rn 1 2 c Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis — Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg. Beilagen: Spor der N. M. O. Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend« Mannheimer Neiſezeitung Mannheimer — Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim . Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze. 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Er ſchloß ſich dem Standpunkt ſeines tſchechoſlowakiſchen Kollegen an und lehnte den deutſchen Standpunkt ab, daß der Völker⸗ bund Garant des Minderheitenſchutzes ſei.„Der Völ⸗ kerbundsrat allein hat das Recht, auf Grund eines Antrages ſeiner Mitglieder in die Diskuſſion von Minderheitenfragen einzutreken“, erklärte er. Jede Abänderung des beſtehenden Verfahrens wies er als „gefährlich“ zurück und warnte die Minderheiten, eine geſetzliche und moraliſche Frage auf politiſches Gebiet zu tragen und ſich der Unterſtützung des Aus⸗ landes dabei zu bedienen. Zaleſki ſtimmte am Schluß der Auffaſſung des deutſchen Vertreters bei, daß nur eine Syntheſe der Staats⸗ und der Minderheiten⸗ intereſſen einen erträglichen Zuſtand ſchaffen könne. Im Namen ſeiner Regierung ſtellte Zaleſki den Antrag, in den Völkerbundspakt eine allgemeine Klau⸗ ſel aufzunehmen, die den Schutz aller Minderheiten⸗ intereſſen gleichmäßig garantieren ſoll. Nach Zaleſki erhob ſich der engliſche Vertreter Burton Er ſtellte au die Spitze ſeiner Ausführungen die Worte:„Verſöhnung und Zuſammen⸗ wirken müſſen auch in der Frage der Minderheiten den leitenden Gedanken bilden.“ Die eugliſche Arbei⸗ terregierung bekenne keine übertriebene Sympathie für nationaliſtiſche Strömungen, die der Sicherheit des Friedens zuwiderlaufen. Die engliſche Arbeiter⸗ regierung ſei aber davon überzeugt, daß gegenwärtig Unzufriedenheit in den Minderheitenkreilen vorhan⸗ den iſt. Sie vertrete den Standpunkt, daß der Völkerbund den Garanten für die Minder⸗ heiten weiterhin bilden müſſe. Eine Aenderung des Madrider Verfahrens ſei vor⸗ läufig nach Anſicht des engliſchen Vertreters nicht notwendig, doch es müſſe alles getan werden, um dieſes Verfahren loyal anzuwenden, und alle darin enthaltenen Verbeſſerungen auszunutzen. Der eng⸗ liſche Delegierte ſchloß mit den Worten, daß die Minderheitenfrage eine Lebensfrage für Europa ſei und dies umſomehr, als man ſich jetzt das Ziel einer europäiſchen Union geſetzt habe. Aus dieſen Darlegungen des engliſchen Delegier⸗ ten, der gleichzeitig erklärte, daß ſein Land ver⸗ mittelnd eingreifen wolle, geht eindeutig hervor, daß England den deutſchen Staudpunkt teilt. Während alle bisherigen Redner mit Ausnahme Deutſchlands die Anſicht vertraten, daß der Völker⸗ bundsrat die einzige Inſtanz für die Behandlung der Minderheitenfrage ſei, ſchloß ſich der engliſche Vertreter der deutſchen Auffaſſung an, die dahin geht, daß vor allem der Völkerbund ſelbſt als Garant für den Minderheitenſchutz zu betrachten ſei. Nach Buxton ſprach der ſüdſlawiſche Außen⸗ miniſter Marinkowitſch. Auch er bekämpfte die deutſche Stellungnahme und erklärte, daß ohne die Zuſtimmung der intereſſierten Staaten eine Aenderung in den Minderheitenſchutzbeſtimmungen nicht vorgenommen werden dürfe. Dann ſprach der ſchweizeriſche Delegierte Motta. Er ſtellte feſt, daß bisher ein feſt umriſſener Ent⸗ ſchließungsantrag nicht vorliege und die ganze De⸗ batte den„Charakter der Herzlichkeit“() trage. Er empfahl der Kommiſſion, in einer Entſchließung feſt⸗ zuſtellen, daß auf allen Seiten das Beſtreben vor⸗ handen ſei, die Minderheitenfrage im Geiſte des Friedens und der Annäherung zu behandeln. Der Sprecher der Deutſchen, Koch⸗Weſer, faßte ſodann das Ergebnis der ganzen Debatte zu⸗ ſammen. Auf die große Anzahl der abgewieſenen Beſchwerden hinweiſend, demonſtrierte er die bisher unzureichend ausgenutzten Möglich⸗ keiten der Madrider Beſchlüſſe. Er verlangte, daß das neue Verfahren in liberalem Geiſte angewandt werde, ſonſt würde der Glaube der Minderheiten an die ehrlichen Abſichten des Völkerbundes erſchüttert Es müſſe möglich ſein, die Unterdrückten oder die ſich unterdrückt Glaubenden durch den Völkerbund zu ſchützen. Die Debatte ſei deshalb zweckmäßig geweſen, weil ſie gezeigt habe, daß man wohl an das Minderheitenproblem rühren dürfe, wenn dies im Geiſte der Offenheit geſchehe. Koch⸗Weſer ſtimmte den Ausführungen Buxtons zu und unterſtrich den engliſchen Standpunkt, daß die Aufgabe des Völkerbundes ſei, über den Schutz der Minderheiten zu wachen, deun von der Behand⸗ lung dieſer Frage ſei der Friede in Europa ab⸗ hängig. Koch dankte auch Briand für die Er⸗ klärung, daß die Madrider Beſchlüſſe genau geprüft werden ſollen. Anträge wünſche, ſo erklärte er, die deutſche Delegation nicht zu ſtellen. Deutſchland möchte bloß Wünſche ausſprechen, aber dieſe Wünſche ſollen nicht bagatelliſiert werden. Sehr bedenklich wäre es, wenn gute Ge⸗ ſetze, die geſchaffen worden ſeien, nicht richtig ge⸗ handhabt würden. Die Frage der Minderheiten⸗ kommiſſion ließe ſich ſpäter einmal erörtern, aber ſchon heute müſſe geſagt werden, daß eine ſt an dige Minderheitenkommiſſion nicht den Zweck haben dürfe, den Völkerbundsrat und den Völkerbund ſelbſt zu entlaſten. Die Garantie liege nach wie vor beim Völkerbund ſelbſt. Das Problem objektiv zu behandeln, wie es Briand wünſchte, ſei auch vom deutſchen Standpunkt aus ſehr wünſchenswert. Wichtiger ſei aber, ſich vor der Behandlung des Problems nicht zu fürchten. Die Ventile verſtopft zu halten, könnte den Frieden in Europa gefährden. Deutſchland empfehle dringend eine ſtändige Beſchäftigung mit dem Minderheiten⸗ problem.„Es gibt noch andere Gefahrenzonen in Europa“, ſo ſagte Koch⸗Weſer am Schluß,„die wir jetzt nicht aufzeigen wollen Bemühen wir uns, we⸗ nigſtens die Minderheitenfrage im Geiſte der Ver⸗ ſöhnung und des berechtigten Verſtändniſſes zu regeln.“ werden. Dann verlas der Vertreter Deutſchlands folgen⸗ den Entſchließungsentwurf „Die Verſammlung nimmt in der Ueberzeugung von der Notwendigkeit der uneingeſchränkten Aufrechterhaltung des Schutzes der geheiligten Rechte der Minderheiten zum Zwecke der Befeſti⸗ gung des Friedens und der Annäherung der Völker Kenntnis von dem Bericht der 6. Kommiſſion zur Minderheitenfrage. Sie fordert den Generalſekretär auf, der Verſammlung im Jahresbericht eine möglichſt eingehende Ueber⸗ ſicht über die Tätigkeit des Völkerbundes in der Minderheitenfrage zu geben. Sie nimmt Bezug auf den Beſchluß des Rates vom 5. September 1923 und drückt den Wunſch aus, daß die darin feſtgeſetzten Bedingungen für die Zuläſſigkeit der an den Bund gerichteten Petitionen ſo liberal als möglich angewandt werden. Sie behält ſich vor, ſpäter das in Madrid beſchloſſene Verfahren auf ſeine Wirkſammkeit hin zu prüfen. Sie ſpricht die Hoffnung aus, daß alle zuſtändigen Or⸗ gane des Völkerbundes ſich bemühen werden, alle Möglichkeiten der Madrider Beſchlüſſe aus⸗ zuſchöpfen, namentlich hinſichtlich der Zuſammen⸗ ſetzung der Minderheitenausſchüſſe, der Häufig⸗ keit ihrer Sitzungen, der Mitteilungen itber das Schickſal der Beſchwerden im Schoße der Ans⸗ ſchüſſe und der Veröffentlichung der Ergebniſſe der Unterſuchung einer Frage durch einen Aus⸗ ſchuß.“ Anſtatt in die Ausſprache über den deutſchen An⸗ trag einzutreten, wurde die Debatte fortgeſetzt Der bulgariſche Außenminiſter Buroff übte hef⸗ tige Kritik an der gegenwärtigen Behandlung der Minderheitenbeſchwerden. Er gab zu bedenken, daß das Minderheitenproblem gegenwärtig die Be⸗ ziehungen zwiſchen verſchiedenen Staaten verſchlech⸗ tere und deshalb eine zunehmende Gefährdung des Friedens verurſache. Nicht auf das Verfahren allein käme es an, ſondern auch auf den Geiſt, in dem es an⸗ gewendet werde. Von dem Geiſt der Loyalität und des Liberalismus ſei aber nicht viel zu ſpüren. Sodann ſprach der Vertreter Hollands, Botſchafter Lou don. Er ſtimmte dem Inhalt des deutſchen An⸗ trages vollkommen zu und bezeichnete die durch den deutſchen Vertreter gemachten Vorſchläge als durch⸗ aus empfehlenswert. Das Minderheitenproblem, ſo erklärte er, müſſe den Völkerbund ununterbrochen be⸗ ſchäftigen. Die Vorgänge in den Minderheitenkreiſen ſtändig zu beobachten, ſei die Aufgabe des Völkerbun⸗ des. Nach der Rede Loudons wurde die Aus ſprache über den deutſchen Antrag auf Montag vormittag vertagt. Die deutſche Taktik in Genf Warum Curtius nicht ſprach Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. September Zu der Behandlung der Minderheitenfrage in Genf wird von Berliner zuſtändiger Seite nachdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß ehe die deutſche Delega⸗ tion nach Genf ging, das Auswärtige A mt ſich über die dort einzuhaltenden Richtlinien bei der Be⸗ ſprechung des Minderheitenproblems zuvor mit den Minderheitenführern geeinigt hätte und daß in Geuf nach dieſen Vereinbarungen vorgegangen worden ſei. Es habe nicht in der Abſicht der Regierung gelegen, jetzt einen ſtarken Vorſtoß zu machen, weil im gegenwärtigen Augenblick der pſychologiſche Mo⸗ ment für eine ſolche Aktion ſehr ungünſtig geweſen ſei. Das Beſtreben der deutſchen Delegation ſei von Anfang an dahin gegangen zu ver hindern, daß die Minderheitenfrage überhaupt von der Tagesordnung abgeſetzt werde. Deshalb iſt in Genf der Antrag geſtellt worden, daß die 6. Kom⸗ miſſion ſich auch in dieſem Jahre mit dem Prozeß beſchäftigen ſoll. Das ſei in Genf auch gelungen. Auf die Forderung einer ſtändigen Kommiſſion habe man durchaus in: Einvernehmen mit den Minder⸗ heitenführern verzichtet. Daß Dr. Curtius nicht in der Kommiſtion erſchienen iſt, ſei in Genf üblich, Es iſt die Regel, daß der Delegierte, der als Refe⸗ rent beſtellt iſt, in der Kommiſſion den Standpunkt der einzelnen Staaten vertritt.. Daß Briand, ohne von diefer Abſicht etwas verlauten zu laſſen, in der Kommißſion aufgetreten ſei, ſei außer aller Ordnung geweſen. Wenn auch Beneſch und Zaleſki perſönlich das Wort genommen hätten, ſo ſei das daraus zu erklä⸗ ren, daß die Tſchechoſlowakei und Polen kleinere Delegationen haben als die deutſche und die Außen⸗ miniſter auch das Referat in der Minderheitenkom⸗ miſſion inne hätten. Zur Erklärung des Verhaltens von. Dr. Curtius wird weiter angeführt, daß Streſemanun kein einziges Mal in der Kommiſſion geweſen ſei, ſondern ſtets im Plenum geſprochen habe.. Herr Breitſcheid Es beſtätigt ſich, daß Dr. Breitſcheid aus der Wirtſchaftskommiſſton in Genf ausgetreten iſt. Die Behauptung des„Vorwärts“, er ſei dazu ver⸗ anlaßt worden, weil er die Wirtſchaftspolitik der Re⸗ gierung nicht mehr mitmachen könne, wird indes be⸗ ſtritten. Man erklärt in amtlichen Kreiſen nach den aus Genf vorliegenden Informationen den Schritt Dr. Breitſcheids darauf zurückzuführen, daß er die Abrüſtungsfrage für die weitaus wichti⸗ gere halte und ſich daher von den Arbeiten in der Wirtſchaftskommiſſion entlaſten wollte, zumal als zweiter deutſcher Delegierter ja Freiherr v. Rhei n⸗ baben der Kommiſſion angehört. deutſchen Standpunkt Rückblick und Vorſchau Die Reichstagswahlen unter anderer Beleuchtung Demokratiſche Diktatur der Mitte?— Die Unruhe im Ausland— Berechtigte amerikaniſche Mahnungen Gleich nach der Auflöſung des Reichstages und jetzt wieder nach den Wahlen hat man ſich in der Oef⸗ fentlichkeit wiederholt mit der Frage befaßt, was denn eigentlich das Ziel der Politik des Kabinetts Brüning geweſen ſei, das zu erreichen es nicht ein⸗ mal den,— nehmt alles nur in allem— vabanque⸗ Schritt der Parlamentsauflöſung geſcheut hatte. Heute, eine Woche nach den Wahlen, kann man die Frage vielleicht dahin beantworten, daß die mächeigen Fak⸗ toren des Kabinetts mit der Rückendeckung des Reichs⸗ präſidenten und wohl auch ſeinem ſtillen Wunſche ent⸗ ſprechend auf die konſervative Republik zu⸗ ſteuerten. Die Stimmen und die Stimmung der Wähler haben einen Reichstag zuſtandegebracht, in dem etwa 185 Abgeordnete der Nationalſozialiſten und Kommuniſten bewußt die Republik verneinen, au deren Stelle ſie eine Diktatur entweder des Pro⸗ letariats oder der in den Hitlerblättern etwas nebel⸗ haft umſchriebenen Herrenraſſe ſetzen wollen. Neh⸗ men wir aus dem Wortſchatz der Marx⸗Bibel die Antitheſe„Nichtbeſitzende gegen Kapitalismus“, ſo ergibt ſich, daß etwa 325 Abgeordnete ſich der Tank⸗ ſtelle des Sozialismus bedienen, um mit ſeinem Ben⸗ zin die Maſchinen ihrer Parteien in Tätigkeit zu halten. Alſo weit mehrals die Hälfte des neu⸗ gewählten Reichstages bekennt ſich zur roten Fahne, ſei es, daß ſie ſchlechthin rot iſt, wie in ſozialdemokratiſchen Verſammlungen, wo ſie als Symbol der Verheißung und Erfüllung beiſpiels⸗ weiſe von Eriſpien im Berliner Sportpalaſt begrüßt wurde, ſei es, daß ſie mit den Sowjetſymbolen, Sichel und Hammer, oder mit dem Hakenkreuz geſchmückt iſt. (Uebrigens haben die Nationalſozialiſten am vergan⸗ genen 1. Mai bei einer Reihe ihrer Geſchäftsſtellen die rote Hakenkreuzfahne herausgehängt). Nun iſt gewiß nicht anzunehmen, daß die drei roten Parteien, die ſich nach echt deutſcher Art gegenſeitig aufs hef⸗ tigſte bekämpfen, teilweiſe ſogar bis aufs Meſſer und Schlagring, derart zuſammenfinden werden, daß ſte micht nur die Regierung bilden, ſondern auch die antk⸗ kapitaliſtiſchen Prinzipien des Sozialismus in die Tat umſetzen werden. Die antikapitaliſtiſche Sturm⸗ flut, die zur Zeit durch die Welt geht, hat eben auch Deutſchland erfaßt und die Mehrheit der ſtimm⸗ berechtigten Wähler am 14. September zu einem Vo⸗ tum getrieben, das eine zwar rechneriſche, jedoch nicht effektiv ſich auswirkende beſitzfeindliche Mehr⸗ heit der deutſchen Volksvertretung zur Folge gehabt hat. So geſehen, wäre das große Rätſelraten nach der Regierungsbildung verhältnismäßig einfach gelöſt, nur daß eben dieſe Löſung die allein unmögliche iſt. Wir haben uns bewußt nicht an den Kombinations⸗ ſpielereien beteiligt, in denen vorzugsweiſe die Ber⸗ liner Blätter ſich großgetan haben. Man kann nicht ewig Ziffern um Ziffern addieren, um unbegueme Ergebniſſe ins Erträgliche umzumünzen. Schließ⸗ lich wiſſen wir doch zur Genüge, wieviel Stimmen zu einer Regierungskoalition notwendig ſind und wieviel die Oppoſition nicht haben darf. Wir ſehen eben auch jetzt wieder die Gedankenöde mechaniſcher Anwendung der formalen Demokratie, deren Un⸗ fruchtbarkeit wir gerade in den letzten Jahren oft genug ſchaudernd erlebt haben. Iſt es nicht richtiger, nach den Kräften zu fragen, die hinter allen dieſen Ziffern ſtehen? Ballen wir ſie nach Welt⸗ anſchauung und Staatseinſtellung zuſammen, ſo er⸗ gibt ſich zunächſt eine Mitte, in der die ſich ihr zuzählenden Parteien gefühlsmäßig abgeſtuft ein⸗ ſchließlich eines rechten Anhängels ſich zum Staat bekennen. Auf der Linken ſteht die Sozal⸗ demokratie, ziffernmäßig immer noch die ſtärkſte Partei des Reichstages, die die bürgerliche Republik programmäßig zwar ablehnt, ihr aber taktiſch nicht unfreundlich gegenüberſteht, weil ſie ſie als Ueber⸗ gang zur ſozialiſtiſchen Republik anſieht. In abſoluter Oppoſition und Negation zum bürgerlichen Rechtsſtaat ſtehen die revolutionären Flü⸗ gel rechts und links. 2. Seite/ Nummer 436 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 20. September 1930 Unbewußt und ungewollt ſind wir alſo durch die⸗ ſes Wahlergebnis zu einer Art Dreiparteien⸗ oder beſſer geſagt, Dreikombinations⸗ ſy ſt e m gekommen, was die Situation vereinfachen würde, wenn nicht gerade in der Mitte bereits wie⸗ der die Geſchaftlhuber am Werke wären, die für die Parteien um etwas ſchachern möchten, was eigentlich gar nicht mehr auszuhandeln iſt. Den Geſetzen der Logik folgend wäre naturgemäß die Kombination der Mitte mit der zur Mitarbeit bereiten Linken das gegebene. Iſt dies jedoch nicht möglich, ſei es aus Gründen des Reſſentiments oder unter Be⸗ Tufung auf die Tatſache, daß die Volksabſtimmung auch eine Mehrheit gegen die Sozialdemokratie als ſolche ergibt, ſo bleibt eben nichts weiter übrig, als der Verſuch einer bürgerlichen Diktatur der Mitte. Damit ſind wir jener politiſchen Ausdrucksform nähergerückt, die mit erſtaunlicher Hellſichtigkeit Horſt Gr u neberg im Auguſt⸗eft der„Tat“(Verlag Eugen Diederichs, Jena im Porxaus gekennzeichnet hat. Durchaus zutreffend weiſt Grüneberg darauf hin, daß in der gegenwärti⸗ gen Form der Demokratie das Parlament die Auf⸗ gabe übernommen hat, den Intereſſenausgleich zwi⸗ ſchen den verſchiedenartigſten Beſtrebungen inner⸗ halb des Staatsverbandes herbeizuführen. Das Parlament ſei die Organiſationsform des politiſchen Lebens, durch die die Einzelwillen zum Geſamt⸗ willen verbunden würden, in der die Stromkreiſe der vereinzelten individuellen Kraftzentren ſich ſammeln und in einen einzigen Strom des Geſamt⸗ ſtaates transformiert würden. D. h. ſo ſollte es ſein, in Wirklichkeit iſt es nicht mehr ſo, denn die Volksvertretung iſt zwar gewiß der eigentliche Mit⸗ telpunkt der Staatsmaſchinerie, aber der Tran s⸗ formator iſt defekt geworden. Um dieſe Schäden zu beheben, bedarf es nicht nur des Repa⸗ räturwillens, ſondern auch der techniſchen Kennt⸗ niſſe und Fähigkeiten. Man kann auch nicht von verſchiedenen Stellen aus an dieſen Defekt heran⸗ gehen, ſondern nur von einer aus unter einheitlicher organiſatoriſcher Leitung. a Das iſt ungefähr das, was Grüneberg unter der nationalen demokratiſchen Diktatur verſtehen möchte. Man wird ihm darin beiſtimmen können, daß ihr Programm das des Opferns ſein muß. In der Tat hat das deutſche Volk in den vergangenen andert⸗ halb Jahrzehnten ungeheure Opfer an Gut und Blut gebracht, ſo daß es zu weiteren Opfern nur bereit ſein wird, wenn es überzeugt iſt, daß dieſe Opfer der nationalen Idee dienen und notwendig ſind.„Es wird keinem Saat opfern, der ſeine verfahrene Finanzlage durch eine Ausplünderung des Volkes zu ſanieren ſucht, es wird auch keiner Regierung einen Pfennig geben, die nicht durch ihre Haltung und ihre Zielſetzung zu erkennen gibt, daß ſie uneingeſchränkt durch kleine oder große Rückſichtnahmen auf ein ver⸗ kalktes Parteibonzentum ſelbloſe Hüterin der natio⸗ nalen Belange ſein will. Eine Diktatur aus Kopf⸗ loſigkett oder Verzweiflung würde den Staatsgedau⸗ ken völlig kompromittieren, die nationale demo⸗ kratiſche Diktatur darf nicht aufrufen zu einer Ver⸗ änderung beſtehender Inſtitutionen(dazu iſt keine Zeit und das hat auch keinen Zweck), ſondern zu einer morxaliſchen Revolution, die uns der Ver⸗ wirklichung der nationalen Demokratie näher bringt.“ f en Fon. 5 Soweit Grüneberg. Es iſt nicht unintereſſant, daß ſein Schlußwort von der„moraliſchen Revolu⸗ tion“ auch im Vokabelſchatz der nationalſozialiſtiſchen Agitation zu finden iſt. Aber während der Ge⸗ dankengang um die demokratiſche Diktatur der Mitte vorerſt noch papiernen erſcheint, haben die national⸗ ſoztaliſtiſchen Rufe nach der moraliſchen Revolution bereits praktiſche Erfolge inſofern gezeitigt, als das Ausland in Unruhe geraten iſt, was ſogar vorüber⸗ gehende Börſendepreſſionen deutſcher Papiere im Gefolge hatte. Die erregte, zum Teil leidenſchaft⸗ liche Diskuſſion vorab in der franzöſiſchen Preſſe hat uns wieder einmal gezeigt, wie weltenweit das richtige Verſtändnis unſerer Lage den ausländiſchen Beurteilern bis jetzt noch entlegen iſt. Der neue Reichstag iſt doch nichts anderes als das Spiegel⸗ bild der moraliſchen, wirtſchaftlichen und politiſchen Not, in der wir uns befinden. Jahrelang hindurch hat man es uns nicht geglaubt, wenn wir von dieſen unſeren Nöten ſprachen. Nun ſieht man auf einmal im Ausland, wie es in Wahrheit um uns beſtellt iſt. ere e n Ein Beitrag zur gegenwärtigen Die verdienſtreiche Ausſtellung des Schloßmuſe⸗ ums„Kupferſtiche und Hand zeichnungen der Carl Theodor⸗Zeit“ birgt in einem ihrer Schaukäſten ein Werk, deſſen beſcheidene Anſpruchs⸗ loſigkeit die wenigſten Beſucher zu längerem Ver⸗ weilen feſſeln wird. Und doch wäre gerade dieſes Büchlein wert, es mit jener Andacht zu betrachten, die ſein Titel vom Leſer erwartet. Iſt es doch mit einem Titelkupfer geziert, welchen die Forſchung vorerſt als den älteſten in Mannheim geſchaffenen Kupferſtich anzuſprechen hat. Ueberſetzt beſagt ſeine Signatur nach Auflöſung der Initialen und Abbreviaturen: Heinrich Jonas Oſterr tag und Bartel Anton Cöntgen zeichneten und ſtachen(das Bild) zu Mannheim. Setzt man — was wohl berechtigt iſt— das Erſcheinungsjahr des Buches mit der Entſtehungszeit des Stiches gleich, ſo datiert ſich unſer ungemein ſubtil geſtrichel⸗ tes Blättchen auf das Jahr 1728. Die Kunſtgeſchichte Mannheims vermag aus dem Jahrhundert vor dieſem Termin kein einziges Denkmal graphiſchen Schaffens vorzuweiſen, und auch nach 1726 verging noch ein volles Jahrzehnt, bis in Philipp Hieronymus Brinckmann für den Hof des Kurfürſten Carl Philipp ein Künſtler gewonnen wurde, der endlich die Kupferſtechkunſt in Mannheim bodenſtändig machte. So ſteht unſer hübſches Bild⸗ chen ganz vereinſamt da, eine Inkunabel unter den Mannheimer Kupferſtichen und der erſte Merkſtein einer Kunſtübung, die das anſpruchsvolle Regime Carl Theodors ſpäterhin zu üppiger Entfaltung brachte. Denn die wenigen aus dem gleichen Zeit⸗ raum erhaltenen Graphiken, die für Mannheim dokumentariſche Bedeutung haben, ſind keineswegs tunerhalb ſeiner Mauern, ſondern fern in Mainz oder Augsburg entſtanden. Sie führen uns ausnahmslos das kurfürſtliche Schloß vor, das, wie wohl es damals noch in ſeinen Der älfesle Mannkeimer MHupferslich erſten Bauanfängen haftete, als Ganzes immerhin Gegen unverantwortliches Die Berliner amtlichen Stellen ſind nach Kräften bemüht, der Panikſtimmung entgegen zu wirken, die durch bösartige Ausſtreuungen über Putſchabſichten der Nationalſozialiſten erzeugt worden iſt. Man weiſt darauf hin, daß die YDounganleihe keinerlei Barometer für die deutſche Kreditfähigkeit darſtelle, da ſie einer eigenen Marktentwicklung folge, die ſich zum Teil durch ſtarke Ueberlaſtung der Uebernahmeländer bei der Aufnahme erklärt. Man beruft ſich weiter auf die durchaus fachgemäßen Ausführungen der „Times“, in deren Finanzbericht hervorgehoben wird, daß keinerlei Grund für eine Depreſſion be⸗ ſtehe und nichts zu der Auffaſſung berechtige, daß die deutſchen Papiere weniger gut geſichert ſeien als vor den Wahlen. Man wird ſich erinnern, daß ein ähnlicher Defai⸗ tismus und die Angſt vor einer neuen In⸗ f lation ſich im Frühjahr bemerkbar machte, als die Poungverhandlungen in Paris begannen. Im⸗ merhin kann feſtgeſtellt werden, daß man in London, Newyork und Paris die Dinge jetzt ſchon weſentlich ruhiger anſteht, als noch geſtern und vorgeſtern. Dieſe Tendenz entſpricht auch durchaus der Anſicht hieſiger Wirtſchafts⸗ und Bankſachverſtändiger, die feſtſtellen, daß nichts Poſitives auf eine Zurück⸗ ziehung des Auslandes hindeutet. Beſonders bemerkenswert iſt, daß auch von preu⸗ ßiſcher amtlicher Seite die Behauptungen von weitgehenden Umſturzvorbereitungen der National⸗ ſozialiſten auf das allerentſchiedenſte zurückgewieſen werden. Das Treiben eines gewiſſen Teiles der Preſſe ſei umſo un ver ſtändlicher, als die Sen⸗ die Welt geſetzt ſationsmeldungen, die von ihr in werden, jeder Grundlage entbehren. Es wird verſichert, daß die preußiſche Polizei und die preußiſchen Behörden abſolut auf dem Poſten ſeien. Die radikale Bewegung zur Rechten und zur Linken werde ſtän dig auf das allerſorg⸗ ſamſte beobachtet. Wenn etwas von dem, was in den Zeitungen angekündigt wird, den Tatſachen ent⸗ ſpräche, ſo würde die Regierung zdckrüber unterrichtet ſein. der kommuniſtiſchen Preſſe ſei der Zweck ſolcher Meldungen ja durchſichtig. Daß aber auch bür⸗ gerliche Blä e ſich an dieſer Panikmacherei beteili⸗ gen, müſſe jefſte bedauert werden. Dieſe Er⸗ klärung der preußiſchen Amtsſtellen iſt umſo bemer⸗ kenswerter, als die preußiſche Regierung zur Ul l⸗ ſteinpreſſe, die ſich die Mitteilung ſolcher Mel⸗ dungen beſonders hat angelegen ſein laſſen, in beſonders guten Beziehungen ſteht. Ausdrücklich wird betont, daß die Nationalſozia⸗ liſtiſche Partei zweifellos über nennenswertem verfüge. Wafſenbeſitz in Umfange nicht Die preußiſche Polizei ſei durchau ſicheres und ganz gefügiges We Hand der Regierung. In dieſem Zuſammenhang wird auch von maß⸗ gebenden Stellen im Reich der Auffaſſung entgegen⸗ getreten, als ob die Reichswehr kein zuver⸗ s intakt und ein rkzeug in der Davon könne keine Rede ſein. Vorgänge, wie ſie demnächſt in Leipzig in dem Prozeß gegen die Ulmer Offiziere verhandelt würden, ſtellten durch⸗ aus Einzelerſcheinungen dar. Ein leitender europäiſcher Staatsmann hat neuer⸗ dings in Genf erklärt— natürlich im privaten Kreiſe — daß die deutſchen Wahlen die europäiſche Lage grell beleuchtet hätten. Zweifellos hat er recht. Die deutſchen Wahlen ſind auf jeden Fall ein deutliches Zeichen dafür, daß die jetzige Situation in Europa weit davon entfernt iſt, als befeſtigt gelten zu kön⸗ nen. Die Zeit europäiſcher Irrungen und Wirrungen iſt noch nicht vorüber und es wird wohl noch mancher Prüfungen bedürfen, ehe man von der Herſtellung wahrer Friedensverhältniſſe wird ſprechen können. Dabei ſind die deutſchen Wahlen nicht etwa Urſache, ſondern nur Zeichen dez Aufgewühltſeins, in dem ſich heute nicht nur Deutſchland, ſondern auch die meiſten anderen Länder befinden, wenn auch in etwas ſchwächerem Maße. Es iſt überaus charakteriſtiſch, daß der offiziöſe „Temps“ ſich endlich zu der Rückfolgerung durch⸗ gerungen hat, deren innere Wahrheit die deutſche Oeffentlichkeit ſeit mehr als einem Luſtrum ver⸗ kündt hat:„Seit dem 14. September iſt etwas zu Ende und etwas neues ſteigt herauf. Deutſchland darf nicht mehr den kleinſten Fehler be⸗ gehen, Europa übrigens auch nicht“ Und wenn dieſe letzten vier Worte noch einer Beſtätigung bedurft hätten, dann hat ſie die amerikaniſche Hearſtpreſſe gegeben, die am vergangenen Mitt⸗ woch in mehr als 20 Zeitungen gleichzeitig einen groß aufgezogenen Leitartikel brachte. Der für Europa wichtige Kerngedanke iſt in ihm folgender: „Eine Gefahr, die jetzt ſelbſt Halbblinde ſehen, hätte Europa ſchon lange vorher erkennen ſollen. Der Verſailler Vertrag, der dazu beſtimmt war, die dentſche Nation verbluten zu laſſen, iſt ebe nſo du m m, wie brutal. Er ſaugt all⸗ jährlich in Hunderten von Goldmillionen das Le⸗ bensmark aus der deutſchen Juduſtrie. Er bedenket lange Arbeitszeit für jeden Deutſchen. Entmutigung für Volk und Einzelmenſchen. Keine Nation wird das auf die Dauer aushalten, keine kaun es aus⸗ halten. Wenn die Alliierten in Verfailles mit voller Ueberlegung die Bolſchewiſſerung Deutſch⸗ lands geplant hätten, hätten ſie es nicht beſſer und erfolgreicher tun können. Jetzt iſt es an der Zeit, die Torheit und das Verbrechen des Ver⸗ ſailler Vertrages ungeſchehen zu machen und die ſchwere untragbare Laſt vom Rücken des dent⸗ ſchen Volkes zu nehmen. Es wird zu ſpät ſein, wenn ſich Deutſchland wirklich Rußland und der bolſche⸗ wiſtiſchen Politik zuwendet.