ber 1930 N Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 7 2 i 5 Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ am 0 ö ö en 0. zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ Einzelpreis 10 Pf. ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von 90 9 0 0 0 e 5 9 Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für W. Oppauerſtraße 95 8 Eiche nus weiße wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 90 Beilagen: Spor der N. M. O. Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film 50 Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung« Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung 25 Abend⸗ Ausgabe 42 2 Der Aeberbrückungskredit Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 1. Oktober. Die Beſprechungen des Kanzlers nehmen heute ihren Anfang. Heute und im Laufe des morgigen Tages wird Dr. Brüning mit den hinter der Regierung ſtehenden Parteien verhandeln. Heute abend empfängt er den Grafen Weſtarp als Ver⸗ treter der Konſervativen Volkspartei und den Mini⸗ ſter Schiele in ſeiner Eigenſchaft als Parteimann. 3e eie. gs Von 11-1 Ur eidelberg ) Tel. 3247 an die Abgeordneten Scholz von der Deutſchen Volkspartei, Auguſt Weber von der Staatspartei, gerlichen u. Eſſer vom Zentrum, Leicht von der Baye riſchen in 2 monat. Volkspartei und Drewitz von der Wirtſchaftspar⸗ von 8¼ bis tei. Am Abend ſoll ſich dann eine Unterredung mit Mark 75.— den ſozialdemokratiſchen Führern Müller und . 350 Vels anſchließen, mit denen der Kanzler ſchor .6 Winter geſtern abend unverbindliche Fühlung genommen .- U. Mk. 2. that. ung.. 5 8. 85 — Die Verhandlungen ſollen dann, wie man ſich an — zuſtändiger Stelle ausdrückt,„ent ſprechend „ eitergehen“ Das will wohl beſagen, a9 ö daß Dr. Brüning auch die Abſicht hat, die fach 4 Herren Hugenberg und Goebbels zu ſich zu d..60 M. bitten und ihre Stellungnahme zu dem Re⸗ 10 25 gierungsprogramm zu erforſchen. 8 Allerdings dürfte dies wohl mehr eine formale An⸗ 85 Haus gelegenheit ſein, da man in der Regierung ein Zu⸗ ſammenwirken mit der radikalen Rechten auf der DI N 232 43 Baſis des Sanierungsprogramms nach wie vor offenbar nicht für möglich hält. Zweck dieſer Son⸗ dierungen iſt, wie bereits mehrfach dargetan, die Feſtſtellung, inwieweit die einzelnen Parteien das Regierungsprogramm als Grundlage für die Arbeit im Reichstag betrachten. In der Umgebung des Kanzlers ſcheint man der Anſicht zu ſein, daß die heutige ſchroff ablehnende Haltung des Vorwärts“ nicht den Intenſionen der Mehrheit der ſoziademokratiſchen Fraktion entſpricht. Ob dieſe optimiſtiſche Auffaſſung zutrifft, bleibt abzuwarten. Soweit ſich aus den bisherigen Aeuße⸗ ungen der ſozialdemokratiſchen Preſſe ſchließen läßt, hat ſich in der Haltung der Partei, namentlich in der jo wichtigen Frage der Arbeitsloſenverſiche⸗ tung nicht das mindeſte geändert. Ganz im Gegenteil wird innerhalb der Sozialdemokratie es noch als beſonders erſchwerend angeſehen, daß mit der in dem Programm vorgefehenen Zuſchußbe⸗ grenzung des Reiches für die Verſicherungs⸗ anſtalt zugleich eine Mehrbelaſtung der Gemeinden verbunden ſei, da die Ausgeſteuerten auf die öffent⸗ liche Wohlfahrtspflege übergehen würden. Es ſei aber, ſo argumentiert man, untragbar, daß die ueberweiſung für die Länder in dem Augenblick ge⸗ kürzt werden, wo durch dieſe Neuregelung der Ar⸗ . 421 41 Jeeitsloſenverſicherung ihnen weitere Koſten er⸗ Innung A wachſen. 5 Inwieweit die Sozialdemokratie zu einer vor⸗ ö LAIIL Ad beiten funndnnanm käufigen Duldung des Kabinetts bereit wäre, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Die Spekulation, daß bei einem Mißtrauens⸗ bo tum gegen die Regierung die Sozialdemo⸗ kraten ſich der Stimme enthalten würden, ruht dem⸗ Sen lach auf ſchwachen Füßen und die Hoffnung, die hier und da in offiziöſen Kreiſen gehegt wird, daß 255 20 gar auch Hugenbergs Partei Stimment⸗ haltung üben würde, iſt vollends fraglich. Man kann ſich ſchwer vorſtellen, daß Hugenberg, der ſich in hnngunnundmen A reffender Selbſterkenntnis als einen„ſturen Bock“ bezeichnet hat und der doch ganz im Jahr⸗ ge waſſetr der Nationalſoialiſten treibt, nun lötzlich ſich zu ſo loyalem Standpunkt durchringen AEN werde. Die Ausſichten für die Erlangung des Ueber⸗ 158A brückenskredits werden nicht ungünſtig beurteilt. Es iſt in dieſem Zuſammenhang von einem kommuniſtiſchen Blatt be⸗ Ulk. kungsprogramms über deſſen Einzelheiten unterrich⸗ let worden ſei. Demgegenüber wird an zuſtändiger telle erklärt, daß weder in Wallſtreet noch in Vaſhington eine derartige Information erfolgt ſei, * 51016 Zum Donnerstag mittag ſind Einladungen ergangen hauptet worden, daß Amerika durch die deutſche Regierung bereits vor der Oeffentlichkeit des Sanie⸗ klären ſein würden und einen Augenblick konnte Mittwoch, J. Oktober 1930 zeſprechung mit den Parteien Der Regierungschef ſondiert die Parteiführer über ihre Stellungnahme zum Sanierungsprogramm Der Strafantrag im Hochverratsprozeß Gegen alle 3 Angeklagten Jeſtungshaft von je 2 Jahren 6 Monaten Telegraphiſche Meldung Leipzig, 1. Okt. Im Hochverratsprozeß gegen die Ulmer Reichs⸗ wehroffiziere beantragte der Reichsanwalt gegen alle drei Angeklagten eine Feſtungs⸗ haft von je zwei Jahren ſechs Monaten unter Aurechnung der vollen Unterſuchungshaft. Ferner beantragte er gegen Ludin und Sche⸗ ringer Dienſtentlaſſung. Der Angeklagte Wendt gehört bekanntlich der Reichswehr nicht mehr an. Der Reichsanwalt betonte, daß auf Zucht⸗ haus nicht erkannt werden könne, weil die Auge⸗ klagten nicht aus ehrloſer Geſinnung heraus gehan⸗ delt hätten. Sie hätten, wenn auch aus falſch verſtandener, Vaterlaudsliebe gehan⸗ delt. Die Strafe dürfe aber nicht milde ſein. Die einzigen Milderungsgrünbe ſeien die Jugend der An⸗ geklagten und die Tatſache, daß ihr Unternehmen im Keime erſtickt werden konnte. Erweiterung des Strafantrages Der zweite Vertreter der Anklage ſtellte feſt, daß die in der Anklage enthaltenen militäriſchen De⸗ likte, und zwar militäriſcher Ungehorſam, Aufwiege⸗ lung und Erregung von Mißvergnügen unter Kame⸗ raden durch das ſchwerere Delikt der Vorbereitung zum Hochverrat aufgezehrt ſeien und daher bei der Strafbemeſſung nicht beſonders berückſichtigt werden könnten. Anders dagegen liege die Sache bei Sche⸗ ringers Artikel, den er unter Umgehung der Kon⸗ trolle aus der Unterſuchungshaft in den„Völkiſchen Beobachter“ gebracht habe. Die Veröffentlichung ſtelle eine ſelbſtändige Tat dar, für die eine weitere Strafe von zwei Monaten Feſtungshaft angemeſſen ſei. Der Schlußantrag geht daher auf Bildung einer Geſamtſtrafe für Scheringer in Höhe von zwei Jah⸗ ren ſieben Monaten Feſtungshaft. Das Plaidoyer des Reichsanwalts Leipzig, 1. Okt. Zu Beginn des 7. Verhandlungstages gegen die Reichswehrofftiziere werden zunächſt einige Rechts⸗ fragen erörtert. Der Angeklagte Scheringer er⸗ klärte ſich damit einverſtanden, daß gegebenenfalls auch ſein für den„Völkiſchen Beobachter“ geſchrie⸗ benen Artikel zum Gegenſtand der Beurteilung ge⸗ macht werden. Der Vorſitzende richtete noch die Frage an den Reichsanwalt, ob vielleicht Zweifel ent⸗ ſtehen könnten, ob politiſche Betätigung überhaupt oder nur eine verfaſſungswidrige Betätigung der An⸗ geklagten zugrunde zu legen ſeien. Der Reichs⸗ anwalt erwiderte, daß er darauf in ſeinem Schluß⸗ wort zu ſprechen kommen möchte. Die Beweis⸗ aufnahme wurde ſodann endgültig geſchloſſen. Reichsanwalt Dr. Nagel beginnt darauf ſein Plaidoyer. Die Verhandlung, deren Ergebnis nunmehr zu würdigen iſt, führte der Reichsanwalt aus, hat in der Oeffentlichkeit erhebliche Beachtung gefunden. Gewiß nicht mit Unrecht, denn es iſt nichts Alltägliches, daß ſich Angehörige der Wehrmacht, des ſtärkſten äußeren Machtmittels der Reichsgewalt, daß ſich Männer, die in der Wehrmacht Führerſtellung bekleiden, Offiziere, unter der An⸗ ſchuldigung zu verantworten haben, den Sturz der verfaſſungsmäßigen Reichsgewalt vor⸗ bereitet zu haben. Es iſt dies ſo wenig etwas All⸗ tägliches, daß der in den letzten Tagen verhandelte Fall geradezu einen Einzelfall darſtellt. Zum Teil iſt die, der Verhandlung geſchenkte Beachtung auf den Umſtand zurückzuführen, daß in dieſem Verfahren die Anſichten und Ziele der NS DA P zu vielleicht der Eindruck entſtehen, als gewänne dieſe Anſchauung Einfluß auf den Gang der Verhandlung. Ich bin aber der Auffaſſung, daß der Senat bereits zu erkennen gegeben hat, daß er in Uebereinſtimmung mit der Reichsanwaltſchaft und mindeſtens mit einem Teil der Herrn Verteidiger durchaus auf dem Stand⸗ punkt ſteht, daß es ſich um dieſes Thema in dem vor⸗ liegenden Verfahren in gar keiner Weiſe handelt, ſon⸗ dern daß es lediglich und ausſchließlich darauf an⸗ kommt, welches die Ziele und Abſichten der Angeklag⸗ ten geweſen ſind und in welcher Weiſe dieſe ihre Ziele zu erreichen verſucht haben. Von vornherein ſpreche ich aus, daß ich die Angeklagten der Vorbereitung des Hochver⸗ rats im Sinne der Anklage für ſchuldig halte Nachdem der Reichsanwalt ſich ſodann kurz über die Perſönlichkeit der Angeklagten ausgelaſſen und ſich über ſeine Auffaſſung über Stellung und Aufgaben des heutigen Heeres verbreitet hat, fährt er fort: Die Angeklagten wollen freilich als Programm für das Heer die Durchführung des Befrei⸗ ungskampfes haben. Dabei muß ich mich wundern, daß ſie nie gemerkt haben, daß die Reichs⸗ regierung im Zuſammenwirken mit den Regierungen der deutſchen Ländern dieſen Befreiungskampf ſchon ſeit vielen Jahren führt. Die Reichsregierung hat gekämpft für die Befreiung des widerrechtlich be⸗ ſetzten Ruhrgebietes die Befreiung der ſogenannten Sanktionsgebiete, die zweite Kölner Zone, ſowie die Befreiung des ganzen Rheinlandes und ſie führt ihren Kampf weiter um die Wiedereinverleibung des Saarlandes. Die Reichsregierung iſt in allen inter⸗ nationalen Verſammlungen und Zuſammenkünften vertreten geweſen, ſowie auf allen Abrüſtungskonfe⸗ renzen. Der Befreiungskampf iſt alſo in vollem Gange. Auch die Angeklagten werden kaum beſtreiten können, daß Erfolge doch gewiß ſchon erzielt worden ſind, gewiß nicht ſolche Erfolge, wie wir ſie alle ſelbſt wünſchen möchten, jedoch muß um jede einzelne kleine Frucht eines Erfolges lange Zeit hart ge⸗ rungen und gekämpft werden. Es iſt von Oberſt Beck erklärt worden, daß dieſelben ſchweren Pro⸗ bleme, die die Offziere beoͤrückt haben, auch bei den höheren Kommandoſtellen empfunden wurden. Da⸗ her hatten die Angeklagten keinen Anhalt dafür, daß etwa die Anſicht im Reichswehrminiſterium durch⸗ aus anders wäre, vor allem keinen Anhalt dafür, daß das Reichswehrminiſterium das Heer ent⸗ mannen wollte. Wenn die Angeklagten das an⸗ genommen haben, ſo konnten ſie nur von einer greunzenloſen Selbſtüberhebung beſeelt geweſen ſein. Die Angeklagten wollten damals, was ſie wirklich beſeelte, nicht zur Kenntnis ihrer vorgeſetzten Stellen bringen, ſondern es ſollte vor⸗ läufig vor den Vorgeſetzten geheimgehalten werden. Daß ſie ihre Pläne geheim halten wollten, wird erklärlich, weil ſie aus ihrer Unzufriedenheit heraus ein aktives Eingreifen des Heeres in die Politik herbeiführen wollte. ——— Proteſt der Veamtenverbände Telegraphiſche Meldung — Berlin, 1. Oktober. Die Vorſtände des Reichs bundes der hö⸗ heren Beamten und des Deutſchen Be⸗ amtenbundes beſchäftigten ſich— dem Lokal⸗ anzeiger zufolge— geſtern abend mit der geplanten Kürzung der Beamtengehälter. Sie faß⸗ ten den Beſchluß, mit allen verfaſſungsrechtlichen Mitteln gegen die Gehaltsverkürzung vorzugehen. Der Vorſtand des Reichsbundes der höheren Beam⸗ ten will— wie das Blatt berichtet— auf dem Klagewege eine Klärung der Frage herbeiführen, ob eine durch die verfaſſungsmäßigen Inſtanzen ſeſt⸗ geſetzte Beſoldungsregelung auf dem bloßen Ver⸗ ordnungswege außer Kraft geſetzt werden kann. 141. Jahrgang— Nr. 454 Wie urteilt die Berliner Preſſe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Oktober. Das Regierungsprogramm hat unverkennbar in politiſchen Kreiſen ſtarken Eindruck gemacht. Das geht auch aus der verhältnismäßig gedämpf⸗ ten Tonart hervor, in der die Preſſe ſich zu den geplanten Maßnahmen äußert. Wie zu erwarten war, ſtellen die Blätter der äußerſten Rechten ihre Kritik unter das Motto:„Poungopfer“. Der Hugen⸗ ergſche„Lokal⸗Anzeiger“ nennt den umfaſſen⸗ den Plan ein„Stückwerk“, das nur die Anpaſſung an die wirtſchaftliche und politiſche Verſklavung ſuche. Immerhin, wo es ſonſt in den Spalten donnert, vernimmt man heute nur ein dumpfes Rollen. So in der„Deutſchen Zeitung“, die nach ihrem ernſthaften Verſuch ſachlicher Würdigung zu dem Schluß kommt, die Aufgabe der Regierung ſei im, Grunde nicht finanzpolitiſcher und ſteuertechniſcher, ſondern reparationspolitiſcher Art. Die Regierung Brüning erwähne dieſe poſitive Aufgabe mit keinem Wort und beweiſe allein damit, daß ſie nicht am Platze ſei. Sie werde daher für dieſes Programm mit einer Unterſtützung von rechts nicht zu rechnen haben. Aber ſelbſt ein ſo weit rechtsſtehendes Blatt wie die„Berliner Börſenzeitung“ iſt der Mei⸗ nung, daß durch dieſen Wirtſchafts⸗ und Finanzplan die Grundlage des Vertrauens zur Reichs⸗ regierung im In⸗ und Ausland wieder herge⸗ ſtellt werden könnte. Es handle ſich hier um eine nationale Aufgabe von höchſter Bedeutung, die an keinen partei⸗ oder koalitionspolitiſchen Rück⸗ ſichten ſcheitern dürfe. Bei der„Deutſchen Tageszeitung“ miſcht ſich in die Zuſtimmung einiger Zweifel. Sie räumt auf der einen Seite ein, daß die Regierung verſucht habe, mehr als jemals bisher an die Wurzel der finanziellen und wirtſchaftlichen Nöte heranzukom⸗ men, die Augen weiter als ihre Vorgänger für mancherlei in der Oeffentlichkeit ſeit Jahren gerüg⸗ ten Mißſtände zu öffnen und die Dinge, auf die es ankommt, einigermaßen unbürokratſch zu ſehen. Im einzelnen freilich hat das Blatt manches zu be⸗ mängeln. Insbeſondere bezeichnet es die Einheits⸗ beſteuerung für die Landwirtſchaft„als ein un⸗ gemein gefährliches Experiment.“ Weitgehende Zuſtimmung findet man in den Blättern, die zu den der Regierung nahe⸗ ſtehenden Parteien zählen. Die„D. A..“ iſt der Auffaſſung, daß hier eine ge⸗ eignete Grundlage gegeben ſei, um Wirtſchaft, Staat und Volk ungefährdet über den Winter zu bringen. Die Regierungsparteien müßten daher der Regierung fördernd zur Seite ſtehen. Auch der„Berliner Börſencourier“ ſieht in dem Plan einen zwar ſchmerzlichen, aber notwendigen Eingriff, der, wenn die Parteien nicht von allen guten Geiſtern verlaſſen ſeien, im Reichs⸗ tag eine Mehrheit finden müſſe. Die„Germania“, das Kanzlerorgan, richtet „einen Appell an die Vernunft“, dem ſich der Reichs⸗ tag nicht entziehen könne, wenn die Dinge nicht ins Chaos treiben ſollten. Einzelintereſſen und Einzel⸗ ſorgen müßten zurücktreten. Es ſei keine Zeit zu verlieren. Das„Berliner Tageblatt“ iſt des Glau⸗ bens, daß die Regierung auf der Linken Unter⸗ ſtützung finden werde. Der große Zwang zum Hau⸗ deln liege vor allem bei der Sozialdemokratie. Gerade von dieſer Seite kommt aber ſcharfer Widerſpruch. Das Regierungsprogramm wird im ſozialdemokratiſchen Preſſedienſt— und der„Vor⸗ wärts“ macht ſich dieſe Kritik mit geringen Varia⸗ tionen zu eigen— auf das Schärfſte abge⸗ lehnt. Es ſei ein Programm gegen die Arbeiter⸗ ſchaft. Beamte, Angeſtellte und Arbeiter würden allein die gewaltigen Koſten dieſes Wirtſchafts⸗ und Finanzplans zu tragen haben. Es ſei ein Programm ganz nach dem Herzen der Wirtſchaftspartei und der Volkspartei, ein Programm, das mit außerordent⸗ licher Schärfe die Belaſtung der Arbeiterſchaft zu⸗ gunſten verſchiedener Klaſſen vorſießt.“ geſuch einreichen. 2. Seite/ Nummer 454 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe enen Mittwoch, 1. Oktober 1930 Inzwiſchen haben die Beamten bereits ihren Proteſt angemeldet und ſicher werden andere durch die einſchneidenden Maßnahmen der Regierung bedrohte Gruppen die⸗ Zeiſytef; 5 551 ic 1 f Er Beiſpiel folgen. Die Regierung wird ſolchem Anſturm gegenüber keinen leichten Stand haben. Der Kanzler hat bereits geſtern ſtarke Aktivität ent⸗ wickelt, um eine Klärung über die Haltung der Par⸗ teien herbeizuführen, die ſobald wie möglich erfolgen ſoll. Die Beſprechungen mit dem Miniſterpräſidenten Brau 1 ſollen in den nächſten Tagen ihren Fort⸗ gang nehmen, an denen Mitglieder der Kahinette teilnehmen werden. In ſpäter Abendſtunde hatte der Kanzler eine Unterredung mit den Vertretern der Sozialdemokraten, den Abg. Müller⸗Frauken und Wels. Ueber das Ergebnis wird an amtlicher Stelle Stillſchweigen gewahrt, Im Laufe der Woche ſollen verſchiedene Fraktions⸗ und Parteivorſtände zuſammentreten, um zu dem Regtierungsprogramm Stellung zu nehmen. Alles deutet darauf hin, daß die Regierung mit aller Ener gie eine ſchnelle Entſchei dun g herbeiführen will. Die Erhöhung der Beiträge der Arbeitsloſenverſicherung auf 676 v. H. ſoll auf dem Verordnungswege bereits am 6. Oktober in Kraft geſetzt werden. Reichstag ſchon nächſte Woche? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Okt. Wie wir hören, ſoll der Reichstag nicht erſt am 18. Oktober, ſondern ſchon in der nächſten Woche 3 Uſammentreten. ——— Neues Arteil gegen Dr. Vöß Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. Oktober. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat in der Angelegenheit des Oberbürgermeiſters Böß das Oberverwaltungsgericht folgendes Urteil gefällt: Die Entſcheidung des Bezirksausſchuſſes Berlin, Ab⸗ teilung 1, vom 20. Mai 1930 wird dahin abgeändert, daß der Angeſchuldigte mit einer Gel dbu ße in Höhe eines Monatsgehalts beſtraft wird. Die baren Auslagen der Berufungsinſtanz fallen dem Angeſchuldigten zur Laſt. Die heute vom Oberverwaltungsgericht aufge⸗ hobene Entſcheidung des Bezirksausſchuſſes Berlin, Abteilung 1 vom 20. Mai 1930 lautete wie erinner⸗ lich, auf Dienſtentlaſſung des Oberbürger⸗ meiſters Böß wegen Verletzung der Amtspflichten, wegen unwürdigen Verhaltens und Gewährung von zwei Drittel des ihm geſetzlich zuſtehenden Penſtons⸗ vertrages auf Lebenszeit. Dem Einſpruch des Oberbürgermeiſters Böß iſt es gelungen, den Beſchluß auf Dienſtentlaſſung zur Aufhebung zu bringen. In der Begründung des Urteils des Oberverwaltungsgerichtes wird Böß be⸗ ſtätigt, daß er ſein Amt korrekt geführt habe und daß ihm nur in der bekannten Pelzaffäre ein allerdings ſchwerer Vorwurf zu machen ſei. Die Frage der Neubeſetzung des Berliner Ober⸗ hürgermeiſterpoſtens dürfte, wie verlautet, noch in dieſem Jahre gelöſt werden. Böß geht auf Urlaub Wie die„BZ.“ meldet, wird Oberbürgermeiſter Böſß zunächſt beim Magiſtrat Berlin ein Urlaubs⸗ Selbſtverſtändlich wird dieſes Ge⸗ ſuch genehmigt werden. Dann wird ſich Oberbürger⸗ meiſter Böß auf eine Reiſe begeben und während ſetner Urlaubszeit ein Penſionierungsge⸗ ſuſch einreichen. An eine Rückkehr des Oberbürgermeiſters in ſein Amt wird von keiner Seite mehr gedacht. Hitler gegen Veſſedowfli Telegraphiſche Meldung München, 30. Sept. Zu unſerer unter allem Vorbehalt verbreiteten Meldung über Enthüllungen Beſſedowſkis zu angeblichen Hitlerdokumenten erhalten wir von Adolf Hitler ſolgende Berichtigung: Es iſt unwahr, daß die NSDAP. aus Ruß⸗ land für die Wahlen fünf Milltonen Mark erhielt. Wahr iſt, daß weder die NSDAP. noch ein Mittelsmann derſelben finanzielle Zuwen⸗ dungen aus Rußland in irgend einer Währung, ſei es direkt, ſei es indirekt, erhalten hat. Es iſt unwahr, daß ich am 10. Juli 1930 in einem Hotelzimmer in Salzburg von einem gewiſſen Tibor eine Geldſumme ausgezahlt erhielt. Wahr iſt, daß ich ſeit ſechs Jahren nicht mehr in Oeſterreich war. Es iſt unwahr, daß in Garmiſch⸗ Partenkirchen eine vertrauliche Zuſammenkunft zwiſchen Sowjet⸗ emiſſären und„Hitlerianern“ ſtattgefunden hätte. Wahr iſt, daß niemals eine Zuſammenkunft zwiſchen Sowjetemiſſären oder ſonſtigen Mittelsmännern der Sowjets und irgend welchen Beauftragten der NSDAP oder Beauftragten derſelben irgend eine Erklärung an die Sowjetunion oder deren Vertreter abgegeben wurde. Major a. D. Auguſt Schneidhuber ⸗ München ſchreibt: 1. Unwahr iſt, daß ich in Garmiſch⸗ Partenkirchen im Jahre 1930 zu irgend welchem Datum als Hit⸗ lerianer an einer Delegation teilnehmend, mit Sopwjetemiſſären Verhandlungen pflog. 2. Wahr iſt vielmehr, daß ich im ganzen Jahre 1930 Garmiſch⸗ Partenkirchen mit keinem Fuß be⸗ treten habe, daß ich weder ein Kaffeehaus„Schiefes Eck“ noch eine Villa Reiter kenne, und daß ich die genannten Dr. Fabrieius⸗Berlin, den Major Dorſch⸗ Berlin und den Beſitzer der Villa Reiter bislang noch nicht kennen zu lernen das Vergnügen hatte. 3. Wahr iſt ferner, daß ich noch nie mit einem Sow⸗ ſetbeamten ein Wort geſprochen habe, geſchweige denn einem ſolchen gegenüber einen Auftrag auszu⸗ führen gehabt hätte * Im Leitartikel unſeres heutigen Mittagsblattes pal ſich ein Druckfehler eingeſchlichen, der Fiermit be⸗ richtigt wird. Im dritten Abſatz muß es in der 18. Zeile von unten heißen So war es Anumgänglich, daß alle Teile des deutſchen Volkes uſw. Paris zu Drahtung unſeres Pariſer Veutreters Paris, 1. Okt. Bisher beſchäftigt ſich nur ein Teil der Pariſer Morgenpreſſe kritiſch mit den geſtrigen Ausführungen Briands. Die Blätter bezeichnen die geſtrige Debatte als den zweiten großen Tag der diesjährigen Wölker⸗ bundsverſammlung. Niemals habe Briand mesſter⸗ hafter und überzeugender geſprochen als geſtern abend, erklärt der„Petit Partiſien“. Mit Geſchicklichkeit und bewundernswertem Takt habe er ſich bemüht, die Schwierigkeiten ſeines deutſchen Kollegen nicht noch zu ver⸗ größern Ueber die Ausführungen des deutſchen Außenmini⸗ rs urteilt das gleiche Blatt mit Zurückhaltung. r. Curtius und ſeine Diskretion bildeten einen ſympathiſchen Gegenſatz ſamkeit des Ungarn. 2 2 2 0 Sehr beachtenswert iſt das Urteil Sauer⸗ wein s über die Rede Briands. Diesmal, ſo er⸗ klärt der Außenpolitiker des„Matin“, habe Briand ohne Heftigkeit, aber auch ohne Schwäche geſprochen. Ohne ein Wort zu äußern, das die deutſche Regie⸗ rung in ihren Bemühungen entmutigen könnte, ohne den Irrtum zu begehen, die ganze deutſche Nation mit einem Tadel zu treffen und ſie als Agitatoren zu behandeln, habe Briand trotzdem einen feier⸗ lichen Warnungs ruf erklingen laſſen. Seine Worte beweiſen Deutſchland, daß es ebenfalls nicht darauf rechnen könne, ſich Mächten gegenüber zu finden, die bereit ſind, Deutſchland allmählich dieſe Gleichheit auf dem Gebiete der Rüſtungen zu ge⸗ währen, nach der es ſo ſehr ſtrebt. Die Rede Briands zeige aber auch den Alliierten und den neutralen Mächten, daß der Friedenswunſch Frank⸗ reichs, der die eigentliche Triebfeder ſeiner Politik bildet, keine Täuſchung über den wirklichen Zuſtand Europas einſchließt und auf keinen Fall Frankreich veranlaſſen kann, ohne gleichartige Gegenmaßnah⸗ men ſeine Rüſtungen einzuſchränken. Man muß ſich darauf gefaßt machen, ſo ſchreibt Sauerwein weiter, daß die deutſche Preſſe die Rede Briands mit leidenſchaftlichen Kommentaren ver⸗ ſehen wird. Wenn aber die erſte Aufregung in Deutſchland vorüber iſt, werden die Worte des fran⸗ zöſtiſchen Außenminiſters ernſte Ueberlegungen her⸗ vorrufen. Man wird dann feſtſtellen, daß der Fanatismus Hitlers Deutſchland bereits einige Milliarden durch die Börſen⸗ baiſſe und die Kapitalflucht gekoſtet hat. Die Deutſchen, die den Untergang ihres Landes ver⸗ hindern wollen, werden aus der Rede nur Veran⸗ laſſung ſchöpfen, ſich tapfer der gegenwärtigen mationaliſtiſchen Entwicklung in den Weg zu ſtellen. An der Rede des deutſchen Außenminſters hebt Sauerwein die beſondere Mäßigung hervor, deren ſich Curtius befleißigt hat. § London, 1. Okt. Lord Birkenhead, der geſtern im Alter von 58 Jahren einer Lungenentzündung erlag, war etner der merkwürdigſten Engländer unſerer Zeit. Er ge⸗ hörte eigentlich in eine andere Periode der engliſchen Lord Birkenhead 7 Geſchichte, in die Zeit der Eroberer und„Pioniere“. Er lebte mit einer Vitalität, die in den gemäßigten Formen der demokratiſchen Politik nach allen Seiten über die Stränge ſchlug. Seine Laufbahn war vol Die neue Wiener Regierung Telegraphiſche Meldung Wien, 1. Oktober. Bundespräſtdent Miklas hat die Ernennung der neuen Regierung vollzogen. Sie ſetzt ſich folgender⸗ maßen zuſammen: Bundeskanzler und Heeresminiſter: Vaugoinz Miniſter des Innern: der Bundesführer der öſterreichiſchen Heimatwehren, Fürſt Stahrem⸗ berg; Juſtizminiſter: der Landesführer der wehren in Salzburg, Dr. Hueber; Unterrichtsminiſter, Vizekanzler und Miniſter für ſoziale Verwaltung: Schmitz; Finanzminiſter bleibt der gegenwärtige Inhaber Dr. Juch; Handelsminiſter: Hein l; Ackerbauminiſter: der Obmann des Reichsbauern⸗ bundes Thaler. Heimat⸗ Das Revierement bei den öſterreichiſchen Bundesbahnen — Wien, 1. Okt. Die Ernennung des Vizepräſi⸗ denten der Verwaltungskommiſſion der Bundes⸗ bahnen, des Chriſtlich⸗Sozialen Dr. Dollfuß zum Präſidenten und des Dr. Strafelle zum Gene⸗ raldfrektor der Bundesbahnen ſteht, wie zuverläſfig perlautet, bevor, niands„Jeierlichem W arnruß“ Für das„Journal“ bedeuten die geſtrigen Ausführungen Briands den unumſtößlichen Beweis, daß ſich der Standpunkt Frankreichs in der Ab⸗ rüſtungsfrage nicht geändert habe. Briand wolle nicht, daß die loyalen Abrüſtungsbeſtrebungen die⸗ jenigen, die erwägungslos abrüſten, einer tödlichen Gefahr ausſetzen. Der nationalſoialiſtiſche„Figaro“ ſchreibt, der geſtrige Tag allein genüge, um den Mangel an Logik bei Briand nachzuweiſen. Gewiſſe Erklä⸗ rungen des Außenminiſters in dem„Journal de zit der ſchwülſtigen Bered⸗ Zum Tode Lord Virkenheads Drahtung unſ. Londoner Vertreters von Kontraſten, die bei einer Perſönlichkeit gerin⸗ Geneve“ zeigten ſeine Schwäche, während man in ſeiner geſtrigen Rede eine Kundgebung der Energie erblicken könne. Die Prager Krawalle Curtius warnt Beneſch Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 1. Okt. Nach Mitteilungen des Reichsaußenminiſters wur⸗ den in der Unterredung, die zwiſchen Dr. Beneſch und Dr. Curtius ſtattfand, die Vorfälle in Prag eingehend beſprochen. Dr. Curtius wies darauf hin, daß die tſchechiſch⸗deutſchen Beziehungen durch dieſe Vorgänge ſtark beeinträchti gt würden und Dr. Beneſch erwiderte, daß dieſe Vorfälle ſehr be⸗ dauer lich ſeien und daß alles geſchehen werde, um eine Wiederholung zu verhüten. Es wurde auch vom Reichsaußenminiſter warnend auf die Ge fahr eines Handelskrieges im Falle eines Boykotts deutſcher Tonfilme in der Tſchechoflowakei hingewieſen. Dr. Beueſch erörterte dann mit dem Reichsaußenminiſter die Möglichkeiten, die deutſch⸗ tſchechiſchen Wirtſchaftsbeziehungen auszugeſtalten, hauptſächlich auf induſtriellem und landwirtſchaft⸗ lichem Gebiet. Dieſe Verhandlungen werden aber erſt in Berlin geführt werden. Schlußgalopp in Genf rahtung unſeres eigenen Vertreters 8 Genf, 1. Okt. Nach dem hochpolitiſchen geſtrigen Völkerbunds⸗ tag beeilt man ſich, die Verſammlung vaſch zu Ende zu bringen. Zahlreiche Delegierte verlaſſen bereits heute Genf. Dr. Curtius und Briand reiſen Donnerstag ab. Der Reichsaußenminiſter wird noch an einer Sitzung des Fünferausſchuſſes für die Regelung von Minderheitenfragen teilnehmen. Es verlautet, daß Deutſchland einen Platz in der Bud⸗ getkontrollkommiſſton des Völkerbundsſekretariats erhalten ſoll. In Kreiſen der deutſchen Delegation beſchäftigt man ſich heute mit der Frage, ob Deutſch⸗ land die Vereinbarung über die Finanzhilfe für den angegriffenen Staat jetzt unterzeichnen ſoll. EN D geren Kalibers unverſtändlich wären. Derſelbe Mann, der ſich durch ſeinen Huſarenritt in Ulſter den Bel⸗ namen des„galoppierenden Smith“ erwarb und durch dieſen Staatsſtreichverſuch die iriſche Politik für Jahre hinaus in ein Chaos verſetzte, trug ſpäter ent⸗ ſcheidend dazu bei, daß der engliſch⸗iriſche Vertrag vom Jahre 1921 zuſtande kam. Der gleiche Politiker, der von der Tribüne des Oberhauſes die intolenteſten und verhetzendſten Reden hielt, die dieſe ehrwürdigen Hallen jemals mit angehört haben, war einer der ruhigſten, zurückhaltendſten Ratgeber in den Sitzun⸗ gen des Kabinetts und des geheimen Kronrats. Als Juriſt wird Lord Birkenhead nicht nur wegen ſei⸗ ner großen Reformen des engliſchen Sachenrechts in die Geſchichte eingehen, ſondern auch eine Reihe ſeiner Urteile und Urteilsbegründungen ſind ſchon jetzt in der engliſchen Rechtsgeſchichte klaſſiſch geworden. Vielleicht iſt der entſcheidende Charakterzug des Ver⸗ ſtorbenen niemals ſo gut zuſammengefaßt worden, wie es heute die Gräfin Oxford in einem Nachruf tut, wenn ſie ſagt: „Sein Gehirn war ihm zu Kopf geſtiegen“ Er war der typiſche Vertreter der„Geſcheitheit“, die allen Engländern Ehrfurcht und Grauen 8 u gleich einflößt. Doch obwohl er viele Feinde hatte und obwohl vielleicht gegen keinen in der Oeffentlich⸗ keit ſtehenden Engländer ſoviel Einwände gemacht werden konnten wie gegen Birkenhead, geben doch ſeine Feinde, ebenſo wie ſeine vielen politiſchen Freunde zu, daß er unzweifelhaft ein großer Menſch geweſen iſt. Briliſche Reichskonferenz Drahtung unſ. Londoner Vertreters Die Eröffnungsſitzung der britiſchen Reichs⸗ konferenz wird heute im ſogenannten Locarno⸗ ſaal des Foreign Office ſtattfinden. Der engliſche Miniſterpräſident Macdonald iſt zum Präſiden⸗ ten der Konferenz ernannt worden. Im übrigen bemüht man ſich jedoch auch in der Form der Tat⸗ ſache gerecht zu werden, daß die gegenwärtige Kon⸗ ferenz nicht mehr wie ihre Vorgänger erne Zuſam⸗ menkunft Englands mit ſeinen Vaſallſtaaten iſt, ſondern eine Tagung der gleichberechtigten Mitglie⸗ der der britiſchen Staatengemeinſchaft, in der Eng⸗ land nicht mehr zu ſagen hat, als etwa Auſtralien oder Kanada. Man rechnet damit, daß die Konferenz etwa ſechs Wochen dauern wird und für dieſen Zeitraum dürfte ſich die Aufmerkſamkeit der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit auf die überaus wichtigen Arbei⸗ ten dieſer Tagung konzentrieren. Das engliſche Intereſſe an der de utſchen po⸗ litiſchen Entwicklung wird dadurch ſtark abge⸗ ſchwächt werden. Doch nach den Koſtproben der letz⸗ ten 14 Tagen braucht man die Ablenkung nicht zu bedauern. Ein umfangreiches Programm für die geſellſchaftliche Seite der Reichskonferenz iſt bereits veröffentlicht worden und es ſei daraus erwähnt, daß die überſeeiſchen Miniſter Gelegenheit haben werden, die engliſche Armee, Flotte und Luftflotte in be⸗ Curtius am Freitag in Berlin 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros a Berlin, 1. Okt. 2 Der Reichsaußenminiſter Dr. Curtius wird heim Donnerstag abend von Geuf abreiſen, alſo am Frei⸗ in a tag mittag in Berlin eintreffen. Gleich nach ſeiner von Rückkunft iſt eine Ausſprache mit dem Kanzler vor⸗ 1 geſehen. Am Samstag wird Dr. Curtius dann dem 1 548 Kabinett über die Vorgänge auf der Genfer Tagung 1115 Bericht erſtatten. Da Dr. Curtius am Freitag erſt meh zwiſchen 2 und 3 Uhr in Berlin ankommt, ſo wird 2 er an der Enthüllung des Streſemann⸗ dara denkmals auf dem Luiſenſtädtiſchen Friedhof gre nichtteilnehmen können. Der Reichspräſi⸗ hun dent, der bekanntlich in Bayern zur Beiſetzung des dem verſtorbenen Prinzen Leopold weilt, iſt gleichfalls an Schu 5. 3 8 75 dort der Teilnahme verhindert. Um Mißdeutungen vor⸗ iſt g zubeugen, ſei bei der Gelegenheit feſtgeſtellt, daß der ö Stat deutſche Botſchafter in Paris v. Hoeſch ſeit drei 3 we Wochen zu einem Kuraufenthalt außerhalb Paris Seck weilt und daher bei der Streſemannfeier in der ſich deutſchen Botſchaft ſich durch ein anderes Mitglied Fri vertreten laſſen muß. f f Geiſ 5* vali! 1 halte Letzte Meldungen art „ verft Reichspräſident von Hindenburg in München 91 — München, 1. Okt. Reichspräſident von Hinden⸗ ſtim burg traf heute vormittag mit dem fahrplanmäßigen ſchle -Zug in München in Begleitung des Oberſtleut⸗ Frie nants von Hindenburg ein. Am Bahnhof hatten ſich 9 zur Begrüßung des Herrn Reichspräſidenten, der die Seck Generalfeldmarſchallsuniform trug, der Vertreter des en Reiches in München, Geſandter von Haniel, Ober⸗ Im bürgermeiſter Dr. Scharnagl, Polizeipräſident 155 Koch und Reichsbahnvizepräſident Drumm ein⸗ gefunden. Eine rieſtge Menſchenmenge brachte dem 5 Reichspräſtdenten am Bahnhofsplatz ſtürmiſche Ova⸗ tionen dar. Der Reichspräſident ſetzte ſofort die Fahrt Hau im Automobil nach Dietramszell fort. grüt 1 wag Mord in Nürnberg hera — Nürnberg, 1. Okt. Heute früh wurde der in ordr den 30er Jahren ſtehende in Scheidung lebende Maler hin! Herwicht mit geſpaltetem Schädel bei woll ſeinem Anweſen an der Pfloti⸗Straße in einer Blut⸗ Geiz lache liegend aufgefunden. Neben dem Toten lag ein blet! Beil. Die Mordkommiſſion hat inzwiſchen bereits Reg einen Arbeitsloſen namens Harrer, der im gleichen trau Anweſen wohnt, als des Mordes verdächtig verhaftet. Mä Man nimmt an, daß Harrer in irgendwelchen Bezie⸗ ö zu hungen zu Frau Herwicht ſtand.. 0 5 5 a 5 5. em Treviranus vollberechtigter Miniſter 9055 A Berlin, 1. Okt.(Drahtbericht unſeres Berliner Sta Büros.) Wie wir hören, iſt jetzt die Entſcheidung Ueb dahin gefallen, daß der„Miniſter ohne Geſchäfts⸗ nräh bereich“ Trepiranus nicht nur Sitz, ſondern auch hein Stimme im Kabinett behält. 75 2**.— 8 9. Die täglichen Zwiſchenfälle in Berlin meh — Berlin, 1. Okt. Im Oſten Berlins geb. geſtern lun, abend der 20jährige Nationalſozialiſt Patzelt 1 auf das 28jährige K. P..⸗Mitglied Steinhauer a 5 Schüſſe ab, durch die dieſer an Bruſt und Knie ver⸗ 1 amt letzt wurde, ſo daß er ins Krankenhaus übergeführt 5 mei werden mußte. Ein Schuß drang durch die Scheibe pfl eines gerade vorüberfahrenden Straßenbahnwagens, Unt wobei ein Fahrgaſt leicht durch Glasſplitter verletzt eine wurde. Der Täter wurde feſtgenommen.— In 3 und Schöneberg wurden zwei Angehörigen der KPD,,(dur feſtgenommen, die eine Hakenkreuzfahne des Partei⸗ wei lokals der Nationalſozialiſten in der Hauptſtraße der heruntergeriſſen hatten 5 dem Verurteilung des Stadtſekretärs Wolf beeia zu 3% Jahren Gefängnis der — Berlin, 30. Sept. Das Schöffengericht Berlin 1 85 Mitte verurteilte den Stadtſekretär Wolf wegen fortgeſetzter ſchwerer Urkundenfälſchung in Tat⸗ 570 einheit mit fortgeſetztem Betruge ſowie wegen ſiche Amtsunterſchlagung zu drei Jahren und 5 drei Monaten Gefängnis und füuf Jahren. Ehrverluſt. Dem Angeklagten wurde die Fähigkeit— zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Eine Bewährungsfriſt lehnte das Gericht mit Rückſicht auf die Schwere der Verfehlungen ab. Auf die Unterſuchungshaft wird ein Monat angerechnet. 1 a Halsmann begnadigt g auf = Wien, 30. Sept. Bei den alljährlichen Begna⸗ er digungen unterzeichnete am Dienstag der Bundes⸗ 5 Ca präſtdent u. a. die Begnadigung des Studenten ſich Philipp Halsmann, der auf Grund eines 5 der Indizienbeweiſes wegen Totſchlags an ſeinem Vater log vom Innsbrucker Schwurgericht zu vier Jahren Leſu ſchweren Kerkers verurteilt worden war. Hals Noch 60 Fiſcherboote vermißt N Paris, 1. Okt. Nach Mitteilung des Marine; 85 min iſteriums ſtehen noch immer etwa 60 Fiſcherboote 15 aus, die ſeit dem Sturm an der Küſte nicht mehr in 0 2 65 die Häfen zurückkehren konnten. Da jedes Boot 0 mindeſtens 6 Mann Beſatzung hat, iſt man alſo„ lich über das Schickſal von 360 Perſonen im ber ungewiſſen. f Leh r Maginvt beſichtigt die Oſtbefeſtigungen N T Paris, 1. Okt. Nach einer Meldung des„Echo ſion de Paris“ wird Kriegsminiſter Maginot kommende ben Woche ſeine beabſichtigte Reiſe nach der Oſtgrenze an⸗ mü treten und ſich über den Stand der Befeſtigungs⸗ kan arbeiten unterrichten. In ſeiner Begleitung befinden 2 Lal ſich General Weygand, der Chef des Generalſtabs, ent und der Generalinſpekteur der Pioniertruppen, Ge⸗ daß neral Belhage. 