ober 1930 jbl. Zimmer n gt. Hauſe z. ilſtr. 4, 3 Tr. 2207 Zimmer mit Bett., ungeſt., iert. Zimmer berm. Schwet⸗ „ 3. III, am B4320 wünſcht od. 300 RM. Jerſicherungs⸗ kurzfriſtif men. Guten icherheit, ſo⸗ ompte Rück⸗ wird zuge⸗ kur v. Selbſt⸗ ngebote unter an die Ge—⸗ Mittag⸗Ausgabe Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße a, Pe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. 0. Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung* Aannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und 10 Pf..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontv Nummer 17590 Karlsruhe.— * Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. er Seitung Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Für das Erſcheinen von —Gerichtsſtand Mannheim. Gesetz und Recht* Neues vom Film Leben» Mannheimer Muſikzeitung Donnerstag, 2. Oktober 1930 141. Jahrgang— Nr. 435 Die Fertigſtellung des Reichshaushalts Eifrige Arbeit am Etat für 1930, der in 14 Tagen an den Reichsrat gelangt And die Nolveroroͤnung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 2. Okt. Die fachlichen Arbeiten zur Fertigſtellung des Reichshaushalts ſind ſoweit fortgeſchritten, daß damit gerechnet werden kann, den Etat für 1930 in etwa vierzehn Tagen vom Reichskabinett verab⸗ ſchieden zu laſſen. Der Reichshaushalt wird dann ſofort dem Reichsrat zugeleitet werden, der für ſeine Beratungen etwa vier Wochen Zeit braucht. lle. 4590 in unkündb. 3 laßt ir tung über die Notverordnungen zulaſſen wird. fu cht zu deubau * 4707 fache Sicherg. int. V V 55 zeſchſt. Mk. bſtgeber geg. zinſung, drei⸗ cherheit, auf onate ſofort hen geſucht. tnt. W E 64 4727 z eſchſt. ſchuldlos ge⸗ anſtänd. Ar⸗ vünſcht auf zege die Be⸗ ft einer eben⸗ J. Frau, mit t ausgeſchl. äterer 84700 möal. mit N 53 an ſt.(Verſchw. .) nd Samstag * 4687 tſerſtr. 35. e jeſe zeichen und e enthalten oder machen iegt deshalb u Angeboten imer unliebſame eu werden lle der gitung f 1 Infolgedeſſen iſt anzunehmen, daß der Etat in der zweiten Novemberhälfte im Reichstag vorliegen wird. In Verbindung mit dem Reichs haushalt ſtehen rund ein Dutzend Geſetzentwürſe, die durch das Finanzprogramm der Reichsregierung not⸗ wendig werden. Davon müſſen einzelne Geſetze ganz neu aufge⸗ ſtellt werden, wie das Geſetz über den Ausgaben⸗ plafond und über die verſchärfte Haushaltskontrolle bei Ländern und Gemeinden. Andere Geſetzentwürfe ſtellen Aenderungen beſtehender Geſetze dar, wie der des Beamtenbeſoldungsge⸗ ſetzes und des Geſetzes über die Vermögens⸗ und Einkommenbeſteuerung. Weiter iſt not⸗ wendig eine Aenderung des Umſatzſteuerge⸗ ſetzes. Das Steuervereinheitlichungs⸗ geſetz liegt ja bereits dem Reichstag vor. Etwaige Abänderungswünſche können während der Beratun⸗ gen ſelbſt berückſichtigt werden. In politiſchen Kreiſen wird noch erörtert, ob die Regierung im Reichstag eine Ausſprache und Bera⸗ Es iſt zwar von Regierungsſeite eindeutig erklärt worden, daß eine Aenderung der Notverordnungen nicht in Frage komme. Doch iſt es immerhin mög⸗ lich, daß einzelne Schönheitsfehler beſeitigt werden können. Jedenfalls ſcheint in Regierungskreiſen Nei⸗ gung zu beſtehen, eine Beratung der Notverordnun⸗ gen im Reichstag zuzulaſſen, wenn die Gewähr vor⸗ handen iſt, daß ſich für die Umwandlung der Notverordnungen im Geſetze eine Mehrheit findet. Wann iſt Reichstag? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Oktober. Wir hatten geſtern gemeldet, daß die Reichsregie⸗ rung beabſichtigt, den Reichstag nicht erſt, wie ur⸗ ſprünglich geplant, zum 13., ſondern bereits für die nächſte Woche einzuberufen, um die Entſcheidung über das Sanierungsprogramm ſo ſchnell wie mög⸗ lich herbeizuführen. An anderen amtlichen Stellen wird erklärt, daß eine ſolche Vorverlegung des Ein⸗ berufungstermins ſchon aus techniſchen Gründen nicht möglich ſei, weil die Arbeiten zur Umge⸗ ſtaltung des Plenarſitzungsſaals bis zum kommen⸗ den Montag nicht beendet werden konnten. Daß die Regierung zum mindeſten ernſtlich den Plan erwogen hat, bereits am 6. Oktober vor den Reichstag zu treten, kann nicht bezweifelt werden, da unſere Information aus allererſter Quelle ſtammt. Es wäre nur zu bedauern, wenn das Vorhaben der Regierung an techniſchen oder bürokratiſchen Schwie⸗ rigkeiten ſcheitern ſollte. Die ſozialdemokratiſche Fraktion iſt zum Freitag einberufen. Das Preu⸗ ßenkabinett wird ſich noch in dieſer Woche in einer beſonderen Sitzung mit dem Regierungspro⸗ gramm beſchäftigen. Der preußiſche Miniſterpräſident ſoll eine ſachliche Prüfung und Mitarbeit im Reichs⸗ rat zugeſagt haben. * Die Erhöhung des Arbeitsloſenbeitrages. Die im Reichsanzeiger veröffentlichte Verordnung über die Erhöhung des Beitrages zur Arbeitsloſenverſiche⸗ rung tritt nach Artikel 2 der Verordnung am 6. O k⸗ tober 1930 in Kraft. g * Die Stärke des ſpauiſchen Heeres. Wie Havas aus Mabrid berichtet, iſt die Stärke des ſpaniſchen Heeres für das Jahr 1931 auf 90 000 Mann feſt⸗ geſetzt worden, davon 32000 Mann ſpaniſcher Trup⸗ pen Spaniſch⸗Marokko und 38 000 Mann in Spanien ſelbſt. in Hindenburg 1847 Zu seinem 85. Geburtstage. 1930 Keine Schwerzeit in Deutſchland während des Krieges und nach dem Kriege, in der nicht der Name Hindenburg Glaube, Hoffnung und Zuverſicht ge⸗ weſen wäre. Seelenſtärkung und Willensaufrich⸗ tung. Wie nach dem Wunder von Tannenberg und dem Eintritt in das Amt des Generalſtabscheßs des Feld⸗ heeres in der ſchier hoff⸗ nungsloſeſten Epoche des ge⸗ waltigen Ringens, als nach Italien auch Rumänien in den Ring unſerer Gegner getreten war, und vor Verdun unſere beſte Manneskraft dahinſiechte, ſo nach dem Zuſammenbruch, als er bei ſeinen Soldaten und ſeinem Volke blieb und nach der Uebernahme der Reichs⸗ präſidentenſchaft, die den Ruhe⸗ bedürftigen aufs neue an die Front rief. Immer war er bereit, zu dienen, ſich an das Ganze hinzugeben und für die Idee Deutſchland ſich aufzu⸗ opfern. Immer kam das An⸗ dere, die Pflicht, zuerſt, blieb ſie Polarſtern ſeines Lebens und Schaffens und immer ſtand er mit ſeinen Wünſchen und Bedärfniſſen im Schatten ſeines Ichs, das Vorbild und Beiſpiel war. Bis auf dieſen Tag!„Ich habe das Heldenringen meines Vaterlandes geſehen,“ bekennt er in den Erinnerungen „Aus meinem Leben“,„und glaube nie und nimmer⸗ mehr, daß es ſein Todesringen geweſen iſt.“ Denn: „der alte deutſche Geiſt wird ſich wieder durchſetzen, wenn auch erſt nach den ſchwerſten Läuterungen in dem Glutofen von Leiden und Leidenſchaften.“ Im Ringen um ſolche„Läuterungen“ ſtehen wir auch heute wieder. Wo Bruder gegen den Bruder anbleckt, und viele Menſchen in Deutſchland meinen, daß nichts wichtiger ſei, als den letzten i⸗Tüpfel eines Programms oder, was noch ſchlimmer iſt, einer Phraſe zu verteidigen. Wo ernſte, harte Arbeit im Zwang des Tages wenig geachtet wird, und leichte Luftſchlöſſer vor den Steingrund geſetzt ſind, in dem wir mühſam um karge Lebensmöglichkeit ringen. „Etwas fürchten und hoffen und ſorgen muß der Menſch für öͤen kommenden Morgen.“ Sicher, und Hindenburg ſelber ſagt es in ſeinen Er⸗ innerungen, daß„Deutſchland, das Aufnahme⸗ u. Aus⸗ ſtrahlungszentrum ſo vieler unerſchöpflicher Werte menſch⸗ liſcher Ziviliſation u. Kultur, ſo lange nicht zu Grunde gehen wird, als es den Glauben be⸗ hält an ſeine große welt⸗ geſchichtliche Sendung.“ Aber: es gilt auch, den Bo⸗ den für die neue Sen⸗ dung vorzubereiten; gilt: Beſtellung und Ausſaat, auf das einmal Ernte werden kann. Bei dieſer Beſtellung und Ausſaat ſind wir. Unter den denkbar ungünſtigſten Wetterumſtänden und Ar⸗ beitsmöglichkeiten. Aber das Werk muß getan werden im Glauben an die Ernte, daß einmal aller Nebel verblaſen iſt, der heute unſeren Blick trübt und unſeren Mut oft ſchlaff macht. Und daß dann neue Sonnen über einem neuen Reich des Friedens, des Ausgleichs und eines neuen Glücks leuchten wer⸗ den. Nie jedoch wird ſolch Werk werden, wenn nicht vor dem Glauben die nüchterne Erkennt⸗ nis der Forderung des Tages ſteht: ſeine Pflicht zu tun. In Hindenburgs Geiſt und Gedbächt⸗ nis. Wieviel Wenn und Aber den Tag umſtricken. Und Gleichgültigkeit obenan ſteht. Denn Gleichgültig⸗ keit wirkt wie„Untätigkeit“, ſagt der Marſchall. Und die durchſäuert den Boden für Unzufriedenheit. Darum, noch einmal: anpacken, mitſchaffen und glauben. Dann wird es werden: trotzdem! Das ſei unſer Gelöbnis zum 2. Oktober 1930, dem 83. Geburtstage des Mannes, der uns immerdar, im Krieg und Frieden Beiſpiel und Vorbild war und bleibt! Des Kanzlers Glückwunſch an Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Okt. Der Reichskanzler hat in nachſtehendem Schreiben dem Herrn Reichspräſidenten die Glückwünſche der Reichsregierung zu ſeinem heutigen 83. Geburtstage übermittelt: 5 „Hochgeehrter Herr Reichspräſident! Durch die Gnade des Himmels iſt es Ihnen ver⸗ gönnt, heute das 83. Lebensjahr zu vollenden. Ich beehre mich, als Reichskanzler und zugleich namens der Reichsregierung Ihnen zu dem Ehrentage die aufrichtigſten Glückwünſche darzubringen. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß dem deutſchen Volke in Ihnen das Vorbildihrer unermüdlichen Pflichttreue noch lange erhalten bleiben möge. Ich darf am heutigen Tage der großen Ver⸗ ehrung gedenken, die Sic, Herr Reichspräſident, bei der geſamten Bepölkerung unſeres Vaterlandes ge⸗ nießen, und die gelegentlich Ihrer Anweſenheit bei den Feiern der endgültigen Befreiung des Rheins und der Pfalz ſich ganz beſonders zeigte. Ihr diesjähriger Geburtstag fällt leider in eine Zeit beſonders ſchwieriger politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Verhältniſſe Deutſchlands. Mit mir vertraut aber Volk und Regierung darauf, daß es unter Ihrer oberſten Führung dennoch gelingen wird, die Schwierigkeiten zu überwinden. Mit verehrungsvollſten Empfehlungen verbleibe ich, hochverehrter Herr Reichspräſident, Ihr ſtets ſehr ergebener (gez.) Dr. Brüning.“ Der Reichspräſident wird heute ſeinen Geburtstag zurückgezogen in Dietramszell verbringen und erſt am Freitag nach München kommen. Er beabſich⸗ tigt, nach den Beiſetzungsfeier lichkeiten des Prinzen Leopold ſich noch für einige Tage Erholung in Dietramszell zu gönnen, vorausſichtlich bis nächſten Sonntag. Die vom Reichspräſidenten geſchaffene Stiftung Hindenburg⸗Spende ſchüttete anläßlich des Geburtstages ihres Schöpfers und Vorſitzenden 425 000 Reichsmark aus. Rund 2200 beſonders notleidende Kriegsbeſchädigte, Kriegerhinterbliebene und Veteranen wurden mit Stiftungsgaben von je durchſchnittlich 230 Mark bedacht. Wie wir zu vorſtehender Mitteilung erfahren, ſind im Bereich Badens bei der diesmaligen Ausſchüttung 68 Perſonen mit 13 600 Mark be⸗ dacht worden. Völlig überflüſſig Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 2. Oktober. Die Not der Zeit hat endlich dazu geführt, mit einer Behörde aufzuräumen, die ſeit langem voll⸗ ſtändig überflüſſig iſt. Es handelt ſich um die Ver⸗ tretung der Reichsregierung in München, die gegenwärtig der frühere Staatsſekretär im Aus⸗ wärtigen Amt, Freiherr von Haniel, ausübt. Ebenſo überflüſſig wie die Vertretung der Reichs⸗ regierung iſt auch die Vertretung Preußens in der bayeriſchen Hauptſtadt. Es kann angenommen werden, daß auch die preußiſche Vertretung in abſeh⸗ barer Zeit aufgehoben wird, zumal ſich auch im preußiſchen Landtag für einen dahin gehenden An⸗ trag ebenſo eine Mehrheit gefunden hat wie für den Antrag, die Reichsgeſandtſchaft in München aufzu⸗ heben, Bekämpfung jeder Panilſtimmung Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 2. Oktober. Der Reichsfinanzminiſter Dietrich hat geſtern in einer Rundfunkrede in Berlin das Wirtſchafts⸗ und Finanzprogramm der Regierung erläutert und ſich bei der Gelegenheit abermals ſcharf gegen eine Panikſtimmung gewandt. In der „D. A..“ ſetzt Dietrich auseinander, worin ſich die gegenwärtige Lage von ähnlichen früherer Zeiten unterſcheidet, zunächſt nämlich dadurch, daß die be⸗ vorſtehenden Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt und die Abhilfemaßnahmen in einem Zeitpunkt vorge⸗ ſchlagen werden, der noch reichlich Raum zum Ueberlegen und zum Beſchließen gebe, zweitens da⸗ durch, daß die Regierung ihre Karten offen auf den Tiſch des deutſchen Volkes lege, wobei ſie davon ausgehe, daß dieſes Verfahren allein die Mitwir⸗ kung aller einſichtigen Elemente Deutſchlands ge⸗ währleiſtet. Sie könne dies umſo leichter, als die augenblickliche Situation nicht von ihr verſchuldet, ſondern lediglich durch die Wirtſchaftskri⸗ ſis hervorgerufen ſei. Das werde durch eine einzige Zahl bewieſen, nämlich durch die 985 Mil⸗ lionen, die als Zuſchüſſe des Reichs an die Arbeits⸗ loſenverſicherung für das Etatsjahr 1930 in Rech⸗ nung geſtellt ſeien. Dietrich iſt der zuverſichtlichen Ueberzeugung, daß es nur eine Willensfrage ſei, ob es gelingen werde, die Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Sozialdemokratiſche Kampfwut Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Okt. Zum erſten Mal nach den Wahlen haben am Dienstag die Funktionäre der ſozialdemokratiſchen Parteiorganiſation eine Verſammlung abgehalten. Sie ſoll ziemlich ſtürmiſch verlaufen ſein. Der Ge⸗ werkſchaftler Aufhäuſer proklamierte die allbe⸗ kannten Forderungen der Sozialdemokratie, nament⸗ lich auf ſozialem Gebiet. Beſonders ſtürmiſchen Bei⸗ fall erntete er, als er energiſche Abſtriche am Reichs wehretat verlangte. Bemerkenswert war Aufhäuſers Eingeſtändnis:„Wir bejahen den Staat nur ſoweit, als ex Leben und Zukunft des ar⸗ beitende Volkes bejaht.“ Nachdem dann noch ein paar Ausländer geſpro⸗ chen, hob eine Diskuſſion an, die an Heftigkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Aus der Verſammlung heraus wurde eine außerordentlich ſcharfe K 1 am der Parteileitung geübt und ein Schluß⸗ antrag, der der unerquicklichen Debatte ein Ende machen ſollte, abgelehnt. So zankte man ſich bis nach Mitternacht herum. In ſeinem Schlußwort erklärte dann Herr Auf⸗ häuſer,. die Sozialdemokratie werde vom erſten Tag des neuen Reichstags an gegen die Notver⸗ ordnungen kämpfen und Punkt für Punkt fordern, daß ſie geſtrichen würden. Wenn die Fraktion damit keinen Erfolg hätte, würde ſie von ſich aus ein Mißtrauens votum gegen die Regierung ſtellen. Die Berliner Funktionäre zeichnen ſich allerdings durch beſonderen Radikalismus aus, ſo daß nicht ohne weiteres zu beurteilen iſt, inwieweit dieſe ſchroffe Abſage ſich mit der Auffaſſung der Fraktions⸗ mehrheit deckt. Der Vorſitzende Kſtſtler ermun⸗ terte dann noch den Reichswehrminiſter, einen Pro⸗ zeß gegen ihn anzuſtrengen, damit er Gelegenheit hätte, nachzuweiſen, daß allen amtlichen Dementis zum Trotz die Beziehungen der deutſchen Reichswehr zur roten Armee nach wie vor weiter beſtünden. Straße und Rathaus Sozialdemokratiſche Unterſtützung kommu⸗ niſtiſcher Anträge Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 2. Oktober. In verſchiedenen Berliner Bezirksverſammlungen iſt es geſtern wieder zu kommuniſtiſchen Tu⸗ multen gekommen! Im Bezirk Friedrichshain mußten mehrere Tribünenbeſucher durch die Polizei — 2. Seite/ Nummer 455 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Oktober 1930. entfernt werden. Die Sitzung flog auf. ing es in der Neuköllner Bezirksverſammlung zu. Dort marſchierten die„roten Sportler“ auf. Den Anlaß zur Demonſtration gab ein kommuni⸗ ſtiſcher Antrag gegen eine Maßnahme des Magi⸗ ſtrats, durch die den kommuniſtiſchen Arbeiterſport⸗ vereinen die Benutzung ſtädtiſcher Räume nur gegen Entgelt geſtattet werden ſoll. Die etwa 800 Demon⸗ ſtranten verſammelten ſich vor dem Neuköllner Rat⸗ haus und ſuchten in das Innere einzudringen, ſo daß die Tore geſchloſſen werden mußten. Einer Abordnung der kommuniſtiſchen Proteſtler gegenüber erklärte der ſozlaldemokrati ſ che Fraktionsführer, daß ſeine Fraktion beſchloſſen habe, den kommuniſtiſchen Antrag zu unter⸗ Noch toller ſtützen. Er wurde denn auch, während eine joh⸗ lende Menge vor dem Rathaus tobte, ange⸗ nommen. Die Britiſche Reichskonferenz Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 2. Oktober. Schon am erſten Tage der britiſchen Reichskonfe⸗ renz war es unverkennbar, daß die Vertreter der Dominien mit überaus ausgeprägten wirtſchaftlichen Forderungen nach London gekommen ſind und nicht daran denken, ſich durch politiſche und juriſtiſche Fragen von ihren Hauptforderungen ab⸗ lenken zu laſſen. Auſtralien und Kanada haben be⸗ reits hohe Schutzzolltarife eingeführt. Süd⸗ afrika befindet ſich auf dem gleichen Wege, aber es zeigt ſich, daß die engliſche Preſſe die Lage mißver⸗ ſtanden hat, wenn ſie von den Dominien Angebote von Zollermäßigungen für England erwartet und glaubt, daß man nur ſchöne Verſicherungen als Ge⸗ zenleiſtung zu geben brauche. Die Reichsländer tehen demgegenüber auf dem Standpunkt, daß ſie in en letzten zehn Jahren bereits ausreichende Zuge⸗ zändniſſe an England gemacht haben, die nicht die zenügende Erwiderung von engliſcher Seite gefun⸗ den habe. i 45 Wie aus den geſtrigen Reden der Miniſter⸗ präſidenten in der Eröffnungsſitzung der Kon⸗ ferenz hervorgeht, wenden ſich die überſeeiſchen Reichsländer nicht nur ſcharf gegen die von Snow⸗ den angedrohte Beſeitigung von Vorzugszöllen in England, ſondern verlangen entſchieden die Ausdehnung des Vorzugszollſyſtems. Es war bezeichnend, daß Macdonald in ſeiner Begrüßungsanſprache das Programm der Konferenz ſo darlegte, daß verfaſſungsrechtliche Fragen zuerſt kommen, dann politiſche Angelegenheiten und er ſt am Schluß wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit. Jeder einzelne der überſeeiſchen Gäſte faßte die Aufgaben in umgekehrter Reihenfolge auf. Hier ergibt ſich bereits ein Gegenſtand des Konflikts, der die Konferenz mehr und mehr beherrſchen wird. Es wird jedoch wohl noch mindeſteus eine Woche dauern, ehe konkrete Pläne für die wirtſchaftliche und handelspolitiſche Zuſammenarbeit der Reichs⸗ glieder vorgebracht und erörtert werden. Erſt dann wird die Konferenz ihren kritiſchen Stand erreichen. Fliegerunfall Delegraphiſche Meldung Paris, 2. Oktober. Bei den franzöſiſchen Diviſionsmanövern in Con⸗ ſtantine ereignete ſich am Mittwoch ein ſchwerer Flugzeugunfall. Ein Militärflugzeug ſtürzte aus 200 Meter Höhe ab und fing unterwegs Feuer. Einer der Piloten ſuchte ſich rechtzeitig durch einen Ab⸗ ſprung zu retten, ſtürzte aber mit zerſchmetterten Gliedern ab. Ein am Apparat verbliebener zweiter Pilot verlor indeſſen nicht die Kaltblütigkeit. Es ge⸗ lang ihm, das Flugzeug im letzten Augenblick noch einmal wieder zu fangen und in brennendem Zu⸗ ſtand auf den Boden zu ſetzen. Der mutige Pilot kam mit einigen Knochenbrüchen davon. Drahtung unſ. römiſchen Vertreters 8 Rom, 2. Oktober. Zur Eröffnung des Nationalrates der Korporatio⸗ nen hielt geſtern Muſſolini die mit größter Span⸗ nung erwartete Rede über die gegenwärtige Lage und die künftigen Ausſichten der italieniſchen Wirt⸗ ſchaft. Muſſolini gab im Zuſammenhang mit der Weltwirtſchaftskriſe offen die ſchwierige Lage in der italieniſchen Oekonomie zu, äußerte jedoch die be⸗ ſtimmte Zuverſicht der faſziſtiſchen Regierung, innerhalb drei Jahren den Sanierungs⸗ prozeß zu vollenden, falls nicht ein un⸗ vorhergeſehenes Ereignis, wie Krieg eintrete. Italien, fügte Muſſolini hinzu, war, iſt und wird in jeder Weiſe beſtrebt ſein, den Krieg zu verhüten. Im weiteren Verlauf der Rede erläuterte Muſſo⸗ linie die Unterſtützungsaktion zu Gunſten der natio⸗ nalen Induſtrien und geißelte in ſchärfſten Aus⸗ drücken die unlautere Spekulation gewiſſer Volks⸗ ausbeuter, die wie er beſonders betonte, die To des⸗ ſtrafe verdienen. Die Rede bedeutet offenſichtlich eine Kampfan⸗ ſage gegen die Wirtſchaftskorruption und läßt ſtrenge Kontrollmaßnahmen der faſziſtiſchen Re⸗ gierung vorausſehen. 