1 preiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, e Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ 20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. — Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, kuerſtraße 8.— lagen: Sport der N. M. H.„ Aus heimer Frauenzeitung„ Für unſer Jugend K Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Boſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Walt der Cechnile* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Geſetz und Nocht Neues vom Film Reiſezeitung Mannheimer Vereinszeitung« Aus Zeit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung ſondere Sätze. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. 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Zunächſt gilt es, ſo heißt un, einen geordneten und ausgegli⸗ n Etat für das kommende Jahr aufzuſtellen, das erſchütterte Vertrauen in unſere Finanz⸗ haft wieder hergeſtellt und damit unſerer Wirt⸗ neuer Wille, ſich zu betätigen und Arbeit zu n, gegeben wird. Die Unterſtützung der zitsloſen iſt ein Notbehelf, ſie behandelt e Folgen und beſeitigt nicht die Urſachen. ue umfaſſende Vereinfachung, vor allem Steuerweſens, iſt eine Notwendigkeit. icht höhere Steuern, ſondern allein Spar⸗ Aßnahmen, Entlaſtung, die Wiederherſtel⸗ ug des Vertrauens ſind die Grundideen, e uns führen müſſen. Darauf ſind unſere Vorſchläge aufgebaut. Im Abſchnitt 1 in ſodann die Vereinfachungsvorſchläge für den haushalt im einzelnen dargelegt. Für 1930 mit einem Fehlbetrag von 750 Mil⸗ Men bis 900 Millionen gerechnet werden, davon für die kommenden Anforderungen der itslofenfürſorge, etwa 450 bis 600 Millionen gang der Einnahmen. Die Abdeckung ſoll in nächſten drei Jahren aus einem beſonderen Ss erfolgen, deſſen Bildung durch Geſetz ſicher⸗ it wird und der die Beſchaffung eines Ueber⸗ [ kungskredites, ſeine Verzinſung und ahlung gewährleiſtet. f urch die Geſamtheit der zu treffenden faßnahmen wird die Ausgabenſeite 1931 g genüber 1930 um rund 1 Milliarde geſenkt. Senkung ſoll erfolgen: durch Gehaltskürzung. Die Bezüge des Reichs⸗ deuten, des Reichskanzlers, der Miniſter und der Abgeordneten werden um 20 Prozent, igen der Beamten, Verſorgungs⸗, Wartegeld⸗ dſuàRNRuhegeldempfänger um 6 Prozent ge⸗ t. Die Senkung erfolgt ab 1. April 1931 Wegfall der Reichshilfe auf drei Jahre. Be⸗ unter 1500 Mark jährlich werden ſtgekürzt. Man rechnet aus dieſen Kür⸗ in mit einer Erſparnis von 120 Mil⸗ Jen. 5 i der Reichsbahn und Reichs bank kom⸗ entſprechende Kürzungen in Betracht. durch Kürzung der Ueberweiſungen, ihn Höhe von rund 100 Millionen bei Sen⸗ der Beamtengehälter in Ländern und Gemein⸗ nöglich ſind. Durch Rückgang der Einnahmen pvorausſichtlich eine weitere Kürzung der Ueber⸗ zungen um rund 288 Millionen ein. ſoll der Ausgleich von Einnahmen und Aus⸗ n bei der Arbeitsloſenverſicherung ig ohne Inanſpruchnahme des Reichshaus⸗ ſichergeſtellt und der Anteil an der Kriſenfür⸗ auf 420 Millionen begrenzt werden und ſind Abſtriche im Reichs haushalt in e 300 Millionen gegenüber 1930 bei den fletats vorgeſehen, denen die beteiligten Mini⸗ u bereits ihre Zuſtimmung gegeben haben und chon durchgeführt werden. Der Ausgleich im halt 1930 ſetzt die Fortdauer der Ledigen⸗ ger und des fünfprozentigen Ein kom ⸗ Riſteuerzuſchlages voraus. Durch ſtärkere leſtung des Tabaks ſollen 167 Millionen ge⸗ nen werden. Im übrigen werden neue Steuer⸗ 5 tu ngen vermieden b Im Abſchnitt l bei Ländern und Gemeinden, ſowte bei Körperſchaften des öffentlichen Rechtes entſpre⸗ he Gehaltskürzungen wie im Reiche Veiter ſoll die Durchführung einheitlicher Spar⸗ diätze durch Vereinbarungen über eine Mit⸗ wirkung des Reiches bei der Haushalts⸗ aufſtel lung geſichert werden und das Haushalts⸗ recht dee Länder und Gemeinden den ſtrengen Grundſätzen des Reiches angepaßt werden. Schließ⸗ lich ſind Maßnahmen zur Geſtaltung einer ſpar⸗ ſameren Rechtspflege und Verwaltung vorgeſehen. Der Abſchnitt III beſchäftigt ſich mit der Vereinfachung des Steuerſyſtems. Die Reichsfinanzverwaltung koſtet, ſo wird ausgeführt, über 500 Millionen Mark, der Unkoſtenkveffizient beträgt mehr als 4% v. H. Es müſſe danach geſtrebt werden, zu einer weſent⸗ lichen Verbilligung der Finanzverwal⸗ tung zu gelangen. In einem Geſetzentwurf zur Vereinfachung des Steuerſyſtems ſei 1. eine vereinfachte Beſteuerung der Land ⸗ wirtſchaft vorgeſehen. Die Reichs vermö⸗ gensſteuer ſoll künftig für Vermögen bis zu 2000 0. Mk., fortfallen. Die Grun d⸗ vermögensſteuer, die Reichsvermögensſteuer und die erſten zehn Prozent der Einkommenſteuer ſollen durch die Grundvermögensſteuer abgegolten werden, der der Einheitswert, alſo ein Ertragswert zu Grunde gelegt wird. Da bei der Einkommen⸗ ſteuer und Reichsvermögensſteuer Schuldzinſen bzw. Schulden abgezogen werden, nicht aber bei der Grundvermögensſteuer, ſoll künftig bei der Einheits⸗ ſteuer ein Teil der Schulden abgezogen werden können. Wie bei der Grundvermögens⸗ ſteuer ſollen die Länder und Gemeinden, denen die Einheitsſteuer allein zufällt, deren Höhe beſtimmen. Eine Erhöhung der Geſamtſteuerlaſt der Landwirt⸗ ſchaft kommt ebenſo wenig in Frage, wie eine pro⸗ greſſive Flächenſteuer. 5 2, ſoll die Beſteuerung der Klein gewer betreibenden in ähnlicher Weiſe wie bei der Laudwirtſchaft vereinfacht werden. Die Grund⸗ läge muß hier der Gewerbeertrag bilden. Durch dieſe beiden Maßnahmen, für Landwirtſchaft und Klein⸗ gewerbetreibende, wird es gelingen, die Zahl der für Einkommenſteuer zu veranlagenden Steuerzahler auf 1 Million zu beſchräuken. 3. wird durch die Erhöhung der Vermögensſteuer⸗ Freigrenze auf 20000 Mk. die Zahl der vermögens⸗ ſteuerpflichtigen Perſonen von 1,7 Millionen um mehr als die Hälfte herabgeſetzt werden. Die darin für die Verwaltung entſtehende Erſparnis wird dem zunächſt rechneriſch eintretenden Ausfall (zirka 16 Millionen) auf die Dauer erheblich über⸗ ſteigen. Für das landwirtſchaftliche und forſtwirtſchaftliche Vermögen ſowie das Grundvermögen ſoll die Einheitsbewertung künftig nur alle ſechs Jahre vorgenommen werden. Die Zuſtellung der Einheitswertbeſcheide ſoll durch die Offenlegung der Einheitswerte erſetzt werden. Dadurch werden anſtelle von 10,6 Mil⸗ lionen Beſcheide nur noch 1,6 Millionen zuzuſtellen ſein. 5 4. ſoll die Umſatzſteuer bei Unternehmen mit weniger als 5000 Mk. fortfallen. 5. ſoll das Vereinheitlichungsgeſetz er⸗ neut vorgelegt werden, um die Vorausſetzungen für eine organiſche Regelung der Realſteuern und deren Senkung zu ſchaffen. Weiter ſoll zur Erleichterung und Verbilligung der Kreditverſorgung und zur Ver⸗ hinderung von Gründungen im Auslande eine Senkung der Verkehrsſteuer erfolgen. Im Abſchnitt 1 ſind ins einzelne gehende Maßnahmen zur Neu⸗ regelung der Wohnungswirtſchaft vor⸗ geſehen. Im Haushaltsjahr 1931 ſollen bis zu 215000 Wohnungen erſtellt werden, davon 165 000 Klein wohnungen aus Haus zinsſteuer mitteln und 50 000 aus dem Kapitalmarkt. Außerdem ſind 40 Millionen für Siedlungsgebäude vorgeſehen. Zur Finanzierung dieſes Programms ſind 400 Mill. aus Hauszins⸗ ſteuermitteln und 400 Mill. im Wege der Einzelbelei⸗ hung oder durch Anleihen eingeſetzt. Zur Erze⸗ lung tragbarer Mieten ſollen Zuſchüſſe aus Hauszinsſteuermitteln gewährt werden. Die Ver⸗ wendung öffentlicher Mittel für den Woh⸗ nungsbau ſoll bis zum 1. April 1936 im weſentlichen abgebaut werden. Man hofft, durch die Maßnah⸗ men auf dem Gebiete des Wohnungsbaues und der * Siedlung die Zwangs wirtſchaft weiter lockern und ſchließlich ganz aufheben zu können. Außerdem ſind gewiſſe Lockerungen des Mie⸗ terſchutzes vorgeſehen. Die endgültige Aufhebung des Wohnungsmangel⸗ geſetzes ſoll am 1. April 1934 erfolgen. Reichsmietengeſetz und Mieterſchutzgeſetz ſollen am 1. April 1936 endgültig außer Kraft treten. Abſchnilt enthält die Vorſchläge für die Senkung der Real⸗ ſteuern, für die 400 Millionen aus der Hauszins⸗ ſteuer vorgeſehen ſind, die durch die Neuregelung der Wohnungswirtſchaft frei werden. Das Aufkom⸗ men an Realſteuern iſt von 600 Millionen in der Vorkriegszeit auf 2200 Millionen im Jahre 1930 geſtiegen. Eine organiſche Senkung der Real⸗ ſteuern iſt vor Verabſchiedung des Steuervereinheit⸗ lichungsgeſetzes, deſſen baldige Erledigung jetzt er⸗ ſtrebt wird, nicht möglich. Da mit der Senkung der Realſteuern nicht ſo lange gewartet werden kann, ſoll dieſe Senkung bereits zum 1. April nächſten Jahres eintreten, allerdings wird ſie nur ſchematiſch möglich ſein. Die Senkung ſoll nicht nur bei der Gewerbeſteuer, ſondern auch bei der Grundſteuer eintreten. Insbeſon⸗ dere iſt auch die S der landwirt⸗ Senkung ſchaftlichen Steuer wegen des dauernden Sin⸗ kens der Weltmarktpreiſe erforderlich. Die Gewerbe⸗ ſteuer, die ſtärker als die Grundſteuer angeſpannt iſt, ſoll um 20 Prozent, das macht eine Entlaſtung von 200 Millionen, und die Grundſteuer um 10 Pro⸗ zent, insgeſamt etwa 120 Millionen, geſenkt wer⸗ den. Da dieſer Senkung von insgeſamt 320 Millio⸗ nen 400 Millionen Hauszinsſteuermittel gegenüber⸗ ſtehen, ſoll der Reſtbetrag von 80 Millionen für einen Ausgleichsfonds verwendet werden, der in erſter Linie den Gemeinden zugute kommen ſoll, deren finanzielle Lage beſonders bedroht iſt. Im Abſchnitt U der ſich mit der Fortführung und dem Aus ⸗ bau der Agrargeſetzgebung befaßt, wird auf die Durchführung des Oſthilfegeſetzes im ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Rahmen hingewieſen. Neben der Standardiſierung der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe ſind weitere Geſetze in Vorbereitung, um den Abſatz der deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe in verſtärktem Maße zu ſichern. Der Abſchnitt VII befaßt ſich mit dem Finanzausgleich, der end⸗ gültig am 1. April 1932 in Kraft treten ſoll. Unter angemeſſener Verteilung der Ausgaben zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden ſoll den Ländern für ſich und ihre Gemeinden das Aufkommen aus der Belaſtung von Bier und Branntwein und dem Reich in entſprechend veränderter Beteili⸗ gung das Aufkommen aus Körperſchäftsſteuer zufallen. Die ſelbſtändige Verantwortung der Ge⸗ meinden für ihre Ausgabewirtſchaft ſoll weiter ge⸗ ſteigert werden. Das Reich wird nur für ſich und die Länder eine beſtimmte angemeſſene geſenkte Etn⸗ kommenſteuer erheben. Die Gemeinden bekommen das freie Zuſchlagsrecht. Der Abſchnitt VIII legt die Höchſtgrenze für die Ausgaben der öffentlichen Hand feſt. Durch ein beſonderes Geſetz wird ſichergeſtellt, daß die auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzten Ausgaben für die Dauer von 3 Jahren in Reich, Ländern und Gemeinden keine Erhöhungen erfahren dürfen und daß höhere Einnahmen nur der ſteuerlichen Entlaſtung zugute kommen. 5 In dem Schlußabſatz des Sanierungs⸗ program ms heißt es: Der Plan der Reichsregierung fordert von allen Teilen des Deutſchen Reiches Opfer. Was durch die Kürzung der Gehälter für die öffentliche Wirt⸗ ſchaft angebahnt iſt, muß innerhalb der privaten Wirtſchaft weiterwirken zum Wohle des ganzen. Be⸗ züge und Lebenshaltung aller Unternehmer und Ar⸗ beitnehmerſchichten ſowie der Preisſtand der deut⸗ ſchen Waren müſſen uns geſtatten, im Wett⸗ bewerb der Welt zu beſtehen. Bewußt, daß es keine Rechtfertigung vor der Geſchichte dafür gibt, in dieſem Augenblick verſagt zu haben, wird die Reichsregierung alles daran ſetzen, das Ziel zu erreichen. tereſſenten, Heraus aus dem Sumpf! Wochenlang haben wir in der Luft geſchwebt. Und zwar in einer Atmoſphäre, die ſo überhitzt und ver⸗ giftet war, daß ſie uns allen wie ein quälender Albdruck auf der Seele lag. Schlimmer als eine grauſige Gewißheit hämmerte die dauernd quälende Ungewißheit über das Reformprogra m m 5 Nerven. der Reichsregierung auf unſere Alarmgerüchte aller Art und parteipolitiſch abgeſtempelte Tendenznachrichten ſteigerten die allgemeine Erregung bis zur Unerträglichkeit, Oft hatten wir das lähmende Gefühl, führerlos auf leckem Schiff im ſturmgepeitſchten Meere zu treiben. Bangen Herzens, doch voll zähen Lbenswillens war⸗ teten wir auf ein Ereignis, das uns neue Hoff⸗ nungen geben würde. Endlich liegt nun heute das neue große Sanierungsprogra mm der Reichsregierung vor unſeren Augen. Schon das Bewußtſein, daß wir nunmehr aus dem Stadium der Erwägungen und des bloßen Ge⸗ redes heraus ſind, daß endlich ein sichtbares Ergebnis der wochenlangen Verhandlungen vor⸗ liegt, daß eine Tat geſchehen iſt, gibt uns neue Zu⸗ verſicht. Wir ſehen zwiſchen den dunklen Wolken wieder ein kleines Licht leuchten. Noch iſt die Atmoſphäre voll giftiger Schwaden. Doch wir ſpüren ſchon den Zuſtrom friſcher Luft und atmen freier. Man glaubt ja ſo gern, was man mit allen Faſern der Seele wünſcht. Und ſo freuen wir uns heute darüber, daß die Reichsregierung mit dem nun vor⸗ liegenden amtlichen Dokumente unſerer ſchweren Not zugleich einen Beweis ihrer wohl durchdachten Entſchloſſenheit gibt, dieſe ſo ſchwer guf uns allen laſtende Not zu meiſtern. Jetzt fühlen wir wieder feſten Grund und Boden. Wenn wir fetzt alle kräftig und ehrlich, ungehemmt von irgend welchen Parteifeſſeln mitarbei⸗ ten, dann können wir hoffen, die vielen Lecke zu ſtopfen, die jetzt noch unſer Staatsſchiff zur flotten Fahrt ſeeuntüchtig machen. Was die acht einzelnen Abſchnitte des großen Sanierungsprogramms angeht, ſo läßt ſich ſelbſtverſtändlich bei jedem von ihnen bei näherer Betrachtung ſoviel Erläuterndes und auch Kritiſches dazu ſagen, daß man damit ganze Zeitungsſpalten füllen könnte. Darauf kann es jedoch bei dieſem erſten kritiſchen Ueberblick nicht ankommen. In nächſter Zeit wird noch genug Gelegenheit gegeben ſein, auf dieſes oder jenes zurückzukommen. Einſt⸗ weilen kommk es nur auf die Feſtſtellung au, daß mit dieſem Regierungswerk in den Sumpf der Worte eine Brücke geſchlagen worden iſt, auf die alle Deutſchen treten können, die guten Willens ſind. Da Flickwerk nicht in Frage kam, ſondern die Regierung von vornherein als eine Lebensnotwendigkeit für uns alle es als ihre Pflicht erkannt hatte, gründliche und ganze Arbeit zu leiſten, ſo war es unmöglich, daß alle Teile des deutſchen Volkes nach Maßgabe ihrer Kräfte zur Mitarbeit und zu Opfern herangezogen werden. Mit dem Syſtem, ein Loch zuzuſtopfen und gleichzeitig ein größeres aufzureißen, mußte endlich einmal ge⸗ brochen werden. Alle Finanzoperationen mußten nur wertloſes Flickwerk ſein, wenn ſie nicht den Ausgleich des Reichs haushalts herbei⸗ führten. Bei einem Fehlbetrag von rund einer Milliarde Mark konnte ſich die Regie⸗ rung unmöglich darauf einlaſſen, ängſtlich nach rechts und links und nach der Mitte in die Maſſe der In⸗ die„Geiſter die ſtets verneinen“, zu ſchielen, ſondern mußte hart und rückſichtslos zu⸗ faſſen. Daß unſere Beamtenſchaft die ſchon jetzt ſchwer zu kämpfen hat, nochmals eine ſtarke Einkom⸗ mensverminderung erfahren ſoll, iſt vom Standpunkt des Mitmenſchen und Mitkämpfer aus ſehr bedauer⸗ lich. Aber die Beamtenſchaft weiß auch, daß nicht ſie allein die Leidtragende iſt, ſondern daß in der ganzen Privatwirtſchaft ſchon lange um⸗ faſſende Abbaumaßnahmen durchgeführt wurden und daß die Angeſtellten und Arbeiter, die jetzt noch ar⸗ beiten dürfen, in ihren Einkommensverhältniſſen 6 armen Volke zu legen. 2. Seite/ Nummer 458 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ſtark zurückgeſchraubt wurden und vorausſichtlich im Anſchluß an die Kürzung der Beamtengehälter noch weiter erhöhte Opfer bringen müſſen. Schließlich liegt es mit in erſter Linie im Intereſſe der Be⸗ amtenſchaft, daß der Staat finanziell wieder ſo ge⸗ kräftigt wird, daß er unter allen Umſtänden in der Lage iſt, ſeinen Beamten nach treuer Dienſtzeit einen wenigſtens einigermaßen geſicherten Lebensabend zu gewährleiſten. Daß die Reichsregierung mit Hinden⸗ burg an der Spitze in der Gehaltskürzung mit gutem Beiſpiel vorangeht, ſoll anerkannt werden und es wäre ſehr zu wünſchen, wenn nach dieſem Vorbild auch bei den Spitzen in der Privatwirtſchaft ver⸗ fahren würde. Das würde ſehr dazu beitragen, ſoztal verſöhnend zu wirken, worauf es in der jetzigen ſchweren Kriſenzeit ganz beſonders ankommt. In dieſem Sinne wirken auch einige Lichtpunkte des Sanierungsprogramms. So z. B. die Befreiung aller Vermögen unter 20000 Mark von der Ver⸗ mögensſteuer, die Senkung von Realſteuern und die Vereinfachung des Steuerſyſtems und damit der Wegfall vieler bisher oft als ſchikanös empfundenen Maßnahmen und Eingriffe. Ein großer Schritt vorwärts auf dem Wege zur Finanzſanierung iſt auch die entſchloſſene Reform der Arbeitsloſenverſicherung, die ſo wie bisher ja unmöglich weitergeführt werden kann, wenn wir nicht alle in den finanziellen Abgrund hineingezogen werden wollen. Denn ſchließlich muß man ſich doch darüber klar ſein, daß den bedauerns⸗ werten Opfern der Wirtſchaftskriſis doch nur dann geholfen werden kann, wenn der Staat und der noch im Produktionsprozeß eingeſpannte Teil der Wirt⸗ ſchaft über ſeinen eigenen notwendigen Lebens⸗ bedarf hinaus über genügend Geldmittel verfügt, um die vielen Millionen Arbeitsloſen und Unter⸗ ſtützungsbedürftigen mit über Waſſer zu halten. Das Ausland aber, deſſen Sinnen und Trach⸗ einzig und allein darauf bedacht iſt, von uns regelmäßig die gigantiſchen Tribut⸗ leiſtungen zu erhalten, mag aus dieſem Dokument der deutſchen Not erkennen, wie ernſt und ver⸗ hängnisvoll es in Deutſchland ausſieht. Den ten Zuverſicht der Regierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Okt. Das umfaſſende Programm, mit dem die Regie⸗ rung vor die Oeffentlichkeit getreten iſt und das den Rahmen bildet für eine große Anzahl teils fertiger, teils im letzten Stadium der Bearbeitung befindlicher Geſetzentwürfe, geht weit über das hinaus, was bisher über ſeinen Inhalt durch⸗ geſickert iſt. Es wird hier zum erſten Male der Verſuch gemacht, nicht nur über die dringlichſten lebensnotwendigen Bedürfniſſe des Reiches hinweg⸗ zukommen, ſondern darüber hinaus auf weite Sicht den Grund für eine Sanierung des Staates Man hat die Regierung