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Für im — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Verkehr„Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Vecht* Neues vom Film 2 Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Samstag, 18. Oktober 1930 Elf 141. Jahrgang— Nr. 484 Ußtrauensanträge liegen dem Reichslao vor Drei gegen das Gefamtkabinett und acht gegen einzelne Miglieder der Reichsregierung Ein Schienen ⸗Zeppelin Wohlgelungene Verſuche mit einem Propeller-Triebwagen Ruhe vor dem Sturm Drahtberücht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Okt. Man ſoll den Tag nicht vor dem Abend loben. Aber alle Anzeichen deuten doch darauf hin, daß die Regierung aus der immerhin nicht ungefähr⸗ lichen parlamentariſchen Sitzuation mit einem blauen Auge davonkommen wird. Die heu⸗ tige Sitzung begann mit der dritten Leſung des fin⸗ niſchen Handelsvertrages. Hier bildete der Miß⸗ 1 2 3 trauensantrag gegen den Ernährungsminiſter . 1 1 1 Ausſchuß überwieſen werden. Schiele, den die Kommuniſten geſtern im letzten Augenblick noch eingeſchmuggelt hatten, den Ge⸗ fahrenpunkt. Es iſt gelungen, ihn vorerſt einmal dadurch zu umgehen, daß ſämtliche Abſtimmungen, alſo auch über den finniſchen Handelsvertrag und den damit verbundenen Mißtrauensantrag der Kommuniſten an den Schluß der geſamten Beratung geſtellt wurden. Es wird ſich dann alſo ein Endkampf um die Reihenfolge der ver⸗ ſchiedenen Mißtrauensanträge eigeben. Die Regierung hofft nach wie vor, guch die Ihrückſtellung des Mißtrauensvotums gegen Schiele zu erreichen und ſomit die Abſtimmungen über ſämt⸗ liche gegen Einzelmitglieder der Regierung gerich⸗ teten Voten durch einen allgemeinen Ueber⸗ gangsanmtrag zur Tagesordnung vermei⸗ den zu können. Dieſe, wenn man ſo will, negative Vertrauens⸗ formel, wird in ihrem Wortlaut erſt im Laufe des Tages feſtgelegt werden. Sie wird wahrſcheinlich den Paſſus enthalten, daß der Reichstag die Regie⸗ rungserklärung zur Kenntnis nimmt. Mit beſonderem Intereſſe ſieht man den Ausfüh⸗ rungen entgegen, die der Reichsarbeitsminiſter Stegerwald nach Erledigung des Schuldentilgungsgeſetzes im Rahmen der allgemeinen politiſchen Ausſprache machen will und in denen er, wie es heißt, vor allem auch auf die Lohnpolitik einzugehen beabſichtigt. Seine Ausführungen ſind für die Haltung der Sozial⸗ demokraten wichtig, die, wie bereits mitgeteilt, im Prinzip bereit ſind, der Regierung ihre Unterſtützung zu leihen. Sie erwarten aber offenbar, daß der Reichsarbeitsminiſter zu dem Konflikt in der Metall⸗ induſtrie Stellung nimmt. Die Wirtſchaftspartei trat um die Mit⸗ tagsſtunde zuſammen, um ſich über ihre Haltung ſchlüſſig zu werden. Im Plenum, an das Löbe Worte väterlicher Ermahnung richtete, ging es heute weſentlich ruhiger zu Der dritten Leſung des finniſchen Handelsvertrages folgte die über das Schuldentilgungsgeſetz. Die An⸗ griffe, die der Deutſchnationale Qua az erneut Vegen die Regierung erhob, verpufften heute vollſtän⸗ dig, zumal der deutſchnationale Redner eigentlich nur ſeine Darlegungen vom Vortag wiederholte. Nach ünweſentlicher Debatte wurde die Abſtimmung auch über dieſes Geſetz bis zum Schluß der Sitzung verſchoben. Dann nahm das Haus die Ausſprache über die Regierungserklärung wieder auf. Es iſt im Augenblick noch ungewiß, ob man heute zum Ende gelangt oder ob nicht am Montag auch noch eine Sitzung anberaumt werden wird. Den weiteren Verlauf hat man ſich ſo vor⸗ zuſtellen, daß nach Beendigung der großen politi⸗ ſchen Ausſprache zunächſt über den Finnland⸗Ver⸗ trag, das Schuldentilgungsgeſetz und den Ueber⸗ brückungskredit abgeſtimmt wird. Abgeſtimmt werden ſoll auch über den ſozialdemokratiſchen Antrag auf Nichtver⸗ bindlichkeitserklärung des Schiedsſpruchs in der Metallinduſtrie. Er dürfte eine Mehr⸗ heit finden. 95 ganze Komplex der Notverordnungen mit den Auſhebungs⸗ und Abänderungsanträgen wird dem a Dort dürfte alſo die E ntſcheidung fallen, die davon ah⸗ hängt, ob die Sunaldemokraten mit der veränder⸗ ten Form der ze einverſtanden ſind. Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 18. Oktober. In der Nähe von Hannover fand heute morgen, wie die„B..“ berichtet, eine Veranſtaltung ſtatt, die ſehr leicht zu einem Markſtein in der Ge⸗ ſchichte des Verkehrs werden kann. Der „Schienenzeppelin“ des Ingenieurs Kruk⸗ kenberg nahm mit einem auf alten Ideen baſie⸗ renden, doch nach neuen Konſtruktionsmethoden er⸗ bauten Fahrzeug eine erſte Probefahrt mit über⸗ zeugendem Erfolg vor. Der auf der Schiene laufende kleine Zeppelin hatte am ſpitzen Hinterende einen ſurrenden Pro⸗ peller. Er flog in faſt ſanfter Gleichmäßigkeit mit mehr als 150 Kilometer Stunden⸗ geſchwindigkeit über die Ebene. Einige hun⸗ dert Meter vor dem Endpunkt geſtoppt und in gleich⸗ mäßiger Fahrt auslaufend, wurde ihm beim Anhal⸗ ten ein Zugpropeller ſtatt des Druckprollers an⸗ montiert, um wieder in umgekehrter Richtung davon⸗ ſchwirren zu können. * Der mit einem 500 PS.⸗3ZgMW⸗Flugmotor aus⸗ gerüſtete Wagen hat bei etwa 26 Meter Länge eine Nutzfläche von 16 Meter und enthält außer Neben⸗ gelaß Platz für etwa 25 Perſonen. Dieſer Wagentyp ſoll die Baſis ſein für die konſtruktive Entwicklung: 1. von Schnelltriebwagen, die im heuti⸗ gen Eiſenbahnbetrieb Verwendung finden und 2. von Fahrzeugen für die Schnellbahn, die zu ſchaffen be⸗ reits als das Endziel der Geſellſchaft bezeichnet wurde. Bemerkenswert iſt die außerordentlich ſchnelle Aufahrtsgeſchwindigkeit. Die 100 Kilometer⸗ Stundengeſchwindigkeit wurde bereits in 66 Sekun⸗ den erreicht. Die Verſuche verliefen vollkommen betriebsſicher und einwandfrei. Wenn dieſer Teil der Tagesordnung erledigt iſt, wird, und zwar vermutlich vom Zentrum, der An⸗ trag auf Uebergang zur Tagesordnung eingebracht werden. Es iſt bis jetzt die Rekord⸗ ziffer von nicht weniger als elf Mißtrauens⸗ anträgen zu verzeichnen. Drei davon richten ſich gegen das Geſamtkabinett, die übrigen acht gegen Einzelmitglieder, und zwar drei gegen Curtius, zwei gegen Wirth, je einer gegen Gröner, Treviranus und Schiele. Die Programmdebatte bringt zunächſt keine Senſation. Der A bg. Döh⸗ rich von der Landvolkpartei führt eine ſcharfe Sprache. Er ſtellt das„völlige Verſagen der deut⸗ ſchen Außenpolitik“ feſt und tritt im übrigen für die Erweiterung der Regierung nach rechts ein, ein Standpunkt, den die Partei ja bereits in mehreren Beſchlüſſen begründet hat. Mittlerweile iſt es wie⸗ der fraglich geworden, ob Stegerwald überhaupt in die Diskuſſion eingreifen wird. Die Regierung ſagt ſich mit Recht, daß es nur zur Verſchärfung der Situation beitragen würde, wenn der Miniſter Er⸗ klärungen abgäbe, die nach Lage der Dinge den Forderungen der Linken nicht entſprechen könnten. Die volksnationale Reichsvereinigung ſchickt als ihren erſten Redner in dieſem Hauſe den Abg. A bel vor, den Preſſechef des Jungdeutſchen Ordens, der eine Lanze für den Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius einlegt und ſich im übrigen mit den National⸗ ſozialiſten auseinanderſetzt. Das Gleiche, nur in weit heftigerer Form, tut der Sozialdemokrat Dr. Högner, Abgeordneter im bayeriſchen Landtag und Münchner Staatsanwalt. Seine ſcharfen Angriffe gegen die Nationalſozia⸗ liſten rufen deren heftigen Proteſt hervor, ſo daß ſich zeitweiſe die Debatte wieder ſtürmiſcher geſtaltet. Und wirklich kommt es 5 zum Krach. Als im Verlauf ſeiner Rede Högner den Natio⸗ nalſozialiſten u. a. Landesverrat an Süd ⸗ tirol vorwirft, ruft ihm der Abg. Heines zu: Haben Sie Augſt vor den Nationalſozialiſten! Bei den Sozialdemokraten bricht ſt ür miſcher Lärm aus. Severing ſtürzt erregt zum Vize⸗ präſidenten Eſſer, der Heines wegen Bedrohung von der Sitzung ausſchließt, ebenſo den Abg. Roſen⸗ berg. Daraufhin verlaſſen die Nationalſoztaliſten zum Proteſt den Saal. Gleich darauf gerät Hög⸗ ner mit den Kommuniſten aneinander, die den Sozialdemokraten im Takt das Wort„Aus beu⸗ ter“ zurufen. Ein halbes Dutzend von ihnen wird deswegen zur Ordnung gerufen. Unter großem Tumult tritt der ſozialdemokratiſche Reöͤner von der Tribüne ab. Ein Antrag der Kommuniſten, die ſofortige Haftentlaſſung eines ihrer Genoſſen zu verfügen, der wegen Streikpoſtenſtehens nach Moabit eingeliefert worden iſt, wird mit Unterſtützung der Rechten an⸗ genommen. Auch Heines iſt zur Abſtimmung wieder zugelaſſen worden. Gegen Högner wendet ſich der deutſchnationale Abg. Schmidt⸗ Hannover, der beſonders auf den Leipziger Prozeß eingeht. Seinen Hauptangriff richtete er gegen Dr. Curtius. Wenn dem Ah⸗ rüſtungsgedanken Rechnung getragen werden ſolle, ſo müſſe eine grundlegende Aenderung des Kurſes der deutſchen Außenpolitik erfolgen. Nach ihm ſpricht der Nationalſozialiſt Graf Reventlow. Neue politiſche Zuſammenſtöße in Karlsruhe Telegraphiſche Meldung Karlsruhe, 18. Okt. Geſtern kam es im Verlaufe einer nationalſozia⸗ liſtiſchen Verſammlung in einem Gaſthaus im Stadt⸗ teil Rintheim zu einer ſchweren Schlä⸗ gerei, wobei von Biergläſern, Flaſchen und Stüh⸗ len als Wurf⸗ und Hiebwaffen Gebrauch gemacht wurde. Die Polizei räumte unter Anwendung von Gewalt den Saal und die namentlich von Kom mu⸗ niſten dichtbeſetzten Straßen in der nächſten Um⸗ gebung. Sie wurde dabei mit Ausdrücken wie„Blut⸗ hunde“ uſw. empfangen und es wurde ihr leb⸗ hafter Widerſtand entgegengeſetzt. Bei der Schlägerei gab es zwei Schwer⸗ un d vier Leichtverletzte. der Polizeibericht: Als ein ge⸗ von Rintheim heimkehrenden Ferner meldet ſchloſſener Zug der Nationalſozialiſten gegen 11 Uhr abends durch die Kaiſerſtraße marſchierte, ſtürmten plötzlich einige Teilnehmer aus den vorderſten Reihen des Zuges auf eine an einer Straßenecke ſtehende Gruppe von Kommuniſten los und ſchlugen auf dieſe mit harten Gegenſtänden ein. Ein 19jähriger Kommuniſt wurde dabei am Kopfe erheblich verletzt. Einer der Täter iſt bereits feſtgenommen. Die polizeilichen Er⸗ mittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Eine Autodroſchke, die Fahrgäſte nach der Verſammlung in Rintheim gebracht hatte, wurde auf dem Rückweg von etwa 200 bis 300 Perſonen, ver⸗ mutlich Ko mmuniſten, überfallen. Die An⸗ greifer ſchlugen mit Stöcken und anderen Gegenſtän⸗ den auf den Wagen ein und beſchädigten ihn ſchwer. Dem Wagenführer gelang es ſchließlich, mit ſeinem Wagen zu entfliehen und ſich ſo den drohenden Miß⸗ handlungen zu entziehen. Rückblick und Vorſchau Die Meinungen des Abbé Coignard— Eine Woche Reichstag— Innere und äußere Gefahren für Brüning— Blick über das Ganze Der in ſeinem Heimatland nicht minder als in Deutſchland geſchätzte franzöſiſche Dichter und Schriftſteller Anatole France, der vor acht Jah⸗ ren verſtorben iſt, hat in ſeinen„Meinungen des Abbé Coignard“ Gedanken über Politik und Kultur ausgeſprochen, die gleich den Apokryphen der Bibel gerade in dieſen Tagen für uns Deutſche „nützlich und gut zu leſen“ ſind. Schon ſofort zu Beginn ſtoßen wir auf den Satz:„In einer Demo⸗ kratie iſt das Volk ſeinem eigenen Willen unterworfen. Das iſt eine harte Knechtſchaft. In der Tat iſt ihm ſein eigener Wille ebenſo fremd und zuwider, wie der des Fürſten.“ Des deutſchen Vol⸗ kes eigener Wille hat es zuwege gebracht, daß in dem am 14. September gewählten Reichstag dank der unerforſchlichen Einſicht der Wähler 107 Natio⸗ nalfozialiſten und 77 Kommuniſten Sitz und Stimme haben. In der Zeit zwiſchen Wahl und Reichstags⸗ beginn hat man, übrigens nicht nur in Deutſchland allein, ſondern auch in zahlreichen Blättern des Auslandes offenſichtlich in Erwartung der„harten Knechtſchaft“, vieles, wenn auch nicht immer richtiges und ſinnvolles orakelt über die Arbeitsfähigkeit die⸗ ſes Reichstages einerſeits und über die ſchlechten Ausſichten der Regierung Brüning andererſeits. So verſchieden auch die Urteile waren, in dem einen Punkte ſtimmten ſie überein, daß es mit dieſer Regierung und mit dieſem Reichstag unter keinen Umſtänden gehen würde. Nach einigem mehr oder minder tumultvollem Hin und Her würden beide Matthäi am letzten ſein, und der Reſt ſei dann nicht Schweigen, ſondern brüllendes revolutionäres Chaos. Es gibt aber nicht nur eine Umwertung aller Werte, ſondern auch der Werturteile und mit Beſchämung oder Ueberraſchung— das Bekenntnis zu dieſer oder jener bleibe dem individuellen Standpunkt über⸗ laſſen— muß man jetzt feſtſtellen, daß die tönende Wochenſchau der erſten ſechs Tage der neuen Reichs⸗ tagsſeſſion trotz des zeitweiligen Lärmes und Tu⸗ multes doch nicht gar ſo unerfreuliche Bilder ge⸗ bracht hat, daß ſogar gewiſſe hoffnungsfrohe Aus⸗ blicke ſich ermöglichen laſſen. Es vergeht zwar kein Tag, an dem dem Kabinett Brüning nicht neue Schwierigkeiten oder gar Schä⸗ den erwachſen. Merkwürdigerweiſe ſind ihr dabei die Gefahren, die auf dem ſchwierigen Boden des Purlaments auftauchen, nicht ſo bedrohlich, wie Miß⸗ helligkeiten auf anderen Gebieten. Mag man ſie noch ſo ſehr mit den Fineſſen parlamentariſcher Routine bedräuen— der Mißtrauensantrag gegen Schiele iſt ein Muſterbeiſpiel dafür— es gibt im⸗ mer doch noch einen Ausweg aus der Gefahrenzone, ſo daß mit ziemlicher Sicherheit geſagt werden kann, die Regierung werde mit einer Mehr⸗ heit von etwa 70 Stimmen ihre für den Augenblick notwendigen Vorſchläge und Geſetze in die Scheuer fahren können. Dabei iſt die Lohnforderung der ſozialdemokratiſchen Hilfsarbeiter dank der Einſicht des gemäßigten Flügels unter der Führung von Hermann Müller und Braun nicht einmal über⸗ trieben hoch. Da der Weisheit letzter Schluß ja doch immer wieder der Kompromiß iſt, wird man ſich über Einzelheiten ſchon einigen, zumal das von der Reichsregierung vertretene und verfochtene Prinzip gewahrt bleibt. Alſo wird man ſich in der nächſten Woche bis zum Anfang Dezember vertagen künnen. Dann erft wird die Beratung der ange⸗ kündigten Geſetze, etwa 30 an der Zahl, erfolgen, deren parlamentariſche Erledigung zu einem Zeit⸗ punkt zu erwarten iſt, an dem die Kerzen an den Weihnachtsbäumen ſchon längſt erloſchen ſind. Bedenklicher iſt die Michael Kohlhaas⸗ Stimmung, die von Tag zu Tag mehr im Volke um ſich greift. Immer mehr Volksgenoſſen ſtellen ſich auf den Standpunkt, den Heinrich von Kleiſt in ſeiner klaſſiſchen Novelle mit folgenden Worten um⸗ ſchreibt:„Wer mir den Schutz der Geſetze verſagt, der ſtößt mich zu den Wilden der Einöde hinaus. Er gibt mir die Keule, die mich ſelbſt ſchützt, in die Hand.“ Nun braucht man nicht gleich daran zu 2, Seite/ Nummer 484 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 18. Oktober 1939 denken, daß ſich dieſe Keule in den Händen des Groß⸗ ſtadtpöbels bei den ſinnloſen Berliner Ausſchreitun⸗ gen am vergangenen Montag in wurfgeſchickte Geh⸗ wegpflaſterſteine verwandelt hat. Wir hoffen, daß diefer Zwiſchenfall ohne Wiederholungen bleibt. Viel gefährlicher ſind die geiſtigen Keulen der Mut⸗ loſigkeit und Verzweiflung, die die doch nun einmal vorhandene Mißſtimmung bis zur De⸗ ſpexadopolitik treiben können. Das Weltübel der Arbeitsloſigkeit graſſiert bei uns beſonders ſtark, faſt täglich vermehrt durch neue Betriebseinſchrän⸗ kungen und Entlaſſungen. Die furchtbare Not der ſtellenloſen älteren Angeſtellten ſchreit zum Himmel. In der Beamtenſchaft gärt es, Handel und Gewerbe, namentlich der gewerbliche Mittelſtand, leiden un⸗ endlich unter der Zwangsſparſamkeit, zu der wir alle in unſeren Ausgaben genötigt ſind, und der zuneh⸗ menden Geldverknappung. Zu allem Uebel iſt oben⸗ drein wieder einmal der Krieg zwiſchen Kapi⸗ tal und Arbeſt ausgebrochen, der die Regierung vor neue ſchwere Verantwortung ſtellt. Trotz fort⸗ geſetzter Anſätze iſt der Preisabbau noch nicht in dem Maße eingeleitet, wie es notwendig iſt. Be⸗ gönnen hat nur der Lohnkampf, an dem wir noch ge⸗ raume Zeit zu würgen haben werden. Mit der in Ausſicht geſtellten ſechsprozentigen Senkung der Koh⸗ lenpreiſe allein iſt es nicht getan, wenn keine Mög⸗ lichkeit beſteht, die Koſten für Lebensmittel und Bekleidung herabzudrücken. Weniger beachtet, aber darum nicht minder wichtig, iſt auch eine Re⸗ uiſion der Verkehrstarife mit dem Beſtreben nach unten, alles Ziele, die nicht gänzlich unerreich⸗ bar ſind, wenn auch voller unendlicher Schwierigkei⸗ ten und Mühen. Der Doktor Eiſenbart⸗Kur freilich, die die Nationalſozialiſten als einzige Rettung an⸗ preiſen, Deutſchland aus dem Welthandel her auszuziehen und zu einer national gebun⸗ denen Wirtſchaft zurückzuführen, vermögen wir nicht das Wort zu reden, denn ſie zeugt von einer kraſſen Unwiſſenheit über die Verzahnung der Weltwirtſchaft und des Welthandels, ganz abgeſehen davon, daß eine Rückkehr zu wirtſchaftlichen Autarkien heute über⸗ haupt nicht mehr möglich iſt. Werden wir der Schwierigkeiten Herr werden? Reichsfinanzminiſter Dietrich hat ſich in der geſtrigen Reichstagsſitzung mit heftigen Worten gegen den verheerenden Peſſimismus gewandt, der die Dinge ſchlimmer macht als ſie in Wirklichkeit find. Nun liegt wahrlich kein Anlaß vor, die Kanzel des Optimismus zu beſteigen und etwa ein Evange⸗ Hum wirtſchaftlicher und moraliſcher Properität zu verkünden. Aber wir haben uns viel zu ſehr daran gewöhnt, von Einzelerſcheinungen auszugehen und ſte zu verallgemeinern, anſtatt den Blick über das Ganze zu erheben. Schon vor einigen Tagen hat unſer Berliner Vertreter auf eine Möglichkeit der paxlamentariſchen Geſtaltung aufmerkſam gemacht, an die man bisher nicht gedacht hat. Der Radikalis⸗ mus zur Rechten und zur Linken halte ſich ziemlich die Waage. Die Sozialdemokratie habe aufgehört, der beherrſchende Faktor zu ſein und auch das Zen⸗ trum ſei aus ſeiner machtgebietenden Schlüſſel⸗ ſtellung herausmanöyriert. Man braucht dieſem Machtverteilungsſchlüſſel nicht ohne weiteres zuzu⸗ ſtimmen, aber eine innere Berechtigung kann man ihm nicht abſprechen. Und weiter: Der verſtorbene Reichspräſident Ebert hat des öfteren zu dem ihm vertrauten früheren Reichswehrminiſter ler ſich dahin geäußert, daß es keineswegs erſtaunlich, ja im tiefſten Sinne nicht einmal tragiſch wäre, wenn nach ſo fürchterlichem Erleben, nach Krieg, Zus ſammenbruch, Inflation und zwölf Jahren fortge⸗ ſetzter Auspreſſung durch die chemaligen Kriegs⸗ gegner der parlamentariſche Apparat, der in Er⸗ wartung gemächlicherer oder wenigſtens normaler Zeitläufe geſchaffen wurde, einmal verſagen und ausſetzen würde. Eine Anſicht, die der Abbé Cofgnard Anatole Frances mit den Worten be⸗ ſtätigt:„Mögen die ſtaatlichen Einrichtungen ſich lie⸗ ber durch ſteten Gebrauch abnutzen und abreiben, als daß ſie umgeſtürzt und mit groben Schlägen 8 ernährt, vielleicht auch zertrümmert werden.