5 uſſolini zur Wirtſchaftskriſis Pariſer Anbiederungsverſuche bei Italien Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. Oktober. Nachdem es um die franzöſiſch⸗italieniſchen Flot⸗ tenverhandlungen einige Zeit lang ruhig geworden iſt, ergreift der„Petit Pariſien“ heute anſchei⸗ nend auf einen amtlichen Wink hin den Faden, um ſich über das Thema der italieniſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen, insbeſondere der Handelsbeziehungen auszulaſſen und ſich in übrigens recht plumper Form wieder mit den Italienern anzubiedern. Zwi⸗ ſchen Frankreich und Italien gebe es noch eine Reihe von Problemen zu löſen, ſo ſchreibt der„Petit Pa⸗ riſien“, die nicht immer mit den nützlichſten und beſten Methoden behandelt wurden. Andererſeits beſtehen zwiſchen Italien und Frankreich auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet große gemeinſame Ausſichten. In entgegenkommender Weiſe bietet der„Petit Pariſien“ an, Frankreich könne vielleicht bei dem wirtſchaft⸗ lichen Ausbau Italiens einen Beweis ſeiner Solidarität abgeben. Auf dieſe Weiſe könne man eine Atmoſphäre ſchaffen, in der die politiſchen Schwierigkeiten ganz von ſelbſt verſchwinden würden. Der Prozeß gegen die Reichswehroffiziere Joriſetzung oer Plaidoyers Telegraphiſche Meldung — Leipzig, 1. Okt. Nach der Mittagspauſe nahm Rechtsanwalt Kamecke⸗Berlin, der Verteidiger Ludins im Hoch⸗ verratsprozeß, das Wort. Er ſtellte feſt, daß der Konflikt der jungen Offiziere letzten Ende in dem Satz wurzele: Die Reichswehr iſt das In⸗ ſtrument der Regierung. Da die Reichs⸗ regierung des Vertrauens des Parlaments bedürfe, könne man Reichsregierung gleichſetzen mit parla⸗ mentariſcher Mehrheit. Sei eine ſolche parlamen⸗ tariſche Mehrheit pazifiſtiſch eingeſtellt, ſo ſei der Geiſt der Regierung den Aufgaben der Wehrmacht diametral entgegengeſetzt. Von Seiten der Regie⸗ rung ſei nichts geſchehen, den Ehrgeiz zu ſtärken oder auch nur die Angehörigen der Wehrmacht vor den Angriffen von links zu ſchützen. Demgegenüber hätten die jungen Offiziere die Aufgabe vor ſich ge⸗ ſehen, eine Annäherung ans Volk wieder herbeizuführen. Es ſei nicht verwunderlich, wenn die Offiziere ſich im Ernſt mit dem Gewiſſens konflikt auseinandergeſetzt hätten, unter Umſtänden auf ihre Volksgenoſſen von rechts oder links ſchießen zu müſſen; denn der Soldat ſei keine bloße Maſchine, ſondern ein Menſch von Fleiſch und Blut. Die Angeklagten hätten nur eine Sehnſucht ge⸗ habt, die ſich verkörpere in den Worten: Mein Volk! Und ſie ſeien erfüllt geweſen von dem heißen Beſtreben, das Volk wieder freizumachen und ihm ſeine alte Geltung zu verſchaffen. Man müſſe doch auch berückſichtigen, daß die Geſpräche alle von juriſtiſch nicht vorgebildeten Offizieren ge⸗ führt worden ſeien. Alle Zeugen hätten unter Eid verſichert, daß weder von einem demnächſtigen Putſch noch von einem ſolchen in ferner Sicht die Rede geweſen ſei. Ludin habe auch niemals für die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ge⸗ worben, die der Reichsanwalt heute trotz allet Gegen⸗ verſicherungen Hitlers als illegale bezeichnet habe. Nach der einſchlägigen Rechtsſprechung des Reichs⸗ gerichts ſei eine revolutionäre Propaganda an ſich noch nicht ſtrafbar, ſie werde es erſt in dem Augen⸗ blick, in dem ſich dieſe Propaganda einſetze für ein Unternehmen, das hochverräteriſche Ziele verfolge. Davon könne aber nach der unter Eid erfolgten Aus⸗ ſage Hitlers, jedenfalls bezüglich der NSDAP., keine Rede ſein. Was übrigbleibe, ſei nicht ſtraf⸗ rechtlich zu verfolgen, ſondern lediglich diſzipli⸗ nariſch zu ahnden. Sein Antrag laute deshalb auf Freiſprechung Ludins und deſſen ſofor⸗ tige Haftentlaſſung. ‚ Hauptmann und Regimentsadjutant Meindel ſetzte ſich als militäriſcher Verteidiger für die An⸗ geklagten ein. Es gibt, ſo legte er dar, kaum einen treuern, ernſter denkenden und ſich ſelbſt mehr in den Hintergrund ſtellenden Offizier als Ludin, der von ſeinen Mannſchaften Blumen⸗ und Kartengrüße ſo⸗ wie andere Liebesbeweiſe in die Gefangenenzelle be⸗ kommen hat. Auch Scheringer erfreut ſich trotz ſeiner etwas rauheren Art gleichfalls der größten Wertſchätzung. Hauptmann Meindel vertrat die Auf⸗ faſſung, daß man auch zu einer Verneinung der mili⸗ täriſchen Delikte des Ungehorſams, der Aufwiegelung und der Erregung von Mißvergnügen gelangen müſſe, weil die Angeklagten nicht eine der Disziplin abträg⸗ liche Haltung in die Truppe hineingetragen hätten, ſondern überall Gefühle der gleichen Art, wie ſie bei ihnen vorhanden geweſen ſeien, vorfanden. Er be⸗ antragte Freiſprechung in ſtrafrechtlicher Hin⸗ ſicht und Verweiſung der Sache auf den Diſziplinar⸗ weg. Der morgige Tag ſoll das Plaidoyer des letzten Verteidigers, Rechtsanwalts Dr. Sack, die Replik des Reichsanwalts und die Schlußworte der Angeklagten bringen.— Wie der Vorſitzende betonte, muß der Reſt des morgigen Tages ſowie der Freitag der Bera⸗ tung des Urteils vorbehalten bleiben, das vor⸗ ausſichtlich Samstag vormittag gegen 10 Uhr verkündet werden wird. Großfeuer * Worms, 2. Okt. In der Nacht auf 1. Oktober wurde gegen 10 Uhr Großfeuer in der Papier⸗ fabrik Eller, Alzeyerſtraße 24, gemeldet. Der Brand hat das Papierlager und einen Teil des Fa⸗ brikgebäudes zerſtört. Der Skandal um Böĩ Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin. 2. Oktober. Das Urteil gegen den Bürgermeiſter Böß, das im Grunde ja auf eine Freiſprechung herauskommt, hat allenthalben lebhafte Ueberraſchung hervorgerufen, obwohl bereits gewiſſe Anzeichen dar⸗ auf hindeuten, daß die ſehr eifrig betriebene Ent laſtungskampagne für den Oberbürgermeiſter nicht ohne Erfolg bleiben würde. Da die Verhand⸗ lung hinter hermetiſch verſchloſſenen Türen ſtattgefunden hat, iſt man über die näheren Gründe, die das Gericht zu einem ſo ſtark von dem erſtinſtanzlichen Urteil abweichenden Spruch veran⸗ anlaßt haben, auf Mutmaßungen angewieſen. Es müſſen ja wohl Momente vorgelegen haben, die einen ſolchen Wandel der Auffaſſung bedingten. Inzwiſchen ſind im Unterſuchungsausſchuß des preußiſchen Landtags neue Anklagen gegen Böß erhoben worden, gegen die er ſich noch zu recht⸗ Donn Die tene Ve ſuches. den Vo über 14. Jul allen V tungsſch dieſes 6 Zwangs geſetzt! tungsſck dringen fertigen haben wird. Man erörtert die Möglichkeit, 1932) be daß der Ausſchuß die Akten, auf Grund deren das Oberverwaltungsgericht ſeine Entſcheidung fällte, an⸗ fordert, um die Schuldfrage zu klären. Auf jeden Fall iſt das jetzt ergangene Urteil endgültig und rechtskräftig, da es in derartigen Diſziplinar⸗ verhandlungen keine höhere Inſtanz mehr gibt. 5 Die Wahl eines neuen Oberbürgermei⸗ ſters wird vor dem 1. Februar 1931 nicht erfolgen können, denn, wenn Böß am J. November im Beſitz ſeiner Penſionierungsgenehmigung durch den Magi⸗ ſtrat iſt, ſo bleibt er nach dem Kommunalgeſetz noch drei Monate im Amt. Die Wahl ſeines Nachfolgers kann alſo früheſtens am 31. Januar 1931 erfolgen. Der Berliner Magiſtrat hat es für geſchmack⸗ voll gehalten, dem Oberbürgermeiſter Böß in einem Telegramm ſeine Genugtuung über die Abänderung des Urteils des Bezirksaus⸗ ſchuſſes auszudrücken. druck iſt den, we damit Aufwer Grundl der Du nen,.! alle 95. vorzune gen mit wolle ſo Hypothe ES Stellen und Gr Zuerſt wollte man einen Delegierten zu Herrn klärung Böß ſchicken, um ihn zu dem Ausgang ſeines Diſzi⸗ plinarverfahrens zu beglückwünſchen. Dann entſchied man ſich für das Huldigungstelegramm. Gegen den Beſchluß haben die Deutſchnationalen geſtimmt. Bürgermeiſter Scholtz war in der Sit⸗ zung nicht anweſend. So erfreulich es ſein mag, daß die Anſchuldigun⸗ gen gegen Böß ſich bis zu einem gewiſſen Grade als übertrieben herausgeſtellt haben, ſo iſt wahrhaftig doch kein Anlaß vorhanden, aus Herrn Böß einen Märtyrer zu machen und ihm Lorbeerkränze zu winden. In der Berliner Bevölkerung wird man jedenfalls für dieſen Schritt des Berliner Magi⸗ ſtrats, der bekanntlich in ſeiner Mehrheit aus Sozialdemokraten beſteht, wenig Verſtändnis haben, denn das eine bleibt auf jeden Fall beſtehen, daß unter dem Regime des Oberbürgermeiſters Böß ſich in Berlin ein Korruptionsſyſtem hat ausbreiten können, das den Ruf der Reichshaupt⸗ ſtadt aufs allerſchwerſte gefährdet hat. Die„Germania“ weiſt darauf hin, daß die 8 vom Oberverwaltungsgericht verhängte Geldbuße pſychologiſch betrachtet als geringe Strafe wirke, praktiſch geſehen aber in der Stufenfolge der Spruch⸗ praxis(Warnung, Rüge, Verweis, Geld⸗ ſtrafſe, Dienſtentlaſſung) eine nicht unerheb⸗ liche Schärfe bedeute. Zwei Tote, drei Schwerverletzte bei einem Autounglück —. Genthin, 2. Okt. Eine Anzahl Schauſpieler, ſprechur war, da rung vr tatſächli die Um Schuldr der Lat Wenn ſtimmus rungen tungsſch dennoch Umſchu! ſtimmu: bleibt it lager p und Se tungsſck Die einen d marktes kregierut auf 7½ Zweifel veranla über ei feiner Aufwer tritt, ſo nun au höhte die bisher am Apollo⸗Theater in Düſſeldorf beſchäf. gültig tigt waren, befand ſich geſtern mit dem Auto auf der Voraus Fahrt nach Berlin, um dort ihr neues Engagement bereits anzutreten. Vor dem Dorfe Parchen fuhr das Auto 5 Grunde aus nicht bekannter Urſache ſo heftig gegen einen gleich e⸗ Laſtkraftwagen mit Anhänger, daß es Stücke zerriſſen wurde. Die Schauſpieler Dann⸗ hofer und Niedermeyer wurden auf der Stelle ge⸗ tötet. in m 0 der Ref Die Damen Maria Schindel, Katharina Alutan und Emmi Schrittel wurden ſo ſchwer ver⸗ 6 letzt, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Die Hundertjahrfeier der Berliner Muſeen In der alten Aula der Berliner Univer⸗ ſität fand der Feſtakt anläßlich der Hundert⸗ jahrfeier der Berliner Muſeen ſtatt, einer Feier, zu der ſich zahlreiche Muſeumsleiter und Kunſt⸗ freunde des Auslandes in Berlin eingefunden haben, gewiß ein ehrendes Zeichen für den Ruf, 85 5 ſich deutſche Muſeumstechnik im Auslande er⸗ reut. 5 Nach einer muſikaliſchen Einleitung der OQuver⸗ türe zu Glucks„Iphigenie in Aulis“, die unter Generalmuſikdirektor Klemperers Leitung zum Vortrag gebracht wurde, ergriff der Generaldirektor der ſtaatlichen Muſeen, Pof. Dr. Waetzoldt, das Wort. Er begrüßte zunächſt die Ehrengäſte, ins⸗ beſondere die Vertreter der Reichsregierung, des Reichstags und des Reichsrats, der preußiſchen Staatsregierung, des Preußiſchen Landtags und des Staatsrates, ſowie der Stadt Berlin. Mit be⸗ ſonderer Genugtuung verzeichnete der Redner die Tatſache, daß ſoviel aus ländiſche Gäſte er⸗ ſchtenen ſeien. Schon in der Vorgeſchichte der Mu⸗ ſeen, ſo führte Generaldirektor Waetzoldt aus, prä⸗ gen ſich als Zielſetzung aus die pädagogiſche und die wiſſenſchaftliche Abſicht. Die preußiſchen Schlöſſer waren bereits unter Friedrich dem Großen bis zu einem gewiſſen Grade muſeumartig zugänglich. Einzelne Künſtler durften die Kunſtwerke ſtudieren und kopieren. Es iſt das Verdienſt Friedrich Wilhelms II., be⸗ reits im Jahre 1797 den Auftrag erteilt zu haben, eine Auswahl der für ein Muſeum geeigneten Kunſtwerke aus dem Beſitz der Schlöſſer zu treffen. Hofrat Hirt legte ſchon ein Jahr ſpäter einen Mu⸗ ſeumsplan vor, der Elemente wiſſenſchaftlichen Den⸗ kens mit den pädagogiſchen Bedürfniſſen der Aka⸗ demie verſchmolz. In die eigentliche Gründungs⸗ geſchichte leitet die Kabinettsorder Friedrich Wil⸗ helms III. über vom 29. März 1810, die den Ge⸗ danken billigt, in Berlin eine öffentliche„gut⸗ gewählte Kunſtſammlung“ anzulegen. Zum wahren geiſtigen Ahnherrn der Berliner Muſeen iſt Humboldt geworden. Seine ſtaats⸗ männiſchen Taten, den Anteil an der Gründung der Univerſität Berlins und an der Entſtehung unſerer Muſeen zeigen die Verknüpfung der Staatsidee Preußens mit der Kunſtidee Goethes und Schillers. Die Berliner Muſeen ſind Staatsinſtitute. Der Staat erblickt in ihnen eine der vornehmſten Formen der Repräſentation ſtaatlicher Kulturpoli⸗ tik, er ſtellt ſie in den Dienſt der Erziehung der Volksgenoſſen. Allen Anſtrengungen der Zeit vor 100 Jahren, in Berlin ein großes, den älteren Sammlungen der europäiſchen Hauptſtädte ebenbür⸗ tiges Muſeum zu ſchaffen, waren natürliche Schran⸗ ken geſetzt, der Erbbeſitz der Hohenzollern an Kunſt⸗ werken erſten Ranges war nicht mit den alten Kunſt⸗ ſchätzen der Wittelsbacher, Wettiner oder gar der Habsburger zu vergleichen. Die Bauten Meſſel⸗Hofmann ſind jetzt ſchon ein Stück Geſchichte geworden. Die Muſeumsinſel war jahrelang der Schauplatz des Muſeums⸗ krieges. Daß die preußiſche Staatsregierung der Verſuchung widerſtanden hat, die undankbare Bau⸗ aufgabe liegen zu laſſen, bleibt eine bewunderns⸗ werte Leiſtung und verpflichtet uns zu tiefer Dank⸗ barkeit. Das Problem der Neubauten iſt das Pro⸗ blem der Generationen. In dieſer Feierſtunde ſehen wir die muſealen Dinge in feſtlicher Beleuchtung. Freude un d Sorge klingen heute zuſammen. Die be⸗ rechtigten Klagen einzelner Abteilungen ſollen von der Jubiläums rhetorik nicht erſtickt werden. Es wäre feige und verlogen, Staatsregierung und Volksvertretung in der Hoffnung zu wiegen, ſie würden nun für lange Zeit nichts mehr von uns hören. Preußen iſt ſtets ein armer Staat geweſen, Preußens Volk iſt es aber, das ſeiner Armut immer wieder gerecht geworden iſt. Was auch die Zukunft bringen mag, ſie wird nichts ändern an der Hingabe an unſeren Beruf, an der Treue unſerer Staats⸗ geſinnung und an der Liebe zu unſerem deutſchen Vaterland. Danach ſprach der preußiſche Miniſter füür Kultus und Unterricht: In einem Zeit⸗ alter der das Geſchick der Nation beſtin menden Maſſen darf der Satz, daß die Kunſt ein Gut des geſamten Volkes ſein müſſe, kein reiner Feiertagsſatz ſein. Soll alſo unſere Erinnerungsfeier mehr ſein als ein Ausruhen, ſoll ſie eine Geſinnungsſfeier ſein, dann müſſen ſich alle, denen die Sache der Muſeen eine Angelegenheit des Kulturgewiſſens iſt, auf die Aufgabe beſinnen, daß künftig ein großer Teil der Energie und der ſelbſtloſen Arbeit freigemacht wird für die Erziehung der Geſamtheit unſe⸗ res Volkes zur Kunſt und damit zur geiſtigen Volkswertung. Ich muß wiederholen, es iſt eine Exiſtenzfrage für die ſtaatliche Kunſtpflege über⸗ haupt und für den Stand der ſtaatlichen Muſeen im beſonderen, daß es gelingt, den Sinn aller Schichten unſeres Volkes für die Welt der künſtleriſchen Werke zu retten und der in aller Not immer wieder hervor⸗ brechenden Sehnſucht nach dieſer Welt gerecht zu werden, die der zuverläſſigſte Garant dafür iſt, daß zuletzt doch immer wieder im einzelnen Menſchen wie im ganzen Volke die Sorge für die Materie ver⸗ drängt wird von dem opferbereiten Willen für den Geiſt. Feſtvorſtellung in der Berliner Staatsoper Berlin, 2. Oktober. Die preußiſche Staatsregierung hatte zur 100⸗ Jahrfeier der ſtaatlichen Muſeen ihre Gäſte zu einer Aufführung des„Roſenkavaliers“ geladen. Es war ein eigenartiger ſtarker Eindruck, Hunderte von Gelehrten, Muſeumsleitern und Kunſtfreunden aus Deutſchland und der ganzen Welt angeſichts dieſer feſtlichen Oper verſammelt zu ſehen. Der preußiſche Kultusminiſter und Reichswehr⸗ miniſter Gröner waren neben einer Anzahl Ver⸗ treter der Regierungen und der Behörden anweſend. Die Aufführung in der Inszenierung von Hörth und unter der muſikaliſchen Leitung von Max von Schillings fand ſtarken Beifall. Das Nationaltheater teilt mit. Heute abend gelangt das Luſtſpiel„Vater ſein dagegen ſehr“ von Carpenter zur Erſtaufführung. In der am Samstag ſtattfindenden Erſtaufführung von Buſonis„Turandot“ ſingt Elſe Schulz die Titel⸗ partie, Helmuth Neugebauer den Kalaf, Wilhelm Fenten den Altvum, Nora Landerich die Adelma, Ehriſtian Könker den Barak, die Herren Bartling, Maug und Voiſin die Hofbeamten, Marianne Keiler die Königinmutter. Die Titelpartie des an⸗ ſchließend zur Erſtaufführung kommenden„Gianni Schicchi“ iſt mit Sydney de Vries beſetzt, ferner wirken mit die Damen Heindl, Kloſe, Keiler, Lan⸗ derich, Meinert und die Herren Neugebauer, Fried⸗ mann, Fenten, Weig, Könker, Mang, Voiſin, Zöller und Scheepers. Statiſtik Deutſcher Kunſtvereine Gelegentlich der anfangs Oktober in Speyer ſtatt⸗ findenden Hauptverſammlung des Verbandes Deut⸗ ſcher Kunſtvereine iſt eine intereſſante Statiſtik er⸗ ſchienen über die Leiſtungen, Mitgliederzahl der Kunſtvereine. Für den Gau Südweſtdeutſch⸗ land, dem die Kunſtvereine Bruchſal, Darmſtadt, Frankfurt a.., Freiburg, Gießen, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Kaſſel, Mannheim und Stuttgart angehören, ergibt ſich z. B. die Tatſache, daß insgeſamt im Jahre 1929 für Ausſtellungs⸗ betrieb, für Verloſungsankäufe uſw. nahezu 1 Mil⸗ lion Mark ausgegeben wurden und daß namentlich durch die Verloſungsankäufe den bildenden Künſt⸗ lern eine weſentliche Hilfe in dieſer ſchweren Zeit geboten werden konnte. Die Einnahmen an Mitgliederbeiträgen, Ein⸗ trittsgeldern uſw. wurden hierbei faſt reſtlos aufge⸗ braucht. Allerdings iſt die betrübliche Tatſache zu ver⸗ zeichnen, daß, mit drei kleinen Ausnahmen, alle Kunſtvereine einen nicht unweſentlichen Rückgang der Mitgliederzahl zu verzeichnen haben. Intereſſant iſt auch die Tatſache über das Ver⸗ hältnis von Einwohnerzahl und Mit⸗ aliedſchaft in den einzelnen Städten. Den ſtärk⸗ ſten Anteil ſtellen die Städte Karts ruhe. Kaſſel mit über 12 bei je 1000, Stuttgart und Gießen mit etwa 11 bei je 1000 Einwohnern. An tieſſter Stelle ſteht Heidelberg mit 3,5 bei je 1000, dann Mannheim mit 3,9 bei je 1000, wobei ſogar noch zu bemerken iſt, daß ein Teil der Mitglieder des Mannhei⸗ mer Kunſtvereins Ludwigshafen zuzählt, ſo⸗ daß Mannheim vielleicht an niedrigſter Stelle ſteht. Günſtig ſind auch die Verhältniszahlen in Bruch ⸗ ſal und Heilbronn mit faſt 10 auf je 1000. Insgeſamt ſind in den Kunſtvereinen faſt 14000 Mit⸗ gliader vertreten, darunter in Stuttgart allein 4400. Wenn auch der Freie Bund in der Pfloge der bil⸗ denden Kunſt für Mannheim von auschlaggeben⸗ der Bedeutung iſt, ſo iſt doch bedauerlich, daß die fruchtbringende Tätigkeit des Maunheiner Kunſt⸗ vereins durch die Bürgerſchaft, durch die Kunſt⸗ freunde nicht ſtärker unterſtützt wird. * * * * geſetz:„ der 6 Hauſes Recht, dritten 6 Die „Abe „Ben „ſogar Straßen ſichtlich. nur dre und die 3 7 0 S. f 2 8 2 fügung. jener S 3 Etat geb Fall, andere 5 Zehn Der Bü Nach all Ihnen d bahnwa⸗ .„Ich Baumei neuen V habe, ſin aber Si zur Ver ö„Die „Auch die Wa; Gaſthof. „Eiſenve⸗ chen, un und überneh Donnerstag, 2. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 455 1 ober 1930 Böß, das im skommt, hat rraſchung nzeichen dar⸗ tiebene Ent meiſter nicht Verhand⸗ )loſſenen die näheren rk von dem bruch veran⸗ wieſen. Es en, die einen über 14. Juli 1930 hat der Reichstag im Plenum das von allen Wirtſchaftskreiſen dringend geforderte Aufwer⸗ tungsſchlußgeſetz verabſchiedet. dieſes Geſetzes . Zwangswirtſchaft auf dem Gebiete des Was der Hausbeſitzer Zwei Vorträge über aktuelle Themen Die am 29. September im Friedrichspark abgehal⸗ tene Verſammlung erfreute ſich eines ſehr guten Be⸗ ſuches. Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch den Vorſitzenden v. Au ſprach Rechtsanwalt Dr. Weingart das Aufwertungsſchlußgeſetz. Am 5'bſchie Mit der Annahme iſt endgültig der Schlußſtein in der Realkredites usſchuß des geſetzt worden. Die Verabſchiedung dieſes Aufwer⸗ en gegen tungsſchlußgeſetzes wurde um ſo e ee und och zu recht- dringender, als der Fälligkeitszeitpunkt(1. Januar Möglichkeit, 1932) bedrohlich näher rückte. Der iabkelarde Alp⸗ d deren das druck iſt endlich von den Schuldnern genommen wor⸗ ig fällte, an⸗ f jeden Fall [tig und Diſziplinar⸗ gibt.. rgermei⸗ icht erfolgen er im Beſitz den, wenigſtens zum größten Teil. Alle Gefahren ſind damit noch nicht beſeitigt. Aufwertungsſchlußgeſetz die Grundlage geſchaffen hat, gilt es, der Durchführung der Umſchuldungsaktion zu begin⸗ nen, d. h. die Jetzt aber, nachdem das notwendige rechtliche auch tatſächlich mit allgemeine Ueberführung der Aufwertungs⸗ den Magi⸗ hypotheken in normale privatrechtliche Ver⸗ algeſetz noch tragshypotheken Nachfolgers vorzunehmen und die dazu notwendigen Verhandlun⸗ erfolgen. gen mit den Gläubigern aufzunehmen; denn man ſchmack⸗ wolle ſo raſch wie möglich die Zwangsgeſetzgebung im Böß in Hypothekenweſen beſeitigen. g über Es ſei nicht leicht geweſen, die maßgebenden rksaus⸗ Stellen von den notwendigen Belangen des Haus⸗ und Grundbeſitzes zu überzeugen. Es hat viel Auf⸗ n zu Herrn klärungsarbeit und unzählige Verhandlungen, Be⸗ ines Diſzi⸗ ſprechungen und Vorſchläge gekoſtet, ehe man ſo weit en. Dann war, daß ein Aufwertungsſchlußgeſetz von der Regie⸗ telegramm. rung vorgelegt wurde. Das vor allem auch eine den hnationalen tatſächlichen Verhältniſſen angemeſſene Regelung für n der Sit⸗ die Umſchuldung getroffen hat, die der Lage des Schuldners und Gläubigers und insbeſondere auch iſchuldigun⸗ der Lage des Realkreditmarktes Rechnung trägt. Grade als Wenn auch Reichsrat und Reichstag in einigen Be⸗ wahrhaftig ſtimmungen einſeitig gläubigerfreundliche Abände⸗ berrn Böß rungen vorgenommen haben, ſo ſei das Aufwer⸗ vbeerkränze tungsſchlußgeſetz in der jetzt beſchloſſenen Faſſung wird man dennoch die geeignete Grundlage für die notwendige ner Magi⸗ Umſchuldungsregelung, die ſich ohne geſetzliche Be⸗ hrheit aus ſtimmungen nicht durchführen läßt. Die Hauptſache Berſtändnis bleibt immer noch eine Umſchuldung auf der Grund⸗ il beſtehen, lager privater Vereinbarungen zwiſchen Gläubiger germeiſters und Schuldner unter Zugrundelegung des Aufwer⸗ ns ſyſtem tungsſchlußgeſetzes. eichshaupt⸗ Die Erhöhung des Zinsſatzes von 5 v. H. auf ö einen den normalen Zinsſätzen des Realkredit⸗ n, daß die maärktes angepaßten Hundertſatz, den die Reichs⸗ Geldbuße kegierung beſtimmen ſoll und der höchſtwahrſcheinlich afe wirke, auf 7½—8 v. H. feſtgeſetzt werden wird, iſt ohne er Spruch, Zweifel eine geeignete Baſis, um den Gläubiger zu 8, Gelh⸗ veranlaſſen, Vereinbarungen mit dem Schuldner t unerheb⸗ über ein Beſtehenlaſſen bezw. eine Umwandlung eee lese e einem chauſpieler, orf beſchäf⸗ tto auf der ngagement das Auto egen einen aß es in ler Dann⸗ Stelle ge⸗ Katharina chwer ver⸗ rt werden ter, Fried⸗ ſin, Zöller reine eyer ſtatt⸗ des Deut⸗ atiſtik er⸗ rzahl der deutſch⸗ darmſtadt, deidelberg, im und Tatſache, ſtellungs⸗ U 4 Mil⸗ 1 tamentlich n Künſt⸗ eren Zeit igen, Ein⸗ os aufge⸗ he zu ver⸗ nen, alle Rückgang as Ver⸗ d. Mit⸗ Den ſtärk⸗ kaſſel mit mit etwa telle ſteht u nheim bemerken nnhei⸗ zählt, ſo⸗ rigſter Bruch ⸗ je 1000. 