gedrängt, ihre Arbeit zu beſchleunigen, da die Not der Stunde ein ſofortiges Handeln verlange. Wenn man jetzt das Werk überſieht, das in der kargen Friſt einer Woche Geſtalt erhalten hat, ſo begreift man, daß das Kabinett ein ſchnelleres Tempo kaum anſchlagen konnte. Die Regierung hat ſich von dem Gedanken leiten laſſen, ganze Arbeit zu leiſten. Sie hat das getan in der richtigen Erkenntnis, daß ihr ſchwerwiegendes Unterfangen von vornherein ge⸗ fährdet ſein würde, wenn, wie es bisher des Landes Brauch war, ſie ſich darauf eingerichtet hätte, hinterher den Wünſchen der Parteien Spiel⸗ raum zu laſſen. a Aus dieſem Grunde hat auch der Kanzler darauf verzichtet, der ſachlichen Arbeit politiſche Ver⸗ handlungen vorausgehen zu laſſen. Er hat ſich an den Auftrag gehalten, den der Reichspräſident am 28. März der Regierung erteilt hat und den ſie, da der Reichstag verſagt hat, zu einem kleineren Teil auf dem Wege der Notverordnungen hat durchführen müſſen. Mit der Fortführung der Aufgabe iſt der Kanzler nach den Wahlen vom Reichspräſidenten er⸗ neut betraut worden. Die Regierung hat ſich— und wie uns ſcheinen will, mit Erfolg bemüht, in ihrem Rahmenprogramm die großen Richtlinien der künftigen Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik herauszuheben. Die Feſtſetzung der Ein ze Iheiten bleibt den verſchiedenen Geſetzentwürfen vorbehalten, die mit tunlichſter Beſchleunigung dem Reichsrat zu⸗ geleitet werden ſollen. Die Regierung legt Wert darauf, daß die Behand⸗ lung des Programms in der Oeffentlichkeit bis zum Zuſammentritt des Reichstages ſich auf die Sache konzentriert. Sie wird an dieſem Vorſatz feſthalten, wenn auch die Oppoſttion vielleicht den Wunſch haben wird, die Frage nach der Mehrheit in den Vordergrund zu rücken. Der Kanzler glaubt, daß ge⸗ rade der Charakter des Kabinetts als der einer nicht an die Parteien gebundenen Regierung ihn zu ſolcher Einſtellung berechtigt. Die Regierung iſt der Auf⸗ faſſung, daß die Frage der Kreditwürdig⸗ keit des Reiches im inneren Lande wie im Auslande ſo brennend iſt, daß das ſachlich Notwendige unter allen Umſtänden durchgeführt werden muß. Aus dem geſtern veröffentlichten Programm wer⸗ den die Geldgeber erſehen, daß auf Jahrehinaus eine ganzklare finanzielle Lage geſchaffen wird, wenn die darin enthaltenen Maßnahmen Ge⸗ ſetzeskraft erlangen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß auch die Etats für 1931 und 1932 nicht über die Grenze hinaus belaſtet werden, die in dem Budget für 1930 unter Anwendung wahrhaft drakoniſcher Sparſamkeit gezogen iſt. Es wird alſo volle Gewähr dafür ge⸗ leiſtet, daß in den nächſten Jahren keine Gefährdung des Budgets zu erwarten iſt. Von entſcheiden⸗ der Bedeutung iſt dabei die Beſeitigung der ſtändigen Bedrohung der Reichskaſſe durch die Zuſchuß forderungen der Reichs ver⸗ ſicherungsanſtalt, die auf eigene Beine ge⸗ ſtellt wird. Das birgt für die Reichsanſtalt den Zwang zu ſtärkſter Selbſt verantwortung in ſich. Die weiteren Reformen, die für die Arbeits⸗ loſenverſicherung geplant ſind, ſollen in den Winter⸗ monaten gründlich durchgeſprochen werden. Aber ſchon jetzt iſt eine Verordnung in Vorbereitung, die dem Reichskommiſſar für den Oſten die Er⸗ Fehlbetrag von einer Milliarde im Reichs haushalt, der uns jetzt ſo viel Kopf⸗ ſchmerzen macht, können wir faſt zweimal decken, wenn wir nicht gezwungen wären, auch in dieſem Jahre 1,8 Milliarden Tributlaſten abzuführen. Nun handelt es ſich darum, aus der erſten Etappe zur zweiten zu kommen und das Sanierungsprogramm der Reichsregierung zum Ge⸗ ſetzeswerk werden zu laſſen. Bekanntlich hat der Reichskanzler erklärt, daß er das Programm nur als Ganzes annehmen oder ablehnen laſſen will. Dazu iſt in erſter Linie erforderlich, daß die Reichs⸗ regierung ohne Scheuklappen die verfaſſungsmäßig notwendige Mehrheit für ihr Programm da nimmt, wo ſie ſich findet. Wenn es mit links und mit der Mitte nicht geht, dann muß auch der Verſuch gemacht werden, ob man nicht bei den Rechtsparteien in dieſer Schickſalsſtunde des Staates Verſtändnis für die ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten hat. Wer nur an Deutſchland und die Geſamt⸗ tintereſſen des deutſchen Volkes denkt, dem er⸗ ſcheinen die einzelnen Parteien ſtets nur als Mittel zum Zweck. Und wenn es abſolut mit den Parteien nicht gehen will, dann muß es eben ohne die Parteten gehen. Dafür dürften gerade die 6,5 Millionen Wähler der Nationalſozia⸗ liſten Verſtändnis haben. Denn ihre Stimmen⸗ abgabe hat ja gezeigt, daß es ihnen darauf ankommt, ſich von der Selbſtſucht und Eigenbrödelei, von der Zögertaktik und Mißwirtſchaft der Parteien los⸗ z u löſen. Freie Fahrt für das deutſche Staats⸗ ſchiff, muß jetzt unſere Parole ſein. Alle Deut⸗ ſchen, denen ihr Vaterland viel tauſendmal lieber und wichtiger iſt als die Jutereſſen irgendeiner un⸗ ſerer 27 politiſchen Parteien, ſind an Bord des Re⸗ gierungsſchiffes. Haifiſche und Walfiſche und auch große Heringsſchwärme ſchwimmen um das Schiff und glauben ſeine Fahrt hemmen zu können. Das wird ein lächerliches Unterfangen bleiben, ſolange die Führer des Schiffes mit feſter Hand und mit dem Blick aufs Ziel am Steuerruder ſtehen. H. A. Meißner. Finanzpolitik auf weite Sicht mächtigung erteilt, für den ihm unterſtellten Wir⸗ kungsbereich eine begrenzte Arbeitsdienſtpflicht einzuführen. Danach ſollen Kriſenunterſtützte oder die unter gemeindlicher Wohlfahrtspflege Stehenden im Verhältnis zu den ihnen gewährten Unter⸗ ſtützungsſätzen für beſondere Dienſtleiſtungen, wie Meliorationen, Wegebauten uſw. herangezogen wer⸗ den können. Bewährt ſich das Experiment, ſo ſoll es auf weitere Bezirke ausgedehnt werden. Man rechnet damit, daß jeder dieſer Mußarbeiter ſich an⸗ ders als bisher bemühen wird, eine Beſchäftigung zu erhalten, in der er ſein Auskommen findet. Sehr umſtritten iſt natürlich die Frage der Kürzung der Beamtengehälter geweſen. Nach eingehenden Unterſuchungen glaubt man in den beſchloſſenen 6 v. H. diejenige Grenze gefunden zu haben, die im Intereſſe der Erhaltung eines beſtimmten Maßes von Kaufkraft noch eben verträglich iſt. Damit, daß die Miniſter ſich ſelbſt einen 20prozentigen Abzug von ihren Gehältern dekretierten, haben ſie dem Volke ein Beiſpiel dafür geben wollen, daß auch im Verzicht die Führer vor⸗ angehen müſſen. Man iſt an die Regierung heran⸗ gegangen, von der einen Seite um ſie zu veranlaſſen, auch auf eine Herabſetzung der Spitzengehälter in der Privatwirtſchaft zu dringen, von der anderen mit dem Wunſch, in die geltenden Tarif⸗ verträge einzugreifen. Beides hat das Kabinett abgelehnt. Es iſt aber der Ueberzeu⸗ gung, daß die Senkung der Beamtengehälter nur dann ohne Schaden für die Geſamtheit vorgenommen werden könne, wenn auch in der privaten Wirtſchaft ſich eine ähnliche Entwicklung anbahnt. Uebrigens ſind auch Reichswehr und Marine in die Be⸗ ſoldungskürzung einbezogen. In den Kreiſen der Regierung iſt man ſich natür⸗ lich im klaren, daß es ſehr zweifelhaft iſt, ob für dieſes weitgeſpannte und man möchte faſt ſagen brutale Programm ſich eine Mehrheit im Reichs⸗ tag findet. Das umſo mehr, als beſtimmte Geſetze, insbeſondere diejenigen, die in die Hoheitsrechte der Länder und Gemeinden eingreifen, verfaſſungsändernden Charakter tragen. Bemerkenswert iſt, daß man gerade in dieſem Punkt einem Widerſtand des größten Landes, nämlich Preußen, nacht zu befürchten braucht. Der preußiſche Finanzminiſter Dr. Höpker⸗ Aſchoff hat bei den entſcheidenden Beratungen im engſten Konnex mit dem Kanzler geſtanden und die Tatſache, daß die preußiſche Regierung bereits Durchführungsbeſtimmungen zu den Not⸗ verordnungen erlaſſen und beiſpielsweiſe der Ge⸗ meinde Breslau eine Herabſetzung der Bezüge für Kommunalbeamte aufgezwungen hat— dem⸗ nächſt, ſo munkelt man, wird in einer anderen Stadt in gleicher Weiſe vorgegangen werden— deuten dar⸗ auf hin, daß Preußen im Reichsrat bei der Behand⸗ lung der hier in Frage kommenden Geſetzentwürfe nicht im Lager der Oppoſition ſtehen wird. Der Kanzler wird nun in dieſen Tagen den Parteiführern die Frage vorlegen, ob ſie bereit ſind, das Sanierungsprogramm als Ganzes anzunehmen. Verbeſſerungsvorſchlägen, ſoweit ſie nicht an grundſätzlichen Beſtimmungen rühren, würde die Regierung ſelbſtverſtändlich ſich nicht ver⸗ ſagen. Sollte eine der Parteien in der Lage ſein, einen Plan zu präſentieren, für den eine Mehrheit im Reichstag vorhanden iſt, ſo wird ſie, erklärt man in der Umgebung des Kanzlers, ohne weiteres bereit ſein, das Feld zu räumen. Stellt es ſich heraus, daß weder für das Programm der Regierung, noch für ein anderes eine Mehrheit erreicht werden kann, ſo ergäbe ſich die Notwendigkeit, ein Vakuum zu ver⸗ hindern. Es liegt dann beim Reichspräſiden⸗ ten, zu entſcheiden, ob das. Programm Brüning⸗ Dietrich f unter vorläufiger Ausſchaltung des Reichstags in Kraft geſetzt werden ſoll. Lord Birkenheab = London, 1. Okt. Lord Birkenhead, der bekannte konſervative Führer und ehemalige Lordkanzler, iſt geſtern im Alter von 58 Jahren an Lungenent⸗ zündung geſtorben. auf dem Gebiete der Preis⸗ und Gehaltsherabſetzung An die Aoͤreſſe Frankreichs Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 1. Okt. Die Aeußerungen Briands beim Empfang der weiblichen Friedensverbände haben zu einem über⸗ raſchenden Szenenwechſel auf der Tribüne des Völkerbundes geführt. Alle bisher ängſtlich ver⸗ hüllten politiſchen Hintergründe zeigen ſich mit einem Schlage und am Schluß der ergeb⸗ nisloſen Tagung ſteht eine bedeutungsvolle Ausſprache zwiſchen den Außenminiſtern Frank⸗ reichs und Deutſchlands. Es läßt ſich ſchwer ergrün⸗ den, wie es zu dieſer Ueberraſchung gekommen iſt. Nach den mir von franzöſiſcher Seite gemachten Mit⸗ teilungen trafen geſtern nachmittag um 4 Uhr bei der franzöſiſchen Delegation Alarmnachrichten aus Paris ein, die für Briandäußerſternſt waren. Die Veröffentlichung der vor den Frauenverbänden gemachten Aeußerungen Briands in der Pariſer Preſſe riefen einen ungeheuren Sturm hervor, nach⸗ dem bereits innerhalb der franzöſiſchen Delegation die Aufregung einen für Briand ſehr bedrohlichen Charakter angenommen hatte. Dazu kam, daß die Aeußerungen von dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſtar nicht dementiert wor⸗ den waren, ſondern in der von mir veröffentlichten Form aufrecht erhalten wurden. Aus Paris kam eine an Briand gerichtete Mitteilung Tardieus, die dahin lautete, daß es zu ernſten Kundgebungen gegen den Außenminiſter kommen könnte, falls Briand nicht eine Berichtigung in der geſtern nach⸗ mittag ſtattfindenden Vollſitzung des Völkerbundes in entſprechender Form zum Ausdruck bringen ſollte. Das Toben der Pariſer Preſſe ließ Briand außer⸗ dem erkennen, wie gefahr voll ſich für ihn die Lage geſtaltete. Während der Ratsſitzung ſagte er einem Journa⸗ liſten:„Jetzt kommt es darauf an, die Stellung zu behaupten. 7 Bleibe ich gegenüber den Pariſer Forderungen ſtumm, falle ich ſofort bei meiner Rückkehr. Dann iſt auch meine zehnjährige Arbeit ver⸗ nichtet“. In dieſer Stimmung erſchien Briand nach der Ratsſitzung in der Vollverſammlung, auf deren Pro⸗ gramm die Verleſung der Entſchließung in der Ab⸗ rütſtungsfrage ſtand. Briand war entſchloſſen, im Rah⸗ men dieſer an und für ſich rein formellen Sitzung eine hochpolitiſche aktuelle Rede zu halten. Nachdem die Entſchließung der Abrüſtungskommiſſion verleſen worden war, erſchien Meichsaußenminiſter Dr. Curtius auf der Tribüne und verlas eine Erklärung, die wie zu erwarten war, zum Ausdruck brachte, daß Deutſchland ſich der Stimme enthalte, und zwar deshalb, weil der Wunſch, die allgemeine Ab⸗ rüſtungskonferenz für das nächſte Jahr zu ſichern, in der Entſchließung keinen Niederſchlag gefunden habe. Kaum fünf Minuten lang ſtand Dr. Curtius auf der Rednertribüne, dann ſchloß ſich Oeſter⸗ reich dem deutſchen Standpunkt an. Die Verſammlung war ſichtbar überraſcht, als Briaud die Bank verließ. Der halbleere Saal füllte ſich im Nu. enſation in Genf Briand verteidigt ſich, Curtius antwortet 5 Mittwoch, 1. Oktober 10 Der franzöſiſche Außenminiſter ſagte, er werde nur eine ganz kurze Erklärung ab⸗ geben, aber er ſprach eine halbe Stunde lang. Nachdem er das Abrüſtungsproblem als eines der ernſteſten bezeichnet hatte, das den Völkerbund be⸗ ſchäftige und in der ganzen Welt ein tiefes Echo hervorrufe, verſicherte er, daß Frankreichs Stand⸗ punkt ſich nicht geändert habe. Schiedsgericht, Sicherheit, Abrüſtung ſei die Formel.„Es beſteht bei uns Altruismus und Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl“, ſagte Briand.„Aber wir ſind von Ge⸗ fahren umringt. Wir ſind beſorgt. Die Atmoſphäre iſt geſchwängert von böſen Gerüchten und Kundgebungen. Die Völker dürfen nicht ab⸗ rüſten, ſolange dieſe Gefahren beſtehen, denn dar⸗ aus könnten ſich für diejenigen, die abge züſtet haben, Kriege ergeben und dann wären wir die Betrogenen. Ich war oft optimiſtiſch und das hat man mir vor⸗ geworfen. Mein Werk läuft Gefahr, wenn ich in die⸗ ſem Augenblick nicht einen Warnungsruf . 4 1 e ausſtoße, wenn ich nicht im Namen meines Landes erkläre, daß wir vorſichtig ſein müſſen. Europa iſt beunruhigt. Ich ſehe Gefahrenzonen und hier wende ich mich 4 direkt an meine deutſchen Kollegen. 1 Ich frage Sie, ob Sie nicht meiner Meinung ſind. Ich 4 zweifle nicht an Ihrem Altruismus und Ihrem Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefſthl. Ich hoffe, daß Ihr Volk der Aufhetzung entgehen wird. Es iſt mein tiefſter Wunſch, daß auch andere Völker dieſer Gefahr entrinnen, und daß ſie ſich dem Frieden zuwenden“ Was kann jedoch Frankreichtun? Warten, ab⸗ warten iſt ſeine Pflicht. Vielleicht beſſert ſich die Lage. Wir werden mit Italien, unſerem Nachbarn, durch Vermittlung unſeres Freundes England die Ver⸗ handlungen wieder aufnehmen. Von uns aus ſoll das Möglichſte geſchehen, um die Verhand⸗ lungen zu einem guten Ergebnis zu bringen.“ Mehrfach betonte Briand, daß es ſeine Pflicht als verantwortlicher Staatsmann Frankreichs ſei, die Sicherheit ſeines Landes an erſte Stelle zu rücken. Er verherrlichte das geſcheiterte Genfer Protokoll, deſſen Verwirklichung ſeiner Meinung nach für alle die Sicherheit durch wechſelſeitige Hilfe gebracht hätte. Seine Beweisführung, daß Frank⸗ reich den Verpflichtungen nachkäme, veranlaßte ihn, einige Ziffern zu verleſen, die Frankreichs bisherige „Rüſtungseinſchränkungen“ veranſchaulichen ſollten. 1 ö Am Schluß appellierte Briand an das Verſt än d⸗ nis der euroäpäiſchen Bölker für Frank⸗ reichs Lage. Er beteuerte, daß eine Beſſerung der politiſchen Situation Europas zwangsläufig zu wei⸗ teren Rüſtungsverminderungen führen werde. Die Verſammlung verhielt ſich auffallend ſtill, als Briand die Tribüne verließ. Von ver⸗ Deleg en wurde der nächſte Reduer, Graf Apponyi farn) begrüßt. Graf Apponyi erklärte, daß die Sicherheit auch dort Beachtung finden müſſe, wo es ſich um die wehrkofen Völker handle. Die Teilung, die durch den Krieg geſchaffen worden ſei, beſtünde auch heute noch. Wenn Briand von Gefahren ſpreche, ſo müſſe er die Nationen be⸗ trachten, die wehrlos daſtänden. verſchiedenen Bänken.) Mit der Würde der enk⸗ waffneten Staaten ſei der gegenwärtige Zuſtand unvereinbar. (Beifall auf Schuld habe allein Frankreich, 1 weil es, wie auch Henderſon erklärte, durch das lange Zögern in der Erfüllung ſeiner Verpflich⸗ tungen das Vertrauen der Weltöffentlichkeit in den Völkerbund erſchüttert habe. Curtius antwortet Für die deutſche Delegation war es eine un⸗ abweisbare Notwendigkeit, zu Briands Ausführungen Stellung zu nehmen. Entſchloſ⸗ ſen entledigte ſich Dr. Curtius dieſer Aufgabe, die ihm plötzlich geſtellt wurde, denn die deutſche Delegation war durch Briands Erſcheinen auf der Tribüne vollſtändig überraſcht: „Ich glaubte,“ ſo ſagte Dr. Curtius,„mich mit einer kurzen Erklärung begnügen zu können, aber die Debatte hat infolge der Ausführungen des Herrn Briand eine ganz andere Wendung genommen“. Dr. Curtius begründete die deutſche Stimmenthal⸗ tung noch einmal damit, daß trotz aller bisherigen Kommiſſionsbeſchlüſſe und trotz aller Verſprechungen Frankreich nichts geſchehen ſei, nicht einmal eine genaue zeitliche Bindung für die allgemeine Abrüſtungskonferenz wollte man vornehmen. Deutſchland ſei bereit, mitzuarbeiten, aber es fühle die Notwendigkeit, die bewaffneten Staaten an die Erfüllung ihrer Verpflichtungen energiſch zu erinnern. Auf die politiſchen Ausführungen Briands eingehend, ſagte Dr. Curtius: „Ich ſpreche hier nicht als Parteimann, ſondern drücke die Meinung des ganzen deutſchen Volkes aus. Die Aufrechterhaltung der jetzigen Großrüſtungen bedroht den Frieden mehr als die Beſchränkung der Rüſtungen. Ueber das Frie⸗ dens ziel ſind wir uns alle einig, doch manchmal gehen unſere Wege auseinander. Dem Wort Briands „Schiedsgericht, Sicherheit, Abrüſtung“ ſetze ich ent⸗ gegen, daß zuerſt die Abrüſtung erfolgen muß, um den Frieden zu feſtigen und in dieſem Punkte bin ich einig mit den Ver⸗ tretern Englands, Henderſon, und Italiens, Scialoja. Wir ſind keineswegs negativ ein⸗ geſtellt, aber ich möchte Herrn Briand an die Worte eines leitenden franzöſiſchen Staatsmannes(damit meinte Dr. Curtius Tardieun] erinnern, der einmal ſagte, daß ſtarke und ruhige Völker den Frieden am meiſten ſichern. Ich meinesteils bin der Anſicht, daß auch ſchwache und unruhige Völker, wie es jetzt die Deutſchen ſind, imſtande ſind, im Geiſte des Friedens zu arbeiten. Wir haben eine Reihe poſitiver Leiſtungen, die der Konſolidierung des europäi⸗ ſchen Friedens dienten, aufzuweiſen, beiſpielsweiſe die Schieds verträge, an denen wir mitwirkten un in erſter Linie den Garantiepakt von Locarno. Dann folgte der Kellogg⸗Pakt. Steis haben wir uns bereit erklärt, im Geiſt der Solidarität 9 zu ergreifen, die dem Frieden dienen Ollen. ſen⸗ Heidelberg wird einen Vortrag ü, „Deutſche koloniale Frauenarbe halten. 