“ Unſere Zeit drängt nach neuen Formen und dieſe Bewegung wird weder vor dem gegen⸗ wärtigen Parlamentarismus, noch vor der augen⸗ blicklichen ſtaatlichen Zuſammenſetzung Deutſchlands Halt machen, womit wieder einmal der enge Zuſam⸗ menhang zwiſchen Finanz⸗ und Reichsreform offenſichtlich wird, Und wer ſchließlich der Meinung iſt, daß die gegenwärtige im Zeichen von National⸗ ſoztalismus und Kommunismus ſtehende mittlere 1 Die Ein Satz wie Straſſer: haltig. ſein werden. wart iſt, und es wird dieſem zu kommen. engliſche Reichstagsdebatte aufmerkſamen Anteil. Die Blätter berichten in langen Artikeln über die innerpolitiſche Lage in Deutſchland und erklärung ganz beſonderen Wert bei. Die„Times“ faſſen ihre Beurteilung Satz zuſammen, Dr. Brüning ſei zwar von Aben⸗ teuern in der Außenpolitik abgerückt, er habe aber auch mit ungewöhnlicher Deutlichkeit zu der Außen⸗ Das Blatt glaubt, daß einerſeits die feſte Haltung der Regierung, andererſeits das Hervortreten der Nationalſozialiſten revolutionäre Partei die Mittelparteien ge⸗ ſtärkt und der Regierung pauſe verſchafft habe. In der Preſſe finden die Reden während der Reichstagsdebatte ganz beſon⸗ dere Beachtung, da ſie ganz anders klingen, als die vernünf⸗ tigen und beruhigenden Erklärungen, die der Parteiführer Hitler den engliſchen Korre⸗ ſpondenten gegenüber abgegeben hat. welt geſprochen. Unterhausſeſſion aus Drahtung unſ. Lon don Preſſe der des e 8 nimmt an legen der r Vertreters London, 18. Okt. der deutſchen der Regierungs⸗ Kanzlerrede in dem als radikale eine Atem⸗ mationalſozfaliſtiſchen nationalſozialiſtiſchen Abg. „Im Kampf für Deutſchlands Befreiung fürchten wir uns auch nicht vor dem Mittel des Krieges als letzten Ausweg“, ein klingt jenſeits der deutſchen Grenze ſchrill und nach⸗ Man täuſcht ſich wohl nicht, wenn man ſagt, das Deutſchland noch lange Zeit an ſolche Ausſprüche erinnert werden wird. Engliſche Wirtſchaftspolitik Der Standpunkt Lloyd Georges und Macdonalds Drahtung unſ. Londoner Vertreters ſolcher Satz 8 London, 18. Oktober. Mit dem Herannahen der Unterhauseröffnung belebt ſich die engliſche Innenpolitik zuſehends. Es liegen heute zwei politiſche Erklärungen von grundlegender Bedeutung vor, die für die politiſche Situation während der kommenden von ganz beſonderer Wichtigkeit Einerſeits hat Lloyd George auf entgegengehalten:„Es gibt der Vergangenheit, wo der ihm auch ar jeder Dummheit, Genüge diesmal berechtigten Optimismus werden weder heute noch in Zukunft laſſen. der liberalen Parteikonferenz in Torquay eine große und junge Generation dazu nicht imſtande ſein werde, wem die Begleiterſcheinungen dieſer beiden Bewe⸗ gungen als des 20. Jahrhunderts unwürdig und tief⸗ ſtehend erſcheinen, dem ſei zum dritten Male der Abbe keine einzige Epoche Menſch unſinnig, ungerecht und roh erſchiene. wunderbar, wenn unſer Zeitalter das beſondere Privileg hätte, Roheit bar zu ſein.“ Immerhin, die gegenwärtige Epoche der Technik, der Näturwiſſenſchaften und der geiſtigen Höher⸗ züchtung gibt uns Mittel an die Hand, die uns dieſes nicht gerade rühmliche Privileg entbehrlich machen können. So entmutigend auch der Anblick der Gegen⸗ der deutſchen Geſchichte Parallelerſcheinungen deutſche Volk hat ſie mehr als einmal überwunden uns nicht Es wäre alſo Bosheit und ſind uns bekannt. Das gelingen. Von wir Kurt Fischer Aufdeckung einer Spionageaffäre in Bukareſt — Bukareſt, 17. Okt. Wie der rumäniſche In ⸗ nenminiſter in einer Erklärung bekannt gibt, iſt es der Polizei nach langen Bemühungen gelungen, einer umfangreichen Spionageaffäre auf die Spur Wie es heißt, handelt es ſich um eine weitver zweigte Organiſation. angehörigen Perſonen, deren Zahl ſich auf 60 be⸗ laufen ſoll, konnten feſtgeſtellt werden. ſuchungen bei den einzelnen Verhafteten ſollen zahl⸗ reiches Material zutage gefördert haben. Alle ihr Die Haus⸗ eichstagsecho in London 1 Rede gehalten, in der er ſeine Bereitwilligkeit, mit der Arbeiterregierung zuſammenzu⸗ arbeiten, mehrfach unterſtrich. Lloyd George entwickelte dabei das liberale Programm für die Bekämpfung der ſchweren wirtſchaftlichen Depreſſion. Das Programm ſteht auf der Grundlage des Freihandels und ſchafft damit die Möglichkeit einer gemeinſamen Politik der Liberalen und der Arbeiterpartei für die kommende politiſche Periode. Es iſt aber bemerkenswert, daß Lloyd George neben ſolchen Vorſchlägen, wie den einer mit großen Vollmachten ausgerüſteten Sparkom⸗ miſſton ſowie einer großen Konferenz der Führer von Induſtrie und Finanz für die Durchführung der Senkung von Produktionskoſten, auch die Zoll⸗ frage in den Rahmen ſeines Programms hinein⸗ zieht. Lloyd George ſpricht ſich zwar für die Ein⸗ führung von Zöllen aus, läßt aber gewiſſe Hinter⸗ türen offen, die auch nach dieſer Richtung hin Not⸗ maßnahmen ermöglichen. Die zweite grundſätzliche Erklärung iſt ein Interview, das der Miniſterpräſident Macdonald dem„Daily Herald“ gewährt hat. Darin lehnt Mac⸗ donald jede Erwägung von Lebensmittelzöllen rund⸗ weg ab und erklärt, daß auch die direkte Protektion der Landwirtſchaft durch eine Subſidierung abſolut nicht in Frage komme. In der induſtriellen Frage läßt ſich auch Maedonald die Tür zu gewiſſen Frage der landwirtſchaftlichen Schutz⸗ zölle heute die grundſätzliche politiſche Streitfrage Englands dar. Dabei iſt alſt eine Einheitsfront zwiſchen Macdonald und Lloyd George zuſtandegekommen. Hinſichtlich der Zuſa m⸗ menarbeit mit den Dominien, die von der kon⸗ ſervativen Oppoſition in den Vordergrund gerückt wird, beſchränkt ſich Macdonald auf ganz allgemeine Vorſchläge, weiſt aber die Forderung der Dominien nach einem engliſchen Zolltarif ub Vorzugszöllen rundweg ab. Es wird ſich menarbeit zwiſchen Maedonald ſehr bald zeigen, ob die Zuſam⸗ und Lloyd George auch poſitiv zu einer ſicheren Einheitsfront der beiden Parteien führen wird, wie ſie im Abwehrkampf gegen die Zollforderungen der Konſervativen gebildet hat. ſich bereits Drei Stalthalter für Scholz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Oktober. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hielt während der Plenarberatungen eine Sitzung ab, in der die geſtern vertagte Wahl des Vorſtandes vor⸗ genommen wurde. Man hat ſich zu einer etwas eigenartigen Zwiſchenlöſung entſchloſſen. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des in Urlaub gehen⸗ dey und Hugo ernannt worden. Ihnen hat man aber als„politiſchen Geſchäftsführer“ den Abg. Dauch beigegeben, der mithin während der Ab⸗ weſenhett des Dr. Scholz den politiſchen Kurs der Fraktion zu beſtimmen haben wird. Jungdo und Staatspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 18. Oktober. Der Reichsvorſtand der volksnationalen Reichs⸗ vereinigung trat geſtern unter dem Vorſitz von Arthur Mahraun in Berlin zuſammen und faßte einſtimmig eine Eutſchließung, in der es u. a. heißt: „Die Staatspartei hat jedoch in der letzten Zeit eine Entwicklung genommen, die die Erreichung un⸗ ſerer Ziele in ihrem Rahmen unmöglich gemacht hat. Der Reichsvorſtand billigt deshalb einmütig die Gründe, welche die volksnationalen Mitglieder des Hauptaktionsausſchuſſes der Deutſchen Staatspartei zum Austritt bewogen haben.“ Zollmaßnahmen offen, doch ſtellt die Haltung zur den Führers Dr. Scholz ſind die Abgg. Din gel⸗ —ꝛ— Arbeitsgen neinſchaßt der Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 18. Okt. Die Reichstagsfraktin der Deutſchen Volks, partei, die geſtern abend nach der Plenarſitzung zu einer Beratung ſich verſertumelte, beſchäftigte ſich auch wie die„Berliner Börſenzeitung“ berichtet, mit einer von der Staatsparuei ausgehenden Anregung zur Bildung einer techniſchen Arbeitsge⸗ meinſchaft oder ſogenannten techniſchen Fraktion zwiſchen beiden Parteien. Ueber die Anregung ſollen heute Verhandlungen ſtattfinden. Damit würde ſich nach der ſchon für verſchiedene kleinere Gruppen im Reichstag geübten Methode auch die Staatspartei, die bekanntlich nach dem Ah⸗ zug der Volksnationalen elienfalls nicht mehr über Fraktionsſtärke verfügt, die Vertretung in den Aus⸗ ſchüſſen ſichern können. Die„Deutſche Akademie“ bei Hindenburg Telegraphiſche Meldung Berlin, 18. Oktober. Abordnung der zur Zeit in Berlin zu einer Mit⸗ gliederverſammlung vereinten„Deutſchen Mka⸗ demie“, beſtehend aus dem Präſidenten derſelben, Geheimrat Prof. Friedrich von Miller ⸗Mün⸗ chen, dem ſtellvertretenden Präſtdenten Prof. Arnold Oskar Meyer ⸗ München ſowie Prof. Dr. Ha mel⸗ Berlin und Bankdirektor von Stauß⸗Beplin. Die Herren berichteten dem Reichspräſidenten über die bisherige fünfjährige Tätigkeit der Akade⸗ mie, deren Aufgabe es ſei, die Wertſchätzung deutſcher Kultur im Inland zu fördern und im Auslande wie⸗ der zu mehren und hierfür alle Kräfte zu ſammeln, die ſich ihres Deutſchtums bewußt ſind. Als Zeichen des Dankes für die Förderung ihrer Arbeit durch die Perſönlichkeit und das Wirken des Reichspräſt⸗ denten überreichte die Abordnung dem Reichspräſi⸗ denten das neugeſchaffene Große Ehrenzeichen der Deutſchen Akademie. Der Berliner Metallkonflikt Drahtbericht unſeres Berliner Büros DUE Berlin, 18. Oktober. Die Bemühungen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Metallinduſtrie zu neuen Verhandlungen zuſammenzubringen, ſind, wie die„B..“ mitzuteilen weiß, bisher vergeblich geweſen. Die Erklärungs⸗ friſt für den ergangenen Schiedsſpruch läuft heute mittag ab. Der Schlichter wird aber erſt am Montag die Vertreter der beiden Parteien hören, Die Meldung, daß der Verband der Berliner Metall⸗ induſtriellen die Rechtsverbindlichkeit des Lohnabbau⸗ ſchiedsſpruchs nicht beantragt habe, iſt ebenfalls nach der„B..“ unrichtig. Die Schweiz liefert Kaphengſt aus — Lauſanne, 17. Okt. Die ſtaatsrechtliche Abtes lung des ſchweizeriſchen Bundesgerichtes hat heut dent Geſuch des preußiſchen Juſtigmitiſteriums un Auslieferung des in Lugand in Haft befind⸗ lichen deutſchen Staatsangehörigen Alfred Kap⸗ hengſt zugeſtimmt und deſſen Einſpruch gegen die Auslieferung als unbegründet abgewieſen. Deulſche Vollsparſel findet im großen Saal der„Germaniafäle“(Eingang durch den Hof), S 6, 40, eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Tagesordnung: Bürgerausſchußwahlen. In Anbetracht der äußerſt wichtigen Tagesord⸗ Vier role Nelken Humoreske von Eruſt v. Wolzogen „Verehrtes Fräulein!— Durch unſere Garten⸗ bauzeitung„Flora“ bin ich in den Beſitz Ihrer An⸗ ſchrift gekommen. Ihr wunderſchöner Aufſatz in der letzten Nummer dieſes Blattes hat in mir den leb⸗ haften Wunſch erweckt, Ihre perſönliche Bekannt⸗ ſchaft zu machen. Ste ſind weit mehr als eine kennt⸗ AUtsreiche Gartenkünſtlerin, Sie ſind eine Dichterin pon Gottes Gnaden. Ein ſolch inniges tiefes Ver⸗ ſtändnis für die Natur kann nur in einer Menſchen⸗ ſeele blühen, die abſeits vom großen Haufen ihren einſamen Weg wandelt, in dem ſicheren Gefühl, daß es der rechte ſei, der Weg zum wahren Glück. Ich muß Sie kennen lernen. Auch ich bin ein Einſamer, ein Wegſucher. Aber was könnte ein papierner Ge⸗ dankenaustauſch mir geben? Wenn Sie frei über ſich verfügen können, ſo werden Ste mir eine perſönliche Zuſammenkunft nicht verſagen. Ich beſitze ein kleines Rittergut in Pommern, das— ſelbſt in dieſen ſchlech⸗ ten Zeiten einigermaßen auskömmlich ſeinen Mann Am Freitag, dem 12. ds. Mts., treffe ich auf dem Stettiner Bahnhof in Ber⸗ lin mit dem Zuge 17 Uhr 32 ein. Sollten Sie es mög⸗ lich machen können, mich dort zu treffen, ſo bitte ich um eine Zeile mit Angabe eines Erkennungszeichens. — In aufrichtgier Verehrung Wolf Gneomar Baron v. d. Mollwitz.“ In ihrem ganzen vierundzwanzigjährigen Leben hatte ſich die 1 kleine Gerda Müller noch über keinen Brief ſo gefreut. Er kam wie vom Himmel geflogen und verwandelte ihr armſeliges Magdſtüb⸗ chen in der Großgärtnerei in ein Paradies voll Duft und Farben rauſch. Sie weinte vor Glück. Sie hatte nur etliche harmloſe Backfiſchabenteuer hinter ſich mit Schülern ihres Vaters, der ein Muſikdirektor in kleinbürgerlichen Verhältniſſen war; aber ſeit ſie die Kinderſchuhe vertreten, hatte kein Mann ſie mehr angeſchaut,„ihrer zu begehren“, unſcheinbar wie ſie war, mager, klein von Geſtalt und unerfahren in allen feinen Künſten der Verlockung. Und da ſtellte ſich nun plötzlich einer ein, der vier⸗ bis fünfhundert ſein. loch. auch? hoch ging. Kilometer von ihr entfernt ſeiner Väter Erbe pflegte, ein ganz Seltener, Wertvoller, und brachte ihrem Geiſte, ihrer ſchönen Seele eine Huldigung dar, die ihre Sinne berauſchte und ihr Herz wie mit linden Händen auf einen Thron hob. Am nächſten Morgen ſchon warf ſie einen Brief in den Kaſten, in dem ſie ſich bereit erklärte, zur angegebenen Stunde auf dem Stettiner Bahnhof zu Erkennungszeichen: eine rote Nelke im Knopf⸗ Bedenken gab es für ſie nicht. Eines mehrtägigen Urlaubs hatte ſte ſich verſichert, und ihre kleinen Er⸗ ſparniſſe reichten gerade aus, um dritter Klaſſe nach Berlin zu gelangen. Weiter dachte ſie nicht. Das Glück war da, mochte es auch noch ge⸗ ſtaltlos vor ihr gaukeln— ſie war immer geſchickt im Fangen von Schmetterlingen geweſen. Und am 12. des ſonnigen Heumondes war ſie ſchon um 17 Uhr auf dem Stettiner Bahnhof mit der roten Nelke im zweiten Knopfloch ihrer weißen Bluſe. Eine halbe Stunde iſt eine grauſam lange Zeit. wenn einem vor banger Erwartung das Herz im Halſe ſchlägt. Sie lief draußen in der weiten Halle raſtlos auf und ab, ſchaute alle zwei bis drei Minu⸗ ten nach dem Zifferblatt der großen Uhr und blickte dann wieder am Schienenſtrang entlang, auf dem der Zug von Pommern einlaufen ſollte. Sie war noch unſchlüſſig, ob ſie den Groſchen für eine Bahn⸗ ſteigkarte opfern oder lieber an der Sperre den Er⸗ warteten abfangen ſollte, als das Einfahrtsſignal Wozu Der Zug lief ein. Türen flogen auf, buntes Volk ergöß ſich auf den Bahnſteig. Himmel, wieviele Men⸗ ſchen! Wie den Baron mit der roten Nelke aus dem Gewimmel herausfiſchen! Aber da! Aus einem Abteil zweiter Klaſſe trat ein hochgewachſener, überaus ſtattlicher hellem Sommeranzug, den blonden Schädel unbe⸗ deckt, auf den Bahnſteig und blickte ſuchend um ſich. Und wahrhaftig: er hatte eine rote Nelke im Knopf⸗ loch, das war er, Wolf Guevmar. So und nicht an⸗ Herr in ders mußte er ausſehen.— Aber was war das! Gerdas Augen weiteten ſich, und der Mund blieb ih! offen ſtehen. Eine Dame— nein, eine Perſon— nein, ein Frauenzimmer, das bisher, den Rücken ihr zugewen⸗ det, nahe an der Sperre auf dem Bahnſteig geſtan⸗ den hatte, ſegelle auf den Herrn mit der roten Nelke zu, winkte ihm mit der Hand entgegen, und im näch⸗ ſten Augenblick begrüßten ſich die beiden. Und als die Dame— nein, das Frauenzimmer— nein, die Perſon— ſich untwandte, um Seite an Seite mit Wolf Gneomar der Sperre zuzuſtreben, erkannte die arme kleine Gerda Müller, daß ſie mitten auf ihrem gewaltigen Buſen eine rote Nelke trug! Jetzt ſchritten ſie durch die Sperre. Sollte ſie ſich ihnen in den Weg werfen? Schreien: Ich bins, ich bin die rote Nelke!!!