000 Mit⸗ lein 4400. 8 der bil⸗ N laggeben⸗ übernehmen?“ daß die r Kunſt⸗ Kunſt⸗ 8 nach allen S Ihnen den Auftrag zum Bau einer neuen Straßen⸗ bahnwartehalle zu geben.“ Baumeiſter, neuen Vorſchlag unterbreiten. W habe, ind wohl Ihre Mittel für Neubauten erſchöpft, aber Sie haben noch genügend Gelder für Umbauten zur Verfügung.“ die. errichten wollten, befindet ſeiner Aufwertungshypotheken zu treffen. Da das Aufwertungsſchlußgeſetz am 1. Oktober 1930 in Kraft tritt, ſo wird es höchſte Zeit, daß die Reichsregierung nun auch unverzüglich mit dem zu erwartenden er⸗ höhten Zins ſatz herauskommt und dieſen end⸗ gültig ſeſtſetzt; denn in dieſem Herbſt werden aller Vorausſicht nach die Umſchuldungsverhandlungen bereits in großem Umfange einſetzen. Daß der Grundeigentümer für die Zinserhöhung einen Aus⸗ gleich erhalten muß, iſt gar keine Frage. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen behandelte der Referent ein weiteres wichtiges Aufwertungs⸗ geſetz:„Das Geſetz über die Bereinigung der Grundbücher.“ Der Eigentümer eines Hauſes hatte nach 8 7 des Aufwertungsgeſetzes das Recht, nach der erſten bezw. nach der zweiten und dritten Aufwertungshypothek, ſoweit dieſe noch in⸗ Der Etat Ein Zeitbild von Jo Hauns Rösler Die behutſame Behörde rechnete und rechnete. „Aber der Bau wurde doch bewilligt?“ „Bewilligt wurde er“, nickte der Bürgermeiſter, „ſogar einſtimmig. Die Notwendigkeit einer Straßenbahnwartehalle am Wurzener Weg iſt offen⸗ ſichtlich. Aber wir haben in unſerem Haushaltsetat nur dreißigtauſend Mark für Neubauten angeſetzt, und dieſer Betrag iſt bis zum letzten Pfennig auf⸗ gebraucht. Wie hoch, Herr Baumeiſter, berechneten Sie die Baukoſten?“ „Zweitauſendfünfhundert Mark.“ „Das iſt die endgültige Summe?“ „Ja. Die Koſten für eine moderne neue Straßen⸗ bahnwartehalle belaufen ſich bis zur betriebsfertigen Uebergabe auf genau zweitauſendfünfhundert Mark.“ Der Bürgermeiſter zuckte die Schultern.„Es nützt alles nichts. Wir haben den Betrag nicht zur Ver⸗ fügung. Und wenn auch die Stadtverordneten in jener Sitzung noch ſo drängen, ich bin an meinen Etat gebunden. Vielleicht vertagen wir für heute den Fall, Herr Baumeiſter, und finden inzwiſchen eine andere Löſung.“— Zehn Tage ſpäter fand eine neue Sitzung ſtatt. Der Bürgermeiſter bedauerte:„Wir haben den Fall eiten erwogen. Es iſt mir unmöglich, „Ich habe dies bereits vorausgeſehen“, nickte der „ich kann Ihnen daher heute einen ie ich mich erkundigt „Die einzelnen Poſten ſind nicht übertragbar.“ „Auch das weiß ich. Aber an der Stelle, wo wir ſich ein Gaſthof. Dieſer hat eine geſchloſſene, für ſich ſtehende N Eiſenveranda. Ich habe nun mit dem Beſttzer geſpro⸗ chen, und er würde bereit ſein, uns dieſe Veranda gegen eine Ablöſung zu überlaſſen.“ „In welcher Höhe?“ „Er verlangt zweitauſend Mark.“ „Und Sie würden den zweckmäßigen Umbau nerhalb der mündelſicheren Grenze liegen, ſich eine neue Hypothek in der gleichen Höhe wie die jeweils vorangegangene Aufwertungshypothek ins Grund⸗ buch eintragen zu laſſen. Dieſes Recht erliſcht nun mit dem 31. März 1931. Auch die übrigen Beſtimmun⸗ gen dieſes Geſetzes wurden von dem Referenten erläutert. Landesverbandsſyndikus Dr. Dierle⸗Karlsruhe referierte über die Erhöhung der Gebäude⸗ ſonderſteuer. Bei einem kurzen Rückblick auf die am 17. April d. Is. vom badiſchen Landtag durch Sozialdemokratie und Zentrum beſchloſſene Er⸗ höhung bemerkte der Redner, der Sozialdemokratie könne man es ja ſchließlich nicht übel nehmen, wenn ſie den Hausbeſitz heranhole, weil ſie eigentum s⸗ feindlich eingeſtellt ſei, aber die Hauptſchuld habe das Zentrum. Nach ſcharfen Worten gegen die Re⸗ gierung beſprach der Redner die Verordnung des Finanzminiſters, der zu entnehmen iſt: Die erhöhte Gebäudeſonderſteuer wird von allen Gebäuden, für die bisher monatlich 18 Pfg. bezw. wenn ſie vorwiegend zu eigenen gewerblichen Zwek⸗ ken benutzt werden, 14 Pfg. für je 100 RM. Vor⸗ kriegsſteuerwert zu zahlen waren und bei denen die Friedensmiete 6,1 Prozent oder mehr des Vor⸗ kriegsſteuerwertes betrug, erhoben. Die Neurege⸗ lung trifft alſo nicht die Hauseigentümer, deren Häu⸗ ſer eine Friedensmiete von weniger als 6,1 Prozent ihres Vorkriegsſteuerwertes, mit dem ſie zur Ge⸗ bäudeſonderſteuer veranlagt ſind, eingebracht haben. Ferner fallen unter dieſe Erhöhung nicht die Häu⸗ ſer, die am 31. Dezember 1918 nicht oder höchſtens bis zu 50 Prozent ihres Vorkriegsſteuerwertes mit Hypotheken belaſtet waren und deren Eigentümer daher eine Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer im Monat auf 5, 7,5, 10 oder 15 Pfg. von je 100 Mk. Gebäudeſteuerwert zu verlangen haben, es ſei denn, daß der jetzige Eigentümer das Haus in der Zeit vom 1. Januar 1920 bis zum 15. November 1923 erworben hat. Die in einem 100⸗Satz des Steuer⸗ wertes bemeſſene Friedensmiete wird, ſoweit ſie 6 Prozent des Steuerwertes überſteigt, auf volle Zehntel nach unten abgerundet. Dieſe Erhöhung der Gebäudeſonderſteuer ſoll das Gegenſtück ſein zu der bisherigen Ermäßigung aus § da, Abſ. 1, Ziffer 2 des Gebäudeſonderſteuer⸗ geſetzes. In Wirklichkeit greift ſie aber viel weiter, als der§ 8a Ermäßigungen einräumt. Die Er⸗ mäßigungen beziehen ſich nämlich nur auf zwangs⸗ bewirtſchaftete Gebäude, ferner ausſchließlich auf ſolche, die ganz oder teilweiſe vermietet ſind. Die Erhöhung dagegen bezieht ſich nicht allein auf die zwangsbewirtſchafteten, ſondern auch auf die von der Zwangswirtſchaft befreiten Gebäude. Zur Errechnung der erhöhten Gebäudeſonder⸗ ſteuer iſt auszugehen von der Friedensmiete. In dem Erlaß ſelbſt iſt nicht ganz eindeutig ausge⸗ ſprochen, was unter Friedens miete ver⸗ ſtauden wird. Unter Abſatz B 1, Ziffer 2 wird zwar ausgeführt, daß als Friedensmiete die Miete zu gelten hat, die für die mit dem 1. Juli 1914 be⸗ ginnende Mietzeit vereinbart oder nach den Beſtim⸗ mungen des Reichsmietengeſetzes vom 24. März 1922 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 20. Februar 1928 feſtgeſetzt war. Zuſatzmieten, alſo Mieterhöhungen ſeit dem 1. 7. 1914, ſollen aus⸗ geſchieden ſein. Im Nachſatz ſagt jedoch der Erlaß, daß dieſer Standpunkt zweifelhaft ſein kann. Für uns iſt nicht zweifelhaft, was Friedensmiete iſt. Das Reichsgeſetz über den Geldentwertungsausgleich bei bebauten Grundſtücken ſagt deutlich, daß als Frie⸗ densmiete der Goldmarkbetrag gilt, der für die mit dem 1. 7. 1914 beginnende Mietzeit vereinbart war. Darnach kann es nicht mehr zweifelhaft ſein, daß die heutige Miete zur Errechnung der erhöhten „Ja. Es ſind zwar einige bautechniſche Schwie⸗ rigkeiten vorhanden, aber ich habe bereits die Zeich⸗ nungen und Entwürfe mitgebracht.“ „Wie hoch würden ſich die Umbaukoſten ſtellen?“ Gebäudeſonderſteuer nicht in Frage kommen kann. Maßgebend allein hierfür iſt die am 1. 7. 1914 ver⸗ einbarte Miete. Beſonders einſchneidend iſt die im Erlaß enthal⸗ tene Beſtimmung, wonach Wertberichtigungen bezw. Wertver änderungen eines Gebäudes in verſchiedener Hinſicht eintreten können. Als ſolche ſind u. a. zu betrachten Aenderungen von Größe, Be⸗ ſchaffenheit und Nutzung des Gebäudes gegenüber dem 1. April 14, bei Aenderungen der Größe und der Beſchaffenheit des Gebäudes jedoch nur, wenn es ſich nicht um Wertveränderungen durch ſolche Um⸗ und Einbauten handelt, die gebäudeſonderſteuerfrei ſind. Als Wertberichtigungen ſollen weiter gelten Wert⸗ veränderungen nach oben und unten, die ſich ohne ſolche Aenderungen von Größe und Beſchaffenheit und Nutzung der Gebäude lediglich aus Wertberich⸗ tigungen nach dem Stand der Wertverhältniſſe vom 1. April 1914 infolge Wertverſchiebungen aus lokal⸗ wirtſchaftlichen Gründen ergeben. Danach iſt den Städten auch das Recht in die Hand gegeben, zu be⸗ antragen, daß Gebäude neu eingeſchätzt werden und zwar aus dem zweifachen Grunde: ein⸗ mal, weil der Wert eines Gebäudes geſtiegen iſt durch Verbeſſerung und dann, weil die Lage den Wert eines Gebäudes erhöht hat. Sollten von den Städten ſolche Anträge geſtellt werden, ſo wird der Hausbeſitz ihnen ſchärfſten Widerſtand entgegenſetzen und auch überall dort eine Neufeſtſetzung beantragen, wo der Wert der Gebäude infolge Verſchlechterung der Lage geſunkeniſt. Ueber das Veraunlagungs verfahren ſelbſt iſt nicht viel zu ſagen. Die Beſtimmungen ſind im Erlaß ausgedrückt. Hervorzuheben wäre nur, daß im äußerſten Falle, wenn die Friedensmiete nicht feſtgeſtellt werden kann, auch die im Gebäude woh⸗ nenden Mieter von den Städten um Auskunft an⸗ gegangen werden können. Nach dieſen Ausführungen wurde ſprechung beider Referate eingetreten, verſchiedene Anfragen erledigt und zum ſchärfſten Kampf um die Haus beſitzerrechte aufgefordert. Der Vorſitzende ermahnte die Verſammlungs⸗ beſucher nochmals, geſchloſſen zu bleiben, um dem dunklen Geſpenſt, das nicht nur den Hausbeſitz, ſon⸗ dern die ganze Wirtſchaft bedroht, entgegentreten zu können. Nach Beſprechung einiger kommunaler Angelegenheiten, wie Straßenreinigungskoſten, Ein⸗ gemeindungspolitik, die eine Nachtragsumlage bringen werde, wurde die Verſammlung e Schr in eine Be⸗ Zur Einverleibung von Friedrichsfeld und Seckenheim Der„Staatsanzeiger“ enthält folgende Bekannt⸗ machung des Miniſters des Innern: Mit Entſchließung vom 30. September 1980 wur⸗ den die übereinſtimmenden Beſchlüſſe der Stadt Mannheim, der Stadtgemeinde Friedrichsfeld und der Gemeinde Seckenheim mit der Stadt Mannheim zu einer einfachen Gemeinde mit Wirkung vom 1. Oktober 1930 auf Grund des§ 4, Abſatz 1 GO. genehmigt. * * Start des Waſſerflugzeugs. Das Waſſerflugzeug D 355 war geſtern morgen der Anziehungspunkt für viele hundert Menſchen. Gegen zwei Uhr mittags erfolgte ein Start von der Sandbank auf der Lud⸗ wigshafener Seite. Das Flugzeug kreiſte über Ludwigshafen, um dann noch einmal auf dem Rhein niederzugehen. Kurz vor halb drei Uhr erfolgte der zweite Start. Ohne Zwiſchenfälle erhob ſich das Flugzeug und verſchwand in Richtung Worms. „Dreitauſendfünfhundert Mark, Herr Bürger⸗ meiſter.“ „Da iſt die Ablöſung inbegriffen?“ 5 s „Leider nicht. Die käme noch dazu, ſo daß die Dor wellberühmte Welfenſchatz iſt in Berlin ausgeſtellt Ein Prachtſtück des Welfenſchatzes: die berühmte Kuppelreliguie Kraftwagenlinien der eichspoſt Auf den unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 439 ver öffentlichten Artikel erhalten wir von der Ober⸗ poſtdtrektion Speyer folgende Erwiderung: Das Städt. Nachrichtenamt hat vor einigen Tagen in der Preſſe die Behauptung aufgeſtellt, die Deutſche Reichspoſt habe ſich nicht geſcheut, das Einnahme⸗ ergebnis der Rhein⸗Haardtbahn dadurch zu beeinträchtigen, daß ſie zum Dürkhei⸗ mer Wurſtmarkt unmittelbar neben dieſer Bahn einen Kraftpoſtbetrieb nach Bad Dürk⸗ heim einrichtete, wodurch ſie die Rhein⸗Haardtbahn „um einen ganz erheblichen Betrag“ geſchädigt habe. Hierzu iſt folgendes zu ſagen: Sonderfahr⸗ ten mit Kraftwagen Gelegenheitsfahrten) darf nicht nur, wie der Einſender zu glauben ſcheint, die Deutſche Reichspoſt, ſondern jeder private Unternehmer ohne beſondere Genehmigung (Konzeſſion) ausführen. Tatſächlich hat ja auch eine ganze Reihe von Kraftfahrunternehmern Fahrten zum Wurſtmarkt veranſtaltet, z. T. auf derſelben Strecke, die die Rhein⸗Haardtbahn befährt. Es iſt daher ni⸗ht ganz verſtändlich, warum der Einſender ſich gerade gegen die Fahrten der Deutſchen Reichs⸗ poſt wendet und gerade der Reichspoſt vorwirft, ſie habe ſich nicht geſcheut, das Einnabmeergebnis der Rhein⸗Haardtbahn zu beeinträchtigen. Dieſer Vorwurf entbehrt zudem der inneren Be⸗ rechtigung. Seit Jahren war zu beobachten, daß die Rhein⸗Haardtbahn den gewaltigen Perſonen⸗ verkehr an den Tagen des Wurſtmarktes nicht völlig bewältigen konnte. Unter der unzu⸗ länglichen Beförderungsmöglichkeit hatten insbeſon⸗ dere die Bewohner der Zwiſchenorte von Oggers⸗ heim bis Bad Dürkheim zu leiden, da die Rhein⸗ Haardtbahnzüge ſchon in Ludwigshafen a. Rh. oder ſpäteſtens in Oggersheim voll beſetzt waren. Dieſem Uebelſtand ſollte ein Kraftpoſtverkehr abhelfen. Da aber heuer infolge der allgemein ſchlechten Wirt⸗ ſchaftslage der Beſuch des Dürkheimer Wurſtmarktes bedeutend ſchwächer war als in den Vorfahren, war es diesmal der Rhein⸗Haardtbahn möglich, den Ver⸗ kehr zu bewältigen. Sie beförderte nach Zeitungs⸗ berichten während des Wurſtmarktes 48 600 Per⸗ ſonen. Die Deutſche Reichspoſt dagegen führte nur am Samstag, 13. September eine Kraftpoſtfahrt nach Bad Dürkheim aus und am Sonntag, 14. Sep⸗ tember, zwei Fahrten. An den übrigen Tagen ver⸗ kehrten überhaupt keine Wagen. Mit dieſen drei Fahrten konnten insgeſamt 120 Perſonen be⸗ fördert werden. Es iſt unerklärlich, wie hier das Städt. Nachrichtenamt Maunheim behaupten kann, daß die Reichspoſt einen Teil des Verkehrs an ſich ziehen und die Rhein⸗Haardtbahn„um einen ganz erheblichen Betrag“ ſchädigen konnte. Der Preis von 1/05/ für die einfache Fahrt war ſchon von Anfang an feſtgeſetzt. Er entſprach dem von anderen Kraftbetrieben verlangten Preis. Der Preis von 1,25/ war verſehentlich von dem Ver⸗ treter eines Reiſebüros angegeben worden, der Vor⸗ beſtellungen für Plätze in den Kraftpoſtwagen ent⸗ gegennahm. * * Gültigkeit der Sountagsrückfahrkarten zur Rückfahrt an Samstagen. Die bereits angekündigte Gültigkeit er Sonntagsrückfahrkarten zur Rück⸗ fahrt an Samstagen oder am Tage vor einem Feſt⸗ tage tritt am 4. Oktober in Kraft. * In der Schloſſerei ſchwer verletzt. In einem Großbetriebe auf dem Waldhof zog ſich geſtern ein Modellſchloſſer aus Sandhofen eine ſo ſchwere Fußguetſchung zu, daß er mit dem Sanktäts⸗ auto dem Krankenhauſe zugeführt werden mußte. c Nachtkabarett im Gloria⸗Palaſt. Für das am 4. Okt. ſtattfindende Nachtkabarett iſt außer den bekannten Künſt⸗ lern, zur Vorführung der modernen Tänze Tanzmeiſter Karl Helm und deſſen Schweſter gewonnen. Ade Wartehalle ſich bei 1 Jubetriebnabme auf genau fünf⸗ tauſendfünfhundert Mark ſtellen dürfte.“ „Das iſt doch Wahnſinn“, erklärte der Bürger⸗ meiſter,„wenn eine neue Wartehalle nur zwei⸗ tauſendfünfhundert koſten ſoll.“ Der Baumeiſter nickte:„Es iſt bedauerlich. Aber da die Errichtung beſtimmt wurde, Ihr Neubauetat erſchöpft iſt, während Sie für Umbauten noch ge⸗ nügend Mittel beſttzen, wird Ihnen wohl nichts an⸗ deres übrig bleiben, als den Umbau der Reſtaura⸗ tionsveranda zur Wartehelle zu bewilligen.“— Und ſo geſchah es.— Auf dieſe Weiſe erhielt die behutſame Behörde eine nicht ſonderlich zweckmäßig umgebaute Warte⸗ halle für fünftauſendfünfhundert Mark, während eine nach den neueſten Erfahrungen zweckdienlich er⸗ richtete neue Wartehalle nur zweitauſendfünfhun⸗ dert Mark gekoſtet hätte. Siehe, das iſt eine wahre Geſchichte. für alle Schuhe Heibelberger Stadttheater. Hält man ſich vor Augen, daß Heidelberg jetzt ein Pachttheater hat, daß alſo die Anſprüche gegen früher zurückgeſchraubt wer⸗ den müſſen, denkt man ferner daran, daß Lehars„Land des Lächelns“ einen wirklichen Tenor verlangt, den ſich unſer Stadttheater nicht leiſten kann, ſo kann man mit der Aufführung dieſer Operette als erſter dieſer Spielzeit ganz zuf-ieden ſein. Vor allem ſcheint die Theaterleitung mit dem muſtkaliſchen(Ernſt J. Topitz) und ſzeniſchen Leiter(Arnold Juhn) zwei gute Griffe getan zu haben. Muſikaliſch hat die Sache Klang und Fluß, die Regie zeigte Geſchmack und Phantaſte. Ein Ur⸗ teil über die neuen Operettenkräfte bleibe einer ſpäteren Zeit vorbehalten, wenn ſich das ſpürbare Premierenfieber gelegt hat. Ik. Rektoratswechſel in Heidelberg. Mit dem geſtrigen Tage ſind die Amtsgeſchäfte des Rektors der Univerſität von dem bisherigen Rektor Prof, Gotſchlich an den neugewählten Rektor Prof, Karl Meiſter übergegangen. Rektor Prof. Meiſter wirkt ſeit 1921 an der Univerſität Heidel⸗ berg als ordentlicher Profeſſor für klaſſiſche Philologie. Er iſt 1880 in Leipzig geboren, ha⸗ bilitierte ſich dort 1909, kam 1924 als Ordinarius nach Königsberg und wurde von dort hierher berufen. F 500 ben a0 2 * 4 Seite/ Nummer 455 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Caritastag Die Verhandlungen des Mannheimer Caritas⸗ Tages nahmen am Montag ihren Fortgang, nachdem ihnen am Samstag eine Beratu ng der Ko m mu⸗ nalpolitiker über die Fragen der Wohlfahrts⸗ pflege und Caritas vorausgegangen war. In Fort⸗ ſetzung der Idee, die dem Doppelfeſt des Caritas⸗ Tages und Arbeitervereins⸗Jubiläum zu Grunde lag, wurde am Montag vormittag in eingehenden Referaten die Heranführung des Arbeiter⸗ ſtandes zur aktiven Mitarbeit in der Wohlfahrtspflege gefordert. Der Vorſitzende des Dißzzeſan⸗ Caritasverbandes, Domkapitular Jauch, beſprach in einem Referat die Fragen des katholiſchen Anſtaltsweſens und zeigte insbeſondere die Erſparniſſe, die katholiſche caritative Anſtalten der Oeffentlichkeit bringen. J. van Acken⸗ beziffert nach genauen Statiſtiken dieſe Erſparniſſe auf 300 Millionen Mark jährlich. Nachmittags ſtellte der Vorſitzende in öffentlicher Mitgliederverſammlung noch einmal die Geſchichte ſeit der letzten Caritas⸗Tagung in Mannheim dar. — Caritas⸗Direktor Eckert gab an Hand von ein⸗ gehendem Zahlenmaterial ein Bild der Caritasarbeit in der Erzdiözeſe Freiburg.— Rektor Gillmann zeichnete das Bild der Auswirkung der Caritas⸗Idee in der Großſtadt Mannheim. Beide Referate fanden die größte Beachtung der Mitgliederverſammlung, zu der die Vertreter der Stadtverwaltung und der Vertreter des Kultusminiſteriums, Schulrat Stro⸗ bel, Grüße und Glückwünſche überbrachten. Am Abend vereinigten fich die Vincenz⸗ und Eliſabethen⸗Vereine unter Vorſitz des Bibliotheksdirektors Aue r⸗Freiburg und nahmen mit drei wichtigen Referaten zu den Fragen der Familienhilfe Stellung.— Auch der zweite Tag war vom kraftvollen Willen getragen, die Auf⸗ gaben der Zett anzupacken und ſich zu rüſten für die kommenden ſchweren Tage. Der dritte Beratungstag ſtaud im Zeichen des Kindes und der Jugend und wurde durch eine ungewöhnlich ſtarke Beteiligung ausgezeichnet. Um das Kind geht in unſeren Tagen der Kampf, ſpeziell der Kampf um die Entchriſt⸗ lichung der Geſellſchaft, die von falſchen Kinder⸗ freunden verſchiedenſter Richtungen betrieben wird. Die katholiſche Liebestätigkeit nimmt dieſen er⸗ zwungenen Kampf auf. Ihr geht es um das letzte und höchſte, um die Seele des Kindes. Ihre Liebe zu bem Kinde iſt nicht von heute. Sie iſt ſo alt wie die Kirche ſelber. Es beſtehen darum auch keinerlet Schwierigkeiten, neue Formen anzuwen⸗ den, wie unter veränderten Verhältniſſen dem Kinde und damit auch den Eltern geholfen werden kann: durch Ausgeſtaltung der Freizeit, ihre Auswertung für Leib und Seele des Kindes, frohes Spiel, Wan⸗ derung, Belehrung und religibſe Durchdringung. Generalſekretär Paul Pfiſter, durch lange Jahre katholiſcher Seelſorger auf dem Heuberg, jetzt Leiter ber Reichsarbeitsgemeinſchaft„Kinderwohl“ in Duſ⸗ ſeldorf, ſprach über die katholiſche Kinder⸗ gruppenarbeit.— Frl. Meyer, Jugenblei⸗ terin in Weinheim, verbreitete ſich über das katho⸗ Iiſche Kinderfeſt. Eine äußerſt lebendige und reiche Ausſprache ſtellte die nächſte Marſchroute der Bewegung klar heraus. Ueber das Vormundſchaftsweſen ſprach am Nachmittag Direktor von M ann, Referent im Deutſchen Carttas⸗Verband in Freiburg. Dieſes ſchwerſte Gebiet aller Caritas⸗Arbeit ſoll in nächſter Zeit von höchſter autorttativer Stelle allen Katho⸗ ken zur beſonderen Aufgabe gemacht werden.