3 465) Der Franenausſchuß Was Herr Briand über die Kundgebungen und die Radikaliſierung ſagte, das gilt für ganz Europa, Durch die ganze Welt zieht eine Welle der Beunruhigung. Jede einzelne Regierung muß aber in ihrem eige⸗ nen Hauſe Ordnung zu ſchaffen wiſſen durch ſoziale und wirtſchaftliche Maßnahmen. Jede ein⸗ zelne Regierung iſt dafür verantwortlich. Es geht aber nicht an, daß man derartige Vorgänge dazu be⸗ nützt, um Vertragsverpflichtungen, wie beiſpielsweiſe die Verpflichtung der Rüſtungsein⸗ ſchränkungen zu umgehen. Eine derartige Um⸗ gehung der Verträge ſchafft nur neue Beunruhi⸗ gung und Enttäuſchung. Meiner Anſicht nach haben die von Herrn Briand aufgezeigten Gefahren⸗ elemente mit der Abrüſtungsfrage nichts zu tun.“ Die Darlegungen des Reichsgußenminiſters wur⸗ den bei der franzöſiſchen Ueberſetzung auf mehreren Bänken ſehr beifällig aufgenommen. Nach Dr. Curtius ſprach der Vertreter Englands, Lord Robert Cecil. Er wiederholte, daß es nun doch an der Zeit ſei, die Verbindlichkeiten einzulöſen und eruſtlich an die Einſchränkung der Rüſtungen zu gehen, nachdem eine erhöhte Sicherheit geſchaffen worden ſei. Damit war dieſe ſpannende Ausein⸗ anderſetzung zu Ende. Von der deutſchen Delegation wurde uns noch den er kurz vor Beginn der Sitzung im Rate zu ſprechen Gelegenheit hatte, nichts über die Abſicht mitteilte, in der Vollverſammlung das Wort zu er⸗ greifen. Jufolgedeſſen ſei Dr. Curtius auf eine län⸗ gere Erklärung, wie er ſie nachher abgab, nicht vors⸗ bereitet geweſen. Es iſt der Standpunkt der deut⸗ ö ſchen Delegation, daß Briand die Rede die er in September 1928 nach den Ausführungen des daua⸗ ligen Reichskanzlers Müller hielt, heute größtenteils wiederholte. FFF Deulſche Bolksparte Heute abend 8 Uhr findet im Lutherſal des Wa 0 burg⸗Hoſpiz, k 4, 8/9, die Zuſammenkunft 5 b Frauengruppe ſtatt. Frl. Dr. phil. Bernt 31 Wenn D richsfeld von Kit erwacht. zwölfte Bürger Mannhe mittag leibung Es iſt Wider d ſchrieber auf die näher en beſchrän Oberbü⸗ Hiſtoriſch ſeine A: Eingem heutige beiden Au Mi heimer gang. zu „Un d gründ dieſe W Laſſen. Weiſe e ſeinen 5 gen Zul etwas Ich! des ein; 1610 die aus lem Friedrit zugleich des 17. heim zu Vaterla und St. Gege die Wi Ei Im Unterge die Wi der Aſt das jun Andre, ſehr ge⸗ mir erk den gar Dich ke In ſpöttiſch den, de wohl er mich ge Fabrik mitgeteilt, daß Briand dem Reichsaußenminiſter, 3 ati ich.“ „And ſolch g⸗ ihm ſag mich n. bewahr rufen. daß ich hätte m ertrage Vater „Ab. abweiſe Will? „Ne ſchlaſen weit n arbeite! „So würde, Mädche Du da ſter irung ab⸗ de lang. eines der bund be⸗ fes Echo 8 Stand⸗ gericht, mel.„Es ngehörig⸗ von Ge⸗ rg t. Die Gerüchten nicht ab⸗ denn dar⸗ ſtet haben, etrogenen. mir vor⸗ ich in die⸗ ausſtoße, kläre, daß uhigt. Ich e ich mich 1 en. ind. Ich hrem Zu⸗ Ihr Volk 8 iſt mein er Gefahr zuwenden.“ arten, ab⸗ die Lage. arn, durch die Ver⸗ Von uns Verhand⸗ n. Pflicht als 3 ſei, die Stelle te Genfer Meinung itige Hilfe 1 Frank⸗ laßte ihn, bisherige en ſollten. e r ſt än d⸗ ür Frank⸗ ſerung der ig zu wei⸗ erde. ö fallend Von ver⸗ te Redner, i Apponyn Beachtung ſen Völker geſchaffen un Brtiand tionen be⸗ zeifall auf 1 der ent⸗ ge Zuſtand nn r ee durch das Verpflich⸗ keit in den ungen und nz Europa. Welle 1 em eige⸗ iſſen durch Jede ein⸗ Es geht ze dazu be⸗ gen, wie üſtungsein⸗ artige Um⸗ unruhi⸗ Anſicht nach ö Gefahren⸗ an tun.“ iſters wur⸗ 0 f mehreren 1 0 1 Englands, 1 aß es nun einzulöſen Rüſtungen t geſchaffen e Ausein⸗ 5 e uns noch zenminiſter, n Rate zu die Abſicht Bort zu er⸗ if eine län⸗ „nicht vor⸗ t der deut⸗ die er im des dama⸗ größtenteils * FFF furt — des Wal nkunft( Bernt trag ber naar be! nausſchuß⸗ Mittwoch, 1. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 459 — * 1 1 . Ae. 9. n nnn non nn I anaa nen unn N N D* N 2—— 5 r 2— 3 7 12 4/ 7 9 4 f. ö 2 (ef 11 52581 . — 5 ä Wee 8 , 1 5 —— 1 D SS 7 O 7 Der Sberbürgermeiſter von Mannheim iſt durch die Einverleibung von Friedrichsfeld, Seckenheim, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Skraßenheim ein kleiner Pfalzgraf geworden Als Mannheimer ſind heute morgen die Fried⸗ richsfelder und Seckenheimer mit den Bewohnern von Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Straßenheim erwacht. Als die Uhr in der vergangenen Nacht die zwölfte Stunde anzeigte, traten die Beſchlüſſe der Bürgerausſchüſſe von Friedrichsfeld, Seckenheim und Mannheim in Kraft, da, wie mitgeteilt, geſtern vor⸗ mittag die Staats genehmigung zur Einver⸗ leibung im hieſigen Rathauſe eingetroffen war. Es iſt in den letzten Wochen über das Für und Wider der Eingemeindungen ſo viel geſprochen und ge⸗ ſchrieben worden, daß wir es uns verſagen können, auf die beiderſeitigen Vor⸗ und Nachteile nochmals näher einzugehen. Es genügt, wenn wir uns darauf beſchränken, die Worte zu wiederholen, mit denen Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich in der lokal⸗ hiſtoriſchen Bürgerausſchußſitzung am 18. September ſeine Ausführungen ſchloß, die die Debatte über die Eingemeindungsvorlagen einleiteten:„Möge der heutige Entſchluß der Stadt Mannheim und den beiden Gemeinden zum Segen gereichen.“ Auf das herzlichſte heißen wir die neuen Mitbürger in unſerer Stadtgemeinſchaft willkommen. werden, daß die Peſſimiſten recht behalten. Wir begreifen durchaus, daß vornehmlich heute in Seckenheim nicht ungemiſchte Freude herrſcht. Zu ſtark iſt nach wie vor bei vielen Seckenheimern das Empfinden, daß die Aufgabe der Selbſtändigkeit der Gemeinde einen ungünſtigen Einfluß auf die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des nunmehrigen Vorortes ausüben wird. Niemand vermag in die Zukunft zu blicken. Es kann infolgedeſſen heute nicht behauptet Aber ſo⸗ viel wiſſen wir jetzt ſchon, daß die Stadt verwal⸗ tung beſtrebt ſein wird, die durch die Einge⸗ mein dung übernommenen Verpflich⸗ tatngen getreulich zu erfüllen. Gewinnt auch bei allen Neu⸗Mannheimern dieſes Empfinden die Oberhand, dann wird ganz von delbſt die Oppoſition zum Schweigen gebracht, die mit Recht auf die Erfahrungen hinweiſt, die die Rheinauer und Sandhöfer hinſichtlich der Erfüllung der Eingemein⸗ dungsverpflichtungen durch die Stadtgemeinde ge⸗ macht haben. Wir ſchließen mit dem herzlichen Wunſche, daß die Bewohner der einverleibten Vor⸗ orte und abgeſonderten Gemarkungen ſich als Mannheimer wohlfühlen und ſich mit uns in dem Beſtreben vereinigen, Groß⸗Mannheim ſeine frühere wirtſchaftliche Bedeutung zurückzuerobern. Vergangenheit und Gegenwart „Der do hot de Friedrichsbau ufführe f ſen Worten beutete ein alter Mann⸗ i atue Friedrichs[IV. über dem Durch⸗ gang zur Schloßterraſſe im Heidelberger Schloß. „Und unſer Mannem hot er aach ge⸗ gründet!“ ließ ſich der andere vernehmen. Doſt dieſe Weisheit wollte der erſte nicht aufkommen laſſen. Es entſpann ſich in echt mannemeriſcher Weiſe ein langes Wortgeſecht, köſtlich anzuhören in ſeinen Kraftausdrücken, bis ſie mich, den unfreiwilli⸗ gen Zuhörer, zum Entſcheid herbeizogen,„wen nich etwas vunn der Sach verſtünd.“ Ich konnte nur die Wahrheit der Behauptung je⸗ des einzelnen beſtätigen. Friedrich IV., der 1592 bis 1610 die Geſchicke der Pfalz vom Heidelberger Schloß aus lenkte, war wirklich der Bauherr des ſtolzen Friedrichsbaus auf dem Jettenbühl zu Heidelberg, zugleich aber auch der Fürſt, der an dem Regentag des 17. März 1606„in der Nähe des Dorfes Mann⸗ heim zu ſeinem eigenen, ſeines Volkes und des Vaterlandes Schutz eine feſte Burg mit Schutzwehr und Stadt von Grund aus aufzurichten begonnen“. heimer Gegen die Errichtung einer feſten Burg erhoben die Winzer und Bauern des Dorfes Mannheim Sch. energiſchen Einſpruch. Aber es war ja nur eine Handvoll Einwohner. Im Jahre 1434 hatte man dort 570 Seelen gezählt; um die Tage der Gründung der Stadt mögen es 1000 geweſen ſein. Das Dorf Secken heim hatte 1434 ſogar 6 Einwohner mehr als Mannheim. Doch nur wenige Jahrzehnte vor Mannheims Gründung wies Mannheim 148 Haus⸗ haltungen auf, Seckenheim dagegen nur 95, Heidel⸗ ber aber 959. Als im Jahre 1462 der Pfälzer Fritz bei Secken⸗ heim, beſſer geſagt, bei Friedrichsfeld, den geiſtlichen Herrn von Metz, den Herzog von Württemberg und den badiſchen Markgrafen„Mores“ lehrte und alle drei mit blutigen Köpfen heimſchickte, da war die Gegend um Friedrichsfeld eine öde Sandwüſte und ſchlechter Wald. Erſt 1682 in den Frühjahrstagen zog ein Haufe der aus Frankreich vertriebenen Hugenotten den Schloßberg zu Heidelberg hin⸗ auf, um von Kurfürſt Karl, dem Sohne des als Be⸗ ſchützer der Glaubenshelden bekannten Karl Ludwig, Platz zu erbitten zur Gründung einer neuen Heimat. In der Gegend des Seckenheimer Hirtenbrunnens, in Sand und Heide, wohin die Hirten das Vieh der Bauern trieben, begannen ſie zu roden. Schlecht genug war der Boden, aber den Bauern von Seckenheim noch zu nahe am Dorfe. Südwärts mußten die Flüchtigen ihre Habe führen, dorthin, wo das hohe Steinkreuz (jetzt im Mannheimer Muſeum) der Nachwelt Kunde gab pon der hier 1462 geſchlagenen Schlacht. An die Stelle des Steinkreuzes trat ſpäter ein Obelisk, jenſeits der Gleiſe vom Bahnhofsgebäude Friedrichs⸗ feld⸗Nord. Die Gemarkungsgrenze des ihnen zuge⸗ teilten Landes verlief von der„Steinſäule“ die Speyererſtraße hinauf an die Grenzhöfer Gemar⸗ kung, von da gegen den Grenzhof und herüber gegen Edingen und von hier wieder zurück zur Säule. Eingeengt zwiſchen Dörfer mit ausgedehnten Ge⸗ markungen blieben die Nachkommen und Zugewan⸗ derten in Friedrichsfeld wohnen. Das Jahr 1818 nennt dort 267 Einwohner. Erſt 40 Jahre ſpäter hat ſich die Einwohnerzahl verdoppelt. Viel⸗ leicht wäre in jenen Jahren der ehemaligen Huge⸗ nottenſiedlung Neudorf, wie ſie ſich ſelbſt nannten, der Untergang beſchieden geweſen, wenn nicht die Nähe des aufblühenden Mannheim, der Bau der Bahnen durch ihr Weichbild, den hart um ihre Exiſtenz ringenden Vätern Brot gebracht hätte. Wie mit der aufblühenden Induſtrie auch der Zu⸗ zug nach Friedrichsfeld Hand in Hand ging und die natürliche Vermehrung zu einer Erhöhung der Einwohnerzahl führte, erſehen wir aus folgen⸗ den Zahlen: Die Einwohnerzahl von Mannheim ſtieg von 26725 im Jahre 1818, 32 438 im Jahre 1852, 51343 im Jahre 1871 auf 98 274 im Jahre 1890 und 247 486 im Jahre 1925, von Secken heim von 1589 im Jahre 1818, 2559 im Jahre 1852, 2851 im Jahre 1871 auf 3914 im Jahre 1890 und 6865 im Jahre 1925, von Friedrichsfeld von 267 im Jahre 1818, 544 im Jahre 1852, 770 im Jahre 1871 auf 1279 im Jahre 1890 und 4223 im Jahre 1925, von Edingen von 547 im Jahre 1818, 1042 im Jahre 1852, 1311 im Jahre 1871 auf 1690 im Jahre 1890 und 3081 im Jahre 1925. Die günſtige Lage von Friedrichsfeld im Eiſen⸗ bhahnnetz hat zur Anlage verſchiedener induſtrieller Werke geführt, in denen die Bewohner ihren Ver⸗ dienſt finden. Sobald aber die niedergehende Kon⸗ junktur den Abſatz unterbindet und Arbeitsloſigkeit hervorruft, verſpürt dieſe Folge am allererſten eine Gemeinde mit Axbeitern, da der eigene Boden zur Bewirtſchaftung und Selbſtverſorgung fehlt. Im Jahre 1925 beſchäftigte die Deutſche Steinzeugfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld 729 Arbeiter. Nicht inbegriffen in dieſe Zahl ſind die Arbeiter in den umfangreichen eigenen Ton⸗ gruben des Werks im badiſchen Odenwald, am Fuße des Schwarzwaldes und in der Pfalz, woher der weitaus größte Teil des Rohmaterials bezogen wird. Die meiſten Reiſenden, die beim Vorüberfahren die gewaltige Anlage ſahen— es ſind 35 auf der Höhe der modernen Technik ſtehende Ofen⸗ und Fabrikgebäude mit 9 Fabrikſchornſteinen—, glaubten dem Dorfe Friedrichsfeld zu einem ſolch hervor⸗ ragenden Umlagezahler gratulieren zu dürfen. Aber ſie mußten ſich von Eingeweihten belehren laſſen, daß die Steinzeug, wie man das Werk kurz nennt, auf Seckenheimer Gemarkung lag, daß alſo die Umlage nach Seckenheim floß. In der Hauptſache fabriziert das Werk Kanaliſationsartikel, wofür die Städte und größeren Gemeinden Hauptabnehmer ſind; doch zählt auch der Apparate und Gefäßebau zu den wich⸗ tigen Fabrikationszweigen, wofür ſich namentlich die chemiſche Großinduſtrie, beſonders in Mannheim und Ludwigshafen, intereſſiert. Wer Gelegenheit hatte, einer Führung durch das Werk beiwohnen zu dürfen, der hörte hier von De⸗ ſtillter⸗ und Filtrierapparaten, von Kondenſatious⸗ und Abſorptionsanlagen, von Speicheranlagen zur Aufbewahrung von großen Mengen von Säuren, Spezialapparaturen für die Sprengſtoff⸗, Zelluloid⸗ und Kunſtſeideinduſtrie, von Steinzeugmaſchinen, wie Exhauſtoren, Ventilatoren, Kolben⸗, Gas⸗ und Kreiſelpumpen und einer Menge anderer Dinge, an denen er in den großen Lagern vorüberkam. Es ſind jetzt 40 Jahre her, daß das große Werk aus der ehe⸗ maligen Badiſchen Tonröhren⸗ und Stein⸗ zeug waren fabrik vorm. J. Eſpenſchied hervorgegangen iſt und durch ſpätere Umſtellung der Fabrikationsweiſe die Führung in der deutſchen Steinzeuginduſtrie übernommen hat. Mit der Ein⸗ gemeindung von Seckenheim und Friedrichsfeld fließt nunmehr die Umlage des Werkes nach Mannheim. Iſt nun Mannheim Vorort von Heidelberg oder Heidelberg Vorort von Mannheim? Deun der Oberbürgermeiſter von Man n⸗ heim iſt nach erfolgter Eingemeindung ein klei⸗ ner Pfalzgraf bei Rhein. Man ziehe nur auf der Karte eine Linie im Bogen vom Rhein bei Rohr⸗ hof als ſüdlichſtem Grenzpunkt, dann ſüdlich um Friedrichsfeld herum gegen Seckenheim, von hier weiter öſtlich an Wallſtadt vorbei zur heſſiſchen Grenze, ſo wird man ſehen, daß Mannheim einen großen Teil Nord ba dens darſtellt. Eine gerade Linie von Süden nach Norden zeigt eine Entfernung der Grenzlinien von 20 Kilometer an, die Breite 10 Kilometer. Betrachten wir die Grundfläche der Stadt Mannheim, wie ſie nach den vollzogenen Ein⸗ gemeindungen ausſieht. Im Jahre 1895 ſtand die eigentliche Stadt Mannheim allein da mit 3101 Hek⸗ Eine Stunde vor Mitternacht Skizze von Hans Greifenſtein Im Weſten neigte ſich die blaſſe Herbſtſonne zum Untergang. Rauſchend fuhr ein kühler Wind durch die Wipfel des Parks und die ſchwermütige Pracht der Aſtern und Georginen. Fröſtelnd ſchmiegte ſich das junge Mädchen in den Arm des Mannes:„Ach, Andre, wenn ich nur wüßte, weshalb der Vater ſo ſehr gegen Dich eingenommen iſt. Noch heute hat er mir erklärt, daß von einer Heirat zwiſchen uns bei⸗ den gar keine Rede ſein könne, und er wünſche nicht, Dich kennen zu lernen.“ In den dunklen Augen des Mannes blitzte es ſpöttiſch auf:„Das iſt doch ganz klar! Gerhard Wal⸗ den, dem Du neulich den Laufpaß gegeben haſt, ob⸗ wohl er Deinem Vater ſo genehm war, hat gegen mich gehetzt. Ein Schwiegerſohn, der einmal Eure Fabrik übernehmen kann, iſt Deinem alten Herrn natürlich lieber als ein hergelaufener Künſtler wie ich.“ N „Andre, ſo darfſt Du nicht ſprechen. Hans iſt ein ſolch grundehrlicher anſtändiger Charakter. Als ich ihm ſagte, daß ich ihm nicht angehören könnte, hat er mich noch gebeten, ihm wenigſtens Freundſchaft zu bewahren. Wenn ich mal in Not käme, ſolle ich ihn rufen. Er ſtände jederzeit für mich bereit... Ach, daß ich die Mutter ſo früh verlieren mußte! Sie hätte mir ſicher geholfen... Aber dieſe Ungewißheit ertrage ich nicht länger. Du mußt unbedingt mit dem Vater ſprechen“. „Aber wie kann ich denn, wenn er mich hartnäckig abweiſen lä zt, ſobald ich ihm einen Beſuch machen er denn niemals allein zu Haufe?“ . ings— abends, wenn das Perſonal ſchlaßſen gegangen iſt, ſitzt er noch ſtundenlang, bis weit nach Mitternacht, vor ſeinem Schreibtiſch und arbeitet.“ Wenn dänn müßte er uatürlich. ch höre, Andre! E, 2 ich alſo um dieſe Zeit kommen ir Rede und Antwort ſtehen.“ Hinauswerfen wird er Dich ben denke ich daran, daß a abend ch ſieben Uhr keins von unſeren Mädchen mehr im Haufe iſt. Wie wäre es, wenn Du daun— etwa um neun Uhr herum— kommen würdeſt! Ich laſſe die Gartentür offen, und Du er⸗ ſcheinſt dann urplötzlich in Vaters Arbeitszimmer. Ich will natürlich nicht dabei ſein...“ „Fabelhafte Idee! Ausgezeichnet. Alſo ab⸗ gemacht. Heute abend um neun. Leb' wohl, Kleinchen!“—— Aber als Lilo nach Hauſe kam, fand ſie zu ihrem Schrecken den Vater reiſefertig.„Ich muß noch heute abend nach Hamburg fahren. Ein großes Ge⸗ ſchäft ſteht auf dem Spiel. Laß Dir die Zeit nicht lang werden.. Tut es Dir denn ſo leid, daß Du mal allein bleiben mußt? Na, ſchließ' nur alles gut zu, ehe Du zu Bett gehſt. Alſo, auf Wiederſehen!“— Lilo hatte Mühe, ihre Enttäuſchung zu verberzen. Ein unerklärliches Gefühl der Bangigkeit beſchlich ſie. Aber nur einen Augenblick. Dann brach der Frohſinn achtzehnjähriger Jugend wieder durch. Würde ſie doch bald wieder mit dem Liebſten zu⸗ ſammen ſein! Als die neun Schläge der Standuhr in dem dunk⸗ len Arbeitszimmer verhallt waren, ſaß das junge Mädchen wartend am Fenſter und blickte in den regennaſſen Garten hinaus. Heulend fuhr der Wind um das ſtille Haus. Der arme Kerl! Daß er durch dieſes ſcheußliche Wetter mußte! Wo er nur blieb? Dieſe Künſtler können eben niemals pünktlich ſein. Aber ſchade war es doch, daß die Unterredung mit dem Vater nun doch wieder hinausgeſchoben wurde. Lilo zweifelte nicht daran, daß es dem Geliebten ge⸗ lingen würde, durch das Feuer ſeiner Beredſamkeit, durch die ſieghafte Gewalt ſeiner Perſönlichkeit den Die Sammlung Dr. Jigdors wird verſteigert Links: Ein der Ver preis von? hepunkt der Berliner Figdor⸗Verſteigerung. rene Sohn“ von Hieronymus Boſch(1450—1516), 5 000/ verſteigert wurde.