4 L. W 5 3 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. annheimer Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. in Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 wm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 5.* Aus der Welt der Cechnilk„ Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Heſetz und Recht„Neues vom Film Aannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend„ Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Maunheimer Muſikzeitung Abend ⸗ Ausgabe Montag, 6. Oktober 1930 14. Jahrgang— Nr. 462 Schon wieder eine Luftſch ip ahrts⸗Kataſtrophe Das Verkehrsflugzeug der Luſthanſa D 1930 auf der Strecke Verlin-Dresden-Wien abgeſtürzt Hiller und Frick beim Reichskanzler Alle 8 Inſaſſen tot Telegraphiſche Meldung b Dresden, 6. Oktober. Das Flugzeug„D 1930“, das ſich auf dem Fluge Berlin Wien befand und fahrplaumäßig um .15 Uhr in Dresden landen ſollte, iſt über einem Reichswehrſchießſtand in der Dresdener Heide a b⸗ ge ſt ü rz t. An Bord befanden ſich der Pilot, der Bordmonteur und ſechs Fahrgäſte. Sieben Perſonen waren ſofort tot, die achte iſt auf dem Weg ins Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Nähere Einzelheiten Drahtbericht unſeres Dresdener Vertreters Sämtliche acht Inſaſſen des Flugzeuges D 1930, das den regelmäßigen Flugdienfſt Berlin Dresden— Wien verſah, ſind getötet worden. Folgende Namen ſind feſtgeſtellt: Frau Graefe⸗ Frankfurt a.., Dr. Kühnhelf, auf der Fahrt von Baden nach Wien, Hermann Knüttel, Lehre⸗ rin Margarete Blühmel⸗Berlin⸗Friedenau, Mi⸗ ſter Philipp W. Blackwell⸗ London, der Bord⸗ funker Hermann Eruſt Lange ⸗Berlin⸗Charlotten⸗ burg und Pilot Erich Pußt⸗Berlin⸗Johannistal. Der achte Inſaſſe konnte tödlich verletzt geborgen werden, iſt aber inzwiſchen im Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Sein Name iſt Földes, doch fehlen alle weiteren Einzelheiten über Beruf und Herkunft. Es handelt ſich um das Flugzeug der Deutſchen Lufthanſa D 1930. Das Unglück geſchah etwa 9,06 Uhr vormittags, wenige Sekunden vor der Landung auf dem Dresdener Flugplatz. Augenzeugen fehlen gänzlich. Der einzige, der etwas über die Sekunden vor dem entſetzlichen Un⸗ glück, allerdings aus weiter Entfernung ſagen kann, iſt der Reichswehrwachtpoſten auf den Schießſtänden der Dresdener Garniſon. Dieſer ſah das Flugzeug in bedenklich geringer Höhe, ſchätzungs⸗ weiſe 100 Meter über den Waldwipfeln fliegend, und hatte den Eindruck, daß etwas nicht in Ordnung ſein könnte. Er ſah deutlich die Verſuche des Pilo⸗ ten, ſein Flugzeug höher zu ſteuern, und vernahm plötzlich zu ſeinem Eutſetzen, daß die Motore ausſetzten. In dieſem Augenblick war das Un⸗ glück geſchehen. Das Flugzeug ſchoß nach einigen Schwankungen ſenkrecht in die Tiefe und zwar un⸗ glücklicherweiſe in einen Schießgang. Der Hergang der Kataſtrophe und deren Urſache wird ſich nie aufklären laſſen, da alle Inſaſſen des Flugzeu⸗ ges tot ſind. Auf dem Boden des Schießſtandes liegt eine voll⸗ kommen zertrümmerte Maſſe, die Ueberreſte des deutſchen Flugzeuges D 1930. Von dem ganzen Flug⸗ zeug iſt auch nichts heil geblieben. Der eine Flügel des Propellers iſt weit weggeſchleudert und vollkom⸗ men zerſpalten worden, während der andere ſich tief in die Erde gebohrt hat. Auch der Motor ſteckt tief in der Erde. Das Innere des Flugzeuges, ſoweit man davon noch reden kann, iſt ein entſetz⸗ liches Bild der Zerſtörung. Ueberall ſieht man zer⸗ trümmerte und zerriſſene Metallteile grauſig unter⸗ miſcht mit Gehirufetzen. Die Inſaſſen ſind offenbar ſämtlich an die Eiſenteile geſchleudert und ſofort ge⸗ tötet worden. Das iſt aus der entſetzlichen Maſſe des rund umhergeſchleuderten Gehirns zweifellos er⸗ kennbar. Pilot und Bordfunker waren in den Trüm⸗ mern bis zur Unkenntlichkeit zerquetſcht, ein Anblick, der ſelbſt harte, kriegsgewohnte Männer mit grau⸗ ſigem Entſetzen erfüllte. Die Dresdener Feuerwehr, die mit ihren Gerätewagen in lobenswerter Schnel⸗ ligkeit zur Stelle war, zerſägte die Flügel, um die Inſaſſen zu befreien und noch zu retten, was zu ret⸗ ten war. Es war unmöglich. Was ſie bargen, waren Fleiſch und Knochen. Vermutungsweiſe läßt ſich das 0 liche Unglück, das ſchwerſte, das wohl die Lufthanſa bisher betroffen hat, etwa folgendermaßen rekonſtruieren: Eine Motorſtörung hat offenbar den Piloten ge⸗ zwungen, niedriger zu gehen und noch vor dem wenige Sekunden entfernten Landungsplatz eine Stelle zur Notlandung zu ſuchen. Dafür erſchien nichts geeigneter, als die ſtarken Föhrenbeſtände des * Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Okt. Geſtern abend hat der zweimal verſchobene Empfang der Nationalſozialiſten beim Reichskanzler ſtattgefunden. Zu dieſem Emp⸗ fang erſchienen abends in der Reichskanzlei Hit⸗ ler, der nationalſozialiſtiſche Miniſter Frick und der Abgeoroͤnete Goering. Zu dem unerwar⸗ teten und wohl auch überraſchendem Erſcheinen Hitlers beim Reichskanzler hören wir aus Kreiſen, die der Regierung naheſtehen: Die Einladungen des Kanzlers ſind an die Parteien, nicht an die Reichstagsfraktionen, die ſich zumeiſt offiziell noch gar nicht konſtituiert haben, ergangen. Die Par⸗ teien konnten dann von ſich aus beſtimmen, wer ſie beim Kanzler vertreten ſoll. Es iſt durchaus nicht notwendig, daß dies nur durch Reichstagsabgeord⸗ nete geſchehen kann. So iſt auch Herr Schiele, der kein Mandat mehr beſitzt, als Sprecher der Landvolkpartei aufgetreten. Die nationalſozialiſtiſche Parteileitung hat erſt kurz vor dem Beſuch Dr. Brüning mit⸗ geteilt, daß Herr Hitler unter ihren Vertre⸗ tern ſein werde Die Unterredung hatte, worauf wir bereits hingewie⸗ ſen haben, wie alle die übrigen Empfänge der Partei⸗ führer auch lediglich informatoriſchen Charakter. Zu irgend welchen politiſchen Auseinanderſetzungen ſei gerade in dem Falle umſo weniger Grund vorhanden, als ſich, wie man uns erklärt, noch garnicht überſehen läßt, welcher Einfluß Herrn Hitler in der national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion, die ſich ebenfalls noch nicht konſtituiert hat, eingeräumt werden wird. Er verfügt unter der nationalſozialiſtiſchen Anhän⸗ gerſchaft im Lande über anſehnliche Macht, ob indes auch in der Fraktion allein ſein Wille ausſchlag⸗ gebend ſein werde, ſteht noch dahin. Hier beſtehen vielmehr, zumal zwiſchen der Hitlerſchen und Goebbelſchen Richtung, ſichtlich ſtarke Spannungen. Der Empfang der Parteiführer beim Reichs⸗ kanzler wird heute mit dem bereits angekündigten Beſuch der Deutſchnationalen zum Ab⸗ ſchluß kommen, die die Abgeordneten Oberfoh⸗ ren und von Winterfeld entſenden werden. Ueber den Inhalt der Beſprechung zwiſchen Reichskanzler Dr. Brüning und den nationalſozia⸗ liſtiſchen Unterhändlern iſt, wie wir noch hören, ſtreugſtes Stillſchweigen vereinbart worden, das von beiden Seiten eingehalten wird. Es heißt aber, daß die Verhandlungen in der nächſten Zeit fortgeſetzt werden ſollen. Das ſcheint uns, wenn es ſich bewahrheitet, das wichtigſte innerpolitiſche Er⸗ gebnis des Tages zu ſein und wird immerhin auch gewiſſe Rückſchlüſſe auf den Inhalt der Beſprechung des Kanzlers mit Hitler zulaſſen, die danach doch wohl nicht, wie von einigen offiziöſen Stellen ver⸗ ſichert wird, ſich auf das rein Formale beſchränkt haben kann. Die Tatſache, daß der Beſuch ihrer Parteiführer von den Nattonalſozialiſten erſt in letzter Stunde angekündigt wurde, läßt erkennen, wieviel ihnen an Geheimhaltung und Ueberraſchung lag. VTTTVVTCCCCCCbCVCCCCCTCVTVCVCTCVVVCVDVVDVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVDVDVUPUPUUVUVUVVVVUVUUVUVUVUVUVUVVVV Dresdener Truppenſchießplatzes, die durchaus im⸗ ſtande geweſen wären, das Flugzeug aufzufangen und das Unglück zu mildern. Dabei muß das Flug⸗ zeug mit dem linken Flügel an einen hochragenden Baum geſtoßen ſein, da der linke Flügel ſtärker de⸗ moliert iſt, als der rechte. Hierdurch erſt ſcheint ein Abſturz unvermeidlich geworden zu ſein, etwa 50 m entfernt von den rettenden dichten Kieferbeſtänden. Das Flugzeug iſt ſenkrecht abgeſtürzt, zuſammengequetſcht und vollkommen zer⸗ trümmert worden und der Tod aller Inſaſſen breitet über dieſes entſetzliche Unglück ein ewiges geheim⸗ nisvolles Dunkel. Anterſuchung durch den Reichsverkehrsminiſter Drahtbericht unteres Berliner Büros Berlin, 6. Okt. Der Reichsverkehrsminiſter iſt, wie wir hören, ſofort nach dem Eintreffen der Meldung über den Flugzeugabſturz bei Dresden an die Unglücksſtelle abgefahren. Der Miniſter wird von einer ſachver⸗ ſtändigen Kommiſſion der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt begleitet. „Eine Lehre der Brüderlichkeit Paris zur Kataſtrophe des„R 101“ Telegraphiſche Meldung Paris, 6. Oktober. Die geſamte Morgenpreſſe verwendet mehr als die Hälfte des ihr zur Verfügung ſtehenden redak⸗ tionellen Raumes auf die Erzählung von Einzelhei⸗ ten über die ſchreckliche Kataſtrophe des engliſchen Luftſchiffes„R 101“. Die Blätter bringen die Sympa⸗ thie Frankreichs anläßlich des Unglücks des engli⸗ ſchen Luftſchiffes zum Ausdruck. Der Außenpolitiker des„Journal“ zieht aus der Kataſtrophe eine Lehre und ſchreibt: Die Macht der Elemente ſei ſtärker als das Genie der Menſchen. Das ſei die Lehre des Dramas. Außerdem übermittelte es eine andere Lehre der Beſcheidenheit: Es genüge ein Windſtoß, um die Früchte ſo vieler Bemühungen, ſo großer Kühnheit und ſo vielen erfinderiſchen Geiſtes zu ver⸗ nichten. Auch ſchließe das Drama eine Lehre des Kampfes in ſich: Die Eroberung des Fortſchritts ſei ein Kampf ohne Ende. Schließlich enthalte es eine Lehre der Brüderlichkeit. Alle ziehen aus dem Erfolg Nutzen, ebenſo wie alle durch Mißerfolge betroffen werden. Vor allem aber enthalte das Drama eine Friedenslehre: Wenn die neuen Apparate ſchon in normalen Zeiten ſo viele Leiden hervorrufen, wie werde es dann erſt ſein, wenn die Menſchen derartige Apparate in der Schlacht ein⸗ ſetzen? Die beſte Ehrung, die man den engliſchen Helden zuteil werden laſſen könne, ſei zu wünſchen, daß alle dieſe Lehren verſtanden und im Gedächtnis behalten würden. Ein Reuterbericht über die Kalaſtrophe N— London, 6. Oktober. Reuter berichtet aus Beauvais, zur Aufklärung der Kataſtrophe des Luftſchiffes„R 101“ müſſe erſt die amtliche Unterſuchung aller verfügbaren Tatſachen abgewartet werden. Aus den von Ueberlebenden abgegebenen Erklärungen ſcheint hervorzugehen, daß das Luftſchiff ſich zweimal neigte, bevor es endgültig aus einer Höhe von etwa 1000 Fuß zur Erde ſtürzte. Zu dieſer Zeit hatte das Rieſenluftſchiff eine Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 55 Meilen in der Stunde. Es fiel auf die Spitze, und eine Exploſion folgte unmittelbar darauf. Eine Rieſenflamme hüllte das Luftſchiff von einem Ende zum andern ein. Es ſteht außer Zweifel, daß das Waſſerſtoffgas des Luftſchiffes explodiert iſt und nicht der ſchwere Oelbrennſtoff. Die Gasventile des Luftſchiffes wurden durch die Exploſionen aus dem Wrack herausgeſchleudert. Es iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt worden, ob die Navigatoren eine War⸗ nung erhalten hatten, daß ſie in das Sturmgebiet hineinfuhren. G 38 in Bukareſt gelandet — Bukareſt, 6. Okt. Das deutſche Großflugzeug G 38 iſt heute mittag hier eingetroffen und auf dem Flugplatz Beneaſa gelandet. Ein deutſcher Jachmann zur Kataſtrophe des„PN 1017 Berlin, 5. Oktober. Die Nachricht von der Kataſtrophe des engliſchen Luftſchiffes„R 101“ haben in deutſchen Luftfahrt⸗ kreiſen tiefe Erſchütterung ausgelöſt. Man betrachtet das Schickſal des„K 101“ nicht nur als eine nationale engliſche Kataſtrophe, ſondern als einen ſchweren Schlag für die geſamte Luftſchiffahrt, an der Deutſchland nicht den letzten Anteil hat. Auf der anderen Seite wird darauf verwieſen, daß ja auch die Kataſtrophe der„Titanic“ die Welt nicht abgehalten hat, weiter Dampfſchiffe zu bauen. Ueber das Luftſchiff„R 101“ ſelbſt und die tech⸗ niſche Konſtruktion“ werden uns von einem ausgezeichneten Fachmann, dem Dozenten an der Techniſchen Hochſchule in Ber⸗ lin, Dr.⸗Ing. Thalau, der das Schiff noch kürzlich in Cardington beſichtigt hat, folgende Angaben ge⸗ macht: Das zerſtörte Schiff iſt nicht dasſelbe, das bereits die Ozeanfahrt nach Amerika zurückgelegt hat. Es befand ſich erſt jetzt auf ſeiner erſten großen Fernfahrt, die über Aegypten nach Indien führen ſollte. Bei ſeiner Prüfung war es als un befrie⸗ digend in Geſchwindigkeit und Nutzlaſt befunden worden. Deshalb wurde es umgebaut, und zwar ſchnitt man es auseinander und fügte eine weitere Zelle ein, um die Tragfähigkeit zu vermehren. Außer⸗ dem wurde in der Motoranlage eine Aenderung vorgenommen. Der fünfte Motor war ur⸗ ſprünglich nur für Rückwärtsfahrt eingerichtet, da man damals in der Technik von Oelmotoren, deren Steuerung umſtellbar iſt, noch nicht ſo weit vorge⸗ ſchritten war. Dieſer Motor iſt nun inzwiſchen eben⸗ falls auf Vorwärtsfahrt umgeſtellt worden. Dafür wurden zwei umſtellbare Seitenmotoren eingebaut. Auf dieſe Weiſe hatte man auch die Geſchwindigkeit erhöht. Das Luftſchiff machte bei der Beſichtigung einen ausgezeichneten Eindruck. Beim Bau und Umbau wurde das Problem der Sicherheit immer wieder in den Vorder⸗ grund geſtellt. So wurden beiſpielsweiſe 2% Jahre lang gerodynamiſche Verſuche zur Feſt⸗ ſtellung der beſten Schiffsform und zur Er⸗ forſchung des Zuſammenwirkens von Steuer⸗ flächen und Schiffskörper durchgeführt. Die wichtigſten Belaſtungsfälle wurden durch Meſſungen am fahrenden Schiff und in Windkanälen durchprobiert; für die Zeitrechnung wurden allein etwa 300 verſchiedene Fälle durchgerechnet. Alle Sicherheitsgrundſätze ſind bei der Konſtruktion kon⸗ ſequent durchgeführt worden, ſo beiſpielsweiſe in der Vermeidung jeglicher exzentriſchen Anſchlüſſe einzelner Teile des Gerippes, der Vermeidung un⸗ kontrollierbarer Kräfteſpiele, ferner ſchwer oder gar nicht zu berechnender Konſtruktionen. Die Engländer ſind ſoweit gegangen, Belaſtungsverſuche im Maß⸗ ſtab:1 an einer ganzen Zelle bis zum Bruch durchzuführen. Da es früher ſchon vorgekommen iſt, daß ſich Luft⸗ ſchiffe vom Ankermaſt losriſſen, ſo die „Shenandoah“ und das engliſche Luftſchiff„R 33“, fo wurde eine beſondere Befeſtigungskonſtruktion aus⸗ gebildet, und außerdem waren Dehnungsmeß⸗ geräte eingebaut, die dem Wachhabenden jederzeit anzeigten, ob die höchſt zuläſſige Ankerkraft etwa überſchritten wurde. So haben die Engländer eine Unmenge Mühe und Geld in ihren Luftſchiffbau hin⸗ eingeſteckt. Sie haben ſich damit eine führende Stel⸗ lung auf dem Gebiete der Luftſchiffkonſtruktion er⸗ kämpft. Ihre Sorgfalt geht wohl nicht zuletzt auf die Kataſtrophe des Luftſchiffes„R 37“ zurück, bei der vor etlichen Jahren auch etwa 20 Menſchen den Tod fanden. Zweifellos iſt die Vernichtung des„R 101“ die ſchwerſte Luftſchiffkataſtrophe, die ſich bis⸗ her ereignet hat, wobei man auch berückſichtigen müſſe, daß es ſich um das erſte ſchwere Unglück eines Paſſagierluftſchiffes handelt. Der Chefkonſtrukteur des„R 101“, Colonel Richmond, der ebenfalls zu den Verunglückten zählen dürfte, hat ſich kürzlich dahin geäußert, daß man über die konſtruktiven Grundſätze vielleicht ge⸗ teilter Meinung ſein könne, da das Traggerüſt ſchwe⸗ rer wurde, als das des„Graf Zeppelin“, daß aber das größte Sachverſtändnis und die Kenntnis aller Grundlagen des Luftſchiffbaues verwandt wurden, um eine gewiſſe Sicherheit zu garantieren. Aller⸗ dings ſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe eigene Schwere des Schiffes, die durch die Regen maſſen auf der ungeheuren Tragfläche noch vermehrt wurde, mit zu dem Verhängnis beigetragen hat. ä — — . 2. Seite/ Nummer 462 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 6. Oktober 1930 Slürmiſche Heimfahrt des „Graf Zeppelin“ Telegraphiſche Meldung f— Friedrichshafen, 6. Oktober. Nach Schilderungen der Fahrtteilnehmer hatte das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ auf ſeiner Rückfahrt von Görlitz über Hof und Nürnberg nach Friedrichs⸗ hafen einen äußerſt ſchweren Sturm zu beſtehen. Trotz heftigſter Gegenwinde und Regenböen fuhr das Luftſchiff jedoch ſicher und ruhig und traf gegen vier Uhr früh erſtmals über Friedrichshafen bei heftigem Sturm ein. Nach dreiſtündiger Kreuzfahrt über dem Bobenſee erfolgte dann um.03 Uhr die Landung. — Aufruhr in Braſilien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Newyork, 6. Oktober. 