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Z.* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Necht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend& WMaunheimer Neiſezeitung« Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 28 27. September 1930 141. Jahrgang— Nr. 447 „Botſchaft Engliſcher Aufruf gegen Faſzismus und Volſchewismus für Vernunft, Gerechtigkeit und wirtſchaftliche Reellitat Zerſtörungs-Verſchwörung Von Nationalſozialiſten und Kommuniſten zur Entfeſſelung eines Verkehrsſtreiks Liberalismus ſtatt Diktatur Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 27. Sept. Adolf Hitler beginnt Außenpolitik zu treiben. Am gleichen Tage, an dem er im Reichsgerichtsſaal für den nationalen Bedarf blutige Drohungen aus⸗ ſtieß, gewährte er dem Berliner Korreſpondenten der „Daily Mail“ ein überaus gemäßigtes Inter⸗ view über ſeine politiſchen Ideen. Es verſteht ſich a wohl von ſelbſt, daß Hitler das begeiſterte Kom⸗ pliment des Lord Rothermere mit der beſchei⸗ denen Bemerkung erwiderte: „Der edle Lord habe echt politiſches Genie be⸗ wieſen, indem er die wichtigſte Tatſache in der deutſchen Politik erkannt habe. Dieſe Tatſache iſt ſelbſtverſtändlich die hohe Bedeutung des Nationalſſozialismus für die Zukunft Europas.“ 5 Hitler iſt ein wenig verblüfft darüber, 5 daß Angehörige der anderen Länder Verſtändnis für ſeine Pläne zeigen. Es würde ihm offenbar beſſer paſſen, wenn er überall ein barbariſches Unverſtänd⸗ nis anträfe. Er bietet ſich in dem„Daily Mail“⸗ Interview England freigiebig als Bollwerk gegen den Bolſchewismus an und erklärt, die Zeit werde kommen, in der die deutſche Freund⸗ ſchaft für England nicht ohne Wert ſein werde. Die „wertvollen Anregungen“ Lord Rothermeres werden mach Hitlers Anſicht den Weg für eine vernünftige Diskuſſion und eine freundſchaftliche Regelung der europäiſchen Beziehungen frei machen. Im übrigen weiſt Hitler jede Putſchabſicht weit von ſich und er⸗ klärt, daß er zuverſichtlich hoffe, die doppelte An⸗ zahl von Reichstagsmandaten bei den mächſten Wahlen erwarten zu dürfen, ſo daß er eine Revolte gar nicht nötig habe. Durch die Kampagne des Lord Rothermere für Hitler, die auf eine völlige Umkehr der engliſchen Koloniſationspolitik hinausläuft, ſind weite Kreiſe in England darauf aufmerkſam gemacht worden, was ein Sieg des Hitlertums in Deutſchland für die Welt im einzelnen bedeuten würde. Bezeichnend für die Beſorgnis, die immer weiter um ſich greift, iſt ein Aufruf der libe⸗ ralen„News and Chronicle“, der heute in einer Form einer„Botſchaft an das britiſche Weltreich“ auf der Titelſeite des größten liberalen Organs Londons erſcheint. Es heißt darin, der Ausbruch des Jaſzis mus in Deutſchland habe die verworrenen politiſchen Pläne unverantwortlicher Volksführer in einer von ſchweren Problemen belaſteten Weltlage auf die Spitze getrieben. Die Antwort auf das Hitlertum in Deutſchland, den Faſzismus in Italien, den Bolſche⸗ wismus in Rußland und die ganze Peſt der Diktaturen in Europa ſei nicht eine Unter⸗ * werfung unter dieſe gefährliche Verzweißf⸗ lungsſtimmung. Man dürfe nichts gemein haben mit der voreiligen und gedankenloſen Unter⸗ ſtützung des Lord Rothermeres für die deutſchen Nationalrevolutionäre. Die Antwort a uf die rechtsradikale Strömung ſei der Libera⸗ lis mus im weiteſtem Sinne, ein Liberalismus, der ohne politiſche Grenzen auf Vernunft, Ge⸗ rechtigkeit und wirtſchaftlicher Reali⸗ tät aufgebaut ſei. Niemals ſei die Notwendigkeit für eine ſolche politiſche Geſinnung dringender geweſen als heute. Briands Stellung erſchüttert? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 27. September. Nach Informationen von gut unterrichteter Seite iſt die Poſition Briands nach den deutſchen Wah⸗ len ſchwer erſchüttert. Von den der franzö⸗ ſiſchen Delegation angehörenden Miniſtern Per not, Flandin und Poncet werden dem Außenmini⸗ ſter ſehr ernſte Vorhaltungen gemacht. In Paris hat Kriegsminiſter Maginot die Politik Briands ſcharf verurteilt. Im franzöſiſchen Mig iſterrat, der am 2. Oktober ſtattfindet, wird Briand einen ſehr ſchweren Stand haben. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Sept. Der 2. Oktober droht für die Reichshauptſtadt ein kritiſcher Tag erſter Ordnung zu werden. Nationalſozialiſten und Kommuniſten wollen gemeinſam die Straßen mobi⸗ liſieren und den Streik gegen die Ver⸗ kehrsgeſellſchaft entfeſſeln. Daß damit der Sanierung des Unternehmens und ſo den allgemei⸗ nen Intereſſen gedient würde, wird niemand be⸗ haupten können. Tatſache aber iſt jedenfalls, daß in zwei von Nationalſozialiſten einberufenen Verſamm⸗ lungen abgebauter Augeſtellter der B. V. G. man ſich mit den Kommuniſten zu einem Angriff auf die Verkehrsmittel verbrüdert hat. In der einen Verſammlung forderte nach einem ausführlichen Bericht des„Vorwärts“ ein National⸗ ſozialiſt, daß am 2. Oktober ſämtliche Stra⸗ ßen bahn wagen und Autobuſſe ange⸗ halten und zertrümmert würden, das Fahr⸗ perſonal und das in den Wagen befindliche Publi⸗ kum müſſe„verdroſchen“ und die geſamte Direktion abgeſetzt werden. Die Kommuniſten ermunterte er, mit den Nationalſozialiſten zuſammen das jetzige Syſtem zu ſtürzen. riefen:„Jawohl, wir machen mit!“ Der kommuniſtiſche Landtagsabg. Schwenk, Mitglied des Aufſichtsrats der B. V.., erklärte ausdrücklich die Bereitſchaft zu ſolcher Krawallverſchwö⸗ rung. Auf den gleichen Ton geſtimmt war eine Ver⸗ ſammlung, die geſtern abend ſtattfand und in der der nationalſozialiſtiſche Stadtverordnete Engel, ebenfalls ein Aufſichtsratsmitglied der B. V.., unter raſendem Beifall ſeiner Zuhörerſchaft die ſofortige Herabſetzung aller Direktorengehälter auf 10 000% jährlich verlangte. Man werde, er⸗ klärte er, den Feldzug gegen die B. V. G. auf Bie⸗ gen oder Brechen bis zum Ende führen. Ein Kommuniſt, der ſich zum Wort meldete, wurde zwar an die Luft geſetzt, doch erklärte Engel: „Wir Nationalſozialiſten ſind bereit, mit der K. P. D. an irgendeinem neutralen Ort über die Frage eines Streiks bei der B. V. G. zu verhandeln.“ Goebbels, der dann noch ſprach, beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit dem Leipziger Hochverrats⸗ prozeß und ſtellte die angeklagten Offiziere als Vor⸗ bilder für das neue Deutſchland hin. f Die Politik der Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. Sept. Die neue Reichstagsfraktion der Wirtſchafts⸗ partei beſchäftigte ſich heute in ihrer erſten Sitzung mit der politiſchen Lage. Im Anſchluß daran trat der Reichsausſchuß der Wirtſchaftspartei zu einer Sitzung zuſammen. Die Fraktion billigte einmütig die Auffaſſung des Reichsausſchuſſes, ſich an einer Regierung, auf welche die Sozialdemokratie direkten oder indirekten Einfluß nimmt, weder aktiv noch duldend zu beteiligen. Das Verbleiben der Wirtſchaftspartei in der beſtehenden oder ihre Mit⸗ wirkung an einer neu zu bildenden Regierung wird die Partei ausſchließlich davon abhängig machen, ob die von ihr im Intereſſe der Wiedergeſundung von Wirtſchaft und Volk zu ſtellenden Forderungen be⸗ rückſichtigt werden. Für die endgültige Entſcheidung der Wirtſchaftspartei wird die Tatſache von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſein, ob ſich aus dem Ge⸗ ſamtprogramm der Regierung der unerſchütterliche Wille ergebe, daß mit der ſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchafts⸗, Finanz⸗ und Kulturpolitik ein Ende gemacht wird. In den der Regierung zu überreichenden Forderungen wird auf eine Aen derung der Außenpolitik mit dem Ziel der Reviſion des Voungplanes und des Verſailler Vertrages verlangt werden. Die anweſenden Kommuniſten „Kampfkundgebungen“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Sept. Die verbotenen„Antifaſziſtiſchen Jungen Garden“ Berlins rufen zuſammen mit der K. P. D. und dem kommuniſtiſchen Jugendverband zum morgigen Sonn⸗ tag zu einer„Kampfkundgebung“ im Luſtgarten auf. Es wird die Gründung einer neuen„Organt⸗ ſation der deutſchen Bolſchewiſten“ an⸗ gekündigt, ein ſogenannter„Kampfbund gegen den Faſzismus“. Die Beſtrebungen laufen offenbar darauf hinaus, die Mitglieder ſämtlicher verbotener K. P..⸗Organiſationen in ſich zu vereinigen. An verſchiedenen Stellen der Stadt iſt es geſtern wieder zu kommuniſtiſchen Aus ſchreitungen ge⸗ kommen, ſo am roten Wedding, wo, dem„Lokal⸗An⸗ zeiger“ zufolge, ein aus etwa 150 Perſonen beſtehen⸗ der Demonſtrationszug von Polizeibeamten aufgehal⸗ ten wurde, weil die Teilnehmer verbotene Lieder ſan⸗ Gummiknüppel vorging, eröffneten die Kom⸗ muniſten ein Steinbombardement. Gleich⸗ zeitig wurden auch aus den Fenſtern der um⸗ liegenden Häuſer Kochtöpfe und andere Gegenſtände gegen die Beamten geſchleu⸗ dert. Zwei der Rädelsführer konnten verhaftet wer⸗ den. Ebenſo mußte die Polizei in der Brunnenſtraße einſchreiten, wo ein kommuniſtiſcher Zettelverteiler die Menge gegen die Beamten aufhetzte. Arbeiterentlaſſungen bei der Reichsbahn Telegraphiſche Meldung Berlin, 26. September. Zurzeit finden bei der Hauptverwaltung der Reichsbahn Verhandlungen mit den Gewerkſchaften ſtatt über eine weitere Einſchränkung der Arbeiter⸗ zahl bei der Reichsbahn. Eine Verminderung der Arbeiterzahl hat ſich durch den immer weiter zurückgehenden Verkehr als notwendig er⸗ wieſen. In den Werkſtätten ſowohl als im Betriebe fällt für die jetzt angeſtellten Arbeiter nicht genügend Arbeit an. Wenn es nicht gelingt, durch Feierſchichten die Arbeit zu ſtrecken, ſo wird eine Entlaſſung von Arbeitern nicht zu umgehen ſein. Wirtſchaftspartei Berechtigte Kritik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Sept. Durch die geſtrige Entſchließung der Wirtſchafts⸗ partet, die eine ausgeſprochene Tendenz nach rechts verrät, werden die Schwierigkeiten der Regierung Brüning noch beträchtlich geſteigert. Ohne die Wirtſchaftspartei iſt der Weg zur großen Koalition verbaut, da rein arithmetiſch nur mit ihr eine Mehrheit erreicht werden kann. Der Beſchluß der Wirtſchaftspartei iſt negativ.„Was“, ſo fragt die„Germania“,„will ſie denn in poſitiver Rich⸗ tung?“ Das dem Kanzler naheſtehende Blatt be⸗ dauert es, daß Reſolutionen wie dieſe gefaßt werden, noch bevor das Regierungsprogramm vorliegt. Die Parteien, die ſo handelten, ſollten doch endlich ein⸗ mal ſagen, wie ſie ſich die Zukunft eigentlich dächten. „Mit voreiligen Frakttonsbeſchlüſſen iſt es diesmal doch wirklich nicht getan. Wir warnen davor, daß die Fraktionen wieder von neuem das Spiel beginnen, das ſie zum Unheil der geſamten Entwick⸗ lung in den früheren Reichstagen getrieben haben. Heute geht es doch wirklich um das Ganze. Man möge ſich in den einſichtigen Kreiſen rechts und links darauf beſinnen, daß wir uns heute die kleinliche Intereſſen⸗ und Frakttonspolitik nicht mehr leiſten können, ohne ernſte Gefahren herauf⸗ zubeſchwören.“ gen. Als die Polizei gegen die Widerſätzlich mit dem! Eine Milliarde Defizit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Sept. Die Beratungen im Reichskabinett dauerten auch geſtern den ganzen Tag an. Man erwartet, daß die Regierung heute abend ſo weit ſein wird, ihr Sach⸗ programm der Oeffentlichkeit zu übergeben. Bis zur Stunde iſt man über den materiellen Inhalt der Kabinettsbeſprechungen auf Gerüchte angewieſen, die ſchwer zu kontrollieren ſind und in denen ſich Wahr⸗ heit und Dichtung miſchen. Neuerdings heißt es, daß die Abſicht beſtehe, die Schwierigkeiten, die durch ver⸗ minderte Steuereinnahmen und die Belaſtung des Etats mit der Arbeitsloſenverſicherung eingetreten ſind, durch einen Uebergangskredit aus dem Wege zu räumen, der 1931 und 1932 zurückgezahlt werden ſoll. Es fragt ſich nur, ob die wirtſchaftliche Konjunktur ſich in der nächſten Zeit ſoweit beſſern wird, daß eine ſolche Schuldenlaſt taſächlich abge⸗ tragen werden kann. Man ſpricht jetzt ganz offen davon, daß außer den 400 Millinnen Mark, die für die Arbeitsloſenverſicherung flüſſig zu machen ſind, ein Fehlbetrag von nicht weniger als 600 Millionen Mark ſich herausgeſtellt habe, ſo daß ſich das Geſamtdefizit auf die er⸗ ſchreckende Summe von rund einer Milliarde Mark belaufen würde. Um angeſichts der wachſenden Zahl der Arbeitsloſen, die ja im Laufe des Winters vermutlich noch weiter ſteigen wird, nach Möglichkeit Deckung zu ſchaffen, iſt eine Erhöhung der Beiträge nicht nur, wie es zuerſt hieß, auf 6, ſondern auf 67“ Prozent ge⸗ plant. Noch ungeklärt iſt die Frage der Kürzung der Beamtengehälter. Die außerordentliche Be⸗ unruhigung, die dieſer Gedanke ausgelöſt hat, iſt offenbar nicht ohne Eindruck auf das Kabinett ge⸗ blieben. Ob es nun die zunächſt vorgeſehenen Staffelſätze mildern oder es bei einem Weiter⸗ beſtehen des Notopfers, mit dem man ja von vorn⸗ herein rechnen mußte, bewenden laſſen wird, bleibt abzuwarten. Nach Beendigung ſeiner Arbeiten wird der Kanzler das neue Sachprogramm den Parteiführern unterbreiten. Wie Dr. Brüning dabei vorzugehen gedenkt, insbeſondere, ob er dieſe Information auch auf die Nationalſozialiſten erſtrecken wird, ſteht noch dahin. Für den Anfang nächſter Woche ſoll auch eine Beſprechung des Kanzlers mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Braun in Ausſicht ge⸗ nommen ſein. 8 Demokraten und Staatspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 E Berlin, 27. September. Der Parteivorſtand der Demokratiſchen Partei tritt am Samstag vormittag zuſammen, um über die Ueberleitung der Partei in die Deutſche Staatspartet Beſchluß zu faſſen. Zunächſt handelt es ſich um die rein formelle Frage der Fortſetzung des Termins für den außerordentlichen Parteitag, der als oberſte Inſtanz dieſe Ueberleitung endgültig beſchließen muß Wie bekannt, bedarf es ſatzungsgemäß hierfür einer Dreiviertelmehrheit. Deutſchlands größte Erdölſonde bei Hannover erſchloſſen Telegraphiſche Meldung a Berlin, 27. Sept. Wie der„DA“ von gut unterrichteter Seite aus Hannover gemeldet wird, hat die Gewerkſchaft Elwe⸗ rath⸗Hannover in ihrem Felde bei Nienhagen, und zwar in dem weſtlichen Teil der dort allgemein öl⸗ führenden Schicht, eine neue ſehr bedeutende Erdölſonde erſchloſſen. Der Oel⸗ und Gasaustrieb an dieſer Bohrung iſt derart ſtaxk, daß trotz Abſperrung der Sonde mit den beſten techniſchen Mitteln ſich das Oel in be⸗ deutenden Mengen zwiſchen den Rohren durch⸗ quetſcht. Am erſten Tage wurden auf dieſe Weiſe rund 400 Tonnen ausgeworfen. Das iſt eine Pro⸗ duktion, die bis dahin in Deutſchland noch nicht erreicht wurde. Der Oelausfluß dauert unver⸗ mindert an. 2. Seite/ Nummer 447 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. September 1930 Drahtung unſeres eigenen Vertreters) = Geuf, 27. Sept. In dem Abrüſtungsausſchuß einigte man ſich geſtern nachmittag dahin, daß die vorbereitende Abrüſtungskonferenz im November dieſes Jahres ſtattfinden ſoll. Es entſpann ſich eine Auseinander⸗ ſetzung über die zeitliche Beſtimmung, beſſer geſagt: Umgrenzung für die Einberufung der internationalen Abrüſtungskonferenz. Die deutſche Delegation wünſchte, daß in der Entſchließung geſagt werde, der Abrüſtungsausſchuß möge den Rat darum bitten, die internationale Konferenz ſobald wie möglich inner⸗ halb des nächſten Jahres einzuberufen. Frankreich lehnte in ſeiner Entgegnung dieſe prägiſe Faſſung ab: „Wir wünſchen, ebenſo wie Graf Bernſtorff, daß die internationale Abrüſtungskonferenz im Jahre 1931 ſtattfinden möge, aber wir müſſen uns der Erklä⸗ rung Lord Robert Cecils auſchließen, der daran erinnert hat, daß es nicht die Vollverſammlung, ſon⸗ dern der Rat iſt, dem die ſchwere Aufgabe zufällt, die Konferenz zu der für ihren Erfolg günſtigſten Zeit einzuberufen. Wir können daruber heute dem Rat keine Vorſchriften machen. Die franzöſiſche Re⸗ gierung iſt damit einverſtanden, daß in dem Bericht auf die italieniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen hin⸗ gewieſen wird.“ So lautete die Erklärung des Unterſtaatsſekre⸗ tärs Herault, der im Namen der franzöſiſchen Delegation das Wort führte. Dann erfolgte ein Vermittlungsvorſchlag des Norwegers Lange da⸗ hingehend, daß der Abrüſtungsausſchuß in ſeinem Bericht den Wunſch ausſpricht, der Rat möge die allgemeine Konferenz ſobald wie möglich im kom⸗ menden Jahr einberufen. Für den weitergehenden deutſchen Vorſchlag ſtimmten Deutſchland, Ungarn, Oeſterreich, Italien, Bulgarien, Norwegen und China, alſo ſieben Staaten von den dreißig, die in dieſer Kommiſſion vertreten ſind. Für den Antrag Lange ſtimmten ſämtliche Delegationen, woraus ſich ergab, daß ſich die deutſche Vertretung mit der etwas abgeſchwächten Faſſung zufrieden gab. Da dieſe Faſſung ſinngemäß auf das Gleiche hinaus⸗ läuft wie die deutſche, ſo lag auch kein Grund vor, ſich der Stimme zu enthalten. Nach der im November dieſes Jahres ſtattfinden⸗ den letzten vorbereitenden Abrüſtungskonferenz wird ſich der Rat im Januar darüber zu entſcheiden haben, welches Verfahren für die Vorbereitung der internationalen Konferenz zur Anwendung kommen ſoll. Die Franzoſen ſchlagen ſchon heute die Ver⸗ ſendung von Fragebogen vor, deren Beantwor⸗ tung geraume Zeit in Anſpruch nehmen wird. Sie und die Engländer erklärten nach der geſtrigen Stt⸗ zung, es werde praktiſch nicht möglich ſein, die allge⸗ meine Abrütſſtungskonferenz ſchon im nächſten Jahre zu veranſtalten. Pariſer Genugtuung über die Verſchleppung der Abrüſtung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 27. September. In Partſer politiſchen Kreiſen herrſcht allgemeine Befriedigung darüber, daß nunmehr auch die Abrüſtungsdebatte in der dritten Kommiſſion in einer für Frankreich recht befriedigen⸗ den Weiſe zum Abſchluß gekommen iſt. Man iſt hier beſonders froh darüber, daß der deutſche Vorſchlag, ſo früh wie möglich den Tag des Zuſam⸗ mentritts der Abrüſtungskommiſſion zu beſtimmen, trotz der Unterſtützung durch Ungarn, Oeſterreich und Italien, von der Mehrheit der Kommiſſion abgelehnt wurde. Von franzöſiſcher Seite wird mit Genug⸗ tuung der verſöhnliche Geiſt der britiſchen Delegation hervorgehoben, wodurch eine müßige Diskuſſion in der Frage der Goldverteilung und der Goldaufſpei⸗ cherung vermieden wurde, deſſen Frankreich ange⸗ klagt wurde. Die Forderung des„Journal de Gendve“ Nach einer engliſchen Vermittlungsaktion in den italieniſch⸗franzöſiſchen Flottenbeſprechungen Jünfzig Kritiker tagen Internationaler Kritikerkongreß in Prag Zu dem Internationalen Kritikerkongreß, der dieſer Tage unter dem Vorſitze Dunton Greens in Prag ſtattfand, waren etwa 50 Kritiker aus 14 europäiſchen Staaten erſchienen. Seine Sitzun⸗ gen, bei denen in deutſcher, franzöſiſcher, engliſcher und tſchechiſcher Sprache verhandelt wurde, fanden in der Stadtbibliothek und im Gebäude der philologiſchen Sektion der tſchechiſchen Univerſität ſtatt. In erſter Linie ging es um den Entwurf der Statuten eines noch zu gründenden Inter ⸗ nationalen Kritiker verbandes. Dabei kam es zu ziemlich heftigen Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen den deutſchen und den franzöſiſchen Deputationen darüber, ob das Amt des Kunſtrichters mit dem Berufe des Bühnen⸗ ſchriftſtellers vereinbar ſei. Während dies die Ver⸗ treter Frankreichs, wo namhafte Autoren vielfach auch kritiſch wirken, bejahten, ſprach ſich die Ber⸗ liner Deputation eutſchieden dagegen aus. Der Fall wurde durch den Leitſatz behoben: Den örtlichen Kritikerverbänden ſolle zur Pflicht ge⸗ macht werden, zu verhindern, daß ihnen angehörige Kritiker ihre Berufstätigkeit mit Privatintereſſen als Dramatiker oder Tonſetzer verquickten. Weitere wichtige Verhandlungen, die unter dem Vorſitze Dr. Frank⸗Warſchauers(Berlin) ſtattfenden, galten den neuen kritiſchen Gebieten des Rundfunks, der Schallplatte und des Tonfilms; Warſchauer for⸗ derte dafür u. a. eine ernſthaftere und unabhängigere Einſtellung, als bisher vielfach geübt werde. Aus der ſtattlichen Reihe von Vorträgen, die während der Tagung gehalten wurden, ſeien nur wenige als beſonders bemerkenswert hervorgehoben: Dr. Johann Löwenbach(Prag) ſprach über die Kri⸗ tik im Recht und das Recht in der Kritik; Dr. Paul Stefan(Wien) über Bewertung und Bezahlung des Kritikers; Otto Pick(Prag) über Krtitikeraustauſch und Dr. Karl Holl(Frankfurt a..) zog die Grundlinien einer internationalen Kritikerorgani⸗ zerede um die brüſtung wird von zahlreichen franzöſtſchen Politikern zurück⸗ gewieſen, zu deren Wortführer ſich vor allem das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ macht. Auch auf italteniſcher Seite ſoll die gleiche Stimmung herr⸗ ſchen. Man glaubt immer noch, daß eine Einigung zwiſchen den beiden Mittelmeerländern nur durch direkte Verhandlungen zuſtande kommen könne und daß für beide Länder nichts unheilvoller wäre als England noch einmal zu ermöglichen, zwiſchen Rom und Paris ſeine fragwürdige Vermittlertätigkeit aus⸗ zuüben. Anders denkt Sauerwein, der Außenpolitiker des„Matin“. Er vertritt die Anſicht, daß es zum großen Teil von Henderſon abhänge, die franzöſiſch⸗ italieniſchen Beſprechungen wieder in Gang zu bringen. Sein großer Einfluß in Rom werde ſeine Vermittlerrolle ſehr erleichtern. Im Intereſſe der britiſchen Politik ſelbſt, ſo fordert Sauerwein, müß⸗ ten aber die Arbeiterminiſter ſich daran gewöhnen, Reden im Stile ernſter, verantwortungsbewußter Staatsmänner zu halten und keine Partei⸗ reden, die für Kongreſſe der zweiten Internatio⸗ nale beſtimmt zu ſein ſcheinen. Man könne aber bereits erkennen, daß Henderſon nach dreiwöchigem Aufenthalt in Genf, nachdem er mit ganz Europa in Verbindung geſtanden hat, nicht mehr ſo einfach über die Abrüſtung denke wie früher. Henderſon hat ſich beliebt gemacht Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 27. September. Der engliſche Außenminiſter Henderſon wird, wenn er heute aus Genf heimkehrt, eine freundliche öffentliche Meinung vorfinden. Seine Rede in Genf über die Notwendigkeit einer allgemeinen Beſchleu⸗ nigung der Abrüſtung hat in England großen Ein⸗ druck gemacht und überhaupt iſt die Reputation Hen⸗ derſons und ſeines Unterſtaatsſekretärs Dr. Dal⸗ ton durch die letzte Genfer Tagung ſtark geſtiegen. Henderſon iſt vielleicht der einzige, der ſeinen Ruf während ſeiner Amtszeit verbeſſert hat und wenn es noch einmal zu einer Labour⸗Regierung kommen ſollte, nachdem die gegenwärtige geſtürzt iſt, dann dürfte ſich dieſer Preſtigezuwachs Henderſons ſtark bemerkbar machen. Der Zuſammenbruch der Flottenverhand⸗ lungen zwiſchen Frankreich und Italien veranlaßt heute die„Times“ zu einem Leitartikel, in dem ſich naheliegende, aber in den„Times“ bisher niemals zugegebene Gedankengänge finden. Das Blatt erklärt, daß durch die gegenwärtige Welle des Nationalismus in Deutſch⸗ laud die Zurückhaltung der anderen Mächte gefördert worden ſei, ihre Verpflichtungen hinſichtlich der Abrüſtung auszuführen. Wenn es möglich wäre, in abſehbarer Zukunft zu wirklichen Fort⸗ ſchritten zu kommen, ſo würde dies vielleicht mehr als irgend etwas anderes die vorherrſchende Unruhe umd den Machtzuwachs des Chauvinismus beſeitigen. Infolgedeſſen ſei das Scheitern der Verhandlungen zwiſchen Paris und Rom, obwohl es nur vorüber⸗ gehend ſei, gegenwärtig ganz beſonders zu bedauern. Prozeß gegen die Reichswehroffiziere Telegraphiſche Meldung Leipzig, 26. September. Im Hochverratsprozeß wurde in der Nachmittags⸗ ſitzung die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Hauptmann Jäger vom 18. Infanterieregiment in Münſter, der auf Antrag des Reichsanwaltes wegen Teilnahme⸗ verdacht unvereidigt blieb, bekundete, daß Oberſt⸗ leutnant Wendt, den er ſchon von ſeiner Fähnrichs⸗ zeit her kannte, ſchriftlich gebeten habe, ſich in Han⸗ nover mit ihm zu treffen.„Wir haben u. a. auch“, ſo fährt Hauptmann Jäger fort,„einen Spaziergang durch die Stadt unternommen und ſind ſchließlich auch auf die Politik zu ſprechen gekommen, wobei ich mich allerdings gewundert habe, daß Wendt ſich überhaupt dafür intereſſiert. Es iſt davon die Rede geweſen, daß die politiſche Hochſpannung ſich auf das Heer auswirke. Es iſt mir nicht weiter aufgefallen, daß ich auch nach der Stimmung in Norddeutſchland gefragt worden bin, weil ich von jüngeren Ka⸗ meraden häufig in Geſprächen über po⸗ litiſche Dinge verwickelt werde.“ Der Vorſitzende hält dem Zeugen vor, daß der Unterſuchungsrichter den Eindruck gehabt habe, er halte mit ſeinen Ausſagen zurück. Der Zeuge führte ſein Verhalten auf ſeine Abgeſpanntheit von der Reiſe ſowie auf den Umſtand zurück, daß er nicht einmal wußte, gegen wen die„ſchwebende Vorunter⸗ ſuchung“ geführt werden ſollte, zu der er geladen war. Er habe ſich angeſichts der weittragenden Be⸗ deutung ſeiner Ausſagen ſich jedes Wort genau über⸗ legen müſſen. Im weiteren Verlauf der Vernehmung des Hauptmanns Jäger fragte der Vorſitzende den Zeugen: Haben Sie nicht irgendwelchen Verdacht ge⸗ habt hinſichtlich des Zwecks der Reiſe des Angeklag⸗ ten? Es iſt doch ganz ungewöhnlich, daß ein jün⸗ gerer Offizier zu ſeinem älteren Kameraden lediglich N e Die Ausſchreitungen in Prag Scharfes Eingreifen der Gendarmerie — Prag, 26. Sept. Gendarmerieabteilungen mit aufgepflanzten Bajonetten, die von auswärts nach der Hauptſtadt zuſammengezogen worden ſind, gin⸗ gen heute abend gegen Zuſammenrottungen vor und zerſtreuten ſie raſch. Der Wenzelsplatz wurde mehr⸗ mals im Sturm geräumt. Mehrere Perſonen wur⸗ den verletzt und feſtgenommen. Allgemein fiel auf, daß die Gendarmerie ungleich ſchärfer eingriff, als am Vortage die Polizei, deren Verſagen Gegenſtand von Debatten des heutigen Miniſterrats war, in welchem auch die Abſetzung des Polizeipräſidenten Dolejſch in Erwägung gezogen wurde. Miniſter⸗ präſtdent Ur zal ſagte rückſichtsloſe Unterdrückung weiterer etwa geplanter deutſchfeindlicher Ausſchrei⸗ tungen zu. Die Nationaldemokratiſche„Narodni Liſty“ ſchreibt heute abend, man werde ſich vergeblich be⸗ mühen, das erwachte tſchechiſche Nationalbewußtſein zu dämpfen und die Welle bes deutſchfeindlichen Nationalismus zu hemmen. — Warſchau, 26. Sept. Laut der heute veröffent⸗ lichten Verordnung des Staatspräſidenten würden die Neuwahlen zum oberſchleſiſchen Seim für den 23. November dieſes Jahres feſtgeſetzt. Das Arteil im Mordprozeß Weſſel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. September. Das Schwurgericht 1 verurteilte die Angeklagten Ali Hbhler, Erwin Rückert, Joſeph Kan⸗ dulſki, Frau Salm, Elſe Cohn, Walt. Jonek, Max, Walter und Willi Jambrowſki wegen ge⸗ meinſchaftlichen Totſchlags, und zwar Höhler und Rückert zu je 6 Jahren 1 Monat Zucht⸗ haus und 5 Jahren Ehrverluſt, Kandulfki zu 5 Jahren 1 Monat Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt, Frau Salm, Walter und Willi Ja m⸗ browſki zu je 1 Jahr 6 Monaten Gefäng⸗ nis, Max Jambrowſki zu 2 Jahren Gefängnis und Walter Jonek und Elſe Cohn zu je 1 Jahr Gefäng⸗ nis. Die Angeklagten Joſeph Kupferſtein, Wilhelm Sander, Theodor Will und Drewitzki wurden wegen Begünſtigung zu je 4 Monaten Gefängnis verurteilt, die übrigen Angeklagten, das Ehepaar Schmidt und ſeine Tochter ſowie Gudowſki wurden freigeſprochen. Die Haftbefehle gegen Sander und Will wurden aufgehoben. Allen Angeklagten wurde die Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Die Angeklagte Elſe Cohn war zu der Urteilsverkündung nicht erſchienen. ſation, wobei er von dem wichtigen Satze ausging, daß die Kritikerverbände der einzelnen Nationen die Plattform bilden müßten, von wo aus die gemein⸗ ſamen Dinge zu behandeln wären. Ein alter Zylinderhut jubelt Von Max Jungnickel Als ich im Mittagslicht ins Dorf komme, ſehe ich auf einem Fenſterbrett, auf der dicken alten Bibel, ein Glas mit Honig ſtehen. Daneben liegt das Brot und das Meſſer. Iſt das nicht geradezu ein Symbol? — Bibel, Brot, Honig und Meſſer. Mit dieſen Dingen kann man ſchon eine kleine Welt gewinnen. Und dann wurde die Haustür aufgemacht. Heraus trat ein kleiner Junge, einen altmodiſchen Zylinderhut auf dem Kopfe. Der langröhrige Hut fiel ihm weit über die Ohren. Und der Junge hatte lachende Feierlich⸗ keit im Geſicht. ö An ſeine Seite gelehnt, auch das kleine Geſicht von ſchimmernder, luſtiger Andacht erfüllt, ein hage⸗ res Mädchen. Auf dem weizenblonden Haar einen langen Schleier, der bis in den Staub der Gaſſe reichte. So ſchritten die beiden die wagenzerwühlte Dorfſtraße entlang. Ein kleines Hochzeitspaar. Und hinterher, ſtaunend, lachend, ſingend: eine ganze Herde Kinder. Ein Hund und eine Katze waren auch dabei. Ein Bild, ſo vom Erdenglanz erfüllt, als hätte es Ludwig Richter gemalt.— Aber auf einmal kommt, wie eine alte Henne, eine Frau die Straße entlanggelaufen. Sie geht etwas krumm, von der Arbeit gebeugt. Sie iſt wohl über die Siebzig hinaus. Und jetzt geht ſie aufgeregt, als ob ſie eine dringende Botſchaft überbringen will. Und nun ſteht ſie im Kinderhaufen, luſtig umringt. Schnell nimmt ſie dem Jungen den Zylinderhut vom Kopfe und ſagt: „Aber den Hut darfſt du doch nicht nehmen. Der gehört doch dem Großvater. Und der Großvater iſt boch geſtorben.— Nein, nein, den Hut darfſt du nicht nehmen. Den will ich ſchön in Ehren halten. Das iſt doch der Hochzeitszylinder vom Großvater.“ b zum Zwecke einer politiſchen Unterhaltung eine ſo weite Reiſe macht. Jäger: Ich glaubte, der Angeklagte wollte mich auf der Durchreiſe durch Hannover beſuchen. Wenn ich irgendetwas verfängliches oder ge⸗ fährliches hinter dem Beſuch des Ober⸗ leutnant Wendt gefunden hätte, ſo würde ich damals ſofort Anzeige bei meiner vor⸗ geſetzten Behörde erſtattet haben. Darauf ſtellt Rechtsanwalt Dr. Frank verſchie⸗ dene Fragen an den damaligen Unterſuchungssrichter Landgerichtsdirektor Braune, der angeblich einen großen Teil der bereits vernommenen Offiziere in nichtordnungsmäßiger Form geladen haben ſoll. Es ſtellte ſich aber heraus, daß dieſe Ladungen nicht un⸗ mittelbar durch den Unterſuchungsrichter ſelbſt, ſon⸗ dern auf deſſen Veranlaſſung durch den Abteilungs⸗ kommandeur in Ulm erfolgt waren. Daun entſpann ſich zwiſchen der Verteidigung und dem Gericht eine längere Auseinanderſetzung wegen des Protokolls über die Vernehmung des Zeugen Jäger, in dem ſich Zuſätze befinden, die ein mann Jäger teilnahmeverdächtig ſei und deshalb mit ſeinen Ausſagen zurückhalte. Als dann der Zeuge vereidigt werden ſollte, erklärte der Vor⸗ ſitzende, der Berichterſtatter habe Bedenken da⸗ gegen. Dieſer Awicht traten die Rechtsanwälte Dr. Sack und Dr. Frank II entgegen. Das Gericht beſchloß, über die Bedenken gegen die Vereidigung des Hauptmanns Jäger ſolle erſt am Ende der Beweisaufnahme Beſchluß gefaßt wer⸗ den, und zwar im Zuſammenhang mit der Beſchluß⸗ faſſung über die Vereidigung des Zeugen Haupt⸗ mann a. D. von Pfeffer, Wagener und Weiß. Um 6 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Letzte Meldungen Chinchuks Nachfolger Kreſtinſkis? — Berlin, 26. Sept. Blättermeldungen zufolge iſt zum Nachfolger des Botſchafters Kreſtinſkt, der heute, wie gemeldet, vom Reichspräſidenten in Ab⸗ ſchiedsaudienz empfangen worden, der bisherige ſtellvertretende Volkskommiſſar für Handel, Chin ⸗ chu k, von der Sowjetregierung in Ausſicht ge⸗ nommen. 5 Familientragödie— Mutter erhängt ſich und ihre beiden Kinder — Emden, 28. Sept. Im Stadtteil Wolthuſen er⸗ hängte heute abend die 40jährige Ehefrau des beim Maſchinenbauamt beſchäftigten Zeichners Juſt in Abweſenheit ihres Mannes ihre beiden Kinder, ein vier Jahre altes Mädchen und einen ſechs Jahre alten Knaben und griff dann ſelbſt zum Strick. Auf Ver⸗ anlaſſung des Dienſtmädchens, das nach einer Beſor⸗ gung nicht wieder in die Wohnung hinein konnte, öffneten Nachbarn gewaltſam die Tür und fanden Mutter und Kinder leblos auf. Dr. Curtius bleibt in Genf f — Genf, 26. Sept. Reichsaußenminiſter Dr. Cu r⸗ tius wird nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, am Samstag nach Baden reiſen, ſondern bis zur Be⸗ 0 der Völkerbundsverſammlung in Genf blei⸗ en. ö 1 Baugoin mit der Kabinettsbildung betraut — Wien, 26. Sept. Der Bundespräſident hat heute nachmittag den Vizekanzler Karl Vaug oin des Kabinetts betraut und ihn aufgefordert, um⸗ nehmen. Jsmet Paſcha mit der Kabinettsbildung beauftragt — Konſtantinopel, 26. Sept. Nach Rückſprache Kemal Paſchas mit Is met Paſcha und dem Führer der neuen liberalen Partei, Fethi Bey, über die Haltung der beiden parlamentariſchen Gruppen, beauftragte der türkiſche Miniſterpräſident Ismet Paſcha mit der Neubildung des Kabinetts. Der kleine Junge ſteht etwas unſchlüſſig. Er iſt offenſichtlich betrübt. Der ſchöne Brautzug iſt wohl nun zu Ende. Aber ſchließlich ſchickt er ſich drein. Die alte Frau geht mit dem Zylinderhut zurück, lang⸗ ſamer, viel beſinnlicher. Im Gehen ſtreichelt ſie, mit hageren Fingern, immer wieder über die glattglänzende Fläche dahin. Und ſie murmelt vor ſich hin:„Nein, der Junge!“ Und ſchüttelt wie ungläubig den Kopf.„Nein, der Junge, nimmt der den Zylinderhut von ſeinem Groß⸗ vater und ſpielt Bräutigam damit. Das ſollte der Großvater erlebt haben!“ Und nun ſteht ſie ſtill und lächelt. das wie ein kleines Feixen klingt: ſich der Großvater!“ a Und da dreht ſie ſich ſchon um und läuft ſofort wieder los, den Kindern entgegen. Setzt gewichtig dem Jungen den Zylinderhut wieder auf:„Na, meinetwegen kannſt du den Hut nehmen!“ Und nun hebt ſie den Zeigefinger und ſieht auf einmal wie eine gutmütige Zauberin aus:„Aber daß du mir den Hut nicht entzweimachſt! Der gehört ja dem toten Großvater!“ Im Handumdrehen ordnet ſich der Kinderbraut⸗ zug wieder. Die Großmutter flott hinterher. Die Dorfgaſſe jubelt und ſingt und ſummt glücklich, als ob es der alte Großvater hören ſoll, der am Him⸗ melsfenſter lehnt und den letzten Jubelzug ſeines Hochzeitszylinders augenzwinkernd beobachtet. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber Frau Wolf⸗Dengel, die dieſes Jahr bei den Feſtſpiel⸗ konzerten in Salzburg mitwirkte, leſen wir im „Salzburger Volksblatt“:„Die Konzert⸗ ſängerin Emma Wolf⸗Dengel aus Mannheim ſang im Dome Meßners Marienlegende und Bruckners Ave Maria. Frau Wolf⸗Dengels außerordentlich dunkelgefärbter warmer Alt entſpricht in ſeiner feinen Tonziſelierung allen komplizierten Forde⸗ rungen des Werkes und rief einen befriedigenden Eindruck echten Kunſtgefühls und Könnens hervor. Auch im Ave Maria von Bruckner erblühte edle Sängerkunſt der Künſtlerin.“ Die„Salzburger Ehronik“ ſchreibt u..:„Der funkelnde ttefe Alt Ein Lächeln, „Gefreut hätte der Künſtlerin brachte Meßners ſchönheitsreiche Kompoſition mit bewunderungswürdigem Verſtänd⸗ nis und Können. Hier wäre jede grelle Beleuchtung unangebracht. Hier herrſchte beflügelte Myſtik, echte gedankendurchdrungene Marienpoeſie, in einem Be⸗ griffe höhere Kunſt, welcher auch eine höhere Stufe der Muſikalität vorausſetzt. Eben dieſem Kunſt⸗ begriff entſprach Frau Wolf⸗Dengel in vollendeter Weiſe und im Ave Maria von Bruckner, dieſem des öſterreichiſchen Meiſters. Jeder empfand da wieder die muſtkaliſche Raſſengemeinſchaft dieſer Zwei: Bruckner, Meßner. Ihr beinahe Ueberſchwängliches an Dynamik, geſtaltet ſich im Zeichen Meßners zu und ruft dadurch eine ganz typiſche Färbung hervorze welche aber nicht gotiſch wirkt, ſondern viel eher als byzantiniſches Madonnenbild. Der Heidelberger Bachverein will im kommen⸗ den Konzertwinter die Lücke im Heidelberger Muſik⸗ leben, die durch Wegfall der Oper und Einſchränkung der Sinfoniekonzerte entſteht, durch ein beſonders ausgewähltes Programm ausfüllen. Für die Kam⸗ mermuſikabende ſind verpflichtet: die Quartette Roſé, Wendling, Guarneri, das Heidelberger Kammer⸗ orcheſter unter Leitung von Max Sinzheimer⸗ Mannheim und das Kölner Kammerorcheſter unter Abendroth. Die Soliſtenkonzerte werden be⸗ ſtritten von Maria Baſca, Prof. Grümmer(mit Stephanie Pelliſſier am Klavier), Juan Manen, Elly Ney, Louis Graveure und Heinrich Schlusnus. Für die Chorkonzerte ſind vorgeſehen Händels„Ifrael in Aegypten“ und Mozarts„Requiem“. le Alte Kirchenkunſt. Ein die Segnung des Ja⸗ kobus darſtellendes Gemälde wurde in der War⸗ ſchauer Allerheiligen⸗Kirche aufgefunden. Der pol⸗ niſche Kunſthiſtoriker, Profeſſor Rutkowſki, hat das Werk als ein ſehr wertvolles Originalgemälde von Rembrand im Werte von 400 000/ feſt⸗ geſtellt.