— in Mannheim Zum Abſchluß der Beratungen ſah man wohl⸗ gelungene Aufnahmen vom Leben und Treiben in den Anſtalten des Caritas⸗Verbandes. In der großen, ſtark beſuchten Frauen ver⸗ ſammlung am Abend ſprach die in Mannheim als Rednerin nicht unbekannte Reichstagsabgeordnete Frau Chriſtine Teuſch. Internationale Konferenz des chriſtl. Fabrik- u. Transportarbeiterverbandes Mittwoch vormittag trat im Mannheimer Kol⸗ ping⸗Haus die 1. internationale Konferenz des chriſtlichen Fabrik⸗ und Transport⸗ arbeiter⸗Verbandes zuſammen, um über Fragen der Zündholz⸗, Kunſtſeide⸗, Stickſtoff⸗ und Linoleum⸗Induſtrie zu beraten. Der Sekretär des Internationalen Bundes chriſtlicher Fabril⸗ und Transportarbeiter, F. Bruſſel⸗Haag, hielt die Begrüßungsanſprache, in der er die chriſt⸗ liche Arbeiterſchaft zum internationalen Zuſammen⸗ ſchluß aufforderte, der umſo notwendiger ſei, als ſich auch die Arbeitgeber in der chemiſchen Induſtrie zu internationalen Kartellen, Truſts uſw. verbunden hätten. Es gebe auf der ganzen Welt etwa 1,5 Mil⸗ lionen Arbeiter in der chemiſchen Induſtrie, woraus man den Schluß ziehen könne, welche Bedeutung ſie erlangen könnten, wenn ſie ſich international ver⸗ binden würden.— Man bildete ſodann das Kon⸗ ferenzbüro, zu deſſen 1. Vorſitzenden Lins Berlin, zum 2. Vorſitzenden Bruſſel⸗Haag gewählt wurde. Vertreter waren erſchienen aus Belgien, Holland, Oeſterreich und Deutſchlanbd. Als erſter Redner der Konferenz ſprach der Führer der belgiſchen Delegation, Janſſens, über die Lage in der Zündholzinduſtrie. Er gab genaues Zahlenmaterial und ſprach anſchlie⸗ ßend über Politik und Kampfmethoden des ſchwedi⸗ diſchen Zündholztruſts, der in einem ſchweren Kampf mit der Sowjetunion liege. Er ſchlug zum Schluß eine Entſchließung vor, die ſich zur Konzentration in der Zündholzinduſtrie positiv ſtellt, aber umſo mehr die Forderung erhebt, daß das Ziel nur mit moraliſchen Mitteln erſtrebt werden dürfe. Es wird vor allem ein Mitverfügungsrecht der Arbeiterſchaft in dem internationalen Zündholzkonzern und in den nationalen Induſtrien gefordert. Weiter wird ver⸗ langt: Erhöhung der Löhne, Verbeſſerung der Ar⸗ beitsbebingungen in der Zündholzinduſtrie, Ein⸗ führung der 40⸗Stundenwoche, Kinderzulage und Entſchädigung bei der Entlaſſung von Arbeitskräften. Sehr ſcharf wendet ſich die Entſchließung gegen die Frauenarbeit in der Zündholzinduſtrie, die auf ein Minimum beſchränkt werden müſſe. Die Arbeit der Ehefrauen ſoll völlig verboten werden. Es ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an. Am Nachmittag folgten die Teilnehmer einer Ein⸗ ladung zur Beſichtigung des Oppauer Wer⸗ kes der J. G. Farben in duſtrie. Im Aunſchluß daran gab das Ortskartell der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften zu Ehren der Gäſte einen Unterhal⸗ tungsabend, auf dem der Vorſitzende des Orts⸗ kartells Mannheim, Amann, die Gäſte herzlich willkommen hieß. Im Mittelpunkt des Abends ſtand eine Ehrung des 1. Vorſitzenden des chriſtlichen Fabrik⸗ und Transportarbeiterverbandes, Peter Tremmel-Berlin, der 25 Jahre führend in dieſem Verbande tätig iſt Der Sekretär des Internationa⸗ len Bundes, Bruſſel, hielt ein Referat, in dem er die grundſätzlichen Gedanken der Bewegung beſon⸗ ders hervorhob. —————— 2—— LU eee: Trinkt Neie! Den Rot geb ich eich, liewe Leit: Benutzt jetzt die Gelecheheit Unn bloſt mol buüchdich Nele. So billich, wie er jetzund is, Kricht ihr'n nimmer, ſell is'wiß, Trinkt Wein, 9 but eich net reie. Der eene liebt'n babbich ſieß, Mit röſche Käſchde odder Niß, En annerer Febderwelßer. Zum Zwiwwlkuche ſchmeckt'r gut, Wenn er ſchun e biffl krawwle but. Mei' Fall is ſchtarker Reißer. Der butzt eem Darm unn Mache aus, Dreibt vun de Lewwer weg die Laus, Scheicht Sorche aach unn Grille. Drum nochemol: Trinkt neie Wei', Des is die allerbeſcht Arznei Unn dut de Dorſcht eem ſchtille. Friſchuff unn nimmer länger'wart Unn nix wie niwwer an die Haardt, Die Fahrt dut dich net reie. Unn wo en friſcher Schtrauß dir winkt, Zum Lieb noch hell de Becher klingt, Kehr ein, dort ſchenkt mar Nele. ., Weber. * «Der Oriſchfleiſchbezug für die Minderbemittel⸗ ten wird verbilligt. Das zollfreie Gefrierfleiſchkon⸗ tingent iſt am 1. Juli in Fortfall gekommen. Mit Mückſicht auf die ſtarken Voreindeckungen des Han⸗ dels werden auf Grund der im Geſetz vorgeſehenen Uebergangsfriſt noch bis zum 18. Dezember 12 500 Tonnen Gefrierfleiſch zur zollfreien Einfuhr eingelaſſen. Entſprechend einer Erklärung, die der Reichs miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft bei der Beratung des Geſetzes abgegeben hat, wird die Reichsregierung, nachdem ſämtliche beteiligte Kreiſe gehört ſind, vom 1. Oktober an die folgende vorläufige Verordnung in Kraft ſetzen: Die Min⸗ derbemittelten in den Gemeinden, denen bis⸗ her zollfretes Gefrierfleiſch zugeteilt worden war, erhalten künftighin Bezugsſcheine zum ver⸗ billigten Bezug von Friſchfleiſch. Auf⸗ gabe der Gemeinden iſt. es, den Kreis der wirklich Meinderbemittelten feſtzuſtellen. Die Verbilligung soll 20 Rpf. das Pfund betragen. Die erforderlichen Geldbeträge werden den Gemeinden von der Reichs⸗ regierung übermittelt. Film⸗Nundſchau Roxy:„Liebe und Champagner“ Eine etwas komplizierte Liebesgeſchichte iſt es zwar, die dieſer ſtumme Film erzählt, aber der Regiſſeur Robert Land hat dem nicht beſonders ſtarken Manufkript eine fein abgetönte, originelle und im einzelnen wirkſame Form gegeben. Die verſchneiten Berge von Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen bilden den Hintergrund dieſes luſtigen Spiels, in dem Jwan Petro vich in das Kreuzfeuer von Mutter und Tochter gerät. Ueberhaupt: Glücklicher Petrovich! Alle jungen Mädchen ſind in ihn verliebt, alle hübſchen Frauen flirten mit ihm und er kann ſo barbariſch ſein, die reizende Brita Apel⸗ green abzuweiſen. Aber die kleine Brita iſt ſo nett, ſym⸗ pathiſch und temperamentvoll, daß ſie ihm mit der Zett wirk⸗ lich gefällt. Doch da kommt die Mutter dazwiſchen, möchte gerne ſelbſt die Liebe des Jünglings beſitzen und bietet alles auf, die beiden auseinander zu bringen. Aber die Liebe ſttzt bei der Tochter ſchon zu tief, Brita nimmt ihre Ski und ſteigt mit trüben Gedanken auf die Berge. Petrovich ſauſt ihr nach, Sturz in den Abgrund— aus der Rettungsexpebi⸗ tion wird eine Verlobung. Agnes Eſterhazy zeigt in ber Rolle der auf die Tochter eiferſüchtigen Mutter wirkliches Können, famos Camilla von Hollay als Penſtonsvorſteherin. Ern ſt Scenes eine„gewichtige“ Perſönlichkeit mit dem tragi⸗ ſchen Humor der dicken Menſchen, ſorgt für die notwendige Heiterkeit. Ueber den ſchneeigen Bergen leuchtet eitel Sonne. Köſt⸗ liche Bilder hat die Kamera eingefangen, herrliche Schnee⸗ landſchaften ziehen vorüber. Im Beifilm macht Tom Mix wieder die tollſten Sa⸗ chen, er muß ſogar in der Luft mit den Verbrechern kämpfen. Kein Trudeln, keine Loopings können dieſen Taufend⸗ künſtler aus der Ruhe bringen, der natürlich ſeine geſam⸗ ten Widerſacher ſpielend zur Strecke bringt. Kommunale Chronik P. Schriesheim, 30. Sept. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Auf dem Zentralzuchtviehmarkt in Radolfzell wurde ein Zuchtfarren angekauft.— Bezüglich der Erſtellung eines Kelter hauſes im Schulhofe wurde mit der hieſigen Winzergenoſſenſchaft ein Vertrag abge⸗ ſchloſſen.— In ben nächſten Tagen ſoll in hieſiger Gemeinde mit der Neueinſchätzung der Gebäude zur Feuerverſicherung begonnen werden. Es wäre erfreulich, wenn zugleich die Gebäude ſtraßen⸗ weiſe mit Nummern verſehen werden könnten. Kleine Mitteilungen Da immer noch 170 Wohnungſuchende für Ein⸗ und Zweizimmerwohnungen auf der Kehler Wohnungsliſte ſtehen, hat der Gemeinderat Kehl beſchloſſen, die im Prinzip bereits genehmigten zwölf Einzimmerwohnungen in der Ehrmannſtraße alsbald in Angriff zu nehmen. Die 68 000„ betragenden Baukoſten ſind geſichert. Schwerer Diebstahl Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Or. Wolfhar Seite 1921 hatte ſich der 47 Jahre alte Arbeiter Michel aus Sandhofen gut gehalten. Obwohl er ſtark vorbeſtraft iſt, hatte er den Weg zu ehrlicher Arbeit zurückgefunden. Im Juli 1930 wurde er je⸗ doch wieder rückfällig. Zuſammen mit den Brü⸗ dern Rubenſchuh, die mit ihm im gleichen Hauſe wohnten, wurden verſchiedene ſchwere Diebſtähle aus⸗ geführt. Auch der eine Rubenſchuh, der 29 Jahre alte Karl, iſt, obwohl ſchon mehrfach vorbeſtraft, ſeit 6 Jahren nicht mehr ſtraffällig geworden. Im Juli brachen ſie in Lorſch und Ladenburg in die Güterhallen ein und ſtahlen, was ihnen in die Finger kam. In Ladenburg erbeuteten ſie u. a. 40 Paar Hoſen, deren Wert auf 10 Mk. für das Stück geſchätzt wurde. Auch Kaffee, Tabak, Zigarren uſw. fiel ihnen in die Hände. Alles wurde zu Geld gemacht. In einem Sodawaſſerhäuschen ſtahlen ſie Waren im Werte von 726 Mark. Das ganze Häuschen wurde ausgeraubt. Bei einem Ein⸗ bruch in ein Verkaufshäuschen in Käfertal beim OEG. ⸗Bahnhof wurden ſie erwiſcht und verhaftet. Alle drei Angeklagten machen im Grunde einen ganz guten Eindruck. Sie geben ihre Taten zu und wollen aus Not, verurſacht durch jahrelange Ar⸗ beitsloftgkeit, gehandelt haben. Der Staatsanwalt Dr. Trunk beantragte für Michel 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, für Karl Ruben⸗ ſchuh 2 Jahre 4 Monate Zuchthaus und für den weniger vorbeſtraften Johann Rubenſchuh 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte Michel zu 3 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauffſicht; Johann Rubenſchuh zu 1 Jahr 6 Monaten Ge⸗ fängnis und Karl Rubenſchuh zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, 5 Jahren Ehrver⸗ luſt und Stellung unter Polizeiauf⸗ ſücht. Sämtlichen Angeklagten wurden 2 Monate Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. e Verſicherungsſchwindel Erſt in der letzten Woche wurden zwei Angeklagte wegen Verſicherungsſchwindels verurteilt. Der eine Angeklagte, der ſ. Zt. nicht erſchienen war, hatte ſich geſtern wegen des gleichen Schwindels zu verantwor⸗ ten. Er hatte eine Verſicherung über 5000 Mark ge⸗ macht, obwohl er von vornherein wußte, daß er die fällige Prämie nicht bezahlen kann. Der Verſiche⸗ retngsinſpektor, der die Verſicherung wegen der gu erwartenden Proviſion inszeniert hatte, verſprach, die Prämie im erſten Jahr zahlen zu wollen. Später ſei es eine Spar kaff e, man könne ſich nach 3 Jahren 80 v. H. des eingezahlten Betrages zurück⸗ zahlen laſſen. Großzügig wurde unterſchrieben und die Zahlung der Prämie dann abgelehnt. Dumm und einfältig verſuchte ſich der Angeklagte herauszureden. Als er gefragt wurde, ob er vorbeſtraft ſei, meinte er: „Na, ein wenig.“ Die Handbewegung ſollte andeuten ganz geringfügig. Er war dann ſelbſt ganz erſtaunt, als 11 Vorſtrafen zur Verleſung kamen, die allerdings wett zurückreichen.„Solche Kleinigkeiten hätte man nicht mehr verleſen brauchen“, war alles, was er auf die Verleſung ſeiner Strafliſte zu erwidern hatte. Auf die Verſicherungen iſt er im allgemeinen nicht gut zu ſprechen. Er iſt manchmal ganz ſtolz auf ſeine „ſchlauen“ Aeußerungen. Mit 30 Mark Geld⸗ ſtrafe, zahlbar in 6 Raten, kam er noch ſehr gut weg. Er will ſich die Annahme der Strafe noch ein⸗ mal überlegen. Schwere Körperverletzung Ohne einen Fall der üblen Zuhälterei in der Woche geht es nicht ab. Diesmal hatte ſich ein 25 Jahre alter Wirtsſohn zu verantworten, der teil⸗ weiſe von dem Einkommen ſeiner Freundin lebte. Dieſe Hauptzeugin war nicht erſchienen. Eine Gel d⸗ ſtrafe von 200 Mark wird ſie wohl zur Ver⸗ nunft bringen. Eine frühere Freundin ſagte wäh⸗ rend der Verhandlung ſehr zurückhaltend aus. Sie will ihren früheren Freund, der 17 Jahre fünger als ſie tſt, nie unterſtützt haben. Die jüngere ſpätere Freundin, aus der der Angeklagte wieder einen„or⸗ dentlichen Menſchen“— er ſieht nicht gerade aus, als ob er ſich zum Erzieher eignen würde— machen wollte, wurde von ihm in der üblichen Weiſe be⸗ ſchützt. Einem jungen Menſchen von Ludwigs⸗ hafen, der ſich aus Zufall in die väterliche Wirtſchaft des Angeklagten verirrte, wurde ganz übel mit⸗ geſpielt. Für 2 Glas Bier und ein Schorle wur⸗ den ihm zuſammen 280 Mark abgenommen. Die reſtlichen 20 Pfennig nahm dann der Wirtsſohn noch für ſeine Freundin an sich. Der funge Mann ging dann mit der„Dame“ weg, da er glaubte durch ſie wieder ſein Geld zu erhalten. Er war vom Regen in die Traufe gekommen. Er bekam bei der Dame keine Hilfe, ſondern die 7 Mark, die er in der Manteltaſche hatte, noch abgenommen. Als er gegen den Diebſtahl lauten Proteſt erhob, kam der Freund der„Dame“ herbei und boxte den jun⸗ gen Mann k. o. Er war ganz böſe zugerichtet: neben einem Naſenbeinbruch war er auch einige Zeit bewußtlos, ſo daß er mit dem Krankenauto ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Zuhälterei ſtellte der Angeklagte in Ab⸗ rede, die Körperverletzung gab er zu. Staatsanwalt Oettinger wies auf die gemeine Tat des An⸗ geklagten hin, für die eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten und Ueberweiſung an die Landes⸗ polizei angebracht ſei. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis wegen Zuhälterei und ſchwerer Körperverletzung, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft. In dem einen Falle mußte der Angeklagte wegen Zuhälterei freigeſprochen werden. Spitzenarbeiter Während der Verhandlung zeigte der ſogenannte Turmuhrmacher O. eine Photographie vor, die ihn hoch oben auf einer Kirchturmſpitze beim Reparie⸗ ren einer Kirchenuhr zeigt. Er war alſo Spitzen⸗ arbeiter, aber ohne Meiſterprüfung und ohne Mei⸗ ſterleiſtungen. Im Gegenteil, ſeine Reparatur er⸗ forderte faſt immer eine Nachreparatur. Auf einem Dorf hatte er gleichfalls eine Kirchenuhr in Ord⸗ nung gebracht, auf ſeine Art natürlich. Bei einem Wirt hatte er Zechſchulden von 19 Mark, außerdem hatte er unter Vorzeigung gefälſchter Schriftſtücke ein Darlehen von 25 Mark erhalten.— Dieſe 44 Daunerstag, 2. Oktober 1939 C Don; — I Mark zahlte er vor der Verhandlung zurück. Einen anderen Gutgläubigen legte er mit einem ge⸗ fälſchten Wechſel, den er angeblich von der betreffen den Gemeinde erhalten haben wollte, mit 200 Mk herein. Ein 8ajähriger Kohlenhandler, der noch einen erſtaunlich friſchen Eindruck machte, ging auf den Schwindel nicht ein, da er von vornherein der Sache nicht traute. Die ganzen Schwindeleien wil der Angeklagte aufgrund ſeines außenſtehenden Gut habens begangen haben, das in Wirklichkeit nicht mehr beſtand. 5 Monate Gefängnis war die Belohnung für ſeine erſtklaſſige Spitzenarbeit. Ein Schwindblertrio Zwei dieſes Trios ſind alte Bekannte auf dem Gericht. Von Zeit zu Zeit haben ſich Pf. und wegen irgend einer Schwindelei zu verantworten Vorbeſtraft ſind alle drei. Der eine,., ſtellte An⸗ fang Dezember 1929 drei Wechſel über 40, 40 und 45% aus, obwohl er wußte, daß er ſte nie einlöſen konnte. Pf. ſollte ſie in Umlauf ſetzen und dem Wechſelgeber dafür 100% abliefern. Fur die Wechſel bekam dann Pf. Waren, die ſofor wieder zu Geld gemacht wurden. E, der ziem⸗ lich großſpurig auftritt, ſpielt den Biedermann, der unbedingt reell iſt. Die Großhändlerorgantſation, zu der er gehören müßte, kennt ihn nicht und be⸗ zeichnet ihn als einen ſogenannten„Ruckſack⸗Groß Am! der Ten fang. 2 einmal fani an und der ter Stel land Dr. Br iſt der ſchafts fü Die Es war 14.30 U Herbſt⸗2 unter de ler am Umſtänd unter ih gezeichne Florenz treten. 1 eine Eir Gre händler“. Für L. und E. reichte die Beweis aufnahme zu einer Verurteilung nicht aus, ſie wur Das den freigeſprochen. Pf. erhielt zuſammen ml torfahre einer früheren Strafe eine Geſamtſtrafe vor n 1 Jahr 1 Monat Gefängnis.—1— 51 05 — ſehr lan Ein notoriſcher Betrüger N 9 5 Das Schöffengericht Speyer beſchäftigte ſich in gehen 10 ſeiner jüngſten Sitzung auch mit einem uotor t Gufnani ſchen Betrüger in der Perſon des 50 Jahre auf Guz alten verheirateten Polſterers und Reiſenden Fried. Mannhe rich K. aus Offenburg, der zurzeit in Waiblingen(u dief im Gefängnis als ſteckbrieflich vielfach verfolgter f Schwindler hinter Schloß und Riegel ſitzt. Wäh, Neun rend ſeines Aufenthaltes in Speyer im März 1920 250 cem. hatte er ſich bei den Fabrikarbeiterseheleuten Hel Straßen ners einlogiert. Nachdem der Schwindler faſt gleichen einen Monat die Gaſtfreundſchaft dieſer Familie ge“ auf Das noſſen hatte, verſchwand er gegen Monatsende heim, auf Da; lich mit ſeinen ganzen Habſeligkeiten. Das Gericht Im verurteilte nunmehr dieſen in rückfallbegründeter e Weiſe wiederholt vorbeſtraften Betrüger zu viet und Kar Monaten Gefängnis.. AS. 3 Schwer beſtrafter Bubenſtreich 1 a Auf gegenſeitige Verabredung verübte ein jungeß Das Kleeblatt, der 26 Jahre alte Taglöhner Lorenz St! Lizenzfa der 20 jährige Arbeiter Fritz G. und der 22 Jahr geht es alte Erwerbsloſe Franz Sch. von Schifferſtah. Italien Schweinedtebſtahl, um ſich Taſchengeld zu gewählt. ergattern. Da die drei Getreuen das Diebesgut 1 aber nicht an den Mann bringen konnten, brachken 500 9 ſie es dem Beſitzer wieder zurück. Das Gericht ließ auf Sur in der Beurteilung des Falles Milde gelten und De. verurteilte St. wegen Diebſtahls im Rückfall zu Brand einem Jahr Gefängnis, die übrigen Mit⸗ Grasbah täter zu je drei Monaten Gefängnis. Wei⸗ Das terhin wurde bedingte Begnadigung bewilligt, bis Stadt 9 Juli 1938, falls ſie bis zum Oktober 1931 dis Nr Gerichtskoſten decken. aeßen: Maze Betrug und Unterſchlagung euf Ven Wegen Urkundenfälſchung, fortgeſetzten Betrugs Guglielt und Unterſchlagung verurteilte das aer beſten 8 Karlsruhe den 32jährigen verheirateten Kauf⸗ Einen mann Auguſt St. aus Karlsruhe zu 1 Jahr 7 Mona⸗ Renne ten Gefängnis, abzüglich 4 Monate Unterſuchungs⸗ fahrer. haft. Der Angeklagte, ber als Steuerberater 8 5 tätig war, hatte Steuerbeträge, die er für ſeine ting⸗Har Auftraggeber ans Finanzamt hätte abliefern ſollen, Im unterſchlagen und gefälſchte Quittungen angefertigt. aller St. Des weiteren hatte er von Ende 1928 bis Mal einander dieſes Jahres einer großen Anzahl Geſchäftsleute Den von Karlsruhe und auswärts vorgeſchwindelt, en Benz⸗ würde ihr Geld in ſicheren Wertpapieren anlegen 1500 cem und ſich das Geld für dieſen Zweck geben laſſen. Die la 25 im guten Glauben ausgehändigten Summen von Frank insgeſamt 45 000, wurden von ihm unterſchlagen 5 Schon und zur Deckung ſeiner Schulden verwendet. Außerſt Mannſch anſtaltun el ö der Erfo überbote Donnerstag, 2. Oktober Nad Nationaltheater:„.. Vater ſein dagegen ſehr“, Komödie von G. C. Carpenter, Miete G 5, Anfang 20 Uhr. 5 Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnen: Die „Das Land des Lächelns“, Anfang 20 Uhr. nahme z Ufa⸗Palaft⸗Pfalzbau:„Die verkaufte Braut“, Kom. Oper gefunden von Friedrich Smetana, Anfang 20 Uhr. Angarn Lichtſpiele: Alhambra:„Dreyfus“.— Capitol legenhei „Im Kampf mit der Unterwelt“.— univerſum Mannſch zAbſchied“.— Scala⸗Theater:„Flucht in die, haben. remdenlegion“.— Schauburg:„Der Andere“. 2„Ne m z a la ſt⸗ Theater:„Im Kampf mit der Unterwelt“. fſeeliſch 1 loro:„Es war“.— Ropy:„Liebe und Cham⸗ aus dem pagner“. 25 8 Amelneranplarrt. Tuglich nachm. 2 uhr ob Parabeplahg, eien, Pfalzrund fahrt zur Weinleſe. 5 182 900 Sehenswürdigkeiten: Leinberg Schloßmuſenm: Gebffnet täglich von 10—13 uhr und derſſe 18—17 Ubr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. lex ſehr Ausſtellung 4 depfechae und e der Carl Manuſch Theodor⸗Zeit“— Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde ü im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und Ae nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr, und ſei Mittwoch 1517 Uhr; Freitag 1719 Uhr.— Stäbdtiſche im volle Kunſthalle: Geöffnet werktags(mit Ausnahme Montags) weſen. von 10—13 und 14—16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen Die von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Die Kunſt ihren der Höhlen und Felſen“.— Planetarium: 15 und 16 Uhr deutſche Beſichtigung. 5 Die Deutſche gefegt.“ 0 0 3 Dem . geswille 8 ſei unve * 2 1 I i ⁰ẽ, 1 i 8 Morgen neu 20 Pfennig Weit mänten zu bezlehen in unserer Geschäftsstelle E 1,%, den* Europa⸗ Nebenstellen Weldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 19/0, ni den eeffeſdstr. 15 und durch unsefe Tlägefnnen fammen 1 8 ktober 1930 Wolfhar ng zurück. mit einem ge⸗ der betreffen mit 200 Mk er, der no chte, ging auf ornherein der indeleten wil tehenden Gut klichkeit nicht n is war die enarbeit. unte auf dem h Pf. und verantworten ., ſtellte An⸗ er 40, 40 und nie einlöſen ſetzen und e fern. Füt n, die ſofor ., der ziem⸗ dermann, der rorganiſation, nicht und be⸗ tuckſack⸗Groß, die Beweis aus, ſie wur uſammen mi ſtrafe von g iftigte ſich in mauotori⸗ es 50 Jahre enden Fried⸗ Waiblingen ch verfolgter l ſitzt. Wäh⸗ n März 1920 leuten Hen windler fat Familie ge⸗ tsende heim⸗ Das Gericht begründeter er zu vier ich i e ein junges Lorenz St. er 22 Jahr Schifferſtab chengeld zu Diebesgut en, brachten Gericht ließ gelten un Rückfall zu rigen Mit⸗ Inis. Wei⸗ willigt, bis r 1991 die J i en Betrugs öffengericht teten Kauf⸗ hr 7 Mona⸗ terſuchungs⸗ berater für ſeine Fern ſollen, angefertigt, 8 bis Mai eſchäftsleute windelt, er en anlegen laſſen. Die mmen von uterſchlagen endet. 