5 Nach hier einlaufenden Meldungen mobiliſierten die braſilianiſchen Aufſtändiſchen zum Kampfe gegen die Regierung des Bundesſtaates Rio Grande de Sul alle Männer zwiſchen 21 und 35 Jahren. Sie wollen mit dieſen nord⸗ wärts gegen die Stadt Sao Paulo ziehen. Die Aufſtändiſchen haben zur Beförderung ihrer Trup⸗ pen Lokomotiven und Eiſenbahnwagen requiriert. Aus der Grenzſtadt Rivera wird gemeldet, auch im Staate Santa Catharina ſei die Revolution ausgebrochen und die Aufſtändiſchen marſchierten ge⸗ gen die Hauptſtadt. Wie die Revolutionäre erklä⸗ ren, ſollen mindeſtens ſieben Staaten Braſiliens in Aufruhr gegen die Bundesregierung ſein. Verhaftung portugieſiſcher Revolutionäre Telegraphiſche Meldung s Paris, 5. Okt. Havas meldet aus Liſſabon, die Regierung veröffentlichte eine offiziöſe Note, wonach die Polizei die Gewißheit von der Vorbereitung einer un⸗ mittelbar bevorſtehenden revolutionären Be⸗ wegung erhalten habe, verſchiedene militäriſche und zivile Perſönlichkeiten, namentlich der ehemalige Hauptmann Chavos, der dem revolutionären Komitee angehörte, ſeien verhaftet worden. Die Regierung glaube jeden revolutionären Verſuch niederſchlagen zu können. — Eine neue Verhaftung in der badiſchen Sprit⸗ ſchmuggel⸗ Angelegenheit — Landau(Pfalz), 6. Okt. Bei ſeiner Ankunft aus dem Ausland wurde der Landauer Großkauf⸗ mann Hugo Weil auf Grund eines Haftbefehls in Unterſuchungshaft genommen., Die Verhaftung ſteht in Zuſammenhang mit dem badiſchen Spritſchmug⸗ gelſkandal Weil, der ſich in der letzten Zeit mit der Beſchaffung von Reparationsaufträgen aus Frank⸗ reich betätigte, hatte vor kurzem zuſammen mit einem Landauer Unternehmen und franzöſiſchen In⸗ tereſſenten in Paris eine Aktiengeſellſchaft gegrün⸗ det und ſtand im Begriff, ſeinen Wohnſitz nach Paris zu verlegen. Schweres Autounglück; zwei Tote, drei Schwer⸗ verletzte — Poſen, 6. Okt. In der Nacht zum Montag fuhr auf der Landſtraße Poſen— Schrimm bei Czempin ein Automobil gegen ein Brückengeländer und wurde vollſtändig zertrümmert. In dem Wagen ſaßen der Bürgermeiſter Scholl von Samter und der Bürgermeiſter Neymann von Witkow mit Scholl und Neymann waren Die anderen drei Fahrgäſte wurden drei anderen Herren. ſofort tot. ſchwer verletzt. Telegraphiſche Meldung Koblenz, 6. Oktober, In den Straßen der Stadt wehten die alten Reichsflaggen, die Hakenkreuzfahne und teilweiſe ſah man auch die Fahne Preußens und der Stadt Kob⸗ lenz. In der Nacht zum Sonntag ſtrömten ununter⸗ brochen Feldgraue herbei, zu Schiff, mit der Bahn oder in Autos nach der Stadt am Deutſchen Eck, und auch der Sonntag vormittag brachte immer noch Tauſende und Zehntauſende in die ehemalige Rhein⸗ landgarniſonſtadt. Trotz des ungünſtigen Wetters— es ſetzte vormittags Regen ein— fanden ſich auch die Bewohner nicht nur der Stadt Koblenz, ſondern auch der näheren und weiteren Umgebung zahlreich in den Straßen ein, um das ungewohnte Schauſpiel zu genießen. Ueber 50 000 Ziviliſten mögen es geweſen ſein, die den großer Exerzierplatz auf der Karthauſe umſäumten, wo die große Heerſchau abgehalten wurde. Da ſich rund 100 000 Stahlhelmer zur Kundgebung des 11. Reichsfrontſoldatentages verſammelt hatten, glaubte man, um 11 Uhr mit dem Appell beginnen zu können. Da aber immer wieder Nachrichten von dem Anmarſch weiterer Züge ein⸗ trafen, konnte die Kundgebung erſt gegen 13,30 Uhr beginnen. Nach Landesverbänden geordnet, wurde Aufſtellung genommen. Fünf Flugzeuge, die über den Feldgrauen kreiſten, vervollſtändigten das militäriſche Bild. Durch das Abſchießen von elf Böllerſchüſſen wurde das Nahen der beiden Bundes⸗ führer Seldte und Düſterberg angekündigt. Das Bild wurde vervollſtändigt durch den Ein⸗ marſch von 6000 Stahlhelmfahnen Nach dem Choral„Wir treten zum Beten“ hielt Pfarrer Cörper⸗Koblenz eine Gedenkrede für die Toten des Weltkrieges. Dann betrat Am Grabmal für Streſemann Stahlhelmtag in Koblenz Seloͤte die Rednertribüne und führte aus: Das Große des Stahlhelm ſei, daß alle diejenigen, die ihm anhingen, Opfer brächten. Seldte über⸗ mittelte den Dank des Stahlhelms an die deutſchen Männer und Frauen am Rhein für ihren Kampf in den letzten zwölf Jahren. Aber noch ſei Deutſch⸗ land nicht frei. Frei ſei nur, wer ſich ſeiner Haut wehre und ſeinen Willen durchſetzen könne. Da dieſer Wille zur Freiheit noch nicht All⸗ gemeingut des ganzen deutſchen Volkes ſei, müſſe der Stahlhelm auch im inneren Deutſchland kämpfen, um den ſtarken nationalen deutſchen Staat zu ſchaffen, der allein die äußere Freiheit des Vaterlandes gewährleiſte. Seldte ſchloß mit den Worten: Die Entſcheidung über Deutſchlands Schickſal wird vielleicht bald nicht von Parlament und Partei getroffen werden, ſondern allein von den ſtarken und geſunden Kräf⸗ ten, die ſich außerhalb des parlamentari⸗ ſchen Wirkungsfeldes in ſtoßkräftiger Form gebildet haben. Unter dieſen Kräften ſoll und wird der Stahlhelm in der erſten Linie ſtehen. Nach dem Willen der Diktatoren von Verſailles, nach dem Willen einer unverantwort⸗ lichen Kapitaliſten⸗ und Imperialiſten⸗Politik, die von allen Parteien und Regierungen Frankreichs bisher betrieben wurde, ſoll das Rheinland in Zukunft die wehr⸗ und waffenloſe Zone der franzöſiſchen Armeen ſein, wenn ſie eines Tages aufbrechen, um das zu vollenden, was ihnen in Ver⸗ ſailles nicht vollkommen geglückt iſt: die Eroberung und Inbeſitznahme des Rheinlandes. Die amtliche deutſche Außenpolitik habe ſich in dieſe Lage gefügt, die deutſche Linke habe ſich mit ihr abgefunden, ja, ſte begrüße ſte ſogar als vermeintliche Vorberei⸗ tung einer allgemeinen Befriedung Europas. Für die, für die das Wort Friede nur denkbar ſei mit den Worten Freiheit und Ehre, für die be⸗ deute ein ſolcher Zuſtand nicht Freiheit, ſondern Die Augehörigen Streſemanns und die Vertreter der Reichsregierung, darunter Reichs⸗ kanzler Brüning und die Reichsminiſter Dietrich und Wirth, bei der Feier am Grabe. Wie gemeldet, fand am Todestag Streſemanns, dem 3. Okt., am Grabe ds deutſchen Reichs⸗ außenminiſters in Berlin die feierliche Einweihung eines durch Schlichtheit eindrucksvollen Grabmals ſtatt. Reichsinnenminiſter Dr. Wirth hielt namens der Regierung die Gedenkrede. bracht. Fortſetzung zur Auflehnung, zum Kampf Die alte trotzige Feſte Ehrenbreitſtein möge ei Sinnbild deutſchen Wehrwillens und deutſcher Wehn haftigkeit werden. Auf den Opfern und den Waffen beruhe der Sieg. Darauf marſchierten die Stahlhelmer zum Pa⸗ rademarſch, der um 16 Uhr auf dem Paradeplatz abgenommen wurde von den beiden Bundesführern. Zahlreiche Generäle und Heerführer der alten Armee wohnten dieſem Parademarſch bei, darunter der frühere Kronprinz, Prinz Eitel Friedrich, Prinz Oskar, Generaloberſt von Beſt. Etwa 180000 Stahlhelmer zogen an ihren Führern vorbei. Bei dieſer unvorhergeſehenen ſtarken Beteiligung zog ſich der Vorbeimarſch wider Erwarten bis in die Nachtſtunden hin. Der Bundesvorſtand des Stahlhelm Sonntag nahm am eine Entſchließung an, in der es u. a. heißt: Wir Stahlhelmer haben die Waffe des Volks⸗ begehrens ergriffen. Auch in Zukunft tragen wir die alten Farben der Nation zum Siege voran. Der Verantwortung gegen unſer Volk bewußt, werden wir den Kampf um die deutſche Freiheit allen Wider⸗ Für den Stahlhelm gibt es kein Nachlaſſen, bis die Reviſion der Schandverträge durchgeſetzt iſt, die dem deutſchen Volke die Wehrmacht wieder⸗ gibt. In dieſer Stunde fordert der Stahlhelm das ganze deutſche Volk zu Einigkeit und Frieden auf, Hinweg mit der marxiſtiſchen Wirtſchaft! Mit allen geſetzlichen Mitteln, auch mit der Waffe des Volks⸗ begehrens, werden wir den Kampf um die Macht in Preußen fortſetzen. Wer Preußen hat, hat Deutſchland! Der Reichspräſident als Reichsverweſer ſoll in Zukunft auch das Amt des preußiſchen Staatspräſidenten inne haben. Letzte Meldungen Brand des Freilicht⸗Theaters Pforzheim Pforzheim, 6. Okt. Der geſtrige letzte Spieltag der Pforzheimer Heimatſpiele auf dem Wartberg nahm einen unerwarteten Ausgang. In den Vor⸗ mittagsſtunden wurde Feuer gemeldet, und als die Perſonen faſſende Zuſchauertribüne mit den Garde⸗ robe⸗ und Wirtſchaftsräumen in hellen Flammen. teilweiſe übergegriffen. Die Tribüne wurde voll⸗ ſtändig eingeäſchert, wobei die Garderobe mitverbrannte. Der Schaden wird auf etwa 100 000% geſchätzt. Die Unterſuchung über die Brandurſache iſt ein⸗ geleitet. Der Reichspräſident in München * München, 6. Okt. Am Montag vormittag um 11.30 Uhr traf Reichspräſident von Hindenburg in Begleitung ſeines Sohnes, des Oberſtleutnants von Hindenburg, auf der Rückreiſe nach Ber, lin in München ein. Die auf dem Bahnſteig zahl, reich verſammelte Menge brachte dem Reichsprüfſt⸗ denten ſtürmiſche Ovationen dar. Einige kleine Knaben überreichten ihm Roſen, die der Reichs⸗ präſident mit Freude in Empfang nahm. Einen Nationalſozialiſten niedergeſchoſſen — München, 6. Okt. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet aus Waſſerburg: Als der National⸗ ſoztaliſt Blos aus Waſſerburg mit ſeinem Fahrrad nach Edling fahren wollte, wurde er auf der Land⸗ Feuer bat. Als Blos vom Rade ſtieg, um dem Un⸗ bekannten Feuer zu geben, zog der Mann plötzlͤit einen Revolver und ſchoß Blos mit dem Rufe„Heil Moskau“ nieder. Blos wurde mit einer ſchweren Schußwunde aufgefunden und ins Krankenhaus ge⸗ Die Polizei fahndet nach dem Täter. Jrühwerke des Orgelſpiels Orgelronzert in der Chriſtuskirche Wiederholt hatten wir darauf hingewieſen, welch gewaltigen Bereich, räumlich und zeitlich betrachtet, die Otteratur des Orgelſpiels umſpannt, die unſer heimiſcher Orgelmeiſter, Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann, in ſeinen Konzerten in der vorführt. Konnten wir ſchon Ehriſtuskirche f ö gelegentlich einer früheren Beſprechung über von einem höchſt ver⸗ eine Konzertreihe dienſtlich collegium publicum über Orgelliteratur ſprechen, vor allem im Hinblick auf die in immer weitere Regionen vorſtoßende Reichhaltigkeit der Vorträge, ſo können wir unſer dem akademiſchen Vorleſungsweſen entlehntes epitheton ornans mit höherer Berechtigung auf das neue viel mehr um⸗ ſpannende Ziel anwenden, das ſich Landmann mit dem Generalprogramm für die Orgelkonzerte dieſes Konzertwinters geſteckt hat. Verheißt es uns doch nicht weniger als die Entwicklung der Orgelmuſik von der Zeit an, da der erſte ſpezifiſche Orgelſpieler die Aufmerkſamkeit ſeiner Zeitgenoſſen auf ſich ge⸗ lenkt hat, bis hinein in die lebendig pulſierende Gegenwart. Mit der Entwicklung des Orgelſpiels rollt ſich vor unſeren Sinnen auch ein gewaltiger Zeitraum der Muſikgeſchichte ab. Das erſte Konzert des neuen Zyklus führte uns in die Frühzeit des Orgelſpiels zurück, in der die Inſtrumente nur eine geringe Be⸗ weglichkeit bei ſeyr beſchränktem Uufang und ſo gut wie keiner dynamiſchen Abwechſlung aufwieſen. In Tabulaturbüchern und anderen ſeltenen Sammel⸗ werken, die auch als Erſtlinge des Notendruckes Seltenheitswert beſitzen, ſind die Werke der erſten Orgelmeiſter verſtreut und erſt durch die fortſchrei⸗ tenden Ergebniſſe der Muſikwiſſenſchaft zugänglich gemacht worden. So vermittelte uns Kirchenmuſik⸗ direktor Landmann in ſeiner liebevollen, die Eigenart jedes Meiſters peinlichſt genau berückſich⸗ tigenden Weiſe die Bekanntſchaft mit einer Reihe von Kompoſitionen, die mehr oder minder Mark⸗ ſteine in der Entwicklung des Orgelſpiels darſtellen. Von den vielen Komponiſten, deren Werke zum erſtenmale in der Chriſtuskirche erklangen, ſeien nur die bekannteſten wie Landino, der außer ſeinen Wer⸗ ken durch eine ſeinen Namen tragende Art der Ka⸗ denzierung fortlebt, dann Machault, Schlick, Hof⸗ haimer, Gabrieli, Freſeobaldti, Sweelinck und Byrd genannt. Neben den Frühwerken der Orgelkompoſition waren geiſtliche Geſänge der frühgeſchichtlichen Zeit in die Vortragsordnung einbezogen, die von der Konzertſängerin Frl. Luiſe Heuber(Ludwigs⸗ hafen), von Landmann zartfühlend auf der Orgel begleitet, mit bemerkenswerter ſtiliſtiſcher Einfüh⸗ lung vorgetragen wurden, wobei die Tragfähigkeit des ſatten Altes angenehm auffiel. Als eine Neue⸗ rung, die den meiſten Konzertbeſuchern das Ver⸗ ſtändnis der vorgetragenen Tonſätze weſentlich er⸗ leichterte, ſei die kurze hiſtoriſche Einführung lobend erwähnt, die in ſachkundiger Weiſe über die erſten Anfänge des Orgelſpieles orientierte. De. Ch. Erfolg einer Mannheimer Künſtlerin. In einem vom Vogtländiſch⸗Erzgebirgiſchen Induſtrieverein ausgeſchriebenen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für die Textil⸗Indu⸗ ſt rie, an dem ſich 200 Künſtler beteiligten und zwar mit 1454 Arbeiten, wurde die Mannheimer Künſt⸗ lerin Marie Joſephine Grünbaum für ihren Entwurf„Sommer“ mit dem ſiebenten Preis ausgezeichnet. Außerdem wurden Entwürfe der Künſtlerin für die Vorbilderſammlungen des Vogtländiſch⸗Erzgebirgiſchen Induſtrie⸗Vereins an⸗ gekauft. Heidelberger Stadttheater. Ausgang“ nennt ſich etwas anſpruchsvoll eine Komödie von Armont und Gerbidon. Sie hat aber den Vorzug vor anderen literariſchen Erzeug⸗ niſſen gleichen Kalibers, daß ſie von Bild zu Bild immer heiterer und unterhaltſamer wird. Erich Alexander Winds inſzeniert das Stückchen auch geſchickt auf dieſe Steigerung hin, ſchält die Haupt⸗ perſonen aus ihrer nebenſächlichen Umgebung ſauber heraus, ohne ſie jedoch in der Luft hängen zu laſſen. Margot Schönberger bringt für die weibliche Hauptperſon frauliche Anmut und gelockerte Be⸗ herrſchtheit in Wort und Geſte mit, Laczi Hil⸗ linger gibt ihren männlichen Gegenpart mit romantiſcher Friſche, die zwiſchen Jüngling und Mann ſteht. In kleineren Rollen fiel beſonders der Diener von Hans Hais angenehm auf. Schir⸗ litz, unbedingt der beſte Schauſpieler des vorjähri⸗ gen Enſembles, zeigte(wie ſchon im„Egmont“) Hemmungen, die hoffentlich vorübergehend ſind. ck. „Madame hat Kampf der Tſchechenoper! München und Berlin ſetzen böhmiſche Opern ab— Was macht Mannheim? Als die Römer frech geworden, blieben ſie wenig⸗ ſtens nicht zuhauſe. Wenn aber die Tſchechen frech werden, dann beſchränken ſie ſich auf ihren eigenen Umkreis. Das fällt ihnen bei ihrer gegen⸗ wärtigen ſchamloſen Kulturhetze gegen alles Deut⸗ ſche nicht ſchwer; denn ſie ſind umgeben von deutſchen Kulturgütern und ſte brauchen nicht weit zu gehen, um ſie in ihrer ſinnloſen Wut zu zerſchlagen. Aber man iſt auch in Deutſchland dabei, den Tſchechen gegenwärtig zu geben was der Tſche⸗ chen iſt. Wir haben in Deutſchland vor allem tſche⸗ chiſche Muſik in unſeren künſtleriſchen Konſum aufgenommen. Man erinnert ſich des großen Publikumerſolgs der Oper„Schwan da, der Dudelſackpfeiſer“ von Jaromir Weinberger. Dieſer Komponiſt hat ſelbſt mit allem Nachdruck gegen die deutſchfeindlichen Unternehmungen ſeiner Landsleute Stellung genommen und offen bekannt, was er Deutſchland zu verdanken hat und wie wenig er auf der Seite der tſchechiſchen Deutſchenfreſſer ſteht. Er hat auch allen Grund dazu; denn bei keinem anderen iſt er in die Schule gegangen als bei dem deutſchen Meiſter Max Reger. Dennoch erſcheint es durchaus angebracht, wenn die Münchener Staatsoper die Uraufführung des neuen Werkes von Weinberger„Die geliebte Stim⸗ me“, die am Ende dieſes Monats ſtattfinden ſollte, vorläufig vom Spielplan abgeſetzt hat. Die Intendanz hat dieſe Maßnahme folgendermaßen begründet: „Es ſchien offenbar unmöglich, die neue Oper Weinbergers als erſte Uraufführung der Bayeriſchen Staatsoper herauszubringen, ſolange man nicht in Prag den unerhörten Hetzereien und Verſtößen gegen das Deutſchtum Einhalt geboten habe.“ 5 In gleicher Weiſe hat Wilhelm Furtwängler durch die Zwiſchenfälle gegen die deutſche Kultur in Prag ſoeben ſeine Zuſage zu einem Konzert mit dem Berliner Philharmoniſchen Orcheſter für den 9. Oktober in Prag zurückgezogen. Und ſelbſt in Berlin, deſſen Staatsoper in der letzten Zeit allzuſehr dem Ausland frönte, hat man aus dem gegenwärtigen Verhalten der Böhmen die nötigen Konſequenzen gezogen. Ebenfalls für bas Ende dieſes Monats war die erſte Aufführung der nachgelaſſenen Oper Lev Janaceks„Aus einem Totenhaus angeſetzt. Dieſer Komponiſt, deſſen Bedeutung nicht geſchmälert werden ſoll, vor allem weil man ihn erſt eigentlich in Deutſchland richtig erkannt und gewürdigt hat, ruht bereits ein Jahr im Grabe. Er war viel zu feinen Sinnes und zu dankbar gegenüber Deutſchland und Deutſch⸗ Oeſterreich als daß er ſich jemals auf die Seite der böhmiſchen Deutſchfeinde geſtellt hätte. Seinen Manen ſoll es nicht entgolten werden, wenn man ihm mit ſetinem nachgelaſſenen Werk, deſſen Vorwurf er der düſteren Welt Doſtojewſtis entnahm, jetzt bas Wort entzieht, aber in ſolchen Zeiten müſſen die perſönlichen Dinge vor den großen Zuſammenhängen der Kultur und des Volkstums zurücktreten. b Auch das Mannheimer Nationalthegter hat auf den 25. Oktober die Er ſtaufführung neuen inhaltsreichen Programmheft ſteht ſie ange⸗ kündigt. Sollte der Theaterleitung das Verhalten der Berliner Staatsoper nicht zu denken geben? Einſt⸗ weilen hat ja der Opernſpielplan durch Smetancs „Verkaufte Braut“ der böhmiſchen Muftk hin⸗ reichend Rechnung getragen. Es würde gewiß nur einen guten Eindruck machen, auch außerhalb von Mannheim wie das Beiſpiel Münchens und Berlins zeigt, wenn ſich uunſete Schillerbühne dagu entſchlöſſe, in dieſem Fall mit den genannten Theatern in eine Front zu treten. Das„Totenhaus“ kann auch noch lebendig werden; wenn die Böhmen wieder zur Vernunft ge⸗ kommen ſind. Kk. Das fehlte noch! In der Hochbahn ſitzt morgens eine kleine, nelle, junge Perſon mit geöffnetem Köfferchen. Sie it emſig beſchäftigt, ſich zu pudern, zu ſchminken, den Lippen und Augenbrauen ihren roten bezw. dunklen Schwung zu geben, und wendet ſchließlich auch den Fingernägeln ihre Aufmerkſamkeit zu. Im Mittelgang des Wagens ſteht ein Arbeiter und ſchaut ihr ſinnend und wohlwollend zu. Als ſie eben Kaffee hin: „Fräulein, wollen Sie ſich nu nicht auch noch n 2 bißchen den Mund ausſpülen?“(Ulk) ſtänden zum Trotz in der reſtloſen Hingabe führen. Auch auf die Bühneneinrichtung hatte das Feuer * ſertig zu ſein ſcheint, reicht er ihr ſeine Flaſche mit 4 f 1 0 Feuerwehr an der Brandſtätte eintraf, ſtand die 3000 — 2 ſtraße von einem Fußgänger angehalten, der um. dieſes Werkes von Janacek angeſetzt, in dem jenen vider am im Saale des Heinrich, Offenburg, erſtattete den Jahresbericht, uoeberreichung einer Urkunde geehrt. Montag, 6. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das Fahnenweihe der 170er Der Verein ehemaliger 170er Mann⸗ heim feierte am Samstag im Ballhaus ſein 6. Stiftungsfeſt mit Fahnenweihe. Am Sonntag hielt er ſeine Landesverbands⸗ tagung ab. Aus allen Teilen des Badener Landes waren die Kameraden herbeigeeilt, um der ſchlichten Feier beizuwohnen. Die Ortsgruppen Pforzheim, Offenburg, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Donaueſchingen, Weinheim und Murgtal hatten größere Abordnungen entſandt. Nach einem friſch⸗ geſpielten Einleitungsmarſch der Kapelle Bös— ehemalige 170er Muſiker— und einem Prolog, ge⸗ ſprochen von Frl. Engel, nahm der 1. Vorſitzende Brenneiſen die Begrüßung vor. Sein Gruß galt insbeſondere der Offiziersvereinigung der 170er, dem Patenverein Offenburg, Bürgermeiſter Bü ch⸗ ner, ehemaliger Offizier der 170er, Stadtrat Haas, den Nachbarvereinen und den Mannheimer Militär⸗ vereinen, die in großer Zahl erſchienen waren. Dann wurde durch den geiſtlichen Aſſeſſor, Ritt⸗ meiſter a. D. Fr. Schinzinger die Weihe der Fahne vorgenommen. Ein altes und ſtolzes Regiment, ſo führte der Feſtredner aus, habe ſich zuſammen⸗ gefunden, um ſeine Fahne zu weihen. Der Denk⸗ ſpruch für das neue Banner möge ſein Gewiſſen⸗ haftigkeit und Pflichterfüllung. Wehe der Zeit, die mit jugendlichem Uebermut dieſe Worte zum alten Eiſen werfen möchte. Das ſeien jene, die glauben, alles beſſer zu wiſſen und beſſer machen zu können. Der Soldat, der Blut und Leben für ſeine Heimat gegeben hat, wiſſe, daß wir heute nicht mehr den Kampf mit dem Schwert, ſondern mit geiſtigen Waffen führen müßten. Dazu brauche das deutſche Volk aber keine jugendlichen Schwärmgeiſter und Totengräber des Volkes, ſondern Menſchen, die Aufbauarbeit leiſteten. Das ſeien die Fackel⸗ träger einer neuen Zeit. In dieſem Sinne möge das Banner entrollt werden. Frau Lutz⸗Mann⸗ heim ſprach den Bannerſpruch. Die einzelnen Vereine überreichten Fahnenbänder und Fahnen⸗ nägel. Das Lied vom guten Kameraden krönte den feierlichen Akt. Mit der Ueberreichung der Kyff⸗ häuſermedaille an 7 Kameraden war der offi⸗ zielle Teil des Abends beendet. Nun folgten Lieder⸗ vorträge, meiſterhaft geſungen vom Mannheimer Schubertquartett und Frau Carola Rode, ferner Walzer, Märſche und Potpouris der Kapelle Bös, während die Kameraden mit ihren Familien⸗ angehörigen in munterem Geplauder alte Erinne⸗ rungen austauſchten. Mit einem Ball fand die Ver⸗ anſtaltung ihren Abſchluß. Am Sonntag vormittag wurde von der Fried⸗ richsbrücke aus eine Hafenrundfahrt ange⸗ treten. Gegen 1 Uhr trafen ſich die Kameraden zum gemeinſamen Mittageſſen und nachmittags 3 Uhr begann die 7 Landesverbandstagung Kaufmannsheimes. Vorſitzender dem zu entnehmen war, daß der Verein ſich auch im vergangenen Jahre weiter entwickelt hat. Das Nachrichtenblatt der ehem. 170er ſolle ausgebaut wer⸗ den. Nach Erledigung einzelner interner Angelegen⸗ heiten wurde die Tagung geſchloſſen mit dem Wunſche, daß alle Kameraden allezeit treu zu ihrer Fahne halten mögen. Das neue Banner des Mannheimer Vereins, eine genaue Nachbildung der Regimentsfahne, wurde von der Heidelberger Fahnenfabrik Schmidt herge⸗ ſtellt. 0 n. 0 Eiſenbahner-Geſangverein Mannheim Mit einem ſehr reichhaltigen Programm trat der Eiſenbahner⸗Geſangverein, der auf 25 Jahre ſeines Beſtandes zurückblickt, vor die Oeffentlichkeit und gab von den kunſtfreundlichen Beſtrebungen ſeiner Mit⸗ glieder löbliche Kunde. Die Reihe der Vorträge eröffneten die Aktiven mit dem Feſtchor„Die Ehre Gottes“ von Beethoven, die, ſchwungvoll vorgetragen, dem Konzert den paſſenden Auftakt gab und ihre Fortſetzung fand mit dem oft und gerne vertonten ſchwäbiſchen Fuhrmann, einer Kompoſition für Männerchor von Werth. Die folgenden Chöre von Silcher und Stollewerk, ferner die am Schluß geſungene Originalfaſſung des Walzers„An der ſchönen blauen Donau“(für Männerchor) ließen erkennen, daß mit vollem Recht auch Chorkompoſitionen volkstümlicher Richtung gepflegt werden, wie auch das rheiniſche Lied zu ſeinem Recht kommt. Sämtliche choriſchen Darbietun⸗ gen ſtellten durch ihre ſorgfältige Vorbereitung und exakte Wiedergabe dem zielbewußten Chormeiſter Albert Engelmann(Mannheim), der ſeinen Getreuen ein ſicherer Führer iſt, das beſte Zeugnis aus. Als Soliſten hatten ſich Herr Adolf Fiſcher(Vio⸗ line) und Frl. Luiſe Ziegler eingeſtellt. Herr Fiſcher, ſchon längſt als ſehr tüchtiger Violinſpieler mit ſauberer Technik und edlem Vortrag bekannt, führte ſich mit dem 1. und 2. Satz des D⸗Moll⸗Violin⸗Konzertes von Wie⸗ niawſki ein, deſſen Schwierigkeiten er ſpielend überwand. Er trug weiterhin Soli von Spendſen und Kreisler vor, die ſein vielſeitiges Können in beſtem Lichte zeigten. Frl. Luiſe Ziegler ſang mit wohllautender Stimme, die wir eher als Mezzo⸗Sopran bezeichnen möchten, guter Auffaſſung und deutlicher Ausſprache Lieder von Schubert und Grieg, die beifälligſt aufgenommen wurden. Beſon⸗ dere Anerkennung verdient Muſikdirektor Emil Sieh, der beide Soliſten dezent und ungemein feinfühlig am Flügel begleitete und ſich in der ſorgfältigen Ausführung des Klavierparts als tüchtiger Pianiſt erwies. An das Konzert ſchloß ſich der Feſtakt, der, von Vorträgen des Mandolinen ⸗Orcheſters „Mandolinata“ Mannheim 1920(Direktion O. Hermann) und Männerchören umrahmt, vor allem dem feſtlichen Anlaß gewidmet war und dem 1. Vorſitzen⸗ den Fr. Sieber Gelegenheit gab, in ſeiner Feſtrede einen Ueberblick über die Entwicklung des Vereines zu vermitteln. Im Jahre 1905 als„Singchor des Weichen⸗ wärter⸗Perſonals“ gegründet, wurde der Verein 1911 um⸗ getauft in„Singverein des Fahrperſonals“. Er betätigte ſich in der Folgezeit wiederholt bei verſchiedenen Anläſſen, wie Wettſingen und anderen kameradſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen, ſo z. B. 1912 in Kirlach, 1923 in Stuttgart, 1924 in München, 1925 in Ulm. Der Feſtakt bot ferner die paſſende Gelegenheit, verdienten Mitgliedern, die dem Verein unverbrüchliche Treue bewahrt haben, die gebüh⸗ rende Anerkennung auszuſprechen. So wurden die Mit⸗ glieder Anton Nold und Felir Hermann für 20jäh⸗ rige, Adolf Gutmann für 25jährige Mitgliedſchaft durch Weiterhin wurden die eingelaufenen Glückwünſche befreundeter Perſönlich⸗ keiten und Vereine vorgeleſen. Den Abſchluß der feſt⸗ lichen Veranſtaltung bildete der Feſtball, der die Gäſte noch lange in angeregter Stimmung beiſammen hielt. Ortsgruppe Mannheim des Vereins heimallreuer Oſt- und Weſtpreußen Im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels hielt die Orts⸗ gruppe Mannheim des Vereins heimat⸗ treuer Oſt⸗ und Weſtpreußen am Samstag abend ihr zehnjähriges Stiftungsfeſt ab. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Carl Winter, konnte eine ſtattliche Anzahl Landsleute begrüßen, darunter auch Vertreter der Orts⸗ gruppen Heidelberg und Frankfurt a.., ferner als Ver⸗ treter der Stadt Mannheim Stadtrat Dr. Wittſa ck. Be⸗ ſonderer Dank gehühre den Behörden für die Förderung der Beſtrebungen des Vereins. Gemeinſame Sorgen teilen Oſt⸗ und Weſtpreußen mit den Schleſiern, aber auch gemeinſames Hoffen auf die Zukunft. Alle Landsleute müſſen an der Befreiung des Vaterlandes mitarbeiten. Die Feſtanſprache von Landsmann Haus Falk ging aus von jener denkwürdigen Abſtimmung vor zehn Jahren, zu deren Erfolg auch der damals erſt ins Leben gerufene Mannheimer Ortsverein beigetragen hat. Vor allem war es Landsmann Hans Krogul, das jetzige Ehrenmitglied, der mit außerordentlichem Eifer ſich dieſer Sache annahm und bald eine ſtattliche Schar heimattreuer Landsleute um ſich geſammelt hatte. Der junge Verein ent⸗ wickelte eine rege Tätigkeit mit den Vorarbeiten zur Ab⸗ ſtimmung, Werbung, Beſorgung der Päſſe uſw. In ganz Deutſchland ſtanden, als der Tag der Abſtimmung heran⸗ gekommen war, 160 000 Oſt⸗ und Weſtpreußen zur Reiſe be⸗ reit, um für das Verbleiben der bedrohten Provinz beim Vaterlande einzutreten. 300 Sonderzüge ſetzten ſich für dieſe Sache in Bewegung. Das glänzende Abſtimmungsergebnis war reicher Lohn für alle Mühe und Arbeit. Der Rhein und die Weichſel waren von jeher die Schickſalsſtröme Deutſchlands. Nun iſt der Rhein frei und frei ſoll auch die Weichſel werden. Reicher Beifall zeigte dem Redner, daß ſeine Worte Widerhall gefunden hatten in den Herzen ſeiner Landsleute. Die Damen des Vereins ließen ſodann ihr Geſchenk zum 10. Stiftungsfeſt überreichen, eine Tiſchſtandarte in den preußiſchen Farben und einen Tiſchgong. Lands⸗ mann Carl Winter dankte im Namen des Vereins und verlieh zwei verdienten Mitgliedern. Schriftführer Mon⸗ tua und Direktor Aren ds, die ſilberne Vereinsnadel. Der Vorſitzende ſelbſt erhielt von dem Vertreter des Lan⸗ desverbandes, Herrn Roſteck, die ſilberne Ehrennadel als Anerkennung für ſein pflichteifriges Wirken in der Heimat⸗ bewegung. Außerdem verlieh Herr Roſteck ſeiner Gratu⸗ tion zum Stiftungsfeſt durch Ueberreichung eines Bildes zinter⸗Vereinsleben ſetzt ein ſichtbaren Ausdruck, das das neue Gebäude„Weſtpreußen⸗ Kreuz“ darſtellt. Freundſchaftliche Worte ſprachen noch Herr Kloſe, namens des Schleſier⸗Vereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Herr Kempf für den Saarverein. Ein buntes Programm umrahmte die Reden. Ilſe Ernſt mit tänzeriſchen Darbietungen und das Salon⸗ orcheſter erfreuten Auge und Ohr. Konzertſängerin Frau Freeb⸗Günther brachte mit geſchulter Stimme und beſeeltem Vortrag die Arie aus„Glöckchen des Eremi⸗ ten“ und zwei Lieder von Bohm und Hildach zu Gehör, am Flügel von Herrn De Lank einfühlend begleitet. Ein beſonderer Genuß waren die Retitationen des Landsmanns Finohr, Mitglied des Nationaltheaters, der ſich mehr als einmal zu Zugaben entſchließen mußte. Endlich kam noch der Tanz zu ſeinem Recht. Eine geſellige Unterhaltung hielt Mitglied und Gäſte noch einige Stunden in den ge⸗ mütlichen Räumen des Palaſt⸗Hotels beiſammen. Vel. Pionier⸗Verein Mannheim Der im Jahre 1924 gegründete Pionier⸗Verein konnte in der letzten Zeit ſeinen Mitgliederſtand erheblich ver⸗ größern, ſo daß das bisherige Verſammlungslokal ſich als zu klein erwies. Auf der Suche nach einem größeren geeigneten Raum fiel die Wahl auf das„Eichbaum⸗ Stammhaus“, deſſen obere Räumlichkeiten wohl für die nächſte Zeit genügen dürften. Der Verein hatte ſeine Mitglieder und Freunde am vergangenen Samstag zu einer Lokalweihe eingeladen. Dieſer Einladung wurde ſo zahlreich Folge geleiſtet, daß der Saal faſt voll⸗ kommen beſetzt war. Zur Beſtreitung des muſikaliſchen Teils hatte man die Kapelle Seezer verpflichtet, die unermüdlich muſizierte und die auch manche Märſche, die Erinnerungen an die alte Soldatenzeit erweckten, zum Vortrag brachte. Manches Soldatenlied, das in ſchwerer Zeit über trübe Stunden hinweghalf, wurde im Laufe des Abends mit Begeiſterung geſungen. In ſeiner Anſprache wies Vorſtand Haß ler darauf hin, daß der Verein ſich hauptſächlich die Pflege der Ka⸗ meradſchaft angelegen ſein laſſe. Nach altem Brauch wurden die Geburtstagskinder des Monats Oktober durch ein dreifaches„Hoh⸗Ruck“ beglückwünſcht. Mit großer Genugtuung wurde die Nachricht aufgenommen, daß die Eichbaum⸗Brauerei zur Lokalweihe ein großes Faß Bier geſtiftet hatte. Humoriſt Waleczek ſorgte für den nötigen Humor. Seine Couplets wurden mit großem Beifall aufgenommen. Immer wieder verſtand er es, durch zündende Sachen die Lacher auf ſeine Seite zu bringen. Lange ſaß man noch gemütlich beiſammen. Spielfest der Realſchule Mannheim-Feudenheim und der Moll-Mealſchule Von herrlichſtem Hevbſtwetter begünſtigt hielten die Realſchule Feudenheim und die Moll⸗ Realſchule am Donnerstag, ihr Spiel⸗ und Turnfeſt ab. Außerordentlich erfreulich war die rege Anteilnahme der Elternſchaft beider Anſtalten, die ſich ſehr zahlreich auf den Tribünen eingefunden hatte. Auf der Hauptkampfbahn des Stadion ent⸗ wickelte ſich bald ein erfreuliches und lebhaftes Bild. Die beiden Leiter der Veranſtaltung, Turnlehrer Schmitt(Realſchule Feudenheim) und Turnlehrer Jenne(Moll⸗Realſchule), hatten ein abwechſlungs⸗ veiches Programm zuſammengeſtellt. Eine gemein⸗ ſame Freiübung beider Anſtalten, deren exakte Aus⸗ führung von tüchtiger Arbeit zeugte, leiteten das Feſt ein. Die Bewegungsgymnaſtik, vorgeführt von den Schülern der Realſchule Feudenheim, und die Sprünge am Kaſten der Schüler der Moll⸗Real⸗ ſchule zeigten eine vorzügliche und neuzeitige turne⸗ riſche Durchbildung der jungen Körper. Spannende Staffelläufe wechſelten in bunter Reihenfolge mit Weitſprung, Hochweitſprung, Kugelſtoßen, Tauziehen, umd Turnſpielen der verſchiedenen Klaſſen⸗ und Altersſtufen. Die Schulſtaffel entſchied die Moll⸗Real⸗ ſchule zu ihren Gunſten in der recht guten Zeit von 2 Minuten 6 Sek., während das Hand ballſpiel, das den Abſchluß bildete, nach ſehr heißem Kampf für Feudenheim mit 21 entſchieden wurde. Kurz nach 5 Uhr konnten die beiden Direktoren die Preisverteilung vornehmen. Direktor Boß von der Realſchule Feudenheim ergriff noch das Wort zu einer kleinen Anſprache an Eltern und Schüler, in der er, den Eltern für ihren zahlreichen Beſuch und das große Intereſſ dankte, das ſie der Arbeit der beiden Anſtalten entgegen brächten. Eindringlich erklang die Mahnung an die Schüler, wie in den Turnſpielen, ſo auch in ihrem ganzen ſpäteren Leben einzig von dem Willen zum fairen Kampf beſeelt zu ſein. Mit dem Deutſchlandlied fand die Feier einen würdigen Ab⸗ ſchluß.* EFBU!!!!!!!!!!!!'!'''' ꝓyyddddꝓßßßpßßßß⸗··· yyy ů ůyx—— Leontine Simon 70 Jahre alt Am morgigen 7. Oktober feiert Frau Leontine Simon in geiſtiger Friſche und unverminderter Arbeitsfreudigkeit ihren ſiebzigſten Geburts⸗ tag, umgeben von ihren Kindern und Enkeln und einem großen Kreis getreuer Freunde und Verehrer. Aus dem fröhlichen Mainz ſtammend, noch heute eine echte temperamentvolle Rheinländerin, verhei⸗ ratete ſie ſich 1882 nach Mannheim und fand bei ihrem Gatten, dem verſtorbenen Konſul David Simon, Inhaber der bekannten Firma David und Karl Simon, großes Verſtändnis für ihre ausge⸗ ſprochene Neigung zu ſozialer Tätigkeit. Angeregt durch eine Beſichtigung der Blindenanſtalt in Ilves⸗ heim, gab ſie den Anſtoß zur Gründung des Arbeitsheimes für badiſche Blinde in Mannheim, für das ihr Gatte den Platz ſchenkte und über das die Großherzogin Luiſe das Protektorat übernahm. Es erfolgte dann ihre Wahl in den Aufſichtsrat der Blindenerziehungsanſtalt Ilves⸗ heim und in den Vorſtand des Badiſchen Landes⸗ vereins für bildungsfähige Krüppel. Im Jahre 1925 wurde ſie zum Ehrenmitglied des Badiſchen Blinden⸗ vereins ernannt. Bis 1927 blieb Leontine Simon Schriftführerin des Mannheimer Blindenheims. Sie hat den bedauernswerten Inſaſſen ihr Daſein ſo viel wie möglich erleichtert, unermüdlich beſorgt für das Gedeihen des Hauſes. 5 Ihre liebſte, erfolgreichſte Betätigung aber fand ſie in der 1900 gegründeten„Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen“, deren Leitung ſie mit Frau Fanny Boehringer zuſammen übernahm, durch drei Jahrzehnte ausübte und noch heute in Händen hat. Hier kann Leontine Simon ihre Menſchenliebe, ihre Hilfsbereitſchaft und ihr ſoziales Empfinden voll ſich auswirken laſſen, hier greift ſie mit ihrem feinen Einfühlungsvermögen in manches Schickſal helfend ein, entwirrt verknotete Fäden, löſt Konflikte und zeigt ungezählten Hilfeſuchenden den rechten Weg, unbeirrt von den mancherlei Strö⸗ mungen, die heute die ſoziale Hilfsarbeit erſchweren. Zahlreiche Eingaben und Geſuche an Private und Behörden bis zu den Miniſterien gehen von ihrer Hand im Intereſſe ihrer Schützlinge hinaus, diktiert von ihrem warmen Herzen und gerechten Empfin⸗ den, geſtützt auf umfaſſende Kenntnis der jeweiligen Geſetze, Erlaſſe und Verordnungen. Daß Leontine Simon auch in der Armenpflege und Jugend⸗ fürſorge tätig war, daß man ſte in zwei ſtädtiſche Kommiſſionen wählte, daß ſie faſt zwei Jahrzehnte Schriftführerin des Rechtsſchutzverbandes und wäh⸗ rend des Krieges ſtellvertretende Vorſitzende des Hauptlagers vom Roten Kreuz war, vervollſtändigt das Bild dieſer arbeitsfreudigen Frau. Auch der Politik bringt ſie reges Intereſſe entgegen. Sie wurde bei der Gründung des Frauenausſchuſſes der alten Nationalliberalen Partei Mitglied und gehört heute der Deutſchen Volkspartei an. 5 Groß iſt die Zahl derer, die heute voll Dankbar⸗ keit der Jubilarin gedenken. Mit herzlicher Liebe hängen ihre Mitarbeiterinnen an ihrer vorbildlichen Führerin. Noch manches Jahr ſegensreichen Wir⸗ kens möge ihr beſchieden ſein.** * * Die Hachenburgfeier im Palaſthotel fand, wie im Morgenblatt bereits berichtet, ihren Abſchluß durch ein Feſtmahl, das durch mehrere An⸗ ſprachen gewürzt wurde. Den erſten Toaſt brachte Rechtsanwalt Lin deck auf den Jubilar aus. Der Herausgeber der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ Dr. Liebmann überbrachte und verlas die von Wil⸗ helm Kahl verfaßte Adreſſe der Herausgeber. Prof. Geiler entrollte einen grandioſen, von Witz und Geiſt ſprühenden Film aus Hachenburgs Leben. Rechtsanwalt Dr. Selb fand herzliche Worte für die Gattin des Jubilars. Das Mahl verlief in der gleichen Harmonie, wie der vorangegangene akade⸗ miſche Feſtakt, deſſen Bericht im Morgenblatt noch dahin ergänzt ſei, daß als Vertreter der badiſchen Staatsregierung und der Juſtizverwaltung General⸗ ſtaatsanwalt Dr. Hafner(nicht Hasner) zugegen war. * Mit dem aufgeſpannten Regenſchirm gegen die Straßenbahn gerannt. Wenn man den Regenſchirm aufgeſpannt hat, muß man nicht nur Obacht geben, daß der Regen abgehalten wird. Es iſt auch notwen⸗ dig, daß man ſieht, wohin man läuft. Eine Frau, die dieſe Selbſtverſtändlichkeit außer Acht ließ, lief geſtern abend beim Ueberqueren der Breiteſtraße gegen einen in Richtung Friedrichsbrücke fahrenden Straßenbahnwagen. Die Frau, die zu Boden ge⸗ worfen und etwa 2 Meter weit geſchleift wurde, trug eine Gehirnerſchütterung und Hautabſchür⸗ fungen an den Beinen und am Oberkörper davon. Die Verletzungen machten die Ueberführung der Verunglückten in das ſtädtiſche“ Krankenhaus not⸗ wendig. * Zu„ſchlagfertige“ Auseinanderſetzung. Auf der Kunſtſtraße ſchlug geſtern abend eine 34 Jahre alte ledige Verkäuferin einem 30 Jahre alten ledigen Geſchäftsführer mehrmals mit ihrem Schirm derart in das Geſicht, daß das linke Auge des Geſchäftsführers ſo ſtark verletzt wurde, daß nach Anſicht des Arztes wahrſcheinlich der Ver lu ſt des Sehvermögens des Auges zu be⸗ fürchten iſt. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung wurden in der Nacht zum Sonntag 13 und in der vergangenen Nacht 18 Perſonen protokolliert. 3. Seite/ Nummer 462 Aus dem Stadtteil Seckenheim Der geſtrige regenſchwere Herbſtſonntag war ſo recht dazu geeignet, ihn in der Familie oder in einem Lokal in fröhlicher Runde zuzubringen. Die kathol. Pfarrgemeinde hatte die Feier des„Lioba⸗ Frauenſonntages“ auf geſtern verlegt. Im Mittelpunkt ſtand eine gut beſuchte Frauen ver⸗ ſammlung mit dem Vortrag:„Die apoſtoliſche Betätigung der Frau“. Unſeren Mitbürgern vom Pfingſtberg und der Station wird nächſten Sonntag eine beſondere Freude durch die Einweihung der neuerbauten Kinderſchule zuteil. Ein gut vor⸗ bereitetes Feſtprogramm ſoll zur Volksbeluſtigung und einen nennenswerten Reinertrag beitragen.