85 daß Militärauto verunglückt ö 1e Paris, 1. Okt. Aus Marrakeſch in Marokko log wird gemeldet, daß in der Nacht auf Dienstag ein Lol Militärtransportau tom bil mil einen Abgrund ſtürzte, wobei ſechs Soldaten Vo 1 Pargden eindrucksvoll vorgeführt zu er⸗ alten. getötet und eine große Anzahl ſchwer verletzt Ge worden ſind. 8 Ha Japan und das Londoner Flotteunabkommen drt — Tokio, 1. Okt. Der Geheime Rat hat dem Lon⸗ 95 doner Flottenabkommen vorbehaltlos zugeſtimmt. 1 2 1 ie Ayoras Rücktritt beſtätigt 9 Guayaquil, 30. Sept. Der Rücktritt des Prä⸗ i laſf ſidenten des Freiſtaates Eguabor, Ayora, wird amt⸗ unt lich beſtätigt. f 5 er 1930 Jerlin r Büros u, 1. Oßt. am Frei⸗ nach ſeiner 5 ius wird inzler vor⸗ dann dem er Tagung reitag erſt t, ſo wird e mann⸗ Friedhof s präſi⸗ etzung des ichfalls an ngen vor⸗ t, daß der ſeit drei alb Paris r in der Mitglied nmäßigen 3 berſtleut⸗ jatten ſich n, der die treter des I, Ober⸗ ipräſident nm ein⸗ chte dem ſche Ova⸗ die Fahrt de der in de Maler del bet rer Blut⸗ n lag ein u bereits t gleichen herhaftet. en Bezie⸗ bleibende Makulatur nach Mannheim kommen. lung Groß⸗Mannheims gelten. 5 logie eingedrungen iſt. Mittwoch, 1. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 450. Eine Fuhre Akten Die ſtandesamtliche Ehe Mannheims mit Secken⸗ heim und Friedrichsfeld iſt alſo geſchloſſen. Das ging in aller Stille vor ſich. Kein Menſch hat etwas da⸗ von gemerkt. Das Hochzeitsmahl wird zwar erſt am Samstag im Saale der Schloßwirtſchaft in Seckenheim in aller Einfachheit eingenommen, aber das tut nichts. Von heute ab ſind die Seckenheimer und Friedrichsfelder Mannheimer. Es iſt nichts mehr dagegen zu machen. Die Seckenheimer haben geſtern abend ſchon darauf gewartet, daß die Mannheimer Beſitz er⸗ greifen von ihrem neuen Stadtteil. Eine mehr⸗ hundertköpfige Menſchenmenge ſtand vor dem Rathaus und wartete auf den Einzug der Schupomannſchaften, die in Zukunft ſechs Mann hoch dort ſtationiert ſein werden. Aber nichts derartiges iſt geſchehen. Die Enttäuſchung war groß. Statt der Schupomannſchaft kamen heute morgen zwei Beamte als„Quartiermacher“ nach Seckenheim und einer nach Friedrichsfeld. Sie haben ſich in ihrem neuen Heim nicht lange umgeſehen. Friſch und munter, mit dem richtigen Mannheimer Geiſt, ſind ſie an die Arbeit gegangen und haben In⸗ validenrentenſcheine ausgeſchrieben, daß die Feder⸗ halter heißliefen. Die Neu⸗Mannheimer haben darob erſt erſtaunte Augen gemacht, haben ſich aber, wie ſie verſichern, ganz gut mit den Schupos verſtanden. Jede gewünſchte Auskunft haben ſie bereitwilligſt er⸗ halten. Genau auf das i⸗Tüpfelchen hat alles ge⸗ ſtimmt. Das Mannheimer Idiom iſt ja auch nicht ſchlechter verſtändlich als das Seckenheimer oder Friedrichsfelder Deutſch. Natürlich tat ſich auch ſonſt noch allerhand in Seckenheim und Friedrichsfeld heute vormittag. In den Amtsſtuben ging es drunter und drüber. Im Grundbuchamt herrſchte ein wüſtes Durch⸗ einander: 5 ein ganzes großes Laſtauto wurde vollgepackt mit Akten. Haufenweiſe haben ſie die roten und gelben und grünen Mappen weggeſchleppt und auf dem Laſt⸗ wagen verſtaut. Jedesmal, wenn der Packer die eben herausgebrachten neuen Bündel fein ſäuberlich ge⸗ ordnet, wie es die Mappen bisher gewohnt waren, hinlegte, ging eine Staubwolke hoch. Es ſchien, als wollte ſich der Seckenheimer und Friedrichsfelder Geiſt verflüchtigen und als ſollte nur die zurück⸗ Die Regale ſtehen leer und verlaſſen da und ſehen recht traurig aus, faſt wie manche Seckenheimer, weil die Männer keuchend die dicken Bündel auf dem Laſtauto zu Türmen ſtapeln.. Geſtern kam die ſtaatliche Genehmigung der Ein⸗ gemeindung. Heute werden ſchon die Akten fort⸗ gebracht. Nachts 12 Uhr wird die Schupo in die neuen Stadtteile einziehen. Am Samstag iſt die offizielle Uebergabe. Es geht wie am laufenden Band. All⸗ mählich werden auch die Blechtafeln vor dem Secken⸗ heimer und Friedrichsfelder Rathaus(Gemeinde Seckenheim, Gemeinde Friedrichsfeld) verſchwinden. Dann wird die gemeinſame Arbeit aller Teile nur mehr dem Wohle und der gedeihlichen Weiterentwick⸗ — * * Gebäudeverſicherung. Das ſtädt. Nachrichten⸗ amt weiſt auf die Bekanntmachung des Oberbürger⸗ meiſters in dieſer Nummer über die Anzeige⸗ pflicht für die Gebäudeverſicherung hin. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Wertserhöhung unterverſichert ſind und daß nach eingetretener Wertsverminderung (durch Abbruch, Einſturz oder Baufälligkeit) auch weiterhin die Beiträge zur Gebäudeverſicherung in der bisherigen Höhe bezahlt werden müſſen. Außer⸗ dem kann für Unterlaſſung der vorgeſchriebenen An⸗ zeige eine Geldoͤſtrafe verhängt werden. Ferner iſt der ſtädt. Verſicherungsſtelle Anzeige zu machen, wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ſtehende Gebäude in anderen Beſitz übergegangen ſind, bezw. wenn Gebäudeeigentümer, die nicht in ihrem ver⸗ ſicherten Gebäude wohnen, ihre Wohnungen ge⸗ wechſelt und die Hausverwaltung ihrer Gebäude anderen Perſonen oder Firmen übertragen haben. Die Stelle des Landeskommiſſärs Von Geheimrat Dr. Hebting, Landes kommiſſär a. D. In Mannheim iſt jetzt, nachdem Dr. Scheffel⸗ meier geſtern ſeinen Dienſt angetreten hat, die Stelle des Landeskommiſſärs wieder beſetzt. Das gibt Anlaß, über dieſe ausſchließlich badiſche Ein⸗ richtung ein Wort zu ſagen. Ein Keuler hat geſagt, die Bedeutung des Landeskommiſſärs werde in der Oeffentlichkeit entweder zu hoch oder zu niedrig, niemals aber richtig eingeſchätzt. Daran iſt etwas Wahres und es iſt darauf zurückzuführen, daß es in anderen deutſchen Ländern gleichlaufende Ein⸗ richtungen oder eine ähnliche Inſtanz— ſoweit von Inſtanz überhaupt geſprochen werden kann— nicht gibt. Man hat den Landeskommiſſär mit dem preu⸗ ßiſchen, mit dem bayeriſchen Regierungspräſidenten verglichen. Dieſer Vergleich hinkt ſchon darum, weil die Regierungspräſidenten ein Kollegium von Räten, die für einzelne Reſſorts in Kammern vereinigt ſind, um ſich haben, weil alſo das Regierungspräſidium kollegial organiſiert iſt. Der Landeskommiſſär da⸗ gegen iſt für ſichalleintätig und verantwortlich und er hat nur für beſtimmte Fälle einen Beirat beizuziehen, der nach Bedarf und deshalb verhältnis⸗ mäßig ſelten zuſammentritt. Es gibt alſo kein„Lan⸗ deskommiſſariat“, wie die Stelle zu Unrecht häufig bezeichnet wird. Dieſe„büromäßige“ Einrichtung erinnert rein funktionell vielmehr an den preußiſchen Oberpräſidenten der Provinz; nur daß hier Raum und Inhalt der Tätigkeit natürlich ſehr viel breiter und weiter angelegt ſind als beim Landeskommiſſär. Die Einrichtung der badiſchen inneren Staats⸗ verwaltung beruht auf einem Geſetz, das nach Auf⸗ hebung der Kreisregierungen Anfang der ſechziger Jahre die Behörden neu organiſiert hat. Nach dem erſten Paragraphen dieſes Verwaltungsge⸗ ſetzes„wird die innere Verwaltung beſorgt für das ganze Land durch das Miniſterium des Innern, welches einen Teil ſeiner Zuſtändigkeit durch Mini⸗ ſterialbevollmächtigte(Landeskommiſſäre) ausüben kann“. Und in einem ſpäteren Paragraphen ſagt das gleiche Geſetz:„Das Miniſterium des Innern kann Bevollmächtigte aus ſeiner Mitte als Landeskom⸗ miſſäre verwenden, welche in dem Miniſterium Sitz und Stimme behalten. Dieſelben führen über die Amts⸗ und Kreisverwaltungen und über deren Beamte die unmittelbare Aufſicht und es kann ihnen ihr Wohnſitz auswärts angewieſen werden“. Von dieſer Befugnis hat die Badiſche Regierung gleich nach Erlaſſung der Vollzugsverordnung zum Verwaltungsgeſetz im Jahre 1864 Gebrauch gemacht und ſeither haben wir in Baden vier Landeskommiſſäre: in Karlsruhe, Mannheim, Freiburg und Konſtanz. In Geſetz wie in Verordnung wurden dem Landes⸗ kommiſſär die einzelnen Tätigkeitsgebiete zuge⸗ wieſen, deren Aufzählung hier zu weit führen würde. Bei der Neuordnueng der Dinge nach dem Kriege wurden den Landeskommiſſären einige Tätigkeits⸗ gebiete abgenommen, ſo die Mitwirkung bei der Heeresergänzung(Obererſatzgeſchäft), die bis zum Krieg einen weſentlichen Teil des Aufgabengebietes ausmachte. Andere Aufgaben kamen hinzu: als weſentlichſte die Staatsaufſicht über die Städte(durch die neue Gemeindeordnung), die Aufſicht über die Oberverſicherungsämter, die für die Betriebsſtillegung immer noch wichtige Stelle der Demobilmachungsbehörde, die Auſſicht über die Bezirksfürſorgeverbände, die Bezirkswoh⸗ nungs verbände uſw. Die im Geſetz vom Jahre 1863 geſtellte Aufgabe„überhaupt anregend und fördernd einzugreifen, wo die öffentlichen Intereſſen ihrer Wichtigkeit oder ihres räumlichen Umfanges halber die Fürſorge der Staatsregierung beſonders in An⸗ ſpruch nehmen“ iſt beſtehen geblieben, obwohl nach dem Ausbau der Selbſtverwaltung Städte, Gemein⸗ den, Kreiſe und auch Aemter von dem ſchönen Vor⸗ recht der Initiative von ſich aus weitgehendͤſt Ge⸗ brauch machen. Es iſt hier ein Gebiet, auf dem die Aufſichtsbehörde am beſten abwartend beobachtet; es ſtatten. genügt dann häufig ein Wort, um eine Anregung ſofort in die Tat umgeſetzt zu ſehen, aber auch vor allzu utopiſchen Plänen zu warnen. Die Hauptſache iſt das gegenſeitige Verſtehen und das Bewußtſein, daß der Wille der zuſtändigen Organe, ſeien ſie kommunale oder ſtaatliche, zum gleichen Ziel führen ſoll. 15 Da der Landeskommiſſär Mitglied des Riniſteriums iſt und dieſes ſehr viele Auf⸗ gaben in eigener Zuſtändigkeit erledigt, ohne den Landeskommiſſär in Anſpruch zu nehmen, anderer⸗ ſeits eine ſolche Inanſpruchnahme jederzeit möglich iſt, iſt es unmöglich, des letzteren Tätigkeitsgebiet ſcharf abzugrenzen. Schaden iſt hieraus noch nie erwachsen, höchſtens das abfällige Urteil, der Landes⸗ kommiſſär habe auf dieſem und jenem Gebiet doch nichts zu ſagen: eine Kritik, die für den Eingeweih⸗ ten etwas Selbſtverſtändliches bringt und deshalb nicht allzu ſchwer zu tragen iſt. Nachdem die Landeskommiſſärſtellen ſeit beinahe 70 Jahren beſtehen, kann man ruhig behaupten, daß dieſe badiſche Einrichtung ſich bewährt hat. Ob ſie für die Zukunft beſtehen bleiben ſoll, iſt ſchwer zu ſagen. Das hängt ſehr weſentlich von der längſt in Ausſicht genommenen und notwendigen Verwaltungseinteilung und Neuorga⸗ niſation in Reich und Ländern ab. Ehe dieſe kommt, hat es keinen Zweck, in Baden eine bewährte Einrichtung aufzuheben; vielleicht wäre man nach ihrer Abſchaffung ſpäter froh, ſie wieder zu haben. Die Koſten, die ihre Aufrechterhaltung verurſacht, ſind ſo gering, daß Voreiligkeit ſich unter Umſtän⸗ den ſchwer rächen würde. Das neue Motorſchiff Mannheimia“ Dienstag nachmittag fand durch die Behörde die amtliche Abnahme des neuen Motorſchiffes„Mann⸗ heimia“, das von den Gebrüdern Spatz in Ger⸗ mersheim gebaut worden iſt, ſtatt. Schiffsunter⸗ nehmer Lerch, dem das ſchöne Boot gehört, hatte zu einer kleinen Gaſtfahrt eingeladen. Daran nahmen teil der Vorſtand des Rheinbauamtes Mannheim, Oberbaudirektor Behr, Oberregierungsrat Kel⸗ ler, Ludwigshafen, Oberbaudirektor Heberer, Ludwigshafen, Oberbaurat Heß, Ludwigshafen und Vertreter der Badiſchen Schiffsunterſuchungskom⸗ miſſion. 8. Die„Mannheimia“ iſt ſehr modern gebaut. Man kann ſich auch bei ſchlechtem Wetter auf Deck auf⸗ halten. Seinen Antrieb empfängt das Boot durch einen 6⸗Zylinder⸗Dieſelmotor, der von den Motoren⸗ werken AG. vorm. Benz geliefert wurde. Das Schiff, das 27,4 Meter lang und 5 Meter breit iſt, bietet Platz für 300 Paſſagiere. Die Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit der„Mannheimia“ beträgt 18 Kilo⸗ meter. 5: Die geſtrige Nachmittagsfahrt ging ſehr flott von⸗ da aus bis Oppau. Seinen Namen empfing das Boot von der alten„Mannheimia“, die vor etwa 10 Jahren außer Dienſt geſtellt wurde. * * * 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Die Firma Fried⸗ rich Kaiſer in Mannheim⸗Lindenhof, Meerfeld⸗ ſtraße 17, Alleininhaber Friedrich Kaiſer, feiert, wie mitgeteilt, am heutigen 1. Oktober ihr 25jähri⸗ ges Geſchäfts jubiläum und Mitgliedsjubi⸗ läum beim Verband Deutſcher Eiſenwarenhändler. Der Inhaber, Herr Friedrich Kaiſer, hat ſein Geſchäft von kleinen Anfängen an durch Fleiß und reelle Geſchäftsgebarung zu großem Anſehen gebracht und erfreut ſich allgemeiner Hochachtung, nicht nur bei ſeinen Kollegen, ſondern im ganzen Kaufmanns⸗ ſtand und bei ſeiner Kundſchaft. Sie führte bis zur Ziegelei Blüm und von Rundfunkſtörungen Geſtern vormittag fanden im großen Saale des Friedrichsparkes eine von der Firma Siemens u Halske veranſtaltete Lichtbildervortrags⸗ reihe ſtatt, zu der ſich ein großer Kreis geladener Gäſte eingefunden hatte. Unter den Anweſenden be⸗ fanden ſich u. a. Vertreter der Oberpoſt direktion Speyer und der Poſtverwaltungen Mannheim und Ludwigshafen, ferner der Stadt Mannheim und der hieſigen Preſſe. 8 5 Herr Schmitt von der Firma Siemens u. Halske Mannheim, begrüßte die zahlreich Erſchienenen, wo⸗ rauf die Vorträge begannen. Man hörte zunächſt techniſche Einzelheiten über diene uen Siemens⸗ Rundfunkgeräte und ſodann einen längeren Experimentalvortrag über das leidige Kapitel der Rundfunkſtörungen. Drei Millionen Deutſche ſind Rundfunkteilnehmer. Man kann ſagen, daß jeder fünfte Haushalt eine Rundfunkanlage beſitzt. Rund⸗ funkſtörungen liegen in der Entwicklung der Rund⸗ funkgeräte ſelbſt. Störungen, denen man heute noch völlig machtlos gegenüberſteht, ſind die atmoſphäri⸗ ſchen Störungen. Auch die Schwunderſcheinungen be⸗ ruhen wahrſcheinlich in der Hauptſache auf atmoſpha⸗ riſchen Eigenſchaften. Die dritte Störungsart, gegen die man ſich nur ſchwer ſchützen kann, iſt die durch be⸗ nachbarte Empfangsanlagen. Die Prüfung, ob Stö⸗ rungen aus dem Gerät ſelbſt kommen, iſt verhältnts⸗ mäßig leicht durchzuführen, indem man Antenne und Erdleitung von ihrem Empfänger trennt. l Viele Rundfunkteilnehmer ſparen bei der An⸗ tennenanlage, woraus meiſtens Kontaktfehler ent⸗ ſtehen. Ebenſo findet man häufig Erdleitungen, die, anſtatt mit dem Waſſerrohr verlötet zu ſein, nur ſeſt darum gewickelt werden. Die Hauptgruppe der Stö⸗ rer beſteht in den außerhalb der Empfangsanlage ſtehenden elektriſchen Anlagen. Sie ſind es in erſter Linie, die den Radiohörer zur Verzweif⸗ lung bringen können. Meiſtens ſind kleine Funken die Störungserreger, die, wie z. B. bei dem kleinen Nähmaſchinenmotor, beim Laufen des Motors zwi⸗ ſchen Bürſten und Kollektor entſtehen. Bei Verlegung der Antenne iſt darauf zu achten, daß ſie möglichſt entfernt von anderen Leitungen geführt wird. Im übrigen können Störungen nur an der Stelle beſei tigt werden, wo ſie entſtehen. Der Zweck der Stö⸗ rungsſchutzmittel iſt der, die Eutſtehung von Sth rungsſchwingungen zu verhindern oder aber ihnen den Weg ins Netz zu verſperren. Hierzu ſtehen zwei Mittel zur Verfügung, nämlich Kondenſatoren und Droſſe ln. Mit dem erſten leitet man die hoch⸗ frequenten Störſchwingungen entweder nach der Er ab oder man nimmt die Droſſel, die die Eigenſchaft beſitzt, den hochfrequenten Strömen einen ſehr großen Widerſtand entgegenzuſetzen. Kondenſator und Droſ⸗ ſel ſind die beſten Hilfsmittel, die in jedem Fall zum Ziele führen. 1 Zum Schluß wurde in einem längeren Vortrage das Verhältnis zwiſchen Fabrikant, Händ⸗ ler und Hörerſchaft beleuchtet. Beſonders in tereſſant waren die Aufſchlüſſe über die Werbear die von der Firma Siemens u. Halske geleiſtet wird Sämtliche Vorträge wurden mit großem Beifall a genommen. Erwähnt zu werden verdient auch die intereſſante Werbeſchau. e 25 Jahre Bürgermeiſter von Pirmaſens * Pirmaſens, 1. Okt. Am 1. Oktober iſt Geh Rat Strobel 25 Jahre als Berufsbürge meiſter von Pirmaſens tätig. Die Pirmaſenſer Bevölkerung wird dieſes Jubiläums beſonders gern gedenken, da vor allem während der Beſatzungsz Oberbürgermeiſter Strobel ſich als echter deutſcher Mann bewieſen hat. Er war übrigens der e pfälziſche Bürgermeiſter, den die franzöſiſchen B ſatzungsbehörden wegen ſeiner mannhaften Haltut ins Gefängnis ſteckten und ſpäter auswieſen. 2 — e Seit Johr zehnten die bevorzuqte NHrunq for Sduq me., Derr bel cen verdquunqsstorungem forqert qie uskel- d HHH n kurz. Heidelberger Erde Ein heimatkundlicher Geologiekurs Im Laufe der vorigen Woche fand in Heidelberg auf Veranlaſſung des Badiſchen Lehrerver⸗ ens durch Geh.