— Das in der Augsburger St. Ja⸗ digung der Maria“ iſt nunmehr als ein Hauptwerk von Albrecht Dürers Bruder, Hans Dürer, nach⸗ gewieſen worden.. Werturteil in dem Sinne darſtellen, als ob Haupt⸗ nach einer längeren Ausſprache mit der Neubildung gehend die hierzu nötigen Verhandlungen aufzu⸗ unendlich Sauftem, zu unendlich Ehrfurchtsvollem kobskirche hängende gotiſche Gemälde„Verkün⸗ ine ſo e mich ge⸗ Er⸗ de öor⸗ erſchie⸗ richter einen ere in oll. Es cht un⸗ t, ſon⸗ lungs⸗ eshalb n der r Vor⸗ n da⸗ te Dr. gegen le erſt t wer⸗ ſchluß⸗ Samstag, 27. September 1930 3. Seite/ Nummer 447 Die Schriesheimer Lostrennungs Veſtrebungen Zu dieſer Angelegenheit, zu der wir dieſer Tage Stellung nahmen, wird uns von unſerm Wein⸗ heimer Mitarbeiter geſchrieben: Wie der Landesdieuſt des Wolffbüros kürzlich aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben wollte, ſeien zur Zeit Beſtrebungen im Gange, wonach die Ge⸗ meinde Schriesheim aus dem Bezirk Mannheim Land losgetrennt und aus wirtſchaftlichen und verkehrspolitiſchen Gründen dem Bezirk Wein heim⸗Land zugewieſen wer⸗ den will. Dazu iſt zu bemerken, daß bisher weder beim hieſigen Bezirksamt, noch bei der Stadt Wein⸗ heim ein derartiger Antrag eingegangen iſt. Nicht einmal dem Bürgermeiſteramt in Schriesheim ſelber liegt bis zur Stunde ein ſolcher Antrag vor. Es handelt ſich vielmehr bisher lediglich um private Beſtrebungen einiger Schriesheimer Bürger. Sobald ein formulierter Antrag vor⸗ liegt, wird Bürgermeiſter Rufer in Schriesheim prüfen, ob und in welchem Maße ſeine Gemeinde finanziell und verkehrspolitiſch ein Intereſſe daran hat— nachdem Friedrichsfeld und Seckenheim in Mannheim eingemeindet ſind— von dem Bezirks⸗ fürſorgeverband Mannheim Lau d losgetrennt und dem im Landbezirk Weinheim angegliedert zu werden. Von der Prüfung der zu beſchaffenden Unterlagen wird es dann abhängen, ob Bürgermeiſter Rufer dem Bürgerausſchuß in Schriesheim eine entſprechende Vorlage unterbreitet und die ihm geeignet erſchei⸗ nenden Schritte beim Bezirksamt in Weinheim unternimmt. BVeiſetzung von Hauptlehrer Reinhardt Ungewöhnlich zahlreich waren geſtern nachmittag die Trauergäſte zu der Feierlichkeit erſchienen, mit der Hauptlehrer Karl Reinhardt, der ſtellvertre⸗ tende Rektor der K 5 Schule, zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet wurde. Das Lehrerkollegium war vollzählig erſchienen. Die ſechſte Klaſſe, die der Verſtorbene lange Jahre leitete, Freunde und Angehörige füllten die Friedhofskapelle. Pfarrer Horch von der Konkor⸗ dienkirche ſchilderte den Lebenslauf des Verſtorbe⸗ nen. In Schöllbrunn bei Eberbach geboren, verlor Karl Reinhardt ſchon früh ſeine Mutter und noch in jungen Jahren auch ſeinen Vater. Das Schickſal grub ernſte Runen in ſeinen Charakter, die auch ſpäter nie ganz verwiſcht werden konnten. Am 1. Oktober 1906 wurde Karl Reinhardt zum Hauptlehrer ernannt und von Waldkirch nach Mannheim verſetzt. Während ſei⸗ nes Mannheimer Wirkens wurde der Wert ſeiner Perſönlichkeit immer mehr von Freunden und Be⸗ rufskollegen erkannt. Das herzliche Familienleben gab ein klares Bild des Wollens des Verſtorbenen. Als ein aufrechter Chriſt hat Karl Reinhardt gelebt und iſt er geſtorben. Ein lauger Trauerzug bewegte ſich zu dem offe⸗ nen Grabe, an dem nach dem Gebet des Geiſtlichen Hauptlehrer Dr. May für die K 5⸗Schule ſprach. Der Redner ſchilderte die Erſchütterung, die alle traf, als ſie die Trauerkunde empfingen. Einer der Beſten iſt von uns gegangen. berein legte das Vorſtandsmitglied Hauptlehrer Köbele, für die Studiengenoſſen Studienrat Rühling einen Kranz nieder. Die Schüler widme⸗ ten ihrem Lehrer einen prächtigen Kranz, ein Schüler ſtattete ſchlicht den Dank ſeiner Klaſſe ab. Zum Schluß legten die Polizeiſchüler, die Hauptlehrer Karl Reinhardt nebenamtlich unterrichtete, einen Kranz am Grabe nieder., f* 5* * Automatiſch ſich anzeigende Straßenbahnwagen. Die Rheiniſche Bahngeſellſchaft hat an einem der Verkehrshauptknotenpunkte in Düſſeldorf, und zwar am Corneliusplatz, zwei Leuchtſchilder aufgeſtellt, die jeweils die Ankunft der fäl⸗ ligen Straßen bahnzüge der verſchiedenen, in der gleichen Richtung verkehrenden Linien an⸗ zeigen. Durch dieſe„Annoneierung“ der in der nächſten Minute ankommenden Straßenbahnzüge ſoll das wartende Publikum von ihrem baldigen Ein⸗ treffen unterrichtet und davon abgehalten werden, bereits überfüllte Wagen zu beſteigen. Lehrer und Schüler werden in Andenken bewahren. Für den Bezirkslehrer⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Gestaltung der neuen Rheinbrücke Bauvollendung 1932—Die Ausmaße Laſtenvecteilung und Gritndungsarbeiten Die Portale der alten Brücke bleiben erhalten In weniger als zwei Jahren werden zwei Brücken den Rhein zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen überqueren. Die ſeitherige Bahnbrücke ſoll Ende Auguſt 1932 in eine Straßenbrücke umgewandelt ſein, nachdem mutmaßlich Ende Mai 1932 die neue Eiſen⸗ bahnbrücke dem Verkehr übergeben iſt. Als Tag des Baubeginns haben wir bereits den 24. September 1930 verzeichnet. Nach den Plänen der oberſten Bau⸗ leitung, des Reichsbahnneubauamts Ludwigshafen 2, iſt vorgeſehen, das Landwiderlager auf dem rechten Rheinufer Ende Februar, das linksufrige bis Ende Mai nächſten Jahres fertigzuſtellen. Auch die beiden Pfeiler im Strom ſelbſt kann die bauausfüh⸗ rende Firma Grün u. Bilfinger, um den Schiffsverkehr nicht zu hemmen, nicht gleichzeitig in Angriff nehmen. Die Verhandlungen mit dem Rhein⸗ bauamt ſchweben noch, doch dürfte der Pfeiler auf der Mannheimer Seite bis zum Juli, der Pfeiler auf der Ludwigshafener Seite bis Ende November kommenden Jahres erſtellt ſein. Schon vorher haben die Rüſtungsbauten für die Montage des eiſernen Oberbaus begonnen. Das Aufſetzen des Oberkörpers erſtreckt ſich bis Ende Februar 1931. Natürlich muß die Witterung(Eisgang) mit berückſichtigt werden. Ueber das Baubild der neuen Brücke und ihren Werdegang machte Reichsbahnrat Burger der Preſſe folgende Angaben: Die beiden Brücken werden im mittleren Abſtand 15,5 Meter entfernt ſein, um die Funda⸗ mente genügend verbreitern zu können. Die drei Oeffnungen zwiſchen beiden Ufern haben eine Weite von je 91,3 Meter, die Geſamtlänge der Eiſenbahn⸗ brücke beträgt alſo rund 274 Meter. Da die Unter⸗ kannte des Ueberbaues 9,1 Meter über dem Höchſt⸗ waſſerſtand gezogen wird und auch die Höhe und Länge des Ueberbaus der beſtehenden Brücke ſich an⸗ gleicht, iſt ſie von Süden durch den neuen Bau faſt ganz verdeckt. Doch lugen wohl durch die Oeffnung ſeiner weiten Rauten die dichtgekreuzten Rippen des alten Gitterkaſtens hindurch. Von den gewaltigen Laſten, die der Unter⸗ bau zu tragen hat, geben folgende Zahlen einen Be⸗ griff: das Eigengewicht der Brücke wurde auf 2800 Tonnen, das ſind 56 000 Zentner, berechnet. Da die Höchſtbelaſtung(durch die Eiſenbahnzüge) rund 5700 Tonnen, das find 114000 Ztr., beträgt, ſo ruht auf den beiden Landwiderlagern und den beiden Pfei⸗ lern ein Geſamtgewicht von 8500 Tonnen= 170 000 Zentnern. Um dieſen rteſigen Druck auf den Untergrund ſicher zu„verankern“, hat man ſeit einigen Monaten am Ufer und im Fluß Bohr⸗ löcher bis zu 35 Meter Tiefe hinabgetrieben. Dabei wurde„ergründet“, daß bis zu der genannten Tiefe abwechſelnd Lagen von Kies und Sand als einſtiges Gletſchergeſchiebe auch hier das Rheintal bedecken; erſt darunter lagerten Lehmſchichten eines früheren Talbodens. Dieſe Bodenverhältniſſe gelten wegen der feſten Bettung von Kies und Sand als nicht un⸗ günſtiger Baugrund. Die Gründungsſohle wurde zum Schutz gegen Unterſpülung möglichſt tief gelegt und zwar die Sohle der Pfeiler 9% Meter unter Flußſohle oder 13 Meter unter Mittelwaſſer. a Erhebliche Schwierigkeiten haben die Brücken⸗ bauer bei der Gründung der Strompfeiler zu b überwinden Vom Untergrundmauerwerk des alten Fundaments wird ein Stück abgebrochen. Da ſtößt der Tiefbau zu⸗ nächſt auf Stein und darnach auf den eingerammten Holzroſt, deſſen Pfähle abgehackt werden müſſen. Denn anders als vor einem Dreivierteljahrhundert ſitzt heute eine Brücke auf dem Grunde auf Senk⸗ käſten, die mit Druckluft in den Grund gepreßt werden. Dies Verfahren hat die bauausführende Firma ſchon bei der Friedrich Ebertbrücke erfolgreich angewendet. Im Rhein aber beſteht die Schwierigkeit, die Caiſſous auf der Seite, wo Mauerwerk und Roſt der alten Brücke entfernt werden müſſen, ebenſo tief in den Boden zu treiben, wie in den weniger gehärte⸗ ten urſprünglichen Grund daneben. Doch wird der Ein Mime aus der guten alten Zeit Geburtstag von Auguſt Müller⸗ Kormann in Heidelberg Unſer Jubilar iſt der Sohn des von der Pike auf zum Hauptmann beförderten Karl Auguſt Mül⸗ ler. Die Mutter war eine Tochter des Rittmeiſters Peter Edler von Kormann, eines Mitkämpfers in der Schlacht bei Leipzig, der ſich vom Soldaten zum Offizier emporgedient hatte und ſeiner militärk⸗ ſchen Verdienſte wegen in den erblichen öſterreichi⸗ ſchen Adelsſtand erhoben wurde. Der Geburtstag Auguſt Müller⸗Kormanns iſt der 28. Septem be r 1850, Heimatſtadt: Graz, wo Peter Roſegger, als allgemein geachteter Volksſchriftſteller der Steiermark wohnte und auch das inchen k Nach Abſolvierung des Staalsgymnaſiums ging er 1870, gegen den Willen der Eltern, zur Bühne. Dramatiſchen Unterricht erteilte der Schauſpieler Darnaut, der Vater des Direktors der Wiener Maler⸗ akademie. Erſtes Auftreten: Im Grazer Landes⸗ theater. Zahlreiche Wanderfahrten führten den unter ſchwerſten Verhältniſſen bei Schmieren ſchlimmſter Sorte Standgehaltenen langſam empor. Kein anderer war berechtigter, im Wagen der Gaukler und reiſen⸗ den Künſtler des 1904er hiſtoriſchen Feſtzuges zur Er⸗ öffnung der erſten öſterreichiſchen Gebirgsbahn auf den Semmering in Reichenau an Erzherzog Rainer vorüber zu fahren.„5 Ueber Frankfurt am Main bdeſſen älteſtes, noch lebendes Schauſpielmitglied Kormann lente iſt), Brünn, Budapeſt fand er ſich nach Wien zu Lan be (wo Theaterſekretär Anton Toutré von 18721890, in gleicher Stellung wie ſeitdem und gegenwärtig noch am Stüdtiſchen Theater Heidelberg, verpflichtet war). Dort empfing er den letzten Schliff. 5 Seine Laufbahn ging aufwärts. Die Dresdner Hofbühne erſchloß ſich ihr e heater vor, mit deſſan Mitgliedern er im Laufe der Jahre bei Matinsen und Wohltätigkeitsaufführun⸗ gen des öfteren zuſammenſpielte. 1881 ging er an das von Schikaneder gegründete Theater an de r * Zum 80. kleine Korntännchen kannte. 1879 ſprach er im Hofburg⸗ 9 Wien. Ihm gehörte er bis zum Abſchied im Jahre 1902, zuletzt als Mitglied des Regiekollegiums, an. Im gagenloſen, ſpielfreien Sommer war er Wirt allerdings rezitierender, die, des Spaßes wegen, aus Hof⸗, Theater- und Geſellſchaftskreiſen Gekommenen August Müller-Kormann als Herzog in den „Karlsschülern“ von Laube 5 5 künſtleriſch un erhaltender— im Hotel auf der Zwie⸗ ſelalm bei Gofau unk kam zurück, als der Theſpis⸗ karren wieder feſten Grund und Boden unter ſich hatte. 5 255 3 „Ich bitt' Sie, Freunderl, die Zeiten ſind ſchlecht, und wer nicht zu Grunde gehen will, muß ſeine Kunden zu bedienen wiſſen, ſo wie ich, und darum und Auskolkung Sarah alte Unterbau durch die kleine Amputation nicht nur nichts an Feſtigkeit verlieren, ſondern er erhält durch den jüngeren Genoſſen noch beſondere Stütze und im Notfall auch noch zuvor einige kräftigende Einſpritzun⸗ gen mit Zement und Chemikalien. An Bauſtoffen werden für die Unterbauten verwendet: rund 1700 Tonnen(34000 Ztr.) Zement und 400 Tonnen Eiſen, für den Ueberbau 2800 Tonnen(56 000 Ztr.) Stahl. Für den Beton ſoll der beim Ausbaggern gewonnene Kies und Sand mit eingemengt werden. Der im klaſſiſchen Triumphbogenſtil ſich aufreckende Portalbau der alten Brücke wird pietätvoll erhalten— gleichwie die Schauſeite des Mannheimer Bahnhofs. Zwar entſpricht dieſer Burgbau weder den Forderungen moderner Sachlichkeit, ſchon nicht wegen der konſtruktiven Vermengung von Stein und Eiſen, auch fördert er nicht gerade den Verkehr. Aber eine wuchtige und feſtliche Erſcheinung iſt dem ehrwürdi⸗ gen Ahnen nicht abzuſprechen, und welcher Ingenieur würde ſich vermeſſen, einen der neuen wie alten Zeit angemeſſenen Endrahmen vorzuſetzen(um nicht zu ſagen„anzuflicken“)— ganz abgeſehen von den hohen Koſten? So werden ein Denkmal der vergangenen und der noch währenden„Eiſenzeit“ friedlich neben einander beſtehen. g X. Die Mannheimer Schützenkapelle feiert am morgigen Sonntag ihr dreißigjähri⸗ ges Beſtehen mit einem Feſtkonzert im Roſengarten. Der Oberleiter, Seezer, den wir bei unzähligen Veranſtaltungen geſehen haben, iſt ein gebürtiger Heilbronner. Am 8. September 1873 geboren, kam er ſchon mit 16 Jah⸗ ren nach Mannheim, der Stadt, die ihm zur zweiten Heimat geworden iſt. Als gelernter Muſiker— er erhielt ſeine erſte muſikaliſche Ausbildung vom Lei⸗ ter der ehemaligen Hauskapelle des Arbeiter⸗Fort⸗ bildungs⸗Vereins, Hofmuſiker Werner— faßte er ſchon früh den Gedanken, eine eigene Kapelle zu gründen, zumal ſein Schwager die Tanzmuſik in der Zentralhalle(dem jetzigen„Großen Meyerhof“) leitete. Auf der Ausſtellung 1907 ſah Kapellmeiſter Seezer eine Pforzheimer Schützenkapelle in ihrer ſchmucken Uniform. Noch im gleichen Jahr verwirk⸗ lichte er ſeine Idee, auch ſeine Kapelle„einzukleiden.“ Das erſte öffentliche Konzert in Uniform im„Wil⸗ den Mann“ war denn auch ein Bombenerfolg. Mit den Streichern umfaßt die ſtattliche Kapelle heute 40 Mann. Vom alten Stamm ſind noch zwei Muſiker durch Dick und Dünn mit ihrem Kapellmeiſter ge⸗ gangen, Karl Lacroix und Guſtav Six. Die drei Söhne von Kapellmeiſter Seezer haben ebenfalls den Beruf des Vaters ergriffen und ſind in der väter⸗ lichen Kapelle tätig. Fritz Seezer jun., der älteſte, hat die hieſige Hochſchule für Muſik beſucht und ſchon öfters die Kapelle dirigiert. Bei dem morgigen Konzert, das bei der Beliebt⸗ heit der Kapelle und ihres populären Oberleiters ſicherlich einen ſtarken Beſuch aufweiſen wird, wirken noch mit die Geſangvereine„Sänger luſt“ und„Württemberger ⸗ Verein“, beide der Leitung des Muſikdirektors Emil Sieh unter⸗ ſtehend, ferner„Kromers Schwäbiſche Liedergruppe“. Zur Vermeidung von Irrtümern werden wir ge⸗ beten, darauf hinzuweiſen, daß die Veranſtaltung um 8 Uhr beginnt und daß am gleichen Abend im Muſenſaal keine Vorſtellung ſtattfindet. * * Schülerbeſuch in Mannheim. Wie uns der Ver⸗ kehrsverein mitteilt, beſuchten am vergangenen Don⸗ nerstag 30 Prümaner der Aufbauſchule Bensheim mit zwei Lehrern die Stadt Mann⸗ heim. Sie beſichtigten das Großkraftwerk Rheinau, die Motorenwerke vorm. Benz A.., das Schloß⸗ muſeum und wohnten einem Vortrag im Plane⸗ tarium bei. Die Aufbauſchule Bensheim veranſtaltet alljährlich derartige Fahrten nach Mannheim. Sie dient damit in beſonderem Maße den Intereſſen ihrer Schüler, Kapellmeiſter Fritz Kaufmannsſchule des D. H. V. Eröffnung am Dienstag September, eröffnet des Handlungsgehilfen⸗ Verband deine diesjährige Winterbildungsarbeit im großen Saale des Kaufmannsheimes. Herr Dr. Sommerfeld, ord. Profeſſor an der Handelshoch⸗ ſchule, hält eine Gaſtvorleſung über das Thema „Gegenwartsaufgaben des Großhan⸗ delsbetriebs“. Intereſſierte Gäſte ſind neben den Mitgliedern herzlich willkommen. Mit der neuerrichteten Kaufmannsſchule hat der D. H. V. einen weitern Ausbau ſeines vielgeſtaltigen beruflichen Bildungsweſens am Ort vorgenommen. Die eigene Bildungsarbeit des Verbandes ſoll die Handelsſchule nicht erſetzen, ſondern ergänzen. Aus der Praxis herausgeſtaltet, ſoll die Berufsbil⸗ dung des D. H. V. den Anforderungen der Praxis Rechnung tragen. So werden denn auch die Veran⸗ ſtaltungen hauptſächlich von Kaufmannsgehilfen be⸗ ſucht, die bereits mehr oder minder lange Jahre im Beruf tätig ſind und in der Kaufmannsſchule eine Vertiefung ihres beruflichen Wiſſens und eine theoretiſche Grundlage ihrer praktiſchen Keuntniſſe ſuchen. Dem Kaufmaunsgehilfen über ſeinen Ar⸗ beitsplatz hinaus die Erkenntnis vom Zuſammen⸗ hang deutſchen Wirtſchaftslebens zu bringen, att, Hochziel der Arbeit der Kaufmannsſchule.. Ausſtellung im Warenhaus Schmoller 5 In der Spielwarenabteilung des Warenhauſes Schmoller wurde heute eine Ausſtellung eröffnet, veranſtaltet von der J. G. Farbeuin duſtrie, die die Viſtrafaſer herſtellt. Die ſehr intereſſante und inſtruktive Ausſtellung, die die Herſtellung der Faſer und ihre Verwendungsmöglichkeiten zeigt, iſt nach einer glücklichen Idee von Paul Simmel aus⸗ geſtattet worden. Er wird am Montag und Dienstag ſelbſt anweſend ſein, ſodaß jeder Beſucher, der die köſtlich bunten Kofen der Ausſtellung bewundert hat, auch die perſönliche Bekanntſchaft des großen Zeich⸗ ners machen und ſein Autogramm erwerben kann. g Die Viſtrafaſer wird aus Fichtenholz nach einem ganz ſpeziellen Verfahren gewonnen. Ihre Feinheit, Haltbarkeit, der Seidenglanz, ſind ihre Vorzüge. Im f Baumwollſpinnverfahren wird die Faſer zu Garn verarbeitet; ein an ſich trockenes und nur den Fach⸗ mann intereſſierendes Thema. Simmels Aufgabe iſt 5 es nun, zu zeigen, welch vielfache Möglichkeiten die neue Stoffart bietet: da ſind zunächſt die Viſtra⸗ ſtrümpfe, Billard ſpielende Kavaliere in fabelhaften Viſtrahemdärmeln, ſolide Bettdecken, viſtrageklei⸗ dete Balldamen, da ſind Viſtrakiſſen auf dem Divan der neuen Wohnung und Tanzgirls in Viſtrakleidern Viſtrababys, in weichen Viſtrawindeln, Lebemänner in betörenden Viſtraſchlafauzügen. Bunt, einfalls⸗ reich, witzig und ſprühend ſind die einzelnen Bilde dabei von höchſtem künſtleriſchem Wert. 8 5 9. * Hundedemonſtration. Wie wir erfahren, be⸗ ginnt die Demonſtration der Hunde⸗ beſitzer gegen die Steuererhöhung heute nach⸗ mittag um halb 5 Uhr auf dem Neckarvorland an der Friedrichsbrücke. Der Zug bewegt ſich öſtlich der Breiteſtraße nach den Planken, zum Schloß, durch die Bismarckſtraße, nach der Schwetzingerſtadt, Am Dienstag, 30. Deutſchnationale Lindenhof und zurück. Am Marktplatz löſt ſich der Zug auf. Ihren Verletzungen erlegen * Mußbach bei Triberg, 25. Sept. Die 65 Jahre alte ledige Johanna Zerr, die vor einigen Tagen von einem Motorradfahrer angefahren wurde, iſt ihren Verletzungen erlegen. Schluß des redaktionellen Teils Für die tägliche Pflege der Hau st de Qualitat Ihrer Waschlisch- Sele immet entscheidend. Deshalb 8 bewenden Sie ein Produ dessen auserlesene Beschaffenleit ih allen Ver biaucherhrelsen geruihimt wird: Dr. Dralle Lavenclelsei Große Runde Form RM..75 bin ich auch der'ſcheite Auguſt, Sommerwirt und Winterſchauſpieler“ Da geſchah etwas, das im Illuſtrierten Wiener Fremdenblatt unter der Ueberſchrift gemeldet wurde: Die große Offeubacchantin im Joch der Ehe! Marie Geiſtinger, Frau Kormann, war ein viel⸗ ſeitig begabtes, lebensluſtiges Schauſpielerkind. Sie wurde als gutbeſprochene Operettenſängerin und Schauſpielerin in Berlin, Hamburg und Riga be⸗ ſchäftigt, war viel auf Kunſtreiſen und übernahm ſpäter die Mitdirektion des Theaters an der Wien. Auch die geniale, damals gut verheiratete Bernhard lenkte gelegentlich eines Beſuches der Comödie frangaiſe ihre Augen auf ihn. Kormann fand dann in der dem Salzburger Stadttheater und, mit ihm, dem Hamburger Karl Schultze⸗Theater angehörenden, ſpäteren Vortrags⸗ meiſterin und Atemgymnaſtiklehrerin Tilly Lorenz aus Frankfurt a. M. ſeine zweite Gattin, die ihm heute noch zur Seite ſteht. Mit ihr hat er ſich nach Weggang von der Bühne erſt in Salzburg, dann in München als Rezitator und Sprachlektor nieder⸗ gelaſſen. Kormann war vor allem ein guter Sprecher, dazu mannigfach verwendbar. Schon frühzeitig wurde ihm bei feſtlichen Veranſtaltungen die Wiedergabe der Prologe übertragen. Aber auch in Sudermannſtücken hatte er größere Partien zu übernehmen, ſo in der„Ehre“ den Robert Heinecke, der zu Kormanns beſten Leiſtungen wurde. f Trotz alledem war Kormann verſtändig im Beruf und ſtets korrekt im Beuehmen. Nirgends verleug⸗ nete ſich, das er aus gutem Hauſe gekommen war, es ehrlich mit ſeiner Kunſt, nicht mit Nebendingen, gehalten hat und ſittenloſe Auswüchſe ſtets verachtete. Kollegial und hilfsbereit ſtand er jedermann zur Seite. 5 N Max Reinhardt verdankt Kormann die An⸗ fangsgründe des Schminkens, beim Theater keine Kleinigkeit. Kormanns Fach war das des Lieb⸗ habers, als ſolcher iſt er von Ritter von Jauner, anſtelle Baſſermanns, nach Wien verpflichtet worden und ſpielte den Don Carlos, Ferdinand(„Kabale und Liebe“), Brackenburg, Romeo, Baſſanio(„Kaufmonn 0 ſiſche Rollen. Die Fachkritik lobte allenthalben die Bühnenroutine, das künſtleriſche Maßhalten und 5 Sorgfalt des Studiums. 5 Uns Badener dürfte beſonders intereſſieren, da er 1876 als Gaſt, vom deutſchen Theater in Peſt aus im Mannheimer Hof⸗ und National theater aufgetreten iſt. Es war in dem Luſtſpie „Dr. Klaus“ von L' Arronge. Die Sachverſtän digen lobten damals voreilig die kommende Stütz, des Konverſationsſtückes. v. Putlitz, der Intendan, des Karlsruher Hoftheaters, hat einen günſtigen Engagementsantrag geſtellt. Heidelberger Stadttheater führte mann die Regie bei einer, kurz vor dem großen Kriege, mit engliſchen Schauſpielern in Shakeſpeares Heimatſprache ſtattgefundenen Aufführung des „Hamlet“. 1911 half er Konrad Dreher ir Münchener Uniontheater als Oberſpielleiter und gleitete deſſen Bayeriſches Bauern theater nach Nürnberg. 