— Im evangeliſchen Konfirmandenſaal befindet ſich gegenwärtig eine Ausſtellung der Handweberei Schloß Weſterburg(im Weſterwald) vom Bund deutſcher Jugendvereine(B. D..). Außer hand⸗ gewebten, fertigen Stoffen, Raumſchmuck und dem fertigen Eigenkleid wird den Beſuchern eine Probe der Handweberei am Webrahmen vorgeführt.— Die Nachbargemeinde Ilvesheim veranſtaltete zu Gunſten des Schweſternhauſes ein Oktoberfeſt“, dem allerdings günſtigere Witterung zu wünſchen ge⸗ weſen wäre. * * Die Abſchiedsfeier der evangeliſchen Gemeinde für Geh. Kirchenrat D. Klein am morgigen Diens⸗ tag, abends 8 Uhr, findet nicht im Wartburg⸗Hoſpiz, ſondern im Friedrichspark ſtatt. * Rhein und Neckar ſteigen. Durch die anhalten⸗ den Regenfälle am Samstag und Sonntag ſtieg der Rhein durchſchnittlich um 20 Zentimeter, der Neckar von 3,20 Meter am Sonntagmorgen auf 3,49 Meter am Montagmorgen. Der Waſſerſtand des Rheines betrug heute morgen in Baſel 97 Zenti⸗ meter, in Kehl 2,70 Meter(geſtern 2,63), in Maxau 4,50 Meter(4,40) und in Mannheim 3,45(3,25) Mtr. Da die Regenfälle immer noch anhalten, iſt mit einem weiteren Steigen des Rheins und Neckars zu rechnen. f * Ledigenſteuer für Kriegsbeſchädigte. Die nun⸗ mehr durchgeführte Ledigenſteuer trifft Krieger⸗ witwen ohne Kinder und ledige oder verwit⸗ wete Schwerbeſchädigte ohne Kinder außer⸗ ordentlich hart. Die Verordnung geht von der Vor⸗ ausſetzung aus, daß Ledige ohne unterhaltsberech⸗ tigte Angehörige ſteuerlich leiſtungsfähiger ſind als Verheiratete und ſolche Perſonen, die für bedürftige Eltern einen Teil ihres Einkommens verwenden müſſen. Dieſe Erwägungen treffen gewiß nicht bei den Kriegerwitwen und Schwerbeſchädigten zu. Dieſe ſind in jedem Fall zur Zeit wirtſchaftlich beſonders ſtark benachteiligt. Es iſt auf keinen Fall zu recht⸗ fertigen, dieſe für das ungewollte Ledigentum mit einer Sonderſteuer zu belaſten. Die Betroffenen betrachten dies geradezu als eine Strafe für das von ihnen gebrachte Opfer. 7855 Veranſtaltungen Kabarett der Mannheimer Maunheimer Künſtler veranſtalteten am Samstag im Gloria⸗Theater einen Kabarett⸗Abend. Zweifellos ein guter Gedanke, der, wie das faſt ausverkaufte Haus be⸗ wies, außerordentliche Gegenliebe bei dem Mannheimer Publikum gefunden hatte. Der ſtarke Beſuch dürfte wohl auch den Veranſtaltern die Veranlaſſung gegeben haben, eine Wiederholung des Abends mit neuem Programm anzukünden. 5 5 Aus der Reihe der Mitwirkenden ſei zunächſt Mig z i Seibold herausgegriffen, die eine Hauptſtütze des Abends geweſen iſt und weſentlich zu ſeinem Erfolg bei getragen hat. Ueber die ſtimmlichen Vorzüge der Künſt⸗ lerin etwas zu ſagen, erübrigt ſich, da dieſe hinreich bekannt ſind. Charmant ſang Mizzi Seibold di, „Puppenhochzeit“ und den Eliſabeth⸗Schlager brachte ſi ſo neckiſch, daß es ihr— man darf das ruhig behaupten als einzige der Mitwirkenden gelang, den wirkliche Kontakt mit dem Publikum herzuſtellen. Nach ihr mu gleich Walter Joos genannt werden, der zwei Ope rettenlieder ſang, ſich aber leider ſtimmlich nicht ganz frei machen konnte, ſo daß die Töne etwas gepreßt kamen. Mizzi Seibold und Walter Joos vereinigt ſich ſpäter zu zwei Duetten aus„Gräfin Mariza“ un „Der Tenor der Herzogin“ und durften hierfür ebenfall reichen Beifall einheimſen. 1 Die Tanzkunſt war durch Tanzmeiſter Karl Helm und Partnerin, ſowie durch das Jſe⸗Ernſt⸗Ballet vertreten. Während das Tanzpaar Helm formvollendet einen Engliſh⸗Waltz und einen Quickſtep tanzte, ließen die Darbietungen des Balletts teilweiſe einige klein Wünſche offen. Zu erwähnen blieb noch der Conférencier Otto Sommer vom Kleinen Haus in Düſſeldorf, de gelinde ausgedrückt, das Niveau des Abends ſtark drückte und keinesfalls den geſtellten Anforderungen genügen konnte. Man kann gewiſſe Sachen ſehr geſchmackvoll vor⸗ bringen, ſo daß ſie auch wirklich delikat wirken; man kann ſie aber auch ſo ſagen, daß ſie einen gemeinen B geſchmack bekommen. Otto Sommer, der mit unglaub licher Sicherheit bei jeder Anekdote die Pointe verpatzte war anſcheinend der Meinung, ein ſehr auſpruchsloſes Publikum vor ſich zu haben. Lediglich zu ſeiner und anderer Leute Orientierung ſei feſtgeſtellt, daß das nicht der Fall geweſen iſt. 8 Für die Regie zeichnete Ph. Brimo, während Ka⸗ pellmeiſter Felix Zania mit ſeinem gut eingeſpielten Gloria⸗Orcheſter ebenfalls ſehr viel zu dem Ge lingen des Abends beitrug. 5 Die Dollarprinzeſſin i Erſte Operetten⸗Volksvorſtellung im Roſengarten Verfolgen wir den Siegeszug der Operetten, denen e durchſchlagender Erfolg beſchieden war und die ſich den ſchiedenen Strömungen zum Trotz noch heute in der G des Publikums behaupten, ſo können wir mit Genugtu feſtſtellen, daß Mannheim mit der Entwicklung der Wiener Operette verbunden iſt. Vor 23 Jahren, alſo nahez vor einem Vierteljahrhundert, erlebte Leo Fall ſeinen erſte großen Erfolg mit dem„Fidelen Bauer“, der der„Dolla prinzeſſin“ und den folgenden Muſenkindern den Weg ebnete. Indirekt eine Ankünpfung an glorreiche Roſen⸗ garten⸗Tradition, iſt die Wiederaufnahme der Dollarprin⸗ zeſſion ſchon deswegen zu begrüßen, weil ſie eines der beſten Werke Falls darſtellt und der Zauber ihrer Melodien u immer ſeinen Reiz entfaltet. 5 Trotz des abſcheulichen Wetters hatte ſich eine anſehn Zahl von Beſuchern im Nibelungenſaal eingefunden, die a der beſchwingten Aufführung ihre helle Freude hatten Wir heben von den Darſtellern, die oͤurch flottes Spiel und zum Teil auch durch gute Stimmen zum Erfolg des Abend weſentlich beitrugen, R. Freiberg(Couder) her Friedl Gierga(Alice), die uns von einem frühe Gaſtſpiel noch in angenehmer Erinnerung ſteht, Lyd Petri(Daiſy), denen noch Mario Heinsdorf Wehrburg und Emma Waeſchle als Olga Labinfka an reihen wären. Auch die Träger der kleineren Rollen, di wir mit einem Geſamtlob bedenken müſſen, fügten ſich gu in das Enſemble ein. Für die Regte zeichnete Kurt Da Als umſichtiger muſikaliſcher Leiter bewährte ſich VVVVVVVÿöñ' 5 a 5 Montag, 6 Oktober 1930 Aus Baden Ein Milſlonenfund unterſchlagen? Geheimnisvolle Verhaftung eines Taglöhners * K etſch,(Amt Schwetzingen), 5. Okt. Im vorigen Jahr gingen aus einem pfälgiſchen Auto Wertpapiere im Geſamtwert von 2 Millionen Mark ver⸗ loren. Der Beſitzer hatte ſeinerzeit für die Wieder⸗ beſchaffung eine Belohnung von 4000 Mark ausgeſetzt. Ein hieſtiger Taglöhner ſoll Bekannten gegenüber Aeußerungen gemacht haben, die den Verdacht auf⸗ kommen ließen, daß er die Mappe mit den Wertpapieren gefunden habe. Die Ver⸗ dachtsmomente verdichteten ſich ſo, daß die Gen⸗ barmerie den Mann feſtnahm und der Staatsanwalt⸗ ſchaft zuführte, die Haftbefehl erließ. Der Ver⸗ haftete, ein Mann in der Mitte der 2er Jahre, be⸗ ſtreitet ganz entſchieden, die Papiere gefunden zu haben. Der Fall iſt noch nicht aufgeklärt. Staatliche Perſonalveränberungen Zur Ruhe geſetzt wurde Oberaufſeher Ja⸗ kob Schweikert bei den Strafanſtalten in Bruch⸗ ſal bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. In ein Taxameterauto gerannt Kr. Heidelberg, 6 Okt. Am geſtrigen Sonntag abend gegen 12 Uhr wollte am Bismarckplatz der 20 Jahre alte Lackierer Krauth aus Wieblingen noch auf die letzte Elektriſche ſpringen. Er hielt ſeinen Schirm vor ſich und rannte dabei direkt in ein vorüberfahrendes Taxameterauto. Durch den Anprall fiel der junge Mann zurück und war in⸗ folge Hals wirbelbruchs ſofort tot. Der Füh⸗ rer des Autos hielt gleich an. Es dürfte ihn nach der Sachlage keine Schuld treffen. Der Mannheimer Film vom badiſchen Landes⸗ turnfeſt Heidelberg, 6. Okt. Der Mannheimer Film vom badiſchen Landesturnfeſt wird in der nächſten Zeit auch in Heidelberg laufen. Nicht bloß in Kreiſen der Turner und Sportler bringt man bie⸗ ſem Film großes Intereſſe entgegen, auch die Fer⸗ nerſtehenden, die ſo viel von dem prächtigen Ver⸗ lauf des Mannheimer Feſtes geleſen haben, werden ſich freuen, die Bilder des Landesturnfeſtes ſehen zu können. Ohne Zweifel wird durch dieſen Film mau⸗ cher auf die Sache des Turnens aufmerkſam, der ſonſt achtlos beiſeite ſtand, und manches junge Mädchen tritt in die Reihen der Turnerinnen ein. Sturmwetter über dem Schwarzwald * Freiburg i. Br., 6. Okt. Seit Samstag weht Über dem füdlichen Schwarzwald ein heftiger Süd⸗ Weſtſturm mit einer Stärke von 15 Sekunden⸗ metern. Die Temperatur iſt auf den Höhen auf den Nullpunkt heruntergegangen. Im Fernſprech⸗ verkehr ſind in den über die Höhen führenden Lei⸗ tungen umfangreiche Störungen eingetreten. Auch der Schaden in den Wäldern iſt neuerlich erheblich. Der Sturm war begleitet von ſtarken Regenböen, ſodaß ein beträchtliches An⸗ ſchwellen der Schwarzwaldflüſſe und des Oberrheins zu erwarten ſteht. Ebenſo kommen vom Bodenſee Surmmeldungen. Der Schiffsver⸗ kehr hatte zeitweilige Unterbrechungen in Kauf zu nehmen. Unfälle ſind aber nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen nicht zu verzeichnen. N N Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Anterſchlagungen eines Büürgermeiſters Eine Anzahl Firmen ſchwer geſchädigt * Ludwigshafen, 5. Oktober. Der 1. Bürgermeiſter Wolf in Maudach hat vor etwa 3 Wochen einen latägigen Urlaub angetre⸗ ten, von dem er bis heute noch nicht zurück⸗ gekehrt iſt. Der Grund dieſer Flucht iſt in den fin an⸗ ziellen Schwierigkeiten zu ſuchen, in die Wolf geraten iſt. So hat die Rheiniſche Schwemmſteininduſtrie Ecke rich u. Wolf in Ludwigshafen, deren einer Inhaber Wolf iſt, ihre Zahlungen eingeſtellt. Ueber die Schwie⸗ rigkeiten dieſer Firma wird der„Pfälz. Rundſchau“ folgendes bekannt: Die Firma Rheiniſche Schewmmſteininduſtrie Eckerich u. Wolf in Lubwigshafen a. Rh. hat ſich ge⸗ genötigt geſehen, ſich an ihre Gläubiger zu wenden und dieſe um ein Moratorium zu bitten. In Mannheim fand eine Gläubigerverſammlung ſtatt, in der nach ausführlicher Darlegung der Ver⸗ hältniſſe der Schuldnerin beſchloſſen wurde, dieſer be⸗ züglich ſämtlicher Forderungen bis auf weiteres Stundung zu gewähren. Eine Gläubigerkommiſſion von 5 Perſonen wurde gewählt, die die Warenvor⸗ räte, Forderungen, Schulden uſw. nachprüfen und den Gang des Geſchäftes, das einſtweilen von Herrn Eckerich für Rechnung der Gläubiger fortgeführt werden ſoll, überwachen ſoll. Innerhalb zwei Wo⸗ chen ſoll eine neue Gläubigerverſamm⸗ lung ſtattfinden, der dann von der Kommiſſion Be⸗ richt erſtattet werden und die über die endgültige Erledigung des Verfahrens Beſchluß faſſen ſoll. Ueber evtl. Verfehlungen Wolfs bei der Kir⸗ chen kaſſe und bei der Kaſſe des ländlichen Konſumvereins in Maudach, deren Rechner Wolf war, iſt genaues noch nicht bekannt. Durch eine vorgenommene Reviſion ſoll feſtgeſtellt worden ſein, daß nicht alles in Ordnung ſet, beſonders in der Konſumvereinskaſſe. Die Raiffeiſen bank in Ludwigshafen iſt nicht geſchädigt, da die Kredite Wolfs— wie uns von dieſer Stelle beſtätigt wird— durch Bürgſchaf⸗ ten geſichert ſind und da es der Bank gelungen iſt, dieſe Sicherungen weiter zu verſtärken. Auch beſtätigt ſich die Nachricht nicht, daß die Bank für Hausbeſitz, Handel und Ge⸗ werbe in Ludwigshafen geſchädigt worden iſt. Wie uns von der Leitung dieſes Inſtituts mitgeteilt wird, iſt zwar Wolf Mitglied des Aufſichtsrats, doch haben keinerlei geſchäftliche Beziehungen beſtanden. Von anderer Seite wird mitgeteilt, daß die Höhe der Unterſchlagungen 250— 280000 Mark be⸗ tragen ſoll. Wolf ſoll auch in den Heidelberger Fall verwickelt ſein. ö 50 Fahre Obſt- und Gartenbau⸗Vorein Schwetzingen Preisverteilung für Fenſter⸗ und Balkonſchmuck c Schwetzingen, 5. Oktober Geſtern abend fand in dem von Künſtlerhand mit Blumen, Pflanzen und Weintrauben reichgeſchmück⸗ ten Saale des„Weißen Schwan“ eine Ju biläums⸗ feier anläßlich des fünfzigjährigen Be⸗ ſtehens des Obſt⸗ und Garten bau vereins Schwetzingen ſtatt. Der Vereinsvorſtand Georg Ritter begrüßte die Vertreter der Behörden und der befreundeten Ver⸗ eine, die ſonſtigen beſonders geladenen Gäſte, die zahlreich erſchienenen Vereinsmitglteder ſowie die Preisträger der diesjährigen öffentlichen Balkon⸗ und Fenſterſchmuckprämiierung. Bürgermeiſterſtell⸗ vertreter Stratthaus überbrachte die Glück⸗ wünſche der Stadtgemeinde Schwetzingen und Stu⸗ dienrat Treiber von Plankſtadt der Direktion des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Schwetzingen. Die Feſtrede hielt das Mitglied des Vorſtandes des feſtgebenden Vereins, Gärtnereibeſitzer Stork aus Oftersheim. Er ſchilderte die Entſtehung und Entwicklung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins Schwetzingen und ver⸗ breitete ſich in längeren gehaltvollen Ausführungen ſowohl über die idealen als auch über die wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben des Vereins. Das Tätigkeitsgebiet des Vereins war nicht auf die Stadt Schwetzingen beſchränkt, ſondern es wurde auch auf die Nachbar⸗ orte ausgedehnt. Intereſſant war die Bekanntgabe einer Zuſchrift des Bürgermeiſteramts Handſchuhs⸗ heim aus den 1880er Jahren, in der das Auſinnen der Vereinsleitung, über Zweck und Ziele des Obſt⸗ und Gartenbauvereins auch die Einwohner Hand⸗ ſchuhsheims vertraut zu machen, abgelehnt wurde, mit der Begründung, daß in Handſchuhsheim nur die Frauen die Gartenarbeiten verrichten und in dieſen ſo kundig und bewandert ſeien, daß ſie einer Belehrung in einer Verſammlung abſolut entbehren könnten. Die Feſtrede, die einen tiefen Eindruck hinterließ, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die fol⸗ genden einzelnen Reden waren umrahmt von muſi⸗ kaliſchen Darbtetungen der Schwetzinger Muſtk⸗ kapelle Rebſtein. Im weiteren Verlauf des Abends wurden die einzigen noch lebenden Mitgründer des Vereins, Frau Sophie Baſſermann Wwe. und Kommerztenrat Wittmann in Schwetzingen, zu Ehrenmitgliedern ernannt. Den unterhaltenden Teil gab Frl. Elfriede Hil⸗ lenbrand aus Mannheim mit ihren ſehr beifällig aufgenommenen Liedervorträgen eine beſondere Note. Die junge Sängerin, die ihre Studien bet der Opernſängerin Frl. Doring in Mannheim vollen⸗ det, beſitzt eine umfangreiche prächtige Soprauſtimme. Den Schluß der ſchönen Feier bildete die Preisverteilung für den Fenſter⸗ und Balkon⸗ ſchmuck im Jahre 1930. Krankenkaſſenverwalter Vogt ſprach Namens der Preisträger für die Zuwendung der hübſchen Preiſe(Topfpflanzen) den Dank aus mit dem Gelöbnis, auf dem Wege der Stadtver⸗ ſchönerung durch Blumen⸗ und Balkon⸗ ſchmuck und dergleichen weiterzuſchreiten. 9 N 141. Jahrgang/ Nr. 402 Aus der Pfalz Tagung der ſelbſtändigen pfälz. Glaſermeiſter nd. Ludwigshafen, 4. Okt. Im hieſigen Bahn⸗ hofsreſtaurant tagten am Montag nachmittag die or⸗ ganiſierten ſelbſtändigen Glaſermeiſter der Pfalz. Es wurden weſentliche Berufsfra⸗ gen erörtert und der Beſchluß gefaßt, daß ſich die der Innung angegliederte Einkaufsgenoſſenſchaft der Pfalz der Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft der Glaſerinnungen des Reiches anſchließt. Durch dieſen Zuſammenſchluß erfahren die Geſchäftsanteile der Innungsmeiſter eine 100prozentige Auf⸗ wertung. Außerdem bieten ſich den pfälziſchen Glaſermeiſtern auch beim Materialbezug, namentlich in Fällen größeren Bedarfs, geſchäftliche Vorteile. Billigere Milch * Ludwigshafen, 6. Okt. Die Ludwigshafener Milchhändlervereinigung teilt mit, daß vom Montag, den 6. Oktober an, die Milch in Ludwigshafen nur noch 33 Pfennige für den Liter koſtet. Schuß auf einen Zug * Mundenheim, 6. Okt. Am Sonntag abend er⸗ hielt ein 56 Jahre alter Chemiker von Lud⸗ wigs hafen während der Fahrt im Perſonenzug von hier nach Ludwigshafen in dem Augenblick, als er die Hand zum Fenſter hinausſtreckte, einen Schuß aus einer Kleinkaliberwaffe in die Hand. Der Schütze iſt bis jetzt noch unbekannt. Die polizei⸗ lichen Ermittlungen ſind im Gange. Ein DoV⸗Heim in Frankenthal nd. Frankenthal, 3. Okt. Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes weiht am kommenden Sonntag ihr in der Glocken⸗ gaſſe Nr. 2 neu errichtetes Verbandsheim ein. Das Heim wurde in einem auf 10 Jahre gepachteten Anweſen geſchaffen und genügt durch einen ausge⸗ führten Stockwerksaufbau und entſprechendem Um⸗ bau den geſtellten Anforderungen. Aus Heſſen⸗Naſſau Der Frankfurter Kokainſchwindel * Frankfurt a. Main, 5. Okt. Kokain ⸗Sache, die ſich zuerſt zu einem großen Skan⸗ dal auszuwachſen ſchien, hat ihren vorläufigen Ab⸗ ſchluß erreicht und ſcheint doch erfreulicherweiſe nicht den Umfang anzunehmen, den man zuerſt be⸗ fürchtete. Pache, die Gerhardt und der Proviſor Schmidt befinden ſich in Haft. Der unter dem Na⸗ men„Iwan“ geſuchte Zahntechniker Häßler iſt in Frankfurt noch nicht vernommen worden. Er wurde zuerſt in ſeiner ſächſiſchen Heimat geſucht, die Poli⸗ zei in Chemnitz ermittelte jedoch, daß Häßler in Düſſeldorf weilt, wo ſeine Frau ihre Niederkunft er⸗ wartet. In Düſſeldorf wurde er verhaftet. Entgegen der erſten Meldung dürften ſogenannte„Perſönlich⸗ keiten“ in die Geſchichte kaum verwickelt ſein. Es handelt ſich in der Hauptſache um unreife junge Bur⸗ ſchen, darunter ſogar um einen Schüler, die ſich der Tragweite der Angelegenheit kaum bewußt ge⸗ weſen ſind. von d. S. FLETCHER SOFVYRI EHT AVALUN- VERLAG, HELLERAU 16 „Ja“, bemerkte er trocken,„leider kann ich Ihnen nur verſichern, daß wir ſehr wenig wiſſen. Wenn einer etwas weiß, ſo iſt es der Chineſe, der damals mit uns hierher kam. Aber dieſe Aſiaten— du lieber Gott! Wenn ſie nicht reden wollen, iſt es menſchen⸗ unmöglich, ſie zum Sprechen zu bringen.“ „Warum iſt er überhaupt mit Ihnen gekommen?“ fragte ich.„Ich habe ſchon manchmal darüber nach⸗ gedacht.