⸗Rat Profeſſor Dr. Salomon⸗ Calvi ein ſechstägiger Geologiekurs ſtatt, an dem ſich rund 150 Lehrer und Lehrerinnen von hier und der Umgegend beteiligten. Da der Hörſaal des geo⸗ logiſchen Inſtituts zu klein war, wurden die Vor⸗ leſungen jeweils im Hörſaal der Anatomie abge⸗ halten. i Zu Beginn des Kurſes begrüßte Hauptlehrer Bopp im Auftrage des Badiſchen Lehrervereins die Teilnehmer, beſonders auch die Vertreter des Kreis⸗ ſchulamtes Heidelberg und der Stadtſchulämter Heidelberg und Mannheim. Gleichzeitig ſprach er ſeine Freude darüber aus, daß eine wiſſenſchaft⸗ liche Kraft von Weltruf wie Prof. Salomon⸗Calvi bereit ſiſt, ſeine Wiſſenſchaft auf dem Wege über die Lehrerſchaft ins Volk zu tragen. An die Vorleſungen ſchloſſen ſich jeweils Exkur⸗ ſionen nach dem Schloß, Königſtuhl, in die Kiesgru⸗ ben, nach Doſſenheim, Schriesheim und Neckarge⸗ münd an, wobei es dem Kursleiter nicht darauf an⸗ kam, nur viel zu zeigen, ſondern die Heidelberger Landſchaft vor dem geiſtigen Auge der Teilnehmer entſtehen zu laſſen. Es kam Jedem zum Bewußtſein, daß die Geologie eine hiſtoriſche Wiſſenſchaft iſt und daß derjenige, der nur viele Steine nach Hauf ſchleppt, um ſich dort eine hübſche Sammlung anzu⸗ legen, noch lange nicht in das tiefe Weſen der Geo⸗ Für den Geologen lebt die Londſchaft; er ſieht ihr Werden im Laufe der Jahr⸗ millionen, aber auch ihr Wirken auf den Menſchen. Von den Geologen könnte auch der Ausdruck„die Gegend abklopfen“ ſtammen; denn hier ſpielt der Hammer eine große Rolle. Nur mit ſeiner Hilſe dringt man in die Geheimniſſe der toten Steine ein. Am Schluſſe des Kurſes dankte Hauptlehrer Bopp Herrn Geh. Rat Profeſſor Dr. Salomon⸗Calvi für die Vorträge und die lehrreichen Führungen, welche die Landſchaft jetzt in ganz anderem Lichte erſcheinen laſſen. Beſonders angenehm wurde die ſtets friſche und humorvolle Lehrweiſe empfunden, welche die Lehrer ganz beſonders gefeſſelt hat. Hauptlehrer 1 1 972 5 5 2 1 5 Bopp dankte auch Herrn Direktor Kallius für die Ueberlaſſung der Räume der Anatomie, den Kreis⸗ und Stadtſchulämtern für die bereitwillige Unter⸗ ſtützung des Kurſes und Herrn Aſſiſtent Gruber für die freundliche Mithilfe bei den Exkurſionen. Geh. Rat Salomon verglich bei ſeiner Erwiderung die Hochſchulen mit Saatzuchtanſtalten, die einwand⸗ freien Samen züchten. Die Lehrerſchaft iſt es nun, die dieſen Samen auf den breiten Acker des Volkes ausſtreut, um ſo auch das Volk an den Gütern und Fortſchritten der Wiſſenſchaft teilhaben zu laſſen. In dieſem Sinne ſind dieſe Kurſe nur zu begrüßen und in jeder Hinſicht zu fördern.— Für den Monat Januar iſt bereits wieder ein Kurs über allgemeine Geologie geplant; Geh. Rat Salomon⸗Calvi iſt auf Wunſch bereit, an mehreren Mittwoch⸗Nachmittagen jeweils zweiſtündige Vorleſungen zu halten. Karl Gehrig. RNektoratswechſel an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Am 1. Oktober geht das Amt des Rek⸗ tors von Profeſſor Dr. Selz auf den ordentlichen Profeſſor für Bürgerliches, Handels⸗ und Wirt⸗ ſchaftsrecht, Dr. Wilhelm Ludewig, über. Pro⸗ feſſor Ludewig war vor ſeiner Berufung an die Handels⸗Hochſchule Mannheim als Landgerichtsrat und außerordentlicher Profeſſor an der Univerſität Marburg und als ordentlicher Profeſſor an der deut⸗ ſchen Univerſität Prag tätig. Seine Hauptwerke ſind: Allgemeine Rechtsgrundſätze der Ermächtigung nach bürgerlichem Recht, 1921; Die Ermächtigung nach bürgerlichem Recht, 1922; Die Gründe der Schadenserſatzpflicht in den Volksrechten, 1925; Ju⸗ riſtiſche Perſonen im Zivilprozeß, 1926; Hauptpro⸗ bleme der Reform des Aktienrechts, 1929. Neuer⸗ dings befaßt ſich Profeſſor Dr. Ludewig vorwiegend mit handels⸗ und wirtſchafts rechtlichen Problemen. Bei der letzten Jahresfeier der Handels⸗Hochſchule hielt er die Feſtvorleſung über das Thema„Vom Wirtſchaftsgeiſt im heutigen Recht.“ 4 250 000 Dollar für einen Frans Hals. Die Witwe eines amerikaniſchen Stahlmagnaten hat vor einiger Zeit in Newyork für das„Bildnis eines Mannes“ von Frans Hals 250 000 Dollar lüber eine Million Mark) bezahlt. Das Bildnis gehört allerdings zu den ſchönſten und charakteriſtiſchſten Arbeiten des Künſtlers. i 1 2 Poſten verſchwinden. Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Buſonis „Turandot“, die am Samstag im Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt, iſt textlich vom Kom⸗ poniſten ſelbſt nach Gozzis Komödie, die auch Schiller als Vorlage für ſeine gleichnamige Dichtung gedient hat, geſchrieben. Sie wird zuſammen mit Puec⸗ cinis„Gianni Schicchi“ zur Aufführung kom⸗ men, der eine grotesk⸗humoriſtiſche Erbſchaftsange⸗ legenheit nach einem Boecaccio⸗Motiv behandelt. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, die Regie Richard Hein, die Bühnenbilder ſind von Eduard Löffler entworfen.— Das nachgelaſſene Werk Janaceks„Aus einem Totenhaus“ wird, nachdem ſich der Berliner Aufführungstermin etwas hinausgeſchoben hat, in Mannheim am 25. Oktober zur deutſchen Uraufführung kommen. e Erſtes Akademie⸗Konzert. Am Dienstag, den 7. Oktober findet das erſte der diesjährigen Aka⸗ demie⸗Konzerte ſtatt. Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock hat dafür ein Jugendwerk von Richard Strauß„Kampf und Sieg“, eine Sere⸗ nade für zwei Orcheſter mit Pauke von Mozart und Beethovens Sinfonie als Vortragsfolge gewählt. Das Straußſche Werk gelangt dabei zur konzert⸗ mäßigen Uraufführung in Deutſchland.— Als Soliſt wurde Gregor Piatigorſki, der mit Recht auch in Mannheim ſtets immer wieder gefeierte Künſtler verpflichtet, der zwei Cellokonzerte von Boccherini und Joſef Haydn zum Vortrag bringen wird. 4e Die Intendantenkriſe im Berliner Rundfunk. Das Eingreifen des Reichsminiſteriums in die verunglückte Senſationsmache anläßlich der Sendung des Hörſpiels von Ebermayer„Der Miniſter iſt ermordet“ hat die ſeit längerer Zeit ſchon ſchwebende Intendantenkriſe am Berliner Rundfunk akut werden laſſen. Wie zunächſt mitge⸗ teilt wird, ſoll der für die literariſchen Sendungen verantwortliche Leiter Edlef Köppen von ſeinem Indeſſen werden dieſe Maßnahmen nicht bei dem Abteilungsleiter halt⸗ machen, ſondern ſich auch auf den Intendanten ausdehnen, der ſich zunächſt ſchützend vor Köppen ge⸗ ſtellt hat. Der Intendant ſelbſt war am Tage dieſer verunglückten Sendung in Berlin nicht apweſend, und man glaubt ſogar im Innenminiſterium, der Intendant einer Intrige ſeiner eigenen Mi arbeiter zum Opfer fallen ſollte. Immerhin 30 dieſer Vorfall zur Genüge, daß ſich in der Leitu der Berliner Funkſtunde Zuſtände en wickelt haben, die mit Rückſicht auf die kulturelle Be⸗ deutung des Rundfunks und der bevorzugten Ro des Berliner Senders nicht länger geduldet werd können, und ſie zeigen, wie man ſich an leitende Stelle im Miniſterium ausdrückt, insbeſondere auch der Intendant Fleſch, auf den man anfa ſo große Hoffnungen geſetzt hatte, der ſo no wendigen Reinigungsarbeit nicht me! gewachſen iſt. Im übrigen entſpricht es einem ſchon ſeit längerer Zeit ſchon gehegten Wunſch des Intendanten ſelbſt, die unter den oben gekennze neten Verhältniſſen wenig erfreuliche Tätigkeit Rundfunkleiters mit einer anderweitigen Tätigke von weniger ausgeſprochenen Beamtencharakter vertauſchen, die auch den eigenen künſtleriſchen 8 tereſſen des Intendanten mehr entgegenkommt.(d Gerhart Menzels neues Schauspiel„Bo die Charakterſtudie eines ſchuldlos Schuldigen aß dem zeitnahen Hintergrunde, von Bauernlos un Bauernempörung, fand bei der Hamburger U aufführung unter der Regie von Johan! Tralow herzlichen Beifall. 5 Der Welfenſchatz in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner B i Berlin, 1. Ok In letzter Stunde iſt es nun doch gelun e Ausſtellung des Welfenſchatzes in Ber möglichen. Ihr iſt in den vornehmen 9 8 der Deutſchen Geſellſchaft eine leider nu Geſtern abend um neun Uhr wurde die bis zum 12. Oktober dauert, vom Reich Redslob mit einer kurzen Anſprache erb in der er kurz die hiſtoriſche Bedeutung des namentlich für unſere Zeit, erläuterte, 0 Die zahlreich erſchienenen Gäſte, unter man auch den Staatsſekretär des Reichsinnenn ſteriums, Zweigert ſah, weilten noch lan der offiziellen Eröffnung der Ausſtellung Räumen, um die einzelnen Stücke des Schatzes wundern. * 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 1. Oktober 1930 5 4. Seite Nummer 454 er Oktober als Wetterprophet Trägt's Häslein lang ſein Dann iſt der Winter wohl auch noch weit. Alſo Meiſter Lampe muß es ſich gefallen laſſen, als erſter aufzumarſchieren. Her mit ihm und ſeinen Pelz viſttiert! 8 8 Iſt recht rauh der Haſe, i Dann frierſt du bald an die Naſe. Vorerſt gefällt's ihm noch recht gut, die letzten Wochen wärmten ſeinen delz, ſo daß er noch nicht Luſt hatte, ſich ein dickeres Röcklein zuzulegen. Reich ebeckt iſt noch der Tiſch für ihn auf den Aeckern, ja der viele Regen brachte Futter in Fülle und ſo kann er ſein Bäuchlein mäſten für die mageren Tage des Winters. Mit dem Oktober ch Sommerkleid, den ſchönen Monaten mit Doch birgt der Garten der Bauer als ſehen hat; dem Roſenſtock wird ufmerkſamkeit geſchenkt; er muß ſeiner Blüten als Orakel dienen: ſchöne Oktobertage Menſchen hoch und machen Fängt aber der Winter oten zu ſenden, ſo ſehen Vielleicht gilt das Laub es Orakel, das da ſagt: Hält der Baum ſeine Blätter lange, IJIſt mir um ſpäten Winter bange. Auch die kleinen Nager auf dem Felde, die bei dem reichen Futter ſo ſehr überhand genommen haben, laſſen durch ihr Verhalten auf die Eigen⸗ art der kommenden Winterzeit ſchließen: Scharren die Mäuſe tief ſich ein, Wird's ein harter Winter ſein, Und viel härter wird er noch, Bauen die fleißigen Ameiſen hoch. luch die Erfahrungen des Forſt mannes und Jägers ſprechen ſehr oft die Wahrheit, ſo z..: Halten die Krähen Konvivium, Sieh nach Feuerholz dich um! Film ⸗Nundſchau 8 Gloria:„Es war“ Zuerſt gibt es eine harmloſe Geſchichte, in welcher der ort einen ſehr breiten Raum einnnimmt. Dolores elo flirtet mit der geſamten Mannſchaft, richtet eil an, da jeder glaubt, er ſei der Bevorzugte und zum uß iſt doch alles in ſchönſter Ordnung. Dann aber kommen yſie“: Greta Garbo und John rt. Es kann gar kein Zweifel darüber herrſchen, teſe beiden Darſteller eine Anziehungskraft ausüben, im zu übertreffen iſt. die erte Publikum während ber Vorführung des Films n Nachbarn zuflüſtern. Greta Garbo ſpielt in dem s war“ nicht nur einen Va m p, ſondern den „denn eine andere Darſtellueg von Engel und 'on zugleich iſt wohl kaum möglich. Der Film, der dem Roman von Hermann Sudermann gedreht „iſt ein hohes Lied auf bie Freundſchaft, die durch rau wohl ins Wanken gebracht, aber nicht ausge⸗ rden kann. Das Schickſal läßt die dämoniſche an der jeder Mann zerſchellen muß, umkommen, als eunde ihren Irrtum erkennen.— Der faſt nur im ebrehte Film iſt vorzüglich geſchnitten und vermag Berufsjubiläum. Am heutigen 1. Oktober be⸗ r Karl Hofſäß ſein 25jähriges Jubi⸗ s Bürochef der Kanzlei des Rechtsanwalts Hecht. Her Hofſäß hat nicht nur durch 25 Jahre ßerſter Pflichttreue auf ſeinem Poſten geſtan⸗ er hat auch ſeine füngeren Kollegen in der An⸗ waltsgehilfenſchaft immer mit ſeinem reichen Wiſſen er Erfahrung freundſchaftlich Unterſtützt. o J. S. FLETCHER AvAUUN-VERLAO, HELL ERAU 12 e Leute kennen mich, Holroyd,“ antwortete ich kenne auch viele. Wer war dieſer var ein Mann, den ſie Jim nenneg, ant⸗ er und ſah mich noch ſchärfer an.„Er iſt im Gaſthof„Admiral Hawke“, irgendwo in th.“ i. 0 ſagte ich.„So, er kennt mich?“ werde Ihnen alles ſagen,“ antwortete er. che kam ſo. Dieſer Jim hat einen Ver⸗ er im Dorf, mit dem er, wie ich erfuhr, verbringen wollte. Er kam ſo um die hier herein, um einen Schoppen zu wir kamen miteinander a am Fenſter und ſahen e vorbeigingen. Damit dürfte auch die andere Regel zuſammen⸗ fallen, die in einem hellen Herbſt einen bald ein⸗ tretenden Winter erblickt: Iſt im Herbſt das Wetter hell, Bringt es uns den Winter ſchnell. Lieber einen ſchönen Oktober mit hellem Wetter als naſſe, neblige, unfreundliche Tage, denen eine böſe Bedeutung zukommt. So ſagt die Bauernregel: Hat der Oktober viel Regen gebracht, „Bezaubernd“,„Hinreißend“, te allgemein vorkommenden Ausdrücke, die das er, geht mich auch gar nichts an. zertrümmerte 1 Hat er die Gottesäcker bedacht, * und Oktobergewitter ſind Leichenbitter, wohl mit Rückſicht auf die vielen Sterbe fälle infolge der mannigfach auftretenden Krankheiten, die das ſchlechte Wetter heraufbeſchwört. Die Mitte des Monats Oktober iſt der endgültige Wendepunkt in der Arbeit des Landmannes. Dem 16. Oktober, dem Gallustag, ſind folgende Sprüche gewioͤmet: e Auf St. Gall Bleibt die Kuh im Stall. . Auf St. Gallustag muß jeder Apfel in den Sack. * 5 Trägt St. Gallus die Bütten ein, Iſt ein ſchlecht Zeichen für den Wein. Nicht ſelten bringt St. Gallus ſchon die erſte Schneedecke, wie das Sprichwort ſagt: St. Gallen läßt den Schnee fallen. Noch ſtehen aber auf den Feldern die letzten Reſte der Ernte an Rüben und Kraut, die man in dem ſchönen Herbſtwetter ausreifen läßt und die eine gewiſſe Kälte ſchon ertragen können. Kommt aber der 21. Oktober herbei, der Tag der heiligen Urſula, dann iſts Zeit, auch dieſen Acker abzu⸗ räumen, dann am 28. kommen Simon und Juda mit ernſten Mienen: An Urſula muß das Kraut herein, Sonſt ſchneien Judas und Simon drein. Dann iſt es mit der Feldarbeit zu Ende; denn vom 28. Oktober an heißt es: Wenn Simon und Judas vorbei, So rückt der Winter herbef. d. Aus Rund funk⸗Programmen Donnerstag, 2. Oktober .00: Köln: Konzert. .30: Frankfurt: Konzert. 15.00: Frankfurt, Stu tgort: Jugendͤſtunde. 16.00: Frankfurt Stuttgart: Wagner⸗Konzert. 16.25: München: Orgelkonzert, anſchl. Leſeſtunde. 18.05: Frankfurt: Zeitfragen; trag. 18.35: Nrankfurt, Parlamentarier. 55 3 5 19.00: Breslau: Konzert; München: Bergſteiger⸗ 5 plauderei. a 19.30: Frankfurt, Stuttgart: Aeltere Wien: Konzert. 0 0 20.00: Berlin: Oper„Rigoletto“; Hambur g: Kaba⸗ Stuttgort: Vortrag: Große Tänze; rett; Köln: Oratorium„Die Jahreszeiten“; Bu d a peſt: Ungariſche Lieder; Bu k a reſt, Lon⸗ e Sinfoniekonzert; Sto ckho lm: Soli⸗ ſtenkonzert; Tou lou ſſe: Chorkonzert; Zürich: Bunte Unterhaltung. 5 20.15: Fran kfur t, Stuttgart: Melodramen; München: Sinfoniekonzert; Kattowitz Warſchau, Prag, Preßburg: Konzert. 20.30: Breslau: Konzert; Belgrad, Latb ach! Geſangskonzert; Os ko: Kammermuſik; Rom: 85 Oper„Linda di Chamounix“. 20.40: Mailand, Turin: Oper„Ein Maskenball“. 21.00: Wien: Arien und Lieder. 21.15: Frankf u rt, Stuttgart: Sinfoniekonzert. 21.30: Prag: Klavierkonzert. 5 21.45: Breslau: Mit oͤem Mikro in ein Hirſchrevier München: Leſeſtunde; Brünn: Klayterkonzert. 22.00: London 1, 2 Klavierkonzert; Wien: Sonaten 5 für Horn und Klavier, anſchl. Jazzmuſik. 22.30: Brünn, Kaſchau, rag, Preßburg: onzert; London 3: Tanzmuſik. 5 22.45: Breslau: Unterhaltungs⸗ und 75 23.00: at bo witz, Warſchau: Tanz muſik. Stuttgart: Vor⸗ 4 Einladungs-Boxkämpfe Sportvereinigung Germania Karlsruhe— I. Karls⸗ uher Boxſportverein 97 Seit den Einigungsverhandlungen zwiſchen den beiden Verbänden D. A. S. V. und Darf ſchreiten die ſport⸗ lichen Beziehungen und der gegenſeitige Start zwiſchen den Boxvereinen des DAS und DRf AB in erfreulicher Weiſe unaufhaltbar vorwärts, obgleich auf der anderen Seite der Daf AB den endgültigen Vertragsabſchluß allzuſehr auf die lange Bank ſchiebt. In vielen Städten konnte man die Wahrnehmung machen, daß der Boxſport durch die Veran⸗ ſtaltungen von Kämpfen zwiſchen Vereinen des D ASW und des Daf außerordentlich belebt wurde. Den Nutzen davon haben nicht nur die Kämpfer infolge größerer Kampf⸗ gelegenheit, ſondern auch die unter der wirtſchaftlichen De⸗ preſſion ſehr notleidenden Vereine. So hatte auch die Begegnung der Sportvereinigung Germania Karlsruhe (DAS) mit dem T. Karlsruher Boxſportverein(Df) das Intereſſe in weiten Kreiſen der Karlsruher Sport⸗ gemeinde geweckt und dem Veranſtalter einen vollbeſetzten Saal in der alten Brauerei Kammerer beſchert. Es wurden durchweg harte und ſpannende Kämpfe geboten. Für die techniſche Leitung zeichnete Kreisboxwart Ul m rich ⸗ Mannheim verantwortlich, während ihm Hahne, I. K. B. V. und Rombach⸗Germania Karlsruhe als Punktrichter zur Seite ſtanden. Nach der Begrüßung durch Kreisgeſchäfts⸗ führer Wiedmaier⸗ Karlsruhe, der der Gäſtemann⸗ ſchaft einen ſilbernen Pokal überreichte, zeigten in zwei flotten Einleitungskämpfen Knaps und Schneider im Pa⸗ piergewicht und Kopf und Wieland 2 im Fliegengewicht, ſämtliche von Germania Karlsruhe, gutes Können. Knaps und Kopf blieben Punktſieger. Der Mannſchaftskampf Fliegengewicht: Müller, Germania— Zepfel, I. K. B. V. Müller diktierte den Angriff in den drei Runden und zeigte auch ſonſt eine weitaus beſſere Schule, ſo daß ſein Punktſieg am Schluſſe ſicher ſtand. Bantamgewicht: Kleindienſt, Germania Birk, I. K. B. V. Kleindienſt landete in forſchem Angriff hart bei ſeinem Gegner, der ungenau zurückſchlug, und in der zweiten Runde durch harte Treffer dreimal zu Boden muß. Kl. er⸗ hielt einen klaren Tiefſchlag, ſtellte ſich jedoch nach der ge⸗ gebenen Pauſe von 1 Minute wieder zum Kampfe und ſtreifte mit dem Rechten das Genick von Birk, der ebenfalls eine Minute Pauſe bekam, aber nicht das ſportliche Ehr⸗ gefühl aufbrachte, nachher weiter zu kämpfen. Infolgedeſſen mußte Kl. disqualifiziert und Birk zum Sieger erklärt wer⸗ den. Eine Entſcheidung, die den Beſtimmungen nach zu Recht gefällt wurde, aber für Birk ebenſo unverdient wie unrühmlich war. Federgewicht: Seeger, Germania— Deimling, I. K. B. V. Seeger ließ ſeine ſonſt gewohnte Form vermiſſen; er eee 5 W ortdauer des trockenen, in der Wetter⸗Nachrichten ger Bad iſchen Landeswelterwarne Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.30 Uhr vormittags — 8 Luft⸗ N hſte emp nachts ö 55 druck öh. in I m 1510— 553 768,7 Wetter Richt.] Stärke Höch 2 Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Bad. Villingen St. Blaſien Faden 9 eldbg. Hof Bad. Dürch. ſtill wolkig NV leicht Nebel ſtill Regen Nebel heiter wolke nlos heiter Nebel —— S SSO — E leicht Ihnen ganz unter uns ſagen, ich kenne Leute in Portsmouth, die was drum geben würden, zu wiſſen, wo er ſteckt“„Oh, ſagte ich, warum?! Ihn was zu fragen, ſagte er.„Können Sie ihn nicht fragen?“ ſagte ich. Nein, antwortete er. Und hierauf trank er ſeinen Schoppen aus und ging weg. Er iſt nicht wiedergekommen, Mr. Cranage, und ich dachte mir, ich erzähl's dem Herrn mal.“ ö „Wirklich ſehr nett von Ihnen, Holroyd,“ ant⸗ wortete ich,„und zweifellos dachten Sie, als der Kellner Jim geſtern abend nach Portsmouth zurück⸗ kehrte, daß er ſchnurſtracks zu den Leuten gehen würde, die mich ſo gern ausfragen würden, nicht wahr?“ N 5 „Ja, ſo hab' ich's mir gedacht,“ gab er zur Ant⸗ wort.„Und ich dachte mir, ich erzähl! es Ihnen mal. Es können Leute ſein, die Sie nicht zu ſehen wün⸗ ſchen— auf jeden Fall nicht oben im Schloß.