1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Einzelpreis 10 Pf. nnheimet Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Geletzenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 5.„ Aus der Welt der Cechnil* Kraftfahrzeug und Verkehr»Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung„ Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 8. Oktober 1930 14. Jahrgang— Nr. 466 Ein Brief des Reichswehrminiſters Gröner An Generalmajor a. D. von der Goltz zum Prozeß gegen die Almer Reichswehroffiziere Ausſprache Hindenburgs mit dem Kanzler Antwort auf Anklagen Telegraphiſche Meldung Berlin, 8. Okt. Reichswehrminiſter Groener hat in Beantwor⸗ tung eines in verſchiedenen deutſchen Zeitungen er⸗ ſchienenen Artikels von Generalmajor a. D. Graf von der Goltz an dieſen nachſtehenden Brief ge⸗ richtet: „Sehr geehrter Herr General! Sie haben Bemerkungen zu dem Prozeß gegen die Ulmer Offiziere veröffentlicht, deren grundſätzliche Bedeutung mich veranlaßt, näher auf ſie einzugehen.— Sie werfen zunächſt die Frage auf, ob die Verfehlungen dieſer jungen Offiziere nicht diſziplinar hätten erledigt werden können. Hier⸗ zu iſt folgendes zu ſagen: Nach der erſten Mitteilung, welche der Oberleut⸗ nant Weſthoff pflichtgemäß nach der Unterredung mit dem Leutnant Scheringer ſeinem Komman⸗ deur machte, iſt eine Diſziplinarunterſuchung durch einen General, einen Major und einen Heeresanwalt veranlaßt worden. Da Scheringer damals ſeine Be⸗ ſprechungen als durchaus harmlos hinzuſtellen wußte, und da er insbeſondere durch das Zeugnis des da⸗ mals noch nicht beſchuldigten Leutnants Ludin völ⸗ lig entlaſtet wurde, habe ich geglaubt, den offenen Ausſagen der beiden jungen Offiziere Glauben ſchen⸗ ken zu können. Die Angelegenheit ſollte durch eine eindringliche kameradſchaftliche Belehrung durch den Herrn Chef der Heeresleitung und eine Diſziplinar⸗ ſtrafe gegen Scheringer als erledigt gelten. Zwei Monate ſpäter ging jedoch eine Meldung eines anderen Offiziers ein, die beſagte, daß der Leut⸗ nant Ludin an dem gleichen Tage, an dem Leut⸗ nant Scheringer in Eiſenach war, in Berlin eine Beſprechung abgehalten hatte, in welcher die⸗ ſelben Beſtrebungen, die ſchon Oberleutnant Weſt⸗ hoff gemeldet hatte, in noch ſchärferer Form zum Ausdruck gekommen waren. Insbeſondere war von einer„Zentrale in München“ die Rede ge⸗ weſen. i Durch dieſe ſchwere Belaſtung des Leutnants Ludin, der bisher der weſentlichſte Ent⸗ laſtungszeuge für Scheringer geweſen war, war die Unglaubwürdigkeit der beiden Offiziere bewieſen worden. Die Mittel des Reichswehrminiſteriums reichten nicht aus, um den Tatbeſtand aufzuklären, da die Zuſammenhänge über die Reichswehr hinaus⸗ gingen und auch der ebenfalls beſchuldigte Ober⸗ leutnant Wendt der Reichswehr nicht mehr an⸗ gehörte. Eine diſziplinare Erledigung wäre viel⸗ leicht dann möglich geweſen, wenn die beiden Offi⸗ ziere bei ihrer erſten Vernehmung im September, bei welcher ſie ausdrücklich auf ihre Pflicht zur Wahr⸗ haftigkeit hingewieſen worden waren, die volle Wahrheit geſagt hätten. Jetzt zwangen Geſetz und Recht das Reichswehrminiſterium dazu, eine ge richtliche Unterſuchung herbeizuführen. Daß ſie notwendig war, beweiſt die Verurteilung der An⸗ geklagten durch das höchſte deutſche Gericht. Sie haben weiterhin die Art der Verhaftung der Offiziere„von einer dienſtlichen Uebung fort“ beanſtandet und daran die Betrachtung geknüpft, „wie tief die Stellung des neuen Heeres im neuen Staat geſunken ſei.“ Hierzu iſt folgendes feſtzuſtellen: Ort und Zeit der Verhaf⸗ tung wurden von dem Unterſuchungs richter und den ihn begleitenden Stabsoffizier mit dem Ab⸗ teilungskommandeur der beiden Offiziere vereinbart. Da eine Verhaftung Aufſehen erregen mußte, weil beide Offiziere in der Kaſerne wohnten, wur⸗ den ſie deshalb unauffällig und durch Ver⸗ mittlung ihres Abteilungskommandeurs bei einem Dienſt außerhalb der Garniſon feſt⸗ genommen. Das Anſehen des Offizierkorps wurde hierbei ſoweit gewahrt, wie dies überhaupt möglich war. Auch vor dem Kriege hätte kein Kommandeur die Ausführung eines Haftbefehls des Reichsgerichts verweigern können. a Sie ſchreiben endlich, die Stimmung in der Reichswehr ſei be⸗ denklich, es müſſe„Wandel im Syftem ge⸗ ſchaffen werden, Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 8. Oktober. Die heutige Ausſprache zwiſchen dem Reichsprä⸗ ſidenten und dem Reichskanzler wird, wie man an⸗ nehmen darf, keiner grundſätzlichen Aenderung der Politik der Reichsregierung gegolten haben. Der Reichskanzler hat lediglich das Ergebnis ſeiner in⸗ formatoriſchen Beſprechungen mit den Parteien über das Arbeitsprogramm vorgetragen. Er hat ferner über die, wie wir ſchon ankündigten, vom Kabinett geplante programmatiſche Erklä⸗ rung berichtet, die vor dem neuen Reichstag abge⸗ geben werden ſoll. Was den außenpolitiſchen Teil dieſer Er⸗ klärung betrifft, der in der geſtrigen Kabinettsſitzung einmütig feſtgelegt wurde, ſo geht er von der Auf⸗ faſſung aus, daß ein deutſcher Antrag für ein Mora⸗ torium der Reparationsleiſtungen ſolange unmög⸗ lich iſt, als das von der Regierung ausgearbeitete Finanz⸗ und wirtſchaftspolitiſche Sanierungspro⸗ gramm nicht in den entſcheidenden Punkten dur ch⸗ geführt iſt. Wenigſtens vorläufig kommt alſo ein derartiger Antrag nicht in Betracht. Das Treviranus-Interview Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 8. Oktober. Wie wir hören, iſt dem Reichs miniſter Trevira⸗ nus in der geſtrigen Sitzung des Kabinetts be⸗ deutet worden, daß nach den Beſtimmungen der Ge⸗ ſchäftsordnung des Kabinetts Unterredungen eines Miniſters mit ausländiſchen Preſſevertretern dem Kanzler mitzuteilen und vor der Veröffentlichung im Wortlaut der Preſſeabteilung bekannt zu geben ſind. Bei dem ſogenannten Treviranus⸗Inter⸗ view handelt es ſich, wie ja bereits dargelegt, um eine Eigenmächtigkeit des ausländiſchen Journali⸗ ſten, der aus einem Geſpräch des Herrn Treviranus ein Interview gemacht und verſchiedene Möglichkei⸗ ten zur Behebung der Arbeitsloſigkeit, die der Mini⸗ ſter und zwar nur als Möglichkeiten, ihm geſchildert hatte, als Pläne des Kabinetts ausgegeben hat. Von der Unterredung war übrigens die Preſſeſtelle der Reichsregierung in Kenntnis geſetzt worden. a a damit unſere Reichswehr wieder ihrem großen Beruf als Verteidigerin des Vaterlandes und aller Volks⸗ teile zurückgegeben werde.“ Sie wiſſen als alter Soldat, daß die Grundlage der Wehrmacht be⸗ dingungsloſer und vorbehaltsloſer Gehorſam iſt. Eine Wehrmacht ohne einen ſolchen Gehorſam iſt wertlos. Sie werden mich gut genug kennen, um zu wiſſen, daß ich mit Ihnen in der Auffaſſung einig bin, daß die Verteidigung des Vaterlandes und aller Volksteile der Beruf der Reichswehr ſei. Grade dieſe Auffaſſung verlangt es, daß nicht Par⸗ teiprogramme oder tönende Schlagworte darüber entſcheiden, auf welche Art die Reichswehr dem Vaterland dient, ſondern der Wille des Reichs⸗ präſidenten und der von ihmernannten oberſten Führer. Sie allein ſind in der Lage, die ſtaatlichen Notwendigkeiten und Möglichkeiten zu ü berſehen. Wer ihre Autorität unter ⸗ gräbt, vergeht ſich an der Wehrmacht und am Vater⸗ land. Ich wäre Ihnen, ſehr geehrter Herr Graf, dank⸗ bar, wenn Sie dieſer Auffaſſung auch in den Kreiſen Geltung verſchaffen würden, die Ihnen politiſch naheſtehen. Ich werde mir geſtatten, dieſen Brief der Oeffent⸗ lichkeit zu übergeben, ſobald Sie ihn erhalten haben. Mit dem Ausdruck meiner achtung bin ich Ihr ſehr ergebener(gez.) Groener.“ Diäten⸗Theorie und Praxis Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Oktober. Die Berliner Stadtverordnetenverſammlung hatte ſich geſtern mit der löblichen Abſicht verſammelt, die Aufarbeitung des angeſammelten Beratungsſtoffes, der in über 50 Anträgen niedergelegt war, vorzu⸗ nehmen. Allein es blieb bei der guten Abſicht. Man unterhielt ſich beiſpielsweiſe über einen kommu⸗ niſtiſchen Antrag, die ſtädtiſchen Zuſchuß⸗ zahlungen für die Polizei(die, verſteht ſich, geſetz⸗ lich feſtgelegt und durch ein Votum des Stadtparla⸗ ments gar nicht zu ändern ſind) einzuſtellen, über anderthalb Stunden. In dieſem Stil ging es weiter, ſo daß man am Schluß einer nahezu fünfſtündigen„lebhaften“ Debatte mit vier Anträgen fertig geworden war. Recht intereſſant war die Unterhaltung der Stadt⸗ väter über die nationalſozialiſtiſchen und deutſchnationalen Agitationsanträge, die Diäten abzuſchaffen. Den Nationalſozialiſten wurde eröffnet, ſie könnten ja mit ihren Diäten die Fenſterſcheiben bezahlen, die ihre Anhänger Tag für Tag einwerfen. Man konnte ſie auch als gar nicht ſo diätenfeindlich, wie ſte ſich den Anſchein gaben, entlarven. Als ſie neulich aus irgendeinem Vorwand den Exodus aus der Stadt⸗ verordnetenverſammlung veranſtalteten, hatten ſie es nicht unter ihrer Würde gehalten, ſich nachher in die Anweſenheitsliſte dennoch einzu⸗ ſchreiben, um die Aufwandsgelder nicht zu verlieren. Der Antrag wurde ſchließlich mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten und Demokraten abgelehnt. Das Eroͤbeben in Bayern und Württemberg Telegraphiſche Meldung — München, 8. Oktober. Das Erdbeben, das in der vergangenen Nacht in ganz Deutſchland wahrgeu nmimen wurde, war des ſtärkſte bisher bei uns beobachtete. In München fielen in manchen Stadtteilen Schlafende aus den Betten. Nack einer Mitteilung der Mün⸗ chener Sternwarte ſprangen die Nudeln der beiden dort aufgeſtellten Seismographen ſofort beim Gin⸗ ſetzen des Erdſtoßes aus, ſodaß weitere Aufzeich⸗ nungen nicht mehr zuſtande kamen. Die Erdbebenwarte in Hohenheim bei Stutt⸗ gart verzeichnete als genauen Zeitpunkt des Ein⸗ ſetzens des Bebens 0,27 Min. 38 Sekunden. Auch dort und bei der Erdbebenwarte in Ravensburg wurden durch heftige Erſchütterung die Geräte aus⸗ geſchaltet. Soweit die bisher vorliegenden Nachrichten er⸗ kennen laſſen, ſcheinen die Erdſtöße am heftig⸗ ſten im Alpengebiet aufgetreten zu ſein. In Ehrwald in Tirol wurden die Betten von der Wand abgerückt. Dort wurden drei Stöße von gleicher Dauer wahrgenommen. Leute, die ſich auf der Straße befanden, wollen einen ſtarken Licht⸗ ſchein beobachtet haben, der den Eindruck machte, als ob ein Meteor vom Himmel falle. N Auch aus Garmiſch⸗ Partenkirchen wer⸗ den drei ſtarke Erdſtöße gemeldet. Der Herd des Bebens dürfte im Alpengebiet liegen. Bedeu⸗ tender Schaden wurde nirgends angerichtet. Viel⸗ fach entſtanden an den Gebäuden kleine Riſſe im Mauerwerk.(Siehe auch die Nachrichten aus Ba⸗ den an anderer Stelle.) vorzüglichen Hoch⸗ Luftfahrt und Weltfriede Mehr Handelsluftfahrt! Von Lord Thomſon 7 Copyright by Nordiſche Geſellſchaft, Lübeck. ſtachöruck, auch auszugsweiſe, verboten. Der auf ſo tragiſche Weiſe an Bord des„R 101“ verunglückte britiſche Luft ⸗ fahrtminiſter ſchildert in dem nachſtehenden Aufſatz die Gefahren, die ſich aus der Bevorzugung der für Kriegszwecke verwendbaren Typen für den Luftfahrzeugbau ſelbſt und beſonders für den Welt⸗ frieden ergeben. Lord Thomſon ſetzt ſich für den friedlichen Luftverkehrs ein und führt Deutſchland als Vorbild an. Nicht weniger inter⸗ eſſant ſind die ethiſchen Bemerkungen, mit denen der Verfaſſer das Wettrüſten in der Luftfahrt ver⸗ urteilt. Schriftleitung. Nach dem Kriege wurde faſt in allen euro⸗ päiſchen Staaten die kommerzielle Verwendung der Luftfahrt mit einer apathiſchen Gleichgültigkeit be⸗ handelt, die heute leider noch weit verbreitet iſt. Es geſchieht nicht zum erſtenmal, daß eine mecha⸗ niſche Erfän dung die Mentalität des Durchſchnittsbürgers überflügelt. Die Drohung dieſer neuen Waffe wird allgemein empfun⸗ den, aber die herrlichen Möglichkeiten, die dieſe letzte mechaniſche Errungenſchaft dem Menſchen bietet, wird nicht in demſelben Ausmaße gewertet. Die ſich daraus ergebende Lage iſt von jedem Geſichtspunkt aus als künſtlich und unbefriedigend zu betrachten, hauptſächlich vom Standpunkt derjenigen, die die Luftrüſtungen einſchränken wollen, um die Handels⸗ luftflotte zu entwickeln. In Großbritannien, Frank⸗ reich und Italien werden die Flugzeuginduſtrien faſt ausſchließlich durch Aufträge der Regierungs⸗ ſtellen am Leben erhalten. In jedem dieſer Länder können die Fabrikanten ein Handelsflugzeug auf 100 Kriegsflugzeuge verkaufen, und da die beiden Typen beträchtlich voneinander abweichen, wird die Erfindungsgabe der Flugzeugbauer auf Maſchinen verwendet, die ſich in großen Höhenlagen bewähren, und auch anderen Erforderniſſen, die an ein mili⸗ täriſches Flugzeug geſtellt werden, entſprechen, wäh⸗ rend die Forſchungsarbeit, die zur Beſſerung der kommerziellen Luftflotte nötig wäre, im Verhältnis dazu vernachläſſigt wird, Alle ſiegreichen kriegeriſchen Staaten beſitzen eine Luftflotte; die kleineren kaufen ihre Flugzeuge im Ausland und beziehen von dort aus eine große An⸗ zahl ihrer Piloten und Mechaniker. Hier haben wir ein bezeichnendes Beiſpiel der Schattenſeite der Luft⸗ ſtreitkräfte, ohne auch nur eine Spur von wirklicher Luftmacht. Unter Berückſichtigung der Verluſte, die ſich im Luftkriege auf 80 monatlich belaufen, muß die Bemannung und das Material einer ſolchen Luft⸗ flotte in ſechs Wochen erſchöpft ſein, und es gibt keine nationalen Reſerven, um die Verluſte zu er⸗ ſetzen. Andererfeits bietet Deutſchland das Bei⸗ ſpiel eines Staates, der, dank der Energie und dem Unternehmungsgeiſt ſeiner Bevölkerung und ſeiner Regierung ein ausgezeichnet organiſiertes und wirkſames Luftverkehrsſyſtem ausgebaut hat, deſſen Flugzeuginduſtrie nicht von einer nationalen militäriſchen Luftflotte, als ihrem größten Abnehmer abhängt. Auch in den Vereinigten Staaten iſt die Handelsluftſchiffahrt im Fortſchreiten begriffen. Dort werden beſondere Typen für Flüge auf lange Entfernungen in mäßiger Höhe gebaut, da dies die einzige Art von Flügen auf geſchäftlicher Grundlage iſt. Typiſch da⸗ für iſt der Apparat, mit dem Lindbergh ſeinerzeit über den Ozean flog, aber ſeine Maſchine wäre für militäriſche Zwecke unbrauchbar. Unter dieſen Bedingungen iſt es vielleicht eut⸗ ſchuldbar, daß man ſich nicht ganz klar darüber iſt, was eigentlich die Luftmacht bedeu⸗ te t, wo ſie beginnt und wo ſie endet und ob eine Luftflotte nicht ihr einziges Ausdrucksmittel iſt. Und trotzdem iſt dieſer Unterſchted vorhanden, und man beſchwört das Unheil herauf, wenn man ihn über⸗ ſieht. Das Volk, das die letzten Reſerven an Menſchen und Maſchinen bei der Luftfahrt beſitzt, wird den nächſten Krieg gewinnen, falls ein ſolches Verhängnis ſich zwiſchen ziviliſierten Staaten wie⸗ derholen ſollte. Die beſte Flugzeuginduſtrie wird das Volk beſitzen, deſſen Hauptabnehmer in Friedenszeiten Mittwoch, 8 Oktober 1930 5 N N e Aus Vaden 1. 1 1 Das Erobeben in Oberbaden In Ergänzung unſerer Meldungen im heutigen Mittagsblatt über das Erdbeben in Süd⸗ de u f ch land tragen wir noch folgende über Mittag eingelaufene Drahtnachrichten nach: Karlsruhe, 8. Okt. Die Seismographen des Naturwiſſenſchaftlichen Vereis im Geodätiſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe regiſtrierten heute macht um .27.52 Uhr ein ſehr ſtarkes Nahebeben. Die Ausſchläge waren ſo ſtark, daß die Na del der OſtWeſt-Komponenten aus dem Geſtänge ge⸗ worfen wurde. Die Entfernung des Herdes be⸗ trägt 250 bis 300 Kilometer und liegt in Süd⸗ deutſchland. * Freiburg, 8. Okt. Die in der vergangenen Nacht in Süddeutſchland vielfach wahrgenommenen Erdſtöße wurden von der ſchweizeriſchen Erdbebenwarte in Zürich als ziem⸗ lich ſtark regiſtriert, und zwar in 0,27 Minuten 37 Sekunden. Der Herd der Erdſtöße ſoll in Ober⸗ bayern in der Gegend von Füſſen liegen.— Mel⸗ dungen über Wahrnehmungen liegen aus zahlreichen Orten der Oſtſchweiz vor, ſo aus St. Gallen, Schaffhamſen, Stein a. Rh. und Frauenfeld. Dort machten ſich die beiden Erdſtöße durch ſtarkes Klir⸗ ren der Fenſterſcheiben und durch Krachen der Möbelſtücke bemerkbar. In Oberbaden wurden die Erdſtöße beſon⸗ ders in den höher gelegenen Tälern und Gemeinden beobachtet. Die Ausläufer wurden ſogar nach Norden zu noch in Baden⸗Baden, Karlsruhe und Heidelberg feſtgeſtellt. Beſonders gut waren die Beobachtungen im Elztal bei Freiburg. Die Be⸗ wohner wurden durch Schwanken der Fuß⸗ böden und Hin⸗ und Herſchwin gen von Bildern uſw. aus dem Schlafe geweckt. Auch aus der Bodenſeegegend ſind zahl⸗ reiche Meldungen über Wahrnehmungen eingegan⸗ gen, und zwar wird der zweite Erdſtoß als der ſtär⸗ kere bezeichnet. In der Gegend um Schramberg und Schiltach beobachtete man die Erdſtöße ſehr genau, ebenſo in zahlreichen Orten des ſüblichen Schwarzwaldes wie in Neuſtadt, Bonndorf, Don iu⸗ eſchingen uſw. Auf dem Feldberg⸗Obſerva⸗ torfum wurde die Beobachtung durch den ſtarken Sturm beeinträchtigt, dagegen nahm man im Feld⸗ berger Hof, der ja geschützter liegt, die Erdſtöße ſehr genau wahr. IL. Schwetzingen, 8. Okt. Die traditionelle Jahresfeier des Sportvereins nahm un⸗ ter der Mitwirkung der Kapelle Ho man n⸗Webau (Mannheim) einen ſchönen Verlauf. Der 1. Vor⸗ ſttzende Ruffler wurde mit der Ehrennadel des Südd. Fußball⸗ und Leichtathletikverbandes ausge⸗ zeichnet.— Der Schachklub„Turm“ begann am Freitag ſein Winterturnier, an dem ſich 11 Spieler in der A⸗Klaſſe und 10 Spieler in der B⸗ Klaſſe beteiligen.— Der ſeit anderthalb Jahren an der evangeliſchen Stadtkirche tätige Vikar Eber⸗ hardt wurde nach Eberbach verſetzt. = Mückenloch, 7. Okt. Die Glocken für die neue evangeliſche Kirche wurden von der Firma Bachert⸗ Kärlsruhe geliefert. 0 che Beri F chte Selbſtmord * Karlsruhe, 8. Okt. Ein 23 Jahre alter lediger Autotechniker hat ſich am Montag abend ver⸗ giftet. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. Tödlicher Motorradunſall * Palmbach(Amt Ettlingen), 8. Okt. Vor einigen Tagen fuhr am Ortseingang von Grünwettersbach der 20 jährige Wilhelm Lerch aus Obermutſchelbach ſo unglücklich auf einen Randſtein auf, daß er einen doppelten Beinbruch und innere Verletzungen davontrug, an deren Folgen der junge Mann jetzt im Krankenhaus in Durlach geſtorben iſt. * 5 r. Auer bach(Amt Mosbach), 7. Okt. Ein Sohn hieſiger Gemeinde, der 27jährige Oskar Schnörr, fuhr mit ſeinem Motorrad im Nebel in Schluchſee auf einen Kraftwagen auf und wurde getötet. 2 Heddesheim, 8. Okt. Am Sonntag beging die katholiſche. Kirchengemeinde das Feſt des hl. Remi⸗ gius, des hieſigen Kirchenpatrons. Die Kirche war zum feierlichen Hochamt von den Pfarraugehörigen angefüllt. In der Feſtpredigt entwarf der Geiſtliche ein Bild non dem großen Biſchof und gedachte dabei deſſen geſegneter Arbeit an der Bekehrung des deut⸗ ſchen Frankenſtammes und deſſen König Chlodwig zum Chriflentum. Der Kirchenchor unter Leitung des Rektous Lerch erfreute die zahlreichen Kirchen⸗ beſucher durch eine brachte vierſtimmige lateiniſche Meſſe. gut und klangvoll zu Gehör ge⸗ Zeitung 2 n ? Von der Bergſtraße, 7. Okt. Kartoffelernte iſt mit wenigen Ausnahmen beendet und im allgemeinen gut ausgefallen. Freilich haben ſich auch ſchon angefaulte Knollen vorgefunden, was bei den häufigen Regen des Nach⸗ ſommers nicht wunderlich erſcheint. Die ausgeleſene Ware wurde per Zentner mit 2,60 bis 3/ verkauft. Da in dieſem Sommer neben Tabak auch Zucker⸗ rüben in erhöhtem Maße angebaut wurden, hat man z. Zt. in der Landwirtſchaft noch Arbeit genug, zumal das unbeſtändige Wetter den Fortſchritt in den Feldarbeiten ſehr behindert. Man beabſichtigt jetzt mit dem Abräumen der Futter⸗ und Zucker⸗ rübenfelder zu beginnen. Die Aus seute dürfte auch hier recht zufriedenſtellend werden. Die Zucker⸗ rüben kommen an den Bahnhöfen für die Zucker⸗ fabrik zur Ablieferung. * Eberbach, 6. Okt. Der Schloſſer Willy Kachel, der Sparkaſſenanwärter Herbert Hoffmann und die Schülerinnen Hedwig Dewald und Suſanne Jo ſt, alle von hier, haben gemeinſam am 12. Juni die Ehefrau des Bauhilfsarbeiters Wilhelm Kolb in Eberbach vom Tode des Ertrinkens im Neckar ge⸗ rettet. Ferner hat Kachel zuſammen mit dem Küfer Otto Baldouf in Eberbach am 15. Juni die gleiche Rettungstat an dem Friſeurgehilfen K. Strein in Eberbach vollbracht. Der Landeskommiſſär in Mann⸗ heim hat den fünf Rettern für ihr mutvolles und entſchloſſenes Verhalten eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Die diesjährige Verlegung der Heidelberger Schloßwirtſchaft * Heidelberg, 8. Okt. Wie ſchon früher berichtet, beabſichtigt die mit der Verwaltung des Schloſſes beauftragte ſtaatliche Baudirektüon Heidelberg die Verlegung der Schloß⸗ wirtſchaft von dem jetzigen Platze in den Stück⸗ garten; zugleich ſoll im Innern des Schloſſes ſelbſt ein feineres Reſtaurant mit Wein und Kaffee ein⸗ gerichtet werden. Da mit dem Abzug des Pächters auf der feitherigen Schloßwirtſchaft Ende dieſes Monats zu rechnen iſt, die geſamten Bauarbeiten aber während der ruhigen Jahreszeit durchgeführt werden ſollen, ſo wird jetzt das neue Projekt mit Hochdruck betrieben oder— bekämpft. In einer größeren Sitzung der Badiſchen Heimat Ortsgruppe Heidelberg— erfuhr das Projekt durch Geh. Rat Dr. Lucken bach und Profeſſor Dr. Gruhle energiſche Bekämpfung. Beide vertraten die Anſicht, daß das Innere des Schloſſes eine Wirt⸗ ſchaft nicht erhalten dürfe. Auch gegen die Be⸗ ſchneidung des Stückgartens durch die Anlage einer Gartenwirtſchaft richteten ſich die Stimmen. Man will das Schloß durch eine moderne Gaſtwirtſchaft nicht ä ent weiht wiſſen. Demgegenüber verteidigte der Vorſtand des ſtaatlichen Bauamts, Baurat Schmieder, ſeine Anſicht und ſein Projekt. Auch der Verkehrsverein beſchäftigte ſich mit der Sache und wird ſich an Ort und Stelle durch einen Vortrag des genannten Herrn von dem„Für und Wider“ überzeugen. Man mag zu der Sache ſtehen wie man will, ſo muß man zugeben, daß die eventuelle Ausführung der Projekte durch den Vorſtand des ſtaatlichen Bauamts in dezenter Weiſe erfolgen würde. In einem offenen Brief an den Verein Alt⸗ Heidelberg gab Univerſitätsprofeſſor Dr. Neu⸗ mann ſeine Anſicht kund. Er betont auch die Un⸗ HNNNLE ROMAN von J. S. FL. ETCHER GOPYRNOHT AVALUN- VERLAG, HELLERAN —— 18 „Nein, keinen. Aber ich darf eine Vermutung ausſprechen, Mr, Gheng. Meiner Meinung nach ſind der Mörder und der Chineſe, der durch das Ladenfenſter ſah, identiſch, und höchſtwahrſcheinlich handelt es ſich auch um denſelben Mann, den Ste ermittelt haben wollen.“ Mr. Cheung neigte ſeinen Kopf:„Das kann ſein.“ Jifferdene wies auf mich. „Dies iſt der junge Herr, der den Chineſen durch's Fenſter blicken ſah.“ Mr. Cheng ſah mich au. Aus irgendeinem Grunde wurde ſein Geſichtsausdruck liebenswürdig. „Aber, der junge Herr könnte den Mann, wee ich annehme, nicht mit Beſtimmtheit wiedererkennen?“ fragte er. „Nein,“ gab Jifferdene zu.„Er ſagt es wenig⸗ ſtens. Aber ganz einerlei, Mr. Cheng, wir werden verſuchen, ihn zu finden.“ „Und wie wollen Sie das machen?“ fragte Mr. Cheng. „Nun, wir haben doch ein Chineſenviertel hier; dort werde ich zuerſt mit meinen Nachforſchungen anfangen. Mr. Cheng! Ich weiß, Ihnen liegt viel daran, eines gewiſſen Landsmannes habhaft zu wer⸗ den. Könnten Sie mir nicht irgendeinen Wink ge⸗ ben, vielleicht irgendeine Beſchreibung?“ Mr. Cheng blieb ein volle Minute lang unbe⸗ weglich; dann beugte er ſich vor und ſagte ganz ruhig: „Dem Maun, den ich ſuche, fehlt die untere Hälſte des linken Ohrs.