“ „Das will ich Ihnen ſagen“, antwortete er. „Einige Tage, bevor wir Sie vor den Pferdeſtällen trafen, kam er mit Jifferdene zu uns auf das Poli⸗ zeipräſidtum in Portsmouth. Er wollte Erkundi⸗ gungen über einen Chineſen einziehen, der, wie er ſagte, vor kurzem in Portsmouth geweſen ſein ſollte, und deſſen Aufenthalt die chineſiſche Geſandtſchaft gern ermittelt haben wollte. Mir wurde der Befehl erteilt, Nachforſchungen anzuſtellen. Schließlich, das heißt innerhalb vierundzwanzig Stunden, hatte ich herausbekommen, daß ein Chineſe ein⸗ oder zweimal in Holliments Geſellſchaft geſehen worden war. Wir gingen nach Holliments Laden und fanden, daß ſehr Merkwürdiges dort vorgefallen ſein mußte, und daß Holliment von der Bildfläche verſchwunden war. Darauf erkundigten wir uns in der Nachbarſchaft, und der Kellner des„Admiral Hawke“ erzählte uns pon einem fremden jungen Mann, der einen ganzen Tag lang Holliment vertreten habe. Zwei oder drei Tage ſpäter kam er zu uns und meldete uns, er habe dieſen fungen Mann— nämlich Sie— geſehen, und berichtete auch, wo Sie wären. So kamen wir nach Renardsmere und hörten dann durch Sie von dem Chineſen, der durch Holltments Ladenfenſter hinein⸗ geſchaut hatte, und der ſpäter mit anderen einge⸗ drungen war. Verſtehen Sie nun?“ „Iſt das alles, was Ste wiſſen?“ fragte ich. „Das iſt alles, was ich bis jetzt weiß,“ antwortete er.„Mr. Shen gab ſich einſtweilen mit dieſer Aus⸗ kunft zufrieden und fuhr mit Jifferdene ab. Dann hörte ich nichts mehr darüber, bis ich dies Tele⸗ gramm bekam.“ „Alſo dann läuft es darauf hinaus,“ ſagte ich, „Sie drei waren nicht hinter Holliment her, ſondern hinter irgendeinem Chineſen?“ „Ja, ſo ungefähr iſt es. Hinter einem Chineſen!“ antwortete er.„Ich ſage Ihnen, die chineſiſche Ge⸗ ſandtſchaft legt großen Wert darauf, ſeiner habhaft zu werden. Sie hat ſogar Scotland Yard gebeten, ihn ausfindig zu machen. Aber warum ſie ihn haben will, und wer er iſt, und was Holliment mit ihm zu tun hat, oder zu tun gehabt hat, iſt mir gänzlich ſchleierhaft.“ „Spiller,“ ſagte ich,„ich mache mit Ihnen jede Wette, daß, ſollte der Ermordete wirklich Holliment ſein, der Chineſe ihn ermordet hat.“ „Das iſt todſicher,“ bemerkte er lachend.„Sie können ruhig eine Million wetten. Aber aus wel⸗ chem Grund nur?“ „Das weiß ich nicht,“ entgegnete ich.„Ich weiß nur, daß ich nie einen Mann geſehn habe, der ſolche Angſt hatte wie Holliment, als ich ihm erzählte, daß ich das Geſicht und die geſchlitzten Augen eines Chi⸗ neſen durch das Fenſter geſehen hatte. Er hatte Angſt um ſein Leben, Spiller, Todesangſt!“ „Ja, nun hat ihn der Kerl doch erwiſcht“, ſagte er.„Sie werden ſchon ſehen, daß es doch Holliment iſt. Aber Jifferdene wird mehr wiſſen; bis wir an⸗ kommen, wird er einiges erfahren haben.“ Jifferdene wartete ſchon auf uns, als wir in Seotland Yard ankamen. Er nahm uns in ein klei⸗ nes Wartezimmer und ſchloß die Tür. Ich hatte, während ich mich mit Spiller unterhalten hatte, mich entſchloſſen, vorläufig Neamores Name nicht in Ver⸗ bindung mit Holliment zu erwähnen. Denn wenn ich Neamore erwähnte, dann mußte ich auch Lady Renardsmere erwähnen, und das wollte ich nicht tun. Und ſchließlich hatte Neamore vielleicht mit dieſer ganzen Geſchichte gar nichts zu tun. Warum ſollte Holliment nicht viele Menſchen in London kennen?“ „Ich glaube, dieſer Mann iſt Holliment, nach der Beſchreibung, die ich von ihm in Portsmouth be⸗ kommen habe“, bemerkte Jifferdene.„Ich glaube beſtimmt, daß er es ſein muß.“ „Mr. Cranage ſah ihn geſtern abend“, bemerkte Spiller. „Oh!“ ſagte Jifferdene.„Wo war das?“ „Im Trocadervb. Er aß zu Abend“, ſagte ich. „Es war ungefähr um ſieben Uhr.“ „Haben Sie ihn geſprochen?“ fragte er. „Nein, ich wollte es auch nicht. Nach allem, was ich kürzlich mit ihm erlebt habe, wollte ich nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er hatte mich nicht geſehen, und ich machte, daß ich aus dem Lokal hin⸗ auskam.“. „Aber“, ſagte Jifferdene,„ich möchte, daß Sie ihn identifizieren, Mr. Cranage. Ja, ich weiß, viele andere Leute könnten es auch tun, aber ich habe meine beſonderen Gründe dafür, Sie deswegen hier⸗ her gebeten zu haben. Sie ſind, ſoweit ich weiß, die einzige Perſon die den Chineſen geſehen hat, der meiner Meinung nach der Mörder iſt.“ „Wo iſt es paſſiert?“ fragte Spiller. „In der Paddington⸗Gegend“, antwortete Jiffer⸗ dene.„Er wurde in Blomfield Road gefunden, un⸗ gefähr zwanzig Meter von der Brücke entfernt, die Warwick Avenue mit Harrow Road verbindet. Es war heute früh um drei Uhr; ein Schutzmann fand ihn. Nach Befund des Polizeiarztes war er ſchon ungefähr eine halbe Stunde tot. Mit einem Meſſer erſtochen! Und der Mann, der ihn erdolcht hatte, verſtand ſein Handwerk. Aber der Grund? Es iſt ein vollkommenes Rätſel. Jede Taſche iſt umgekehrt worden. Der Inhalt muß für den Mörder keine Bedeutung gehabt haben, denn Uhr, Geld uſw. lagen achtlos umher verſtreut. Sein Rock und ſeine Weſte ſind auch an verſchiedenen Stellen aufgeſchlitzt wor⸗ den. Man kann daraus deutlich entnehmen, daß der Mörder nach irgend etwas geſucht haben muß. Aber ob er das Geſuchte gefunden hat oder nicht, das weiß man nicht.“ „Und von dem Mörder Spur“, warf Spiller ein. „Keine! Nicht der geringſte Hinweis“, ſagte Jif⸗ ferdene.„Wir ziehen in der Nachbarſchaft Erkun⸗ digungen ein, ob er vielleicht ſpät nachts in der Ge⸗ gend— allein oder in Begleitung— geſehen wor⸗ den iſt, aber bis jetzt iſt mir noch nichts gemeldet worden.“ „Wo liegt er?“ fragte Spiller. „In der Paddingtoner Totenhalle. Wir werden fetzt dorthin gehen, und Mr. Cranage wird ſo gut ſein, ihn zu identifizieren“, antwortete Jifferdene. „Ich vergaß übrigens, Ihnen zu ſagen, daß keiner⸗ lei Ausweispapiere bet ihm gefunden wurden. Mög⸗ lich, daß der Mörder ſie entwendet hat— wenn Hol⸗ liment überhaupt welche bei ſich gehabt hat. Natür⸗ lich kann er eine Brieftaſche gehabt haben. Jeden⸗ falls wollen wir hingehen. Aber Sie haben ja eine lange Fahrt hinter ſich, und es iſt ſchon nach ein Uhr, Was meinen Sie dazu, wenn wir vorher eſſen gehen?“ 4 5 Wir gingen zu einem in der Nähe gelegenen Re⸗ ſtaurant. Die beiden Beamten aßen und tranken mit größtem Appetit, und ſo zwang ich mich, nicht an das zu denken, was mir bevorſtand, und folgte ihrem Beiſpiel. Ich war froh und dankbar, daß ſie wäh⸗ rend der ganzen Tiſchzeit kein berufliches Thema anſchnitten. Wir unterhielten uns über Pferderen⸗ nen; ich ſchilderte ihnen Rippling Ruby in glühen⸗ den Farben und riet ihnen, ihren letzten Groſchen auf die Stute zu ſetzen. Die Unterhaltung ſtockte keinen Augenblick, die Zeit verſtrich ſchnell, und end⸗ lich zahlten wir unſere Rechnung. Dann gingen wir wieder in den ſchönen Frühlingsnachmittag hinaus und fuhren in einer Autodroſchke nach Paddington, um die Sache hinter uns zu haben. „Es genügt ein Blick, Mr. Cranage“, flüſterte mir Jifferdene zu, als wir in die Totenhalle eintraten. „Hat gar keinen Zweck, ſich lange hier aufzuhalten. Sie werden ſofort wiſſen, ob es der Mann iſt oder nicht. Alſo nun.“ Es war Holliment. ſelbſtverſtändlich keine „Ja, das iſt er“, flüſterte ich.„Großer Gott! Noch geſtern abend—— Wir gingen wieder hinaus und marſchierten ſchweigend Paddington Green hinunter. 5 [Fortfetzung folgt) Die Frankfurter 1 1 cg n Die Pfalzfahrt des Baheriſchen Automobiltlubs Der Bayer. Automobilklub hatte, wie bereits kurz gemel⸗ det, vom 27.29. Sept. unter Führung des Verwaltungsbezirks Pfalz des BAC. ſeine Pfalz⸗Befreiungsfahrt zur Durch⸗ führung gebracht. Eine ſtattliche Anzahl eleganter Wagen aus allen Teilen Bayerns und der benachbarten Bundes⸗ ſtaaten, in denen der Klub Mitglieder beſitzt, war am 27. Sept., 14 Uhr, vor dem Schwetzinger Schloßbau als Sam⸗ melplatz angefahren, als Dr. K. Klein Ludwigshafen a. Rh. namens des Verwaltungsbezirks Pfalz die zahl⸗ reichen Fahrtteilnehmer mit Major Czermak als Klub⸗ präſtdent und einer Delegation des Repräſentantenaus⸗ ſchuſſes an der Schwelle des befreiten Pfälzer Landes will⸗ kommen hieß. Der erſte Beſuch der befreiten Heimat am deutſchen Rhein galt der Kreishauptſtadt Speyer a. Rh., wo im Auftrag von Kreis und Stadt Regierungsdirektor Dr. Stähler und Oberbürgermeiſter Leiling die Kolon⸗ nenfahrer mit anerkennenden Worten empfing die Major Czermak im Auftrag des Klubs dankend erwiderte. Nach einer kurzen Beſichtigung von Pfalzmuſeum und Dom ſo⸗ wie der Kurpfalz⸗Sektkellerei erfolgte die Weiterfahrt durch die geſegneten Gefilde der Pfalz nach Neuſtadt a. H. und durchs liebliche Lambrechter Tal gelangte man zum rühri⸗ gen Induſtriezentrum Katſerslautern, wo der Ver⸗ waltungsbezirk Pfalz des BAC. ſeinen Sitz hat. Im Verlauf der dort angeſetzten Abendgeſellſchaft wür⸗ digte Dr. Klein die beſonderen Verdienſte des Organi⸗ ſationsausſchuſſes der Pfalzfahrt und dankte gleichzeitig den offiziellen Repräſentanten der Stadt, die Oberbürger⸗ meiſter Dr. Baumann zu ſeiner Vertretung für ſeine Clubfreunds entſandts hatte. Dienlbendunterhaltung erzeugte allſekts beſte Stimmung und brachte Frl. Kleinfelder für ihre gut wiedergegebenen geſanglichen Darbietungen insbe⸗ ſondere aber Prof. Münch als Gaſt für ſeine originellen würzigen Koſtproben Pfälzer Dichtung endloſen Beifall. Der zweite Tag, 28. Sept., führte die Kolonne über die landſchaftlich reizvolle Strecke Kaiſerslautern—Johan⸗ niskreuz—Leimen—Merzalben nach Pirmaſens, wo Direktor Leukers, der Leiter der dortigen BAC.⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle für das leibliche Wohl ſeiner bayeriſchen Klub⸗ freunde Vorſorge getroffen hatte. Die von ihm an die Fahrtteilnehmer gerichteten Worte wurden in Vertretung des bei der erſten Deutſchen Verkehrstagung in Ludwigs⸗ hafen weilenden Präſidenten Czermak, durch BAC.⸗Vize⸗ präſtdent Freiherr v. Hirſch⸗ München, dankend erwidert. Ueber Gröppen— Eppenbrunn— Hoheliſt— Ludwigs⸗ winkel— Schönau— Notweiler— Bergzabern— Klingen⸗ münſter— Annweiler wird Edenkoben erreicht und bergan gehts zur Ludwigshöhe. Wie ſchön biſt du o Pfälzer Land! Die Liebe jedes einzelnen zur befreiten Heimat wird noch beſtärkt durch die machtvolle Befreiungs⸗ huldigung von Dr. Pick⸗Kaiſerslautern, der in kräftig n Strichen all das zeichnete, was ſich in Auswirkung des ver⸗ lorenen Krieges im letzten Jahrzehnt unter dem Druck der fremden Beſatzung abſpielen konnte. Der 3. Tag, 29. Sept., war dem Beſuch der No r d⸗ pfalz und dem vorderpfälziſchen Weinbaugebiet ge⸗ widmet, wobei ausgehend von Katſerslautern die Strecke Enkenbach— Stumpfwald— Eiſenberg— Hettenleidel⸗ heim—Grünſtadt— Kallſtabt— Ungſtein— Bad Dür k⸗ heim befahren wurde. Hier fand im Kurhotel gemein⸗ ſamer Mittagstiſch ſtatt, während deſſen Dr. Klein ins⸗ ſondere dem erfolgreichen Organiſator der erſten Deutſchen Verkehrstagung, Kommerzienrat R. Groſſer⸗Franken⸗ thal, ſowie den verdienten Klubmitgliedern Direktor Ba u⸗ mann ⸗Neuſtabt a. H. und J. F. Weſſels⸗ Bremen Dank für ihr Erſcheinen entbot. Eine herrliche Fahrt mit unvergeßlichen Eindrücken durch die rümlich bekannten Weinorte und deren Umgebung über Wachenheim Forſt.— Deidesheim zeigte die Schönheiten des rebenbewachſenen Pfälzer Landes und eine von BAC. ⸗ Mitgliedern der Pfalz veranſtaltete Weinprobe zu Königs⸗ bach vermittelte die Bekanntſchaft mit den allerbeſten Lagen. Der Spätnachmittag brachte die Fahrtteilnehmer nach ud wigshafen a. Rh., wo die Pfalzfahrt in Form einer Abendgeſellſchaft ihren Abſchluß erreichte. Herr Vel⸗ ten jr.⸗Speyer und Frau Ria Schneider Mannheim, lieferten mit größtem Erfolg Beiträge ihres hohen geſang⸗ lich⸗muſtkaliſchen Könnens. Dr. Klein dankte in ſeinem Schlußwort den verant⸗ wortlichen Leitern des Pfalzbezirks für ihre wertvolle Mit⸗ arbeit und Major Czermak wünſchte der freien Pfalz auch für ihre weiteren Unternehmunngen beſtes Gelingen. Die Befreiungsfahrt des BAC. war eine machtvolle 9 eine die Befreiung würdig kennzeichnende rt Das Zirler- Bergrennen Bei internationaler Beſetzung 20 neue Klaſſenrekorde Am Sonntag wurde zum 8. Male auf dem Zirler Berg in Tirol ein Bergrennen ausgetragen, das durch ſeine ausgezeichnete internationale Beſetzung einen ſpannenden und erfolgreichen Verlauf nahm. Den meiſten bisher be⸗ ſtehenden Streckenrekorden wurde dabei das Lebenslicht ausgeblaſen. So gab es neben 4 neuen Kategorie⸗Strecken⸗ rekorden noch 20 neue Klaſſen⸗Rekorde. Davon entfallen 6 auf Motorräder, 2 auf Motorräder mit Beiwagen, jerner je vier Touren⸗, Sport⸗ und Rennwagen. Der Held bes Tages war der Wiener Rudolf Runtſch, der auf Douglas mit 313,48 Minuten und einem Stunden⸗ mittel von 93,264 Km. einen neuen Streckenrekord für fämtliche Fahrzeuge berausfuhr. Von den übrigen Ergeb⸗ niſſen ſind zu erwähnen: Motorräder mit Beiwagen: 1. Jäckl⸗Wien auf Gillet in 4204,37 und einem Stundenmittel von 7 Km. Rennwagen: 1. Hans von Stuck auf Auſtro⸗Daimler mit:14,58 Min. mit einem Stundendurchſchnitt von 92,788 Kilometer. Hilian⸗Garmiſch auf Bugatti in:40,19 Sportwagen: Minuten. Tourenwagen: 1. Dr. Karl Imhof⸗Böckſtein auf Auſtro⸗ Daimler in:40,32. Bei den Damen fiel der Sieg an Principeſſa Co⸗ lonna⸗Bologna auf Alfa Romebd in:30,59 mit einem Stundenmittel von 36,6 Km. Todesſturz beim Hohenſtein⸗ Bergrennen Die dritte Bergprüfungsfahrt in Hohenſtein in der Sächſiſchen Schweiz hatte als Folge des ſchlechten Wetters nicht den großen Publikumsandrang wie in dem ver⸗ gangenen Jahre. Nur 25 000 Zuſchauer waren zugegen und umfäumten die 2,6 Km. lounge und durch ihre zahl⸗ reichen Kurven äußerſt ſchwierige Strecke. Leider ereig⸗ nete ſich ein tödlicher Unglücksfall. Der Dresdener Hau⸗ bold auf AS. bam in einer Kurve infolge der Glätte zu Fall und erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch. Die abſolut ſchnellſte Zeit des Tages fuhr Bauhofer in der 500er Klaſſe mit 208,4 Km. Spiele der Kreisliga Den Spielen in der Kreisliga iſt noch nachzutragen, daß Altrip ſeinen Siegeszug fortſetzen konnte: Eoin ⸗ gen mußte mit:2 Toren die Ueberlegenheit des Neu⸗ lings anerkennen. Die Leiſtung der Altriper iſt unbedingt imponierend, wenn man berückſichtigt, daß der Verein bis jetzt nur ein Spiel auf eigenem Platz hatte. Frled⸗ kichsfeld, Feudenheim und Neckarhauſen wurde klar ge⸗ ſchlagen. Altrip führt jetzt wieder zuſammen mit Phönix Mannheim. 1 6. Obtober 1930 Anhaltbare Beſchlüſſe Stimmen gegen die Dresdener„Zwiſchenlöſung“ Bezirksligavereine hat ſich in Würzburg mit der durch die Es erweiſt ſich immer deutlicher, daß die Neuregelung der Amateurfrage, wie ſie der Deutſche Fußball⸗Bund bei ſeiner Dresdener Tagung vorgenommen hat, nur eine Zwi⸗ ſchenlöſung von ſchwacher Lebenskraft ſein kann. Weſt⸗ deutſchland hat ſich bereits entſchieden abgewandt und ver⸗ fügt, daß die D§.⸗Speſenſätze in ſeinem Verbandsbereich keine Gültigkeit haben ſollen. Auch die Deutſche Turner⸗ ſchaft opponiert. Sie ſieht den Amateurismus in ihren Fuß⸗ ballabteilungen, die jetzt unter Aufſicht des Dey B. zuſam⸗ men mit den Bundesvereinen ſpielen ſollen, bedroht und erwägt, ob ſie nicht vom„Einigungsvertrag“ zurücktreten ſoll. Eine franzöſiſche Sportzeitung alarmiert ſogar die „Fifa“ und verlangt die Disqualifikation des DF B. bis zur Aufhebung der Dresdener Beſchlüſſe. In Frankreich ſollte man allerdings nicht mit Steinen zum Glashaus werfen, denn wir wiſſen, daß die Spieler der großen franzöſiſchen Clubs, beſonders in Südfrankreich, alles andere, nur keine Amateure ſind. Auch in Süddeutſchland iſt man keineswegs zu⸗ frieden. Man weiß, daß eine Anzahl der großen Vereine ziemlich ratlos iſt. Denn bislang hat man vielſoch heimlich weit höhere„Speſen“ gezahlt, als jetzt nach der„Lockerung“ der Amateurbeſtimmungen geſtattet iſt. Der Abbau der Speſen wird, wenn er überhaupt eruſtlich in Angriff ge⸗ nommen wird, keine kleinen Schwierigkeiten bereiten. Schwierigkeiten, wohin man ſieht. Die Dresdener Be⸗ ſchlüſſe werden nicht lange zu halten ſein. B. G. Die ſüddeutſchen Großvereine und die Dresdener Veſchlüſſe Am Samstagabend kamen in Würzburg die Vertre⸗ ter einer Anzahl von ſüddeutſchen Bezirksligavereinen zu⸗ ſammen. Vertreten waren u. a. die führenden Vereine aus Nürnberg, Fürth, München und Frankfurt. Die Sitzung wurde natürlich hinter verſchloſſenen Türen abgehalten. Ueber den Verlauf und das Ergebnis der Beratungen er⸗ halten wir folgende Mitteilung:„Eine Anzahl ſüddeutſcher Rugby in Rugbyklub— Sportklub Neuenheim 20:0 Turnverein— Rudergeſellſchaft:15 Auf dem Collegefeld trafen ſich geſtern bei windigem Wetter und ſchlechten Bodenverhältniſſen obige Mannſchaf⸗ ten zum fälligen Verbandsſpiel. Rugbyklub trat in der gewohnten Aufſtellung an, während man bet Neuenheim Sing und Löſch vermißte wodurch deſſen Dreiviertelreihe bedeutend geſchwächt in den Kampf ging. Auch der verjüngte Sturm ließ die Geſchloſſenheit vermiſſen, ſpielte aber ſonſt ſehr aufopfernd. An Kampfkraft zeigte ſich N. dem Gegner gewachſen, aber durch die Unentſchloſſenheit der Halb“ und einzelner Stürmer, die dem Klub körperlich unterlegen waren, verſchob ſich naturgemüß das Schwergewicht des An⸗ griffes auf die Heidelberger Seite. Wohl ſtattete N. öfter Beſuche dem Klub⸗Lager ab, weiter reichte es dann aber nicht. Nur einmal drang Häuſer mit einem ſeiner wuchti⸗ gen Läufe bis unmittelbar an die Mallinie vor, hatte aber das Pech, im richtigen Moment ausgedrängt zu werden. Der neue Schlußſpieler Ns. führte ſich gut ein, mehrere Male konnte er den ſchnellen Leipert ſicher halten. Rugbyklub hatte diesmal ſeinen Schwerpunkt im Sturm Das Gedränge ſtand kompakter und ſchloß ſich raſcher zuſammen, wie die gegneriſchen Stürmer, die dementſprechend faſt ſämtliche der Bälle dem Klub überlaſſen mußten und die, ſei es im Dribbling, oder im Handſpiel zeitweiſe einen guten Ein⸗ druck machten. Von den Halbs ſtach beſonders der franz. Internationale Verger, auf den das ganze Spiel zuge⸗ geſchnitten war, hervor. Seine Gaſſentritte, aus jeder Lage, waren beſtechend. Die Dreiviertelreihe bot manchmal her⸗ vorragende Paſſings. Der erſte Verſuch, von Leipert er⸗ rungen, war eine Prachtleiſtung, Botzong wurde heute be⸗ ſonders gut bewacht. Schaller hatte man wiederum den Schlußſpielerpoſten übertragen und er erledigte die wenige Arbeit ruhig unb ſicher; er war es auch, der den vorletzten Verſuch zum Treffer erhöhte, während die übrigen Verſuche von Pfersdorf und Botzong nicht verwandelt wurden. N. hat Anſtoß. Vorerſt gehen beide Mannſchaften ſehr vor⸗ ſichtig ans Werk und ſuchen nach ſchwachen Punkten. Dresdener Beſchlüſſe geſchaffenen Lage befaßt. Die Ver⸗ eine verpflichteten ſich, die neuen Speſenſätze anzuerkennen und auch zur Anwendung zu bringen, ſie äußerten aber ſchwere Bedenken gegen die Beſtimmungen, die in den Fra⸗ gen des Privatſpiel⸗Verkehrs und der Arbeitsbeſchaffung für Spieler getroffen worden ſind. Es wurde eine Kom⸗ miſſion gebildet, die über dieſe, mit den Speſenſätzen nicht zuſammenhängenden Fragen mit dem Verbandsvorſtand des füddeutſchen Verbandes Fühlung nehmen ſoll.