“ i „Das iſt mir vollkommen gleichgültig, Holroyd, ob ich den Leuten— ich habe keinen blaſſen Schimmer, wer ſie ſein mögen in Schloß Renardsmere oder in Ihrem Gaſthof oder auf der Straße begegne,“ antwortete ich.„Sollten ſich irgendwelche Fremde nach mir erkundigen, ſchicken Sie ſie ruhig zu mir.“ „So, dann kennen Sie dieſen Jim?“ fragte er neugierig.. „Er brachte mir mal i einem Geſchäft in Portsmouth,“ antwortete ich ihm, da ich es für beſſer hielt, mit dem Mann offen zu reden.„Ich kann mir ſchon denken, was er will, aber warum er ſich mit Ihnen darüber unterhalten hat, iſt mir unverſtändlich. Aber wie ich Ihnen ſchon ſagte, ſollte jemand nach mir fragen, ſo ſchicken Sie ihn zu mir.“ 5 i Daraufhin ließ ich ihn ſtehen und ging nachdeuk⸗ lich fort. Ich überlegte mir alles und kam zu der Schlußfolgerung: Ohne Zweifel war Holliment nicht in ſeinen Laden zurückgekehrt. den Einbruch in ſeinen Laden Tür und die pe ließen far gar keinen 8. Aber eins will ich mein Mittageſſen— in ausfindig machen und ihn über ſeine Beziehungen zu Holliment gusfragen. Nun hatte Jim ganz durch Zufall meinen Aufenthaltsort entdeckt, ſelbſtverſtänd⸗ lich würde er das nun weitermelden. Nachdem ich alles in Betracht gezogen hatte, kam ich zu dem Schluß, daß ich nun jeden Moment die Polizei er⸗ warten könnte. ö Das Wochenende ging vorüber Und nichts geſchah. Dann, am Montag morgen, fiel es Lady Renards⸗ mere ganz plötzlich ein, nach London zu fahren. Bevor ſie abfuhr entſann ſie ſich noch einer An⸗ ordung, die ſie Peggy Manſon wegen Rippling Ruby hatte geben wollen, und bat mich, dieſe für ſie auszurichten. Um die Mit⸗ tagszeit, als ich die Korreſpondenz erledigt hatte, ging ich durch das Tal nach Manſon Lodge. Ich traf Peggy bei den Ställen, wo gerade einige der Pferde im Schritt bewegt wurden. Wir ſahen einige Zeit zu, und als Bradgett ſie wieder in die Ställe zurück⸗ führte, lud mich Peggy zum Mittageſſen ein. Als wir langſam auf ihr Haus zugingen und uns über Lady Renardsmere und ihre Eigentümlichkeiten unterhielten, bogen plötzlich um die Ecke einer Baumgruppe, die zwiſchen uns und dem Dorf lag, drei uns unbekannte Männer, die, nachdem ſie mich geſehen hatten, ſofort auf mich zukamen. Ich hatte Peggy geſtern nach und ihr von meinem Geſprä und ſie war auch kurz oder kan könnte, Und da war ſchnell zu und ſ ei erwarten ay wandte ſich mir Kriminalpolizei!“ i Männern mußten Kriminal⸗ ur weil wir auf ſie vorbereitet Lediglich nach benſogut alles ſpieler aus. Leb er i nach einem Detektiv Müßiggänger halten elter⸗Vorausſage für Donnerstag decke, den Hochlagen 5 London.“ konnte wohl mehr Treffer anbringen als ſein Gegner, aber damit vermochte er den ſchlechten Eindruck ſeiner öfters zu tiefen Doppeldeckung nicht zu verwiſchen. Nur ſo war es verſtändlich, wenn er mit Deimling die Punkte teilen mußte. Leichtgewicht: Schmalz, Germania— Nagel, I. K. B. B. Beide gaben ihr Beſtes her. Schmalz führte knapp die Runden. entſchieden. Im Weltergewicht machte Ruß, tigen Eindruck. Man ſchickte ihn rechtzeitig aus dem Ring und gab Kohlborn, I. K. B. V. den Sieg. Mittelgewicht: Wieland 2, Germania Hummel, T. K. B. V. Präziſe harte Eins⸗Zwei⸗Schläge von Wieland ließen Hummel nicht zur Entfaltung kommen; er verlor immer mehr an Boden und mußte nach drei Niederſchlägen einen Herzhaken einſtecken, den er vor dem„Aus“ des Ringrich⸗ ters noch nicht überwunden hatte. Sieger Wieland durch k. o. in der 2. Runde. Halbſchwergewicht: Nägele, Germania Ruf, I. K. B. V. Ruf war ſeinem Gegner an Kampferfahrung weit voraus. Nägele, der ſeinen zweiten Kampf heſtritt, entpuppte ſich jedoch als ein gleichwertiger Gegner und machte Ruf beſon⸗ ders in der 1. Runde ſchwer zu ſchaffen. Das Urteil„Un⸗ entſchieden“ entſprach vollauf den Leiſtungen beider. Der letzte Kampf im Schwergewicht zwiſchen Wieland 1, Germania und Kopp, I. K. B. V. ſollte die Entſcheidung des Mannſchaftskampfes, der bis dahin:7 ſtand, herbeiführen. Kopp, der ſeinen Gegner um Haupteslänge überragt, konnte ſeine körperlichen Vorteile nicht ausnützen. Der Germane griff beherzt an und landete harte Treffer, dle Kopp bis„8“ und bis„9“ auf die Bretter zwingen. Nach zwei Kopf⸗ treffern vermochte ſich Kopp nicht mehr vot der Zeit zu er⸗ heben. Sieger Wieland durch k. v. in der 1. Runde. Die Leiſtung des Siegers fand ſtürmiſchen Beifall. K. C. Ein Start mit Hinderniſſen Das Flugzeug als Retter in der Not Der Start des franzöſiſchen Steeplers Le fils de la Lune im Großen Preis von Karlshorſt am Sonntag hing, wie erſt jetzt bekannt wird, an einem Faden, obwohl Le fils be la Lune bereits am Donnerstag in Karlshorſt eingetroffen war. In Paris hatte man verfäumt, die Papiere des Wallachs, die ſeine Identität ausweiſen ſollen, nach Berlin zu ſenden und ohne dieſen Ausweis hätte der Verein den Start des Fran⸗ zoſen Die Papiere wurden nun ſo noch unterbreitet werden konnten. Im Intereſſe eines geordneten Rennbetriebes war die Vorlage der Papiere unbedingt erforderlich, wenn ſie in dieſem Fall wohl auch nur eine Formſache darſtellte. Nd 2. Oktober: Ebene vielfach neblig⸗trüben, in den Hochlagen aber heiteren etters— Temperaturen wenig verändert Freie Lagen k i Luftbewegung örtliche Nachtfröſte— Schwache Die letzten Regen der nach Oſten abziehenden Störung erreichten geſtern nur noch den Norden des Landes und waren von ganz geringer Ergiebigkeit. Inzwiſchen iſt ein Keil hohen Druckes von der Nord⸗ weſtatlantiſchen Antizykone ausgehend über Nord⸗ f zu den Alpen vor⸗ frankreich und Deutſchland bis 8 geſtoßen und hat der Ebene eine niedere Hochnebe Wetter mit Temperaturumkehr gebracht. Weiterer Druckanſtieg über Deutſchland und ber Nordſee verſtärkt die ſo entſtandene Lage weiter und wird der Biscaya⸗Zyklone einſtweilen Widerſtand leiſten. Das Hochdruckwetter wird daher weiter⸗ uern. 5 5 können, die in ſahen harmlos aber; „Todſicher Kriminalpolizeil“ wiederholte „Seien Sie vorſichtig! Nanu, der Drittel“ 8 Jetzt, da ſie ſchon näher waren, ſah ich mir den Dritten an. Der Erſte und der Zweite waren un⸗ verkennbar Engländer, aber dieſer war ein Chineſe. Er ſchien den beſſeren Kreiſen anzugehören, denn war forgfältig nach der letzten Mode gekleidet; ſe Anzug mußte hei einem erſtklaſſigen Schneider ge⸗ macht worden ſein. Alles an ihm, vom Zylinder bi zu den Schuhen, war von gediegener Vornehmhet ſogar der Regenſchirm und auch ſeine Handſchuhe machten denſelben Eindruck. Er trug eine Brille und als die drei näher herankamen, ſah ich ihn genauer an. Eins war ganz ſicher, das Geſicht, das ich durch Holliment geſehen hatte. Die D machten eine höfliche der mich fragend anſah, lächelte.. „Habe ich das Vergnügen, mit Mr. Crauag ſprechen?“ fragte er.„Schön— könnten wir Ihnen einige Auskünfte erhalten? Wir ſind wegen eigens von Portsmouht hergekommen.“ „Wenn Sie mir ſagen wollen, wer Sie ſi warum Sie mit mir ſprechen wollen, ſelbſtverſt lich,“ antwortete ich. 55 55 „Ich heiße Spiller, Detektiv Spiller von Portsmouther Polizei. Dies iſt Inſpektor Jiffe von Scotland Yard. Ich darf annehmen, Sie h. von ihm gehört, Mr. Cranage. Und dieſer Herr Mr. Shen, Attache der chineſiſchen Geſandtſe „Nun, meine Herren,“ ſagte ſchen mich privat zu ſprechen, oder 8 5 enn fü Man gab aber ein für Nagel ſchmeichelhaftes un⸗ Germania einen unfer⸗ des Schwarzwaldes heiteres der Gegend ſpazieren gingen. Sie genug aus, als ſie auf uns zukamen, 5 Peggy. 1 5 5 tembe Brüh! Gaue Sport folgen ſchon in die die 2 42 nung Manr ſilberi Mann heim⸗ Georg Adam Knapf klaſſe Verba nau; Schwe Büchn ſtehen einma Nänn haben. Der bren geräte Gebdich egner, aber r öfters zu ſo war es len mußte. K. B. V. knapp die haftes Un⸗ ten unfer⸗ dem Ring mel, I. K. ind ließen or immer gen einen Ringrich⸗ and durch K. B. V. voraus. tppte ſich uf beſon⸗ eil„Un⸗ r. ieland 1, hung bes führen. „ konnte zermane bis„8“ ei Kopf⸗ t zu er⸗ e. Die K. C. de La r ſt am Faden, tag in fäumt, weiſen tsweis Fran⸗ n nun t und nach n und 1 erden riebes wenn tellte. eee, eee e 1 * ä er ere rer gegen gee e rr Mitt 2 kto i ber 1930 2 Aus Baden Verbandsſchießen in Brühl Brühl, 29. Sept. Bei dem am Sonntag, 28. Sep⸗ tember, auf den Schießſtänden des Schützenvereins Brühl abgehaltenen Verbandsſchießen des Gaues Bergſtraße Süd im Südweſtdeutſchen Sportverband für Kleinkaliberſchießen konnten nach⸗ folgende Schützen und Jungſchützen, die ſich bei den ſchon vor einigen Wochen abgehaltenen Gauſchießen in die einzelnen Schießklaſſen eingeſchoſſen hatten, die Verbandsmeiſterſchaft erringen. 1. Schießklaſſe und damit die goldene Auszeich⸗ nung des Verbandes: Pfan z Sponagel, Jakob, Mannheim⸗Käfertal. 2. Schießklaſſe und damit die ſilberne Auszeichnung des Verbandes: Reif, Karl, Mannheim⸗Rheinau; Schubert, Wilhelm, Mann⸗ heim⸗Käfertal; Albus, Otto, Viernheim; Kohl, Georg, Brühl; Jung, Fritz, Lampertheim; Straſſer, Adam, Fürth t..; Hüfner, Peter, Affolterbach i..; Knapp, Michael, Jungſchütze, Viernheim. 3. Schieß⸗ klaſſe und damit die bronzene Auszeichnung des Verbandes: Hanitzſch, Robert, Mannheim⸗Rhei⸗ nau; Hoffmann, Markus, Mannheim⸗Käfertal; Schweikert, Hugo, Altrip; Säubert, Auguſt und Büchner, Hans, Reilingen; Fath, Philipp, Fürth t. Odenw.; Lenz, Fritz, Affolterbach i. Odenw.; Schä⸗ fer, Karl, Jungſchütze, Lampertheim; Niebler, Fritz, Viernheim; Winkenbach, Wilh., Jungſchütze, Viern⸗ heim; Schmitt, Joſef, Jungſchütze, Unterflockenbach tf. Odenw. Das neblige Wetter beeinträchtigte am Morgen ſehr die Sicht und wurden deshalb in dieſer Zeit nur geringe Reſultate erzielt. Mit Eintritt klarer Luft am Mittag ſtiegen die Ergebniſſe merklich. Jeder Schütze mußte auf die 12er Ringſcheibe 10 Schuß ſtehend freihändig abgeben und durfte die Uebung einmal wiederholen. 50 jähriges Jubiläum des Bezirksbienenzüchter⸗ vereins g. Wiesloch, 29. Sept. Sonntag nachmittag feierte der Bezirksbienenzüchterverein Wiesloch bei gutem Beſuch im Saale zum Deutſchen Hof ſein 50 jähriges Beſtehen. In Vertretung des erkrankten 1. Vorſttzenden, Hauptlehrer a. D. Imhof, begrüßte der 2. Vorſitzende, Hauptlehrer Karl Gehrig, die Gäſte. Er ſchilderte die Entwicklung des Vereins im Laufe der 50 Jahre und gedachte beſonders der Männer, die ſich um die Führung verdient gemacht haben. Zum Schluß wies er auf die ſegensreiche Tätigkeit des Landesvereins und des Deutſchen Im⸗ kerbundes hin. Landesobmann Falk brachte bei ſeiner Anſprache Erinnerungen aus der Zeit(1900 bis 1908). Der Verein ernannte zwei Mitglieder, den Hauptlehrer a. D. Alois Imhof und Bank⸗ direktor a. D. Daniel Groß zu Ehrenmitgliedern. Der Vereinsrechner, Poſtaſſiſtent Jakob Stein⸗ brenner, nahm ſodann die Verloſung der Imker⸗ geräte und des Honigs vor. Bei Muſikſtücken und Gedichtvorträgen nahm die Feier einen ſchönen Ver⸗ lauf. Der Reichspräſident als Pate * Walldürn, 1. Okt. Für das elfte Kind des Maurermeiſters Otto Stumpf hat Reichspräſident von Hindenburg die Ehrenpatenſchaft übernommen. Brandſtiftung einer 17jährigen * Bonndorf(Kreis Waldshut), 1. Okt. Weil ſie es mit der Wahrheit und dem Eigentum anderer nicht genau nahm, war das Verhältnis zwiſchen der 17jährigen Dienſtmagd Marianne Rudigier und ihrer Dienſtherrſchaft, den Gaſtwirtseheleuten Morath, kein ſehr gutes. Aus Rache für verſchiedene Ver⸗ warnungen ſtieg das Mädchen auf einen Schopf, goß eine Flaſche Spiritus ins Heu und zün⸗ dete es an. Als der Brand bemerkt wurde, fiel der Verdacht gleich auf das Mädchen, das ver⸗ haftet wurde. Morath erlitt erheblichen Scha⸗ den, doch gelang es, das Feuer zu löſchen, ehe es das ganze Gebäude in Flammen ſetzte. E 2 ſchlagen künftig 2 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung 141. Jahrgang/ Nr. 454 Aus der Pfalz Neue Straßenordnung in Ludwigshafen : Ludwigshafen, 1. Okt. Die Vorbereitungen für das„Einbahnſyſtem“, das nach dem Durchbruch des Baublocks vor der Rheinbrücke durchführbar ge⸗ worden iſt, allerdings wegen Mangel an Mitteln im vergangenen Halbjahr noch nicht verwirklicht werden konnte, werden gegenwärtig ſichtbar. An den Stra⸗ ßenkreuzungen weiſen große Richtungspfeiler aus Blech den Fahrzeugen den Weg vom Nord⸗ ſtadtteil nach der Rheinbrücke durch die Bismarck⸗ ſtraße; die aus Mannheim kommenden Fahrzeuge die Richtung Rheinbrücke Viadukt durch die Ludwigsſtraße ein. Die Wredeſtraße wird für die Fahrt von der Rheinbrücke nach Weſten ge⸗ kennzeichnet. Die Eiſenbahnüberführung beim Stadt⸗ haus Nord wird für die ſchweren Fahrzeuge ge⸗ ſperrt; dieſe fahren künftig dem Rhein entlang durch die Ländeſtraße. Vorläufig kann die neue, übrigens noch nicht veröffentlichte Verkehrsordnung der grogen Koſten wegen noch nicht vollſtändig in Kraft treten. Eine Reihe kleinerer Zufahrtsſtraßen muß noch ohne Schilder(Richtungsanzeiger und Sperrzeichen) blei⸗ ben. 5 Aus Mutwillen eine Feuſterſcheibe zertrümmert :: Ludwigshafen, 1. Okt. In vergangener Nacht zertrümmerte ein lediger Tüncher in einem Hut⸗ geſchäft in der Zudwigſtraße aus Mutwillen eine Schaufenſterſcheibe im Werte von 400 Mark. Der flüchtige Täter konnte noch in der Nacht ermittelt und feſtgenommen werden. Der pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſeabſatz nd. Schifferſtadt, 1. Okt. Der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ abſatz in der Pfalz hat in den letzten Jahren durch die hier eingerichtete Gemüſe zentrale eine be⸗ achtenswerte Ausdehnung und Feſtigkeit erfahren. Die Handelsdispoſitionen dieſer Abſatzeinrichtung führten inzwiſchen zu teilweiſe weitverzweigten Ver⸗ bindungen mit Großabnehmern, die ſich auf das ganze Reichsgebiet bezw. viele größere Städte Deutſchlands verteilen. Die Gemüſezentrale iſt an ihrer bisherigen Tätigkeit gemeſſen, nunmehr zu einer unentbehrlichen Abſatzquelle geworden, da ſie neben der Löſung der Abſatzfragen die Erzeu⸗ ger auch zur Produktion und Lieferung von ein⸗ heitlicher Qualitätsware anregt. Der pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſehandel gewinnt darum auch ſtets an Bedeutung. Badiſcher Gonoffenſchaftstag * Heidelberg, 29. Sept. Der diesjährige Badiſche Genoſſenſchaftstag für Handwerk und Gewerbe fand am Samstag und Sonntag in Heidelberg ſtatt. Zu der Delegierten⸗ verſammlung am Samstag, der eine Ausſchußſitzung und eine Reviſorenkonferenz vorausging, hatten ſich die Delgierten zahlreicher Genoſſenſchaften aus allen Bezirken Badens eingefunden. Nach Begrüßungsworten des Verbandsdirektors, Malermeiſter Karl Lacroix⸗ Karlsruhe, erſtattete Syndikus Spall den Geſchäftsbericht. Dem Ver⸗ band gehören 90 Genoſſenſchaften mit über 10 000 Mitgliedern an. Die Inanſpruchnahme des Ver⸗ bandes durch ſeine Mitgliedsgenoſſenſchaften war in der abgelaufenen Berichtszeit ſehr rege. Zu der Boykottierung von Genoſſenſchaften durch Kartelle und Syndikate inbezug auf Belieferung mußte der Verband wiederholt Be⸗ ſchwerde durch den Deutſchen Genoſſenſchaftsverband beim Reichswirtſchaftsminiſterium führen. Eine Verſchärfung der Kartellverordnung ſei unumgäng⸗ lich, nachdem ſogar das Kartellgericht in einer Streit⸗ ſache wegen kartellmäßig gebundener Preisbeding⸗ ungen gegenüber Genoſſenſchaften zu Ungunſten letz⸗ terer in einem Gutachten entſchieden hat. Die ſpinale Kinderlähmung * Oggersheim, 1. Okt. Das Bezirksamt hat noch⸗ mals eine Schulſperre angeordnet, weil wieder ein Fall ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt wurde. Verkauf der früheren Beſatzungsgebäude in Speyer nd. Speyer, 1. Okt. Ueber die Verwendung der ehemaligen Beſatzungsobjekte und der inzwiſchen dem Staat übereigneten Reichsobjekte ſchweben jetzt Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen. Die Beſatzungs⸗Wohnungsbauten wurden inzwiſchen reſt⸗ los dem örtlichen Wohnungsmarkte nutzbar gemacht. Die ſechs Wohnungsblocks und die drei Offiziers⸗ häuſer beim Bahnhof kauften die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank⸗Berlin. Das Offizierskaſino bei der Ka⸗ ſerne ſoll die Kreiskaſſe der Pfalz aufnehmen. Das neue Lazarett in der Holzſtraße wird an Inter⸗ eſſenten veräußert und zwar treten als ernſthafter Bewerber die armen Schulſchweſtern auf. Verſchiedene Einzelanweſen ſind von den alten Be⸗ ſitzern wieder zurückerworben worden. Auflöſung der Reichsvermögensſtelle Germersheim * Germersheim, 1. Okt. Mit dem geſtrigen Tage wurde die Reichsvermögensſtelle Germersheim auf⸗ gelöſt und mit zwei Nachfolgeſtellen, der nunmehri⸗ gen„Abwicklung“ und der„Dauerverwaltung der Liegenſchaften“ dem Finanzamt Germersheim ange⸗ gliedert. Nachdem ein Teil des Perſonals bereits ſeit Februar d. Is. zu anderen Dienſtſtellen verſetzt worden iſt und der größte Teil des verbliebenen Perſonals geſtern zu neuen Dienſtſtellen abreiſen mußte, verabſchiedete Vorſtand Ball der Reichsver⸗ mögensſtelle das Perſonal bereits Montag nach⸗ mittag. Der erſte Bürgermeiſter Germersheims richtete an den Vorſtand, der ſich um die Stadt große Verdienſte erworben hatte, ein Schreiben, in dem er im Namen der Stadtverwaltung Vorſtand, Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Stelle dankt. Die Auflöſung des Amtes bedeutet für Germersheim einen großen Verluſt. * * Zeiskam, 1. Okt. Die beiden Kinderſchulen ſind, nachdem die Kinderlähmung hier erloſchen iſt, wieder geöffnet worden. * Röhl⸗Iggelheim, 1. Okt. Die hieſigen Metzger haben die Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe um 20 bzw. 30 Pfg. herabgeſetzt, um den immer ſtärker zunehmenden Hausſchlachtungen entgegenzutreten. für gandwerk und Gewerbe In ſeinem Reviſionsbericht ſtellte Syndi⸗ kus Spall feſt, daß 1929 46 und 1930 bis jetzt 60 Reviſionen durchgeführt worden ſind. Die Reviſions⸗ berichte laſſen erkennen, daß bei den meiſten Ge⸗ noſſenſchaften Fortſchritte erzielt worden ſind. Be⸗ ſonderes Augenmerk wurde auf geordnete Buchfüh⸗ rung, Kontrolltätigkeit des Aufſichtsrates, Reſerve⸗ und Divpidendenpolitik gelegt. Die Umſätze ſind gegenüber dem Vorjahre etwas zurückgegangen, woran namentlich die Genoſſenſchaf⸗ ten des Metzgerhandwerks teilnehmen, weil die Häutepreiſe ſtark zurückgegangen ſind. Bei an⸗ deren Gewerben ſind aber die Umſätze teilweiſe recht erheblich geſtiegen. Bei 72 Genoſſenſchaften beträgt der Umſatz etwa 41 Millionen. Die Bildung des eigenen Kapitals zeige erfreuliche Fortſchritte. Aber auch die Außenſtände fſeien nicht unweſentlich geſtie⸗ gen, was in den ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſen ſeinen Grund habe. Zum Schluß appellierte der Referent auf den Willen und den Glauben an die eigene Kraft der Selbſtbehauptung als Triebfeder der genoſſenſchaft⸗ lichen Gemeinſchaftsarbeit aller Berufskollegen. Der Weg der Selbſthilfe auf genoſſenſchaftlicher Grund⸗ lage ſei der der Stärkung der Poſition des einzelnen Handwerksbetriebes und der geſamten mittelſtän⸗ diſchen Handwerks wirtſchaft. Nachbargebiele Abſchiedspredigt W. Hirſchhorn, 30. Sept. Am Sonntag vormittag verabſchiedete ſich in der feſtlich geſchmückten evan⸗ geliſchen Kirche der in Ruheſtand tretende Ortsgeiſt⸗ liche der ewpangeliſchen Gemeinde Hirſchhorn, Dekan Bernbeck, von ſeiner Gemeinde. Nach dem Gottesdienſt dankte der Kirchenvorſteher Fabri⸗ kant Gernandt dem ſcheidenden Seelſorger und ſeiner Frau für ihre Tätigkeit und die während ihres Hierſeins der Gemeinde erwiſenen Wohltaten und überreichte ein mit Widmung verſehenes Ge⸗ ſchenk im Namen der evangeliſchen Gemeinde Hirſch⸗ horn. Ehrenmal in Darmſtadt * Darmſtadt, 1. Okt. Im Orangeriegarten Darm⸗ ſtadt wurde der Grundſtein zum Ehrenmal der Train⸗ Abteilung 18 gelegt. Die drei Ham⸗ merſchläge führte General a. D. v. Oheimb aus. Schöpferin der Bronzefigur des Denkmals iſt die Darmſtädter Künſtlerin Frau Annelieſe Bonte, geb. Lichtenſtein. Die Ausführung der Figur hat die Württembergiſche Metallwarenfabrik Geislingen übernommen. Gerichtszeitung Amtsgericht Ludwigshafen Vor dem Amtsgericht Ludwigshafen hatten ſich am Freitag der 20 Jahre alte, ſchon lange arbeits⸗ loſe Friedrich R. wegen Unterſchlagung und der 43 Jahre alte Trödler Robert M. wegen Heh⸗ lerei zu verantworten. R. hatte eine 24 Jahre alte Braut, die eine Strafhaft zu verbüßen hatte. Vor dem Antritt derſelben brachte ſie ihre ganze Habe zu dem R. in dem Vertrauen, daß dieſer gut obacht darauf geben würde. Und R. hielt auch gut obacht. Nach und nach hatte er das ganze Hab und Gut, dar⸗ unter auch ein Fahrrad, zu dem Trödler M. von Ludwigshafen gebracht, der ihm zuſammen 44 RM. bezahlte für Waren, die einen Anſchaffungswert von 300 bis 400 Mark hatten.— R. gab die Unterſchla⸗ gung in vollem Umfange zu. Der Angeklagte M. will die Erzählungen des R. geglaubt haben, daß er die von ſeiner früheren Braut gekauften Sachen jetzt aus Not verkaufen wolle.— Das Gericht ver⸗ urteilte den R. wegen erſchwerter Unterſchlagung zu drei Monaten Gefängnis und ſprach den M. von der Anklage der Hehlerei frei. Haltlos auf der Straße Die 25 Jahre alte Katharina M. aus Frieſen⸗ heim, die ſich am Freitag vor dem Amtsrichter in Ludwigshafen zu verantworten hatte, iſt ſchon ſeit 1929 von ihren Eltern fort, die ſie aus dem Hauſe gewieſen haben. Damals hatte ſie wegen Betrugs drei Monate Gefängnis bekommen. Haltlos trieb ſie ſich ſeit der Zeit ohne Wohnung und ohne Stel⸗ lung herum, ſo daß es nicht ausblieb, daß ſie auf ſchlechte Gedanken kam. Hunger hatte ſie auch oft, allein aber brachte ſie den Mut nicht auf, deshalb nahm ſie einige ihrer Bekannten mit in eine Wirt⸗ ſchaft und beſtellte dort Speiſen, Getränke und Rauchwaren, ohne auch nur einen Pfennig Geld zu haben. Auf dieſe Art hat ſie ein Serpierfräulein in einem Mannheimer Warenhaus um einen nicht geringen Betrag und zwei Ludwigshafener Wirte um 7,60 und 7,30 Mark betrogen. Von einem be⸗ kannten Schuhwarenhändler holte ſie ſich ein Paar Schuhe und ein Paar Strümpfe für zuſammen 25,40 Mark. Ihr Vater käme am nächſten Tag und be⸗ zahle, ſagte ſie dieſem. Die Angeklagte, die ſich in Unterſuchungshaft befindet, gab alle Verfehlungen reſtlos zu und beſchönigte nichts. Das Gericht ver⸗ urteilte ſie zu zwei Monaten ee bie Salu f 5 Skur von Dr. med. Otto Greither. Wiehtig für jeden Kranken zur Wiedererlangung seiner Gesundheit Wiehtig für jeden Gesunden 2 Gutachten des Herrn Dr. med.., prakt. Arzt in St. Ich habe mich ſeit 1“ Jahren mit der praktiſchen Anwendung der Saluskur befaßt. Ich ging an die⸗ ſelbe ſkeptiſch heran und habe zunächſt an mir ſelbſt die in Herrn Dr. Greithers Bändchen„Die Salus⸗ kur“ beſchriebenen Wirkungen erprobt. Ich habe ſämtliche Reaktionen, die in dem Werk beſchrieben ſind, an mir ſelbſt als durchaus richtig feſtgeſtellt. Später bin ich zur Behandlung meiner Kranken mit Hilfe der Saluskur übergegangen. Insbeſondere bei Magen⸗ und Darm⸗Erkrankungen war die Wirkung am offenſichtlichſten, aber auch bei anderen Erkran⸗ kungen, wie bei der Behandlung von Krämpfen, Gallenſteinen, Nierenſteinen, chron. Herzmuskelent⸗ zündungen, rheumatiſch. Erkrankungen, Waſſerſucht, Arterienverkalkungen; ich habe teilweiſe Heilungen, bei ſchweren Erkrankungen Beſſerung erzielt. Die Beachtung der Körpertemperatur und der Veränderungen im Urin, die durch das Bauchſchnel⸗ len hervorgerufen werden ſollen, fand ich ebenfalls beſtätigt. Zuſammenfaſſend: Ich beſtätige, daß mir die Saluskur bei Behandlung von Magen⸗ und Darm⸗ erkrankungen, Gallen⸗, Herz⸗ und Nierenleiden, Rheumatismus, Gicht, Waſſerſucht, Fettſucht, Krämpfen, Nerven⸗ und Hautkrankheiten und Kropferkrankungen ſo weſentliche Erfolge brachte, wie ſie mit keiner anderen Kurmethode erreichbar waren. Ich bin in der Lage, zu jedem bezeichneten Leiden einen lebenden Geheilten oder gebeſſerten Patienten beizubringen. 1 Gutachten des Herrn Dr. med.., prakt. Arzt in E. Ich ſelbſt bin durch lange Krankheit auf den Ge⸗ danken gekommen, die Saluskur zu machen. Ich habe zehn Jahre lang an chroniſchem Aſthma und an einer Herzerkrankung gelitten, und Hilfe geſucht bei Kapazitäten, dieſelbe jedoch nicht gefunden. Teilweiſe wurde mir geſagt, es iſt eine Tuber⸗ kuloſe. Ich hörte von der Saluskur und habe die⸗ ſelbe verſucht, hatte jedoch nur ſehr langſam Erfolg, da ich ſehr elend war, vier Jahre gelegen hatte, aſthmatiſche Zuſtände hatte. Ich habe die Kur nach Vorſchrift fortgeſetzt und nach einiger Zeit eine Beſſerung meines Befindens feſtgeſtellt. Mein ganzer körperlicher Zuſtand beſ⸗ ſerte ſich ſo, daß ich jeden Sport ohne jede große Anſtrengung ausführen konnte. Ich habe nun, ver⸗ anlaßt durch meine perſönlichen Erfahrungen, die Kur in meiner Praxis angewandt und damit bet Herzmuskelerkrankungen und Aſthma gute Erfolge erzielt, und zwar auch in Fällen, wo die ſchulmedi⸗ ziniſchen Mittel machtlos waren. Ferner wandte ſch die Saluskur mit gutem Erfolge an bei: Darm⸗ erkrankungen, Geſchwüren, Blinddarmgeſchwüren, Ueberſäuerungen, zu wenig Salzſäure, Fällen von Gallenſteinen, Nieren⸗ und Herzmuskelentzündungen. Viele Patienten wurden wieder berufsfähig, nachdem ſie jahrelang einem Beruf infolge ihrer Krankheit nicht nachgehen konnten. Alles dies deckt ſich mit dem Di. Greitherſchen Syſtem. Fälle von Neuraſthenie, Nervenlefben, Zwangsvorſtellungen behandelte ich mit der Salus⸗ kur erfolgreich. Ich möchte keine Krankheit ohne die Saluskur behandeln. Leberſchwellungen behandle ich mit der Kur mit gutem Erfolg, Nervenkrankheiten auch. Ein Arzt aus Breslan ſchreibt: Ich teile Ihnen mit, daß, ſoweit ich die Saluskur erproben konnte, ich gute Wirkungen feſtgeſtellt habe. Ein Arzt aus Bremen ſchreibt: Ich kann Ihnen nur beſtätigen, daß ich ausnahms⸗ los mit der Saluskur die beſten Erfahrungen gemacht habe. Die Patienten, die ſie anwandten, haben mir ſämtlich erklärt, daß ſie ſich nie ſo wohl gefühlt hät⸗ ten, obwohl ſie jahraus, jahrein in allopathiſcher Behandlung geweſen wären. Das Grundübel war nicht berückſichtigt bezw. erkannt worden. Wer an die Wirkung der Saluskur nicht glaubt, mache einen Verſuch damit; er wird bald bekehrt ſein. Ein Arzt aus Nürnberg ſchreibt: Herrn Dr. Greither gebe ich gerne bekannt, daß ich in einem Fall chroniſcher Dickdarmentzündung bei einer jungen Frau glänzende Erfolge mit ſeiner Saluskur erzielt habe, wo vieles andere, vorher an⸗ gewandte ergebnislos war. Eine große Anzahl weiterer Zuſchriften aus Urteil Aerztekreiſen lautet ähnlich, und tauſende von be⸗ geiſterten Dankſchreiben beſtätigen die hervorragen⸗ den Erſolge der ſeit Jahren bewährten Saluskur Mag es ſich um cler Kerztel zur Erhaltung seiner Gesundheit Rheumatismus, Gicht, Ischias, Lungen⸗, Leber⸗ und Herzerkrankungen, Magen⸗„ Darm⸗, Gallen⸗ und Nierenleiden, Waſſerſucht, Arterienverkal⸗ kung, Aſthma, Darmſchwäche, Stuhlträgheit, VBerdauungsſtörungen, Fettſucht, Ahmagerung, Krämpfe, Hämorrhoiden, Nerven⸗ und Hant⸗ krankheiten, Kropf, Beſchwerden der Wethſel⸗ jahre, vorzeitiges Altern uſw. handeln, in all dieſen Fällen, ſelbſt ſchwerer Art, wurden nachweisbar Hetlungen oder weitgehende Beſſerungen erzielt. a 5 Einfach in der Durchführung, ohne Berufsſtörung, billig in der Anwendung, vollkommen unſchädliche, natürliche Mittel— das ſind die Vorzüge der Salus⸗ kur, mit der jedermann, beſonders aber der chroniſch Kranke einen Verſuch machen ſollte, auch dann, wenn andere Methoden bisher verſagt haben. Leſen Sie das lehrreiche Buch„Die Saluskur“ (Preis Mk..50 geheftet, Mk..50 gebunden] und verlangen Sie koſtenloſe Proſpekte und Auskunft vom Salushaus Dr. med. O. Greither G. m. b., München fllale: Mannheim, UD J, 4, Telgphon 32 75 In unſeren 34 Großſtadt⸗Filialen ſind auch voll⸗ wertige geſundheitfördernde Reformnahrungsmittel in reicher Auswahl und beſter Qualität erhältlich. Preisliſte koſtenlos. V 255 Eſchweiler Bergwerksverein Kohlſcheild 0(Eig. Dr.) Der Eſchweiler Bergwerksverein, deſſen Kapital ſich zum größten Teil im Beſitze der Gruppe Bur⸗ bach⸗Eich⸗Düdeli ngen befindet, legt ſeinen Jah⸗ resbericht für 1929/0 vor. Gemäß dem Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag mit den Verein. Hüttenwerken Burbach⸗Eich⸗ Düdelingen ſteht ein Gewinnanteil von 7 741 170(7 542 778) Mark zur Verfügung, von denen nach Abſchreibung von .442 289(4 243 897)/ ein unve änderter Reinge win n von 3 298 880% verbleibt. Wie bereits gemeldet, ſollen wieder 14 v. H. Dividende auf 22,8 Mill,/ Kapital verteilt und unverändert 106 880% Aufſichtsratstantiemen vergütet werden. Trotz aller Hemmniſſe war es möglich, die För⸗ de ru nig der Gruben in Verfolg der vorgeſehenen Ent⸗ wicklung nicht duktions Die Haldenbeſtände erreichten am Eude des Geſchäfts⸗ jahres eine Höhe von 151630 To. Dieſe Mengen ſtellen einſchließlich der Nebenproduktenvorräte einen Wert von 3,462 R. dar. Mit der mengenmäßigen Steigerung hielten die Erlöſe keineswegs Schritt. Die Erhaltung und die notwendige Ausdehnung der Abſatzgebiete erfordert immer größere Opfer wegen des Ueberangebots der deutſchen Reyiere bei gleichzeitig ſtarkem Vordringen des ausländi⸗ ſchen Wettbewerbs. Der Abſatz der Nebenprodukte war nur zum Teil befriedigend. Vierteljahr 1930 ebenfalls nicht vorzunehmen. Für das erſte Quartal wurden 75 /, für das zweite 50/ Ausbeute verteilt(1929: 675). Der Ausfoll der Quartalsausbeute für das dritte Vierteljahr 1930 iſt ein Ergebnis der durch die überaus ungünſtigen Marktverhältniſſe ſtark gedrückten Geſchäftslage im Ruhr⸗ bergbau. (J Kaliwerke Salzdetfurth AG.(Eig. Dr.) Wie das BT. zuverläſſig erfährt, hat ſich das Geſchäftsjahr 1930 bisher zufriedenſtellend entwickelt. Die Produktion und der Abſatz hielten ſich etwa in der Höhe des Vorfahres. Wenn auch eine zuverläſſige Vorherſage für das am 31. Dezember endende Geſchäftsjahr noch nicht möglich iſt, Hüfte unter der Vorausſetzung, daß kein Rückſchlag ein⸗ tritt, mit keinem Rückgang der Erträgniſſe zu rechnen ſein. “ Deutſche Gaſolin AG., Berlin⸗Charlottenburg. Die Bi in der von dem 11 Mill./ betragenden Aktien⸗ Fasital 10 684 600/ vertreten waren, genehmigte den Ab⸗ ſchluß per 31. März 1930. Wie noch mitgeteilt wurde, läßt ſich die Entwickelung des laufenden Jahres noch nicht iberſehen. Im Betriebsſtoffgeſchäft waren die Umſätze bisher angeſichts der ungünſtigen Wirtſchaftslage nicht un⸗ befriedigend. 5 ( Sanierung der Feneſtra⸗Crittal AG. unter Beteili⸗ gung der Klöcknergruppe.(Eig. Dr.) In der dieſer Tage abgehaltenen o. HV. der Feneſtra⸗Crittal AG., Düſſeldorf, wurde die bereits angekündigte Sanierung beſchloſſen. Zwecks Tilgung der Verluſte wurde beſchloſſen, das 2,5 Mill.„ betragende AK. im Verhältnis von:1 zuſammen⸗ zulegen und auf 1,85 Mill.„ wieder zu erhöhen. Von den zur Ausgabe gelangenden neuen Aktien hat die Crit⸗ tal Manufacturing Co., London, die bislang bereits über 50 v. H. des Ack. verfügte, von der Neuemiſſion ein Ak⸗ tienpaket im Nominalbetrag von 0,75 Millionen/ über⸗ ſchiffahrt, der nommen. Die übrigen 0,6 Mill. I neue Aktien ſind auf die Klöckner⸗Werke AG., Berlin⸗Rauxel übergegangen. 3 8— 2 Kur zettel der Neuen Mannheimer Zeltun Rheinverkehrslage weiterhin unbefriedigend Die Verkehrslage auf dem Rhein hat ſich im Berichts⸗ ntonat leider nicht gebeſſert. Die Menge der zur Beför⸗ derung gelangenden Güter war äußerſt gering. Faſt bis⸗ zum Monatsende fiel infolge Ausbleibens größerer Nie⸗ derſchläge der Waſſerſtand des Rheins. Das machte ſich vor allem auf der Strecke Kehl⸗Straßburg⸗Baſel geltend, wo die Fahr waſſerverhältniſſe von Tag zu 2 Tag ſchwieriger wurden, was eine Ver minder un g der Verfrachtungen nach der Schweiz zur Folge hatte. Dadurch iſt eine Reihe von Booten und Kähnen beſchäftigungslos geworden. Im Tal verkehr iſt eine geringe Belebung zu verzeichnen. Dieſe Verkehrs⸗ zunahme vermochte jedoch nach dem Bericht der Nieder⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗ Ruhrort die Frachtenlage ebenſowenig zu beeinfluſſen, wie die infolge des rückgängigen Waſſerſtandes notwendige geringere Auslaſtung der Kähne im Bergverkehr eine Er⸗ leichterung des Frachtenmarktes bewirken konnte. Für Verfrachtungen ab Mittelrhein waren Schiffe von 700 bis 900 Tonnen geſucht, konnten aber vom Angebot aus⸗ reichend zur Verfügung geſtellt werden. Der Allgemeine Arbeitgeberverband Arbeitgeberverband für die Hafengebiete Mannheim und Ludwigshafen, ſowie der Partikulier⸗ ſchifferverband Jus et Juſtitia haben bekanntlich am 26. September beſchloſſen, das beſtehende Lohn⸗ und Gehabts⸗ abkommen zum 31. Oktober zu kündigen. Am 1. Sept. wies der Cauber Pegel einen Stand von 2,68 Meter auf. Mit geringfügigen Schwankungen ſank der Waſſerſtand langſam bis zum 22. Sept, auf 108 Meter. Seitdem befindet ſich der Cauber Pegel in aufſteigender Richtung. Am 30. des Monats zeigte er wieder 2,26 Meter. Der Brennſtoffverſand zu Berg bewegte ſich im großen und ganzen im Rahmen des Vormonats. Nen⸗ nenswerte Abrufe nach Süddeutſchland für den Winter⸗ bedarf ſind nicht erfolgt, da in Verbraucherkreiſen mit einer Senkung des Kohlenpreiſes gerechnet wurde. Am Oberrhein ging der Waſſerſtand auf der Strecke Straßburg⸗Baſel ſtark zurück, ſodaß ſeit dem 4. Sept. die in den allgemeinen Bedingungen vorgeſehene Abladung der Schiffe von 1,40 Meter nicht mehr ein⸗ gehalten werden konnte. Mit Ausnahme einzelner flach⸗ gehender Boote wurde die Fahrt auf dem offenen Strom nach Baſel eingeſtellt. Am 22. Sept. brachten ſtarke Nie⸗ derſchläge in der Schweiz und am Oberrhein das Waſſer wieder zum Steigen, ſodaß nochmals einzelne Bopte eine Reiſe nach Baſel angetreten haben; allgemein wurde je⸗ doch die Fahrt nicht aufgenommen. Der für die Rhein⸗ die Fahrt begonnen hatten, jedoch durch die noch nicht d endigten Arbeiten wieder angehalten wurden, konnte erſt am 17, Sept. die Fahrt nach Baſel fortgeſetzt werden. In⸗ folge der durch die Unterbrechung hervorgerufenen ſtarken Anſammlung beladenen Kahnraumes auf der Strecke nach Baſel und der Verzögerung ihrer Rückkehr nach Straß⸗ burg mußte hier eine Reihe von Rheinkähnen warten, um ihre Ladung in Kanalſchiffe überſchlagen zu können. Die Minette⸗Transporte erfuhren einen Rückgang. Die Notierungen für den Rhein⸗Ruhr⸗Fr gch⸗ tenmeykt erfuhren während des Berichtsmonats in ihrer Höhe keinerlei Aenderung. Das Schleppge⸗ ſchäft hatte weiterhin unter dem ſtorken Angebot an überflüſſiger Schleppkraft zu leiden. An der Schifferbörſe wurde für die Strecke Ruhrort⸗Mannheim bis zum 26. September ein Schlepplohn von.10 bis.20/ notiert, ſeit dem 27. September von.10 l. Bet den Umſchlag betrieben hat ſich die Be⸗ ſchäftigung noch weiter verſchlechtert, nachdem zu Beginn des Monats eine geringe Beſſerung zu verzeichnen war. Die in Duisburg⸗Ruhrort ein⸗ und ausgehenden Güter⸗ mengen ſind noch geringer geworden und boten nur ein⸗ zelnen Krananlagen Beſchäftigung; ein erheblicher Teil lag völlig ſtill. Im Durchſchnitt wurden die Krananlagen mit höchſtens 20 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt. ——— mania.(Eig. Dr.) In einer geſtrigen Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Privalverſicherungen wurden die Fuſtonen zwiſchen den Idung⸗ und Germaniageſellſchaften genehmigt. Die Eintragung im Handelsregiſter iſt bereits erfolgt. Die neuen Geſellſchaften firmieren wie folgt: „Germania⸗Jd una Lebensverſicherungs⸗ AG.“ mit dem Sitz in Stettin, Iduna⸗ Germano Allgemeine Verſicherungs⸗ AG.“ mit dem Sitz in Berlin. Die vorerwähnte Lebensgeſellſchoft weiſt ein AK. von 6 Mill. /, die Sachſchodengeſellſchaft ein ſolches von 10 Mill./ auf. Die Maforität beider Unternehmun⸗ gen befindet ſich in den Händen einer erſten amerikani⸗ ſchen Rückverſicherungsgruppe. OReichsaufſichtsamt genehmigt Fuſtion Iduna Ger⸗ 3 3. e 90. 