Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 7 110 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif. — Für das Erſcheinen von 25 ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für ur 7 Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. N 8 ſe Beilagen: Sport der N. M. O.* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Heſetz und Recht„ Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung« Mannheimer Vereinszeitung Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung — Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Oktober 1930 14. Jahrgang— Nr. 456 d Heute vormittag waren die Führer der Wirtſchaſtspartei, der Sozialdemokraten und der Konſervativen bei Brüning Ut Auch Hugenberg und Hitler Ute ſollen gefragt werden e Drahtbericht unſeres Berliner Büros 2 J Berlin, 2. Oktober. 318 Die Beſprechungen des Kanzlers mit den Partei⸗ A führern haben heute programmäßig ihren Anfang n e n. genommen. Um 210 Uhr wurde Herr Drewitz 9575 zur in Begleitung des Miniſters Bredt empfangen, N eine halbe Stunde ſpäter die Vertreter der Sozial⸗ Aren demokratie Müller⸗ Franken und Wels. Mein Be⸗ Um 11 Uhr ſprachen die Herren Weſtarp und ung das Schiele in der Reichskanzlei vor. 1 Die Sondierungen werden heute nachmittag fort⸗ ufschlag geſetzt und wahrſcheinlich werden dann der Abg. zelietert[Eſſer für das Zentrum und Prälat Leicht für entlich. die Bayriſche Volkspartei dem Kanzler einen Be⸗ ſuch abſtatten. mer Derr volksparteiliche Fürher Dr. Scholz wird ſich etzgerei erſt morgen zum Kanzler begeben, da er noch von 264 74 Berlin abweſend iſt. In Regierungskreiſen knüpft man vorerſt nicht allzu große Erwartungen an die Ausſprachen. Sie werden vermutlich ſo verlaufen, wie in ähnlich ge⸗ erten Fällen: Die Parteiführer, denen das Regie⸗ ugsprogramm unterbreitet und an die die Frage gerichtet wird, ob ſie grund⸗ ſätzlich bereit wären, auf der Baſis dieſes Expoſés an deſſen Verwirklichung mitzu⸗ arbeiten, bürften ſich hinter die Erklärung zurückziehen, daß ſie zunächſt mit ihren Fraktionen Füh⸗ auf chmalz ö amber. ure lung nehmen müßten. ließ. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfrak⸗ tion tritt bekanntlich am Freitag, die des 13414 1 2 Zentrums am kommenden Sonntag zuſammen. esch Die übrigen Fraktionen werden vorausſichtlich ſich im Laufe der nächſten Woche verſammeln, um ſich mit dem Regierungsprogramm zu beſchäftigen. Es ſteht außer Zweifel, daß der Kanzler auch die ande⸗ ren der nicht hinter der Regierung ſtehenden Parteien d. h. alſo die Deutſchnationalen und die Natio⸗ nalſoztaliſten um ihre Meinung befragen wird. Ob der Fraktionsvorſitzende Dr. Frick bei der be⸗ vorſtehenden Unterredung mit Dr. Brüning von Rechtsanwalt Franck begleitet ſein wird, ſteht noch dahin. Der Parteivorſtand und die Reichstagsfraktion der chriſtlich⸗ nationalen Bauern⸗ und Landvolkpartei hat mittlerweile, ähnlich wie die Wirtſchaftspartei, eine Entſchließung angenommen, die ſich gegen die Zuſammen⸗ arbeit mit der Sozialdemokratie richtet And eine Umbildung der Regierung unter Heran⸗ ziehung der Nationalſozialiſten fordert. 1 Die„Deutſche Zeitung“ iſt natürlich über dieſe Stellungnahme der Landvolkpartei reſtlos entzückt, in der ſie eine„100prozentige Anerkennung der poli⸗ tiſchen Linie Hugenbergs“ erblickt. Wie wird ſich der Reichsrat verhalten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros .! Berlin, 2. Okt. Wie wir hören, wird heute eine erſte, wenn man ſo will, unoffizielle Fühlungnahme zwiſchen Ver⸗ tretern des Reichs rates ſtattfinden, um die Stellung der Länder zu dem Programm des Kabi⸗ netts wenigſtens in großen Zügen zu klären. Die Ausſprache wird vorausſichtlich auch noch in den nächſten Tagen bis zum Ende der Woche fortgeführt werden. Nach dem allgemeinen Eindruck, den wir gewin⸗ nen konnten, ſcheint man ſich in Reichsratskreiſen 8 aner. arg eee een 5 der Notwendigkeit der vom Reichsfinanz⸗ 5 miniſter Dietrich vorgeſchlagenen Maßnahmen ni cht 3 zu verſchließen. Freilich ſtöhnt man über die Kürzung der Reichsüberweiſungen an die Länder. Aber dem gebieteriſchen Muß wird man ſich ſchwer verſagen können. Erwähnt ſei noch, daß nach den vorläufigen Dispoſitionen am Montag die Reichsratsausſchüſſe mit der Beratung der Wahl⸗ reform ihre Arbeiten wieder aufzunehmen beab⸗ ſichtigen. Das Geſetz ſoll dann Donnerstag oder Freitag nächſter Woche im Reichsratspleuum ver⸗ J abſchiedet werden. Doch iſt es möglich, daß dieſe Dispoſition noch um einige Tage verſchoben wird. Der Telegraphiſche Meldung Leipzig, 2. Oktober. Der 8. Verhandlungstag im Hochverratsprozeß gegen die Ulmer Reichswehroffiziere brachte den Schluß der Plaidoyers. Rechtsanwalt Dr. Sack verſuchte, die einzelnen Punkte der Anklage zu entkräften und die innere Einſtellung der Ange⸗ klagten zu erklären. Die Aeußerung, der Links⸗ kurs in der Reichswehr müſſe abgedreht werden, hätte ſich nicht gegen die beſtehende Verfaſſung ge⸗ richtet, ſondern gegen gewiſſe Mißſtände. Von den Angeklagten ſei nichts begangen worden, was den Tatbeſtand der Anklage erfülle. In kurzer Replik verteidigte Reichsanwalt Dr. Nagel die Grundlage der Anklage und ſetzte ſich mit dem Plaidoyer der Verteidiger auseinander. Die Hauptverhandlung habe ausreichendes Be⸗ laſtungsmaterial ergeben, von dem ein erheblicher Teil nicht einmal in den Protokollen enthalten ſei. Nach Anſicht des Reichsanwalts ſei der klare Be⸗ weis für das Beſtehen einer Verbin⸗ Wann iſt Reichstag? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Oktober. Es bleibt, wie wir wiederholt beſtätigen können, der Wunſch der Reichsregierung, noch vor dem 13. Oktober den Reichstag einzuberufen. Der ſogenannten techniſchen Schwierigkeiten, d. h. den Einbau der neuen Sitze für die vergrößerte Schar der Abgeordneten, die geſtern non mancher Seite als unüberwindbar hervorgekehrt wurden, wird man ſchon noch Herr werden. Das einzig wirkliche Hin⸗ dernis ſind die Verhandlungen mit den Parteifüh⸗ rern und mit den Parteien. Von ihrem Stand wird es abhängen, ob der Reichstag ſchon im Laufe der nächſten Woche ſich verſammeln kann. dung zwiſchen den Angeklagten und der NSDAP. geführt. Der Reichsanwalt ſchloß ſeine Ausführungen: „Auch ein Hochverrat bleibt Hochverrat, ſelbſt wenn er aus edlen Motiven erfolgte. Volkstümlich geſprochen ſollten das Reichswehrminiſterium, die Reichsregierung und das ganze deutſche Volk nach der Pfeife der Leutnants tanzen(im Zuhörerraum brechen Mißfallskundgebungen aus, die der Vorſitzende zurückweiſt). Das braucht ſich das deutſche Volk nicht gefallen laſſen. Der Staat iſt nicht nur für Leutnants da, ſondern für das ganze deutſche Volk.“ Rechtsanwalt Dr. Sack wendet ſich erregt gegen die Ausführungen des Reichsanwalts, dem er Ver⸗ kennung des Tatbeſtandes in objektiver Hinſicht vorwarf. Die Angeklagten betonten in ihrem Schluß⸗ wort erneut, ihre Ziele ſeien lediglich geweſen, die Wehrhaftigkeit ins Volk zu bringen. Damit war die Verhandlung geſchloſſen. Ur⸗ teilsverkündung: Samstag vormittag. Der Stahlhelm in Bayern Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Oktober. Wie ſich die„D. A..“ aus München berichten läßt, hatte der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten in Bayern, die Abſicht, ſich an den Beiſetzungsfeier⸗ lichkeiten des Generalfeldmarſchalls Prinz Leo⸗ pold von Bayern mit einer Fahnendeputation zu beteiligen. Der Münchner Polizeipräſident teilte dem Stahlhelm jedoch mit, daß dieſe Abordnung in Zivil erſcheinen müſſe, da in Bayern noch das Uniformpverbot herrſche. Die Stahlhelmleitung gab daraufhin eine Erklärung ab, daß es unter die⸗ ſen Umſtänden für den Stahlhelm ausgeſchloſſen ſei, dem Generalfeldmarſchall die letzte Ehre zu erweiſen. Lord Rothermere und Hitler Drahtung unſer. Londoner Vertreters § London, 2. Oktober. In der„Daily Mail“ beklagt ſich Lord Rother⸗ mere bitter über die ſchlechte Aufnahme, die ſein begeiſterter Aufruf zur Unterſtützung Hitlers gefun⸗ den hat. Die überraſchende Bekehrung zum Glau⸗ ben an die Unvermeidlichkeit einer Reviſion der Friedensverträge hat in der Tat mehr Ver⸗ wirrung als Anerkennung hervorgerufen und man verſteht es, wenn Lord Rothermere mit der Wirkung ſeiner Aktion nicht zufrieden iſt. Die Art, wie er dieſem Mißſtand begegnet, iſt bezeichnend für ſeine Methode. Er erklärt, ſein mutiges Auftreten habe„die alten Weiber dreier Länder, nämlich Frankreichs, Deutſchlands und Englands“, zu Tode er⸗ ſchreckt. Nur alte Leute, die kein Gefühl für die neuen Bewegungen der Jugend hätten und im übrigen „jene altmodiſchen Zeitungen, deren Auflage und Einfluß von Monat zu Monat ſinke“, haben Lord Rothermere mißverſtehen können. Solche neumodi⸗ ſchen Blätter, wie die„Daily Mail“, müſſen an⸗ folgedeſſen dieſe Mißverſtändniſſe wieder gut machen. Dies geſchieht, indem Lord Rothermere den vor⸗ herrſchenden Einfluß des Alters in den Regierun⸗ gen, Parlamenten und in der Preſſe,„gar nicht zu reden vom organiſierten Humbug des Völkerbundes“, für abdankungsreif erklärt und Europa als ein Schlachtfeld für die Jugend dar⸗ ſtellt. Lord Rothermere iſt übrigens 61 Jahre alt. Die Jugend wird repräſentiert von ſeinem Sohn, dem er ſchon ſeit einem Jahrzehnt vergeblich einen Miniſterpoſten zu verſchaffen ſucht. Eine Familien⸗ tragödie, die von gewaltigem Einfluß auf die eng⸗ liſche Innenpolitik iſt. Im übrigen gibt Lord Rothermere und den Nationalſozialiſten gute Ratſchläge. Da ſich der Faſzismus in Italien ſo gut bewährt habe, ſoll Hitler Muſſolini als Vorbild nehmen und ſich in Deutſchland zu derſelben Stel⸗ lung aufſchwingen, die Muſſolini in Italien inne⸗ habe. Dazu ſei allerdings notwendig, daß der Antiſemitismus aus dem national⸗ ſozialiſtiſchen Programm verſchwinde. Wenn auch die Juden in Deutſchland natürlich nicht ganz ſo taktvoll und regierungsfähig ſeien wie in England, ſo gehe doch der Antiſemitismus der Nattionalſozaliſten zu weit. Abgeſehen von dieſem Schönheitsfehler iſt aber Lord Rothermere ſehr zufrieden mit ſeinen deutſchen Schützlingen, namentlich mit ihrem Erfolg in Braunſchweig. Er ſchließt ſeinen Artikel mit der Erklärung, daß die Bewegung der Jugend in allen Ländern vorhanden ſei und daß unglücklicherweiſe dem Faſzismus Italiens und dem Nationalſozialis⸗ mus Deutſchlands noch keine organiſierte eng⸗ liſche Bewegung gegenüber zu ſetzen ſei. Lord Rothermere vertröſtet uns aber auf die Zukunft und erklärt dabei, es wäre verhängnis voll, dieſe neue Bewegung zurückzuhalten verſuchen. Künſtler⸗Phantaſien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Oktober. In der Berliner Funktionärverſammlung der SPD. hat geſtern der Reichstagsabgeordnete Künſt⸗ ler den Reichswehrminiſter aufgefordert, er möge ihm vor Gericht Gelegenheit geben, ſeine bekannten Angriffe auf die Reichswehr zu begründen. Wie wir aus dem Reichswehrminiſterium hören, iſt bereits Ende September gegen Künſtler ein Strafantrag ge⸗ ſtellt worden wegen der Behauptung, daß von Reichswehroffizieren und einem militäri⸗ ſchen Vertreter Sowjetrußlands der kom⸗ Herrn Hitler Die Britiſche Reichskonferenz Was geht ſie Deutſchland an? Die„Generalverſammlung“ des Britiſchen Reiches iſt eröffnet, aber nichts wäre falſcher, als ſie eine rein engliſche Angelegenheit zu nennen, die Deutſchland bei ſeinen jetzigen Sorgen nichts an⸗ ginge. Wird doch ſehr wahrſcheinlich auf dieſer Konferenz u. a. der Plan zur Schaffung eines oſt⸗ afrikaniſchen Dominions unter Einbeziehung unſeres früheren Deutſch⸗Oſtafrikas, des derzeitigen Tanganjika⸗Gebietes behandelt werden. Als dieſer Plan, der ſich an die Namen der Antragſteller Hilton Poung und Wilſon knüpft, zum erſten Mal auftauchte, hat die deutſche Regierung ſofort in Genf Einſpruch erhoben und dieſer Einſpruch wurde ſeitdem mehrmals wiederholt. Maedonalds Ar⸗ beiterregierung, die in ſolchen Dingen von der imperialiſtiſchen Politik ihrer konſervativen Vor⸗ gängerinnen nicht abweichen zu wollen ſcheint, hat zwar erklärt, daß die Schaffung eines neuen Domi⸗ nions nie beabſichtigt geweſen ſei. Aber man kann ja Deutſch⸗Oſtafrika ſchlucken, ohne ein neues Domf⸗ nion zu errichten. Es wäre nur ein Spiel mit Worten. Auch in anderer Beziehung hat Deutſchland allen Grund, die Verhandlungen in London aufmerkſam zu verfolgen. Die britiſche Reichskonferenz wird vorausſichtlich in zwei Abteilungen tagen, einer poli⸗ tiſchen und einer wirtſchaftlichen. In der wirtſchaft⸗ lichen Debatte wird, wie ſchon die Debatte des erſten Tages andeutete, viel von dem Zollproblem der Meiſtbegünſtigung die Rede ſein, das auch im Wirtſchaftsausſchuß der Völkerbundsverſammlung in Genf behandelt wurde und wobei unſer Dele⸗ gierter Frhr. v. Rheinbaben den deutſchen Stand⸗ punkt dahin feſtlegte, daß die Meiſtbegünſtigung die einzig brauchbare Grundlage für einen ſtarken und entwickelten Warenaustauſch zwiſchen den Völkern iſt.„Nur ſie vermag den Handelsverkehr gegen Ueberraſchungen zu ſichern, und nur ſie gibt dem Kaufmann die Gewähr für eine gleiche Behandlung, wie ſie ſein Konkurrent erfährt“. Das einzige Dominium, das mit Deutſchland bis jetzt die Meiſtbegünſtigung vereinbart hat, iſt Sit d⸗ afrika. Der Miniſterpräſident des Südafrika⸗ bundes, der Burenhäuptling General Hertzog, war auf der letzten Reichskonferenz vor vier Jahren, im Herbſt 1926, ſozuſagen der Hecht im Karpfenteich. Er hat mit ſeiner Rebellionsluſt dem greiſen, klaſſiſch⸗ reſervierten Vorſitzenden Lord Balfour viel zu ſchaffen gemacht. Hertzog, der ſchärfſte Vorkämpfer für die Selbſtändigkeit der Dominien, errang ja auch mit dem Ergebnis jener Konferenz einen großen Erfolg. Aber der ſübdafrikaniſche Handelsvertrag mit Deutſchland hat in London erhebliches Magendrücken verurſacht, und der Unmut über ſoviel Selbſtändig⸗ keit wird jetzt auf der neuen Konferenz zweifellos zum Ausdruck kommen. Die anderen Dominien ſuchen zurzeit ihre Wirtſchaft durch Zölle gegen fremde Einfuhr lauch gegen die engliſche!) möglichſt zu ſchützen. Das vor dem Bankrott ſtehende Auſtralien iſt damit vor kurzer Zeit entſchloſſen vor⸗ angegangen. Neuſeeland hat die Vorzugsbehandlung kanadiſcher Erzeugniſſe auf dem Automobilmarkt ge⸗ kündigt. Der Streit um den Freihandel iſt bekannt⸗ lich durch Lord Beaverbrook ins Rollen gekommen. Der Lord griff den Zollvereinsgedanken Chamber⸗ lains des Aelteren auf und verlangte hohe Zoll⸗ mauern, um das engliſche Reich gegen die Einfuhr vom Ausland, daneben aber freien Handel zwiſchen den Reichsteilen. Baldwin als Führer der Konſer⸗ vativen hat jene Pläne abgelehnt. Einen vermitteln⸗ den Vorſchlag machten die engliſchen Bankiers, die f für Zollſchutz gegenüber dem Ausland, daneben aber für die Schaffung von gegenſeitigen Handelsabkom⸗ men zwiſchen den einzelnen Reichsteilen eintraten, Die Laborregierung, unter der zum erſten Male eine Reichskonferenz tagt, möchte an dem Vorzugs⸗ ſyſtem feſthalten und dürfte dem Vorſchlag der Ban⸗ kiers freundlich gegegenüber ſtehen. Deutſchlan d, das vor allem auf die Stärkung ſeiner Ausfuhr angewieſen iſt, um den Kriegstribut muniſtiſche Wahlaufruf ausgearbeitet worden ſei.(1) des Poungplanes abzutragen, Deutſchland erwartet von der britiſchen Reichskonferenz Beſchlüſſe, die ſei⸗ 2. Seite/ Nummer 456 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗ Ausgabe Donnerstag, 2. Oktober 1930 Donne 5 12155 1 1 Die ganze Angelegenheit 5— 0 5 18 la auch mit den wirtſchaftlichen Vorſchlägen des 1 2 8 0. ars 8 Eriandſchen Paneuropa⸗Planes zuſammen. Will 5 D 1. 88 Abreiße Sthamers aus Lon on 9 England ſich mit ſeinen Dominſen iſo⸗ 1 0 9 2 9 II EE J7FFÜÜ˙ 91 lieren? Will es aus Euro pa heraus b 1 Die Verhandlungen in London raſch Licht in die dunkle Frage bringen, warum die großbritaniſche Regierung bisher ſo aufallend wenig Neigung zeigte, auf die Gedankengänge des franzöſi⸗ ſchen Außenminiſters einzugehen. Auch in dieſem Punkt hätte Deutſchland einen diplomatiſchen Vorteil au gewinnen, wenn es ſich durch eine entſprechend aktivere Außenpolitik richtig einſtellt. i werden vermutlich Drahtung unſeres eigenen Vertreters we Genf, 2. Okt, Von 27 Staaten(52 zuſammen) wurde heute vormittag in der Vollverſammlung die Verein⸗ barung über die Finan zhilfe für den an ⸗ gegriffenen Staat im K riegsfalle unter⸗ zeichnet. Von den europäiſchen Staaten unterzeich⸗ neten nicht Deutſchlan d, Italien und Ungarn. Jeder Signatarſtaat iſt verpflichtet, den Betrag von 8 Millionen Franken als Darlehensbetrag zu garantieren. Nach dem Zeichnungsakt und den üblichen Lob⸗ reden ſprach der deutſche Vertreter Herr v. R hein⸗ baben zur Entſchließung des Wirtſchaftsausſchuſ⸗ ſes, den die Vollverſammlung zur Kenntnis Zu nehmen hat. Der deutſche Delegierte gab die Er⸗ klärung ab, daß Deutſchland ſich an der Ausarbei⸗ tung eines bindenden Textes der Meiſtbegünſti⸗ gungsklauſel gerne beteiligen werde. Deutſchland betrachte jedenfalls die Meiſtbegünſtigungsklauſel als Grundlage der internationalen Handelspolitik. In der Dumpingfra ge ſei es notwendig, eine umfangreiche Unterſuchung der komplexen Fragen durchzuführen.„Wir haben alle geſündigt, ſagte Herr v. Rheinbaben. Auf dieſem Gebiet gibt es viele Schuldige. Nicht gegen iſolierte Dumpings⸗ erſcheinungen können wir auftreten, ſondern nur gegen die Geſamtheit dieſes Phänomens. Es gibt nicht allein ein ſtaatliches Dumping, ſondern auch ein Dumping, das von Kartellen be⸗ trieben wir.