5 5255 Komödie 20 Uhr. otterbühnent 8 Kom. Oper n fe tverſum cht in die Andere“.— nterwelt“.- und Cham Paradeplatz g 2 Uhr und durchgehend, n der Carl⸗ Völkerkunde 13 Uhr und —17 Uhr; Städtiſche Montags) Feiertagen Die Kunſt und 16 Uhr ——b 4% nig 56, den 19%&0, eilnnen Donnerstag, 2. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Tenniskampf Deutſchland-Italien 5 Italien ſührt nach dem erſten Tage:1 Am Mittwoch nahm auf den Plätzen der TC. Florenz der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— Italien ſeinen An⸗ fang. Beide Mannſchaften waren für dieſen Kampf noch einmal umgeſtellt worden. Für Italien ſpielen de Ste⸗ fani an erſter, Sertorio an zweiter, del Bond an dritter und der urſprünglich nicht vorgeſehene de Minerbi an vier⸗ ter Stelle. Mannſchaftsführer iſt de Stefani. Deutſch⸗ land ſpielt mit Kuhlmann an erſter, Frenz an zweiter. Dr. Buß an driter und Nourney an vierter Stelle. Erſatz iſt der gleichfalls in Florenz anweſende Wetzel, Mann⸗ ſchaftsführer Dr. Schomburgk. Die Spiele ſetzten bei ſchönſtem Sommerwetter ein. Es war ſo warm, daß man den Beginn der Spiele auf 14.30 Uhr verlegen mußte. Unter dieſer ungewohnten Herbſt⸗Temperatur, unter der eigenartigen Beleuchtung und unter den viel zu harten Plätzen hatten die deuſchen Spie⸗ ler am erſten Tage ſehr zu leiden und nur mit dieſen Umſtänden iſt es zu erklären, daß die deutſche Vertretung unter ihrer gewohnten Form blieb. Der Beſuch war aus⸗ gezeichnet, es kamen etwa tauſend Perſonen. Mit der beſten Florenzer Geſellſchaft war auch der Deutſche Konſul ver⸗⸗ treten. Für Donnerstag abend hat die deutſche Mannſchaft eine Einladung des Präfeken von Florenz erhalten. Der erſte Tag ſollte vier Einzelſpiele bringen, jedoch konnten nur drei zu Ende geführt werden. Die Begeg⸗ nung Nourney— del Bono mußte beim Stande zwei Satz beide“(:6,:11,:2,:1) wegen Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden. Nourney war in den beiden erſten Sätzen ſehr u 1 kam aber dann in eine ausgezeichnete Form und ö e den Punkt für Deutſchland gewonnen. ſchlug de Stefani Frenz 610, 41:6, 6: nur im zweiten Satz ſeine wir 8 Sötzen war er ſehr nervös und vers rtorio Kuhlmann ier konnte damit Re⸗ bei den Studen⸗ ch Kuhlmann er⸗ zu weich und zu wenig »torjo beim Stande von konnte zwar donn dieſen iert ndgültig. Im zweiten Spiel beſi mit:4,:3,:8, 624. 8 vauche für die N rl ten⸗Weltmeiſterſchaften in litt. Der Deu f agreſſiv. Im :4 bereits Matchba Satz noch gewinnen D armſtadt di aber im vierte. e Den einzigen Gewinn es Tage Deutſchland buchte Dr Buß, J:3 ge⸗ wann Wirklichen Kampf ga atz, dann wurde Dr. Buß 31 ne Ueber⸗ 12 Nerſten Spiel⸗ legenheit ſtändig tages führte Italie Grasbahnrennen in Mannheim Das Meldeergebnis zu dem am 5. Oktober vom Mo torfahrer⸗Klub Mannheim auf den Rennwieſen geplan⸗ ten Motorradrennen war überaus ſtark, ſo daß ein Teil der Meldungen zurückgewieſen werden mußte. Auf der Renn⸗ hahn(1700 Meter), die in ausgezeichneter Verfaſſung iſt, bei ſehr langen, flachen Kurven, werden ſich ſpannende Rennen abwickeln. In der Klaſſe bis 250 cem. für Ausweisfahrer gehen 10 Mann über 6 Runden an den Start Es ſtarten u. a. Guinand Fritz⸗Pforzheim auf D., Erich Bertram⸗Berlin auf Guz, Herwerth⸗Pirmaſens auf Puch, Guſtar Braun⸗ Mannheim auf Herkules, Schwierting⸗Hannover auf Ariel. (Zu dieſem Rennen hat die Zigarettenfirma Halpaus Eck⸗ ſtein⸗Dresden einen Ehrenpreis geſtiftet). Ganz ausgezeichnet iſt die Beſetzung im zweiten Rennen über 6 Runden für Solomaſchinen nicht über 250 cem. für Lizenzfahrer. An erſter Stelle ſteht der Deutſche Straßenmeiſter Arthur Geis ⸗ Pforzheim auf DKW. Im gleichen Rennen gehen noch an den Start: Jrion⸗ Karlsruhe auf Da W. 245 cem., Winkler und Gmelch, beide München auf Da W. 249 cem. Im dritten Rennen bis 500 cem. gehen 30 Fahrer an den Start, darunter einige bekannte Mannheimer, wie Guſtav Schönfelder auf Indian 350 cem., Albert Rieſenacker und Karl Schmidt auf BSA. 500 cem., Emil Fuchs auf AJS. 345 cem, Hans Dietrich auf Elfa 350 cem. Ferner Schwierting⸗Hannover auf AJS. 500 cem., Bertram⸗Ber⸗ lin auf Motoſaccoche uſw. Das vierte Rennen, Maſchinen bis 500 cem. für Lizenzfahrer, 6 Runden, wird von 20 Mann beſtritten. Hier geht es um den Kampf, Deutſchland im Länderkampf gegen Italien zu vertreten. Die vier beſten Fahrer werden aus⸗ gewählt. Hier ſtarten Jrion⸗Karlsruhe auf DW. 245 cem. Arthur Geis⸗Pforzheim, Erich Pätzold⸗Köln auf Caroleg 494 cem, Franz Islinger⸗ Mannheim auf Horex 500 cem., Ryll⸗Berlin auf FW. 350 cem., Killmeyer⸗Wien auf Sunbeam, die Münchener Gmelch und Winkler auf Da W. 249 cem., Giggenbach auf Bayerland Jap und Brand, einer der beſten Fahrer der erſten Mannheimer Grasbahnrennen. Das fünfte Rennen bringt im Großen Preis der Stadt Mannheim den Länder kampf Deutſchland gegen Italien, der von Lizenzfahrern für Maſchinen aller Stärken über 10 Runden beſtritten wird. Von Italien gehen an den Start: Amedo Ruggen auf Marton, Feliee Mazzaro auf Guzzi, Guido Laudi⸗Amedo Tig lo auf Velocette, Arturo Boſtolotti auf Sunbeam und Guglielmo Sandi auf Ag T. Deutſchland ſchickt die vier beſten Fahrer des vierten Rennens an den Start. Einen Maſſenſtart gibt es dann wieder im ſechſten Rennen für Maſchinen aller Stärke und für Ausweis⸗ fahrer.(6 Runden). An den Start gehen: Joachim⸗Mann⸗ heim, Guinand⸗ Pforzheim, Rieſenacker und Schmidt⸗Mann⸗ heim, Bertram⸗Berlin, Breitling⸗Ludwigshafen u. Schwier⸗ ting⸗Hannover. Im ſiebten Rennen für Lizenzfahrer, Maſchinen aller Stärken, treffen wieder ausgezeichnete Fahrer auf⸗ einander; faſt die gleichen Fahrer wie im Rennen vier. Den Abſchluß im achten Rennen bildet das Dr. Kar! Benz⸗Gedächtnis⸗Rennen für Maſchinen bis 1500 cem. für Ausweisfahrer über 6 Runden. Auch hier eine ausgezeichnete Beſetzung. Ausſichtsreiche Bewerber ſind Theobald⸗ München auf BMW. 750 cem. und Georg Franke Frankfurt auf Ag S. 495 cem. Schon die Beſetzung der einzelnen Rennen verſpricht äußerſt intereſſante Kämpfe. Im Mittelpunkt ſteht der Mannſchaftskampf gegen Italien. Mit dieſer zweiten Ver⸗ anſtaltung des Motorfahrer⸗Klubs Mannheim dürfte wohl der Erfolg und auch der Beſuch des erſten Rennens noch überboten werden. Nach dem Länderkampf in Dresden Ungariſche Preſſeſtimmen Die ungariſchen Zeitungen ſind ſich in ihrer Stellung⸗ nahme zu dem am vergangenen Sonntag in Dresden ſtatt⸗ gefundenen Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deatſchland und Ungarn durchweg darüber einig, daß die phyſiſche Ueber⸗ legenheit und der unbeugſame Siegeswille der deutſchen Mannſchaft über die beſſere Technik der Ungarn triumphiert haben. So ſchreibt die führende ungariſche Sportzeitung „Nemzeti Sport“ u..:„Die deutſche Mannſchaft hat ſeeliſch und phyſiſch Hervorragendes geleiſtet und man kann aus dem Spiel die Lehre ziehen, daß man ſie nicht unter⸗ ſchätzen darf. Die einzelnen Spieler ſind techniſch gut, es fehlt ihnen nur der Zuſammenhang.“ Das Blatt hebt wei⸗ ter beſonders Richard Hofmann hervor, in zweiter Linie Leinberger und Kreß. Der däniſche Schiedsrichter An⸗ derſſon habe bei Unregelmäßigkeiten der deutſchen Spie⸗ ler ſehr oft ein Auge zugedrückt und dadurch die ungariſche Mannſchaft benachteiligt. In der zweiten Hälfte ſei das unggriſche Team völlig kraftlos und deprimiert geweſen und ſei zuſammengebrochen. Die Deutſchen ſeien dagegen im vollen Beſitz ihrer geiſtigen und körperlichen Kräfte ge⸗ weſen. Die„Eſt“ ſchreibt:„Die ungariſche Mannſchaft hat ihren bisher größten Zuſammenbruch erlitten, als die deutſche Elf zu ihrem erſten Torerfolg gekommen war.“ Die„uj Nemzedik“ ſagt:„Die phyſiſche Kraft der Deutſchen hat die ungariſche Auswahl⸗Mannſchaft weg⸗ gefegt.“ Dem„Hetföi Naplo“ zufolge hat der deutſche Sie⸗ geswille über die ungariſche Fußballkunſt triumphiert. Es ſei unverſtändlich, daß die Ungarn nach einer 310⸗Jührung zum Schluſſe eine:5⸗Niederlage erlitten haben. Europa VBergmeiſterſchaft beendet Caracciola und v. Stuck an erſter Stelle Mit dem Felege⸗Bergrennen bei Klauſenburg in Ru⸗ mänten fand die in dieſem Jahre erſtmalig ausgetragene Europa⸗Bergmeiſterſchaft für Automobile ihren Abſchluß. In den zehn Läufen, aus denen ſich der Wettbewerb zu⸗ ſammenſetzte, ſpielten die beiden Deutſchen Rudolf Ca⸗ 1 * genz und Hans von rr imler eine überragende weitem Punktvorſprung vor den Europameiſter⸗Titel, Ca⸗ k Stuck den der Renn⸗ in Feleac nicht teil, lle, der erwartungs⸗ elte und den beſtehen⸗ den Rekord für die 5 Km 0 5,0%7 v. H. Steigung aufweiſende Strecke von;„6 auf 2138 verbeſſerte, was einem Stundenmittel von rund 114 Km. entſpricht. Am den Hockey⸗Silberſchild Die Vorrunde Ein Spiel der Vorrunde um den Hockey⸗Silberſchild hat bekanntlich bereits im Rahmen der Breslauer Kampfſpiele zwiſchen Weſt⸗ und Südoſtdeutſchland ſtattgefunden, das von Weſtdeutſchland mit 710 gewonnen werden konnte. Die bei⸗ den anderen Begegnungen der Vorrunde ſteigen om 2. No⸗ vember. Das Treffen Norddeutſchland— Süd⸗ deutſchland iſt bereits vor einiger Zeit nach Han no⸗ ver anberaumt worden, während der Kampf Mittel ⸗ deutſchland— Brandenburg jetzt vom mittel⸗ deutſchen Verband nach Dresden feſtgeſetzt wurde. Boxen Box⸗Klubkampf Die Box⸗Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗Clubs 1908 eröffnet am kommenden Samstag ihre diesjährige Boxſaiſon mit einem Clubkampfe gegen die Mannſchaft der Turngemeinde 1878 Heidelberg. Die Hei⸗ delberger ſind in Mannheim keine Fremden mehr und hoben ſchon in früheren Jahren bewieſen, daß ſie zu kämpfen verſtehen und ſich erſt mit dem letzten Gongſchlage als»geſchlagen bekennen Die Mannſchaft von 8 wird im Gegenſatz zum letzten Kampf gegen den Bf. von 1886 in ſtärkſter Aufſtellung antreten, die allein ſchon die Ge⸗ währ für ſpannende und intereſſante Kämpfe gibt. Als Aüstragungsſtätte für dieſen Kampfabens hat der Beran⸗ ſtalter die alte traditionelle Boxſtätte den„Großen Mayerhof“ gewählt, wo früher manche Meiſterſchoft zum Austrage gelangte. Pferd eſport Köln a. Rh.(1. Okt.) 1. For Ever⸗Rennen, Für Zweijährige, 3000 /, 1000 Meter: 1. Hauptgeſt. Graditz Viaduet(Huguenin), 2. Bandage und Autor tot. Ferner: Monte, Harniſch, Fra Diavolo, Hermine. Toto: 10. Platz: 12, 16, 17. 2. Landgraf⸗Rennen. 3000 /, 1400 Meter: 1. Geſtüt Röttgen Papageno(Dinter) und Lewins Georgia tot, 3. Halde. Ferner: Maharadſcha, Negro, Meergott, Clou, Ra⸗ benſteiner. Toto: 39, 10. Platz: 22, 15, 20. 3. Colonia⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 4500 1, 8800 Meter: 1. Erbprinz zu Schwarzenbergs Liberius(Pearce), 2 Simulant, 3. Flig. Ferner: Froher Mut, Lord Offaly, Flügelmann, Miſtral, Norge, Marionette, Collegial, Poly⸗ hymnig. Toto: 34. Platz: 14, 18, 19. 4. Chamant⸗Rennen. 5000 /, 2000 Meter: 1. Hauptgeſt. 1 Colleoni(Huguenin), 2. Amalfi, 3. Avikus. Fer⸗ ner: Nobelmann. Toto: 37. Platz: 12, 11. 5. Nuage⸗Rennen. Verkaufsrenuen, 3000 /, 2000 Me⸗ ter: 1 Stocks Lütkeſchwienſtärt(Held), 2. Mauerzinne, 3. Lux. Ferner: Larida, Diavolo. Toto: 23. Platz: 13, 18. 6. Dannbia⸗Rennen. Ausgleich. Für Zweijährige, 3000 Mark, 1200 Meter: 1. v. Oppenheims Clematis(Munro), 2. Seelſorge, 3. Alpina. Ferner: Feldgeſchrei, Bodenbolz, Hederich, Flamingo. Toto: 16. Platz: 12, 15, 21. 7. Hammurabi⸗Rennen. Ausgleich 2, 3500 /, 1400 Me⸗ ter: 1. Gantenbergs u. Schetters Hageſtolz(H. Wenzel), 2. Laute, 3. Ereſſida, Heruler, tot. Ferner: Kabriſtan, Brunftzeit. Toto: 65. Platz: 20, 15. Tagungen Die Wach⸗ und Schließgeſellſchaften tagten in Wien In der vergangenen Woche fand im Kurſalon der Stadt Wien die Tagung des Verbandes der Wach⸗ und Schließ⸗ Geſellſchaften(Kölner Verband) E. V. ſtatt. Der Verband umfaßt die führenden Bewachungsgeſellſchoſten in Deutſch⸗ land, Oeſterreich, Tſchecho⸗Slowakei, Dänemark, Holland und Schweiz, die ihre Vertreter in großer Zahl zu der Tagung entſandt hatten. Es waren Vertreter des Bundes⸗ kanzleramtes, der zuſtändigen Miniſterten, der Polizei⸗ direktion, der Landesregierung, der Handelskammer, der Berufsfeuerwehr, des Induſtriellen⸗Verbandes, des Haupt⸗ verbandes der Induſtrie, der Bankenwelt und der Ver⸗ den übrigen racciola in der wagen. Caraee dafür war aber gemäß die beſte Ze ſicherungsanſtalten erſchienen. Eine Reihe von Vorträgen wurden gehalten. Die Verſammlung folgte mit lebhaftem Intereſſe den lehrreichen Ausführungen, denen ſich noch Fachvorträge der Vertreter der großen Bewachungsgeſell⸗ ſchaften anſchloſſen. Der Verband der Wach⸗ und Schließ⸗ Geſellſchaften(Kölner Verband) E. V. tagte zum erſten Male ſeit ſeinem 26jährigen Beſtehen außerhalb Deutſch⸗ lands. Es war erfreulich, mit welchem großen Intereſſe auch in Wien die Behörden ſich an der Tagung beteiligten. Selbſtſchutz und Vorbeugung gegenüber Verbrechen iſt eine ſtaatsbürgerliche Pflicht, namentlich in Zeiten wirt⸗ ſchaftlicher Not. Mit dem Schutze des privaten Eigentums wahren die Bewachungsgeſellſchaften indirekt in hohem Maße öffentliche Intereſſen und müſſen mit den ſtaatlichen Sicherheitsbehörden daher zuſammenarbeiten. Es iſt im⸗ mer beſſer, Verbrechen und Unglück und Feuer⸗ und Waſſerſchäden zu verhüten, als ſie zu bekämpfen. Hierin leiſten die Bewachungsgeſellſchaften anerkanntermaßen wertvolle Dienſte. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein Pegel 26 28 30. 1 1 2, neckar⸗Pegen 29 30. 1 2. Hasel.88 79000 881030 ö 5 Schuſterinle 94 55 183.65.53 7 5 8 656 3 55 8 715 Fehl ee ee ace P Maxan.548 65% 48% Heſcengen.25 122246 Mannbenn 333,823.35 338 Hellöronn 55 Kaub 25779227 2852 5 Köln.87..—1302.22 228 2682 5 MAR CISARETTEN 5. Seite Nummer 458 Her Die Lage im deutſchen Kraftfahrzeuggeſchäft zeichnete ſich auch im dritten Vierteljahr 1930 91100 außaltende De⸗ preſſion aus. Nach einer nur vereinzelt wufgetretenen Belebung im Juli, die ſich jedoch nur bei Perſonenwagen emerkbar machte, war im Auguſt eine weitere Abſchwä⸗ chung des Geſamtumſatzes unverkennbar. Auch der Sep⸗ tember brachte keine nennenswerten Aenderungen im Umſatz. Neben dem gegebenen ſaiſonmäßigen Sinken der Nachfrage iſt der Markt natürlich insbeſondere durch die ſchlechte allgemeine Wirtſchaftslage und durch die politiſchen Vorgänge der letzten Zeit beeinflußt. Stark hemmend wirkte ferner die unbegreifliche neue Heraufſetzung der Steuern für Laſtkraftwagen. Befſonders bedauerlich iſt es, daß an dem an ſich ſchon ſo niedrigen Umſatz aus⸗ lündiſche Marken mit ca. einem Drittel und im Laſtkraft⸗ waägengeſchäft erheblich höher beteiligt ſind. Obgleich zu⸗ gegeben werden muß, daß der Zollſchutz unter Berückſichti⸗ gung der gegenwärtigen deutſchen Verhältniſſe effekkir ungenügend iſt, ſo dürfte doch auch die Juduſtrie ſelbſt nicht gang ſchuldlos an dieſen Verhältniſſen ſein, wie bei⸗ ſpielsweiſe auch das Scheitern des Verſuches, einen Zu⸗ fammenſchluß maßgebender Werke der deutſchen Laſtkraft⸗ wageninduſtrie herbeizuführen, beweiſt. Ohne Zuſammenſchluß und ſeine kaun es keine durchgreifende Ver illigung geben und ohne Verbilligung keine erfolgreiche Ver⸗ drängung der ausländiſchen Marken. Die Produktiousziffern ſind bei den deutſchen Werken der Geſamtlage entſprechend weiter geſunken und dürften im Durchſchnitt höchſtens noch 40—50 v. H. der effektiven Ka⸗ pazität der Werke betragen. Was die Abſatzverhältniſſe iunerhalb der einzelnen Gruppen anbetrifft, ſo ſind bei Perſonenwagen die mittleren und ſchweren Typen am meiſten zurückgegangen, während ſich, wie ſchon wiederholt berichtet, der Umſatz in Kleinwagen eher etwas belebt hat. Man hofft, daß die für die nächſte Zeit bevorſtehenden Automobilausſtellungen, als erſte der Pariſer Solon vom .—12. Oktober, wieder einige Belebung bringen werden, umſo mehr, als verſchiedene neue deutſche Modelle mit den letzten techniſchen Fortſchritten gezeigt werden. Das Geſchäft in Schwerlaſtwagen war äußerſt gering. Auch in mittelſtarken Typen war der Abſatz rückläufig. In leichten Liefer⸗ und Schnellaſtwagen bis zu cg. 2 To. Nutzlaſt, die den größten Umſatz aufzuweiſen hatten, machte ſich die ausländiſche, insbeſondere die amerikaniſche Konkurrenz den übrigen Gruppen wie Om⸗ am meiſten bemerkbar. In nibuffe, Spezial⸗ und Kommunalfahrzeuge, Traktore und Schlepper, Elektrokarren ufw. waren nennenswerte Ver⸗ ſchiebungen nicht zu verzeichnen. In Motorrädern und innerhalb der Zu ehörinbuſtrie trat die rückläufige Ten⸗ denz ſtärker in die Erſcheinung. Das ganze Kraftfahrzeuggeſchäft ſtand im gedrückter Preiſe und ſchleppender Zahlungsweiſe. Die Rentabilität der getätigten Abſchlüſſe wurde in ſehr vielen Fällen durch die allmählich beinahe zur Bedingung werdenden Notwendigkeit der In⸗ zahlungnahme gebrauchter Wagen in Frage geſtellt. Was den Außenhandel anbetrifft, ſo iſt zwar ein Rückgang der Autoeinfuhr zu verzeichnen, der jedoch nur auf die ſtark geſunkene Aufnahmefähigkeit des deutſchen Marktes überhaupt zurückzuführen iſt. Die Ausfuhr deutſcher Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen iſt ebenfalls geſunken und zwar insbeſondere durch die ſeit Ende 1929 in den meiſten europäiſchen Ländern erneut durchgeführten 3. T. ſehr er⸗ Heblichen Einfuhrzollerhöhungen! Nur das Motorradaußen⸗ Handelsgeſchäft, deſſen Entwicklung ſich im ganzen dem des Wagengeſchäftes angleicht, macht inſofern eine Ausnahme, als 515 Export deutſcher Fabrikate eine Zunahme erfah⸗ F. 5 „KLaſtkraftwagen gegen Reichsbahn Der Reichsverband der Automobflinduſtrie teilt mit: Das Communiqué, dus der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in den letzten Tagen über ſeine Sitzung herausgebracht hat, hat in der Schwerlaſtwagenin⸗ duſtrie ſo erhebliche Bedenken hervorgerufen, daß ihrer⸗ ſeits dringliche Vorſtel lungen bei dem Reichs⸗ verkehrsminiſter von Gusrard zur Klärung der Lage erhoben worden ſind. In dieſer Ausſprache hat der Reichsverkehrsminiſter ausdrücklich betont, daß er niemals ſeine Hand bieten würde, eine Politik zu bekräftigen, die eine allgemeine Droſſelung der Laſtkraftwagenwirtſchaft hervorrufen könnte. In den weiteren Erörterungen wies der Reichsverkehrsminiſter beſonders darauf hin, daß buch er eine endgültige Löſung des Problems Reichs⸗ huhn—Kraſtwagen nur in einer Zuſammenarbeit beider Verkehrsmittel erblicken könne. — Der neue Finsſatz für Aufwertungshypolheken: 7g v.., für Liquidationspfandbriefe 7 v. H. Der 1. Oktober iſt ein hochbedeutſamer Tag für Auf⸗ wertungsforderungen:: vom 1. Oktober an kann der Gläu⸗ biger die Aufwertungs forderung zur Rückzahlung zum 31. Dezember 1931 kündigen. Die Kündigung muß ſpüte⸗ ſtens bis zum 5. Januar 1081 erfolgt ſein. Der geſetzliche Zinsfuß für Aufwertungshypoteken iſt vom Reichs kabinett für die nach dem 1. Januar 1932 noch beſtehenden Aufwer⸗ tungshypotheken von 5 v. H. auf 7% v. H. erhöht worden. Dieſer Zinsſuß gilt auch für die Liquidationspfandhriefe der Landſchaften, wärend die Liquidattonspfandbriefe der Hypothekenbanken künftighin mit 7 v. H. verzinſt werden müſſen. Für Tilgungshypotheken darf die Regierung ab 1. Januar 1988 ab den Zinsſatz von neuem abändern. . Zeichen „wird gi Aufwertungs rechte vom 1. Oktober 1930 ab unter ſich einen anderen Zinsfuß vereinbaren, wobei zu bemerken iſt, daß auch ein vereinbarter Zinsfuß bis zur Höhe des amtlichen Aufwertungszinsſatzes gleichen Rang mit dem Aufwer⸗ tungsrechte hat. Nur wenn der freiwillig vereinbarte Zinsfuß den amtlichen Aufwertungszinsſatz überſteigt, kann der überſteigende Zinsfuß erſt an der nächſten freien Stelle dinglich geſichert werden. Ein Zinsſatz von 7% v. H. iſt weſentlich niedriger als der augenblickliche Beleihungs⸗ znsfuß für erſtſtellige Hypotheken, ſodaß der Grundſtücks⸗ eigentümer vorerſt hierbei beſſer fährt, als bei der Auf⸗ nahme einer neuen Hypothek. Die neuen Aufwertungszins⸗ ſätze werden bis zum 31. Dezember 1934 in Geltung blei⸗ ben, ſodaß ſicherlich manche Aufwertungsgläubiger ſtatt der Kündigung ſich mit einer Verlängerung der Aufwer⸗ tungshypothek zu einem Zinsſatze von 775 v. H. einverſtan⸗ den erklären werden. Straßburg, 30. Sept. Jahrzehnte hindurch war der Hopfenbau die Haupt⸗ einnahme des Ried⸗Bauern von Boofzheim bis Neubrei⸗ ſach; daneben die Ger ſte. Beide Kulturen haben in die⸗ ſem Jahre im Geldertrag völlig verſagt. Der Hopfen hat micht nur ein ſchlechtes Jahr, wie früher gelegentlich, ſon⸗ dern der Hopfenbau iſt unter dem franzöſiſchen Regime völlig verloren, weil die Regierung, gegenüber dem an möglichſt unbeſchwerter Einfuhr intereſſierten Brauerei⸗ kapital, nichts zur Rettung der Elſaßbauern tun will oder bann. In einer großen Bauernbund s ver ſamm⸗ lung in Straßburg wurde nochmals energiſch die Pa⸗ riſer Regierung zu einer Hilfsaktion aufgefordert, wenn nicht, wie es in der nach aufgeregter Debatte angenom⸗ menen Entſchließung hieß,„ernſtliche polit. i ſ che Folgen“ eintreten ſollen. Ohne erhöhten Zollſchutz ſo⸗ wie ohne Intereſſe der franzöſiſchen Brauereien iſt der altüberlieſerte elfäſſiſche Hopfenbau dem Untergang ge⸗ weiht, ſo wie einſt der Krapp⸗ oder der Hanſbau. 