“ ſeufzte, zulänglichkeit des jetzigen Platzes, worauf ja der Rückgang des Beſuchs zurückzuführen iſt. Man will eine hübſche Ausſicht haben, wenn man im Freien ſeinen Kaffee einnimmt oder ſich ſonſtwie in Ge⸗ ſellſchaft trifft. In der kühlen Ecke der alten Schloßwirtſchaft ſitzt man im Sommer wohl unter ſchattigen Bäumen und ſieht den Menſchenſtrom nach der Scheffelterraſſe vorbeifluten, ſonſt aber nichts. Für die Unterbringung der Kraftwagen der Fremden iſt gleichfalls am Schloß ſchlecht geſorgt. Daher auch die Abwanderung der Gäſte nach der nahen Molkenkur mit der prächtigen Ausſichts⸗ terraſſe und den herrlichen Sälen. Für Leute, die mit ihrem Geldbeutel beſſer rechnen müſſen, hat die Aktiengeſellſchaft Brauerei Kleinlein am Eingang zum Schloßgarten die Wirtſchaft zur„Burgfreiheit“ neu aufgebaut und durch Terraſſen dem Wunſche des Publikums Rechnung getragen. Gegenüber dem Schloſſe am Philoſophenweg bietet die mit zwei gro⸗ ßen Terraſſen verſehene Wirtſchaft zur„Philo⸗ ſophenhöhe“ der Schloßwirtſchaft gleichfalls Konkur⸗ renz. Nur durch eine glückliche Anlage vermag ſich alſo eine neue Schloßreſtauration zu halten. Wo und wie dieſes Rätſel gelöſt werden kann, wird die nächſte Zeit weiſen, wenn die verſchiedenen Einwände der Gegner beſeitigt ſind. Eines nur iſt ſonderbar: Die Kellerfeſte im Bandhaus oder Schloß⸗ keller fanden ſtets volle Anerkennung und wurden von Einheimiſchen und Fremden gerne beſucht. Das waren lärmende Feſte gegenüber dem ruhigen Be⸗ trieb einer Tageswirtſchaft. Vielleicht freuen wir uns im künftigen Sommer über die glückliche Lö⸗ ſung der Wirtſchaftsfrage, ſodaß jeder zufrieden ſein kann. N hrgang/ Nr. 4066 8 2 Aus der Pfalz Fremdenverkehr im Haardtgebirge J. Wachenheim, 8. Okt. Das ſommerliche Wet⸗ ter am letzten Sonntag brachte dem Haardtgebirge wieder einen Fremdenverkehr, der alle übrigen Sonntage des Jahres überholte. Auf der gan⸗ zen Linie herrſchte Hochbetrieb, ſo daß an man⸗ chen Orten die Gäſte kaum untergebracht werden konnten. So auch in Wachenheim, dem alten Weinſtädtchen. ſchiedene Vereine aus Württemberg in eini⸗ gen Verkehrsautos ein, wo nach Einnahme des Frühſtücks die Ruine Wachtenburg beſucht wurde. Gegen vier Uhr nachmittags trafen wieder einige Vereine ein, darunter der Cäcilienver⸗ ein Speyer mit Muſik und hielten in der Winzer⸗ genoſſenſchaft Einkehr. Beſatzungsgüter geſtohlen * Speyer, 6. Okt. ein Mannheimer Alt⸗ händler hatte von der Reichsvermögensverwaltung Beſatzungsgüter in der hieſigen Pionierkaſerne er⸗ worben und ließ die Gegenſtände durch einen Arbei⸗ ter am hieſigen Güterbahnhof verladen. Wie ſpäter feſtgeſtellt werden mußte fehlte eine große Anzahl der Gebrauchsgegenſtände, die der Arbeiter geſtohlen und zum Teil Bekannten überlaſſen hatte. Bei einer polizeilichen Nachforſchung wurden bei einer Reihe von Perſonen 152 Bettbretter, 11 Kohlenkäſten, 4 Speiſeſchränkchen und Küchengeräte in großer Zahl aufgefunden. Ein Teil der Bretter hatte bereits Verwendung gefunden bei der Errichtung von Haſen⸗ ſtällen und Schuppen. Das Diebesgut wurde dem Beſtohlenen wieder zurückgegeben. Immerhin hat er einen Verluſt von 100/ zu verzeichnen. Hauseinſturz durch Hochwaſſer * Eppenbrunn(Weſtpfalz), 8. Okt. In der ver⸗ gangenen Nacht haben die Regenmengen, die in der Weſtpfalz ſeit Tagen ununterbrochen niedergingen, einen Unfall verurſacht. Mitten in der Nacht brach die Rückwand eines Hauſes, das an einem Berghang ſtand und ſtark unterſpült war, plötz⸗ lich zuſammen. Ein großer Teil der Wohnungsein⸗ richtung wurde demoliert. Das Haus iſt ſo ſtark be⸗ ſchädigt, daß es abgeriſſen werden muß. Auffindung einer Kindesleiche nd. Kaiſerslautern, 8. Okt. Im nahen Otterberg fand man bei einer allgemeinen Friedhofsbereini⸗ gung eine mit Blumen bedeckte Kin des leiche vor, die ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gegangen war. Es handelt ſich um ein neu⸗ geborenes Kind. Unterſuchung iſt eingeleitet. Oktobermarkt in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 7. Okt. Was der Dürkheimer Wurſtmarkt für die Vorderpfalz, das iſt der Kaifers⸗ lauterner Oktober markt für die Weſtpfalz. Die große Budenſtadt mit Karuſſells, Fahrgeſchäften, Schaubuden, großen Bier⸗ und Weinzelten im Kaiſerslauterner Ausſtellungsgelände iſt nun wie⸗ der im Entſtehen begriffen, um den vom 12. bis 14. Oktober ſtattfindenden Oktobermarkt aufzuneh⸗ men. Zum erſten Male ſeit langen Jahren werden diesmal auch die Ladengeſchüfte Sonntag 12. Oktober wieder offen gehalten. Die Eiſenbahn⸗ verwaltung trägt den Veranſtaltungen durch ver⸗ ſtärkten Zugverkehr Rechnung. 5 Pi! 9. il Beſuch um Mitternacht Ich ſprang mit einem Ausruf auf— Jifferdene ſtarrte mich verwundert an. Aber der alte ſchlaue Chineſe lächelte, Er ſah den Detektiv an und zur ſelben Zeit nickte er mit dem Kopf nach mir. 5 „Das Gedächtnis dieſes jungen Herrn u iſt oguf⸗ gefriſcht worden,“ ſagte er ganz ruhig.,„Er erinnert ſich.“ „Ja, ſagte ich,„ich entſinne mich jetzt genau. Ich hätte nicht beſtimmt behaupten können, daß der Mann ſo verunſtaltet war, wie Sie es eben ſagten, aber ich erinnere mich genau, daß ich in dem Augen⸗ blick, wo ich ihn ſah, bemerkte, er ſei irgendwie auf der linken Geſichtshälfte verunſtaltet— eine Narbe 2. oder irgend ſo etwas. „Es fehlt die untere Hälfte ſeines linken Ohrs,“ wiederholte Herr Cheng.„Ein Schwertſtreich.“ Itfferdene, der aufmerkſam zugehört hatte, ub aus Erleichternug oder Verwirrung, wußte ich nicht. „Nun“, ſagte er,„das engt den Kreis der Nach⸗ forſchungen ein. Ein Chineſe, der die untere Hälfte ſeines linken Ohrs eingebüßt hat, nicht wahr? So viele Ihrer Landsleute gibt es hier in London nicht, Mr. Cheng. Aber vielleicht könnten Sie mir noch einige Anhaltspunkte geben. Zum Beiſpiel wie heißt der Mann?“ Mr. Chengs Geſichtsausdruck wurde ſphinxähn⸗ licher denn fe. „Jetzt“, antwortete er,„wird er einen anderen Namen führen.“ „Selbſtverſtändlich“, gab Jifferdene zu.„Ich möchte aber eine noch viel wichtigere Frage an Sie richten. Warum wollen Sie den Mann haben, Mr. Cheng?“ Dieſer zwinkerte uns zu und ſagte liebenswür⸗ dig: Das erſte wäre, ihn zu finden.“ Jifferdene begriff, daß er gegen eine Mäuer an⸗ rannte. Er faltete ſeine Hände, drehte den Daumen und ſah dabei den alten Chineſen unentwegt an. „Ich hatte vor, das Chineſenviertel in Limehouſe zu durchſuchen“, ſagte er. „Sie werden ihn dort nicht finden“, ſagte Mr. Cheng.„Jeder Ort, den meine Landsleute in Lon⸗ don aufzuſuchen pflegen, iſt von uns aus gründlich durchſucht worden.“ „Ja, wo ſteckt er denn aber?“ fragte Jifferdene verzweifelt, „Wahrſcheinlich hält er ſich bet einem oder meh⸗ reren von Ihren Landsleuten in London verſteckt“, entgegnete der alte Herr.„Ich nehme an, er wird Komplizen haben. Es kann ja auch ein Komplize geweſen ſein, der Holltment ermordet hat, er braucht es doch nicht unbedingt ſelbſt getan zu haben.“ „Wenn ich nur wüßte, weswegen Holliment er⸗ mordet worden iſt“, brummte Jifferdene.„Das war doch kein gewöhnlicher Raubmord, das ſteht doch feſt. Holliment hatte eine goldene Uhr bei ſich, die min⸗ deſtens fünfzig Pfund wert war, ſie lag auf der Straße neben ihm, und außerdem lag ſein Geld ver⸗ ſtreut umher. Was hat denn der Mörder bloß ge⸗ ſucht?“ Mr. Cheng lächelte liebenswürdiger denn je. „Eine intereſſantere Frage iſt doch: Hat er, was er ſuchte, gefunden?“, ſagte er in ſanfteſtem Tone. „Angenommen, er hat es nicht gefunden, Mr. Cheng“, ſagte Jifferdene. „In dem Fall“, murmelte der alte Herr, wird noch ein anderer Mord geſchehen. Möglicherweiſe noch zwei, es können aber auch drei werden.“ Jifferdene ſtarrte ihn au, Mr. Cheng erwiderte den Blick. Der Detektiv ſtand auf. „Ich glaube, wir gehen lieber an die Arbeit“, ſagte er.„Kommen Sie, Cranage. Vielen Dank, Mr. Cheng. Ich wünſchte nur, Sie würden uns etwas mehr mitteilen.“ Der alte Herr ſagte gar nichts. Er ging bis zur Zimmertür vor uns her, öffnete ſie und entließ uns mit einer höflichen Verbeugung, Gerade als ich hinausgehen wollte, ergriff er plötzlich meinen Arm und ſagte: „Sie ſind noch ſehr jung, ſeien Sie ja vorſichtig!“ „Bin ich denn in Gefahr, mein Herr?“ fragte ich. „Sie waren auf einer Seite des Fenſters“, ant⸗ wortete er und warf mir einen vielſagenden Blick zu.„Auf der anderen Seite war ein Mann, der vor nichts zurückſchreckt.“ Dann verbeugte er ſich und ſchloß die Tür hinter uns; wir gingen hinunter und traten auf die Straße hinaus. „Jifferdene, hören Sie mal zu“, ſagte ich, ſobald wir auf der Straße ſtanden.„Ich hab den ganzen Kram ſatt, und ich hoffe, Sie brauchen mich nicht mehr. Dieſe ganze Atmoſphäre von Mord und Tot⸗ ſchlag behagt mir nicht. Ich möchte gern nach Hauſe fahren.“ „Das würde nur bedeuten, daß Sie morgen oder übermorgen wieder herkommen müßten,“ antwortete er ruhig. „Warum?“ verlangte ich zu wiſſen. „Wegen der gerichtlichen Unterſuchung über Holli⸗ ments Todesurſache“, antwortete er. N „Was habe ich mit der Unterſuchung zu kun“ fragte ich. „Sie ſind einer der wichtigsten Zeugen,“ antwor⸗ tete er.„Wir brauchen Ihre Ausſage über den Vor⸗ fall in Portsmouth. Darum müſſen Sie eben ein oder zwei Tage hierbleiben. Aber machen Sie ſich keine Sorgen, tagsüber werde ich bei Ihnen ſein, und es iſt höchſt unwahrſcheinlich, daß Ihnen in einem guten Hotel während der Nacht etwas zu⸗ ſtoßen ſollte.“ .„Die Geſchichte iſt aber höchſt unangenehm!“ rief ich aus.„Was meinte nur der alte Chineſe zuletzt?“ „Ich nehme an, er wollte damit ſagen, daß der Kerl mit dem verunſtalteten Ohr hinter irgend etwas her iſt, das Holliment beſaß, und daß er oder ſeine Komplizen, um dieſen Gegenſtand zu erlangen, jedem, der mit Holliment zu tun gehabt hat, auf⸗ lauern werden“, ſagte er trocken.„Das wollte er wohl damit ſagen.“ „Dann bin ich ja in Gefahr!“ ſagte ich.„Selbſt⸗ verſtändlich weiß er, daß ich mit Holliment etwas zu tun hatte— wenn auch nur vorübergehend—“ „Haben Sie keine Angſt“, gab er zurück.„Ich werde auf Sie aufpaſſen. Sie ſind hier in London und in meiner Geſellſchaft viel ſicherer aufgehoben als in Renardsmere. Nun denken Sie nicht mehr daran, Mr. Cranage. Wir fahren jetzt nach der Po⸗ lizeiwache in Paddington und wollen mal ſehen, bb man dort irgend etwas über die Geſchichte von ge⸗ ſtern abend erfahren hat, denn eigentlich müßte das doch der Fall ſein!“ Wir fuhren hin. Als wir eintraten, eilte ein Be⸗ amter freudig auf meinen Begleiter zu. „Ich wollte Sie gerade anrufen“, ſagte ex.„Ich habe etwas über den Ermordeten erfähren, deſſen Identität wir nicht genau feſtſtellen konnten!“ (Fortſetzung folgt) Schon in aller Frühe trafen ver⸗ 4 . — 1 a „„ ͤ. „ N r r e reer r * Welte i N Tee Oktoberfeinde im Baumgarten Gleich nach der Ernte beginnen die erſten Arbeiten für das nächſte Jahr. Die Stämme werden mit Baumkratze ordentlich gereinigt, die Fanggürtel ab⸗ genommen, die Leimringe dagegen umgelegt. Man warte damit nicht erſt, bis die erſten Froſtſpanner⸗ männchen fliegen. Das abgefallene Baumlaub düngt im all⸗ gemeinen, iſt alſo zum Verbrennen zu ſchade. Nur wo es Schorferreger birgt, iſt das zu empfehlen. Dann wird es durch geſundes Wald laub erſetzt. Auf dieſe Weiſe kämpft man zugleich gegen die Gelbſucht an, es ſei denn, daß ſie durch zu hohen Grundwaſſer⸗ ſtand hervorgerufen wurde. Iſt ein Boden baummü de, ſo muß man die Erde der Grube erneuern oder—5 Wochen vorher das Erdreich mit Schwefelkohlenſtoff behandeln. Im Herbſt geht die Wühlmaus wieder mehr an junge Baum⸗ und Strauchwurzeln. Man ſchützt ſich vor Schaden, indem man den Boden dieſer Bäume und Sträucher mit engmaſchigem Drahtnetz belegt. Vom Tellerpilz An alten Baumbeſtänden niſtet ſich gerne der ver⸗ holzte, konſolförmige Tellerpilz ein. Von ſeinem Vorkommen behauptet man nicht mit Unrecht, daß ſo behaftete Bäume immer auf nachläſſige Baumpflege ſchließen laſſen. Die gleichſam ſchröpfend wirkenden Wucherungen ſind hinſichtlich ihrer ſchädigenden Wir⸗ kungen auf Wachstum und Tragfähigkeit des Baumes noch bei weitem nicht genug bekannt. Kurz vor dem „ 0 8 „40 8* 1 7 eic, 04. „ yet 1 1 A Durchbruch der Wucherungen durch die Rinde neigen die Bäume zur Stauung in der Wuchsfreubigkeit und zeigen ſtarke Laubvergilbung. Es liegt aber eine Störung im Säfteumlauf vor. Gute Dün⸗ gung und ausgiebige Beſpritzung im Winter mit Kar⸗ bolineum ſind die beſten Vorbeugungsmittel. Sobald ein Tellerpilz erſcheint, iſt er mit Hammer und Stemmeiſen abzuſchlagen und zu verhreu⸗ nen. Nur ſo kann man die Verwahrloſung ganzer Baumbeſtände verhüten. Gartenpeimeln Wer ſich etwas näher mit dem Arten⸗ und Sorten⸗ reichtum der Primeln befaßt hat, der iſt gewiß ein Freund dieſer Blume geworden, zumal die gärt⸗ neriſche Zucht ſchon heute zahlreiche Verbindungen mit roten P. acaulis, der P. Juliae ſehr nahe ſteht, geſchaffen hat, wie beiſpielsweiſe P. Helenae, die wundervolle dunkle Magenta, Purpurkiſſen u. a. m. Die Kreuzung zwiſchen P. Juliae und P. acaulis hat die Ueppigkeit des Flors und die Stärke des Wachstums der Primeln ungeheuer erhöht und neue Purpurtöne hineingebracht. Farben, die man ſonſt im Frühlingsgarten nie ſah, kommen jetzt durch immer neue Primeln in unſer Frühlingsbeet. Sehr lebhaft wirkt der dunkelrote Samt der P. magenta zwiſchen weißen P. denticulata. Die Blüte⸗ zeit liegt Ende März bis Anfang April. 1 K Primula acaulis, die ſtengelloſe, trägt die Blumen einzeln auf kurzem Stiel; ſie erſcheinen vor den Blättern und werden im Verblühen von dieſen über⸗ wachſen. Die Büſche bilden wahre Blumenwieſen von bezaubernder Pracht. Viele Sorten blühen einfach, andere gefüllt in weiß gelb, roſa und blau, in blut⸗ und karminrot. P. acaulis grandiflora iſt eine veredelte. groß⸗ blumige Raſſe der niedrigen und längſtblühenden aller Gartenprimeln, P. acaulis alba plena eine weiß gefüllte, unverwüſtliche Sorte. wie dies aitch P. acaulis vulgaris iſt, ſie kaun als verbeſſerte wilde, gelbe Kiſſenprimel bezeichnet werden. 