— Sie mußte ſich an der Schranke feſtklammertg, die Kehle wurde ihr trocken, und der Boden ſchien unter ihren Füßen zu ver⸗ ſinken. Sie kam erſt wieder zu ſich, als die letzten Reiſen⸗ den die Sperre durchſchritten hatten und der Beamte eben die Schranke ſchloß. Es kam ihr zum Bewußt⸗ ſein, daß man ſie angeſprochen habe. Richtig: da ſtand vor ihr ein kleiner Herr und dienerte mit ge⸗ lüftetem Strohhut. Im weiten Knopfloch ſeiner hechtblauen Weſte glühte wie das Katzenauge eines Fahrrads eine karminriſte Nelke. Und der glatt⸗ raſierte Herr wiederholte in ſichtlicher Verlegenheit: doch? Ich laufe ſchon wer weiß wie lange hier her⸗ um, und da iſt weiter keine Dame mit einer roten Nelke.“ „Mein Gott“, ſtammelte Gerda,„find Sie viel⸗ leicht der Herr Baron v. d. Miillwitz?“ „Nee, das nu gerade nich'“, feixte der kleine Herr:„Mein Name iſt Waldenrar Rettich, Koffer und feine Lederwaren, aus Stetehn. Entſchuldigen Sie freundlichſt, da ſind Sie wohl auch nicht Fräu⸗ lein Hulda Puhlmann?“ „Nein, aber ganz und gar nicht!“ erwiderte Gerda mit verzweifeltem Hohn.„Aber jetzt verſtehe ich ich kann Sie aufklären. Ihr Fräulein Hulda Puhl⸗ mann iſt mit dem Baron v. d. Mollipotz davon— und wir faben beide das Nachſehen. Würden Sie ſo e gend wohin zu fühen? Ich een Ffiſien halten!“ 8 freun dein Fehn „Entſchuldigen Sie, meine Dame, ſind Sie's vielleicht nung bitten wir dringend um vollzähliges Erſcheinen. 466) 8 ö Der Vorſtand. Waldemar Rettich vermochte einen ſaftigen Fluch nicht zu unterdrücken. Aber er tat doch, wie er ge⸗ beten wurde, und geleitete die verſetzte kleine Gärt⸗ nerin in ein Kaffeehaus und ſpendierte ihr einen Kognak und eine Limonade. 0 Die Aufklärung war naheliegend: Der Baron hatte offenbar die erſte ſich ihm darbietende rote Nelke für die richtige genommen und war mit ihr abgezogen, ohne ſie zunächſt um ihren Namen zu fragen. Was nun? Der Irrtum mußte ſich doch ſehr bald herausſtellen. Was tat er dann? Ließ er die Dame einfach laufen und kehrte nach dem Bahn⸗ hof zurück? Das war ſehr unwahrſcheinlich. Aber wie ſollte Gerda Müller nun wieder mit ihm zu⸗ ſammenkommen? Ein Berliner Quartier hatte der Baron nicht angegeben. Und ſie ebenſo wenig. Sie hatte ja auch noch gar keines, war ſelber erſt vor einer Stunde angekommen. telegraphieren, hatte keinen Zweck, denn ehe das Telegramm in ſeine Hände gelangte, konnten meh⸗ rere Tage vergehen, und ſie hatte ja kein Geld, um ihren Aufenthalt in Berlin zu beſtreiten, auch keine Freunde oder Verwandte, bei denen ſie einkehren konnte. Dies alles ſetzte ſie dem Herrn Rettich aus⸗ einander. Und ſchließlich auch noch, wie ſie zu der ſeltſamen Bekanntſchaft mit ihrem edlen Seelen⸗ freund gekommen ſei. Der Geſchäftsmann beäugte das Fräulein mit unverhohlener Mißbilligung.„Nee, aber auch ſowas! Wie konnten Sie man bloß! Sie mußten doch für alle Fälle eine Bleibe haben? Na ja, regen Sie ſich bloß nicht auf, Fräulein. Ich kann mir ſchon denken, wie Sie dazu gekommen ſind. Der Brief iſt Ihnen zu Kopf geſtiegen, und da haben Sie einfach für Ihr letztes Geld einen Fahrſchein direkt in den Himmel genommen. Und nun ſitzen Sie hier, und der Himmel iſt Ihnen weit weg gerutſcht.“ Gerda nickte trübe lächelnd vor ſich hin. Eine ganze Weile ſaß ſie ſchweigend da und rührte mit dem Strohhalm in ihrer Limonade. ein Gedanke, und ſie wandte ſich lebhaft an ihren Ritter: mit Ihnen? verzweifelte Wiſſen Sie denn Näheres von Ihrer Volkspartei mic der Staatspartei? Der Reichspräſident empfing heute vormittag eine i Am Donnerstag, 23. Oktober, abends.15 Uhr, Nach ſeinem Gut zu Da kam ihr „Aber ſagen Sie doch, wie war es denn; eee . e T ..=„ 2 KN 1 3 4 Samstag, 18. Oktober 1930 Mannhei Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ner Zeppelin-E 3. Seite/ Nummer 484 Die erſte Fernfahrt des„ III, Ende Auguſt 1909 nach Verlin— Aeber Mannheim zur Ila“ nach Frankfurt— Die erſte Jeppelinlanödung auf der Frieſenheimer Inſel— Ein poetiſcher Gruß an„Graf Zeppelin“ Wenn wir uns mit allen Zeppelin⸗Verehrern aufrichtig darüber freuen, daß das durch ſeine ſen⸗ ſationellen Fernfahrten weltberühmt gewordene Er⸗ zeugnis deutſchen Erfindungsgeiſtes nun auch in Mannheim eine Zwiſchenlandung vornimmt, ſo ſchweift unwillkürlich der Blick zurück in frühere lokalhiſtoriſche Zeppelintage. Zum wievielten Male nimmt denn eigentlich ein Zeppelin⸗Luftſchiff in Mannheim eine Landung vor? Wird dieſe Frage von der Jugend geſtellt, ſo haben die Aelteren, die mit dabei waren, zu antworten:„Aller guten Dinge ſind drei!“ Die erſte Landung wurde am 15. Sept. 1909, die zweite am 3. September 1910 vollzogen, beide Male auf der Frieſenheimer Inſel. Zwiſchen der zweiten und der morgigen dritten Lan⸗ dung liegen alſo zwei Jahrzehnte. Dem Mannheimer Beſuch ging eine Fahrt von Friedrichshafen nach der Reichshauptſtadt voraus. Wenn man die Berichte, die über dieſen für damalige Verhältniſſe erſtaunlichen Fernflug im„General⸗ Anzeiger“ veröffentlicht wurden, lieſt, ſo verſteht man erſt in vollem Maße zu würdigen, zu welchen ge⸗ waltigen Ausmaßen die Leiſtungsfähigkeit und Be⸗ triebsſicherheit der Zeppeline geſteigert worden iſt. Wie aus einer Meldung aus Friedrichshafen hervor⸗ geht, konnte die Abfahrt des„2“, die am 27. Auguſt 1909 auf früh 3 Uhr feſtgeſetzt war, erſt um.30 Uhr in Manzell bei ſtrömendem Regen erfolgen. Ueber Württemberg ging die Fahrt zunächſt bis in die Spalter Hopfengegend, wo das Luftſchiff zwiſchen zwei kleinen Ortſchaften infolge Propeller⸗ bruchs notlanden mußte. Die Motoren waren damals noch ſo ſchwach, daß„Z 3“ durch ſtarken Gegenwind ins Württembergiſche abgetrieben wurde. Daß dieſe Notlandung glatt vonſtatten ging, war ſeinerzeit eine recht beachtliche Leiſtung. Mit den techniſchen Fortſchritten, die„Z 3“ zeigte, war man höchſt zufrieden, wie aus folgenden Mitteilungen über eine zwei Tage vorher unternommene Probefahrt hervorgeht: Ueber Konſtanz führte das Luftſchiff eine Reihe großer Manöver aus, von denen jene ganz beſonderes Intereſſe erweckten, die er ſtaun⸗ liche Wendungen bei faſt unverändertem Stand⸗ orte betrafen und die großen techniſchen Fort⸗ ſchritte erkennen ließen, die mit dem neuen Luft⸗ ſchiffe erzielt wurden. Der„Zeppelin 3“ führte faſt eine halbe Stunde hindurch in kaum 100 Meter Höhe über dem Königsſchloſſe Manöver aus. Dann machte das Luftſchiff eine geradezu verblüffende Wendung und fuhr mit blitzartiger Ge⸗ ſchwin digkeit dem See und auf Konſtanz zu. Dann kehrte das Luftſchiff wieder zurück, ließ ſich glatt auf dem See nieder und fuhr ohne jegliche Hilfe durch eigene Kraft in die Ballonhalle zurück. Die an dem„2 3“ angebrachten techniſchen Neuerungen haben ſich glänzend bewährt. Graf Zeppelin iſt von dem Ergebnis des Werk⸗ ſtättenaufſtieges ungemein befriedigt. Gegen halb 5 Uhr wurde in Nürnberg ge⸗ landet. Diesmal war ein Motordefekt die Ursache. Es wäre, ſo wird hierzu erläuternd be⸗ merkt, unangebracht, aus der Mitteilung, daß das Luftſchiff zweimal notlanden mußte, den Schluß zu ziehen, die große Fahrt des„2 3“ ſtehe unter einem Unſtern. Man darf nicht vergeſſen, daß das Luft⸗ ſchiff unter den ſchwierigſten Verhältniſſen, bei ſtrö⸗ mendem Regen und Gegenwind, die Reiſe angetre⸗ ten hat. Um trotz der auf dem Schiffe laſtenden Waſſermenge den nötigen Auftrieb zu haben, mußte es natürlich viel von ſeinem Nutzbalaſt abgeben. Die Landung in Oſtheim(bei Nürnberg) zur Auf⸗ nahme von Waſſerbalaſt iſt weit entfernt, ein Beweis für die unglückliche Fahrt zu ſein; ſie zeigt vielmehr die außerordentliche Fähigkeit des „2%, überall bei Bedarf zu landen. Nach kurzem Aufenthalt hat das Luftſchiff die Fahrt fortgeſetzt, allerdings in der Abſicht, in Nürnberg abermals zu landen und einen Maſchinenſchaden abzuſtel⸗ len. Auch dieſer Unfall hat mit den Eigenſchaften des Luftſchiffs nichts zu tun; wie die raſche Fahrt nach Nürnberg beweiſt, iſt nicht einmal die Lenkbarkeit des Schiffes beeinflußt. Da„2 3“ wie die andern Luftſchiffe zwei Moto⸗ ren mit den dazu gehörigen Schrauben beſitzt, ſo zwingt die Tücke eines Motors noch nicht zum Halten. folgte. Graf Zeppelin, der von Bitterfeld aus mitgefahren war, ſtieg als Erſter aus der vorderen Gondel. In dieſem Augenblick ſetzte eine Militär⸗ kapelle mit der Nationalhymne ein, in die das Pu⸗ blikum begeiſtert einſtimmte. Der Kaiſer trat auf den Grafen zu, umarmte und küßte ihn und ſchüt⸗ telte ihm wiederholt die Hand. Als die kaiſerliche Familie vorgeſtellt war, brachte der Kaiſer ſelbſt das Hurrah auf den Grafen aus. Schließlich wurde, 1909: Graf Zeppelin nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Die Motorfrage iſt die Achillesferſe des modernen Lenkballonweſens, aber ein Motordefekt kann deshalb dem Ruhme eines Luftſchiffes ſchaden. In der Nacht zum 28. Auguſt wurde kurz nach 2 Uhr die Weiterfahrt angetreten, die über Bayreuth und Plauen nach Bitterfeld erfolgte. Um 5,25 Uhr wurde Leipzig paſſiert. Kurz vorher hatte das Luft⸗ ſchiff einen neuen Unfall durch Pr opellerbruch erlitten. Berlin erwartete inzwiſchen in fieberhafter Spannung die Ankunft des Luftſchiffes. Am 29. Auguſt, einem Sonntag, erſchien„2 3“ endlich um halb 3 Uhr nachmittags über dem Tempelhofer Feld, auf dem ſich mit der kaiſerlichen Familie nahezu zwei Millionen Menſchen verſammelt hat⸗ ten. Es iſt, ſo berichtet unſer damaliger Vertreter Georg Ehriſtmann, der im Weltkrieg in Flan⸗ dern gefallen iſt, ein unbeſchreiblicher Augenblick, das verletzte Rieſenſchiff, dem auf der rechten Seite der vordere Propeller fehlt, über die Köpfe der zahlloſen Menſchenmenge hinweg⸗ fahren zu ſehen. Die Menſchen jubeln unausgeſetzt dem Luftſchiff zu und bewundern den mafeſtätiſchen Flug. Mit einer Verneigung begrüßt„2 3“ den Kaiſer, um dann dem Tegeler Schieß pla tz zuzuſtreben, wo bald darauf glatt die Landung er⸗ auch garnicht Martin ſo wird in dem Bericht über die Landung weiter ausgeführt, ein großer Kreis gebildet, um verſchie⸗ denen Kinematographen zu ermöglichen, das Luft⸗ ſchiff mit dem Hofe möglichſt gut im Bilde aufzu⸗ nehmen. Der Kaiſer machte den Grafen ferner mit dem Leiter des Luftſchifferbataillons und Erfinder des Militärluftſchiffes, Major Groß, bekannt und ließ ſich den Apiatiker Orwil Wright und ſeine Schweſter vorſtellen. Auch dieſer Augenblick, in dem ſich die drei Helden der Luft: Zeppelin, Groß und Wright, die Hände reichten, wurde kinematographiſch aufgenommen. Graf Zep⸗ pelin ſollte in den Fürſtenſtand erhoben wer⸗ den. Auf ſeine Bitte wurde davon Abſtand ge⸗ nommen. In der Nacht zum 30. Auguſt wurde um 11,30 Uhr die Rückfahrt nach Friedrichshafen an⸗ getreten, die ebenfalls nicht glatt vonſtatten ging. Durch Propellerbruch wurde die Hülle beſchä⸗ digt, ſodaß bei der Station Zahna an der Linie Jüterbog⸗Wittenberg um 6,30 Uhr früh eine Not⸗ landung vorgenommen werden mußte. Erſt am 1. September konnte um 10,58 Uhr vormittags die Weiterfahrt angetreten werden. Plauen, Bitterfeld, Leipzig, Hof, Bayreuth, Nürnberg, Nördlingen, Neresheim, Ulm waren die weiteren Stationen für die Flugrichtung. Um 9,40 Uhr abends wurde in Manzell glatt die Landung vollzogen. Wir ſind auf die an Zwiſchenfällen reiche Ber⸗ liner Fernfahrt näher eingegangen, um den Unter⸗ ſchied zwiſchen Einſt und Jetzt recht eindringlich vor Augen zu führen. Man braucht ſich nur zu vergegen⸗ wärtigen, mit welcher Selbſtverſtändlichkeit der„Graf Zeppelin“ unter den ſchwierigſten Witterungsver⸗ hältniſſen, die die Kataſtrophe des engliſchen Luft⸗ ſchiffes herbeiführten, die Rieſenſtrecke nach Mos kau und zurück nach Friedrichshafen zurücklegte, um zu ermeſſen, welche Fortſchritte im Zeppelin⸗Luftſchiff⸗ bau ſeit 1909 erzielt worden ſind. Die Berliner Fernfahrt war, abgeſehen von ihrer allgemeinen Be⸗ deutung, zugleich die denkbar beſte Propaganda für den Beſuch der Staoͤt Mannheim Die Vorbereitungen ſetzten Anfang September ein. Mehrere Induſtriefirmen erklärten ſich auf Veranlaſſung des Badiſchen Luftflottenvereins bereit, Landemannſchaften zu ſtellen. Im ganzen ſtanden ſchließlich 54 Mann zur Verfügung. Dazu kamen 4 Offiziere und 25 Mann des Wachkommandos des Mannheimer Grenadierregiments. Die Stadt⸗ verwaltung ſtellte nach einem am 1. September vom Stadtrat gefaßten Beſchluß ein genügend großes Ge⸗ lände zur Verfügung, das zur Ausbreitung des Klärſchlammes benutzt wurde und Herrn Peter Dehus für landwirtſchaftliche Zwecke überlaſſen worden war. Der Ankerplatz befand ſich etwa 500 Meter unterhalb der Kläranlage. Da in der Um⸗ gebung viele mit wertvollen Han dels⸗ gewächſen, namentlich Tabak und Zuckerrüben, bepflanzte Aecker vorhanden waren, wurde das Publikum dringend erſucht, Diſziplin zu wahren und das Betreten dieſer Felder unbedingt zu vermeiden. Dieſe Mahnung wurde ebenſowenig beachtet, wie Sportfreundel Verlangen Sie jeden Sonntag Abend bei allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen Sportbeilage Sie ist als Beste und umfangreichste Sportbeilage Südwestdeutschlands anerkannt. Schnelle u. umfassende Berichte über Alle nennenswerten Sportereignisse. Im Straßenhandel Sonntag abend 10.30 Uhr Verkaufspreis nur 10 fg. Wiſſen Sie, wo Dame— außer der roten Nelke? ſie wohnt, wie ſie ausſieht?“ „Aber ſelbſtredend“, erwiderte der Kofferhändler überlegen ſchmunzelnd.„Die Sache iſt einfach die: ich brauche, habe ich mir geſagt, zur Hebung meines Geſchäfts eine Frau, die nach was ausſieht. Eine, welche die Kunden anzieht, verſtehen Sie! Eine Verkäuferin mit Pli. Feine Lederwaren gehören zum Luxus. Und da muß die Ladeninhaberin auch nach Luxus ausſehen, verſtehen Sie? In dieſem Sinne habe ich annoneiert. Mit Bild ſelbſtredend. Diskretion Ehrenſache. Nicht konvenierenden Falles Rückſendung franko garantiert. Die Offerten waren reichlich. Meine Wahl fiel auf die Puhlmann. Blond, üppig, elegant mit Avec.“ Er malte mit den Händen. Seine Aeuglein ſtrahlten in feuchtem Glanz.„Mit dem Geſchäftlichen waren wir ſchon ſoweit im reinen Was ich jetzt zu tun habe, weiß ich.— Ober— zahlen!— Ich fahre einfach nach der Wohnung von Fräulein Puhlmann und warte dort, bis ſie nach Hauſe findet. Wenn ich nur wüßte, was mit Ihnen werden ſoll!“ „Das weiß ich jetzt“, ſagte Gerda, und ihre ſanften blauen Augen blitzten den kleinen Herrn energiſch an,„Ich begleite Sie, und wir warten zuſammen. Wenn dann das Fräulein Puhlmann mit dem Baron heimkehrt.“ 5 mit dem Baron?“ fuhr Herr Rettich laut auf. „Beruhigen Sie ſich nur, Herr Rettich. Ich meine, es wäre ja immerhin möglich, da die Dame doch ſehr was Anziehendes für Herren hat, wie Sie ſelber ſagen. Aber auch geſetzt den Fall, ſie kommt allein zurück; der Baron wird ihr doch vielleicht geſagt haben, wo er hier abſteigt. Sie werden doch ebenſo wie wir beide über das Mißverſtändnis geſprochen haben und einander benachrichtigen wollen, wie die Sache ausgegangen iſt.“ Aljo ſchön. Wenn Sie meinen— mir iſt es recht.“ Und ſie fuhren zuſammen in die Elſäſſerſtraße, wo Fräulein Puhlmann irgendwo im dritten Stockwerk in Untermiete wohnte. Die ſchöne Dame war noch nicht heim gekehrt. Sie mußken lange warten. Der Abend dämmerte bereits herein, als ſie endlich er⸗ ſchien und zwar— in Begleitung des Herrn Barons! Gruppe mit Rotlicht. Aeußerſt verlegene Vor⸗ ſtellung. Der Baron meinte ſchließlich:„Der Grund⸗ fehler, den wir alle begangen haben, war doch wohl nun der, daß wir eine rote Nelke als Erkennungs⸗ zeichen wählten. Mein Gott, um dieſe Jahreszeit...