— Rechts: Die„Generalſtäbler“ der 2 Das Hauptſtück des erſte der für Stehend Geheimrat Helbing(München), der Leiter der Auktion. Starrſinn des Vaters zu überwinden. Fühlte ſie ſelbſt ſich doch ſtets wie auf mächtigen Schwingen in eine höhere Welt davongetragen, wenn Andre ihr von ſeiner fernen Heimat im Ungarlande, von ſeinen Reiſen durch die ſonnigen Gefilde des Südens er⸗ zählte, die er mit dem Auge des Malers erſchaut. Faſt drohte ein Schwindel ſie zu überkommen, wenn die feurige und doch ritterliche Zärtlichkeit des jungen Mannes ſie umfing. Und zu denken, daß ſie beinahe die Braut des biederen Gerhard geworden wäre, dieſes braven, bärenſtarken, aber im Grunde doch ziemlich ſpießerhaften Durſchen. Ein Glück, daß es nicht zu ſpät war, als ſie Andre kennen lernte! Wie herrlich mußte das Leben an ſeiner Seite ſein. Lilo verſank in holde Träumereien. Die Augen fielen ihr zu. Lockende Bilder ſtiegen empor. Sie ſah ſich im Brautkleide vor dem Altar. Leiſe Muſik ertönte... Aber dann, ach, was ſpielte der Küſter ſchlecht. Welch kratzende Geräuſche...! Plötzlich war ſie ganz wach. Aus dem Nebenzim⸗ mer kam ein Schleichen, Schaben, Kratzen.. Was war das? Einen Augenblick drohte ihr das Herz ſtill zu ſtehen. Einbrecher? Himmel, ſie hatte ja die Türen aufgelaſſen.. Für„ihn“, für Andre Aber die Nerven der Achtzehnjährigen hielten ſtand. All ihre Selbſtbeherrſchung zuſammen neh⸗ mend, ſchlich ſie ſich an die Tür zum Nebenzimmer: Da— vor dem Geldſchrank bewegte ſich ein dunkler Schatten.. Der ſchmale Lichtkegel einer Blend⸗ laterne fiel auf das Schloß Sollte ſie um Hilfe ſchreien? Aber es würde ſie ja niemand hören. Hier konnte nur einer helfen: Gerhard, der Starke, der Getreue! Gerdl! Lautlos glitt das Mädchen zur Tür hinaus, drückte ſie leiſe ins Schloß, horchte.. Nur der Sturm heulte um das Haus. Raſch zum Fernſpre⸗ cher. Die Nummer des Freundes kannte ſie Drüben meldete ſich eine wohlvertraute Stimme: „In einer Minute din ich da!“ Die Retter hatten ein leichtes Spiel. Vom Gar⸗ ten, von der Straße her drangen Polizeibeamte in das Haus.„Hände hoch!“ Das Licht flammte auf, Irgend jemand riß dem Eindringling die Halb⸗ maske vom Geſicht. „Andre!“ Ein Schrei aus Mädchenmunde. Dann ſank Lilo ohnmächtig in Gerhards Arme. e ee eee e 4. Seite/ Nummer 453 lar. Dazu kam dann 1897 Käfertal mit 1776 Hektar, 1899 Neckarau mit 1730 Hektar, 1910 Feudenheim mit 781 Hektar, 1913 Rheinau mit 804 Hektar, 1913 Sand⸗ hofen mit 2437 Hektar, 1929 Wallſtadt mit 674 Hektar. Das find zuſammen 11303 Hektar. Dazu kommen nunmehr Seckenheim mit 1687 Hektar, Friedrichs⸗ feld mit 226 Hektar, Kirſchgartshauſen mit 483 Hek⸗ tax, Sandtorf mit 264 Hektar, Straßenheim mit 406 Hektar, zuſammen 14369 Hektar. Zum Vergleich des Größenverhältniſſes notieren wir: Stadt Mannheim 14.369 Hektar, Amtsbezirk Wiesloch 12 262 Hektar, Amtsbezirk Weinheim 11475 Hektar. 5 Mit der Grenzverlegung der Großgemarkung Mannheim bis ſüdlich von Friedrichsfeld reichen ſich Mannheim und Heidelberg die Hand, denn der Grenzhof als Nachbar von Friedrichs⸗ feld iſt längſt nach Heidelberg eingemeindet. Die Felder von Friedrichsfeld und Grenzhof ſtoßen an⸗ einander, mithin auch die Städte Mannheim und Heidelberg. Auch der Oberbürgermeiſter von Hei⸗ delberg iſt ein kleiner Pfalzgraf. Wenn er ſein Rößlein ſattelt und von bem weſtlichſten Grenzpunkt des Grenzhofs durch ſein Gebiet oſt⸗ wärts reitet, ſo muß ſein Reitpferd eine Strecke von 16 Kilometer zurücklegen, bis er am äußerſten öſt⸗ lichen Grenzpunkt am„Schneckebuckel“ bei Neckar⸗ gemünd anlangt. Da die Lindenhofüberführung in Mannheim, nach dem früheren Oberbürgermeiſter Beck der„Beckebuckel“ genannt, nahe am Rhein liegt, ſo können die beiden Stadtgewaltigen, auf der Ter⸗ raſſe des Heidelberger Schloſſes ſtehend und in die Ferne blickend, mit Juſtinus Kerner nach dem Ge⸗ dicht„Der reichſte Fürſt“ ſingen: Seht das Land in üpp'ger Fülle Von dem Neckar bis zum Rhein, Goloͤne Saaten in den Tälern, Auf ben Bergen edler Wein. Vom Beckebuckel Bis zum Schneckebuckel Reichet heute unſre Macht, Wer hätte früher das gedacht! Am allerwenigſten hätte ſich's der Gründer der Stadt Mannheim, Friedrich IV., träumen laſſen, daß ſich ſo viele ſchmucke, große Dörſer einmal in den Schutz ſeiner Veſte ſtellen würden. S. J. Gund. Eingemeinoͤungsfeier in Seckenheim in der Schloßwirtſchaft am Samstag Aus Anlaß der Vereinigung der Gemeinden Seckeuheim und Friedrichsfeld und der abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Skraßenheim mit der Stadt Mannheim findet am kommenden Samstag nachmittag im großen Saal der Schloßwirtſchaft in Seckenheim eine gemeinſame Eingemeindungsfeier für ſämtliche Gemeinden ſtatt, bei der Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, Bürgermeiſter Flachs ⸗Seckenheim und Bürgermeiſter Becherer⸗ Friedrichsfeld, ſprechen werden. Vorausſichtlich wird auch ein Ver⸗ treter des Landes Baden das Wort ergreifen. Die Feier wird umrahmt durch Vorträge des Nationaltheater⸗Orcheſters. Vor der Feier beſucht der Stadtrat Mann⸗ heim die Stadtgemeinde Friedrichsfeld ung hegibt ſich hierauf gemeinſam mit dem bisherigen Gemeinderat und Bürgerausſchuß von Friedrichs⸗ ſeld nach Seckenheim. Im Anſchluß an die Feier findet in der Schloßwirtſchaft in Seckenheim in den allereinfachſten Formen ein geſelliges Bei⸗ ſammenſein ſtatt, an dem außer dem Mann⸗ heimer Stadtrat und Bürgerausſchuß die bisherigen Gemeindevertreter von Seckenheim und Friedrichs⸗ ſeld, ferner die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter dieſer Gemeinden teilnehmen werden. Auſtelle des früher üblichen Freibiers für die Ge⸗ ſamtbevölkerung erhalten aus Anlaß der Eingemein⸗ dung die von den Gemeinden Seckenheim und Fried⸗ richsfeld und dem Bezirksfürſorgeverband bisher unterſtützten hilfsbedürftigen Perſonen dieſer beiden Gemeinden eine Zuwendung von 5„für Ledige und Familienvorſtände und je 1% Zuſchlag für die Frau und jedes Kind. 3 St..-A. * * Vorboten der Meſſe. Wie ſchnell ſo ein halbes Jahr vergeht, wird uns alljährlich zweimal durch die Meſſe zum Bewußtſein gebracht. Am Montag und Dieustag trafen ſchon die erſten Wagen zur Oktober⸗ meſſe ein, diesmal etwas früher als ſonſt. In der Hauptſache ſind es Zuckerwaren⸗ und Waffelſtände, die auf dem Meßplatz bereits aufgeſchlagen ſind, wäh⸗ rend die Wohnwagen zum größten Teil hinter der Feuerwache parken. Auch für die Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz ſind einige Buden eingetrof⸗ fen und aufgeſtellt. Eine Waffelbäckerei hat ſich unter dem blühenden Kaſtanienbaum an der Ecke eingefun⸗ den. Noch einige Tage Hämmern und Klopfen und am Samstag haben wir wieder für zehn Tage„Be⸗ trieb“. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ein Freudentag it Diakoniſſenhaus Einweihung des Erweiterungsbaues Das im Dienſt des Alltags, ſeiner Not und Sor⸗ gen ſtehende Mannheimer Diakoniſſenhaus grüßte geſtern ſeine Freunde für kurze Stunden im Feſt⸗ tagsgewande. War es doch möglich, dem Haus und dem Werk größere, dem Fortſchreiten der Zeit ange⸗ paßte Lebens möglichkeiten zu geben. Darob herrſchte Freude bei allen, die gekommen waren, der Ein⸗ weihung des Erweiterungsbaues anzuwohnen. Unter den Gäſten, die das Intereſſe der Kirche bekundeten, bemerkte man den Kirchenpräſidenten D. Wurth und Landeskirchenrat Bender. Die hieſige Kirchen⸗ gemeinde war vertreten durch den Dekan. Kirchenrat Maler, ferner durch den Vorſitzenden des Kirchen⸗ gemeinderats, Stadtpfarrer Dr. Hoff und andere Geiſtliche. Die hieſige Stadtgemeinde vertraten Pro⸗ feſſor Brehm und Direktor Schumacher. Vom Städt. Krankenhaus war Profeſſor Dr. Kißling erſchienen. Natürlich fehlten nicht Vertreterinnen anderer Mutter⸗ und Krankenhäuſer. So ſah man die Oberin des Lanzkrankenhauſes und des Luiſen⸗ heimes von hier, die Oberinnen des Diakoniſſen⸗ hauſes in Speyer und Darmſtadt, ferner Schweſtern des hieſigen Thereſienkrankenhauſes und der Hed⸗ wigsklinik. Die Feier ſelbſt wurde eingeleitet und weiterhin umrahmt von ſtimmungsvollen Schweſterchören unter Leitung von Hauptlehrer Neef. Im Namen des feiernden Diakoniſſenhauſes grüßte die zahlreichen Gäſte Stadtpfarrer Roſt von hier, der als Vorſitzender des Verwaltungsrates u. a. folgendes ausführte: Wir haben Wert darauf gelegt, Sie als Vertreter der Oeffentlichkeit zu uns zu bitten. Denn wir wiſſen, was Oeffentlichkeitswille iſt. Gehört er doch zum Weſen unſeres Werkes und ſeiner Arbeit. Getragen wird dieſe Arbeit freilich von Triebkräften perſönlichſter und innerſter Art. Aber dieſe Kräfte löſen einen Willen aus, der nach außen drängt zum freiwilligen, ſelbſtverſtändlichen Dienſt, zum Zeugendienſt einer Liebe, die die Oef⸗ fentlichkeit draußen nie aus ſich hervorbrächte. Aus dieſem Willen heraus iſt auch der Erweiterungsbau entſtanden. Es war ein Müſſen, das zum Bauen führte. Auf den Gedanken, daß berechnende Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit hier eine einträgliche Betriebs⸗ erweiterung vorgenommen habe, wird ſchwerlich je⸗ mand kommen. Wir haben den letzten Stein, der uns gehört, verpfänden müſſen, um ans Ziel zu ge⸗ langen. Die Erwägung, daß wir im Blick auf den Krankenhausbau der Kath. Gemeinde, alſo aus Grün⸗ den konfeſſionellen Wettbewerbs, nicht zurückſtehen dürften, hat uns nicht einmal von ferne beſchäftigt. Es mußte einfach Raum geſchaffen werden: Raum für unſere alten Schweſtern, die nach einem Leben treuen Dienſtes nicht mehr arbeiten können, Raum für die Jungſchweſtern, die zum Dienſt herangebil⸗ det werden und den in ſteigendem Maße an ſie ge⸗ ſtellten Anforderungen genügen ſollen, und Raum für die Kranken, um deretwillen ſchließlich das Haus und ſeine Schweſtern da ſind. Wir haben viel Freundlichkeit und viel Hilfe erfahren dürfen. Wir danken allen, die für unſer Werk betende oder gebende Hände gehabt haben. Uns bleibt die alte große Aufgabe: der Dienſt am Volk! Es folgte ein kurzes Grußwort von Kirchen⸗ präſident D. Wurth. Er freue ſich, von der Kirche her teilnehmen zu dürfen. Dieſe unſere Kirche nennt ſich Kirche des Wortes. Aber dies Wort will Tat werden. Das bezeugt die Exiſtenz unſerer Diakoniſſenhäuſer. Hier herrſcht nicht Arbeitsloſig⸗ keit, auch fragt hier niemand nach Gehalt und Stundenlohn, hier will der barmherzige Samariter am Werk ſein zur Abwehr von Not und Krankheit des Leibes und der Seele. Die Kirche kann nicht ſein ohne Leute, die nicht zuerſt fragen nach ſich, ſondern nach dem anderen. Wohl denen, die ſich ſolchem Dienſte weihen! Es könnten ihrer noch viele ſein angeſichts der wachſenden Not und des zunehmenden Elends. Denn es gilt ja nicht nur abwehren, was krank und ſchwach iſt, ſondern helfen und führen zu Geſundung und Beſſerung. Das erfordert Einſatz und Hingabe in Kraft jener Liebe, die nicht von dieſer Welt iſt. Das Chriſtentum ſtirbt nicht, wohl aber die Welt ohne Chriſtus. Der Unglaube beweiſt es und unſere Lage bezeugt es. Möge das Diakoniſſenhaus bleiben, wozu es geſetzt iſt: eine ehrwürdige Stätte, Gott zur Ehr' und der liebearmen Welt zur Lehr! Der Hausgeiſtliche, Pfarrer Scheel, machte u. a. folgende Ausführungen: Es iſt wahr: aus öden Magazinen, aus Schutt und Trümmern iſt ein ſchöner ſchmucker Bau geworden. Freilich, unſer Planen ging weiter: heraus aus dem toſenden Lärm der Großſtadt, hinein in die Stille und den Frieden des Waldparks, um dort zu ſiedeln. Wir blieben aber gebannt an die alte Stätte, für eine Generation feſtgelegt hier in der Altſtadt, denn wir hatten kein Recht, das anvertraute Werk und ſeine Werkleute in Lagen zu bringen, die notgedrungen zum Ruin hätten führen müſſen. Darum hieß es, ſich beſchränken und beſcheiden, ſo herb und bitter es auch empfunden wurde. Wir haben's nun auf an⸗ dere Weiſe gewagt und ſind am vorläufigen Ziel. Die Nöte und Schwierigkeiten waren allerdings groß. Doch die Hilfe des Vorſtandes. der in 42 Sit⸗ zungen mitgeplant und mitgearbeitet hat, die Treue und Liebe der Freunde, die Gunſt der Kirchenbe⸗ hörde, die verſtändnisvolle Beratung von Seiten unſerer Aerzteſchaft und die Tüchtigkeit unſeres Architekten haben es gelingen laſſen. Man hat ſchon geſagt, daß der Bau ſtädtiſcher und ſtaatlicher Häuſer mehr ein Rechenexempel iſt. Nun, der Bau eines Werkes der Inneren Miſſion erfordert mehr als Steuermittel. Er braucht Glaubensmut, Opferſinn und Tatliebe. Um dieſe Dinge geht es heute, in einer Zeit großer Auseinanderſetzungen, mehr als je. Darum müſſen wir es um ſo ernſter mit Vater Bodelſchwingh halten: Weil uns Barmherzigkeit widerfahren iſt, werden wir nicht müde! Mit Worten des Dankes an den Vorſtand und ſeine Baukommiſſion, an die Mitarbeiter und Hand⸗ werksmeiſter übergab hierauf Architekt Detroy das Haus an den Vorſitzenden des Verwaltungs⸗ rates und dieſer an die Hausvorſtände, womit die feierliche Einweihung ihren Abſchluß fand. Es ſchloß ſich unmittelbar an eine allgemeine Beſichtigung in Form eines Rundgangs durch die einzelnen Abteilungen, Stockwerke und Räume unter Führung von Bauleiter Kinzinger. Das Lob war allgemein, die Anerkennung, die dem Archi⸗ tekten zuteil wurde, aufrichtig und wohlverdient. Kenner der Dinge haben der Raumverwendung und nicht zuletzt der Inneneinrichtung ganz beſonderes Lob gezollt. Eine größere Zahl von Freunden verſammelte ſich zum Beſchluß im Speiſeſal zu einer einfachen Nachfeier. Hier ſprach im Namen der Meiſter und Mitarbeiter, Malermeiſter Krüger, gleichfalls Worte des Dankes.— Einen beſonderen Gruß überbrachte in den Abendſtunden des Freudentages die Schweſtern des Hauſes, freilich nicht in der Abſicht, die Oeffent⸗ lichkeit zu mobiliſieren. Ihre Vertreterin übergab dem Vorſitzenden des Hauſes einen Brief mit 1250 Mark und erklärte: die Schweſtern hätten auf das Taſchengeld eines Monats verzichtet und möchten den geſammelten Betrag dem Hauſe zwecks Ein rich⸗ tung des Lehrſaales für die Jung ſchweſtern zur Verfügung ſtellen. So bekam das eingeweihte Haus ſeine erſte Stiftung. Der Bericht⸗ erſtatter aber ſchließt nun mit allerlei Gedanken und Wünſchen, die der geneigte Leſer unſchwer erraten wird. Dr. B. * Der Beſuch des Herſchelbades geht zurück. Die allgemeine ungünſtige wirtſchaftliche Lage wirkt ſich naturgemäß auch auf den Beſuch des Herſchelbades aus. Früher war in den ſpäteren Nachmittagsſtun⸗ den die Beſucherzahl ſo außerordentlich ſtark, daß in der Zeit nach 17.45 Uhr Kinder nicht zugelaſſen werden konnten. Bei den heutigen Verhältniſſen konnte die Badeverwaltung dieſe Beſchränkung für die Tage mit Familienbad aufheben. Für Freitag und Samstag bleibt die bisherige Beſtimmung be⸗ ſtehen. * Hauptprobe zum Spielfeſt. Am morgigen Don⸗ nerstag findet das alljährliche große Tur n⸗, Sport⸗ und Spielfeſt der beiden Real⸗ ſchulen Mannheim⸗Feudenheim und Moll⸗Schule ſtatt. Am geſtrigen Dienstag nach⸗ mittag verſammelten ſich die Schüler und die Lehrer⸗ kollegien der beiden Schulen im Stadion, um den Hauptproben beizuwohnen. Die Beſten aus 500 Schü⸗ lern werden ausgeſucht, um am Donnerstag ſich im Entſcheidungskampf zu meſſen. * Austauſchſchüler. Wir weiſen darauf hin, daß die franzöſiſchen Austauſchſchüler nicht durch Ver⸗ mittlung der Deutſchen Liga für Menſchenrechte, ſon⸗ dern durch den Deutſch⸗franzöſiſchen Schü⸗ leraustauſchdienſt, Heidelberg, in deut⸗ ſchen Familien untergebracht waren. * Doppeljubiläum. Herr Jak. Gärtner begeht heute mit ſeiner Ehefrau Babette geb. Ludwig das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Gleichzeitig feiern die Ehe⸗ leute, die Inhaber des Reſtaurants„Friedrichshof“, S 2, 1 ſind, ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Mittwoch, 1. Oktober 193 0 4 In den Ruhestand Der langjährige Hauptkaſſter der Stadtkaſſe Rechnungsdirektor Theodor Richter, tritt heute, nach 42jähriger Dienſtzeit in den Ruheſtand. Aus 1 1 ö kleinen Anfängen heraus hat ſich Herr Richter zu dieſer wichtigen und verantwortungsvollen Stellung emporgearbeitet. entwegte Pflichterfüllung und Treue hat er ſich das Vertrauen ſeiner vorgeſetzten Behörde erworben. Seine Mitarbeiter ſchätzten ihn als einen ſtets hilfs⸗ bereiten Kollegen. Durch ſein entgegenkommendes Weſen hat er ſich die Wertſchätzung des Publikums errungen. Durch große Zuverläſſigkeit, un⸗ Namens der Stadt Mannheim hat der Oberbürgermeiſter dem Ausſcheidenden unter Ueber⸗ reichung eines Blumen⸗Arrangements den Dank für die treugeleiſteten Dienſte ausgeſprochen. * * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht am heutigen Mittwoch der Kaſſenangeſtellte Peter M a y⸗ fahrt, Neckarau, bei der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim. * 75. Geburtstag. Frau Thereſe Stigler Witwe, Mittelſtr. 12, feiert am heutigen 1. Oktober ihren 75. Geburtstag. Veranſtaltungen Tägliche Führungen durch die Kunſthalle. Auf viel⸗ fachen Wunſch finden die Führungen durch die neue Aus⸗ ſtellung in der Kunſthalle fortab jeden Werkta 0 (außer Montag und Samstag) nachmittags pünktlich 3% Uhr ſtatt. 11% Uhr. Mannheimer Küunſtlertheater„Apollo“. Mueller⸗Morelli vor ihrem Wiener Gaſtſpiel noch nach Anni Ahlers am Metropoltheater, Berlin, in„Vie⸗ toria und ihr Huſar“ die erſte Sängerin creiert, kann de Gaſtſpiel„Das Land des Lächelns“ nur wenige Tage auf dem Spielplan bleiben. Die muſikaliſche Lei⸗ tung des Gaſtſpiels liegt in den bewährten Händen des Sonntags iſt die Führung wie ſeither um Da Grete Kapellmeiſters Otto Urack; die Spielleitung hat Ludwig Mayr. * Stenuographiekurſe. ſichtlich, eröſſnet der Badiſche Lehrerverband ſür deutſche Einheitskurzſchrift(Reichskurzſchrift) in Mannheim. Meß⸗ platz 2, kommenden Donnerstag im Gymnaſium bei der Kunſthalle neue Stenographiekurſe(Redeſchrift⸗ und Anfängerkurs) für Damen und Herren. Um den künftigen Oberbürgermeiſter von Ludwigshafen Wie aus dem Anzeigenteil er⸗ * Ludwigshafen, 1. Okt. Sicherem Vernehmen nach ſoll die Stelle des Erſten Bürgermeiſters von Lud⸗ wigshafen zur Bewerbung ausgeſchrieben werden. In Frage kommen jedenfalls nur Juri⸗ ſte n, Juriſten ſind. Mit dieſem Beſchluß der maßgebenden Inſtanzen haben verſchiedene Gerüchte, die von der ſön lichkeiten wiſſen wollten, ihr Ende gefunden. Sageobalesicles Mittwoch, 1. Oktober Nationaltheater: 5 ii, von Georg Koiſer, Miete A 4, Anfong 20 Uhr. 5 Neues Theater:„Der Tenor der Herzogin“, Operette po Künneke, ohne Kartenverkauf, Anfang 20, Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotter „Das Land des Lächelns“, Anfang 20 Uhr e Lichtſpiele: Alhambra:„Dreyfus“.— Capftol: „Im Kampf mit der Unterwelt“.— Univerſum: „Abſchied“.— Scala⸗Thegter:„Flucht in die Fremdenlegion“.— Schauburg:„Der Andere“. da die beiden anderen Bürgermeiſter nicht ö 1 N 245 r Palaſt⸗ Theater:„Im Kampf mit der Unterwelt“.— Glorta:„Es war“.— pagner“. Autobusrundfahrt: Täglich nachm. 