8 Bei dem eigentlichen Himmelſchlüſſel, P. okficina⸗ Is(veris) iſt die Grundfarbe gelb, mit Abſtufungen nach hellem Rot. Die zahlreichen langgeröhrten Blumen ſtehen auf ſtarkem Stiel von etwa 1520 Zentimeter Höhe. In England gezogene Rieſen⸗ 1 55 erreichen die ſtattliche Länge von 40 Zenti⸗ eter. fut Gartenbauerzeugniſſen Aeberſchwemmung der deutſchen Märkte mit ausländiſchen Gartenbauerzeugniſſen gefährdet die Exiſtenz des Gartenbaues Aus Kreiſen des Gartenbaues und der Landwirt⸗ ſchaft wird uns geſchrieben: Unaufhörlich rollen Waggon auf Waggon mit aus⸗ ländiſchem Obſt, mit ausländiſchem Gemüſe, auslän⸗ diſchen Blumen über die Grenzen im Norden, im Weſten und im Süden. Trotz vielfach geſteigerter eee Produktion im Inland, trotz einer früher kaum ge⸗ kannten Schwächung der Kaufkraft übernimmt der deutſche Handel immer neue Ladungen zum kommiſ⸗ ſionsweiſen Verkauf, verſchleudert die Erzeugniſſe des Auslandes und verſperrt dadurch demhei⸗ miſchen Erzeugnis den Markt. Verzwei⸗ felt ſuchen die Gemüſezüchter nach Auswegen, aus allen Anbaugebieten häufen und mehren ſich die Kla⸗ gen eines Berufsſtandes, der in den mit anerkennenswertem Fleiß ſeine Betriebe aus⸗ gebaut, ſeine Erzeugniſſe verbeſſert und Millionen ſtark zur Rationaliſierung der Betriebe aufgewendet hat. Das Reich, die Länder, Kommunen haben dabei, wenn auch nicht immer an richtiger Stelle, geholfen. Bergleuten wurden im Ruhrgebiet Millionen ge⸗ geben, um ihnen im Gemüſebau neuen Lebensunter⸗ halt zu ſchaffen. Tauſende ſuchten in den vielen gärt⸗ neriſchen Siedlungen eine neue Exiſtenz, Millionen Quadratmeter neuer Gewächshäuſer wurden gebaut, Der Garten Nun iſt es im Garten ſchon viel leerer geworden, auch auf den Blumenbeeten. Es wird jetzt Zeit, die Knollen der Georginen, Dahlten und andere Knollen herauszunehmen und ſie in einem froſtfreien trockenen Raum unterzubringen. Vorher ſollten die Knollen noch einige Tage zum Abtrocknen hingelegt werden. Für die Roſenſträucher iſt jetzt eine Kalkdüngung gut. Soweit Tomaten, Gurken und Zwiebeln noch nicht abgeerntet ſind, muß dies jetzt geſchehen. To⸗ maten, die noch nicht voll ausgereift ſind, kaun man im Zimmer etwas nachreifen laſſen. Bleibt das Wetter im Oktober noch einigermaßen ſchön, ſo kann es riskiert werden, die Kürbiſſe noch einige Zeit draußen zu laſſen, doch iſt immerhin Vorſicht vor den Nachtfröſten geboten. Es iſt daher zu empfeh⸗ len, während der Nacht alte Decken oder dickes Pa⸗ pier über die Kürbiſſe zu legen. Gemüſe, das eingewintert wird, ſollte nicht bei regneriſchem Wet⸗ ter hereingenommen werden, vor allem ſind alle an⸗ gefaulten Stellen ſofort auszuſchneiden. Kübel⸗ gewächſe, die keine Kälte vertragen, kommen jetzt in den Winterraum. Dabei iſt aber darauf zu achten, daß ſolche Gewächſe erſt genauer unterſucht werden. Alle vergilbten Blätter, jeder Schmutz und alle an⸗ gekränkelten Stellen müſſen vor dem Einſtellen in den Winterraum entfernt werden, weil gerade dieſe Stellen oft gefährliche Schmarotzer enthalten. Im Herbſt ſollte man es nicht verſäumen, die Stämme der Bäume von losgeſprungener Borke, von Flechten und Mobſen gründlich zu reinigen. Sie enthalten ſicher Schmarotzer und Krankheitsſtoff. Man darf dieſe Ueberbleibſel auch nicht auf den Kompoſthaufen werfen, ſondern der Schmutz von der Baumrinde muß verbrannt werden. Empfehlenswert iſt es auch, das Laub von Johannisbeer⸗ und Stachelbeerſträu⸗ chern zu verbrennen, weil ſich auch darin vielfach Schmarotzer verborgen halten. Notwendig iſt weiter, den Stämmen der Obſt⸗ bäume einen Kalkſtrich zu geben und Johannis⸗ beer⸗ wie Stachelbeerſträucher mit Kalk zu beſpritzen. Wer nach Lage ſeines Gartens damit rechnen muß, daß im Winter Haſen und Kaninchen eindringen, der wird gut tun, die unteren Teile der Stämme ſeiner Obſtbäume mit Dornenzweigen oder mit einem Drahtgeflecht zu umgeben, damit Haſen und wilde Kaninchen an den Stämmen nicht Beſchädigungen anrichten können, die zu Erkrankungen der Bäume führen. Jetzt iſt die beſte Zett, um Obſtbäume und Sträucher anzupflanzen. Man kann Obſtbäume und Obſtſträucher auch im Frühjahr einſetzen, doch ſind heute ſo ziemlich alle Fachleute darüber einig, daß das Einpflanzen im Herbſt vorzuziehen iſt. Beim Ein pflanzen von Bäumen wird häuftg ein Fehler gemacht, der nachher zu Enttäu⸗ letzten Jahren Regenanlagen, Bodenfräſen und ſonſtige Maſchinen für viele hunderttauſend Mark angeſchafft! Unren⸗ tabler Getreidebau veranlaßte weite Kreiſe der Land⸗ wirtſchaft— einer falſchen Propaganda folgend— zum Gemüſebau überzugehen. Vergebliche Hoffnun⸗ gen? Verlorene Millionen? 1„HITII: 5 Baumenkoh! 1085 E Eee Wösenkohl. eg 00 Abd Jomaten. 030 SFD Salat.. we 1029 bz Erdbeeren 1080 KTI 1020 HND Bananen 1080 NLE Apfesstnen e a 19 O NA 5 102 KEEo⸗ Ff. Blumen 100 HDD do- Man leſe die Zahlen und ziehe daraus die Schlüſſe! Es wurden eingeführt vom 1. Januar bis 1. Auguſt 1929 vom 1. Januar bis 1. Auguſt 1930 Rotkohl 259 959 Dz. 302 320 Dz. Blumenkohl 481 486„ 980 015„ Roſenkohl 16 202„ 42 089„ Tomaten 454 167„ 579 607„ Solat 7 854 195„ Erdbeeren 55 37 440„ Bananen 2 780 844„ Apfelſinen 7 8 061 842„ Friſche Blumen 7 3 748„ Sprechen dieſe Zahlen nicht eine deutliche Sprache? Sache des Handels iſt es, zuerſt den Verbrauch deut⸗ ſcher Erzeugniſſe anzuregen. Aufgabe der deutſchen Hausfrau muß es ſein, daran zu denken, daß der Wohlſtand eines Volkes im eigenen Hauſe beginnt, d. h. daß ſie deutſchen Volksgenoſſen Brot und Arbeit erhält, und damit zur Wohlfahrt des Landes beiträgt, wenn ſie deutſchen Erzeugniſſen den Vorzug gibt. im Oktober ſchungen führt. Die Obstbäume werden nämlich häufig zu tief eingepflanzt. Die Folgen ſind: ſpäteres Auſetzen von Früchten, mehr Auſammeln von Schmarotzern an den zu tief liegenden Wurzeln, Wachstumshinderung und zu frühes Altern der Bäume. Richtig iſt ein Baum angepflanzt, wenn mach der Anpflanzung der Hals der Wurzel mit dem Erdboden gleich iſt. Neuangepflanzte Bäume dürfen auch nicht gleich mit Jauche begoſſen werden, ebenſo darf Bäumen nicht gleich nach der Anpflanzung friſcher Dünger zugeführt werden. Auch wenn Bäume umgeſetzt werden ſollen, iſt dafür jetzt die Zeit gekommen. Wer ſeine Beete umgräbt, kaun auch Torfmull mit untergraben, wo dies zweckmäßig erſcheint. Namentlich auf trockenen Böden iſt eine Vermiſchung mit Torfmull zu empfehlen. Gartenbeſitzer ſind auch oft Kleintierhalter. Denen iſt jetzt eine Reviſion der Ställe zu empfehlen. Vor allem müſſen alle Ställe einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Wer Geflügel mur in engen Ausläufen halten kann, wie es bei den meiſten Kleingärtnern der Fall iſt, der ſollte die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, das Geflügel bei ſchönem Wetter noch viel tim Garten oder auf abgeernteten Feldern herumlaufen zu laſſen. Im Garten können jetzt Hühner und Gäuſe nur noch geringen Schaden anrichten. Dieſes freie Herumſchweifen iſt aber den Tieren nach der Gefangenſchaft in den engen Räumen während des Sommers ſehr zuträglich. Wer Ziegen hält und Gelegenheit hat, ſie im Herbſt frei herumlaufen zu laſſen, ſollte die Tiere aber nie hin⸗ auslaſſen, ehe am Morgen der Tau verſchwunden iſt, weil betautes Futter nicht ungefährlich iſt. Auch iſt es gut, die Ziegen herein zu holen, wenn am Nachmit⸗ tag die Nebel zu brauen beginnen. Das Laub am Baum und Strauch ſchimmert nun ſchon in allen Favben— auch im Garten hat ſich jetzt der Herbſt ſchon ſehr deutlich bemerkbar gemacht. Der Taubenzüchter im Oktober Wie die Großgeflügel⸗ und Hühnerſtallungen, ſo ſind auch die Taubenſchläge bis in den äußerſten Winkel hin zu ſäubern. Ohne ſaubere Neſter und richtig und in ausreichender Menge angebrachte Sitzſtangen bzw. Ruheplätzchen für die, einzelnen Tiere iſt es nicht möglich, aus der Taubenzucht etwas herauszuwirtſchaften. Nachzuprüfen iſt, ob die Verſchlußklappen der Taäubenſchläge noch in Ord⸗ nung ſind. Mindeſtens von nun an ſind ſie aber auch fleißig zu benutzen, kommt doch jetzt Raubzeug mancherlei Art an und in die Taubenſchläge. Die Züchter empfindlicher Raſſetauben nehmen jetzt eine Trennung ihrer Tiere nach Geſchlechtern vor, um dem Fortpflangungstriebe entgegenzuarbeiten. Wer das nicht tut, aber ſeine Tauben recht knapp nur mit Gerſte füttert, wird dasſelbe Ziel erreichen. Die berühmte Wohllmann“ Seit Jahrzehnten iſt dieſe Kartoffelſorte führend unter Hunderten. Zwar traten in den Hungerjahren nach dem unglücklichen Weltkriege die Maſſenzüch⸗ tungen Deodara und Parnaſſia als ernſte Konkurrenten auf, aber die alte Wohltmann ließ ſich dank ihrer guten Eigenſchaften wohl vorübergehend erſchüttern, aber nicht beſiegen. Die Staude iſt hoch, ausladend, hat rotbraune Stengel und mittelgroße, ſpitze Blätter.(Uebrigens gibt es einen ſchmal⸗ und einen breitblättrigen Wohltmann⸗Typus.) Die Blüte iſt klein, hellrot⸗ violett, verblaſſend. Blüte und Beerenanſatz ſind ſel⸗ ten. Die Knolle iſt rundoval, rotſchalig, etwas rauh; hat weißes Fleiſch und mitteltief liegende Augen. Wohltmann iſt bekannt als ſpäte Sorte, die, obwohl anpaſſungsfähig, doch leichtere Böden und wärmeres Klima bevorzugt. Sie iſt eine mittelgute Speiſekartoffel, daneben aber ein geſchätzter Stärke⸗ träger. Gegen die Krautfäule iſt ſie ziemlich ſeſt, nicht ſo gegen den Schorf und leider gar nicht gegen den Krebs. Genannt iſt ſie nach dem verſtorbenen Geheimrat Wohltmann, Direktor des Laudwirtſchaftlichen In⸗ ſtituts zu Halle., und es ſcheint, daß ſie etwas von der Energie und Zähigkeit ihres Namenträgers mit⸗ bekommen hat, denn ſie trotzt dem Altern nun ſchon viele Jahre. Schädlingskrieg im Oktober Mit Eintritt der kälteren Jahreszeit verlaſſen die Kornkäfer das lagernde Getreide, um in irgend⸗ welchen Ritzen den Winter zu verbringen. Legt man jetzt einen ſchmalen Ring mit Brumataleim um die Haufen, ſo müſſen ſich notwendig Maſſen von Kornkäfern darin fangen. Verſtreicht man außerdem die Fugen mit Kitt, ſo fehlt es an Schlupfwinkeln in der Nähe und die Käfer wandern weiter ab. Für die Feldmaus bekämpfung iſt jetzt im Oktober eine günſtige Zeit, weil nur noch Klee⸗ und Winterſaaten zur Verfügung ſtehen. Wenn auch piele Giftköder und Bazillenkörner nicht gleich gefreſſen, ſondern in den Vorratskammern aufgeſtapelt werden, ſo tun ſie doch im Winter um ſo größere Wirkung. Der Enderfolg ſpricht jedenfalls für Herbſt⸗ bekämpfung. Auf den Wieſen blüht jetzt die giftige Herbſt⸗ zeitloſe. Mit einem Spezialgerät kann man die Knolle gut ausheben. Von den Winterſaaten ſoll man ſtets 1 oder 2 Durchſchnittsproben zuxück⸗ behalten, um bei ſpäteren Krankheitserſcheinungen der Samenſtation das Auffinden des Grundes zu erleichtern. Schon während der Kartoffelernte auf dem Felde trenne man kranke vön geſunden Knollen. Man ſpart dadurch viele Lagerungsverluſte. Dasſelbe gilt für die Rüben. Durch tiefes Umpflügen des abge⸗ ernteten Feldes kann man außerdem vieles Ritben⸗ ſchädlinge vernichten. Oktoberarbeiten des Waſſergeflügelzüchters Die Gänſe, ſoweit es ſich um die für die Fortzucht beſtimmten oder um Göſſel der zweiten Brut handelt, die alſo noch nicht mäſtbar ſind, werden im Oktober noch auf die Stoppelfelder ge⸗ trieben bzw. ſie haben freien Lauf in den Obſt⸗ garten, auf die Dorfſtraße, auf den Anger und an den Teich. Die Freimaſt der Gänſe, wobei bekannt⸗ lich den Tieren der freie Auslauf geſperrt iſt, ſie aber Futter erhalten, das viel Fleiſch und Fett an⸗ ſetzt, nimmt in größerem Umfange ihren Fortgang. Daneben ſetzt gegen Ende des Oktobers auch die Zwangsmaſt kräftig ein. Bei dieſer Art der Mäſtung wird den Gäuſen entweder mit einem Schlauch Futter eingeflößt, oder ſie werden genudelt. Iſt der Oktober rauh, dann mögen ja dieſe Ver⸗ fahren vor ſich gehen, ſonſt aber iſt vom November ab dazu die richtige Zeit; denn bei warmem Wetter iſt die Gewichtszunahme der auf Maſt ſtehenden Gänſe nur gering. Es beſteht aber auch die Gefahr, daß ſich Darmkrankheiten einſtellen. Deswegen iſt es immer gut, wenn den Gänſen Holzkohle zur Verfügung ſteht, und zwar ſoviel, als ſie zu ſich nehmen wollen. Reichliche Haferfütterung kommt dem Fleiſchanſatz zugute, während Maisſchrot die Fettbildung fördert. Bei den Enten legen bereits die frühzeitigen Jungtiere, ſoweit ſie einer ſogen. Legeraſſe ange⸗ hören. Um dieſe Zeit geht auch der Verkauf der Enteneier glatt vor ſich, was bekanntlich ſonſt, wegen der Abneigung der Hausfrauen Enteneiern gegenüber, nicht immer der Fall iſt. Auswahl der Junghennen Es gibt ſehr vieles, was uns Nutzgeflügel⸗ züchtern mit ziemlicher Sicherheit eine Gewähr dafür bietet, daß wir es bei einer Junghenne mit einem guten Legehuhn zu tun haben. Darum iſt es klug und ratſam, wenn wir bei der Auswahl der Junghennen die hier in Betracht kommenden Fak⸗ toren berückſichtigen. Zunächſt kommt die Abſtammung für uns in Frage. Die junge Heune ſoll von einer guüt⸗ legenden Mutter abſtammen, aber, und das iſt ebeuſo wichtig, auch von einem Hahn, der aus aller⸗ beſtem Legeſtamm hervorgegangen iſt. Kurz: Es kommen nur Junghennen für uns in Betracht, die aus Leiſtungszuchten hervorgegangen find. Hierbei iſt es ganz gleich, ob die Tiere ſpäter zur Reinzucht oder zu Kreuzungen benutzt werden ſollen. Die Hauptſache iſt natürlich die Geſundheit der Hennen. Die Tiere dürfen keinen müden Ein⸗ druck machen und ſollen beweglich ſein. Man wähle auch nur ſolche Junghennen, die eine normale, gleichmäßige Entwicklung zeigen. Sie dürfen als Küken, oder auch ſpäter an keiner Krankheit gelitten haben. Dieſes iſt beſonders wichtig und ſoll unter allen Umſtänden bei der Auswahl beachtet werden. Verantwortlich: Fr a n z Ktrcher. Die Exxorlrüſtung dee Opelwerke O(Eig. Dr.) Die Adam Opel AG. nimmt die kürz⸗ Elch von dem neuen Vorſtandsmitglied Wronker⸗Flatow angekündigten großen Exportpläne bereits voll in Angriff. Wie wir hören, wurde vom AR.