1913 iſt Kormann, nachdem ſich die Gr dung eines Anzengrubertheaters, mit ihm als kun leriſchem Vorſtand, in Maidling zerſchlagen hatte und die Abſtecher der Wiener Schauſpieler nach München eingeſtellt worden waren, nach Heidel⸗ berg übergeſiedelt, um die Inſzenierungen für die Aufnahmen der Filminduſtrie Schlierbach zu übe nehmen. 5 Nun lebt Kormann ſchlicht und zurückgezogen im vom Tode ſchon ſtark geſtebten Kreiſe ſeiner Fr a die ſeinen 70. Geburtstag und ſein 50 jährige Bühnenjubiläum gebührend gefeiert haben. Sie we den auch heuer den Mann nicht vergeſſen, def Denken völlig ſeiner Kunſt gewidmet iſt, deren h tigen Unarten und Flüchtigkeiten, namentlich in B. zug auf die jetzt übliche Sprechweiſe, er durchau tadelnd gegenüberſteht.. Neues von Michelangelo. Bei Forſchungs⸗ arbeiten auf dem Forum Trajanum in Rom, w Michelangelo wohnte, ſind vor kurzem zwei Ver⸗ ſuchs modelle entdeckt worden. Es handelt ſich um marmorne Skulpturen, die Vorſtudien zu der großen Cupido⸗Statue Michelangelos darſtellen. 4. Seite“ Nummer 447 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. September 1930 Zum 11. Diszeſan⸗Caritastag vom 27. September bis 1. Oktober in Mannheim Caritas⸗Rektor Dr. Joſ. Gillmann ver⸗ öffentlicht in der anläßlich des 11. Diözeſan⸗Ca⸗ ritastages in Mannheim erſchienenen Feſtnummer des Katholiſchen Gemeindeblattes die nachfolgen⸗ den intereſſanten Ausführungen über die Ent⸗ wicklung der katholiſchen Caritas in Mannheim. Die Anfänge tätiger katholiſcher Caritas in Mannheim gehen weit zurück. Man kann von Mannheimer Caritas reden, ſeitdem es Katholiken iin Mannheim gibt. Nur ſpärlich freilich ſind die eberreſte aus der Zeit vor der Säkulariſation in dels letzte Jahrhundert hinein vorhanden geblieben. Aber an dieſen wenigen Früchten, zu denen auch die Süftung des katholiſchen Bürgerſpitals gehört, erkennt man die Güte des Baumes, an dem ſie gewachſen ſind. Das 19. Jahrhundert durchſchritt in bewegtem Lauf die Notzeit um 1850 und gleich⸗ zeitig die Zeit des religiöſen Wiedererwachens, die Zeit eines Alban Stolz und Ritter von Buß. Mark⸗ ſteine an dieſem Jahrhundertwege waren echte Caritastaten edler Menſchen. In unſerer Stadt war es vor allem die bahn⸗ brechende Gründung des Waiſenhauſes St. Joſeph, die am 1. Oktober 1851 erfolgte. Die beſten katho⸗ liſchen Familien Mannheims waren unter Führung von Stadtpfarrer Pelliſſier die Gründer dieſer heute noch beſtehenden Anſtalt. Als Mannheim dann zur Großſtadt heranwuchs und neben Glanz und Reichtum Armut und Not ſich mehrte, entſtanden auch allüberall Stützpunkte kirchlicher Caritas. Beim kleinen Kirchlein der Spiegelfabrik ſteht die erſte Kinderſchule Maunheims, im Jahre 1860 gegründet. Dorthin kamen auch wie in das Waiſen⸗ haus St. Joſeph in Käfertal die erſten barmherzigen Schweſtern unſerer Stadt und zwar waren es die Vinzenz⸗Schweſtern. Faſt in die gleiche Zeit fällt der Anfang der Niederlaſſungen der Nieder⸗ bronner Schweſtern. Im Oktober 1859 be⸗ zogen die drei erſten Niederbronner Schweſtern in der„Alten Poſt“ in E 3, 1, dem Hauſe der Frau Antonie Deurer, ein proviſoriſches Heim. 1868 wurde das Haus D 4, 12 bezogen und 1884 das mit der Hofſeite daranſtoßende Haus D 4, 4. Von jetzt an entſtanden in ſchneller Folge weitere Niederlaſ⸗ fungen dieſer Schweſtern⸗Kongregation. 1887 in der Schwetzingerſtadt in der Großen Merzelſtraße 24, 1889 in der Neckarſtadt im Hauſe Langſtraße 54. In jener Zeit wurde auch der Grund gelegt zum heutigen Laurentian um, das dem Mutterhauſe der Vinzentius⸗Schweſtern in Freiburg gehört. 1896 entſtand das St. Alphonshaus Luiſenring 41. Bald darauf wurde durch den großen Wohltäter Oskar Smreker und ſeine Mutter der Grund gelegt zum Joſefshaus Bellenſtraße 39. Für die männliche Jugend ſchuf Prälat Bauer drei Anſtalten: das Waiſenhaus St Anton, heute im ehe⸗ maligen Aula⸗Gebäude des Jeſuitenkollegs, das Schifferknaben heim Bumillerſtift St. Joſeph und das katholiſche Jugendheim 2, 16—18 im ſtattlichen Gebäude des ehemaligen Hotels„Zum Deutſchen Hof“. Das Wohnhaus der edlen Witwe Thereſia Müller, geſtorben am 28. Febr. 1898, wurde durch ihr Teſtament zu einem katholiſchen Dienſtbotenheim beſtimmt. Zum größten Teil wurde das Haus J 5, 3 und das Nachbarhaus im Jahre 1903 in ein Krankenhaus umgewandelt, das alte Thereſten haus. Der Erziehung der weiblichen Jugend diente ſeit langer Zeit das Luiſen⸗Stephanienhaus in IL 3, 4. Das iſt die Geſchichte der Anſtalten der Nächſten⸗ liebe bis in die Zeit vor dem Kriege. Was aber dieſe Anſtalten lebendig erhalten hat und was ihre Geſchichte formte, das war der Geiſt der Opferbereit⸗ ſchaft, der Geiſt tätiger Hilfe, der in den Menſchen, denen dieſe Anſtalten zur Verwaltung übergeben waren, lebendig wirkte. Groß iſt die Ehrenliſte der Männer und Frauen, die ehrenamtlich neben ihrer Berufsarbeit in all den Jahren die Verantwortung dieſer Anſtalten getragen haben. Es ſind Namen von beſtem Klang. Es iſt natürlich, daß nicht alle Not in Anſtalten gelindert werden kann. Deshalb geht parallel mit der Entwicklung des Anſtalts⸗ weſens die Gründung von Vereinen der Familienhilfe. Da entſtand zunächſt durch Frau Netz und Kaplan Winterhalder, gegründet im Jahre 1893, der Eliſabethenverein, 6 Jahre ſpäter der Vinzenzverein und zwar in der Geſamtkonfe⸗ renz St. Sebaſtian. Im Jahre 1902 wurde der Binzenzverein in die damals vorhandenen vier Pfar⸗ reten aufgeteilt. Wenn nicht der Krieg zerſtörend und hindernd in den Weg getreten wäre, ſo hätten ſicher alle Pfarreien Vinzenzvereine bekommen. So ſind ſie bis vor kurzem auf die ſieben Innenpfarreien beſchränkt geblieben. Nun kam vor einiger Zeit die neue Konferenz St. Franziskus auf dem Waldhof zu den übrigen hinzu. Im Jahre 1902 fühlte man den Mangel einer Stelle, in der die verſchiedenen Vereine zuſammen⸗ arbeiten. Am 23. Mai 1902 fand die erſte Sitzung eines„Charitas⸗ Komitees“ ſtatt. Alle wich⸗ tigen Fragen, die auftauchten, wurden in dieſem Kreiſe beſprochen. So die Mitarbeit in der damalt⸗ gen Armenkommiſſion, die Mitarbeit im Hauspflege⸗ verein, der Tuberkuloſefürſorge, Vorſchläge für die zahlreichen Stiftungen, Vermittlung von Kindern im Landaufenthalt lerſtmals am 14. Juni 1904 erwähnt). Im Jahre 1906 wurden Bahnhofs miſſion und Mädchenſchutz als neue Aufgaben auf⸗ genommen. Einen erneuten Aufſchwung der Mann⸗ heimer Caritas⸗Organiſation erbrachte die Caritas⸗ tagung im Juni 1913. Neben der Familienhilfe ſtand damals ſchon der Gedanke der Jugendfürſorge ſehr ſtark im Brennpunkte der Diskuſſion des Caritastages. Kurz nach dieſer großen Geſamtſchau der badi⸗ ſchen Caritas brach der Weltkrieg aus. Er hat die Wohlfahrtspflege im Schnellzugs⸗ 5 tempo reformiert, indem er Maſſengruppen von Notleidenden ſchuf, in⸗ dem er mit ſeinen Folgen, der Inflation, erneut Maſſen an den Bettelſtab brachte. Er verſchob die Front der Bekämpfung der Armut, er gab der öffentlichen Wohlfahrtspflege eine andere Stellung, er gab eine andere Stellung der Caritas. Doch die Grundidee des Gründers organiſierter Liebestätig⸗ keit war richtig. Die Organiſation hat ſich auch nach dem Kriege bewährt. Zuſammen mit dem Pfarr⸗ ſekretariat wurde ſofort nach dem Kriege ein Caritas⸗ Sekretariat durch das Stadt⸗ Dekanat errichtet und der nachmalige Stadtpfarrer Franz Hoferer mit der Leitung betraut. Sein Nachfolger war der damalige Kaplan Spiegel⸗ halder, deſſen Nachfolger Caritasrektor Hermann Ballweg. Auch im Anſtaltsweſen wurden neue Aufgaben ergriffen. Aus der Zeit herausgeboren ſind das katholiſche Fürſorgeheim St. Anna in Neckarau, das St. Monikaheim und das Caritasheim Waldhauſen, Amt Buchen. Die Krankenhausfürſorge erhielt einen weſentlichen Aufſchwung durch die Eröffnung der Hedwigs⸗ klinik und des Neubaues des Thereſien⸗ hauſes. Neu ins Leben gerufen wurde im Jahre 1927 der kathol. Männerfürſorgeverein mit einer Zahl von 300 tätigen Helfern. Neben dem Frauen⸗ fürſorgeverein, der ſchon ſeit mehr als 20 Jahren in Mannheim ſegensreich gewirkt hat, wirkt nun der 1 2 2 Klubkampf Freie Schulgemeinde Witkersdorf⸗ BfR. 800 Meterlauf mit Dr. Peltzer Die Freie Schulgemeinde Wickersdorf, die ünter Führung von Weltrekordmann Dr. Peltzer eine Sportreiſe unternommen hat, ſtartet am Samstag, nachm. 4 Uhr auf dem BfR.⸗Platz. Der zum Austrag kommende Klubkampf ſetzt ſich aus folgenden Konkurrenzen zuſammen: 100 und 200 Meter⸗Lauf, 4 mal 100 Meter und Schwedenſtaffel, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugelſtoßen, Diskus⸗ und Speer⸗ werfen. Geſpannt darf man auf das Abſchneiden der BVfR.⸗Jugend ſein, die in Darmſtadt und Nürnberg unter ſtärkſter Konkurrenz jeweils 4 Siege erringen konnte. Hauptſächlich die Kurzſtrecken und die Staffeln werden hart umſtritten ſein. Kaſper und Heß, die Sieger von Nürnberg und Darmſtadt, werden ſich mächtig ſtrecken müſſen, wenn ſie wieder als Erſte das Ziel paſſieren wollen. In die Staffelmannſchaften darf man volles Ver⸗ trauen ſetzen, da ſie in beſter Beſetzung am Start er⸗ ſcheinen. In den techniſchen Uebungen dürften die Peltzer⸗Schüler ein Plus haben. So ſpringt Obermüller 1,0 Meter hoch, ſtoßt die Kugel 13, Meter und läuft die 100 Meter in 11,3. Friedrichs ſpringt 6,30 Meter weit, wirft den Speer 50 Meter und läuft die 100 Meter in 11,5. Beſonders bemerkenswert iſt die Leiſtung des 15jährigen Könitzer, der im Stabhochſprung die Höhe von 2,70 Meter bezwang. Das Programm wird ergänzt durch eine 10 mal 100 Meter⸗Staffel der höheren Lehranſtalten und eine 4 mal 100 Meter⸗Staffel der Mannheimer⸗ Ludwigshafener Vereine. Im Hauptlauf ſtartet Dr. Peltzer auf der 800 Meter⸗Strecke, wobei der Reiz des Kampfes durch Vor⸗ gaben erhöht wird. Als Gegner ſtellen ſich 2 Schüler von Peltzer, Weisbrod und Gläſer⸗MTG., Weißer⸗XV. 1846, Rohrhurſt⸗Univerſität Heidelberg, Merkel⸗TV. Schries⸗ Heim und Diehl nom Verauſtalter. Nach den letzten Starts von Dr. Peltzer kann man immer noch behaupten, daß er der beſte Mittelſtreckler Deutſchlands iſt. Als Abſchluß der Veranſtaltung auf grünem Raſen findet ein Hand⸗ ballſpiel ſtatt zwiſchen der Freien Schulgemeinde Wickers⸗ dorf und Bfn. Die Mannſchaft von Wickersdorf, bei der Dr. Peltzer im Sturm mitwirkt, wird ergänzt durch Schü⸗ ler, die das Jugendalter überſchritten haben, weshalb auch der VfR. eine komb. Mannſchaft entgegenſtellt, ſodaß auch hier dem Alter nach ein ausgeglichenes Spiel zu⸗ ſtande kommt. Um 749 Uhr abends findet dann im Kaſino⸗Saal der überall mit großer Spannung erwartete Vortrag Dr. Peltzers über ſeine Weltreiſe und ſeine ſportliche Lauf⸗ bahn ſtatt. Ferner wird der Länderkampf Deutſchland— Frankreich, ſowie der Lauf Nurmi— Wide— Dr. Peltzer im Film gezeigt. Eröffnung des neuen „Ständigen Ringes“ in Stuligart Schmitt und Bahr vom V. f. K. 86 Mannheim in den Hauptküämpfen Die kühle Witterung hat auch Stuttgarts Fauſtkämpfer gezwungen, dem Beiſpiel der anderen Städte zu folgen und ihre Veranſtaltungen wieder in die Säle zu verlegen. Un⸗ gern nahm man von der Freiluftkampfſtätte, dem„Stän⸗ digen Ring“ im Engliſchen Garten Abſchied, aber im Saal⸗ bau des Reſtaurants Roſenau hat man einen Erſatz gefun⸗ den, der ſich zweifellos in kurzer Zeit derſelben Popularität erfreuen wird. Schon der erſten Veranſtaltung in dieſem neuen Heim des Stuttgarter„Ständigen Ringes“ am Sonn⸗ tag abend wohnten etwa 500 Zuſchauer bei. Das Programm des Abends brachte die Kämpfer der neugegründeten Boxabteilung des A. S. V. Oß weil und des gleichfalls wieder neugebildeten 1. Stuttgarter Boxklubs erſtmals in Stuttgart in den Ring, und beide Vereine lieferten dabet den Beweis, daß ſie über ausgezeich⸗ netes Material verfügen und für die Zukunft zu großen Hoffnungen berechtigen. Als Hauptkämpfe waren die Be⸗ gegnungen Leitner⸗VfK. Germania Stuttgart— Schmitlt⸗ Vf. 868 Mannheim und Haas⸗Vfek. Germania Stutt⸗ gart— Bahr ⸗ Bf. 88 Mannheim vorgeſehen. Merk⸗ mürdigerweiſe trat auch diesmal wieder der Deutſche Leicht⸗ gewichtsmeiſter Leitner, der bei den Kampfſpielen in Bres⸗ lau alle ſeine Gegner ſicher ſchlug, gegen den Mannheimer Schmitt nicht an. Es ſpricht nicht gerade für den bei Leit⸗ ner ſonſt gekannten Kampfgeiſt, wenn er nun zum zweiten⸗ mal einer Begegnung mit Schmitt ausweicht. In der Re⸗ gel wachſen Boxer in ihren Leiſtungen mit ihren Erfolgen und das ſollte man auch von Leitner erwarten dürfen. Titel verpflichten— auch für Leitner. Sein Ausfall hatte eine Umſtellung der Gegner in den Hauptkämpfen zur Folge. Man paarte Haas V. f. K. Germania Stuttgart mit Schmitt ⸗ Mannheim und Bahr Mannheim mit Held⸗ Vf. Germania Stuttgart. Dieſe beiden Treffen zeitigten ganz erſtklaſſigen Sport, aber auch von den übrigen Kämp⸗ fen des Abends war man durchaus befriedigt. Die Ergebniſſe: Kling⸗1. Stuttgarter Boxklub zwingt Tafelmaſer⸗Oßweil in der dritten Runde zur Aufgabe. Loßberger⸗1. St. Box⸗ klub ſchlägt Nagel⸗Vf. Germania Stuttgart über drei Run⸗ den nach Punkten. Eſſer⸗Germania wurde von Friedrich⸗ Sportvereinigung Prag Stuttgart in der erſten Runde durch techniſchen k. o. beſiegt. Latſer⸗Germania ſiegte gegen Diet⸗ rich⸗Oßweil in der zweiten Runde durch Niederſchlag. Rötz⸗ ler⸗Germania erhielt einen Punktſieg über Scheibenſtock⸗ Sp. Vg. Prag. Kärcher⸗1. St. Boxkl. muß ſich in der erſten Runde ſeines Kampfes mit Bubeck⸗Sp. Vg. Prag auszählen laſſen. Im erſten Hauptkampf trennten ſich Held ⸗Ger⸗ mania Stuttgart und Bahr ⸗ Vf. 86 Mannheim nach drei lebhaften Runden unentſchieden. Dieſes Reſultat iſt für Bahr höher zu bewerten, zumal er erſt abends zuvor im Mannheimer Kaſino einen harten Kampf geliefert und nach Punkten verdient geſiegt hatte. Im zweiten Hauptkampf wurde Haas ⸗ Germania Stuttgart nach ſchönſtem Kampfe des Abends mit Schmitt ⸗ Vf. 86 Mannheim zum Punktſieger erklärt. Im letzten Kampfe wurde Löwi⸗Ger⸗ mania Punktſteger gegen Laubheimer⸗Sp. Vg. Prag. katholiſche Männerfürſorgeverein zum Schutze der gefährdeten Jugend. Beſon⸗ dere Lieben haben die Katholiken Mannheims auf die Ausgeſtaltung der Kinderanſtalten verwandt. Die Zahl der katholiſchen Kinder⸗ gärten beträgt bereits 31. Die durch Eingemein⸗ dungsverträge neu hinzugekommenen Kindergärten Wallſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld gereichen ſowohl den neuen Vororten von Mannheim wie auch den dortigen Katholiken zur Zierde und zur Ehre. 8 Die Zeit des 11. Caritastages findet ſowohl Ge⸗ ſamtverband als auch einzelne Anſtalten und Ver⸗ eine in größtmöglicher Anſpannung der Kräfte. Die kataſtrophale Wirtſchaftslage mit der Maſſenarbeits⸗ loſigkeit wirft wieder einmal die Front aller derer, die die Not bekämpfen, herum und ſtellt die größten Anforderungen an die Kämpfer. Solange es eine katholiſche Kirche gibt in unſerer Stadt, ſolange ſich gläubige Männer und Frauen und Kinder um den Heiland ſcharen, ſo lange wird beſtehen Caritas, das heißt Menſchen— Helfer in der Not. Deutſche Meiſterſchaft im Gewichtheben Die Deutſche Meiſterſchaft im Gewichtheben wird am kommenden Sonntag in Eſſen entſchieden, und zwar haben ſich als Endgegner die Sportvereinigung Berlin⸗Nord und die Athletik⸗Sportvereinigung Siegfried 1897 Eſſen quali⸗ fiziert. Eines der modernſten Theater Deutſchlands, die 2500 Plätze faſſende Eſſener Lichtburg, wird der Schauplatz dieſes ſportlichen Ereigniſſes ſein. Beide Mannſchaften haben gleiche Siegesausſichten, ſo daß mit einem ſehr offenen und ſcharſen Kampfe zu rechnen iſt. Berlin erſcheint in der Aufſtellung vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht mit Schiffmann, Guſowſki, A. Schmidt, Mattuſchek, H. Schattner, Pfohl, Kaufmann. Eſſen iſt ver⸗ treten durch Billſtein, Berley, Kannwald, Brüggemann, Kräkel, Thul oder Bartels und Buerwirth. Der Olympiaſieger und türkiſche Weltmeiſter Noſ⸗ ſeier, den der Veranſtalter Siegfried⸗Eſſen um ſeine Mitwirkung beim Rahmenprogramm gebeten hat, hat ſeine Zuſage bereits erteilt. Noſſeiers Leiſtungen dürften be⸗ ſonders Meiſter Straßberger⸗München intereſſieren, der bereits erklärt haben ſoll, den Europameiſterſchaften im Gewichtheben, die am 23.24. Oktober in München durch⸗ geführt werden, fernzubleiben, falls Noſſeier zum Wett⸗ bewerb zugelaſſen werde. Hennes elf Molorrab⸗Weltrekorde Drei nationale Rekorde Die vom AD., Gau Südbayern, mit ſo großem Er⸗ folg am 20. und 21. September auf der Ingolſtädter Land⸗ ſtraße bei München durchgeführten Motorrad⸗Weltrekord⸗ verſuche des Münchener Meiſterfahrers Ernſt Henne, über die wir bereits berichteten, zetitigten zuſammengefaßt die nachſtehenden elf Welthöchſtleiſtungen: Klaſſe bis 500 cem: 1 Km. bei fliegendem Start: Hinfahrt 17,84 Sek., Rück⸗ fahrt 17,54 ergibt 203,504 Stoͤkm.. ö 1 engliſche Meile bei fliegendem Start: Hinfahrt 28,30, Rückfahrt 29,57 ergibt 200,225 Stoͤkm. 1 engliſche Meile bei ſtehendem Start: Rückfahrt 37,19 ergibt 155,447 Stoͤkm. Klaſſe bis 750 cem.: 1 Km. bei fliegendem Start: Hinfahrt 16,30, Rückfahrt 16,20 ergibt 221.530 Stom.. 1 engliſche Meile bei fliegendem Start: Hinfahrt 26,24, Rückfahrt 23,52 ergibt 219,577 Stoͤkm. 5 1 Km. bei ſtehendem Start: Hinfahrt 23,84, Rückfahrt 23,64 ergibt 151,578 Stokam. g 1 engliſche Meile bei ſtehendem Start: Hinfahrt 33,90, Rückfahrt 338,78 ergibt 171,204 Stoͤkm. Klaſſe bis 1000 cem.: 1 Km. bei fliegendem Start: Hinfahrt 16,30, Rückfahrt 16,20 ergibt 221,539 Stoͤkm. g 8 1 engliſche Meile bei fliegendem Start: Hinfahrt 28,24, Rückfahrt 26,52 ergibt 219,577 Stoͤkm. 1 Km. bei ſtehendem Start: Hinfahrt 28,84, Rückfahrt 23,64 ergibt 151,578 Stoͤkm. 1 engliſche Meile bei ſtehendem Start: Hinfahrt 33,90, Rückfahrt 33,78 ergibt 171,204 Stoͤkm.. Ferner wurden die nachſtehenden nationalen Rekorde aufgeſtellt: bis zu 250 cem.: J. Schörg⸗Wien auf Exp. Jap Hinfahrt 2,49, Rückfahrt 25,15, Durchſchnitt 25,82 ergibt 139,426 Stoͤkm.; bis zu 600 cem. mit Beiwagen: Möritz⸗München auf Viktoria mit einem Durchſchnitt von 24,84 ergibt 144,898 Stokm.; bis zu 1000 cem. mit Bei⸗ wagen: Mayer⸗Wien auf Brough Superior mit einem Durchſchnitt von 19,62 ergibt 183,86 Stoͤkm. Pferd eſport Hoppegarten, 26. September 1. Leutulus⸗Rennen. Lehrlingsreiten, 2800&. Meter. 1. S. A. v. Oppenheims Rosmarin(Mende); 2. Ute; 3. Aulos. Ferner: Hella X, Eiſenhagel, Blanker Hans, Schwarzdorn, Eleazer, Kriegsſpiel, Morgenwind, Schelm. Tot.: 70:10; Pl.: 23, 16, 34:10. 129g. 2. Farneſina⸗Rennen. Für Zweijährige, 2800 4. 1000 Hinfahrt 37,36, 1800 Meter. 1. Stephans Oſtkin d(Röhl); 2. Roſenau; 3. Pracht. Ferner: Silberling, Honeſtus, Lyſias, Elbrus, Wratiſlave. Tot.: 45:10; Pl.: 14, 16, 39:10. 1½ K. 3. Amorino⸗Reunen. Ausgleich II, 3300 4. 2400 Meter. 1. Pudenz' Piniole(Zehmiſch); 2. Linz; 3. Liberator. Ferner: Metrodorus, Lehnsherr, Scapos. Tot.: 44:10; Pl.: 20, 27:10. K. 4. Waldfried⸗Reunen. Für Zweijährige Meter. 1. Korns Kavalleriſt(Gehrke); 2. Fandem; 3. Modeſta. Ferner: Briſſago, Heideköngin, Waſſerquelle, Thüringen. Tot,: 73:10; Pl.: 28, 27, 25:10.—5 Lg. 5. Augias⸗Rennen. 5200. 1200 Meter. 1. Hönwalts Mellitus(Raſtenberger); 2. Walzertraum; 3. Reichs⸗ mark. Ferner: Boniburg, Altenberg, Favorit, Herakles, 5200 l, 1400 Tarquinius Superbus, Machtavel. Teutonia, Boa. Tot.: 38:10 Pl.: 16, 21, 21:10.—2. 6. Orkade⸗Rennen. 2800 J. 1200 Meter. 1. Weſthofs Feſtkönigin(Czarmetzki); 2. Tarnkappe; 3. Sanda. Ferner: Didrich, Beryll, Vialta, Evelyn, Scharade, Motor, Eigenliebe, Soldat. Tot.: 252:10; Pl.: 51. 