2 Uhr ab Paradeplatz: Sehenswürdigkeitend Geöffnet täglich von 10—18 Uhr Sonntags von 11—17 Schloßmuſeum: 15—17 Uhr: Roxy:„Liebe und Cham⸗ und Uhr Lurchgehend. Ausſtellung„Kupſerſtiche und Handzeichnungen der Carl⸗ Theodor⸗Zeit“,— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Kunſthalle: Geöffnet täglich von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung:„Die Kunſt der Höhlen und Felſen“.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung, 17 Uhr Vorführung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein Pegel 28, 26. 28,30. 1 Neger Hegel J 28 29. 30, Saſel 9,58.5 /7500ſ0 55.08 15 Schufterinſe!.45 1,421 551,531.65 Mannheim 83.848,44.363,80 Tehl.52 2672,82.74 2,87 Jagſtfeld.70 0,53 0,73.75 Maxau.4.45488 451.75 Blochingen.5808 0,24 9,42 Mannhein 28 3383,82.42.30 Hellbronn 1,204.28 1,264.21 Kaub 43.4220.255 Köln.48.87.182.22 228 ......—öB——— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richar 1 und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftſiche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. N 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctporto Die ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse be- dingen für jedermann größte Sparsamkeit. Fortgesetzte Umsatzsteigerung, Reduzierung unserer Unkosten und gleichzeitige Beschränkung unseres Nutzens auf das geringste Maß, ermög- lichten uns die vorgenommene Preisherabsetzung. Schönfelder Sport Uhr; Städliſche 5 ef- pere Die national geſtern Dr. Se die einen ten u. a. Dr. Lu Dr. Ul Merte Mannhe nen ein gegenwä ihren B kruflichen dankte d zur Ver Der Handels zur gep! ſtaltung ſei. Die und Ty eine gru und Ar deshalb dürfe. gegen d ſondern durch 2 machen. In ſei des G des Näh handels Handel zenten, Hes. M Finanzi⸗ Vorteile 0 „ W̃ Berufung gewiſſer parteipolitiſch eingeſtellter Per- der Mür treibe dem Sp Beweggr * Fr brach in Acetat in der( Rauch e ſei ein 6 ten Jab Freibur, Kampfe und ein hatte ein Rau ch vorgedri Schläuch her bekö mengen ſcheiben Waſſers teten die Uebe: Höhe de nichts be Kurz köpfige? gerufen. Glück a bleiben liegende das dur leicht ge intakt g. geſetzt 1 ſcheinen! dem lei lagerten nicht ere Brandſc wird jel * Oö fetzt elf worden, übrigen geheilt. wurden pürfte a ſache wi Verdach wandt Gendart in Unte * Le burger Pech, z Die M dem Fe dem Jü letzunge einig das ant troffen folgte Aus le betracht Anſer kl Mittwoch, 1. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung Ausgabe a 1 Skadtkaſſs Exo tritt heute, 19 ſtand. Aus Richter zu en Stellung ſſigkeit, un⸗ er ſich das Die neuerrichtete Kaufſmannsſchule des Deutſch⸗ erworben. nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes wurde ſtets hilfs⸗ geſtern abend durch eine Gaſtvorleſung von Profeſſor kommendes Dr. Sommerfeld eröffnet. Der Veranſtaltung, Publikums dſfe einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte, wohn⸗ im hat der ten u. a. der Rektor der Handels⸗Hochſchule, Profeſſor nter Ueber. Dr. Ludewig, der Syndikus der Handelskammer n Dank für Dr. Ulm und als Vertreter des Arbeitsamts Herr t. Mertens bei. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim des D. H.., Herr Böhler, wies in ſei⸗ nen einleitenden Worten darauf hin, daß bei der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Depreſſion mit all begeht am beter Ma y⸗ rtskranken⸗ ihren Begleiterſcheinungen jede Möglichkeit der be⸗ . ruflichen Ertüchtigung ausgenützt werden müſſe, und Stigler dankte den Herren, die ſich für die Kaufmannſchaft zur Verfügung geſtellt haben Der pädagogiſche Leiter des Inſtituts, Diplom⸗ Handelslehrer Fäßler, ſprach einführende Worte zur geplanten Bildungsarbeit, deren Ziel die Ge⸗ ſtaltung der lebendigen Kaufmanns⸗Perſönlichkeit ſei. Die Rationaliſierung habe nicht nur Normung und Typiſierung der Arbeit an ſich, ſondern auch eine grundlegende Aenderung der Arbeitsweiſe und Arbeitsform des Angeſtellten gebracht, der deshalb nicht zum genormten Menſchen werden dürfe. Es ſollte nicht nur Front gemacht werden gegen die Typiſierung des genormten Kaufmanns, ſondern es gelte vor allem, die ſtellenloſen Kollegen durch Berufsbildung wieder wirtſchaftsfähig zu machen. In ſeinem Referat über„Gegenwartsfragen des Großhandels betriebes“ ging Prof. Dr. Sommerfeld des Näheren auf die Funktion des deutſchen Groß⸗ handels ein. Der Kaufmann als Vermittler im Handel iſt ein Stück Außenorganiſation des Produ⸗ 1. Oktober le. Auf viel⸗ e neue Aus⸗ Werktag 3s pünktlich ſeither um Da Grete Baſtſpiel noch in, in„Vic⸗ rt, kann de nur wenige ikaliſche Lei⸗ Händen des hat Ludwig eigenteil er⸗ ſür deutſche nheim. Meß⸗ ſium bei der (Redeſchrift⸗ 1 8 8 0 8 zenten, eine Organiſationszelle des Induſtriebetrie⸗ bes. Man unterſchätzt den Großhandel nach der eiſter Finanzierungsſeite hin, a während gerade darin die Vorteile des Großhandels gegenüber der eigenen tehmen nach 5 von Lud⸗ ſchrieben tur Juri⸗ ieiſter nicht taßgebenden die von der tellter Per⸗ unden. Aus Baden Selbſtmord eines Gewerbetreibenden [ Weinheim, 30. Sept. Heute morgen beging in der Münzgaſſe hier ein 61 Jahre alter Gewerbe⸗ treibender Selbſtmord, indem er ſich auf dem Speicher ſeiner Werkſtätte erhängte. Als Beweggrund wird Schwermut angenommen. Feuer in einer Kunſtſeidefabrik * Freiburg j. Br., 1. Okt. Geſtern vormittag brach in dem großen Fabrikgebäude der Deutſchen Aeetat⸗Kunſtſeiden fabrik Rhodiaſeta N in der Engeſſerſtraße ein Feuer aus, das ſtarken 5 Rauch entwickelte und der Vermutung Raum gab, es 3 21 ſei ein Großfeuer ausgebrochen. Der ſofort alarmier⸗ Capktolz ten Fabrikfeuerwehr u. der Freiwilligen Feuerwehr lc 93 Freiburg gelang es, nach einſtündigem ſchwerem 17 Kampfe das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken Andere“.— 0 82 78 25 5 5 interwelt und ein Umſichgreifen zu verhüten. Die Feuerwehr und Cham hatte einen harten Kampf zu beſtehen. Mit Paradeplatz Rauchmasken mußte an den Herd des Feuers paß, porgedrungen werden, das mit allen verfügbaren Schläuchen innerhalb des Gebäudes und von außen her bekämpft wurde. Unabläſſig wurden Waſſer⸗ 38 Uhr und 5 8; durchgehend. mengen in die lodernden Flammen gejagt;; Fenſter⸗ en der Carl? ſcheiben wurden eingeſchlagen, durch den Druck des Völkerkunde Waſſers gingen Scheiben in Scherben und überſchüt⸗ 13 Uhr und teten die wehrleut 9 15—17 Uhr teten die Feuerwehrleute auf der Leiter. — Städtiſche Ueber die direkte Urſache des Brandes und die nd 15 bis 17 5 Felfen Höhe des Schadens durch Feuer und Waſſer iſt noch nichts bekannt Vorführung. Kurz nach 12 Uhr mittags wurde die rund 2000⸗ Oktober köpfige Belegſchaft der Fabrik wieder an die Ar beit — eerufen. Um dieſe Zeit war auch der Brand, der zum 29. 80, 1 Glück auf einen kleinen Teil der Fabrik beſchränkt 403 440 8 86.3 80 bleiben konnte, gelöſcht. Die unter dem Brandherd ..5800, 0035 liegenden Maſchinenräume ſcheinen durch Waſſer, 95 14. das durch die Decken und über die Treppen lief, 8 leicht gelitten zu haben. Die Maſchinen ſelber ſind intakt geblieben und konnten ſofort wieder in Gang — mggeſetzt werden. Ausgebrannt iſt lediglich ein an⸗ 155 D. 88 ſcheinend größerer Raum im zweiten Stockwerk, in dem leicht brennbare Stoffe aus Baumwolle uſw. lagerten. Unglücksfälle haben ſich bei dem Brand nicht ereignet. Wie ſich überſehen läßt, ſcheint der Brandſchaden gering zu ſein. Eine Betriebsſtörung wird jedenfalls nicht einzutreten brauchen. Die ſpinale Kinderlähmung felder Sport hmer- Gericht jeſchäftſiche Mit“ — Herausgeber, heimer Zeitung erfolgt nur bei — Vorrach 1. Oktober. Im Bezirk Lörrach ſind bis fetzt elf Fälle ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt worden, von denen drei tödlich verlaufen ſind. Die übrigen Fälle ſind bis auf einen Fall reſtlos aus⸗ 0. geheilt. Von dem letzten nimmt man an, daß auch er bald ausgeheilt ſein kann. 5 * U SHoghenſachſen(Amt Weinheim), 29. Sept. Das Anweſen des Landwirts Peter Klohr wurde von einem Schadenfeuer heimgeſucht. Die Scheune und zwei Anbauten mit der geſamten eingebrachten Ernte nebſt dem gefüllten Tabakſchuppen wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden dürfte auf 1015 000 Mk. zu ſchätzen ſein. Als Ur⸗ ſache wird Brau dſtiftung vermutet. Unter dem 5 Verdachte der Täterſchaft wurde ein eigener Ver⸗ 5 wandter der brandgeſchädigten Familie durch die Gendarmerie verhaftet und nach Mannheim in Unterſuchungshaft abgeliefert. * Leiſelheim(Amt Freiburg), 30. Sept. Ein Frei⸗ burger Jäger hatte auf der Hühnerjagd hier das — Pech, zwei Mädchen von hier anzuſchießen. Die Mädchen waren mit Kartoffelausmachen auf dem Felde beſchäftigt und durch ein Maisfeld von dem Fäger getrennt. Glücklicherweiſe ſind die Ver⸗ letzungen nicht lebensgefährlich. Ein Mädchen erhielt einige Schrot in die Kopfhaut, während das andere in den Oberſchenkel und in den Arm ge⸗ trofſen wurde.— Die bei uns durch die Schüler er⸗ folgte Sammlung für das Deutſchtum im Ausland ergab die Summe von 43 Mark. In An⸗ betracht der großen Geldnot, ein ſchönes Zeugnis für Anſer kleines Dörfchen. 5 . 1 3 3 55 1 r nung der Kaufmannsſchule des 58 Gegenwartsfragen des Großhandelsbetriebes Abſatzorganiſation des Erzeugers beruhen. Der Kampf gegen die vermittelnde Tätigkeit des Groß⸗ handels iſt ebenſo alt wie ausſichtslos. Die Ueber⸗ nahme des Großhandels durch eigene Organiſation der großen Konzerne ſcheint in ihrer Entwicklung nicht günſtig zu ſein, vielmehr liegen ſchon böſe Erfahrungen darin vor. Trotzdem halten die Konzerne an ihrem eigenen Großhandel feſt. Eine der Hauptſorgen, die der Großhandel dem Produzenten abnimmt, iſt die Sorge um die Sicherheit der ausſtehenden Forderungen. Nach einer Statiſtik hat jeder zehnte Deutſche in den letzten drei Jahren den Offenbarungseid geleiſtet und daraus erhellt mit erſchütternder Deutlichkeit die beſtehende Rechtsunſicherheit im Handel. Der Vortragende ging des Näheren auf die verſchiedenen Arten der Kreditſicherung ein, Uebereignung, Verpſandung, Eigentumsvorbehalt uſw., und ſtreifte auch die Kreditſchutzverhältniſſe in außerdeutſchen Ländern. Der Vorſchlag der Banken, wie in Oeſter⸗ reich eine Kredit⸗Evidenz⸗ Zentrale zu ſchaffen, müſſe abgelehnt werden, weil eine ſolche Einrichtung vor allem den ohnehin bevorzug⸗ ten Intereſſen der Banken dienen würde. Die Selbſthilfe durch Organiſationszentralen, wie ſie in Amerika immer mehr Platz greift, ſoll ſich ſehr gut bewährt haben. Schließlich kam der Redͤner auf die Notwendigkeit der Vereinheitlichung der Handelsklauſeln zu ſprechen, in deren Aus⸗ legung im internationalen Verkehr eine Mannig⸗ faltigkeit beſtehe, die dringender Abhilfe bedürfe. In ſeinem Schlußwort zu dem mit reichem Bei⸗ fall aufgenommenen Vortrag gab der Geſchäftsführer der Kaufmannsſchule, Herr Neumärker, noch einige Erläuterungen über die Unterrichtstätigkeit und die Möglichkeiten und Ausſichten der Beteili⸗ gung. Nach den Anmeldungen zu ſchließen, ſcheint das neue Unternehmen des D. H. V. von Erfolg be⸗ gleitet zu ſein. h. Aus der Pfalz Gedächtnisfeier für Oberbürgermeiſter Dr. Weiß * Ludwigshafen, 1. Okt. Zu einer Gedenkſtunde für den verſtorbenen Oberbürgermeiſter Dr. Weiß rief die deutſche Staatspartei geſtern ihre Freunde in den mit Lorbeerbäumen und einem Bildnis des Heimgegangenen geſchmückten Stadtratsſaal. Die Feier wurde durch Harmoniumſpiel von Dr. Engel⸗ horn⸗Mannheim und einen Cellovortrag eingeleitet Dann hielt Stadtrat Bertram die warmfühlende Gedächtnisrede für Dr. Weiß, in der er die kommu⸗ nalpolitiſchen Verdienſte des Oberbürgermeiſters würdigte: die Förderung des Städtebaus, von Han⸗ del und Induſtrie, Kunſt und Wohlfahrtsweſen. Der Redner ſchloß mit der Mahnung, im Geiſt des ver⸗ ſtorbenen Parteifreundes zu leben. Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshafen, 1. Okt. Nach den Berechnungen des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Indexziffer für Ludwigshafen a. Rh. im Monat September 1930: 155,1. Nachdem die Zif⸗ fer des Vormonats 156,8 betrug, iſt ein Rückgang von 1,1 v. H. zu verzeichnen. Speyer baut eine Hafenfähre * Speyer, 28. Sept. Ueber den neuen Rheinhafen ſoll jetzt endlich die ſeit längerer Zeit geplante Fähre gebaut werden. Sobald der Waſſerſpiegek auf 3 Meter zurückgegangen ſein wird, können die Arbeiten begonnen werden. 15 Mangliſte der ſüddentſchen Schwimmer Nach Schluß der Freiwaſſerſaiſon 1930 ſoll nachſtehend entſprechend den Gepflogenheiten bei der Leichtathletik auch einmal eine Rangliſte der füddeutſchen Schwimmer ver⸗ öffentlicht werden. Ihre Ergebniſſe zeigen ſowohl die Spitzenleiſtungen, als auch in gewiſſem Sinne die Stärke der führenden Vereine Süddeutſchlands. Zuſammengefaßt zeigen die Zeiten, daß gerade in Süddeutſchland ſehr ſtarke Leiſtungsverbeſſerungen feſtzuſtellen ſind, die pro⸗ zentual weſentlich höher ſind, als die im geſamten deut⸗ ſchen Schwimmſport. Die einzelnen Diſßziplinen geben folgendes Bild. Herren 100 Meter Freiſtil. 1. Maus⸗Moenus Offenbach 104,4 Min. 2. Scharz⸗Jungd. Darmſtadt:05,5 Min. 3. Watrin⸗ Mainz 01:05,83 Min. 4. Neitzel⸗Göppingen:06 Miu. Kümmerle⸗Schwaben Stuttgart mit gleicher Zeit. 6. Die⸗ bold⸗Nikar Heidelberg:06,5 Min. r 200 Meter Freiſtil. 1. Balk⸗1. FC. Nürnberg:28,6 Min. 2. Neitzel⸗ Göppingen:26,2 Min. 3. Wolf⸗Jungd. Darm⸗ ſtadt:32,2 Min. 4. Kümmerle⸗Schwaben Stuttgart:34, Min. 5. Rinderspacher⸗VfyS. München 234.4 Min., mit gleicher Zeit Schwarz⸗Jungd. Darmſtadt. 6. Rederer⸗ Sparta Ulm 236,8 Min. 400 Meter Freiſtil. 1. 2. Rederer⸗Ulm:39,6 Min. 4. Kümmerle⸗Stuttgart:41, Min. 5. München:41,8 Min. 1500 Meter Freiſtil. 1. Neitzel⸗ Göppingen 21:39 Min. Deutſcher Rekord). 2. Rederer⸗Sparta Ulm 23:31 Min. (ſelten geſchwommene Strecke). 200 Meter Bruſtſchwimmen. 1. Schwarz⸗Göppingen :55 Min. 2. Wunſch⸗Neptun Karlsruhe:55,36 Min. 3. Rueß⸗Göppingen:58 Min. 4. Englert⸗Ludwigshafen :00,8 Min. 5. Schuſter⸗Ludwigsburg 304,6 Min. 6. Herr⸗ mann⸗Waſſerfreunde Heilbronn 305,7 Min. 100 Meter Rückenſchwimmen: 1. Schulz⸗Bayern Nürn⸗ berg 117,2 Min. 2. Dr. Frank⸗Nikar Heidelberg 117,4 Min. 3. Klein⸗Göppingen:19,5 Min. 4. Diehl⸗Neptun Karlsruhe 119,6 Min. 5. Meyer⸗1. Frankfurter SC.:22,8. 6. Engelhard⸗Offenbach 96:23,3 Min. 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 1. Jungdeutſchland Darmſtadt:22, Min. 2. 1. FC. Nürnberg:24,8 Min. 3. Göppingen:26,1 Min. 4 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 1. VfyS. München:80 Min. 2. Nikar Heidelberg:34,63 Min. 3. Moenus Offen⸗ bach und Jungd. Darmſtadt:36,4 Min. g mal 200 Meter Freiſtilſtaffel. 1. 1. FC. Nürnberg :55 Min. 2. Jungd. Darmſtadt:55,65 Min. 3. Göppin⸗ gen:00,9 Min. 100, 200, 100 Meter Lagenſtaffel. 1. Göppingen 523,7 Min. 2. Neptun Karlsruhe 525,2 Min. 3. 1. Frankfurter SC.:45,7 Min. 3 mal 200 Meter Bruſtſtaffel. 2, Neptun Karlsruhe:49 Min. 10 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 11:30, Min. 2. Göppingen 12:03,8 Min. 12:05,9 Min. 10 mal 50 Meter Freiſtilſtaffel. 1. 500,6 Min. 2. München 99:05,9 Min. berg:08,2 Min. Neitzel⸗ Göppingen:23,5 Min. 3. Wolf⸗Darmſtadt:41 Min. Rindergspacher⸗ 1. Göppingen:24 Min. 1. BfvS. München 3. München 99 VfoS. München 3. 1. FC. Nürn⸗ Damen München 122,4 100 Meter Freiſtil. 1. Ziemann⸗DSV. 3. Woener⸗ Min. 2. Jordan⸗Bayern Nürnberg:28 Min. Göppingen:30 Min. 100 Meter Rückenſchwimmen. 135,5 Min. 2. Feiſtkorn⸗Bayern Nürnberg:40 Min. 3. Stützle⸗DSV. München:41 Min.(Die beiden erſten Schwimmerinnen gehören der Jugendklaſſe au.) 200 Meter Bruſtſchwimmen. 1. Pfau⸗Göppingen:20,8 Min. 2. Baer⸗Nikar Heidelberg:31,5 Min. 3. Jäger⸗ Schwaben Stuttgart:32,36 Min. 100, 200, 100 Meter Lagenſtaffel. 1. DSV. München 644,2 Min. 2. Delphin⸗Stuttgart:33,3 Min. 3 mal 100 Meter Lagenſtaffel. 1. SV. Cannſtatt und Jungdeutſchland Darmſtadt:59,3 Min. 2. Offenbach 96 :04,4 Min. 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 1. :28,63 Min. 2. Göppingen:51,5 Min. 3 mal 200 Meter Bruſtſtaffel. 1. DSV. München 10:44,5 Min. 2. Göppingen 10:56,2 Min. Dr. E. Bussard Ffm. 1. Zipſe⸗Karlsruhe 99 DSV. München Ein Heimatfest in Ladenburg Der Tag der Fünfzigjährigen 5. Ladenburg, 29. Sept. Viele auswärts wohnende Ladenburger waren mit ihren Familien wiederum zum Tag der Fünfzig⸗ jährigen nach hier gekommen, der ſich im Laufe der Jahre zu einem allgemeinen Heimatfeſt er⸗ weitert hat. 93 Ladenburger Buben und Mädchen waren es, die im Jahre 1880 geboren wurden. Nun ſahen ſie ſich wieder, ſoweit ſie noch am Leben waren. 16 von ihnen ſind geſtorben, 8 verſchollen. Von den übrigen wohnen 40 auswärts, wie ja überhaupt außerhalb Ladenburgs mehr Ladenburger wohnen als in Ladenburg ſelbſt. Das Schönſte war das erſte Wiederſehen am Sonntag morgen im alten Laden⸗ burger Wirtshaus„Zur Goldenen Krone“; das war eine ergreifende Begrüßung der Schul⸗ freunde, von denen ſich manche ſeit der Kindheit nicht mehr geſehen hatten. Daß es dann gleich ans Erzäh⸗ len und an das Sicherinnern ging, verſteht ſich von ſelbſt. Und in den Anſprachen und Zurufen gabs keine „Damen und Herren“, da waren alle wieder„Buwe und Mädle“ wie einſt in der unvergeßlichen Schul⸗ zeit. Nachmittags wurde ein gemeinſamer Rundgang durch das vertraute Städtchen unter⸗ nommen. Unter Führung von Dr. Betz beſichtigte man das Ortsmuſeum, das die meiſten noch nicht ge⸗ ſehen hatten. Im Schulhof wurde dann eine photo⸗ graphiſche Aufnahme gemacht, ein verſpätetes Schulbild. Die Hauptfeier fand am Abend ſtatt Herr Ruckelshauſen begrüßte alle und dankte dem Heimatbund, beſonders Dr. Betz, für die Vor⸗ bereitung des Feſtes. Eineſtille Minute des Gedenkens wurde den Schulfreunden gewidmet, die nicht mehr auf dieſer Welt weilen. Bürgermeiſter⸗ Stellvertreter Schmitt entbot den Gruß des Ge⸗ meinderats, Dr. Betz den des Heimatbundes, auf deſſen Ziele er hinwies. Der Feſtſpruch, verfaßt von Frl. E. W. Trippmacher, vorgetragen von Frau Eliſabeth Breunig, machte einen tiefen Eindruck. In das ſelige Jugendland führten dann die Bilder aus der Schulzeit zurück, die auf der Bühne dar⸗ geſtellt wurden; Frau Luiſe Frey hatte ſie ſich aus⸗ gedacht. Auch die Kinderſzenen auf der„Lackerts⸗ wieſe“, einem Tummelplatz der Ladenburger Kinder in früherer Zeit, ſtammen von ihr. Sie machten in ihrer lebenswahren und erinnerungsgetreuen Wie⸗ dergabe aller Herzen warm und die Augen mancher im Gedenken an jene unvergeßliche Zeit feucht. Prof. Sättele dankte im Namen der Nicht⸗Ladenburger Fünfzigjährigen, der ſogen.