⸗Vorſitzenden Geheimrat Wilhelm p. Opel der ſeit 1927 als Generaldirektor der General Motors in Frankreich tätige Paul Buer gin um Leiter der Exportobteilung in Rüfſſels⸗ eim ernannt. Ihm werden die großen Erfolge von Ge⸗ weral Motors in Frankreich(Umſatzſteigerung von 300 . H. im Jahre 1928 und von nochmals 50 v. H. im Jahre 1929) hauptſächlich zugeſchrieben. 5 Ueber die Ausſichten von Opel im Exportge befragt, gab uns Buergin folgende Auskunft:„Allei ihr Beſtehen zu rechtfertigen, muß die Exportabteilung mehr Wagen verkaufen, als die bisherige einheimiſche Verkaufsorganiſation. Wir haben die Anſicht, in aller⸗ nächſter Zukunft Verträge für viermal mehr Auto⸗ mobile abzuſchließen, als Opel im Jahre 1030 Export haben wird. In der zweiten Hälfte des November wird eine Ver⸗ ſammlung der Direktoren aller europäiſchen Filialen der General Motors Exportgeſellſchaft in Rüſſelsheim ſtatt⸗ finden. Obgleich die Opelerzeugniſſe in Exportkreiſen bislang verhältnismäßig unbekannt ſind, erwarten wir doch, die oben genannten Reſultate zu erzielen. Dank unſerer weitverzweigten Organiſation(welche bekanntlich den Opelexport mitbetreibt) dürfte es uns gelingen, den für das Jahr 1931 zum Ziele geſetzten Abſatz zu ver⸗ doppeln. Ich kenne die Spelerzeugniſſe und die Export⸗ organiſgtion von General Motors und ich bin zuverſicht⸗ 100 Haß uns eine außergewöhnlich große Zukunft bevor⸗ eht. häft um Konkurs eines Görlitzer Bankinſtituts.(Eig. Dr.) Das ſeit 1923 beſtehende Gör bi tzer Bankhaus Schulze u. Co. hat Konkurs angemeldet. Die vorhan⸗ dene äußerſt geringe Konkursmaſſe wird kaum zur Deckung der bevorrechtigten Forderungen ausreichen. Der Wir⸗ kungskreis der Bank war nach der Juflation ſtark zu⸗ ſammengeſchrumpft. Wieder 7 v. H. Dividende bei Rheinmetall.(Eig. Dr.) Die Bilanzſitzung des.⸗R. am 3. Novpbr. wird bei der Rhein. Metallwerke und Maſchinenfabrik.⸗G. in Düſſel⸗ dorf, nach unſeren Informationen bei der Verwaltung, be⸗ ſchließen, der.⸗V. eine Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. O Auslandsauftrag für Henſchel u. Sohn, Kaſſel.(Eig, Dr.) Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, hat die Firma Henſchel u. Sohn in Kaſſel einen Auftrag auf 61 Lokomotivkeſſel erhalten. Dieſer Auftrag be⸗ trifft allerdings nur die Keſſelſchmiede, die dadurch beſſer beſchäftigt werden kann. Weſtfäliſche Metall⸗Jnduſtrie AG., Lippſtadt.— Divi⸗ dendenlos. Der GB. am 25. Okt. wird ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt werden, nachdem für 1928⸗29 die Divi⸗ dendenzahlung mit 8 v. H. wieder aufgenommen worden war. Der in der Auſſichtsratsſitzung vorgelegte Abſchluß sum 31. Mai 1930 weiſt einen kleinen Verluſt auf, der vorgetragen werden ſoll(i. V. einſchl. 16953/ Gewinn⸗ vortrag insgeſamt 115 285/ Reingewinn). Die Aktien⸗ mehrheit des Unternehmens befindet ſich bekanntlich im Beſitze des Meſſing⸗Walzwerks Hueck in Lüdenſcheid. G. Sauerbrey, Maſchinenfabrik AGG.— Vergrößerter Verluſt. Wie verlautet, hat die Geſellſchaft, deren Ver⸗ Luſtſaldo ſich im Vorjahre von 333 476/ auf 242 459 ¼ verringert hatte, in dem am 30. Juni abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr 1929⸗30 einen neuen Verluſt von zirka 100 000 Mark erlitten, um den ſich der Verluſtvortrag erhöhen wird. Das ungünſtige Ergebnis iſt im weſentlichen auf den zurückgegangenen Auftragsbeſtand zurückzuführen. * Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Johann Renk AG., Augsburg. Die o. GV. genehmigte die vorgelegte Bilanz zum 30. Juni mit 7(10) v. H. Dividende. Neu gegründet wurde zur Unterſtützung arbeitsunſähiger Arbeiter, die 20 Jahre und mehr im Betrieb tätig waren, eine Wohl⸗ fahrtskaſſe mit 100 000 4. An Stelle des nach jähr. Tä⸗ tigkeit ausſcheidenden Direktors Rabitz wurde Dipl.⸗Ing. Hütteuhein von der Guten Hoffnungshütte zum Vorſtand wählt. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Arthur abitz⸗Augsburg und Dr. Haniel⸗München. Der Auf⸗ tragseingang ſei geringer als im Vorjahre, auch ließen die Preiſe zu wünſchen übrig. Wenn nicht bald eine Ge⸗ ſchüftsbelebung einträte, dürfte es ſchwer fallen, das letzte Ergebnis aufrechtzuerhalten. Mez.⸗G., Freiburg i. Br.— Volle Beſchäftigung. (Eig. Dr.) Wie wir auf Anfrage von zuſtändiger Seite erfahren, iſt das im Vorfahr aus der Karl Mez Söhne .⸗G. und Mez Vater u. Söhne ſuſionierte Unternehmen auch jetzt noch im Gegenſatz zu manchen anderen Firmen der Branche voll beſchäftigt. Allerdings machen ſich die allgemeinen wirtſchaftlichen und wirtſchaftspolitiſchen Verhältniſſe auch bei dem Unternehmen bemerkbar. Ueber die Dividendenfrage, auf die man angeſichts der feſten Kurslage gelenkt wurde, ſeien Angaben noch nicht möglich. ler Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-Z HIT Die künftige Weltgold- Produktion Sinken der Produktion— Steigerung des nichtmonetären Bedarfs In dem Zwiſchenbericht der Golddelegation des Fi komitees 0 2 Völkerbundes ſind auch Angaben und S 5 zungen über die Entwicklung der künftigen Weltgold⸗ produktion veröffentlicht woroͤen, Sch ſichts des viel diskutierten Problem Geldknappheit beſonderem Intereſſe zungen, die ange einer komme nen können. werden in dem Bericht zwei veröffentlicht, b 9 711270 2 71 757121 5 2 5 eine offizielle bzw. halboffizi tem Delega⸗ tion ſel ein bekannten 1 1 0 1 Joſeph Kitchin. Darnoch würde die oduktion in den Jahren 1930—1940 folgende Entwicklung nehmen: zung der Schätzung von elegation: Mr. Kitchin in Mill. Dollar 40⁵ 404 402 410 407 403 398 397 392 384 370 370 Beide Schä! ſtimmen alſo darin überein, daß in den kommenden Jahren mit einem ſtärkeren Sinken der 9 6 O Hauptrerſammlung im Mühlen vereinigung AG.(Eig. Dr.) Die v. HV. der Wittene r Walzemmühle AG., Duisburg, der Roſinymühlen AG., Duisburg, der Krefelder Mühlenwerke AG., Krefeld und der Mühlen⸗ werke F. Kieſekamp Ack. in Münſter i. W. geneh⸗ migten ſämtlich einſtimmig die Regularien für das Ge⸗ Konzern der Deutſchen ſchäftsjahr 1929⸗90. Bei der Wittener Walzenmühle kom⸗ men bekonntlich 8(—) v.., bei der Ryſinymühlen AG. ebenfalls 8(—) v. H. zur Verteilung. Die Krefelder Mühlenwerke weiſen einen Verluſt von 456 961% für 192829 und von 50 698/ für 1929⸗30 aus. Bei der Müh⸗ lenwerke F. Kieſekamp AG. ergibt ſich ein Gewinnvor⸗ trag von 18 650.— Die Entwicklung in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres war zufrieden⸗ ſtellen. Den 80 proz. Vermahlungszwang halte man für ſehr ungünſtig, ſo daß man heute noch nicht ſagen könne, wie tief er in die weitere Entwicklung einſchneiden werde. Trotz der ſchlechten Loge des Mühlengewerbes in Deutſch⸗ land ſei die Situation des Konzerns der Deutſchen Müh⸗ lenvereinigung durchaus geſund. „Die Kündigungsfriſten für Aufwertungshypotheken Wie von uns ſchon berichtet, wird die Reichsregierung in den nächſten Tagen den Zinsſatz, der für den Fall der Prolongation der Auſwertungshypotheken bis 1934 zu zahlen iſt, bekanntgeben. Eine fachliche Entſcheidung des Kabinetts iſt noch nicht gefallen. Auf Grund des Geſetzes über Fälligkeit und Verzinſung der Aufwertungshypothe⸗ ken vom 18. Juli 1930 ſetzt die Regierung den Aufwer⸗ tungs⸗Zinsſatz mit Zuſtimmung des Reichrats feſt. Nach 8 2 des Aufwertungs⸗Schlußgefetzes kann der Gläubiger die Zahlung des Aufwertungsbetrages vor dem 1. Januar 1935 nur dann verlangen, wenn er die Kün⸗ digung nach dem 1. Oktober 1930 schriftlich ausgeſprochen hat. Als Kündigungsfriſt gilt hierfür erſtmalig der 31. Dezember 1931. Die Kündigung hat ſpä⸗ teſtens am 3. Werktage der Friſt zu erfolgen. Als 1. Werk⸗ tag gelten der 31. März des., der 30. Juni des., der 30. September des 3. und der 31. Dezember des 4. Ka⸗ lender⸗Vierteljahres. Will der Schuldner den Aufwer⸗ tungsbetrag vor der vereinbarten Fälligkeit zurückzahlen, ſo muß die Kündigung mit dreimonatlicher Friſt für den Schluß eines Kalender⸗Vierteljahres ſpäteſtens am 3. Werktag erfolgen. Für dieſen Foll gelten als erſter Werktag für das 1. Kalender⸗Vierteljohr der 31. Dezember, für das zweite Kalender⸗Viertelfahr der 31. März, für das dritte Kalender⸗Viertelfahr der 30. Jun und für das vierte Kalender⸗Vierteljahr der 30. September. Zinsfeſtſetzung Erſt Mitte Dezember? Der vom 1. Januar 1932 ab geltende zinsſatz ſollte bei Inkrafttreten des Geſetzes über die Fälligkeit und Verzinſung der Auſwertungshypotheken (1. Okt. 1930) durch die Reichsregierung mit Zuſtimmung des Reichsrates feſtgeſetzt werden. Da die weitere Ent⸗ Aufwertungs⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 6 8. 72 8. 2 8. Mannheimer EZffektenbörse taui- Minen 81.——— Konſerven Braun 40,— 40.— Schuhf. Berneis 38.— 88, 7 8. 777 8. 55 Bab. St.⸗A. 21 75.50 75,50.⸗G. f. Seilinb. 47.— 47.— „Bad. Kom. Gd 87.— 87.— 92 Gold 9 %„Gold 74,50 74,50] Gebr. Fahr 8% gaben b. 20 68,— 92.50 J. G. Farben. 136,2 184,5 Industrie-Aktien Sadiſche Bank. 138.0 137,0 10% Grkr. M. B. 101.0 101.0 Mheinſtahl... 70,50—.—Lechwerke 8 Brown, Boveri 93.— 92,50 0 8 5 % hafen Stadt 88.— 88.— Daimler⸗Benz 25,50 25.— Sen e 2 1 5 055 Ludwigsh. Walz. e Mhm. Gold 99,50 99.50 Deutſche Linol.„ 158,0 151,0 Ben u. Laurahütte 8 n 5 .— 90,.— Enzinger Union 75,.— 75, Ver. Stahlwerke. 69.— 69.— ainkraftwerke.—.— 77. ſenninger K. S FPhönir Bergbau—.— 66.— Kraus& Cv. Bock, 70,28 70,25 Selle duſt Wolff 48.— 41.— Südd. Zucker—— 132.7 85.— 85.— Triest. Besigheim—.— 44.— Ber. Chem. Ind. 58,50 58,50 Metallg. Frankf.—.— 97.—.] Ber. deutſch. Helf. 71.— 71.— Mez Söhne—.——.—Vergt. Jute Miag, Mühlb. 78. 78.— Ver. Ultramarin.. D e Moenus St. A.—.——.— Ber. Zeuſt. Berl. 59.35 54.— 190.9 188.0 Motoren Deutz Vogtl. Maſch. St. 5750 57.50 „B. 1820 132.0 18% BA. 120,0 120,0 Löwen München 66.——.— 0 e 1 11 00.„„ Saale Bindg. 196.0 195,0 Motor Oberurſel 155.0—.—] Poigt E Häffner 5— 150,0 H. Bank u. Dise. 116,5 116,0 Faer nad ald 22.— 22.— 5 wartz Storch.———.— Volth. Seil. u. K. 32,.— 82.— . 5 5 6ʒʒU!!:— Fa den 28.— 705 5. Näbm. aol.—.— 11.60. Wel—— 49.75 acher Hof... Mannh. Adler eee„ Wolff Abe 8 g.—— Pfälz. üblen 5 E. G. St.-. 120,0 117.5 Rein. Gebh& Sch. 100.0 98.50 Jubwigsh. A. Br.—— I eKAſchaff. Buntp. 101.0 101,0 Roeder, Gebr. B. 95.— 95.— f Zellſtoff Aſchffbg. 86.——.— Alz. Preßhefe. 125,0 125 0 Portl. gem. Helb. Bd. Maſch. Durl. 125,0 125,00 Rütgerswerke. 50,50 49,—„ N chwarß Storch. 131.0 181.0 9 Eichbaum Werger 157,0 157,0 R Südd. Zucker. 1325 182.5 Dab. 114,0 1140] Verein diſch. Delf. 72,75 72.75 Cement Heidelbg. 94.— 91,— Bab. Aſſekuranz.0 1145 5 5 5 Walde 7 9065 5 KRarſtadt ellſto 0 abe 121.0 119 0 5 b 11150 l emiſche Albert., Ch. Brockhues 34,50 38,.— Bank f. Brauind. 109.7 1 Continent. Verſ.—.— 19,50 Mannh. Verſich. 25.— 25,.— Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte] Parmſt. u. Nat. % ſteichs anl. 990. 2 Ableſungſch... 59,80 88,25] D. liederſee⸗Bant 60 Dt. Linoleum 99.— 94. Elektr..-G. 125.0 125,0 Brem.⸗Beſig. Oel 54.— 50.— 8 einmühtenw. 118.0 116.0 Brown Boverf. 91,.— 91,— Schneilpr. Frktol. 26.— 28.— DeutſcheDisconto 116,3 114,5 Daimler Benz..—— 24.— —.——— 15 Cketten Sun 101.5 101.5 Dt. Atlant.⸗T.. 102.0, Berl. Handelsgeſ. 132,2 181, 27 87.50 87.50 D. Hyp. u. Wechſ. 160.0 157.00 D. Gold⸗u. S. Anſt. 135.5 1 Commerzbank. 118.0 117.0 Waldhof 120,0 118,8 Ufa(Freiverk.). 89.— 89.— Schuck Lackf. 71.