“ Der Redner wandte ſich dann der Agrar kriſe in Südoſteuropa zu und erklärte, daß Deutſch⸗ land trotz der großen finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten, in denen es ſich befindet, den ſüdoſteuropäiſchen Staaten gegen gewiſſe Kompen⸗ ſationen Erleichterungen ſchaffen wolle. Eine Heimwehrpartei in Oeſlerreich Telegraphiſche Meldung — Wien, 2. Okt. Wie die Preſſeſtelle der öſterreichiſchen Heimat⸗ Schutzverbände mitteilt, hat die Landesführertagung der öſterreichiſchen Heimwehren zur Frage der Neu⸗ wahlen Stellung genommen und grundſätzlich be⸗ ſchloſſen, mit denjenigen Teilen der heimattreuen Be⸗ völkerung, die ſich in die beſtehenden Parteien nicht einreihen wollen, eine politiſche Kampfgruppe, genannt„Heimatblock“, zu bilden. Mit Rückſicht auf die politiſchen Verhältniſſe in Hen einzelnen Wahlkreisverhänden und in den ein⸗ zelnen Ländern wird die Art des Auftretens des Heimatblocks in den einzelnen Wahlkreisverbänden in den allernächſten Tagen feſtgelegt. Im ſteieriſch⸗ kärntneriſchen Wahlkreisverband ſteht feſt, daß der Heimatblock ohne Bin dungen zu den im Par⸗ lament vertretenen Parteien in den Wahlkampf gehen wird. Der Lohnſtreit der Berliner Metall⸗Induſtrie — Berlin, 2. Okt. Im Lohnſtreit der Berliner Metallinduſtrie hat der Reichsarbeitsminiſter das beim Schlichtungsausſchuß Groß⸗Berlin anhängig gemachte Schlichtungsverfahren mit Rückſicht auf ſeine große Bedeutung gerade in der gegenwärtigen Zeit auf Grund des 8 2 der Schlichtungsverordnung übernommen und als Sonderſchlichter den vor⸗ tragenden Rat und Schlichter Dr. Völckers⸗ Bremen beſtellt. Telegraphiſche Meldung — Berlin, 2. Oktober. In der vom Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft einberufenen Kar⸗ toffelnotkonferenz, die unter dem Vorſitz des Mini⸗ ſters ſelber ſtattfand, und aus Kreiſen der Landwirt⸗ ſchaft, der Kartoffel verarbeitenden Induſtrien, der Genoſſenſchaften und des Handels zahlreich beſucht war, wurden die Eruteausſichten und die Lage am Kartoffelmarkt beſprochen. Die Ausſprache ergab die einmütige Auffaſſung, daß in dieſem Jahre mit einer Kartoffelernte von 45 bis 46 Mil⸗ lionen Tonnen, d. h. mit einer gegenüber dem Vorjahre um 10 bis 1 Ernte zu rechnen iſt. 5 Prozent höheren Vertreter der Landwirtſchaft brachten vor, daß zum Teil nur noch Preiſe von 50— 60 Rpfg., d. h. Preiſe, die nur einen beſchei⸗ denen Bruchteil der Erzeugungskoſten decken, be⸗ zahlt werden, ſodaß ſich viele Betriebe aus Mangel an Geldmitteln bereits außerſtande ſehen, die Ernte zu Ende zu führen. Die Verarbeitung von Kartoffeln zu Flocken iſt durch den vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft veranlaßten Flockenaufkauf, der zunächſt rund 3 Millionen Zentner Flocken (gleich 12 Millionen Zentner Kartoffeln umfaßt) wirkſam angekurbelt. Die volle Beſchäftigung der Flockenfabriken bis Ende dieſes Jahres iſt geſichert. Die Regierung wird für den Abſatz dieſer Flocken die nötigen Vorausſetzungen ſchaffen. Bei der Verarbeitung der Kartoffeln zu Stärke geht es darum, den in letzter Zeit zurückgegangenen Abſatz für Kartoffelſtärke zu erweitern. Die Ab⸗ wicklung des ſogenannten Maizena⸗Abkom⸗ mens, das auf den Erſatz ausländiſcher Rohſtoffe durch deutſche abzielt(Kartoffelſtärke anſtatt Mafs⸗ ſtärke), wird der Kartoffelſtärkeinduſtrie geſteigerte Abſatzmöglichkeit für ihre Produkte ſichern. Weitere Verwendungs möglichkeiten für Stärkeerzeugniſſe werden geprüft. Die Verarbeitung von Kartoffeln als Sprit ſoll trotz bereits vorhandener hoher Lagerbeſtände des Die Mannheimerr Geſellſchaft Von Wolfgang Müller⸗Clemm Das dritte Heft der„Febendigen St o dt“ dieſes Jahrgangs iſt ſoeben erſchienen. Es ſtellt gleichſam eine Einleitung zu den Mannheimer Ver⸗ anſtaltungen im kommenden Winter dar und ent⸗ hält ein Ber zeichnis alles deſſen, was in Kun ſt und Wiſſenſchaft in Mannheimer Wintermona⸗ ten dargeboten wird. Nach einem einleitenden Auf⸗ ſatz, der der Not der Zeit Rechnung zu tragen ver⸗ ſucht und die kulturellen Beſtrebungen rechtfertigen will, verbreitet ſich Dr. G. F. Hartlaub über die künſtleriſchen Fragen der Kommunen. Es folgt ein außerſt gehaltsreicher, auf knappem Raum ſehr viel⸗ ſagender Aufſatz über die Strukturen der Mannheimer Geſellſchaft, den wir nach⸗ ſtehend zum Abdruck bringen. Das Heft enthält ferner einen ſehr hübſchen Bilderbericht über den neuen Kinderſpielplatz in der Schwetzingerſtadt und iſt mit intereſſanten Abbildungen aus Mannheimer Sommlungen geſchmückt. Drang des einzelnen in die Gemeinſchaft und Rückflucht in die Selbſtatmoſphäre ſind in immer anderer Wiederkehr das Weſen wechſelnder Geſell⸗ ſchaft. Dieſe benötigt den Einzelgänger, den Beſon⸗ deren, den Aufrührer, den Halbgott, ſeltener den Führer, ſie iſt Verſammlung, Maſſe, Revolution, andächtige Gemeinde, je nach Umſtand, Verſtand, Ge⸗ müt und Glauben. Zwiſchen Hirn, Herz, Magen und Fuß ſkalieren die Zufriedenheitsgrade. Der Begriff „Geſellſchaftlich“ zerfällt in alt und modern. In Deutſchland bildet der Krieg die Tren⸗ nungslinie. Nach dem prätentiöſen Exerzitium auf abgeſchichteten Geſellſchaftsflächen folgt, noch in der Entwicklung, doch ſchon faſt typiſiert die auf⸗ gelockerte, ſportlich bereitete Kameradſchaft, ſtark ge⸗ mug, ſelbſt geiſtige Diſziplinen in fröhlichen und fri⸗ ſchen Wettbewerb zu verwickeln. Wie ſehr die Dinge noch im Werden ſind, beweiſt die geſellſchaftliche Rolle der Politik, ihr Mangel an Geſellſchaftsfähig⸗ keit. Während in einem politiſch hoch entwickelten Lande Vater und Sohn vor dem Lunch öffentlich, hie Torry, hie Labour, gegeneinander agitieren dür⸗ fen, ohne daß die häusliche Eintracht nachher geſtört iſt, ſchmeckt bei uns zu Lande in derartigen Fällen So etwa iſt die deutſche Situation. Aus ihr leitet ſich erſt die Möglichkeit ab, die Struktur der Ge⸗ ſellſchaft einer Stadt zu skizzieren, immer natürlich unter Einbeziehung des Hiſtoriſchen. In Mannheim folgt auf eine ſchöpferiſche, höfiſch⸗ariſtokratiſche Prunk⸗ und Geiſtesſphäre am Ausgang des 18. Jahrhunderts eine unfreiwillige Periode raffinierter Schlichtheit, durchſetzt von akti⸗ vem literariſchem Einfluß, der ſich aus der Zeit⸗ entwicklung bis ins Revolutionäre ſteigert. Auf kurde Zeit reſignierter bürgerlicher Demut kommt der Materialismus einer unerhörten bewunderns⸗ werten Induſtrieepoche, die rückſichtslos, ingeniös, ungebunden, herunterreißt und aufbaut, dabei unter auffallender Achtung vor adminiſtrativer Autorität ſteht. Sie baut die unſichtbaren Mauern zwiſchen Regierung und Militär, Fabrikant und Kaufmann, Arzt und Juriſt, Handwerk und Ge⸗ werbe und das einſame Arbeitertum. Es geht an die Pflege der einzelnen Domänen geſellſchaftlicher Pacht. Mit Mannheims erhöhtem Wohlſtand wächſt die Vereinstätigkeit,„Harmonie“,„Caſi n“, „Reſſource“ gedeihen prächtig, aus einer ur⸗ ſprünglichen Stammtiſchlaune entſteht der„Alter ⸗ tums verein“, dieſer univerſellſte Kreis der für Mannheim Eingenommenen, und ein angeregtes, wertvolles Sammlertum, dem die Stadt für alle Zeiten verpflichtet iſt. Innungsbälle ſind die Ereig⸗ niſſe des handwerklichen Bürgertums. In der Stille ſtärken die Logen und die ſpezifiſch Mannheimer „Räuberhöhle“ ihren Einfluß. Einige große Häuſer entwickeln demonſtrative Geſelligkeit. Die Rennen bilden den Höhepunkt. Führende Namen werden zu geſellſchaftlichen Begriffen. Der große Rendez⸗vous⸗Platz iſt das Theater. Die Kriegsentlaſteten begnügen ſich nicht mit dem Vorgefundenen, überlaſſen die verbliebenen Arabes⸗ ken des vergangenen Stils ſich ſelbſt. Polttiſche, wirtſchaftliche Intereſſen, ſoziale und berufliche Be⸗ lange drängen nach Zuſammenſchluß. Der Begriff „Geſellſchaft“ ſcheint verloren. Dennoch herrſcht in der Stadt, trotz ſcharfer Abſchattierung, eine ſtau⸗ nenswert einmütige Geſchloſſenheit in dem Bekennt⸗ die Suppe kaum. ie Britiſche Oben von links nach rechts: R. Bennett(Ministerpräsident von Kanada), in dem die britische Reichskonferenz stattfindet. Unten von links nach (Staatssekretär für Indien), Forbes(Neuseeland), In London tagt zurzeit die Britische Reichskonferenz, jene große politische abgehalten wird. Aus allen Kontinenten kommen die Regierungsführer der D nis zur eigentlichen Tradition. Denn lokal bewußt, Die neue Ernte wird 10-15 Prozent höher ſein als im Vorjahr Monopolamts bis zum äußerſten geſteigert werden. Es ſollen größere Spritmengen als Treibſprit verwendet werden. Der Abſatz von Speiſekartoffeln ſpielt im Rahmen der Geſamternte nur eine verhältnismäßig beſcheidene Rolle. Verſtärkte Abſatzmöglichkeiten ſind auf dieſem Gebiete nicht gegeben. Zum Schluß wies der Miniſter u. a. darauf hin, daß die Hilfe des Rei⸗ ches ſich im weſentlichen darauf beſchränken müßte, die induſtrielle Verwertung der Kartoffeln mit Hilfe der in der Sitzung behandelten Maßnahmen zu ſtei⸗ gern. Die zur Sprache gebrachten Kreditnöte ſollen in einer beſonderen Beſprechung mit den landwirtſchaftlichen Organiſationen und den beteilig⸗ ten Kreditinſtituten baldigſt behandelt werden. Eine Wiederholung der Kartoffelnotkonferenz iſt in etwa vier Wochen vorgeſehen. Amerika für internationalen Rohſtoffaustauſch? Telegraphiſche Meldung — Newyork, 2. Okt. Die„Times“ bringen an auffallender Stelle eine ſtark verklauſulierte Nachricht, nach der ſich die amtlichen Stellen in Waſhington eingehend mit an⸗ geblich aus dem Ausland vorliegenden Angeboten beſchäftigten, die darauf hinausliefen, angeſichts der gegenwärtigen internationalen Preisentwicklung einen internationalen Austauſch von Rohſtoffen in die Wege zu leiten. So ſoll bei⸗ ſpielsweiſe auch England der Vorſchlag gemacht wor⸗ den ſein, Gummi für Baumwolle und aus Japan Seide für Baumwolle einzutauſchen. Dabei wird auf das Beiſpiel amerikaniſcher Fabrikanten von land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen verwieſen, die bereits jetzt Weizen in Zahlung nehmen. N Der Mikado unterzeichnet das Flotten⸗ abkommen — Tokio, 2. Okt. Der Kaiſer von Japan unterzeich⸗ nete heute das Londoner Flottenabkommen. eit hskonferenz — London. 2. Okt. 0 nen Zum heutigen Abſchied des deutſchen Botſchafterz ſtatt. D und Frau Sthamer hatte der König und diz 3. Zt. di Königin den Marſchall des diplomatiſchen Korpz tümer o Generalmajor Sir John Han bur y Williams alz hierbei Vertreter entſandt, der eine Abſchiedskundgebung werden, des Königs überbrachte. Außerdem waren erſchieneſ 10. Okto als Vertreter des Staatsſekretärs des Aeußerei 1 90 f Mr. Monck vom Foreign Office, die Botſchafte nacht 9. und Geſandten der fremden Mächte, der geſamtz liſte 920 Stab der deutſchen Botſchaft und zahlreiche perſön 5 8 liche Freunde. Der Botſchafter wird ſich in Sout oder deſ hampton nach Hamburg einſchiffen. 8 15 75 druck un e N 12 1 8 N 10 1 4 Letz 2 Me l ungen e Glückwunſchtelegramm Brauns au Hindenburz triebsblä 5 1 1 Hauseige — Berlin, 2. Okt. Wie der Amtliche Preußiſchz Hausliſte Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſterpräß reit zu k ſident Dr. Braun an den Reichspräſidenten in Diet Schutzma ramszell folgendes Telegramm gerichtet: hat der 5 8 8 8 8 0 „Zum 83. Geburtstage ſende ich Ihnen, Herr gen Poli Reichspräſident, zugleich im Namen des preußiſchen Schutzma Staatsminiſteriums herzliche Glückwünſche und auf, gänzt un richtige Wünſche für ferneres Wohlergehen.“ reichung Ar 2 4 1 81 Selbſtmord eines rgermeiſters und Aus Selbſtmord eines Bürgermeiß dag — Halle, 2. Okt. Bürgermeiſter Fiebig auz Unvermö Alsleben, der wegen Unregelmäßigkeiten beim Ar⸗ Wochen e beitsamt Alsleben in Unterſuchungshaft genommen wurde, hat ſich geſtern in ſeiner Zelle erhängt. 5 Ausfl. 8000 Einwohner von Räubern niedergemetzell Seit — Peking, 1. Okt. Die Stadt Lihſien, im sid von folge lichen Teil der Provinz Kanſu, wurde vor einen karten 2 5 Monat von einer großen Räuberbande angegriffen Fahrprei Die Bewohner der Stadt leiſteten verzweifelten ſuchsweiſ Widerſtand, waren aber nach vierwöchiger Belage r rung ſo erſchöpft, daß die Räuber in die Stadt eim 35 un dringen konnten. Sie richteten unter der Bevölke⸗ 555 52150 rung ein furchtbares Blutbad an. Nach hier vor Boror 5 liegenden Berichten wurden ol h der Ein woße dannen n ner niedergemetzelt. Nur die jungen Mäd⸗ n chen blieben verſchont und wurden von den Räubern 91 5 Fahrtunt verſchleppt. anſchließe gen gelte gang in von Eil⸗ für Sonn Schaltera An Die 2 beendigt. wiederun eine ſchör tigen Tat zum Wir toffele gemeinen liefern an b 8 ii reichliche Zeit gute. früchte ba Erhältlich. herbſte ter⸗ und? gemein m o ſt be i* Es die Tatſa Kreiſen worden. 8 einem Vo Cosgrave(Irland). Mittelpunkt erblicken. in vaterländiſcher Moral, faſt anmaßend im An⸗ ſpruch, formt der Mannheimer ſeine Geſellſchaft un⸗ ter dem Begriff: Akademiekonzert und Na⸗ tionaltheater. An großen Abenden iſt der Verſchleiß an Kunſt, Geiſt und Eleganz beträchtlich und die Repräſentanz von vorzüglicher Güte. Sonſt ſind die Intereſſen ſtammeseigentümlich zerſplittert. Die Bühne wird hier zum Raume der Betrachtung, von ihr ſieht mem auf das Parkett, die Ränge und Logen der annähernd achthundert regi⸗ ſtrierten Vereine: Fromm, wild, politiſch, sportlich, naiv, ſelbſtſüchtig, ſchenkend, helfend, ulkend, tier⸗ liebend, baſtelnd, lehrend, lernend, trinkend, raufend, tanzend, ſchießend, ſind Zwecke und Ziele. Kurz Mannheim— eine deutſche Stadt. Und das Etikett unſerer Zeitung? faſt gleich⸗ zeitig mit der Willensbeſtimmung, aus der heraus die Werbung für die„lebendige Stadt“ be⸗ ginnt, ſetzt eine höchſt reizvoll zu betrachtende Neu⸗ geſtaltung der geſellſchaftlichen Formung der Stadt fühlbar ein. Von der Jugend herkommend, deren olympiſche Bedürfniſſe den Sport in den Mittelpunkt ihrer Gemeinſchaft ſetzt, lockert ſich das Herkömm⸗ liche, greift ein nivellierendes und doch wieder indi⸗ vidualiſierendes Beſtreben ein. Wettkämpfe, Regat⸗ ten, Turniere werden werbende geſellſchaftliche Er⸗ eigniſſe und führen zu Erfolgen, die weit über den örtlichen Rahmen hinausgehen. Meiſterſchaften, Länder⸗ und Städteſpiele vermitteln, verbinden und ſtellen geſellſchaftliche Anſprüche, auf Grund deren die Clubanlagen unter repräſentattve Sorgfalt ge⸗ nommen werden. Einſchließlich der neuen Dol⸗ metſcher⸗Akademie, die Handelshoch⸗ ſchule und Ingenteurſchule beſitzen die vor⸗ handenen Spezialſchulen in der reinen Induſtrie⸗, Handels⸗ und Binnenhafenſtadt die notwendigen Vorausſetzungen zu einer ſtadtgebundenen Indivi⸗ dualität. Man möge dies nützen, umſomehr als der ausgezeichnete Lehrkörper gemeinſam mit den übri⸗ gen Hütern der wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Inſtitutionen geiſtige Anregung vermittelt und mit Erfolg an der Amalgierung der geſchulten Bevölke⸗ rungsſchichten teilnimmt. Der äſthetiſche Gehalt einer Stadt beruht nicht General Hertzog(Südafrika). Der Locarno-Saal des Londoner Auswärtigen Amts, rechts: Squires(Ministerpräsident von Neufundland), Ganz außen rechts(Vollfigur) Macdonald, Englands Ministerpräsident. Parade des 400 Millionen- Weltreichs, die in Abständen von 2 bis 5 Jahren ominjons zusammen, die in England ihr Mutterland und ihren gemeinsamen beträch der Rheit hängern einem He paſſierte Fahrverke gelegt. Es erweitern Scullin(Australien), Benn E ckl ſond F d iſti Grundl b Entwicklung, ſondern auf der geiſtigen Grundlage 5 ihrer Geſellſchaft. die Selbſt Es iſt kein Zufall, daß ſich gerade in der letzteren ſomit typ Zeit weitere Anſätze zu fortſchreitender een ſellſchaftlicher Geſtaltung zeige n. Beamtent! Schrittmachend war die„Sternwarte“, ein Zu⸗ manch we ſammenſchluß der geiſtig Teilnehmenden, der leider Das 2 nicht durch die Zeiten des Währungsverfalls hin⸗ gewiſſe w durchzuſteuern war. Die ſtärkere Aufgeſchloſſenheit materielle der einzelnen Perſönlichkeiten hat die Erkenntnis ge⸗ tiefend un fördert, daß eine fruchtbringende Gemeinſchaft auf dung von ihrem natürlichen Boden bauen muß. Nur ſo iſt die lich bedin Auswirkung der hieſigen Gruppe des internatio⸗ zogen. D nalen„RKotary⸗ Clubs“, dieſes nicht unmateriel⸗ iſt in Fül len„organiſierten Idealismus“ denkbar und die⸗ Aufgabe z jenige der neuen„Deutſch⸗franzöſiſchen und doch Geſellſchaft“ zweckhaft und eine ſolche des Mannheir Frauenelubs„Maluheidu⸗Gedok“ unaus⸗ höchſte ge bleiblich. brachte, ſt Der Magiſtrat, die Stadtverwaltung und ihre Exponenten beſitzen in den Räumen des Schloſſes, 3 des Palaſthotels und des Roſengartens, je nach Eignung, angemeſſene Rahmen für ihre gaſtlichen Pflichten. Auf würdige Vertretung legen die Ver⸗ anſtalter und ihre Veranſtaltungen ſtrengen Wert. Die Stadt kennt ihre Verpflichtung, die Geſelligkeit zu einer eigenfähigen zu machen und fordert ſomit 2 automatiſch zu Parallelleiſtungen der Stadtbewußten 1 auf, wodurch ſich die Zugehörigkeit verdichtet. Die 5 begründeten Wechſelbeziehungen verlaſſen auf dieſe 2 Weiſe das Scheinbare und binden ſich zur Einheit. K 5 Die bedeutenderen öffentlichen Zuſammen⸗ se ſchlüſſe ſtabiliſieren den Begriff„Mannheimer Ge⸗ 5 1 ſellſchaft“, deſſen reizende Belebung von der ab⸗ 1 f. wechſlungsreichen privaten Geſelligkeit ausgeht. Es wi Zu den Häuſern, die im Winter ihre Tore öffnen, gehören ſolche klangvoller alter Namen, einfluß⸗ reicher Familien, diejenigen anſäſſiger oder über den Beſtimmu Rhein benachbarter Fabrik⸗ und Handelsherren, die ſoziale G beruflich und perſönlich gewohnt ſind, Freunden dieſen Ele aus In⸗ und Ausland großzügigen gaſtlichen Empfang zu geben. Eine nicht weniger wichtige, wenn auch ſtillere Geſelligkeit ſpielt ſich in den Heimſtätten des nur auf ihrer Architektur und deren zeitgemäßer ongeſehenen Bürgertums ab. Spürbor iſt tober 193 1 5 tober 1930 Donnerstag, 2. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 456 Perſonenſtands⸗Aufnahme 8 Am 10. Oktober findet die diesjährige Per⸗ don, 2. Okt. ſonenſtandsaufnahme für Steuerzwecke n Botſchafter ſtatt. Die hierzu verwendeten Druckſachen werden znig und dit 3. Zt. durch die Schutzmannſchaft an die Hauseigen⸗ chen Korpz tümer oder Hausverwalter ausgegeben. Sollten Williams aß bierbei einzelne Häuſer verſehentlich übergangen werden, ſo wird erſucht. die Druckſachen vor dem ren erſchienen 10. Oktober bei den Polizeirevieren abzuholen. Die des Aeußeren Aufnahmeliſten ſind nach dem Stand von Mitter⸗ ie Botſchaften nacht.10. Oktober auszufüllen und zwar: die Haus⸗ der geſamtz liſte unter Angabe ſämtlicher Haushaltungen und reiche perſüön Betriebe des Grundſtücks durch den Hauseigentümer ſich in Sout oder deſſen Vertreter, die Haushaltungsliſte durch jeden Haushaltungsvorſtand, das Betriebsblatt durch den Betriebsinhaber. Es wird gebeten, Vor⸗ . druck und Anleitung auf den Vordrucken genau zu kn beachten. Die ausgefüllten Haushaltungsliſten und Be⸗ Hindenburg triebsblätter ſind bis ſpäteſtens 15. Oktober an den e Hauseigentümer zurückzugeben, der ſie nebſt der he Preußiſche Hausliſte zur Abholung für die Schutzmannſchaft be⸗ Miniſterprä⸗ reit zu halten hat. Liſten, die beim Erſcheinen der iten in Diet, Schutzmannſchaft zur Abholung nicht bereit liegen, 88. hat der Hauseigentümer unmittelbar dem zuſtändi⸗ Ihnen, Herr gen Polizeirevier zu übergeben. Auf Verlangen der s preußiſchen Schutzmannſchaft müſſen die Angaben der Liſten er⸗ ſche und auf gänzt und aufgeklärt werden. Ausfüllung und Ein⸗ dskundgebung ehen. reichung der Liſten, Mitwirkung der Hauseigentümer iſters und Auskünfte können nach§ 202 der Reichsabgaben⸗ ordnung durch Geldſtrafen bis zu 5000 /, im Haftſtrafe bis zu 4 ie 6 1g 21 Unvermögensfalle durch en beim Ur Wochen erzwungen werden. Ft genommen 5 Ausflugsrückfahrkarten am Mittwoch rhängt. ergemetzelt Seit geſtern werden an Mittwochnachmittagen ien, im ſüh von folgenden Bahnhöfen größerer Städte Rückfahr⸗ e vor einen karten mit einer Ermäßigung von 3376 Prozent des angegriffen Fahrpreiſes nach naheliegenden Erholungsorten ver⸗ verzweifelten ſuchsweiſe ausgegeben]: Mannheim nebſt Vorort⸗ iger Belage⸗ bahnhöfen, Heidelberg nebſt Vorortbahnhöfen, Karls⸗ e Stadt eim kuhe und Karlsruhe⸗Mühlburg, Pforzheim, Baden⸗ der Bevölke⸗ Baden und Baden⸗Baden⸗Weſt, Freiburg i. Br. nebſt ach hier vor, Vorortbahnhöfen, Baſel⸗Badiſcher Bahnhof, Schaff⸗ Ein woh⸗ hauſen und Konſtanz. Die Karten gelten für die Hin⸗ ungen Mäd⸗ fahrt von 12 Uhr an. Die Rückfahrt muß ſpäteſtens den Räubern bis 24 Uhr angetreten ſein und iſt nach 24 Uhr ohne Fahrtunterbrechung, bei Zugwechſel mit dem nächſten anſchließenden Perſonenzug, zurückzulegen. Im übri⸗ gen gelten für die Fahrtunterbrechung, den Ueber⸗ gang in die zweite Wagenklaſſe und die Benutzung von Eil⸗ und Schnellzügen die Tarifbeſtimmungen für Sonntagsrückfahrkarten. Weiteres iſt aus den Schalteraushängen zu erſehen. Aus dem Stadtteil Seckenheim Die Tabaksarbeiten ſind ſeit einiger Zeit beendigt. Vielen verdienſtſuchenden Leuten war wiederum Gelegenheit gegeben, für den Winterbedarf eine ſchöne Einnahme zu erzielen.— Mit dem heu⸗ tigen Tag hat auch die Volksſchule ihre Pforten zum Winterhalbjahr geöffnet. Die Kar⸗ ttoffelernte iſt in vollem Gange und fällt zur all⸗ gemeinen Zufriedenheit aus. Die einzelnen Sorten liefern am Stock verhältnismäßig große Frucht und reichliche Stückzahl. Sofern der Oktober noch einige Zeit gutes Wetter bringt, ſind die begehrten Feld⸗ früchte bald eingebracht und zu annehmbaren Preiſen erhältlich.— Das reiche Ergebnis des Trau ben⸗ herbſtes, das für den Ausfall an ſonſtigem Kel⸗ ter- und Moſtobſt entſchädigt, erhöht dieſes Jahr un⸗ gemein den Eifer zum Selbſtkeltern. Die Süß ⸗ moſtbereitung führt ſich hier allmählich auch ein. * 1 Es iſt höchſte Zeit. Mit großer Genugtuung iſt die Tatſache des beginnenden Brückenbaues in allen Kreiſen der beiden Schweſterſtädte aufgenommen worden. Wie nötig die neue Brücke iſt, erhellt aus einem Vorgang, der geſtern abend Anlaß zu einer (beträchtlichen Verkehrsſtörung gab. Auf traßenbahn und Publikum Welche Ergebniſſe ſind durch die Verteilung des Fragebogens an die Fahrgäſte erzielt worden? Auf dieſe Frage gab der neue Leiter unſerer Straßenbahn, Generaldirektor Kellner, in einer heute vormittag abgehaltenen Preſſekonferenz erſchöpfend Auskunft. Die Einzelheiten des bei⸗ nahe zweiſtündigen Vortrages ſind ſo intereſſant, daß wir uns heute auf eine knappe Zuſammenfaſſung der Ausführungen beſchränken müſſen. Der am 30. Auguſt an die Fahrgäſte verteilte Fragebogen hatte, ſo bemerkte Generaldirektor Kellner u.., hatte den Zweck, zu erforſchen, welche Fahrtlängen von den Fahrgäſten mit den verſchiedenen Fahrtaus⸗ weiſen zurückgelegt werden. Neben dieſer Feſt⸗ ſtellung, die für eine gute Statiſtik unerläßlich iſt, ſollten der Straßenbahnverwaltung auch Wünſche aus dem Publikum zur Kenntnis gebracht werden. Insgeſamt wurden 9900 Fragebogen aus⸗ gegeben, von denen 1202= 12,14 Proz. beantwortet wieder zurückkamen. Dieſe 1202 Fragebogen enthielten 1476 verſchiedene Wünſche. Die meiſten Wünſche betreffen den Fahr⸗ plan(= 32,72 Proz.) und Tarifangelegen⸗ heiten(= 21,21 Proz.). In weiterem Abſtand folgen mit 9,42 Proz. Wünſche hinſichtlich des Fahr⸗ betriebs, 8,81 Proz. Wünſche hinſichtlich Halte⸗ ſtel len, 7,32 Proz. Wagenparkwünſche. Der Reſt verteilte ſich auf allgemeine Wünſche, auf Spar⸗ maßnahmen und Vorſchläge für veränderte Linien⸗ führung. 22 Perſonen haben ſogar ihre Befrie⸗ digung über die bisherige Betriebsführung aus⸗ geſprochen; 241 Perſonen äußerten keine Wünſche und 17 legten die Wünſche in poetiſcher Form nieder. Sehr oft treten gegenſätzliche Wünſche auf. Schon hinſichtlich des Fragebogens ſelbſt äußerte ſich ein Teil unſerer Fahrgäſte dahingehend, daß ein ſolches Befragen äußerſt erwünſcht ſei und auch für die Folge wiederholt werden möchte. Ein anderer Teil bezeichnet die Ausgabe des Fragebogens als Unſinn. Verſchiedene Fahrgäſte wünſchen, daß wir ſchneller fahren, wieder andere, daß nun mit dem ſchnellen Fahren Schluß gemacht werden ſoll. Ein Teil wünſcht beſſere Anſchlüſſe, der andere, daß die Anſchlüſſe überhaupt wegfallen; verſchiedene Fahrgäſte mehr Halteſtellen, andere wieder Aufhebung einer größeren Zahl von Halteſtellen zur Beſchleunigung des Ver⸗ kehrs uſw. Nur in einer Frage beſtand Einigkeit: Die Straßenbahn möge billiger fahren. Im einzelnen ſind nachſtehende Wünſche zu verzeichnen: Beſſere Beleuchtung der Halteſtellen, größere Reinlichkeit in den Wagen, nicht ſo viel Fahr⸗ ſcheinkontrollen, Erziehung des Publikums zum Groß⸗ ſtadtverkehr, Verkehrsinſeln, Frauen und Kinder ſol⸗ len nur Nichtraucherwagen benutzen, Aufſtellung von mehr öffentlichen Uhren, Vermehrung der Verkaufs⸗ ſtellen für Streckenmarken oder Käuflichkeit dieſer Marken bei den Schaffnern, Unterſtandshallen und Bänke an Halteſtellen, Ausgabe eines kleinen Fahr⸗ planes. In großer Zahl werden auch andere Bahnen angeführt, ohne daß allerdings die dabei zitierten beſſeren Verhältniſſe bei dieſen Bahnen der Nachprit⸗ fung ſtandhalten können. Einer beſonderen Kritik erfreute ſich das Anſchlußfahren und in ganz beſonderem Maße die Tariffrage. Eine große Anzahl von Fahrgäſten wünſcht niederere Fahr⸗ preiſe, ein Teil davon ſogar die Vorkriegs⸗ fahrpreiſe. In größerem Maße wird auch be⸗ anſtandet, daß die Strecken karten ohne Rückſicht auf die Länge zu einem einheitlichen Preiſe abgegeben werden, allerdings in der falſchen Annahme, daß es bei einer unterſchiedlichen Behandlung möglich wäre, den Fahrpreis für die Streckenkarten bis zu 5 Teil⸗ ſtrecken erheblich hexabzuſetzen. Von einem weiteren Teil wird die Ausdehnung der Vergünſtigung für den e. Bezug von Fahrſcheinheften für Arbeiter und Angeſtellte auch auf ſelbſtändige Gewerbe⸗ treibende gewünſcht, ſoweit ſie kein genügendes Einkommen beſttzen. Es wird empfohlen, darauf zu drängen, daß Kinder erwachſenen Leuten Platz machen, ein Wunſch, der naturgemäß mehr in das Erziehungs⸗ gebiet der Eltern fällt wie in das der Straßenbahn⸗ verwaltung. Wünſche auf Fahrtunterbrechungen und weniger genaue Handhabung der Umſteigebeſtim⸗ mungen ſind ebenfalls nicht ſelten, ebenſo wie der Wunſch, mit Streckenkarten nicht immer an den ge⸗ wählten Weg gebunden zu ſein. Verſchiedentlich wird die Einführung neuer Fahrtausweisſorten gewünſcht, wie Wochenkarten, Halbmonats⸗, Strecken⸗ und Netzkarten, Knipskarten uſw. Eine große Rolle ſpielt die Einführung der Kurz⸗ ſtreckentarife, wobei mit dem Begriff, was als Kurzſtrecke anzu⸗ ſehen ſei, nicht ſehr kleinlich umgegangen wird. Bei⸗ ſpielsweiſe glauben verſchiedene Einſender, daß es noch Kurzfahrt ſei, wenn man von allen Vororten bis zum Paradeplatz einen ſolchen Tarif einführen würde; wieder andere beſchränken ſich je nach ihrem perſönlichen Bedürfnis auf Fahrtlängen von 2500 m bis 8 Kilometer. Billigere Fahrpreiſe iſt das Hauptloſungswort. Verſchiedene Ein⸗ ſender glauben, daß man noch mit den Vorkriegs⸗ preiſen auskommen müßte, ein Wunſch, der wohl lei⸗ der niemals mehr erfüllt werden kann. Die vielfach gewünſchten beſſeren Verbindungen tragen meiſtens den Stempel des perſönlichen Wunſches, ebenſo wie die gewünſchte Neueinrichtung von Halteſtellen. Eine große Zahl von Einſendern wünſchte die Wieder⸗ einführung des 5⸗ und 10⸗Minutenbetriebes. Dieſem Wunſche iſt inzwiſchen oͤurch den Winterfahr⸗ plan bereits Rechnung getragen, allerdings mit einem finanziellen Erfolge, der nicht dazu an⸗ getan iſt, das Defizit der Straßenbahn zu beſeitigen. Den verſchiedenen Einſendern, die ſich über zu ſcharfes Bremſen beklagen, kann geſagt wer⸗ den, daß ſich die Verhältniſſe inzwiſchen nach dieſer Richtung hin ſchon weſentlichgebeſſert haben und daß mit der zunehmenden Vertrautheit unſeres Perſonals mit dieſer Neueinführung die Beſchwerden wohl bald ganz verſchwinden werden. Daß von einem weiteren großen Teil der Ausbau des Netzes verlangt wird, erſcheint begreiflich. Dieſe Wünſche werden aber in Anbetracht der ſchlechten finanziellen Lage noch etwas auf Verwirklichung warten müſſen, ebenſo wie die häufigen Wünſche auf Verbeſſerung des Wagenparks. Die übrigen Wünſche beſchäftigen ſich mehr mit Kleinigkeiten. Alle Wünſche werden einer eingehen⸗ den Prüfung unterzogen und— ſoweit ſie unter Be⸗ rückſichtigung der wirtſchaftlichen Lage des Unterneh⸗ mens erfüllbar ſind, auch erfüllt. Ein großer Teil davon muß allerdings von vornherein wegen der finanziellen Auswirkung ausſcheiden. Generaldirektor Kellner reſümierte dahin, daß der neue Weg, der mit Verteilung der Fragebogen beſchritten wurde, inſofern gangbar war, als An⸗ regungen gegeben wurden, die man tatſächlich weiter verfolgen kann und die ſich dahingehend auswirken werden, daß das Verhältnis zwiſchen Pu⸗ blikum und Verwaltung immer beſſer wird. Zum Schluß gab Herr Kellner, der mit ſeinen Darlegungen den Eindruck erweckte, daß er ſich in die Mannheimer Verhältniſſe ſchon gut eingelebt hat, bereitwilligſt auf einige Anfragen Auskunft. * Bei der Eingemeindungsfeier, die am kommen⸗ den Samstag im Seckenheimer Schlößchen abge⸗ halten wird, iſt das Innenminiſterium durch Mini⸗ ſter Wittemann, Miniſterialdirektor Weitzel und Oberregierungsrat Waltz vertreten. Herbftlicher Wochenmarkt Die Marktfrauen hatten heute wieder alle Hände voll zu tun, um ihre Kunden zur Zufriedenheit zu bedienen. Das Geſchäft war beſſer als an den letzten Markttagen. Sehr preiswert wurde Blumen⸗ kohl angeboten für 10 und 20 Pfg. große Köpfe, etwas loſe allerdings, von 25 Pfg. an mittelgroße Köpfe ohne Makel. Für Erbſen wurden bis zu 40 Pfg. für das Pfund verlangt, während Roſen⸗ kohl von 35 Pfg. an feilgehalten wurde. Schnitt⸗ bohnen konnte man in ſehr guter Beſchaffenheit haben, zum Teil auch Wachsbohnen. Schlanke Salatgurken ſollte man mit 30 Pfg. bezahlen. Zwetſchen gab niemand unter 25 Pfg. ab. Tomaten ſah man viel billiger als am Anfang der Woche. Hühner, Hähnchen und Tauben brachten ein gutes Geſchäft, während die Gänſe nur mit begehrlichem Blick geſtreift wurden; ſo ein üppiger Braten reißt ein zu großes Loch in die Wirtſchafts⸗ kaſſe. Da wurde lieber eine Ente mitgenommen. Rebhühner, das Stück zu.50 Mk., warteten auf Feinſchmecker. Wild war nicht viel zu ſehen. In Butter und Eiern blieben die Preiſe un⸗ verändert. Stark vertreten waren die bunten Blütenſterne der Aſtern in allen nur denkbaren Farben und Sorten. Wer gibt nicht gern 10 oder 20 Pfg. für einen Strauß? Auch in Töpfen konnte man ſie haben. An Topfblumen ſah man ſonſt Fuchſien, Chryſanthemen und ſogar Alpenveilchen. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—5; Salatkartoffeln 10—12; Wirſing 719; Weißkraut—8; Rotkraut—12; Blumenkohl, Stück 8 öis 50 Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—8, Rote Rü⸗ ben 10; Spinat 10—42) Mangold 10—15; Zwiebeln—8 Grüne Bohnen 25—35; Grüne Erbſen 25—40; Kopfſalat, Stiick—15; Endivienſalbat, Stück—15; Oberkohlraben, Stück—10; Roſenkohl 40—50; Tomaten 20—30; Radies⸗ chen, Bſchl.—10; Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stück 10—30; Schl. Gurken(groß) Stück 25—60; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſtlie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl. 4 bis 7: Lauch, Stück—18; Aepfel 10— 50; Birnen 1045 Zwelſchen 25—35; Pfirſiche 45—60; Quitten 55—40; Zi⸗ tronen, Stück—10; Orangen, Stück 15—25; Bananen, Stück—12; Süßrahmbutter 180200; Landbutter 160 bis 170; Weißer Käſe 40—50; Eier, Stück—17; Zander 180 bis 200; Aale 160; Hechte 160—180; Barben 100120: Karpfen 140; Schleien 180; Breſem 80—120; Backfiſche 50 bis 60; Kabeljau 60—80; Schellfiſche 6070; Golòdbarſch 60; Seelachs 60; Seehecht 80; Stockfiſche 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—500; Huhn, geſchlachtet, Stück 250—600; Enten, geſchlachtet, Stück 350—700; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 120; Gänſe, geſchlachtet, Stück 800—4800; Gänſe, ge⸗ schlachtet, 135—450 Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 90; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 76. Mit der Rhein⸗Haaroͤtbahn in die Pfalz Mehr denn je iſt es heute, nachdem die Pfalz von der Beſatzung wieder frei iſt, erforderlich, das Wirtſchaftsleben, insbeſondere in den kleinen Städtchen und Dörfern der Mittel⸗ und Nordhaardt, durch Fremdenzuſtr o m zu beleben. Die altberühmten Pfälzer Weinorte, der Pfälzer Wald mit ſeinen Ausflugspunkten und hiſtoriſchen Stätten ſollten von den Großſtädtern häufiger be⸗ ſucht werden. Die Rhein⸗Haardtbahn iſt die gegebene Verkehrsvermittlerin zwiſchen den Groß⸗ ſtädten Mannheim⸗Ludwigshafen und der Haardt und bringt in elektriſchem Betrieb die Städter in etwa einer Stunde, Sonntags in Eilzugen ohne Halt in ſicherer, raſcher und angenehmer Fahrt durch land⸗ ſchaftlich ſchöne Gegenden mitten aus dem Weichbild der Städte hinaus ans Ziel. Zu jeder Jahreszeit, ſei es im Frühjahr im jungen Grün, oder im Sommer zur Reifezeit, oder im Herbſt beim„Neuen“, oder endlich im Winter, wenn der Pfälzerwald im Schnee oder Rauhreif ſich zeigt, kommt der Beſucher auf ſeine Rechnung. Bei rechtzeitiger Voranmeldung werden reſervierte Wagen und ganze Sonderzüge zu ermäßigten Preiſen geſtellt. . * Schwerer Sturz vom Rad. Als geſtern abend ein 17 Jahre alter Spenglerlehrling mit zwei Fahrrädern durch die Kirſchgartshäuſerſtraße fuhr, kam er kurz vor dem Scharhof zu Fall und ver⸗ letzte ſich im Geſicht und an beiden Armen. Der Verletzte wurde in bewußtloſem Zuſtande zunächſt in die Wirtſchaft zum„Badiſchen Hof“ in Scharhof ver⸗ bracht und von dort mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus eingeliefert. eee en Amts, der Rheinbrücke ſtreifte ein Traktor mit drei An⸗ ), Benn hängern einen Straßenbahnwagen und blieb an ent. einem Handgriff der Elektriſchen hängen. Sonſt Jahren paſſierte garnichts. Aber trotzdem war der geſamte einsamen Fahrverkehr über die Brücke 12 Minuten lang lahm⸗ gelegt. Es iſt tatſächlich höchſte Zeit für die Brücken⸗ erweiterung. eee 2 Grundlage die Selbſtändigkeit der 48er Tradition bewahrt und er letzteren ſomit typiſch. Die badiſch⸗pfälziſche Ver⸗ under ge⸗ mengung ſtellt beſondere Anforderungen an das eig e u Beamtentum, von deſſen vorübergehenden Räumen %, ein Zu⸗ manch weſentliche Beeinfluſſung auszugehen pflegt. der leiden Das Bewußtſein gleicher Stadtzugehörigkeit hat rfalls hin⸗ gewiſſe wiederkehrende Züge gebildet und die Zeit ſchloſſenheit materieller Zurückhaltung iſt dazu angetan, ſie ver⸗ enntnis ge⸗ tiefend und gehaltvoll zu durchfurchen. Die Abwen⸗ inſchaft auf dung von allem Stumpfgewordenen, von rein äußer⸗ tr ſo iſt die lich bedingten beengenden Klaſſizierungen iſt voll⸗ internatio zogen. Die moderne Auffaſſung des Clubgedankens anmateriel⸗ iſt in Führung getreten, und ihr fällt die lohnende und die⸗ Aufgabe zu, die bereits eingebürgerte, ſchlichte, friſche zöſiſchen und doch würdige Repräſentanz auszubauen. Daß ſolche des Mannheim in der hiſtoriſch ſchwerſten Zeit die Anaus⸗ höchſte geiſtige Kraft ſeines Bürgertums hervor⸗ brachte, ſteigert heute Mut und Willen. und ihre Schloſſes, je nach 8 2 gaſtlichen Was bringt die t die Ver⸗ 5 ch ben We, Mannheimer Volkshochſchule? Beſelligkeit Das ſoeben erſchienene Programm der dert ſomit Mannheimer Volkshochſchule wird gewäß aller⸗ tbewußten ſeits ſtärkſte Beachtung finden; weiſt es doch eine chtet. Die Reihe von hervorragenden Namen auf, die in den auf dieſe Veranſtaltungen des kommenden Winters zu Einheit Wort kommen. Die Mittwoch⸗Vorträge ſind unter N 1 dem Geſamtthema„Menſchenkennutnis“ zu⸗ zuſammen⸗ ſammengefaßt. Wir entnehmen der Vorbemer⸗ eimer Ge⸗ kung zu dem Programmbuch darüber weiterhin der ab⸗ folgendes: 1 9 ö Es wird über die naturhaften Grund⸗ . lagen einer Menſchenkun de(Raſſen, Geſchlechter, Generationen) hinausgegangen zu den ſozialen 1 1 5 Veſtimmungsgründen einer Menſchen⸗Kenntn 18 Senne hostale Gruppen, Berufsarbeit, Sprache). Und aus gaſtlichen! teſen Elementen, die Meuſchengr uppen prägen, wächſt die einzelne Perſönlichkeit heraus(Charak⸗ ter, Welt⸗ und Lebensanſchauung), als deren beſon⸗ dere Verkörperung der ſchöpferiſche Menſch, (der Führer, im Ausmaß ſeiner gegenwärtigen und F Bedeutung umriſſen wird. ich ſtillere ten des hürbor iſt — Die Reihe wird durch offene Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten ergänzt und vertieft. Sie iſt nach ihrer wiſſen⸗ ſchaftlichen Idee und nach den vortragenden Perſön⸗ lichkeiten eine öffentliche Akademie. Sie gründet alſo die bewährte Lehrform der Hochſchule auf das Wiſſensbedürfnis des Volkes als jener Kulturgemeinſchaft, der wir durch Geburt, Sprache und Lebenskreis verbunden ſind. Dieſe Kulturgemein⸗ ſchaft beſitzt das Beſondere einer eigenen Geſtalt und das Allgemeine menſchlicher Beſtimmung. In ihr iſt unſere Bemühung verankert, perſönliche, ſoziale und politiſche Beſonderheiten und jenſeits von dieſen das menſchlich Allgemeine einſichtig zu machen. Dieſer Arbeitsplan will mit dem vom Stand der Volksſchule aufſteigenden Unterbau der Arbeits⸗ gemeinſchaften zu jener öffentlichen Akademie hin⸗ führen und damit einen Bauſtein zur Geſtalt und zur Geſtaltung der Volks⸗Hochſchule beizutragen verſuchen. Er ging aus dem praktiſchen Leben hervor. Möge er durch jeden Hörer, der an ihm und in ihm mitarbeitet, wieder in das praktiſche Leben eingehen. Nachſtehend veröffentlichen wir die Liſte der Mittwochs⸗Vorträge: 15. Okt.: Menſchenkeuntnis: Prof. Dr. Richard Müller⸗Freienfels, Berlin. 