“ Der Weſten macht nicht mit! Nur Reiſekoſten dürfen erſetzt werden Der Fußball⸗Ausſchuß des Weſtdeutſchen Spiel⸗Verban⸗ des veröffentlicht folgende amtliche Verlautbarung: „Die auf dem Bundestag in Dresden vom Deutſchen Fußball⸗Bund beſchloſſenen Speſenſätze kommen für den Bereich des Weſtdeutſchen Spiel⸗Verbandes nicht zur Anwendung. Der WSV. macht von ſeinem Recht der Abänderung dieſer Sätze, das der Bundestag aus⸗ drücklich feſtgelegt hat, Gebrauch. Bis zur endgültigen Regelung beſtimmt der Ver⸗ bandsvorſtand folgendes: Bei Spielen auswärts und bei Spielen am Ort iſt es den Vereinen geſtattet, für ihre Spieler Verpflegung bereit zu ſtellen und ihnen die tatſächlichen Reiſekoſten zu erſetzen. Irgendeine Ab⸗ löfung der bereit zu ſtellenden Verpflegung durch bare Geldzahlung iſt verboten!“ Die Vertreter Weſtdeutſchlands hatten ſchon in der Bun⸗ desverſammlung gegen die Neuregelung der„Speſen“ ge⸗ ſtimmt, und es war vorauszuſehen, daß man von dem Recht der Abänderung der betreffenden Sätze Gebrauch machen würde. Weſtdeutſchland dürfte aber leider mit ſeiner Maß⸗ nahme bei anderen Verbänden wie auf dem Bundestag mit ſeinen Vorſchlägen keinen Widerhall finden. Warum ſoll man auch nicht nehmen, was nach hartem„Lohnkampf“ be⸗ willigt worden iſt. Heidelberg Klub geht dann zuerſt aus ſich heraus und kann N. ge⸗ raume Zeit in ſeinem Lager feſthalten. Die Hintermann⸗ ſchaft N. muß ſchwere Abwehrarbeit verrichten. Ein Straf⸗ tritt wird vom Klub nicht verwandelt. In der 6. Minute zieht Leipert los, täuſcht geſchickt und wirft ſich im Hecht⸗ ſprung über die Linie. Die Erhöhung mißlingt. Kurz dar⸗ auf iſt es Leins, der zum Angriff übergeht; er gibt den Ball vorbildlich an ſeinen Nebenmann, der den zweiten Verſuch bucht. Auch dieſe Erhöhung zum Treffer bleibt aus. Kurz darauf folgt der dritte Verſuch, der wiederum im ſchönen Handſpiel von Pfersdorf errungen wird. Der Ball findet wieder nicht den Weg zwiſchen den Stangen hin⸗ durch. Auch die hintereinander gegebenen Straftritte wer⸗ den nicht verwandelt.., durch den Erfolg des Gegners ermutigt, beginnt nun ein ſyſtemvolleres Spiel, aber von Angriffen der Dveiviertelreihe merkt man leidlich wenig. Hie und da verſuchen Bender—Heuſer Knapp Durchbrüche, werden aber von der aufmerkſamen Klub⸗Verteidigung, die immer wieder vehement in vorbildlichem Handſpiel vorſtößt, ſicher gehalten. Nach der Pauſe liegt Klub weiter im An⸗ griff. Rapp ſtellt die Punktzahl auf 12:0. Der Abwechſlung halber kommt ein Strafſtoß für Klub mal wieder zur Aus⸗ führung, hat aber nicht das erwartete Ergebnis. Klub ſchafft im.⸗Lager kritiſche Situationen. Bei einem Paß Verger—Rapp—Pfersdorf, kann letzterer in tadelloſem Täuſchen unbehindert die Mallinie paſſieren. Endlich ge⸗ lingt durch Schaller die Erhöhung. N. verſucht mit aller Energie und nur mit 14 Mann ſpielend, Punkte zu errin⸗ gen, aber die gegneriſche Verteidigung iſt auf der Höhe, wohei Verger, durch ſeine befreienden Tritte angenehm auf⸗ fällt. Klub beſchließt noch den Punktereigen mit einem Verſuch und ſteht nun mit zwei Siegen an der Spitze der Tabelle. Der ſüdd. Meiſter, die Rudergeſellſchaft, abſol⸗ vierte heute ſein erſtes Verbandsſpiel gegen den Turnver⸗ ein, den er in fairem Kampfe mit 15:0 Punkten ſchlug. Am kommenden Sonntag empfängt der Rugbyklub den Stade francais Paris. Wir werden auf dieſes bedeutſame Treffen noch zurückkommen. We. Hauptausſchuß-Sitzung der D in München Der zweite Tag— Das Deutſche Turnfeſt 1933 in Stuttgart Die Hauptausſchußſitzung der Deutſchen Turnerſchaft wurde am Sonutag morgen im Münchener Rathaus zunächſt in nichtöffentlicher Sitzung fortgeſetzt. Es erfolgten zunächſt einige Ehrungen verdienter Turner durch Verleihung der höchſten Ehre, welche die Deutſche Turnerſchaft zu vergeben hat, die Ehrenurkunde. Ueber die Schwierigkeiten, die dem Deutſchen Turnerbund durch die außerordentliche Notzeit erwuchſen, wurden längere Zeit beraten und der Vorſtand ermächtigt, ſofort Notmaßnahmen durchzuführen, wobei u. a. an eine Ermäßigung der Kopfſteuer 1931 um 5 Pfg. für das Mitglied gedacht iſt. In öffentlicher Sitzung erſtattete dann Oberturnwart Steding Bericht über die Maßnahmen zur Förderung und Organiſation des Waſſerwanderns in der Deutſchen Turnerſchaft, das einen großen Aufſchwung genommen hat. Stebing berichtete außerdem über die Deutſchen Kampf⸗ ſpiele in Breslau, die Beteiligung der Deutſchen Turner⸗ ſchaft an dieſer Veranſtaltung und über die Schwierigkeiten, die den Verbänden für dieſe Beteiligung erwachſen ſind. Eine Stellungnahme zur Frage der Teilnahme der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft an den nächſten Olympiſchen Spielen in Los Angeles wurde vertagt, da infolge der Wirtſchafts lage die Möglichkeiten einer ſolchen Beteiligung zur Zeit über⸗ haupt nicht überſehen werden können. Dem Bericht des Zeitungsausſchuſſes über die Ausge⸗ ſtaltung der„Deutſchen Turnerzeitung“ wurde zugeſtimmt. Kreisvertreter Hegele vom Schwäbiſchen Turnkreis be⸗ richtete dann über die Fortſchritte der Vorbereitungen zum 15. Deutſchen Turnfeſt, das 1933 in Stuttgart ſtattfinden ſoll. Eine großzügige Anlage wird geſchaffen, die die Durch⸗ führung der Großveranſtaltung in jeder Hinſicht einwand⸗ frei gewährleiſtet. Dr. Dominicus, der Vorſitzende der DT., ſtellte feſt, daß alle Vorbedingungen für ein gutes Gelingen des Feſtes erfüllt ſeien, vor allen Dingen auch die wirtſchaftliche Sicherſtellung. Daraufhin erfolgte die endgültige Ueber⸗ tragung ber Veranſtaltung nach Stuttgart. die einſtimmig beſchloſſen wurde. Die Beſtandserhebung ſoll auch zukünftig in der bisherigen Weiſe durchgeführt werden. Die nächſte Hauptausſchußſitzung wird am 28. und 29. März 1931 in Berlin abgehalten. Nach Genehmigung des Berichts des Geſchäftsführers wurden die Vereine daran erinnert, daß ſie durch Verkauf von Wohlfahrtsbriemarken Mittel für ihren Vereinsbetrieb gewinnen könnten. Die Zuſammenarbeit mit dem Rundfunk wurde in einer kurzen Ausſprache er⸗ örtert. Das zweite Alterstreffen der DT. wird 1932 zu⸗ ſammen mit dem Schleſiſchen Kreisturnfeſt in Oberſchleſten abgehalten. Die Errichtung eines Jugendheimes der DT. am Nationaldenkmal in Tannenberg wurde genehmigt und damit der Turnarbeit im Oſten eine neue Pflegeſtätte ge⸗ ſchaffen. Dr. Dominicus ſchloß dann die Sitzung mit einem Hin⸗ weis auf die weittragenden Ergebniſſe der Tagung. Handball im Vadiſchen Turnkreis Die Meiſterklaſſe beginnt im Regen Mit dem Auftakt in den Handballſpielen der Meiſter⸗ klaſſe hatten die Turner kein beſonderes Glück. Die erſten Spiele gingen im Regen vor ſich, ſo daß auch die einzelnen Ergebniſſe mit Vorſicht aufzunehmen ſind. Bis auf ein Treffen in Gruppe 2, das ausgefallen iſt, kam der Spiel⸗ plan in der vorgeſehenen Weiſe zur Durchführung. In der zunächſt intereſſterenden Gruppe 1 kam es in beiden Spielen zu einem unentſchtedenen Ergebnis und damit zu einer Punkteteilung. Die Platzvereine haben alſo nicht vermocht, dieſen bei gleichwertigen Mannſchaften nicht zu unterſchätzenden Vorteil auszunützen. Das Treffen der beiden Mannſchaften vom Mannheimer Turngau Rheinau Ketſch endete:1. Beim Wechſel waren die Gäſte aus Ketſch noch mit einem Tor im Vorteil. Auch das andere Treffen Oftersheim— Turngemeinde Heidelberg ſah die Gaſtmann⸗ ſchaft bei Halbzeit noch mit:2 in Führung, am Schluß des Spieles ſtand die Partie 313. Die Ergebniſſe des erſten Spielſountags Gruppe 1: Tg. Rheinau— Tgde. Ketſch:1(:); Tag. Oftersheim— Tgde. Heidelberg 33(:). Gruppe 2: 62 Weinheim— Polizei Heidelberg aus⸗ gefallen; Ty. Rohrbach— Jahn Weinheim:4(:); Tgde. Ziegelhaufſen— Jahn Nußloch 58. Die Ergebniſſe der übrigen Gruppen: Gruppe: To. Bruchſal— Tv. Durlach 222. Am die Meiſterſchaft der Oberliga im Ringen Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen vom 1. A. C. Pirmaſens:13 geſchlagen Mit einer Niederlage des vorjährigen Kreismeiſters Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen im Kampfe gegen den vorjährigen Deutſchen Mannſchaftsmeiſter, I. Athleten⸗Club Pirmaſens, mußte man rechnen, daß ſie aber in einer ſol⸗ chen Höhe geſchehen würde, hätte ſich niemand träumen laſ⸗ ſen. Ludwigshafen bildete einſt für die Pirmaſenſer Rin⸗ ger⸗Elite die größte Rivalität. Die Reſultate zwiſchen bet⸗ den blieben ſtets knapp. Oft war der Sieg der einen oder anderen Mannſchaft nur vom Glück oder durch Zufall be⸗ günſtigt. Heute kann Ludwigshafen den Pirmaſenſern den Rang nicht mehr ſtreitig machen, denn Stemm⸗ und Ring⸗ klub verfügt nicht über die kampfſtarke Mannſchaft von einſt⸗ Die hohe Niederlage in Pirmaſens konnte nicht ausbleiben, wenn man ſieht, daß Hauck von der Altersklaſſe im Halb⸗ ſchwergewicht aufgeſtellt wurde und das Leichtgewicht ſogar unbeſetzt war. Im Schwergewicht fehlte Europameiſter Gehring, an deſſen Stelle der Halbſchwergewichtler Stahl das Schwergewicht beſtritt. Auch ſcheint die Mannſchaft nicht mehr den früheren Geiſt und das nun einmal erfor⸗ derliche Intereſſe für dieſe Kämpfe zu beſitzen, was wiede⸗ rum auf eine im Verein beſtehende Kriſe zurückzuführen ſein dürfte, die aber hoffentlich bald überwunden wird. Der I. A. C. Pirmaſens mußte ohne ſeinen immer noch verletz⸗ ten Böhmer antreten. Seine Mannſchaft iſt aber auch ohne dieſen immer noch derart ſtabil und durchſchlagskräftig und vor allem von dem notwendigen Geiſt der Zuſammen⸗ gehörigkeit beſeelt, daß man ihr auch in den weiteren Se⸗ rienkämpfen um die Meiſterſchaft die beſten Ausſichten ein⸗ räumen kann. Dazu kommt noch, daß der I. A. C. über ge⸗ nügend gleichgute Erſatzleute verfügt, was man heute von Ludwigshafen nicht ſagen kann. Die Kämpfe fanden am Sonntag nachmittag im Metro⸗ polſaal in Pirmaſens bei ſchlechtem Beſuch ſtatt und wur⸗ den bis zuletzt auf beiden Seiten erbittert geführt. Die ſchwache Mannſchaft von Stemm⸗ und Ringklub wehrte ſich immerhin ſehr tapfer und gab beſtimmt ihr Beſtes. Wie ſie geſchlagen wurde Bantamgewicht: Ernſt, Pirmaſens— Impertro, Lud⸗ wigshafen. Beide erweiſen ſich als gleichwertig. Im Verlauf der ringſportlichen Auseinanderſetzung gelang Ernſt ein Ausheber, den Impertro nicht verhindern, aber noch ſo parieren konnte, daß eine Schulterniederlage ver⸗ mieden wurde. Ernſt verſtand geſchickt ſich dieſen Vor⸗ ſprung zu ſichern, ſo den vergeblich nach einem Ausgleich ſuchenden Impertro nicht mehr aufkommen zu laſſen. Ernſt wurde Punktſieger. Federgewicht: Gaubatz, Pirmaſens— Babelotzki, Lud⸗ wigshafen. Es wurde im Stanbkampfe vorſichtig ge⸗ rungen, um jegliche Blöße zu vermeiden, die unter Um⸗ ſtänden die Entſcheldung bringen konnte, denn beide kann⸗ ten ſich zu gut von den olympiſchen Ausſcheidungskümpfen her. Trotzdem ging Gaubatz durch zwei Ueberwürfe nach hinten in Führung und holte ſich damit den Punktſieg. Leichtgwicht: Alt, Pirmaſens wurde kampflos Sieger, da Ludwigshafen keinen Gegner ſtellte. Weltergewicht: Schäfer, Pirmaſens— Pfirrmann, Lud⸗ wigshafen. Nach lebhaften beiderſeits geführten Angriffen und Paraden brachte Schäfer ſeinen Gegner in die Brücke und ſiegte durch Eindrücken derſelben in 6% Min. Mittelgewicht: Hartmuth, Pirmaſens— Kreimes, Lud⸗ wigshafen. Bei der Ebenbürtigkeit der beiden Ringer nahm der Kampf ohne beſondere Ereigniſſe die volle Ringzeit in Anſpruch. Kreimes wurde knapper Punktſieger. Halbſchwergewich!: Pogoniatz, Pirmaſens— Hauck, Jud⸗ wigshafen. Der alte Kämpe Hauck konnte nicht lange Stand halten und mußte ſich nach einem Schleudergriff von Pogoniatz in 1,05 Minuten von den Schultern erheben. Schwergewicht: Maier, Pirmaſens— Stahl, Ludwigshafen. Nach eintönigem Kampfe bekam Stahl den Punktſieg zuge⸗ ſprochen, der auch für Maier keine Fehlentſcheidung ge⸗ weſen wäre. Hotkey⸗Lokalkampf in Ludwigshafen Turn⸗ und Fechtklub ſchlägt den Hockey⸗Club nur 1·0(:0) Lokaltreffen haben immer den Nachteil, daß weniger Wert auf ſchöne Leiſtungen, als auf Torerfolge gelegt wird. Die Spannung, die begreiflicherweiſe bei ſolchen Spielen herrſcht, bringt es mit ſich, daß die Spieler nervös werden und oft gute Chancen vermaſſeln. Auch der Lokalkampf am geſtrigen Sonntag in Ludwigshafen machte hiervon keine Ausnahme., Turn⸗ und Fechtklub hatte die beſſere Verteidigung, Hockey⸗Club den beſſeren Sturm. Dieſer führte ein ſehr gutes Feldſpiel vor kombinierte ſchön bis vor das Tor. Dort war es jedoch dann aus. Die Verteidi⸗ gung von Tec. war allerdings auch ausgezeichnet und un⸗ terband die meiſten Angriffe des HCs. rechtzeitig. Auch die Läuferreihe konnte gefallen, dagegen war der Sturm zu un⸗ einheitlich und ließ den Zuſammenhang vermiſſen. Der Sieg fiel daher, wie ſchon in den letzten Spielen ſehr knapp aus, war jedoch verdient, da der TC. bei den wenigen Chancen gefährlicher war, wie der Sturm des Hockey⸗Clubs. Die erſte Halbzeit endete nach ausgeglichenem Spiel 900. Kurz nach der Pauſe konnte der Halbrechte von T. eine Flanke des Rechtsaußen durch direkten Schuß verwandeln und ſeinen Verein in Führung bringen. Die beiderſeitt⸗ gen Verſuche, das Reſultat zu verändern waren erfolglos, da auf der einen Seite die TßC.⸗Verteidigung alle Angriffe erfolgreich abwehrte, auf der andern Seite der Tec. einige Chancen nicht mehr verwerten konnte. 2. Mannſchaft 510 für Tec. FA. Hellas Schwimmfeſt in Magdeburg Schwarz⸗Göppingen erreicht Weltrekord Zu einer glanzvollen ſchwimmſportlichen Veranſtaltung eſtaltete ſich der erſte Tag des Magdeburger Hellas⸗ Schwimmfeſtes. Dem ausverkauften Hauſe präſentierten ſich in allen Gattungen ſtarke Felder, denn alle Startver⸗ pflichtungen wurden reſtlos erfüllt. Die ſportlichen Let⸗ ſtungen ſtanden auf begchtenswerter Stufe. Der Held des Tages war der Göppinger Schwarz. Der Süsdeutſche er⸗ reichte im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen den Weltrekord Erich Rabemachers von 2148 Min. Die Ergebniſſe: 4 mal 50 Meter Kraul: 1. Magdeburg 96:54,44; 2. Hel⸗ los Magdeburg:54,60.— 200 Meter Bruyſt, Klaſſe la:.. Schwarz⸗Göppingen:48 2. Koppen⸗Leipzig 2751; 3. Sickenberg(Poſetdon⸗Berlin):52,1.— Kraul⸗Schwellſtafſel 50, 100, 200, 100, 50 Meter, Klaſſe 1b: 1. Verein s volks⸗ tümliches Schwimmen München:35,15 2. Magdeburg 98 :41,3.— 100 Meter Kraul, Klaſſe la: 1. Hans Schulze (Magdeburg 96):02,5; 2. Schweitzer⸗Magdeburg 96 102,7. — 100 Meter Kraul, Klaſſe 1b: 1. Fiſcher⸗Weſermünde :03,½; 2. Lochter⸗Berlin:03,83.— 100 Meter Kraul, Ju⸗ gend, Klaſſe la: 1. Böttcher(Magdeburg 96):08,8; Glanz(Hellas⸗M.) 109,1.— 100 Meter Kraul, Ju Klaſſe 1b: 1. Reulecke(Poſeidon⸗Magdeburg] 1 a 4 mal 100 Meter Bruſt, Klaſſe 1b: 1. Bexliner 78 :27,83.— 50 Meter Kraul, alte Herren: 1. Niedel(Hellas⸗ .) 29,5; 2. Kunze⸗Berlin 29,7.— 4 mal 100 Meter Kraul, Klaſſe la: 1. Eckſtein⸗Leipzig:22,2. 25 8 400 Fahre Geſchichte des Goldes Die geſamten Goldvorräte der Welt laſſen ſich nur ſchätzungsweiſe ermitteln. Genauer bekannt ſind nur die Monetären, d. h. zu Währungszwecken verwendeten Gold⸗ vorräte der einzelnen Länder. Für die geſamten Goldvor⸗ räte der Welt kann man, nach Anſicht des Inſtitutes für — folgende Größenordnungen anneh⸗ en: Jahr Mrd., Jahr Mr. 1 Jahr Mrd. 1500 178 1870 22,0 1920 69,9 1500 3,4 1880 26,1 1922 72, 1700 4,9 1890 30, 1924 75, 1800 8,5 1895 33,1 1925 76,7 1820 9,9 1900 38,2 1926 78,8 1840 10, 1905 44,5 1927 79,8 1850 11,8 1910 53,4 1928 81,3 1860 17¹ 1913 58,8 1929 82,9 30. 6. 1930 83,7 Im Jahre 1890 waren 53 v. H. des geſamten Goldvorrats zu Währungszwecken verwendet, 1900 rd. 60 v.., 1913 etwa 70 v. H. und 1930 rd. 60 v. H. Während vor dem Kriege 52 v. H. des umlaufenden Goldbedarfs auf Wäh⸗ rungszwecke entfielen, ſind es gegenwärtig rd. 72 v. H. 5 15 Mill./ proz. Deutſche Kommunalgoldanleihe von 1930. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband teilt mit, daß nunmehr in Fortführung der Konſolidierung kurzfriſtiger Kommunalkredite ein Betrag von 15 Mill./ ſproz. Deutſcher Kommunalgoldanleihe von 1930 Aus⸗ gabe J innerhalb der Sparkaſſenorganiſation zum freihän⸗ digen Verkauf aufgelegt wird. Der Ver kauf s preis beträgt 93,50 v. H. Die Anleihe wird bei den Sparkaſſen ohne Inanſpruchnahme des offenen Marktes unter⸗ gebracht. Der größere Teil der Anleihe iſt bereits fe ſt begeben. * Konkursautrag bei der Neptunus Aſſecuranz⸗Com⸗ pagnie. Nach Scheitern der Fuſionspläne bei der Aſſe⸗ euranz⸗Union von 1865 in Hamburg hatte die Neptunus Aſſecuranz⸗Compagnie in Hamburg auf Veranlaſſung des Reichsaufſichtsamtes ſofort den Weiterbetrieb der Ver⸗ ſicherungsgeſchäfte eingeſtellt. Die am Samstag abgehal⸗ tene Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes hat die Un ⸗ terſagung des Geſchäftsbetriebes der Nep⸗ tunus⸗Geſellſchaft unter Erlaß eines Zah lun gs ver⸗ ots beſtätigt, nachdem es der Neptunus in der Zwiſchen⸗ zeit nicht gelungen iſt, reſtlos ihr Geſchäft anderweitig unterzubringen. Der Senat hat ferner beſchloſſen, die Eröffnung des Konkurſes über das Vermögen der Neptunus zu beantragen. * Betriebseinſchränkung in der ſaarländiſchen Eiſen⸗ induſtrie. Die AG. der Dillinger Hüttenwerke hat 600 Arbeitern gekündigt. Für die Abſatz⸗ ſchwierigkeiten werden teilweiſe die durch noch immer zu hohen Saarkohlenpreiſe verteuerten Geſtehungskoſten ver⸗ antwortlich gemacht. Die Gewerkſchaften appellieren an die Regierungskommiſſion, durch Vereinbarung eines Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms mit den Kommunen die Entlaſſe⸗ nen zu beſchäftigen. Auf dem Dillinger Hüttenwerk wird demnüchſt auch eine größere Anzahl von Angeſtellten zur Entlaſſung kommen. * Frankfurter Maſchinenbau⸗AG. vorm. Pokorny u. Wittekind, Frankfurt a. M.