„Reingeplackten“, für die Einladung und betrachtete die Bilder aus der Schulzeit und die Schulerinnerungen als eine Ehrung für die verdienten Lehrer der früheren Zeit. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Friedrich Breunig, ließ die Geſtalten der guten alten Lehrer wieder heraufſteigen, die unvergeßlichen Namen Burger, Walther, Wörner, Seelos, Weitzel, Siegmund, Schmitthelm und andere wurden in Dankbarkeit ge⸗ nannt. Ihnen allen iſt, wie der Redner unter ehr⸗ licher Zuſtimmung verſicherte, im Herzen ein un⸗ vergängliches Denkmal geſetzt. Man möchte nur wünſchen, daß auch die Jugend von heute ſpäter mit der gleichen Liebe von ihren jetzigen Lehrern ſpräche. Das Männerquartett 1913 Mannheim, dem ein Ladenburger Fünfzigjähriger angehört, die Sängereinheit Ladenburg, Hermann Kühn und die Muſikkapelle trugen zur weiteren Verſchönerung des Abends bei. Viel Heiterkeit gab es, als der Schulfreund Karl Broſe, jetzt in Mannheim, aller⸗ hand Jugendſtreiche erzählte, die mit verſtänd⸗ nisinnigen Zurufen beſtätigt wurden. Sie drehten ſich natürlich in erſter Linie um den alten Neckar, dann um das Kiesloch, wo Salamander gefangen wurden, um das Schiffleinfahren auf der Bach(in Ladenburg heißts die Bach) durch die unterirdiſchen Gewölbe hindurch und um die geheimnisvolle Schin⸗ nershütte. Auch die Sprüchlein, die Neckarhäuſer und Ladenburger ſich gegenſeitig zuriefen, lebten wie⸗ der auf(ſie ſind in der jungen Generation ſo gut wie vergeſſen, man iſt hüben und drüben verträglicher ge⸗ worden). Ein Schreiben des Studienrats Mang aus Heidelberg, in das ein ehrenvolles Gedenken des guten Hauptlehrers Siegmund verflochten war, wurde verleſen. So verging der ſchöne Abend wie der ganze Tag: im Zeichen der Heimat und der gemeinſam verlebten Jugend. Jußball im Kreis Südheſſen Diesmal waren ſämtliche Vereine an den Spielen be⸗ teiligt. Die erzielten Reſultate kamen wie vorausgeſagt, wenn man auch das Spiel von Pfiffligheim als eine Ueberraſchung bezeichnen kann. Daß die Mannſchaft das Spiel gegen Biblis gewinnen würde, war ja von vornherein klar. Aber an einen:3 Sieg hätte niemand gedacht; gewaltiger Eifer und das geſchloſſenere Ganze ga⸗ ben den Ausſchlag. Biblis ſpielte vollſtändig zerfahren und ohne Zuſammenhang. Durch dieſen Sieg hat ſich der Verein welter nach vorn geſchoben und gibt einen ernſten Mitbewerber für die Meiſterſchaft ab. Olympia Worms hat ſchon am Vorſonntag eine Umgruppierung erfahren, was ſehr zum Vorteil war. Der Sturm, einſt eine ſchwache Formation, hat durch den Mit⸗ telſtürmer an Durchſchlagskraft gewonnen. Die Wormſer gewannen ihr Spiel gegen Sp. Ho rchheim mit 471, nachdem bis zur Halbzeit das Rennen ſchon 370 ſt and. 2 wertvolle Punkte errang der Altmeiſter. Ob aber daß verlorene Terrain wieder aufgeholt werden kann, erſcheint uns ſehr fraglich. Die Bürſtadber Mannſchaft ließ ebenfalls durch einen hohen Sieg aufhorchen. Der SpB. Hochheim zählt ja nicht zu den beſten unſeres Kreiſes, ſo daß man den:1 Sieg der Riedleute über Hochheim eigentlich nicht als Gradmeſſer werten kann. Enttäuſcht hat der Vf. Lampertheim bei dem Liganeuling in Gernsheim. Letztere haben, ſeitdem ſie in der höheren Klaſſe ſpielen, gewaltig an Spielſtärke gewonnen. Auf eigenem Platz bildet die Mannſchaft ein ſchwer zu nehmendes Hindernis, dies mußte auch die Lampertheimer Elf erfahren, die durch eine:1 Niederlage Sieg und Punkte in Gernsheim ließ. Auch der andere Liganeuling, Viktoria Neuhau⸗ ſen, errang einen guten Erfolg. Die Elf mußte in Lampertheim bei Olympia antreten, und konnte durch ein 318 Reſultat wenigſtens einen Punkt mit nach Haufe nehmen. Lampertheim verlor das Spiel infolge fal⸗ ſcher Aufſtellung. Sehr leicht hotte es der Meiſterſchaftsfavorit Oly m⸗ pia Lorſch. Die Elf empfing auf eigenem Platze die Starkenburgia Heppenheim und fertigte dieſe ohne große Mühe und Anſtrengung mit 60 ab. Die Lorſcher zeigten ſich heute in der denkbar beſten Schußloune und gewannen ganz nach Belieben. Am kommenden Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: Biblis— Neuhauſen; Heppenheim— Pfiffligheim; Olym⸗ pia Lampertheim— Worms; Gernsheim— Hochheim; Horchheim— Vf. Lampertheim.—— Pferdesport Hoppegarten(30. September) 1. Der Mohr⸗Rennen. Für Zweijährige, 2800 4, 1000 Meter: 1. Halmas Fathia(. Schmidtſ, 2. Bravo g. Porzenländer. Toto: 16. Platz: 12, 14, 12. Ferner: Buf⸗ ſard, Mydling, Antonius, Limpurg. 2. Ariel⸗Rennen. 3300 /, 1600 Meter: 1. Weinbergs Palfrey(O. Schmidt), 2. Wiener Blut, 3. Ina. Toto; 16. Platz: 11, 14. Ferner: Os munda. 3. Prunus⸗Rennen. Für Zweijährige, 3900, 1200 Meter: 1. Weils Lamdo(M. Schmidt), 2. Prieſter, 3. Ka⸗ e Toto: 35. Platz: 16, 13. Ferner: Felek, Dionyſos, arro. 4. Wallenſtein⸗Reunen. 6500 /, 2400 Meter: 1. v. Oerk⸗ zens Erika(Raſtenberger), 2. Mafalda, 3. Nareiß. Toto: 20. Platz: 17, 16. Ferner: Faro, Geranium. 5. Skarabae⸗Rennen. Ausgleich 2, 3300 J, 1600 Me⸗ ter: 1. Weederns Lehnsherr(Grabſch), 2. Anskax, 3. Licht⸗ ſtrahl 2. Toto: 157. Platz: 45, 26, 58. Ferner: Teutone, Conkurent, Machvoran, Flavius, Fovorit, Fakir, Caſtor, Galvani, Teddy, Kurmärker, Musketier. 6. Wiener Mädel⸗Rennen. Für Zweijährige, 3900, 1200 Meter: 1. Graditz' Priska(Huguenin), 2. Ich will, 3. Makrele. Toto: 30. Platz: 24, 42. Ferner: Waſſerquelle, Fragolg, Pelex. 7. Marmor⸗Rennen. Ausgleich 3, 2900, 1800 Meter: 1. Bührers Gaſſenjunge(Huguenin), 2. Mongole, 3. Stein⸗ feld, 4. Kerner. Toto: 45. Platz: 14, 24, 17, 19. Ferner: Quos ego, Gilgameſch, Mydeor, Fioametta, Roderich, Khe⸗ dine, Dogmatiker, Kasbek, Hiſtorio. N Rachbargebiete Einweihung eines neuen Schulhauſes wa. Hirſchhorn, 30. Sept. Das im benachbarten Igelsbach neu erſtellte Schulhaus, das bekanntlith für die Schulkinder aus Heſſiſch⸗ und Badiſch⸗Igels⸗ bach von der Stadtgemeinde Eberbach gebaut wurde, iſt ſoweit fertig, daß es nach den Her bſt⸗ ferien ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann. Aus dieſem Anlaß findet am Sonntag, den 12. Ok⸗ tober, ein ſchlichter Weiheakt ſtatt. Brand in Rothenberg W. Hirſchhorn, 30. Sept. Am Samstag nachmittag gegen 3 Uhr brach im benachbarten Rothenberg Feuer aus. Es brannte die Scheune des Land⸗ wirts Wilhelm Schwinn mit allen Futter⸗ und Erntevorräten(die Frucht war noch nicht gedroſchen), ſowie ein benachbarter Schuppen des Georg Volk bis auf die Grundmauern nieder. Auch ein in der Scheune des Schwinn erſt vor kurzer Zeit eingebau⸗ ter neuer Motor wurde vernichtet. Wie man hört ſollen beide nur gering verſichert ſein. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt bis jetzt noch unbekannt. Aus der Heſſiſchen Sängerbundbewegung Sw. Darmſtadt, 29. Sept. Unter dem Vorſitz vin Miniſterialrat Dr. Siegert, dem Vorſitzenden des Heſſiſchen Sängerbundes, fand im Bahnhofshotel Darmſtadt eine Sitzung des geſchäftsführenden Vorſtandes ſtatt. In erſter Linie wurde die Tages⸗ ordnung für den 7. ordentlichen Bundesſängertag be⸗ handelt. Neben der Aufſtellung eines Arbeitspro⸗ gramms für das Jahr 1931 fanden Fragen muſikali⸗ ſcher Art Erörterung. Es wurde allgemein mit größter Befriedigung aufgenommen, daß der Bund im Frühjahr 1931 in Darmſtadt einen großzügigen Dirigentenkurſus veranſtalten will. Von be⸗ ſonderem Intereſſe iſt noch die Bildung eines Schiedsgerichtes, das für Fragen der Um⸗ organiſation in Gauen oder Vereinen zuſammen⸗ treten ſoll, wenn derartige Wünſche an den Bun! gelangen. Tödlicher Sturz vom Fahrrad * Wiesbaden, 28. Sept. Der 30 Jahre alte Kauf: mann Karl Franz von hier ſtürzte in der Nähe des Chauſſeehauſes von ſeinem Fahrrad. Mit ſchwe⸗ ren Kopfverletzungen wurde er bewußtlos ins Krankenhaus transportiert, wo er inzwiſchen ſeizen Verletzungen erlegen iſt. Autounglück.— Ein Todesopfer * St. Ingbert, 28. Sept. In der Nacht auf Sams⸗ tag wurde in der unteren Kaiſerſtraße der Kauf⸗ mann Heilbronn aus Saarbrücken, der ein Rad an ſeinem Wagen auswechſelte, von einem vorbei⸗ ſauſenden Auto erfaßt und auf der Srelle ge⸗ tötet. Das Auto fuhr unbekümmert davon. Unter dem dringenden Verdacht, das Unglück verſchuldet zu haben, wurde der Taxameterbeſitzer Staab von hier verhaftet. Mittwoch, I. Oktober 1930 NG Mittag-Ausgabe Vr. 453 3 Zur Wirtſchaftslage im deutſchen Handwerk 2 1 1 1 14 2 2* + Von Friedrich Derlin, Hannover(Vorſitzender des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks) Bei der engen wirtſchaftlichen Verflochtenheit der ein⸗ zelnen Berufsſtände miteinander iſt angeſichts der großen Depreſſion der deutſchen Wirtſchaft auch die Lage im Hand⸗ werk ſchlecht. Die geſamte Wirtſchaftslage Deutſchlands it wieder ſtark beeinträchtigt durch die Weltkriſ e, die ſelbſt das wohlhabende Amerika mit in ſeinen Bereich zog. Schwerer als dieſe Auswirkungen laſtet auf dem dentſchen Haudwerk der völlige Zuſammenbruch des Binnenmarktes, der bei dem auffallend zu⸗ rlickgegangenen Verbrauch dem Handwerk große Käufermaſſen entzog. So zeigen denn auch die vom Reichsverband des deutſchen Handwerks herausgegebenen monatlichen Wirtſchafts⸗ berichte, daß wiederum im Auguſt gegenüber Juli ein weiterer Rückgang der Geſchäftslage eingetreten iſt. Die deutſche Wirtſchaftslage wird gekennzeichnet durch das immer mehr anwachſende Heer der Arbeitsloſen. 2988 000 hat man gezählt, die die Not der Zeit aus den Betrieben riß. Bald werden es über 3 Millionen ſein, und wer weiß, wann dieſe Zahl ihren Höchſtſtand erreicht haben wird. Für das Handwerk bedeutet eine ſolche noch nie ge⸗ kannte Arbeitsloſigkeit Ausfall an Kaufkraft, Verluſt an Kunden. Der Verbrauch von Fleiſch wird geringer, man beſchränkt ſich auf das Allernotwen⸗ digſte. So merkt auch das Lebensmittelhandwerk den empfindlichen Einſchlag der rückläufigen Bewegung. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung berechnet den Verdienſt⸗ ausfall durch die herrſchende Arbeitsloſigkeit für das erſte Vierteljahr 1930 mit 1010 Millionen /, für das zweite Vierteljahr 1930 mit 840 Millionen /. Das ergibt für das erſte Halbjahr eine Summe von faſt 2 Milliarden I. Der Verluſt iſt infolge der zunehmenden Arbeitsloſigkeit nur noch größer geworden. Die Arbeitsloſigkeit trifft das Handwerk auch noch an einer anderen Stelle. Heute wollen die Klagen über die ſogenannte Schwarzarbeit Erwerbsloſer (unangemeldete gewerbliche Nebenarbeit) nicht verſtum⸗ men. Im Gegenteil, ſie nehmen noch ſtändig zu. Menſch⸗ lich verſtändlich bleibt ſchon das Bemühen der Erwerbs⸗ loſen, wenigſtens hier und da durch eine kleine Gelegen⸗ heitsarbeit noch etwas zu verdienen, allein der Mißſtand hat ſchon dazu geführt, daß einzelnen handwerkerlichen Berufen ein großer Teil der Reparaturarbeiten entriſſen wurde. Arbeitsloſe Dachdeckergeſellen haben ſchon ganze Häuſer eingedeckt. Für das Handwerk liegt hierin eine ſehr große Gefahr, denn dieſe Nebenarbeit wird zu den niedrigſten Preiſen angeboten. Sie kann bei ungleichen Vorausſetzungen auch billiger zur Ausführung gelangen, da der Schwarzarbeiter die Vorſchriften über Umſatzſteuer, Gewerbeſteuer uſw. leicht zu umgehen weiß und auch keine ſoztalen Abgaben zu entrichten hat. Dieſe immer mehr ins Gewicht fallende Konkurrenz untergräbt für das ſelbſtändige Handwerk die Möglichkeit nach angemeſſenen Preiſen. Die Pfuſchpreiſe der Schwarzarbeiter wer⸗ den den Meiſtern gegenüber gern ausgeſpielt, deren Preis⸗ bemeſſung die allgemeine Notlage ſchon ſowieſo engſte Grenzen ſetzt. Zur Eindämmung und Beſeitigung dieſer arbeit hat das l Neben⸗ Badiſche Innenuminiſterſum unlängſt an die in Betracht kommenden Dienſtſtellen die Anweiſung gegeben, die ihnen bekannt werdenden Fälle von Schwarzarbeit ſorgfältig zu prüfen, ob nicht Merk⸗ male anzeigepflichtiger gewerbsmäßiger Nebenarbeit vor⸗ liegen. Sofern begründeter Verdacht der Verletzung der Anzeigepflicht beſteht, ſoll ſtrafrechtliche Verfolgung ein⸗ geleitet werden. Es ſoll ferner dafür Sorge getragen werden, daß die Unternehmer ſolcher Nebengewerbe ihren ſteuerlichen Verpflichtungen nachkommen. Ein ſolches Beiſpiel verdient Nachahmung. Nur ſtrenge Vorſchriften vermögen hier eine Wandlung zu bringen. Auch die Un⸗ terſtützung des Publikums iſt geboten. Jeder Auftrag⸗ geber wird ſich auch bet der Uebertragung von Lieferungen und Leiſtungen an einen ſelbſtändigen Meiſter vorteil⸗ hafter ſtehen. Dieſer führt die Arbeit fach⸗ und ſachgerecht aus. Er führt ſie zweifellos beſſer aus als ein Arbeits⸗ loſer, den die Angſt, erwiſcht zu werden, zu eilfertigſter Vollendung und damit zum Pfuſchen antreibt. Die Lage des Handwerks wird noch erſchwert durch die vielen Eigenbetriebe, die ſich die Kommunen errichtet haben. Es gibt Städte niit eigenen Baubetrieben; andere Gemeinden haben wieder den Ehrgeiz, eigene Bekleidungswerkſtätten und eigene Schuhmachereien zu errichten. Wieder andere Kommunen Preisrückgang an In unſerer geſtrigen Abendausgabe haben wir die Sen⸗ kung des Kupferpreiſes von 10,80 auf 10,30 Dollarcents je lb durch das amerikaniſche Kupferexportkartell und die folgende Preisherabſetzung durch die Deutſche Vereinigung für Elektrolytkupfer in Berlin von 100,8 auf 96,25/ je 00 Kg. gemeldet, ebenſo die Ermäßigung der ſüddeutſchen inkblechpreiſe durch die Süddeutſche Zinkblechhändler⸗Ver⸗ einigung um 2½ v. H. Kupfer und Zink haben an der Lon⸗ doner Metallbörſe ſoeben einen heftigen Kurseinbruch er⸗ Ütten, der einen neuen Rekord⸗Tiefſtand bedeutet. Die Lage am Kupfermar kt hat ſich ſchon ſeit einiger Zeit ſtändig verſchlechtert und es iſt auch jetzt noch die Frage, ob die tiefſte Einſenkung der Preiskurve erreicht iſt, obgleich der jetzige Preis ſo niedrig iſt, wie er ſeit dem Ausgang des letzten Jahrhunderts nicht zu verzeichnen war. Die Pro⸗ duzenten der Vereinigten Staaten ſcheinen ſich in einer hilfloſen Lage zu befinden, well die ſeit einiger Zeit im Gange befindliche Produktionseinſchränkung nicht ausreicht, um das Angebot mit der Nachfrage in Einklang zu bringen. Man hatte zwar für Auguſt(für September liegt die Sta⸗ tiſtik noch nicht vor), eine Vergrößerung der Beſtände er⸗ wartet, eine ſo ſtarke Zunahme, wie ſie dann feſtzuſtellen war, nämlich bei einem Rückgang der Produktion von 123 100 To. im Juli auf 120 700 To. im Auguſt ein Anwach⸗ ſen von 322 000 um 25 650 auf 347 650 To. kam dann doch überraſchend. Noch vor einem Jahr betrug der Vorrat nur 104 000 To.; bis zu Beginn des laufenden Johres war er auf 203 000 To. angewachſen; der gegenwärtige Zeſtand von rund 348 000 Tonnen iſt wohl kaum zuvor erreicht worden und kann als der beſte Hinweis darauf angeſehen werden, in welchem Umfange der Verbrauch in den letzten 10 Monaten zurück⸗ gegangen iſt. In den Kreiſen des internationalen Metall⸗ handels glaubt man, daß die Beſtände in den Händen der Produzenten ſich auch weiterhin noch vergrößern werden und daß es eine lange Zeit dauern wird, ehe ſie wieder auf einen normalen Stand zurückgehen, ſelbſt wenn das kom⸗ mende Jahr eine kräftige Beſſerung des Konſums bringen ſollte. Der jetzigen Preisermäßigung des Kupferſyndikats iſt eine ſolche um 25 Punkte auf 9,80 Cents vorausgegan⸗ gen, die jedoch ohne Einfluß blieb; auch von der jetzigen Er⸗ mäßigung erſcheint es angeſichts der ſtatiſtiſchen Lage des Metalles fraglich, ob ſie den Konſum in irgend einer Weiſe bereits zu Käufen ermutigen wird. Solange derart an⸗ gehäufte Beſtände auf den Markt drücken, muß eher mit einer weiteren Preisermäßigung gerechnet werden. ſchlachten und backen in eigener Regie. Zur Begründung wird manchmal angegeben, man müſſe die arbeitsloſen Ge⸗ ſellen von der Straße holen, ohne zu bedenken, daß man durch dieſe Konkurrenz die beim Handwerk noch beſchäftig⸗ ten Arbeitnehmer wieder auf die Straße ſetzt. Mit gutem Recht iſt das Handwerk noch nie ein Freund ſolcher kommu⸗ nalen Selbſtverſorgung geweſen. Oeffentliche Betriebe haben, wie die Erfahrung zeigt, für die Verbraucher noch nie günſtiger gearbeitet als die private Wirtſchaft. Dabei bauen dieſe auf dem allgemeinen Steueraufkommen auf und— das ſchönſte noch,— der Meiſter muß durch ſeine ſteuerlichen Beiträge die eigene Konkurrenz obendrein finanzieren. Es iſt keine Aufgabe der Gemeinden, zu wirt⸗ ſchaften; ihre Betätigung bleibt lediglich die Verwaltung. Die ſtarken ſteuerlichen und ſozialen Laſten wirken lähmend auf das Handwerk Dieſe öffentlichen Laſten betrugen 1913 8,4 Milliarden, für 1930 müſſen ſie mit 25,6 Milliarden/ veranſchlagt wer⸗ den. Der Anteil des Handwerks hieran beträgt entſprechend ſeiner zahlenmäßigen Stärke etwa 10 v. H. Die Reichs⸗ regierung gibt ſelbſt zu, daß„die ſteuerliche Belaſtung einen Grad erreicht hat, der ihre Ermäßigung im Intereſſe der Geſundung der Wirtſchaft und der Erhaltung und Schaf⸗ fung von Arbeitsmöglichkeiten dringend erfordert“. Das Der Enquete⸗Ausſchuß veröffentlicht ſoeben in zweit um⸗ fangreichen Bänden ſeine Unterſuchungen über die deutſche Oelmühlen⸗ und Margarine⸗Induſtrie, die ſich insbeſondere mit der Stellung des bekannten Unilever⸗Kon⸗ zerns innerhalb der genannten Induſtrien beſchäftigen und im Zuſammenhang damit die Frage der Aufhebung der Oelzölle erörtern. Die deutſche Belmühlen⸗Induſtrie hat inſolge der Verlegung ihrer Rohſtoffbaſis in überſeeiſche Gebiete eine ſtarke Betriebskonzentration erfahren, da den kleinen Werken die in der Verarbeitung einheimiſcher Rohſtoffe be⸗ ſtehende Exiſtenzgrundlage entzogen wurde. Unter den Rohſtoffen iſt in neuerer Zeit die Sojabohne zu großer Bedeutung gelangt. Durch das Eindringen der internatio⸗ nalen Jurgens⸗ und van den Bergh⸗Konzerne und ihre ſpä⸗ tere Zuſammenfaſſung im ſogen. Unilever⸗Konzern hat ſich inſofern eine gewiſſe Scheidung innerhalb der deutſchen Oelmühleninduſtrie vollzogen, als bei den zum Konzern ge⸗ hörigen Oelfabriken die für Ernährungszwecke beſtimmten Oele infolge der Verbindung mit den Margarinewerken überwiegen, während bei den freien Oelmühlen die tech⸗ niſchen Oele etwa die Hälfte der Produktion umfaſſen. Im ganzen geſehen, iſt die Bedeutung der techniſchen Oele gegenüber 1913 zurückgegangen. Die Herſtellung von Oel⸗ kuchen, die von der Milch produzierenden Landwirtſchaft in wachſendem Ausmaß verwandt werden, iſt in der Hauptſache eine Domäne der freien Oelmühlen. Die Weltmarktſtellung Nochmals Verluſtabſchluß im Geſchäftsjahr 1929/30 In dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr iſt die Ruhrchemie AG. in Strekrade⸗Holten aus der reinen Bauperiode in das Stadium der Erzeugung ge⸗ treten. Bei einem Rohüberſchuß von 3 665 056, ergibt ſich ein Ver luſt von 92 537 /, um den ſich der aus dem Vorjohr übernommene Verluſtvortrag von 2 595 479/ auf wieder vorzutragende 2688 013, erhöht. Laut Bericht hat der für die Verwendung des zweiten Ausbaues, der neben der planmäßigen Erzeugung in An⸗ griff genommen wurde, vorgeſehene Zeitpunkt Oktober 1930 eingehalten werden können. An dem neugebildeten Stick⸗ ſtoffſyndikat iſt die Geſellſchaft als Mitglied der Deut⸗ ſchen Ammoniak⸗Verkoufsvereinigung beteiligt. An dem Kontingent der Deutſchen Ammoniak⸗Verkaufsvereinigung ſei die Ruhrchemie AG. noch Fertigſtellung des zweiten Ausbaues mit 39,93 v. H. beteiligt. Das Deutſche Stickſtoſffſyndikat umfaſſe nun⸗ mehr alle deutſchen Werke mit Erzeugung von ſynthetiſchem Stickſtoff mit Ausnahme der Gewerkſchaft„Viktor“ in Rauxel, und nahezu alle deutſchen Herſteller von Zechen⸗ ammoniak, Durch die internationale Ueberein⸗ kunft zur Regelung der Stickſtofferzeugung und des Düngeſtickſtoffverkaufes ſei die Ordnung auf dem Stickſtoffmarkt für das erſte geſichert. Die Inbetriebnahme der erſten Anlagen ſei nach Ueberwindung einiger Anſchoffungsſchwierigkeiten glatt erfolgt. Jufolge der Marktverhältniſſe ſei es nicht möglich geweſen, die Kapazität voll auszunutzen, ſo daß die Erzeu⸗ gung geöroſſelt werden mußte. Die Produktion betrug 13 180 To. Reinſtickſtoff. In Form von Düngeſalzen, Stick⸗ den Metallmärkten Einen ganz ſtarken Preisrückgang erfuhr auch Zink. Infolge der geringen Beſchäftigung in der Zinkinduſtrie herrſcht nur geringe Nachfrage und das Metall wurde von 15 Lſtrl. 