17. Okt.: Der Wandel des Menſchenbildes(Einleitung der Arbeits⸗ gemeinſchaften: Werner Deubel, Affolterbach. 22. Okt.: Raſſe und Volk: Prof. Dr. Eugen Fiſcher, Berlin-Dahlem. 29. Okt.: Körperbau und Charakter: Prof. Dr. Eruſt Kretſchmer, Marburg. 5. Nov.: Volk und Sprache: Geheimrat Prof. Dr. Friedrich Panzer, Heidelberg. 12. Nov.: Die Geſchlechter: Dr. med. Frieda From m⸗Reich⸗ mann, Heidelberg. 19. Nov.: Charakter und Welt⸗ anſchauung: Prof. Dr. Emil Utitz, Halle, Saale. 26. Nov.: Arbeit und Perſönlichkeit: Prof. Dr. Hendrik de Man, Frankfurt a. M. 3. Dez.: Die Generationen: Prof. Dr. Leopold von Wieſe, Köln. 10. Dez.: Die ſozialen Gruppen: Land⸗ gerichtsrat Dr. Frledrich Darmſtaedter, Mann⸗ heim. 12. Dez.: Auguſtin als religiöſer Führer: Dr. Fr. J. Böhm, Heidelberg. 17. Dez.: Politiſche Führer: Redakteur Wolf von Dewall, Frank- furt a. M. 7. Jan.: Menſchengeſtaltung: Intendant Her⸗ bert Maiſch, Mannheim. 14. Jan.: Der ſchöpfe⸗ riſche Menſch: Profeſſor Dr. Otto Selz, Mann⸗ heim. 21. Jan.: Erfinder: Profeſſor Dr. Friedrich Bergius, Heidelberg. 23. Jan.: Die muſikaliſche Bearbeitung als ſchöpferiſche Leiſtung: Kapellmeiſter Max Sinzheimer, Mannheim. 28. Jan.: Der religiöſe Menſch: Prof. Dr. Paul Tillich, Frank⸗ furt a. M. 4. Febr.: Charakter und Lebensführung: Prof. Dr. Hans Gruhle, Heidelberg. 11. Febr.: Wirtſchaftsführer: Chefredakteur Dr. Rich. Lewin⸗ ſohn, Berlin. 18. Febr.: Dreigeſpräch: Beratung. Erof. Dr. Albert Fraenkel, Heidelberg, Eliſabeth Blauſtein, Mannheim, Wilhelm Biſchoff, Mannheim. 25. Febr.: Dreigeſpräch: Perſonal⸗Aus⸗ leſe.(Perſonalchef, Inſtruktorin, Pfychotechniker) Fabrikant Richard Freudenberg, Weinheim, Privatdozent! Dr. Edm. Lyſinſki, Mannheim, Dr. Hedwig Moſes, Mannheim. 4. März: Wiſſen⸗ ſchaftliche Menſchenkenntnis und ihre Anwendung in Erziehung, Recht und Wirtſchaft: Prof. Dr. William Stern, Hamburg. 11. März: Das menſchliche Verſtehen: Privatdozent Dr. Paul Eppſtein, Mannheim. Außerdem enthält der Arbeits⸗Plan die Ankün⸗ digung von 30 Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgängen aus den verſchiedenſten Wiſſens⸗ gebieten. Ich kaufe ein Auto für 99 Cents In der Kölniſchen Illuſtrierten Zei⸗ tung berichtet Erwin Berghaus in Wort und Bild über ſeine Eindrücke während einer mehr⸗ monatigen Reiſe durch die Vereinigten Staaten.„In Waſhington, wo die nobelſten Limouſinen mit den Nummernſchildern von 41 Staaten— am Fuße des Kapitols parken, gab es in dieſem Sommer auch die billigſten Autos der Welt.„Gebrauchte Wagen“ lieſt man da eines Ta⸗ ges in der Zeitung,„von 99 Cents aufwärts“. 99 Cents, überlegt man, ſind 4% und 15 Pfg. und dann ſitzt man ſchon in der Droſchke Richtung Poto⸗ maec⸗Ufer, wo der inſerierende Händler ſeinen Laden hat, Er hat nicht gelogen, denn da ſtehen ſie: ein halbes Dutzend fahrtüchtiger Wagen, an den Fen⸗ ſtern die leuchtende Kreideinſchrift:„99 Cents.“ Der Verfaſſer iſt ſich oͤgrüber klar geweſen, daß man eine ſolche Geſchichte in Deutſchland ſkeptiſch aufnehmen würde. Aber er tritt den Wahrheitsbeweis an. Er legt uns nämlich in der Kölniſchen Illuſtrierten Zei⸗ tung ſeinen Kaufvertrag vor, laut dem er einen Wagen zu dem Phantaſiepreis von 99 Cents erſtanden hat. Weitere Beiträge in dieſer Nummer aus dem photographiſchen Notizbuch nennen ſich „Netter kleiner Mord gefällig...“ und„Hinden⸗ burg“ und die„Baumſitzer“. Dieſe Biloͤberichterſtat⸗ tung über amerikaniſche Verhältniſſe wird in den nächſten Nummern fortgeſetzt.— Im ſelben Heft beginnt eine Serie„Krieg...“, es ſind Bilder, die ſeit zwölf Jahren geruht haben und die daran er⸗ innern ſollen, daß dieſer Krieg die höchſte Probe und zugleich der bindende Kitt für Deutſchlands Einheit und Leben geworden iſt. Die aktuellen Bilder zeigen Aufnahmen von dem Reichswehrprozeß in Leipzig, dem Mordprozeß Ali Höhler und dem Attentats⸗ prozeß de Roſa in Brüſſel.(Ueber den Bezug der Zeitung, die von jetzt ab im Flugzeug von Köln nach Mannheim kommt, ſiehe die Anzeige.) Pianiſtenwettbewerb. Am Sonntag, den 8. Sept., fanden in 8 Bezirken Deutſchlands die Vor⸗ konkurrenzen zu einem Preisſpiel um einen Bech⸗ ſtein⸗ und einen Blüthner⸗Flügel ſtatt, das allen noch nicht 30 Jahre alten Mitgliedern des Reichs ver bands Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer offen ſtand. Bei der für den Bezirk Württemberg, Baden und Pfalz in Stutt⸗ gart abgehaltenen Vorkonkurrenz ging als Sie⸗ gerin hervor Elſe Kemlein⸗ Ludwigshafen (Schülerin von Lene und Hans Bruch). Als Vor⸗ ſpielſtücke waren verlangt Präludium und Fuge eis⸗ moll aus dem 2. Teil des„Wohltemperierten Kla⸗ vier“ von Bach. 2 Stücke(Nr. 6 u. 8) aus der„Kreis⸗ lerjiana“ von Schumann ſowie ein ſelbſtgewähltes Vortragsſtück. Die endgültige Entſcheidung über die 8 Sieger aus den Vorkonkurrenzen fällt am 4. Okt. eine Jury in Dresden im Zuſammenhang mit der Tagung des R. D. T. M. Aus Vaden Von der Winzergenoſſenſchaft W. Rauenberg, 2. Okt. Wie vor einiger Zeit be⸗ ſchloſſen wurde, hat nun der Winzerverein Rauen⸗ berg⸗Rotenberg zwei Preſſen angeſchafft. Da ſie jedoch etwas ſpät aufgeſtellt werden konnten, war es in dieſem Jahr nicht möglich, Rotweintrauben ſelbſt Zu keltern, weshalb ſich nun der Rauenberger Win⸗ zerverein entſchloſſen hat, Rotwein aufzu⸗ kaufen. Sturz in die Tiefe 8. Bruchſal, 2. Okt. Mittwoch nachmittag ſtürzte beim Reinigen des Kamins im Hotel Keller der 24⸗ jährige Kaminfegermeiſter Bau mann aus etwa 4 Meter Höhe in die Tiefe. Er zog ſich dabei ſchwere innerliche Verletzungen zu. des öfteren aus beträchtlichen Höhen herabgeſtürzt, ohne jedoch beſonderen Schaden zu nehmen. Friſche Erdbeeren im Oktober * Pforzheim, 2. Okt. Ein hieſiger Erdbeer⸗ züchter hat in den letzten Tagen in ſeinem Frei⸗ garten eine große Anzahl Erdbeerblüten feſtgeſtellt, ja er konnte ſogar Proben von faſt völlig aus⸗ gereiften Erdbeeren vorzeigen. Thermalquelle entdeckt Gutach, 2. Okt. Der bekannte Quellenſpezialiſt Oberingenieur Hennin g hat am Fuße des ſogen. Knappenackers eine Quelle von 20 bis 30 Grad W är mee entdeckt, die mineral⸗ und kohlenſäurehaltig iſt. Die Ausbeutung dieſer Quelle will die Gemeinde wegen ihrer ſchlechten finanziellen Lage an ein Kon⸗ ſortium abtreten. Ehrenabend für Heinrich Vierordl * Karlsruhe, 2. Oktober. Nicht anoroͤnungsgemäß, ſo berichtet die„Bad. Preſſe“, war dieſe Dichterfeier für H. Vierordt entſtanden, ſondern aus dem Herzen des Volkes heraus. Heinrich Vierordt, dem Fünfundſtebzigjähri⸗ gen galt ſie. Die beiden Karlsruher Männergeſangvereine „Eintracht“ und„Silcher bund“ hatten es unter⸗ nommen, am Vorabend des Geburtstages dieſer Stimmung den richtigen Ausdruck zu verleihen. Ein „ſtattlicher Fackelzug bewegte ſich unter den Marſchklängen der Polizeikapelle vom Schloßplatz „urch die Kaiſerſtraße zum Wohnhaus des Dichters in der Weſtendſtraße, wo die Sängerſchar zu einer Serenade Aufſtellung nahm. Feierlich erklangen nach einem einleitenden Muſikſtück der Polizeikapelle die Stimmen der„Eintracht“ in dem Lied„Das iſt der Tag des Herrn“, dem nachher das vom„Silcher⸗ bund“ prachtvoll geſungene Lied„Am Brunnen vor dem Tore“ folgte. Der Vorſitzende der„Eintracht“, Herr Holz, begrüßte mit warmen Glückwunſch⸗ worten den Dichter, der dann mit einigen ſinnigen Verſen für„Licht und Töne“ dankte. Das„Nieder⸗ ländiſche Dankgebet“, von der Polizeikapelle geſpielt, beſchloß die Serenade. Immer und immer wieder aber wurde der Dichter vom herzlichſten Beifall ge⸗ rufen, bis er das blumengeſchmückte Auto beſtieg, das ihn ins Künſtlerhaus zum Feſtbankett brachte. Der Künſtlerhausſaal, mit einer eigens von Bild⸗ hauer Kollmar geſchaffenen Büſte des Dichters ge⸗ ſchmückt, füllte ſich mit zahlreichen Perſönlichkeiten aus dem großen Freundeskreis des Dichters bis auf den letzten Platz. Als der Dichter mit Gattin und Tochter den Saal betrat, empfingen ihn die Sänger mit dem weihevollen Sängerſpruch. Der Erſte Vor⸗ ſitzende des Silcherbundes, Karl Hengſt, betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache das freudige Zuſammen⸗ wirken aller Kräfte für dieſe Huldigung. Dann hörte man vom Silcherbund, eindrucksvoll das von Füller vertonte Vierordtſche Gedicht„Ans Land Baden“ und das ſchöne„Vale Carissima“, Konzertſänger Otto Weßbächer, am Flügel mit Empfindung begleitet von Stadtorganiſt Hermann Knierer, erfreute mit dem ausdruckskräftigen Vortrag von vier Liedern nach bekannten Gedichten von Vierordt. So war nun ſchon mit dieſen muſikgetragenen Worten des Dich⸗ ters der Untergrund da für das Bild, das in der Feſtanſprache Karl Joho zeichnete, in gedrungener, eigengeprägter Manier, mit ſicherem Blick für das Weſentliche, Einmalig⸗Bedeutſame in Charakter und Dichtform des Jubilars. Der mit dem Beifall freudiger Zuſtimmung auf⸗ genommenen Anſprache folgten wieder Proben Vierordtſcher Gedichte. Dann tat ſich der Reigen der Beglückwünſchungsanſprachen auf. Namens des dienſtlich verhinderten Kultusminiſters überbrachte Miniſterialdirektor Dr. Huber die Glückwünſche der Behörden. Der Bayreuther Bund ließ durch Direktor Lorenz die Ernennung des Jubilars zum Ehrenmitglied verkünden. Ein nahrhaftes Geſchenk der„Eintracht“ wurde launig von Vorſtand Holz überreicht. Die Pfalz grüßte mit St. Martiner Trau⸗ ben und mit Verſen des„Bellemer Heiner“, Regie⸗ rungsrat Gräf ſchöpfte aus dem Erinnerungsborn einer Freundſchaft von faſt ſechs Jahrzehnten. Der Allgemeine Deutſche Sprachverein, für den Profeſſor Löffler aus Pforzheim ſprach, hatte beſchloſſen, den Wortpräger und Sprachkünſtler Vierordt zum Bei⸗ ratsmitglied zu ernennen. Für alle dieſe Ehrungen, für die ganze ſchöne Feier dankte Heinrich Vierordt in bewegten Worten, die durch Erlebnisſchilde⸗ rungen und Gedichte ihre beſondere Note erhielten. Mit zwei Männerchören der„Eintracht“ und mit einem Muſikſtück einer Streichabteilung der Polizei⸗ kapelle klang der feſtliche Abend aus. Der Verein Karlsruher Preſſe(Karls⸗ ruher Schriftſteller⸗ und Journaliſtenverein) hat Heinrich Vierordt, der Ehrenmitglied des Veeins iſt, mit herzlichen Glückwünſchen ein Geſchenk überreicht. Baumann iſt ſchon Qualitätstabakbau —1— Plankſtadt, 2. Okt. In dieſem Sommer hat es viel und lang geregnet. Gottlob iſt die hieſige Gemeinde vor größerem Hagelſchlag verſchont ge⸗ blieben. Heute wiſſen wir es, daß der Regen gut, ja ſehr gut war und ebenſo auch die heißen Tage, denn die meiſt ſchwereren Böden der Gemarkung können eine Unmenge Regen vertragen und liefern bei guter Düngung vorzügliche Ernten. Die zahl⸗ reichen Futter gewächſe ſind für den Viehſtand genügend. Noch ſelten hat man ſo ſchöne Neuanla⸗ gen von Luzernekleefeldern geſehen, wie in dieſem Spätſommer. Die Dickrübe und die Weiß⸗ rübe, die wichtigſten Futterpflanzen des Spätherb⸗ ſtes und des Winters, verſprechen ebenfalls einen guten Ertrag. Die Frühkartoffeln ſind aus dem Boden gemacht, auch mit dem Ausmachen der ſpäteren Sorten wurde begonnen. Je nach Lage des Was brachte die„Ipoſta“? Von Germanicus Ende September 1930. Das große Ereignis des Jahres 1930 für die Briefmarkenſammler liegt hinter uns. Die Inter⸗ nationale Poſtwertzeichen⸗Ausſtellung in Berlin— kurz Ipoſta 1930— fand vom 13. bis 21. Sept. ſtatt. Vorweg ſei geſagt, daß die Veranſtaltung die größte der Welt ſeit Jahren war und für Jahre vielleicht ſein wird und daß ſie der Auftakt für die Briefmarkenſaiſon 1930/31 war. Zur Eröffnung waren im Marmorſaale des Zoo geladene Sammler und Händler aus allen Welt⸗ teilen verſammelt. Ein Rundgang durch die ganze Ausſtellung ſchloß ſich an den Eröffnungsakt an. Das klingt ſehr einfach— war aber nicht ſo einfach, denn nicht weniger als 500 Ausſtellungsobjekte ver⸗ Der wertvollſte Brief der Welt Die beiden Mauritius⸗Marken, die auf der„Ipoſta“ ausgeſtellt waren. Ihr Wert wird auf 250 000 R./ geſchätzt. teilten ſich auf 2000 Meter laufende Ausſtellungs⸗ fläche. In einem Tage war dieſe Schau gar nicht ſorgfältig zu beſichtigen. Die Kenner ſuchten ſich auch nach dem umfangreichen Katalog von vorn⸗ herein die Objekte aus, die ſie beſichtigen wollten und zogen dann auf Entdeckungsreiſe aus. Das war auch nicht ſo einfach, denn die Objekte waren nicht der Reihenfolge des Katalogs nach geordnet, ſondern verteilten ſich kreuz und quer durch die mannigfachen Säle, Veranden und anderen Räume des rieſen⸗ großen Zoo. Die Leitung erkannte dieſe Schwierig⸗ keit ſchon am erſten Tage und gab außer dem Kata⸗ log raſch noch einen Führer durch die Ipoſta heraus. Es iſt natürlich unmöglich im Rahmen unſerer Plau⸗ dere auch nur einen Teil der Sammlungen nament⸗ lich aufzuführen, die hier verſammelt waren. Nur das uns nächſtliegende Der Raritätenſchrank der„Jpoſta⸗ mer — Ackers und der Sorte iſt die Ernte minder gut, doch iſt es eine Durchſchnittsernte, die ordentlich ins Gewicht fällt. Die diesjährige Tabakernte hat auch bewieſen, daß der Qualitätstabakbau kein Verſuch mehr iſt, ſondern eine erfreuliche Tat⸗ ſache. Bald ſind nun die letzten Feldfrüchte nach Hauſe gebracht und ein weiteres ſehr arbeitsreiches Jahr für den Bauersmann verfällt der Vergangen⸗ heit. J. Kälbertshauſen, 2. Okt. Der frühere Schäfer Heinrich Schmidt konnte mit ſeiner Frau Johanna geb. Weber das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. f s. Lauda, 2. Okt. Mitte Oktober wird die vierte Landpoſt⸗Kraftlinie von Lauda aus eröffnet. Etwa 65 Ortſchaften des Tauber⸗ und Frankenlandes werden ſodann von Lauda aus ihre Poſt täglich zweimal zugeſtellt erhalten. Baden und ſeine Sammler ſoll kurz gewürdigt werden. An badiſchen Mar⸗ ken fand man zunächſt im Raritätsſchrank, auf den wir nacher noch einmal zurückkommen, den Fehldruck 9 Kreuzer grün ſtatt roſa auf Brief aus der Samm⸗ lung des Reichspoſtmuſeums. Wert: vielleicht 50 000 Reichsmarkl. Die Gebrüder Petſcheck⸗Berlin zeig⸗ ten Baden Ganzſachen ungebraucht. Dazu kam noch der erſt 1929 entdeckte Baden 12 Kreuzer Umſchlag rotbraun Großformat im Raritätenſchrank. Maeſſen⸗ Berlin zeigte die ſogenannten Uhrradſtempel Badens in übergroßer Reichhaltigkeit, Staroſt⸗ Rothenburg a. Oder ſeine 6bändige Abſtempelungs⸗ ſammlung. Das war alles, wo blieben die Baden⸗ ſammler in der eigenen Heimat? Ueberhaupt fanden ſich wenige einheimiſche Aus⸗ ſteller Badens im Katalog der Ipoſta. Wir ſehen nur Direktor W. Richter⸗ Heidelberg mit ſeiner Sammlung„Deutſche Kriegsmarken“, für die er 7 Meter Fläche beanſpruchte, der Großteil dagegen, 12 Bände, ſtanden nur den Preisrichtern zur Einſicht zur Verfügung. In der Literaturklaſſe fanden wir ſein Werk über das gleiche Gebiet ausgeſtellt. Die Latenbeſucher wie auch die Sammler hatten, wie vorausgeſehen, das größte Intereſſe für die großen Raritäten der Welt, die unter beſtändiger Bewachung in einem Schranke zuſammen ausgeſtellt waren. Da war Arthur Hinds Britiſch Guiana 1 Ct., ein unſcheinbares Stück Pa⸗ pier, das 150 000 Reichsmark gekoſtet hat, daneben waren die berühmten beiden Mauritius⸗Marken. Von dieſen zu allem Ueberfluß gar die Druckplatte, die heute im Beſitz eines engliſchen Händlers iſt. Der Schweden⸗Fehldruck 3 Skilling Be gelb ſtatt grün war darin, wie die Rumänien 81 Parale und die oben ſchon genannten beiden Badenſtücke. Drei Wachleute in Thurn und Taxis kleidſamer Poſtil⸗ lon⸗Uniform paßten auf, daß keiner der Beſucher, die vor dieſem Heiligtum Schlange ſtanden, den Ver⸗ ſuch machte, zu den Raritäten zu ſagen:„Komm bei mich!“— geſtohlen wurde nämlich auch auf der Ipoſta. Ein Händler drehte ſich einen Augenblick um, und ſchon war ein Heft Altdeutſchland im Werte von 7000 Reichsmark verſchwunden. 7000 Reichsmark— das finden Sie viel? Ja, gewiß, wie mans nimmt. In den kleinen unſchein⸗ baren Marken ſtecken aber ungeheuere Vermögens⸗ werte. Es gibt ſelbſt in Deutſchland Objekte, die 1 Million Mark werten— die größten Sammlungen der Welt zu ſchätzen iſt eine undankbare Aufgabe— es würde eine Inflationszahl ergeben. Von der Ipoſta, die vom erſten Tage bis zum letzten Augenblick gut beſucht war, werden wir in der nächſten Plauderei nur kurz noch über die Preis⸗ verteilung berichten. 0 f Ausſtellung in Kaiſerslautern Am kommenden Sonntag, 5. Oktober, findet in Kaiſerslautern eine Briefmarkenausſtellung ſtatt, die in der Hauptſache von pfälziſchen und badiſchen Vereinen, namentlich aus Mannheim und Hei⸗ delberg beſchickt wird. 141. Jahrgang/ Nr. 456 Aus der Pfalz Die neue Gartenſtadtkirche zu Ludwigshafen * Ludwigshafen, 2. Okt. Die neue proteſtantiſche Kirche in der Ludwigshafener Gartenſtadt, die im Auftrag der Geſamtkirchengemeinde von den Archi⸗ tekten Latteyer und Schneider erbaut wird, wächſt bald aus den Fundamenten. Am kommenden Sonntag findet die Feier der Grundſtein ⸗ legung ſtatt.— Zu dem geſtrigen Bericht über die Gedächtnisfeier für Oberbürgermeiſter Dr. Weiß im Stadtratsſaal wird noch ergänzend mitgeteilt, daß als Celliſtin Frl. Tont Auer bach⸗ Mannheim mitwirkte. Den Steinwürfen erlegen.