5 Die Geſtehungskoſten belaufen ſich je Zentner auf min⸗ deſtens 350 Frs., während nach langer Ertlle die Verkaufs⸗ preiſe jetzt zwiſchen 250 und 270 Frs. ſchwanken. In An⸗ betracht der Jahresarbeit, der Bebauungskoſten und Zupf⸗ gelder(auch in dieſem Jahr ſind wieder viele Ardeiks⸗ und Stellenloſe von jenſeits des Rheins zum Hopfen⸗ zupfen ins Schlettſtadter Ried gewandert) erſcheint es be⸗ greiflich, wenn immer mehr Hopfendörfer zum Aus reißen übergehen. In den erſten Nachkriegsjahren hatten die Hopfenpreiſe bis zu 3500 Frs. erreicht, heut⸗ zutage nicht einmal mehr das zur Deckung der Selbſt⸗ koſten erforderliche Zehntel. Die Elſaßbauern, die ihren Betrieb, wie von den Eltern überkommen, auf den Hopfen eingeſtellt haben, ſind in eine zunehmend ſchwierige Lage geraten; Pächter können kaum den Pachtſchilling beſtreiten. Der Hopfen⸗ wald, der dicht und ſchwarzgrün das Kennzeichen des Rieds bildete, verſchwindet immer mehr und damit ein überliefertes Stück elſäſſiſcher Landſchaft ſowie Landwirt⸗ ſchaft. Zum Erſatz ſür den Hopfen gehen die Landwirte der Rheindörfer vielfach zum Taba kbau über, der in * Dividendenermäßigung der Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerke AG. in Osnabrück. Der HV. am 5 Nov. „Verteilung einer Dividende von 5(i. B. 6) p. H. agen. Der erzielte Reingewinn beläuft ſich bei 468 779(496 502) 4 Abſchreibungen auf 681 180(766 058) l. Hiervon werden nach Abführung der Dividende noch 201 180,(190 058)% vorgetragen. AG. für Maſchinenban vorm. Ad. Graf, 1 i. L. Die in Liquidation befindliche Firma(Ac. 110 000% legt ihre Bilanz für das Geſchäftsjahr 192829(31..) und die Liquidationseröfſnungsbilanz auf 1. 9. 20 vor. In der letzten Bilauz werden einſchl. 8 336 Verluſtvortrag aus 2728 54 460/ Verluſt ausgewieſen. Die umlaufenden Betriebsmittel betrugen 29 698 J(50 847); die Paſſiwhypo⸗ theken 100 000(unv.) 4, die ſonſtigen Schulden 59 015 (72 696). In der.⸗Eröffnungsbilangz beträgt der Verluſt 109 945, alſo rd. das ganze Abk., umlaufende Betriebs⸗ mittel verringerten ſich auf 12121, ſonſtige Schulden be⸗ tragen 60 016, Hypotheken unv. 100 000. Verluſtabſchluß bei der Leipziger Pianoforte⸗ und Phonolafabriken Hupfeld— Gebr. Zimmermann AG., Leipzig. Wie von der Geſellſchaſt mitgeteilt wird, ſchließt das am 30. 6. abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem arbßeren Betriebsverluſt ab, der aber durch die ſtillen und offenen Reſerven gedeckt werden kann, ſo daß das Aktkien⸗ kapital von 4,5 Mill./ umberührt bleibt. Die Geſellſchaft hatte im Vorjahr bekanntlich 6688/ Gewinn zn ver⸗ deichnen. Das ſchlechte Geſchäftsergebnis wird zu rück⸗ geführt in erſter Linie auf die bekannten kataſtrophalen Verhältniſſe in der Pianoinduſtrie überhaupt. Man glaubt aber in Verwaltungskreiſen, daß die eingeleitete Rationali⸗ ſterung und die Ausdehnung des Fabrikationsprogramms auf andere Artikel, wie Tiſchbillard und Lautſprecher, dem Geſchäft einen neuen Auftrieb geben können. * Liquidationsantrag der 8 Karoſſeriewerke AG., Heilbronn. Das ehemals zum 8 ge⸗ hörende Unternehmen, über bas vor kurzem bekanntlich das Vergleichsverfahren eröffnet wurde, beruft ſeine Ak⸗ tionäre zum 25. Oktober zur o. HB. für das G 1929 ein. Neben Erledigung der Regularien und ber Eutgegen⸗ nahme der Mitteilung gemäß 8 240 HGB. ſoll über die Auflöſung der Geſellſchaft Beſchluß gefaßt werden. * Halle⸗Hettſtedter Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Halle a. S. Der AR. beſchloß, der am 29. Oktober d. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung eine Diwi dende vorgeſch Selbſtverſtändlich können Gläubiger und Schuldner für — 8 Die Leſe geht zu Ende Unbefriedigende, und Kreditbaſis des Weinhandels Die Leſe der roten Trauben geſchäft noch im Gange. zielten Rotmoſtpreiſe recht gieſerherbſt brachte in iſt beendet, das Rotmoſt⸗ In der Pfalz haben die er⸗ wenig befriedigt. Der Portu⸗ faſt ſämtlichen Weinbauorten Mengenerträgniſſe, wie ſie in den letzten 20 Jahren kaum einmal erzielt worden ſinb. Das Verkaufsgeſchäft bewegte ſich dagegen in ſehr mäßigen Grenzen. Die Rotmoſtpreiſe, die mit etwa 11—12„ für die Logel von 40 Liter ein⸗ geſetzt hatten, gingen allmählich bis auf 7/ zurück. Im Durchſchnitt dürften etwa 10/ erzielt worden ſein. Ein⸗ zelne Winzergenoſſenſchaften haben ſich entſchloſſen, den Rotmoſt ihrer Mitglieder ſelbſt einzukeltern und keine Verkäufe vorzunehmen. Der auf eine Dreiviertelernte zu ſchätzende und daher größer als letztes Fahr anzunehmende Weißherbſt hat am 29. September gleichfalls ſeinen Anfang genommen. Bei Moſtgewichten von 65—78 Grad ſtellen ſich die Säure⸗ grade im Mittel auf etwa—11 pro Mille. An der Oberhaardt vollzogen ſich die erſten Verkäufe in Weißmoſt zu 10„ je Logel. An der Mittelhaardt wie an der Unter⸗ haardt ſcheint ſich das Weißmoſtgeſchäft von Anfang an lebhafter geſtalten zu wollen, denn die Nachfrage aus Weinhandelskreiſen erweiſt ſich als weſentlich größer, denn beim Notmoſt. Aehnlich wie in der Pfalz liegen die Ver⸗ hältniſſe in anderen Weinbaugebieten, wie in Rhein⸗ heſſen und Baden. In Gundersheim in Rheinheſſen bezahlte man für das Viertel(8 Liter) Traubenmaiſche 1,65 ,, während im Vorjahr bis zu 2,20% erlöſt wurden; in Mittelbaden iſt die Nachfrage noch unbedeutend; kleine Partien des Neuen ſollen zu 4060, für je 100 Liter verkauft worden ſein. Sowohl im Moſthandel wie im freien Weingeſchäft ſpricht auch die politiſche Lage mit. Dieſe hat bekanntlich einen enormen Kursſturz an den Wertpapiermärkten zur Vom deutſchen Weinmarkt zum Schluß etwas beſſere Moſtpreiſe— Effekten börſe Nur geringe Umſätze im freihändigen Geſchäft in der Zwiſchenzeit ihr Geld der Börſe anvertraut hatten, von 27(i. V. 3) v. H. vorzuſchlagen. Folge gehabt, wodurch ſich zahlreiche Weinhandlungen, die einer eingeſchränkteren Kreditbaſis gegen⸗⸗ über ſehen. Das gleiche gilt aber auch für den Konſum, deſſen Kaufkraft in allen Kreiſen als geſchwächt zu gelten hat. Es liegen infolgedeſſen kaum irgendwelche nennens⸗ werten Beſtellungen bei den Kommiſſionären oder dem Weinhandel vor. Für den neuen Weißwein betra⸗ gen die normalen Verkaufspreiſe des Weinhandels in der Pfalz gegenwärtig etwa 380400/ je 1000 Liter, Alte Weine, 1928er koſteten 700900, 1929er Dürkheimer 8701000. In Nierſtein erlöſten die 1200 Liter 1928er 14501550 4, 1929er 17501820 /, in Gunters⸗ blu m 1928er 55—600, 1929er 650800 I. Der Mittel⸗ rhein erlöſte bei kleinen Abſchlüſſen für das Fuder von 1000 Liter 1929er(verb.) 650775 /, Naturwein bis zu 10501150. Bei Verſteigerungen in Boppard be⸗ wegten ſich die Preiſe für das Fuder 1928er zwiſchen 700 bis 850 ,, für 1929er zwiſchen 7701150. An der Moſel reifen die Trauben nur langſam und die Ausſichten für die diesjährige Ernte ſind nicht gut, ſo⸗ weit das Erträgnis in Frage kommt, wogegen man aller⸗ dings glaubt, daß die Qualität dem Jahrgang 1921 ent⸗ ſprechen wird. Obwohl der Handel in letzter Zeit etwas an⸗ gezogen hat, iſt eine Preisbeſſerung nicht eingetreten. 1929er Moſelwein ging zu 8001000%(verb.) und zu 10502000/ (naturr.), 1928er zu 6001000 bezw. 10001600 /; Saar⸗ wein, geringere Sachen, zu 625675, beſſere zu 700—1000/ aufwärts je Fuder von 960 Liter um.— In Franken trat für 1929er Konſumweine etwas beſſere Nachfrage auf, es kam aber nur zu kleinen Abſchlüſſen, bei denen für die 100 Liter aus geringeren und mittleren Lagen 62—87, aus beſſeren Lagen 95—102/ bezahlt wurden; beſte Lagen Neuen Mannheimer Nie deulſche Kraſtjahrzeug⸗Induftrie im 3. Jahresbiertel Weitere Abſchwächung Zeitung LS- w WIRTSCHAFTS-ZETTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 48 * Hohenlohe⸗Werke AG., Hohenlohehütte O. S. Im der HVB. in der ein AK. von 21 360 250 Zl. Stg. und 500 000 Zl. Val. vertreten war, bemängelte ein Ak⸗ tionär, die Anſammlung zu großer Reſerven und verlangte Ermäßigung der Abſchreibungen und Ausſchüttung einer Dividende von 7 v. H. wie im Vorjahr anſtatt der vom Vorſtand beantragten 5 v. H. Hterauf wurde erwidert, daß die Geſellſchaft eigentlich ihre Reſerven noch mehr ſtärken müßte im Hinblick auf die Anforderungen für In⸗ veſtitionen, mit denen ſie zu rechnen habe. Gegen die Commerzbank über Konjunktur und Wirtſchaftslage märkten hat die Abwärtsbe teilweiſe erhebliche induſtriel Anträge des Vorſtandes wandte ſich auch Mi⸗ Oktober⸗Wirtſchaftsbericht ber Commerz⸗ und Privat⸗Baß niſterialrat Nunberg, Berlin, der ſchon im Vorjahr als AG. heißt, keines w egs einheitlich. In de Opponant aufgetreten war und ein Vertreter einer pol⸗ Elektroinduſtrie ſcheint ſich vor allem infolg niſchen Aktionärsgruppe. Ein Vertagungsantrag dieſer ausländiſcher Aufträge mehrfach eine gewiſſe Beſſerus Gruppe wurde mit 129 981 gegen 18 460 Stimmen aß⸗ ergeben zu haben, eine Erſcheinung, die auch in einige gelehnt. Der Abſchluß ſowie die Gewinnverteilung für Zweigen der Maſchin end auinduſtrie wahrzuneh 192920(5 v. H. Dividende auf StA. und Va. wurden ſo⸗ dann gemäß den Vorſchlägen des Vorſtandes genehmigt, wobei die Oppoſition Proteſt zu Protokoll gaß. * Zeiß⸗Ikon⸗AG.— Vermutlich Dividende in Vorjahrs⸗ höhe. Das am 30. Sept. abgelaufene Geſchäftsjahr iſt nach dem B. T. relativ günſtig verlaufen. Unter dieſen Umſtän⸗ den beſteht Grund zu der Annahme, daß die Dividende von dem Satz der Vorjahre(6 v..) nicht abweichen wird. men iſt. Sehr unterſchiedlich hat ſich der Geſchäftsgang den Textil gewerben entwickelt. Immerhin iſt hervor zuheben, daß auch in einigen Branchen— wie z. B. verſchiedenen Zweigen der Wolle und Kunſtſeide verarbeſ tenden Induſtrien die Beſchäftigung als nicht ungünſti begzeichnet werden kann. Aus der chemiſchen In du ſtrie lauten die Nachrichten durchaus normal. Das, was die deutſche Wirtſchaft nach wie vor aß ſtärkſten belaſtet und Die Hopfentragödie im Elſaß dieſem Jahre, bei durchweg befriedigendem Mengeertrage, die einzige bedeutſamere Geldquelle des Elſaßbauern in der Rheinebene darſtellt. Bemerk daß der Riedbauer, der früher ſe Die bei Schluß der letzten Gef hat ſich mit Wochenanfang immer einer bedeutenden Beſſerung des An den erſten drei Tagen der la nach Beſchaffenheit mit 55—95/ gründern, die täglich gefragt ſind, ka fenden Saiſon beendet. 4180(3870) Ballen verkauft. Was langt, ſo konnte ſich dieſe infolge der Intereſſenten nur langſam klär die Preiſe anfangs zurück und erſt i Monats kam es zur Beſſerung. wicklung führten zu einem Mi erzielten 1204160 /, Spätleſen 180240 ,. auch für den Produzenten günſtiger ———— * Vogel u. Bernheimer AG. E Bernheimer, Zellſtoff⸗ und Papierf hielt am Montag ihre Generalverſammlung ab. Geſchäftsbericht für 1929/0 iſt der Ausbau der Werke dieſer Geſellſchaft nahezu vollendet, was von 2 Mill.& auf den Anlagekonten auswirkt. nun Immobilien mit 1,48(0,88) u richtungen mit 2,89(1,79) Mill. 1 zu Buch. Debitoren f 1,35(2,02) zurückgegangen. und Vorauszahlungen ſind au Dagegen nahmen die Vorräte auf 2,74 auf Rohſtoffe und 1,08 auf Halb⸗ entfallen. unvorherſehbaren Schwierigkeiten und nicht ſo früh, wie erwartet, die höhten Kapazität geſtattet. Außerd letzten Jahres der Konjunkurrückgang fühlbar gemacht, ſo⸗ daß bei einer kleinen Steigerung de der Rohgewinn zurückging und nach ſchreibungen nur ein Reingewinn von 214000(400 000) Daraus wird eine Dividende von 5 8) v. H. auf 4,2 Mill./ Aktienkapital ausgeſchüttet. erzielt wurde. des Konfunkturrückganges Produktion voll abſetzen können. Kalaſtrophale Lage am Holzmarkt Tagung der badiſchen Der Badiſche Waldbeſitzer⸗Verband hielt am Sams tag in Raſtatt ſeine Mitgliederverf aſſeſſor Frey hielt ein eingehen Holzmarktlage. Der Redner Wirtſchaftsjahr 1929/0 fei für die ſchaft ein Jahr ſchwerer wirtſchaftlicher geweſen. Für die Waldwirtſchaft habe ſich ein au ßer⸗ ordentlich ſtarker Rückgang de ergeben. inländiſche Rundholzangebot erhöh beſonders aus Rußland ungeheure ſchen Markt geworfen wurden. D ſchen Angebot und Nachfr ſehe jetzt der Verband darin, die b weit als möglich zu mildern. Der die Maßnahmen an, die der hat und die ſich in der Forderung Anpaſſung an die Vermeidung der Schl Waldbeſitz muß durch zweckmäßige fäufe danach ſtreben, das Angebot möglichſt klein zu hal⸗ ten, ferner wird es erforderlich ſein, ſich über die Markt⸗ verhältniſſe zu orientieren. Der wird noch mehr wie bisher mit ſe Holzverkaufsabteilung des Badiſch des zuſammenarbeiten müſſen. Nu ſammenhalt in der Lage ſein, die zumildern zum Wohle der Wald⸗ * Karlsruher Produktenbörſe vom getreidemarkt verläu wärtsbewegung von den neuen ausgehend iſt bis jetzt ausgeblieben. Futtermittel ſind vernachläſſigt. S deutſcher Roggen 1717,25, Futterg gerſte 22— 23,75, Ausſtichqualſtäten Hafer gelb oder weiß 15,5—16, rung Sept.⸗Nov. 40,25, dito 2. —10proz. 27,75—28,25, W bis g, Weizenkleie fein 5 ber prompt 9,75—10,25, Malzkeime 8 loſe 6,75 7,25, Erdnußkuchen loſe de kuchen 14—14,25, Sojaſchrot 13,514, bis 19,50, Seſamkuchen 1212,50, neue Ernte 5,75—6,25, dito weißfl. 5 Wieſenheu loſe, gut, geſund, trocke 55,5, Luzerne 6,5 bis 7 Stroh oͤrahtgepreßt 3,5—4. * Schifferſtadter Wemüſeauktion vom 2. Okt. Erbſen 15—25; Bohnen 14 geſtrigen Auktion notierten: is 22; Tomaten 12—16; Rotkraut 27 Ke Pie ſatz flott. birgsbauern bezog, neuerdings ſeinen Haustrunk aus der Anlage von„Kiesreben“, Hybriden⸗Zeilen in den Aeckern (Seibel 5279, Oberlin 595), herbſtet. Nürnberger Hopfenmarkt S. Nürnberg, 1. Okt.(Eigenbericht.) zur Geltung kommende freundlichere Tendenz des Marktes die Zufuhren nahezu 1000 Ballen, von denen bei guter Nach⸗ frage 800 Ballen übernommen wurden. Wie ſeither, beſtand vor allem Intereſſe für Hallertauer Mittelhopfen, die in⸗ folgedeſſen auch weiter vorrücken konnten. Tettnangern beſtand nur vereinzelt Nachfrage; ſie erzielten in mittel 90, in prima 100 /. In Gebirgshopfen und Aiſch⸗ der Zufuhr kein rechtes Geſchäft entwickeln. brachten 40 J. Die Markttendenz iſt augenblicklich ſehr feſt. Mit dem September iſt bereits der erſte Monat der lau⸗ Von der neuen Ernte wurden bis jetzt 6820 Ballen(i. V. 6990) zum Markt gebracht und davon ſich bei guten Zufuhren das Marktgeſchäft bald heben und Andererſeits erhöhen ſich die Kreditoren auf 4,71(2,92). Im Betrieb habe der Ausbau infolge mancher habe man aber auch die erhöhte Gedrängt durch finanzielle Nöte, habe ſich das ß verhältnis geänderte Marktlage, euder konkurrenz. Der en Waloͤbeſitzerverban⸗ ſämtlicher Waldbeſitzer wird Folgen der Wirtſchaftsdepreſſion ab⸗ ft ohne Anregung. Die erwartete Auf⸗ geſetzlichen Vorſchriften Weizenmehl Mühlenforde⸗ Sorte 39,25, Roggenmehl eizenbollmehl(Futtermittel) 8,5 rompt 6, dito grob 6,5, Biertre⸗ ; Wirſing 1,25—3; Spinat 1— 1,50; Karotten 2,50 Zwiebeln 22,75; Kopſſalat—4; Endivien 1 bis lerie 10; Blumenkohl 635. enswert erſcheint ferner, inen Wein von den Ge⸗ chäftswoche immer mehr mehr befeſtigt und zu Marktgeſchäftes geführt. ufenden Woche erreichten Sie gingen je aus dem Markt. Nach un ſich mangels genügen⸗ Aiſchgründer die Preisgeſtaltung an⸗ der vorſichtigen Haltung en. Ja, es gingen ſogar n der zweiten Hälfte des Es iſt anzunehmen, daß geſtalten wird. ttlingen. Die Vogel u. abriken AG., Ettlingen, Nach dem ſich in einem Zugang Es ſtehen nd Maſchinen und Ein⸗ 3,77(3,15) zu, wovon und Fertigfabrikate Störungen verurſacht Ausnutzung der er⸗ em habe ich ſeit Mitte r Unkoſten und Steuern 305 000(300 000)„ Ab⸗ Trotz der Unternehmungsluſt im Weg ſteht, iſt die Sorge um die öffentlichen Final 5 en. Der Bedarf der Arbeitsloſenfürſorge geht über daz geſchätzte Maß weit hinaus und bedroht bei gleichzeitigen Rückgang der Staatseinnahmen infolge der Depreſſioz das Gleichgewicht der Finanzen immer aufs neue. Die Löſung des Arbeitsloſen⸗ und des damit eng verknüpften Finanzproblems muß zund wird die Hauptaufgabe jeder deutſchen Politik bilden, ganz gleich. welche Parteikonſtellation jeweils die Re⸗ gierung beſtimmt. Ganz beſonders wird es auch darauf ankommen müſſen eine Rationaliſierung der Arbeitsloſenverſicherung un Arbeitsloſenfürſorge zu bewirken. Die in dieſen erwäßm ten Momenten liegende Unſicherheit und die Unklarhes über die Stellungnahme großer Parteigruppen zu dieſen Lebensfragen Deutſchlands ſind es in erſter Linie geweſen die vielfach Sorge hervorgerufen haben. Ebenſowenig wit bezüglich der Stabilität der deutſchen Reichsmark dürften die Befürchtungen berechtigt ſein, die ſich auf die Erſchllt, terung der Grundlagen der deutſchen Wirtſchaft beziehen, Wie immer, erweiſt ſich das Stadium der Ungewiß⸗ heit als überaus Lähmend; mit der Klärung und Konſolidierung der politiſchen Situation dürſte abe eine Feſtigung des Vertrauens wieder zu gewärtigen ſein * Haargarnſpinnerei AG. Steißlingen. Die vor eint ger Zeit ſchon mitgeteilte Aenderung der Firma in„Hänſel u. Co. AG.“ und Sitzverlegung noch Forſt(Lauſitz) it nunmehr ins Handelsregiſter eingetragen worden. Somit erliſcht wiederum eine badiſche Aktiengeſellſchaft. Das Ka⸗ pital wird von 200 000„ um 2 Millionen auf 2,2 Mill, Mark erhöht. Rhenania Wormſer Lagerhaus u. Worms. Nach 50 401(64 845)% 1929.80 unter Berückſichtigung des 5 von 29 245(6717)/ die Geſellſchaft mit einem Ver uſt von 41 776(29 245)/ ab bei 750 000% Ac. * Leonhard Tietz A. Umſatzſteigerung und erhöhte Unkoſten. Von einer der Verwaltung naheſtehenden Seite wird mitgeteilt, daß die bisherigen Monate des laufenden Geſchäftsjahres unter Berückſichtigung der Wirtſchatfslage umſotzmäßig als ſeien. In den alten Betrieben ſei eine kleine Umſatz⸗ ſteigerung feſtzuſtellen, dazu komme der Umſatz in den nen eröffneten bzw. neu übernommenen Häuſern in Köln(Se verinſtraße), Ludwigshafen und Offenburg. Es müſſe je doch auf der anderen Seite berückſichtigt werden, daß bi zurückgehenden Warenpreike eine ausreichende Kalkula⸗ tion erheblich erſchwerten. Auch ſeien die Unkoſten nich unweſentlich geſtiegen, wozu insbeſondere auch die Er⸗ höhung der Umſatzſteuer von 0,75 auf 1,35 p. H. ſtark bei⸗ getragen habe. 0 * Engelhardt⸗Brauerei AG. Voraus ſichtlich wieder 1 v. H. Dividende. Wie verlautet, hat die Wirtſchaftslage den Abſatz 1920⸗30 ungünſti beeinflußt. Trotzdem dürfte vor⸗ aus ſichtlich die gleiche Si .) zur Verteilung gela Spedition Ach, Abſchreibungen ſchließt befriedigend zu bezeichnen ngen, Monate des verfloſſenen Jahres relativ gut verlaufen Wald beſttzer ammlung ab. Forſt⸗ des Referat über die führte u. a. aus, bas Wald⸗ und Holzwirt⸗ Erſchütterungen r Nachfrage t. Dazu komme, daß Mengen auf den deut⸗ ie Folgen dieſer Ent⸗ z wi⸗ age. Hauptaufgabe eſtehenden Zuſtände ſo Redner führte ſodann Walodͤbeſitz vorgeſehen zuſammenfaſſen laſſen: Verteilung der Ver⸗ einzelne Walbbeſitzer iner Zentralſtelle, der r ein engſter Zu⸗ und Holzwirtſchaft. 1. Okt. Der Brot⸗ Gerſte blieb ſtill, ouch üd d. Weizen 25,520, erſte 18,25—19, Brau⸗ über Notiz, deutſcher 9,50, Trockenſchnitzel .— Raubfuttermittel: n 6,50, Rotkleeheu Auf der —4; Weißkraut 1,10 ˖ Anfuhr mäßig, Ab⸗ Ferkel, 17 Läu 2⁰ verkauft 7, Preis 500750 A, 5 Bullen, 500700 l, 15 Kühe, kauft 14, Prei Schweine, verkauft 390, Handel war mäßig, bei Schweinen lebhaft. 15 Milchſchweine bis 6 Wochen über 6 Wochen 45 bis 70 J, 6 Läufer 25 Ochſen, verkauft 18, Preis 500800 J, 2 Bullen, ver⸗ kouft 1, Preis 350 A, 18 Ku Mark, 3 Kalbinen, verkauf Preis 300—550 hafter. vergeben. Die Frachten erfuhren tal⸗ Aenderung. Infolge Bodenmangels zog der Ta den Vormonat ſtellten ſich auf 810 bezw. 511. Vadiſch-Pfälziſche Obſtmärkte * Obſtmarkt Stockach vom 30. Sept. Zufuhr und Preiſe: 168 Körbe Tafclobſt, Preis 28—38 per Kilo, 91 Sack Moſt⸗ obſt, Preis 18—20 per Kilo. „ Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 30. Sept. Ellerſtadt: Aufuhr gut, Abſatz flott, Nachfrage in Trauben konnte nicht befriedigt werden. Preiſe: Zwetſchgen 20—27, Trau ben Moſel 18—44, Portugieſer 15—18, Oeſterreicher 1822, Aepfel 20—28, Tomaten 10—15.— Bad Dürkheim: Ab ſatz flott. Verſch. Birnen 1922, Zwetſchgen 20—24, Tomaten 17—22, Quitten 23, Aepfel 22, Trouben weiß 19—22, ſchwarz 16—18.