“ Ans ſtellung im Schloßmuſeum ſchon in den Entwürfen ſeiner Baumeiſter exiſtierte, die ihre Planungen von auswärtigen Stechern ver⸗ vielfältigen ließen. So iſt auch das große Blatt mit dem figürlich ſo phantaſievoll überſtreuten Entwurfe Froimons vom Jahre 1725— im Schloßmuſeum zu bewundern— in Mainz auf die Kupferplatte ge⸗ bracht worden. Seine Künſtler ſind, wie die Schöpfer unſeres kleinen Bildes, wiederum Oſtertag und Cöntgen, deren Biographie im Dunkeln liegt, von denen indeſſen nach übereinſtimmender Bekundung ihrer graphiſchen Hinterlaſſenſchaft feſtſteht, daß ſie zu jener Zeit in Mainz eine gemeinſame Werkſtatt, vermutlich in Verbindung mit einem Verlagsvertrieb ihrer Kunſtblätter, unterhielten. Alle ihre bislang ermittelten graphiſchen Arbei⸗ ten tragen den Vermerk„Moguntige“(Mainz), und nur unſer Bild macht von dieſer Regel eine über⸗ raſchende Ausnahme. Eine Ausnahme, die uns darüber belehrt, daß ſich die zwei Meiſter 1726 in Mannheim aufgehalten haben müſſen. Anders läßt ſich der Vermerk„a Manheimb“ nicht deuten. Ein⸗ leuchtende Gründe für eine ſolche, wohl nur vorüber⸗ gehende Anweſenheit ſind unſchwer beizubringen, wenn man die geſchäftlichen Notwendigkeiten ins Auge faßt, die den Künſtlern ihre Verbindung mit Froimon auferlegte. Der wahrſcheinlichſte iſt gewiß der, daß ſie es ſich nicht nehmen ließen, Abzüge des eindrucksvollen Schloßprojektes perſönlich nach Mannheim zu bringen, und bei ſolcher Gelegenheit vom Vorſtand der dortigen Er zbruderſchaft der Heiligen Dreifaltigkeit(Oratorianer) mit dem Auftrag für den Titelkupfer zur„Eng⸗ liſchen Andachts⸗ Uebung“ beehrt wurden. Dieſe Aufgabe aber war nicht ſo groß, um ſie nicht gleich an Ort und Stelle löſen zu können. Trifft dieſer mutmaßliche Sachverhalt zu, ſo wäre es zugleich durchaus denkbar, daß mit dem Gegen⸗ ſtand unſeres zierlichen Bildes der Altar jener Kapelle getreulich wiedergegeben iſt, die der kurfürſtliche Leibarzt Jungwirth 1722 der Die„New Vork World“ vollends richtet ihre Mahnungen unmittelbar an die Adreſſe Frankreichs und Englands. Faſchiſten und Kommuniſten erſtreb⸗ ten, ſo ſagt das Blatt, den Zuſammenbruch des Ver⸗ faſſungsſyſtems der weſtlichen Welt. Die einzige Rettung ſcheine darin zu liegen, daß dem deutſchen Volk gezeigt werde, daß das republikaniſche Deutſch⸗ land eine entſchloſſene Regierung habe, die ſowohl im eigenen Lande wie auch im Ausland ſich Reſpekt zu verſchaffen wiſſe. Gerade in dieſer Hinſicht komme England und Frankreich die größte Ver⸗ antwortung zu. Sie ſeien zwar nicht imſtande, die wirtſchaftliche Lage zu ändern, aber ſie könnten das Preſtige der republikaniſchen Regierung in Deutſchland erhöhen oder beeinträchtigen. Frankreich ſei der Meinung, daß es vor kurzem Deutſchland mit der Rheinlandräumung eine große Konzeſſion gemacht habe. Vor 5 Jahren wäre die Rheinland⸗ räumung in der Tat eine große Konzeſſion geweſen. So aber hätte ſich der extreme Nationalismus in Deutſchland entwickeln können, während Frankreich zögerte. Die Stützung der deutſchen Republik und die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Ordnung in Europa ſchienen in der von Henderſon in Genf an⸗ gedeuteten Richtung zu liegen, nämlich in der An⸗ erkennung des deutſchen Auſpruchs auf die Gleichheit der Rüſtungen durch eine wirkliche Verminderung der euro⸗ päiſchen Rüſtungen. Das ſind überaus bittere Wahrhelten! Vielleicht werden ſie aber diesmal eher gehört werden, als in früheren Zeiten, zumal ſie aus dem Munde des großen Gläubigers über dem Waſſer kommen. Wenn man ſich im übrigen in London und Paris über die Zunahme des Radikalismus in Deutſchland aufregt, ſo möge man weniger die Reden Hitlers oder die Kommuniſtiſchen Manifeſte nachleſen, als vielmehr die Friedensverträge, den Dawes⸗ und den Noungplan. Vielleicht erkennt man dann an der Seine und an der Themſe die deutſche Volksabſtim⸗ mung als den Proteſt eines in Verzweiflung ge⸗ ratenen Volkes gegen die gauze Welt. Das Wahlergebnis des 14. September iſt der S. O. S. Ruf eines Volkes, das faſt nichts mehr zu verlieren hat! Kurt Fischer — Am Wahlreform und Reichsreform Ueber die Pläne der Reichsregierung für die par⸗ lamentariſche Behandlung ihres Reformpro⸗ gramms werden neuerdings Angaben verbreitet, die den Tatſachen nicht entſprechen. behauptet, daß die Wahlreform überhaupt in der Verſenkung verſchwinden würde, da für ſie eine Zweidrittelmehrheit im neuen Reichstag doch nicht vorhanden ſei. Dieſe Behauptung iſt ſchon deswegen durchaus unzutreffend, weil bekanntlich Dr. Wirth dem Geſetzentwurf eine Faſſung gegeben hat, die eine Zweidrittelmehrheit entbehrlich erſcheinen läßt, denn auf die hätte er auch im alten Reichstag nicht hoffen dürfen, wenn beiſpielsweiſe die Heraufſetzung des Wahlalters für Jugendliche in die Vorlage hineingearbeitet worden wäre. So iſt in dem Entwurf auf alle Be⸗ ſtimmungen verzichtet worden, die dem Geſetz einen verfaſſungsändernden Charakter geben können. Der Entwurf kann alſo im Reichstag mit einfacher Mehr⸗ heit verabſchiedet werden. Sehr viel komplizierter liegen die Dinge natürlich bei der Reichs reform, bei der es ſich zu einem großen Teil um verfaſſungsändernde Ge⸗ ſetze handelt. Dasſelbe trifft auch auf die neuen Finanzvor lagen zu, die noch in Vorbereitung ſind. Aber die Frage der techniſchen Behandlung iſt natürlich von ſekundärer Bedeutung. Das Wichtigſte für die Regierung iſt zunächſt einmal, wie ſie politiſch eine Mehrheit für ihr Programm aufbringen kann. Alle Mutmaßungen über die formale Seite der Au⸗ gelegenheit ſind damit im Augenblick noch gegen⸗ ſtandslos, zumal, wie wir hören, das Reichskabinett ſelbſt ſich mit dieſer Frage noch nicht befaßt hat. Letzte Meloͤungen Zwei Todesopfer eines Montageunfalls * Zweibrücken, 20. Sept. Freitag nachmittag kurz vor 4 Uhr ereignete ſich in der hieſigen Maſchinen⸗ fabrik Peſchke ein ſchwerer Betriebsunfall. Bei Montagearbeiten an einem Turmkran wurden die Monteure Johann Behr und Fritz Götz, beide etwa 40jährig und Familienväter mit drei bezw. vier Kindern, zu Tode gequetſcht. Die Bergung der Leichen, die in etwa 35 Metern Höhe einge⸗ klemmt waren, erfolgte unter mehrſtündigen Be⸗ mühungen unter Mitarbeit der Feuerwehr durch Herausſchweißen aus den verbogenen Eiſenteilen. Der neue Chef der Heeresleitung — Berlin, 20. Sept. Ein Erlaß des Reichspräſiden⸗ ten beſtimmt den Generalmajor Freiherrn v. Ha m⸗ merſtein⸗Equord zum Nachfolger des zum 30. November aus dem aktiven Dienſt ausſcheidenden Generaloberſten Heye. General v. Hammerſtein wird mit dem 1. Oktober 1930 unter gleichzeitiger Ent⸗ hebung von der Stellung als Chef des Truppenamts zur beſonderen Verfügung der Heeresleitung geſtellt. 30 000 Mark Lohngelder geraubt — Patſchkau(Schleſien), 20. Sept. Ein Beamter der Arbeitsſtelle Dammbau Ottmachau wurde geſtern früh mit einem Begleiter auf dem Wege vom Büro zur Zahlſtelle Sarlowitz von zwei Burſchen über⸗ fallen. Die Banditen raubten Lohngelder in Höhe von 30 000/ und knebelten die beiden Ueberfallenen Den Ueberfallenen gelang es, ſich zu befreien und dis Polizei zu benachrichtigen. etwa 24 bis 26 Jahre alt. Havarie des Schnelldampfers„Cap Arcona“ — Newyork, 20. Sept. Wie die„Aſſociated Preß“ aus Rio de Janeiro meldet, hat der deutſche Schuell⸗ dampfer„Cap Arcona“ während eines ſchweren Sturmes einen Schraubenflügel verloren. Der Dampfer, der ſich auf der Rückreise nach Die beiden Täter ſind Deutſchland befindet, wird jedoch ſeine Fahrt fort⸗ ſetzen. Peiping und Tientſin beſetzt — Schanghai, 20. Sept. Nach einer Mitteilung von nationaliſtiſcher Seite verlautet, daß die man⸗ oſchuriſchen Truppen Peiping und Tientſin beſetzt hätten, ohne bei der Schanſti⸗ Armee auf Wider⸗ ſtand zu ſtoßen. Die Schanſitruppen träfen alls Vorbereitungen zum Rückzug. Erzbruderſchaft in Dieſes Haus, in L 3, 1 als Damenheim verwendet, ſeinem Hauſe geſtiftet hatte. ſteht noch heute. Seine ehrwürdige Kapelle geriet indes mit ihrer ganzen Ausſtattung 1804 unter den Der neu entdeckte, älteste Mannheimer Kupferstich. Altarbild gegenüber einem Buchtitel: Englische Andachtsübung, erschienen in Mannheim 1726 Hammer, ordens, ſeit 1736 ihr Eigentümer, ſäkulariſiert wurde. So träte— unter allem Vorbehalt— zum kunſt⸗ hiſtoriſchen Wert eines Fundes, den die Mann⸗ heimer Schloßbücheret zutage fördern konnte, noch die Bedeutung eines ortsgeſchichtlich wichtigen Dokumentes, das uns von einem verſchollenen ſa⸗ kralen Kunſtbeſitz Alt⸗Mannheims Kunde gibt. Abſchließend ſei bemerkt, daß Oſtertag und Cönt⸗ gen noch zu einem zweiten, 1736 in Mannheim er⸗ ſchtenenen religiöſen Werke ein Frontiſpiz Heige⸗ ſteuert haben, deſſen Platte ſie jedoch in Mainz aus⸗ führten. Späterhin ſchuf Oſtertag allein— ſein Sozius Cöntgen war vielleicht inzwiſchen verſtorben — neben einem kleinen Mannheimer Stadtplan die Kupferplatte mit jenem kurfürſtlichen Wappen, das die Hofbuchdruckerei zu Mannheim von 1748 ab den erſten Jahrgängen des kurpfälziſchen Hofkalenders einprägte. Dann aber brauchten Mannheims Ver⸗ lage ſich nicht mehr an Nachbarſtädte zu wenden: Heinrich Sintzenich und Egid Verhelſt traten auf, für deren illuſtratives Können zahlreiche Mann⸗ heimer Drucke mit ihren Titelkupfern und Vignetten ein erfreuliches Zeugnis abzulegen vermögen. Dr. H. Stubenrauch O Staatliche Anerkennung. Frau Dr. Keßler⸗ Reinhardt in Mannheim wurde vom Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts die Berechtigung erteilt, ſich als ſtaatlich anerkannte Lehrerin für Klavier zu bezeichnen. Die neue Nelſon⸗Reyne von Friedrich Hol⸗ länder und Marcellus Schiffer„Quick“ hatte geſtern abend in Berlin einen ſtarken Erfolg; be⸗ ſonders der letzte Teil ſchlug durch. Literaturpreis für das ſchlechteſte Werk. Frank⸗ reich, das Land der Literaturpreiſe, erhält jetzt eine eigenartige Schöpfung dieſer Art. Wenn man ſchon bisher geſagt hat, daß kein Schriftſteller, er ſei auch nuch ſo ſchlecht, früher oder ſpäter der Flut dieſer Preiſe entgehen könne, ſo blühen jetzt dem Schlech⸗ teſten beſonders gute Ausſichten. Der Heraus⸗ geber einer Zeitſchrift hat beſchloſſen, einen Preis für die ſchlechteſte ſchriftſtelleriſche Arbeit zu ſtiften, die während eines Jahres in der franzö⸗ ſiſchen Preſſe erſcheint. N So wird u. a. als die Niederlaſſung des Karmeliter⸗ 1 Samstag, 20. Septembet 1930 — 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite. Nummer 436 Rumofunkwerkamg oder. 2 par⸗ Anläßlich der Werbefauhrt der„Südweſtdeutſchen ro. Radiozeitung“ fand am Freitag abend in den Al ⸗ eitet, hambra⸗Lichtſpiellen eine Filmvorfüh⸗ u. a. rung ſtatt, auf die u. c auch durch die Lautſprecher⸗ der wagen der Autokolonne hingewieſen wurde. Der Ein⸗ eine tritt war frei, um möglichſt Vielen den Beſuch des nicht Rundfunkfilmes zu ermöglichen. Der An⸗ egen drang zu dieſer Nachtvorſtellung war kataſtro⸗ zirth[ phal. Es muß wirklich gefragt werden, ob ſolche die] Vorkommmiſſe angetan ſind, die Werbung für den lich] Rundfunk zu fördern. Zunächſt mußte ein Schutz⸗ ilten mannaufgebot die ſich am Eingang des Theaters veiſe 1 ſtauenden Maſſen zurückhalten. Aus welchen Ele⸗ für menten ſich die Beſucher zuſammenſetzten, geht ſchon eite! daraus hervor, daß die Plakate am Eingang Be⸗ 1 abgeriſſen und einige Scheiben ein⸗ inen gedrückt wurden. Der Das Hauptkontingent ſtellte die halbwüchſige ehr⸗ Jugend, die unter Pfeifen und Schreien ſich mit ihren im Saal ſitzenden Freunden verſtändigte. Ein rlich Verſehen des Filmvorführers wurde mit Johlen nem quittiert und am Anfang des Rundfunkfilms ver⸗ Ge⸗ ſucht, bei den einzelnen Bildern zu klatſchen. Zum den„Glück legte ſich dieſe Unruhe, da der Film wirklich ung zu feſſeln verſtand. Die Beſucher, die des wirklichen iſt Intereſſes halber gekommen waren, wurden durch ein igſte] ſeolches Verhalten verärgert, da über die Hälfte aller tiſch( Beſucher das notwendige Verſtändnis vermiſſen ließ. inn! Die ganze Veranſtaltung entpuppte ſich als eine An⸗ Werbeverauſtaltung der Opelwerke. Wäre es nicht den⸗ beſſer, man würde das Kind bei dem richtigen Namen nett nennen, denn der Rundfunkſache wurde durch dieſe Veranſtaltung gerade kein beſonderer Verdienſt er⸗ wieſen. Es ſoll natürlich nicht geleugnet werden, daß der Opelfülam außerordentlich intereſſant war, un⸗ gemein intereſſanter und feſſelnder, als hilfloſe Re⸗ den, die nian glaubte unbedingt gratis dazu geben zu müſſen. Organiſt Liebert von den Alhambra⸗Licht⸗ ſpielen illuſtrierte die beiden Filme muſikaliſch außer⸗ ordentlich wirkungsvoll. 5 „Jule“ im Tierpark Mit zu den ſchönſten Tieren im Tierpark im Käfertaler Wald gehört zweifelsohne der vor einiger Zeit angekommene Uhu„Jule“. Im Schatten tief⸗ grüner Kiefernzweige, die ſeinen Käfig überdachen, ſitzt„Jule“ auf einem Aſte, Würde und Weisheit zur Schau tragend. Aber wehe, wenn er gereizt wird oder ein Hund ſich zeigt in der Nähe ſeiner Behau⸗ ſung, dann pluſtert er ſich auf und rollt ärgerlich ſeine großen ſchönen Augen von leuchtend gelber Farbe. Unſere„Jule“ hat auch einen Beruf gelernt, er iſt Jagdͤgehilfe, worüber folgendes zu ſagen iſt: Unweit eines unwirtſchaftlichen Walddorfes in Siebenbürgen erblickte„Jule“ mit noch zwei Ge⸗ ſchwiſtern in einer dunklen Felsſpalte das„Licht der Welt.“ Eines Tages wurde die Kinderſtube von rauhen Menſchenhänden geplündert. Waſſily, der alte Holzknecht, kannte kein Erbarmen. Seit ſeiner Ju⸗ gend holte er alljährlich die Uhubrut aus allen zu⸗ gänglichen Horſten. So kam auch Jule in die Obhut und Pflege des von allen Dorfbewohnern ſo ge⸗ ghannten„Eulenvaters“, gedieh prächtig und wurde als„Hüttenuhu“ ausgebildet. Faſt täglich ging Rees früh zur Krähenhütte. Dieſe, eine etwas in den Boden eingelaſſene und mit Raſenſtücken bedeckte Bohlenhütte, nimmt den Jäger auf, der durch Schießſcharten ſein Schußfeld beobachten kann, auf dem in entſprechender Entfernung ein niedriger Pfahl mit einer kurzen Querſtange ſteht. Sie dient dem durch einen Lederriemen an ſeinen Fängern ge⸗ feſſelten Uhu zum Sitz und kann mit einer Schnur von der Hütte aus bewegt werden. Der einge⸗ fleiſchte Haß vieler Vögel, insbeſondere der Krähen, gegen den Uhu wird ihnen zum Verderben. Durch dis Ziehen an einer Schnur werden ſie auf ihren Todfeind aufmerkſam gemacht, fliegen in großen Scharen herbei und können ſo mit Leichtigkeit ge⸗ ſchoſſen werden. Mit all dieſen Vorgängen aufs Beſte vertraut, gelangte„Jule“ in den Beſitz eines deutſchen Tier⸗ händlers. In der Tierhandlung hatte„Jule“ einen verhältnismäßigen kleinen Käfig, den er mit ſicht⸗ barem Wohlbehagen mit ſeiner jetzigen großen 3 Manmfeimer Nöpfe Prasident Dr. Erin Gugelmeier Der Präsident des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes in Mannheim, Dr. Erwin Gugel meier, gehört zu den Persönlichkeiten unserer Stadt, die mit dem badischen Land durch Herkunft und Tätigkeit aufs engste verknüpft sind. Präsident Gugelmeier wurde 1879 in Bühl geboren, besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, das damals vom alten Hofrat Wendt geleitet wurde, studierte die Rechts- Wissenschaften auf den Universitäten Heidelberg und Berlin und nahm nach den beiden juristischen Staatsprüfungen und der Promotion seine erste beruf- liche Tätigkeit in den badi- schen Ministerien der Justiz und des Kultus auf. Von hier erfolgte sein Uebertritt in die Pforzheimer Stadt- verwaltung. Schon nach wenigen Mona- ten— man schrieb das Jahr 1906— wurde er zum Bürger- meister von Lörrach ge- Wählt und rückte später zum O ber bürgermeister in der gleichen Stadt auf. Uber 20 Jahre lang leikte er die wechselvollen Geschicke dieser badischen Grenzstadt mit großem Takt u. Geschick. In einem Erinnerungsbuch „Das schwarze Jahr“ hat Dr. Gugelmeier von der schwersten Zeit dieser Tätig- keit ein anschauliches Bild gegeben. Das waren die Tage 1es Schicksalsjahres 1917/18. Die sozialen Spannungen der Nachkriegsjahre, die schwie- rige Lage der Textilindu- strie des Wiesentals, stellten den Lörracher Oberbürger- meister immer wieder vor schwierige Aufgaben. Im Jahr 1917 war er als Vertreter der Wahl- kreise Lörrach, Staufen und Breisach in die natio- nalliberale Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt worden, und Gugelmeier hätte nicht ein echter Sohn des badischen Landes sein müssen, Wenn er bei seiner parlamentarischen Tätigkeit nicht von vornherein von der Notwendigkeit einer großen liberalen Einheitsfront überzeugt ge- wesen wäre. Eine seiner Hauptsorgen als Abgeord- neter galt dem Sparkassenwesen und dessen besonderer Berücksichtigung in der deutschen Gesetzgebung. Nach dem Kriege gab er sein Reichstagsmandat ab und übernahm neben der Führung der Stadt Lörrach als Oberbürgermeister den Vorsitz im Kreis Lörrach und die Leitung des Badischen Städtebundes. Dadurch kam er mit den Ge- schaften des Badischen Sparkassen- und Girover- verbandes in engere Verbindung und war von da an tätiges Mitglied im Vorstand dieses Verbandes. Als der Verband und die ihm angeschlossene Ba- dische Girozentrale im Jahr 1927 neu geordnet wur- den, wählten die badischen Sparkassen- und Ge- meindevertreter Gugelmeier einstimmig zu ihrem Vorsitzenden. Präsident Gugelmeier ist ferner seit Jahren Aufsichtsratsmitglied der Badischen Bank und hat als Führer des Bad. Städte- bundes u. Vorstandsmitglied des Reichsstädtebundes zu allen wichtigen kommunal- politischen Fragen der letzten Zeit in einer Reihe von Ver- öffentlichungen Stellung ge- nommen. Seit Ubernahme des Vorsitzes im Bad. Sparkas- sen- und Giroverband wurde auf seinen Antrag der Aus- bau der Badischen Giro- zentrale durch Angliede- rung einer Hypothekenbank Abteilung beschlossen und die Entwicklung der Badischen Girozentrale zu einer Real- und Privat- Kreditgeschäfte umfassenden badischen Lan- desbank eingeleitet. Eine weitere wesentliche Seite seines Wirkens stellt seine umfassende Tätigkeit in der Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsverbände dar, deren Vorsitzender er ist. Gerade in diesen Tagen ist es ihm gelungen, den Zusam- menschluß sämtlicher deut- scher Verkehrsverbände und aller das Verkehrswesen umfassenden Vereinigungen in einem großen ge- meinsamen deutschen Bund durchzuführen: Die süd- deutschen, sächsischen und rheinischen Verkehrs- verbände haben in dieser Woche in Mannheim unter dem Vorsitz Gugelmeiers beschlossen, sich zu einem gemeinsamen Bund aller Verkehrsvereine zusammen- zuschließen. Die Hauptversammlung, die auf diesem bedeutsamen Beschluß aufbauen soll, wird am 18. Okt. in Berlin stattfinden. Durch den Einfluß Gugelmeiers in diesen Verkehrsverbänden haben die Interessen Badens und Mannheims eine besondere wirksame Vertretung. Zum Bild der Persönlichkeit dieses Mannes ge- hört auch seine besondere Liebe zur Musik und lite⸗ rarischen Forschung, deren Pflege er seit seiner Studienzeit nicht aufgegeben hat.. Voliere im Mannheimer Tierpark vertauſchte. Vor dem abendlichen Füttern kommt jeweils Leben in ihn. Auf ſeinem Sitz aufgebaumt, zu einem Feder⸗ knäuel aufgepluſtert, den Kopf nach unten geſenkt, tritt er von einem Bein aufs andere, wiederholt dabei mit ſeinem Schnabel laut knappend. Blitzſchnell er⸗ faßt der Uhu ſeine ihm dargereichte Beute mit den meſſerſcharfen Krallen, die ſich durch und durch ſpießen. Mit geſchloſſenen Augen würgt er die Fleiſchſtücke hinunter. Zerrt und reißt, hoch und lang aufgerichtet, den Kopf weit zurückgebogen, bis das letzte Stück gekröpft iſt. Leider ſind die freilebenden Uhus, von denen in früheren Jahren auch zahlreiche Paare unſere badiſchen Wälder bevölkerten, in Deutſchland faſt ausgerottet, ſodaß die wenigen in freier Wiloͤbahn noch vorhandenen Exemplare als Naturdenkmäler unter ſtrengem Schutze ſtehen. *„Mannheimer Köpfe“. Unter dieſer Ueber⸗ ſchrift beginnen wir heute mit einer Artikelreihe, die in zwangloſer Folge führende Perſfönlich⸗ keiten unſerer Stadt aus allen Gebieten vor Augen führen will. Damit ſoll zugleich ein Quer⸗ ſchnitt durch das vielfältige Mannheimer Leben der Gegenwart gegeben werden. * Komplizierter Oberarmbruch durch Sturz vom Rad. Als geſtern vormittag eine Radfahrerin auf der Waldhofſtraße nach Ueberholen eines dort haltenden Einſpännerfuhrwerks nach links auf den Radfahrweg abbiegen wollte, fuhr ſie gegen einen das Einſpännerfuhrwerk im gleichen Moment über⸗ holenden Perſonenkraftwagen und fiel zu Boden. Die Verunglückte, die ſich einen komplizierten Oberarmbruch zuzog, mußte in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. ö Scheu in der Gebirge Klüften barg der Troglodyte ſich... Die Anfänge der Menſchheit— wann gab es wirklich einen Anfang?— verlieren ſich im Nebel der Vorzeit. Aber in dieſe verborgene Welt dringt immer mehr das Licht der Forſchung, und ſie läßt erkennen, daß der Menſchen Tun und Treiben auch in den ent⸗ legenſten Zeiten uns Heutigen nicht völlig unzugäng⸗ lich iſt. Und wie zum Menſchen zu allen Zeiten auch das Bedürfnis nach Geſtaltung gehört, ſo laſſen ſich ſelbſt in den abgeſchiedenſten Epochen Zeug⸗ niſſe von der künſtleriſch geſtaltenden Hand des Men⸗ ſchen nachweiſen. Was bedeutet in dieſem Zuſammenhang überhaupt Zeit! Wenn das Alter der Erde auf ungefähr zwei bis drei Millionen von Jahren in der gegenwärtigen Forſchung geſchätzt wird, dann iſt die Zeitſpanne, die man dem Menſchen auf dieſer Erde einräumt, nur ein Hauch. Und wenn die Eiszeiten, in denen zweifellos Menſchen gelebt haben, auf etwa vierhun⸗ derttauſend Jahre Dauer geſchätzt werden, dann ſteht man erſchüttert vor dieſen Zahlen der Vergangenheit. 