— 69. S Raſtatter Wagg. 3 uckert, Nrbg. 135,0 131,5 21s zo Terminnotierungen(Schluß) Allg. Dt. Credit 101,7 101,7] Harpen. Bergbau 9580 86. Ph. Holzmann 4,50 7. e ali Aſchersleben„„ Kali Salzdetfurth 2740 274,0 Kali Weſteregeln 196.0 195,0 R. Karſtabt.. 90. 2 1090 Barmer Vankvee.„„ Bayr. Hyp. u. W. 125.0 5 2 Darmſt. u. Nat. 160,0 156,5 50 90.— 5 ohne.75 6,55 Dresdner Bank 115,0 114,2] Dt. Perlag... 158,0 158.0 Deutſche Disconto 116,5 115,0 Klbcknerwerke. gn 7028 D. Wertb.(Gold)—.——.— .. 9 5 Bank % Schutzg. 14..50.80 8% Ludwigsh. 28 85,75 86,25 Nürnberg. Verein—.——.—Eiſen Kaiſersl.— 100 Mhm. Gb. 8 99,75 99.75 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 2760 27,0 Emag Frdukf. Dresd. Schne 40,50 40,50 Dresdner Bank 115.5 115,2 93— 86,— Difſer. gal. Saler 20— 80.— N. für Perlchr 59.— 8880 1 Irkfet Oyp.⸗öt. 15/0 154,00 Dyckerz.& Widm.25—.— P Reichdd. Borg. 0 5 gahmeyer& Co. 145.0 142,0 87,50 5 8 50 76,75 ans felder. Metallgeſellſch., 98.— 97.— 59,.— MiagPlühleuban 8 Hapag Aku 60, 9 74.50 74.50 Alg. Eletr.-Geſ. 7600 119,0 Montecatini: 44.50 44.50 6 90,10 90,50 Pfälz. Hyp.⸗Bk., 132,0 132,0 Enzinger Union 74,— 5 4 2 77 74.— 74.— 0 2 Eßlinger Masch. 8 e 8 1250. 5 i F Buderus Eſſen. 52.— 83.— Bbönte Bergban 68.— 67.— 9% Grkr. Mh. 28—.——.— Rhein. Creditbk.- 25% Preuß. Rogg.———.—. % Süd. Feſtwb.—— 2,02 Südd. Boden-. 182,0 132,0 Südd. Disconto 8% Preuß. Ralt———.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 148,0 145,0 55 Schleich. 8% Rh.⸗M.⸗ Don.—— 67.50] Württ. Notenbk 138.5—.— 7% Bab. Kom. Gd. 87,.— 87.— Alltanz.... 179,0 178,0 89% Pfälzer 28-9 90,.— 99.— Traun ige Verf.. 8% Rh. Oyp. 2. 25 98,25 88,— F.„ n..9 96.50 98.— T 9 8 e e Aktien „„„„ 1 89,— 69,.— Papag. 5 Nordd. Lloyd 77.— 78,50 6%% Rhein. Lig. 85.75 86.—„Nlodd..— 78850 775 7 l. 9d. 88.80 88.— Deter. l. St u.— 4%% Südbo Lig 87.— 87.— 5 475 een 86,75 86,60 Montan-Aktien Bank- Aktien Aalen Stör. 201.0 2050 Ang. D. Creditb. 101,0 101,0 Babische Bank 137,0—.— Kall Aſchersleben—— 194.0 unghans Dayr. Hyp. u. Wb. 124,0 128,5 Klöckner. ahr Gebr. Pirm. „G. Jarben 1———.—16%M„ Bonds 28 98% Grkr. M. abg.——.— Wiener Bankver. 10,30 10,30 Feinmech. Jetter elt. Guilleaume rankfurter Gas kf. Pok.& Wit. annh. Verſ.⸗.. 8 4 ritzner M. 5 Grün d Bilfinger 1680 1680 Feier eau 30 5 94.75 apa 77. 8 Hebel. Straßd.—.— 17.— Santegess, Jüchen 51.— 510 Golbſchwist 2 4380 41.80 Hilpert Armatur. n 88 irſch Kupf. u. M. 116.0 115,5 Hoch⸗ u. Tiefbau 62.— 60,00 Holzmann, Phil. 4%% Pr.. B. Lig—.——.— Eſchweil. Bergw, 210,0 210,0 Holzverkohl.⸗ Id. Jiſe Bgb. St. A. 201.0 208.0 5 Erlan 2 5. 5 Kali Salzdetfurth 277.5 272.0 Kamm. Kalſersl.—.— 86.50 0 106,7] Kali in 194.5 194,5 Karſtadt Rud... 90.75—.— Barmer Bankver. 107.0 ali Weſteregeln. ee e et. 1200 1580 0. 5 Jom. u. Prſvatb. 117,5 1170 Mannesm, Röhr. 72,— 70.851 Knorr, Heilbr. Compan. Hiſp. 281.5 2770 Nh. Braunkoblen 175,0 176,5 Contin. Gummi 128.1 128.0 Rh. Elek.(Rheag) 1240 122.5 5 Rh. Stahlwerke 74,25 72,50 Daimler Benz 25,— 24.25—.— Riebeck Montan—. Deutſche Erdöl. 64.12 62,75 Rütgerswerke 50,50 49.50 Dt. Gold u. Silber 185,5 134,0 . Schuckert 134,0 183.0 A e e 1210 116, Siemens KSalske 477 178.5 Clehtr. ateſeiung 1170 1450 Süd. Jiter„ 183 1880 21. 30. J. G. Farben. 136.2 135.0 Spensta Tüändſt. 2870 2880 Ber. Glanzſtoff———.— — 5 Bergwk. 3 8 185 1 5 9885 esfürel. 120,„ ell ſto aff. 85.—.— 1 Zeuſtef Waldhof 119,5 119,0 6750 35 Die Berliner Börse (Effekten, Devisen und Produkten) fällt heute wegen der Beisetzungsfeierlich- keiten für den verstorbenen Börsen- vorsltzenden Richard Pohl aus. 5„ Weltgoldproduktion zu rechnen iſt. Intereſſant ſind wei⸗ terhin die Schätzungen von Mr. Kitchin über den nicht⸗ monetären Verbrauch(für induſtrielle, Schmuck⸗ und zahn⸗ ärztliche Zwecke) von Gold, die ſolgende Entwicklung neh⸗ men würde: Mill Dollar Mill. Dollar 1930 180 1938 19² 1991 182 1937 194 1932 184 1938 190 8 186 1939 198 1934 188 1940 200 1935 190 Für das laufende Jahr 1930 würde ſich danach der nicht monetäre Bedarf von Gold auf etwa 45 v. H. der geſam⸗ ten Goloproduktion ſtellen. Mr. Kitchin rechnet nun mit einem weiteren Anwachſen des nicht monetären Gold⸗ bedarfs um etwa 2 Millionen Dollar pro Jahr. Da in den nächſten Jahren— die Richtigkeit der Schätzungen voraus⸗ geſetzt— mit einem gewiſſen Sinken der Gold produktion, andererſeits aber mit einem leichten Anwachſen des nicht⸗ monetären Bedarfs zu rechnen iſt, ſo würde ſich tatſächlich die für monetäre Zwecke zur Verfügung bleibende Gold⸗ menge verringern. Dieſem Mangel kann aber auf ver⸗ ſchiedenerlei Weiſe abgeholfen werden(die Delegation macht dafür einige Vorſchläge), ſo daß es übertrieben iſt, wenn von einem Schreckgeſpenſt einer bevorſtehenden Weltgoldknappheit geſprochen und geſchrieben wird. CPF 5 wicklung der Verhältniſſe am Kapitalmarkt ſich zurzeit noch nicht genügend überſehen läßt, hat die Reichs⸗ regierung beſchloſſen, einen Geſetzentwurf einzubringen der die Möglichkeit der Zinsfeſtſetzung bis zum 15. Dez. 1930 erſtreckt. Eine entſprechende Vorlage iſt bereits dem Reichsrat zugegangen. Deulſcher Einheitsdienſt in der Sübamerikafahrt Die Verhandlungen zwiſchen der Hapag⸗Lloyd⸗Union und der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft zwecks Herbeiführung eines Gemeinſchaftsdien⸗ ſtes in der Südamerikafahrt ſind nunmehr zu einem Ab⸗ ſchluß gelangt. Es wird dadurch der für alle Beteiligten bisher ſo ſchädliche Wettbewerb ausgeſchaltet und das Befahren dieſer Linie wieder rentabel geſtaltet. Jede der srei genannten Geſellſchaften zieht zunächſt zwei Schiffe aus dem Verkehr, deren Inganghaltung wegen der ſchwa⸗ chen Beſetzung mit Verluſten verknüpft war. Ueber dieſe Rationaliſterung hinaus aber ſind die Abmachungen zwi⸗ ſchen der Hapag⸗Lloyd⸗Union und Hamburg⸗Süd nicht gediehen; eine Betriebsgemeinſchaft mit Gewinnpoolung nach dem Muſter der Verſtändigung zwiſchen der Hapag und dem Norodeutſchen Lloyd war nicht zu erzielen. Es iſt aber kaum daran zu zweifeln, daß die enge Zuſammen⸗ arbeit über kurz oder lang doch zu der angeſtrebten Ver⸗ einheitlichung führen wird. * * Bafler Rheinhafenverkehr rückgängig. Der Baſler Rheinhafenverkehr im September blieb mit ſeinen Um⸗ ſchlagsziffern weit hivter den gewohnten Zahlen zurück, waren es doch nur 55 232 Tonnen, die im September um⸗ geſchlagen wurden. Davon entfallen 32 421 auf den Rhein⸗ verkehr und 22811 auf den Kanal. Die erreichte Umſchlag⸗ größe ſteht hinter derjenigen des Vorjahres und 5 des Rheinſchiffahrtsrekordjahres 1927 beträchtlich zurück. Börſenverlauf Abend- Ausgabe Nr. 466 Der Septemberausweis der Biz. Der Ausweis der Bank für Internationalen Zah⸗ lungsausgleich für den Monat September 1930 iſt im Ver⸗ gleich zum Vormonat durch eine Zunahme der disponiblen Gelder um ca. 150 Mill. ffrs. charakteriſiert. Das Bank⸗ inſtitut wächſt mehr und mehrin ſeine eigent⸗ lichen Funktionen hinein, was auch in dem Monats⸗Ausweis zum Ausdruck kommt. Der Kaſſenbeſtand hat gegenüber dem Vormonat um ca. 2 Mill. ffrs. zu⸗ genommen. Bei der Vermehrung der disponiblen Gelder haben beſonders die kurzfriſtig angelegten Gelder, und zwar um ca. 400 Mill. ff zugenommen. Auch unter den Paſſiven haben die kurzfriſtigen Einlagen ſich erhöht, und zwar um ca. 300 Mill. ſfrs., während die langfriſti⸗ gen Einlagen gegenüber dem Vormonat um ca. 400 Mill. ſfirs. abgenommen haben. Die Einlagen für Rechnung Dritter ſind im Vergleich zum Vormonat um ca. 350 Mill. ſirs. zurückgegangen. Von der B. J. Z. wird darauf hin⸗ gewieſen, daß der Ausweis nicht die für den Dienſt der Internationalen Anleihe eingezahlten Beträge enthält. Hierüber werden Zuſammenſtellungen in regelmäßigen Zeitabſtänden veröffentlicht werden. (in Schweizer Franken zur Parität, Ziffern in Mill. Schweizer Franken, AK t IV a NG I. Kaſſenbeſtand Kaſſe und Guthaben bei Bankens 5,5 II. Gelder auf Sicht zinstragend angelegte 5 68,8 III. Rediskontierbare Anlagen(Einſtandspreis) 1. Handelswechſel und Bankakzepte 89 203.7 2. Schaßwechel!! 8 100,8 Sunne t n???s 304,8 IV. Gelder auf Zeit, zinstragend angelegt 1. Bis zu höchſtens 3 Monate 946,8 2. Bon 8 bis 8 Monafen 153.9 3. Von 6 bis 9 Monaten 3 25.2 Sumine d i 8 0 1125, V. Andere Anlagen(Einſtandspreis) 1. Mit Fälligkeit bis zu 2 Jahren 185,7 2. Von mehr als 2 Jahren 1¹0⁰ Summe V. 1 und 22„„„„ 188,8 VI. Sonſtige Attiva 8,5 Summe der Aktwen 7700, Passiv a I. Stammkapital(Genehmigt 200 000 Aktien von. je 2500 Schweizer Goldfranken) 500,0 Begeben 164000 Aktien mit 25proz. Einzahlung 4¹⁰,0 102.5 II. Langfriſtige Einlagen 1. Treuhänder⸗Annuitäten⸗K onto 154.5 2. Einlage der Deutſchen Regierung 3. Garantiefonds der Franzöſiſchen Regierung 68,7 Summe II,—3 8 Rurzfriſtige Einlagen 1. Von 3 bis höchſtens 6 Monaten III. — a) Zentralbanken für eigene Rechnung 198,2 b) Zentralbanken für Rechnung Dritter 39,1 e) Andere Einlagen 23258 Summe Ul, a- e 2232 2. Bis zu höchſtens 3 Monaten: a) Zentralbanken für eigene RechnFung b) Zentralbanken für Rechnung Dritter e) andere Einlagen 582,5 Summe lll, 26:᷑ hh IV. Einlagen auf Sicht Zentralbanken: a) für eigene Rechnung 72,5 bj für Rechnung Dritter 55 127.9 e andere Einlagen. Summe IV, ye 220,6 V. Sonſtige Po ſten 10.4 Summe der Paſſiveen Die in der Aufſtellung enthaltenen Summen ſind in nicht abgerundeten Poſitionen verrechnet. Sie weichen da⸗ . 51 5 5 Summen, die ſich bei der Addition der Poſi⸗ tionen ergeben, etwas ab. erneut matter Innerpolitiſche Unſicherheit hält weiter an/ Abbröckelnde Kurſe“ Im weiteren Verlaufe aber bei kleinem Geſchäft Still ſtand der Abwärtsbewegung Mannheim ſchwächer Da die Berliner Börſe heute geſchloſſen war, ſahen ſich die ſüddeutſchen Börſen gonz auf ſich ſelbſt geſtellt. Die Tendenz war unter dem Eindruck der ſchwachen Auslands⸗ börſen wieder ſchwächer. Farben ſanken auf 134,8. Niedriger angeboten waren Cement Heidelberg und BBC., ſchwächer lagen ferner Linoleum, Waldhof, Schwartz⸗ Storchen, Wayß u. 9 Am Bankenmarkt notierten Dedibank, Badenbank und Rhein. Hypothekenbank niedri⸗ ger. Von Verſicherungsaktien wurden Continentale Ver⸗ ſicherung mit 19,5 wieder notiert. Renten waren weiter⸗ hin eher angeboten. Frankfurt abgeſchwächt Zu Beginn der heutigen Börſe konnte ſich die Stim⸗ mung nicht beſſern und die Kursrückgänge ſetzten ſich auf den meiſten Marktgebieten fort. Die anhaltende Un⸗ ſicherheit über die innnerpolitiſche Entwicklung hat ſich infolge der Spaltung der Staatsparteti noch ver⸗ ſtärkt und laſtet weiter auf der Stimmung. Dazu kamen die neuen Goldabgaben der Reichsbank, die die Gefahr einer Diskonterhöhung akut werden laſſen. Von Berlin aus wurden infolge des Ausfalls der Berliner Börſe in etwas ſtärkerem Umfange als bisher Verkaufsordres hergelegt. Die Aufnahmefähigkeit des Marktes war wieder gering, ſodaß die erſten Kurſe meiſt um 1 bis 2 v. H. ſchwächer lagen J. G. Farben er⸗ öffneten 1½ v. H. gedrückt. Am Elektromarkt verloren AG., Bergmann, Licht u. Kraft, Schuckert und Siemens je etwa 1 v.., Geſfürel 196 v. H. Stärkere Kurs rück⸗ gänge erlitten Aku mit minus 2% v. H. und Zement Hei⸗ delberg mit 3 v. H. Wayß u. Freytag gaben 1% v.— nach. Am Montanmarkt verloren Rhein. Braunkohlen u. Rhein⸗ ſtahl je 1½ v. H. Auch Banken waren überwiegend ange⸗ boten; Danatbank und Reichsbank je 174 v. H. niedriger. Schiffahrtsaktien lagen knapp behauptet. Zell Waldhof gaben 1 v. H. nach, degl. Cönti Gummi. Am Anleihemarkt gaben Deutſche Anleihen leicht nach; ausländiſche Renten blieben aber behauptet. E Im Verlaufe kam nach vorübergehender weiterer Abſchwächung die Abſatzbewegung der Kurſe zum Still- ſt an d. Der leichte Rückgang des Dollarkurſes befriedigte. Das Geſchäft blieb jedoch im allgemeinen ſehr ſtill. Nur für J. G. Farben und Siemens beſtand etwas Intereſſe bei leicht anziehenden Kurſen. Am Geldmarkt trat ſtärkere Nachfrage nach Tagesgeld hervor und der Satz wurde auf 4(geſtern 3½ v..) erhöht. Im freien Verkehr waren Deviſen zu höheren Kurſen geſucht, der Dollar ſtieg bis.2040. Von den europäiſchen Valuten waren Schweiz und Holland feſt, 19.43 nach 19.42 bzw. 40.34% nach 40.3394, Paris und Lon⸗ don unverändert, 39298 bzw..8585, alles Newyorker Uſance. Spanien erneut flau, 48.05 gegen London. Swap⸗ ſätze Dollar gegen Reichsmark 40 Stellen für einen und 150 Stellen für drei Monate. Später ging, wie ſchon oben ausgeführt wurde, der Dollar wieder auf.2040 zurück. Ruhige Produktenmärkte Berliner Produktenbörſe v. 8. Okt.