— Die Rohlinge geſtehen * Kleinbockenheim bei Frankenthal, 2. Okt. Im ſtädtiſchen Krankenhaus zu Frankenthal iſt in der Nacht auf Mittwoch der 20jährige Küfergeſelle Kurt Köhler von hier ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen, die ihm am Samstag durch Steinwürfe am Kopfe beigebracht worden waren. Die verhafte⸗ ten beiden Knechte, nämlich der 20 Jahre alte Philipp Wittner von Göllheim und der 18 Jahre alte Anton Sperl von Reichenberg in Niederbayern, beide hier bedienſtet, haben die ihnen zur Laſt ge⸗ legte rohe Tat eingeſtanden. Zur Rohrbacher Bluttat * Landau, 2. Okt. Wie ſ. Zt. berichtet, hatte am 7. September der 30jährige Korbmacher Rudolf Engel von Rohrbach ſeinen Onkel, den 40 Jahre alten Johann Engel nach einem kurzen Wortwechſel im Herxheimer Wald erſtochen. Er ging flüchtig und konnte nach einigen Tagen in Frankfurt a. M. verhaftet werden. Da die Vorunterſuchung noch zu Ende geführt werden konnte, wird ſich das ſchäftigen. Nachbargebiete Nicht wahnſinnig— nur betrunken sw. Oppenheim, 2. Okt. In der Mainzerſtraße lief ein Fremder umher, von dem man annahm, er ſei geiſteskrank, denn er war nur mit dem Hemd bekleidet. Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß er dem„Neuen“ etwas zuviel zugeſprochen hatte. Da⸗ rum brachte man ihn in Schutzhaft, daß er ſeinen Rauſch ausſchlafen konnte. Glück hatte er inſofern, als man auch ſeine Kleider in der Mainzerſtraße wieder fand, denn in ſeinem Rauſchkoſtüm hätte er ohne Anſtoß zu erregen nicht die Heimreiſe antre⸗ ten können. Beim Raufen totgeſchoſſen * Scheibenhardt(Unterelſaß), 2. Okt. Der Arbei⸗ ter Johannes Schmitt aus Lauterburg gab wäh⸗ rend eines Raufhandels auf den 28jährigen Sohn des Schmiedes Joſeph Bayer II. aus Scheibenhardt(Pfalz) in einer Wirtſchaft in Schei⸗ venhardt(Elſaß) einen Schuß ab. Der Verletzte wurde ſofort in das Spital nach Hagenau verbracht, milien vater von elf Kindern, iſt in das Unterſuchungsgefängnis nach Straß⸗ burg eingeliefert worden. Gefängnis für einen jugendlichen Räuber Der Jugendliche, der ſ. Zt. bei der hieſigen Firma Lanz einen Kaſſen boten niedergeſchla⸗ gen und des Geldes beraubt hatte, wurde am heutigen Donnerstag vormittag vom Jugendgericht zu zwei Jahren zwei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Aus Rundfunk⸗Programmen Freitag, 3. Oklober .00: Frankfurt, Köln: Konzert. 15.00:. rankfurt: Elternſtunde. 15.15: Stuttgart: Frauenleben und Wirken. 15.30: Frankfurt: Erziehung und Bildung. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 16.25: Mi nchen: Alte Tänze, onſchl. Erziehungsfunk. 17.25 München: Konzertſtunde. 18.05:„„ Stuttgart: Vortrag. 18.95: Frankfurt, Stuttgart: Aerztevortrag. 19.05: Breslau: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Vortrag von Mannheim. 19.30: Berlin Stockholm: Konzert; Frankfurt, Stuttgart: Zither und Gitarre; Bud apeſt: Oper„Harry Janos“, anſchl. Zigeunermuſtk; 5 Wien: Konzert des Don⸗Koſakenchors. 19.45: München: Zwei luſtige Hörſpiele. 20.15: Kattowitz, War ſch au: Sinfoniekonzert. 20.30: Belgrad„ Latbach: Kammermuſik; Rom: Operette„Die Bafjadere“; Wien: Meiſterabend. 20.45: Bukar eſt: Geſangskonzert; Mai lan d„Tu⸗ Ein: Sinfoniekonzert; Züri ch: Hörſpiel. 21.00: Frankfurt, Stuttgart, Brünn Tou⸗ Louſe: Konzert; Kaſchau, Preßburg: Tanzmuſit; Prog: Blasmuſik. 21.10: Berlin: Dem Gedächtnis Guſtav Streſemanns, anſchl. Reger⸗Quartett, op. 74; Breslau: Lie⸗ der; München: Vortrag; Bu kare ſt: Violin⸗ konzert. 21.30: München: Kammermuſik; La ba ch, Lon⸗ don 1 2: Militärkonzert. 22.30: London 1, 2 Taue muſik. 23.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Lo 2 n 5 don 3: Tanzmuſtk. d. In M annhei m pricht m 19.05 Uhr. Ur 933 hr 7 Kt B rt u ch 11„ W. t⸗ a ber m eſen er amerikoni chen Wirt ſch aftsdeutun 175 100 0 3 X————————. x——— . Chefredakteur! Kur fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton Dr. Stefan Rayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Wikly Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Fran; Kircher— Anzeigen und geſchäftlich« Mit⸗ ne e. 155 füt in Mannheim— Hereusgeber, eger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannt⸗ Zeitung G. m. b.., Mannbeim. B 1. e b Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Schwurgericht bereits heute mit dem Fall be⸗ f 2 wo er bald darauf ſtarb. Der Täter ein Fa- 2 i Donn Nun ſi mir ſchein zurück. 2 berichte Ausgabe 1 Ganz e reiſen dur nach Süde Mädle tre Gar zu bericht vo find. Ich ſchöne Ta Drachenſte noch über ſoll es r. Schnell, Die Sch Und jet Verwer Sechs 2 Jetzt ge Die ein Und an Wir kel Wie fre Als ſie Alſo, je Lernt e Daß eu Die nä Werden Aus u habe ich Jugendfr herrlichen kleinen 2 Der e Fronmat Tagestou unſer Ha wir bald micht zu, f wir friſch f Endlie 1 reichten N Raſt. V . Milch, w. b euch ja d 5 dteſem T 9 nicht. 5 Es gi fähr 2400 da hinau ſchöne A und dan Oberlant . Aber . Plätze m 5 machten N Windfack uns an wieder u bergalp. Hier macht, w war wir wir nah ſchon ſpe Hauſe 51 3 85 88 — 2 zu ſeher Doch kat mindeſte war das wirklich ges ſchie nrit vol wild in; Auch ſtuhl, d hinauf, Nach zurück delwald die in ſteiger und am um mit wir un Omnib! und W̃ und ſp mat er: kann ie ganze! 1 1 n eee il WII — eee — eme. eee, — — eee — Donnerstag, 2. Oktober 1930 1 4 MNubiu, Kinde Nun ſind die ſchönen Ferientage vorüber; aber mir ſcheint, ihr denkt noch viel und gern daran zurück. Denn täglich erhalte ich noch Ferien⸗ berichte, ſo daß wir in dieſer und in der nächſten Ausgabe noch einige bringen wollen. Ganz erſtaunt war ich, in welche Gegenden ihr reiſen durftet. Der Eine nach Norden, der andere nach Süden, überall hat man Mannemer Buwe un Mädle treffen können. Gar zu gerne hätte ich aber auch einen Ferien⸗ bericht von denen gehabt, die hier geblieben ſind. Ich glaube ganz beſtimmt, daß ihr doch auch ſchöne Tage erlebt habt— im Strandbad, beim Drachenſteigen, beim Sport uſw. Alſo, wer mir noch über Ferientage in Mannheim berichten will, ſoll es raſch noch tun. Herzliche Grüße von Tante Lieſel. chin Yauln oll voindlur⸗ vino foumezuu. Schnell, viel zu ſchnell ſind die Ferien vergangen, Die Schule hat wieder angefangen. Und jetzt heißt's: wieder voll Eifer geſchafft. Verwertet recht die geſammelte Kraft! Sechs Wochen habt ihr euch ausgeruht, Jetzt geht an die Arbeit mit neuem Mut! Die einen durften die Berge ſehn, Und andre fanden's auf dem Lande ſehr ſchön. Wir kehrten zurück, geſtärkt, froh und friſch, Wie freuten doch unſre Eltern ſich, Als ſie uns ſahen mit roten Wangen! Alſo, jetzt friſch an die Arbeit gegangen! Lernt eifrig, ihr Mädels, ihr wilden Knaben, Daß eure Lehrer Freude dran haben! Die nächſten Ferien, auf die wir uns freu'n, Werden dann verdiente Ruhetage ſein! Käte St. Ju, du, Vun Aus meinem Sommeraufenthalt in der Schweiz habe ich ſchöne Erinnerungen mitgebracht. Nun liebe Jugendfreunde möchte ich euch auch einmal von den herrlichen Ausflügen, die wir gemacht haben, einen kleinen Bericht geben. Der erſte war auf die Fromattalp lurſprünglich Fronmatt). Früh morgens brachen wir auf, um eine Tagestour zu unternehmen. Gleich, nachdem wir Aunſer Haus verlaſſen hatten, ging es bergauf, wobei wir bald müde wurden, aber der Ehrgeiz ließ es nicht zu, daß wir zurückblieben. Immer ſchöpften wir friſchen Mut und weiter hinauf ging es. Endlich nach vielem Klettern und Steigen er⸗ reichten wir die Alp matt. Dort machten wir kurze Raſt. Vor einer Sennhütte und tranken friſche Milch, was für uns ſehr labend war. Das könnt ihr euch ja denken, bei ſolch einer Hitze, wie wir ſie an dieſem Tage hatten. Aber Schluß war es noch lange nicht. Es ging weiter auf den Fromattgrat, der unge⸗ fähr 2400 Meter hoch liegt. Ganz ſteil mußte man da hinauf. Hier oben hatten wir dann eine wunder⸗ ſchöne Ausſicht, erſtens auf den blauen Seebergſee und dann auf die ſchneebedeckten Berge des Berner Oberlands Jungfrau, Mönch und Eiger. Aber da! Auf einmal erblickten wir mehrere Plätze mit Schnee. Schnell ſprangen wir dorthin, machten Schneeballſchlachten und Rutſchpartien auf Windjacken. Ach was war das ſchön! Nachdem wir uns an dem Schnee genug ergötzt hatten, ging es wieder weiter und zwar bergab auf die Stierenſee⸗ bergalp. Hier wurde wieder in einer Sennhütte halt ge⸗ macht, wo es Kaffee mit Schlagſahne gab. Das war wirklich etwas ganz Ueberraſchendes. Nachdem wir nahezu drei Stunden geraſtet hatten und es ſchon ſpät geworden war, brachen wir auf, um nach Hauſe zurückzukehren. Unterwegs wurde noch manch⸗ mal, hie und da, eine kleine Raſt gemacht. Nicht lange darnach, als wir in unſerem ſchönen Blanken⸗ burg angekommen, wurde gegeſſen und ſo ſchnell wie möglich zu Bett gegangen, denn nach ſolch einer großen Tour, die wir Stadtmädels nicht gewohnt ſind, bedurften wir der Ruhe. Der zweite Ausflug war eine Autofahrt nach In⸗ terlaken das zwiſchen den Thuner⸗ und Brienzer⸗See liegt. Der Omnibus kam ſchon früh morgens vor unſer Haus, und wir fuhren durchs Simmental in eine ganz andere Gegend. Am Anfang war nichts zu ſehen, als hohe, ſchroffe Felſen und Schneeberge. Doch kamen wir bald an den Thuner⸗See, an dem wir mindeſtens eine halbe Stunde entlangfuhren. Was war das ein ſchöner Blick, das blaue Waſſer und die ſchönen Schlöſſer und Hotels, die an dem See lagen! Von Interlaken aus, gings nach Lauterbrunnen, um die bekannten Trümmelbachwaſſerfälle zu be⸗ ſichtigen. So etwas Ueberwältigendes hatten wir wirklich noch nicht geſehen. Aus einem Teil des Ber⸗ ges ſchießt das Waſſer, das von der Jungfrau kommt, mit voller Wucht ſchräg aus dem Felſen und ſtürmt wild ins Tal. Auch fuhren wir mit einem ſogenannten Fahr⸗ ſtuhl, der in den Berg eingebaut iſt, einige Meter hinauf, um die anderen Waſſerfälle zu beſichtigen. Nach geraumer Zeit fuhren wir mit dem Auto zurück nach Zweilütſchinen und dann nach dem Grin⸗ delwaldgletſcher. Dort gingen wir in eine Eishöhle, die in dem Gletſcher lag. Auch konnten wir Berg⸗ ſteiger beobachten, die gerade den Gletſcher beſtiegen, und am liebſten hätten wir uns auch anſeilen laſſen, um mit hinauf zu klettern. Noch einmal betrachteten wir uns dieſe herrliche Gegend und es ging mit dem Omnibus wieder heimwärts an ſchönen Bergen und Waſſerfällen vorbei. Es wurde immer ſpäter und ſpäter, ſodaß wir bei Nacht unſere ſchöne Hei⸗ mat erreichten. Die anderen Ausflüge, liebe Freunde, kann ich hier nicht alle erzählen, ſonſt würde ich die ganze Kinderzeitung in Anſpruch nehmen. Glifabeth D. Liebe Tante Lieſel! Es iſt gewiß ſchon lange her, daß ich dir geſchrie⸗ ben habe und es hat ſich allerhand ereignet, Ich meine natürlich nicht die Politik oder ſonſt ſo ein Miſt, hätte ich beinahe geſagt, denn das verſtehe ich ſo wenig wie du. Na aber von meinem lieben Freund Willi aus Berlin will ich dir erzählen, den ich bei meiner letzten Ferienreiſe beim Spucken aus dem Coupefenſter kennen gelernt habe. Von dem bin ich für die ganzen 6 Wochenferien nach Berlin einge⸗ laden worden. Und na, weil ich bloß eine Fünf im Zeugnis hatte und auch ſonſt im Singen eine 1 und auch im Turnen, und 12 mal den Klimmzug machen kann, die Bauchwelle 25 mal fertig gebracht habe, durfte ich nach Berlin. Warſt du auch ſchon in Berlin? Da kannſte was erleben, wenn es dir ſo geht wie mir und dem Nachthemd und der ſchönen Dame. Na aber davon ſpäter. Alſo, als ich alles gepackt hatte und der Profeſſor Lempel aus unſerer Nachbarſchaft auch in den Ferien nach Berlin wollte, hat mich mein Vater ihm anver⸗ traut, was mir natürlich gar nicht recht war. Mit⸗ gehen mußte ich halt doch ſchon, denn ich hatte ja gar kein Geld bei mir. Na und als wir auf dem Bahn⸗ ſteig waren und ich meine Fahrkarte in der Hand hatte, mußte ich plötzlich wo hin, was aber auch wirk⸗ lich ſo war. Als ich dann fertig war hopſte ich im letzten Augenblick als der Zug abfuhr hinein. Herr Lempel ſtand immer noch auf dem Bahnſteig und rief dauernd„Hänschen wo biſt du?“ Und weil ich doch ein ſo guter Junge bin, rief ich„hier bin ich!“ als ich an ihm vorbeifuhr, ſonſt könnte er vielleicht meinen, ich wäre überfahren worden, oder es wäre ſonſt ſo etwas paſſiert. Meinſt du nicht auch? Und als er mir ganz verdutzt nachſtaunte bekam er den ganzen Dampf der Lokomotive direkt ins Geſicht. Jetzt mußte er halt mit dem nächſten Zug fahren, dann bin ich aber ſchon längſt bei Willi in Berlin. Ich hatte einen ganz ſchönen Platz verwiſcht— oder ſagt man erwiſcht— direkt neben einer ſchönen Dame, die auch gleich ſo freundlich zu mir war und mir half, meinen Handkoffer auf das Gepäcknetz legen. Sie hat mir auch 1 Stück Schokvlade gegeben, Dafür hab ich mich dann auch laber ganz aus Ver⸗ ſehen) auf den Hut eines eingebildeten, alten Herrn geſetzt, der ſie immer ſo anglotzte und anſchließend hab ich ihm auch noch auf die Hühneraugen getreten, daß er ganz laut geſchrieen hatte. Das machte aber nichts. Aber geärgert hat er ſich doch. Doch plötzlich mußte die ſchöne Dame umſteigen und, da alles ſo ſchnell ging, hab ich ihren Handkoffer durch das Fenſter gereicht. Der ältere Herr mit dem zerdrückten Hut, den er einigermaßen wieder zurecht gebogen hatte, mußte auch umſteigen. Dabei ließ er ſeine Flaſche Bier ſtehen. Na die hab ich denn noch aus Rache ausgetrunken, was du wirklich nicht in die Zeitung ſchreiben brauchſt, denn das war wirklich nicht ſchön von mir, nicht wahr? Aber gut war ſie doch. Aber plötzlich waren wir ſchon in Berlin und Willi ſtand an der Sperre, um mich abzuholen. Da haben wir zuerſt dann einen feinen Bummel gemacht durch die Leipziger Straße und Friedrichſtraße, und ich weiß heute noch nicht, wie ich mit dem Leben davongekommen bin bei den vielen Autos und Om⸗ nibuſſen. Aber fein war es doch, in der Konditorei Unter den Linden, wo jeder dreimal Eiskaffee, je zwölf Morenköpfe und fünf Stück Kuchen gegeſſen und jedes noch 2 Liköre getrunken hatte. Willi hat immer für mich bezahlt, dafür hab ich ihn auch für die nächſten Ferien zu uns eingeladen. Als wir bei Willis Mutter zu Hauſe waren, gab es nochmal tüchtig zu eſſen und jedem noch ein Glas Wein. Aber dann flugs ins Bett, denn bei mir drehte ſich alles im Kreiſe und mit meinem Magen ſcheint es auch nicht ganz geſtimmt zu haben. Mit Mühe und Not fand ich das Nachthemd aus meinem Koffer. Doch das ſchlotterte mir gerade ſo und ganz lang um die Knie und hatte ganz eigentümliche Franſen. Na da merkte ich zu meinem Schrecken, daß ich meinen Koffer mit dem der Dame verwechſelt hatte. Nun das war mir jetzt ganz egal und ich verſchwand ſchleunigſt unter der Bettdecke. Doch plötzlich mitten in der Nacht wachte ich von einem mächtigen Bollern auf, was aber in meinem Bauch war, liebe Tante. Und weil dann alles ſo ſchnell ging, konnte ich noch nicht einmal das Licht finden und mußte ſchleunigſt einen Stock tiefer, wo das Kloſett war, was ich auch glücklich erreichte, und als ich dann wieder ſchleunigſt hinauf wollte, weil jemand durch den Hausgang kam, mußte ich mich in dem langen Hemd verhedͤdert ha⸗ ben, denn plötzlich rollte ich wie ein Faß die Treppe hinunter gerade in ein höheres Töchter⸗Penſtonat, die unter uns wohnten und vom Ball heimkamen. Die Alte rief dann gleich um Hilfe, wo ich mir doch gar nicht weh getan hatte. Das weckte natürlich das ganze Haus und zu allem Unglück kam auch noch der dicke Hausmeiſter, der für Ruhe zu ſorgen hat, na und das beſorgte er bei mir auch recht gründlich. Er legte mich übers Knie und bearbeitete mich wie'ne Pauke; die Hiebe ſpüre ich noch heute. Erſt als Willis Mutter dazu kam, hat ſich die Sache aufgeklärt und auch das mit dem Spitzenhemd. Willi hat ſich beinahe totgelacht, was ich wirklich nicht ſchön von ihm finde. Du doch auch nicht? Ob wohl die ſchöne Dame auch in meinem Nachthemd geſchlafen hat? Ich mein nur, weil da gar keine Franſen daran ſind. Na jetzt hab ich dir aber genug geſchrieben. Ein andermal mehr. Viele Grüße dein Hänschen R. n vb au, Maubu vin Vlx fou vuius An einem Nachmittag wollte ich in die Stadt gehen, um einiges zu beſorgen. Da ich in der Neckarſtadt wohne, führt mich mein Weg auch über die Neckarbrücke. Als ich ſchon an der Feuerwache war, ſah ich einen großen Menſchenauflauf auf der Friedrichsbrücke. Nun bin ich, ehrlich geſagt, auch ſehr neugierig, und ſo ſtellte ich mich dazu, ohne überhaupt zu wiſſen, was los war. Ich ſtand neben einer Frau, und da ich trotz allem Strecken und Schauen nichts erfahren konnte, nahm ich mir vor, die Frau zu fragen. „Entſchuldigen Sie bitte, können ſie mir nicht ſagen, was da paſſiert iſt?“ frug ich.„Du liewi Zeit, des kon merr gar nit ſache. En Kinnerwache is mit zwee kleene Kinner in de Neckar g fahre. Ach Gott, ich hab die Kinner kreiſche here. Die Händ hawe grad noch rausgeguckt, wie ich hie⸗ gſchaut hab. Und die Mutter hot ſich alle Hoor raußgeriſſe.“ Aber gleich fing ein alter Mann an:„s war keen Kinnerwache, s war e ſcheenes, großes Auto.“ Immer mehr Leute ſammelten ſich um die eifrigen Erzähler an.„Wie kommt denn ein ſchönes großes Auto darunter?“, frug ein Paſſant.„Ja liewi Zeit, des weß ich a net. Jeſſes nee, die arme Kinner, die grige ſe nimmer,“ ſagte der Alte. Jetzt kam die Feuerwehr. Aus dem Auto wurde ein langes Seil mit einem Haken gezogen. Drei Feuerwehrsleute ſtiegen damit in ein Boot.„Jetzt kummt ſchunn en Taucher, um die Kinner raus zu hole,“ ließ die Frau ſich hören. Nun wurde mir die Sache doch etwas zu dumm. Das ſah doch jedes kleine Kind, daß das kein Taucher war. Schließlich wäre noch ein Omnibus mit einer ganzen Schulklaſſe herausgekommen, wenn nicht im ſelben Moment von der Feuerwehr ein gewöhn⸗ licher Laſtanhänger aus dem Neckar gezogen worden wäre. Auch konnte ich am nächſten Tag in der Zeitung nichts von zwei Kindern finden, die mit einem „ſchönen großen“ Auto in den Neckar gefahren ſein ſollten. K.., 14 Jahre. 