“ „Steckt ſich jeder Eſel eine rote Nelke hinters Ohr,“ ergänzte der Koffermann ſchlagfertig. Der Baron lächelte gezwungen:„Allerdings. Sie ſehen mich untröſtlich, mein gnädiges Fräulein. Ich — äh— ich bin auch nur der Einladung des Fräu⸗ leins hierher gefolgt, weil wir als ſicher annahmen, daß wir Sie, mein verehrter Herr hier kveffen und dadurch Gelegenheit finden würden, den pein⸗ lichen Irrtum aufzuklären. Daß ich auch Sie, Fräu⸗ lein Müller, hier noch kennen lernte, konnte ich aller⸗ dings nicht vermuten, aber das iſt ja nun um ſo beſſer. Sie geſtatten Man verabſchiedete ſich haſtig. Gerda dankte ihrem kleinen Ritter mit herzlichen Worten, wäh⸗ rend des üppigen Fräulein Puhlmanns unterſtri⸗ chene Augen Vergleiche zwiſchen den beiden Nelken⸗ kavalieren anſtellten, die ſchwerlich zugunſten des Koffer⸗ und Ledermannes ausfielen. Ein Pfälzer Morgen in München. Am Sonn⸗ tag, den 19. Oktober, findet im Münchener Reſidenz⸗ theater anläßlich der Befreiung der Pfalz ein Pfäl⸗ ziſcher Morgen„Vom pfälziſchen Geiſt der Gegenwart“ ſtatt, der in erſter Linie zwei der bedeutendſten, aus der Pfalz ſtammenden Perſönlich⸗ keiten der jüngſten Vergangenheit gewidmet ſein wird: Hugo Ball, dem Freunde und Biographen Hermann Heſſes und Alfred Schuler, der dem Stefan George⸗Kreis angehört hat. Außerdem kom⸗ men Dichtungen des früh verſtorbenen Hans Erich Ufer und des Maler⸗Dichters Karl Philipp Spitzer zum Vortrag. Die Leitung der Matinse, in welcher die Staatstheater⸗Mitglieder Alfred Fi⸗ ſchel und Hans Schlenuck(dieſer ein ehemaliges Mit⸗ glied des Pfälziſchen Landestheaters) und Franz Leopold Neumayer⸗Lan dau mitwirken, hat Dr. Ernſt Leopold Stahl. Kunſt und Wiſſenſchaft % Verein für pfälziſche Kirchengeſchichte. Die Jahresverſammlung des Vereins für pfälziſche Kirchengeſchichte, die im Proteſtantiſchen Geſellſchafts⸗ haus zu Kaiſerslautern abgehalten wurde, erfreute ſich eines zahlreichen Beſuchs. Der Vor⸗ ſitzende, Kirchenrat Dr. A. Riſch⸗Landau, begrüßte die aus allen Teilen der Pfalz erſchienenen Mit⸗ glieder. Der 2. Vorſitzende Oberſtudiendirektor Dr. Albert Becker⸗ Zweibrücken, referierte über die weitere Ausgeſtaltung des Vereinsorgans„Blätter für Pfälziſche Kirchengeſchichte“. Er bat um intenſive Mitarbeit und Unterſtützung durch Ein⸗ ſendung wiſſenswerter Beiträge. Pfarrer Biundo⸗ Bellheim erſtattete den Rechenſchaftsbericht. Der Verein umfaßt 55 korporative und 329 zahlende Mitglieder. Von der prpteſtantiſchen Kirchen⸗ gemeinde Kaiſerslautern erhielt die Vereinskaſſe einen freiwilligen Beitrag von 50 Mk., von der Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften einen Zuſchuß von 500 Mk. Das bei der Sparkaſſe ver⸗ anlagte Vereinsvermögen beträgt z. Zt. 1146,59 Mk., ſo daß ein kleiner Ueberſchuß zu verzeichnen iſt. Konſervator Th. Zink teilt mit, daß er dem Städtiſchen Muſeum eine Abteilung Unions⸗Muſeum angegliedert habe, die wertvolle alte Urkunden, Geſangbücher und ſonſtige Aufzeichnungen aus den Zeiten der Union umfaßt. Er bat die Seelſorger der Gemeinden, die einſchlägiges Material vor⸗ finden, dieſes dem Heimatkundlichen Muſeum zur Verfügung zu ſtellen. Oberkirchenrat D. Mayer⸗ Speyer hielt hierauf einen Vortrag über„Almo⸗ ſenzettel im 17. Jahrhundert“. Die nächſte Verſammlung findet in Meiſenheim a. Gl. ſtatt. Münchener Kunſtausſtellungen. Das Mün⸗ chener Graphiſche Kabinett veranſtaltet zur Zeit eine„Schwarz⸗Weiß⸗Ausſtellung zeitgenöſſiſcher Graphik“. Die Staatliche Graphiſche Sammlung in München zeigt in ihrer Oktober⸗ Ausſtellung die Zeichnungen Rembrands und ſeines Kreiſes, ſowie eine Gedächtnis⸗Ausſtel⸗ lung Graf Leo von Kalckreuth. Italien verbietet die Schönheitskonkurrenz. Der Mißerfolg der italieniſchen Schön⸗ heits königin für 1930, die eine beißen de Kritik Muſſolinis vor aller Oeffent⸗ lichkeit über ſich ergehen laſſen mußte, hat zugleich dem Unweſen der Schönheits⸗ konkurrenzen, zumindeſtens in Italien, ein Ende bereitet. Dem internationalen Komitee zur Veranſtaltung von Schönheitskonkurrenzen iſt dieſer Tage eine Mitteilung des Duce zugegangen, worin dieſer mitteilt, daß künftighin in Italien grundſätz⸗ lich ähnliche Veranſtaltungen verboten werden wür⸗ den. Die Schönheit der Frau ſei ein Symbol, das durch Tugend und Liebe geweiht würde, als daß es zur Schau geſtellt werden könnte.(Bravo!) Der neue Hamſun⸗Roman, Knut Hamſuns neueſter Roman betitelt ſich„Auguſt Welt⸗ umſegler“ und iſt eine abgeſchloſſene Fortſetzung des Buches„Landſtreicher“. Intendant Maiſch und Weinheim. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem Abkommen wegen der Wein⸗ heimer Beſpielung durch das Heidelberger Stad theater muß bemerkt werden, daß die Theater ⸗ gemeinde Weinheim, bevor ſie dem Abkommen zuſtimmte, er ſt mit der Intendanz des National⸗ theaters Mannheim in Verhandlung trat. Intendant Herbert Maiſch kam auf erfolgte Ein⸗ ladung unlängſt in Begleitung des techniſchen Direk⸗ tors Unruh perſönlich nach Weinheim und über⸗ zeugte ſich von den Weinheimer Bühnenverhältniſſen. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß die einheimiſche Bühne in der hieſigen Feſthalle wegen ihrer techni⸗ ſchen Unvollkommenheit, insbeſondere wegen Feh⸗ lens einer entſprechenden Beleuchtungsanlage, den Mindeſtanforderungen der Mannheimer Bühne nicht entſpricht, Intendant Maiſch erklärte ſich gern be⸗ reit, in Weinheim zu gaſtieren, ſobald die unbedingt erforderlichen Verbeſſerungen ausgeführt ſind. Nach⸗ dem der Bürgerausſchuß aber den diesjährigen Zu⸗ ſchuß geſtrichen hat, iſt die Theatergemeinde zur Zeit nicht in der Lage, die erforderlichen finan⸗ ziellen Mittel aufzubringen. Samstag, 18. Oktober 1989 4. Seite/ Nummer 484 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — der am Fuße des angrenzenden und zum Landeplatz entſchwindet in wenigen Minuten unſeren Blicken. die Diſziplinloſigkeit des e das a en Luftb' ſuch führenden Dammes errichtete proviſoriſche Draht⸗„2 3“ ſenkt ſich zur Landungsſtelle auf der Frieſen⸗ Empfangsarrangement über. 1 5 8 725 8 2 8 zaun und die aufgeſtellten Verbotstafeln. heimer Inſel. war, mußte auch Oberbürgermeiſter Martin auf Von Fritz Weinreich ei Teil ſeiner Begrüßungsanſprache verzichten. 1 5. f Zur Laudeſtelle 3 1 i. ö. 4 0„ i er 5 Da das Luftſchiff nicht, wie vorgeſehen, 5 e e gezählte Tauſende ſtrömten nachmittags zum Rhein. maſſen zum Landeplatz keineswegs ab. Jetzt 5 gelandet war, mußte es erſt an den Halteſeilen an ufer. Auf beiden Seiten ſtand die Menge Kopf an erſt die Angeſtellten und Arbeiter. die der Beruf die richtige Stelle zu den Ankerringen gezogen wer⸗ Kopf. Die Rheinbrücke war ebenfalls dicht beſetzt. ſeſtgehalten batte. Obwohl die Straßen bahndirektion den, die an Betonklötzen feſtgemacht waren. Um Auch die Dächer bevölkerten ſich. Diesmal wurden alle verfügbaren Reſervewagen e el dees 11.35 Uhr erhob ſich deshalb das Luftſchiff noch ein⸗ die Mannheimer ſchwer enttäuſcht. Hinter Karlsruhe konnte von den Menſchenmengen, die am Pfälzer Hof, mal mehrere Meter. Unſer Bild zeigt den Gra⸗ erlitt der hintere Motor von„Zz 3“ einen am Schloß und Tatterſall verſammelt waren, nur fen Zeppelin in dem Moment, in dem er ſich Defekt, der ihn völlig ſtillegte. Infolgedeſſen war ein geringer Bruchteil befördert werden. 5 in Begleitung des Oberbürgermeiſters zu einer in man nur noch auf den vorderen Motor angewieſen. Wagen, die in die Innenſtadt ee trugen die der Nähe gelegenen fliegenden Wirtſchaft begibt, um Dieſes Mißgeſchick zwang das Luftſchiff, auf dem kür⸗ rote Tafel mit dere Auſſchrift„Beſetzt“, weil ſchon eine Erfriſchung einzunehmen. Der ſtattliche Herr zeſten Wege Frankfurt zu erreichen. Bei Neckarau von 9 Uhr ab die meiſten 4 den leeren Wagen, die im Zylinder hinter dem Grafen iſt Oberbürger⸗ wurde nach Ueberfliegen der Rheinauer Luftſchiff⸗ zum Schlachthof oder Lindenhof 1 h meiſter Martin. Zur Linken ſchreitet Polizei⸗ werft nicht der Weg zum Rhein eingeſchlagen, ſon⸗ Platz nahmen, um überhaupt e 11 555 hauptmann Enderlin. dern nur die öſtliche Stadtperipherie berührt. Von wir ſind vom Paradeplatz aus auf dem Umweg üb Abfahrt nach Frankfurt Am Samstag, 11. September ſollte„Z 3“ auf der Am Sunndag kummt de Zeppelia Er tut in Mannem lande Mit ſeiner ſtolze Luftmaſchin, Do kumme viel Bekannte ö f Unn aach Verwandte zu de Leit Des Luftſchiff zu beſehe; ö 5 Es loßt ſich die Gelegenheit. So leicht doch keens entgehe. Des werd zum zwette Mol hier wohr, Es tut em noch gedenke, Wie er vor enezwanzig Johr Des Schiff tat ſelwer lenke. 's war uff de Frieſmer Inſel drauß Wo's Luftſchiff domols kumme; Wie do der alte Graf is raus, Ketſ 8 Dufiſchiff RHI den Schlachthof endlich zur Frieſenheimer Inſel ge⸗ Ketſch kommend, fuhr das Luftſchiff über Rheinau langt.„2 3“ war ſchon in Sicht. Im Eilſchritt ging es auf dem Damm entlang und dann durch die dichte Menſchenmauer, die den Landeplatz umſäumte. Die Abſperrungsmannſchaften, aus Polizei, Gendar⸗ 8 8 merie und Militär beſtehend, erwieſen ſich als un⸗J Nähe zu betrachten.„Siehſt du, da hat der Pro⸗ ſo niedrig hinweg, daß man befürchten mußte, die Bäume würden geſtreift. Kurz nach 6 Uhr paſſierte „z 8“ den Schlachthof und das Lange Röttergebiet und wandte ſich Waldhof zu. Das Luftſchiff fuhr auch hier ſo niedrig, daß die Inſaſſen der Gondeln mit bloßem Auge deutlich zu erkennen waren. Die be⸗ geiſterten Ovationen der Neckarſtäbtler waren bis in das Stadtinnere zu vernehmen. Ueber Waldhof wurden zwei Depeſchen abgeworfen. Die eine war von Eckener an Direktor Cols⸗ mann in Frankfurt gerichtet und enthielt die Mit⸗ teilung, daß Dürr an Daimler um Erſatz⸗ zylinder und Lager telegraphiert habe.„Viel⸗ leicht machen auch Ste die Firma mobil. Es geht jetzt etwas ſchneller.“ Die andere Depeſche fiel/ über den Benz werken nieder. Sie war an die Daim⸗ lerwerke in Untertürkheim adreſſiert und hatte folgenden Wortlaut:„Vorderes Zylinder⸗ paar und Waſſerleitung gebrochen. Sen⸗ det Monteure mit Erſatzteilen nach Frankfurt.“ Als „z 3“ den Kurs nach Sandhofen nahm, vermutete man allgemein eine Notlandung auf der Frieſenheimer Inſel. In dieſer Annahme wurde man noch beſtärkt durch das Abfeuern von Böllerſchüſſen. Eine wahre Völkerwanderung zu Fuß, auf dem Rade, in Pferde⸗ droſchken und Autos ſetzte nach Norden ein. Aber als man auf der Inſel eintraf, war das Luftſchiff ſchon längſt in Richtung Lampertheim⸗Worms den Blicken entſchwunden. Gegen 10 Uhr kam„2“% in Frankfurt in Sicht. Bald darauf war er in der Halle auf dem Frankfurter Flugplatz geborgen. „L III“ auf der Frieſenheimer Inſel Am 15. September 1909 wurde endlich die Sehn⸗ ſucht der Mannheimer Bevölkerung geſtillt.„2 3“ landete um 11.17 Uhr vormittags auf der Frieſen⸗ heimer Inſel. Die ſtarke Anteilnahme der Stadtver⸗ waltung an dem lokalhiſtoriſchen Ereignis geht auch aus der Tatſache hervor, daß ſie am Tage vorher ein Extrablatt mit der Mitteilung herausgab, daß die Ankunft des Luftſchiffes durch Hiſſen von Fahnen in den ſtädtiſchen Farben am Kaufhaus und Waſſerturm be⸗ kanntgegeben werde. Wie aus den Berichten im„Ge⸗ neral⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ hervorgeht, waren auf der Frieſenheimer Juſe!l gering geſchätzt 50 000 Menſchen verſammelt. Die Straßen ſind ſchon kurz nach 10 Uhr menſchen⸗ leer. Um ſo lebendiger wird es auf den Dächern. Wir leſen weiter:„Revolutioniert den Häuſerbaul Fort mit den ſteilen Dächern im Intereſſe jener notleidenden Menſchheit, die zu Hauſe bleiben und kochen oder Zeitungen machen muß, damit ſie wenig⸗ ſteus nicht ganz um den höchſten Genuß und das ſtolzeſte Schauſpiel dieſes flügelſchlagenden Jahr⸗ hunderts gebracht werde. Das ſchon ganz dem Zep⸗ pelin⸗Zeitalter angepaßte flache Dach der Börſe füllt ſich mit Zuſchauern, denen das Steigen und Fallen des Zeppelin für den Augenblick intereſſanter iſt, als das Steigen und Fallen der Kurſe. Auf dem ſpitzen Grat eines nach zwei Seiten abfallenden Daches turnen dret waghalſige Männer, daß einem das Blut in den Adern frieren würde, wenn man nur Zeit dazu hätte und einem nicht plötzlich eine heiße Blutwelle vom Herzen durch die Adern jagte, denn auf einmal ertönt ein lauter Ruf: er kommt, er kommt! Es iſt 10 Uhr 40 Minuten. Da taucht„2 3“ über den vor maßloſer Freude ihre dickſten Rauchwolken ausſtoßenden Schornſteinen der Antlinfabrik auf. Langſam, ruhig, ſtolz und ſchön ſchwebt„Z 3“ daher über der weiten Stadt der raſtloſen Arbeit, in der die Arbeit ruht und alle Räder ſtille ſtehen für wenige köſtliche Minuten, wenn der Zeppelin es will. Immer deutlicher unterſcheiden wir ſeine gewaltigen, ſtarken Formen, von denen ein Fran⸗ zoſe, indem er mit dem Zeppelin die Schmiegſamkeit des franzöſtſchen Luftſchiffes„La République“ kon⸗ traſtierte, geſtern ſchrieb:„Auch darin äußert ſich der Charakter beider Raſſen: unſere Nachbarn, die das Koloſſale lieben, wollten etwas Großes machen.“ Wie in ſelbſtbewußter Kraft durchſchnei⸗ det„2 3“ das heute gar nicht ungeſtüme, willige Luftmeer. Selbſt in der öſtlichen Stadterweiterung, in der Nähe des Roſengartens wird er deutlich er⸗ kannt. In weitem Bogen fliegt er am Horizont dahin, am Rhein, über der Jeſuttenkirche und dem Hoftheater ſteigt er auf und nieder. Dann macht er eine ſtramme und elegante Kehrtwendung und genügend. Als das Luftſchiff ſich dem Landeplatz näherte, ging das Drängen und Schieben nach vorn beiden dünnen Drähten, aus denen der Abſperrzaun beſtand, hindurchgeſchlüpft. Landung mit Hinderniſſen In atemloſer Spannung verfolgen die Tauſende und Abertauſende die Bewegungen des Luftſchiffes, kfurt a. M. als Mitglied des Verwal⸗ das von den Pfälziſchen Mühlenwerken her ſich dem[die Lüfte. Nach einer Schleifenfahrt über Ludwigs⸗ mer in Frankfurt a 9 Um 11.15 Uhr fauſt das erſte Einige Sekunden ſpäter folgt das Landeplatz nähert. Haltetau herab. Wenn wir nicht das Nachſehen haben wollen, müſſen wir mitſpringen. Galopp über Kartoffel⸗ Sekunden ſind die Feldfrüchte eine in den Boden geſtampfte grüne Maſſe. Sogar barfüßige Kinder befinden ſich in dem Menſchenknäuel. Kleiderfetzen, die ſpäter herumlagen, machten darauf aufmerkſam, daß nicht Nur mit größter Mühe konnte ſich Graf Zeppe⸗ lin einen Weg durch die Menge bahnen. Da durch l enorm war. 1930: Landung des Luftschiffes„Graf Zeppelin“ im Mannheimer Flughafen Tauſende, die hinter uns ſich gegen den dünnen glatt die Landung. Draht drängen, ſehen, daß auf der gegenüberliegen⸗⸗ den Seite, in viel größerer Nähe, das Publikum die Abſperrung durchbricht, ſetzen auch ſie ſich in Bewegung. Im Nu liegt der Drahtzaun am Und nun ergießt ſich der Menſchenſtrom mit geradezu elementarer Gewalt über das Feld. und Rübenäcker. Nach Hochzeitsreiſe befand. Die Beine wollen nicht gieren, die an der Fahrt nach Mannheim teil⸗ mehr ſo behende vorwärts fliegen, wie bei der leicht genommen hatten. Graf Zeppelin folgte einer Mangelnder Appetit? füßigen Jugend. Und ſo geraten wir, als wir Einladung zum Frühſtück in der Villa des Herrn atemlos am Luftſchiff anlangen, an der vorderen Gondel in ein geradetzu lebensgefährliches Gedränge. Menge, die wie aus Rand und Band iſt, miſchen ſich die Angſtrufe der Enge ſteckenden. Bis zur Abfahrt, die kurz vor 1 Uhr erfolgte, hatte das Publikum, das nach dem erſten Sturm der Begeiſterung gute Ordnung hielt, vollauf Gelegen⸗ heit, alle Einzelheiten des Luftſchiffes aus nächſter peller bei Bitterfeld das Loch geriſſen“, bemerkte ein neben uns ſtehender junger Mann zu ſeiner ſchon los. Die Ehrengäſte waren zwiſchen den Begleiterin. Um 12.45 Uhr begannen wieder die Motoren zu arbeiten und die Propeller zu ſurren. Von neuem ſtrebt wieder das Publikum, das ſich in der Zwiſchenzeit mehr auf der Inſel zerſtreut hat, dem Landeplatz zu. Die Feſſeln werden gelöſt. Und einem Feiertag geworden. 8 ſchaften auf der Frieſenheimer Inſel wurden ge⸗ Originaldoſen mit 250 gr Inhalt zu.70 RM., 500 gr zu alle dem Gedränge unbeſchädigt entkommen waren. ſtürmt. Aber auch die Gaſtſtätten in der Stadt.— RM. in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. da der Fremdenverkehr Gratisproben und Druckſchriften durch* Richard schônfelder. Dr. A. Wander, G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen, machten gute Geſchäfte, Do hott's keen End genumme Wie zugejubelt worre is, Weil„Er“, als de Erfinner, Die Fahrt geleit, des war gewiß E Freed for„Groß“ unn„Kinner“. Zwee Gondle hott er domols'habt Des Schiff war nor zu lowe, En ſchöne Laafgang— s hott geklappt— Soldate hawwe'in'howe. Wie er dann'floge fort vun hier Des möcht ich noch erwähne Do ware— Ihr könnt's glaawe mir— Bei viele„Freudeträne“. Als leider dann Graf Zeppelin In Friedrichshafe'ſchtorwe Hotts'heeße— jetzt wär alles hin— Was er mit Müh erworwe. Doch daß die Leitung richtig'ſetzt, Hott Eckener bewieſe; Was hott des Luftſchiff alles jetzt Seit domols leiſchte müſſe. Erfahrung hot halt doch do drin, Des kann ma ruhig ſage, Schun johrelang de Zeppelin; Hätt' er ſunſcht könne wage Zu fliege rundrum um die Erd? Erſcht wollt ma drüwer lache, Doch heut, heut is die Welt belehrt, „Nor Zeppelin kann's mache.“ Der is heut Deutſchlands gröſchter Held Niemand kann ihn vertreiwe Er hott's gezeigt de ganze Welt, „Luftkönig“ werd er bleiwe. Deshalb geht all' am Sunndag hin, Dut die Begeiſtrung hewe Unn ruft:„Der deutſche Zeppelin“, „Hoch ſoll er ewig lewe!“ Generalkonſul Reiſer 70 Jahre Generalkonſul Auguſt Reiſer wurde am 19. Oktober 1860 in Mülheim⸗Ruhr geboren. Er beſuchte das Realgymnaſium und trat nach deſſen Abſolvie⸗ rung in ein Bankgeſchäft als Lehrling ein. Mit 20 Jahren wurde Reiſer Privatſekretär bei Friedrich Alfred Krupp, wo er drei Jahre tätig war. Nach ſeiner Militärzeit ging er ins Ausland. 1 Von der Dresdner Bank Berlin wurde R. nach Mannheim entſandt, um hier die Filiale im Jahre 1905 zu gründen. 