18 ſh. per promt auf 15 Eſtrl. 5 ſh. zurückgeworfen. Die Londoner Blätter veröffentlichen ſoeben den erſten Be⸗ richt der Zine⸗ Manufacturing Company, der 14% Monate umfaßt und einen Verluſt von 47 183 Lſtrl. ausweiſt. Es handelt ſich um eine Geſellſchaft, die nach einem neuen Pa⸗ tent arbeitet und es läßt ſich nicht gerade ſagen, daß ihr Ab⸗ ſchluß als befriedigend ſangeſehen werden kann. Der Vor⸗ ſtandsbericht enthält auch weiter keine Erklärungen außer der Mitteilung, daß ein Direktor geſtorben, ein anderer ausgeſchieden und der dritte in der General⸗Verſammlung neu zu beſtätigen iſt.— Ganz erheblich wurde auch Zinn in den Preisſturz mithineingeriſſen. Dieſer Markt lag lange Zeit ziemlich ruhig, es hatte den Anſchein, als ob die Beſchneidung der Erzeugung ſich bald in verkleinerten Ver⸗ ſchiffungsziffern aus dem Fernen Oſten ausdrücken würde. Die Erzzufuhren von den Straits gingen im Auguſt gegen den Vormonat um 1 524 To. auf 6303 To. zurück und es kamen Gerüchte in Umlauf, daß mit einer Verſchärfung der Produktionseinſchränkung zu rechnen ſei. Die Nachfrage zeigt jedoch ſeit langem keine Beſſerung und Meldungen aus Amerika ſchildern die Lage der dortigen zinnverarbei⸗ tenden Induſtrie als wenig hoffnungsvoll. In der vergangenen Woche ließen einige Spekulations⸗ käufe den Preis für Terminware auf 135 Lſtrl. je To. an⸗ ziehen. Dieſe Erholung war jedoch ſehr kurzlebig, denn ſchon das Wochenende ſah den Preis wieder auf 132 Lſtrl. 11 ſh. 3., obwohl die Beſtände als verhältnismäßig klein bezeichnet wurden. Der Wochenbeginn brachte einen Preis⸗ rückgang für 3⸗Monatslieferung auf 126 Lſtrl. 7 ſh. Blei hatte ſich wochenlang unverändert bei etwa 18 Hſtrl. 5 ſh. gehalten, doch war dieſe Stabiliſierung eine vom Syndikat künſtlich hochgehaltene. Dieſes war gezwungen, beträcht⸗ liche Mengen in Lagerhäuſern unterzubringen, während die Gruben und Hütten bei dieſem, ihnen immer noch nutzen⸗ laſſenden Preis fortfuhren zu arbeiten, gleichgültig, ob der Konſum die Ware aufnahm oder nicht. Die Nachfrage vom Kontinent blieb jedoch, abgeſehen von gelegentlichen Käufen Rußlands ſehr unbefriedigend. Ein heftiger Baiſſeangriff zu Beginn dieſer Woche warf die Stabilitätspolitik des Syndikates über den Haufen und der Preis ſtürzte um 1 Hſtrl. 15 ſh. auf 16 Lſtrl. 15 ſh. bis 16 Eſtrl. 10 ſh., um ſich zuletzt wieder auf 16 Tſtrl. 15 ſh. zu erholen. Noch vor einem Jahre mußten je To. 23 Lſtrl. 8 ſh. 9 d. angelegt wer⸗ den. Beteiebsaufnahme der Ruhrchemie AG. gleiche gilt für die ſozialen Laſten. Auch hier kann ein Zuviel an Fürſorge leicht verhängnisvolle Folgen nach ſich ziehen. Die 550 000 Handwerksbetriebe, die Arbeit⸗ nehmer beſchäftigen, zahlen jährlich etwa 260 Millionen, an ſozialen Laſten. Auf den Betrieb entfallen im Durch⸗ ſchnitt 470/ jährlich. Die Erhöhung der Arbeitsloſenver⸗ ſicherungsbeiträge um 1 v. H. bemißt ſich für dieſe Betriebe auf etwa 30 Millionen/ jährlich. Es wird Aufgabe der neuen Reichsregierung bleiben, ſowohl bei den ſteuerlichen wie auch bei den ſozialen Laſten mehr als bisher auf die Tragbarkeit der Wirtſchaft Rückſicht zu nehmen. Wenn auch die allgemeine Wirtſchaftslage und ebenſo auch die des Handwerks als unumwunden ſchlecht bezeichnet werden muß, ſo liegt doch keine Veranlaſſung zum mut⸗ loſen Peſimismus vor. Eine Beſſerung der Wirtſchaft ließe ſich ſchon ermöglichen, wenn mit der Zurückhaltung von Aufträgen ein Ende gemacht wird. Dieſe Zurückhaltung iſt zu einem weſentlichen Teil auf die Bemühungen um einen Preisabbau zurückzuführen. Dabei darf aber nicht überſehen werden, daß ſich eine Preisſenkung von oben herunter nicht diktieren läßt. Nur Aufträge bringen Arbeit und Belebung. Nur Arbeit und Beſchäftigung vermag die Arbeitsloſigkeit zu bannen. Nur hierdurch wieder läßt ſich eine Steigerung der Kaufkraft erreichen, nur hierdurch der Wirtſchaft pulſierendes Leben geben. Bei der Vergebung von Aufträgen überſehe man dabei auch nicht das Hand⸗ werk, das immer imſtande ſein wird, individuellen Wün⸗ 11 Rechnung zu tragen und fachmänniſche Arbeit zu eiſten. Oel und Margarine 5 Eine neue Unterſuchung des Enquete⸗Ausſchuſſes— Unilever⸗Konzern vor dem Monopol der deutſchen Oelmühleninduſtrie iſt nach einer vorüber⸗ gehenden Schwächung durch den Krieg wieder relativ ſtark geworden. Der Anteil der Ausfuhr an der Erzeugung be⸗ trug 1929 24 v. H. gegen 20 v. H. in 1928. Die Entwicklung der deutſchen Margarine⸗ In⸗ du ſtrie iſt einmal durch eine Steigerung der Produktion infolge wachſenden Margarineverbrauchs und andererſeits durch das Vordringen des Jurgens⸗van den Bergh⸗Kon⸗ zerns in Deutſchland und deſſen internationale Ausdehnung gekennzeichnet. Der Konzern beherrſcht gegenwärtig 77,5 v. H. der deutſchen Margarineerzeugung, und zwar wird die⸗ ſer Anteil in nur 10 Betrieben mit 11000 Beſchäftigten her⸗ geſtellt, während die freien Produzenten 60 Betriebe mit 5000 Beſchäftigten unterhalten. Die Konzentration iſt alſo innerhalb des Konzerns bedeutend weiter fortgeſchritten. Der internationale Rückhalt der Konzernwerke bietet ihnen natürlich in betriebstechniſcher wie in finanzieller Hinſicht große Vorteile gegenüber den freien Werken. Aus dieſem und einer Reihe anderer Gründe iſt nach Anſicht des Enquete⸗Ausſchuſſes die Gefahr einer Mo⸗ nopolbildung in greifbare Nähe gerückt. Die Verwirklichung dieſes Monopols kann offen oder auch verſteckt durch erzwungene Kartellabreden mit den noch freien Fabriken vor ſich gehen. Selbſtverſtändlich iſt die Belaſtung der Konſumenten durch ein ſolches Monopol volkswirtſchaftlich nicht zu begrüßen, und außerdem beſtände die Wahrſcheinlichkeit der Abführung der Gewinne ins Ausland. ſtofferzeugniſſen für techniſche Zwecke, flüſſigem Ammoniak und Ammoniakwaſſer ſeien 9917 To. Reinkali abgeſetzt worden.— Mit der Inbetriebnahme der Gaserzeugungs⸗ anlage ſei begonnen worden. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß. * Nene Goldabgaben nach Frankreich. Die Reichsbank wird infolge der Entwicklung des Frankenkurſes, der am 30. September den oberen Goldpunkt wiederum über⸗ ſchritt, erneut Gold nach Frankreich abgeben. Vorausſicht⸗ lich werden wieder rund 35 Mill./ Gold an die Band von Frankreich abgehen. Insgeſamt hat die Reichsbank demnach wieder 175 Mill./ Gold an die Bank von Frankreich abgegeben. Der Troibjtoffmarkt nach der Konventlonsauflöjung Was werden die Ruſſen tun? Am Montag ſind bei allen maßgeblichen Zentren des Treibſtoffgeſchäfts die Beratungen über die weitere Geſtaltung der Lage nach Auflöſung der alten Benzin⸗ konvention fortgeſetzt worden. Es iſt im Augenblick aber noch keineswegs klar, wie die weitere Entwicklung ſein wird. Immerhin ſcheint die von uns ſchon ange⸗ deutete Tendenz ſich zu verſtärken, daß man von ſeiten der Großfirmen verſucht, in den Hauptfragen des Marktes gleichmäßig vorzugehen. Darauf deutet ſchon hin, daß man neben der heute in Kraft tretenden Preisermäßigung ſich über die Rabattge währung verſtändigt hat. Die Rabatte für Wiederverkäufer ſtellen ſich bei Abnahme größerer Mengen auf 3 bis 5 Pfg. Aus der gemeinſamen Preis⸗ und Rabattfeſtſetzung der ſechs oder ſieben ausgeſchiedenen Großfirmen kann man, wie bie K. Z. ſchreibt, im Augenblick natürlich noch nicht den Schluß ziehen, daß man bereits wieder an eine neue Konvention denkt. Mehr als um eine loſe Fühlung ſcheint es ſich auch jetzt nicht zu handeln., aber jedenfalls iſt die Tendenz zur weitern Zuſammenarbeit vorhanden. Man will einen Preiskampf auf der ganzen Linie nach Mög⸗ lichkeit zu verhindern ſuchen. Das weitere Verhalten der kleinen und mittlern Firmen wird allerdings die künftige Marktlage ſtark beeinfluſſen. Dazu kommt die ſehr weſent⸗ liche Frage, wie ſich die Ruſſen verhalten werden. Die Derop war bisher der Benzinkonvention nicht ange⸗ ſchloſſen, ging aber auf Grund freier Vereinbarung im großen ganzen mit ihr zuſammen. Man ſcheint, ſoweit wir unterrichtet ſind, auf dieſer Seite ſich die künftige Taktik noch vorbehalten zu wollen und zunächſt die weitere Marktentwicklung abzuwarten. Eine formelle Beteiligung der Ruſſen an einer etwaigen künftigen Konvention kommt aber ſicher nicht in Frage. Die Ruſſen ſcheinen aber abzu⸗ warten, ob die Einigungsbeſtrebungen unter den Groß⸗ firmen Erfolg haben werden, in dieſem Fall wäre die Fortſetzung des bisherigen„Gentlemen Agreement“⸗Ver⸗ hältniſſes wohl möglich. In unterrichteten deutſchen Kreiſen glaubt man übri⸗ gens nicht, daß die Gefahr einer Ueberſchwemmung des deutſchen Marktes mit ruſſiſchem Benzin auf Grund der letzten Vorgänge zu befürchten iſt. Stärkere Transporte kommen natürlich herein wegen der Winterverſorgung der großen Umſchlagſtellen am Rhein in Magdeburg, Dresden uſw. Anderſeits iſt zu berückſichtigen, daß die Automobil⸗ ſaiſon zu Ende geht und der Konſum wegen der Wirt⸗ ſchaftslage überhaupt rückgängig iſt. Das dürfte doch wahr⸗ ſcheinlich von einer überſtürzten Forcierung der Einfuhr abhalten. Die Preiſe für Benzol und Aral ſind nun auch für Berlin ermäßigt worden und zwar der Benzolpreis auf 45 Pfg. und der Aralpreis auf 38 Pfg. je Liter. Der Benzinpreis bleibt mit 34 Pfg. je Liter vorläufig noch unverändert. Vom Weinherbſt * Neuſtadt a. d.., 30. Sept.(Orig. Bericht) Der Portugieſerherbſt iſt beendet. Moſtgewichte bis zu 76 Grad. Das Erträgnis iſt weſentlich größer als im Vorjahr. Trotzdem befriedigt der Portugieſerherbſt in⸗ folge der niedrigen Preiſe wenig.— Der Weißherbſt hat am 29. Sept. begonnen, Moſtgewichte von 65—76 Grad. Es iſt mit einem 74 Herbſt zu rechnen, ſo daß auch im Weißherbſt das Ergebnis größer iſt als im Vorfahr. N (91,3) und Gruppe Handel und Verkehr auf 121,3(1258). 1 Rückschlag im deutſchen Vfansbriefabſat Die Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage drückt ſich be⸗ reits deutlich im Pfandbriefabſatz der Bodenkreditinſtitutt für den Auguſt aus. Allerdings ſind es auch ſaiſonmäßige Gründe, die zu einem Nochlaſſen des Verkaufs von Ren tenpapieren geführt haben. Der Bruttoabſatz an Pfand⸗ brieſen im Julande ſtellte ſich im Auguſt auf 117,8 Mill. gegen 204,8 Mill.„ im Juli. Da— ſaiſonmäßig bedingt — die Abgänge nur 33,1 Mill.(Juli 81,9 Mill.)/ be trugen, ſo ſtellt ſich der Netto⸗Pfondbriefverkauf für Auguf auf 84,7 Mill.„ gegen 129 Mill. im Juli ds. Js. und nuf 31,5 Mill./ im Auguſt 1 g Die Auguſtſtatiſtik regiſtriert zum erſten Male ſeit lam ger Zeit wieder einen Abſatz von Pfandbriefen nach den Auslande, und zwar in Höhe von 20,25 Mill. I. handelt ſich dabei um die Melioriſationsonleihe der Rey tenbankkreditanſtalt. An 8proz. Werten wurden im Augu 65,5 Mill.„ neu emittiert; briefe beträgt nur 43,9 Mill. munal⸗Obligationen ging auf 64,8 Mill./ im Juli. der Anteil der 7proz. Pfand J. Der Nettoabſatz an Kom 29,4 Mill., zurück gegen Gegen Agrarhypotheken wur den im Auguſt nur 9 Mill./ ausgeliehen gegen 25 Mill Mark im Juli, hingegen hat ſich die Neuausleihung bei ſtädtiſchen Hypotheken auf 87(82) Mill. 4 erhöht. Der Zugang an Kommunal⸗Darlehen hat ſich mitz 48 Mill. 4 nahezu halbiert. In den erſten 8 Monaten 1930 wurden insgeſamt netto 1025,8(i. V. 399,1) Mill./ Pfandbriefe und 392,7(i. V. 144,2) Mill. 1 Kommunal⸗Obligationen abgeſetzt. * Frankfurter Boden AG., Fraukfurt a. M. Die G. beſchloß, den Gewinn von 2802% vorzutragen. Nach dem Bericht beſchäftigte ſich die Geſellſchaft im Geſchäfts⸗ jahr 1929 hauptſächlich mit der Durchführung ihres Bau⸗ norhabens(89 Wohnungen in der Eſchersheimer Landͤſtraße in Frankfurt a..). Der Bau iſt im April 1930 beendet worden. Für weitere 100110 Kleinwohnungen ſollen Bauvorhaben ermöglicht werden im Tauſche von Gekände der Stadt Frankfurt o. M. Der größte Teil der noch ſchwebenden Prozeſſe ſei erledigt worden. Aus der Bi⸗ Janz: Bei 300 000% Ack. und unv. 320 000 4 Hypo⸗ theken 2,90(2,42) Mill./ Kreditoren, andererſeits 1,67 (1,68) Mill./ Debitoren, 0,082 Mill./ Hypotheken, 0,722 Mill./ im Bau befindliche Grundſtücke und.11 (.08) Mill./ Immobilien. * Südauatoliſche Bergbau AG., München. Die GV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1928⸗29 mit einem Gewinn von 8259 /, der zuſammen mit dem Gewinn des Vor⸗ jahres von 5295/ vorgetragen wird. Nach dem Bericht wurden die Aufſchlußarbeiten und der Ausbau der Gru⸗ ben der Tochtergeſellſchaft fortgeſetzt. Mit dem Abbau und der Verſchiffung der Erze iſt begonnen worden. Aus der Bilanz: Kaſſe und Bankguthaben 0,02(1,29), Beteiligun⸗ gen 1,54(1,59), Schuldner 4,31(2,07) Mill. l, anderer⸗ ſeits neben 5(4,55) Mill.% AK. und unv. 0,40 geſetz: lichen Reſerven als neue Poſten Bankſchulden mit 0,49 und Rückſtellungen mit 0,03 Mill. I.— Ueber das Ge⸗ ſchäftsjahr 192930 und über das loufende Jahr wurde mitgeteilt, doß man ſich infolge der ſtarken Zurückhaltung der Eiſeninduſtrie im Einkauf zu einer Produktionsein⸗ ſchränkung veranlaßt geſehen habe, zumal auch die Erz preiſe einen Rückgang erfahren hätten. Das Geſchäft ſei 3. Zt. ſehr ſtill. Geheimrat Hans v. Flotow(Hardy u. Co., Berlin) wurde neu in den Auſſichtsrat gewählt. » Saarländiſche Tricotagen⸗ und Strickwaren⸗Fabril AG., St. Ingbert.— Dividendenerhöhung. Das Unter nehmen erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttoüberſchuß von 1,55 Mill. fr. Nach Abzug der Un koſten und nach Abſchreibungen von 0,19 Mill. fr. ven bleibt ein Reingewinn von 0,45 Mill. fr., aus dem eine von 18 v. H. auf 15 v H. erhöhte Dividende au das Abk. von 2,5 Mill. fr. ausgeſchüttet wird. Wie der Vorſtand berichtet, war das Unternehmen im abgelgu fenen Geſchäftsjahr gut beſchäftigt. Auch für das laufende Jahr könne, da ein genügender Auftragsbeſtand vo den ſei, vorausſichtlich mit einem befriedigend gerechnet werden. ö * Lenco AG., Frankfurt a. M. Das Gericht hat den Vergleichsvorſchlag dieſer Textilgeſellſchaft beſtätigt. Gläu⸗ biger mit Forderungen bis 250/ werden voll, Forderun⸗ gen darüber mit 30 v. H. befriedigt. ö * Zabhlungsſchwierigkeiten im Mannheimer Produk tenhandel. Die Getreide⸗ und Landesproduktengroßhand⸗ lung Iſidor Hir ſch in Mannheim hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Ein genauer Status liegt noch nicht vor. Die erſte Gläubigerverſammlung findet am 9. Oktober ſtatt. Der Neue ſoll von vorzüglicher Güte ſein, da er weder zu ſüß noch zu ſauer iſt und ſich vermutlich infolgedeſſen gut ausbauen wird. Bei der hieſigen Winzergenoſſenſchaft ene rern beſteht große Nachfrage nach ſüßem Moſt durch die Wirte. 2 * 4 * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim a. d. B. vom 5 a b Am 2. 30. Sept. Erlöſt wurden für 1 Pfund je Pfennig: Birnen f 1728 und 717, Lepfel 1827 und 1216, Felot PNoffek 812, Zwetſchgen 23—26, Pfirſiche 25—38, Nüſſe 2638 lich veptte und 23—265 Strauchbohnen 2022, Tomaten 20—22. An⸗ T. 40(25 fuhr mäßig, Nachfrage ſehr gut. Heid * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Sept. Bei 400 Zentner Anfuhr und flottem Abſatz wurden folgende Preiſe erzielt: Aepfel 20—23, Zwetſchgen 2729, Tomaten 16—18, blaue Trauben 1820, weiße Trauben 25—27 und 19—22. Nachfrage bei weitem nicht befriedigt. 1 Donne „ Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Sept. Die an. werde ich gefahrenen 200 Zentner fonden bei reger Nachfrage guten bare Zah Abſatz. Die Preiſe geſtalteten ſich wie folgt: Trauben) verſteiger Oeſterreicher 1820, 2 Portugieſer 17—18, 3 Moſel 1 räder, 1 Tomaten 13—16, Birnen 23, Zwetſchgen 24. 1 a * Die rheiniſchen Mühlen⸗Konventionen verläugert Wie wir erfahren, wurden die beſtehenden Konventionen der Vereinigung weſtdeutſcher Mühlen ſowohl wie der Süd⸗ deutſchen Mühlen⸗Vereinigung bis 34. Dezember 1990 verlängert. 1 * Weitere Mehlpreisermäßigung. Die Mühlenkonven tion hat heute den Preis für Weizenmehl Spezial 00 weiter von 40,50 auf 40,25/ für die 100 Kilo ermäßigt * Argentiniſche Ernten.