27, 22:10, 15. 7. Laland⸗Rennen. Ausgleich III, 2900“/, 2000 Meter. 1. Thomſons Held(O. Schmidt); 2. Roderich; 3. Eilig. Ferner: Pellegrino, Hartſchier, Torrone, Iſchtar, Monte Carlo, Colibri, Saharet. Tot.: 40:10; Pl.: 15, 28, 44710 8 Literatur * Freudenborn 1931. Ein Jahrbüchlein für unſere Jugend zur Pflege der Heimatliebe und des Naturgenuſſes bei frohem Wandern und Weilen. Herausgeber und Ver⸗ lag Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen, Hilchen⸗ bach i. Weſtf. Was dieſes, von Wilibald Ulbricht meiſterhaft zuſammengeſtellte, für die Jugend(in erſter Linie für die Jugend zwiſchen 10 und 14 Jahren) beſtimmte, doch auch für Erwachſene feſſelnde und luſtige Büchlein auf ſeinen 64 Seiten alles bringt, iſt wirklich erſtaunlich: packende Wanderſchilderungen aus Heimat und Ferne, Kommunale Chronik Vürgerausſchußſitzung in Schwetzingen Die Einführung der Trichinenſchau wird abgelehnt c Schwetzingen, 27. Sept. Geſtern abend fand unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. Traut⸗ mann eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, die von 52 Bürgerausſchußmitgliedern beſucht war. Die zwei Punkte umfaſſende Tagesordnung war in 1% Stunden erledigt. Der erſte Verhandlungsgegenſtand betraf die Einführung der Trichinenſchau und die Feſtſetzung der Anterſuchungsgebüh⸗ ren. Veterinärrat Dr. Hauger aus Mannheim begründete in längeren Ausführungen die Notwen⸗ digkeit der Einführung einer Trichinenſchauordnung für die Stadtgemeinde Schwetzingen. einzige deutſche Land, in dem die Trichinenſchau noch nicht eingeführt ſei. Auch Bürgermeiſter Dr. Traut⸗ mann befürwortete unter Hinweis auf die Gefahr der Einſchleppung von Trichinen die Annahme der Vorlage..⸗V. Berner(Metzgermeiſter) legte den ablehnenden Standpunkt des Bürgervereins dar. Man ſolle die geſetzliche Zwangsregelung abwarten. .⸗V. Renn befürchtete eine Erhöhung des Fleiſch⸗ preiſes als Folge der Erhebung von Gebühren..⸗R. Fuchs erklärte, daß die kommuniſtiſche Fraktion die Einführung der Trichinenſchau als eine Staatsauf⸗ gabe und nicht als eine Gemeindeſache betrachte. Nach⸗ dem ſowohl Veterinärrat Dr. Hauger als auch Bür⸗ germeiſter Dr. Trautmann die vorgebrachten Bedenken zerſtreut hatten, wurde die gemeinderätliche Vorlage mit 41 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen iſt in Schwetzigen ſeit 1. Mai 1930 von 90 auf 165 an⸗ gewachſen, ſodaß zuſätzliche Arbeits beſchaf⸗ fung, um für etwa Hundert Fürſorge in Form von Arbeitsgelegenheit leiſten zu können, nötig fällt. Zur zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffung ſollen verſchiedene Notſtands maßnahmen, wie Straßen⸗, Kanal⸗ und Gehwegherſtellungen, durchgeführt werden..⸗R. Hepp warnte davor, auf dieſer Methode weiterzu⸗ arbeiten. Schließlich hätten wir zwar ſchöne Straßen, aber kein Geld zur weiteren Unterſtützung der Er⸗ werbsloſen. Hierauf wurde ein Kredit in Höhe von 52 400 Mk. für Notſtandsarbeiten einſtimmig be⸗ willigt. Der Unterantrag, zur Abrundung des durch Abbruch der früheren Spritwerke in der Hebel⸗ u. Wildemanuſtraße entſtandenen freien Platzes ein Grundſtück des Baumeiſters Wipfinger zum Preis von 14000 Mk. zu erwerben, wurde von ver⸗ ſchiedenen Seiten im Hinblick auf die ſchlechte wirt⸗ ſchaftliche Lage bekämpft. Da dieſer Antrag der Ab⸗ Gemeinderat zurück. Das Heidelberger Sparprogramm Im Heidelberger Rathaus ſollen die bereits be⸗ gonnenen Rationaliſierungs⸗ und Spar⸗ maßnahmen fortgeſetzt werden. Eine Kom⸗ miſſion hat jetzt den Auftrag erhalten, ſämtliche Zweige der ſtädtiſchen Verwaltung, insbeſondere der techniſchen und wirtſchaftlichen Betriebe aller Art, daraufhin durchzuprüfen, ob nicht durch werden können. 2 Die Stadt Heidelberg wird ſich an der Sammel⸗ Anleihe der Badiſchen Kommunalen Landesbank in der Schweiz beteiligen. Zur Gewinnung von Unterlagen für die künftige Bebauung der neuen Uferſtraße in Heidelberg zwiſcher Alter Brücke und Karlstor, ferner für die Geſtaltung des Land⸗ ſchaftsbildes ſoll ein Wettbewerb unter den Heidelberger Architekten veranſtaltet werden. Für Preiſe werden 1000 Mark zur Verfügung geſtellt. Muſterſiedlung für Kinderreiche ſtedt zwiſchen der Hauptſtraße und dem Bornumer Holz eine große Kinderreichen⸗Siedlung ſchaffen, deren Anlage man als in jeder Beziehung muſtergültig bezeichnen muß. Auf der über 50 000 Qm. großen Fläche ſollen insgeſamt 251 Ein⸗ familienhäuſer errichtet werden. Jedes Haus enthält einen großen Wohn⸗ und 3 bis 4 geräumige Schlafräume für zuſammen 6 bis 10 Betten, außer⸗ dem Küche, Waſch⸗ und Duſchraum, Bodenräume, Waſchküche, mehrere Kellerräume uſw. Vom Küchen⸗ herd aus wird auch das große Wohnzimmer ge⸗ heizt, eine Warmwaſſerverſorgung für Küche und Duſchraum iſt ebenfalls angeſchloſſen. Zu jedem Haus gehört ein über 150 Om. großer Garten, zu dem eine bedeckte Loggia vom Hauſe aus über⸗ leitet. Die Baukoſten für ein derartiges Haus be⸗ laufen ſich auf nur rund 12 500 Mk., dazu kommen rund 1900 Mk. Aufſchließungskoſten. Die An⸗ wärter haben jedoch nur 500 Mk. Eigenkapital auf⸗ zubringen. Die Finanzierung erfolgt im übrigen durch eine erſte Hypothek der Städtiſchen Sparkaſſe, eine Zuſatzhypothek aus Hauszinsſteuermitteln und die Hauszinsſteuerhypothek ſelbſt. Die vom Mieter aufzubringenden Zinſen belaufen ſich auf rund 45 Mark monatlich. Dazu kommen nur noch die Koſten für Müllabfuhr, Waſſergeld uſw. Die erſten beiden Baublocks mit zuſammen 28 Häuſern ſind jetzt ſertig⸗ geſtellt und zum Teil bereits bezogen worden. Für die Bewohner der Siedlung wird am Waldrande ein umfangreiche Sport⸗ und Spielplatz⸗ anlage geſchaffen. dv. * 5 2 Heddesheim, 25. September. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt mitzuteilen: Das Schäffertumbruchgelände ſoll durch die Ba⸗ diſche Landwirtſchaftskammer mit den Motorpflügen tiefer gepflügt werden, jedoch ſind zunächſt Angebote über die eutſtehenden Koſten einzuholen. Mit dem Eggen des Schäffertumbruchgeländes iſt ſofort zu be⸗ ginnen und die Arbeit im Stundenlohn auszuführen. — Die vom Gemeinderat auf dem Radolfzeller Zuchk⸗ viehmarkt angekauften zwei Farren wurden gur⸗ geheißen.— Zur Fütterung der Farxen ſoll ein grö⸗ ßeres Quantum Kleehen angekauft werden. Der An⸗ kauf wird der Farrenſtallkommiſſion übertragen.— Zur Seckenheimer Schweineſchau werden zwei Eber zur Prämiierung angemeldet.— Für den Beiſitzer⸗ dienſt beim Pachteinigungsamt Weinheim werden wieder dieſelben Perſonen wie in den Jahren 1925, 1928 und 1929 in Vorſchlag gebracht.— Das Geſuch des Fußballvereins Fortung 1911 Heddesheim wegen Erteilung der Erlaubnis zum Verkauf von Flaſchen⸗ bier, Mineralwaſſer und Limonade auf dem Sport⸗ platz an Spielſonntagen des Vereins wird dem Be⸗ zirksamt Weinheim, nachdem Einſprachen nicht ein⸗ 5 humorvolle und beſinnliche Geſchichten aus dem Naturleben. kamen, befürwortend vorgelegt. Baden ſei das lehnung wahrſcheinlich verfallen wäre, zog ihn der geeignete Maßnahmen weitere Erſparniſſe erzielt Die Stadt Hannover will im Vorort Baden 1930 ik ingen gelehnt fand raut⸗ att, die r. Die in 17 enſtand ch au g b 1 0 2 tnheim otwen⸗ dnung ſei das u noch raut⸗ Gefahr me der te den 3 dar. harten. Fleiſch⸗ .⸗R. on die ttsauf⸗ Nach⸗ Bütr⸗ achten ätliche 255 boſen 65 an⸗ ch a Ff* m von t. Zur fedene danal⸗ .⸗R. terzu⸗ raßen, + Er⸗ je von g be⸗ des Hebel⸗ tze s zum ver⸗ wirt⸗ 1 Ab⸗ n der Samstag, 27. September 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 447 Raubverſuch Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley; 2. Amtsrichter: bichts f . ö„ 7 2. hter: Amtsgerichtsrat Dr. Leſer; Vertreter der Anklage im erſten Fall 1. Staatsanwalt Dr. G 2 9, im zweiten Fal 1. Staatsanwalt Dr. Frey Ein ganz gefährlicher Burſche ſcheint der 20 Jahre alte H. aus Neckarau zu ſein, der wegen Beihilfe zu ſchwerem Diebſtahl, Hehlerei und Beihilfe zum Raubverſuch angeklagt war. Zuſammen mit ſeinem Freund., der am 30. Juli bei Lanz den Kaſſen⸗ boten niederſchlug, um ſich das Geld anzu⸗ eignen, wurde im Mai ein Diebſtahl ausbaldowert. Der 17 Jahre alte., der ſich wegen ſeiner ver⸗ ſchiedenen Straftaten demnächſt vor dem Jugend⸗ gericht zu verantworten hat, fand im Geſchäft die Wohnungsſchlüſſel eines Arbeitskollegen. Er erzählte H. davon, der ihm dann Anweiſungen und Verhaltungsmaßregeln für einen Diebſtahl in der Wohnung des Arbeitskollegen gab. G. ollte zuerſt unten klingeln, um feſtzuſtellen, ob niemand in der Wohnung ſei. Am 30. Mai wurde die Tat ausgeführt. G. fielen 90 Mark in die Hände, die in Wirtſchaften durchgebracht wurden. H. kaufte ſich für.60 Mk. ein Paar weiße Tennisſchuhe. Freun⸗ den und Bekannten wurde auch ein Kinobeſuch be⸗ zahlt. Das Kino ſcheint überhaupt ſehr auf die jugendlichen Gemüter eingewirkt zu haben. Einen richtigen Raubüberfall inſzenier⸗ ten die Burſchen in der Faſtnachtszeit. Sie lauerten gegen 9 Uhr einem Kinobeſitzer auf, von dem ſte wußten, daß er jeden Abend die Tageseinnahmen bei ſich hatte. G. ſprang plötzlich mit einer ſchwarzen Maske im Geſicht und einem Revolver in der Hand auf den Kinobeſitzer zu und rief:„Hände hoch, Geld her, oder ich ſchieße“. H. ſtand auf der Lauer, er ſollte mit einem Gummi⸗ knüppel den Kinobeſitzer zu Boden ſchlagen. Der Angegriffene ſetzte ſich ſofort zur Wehr und ſchlug dem G. ſeine Taſche ins Geſicht. Da zu gleicher Zeit auch Leute kamen, ergriffen die beiden jugendlichen Gauner die Flucht. Hier hatte nur ein Zufall Schlimmeres verhütet. ., der bei Lanz in der Blechnerei arbeitete, wußte, daß ein junger Kaſſenbote immer größere Summen Lohngelder durch einen dunklen Gang tragen mußte. Er erzählte davon ſeinem Freunde., der ihm ſofort ſeinen Plan für die Beraubung des Boten entwickelte. G. ſollte ihn mit einem Schrauben- ſchlüſſel oder Hammer zu Boden ſchlagen, ihm das Geld abnehmen und es dann H. zum Aufbewahren bringen. Sie wollten ſich zuſammen ein Motorrad kaufen, um nach der Tſchechei zu einer Tante des H. zu fahren. Als G. zögerte, drohte ihm H. mit Er⸗ schießen. Auf das Drängen von H. hin fand ſich dann G. zur Ausführung der ungeheuerlichen Tat be⸗ reit. In dem dunklen Gang lauerte er dem Boten auf und ſchlug ihn mit einem Hammer nieder, raubte ihm die Kaſſette mit über 3000 Mark und verſchwand. Er wurde bald darauf im Betrieb erwiſcht. Der Bote mußte acht Wochen im Krankenhauſe zubringen. Der Schlag muß ziemlich wuchtig geweſen ſein, da er einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchüt⸗ terung davontrug. G. wollte den bewußtloſen Boten in einen Oeltank ſtecken, aber hinzu⸗ kommende Leute verhinderten auch hier das Schlimmſte. ., ein frecher Burſche, benahm ſich am Anfang der Vernehmung ſehr rüpelhaft. Er bezeichnet alles als Macherei, damit er eine höhere Strafe bekomme. Als der Vorſitzende bemerkte, daß er nicht wußte, daß G. noch nicht durch das Jugendgericht verurteilt ſei, meinte H. ganz erſtaunt und ironiſch:„So, Sie haben es nicht gewußt!“ Als ihm dann noch etwas ent⸗ gegengehalten wurde, ſagte er ganz aufgebracht mit wegwerfender Handbewegung:„Na ja, es hat ja doch keinen Wert.“ ., der 17jährige, ein kräftiger, großer, robuſter Burſche, macht einen recht ſtupiden und rohen Ein⸗ druck. Kalt erzählt er ſeine Taten. Als ihn der Vor⸗ ſitzende fragte, was er getan hätte, wenn der Kino⸗ heſitzer trotz Aufforderung das Geld nicht hergegeben hätte, ſagte er:„Ich hätte ihn“— kurzes Stocken— „laufen laſſen.“ Er ſchien ſelbſt über dieſe Ausſage etwas betroffen zu ſein. Wenn die Leute nicht ge⸗ kommen wären, wer weiß, ob der Kinobeſitzer nicht einem Raubmord zum Opfer gefallen wäre.„Wenn es bei dem Kaſſenboten nicht geklappt hätte, hätte ich ſtärker zugeſchlagen“, meinte G. ganz ruhig bei ſeiner Ausſage. Kalt und brutal wurde der junge Bote nie⸗ dergeſchlagen; wie leicht hätte auch hier ein Mord ge⸗ ſchehen können. Nach der Tat wollte er den bewußt⸗ loſen Boten in den Oelkeller ſchleppen, um die Spur vorerſt zu verwiſchen. Der 1. Staatsanwalt Dr. Frey bezeichnete die Ueberfälle auf den Kinobeſitzer— der zuerſt annahm, es könne ſich um einen Faſtnachtsſcherz handeln— und den Kaſſenboten als beſonders übel. 3 Jahre Ge⸗ fängnis ſei eine gerechte Sühne. Das Gericht ver⸗ urteilte H. zu 3 Jahren Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. So ſieht die Not der Jungarbeiter aus, die ſ. Zt. in der„Arbeiterzeitung“ geſchildert wurde. Darnach ſoll der„harmloſe“ jugendliche F. aus Verzweiflung darüber, daß er nach der Lehre das Geſchäft verlaſſen ſollte, dieſen Ueberfall ausgeführt haben, um mit dem Geld nach Amerika zu fahren und ſich dort eine neue Exiſtenz zu gründen. Natürlich war die heutige Geſellſchaftsordnung ſchuld an der Entglei⸗ ſung dieſes jungen Burſchen. War die heutige Ge⸗ ſellſchaftsordnung auch an dem Diebſtahl und an dem Ueberfall auf den Kinobeſitzer, die vorher ſtattfanden, ſchuld? Es iſt unverantwortlich, derartige entgleiſte Burſchen gewiſſermaßen als Opfer der ſchrecklichen Arbeitsloſigkeit hinſtellen zu wollen. Schwache Men⸗ ſchen müſſen durch eine ſolche Stellungnahme ja direkt zu Gaunereien veranlaßt werden. Daß die durch die große Arbeitsloſigkeit hervorgerufene Not Manchen zur Verzweiflung und auf die ſchiefe Ebene bringt, wird ſicher kein vernünftiger Menſch beſtreiten. Wo wollten wir aber hinkommen, wenn jeder, der in Not iſt— was ja bei den beiden Burſchen nicht der Fall war—, zum Verbrecher wird. Jalſchmünzer Der 26 Jahre alte Schreiner Steinel ſtellte in der Zeit von Ende Juni 1929 bis Januar 1930 fal⸗ ſches Geld her. Als von ihm hergeſtellt konnten 25 —Fünfmarkſtücke, 81 Zweimarkſtücke und 8 Fünfzig⸗ pfennigſtücke feſtgeſtellt werden. Bei der Verhand⸗ lung gab er im ganzen die Herſtellung von ungefähr 200 falſchen Geldſtücken zu. Die Stücke waren verhältnismäßig gut nachgemacht, ſo daß man nur durch den Klang feſtſtellen konnte, daß es ſich um Falſchgeld handelte. Sein Freund, der 30 Jahre alte Arbeiter Eiſenhauer half in einem Falle bei der Herſtellung mit, ſonſt war er aktiv beim Vertrieb des Falſchgeldes beteiligt. Der größte Teil des Geldes wurde in Alkohol umgeſetzt. Bretzelverkäu⸗ fer, Limonadenhäuschen, Zeitungsfrauen und⸗Män⸗ ner, kleine Ladengeſchäfte und auch Wirtſchaften wurden mit dem falſchen Geld beglückt. Das Syſtem war immer das gleiche, man kaufte ſich irgend eine Kleinigkeit und ließ ſich den Reſt in gutem Geld zu⸗ rückzahlen. Zwei Bekannte von Steinel, der 25 Jahre alte Schiffbauer E. und der 33 Jahre alte Fuhrmann W. wußten, daß Steinel Falſchgeld machen wollte, oder gemacht hatte. Sie brachten die Sache nicht zur Anzeige und machten ſich ſo der Be⸗ günſtigung ſchuldig. An verſchiedenen Zechereien nahmen ſie teil, 5. Steinel gab eine ausführliche Darſtellung über die Herſtellung des Falſchgeldes.— Die Oeffentlich⸗ keit war während der Verhandlung ausgeſchloſſen. Trotz des ziemlich primitiven Verfahrens waren die Stücke recht gut. Eiſenhauer wußte von der ganzen Angelegenheit Beſcheid, er erhielt von einem Zwei⸗ markſtück 80 Pfg. und Steinel, der auch die Her⸗ ſtellungskoſten trug, den Reſt. a i Steinel betätigte ſich in der gleichen Zeit auch noch als Fahrraddie b. Im Auguſt und Oktober 1929 ſtahl er nacheinander drei Räder, die er durch Eiſenhauer zu Geld machen ließ. Die Räder konn⸗ ten ſpäter beſchlagnahmt und den Eigentümern wie⸗ der zurückgegeben werden. Eiſenhauer wußte, daß die Räder geſtohlen waren. Steinel war in der Ver⸗ handlung voll geſtändig. Eiſenhauer gab ſeine Ver⸗ fehlungen nur mit allem Vorbehalt und Ausflüchten zu. Durch das Geſtändnis von Steinel wurde er aber gleichfalls überführt. f Der e Dr. Gerard bezeichnete Münzverbrechen als eines der ſchwerſten Ver⸗ brechen gegen den Staat, die Staatshoheit und die Staatsſicherheit. Mit Not könne man dieſes Verbrechen nicht begründen, da ja der größte Teil des Erlöſes vertrunken worden ſei. Er beantragte für Steinel drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht; für Eiſenhauer 8 5 Jahre ſechs Monate Gefängnis und gleichfalls 175 lung unter Polizeiaufſicht; für E ſechs Monate un für W. drei Monate Gefängnis. Die Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Neumann für Steinel und Rechtsanwalt Dr. Weindel für Eiſenhauer und E. traten für eine weſentlich mildere Strafe„. Das Gericht verkündete folgendes 1 U: Steinel wird zu vier Jahren Gefängnis abzüglich zwei Monaten Unterſuchungshaft und zu fünf Jahren Ehrverluſt; Eiſenhäauer zu einem Jahr neun Monaten Gefäng⸗ nis abzüglich zwei Monaten Unterſuchungshaft; E. zu vier Monaten Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuungshaft und W. zu 100 Mark Gel d⸗ ſtraſe anſtelle von ſechs Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt.—1— Ermäßigtes Berufungsurteil Das Schöffengericht Speyer hatte ſ. Zt. einen in Hanhofen wohnhaften 39fährigen Schneider wegen Brandſtiftung und Verſicherungsbetrug zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Der geringfügige Brandſchaden(Teile eines Bettes) war vom Gericht als beabſichtigte Handlung des Angeklagten angeſehen worden. Sachverſtändigen⸗ gutachten hatten dieſe Auffaſſung geſtützt, obwohl der Angeklagte hartnäckigſeine Unſchuld be⸗ teuerte und zu ſeiner Entlaſtung anführte, der Brand ſei durch den Zimmerofen entſtanden. Die— auf ſtaatsanwaltliche Initiative durch⸗ geführte— Berufungsverhandlung od Montag in Frankenthal ergab etwa die gleiche Anſicht über den Vorfall wie in der Vorinſtanz. Es trat lediglich im Strafmaß eine Milderung ein, nämlich auf acht Monate Gefängnis und Tragung der Koſten bei Haftfortdauer. Wegen Meineids verurteilt Der 19 Jahre alte Bäckergeſelle Karl Haim aus Fiſchbach im Dahner Tal hatte ſich wegen eines Ver⸗ brechens des Meineids vor dem Schwurgericht Zweibrücken zu verantworten. Die Vorfälle, die dieſem Verfahren zugrunde liegen, gehen bis in die vergangene Faſchingszeit zurück. Es kam zu einem Strafverfahren gegen einen gewiſſen Stern⸗ berger wegen Gottes läſterung, ohne daß vor dem Amtsgericht Pirmaſens Klarheit über dieſe Vorgänge zu ſchaffen war. Der als Zeuge ver⸗ nommene Haim wurde wegen Meineids ver⸗ dachts in Unterſuchungshaft abgeführt und die Verhandlung vertagt. In der Schwurgerichtsſitzung hielt Haim, der ſpäter gegen Sicherheitsleiſtung wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt wurde, ſeine Pirma⸗ ſenſer Angaben aufrecht. Abweichende Darſtellungen vor dem Unterſuchungsrichter erklärte er mit Auf⸗ regung und dem Drang, aus der Unterſuchungshaft herauszukommen. Die Beweisaufnahme, in der 30 Zeugen vernommen wurden, erbrachte die wider⸗ ſprechendſten Angaben über den Vorfall. Das Urteil lautete wegen Verbrechens des Mein⸗ eides unter Zubilligung des§ 158 auf(Monate Gefängnis ab 1 Monat Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten, doch wird der An⸗ geklagte aufgrund der geleiſteten Sicherheit von dem Vollzug der Unterſuchungshaft verſchont. Bedingter Straferlaß wurde dem Angeklagten, dem die Koſten des Verfahrens zur Laſt fallen, verſagt. CISARETTEN tp runecne * 0 5 2 5. Samstag, 27 September 1930 Aus Baden Verſchobene Ausſtellung D Schwetzingen, 27. Sept. Der O bſt⸗ un d Gartenbauverein Schwetzingen kann in dieſem Jahre ſein 50 jähriges Beſtehen feiern. Mit Rückſicht auf die ungünſtigen Verhältniſſe veranſtal⸗ tet der Verein am 4. Oktober eine einfache Jubi⸗ läumsfeier. Die aus dieſem Anlaß geplante Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Honigausſtellung wurde der ge⸗ ringen Obſternte wegen um ein Jahr verſchoben. Betrüger verhaftet L. Wiesloch, 26. Sept. Der Rechtsagent Joſef Schuble von Schwetzingen, der als Geſchäftsführer des Hilfsbundes Deutſcher Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen vor allem den hieſigen Bezirk be⸗ reiſte, iſt, wie gemeldet, jetzt verhaftet und dem Gefängnis in M annheim zugeführt worden. Schuble hat ſich für Unterſtützungsanträge, die er weiterzuleiten und zu fördern verſprach, unſinnige Proviſionsſätze geben laſſen, die, an und für ſich ungerecht, in gar keinem Falle zu ſeinen Lei⸗ ſtungen ſtanden. Das Belaſtungsmaterial gegen Schuble, der auf dieſe Weiſe etwa 100 Perſonen empfindlich ſchädigte, hat ſich denn auch immer mehr verdichtet, bis er ſchließlich verhaftet werden konnte. Eine hohe Strafe wäre bei dem gemeinen Betrüger, der aus ähnlichen Urſachen ſchon einmal vorbeſtraft iſt, am Platze. Gasexploſion W. Wiesloch, 26. Sept. In den letzten Tagen konnte man auf dem Marktplatz in der Nähe des alten Schulhauſes Gasg eruch wahrnehmen. Durch Nachgraben ſuchte man die anſcheinend un⸗ dichten Stellen der Gasleitung zu ermitteln. Don⸗ nerstag vormittag entſtand nun vor Schulhaus eine Exploſio n, indem ſich die in der Kanaliſation angeſammelten Gaſe durch einen beim Nachgraben entſtandenen Funken entzündeten und den Schachtdeckel in die Höhe warfen. Der Luftdruck war ſtark genug, um die nahen Schaufen ſteir der Elektrohandlung Weißbarth und Pfiſter einzu⸗ drücken. Auch von den ausgeſtellten Beleuchtungs⸗ körpern wurden einige demoliert. Babiſche Pfalzfahrt * Karlsruhe, 27. Sept. Die Ortsgruppe Karlsruhe des Pfälzerwaldvereins unternimmt am 5. Oktober in Gemeinſchaft mit der Karlsruher Winzervereini⸗ gung eine Herbſtfahrt in die Pfalz, mit der eine Dankeskundgebung an die Pfälzer Sänger und Wanderer verbunden werden ſoll. Das Programm ſieht zunächſt einige Gruppenwanderungen in die nächſte Umgebung von Neuſtadt a. d. H. vor. Für 3 Uhr nachmittags iſt die große Kundgebung auf der Welſchen Terraſſe zwiſchen Neuſtadt und Haardt anberaumt, zu der auch die Pfälzer Sängerbünde eingeladen ſind. Die mittelbadiſche Spritſchieberaffäre * Kehl, 26. Sept. Die Unterſuchungen in der neuen mittelbadiſchen Spritſchieberaffäre dauern noch an. Es iſt zur Zeit noch nicht zu überſehen, welchen Umfang dieſe Affäre annehmen wird, da ſie ſich über die außerordentlich lange Zeit von 1920 bis 1929 erſtreckt. Bisher ſind etwa 15 Perſonen feſtgenommen, doch ſind bisher noch keine Vernehmungen durch den Unterſuchungs⸗ richter erfolgt. Den Angeſchuldigten wird zur Laſt gelegt, in den Jahren 1920 bis 1929 Verfehlungen gegen das Branntweinmonopol begangen zu haben. Der Behörde iſt durch die Schiebereien ein Mil⸗ lionenſchaden erwachſen. Auto gegen Auto * Kenzingen(Amt Freiburg), 28. Sept. Bei der Necklinger Brücke ſtieß ein von Lahr kommendes Auto gegen ein von entgegengeſetzter Richtung kommendes Auto. Der Führer des erſten Wagens verlor die Gewalt über die Steuerung. Das Auto überſchlug ſich und begrub den Fahrer unter ſich. Die Verletzungen des Verunglückten ſind ſchwer. Ein Gaſthaus eingeäſchert * Roggenbeuren(Amt Ueberlingen), 25. Sept. Geſtern abend entſtand in der Gaſtwirtſchaft„Zur Krone“, Beſitzer Karl Buchmann, Feuer, dem das ganze Anweſen mit Ausnahme eines Teiles der Wohnungsgebäude zum Opfer fiel. Die Brand⸗ ursache iſt unbekannt. Der Gebäudeſchaden wird auf 20 000 Mk. geſchätzt. Fahrniſſe und Vieh konnten ge⸗ rettet werden, jedoch wurde die Ernte ein Opfer der Flammen. ** 8. Neckarmühlbach, 26. Sept. Der evangel. Verband, der in Neckarmühlbach ein ſchönes Erholungs⸗ heim beſitzt, hatte ſeine Mitglieder zu einer Sing⸗ woche eingeladen. Als Leiter war der bekannte Heidelberger Singſchulleiter, Oskar Erharde, ge⸗ wonnen. Er führte die Anweſenden in feiner Weiſe in die Gebiete des alten Volksliedes ein. Eine Abendmuſik in der Schloßkirche mit wun⸗ dervollen Bach⸗Arien und mehrſtimmigen Geſängen des Chores zeigte glänzende Leiſtungen. 1. Eberbach, 26. Sept. Das Neckarkanalbau⸗ amt wird für die Zeit des Baues der Stauſtufen Hirſchhorn und Rockenau hierher verlegt, und zwar in die auf Anfang November freiwerdenden Räume des bisherig. Reichsbahnbauamtes, das abgebaut wird. Ein Teil der Büroräume iſt bereits bezogen. Regie⸗ rungsbaurat Täuſch wird als Vorſteher die bis⸗ herigen Dienſträume des Baurats Eiſenlohr bezie⸗ dem alten —— Aus der Pfalz Tagung des Verbandes bayeriſcher Baugenoſſen⸗ ſchaften, Geſellſchaften und Vereine * Ludwigshafen, 27. Sept. Der Verband bayeri⸗ ſcher Baugenoſſenſchaften, Geſellſchaften und Ver⸗ eine hält ſeinen 21. ordentlichen Verbandstag in den Tagen des 18. und 19. Oktober in Ludwigs⸗ hafen ab. Außer den rein geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten ſind fachliche Vorträge und Beſichtigungen vorgeſehen. U. a. wird ſprechen Regierungsrat Lang ⸗Speyer über die Entwicklung des pfälziſchen Kleinwohnungsbaues und Dr. Dräger vom Hauptverband deutſcher Baugenoſſenſchaften in Ber⸗ lin über das Gemeinnützigkeitsgeſetz und die Bau⸗ vereinigungen. Falſches Gerücht * Ludwigshafen, 27. Sept. Die Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Zurzeit geht durch die Preſſe die Nachricht, daß die Reichsbahn beabſichtige, eine größere Anzahl techniſcher und nichttechniſcher Dienſtanfänger einzuſtellen. Es handelt ſich hierbei um die Wiedergabe einer Anfang März dieſes Jahres verbreiteten und damals richtigen Nachricht, die infolge Deckung des Bedarfes heute übe r⸗ holt iſt. Weitere Dienſtanfünger werden für dieſes Jahr von der Reichsbahn nicht mehr eingeſtellt. Be⸗ werbungen bei den Reichsbahndirektionen ſind daher gegenwärtig zwecklos. Befreiungsſchießen in Lambrecht * Lamprecht, 26. Sept. Am Sonntag fand hier das erſte pfälziſche Schützenfeſt nach dem Kriege ſtatt. Der Vorſitzende des Pfälz. Schützen⸗ bundes Bauſenwein gedachte des verſtorbenen Außenminiſters Dr. Streſewann und fand ehrende Worte für die im Weltkriege Gefallenen. Der Redner brachte in ſeiner Anſprache den Wuuſch zum Ausdruck, daß auch bald für die Brüder an der Saar die Freiheſitsſtunde ſchlagen möge. Nach einem Glückwunſch des erſten Vorſitzenden des Deutſchen Schützenbundes zum Befreiungsſchießen wurde beſchloſſen, ein Huldigungstelegramm an Reichspräſident v. Hindennburg abzuſenden. Als⸗ dann nahm das Befreiungskfchießen ſeinen Anfang. Am kommenden Sonntag wird das Schießen mit der Preisverteilung ſeinen Abſchluß finden. Frieodrit N. Friedrichsfeld, 27. September Vor ſechs Jahren veranſtaltete die Volksſchule Friedrichsfeld zum erſten Male ein Sportfeſt für die Schüler und Schülerinnen, das ſeither alljährlich wiederholt, in der Bevölkerung und bei den Kindern großen Anklang gefunden hat. So waren auch am geſtrigen Freitag nachmittag wieder etwa 320 Kinder der 4. bis 8. Volksſchulklaſſen auf dem Sportplatz des FC.„Germania“(beim Südbahnhof) aufmarſchiert, um Zeugnis abzulegen für den friſch⸗fröhlichen Geiſt, der mit dem Turnunterricht in die Schulen eingezogen iſt und beſonders in Friedrichsfeld durch Rektor Hellmuth eifrig gefördert wird. Mit dem vom Schülerchor unter Leitung von Lehrer Feiler geſungenen Lied„Dem Land, wo meine Wiege ſtand“ wurde das Feſt eingeleitet. Dann begann die bunte Reihe der Turnſpiele, wie Wanderball, Reiterball, Tauziehen und wie ſie alle heißen. Buben und Mädels waren mit Freude bei der Sache und ließen ſich auch durch einige kräf⸗ tige Regenſchauer nicht verdrießen. Die Mädchen konnten in einigen Reigen die Schönheit gelöſter Bewegungsſpiele zum Ausdruck bringen, während die Knaben ſich mit einigen Wettſpielen vergnügten. Gemeinſam traten Knaben und Mädchen zu den Freiübungen an, in denen Diſgiplin und kör⸗ e Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Aufhebung der Schulſperre * Oggersheim, 26. Sept. Nach Mitteilung des Be⸗ zirksamts wird die für die Oggersheimer Volks⸗ und Fortbildungsſchulen ſowie für die Schüler auswärti⸗ ger Mittelſchulen wegen der ſpinalen Kinderlähmung verhängte Schulſperre ab Dienstag, 30. Sept. aufgehoben. Es wurden in den letzten Tagen hierorts keine neuen Krankheitsfälle mehr feſtgeſtellt. Von einer völligen Ausrottung dieſer Krankheit im Orte kann jedoch keine Rede ſein, da alle in der Zwi⸗ ſchenzeit auf behördliche Anordnungen in das ſtädt. Krankenhaus nach Ludwigshafen überführten Opfer dieſer tückiſchen Krankheit noch auf unbeſtimmte Zeit iſoliert ſind. Altkatholikentag * Bad Dürkheim, 26. Sept. Hier findet am mor⸗ gigen Sonntag, 28. September, in Anweſenheit des alt⸗katholiſchen Biſchofs Dr. Moog, der 4. pfälz i⸗ ſche Alt⸗ Katholikentag ſtatt. Vormittags 10 Uhr iſt in der Burgkirche deutſches levitiertes Hochamt mit Predigt des Biſchofs; nachmittags 3 Uhr iſt im Saale der Winzergenoſſenſchaft Feſt⸗ verſammlung mit Anſprachen. Es wirken bei der Veranſtaltung mit der alt⸗katholiſche Kirchenchor von Mannheim, der Männerchor des Arbeiter⸗ bildungsvereins Bad Dürkheim und ſoliſtiſche Kräfte. Wildſchweine als Traubenliebhaber * Deidesheim, 27. Sept. Daß die Wildſchweine in den Weinbergen großen Schaden anrichten, be⸗ weiſt folgende Tatſache. Major a. D. Schultz ſchoß vorige Woche aus einem Rudel von neun Stück zwei Wildͤſchweine heraus; die geöffneten Magen zeigten, daß die Tiere ungeheure Mengen von Trauben ver⸗ tilgt hatten. Gründung einer Winzergenoſſenſchaft * Weyher an der Oberhaardt, 26. Sept. Vor eini⸗ gen Tagen hat ſich in unſerem idylliſchen Wein ⸗ dörfchen eine Winzergenoſſenſchaft ge⸗ bildet. Damit iſt endlich die Lücke der Winzer⸗ genoſſenſchaften an der Oberhaardt geſchloſſen wor⸗ den. Die neue Genoſſenſchaft wird durch fachmän⸗ niſche Pflege nur naturreiner Weine den guten Ruf hsfelder Schulſportfeſt perliche Gewandtheit gleicherweiſe zur Geltung In der Ludwigshafener Separatiſtenzeit 1929/24 verrichtete nur der Bezirksamtswart Sch. für die Separatiſten Dienſte. Er heizte im Bezirksamt die Oefen und holte die Poſt. Der ſtellvertretende Amtsvorſtand des Bezirksamtes, Verwaltungsober⸗ inſpektor Georg., der ſpäter auch ausgewieſen wurde, hatte ihm wiederholt Vorhaltu ngen gemacht, da jede Dienſtleiſtung von Beamten für die Separatiſten von der Regierung verboten war. Es nützte nichts. Alle anderen Beamten wurden aus⸗ gewieſen bzw. vertrieben. Sch. blieb und wohnte nach wie vor im Bezirksamt.— Man nahm daher allgemein an, daß Sch. ſeparatiſtenfreundlich geſinnt ſei.— Sch's. Tochter, die mit dem früheren Bank⸗ beamten und jetzigen Gaſtwirt Rudolf St. aus Lud⸗ wigshafen verheiratet iſt, beſuchte zu der Zeit mehrere Male ihre Eltern. Sie beherbergte auch einige Tage die Frau des Separatiſten Münch in ihrer Wohnung. Frau St. ſoll auch verſchiedene verdächtige Aeuße⸗ rungen gemacht haben. Aus allen dieſen Anzeichen glaubten die Bekannten, die Familie St. ſei eben⸗ falls ſeparatiſtenfreundlich geſinnt.— Am 23. Dezember vor. Jahres nahm die Familie St. an einer Weihnachtsfeier des Krieger⸗ und Mi⸗ litärvereins teil, bei der die Liedertafel mitwirkte. St. war Mitglied der Liedertafel. R. nahm als Mit⸗ glied des gaſtgebenden Vereins ebenfalls an der Ver⸗ anſtaltung teil. Er, der durch die Vorfälle in der Se⸗ paratiſtenzeit gegen alle ſeparatiſtenfreundlichen Per⸗ hen, die mit den Büros von der Reichswaſſerſtraßen⸗ verwaltung gemietet ſind. ſonen feindlich eingeſtellt war, nahm Anſtoß an dem freundſchaftlichen Verkehr, den ſeine Bekannten mit „Separatiſtenprozeß in Ludwigshafen unſeres Weinortes erhalten und weiter verbreiten. kamen. Die Freiübungen leiteten Herr Altfelix und Frl. Scheffold, letztere auch die Reigen der Mädchen. In einer kurzen Anſprache hob Rektor Hellmuth die Vergeiſtigung der Körperübungen hervor und ſprach die Hoffnung aus, daß das Unſchöne an unſe⸗ rer heutigen Sportbewegung der kommenden Gene⸗ ration fremd ſein werde. Dieſes Schulſportfeſt werde wahrſcheinlich das letzte in Friedrichsfeld ſein, das ja jetzt in der Großſtadt Mannheim aufgehe, wo ſich dann nur noch Schüler der 8. Klaſſen an den alljähr⸗ lichen Schulfeſten beteiligen können. Das ſei zu bedauern, da ſich die Friedrichsfelder Schulfportfeſte ſchon großer Beliebtheit erfreut hätten. Mit einem Hoch auf das Vaterland ſchloß der Redner. Der Schülerchor brachte noch, ſorgfältig ein⸗ ſtudiert, das Lied„Wenn alles wieder ſich belebet“ zum Vortrag und als Abſchluß„Brüder reicht die Hand zum Bunde“, dann bewegte ſich unter Vor⸗ antritt einer Muſikkapelle der Zug der Kinder heimwärts. Viele Eltern hatten dem fröhlichen Treiben mit Vergnügen zugeſehen. Gemeindever⸗ waltung und Kirche bekundeten durch die Entſendung von Vertretern ihr Intereſſe und auch das Stadt⸗ ſchulamt Mannheim war durch Frl. Gries⸗ baum vertreten. Es wäre zu bedauern, wenn mit der Eingemeindung dieſes bodenſtändig gewordene Schulfeſt verſchwinden würde. der Familie St. pflegten. Er machte auch Verſchiedene darauf aufmerkſam, daß die Familie St. Bezie⸗ hungen zu den Separatiſten gehabt habe, und bezeichnete die Frau St. direkt als Separatiſtin. Frau St. erfuhr davon und ihr Mann ſchrieb dem R. einen beleidigenden Brief, für den er auch zu 50 Mark Geloſtrafe verurteilt worden war.— Der Verwaltungsſekretär Franz Sch., auch vom Bezirks⸗ amt Ludwigshafen, hatte an dem Abend des 30. De⸗ zember zu der Familie St. geſagt, er ſinge mit einem Separatiſten keine deutſchen Lieder. Gegen beide, R. und Sch., hatte St. Privat⸗ klage wegen Beleidigung angeſtrengt, die am Mon⸗ tag vor dem Amtsgericht Ludwigshafen verhandelt wurde. R. wie auch Sch. gaben die Aeußerungen zu. Ste glaubten aber, in Wahrung berechtigter In⸗ tereſſen gehandelt zu haben. St. beſtritt, Separatiſt 141. Jahrgang/ Nr. 447 Nachbargebiete Noch gut abgegangen * Guntersblum, 26. Sept. Ein von Worms kom⸗ mendes Perſonenauto raſte auf der Landſtraße in Richtung Mainz mit etwa 100 Kilometer Geſchwin⸗ digkeit daher, als beim Ueberholen plötzlich ein Reifen platzte. Der Wagen überſchlug ſich und flog auf das Ackergelände. Ein nachkom⸗ mender Mainzer Wagen befreite die drei Inſaſſen aus ihrer gefährlichen Lage. Wie durch ein Wunder kam keiner der Beteiligten zu Schaden. Das Auto iſt völlig demoliert. Unter ſchwerem Verdacht * Rutsweiler a. Glan, 27. Sept. In den erſten Morgenſtunden des Mittwoch brannte es bei Steinbruchbeſitzer Jakob Börzler. Die Scheune brannte völlig aus. Auch das geſamte Gebälk des Ge⸗ bäudes fiel dem gefräßigen Element zum Opfer. Ebenſo wurde der Inhalt eines Schuppens durch das Feuer vernichtet. Verſchiedene Anzeichen deute⸗ ten auf Brandſtiftung hin, Weitere Umſtände, insbe⸗ ſondere die wirtſchaftliche Notlage und Verſchuldung des Beſitzers, ließen den Verdacht aufkommen, als ſei Börzler an dem Brand nicht unſchuldig. Auf Grund der Verdachtsmomente, die gegen ihn ſprechen wurde dann Börzler, ein 60jähriger Mann, der ſich eines guten Rufes bei ſeinen Mitbürgern erfreut, verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Kuſel eingeliefert. Börzler ſtellt entſchieden in Abrede, den Brand gelegt zu haben. Er habe den Brand erſt be⸗ merkt als die beiden Gebäude in Flammen ſtanden. Den Menchelmord geſtanden * Bingen, 27. Septbr. Wie aus Schwabenheim a. d. Selz gemeldet wird, hat der 40 Jahre alte Gräff aus Schwabenheim, der verdächtig war, den Landwirt Lenhard mit einem Stein erſchlagen zu haben, nach anfänglichem Leugnen den Meuchel⸗ mord eingeſtanden. Gräff wurde dem Unterſuchungs⸗ gefängnis in Mainz zugeführt. Fiſchweiher gepfände; * Heilbronn, 24. Sept. Ein nicht alltägliches Vor⸗ kommnis wird in Heilbronn zur Zeit viel beſprochen. An den Ufern des Weiterndorfer Weihers prangen nämlich ſeit einigen Tagen an Pfoſten weiße Zettel. Der Gerichtsvollzieher hatte kraft ſei⸗ nes Amtes gewaltet und folgendes angeſchlagen: „Pfändungsanzeige. Heute werden dahter durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher die in dieſem Weiher befindlichen Fiſche in unbekannter Größe und Stückzahl gepfändet“. Das hat der Zeppelin auf dem Gewiſſen * Ulm, 26. Sept. Während das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Dienstag abend in Ulm a. D. über den Bahnhofsplatz hinwegflog, begaben ſich z wei Mädchen aus dem Schalterraum des Bahnhofs hinaus ins Freie, um einen Augenblick Ausſchau zu halten. Als ſie nach einigen Minuten zurückkehr⸗ ten, war ihr Reiſegepäck verſchwun den. So⸗ fortige Nachforſchungen blieben ohne Erfolg. * np. Lampertheim, 26. Sept. Zum Vorſitzenden der Mieteinigungsämter im Amtsgerichtsbezirk Lampertheim wurde Gerichtsaſſeſſor Wenz in Lam⸗ pertheim ernannt. * Calmbach(OA. Neuenbürg), 26. Sept. Henry Ford machte in der vergangenen Woche auf ſeiner Fahrt von Baden⸗Baden nach Stuttgart in Cal m⸗ bach halt und machte im Uhrengeſchäft Schmid verſchiedene Einkäufe. Außer deutſchen Uhren kaufte er eine von J. Schmid ſelbſt angefertigte Arbeits⸗ brille, die er für ſeinen perſönlichen Gebrauch haben will. Sageolealeaucles Samstag, 27. September Nationaltheater:„Der Tenor der Herzogin“, Operette von Künneke, Miete A 3, Anfang 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Dreyfus“,— Ca pitol: „Ein Barſchenlied aus Heidelberg“.— Univer ſ u m: zAbſchied!“.— Scala⸗ Theater;„Flucht ip die Fremdenlegion“.— Schau burg:„Vorhang auf“.— Paloſt⸗Theater:„Sonny Boy“. loria: „Der Nächſte bitte!“.— treu zuſammen“. Autobusrundfahrt: Täglich nachm. 2 Uhr ab Paradeplatz: Pfalzrundfahrt zur Wein leſe. Sehenswürdigkeitene Schloßmuſeum: Gebffnet täglich von 1013 uhr und 1547 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Kupferſtiche und Handzeichnungen der Carl⸗ Roxy:„Wir halten feſt und Theodor⸗Zeit“.— Muſeum für Natkur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhrz Freitag 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet täglich von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung:„Die Kunſt der Höhlen und Felſen“.— Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September geweſen zu ſein. Er habe ſogar ſeinen Schwiegervater deen Peg 2. 27 25,2 27 Jedar-Lege, 28. 25 J 26 7. gewarnt. Seine Frau konnte die gemachten Aeuße⸗ Fasel 5000.5 0 rungen allerdings nicht entkräften. Sie gab auch die geh erinſel 76555 295 56792 Adee 989 9100 9700 Beſuche im Bezirksamt zu, ſie habe nur ihre Eltern Nora 40 435.4 48 442 Blochingen 0,240.28, 0,25.24 beſuchen wollen. Die Frau des Separatiſten M. habe Mannheim.17 2 Heilbronn 120.24 559.20 2 5 1 7 4.12.18 2,122, ſie nur aus Mitleid aufgenommen. Dieſe ſei hoch⸗ Lal 182 228248287727 ſchwanger und krank geweſen.— Das Urteil wurde 0 5 am Donnerstag verkündet.. Das Gericht ſprach e 6. 1. G N S hefredakteur Kurt Fiſcher i den Georg R. frei. Es wurde ihm der Schutz des Verantwortlich für Politik: H. A. Melßu er Feuilleton Dr. Ste ſan § 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) zugebilligt. Jeder deutſche Staatsbürger habe das Recht, zu den Vorgängen im deutſchen Staate Stellung zu nehmen und den Umgang mit ſtaatsfeindlich eingeſtellten Perſonen zu meiden. Sch. dagegen wurde wegen Be⸗ Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes Willy Müller- Handelsteil: f. B. Franz fircher⸗Ge⸗ richt u. alles übrige Drucker und Verleger: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ eilungen Jakob Faude, ſfämtlich in Mannheim— Herausgeber, Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimen Zeitung G. m. b.., Manndeim R 1.