1. Mannheimer SHektenbörse Olani-Minen 2850 8858. Konserven Braun 88.— 88. Schu. Berneis 38,— 30 1. 30. 1. Phönis Bergbau—,— 69,25 Kraus& Co. Vock. 68,.— 68. Seilinduſt. Wolff—.— 45.— ae ad. Sten 1 35,50 2880.. f. Selin. 47.— 47.— Rhpeinſtaht 9 10 5 5 Südd. Zucker„122, 126,2 e ad om. Gd.— 67.— Hrewn, Boveri 94. 94,.— Salz Heide 7 0 206 en 6% Opafen Stadt 89.— 89.— Daimler⸗Benz 25,60 26.— 28 p 2109 206.0 Ludwigsh. Walz. 89.— 89.— Trieot. Beſigheim 44.——.— 0% Möm. Bold 88.80 8 80 Deueſche Knol. 1820 1800 Uf u. Jauzahütte 350 97 800 Gold 90.— 90.— Enzinger Unſon 75,— 75,— 2550.— Mainkraftwerke. 78.78 78.78 Ber. Ghem, Ind. 59,— 50.85 6%„ Gold 74.— 74.— Gebr. Febden: 1690 1405 Ver. Stahlwerke... Metalg. Frankf. 90. 67.80 55 60% Farben dd. 28 88,0 98.50 J. G. Farben.. 139.0 140.5 ndustrie-Aktien Mag Mußt 5 11 85 N range 1388.5 138.5 Badische Bank. 138.0 134.0 10⅜ Grkr. M. U. 111,0 111,0 Hönninggz K. St.—— e Moenus St.⸗A; 25.— 25.— Ver. Zellſt. Berl. 54.—— Pfalz Hypoth. B. 189.0 131.0 18%„„ A. 185,0 155,0 Löwen München—— 18.2] Motoren deuz 68.— 69.— Dogti. Maſch. St. 57.— 57,50 Rh. Hypoth. Bk. 150.0 150.0 Schöfferh. Bindg. 198.0 158.0 Motor. Oderurſel 156.0—.— Boſgt S Häfner 1800 150.0 B. Bank u. Dise. 118.0 1190 Carter Nah. ald 22.— 22.— Schwarz Storch. 1280 129.0 ee e ee eee 5 55 1* 8 18 Werger..... Pl. Nüähm. Kauf.—.— 11.80 Wayß 4 Freytag 48 aun 36,.— 36. 5 Durlacher Ho..—— Mannh. Gummi.— 9 5 Adler Kleyer„ e W. Balß 3 Kichbaum„———— Pänz. Müßlenw.———.— A. E. G. St.⸗A, 120.8 124.5 Reln. Gebh 4 Sch. 102.0 102.0 Lubwigsh. A. Br.———.— Aſchaff. Buntp. 105,0 105,0 Roeder, Gebr. D. 95.— 35.— Zellſtoff Aſchffög. 86,.— 87.— , warz Stor 5 i„Elektr. A. G. 125.0 Brem.⸗Beſig. Oel 84, 0 0 5 0 Eichbaum Berger 1570 1570 Dheanmenw 1190 1100 Drown Bobeef 56, 9 Scnenbr reeht 2— 2 Südd. Zucker 1220 122.0 Schramm Lackf. 72.— 72,.— Ufa(Freiverk.). 89,.— 89,.— Bab. Aſſekuranz. 114,0 114,0 Wat 8 de 9 80 72.75 72,5 Gement 1 99.50 110 5 Schuckerk, Nrbg. 139,5 142,5 Raſtatter Wagg. 9..— inent. 3— 23.— reyta 5— 5 2 8„ 7 1 5 9 Jello Waldhof 170 1110 Aden 5 8 1 Terminnotierungen(Senlug) f Ebamotte Annw. 81,— 81,— Aug. Di. Credit 1020 102,2] Harpen. Bergbau 86.— 80.— Ehemiſche Albert—.— 37,.— Hankf Brauind. 1110 118,0 otenan 50 76,— went, ggg gr fit f. s ee f„ u. Nat.. f ayr.. u. W. 5 55 i„„ Festuerzinsliche Werte Deulſche Sistente 119.5 1470 Dalnter Ben-. 2048 20 Berl. Sendelsgef. 1300 1380 dal Saczdeteg 2680 2500 8% Reichsanl),, D Effekten Bank 101.5 101,5 Dt. Atlant.⸗T.. 109,5 103,5 Commerzbank 120,0 120,5 Kali Weſteregeln 202.0 200.0 8% 85 27 85,28 88.35 D. Hyp. u. Wechf. 154.5 154,0 D. Gold⸗u. S. Anſt. 188,0 133 0 Darmſt. u. Nat. 11,5 164,5 N. Karſtadt 98.— 98.— Ablöſungſch. 1. 58,65 59,80 D. Ueberſee⸗Bank 93.— 92,.— Dt. Linoleum 155,0 162.0 Deutſche⸗Disconto 116,7 117,7] Klöcknerwerke 5 70.— 72.80 „ohne 6,80 6,95 Dresdner Bank 1170 1170 Dt. Verlag.... 185,0 155.0 Dresdner Bank 1170 1175 gahmeyer& Go. 142.0 147,0 D. Wertb.(Gold)—.—. Dresd. Schnellpr. 40,.— 40.— KAG. für Verkehr 57.50 59.— 7 15 1 1 155 Bont zr 2290 2555 e 9— 32.25 Dt Reichdd. Borz. 88. 28. 5 5 utzg⸗ 2,85[Fr yp.⸗Bk. 0 152, yckerh. idm.—.— 82. apag. 9,50 80,75 ansfelder. 49,— 48. 8„ 78,75 80,75 Metallg eſellſch., 98.— 98.— 5% Ludwigeg, 20 86,38 87,— Nürnberg Verein—.—. Eiſen Kaisersl. 9 15 5 5„ 66,.— 6950 Miagwfübleubau 75.— 77. 10% Möm. Gd. 2s 99.75 1000] Heſt. Cred.⸗Anſt. 2780 27.30 Emag Frankf. Allg. Elertr.⸗Geſ. 122,5 125,5 Montecatini.. 45.25 45,25 2*„ 26 90,.— 90,— Pfälz. Hyp.⸗Bk., 131,0 181,0 Enzinger⸗ Union Demberg 7780 Oberbedarf 42.— 43.— 5% 5„ 27 75.— 75, N 805 0 Lund e Maſch. 9 150,0 8 Stavi Minen 7 . 2% 221,0 225,0 Ettling. Spinn.—.— uderus Eſſen.. 84, Phönix Bergbau 69.75 69.75 6% Grkr. Mö, 26—.——.— Rhein. Ereditök.—.—— Cement ßeidelbg. 99,75 99,75 Phönix Bergbau 69.78 69. 80e Ateuß. Rall———.— Azein. öpp- Bk. 14.0 145.0] Faber 4 Schleich. 104,0 104.0] Compan Hiſp. 9. 2525 288.0 f„Braunkohlen 172,0 180.5 2% übt ee e ahr Gebr. Pirm.—.——— Contin. Gummi 128,0 128,0 1117 Elek.(Rheag) 124,0 125,0 e Sübd. Feſtwö.—.——.— Südd. Boden-. 130.0 190,5 J. G. Farben. 139,8 140,7 Rh. Stahlwerke 74.— 79.— Fudd. Disconto.. 8%„ Bonds 28 93,10 94,25 Daimter Benz 25,50—.— Riebeck Montan—.—. CC ̃ o Rh.⸗M.⸗Don. 66.50—.—. en 5. elt. Guilleuume—.— 3 t. Gold u. Silber—— Frankfurter Gas 130.0 130,0 Dt. Linoleum 1870 162.0 5 5 Zalske 139.7 143,5 2% Bad, Kom. Gd. 67,— 87.— Antans.... 179,0 1790 Irkf. Por.& Wit.—.— 19,— Licht u. Kraft. 125.5 1275 Sid 55 ske 191.0 128.5 50 zer-8.. 99.—„All. 9 lektr. Lieferung 116,0—.— i 1 8 ie e 98.—. Naung. Verse.—- Gobdſchmidt Th. 42.80 48.— 5. W 1400 141,1 Lena Fendt. 2535 294.0 Gritzner M. Durl. 30,— 30.— ten& Guill. 99.— 101.0 Ber. Glanzſtoff———.— 8%„„N..9 99,.— 99. Transport-Aktlen Grün c Bilfinger 165,0 165,0 Gelſenk Bergwk. 99.— 100,0 Ver. Stahlwerke 70,50 71.50 %„ 72 14 80 80 aden 7250—.— Gelbſanet:: 8 4 denftef a6 258 1280 N 90 ag.. 7.— Haid& Neu. D i Goldſchmidt... 43.— 44,.— Zellſtoff Waldhof 123,8 128,0 eiderb. Straßb. 21.——.— 1 50.— 51,50 5 9 325 Nord. gloyd. 78,80 80,10 Panfwerk. Jüſſen 50.— 81. 3 4½% Rhein. Big. 88,85 86.25 5. 880 80, ilpert Armatur. 105% et. gie. 850 8780 Deſter.-. St. 8.——, Pirsch kunft u. M. 1180 1170 Berliner Börse 55 teig 88.5—.— Montan- Aktien dee i 8 Festverzinsliche erte] 8% andetnis 752 752 „. olzmann, 8 3 1„* ff.. ß ¾⅛. 1 elſenk. Bergw. 97.. 0 N— 3% Landſch. Rog,.80.80 Bank- Aktien Jad Bes. St. E. 207 0 2010 Jag enen ge, 5 0 320 F Werten 20 2200 Bug D. Nad 101. 5 Ab ü Junghans St. A. 29.75 30.— ohn Mee.50 690 4%% eden 39.90 39.90 iſche Ban 8 8 0 a r„ 5. 8 dre r Kali Sunndet fur 278.0 290,0 Kamm. Kalſersl. 88.— 84.75 400* 8 8 10 1 5 Harmer Bankver. 108.7 109,5 Kalt Weſteregeln 195,0 199,0 Karſtadt Rud.. 92.50 92.50 8% Bad. Kohlen—.—, 4%„ eon. Rente.95—.— Bayr. Hyp. u. Wb. 123,5 124,2 Klöckner Klein, Sch. K Beck. 130.0 129.0 8% Grkr. Mh. K. 16.60—.— 4½%„ Silb. R..25—.— Jom. u. Privatb. 119,0 119,2 Mannesm. Röhr. 71,15 72,50 Knorr. Hellbr. 154,5 165,0 5% Prß. Kalſanl. 7,40 7,40 J 4½%„ Pap.-R. 2,——.— (J Wayß u. Freytag AG., Fraukfurt⸗M.(Eig. Dr.) Die Verwaltung teilt mit:„Das ſeit einiger Zeit feſt⸗ zuſtellende Fallen unſer es Aktienkurſes iſt in den inneren Verhältniſſen unſerer Geſellſchaft nicht be⸗ gründet. Vor allem ſind Bauverluſte weder zu ver⸗ zeichnen, noch zu erwarten. Der Beſchäftigungsgrad in Deutſchlnd läßt allerdings infolge der außerordentlichen Zurückhaltung der öffentlichen Hand und der Induſtrie zu wünſchen übrig, wie bereits früher von uns ausgeführt wurde.“ * Eutlaſſungen bei NSu. Die NSu. Vereinigten Fahr⸗ zeugwerke AG., Neckarſulm haben beim Gewerbeaufſichts⸗ amt ittgart den Antrag auf Entlaſſung von weiteren 250 Arbeitern geſtellt. * Dividendenermäßigung bei der Baumwollſpinnerei Mittweida. Der AR. beſchloß, der GV. eine Dividende von 8 v. H. und zwar unter Heranziehung eines klei⸗ neren Teils des Gewinnvortrages für 1929⸗30 in Vor⸗ ſchlag zu bringen(i. V. 10 v..). Mannheim feſt Die Börſe war feſt. Das Sanierungsprogramm der Regierung Brüning wurde günſtig beurteilt. Farben ſtie⸗ gen auf 140. Sehr feſt lagen noch Linoleum, Weſteregeln und Waldhof. Von kleineren Werten waren Wayß und Freytag mit 45 geſucht. Am Bankenmorkt lagen Badiſche Bank und Deutſche Bank feſter. Verſicherungsaktien blie⸗ ben weiter angeboten. Renten waren behauptet. Frankfurt gut behauptet Zu Beginn der heutigen Börſe blieb die Grund ſti m⸗ mung freundlich, da das Sanierungsprogramm der Reichsregierung überwiegend günſtig beurteilt wurde. Grö⸗ ßere Geſchäftstätigkeit konnte ſich jedoch nicht entwickeln im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die der Durchführung des Regierungsprogramms im Reichstag nach Anſicht der Börſe im Wege ſtehen werden. Geſchäftshemmend wirkten ſich auch die Baiſſe an der geſtrigen Newyorker Börſe und die neuen umfangreichen Entlaſſungen im Ruhrgebiet aus. Außerdem wurde die herrſchende Zurückhaltung durch den bevor⸗ ſtehenden hohen iſragelitiſchen Feiertag verſtärkt. Die Er⸗ öffnungskurſe waren meiſt gut behauptet. Regeres Intereſſe beſtand für Elektrowerte, von denen Licht u. Kraft 27, Geſfürel 2, AEG. 1 und Schuckert 7 v. H. anziehen konn⸗ ten. Am Montanmarkt traten Rheiniſche Braunkohlen mit plus 5 v. H. ſtärker hervor. Sonſt war hier das Geſchäft belanglos bei nur geringfügigen Kurs veränderungen. Sonſt Zell Waldhof 1 v. H. gedrückt. Deutſche Linol. 1 v. H. feſter. Am Anleihemarkt konnten Altbeſitz 8 v. H. gewin⸗ nen. Schutzgebiete gut behauptet, ausländiſche Renten ſtill. Im Verlaufe ergaben ſich meiſt nur noch geringere Kursveränderungen, doch überwog die Beſſerung um 1 v. H. Umſätze kamen jedoch nur vereinzelt zuſtande. Geldmarkt unverändert, die Nachfrage hielt an. Tages⸗ geld 5 v. H.. Berlin freundlicher Der gute Geſamteindruck, den das Finanzprogramm der Reichsregierung von Anfang an machte, hatte bereits geſtern abend zu einer weſentlich beruhigteren Grundſtimmung geführt. Auch die Bedenken, die noch wegen der parlamenariſchen Durchführung dieſer Sanierungspläne beſtehen, konnten hieran nichts ändern. Dagegen wirkten die Vorgänge an der geſtrigen Newyorker Börſe etwas hemmend, nicht weil Deutſchland direkt in⸗ tereſſiert iſt, ſondern weil man eptl. Auswirkungen auf andere europäiſche Börſen(London und Mailand) befürch⸗ ten müſſe. Die erſten Kurſe entſprachen deshalb nicht immer den vorbörslichen Erwartungen, da es einerſeits an größeren Orders fehlte, andererſeits auf einigen Märk⸗ ten etwas Ware abgegeben wurde. Die Kursentwicklung mußte daher als unregelmäßig bezeichnet werden, die Umſätze waren nicht ſehr groß, da z. B. die 5 proz. Stei⸗ gerung der Traunsrodio⸗Aktien auf eine 6 Mille⸗Kouforders zurückzuführen war. Anleihen lagen uneinheitlich, Altbeſitz konnte ſich um 0,40 erholen. Von Ausländern lagen Bosnier etwas fe⸗ Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Mark je Stück ſter, Mexikaner eher ſchwächer. Der Pfandbrief⸗ markt lag nicht ganz einheitlich und ziemlich ſtill, ver⸗ Bremer Wolle Brown, Bov.& C. 1. Buderus Eiſenw. 52,50 54,50 Charlott. Waſſer 93,78 84,25 Chem. Heyden Chem. Gelſenk. 54,25 Chem. Albert Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti- Caoutſch. 95,— 93.— Hoeſch Eiſen 4% Türk. Ad. Ant. 4%„ Bagd.⸗Eiſ. I 9 4%„„„ II.85 4,85 4%„ N unif. Anl.—.—. %, Zollobl. 1911—.— 4785 „ 400⸗Fr.⸗Los—.— 11,30 4½/ Ung. Str. 18—.— 20,50 4½%„ 14 29,90 25.— 4% Ung. Goldr. 23,90 24.10 4%„ Kronenr. 1,95 2,— 1 8 12,50 127.0 128,5 28.— 26,.— 1175 12,2 103,0 105,0 64,15 68,65 59.75 62.— 136.0 1870 6,75 6,85 Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. 44,75 46.15 Deutſche Linol. 156,5 162,0 Dt. Schutzgeb. 1 5 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dilrener Metall. Dürkoppwerke Düſſeld. Eiſenhdl. Dynamit Truſt Karſtadt 4½0% Anat. Ser. I 4 Rd AnatSer. II 12,85—.— 4¼½%„„III 12,85 12.50 5% Teh. Nat. Rail.—. 1 Transport-Aktien Schantungbahn,— AZ f. Verkehrw. 56,50 Allg. Lok. u. Str. 119,2 Südd. Eiſenbahn—.— Oeſt. St.⸗Eiſenb.—.——.— Baltimore Ohio 95,50 Canada Abliefer. 21,50 Pr. Heinrichbahn—.— 8 77.85 anſa Diſchiff Nordd. Lloyd Verein Elbeſchiff.—.— Bank-Aktien Bank f. el. Werte ö Bank f. Brauere. 111,0 113,0 Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privkbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſches disconte Dtſch.Ueberſee Bk 91.50 90,75 Dresdner Bank. 115,5 115,5 MeiningerHypbk. 154.5 155,0 N 1 2251 27.75 eichsbank... 222,1 225,5 Gebhard Textu. Rhein Creditbk.—.—, Gehe& A 5 Sitddeutſch. Dise. Geiling& Co. Frankß. Allgem.—.— Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unr. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt, Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Kölſch Walz. Gebr. Köriin 40.— 40.— 105,7 105, 49.— 48.— 65,25 66.— Elektr. Lieferung. 115,7 119,5 f Elktr. Licht u. K. 125,0 126,7 Elsbach& Co..—.— Emaille Ullrich.—, f Enzinger Werke. 75.— 75.50 Eſchw. Bergwerk 210,0 211,0 EſſenerSteinkohl.—, 5 119.2 2 5 Bleiſtift Fahlb. Liſt& Co. 35,75 Farbenind. A. G. Feldmühlepapier Felten& Guill. Fhies KHöpfling. R. Friſter Lingel Schuhfa L. Loewe& Mannesmann 41.— 41.— 138.5 141,0 121.5 122.0 99,.— 101, Merkur Mez Söhne Mix eck Geneſt Motoren Deutz —* 50,50 51.50 93.25 94,.— 7 125,2 127,2 104,0 104,0 43,50 44,65 45,— 45,25 20.28 80.— Industrie-Aktien Accumulatoren 114.0—.— Adlerwerke. Alexanderwerk. Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap, Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglas J. P. Bemberg Dergmann Elekt. Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Bulkan Oſtwerke 86.75 Rhein, 67.25 56.— 58,50 R 118,5 186.0 42,50 75.50 149.5 158.0 158,0 50,15 37.78 f 147,7 55.50 117,0 Hacetgan 70.— 71.50 f Halleſche Maſch. 78.— 76.— Hammerf. Spinn. 102,0 102.0 Hann. M. Egeſt.—.— 25,75 Hbg.⸗Wien Gum. 5 Harkort St⸗Pr.—. 5 Harpener Bergb. 87,.— 90.— Hedwigshütte 77,50 77,50 Heilmann Imm. 41.— 41,50 Hilpert Maſch. 74.— 74. Hindrich s EAuff, 65,25 65.25 Hirſch Kupfer.. 119.0 Rheinſtahl Rütgerswerke Sarotti 11770 54 5 S * 72.75 ohenlohe-Werke 9780 8 hil. Holzmann Horch& Cie. 34,50 35,— Nee Bergbau „Jübdel& Co. Gebr. Junghans 31.— 30.— 80. 1. 30. 1. 125.6 128,0 11 0 Leder g4— 84,— Kahla Porzellan 34 80 34.18 Kaliwk. Aſchersl. 1930 198.0 „91,15 92,75 Klöcknerwerke —— 30, Zötiger Kunſtfed⸗— 89.25 Krauß& Cie. Lok. 70,65 70.50 Kronprinz Met. 29 Ryffhäuſer Hütte 56,25 56,25 Lahmeyer& Co. 1408 146,0 Laurahütte.... 36,28 87.— Linde's Eismaſch. 145,0 144.0 Carl Lindſtrm 4500 450.0 be. 58.—. 58,.— o.—.——.— C. Lorenz 5 Lukau& Steffen———. Lüdenſcheld Met. 49.— 49.— Magirus.⸗G.. 1788 17,35 172,— 73. Mansfelder Akt. 49.— 49.— Markt⸗ u. Kühlh. 114.0 115.0 Maſch. Buckau- W. 100,0 100,0 Maximil⸗ Hütte 1625 164.0 Mech. e 79,50 80,50 „ Zittau 36,.— 35.— Wollw. 8 8 77.. 79.— 77.— 78,.— Miag⸗Mühlen 67. 687,50 84.— 81,50 Nat. Automobile 12.— 12,15 Niederlauſ. Kohle 126,0 126.0 Nordd. Wollkäm. 64,— 65, Oberſchl. E. Bed. 46,50 47.— Oberſchl. Koksw. 75— 77,95 Orenſt.& Koppel 50,50 52,.— 155,0 160.5 Phönix Bergbau 69,25 69,75 Hermann Pöge 12,50 Rathgeber Wagg 67.— Rheinfelden Kraft 134.5 185.0 8 2 Braunk. 170,6 179.0 165,2 165,2 Rhein. Chamotte 64,50—.— ein. Elektrizit. 124.2 124.2 Rhein. Möbelſtoff 39,75 37,75 ein.⸗W. Kalk 77.— 80.— 3 75,.— 77.50 Riebeck Montan 88.— 90,15 Roſitzer Zucker 27.50 28.— Rückforth. Ferd.———.— „50. 52,15 80,.— 82,.— Mühlheim Berg, Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl.———.— Salzdetfurth.. 282,0 292,0 103. Schleſ. Glekt. Gas 118.3 122.2 Gelſenk. Bergwk. Hugo Schneider 75,.— 76,— Gesfürel Keine Subventionen mehr (Eig. Dr.) Wie uns von zuſtändiger Seite beſtätigt wird, iſt in der Sitzung des Reichskabinetts am 30. Sept. beſchloſſen worden, die Beihilfe des Reichs für den Sieger⸗ länder Erzbergbau im Haushaltsjahr 1931 vollſtändig zu ſtreichen. Nuch ſoll an weiteren grundſätzlichen Abbau der Subventionen herangegangen werden. Ueber eine Auf⸗ hebung der Zuſchüſſe für die Mansfeld.⸗G. für Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb, die bekanntlich bis Ende 1990 ge⸗ währt wurden, und für die Sch chau⸗Werft ſind zwar noch keine bindende Beſchlüſſe gefaßt worden. Das Kabinett ſoll ſich jedoch darüber einig geworden ſein, grundſätzlich keine Subventionen mehr zu gewähren. * Kapitalerhöhung bei der Portlandzement⸗ und Kalk⸗ werke Sachſen⸗Anhalt AG., Nienburg⸗Saale. Die Geſell⸗ ſchaft beruft auf den 6. Oktober eine ao. GV. ein, in der Beſchluß gefaßt werden ſoll über die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 4,8 Mill.„ um 500 000% Stammaktien und 100 000„/ Vorzugsaktien auf 5,4 Mill. J. Finanzorogramm von der Börse günftig aufgenommen Beruhigte und freundlichere Grundſtimmung/ Newyorker Abſchwächung hemmt aber Tendenz⸗ entwicklung/ Im Verlaufe Deckungen der Spekulation/ Schluß freundlich und zumeiſt —3 p. H. über Anfang einzelt machte ſich kleines Kaufintereſſe bemerkbar. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen konnten, beſonders in den hinteren Fälligkeiten, erneut bis zu 2 v. H. anziehen. Der Geld ⸗ markt zeigte nur geringe Veränderungen, Tagesgeld wurde immer noch mit 574—7 v. H. genannt und ſtellte ſich nur ganz vereinzelt auf 5, Monatsgeld hatte mit—6 und Warenwechſel mit 44 v. H. ziemlich nominellen Satz. Auch der Verlauf war uneinheitlich, aber überwie⸗ gend befeſtigt. Die Börſe ſchritt auf Grund der in⸗ nerpolitiſchen beruhigteren Auffaſſung zu Deckungen, die bei den Kaliwerten, Spritaktien, Polyphon, Rhein. Braunkohlen, Reichsbank, Siemens, Deutſche Erdöl, Elektr. Lieferungen und Zell Waldhof zu 173 proz. Steige⸗ rungen führten. Auch Spenska konnten ſich um 2/ er⸗ holen, und Farben holten ihren Anfangsverluſt wie⸗ der ein. Am Privatöiskontmarkt war das Angebot weſentlich geringer geworden und die Umſätze betrugen nur noch—4 Millionen, kleine Beträge Reichswechſel wurden per 5. Jan. 1931 gekauft. Nicht prolongierte Preußen⸗ und Reichsſchatzwechſel(75 Mill.) wurden heute zurückgezahlt. Obwohl nicht zu den höchſten Tageskurſen ſchloß die Börſe doch in freundlicher Verfaſſung und zu⸗ ö meiſt noch—3 v. H. über Anfangsnivegu. Deviſen gegen Reichsmark blieben unverändert. Reichsmark.2020 nach.2010. Von den europäiſchen Va⸗ luten war der holl. Gulden weiter geſucht, der Kurs ſtellte ſich auf 40.35 nach 40.34%, dagegen London ſchwach,.8582 nach.8595, Paris 39296 nach 392%, Schweiz 19.40% nach 19.41, alles Newyorker Uſance. Spanien erneut ſchwach 47. nach 46.60 gegen London. Die Swapfätze Dollar gegen Reichsmark ſind höher, auf einen Monat 65 nach 60 Stellen und auf oͤrei Monate 195 nach 190 Stellen. zerliner Devisen Diskontsätze: fieichsbank 4, Lombard 8, Privat%6 v. f. rr ˙.