— Vorſtands veränderung. Nach Mitteilung der Geſellſchaft iſt mit dem 30. September auch Bauror Dr.⸗Jng. E. W. Köſter aus dem Vorſtand ausgeſchieden, dem er 31 Jahre lang angehört hat, darun⸗ ter 15 Jahre als Generaldirektor. Baurat Köſter gehörte neben den Herren Pokorny und Wittekind zu dem fünf Gründern der Aktiengeſellſchaft und hat ſowohl um ihre beſondere techniſche Produktion wie um ihre finanzielle Situation ſehr erhebliche Verdienſte erworben. Von der bereits erfolgten Vorſtandsergänzung iſt ſchon früher be⸗ richtet worden. OEiſenwerk Kraft in Duisburg.(Eig. Dr.) In der o. HV. der Geſellſchaft, die aufgrund des Dividendengaranttie⸗ vertrages mit der Verein. Stahlwerke AG., Düſſeldorf, eine Dividende von wieder 5,5 v. H. verteilt, war ein As. von 7 695 500/ vertreten. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929, der einſtimmig genehmigt wurde, ergibt einſchließlich des aus dem Vorjahr übernommenen Verluſtvortrages ven 76 105„ einen Verluſt von 142 481 /, der weiter vorgetra⸗ gen wird. * Sanierung der Weſtdeutſche Draht⸗ und Kabelwerke AG., Duisburg. Die Geſellſchaft beruft auf den 27. Okto⸗ ber ihre v. HV. für das Geſchäftsjahr 1929⸗30 ein, in der neben der Erledigung der Regularien Mitteilung gemäß 240 HGB. vom Verluſt von mehr als der Hälfte des zur Zeit 420 000„ betragenden Grundkapitals gemacht werden ſoll. Das Grundkapital der zum Intereſſenbereich der Bergtiſche⸗Märkiſchen Induſtriegeſellſchaft in Barmen Der durch die Herabſetzung des Kapitals erzielte Buch⸗ gewinn wird zu Abſchreibungen verwandt. Hieran an⸗ ſchließend ſoll über eine Erhöhung des Grundkapitals von 21 000/ bis zu 100 000/ Beſchluß gefaßt werden. * Gebr. Unger AG., Chemnitz. Das am 30. Juni be⸗ endete GJ. 1929⸗30 erbrachte einen Warenerlös von 111077(175 321]. Unter Hinzurechnung des Gewinn⸗ vortrags von 8034(15 470)/ und ſonſtiger Erlöſe ſtellt ſich der Rohertrag auf 122 126/ gegenüber 194 004 Mark i. V. Nach Abzug von 47 362(76 509)/ Steuern und Soziallaſten ſowie 48 714(42 578)/ Abſchreibungen verbleihen 26 049(74915)/ Reingewinn, woraus der GV. am 27. Okt. die Verteilung von 2(i. V. 7) v. H. St..⸗ und 8 v. H. V..⸗Dividende vorgeſchlagen wird. Es verbleibt dann noch ein Gewinnvortrag von 7969 J. Die rückläufige Konjunkturentwicklung führte zu einem weiteren das Gewinnergebnis erheblich beeinträchtigenden Umſatzrückgang. Infolgedeſſen mußte die Belegſchaft ver⸗ mindert und außerdem kurz gearbeitet werden. Die Bi⸗ lanz verzeichnet u. a. 176 791(182 989), Außenſtände, 100 974(51757)/ Bankguthaben und 524 769(575 797), Vorräte. Andererſeits betragen die Verpflichtungen 205 941(189 590) /. Die gegenwärtige Lage des Unter⸗ nehmens wird als unbefriedigend bezeichnet. OH. Büſſing AG., Automobilwerke, Braunſchweig. (Eig. Dr.) Die Geſellſchaft hat, wie mitgeteilt wird, bei verringerter Belegſchaft und Arbeitszeit Beſchäftigung bis Ende 1930. Dies auch dadurch, daß in der Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms die Oberpoſtdirektion Braunſchweig 5 Fahrgeſtelle für Kraftomnibuſſe und 80 Bautruppwagen in Auftrag gab. O Eine neue amerikaniſche Holdinggeſellſchaft für Tele⸗ phon⸗ und Elektrointereſſen in Europa. Newyork, 6. Okt.(Eig. Dr.) Die Transamerica Banking Corpo⸗ ration und die Theodore Gary Comp.(Intereſſen in Eng⸗ land und USA) kündigen die Gründung der General Telephone and Electro Corporation an, die das Geſchäft der Aſſoctated Telephone and Telegraph Co. erweitern und beſonders neue aus⸗ ländiſche Erwerbungend tätigen ſoll. Die neue Geſellſchaft ſoll im Anfang mit 25 Mill. Dollar kapitaliſiert werden und ihre Tätigkeit beſonders nach Frankreich verlegen. * Schleſiſche Portland⸗Cement⸗Induſtrie AG., Oppeln — Dividendenreduktion wahrſcheinlich. Lt.„BBC.“ wird auch dieſe Geſellſchaft, wie faſt alle anderen Zementunter⸗ nehmungen nicht in der Lage ſein, für dos laufende Ge⸗ ſchäftsfahr bei dem nicht unerheblich geſunkenen Abſatz ihre Dividende aufrechtzuerhalten. Die Dividendenreduk⸗ 155 werde ſich aber vorausſichtlich in mäßigen Grenzen halten. „Schleſiſche Mühlenwerke AG. in Breslau. Die v. HV. unter Vorſitz Direktors Max Katzenellen bogen (Schultheiß⸗Patzenhofer AG.) Berlin, genehmigte den Ab⸗ ſchluß ſitr 1929. Der Verluſt von 1179 156% wird vor⸗ getragen(i. B. 5 v. H. StA.⸗ und 6 v. H. VA.⸗Dividende). Die Verwaltung erklärte, daß ſie auf eine Be ſſerung hoffe Der Verlauf des erſten Halbjahres ergab etwas günſtigere Ziffern als im Vorjahr. Der in die Wege ge⸗ leitete Verkauf der Roſenthaler Mühlenwerke ſtehe vor dem Abſchluß. * Mühle Rüningen., Braunſchweig— Wieder 10 v. H. Dividende. Bei 1½8(1,59) Mill. 1 Fabrikotions⸗ überſchuß, 0,80(0,76) Mill./ Generalunkoſten und„21 (0,18) Mill.„ Abſchreibungen verbleibt für 1929⸗90 ein Ueberſchuß von 0,39(0,38) Mill., aus dem nach Zahlung der 10proz, Dividende 40 000(30000)/ zur Re⸗ ſerve geſtellt und rd. 23 000(22 000), vorgetragen wer⸗ den. Die Bilanz verzeichnet u. a. Vorräte mit 1,31 (4,70) Mill., Wechſel mit 0,24(0,18) Mill., Debi⸗ toren mit 1,57(1,01) Mill./— ohne die hier verbuchten zu pari bewerteten 1 Mill./ Vorratsaktien— und Kre⸗ ditoren mit 1,30(1,29) Mill. J. N Stetige Kaliabſatzſteigerung Die Abladungen der zum Deutſchen Kaliſyndikat ge⸗ hörenden Kaliwerke im September 1930 betrugen 12276597 Dz. Reinkali gegen 1234 806 Dz. Reinkali im gleichen Monat des Vorfahres. Die Abladungen in den erſten 5 Monaten(Mai bis September 1930) des laufen⸗ den Düngejahres betragen 4933 881 Dz. Reinkali gegen 4831622 Dz. Reinkali in den erſten 5 Monaten des Düngejahres 1929⸗30. In den erſten neun Monaten des laufenden Kalenderjahres wurden von den Kaliwerken insgeſamt 11 494939 Dz. Reinkali gegen 11980 073 Dz. Reinkali in der gleichen Zeit des Vorjahres verſandt. In dieſen Zahlen ſind die Abladungen der Kaliwerke für die Exportläger der Syndikate mitenthalten. * Saudblattverkäufe. Spöck bei Karlsruhe, 4. Okt. Hier wurde mit dem Verkauf der erſten Sandblätter be⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 462 bauern gezwungen die Fermentation ſelbſt vorzunehmen. Zu dieſem Zweck wurden hier in Sen letzten Tagen bereits 98 Zentner Sandblatt eingewogen. * Um die Verlängerung und Ausgeſtaltung der Baſalt⸗ Union. Wie verlautet, hat die Heranziehung einiger neuer Werke eine Neufeſtſetzung der Beteiligungen bei der Baſalt⸗Union erforderlich gemacht, worüber in langwieri⸗ gen Verhandlungen nunmehr eine Verſtändigung zuſtande⸗ gekommen iſt. Die Durchführung des Produktionspro⸗ gramms für den Weſterwald mit dem Ziel einer nicht län⸗ ger hinauszuſchiebenden geregelten Einſchränkung Her Produktion unter Anpaſſung an den ſtark zurückgegangenen Abſatz und die nur unter dieſer Vorausſetzung mögliche Verlängerung des Union⸗Vertrages über den 31. Dezem⸗ ber 1930 hinaus dürften unmittelbar bevorſtehen. * Weitere Produktionseinſchränkung in der Papier⸗ induſtrie. Wie der Zentralausſchuß der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Induſtrie in ſeinem September⸗ bericht ausführt, blieben die Abſatzverhältnide im In⸗ und Ausland unbefriedigend. Trotz günſtigen Betriebs⸗ waffer mußte die Produktion weiter eingeſchränkt werden, da wegen des ungenügenden Abſatzes die Lagerbeſtände zu ſehr anwuchſen. O 30proz. Abſatzrückgang der Kaſſeler Brauereien im September.(Eig. Dr.) Die der Brauereivereinigung von Kaſſel und Umgebung Gmb. angeſchloſſenen Brauereien des Kaſſeler Bezirks haben im Monat September einen Rückgang der Biererzeugung um 30,1 v. H. gegenüber dem dene Einzelwerte Mannheim uneinheitlich Angeſichts der Unſicherheit über die Weiterentwicklung in der Innenpolitik verhielt ſich die Börſe heute ſehr zurückhaltend Die Kurſe bröckelten leicht ab. Farben no⸗ tierten 137,5, Linoleum gingen auf 156,5 zurück, feſter lagen Süd d. Zucker mit 132 v. H. Am Bankenmarkt lagen Dedibank ſchwächer. Von Verſicherungsaktien gingen Mannh. Verſicherung mit 25 um, Continentale Verſiche⸗ rung angeboten. Renten blieben ruhig bei knapp behaup⸗ teten Kurſen. Frankfurt luſtlos und eher ſchwächer Zu Beginn der neuen Woche kam das Geſchäft am Effektenmarkt nur ſehr ſchwer in Gang. Die allgemeine Zurückhaltung und Luſtloſigkeit, die ſchon im Verlauf der Samstagsbörſe in Erſcheinung trat, hat ſich noch ver⸗ ſtärkt, da man die weitere, noch völlig ungewiſſe Entwick⸗ lung der innerpolitiſchen Lage abwarten will. Geſchäfts⸗ hemmend wirkte ſich ferner die ſchwache Haltung der New⸗ horker Wochenſchlußbörſe aus. Bei minimalen Umſätzen neigte die Mehrzahl der Werte zur Schwäche und bei den Eröffnungskurſen ergaben ſich teilweiſe Kursrückgänge von 11,5 v. H. Deutſche Linol gaben etwas ſtärker nach mit minus 2,5 v. H. Montanwerke waren ſtark vernachläſſigt; ebenſo Kaliaktien zunächſt ohne Notiz. Für Südd. Zucker erhielt ſich aber das ntereſſe mit erneut plus 1 v. H. An⸗ leihen blieben etwa behauptet; Auslandsrenten ſtill. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an und die Kurſe Siemens waren etwas bröckelten meiſt weiter etwas ab. Tagesgeld zu ſtärker gedrückt. Am Geldmarkt war 3,5 v. H. angeboten. Berlin matter Die Berliner Bank⸗ und Börſenwelt hat geſtern einen ſchweren Verluſt erlitten. Der Präſident des Börſenvor⸗ ſtandes, Her Richard Pohl, iſt von ſeinem unheilbaren Leiden erlöſt worden. Zum Andenken fand heute um ½12 Uhr eine Trauerfeier im Kreiſe ſeiner Vorſtandskollegen ſtatt. Ueber eine eventuelle Trauerfeier, der Börſe wird in einem ſpäteren Sitzung Beſchluß gefaßt werden. Da das Gerücht umlief, daß eventuell ſchon heute zu Beginn der Börpſe dieſe Feier abgehalten werden ſolle, kam das Geſchäft zuerſt nur ſehr zögernd in Gang. Man hörte aufgrund dieſer Geſchäftsloſigkeit eher ſchwächere Kurſe, zumal Anregungen beſonderer Natur völlig fehlten, und auch eine Beſtätigung des 125 Mill. Dollar⸗Kredites noch immer ausſtand. Auch zu den erſten Kurſen bließ die Umſatztätig⸗ keit noch ſehr klein und die Kursenfwicklung, die meiſt von Zufallorders abhängig war, muß als uneinheitlich bezeich⸗ Vorjahr zu verzeichnen. Hierfür wird in der Hauptſache die um 50 v. H. erhöhte Reichsbierſteuer verantwortlich gemacht, die den durch die ungünſtige Wirtſchaftslage und die große Arbeitsloſigkeit, namentlich im Baugewerbe, rückgängigen Bierabſatz noch erheblich verſchärft habe. Der Zuſammenſchluß in der Kulmbacher Braumduſtrie Bekanntlich berufen die Reichelbräu AG. und die Kulmbacher Rizzibräu AG. auf den 28. Okto⸗ ber ihre GV.'s nach Dresden ein. Wie verlautet, Jol der Zuſammenſchluß in der Weiſe erfolgen, daß die Reichel⸗ bräu AG. den geſamten Betrieb der Rizzibräu AG. auf die Dauer von 20 Jahren pachtet. Die Aktionäre der Rizzibräu AG. ſollen eine Entſchädigung in der Form er⸗ halten, daß ſie jeweils zwei Drittel der Reichelbräu⸗Divi⸗ dende bekommen ſollen. Außerdem ſollen die Aktien der Rizzibräu AG. während der vorgengunten Zeitperiode ausgeloſt und zum Kurſe von 150 v. H. zurückgenommen werden. Die Reichelbräu AG. erwirbt außerdem die ge⸗ ſomten Geſchäftsanteile der Markgrafenbräu Gmb. in Kulmbach. Zur Durchführung der notwendigen finan⸗ ziellen Transaktionen ſoll die GV. der Reichelbräu AG. deren Verwaltung ermächtigen, eine Kapitalerhöhung bis zu 1,1 Mill./ vorzunehmen, durch Ausgabe neuer Stamm⸗ aktien mit Dividendenberechtigung für das laufende Jahr. Wochenbeginn zurückhaltend und ſtill Abwartende Haltung der innerpolitiſchen Entwicklung gegenüber( Zufallsordres drückten ſchon auf Kursniveau Verlauf abbröckelnd/ Bis zum Schluß ſtill, verſchie⸗ aber erholt die Kursentwicklung wurde ganz uneinheitlich taxiert. Am Geldmarkt erfuhr der Satz für Tagesgeld eine Er⸗ mäßigung auf 4,25 bis 6,25 v.., Monatsgeld blieb mit 5 bis 6 v. H. unverändert und Warenwechſel wurden mit ca. 4,25 bis 4,75 v. H. genannt. Auch im Ver⸗ laufe überwogen bei anhaltender Geſchäftsloſigkeit Kursrückgänge. Vom Markte der Siemens⸗Aktien ausgehend, an dem ſchon kleines Angebot einen 2 proz. Verluſt zur Folge hatte, ſchwächten ſich auch die übrigen Märkte ziemlich einheitlich bis zu 1 v. H. ab. Der Kaſſamarkt lag ſehr ruhig und uneinheitlich. Am Privatdiskontmarkt war etwas Nachfrage feſtzuſtellen. Kleine Poſten Reichswechſel wurden per 5. Jan. 31 ab⸗ gegeben. Bis zum Schluß der Börſe hielt die Geſchäfts⸗ loſigkeit an. Für einige Spezialpapiere wie Goldſchmidt, Kanada⸗Zertifikate und Otavi beſtand etwas Intereſſe. Auch Kaliwerte ſchloſſen etwas erholt. Auf Beſchluß des Börſenvorſbandes iſt anläßlich der Beiſetzung des ver⸗ ſtorbenen Börſenpräſidenten die Berliner Börſe am Mittwoch den 8. für jeglichen Verkehr geſchloſſen. Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert, der Dollar notierte.2010. Von den europäi⸗ ſchen Valuten lag die Schweiz feſter, 19.41½ nach 19.41, London.86, Paris 39236, Holland 40.33%, alles Newyorker Uſance. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Monat 42½ nach 50 Stellen und auf drei Monate 10 nach 170 Stellen. Berliner Meiallbörse vom 6. Okſober 1930 Kupfer Blei Wief bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez.] Brief] Geld Januar.]—.— 87, 86,25—.— 1,50 5 Februar——87.— 86,56—.— 31 50 März. 67.— 66.50—— 31,25 April.. 87,.— 8650—, 31,25 Mal!, 87,— 86,50—.— 31.25 Juni..—.—87,.— 886,50—.— 31.25 Juli. 87. 87.— 68,75—.— 21,25 Auguſt.——87.— 366,751—.— 31,25 Sept.—.— 87.86.75—.— 3125 Oktober. 87,50 87.——,— 32, Nov.—87.— 86 25—.— 81,50 Dezemb. J 86,50] 87,.— 86.50—.— 81.50 Elektrolytkupfer, prompt 96,25 Antimon Regulus 51¹.— 34.— Orig. Hütten⸗Aluminiumſ190,— Silber in Barren, per kg 49.——51,.— dgl. Walz⸗„Drahtbarrenſ194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.—— 29,20 Hütkenzinn, 90 v... Platin, dio 1. 3, 5. Reinnickel, 98—99 v. H. 350, Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Meſallhörse vom 6. Okiober 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze g.(137/40 fein ſtand.), Platin Unze 8 HANDELS- d WIRTSCHATFTS-ZRHI TUNG errrerbettern gen ereus eee 5 175 5355 7 8 a„St. i t t 124,8 Aluminium 95.— gehörenden Geſellſchaft ſoll zwecks Beſeitigung der Un⸗ gonnen, und zwar durch die hieſigen freien Tabakbouern. net werden. Anleihen lagen till, Altbeſitz⸗Anleihe e 185 ee ee 120 2 A 46,50 1 5 1 3 77 8 0 l N 7 0 1 5 9 Monate 5. Mo 5 5 terbilanz von 420 000% auf 21 000 4 in StA. herabgeſetzt Erzielt wurde der gleiche Höchſtpreis wie bei den Qua⸗ wurde nach der Ausloſung mit 57 v. H. wieder notiert. Settl. Preis 44,85 Sektl. Preis 124,7] Queckſilber 22,75 7 werden, und zwar ſollen die StA. von 408 000/ im Ver⸗ litätsſandblättern. Mit dem Verwiegen wird noch in die⸗ Ausländer konnten im allgemeinen ihren Kursſtand be⸗ Elektrolyt 46,50 Banka 129.2 Platin 925 hältnis 20:1 auf 20 400„ zuſammengelegt, die VA. im[wer Woche begonnen.— Staffort bei Karlsruhe, 4. Okt. 5 a 8 den s deſt ſelected 46,25 Straits 1276] Wolframerz 20— j in S 1 2 a e Nat 1 76177 8 haupten. Am Pfandbriefmarkt, an dem es eben⸗ ſtrong ſheets 75.— Blei, ausländ 16,50 Nickel 175.0 Betrage von 12 000/ in Sta. umgewandelt und dieſe Stel. Da hier die Nachfrage von Aufkäufern nach den Sand⸗ Orders fehlt das Geſchäft ſehr gering und El wirebars 47,50] Zink gewöhnlich 14.15] Weißblech 17.— im gleichen Verhältnis auf 600„ zuſommengelegt werden. blättern äußerſt gering iſt, ſehen ſich die hieſigen Tabak⸗ falls an Orders fehlte, war 9 9. 9 i n m— W—̃ 2 e 5 0 55 5 5 1 13 7 0 Alctſen und Auslandsanlelhen in Prozenten] Bremer Wolle 125.0 132,2 Hirichderg Leder 88,— 85, Schudert e Salzer 126,5 146,7] Weſteregeinulkal 1078 106 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung n gde debe u e Stel gg, Sa 5 8 e, e e ee. 1 4 6 4 8 4 6 4 6. Buderus Eiſenw. 58.28 51,75 ee 57.— 1120 Schultheiß... 191,0 190,0 Wien 25 7 5 0* 5 8 1 2 il. Holzmann, 75,.— 74, ieslo on.. Mannheimer Effektenbör 82 Otavi⸗Minen.. 29,50 29.50 Konſerven Braun 38,— 40.— Schuh. Berneis 36,— 38,.— 4% Türk. Ab. Ant, 308 Charlott. Waſſer 84.— 85,.— Horch& Ele. 22 8 32.— Segall Strumpf 30,.——.— Wiſſener Metall. 40.— 40. 4 6. 4. 6. Phönix Bergbau—,——.— Kraus& Co. Bock. 68,50 69,25 Se Wolff 105 55 4% agb 5,10 8,05 Ehem. Heyden. 49— N 50 5 Siemens EHalske 75— 180,2 a Gußſt. 40,— 40, % Bad. St.⸗A. 21 75,50 75,50.-G. f. Seilind. 47.— 47.— üdd. Zucker 182, 5 de,„e en eee Chem. Gelſenk. 49.— 49,.— e Bergbau 200,0 201,0 Sinner.⸗G.. 75— 77.— Wolff, R. Fl Bad. Korn. 87.— 87.— Brown, Boveri 94.— 93,50 S 9198 i 210.0 15100 gechwerke Walz. 1. 40 Zellen 1915.10 5,10 Chem. Albert 33,50 84,50 N. Jüdel& Co. 4 50 94.25 Stoehr Kammg. 75.— 78,65 8 JJJVJVJJVJJJJ%%%%%C/%%%/ ĩ ͤ%%% 0000, 51 Male 28 218 10% Mhm. Gold 99, 0 eutſche Linol. 158,0 156.5 apitte 5 n———— Concord. Spinn 38. 8758 t 5 5 8500 5 Gold 90.— 90.— Enzinger Union 75,— 75,—. N. 7,——— Mainkraftwerke 77.50—— Ver. Chem. Ind. 50.——.— 1 15 25.50 Conti- Caoutſch. 129,5 129.2 Kahla Porzellan 38,25 38.— Südd. Immobil.—.— 36.— tſch⸗Oſtafrika 80,50 80, 2% 2 Pond 5.. Lekr. Fahr... e Ver. Stadtwerke. 72——— Meta. Franz. 90,78 89.50 Mer. deriſch. Self..—.— 4½ un, Cs. 2428 2485 Falfwe. Uſchersl. 1960 494. Zucker. 1388 188.0 Sehe Farben b. 28 93,50 98,50] J. G. Farben.. 139,0 187,5 l ndustrie-Aktien Mes Soßne.. d d Rergt. Jute.—.——.— 49% dene.95—— Daimler Motoren 25,50 25,75 Karſtadt.. 1,75 90,50. De„ 320,0 9945 tenz Vijßjßßß; Ggdiſche Bank. 137.0 137.0„Grkr. M. OA. 101,0 101,0 Henninger K. St. e doenus St.⸗A—.— 25,10 5 f 1 2 69 Ser 11 12 Dtſch.⸗Atlant⸗T.. 1 Knorr.. 168,5 168, rl's ver. Oele 77.— 76, f 0 i d 95519. b. 1810 4810 5„„ B 1210 4200 n München 190.0 190,0 Motoren Deutz 67.50 66,.— Pogtl. Maſch. St. 1 5 2 0 985 e 12545 1 Deulſche Erdöl. 66,— 66.— Kollmar 8 Jourb. 20,— 30,.—, Tietz, Leonhard 1200 1200 Freiverkehrs Kurse Ah. Hypoth. Bk. 1470 147.0 Schöfferh. Bindg. 202.0 202,0 Motor Oberurſet 155,0 154,5 Voigt& Häffner 31. 82.%ͤ Leh. Rat Rall.—.——.— Diſch. Gußſtahr. r 5n.— Lölſch Wa a 30.——— Trans⸗Radio. 123.0 128,0] Petersb. J. Habk, 0,900 0,90 D. Bank u. Disc. 118,5 117.0 3 22.— 1070 Adern Storch. 129.0—,— Volth. Seil. u. K. 31,. 5 5 e 13 11 5. 1 5 80— 90— Ruſſenbank. 