—6 leidigung zu 80„ Geldſtrafe verurteilt. R. B. Für unverlangte Belträge keine Gewähr Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto D* 1 SSN „— Samstag, 27. September 1930 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite 7 Nummer 447 Der haf Zug, weil ohns Schornsteinaufsatz bei jeder Witterung dafür sorgt, daß der Rauch gui abzieht und die Oefen nicht qualmen. lohns Aufsatz verhlitet das Qualmen der Oefen und Her de und bewahrt somit Möbel, Gardinen, Tapeſen usw. vor der Verschmutzung durch Rauch und Ruf. Probe Auswahl, nieürige Preise! Lassen Sie sich unverbindlich beraten durch: illiger Pririgf scho zu Begirm der Herbsfseisori geger uber derm Vorjehre einen gewalfigen Preisabbau in allen Abteilungen! 110 Jedes Unserer Argebofe frägt dieser Forderung Rechruurig! 1 Metzger& Oppenheimer E 2, 13 has grole Fisenwarengeschat E 3, 12 Privattelenkonanlage mit einem Amtshebel u. 5 Linienhebeln, be⸗ ſtehend aus 3 Appa⸗ raten, mit allem Zu⸗ hehör, billigſt zu ver⸗ kaufen. B4200 U 7, 7, narterre. Sbhlafzim. u. Küche zu jedem annehmbar. Preis zu Herkaufen. * 3987 U 4. 8. i. Hof. T Ahagonl- Sclatzimmer 4 ſolide Arbeit, zu be⸗ deut. herabgeſetztem Preis zu Verkaufen. Heß. 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Dezember Am geſtrigen Freitag hat die Mannheimer Gummi-, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik AG, ihren ſämtlichen Ar⸗ beitern und Angeſtellten eine vorläufige Kündigung zum 1. Dezember zugeſtellt. Die Firma gibt als Grund an, daß ihr die Geldmittel fehlen, um den Betrieb weiterzuführen. Aufträge ſeien noch vorhanden. Deulſche Verkehrs ⸗Kredit⸗Bank Ach. Verlin Der Abſchluß des Frachtkreditinſtituts der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft für das am 30. 6. 1930 beendete Geſchäftsjohr verzeichnet einſchl. 188 118(180 344)/ Vor⸗ trag insgeſamt Einnahmen von 3657 416(3 898 718) A. Nach Abzug der 2580 268(2520 600)„ erfordernden Handlungs⸗ unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 1077 148 gegenüber 1378 118/ in 192829. Hieraus werden auf dos Ak. von 4 Mill./ wie i. V. 12 v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht, während 187 148% vorgetrogen werden. In dem Frachtſtundungsgeſchäft des Inſtituts hat ſich der ſchorfe Konjunktur niedergan gin vollem Um⸗ ſonge erſt in der zweiten Hälfte des Berichtsabſchnitts fühlbar gemacht. Der Rückgang der Güterverkehrseinnah⸗ men ſeit Ende 1929 brachte es mit ſich, daß die Stundungs⸗ ſumme mit 1778 Mill./ die des Vorjahres von 1802 Mill. Mark nicht erreichte. Im allgemeinen ſind die geſchuldeten Frachtbeträge glott eingegangen, die Rückſtände haben das Maß der Vorjahre nie weſentlich überſtiegen. Bei Zah⸗ lungseinſtellungen, die allerdings häufiger eintraten, hat das Inſtitut faſt immer in kurzer Friſt Befriedigung ſei⸗ ner Forderungen gefunden. In der Erfaſſung und Bereit⸗ ſtellung der Reichsbahngelder blieb es bei der bisherigen Zahlungstechnik. Für die Finonzierung von Lieſerungen un die Reichsbahn ſowie die Gewährung von Zwiſchen⸗ krediten für den Eiſenbahnerwohnungsbau wurden zeit⸗ weilig größere Beträge als i. V. zur Verfügung geſtellt. Der Dienſt der Bahnhofswechſelſtuben iſt erweitert worden. Das Hyoͤrierverfahren der 36. Farben in den Vereinigten Staaten (Eig. Dr.) Gegenüber Meldungen aus Newyork, die in den letzten Tagen beſagten, daß die Vertreter der ameri⸗ kaniſchen Oelraffinerien mit einer gewiſſen Ent⸗ täuſchung von ihrer Reiſe nach Deutſchland zurückgekehrt ſeien, hören wir von unterrichteter Seite, daß genau das Gegenteil der Fall iſt. In Briefen, die aus dieſen Kreiſen nach Deutſchland gelangt ſind, wird übereinſtimmend her⸗ vorgehoben, daß man von dem Hydrierverfa hren in Deutſchland in hohem Maße befriedigt tſt und daß die Erwartungen, mit denen man herübergekommen iſt, noch übertroffen worden ſind. Irgend welche Zwei⸗ ſel an der Wirtſchaftlichkeit des Verfahrens beſtehen keineswegs. Man bringt ihm im Gegenteil volles Vertrauen entgegen. Der Beweis hierfür und für die Bedeutung des amerk⸗ kaniſchen Beſuchs in Deutſchland iſt mittlerweile dadurch erbracht, daß alle großen Oelraffinerien mit einer Geſamt⸗ kapazität von annähernd 3 Mill, Barrel von je 42 Galonen ſich der Hydro Patents Co. durch Uebernahme von Aktien gngeſchloſſen haben, darunter u. a. die Standard Dil of New Jerſey, die Shell Oil Co., die Texas Oil Co., die Gulf Refinning Co., die Standard Oilgeſellſchaften von Kalifornien, Indiana und Newyork. Man hat alſo damit zu rechnen, daß auch dieſe und an⸗ dere nunmehr an der Hydro Patens Co. beteiligten Firmen das Hydroverfahren in ihren Betrieben aufnehmen, nachdem die Standard Oil Co. of New Jerſey bereits ſchon vor einigen Wochen vorangegangen iſt, und zwar auf ihrer Anlage in Bayway. 5 Verfall der deutſchen Treibſtoff⸗ Konvention.(Eig. Dr.) Aus der Treibſtoffkonvention, der 26 Firmen an⸗ gehörten, ſind die bedeutenbſten Mitglieder aus⸗ getreten. Dieſer gemeinſchaftliche Schritt, der gleich⸗ tion iſt, wird von beteiligten Kreiſen als eine Folge des zunehmenden Außenſeiterwettbewerbs, aber auch der Flle⸗ galität einzelner Konventionsmitglieder, insbeſonbere der kleineren Importfirmen bezeichnet. Hinzu kommt, daß die unter ſich nicht einheitlich organiſierte rumäniſche Erd⸗ Flinduſtrie den deutſchen Markt in zunehmendem Maße beunruhigt hat. Die kürzlich gemeinſchaftlich von den Treibſtofferzeugern vorgenommene Preisermäßigung für Benzol, Benzin und Gemiſche um einen Pfg. pro Liter hat die Entwicklung nicht aufzuhalten vermocht. Die Wirkung des Verfalls der Treibſtoffkonvention iſt ſchon jetzt vorauszuſehen. Wie wir erfahren, werden die Ben⸗ zinpreiſe mit Wirkung vom 29 ds. Mts. eine er⸗ neute Herabſetzung erfahren. Die Großkonzerne haben bereits dahingehende Be ſchlüſſe gefaßt. Daß die Treibſtoffkonvention in Kürze wieder zuſtande kommt, * Maſchinenfabrik Mpenus AG., Frankfurt a. M. Direk⸗ Erweiterter Beimahlungszwang ſchwächt die Mannheim, 26. Sept. Die Preisrückgänge am Weltmarkt für Wei⸗ zen haben ſich auch in dieſer Woche fortgeſetzt. Ins⸗ beſondere waren Manitobas weiter erheblich ermä⸗ ßigt. Dieſe Vorgänge müſſen hier Erwähnung fin⸗ den, weil ſie anfangen, ſich auch ſtärker auf den Markt für deutſches Jnlandgetreide auszuwirken. In der Hauptſache ſtanden die Märkte unter dem Einfluß der ruſſiſchen Angebote, die ſich billiger ſtellen als nordamerikaniſche Weizen. So bot Rußland dieſe Woche Ulka⸗Weizen, 80—81 Kg., mit 8,00 hfl., trans⸗ borde Antwerpen, Azima 80—81 Kg., disponibel und auf Abladung Okt.⸗Nov., mit 8,10 fl., eif Rotterdam⸗ Antwerpen an. Dagegen verlangte man für Ma⸗ nitob a, Atlantic, 1, September⸗Oktober 8,40, II 8,23, III 8,10 hfl., für Manitoba Pacific, I 8,20, II 8,15, III 7,02% fl. eif Rotterdam; für Kanſas 1 Golf, rheinſchwimmend, 8,00 hofl., cif Mannheim; in Ant⸗ werpen angekommen 8,00 hfl., transbordé Antwer⸗ pen, auf Oktober⸗Abladung 8,15 hfl., eif Rotterdam⸗ Antwerpen; für Plata⸗Weizen 78½/ Kg., Roſafs, ſeeſchwimmend, ſeit 11. September und Oktober⸗Ab⸗ ladung, 8,10 hfl.; für Auſtral⸗Wei zen, disponi⸗ bel in Antwerpen, 8,60 hfl., transborde Antwerpen, Weſtauſtral⸗Weizen, geſackt, fällig in Rotterdam, 8,50 hfl., eif Rotterdam; für Grie ß Weizen, Amber Durum J, Kanada Weſtern, Oktober⸗Ab⸗ ladung, 8,25, desgl. II 8,00 hfl., Amber Durum 55 Atl., Seabord Certificate, September⸗Oktober, 7,82½ hfl., eif Rotterdam; für Don au⸗Wei zen, 80 bis 81 Kg., gute Ware, disponibel in Antwerpen, 8,00 hfl., transborde Antwerpen, 7879 Kg. Burgas⸗Weizen 7575 hfl. transborde Antwerpen. Vielfach liegen unter dieſen direkten Abladeofferten ſich bewegende An⸗ gebote vor. Am Markt für Inlandweizen neigt die Stimmung weiterhin zur S ch wächſe, weil keine Kaufluſt vorhanden iſt. Dabei ſpielen auch eine Rolle die Unſicherheit wegen des Beimahlungszwanges, über den nach mehreren Beſprechungen nunmehr heute abend beſchloſſen werden ſoll, und Nachrichten über angeblich geplante neue Zollerhöhungen. Die großen Mühlen am Rhein müſſen bei den in Ausſicht genommenen Sätzen für die Beimahlung befürchten, daß ſie angeſichts der ihnen gufgezwun⸗ genen Qualitätsverſchlechterung und der frachtlichen Benachteiligung gegenüber den Binnen⸗Mühlen, die in guten inländiſchen Weizenproduktionsgebieten liegen, nicht mehr konkurrenzfähig bleiben und halten, da auf den vorgekauften Mengen angeſichts der inzwiſchen eingetretenen Preisrückgänge erheb⸗ liche Verluſte liegen, mit dem Einkauf notgedrungen zurück. Weizen hieſiger Gegend war mit 24.5025, je 100 Klg., bahufrei Mannheim, angeboten. Für 76/77 Klg. ſchweren Weizen aus Pommern, Holſtein und Mecklenburg, prompt und Oktober⸗Verſchiffung, wurden 24.9025 /, November 25.10% verlangt. Gebote von 24.75„ hierfür ſind abgelehnt worden. 76/77 Klg. Pommern⸗Weizen, in Mannheim im Schiffe lagernd, der 25/ koſten ſollte, blieb ohne Käufer. Mitteldeutſcher Weizen 76/77 Kg., prompte Ware, bedang 25.50 /, eif Mannheim. In Roggen erweiſen ſich die Mühlen angeſichts der geringen Anforderungen an Roggenmehl als ein⸗ gedeckt. Pfälziſch⸗Heſſiſche Roggen wurden mit 16,75—17,00., Parität Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Worms, angeboten, meiſt ohne Käufer zu finden. Für ruſſiſchen Roggen, 73/74 Kg., verlangte man etwa 5,00 bfl., eif Rotterdam. Das Mehlgeſchäft lag vollſtändig ruhig, da über den unmittelbaren Bedarf hinaus nichts gekauft wird, zumal auch hier die ungeklärte Vermahlungs⸗ quote ſtörend wirkt. Die Preiſe für Weizen me 91 haben gegenüber der Vorwoche um 50 Pfg., für Roggen mehl um 75 Pfg. die 100 Kg. nachgegeben. Am Braugerſtenmarkt erhielt ſich einige Nachfrage nach den beſten vorderpfälziſchen Beſchaf⸗ fenheiten, worin das Angebot verhältnismäßig klein iſt; eine Preisbeſſerung war jedoch nicht zu erzielen. tor Ernſt Buthmann iſt in den Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft berufen worden. Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken Die Zahl der Monatsbikanzen veröffentlichenden Kreditbanken iſt durch Verſchmelzung der Mecklenburgi⸗ ſchen Bank mit der Roſtocker Bank um eine auf 91 zu⸗ rückgegangen. Die Ein ſchrumpfu ng der Ge⸗ ſchäf te hat auch im Auguſt weitere Fortſchritte gemacht. Die Kreditoren, die bereits im Vormonat einen Rück⸗ gang um 230 Millionen bei den 6 Großbanken zu ver⸗ zeichnen hatten, ſind bel dieſen weiter um 214 Millionen zurückgegangen. Bei ſämtlichen Kreditbanken beträgt der Rückgang ſogar 271 Millionen. Es entfallen ſomit 57 Millionen auf die Provinzbanken. Sehr ſtark iſt bei den Provinzbanken das Akzeptegeſchäft, und zwar um 36 Millionen zurückgegangen, während bei den 6 Groß⸗ banken der Poſten Akzepte einen Zuwachs von 15 Millio⸗ nen aufweiſt. Im Vormonat iſt der Kreditorenrückgang im weſentlichen auf die DD⸗Bank entfallen, jetzt verteilt er ſich im Auguſt ziemlich gleichmäßig auf alle Großbanken mit Ausnahme der Dresdner Bank, die einen faſt unver⸗ änderten Beſtand auſweiſt. An der Steigerung des Akzeptekontos iſt im weſentlichen die Dan at⸗Bank beteiligt. Der Rückgang der Kreditoren entfällt in erſter Linie auf die täglich fälligen Gelder. Aber auch die bis zu J Monaten fälligen Gelder, die im Vormonat noch eine Steigerung von 145 Millionen aufwieſen, ſind diesmal, wenn auch geringfügig, um 27 Millionen zurückgegangen. Eine leichte Steigerung weiſen nur die längerfriſtigen Gelder auf. Da bekanntlich kurzfriſtige Auslandsgelder Über 7 Tage hinaus bis zu 3 Monaten im allgemeinen verzinslich find, könnte aus der Bewegung der Schluß gezogen werden, daß Aus landsgelder nur in ge⸗ ringem Maße zurückgefloſſen ſeien. Der gleichzeitige ſtarke Rückgang der Noſtroguthaben auf der Aktivyſeite zeigt aber, daß dies doch in erheblichem Maße der Fall ge⸗ weſen iſt. 5 te Bewegung auf der Paſſtvſeite wird eben überdeckt durch die anhaltende Tendenz, Guthaben längerfriſtig an⸗ zulegen zwecks beſſerer Verzinſung. Die Bewegung auf den Einzelkonten innerhalb der Kreditoren läßt darauf ſchließen, daß die Großbanken in nicht unbeträchtlichem Maße Rediskontierungen vorgenommen haben. Auf der Aktivſeite zeigen ſämtliche kurzfriſtigen Anlagen Rückgänge, die, wie berelts erwähnt, beſonders hoch waren bei den Noſtroguthaben. Die Kaſſabeſtände gingen um * 7 * gegenüberſteht. Für Mittelqualitäten blieb der Markt unverändert ſchwach. Die Preiſe hierfür bekundeten Neigung 55 Millionen, Guthaben bei Notenbanken ganz gering⸗ fügig, Wechſel um 46 Millionen zurück. Dieſer Rückgang bei Wechſeln wäre noch höher geweſen, wenn nicht die Banken insgeſamt 21 Millionen„ Schatzanweiſungen auf⸗ genommen hätten. Die Börſenlage wirkt ſich durch eine weitere Ei n⸗ ſchrumpfung der Reports und Lombardes um 27 Mill. aus, auf Reports allein entfallen hiervon 10 Mil⸗ lionen. Auch die Waren vorſchüſſe haben ihre rück⸗ gängige Bewegung fortgeſetzt, ſie gingen weiter um 24 Millionen gegen 4 Millionen im Vormonat zurück. Eigene Wertpapiere, die im Vormonat geſtiegen waren, waren diesmal ebenfalls rückgängig, ein Beweis dafür, daß die Großbanken in der Aufnahme von Effekten an der Börſe ſehr zurückhaltend waren. Anders war es bei den Provinzbanken, die insgeſamt um 10 Millionen mehr eigene Wertpapiere aufweiſen als im Vormonat. Ebenſo wie im Vormonat ſind die Debitoren geſtiegen und zwar um 64(92) Millionen I. 5 Auch die Provinzbanken haben eine Steigerung von 32 Millionen zu verzeichnen. Zurückzuführen iſt dieſe Ent⸗ wicklung augenſcheinlich auf die beginnende Ernte ⸗ tnanzlerung. Zufolge der Rückgänge der leicht greifabaren Anlagen und der Steigerung der langfrlſti⸗ gen, ſind die Liguiditätsziffern bei allen Ban⸗ ken zurückgegangen. Sie betrugen bei der DD⸗Bank 48,1 (49,3) v.., bei der Dresdner Bank 59,2(54,2) v.., bei der Danat⸗Bank 52,3(54,8) v.., bei der Commerz⸗ u. Privatbank 50,2(51,6) v. H. und bei der Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 59,8(60,3) v. H. Die Aval⸗ und Bürg⸗ ſchaftsverpflichtungen ſind um rd. 5 Millionen geſtiegen, die Indoſſamentsverpflichtungen insgeſamt um rund 28 Millionen. Von der Steigerung entfallen 10 Millionen auf weiterbegebene Bankakzepte und 14 Millionen auf ſonſtige Rediskontierungen. Auch bei den Staats⸗ und Landesbanken ſind die Kreditoren zurückgegangen und zwar insgeſamt um 61 Millionen, wovon 21 Millionen auf die Preußiſche Staatsbank fallen. Die langfriſtigen Anleihen ſind da⸗ gegen um 23 Millionen geſtiegen, denen langfriſtige Aus⸗ leihungen von 17 Millionen gegenüberſtehen. Im Ge⸗ genſatz zu den Kreditbanken ſind bei den Staatsbanken die Debitoren zurückgegangen, und zwar um 15 Millionen, dagegen die Wechſelbeſtände um 25 Millionen geſtiegen. Lediglich die Girozentralen weiſen eine Steigerung der Kreditoren um 55 Millionen auf, die langfriſtigen An⸗ leihen ſind um 20 Millionen geſtiegen, denen eine Stei⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung IANDELS- D WIRTSCHAFTS- ZHETITUNG MHittag-Ausgabe Nr. 447 Ueberjee-Nütkgänge drütken auf Inlandweizen Wettbewerbsfähigkeit der ſüddentſchen Groß⸗ mühlen/ Mehl wird nur für den unmittelbaren Bedarf gekauft/ Schwache Futtermittelmärkte zum Nachgeben, doch trat bei dem ermäßigten Niveau wieder etwas Nachfrage auf. Gute, geſunde und trockene pommeriſche Gerſte war, je nach Qualität, mit 24,80 26,00.“, die 100 Kg., offeriert. Futter⸗ gerſte hat ſich gegen die Vorwoche je nach Qualität um 0,501,000.,, die 100 Kg., abgeſchwächt. 61/62 Kg. ſchwere Gerſte vom Schwarzen Meer wurde für Oktober⸗Abladung mit 4,20, November 4,40 und Dezember mit 4,50 hfl., eif Rotterdam, angeboten. In Hafer wird die nur geringe Nachfrage an⸗ dauernd vom Angebot übertroffen. Da auch im Rheinland Hafer dortiger Gegend käuflich iſt, hat die Nachfrage aus dieſem Gebiet weiter nachgelaſſen. Ab badiſch⸗württembergiſchen Verladeſtationen lagen Angebote zu 14,50 15,00/ die 100 Kg. vor. Plat a⸗ Hafer, 46/47 Kg., Oktober⸗Abladung, ſtellte ſich auf Die ſinkende Grundtendenz der Preiſe, die ſchon ſeit 1920 und verſtärkt ſeit 1925⸗27 erkennbar iſt, hat inſofern nichts Erſchreckendes und Abſonderliches an ſich, weil ähnliche Preisrückgänge ſchon nach früheren Kriegen zu verzeichnen waren. Daß die Rückgänge jetzt in vielen Fällen ein ungleich größeres Ausmaß angenommen ha⸗ ben, das liegt im Zuge der modernen Maſchinenwirtſchaft und Inveſtitionstätigkeit, ohne daß man ſich die Mühe nahm, die Ausweitung der Produktion lediglich im Rah⸗ men der viel langſamer nachwachſenden Kaufkraft vor⸗ zunehmen. Die Folge waren umfangreiche Fehlin ve⸗ ſtierungen. Hierzu kamen Stützungs aktionen in Weizen, Kaffee, Gummi, Baumwolle, Seide, Kupfer, Zinn, um nur einige Beiſpiele herauszugreifen. Dieſe Baloriſationen mußten alle der Reihe nach zuſammen⸗ brechen, weil die Bildung von Mouopolrenten unter glücklichen Umſtänden wohl einige Zeit lang durchgeführt werden kann, aber letzten Endes doch immer die Produktionskoſten für die Preisgeſtaltung ausſchlaggebend ſein werden. Die Valoriſationen haben aber auch den Kon ſum ſtutzig gemacht und ihn entweder überhaupt zu größerer Sparſamkeit in der Ma⸗ terialverwendung erzogen, oder ſeine Aufmerkfamkeit auf Erſatzſtoffe gelenkt, die unter anderen Vorzügen ſich durch größere Billigkeit oder Preisſtabilität auszuzeichnen pflegen. Ein weiteres, den Konſum abſchreckendes und jede Kalkulationsmöglichkeit über den Haufen werfendes Mo⸗ ment war, daß die Preis veränderungen nach unten nicht gewiſſermaßen organiſch ſich vollzogen, ſondern den Cha⸗ rakter einer ausgeſprochenen Preiskataſtrophe trugen. Solche Preiskataſtrophen waren bis zum März dieſes Jahres in Rohwolle und bis zum Juli 1930 in Rohſeide zu beobachten. Einer ähnlichen kataſtrophalen Baiſſe unterliegen bis zur Stunde Weizen, ferner Baumwolle, wo die Preisbewegung ſich ſehr kompliziert und unüberſichtlich durch die Manipulationen und Stützungskäufe des Federal Farmboard— auch ein Bei⸗ ſpiel von Fehlinveſtierung!