¹qAAr Amtlich in N⸗M für] 30. September 1 1. Oktober Parität Disk. G. B. G. B. M—* Holland 100 Gulden 169,33 169.67 169,35 169,69 168,48 3 Athen 100 Drachmen.44.25 5,44 5, 5,445 10 Brüſſel 1008 500 P. 88,50 58,82 58,56 58,68 2,5 Danzig 100 Gulden 81,59 81,75 81,55 81,71 81,555 4 Helſingfors 100 Fm 10,552 10,582 10,554 10,584 10,512 6,8 Italien 100 Lire 21.975 22,015] 21.975 22,015] 22,025 55 Südflavien 100 Dinar 7,436 7,4500 7,488 7,452].385 5,5 Kopenhagen 100 Kr. 112,34 112.50 112.33 112,55 112,06 4 Liſſabon 100 Eskudo] 18,83 18,97[ 18,83 18,87 17,48 8 Oslo. 100 Kronen 112,31 112,53 112.28 112,50 111/74 4,5 Paris. 100 Franken 18.47 15.51 16,46 16,508] 16,448 25 Prag.. 100 frronen 12.457 12.477 12.458 12.478 12,38 4 Schweiz 100 Franken] 81,455 81,615 81,46 1,62 680,515 2,5 Soſia.. 100 Leva].050] 3, 8,045 8,051] 3,017 10 Spanien. 100 Peſeten 43 96 44,04 43,61 49,69 69,57 6 Stockholm.„100 fer. 112,78 112,95 112,72 112,94 112,05 3,5 Wien 100 Schilling] 39.22 59.945 39,255 89,375] 38,79 5 Ungarn 100P⸗12500 K 78,48 73,57 78,48 3,57 72,89 8,5 Buenos-Aires 1Peſ. 1,480.482] 1,458.487 1,786 10 Canada 1 Can. Doll..202 2104, 191 4,207 4,1764— Japan... 1 Jen.075.079 2,07.070] 15886 58 Kairo 1 ägypt. Pfd. 20,91 20,95 20,91 20,95 20,91— Türkei. 1 kürk. Pfd. 5 2—.—1 2180 10 London.. 1 Pfd. 20,397 20.487 20,898 20.486] 20,398 8 New Jork 1 Dollar 41870 72050 3198 4,206 4,1780 3,8 Rio de JaneixolMillr. 0,4395 0,4415 0,4405 0,4425] 0,503 Uruguay 1 Gold Peſ. 1.337 3,343 J 3,337 848 l 4,321 1— 80, 1 Weſteregelneilrat 194 8 198.5 Weſtf. Elen„78,50 77,50 Wicking⸗Cement 71,25 71.65 Wiesloch Tonw.—— Wiſſener Metall, 40.— 40.— 9 Gußſt. 40,— 40,.— 0— „ R. 552655 6 ellſtoff Verein. 54.75 54,30 ellſtoff Waldhof 122,8 124.0 iſch⸗Oſtafrika 90,— 79.50 Neu-Guinea.. 315,0 822.0 Dtavi Minen 27,50 28,25 Freiverkehrs- Kurse Petersb. J. Habke.900 0 Ruſſenbank 0,850 955 deutſche Petrol, 38.— ſeldburg 95325***ö——— enz uckert& Co. ultheid Segall Strumpf Siemens K Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm.„. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. 34.80 „Zucker 190 Teleph. Berliner———.— 2552 ver. Oele Tietz, Leonhard Trons⸗Radio 1 er 58.— S 73,25 75,50 —.— 201.7 96.— 96,25 Barziner Papier——. Veithwerke B. B. Irkf. Gummt—,——.— Ver. Chem. Chark. V. Otſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl.⸗ B. Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke. V. Stahl. v. d. Zyp. 3 998 e n. ogel Telegraph. Bogtländ. Masch Voigt& Haeffner Wanderer Werke .50 29.50 25222„„„„ 5 Adler Kall...- Diamond. 6,25 6,25 Feen„, 180,0 rügershall„ Ronnenberg... 51, 51. Sichel& Co...—. 8 39.— 88,5 Sloman Salpeter 80.— 80,.— 1510 Südſee Phosphat 480 4,80 0 Ufa⸗Film.... 90, 78 32,— 88,— Brown Boveri 5 Terminnotierungen(Schlag) Allg. Di. Credit 102,2 102,3 Tb. Golbſchidt 43,75 44,50 Bank f. OBrauind. 112,0 112,5 Harpen. 5 89,— 90.50 Barmer Bankver. 109,5 110,0 Hoeſch Eiſ. u. St. 76,25 79,25 Bayr. Hyp. u. W. 124.0 128.5 Ph. Holzmann 75,— 76.— Bayr. Vereinsbk. 139,0 133,0 Hotelbetriebsgeſ. 113.0 113.5 Berl. Handelsgef. 1832/0 188.1 5 Bergbau 205,5 202.0 Comm. u. Priv. ali Aſchersleben 198,0 199,5 Darmſt. u Nat. 164,5 164,7 K. Karſtadt. 33,75 88,75 Deutſche Discos 118,5 118.7 Klöckner Werke 71 Dresdner B.. 117 1177 Köln-Neueſſen B. A. ⸗G. für Verkezt 58.25 59.50 Mannesmann Rs Allg, Lokalb.. 122.0 128,0 Mansfelder 55 Reichsb. Bz. 89.50 Metallbank apag Mittel diſch.Stahi 102 Hambg. Südam. Nordd. Wolle 5 7919 Dampf Oberbedarf Nordd Loyd. 79, Oberſchl. Koksw. Aku.. 65,— 66,25 Orenſt,& Noppel Allg. Elektr.⸗Geſ. 120.2 124,0 Sſtwerke Bahr. Motorenw 86.75 59.— Phönie Bergbau J. P. Bemberg 5 Polyphonwerke 154,2 154, Bergmannclekte 150,5 152,0 Rh. Braunk. u. Bl. 173,5 181,5 Juderus Elſenw. Ah. Elektrizität 124,5 Eharlottb. Waſſer h. Stahlwerke 77.— 79,15 Tomp. Hiſpano Rb.⸗Weſtf. Elektr. 183,0 153,2 Font. Cautſchous⸗ A. Riebeck⸗Mont.—— Daimler⸗Benz Rütgerswerke 51.50 52,25 Deſſauer Gas Salzdetfurth Kalt 284.5 288,1 Deutſche Erdöl Schleſ. Portl.-Z. 118,5 117.5 Dt. Linoleumwk. Schubert& Salzer 184.0 158,2 Dynamit.Nobei Schuckert& Co, 189,8 140,5 Elektrisitäts⸗Llef Schulth⸗Pagenh. 1800 200.0 El. Licht u. Kruft Stemens Halske 160,5 182.7 Eſſener Steinkohl. Spenska 2842 293,5 ., G Farben Leonhard Tiez 1220 122,5 Jeldmühle.. 122.5 122,5 Ver. Stah werke 71.50 72.15 Feilen& Gulll 100.7 1010 Weſteregel Alkali 200,5 201.0 100,0 100,0 ian Waldhof 124.0 123.2 126,0 126,0 Stavia Minen 27.75 28,25 128.0 128.0 75.— 7715 51280 52,— 158,0 160.0 89575 70.— 70.35 69.— 68.50 67.25 158.5 181,0 65,25 65,50 118,0 120.2 125,2 126.5 1400 144,0 03.2 105.2 3 ziemlich Der Dollar liegt international feſt, gegen 1 1 G Berlin Die Verla Waggon feſter Forde die hier mungs lu läßt. 2 wärtigen offeriert, aber zu rungs lich betr Oktober⸗ und Rog mehle ſchäft. geringer mark we 38, feſter mehl 26, Weitzenk. Viktoria bis 21, 9,80—10, 13.2014 mahlung verfahre öffnet.? der Bad Vergleick nachm. 3 Zimmer Verfahre der weit ſchäftsſte gelegt. 8 * * 75 5 5 7 25 Im des Hut! burg.! rich Abe rechnung meldeten wendung Verteilu und zur lagen de auf: Mit 9 Uhr, v mer Nr. M a n . 5 8 Krieg geb. am in Man: entmünd l l N a fe pe 2 2 EN 2 — 2 2 — welche e geſtellt h. anzuzeig⸗ D 30 as del der ſt Zimmer hof auf lenigen und Wal fekretarice Sandtorf meindeſe Beteiligt Man ite be am 30. den Sieger⸗ olſtändig zu 1 Abbau der eine Auf⸗ B. für Berg⸗ nde 1930 ge⸗ d zwar noch as Kabinett Sept. grundſätzlich naktien und men Tendenz⸗ zumeiſt har. Reichs⸗ en hinteren der Geld ⸗ Tagesgeld 8 ſtellte ſich it—6 und Sotz. r überwie⸗ nd der in⸗ kungen, on, Rhein. döl, Elektr. og. Steige⸗ m 2/ er⸗ rluſt wie⸗ 8 Angebot e betrugen eichswechſel rolongierte rden heute ageskurſen ig und zu⸗ n ziemlich feſt, gegen kiſchen Va⸗ kurs ſtellte .8582 ollar gegen 60 Stellen M—— 88,48 8 5,445 10 258 188 4 10,512 8,5 22.025 55 755 5,5 20864 740 68 1574 4,5 6,445 295 25880 4 .515 255 9017 10 8,576 938 9,70 5 29 855 57886 10 4178— 17986 5,8 .91— 2480 10 „298 8 1780 3,8 5033— 7 90, 1 184 8 1985 79.50 77.50 71.25 765 40.— 40.— 40.— 40.— 54.75 54,50 122,5 124.0 90,— 79.50 915,0 822.0 27,80 28,25 Kurse .900.85 0,850 0,68 ies) 75.— 76.— 113.0 118.8 205, 202,0 198.0 199,5 83,75 83,75 1. 79. 80,— 80.50 78.25 74,25 49.28 49,50 5 2 1 1 1 2 1 17. 535 40, 00, 82. * . Mittwoch, 1. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeit ung/ Abeud⸗Ausgabe Ruhiges Geringeres Inlandsangebot, am Lieferungs markte jedoch ſtärkere Andienungen Hafer freun Berliner Produktenbörſe v. 1. Okt.(E Die heutige Produktenbörſe nahm einen 1 Verlauf. Däs Inlandsangebot von Brotg Waggonverladung blieb ziemlich gering und ar feſteren Auslands meldungen Forderungen höher, andererſeits die hier herrſchenden Lagerſchwierigkeiten d mungsluſt, zumal der Mehlabſatz weiter zu wünſchen 1 läßt. Weizen zur Waſſerverlaung war auf de wärtigen Preisniveau gleichfalls nur in mäßigem offeriert, dagegen blieb das Roggenangebot reichlich, aber zu unveränderten Preiſen Unterkunft. rungsmarkte vermochten ſich die heute er lich beträchtlichen Andienungen kaum au An Oktober⸗Weizen war um 1/ gedrückt, die ſpäteren Weizen⸗ und! und Roggen blieben gut behauptet. mehle bei unveränderen Preiſen in ſchäft. Hafer in guten Qualitäten etwas geringere Sorten bleiben vernachläſſigt, der mark war erholt. Gerſte in ſchleppendem G Amtlich wurden noti zeizen 222 288—9; Dez. 251,50— feſter; Obt. 161—63; Dez. 176 197220, ruhig; Futtergerſte 171. 58, feſter; Okt. 149; D mehl 26,30— 34,75, i Weitzenkleie 7,254, ruhig; kleinem 2 Viktorigerbſen 3034; Futtererbſen bis 21; Ackerbohnen 17-48; Wicken Leinkuchen 16,30—11 14,00; allg. Tendenz freundliche 2 5 3 8* 2 71 9055. Produktenbörſe vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Unteritalien ſcheinen die bisherigen Meldungen über Weizen, Hektolitergewicht von 75 Kg. 242,50—245; Roggen, 72915 18154115 Qualitäts⸗Ausfall einer etwas ruhi⸗ Beh plike gewicht don 7 g 10 0 05 Hafer nlandd; bein e ne le n mn e 157 5016250 Weizenmehl füdd= al 0 39,75 10,505 geren Qualité sbeurteilung Platz zu machen. Doch dürfte 1 75 mlederrhein 39 5 257 Roggenmehl 607 12 Aus das Neapolitaner⸗Qualitäts⸗Ergebnis im Durchſchnitt mehr mahlung 2827; Weizenkleie 6,25; Roggenkleie 6,25—6,50; 95 gut zu e i eee— 55 Prelſe 3 Für bi 0 Kan. Te.„%, Markt wurden ca. 40 Tonnen zugeführt. e e zeigten etwas nachgebende Tendenz. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Okt. Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 6,40, Produktengeſchäfl dlicher/ Gerſte ſchleppend Mais ig. Dr.* J 6,65; März 6, uhigen Kg.) Nu. 10 Jan. 1 5 März zur Liverpvoo Getreidekurſe vom 5 827 Anfan en(100 lb. Te 3 59 7 18 0 Mitte 6,„1 2 tte 4) März 6, m g Um — mittler Gebirgs⸗ jer fonden nur lich unveränder b i von oberitalieniſchen Beft gungen n leider bei einem ſehr großen Tei barkeit ſtark differiert, zum Teil ſoga Eig. Dr.)* Bremer Baumwolle vom 1. Univ. Stand. Midoͤl.(Schluß) 11,67. Jan. och mehr. D auf ore 95 ft e . Gebirgshopfen wurde gehandelt. Landzufk eil der Partien die Halt⸗ Okt.(Eig. Dr.) Amerik. (in Hfl. p. Laſt 112; Mai 114. 1. Okt.(Eig. Dr.) e mahl. A 2 ichere Juter⸗ er(mitt⸗ lt wurde heit. Nach wurde in erzielt. In genü⸗ Einzelne und 1 mange 100 ſich ntwickeln. delt. Dreitägige r 20 Ballen, geringe Umſätze ſtatt. Hänfen ergaben, daß r recht gering iſt. In * Liverpooler Baumwoll Dr.) ik. Univerſal. Ja 31) 5 3 9 0 zeh.; li geh.; Okt.(31) 614; Jan.) endenz ſtetig.— Mitte: Jan. Mai(31) 590; Juli(81) 399; 608; Okt.(31) F Jan. 89 5 619; Tendenz ruhig. Vadiſch-Pfälziſche Obſtmärkte In Spätzwetlſchen konnte das Angebot die Nach⸗ ge nicht befriedigend. Die Preiſe haben ſich demzufolge iter erhöht. Für Spätpfirſiche und Birnen beſteht nach wie vor großes Interſſe. An einzelnen Märkten kamen auch Weintrauben zum Verkauf. Die Apfel⸗ märkte erfreuen ſich regen Zuſpruches. Die angebotenen Quantitäten fanden bei ſteigenden Preiſen willige Abneh⸗ Das Moſtobſt war gering. Es erzielten je Pfund: pätzwetſchen 16—24; Pfirſiche 20 35; Quitten 15 227 eintrauben—15; Walnüſſe 30—40; Aepfel 15 J Birnen 10—32; Moſtobſt—10. Obſtgroßmarkt Oberkirch vom 29. Sept. 5; Birnen 18—28; Pilze 25; Kaſtanien bis 40. Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 29. Sept. Aepfel 17 bis 2022; Nüſſe 120 Zennter verſch. Sorten. Birnen 13; Zwetſchen 22 8 23; Tomaten 16—19; Quitten 22—23; Trauben weiße 18 bi 1 ſchwarze 13—15. Abſatz gut. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 1. Okt. Bel 650 Zentner Anfuhr und gutem Abſatz wurden ſolgende Preiſe erzielt: Birnen 18—25 und 10—16, Aepfel 25, Zwetſchgen 22—28, Tomaten 12—18, blaue Trauben 18—20, weiße Trauben 21—28 und 19—23, Kaſtanien 25, grüne Erbſen 12. Obſtgroßmarkt Ellerſtadt vom 29. Sept. Anfuhr ſehr gut. Zwetſchen 20—23; Trauben, Moſel 13—14, Portug. 1416; Oeſterr. und Gutedel 17—25; Aepfel 2022; Birnen 18—20; Tomaten 10—16. Abſatz flott. Schlachtvieh- und Nutzviehmärkte Viehmarkt Durlach vom 30. Sept. Zufuhr(und ver⸗ kauft): 1(22) Kühe; 14(10) Kalbinnen und Rinder (Jundvieh), 12(12) Kälber. Preiſe: Milchkühe 550—450—650 Mark, Zuchtkühe 550450650 /, Kalbinnen trächtig, 500 bis 420580 /, Kuhrinder 280200350. Schlachtviehmarkt Pforzheim vom 29. Sept. Aufgetrie⸗ ben waren 593 Tiere und zwar: 5 Ochſen, 3 Kühe, 45 Rinder, 24 Farren, 26 Kälber, 490 Schweine. Marktverlauf: mäßig belebt. Ueberſtand: 3 Stück Großvieh, 12 Schweine. Preiſe für ein Pfund Lebendgewicht: Ochſen a) 55—58; b) 51—54; Farren a) 54; b) und c) 52—50; Kühe a) 46; und c) 42—25; Rinder a) 58—61; b) 59—56 Kälber 76—80; c) 66—73; Schweine), c) und d) 63—865. 7. Seite/ Nummer 454 Schlachtviehmarkt Freiburg vom 29. Sept. Lebendgewicht. Auftrieb: 26 Ochſen a) 56—58; 6 15 5 Pro Pfund 50 bis 0 Ri .9. c) 44—50 eren 1 F 32 Kühe und der a) 5 44—50 d) b) 76—80; c) 72; 400 Schweine, b) 3 chafe, ö) 48.54. Tendenz: Groß⸗ e-65; d) 66 ende droß, emlich lebhaft. Schweine mittel⸗ vieh ruhiger,[ber zi ch I. e mäfſrg. Ueberſtände: Bei Großvieh und Schweinen. Sweinemarkt Meckesheim vom 29. Sept. Zufußr und Preiſg: 45 Milchſchweine 31—40„, je Paar; 20 Läufer, —10 Wochen alt, 50—80/ je Paar. Der größte Teil konnte abgeſetzt werden. Nächſter Markt 6. Oktober. Schi einemarkt Engen vom 29. Sept. Zufuhr und Preiſe: 213 Milchſchweine, 40—60/ pro Paar; verkauft 160 Stün. 2 Benner Meiallbörse vom 1. Okiober 1930 —ů —*—— Kupfer Ble! Zink big. Brief Geld bez. Brief] Geld bez.] Brief] Geld Jamar:]-*—. 28,25 275 Februar 85,6—.— 22.75 28,509 März. 85,—.— 30.25 28,75 April—.— 39.59 29.— Mai—.— N—.— 30,75 29,89 Jun! 2 85,0 2 N—.—1 35,—.—81.— 30.— 85,25 85.—.—1381,.— 30. 2 365,50—.— 1 31.— 30.— Oktober. 5—— 29,.— 27.— —.— 28,75 27,28 —.— 29,27 50 imon Regulus 52,— 85. er in Barren, per leg 48.50 50,50 Bold, Freiverkehr, 10 gr. 3 E 3, 5,.— iſe(ohne Edelmetalle) für 100 Rg tallbörse vom 1. Oktober 1930 Über Unze E,(187/40 fein ſtand), Platin Unze 8 zicke 98 Londoner Metalle in E pro L Nie. Kupfer, Standards 48,85 Zinn Standart 125,2 Aluminium—.— 2 Monate 43 85 3 Monate 226,5 Antimon 2 49,85 Settl. Preis 125,0 Queckſilber 22,75 48,50 Banka 129.0 Platin—.— beſt ſelected J 46 Straits 128,0 Wolframerz 20.— ſtrong ſheets— ei, ausländ. 16,35 Nickel—— El'wirebars 4750 i gewöhnlich 14.50 Weißblech e Chefredikteur: Kurt Fiſcher lich für Poliük: 5. A. Meißner„ Fenilleton: Dr. Stefan ommunalpolitſk un d Lokales: Ri chard Schönfelder Sport Willy Müller ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kim her— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude. ſa mtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckenai Dr. Haas, Neue Mannheimer Zektung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine, Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bei Wictporto Verautwor Nayſe und Vermif 7 Die Geburt ihrer zwelfen Tochfer zeigen hocherſreuf an Dr. Eisenheimer u. Frau Selma geb. Nussbaum NMennneim, den 1. Oklober 1950 18882 Arbeitsvergebung. Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung der Ausführung von 2200 lfd. Meter Straßen⸗ kanäle von.60 /0.90,.50 /0.75,.40/0.60,.35,.30 und.25 Meter Lichtweiten mit 26 Bauwerken im Umlegungsgebiet nordweſtlich von Neckarau. Verdingungsunterlagen werden während der Dienſtſtunden beim ſtädt. Tiefbauamt, Amts⸗ gebände II, D 1 Nr. 6, Zimmer 28 abgegeben. Pläne und Auskunft Zimmer Nr. 8. 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Okt. 1930, nachm. 3 Zimmer 21 Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten nieder⸗ Mannheim, 29. September 1930. Amtsgericht B. G. 2. Im Konkursverfahren über das Vermögen des Hutmachermeiſters Heinrich Abel in Laden⸗ burg a.., alleiniger Inhaber der Firma Hein⸗ rich Abel daſelbſt, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung, zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Feſtſetzung der Vergütung und Aus⸗ lagen des Verwalters Schlußtermin beſtimmt auf: Mittwoch, den 22. Oktober 1930, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 215, Saal V. 148 Mannheim, den 26. September 1930. Amtsgericht B. G. 14. Kriegsbeſchädigter Chriſtian Weiß, Gärtner, geb. am 14. April 1882 in Mannheim, wohnhaft in Mannheim, G 7. 6, wurde wegen Trunkſucht entmündigt. Mannheim, den 24. Septbr. 1930. Bad. Amtsgericht B. G. 1. 148 Intl. Teröfrantlchungen der Steal Manheim Die regelmäßige Einſchätzung der Gebände zur Feuerverſicherung im Jahre 1930 betr. Zu der regelmäßigen Einſchätzung der Ge⸗ bäude zur Feuerverſicherung ſind bis ſpäteſtens gelegt. 8 148 15. Oktober 1930 bei der ſtädt. Verſicherungsſtelle die Gebäudeeigentümer anzu⸗⸗ F 1. 53 durch melden: 1. alle im laufenden Jahr unter Dach ge⸗ brachten Neubauten, ſofern ſie nicht ſchon mit ſofortiger Wirkung verſichert ſind; alle an ſchon verſicherten Gebäuden im laufenden Jahre eingetretenen und min⸗ deſtens„ 200.— nach den Baupreiſen vom 1. 8. 1914 betragenden Werterhöhungen (durch Verbeſſerung, Aufbau, Anbau, Um⸗ bau) und Wertverminderungen(durch Ab⸗ bruch, Einſturz, Baufälligkeit). Erſt nach Ablauf der Anmeldefriſt, aber noch vor dem 31. Dezember 1930 unter Dach ge⸗ brachte Neubauten und erſt ſpäter ein⸗ gerichtete Veränderungen ſind alsbald nachträglich anzumelden. Die Einſchätzungen ſind koſtenfrei und treten mit dem 1. Januar 1931 in Wirkſamkeit. 10 Mannheim, den 29. September 1930. Der Oberbürgermeiſter. Mit der Repiſton des Kataſters der land⸗ und forſtwirkſchaftlichen Unfallverſicherung wurde be⸗ gonnen. Wir fordern alle diejenigen, deren andwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder geſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim ⸗Altſtadt liegt zel der ſtädtiſchen Gutsverwaltung K 7, 3. Stock, Zimmer 304, dasjenige für Käfextal und Wald⸗ hof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal, die⸗ enigen von Neckarau, Feudenheim, Rheinau und Wallſtadt auf den betreffenden Gemeinde⸗ ſekretariaten und diejenigen von Sandhofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen auf dem Ge⸗ meindeſekretariat Sandhofen zur Einſicht zeteiligten während 14 Tagen auf. Mannheim, den 30. September 1990. Die Abſchätzungskommiſſion. heim findet nicht ſtatt. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jakob 15 Beckmaun in Mannheim, Bürgermeiſter Fuchs⸗ Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, 5 ein⸗ der 4 Bekanntmachung Die Zwaugsverſteigerung der Wohn⸗ Tudterkrantte empfohl. Keine strenge Dlät 2 Diab. erhältl. in all. E othek. bestimmt Aral gan 3 N 76 Ii mm mit Schſſt:.. Stück ee—.90 853 do. e,,„—.90 EX 1 D ee e e,,„—.90 Termin- u. Vormerkbücher, gebunden En-Apofheke E 1 5 8— 2 Tege auf elner Sete Stück ere.60 .85 bestbe währt. 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