25 In das Ende der letzten Eiszeit, alſo bis etwa zehn⸗ 85 tauſend Jahre vor Beginn unſerer Zeitrechnung, fal⸗ ig len nun die Zeugniſſe, die gegenwärtig in der Mann⸗ r heimer Kunſthalle als Beiſpiele der Kunſt der Stein⸗ zeit in Südweſteuropa ausgeſtellt ſind. Dieſe Schau - wendet ſich nicht nur an die Wenigen, die durch ihre te Beſchäftigung mit dieſen Dingen gewohnt ſind, die, Zeichen entfernteſter Vergangenheit zu leſen, ſonder a ſie will dem heutigen Menſch, der ſich um das Ver⸗ ſtändnis künſtleriſcher Geſtaltung im allgemeinen He⸗ müht, einen Einblick in ein für unſere Begriffe un⸗ endlich weit zurückliegendes Gebiet menſchlicher Be⸗ tätigung künſtleriſcher Art gewähren. In dieſer Zeitung erſchien vor etwa Jahrasfriſt eine Arbeit des? aunheimer Archäologen Gro pen⸗ gießer über einen Knochenfund, der aus einer Grube bei Feudenheim ſtammte. Es mpar ein ferdeknochen, auf dem ein Pferd und der Kopf eines ferdes eingeritzt waren. Ein Beiſpiel uralter künſt⸗ * Die Kunst lehri uns die Vorzeit sehen Zur Ausſtellung„Die Kunſt der Höhlen und Felſen“ in der Mannheimer Kunſthalle leriſcher Betätigung, das auf ſeltſame Zuſammen⸗ hänge zurückgeht. Warum war auf dieſem Knochen ein Pferdchen abgebildet? Gewiß nicht nur des Ab⸗ bildes wegen; an muß vielmehr annehmen, daß mit dieſem Bild ein Zauber der Bezähmung des Pfer⸗ des verknüpft war. Auch heute noch gibt es Menſchen, die den ſogetannten Bildzauber treiben. In eben dieſe Abſichten führen wohl die Zeichnun⸗ gen und Abgüſſe, die man gegenwärtig in der Kunſt⸗ halle in geinz hervorragenden Wiedergaben ſehen kann. Es wäre ganz verfehlt, dieſe vorgeſchichtliche Zeit auf einen einzigen Generalnenner zu bringen. Solange es Menſchen gibt, hat es Wandlungen ge⸗ geben, und ſo kann man in dieſen weit zurückliegen⸗ den Zeiträumen große Veränderungen in der Stilart der einzelnen Perioden feſtſtellen. Umſpannen ſie doch keinen geringeren Zeitraum als den von etwa dreißigtauſend Jahren, bei einem Ende vort zehntauſend Jahren vor Beginn unſerer Zeit. Wir ſind mit dem im neunzehnten Jahrhundert ſteerk abgenutzten Begriff der Entwicklung vorſich⸗ ter und beſcheidener geworden. Wir ſagen lieber Wandlung, und ſo kann man denn bei dieſen in Ur⸗ Bildgröße dargeſtellten künſtleriſchen Zeugniſſen der Altſteinzeit einen Wandel von der Silhouettenwir⸗ kung bis zur perſpektiviſchen Zeichnung feſtſtellen. Aus ſüdfranzöſiſchen und ſpaniſchen Höh⸗ len hat man dieſe erſtaunlich weit zurückliegenden Kunſtwerke auf dieſe Weiſe ans Licht gebracht und man kann ihnen geradezu nachſagen, daß ſie einen naturaliſtiſchen Charakter zeugen.. Die Tiere, die ſie darſtellen, beleben heute die Fauna nicht mehr. Damals jagte der Menſch den Rieſenhirſch und kämpfte mit dem Mammut. Er er⸗ blickte die Tiere im Geſtrüpp des Waldes, auf den freien Flächen, wie ſie vorübereilen und zeichnete ſie an die Wand, indem er ihre Konturen einritzte. Wie vermochte er das? Vielleicht ſo: Wenn wir ein Gebilde mit ſcharfen Umriſſen lange anſchauen, dann erſcheinen dieſe Konturen gleichſam als Negativ, ſo⸗ bald wir kurz darauf eine helle Wandfläche anblicken, auf dieſer. So mag der ungleich ſchärfere Blick des naturvertrauten Eiszeitmenſchen die Umriſſe eines Tieres nach deſſen Anblick auf die Wand ſeiner Höhle projiziert haben, um dann dieſe Linien mit ſeinem einfachen Werkzeug nachzuritzen. In der jüngeren Steinzeit, als der Menſch bereits über geſchliffene Werkzeuge verfügte, und gar in der folgenden Metallzeit, nimmt ſeine künſt⸗ leriſche Tätigkeit eine Art ſymboliſierende Haltung an. Was er mit ſeinem Auge gleichſam auf die Wand warf, genügte nicht mehr, er beginnt die Dinge zu verändern. Aber in einer Art, die uns kindlich an⸗ mutet,— ſo ungefähr wie uns dieſe Menſchen, wenn wir ihnen heute begegneten, wie große Kinder er⸗ ſcheinen würden; hat man doch im Kinde nichts an⸗ deres zu erblicken geglaubt, als eine Art Wieder⸗ holung menſchlichen Gehabens vorvergangener Zeiten. So kommt es, daß die Tier zeichnungen der älteren Steinzeit uns künſtleriſcher, ſozuſagen vollkommener anmuten, als die ſpäteren Bemühun⸗ gen, für die wir ſonſt das ſchlechte Wort„primitive Kunſt“ bereit haben. Auch die ſeltſamen Plaſtiken aus der älteren Steinzeit, die in der Kunſthalle zu ſehen ſind, z. B. die berühmte ballonartige Venus von Willendorf, ſcheint uns der Ausdruck einer zwar entlegenen, aber doch ſttliſtiſch geſchloſſenen Kunſt⸗ epoche zu ſein. f Dieſe hauptſächlich in Südweſtfrankreich aufgefun⸗ denen Höhlenzeichnungen künden, wie ſchon hervor⸗ gehoben, vor allem den Jagdzauber, und nur ge⸗ legentlich treten neben dieſen Tieren auch Men⸗ ſchendarſtellungen auf. Umſo erſtaunlicher wirkt das eine große Höhlenbild, auf dem eine Reihe von Frauen einen Tanz aufzuführen ſcheinen. Die Um⸗ riſſe dieſer weiblichen Geſtalten laſſen geradezu von Modedamen vor zwölftauſend Jahren ſprechen. Die Ausſtellung führt aus dem Bereich dieſer Funde von Südweſteuropa weiter zum Nordrande Afrikas. Hier fanden ſich in der Hauptſache Felsgravierungen. Sie ſtehen in einem offen⸗ baren Zufammenhang mit den Funden in Spanien und Frankreich, wenn ſich auch hier eine gewiſſe Starrheit und Gebundenheit geltend macht. Einzel⸗ heiten ſind unſchwer zu erkennen, z. B. wie ein Ele⸗ Auffälliges im Straßenbild Geſtern konnte man in Mannheim einige ſeltem Fahrzeuge beobachten. Um die Mittagszeit fuhr durch die Breiteſtraße ein Mann auf einem aus Urgroßvaters Zeiten ſtammenden hölzernen Fahrrad. Man konnte meinen, es ſtamme aus einem Muſeum. Das altertümliche Fahrzeug nahm ſich gegen das moderne Fahrrad aus wie der erſte von Carl Bens erfundene Kraftwagen im Vergleich zum Benz⸗ Luxus⸗Auto. Der an Tempo gewöhnte Mannheimer ſtaunte nicht wenig den durchreiſenden Radfahrer an, der abends von den L⸗Quadraten her über die Planken auf einem. Hoch⸗Zweirad von anno dazumal nach dem Marktplatz fuhr. Es war ergötzlich, wie er den Verkehr durch die Mann⸗ heimer Quadrate meiſterte. Man konnte beobachten, wie er hoch oben vom Stahlroß herab ſeine Ver⸗ kehrszeichen gab, beſſer als mancher Mannheimer Radfahrer. Wurde ihm an Straßenkreuzungen der Verkehr zu brenzlich, ſtieg er einfach ab. Der junge Mann führt auf dem Modell 1885 eine Deutſchland⸗ reiſe durch. Am Waſſerturm hatte er ſich vorher auf einer Bank niedergelaſſen. In der Zwiſchenzeit ließ er ſein Rad von einer großen Menſchenmenge beſtaunen. Zwiſchenhinein beſtieg er das altertüm⸗ liche Gefährt, um durch ein Paar Runden um den Waſſerturm zu zeigen, daß es gar nicht ſo einfach iſt, auf dem hohen Ungetüm das Gleichgewicht zu halten. Von dem Rad kann man ſich ungefähr einen Begriff machen, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß das vordere Rad einen Durchmeſſer von 1,36 Meter und das Hinterrad einen ſolchen von 35 Ztm. hat. Der Fahrer veranlaßt mit einer Pedaldrehung einen Umlauf des großen Rades von 4,20 Meter. Natürlich hat das Rad noch keinen Freilauf, ſo daß die Fortbewegung ziemlich anſtrengend iſt. Zwiſchen der Vorderachſe hängt eine altertümliche Rüböl⸗ Lampe. Das Bremſen geſchieht mit einer Hand⸗ bremſe. 5 Veranſtaltungen Schlank— Geſund— Jung Auf Veranlaffung des Vereins für Geſund⸗ heitspflege ſprach am Donnerstag abend im Wart⸗ burghoſpiz Frau Liſa Mar, Baden⸗Baden vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft. Es iſt doch heute der Wunſch eines jeden Einzelnen, ſchlank, geſund und jung zu„ ben, zumal die ſchlanke Linie nicht nur eine vorüber gehende Moderſcheinung iſt. Wie mon aber das alles behalten und auch wieder erhalten kann, iſt gar kein großes Geheimnis, denn regelmäßige Lebensführung, aus⸗ giebiger Schlaf, zweckmäßige Körperpflege erhalten den Körper jung und elaſtiſch. e In erſter Linie heißt es: Kampf dem Bauch. Dazu dient vor allem die Gymnaſtik, die am eheſten der Leiſtungsfähigkeit des einzelnen inviduell anzupaſſen iſt. Hierbei iſt das Wichtigſte, daß die Bauchmuskulatur ge⸗ ſtrafft wird. Selbſtverſtändlich muß neben der Körper⸗ pflege auch eine vernunftgemäße Ernährung Platz greifen. Gemüſe, Obſt, Honig, Milch müſſen bevorzugt werden. Frau Mar mißt der Kartoffel eine große Bedeutung zu, 5 da es nach ihrer Anſicht nicht richtig iſt, wenn behaup 12 wird, daß der Genuß von Kartoffeln dick machen w Kartoffeln ſind unbedingt einem übermäßigen Brotg vorzuziehen, da Brot und Mehlſpeiſen zu den Speiſon hören, die einen Säureüberſchuß erzeugen. A Wie die Gymnaſtik betrieben werden muß, zeigte zur Abſchluß des Abends Frau Mar an ſich ſelbſt. In vie Beiſpielen wurde die richtige und die falſche Ausführi vorgeführt und vor allem demonſtriert, wie Atmung un Haltung ineinanderübergreifen müſſen. Wer es mit Ent ſpannungs⸗ und Bodenübungen verſuchen wird, wird bald feſtſtellen können, daß auf dieſe Weiſe das überflüſſige Fett ſehr energiſch bekämpft werden kann. Reicher Beifall dankt Frau Mar für ihre Ausführungen. V ILIE nech on. 2. Essen U. ſrinken Nei 8 Uberelſ erhsltiſch. fant ſein Junges vor einem Tiger beſchützt. Ein höchſt eindrucksvolles Bild. Dieſe Felſenkunſt Nord afrikas mündet in die Vorſtufen der altägyptiſ Kunſt. s Eine Ergänzung erfährt dieſe Schau dur die Wiedergabe ſüdafrikaniſcher Felsbi der und Höhlenzeichnungen, die als ſogenannte Buſchmannzeichnungen ein großes Problem für die Wiſſenſchaft bilden. Das Alter dieſer ſeltſamen Ge⸗ bilde iſt ungewiß; in dieſem Zuſammenhang int eſſiert vor allem die auffallende Aehnlichkeit dieſe Darſtellungen mit den an ſich viel weſentlicheren Bildern aus Südweſteuropa. Inwiefern hier Zu⸗ ſammenhänge beſtehen, iſt noch nicht feſtgeſtellt, und deshalb ſei betont, daß dieſe Ausſtellung nich weniger bieten will als irgendwelche afrikaniſche Negermalereien. Ihr Schwerpunkt liegt aus drücklich in den ſüdweſteuropäiſchen Zeug⸗ niſſen ſteinzeitlicher Kunſtbetätigung, die Repr duktionen aus Südafrika haben offenbar dageg lediglich vergleichenden Charakter. 7 Sie ſind— leider— zum Teil größer als di Wiedergaben aus Südfrankreich und Spanien, u beſonders die großen Reproduktionen in der Ob lichthalle lenken das Intereſſe auf ſich. Es iſt un⸗ ſchwer zu erkennen, daß hier mehrere Schich⸗ ten von Felsmalereien übereinanderliegen. Viel leicht ſind einige dieſer ſeltſamen Gebilde erſt ein Jahrhunderte alt, während andere Zeichen der gl. chen Wand möglicherweiſe auf Jahrzehntauſende z rückgehen können. Das Auge des heutigen Beſchaue bleibt wohl beſonders an den Bildern haften, d vom Begräbnis des„Königs“, von Mythen Märchen zu erzählen ſcheinen, und zuweilen trifft man auf dieſen Bildern ſogar höchſt komiſch mutende Dinge. 5 5 Man kann das alles rein optiſch auffa Der Zweck dieſer Ausſtellung kann nicht ſein, irg welche Kurioſa vorzuführen. Auch das Völk kundliche muß in ihr völlig zurücktreten; das if nicht Sache einer Kunſthalle. Aber wenn dieſe Sche beſonders in ihren europäiſchen Zeugniſſen dazu bei⸗ trägt, uns das Menſchliche in der Kunſt bis in jene Zeiten mitentdecken zu helfen, die ſich im Nebel der Vorzeit verlieren, dann hat ſie 12 5 ihre Aufgabe erfüllt. Dr ER N 4. Seite Nummer 436 1930 ne der Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 20. September — lt. in Kirſchgartshauſen Die nöroͤlichſte Mannheimer Anſieolung nach der Einverleibung der abgeſonderten Gemarkungen Was iſt vom Kirſchgartshauſerhof zu erzähſen? Bei einem Spaziergang durch den Schwetzinger Schloßgarten ſtößt man in der Nähe des Apollo⸗ tempels auf einen langen pergolenartigen Gang, der nicht betreten werden kann, weil er durch ein Holz⸗ gitter abgeſperrt iſt. Eine Oeffnung würde auch keinen Zweck haben, da er keinen Ausgang beſitzt. Den Abſchluß bildet ein Gemälde, das eine ſonnige Landſchaft darſtellt, die ſich in unbekannte Ferne ver⸗ liert, wenn man von dem perſpektiviſch gut gewählten Standpunkt aus in dieſe Unendlichkeit blickt. An dieſe Spielerei, für die man zu Karl Theodors Zeit Sinn und Muße hatte, wurden wir unwillkürlich er⸗ innert, als wir bei einem Beſuch des Kirſchgarts⸗ häuſerhofes durch die Durchfahrt blickten, die nach Lampertheim führt.„Sehen Sie“, ſo be⸗ merkte unſer Führer,„die Büſche im Hintergrunde? Das iſt die heſſiſche Grenze und zugleich das Ende der Gemarkung der Stadt Maun⸗ heim nach der Eingemeindung von Kirſchgarts⸗ hauſen.“ Wir haben den charakteriſtiſchen Querbau mit der zur nörblichen Gemarkungsgrenze führenden Durchfahrt im Bilde feſthalten laſſen, weil er uns ſofort auffiel, als wir den mächtigen Gutshof be⸗ traten. Auf dem Dache des ſtattlichen Gebäudes ließ ſich eine Glocke vernehmen. Das iſt das Zeichen, daß die Veſperpauſe zu Ende iſt, wurden wir belehrt. Eine ländliche Idylle an der Peripherie von Groß⸗ Mannheim. Unſere Leſer werden inzwiſchen ein wenig neu⸗ gierig geworden ſein und uns fragen: „Wie kommt man denn eigentlich zum „Ende der Welt“— von Mannheim? Wir möchten auch einmal einen Sonntagsſpaziergang dorthin unternehmen. Darauf iſt zu antworten, daß mit der Elektriſchen zunächſt bis zum Endpunkt in Sandhofen zu fahren iſt. Will man ſich in unſerm nördlichſten Vorort nicht aufhalten, dann geht man geradeaus durch die Schönauerſtraße, die in der letzten Zeit gut inſtandgeſetzt wurde, was die nach Lampertheim fahrenden Automobiliſten jedenfalls ſofort mit Genugtuung feſtgeſtellt habn. Da die Sandhöfer bereitwillig Auskunft geben, hat man ſich ſchnell bis Schar hof durchgefragt, der unweit vom Rande des Vorortes eine Häuſergruppe bildet, zu der auch ein ſtattliches Schulhaus auf der rechten Seite ber Straße gehört, das von Sandhofen erbaut und am J. Oktober 1903 eingeweiht wurde. Der Scharhof iſt am 31. Dezember 1918s mit Sandhofen ein⸗ gemeindet worden. Der von Hauptlehrer Fritz Heck ll anläßlich der Einverleibung verfaßten„Chronik von Sandhofen, Scharhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen“ entnehmen wir, daß die Geſchichte des Scharhofes zurück bis in die graue Urzeit geht. Seit 1 Jahrhunderten beſtand der Scharhof aus 13 Bauernhöfen, zu denen, meiſt getrennt, je ein Taglöhnerhäuschen gehörte. daß der Wohlſtand ſo groß war, daß er den Armen von Sandhofen viel Gutes tun konnte. Das war begreiflich genug, denn die Güter waren groß, das Feld gut, die Arbeitskräfte billig, die Steuern nieder, der Abſatz gut und die Bewohner einfach. Als 1848 die geſchloſſenen Hofgüter aufgeteilt wur⸗ den, trat an die Stelle des gutſituierten Hofbauern fahrt iſt ſeitdem für Fahrzeuge, die im Gutshof nichts zu ſuchen haben, völlig geſperrt. Die alte Straße wird bei der Einmündung in das von den Wirtſchaftsgebäuden gebildete mächtige Viereck zur Linken von dem im Villenſtil errichteten Wohnhaus des Gutsinſpektors, zur Rechten von der Gutswirt⸗ ſchaft flankiert. Der Beamte, dem der kaufmänniſche der Mittelbauer, der vom Klein bauer ab⸗ gelöſt wurde, da ein großer Teil der Güter ſchon vor dem Kriege im Beſitz von Sandhöfer Landwirten war. Nach dieſer Abſchweifung, die für den Unein⸗ geweihten nicht unintereſſant iſt, wandern wir auf der Landſtraße nach Norden weiter. Bald ſtoßen wir auf die zum Kirſchgartshäuſerhof führenden Teil der alten Straße nach Lampertheim. Schon von weitem ſieht man, daß er nicht mehr benützt wird. Die neue Straße zweigt einige hundert Meter vor dem Gut nach rechts ab und führt öſtlich unmittelbar daran vorbei. Die Verlegung der Straße wurde not⸗ wendig, weil der ſtarke Automobilverkehr den Guts betrieb zuſehrſtörte. Die Durch⸗ Hierzu geſellten ſich das Schulhaus, eine Schmiede, ein Schützenhaus für den Feldhüter und ein Haus für den Polizeidiener, ein Zuſtand, der in der Haupt⸗ ſache noch bei der Eingemeindung beſtand. Die Be⸗ wohner des Scharhofes, der 1889 nach Sandhofen eingemeindet wurde, ſind Bauern und Taglöhuer, dazu bis Kriegsbeginn einige Induſtriearbeiter, die nur die frühere Gewohnheit feſthielt. Ein Gebiet von 858 Hektar wurde 1889 zu Sandhofen geſchlagen. Die geſchichtlich unhaltbare amtliche Schreihweiſe iſt Schaarhof. Im Mittelalter heißt der Hof Searxa, Scharra, Scharrhof(Schar Werk Frond, alſo Frondhof). 1803 kam der Scharhof mit dem übrigen Teil der badiſchen Pfalz an Baden mit einer Einwohnerzahl von 126, darunter 107 Reformierten, 13 Lutheranern und 6 Katholiken. In den darauf⸗ folgenden Friedenszeiten gelang es den Scharhöfern bald, ſich einen behaglichen Wohlſtand zu ſchaffen, durch den ſie in der Gemeinde Sandhofen ein großes Anſehen genoſſen. Der Wohlſtand ſoll ſo groß ge⸗ weſen ſein, daß einzelne Hofbauern das Geld nicht gezählt, ſondern nur gemeſſen hätten. Mag dies übertrieben ſein, ſo ſteht doch feſt, Muſikfeſt in Venedig Von unſerm Sonder⸗Berichterſtatter Bieſes Muſikfeſt veranſtalten die Italiener im Zuſammenhang mit der zweijährlichen Inter⸗ nationalen Kunſtausſtellung, alſo unab⸗ hängig von der Internationalen Geſellſchaft für Neue Muſik, mit deren achter Tagung in Lüttich es ſich inſofern nicht ganz vertrug, als ſein Beginn mit dem Schluſſe des Lütticher Feſtes zuſammenfiel; da⸗ her mußte, wer beiden Tagungen beiwohnen wollte, auf je ein Konzert hier und dort notgedrun⸗ gen verzichten. Das venezianiſche Muſikfeſt ſoll regel⸗ mäßig in den Jahren der Kunſtausſtellung abgehal⸗ ten werden. 7 Bei der ſtarken Betonung der italieniſchen Ton⸗ kunſt, der mehr als die Hälfte ber Spielfolgen ge⸗ widmet war, hätte man fragen dürfen, ob das Bei⸗ wort„international“ bere tigt ſei. Im Gegenſatze zur Kunſtausſtellung kann aber gleich im voraus feſt⸗ geſtellt werden, daß das Italieniſch⸗Nationale in den muſikaliſchen Darbietungen ſtark zurücktrat; nicht nur im Hinblick auf gegenſtänbliche Schilderungen, ſondern auch vielfach— man möchte ſagen: leider— auf den muſtkaliſchen Stil. Ein ziemlicher Teil der italieniſchen Tonſetzer liebäugelt nämlich mit den Sttlarten anderer Völker— beſonders mit franzö⸗ ſiſch⸗zmpreſſioniſtiſcher und ruſſiſcher, am wenigſten freilich oder gar nicht mit dem deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Expreſſionismus. Daher erſcheint es be⸗ rechtigt, von einem teilweiſe internationalen Zuge auch in der Muſik Italiens zu reden. Im ganzen waren mehr beachtliche Werke als in Lüt⸗ tich berückſichtigt; es lag aber hauptſächlich daran, daß man ſich bei den außeritalieniſchen Vorführungen an vielfach ſchon bewährte Stücke gehalten hatte. Kammermuſik Das— wenigſtens für den Mitteleuropäer Weſentlichſte der Gattung war im erſten Abende, der im Theaterſaal des Excelſtior⸗Hotels am Lido ſtatt⸗ Teil des Hofes unterſtand, war vor dem Kriege zugleich Pächter der Wirtſchaft. Der letzte Inhaber iſt wohlhabend geworden, weil die Wirtſchaft ſich durch die Fuhrleute und ſonſtigen Perſonen, die nach oder von Lampertheim den Gutshof paſſierten, eines ſtarken Beſuches erfreute. Heute wird die Wirtſchaft von der Gutsverwaltung in eigener Regie betrieben. Aus der„Schenke an der Landſtraße“ iſt ſeit der Sperre des Durchgangsverkehrs die Guts kantine geworden. In der geräumigen Küche wird das Eſſen für das Perſonal des Hofes zubereitet. Da⸗ durch iſt aber in keiner Weiſe der Gaſtſtättenbetrieb behindert. Die Gäſte, die hier nach der halbſtündigen Wanderung von Sandhofen her einkehren, werden freundlich aufgenommen und gut bewirtet. 12 8 2 fand, untergebracht. Am ſtärkſten wohl ein Du o für Violine und Violoncello von dem Ungarn Zoltan Kodaly, ein trotz ſeiner Herbheit tief erfühltes Stück. Leider ging die Wiedergabe des vierten Streichquartettes von ſeinem Lands⸗ manne Bela Bartok, ſeines bisher letzten Wer⸗ kes ſolcher Beſetzung, in der Unruhe unter, wovon viele Anweſende ergriffen waren— nicht etwa in Abwehr gegen zu moderne Muſik, ſondern wegen des— bevorſtehenden Tänzchens. Der 22. Pſal m von dem Amerikaner Erneſt Bloch mit ſeinem archaiſterenden Unterton ſehr effektvoll, beſonders in der ausgezeichneten Wiedergabe Madeleine Greys. Dieſe, eine Sängerin von erleſenem Geſchmack und hoher Geſangskultur, ſetzte ſich auch mit ſtarkem Er⸗ folg für vier Shakeſpeare⸗Geſänge und drei Heine⸗Lieder ein, die Mario Caſtele⸗ novo⸗Tedesco vertont hat; ſie hatten für die beſten Stücke italieniſcher Herkunft an dieſem Abend zu gelten. 5 Gegen dieſe erſte Kammermuſik fiel die zweite, die wie alle übrigen Konzerte im ariſtokratiſchen Jenice⸗Theater ſtattfand, erheblich ab. Drei Streichguartettſkizzen von Alberto Marzollo weiſen ſich lediglich als inſtrumenten⸗ gerechte Mache aus. Nicht viel mehr hat der Spa⸗ nier Jvaquin Turina in einem Trio für Geige, Cellv und Klavier zu vergeben; es iſt ohne den Trieb nach innerer Vertiefung„dahinkompo⸗ niert“. Die inſtrumentale Kgammermuſtk der beiden Abende führten drei tüchtige Künſtlervereinigungen aus: das ungariſche Roth⸗ Quartett, das Vene⸗ zianiſche Streichguartett und das Trio von Peſaro. Den Vogel eines Konzertes für Kammer⸗ orcheſter, das der Leitung Tullio Serafins, von der Newyorker Metropolitauoper unterſtand, ſchoß Paul Hindemith mit ſeinem in Italien, aber vorher noch nie gehörten Bratſchen konzert (mit den Variationen über einen Militärmarſch als letztem Satz) ab. Der Tonſetzer, der das Stück ſ. Zt. größtenteils in Italien geſchrieben hat, war ſtimme des luſtigen, vielfach ſehr geiſtreichen Stückes höchſt virtuos hin. Es ſetzte wohl beſonders nach dem dritten Satze etwas Widerſpruch ab, kam aber nach dem letzten zu einem großen Erfolge. Orcheſtermuſik Von den vier großen Orcheſterkonzerten wurde das erſte durch die Mailänder Rund⸗ funkkapelle unter dem jungen Kapellmeiſter Antonino Votto, die übrigen durch das römi⸗ ſche Auguſteo⸗Orcheſter unter Bernardino Molinari beſtritten. Faſt durchweg bekannt wa⸗ ren die berückſichtigten außeritalieniſchen Stücke: Der Marſch aus der Oper„Die Liebe zu den drei Orangen“ von Prokofieff, die Suite nach dem „Dreiſpitz“ von de Falla, Debuſtys drei Orcheſter⸗ ſkizzen„Das Meer“, Strawinſkys Feuervogel⸗ Suite und Honeggers Lokomotivenrealiſtik— dieſe mehr ein Kunſtſtück als ein Kunſtwerk höherer Be⸗ deutung. Neu war uns— von den Italienern abgeſehen nur eine Ouvertüre von dem jungen Engländer William Walton, ein friſches, bewegliches und klar gegliedertes Werkchen. Dieſer Walton ſcheint ſich überhaupt zu machen; in ihm dürfen ſeine Landsleute nach vielen dürren Jahren des Muſik⸗ ſchaffens einmal eine Hoffnung ſehen. Die Ausbeute der außeritalieniſchen Orcheſtermuſik war alſo keineswegs groß, und es wäre wohl empfehlenswert, daß ſich die künſtleriſche Leitung des zweijährlichen Feſtes in Zukunft auch im Ausland nach neuen Werken umtäte, ſolche dort vielleicht überhaupt be⸗ ſtellte. Den genannten Stücken ſtand eine große Anzahl italtieniſchen Urſprungs gegenüber, darun⸗ ter auch einige in Uraufführungen. Aus allerhand Mittelware hoben ſich ein paar Stücke heraus. An erſter Stelle zu nennen ein Sommerkonzert für Orcheſter von Ildebrando Pizzetti. Seine drei Sätze— Morgenſtimmung, Nachtſtück, Gagliarde— verſtrömen italieniſche Sinnenfreude. Einige andere Stücke bekunden die Ader echter italie⸗ ſelbſt aus Berlin hergekommen und legte die Solo⸗ niſcher Muſikanten. Vor allem eine„Mittel⸗ Die zweite Abbildung illuſtriert das Bürogebäude der Gutsverwaltung. In der Bauart mit dem tief herabreichenden Dach mit dem Türmchen als Krö⸗ nung ebenſo charakteriſtiſch wie der Quem bau, ſteht das einſtöckige Gebäude im Gutshof auf der rechten Seite neben der früheren Durchgangsſtraße. Guts⸗ inſpektor Engelhard der ſeit 1919 den Hof leitet, macht uns in ſeinem Büro bereitwillig einige An⸗ gaben. Darnach wurde der Kirſchgartshäuſerhof, als er zu Anfang des 19. Jahrhunderts zu Baden kam, Fideikommiß der Markgrafen von Baden. Er ge⸗ hörte zuerſt dem Prinzen Karl und ging nach deſſen Tode an ſeinen Sohn, den Prinzen Wilhelm, über. Bis zur Staatsumwälzung war der Enkel, Prinz Max, Eigentümer. Seitdem iſt das Gut Staats⸗ eigentum und an die Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel(Süddeutſche Zucker.G. mit dem Sitz in Mannheim) verpachtet. Von dem 470 Hektar großen Gelände, von dem 13,5 Hektar von der Domäne hinzugepachtet ſind, werden zwei Drittel mit Ge⸗ treide(Roggen, Weizen, Gerſte und Hafer) und ein Drittel mit Zuckerrüben und Kartoffeln bebaut. Auf der linken Seite des Gutshofes erhebt ſich ein Fabrikgebäude. Wir hören, daß es ſich um eine Spiritusbrennerei mit 1000 Hektoliter Brennrecht handelt. Ein mächtiger achtſchariger Pflug, der im Hofe ſteht, macht uns darauf auf⸗ merkſam, daß das Gut nach den modernſten land⸗ wirtſchaftlichen Methoden bewirtſchaftet wird. Eine Koloſſal⸗Lanz⸗Dreſchmaſchine, die auf der anderen Seite ſteht, beſorgt das Entkernen des Getreides und gleichzeitig das Preſſen und Binden des Strohes. Die hochragende Maſchine iſt der größte Typ, den die Fa. Hch. Lanz vor dem Kriege gebaut hat. Von großen Geräten ſind ferner eine Badenia⸗Dreſch⸗ garnitur, ein Lanz⸗Bulldog und ein Laſtkraftwagen zit erwähnen. Die Feldbahn, die außerdem zum techniſchen Apparat des Gutes gehört, hat eine Länge von 4,5 Kilometer. Ein vierſtöckiges Ge⸗ bäude auf der rechten Seite des Hofes enthält die Schüttböden, auf denen das ausgedroſchene Getreide in mächtigen Haufen lagert, und eine Getreide⸗ reinigungs⸗ Anlage, Wir werfen einen Blick in die Viehſtälle. Die Zahl der Kühe mit 10 Stück iſt ſo gering, weil auf dem Gut keine Milchwirtſchaft betrieben wird. Da⸗ für haben wir Gelegenheit, prächtiges Maſt⸗ vieh, die hochbeinige Simmentaler Raſſe, zu be⸗ wundern. Gegenwärtig werden 30—40 Stück ſchlacht⸗ reif gemacht. Schweine ſind 25 Stück vorhanden. Außerdem etwa 45 Zugochſen und 12 Paar Pferde. Das Gutsperſonal N ſetzt ſich z. Zt. aus etwa 100 Perſonen, 60 männlichen und 40 weiblichen, zuſammen. Dazu gehören 9 Familien, die auf dem Gut ſtändig beſchäftigt ſind und deshalb hier wohnen. In der Haupfkerntezeit werden außerdem auf dem Kirſchgartshäuſerhof und dem Gut Saudtorf, das ebenfalls von der Süd⸗ deutſchen Zucker⸗A. G. gepachtet iſt, etwa 50 Würktem⸗ berger beſchäftigt. Als wir die nördlichſte Mannheimer Anſiedlung wieder verließen, nahmen wir den allergünſtigſten Eindruck mit fort. Das gleiche wird ſicher bei un⸗ ſeren Leſern der Fall ſein, die ſich vorgenommen haben, im Laufe der nächſten Wochen den Neu⸗ Mannheimern in Seckenheim, Friedrichsfeld und in den drei abgeſonderten Gemarkungen einen Beſuch abzuſtatten. Warum immer in die Ferne ſchweifen? Auch Entdeckungsfahrten und ⸗ſpazier⸗ gänge auf Mannheimer Gemarkung ſind intereſſant. Richard Schönfelder Das beſte Frühſtück iſt eine Taſſe Opomaltine. Sie wird ſofort ver⸗ daut und gibt ſofort neue Kraft für die Tages⸗ arbeit. Der Arzt empfiehlt ſie. V. 21 In Apotheken u. Drogerien vorrätig; 250 ar Doſe R..70, 500 gr R..