1911 trat Reiſer als Vorſtandsmit⸗ glied zur Rheiniſchen Creditbank über. Auf Veran⸗ 5 laſſung des damaligen Oberbürgermeiſters Dr. Beck übernahm er zuſammen mit Jaffs an der Handels⸗ hochſchule während zehn Semeſtern als Dozent die Vorleſungen über Geld⸗, Bank⸗ und Börſenweſen. In ſeiner Eigenſchaft als Bankdirektor wurde er von ſeiner Firma in eine Rethe von Aktiengeſellſchaften entſandt. Nach dem Tod von Geheimrat Reiß über⸗ nahm Reiſer das türkiſche Generalkonſulat. Infolge ſeiner beſonderen Vorliebe für Sprachen hat er ſehr hald Türkiſch in Wort und Schrift erlernt. Bis zum Jahre 1924 war Reiſer als Generalkonſul tätig. Noch . eee. nun erhebt ſich der Koloß unter den brauſenden n 7 ſch⸗türki delskam⸗ 05 Hochrufen des Publikums wieder ſtolz und ſicher in heute gehört er der Deubſch⸗turkiſchen Handelskam* f 7 i tungsrates an. hafen und Mannheim verſchwindet er im Norden. n 0 b Noch um halb 3 Uhr kann man 78. 3“ am Horizont 1 1 55 55 18 15 Re Halten mehr. Als die wahrnehmen. um.42 Uhr erfolgt in Frankfurt Weſen und ſeine gründliche Vertrautheit mit ggen geſchäftlichen Fragen viele Freunde erworben. Noch Graf Zeppelin bleibt in Mannheim 155 e 55 Gutachter,„ 15 1. icht im Luftſchiff na ursverwalter herangezogen. Er erfren eine 5 3 8 e ſelten geiſtigen und körperlichen Friſche, und 15 hotel einen Toilettewechſel vor. Hier ſtiegen auch beute 1 e e voll ee der Herzog von Koburg⸗Gotha, ſein Sohn Prinz N 125 Ju 35 158 Ha 10 Gef 10 Feinrich Pbikion von Koburg, und Prim Au gun abu dan nach nene viele Jahre in Geſundee Und ſo ſetzen wir ebenfalls im Wilhelm von Preußen ab, 5 ſich 5 1 und beſchaulicher Muße.* Mit dem Flieger Ormi des redaktionellen Teils Wright gehörten die Herrſchaften zu den Paſſa⸗ Su 5 2 5 5). Die Nichts ſchmeckt und bekommt Ihnen mehr? Nehmen „ 55 1 8. 1 55 3 Sie Ovomaltine, die Kraftnahrung. Nach ärztlichen toſenden Jubelrufe der waren ebenfalls zugegen. Vom Parkhotel aus begab Gutachten regt ſie 95 25 5 0 1 50 ſich Graf Zeppelin in der zweiten Nachmittagsſtunde Körper unentbehrliche Nährſtoffe in leich 1 8 in drangvoll fürchterlicher im Automobil nach Wiesbaden. Für die Mann- licher Form zu. Ovomaltine iſt ein reines Natur heimer Bevölkerung war der 15. September zu produkt, hergeſtellt aus Malzextrakt, friſcher Milch Die fliegenden Wirt⸗ und friſchen Eiern; ſie mundet auch Ihnen!.0* 7 7 zwei Arbeiten durch eine ersetzt! Bisher mußte der Fußboden zuerst gereinigt und dann gebohnert werden. Jetzt gibt es Labor- fac, es reinigt und poliert gleichzeitig. Der flüssige Labor · fac wird mit einem Lappen leicht aufgetragen. Bei Parkettböden bürste man mit einer Messing- Bürste, bei Linoleum reibe man mit einem Lappen, darauf löst sich der Schmutz. Mit einem reinen Tuch wird der Schmutz aufgenommen. Der Boden ist sauber. Ist Labor- fac eingetrocknet, genügt ein kraftiges Nachreiben mit dem Bohnerbesen oder einem weichen Lappen, um einen schönen Hochglanz zu einen Versuch, und Sie werden bestimmt erfreut sein. erzielen. Je trockener der Boden, je schöner der Glanz. Ist das keine Erleichterung für Sie? Machen Sie Das Poliertuch Labor- fae ist ausgezeichnet für all Ihre Möbel, für Marmor, Bronze, Leder usw. Für alles, was glänzen soll in Ihrem Heim Labor fac 4 * 1 Mittagstiſch einrichten will. Samstag, 18. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 484 Evang. Kirchengemeindeausſchuß Nur zwei Gegenſtände ſtanden diesmal zur Be⸗ ratung. Beide gehörten in den Arbeitsbereich der Bau⸗ und Rechnungskommiſſion. Der Beratung war vorausgegangen eine Stellungnahme des Ausſchuſſes zur Frage der Wiederbeſetzung der Nordpfarrei der Johanniskirche. Hier ſoll demnächſt ein Nachfolger für den an die Ehriſtuskirche verſetzten Pfarrer Mayer beſtimmt werden. Dieſer Nachfolger ſoll auf dem Wege der Gemeindewahl ernannt werden. Der Sprengel der Johanniskirche hatte hierzu die einleitenden Schritte getan und dem Geſamtausſchuß die Bildung einer Abhörkommiſſion vorgeſchlagen. Ueber dieſen Vor⸗ ſchlag berichtete Direktor Gengenbach, der im einzelnen auf die Gründe hinwies, die den Sprengel leiteten. In der kurzen Ausſprache wurden gegen die Bildung der Kommiſſion Einwände nicht erhoben; es wurde nur von einer Seite gefragt, ob das gleiche Ziel nicht auf dem Wege eines einfacheren und ab⸗ gekürzten Verfahrens erreicht werden könne, damit der neue Seelſorger möglichſt bald ſeinen Dienſt übernehmen könne. Dieſes letztere Intereſſe ſoll denn auch das leitende ſein, ſo daß mit der Neuwahl demnächſt zu rechnen ſein dürfte. Von den beiden Hauptgegenſtänden der Tagung erſtreckte ſich der eine auf die Erbauung eines Gemeindehauſes auf dem Grundſtück Erlenſtraße 8. Der Vorſitzende, Stadtpfarrer Dr. Hoff, begründete die Vorlage. Er teilte mit, daß von dem urſprünglichen Plan, einen Behelfsbau zu errichten, abgeſehen werden mußte. Der neue Plan faßt die ſpätere Erbauung einer Kirche mit den notwendigen Nebengebäuden ins Auge. Einſtweilen ſoll freilich nur das erſtellt werden, was für den Augenblick unerläßlich iſt; und das iſt ein Gemeindehaus mit einem Gottesdienſt⸗ lokal, einer Kleinkinderſchule und drei Kleinwoh⸗ nungen. Letztere ſind für dieſen Plan die Folge von beſtehenden baupolizeilichen Vorſchriften. Bei der Ausſprache wurde gewünſcht, daß der Vor⸗ anſchlag nicht überſchritten werden möchte. Eine andere Seite betonte, es möchten die Arbeiten nur Mannheimer Geſchäftsleuten übertragen werden, insbeſondere ſollen, ſoweit möglich, Arbeitsloſe be⸗ rückſichtigt werden. Die ganze Vorlage wurde nach kurzer Debatte einſtimmig angenommen. Die zweite Vorlage des Kirchengemeinderates verlangte Zuſtimmung zu einem Preisausſchreiben an Mannheimer Architekten für Ueberbauung des Geländes Richard⸗ Wagnerſtraße 35— 41. Es handelt ſich hier um den Vollzug des Kaufvertrags zwiſchen der Evangel. Kirchengemeinde und der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗Ach. Nach den beſtehenden Beding⸗ ungen muß mit der Erſtellung des Neubaus bald begonnen werden. Es iſt beabſichtigt, den Platz in dret Etappen zu überbauen und zuerſt das ſo not⸗ wendige Sagalgebäude für die Chriſtus⸗ und Frie⸗ denskirche zu erſtellen. Hierbei kommt es dem Aichengemeinderat natürlich darauf an, das Pro⸗ iet ſo gut und ſo billig als nur möglich oͤurchführen ln laſſen. Zu dieſem Zweck, d. h. zur Gewinnung von Entwürfen, ſoll ein allgemeines Preis⸗ gusſchreiben erlaſſen werden. Gleichzeitig wollte man damit alten, ſchon oft geäußerten Wün⸗ ſchen der Architektenſchaft Rechnung tragen in der Annahme, daß das im gegenwärtigen Augenblick be⸗ ſonders begrüßt werden wird. In der Ausſprache fanden beide Geſichtspunkte vollen Anklang und ſo gelangte auch dieſer Gegenſtand nach kurzer Be⸗ ratung zu einmütiger Annahme. Noch verdient an⸗ gemerkt zu werden, daß der Kirchengemeinderat demnächſt im Wartburghoſpiz einen billigen Er will, wenn nötig und ſoweit möglich, beſondere Zuſchüſſe ge⸗ währen, damit in dieſen Tagen der Not dieſem drin⸗ genden Erfordernis begegnet werden kann. Das ideale Sollen wird freilich am begrenzten Können einige Schranken finden. Dr. B. Veranſtaltungen Mannheimer Konſervatorium der Muſik in Mann⸗ heim. Im Beethovenſaal des Mannheimer Kon⸗ ſervatortums der Muſik, L 4, 4, wird der ſehr begabte Kurt Weber(Studierender der Meiſterklaſſe von Fried⸗ rich Häckel) drei Klavierabende abſolvieren: Schumann⸗ Schubertabend: Montag, den 20. Oktober; Chopinabend: Donnerstag, den 23. Oktober; Häckelabend: Dienstag, den 28. Oktober.(Siehe Anzeige.) * Spionage im Weltkriege und„Mademoiſelle Doc⸗ teur“, zwei Dinge, die ſeit geraumer Zeit das Intereſſe weiter Kreiſe feſſeln. Frl. Dr. Schragmüller, die im Kriege Leiterin der Nachrichtenſtelle in Antwerpen war, wird über ihre Tätigkeit im Weltkriege am Montag in (Weiteres Anzeige.) der Harmonie, D 2, 6, ſprechen. lanmfieimer Nöpfe Der Maler Vilhelm Oerlel 22 Am 22. Oktober vollendet der bekannte Mann⸗ heimer Maler Wilhelm Oertel ſein 60. Lebens⸗ jahr. In Frankfurt a. M. geboren, erhielt er dort am Staedelſchen Inſtitut ſeine erſte Ausbildung, um ſpäter an der Kunſtakademie in Karlsruhe bei Mei⸗ ſtern wie Schönleber ſeine Studien fortzuſetzen. Um die Jahrhundertwende kam Oertel nach Maunheim, wo er die Malſchule des damals verſtorbenen Ma⸗ lers Fehr übernahm und viele Jahre als außeror⸗ dentlich beliebter und hervorragender Lehrer wirkte. Wer es verſtand, den Anregungen dieſer genialen Künſtlernatur zu folgen, konnte unendlichen Gewinn ziehen aus ſeinen kurzen prägnanten Anleitungen ſowohl als aus den prak⸗ tiſchen Anwendungen. Man mußte ihn erleben, wenn er, vor dem Modell ſtehend, ſich ſelbſt und den ſchüch⸗ ternen Schüler vergeſſend, im künſtleriſchen Drange Schöpfer wurde und, jede Technik meiſternd, als Meiſter wirkte. Der Krieg ſetzte dieſem Wirken ein Ziel; man hatte keine Zeit und Sinn mehr für die Erlernung der ſchönen Künſte. Oertel ſelbſt war einige Monate als Kriegsmaler im Weſten an der Front, und einige ſeiner köſtlichſten Bilder erzählen von den Eindrücken, die er draußen gewonnen. Wilhelm Oertel zählt zu den badiſchen Malern, enger genommen zu den Malern Mannheims, aber es wäre falſch, wollte man ihn nur ſo kennzeichnen. Bei einem Künſtler ſeiner Art, deſſen ſchaffende Phantaſie unge⸗ bunden herrſcht über den Gegenſtand und über den Stil, der ſo von innen heraus formt und bildet und deſſen Seele mitſchwingt in Farbe und Form, iſt es letzten Endes gleichgültig, wo er lebt und wo er ſeine Motive findet. Und doch, er hat ſie auch in unſerer Stadt gefunden. Wer ſeine beſchneiten Kähne im Hafen kennt, wer die ent⸗ zückenden Parkbilder, die geheimnisvollen Teich⸗ und Uferlandſchaften geſehen hat, dem geben ſie doppelte Freude bei dem Gedanken, daß ſie die Heimat ſchil⸗ dern. Auch auf ſeinen Reiſen in Holland und Süd⸗ frankreich ſind ſchöne Werke entſtanden, in denen ſich die Vielſeitigkeit dieſes Künſtlers offenbart, der ſo eng verbunden mit der Natur alles darſtellen kann, was er ſieht und empfindet. Motive wie die Kirche von Katwijk oder aber die Hafen⸗ bucht bei Marſetlle und, nicht zuletzt, ſeine Tierſtücke, die in zahlreichen Faſſungen und Variationen wie⸗ derkehren, und von denen ſich einige der ſchönſten in hieſigem Privatbeſitz befinden, zeugen zugleich für das immerwährende Suchen und Kämpfen des Künſtlers, der ſich nie genügt, bei dem nie ein Still⸗ ſtand zu beobachten iſt, der in fortwährender Ent⸗ wicklung neue Ausdrucksformen findet. Er, der in Selbstporträt(Kohlerefohnung) des Malers WIIhelm Oertel erſter Linie Koloriſt iſt, ſcheint in ſeinen letzten Schöpfungen wieder in eine neue Phaſe eingetreten zu ſein. Bei bewußt monotonerer Farbengebung verzichtet er auf die lyriſche Stimmung ſeiner frühe⸗ ren Gemälde und beſonders der Aquarelle und ſtei⸗ gert Ausdruck und Formen zu dramatiſcher und gigantiſcher Wucht, wie es z. B. die beiden Gebirgs⸗ landſchaften zeigen, die vor nicht langer Zeit in der Galerie Buck ausgeſtellt waren. Iſt ſo die Landſchaft Oertels eigentliches Schaffensgebiet, ſo gewann er auch beſondere Bedeu⸗ tung als Porträtiſt. Hier lernt man den Künſt⸗ ler wieder von einer neuen Seite kennen. Ohne konventionell zu ſein, und ohne Konzeſſionen an ge⸗ wiſſe Moderichtungen zu machen, fand Oertel ſehr bald einen eigenen Stil auf dieſem Gebiete, das für den Maler vielleicht die ſchwie⸗ rigſten Probleme ſtellt und oft die unerfreulichſte Seite ſeines Berufes bildet. Manche bekannte Perſön⸗ lichkeit der Mannheimer Geſellſchaft und weiterer Kreiſe iſt von Oertel lebens⸗ wahr dargeſtellt worden, und allgemeinen Beifall er⸗ regten ſeine liebenswür⸗ digen Kinderbildniſſe. Unter andern malte Oertel den greiſen Karl Benz kurz vor deſſen Tode; das ausgezeich⸗ nete Bild fand im Hauſe des Reichsverbandes der deutſchen Automobilindu⸗ ſtrie in Berlin einen wür⸗ digen und ehrenvollen, aber leider der breiteren Oef⸗ fentlichkeit unzugänglichen Platz. Was der Künſtler wirk⸗ lich iſt, offenbart ſich am ſtärkſten und tiefſten in ſeiner Selbſtdarſtel⸗ lung. Hier kann er ohne Schminke und ohne Rück⸗ ſichtnahme ſein„wahres Geſicht“ zeigen. Oertels verſchiedene Selbſtporträts beſtätigen auf das ener⸗ giſchſte und erſchütterndſte den Eindruck einer unge⸗ wöhnlich tiefen und ſtarken Künſtlerperſönlichkeit, den man von dem Menſchen wie ſeinem Schaffen empfängt. Das früheſte bekannte Selbſtbildnis be⸗ findet ſich ſeit langem im Beſitze der hieſigen Kunſt⸗ halle. Die jüngſte Faſſung, die man zu ſeinen reifſten Schöpfungen zählen muß, war im vorigen Jahre auf der Karlsruher Ausſtellung von Selbſtpor⸗ träts badiſcher Künſtler und rief ſowohl dort wie in der darauf folgenden Ausſtellung des hieſigen Kunſt⸗ vereins einhellige Bewunderung hervor. Oertel wäre vielleicht, wenn der Krieg und die unglücklichen Umſtände der nachfolgenden Jahre nicht ſeinen Wünſchen entgegengeſtanden hätten, nicht immer in Maunheim geblieben. Vielleicht hätten Frankreich oder der Süden ihn gelockt, worauf mancher Zug ſeiner Bilder hindeutet. Wir dürfen es dieſen Umſtänden verdanken, daß er dem Maler⸗ kreis unſerer Stadt erhalten blieb. Die Mannheimer Keplerfeier, die am 23. Ok⸗ tober im Städtiſchen Planetarium ſtattfindet, ſoll vor allem auch durch die Vorführung des Stern⸗ Projektors(Himmelsbahnen der Pla⸗ neten uſw.) und vieler Lichtbilder zeigen, wie das Anſchauungsmaterial des Planetariums einer vertieften Kenntnis der Sternenwelt dient. Den Charakter einer des großen Namens würdigen Feier erhält die Veranſtaltung durch die Wiedergabe zweier Quartettſtücke, für die das Lene Heſſe⸗Quartett gewonnen wurde. Die Gedächtnisrede hält Dr. Stefan Kayſer, der verſuchen wird, den Forſcher, den Denker und den Menſchen Kepler dem Hörer näherzubringen. Zur Veranſchaulichung dienen die Vorführungseinrichtungen des Plauetariums. Alles Nähere iſt aus der Anzeige in dieſer Ausgabe erſichtlich. * Zweiter Demonſtrations vortrag des Aſtrologen Huter. C. H. Huter ſpricht nochmals am morgigen Sonntag abend in der„Harmonie“. Mit beſonderem Intereſſe wird man ſeinen neuen Vorausſagungen entgegenſehen. Das Horo⸗ ſkop Dr. Eckeners und N. Z. 127 und andere wichtige, bisher noch nicht gehörte Ereigniſſe für das Jahr 1931 werden die⸗ ſem zweiten Vortrag den Stempel aufdrücken. Wie ſtark dieſe Demonſtrationsvorträge intereſſieren, zeigte nicht nur der überfüllte Harmonieſaal am Freitag vor acht Tagen, ſondern auch alle Vorträge in den anderen großen Städten Deutſchlands. Der Vorverkauf zu dem morgigen Vortrag hat bereits ſtark eingeſetzt. Zur Jeppelinlandung Aus Anlaß der Landung des Zeppelinluftſchiffes in Mannheim am morgigen Sonntag iſt zu erwar⸗ ten, daß ſich, wie in früheren Jahren bei ſolchen Gelegenheiten wahrgenommen wurde, ein ungeheu⸗ rer Menſchenſtrom und Fahrzeugverkehr über die Rheinbrücke ergießt. Vorbelaſtet wird dieſer Verkehr dadurch, oͤaß die Speyerer Schiffbrücke zur Zeit nicht benützt werden kann und zahlreiche Fahr⸗ zeuge den Umweg über die hieſige Rheinbrücke neh⸗ men werden. Dazu kommt, daß der ſüdliche Gehweg der Rheinbrücke infolge der Brückenerweiterungs⸗ bauten noch geſperrt iſt und trotz der Bemühungen der zuſtändigen Polizeibehörden vorausſichtlich auch am Sonntag leider nicht freigegeben wird. Der Verkehr über die Rheinbrücke wird ſich un⸗ ter dieſen Umſtänden nur dann reibungslos ab⸗ wickeln können, wenn die Rheinbrücke am kommen⸗ den Sonntag, namentlich während der Stunden des lebhafteſten Verkehres von 11 bis 2 Uhr mittags und von 5 bis 8 Uhr nachmittags von allem überflüſſigem Verkehre verſchont bleibt. Wer über den Rhein will und es ſich irgendwie leiſten kann, ſollte als Fußgänger die Bootsüber⸗ fahrten an der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße zur Rhein⸗ luſt, ferner vom Ludwigshafener Stadtpark zum Lindenhof und umgekehrt benützen. Kinderwagen, Handwagen wie überhaupt alle langſam fahrenden Fahrzeuge ſollten von der Rheinbrücke beſſer weg⸗ bleiben. Falls der Verkehr es erfordert, werden langſam fahrende Fahrzeuge durch die Polizei zeitweiſe vom Verkehr über die Brücke über⸗ haupt ausgeſchloſſen werden. Auch die Ra d⸗ fahrer ſollten die Brücke zweckmäßigerweiſe meiden, da für ſie an ein geſichertes Fortkommen bei großem Andrang auf der Brücke nicht zu denken iſt. Auf dem einzigen vorhandenen Fußſteige, dem nörd⸗ lichen Gehwege, müſſen die Fußgänger unbedingt die rechte Seite der Gehbahn einhalten. Die Fahrbahn iſt von den Fußgängern möglichſt zu meiden. Nur wenn alles mit gutem Willen zuſammen⸗ wirkt, insbeſondere wenn das Publikum den Anord⸗ nungen der Polizeiorgane ohne weitere Einrede Folge leiſtet, kann gehofft werden, daß ernſtere Störungen des Verkehrs auf der Rheinbrücke am kommenden Sonntag vermieden bleiben, was im Intereſſe aller Beteiligten dringend zu wünſchen wäre.