— Leinſaat durch Froſt ge⸗ litten. Eine der Anglo⸗South American Bank aus Bus nos Aires zugegangene Kabelmeldung beſagt, daß Fröſt! eingetreten ſind, wodurch ein großer Teil der in de Gebieten von Mercedes und Junin angebhuten Lein ſat erfroren iſt. Mon hofft einen Teil des Gebietes zus zweitenmale mit Leinſaat, den Reſt mit Mais anſäen zu können. Der Weizen zeige allgemein einen rech guten Stand. E * Weitere Preisermäßigung für Zinkblech. Die Sid, deutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung, Frankfurt a. M. hat den Preis für Zinkblech um etwa 274 v. H. ermäßigt, Aktieninder. Der vom Stat. Reichsamt errechnete Aktienindez (192426 gleich 100) ⸗ſtellt ſich für die Woche vom 22.2. Sept. ouf 98,6 gegenüber 102,7 in der Vorwoche, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie au 94,7(98,9), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 87% Deviſenmarkt C Im deutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen * 9 0 New Pork 486.— Schweiz.. 25,04½. Stockholm. 180 ö Baris 128 81 Holland. 12.04½ Madrid il Brüſſel 34.85 Oslo 18,16 Dollar geg. Ri. l Mailand 92.80 Kopenhagen 18.1½ Pfunde„„ 204. Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort- 30. Seh Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſtill. Reiſen ab Kangl nach Rotterdam waren ni am err Markt. keine Aenderung. hieb die Fracht im allge geſtrigen Satz ſtehen. H frachten für Berg Tonne notiert. Es e werden die Kan en Mal mit 75 Pfg. fer irchten, 8 eſe Fracht wied chlepplöhne blieben tal⸗ wie be“ wärts unverändert. Mittwoch, 1. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 483 95— 55 ſ—— 6 Tudeidnl Nx. 450 Ab 1. Oktob. ist das ——— Bad Sonntags 11 Madhrul eser riefabſat ä uaschinenamt. drückt ſich be⸗ ee eg 2 kreditinſtitutt Unser langjähriger, früherer erster Vorsitzender bauer, D 2 Nr. 10. 1 0 ecläule 5 Pf d=—— 8 78 Mill 4 Herr Geheimer Kommerzienrat Hanen-Piano näßig bedingt Mill.) 4 be⸗ wenig geſpielt, billig uf für Auguf 5 abzugeben. Bagg0 1 F. h. c. Fritz Arimann; 221 8 1 A! tale ſeit lan ſen nach den Nil. 4. G Ceneraldirektor der Ludwigshalener Walzmühle Sühneder-ähmaschne n Ae Iudvigsbalen a. Nh„„ en im Auguf i 3 1 zu v 5 Proz, Pfand e e 5 Schleier Lutherſtr. 21a. rd ist unerwartet verschieden. Füllofen m. Rohr 14 und 45 l, Schrank, Tiſch, Diwan z. verk. H 7. 38, II.* 4644 ytheken wur egen 25 Mill sleihung bei Wir betrauern in dem Verstorbenen den verdienstvollen früheren 40 Wi Vorsitzenden unserer Vereinigung, der dank seiner umfassenden Sach- 5 ö Mill. a 8 1 5 1 we one kenntnis hervorragenden Einfluß auf die Entwicklung unserer Ver- AKinderkastenwagen Pfandbriefe (Brennabor) zu verk. Zu erfr. Tel. 592 93. barten mit Zubehr Obligationen einigung genommen und der durch seine entschiedene Stellung- nahme zu allen die Müllerei berührenden Fragen sich große Ver- l K00 dienste um diese erworben hat. a der i——.— 74580 im Geſchäfts⸗ abzugeben. Wo ſagt d. Geſchäfts⸗ ſtelle oͤſs. Blattes. Gut erhalten. Wäſche⸗ ſchrank, 1 Chaiſelon⸗ gue, 1 Tiſch, 2 Stühle ihres Bau⸗ er Landſtraße 1930 beendet ungen ſollen von Gelände Wir werden dem Entschlafenen ein ehrendes Gedenken bewahren Mannheim, den 30. September 1930 8 5 „ billig zu verk. 4621 e Becker, Große 00 4 o——.——„ berfel g g Süddeutsche Mühlen vereinigung G. m. b. H. Wend teaze ö. Hypotheken, 1 Serren⸗Uebergangs⸗ cke und.11 u. 1 Wintermantel à 10 Mark, 1 Fuchspelz, Die GBV. ge⸗ ſchwarz, 35, 1 Seal⸗ rem Gewinn Pelzmantel 40/ zu in des Vor⸗ verkaufen.* 4507 dem Bericht Adr. in der Geſchſt.— Cron— au der Gru⸗ i a 5. 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Schütz& Polle, o 6, 8. tach ſchön., ar. Fell, neu, preisw. zu verkaufen. Pfalzplaß Nr 10, pt., rechts. 4550 18 20 Ne . 8. Seite/ Nummer 459 Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 1. Oktober 1930 iultu Die neuen Musgen in Barlin— Antike und abtdeutsche kunst und Ruft— Tine nawaltige baistung in scWC nr Tpit Bode und Meſſel einſt gehofft und ge⸗ ben, iſt nun wenigſtens zum Teil Wirklich⸗ geworden. Das Pergamon muſeu m, das utſche Muſeum und ein paar Säle des Vor⸗ eraſiatiſchen Muſeums ſind fertig. Man kennt die Anlagen, an denen wir o oft mit der Stadtbahn vorübergefahren ſind. Ein großer Ehrenhof, der noch nicht eingerichtet iſt, liegt in der Mitte. Eine Brücke wird einſt dazu führen und eine wird die beiden Flügelbauten verbinden. Vorläufig reichte das Geld noch nicht dazu. Der linke Flügel iſt das Deutſche Muſeum, der rechte das Aſiatiſche, hinten quer herüber liegt das Pergamon⸗ muſeum. Zur Zeit ſind die Zugänge ſowohl durch das Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum als durch das alte Antikenmuſeu m. Die geſamte Anlage auf der Muſeumsinſel hat natürlich keine rechte Frontbildung, ſondern trägt mehr den Charakter einer Akropolis, Was ja auch ganz ſchön iſt. Der klaſſiziſtiſche Stil von Meſſel, den man pitetätvoll beibehielt, paßt durch⸗ aus in dieſe Umgebung, aus der ja nur das Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeum durch ſein Barock herausfällt. Während der langen Bauzeit, über den Krieg hinüber, ſind nur unweſentliche Aenderungen im Innern vorgenommen worden: keine Architektur ſpielerei mehr im Deutſchen Muſeum, und ein ſchöner, warmer Hintergrund für den Pergamonaltar, nachdem der alte, ſchlechte durch den kalten Winter 1928 zeſtört war. Das Prinzip ſämtlicher neuen Muſeen iſt nicht eine bloße wiſſenſchaftliche Aufſtellung, die trocken bleibt, auch nicht eine bloße Publikumsſchau, die feuilletoniſtiſch würde, ſondern eine Ver bin dung beider Methoden, ſo daß neben dem wiſſen⸗ ſchaftlichen Material doch der rekonſtruierte Eindruck ſeine Geltung behält. Der Saal, in dem der Pergamonaltar aufgebaut iſt, nach 22jähriger Arbeit, iſt ſehr groß, ſehr ſchön, ſehr licht, von einer elementaren Wir⸗ kung. Der Fries ſelbſt, dieſes berühmteſte Stück der helleniſtiſchen Kunſt, iſt in Originalhöhe wie an dem urſprünglichen Bau ſelbſt angebracht. Nur die Treppenwangen ſind in dieſer Weiſe ausgeführt, da für die ganze Herumführung des Frieſes der Platz nicht reichte. Die übrigen Stücke hängen an den Wänden. Dabei mußte man leider einen Teil in Gips kopieren, da das Original an den betreffenden Stellen nicht gut ſichtbar wäre. Es gibt alſo Stücke der Gigantomachie, die doppelt vorhanden ſind. Kein Zweifel, daß dies ein Fehler iſt, der in der ganzen Anlage ſeinen Grund hat. Es iſt jetzt nicht mehr zu ändern. Den Fries ſelbſt hat man an keiner Stelle ergänzt. Man geht die wunderbare breite Frei⸗ treppe zwiſchen den Treppenwangen hinauf, wie einſt in Pergamon und findet oben, wo früher der Andachtsraum war, die Reſte jenes Telephosfrieſes, der die künſtlich gemachten Ahnen des Königs Eumenes verewigte. Eumenes hatte ſein Reich aus einer geſtohlenen Kriegskaſſe gegründet, aber alles wieder gutgemacht durch ſeine außerordentliche Pflege der Kunſt. Hier oben ſieht man aus ſeinem Palaſt ein prachtvolles Moſaik in geiſtreichſten Mu⸗ ſtern und Farben, auf dem ſich ſogar, ein ſeltener Fall, der Künſtler Hephaiſtion einzeichnete. An den Pergamonſaal ſchließt ſich ein römi⸗ ſcher, ein helleniſtiſcher und noch ein früh griechüſcher Saal. Hier fühlt man deutlich die Idee des Baumuſeums. Die Wirkung der alten Bauten wird mög⸗ lichſt in Originalgeſtalt vorgeführt, man ſieht das Markttor von Milet, der rei⸗ chen Handelsſtadt, die etwa unſerem Hamburg ent⸗ ſpricht. Eine zweiſtöckige Faſſade, Säulen vor Wänden, ein barocker unterbrochener Giebel, das ganze faſt 17. Jahrhundert. Die unteren Quadern ſind in Aſien zurückgeblieben, das übrige iſt hier teils in Kunſtſtein, teils in Gips ergänzt. Die Ar⸗ beit ſelbſt iſt ſpät römtſch, ziemlich ſchlecht und fabrik⸗ mäßig. Aber das Ganze bleibt das wichtigſte Monument antiker Faſſadenbildung, wie ſie auch für das Theater in Gebrauch war. Auf dem Boden dieſes römiſchen Saales findet man ein antikes Orpheusmoſaik. Grade⸗ ther vom Markttor iſt ein Stück der Trajans⸗ halle nachgebaut, davor eine Baluſtrade eines italieniſchen Grabes. Man denkt daran, in dieſem Sagal vor dem Tor von Milet antike Dramen aufzuführen. Es wird an der Akuſtik ſcheitern. Im helleniſtiſchen Saal ſind Teile von berühmten klein⸗ aſiatiſchen Tempeln im Originalmaßſtab errichtet, daneben liegen die antiken Modelle und Bruchſtücke. Es iſt der Athenetempel aus Priene von Py⸗ theos und der Artetemistempel aus Mag⸗ neſta von Hermogemes, der das erſte Buch über Architektur ſchrieb, das wiederum Vitruv benutzte, der die Renaiſſance beeinflußte. Eine Ecke vom Rathaus in Milet, die zweiſtöckige Eingangs⸗ halle zum ſpäteren Athenatempel in Pergamon, ein Stück vom Zeustempel in Magneſia und eines von dem alten Athenatempel, in dem die Nach⸗ bildung der Parthenos von Phidias gefunden wurde, die hier ſteht. In dieſem Tempel befand ſich einſt die Welche Arbeit und welcher Effekt! Die Stelen der Könige und Beamten, die eine Art Kalender waren, beachtet man kaum, obwohl ſogar. Semiramis dabei iſt. Man wirft höchſtens noch einen Blick wieder auf eine zweiſtöckige Faſſade aus der ſpäten parthiſchen Zeit, die Wand eines offenen Saals, ornamental ganz unregelmäßig, faſt ſpiele⸗ riſch überlegen, ein deutlicher Uebergang ſchon zur mauriſchen Kunſt. Wie ſelten und wichtig das alles iſt! Das Deutſche Muſeum iſt das erſte, das wirklich einmal die ganze deutſche Kunſt ein⸗ heitlich zuſammenfaßt, die ſo lange unter dem Druck der italieniſchen Vorherrſchaft im Blick der Oben: Das Alte Muſeum in Berlin, die berühmte Sammelſtätte vorchriſtlicher Kunſt. Unten links: Die Nationalgalerie, in der die neueren deutſchen Meiſterwerke untergebracht ſind. Unten rechts: Das Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum, in dem die nachchriſtlichen Kunſtwerke aller Länder mit Ausnahme der neueren deutſchen Kunſt geſammelt ſind. Berlin feiert jetzt die Jahrhundertfeier ſeiner Muſeen, zum Gedenken an das hundertjährige Beſtehen des von Schinkel gebauten„Alten Muſeums“. große Bibliothek, die zweitgrößte der alten Welt: in Pergamon wurde das Pergament er⸗ funden. Dieſe Säle ſind das Dolument unſerer weitreichen⸗ den kleinaſiatiſchen Ausgrabungen. Die beiden an⸗ ſchließenden babyloniſchen Säle ſind die Frucht unſerer vorderaſiatiſchen Arbeiten. Sie ſind in demſelben Stil des rekonſtruierenden Baumuſeums ausgeführt. Seit 30 Jahren hat man aus lauter kleinen Stücken, dieſe ungeheuren kera⸗ miſchen Flächen zuſammengeſetzt, natürlich mit eini⸗ gen Ergänzungen Sie ſind ein einziger Beleg für die große Bau⸗ und Oornamentkunſt Nebu⸗ kadnezars aus der erſten Hälfte des 6. vorchriſt⸗ lichen Jahrhunderts: Backſteinbau in den wunderbar⸗ ſten Schmelzfarben. Damals führte eine Straße 300 Meter lang mit 200 Löwen in Relief geſchmückt auf keramiſchen Flächen durch mehrere Tore in die rie⸗ ſengroßen Feſtſäle. Das eine Tor, der Göttin Iſchtar geweiht, mit Drachen, Stieren und Löwen in weitſtehenden Reliefs geziert, iſt hier ganz aufgebaut, eine un⸗ glaublich dekorative Wirkung, Daneben ſind Wan d⸗ proben des Feſtſaals errichtet, gelbe Säulen, hellblaue Voluten, Lotos, Palmetten, Blüten. Ein gewaltiges Stück der Straße mit den vielen Löwen iſt auch aufgebaut. Der große Pergamon ⸗ Altar, — ſchon in ſeinen Ausmaßen eines der hervorragendſten Denkmäler klaſſiſcher Kultur, das je in einem Muſeum aufgeſtellt wurde, bildet das Haupt⸗ ſtück des Perg amon⸗Muſeums. und wiederum ſeit 1927 0 1. N Der rieſige Siegesaltar Königs der alten kleinaſiatiſchen Stadt Pergamon, wo bereits in den 80 Eumenes II. ſtammt aus Jahren, ſpäter 190044 große Ausgrabungen deutſcher Archäologen vorgenommen wurden. Welt zurückgetreten war. Die Berliner Beſtände reichten zu dieſem Unternehmen. Die Idee verwirk⸗ licht ſich, das nationale Gefühl wird auf eine edle Art gehoben, die kunſtgeſchichtliche Forſchung wird durch eine ungemein glückliche Anordnung be⸗ flügelt. Das Muſeum iſt ſchön geworden, lehrreich und umfaſſend. Im Untergeſchoß iſt eine Sammlung von Gipſen nach deutſchen Bildwerken der älteren Zeit aufgeſtellt, die großen Skulpturen von Naumburg bis Straßburg, verſchieden getönt und ſehr überſichtlich. Ein ge⸗ räumiger Empfangsſgal iſt als Schlüterſaal gedacht, aber vorläufig ein bißchen dünn beſät. Es öffnet ſich ein langer Raum mit durchgehendem Ge⸗ bälk, der die älteren Originale etwa bis 1430 beher⸗ bergt. Bilder und Plaſtik ſind ineinander gemiſcht, eine ſehr glückliche Maßnahme, die dem Auge Ab⸗ wechſlung und dem Geiſt eine Syntheſe der Kultur gibt. Die merkwürdige Gröninger Empore aus dem 12. Jahrhundert iſt die Zäſur dieſes Saals. Der gotiſche Jeſus und Johannes, die weinenden Frauen, die Pieta aus Ton, das viele Elfenbein und die kleinen Bronzen, der Mindener Altar, die Naumburger Maria mit Chriſtus aus Holz, der romaniſche Engel am Grab, die böhmiſche Madonna— durch Seiteniſchen wird das alles ſo ſchön ſichtbar. Es geht bis auf die erſten germani⸗ ſchen Arbeiten aus der Völkerwanderung zurück.. Ueber die Treppe, an der die Baldungfenſter un⸗ tergebracht ſind, kommt man ins Obergeſchoß, das die ſpätere deutſche Kunſt in ſehr behaglichen, warmen und lichten Sälen ordnet. Es ſind 5 mittlere Oberlichtſäle, an beiden Seiten kleinere Kabinette, teils mit Ober⸗, teils mit Seitenlicht. In der Mitte folgen aufeinander, Plaſtik und Malerei wieder zuſammen, Altäre, Bilder, Figuren. Erſt die Bahnbrecher aus Schw a⸗ ben und vom Rhein Konrad Witz und der hier ſo gut vertretene Multſcher, der Meiſter der Darm⸗ ſtädter Paſſion. Dann hintereinander Franken, Bayern, Köln, Weſtfalen— man ſieht den prachtvollen neuen Baldungteppich, die weſtfäliſche Madonna, den typiſchen Antwerpener Altar. Ein Raum gehört dem 17. Jahrhundert: hervorragende Kleinplaſtik. Der letzte Saal mit einem Nebenraum dient dem 18. Jahrhundert: Pesne, Chodowiecki, der große Mannheimer Altar von Egell, deſſen Porträt aus Stockholm man hierher geliehen hat, und aus Merſeburg ein ganzes reizendes Por⸗ zellankabinett. Die Seitenkabinette tragen faſt eine häusliche Gemütlichkeit: ein Kamin aus Huſum, alte Decken, alte Türen. Hier iſt die Sammlung der kleinen Bronzeplaſtik und der Plaketten, die ein Stolz unſeres Muſeums bleibt. Man ſieht die 15 berühmten Porträtbüſten von Daucher aus dem Augsburger Fuggergeſtühl. Ein Saal Donauſchule, ein Saal Riemenſchneider. Cra⸗ nach und Baldung. Ein Saal ganz ohne Plaſtik mit den Hauptſtücken von Dürer, Holbein und Altdorfer. Man hat hier die altniederländiſche Sammlung von van Eyck bis Breueghel an⸗ geſchloſſen, dieſen unvergleichlichen Beſitz Berlins, weil dieſe Schule doch in einer verwandtſchaftichen Beziehung zur deutſchen ſteht. Vielleicht iſt es nicht ganz richtig, aber ſchön iſt es, ſchon weil man den Genter Altar, der uns durch den Krieg verloren gegangen iſt, jetzt nicht mehr an ſeinem alten Orte vermißt. Auch die Sammlung James Simon hat hier ihre Stelle. Dafür ſind die ſpäteren Nieder⸗ länder im Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum, die nun mehr Platz haben, breiter und lockerer geordnet. 86 Vor 100 Jahren begann Schinkel mit dem Alten Muſeum. Wie ſtolz iſt dieſes Jubiläum! Wo ſind wir heute! Man entſchuldigt ſich beinah für die Größe der Anlage, die noch aus beſſeren Zeiten ſtammt. Aber wie ſchwer iſt das alles. Es iſt das Dokument eines Volkes, das wohl nun erſt recht ſeine kulturellen Fähigkeiten bewei⸗ ſen darf. Das Politiſche mag notwendig ſein, die Entſcheidung liegt doch in dieſen Bezirken. Das Muſeum iſt das Denkmal des Glaubens an eine Kultur, die über die politiſche Zeitlichkeit fort⸗ dauert. Oscar Bie Altweſtfäliſche Kunſt. Das Landesmuſeum zu Münſter i. W. zeigt zur Zeit eine ungemein inter⸗ eſſante Sonderausſtellung„Weiſterwerke alt⸗ kirchlicher Kunſt aus Weſtfalen.“ Die älteſten und wertvollſten kirchlichen Geräte weſtfäli⸗ ſcher Muſeen und Kirchen ſind zuſamenmgetragen worden und ergeben einen grandioſen Einblick in das Schaffen der alten Kirchenkunſt Weſtfalens. Ne⸗ be Silberältären, Monſtranzen, Kreuzen und Pla⸗ ſtiken ſind auch liturgiſche Bücher ausgeſtellt. Dieſer Schau iſt eine zweite„früher weſtfäliſcher Tafel⸗ gemälde“ aus dem Mittelalter Kangegliedert. Das Spielmannsepos. Fünfundachtzig kolo⸗ rierte Federzeichnungen, die den Kunſtwert des „Spielmannsepos“, eines Gedichts aus dem 12. Jahrhudert, erhöhen, ſind vor einiger Zeit in Frank⸗ furt aufgefunden worden und albald in Berliner Sammlerbeſitz übergegagen. Die Stadt Frankfurt hat jetzt das hohe Kunſtwerk für 60 000 Mark zurück⸗ gekauft und wird die Blätter der Frankfurter Stadtbibliothek 8einverleiben. Deutſche Oper in Chicago. Die Chicagoer Oper wird in der neuen Saiſon Wagners „Lohengrin“,„Meiſterſinger“,„Tann⸗ häuſer“,„Triſtan“ und„Fidelio“,„Tief⸗ land“ und„Roſenkavalier“ in deutſcher Sprache aufführen. Eines der ſchönſten Fragmente aus dem Gigantenfries des Pergamon⸗Altars: Die Schlangenwerferin. 2 Ger für den V und verſt Zahlungsb viſtonen ſt Herren un die ſich nat auer ſchaffen w Einzelheite Bergmar E 4 J AN 2 ENMahr der in werben, zulernen unter gü Zeitſchrif Or geſucht. J befördert Brrrrrrrei Wie sur Bewerb 1 1930 derung nſter un⸗ oß, das en Sälen an beiden teils mit feinander, n, Altäre, Sch wa⸗ er hier ſo r Darm⸗ ranken, ſieht den eſtfäliſche tar. Ein brragende dient dem ell, geliehen des Por⸗ häusliche e Decken, und Nan ſieht cher aus in Saal 1. Cx a⸗ te Plaſtik ein und rländiſche hel an⸗ Berlins, chaftichen t es nicht man den verloren ten Orte mon hat Nieder⸗ un mehr mit dem inah für n Zeiten Es iſt nun erſt n bewei⸗ ſein, die Bezirken. bens an keit fort⸗ Bie iſeum zu in inter⸗ ke alt⸗ . Die weſtfäli⸗ getragen nblick in ns. Ne⸗ ind Pla⸗ Dieſer r Tafel⸗ t. zig kolo⸗ bert des dem 12. n Frank. Berliner Frankfurt E zurück⸗ inkfurter bagoer gners Tann 1 ie f 2 deutſcher Düsseldorf Diese Preisermäßigung ist vor allem möglich geworden durch die immer mehr steigende Beliebtheit, der sich dieses einzigartige Waschmittel in der gesamten deutschen Hausfrauenschaft erfreut. 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