0,77 0,77 „. Knorr 1 ergernr.. Ati tſche. Steinzeu 1. itzer Kunſtleb. 96.— 80.— 5 1 8 15 0 9 5 0. Rahm Kaof. 11.75 12.—] Wavß e Freytag 52,28 82.— Transport- Aktien Deuce Wonm 6,85, Krauß. Cie, Lok 69.75 e 1375 4955 Del petrol. 61.— 6050 Durlacher Hof—.——. Maunh. Gummi Adler Keen. W. Wolff..——.— Schantungbahn.—.—= Deutſch. Eiſenhdl.—— 46.15 Kronprinz Met.. 28.75 2825 D. B. Irkf Gummi„FF Kichbaum ze—.——.— Pfälz. Mülhlenw.—.——.— A. E. G. StA. 123.0—.— Rein. Gebg e Sch. 101.0 101.0 uc f. Verkehrw. 50.80 815] Deuiſche Linol. 157, 180,0 Kyffhäuſer Hütte 50,25 55,25 Per Chem. Charl. 51.— 81.— Benz 5 Faßwigen A or..„ IAchaß. Bund. 1010 oro niotder, Webr. K 85 98, genfoff Aſchſſos. 85.— 86,75 Allg Vo. u. Ste. 1200 118,2 Dt. Schutzged. 6. B. Diſch. Nickelw. 1250 12800 8 fälz. Preßhefe. 125,0 125.0 3 Zem. Heid. 99.50 99.— Bd. Maſch. Durl. 125,0 125,0 Rülgerswerke 50,75 50.50 F Sübd. Elſenbahn 106,0—.— 8 7CCCCG00000 5 1 55 1100 1110 chwartz Storch. 131.0 131.0 Rh. Elektr..-G. 125.0 125,0 Brem.⸗Beſig. Oel 54.50 54.50„ Waldhof———.— Seſt. St.⸗Eiſenb.———— F. Dippe Maſchin.—.—„ Saurahütte... 38.—.25 B. a8, 0,— 90.— Diamond.. 6,25 6. Eichbaum Werger 157.0 157,0 Rheinmühlenw. 119.0 118.0 Brown Boverk. 92.50 92,— Schnellpr. Frkthl. 29.— 29.— Baltimore Ohio. 96.——.— Dresd. Schnellpr. 40,.— 40,.— inde's Eismaſch. 144,5 145,0. Sch B. KW. 36.50 36,— Hochfrequenz„160,0 1600 Fübd. Jucker. 130.0 1820 Saua Laer. 22.— 118 nia(Frewert). 99.— 89.— Canada Abliefer. 21.25 22.— Dürener Metall 106.2 106,2 Carl f Lene 20 230 dia redeaß 130.40 Cement Fabi 177777!!! 70 ge 75.— Diſßend bender 48 dates f ee e... Siu v. due. 0 1510, Ae entinent. 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Akku 4.— 68,.— MiagMuüpleuban 44 80 44.50 Diſck lieberſee Bk. 90.— 90.— Felten a. Guill.. 89,50 97,50 1 78.— 1380 Berl. Handelsgeſ. 1 188,5 Ilſe Bergbau eee 910 Pill, 485 f 1220 0 aeg ane, 9450 Als, Elektr⸗Gel. 2280 1 neee Dresdner Bank 115,7 115,5 2 1 44501055 nden Beg 89 5. 1 1815 3 ae 1 + 80. fälg. Oyp.⸗Bk.. 192,0 132,0 Enzinger. Union. 74.50 Demberg... 73, Oßerbed.] Meiningerpypbk. 162,5 182,5 R. Friſter.. 145,0 145, 1 65, 2. 165, 5 RN.. 7%„ 77 74.75 74,10 Eßlinger Masch..— 38.— VVV e e Oeſterr. Srebitbk. 28.— 27.75 Mühlheim Berg. 81.25 80,80 Prestel 1155 1103 Fwaner Werte, 51 Reichsbank—.— 220,0 Ettling Spinn...——.— Buderus Eſſen 52.— 82.— Phönix Bergbau 69.50 68,75 Reichsbank... 224.7 220,1 Gebhard Text. Nat. Automobile 12— 12.— A. ner be e 00 Köln-Neueſſen B. 2% Grkr. Mh. 28 16.50—.— Rhein. Ereditök.—.——.— Cement Heidelbg. 99,50 95,— Rhein. Creditbk.—.——,— Gehe& Co.. 44,50. Nied 5.85 ble 822„G. für Verkehr 11 50 Mannesmann 5% Preuß. Kali———.— Rhein. Hyp.⸗Bi. 147.0 1470] Faber& Schletch. 102,0 102.0 Compan. Hiſp. 26.0 286,9 Rh. Braunkoblen 190,0 179.5] Süddeutſch. Dise.—.——.—Geiling& Co.—.—. 5 17 n e 120,2 1 75 d. 0 118.2 Mansfelder 70 Preuß. Rogg.—.—.- Fahr cebr Pirm. a, Contin. Gummi 129.0 128.7 Kp. Elek.(Rheag) 435,0 125,0 Frankf. Allgem.—.——.— Gelſenk. Bergwk. 99,50 98,.— Nordd. Wollkäm. 65.— 64.50 Dt. Reichsb. Bz. 99.25 7700] Metadank.. % Süd. Feſtwö.—.——.— Südd. Boden- G. 181.0 132,0 F. G. Farben. 1339 187.2 Ab. Stahlwerke. 78.— 75.50 Genſchow ee Ce. 92.— 81.— Oberſchl. E. Bed 1 25 10] Mitteldiſch Stahl Südd. Disconto—.——.— 85%„Bonds 29 83,10 92,90 Daimler Ben. 26,25 25,50 Riebeck Montan———. industriè-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 94,— 94.—. 5 85 5 48,75 425 ambg.⸗ Südam.. 165,0 Nordd. Wolle 7 20% Grkr. M. abg.—.. Wiener VBankver. 10,32 10.30 Feinmech. Jetter 67.——.— Deutſche Erdöl. 67.— 58,50 Rütgerswerke. 51,— 50.50 Gerresheim. Glas 96.— 96.— 8 515 5 8 5 13 4 5115 5 5 0 n Ober bedarf 8% Rh.⸗M.⸗Don. 67,75 67.50 Württ. Notenbk. 138,5 188,5 Felt. Guilleaume 97.——.— St. Gold u. Silber 155 10 Schuckert 188.5 136.5 e 113,8—.— Gel. f. elektr. Unt. 128.5 1240 Ser 75 18 150.8 Aku od 63.50 155 S Aan i K Ga. ,t. Linoleum 5 5 FSalske 182 f eier„ 5„ ö— 1515 0 l 3, 8. Nieden gen g g— 9.— amtapp 2 Ber. 220 1750 Self, Pok.& ie.——— Lich u. eat. 4218 130 Sieb. Jute. 16 130 Aleranderderr: 10.— 15 5 Genter 380 4805 63 25 Sagt, beirren. 370 57 Hire. 85% Pfälzer--9 99,— 99.— Rani All. Ber.—.——.— Clecte. Lieferung 130 130.0 Soenzta Taͤndt. 3000 300,0] Alfeld Feligfen 1278 122 0 Godle mrte 45.15 45,15 Pbönm Bergbau 69.85 89.28 Jag. N 250 Poem Wergban % Rg. Hyp. 2. 25 96,75 96,75 Mannh. Verſ.⸗G.—.——.— Goldſchmidt 75. 48.— 44.— J. G. Farben. 139.0 137.8 3 Allg. Elektr.⸗G. 122,8 122,0 Guano. 1 45,15 48,15 Hermann Pöge. 6775 1 P. A 9 145 Polophonwerke Gritzner M. Durl. 30.— 31.— Felten& Guill. 97,50 98,— Ver. Glanzſtoff—.——.— Alſen Portl.⸗Z. 121.0 120.2 5 rte—.— 8 Kathgeber draft 0 15 05 70 7 0 tr 2 5 82 0. 5 2%„„N..8 98,75 99,75 Transport-Aktlen Grün e Bilfinger 165,0 165,0 elſenk Bergwk. 100,5—,— Ver. Stahlwerke 71,50 70.50] Ammendorf Pap. 119.2 119.0 9 5 57 29,50—.— Rheinſeldenſtraft 1 50 2 80 71750 N. 94— Ah. Elektrizität I.„-1 94.— 84.— 8 Gesfürel... 126,0 123.0 Zellſtoff Aſchaff.—.——.— Anhalt. Kohlenw 61,— 58.— i 1862 1852 Rhein. Braunk. 189, 3 arlottb. Waſſer 285 550 Ah. Stahlwerke „„„-13 89,.— 89.— Helden„Seeg 75— 8,— Had& Neu. 20.50 20.50 Goldschmidt 43.50 44,— Zellſtoff Waldhof 122,0 122,0 Aſchaffdg. Jellſt 86,50 88,50] Grun& Bilfinger 185,2 165,2 Rhein. Chamotte.——, omp. Hiſpano. 288,5 285,0 Rh.⸗Weſtf Elektr. 2 zeidelb. Straßb. 20.——.— Faupderk Füfſen 5080 51,80. n 5 Augsb. N. aſch. 69.75 69,25 Gruſchwiz Textil 57.— 55,— f ein. Elektrizit 125.0 124.5 Font. Cautſchoue 130.0 180.0 A. Riebeck⸗Mont. 7 905 6%% Rhein. Lig. 88.— 86,15 5 Lloyd.. 80.— 79,— Hilpert Armatur. Berliner Börse 5* Rhein. Möbelſtoff 0— 2 Deſaner 2 110 155 Rütgerswerke 28172705 7%% Pfalz. Lig. 88.50—.— Deſter. u. St..————; JPirſch Kupf. u. M. 1 59% R 928 925 Bat eenterg., 1970 1850 Haller Rag. 215 10 Abena u bee 28— Deuſſe Pede! de eg Sale gek., 4080 05 4%% Südbo Lig 87.— 87.10„u. Ti„ 62.—. 80 oggenwert. 8,. a rnber 1 0 alleſche Maſch. 71 0. 6. 1 5 0 68, 5 ori. i 4% enge 8755 8735] Montan: Alien oedmann. Penk 755 78 750 Festverzinsliche Werte] 5% Regtenrentß 748 748 Sah Send 3 Sane oel 20 5 2925 Nhe g 0. 2915 Tone e 8580 5 Sener 0e 1 70 5 4%% Pr.. B. Lig 84.——,— Eſchwell. Bergw. 210.0 210.0 olzverkohl.⸗Id, 87.50 86,50 Goldanlei 2 5 Bayr. Spiegelglas 42,— 41, Hann. M. Egeſt. 28, 8 0 ucker 29.— 29,15 A. 5 er 0.. 1895 9 1 5 6 hen„ 5 Rog..80.80 J. P. 0 74.50 78,— Hög.⸗Wien Gum. 55.——.— Rückforth. Ferd..—.— Elektrizitäts⸗Lief 119,2 117.5 Schulth⸗Pageng. 189,1 189, Bank Aktien J e b 8240 8240 G Keichsan 2 88.— 87,25 8% Mierſtener s 24.15 23.50 5 mann Ela. 121.0 140] Hetfert Stehr., e Aügerswert 80.50 50.— Kl. dicht u Kreft 129 12 Sternen ele 110 J . 5 5 35 85 b Et. U. 29.50 29.15 Dtſch. Ablöſgſch.!—.— 57, 4% Deſt Schatz 39,90 39.60 Berlin Gubener 161.5 162,5 Harpener Bergb. 89,50 87,15 Sachſenwerk. 82,— 81,.— Eſſenerstemkohl.———— Svenska 299,0 300.0 Sabiſche 20 Kall Uſchersteben 196,0 194.5 unghans Sr 4. 2850 een ohne Abloſgrecht 675 678 4%„ Goldrente—.— 27.80 Berl. Karls. Ind. 49.75 50,35 Hedwigshütte 77.— 1770 Sat 10 51.570 2500 ante 150 119%% 79— 3 0 i g* 9% 9 3775 36,50 Hei Imm. 41,50 41,50 Salzdetfurth. 282,0 280,0 Feldmühle. 121 5 er. Stahſwerke 71.45 70.— 08.5. 1900 1960 Faue 91.— 91.— 8% Bad. Kohlen— 40 1 5 105—— Graun u. Ste 146,0 148.0 ie Mole 74.— 74.— Sarotti„„ 105.5 105˙0 Feilen& Guiß. 99.50 97.— Weſteregel Alkali 199,0 199,7 0 5** 1 1** 5 1—— K 3 1 2 Sang ben W. 1245 2245 Albaner 2———.— Alen Sch. g Beit 1260——% Ger. Mü.... 4%%„ Silbe. K.—.——.— Sregeſigh. Oelf 55, 88.— Hindrich s KAuff.—— 65,— Schleſ Elekt Gas 119.0 118.0 9755 Berawk, 99.50 8875 Zellſtoff Waldhof 2955 9 5 Som.. Brivatb. 118.2 116,0] Mannesm. Röör. 78.75—,— Fnort, Hellor. 168.0—.— 85% Pr. Balſanl, 740 740 4½%%„ Pap. R.———.— Bremer Butan 112,5 112,5 Hirſch Kupfer..—, Hugo Schneider. 79,50 78,50 Gesfürel.... 124,7 128,5 Stavia Minen 29.82 80, Montag, 6. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe 7. Seite/ Nummer 462 4 Ma kit 1 1 V tätigt worden Man rechne teten Kreiſen mit E a ech f einem Umſatz von 400 Fr amstag zu Preiſen 5 f i 6 n niſche Reaktion III Getreidemarkt um 400/ pro Fuder verkauft wurden u. erblickt hierin einen Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen dresobſgltge in Ueberſer/ daf i e 2 l 1929er N zwe 14 eſo 8 i er Hamb E 2 7 8 1 5 755 In ands börſe. nicht einheitlich lebhafter geworden und es r nb 3 der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags li 9 b börſe 5 2 für di 0 Liter K 5 zin 8 10 Berliner Produktenbörſe v. 6. Okt.(Eig. Dr.) e Notterbamer Getreidekurſe vom 6. Okt.(cg. Dr.) Mark für die 1000 Liter genannt. See. Juft⸗ Wind 0 Die Stimmung an der Probuktenbörſe war beute Anfang, Weizen(in Hfl. 9. 100 Kg.) Nov,.65, Jan* Leiſtadt, 3. Okt. Der Weißherbſt beginnt hier am öh. druct 3 icht, recht nervös. Vom Inlande liegt zwar weder bei Wei⸗ 4; März.05; Mai.10% Mais(in fl. p. Lat 6. Oktober 190. 2 uin 1. icht. 9 ße zen noch bei Roggen ſtärkeres Augebot in effektiver Ware 2000 Kg.) Nov. 110½; Jan. 143; März 117; Mai 110,50. Hohes Moftgetwickt. Biſſersheim, 6. Okt. Bei der Weiß⸗'TM 5— gen vor, die Abſchwächung iſt daher in der Hauptſache als N 855 verppoler Getreidekurſe vom 6. Okt.(Eig. Dr.) berbſtleſe im Wingert von Heinrich Wageck wurde das een 483 7 1 8 SV danch bande ens markttechniſche Reaftion auf die ſprung⸗ Anſeng: Weizen lu.) Tendenz willig; Ort.— bohe Moſtgewicht von oe Grad nach Oechsle feſtgeſtellt. eee, Si ſchwach Webel haften Preisſteigerungen der letzten Tage anzuſprechen 115 0 75057 Ve..0(6. 9 Mürz 6. 11 34.876) Mai„ Enbe des Rotherbſtes an der Unterhaardt. Grünſtadt, 213.7516 10 18 19 8 Regen mal auch die überſeeiſchen Märkte und Liverpool eine ent M 1 1(6 959 1 90 Okt, 9 Dez..676(.256); 5. Okt. Der Rotherbſt iſt nunmehr beendet. Zuletzt wur⸗ lingen 7127527 7 117 balbbedeckt ſprechende Bewegung aufwieſen. Eine Anregung vom Mehl⸗ r Magd de Jucke ern 1 vom 6. Okt.(Eig 9 e ea eee Sedenmel. 22 759,8 5 15 2 8. i geſchäft war heute nicht mehr gegeben, die Umſatztätigkeit iſt Dr) März(81) 6 B, 55 G. Mai 620 B, 6,10 G; Aug. Forderungen der Winzer betragen jetzt 300 I. Der Win- Feldbg. Hof 1275 68, 1 8 3* e 0 erneut auf ein Mindeſtmaß eingeſchrumpft, nachdem ſich der(81) 6/00 B, 6,45 G; Okt.(80) 5,90 B, 5,80 G5 Noob 80) 92075 erein Freinsheim(noch Mittelhaardter Bez zirk) verlangt Bad. Dürch.% 5 V leicht Regen und Konſum in 5 Vorwoche etwas reichlicher verſorgt hat. um 5/0 B, 5,5 G Dez,(80) 8,835 B, 5,5 G67 Jan.⸗März 20. Die Nachfrage nach Portugieſer war zuletzt außer i b kto⸗ Lieferungsmarkte hielten ſich die Preisabſchläge 5,95 B, 5,85 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis ordentlich ſtark, vor allem von ſeiten Württemberger Händ⸗— der bei 1 im F ahmen von 3 bis 353, bei Nöggen 805 e per 10 Tage W u. 25,50; Okt.⸗Dez. 25 u. 25,25, ler. hel⸗ die vordere Sicht um 4/ nach, während die ſpäteren S l 1. e Aus Rund unk⸗ ro 85 ten mangels Nachfrage zunächſt e e Bahn 5 N 52 00 89 1 e 55 115. ee e ee 1 1 5 grammen er S Hen inne ge zun 5 Ageſedt wer en mußten. gahnzufuhr, 20 Ballen Landzufuhr. 100 Ballen Umſatz. Es irnen 18—32 und 12—18; Aepfel 24—38 und 1224; er⸗ e 5 die ſcharfen Preisabſchläge tm wurden Hes Für Hallertauer Hopfen 65100, Badi⸗ Fallobſt 10—12; Quitten 30—32; Zwe etſchgen 28—32; Ka⸗ Dienstag, 7. Oktober ivi⸗ 50 rech 1 8 Lieferungsgeſchäft für Hafer. Für ſcher Bodenſee⸗Hopfen 80, Aiſchgründer 45. Tendenz ſtanien 17—18; Nüſſe 28—95; Strauchbohnen 20— 80; To⸗ 7 8 der Weizen⸗ und Roggen mehl fanden ſich die Mühlen nur ruhig, feſter. maten 17—19; Anfuhr gut; Nachfrage ſehr gut. 700 rn: Konzert. iode zögernd zu Preis konzeſſionen bereit. Das Hafer⸗Prompt⸗ Ini Bremer Baumwolle vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. 44 00 Frenzſask Hunt men geſchäft wurde naturgemäß durch den Rückgan niv. Stond. Middl.(Schluß) 11,55. ö ö.10. Mu 8 e 955 Aalinges bei fn Hebe t. 5 der 155 Liverpobler Baumwollkurſe vom 4. Okt.(Eig. Dr.) Mannheimer Viehmarkt. 15.10: M ü nchen: Stunde der Hausfrau. in Preis 1 trächtig, immerhin waren die Amerie. Univerſal Stand Middl. An fang: Jan.(81) Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 5788 Stück 15.30: Stuttgart: Frauenf ſtunde. an⸗ N weniger ſtark gedrückt. Gerſte in ſchleppendem Ge⸗ 562—68; 8(81) 574; Mat(31) 584; Juli(31) 593—94; n 8 720 18 e A0. 0 5 395 ſtarkem Einfluß auf die Geſamtſtimmung des Okt.(50)—„ 60) 887; Jan.(0 Leuben ie,, e Kühe 24s St. Kälber 566 St.] Schweine 8993 8 16.25: München: Klavierkonzert. 5 bis 3 Marktes waren die heute bekannt gewordenen Berliner Ge⸗ Mitte: Jan. 31) 5625 März 1 579; Mai 81) 559 85 m. 9 du 2 00 1 9 N 1775 Manchen: Konzert. um⸗ 6 treide⸗ und Mehlbeſtandsausweiſe, die für Roggen eine Juli(31) 591; Okt. 547; Dez.(30) 557; Okt.(81) 601; 0.„ 52—54 99 32—86 90—84 9 5 99—90 VVV abr, Vorratsvermehrung um etwa 20 000 To., für Weizen 30 0o0 Jan. 0 610; Loco Egypt. Upper F. G. fair loco ch,- c 2026 i, 155 8 Tonnen erkennen laſſen. 740; Tendenz ruhig Bullen. 190 St. Färſen 405 St. 5864 e.„—80 1 12 U. 1 8 rt: 25 N ute des Or⸗ Amtlich notiert wurden: Weizen 22828, matt;). Mk. 5254 e) Mk. 81— 25 St..„ 5888 cheſters, München Khorkonzert; anz ganz. 244; Dez. 236, März 2795071; Roggen 0 17155 7 im Her 0 933 5 1 e, rſpiel„Der Okt. 16463, Dez. 179; Mä F Gerſte 11 18 mſchwung A188. erbfigeſchäft 0 8 2 n 5.—St e 6 Tenneſſee“; 1 11 9 1 1g: Irby⸗ eee 0% 4 Gerſte Tcl. 4 a i 8 M—„— icher Herb ebnigs wit., Köln: Leichte Dez. 105. 37 März 15 8 1 5 1 55 1 1* Landau, 5. Okt. Der erwartete Umſchwung im bis⸗ Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, kleiner Muſik: München: Sitberkonzert. Beta r as, engel 830%, auh, Beizenkleie 75 g pelt Noce. ber kraftlos darnieerliezenden Herſtgeſafk ift en Freuen neberſtond, mit Kälbern lebhaft geräumt, mit Schweinen Kat e e er genkleie 7255; Viktoriaerbſen 5094 Fultererbſen 10 eingetreten. Die Nachfrage nach abgekelterten Weißmoſten lebhaft geräumt. 19 110 1 ac g. 50 17 85 bis 217 Peluſchken 1920,50; Ackerbohnen 1718; Wicken ſeitens des Weingroßhandels iſt ſehr rege geworden, die 20.15: 1 1 Op 5 8 155 ade e e 191, Raps kuchen 9,80—40,10 Leinkuchen 16,2060) So- Spekulation beginnt ſich für die Weißmoſte in ſtarkem 20.30: 2 e J 5 ö Fr ch: lat ko t; R 1 2 r„ Speiſekartoff in, weiße 1/10 Maße zu intereſſieren. Der Landauer Weingroßhandel hat Konzert.„ 15 Ao ſeln in Pfg 55 155 2 den bofleiſ ſch. 1,50—70; Fabrik⸗ zu Käufen zum Zwecke der Einlagerung eingeſetzt und ſei⸗ 20.45: München: Leſeſtunde; London 1, 2: Sin⸗ 55 5 allg. Tendenz matt. 5 Kommiſſionären Kaufaufträge gegeben. So war in den 5 Lond an 8, Mailand, Turin; * Manuheimer Produktenbör 2 endſtunden in den Weindörfern der Oberhaardt, vor⸗ 1„ 5 85 bericht) Die Tendenz 56 beillgen e nehmlich in der Landauer Gegend, die Stimmung der Win⸗ Auch 85 1 75 79 eee, keit war für Brotgetreide feſter, für Futtermit⸗ zer viel gehobener als bisher. Es wurden ſeitens des 5 rich: Giiorek⸗ 53 ee ee, tien tel behauptet und für Mehl ebenfalls feſter. Ange⸗ Weinhandels den Winzern Preiszugeſtändniſſe gemacht und 21.15: Berlin inlet, J r Ef 5 boten wurden in 90 für die 100 Kilo netto, waggonfrei für die Hotte Moſt von 40 Liter zwiſchen 11 und 12/ be⸗. 1 gart: Floviereonzert! An 5 A ro. 1 9 Aust. 2 Weizen 32— 39,50; inl. Weizen 25.5026, zahlt. Die Forderungen der Winzer betragen nunmehr 5 2 eee e erase muſik; B 1 E 7 eſt? Konzert Ma a 1 gen jul, Roggen 1577 5107 inl. Hafer 15,25—16 inl. Brau- 12/ für bie Hotte und es hat allen Anſchein, als ob dleſe rin: Sinfoniekonzert 8 5 9 : F 10 Malz 4945 Preiſe vom Handel auch bewilligt werden. Den erſten gro⸗ Nabe dig; mit Negenſcanern—, Kühl.30: Brünn, Pre burg: Kammermuſik. lich. Trockenſchnitzel 6,5 d en e, e n a 15 ßen Verkauf tätigte die Winzergenoſſenſchaft Albersweiler; Zeitweiſe auffriſchende, böige Weſtwinde 2848: 18 udapeſt, Wien: Konzert. 5 155 40,50) Weizenbrotmehl 26,50 Roggenmehl 609 155 905 lie verkaufte an eine Landauer Weingroßhandlung 50 000 Hochſchwarzwald vorübergehend Schneefälle 15 n 95 e 25, W 1 2475—Liter Weißmoſt 5„„ ts 1 97 0 e 95 Wetzenklete, feine 63 Rocgen⸗ iter Weißmoſt zu 350/ die 1000 Liter. Die raſche Entwicklung der atlantiſchen Depreſ⸗ zmuſi 15, 5 Hence. 5 5* 1 6. Okt. Die Preiſe für den Weißmoſt an ſton nach Südoſten brachte rapiden Abbau des Feſt⸗—...... eſſe. Welden Hektolitergewicht von d geg 0. beta.) 5 e ſind am Samstag, wie bereits gemeldet,[landhochs und ſehr raſches Vordringen der mari⸗ 1 Chefredakteur: Kurt Fiſcher des lltergewicht bis 7. Kg. 405 Hafer zul. 178.%, W een ee e r Niederschlägen bei aner Bengalen bekehren ede 5 1 5 wicht bis Ag. 5, Ha inl. 55100 Weizen⸗ neuen Weiß 7 4 5 mun itik und Lokale ichard Schönfelder Sport am 2 mehl ſüdd. Spez. 0 40—40,75; dito niederrhein. 99,75—40,50; 15 n 5 nme. 400 und 420% uns eindrang. Heute morgen liegt die Zyklone und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Rub e Gedicht 5 Roggenmehl 60proz. Ausmablung 23,50 27,25; Weizen⸗ e unter dieſen Sätzen nichts mehr ab. Der eln⸗ ſchon tber Dä E d ſtb 1 1 5 hunde ned en Mee ee 1 11 6,50 Roggenkleie 6,75 7,00 Erbſen 2895; Linſen heimiſche Weinhandel iſt aus ſeiner Zurückhaltung hervor⸗ chon über 1 7 un ſt ft weiter nach dem Nan Ia ob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, lich 92—60, Heu üb 6,50—0, Weizen und Roggenſtroh draht⸗ getreten und tritt als Käufer auf. Am Samstag ſind in Baltikum vor. Wir gelangen in den Bereich der. Her ehe 5 en 5 Fenn 8 1 4. eee säi⸗ gepr. 2252,80; dito gebündelt 2700, Treber getrocknet Weyher, Rhodt, Edenkoben und Diedesfeld, wie auch in Rückſeitenſtrömung, die zum Teil unter Gewitter⸗ Für unberlangte Beiträge kein 75 5 Ru 1 1 1 5 1010,75; alles für bie 100 92 Tendenz feſter. Orten der Landauer Gegend nennenswerte Abſchlüſſe ge⸗ J begleitung 5 bis zum Kanal vorgedrungen iſt. 8 1 erde—. Ker 28825 auf ate Für Möbel Keuter N 9 Saen e 0 sichen. mit g⸗tür. N — Tuo des-Anzelge. Spfegelſchr. 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