* Familienchronik * 85. Geburtstag. Hauptlehrerswitwe Eliſabeth Kromer, II I, 3, feiert am 20. Oktober im Kreiſe ihrer Kinder ihren 85. Geburtstag. Frau Kromer war in erſter Ehe verheiratet mit dem 5 Gaſtwirt Chriſtof Knauber, früher„zum weißen Schwanen“, und erfreut ſich noch beſter Ge⸗ ſündheit. —— Vortrags⸗Abend. Die Klavier⸗, Cello⸗ und Kam⸗ mermuſik⸗Klaſſen von Frida Kötſcher⸗Behrens und Walter Kötſcher veranſtalten am Montag, den 20. Ok⸗ tober, im Saal der Firma Scharf u. Hauk, G 4, 4, einen Vortrags⸗Abend.(Siehe Anzeige.) Wiederholung des Vortrages Leo Frobenius im Freien Bund. Am Sonntag, den 19. Oktober, vormittags pünktlich 11.15 Uhr, findet die Wiederholung des Vortrags von Geheimrat Leo Frobenius über die Kunſt der ſüdafrikaniſchen Höhlen und Felſen für die Mitglieder des Freien Bundes ſtatt. 222 ̃d.. ̃]... x Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſenbung erfolgt nur bei Rückporto 5— Geſchäftliche Mitteilungen * Fünf volkstümliche Filmabende. Die in dieſer Woche in Mannheim⸗Waldhof veranſtalteten volkstüml. Film⸗ abende finden von Montag, den 20. bis Freitag, den 24. Oktober für die Neckarſtadt im Lichtſpielhaus Müller, Mii⸗ telſtraße 41 ſtatt. Näheres ſiehe Anzeige in dieſer Nummer. S145 *Der Stein der Weiſen! Beim nächſten Kohlenhändler wartet er auf uns in Form des„Union⸗ Briketts.“ Wer das„Union⸗Brikett“ einmal kennt, iſt klug genug, es immer wieder zu verwenden. Gute Qualität, ausgezeich⸗ nete Verbrennungseigenſchaften und nicht zuletzt die billige Anſchaffſung laſſen das rheiniſche Braunkohlenbrikett „Union“ als den wahren„Stein der Weiſen“ erſcheinen. V127 Ein Eigenheim und qi r aich erst im Alter. Erfüllen Sie sich Ihren Wunsch, nach arbeitsreichen Jahren einst im eigenen Häuschen sorgenlose Iage zu verleben. Sie können jetzt schon fest den Jag bestimmen, an dem Sie einst Ihr Eigenheim beziehen werden: Stellen Sie durch eine Lebensversicherung für einen ganz bestimmten Jag in 15 oder 20 Jahren das erforderliche Kapital bereit. Sie haben dann zugleich auch die Gewißheit, daß lhre Angehörigen bei Ihrem Iode sofort das ganze Kapital erhalten, wenn Sie den festgesetzten Tag nicht mehr erleben. Legen Sie die Hlalſte Ihrer Ersparnisse in Lebens versicherungen anl 5 bw sto kurse Samstag, 18. Oktober 1930 7 — Aus Baden Jagdverpachtung in Ilvesheim mp. Ilvesheim, 18. Okt. Die ſechsjährige Pachtperiode der Gemeindejagd geht im kom⸗ menden Frühjahr wieder einmal zu Ende. Dieſer Tage hat die Verſteigerung ſtattgefunden, wobei die Jagd mit 1500/ in Anſchlag gebracht war. Der Ge⸗ meinderat hat aber auf das Höchſtgebot von 1010 ¼ den Zuſchlag nicht genehmigt, ſodaß eine zweite Ver⸗ ſteigerung auf kommenden Donnerstag feſtgeſetzt werden mußte.— Das 509 Hektar große Jagdrevier wurde vor dem Krieg immer auf neun Jahre ver⸗ pachtet. Im Jahre 1922 wurde die Jagd einem Mannheimer Juwelier für 50 000 Papier⸗ mark zugeſchlagen, doch wurde zwei Jahre ſpäter in⸗ folge der Stabiliſierung der Pachtvertrag aufgehoben. Intereſſant iſt der älteſte noch vorhandene Pachtver⸗ trag aus dem Jahre 1848, worin der frühere Schloß⸗ herr von Ilvesheim, Freiherr von Hundheim, als Jagdͤpächter bezeichnet wird. Unterſchlagungen amtlicher Gelder r. Blankenloch bei Karlsruhe, 17. Okt. Seit län⸗ gerer Zeit wurde in der Kaſſenführung des hieſigen Kriegsinvaliden Grimm Unſtimmigkeiten bemerkt, die ſich jetzt bei oberflächlicher Prüfung der Bücher und Belege als erhebliche Unterſchlagungen amtlicher Gelder in vorläufiger Höhe von—4000% herausſtellten. Die Angelegenheit kam inſofern zur Kenntnis der Bewohner, als verſchiedene Bürger behördlicherſeits aufgefordert wurden, längſt fällige Gebühren endlich zu bezahlen. Wie feſtgeſtellt werden konnte, hat Grimm es unterlaſſen, die ein⸗ kaſſterten Beträge ordnungsgemäß zu buchen. Das Geld wanderte in ſeine eigene Taſche. Der unge⸗ treue Kaſſierer iſt ferner ſeit einigen Jahren als Rechner der Landwirtſchaftlichen Konſumgenoſſen⸗ ſchaft Blankenloch tätig, in deren Kaſſe vor zwei Jah⸗ ren ein Fehlbetrag von 3000/ entdeckt worden war. Dieſen Betrag hat er durch Aufnahme einer Hypothek bezahlt. Einige Zeit ſpäter fehlten bei einer unvermuteten Kaſſenreviſion jedoch ſchon wie⸗ der rund 2000„/ zum Schaden des Konſumvereins, die aber ebenfalls gedeckt wurden. Fünf Schreibmaſchinen geſtohlen * Lörrach, 17. Okt. Die Entwen dung von fünf Schreibmaſchänen aus der hieſigen Han⸗ delsſchule iſt nunmehr aufgeklärt worden. Heute vormittag wurde ein der Polizei als Tagedieb be⸗ kannter junger Mann verhaftet und nach einem Fluchtverſuch ins Gefängnis eingeliefert. Unter der Treppe ſeiner Wohnung verſteckt fand man zwei der geſtohlenen Schreibmaſchinen. Auch die übrigen drei hofft man bald zu entdecken. Bei einer Verhaf⸗ tung vor einigen Monaten unternahm der Häftling ehenfalls einen Fluchtverſuch, wobei ex nach einer abenteuerlichen Flucht über die Dächer wieder gefaßt werden konnte. N mp. Schwetzingen, 17. Okt. Demnächſt ſoll hier eine gemeinſame Geburtstagsfeier der Sech⸗ digfährigen ſtattfinden, wozu die Vorbereitun⸗ gen durch eine Beſprechung der im Jahre 1870 ge⸗ borenen Schwetzinger eingeleitet wurden. Weinheim, 18. Okt. In der vom Kirchenrat Koppert⸗Weinheim hier abgehaltenen Bezirks⸗ ſynode referierte Pfarrer Philipp⸗Hohenſachſen über das kirchliche und religiös⸗ſittliche Leben der Kirchengemeinden des Bezirks. Beſchloſſen wurde eine Bezirkskollekte im Jahre 1931 für Kehl und Lützelſachſen, im Jahre 1932 für das Waiſenheim „Pilgerhaus“ bei Lützelſachſen. Zum Dekan wurde Kirchenrat Koppert einſtimmig auf ſechs Jahre wieder gewählt. Als ſein Stellvertreter wurde Pfar⸗ rer Steger⸗Doſſenheim beſtimmt. K. Neckargemünd, 16. Oktober. In der Verwal⸗ tungsratsſitzung des Verkehrsvereins wurden fol⸗ gende Anträge gebilligt: ein Antrag an die Reichs⸗ bahn zwecks Entfernung der Abortanlagen weſtlich des Bahnhofes, ein Antrag an die Reichs poſt be⸗ züglich der Aufſtellung von Briefmarkenautomaten am Poſtgebäude und ferner ein Antrag an den Ge⸗ meinderat, der die ſofortige Einrichtung der Müllabfuhr erſtrebt. Ferner wurde die Her⸗ ausgabe eines neuen Proſpektes für das Jahr 1931 beſchloſſen und ein Geſuch um Uebernahme des Vorverkaufs für die Zeppelin landung in Mannheim gebilligt. 5 L. Stettfeld, 17. Okt. Beim Einfahren des Zu⸗ ges der Nebenbahn in den hieſigen Bahnhof beugte ſich der 24jährige Hilfsſchaffner Pius Keſel von Hilsbach ſoweit aus dem Packwagen, daß er von einer Telegraphenſtange am Kopfe erfaßt und aus dem Zuge geſchleudert wurde. Keſel trug ſehr ſchwere V Verletzungen davon. Chronik aus Donaueſchingen 6 Donaueſchingen, 17. Okt. Die Kurkonzerte haben ſeit einiger Zeit aufgehört. Der muſikfrohen Einwohnerſchaft iſt es beinahe ein wenig zur u hig geworden. Aber ſchon beginnen die ſonntäglichen Platzkonzerte, die von der Militärkapelle des hieſi⸗ gen Ausbildungsbataillons dem Publikum darge⸗ boten werden. Bei ſolchen Konzerten trifft ſich eine große Schar dankbarer Zuhörer auf dem Rathaus⸗ platz oder am Hanſelebrunnen ein, um den ſchmiſſi⸗ gen Klängen der ausgezeichnet ſpielenden Militär⸗ muſik zu lauſchen.— Am 12. Oktober hat das Kergl⸗Quartett aus Mannheim mit einem Konzert der Geſellſchaft der Muſikfreunde den Konzert⸗Winter eröffnet. Leider fand die Veranſtal⸗ tung nicht das volle Intereſſe der Einwohnerſchaft. Die Feſthalle hätte noch eine anſehnliche Anzahl Zu⸗ hörer zu faſſen vermocht. Denen die gekommen waren, wurde ein außergewöhnlicher Genuß geboten. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung — Am vergangenen Sonntag trafen ſich in Donau⸗ eſchingen die geſamten Schützenvereine der Baar Vor dem Schöffengericht Landau nahm am Mittwoch vormittag die Verhandlung gegen den 41 Jahre alten Reiſenden Eduard Reiß aus Hat⸗ zenbühl, der in neun Fällen des ſchweren Einbruchsdiebſtahls im Rückfalle angeklagt iſt, ihren Anfang. Mit angeklagt war die verhei⸗ ratete 34 Jahre alte Regine Köhler aus Dern⸗ bach, die der Beihilfe und Hehlerei beſchul⸗ digt wird. Der. Angeklagte Reiß, der nach langen Fahndun⸗ gen im Dezember des vorigen Jahres aufgegriffen wurde, verbüßt gegenwärtig in Straubing eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und zehn Monaten, die ihm ſeine früheren Diebſtähle und Einbrüche einbrachten. Neuerdings wird ihm zur Laſt gelegt, daß er in den Jahren 1926 bis 1929 in neun Fällen, und zwar in Arzheim, Kandel, Insheim, Nußdorf, Frankweiler, Steinweiler und Ellerſtadt, bei Landwirten eingebrochen iſt und dabei Beträge zwiſchen 200 und 3000/ entwendet zwei weitere Einbruchsfälle ergeben. Reiß, ein raffi⸗ nierter und verſchloſſener Burſche, führte ſeine Dieb⸗ ſtähle überall mit gleichem Syſtem aus. Er erkun⸗ dete als Hauſierer die Einbruchsmöglichkeiten und erfuhr aus den Geſprächen, die er mit den Land⸗ wirten führte, deren perſönliche Verhältniſſe, erfuhr von Viehverkäufen und bekam dadurch einen Ueber⸗ blick über das mögliche Vorhandenſein von Geld bei den Bauern. Die mitangeklagte Köhler ſchickte er dann vor dem Einbruch vor, ob die Landwirte im Feld ſeien. Er drang dann gewöhnlich durch die Scheune in das Anweſen ein, ſchlug mit Brechwerkzeugen ein Loch r. Heidelberg, 18. Okt.(Eig. Dr.) Heute früh fand eine Gläubigerverſamm⸗ lung in Sachen Konkurs der Wohnungs⸗ bau⸗Geſellſchaft m. b. H. in Heidelberg ſtatt, in der Rechtsanwalt Dr. Bähr als endgültiger Kon⸗ kursverwalter beſtimmt wurde. Gleichfalls wurde der endgültige Gläubigerausſchuß beſtimmt. Der Konkursverwalter berichtete, daß an eine holländiſche Firma insgeſamt 654000 Mark gegeben worden ſind, die in ihrer vollen Höhe verloren ſind. Die Geſchäftsführung dieſer Firma iſt inzwi⸗ ſchen mit den Büchern flüchtig gegangen. Bei der Produktions⸗ und Automaten⸗ geſellſchaft in Berlin wurden von der Woh⸗ nungsbau⸗Geſellſchaft 50 000 Mark in bar und 21000 Mark in Wechſel inveſtiert. Dieſe Automaten⸗ geſellſchaft hat inzwiſchen ebenfalls Konkurs ge⸗ macht, wobei eine Unterbilanz von 100 000 Mark feſtgeſtellt wurde. Es intereſſiert, zu erfah⸗ ren, daß die Gründungskoſten 13 000 Mk. betrugen und daß zwei Direktoren mit je 1500 Mark Monatsgehalt dort tätig waren. Bisher wur⸗ 165 vier ganze Automaten fertiggeſtellt, 21 ſind halb⸗ ertig. 0 Direktor Dr. Gorlitt, der ſich von der Woh⸗ nungsbau⸗Geſellſchaft monatlich ein Gehalt von 1500 Mark bezahlen ließ, bezog nochmals als Direktor der Automatengeſellſchaft ebenfalls 1500 Mark. Dieſer Herr, der urſprünglich Goldſchmidt hieß, ver⸗ langt nunmehr eine Abfindung von 80 00 0 Mk., hat. Die Verhandlung hat allerdings bis jetzt ſchon zum Gauſchießen und zur Austragung der Verbands⸗ meiſterſchaft. Die von dem Fürſten zu Fürſtenberg geſtiftete ſilberne Uhr, mit dem eingravierten fürſt⸗ lichen Wappen wurde dem Standmeiſter Hauptlehrer Furtwängler aus Aaſen zugeſprochen, während der K. K. S. V. Donaueſchingen den Wanderpreis errang.— Die beiden Kind erſolbäder Donau⸗ eſchingens ſind immer noch gut beſetzt, Davon zeugen die ſingenden Kinderſcharen die alltäglich die Stadt durchziehen. Ihre friſchen Geſichter leuchten. Man ſteht es den Kindern an, was das Höhenſolbad an der Donauquelle für die kränkliche Jugend unſeres Landes bedeutet. * r. Dieſtelhauſen, 18. Okt. Jagdaufſeher Auguſt Dittmann gelang es im Brückenwald einen Fuchs zu erlegen, der ein lederndes Ha Is band trug. Es handelt ſich alſo um einen ehemaligen gefangenen Fuchs der ſich auf irgend eine Art wieder die goldene Freiheit verſchaffte. Das Halsband war aber dem Fuchs ganz in das Fleiſch hineingewachſen. Ein ſchwerer Junge vor Gericht in die Hauswand und ſchlich ſich dann in das Haus ein. Bei ſeiner Vernehmung beſtritt der Angeklagte die ihm zur Laſt gelegten Taten und gab nur zwei Fälle einfachen Diebſtahls in Frankweiler und Steinweiler zu.— Die Köhler verlangte vor ihrer Vernehmung, daß der Angeklagte aus de m Gerichtsfſaal entfernt werde. Das Gericht entſprach bieſem Wunſche. Die Angeklagte ſagte dann aus, daß Reiß ihr gegenüber die ihm zur Laſt ge⸗ legten Einbrüche zugegeben habe. Die dem Ge⸗ richt bekannten Verbrechen ſeien aber nicht die ein⸗ zigen, Reiß habe noch viel mehr Straftaten auf dem Gewiſſen. Darauf gab Reiß acht der ihm zur Laſt gelegten Einbrüche zu, beſtritt aber bis zum Schluß der Verhandlung den Ellerſtadter Ein⸗ bruch, bei dem über 2000 Mark erbeutet wurden. Der Staatsanwalt beantragte gegen Reiß eine Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von 12 Jahren, gegen Regine Köhler wegen Beihilfe und Hehlerei eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von drei Monaten. Im Urteil wurde Reiß wegen der acht Ein⸗ brüche in fachlichem Zuſammentreffen mit ſchwerem Diebſtahl in wiederholtem Rückfall unter Einrech⸗ nung einer dreijährigen Freiheitsſtrafe der Amts⸗ gerichte Edenkoben und Kandel zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von neun Jahren verur⸗ teilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von acht Jahren aberkannt und Po⸗ lizeiaufſicht verfügt. Die Mitangeklagte Köhler erhielt wegen Beihilfe und Hehlerei eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von vier Monaten mit Bewährungsfriſt bis 31. 12. 1934. Die Verurteilten nahmen die Strafen an. Zum Konkurs der Wohnungsbau⸗Geſellſchaft Vorläufig 2,6 Millionen RM. Anterbilanz wobei er ſich auf einen langfriſtigen Vertrag ſtützt, der von dem verhafteten Rechtsanwalt Ludwig Mül⸗ ler und dem Miniſter a. D. Südekum unterzeich⸗ net wurde. Die Wohnungsbau⸗Geſellſchaft beabſich⸗ tigte, 324000 Mk. Aktien von der Automatengeſell⸗ ſchaft zu übernehmen, da eine Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft vorgeſehen war. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen beträgt der Verluſt der „Armen Schweſtern“ durch die Finanzwechſel 1,2 Mill. Mark.“ Darüber hinaus ſind bisher 800 000 Mark Handwerkerſchulden unbezahlt geblieben. Die buchmäßige Unterbilanz beträgt augen⸗ blicklich 1181420 Mk., wird aber im Endſaldo auf 2,6 Mill. Mk. geſchätzt. Davon können günſtigſten⸗ falls 60 000 Mk. hereingeholt werden. Der Aufſichtsrat, der bis zum Ende 1928 amtierte, ſoll regreßpflichtig gemacht werden, weil eine buchmäßige Unterbilanz zu dieſem Zeit⸗ punkt in Höhe von 150 000 Mk. inzwiſchen feſtgeſtellt wurde. Rechtsanwalt Ludwig Müller hat aus einer Ueberweiſung von München ſich 50 000 Mk. bei einer Mannheimer Bank anweiſen laſſen und dieſe Summe für perſönliche Ausgaben verwendet und, was unglaublich klingt, dieſe 50 000 Mk. in die Bilanz 1928 bei der Wohnungsbau⸗Geſellſchaft als Aktiv⸗ poſten eingeſetzt. Bis jetzt ſind 20000 Mk. bevorrechtigte Forderun⸗ gen angemeldet. Davon entfallen 17 500 Mk. an das Finanzamt Heidelberg, die beſtritten werden ſollen. Aus der Pfalz Lebensmüde.— Ein Rowdie „ Ludwigshafen, 18. Okt. In vergangener Nacht erhängte ſich auf dem Trockenſpeicher im Hauſe ſeiner Wohnung in Mu udenhe im ein verheira⸗ teter 25 Jahre alter Fabrikarbeiter aus unbe⸗ kannter Urſache.— Geſtern nachmittag verſetzte ein verheirateter 32 Jahre alter Speng ler von hier in einer Wirtſchaft im nördlichen Stadtteil mit einem Schoppenglas einem verheirateten Fabrikarbeiter von hier einen Schlag auf den Kopf, ſo daß der Geſchlagene eine blutende Verletzung erlitt. Außer⸗ dem verſetzte der Täter auf der Straße vor der Wirt⸗ ſchaft einem in ſeiner Begleitung befindlichen 52 Jahre alten Tagner von hier verſchiedene Meſſerſtiche in Kopf und Bruſt. Die Verletz⸗ ten wurden ins Krankenhaus verbracht, der Täter feſtgenommen. Bratwurſt nach dem Metermaß * Laudau, 18. Okt. In den hieſigen Tageszeitun⸗ gen bietet ein Landauer Metzger das pfälziſche Na⸗ tionalgericht, die Bratwurſt, nach Metern an. Ein⸗ heitspreis eine Mark für den Meter. Es iſt dies eine Folge des ſchweren Konkurrenzkampfes, der ſeit einigen Wochen im Metzgergewerbe ausgefochten wird, ſeit eine Kaiſerslauterer Großſchlächterei hier eine Filiale aufmachte. Im Weinkeller erſtickt * Kirchheimbolanden, 18. Okt. Wenn der neue Wein gärt, iſt er außerordentlich gefährlich und das Betreten des Wein⸗Gärkellers muß mit großer Vor⸗ ſicht geſchehen. Das iſt eine alte Weisheit, die in den Weinbaugebieten jedes Kind kennt. Und trotz⸗ dem fordert die Nichtbeachtung der nötigen Vor⸗ ſichtsmaßregeln immer wieder ihre Opfer. Im be⸗ nachbarten Einſelthum betrat am Freitag abend der Weingutsbeſitzer Wilhelm Bayer noch einmal ſeinen Weinkeller. Da er ſehr lange ausblieb, wur⸗ den ſeine Angehörigen unruhig und fanden ihn durch die Gärungsgaſe erſtückt im Keller liegen. Alle ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. 