—. Gratisprobe und Druckſachen durch: Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. alterliche Serenade“ von Riccardo Zandonat: Schmachtendes Solocello, Harfe und Pigsicato⸗Akkorde der Streicher charakteriſieren einen Troubadour, deſſen Spiel und Geſang ab und zu von den Hörnern der Schloßwache unterbrochen wird. Das Stück ſetzte die Hörer in einen Ver⸗ zückungstaumel, uns nordiſche Zuhörer mutete es indes doch allzu ſüß an. Unverkennbar italieniſcher Herkunft auch die „Ruhepauſen“ betitelten ſieben„ſinfoniſchen Expreſſionen“ von Francesco Malipiero. Während des Krieges entſtanden, ſollen ſie innere Einkehr in unruhiger Zeit widerſpiegeln. Etwas verloren ſtand in dieſen ſonſt zeitgenöffi⸗ ſchen Spielfolgen noch ein Klaſſikerabend mit Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten kleiner Folge von vier kurzen Konzerten für Streich⸗ orcheſter, die ſich mit viel natürlicher Kunſt und Ein⸗ falt als unterhaltſame alte„Programmuſik“ geben), einer aus dem fünften Werke Corellis zurecht⸗ geſtutzten Suite und der bekaunteſten Sympho⸗ nie in G⸗Dur von Joſeph Haydn. Molinart wurde mit den Seinen nach Gebühr ſehr gefeiert. Aber auch das Orcheſter dell' Ente Italiano Audizionk Radio machte ſeine Sache im erſten Konzerte ſehr brav. Die mühevolle Organiſation des Feſtes lag haupt⸗ ſächlich auf den Schultern des Komponiſten Mario DLabrocaz; ſie war, wie der programmäßige Ablauf bewies, damit in beſter Hand. Dr. M. U. Geiſtreiche Bekanntmachung Die folgende Bekanntmachung wird viel belacht. Die Bekanntmachung lautet nämlich: „Die Viehzählung findet wie alljährlich am 22. September ſtatt, ſollte aber dieſer Tag wie im vori⸗ gen Jahre auf einen Sonntag fallen, dann findet die Zählung am 23. September ſtatt.“ Das erinnert an den Befehl aus der Vorkriegs⸗ zeit:„Der Appell findet um 9 Uhr ſtatt, ſollte es um 9 Uhr regnen, fedoch um 7 Uhr.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 438 And Ilvesheim? Lebensunfähig eingekeilt Auf drei Seiten iſt nunmehr die Gemeinde Ilves⸗ heim von der Großſtadt Mannheim umſchloſſen: im Weſten und Norden grenzen die Stadtteile Feuden⸗ heim und Wallſtadt und im Süden der vom 1. Okt. ab eingemeindete Vorort Seckenheim an die 598 Hektar umfaſſende Ilvesheimer Gemarkung, Davon liegen 98 Hektar, zumeiſt Allmendgut, jenſeits des Neckars zwiſchen Seckenheim und Neckarhauſen. Die etwa 2700 Bewohner zählende Gemeinde iſt wirt⸗ ſchaftlich weit ſchlimmer daran, als die benachbarte, nun ebenfalls zu Mannheim gehörende Stadtge⸗ meinde Friedrichsfeld, die zwar von der bedeutenden Steinzeugfabrik nicht den geringſten Vorteil hatte, dafür aber andererſeis wenigſtens einige kleinere Induſtrieunternehmen mit nicht geringen Steuer⸗ werten und Umlagebeträgen innerhalb ihrer Ge⸗ markung aufweiſen kann. Dagegen ſind in Ilves⸗ heim nur zwei Zigarrenfabriken anſäſſig, von denen die eine und zwar die mit dem geringeren Arbeiterſtand(60 Arbeitskräfte) voll beſchäftigt iſt, während die zweite mit etwa 120 Arbeitern und Ar⸗ beiterinnen ſeit ſechs Wochen nur drei Tage wöchenk⸗ lich arbeitet. Der Großteil der Bevölkerung beſteht aus Induſtriearbeitern und Handwerkern, von denen nahezu 200 erwerbslos ſind; davon zählen wiederum 53 zu den ſog. Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen, die alſo ausſchließlich der Ge⸗ meindekaſſe zur Laſt fallen. ſtadt zwingt zur Zahlung der gleichen Unter⸗ ſtützungsſätze, wie ſie dort üblich ſind. So wurden in der letzten Woche rund 700 Mark allein für die ausgeſteuerten Erwerbsloſen zur Auszah⸗ lung gebracht. Die rapid zunehmende Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen verdoppelte bereits die bei der diesjährigen Etatsberatung mit 6000 Mark ver⸗ anſchlagten Aufwendungen. Heute ſind ſchon 12 000 Die Nähe der Groß⸗ Mark ausbezahlt. Die Sorge um Beſchaffung neuer Mittel zu dieſem Zweck wird angeſichts der in Aus⸗ ſicht ſtehenden weiteren Zunahme der Ausgeſteuerten immer größer. Was will es gegen dieſe große Not beſagen, daß die Tabak⸗ und Kartoffelernten in die⸗ ſem Jahre einigermaßen gut ausgefallen ſind; ſie können in keiner Weiſe den Ausgleich ſchaffen, zu⸗ mal andererſeits die Getreideernte geradezu ſchlecht war. 5 Die Wohnungsnot kann hier als behoben bezeichnet werden. Iſt doch gegen Feudenheim zu, links des Kanals, in den letzten Jahren auf dem ehemaligen Ziegeleigelände, das die Gemeinde von dem letzten Eigentümer(Bad. Neckarbauamt) erwarb und es den Bauintereſſenten weſentlich verbilligt zur Verfügung ſtellte, ein vollſtändig neuer Ortsteil mit etwa 120 Woh⸗ nungen in 65 Häuſern entſtanden. Für weitere 30 Häuſer ſind daſelbſt noch Bauplätze vorhanden. Innerhalb des alten Ortsteils wurden 10 Häuſer mit etwa 20 Wohnun⸗ gen errichtet. Vier Häuſer ſind noch im Bau befind⸗ lich, werden aber noch in dieſem Herbſt bezugsfertig. Der Zuzug von außerhalb iſt beſon⸗ ders ſtark und zwar hauptſächlich ſeit der Errich⸗ tung der Neckarbrücke im April 1927, die auch gleich⸗ zeitig ein gewaltiges Anwachſen des Dur ſch⸗ gangsverkehrs bewirkte. Die Hauptſtraße von Ilvesheim paſſieren täglich durchſchnittlich 500 Kraft⸗ fahrzeuge.. Daß angeſichts der eingangs geſchilderten Notlage die Gemeinde Ilvesheim inmitten der nun vorgeſcho⸗ benen Mannheimer Gemarkung und in Bezug auf die immer mehr um ſich greifende allgemeine Wirtſchafts⸗ not geradezu lebensunfähig geworden iſt, iſt eine Tatſache, die ſehr bald eine Löſung notwendig macht. 8 mp. „Menſchen am Sonntag“ Morgen vormittag läuft im Univer⸗ ſu m der höchſteigenartige Film„Menſchen am Sonntag“, deſſen eine Hauptrolle von Bri⸗ gitte Horney geſpielt wird.„Geſpielt“ iſt eigentlich kein richtiger Ausdruck, denn dieſer Film will nichts anderes zeigen als Leben, Na⸗ türlichkeit, Unmittelbares. Seiner Vorführung „„ Worte von Dr. G. F. Hartlaub voraus. Ein Samstag und ein Sonntag in Berlin. Ein Taxi⸗Chauffeur, ein Weinreiſender, ein Ladenmädel (verkauft Schallplatten von Caruſo bis„sonny boy“), eine Filmkomparſin und ein Mannekin— was paſſiert? Nichts paſſiert. Nur: Dieſer Weinreiſende, Wolfgang, quatſcht am Sams⸗ tag nach Feierabend die Chriſtl an, die wochentags verſucht, irgendwo in einem Filmatelier als„Edel⸗ komparſin“ unterzukommen. Ein kleines, bra⸗ Die vier fahren am Abend wieder zuſammen nach Hauſe. Vor den Häuſern verabſchieden ſie ſich; Bri⸗ gitte ruft noch aus der Tür zurück:„Alſo beſtimmt nächſten Sonntag.. nicht wahr, Wolf?“ „Am nächſten Sonntag wollten wir doch zuſammen zum Fußball gehen“, fragt Erwin den Wolfgang, als ſie allein ſind. Sie lachen ſich verſtändnisvoll an und teilen die letzte Zigarette miteinander.——— ves Mädel, das ſehr glücklich iſt, von Wolfgang für 5 morgen zu einem Sonntagsausflug eingeladen zu werden. Erwin, der Chauffeur, hak ſchon eine Freun⸗ din, die Annie, ein Mannekin. 5 Wolfgang und Erwin ſind gute Freunde. Und weil es zu viert gemütlicher iſt, wollen ſie den Sonn⸗ tag zu viert verbringen: Erwin und Annie, Wolf⸗ gang und die neu entdeckte Chriſtl. 5 Und ſie verbringen den Sonntag glücklich zu viert. Aber Annie, die nicht aus den Federn zu bringen war, verſchläft die Verabredung, verſchläft überhaupt den ganzen Tag. Dafür hat Chriſtl ihre„beſte Freun⸗ din“ mitgebracht, die Brigitte. Brigitte iſt auch hübſcher als Chriſtl. Aber Chriſtl iſt glücklicher, denn ſie hat Wolfgang. 5 Ein Sonntag wie tauſend andere: man fährt mit der vollgeſtopften Bahn hinaus an den Wanunſee, badet und kocht, küßt ſich und glaubt, glücklich zu ſein. Dazwiſchen paſſieren alle die täglichen kleinen Dinge, die eben das Leben ausmachen. Dazwiſchen die tau⸗ ſend Menſchen, die in der Stadt oder draußen ihren Sonntag verbringen. a Wolfgang, der Junge, der zupackt, iſt mit der Chriſtl böſe, weil ſie ſich nicht von ihm hat küſſen laſ⸗ ſen. So hält er ſich an Brigitte. Fei ihr hat er mehr Glück. 5 Chriſtl ſieht ſich von ihrer beſten Freundin ver⸗ raten; auch Wolfgang iſt für ſie verloren. Verſtimmung, Eiferſucht, ganz zuletzt ſo etwas wie eine Verſöhnung. ö f Und dann kommt der Montag. Die Arbeit be⸗ ginnt wieder, das Alltagsleben fängt an, der Sonntag iſt vorbei. 8.* Scala:„Heut war ich bei der Frieda“ Wer kennt ihn noch den Schlager von der Frieda? Er iſt ſchon in Vergeſſenheit geraten, denn immer neue Me⸗ lodien verlangt das heutige Publikum. Als der Schlager noch volkstümlich geweſen iſt, nahm man ſeinen Titel und ſetzte ihn über einen harmloſen Luſtſpielfilm, bei dem es recht viele Verwechflungen gibt. Der Bardame Frieda flie⸗ gen alle Männerherzen entgegen, um Kataſtrophen zu ver⸗ meiden muß recht viel verheimlicht werden, aber zum Schluß findet ſich auch noch der„Richtige“ für die Frieda. Evi Eva, Margarete Kupfer, Hans Albers, Robert Garriſon, Henry Bender ſind die Helden dieſes anſpruchsloſen und dennoch unterhaltenden Filmes. g Im zweiten Film iſt Tom Mi der Held, der mit ſei⸗ nem Wunderpferd Toni wieder die unglaublichſten Kunſt⸗ ſtücke vollbringt. 1 5 3 t 22.30: Be . a Harz und Thüringer Wald: Sandowfki 4 Fahre Zuchthaus Karlsruhe, 20. Sept. Das erweiterte Schöf⸗ fengericht verurteilte heute den 36 Jahre alten, zu Riga geborenen und ſtaatenloſen Ein⸗ und Aus⸗ brecher Herbert Sandowſki wegen verſuchten ſchwe⸗ ren Einbruchdiebſtahls zu 4 Jahren Zuchthaus und Stellung unter Polizeiaufſicht. Alis Rundfunk⸗Programmen . Sonntag, 21. September Berlin: Gymnaſtik. Berlin, Frankfurt, Hamburger Hafenkonzert; plattenkonzert. Köln: Schallplattenkonzert; Stuttgart: Gym⸗ naſtik. Frankfurt: Freireligiöſe Morgenfeier. Berlin: Morgenfeier; Köln: Evang. Morgen⸗ feier. Frankfurt: Schopenhauer⸗Gedächtnisfeier. München: Kath. Morgenfeier. Stuttgart: Kath. Morgenfeier. Frankfurt: Erziehung und Bildung. Berlin: Elternſtunde; Frankfurt;: Konzert des Frankfurter Motettenchors; Stuttgart: Lie⸗ der mit Klavierbegleitung, Berlin, Stuttgart: Feier anläßlich des 40⸗ jährigen Beſtehens der Volksbühne. 5 Berlin: Konzert; Stuttgart: Männerchöre. Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. München: Schrammelmuſik; Stuttgart: Vor⸗ trag. Frankfurt, Stuttgart, München: Kon⸗ zert. Frankfurt: Sportreportage. München: Konzertſtunde; Stuttgart: trag, anſchl. Dichterſtunde. München: Schickſale und Begebenheiten; Fran k⸗ furt, Stuttgart: Volkslieder; Belgrod, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Oper „Zwei Witwen“. Berlin, Breslau, Königswuſterhau⸗ ſen: Wagner⸗Abend; Hamburg, München, Laibach, Oslo: Konzert; Frankfurt, Stuttgart? Hörſpiel„Hochflut am Miſſiſſippi“; Bukareſt: Oper„Entführung aus dem Serrail“, Toulouſe: Ruſſiſche Lieder; Zürich: Chor⸗ und Soliſtenkonzert. 20.15: Kattowitz, Warſchau, Toulouſe: Konzert. 20.30: Mai lond, Turin: Operette„Eva“. 20.45: Frankfurt, Stuttgart: Orcheſterkonzert; 5 Wien: Operette„Häuptling Abendwind“. 21.05: London 1, 2: Kammermuſik; London 3: Sin⸗ foniekonzert; Rom: Oper„Linda di Chamounix“; Zürich: Konzert. ran kfurt, Stuttgart: Nachrichten, Sport; ck: Konzert. 1 s lau, München: ud apeſt: Konzert. Stuttgart, Oslo: Tanzmuſik. * Bemerkenswerte Peranſtaltungen der Rundfunkwoche Anläßlich des 70jährigen Todestages des Philoſophen Arthur Schopenhauer, veranſtaltet am Sonntag .80 Uhr die Schopenhauergeſellſchaft im Sterbehauſe zu Frankfurt eine Gedächtnisſtunde, die von dem Frank⸗ furter Sender übertragen wird. Um 11.30 Uhr findet .30: .00: Hamburg, Köln: Stuttgart: Schall⸗ .00: .15: .05: .30: 10.00: 10.15: 10.30: 11.00: 11.30: 12.45: 14.00: 15.00: 16.00: 16.20: 18.00: Vor⸗ 19.30: 22.15: 5 5 Tanzmuſik; Ham 22.45: Fer o in Berlin eine Kundgebung zum 40jährigen Beſtehen der Volksbühne ſtatt, bei der u. a. auch Gerhard Wetter Borausſage für Sonntag, 21. Starke, im Gebirge ſtürmiſche weſtliche Winde. Später aufheiternd Die große atlantiſche Zyklone liegt heute zentral über England. Sie hat noch nicht an Energie ver⸗ loren und wandert langſam aber ſtetig noch immer in öſtlicher Richtung. In weitem Umkreiſe um ihren Kern haben die Bodenwinde ſtark aufgefriſcht. Am Kanal herrſchte heute früh Sturm. Bei uns zog ſchon geſtern nachmittag nach vorausgegangener Auf⸗ heiterung und kräftiger Erwärmung auf 25 Grad Bewölkung auf. Nachts erreichte uns die erſte Regenfront der Zyklone, die Niederſchläge von 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter lieferte. Auf den Schwarzwaldhöhen herrſcht Sturm und unſere Wit⸗ terung wird zunächſt unter dem Einfluſſe der eng⸗ liſchen Sturmzyklone ſtehen. 5 Reisewetter Nord: und Oſtſee: 12—16 Grad., Wolkig. Durchzug eines Regen⸗ gebietes. Starker Südweſtwind. Geſtern meiſt trübe und regneriſch. Kühl. 12—16 Grad. Regen. Starke Südweſtwinde, Geſtern zeitweiſe heiter. Warm. Uebertragung von Kö⸗ f f ird.. Hauptmann ſprechen wir Frank⸗ nigswuſterhauſen und Stuttgart. furt unterbricht um 16.20 Uhr das Nachmittagskonzert, um eine Sportreportage von Dar mſtadt durchzugeben: Honbba ll Sänderfpel Deutſchlan d— Oeſterreich. Am Mikrophon Dr. Laven Fran E. furt und Stuttgart ſenden um 20.00 Uhr ein Hör⸗ piel:„Hochflut am Miſſiſſippi“, dem die glei⸗ chen Vorgänge zu Grunde liegen, wie bei dem am Sams⸗ Aufführung ge⸗ Weg der Kohle. 5 n der Frauenſtunde am Dienstag, 15.30 Uhr über S 55 ttgart ſpricht in Mannheim: Dr. Rebſtein⸗ Metzger„Juriſtiſches A BC der Frauen“. Am Mittwoch 18.05 Uhr über Frankfurt: Vor⸗ trag„Drei große Parlamentarier: Dr. Schwe⸗ ring, Baſſermann, Eugen Richter“, Um 20.15 Uhr ühber⸗ trägt München eine Kundgebung zur 400⸗Jahrfeier der Augsburgiſchen Konfeſſion anläßſich der Haupttagung der Evangl.⸗Lutheriſchen Konferenz in Augsburg. 5 Frankfurt ſetzt am Donnerstag um 19.80 Uhr den Zyklus: Die Inſtrumente des Orcheſters fort: Oboe, Oboe'amore, Engliſch Horn.. Ueber München und Königswuſter ba uſen wird am Freitag um 20.00 Uhr aus dem Münchener Löwenbräukeller„Münchener Oktoberfeſt“ über⸗ tragen. Das Sinfoniekonzert von Frankfurt und Stuttgart um 20.30 Uhr bringt unter Leitung von Dr. Weißmann: Mozart g⸗moll Sinfonie, Dukas „Zauberlehrling“ und„Tod und Verklärung“ von Rich. Strauß. Am Samstag geht Stuttgart um 19.30 Uhr mit dem Mikrophon auf das Cannſtatter Volks fe ſt. Um 20.15 Uhr übertragen Frankfurt und Stutt⸗ gart aus der Ludwigskirche Saarbrücken eine Ei ſt⸗ liche Abendmuſik. 5 Sages heal euicles Sonntag, 21. September b Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner, Miete D 3, Anfang 18 Uhr. 755 Lichtſpiele: Alhambra:„Dreyfus“.— Capitol: „Der Schuß im Tonfilm⸗Atelier“.— Univerſum: „Roſenmontag“.— Scala: Tom Mix„Das Prairie⸗ hotel“, Kindervorſtellung nachmittags 14 Palaſt⸗Theater:„Sonny Boy“. 5 „Mein Herz gehört dir“.— Royvy:„Freiheit in Feſſeln““— Schauburg:„Das göttliche Weib“.— Sondervorſtellung Univerſum:„Menſchen am Sonn⸗ tag“, vormittags 11.30 Uhr. 8 Autobusrundfahrt: Ab 11 Uhr ſtündlich nach dem Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt. a. Sehenswürdigkeiten: i Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 1517 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Ausſtellung„Kupferſtiche und Handzeichnungen der Cart Theodor⸗Zeit“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkund im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—19 Uhr un nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uh Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Planetarium 16 Uhr und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführun mit Vortrag:„Die Jahreszeiten“. a September: ä Wolkig. Weitere Regenſchauer und kü und abflauende Winde 5 Sudeten: 14—16 Grad. weſtwind. Geſtern zeitweiſe heiter. Alpen: Täler: Südweſt. über 3000 Meter. Geſtern meiſt heiter. Flugwetter Unter dem Einfluſſe einer über England angelang ten Sturmzyklone hat die Windſtärke auch bei u zugenommen. Die Geſchwindigkeiten ſchwanken jetzt zwiſchen 20 und 25 Meter pro Sekunde in 1000 Mete Höhe. Darüber ſind die Geſchwindigkeiten noch g ßer. Die Windrichtung iſt ziemlich einheitlich übe Deutſchland Weſt⸗Südweſt. Das Wetter iſt unbeſtän⸗ dig und meiſt wolkig. Mehrere Regenfronten über queren das Feſtland. Die untere Wolkengrenze lieg zwiſchen 1000 und 1500 Meter. 3 1 Wolkig. Leichter Süd⸗ bis Süd Warm. Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen das natürliche„Franz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſe äußerſt wohltuendes Abführmittel. * 2 8 Was eine Mitwe nötig hat. nicht nur das Geld für das Begräbnis und den Friedhof; auch Geld zum Nötigsten für sich und ihre Kinder(auch die Pension oder Rente ist oft selbst für das Nötigste unzureichend); und häufig noch Geld um alte Schulden zu begleichen(z. B. für Abzahlungskäufe) Auch Dich kann's eines Tages plötzlich treffen— ein Unfall— eine tückische Krankheit. Hast Du für diesen Fall gesorgt— durch eine Lebens versicherung? Schon eine kleine Summe wird die Deinen doch wenigstens vor dem Schlimmsten bewahren. 7 Vorso ge 5 chu tzt Or 5 0 N 1 1 3 4 WESTDEUTSeHE 8E U September N n Die Heidelberger Millionenunterſchlagungen * Heidelberg, 20. Sept. Paul Müller befindet ſich, wie gemeldet, in der Schweiz, von wo er als Schwei⸗ zer ſicherlich nicht ausgewieſen wird. Er hat von Baſel geſtern abend an die„Heidelberger Neueſten Nachrichten“ einen Eilbrief geſchickt, er habe ſich perſönlich nicht bereichert und auf ſeiner Reiſe nach der Schweiz nicht mehr als 500/ aus perſönlichem Beſitz bei ſich getragen. Trotzdem beſteht der Ver⸗ dacht, daß er nicht nur die Baugeſellſchaft und die Schweſternkongregation in Speyer geſchädigt hat, ſondern auch Geld in die Schweiz gebracht hat. Die Wohnungsbaugeſellſchaft, die ihre Unterbilanz auf zwei Millionen beziffert, wird in den nächſten Tagen den Konkurs anmelden. Eine heute ein⸗ zuberufende Stützüngskommi ſſion ſoll be⸗ ſchließen, ſofort 13 Millionen zur Verfügung zu ſtel⸗ len, um zur Befriedung der dringendſten Schulden den Handwerkern und Lieferanten für den Ludwigs⸗ hafener Krankenhausbau und auch den armen Schul⸗ ſchweſtern in Speyer zu helfen. Autokönig Ford als Kurgaſt in Baden-Baden Henry Ford und ſeine Gattin in Baden⸗Baden. Auf ſeiner Europareiſe iſt Henry Ford in Baden⸗ Baden zur Kur eingetroffen. Von dort wird er nach München und Oberammergau weiterreiſen. Ein raffinierter Heiratsſchwindler In einer zweitägigen Sitzung des erweiterten Schöffengerichts Offenburg wurde gegen den 28 Jahre alten, in Rülsheim geborenen Wilhelm Mayer verhandelt. Der Angeklagte iſt ein mehr⸗ fach vorbeſtrafter Menſch, deſſen Verwandte ihn als Spezialiſt in Heiratsſchwindeleien bezeichnen. Obwohl er nur geringe Mittelſchulbil⸗ dung hat, verfügt er über einen gewandten Briefſtil. Sein Aeußeres iſt nicht unſympathiſch und ſein Ge⸗ ſichtsausdruck läßt in ihm einen Akademiker ver⸗ muten, wobei ihm eine deutlich ſichtbare Schnittwunde auf der linken Wange gute Dienſte leiſtet. Die ſtrafbaren Handlungen, derentwegen er ſich zu verantworten hatte, betreffen in der Hauptſache Heiratsſchwindeleien, bei deren Verübung er ſich jeweils einen akademiſchen Beruf beilegte. Er iſt zuletzt von der Strafkammer in Mann⸗ heim am 9. April 1929 wegen Heiratsſchwindelei mit einer größeren Gefängnisſtrafe bedacht worden. Am 9. Juni 1929 wurde er aus dem Ge⸗ fängnis in Mannheim entlaſſen. Er tauchte bereits am ſelben Tage in Freiburg i. Br. auf und logierte ſich dort in dem Gaſthaus„zur Linde“ ein. Hier lernte er die 33 Jahre alte E. V. aus Lahr kennen, welcher er ſich als Chemiker Mayer vorſtellte und angab, in der Anilin⸗ un d Sodafabrik Ludwigshafen angeſtellt zu ſein. Der Angeklagte näherte ſich mit Liebesbezeu⸗ gungen und überredete die E.., noch länger in Freiburg zu bleiben, damit er Gelegenheit habe, ſie näher kennen zu lernen. Bald kam auch die Mutter der E. V. nach Waldkirch, um den angeblichen Ver⸗ lobten ihrer Tochter, den Angeklagten, kennen zu lernen. Der Angeklagte machte auf die Mutter einen günſtigen Eindruck. Es wurde ſofort darüber be⸗ raten, wie man möglichſt bald das Geld flüſſig machen könne, um die nötigen Haushaltungsgegen⸗ ſtände zu kaufen. Der Angeklagte drängte auf bal⸗ dige Verheiratung. Er fuhr mit ſeiner„Braut“ nach Mannheim, um dort die Wohnungsfrage zu regeln. Zur Beſchaf⸗ fung einer ſtandesgemäßen Garderobe händigte die Mutter dem Angeklagten 300 Mk. aus, damit er in Mannheim die nötigen Kleidungsſtücke an⸗ ſchaffe, wo er gute Beziehungen hätte und deshalb gut bedient werde. Die Mutter der E. V. hat ſpäter, um ſich die nötigen Mittel zur Zahlung zu verſchaf⸗ fen, bei einer Sparkaſſe auf Bürgſchaft 1650 Mark aufgenommen und dieſe dem Angeklagten zum Mö⸗ belkauf ausgehändigt. Nun fuhr der Angeklagte mit ſeiner„Braut“ nochmals nach Mannheim, um end⸗ gültig die Wohnungs- und Möbelfrage zu erledigen. Mit ſeiner Braut ging der Angeklagte in Mannheim in mehrere Vergnügungslokale. Allmählich kamen der Braut dochernſte Bedenken, ob es der An⸗ geklagte mit ihr wirklich aufrichtig meine. Fragen in dieſer Richtung führten zu Differenzen zwi⸗ ſchen den beiden, wobei der Angeklagte ſogar ſoweit ging, ſeine Braut aufs gemeinſte zu beſchimpfen und zu mißhandeln. Darauf verſchwand er mit dem noch in ſeinem Beſitze befindlichen Geld und ließ ſeine Braut in Mannheim mittellos ſitzen. Von Mannheim verlegte nun der Angeklagte ſein Tätigkeitsfeld nach Hamburg, wo er zahlreiche junge Mädchen um Summen betrog. Weiter entwendete der Angeklagte in Hamburg einer Frau Th., die er in einem Kaffee kennen lernte, an⸗ läßlich einer Einladung zum Kaffee in ihrer Woh⸗ nung einen goldenen Damenring mit Bril⸗ lanten und weitere wertvolle Schmuckgegen⸗ ſtändſe im Geſamtwert von 1000 4. Die letzte Be⸗ kanntſchaft in Hamburg machte er am 2. Sept. 29 mit der 24 Jahre alten Verkäuferin Herta., mit welcher er ſich unter ſeinem„Adelsnamen“ Dr. Egon Kurt von der Elz verlobte. Als Beruf gab er an, Tier⸗ arzt in Oberkirch(Baden) zu ſein. Er erbat ſich von den„Schwiegereltern“ die Erlaubnis, mit ſeiner Braut nach Süddeutſchland fahren zu dürfen, um dieſe ſeinen Verwandten vorzuſtellen. Der Ange⸗ klagte machte auf Koſten der Braut 1200/ Schulden. Im„Hamburger Fremdenblatt“ erſchien am 31. Okt. namhafte Die Preisſenkungsaktion in der Pfalz Nur möglich bei Veſſerung des Weltmarktes und Senkung der Erzeugerpreise * Neuſtadt a. d.., 20. September. Das bittere Muß der Preisſenkung, das die Welthandelspreiſe dem deutſchen Handel und der deutſchen Erzeugung vorſchreiben, wenn Deutſchland nicht aus der Reihe der Konkurrenten ausſcheiden und dadurch ſeine Arbeitsloſenkriſe verſchärft ſehen will, dies Muß ſtand zur Ausſprache, an der ſich am Mittwoch⸗Mittag die im„Pfalzgrafen“ zu Neu⸗ ſtadt a. d. H. auf Einladung des Handelsſchutz⸗ verbandes der Pfalz neben angeſehenen Pfäl⸗ zer Vertretern des Einzelhandels ſolche des Bayeriſchen Beamtenbundes, der Haus⸗ frauenorganiſattonen und der Tagespreſſe als der berufenen Vertretung der Verbraucherkreiſe teilnahmen. Es iſt kein Geheimnis, daß die Indu⸗ ſtriellen(auch in der Pfalz) das Heil der deulſchenn Wirxtſchaft nur darin ſehen, die deutſche Erzeugung konkurrenzfähiger zu machen durch niedrigere Er⸗ zeugerpreiſe, die ihre Vorausſetzung in einer Sen⸗ kung der Löhne haben ſolle. Die Einzelhändler meinen im Prinzip und in der Theorie erſt einer von Fabrikation und Großhandel ausgehenden Preisſenkung nachkommen zu können. Daß in der Praxis der Einzelhandel ſchon ganz erhebliche Zugeſtändniſſe über das durch Geſtehungs⸗ und ſonſtige Koſten ge⸗ botene Maß hinaus gemacht hat, das nachzuweiſen, waren die Ausführungen von Syndikus May des Einzelhandels beſtimmt, obgleich auch Herr May die Meinung vertrat, der Einzelhandel könne ſeine Preiſe nicht ſelbſt beſtimmen. Zu 75—80 v. H. im Durchſchnitt ſeien die Einzelhandelspreiſe durch die Einkaufspreiſe beſtimmt. In vielen Branchen, z. B. beim Kolonialwaren⸗ handel kämen auf den Einſtandspreis durchſchnittlich noch mehr als 80 v. H. des Verkaufspreiſes. Manche Artikel wie Zucker, Fett uſw. deckten nicht einmal die Unkoſten. Von dem, was noch übrig bleibe, entfiele ein Drittel bis teilweiſe die Hälfte auf Löhne, Ge⸗ hälter und Sozialverſicherung. In mittelſtändleriſchen Betrieben ſei die Steuer laſt durch Mietzins ⸗ ſteu er uſw. beſonders hoch. Im allgemeinen mache die Steuerlaſt rund 15 v. H. der Handelsſpanne aus. Teilweiſe betrage die Steuerlaſt das Doppelte und noch mehr. Dazu kämen Kapitalverzinſung, Beleuch⸗ tung, Reklame uſw. 5 Der ſchließlich noch übrigbleibende Teil ſei außerordentlich gering im Verhältnis zu den aufge⸗ zählten Beſtandteilen des Preiſes. Dieſe einzelnen Beſtandteile könnten vom Einzelhändler nicht belie⸗ big geändert werden. Pälzer Arweitsgemeinſchaft Uewerall in alle Ecke Arweitsfrohe Pälzer ſchtecke, Wo zwar fern vum Rheinſchtrom lewe, Awwer doch beim Schaffe, Schtrewe N Unn erſcht recht beim Gorgelſchwenke An die fröhlich Heimat denke! Jeden Tag, do kumme als Schtöß vun Briefcher in die Palz Mit de fremſchte Briefpoſchtſchtempel, Wo'r leſt als zum Exempel: Buxtehude unn Berlin, Kötzſchenbroda unn Turin, London, Butzbach, Herisau, Bombay, Ketſch unn Kiautſchau, Smyrna, Reims unn Rappertswyl, Sydney, Baltimore unn Brühl, Como, Zwickau, Lindefels, Tientſin und Neckarelz! Och, unn was die wie die Affe Alles treiwe, alles ſchaffe: Do ſinn Kaafleut unn Balwierer, Profeſſore unn Lackierer, Bankbeamte, Tüncher, Schpengler, Maurer, Wert und Senſedengler, N dungsmaßnahmen. ( dddddd/ã ĩͤᷣddwwd//õͥ///// ⁰ w” ß Jägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung 1929 eine Warnung vor einem Heiratsſchwindler, der mit Kurt von der Elz bezeichnet wurde. Der Vater der., der die Zeitungsnotiz geleſen hatte, begab ſich ſofort zur Polizei in Hamburg und erſuchte, da der„Schwiegerſohn“ ohne Zweifel mit dem Geſuchten identiſch ſei, um polizeiliche Hilfe für ſeine Tochter. Die Braut wurde während ihres Aufenthalts in Süddeutſchland krank und mußte ſich in Freiburg in der Klinik einer Operation unterziehen. Der An⸗ geklagte ſchrieb an ſeinen„Schwiegervater“ einen äußerſt liebevoll gehaltenen Brief, in dem er um Zu⸗ ſendung von 300„ poſtlagernd an die Adreſſe der Braut und zwar auf telegraphiſchem Wege, bat. Dieſen Angaben traute der um das Wohl ſeiner Tochter beſorgte„Schwiegervater“ nicht und ver⸗ ſtändigte mittlerweile die Kriminalpolizei in Ham⸗ burg, die einen Funkſpruch nach Freiburg aufgab, der zur Feſtnahme des Täters führte, als er am Krankenbett ſich aufhielt. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 3 Jahren 3 Monaten, abzügl. 7 Monate Unterſuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. der Braut Der Einkaufspreis hänge von den Lieferanten ab, Gehälter von Tarifen, Steuern vom Reichstag und Landtag. Die Sozialverſicherungsbeiträge würden von den geſetzlichen Organen, der Kapitalzins von den Banken, die Gebühren für Strom uſw. von den Städten beſtimmt. Selbſtverſtändlich ſei ein Preis⸗ abbau immer nur möglich, wenn die Faktoren, die den Preis bilden, ſich ſenken. Beim Einzelhandel ſind die Preiſe im Laufe des Jahres deswegen zu⸗ rückgegangen, weil die Einkaufspreiſe ſich ſenkten. Die Erhöhung der Zölle und Frachten hat in⸗ deſſen eine weitere Senkung der Einkaufspreiſe zum Teil verhindert(Zölle auf Kaffee, Tee, Getreide, Hülſenfrüchte, Zucker). Recht ſchlimm ſind die Ausſichten für die Handelsſpanne. Die Faktoren der Handelsſpanne, Gehälter, Sozial⸗ verſicherung, Steuern, Elektrizitätspreiſe, Reklame⸗ koſten, ſind nicht heruntergegangen, teilweiſe (Steuern, Sozialverſicherung, Elektrizitätspreiſe, Ka⸗ nalgebühren uſw.) ſogar noch geſtiegen. 5 Wie beim Einzelhandel liegen die Verhältniſſe auch bei anderen Wirtſchaftsgruppen. Die Preiſe müßten auf der ganzen Linie zurück und der Staat, der heute mit ſeinen Steuern die höchſten Preiſe hat, müßte anfangen. Die Weltwirtſchaftskriſe be⸗ einflußt wohl auch das Preisbild in Deutſchland. Es wäre aber nicht ausgeſchloſſen, daß bei einer Beſſerung des Weltmarktes die deutſchen Preiſe ſogar wieder leicht anziehen. Die Ueberſpannung der Aufgaben des deutſchen Staates und die damit verbundene Ueberlaſtung der deutſchen Volkswirtſchaft wirkt preistreibend. Die Preiſe, die heute angeboten werden, zeigen größten⸗ teils das Bild des Notverkaufs. Es müſſe deshalb endlich eingeſehen werden, daß ein Volk mit nur 70 Milliarden Mark Einkommen der natürlichen Perſonen auf die Dauer eine ſteuerliche und ſoziale Belaſtung von über 25 Milliarden nicht tragen könne. Der Vortragende gab einige Beiſpiele für Preisrückgänge im pfälziſchen Einzel⸗ handel. Die unter reger Beteiligung geführte Ausſprache erkannte die unter dem Druck der Verhältniſſe und beſonders der Konkurrenz bereits eingetretene Preisſenkung für eine Anzahl Gegen⸗ ſtände des Lebensbedarfes an, die aber nach Mei⸗ nung der Verbraucher noch fortgeſetzt werden müſſe, allerdings unter gleichfalls preisſenkendem Mit⸗ gehen der Erzeugerpreiſe und reichsſeitigen Geſun⸗ Bäcker, Schloſſer, Metzger, Jäger, Brauer, Drucker, Schoörnſchtefeger, Schreiner, Schneider, Küfer, Fiſcher Unn vor alle Dinge: Kriſcher! Wann mir, was do kreiſcht unn ſchennt, Alles'ſammeſchweiße könnt, Daß die, wo im„Ausland“ laafe, Alles aus de Palz ſich kaafe: Werſching, Sauerkraut, Kartoffel, Nähmaſchine unn Pantoffel, Hausgemachte Lewwerwörſchtcher, Duwak, Sekt unn Worzelberſchtcher, Pälzer Bücher for zum Leſe, Zwiwwle, Bretzle, Gäns unn Beſe Unn als Troſcht noch owwedrein: Pälzer Obſt unn Pälzer Wein, Ui, wann mich nit alles äfft, Wär'r deß e glänzend'ſchäft! Uff, ihr Leut, ſchreibt de Verwandte, An die Unkle, an die Dante, An de Vetter, an's Kuſinche, An de Michel an die Binche, An die Hettche, an de Franz An die Kätche unn de Hans, Daß fe, wann ſe ebbes wollte, In de Palz ſich's kaafe ſollte l! Aus der Pfalz Unfall bei der Arbeit * Ludwigshafen, 20. Sept. Infolge Einatmens von Schwefeloxydgas mußten die beiden Ar⸗ beiter Georg Deobald aus Frankenthal und Arthur Walter aus Ludwigshafen in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert werden. Sie hatten im Werk Oppau der J. G. Farbeninduſtrie ausſtrömende Schwefeloxydgaſe eingeatmet. Ihr Zuſtand iſt vorerſt befriedigend. Kind überfahren * Ludwigshafen, 20. Sept. Am geſtrigen Freitag ſprang ein ſechsjähriger Junge in der Maudacher Straße kurz vor einem in Richtung Maudach fahren⸗ den Perſonenkraftwagen über die Straße. Der Knabe wurde vom Kotflügel erfaßt und auf die Straße geſchleudert. Mit einem Schädel⸗ bruch mußte er ins Krankenhaus werden. Auf dem Wurſtmarkt verhaftet merie gelang es, einen gewiſſen Penk aus Frank⸗ furt a. M. einen ſchon lange von verſchiedenen Be⸗ hörden ſteckbrieflich geſuchten und als internattona⸗ len Taſchendieb bekannten Mann zu faſſen. Es konnten ihm mehrere Taſchendiebſtähle, die er auf dem Wurſtmarkt verübte, nachgewieſen werden. Germersheimer Eiſenbahnbrücke fertiggeſtellt Eiſenbahnbrücke oberhalb Germersheim mit einem Koſtenaufwand von 600 000/ fertiggeſtellt worden. Während der eingleiſig aufrecht erhalten. Arbeiter beteiligt, die nunmehr wieder der Erwerbs⸗ loſenfürſorge zur Laſt fallen. Die Arbeiten lagen in Händen des Eiſenwerkes Kaiſerslautern. Die Brücke kann jetzt mit ſchweren Laſtzügen befahren werden. Ueber die Zulaſſung der Brücke für den Perſonengehverkehr ſchweben noch Verhandlungen. Nachbargebiete N Der Ibersheimer Mord :: Worms, 20. Sept. Vor fünf Jahren wurde in Ibersheim bei Worms nachts der Sajährige Milch⸗ händler K. Frehert von Einbrechern er⸗ mordet und beraubt. Die Täter konnten da⸗ mals nicht gleich ermittelt werden. Erſt im Mai ds. Is. kam durch eine von einem Kriminalbeamten be⸗ lauſchte Familienſtreitigkeit Licht in die An⸗ gelegenheit. Wegen des Verbrechens haben ſich nun der 28jäh⸗ rige Gelegenheitsarbeiter Karl Kenkel aus Roßlau, deſſen Stiefbruder Walter Kenkel aus Worms, der 33jährige Fuhrmann Johann Hartmann aus Worms und der häufig vorbeſtrafte 32jährige Invalide Bern⸗ hard Wihler aus Worms zu verantworten. Die Tä⸗ ter hatten zur Verübung der Tat Perücken und Geſichtsmasken getragen. Und zwar wird die Gerichtsverhandlung, die ſicherlich mehrere Tage dauern wird, Anfang Oktober vor dem Mainzer Schwurgericht ſtattfinden. Die Erbacher Ehetragödie * Erbach(Odenwald), 20. Sept. Zu der geſtern gemeldeten Ehetragödtie in Erbach erfahren wir folgende Einzelheiten: Der Diamantſchleifer Georg Egner feuerte fünf Schüſſe auf ſeine Frau ab. Sie erhielt einen Steckſchuß in den Kopf und einen Bruſtſchuß. Einen fechſten Schuß wollte Egner auf ſich ſelbſt abgeben; doch die Waffe verſagte. Der Mann verlies das Schlafzimmer. Darauf ſprang die Frau auf, verriegelte das Zimmer und flüchtete durch das Fenſter über eine Leiter, die ihr Nachbarn an⸗ geſtellt hatten. Die Frau kam ins Kreiskrankenhaus, wo die Kugel aus dem Kopf entfernt wurde. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Der Mann verbarrikadierte die Haustüre und ver⸗ ſteckte ſich in einem im Dachſtock befindlichen Tau⸗ benſchlag, wo er von Gendarmen ergriffen und ins Amtsgerichtsgefängnis nach Michelſtadt gebracht wurde. Bewohner des Hauſes bemerkten in dem Schlafzimmer Rauch. Beim Nachſehen wurde feſt⸗ geſtellt, daß das Bettzeug brannte. Es wurde ſofort ins Freie verbracht. Die erſte Annahme. der Mann habe ſein Anweſen in Brand ſtecken wollen, beſtätigt ſich nicht, vielmehr iſt das Bettzeug durch die nahen Schüſſe in Brand geraten. Man nimmt an, daß es ſich um ein Eiferſuchtsdrama handelt. Die Unter⸗ ſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Der Brand in Amöneburg. * Mainz, 20. Sept. Die Brandſtätte bietet ein ſchauerliches Bild der Verwüſtung. Das Feuer, das in der Hammer⸗Mühle auskam, hatte auf ein Rohharzlager übergegriffen. Gleich einem La va⸗ ſtrom wälzte ſich das brennende Harz aus dem Fabrikgebäude und darüber hinaus in einen benach⸗ barten Garten, der von einer dicken ſchwarzen Teer⸗ kruſte bedeckt iſt. Insgeſamt iſt ein Areal von 3000 Quadratmeter vollſtändig abgebrannt. Ein Glück war es, daß die herbeigeeilten Feuerwehren das an⸗ grenzende Terpentinlager ſchützen konnten. Eine furchtbare Kataſtrophe hätte ſich ſonſt ereignet. Auch das Hauptgebäude konnte gerettet werden, ſodaß trotz des ungeheuerlichen Schadens, der auf eine Million Mark geſchätzt wird, keine Be⸗ triebsunterbrechung eintritt. Wie ſtark die Rauchentwicklung bei dem Brande war, zeigt die Tatſache, daß in den Morgenſtunden der in der Nähe liegende Bahnhof Biebrich⸗Oſt ſo verqualmt war, Hanns Glückstein. daß die Beleuchtung eingeſchaltet werden mußte. eingeliefert * Bad Dürkheim, 20. Sept. Der hieſigen Gendar⸗ Germersheim, 19. Sept. Nach einer Bauzeit von etwa anderthalb Jahren iſt die Verſtärkung der auzeit wurde der Betrieb An den Nerſtärkungs⸗ a arbeiten waren eine große Anzahl Germersheimer Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Seite Nummer 436 Der Sport am Sonntag Repräſentativkämpfe und Tagungen Das Sportprogramm des 21. September iſt in jeder Hinſicht intereſſant. Sowohl auf den Plätzen wie auch in den Beratungszimmern kommt es zu bemerkenswerten Er⸗ eigniſſen. Es gibt zahlreiche Meiſterſchafts kämpfe in den Raſenſports, aber auch einige Repräſentatipkämpfe, wie den Handballkampf Deutſchland—Oeſterreich, den Golfländer⸗ kampf Deutſchland Holland und den Leichtathletik⸗Vier⸗ länderkampf Deutſchland— Frankreich— Luxemburg— Belgien. Von den Ereigniſſen am„grünen Tiſch“ beanſpru⸗ chen in erſter Linie die Beratungen der Fußball⸗Verbände über die Amateurfrage Aufmerkſamkeit. Fußball Der Bundestag des De., der am übernächſten Sonntag in Dresden ſtattfindet, wirft bereits ſeine Schät⸗ ten voraus. Im Mittelpunkt der Bundestagung wird die zur Zeit wieder ſehr aktuelle und brennende„Amateur⸗ frage“ ſtehen. Um die Stellungnahme der großen Vereine kennen zu lernen, hält der Bund am Wochenende in den einzelnen Landesverbänden Vorbeſprechungen ab. Die ſüddeutſchen Vereine treffen ſich in Stutt⸗ gart, die weſtdeutſchen in Duisburg. In Stutt⸗ gart wird man gleichzeitig in der Frage des kommenden Spielſyſtems ſondieren. l Von den fußballſportlichen Ereigniſſen auf den Spiel⸗ feldern intereſſiert uns diesmal in erſter Linie der Län⸗ derkampf Ungarn— Oeſterreich in Wien, denn acht Tage ſpäter wird in Dresden Ungarn auch unſer Gegner ſein. Zwei weitere Länderſpiele finden in Antwerpen (Belgien— Tſchechoſlowakei) und in Oslo(Dänemark gegen Norwegen) ſtatt. Die Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland werden mit den folgenden Begegnungen fortgeſetzt: Gruppe Rhein Sp. Vg. Sandhofen— Phönix Mannheim. V. f. R. Mannheim— S. V. Waldhof. Sp. Vg. Mundenheim— V. f. L. Neckarau. 8 Mannheim— F. G. Kirchheim. In Sandhofen geht es um die Führung der Tabelle. F. C. Phönix Ludwigshafen, der am Sonntag gegen Mundenheim mit viel Glück einen Punkt retten konnte, muß ſich vor Sandhofen, das bis jetzt noch kein Spiel verloren hat, in acht nehmen. Obwohl auch Sand⸗ höfen gegen 08 nur unentſchieden ſpielte, iſt ſeine Kampf⸗ kraft in dieſem Jahr beſonders groß. Phönirx iſt techniſch ſicher beſſer als Sandhofen, ob dies aber auf fremdem Bo⸗ den zum Sieg reicht, iſt ſchwer vorauszuſagen. Vielleicht gibt es auch diesmal wieder Punkteteilung. VfR. Man n⸗ heim, der ſich mit:1 Vf. Neckarau beugen mußte, empfängt diesmal Waldhof. Waldhof hat in letzter Zeit Pech gehabt. Hauth, Rihm, Ofer, Rasmuß und Schäfer ſind ſchon einige Zeit ſpielunfähig. Jetzt muß die Mannſchaft auch noch auf die Mitwirkung des Mittelläufers Bretzing verzichten, da dieſer einen Betriebsunfall erlitt und ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Unter dieſen Um⸗ ſtänden kann man Waldhof kaum Ausſichten auf Sieg geben. Der flinke und ſchußfreudige VfR.⸗Sturm dürfte das Spiel für ſeinen Verein gewinnen. VfL. Neckarau muß zur Sp. Vg. Mundenheim. Neckarau iſt wieder im Kom⸗ men, ob es in Mundenheim zu mehr als einem Punkt reicht, iſt allerdings fraglich. Vor einem ſicheren Sieg ſteht 8 Mannheim gegen F. G. Kirchheim, wenn das Spiel ernſt genommen wird. Nordbayern: ASV. Nürnberg— 1. F. C. Nürnberg (Samstag), VfR. Fürth— Sp. Vg. Fürth, Bayern Hof gegen Würzburger Kickers, FC. Bayreuth— FV. 04 Würz⸗ burg. Südbayern: DSV. München— Bayern München(Sams⸗ tag), München 1860— Teutonia München, Wacker München gegen Schwaben Augsburg, Jahn Regenburg VfB. In⸗ golſtadt⸗Ringſee. Württemberg: Germania Brötzingen— 1. FC. Pforz⸗ heim, Vfg. Heilbronn— VfB. Stuttgart, Kickers Stuttgart gegen FC. Birkenfeld, FV. Zuffenhauſen— Union Böckin⸗ gen. Baden: SC. Freiburg— Karlsruher FV., Sp. Vg. Schramberg— FV. Raſtatt, Phönix Karlsruhe— Freibur⸗ ger FC., FV. Villingen— VfB. Karlsruhe. Gruppe Saar: FK. Pirmaſens— FV. Saarbrücken, Bo⸗ ruſſia Neunkirchen— VfR. Pirmaſens, Sportfreunde Saarbrücken— VfB. Dillingen, Saar 05 Saarbrücken gegen FC. Idar. Gruppe Main: Fc. 93 Hanau— Union Niederrad, Kickers Offenbach— Rot⸗Weiß Frankfurt, Fechenheim 903 gegen FSV. Frankfurt, Eintracht Frankfurt— Germania Bieber. Gruppe Heſſen: Wormatia Worms 05 Mainz, fL. Neu⸗IJſenburg— FC. Langen, Viktoria Urberach gegen SV. Wiesbaden. FSV Hockey Die Zahl der Freundſchaſtsſpiele im Hockey nimmt jetzt von Sonntag zu Sonntag zu und auch die Qualität der Begegnungen wächſt. An einem internationalen Turnier in Lugano nimmt am Samstag und Sonntag deutſcher⸗ ſeits der Heidelberger H C. teil. Rugby Die Meiſterſchaftsſpiele im Mainkre is und in Nord⸗ deutſchland werden fortgeſetzt. Daneben finden auch noch zahlreiche Privatſpiele ſtatt.. Handball In Darmſtadt kommt es am Sonntag zum fünften Handball ⸗Länder kampf Deutſchland— Oeſterrreich. Von den bisherigen vier Begegnungen endeten drei mit einem deutſchen Siege, einmal waren die Oeſterreicher erfolgreich. Auch diesmal ſteht die deut⸗ ſche Mannſchaft, die ſich von zwei Ausnahmen abgeſehen aus Berliner Vereinen rekrutiert, vor einer nicht gerade leichten Aufgabe, denn die Oeſterreicher ſind im Handball gelehrige Schüler der Reichsdeutſchen geweſen. Die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland werden Nordbayern: FC. Bayreuth— 1. Fc. Nürnberg; Barkochba Nürnberg— Pol.⸗SV. Nürnberg; ASN. Nürn⸗ berg— Pfeil Schweinau; FC. Bamberg— Sp.⸗Vg. Fürth. Tennis um den Medenpokal des Deutſchen werden am Samstag und Sonntag in Mannheim zum Abſchluß gebracht. In der Vorſchlußrunde am Samstag ſpielen: Rheinland gegen Rot⸗Weiß Berlin, Berliner Tennisverband gegen Baden. Die Sieger(vor⸗ ausſichtlich Rot⸗Weiß und Baden) treffen am Sonntag im Endſpiel zuſammen.— Die neuen Plätze auf dem Fel d ⸗ bergerhof im Schwarz wald werden am Wochen⸗ ende mit einem Turnier in Benutzung genommen.— Auf den Rot⸗Weißplätzen in Berlin finden die gut beſetzten Internationalen Meiſterſchaften der Tennis lehrer ſtatt. Golf Frankfurt iſt am Sonntag der Schauplatz eines Gol f⸗ länderſpieles Deutſchland— Holland. Die deutſche Mannſchaft, die dieſen ſechſten Länderkampf gegen Holland beſtreitet, ſoll in der folgenden Beſetzung ſpielen: Jungnickel⸗Köln, Stefan Samek⸗Berlin, v. Limburger⸗ Leipzig, Reichert⸗Berlin Hellmers⸗Bremen und Wey⸗ hauſen⸗Bremen. Leichtathletik Ein kleiner Vier länder kampf der Leichtathletik zwiſchen Abordnungen von Deutſchland, Frankreich, Lu⸗ remburg und Belgien findet in Luxemburg ſtatt. Deutſch⸗ land entſendet die folgenden weſtdeutſchen Kräfte: Heit⸗ hoff, Mölle, Bergmann, Neu, Dobermann, Ooffmeiſter. Der Clou des Tages iſt jedoch das Nur mi⸗Sportfeſt in Charlottenburg. Nurmj trifft über 5000 Meter auf den Polen Petkiewiceez und auf die Deutſchen Petri, Diekmann, Helber, Syring. Wieſe, Kohn und Kraft Sehr intereſſant verſpricht auch das 1500 Me⸗ ter⸗Laufen zu werden, bei dem Dr. Pelzer, der Franzoſe Ladoumegu e, Krauſe, Wichmann, Buhk und Dr. Merkel zuſammentreffen. Eine Anzahl von weiteren Konkurrenzen iſt kaum ſchlechter beſetzt. Zwei Länderkämpfe trägt Italien aus. Die „Azuris“ treffen in Rom auf Finnland und mit ihrer -Mannſchaft in Neapel auf Belgien.— Ungarn und Frankreich tragen in Budapeſt einen Länderkampf aus.— An dem Turnerſtaffellauf„Kund um Frank ⸗ furt“ nehmen neben einheimiſchen Mannſchaften auch ſolche aus Worms, Kaſſel, Mainz und Wiesbaden teil. Radſport Sehr ſtark ſind die Baßfnrennen in Frankfurt⸗ Main mit Weltmeiſter Möller, Linart, Leddy, Dederichs, Chriſtmann und Schäfer beſetzt. Weitere Bahnrennen fin⸗ den in Berlin(Olympiabahn], Breslau, Krefeſd und Nürnberg ſtatt. Die Kämpfe Tennis⸗Bundes Schwimmen Die erſte Klaſſe der ſüddeutſchen Schwimmer trifft ſich bei einem Hallenſchwimmfeſt von Schwaben Stutt⸗ gart Myptorſport Sehr ſtark beſetzt iſt das Ober jochrennen des Gaues Südbayern im ADAC., zu dem über 200 Meldun⸗ gen vorliegen. Weitere motorſportliche Veranſtaltungen ſind: das Schwaben bergrennen bei Budapeſt, die Motorradrennen bei Königsberg und der Gr. Preis von Frankreich für Wagen. Tagungen Eine Verwaltungsratsſitzung des ADAC. findet in Gleiwitz ſtatt. Der Deutſche Skiverband hält ſeine Hauptverſammlung in München ab. Weltergewicht: Krauth⸗BfK. 86— Barth⸗M iC. 08. Mittelgewicht: Bahr⸗VfK. 86— Kirſch. MC.. Halbſchwergew.: Handſchuh⸗Vf ek. 86— Ziemer⸗Mßc 08. Schwergewicht: Steinmüller⸗VfK. 86—. Thies⸗ Mö. 08. Ueber den Ausgang des Mannſchaftskampfes läßt ſich im voraus mit Beſtimmtheit nichts ſagen. Wenn die Leute vom Vf. 86 die in ſie geſetzten Hoffnungen erfüllen, d. h. ihre beſte Form erreichen, dann müßte VfK. 86 ſiegen. Leichtathleniſche Vereins⸗Jugend⸗Mannſchaftskämpfe Zum Abſchluß der Leichtathletik⸗Saiſon läßt der Gau Mannheim von den Jugendlichen am 21. September 53 Uhr nachm., auf dem Platze des Polizei⸗Sport⸗ vereins Mannheim die Vereins⸗Mannſchaftskämpfe austragen. Es handelt ſich hier um einen abwechſelungs⸗ reichen Siebenkampf, der nach Punkten gewertet wird. Beſtleiſtungen werden durch Einzeichnung in die Rangliſte des Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Berbon⸗ des belohnt, außerdem wird dem erfolgreichen Jugend⸗ lichen für eine gewiſſe Zeit Freiaufenthalt im Verbands⸗ Jugendheim Wilhelmshöhe bei Ettlingen gewährt. Es lohnt ſich demnach, ſich anzuſtrengen. Die beteiligten Vereine haben ihre beſten Kräfte gemeldet. Die Kämpfe werden daher erbittert und ſpannend ſein. Die Jugend wird ſich mit Elan ins Zeug legen, wenn ſie Gelegenheit hat, vor breiter Oeffentlichkeit ihr Können unter Beweis zu ſtellen, ſodaß es ſchon aus dieſem Grunde wünſchens⸗ wert wäre, wenn die Veranſtaltung einen annehmbaren Zuſpruch durch das Publikum erfahren würde, mehr we⸗ nigſtens, als es bisher bei Jugend ⸗Wettkämpfen der Fall war. F. B. Wirtſchaftliche Notlage oder ſchlechter Wille? 110 Hockeyvereine disqualifiziert! Das Amtsblatt des Deutſchen Hockey⸗Bundes veröffent⸗ licht nachſtehende intereſſante Ausführungen: „Unter einem ſchlechten Omen beginnt die Spielzeit. Dieſes Mal ſind es allerdings nicht die Wettberichte, über die wir zu klagen haben. Nein, ſie dünken uns ganz ne⸗ benſächlich gegenüber der Tatſache, daß über ein Fünftel der im Deutſchen Hockey⸗Bund zuſammen⸗ geſchloſſenen Vereine disquallfiziert ſind. Es hat wirklich nicht an Aufforderungen gefehlt, die auf die Bei⸗ tragszahlungen am 1. September aufmerkſam machten und 111 auch unſere Zeitſchrift manchen Raum geopfert atke. Aber es war vergeblich, geſtehen wir uns das offen ein. Die„Schwarze Liſte“ in unſerer heutigen Ausgabe würde jeden Vertuſchungsverſuch Lügen ſtrafen: rund 140 Vereine von 500 Mitgliedern des DHB. haben ſich das Recht verwirkt, am kommenden Sonntag ihren Sport aus⸗ zuüben. Dieſe an ſich gerechte Strafe hat aber noch viel ſchlimmere Folgen; mindeſtens 110 Vereine, die mit dieſen entrechteten Clubs Wettſpiele abgeſchloſſen haben, werden ohne Betätigung ſein, was den Ausfall von mindeſtens 200 Wettſpielen an einem Sonntag bedeutet. Man könnte dieſes Rechenexempel noch weiter führen und die Zahl der Aktiven errechnen, die infolge der Säumigkeit der Vereine um ihren ſonntäglichen Sport gebracht werden.“ Briefkasten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, meöiziniſcher und Auf wertungs⸗ mit den folgenden Begegnungen fortgeſetzt: Bezirk Main⸗ Heſſen: keine Spiele; Gruppe Rhein: SV. Wald⸗ hof— MTG. Mannheim: FV. Frankenthal— Mannheim 07; Phönix Mannheim— VfR. Mannheim; Ludwigshafen 03— Pol.⸗SV. Mannheim; Pfalz Ludwigshafen Schwimmverein Frankenthal; Gruppe Saar: FV. Saarbrücken— Merzig; Saarlouis Trier; Boden Bous; Württemberg: VfB. Stuttgart SC. Stuttgart; Polizei Stuttgart Sp.⸗Vg. Tübingen; Sportfreunde tbingen— KSV. Zuffenhauſen; Süd⸗ bayern: SSV. Ulm— Jahn München; 1860 München gegen Poſt SV. München; ASV. München— Ulm 94; Mannſchaftskampf im Voxen V. f. K. 86 M. J. C. 08 Bei dieſem lokalen Großkampfobend am Samstag im Caſino, dem man begreiflicher Weiſe mit nicht geringer Spannung entgegen ſieht, treten ſich die beiden Mannſchof⸗ ten in folgender Aufſtellung gegenüber: 1 Fliegengewicht: Gräske⸗ Bf. 86— Wißler Mi C. 08 Bantamgewicht: Drebliger⸗VfK. 86— Huber Mi C. 08. Federgewicht: Wölfling⸗BfK. 85— Heuberger⸗MF C. 08. Leichtgewicht: Lutz⸗Vſck. 86— Böhler⸗Mi C. 08. fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. Friſches F. B. 100. Die Landſchildkröte frißt alles. f Gras, Salat, Kohl und Obſt. Friſches Fleiſch, von Zeit zu Zeit gegeben, wird von ihr nicht verſchmäht. Th. H. Eine ſolche Anzeige wäre Geſchäftsſchädigung. Sie können die fehlenden Möbel gerichtlich verlangen. Er⸗ kundigen Sie ſich auf dem Amtsgericht. A Gießen Sie in die Löcher Petroleum die Gänge dann mit Wachs zu. und ſtopfen Sie Crepe soleil ca. 100 em breit, mit mat- glänzender Abseite Meter tat alle Tun Set vor n. enlbekren. A. Anotheten sonst perstopfung i Uraache vlele: Krankheiten. Zinsger- Flllen(aus Fràutern Rer. gestellt) sind ein natür- lichas Mittel zur Horde de 2 auch in veralteten Fllen. d aνEjM0e Pillen, Raft 5 Begie, was gur Bit. 8 4 Werten, al. Shag M. I und %. A0. In„ Or. Zinsser& Co. G. m. b. H. Lelpzig 587. — 31829 Anerbennungen. II Ich liefere fnödz Han ne n, 2 Bezüge, 2 Kopfkiſſen mit Seideneinſätzen, reich beſtickt, zum Preiſe von Mk..50. Lieferung gegen Nachnahme. Anfragen: n Jahre Er *. 1 nian/ Ste bind da- Vg18 2 Goldmann, Wiesbaden, Melimundskr. Zudter range empfohl. 