3000 ſolcher Mundharmonika ⸗Schulorcheſter gibt es in Deutſchland Das Mundharmonikaorcheſter der 194. Berliner Gemeindeſchule, in der der Lehrer Marquardt zuerſt den Mundharmonikaunterricht einführte. Sein Beiſpiel hat bereits zur Bildung von 3000 Mundharmonika⸗Orcheſtern geführt, von denen einige ganze Konzertprogramme füllen können. END 141. Jahrgang/ Nr. 456 8 4 O uu eo Ho bHuof Johann Müller, ein Bauer aus Unterwaldmichel⸗ bach kam an den Mannheimer Hauptbahnhof..40 ſollte ſein Zug gehen; jetzt war es.42. Er dachte zwar, der Zug habe nach Unterwaldmichelbacher Vor⸗ bild mindeſtens 10 Minuten Verſpätung, wollte ſich aber doch noch einen guten Platz erobern und hatte daher große Eile. Zuerſt zwängte er ſich, bei allen dickeren Perſonen heftigen Anſtoß erregend, durch die heute beſonders dichte Menſchenmenge. Da er ſelbſt nicht dünn war, gelang ihm das nicht ſo leicht. Natürlich hatte er in der Eile keine Fahrkarte gelöſt und wurde an der Sperrre vom Schaffner zurückgeſchickt. Nachdem er am Schalter noch einige Leute mittels ſeiner kräftigen Ellenbogen zurückgedrängt hatte, ging er abermals zu dem geſtrengen Sperrbeamten. Dieſer ſagte ihm noch:„Ihr Zug fährt gleich ab.“ Wie von der Tarantel geſtochen ſauſte da das arme Bäuerlein davon. Es flog nur ſo über die verſchie⸗ denen Schienenſtränge und wollte gerade in einen Zug— natürlich war es der falſche—, einſteigen, als er von einem rotbemützten Bahnbeamten angehalten wurde.„Sie ſind über die Gleiſe gelaufen“, ſagte der, „wiſſen Sie denn nicht, daß das verboten iſt?“„Was Verbotenl, des hot mer awer keen Menſch gſagt.“ „Aber hier ſteht es“, ſagte der unbarmherzige Beamte, indem er auf die warnende Tafel wies. Nach langem Hin und Her einigte man ſich dahin, daß der arme Bauer der Rotmütze ſeinen Namen ſagte, den dieſer in ein Buch eintrug. Der Bauer fragte nun, ob der vor ihm ſtehende Zug der richtige ſei. Auf die verneinde Antwort erkundigte er ſich nach ſeinem Zug und erhielt zur Antwort, eben ſel er abgefahren; der nächſte Zug fahre erſt in zwei Stun⸗ den. Nun verzweifelte der niedergeſchlagene Bauer ganz und konnte nur mit Mühe wieder beruhigt wer⸗ den. Schließlich ſetzte er ſich auf eine Bank und be⸗ obachtete von hier aus das Treiben auf dem Bahnhof. Was er hier ſah, verſetzte ihn in Erſtaunen. Das war doch ein ganz anderer Betrieb, als bei ihm zu Hauſe! Dauernd fuhren Züge aus und ein. In Unterwaldmichelbach wurde erſt„Einſteigen“ gerufen, dann„Fertig“ und dann wurde noch gepfiffen. Hier hörte man nichts dergleichen, trotzdem ging alles wild und haſtend durcheinander. Kaum war ein Zug eingefahren, ſo ſtürzten ſich ſchon die Leute aus den Abteilen und zwar, ohne ſo viel anzuſtoßen, wie er vorhin. Ebenſo, wie eben die Leute ausgeſtiegen waren, ſtiegen jetzt andere ein und in wenigen Minuten war der Zug wieder in Fahrt. So ging es weiter, bis endlich ſein langerſehnter Zug auch ankam. Schnell eilte der Bauer auf eine Abteiltür zu, riß ſte, während der Zug noch fuhr, auf und wollte in das Abteil ſteigen. Aber daraus wurde nichts.„Laſſen Sie doch erſt die Leute ausſteigen,“ hieß es, und r wurde wieder zurückgeſchoben. Nachher konnte der Vielgeplagte endlich einſteigen, und gleich fuhr der Zug ab. Als der Bauer zum Fenſter hinausſah, kam gerade noch ein Nachzügler angepuſtet, die Abteiltür wurde aufgeriſſen, und ein Koffer flog dem Bauer unſanft auf die Füße. Der Beſitzer des Koffers kam nach und begab ſich auf einen Platz, nachdem er noch den Koffer in ſchönem Schwung auf den neuen Sonntagshut des Bauern be⸗ fördert hatte. Als der Bauer dann zu Hauſe wieder im behag⸗ lichen Lehnſtuhl ſaß, fühlte er ſich erſt wieder gebor⸗ gen. In ſeinem Wohlbehagen ſtörte ihn auch der Strafzettel„Wegen unbefugten Ueberſchreitens der Gleiſe“ nicht! Reinhard v. d. H. Nola luuba Silbenrätſel Aus den Silben: ac— an— bild— bob— eu— da— de— di — dok— e— e— ef— erd— es— garn ge— ger— ger— go— heim— i— in— le — kap— kel— kun— la— lar— li— li mar— me— mers— mes— mi— mu— mus — na— na— ne— ne— ni— nik— no nord— pas— pli— ra— ra— rah— re — 16— ſa— ſant— ſe— ſi— ſi— ſim— ta tan— te— tor— tor— um— un— zerr— zis ſind 25 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und End⸗ buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, den Anfang eines Gedichtes von Auguſt Graf von Platen ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Fluß in Frankreich. 2. Europäiſcher Staat. 3. Geiſtliches Gewand. 4. Chemiſches Produkt. 5. Blume. 6. Bekannte Zeitſchrift. 7. Verwandte. 8, Teil des Radios. 9. Nördlichſte Spitze von Guropa. 10. Titel. 11. Fluß in Italien. 12. Reicher Mann. 13. Durchreiſender. 14. Mädchen⸗ name. 15. Geſtalt aus Aida. 16. Bibliſche Ge⸗ ſtalt. 17. Bruder Napoleons I. 18. Feuerherd. 19. Menſchenraſſe. 20. Berg in Paläſtina. N. Stadt in der Pfalz. 22. Moderne Malerei. 23. Schulfach. 24. Metall. 25. Entſtellte Photo⸗ graphie. Richard Sch. * Rätſel Mit W bin ich im Oſten ein großer Fluß, Mit D man mich am Wagen ſuchen muß, Käthe Str. * Zahleurätſel 15 In die leeren Felder . ſind die Zahlen 15, 20, 10, 11, 10, 17, 3, 8, 5, 7 9 ſo einzuordnen, daß alle Reihen, wagrecht und ſenkrecht, die Summe 50 ergeben. A. H. Auflöſung des Kammrätſels Wagrechte Reihe: Haiderabads. Senkrecht: Hanau, Delhl, Adria, Dover. — ſchlechte Abſatzlage HAND E Donnerstag, 2. Oktober 1930 Anspannung der Reichsbank zum Alt imo a Die Goldübertragungen im Ausweis Nach dem Aus weis der a0 Au s Reichsbank vom 30. Sept. hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ bards und Effekten um 985,4 auf 2495,8 Mill./ erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wech⸗ ſeln und Schecks um 744,8 auf 2096,6 Mill./ und die Lombard beſtände um 234,3 auf 290,3 Mill./ zugenom⸗ men. Die Reichs ſchatzwechſel, an denen am Schluß der Vorwoche keine Beſtände vorhanden waren, werden mit 6,2 Mill./ ausgewieſen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 760,8 Mill./ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 711, auf 4744,5 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 49,3 auf 442,5 Mill./ erhöht. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 5,1 Mill./ ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 472,1 Mill.„ eine Zunahme um 28,8 Mill. l. Die Beſtände an Gold und deckungsfähti⸗ gen Deviſen haben ſich um 157,6 auf 2649,7 Mill. verringert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 104,8 auf 2478,83 Mill.„ und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 52,8 auf 170,9 Mill./ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein ver⸗ minderte ſich auf 52,2 v. H. gegen 64,1 v. H. in der Vor⸗ woche, diejenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen auf 55,8 v. H. gegen 69,6 v. H. J Bad. Kommunale Landesbank(Girozentrale Maun⸗ Beim. Für die an den Börſen Berlin, Frankfurt⸗M. und Mannheim zur Einführung gelangenden 5 Mill. Gold⸗ mark proz. Pfandbriefe Reihe III erhielt die Bank Pr o⸗ pektbefreiung. Die Serie baſiert auf Feingold. Die Tilgung beginnt am 1. Mai 1931 mit 1 v. H. des ur⸗ ſprünglichen Nennwertes. Die Kündigung iſt bis zum 1. Maj 1935 ausgeſchloſſen. * Kündigung 10proz. Pfandbriefe der Preußiſchen Pfandbrief⸗Bank. Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗ und Pfandbrief⸗Bank AG. kündigt die unter der Firmo „Preußiſche Pfardbrief⸗Bank“ ausgegebenen 10proz. Gold⸗ hypothekenpfandbriefe Emiſſion 39 und 40 zur Rückzahlung mit dem Nennwert zum 2. Januar 1931. Ueber ein Um⸗ tauſchongebot in Goldpfandbriefe der Preußiſchen Centrol⸗ Bodenkredit⸗ und Pfandbrief⸗Bank AG. wird ſpäter Be⸗ kanntmachung ergehen. * Kündigung ſchweizeriſcher Auleihen. Der Regierungs⸗ rat des Kantons Zürich hat beſchloſſen, die 8 Millionen rs.⸗Anleihe von 1917 zu 4% v. H. zwecks vorzeitiger Rückzahlung auf den 31. März zu kündigen.— Der Regie⸗ rungsrat hat die 4 proz. Anleihe des Kantons Schaff⸗ hauſen von 1917 im Beträge von 5 Mill. ſſrs. auf den 81. Dezember d. J. gekündigt in der Abſicht, ſie in eine niedriger verzinshare Anleihe zu konvertieren. * Umfangreiche Entlaſſungen beim Stahlverein. Die hat die Abteilung Gelſenkirchen der Vereinigten Stahlwerke AG. veranlaßt, zum 1. November umfangreiche Kündigungen vorzunehmen. Von der Kün⸗ digung werden insgeſamt 2600 Bergleute be⸗ fler UD WIRTSCHAFTS- ZEITIT Abend-Ausgabe Nr. 456 Reichsbahn und Arbeitsbeſchaffung Neue Verfügung zur Vermeidung ſchematiſchen Vorgehens O(Eig. Dr.) Die bisherige Stellung der Reichsbahn zur Durchführung ihres Arbeitsbeſchaffungsprogramms hat— beſonders hinſichtlich der ſchematiſchen Preisabbau⸗ pläne und hinſichtlich ihres Eingreifens in bereits be⸗ ſtehende Verträge— in der Oeffentlichkeit eine teilweiſe recht ſcharfe Krtik erfahren. Umſo begrüßenswerter iſt es, daß die Reichsbahn nunmehr den tatſäch⸗ lichen Verhältniſſen ſich mehr anpaſſen will. In einer neuen Verfügung vom 20. September gibt ſie ihren nachgeordneten Dienſtſtellen u. a. folgendes be⸗ kannt: Die einzelnen Beſchaffungsſtellen haben bei ihren Bemühungen, die Preiſe zu ſenken, beachtliche Erfolge er⸗ zielt. Bei der Durchführung des Preisabbaues wird jedoch ein allzu ſchematiſches Vorgehen zu vermei⸗ den ſein. Es muß der Prüfung des Einzelfalles überlaſſen blei⸗ ben, zu entſcheiden, in wieweit auch ohne einen vorherigen Abbau der Löhne oder Rohſtoffpreiſe ſich ſchon jetzt Preis⸗ nachläſſe durchſetzen laſſen. Insbeſondere wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Forderung eines allgemeinen Preis⸗ abbaues von 10 v. H. nicht angeordnet iſt. Zur Erzielung eines einheitlichen Vorgehens und zur Vermei⸗ dung berechtigter Beſchwerden ordnen wir an: Verträge, bei denen die Leiſtungen des Vertrages be⸗ reits ausgeführt ſind oder in Kürze ausgeführt werden, müſſen grundſätzlich zu den bisherigen Bedingungen er⸗ füllt und alle Rechnungen aus bereits getätigten Lieferun⸗ gen vorbehaltlos bezahlt werden. Auch bei der Behandlung künftiger Lieferungen auf noch laufende langfriſtige Vor⸗ träge, deren Preis vereinbarungen nach der heutigen Lage des Rohſtoffmarktes und der Wirtſchaftslage als zu hoch er⸗ ſcheinen, muß, wenn eine Preisermäßigung nicht durch⸗ zuſetzen iſt, an dem Vertrag feſtgehalten werden. Vor Ver⸗ handlungen über Preisnachläſſe iſt eine gewiſſe Vorſicht ge⸗ boten, damit berechtigte Beſchwerden über unzuläſſige Aus⸗ nutzung des Einfluſſes der Beſchaffungsſtelle nicht erhoben werden können. Auch iſt es nicht zuläſſig, Firmen, die eine Preisermäßigung aus berechtigten Gründen ablehnen, die Gelegenheit zu weiterer Angebotangabe zu nehmen. Scholl AG. Pforzheim.— Auflö ieß Silberwarenfabrik, 915 1 1% e Vet luſt bei 305 000/ AK. ihr Geſchäftsjahr beendete, beſchloß in ihrer GV. nunmehr die Auflöſung. Liquidator iſt der bish. Vorſtand Kaufm. O. Schroth in Pforzheim. O Ausbau bei der Continentalen Gummiwerke AG., Hannover.(Eig. Dr.) Vor einigen Wochen iſt der Gü⸗ ter bahnhof Hannover⸗ Nord, dem die Continen⸗ tale Gummiwerke AG. benachbart liegt, durch Großfeuer vernichtet worden. Bei der Bekanntgabe der reichsbahn⸗ ſeitigen Pläne hinſichtlich des Wiederaufbaues hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß zwiſchen der Reichsbahn, der Hannover⸗ ſchen Stadtverwaltung und der Conutinentalen Gummi⸗ werke AG. ſeit 1914 ein geheimer Vertrag beſteht, der bei baulichen Veränderungen des Bahnkörpers größere * Vorausſichtliche Neugründung der Spinnerei und Weberei Arlen. Zwecks Wiederaufnahme der ſtillgelegten Fabrikation fanden Verhandlungen zwiſchen Gemeinde und einer neuzugründenden AG. ſtatt, die zu einem ge⸗ wiſfſen Erfolg führten. Für den Fall der Errichtung eines Neubaus will die Gemeinde Steuernachlaß auf 8 Jahre gewähren. Die Entſcheidung fällt demnächſt. * Konzentrationsbewegung in der engliſchen Baumvoll⸗ induſtrie Die Verhandlungeni der letzten Wochen haben zur Bildung eines neuen großen Blocks in der Lancaſhire⸗ Baumwollſpinnerei⸗Induſtrie geführt, der ca. 50 Betriebe mit über 4 Millionen Spindeln umfaßt, während die Lan⸗ caſhire⸗Cotton⸗Corporation bereits 5 Millionen Spindeln fuſioniert hat. Die Verhandlungen gehen durch die Allied Spinners Etd., die vor 12 Monaten mit einem nominellen Kapital von 100 Pfund gegründet wurde. Auch in Indien ſteht ein Zuſammenſchluß der dort. Baumwollſpinnereien bevor, woran ſich 31 der größten Baumwollſpinnereien in Bombay beteiligen ſollen. Die Spinnereibeſitzer erörterten die Einzelheiten in einer Sitzung am Montag. * Dividendenſtabilität bei der Aktien⸗Malzfabrik, San⸗ gerhauſen. Der zum 18. Okt. einberufenen v. HV. wird für das am 30. Juni beendete GJ. 1929⸗30 vorgeſchlagen, eine Dividende von wieder 10 v. H. zu verteilen. Seit 1924⸗25 hat die Geſellſchaft immer die gleiche Dividende auf das 680 000„ betragende Aktienkapital ausgeſchüttet, mit alleiniger Ausnahme des Geſchäftsjahres 192728, in dem eine Ermäßigung auf 9 v. H. vorgenommen wor⸗ den war. Kupfer und Zinnproduktion der Welt im Auguſt Die Kupfer⸗Hüttenproduktion der Welt ſtellte ſich nach den Berechnungen der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., im Auguſt 1930 auf 136916 To. gegenüber 132 563 To. im Juli d. J. Dieſe Produktion verteilt ſich auf die einzelnen Kontinente wie folgt: Amerika 100 966(97 753) To., Europa 16 625(15 471) To., Afrika 12 000(12 000) To., Aſien 6862(6889) To., Auſtrolien 469 450) Do. Die Zinn⸗Bergwerksproduktion der Welt betrug im Auguſt 12 183 To. gegen 14129 To. im Juli; daran nehmen teil Aſien mit 7915(9811) To., Ameriko mit 2200(2650), Afrika mit 1218(818) To., Europa mit 600(600) To. und Auſtra⸗ lien mit 250(250) To. „C. A. Wagner Buchdruckerei AG. Freiburg i. Br. Die Geſellſchaft(AK. 300 000 ,) ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1929⸗90(31..) nach 20 944%(28 663) Abſchreibungen mit einem verringerten Reingewinn von 4836%(18 025) zuzgl. 1773/ Vortrag aus 28⸗29 6609„ der diesmal dividendenlos bleibt(i. V. 6 v..) Die Betriebsüber⸗ ſchüſſe gingen zurück auf 149 256(4191 156); die General⸗ unkoſten erforderten 87 230„(98 949), die Steuern und ſozialen Laſten 36 246(47 520) 1 Aus der Bilanz(in .): Grundſtücke und Gebäude 165 200(167 000), Be⸗ triebseinrichtungen 145 000(154 000), Außenſtände 147 179 (125 127), Warenvorräte 55 129(57 974); andererſeits geſ. Rücklage 30 000/ lunv.), Hypothek 63 000% lumv.), Schulden geſtiegen 117963(98 475). Neu im AR. erſcheinen die Herren Dr. E. Meyer und Dr. W. Bappert, beide Freiburg. Trotz ſehr kleiner Amſätze freundlich äftsſtill u des iſraelitiſchen Feiertages/ Kaufneigung überwog aber/ Verlauf noch . ſiiler und Schläß ſchlleßlich leicht abröckelnd Maunheim freundlich Jufolge des hohen jüdiſchen Feiertags war das Ge⸗ ſchäft an der heutigen Börſe minimal, die Tendenz am Aktienmarkt freundlich. Farben gingen mit 144,5 um. Kursbeſſerungen hatten ferner Linoleum, Wayß u. Frey⸗ tag, Mez u. Söhne und Südzucker zu verzeichnen. Am Bankenmarkt lagen Bad. Bank und Dedibank höher. Für Verſicherungsaktlen beſtand kein Intereſſe. Der Renten⸗ markt war im Ganzen gut behauptet, nur Kommunal⸗An⸗ leihen weiter eher offeriert. Frankfurt gut behauptet An der heutigen Börſe blieb die Stimmung freun d ⸗ lich, geſtützt auf die feſtere Tendenz am geſtrigen New⸗ yorker Markt. In anbetracht des iſraelitiſchen Feiertages herrſchte jedoch bei ſchwachem Börſenbeſuch weitgehende Geſchäftsſtille. Umſätze kamen nur vereinzelt zu⸗ ſtande. Immerhin überwog die Kaufneigung und die Kurſe,, von denen zunächſt nur wenige zuſtande kamen, woren meiſt gut behauptet bzw. leicht beſeſtigt. Ge⸗ ſchäftshemmend wirkte der Ultimbausweis der Reichsbank, der eine ſtarke Belaſtung und die Gold⸗ und Deviſenab⸗ gaben des Inſtituts erkennen läßt. Am An lei hemarkt waren Altbeſitzanleihe weiter leicht gebeſſert. Im Ver⸗ laufe kam das Geſchäft faſt zum völligen Stillſtand. Die Stimmung blieb aber freundlich und die wenigen Kurſe, Einfluß auf die Stimmung aus. Es ergaben ſich Beſſerun⸗ gen bis zu 1 v.., von denen hauptfächlich Farben, Elek⸗ trowerte und Köln⸗Neueſſen profitierten. Der Reichsbank⸗ ausweis vermochte hier keinen Einfluß auf die Tendenz auszuüben. f 5 5 Am Kaſſamarkt ſetzte ſich die Erholung auf Dek⸗ kungen und Rückkäufe weiter fort. Hypothekenbanken la⸗ gen ſtärker gebeſſert. Preußiſche Boden⸗Kreditbank gewann 57% v. H. In der letzten Börſenſtunde bröckel⸗ ten die Kurſe bei faſt völlig ſtagnierendem Geſchäft bis etwa auf das Anfongsnivedu ab. Die Schluß ⸗ notierungen lagen bis zu 1 v. H. über oder unter der Eröffnung, Conti⸗Gummi, Berger und„Salzdetfurt hatten 122% v. H. verloren, während Köln⸗Neueſſen um 133 v. H. gebeſſert waren. 25 Deviſen gegen Reichsmark waren infolge der beruhigten finanzpolitiſchen Lage und der Aufnahme eines Dollarkredites ſtark angeboten. Der Dollar ging von .2020 bis.1995 zurück. Von den europäiſchen BValuten war Holland abgeſchwächt, der Kurs ſtellte ſich auf 40.45 in New Pork, London etwas feſter.8590 nach.8585, Pa⸗ ris ebenfalls, 392 nach 392%, Schweiz 19.40, alles New Yorker Uſance. Das ſtarke Deviſenangebot hatte auch ein Sinken der Terminſätze zur Folge, der Dollar⸗ Reichsmark⸗Swap ſtellte ſich auf einen Monat auf 50 nach 57% Stellen und auf drei Monate auf 165 nach 185 Stellen. Donners Geringe Leicht e Berliner Infolge die Produkt Geſchäft hie engen Grenz zur prompte lich, einerſei das die Lan! ferner mach! Vermahlung ſelbſt in den Auch das 8 und Schleſie material vor Qualitäten Weizen war märkt um 2 etwas beſſer mehlgeſchäft Effektivpreif ruhig, Rogg etwas lebha ohne Umſatz Amtlich 244,50 u. G. 149150, ab bis 13 allg. Tenden Rotter Anfang: 6,65 März 2000 Kg.) N Liverpt Anfang: Dez. 5/1½ Mehl unv. GO Mä * Magde Dr.) März Aug.(31) 6 6 B, 5,80 0 6,20 G: Ter 10 Tage 25 Tend Vom Ji markt. A koſten: Sen Nov. Verſe in Dundee liche Geſche nach vorübe »Breme Univ. Stan * iverp Americ. Un 57577: M bis 607; Ok 20.285 JJ raf Mitt 3 1 8 5 ſi i 6 die noch genannt wurden, lagen weiter etwas höher. Am 2 2. ö 8 0 5 a 5 b. g 3 9775 25„ la höher.. ort 200 Holland, Pluto, Stahlverein Rhein⸗Elbe, Alma und Boni! Gebietsaustauſche vorſieht. Wie man hörte, 3 0. 