40 000 Zentner Zuckerrüben :: Kandel, 17. Okt. Die Zuckerrübenverwiegung iſt beendet. Die Menge der abgelieſerten Zucker, rüben wird auf etwa 40000 Zentner geſchätzt. Für den Doppelzentner werden etwa 2,90, Mark bezahlt. Infolge des aufgeweichten Bodens blieben die Rüben etwas ſchmutzig, ſodaß 10—25 v. H. für Schmutz ab⸗ gezogen wurden. N Amtsgericht Ludwigshafen Rückfällige Diebin 28 Jahre alt iſt ſie erſt, die Erneſtine K. aus Rheingönheim und ſchon zehnmal vorbeſtraft. Erſt am 14. Juni d. J. iſt ſie aus einer zweijährigen Strafhaft entlaſſen worden und gleich nahm ſie ihr ehrloſes Handwerk wieder auf. Schon am 25. Julian ſtahl ſie bei einem Wirt, bei dem ſte oftmals um Stellung angefragt hatte, aus dem Küchenſchrank eine Handtaſche mit 20 bis 25 Mark Inhalt. In der Nacht zum 4. Auguſt ſah man ſie wieder an den Fenſtern der gleichen Wirtſchaft rütteln. Man ver⸗ mutete, daß ſie einſteigen wollte und ließ ſie ver⸗ haften. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Ludwigshafen leugnete ſie hartnäckig, obwohl ſie vorher ein Geſtändnis abgelegt hatte. Das Ge⸗ richt verurteilte ſie wegen Rückfalldiebſtahls zu 6 Monaten Gefängnis. Sühne für das Bellheimer Autounglück Unter der Anklage der fahrläſſigen Tö⸗ tung ſtand vor dem Schöffengericht Landau der 18 Jahre alte Elektromonteur Eugen H. aus Otters⸗ heim, der am 10. Auguſt mit dem Laſtkraftwagen ſeines Vaters auf dem Heimweg von einer Kirch⸗ weihe an einen Baum rannte. Das Unglück hatte ein Todesopfer und vier Verletzte gefordert. Der Angeklagte gab zu, übermäßig raſch gefahren zu ſein. Er habe die Gefährlichkeit der betreffenden Kurve nicht gekannt. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, beſaß er erſt ſeit einigen Monaten den Füh⸗ rerſchein. Das Gericht ermäßigte die Strafe gegen⸗ über den vom Staatsanwalt beantragten fünf Mo⸗ naten Gefängnis auf drei Monate wegen Ver⸗ 2 gehens der fahrläſſigen Körperverletzung. Schluß des redaktionellen Teils Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Franz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S 5 a 8 b RichHaRD TAUBER 04977 Noch der Heimet möcht' jeh wieder Dort unterm Baum Dr. WEISssMANN dirigiert Srostes Symphonie- Orchester(Mitglieder der Staats- kapelle Berlin— öber 100 Könstler): O 7s Grosses Potpourri aus der Operette„Das Land des Lächelns“(Franz Léhar), I. und II. Teil balos BHTA-TANZokchEsTER O67 69 Sie hören etzt 25 AUS UNSEREM GROSSEN OKTOBRER-REPERTOIRE: Wiener Bohème- orchester O 29655 Valse Blebe, Walzer/ Traum-Walzer SENSATIONELLE NEUHEIT! NENDE WOcHENScHAu Kirchenglocken usw. (Grosses Schlagerpotpourri) Musikapparate auch gof Teilzahlung Odeon- Musikapparate und-Platten werden bereſtwilligst ohne jede Kaufverpflichtung vorgeföhrt: 8 K. Ferd. Heckel, Abt. Sprechappatote, Nennheim, O 5, 10 Kunststr. Nannhelmer Nusichaus, O 7, 15 am Wessettum Sowie in gllen besseren Fachgeschäften. 02966 Reportage: Alfred Braun mit Orchester, Chor, Orgel, 91 Dbalos SflA-TAMzZzogchEs tek O 2970 Es sprach der weise Marabu ſango Erika, brauchst du nicht einen Freund, fango * 1. ee 7* . errreneeewe r 9* 3 f 7 7 5 R 1 Samstag, 18. Oktober 1980 Neue Maunheimer Zeitung) Abend⸗Ausgabe T. Seite 7 Nummer 84 —— 2 —— — 8 2 N . 99998 7 8 2— 2 9 S 8 9 Nehmen auch Sie diesen arbeitsparenden zuverlässigen Helfer! dedes Hausgerät, ob aus Metall, Holz, Stein oder Aas, wird durch die Behandlung mit Ata frisch und appetitlich. Für nur 20 Pf. erhalten Sie die praktische im Gebrauch 80 sparsame Streuflaschel * 1930 N Metallarbeiterſtreik. Kohlenpreisſenkung- Arbeitszeilverkürzung Der Metallarbeiterſtreik in Berlin, der zu allem übrigen die wirtſchaftliche und poli⸗ tiſche Lage Deutſchlands belaſtet, kommt recht zur Unzeit. Darüber war man ſich auf beiden Seiten einig, denn anders iſt wohl die bei den Schlichtungs⸗ verhandlungen zutage getretene Bereitwilligkeit zu einer Vertagung des Konfliktes nicht zu verſtehen. Der Schiedsſpruch hat den Dingen jedoch eine Wendung gegeben, die volkswirtſchaftlich ſchwere Schäden zur Folge haben wird und darüber hinaus wahrſcheinlich die Atmoſphäre für die dringende Löſung des Problems der unbedingt erforderlichen Koſtenverbilligung nicht gerade verbeſſern dürfte. Man mag die Dinge betrachten wie man will, eine Belebung der Wirtſchaft kann nur eintreten durch Preisſenkung mit entſprechender Lohnpolitik. Ob dabei die beiden Fragen zuſammen oder jede für ſich behandelt werden ſoll, darüber beſteht leider keine Einigkeit. Die Preisſenkungsaktion der Regierung hatte bisher wenig Er⸗ folg und man kann es durchaus verſtehen, wenn daraufhin die Arbeitnehmer erſt gewiſſe Sicherheiten verlangen, bis ſie ſich ihrerſeits zu immerhin nominell ins Gewicht fallenden Zugeſtändniſſen be⸗ reit erklären. Auf der anderen Seite darf das Lohnproblem aber nicht auf dem politiſchen Gleiſe weitergeführt werden, ſondern es muß auf ſtreng wirtſchaftliche Bahnen umgelegt werden. Auch hier herrſcht eine Vertrauenskriſe, weil man nicht unbedingt an den Preisabbau glaubt, der einem Lohnabbau folgen ſoll. Es iſt ja auch deprimierend, in welchem Schneckentempo die Fertigfabrikate den ſtark ge⸗ ſunkenen Rohſtoffen ſich anpaſſen, eine Bewegung, die jedem ſichtbar iſt und die darum für den pfycho⸗ logiſchen Aufbau des deutſchen Wirtſchaftslebens keineswegs günſtig iſt. All das hat mitgewirkt, um ſchließlich in der Berliner Metallinduſtrie dieſe unliebſame Ver⸗ ſchärfung hervorzurufen. Es iſt kein Geheimnis, wie ſtark der Preisverfall am Welthan⸗ dels markte fortgeſchritten iſt, ſo daß die Nicht⸗ erfüllung berechtigter Erwartungen auf eine An⸗ gleichung der deutſchen Preiſe durchaus verſtändlich erſcheint. Wenn man annahm, daß der Rückgang der Weltrohſtoffpreiſe im Juli beendet war, ſo zeigt ſich, daß ſeit dem 1. Juli im Gegenteil die Preiſe weiter nachgegeben haben. Welche Rückgänge ſeit dem 1. Juli eingetreten ſind, veranſchaulicht nachſtehende Tabelle(die eingeklammerten Zahlen ſtellen das Verhältnis zum Stande von 1913 dar): Minus Minus Weizen 12(87) v. H. Zink 12(62) v. H. Mais 5(128) v. H. Zinn 14(59) v. H. Kopra 20(49) v. H. Baumw. 18(80) v. H. Kaffee 4(100) v. H. Jute 22(52) v. 5 Zucker 13(36) v. H. Wolle 10.(76) v. H. Blei 14(77 v. H. Kautſchuk 30(11) v. H. Kupfer 16(64) v. H. In den letzten Tagen aber haben ſich die Rück⸗ gänge bei einzelnen Produkten weiter fortgeſetzt, ſo⸗ daß man annehmen kann, daß wir jetzt auf dem Tiefpunkt der Weltrohſtoffbaiſſe ſtehen. Man darf nicht erwarten, daß dieſer Liquidations⸗ prozeß abgelöſt werden wird von einer Periode wie⸗ der raſch anſteigender Preiſe. Dazu ſind die Vorräte an allen Materialien zu groß und die Aufnahme⸗ fähigkeit der Verbraucher zu ſehr geſchwächt. Das aber wiederum ſchafft der deutſchen Wirtſchaft, ſoweit ſtie auf den ausländiſchen Rohſtoffbezug angewieſen iſt, Produktions bedingungen, wie ſie noch niemals ſeit 1918 vorhanden waren. Dieſe Verſchiebung muß— wenn ſie nicht zu ganz ungeſunden Verhältniſſen führen ſoll— ſich auch in der deutſchen Preisbildung ausdrücken, womit natür⸗ lich das Problem der überhöhten innerdeutſchen Ge⸗ ſtehungskoſten nicht gelöſt werden kann, es aber zu mindeſtens erleichtert. Der Widerſtand der Kartelle ſcheint unter dem Druck der Lage und der öffentlichen Mei⸗ nung neuerdings abzubröckeln, was verſchiedene Preisſenkungen in Markenartikeln und letzthin in den neuen Ermäßigungen der Zementpreiſe zum Ausdruck kommt. Trotzdem iſt es vielfach noch ſo, daß Luxusartikel relativ billiger ſind, als Konſumartikel, daß aber auch bei von den Kartellen beherrſchten Schlüſſelprodukten eine Preispolitik getrieben wird, die den innerdeutſchen Verbraucher gegen⸗ über dem ausländiſchen Abnehmer ganz unſinnig hoch belaſtet. Die Ankündigung von Reichskanzler Dr. Brüning über die CSinigung mit der Kohleninduſtrie iſt darum von beſonderer Bedeutung für das ganze, in den oben genannten drei Schlagworten umriſſene Problem. Es iſt zugleich neben der Ermäßigung der Zementpreiſe der erſte Erfolg der Kartellpolitik der Regierung. Wenn ab 1. Dezember die Kohlen⸗ preiſe eine durchſchnittliche ſechs⸗ prozentige Ermäßigung erfahren, ſo kann man bei der Schlüſſelſtellung, die die Kohle einnimmt, annehmen, daß damit die Preisſenkungs⸗ aktion angekurbelt wird, weil eben der Koh⸗ lenpreis die Selbſtkoſtenverhältniſſe anderer Wirt⸗ ſchaftsteile nachhaltigſt beeinflußt. Die Kohlenzechen haben wohl ſelbſt eingeſehen, daß die heutigen Preiſe nicht mehr gehalten werden können angeſichts der ſcharfen Konkurrenz des Aus⸗ landes— wo ebenfalls die Ueberproduktion ſtark auf den Weltmarktpreis drückt— und angeſichts der 10 Millionen Tonnen Haldenbeſtände, durch die über 200 Millionen Mark zinslos feſtgelegt wurden, das heißt praktiſch verloren ſind. Die Belebung des Ab⸗ ſatzes iſt aus dieſem Grunde nur auf verbilligter Preisbaſis möglich, wobei man es dahingeſtellt ſein laſſen kann, ob eine 6proz. Ermäßigung dafür aus⸗ reichen wird. Auf jeden Fall iſt der Anfang gemacht und man wird nicht nur die Auswirkungen dieſer Preisſenkung durch Tariferleichterungen bei der Reichsbahn— für die der Kohlenprets zum weſent⸗ lichſten Teile mit die Kalkulationsbaſis abgibt— ſondern in erſter Linie auch bei der deutſchen Eiſen⸗ induſtrie erwarten müſſen. Die Preisbildung der Eiſeninduſtrie hat ganz groteske Verhältniſſe gezeitigt, ſo daß heute vielfach deutſches Material aus dem Auslande nach Deutſchland zu ganz weſentlich billigeren Preiſen zurückfließt, als es zu Inlandspreiſen zu erhalten wäre. Der Abſatzrückgang in der Eiſeninduſtrie be⸗ weiſt ja auch, daß mit Ueberpreiſen im Inland zu⸗ gunſten der Exportpreiſe nur eine Zeit lang ge⸗ arbeitet werden kann, daß aber— ſoll eine halb⸗ wegs geſunde Konjunkturbelebung eintreten— auch die Inlandspreiſe in ein beſſeres Verhältnis zu den Auslandspreiſen gebracht werden müſſen. Da die Senkung der Kohlenpreiſe ſtark die Selbſtkoſten des Eiſens berührt, muß man erwarten, daß das Eiſen als zweiter Ausgangspunkt der ganzen deutſchen Preisgeſtellung der Kohlenpreisſenkung folgt, damit von beiben Schlüſſelprodukten aus endlich die ſeither Bedauerlich iſt, daß dieſe Kohlenpreisſenkung oder ihre In⸗Ausſichtſtellung nicht ſchon vor den Ver⸗ handlungen in der Metallinduſtrie zu erreichen war, weil dann höchſtwahrſcheinlich die Verhand⸗ lungen anders ausgegangen wären. Es wird nie⸗ mand leugnen wollen, daß es der Metallinduſtrie ſchlecht geht. Aber der Ausgangspunkt für eine Be⸗ hebung der Notſtände hätte eben in erſter Linie bei den innerdeutſchen, für die Kalkulation ausſchlag⸗ Abend-Ausgabe Nr. 484 gebenden Rohſtoffen einſetzen müſſen. Dann hätte man ſicherlich auch in der Frage der Lohnpolitik ein Mittel gefunden, das die zweifellos unzureichende Beweglichkeit der Arbeitslöhne beſeitigt und die ge⸗ ſamten Produktionskoſten verringert ohne das reale Einkommen der Arbeitnehmer zu belaſten. Bei der Löſung des Lohnproblems kann es ſich ange⸗ ſichts der vielen Kurzarbeiter und Feierſchichten doch in erſter Linie nur darum handeln, den Produktions⸗ apparat wieder voll laufen zu laſſen und nach Mög⸗ lichkeit ſoviel als möglich jetzt brachliegende Arbeits⸗ kräfte wieder in den Produkttonsprozeß einzuſchalten. Das wiſſen auch die Gewerkſchaftsführer und darum ſucht man nach Auswegen, um dem Arbeits⸗ loſen⸗ und zugleich dem Lohnproblem ihre Schärfe zu nehmen. Arbeitszeitverkürzung. Einen ſolchen erblickt man vielfach in einer Daß man ——— durch eine generelle Arbeitszeitkürzung dem Pro⸗ blem nicht beikommen kann, liegt auf der Hand und wurde durch die Unterſuchung des Inſtituts für Konjunkturforſchung im einzelnen näher belegt. Wir ſtehen aber auf dem Standpunkt und haben es ſchon vor zwei Wochen ausgedrückt, daß in jedem einzelnen Falle die Arbeitszeitkürzung ſchnell und eingehend geprüft werden ſollte, weil wir über⸗ zeugt ſind, daß gerade bei den verſchieden gelagerten Vorausſetzungen mit dieſem Mittel da und dort manches zu erreichen ſein wird. Selbſtverſtändlich iſt, Mehrunkoſten dürfen dadurch nicht entſtehen, denn auch hier kann es ſich nur darum handeln, durch das Mittel der Arbeitszeitkürzung den Un⸗ koſtenabbau zu fördern und eine Belebung der Wirt⸗ ſchaft in die Wege zu leiten. Kurt Ehmer. Süddeutſche Drahtinduſtrie AG., Waldhof Das Unternehmen verzeichnet für das am 30. Juni be⸗ endete Geſchäftsjahr einſchließlich 42052(41514)% Vor⸗ trag einen Rohertrag von 282643(352 297) A. Die Unkoſten erforderten 222 650(268 938) J, ſo daß ein Reingewinn von 59 994 gegenüber 83 359/(i..) verbleibt. Wie wir ſchon kurz mitteilten, wird der GV. vorgeſchlagen, auch diesmal wieder von der Aus ſchüt⸗ tung einer Dividende(AK. 900 000) a b⸗ zuſehen, 40 033(41 307)/ für Abſchreibungen zu ver⸗ wenden und den Reſt von 19 960/ auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht des Vorſtandes führt u. a. aus, daß der Geſchäftsgang von der rückläufigen Konjunktur beeinflußt wurde, der Auftragsmangel trat ſo ſtark auf, daß zeitweiſe Abteilungen ſtillſtanden, während im großen ganzen ſchon ſeit längerer Zeit in Kurzarbeit gearbeitet werden mußte. Auch preislich war die rück⸗ läufige Bewegung außerordentlich ſtark, insbeſondere im Exportgeſchäft. Angeſichts der undurchſichtigen Wirtſchafts⸗ lage ſei es nicht möglich. Vorausſagen über das laufende Geſchäftsjahr zu machen. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen: Grund⸗ ſtücke 172 409(unv.), Gebäude 494 340(501 716), Maſchinen 154 475(164 034), Warenvorräte 344171(379 219), Debi⸗ toren 409 480(530 351) /, denen 650 798(801 471), Kredi⸗ ditoren gegenüberſtehen. ( Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie Ac. Bubiag beteiligt ſich an neuen Braunkohlenfeldern.(Eig. Dr.) Nachdem vor einigen Monaten die von der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AG. und den Gräflich Schaffgotſch' ſchen Werke gegen die Ilſe Bergbau geführten Pro⸗ zeſſe durch Vergleich erledigt worden ſind, haben ſich be⸗ kanntlich die beiden Geſellſchaften von dem Beſitz an JIlſe⸗Aktien getrennt und die Pakete an die Verein. Induſtrieunternehmungen AG. verkauft. Wie wir hören, hat ſich dagegen die Bubiag an dem ſehr ausſichtsreichen Braunkohlenfelderbeſitz beteiligt, den die Schaffgotſch'ſchen Werke im Rheinland durch die Mutungen erworben haben. Es handelt ſich um 200 Maximalfelder, die weſt⸗ lich der jetzt in Betrieb befindlichen rheiniſchen Gruben liegen und die zum größten Teil das mächtigſte Flöz führen, welches jetzt im Rheinland abgebaut wird. Die Erbohrung dieſes mächtigen Flözes des rheiniſchen Braunohlenreviers im Erftal kommt überraſchend. Man hat derartig bedeutende Funde, die allerdings weſentlich tiefer liegen, als das jetzt in Abbau befindliche Flöz, dort nicht vermutet. Ein Aufſchluß der Felber kommt aller Wahrſcheinlichkeit nach zunächſt nicht in Frage. Die Bu⸗ biag dürfte durch die Beteiligung an dieſem wertvollen Vorkommen ihre Baſis verſtärkt haben. O Stillegung der Mont Cenis Stickſtoffabrik?(Eig. Dr.] Nach Gerüchten, die im Revier umgehen, ſoll die Ich. Farbeninduſtrie beabſichtigen, die Mont Cenis Stickſtoff⸗ anlage, deren Betriebe ſie ſeit einiger Zeit führt, ſtill⸗ zulegen. Von gut unterrichteter Seite wird uns be⸗ ſtätigt, daß die JG. Farbeninduſtrie ſich tatſächlich mit derartigen Plänen beſchäftige. Für dieſen Fall würde die Quote der Mont Cenis Stickſtoffanlage bei der Deutſchen Amoniakverkaufsvereinigung bzw. beim Stickſtoffſyndikat von anderen Anlagen des JG. Farbenkonzerus als Zu⸗ ſatzguote ausgenutzt werden können. Die Chem. Werke Lothringen Gmbß. in Gerthe bei Bochum, die eben⸗ falls zum JG. Forbenkonzern gehört, würde im Falle der Stillegung der Mont Cenis Stickſtoffanlage den wei⸗ terzu verarbeitenden Primärſtickſtoff von Mont Cenis nicht erhalten, würde aber durch Bezüge von der Stickſtoff⸗ werke Scholven und der Ruhr⸗ Chemie Ac. ſchließlich auch vom Leunawerk der IG. Farben in der Produktion geſichert ſein. Endgültige Entſcheidungen ( Chemiſche Fabrik vormals Goldenberg Geromont u. Co., Wiesbaden in Liquidation.(Eig. Dr.) Der GV. am 8. Okt. wird der Abſchluß 1929 mit einem Verluſt von 1,23(1,30 Mill. /) vorgelegt werden. Der nun vorlie⸗ gende Liquidationsbericht gibt kurze Einzelheiten über die Einigung der Geſellſchaft mit dem früheren Generaldirek⸗ tor Dr. Neuberger bezüglich der von ihm garantierten Ueberdividende von 10 v. H. für 10 Jahre, die aber nur für ein Jahr ausgezahlt worden war. Das neue Ab⸗ kommen zur endgültigen Abwicklung aller Anſprüche ſoll von der GV. genehmigt werden. Dr. Neuberger erkennt nunmehr die bisher beſtrittenen Avalverpflichtungen an und ſtellt der Geſellſchaft zur Verwertung alle Vermögens⸗ objekte, die als Sicherheit für Superdividende und Aval⸗ verpflichtungen dienen ſollten, zur Verfügung. Die Ak⸗ tionäre ſollen auf den Reſt der verſprochenen Superdivf⸗ dende, für die eine Deckung nicht mehr zu beſchafſen iſt, verzichten. Verſchiedene Prozeſſe von ausſchlaggebender Bedeutung ſchweben, wie der Bericht ferner angibt, in zweiter und letzter Inſtanz. Man erwartet einen günſtigen Ausgang. Dabei iſt vor allem an einen Prozeß gegen Michael auf Zahlung von 100 000„ zu denken, der in zwei Inſtanzen zu Gunſten der Geſellſchaft bereits enk⸗ ſchieden iſt und deſſen letzter Termin für Ende Dezember angeſetzt wurde. Die noch ſchwebenden Verhandlungen über die Auseinanderſetzungen mit der Unicheco, Amſter⸗ dam laſſen ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Es iſt anzunehmen, daß auch für die Hauptaktionäre noch etwas herauskommt. B. M. W. baut Kleinkrafträder.