— geſtaltete. Sodann ſind zu nennen Flachs und Rohfute, Zink und Zinn und ſchließ⸗ lich Rohgummi. Von den übrigen Kolontalwaren ganz abgeſehen, die als Genußmittel jetzt beſonders unter den Einſchränkungen der Lebenshaltung zu leiden haben, die ſich alle Völker in 175 ſteigender Goldkaufkraft auf⸗ erlegen müſſen. Die Preisrevolutionen dieſer Welthan⸗ delsartikel ſind ſo unvermittelt, gleichſam überſtürzend aufeinander gefolgt, daß es unmöglich war, durch neue Konjunkturen die zum Verkauf drängenden Rohſtoff⸗ mengen abzuſaugen und neue Verwendungs möglichkeiten für die verbilligten Produkte zu erſinnen und in An⸗ wendung zu bringen. An dieſem Punkte liegt aber auch die Kehrſeite des Preisſturges, der mit dem Prozeß der Markt⸗ ausleſe wenig gemein hat, dagegen offen als ö Preiskrieg bezeichnet werden muß. Man denke an den Kampf der cubaniſchen und javaniſchen Zuckerintereſſenten, der den Newyorker Rohzuckerpreis jetzt nahe der 1 Cents⸗Grenze Kunſtſeide⸗-Ausſichten Die Lage bei Glanzſtoff u. Bemberg Während bei nahezu allen übrigen Rohſtoffen der Ab⸗ ſatz und die Produktion zurückgegangen ſind, konnte die Erzeugung und der Abſatz von Kunſtſeide, wie dem„Deut⸗ ſchen Kunſtſeiden⸗Kurier“ von maßgebender Seite erklärt wird, geſteigert werden. Allerdings ſei es richtig, daß die Preiſe infolge des ſcharfen italieniſchen und franzöſi⸗ ſchen Wettbewerbs einen kaum mehr zu überbieten⸗ den Tiefſtand erreicht haben, doch ſei es and ererſeits möglich geweſen, durch weitere erhebliche Fortſchritte auf prob uktionstechniſchem Gebiet und durch rechtzeittge und durchgreifende Rationgliſierungsmaßnahmen eine Senkung der Geſtehungskoſten herbeizuführen. Dadurch wäre ein ungefährer Ausgleich für die Mindererträg⸗ niſſe zu erzielen geweſen. Beſonders auf dem Gebiete der Produktionste ch ⸗ mik ſeien bedeutende Erfolge erzielt worden. Erſt kürzlich ſei der J. P. Bemberg die Vervollkommnung eines neuen Herſtellungsverfahrens gelungen, das ſowohl in Amerika, als auch in Deutſchland zur Anwendung kom⸗ men werde und die Produktion der J. P. Bemberg um ein neues, qualitativ hochwertiges Garn bereichern werde. Bei den Vereinigten Glanzſtoffabriken AG., Elberfeld,(die bekanntlich i. V. infolge von Portefeuilleabſchreibungen mit einem Ver luſt von rd. 59 Mill. 4 abſchloſſen) ſei, ſoweit ſich die Ergebniſſe bisher überſehen ließen, mit einem Gewinn vorausſichtlich zu rechnen. 5 Die J. P. Bemberg As., die ihr HGeſchäftsjahr 192990 mit dem 30. September abſchließt, werde mit großer Wahrſcheinlichkeit einen Gewinnabſchluß vorlegen. Es ſei heute ollerdings verfrüht, zur Dividendenfrage Stellung zu nehmen. Auch die Tochtergeſellſchaften des Glanzſtoff⸗Aku⸗Konzerns hätten in dieſem Jahre im allge⸗ meinen bisher befriedigend abgeſchnitten. O Faſt 20 Millionen Schuh⸗Außenhandelsaktivum in den erſten acht Monaten 1930.(Eig. Dr.) Der Wert der Leder⸗ ſchuheinfuhr im Auguſt 1930 ſtellt ſich auf 422 000 /, der der Lederſchuhaus fuhr auf 3 298 000 J. In den erſten acht Monaten des Jahres 1930 ergab ſich im Außenhandel an Lederſchuhen ein Aktivſaldo von 19 870 000% gegen⸗ über einem Ativſaldo von 748 000„ in der gleichen Zeit des Vorjahres. Eine Verwaltungserklärung zu dem Kursrückgang im Schultheiß⸗Patzenhofer Oſtwerke⸗Konzern.(Eig. Dr.) In Verfolg mehrfacher Anfragen bei der Verwaltung der Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei, teilt die Verwaltung mit, daß irgendwelche Umſtände, die den Kursrückgang rechtfertigen, innerhalb des Schultheiß⸗Patzenhofer⸗Oſt⸗ werke⸗Konzerns in keiner Weiſe vorliegen. Die Bilanz⸗ arbeiten bei den Geſellſchaften gehen voran und zeigen ein erfreuliches Bild, ſo daß mit der vor jährigen Divi⸗ dende(15 v..) mit Sicherheit gerechnet werden kann. Von der der Geſellſchaft naheſtehenden Großaktionärſeite wird ausdrücklich erklärt, daß Aktienverkäufe nicht ſtatt⸗ gefunden haben. „Wieder 15 v. H. Dividende bei der Leder⸗Import Ach, Baſel. Wie gemeldet wird, verteilt die Leder⸗Import AG., Baſel, für das Geſchäftsjahr 1929⸗30 aus einem Reingewinn von 680 410(593 652) ſfrs. wieder eine Dividende von gerung der langfriſtigen Ausleihungen von 30 Millionen 8 4,80—4,90 hfl., eif Rotterdam⸗Antwerpen. Die ruſ⸗ ſiſchen Offerten lauten für 51/52 Kg.⸗Ware auf 5,00 hfl., eif Rotterdam⸗Antwerpen. Mais lag ſo gut wie geſchäftslos. Argentinien hat durch Kabel bei der Regierung der Vereinigten Staaten Verhandlungen wegen der zollfreien Ein⸗ fuhr einer halben Million Tonnen eingeleitet. Die Eif⸗Offerten für Plata⸗ Mais, September, laute⸗ ten auf 5,82, Oktober 5,90, November 6,00 hfl. Futtermittel haben ſehr ſtillen Markt; die Forderungen waren ſowohl für Kleie wie für Wei⸗ zenfutter⸗ und Nachmehl etwas niedriger gehalten. Bei ölhaltigen Futterartikeln war für Erdnußkuchen billiger anzukommen; Trockenſchnitzel vernachläſſigt. Verlangt wurden für die 100 Kg. Nachmehl 13,75 bis 16,50, Futtermehl 9,00 9,50, Kleie, feine, 6,00—6,25, grobe 6,75 7,00. Bei einem öffentlichen Verkauf, der jedoch für die Markttendenz nicht in Frage kam, erfolgte der Zuſchlag bei 5,80 J. Ferner koſteten Biertreber 10,00 10,75, Malzkeime 9,50—11,00, Raps⸗ kuchen 10,00, Erdnußkuchen 13,00—13,25 und Trocken⸗ ſchnitzel 6,75 l. Von den Weltrohſtoffmärkten Die Kehrſeite des Preisſturzes— Um die Kauf bereitſchaft des letzten Verbrauchers gebracht hat gegen 3,35 Cents Anfang des Jahres 1927. Man denke ferner an die Rohgummibaiſſe, in deren Verlauf der Londoner Rohgummipreis von 187% Pence Anfang 1927 ßeitweiſe bis unter die 4 Pence⸗ Grenze geſunken iſt, und die ein typiſches Preisbeiſpiel iſt für die Wirkung herrſchender Ueberproduktion bei gleich⸗ zeitig immer ſchärfer hervortretender Unterkonſumption namentlich der Vereinigten Staaten. Eine ſolche Preis⸗ entwicklung muß an den Exiſtenzgrundlagen der Pflan⸗ zungsgeſellſchaften rütteln. Es gehört kein Weitblick dazu, bei einem Anhalten ſolcher, jede Rentabilität ausſchließen⸗ den Tiefpreiſe, eine Maſſenliquidierung der Geſellſchaften vorauszuſehen. Das würde zwar zu einer raſchen Beſei⸗ tigung der Ueberproduktion führen. Aber angeſichts der fortſchreitenden Motoriſierung könnte ſich der Rohgummi⸗ markt in abſehbarer Zeit vor eine Verknappung geſtellt ſehen mit ihren für Handel und Induſtrie unliebſamen Weiterungen nach der anderen Seite. 25 Von dieſen extremen Beiſpielen abgeſehen, iſt man, durch die ſinkenden Verkaufserlöſe gezwungen, und um die Produktion mit dem Verbrauch wieder mehr in Ein⸗ klang zu bringen, zu einer mehr oder minder planmäßigen Produktionseinſchränkung übergegangen. Von einer Linderung der Rohſtoffkriſe kann jedoch noch keine Rede ſein, da der Verbrauch unter ſchaftsſtockung ſtärker zurückgegangen iſt, als die Produktion gedroſſelt, bezw. der Anbau bermindert werden konnte. Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß in den nächſten Jahren der notwendige Prozeß ſich vollziehen wird, dem⸗ zufolge Produktion und Anbau ſich allmählich den kat⸗ ſächlich vorhandenen Bedürfniſſen anpaſſen werden. An dieſem Ablauf werden auch die Rohſtoff⸗ Kartelle nichts ändern können. Denn ſie find zur Abnahme ihrer angeſchwollenen Rohſtoffbeſtände auf die Kaufbereitſchaft des letzten Verbrauchers: angewieſen und müſſen in ſolchen Depreſſionszeiten wie den jetzigen den Preisideen der Verbraucher viel weiter entgegenkommen als es ſonſt, noch dazu in Anbetracht der ſo ungünſtigen ſtatiſtiſchen Lage, nötig geweſen wäre. An ſich muß natürlich die Rohſtoff⸗Verbilligung als Vorläufer einer neuen Konjunkturphaſe gewertet werden. Aber dieſe günſtigen und belebenden Wirkungen können ſich erſt einſtellen, wenn die Baiſſe⸗Bewegung im großen ganzen zum Stillſtand gekommen iſt, wenn an Stelle der zunehmenden Erſchwerung des weltwirtſchaftlichen Güter⸗ austauſches durch protektioniſtiſche Maßnahmen Er⸗ Jeichterungen ſich durchſetzen, wenn die Währungsſor⸗ gen in Braſilien, Argentinjen, Spanien behoben ſind, und wenn die politiſchen Unruhherde in Rußland, Ching und Indien beſeitigt ſind. Eine unerläßliche Vorausſetzung iſt ferner, daß Newyork und Paris ſich für fremde An⸗ Jethen wieder aufnahmewillig erweiſen. Bisher war davon nichts zu bemerken, und zwar in der Union im Zuſammenhang mit der konjunkturellen Störungszone und in Frankeich wegen der Tendenz der Woldakkumu⸗ lierung. Grenzen der kurzfriſtigen Anlage offenbar erreicht ſind, ein Wendepunkt in der franzöſiſchen Geldpolitik bevor⸗ Frachtenmarkt Dulsburg⸗Muhrort 26. Sep. ſteht, bleibt abzuwarten. Dr. E. R. 3.————.—r[ Gaswerlverband Rheingau AG. Wiesbaden Die Geſellſchaft, deren AK. von 1,3 Mill./ mit 51 v. H. bet der Stadt Wiesbaden und mit 49 v. H. bei der Thü⸗ ringer Gasgeſellſchaft Leipzig liegt, konnte bisher wegen der bekannten Differenzen die Ab ſſch lüſſe für die letz⸗ ten 3 Jahre noch nicht veröffentlichen. Die Bilanzprozeß für das Geſchäftsjahr 1926 iſt jetzt rechtskräftig entſchieden, wodurch eine Bilonzierung zwiſchen den beiden Großaktionären für die Jahre 1927 bis 1929 möglich wurde. Die Abſchlüſſe für dieſe Geſchäftsjahre wurden in der Hauptverſammlung am 25. September einſtimmig geneh⸗ migt, während die A.⸗Wahlen bis zur nächſten HB. noch zurückgeſtellt werden. Wie verlautet, ſchweben außer dem entſchiedenen Bilanzprozeß für 1923 noch die zahl⸗ reichen anderen Prozeſſe zwiſchen den beiden Aktionck⸗ ren, vor allem wegen der angefochtenen Kündigung des Parteien vertrages, der AR.⸗Beſetzung uſw. Eine gütliche Einigung ſoll zwar erneut verſucht werden, ene doß die beiden Parteien bisher ſchon Klar⸗ heit über eventuelle Wege haben. Die Publizität der Geſellſchaft iſt ziemlich mangelhaft. Ein Bericht über den Verlauf der letzten Jahre liegt nicht vor, obwohl aus der Biſenz eine gewiſſe Ausdehnung erſichtlich iſt. Die Aus⸗ ſichten wurden der wirtſchaftlichen Lage entſprechend als durchaus befriedigend bezeichnet. * Mehlpreis⸗Ermäßigung. Der Mehlpreis wurde aber⸗ mals um 25 Pfennig ermäßigt und beträgt jetzt 39,75. Beendigte Rotweinleſe an der Bergſtraße. Lütze l⸗ ſachſen, 2. Sept. Die geſtern begonnene Herbſtleſe des roten Gewächſes wurde heute zu Ende geführt. Beſchafſen⸗ heit und Menge der Trauben befriedigten allgemein. Do⸗ gegen war inſolge gedrückter Wirtſchaftslage die Nachfrage gering. Von den erſchienenen Kaufluſtigen wurden ſo nie⸗ drige Preiſe geboten, daß der Arbeitslohn und die Mühe des Winzers bei weitem nicht bezahlt iſt. Verſchiedene Verkäufe wurden mit 10/ für den Eimer(20 Liter) Moſt getätigt. Den weitaus größten Teil der Ernte des roten Edelgewächſes werden die Winzer bei ſich ſelber einlegen. I. Grumpenverkauf in St. Leon. Bei der letzten Ver⸗ kaufsſitzung der Basdiſchen Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe ſetzte der hieſige Qualitätstabakbauverein die Grumpen aus ſeiner diesjährigen Tabakernte ob und erzielte dafür einen Preis von 3035, für den Zentner. Das Geſamtgewicht konnte inſolge des feuchten Jahrgangs nicht ganz das der Vorjohre erkeichen, dafür iſt aber die Qualität hervorragend. Die Windverhältniſſe der letzten Wochen haben das Dürren und Trocknen der Sandblätter unter dem Dach bereits ſoweit gefördert, daß manche Ta⸗ bakpflanzer das Sanoͤblatt abhängen können. Das Sand⸗ blatterträgnis iſt durch den Frühanbau des Tabaks infolge des dadurch bewirkten Zurückganges der Grumpenbildung im Vergleich zu früheren Ernten geſtiegen. Do das Sand⸗ blatt an ſich ſchon einwandfrei war und der Trockenprozeß gut verlaufen iſt, beſitzt die getrocknete Ware eine beſonders hohe Qualität, ſchönes Format, guten Brond, dünnes Blatt und reine Farbe, Eigenſchaften, die bei gutem Markt⸗ geſchäft als günſtige Preisfaktoren für die Erzeuger aus⸗ ſchlaggebend ſind. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſtill. Es konnte nur wenig Kahnraum eingeteilt werden. 10 pv. H. auf das 3 Mill. ſfrs. betragende Ag. Bergreiſen waren guch nur ganz vereinzelt am Markt. Die Frachten, ſowie die Schlepplöhne blieben unverändert. dem Druck der allgemeinen Kaufenthaltung und Wirt⸗ Ob in Anbetracht deſſen, daß in Frankreich die 75 45 tinien nigten Ein⸗ Die laute⸗ t; die Wei⸗ jalten. kuchen läſſigt. 75 bis 6,25, kauf, kam, ſteten Raps⸗ ocken⸗ 1927. e, in 18 Pence⸗ piel iſt gleich⸗ nption Preis⸗ geſtellt Ein⸗ ißigen ffkriſe unter Wirt⸗ üktion onnte. ichſten dem⸗ t tat⸗ An off ⸗ zur die u wie weiter ht der ö als erden. el des ſen⸗ di.. 3. 6 * Samstag, 27. September 1930 . Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Soltesbienſt-Drbnung Evangeliſche Gemeinde N Sonntag, den 28. September 1930. In allen Gottesdtenken Kollekte für die Verſorgung der engl. Deutſchen im Nusland und für die Oſtaſien⸗Miſſion. 1 30 Predigt, Vikar Stober; 10 Predigt, arrer Schultheiß von der Peterskirche in Baſel; 11.15 ergottesdienſt, Pfarrer Schultheiß; 11.15 Chriſten⸗ e, Pfarrer Roſt. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chrtſtenlehre, Pfarrer Eckert. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Stober; 11 Kindergottes⸗ Vikar Stober. ienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ dienſt, Vikar Karle, 41.15 Chriſtenlehre f. Knaben, arrer Horch; 12 Chriſtemlehre für Mädchen, Pfarrer uch; abends 8 Lichtbildervortrag von Pfarrer Marcach Bern: Chinas Not und Japans Hoffnung. uskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Barner; 10 Predigt, Miſſionsinſpektor Pfr. Marbach aus Gümlingen⸗Bern; 14.15 Kindergottesdienſt, Miſſionsinſpekt. Pfr. Marbach. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmikt; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Ehret aus Thalheim, Kanton Aargau; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Ehret; 10.45 Chriſtenlehre der Südpfarret, Pfarrer Walter. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schmitt; Pfarrer Wipf aus Neukirch⸗Egnach, Kanton Thurgau; ſt, Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Schläfli aus Frutigen, Kanton Bern: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schläfli. 3 Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Ratzel. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lauz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Emlein. Feudenheim:.90 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 1 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. Käfertal:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Noröpfarrei, Pfarrer Maurer;.45 Predigt, Pfr. Maurer; 11 Kinder⸗ gottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. Rheinau: 9 Waldandacht am Pfingſtberg, Vikar Jaeger; .30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.90 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ chen; 11.15 Kindergottesdienſt. 5 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kölli; 11 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Vikar Kölli; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Kölli. l Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof;.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Bibelbeſprechung, Kirchenrat Maler. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Digkoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Rückgebäude U 6. 11, Friedrichs⸗ ring: Die Menſchenweihehandlung und Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch abend.15 in U 6. 11: Michaelsfeier mit Muſik u. Vortrag:„Michaels Kampf in der Gegenwart“.— Dienstags und Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .15 Bibelſtunde.— Neckaran, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiff. Welk): Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herreuſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml. 8 Luzenberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch.30 Sandhofen. Freitag 8 Luzenberg Bibelſtd. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienst..15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. I. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sountagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſatious⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. 8 Evangeliſations⸗Verſammlung Almenhof, Streuber⸗ ſtraße 46.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗ Joſeph⸗ Sbraße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, anſchl. Gemeindeſtunde. Mittwoch 8 Gebetſtunde. Adventgemeinde J 1, 14: Sonntag abend 8 Vortrag; Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde; Freitag abend 8 Jugendſtunde: Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaſt, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Miſtele aus Güglingen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Mittwoch abend.15 Vorbereitungsgottes⸗ dienſt von Vorſteher Hermann⸗Karlsruhe. Donnerstag mittag 4 Frauenmiſſiondſtunde; 8 Jugendandacht. Süddeutſche Vereinigung fün Evangeliſation und Gemein⸗ ſchaftspflege(Laudesk. Genſeinſchaft), Linden ofſtr. 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch 8 Bibel⸗ ſtunde. Samstag.15 Männe rabend. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sontetag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Knaben⸗ bund: Samstag.80 für Knaben von 105 Jahren. Blaukrenzverein Mannheim I. Mearfeldſtraße 44, Hinterh. Donntag vorm. 11 Hoffnungsbund für Kiwder, Gärtner⸗ ſtraße 17; abends 8 Blaukreuzſtumde Gäutnerſtr. 17. Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Mittwoch nach⸗ mittag 4 Hoffnungsbund f. Kinder; auends 8 Blaukreuz⸗ ſtunde.— Sonntag 8 Jugendbundſtunde für jg. Männer. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5; Donne rst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag worm..30 Predigt, Prediger Rödiger; 11 Sonntagssſchulte, abds. 8 Predigt.— Mittwoch abend 8 Bihel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſions⸗Verein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. September 1930 Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche!: Früh von 6 on Beicht⸗ gelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe,.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Pontifikalamt durch Sſe. Exz. den Hochw. Herrn Erzbiſchof; 11 hl. Meſſe mit Prebdigt; nachm. 2 Veſper. St. Sebaſllanuskirche— Untere Pfarrei: 6 Fr thmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generol⸗ kommunion; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgot⸗ tesdtenſt mit Predigt und Amt; 11 Singmeſſſe mit Pre⸗ digt durch H. H. Caritasdirektor Eckert⸗ Freiburg. 5 Neues Thereſienkrankenhaus:.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 5 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommun ion; 9,0 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt. Aus Anlaß der Caritastagung Predigt um 8 und 11 durch Pfarrer Pfiſter, z. Z. Düſſeldorf; 2 Andacht zur hl. Familie. verſammlung Franz! Wir verlieren in dem Jahre in Treue zur Seite stand. wr Heute morgen verschied unerwartet der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates Herr Cehenmrat litter v. Wagner Der Verblichene gehörte seit 1914 unserem Aufsichtsrate und Seit 1920 demselben als dessen Vorsitzender an. Verstorbenen Berater, der mit seinen reichen Erfahrungen und klugem Rat uns all die Wir werden seiner immer in dankbarer Verehrung gedenken. Mannheim, den 26. September 1930. Aufsichtsrat und Direktion der Schiffs- u. Masdhinenbau-Akktiengesellschalt einen geschätzten Freund und 28004 Von der Reise zurück Schulgeld der Höheren Lehranſtalten. Das Schulgeld für das 2. Tertial 1930/31 für ſchule, Realſchule Feudenheim, ſpäteſtens 6. Oktober 1930. Wer dieſe Friſt ver⸗ ſfäumt, hat 10 v. H. jährlich Verzugszinſen zu Zwangsvollſtreckung zu erwarten. erfolgt nicht. händigten Forderungszettel zu leiſten. ſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 8 bis 4* 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8713 Laiblin Uhr und von 1516 Uhr, bei den Gemeinde⸗ Kußerdem ſekretariaten der Vororte nach den in den 5 K. Ruffing, Spezlalbandagist, Köln. Fichard- Wagnerstr. 16 * häuſern ausgehängten Anſchlägen. r. Sachs E band tragen. Durch ſolche Bänder verſchlimmert ſich das Leiden und kann 5 zur Todesurſache werden. werden muß und den Tod zur Folge haben kann.) z Arzt. 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