5 3 5 impor aun verteilen. Der Rückgang der Förderung wird, wie drängt die Continentale bei der Reichsbahn ſchon ſeit W arkt war Tagesgeld mit 4% v. H. wieder etwos Berliner Devisen 1. von der Verwaltung der Vereinigten Stahlwerke mitge- längerer Zeit auf Erfüllung des alten Vertrages, 3 Berlin freundlich Diskontsätze: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 37/8 v. f. f F. 8 ftr teilt wird, ſo erheblich ſein, daß die zukünftige Förderung[da ſie unbedingt und mit größter Beſchleunigung an die. 5 2 eee Er— 9 5 nach Durchführung der Kündigung vorausſichtlich dem Ab⸗] Erweiterung der Fabrikanlagen herangehen will. In⸗ Nach dem an der geſtrigen Newoyorker Börſe Amtlich in R⸗M für 1. Oktober 2. Oktober Paritſt Disk. 5 ſatz angepoßt ſein wird. Weitere Kündigungen dürften zwiſchen ſind größere Komplexe bereits abgegeben. Was eine Beſeſtigung eingetreten war und man aus dieſen F. S.. B. M 7 zeshalb nicht mehr in Frage kommen, allerdings in der die finanzielle Seite des Gebietsaustauſches betrifft, ſo Gründen mit einer freundlicheren Eröffnung der europäl⸗ dogand 100 Gulden 169,35 169,59 169,18 169.49 168.6% 4 Diebe . daß ſich der Abſatz nicht weiter ver⸗ muß die Continentale laut Vertrag zum Bau einer Eiſen⸗ ſchen Auslandsbörſen rechnete, konnte ſich auch hier die e 5 915— 50 995 b 19 3 zergen o echtert... Brüſſe. 88.. 8 f 8 ger aen: e Wagzon- und Aufzügeſabzir Schllezen-Ach, Aus ü bahnunterlußrung.7 4 beltragen, die anf 16 he v. c deve chmee remoten ane een lh. Born. Lane, 00 J den ies e e 8 Weine 175. 5 1 3 15 rden müſſen und außerdem erhält die en Mo g 255 mit⸗ Helſingfors 100 F 10,564 10,584 10,557 10,577 10,512 8, Im allgem dich wird gemeldet, daß ber G. ber Geſelſchoft am W. Sichen gan er nan vonſden Contt 1 18 0 1 iwer. tags und vorbörslich taxierte man etwas freundlichere] Jiclten. zo tr. 29.07 201 24.67 2 04e 2202 88 guf den. Pr Sflober vom Verwalkungsrat eine Dindende in der Stadt Hannover noch von den Lonkinentalen Zumm kme] aurſe, doch rechnete man, ſchon wegen des jüdiſchen Feier⸗ Sudſlanien 100 Dar 7488 8e ee ee es 12% L Hi Höhe des Vorjahres mit 7 v. H. zur Ausſchüttung in Vor⸗ ken für die an dieſe abzutretenden Grundſtſicke rund eine doch tan, ſch 5 0 Kopenhagen 100 Kr. 112.3 112,5 12,26 112.43 11206 4 Von ſclen debrace wirt. halbe Milton. belebung. vel teh r kleinen Emſäten lagen dann Sie enen e a e lee, 0 Aufſcchtsratswahlen bei Ad. Opel ach, müſelshein. 2 Verluftabſchluß bet gramſta.— Anzeige gemäß de eren Kür fe zumelſt gut be hau p tet und nur dars. 100 anen 5] 45,0 464 450 e s u, bat f (Eig. Dr.) In einer ao. GB. wurde anſtelle des in den g 240 GB. Der Abſchluß für 1929 der AG. für ſchleſiſche“ 5 f aum d 1 Prag. 100 Kronen 12.458 12.478] 12,448 12.4080 12,38 4 verſchiedene Vorſtand berufenen Rechtsanwalt Wronker⸗ Flatow Leineninduſtrie vorm. C. G. Kramſta u. Söhne in Frey⸗ vereinzelt bis zu 1. v. H. ſchwächer. Werte wie Höſch, Conti Schweiz 100 Franken] 8146 sbs sd, 88s 80,51 Baer R. K. Evans in den Ag. neu gewählt. Ag Vorſ. iſt] burg i. Schl. zeigt zwar eine langſom fortschreitende Gumm, Rhein. Braunkohlen Stöhr und Svenska gewan⸗ Soſia.. de deva] eis 3551 4344320 600 16 bis auf 2 Geheimrat Wilh. v. Opel, ſtellvertretende Vorſitzende[ Beſſerung in der Lage des Unternehmens. Der geſamte nen—2/½ v.., Berger und Thür. Gas waren bei eben⸗ Sehen. 0 r 11 7 1 112.66 11288 113700.5 heute 280 bünftig Dr. Fritz Opel und R. K. Evans. Webwarenumſatz ging um rund e 0 Der 5 falls minimalem Geſchäft 9 5 5 H. gebeſſert; 1 18 Wien 100 Schilling 59,258 89,375 19405 99.335 53,79 55. i . onkurs der Fabrik für Horn⸗ und Klauen⸗ luſt für 1929 ſtellt ſich auf 1,29 Mill.„ und iſt um Shares erholten ſich von 28 429% v. H. Demgegenüber Ungarn 1005-12500 f] 73,4873, 78,0 78,51 72,99* reis iſt . Alfred Moſet, Giften.(Ga Dr.) Der gon. Mill. 4 niedriger ols im Vorfahr. Einſchließlich des verloren Feldmühle, Schlef. Zement—3 v. H. Cannde 1 Cen. Bo. 41 40 410 1 115. kursverwalter teilt mit: Die Nachricht, wonach eine Um⸗ Verluſtvortrages von 2,88 Mill. 480. ſich der 5 Von Anleihen gaben Altbeſitz.45“ nach, Auslän⸗ Japan.. 1 Hen 2078.070.078.97% 1886 5„ Berli gründung des. bevorſtehe und 1 1 5 e ee„ der ruhig. Am Geldmarkte beſchränkte ſich die Ent⸗ Fairo 1 Fi 20,91 20,85 20,895 20,985 29190 0 9 heute keine iten der Konkursgläubiger mit einer beſtimmten 5 32 B. 1 5 en⸗ ö 8. ii ß 5 r Befriebigung gerechnet werden Thune, iſt kapital 7781 000). Im erſten Halbjahr 1930 laſſen ſwannung nach dem Ultimo auf Tagesgeld, das beute mit Londen: 1 fd. 20,885 20.46] 20,883 20.4200 20898 8 Londe ö gicht zutreffend. Alle derartigen Kombinatienen ent die Verwaltungsmoßnaßmen eine weſentliche Beſſerung des v.§. zu hören war. Nach den erſten Kurſen dem gork 1 Dollar 40 4,85, Lies ee deine e Metalle in& behren der tatſächlichen Grundlage und ſind reichlich ver- gegenüber den Ergebniſſen der beiden Vorjahre erkennen. blieb die Grundtendenz freundlich, die am Deviſenmarkt 1 0 9 1 1 90975 897 ee 8 pie tend früht. O. HV. am 6. 10. eingetretene Beſſerunng der Mark übte einen günſtigen ruguay 1 G0 1 8. 8, 5„ a Sell. 8 0 7 D 8281 A Elektrolyt 88 e S ae 85 FFC 5 01 5 g 5 Aktien und Auslandsanteihen in Prozenten 1. 2. 1 2. 133 1 25 ſtrong ſhe 5 1 Bremer Wolle 128,9 129,0 Hirſchderg Leder g4,— 84.25 Schubert& Sal 158,5 152,5 198,5 2016 9 b Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitu E bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Buder ene. 950 9750 1110 5405 1 7775 81.50 Scheer 8 5 1418 4205 N 1 7780 775 El'wireba 2 2 7 1. 2 1. 2 1. 2. 1. 2. uderus Eiſenw. 54, 4 ohenlohe-Werke 58.— 58,50 Schultheis. 201,5 208,0 Wicking⸗Cement 71.65 72, 4 N Mannheimer Stfektenbdörse Otavt⸗Minen———.— Konſerven Braun 38.— 388,— Schuh. 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Daimler Motoren 291— 285 Narftabt. 92 880 5 Neu- Gulnea.. 3220 8249 1385 100 e Mbens 12 A Ver. Zellſt. Berl..—. 4½½% Anat. Ser. 12,80 13,25 Deſſauer Gas. 121, 122, Klöcnerwerke. 72— 74,— Felepß. Berlinet—.——.— Otavi Minen„28,25 30,285 W Acdiſche Sant. 184.9 186.019, Orkr. M. An. 113,9 101.0 Henninger c. St. 1872 180 1 2 Vogik. Maſch. St. 57.50 58. 4½ Anateer il. 12,40 Diſch.⸗Atlant⸗k. 1050 1070 C.§. Knorr 1680 187,8 Türkis ver. Oele 77.50 77.50 I Fend e 0 1600 1%.„ f 135,0 121.0 Soi. Pie 33 03 ae de 4 Vogt& Häßfner 1500 1800 4½„ il 1250 13.25 1 11 8 66.65 69,— 1 our. 29.— 28.— Tietz Leonhard 1205 1215 Frelverkehts- Kurse „Hypoth. Bk. 150. 0 F f 5 Volth. Seil. u. K. 30.— 30, 8½½ Teh. Nat. Rail.—.——.—„Gußſtahl.—.— ee Kölſch Walz. 80.—.—Trons⸗Radio. 123,0 124,0 Petersb. J. Habk,.85 0,880 2. Hank u. Disc. 118.0 118,5 Karlstr. Mäh. Hald 22.— 22.— Schwarz Storch. 129.0 129.0 5 3 5 f Deulſche kabelw. 62.— 92.35 Gebr. Körifag.—— 87.— I Ruſſenbank.65.850 C. H. Knorr.. 164.0 164.0] Wer ger l. 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Dippe Maſchin.———.— gabmezer e Co. 176,0 338. J. Glanzſt. Elf. 108,0 109,0 Adler San e; d eee Were f 0 5— 87. Schnellpr. Frkthl 29.— 29.— 0 15 a Jaurahütte.... 37, 38,— F. Har g. 90.— 80. Diamond. 6,25 6,25 Eichbaum Werger 1570 157.0. 1220 1200 Brown Boderl 97. 50 8 en 110 73.— 1. macher 19 89.— 89.— e eee g— 1 50 5 85 5 111 e 1 85 1 5. 92880 98 Fete en 5 160,0 160,0 1 e ö 5 i i 1 uckert, 5 tt..— 9. e 8 5 arl Lindſtröm 0„ 5— 72.— rügers hall ö N 152 3— n 7 5 82— Cement Fare 17 5 1105 1e 8 1 0 85 e 4 4 5 75 0 00 25. e Ju en 1 85 1— 5 e 58,.— 58.— J Sat ed n 1 0 5 9 Berſich. 25.— 25.— Zellſtoff Waldhof 1240 1225 Chad 5„Südamerika. 180.0 163.0 a— 65. ewe& Co.—.——.— Fer. Ultramarin. 139.) 141.5 Nonnenberg.. 51.— 50.— Mannh. Berſich. 25.— 25.— Zellſtoff bof 1240 122.8 ian Wins, 93— 972 Allg. Di. 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Feten;. 4288. genf cal, 8 82 e Aapale geilen 224d 8 35 Lebe Srekrenn, en raum. 1700 1652 Sharland, Waſſer 885 820 J Saen 7815 %„„„ 1h 89.— 89.— 0 Steaßd..— 2.— Had a de 2159 2 Seeed 44 44 Keüteß Walze 1280 12 7 Agne en f 2 58 Gruschwih Lene 5680 2 2 bein. Sbamene 7 Tomo eiſeane 2590 908 Ab, West Glette 1592 dd. Lloßd 60.10 81.28 Hanfwerk. Füſſen.0—.— 3 ugsb. aſch. 67, 5„ Khein. Elektrizir 124, 1250 Font. Cautſchouc, 729.7 130,5 A hriebeck⸗Mont 1% e Rbeln- gig 88 88.28 Deter. 2 Filpert Armatur. 170 11. Börs Rhein. Möbelſtoff 37.7—— Dal mier⸗Be 25.25 26.25 Rütgers 56725 4½% Pfälz, Lig. 88 50 87.50] Oeſter.⸗U. St.,.— 5 155 Kupf. u. M. 117,0 118.0 Berliner 8 Balte Maſchinen 2 119,5 padde 71.50 72,25 Rhein.⸗W. Kalt 80,— 80.— Deſſauer Gas 12155 1200 e 260,1 7% e Südbo big 85.75—.— Montan Aktien och⸗ u. Tiefbau—.— 62.— Fest 5 5% Roggenwert..50.50 3 107.0 167,0 Halleſche Maſch. 76,— 74,50 Rheinſtahl 77.50 80½— Deutſche Erdöl 6725 83.— Schleſ. Port Z. 1175 4½/ Meining-8—.——.— n Phil. 78.— 7. Festverzinsſiche Werte] 5% Roggenreutd.52.54 Payer. Celluloid.,— Hammer] Spinn. 102.0 105.0 Riebeck Montan 90,15 90,15 Dt. Linoleumwk. 161.0 161,5 Schubert Salzer 158,2 1 %%o.. B. Lig 88.— 88,85 Eſchweil. Bergw 219,0 2100 Holzverkobl.⸗ Jb. 88,85 87.— Goldanteihe 3 5 42,57 82.— Hann. M. Egeſt. 25.75 26,5 Roſitzer Zucker 28.— 27.25 Dynamit! A. Rodel 65,50 65.— Schuckert& Eo, 140.5 nichts V. Bank. Aktien Gelſenkl. Bergw. 100,8 99.50 60% Reichsanl. 2) 89.— 88, 89e Landſch. Rog.80 79 J. B. Bembecg 19.85 19.— Dog.⸗Wien Gum. 54.——.— Rückforth. Ferd.. e. Cieltizitäts. Lief 120.2 121.2 Schalih⸗Pagenb. 200.0 5 Es 1 Anke Akri Ale Bgb St. A. 201.0 201,0 Inag Erlangen 92.40 82.40 Olſch. Ablöfgſch.! 60.— 60.—, Mertkaner 22.0 282 Lergmann Klett 189.) 1581.2 Harkort Si Pr— e Aligerswerke 92.15 82.25 El, Licht u. Kreft 128,5 1277] Siemens Kalske 182.7 N Ang., D. Crebitb 101,5 102.0 Junghans St. A. 30.— 30,—. obne Ablöſgrecht.90.90 4% Oeſt. Scha 39.90 40.— Berlin Gubener 158.0 184.5 Harpener Bergb. 90,— 93.— Sachſenwerk. 52,— 82.— Eſſener Steinkohl—, Svensſa 293„Ziemlick Babiſche Bank 134 0 1360 Kall Aschersleben 1970 9 5 4%. Goldrenſe 27.85 27.12 Berl. Rarls. Ind 50.— 50.— Hedwigshütte 77.50 77.50] Sächſ. Gußſtah!—— 43,50 J. G8 farben 1410 1401 Feonhard Tietz 22.5 Wir f Kali Salzdetfurth 290,0 288.0 Kamm. Kaiſersl 84.75 84.50 4%„Kronen.—.10 Perliner Maſchb. 37.75 36,50 Heilmann Imm. 41,80 41,50 Salzdetfurth. 292,0 2920 Feldmühle 122.5 121.0 Ber Stah werke 70 9 3 Harmer Bankver. 109,5 109.5 Kalt Weſteregeln 199.0—.— Karſtadt Rud. 9280 be 50 8% Jad. Kodlen—.——,%% conv Rente—.— 195 Braunk. u. Briken 148.0 148,0 Hilpert Maſch. 74.— 74.— Sarotti: 1082 108.0 ße len& Guin 101,0 101.5 Weſterege! Alka und weit Dayr. Hyp. u. Wb. 124,2 124.2 Klöckner Klein Sch.& Beck 129.0 128.0 9% Gekr. Mh. K.. e%%%„ Silb.⸗R.—.—.30 Br.⸗Beſigh. Oelf 55.— 85, indrich s K Auff. 65.25 65,50 Schleſ Elekt. Gas 122.2 12 Gelſent Bergwk. 100,0 100,0 Zellſtoff Waldhof 12 Nebelſchl Font, u. rivatb. 119,2 120,0] Mannesm. Röbr. 72.50—,— Knorr, Hellbr. 168,0—.— 5% Prß. Kalianl..30 7,40 f 6½“½. Pap.-R.—,——.— Bremer Vulkan 117.0 112,0! Hirſch Kupfer 1190—.—! Hugo Schneider 76,— 78.50 Gesfürel. 126.0 128,6 OStavia Minen 20,25 9,68 2 e de 2 563 Nie 753) 000) .— üguſt teil frika ſtra⸗ Br. äfts⸗ ngen 025) mal über⸗ eral⸗ und (in Be⸗ 7 179 ges. .), inen beide 8. — 8 .de e h. gr eng 0 Sc enen enn in 1 * — Sn e * n in se 5 3 * . 5 K 0 5 5 9 Donnerstag, 2. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 456 Geringes Weizen- und Roggenangebot Leicht erhöhte Preiſe bei kleinem Geſchäft Berliner Produktenbörſe v. 2. Okt.(Eig. Dr.) Infolge des hohen füdiſchen Feiertages war die Produktenbörſe nur ſehr ſchwach beſucht und das Geſchäft hielt ſich auf den meiſten Marktgebieten in recht engen Grenzen. Das Angebot von Weizen und Roggen zur prompten Waggonverladung war weiterhin nur ſpär⸗ lich, einerſeits wird dies mit dem guten Wetter motiviert, das die Landwirtſchaft mit Feldarbeiten beſchäftigt hält, und ferner macht ſich beſonders bei Weizen die Erhöhung des Vermahlungszwanges dadurch fühlbar, weil die Mühlen ſelbſt in den Produktionsgebieten mehr Ware beanſpruchen. Auch das Kahnangebot in Weizen aus Mitteldeutſchland und Schleſien hatte beträchtlich nachgelaſſen das Offerten⸗ material von holſteiniſcher Ware fand wegen der ſchlechteren Qualitäten nur wenig Beachtung. Die Preiſe für Weizen waren ſowohl im Effektiv⸗ als auch im Lieferungs⸗ markt um 3[höher gehalten. Roggen begegnet Effektivpreiſe ſtellten ſich um bis 2 ruhig, Roggenmehl bei etwa 25 Pfg. höheren Preiſen und etwas lebhafterem Geſchäft. Hafer und Gerſte nahezu ohne Umſatz. Amtlich notiert 244,50 u. G. D 2 zen 224226, feſter; Okt. 5: März 270 u. Br. Roggen 140150, abgeſch Dez. 179,50 78,50: März 195 99,50 Ge 197220, ruhig; Futtergerſte 171—184, ruhig: 8, ruhig; Okt. 147; Dez. 162,50; März 507 984,75, ruhig: Roggenmehl 29,65 N er; Weizenkleie 7,254, ruhig; Roggenkleie Viktorigerbſen 30-34; Futtererbſen 19 bis 2 20—21; Ackerbohnen 17-18; Wicken 20 3040,10; Leinkuchen 16,30—16,70; Aa⸗ ln, weiße 1,10 Etr nsſchrot 13,20—14: Speiſekartoff bis 1,30; dto, rote 1,301,350, dto. gelbfleiſch. 1,50 1,70; allg. Tendenz ruhig. „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg. Nov. 6,55; Jan. 6,65; März 6,97%; Mai 7,15; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Nov. 106; Jan. 107,75; März 141,50; Mai 114,25. Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weigen(100 15.) Tendenz feſt, Okt.— 65/8 Dez. 3/11%(5/4); März 6/0(5/10), Mai 6/2(5/114); Mehl unn.— Mitte lebhaft, Okt.—(81872); Dez. 5/1174 (5/00; März 6/1(5/1032); Mai 6/2(8/114): Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 3. Okt.(Eig. Dr.) März(31) 6,0 B,. 6,30 G; Mai(91) 6,60 B. 6,50 G; Aug.(81) 6,80 B, 6,70 G; Okt.(30) 6 B. 5,80 G: Nov.(30) 6 B, 5,80 G; Dez.(30) 6 B, 5,90 G; Jan.⸗März 6,30 B, 6,20 G: Tendenz ſeſt.— Gemahl. Mehl is prompt per 10 Tage 25 u. 25, 0 u. 25,50 u. 25,75; Okt. 25,25; Okt.⸗Dez. 28,25; Tendenz ruhig, Wetter heiter. Vom Jutemarkt. Berlin, 1. Okthr. Rohſute⸗ markt. Anfangs feſt, im Verlaufe abgeſchwächt. Fir ſts koſten: Sept.⸗Okt. Verſchiffung Lſtr. 16.12/60 je., Okt.⸗ Noy. Verſchiffung Eſtr. 16.12/60 je To. Fabrikatemarkt in Dundee. Allgemein etwas feſter, ſedoch ohne weſent⸗ liche Geſchäfte. Deutſcher Markt. Der Markt iſt nach vorübergehender Beſſerung wieder ſehr ſtill. „Bremer Baumwolle vom 2. Okt.(Eig. Dr.] Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß! 11,91. „ Liverpopler Baumwollkurſe vom 2. Okt.(Eig. Dr.) Amertc. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan.(31) 57577 März(81] 587; Mai(81) 59698; Jult(31) 606 bis 607; Okt.(80)— Okt.(31) 617; Jan.(32) 627; Tages⸗ import 200; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan.(31) 580. März(31) 591; Ma!(91) 601; Juli(31) 610; Okt.(30) 505; Okt.(31) 621; Jau.(32) 630) Loccv 880; Egypt. Upper F. G. fair loco 772, Tendenz ſtetig⸗ 7727 Herbſtnachrichten * Diedesfeld, 1. Okt. Die Diedesfelder Win⸗ gergenoſſen ſchaft verkau einige Waggon neuen Weiß w t zum Preiſe von 370 und 380/ das Fuder. Im allge nen wurde in Diedesfeld der Weiß mo ſt auf den Preis verkauft. Kleinere Poſten wurden zu 11 his 12% N Fie Logel abgeſetzt. * Von der Unterhaardt. Auf die Preisbildung der Rolmoſte, ſoweit ſie noch im Produzentenbeſitz find, hat ſich die Tendenz nach oben ausgewirkt. Während nerſchiedene Winzergenoſſenſchaften der unteren Mittel⸗ haordt mit ihren Forderungen für abgekelterte Rotmoſte bis auf 220 Mark zurückgegangen waren, verlangen ſie heute 80800 /. An der Unterhaardt iſt Rotmoſt unter 7„ je Logel nicht mehr zu hoben, und auch zu dieſem Preis iſt das Angebot ſehr beſchränkt. Berliner Metallbörſe. Wegen der jüdiſchen Feiertage heute keine Kurſe. Londoner Meiallbörse vom 2. Oktober 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze F.(137/40 fein ſtand.), Platin Unze 2 K pfer, Standard 44,78 Zinn, Standart 123,2 Aluminium—.— 3 Monate 565 3 Monate 125,7 Antimon—— Settl. Prels 44,65 Settl. Preis 124,0 Queckſilber 22,75 Elektrolyt 47,50 Banka 126.5 Platin—— beſt ſelected 47.50 Straits 127,0 Wolframerz 20.50 ſtrong ſheets—.— Blei, auständ. 16.88 icke r El wirebars 4750 Zink gewöhnlich 14.65 Weißblech— Am vergangenen Sonntag iſt es in Feuden heim zu dem erwarteten harten Ringen zwiſchen Amicitſa Viernheim und Feudenheim gekommen. Durch eine außerordentliche gu i terleiſtung iſt das Spiel den Beteiligten und Schlach mlern ein Erlebnis ge⸗ worden. Der Meiſter trat erſtm Bf. Neckarau an, während Fe. Leuten auf dem Plan ſtand. i un, der aus einem Privatſpiel her geſperrt war, wurde im letzten Moment von der Behörde freigegeben. Ein Jugendſpieler und ein gekommener Mann bildeten je Verſtärkung. 