(Eig. Dr.) (Freiverkehr von 2 Uhr) Die Uumſatztätigkeit bielt ſich heute auf allen Marktgebieten weiterhin in engſten Grenzen. Das Provinzangebot in beiden Brotgetreidarten und ebenſo auch in Hafer war nur gering, es zeigte ſich aber auch kaum nennenswerte Nachfrage. Preiſe für Effektivweizen und ⸗roggen wurden gegen geſtern mittag unverändert bis 1 4 niedriger genannt. Am Lieferungsmarkt beſtand auf .50 bis 1/ niedrigerem Preisniveau als geſtern mittag einige Deckungs nachfrage. In Mehl hatte ſich kaum Ge⸗ ſchäft entwickeln können. Lieferungspreiſe im Freiverkehr 2 Uhr: Okt.⸗Weizen 243 Geld, Roggen 1597 Geld, Dez.⸗ Weizen 254 bez., Roggen 17652 Geld, März⸗Weizen 269 bez., Roggen 192 Geld. O Frankfurter Produktenbörſe vom 8. Okt.(Eig. Dr.) Weizen Hektolitergewicht von 75 Kg. 250— 248,50; Roggen Hektolitergewicht bis 71 Kg. 165, Hafer inl. 157,50—162,50; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 39,75—40,50; dito niederrhein. 99,50—40,25; Roggenmehl 26—27; Weizenkleie 6,50; Rog⸗ genkleie 6,75—7 alles für die 100 Kg. Tendenz ruhig. * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Okt.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig, Okt.—(); Dez..94(.11); März.10 ½(.1176); Mai.—(6. 140; Mehl(280 lb.) Liverpool Strights 27,50; London Weizen⸗ mehl 22—29.— Mitte ruhig, Okt.—(); Dez..97 (.11%) März.10%,(.1156); Mai.117(.14); Mehl unverändert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Okt.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 62. Jan. 6,40; März 6,55; Mai 6,75; Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Nov. 104,75; Jan. 108,25; März 111,50; Mai 113. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 8. Okt.(Eig. Dr.) März(31) 6,50 B 6,40 G; Mai(31) 6,65 B 6,60 G; Aug.(31) 6,95 B 6,90 G; Okt.(30) 6,30 B 6,20 G; Nov. (30) 6,30 B 6,20 G; Dez.(30) 6,35 B 6,25 G; Jan.⸗Müärz 6,45 B 6,40 G; Tendenz feſt.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— Okt. 2574; Okt.⸗Nov. 28 u. 25714; Tendenz ruhig. Nürnberger Hopfenbericht vom 7. Okt. Obwohl die Nachfrage während der letzten Tage geringer war, hat die feſte Tendenz keine Aenderung erfahren, die Preiſe haben ſogar wieder um einige Mark angezogen. Wie ſeither, wurden wieder vorwiegend Hallertauer Hopfen gehandelt, die je nach Beſchaffenheit Preiſe von 55—100 J erzielten. Mittlere Gebirgshofen und Aiſchgründer brachten 45, für Privathopfen wurden 60—65/ erzielt und für badiſche 80/ pro 50 Kg. Dreitägige Bahnzufuhr 700 Ballen, drei⸗ tägige Landzufuhr 80 Ballen, dreitägiger Umſatz 400 Ballen. Hallertauer Hopfen koſteten 85—100 L. * Bremer Baumwolle vom 8. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,31. „Liverpooler Baumwollkurſe vom 8 Okt.(Eig. Dr. Americ. Univerſal. Stand. Mioddl. 9 Jau. 31) 55456; März(31) 565; Mai(31) 575— 76; Juli(31) 583; Okt.(30) 541; Dez.(80) 549; Okt.(31) 93; Jan.(32) 603, Tagesimport 3200; Tendenz ruhig.— Mitte:(Jan. (81) 554; März(31) 565; Mai(81) 574; Juli(31) 582; Okt.(80) 541; Dez.(30) 549; Okt.(31) 592; Jan.(82) 6017 Loco 556; Egypt. Upper F. G. fair loco 705; Tendenz ruhig Vom Hanfmarkt. Berlin, 7. Okt. Italien: Die Märkte ſowohl in Ober⸗ als auch in Unteritalien ſind weiterhin ziemlich unverändert. Die Geſchäftstätig⸗ keit iſt noch ſehr gering. Jugoſlawien: Dem letzten Markt wurden ca. 50 tons zugeführt, die ſeitens der In⸗ tereſſenten Aufnahme fanden. Die Preiſe ſind faſt unver⸗ ändert geblieben, neigen jedoch zu nachgebender Tendenz. * Schweinemarkt Bühl vom 6. Okt. Aufgefahren 295 Ferkel und 28 Läuſer. Verkauft wurden 280 Ferkel und 28 Läufer. Der niedrigſte Preis für Ferkel war 20. der mittlere 40, der höchſte 60 ,; für Läufer wor der nie⸗ 1 ie 80 /, der mittlere 100, der höchſte Preis 130% a aur. * Berliner Metallbörſe vom 8. Okt.(Eig Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt 96,50% für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 85—87; Standardkupſer, loco 8586,50 Standard⸗Blei per Oktober 29,50 30,50 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuſerswahl 129. Londoner Meiallbörse vom 8. Oktober 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze F.(137/50 fein ſtand), Platin Unze 2 Nupfer, Standard 43,65 Zinn, Standart 119,2 Aluminium. Monate 43.65 3 Monate 120,7 Antimon Settl. Preis 43,65 Settl. Preis 119,2 Queckſilber Elektrolyt 46,50 Banke 122 /] Platin deſt ſelecſed 45.25 ſtrong ſheets—. El'wirebars 47.50 Nickel Wolframer SSS eee . + — Mittwoch, 8. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgebe 7. Seite/ Numer 466 1 Nacliscli- Mùlgioches Neluliesbo Befriedigendes Weißmoſtgeſchäft an der Mittelhaardt * Nenſtadt a. d. Hdt., 8. Okt. Trotzdem die Hauptleſe der Weißweinberge der Mittelhaardt erſt ſeit zwei Tagen allgemein eingeſetzt hat, bewegt ſich das Geſchäft in Weißmoſt und neuem Wein in verhältnismäßig leb⸗ haften Bahnen. Die Na, frage iſt auf der ganzen Linie ziemlich gut; guch die Abgabeneigungz ſeitens Her Erzeuger hält an. Infolgedeſſen kamen die beiden letz⸗ ten Tage in faſt allen Weinbauorten der Mittelhaardt um⸗ fangreiche Kaufabſchlüſſe zuſtande. In Hombach hat die Winzergenoſſenſchaft bis heute insgeſamt 53 Fuder Weißmoſt verkauft. Die letzten Abſchlüſſe erfolgten zu 465 Mark frei Geld bei Barzahlung. Nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung betrug das Durchſchnittsmoſtgewicht 74 Grod Oechsle, der Säuregeha 0,4 pro Mille. Abnehmer waren hier vor allem badiſche Firmen. Der Winzerverein„May⸗ burg“ in Hambach ſetzte einige Poſten Weißmoſt zu 15% die Logel ab; für neuen Weißwein verlangt er 550 /, zu welchem Preiſe ſich jedoch bisher keine Kaufliebhaber fan⸗ den. Die Winzervereinigung Hambach, die ihre geſamte Rotmoſternte zu 330 1 50/ die 1000 Liter verkaufte, hat ebenfalls ihr geſe Erträgnis an Weißmoſt zu 420/ das Fuder abgeſetzt, wobei jedoch zu berückſichtigen iſt, daß dieſer Abſchluß bereits vor acht Tagen erfolgte. In Neuſtadt a. d. Höt., wo der Weißherbſt nun nahe⸗ zu gonz beendet wurde, verkaufte das größte Weingut von Komm.⸗Rat Lieſenberg die geſamte Kreſzenz von etwa 85 Morgen Weinbergen zu 13,50„ je Logel; die Obſt⸗ und Weinbauſchule erzielte 14, einzelne andere Verkäufer bis 14,25„. Das Geſchäft wickelte ſich hier bisher in normalen Grenzen ab. In Haardt erfolgten bei ruhi⸗ gem Geſchäft bisher nur Kaufabſchlüſſe zum Herbſtmittel⸗ preis. Die dortige Winzergenoſſenſchaft ſetzte etwas Weiß⸗ moſt zu 550/ die 1000 Liter ab. Etwas beſſer geſtaltet ſich das Geſchäft in Gimmeldingen. Nachdem die Winzergenoſſenſchaft die letzten Tage ihr geſamtes Rot⸗ weinerträgnis, rund 50 Fuder, zu 300 und 320/ das Fuder abſetzen konnte, verkaufte ſie nun auch mehrere Poſten neuen Weißwein zu 580 und 600, ſowie Weiß⸗ moſt zu 16,50/ je Logel. Seit kurzem machte ſich hier eine rege Nachfrage nach Weinen älterer Jahrgänge be⸗ merkbar. Einiges an Wer Weißweinen wurde von der Winzergenoſſenſchaft zu 900/ die 1000 Liter verkauft. Im benachbarten Muß bach erfolgten die letzten zwei Tage Kaufabſchlüſſe zu 14, 14,50 und vereinzelt 15/ je Logel Weißmoſt. Die beiden Winzervereinigungen, die ihren meiſten Rotwein nun gleichfalls verkauft hoben 600„ je Fuder), haben noch keinen Weißwein abgeſetzt. Das meiſte, was ſie ernten werden, benötigen ſie in ihren eigenen Wirtſchaften. Ein lebhaftes Geſchäft herrſcht ſeit Montag in Kö⸗ nigs bach, wo die Preiſe um durchweg 2/ angezogen haben. Während Ende letzter Woche hier noch 16, für die Logel Weißmoſt bezahlt wurden, erfolgten am Diens⸗ tag Kaufabſchlüſſe zu 17 und 17,50 4, Fi einen Poſten wurden ſogar 18, angelegt. Neuer Weißwein, der in kleineren Mengen abging ſtellte ſich auf 600 J. Als Auf⸗ käufer treten hier ausſchließlich einheimiſche Firmen auf. Der Winzerverein Königsbach verkaufte am Montag einen großen Poſten Rotwein zu 370 /. Wie man uns mitteilt, gingen hier die letzten Weißmoſtgewichte von 75 bis 90 Grad bei einem Säuregehalt von 8 bis 11 pro Mille. In Ruppertsberg wurden am Dienstag mehrere Poſten Weißmoſt zu 17 und 18/ gehandelt. Ein Weingut in Mußbach verkaufte ſeine geſamte Kreſzenz aus Weinbergs⸗ lagen in Königsbach und Ruppertsberg zu 17/ je Logel. In Deidesheim beliefen ſich am Dienstag die Gebote auf 18 /, zu welchem Preiſe die Erzeuger jedoch vorerſt mit dem Abſatz zurückhielten. Einiges wechſelte hier zum Herbſtmittelpreis den Beſitzer. In Wachenheim gingen geſtern mehrere hundert Logel Weißmoſt zu 17,50 1 ab; es handelte ſich hter um Weißmoſt aus beſſeren Lagen. Für einen kleinen Poſten Weißmoſt aus der bekannten Lage Pechſtein wurden geſtern 20, bezahlt. Von Verkäufen in neuem Weißwein wurde hier noch nichts bekonnt. In Niederkirchen erfolgten Kaufabſchlüſſe zu 16,50 und 17. 0 Weiher, 8. Okt. Der hieſige Winzerverein ſetzte rund 25 Fuder neuen Weißwein um 420/ je 1000 Liter ob. Verſchiedene Poſten Weißmoſt gingen hier zuletzt um 12, 18 und 13,50% aus Privathand ab. * Burrweiler, 8. Okt. Die letzten Verkaufsabſchlüſſe in Weißmoſt wurden hier zu 13„, gegen vorher 12,50 getätigt. Für Moſte aus Berglagen würden zwiſchen 13,50 und 14,50, je Logel bezahlt. Neuer Weißwein ging um 420 bis 440% je Fuder in andere Hände über. * Großbockenheim, 8. Okt. Bei ziemlich guter Nachfrage bewegt ſich das Geſchäft in lebhaften Bahnen. Es wurden bereits erhebliche Poſten Weißmoſt zu durchweg 10,50 und 11 J, vereinzelt auch etwas mehr, gehandelt. Anziehende Rotweinpreiſe Bad Dürkheim, 8. Okt. In manchen Orten, ſo in Ung⸗ ſtein und Kallſtadt iſt man noch mit dem Rotherbſt be⸗ ſchäftigt, der, wie bereits ſchon kurz berichtet, im eigent⸗ lichen Rotweinanbaugebiet der Pfalz eine Rekord⸗ ernte erbrachte wie noch niemals in den letzten 20 Jahren. Der Rotherbſtertrag im Dürkheimer Bezirk be⸗ trug im Durchſchnitt das drei⸗ bis vierfache des Vor⸗ jahres. Nach einer privaten Aufſtellung ſchätzt man den Gefamtertrag an Rotwein im Bezirk Dürkheim auf mindeſtens 15000 Fuder. Daß 5 Morgen( 1200 Rebſtöcke) 3 Stück Rotwein erbrachten, war keine Selten⸗ heit. Trotz des großen Mengeertrages haben heute bereits fämtliche Winzervereinigungen des Bezirks wie auch die meiſten Großgüter ihre Rotmoſte und Rotweine abgeſetzt. Vor allem wurden Ende letzter Woche umfangreiche Kauf⸗ abſchlüſſe getätigt, wobei für die 1000 Liter je nach Ort, Lage und Qualtät zwiſchen 850 u. 300/ bezahlt wurden. 7. Okk. Auch aus Privathand haben nun die meiſten Rotweine der neuen Ernte ihren Beſitzer gewechſelt. Die Nach⸗ frage nach neuem Rotwein hat unterdeſſen unver⸗ mindert ſtark angehalten. Vor allem aus Württemberg kommen viele Wirte wie auch Privatleute mit Lieferwagen, die einige Fuder Rotwein kaufen wollen, heute aber nicht mehr ſo leicht etwas finden. Infolge dieſer Nachfrage haben die Preiſe ſeit Montag auf der ganzen Linie etwas angezogen. Unter 300/ iſt heute nichts mehr zu kaufen. Verlangt werden ſogar 320 und mehr Mark für das Fuder Rotwein, ſofern überhaupt noch etwas zu erhalten iſt. Trotzdem dürfte vorausſichtlich mit einem nennenswerten weiteren Preisaufſchlag nicht zu rechnet ſein, da wohl in den nächſten Tagen bereits der Weingroßhandel, der in der vergangenen Woche auch im Dürkheimer Bezirk große Spekulationskäufe tätigte, auf den Markt treten wird. Das Angebot wird dann wahr⸗ ſcheinlich mit der Nachfrage ziemlich gleichen Schritt halten. 5 * Edelwein oder Hybridenwein? Neuſtadt a. d.., Aufſehen erregen unverſtändlich billige Angebote pfälziſchen Weins, wie ſie in Stuttgart erfolgen. Dort wird neuer Pfälzer Wein, weiß und rot, bei Abnahme von wenigſtens 300 Liter zu 26 Pfg. pro Liter frei Haus angeboten. Der Großhandel ſelber muß aber für Pfälzer Edelweine mindeſtens dieſen Preis bezahlen, ohne Ein⸗ berechnung von Fracht und Unkoſten. Es muß ſich alſo bei den obigen Angeboten um ſüdpfälziſche Hybridenweine und nicht um pfälziſche Edelweine handeln. Die Gefahr liegt darin, daß der Hybridenwein nicht als ſolcher bezeichnet wird und ihn der Käufer und Konſument für pfälziſchen Edelwein anſieht, was nur dem Anſehen des pfälziſchen Weins ſchaden kann. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 8. Oktober. Bei 425 Zentner Anſuhr und gutem Abſatz wurden folgende Preiſe erzeilt: Birnen 14—26, Aepfel 13—30, Zwetſchgen 28—34, blaube Trauben 16—22, weiße Trauben I 25—32, II 16—22, Quitten 27, Kaſtanien 20. Infolge des an⸗ dauernden Regens wurde heute mit der Ernte der weißen Trauben begonnen. Das Kupfergeſchäft belebt ſich Höhere Syndikatsumſätze in der erſten Oktoberwoche Nach der letzten Preisermäßigung des Kupferkartells hat ſich die Lage des Kupfermarkts weſentlich gebeſſert und es wird damit gerechnet, daß ſich die Syndikats⸗ umſätze ſowohl in Europa wie in den USA. auf einem höheren Niveau ſtabiliſieren werden. Die Umſätze ſind insbeſondere in der zweiten Hälfte der abgelaufenen Woche beträchtlich geſtiegen Woche in Berlin täglich 2— 3000(vorher etwa 500) To. und in den USA. 5— 7000(1000) To. In der letzten Woche wurden in Berlin etwa 9000 To. und in den USA. 20—25 000 To. Kupfer umgeſetzt. Die September⸗Umſätze des Kartells betrugen in Deutſchland etwa 16—17 000(Auguſt 24 000) To. und in den USA. etwa 30 000(4050 000) To. Die Umſätze ſind allerdings gegenüber den Juli⸗Umſätzen noch ſtark rück⸗ gängig, denn in dieſem Monat beliefen ſie ſich in Europa noch auf 68 000 To. und in den US A. auf 165 000 To. Zu den Nachrichten, daß das Kartell eine Abſtoßung der amerikaniſchen Kupferbeſtände(3. Zt. etwa 350 000 To.] plane und den Verbrauchern langfriſtige Kredite einzuräumen beabſichtige, erfahren wir von maßgebender deutſcher Produzentenſeite, daß vor Monaten— als der Kartellpreis noch weſentlich höher lag— eine Handels⸗ organifation wegen Uebernahme der Syndikatsbeſtände mit dem Kartell verhandelt hat, daß aber die Verhand⸗ lungen ſ. Zt. an der Preisfrage ſcheiterten. Es iſt möglich, daß die damals abgebrochenen Verhandlungen jetzt wieder aufgenommen wurden. 0 Aus Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 9. Oktober .00: Köln: Konzert. .30: Frankfurt: Konzert. 12,00: Stuttgart! Orgelkonzert aus dem Ulmer Münter. 15.00: Framkfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 16.00: Frankfurt, Stuftgart: Kynzert. 16.25: München: Konzertſtunde. 18.05: Frankfurt: Zeitfragen; Stuttgart: Vor⸗ trag. 18.35: Frankfurt, Stuttgart: Vortrag. 19.05: Breslau: Konzert. 19.30: Frankfurt, Stuttgart: Schwarze Schwänke;: Stockholm: Konzert; Wien: Oper„Angelina“. 19.50: Frankfurt, München, Stuttgart: Neue Funkmuſik. : Berlin, Königswuſterhauſen: Sinfonie⸗ konzert; Hamburg: Oper„Hans Heiling“; Köln: Virtuoſe Orcheſtermuſik; Buda pe ſt: Ungariſche Lieder; London 1, 2, Preßburg: Konzert; Os lo: H⸗moll Meſſe von Bach; Zü⸗ rich: Operettenabend. : Frankfurt, Stuttgart: Zeitberichte. : Breslau: Strauß⸗Millbcker⸗Supps; Kaſchau: Klapierkonzert; Kattowitz, Warſchau: Leichte Muſik; London 2: Sinfoniekonzert; Rom: Oper „Perlenftiſcher“. Frankfurt, Stuttgart: Lieder und Balla⸗ den; Brünn: Blasmuſik; Budapeſt: Schwe⸗ diſcher Abend, onſchl. Zigeunermuſik; Kaſchou, Preßburg: Tanzmusik; London 3, Prag: Konzert. München: Unterhaltungskonzert. Frankfurt, Stuttgart: Unterhaltungskon⸗ ert. reslau: Kabarett; Belgrad: London 3: Tanzmuſik. 21.00: 21.15: 22.30: 22.45: Konzert; und betrugen am Ende der. Am Drehpunkt der Meiſterſchaftskämpfe von Gruppe Rhein Immer wieder wurde darauf hingewieſen, daß auch die glänzendſten Ergebniſſe der ſommerlichen Privatſpielzeit in keiner Weiſe feſte Schlüſſe af die Austragung der Verbandstreffen zulaſſen, da dieſe in einer ganz andern, Körper und Nerven in weit höhedtem Maße in Anſpruch nehmenden Atmoſphäre ſtehen. Dieſe Theſe wird durch nichts klarer erhärtet, als den jüngſten Werdegang des VfR. Mannheim, der als beſter ſommerlicher Reprä⸗ ſentant der Mannheimer Spielkraft, allein in den letzten Wochen vier Niederlagen— wenn auch durchweg knappe— hinnehmen mußte. Noch ſind die Eindrücke der ſommer⸗ lichen Siege über Waldhof, Neckarau und Holſtein⸗Kiel nicht vergeſſen und nur zu bald hat ſich der damalige kri⸗ tiſche Satz aus Anlaß des Kielſpiels:„Die Leiſtung des Vfg. war zu gut, als daß ſie ohne weiteres ihre Fort⸗ ſetzung finden könnte; es handelt ſich in der Hauptſache darum, ob es BfR. gelingt, ſeine Schlagttraft auch auf die kommenden ſchweren Verbandsſpiele zu übertragen“,— bewahrheitet. Dieſe beſondere Heranziehung des VfR. ⸗ Beiſpiels verfolgt keinen anderen Zweck alis wieder deut⸗ lich vor Augen zu führen, daß die Verbandskämpfe eben unberechenbar ſind, und auch das gegenwäntige Stadium der Gruppenmeiſterſchaftskämpfe beim Abſchluß der Vorrunde unter keinem anderen Geſichtswinkel betrachtet werden kaun. Aus eben dieſem Grunde wäre es auch verfehlt, den VfR. bereits als ganz erledigt zu betrachten, denn wenn man auch erneut erkennen muß, daß der Bft. Mannſchaft die nötige Ausdauer, alſo körperliche und gei⸗ ſtige Widerſtandsfähigkeit, in gewiſſem Maße immer noch abgeht, ſo ſagen aber auch die Ergebniſſe gegen die Haupt⸗ bewerber Waldhof, Neckarau und Phönix Ludwigshafen (ie beiden letzteren gar auswärts), daß BfR., was ia übrigens auch das Torverhältnis mitbeſagt, trotz allem zu den Gegnern in der Nachrunde, zählt, die ein ſaßwer⸗ wiegendes Wort bei der endgültigen Geſtaltung der Tabelle immer noch mitreden. Phönix Ludwigshafen der heute erneut wieder führende Verein hat der Auſchau⸗ ung recht gegeben, daß er der gefährlichſte Mitbewerber iſt, aber die Objektivität verlangt auch, nicht zu verkennen, daß Ludwigshafen unter beſonders günſtigen Umſtänden den Auftakt und die Vorrunde hinter ſich bringen konnte. Neckarau und Waldhof waren zu Beginn weit nicht in der heutigen Verfaſſung und verloren frühzeitig Boden, der die Poſition von Phönix ſtärkte, das nachträg⸗ liche ſtarke Anziehen dieſer beiden Mannheimer Vereine hatte den Vorſprung wieder voll eingeholt. Nur der Um⸗ ſtand, daß die Rivalität und gleichen Intereſſen der führenden Mannheimer Vertreter im ſchweren Kampf ſich notgedrungen bekämpfen und in den Punkten ſchwächen, brachte Phönix um einen hart erkämpften Punkt wieder in knappen Vorſprung zum Abſchluß der Vorrunde. Die Hauptgefahr für Ludwigshafen bleibt nun die, daß ſeine ſchärfſten Konkurrenten ſich allmählich zu alter Schlagkraft geſammelt, und weit ſchwerere Hinderniſſe alg zu Beginn der Spielzeit bilden werden. Phönix hat noch drei ſchwere Gänge über den Rhein zu machen; gerade in der ungleichen Verteilung der Wanderungen über die Rheinbrücke liegt wohl die Hauptſchwierigkeit für Jud⸗ wigshafen, die Nachrunde ohne weitere Punktverluſte zu überſtehen. Mannheim hat je zwei Gänge, Ludwigs⸗ hafen aber fünf Gänge in das gefährliche jenſeitige Lager zu unternehmen. Das darf ſachlicherweiſe nie aus den Augen verloren werden. Feſt ſteht, daß nach den neuerlichen Vorgängen auf dem Gruppenfeld Rhein Waldhof, wie Neckarau vollkommen ebenbürtige Bewerber um den Titel find, und nur erneut eintretende Schwächun⸗ gen der Mannheimer Mannſchaften, könnten den letzten Weg für Phönix Ludwigshafen zum heißumkämpften Ziel freimachen. Schon in der letzten Rundſchau vom 9. September wurde an dieſer Stelle die Geſamtlage wie folgt umriſſen:„Ohne Umſchweife betrachtet, treten dieſes Jahr Phönix Ludwigshafen und Vfg. als beſonders ge⸗ fährliche Bewerber um die Spitze auf; ſchon dadurch iſt eine beſonders ſchwere Aufgabe für Waldhof und Neckarau gegeben, da dieſe noch im Ausbau ihrer Mannſchaften be⸗ griffen ſind. Gelingt dieſen beiden noch frühzeitig die Verſtärkung oder Stablliſterung ihrer Mannſchaft, dann dürfte in dem wohl ſicher zu erwartenden gegenſeitigen Punkteabnehmen der vier Hauptbewerber, die Aus⸗ gleichung und Zuſpitzung der Ausſichten, wenn auch viel⸗ leicht erſt ſpäter, vor ſich gehen.“ Sie iſt nun bereits vor ſich gegangen, und die reſpek⸗ table Schlagkraft von Mundenheim, Sandhofen und zur Zeit auch 08, können in dem nun folgenden ſtagnierenden Ringen der weit geſpannteren Nachrunde gleichfalls eine Störung der Wünſche nach dieſer ober ſener Seite hervorrufen. Sollten gar— wie wahrſcheinlich erſcheint, gar ſpielfreie Sonntage am 12. und 19.(Zeppelin⸗ tag) für einzelne Vereine folgen, dann kann eine weitere Verbeſſerung der immer noch nicht komplettierten Mann⸗ ſchaften erfolgen, was die Kalkulationen noch weiter be⸗ einfluſſen würde. Alles in allem ſtehen wir nun erſt vor dem eigentlich entſcheidenden Abſchnitt des Gruppenmel⸗ ſter⸗ und Plazierungsringens. Die Frage, vor allem nach dem Meiſter, iſt vollkommen offen. Nach Lage der Dinge gibt es zur Pauſe zwiſchen beiden Runden noch keinen eigentlichen Favoriten; für Mannſchaften und Publikum ein Grund mehr, ſich noch nicht von Enttäuſchungen und aufgegebenen Hoffnungen hin⸗ und herwerfen zu laſſen. August Müßle. Keglerverband Mannheim Der Keglerverband Mannheim und Umgebung hielt am 28. September ſeine Generalverſammlung ab. Proto⸗ koll öder vorjährigen Generalverſammlung, Geſchäftsbericht, Kaſſenbericht und Bericht des Verbandsſportwortes wur⸗ den gutgeheißen. Aus dem Geſchäfts⸗ ſowte dem Kaſſen⸗ bericht ließ ſich entnehmen, daß die Arbeitsloſigkeit vieler Mitglieder doch nicht ohne Einfluß iſt. Der Beſtand der Mitglieder hat ſich gehalten, im Gegenteil, es iſt eine Zu⸗ nahme zu verzeichnen, aber die Mitglieder können ſith nicht mehr alle an den einzelnen Veranſte betei⸗ Ver Itungen ligen, wie dies jo bei jedem Sport jetzt der Fall iſt. Trotz⸗ dem iſt die Kaſſenlage günſtig zu nennen.. Der alte Vorſtand wurde in ſeiner bisherigen Be⸗ ſetzung wieder gewählt, ganz ſicher ein Zeichen des Vertrauens. Die Kämpfe um die Einzel⸗ ſowie Klaſſenmeiſterſchaf⸗ ten beginnen, im Gegenſatz zu vorhergehenden Jahren, ſofort. 8 Krebs 1— Gummi! Beide Mannſchaften trafen ſich am Samstag auf dem Waldhofplatz zum erſten Pflichtfpiel, das beſonders in der zweiten Halbzeit einen ſehr harten Verlauf nahm. Trotz Ausſcheidens ihres verletzten Rechtsaußen, konnte die Gummi⸗Mannſchaft in der letzten halben Stunde ſtändig drängen und durch ihren Linksaußen die ſiegbringenden Tore erzielen. Schiedsrichter Böhring 7 konnte mit ſeinen Entſcheidungen nicht immer gefallen. Vorausſage für Donnerstag, 9. Oktober Unbeſtändig, zeitweiſe Regenſchaner bei lebhaften, in der Höhe ſtürmiſchen Weſtwinden, etwas kühler. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— See. Luft 3 Ses Wind e ee n inn S8 8 888K Nicht. Stürke Wertheim 1510 Königsſtuhl 5637578 1 8 6 S mäßig Nebel Karlsruhe 120 757,2 11] 12 8 SW. ſchwach Regen Bad.⸗Bad. 219 758,4 11] 18 8 SWI mäßig„ Villingen 712 760,6 71 8 6 8 ſchwach 15 St. Dlafſen 780—. 2 7 6 ſtill 85 Regen Badenweil. 422 759,7 1% 8„ bedeckt 1 85 Hof 1275 626,5 4 2 1 W. ſtürm. Nebel ad. Dürch. 7010— 7 12 4 80 leicht 2 Eine neue atlantiſche Sturmzyklone iſt über Eng⸗ land angelangt. An ihrer Vorderſeite bringen uns die von ſtürmiſchen Winden vorgeſtoßenen ſubtropi⸗ ſchen Luftmaſſen heute vorübergehend leichte Erwär⸗ mung. Der allgemeine Witterungscharakter wird bis auf weiteres anhalten, da die Zyklonen noch immer verhältnismäßig ſüdliche Bahnen quer über Europa bevorzugen, während im Norden das Polarhoch un⸗ verändert ſtilliegt. In Finnland herrſcht bereits winterliches Froſtwetter, in Schweden und Norwegen fällt verbreitet Schnee; andererſeits hat das Mittel⸗ meergebiet Tagestemperaturen bis über 20 Grad Wärme. Die großen Temperaturgegenſütze zwiſchen Nord⸗ und Südeuropa werden das zyklonale Wetter in unſerem Bereich vorläufig erhalten. . . Kurt Fiſcher Verantwortlich für Polltik: H. A. Melßner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelber Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ keklungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhelm— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1,—6 f Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctporto nnerstag billige Nest E. Warenhaus Wr onker Amtliche Bekanntmachungen Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Elaus Preiſer, Strumpf⸗ und Kurz⸗ warengeſchäft in Mannheim, Seckenheimerſtraße Nr. 34, iſt nach Beſtätigung des Vergleichs am 80. September 1930 aufgehoben worden. 148 annheim, den 4. Oktober 1930. Bab. Amtsgericht B. G. 13. Bekanntmachung. In der Stadt Mannheim ſind durch Erlaß des Herrn Juſtizminiſters in Karlsruhe vom Intl. Veröftentlüchungen der Stadt Mannken Am Mittwoch, den 15, Oktober, vorm. 10 Uhr findet im alten Rathaus, Zimmer 2 die ſteigerung von 5 Plätzen zur Aufſtellung von Raſtanienbratöfen ſtatt. Es kommen die gleichen Plätze wie im Vorjahre zur Verſtetgerung. Mannheim, den 3. Oktober 1930. Anzugstoffe Ver⸗ 10 Der Oberbürgermeiſter. Bruckleibende — et Zeitung St f tettiner Neueſte Rachri 4. öfs. Mts., Nr. 63 066, mit Wirkung vom 1. Ok⸗ tober öſs. Is. zwei weitere Standesamtsbezirke gebildet worden, wovon der eine unter der Be⸗ zeichnung„Standesamtsbezirk Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld“ die bisherige Gemeinde Friedrichsfeld, der andere unter der Bezeichnung„Standes⸗ amtsbezirk Mannheim⸗Seckenheim“ die bisherige Gemeinde Seckenheim umfaßt. 160 Mannheim, den 6. Oktober 1930. Amtsgericht F. G. 1 und 2. 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