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Bezirxsdirehtion fs Morabaden und Hfalz Mannheim, 7, 17 let bilie um unvetbindliellè Aussendung Ihres Bro- SHeletes, bezw. unverbindlich bei mir votzusptechien. leni interessiere micht für Ubernahimiè Ihrer Hes tretung Unsutreſfeudes bitte au streichen) f Vertreter an alen Platzen gesucht Samstag, 20. September 1930 fler Neuen Mannheimer Zeitung Wohin ſteuert die deutſche Wirtſchaft? Wie man ſich zu dem Ausfall der Reichstagswahl auch ſtellen mag, ſoviel iſt gewiß, daß ſie an dem Weltgewiſſen gegenüber Deutſchland ge⸗ rüttelt hat. Sieht man ſich jetzt die amerikaniſchen und engliſchen Preſſeſtimmen etwas näher an, ſo wird man gewahr, daß allmählich im Auslande die Ueberzeugung an Boden gewinnt, ohne Deutſchland oder mit Deutſchland bei ſeinen heutigen Verpflich⸗ tungen laſſe ſich die Weltwirſchaft nicht wieder auf⸗ bauen. Deutſchland hat das größte Intereſſe, daran mit⸗ zuwirken, daß vernünftige Wirtſchafts⸗ gedanken nicht das Privileg einiger weniger Perſönlichkeiten bleiben, ſondern Gemeingut der geſamten Menſchheit werden. Gelingt dies Ziel, dann ſind auch die bis⸗ herigen Opfer nicht nutzlos gebracht. Bis es ſoweit iſt, können wir Deutſche die Hände nicht müßig in den Schoß legen. Wir müſſen danach trachten, un⸗ ſere Wirtſchaft mit allen Mitteln auf der Höhe zu halten. Erſte Vorausſetzung hierfür iſt eine feſte Führung und die Konzentration aller Kräfte auf den Ausbau der Wirtſchaft. Jeder Deutſche muß erkennen:„Es handelt ſich um Deine Sache“. Die Reichsregierung ſelbſt wird nicht umhin können, ihre finanz⸗ und ſteuerpolitiſchen Aufgaben ſofort in An⸗ griff zu nehmen und das Ankurbelungsprogramm unverzüglich in die Tat umzuſetzen, bevor uns der Winter überraſcht. Mögen die Zeiten auch viel Mißliches an ſich tragen, mag der Einzelne auch darunter leiden, die Hoffnung, daß das deutſche Volk nach ſeiner„Wüſtenwanderung“ beſſeren Zei⸗ ten entgegengehen werde, darf ſich niemand rauben laſſen. Der Punkte, an denen angeſetzt werden kann, das Wirtſchaftsſchiff an den Klippen vorbeizubringen, gibt es eine ganze Reihe. Für die induſtrielle Pro⸗ duktion iſt feſtzuſtellen, daß die Bezugsmöglichkeiten für Rohſtoffe noch nie ſo günſtig lagen wie gerade jetzt. Die Welthandelsartikel ſind international ſo ſtark ge⸗ ſunken, daß bei einigermaßen geſchickter Ausnutzung der Einkaufsbedingungen das deutſche Fertigwaren⸗ produkt auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ſein muß. Man berufe ſich nicht darauf, daß auch die fremden Induſtrien die gleichen Vergünſtigungen genießen. Das, was Deutſchland auf dem Welt⸗ markt an Erzeugniſſen anzubieten vermag, iſt vo m Guten das Beſte. Nicht umſonſt reißen ſich ſelbſt in der heutigen Depreſſionszeit die Ausländer um deutſche Qualitätswaren, vorausgeſetzt, daß ihr Preis den Wettbewerb mit ausländiſchen Erzeug⸗ niſſen beſtehen kann. Hier iſt noch ein Feld, auf dem ſich Unendliches leiſten läßt. Wenn auch zur Verbilligung der deut⸗ schen Produkte während der Nachkriegszeit ſchon vieles geleiſtet iſt, ſo reicht dies doch nicht aus, um in allen Fällen den Wirtſchaftsgegner aus dem Felde zu ſchlagen. Man kann ſich des Eindruckes nicht erwehren, als ob der Produktion sprozeß in Deutſchland noch immer unter zu einſeitigen Geſichtspunkten betrieben wird. Henry Ford hat einmal das Wort geprägt:„Ich kann nur von den andern leben“, d. h. auf gut deutſch: je billiger die Induſtrieerzeugniſſe im In⸗ und Auslande zum Verkaufe gelangen, umſo größer die Wahrſcheinlich⸗ keit eigenen Florierens. Die Eingriffe, die die deut⸗ ſche Reichsregierung in das Preisgebäude einzelner Warengattungen vorgenommen hat und noch vorzu⸗ nehmen gedenkt, ſind mehr oder minder akademiſcher Art. Die Volkswirtſchaft iſt ein viel zu feines Inſtrument, als daß jemand es wagen könnte, mit der Fauſt in ſeine Saiten hineinzuſchlagen. Der Preisabbauprozeß bedarf nicht des Diktates von Menſchen, ſondern er iſt die unausbleibliche Folge pſychologiſcher Vorgänge, die in der Natur der Sache ſelbſt liegen. Einen deutlichen Beweis für die Richtigkeit dieſer Theſe bilden die jüngſten Vorgänge am deutſchen Getreidemarkt. Es hat übermenſchlicher Anſtrengungen bedurft, um den Weizen und Roggen den Einflüſſen der Welt⸗ konſtellation zu entziehen. Schwere Opfer ſind ge⸗ bracht worden und ſie waren wenigſtens zeitweiſe nicht umſonſt. Daß die Stützung der Brotgetreide⸗ früchte nicht ins Endloſe fortgeführt werden würde, darüber waren ſich die einſichtigen Elemente von vornherein im klaren. Es muß zugegeben werden, daß die deutſche Landwirtſchaft der von der Kriſe am ſchwerſten betroffene Erwerbszweig iſt. Zwei Drittel der Schuld iſt mit naturgeſetzlichen Vor⸗ gängen zu erklären. Ueberblickt man die Geſamtlage Deutſchlands, ſo muß man konſtatieren, daß die Erſchütterung der Wirtſchaftinfolge der Wahlen keine ins Gewicht fallenden Schäden hinterlaſſen hat. Allerdings darf dem geſchwächten Organismus nicht eine neue Belaſtungsprobe zugemutet werden, denn ſonſt könnten die hier und da ſich zeigenden Geneſungsſymptome, wie die Beſſerung am deutſchen Eiſenmarkt, in der Seeſchiffahrt uſw., ſchnell wieder verſchwinden. In die ruhige und von einer gewiſſen Zuverſicht getragene Stimmung der deutſchen Börſen platzte das Wahlreſultat wie eine Bombe. Es war weniger das Ergebnis als ſolches, als vielmehr die Furcht vor dem Echo des Auslandes, die zu neuen umfangreichen Abgaben führte. Hinzu geſellten ſich Beſorgniſſe darüber, welchen Einfluß die neue poli⸗ tiſche Konſtellation auf das künftige Wirtſchaftsleben Deutſchlands ausüben werde. Die Börſenwoche be⸗ gan faſt mit einem„ſchwarzen Tag“,; die Nervoſität hatte einen kaum zu überbietenden Grad erreicht. Erſt als es ſich herausſtellte, daß das Aus land die Lage ſehr viel ruhiger beurteilte, wofür die Prolongation des ſächſiſchen Dollarkredits den Beweis lieferte, beſannen ſich auch die deutſchen Börſen wieder etwas auf ſich ſelbſt. Den charakte⸗ riſtiſchen Zug für die gegenwärtige Lage bildet die Unentſchloſſenheit aller außerhalb der Börſe ſtehen⸗ den Kreiſe, ſich in ſtärkerem Maße nach irgendeiner Richtung hin zu engagieren. Um ſo leichter hatte es die Baiſſeſpekulation, die Oberhand zu gewinnen und durch ihre Leerverkäufe das Kursniveau einer neuen Belaſtungsprobe auszuſetzen. Deckungen klei⸗ neren Umfanges ſowie höhere Notierungen von den Auslandsbörſen gaben ſchließlich den Märkten einen gewiſſen Halt, ohne daß es aber möglich war, die Verluſte auch nur annähernd wieder auszugleichen. Eine gewiſſe Senſation bedeutete das Vorgehen der Reichsbank, die zum erſten Male am Markt ihrer eigenen Anteile regulierend eingriff. Die übrigen Bankwerte, einſchließlich der Aktien der Hypothekenbanken, mußten trotz ſtarker Interven⸗ tionen der zuſtändigen Inſtitute mehr oder minder große Abſchläge hinnehmen. Die Beſſerung auf den internationalen Frachtenmärkten blieb auf die Kursgeſtaltung der Schiffahrtspapiere ohne Einfluß. Einem ſtärkeren Drucke unterlagen Montanaktien. Die nur 40prozentige Beſchäftigung des Stahlvereins veranlaßte das Inland zu Abgaben, die heraus⸗ kommende Ware wurde jedoch von intereſſterter Seite aufgenommen. Von chemiſchen Werten er⸗ fuhren Goldſchmidt einen ſtärkeren Rückſchlag auf die Mitteilung der Verwaltung, wonach die vor⸗ jährige Dividende(5 v..) nicht erreicht werden dürfte. Robert Voſch AG. in Frankreich Die Robert Boſch AG., Stuttgart, hatte Ende 1928 mit der franzöſiſchen Firma Lavalette⸗Paris einen Inter⸗ eſſenvertrag abgeſchloſſen, oͤemzufolge die Boſchappa⸗ rate künftig in Frankreich hergeſtellt und durch Laovalette vertrieben werden. Auf Grund dieſes Abkommens iſt jetzt laut„A. P..“ ein Fa⸗ brikationsbetrieb zur Herſtellung von Boſchapparaten in dem Pariſer Vorort St. Quen eingerichtet worden, der in einigen Tagen die Produktion aufnimmt. Die Umſätze der Robert Boſch AG. ſind auf dem franzöſiſchen Markt bereits in den beiden letzten Jahren ſtark geſtiegen. (Q Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken A.., Köln a. Rhein.— 9 Mill.., Reichsbahnaufträge. Eig. Dr.) Die Vereinigten Weſtdeutſchen Waggonfabriken A.., Köln haben aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Deutſchen Reichsbahn ⸗ Geſellſchaft einen Auftrag über Lieferung rollenden Materials im Geſamtwert von 9 Mill. Reichsmark erhalten. Da die Betriebsumſtellung bei dem Kölner Werk im weſentlichen beendet iſt, dürfte dem⸗ nächſt mit Neueinſtellungen zu rechnen ſein. O Dillinger Hüttenwerk— Belegſchaftsverminderung. Infolge durch verſchärften Abſatzmangel aufgedrängter Pro⸗ duktionseinſchränkung beſchloß Dillinger Hüttenwerk 10 bis 15proz. Blegſchaftsver minderung. Fran⸗ zöſtſche Verwaltung kündigt 1000 Entlaſſungen von 6000 Mann Geſamtbelegſchaft an. Charakteriſtiſche Wirt⸗ ſchaftskriſe ſaarländiſcher Eiſeninduſtrie.(Telegr. Heinz.) O Südweſtdeutſcher Rundfunk AG., Fraukſurt a. M. (Eig. Dr.) Eine ao. GV. wählte Stadtrat Dr. Michel, Frankfurt a.., in den AR. anſtelle des wegen anderer Arbeitsüberlaſtung ausgeſchiedenen Oberbürgermeiſters Dr. Londmann, Frankfurt a. M. Konkurs Bangeſellſchaft Textorſtraße AG., Frankfurt a..,(Eig. Dr.) Der Termin in dem Konkursverfahren der Baugeſellſchaft Textorſtraße AG. Frankfurt a.., die zum Intereſſenkreis der Favag gehörte, wurde erneut auf den 15. Dezember 1930 vertagt, da eine Klärung der Situation bisher nicht möglich war. Wie wir erfahren, ſind Forderungen von rund 8 Mill. /, ein Teil davon beſtrit⸗ ten, ongemeldet. An Aktiven iſt kaum etwas vorhanden, lediglich ein beſtrittener Anſpruch an die Südweſtdeutſche Bank., Frankfurt a.., in Höhe von 230 000/ oder entſprechend der Quote von 40 v. H. von rund 60 000 /, die nicht für Gehälter, Steuern uſw. von 149 000/ reichen. Es iſt beabſichtigt, Regreßklage gegen den AR. zu erheben, um dadurch der Maſſe noch einen Betrag zuzufüh⸗ ren. Bis jetzt iſt die Buchprüfung und Reviſion noch nicht abgeſchloſſen. Neue Aktiengeſellſchaft.(Eig. Dr.) Unter der Firma Hoffmann u. Engelmann AG. in Neuſtadt a. d. H. wurde mit einem AK. von 850 000/ eine neue AG. gegründet, durch die die ſeit 1874 beſtehende Feinpapier⸗ fabrik Hoffmaun u. Engelmann weitergeführt wird. Grün⸗ der ſind die ſeitherigen Geſellſchafter und RA. Schrei⸗ ber⸗Gaſſel. Den AR. bilden die Herren Dr. Schrei⸗ ber⸗Gaſſel aus Mainz, RA. Dr. Franz Roſen⸗ feld⸗Mannheim und Dr. Karl Albrecht⸗Wiesbaden. Gleichzeitig gübt die Geſellſchaft nominal 1150 000/ 7proz. Schuldverſchreibungen heraus, die ebenſo wie das geſomte AK. von den Gründern übernommen werden. ( Internationale Benzolpreisſenkung.(Eig. Dr.) In Lüttich findet dieſer Tage laut Voſſ. Ztg. eine Zu⸗ ſammenkunft der internationalen Benzolerzeu⸗ ger ſtatt, die möglicherweiſe eine Preisſen kung vornehmen werden. Es ſteht allerdings noch nicht feſt, ob eine Herabſetzung erfolgt, da die Anſichten einer Reiße von Ländern über dieſen Punkt noch unbekannt ſind. Kabelwerke Rheydt AG. in Rheydt— Wieder 12 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzung wurde be⸗ ſchloſſen, der Hauptverſammlung am 25. Oktober eine Di⸗ pidende von wieder 12 v. H. guf die Stammaktien und 6 p. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Beſchlüſſe angekündigte Kapitalerhöhung wurden üer eine früher nicht gefaßt. O Ruſſiſche Baiſſemanöver an der Chicagver Getreide⸗ börſe.(Eig. Dr.) In einem Telegramm an die Leitung der Chicagder Getreidebörſe behauptet der Landwirtſchafts⸗ ſekretär Hyde, daß die Sowjetregierung am dortigen Markt Leerverkäufe von 5 bis 15 Mill. Buſhels Weizen getätigt habe, um die Preiſe zu untergra⸗ ben. Dies habe bei den amerikaniſchen Farmern große Unzufriedenheit erregt. Hyde verlangt Auskunft darüber, welche Schritte die Bärſe gegen dieſe angeblichen Baiſſe⸗ manöver zu unternehmen gedenkt. Die Leerverkäufe ſollen durch das All⸗Ruſſian⸗Textile⸗Syndikate, eine Un⸗ tergeſellſchaft der Antor getätigt worden ſein. Es wird erklärt, daß die Lieferung des ruſſiſchen Weizens nach Amerika praktiſch uamöglich ſei, da der Einfuhrzoll rund 50 v. H. der jetzigen Notierung betrage. Die Chicagver Handelskammer hat die ſofortige Unterſuchung zugeſagt. HANDELS- D WIRTSCHAFT-ZETTUN G Abend-Ausgabe Nr. 436 Vaumwollſpinnerei und Weberei Lamperismühle AG., Pfalz Nach Vortrag von 187 481. ¼ Abſchreibungen ergibt ſich ein Rohgewinn von 84 086, ſo daß zuzüglich 17 288 Mark Vortrag ein Reingewinn von 101 374/ zur Verfü⸗ gung ſteht. Die heute in Heidelberg abgehaltene GV., in der 12 Aktionäre 1410 Stimmen vertraten, beſchloß, daraus 6 v. H. Dividende zu verteilen und reſtliche 5874/ vorzutragen. Das Berichtsjahr ſtand im Zeichen der Welt⸗ kriſis für die Textilinduſtrie. Die Ausſichten für die kommende Zeit ſeien augenblicklich nicht erfreulich. Aus der Bilanz(in Mill.): Verbinoͤlichkeiten 1,22; renvorräte 0,47; Fabrikgrundſtücke und Gebäude 0,36 Ma⸗ ſchinen und Einrichtungen 0,61; AK. 1,60; Reſerven 0,19. Kaſſa, Wechſel, Außenſtände und Bankguthaben 1,78; Wa⸗ In den AR. wurden zwei ausſcheidende Mitglieder wieder und Direktor Ludwig Janda von der Deutſchen Bank⸗ Disconto⸗Mannheim neu gewählt. 21 Konkursſache Honnef-Werke Lahr-Dinglingen In dem geſtrigen erſten Termin der Konkursſache der Honnef⸗Werke Lahr⸗Dinglingen waren 137 Gläubiger mit einer Geſamtſumme von etwa einer halben Mil⸗ lion/ vertreten. Die Verhandlungen zogen ſich von mor⸗ gens 10 Uhr mit einer zweiſtündigen Pauſe bis gegen .30 Uhr abends in die Länge. Nach zum Teil ſehr heftiger Ausſprache, die vom Generalvertreter des Hauptaktionärs Hermann Honnef, Rechtsanwalt Haß Karlsruhe, teilweiſe bis zur wiſſenſchaftlichen Diskutation geſteigert wurde und die in gewiſſen Fällen keineswegs den Anſichten der Gläubigermehrheit entſprach, gelangte man zur Feſtlegung folgenden Beſchluſſes: 1. Rechtsanwalt Gebhardt⸗Lahr wird als Konkursver⸗ walter beſtellt. 2. Es ſoll ein Gläubigerausſchuß von ſieben Perſonen gebildet werden, beſtehend aus den Herren König von der Bezirkskrankenkaſſe Lahr, Bürger⸗ meiſter Hofmann⸗Dinglingen, Gewerkſchaftsſekretär Spind⸗ ler⸗Offenburg, Gewerkſchaftsſekretär Patzig⸗Karlsruhe, Dr. Meiſter, Direktor der Sporkaſſe Lahr, Prokuriſt Feige von der Firma Heckel⸗Saarbrücken, Emil Schmidt, Malermeiſter in Dinglingen, als Stellvertreter Regierungsrat Dr. Gütle vom Finanzamt und Diplomingenieur Lortz. 3. Der Be⸗ trieb wird weitergeführt. 4. Die eingehenden Gelder ſollen der Sparkaſſe Lahr überwieſen werden. 5. Der Konkurs⸗ verwalter ſoll nach Bedarf dem Gläubigerausſchuß Rech⸗ nung legen. Zu einem Beſchluß, das Verfahren Fe Maſſe einzuſtellen, war heute noch kein Raum, Der Prüfungstermin findet am 10. Oktober ſtatt. Fuſion Spinnfaſer Elſterberg-Vereinigte Glanzſtoff⸗Jabriken Unter Proteſt genehmigt Eig. Dr.) In der außerordentl. Hauptverſamm⸗ lung der Spinnfaſer⸗AG. wurde der bekannte Ver⸗ ſchmelzungsvertrag mit der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabrik AG. unter Proteſt gene mig t. Der Aktienumtauſch findet bekanntlich im Ver⸗ hältnis von vier Spinnfaſer⸗Aktien gegen drei Glanz ſtoff⸗Aktien ſtatkt. Der Opponent führte u. a. aus, daß er es für grotesk halte, wenn ein ſo geſundes Un⸗ ternehmen wie die Spinnfaſer⸗AG. ſich mit einem kranken Unternehmen in einem derartig unzureichenden Verhält⸗ nis zuſammentue. Die ganze Transaktion ziele darauf hin, ein rein deutſches Unternehmen in holländiſchen Be⸗ ſitz zu bringen, da ja die Dachgeſellſchaft der Glanzſtoff die holländiſche Aku ſei. Die außerordentliche Hauptver⸗ ſammlung der neuen Glanzſtoff⸗Werbe AG., Breslau ge⸗ nehmigte ebenfalls die Fuſion mit der Vereinigten Glanz⸗ ſtoff⸗Fabrik AG., wobei der Aktienumtauſch im Verhältnis :4 beſchloſſen wurde. a 5 ö ( Belgiſche Kunſtſeidenpreiſe um 12 v. H. geſenkt. (Eig. Dr.) Die belgiſchen Kunſtſeidenpreiſe wurden um 12 v. H. herabgeſenkt, obſchon die Inlandsnachfrage ziemlich befriedigt. (J Metall⸗, Walz⸗ u. Plattierwerke Hindrichs u. Auffer⸗ maun, Barrzen⸗Rittershauſen.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen hat das Unternehmen im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr befriedigend gearbeitet. Ueber die Höhe der zur Verteilung kommenden Dividende iſt eine poſitive Entſcheidung noch nicht gefallen. Vorausſichtlich wird der Dividendenſatz des Vorjahres(8 v..) beibehalten werden, wenn nicht eine Heraufſetzung in Anbetracht der herrſchen⸗ den Geſamtverhältniſſe beſchloſſen werden follte. O Stützungsmaßnahmen für den Peſetenkurs.(Eig. Dr.) Die ſpaniſche Regierung hat eine neue Verfügung zur Stützung des Peſetas erlaſſen. Hiernach werden ſämtliche Termingeſchäfte für alle Banken in der neu ge⸗ gründeten Peſetaregulierungskommiſſion konzentriert. 8 1 2 5 19. 20 5 Aktien und Auslandssnlelhen in Prozenten 19. 20. 9. 20. 19 20. Ursze D Err eulen Bremer Wolle 12 7½8 185,0 Hieſchderg Leder gg,50 88,50 Schubert& Salzer 156,5 152,0] Weſteregelntlltat 198,0 1952 Ann Elmer Zeitung bel Stücke-Notierungen in Mark je Stüel 1 1 5 5250 e 99 S0 2222 10 Biden 8 80 Mannheimer Ekütektenbörse gts, nen 24— e eee Schuh Perneg. a8 e Törbub ü W 5686 f ge earn. 5950 nh le. 4 248 Miele den, 5 10 20 10 20. Bhönit Bergbau 78.— 71,25 Kraus& Go. Bock 68.50 68.50 Seilinduſt. Wolff 48.——— 4%„ Bagd.⸗Eiſſ 8..28 B 4735 475 Lerch a Ele... 5,— 84/8 Segan erung! 2275 2225 Willen Me, 40 400 8% Bad. St.⸗A. 27 80,50 89.50.-G. f. Seilind. 45,.— 47.— inſtahl Südd. Zucker 138,2 185, 4%„„„ U.25.25 Chem. Gelfenk.. 51.25 5125 Jlſe Bergb 5 Siemens c Halske 182.7—.— Wittener Gußſt. 40,50 40, 5 87.— 1 5 5 Wa 89,50 89.50 See, we 80 ate 5 Piel 88 99— 200 8 10 1911 33 235 ben Ale l N. Jade. 2 25 0 2 1 1 Wolff, MW. afen Stadt—.— 90, Daimler⸗Benz 27.— 26.— 0 2 5 5 wigsh.— 90. Tricot. 4„Zollobl. 1„ 5 5 5 1. dehr Kammg„ 78,.— f TTTTTTTTTVTCſcc%%%%%%%/ VVV 85 Go— 98.— Enzinger Union 78,.— 78,.— 5 r— Ver. Chem. Ind. 59,50 59.— 4½% Ung Str. 13 20,78—.— 6: 1 olberger Jin— eee te Waldbo. 5 8 8„ Dold 72.— 70.— Gebr. a i 655 e Melange Fran. 1000 1000 Ber beaſch. Sa. 7250 7250%%.. e 282 848 Contk Gaufſc 17 1810 Santo, efgenrgl 2383 295 Sid. Fannobik 40— 89.25 Dau Snafriid 6 8580 6% Farben dd. 28 96,— 96,— J. G. Farben. 144, 140.5 g Wes Sohne 74.— 7580 Dergt. Jute.——. 4% Ung. Goldr. 24.88 24.70 Kalif. Aſchersl. 194,8 192,0 ucker. 188,2 185,0 Industris-Aktien Miag, Mühtb..— 78.— Ver- Ultramarin——%„ Kronent..08 2,05 Daimler Motoren 2748 29,18 Karstadt. 88.— 98448 Neu⸗ Guinea.. 3300 829.0 Bodiſche Van 140.9 1400 19/ Grkr. M. Ou. 1110 1110 Henninger K. St.. 141,58 Moenus St. A; 25,50—.— Ver. Zellſt. Berl. 80.——.— 4½% Anat. Ser. 18.80 18,75 8. 17 05 l Klöcknerwerke. 76.50 75,785 885 Berliner—.——.— Otavl Minen. 3,15 38,.— 4 8. 1435 135 15%„ 3A. 185,0 135,0 Lewen München 1 00 Motoren Deuz—.— 78. 1 Maſch. St. 15 179 5 2775 ng. 19 0 15 5 4 88.65 66.35 135 e 51550 5 25 1 5 18 180 1555 Freiverkehts-Kurse „Gyppoth. Bk. 1545 154, Schöfferh. Bi. 5 5 65—.— Boigt& Ha 5* 5 8 5 5„29.50 35— Ti onhard 128,„ D. Bant u. Disc. 1200 119.0 ee 22.— 22.— 8 85 Store. 129.0 e Boldh. Set l.= 32. 8½ Leh Rat Hail. 16,8—.— Ja 90 1 9 62.80 61.25 85 Kaan. 7— 82.— Trons⸗Radio. 124,5 128,5 Raten d Habt. 150 885 H. 5—.——.— 0„82, 1 Gebr. rtin—— 8 lend 60 Felten 209 50 3 t. Rabm. Neal. 12.— 18.85 8 Freytag 87.25 58,— Transport-Aktien e e* 70 Aan Fe 8— 25 Pargnet Papier 1 1 55 8 kann. Gummi 20.——.— Adler Klever.. W. Wolff.. 5 lm..—.25 Frauß c Cie, Lok.—.—. g r———— Deutſche Petrol. 65.— 63. Admiggt d r. Pöl müßlend—.——.— A. E. G. Se l. 1990 1875 Ni 8e. 900 1080 e.. 88 Deuce ire. 1810 2570 Balsa S 300 1 80. e 1 Aſchaff. Buntv. 107. Roeder, Gebr. 50—.—Zellftoff Aſchffbg. 90.— 88, 9 1305 1275 855 r eee den Eber,, Plau. Preßhefe. 1250 125,0 Portl. gem. Heid. 103 25 Bd. Maſch. Durl. 125,0 125.0 Rülgerswerke 53,85 50.50 in 1 Lok. u. Str. Dt. Schutzgeb. 08—,— er. Chem. Charl.—, 1 Schwarz Siorch 1250 1300 Kö. Eletr A. 6. 1300 129.0 Brem.-Aeſ 30 5650 i 5 5 Süßd. Eiſenbahn 105, 104.1 8 1——— 9 151.5 8. Disch. Nickelm. 1340 1305„ * 7 o 129.0] Brem.⸗Beſig. Oel 56.50 56.5„ Waldhof 122,5 120,5 5 1. ü* N 5 ahmeyer& Co. 152,5 B. Glanzſt. Elbf. 115,0 110.5 Adler Kati. 5 5 Eichbaum⸗Wergzer 1570 157.0 Rheinmühlenw. 0 Brown Boverl 99.——.— Schneupr. Frkthl. 29.50 29.50 eſt. St.⸗Eiſenb..—„—.Dippe Maſchin.—,—Saurahütte.. 40, 40,— f Glanz t. eee ee enen, Füdde Auer. 1398 i Sahne dg 147 57e nie(crewert). 9.— b.—, Canas Abbisfer. 25.——— Fireder kletal 1000 1050 Ande, Eeamsc. leg i880 b. Sah d. 4 l. 59 50 50 50 Coch rennen; 1880 Dab. Aſſeturanz, 114,0 114.0 1 3 5 Delf. 72.75 72.73 Cement Heidelbg, 102.7 102.0 Schuckert, Nrbg. 144.5 142,0] Raſtatter Wagg..— 8. Pe Heinrich N Aare 99.0 108,0 Carl Lindſtröm 5000 2 5 Ver. Stahlwerke. 74.— 72.75 Krügers hal.. e Wande wech S e Fele Beide 7350 k8rd ere. n e rerminnotierungen(Schluß) F. denen 28g 46 Leite kat 88 55) f derer e dr e geen der 1400 gene en. 8e Cbamotte Annw, 81,50 61,50 Ang. Dt. Credit 1060 108,5 8 95.— 92.50 Hanſa Dſchiff. 126.8. Lorenz..—.— Vogel Telegraph. 71.— 67.50 Sichel& Co. Frankfurter Börse Chemiſche Albert 2 16 5 45— Bantf Brauind. 120.0 115,0 e 79,50 77,— Nerd. loyd. 86,15 84.— Elektr. Steferung. 124,7 121.1. cheid 2 3 40. 49.— Bogtländ. Maſch. 42,78 41.75 Südſer Pposphet—.— 85.— Festverzinsliche erte] Tarniſt. u. Rat. 1720 4700 Ch. Brockhues. 41,. 9 Ba 18 7 125 555 20 10 Verein Elbeſchiff,.—.— 55 1 55 7 4. 132.7 129,8 e 5 18 Boigt& Haeffner 150,0 151.7 Gfa- lim p 0 0 5 1 1. yp. u. W.„. ali ersleben„„ 1 a o...—,—[Magirus.⸗G.. 17.50 17.. S n 9 1090 1935 e 152. Berl. Handelsgeſ. 2 95.0 Kali Salzdetfurth 308, 3 Bank- Aktien Emaille Uarich———.— Mannesmann 759,85 7775 Wanderer Werke 37.— 35.— Brown Boveri—, 5 Tae e n ge.. eg 8 O. Pop. u Wechf, 1610 1880] D. Helden S Aug. 137 9 186.5 Fammſerdbana, 173 170 Fal, Weſeregeln 3860 84e Danr f. er. Werte 115,0 449.5 Enzinger Werke. 77 46.50 Mansfelder Art. 50— 50. 1 1 Albiolunöſch. un 85 3e 608 D. ütberſen Banz 97 850 Di Linoleum„ 150 8 18200 Deulſche Dierone 1402.2 Fisgnewerte. 7— 72 Sark 1, Pearce 1% e eee eee eee eee Terminnotierungen(Schluß) N 9155 5 2— Dresdner Bank 119,5 118, 8 125 5 05 850 fe Wah 84 5180 Lahmener K Co. 1580 182.0 e ee 1869 1850 1„ ag. Beh n 168.0 1615 Aug. Di. Creb 106,2 105,2 Tb. Golbſchridt 45,— 48,28 D. Schaßanw. 20—.——.— Frankf. 1— 64. PDülſſel.— 51. A6. für Verkehr 64,.,—.— Com. u. Privfbk. 124.0 130.0 Faber Blei— Rech.„Lind. 82,75 48.— Bank f. Brauind 118,5 115,5„Bergbau 95,50 99,0 en dn e ee est 617 1008 50 ah n e e e e 24. 40, 29 e d.. 5h ae 4. 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M. abg. 81.——.— Wien„10.. F e eee, ee 5 8 Riebeck Montan.— 8 Akti Germ. Portlb.⸗Z. 98,——.— Oberſchl. E. Bed. 59,— 48. Hambdg.⸗ Südam—.— 163.0 Nordd. Wolle 67,35 68.25 25 Rb. M. Bon. 72.— 72.— Wüetl Molen 1200 1350 Felt Eiuekame 1485—.—.. 1. 1 9 Aütgerewerke: 88 8 1 5 5 Gerresheim. Glas 101.0 101.5 Seen 3 2 85 1 55 Aue Barf. 129.8 1270 Oberbedur 5 1 75 59.— FTT eien die 1880 1900 Pl einoteun, l 153 Sauen iet, 1355 1795 engere Gel, felette Un. 1325 128.5 Oſtwerte. 1740 170,0 fen 8 7250 72 50 Spend 1 92— 8e Pfälzer..9 90,50 89.50 Raue All. Perf.—. FIrkf Pol.& Wit.—.——.. 110 129.8 Südd. Zucker.—. 185,7 ea d 7 755 55 Gosch ds d. 1 1 f 7815 Allg. Ekektr.⸗Geſ. 130,5 129.0 Oſtwerke 5 1755 179.0 FFVVVVVVVVC Sat n 8 g en dr Gun. 185 160 der Glan e e e g, lettre. 133.8 1270 Green dern 5 2— Fernen Pßge 12254355.5 dender 8 ede dere neten 14e 88 05 a ritzner M. Dur„Felten& Guill. 9 102,0 Ber. Glanzſtoff———— Alſen Portl.⸗Z. 137.0 135,2 Greppiner Werke———-— 11 3 a. 1825 181 5. 9 90. En 98— 88.— Transport-Aktien Grün& Bilfinger 185,0 165,0 Gelſent Bergwk. 104.0 102.5 Ver. Stahlwerke 78.— 78.— Amen r 116.5 315,0 Grihne Maſch. 2880 80— Rbesdteengraft 7800 4800 Badens Genn 28 8 840 A ele 5 **— ö Gesfürel. 132.5 u. Jellſtoff Aſchaff, 89.— 87.50 Anhalt Kohlenw 65,—.75 Gebr Großmann———— 9 in. Praun. 195,7.193.2 15 5 88 5 Eletertzitat 5, 85 * et l W ebe eee We ee gan e d ge. Seilen, 80 4 8 Reute adaseg 4605 125 Scan dec 8 e ene Kane es 1880 hen See Len eigene zee Jeet e. Ben cee 550 1800 6%% Rhein. Sg 89.— 88,28 Nordd. Lloyd 86.— 83,15 995 5 Füſſen 5 1 18 5— 8 Augsb. N Maſch 67.— 65,50 Gruſchwitz Textil 39,50, 59.— Rhein. Elektrizit 129,7 128,5 Font, Gautſchoue, 139,5 181.0 A. Riebeck⸗Mont. 8 5 7% db Sia. 20 35 88 Seer l. Ste. D de Pitsch ag. d. m. 220 1270 Berliner se Balke Maschine 1287 119, padesg 7450 73.— Abein. W. Kalt 9 8 Deſauer Gn 1250 127 Singer, 8595 9290 l Sui 1„u. M.— 8 0. 1 t 2. 5„W. 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Seite“ Nummer 436 Mannheim weiter ſchwach Die Börſe war auch am Wochenſchluß weiter abgeſchwächt, wozu asgeſehen von dem Mißmut über die Innenpolitik die ſchwachen Auslandsbörſen weſentlich beitrugen. Far⸗ ben erreichten mit 140,5 einen neuen Tiefkurs. Stärker rückgängig waren noch Linoleum, Weſteregeln, Daimler, Waldhof und Südzucker. Feſter waren nur Seilwolf, die auf 47 anzogen. Am Bankenmarkt waren Dedibk. auf 119 gedrückt, ferner waren Pfälz. Hypothekenbank niedriger angeboten. Verſicherungsaktien blieben ohne Geſchäft. Ren⸗ ten waren offeriert. Nur Gold⸗Pfandbriefe gehalten. Frankfurt ſchwach, im Verlaufe erholt Die Beunruhigung im Auslande über die Lage in Deutſchland und die Schwäche der deutſchen Werte in Newyork und London beeinflußte die Börſe zum Wochen⸗ ſchluß ſehr ungünſtig. Die Haltung war allgemein wei⸗ ter ſchwach. Die erſten Kurſe lagen meiſt—8 v. H. niedriger. Stärker gedrückt waren Reichsbankanteile mit minus 4,5 v. H. und Deutſche Linoleum, die 6,5 v. H. verloren. Das Angebot ſtammte von Publikums- und Auslands⸗ ſeite. Die Verkäufe des Auslandes nahmen jedoch die vielfach gefürchteten ſtarken Ausmaße nicht an. Deutſche Anleihe weiter zur Schwäche neigend. Auslandsrenten ſtill. Im Verlaufe konnte ſich die beruhigtere Stimmung durchſetzen, wobei man darauf hinwies, daß die geſtrigen Vorgänge an der Newyorker Börſe durch Baiſſemanöver hervorgerufen worden ſeien. Berlin Kursrückgänge Wie nach den Rückgängen der deutſchen Werte geſtern im Auslande nicht anders zu erwarten war, eröffnete die heutige Börſe in ſchwächerer Haltung. Vormittags und im vorbörslichen Freiverkehr war man mit dem Nennen von Taxen ſehr vorſichtig, da man wußte, daß zwar wie⸗ der Angebot vom Auslande vorlag, man aber die Abſicht der Banken nicht kannten, in wie weit dieſe durch Inter⸗ ventionen eingreifen würden. Trotzdem haben auch heute die Großbanken Material in ſich aufgenommen, konnten aber nicht vermeiden, daß die erſten Notierungen, wenn auch nicht ganz ſo ſchwach wie befürchtet, ſo doch immer —8 v. H. unter geſtern eröffnen. Zahlreiche Werte er⸗ ſchienen auch mit minus⸗minus⸗ Zeichen und waren dann bis zu 7 v. H. gedrückt. J. G. Farben eröffneten 2,25 v. H. ſchwächer. Vörſenverkehr anhaltend geſchäftslos Zahlreiche Papiere bis zu 7 v. H. gedrückt Berliner Devisen Uiskontsätze: Refchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 ½ v. f. eee Amtlich in R⸗Mä für] 19. September J 20. September[Parität] Dist. G. D. G. B. M 000 Holland 100 Gulden 168,89 169,23 168,95] 169.29 168,48 3 Athen 100 Drachmen 5,44 5,45 5,445 5,4558 5,445 10 Brüſſel 1009. 500 PF. 58,435 5,555] 58,435] 58,5558 58,355 2,5 Danzig 100 Gulden] 61,47] 81,68 81.49 81,65] 81,555 4 Helſingfors 100 FM 10,547 10,567 10,547 10,567 10,512].5 Italien 100 Lire 21,945] 21,985] 21,955 21,995] 22,025 55 Südflavien 100 Dinar 7,429 7,448] 7,481] 7,445].355 5,5 Kopenhagen 100 Kr. 112.17 112,39 112,18 112.40 112,06 4 Liſſabon 100 Eskudo] 18,82 18,88 18,83 18,87 17.48 8 Oslo 100 Kronen 112.18 112,35 112,13 112.35 111,74.5 Paris 100 Franken] 16,265] 16,505] 16.465 16.505] 16,445 2,5 Prag.. 100 Kronen 12.442 12.462] 12.443 12.463] 12,88 4 Schweiz 100 Franken] 81,85 81,51 81.355] 81,515] 80,515 2,5 Soſia.. 100 Leva] 3,037] 3,0438].089 3,045 3,017 10 Spanien 100 Peſeten] 44,81 44,89 45 20 45,30 69,57 8 Stockholm.. 100 Kr. 112.59 112,81 112,60 112,82 112,05 8,5 Wien 100 Schilling] 59,185 59,305] 59,195 59.815 58,79 5 Ungarn 100P⸗12500 K 73,33][ 78,52 73,40 78,53 2,89 5,5 Buenos-Aires 1 Peſ. 1,523] 1,527] 1,512.516 1,786 10 Canada 1 Can. Doll. 4,1986 4,204 4,198.204 4,176— Japan.. 1 Hen 2,071.075].071.0760 1,986.5 Kairo 1 ägypt. Pfd.] 20,895] 20,935 20,885 20,925 20,91— 1 0 I türk. Pfd. 2.—.— 2 18010 London.. 