5 konnte, war ledig⸗ 1 ermann⸗ heim die ge Kritik drei neuen tit lich auf die ſchaſt währtes, muß llendors zurü über die Leiſtung wohl einige ſcharfe losgelaffen, ob er aber in der Geſamtwirkung eine Ver⸗ ſtärkung des Viernheimer Sturmes bedeutet, das bleibt offen. ſchen, daß ſämtliche Spiele in un⸗ Es wäre zu wünf un⸗ ſerm Kreis ſo ritterlich ausgetragen werden wie dieſes Feudenheimer Tor für beide Teile ſo bedeutungsvolle Treffen. Der Turnverein von 1846 Mannheim hat wieder einmal mit einer tadelloſen Leiſtung auf⸗ N 2 9 gewartet. Was es bedeutet, dem V. Wein hein einen Punkt abzunehmen, das wird der Spitzenreiter der Manu⸗ heimer Phönix bereits vom Vr tag her wiſſen. Wenn in dem Feudenheimer Spiel der Schiedsrichter ganz große Klaſſe war, ſo kann man das von dem Schiedsrichter dieſes Spieles nicht ganz behaupten. Daß es zu der Her⸗ rausſtellung ſe eines Spielers der beiden Vereine kam, iſt mehr oder weniger auf das Zurückgehen der Leiſtung K zu rück⸗ des Schiedsrichters in der zweiten Halbzeit zuführen. Die Vergehen der beiden Spieler waren übrigens nur geringe Unſportlichkeiten, die den Vereinen ſelbſt wohl keine weiteren Nachteile bringen werden. Es wäre jedenfalls zu wünſchen, daß auch einmal ein Sonn⸗ tag käme, an dem kein Anlaß zur Klage über die Wein⸗ heimer Mannſchaft auftreten würde. Daß Neckar hauſen über ſeinen alten Rivolen ous dem Neckarkreis mit:1 ſiegen konnte, überraſcht, wenn man die bisherigen Leiſtungen der beiden Vereine ab⸗ wägt. Der Sieg von Friedrichsfeld auf eigenem Platze gegen Heddesheim kommt erwartet; daß die Germanen aber nur ein Tor erzielen konnten und dies auch noch durch einen Elfmeter, läßt dorauf ſchließen, daß um den Sieg doch ziemlich erbittert gekämpft wurde. Phönix Mannheim holte ſich die Punkte auf dem Platze der M G. 1913 mit 20 nicht ſo ſicher wie es das Reſultat beſagt. Die Hintermannſchaft von Phtnix ſcheint auf der Höhe zu ſein. Wenn die Mannſchaft erſt noch durch den verletzten Rohr verſtärkt wird, dann werden Tore gegen Phönix wohl zur Seltenheit gehören. Wir finden aber, daß der Sturm des Spitzenreiters durch Englert doch etwas aufgehalten wird. Bei dem reichhaltigen Spie⸗ lermaterial der Vereins dürfte es nicht allzuſchwer fallen, hier eine geeignete Kraft einzuſtellen. Bei aller Sympo⸗ thie, die für den verdienten Spieler beſteht, muß dies zum Beſten des Vereins geſagt werden. Daß die 155 1913 durch eine Dummheit ſeines beſten Stürmers gehandieapt iſt, iſt zu bedauern. Die Folgen, die ſich aus dieſer Sache für den Verein ergeben, ſind noch nicht zu überſehen, ſie werden aber beſtimmt keine vorteilhaften ſein. Am kommenden Sonntog ſpielen Heddesheim— Fendenheim Edingen— Altrip Käfertal— 1913 Phönix— Friedrichsfeld Weinheim— Neckarhauſen Phönix— Friedeichs feld iſt ein alter Schlo⸗ ger. Im vergangenen Jahre gewann Phtnix in Fried⸗ richsfeld überzeugend und auf eigenem Platze mußte er eine empfindliche 310. Niederlage hinnehmen. Die Ger⸗ manen haben damals hinreißend geſpielt. Wenn die Par⸗ teien noch das gleiche Spielermaterial hätten, dann wäre auch diesmal die Möglichkeit eines Germanenſieges greif⸗ bar. Aber bei der ſichtlichen Erſtarkung der Phönixelf und dem wenig werhmreichen Abſchneiden der Friedrichs⸗ felder auf fremden Plätzen iſt auf einen ſicheren Phönix⸗ ſieg zu rechnen. Damit dürfte ſich Phönix wohl die allei⸗ nige Tabellenführung erobern, wenn. ja das iſt ober noch nicht beſtimmt, Atrip in Edingen mindeſtens einen Punkt einbüßt. Damit dürfte wohl mit ziemlicher Sicherheit zu rechnen ſein, ſelbſt unter der Bexückſichtigung, daß Altrip mit ausgeruhter Mannſchaft nach Edingen kommt. Ebingen iſt doch ſichtlich erſtarkt. Feudenheim muß nach Heddesheim. Der Aus⸗ gang dieſes Spieles muß offen gelaſſen werden. Feuden⸗ heim iſt wohl eine Mannſchaft mit der in Zukunft ſtark gerechnet werden muß. Wenn Hedͤdesdheim ſiegen ſollte, dann wird es enorme Anſtrengungen koſten. Wein⸗ heim wird Neckarhauſen auf eigenem Platze keine Siegeschanee laſſen und Käfertal wird wohl Sieger unterbadiſche Kreisliga Der Meister fällt weiter zurück über ſeinen Platzpächter M G. 1918 bleiben. Das Spiel — iſt für beide Mannſchaften auf eigenem Platze. Vier n heim und Turnverein 1846 Mannheim ſind ſpiel⸗ frei, wegen des 20. Stiftungs feſtes der Fußball⸗ abteilung des Turnvereins von 1846 Mannheim. Unſer Wunſch zu der Jubelfeter der Turner gipfelt in einem ferneren guten Abſchneiden der ſympathiſchen Turnerelf. 2 Fußballfreund. Mheiniſcher Automobiltlub(Aud) Alljährlich ſteht im Progromm des Rheiniſchen Automo⸗ bilelubs(Av) Mannheim eine Sternfahrt zur Be⸗ ſichtigung einer Sektkellerei. Für dieſes Jahr lag eine Einladung der Firma Burgeff u. Co. A G. Hoch⸗ heim a. M. vor, der mon am 20. September entſprach. Dem Starter ſtellten ſich nachmittags.30 Uhr trotz des nicht gerade einladenden Wetters ungefähr 30 Fahr ⸗ zeuge mit 150 Inſaſſen. Der Start vollzog ſich prompt und ebenſo pünkklich unter genaueſter Einhaltung der vorgeſchriebenen Fahrzeiten trafen die Fahrzeuge unter Berückſichtigung des zurückzulegenden Weges Mannheim — Frankenthal— Worms— Mainz— Hochheim am Ziel zwiſchen.30 und 4 Uhr nachmittogs ein, wo Flaggen⸗ ſchmuck die Ankommenden grüßte. Sofort nach dem Eintreffen begonn die Beſichtigung der Anlagen der Firmo Burgeff u. Co. Beſonderes In⸗ tereſſe erweckte ein ſehr künſtleriſch ausgeführtes Faß, das anläßlich der Befreiung angefertigt wurde. Nach der Be⸗ ſichtigung verſammelten ſich die Teilnehmer in dem ſehr ſchönen Veſtibül des Hauſes Burgeff, wo Generaldirektor Hummel die Mitglieder des RAC. aufs herzlichſte be⸗ grüßte und über die Herſtellung des„Burgeff⸗Sektes“ in ſehr intereſſanten Worten berichtete. Im Namen des RAC. dankte in plötzlicher Verhinde⸗ rung der beiden Präſidenten der Vorſitzende der Sport⸗ für die gute Aufnahme und kommiſſion Herr Fauth, 91 e un Führung. Anſchließend hieran begrüßte Herr Fauth die beſonders die Gäſte aus Japan und gab ſei⸗ ner Freude Ausdruck, daß ſich ſehr viele Damen als Selbſtfahrer an der Fahrt beteiligten. Bei der Preisver⸗ teilung wurde feſtgeſtellt, daß alle Fahrzeuge die Fahrt Ausſchreibungsgemäß erfüllt hatten, ſo daß jedem Fahrer der Preis in Form einer Flaſche„Burgeff grün“ über⸗ reicht werden konnte. Handball im Vadiſchen Turnkreis Nachdem verſchiedene badiſche Turngaue bereits mit den Meiſterſchaftsſpielen im Handball begonnen haben, die reſtlichen am kommenden oder übernächſten Sonntag fol⸗ gen, tritt nunmehr nach der Regelung aller Aufſtiegs⸗ fragen auch 5 Die Handbballmeiſterklaſſe zum Beginn der Spiele um die 11. Handballmei⸗ meiſtebſchaft auf den Plan, Die nächſten Monate ſtehen zunächſt im Zeichen der Gruppenſpiele, ehe Teilnehmer, die Gruppenſieger im letzten Gang ihre Kräfte um die Kreismeiſterſchaft meſſen. Well rau Fortdauer der trockenen, in der Ebene meiſt nebligen Herbſtwitterung 55 5 Wetter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags r. S. Luft⸗⸗ 2 1 50 See 0 Wind höh 111 885 8 8 5 T n ing& S8 8 dicht. Stärke Wertheim 151— 7 168 ſtill wolkig Königsſtuhl] 5637714 1 NO lelcht Nebel Karlsruhe 1207717 71 18 0 1 5 Bad.⸗Bad, 213 771,2 6 18 80 5 Nebel Villingen 712 771,2 91 14 N 4 bedeckt St. Blaſten 7800—— Badenweil. 422 769,7 9 16 NO leicht Nebel Feldbg. Hof 1275 000,0 Bad. Dürch. 701 5 15 N leicht wolkig Die Neueintelung, die dieſes Jahr erſtmals in 6 Gruppen 32 1 annſchaften, Gelegenheit gibt ſich um die Palme des Sleges zu bewerben, trägt haupt⸗ ſächlich dem ſpieldichten Norden des Landes Rechnung. Eigentlich war in der erſten Klaſſe für 34 Mannſchaften Platz geſchaffen, jedoch hat der TV. St. Georgen i. Schw. und der TV. Waldshut auf eine Teilnahme wirtſchaft⸗ licher Schwierigkeiten wegen verzichtet In ſtärkerem Maße iſt an der diesjährigen Runde der Mannheimer Turngau intereſſiert, nachdem vie r ſeiner Vereine an den Spielen der Meiſterklaſſe be⸗ teiligt ſind. Zu der Tg. Rheinau und Tg. Oftersheim ge⸗ ſellen ſich nun noch die in den Aufſtiegsſpielen erfulg⸗ reich geweſenen Mannſchoften der Tgde. Ketſch und des TV. Mannheim von 1846. Die ganzen Jahre hindurch ſind die Mannſchaften der Mannheimer Turnerſchaft, die in Freundſchaftsſpielen ſtets ihre Spielſtärke unter Be⸗ weis geſtellt haben, meiſtens an den ſpielſtarken Vertre⸗ tern des Bad. Neckargaues bei der letzten Hürde um den Aufſtieg geſtrauchelt. Das jetzige Verhältnis wird der Größe und Bedeutung des Mannheimer Turngaues eher gerecht. An den beteiligten Vereinen liegt es nun, auf dem Spielfelde zu beweiſen, daß ihre Zugehörigkeit zur Turner⸗Meiſterklaſſe zu Recht beſteht. Man wird geſpannt ſein dürfen wie die Tg. Rheinau, Tg. Oftersheim, Tade. Ketſch und der Turnverein 1846 ihre Aufgabe der Tgde. Heidelberg, ſowie dem TV. Phi⸗ lippsburg gegenüber in der Gruppe 1(Rheintal) löſen werden. Die Gruppe 2 (Nordbaden) umfaßt die bereits ſchon veröffentlichten Vereine des Bad. Neckargaues. Zur Gruppe 3 gehören die Mannſchaften des Pfinz⸗Enz⸗ tales, zu Gruppe 4 die mittelſadiſchen, zu Gruppe 8 die vom Schwarzwald und zu Gruppe 6 die Vereine vom Oberrhein. ö Der erſte Spieltag bringt gleich eine Reihe bedeutſamſter Begegnungen. Wäßrend in Gruppe der TV. 1846 und der TV. Phi⸗ lippsburg noch ſpielfrei ſind, treten zu den zwei Spielen des Tages ſich gegenüber: Tg. Rhein au— Tgde. Ketſch; Tg. Oftersheim— Tade. Heidelberg wobei man den beiden Platzmannſchaſten einen nicht gu unterſchätzenden Vorteil, der vielleicht für den Sieg aus⸗ ſchlaggebend ſein wird, einräumen muß. 5 Die in der Spielſtärke wohl ausgeglichene Gruppe 2 wartet gleich mit vollem Plan auf, der vorſieht: TV. 62 Weinheim— Polizei Heidelberg; TV. Rohrbach— Jahn Weinheim; Tgde. Ziegelhauſen— Jahn Nußloch. Der übrige Spielplan ſieht vor: Gruppe 8: TB. 7— V. e Gruppe 4: MTV. Karlsvuhe— Jahn Offen 1 8 Gaggenau— 258 Baden⸗Baden. 95 15 e Gruppe 5: TV. Lahr— TV. Sulz; TV. Schutter⸗ 1— TV. e 5 55 1 ruppe 6: TV. Lörrach— St. TV. Singen;.. Konſtanz— Baden Konſtanz. 1 5 1 Brieflaſlen Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſend ungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, meötziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. S. E. 1000. Die Rente tritt bei Arbeitsunfähigkeit oder mit 65 Jahren in Kraft. Wegen der Höhe der Rente wen⸗ den Sie ſich vielleicht an die Landesverſicherungsanſtalt in Karlsruhe. K. Sch. Wenn Sie jetzt als Arbeiter tätig find, müſſen Sie ſich bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe verſichern. r N ag, 3. er: Der Druck über Mitteleuropa ſteigt weiter und hat über Norddeutſchland ein Hoch von 775 Milli⸗ meter Mächtigkeit aufgebaut. Dadurch iſt der Be⸗ ſtand des trockenen Herbſtwetters weiter geſichert. Geſchäftliche Mitteilungen * Die große Pilo⸗Preis⸗Frage ſpukt in aller Köpfe. Kein Wunder! Geht es doch um ein Opel⸗Cabriolet, einen Silberkaſten, einen 5 Röhren⸗Apparat und 10 000 andere ſchöne Dinge.— Kein Preisausſchreiben hat nur au⸗ nähernd eine ſo große Anzahl von Preiſen aufgewieſen.— Haben Sie Ihre Löſung an die Pilowerke Mannheim Die Ausſichten ſind außergewöhnlich V. 194 ſchon eingeſandt? günſtig. * EHE HNESQE ROMAN von J. S. FLETCHER SO EYRIGHT AVALUN- VERLAG, HELLERAU 13 „Es handelt ſich um folgendes, Mr. Cranage“, be⸗ gann Spiller.„Sie brauchen ſich nicht im geringſten über unſer Hierherkommen zu beunruhigen, auch nicht über die Fragen, die wir an Sie zu ſtellen wünſchen, wir ſind nicht hinter Ihnen her, außerdem wiſſen wir nichts Nachteiliges über Sie. Wir möchten nur eine Auskunft von Ihnen haben, und ich an Ihrer Stelle würde ſie geben. Vor etwa vier⸗ zehn Tagen verbrachten Sie den größten Teil des Tages in dem Laden von Holliment, einem Altwaren⸗ ind Kohlenhändler in Portsmouth?“ „Ja, das tat ich“, ſagte ich. „Der Kellner des Gaſthofes„Admiral Hawke“ prachte Ihnen Ihr Eſſen?“ ſagte er. „Ja, das tat er“, antwortete ich. „Und auch Ihren Tee, nicht wahr? Nun, Mr. ranage, würden Sie uns bitte erzählen, wie Sie überhaupt dazu kamen, dort zu ſein und dann, was ſich alles zugetragen hat, während Sie dort waren?“ Ich ſah Peggy an. Sie verſtand meinen Blick und antwortete:. Ich würde ihnen alles ſagen.“ 1„Das Beſte, was Sie ihm raten konnten, gnädiges Fräulein!“ rief Spiller aus.„Mr. Cranage könnte nichts Vernünftigeres tun.“ »Es nimmt immerhin einige Zett“, bemerkte ich. „Ziemlich viel paſſterte. Immerhin—— 5 9 Wir ſtazden alle auf dem Raſen vor den Ställen, * und weit hi eu hob ſich Portsmouth durch einen Nebelſchleier gb. Ich erzählte den dreien alles, was 45 vorgefallen war, von dem Augenblick an, da ich Quartervayne auf dem Pier traf, bis zu dem Moment, wo mich Miß Manſon mit ihrer Reitgerte aufweckte. Die beiden Detektive machten ſich ab und zu Notizen, Mr. Shen hörte mit wahrhaft undurch⸗ dringlichem Geſichtsausdruck zu. Ab und zu ſah ich zu ihm hinüber, ſein Geſicht blieb ernſt und höflich, und man konnte ſeine Gedanken nicht erraten. Endlich hatte ich alles erzählt, und die beiden Detektive ſteckten ihre Notizbücher wieder ein. „Und Sie haben von Holliment niemals eine Er⸗ klärung für all dieſe Begebenheiten bekommen, Mr. Cranage?“ fragte Spiller. „Eine Erklärung, nein“, entgegnete ich. „Aber er ſchien doch zu Tode erſchrocken zu ſein?“ „Ja, er ſchlotterte vor Furcht.“ „Er ſchien ſich zu fürchten, daß der Chineſe, deſſen Geſicht Sie am Fenſter ſahen, hereinkäme?“ „Ja, das nehme ich an. Aher er hatte ſchon vor⸗ her Angſt. Er war ſchon zu Tode erſchrocken, als er Quartervaynes Zettel bekam.“ „Nun, Mr. Eranage, Sie ſind mit ihm ziemlich lange zuſammengeweſen, hat er denn nie eine Be⸗ merkung fallen laſſen, aus der Sie entnehmen konn⸗ ten, warum er ſolche Angſt hatte?“ „Nein, niemals. Ich dachte mir, daß der Chineſe, der durchs Fenſter geblickt hatte, aus irgendeinem Grunde hinter ihm und Quartervayne her ſei. Aber warum, hat er mir nicht erzählt.“ Die zwei Detektive flüſterten etwas miteinander, und dann ſprach Jifferdene mit Shen. Daraufhin wandte ſich dieſer an mich. „Sind Sie ganz ſicher, daß das Geſicht, das Sie durch das Fenſter ſahen, das eines Chineſen war?“ fragte er mit leiſer Stimme in tadelldſem Engliſch. „Ja, ganz beſtimmt,“ entgegnete ich. „Die Merkmale der chineſiſchen Raſſe ſind Ihnen bekannt?“ fragte er lächelnd. „Ja“, antwortete ich.„Ich habe viele Ihrer Lands⸗ leute in London— im Weſtend⸗ und im Limehouſe⸗ bezirk— geſehen. Sicherlich war er ein Chineſe. Außerdem bezeichnete ihn Holliment in unſerem Ge⸗ ſpräch immer als Chineſen“. „Glauben Sie, daß Sie ihn wiedererkennen könn⸗ ten fragte er. „Das möchte ich nicht behaupten, möchte es ſogar bezweifeln. Sie dürfen nicht vergeſſen, daß ich ihn nur einen Augenblick durchs Fenſter ſah.“ „Und dann doch noch, als er und die anderen in den Laden einbrachen“, bemerkte er. „Ja“, gab ich zu.„Aber das Licht, das von der Straßenlaterne hereinfiel, war ſehr ſchwach. Ich ſah nur, daß es ein Chineſe war, der mit anderen, die aber keine Chineſen waren, eingedrungen war.“ „Holliment“, fuhr er fort,„hat nie den Chineſen beim Namen genannt?“ „Nein, das tat er nicht. Ich habe nie einen Namen gehört“. Mr. Shen verbeugte ſich dankend, und ich wandte mich an die beiden anderen. Sie ſtellten noch ein paar Fragen wegen des zertrümmerten Automobils, dann wollten ſie noch wiſſen, ob vielleicht Holliment und Quartervayne in der Umgebung an dem Morgen ge⸗ ſehen worden wären. Nachdem ich ihnen geantwortet hatte, verabſchiedeten ſie ſich. „Das macht die ganze Sache nur noch geheimnis⸗ voller“, ſagte Peggy, als wir ihrem Haus zugingen. „Sicherlich ſteckt etwas ganz Wichtiges dahinter. Chineſiſche Geſandtſchaft! Warum ſollte einer ihrer Beamten hierher kommen? Sieht doch nach einem Staatsgeheimnis aus“. „Wir werden noch mehr ſagte ich. Aber ich hörte tagelang nichts mehr darüber; alles im Schloß Renardsmere ging ruhig ſeinen gewöhn⸗ lichen Gang. Dann, eines Morgens, als ich grade die Korreſpondenz erledigte, brachte mir ein Diener die Viſitenkarte eines Mr. Perey Neamore⸗ „Der Herr wartet in der Halle und möchte gern Ihre Ladyſchaft in einer höchſt wichtigen Angelegen⸗ heit ſprechen“. Es gehörte zu meinen Pflichten, Beſucher dieſer Art zuerſt zu empfangen. Ich nahm die Karte und ging in die Halle. Dort ſtand ein tadellos angezoge⸗ ner, ſehr ſelbſtſicher auftretender junger Mann, der ſich neugierig umſah. Der Scheck über 10 000 Pfund Die Haustür ſtand offen, und ſo ſah ich ſofort, wie Perey Neamore es fertiggebracht hatte, zu ſo früher Morgenſtunde in Schloß Renarbsmere zu er⸗ ſcheinen: Vor der Freitreppe ſtand ein Wagen. Ich kaunte ihn gut, denn es war der einzige, den man an der uns nächſtliegenden Bahnſtation mieten konnte, Alſo mußte unſer Beſucher den erſten Früh⸗ zu hören bekommen“, zug von London genommen haben, und dies ließ darauf ſchließen, daß der Grund ſeines Beſuchs wirk⸗ lich dringend war. Ich ſah ihn mir genau an, als ich durch die Halle auf ihn zuging. Er war, wie ich ſchon geſagt hatte, tadellos angezogen— vielleicht ein biß⸗ chen zu modiſch— und trug eine ſelbſtſichere Miene zur Schau. Ich hatte das Gefühl, er habe mit Geld oder Diamanten zu tun. Er verbeugte ſich und lächelte höflich, als ich näherkam. „Sie wünſchten Lady Renardsmere perſönlich zu ſprechen?“ fragte ich und warf einen Blick auf die Viſitenkarte. Er verbeugte ſich wiederum und lächelte gewinnend. 5 „In einer geſchäftlichen Angelegenheit“, gab er zur Antwort. „Lady Renardsmere beabſichtigt, in einer halben Stunde nach London zu fahren“, ſagte ich.„Ich weiß nicht, ob ſie heute morgen jemanden empfangen wird. Gewöhnlich empfängt ſie in geſchäftlicher Angelegen⸗ heit niemand ohne vorherige Anmeldung. Ich bin ihr Privatſekretär. Können Sie mir nicht ſagen, um was es ſich handelt?“ 5 Er lächelte wiederum und ſchüttelte den Kopf. „Es tut mir leid“, antwortete er,„aber die Ange⸗ legenheit betrifft nur Lady Renardsmere.“ „Kennt ſie Sie?“ fragte ich. „Nein“, ſagte er nach kurzem Nachdenken.„Aber würden Sie mir, bitte, meine Viſitenkarte einen Augenblick geben?“ g „Ich gab ſie ihm, und er zog einen goldenen Blei⸗ ſtift heraus und ſchrieb etwas unter ſeinen Namen. „Wenn Lady Renardsmere das ſieht“, ſagte er beſtimmt,„wird ſie ſchon wiſſen, um was ſich's handelt.“ 0 Daraufhin öffnete ich die Tür eines Wohnzim⸗ mers und bat ihn, Platz zu nehmen. Ich ſuchte Lady Renardsmere auf. Sie beendete gerade ihr Früh⸗ ſtück und war bereits reiſefertig angezogen. Ich gab ihr die Karte und erklärte, der Betreffende hoffte, empfangen zu werden. Ich fügte noch hinzu, daß er mir nicht ſagen wollte, um was es ſich handle. „Neamore?“ ſagte ſie, nachdem ſie einen Blick auf die Karte geworfen hatte,„kenne ihn nicht.“ Dann ſah ſie die in Bleiſtift geſchriebenen Worte, die ich gar nicht beachtet hatte. „Oh!“ ſagte ſie mit veränderter Stimme. Füßh⸗ ren Sie ihn in mein Büro, Crangge.“ (Fortſetzung folgt) 5 55 Neue Mannheimer Zeitung/ 55 Donnerstag, 2. Oktober 1930 Kein Laben. Wer beliefert Feinkoſt⸗Geſchäft Lebensmittelgeſchüft? an die dſs. Blattes. und Angeb. unter Y H 27 Geſchäftsſtelle 4870 Sofort vermietbar! — Großer, heller Arbeitsſaal, ca. 300 am, mit Zentralheiz., elektr. Aufzug u. Nebenräumen; Freitag, Samstag Billiger Blumentag Bund 20 Pfg. Verkauf: Hof von—1 Uhr. Koch, Seckenheſmerstr. 106, 4877 1 Ladenkassen all. Art repariert aut u. billig. Angeb. unt. X Z 19 an die Ge⸗ * 4850 ſchäftsſtelle. Danksagung Für die herzliche Teilnahme an unserem schweren Verluste sagen wir innigen Dank. Mannheim(U 6, 13), den 2. Oktober 1930. 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