— Nenſtabt a. d..: Aepfel 25, Birnen 8, Ka⸗ ſtanien 2025, Bohnen 12, Nüſſe 25—35, Pfirſiche 20—37, Quitten 20—26, Tomaten 12—15, Trauben 2030, Zwetſch⸗ gen 20. f Schlachtvieh- und Nutzviehmärkte Paar. * Schweinemarkt Bühl vom 29. Sept. Aufgefahren: 336 ferſchweine. Verkauft wurden 380 Ferkel und eine. Der niederſte Preis für Ferkel war , der mittlere Preis 40, der höchſte Preis 60; für Läuferſchweine war der niederſte Preis 75 /, der mitt⸗ lere Preis 90, Her höchſte Preis 135/ das Paar. Viehmarkt Stockach vom 30. Sept. Zufuhr: 10 Ochſen, verkauft 2, Preis verkauft 10, Preis 400—550, 19 rkauft 7, Preis 450—600, 27 Rinder, ver⸗ 5 200—380% 1 Kalb, verkauft, 160, 378 Preis 30—50/ pro Paar. Der je 12 Läuferſchw Kalbinnen, ve * Biehmarkt Tiengen vom 30. Sept. Zufuhr und Preiſe: 30—45, 149 Miſchſchweine 75—80% je Paar. he, verkauft 8, Preis 300590 t 3, 24 Rinder, verkauft 15, . Der Handel war gut. Devisenmarkt Im keutigen Früß verkehr notieren Pfunde gegen 5 Sew. Vork 485,87 Schweiz 25,03 Stockholm 18.09 utſche 1215, Koks: Per? 12362 Solland 12.04%½ Madrid 40,85 Leinkuchenmehl 18,50 Brüel. 3484 Oslo 15,1 Dollar geg⸗ Rm..2020 Speiſekartoffeln gelbfl. Mailand 92.81 Kopenhagen 18.15 Pfunde„„ 290.41½¼ Frachtenmarkt Duisburg⸗Nuhrort 1. Oktober Die Nachfrage nach Kahn raum war heute etwas leb⸗ Es konnte mehr Kahnraum als geſtern einge⸗ eilt werden. Auch wurden zu Berg verſchiedene Reiſen wie bergwärts keine Die Bergſchlepplöhne blieben unverändert. ſſchlepplohn etwas an; 4 5 wurden 8 Pfg. bezahlt, 7 — 22 ungünſtigen vidende wie im Vorfahr(13 v. * Schweinemarkt Ettenheim vom 1. Okt. Es waren 331. Stück Ferkel aufgefahren. Verkehr gut. Ueberſtand 25 Stück. r Preis für unter ſechs Wochen alte Tiere be⸗ trug durchſchnittlich 26 /, für über ſechs Wochen alte 44% 2 0 2 1 De . 0 Er! direktor gerichts Steu! gerichts Eha Regier: ſterium anwalt gerichts Schick Juſtizu aus Ke * 2 den 5. Angehi Bataill ſehen tal. im Frü der Eb um vo schied z des Ge dann 1 feurige ſteins d Hänge. Strahl. dem Di Strahle malen Vom b Schimn wechſeln den Fa große Lichtun da insbeſondere die erſten ſondere waren. Die Aufſichtsratsſitzung wird in der kommenden Turme Woche ſtattfinden. Haar i: Dentſche Verlagsanſtalt Stuttgart.— Dividenden- weiße ermäßigung. Der AR. der Deutſchen Verlagsanſtalt ſchlägt Sonne der GV. am 26. Nov. für 1929⸗30 eine ermäßigte Di⸗ Gunſt! vidende von 10(12,5) v. H. vor, wobei allerdings die Abe Rücklage eine gegen das Vorfahr erhöhte Zuweiſung er⸗ Abe⸗ hält.. den die Rückgängige Konkursziffern 6 belohnt Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden Neckart im Septewber durch den Reichsanzeiger 759 neue Kon⸗ Waſſer kurſe ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten An⸗ 1 ud we träge auf Konkurserbffnung und 505 eröffnete Vergleichs⸗ u verfahren bekannt gegeben. Die entſprechenden Zahlen für zieht, d 0 abe Nr. 45 ———— njunktur ze zirtſchaftslage g noch keine Ven eltrohſtoff Preiſe wieder nen gehabt. D doch, wie es und Priwat⸗Baz lich. In de r allem infolg wiſſe Beſſerun auch in einige rie wahrzuneß Geſchäftsgang f rhin iſt hervor wie z. B. iſtſeide verarbeß nicht ungünſtz ſchen In du brmal. ) wie vor an sluſt im Weg chen Fin aß, e geht über daz ei gleichzeitigen der Depreffiog s neue. damit eng d wird die zilden, ganz ls die Re⸗ kommen müſſen rſicherung un dieſen erwäßn die Unklarheſ ppen zu dieſen Linie geweſen, benſowenig wit on dürfte abe ewärtigen ſein Die vor eint ma in„Hänſel ſt(Lauſitz) ig orden. Somit choft. Das Ka⸗ auf 2,2 Mill, pebition Ac, ungen ſchließt zortrages von Verluſt von g und erhöhte ehenden Seite des laufenden ungünſtigen zu bezeichnen leine Umſatz⸗ itz in den neu in Köln(Se, Es müſſe je rden, daß di nde Kalkula⸗ Unkeſten nich auch die Er⸗ H. ſtark bei⸗ lich wieder 1 chaftslage den t dürfte vor⸗ orjahr(13 v. re die erſten ut verlaufen kommenden Dividenden anstalt ſchlägt ißigte Di⸗ leroͤings die wweiſung er⸗ ntes wurden neue Kon⸗ 8 An⸗ Vergleichs⸗ Zahlen für te und Preiſe: Sack Moſt⸗ „ Ellerſtadt: üben konnte 27, Trau⸗ icher 18—22, eim: Abſatz 4, Tomaten 22, ſchwarz 5 828, Ka⸗ ſiche 20—87, 30, Zwetſch⸗ rkte waren 381 berſtond 25 Tiere be⸗ t alte 44 fahren: 336* Ferkel und Ferkel war 60 1, für der mitt⸗ Baar. 10 Ochſen, ft 2, Preis 550 /, 19 inder, ver⸗ 160 J, 378 aar. Der und Preiſe: ſchſchweine je Paar. ullen, ver⸗ 8 300—590 erkauft 15, 18.09 5 40,85 „Rm..2020 „ 20.41¼ Oktober as le b⸗ rn u einge⸗ te Reiſen irts keine berändert. twaß an; 5 SUDWESTDEUTSeHE UMSEHñAU Donnerstag, 2. Oktober 1930 . Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurden Land⸗ und Amtsgerichts⸗ direktor Theodor Hönl in Offenburg zum Amts⸗ gerichtsdirektor in Freiburg, Amtsgerichtsrat Otto Steurer in Gengenbach zum Land⸗ und Amts⸗ gerichtsdirektor in Offenburg, Amtsgerichtsrat Erich Eha in Karlsruhe zum Landgerichtsrat daſelbſt, Regierungsrat Erwin Backfiſch im Juſtizmini⸗ ſterium zum Amtsgerichtsrat in Karlsruhe, Staats⸗ anwalt Dr. Hans Mohr in Waldshut zum Amts⸗ gerichtsrat in Gengenbach, Staatsanwalt Hans Schäckert in Karlsruhe zum Regierungsrat im Juſtizminiſterium, Gerichtsaſſeſſor Paul Schuſter aus Karlsruhe zum Staatsanwalt in Waldshut. ** Baiertal bei Wiesloch, 2. Okt. Am Sonntag, den 5. Oktober, nachmittags 2 Uhr, treffen ſich die Angehörigen des ehemaligen Landſturm⸗Infanterte⸗ Bataillons 14/9. Donaueſchingen zu einer Wieder ⸗ . im Gaſthaus zum Adler in Bater⸗ al. Sonnenuntergang im Heidelberger Schloßgarten * Heidelberg, 1. Okt. Früh ſchon ſteigt die Sonne herunter zum Rande der Ebene. Die ſechſte Abendſtunde hat ſie erwählt, um von dem Park des Heidelberger Schloſſes Ab⸗ ſchied zu nehmen. Langſam kommt ſie um die Ecke des Gaisbergs gezogen. Erſt ein leichtes Leuchten, dann voller und voller rollt das rote Licht des feurigen Balls heran. Das warme Rot des Sand⸗ ſteins der Ruine wirft ſeinen Schein auf Bäume und Hänge. Am Eliſabethentor vorbei brechen ſich die Strahlen Bahn. Ein Glitzern und Flimmern in dem Dunkel der hohen Tannen. Ich ſtehe vor dem Koloß des geſprengten Krautturmes. Ein mächtiges Stück tief drunten im Graben. Ueberzogen von dem Laub der wilden Rebe. Grün, rot und braun zeigen ſich die Blätter. Und bis hoch hinauf in dem zerborſtenen Gemäuer faßten die Ranken Fuß. Dort oben iſt das Rot des Weinlaubs am ſtärkſten. Daraufhin ſchießen die Strahlen der Abendſonne los, ſpielen, leuchten, malen und zaubern. Welch herrliches Gemälde! Vom brennendfeurigen Rot bis zum purpurſamtenen Schimmer eine wunderbare Farbenreihe. Dauernd wechſelnd, neu vergoldend mit der langſam ſchreiten⸗ den Fährt. Als ob ſie dem herabgeſtürzten Geſtein große Ehre antun wolle, überſchüttet ſtie durch die Lichtung der Bäume hindurch dieſes Gemäuer mit be⸗ ſonderer Farbenpracht. Droben auf der Plattform des Turmes die leichte Birke. Wie glänzt ihr reiches Haar im Scheine des roſigen Lichts, wie funkelt das weiße Stämmchen. Es iſt, als ob die ſcheidende Sonne gerade dieſes Fleckchen Erde mit beſonderer Gunſt begnade.. Aber auch vorn auf der großen Terraſſe wer⸗ den die letzten Beſucher für ihr langes Verharren belohnt. Die dunkeln Kuliſſen der Bergwände im Neckartal leuchten noch einmal auf, in dem perlenden Waſſer des ſtürzenden Wehrs ſpiegelt ſich das Licht, und wo das Rot des wilden Weins die Villen über⸗ zieht, die Wände und Hänge bekleidet, da bleibt das Auge trunken haften an der überwältigenden Pracht des abendlichen Bildes. Eichendorffs Wanderverſe kommen mir beim Be⸗ ſchauen all der Schönheit in den Sinn: Doch da ſie jetzt um einen Fels ſich wandten, Tat's plötzlich einen wunderbaren Schein: Kirchtürme, Fluren, Fels und Wipfel brannten, Und weit ins farbentrunkne Land hinein Schlang ſich ein Feuerſtrom mit Funkenſprühn, Als ſollt die Welt in Himmelsloh'n e 50 Jahre„Schwetzinger Zeitung“ * Schwetzingen, 2. Okt. Die„Schwetzinger Zei⸗ tung“ konnte am 1. Oktober das Jubiläum des 50 jährigen Beſtehens feiern. Das Blatt hat ſich, trotz in den letzten Jahren wiederholt auftreten⸗ der Konkurrenzbeſtrebungen, immer als alleinige Zeitung der Stadt behauptet. * K. Neckargemünd, 2. Okt. Anſtelle des nach Ham⸗ burg verſetzten Regierungsinſpektors Hermann Os⸗ mers wurde Steuerpraktikant Paul Schuſter von Köln an das Finanzamt Neckargemünd verſetzt. * Offenburg, 1. Oktober. Eine außerordentliche Generalverſammlung der Süddeutſchen Eigenheim⸗ geſellſchaft(Südeg) Offenburg, fand am Samstag, den 27. September in Offenburg ſtatt. Sie war aus allen Teilen Deutſchlands gut beſucht. Das kom⸗ mende Bauſparkaſſengeſetz bringt für die Bauſpar⸗ kaſſe einige ſehr einſchneidende Aenderungen, und die Südeg Offenburg hat ſich bereits, ſoweit es möglich war,— das Geſetz iſt noch nicht in Kraft getreten— auf die reichsgeſetzlichen Vorſchriften umgeſtellt. Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat wurde einſtimmig die rück⸗ haltsloſe Anerkennung für die bisherige Arbeit aus⸗ geſprochne. Südeg konnte ſeit März ds. Is. den ſchönen Beitrag von/ 1 320 400 zinsloſes Baugeld an Bauliebhaber bezw. zur Ablöſung hochverzins⸗ licher Hypotheken zur Verfügung ſtellen. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Feſt des heiligen Michael * Gutach, 1. Okt. Das Kirchenpatrozinium in unſerer Notkirche wurde in feierlicher Weiſe abge⸗ halten. Feſtprediger war Religionslehrer Tröndle aus Freiburg. Nachmittags fand im Saale zum Adler die übliche Gemein defeier ſtatt, wobei die Feuerwehrmuſik und der Kirchenchor mitwirkten. — Anläßlich der 60jährigen Erinnerung an die Kapitulation von Straßburg wurden die zwei noch in unſerer Gemeinde lebende Vetera⸗ nen von 1870/1 Sales Schultis und Theodor Klausman durch den Militärverein entſprechend geehrt. Vorſtand Albert Burger übergab mit Ueberbringung der Glückwünſche für beide Vetera⸗ nen ein hübſches Geldgeſchenk. Ertrunken * Ueberlingen, 1. Okt. Den Tod im See fand die 71 Jahre alte Schriftſtellerin Eva Fiſcher. Ueber die Urſache des Todes nimmt man, da keine Zeugen da ſind an, daß Fräulein Fiſcher auf dem direkt am Waſſer entlang führenden Weg von Schwindel befallen wurde, in den See ſtürzte und trotz des niederen Waſſerſtandes den Tod fand. Fräulein Fiſcher befand ſich in letzter Zeit wegen ihres leidenden Zuſtandes im Krankenhaus. Beſkaltung von Geheimrat Dr. Artmann * Heidelberg, 2. Oktober. Auf dem ſtillen Heidelberger Friedhof verſam⸗ melte ſich geſtern nachmittag eine überaus große Trauergemeinde, um Geheimrat Dr. Fritz Art⸗ mann das letzte Geleite zu geben. Weit ragte der Wagenpark gegen den Stadtteil Rohrbach mit Mannheimer, Ludwigshafener und anderen auswär⸗ tigen Autos hinaus, aber auch den Berg hinauf ſtand eine ſtattliche Wagenreihe. Unter den Anwe⸗ ſenden bemerkte man u. a. Vertreter der badiſchen und bayeriſchen Regierung, der Induſtrie, des Han⸗ dels, der Städte, der Wiſſenſchaft ſowie den engeren Freundeskreis des Verſtorbenen. Kurz nach 3 Uhr begann die Trauerfeierlichkeit mit einem Larghettoö aus einer Händel⸗Sonate und einer Arie von Mattiſon. Darnach hielt Pfarrer Haag Schlierbach die Gedächtnisrede aufgrund des 6. Verſes des 101. Pfalms:„Meine Augen ſehen nach den Treuen im Lande, daß ſie bei mir wohnen.“ In tiefem Schmerz, ſo führte der Geiſtliche aus, ſtehe man vor der Bahre des Entſchlafenen, der auf ein großes arbeitsreiches Leben zurückblicken konnte. Mit ihm iſt ein Menſch dahingeſchieden, dem die Treue das Fundament ſeines Lebens war. Vor zwei Jahren ſtand Geheimrat Artmann ſelbſt als erſchütterter Trauernder an dieſer Stätte, an der Bahre ſeiner verſtorbenen Gattin, die in Z35⸗ jähriger Ehe in Freud und Leid ſeine Treue erfah⸗ ren hatte. Artmann habe ſtets ein offenes Haus und eine offene Hand gehabt und gerne habe er ſich ge⸗ ſellig im treuen Freundeskreis bewegt. Freude zu ſpenden ſei ihm ein immerwährendes Bedürfnis geweſen, ebenſo Helfer und Berater zu ſein. Seine Treue habe am hellſten in ſeiner Arbeit geſtrahlt, der er mit unermüdlichem Fleiß, mit unendlicher Gewiſſenhaftigkeit zugetan geweſen ſei und der er ſeine genialen Ideen gewidmet habe. Der Verſtor⸗ bene, der überall Anſehen und Liebe genoſſen habe, ſei von einer tiefen Beſcheidenheit geweſen. Daneben habe er Stärke und Mannhaftigkeit bewieſen. Wäh⸗ rend der blutigen Tage in der Pfalz habe er rück⸗ ſichtslos für die Wahrheit und für ſein Vater⸗ land gekämpft und als echter Weſtfale treu zu ſei⸗ ner Familie, zu ſich ſelbſt, zur Arbeit und zum Vaterland geſtanden, aber auch treu zu ſeinem Gott, da er kein Freund von leeren göttlichen Begriffen geweſen ſei. Zu jeder Stunde ſei er ſich ſeiner Ver⸗ antwortung gegenüber ſeinen Mitmenſchen bewußt, geweſen, habe immer die Not geſehen und zu lin⸗ dern verſucht. Mit tiefbewegter Stimme gedachte der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Ludwigshafener Walzmühle .⸗G., Dr. Richard Kahn⸗Starré des verſtorbenen treuen Freundes, der der Geſell⸗ ſchaft Mentor und Schirmherr geweſen ſei. Sein letzter Gruß brachte den tiefen Schmerz und die große Trauer um Fritz Artmann zum Ausdruck, den ein Blitzſtrahl, den man nicht wahrhaben wolle, vernichtet habe. Die Firma tramere um den aner⸗ kannt überragenden Führer der Geſellſchaft, die er ſeit dem Jahr 1900 zu ſeiner Neuſchöpfung werden ließ. Er hat ſie trotz innerer und äußerer Gefahren zu großer Bedeutung geführt. Noch zwei Tage vor ſeinem Tode ſprach er in einem Briefent⸗ wurf von der Verworrenheit der Zeit. Er begnügte ſich nicht mit dem Merkantilen, ſonderm wollte ſeinem Werk, ſeiner Induſtrie, der Wirtſchaft, der Stadt und dem Vaterland dienen. Sein Tag begann mit der Sorge um das Werk und endete damit. Um Handel und Induſtrie, um Staat und Stadt habe er ſich große Verdienſte erworben. Fritz Artmann werde bei der Geſellſchaft ſtets weiterleben. Ehre ſeinem Andenken. Der Vertreter der Angeſtellten und Arbeiter, Herr Mohr, gedachte des warmherzigen, hochgeſchätzten Chefs. Bewegt legte er einen Kranz an der Bahre nieder. Nach dem Arioſo von Händel begleitete die Trauergemeinde in ſchier endloſem Zug die ſterb⸗ lichen Reſte von Fritz Artmann unter den Klängen des Harmoniums„Jeſus meine Zuverſicht“ zum Kre⸗ matorium, wo ſich ſchon eine größere Schar Trauern⸗ der eingefunden hatte. Nach Harmoniumſpiel ſprach der Geiſtliche noch ein Gebet, während dem ſich der Sarg in die Tiefe ſenkte. ol. 141. Jahrgang/ Nr. 455 Aus der Pfalz Südbayeriſche Sonderfahrten in die befreite Pfalz «„ Ludwigshafen, 2. Okt. Der Verkehrsverband München und Südbayern veranſtaltet auf Beranlaſſung des Landesfremdenverkehrsrates für Bayern am Samstag, den 11., und Sonntag, den 12. Oktober, eine Sonderfahrt in die befreite Pfalz. Zweck der Fahrt iſt, der ſüdbayeriſchen Be⸗ völkerung Gelegenheit zu geben, die ſchönen Städte und Gebiete der ſchönen Pfalz zu beſuchen. Vom Fuhrwerk überfahren * Zeiskam, 2. Okt. Der Sohn Otto der Witwe Katharina Spritzler ſaß mit noch einigen Kameraden auf dem Fuhrwerk des Bürgermeiſters Wolf, als das Pferd plötzlich ſcheute. Sp. fiel vom Wagen, deſſen Hinterrad ihm über die Bruſt und Kopf ging. Er erlitt einen dreifachen Rippenbruch und eine leichte Verletzung der Lunge. Außerdem wur⸗ den ihm ſämtliche Vorderzähne eingedrückt. Pfalzfahrt des BAC. * Speyer, 1. Okt. Am Samstag und Sonntag unternahm der Bayeriſche Automobil⸗Club bei ſtarker Beteiligung eine Befreiungsfahrt durch die Pfalz. Vom Sammelplatz Schwet⸗ zingen aus ging die Fahrt über Speyer, Kaiſers⸗ lautern, durch den Pfälzer Wald nach Pirmaſens zur elſäſſiſchen Grenze und zum Schloß Ludwigs⸗ höhe, wo eine der Pfalzbefreiung geltende Gedenk⸗ ſtunde das Motto der Fahrt in den Vordergrund ſtellte. Schadenfener.— Brandſtiftung * Speyer, 2. Okt. Am Dienstag abend brannte die gegen Rheinhauſen gelegene große Scheune des Landwirts Joſeph Lerch vollſtändig nieder. Die ungedroſchene große Fruchtmenge, und die landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen und Geräte wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden wird auf etwa 10 000% geſchätzt; er ſoll durch Verſicherung gedeckt ſein. Da Brandſtiftung vermutet wird, hat ſich die Gendar⸗ merie der Angelegenheit angenommen. Noch einen Monat Wasgenwald⸗Bahn * Landau, 2. Okt. Da die bayeriſche Regierung ſich über die Frage, wer die Wasgenwald⸗Bahn weiter zu betreiben habe, noch nicht klar iſt, hat ſich das Reichsminiſterium für die beſetzt geweſenen Gebiete mit dem Weiterbetrieb der Bahn für einen Monat und zwar für Oktober aus Mitteln des Weſthilfsfonds einverſtanden erklärt. Man hofft, daß Bayern die bereits mitgeteilten Bedingungen des Reichs zur Uebernahme der Bahn annehmen wird. Beginn der Zuckerkampagne * Morſchheim bei Kirchheimbolanden, 2. Oktober. Zur Zeit wird am hieſigen Bahnhof Vorſorge ge⸗ troffen, um die jetzt beginnende Zuckerrüben⸗ anfuhr bewältigen zu können. Wie aus zucker⸗ rühenbauenden Landwirtskreiſen verlautet, iſt mit einer Maſſenanfuhr zu rechnen, zumal die Ernteausſichten aus der hieſigen Gegend und aus dem Zellertal zufriedenſtellend ſind. Als Preisgrund⸗ lage ſind 1,50 Mark für den Zentner verakkordiert worden. Selbſtmordverſuch * Pirmaſens, 2. Okt. In der Nacht auf Mittwoch brachte ſich ein Fabrikarbefter in ſeiner Wohnung einen Schuß in die Schläfe mit einem Brow⸗ ning bei. Der hinzugerufene Arzt legte dem Mann einen Notverband an und veranlaßte die Ueber⸗ briugung in das Krankenhaus. Der Zuſtand des Verletzten iſt bedenklich. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. 2 1 Hotels. Hes fsurents, Hranlenhquse- Saneforien, Vllen usw. 1 lele Hauswaschanlagen 2 115 5 5 — Mielewerke Mannkeim, 0 5. 3 A. Fernruf 234 38 Ueber 2000 Werksangehörige. beugen— ala e Fiir den Schutz Ihrer Haut 27“ Cremes. 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Der Wunſch, ein Eigen⸗ heim zu beſitzen, die ſteuerlichen Vorzüge, der Wunſch nach Sachbeſitz, alles dies machen dieſe Bewegung zu einer wichtigen Angelegenheit der breiten Schichten des Volkes. Leider fehlen aber die dunkeln Seiten nicht; der Zuſammenbruch der Bauſparkaſſe„Selbſt⸗ hilfe der Arbeit“ in Frankfurt, hat ſchweren Schaden verurſacht. Mehr als 5000 Bauſparer mit einer Ge⸗ ſamtbauſparſumme von rund 50 Millionen Mark Bausparverträge ſind ſchwer getroffen; es ſind be⸗ reits annähernd 2 Millionen Mark har in die Kaſſe dieſer Bauſparkaſſe ge⸗ floſſen. Der Ruf nach Schutz des Bauſparers, von den zahlloſen kleinen„Unternehmungen“, die ſtill, aber nicht ſchmerzlos für den Bauſparer, ver⸗ ſchieden ſind, ganz abgeſehen, iſt mehr als begreiflich. Der Geſetzentwurf zum Schutz des Bauſparers hat den Reichswirtſchaftsrat und den Reichsrat eingehend beſchäftigt. Der Reichswirtſchaftsrat hat den Schutz des Bauſparers nach dem Entwurf nicht als genügend angeſehen. Er forderte insbeſondere die Vorſchrift, daß zur Deckung von Ausfällen von den Bauſpar⸗ kaſſen eine ausreichende Sicherungsreſerve geſchaffen werden müſſe, und das Eigenkapital und geſetzliche Reſerven der Bauſparkaſſen in einem geſunden Ver⸗ hältnis zu den abgeſchloſſenen Vertragsſummen ſtehen müſſen. Es wird ferner gefordert, daß das Reichsaufſichts⸗ amt für Privatverſicherung das Recht habe, gegen krreführende Bauſparpropaganda vorzugehen. Leider hat ſich der Reichsrat dieſen Forderungen nicht völlig angeſchloſſen;; er hat aber wenigſtens das eine getan, daß er unbedingt einen Schutz gegen irreführende Propaganda verlangt hat. Allzuviel iſt damit leider micht erreicht. Man kann die mündliche Propaganda nicht der Aufſicht des Reichsaufſichtsamts unterwer⸗ fen und was von dieſer Aufſicht überhaupt zu halten iſt, haben wir im Falle der Favag in Frankfurt recht wenig erfreulich noch in Erinnerung. Der Bau⸗ ſparer muß ſich überhaupt von der Meinung abbrin⸗ gen laſſen, als ob mit Staatsaufſicht allzuviel erreicht werden kann, er wird ſich am beſten nur an die Or⸗ ganiſationen der Bauſparkaſſen wenden, die jahre⸗ lang ſchon beſtehen, feſt fundiert ſind, und die vor allen Dingen das Depotrecht von der Regierung er⸗ halten haben. Hierin iſt eine gewiſſe Garantie ſchon zu erblicken. Es ſind allerdings neuerdings jetzt ſo⸗ gar Beſtrebungen vorhanden, wonach heſondere Preſſeorgane zur Beratung des Bauſparers geſchaf⸗ fen worden ſind. Ein ſolches erſcheint in Heidelberg wund wird mit großer Aufmachung betrieben. Es hat über vor kurzem erſt, gerade die Selbſthilfe der Ar⸗ heit in Frankfurt, in hohen Tönen empfohlen. Wie⸗ viel Schaden hierdurch angerichtet worden iſt, läßt ſich kaum ermeſſen. Kurz zuſammengefaßt: Der Ge⸗ danke des Zweckbauſparens iſt außerordentlich gut, in den angelſächſiſchen Ländern hat er größte Fort⸗ ſchritte erzielt und ſich ſegensreich bewährt, bei uns iſt er noch in den Anfängen, ſein abſolut guter Kern perdient, bei der nötigen ſtrengen Kontrolle, jede Förderung. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon. „Dienſtaufwand“ bei leitenden Angeſtellten Dienſtaufwandentſchädigungen, die zwiſchen An⸗ eſtellten und Arbeitgeber ausdrücklich vereinbart nd, ſind nach 8 36 des Einkommenſteuer⸗Geſetzes ſteuerfrei, wenn ſie„nur in Höhe des nachgewieſenen Dienſtaufwandes gewährt werden oder die tatſäch⸗ lichen Aufwendungen offenbar nicht überſteigen. Ein älterer Erlaß des Reichsfinanzminiſteriums (Vom 31. Dezember 1925) hat die Finanzämter ange⸗ wieſen, ausdrücklich vereinbarte Dienſtaufwandent⸗ ſchädigungen im allgemeinen nicht zu beanſtanden, wenn ſie 7% v. H. der laufenden Bezüge nicht über⸗ ſteigen. i Bet leitenden Angeſtellten großer Firmen mit leb⸗ haftem Geſchäftsbetriebe kann nach einem neuen Urteile des Reichsfinanzhofs(vom 16. April 1930) als unvermeidlich angenommen werden, daß die leitenden Perſönlichkeiten eine Reihe von Aufwendungen haben, die„Werbungen“ dienen, aber ihnen durch ihr Gehalt und die üblichen Reiſe⸗ koſten⸗Liquidationen nicht abgegolten und die auch micht im einzelnen erſetzt werden. Ein bei der Stel⸗ lung des Steuerpflichtigen notwendiger und als glaubhaft anzunehmender Aufwand kann, wie der Nachrichten⸗Dienſt der Vela(Vereinigung der leiten⸗ den Angeſtellten e..) aus dem Urteile des Reichs⸗ finanzhofes mitteilt, auch ohne eingehende Ermitte⸗ Jungen als Werbungskoſtenanteil anerkannt werden. Ein Sachverſtändiger(die Handelskammer) ſoll unter Umſtänden das Finanzamt dabei beraten. Das ein leitender Angeſtellter nicht alle Aufwendungen liqui⸗ diert, iſt nach jenem Urteile als durchaus verſtänd⸗ lich anzuſehen. Grenzen der Notarshaftung. Nach der Recht⸗ ſprechung des Reichsgerichts iſt der Notar nicht ver⸗ pflichtet, von ſich aus ſelbſt das Grundbuch einzu⸗ ſehen; wohl aber gehört es zu ſeinen Amtspflichten, vor der Beurkundung eines Grundſtückskaufvertra⸗ ges ſich davon zu überzeugen, daß der Käufer zu⸗ verläſſige Kenntnis von dem Hypothekenſtande hat. Der Notar hat feſtzuſtellen, ob die Beteiligten ſich eine ſolche zuverläſſige Kenntnis verſchafft, ob ſie ſelbſt das Grundbuch eingeſehen haben ober auf welche Unterlagen ſich ſonſt ihre Kenntnis ſtützt. Mindeſtens muß der Notar, wenn er nicht ſeinerſeits das Grundbuch einſehen will oder kann, die Betei⸗ ligten darauf hinweiſen, daß die Beurkundung nur auf ihre Gefahr geſchehen könne. Unterläßt er einen ſolchen Hinweis, ſo läßt die Rechtſprechung eine Ausnahme von der Haftung für den Fall zat, daß der Notar nach den Umſtänden des Falles, ins⸗ beſondere nach der Perſönlichkeit der Erſchienenen mit Grund davon ausgehen darf, daß ſie ſich von dem Inhalt des Grundbuches zuverläſſig überzeugt haben.(Reichsgericht III 69/30 v. 3. VI, 19900 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung „Juriſtiſche Rundſchau“ Von Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg⸗Mannheim Max Hachenburg gewidmet iſt das neueſte Heft der„Deutſchen Juriſtenzeitung“. Der geſtern Stebzigjährige verfaßt in dieſer Zeitſchrift ſeit achtzehn Jahren die„Juriſtiſche Rundſchau“ die jeweils einen außerordentlich intereſſanten Ueberblick über alle mög⸗ lichen Rechtsfälle und juriſtiſche Einzelfragen von höchſter Warte aus gibt. Es gehört mit zu den ſchönſten Ehrungen des Jubi⸗ lars, an den eine von den erſten Juriſten Deutſchlands unterſchriebene Huldigungsadre ſſe im gleichen Heft gerichtet iſt, daß er wie gewöhnlich auch diesmal mit ſeiner„FJuriſtiſchen Rund ſchau“ zu Wort kommt. Wir glauben deshalb, dem heutigen Tage nicht beſſer entſprechen zu können als Max Hachenburg ſelbſt das Wort zu erteilen, indem wir einen Deil dieſer Rundſchau zum Abdruck bringen. S chriftleitung. * Die Notverordnung des Reichspräſi⸗ denten v. 23. Juli 1930 hat im V. Abſchnitte, über⸗ ſchrieben„Verhütung unwirtſchaftlicher Preisbin⸗ dungen“, der Regierung die Macht verliehen, Ver⸗ träge oder Beſchlüſſe i. S. des§ 1 Kartell V. v. 2. Noy. 1923 für nichtig zu erklären oder eine beſtimmte Art ihrer Durchführung zu unterſagen. Sie kann ferner die Anwendung von Geſchäftsbedingungen verbieten, „die jemanden in bezug auf die Art der Preisfeſt⸗ ſetzung oder die Forderung von Preiſen“ rechtlich oder wirtſchaftlich beſchränken. Vielleicht hätte man dies in beſſerem Deutſch ohne die Worte„in bezug auf“ ausdrücken können. Aber man verſteht, was gemeint iſt. Man wartete auf den Gebrauch dieſer Vollmachten. Am 30. Aug. 1930 iſt eine Ausfüh⸗ rungs V. hierzu erſchienen. Es werden Verträge für nichtig erklärt, ſoweit ſie dem Abnehmer einer Ware für Waren anderer Art oder Herkunft oder für ge⸗ werbliche Leiſtungen Verpflichtungen„in bezug auf die Preisfeſtſetzung oder die Forderung von Preiſen auferlegen“. Die Anwendung von Geſchäfts⸗ bedingungen dieſes Inhalts wird unterſagt. Das Ziel dieſes erſten Vorſtoßes iſt klar. Es richtet ſich nicht gegen die Preisbeſtimmungen der Kartelle und die Bindung ihrer Mitglieder, ſondern gegen die Feſſelung der Abnehmer. Dieſe dürfen nicht in der Entfaltung ihrer Tätigkeit durch die„Geſchäfts⸗ bedingungen“ der Syndikate geknebelt werden. Zu⸗ nächſt erſtreckt ſich das Verbot nur auf Waren und Leiſtungen, die der Abnehmer nicht vom Syndikat er⸗ hält. Die Vorſchriften für die Syndikatsware ſind noch nicht getroffen. Deſſen Preisbindungen wirken weiter. Man erwartet offenbar ſchon von dieſer Be⸗ freiung des Handels eine Beſſerung der Preisbil⸗ dung. Mit der Nichtigkeit muß auch die in den Ab⸗ ſchlüſſen enthaltene Vereinbarung des Verbands⸗ ſchiedsgerichts fallen. Auch dieſe Beſtimmung wird als Druckmittel erſcheinen. Ueber die durch die wirtſchaftliche Not gebotene Befreiung des Handels dürfen nicht Schiedsgerichte, die als ſtändige Ein⸗ richtung der einen Vertragsſeite bekannt ſind, ent⸗ ſcheiden. Die Anerkennung eines ſolchen Schieds⸗ pruches, der den Abnehmer an den Bedingungen feſt⸗ halten wollte, würde wohl auch„gegen die öffent⸗ liche Ordnung verſtoßen“(S 1041 Abſ. 1 3PO., neue Faſſung v. 25. Juli 1930). E Der amerikaniſche Präſident Hoover hat eine eigene Kommiſſion zur Beratung über die Möglich⸗ keit der Durchführung von Geſetzen beſtellt. Die Nachricht lautet allgemein. Man kann ſich aber ſehr wohl denken, daß hierbei an gamz ſpezielle Geſetze gedacht iſt. In erſter Linie wird ja wohl die Prohibition ſtehen. Ihre Anhänger behaupten zwar, daß ſie ihre Wirkungen erreiche. Die Gegner aber können guf die zahlreichen Uebertretungen und deren Bestrafung, noch mehr aber auf die zahlreichen ſtrafloſen Verfehlungen verweiſen. Vielleicht wird die Kommiſſion zum Ergebnis kommen, daß eine Anordnung des Staates allein doch nicht genügt, um Geſetz zu werden. Sie muß auch im Rechtsbewußt⸗ der Abſtimmung unterlegen ſind. Es gibt ſein der großen Mehrheit des Volkes wurzeln. Lehnt ſich dieſe dagegen auf, ſo nützen alle Betrach⸗ tungen von ſachkundiger Seite nichts. Schwierig⸗ keiten ſcheinen auch die Geſetze über Demonſtra⸗ tions⸗ und Streikverbote zu machen. Wenn ſich auch in Amerika eine Zunahme der Erwerbs⸗ loſen zeigt, ſo werden auch hier die Geſetze nicht in der Lage ſein, die Betroffenen von jeder in die Oeffentlichkeit getragenen Aeußerung fern zu halten. Hebt einmal der wirtſchaftliche Kampf, den wir in Europa kennen gelernt haben, auch in Amerika an, ſo wird auch hier die Durchführung der jetzt be⸗ ſtehenden, aus dem früheren wirtſchaftlichen Zuſtand erklärlichen Geſetze nicht erzwungen werden kön⸗ nen. Es gibt eben Fälle, bei denen das Geſetz weichen muß. i Die 4. Strafkammer des Landgerichts II Berlin hat bei einer Anklage wegen Beleidigung eines früheren preußiſchen Miniſters auf Freiſpruch erkannt. Aus der Verkündung durch den Vorſtitzenden glaubte man zu entnehmen, daß er ü berſtimmt wurde. Ausdrücklich geſagt hat er es nicht. Es muß aber doch ſo deutlich geweſen ſein, daß ſich die Preſſe des Falles bemächtigte. Je nach der Parteirichtung wird nun der Vorſitzende gelobt oder getadelt. Die, welche ſich über den Frei⸗ ſpruch freuen, verwerfen die in der Begründung lie⸗ gende Mißbilligung des Urteils durch den Vorſitzen⸗ den. Wer das Urteil für falſch erklärt, freut ſich, daß ein„Zipfel des Geheimniſſes“ gelüftet wurde. Wäre nicht der politiſche Beigeſchmack, ſo hätte man die Verſchiedenheiten dieſer Auffaſſungen wohl nicht angetroffen. Die Tageszeitungen hätten ſich über⸗ haupt kaum für den Fall intereſſtert. Das beſagt aber, daß man das politiſche Moment ab⸗ ſtreifen muß. Es bleibt lediglich die Frage zu⸗ rück, ob man von dem Richter verlangen muß, das Beratungsgeheimnis abſolut, ſo abſolut zu wahren, daß auch niemand vermuten kann, wie das Urteil zuſtande kam. Vielleicht überſchätzt man bei uns die Bedeutung der geheimen Beratung. Es gibt Län⸗ der, in denen dieſe öffentlich iſt. Die Richter ſtehen auch hier unter der Kontrolle der Zuhörer. Nun gibt es in Deutſchland zweifellos Richter, die mit ſtrikter Konſequenz das Beratungsgeheimnis hüten. Sie verraten mit keiner Miene und mit keinem Wort, daß ſie das Urteil für falſch halten und bet aber zahlreiche temperamentvolle Richter, in denen der Kampf um den nach ihrer Meinung unrichtigen Spruch nachwirkt. Es geht gegen ihre Natur, dies ganz zu unterdrücken. So muß denn auch die Art ihrer Urteilsverkündung menſchlich gewürdigt wer⸗ den. Das wird jeder begreifen, der in einer Sache von Wichtigkeit die Empfindung eines nach ſeiner Anſicht das Recht verletzenden Urteils, bei dem er unterlag, mit ſich herumträgt. Wir verlangen vom Richter heute, daß er nicht nur Juriſt, ſondern auch Menſch iſt, vielleicht in erſter Linie Menſch. Er iſt wertvoller, als der, der kalt und fremd den Tat⸗ ſachen gegenüberſteht und nur die rein logiſchen Konſequenzen auch in formeller Hinſicht zieht. Die⸗ ſer fügt ſich dann auch kühl in das gegen ſeine Stimme erfolgte Urteil, weil dieſes infolge Mafori⸗ tätsprinzips als recht gilt. Der andere Richter, der mit ſeinem Herzen bei der Sache iſt, der ſie mitlebt und bei dem ſie ein ſtarkes Rechtsempfinden auslöſt, wird ein beſſeres Unterpfand für die richtige Rechts⸗ findung ſein als jener. Ihm wird man dann aber auch den Ausdruck ſeines Empfindens gegenüber einem falſchen Urteil, das er verkünden muß, nicht verübeln dürfen. * Ein trauriger Fall von Kindesmißhand⸗ lung hat in Berlin zu einem Strafverfahren gegen die Mutter des armen Weſens geführt. Der Staats⸗ anwalt hatte 6 Monate Gefängnis beantragt. Das (((( ããĩ]ùꝛAA y A ˙ A bbb Die juriſtiſche Perſon als Schulöner nach dem Aufwertungsſtundungsgeſetz Nach 8 7 des Aufwertungsſtundungsgeſetzes vom 18. Juli 1990(RGBl. S. 300) kanm die Aufwertungs⸗ ſtelle einem Schuldner unter gewiſſen Vorausſetzun⸗ gen, die in der Perſon des Schuldners gelegen ſind, eine Zahlungsfriſt bewilligen. Es iſt hier auf die per⸗ ſönlichen Verhältniſſe des Schuldners alles abgeſtellt. 175 Zahlungsfriſt benachteiligt natürlich den Gläu⸗ iger. Es erhebt ſich die Frage, ob das Privileg der Zah⸗ lungsfriſt auch einem Schuldner, der nicht phyſiſcher Menſch, ſondern juriſtiſche Perſon iſt, zukommen kann. An ſich kann, da das Aufwertungsſtundungs⸗ geſetz ſich nur mit dem Schutz von Menſchen be⸗ faßt, auf die wirtſchaftliche Lage der Aktiengeſellſchaft, G. m. b. H. ete. nicht abgehoben werden. Dieſe über die Beſtimmungen des Aufwertungsgeſetzes hinaus zu ſchützen und zu privilegieren, beſteht kein Anlaß. Im Gegenſatz zum Menſchen kann die juriſtiſche Per⸗ ſon nicht„verhungern“. Und dennoch mag es Fälle geben, wo auch die juriſtiſche Person ein Entgegen⸗ kommen im Sinne des 8 7 a. a. O. verdient. Man hat hier beſonders an die ſogen. Einmanngeſell⸗ ſchaft zu denken, bei der ſich alle Anteile(Aktien) in einer Hand befinden oder wo es ſich um ein Fa⸗ miltenunternehmen handelt, bei dem einige wenige Perſonen im wirtſchaftlichen Sinne das Unterneh⸗ men ſind. Bekanntlich ſtellt in ſolchen Fällen die juriſtiſche Perſon die äußere Form dar, in der ſich ge⸗ ſchäftlich ein einzelner oder einige wenige familiär Engverbundene betätigen. Gleiches dürfte oftmals für die Grundſtücksverwertungsgeſellſchaften gelten, bei denen man ſogar von dem Erfordernis der engen Berbundenheit der Geſellſchafter wird abſehen kön⸗ nen. Auch heute iſt noch von Bedeutung, was das Hypothekeneinigungsamt Charlottenburg in einem Gutachten vom 21. März 1917 zu dieſer Frage ge⸗ äußert hat. Es heißt da: „Im allgemeinen iſt davon auszugehen, daß bei der Vereinigung ſämtlicher Anteile einer G. m. b. H. in der Hand einer Perſon das Geſellſchaftsvermögen tatſächlich nur ein Teil des Vermögens dieſer Perſon iſt und der Geſchäftsbetrieb der Geſellſchaft nur ein Teil des Ge⸗ ſchäftsbetriebes jener Perſon. Derartige Geſellſchaften, welche nur den Erwerb, die Verwaltung und Veräuße⸗ rung einzelner Grundſtücke bezwecken, werden auch tat⸗ ſächlich nicht gebildet, um eigentliche Geſellſchaftszwecke zu erreichen, ſondern um die perſönliche Haftung der Geſellſchafter zu beſchränken und Beſitzwechſelabgaben zu erſparen. Es würde unbillig ſein, wenn derjenige Schuldner, der ein Grundſtück nicht unmittelbar, ſon⸗ dern durch eine ihm gehörige G. m. b. H. beſitzt, aus dieſem Grunde ſeinem Gläubiger gegenüber beſſer ge⸗ ſtellt ſein würde als ein anderer Grunbſtückseigen⸗ tümer. Dieſe Unbilligkeit erſcheint noch größer, wenn er, wie im vorliegenden Falle, zugleich die Bürgſchaft für die Hypothekenſchuld der Geſellſchaft übernommen hat, da die der Geſellſchaft bewilligte Stundung nach der herrſchenden Auffaſſung auch ihm als Bürgen zugute kommen würde.“ Dies Gutachten war in anderem Zuſammenhang erſtattet worden. Aber ſollte mit Recht dort der Schuld⸗ ner nicht beſſer geſtellt werden, weil er juriſtiſche Per⸗ ſon iſt, ſo ſoll er nunmehr bei gleicher Sachlage auch nicht ſchlechter geſtellt ſein. In dieſen Fällen wie auch bei der ſog. Einmann⸗ geſellſchaft wird man alſo die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe nicht allein der juriſtiſchen Perſon, ſondern auch die der hinter ihr ſtehenden Menſchen nach Maßgabe des§ 7 a. a. O. einer Betrachtung zu unterziehen haben. 9 5 Dr. L. 141. Jahrgang/ Nr. 45 laß gäbe. Merkwürdig aber iſt der in die Rede des Staatsanwalts eingeflochtene Appell an die Preſſe. Er fordert ſie auf, anknüpfend an dieſen Fall der Mißhandlung, im Intereſſe der Kinder tätig zu werden.„Sagen Sie der Bürgerſchaft, daß ſie den Mut aufbringen ſolle, Anzeige zu machen, damit wir ſtreng, auf das allerſtrengſte beſtrafen können. Wirklich, Sie erweiſen damit vielen Kin⸗ dern einen Dienſt der Barmherzigkeit.“ Wie ſtark muß der Eindruck der Verhandlung und der Anblick des mißhandelten Kindes geweſen ſein, wenn der Vertreter der Anklage den Rahmen ſeiner Aufgabe ſprengt und durch die Preſſe die Hilfe der Bevölke⸗ rung anruft. Man ſieht zugleich auch, daß immer mehr auch ſeitens der Gerichte und der Staats⸗ anwaltſchaft die Wichtigkeit der Preſſeberichte ver⸗ ſtanden und ihre Wirkung auf die Bevölkerung er⸗ kannt wird. Wie verhält ſich nun die Preſſe hierzu? Mir liegt eine Bemerkung einer großen Berliner Zeitung gegenüber dieſen warmen Worten des Staatsanwalts vor. Dort wird gefragt, was denn die Preſſe appellieren ſoll, wenn der Staatsanwalt ſolche Anträge ſtelle und das Gericht ſolche Urteile fälle. ein vollſtändiges Mißverſtehen des Bexrichterſtatters vor. Sollte die Staatsanwaltſchaft Freiſprechung be⸗ antragen oder nur eine Geldſtrafe oder eine höhere Strafe? Nicht das Urteil, nicht der Strafantrag war 5 Den Fall ſelbſt rief ja nur der zu kritiſieren. Staatsanwalt zur Hilfe auf. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Art der Aufnahme des ſtaatsanwaltſchaftlichen Appells vereinzelt iſt. Die Preſſe würde ſonſt wie⸗ der ein gutes Stück des Terrains, das ſie erobert hat, verlieren. Neue Reichsfinanzhofs-Entſcheidungen 1. Sogenannte echte Mitgliederbei⸗ träge ſind umſatzſteuerfrei, weil ihnen keine beſtimmte Gegenleiſtung gegenüberſteht. N A 162/29. 2. Bei einem gepachteten Unternehmen kann der Pächter nicht für die Steuerſchulden eines früheren Pächters nach§ 96 A. O. in Anſpruch ge⸗ nommen werden. V& 698/29, 3. Wer nachhaltig gleichartige Leiſtungen sum Selbſtkoſtenpreis bewirkt, iſt mit dem Erſatz der Aufwendungen umſatzſteuerpflichtig 8 1,1, 8 8,1 U. St. G.— VA 282/½29. 4. Ein Verein von Einzelhändlern, der die Ra⸗ battgewährung organiſtert, fördert durch dieſe Tätig⸗ keit die Intereſſen ſeiner Mitglieder und nicht die Intereſſen des ganzen Berufes, er kann darum nicht als ſteuerfreier Berufsverband im Sinne des 8 9 Abſ. 1,8 K. St. G. angeſehen werden.— 1 A 458/29 vom 23. 1. 1930. 5. Sind für die Beurteilung der Steuerpflicht Tatſachen aufzuklären, die nur von den Steuer⸗ pflichtigen aufgeklärt werden können, dann dürfen die Pflichtigen ihre Mitwirkung nicht verſagen. An⸗ dernfalls haben die Steuerbehörden das Recht, aus dem bisher ermittelten Teile des Tatbeſtandes f Schlüſſe zu ziehen, wie ſie den Erfahrungen des Le⸗ bens entſprechen.— 8 34 E. St. G.— 8 13 K. St. G. J A 370%9 vom 30. 1. 1930. 6. Die Abzugsfähigkeit des Lohnes, der vom Vater an den volljährigen Sohn für ſeine Mitarbeit im Betrieb bezahlt wird, vom ſteuerpflich⸗ tigen Einkommen des Vaters iſt nicht unbedingt da⸗ von abhängig, daß ein ausdrücklicher beſonderer Ar⸗ beitsvertrag vorliegt und Lohnſteuer ſowie Beiträge zu den geſetzlichen Verſicherungen geleiſtet werden, was aus Unkenntnis, Nachläſſigkeit u. dergl. unter⸗ blieben ſein kann. des anzunehmen iſt, daß der Sohn anderwärts dem Erwerbe nachgehen könnte und es im Sinne der Be⸗ teiligten liegt, daß die Tätigkeit auch zu Hauſe nicht unentgeltlich ausgeübt wird. VI A 744/29. 7. Ausgaben für die Beherbergung und Beköſti⸗ gung der den Haushalt der Eltern teilenden Kinder gemäߧ 18 Abf. 1, Satz 2 E St. G. ſind auch daun nicht abzugsfähig, wenn die Kinder als Angeſtellte der Eltern zu betrachten ſind und nicht im Einzelfall beſondere Umſtände vorliegen.— VI A 819/20. Kn. — * Geſundheitsſchädliche Büroräume. Entſcheidung ſpricht ſich das Reichsarbeitsgericht da⸗ hin aus, daß zwiſchen dem Verſchulden eines pri⸗ vaten Arbeitgebers hinſichtlich der Auswahl von Ar⸗ 5 beitsräumen und dem einer Behörde grundſätzlich kein Unterſchied zu machen iſt, um ſo mehr als einer Behörde in der Regel größere und unbe⸗ ſchränktere Mittel zur Verfügung ſtehen, den ſozialen Verpflichtungen nachzukommen. Im Gegen⸗ ſatz zum privaten Unternehmer kann auch der Be⸗ hörde nicht das Recht zugebilligt werden, ihre Ange⸗ ſtellten einfach aus dieſem Grunde zu entlaſſen, denn ihr ſtehen viel größere Möglichkeiten zu, ihre Ar⸗ beitskräfte umzugruppieren und geſundheitsſchäd⸗ liche Räume zu ſperren. Dabei können zwecks Be⸗ ſeitigung geſundheitsſchädlicher Zuſtände gewiſſe Unbequemlichkeiten im Verkehr oder inneren Dienſt und Koſten nicht in Betracht kommen.(RAG. 33/1990). D;.—. 22 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Feuilleton Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolftik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kürt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ eilungen: Jakoß Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1. 46 * Für unberlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Gericht erkannte auf 3 Monate. So ſchmerzlich ſolche 1 Fälle berühren, ſo wäre darin doch nichts Außer ⸗ gewöhnliches zu ſehen, das zu einer Bemerkung An⸗ „Dient damit die Staatsanwaltſchaft, dient ö damit das Gericht den Intereſſen jener Kinder, die, wie Sie ſoeben packend geſprochen haben, täglich in 3 Jolterkammern ihr Martyrium erleben?“ Hier liegt Es genügt unter Umſtänden, wenn nach dem Alter und den Fähigkeiten des Kin⸗ In einer Donne — ö 1 3 5 E werbe Hier gi g Erstklassi Ant. 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Der Aufsichtsrat: Dr. H. R. von Langen Vorsitzender Verlust des Herrn Ceheimer Mommerzienrat Artmann Ceneraldirektor der 1 Walzmühle A. G. Fritz ts der Köln, den 30. September 1930. Cerling Konzern uns angeschlossenen Südwestdeutschen Versicherungs- Aktiengesellschaft hat er unseren Bestrebungen stets ein warmes Interesse gewidmet und die ganze Kraft seiner Persönlichkeit für — Sein Andenken wird in Ehren bei uns fortbestehen. Der Vorstand: Robert Gerling ſpäteſtens 6. nicht zahlt, verſteigern: [Möbel verſchiedener Art. — 5 1 „Numm BEL, So⁰ DER- VERKA. Rudolf Lande M A NN MEIN S% nur du, 4 Ant. röfantehmamn Hor Stadt Mannheim Gebände⸗Sonderſtener Wir erſuchen um Zahlung der Okt. 1930. hat 10 v. H. jährlich Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbun⸗ dene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Kaſſen⸗ ſtunden: Uhr, an den übrigen Werktagen von Uhr und von 715—16 Uhr; bei den Gemeinde⸗ äuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Stadtkaſſe. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. 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