1 Pfd.] 20,371] 20,411 20,372 20.412] 20,398] 3 New Pork. 1 Dollar] 4,1915 4,1995] 4,1915 4,1995] 4,1780 3,5 Rio de Janeiro l Millr. 0,428 0,425.422 0,424.5093 Uruguay 1 Gold Peſ. J 3,482 3,488 l.447 3,458][ 4,321— Zahnräderfabrik Augsburg, vorm. Johann Renk AG. Die Geſellſchaft erzielte 1929⸗30 einen Rohertrag von 5,42(5,29) Mi Zll., wovon Generalunkoſten 1,92(1,81) Fabrikationskonto 3,19(3,10) Mill./ Abſchreibungen 145 440(151 165)„ erforderten. Aus dem einſchl. Vor⸗ jahresvortrag verbleibenden Reingewinn von 206 315 (264 335)/ werden 7(10 v. H. Dividende verteilt. Nach Ueberweiſung von 20 000(25 000)„/ an den Unter⸗ ſtützungsfonds verbleiben 46 315(39 335)„ zum Vortrag. Während im erſten Halbjahr 1929⸗30 der Abſatz ver⸗ hältnismäßig noch günſtig war, zeigte die zweite Hälfte erheblich geringere Beſchäftigung. i konnte der Umſatz des Vorjahres annähernd erreicht werden. Der Auftragsbeſtand war aber am Jahresende geringer. Die Verkaufspreiſe ſeien bedeutend gefallen. Die Geſamt⸗ belegſchaft belief ſich auf 830 Perſonen. Schwächere Veranlagung für Brolgetreide Noch keine Eutſcheidung über Berliner Produktenbörſe v. 20. Sept.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe zeigte für beide Brotgetreide⸗ arten ſchwächere Veranlagung. Am Lieferungsmarkte hatte ſich bereits am Schluß der geſtrigen Börſe und im Nach⸗ mittagsverkehr ſtärkere Realiſationsneigung gezeigt. Heute lagen die erſten Notierungen 2— 3„ unter dem geſtrigen Schluß. Im Promptgeſchäft war märkiſcher Waggonweizen keineswegs reichlich angeboten, die Käufer blieben jedoch vorſichtig, da eine endgültige Entſcheidung bezüglich der Höhe des Vermahlungszwanges noch nicht ge⸗ fallen iſt. Nach den neueſten Verſionen rechnet man mit einer Erhöhung auf 70 v. H. Weizen zur Kahnverladung iſt aus den verſchiedenen deutſchen Produktionsgebieten reichlich angeboten und wird etwa 2/ niedriger bewertet. Dieſelbe Situation zeigt ſich am Roggenmarkte. Für Bahnverladung liegt lediglich ſtärkeres Angebot in bahn⸗ ſtehender Ware vor, ſonſt ſind die Verkäufer zurückhalten⸗ der, dagegen war Kahnmaterial weiter über Bedarf ange⸗ boten und im Preiſe um etwa 2 ¼ rückgängig. Das Weizenmehlgeſchäft iſt nach der Nachfrage wieder ſehr ruhig geworden, auch Roggenmehl wird nur für den laufenden Bedarf gekauft, die Forderungen lauteten entgegenkommen⸗ der. Hafer iſt über Bedarf offeriert und findet nur in guten Qualitäten Beachtung. Gerſte weiter ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen matt 233— 34; Sept. 251; Okt. 253 u. Br.; Dez. 264 u. Br.; März 272 u. Br.; Roggen 163, matter; Sept. 177; Okt. 17776, Dez. 190,75 bis; März 202—1,50; Gerſte 204—22, ruh. Futtergerſte 186—95, ruh.; Hafer 158—69, matter; Sept. 163; Okt. 165,50 bis 69,75; Dez. 175,50 7,75; März 186,50—5,50; Weizen⸗ mehl 27,25— 35,60, matter; Roggenmehl 23,5027, matter; Weizenkleie 8,75—9, ſtill; Roggenkleie 8,25—; Viktoria⸗ erbſen 30—34; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 20—21; Ackerbohnen 17—18; Wicken 20—22; Rapskuchen 9,80 bis 10,20; Leinkuchen 17,30—7,60; Sofaextractionsſchrot 14 bis 14,80; allg. Tendenz matter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept. 6,80; Nov. .00; Jon..25; März.60. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Sept. 118; Nov. 114%; Jan. 11674; März 1207.. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt.— (.540% Dez..4%(.%); März.676(.694) Mai— (.%); Mehl unv.— Schluß: flau; Okt..4; Dez..4; März.%; Mai.675; Mehl unv. den Vermahlungszwang * Bremer Baumwolle vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol.(Schluß) 12,39. „ Maßdeburger Zuckerterminbörſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) März 6,55 B 6,45 G; Mai 6,75 B 6,65 G; Auguſt 6,95 B 6,90 G; Sept. 6,50 B 6,0 G; Okt. 6,30 B 6% G; Nov. N 6,25 B 6,20 G; Dez. 6,20 B 6,15 G; Jon.⸗März 6,50 B 6,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,1273; Sept. 26.12% und 2674; ruhig. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. 81) 598599 März(31) 608—609; Mai(31) 617 geh.; Juli(91) 625 geh.; Okt. 11) 587 geh.; Dez.—; Jan.(82)—; Tendenz ſtetig.— Schluß: Jan.(31) 599; Febr. 28) 599 März (31) 608609; Mai(31) 615; Juni(30) 619; Juli(31) 6237 Auguſt(31) 626; Sept.(30) 589; Okt.(31) 585; Nov.(30) 586; Dez.(21) 592; Sept.(31) 629; Jan.(32) 698, Loco 619; Tagesimport 14 3000; Tageslocoverkäufe 5000; Export⸗ verkäufe 500; Egypt. Upper F. G. fair loco 842; ruhig. * Freinsheimer Obftgroßmarkt vom 20. Sept. Bei 350 Zentner Anfuhr und gutem Abſatz wurden folgende Preiſe genannt: Birnen 10—17; Aepfel 13—20; Zwetſchgen 14—17; Tomaten 78; blon Trauben 14—16,5 weiße Trauben 20.25. * Berliner Metallbörſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) 100,75 für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 91,50—93; Standard⸗ kupfer, loco 91—92; Standard⸗Blei per Sept. 34—35; Banka⸗, Stroits⸗, Auſtralzinn 199; Silber i. Barr. cg. 1000 fein per Kg. 50,50—52,50; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 2828,20; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm—5. —— 51 Prozent Jahresbrennrecht für 1930/31 In einer Bekanntmachung der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein wird mitgeteilt, daß bei der im Oktober ſtattfindenden Gemeinſchaftsſitzung der Reichsmonopolver⸗ waltung und des Beirats für das Betriebsjahr 193031 ein Jahresbronnrecht von 51 v. H. des regel⸗ mäßigen Brennrechts in Vorſchlag gebracht wird. Im übrigen werden für den vom 1. Oktober 1930 ab her⸗ geſtellten Branntwein folgende vorläufige Abſchlag s ⸗ preiſe feſtgeſetzt: Für den innerhalb des vorgeſchlagenen Jahresbrennrechts hergeſtellten Branntwein 30%, für den außerhalb des vorgeſchlagenen Jahresbrennrechts hergeſtell⸗ ten Branntwein 15/ je Hl. Weingeiſt. Die Bekannt⸗ machung enthält ſodann noch die Monopolausgleichsſätze, die bis zur endgültigen Feſtſetzung vom 1. Oktober ab er⸗ hoben werden ſollen. „ ETETNNISVOIUE e J UHNNMNE ROMAN Vo J. S. FLETCHER SOPYRIGHHT AVALUN- VERLAG, HELLERAU 3 Daraufhin ging er mit ſeinem Tablett und dem Geſchirr weg, und ich aß Toaſt und krank Tee in größter Behaglichkeit. Kurz danach begann die Däm⸗ merung, dann wurde es bald dunkel, und durch die offenſtehende Ladentür ſah ich, wie auf der gegen⸗ überliegenden Seite die Lichter angezündet wurden, und durch einen Durchgang in der Häuferreihe konnte ich etwas vom Hafen und von dem in der Ferne liegenden Strand und die roten, grünen und gelben Lichter der vorüberfahrenden Schiffe ſehen. Ich weiß eigentlich nicht warum, aber dieſe Lichter ließen mich wünſchen, daß Holliment zurückkommen und mir die verſprochene Vergütung geben würde, damit ich bald fortgehen könnte. 1 Ueber dem einfachen Schreibtiſch in dem kleinen Büro befand ſich eine Lampe, und ſobald ich meinen Tee und Toaſt verzehrt hatte, zündete ich ſie an, denn es war mit der Zeit zu dunkel geworden. Es zog von der Tür herein, und ich ging hin und machte ſie zu. Gerade in dem Augenblick kam ein Zeitungs⸗ junge vorbei und rief ein Abendblatt aus. Ich kaufte mir eine Nummer und ging ins Bürd zurück. Da ich keinen Tabak bei mir hatte, leiſtete ich mir wieder eine von Holliments Zigarren und ſetzte mich dann in einen wackligen Armlehnſtuhl, um gemütlich leſen und rauchen zu können. So vergingen ungefähr zehn bis fünfzehn Minu⸗ ten, und dann, wie ich zufällig über die Zeitung hin⸗ weg nach dem ſchmutzigen Ladenfenſter ſah, bemerkte ich die breite Naſe und die Schlitzaugen eines Chine⸗ ſen feſt gegen die Scheibe gedrückt. Dieſe unheimliche und beunruhigende Erſcheinung verſchwand genau ſo raſch, wie ſie gekommen war. Sie verſchwand ſo raſch, daß ich für einen Augenblick glaubte, es wäre alles nur Einbildung geweſen. Trotzdem war ich ſchon im nächſten Augenblick aus dem Büro, ſtand auf der Straße und ſtarrte auf den Fleck, wo der Chineſe eigentlich hätte ſtehen müſſen. Er war nicht ba, es war überhaupt niemand da, dieſer Teil der Straße war vollkommen menſchen⸗ leer. Ich ſah nicht einmal den Zipfel irgendeines 1 4 Kleidungsſtückes in die ſchmale Gaſſe, durch die ſich 5 Holliment vor einigen Stunden davongemacht hatte, verſchwinden. Ich ſah nur ſchwache, undeutliche Lich⸗ ter auf beiden Seiten der ſchmutzigen Straße und grüne und rote Lichter, die ſich über das dunkle Waſ⸗ ſer bewegten. Etwas beunruhigt ging ich in das Büro und zu der anheimelnden Helligkeit der Lampe zurück und fühlte, wie mein Herz ſchneller ſchlug. Ich fürchtete mich; es wäre ja auch merkwürdig geweſen, wenn ich mich nicht gefürchtet hätte, wenn ich nicht zum mindeſten erſchrocken geweſen wäre. Was ſuchte denn dieſer pergamenthäutige Chineſe? Warum preßte er ſein Geſicht gegen die Fenſterſcheibe, ſtatt in den Laden zu kommen? Das bloße Gefühl, beob⸗ achtet zu werden, war ſchon unangenehm, aber der Chineſe hatte verſucht, zu ſpionieren, dies hatte ich den dunklen Schlitzaugen anſehen können. Warum? Wen ſuchte er? Selbſtverſtändlich Holliment. Ich wünſchte von Herzen, daß Holliment kommen würde. Seine Vertretung hatte ich nicht übernommen, um hier in dieſem düſteren Laden zurückgelaſſen und von boshaft blickenden Aſiaten beobachtet zu werden. Es kümmerte mich herzlich wenig, ob noch Kunden kom⸗ men konnten, ich ging zur Ladentür, und nachdem ich das Schloß geprüft hatte, ſchob ich den Riegel vor. Holliment ſollte ruhig klopfen, wenn er zurückkäme; ich hatte mir feſt vorgenommen, daß bis dahißf kein Menſch ſeinen Fuß über die Schwelle ſetzen ſollte. Eine Jalovuſie hing an dem Feuſter, durch das der Chineſe hereingeblickt hatte, und wie ich in das Büro zurückging, wollte ich ſie herunterziehen, aber die Schnur zerriß mir in der Hand— ſo morſch war ſie vor Alter. Aber da ich keine Geſichter mehr an dem Fenſter ſehen wollte, ſuchte ich mir Reißnägel und Hammer und ſtieg auf Holliments Schreibtiſch und nagelte die Jalouſie an den Fenſterrahmen, ſo daß nichts von der Straße und den erleuchteten Häuſern gegenüber zu ſehen war. Dies getan, verſuchte ich wieder die Zeitung zu leſen. Ich hatte nur einige Zeilen geleſen, als ich drau⸗ ßen vor der Tür, die ich ſoeben verſchloſſen hatte, ein leiſes Geräuſch hörte. Ich ſchlich hin und horchte. Zuerſt blieb alles ruhig, endlich hörte ich, wie je⸗ mand ſich leiſe und vorſichtig bewegte. Dann wurde die Türklinke vorſichtig heruntergedrückt— ich ſah, wie ſie ſich bewegte. Wer auch immer die Türklinke herunterdrückte, merkte bald, daß der Laden verſperrt und geſichert war, und gleich darauf hörte ich leiſe ſich entfernende Schritte. Das mußte wieder der Chineſe geweſen ſein! i f 8 Jetzt war ich aber feſt entſchloſſen, wegzugehen; ich hatte genug davon, ich hatte keine Luſt, weiter mitzumachen. Aber ich mochte nicht gern fortgehen, ohne den Laden ſeinem Eigentümer wieder über⸗ geben zu haben, und außerdem wußte ich auch nicht, wie die Ladentür von außen zu verſchließen ſei. Wenn es einen Schlüſſel gab, ſo mußte ihn Holliment bei ſich haben. Es ging doch nicht, den Laden unbe⸗ wacht zu laſſen, und überdies wollte ich meine zwan⸗ zig Schillinge haben, und ſchließlich hatte Holliment ja auch geſagt, daß er am Abend zurück ſein würde, und es war bereits weit über ſechs Uhr. 5 Ich ſetzte mich wieder in den Lehnſtuhl und ver⸗ ſuchte zu leſen; aber ich wurde dadurch nicht abge⸗ lenkt, die Zeit verſtrich zu langſam. Endlich hörte ich die Uhren in der Nachbarſchaft die ſiebente Stunde ſchlagen und faſt unmittelbar darauf ein Geräuſch: Ein Geräuſch von vorſichtig ſchleichenden Schritten in dem turmähnlichen Gebäude an der einen Seite des Ladens. Es war mir kaum aufgefallen, da hörte es auch ſchon auf. Ein, zwei Minuten gingen vorbei, dann hörte ich es wieder, und dann war wieder Stille. Sicherlich gab es Ratten in dem Gebäude, aber dieſes gedämpfte Geräuſch mußte von einem Menſchen herrühren. Ich wollte lieber, ſtatt ruhig dazuſitzen und ängſt⸗ lich zu horchen, etwas unternehmen; ſo nahm ich die Lampe und ging hinüber. Sie verbreitete genau ſo wenig Licht wie eine Streichholzflamme in einer großen Höhle, nur eine kleine Strecke um mich her⸗ um war erleuchtet, der übrige Teil des hohen Rau⸗ mes blieb völlig im Dunkeln. Ich ſah und hörte nichts. Trotzdem war ich vollkommen davon über⸗ zeugt, daß irgend etwas oder irgend jemand da war. Ich ging in das Büro zurück, feſt entſchloſſen, wenn Holliment beim nächſten Uhrenſchlag nicht zurück ſein ſollte, ſofort zu gehen. Die Ereigniſſe der letzten zwei, drei Tage, die Ungewißheit meiner Zukunft, dies alles hatte mir zugeſetzt, und ich merkte, daß, wenn ich länger hierblieb und mir einbildete, ein Chineſe ſchleiche umher, ich bald mehr mit den Ner⸗ ven herunter ſein würde, als mir lieb war- Das waren die zwanzig Schillinge ſchließlich nicht wert, die ich wahrſcheinlich einbüßen würde, wenn ich fort⸗ ginge. Das Geld war mir jetzt gleichgültig geworden, ich hatte feſt vor, wegzugehen, wenn nicht Holliment bald käme. Ich hörte keine Schritte mehr in dem großen Ge⸗ bäude, und die Zeit verging ganz langſam, bis das Acht⸗Uhr⸗Schlagen die Stille unterbrach. Ich ſtand auf, warf die Zeitung fort und nahm Bleiſtift und Papier. Ich wollte Holliment ſchreiben, ich könnte nicht länger bleiben, und den Zettel auf ſeinen Schreibtiſch legen. Es war mir bereits ganz gleich⸗ gültig, ob er den Zettel heute oder morgen früh finden würde, und es war mir auch vollkommen einerlei, ob ich meinen Sovereign bekommen würde oder nicht. Ich hatte noch nicht zwei Zeilen geſchrie⸗ ben, als ich ein leiſes Ziſchen hörte; ich ſprang, wie von der Tarantel geſtochen, herum, und ſah den Mann, an den ich gerade ſchreiben wollte, keine ſechs Meter vom Büro entfernt im Halbdunkel des Ladens ſtehen. Darüber dachte ich in dem Augenblick gar nicht nach, wie er hereingekommen war, ohne daß ich das gemerkt hatte, ich war nur froh, ihn zu ſehen, und ging freudig auf ihn zu. Er hob ſeine Hand, als ob er mich warnen wollte. „runter mit der Jalouſie“, flüſterte er,„ſo daß uns keiner ſehen kann.“ „Sie iſt ſchon runter,“ antwortete ich.„Seit ſechs Uhr.“ „Schrauben Sie das Licht klein und ſperren Sie die Ladentür ab— aber ſchnelll“ „Die iſt auch ſchon ſeit ſechs Uhr zugeſperrt“, ſagte ich, und ſchraubte die Flamme kleiner.„Es iſt alles ſicher.“ Er wartete, bis das Licht ſo klein geworden war, daß wir einander gerade noch erkennen konnten, daun kam er durch den Laden auf mich zu, wobei er aber trotzdem vorſichtigerweiſe immer im Schatten blieb. Er ſah mich forſchend an und fragte: „Irgend jemand hier geweſen?“ Ich zeigte auf die eingegangenen Aufträge, die ich auf ſeinem Schreibtiſch zurechtgelegt hatte. „Hier,“ antwortete ich.„Hier iſt alles Geſchäft⸗ liche notiert.“ g Abſichtlich antwortete ich ihm in dieſer Weiſe, und er bemerkte es auch ſchnell. „Und ſonſt noch was?“ fragte er ängſtlich.„Etwas, was nicht zum Geſchäftlichen gehört?“ „Ich weiß nicht, ob es etwas mit Ihrem Geſchäft zu tun hat oder nicht, Mr. Holliment,“ antwortete ich.„Aber kurz nachdem es dunkel wurde und bevor ich die Jalouſte heruntergezogen hatte, ſah ich zufällig nach dem Fenſter dort und bemerkte, wie ein Chineſe ſein häßliches Geſicht gegen die Schreiben drückte.“ Ich beobachtete ihn. Zum zweiten Male an die⸗ ſem Tage ſah ich, wie er ganz weiß wurde; nur dies⸗ mal, ſoweit ich in dem ſchlechten Licht erkennen konnte, wurde ſein Geſicht noch bläſſer als heute früh, und ſein tiefes Atemholen hörte ſich wie ein Stöhnen an. „Ein Chineſe!“ flüſterte er. ganz ſicher?“ „Abſolut ſicher“, antwortete ich. 1 „Was weiter?“ brachte er mit Mühe hervor. „Nachdem ich die Jalousie heruntergezogen und die Außentür verſchloſſen hatte, hörte ich draußen jemanden herumſchleichen und ſah, wie die Türklinke niedergedrückt wurde“, fuhr ich fort.„Seitdem— es iſt einige Zeit her— hörte ich merkwürdige Geräuſche in Ihrem Turm da drüben. Ich ging hin und ſah nichts. Sehr merkwürdig, Mr. Holliment!“ Er hielt ſeine Hände auf der Bruſt zuſammen⸗ gefaltet, ich ſah, wie ſeine Finger ſich ineinander ver⸗ krampften. Wenn meine Nerven ein wenig mitge⸗ nommen waren, ſo war er unzweifelhaft mit den Nerven ganz herunter. „Ick“, nickte er zuſtimmend,„Sie... Sie werden das nicht verſtehen..“ „Ich verſtehe nichts, Mr. Holliment, und will auch gar nichts wiſſen,“ unterbrach ich.„Aber ich wäre Ihnen ſehr verbunden, wenn Sie mir den ver⸗ ſprochenen Sovereign geben und mich gehen laſſen würden. Ich möchte fort.“ Er nahm ſofort einiges Geld aus ſeiner Taſche und gab mir zu meiner Ueberraſchung zwei Pfund⸗No⸗ ten. Dieſe ſchob er mir über den Schreibtiſch hin und deutete mir mit einer Handbewegung an, er würde ſich freuen, wenn ich ſie annehmen würde. „Ja,“ ſagte er halb geiſtesabweſend,„ja, natürlich wollen Sie gehen. Aber nicht durch die Ladentür, das würde Ihnen, es würde jedem das Leben koſten, der heute abend durch die Tür ginge.“ 2 3 0 Ich war merkwürdigerweiſe froh, als er das ſagte; das riß mich zuſammen und beruhigte meine Nerven. Die beängſtigende Ungewißheit war nun vorbei, ich ſtand einer wirklichen Gefahr gegenüber, und meine Hand war ganz ruhig, wie ich die zwei Pfund⸗Noten von dem Tiſch nahm und in meine Taſche ſteckte. „Danke“, ſagte ich.„Bin Ihnen ſehr verbunden. Hier finden Sie genaue Einzelheiten über meine Tätigkeit. Aber die andere Sache, Mr. Holliment, was hat das alles zu bedeuten?“ Während dieſer ganzen Zeit bemerkte ich, wie der Mann auf das angeſpannteſte horchte, und als er nun wieder ſprach, war ſeine Stimme noch leiſer als vorhin. (Fortſetzung folgt) „Sind Sie.. auch 1 W 8 Erhöltheh in den Housheltwqare 22. NI N 9** 2 n · und Drogenfech· Geschäften. Alleiniger erg labert: gc GSS. M. b. Leichtes UGberreiben mit dem Poliertuch Labor- fac, nach kurzem Eintrocknen ein leichtes Nachreiben mit einem Wollappen ergibt herr- liche Politur auf Möbeln, Leder, Marmor, Bronze, auf allen Gegen- ständen Ihres Heims, die nach dem Wunsche der Hausfrau einen prachtvollen Glanz zeigen sollen. 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Dieſe Güter wurden an die Bauern entweder im Erbbeſtand oder auf Jahres⸗ beſtand oder auf Widerruf verpachtet. Es fielen uns zwei in Pergament gebundene Dokumente in die Hände, die in gedrungener, kern⸗ hafter Sprache Aufſchluß geben über den Grundbeſitz des Kloſters Neuburg auf der Seckenheimer Gemar⸗ kung: eine Güterbeſchreibung vo m Jahre 1609 und eine ſolche vom Jahre 1713. Kurfürſt Friedrich IV., der Erbauer der Stadt Mannheim, verſchrieb im Jahre 1598 ſeiner Ge⸗ mahlin Luiſe Juliane das Stift Neuburg als„Wit⸗ tum“. Ein Stiftsſchaffner und ein Stiftsſchreiber ſtanden ihr in der Verwaltung zur Seite. In den Jahren 1609 und 1610 ließ ſie neue Vermeſſungen und Beſchreibungen(Renovationen) der Güter vor⸗ nehmen. Im Frühjahr 1609 erſchien Petrus Schu⸗ mann, Renovator ordinarius der kurfürſtlichen Kirchengüter⸗ und Gefällverwaltung aus Heidelberg in dem Dorfe Seckenheim und ließ den Schultheiß umd die Schöffen einbeſcheiden. Er zeigte ihnen einen kurfürſtlichen Befehl vor, wonach die auf det Seckenheimer Gemarkung gelegenen Grundſtücke Neuburgs, die„von unerdenklichen Jahren her in ruhigem, undiſputierlichem Poſſes“(Beſitz) des Kloſters waren, neu beſchrieben und verſteint werden ſollten. Nielaus Müller, der Seckenheimer Schult⸗ heiß, ließ die Bauern zuſammenberufen, der Reno⸗ vator las ihnen die alten Greuz⸗ und Lagerbücher und die Pachtverträge vor, ſämtliche Kloſtergrund⸗ ſtücke wurden begangen und ihre Lage und Angrenzer genau beſchrieben. 5 Dem Schultheißen ſtanden 12 Schöffen zur Seite: Joſt Dox der alte, Bernhard Gölner der alte, Geörg Walther der alte, Chriſtman Kenneß, Wilprecht Gunthertt, Sigmundt Metz, Velten Stoll, Peter Ziemmermau, Hanß Gölner, Velten Schmidt, Hanß Schmid und Niclaus Volz. a Nicht weniger als 84 Grundſtücke des Kloſters mußten begangen werden. Im oberen Feld waren es 694 Morgen Aecker, im Hauſemer(Neckarhauſen) Feld 13., im Michelfeld 29., in der Mallau 1½., im niederen Feld 987., im ganzen 1494 Morgen Ackerland. Nach einer Grenzbeſchreibung vom Jahre 1429 beſaß Neuburg im oberen Feld noch 12 Manns⸗ madwieſen(1 Mannsmad iſt ſo viel, als ein Mann in einem Tage mähen kann). Sie waren aber durch Hochwaſſer des Rheins verloren gegangen. Von zwei weiteren Wieſen daſelbſt riß der Rhein ſtändig Stücke los. Eine im Seckenheimer Ried gelegene und von dem Mühlgraben begrenzte Wieſe war ver⸗ pachtet; eine halbe Mannsmadwieſe daſelbſt war in „Rheinsnöten abgegangen“ und nicht mehr vor⸗ handen. Die Hälfte der Aecker war dem Bauern Chriſt⸗ man Henneß als Leibgeding verliehen. Nach Leib⸗ gedingsbriefen aus den Jahren 1531 und 1559 muß⸗ ten die Pächter alljährlich 10 Malter Korn und 10 Malter Hafer dem Kloſter liefern. Von 1554 bis 1562 ſtand die Pfalzgräfin Brigitta dem Kloſter als Aebttſſin vor. Die zweite Hälfte des Kloſtergutes war im Jahre 1609 von dem Bäcker Hanß Gölner auf ein Jahr gepachtet worden; er mußte ebenfalls je 10 Malter Korn und Hafer ins Kloſter einliefern. Als Angrenzer ſind eine große Anzahl Secken⸗ heimer Bauern genannt: Banspach, Hartmann, Henneß, Hoffman, Keßler, Klump, Landtman, Ochs, Reiß, Rodt, Schiefferer, Schnell, Stoll, Treiber, Walther, Weyffert u. a. An Vornamen finden wir: Adam, Aßmus, Balthes, Barthel, Berchardt, Con⸗ radt, Chriſtman, Cuntz, Diether, Gilg, Görg, Ger⸗ noldt, Hanß, Jacob, Joſt, Michel, Niclaus, Peter, Seyfridt, Sigmund, Theobald, Velten, Wilprecht. Da aus dieſer Zeit keine Kirchenbücher vorhanden ſind, erfahren wir nicht, welche Taufnamen die Secken⸗ heimer ihren Töchtern gaben. Des Pfarrers Jo⸗ hann Dryſt Wittib iſt als Anſtößerin an ein Kloſtergut erwähnt. Die Güterbeſchreibung beginnt mit der Aufzäh⸗ lung der Aecker im oberen Feld:„Item Ein halber morgen ackers zeucht mit dem obern endt uff den Heckweg, und mit dem vndern end vff ein gewandt, geforcht(grenzt) außwendig der widdumb(Pfarr⸗ gut), inwendig Görg Keßler.“ Außer dem Heckweg werden genannt: Maunhei⸗ mer Weg, Grensheimer Weg, Ordenauer Weg, Holz⸗ weg, Riedweg, Rhlittweg, Pfaffenweg, Kaütgarten⸗ weg, Bauerspfad, die gemeine Gaß, die große Bendersgaß. Die Renovationbücher von 1609 und 1713 überliefern uns auch eine Reihe Lagebezeichnungen, Gewann⸗ und Flurnamen wie Klettengewann, Rübengewann, Kayſergewann, Schauberger Gewann, Spitzengewann, in der weißen Bruſt, in der Schantz, in der Multen, in dem Seß, der Bromberg, Eichel⸗ berg, Spitzenberg, halbe Berg und hohe Sandberg, die Bernau und Mallau, das Berloch, der Brenn⸗ acker, Fronacker und Kreishofacker, der große und kleine Glockenacker, der Kieslöcher Grund und das Kieslöcher Eck, der Schweicker, das Weyderich, die zwei Röder, der obere Rohd, der Neckſpitter Grund, Das„Libell“ iſt mit einer„blo“ und weißen Seiden⸗ ſchnur durchzogen, an die zur Bekräftigung der Ur⸗ kunde das Gerichtsſiegel gehängt iſt. Eineinhalb Jahrhundert war Neuburg in den Händen der prote⸗ ſtantiſchen Kurfürſten, die aus dem Benebiktiner⸗ kloſter ein adeliges Fräuleinſtift für„tugend⸗ hafte Frauenzimmer“ machten. te rng n ib pttib itucgzucn. is Mit der faiettscis git xcc tus iut . la, 7 une,ỹfdM* 2. 7 5 5 Ge e N. 75 D- e,, Die älteste Klostergüterbeschreibung von Seckenbeim 1609 das obere Ried und Seckenheimer Ried, das Neckarauer„böß Feld“, die lange Lache, die gemeine Almend, die Nachtweid, der Waſen, das Brühl, der Waſe⸗Cappesgarten, der Werth, das Pfarrwiddum, der Frühmeßacker, die St. Nikolaus⸗Pfründ, der Wetzbronnen, das Kreuz, der Mühlgraben, die Schaf⸗ brücke, der welſche Nußbaum, das Mittelfalltor u. a. Bemerkenswert ſind die Bezeichnungen„im Kloppenheimer Winkel“ und„bei der Im Jahre 1706 übergab der Kurfürſt Johann Wilhelm das Stift dem Jeſuitenkollegium in Heidelberg als Eigentum auf ewige Zeiten unter der Bedingung, daß ſeine Mutter im Genuß des Ertrags der Gefälle bis zu ihrem Tode bleiben ſolle. Um einen Ueberblick über ihren Beſitzſtand 8u gewinnen, ließen die Jeſuiten nach ihrem Einzug auf Neuburg Renovationen des Kloſtergutes vor⸗ nehmen und neue Zinsbücher anlegen. In eigenem 75. rns deuduu ie diu 24 Seibel. E Jalhaihe re be e ** ae, Mule. e, Ke, l e PP 1 ge, Ku ee ee, 2 22. 3 A. A 3 A be., du. Al, eL: Au, g. Reeg e, d, ieee eee, ace lee, lee. e 8 e fs ae eee, a, Eine weitere Beschreibung der Klostergüter in Seckenheim von 1713 Kloppenheimer Kirche“. Südweſtlich von Seckenheim fanden ſich noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Spuren eines eingegangenen Dorfes Kloppenheim, das eine eigene Kirche hatte. Die Güterbeſchreibung iſt datiert Freitag, den 2. Juni 1609„nach der freudenreichen geburtt vnſers einigen erlöſers vnd ſeligmachers Jeſu Chriſti“. Bau behielten ſie das Stiftsgut(Wieſen, Weingärten und Gärten), 9 Morgen Weingärten in Neuenheimer Gemarkung und den Schwabenheimer Hof mit rund 240 Morgen Feld. Alle anderen Güter wurden in Pacht gegeben. f Im Jahre 1713 erſuchten die Jeſuiten den Schult⸗ heißen Andreas Staß in Seckenheim, die Feld⸗ güter unter Zuhandnahme der Dokumente zu reno⸗ 141. Jahrgang/ Nr. 436 Altdeutſckes Gedicht über Beidelberg Der Schwarzwald heißt auch Ottenwald:), Dardur(dadurch) der Neckar einherfallt, Und z' Heidelberg nächſt ſchwenket an, Da man auch ſicht(ſieht) hoch Birg(Gebirge) aufgahn, Das Alt Schloß, ein zerbrochen'mäuer, Am Berg zerſtört durch Strahles Feuer; Den neuen Hof unverr(unweit) darvon, Sicht man off einer Höhe ſtohn. Am ſelben Grath(Bergrücken) der Aöſtenwald, Der Geißberg Trutz dem Kepßer halt(bält), Nächſt an der Stadt gegen Mittag, Darvon man verr(weithin) umbſehen mag, Jenſeith Necker, der da ſchwemmbt an, Sicht man ein andern Grath aufgahn, Den Heiligberg, genennt alldo Vorzeiten vom Utercurio Oder von Göttern alleſambt, Die Dheiden(Heiden) da verehret hand(haben), Und jtbnen da ein Tempel'macht, Darumb ſie den Berg für heilig geacht, Und iſt ein Loch in' Berg hinab, Da meint man, daß vor Seiten hab' Der Satan ſein' Oracula Odr falſch Weisſagung geben da, Odr vielleicht von, Waſſers wegen, Dieweil der Berg am Necker'legen, Dadurch das Waſſer'bringen hoch: Es heißt Summa das Herdenloch; So iſt noch ein Berg an der Stadt, Der Königſtuhl den Namen hat, Deß Giebel ſind ſo hoch gethan, Daß man drauf Köllen(Köln) ſehen kann, Alſo das Birg der Stadt ligt nach(nahe) Wie ich's mit meinen Augen ſach. Wann ich gedenk an liebe Tag, Däß ſie ſind hin, ich bitter klag', Die ich in dieſem Birg verzeert(verbracht), Wie hat ſich Zeit und Tag verkehrt! 7 — ) Der Dialekt iſt ſchweizeriſch. Das Gedicht ſtammt aus dem 16. Jahrhundert. Es iſt veröffentlicht in der „Wochenſchrift für die badiſchen Lande“ 1806. ) In früheren Jahrhunderten hielt man den Odenwald für eine Fortſetzung des Schwarzwaldes.—— D BB rr vieren. Der Schultheiß beging nun die Felder Stück für Stück gemeinſam mit Johann Jacob Hertzberger, dem Anwaltſchultheißen und den Bauern Nikolaus Wolff, Sebaſtian Klumpp, Hannß Jacob Reuß, Hein⸗ rich Seitz, Heinrich Waltenberger, Johann Jacob Fleck, Frantz Notter, Hannß Jacob Frey und Hannß Jerg Tranſier, ſämtlich„des Gerichts“ in Secken heim. Etwa ein halb Hundert Bauern ſind in dieſem Buch als Angrenzer an das Kloſtergut auf⸗ geführt. Die meiſten in dem Libell vom Jahre 1609 erwähnten Familien waren im 30jährigen und im ſpaniſchen Erbfolgekrieg, zur Zeit der Peſt und anderer Seuchen ausgeſtorben oder geflohen. Wir finden daher in der Renovation vom Jahre 1713 faſt durchweg neue Familiennamen. Als Taufnamen wurden nun bevorzugt Hanß, Hauß Jacob, Hanß Jerg, Heinrich, Martin und Nicolaus. f Außer dem Kloſter Neuburg hatte auch das Kloſter Schönau in Seckenheim Beſttzungen, ebenſo die Edlen von Hirſchhorn, deren Güter an die Karmeliter in Hirſchhorn fielen. Wir ſehen, daß dieſe alten Bücher ergiebige Quellen zur Erforſchung der Orts⸗ und Familiengeſchichte ſind und in ver⸗ ſchiedener Richtung Aufſchluß geben. drucks⸗ und Schreibweiſe im Laufe eines Jahr⸗ hunderts änderte. 5 Die Renovation vom Jahre 1713 ſchließt mit den Worten:„So geſchehen Seckenheim auf Martini des Heyl. Biſchoffs⸗Tag, Anno Chriſti Ein Taußendt, Sieben hundert und dreyzehen.“ Von den 11 an⸗ weſenden Bauern ſetzten 8 ihren Namen unter das Dokument, die übrigen waren des Schreibens „ohnerfahren“. Die Muſikpflege. Monatsſchrift für Muſtkerztehung, Muſikorganiſation und Chorgeſangweſen. In Verbin⸗ dung mit der Muſikabteilung des Zentralinſtitutes für Erziehung und Unterricht und der Intereſſengemeinſchaft für das deutſche Chorgeſangweſen herausgegeben von Dr. Eberhard Preußner. 1. Jahrgang 12 Hefte. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. Das ganze Muſikleben ſbeht in einem lebhaften Prozeß der Umbildung und Neu⸗ ordnung. Ueberall ſtoßen wir auf das Bemühen, der Muſik zu einer neuen Geltung im Kulturbewußtſein un⸗ ſerer Zeit zu verhelfen, allerorten regen ſich friſche Kräfte, um weiteſte Kreiſe des Publikums für die Muftk zu ge⸗ winnen. Alle dieſe verſchiedenen, unſer Muſikleben neu geſtaltenden und umformenden Kräfte zufammenzufaſſen und ihren Wirkungskreis zu beleuchten, hat ſich die neue Zeitſchrift„Die Muſikpflege“ zur Aufgabe geſtellt, Schon das erſte Heft der neuen Monatsſchrift, für die Dr. Gberh. Preußner, der bekannte Muſikforſcher, ver⸗ antwortlich zeichnet, überraſcht durch Reichhaltigkeit des Inhalts und hohe Warte, ſowie durch die klangvollen Namen ſeiner Mitarbeiter. Kein geringerer als der be⸗ rufene Muſikorganiſator Leo Keſtenberg nimmt in ſeinen ſowohl inhaltlich als auch ſprachlich anziehenden„Bemer⸗ kungen zur Muſikpflege und Muſikorganiſation“ zu faſt allen pädagogiſch wichtigen und alle Unterrichtsformen be⸗ rückſichtigenden Zeitfragen Stellung. Hermann Scherchen der bekannte Dirigent und Pionier neuer Muſik ſpricht über den Rundfunk in ſeinen Beziehungen zu Muſikpflege und Muſtkerziehung, die Notwendigkeit umfaſſender päda⸗ gogiſcher Reformen beleuchtet Maria Leo in ihren Aus⸗ führungen über den Unterrichtserlaubnisſchein. Neue Muſikberufe weiſt Georg Schünemann nach und eröffnet denjenigen intelligenten Muſikern, die an ihrer Weiter⸗ bildung zu arbeiten gewillt ſind, neue Betätigungsmöglich⸗ keiten in der Arbeit für Rundfunk, Grammophon⸗Muſik und Tonfilm. Eine frage: Haben Sie schon Rüchlegen füt hre Zukunft und alle sonstigen Zwecke gespöft? 21 Wenn nicht, holen Sſe umgehend das Verssumte nach und bringen Sie Ihre Erübrlgungen zur Ad. Sparkalſe Mannkeim Untet Bürgschöft der stadt NMannheim Ein Vergleich der beiden Urkunden zeigt, wie ſtark ſich die Aus⸗ GGG SSG DD D E wh 8 . 9 N— r— — 950 Aauntesamtihe Neue Mannheimer Zeitung d- Ausgabe E Melilimer 488 Nee Tuche Lilly Huber, beruſslos Vorarb. Karl Gg. Engelhördt, 45 J. 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Hans Ballreich und Sophie Wagner Elektromont. Otto Kraft und Eliſe Huther Händl. Friedr. Sigriſt und Herta Hälterlein Kfm. Iſaak Solomon und Grete Gumpert prakt. Arzt Dr. med. Hans Rieger und Charlotte Bernd Spengl. Jakob Gräf und Emmo Rechner Arb. Aug. Liebig und Thereſig Hambrunner Modellſchreiner Bernhard Staab und Klara Kübler Kfm. Hubert Jauch und Erna Hollſtein Arb. Willibald Felix Dorn 1 T. Barbara Straßen bahnwagenf. Wilhelm Freund 1 S. W Spengler Ludwig Höflich 1 S. Ludwig Peter Hafenarb. Karl Hch. Jooß 1 S. Karl Arb. Otto Kraus 1 S. Paul Schmied Oskar Konrad Weyrauch 1 T. Lina Kfm. Joh. Keitzer 1 T. Karoline phil. nat. Heinr. Kuhn und Hilda Jockers Elektromechan. Franz Jak. Hambach 1 T. Inge Oberbauinſpektor Herm. Zimmermann 1 T. Ingeburg Polizeioberleutnant Erich Zimermann 1. T. Waldtroud Friedrich Huft. Küfer Chriſt. Huth, 62 J. 4 M. alter Emil Schneider, 1 Stunde alt. Arb. Jos. Hackel, 18 J. 7 M. machers Michael Schweizer. Charl. Brutſchin, 2 M. 17 Tage. Schloſſer Rob. 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Blau hatte mördlich des Thüringer Waldes eine Heeres⸗ gruppe auf Befehl des Generals der Infanterie Haſſe neu verſammelt, und ihr den Auftrag erteilt, durch einen Vorſtoß über das Gebirge dem hei Bamberg ſchwer ringenden Armeeflügel Ent⸗ laſtung zu bringen. Bei Beginn des Kriegszuſtan⸗ des hatten die beiden vorderſten Infanteriediviſionen dieſer Gruppe die Südausgänge des Gebirges bei Dhemar und Hildburghauſen die Kavalleriediviſion Meiningen erreicht. Die beiden anderen Diviſionen hingen noch ab. Rot hatte ebenfalls eine Ar mee⸗ gruppe von zwei Infanteriediviſionen und einer Kavalleriediviſton unter General der Kavallerie von Kayſer nach Norden in die Gegend Schwein⸗ furt hinausgeſchoben, mit dem Auftrag, umfaſſend gegen den rechten Flügel der blauen Armee oſtwärts Bamberg vorzugehen. Bei Eintritt in die Kriegslage erhielten beide Führer Befehle, die ihre Entſchlüſſe grundlegend ändern mußten. General Haſſe wurde angewieſen, ſich in erſter Linie gegen die Kräfte zu wenden, die Rot nach Norden vorgeſchoben hatte. General von Kayſer erhielt den Auftrag die linke Flanke ſeiner angreifenden Armee gegen die im Thüringer Wald angemeldeten blauten Kräfte zu decken. Hierzu wurde ihm eine dritte Infanterie⸗ diviſton, die 7, von der Armee zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Beide Führer waren bemüht im Laufe des 16. noch möglich viel Gelände nach vorwärts zu gewinnen. General Haſſe in der Abſicht, auf das beherrſchende Höhengelände nördlich Königshofen Hand zu legen, General von Kayſer, ſich möglichſt weit nach Norden von den zerſtörten Mainübergängen abzuſetzen, um damit Bewegungsfreiheit zu erlangen. In Aus⸗ führung dieſer Abſicht erreichten bei Blau die 3. und 4. Infanteriediviſion (Flaggentruppen) etwa die Linie der Dörfleins⸗Höhe und des Lahnberges nördlich Königshofen. Die 3. Kavallexriedipiſion Meiningen. Am 17. beabſichtigte General Haſſe mit dieſen hinhaltend zu fechten, bis ſeine rückwärtige Staffel, die 1. und 2. Infan⸗ teriediviſion, ſowie die 2. Kavalleriedivſion oſtwärts auf gleiche Höhe mit ihnen gelangt ſei. Die 3. Kavalleriediviſion ſollte weſtlich ausholend über Mellrichſtadt und Neuſtadt gegen die linke Flanke von Rot vorgehen. Die linke Flanke von Rot hatte in einem anerkennenswerten Gewaltmarſch die Haß⸗ berge bereits überſchritten und ſtand am Abend des 16. in Gefechtsberührung mit einer blauen Infan⸗ teriediviſion an der Dörfleins⸗Höhe und dem Lahn⸗ berg. Seine rechte Flügelgruppe, ſowie die neu zur Verfügung geſtellte 7. Diviſion, waren noch weit zurück. Der 18. verlief im allgemeinen ruhig. Beide Armeen bemühten ſich, ihre rückwärtige Staf⸗ fel für den kommenden Angriff auf gleiche Höhe mit ihren vorgeworfenen Teilen zu bringen. Nur auf dem Weſtflügel kam es zu heftigen Kämpfen. Die 3. Kavalleriediviſion war in Ausführung des Auf⸗ trages in zwei Kolonnen mit einer ſtärkeren— 2 Brigaden— von der großen Straße Mellrich⸗ ſta dt— Rödelmaier— Neuſtadt, mit einer ſchwächeren über Bahr a— Wülfershauſen vorgegangen. Sie hatte nach kurzem ſiegreichen Gefecht ihre vorgeworfenen Radfahrer und Kraft⸗ radfahrer bei Rödelmajer das Höhengelände oſt⸗ wärts der fränkiſchen Saale gewonnen und ſtellte ſich gegen Mittag mit einer Brigade rittlings der großen Straße Wülfershauſen—Saal zum Angriff auf den Kreuzberg und die Höhe 328 weſtlich Gro ß⸗ eibſtadt; mit einer weiteren Brigade in den Wal⸗ dungen oſtwärts Großwenkheim zum Angriff auf Großbardorf bereit. Die 3. Brigade hielt ſich einſt⸗ weilen in Reſerve, um ſie ſpäter ſüdlich der mittleren Brigade einzuſetzen. Der Angriff der 3. Kavallerie⸗ diviſion litt von Anbeginn an unter dem Nachteil, daß er nicht tief genug gegen Flanke und Rücken des Gegners angeſetzt war, und daß es nicht gelang, ein Zuſammenwirken zwiſchen der Kavallerie⸗ und In⸗ fanteriediviſion herzuſtellen. Sie kam infolgedeſſen nicht weſentlich über ihre Ausgangsſtellung hinaus. Eine günſtige Gelegenheit wurde damit verpaßt, die bereits von drei Seiten umſtellte 5. Infanterie⸗ diviſton völlig zu erledigen. Es gelang in der Nacht dem Kommandeur der 5. Infanteriediviſion General Seutter von Lützen ſeine Diviſion aus der Schlinge herauszuziehen. und Anſchluß an ſeine Armeegruppe zu gewinnen. General von Kayſer hatte ſich nämlich auf die Nach⸗ richt, von dem Anmarſch weiterer ſtärkerer Kräfte über den Thüringer Wald entſchloſſen, ſeine Divi⸗ ſion etwa um 10 Km. nach Süden abzuſetzen. Er ſtand am Morgen des 17. in der Linie Coburg— Seß⸗ loch—-Ermershauſen, Nordecke der Haßberge, die 5. Diviſion leider durch die Haßberge in zwei Gruppen, einer kleineren oſtwärts, einer größeren weſtlich getrennt. Durch dieſe Rückwärtsbewegung war blau nicht in der Lage ſeinen Angriff, wie be⸗ abſichtigt bei Tagesanbruch von neuem aufzunehmen. Es mußte erſt Erkundungen einleiten, ihr Ergebnis abwarten, ſeine Kavallerie vorziehen und umgrup⸗ pieren. Für den neuen Angriff gliederte es ſich in d wei Gruppen, einer ſtärkeren Oſtgruppe zu 3 Jufauteriediviſtonen und einer Kavallexiediviſion Von unserem Sonderberichterstatter Oberstleutnant a. D. Benary mit dem Schwerpunkt auf Held burg, in eine klei⸗ nere Weſtgruppe, einer Infanterie⸗ und einer Kavalleriediviſtion zum umfaſſenden Angriff auf die Nordecke der Haßberge. Zur Durchführung des Angriffes kam es nicht, General Haſſe erhielt von ſeiner Armee die Nachricht, daß es bei den beiden Armeen bei Bamberg und Fulda nicht gut ſtand, und daß es notwendig ſei, den beiden Armeen von ſeiner Gruppe, Kräfte abzugeben. Er habe in der folgenden Nacht zum mindeſten zwei Diviſionen herauszuziehen und in der Gegend von Schleuſſingen ſo bereit zu ſtellen, daß ſie in der Lage ſeien, binnen—3 Tagen in die Kämpfe bei Fulda einzugreifen. Eine weitere Infanterie⸗ diviſton und eine Kavalleriediviſion hätten im Ver⸗ men. Schon der Anmarſch des Infanterieregiments 15 und die Bereitſtellung aller 3 Regimenter zum Au⸗ griff, war von den Beobachtungsſtellen der blauen Artillerie gut einzuſehen und hätte im Ernſtfalle ohne Zweif unter ſtarkem Feuer gelegen. Zu einer Durch⸗ führung des Angriffes kam es bis zum Uebungs⸗ ſchluß, 12 Uhr mittags, nicht mehr. Die taktiſche und ſtrategiſche Auswertung der Manövertage muß den Dienſtſtellen des Reichsheeres ſelbſt, dem Studium der einlaufenden Berichte von Führern, Leitung und Schiedsrichtern überlaſſen bleiben. Heute kann nur von uns Unbeteiligten das Eine geſagt werden: Sie haben ihren Zweck erfüllt. Sie laufe des 18. aus ſeinem Befehlsbereich auszuſchei⸗ den, um zur Unterſtützung des rechten Armeeflügels in Richtung Bamberg herangeführt zu werden. General Haſſe entſchloß ſich, die Diviſionen feiner Mitte für die Verwendung nach Nordweſten heraus⸗ zuziehen und die Deckung dieſer Bewegung durch ſchwache Nachhuten beider Diviſionen, durch die bei⸗ den Flügelgruppen, die je 1 Kavallerie⸗ und Infan⸗ teriediviſton ſtark blieben, vorzunehmen. Die bei⸗ den Flügelgruppen ſollten vor ſtärkerem Drucke des Gegners allmählich, die Weſtgruppe nach Norden, die Oſtgruppe nach Nordoſten und Oſten, ausweichen. Die Weſtgruppe, die die Zuſchauer als Volltruppe beſonders anzog, ging noch während der Nacht in eine ſtark überhängende Stellung nordweſtlich Königshofen zurück. Auch die Nachhuten der Diviſionen der Mitte fanden auf den Höhen nord⸗ oſtwärts Königshofen günſtige Aufnahme⸗ ſtellungen. Rot, das von ſeiner Armee über die günſtige Lage hei den Hauptkräften unterrichtet war, und die Wei⸗ ſung erhalten hatte, durch einen kraftvollen Stoß in Auf dem Feldherrnhügel Reichswehrminiſter Groener lin Zivil) mit General Heye, dem Chef der Reichswehr⸗ leitung, im Kreiſe der Vertreter der Gruppenkommandos und der Reichsmarine. verfolgten weder wie in Frankreich militärpolitiſche Abſichten, noch wollten ſie wie in England mit tech⸗ niſchen Fragen ſich befaſſen. Sie ſollten lediglich der taktiſchen Schulung von Führung und Truppe dienen. Die Leitung hatte eine inter⸗ eſſante Ausgangslage geſchaffen und verſtand es, ihr im Verlaufe der Uebungstage mit geradezu virtuo⸗ ſer Meiſterſchaft immer neue Seiken abzugewinnen, die Parteiführer vor ſchwierige Entſchlüſſe zu ſtellen. Angriff und Verteidigung in abwechflungsreichem Gelände gleicherweiſe zu ihrem Recht kommen zu laſſen. Führer und Truppe haben allen Forderungen voll genügt, haben die nicht unerheblichen Anſtrengungen bei dem teilweiſe nicht günſtigen Wetter bis zu Ende mit ungeſchwächter Spannung auf ſich genommen. Den Zuſchauern brachte der letzte Manövertag noch bewegte, anregende Bilder, ſo ein Flanken⸗ marſch des Infanterieregiments 15 von Großwenk⸗ heim auf Kleinbardorf, die Bereitſtellung des Infanteriereg. 14 um Alsleben, die Be⸗ obachtung des ſich, unter ſchwierigen Vorausſetzun⸗ Richtung Heldburg— Coburg die Niederlage der blauen Bamberger Armee zu vollenden, ſtand vor einer ſchwierigen Lage, General von Kayſer hätte allzugern in Gegend Heldburg⸗ eine ſtarke Stoßgruppe vereinigt, hielt es aber nicht für ratſam, die 5. In⸗ fanteriediviſton noch in der Nacht über die unweg⸗ ſamen, ſteil aufragenden Haßberge nach ſeitwärts zu verſchieben. Er begnügte ſich damit, den Hauptſtoß mit der 6. und 7. Infanteriediviſion und der 2. Kavalleriediviſion zu führen, die 5. Infanteriediviſion zu beauftragen, durch einen Vorſtoß nach Norden dieſe Bewegung zu decken. Die 5. Infanteriediviſion ſtand auch für dieſe Aufgabe nicht allzugünſtig. Sie hatte bei ihrer Trennung durch die Haßberge allmählich eine Ausdehnung von faſt 15 km bekommen. General Soutter von Lötzen begnügte ſich damit, lediglich ſein linkes Flügelregiment, das 15. Infanterieregiment, an ſein mittleres Regiment das 13. bei Klein bardorf heranzuziehen und ſich ſomit einen gewiſſen Schwerpunkt des Angriffs zu ſchaffen. Er nahm ſüdlich Königshofen eine Lücke von 6 km in Kauf und hielt ſein rechtes Flügelregiment, 185 Ein Maſchinengewehrſtand. Links modernes Entfernungs⸗Meßgerät Zum erſten Mal nach 2 Jahren finden wieder große Reichswehrherbſtmanöver ſtehtt, die den Stabführern Gelegenheit geben, ſich auf große taktiſche Aufgaben vorzubereiten. gen nähernden Schlußangriffes auf die Dörfleins⸗ höhe. Schmerzlich vermißte er nur das Fehlen aller neuzeitlichen Waffen(ſchwere Artillerie, Flieger, Tank, Gas), die das äußere Bild der Kampfhand⸗ lung doch wohl weſentlich beeinflußt haben würden, und bewunderte immer wieder die Phantaſie, die Erziehung der Truppe, die in ihren Maßnahmen auf ein Vorhandenſein jener Waffen beim Gegner Rückſicht nahm und ſtets für Flieger⸗, Tank⸗ und Gasſchutz ſorgte. Die Truppen der 5. Infanteriediviſton und der 3. Kavalleriediviſton rückten nach Beendigung der Uebung in die Nähe des Paradeplatzes bei Röm⸗ hid, wo ſie die Nacht in Anlehnung an die Ort⸗ ſchaften biwakierten. Dann kam der Abſchluß, der Ausklaug, ein Erlebnis von unerhörter Wucht, die Parade in Römhild. Strahlender Herbſthimmel, zur Seite das maleriſche das 14. Infanterieregiment, bei Als leben zuſam⸗ Städtchen am Fuße der Gleichberge, die uralte Kel⸗ tenfeſte, am Horizont des Thüringer Wal des, der Rhön ſanft geſchwungene Höhen. Und Men⸗ ehr ſchen ringsum, Alte und Junge, Männer und Frauen, Schulen und Vereine in unabſehbaren Maſ⸗ ſen— 40—50 000 zählten Eingeweihte.— Die Tri⸗ bünen überfüllt. Viele bekannte, ſchnittene Soldatengeſichter, noch mehr ſchöne, an⸗ mutige Frauen. Die Truppe rückt an, die Stäbe ſtellen ſich bereit. 12 Uhr! Achtung! Der Kraft⸗ wagen des Feldmarſchalls und Reichspräſidenten rollt heran, fährt langſam die Front der Kriegervereine entlang, biegt vor den Tribünen ein. Brauſen⸗ des Hurra durchzittert die Luft. Der Feldmar⸗ ſchall ſteigt aus. Langſam, gemeſſen, ſchreitet ſeine hohe Geſtalt auf das Podium, neben ihm im ſchlichten Rocke des Bürgers der Reichswehrminiſter General Groener. Dann Totenſtille. Generaloberſt Heye auf ſeinem Schimmel gibt das Zeichen. Die Trom⸗ mln wirbeln, die Pfeifen ſchrillen, mit dumpfem Schlag ſetzt die Pauke ein und alles, alles iſt ver⸗ geſſen! Man iſt wieder Soldat, 20, ja 50 Jahre jünger! Da die Stäbe, ruhig, feierlich im Schritt. Hell in der Sonne blinkt ihr nagelneues Zauumzeug. Jetzt die Infanterie, ſchnurgerade die Linien der drei Schützenkompagnien, martialiſch die Reihen der aufgepflanzten Seitengewhre. Erſtaunlich die große Zahl der Fahrzeuge, der Maſchinengewehre, Minen⸗ werfer und Nachrichten⸗Wagen, die ihnen folgen. Hut ab vor den Pionieren! Sie kommen am beſten vorbei! Die Kraftfahrer zu Fuß mit angezogenem Karabiner laſſen ſich auch nicht lumpen; ſie haben bei ihrem anſtrengenden Dienſt beim Manöver am Steuer ihres Wagens gewiß nicht üben können. Die Nachrichtenabteilung mit Wagen und Pferden, den wie Langrohrgeſchütze wirkenden Funkwagen. Ein großer Abſtand, er iſt notwendig, denn jetzt nahen die berittenen Waffen im Galopp. Hinreißend wie immer, das Bild der vorbeiſauſenden Batterien, der galoppierenden Sechsgeſpanne, die Verkörperung von Kraft und Willen. Am Schluſſe die Ka⸗ vallerie. Vorweg die Pauker, einſam auf ſeinem Schimmel, ſeinem Rappen, ſeinem Fuchs. Die Arme empor geſtreckt, die Zügel am Bügel, gibt er den Takt, den Eingangswirbel zur Paradepoſt. Die Trompeter ſetzen ſchmetternd ein. Der Komman⸗ deur, ſchlank, elegant, reitet ſeine Volte um den Stand des Feldmarſchalls, die Eskadronen brauſen hinterdrein. Ein wenig wild vielleicht, man merkt, daß es eine reglementariſche Paradeformation für die Kavallerie nicht mehr gibt, aber doch das Publi⸗ kum mit ſich fortreißend, zur hellen Begeiſterung. Die alten Märſche klingen auf, nach denen ſeit Jahrhunderten bayeriſche, württembergiſche, ba⸗ diſche, heſſiſche und Thüringer Truppen vorbei⸗ marſchierten, Friederieus Rex, der Marſch der Lei⸗ ber, nach denen wir Brandenburger einſt die Beine ſchmiſſen. Der letzte Ton verhallt. marſchall ſpricht ein paar Worte des Dankes, wendet ſich dann zu alten Offizieren, Würdenträger der Gegend, Damen aus ſeinem Bekanntenkreis. General Heye verabſchiedet ſich von ſeinen Offizieren. Ein ſchwerer Tag, eine ſchwere Stunde für ihn, und doch ein Tag, deſſen er voll Dankes gedenken wird, als ein würdiger Abſchluß ſeiner im Krieg und Frieden für das Vaterland ſo ſegensreichen Lauf⸗ bahn. Der Feldmarſchall beſteigt ſeinen Kraftwagen. Noch einmal jubelt die Menge ihm zu. Ernſt, gütig neigt er den Marſchallſtab. Noch ein Hupen⸗ ruf, ein letzter Wink: Vorbei, vorbei! Paraden, oft bekrittelt, oft zum alten Etſen ge⸗ worfen, aber doch eine Notwendigkeit, eine Freude für jeden rechten Soldaten nach dem Dichterwort: „Der Soldat will ſich können fühlen,“ ein Prüfſtein für inneren Halt und Disziplin, ein Bindeglied zwiſchen Volk und Heer. Wir danken dem Reichs⸗ heere, daß ſie ſie uns wiederſchenkte, wir beſcheinigen es ihr aus vollem Herzen:„Meine Herren, es war gut, es war glänzend“ Wir fahren heim, in meinem Herzen nur ein Ge⸗ danke: Hindenburg! Nie wurde es mir ſo klar, wie er uns die Verkörperung des Staatsge⸗ dankens, des Vaterlandes, aber auch des Führer⸗ tums, des Soldatentums, des vornehmen Mannes, des gütigen Menſchen iſt. f Eine Erinnerung ſteigt auf, wie ich als 5jähriger Knirps am 22. März 1887 auf dem Poſtkaſten der Univerſität von Berlin ſaß und ein gütiges Greiſen⸗ antlitz aus dem Eckfenſter neigte, die Huldigungen ſeines Volkes zu ſeinem 89, Geburtstage entgegen zu nehmen. Wilhelm und Hindenburg, Männer und Menſchen einzigartig in ihrer Zeit, weſenswer⸗ wandt in ihrer ſchlichten Größe, möchte ein gütiges Geſchick unſerem Volke immer Männer ſchenken, die ihnen gleichen.. . AAA . Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: i. V. Franz fircher ⸗Ge⸗ richt u. alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bei ückporto für die tägliche pflege der Haut ist die Qualitat Ihrer Vaschtisch- Sele immer entscheidend. Deshalb verwenden Sie ein Produk dessen auserlesene Beschaſfenlieit in allen Verbraucherkreisen gerühmt wird: Dr. Dralle Lavendelseife Große Runde Form RM..73 Geſchäftliche Mitteilungen * Radiumſchokolade. Nach langen Verſuchen hat man auf dem Gebiete der Schokolgdenfabrikation eine neue Er⸗ findung, die Radiumſchokolade, gemacht. Dem Nahrungs⸗ mittelchemiker Dr. Senftner iſt ein Verfahren gelungen, durch das die Bindung des Radiums an die Schokoladen⸗ maſſe ohne Hinzufügen irgendeines anderen Stoffes ge⸗ ſchieht, ſo doß wir von jetzt an eine Schokolade haben wer⸗ den, die mit dem Wohlgeſchmack Hie ſtoffwechfelfördernden Eigenſchaften des Radiums vereinigt. Die bekannte Schokv⸗ ladenfabrik Burk u. Braun in Cottbus hat mit der Her⸗ ſtellung dieſer Radiumſchokolgde begonnen. 269 ſcharf ge⸗ Der Feld⸗ 21— 8 r Samstag, 20. September 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe 13. Seite 7 Nummer 436 Burnus ist erhältlich in den einschlägigen Geschäften. je bekannte kleine Dose Burnus hat geradezu eine Umwalzung im Waschverfahren hervorgerufen. 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Die ausgegebenen neuen Aktien lauten über R/ 1000.— mit den Nummern—1000 und über R.% 100.— mit den Nummern 500117 000. Die Aktien tragen das Ausſtellungsdatum:„im Juli 1929“. 12 710 Pirmaſens, den 22. September 1930. Gebrüder Fahr Aktiengeſellſchaft. Der Vorſtand. N * 1 Leer Seidel FrifZ MOSer Verlobfe 5 NMermheirn, 21. Sepfiernber 1850 8 32 Elchelshelmerstraße 2 Von der Reise zurück! kinderarzt Dr. Irion 7 8 4A 2. 4 JJC. die Deuesfer Zelgeru Geschwister Baer 2 N 12 8 el ls — Iul. Ianteudddumen in zal kuhn Zwangs versteigerung Schwarzwaldstr. 1 fernspr.—84 25 rasen Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Das an der Nuitsſtraße gelegene Freitag, den 14. November 5. 8 28 5 3 5 7 8— in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, 1. 4, Amtliche Bekanntmachungen 5 Kantinengebäude das Grundſtück des Heinrich Betzler, Konditor⸗ 95 1 5 0 e der Straßenbahn iſt ohne Inneneinrichtung auf 9 in Mannheim, auf Gemarkung 5 Güterrechtsregiſtereintrag vom 18. Septbr. 1930: Abbruch zu verkaufen. 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Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: gb. Nr. 3441, Hofreite mit Gebäulichkeiten, 2 ö Lit. J 7. 81. Schätzungswert: 24000 R. I. Mannheim, den 2. September 1930. D 1 D Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Tucksdche fee ie beste Geschiſis Empfehlung Fate e 5 5 0 2 2 U 0 0 Beleihung bis 60% d. amtl. Schätzung in Kern jeder besifzen, Verm er ursere fectr jed. Höhe sof, greifbar. Sr 1. Sere rruf mocderrie Anträge sind zu 11942 TSTWMS che Bere 10 1550 5 ee, 12 richten an 6 NMesctren und ersfklessſgern riffrneferiel aus- 22 gestelfeler Werksfsffen m Arispruch Dürrirnf Gebrüder Mack Hypotheken- d. 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