(Eig. Dr.) Die Baye⸗ riſchen Motorenwerke werden demnächſt ein ſteuer⸗ und führerſcheinfreies 200 cem.⸗Modell R 2 herausbringen. Die Maſchine beſitzt Stahlpreßrahmen, Kordanantrieb und Battertezündung. Sie wird erſtmalig auf der Paxiſer Motorradſchau vom 23. Okt. bis 2. Nov. gezeigt. 8 * M. A. N. verteilt 6 v. H. Dividende. In der Ahle Sitzung der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg wurde mitgeteilt, daß ſich nach Abzug der ordentlichen Abſchrei⸗ bungen von 1 423 257(i. V. 1 364 050)„ eiuſchl. Vortrag von 1542 507(1517 550)/ für das GJ. 1929⸗30 ein Ge⸗ winn von 2210 596(2 742 507)/ ergibt. Der o. HV. wind vorgeſchlagen, eine Dividende von wieder 6 v. H. auf 20 Mill./ AK. zu verteilen und den Reſt von 1 010 596„ vorzutragen. * Philipp Holzmann AG., Frankfurt a. M.— Vor⸗ ausſichtlich wieder 8 v. H. Dividende. Wie auf Anfrage von Auſſichtsrotsſeite verlautet, iſt der bisherige Verlauf des am 31. Dezember abgelaufenen Geſchäftsjahres ig ſeinen Erträgniſſen befriedigend geweſen. Man habe keine größeren Ausfälle zu verzeichnen gehabt. Es beſteht alſo durchaus oͤte Möglichkeit, ſoweit man ſchon heute einen Eindruck vom Jahresergebnis haben kinn, die Dividende auf wieder 8 v. H. feſtzuſetzen. Eine etwaige Dintdenden⸗ reduktion hält man nach Anſicht genannter Stelle für gus⸗ geſchloſſen Bekanntlich hat die Geſellſchaft gemeinſam mit der Bauwens AG., Köln, vor kurzem den Hochbau⸗ auftrag der Ford⸗Fabrik in Köln im Betrage von 5 Mill. Dollar übertragen bekommen. O Liquidation der Ludw. Ganz AG., Mainz.(Eig. Dr. Die GV. genehmigte die beantragte Ligui dato Infolge der ungünſtigen wirtſchaftlichen Entwicklung ſel der Umſatz von früher 4 Mill. 4 auf nunmehr 1 Mill. Mark zurückgegangen. Da auch die weiteren Ausſichten ungünſtig beurteilt werden, wurde die Liquidation not⸗ wendig. Neu in den AR. wurde Direktor Dr. Wolter Stern, ſowie vom Gläubigergusſchuß Norbert Napp gewählt. Ueber das laufende Vergleichsverfahren wurde auf Anfrage erklärt, daß die Entſcheidung über das ge⸗ richtliche Verfahren oder den Konkurs anfangs nächſter Woche fallen ſoll. Die Großgläubiger haben unter ſich eine Einigung erzielt. Es ſcheint, daß die geſicherte Gläubiger etwas von ihren Pfändern für die freie Mae zur Verfügung ſtellen, ſo daß möglicherweiſe doch noc ſtehen ober anſcheinend vorerſt noch aus. ein Vergleich auf der Grundlage von 30 v. H. möglich wird, 3 8 5 2 8 5 2 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 1275 1385 17. 8. 125 18. 17%. Kurs Sktel der Neuen Mannheimer Zeitung del Stacke-Netlerungen id Mark je Stück ebene 99855555 geen 4455 2585 e Bene Tien t 10 110 Buderus Eiſenw. 59,85 52,25 Hohenlohe. Werte—. 94.50 Schultheiß.... 186.8 166,0] Wicking⸗Cement 69.— 605 5 2 17. 18 17. 15 17. 18. 12. 1e, Volt ee 8 186,0 Wicking⸗Cement 69.— 60, g 5 0. 79,25 48.55„ Mannheimer Effektenbörse diau- Minen 32,50 Konſerven Braun 40.— 40.— Saua Berneis 99.— 38.— 4% Türk ald. Am. 9—— 9 Ebarlott. Waſſer 62,— 68,.— Sorch& Cie.. 38.— 38,— Segal Strumpf 19,50 19,50 Wiffenes 42.— 42.— 17 18 17. 18. Phönix Bergbau 64,.——,— Kraus& Co. Bock. 67.— 67.— Se linduſt. Wolff 1880 17 50 4%„ 1 4·50 440 Chem. Heyden„ 49.— 49.— 8 Siemens Halske 182,5 182.1 Wittener Gußſt⸗. N 29 Seb. St.-, 20.80 28.80-. l. Selund, 2.— 88. Rbeinftahl.. 7928 70.50 Lechwerte V%„ ua, An 0—.— Chem. Ather.. 4389 8385 Negele G 2210 200 Sinner de.. 80% 60.50 Wolff K. 75% Bad Kom. Gb 86.50 86.50 Brown, Boveri 85.— 85.— Salzw. Heilbr. 210,0 210,0 Sudwi 30 Walz. 85.— 85.— Triest. Beſigheim 44.——.— 4%„Zollobl. 1011.58. Stem bse.— 35.— Ge an e 92, 92% Stochr Kammg. 71.25 72,.— 740 agen dd 90 99 50 5 1300 1300 Tellus Bergbau 87.— 81.„„ 200-Fre des—— 11.20 Eben 1 8 Junghans 28,78 28,75 Sister 11 5— 8.— Fentof werk 8189 1100 10% Mom. Gold 99. N eutſche Linol. Sa u. Laurahütte—— 37.85 Ber. Chem. Ind. 57.— 57 4½. Ung. Str. 18—.— 20,— 8—84.— olberger Zinkh. 54— 54,.— Zellſtoff Waldhof 119,7 110, 8% Gold 89.— 39.— Enzinger Union 66,.— 66,.— Ber. Stahlwerke 3 Mainkraftwerke 71,50—.—. Ber deutſch f 72.50 79. 4570„ 14 24.75 24,85 Conti-Cabutſch. 182,0 180,7 Kahla Porzellan 37.25 88,25 Südd. Fumob 31.75 32,75 utſch⸗Oſtafrika 80,50 80,— 8% Gold 71.— 71. Gebr. Fahr. 5 5 Metallg. Frankf. 91.— 92.50 e een er 2 24.20 Raliwk. Aſcherst. 195,7 19600 Zucker., 140.0 6% Farben Bd. 28 64.— 64.— J. G. Farben. 130 8 1400 Industele-Aktien Mez Söhne. 62.—.— 1 ein 1370 1270 20%. 190.90] Daimler Motoren 24,5 24.50 Farſtadt.. 90,80 51.— Neu-Guinea. 2980 2880 138.0 1400 Nag, Nüßtd.:.—.— 9 gent Berl. 51.— 52. 4% Anat. Ser.] 12.50 12.50 Deſſauer Gas. 11955 329, Filbernerwerke 72 50 74.78 Telepd. Berliner—.——.— Otavi Minen 32.65 8985 Sgbiſche Bant. 132.0 139.0 19% Grkr. M. Gu. 1099 109,0 Henninger K. St. 5 96.0 Moenus„StA 25.——.— Hog tl. Masch. St. 55,— 55,.— 4½% AnatSereif 11.88—,— Disch Atkant T. 320 978 F. H. Knorr. 488,0 1880 1. ber. Oele 76, Preiverkehrs-Kürse Fir redn 1388 1%„. 12000 1200 Seeg geen 198.0 198.5 Motor bene—— 1500 Vogt 2 Häfner 1500 1480 4½„ II 1250—.— DHeweſch Erdo. 87,85 680 Kollma Hourd. 28.— 38.50 Flez, deondard 111 1170 Preiverkef 1 Rh. Hypoth. Bk. 158.0 185,0 e indg. 186. 123.0 Moter-Oberukſel—. 0 Polth. Seil. u. K. 32.— 32, 8½ Leh Rat Rall.—.——.— Och Gußſfahr 59. Fülſch Wal.. 29.— 29.5, Traſis⸗Radio.. 126.0 125,5 Petersb. J. Habk. 995 0 2. Want u. wise. 11500 1160 Cage zn: dal 1300 4380 TWerger..—— 13880 Dich Seen ee 1280 20 Köter e 5— 8 25 Ruſſenbank... 065 085 H. Knorr„*———— j 5 5*— 85.— Konſerven Braun 585 8 85 e e Wayß 4 Freytag 57.— 0 Transport. Aktien Deliſche Woll 6,65 6,65 Krauß Stel don 3 5 Varziner Papier 89,— 69.50 Deutſche Petrol. 60,— 5950 Durlacher Ho———— Mann. Gummi 62.——.— Adler Kleyer.. r Kei 1 W. Wolff. Schantungbahn. den de] Deutſch. Elſenhdl. 45,— 45,23 Kronprinz Met..28 30.— Neiehwerke. 5 Heldbur 2 FTT 1000 1090 Norder Gebe 2. 94.— 88.— geugeff Aces 68,— 68 50 fig fol. l. Ste. 120) 2245 S cage de 2 Foffdäuſer Hüte 8380 8650 Per pete Spnrl. 54— 50— em 4 e udwigsh. A. Br.———.— Aſchaff. Buntp.. 100, 0 deder,„D. 94.— 68.— e„Lok. u. Str. 120, 5 Dt. Schutzgeb. 99—.— 5 n„par e Ebbe e 1209 1— Rerttg en. Heeg 89 99 See Aich der 515 125,0 Rütgerswerke 51.——.—. Walbbef 152 15 Sa e„„ 2 5 Lahmeder a o. 1400 1400 f. Alan 1 175.— Adler Kan war orch. 0—.— Rh. Elektr..-G. 128.5„Beſig. Oel 51.——.— 0. 85 eſt. St.⸗Eiſenb..— F. ippe Maſchin.——. 88.— 38.— 8 Glanzſt.. 82, N 8 i. Eichbaum, Werger 1570 157,0 Rheinmügtentd⸗ 4 1180 1180 0 Boberl 88.— 85.— Schnenpr. Fecht. 27.— 27. 1 Salbe Obis. 87,85 64,.— Seanb⸗ Snell 99,50 40,.— Eine E ggſch 7 85 185 1 Portl Z. 25 85. Siemond„ 8 Südd. Zucker„1370 1370 5 Lackf. 64.— 64.50 Ufa(Fretverk.)—.] Canada Abliefer. 20,75 Dürener Metall 103,0 104,0 Carl Oindſtröm 435.0 438.0 B. Schühf. B.& 35.75 35,25 e 1 Bad. Aſſeruranz. 1100 110,0 Verein diſch. Delf. 71.— 71.— Cement Heideldg. 89,— 89.— Schuckert, Nrbög. 1370 188,5] Raſtatter Wagg.—.— 11. Fr. Heinrichbahn———.— Dürkoppwerke. Lingel Schuhfabe, 34.— 51. Ber. Stahlwerke. 65,75 64,65 Krügershall„ e Fa dee d e f d fn ge n Terminnoerungen Gehnu¹] d e 8 e e e e ee eee e e, annh. VBerſich. 25,— 25,— 118 0 119.0 Chade 4 88.. nete 1498, 5 mit Truſt.28 8,839 F. Lorenz. Bog 87 5 Sichel& Co—. Chamotte Annw. 80,— 80,— Ang. Dt. Credit 100,0 100,0 Harpen, Bergbau 93.. Fat Diſchiff 1230—.— Lukau& Steffen—.— Vogel Telegraph. 67,.— 67.75 n iſche Albert 31.——.— f Braut 111.0. Pb Holzmann 79,80 80,— Nordd. Lloyd. 79,65 90,80 Elettr. Lieferung, 116,7 119,2 Ui„„— Bogtländ. Maſch. 37.— 39,— Sloman Salpeter 80,— 7% Frankfurter Börse 6 nes 84. 88.— Fantf Prauind. 1030 1080 Ig, Fon 2220 2215 Verein Elbeſcht. 5 21280 JLüdenſcheid Met. 48.— 48.— Pol 5 Südſee Phosphat 4, 4, f 8 5 1 0 5 A f 1—.— Licht u. K. 125.5 125,7 oigt& Haeffner 150,0 150,0 E„— Festverzinsliche werte] Sarmſt. u. Nat. 178.9 185 1 55 ban.. 115 129.0 20 Sobel 1090 7090 f Glabach,„ 8—.— Magirus.⸗G.. 17,50 17.50 Wanderer Werke 34.50 33,50 Bie 85 5 95 5* Deulſche Ssconto 115,0 115,0 Daimler Benz. 2485 2490 Berl. Handelsgef. 133,0 132,0 Kali Salzdetfurth 274.0 2750 Bank-Aktien Emaille Üarich.—.—. Maünesmann. 74.88 74.85„„ 32 2% Reichsan!! d e Effetien Bank 99,89 89,50 Dt. Atlant.⸗.. 1 75 1200 Comnierzbank 121.5 122.0 Kalt Weſteregeln 2 202.0 Bank f. el. Werte 107.7 108 0 Enzinger Werke 71.— 157 Mansfelder Akt. 44,30 41540 8 4 63 5 27 67, 87.— D. Hyp. u. Wechſ. 152.0 152,5 D. Gold⸗u. S. Anſt. 188. 59.0 Darmſt. 2 Rat. 1690 160,3 b. Karſtadt... 71.— 74.80 Bank l. Brauere. 100.7 110.8 Eſchw. Bergwerk 220,0 219,7] Markt- u. Kühlh. 114.7 118.0 Terminnetierungen(Sehlu U ublöſungſch. h. 84.90 54,75] D. Ueberſee⸗Bank 80, 86, Dt Linoleum 100,2 459,0 Deutſche Disconto 115,0 116, Klöcknerwerke. 71.— 10 Barmer Bankver, 107,0 105,7] Eſſenersteinkohl.—.——,— Maſch.Buckau- W. 99.— 100.0 3 8.70.65 Dresdner Bank 1140 114.5 ee 3 5 2 3 9 755 gahmeyer& co. 148, 8 F iolek 1225 11 aber Slelfiß 8 Ne e 830 0 gag Di. Crediz 1195 1225 Ad. Goldschmidt 99 5 910 0 N 5 resd. Schnellf 3 2G. für Verkehr 39, 69/ 74,85 75, Com. u. Privt ö 0 7 g f 85„ ank f. Brauind. 5 5 Harpen. Bergbau 939, 4 D. Schaßzanw. 20 92,75 92,75 8 Bank 19 85 5 5 9 1 5— Dt Relchdb. Borz. 85.85 88,25 A 40.50 41.80 Darmſt. u. N.-B. 160.2 160,2 ahlb., Liſt& Co. 44.— 7 75 1 l 80.— 85,— Harmer Bankver. 1078 108.0 ee Eis. u. St 91,25 62, % Schutzg. 14., 2,72 Irkfrt Hyp.⸗Bt. 5 151.0 Dyckerh.& Wibm 74.. gar 5 0 2 155 Metalgeſelſch. 21.75 62.50 Dt. Aftatſſche Bk. 15 1155 adde e 11 2 90 148 Mez Söhne..————Sayr. Hyp. u. W 121.) 128.0 fh. Holzmann 1 90. 5 19.78 80, g 3 b 5 5 Feldmü ee e 1 8 b 1 ieh 9 dei Ludwigsh. 20 82,50 83,25 Nürnberg. Verein Eisen Ratſersl.= De Alu... 64.80 61.75 Mag 1 85 5 48.— 43.— Zisch dederſer t 88.— 7— elten& Guill. 96,50 98,— Miag⸗Müblen. 7280 71. Berl. Sandee 1318 120 lie Bergen 5 2909 2205 12% Müm. Gd. 2s 100,0 99.75] Seſt. Ered.⸗Anſt. 27, Emag Frankf. 58.— 56.75 Allg. Elertr. Gel. 121.0 121.5 Monieeatin... Dresdner Bank 114.2 114,5 Fhies K Höpfling.———.— 25 e Geneſt 128.0 1280 Comm. u. Priv. 111.2 121.5 Nalt Aſchersleben 198,7 80% %.„ 5 17 8 7 85 Pfalz. Oyp.⸗Bk 90 8 17 70.25 1 5 0. 0 85 Oberbedarf. 42. 25 R 158.0 77 R. Friſter 131.0—— Müden Berg 88 5 Darmſt. u Nat. 160.5 161.0 R. 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Portld.⸗Z. 92.— 95,5 1 850. E. Bed. 40.25 44.50 dambg.⸗Südam, 600 61.50 Nordd. 1 85 1 64.85 6000 9% Grkt. M. abg. 77,— 77. Wiener Bankver. Feinmech. Jetter 63.— 64.50 Deutſche Erdl 3. Rütgerswerke.„ Gerresheim. Glas 96.— 97,75 Oberſchl. Koksw 7J/.— 77,85 danſa Dampf 124,5 122.2 Oberbedarf. 4480 43,75 5% Rh.⸗M.⸗Don.———,] Württ. Rotenbk Felt. Guilleaume 95.50 97.50 Dt. Gold u. Silber—— 15 8 139.2 Aceumulatoren 118.0—.— Drenſt.& Koppel 50,.— 51.85 Nordd Loyd 19. 5 77.25 18, Frantfurter Gas 126.0 127,0 Dt Linoleum 180.8 162.5 Schucen ar 185 1835 Adlerwerke.. 18.— Gef. f etettr Unt. 128, 1285 Süwerte 1470 148.0 Aku 8 64,78 6125 8100 Kone 40,5 8400 1% Bad. Rom. Gd. 86,50 88,50 Altan 0 Frkf. Pot.& Wit. 15.75 16. Licht u. Kraft. 128,0 128.0 58 1 1380 1400 Aleranderwerk. dene Goedhardt Gebr. 1930 8 5 Ang. Eleker-Gel. 110.5 122.2 1 oppel 1470 1800 88% Pfälzer 28.9 96,— 96,— Pant e 8 Elektr. Lieferung 11/0 118.0 Spensta Tändſt. 287.0 286,0 Alfeld Deligſen 40,25 40.25 Se Th. 43,— 4250 Phönn Bergbau 62,— 64,75 Oayr. Motorenw 61,— 60.25 Phönix Bergbau 84,75 68, 9% Rh. Oyp. A. 25 96,50 96.50 annh. Verſ.⸗G. 25.50- ed 55 8 5 G. Farben 9875 8 Se e Alſen 9 8 7 780 1220 Septen 41.50 42.50 Hege Poöge 5 Je Bemberg. 65. 69.50 Polyphonwerke 185 1900 Gritzner M. Dur 8 elten& Guill. 95,75 97, ger. Glanzſto D Alſen Portl.⸗Z. 5 9 7 gg Rathgeber Wagg. 68.59 68.50 B 55 1 183,0 185, E...6 96,50 86,50 Transport- Aktien Grün& Bilfinger 154,0 154.0 Gelſent Bergwk. 97.— 96.— Ver Stahlwerke 65,50 65.— Ammendorf* 1177 118.2] Gritzner Maſch. 90,— 30. Ahelneldengeraft 131.5 132.0 Saber een 24— 110 8. 100,0 „„ 4.11 81, 81.— 79.75 Gesfürel. 123, 1% 1 5 Alchal, 8. 1 Apa Kohtenw 83.75 85.— Jer Keiſunger 1870 155,0 Nbein. Fraun. 1810 182.6 Charlott Waſſer 82,— 83.78 20. Stahlwerke 7889 8820 %%„„„ 13 84.— 84.— Heiden Siraßb 1 5 17. Haid& Nen 20.50 20.50 Goldſchmidt 42.— 42.5) Zellstoff Waldbsf 119.5 1200 Aude ellſt. 3 6955 Feu Len 80 55.80 Mein Tann 1 5 2235 omp Hiſvane 2680 287,0 Ab.⸗Weſtf Elekke. 1562 1804 1„ Nordd. glond 60.35 80.75 Hanfwerk. Jüſſen—.——.— 55 55 lugsb. N Maſch 88.— 67, N. hein. Elektrizit 128.5 123,5 Font, Cautſchour, 132,5 131.5] A. Riebeck⸗Mont—. 4%% Rhein. Lig. 83,75 85.15 Sefer. 8 s 80. Fſtpert Armatur. Börse Ahein. Mödelſtoff 34——.— Dal mler⸗ 24,50 24. ü 80.50 50% 4%% Pf Lig.. e Seſter.⸗ Ul. St. b. Fiese gu e. B. 180 1180 Serliner 770 700 Salle Piaſgine 1333 148 3 ages..28 225 Nein W belt 727 780 Deſſauer Gas 1198 1188 Salbe neh Ken 270 4% e Südbo Lig 87.— 88.25 NMontan-Akti Hoch⸗ u. Tleſbau—.— 61.20 i 5% Roggenwer. 70 769 Baſt Nüenberg 181,0 181.0 Halleſche Maſch. 51,— 62, Rheinſtahl 78,50 80,.— Deutſche Erd 57.50 68.50 Schleſ. Port. 3. 118,5 12265 6%/ Melning. 86.75 86.25 ontan- Akten Holzmann, Phil 79.— 79.— Festverzinsliche Werte 5¾ Roggenrentb.28.40 Saxer. Cellulold. dene Hammerl Spinn. 1920 192.0 Riebeck Montan 83,50 84.— Dt. Linoteumwk 160.0 162,5 Schubert& Salzer 146.5 1510 4½% Pr. B. B. Lig 83 25 84,50 Eſchwell. Bergw 218,0 218.0 Holzverkohl.⸗Jd 85.— 86.— a 2353 Bayr. Splegelglaß 39. 49,25] Hann. M. Egeſt. 25.— 28. Roftzet Zucker 29.— 29.50 Dynamit.Noben 68 Schuckert& Eo, 13666 1804 K- Akti Gelſenk. Vergw. 98.— 96.—.( 27 87.50 87.50% Landſch. Rog.. J. B. Bembecg 63.68 685 Hog. ⸗Wien Gum. 51.— 55,75 Rücforth. Ferd.———.— Clektrizitäts⸗Lle 1177 119.7 Schulth⸗Pagend. 28605 Bank. n Ilſe 8g St. A. 2210 2210 Jung Erlangen 81. 81.— Diſch 4 71 ch 1 84.50 84.60 87 o Mexikaner 18.75 Bergmann Elekt 138,8 138,5 Harkort StPr.—.— 9220 Rütgerswerke 89.75 52,25 El Licht u. Kraft 115,0 127.7] Stemens KHalske 182,0 1880 Allg. D. Creditb. 99.50 99.50 Junghans St. A. 28.25 28.25 ohne Ablöſgrech.75.70 4¼% Oeſt. Schatz 39.50 39.65 Berlin Gubener 152,0, Harpener Bergb. 93,— 82,50 Sachſenwerk. 79.25 79,50 Eſtener Steintehl,„ Spensg„ 2870 2860 Babſſche Bank 129 0 129.0 Kalf Aſchersleben 7 1965 9 d db%„ Goldrende.. 27,15 Berl, Karle. Ind 47.75 47.50 Hedwigshutte 97,— Sach. Gußſtahl. 39.50 8850 J. 0 Farben 420 1440 Leonhard Tlez 1170 120 dal furth 270—— amm. gaiſersl.. 4%„Kronen.75—.. Berliner Maſchb. 37.75 36,65 Heilmann Imm. 37, Salzdetfurth.. 2775 278,5 Feldmühle 123.5 125.5 Ber. Stah werke 62.80 68. Harmer Bankver. 107,5 107.5 Kalt Weſteregeln—.— 199,0 Karſtadt Rud. 91,50 92,— 8% Bad. Roglen u 4e„ tonv Rente.85.80 Oraunk. u. Brlken 1490 150.0 Hilpert Maſch. 70.——.— Sarotti. 1050 100.5 Je len& Gun 3 9850 W 1 Alkali 300, 2020 8 12100 1225„„ FWW Mh. K. 15.45—— 4½9%„ Silb.⸗R..20. Br.⸗Beſigh. Delf—— 51.50 Hindrich e K Auff. 61.— 62.50 Schlef. Elekt. Gas 119. g 8 5 eſterege 113.5 110 Bayr. Hyp. u. Wb. 1210 122,0 Klöckner lein. Sch.& Beck 99% Grkr. Mh. K. 15.4 5 167õ 7% b 8 0 2..7 120.1 Gelſenk. Bergwe 15 93.— Zellſtoff Waldhof 113.5 Jom. u. Privatb. 121.0 121,7] Mannesm. Röbr. 74,35 74,— Knorr. Heilbr. 156,5 168,0 59% Prß. Kalſanl. 745.45 4½%„ Pap. R. 5—.— Bremet Vulkan—.——— Hirſch Kupfer 119.5 114,51 Hugo Schneider 71,50 71.55 Sesfürel 1 1225, Stavia Minen 32.50 81. CCCCC 2 e FF c nont GV. von rlie⸗ die trek⸗ rten nur Ab⸗ ſoll ennt an ens⸗ lval⸗ Ak⸗ divi⸗ i iſt, nder „if tigen egen rin ent⸗ mber ngen iſter⸗ 8 iſt twas zaye⸗ und Die und riſer AR. burde 17 1 trag Ge⸗ wird 1 20 6* Vor⸗ frage rlauf s in keine alſo einen dende nden⸗ gus⸗ fam Hbau⸗ Mill. Dr.) i o n. g dei Mill. ichten D . 2 88 888 ——— 8 8 e Deen 52 82 Samstag, 18. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 484 Neue Auslandskäufe überwinden Baffevorſtöße 2. rückhaltender Börſenbeginn/ Realiſationsneigung der Spekulation Vorſtöße der Baiſſiers Anhaltende Käufe des Auslandes in Spezialaktien/ Schluß freundlich und in Spezialwerten feſter Mannheim feſt Die Börſe war hinſichtlich des Verlaufs der heutigen Reichstagsſitzung zuverſichtlich geſtimmt und rechnete be⸗ ſtimmt mit einem für die Regierung günſtigen Abſtim⸗ mungsergebnis. Die Kurſe waren daraufhin weiter be⸗ ſeſtigt. Farben notierten 140, Waldhof 119 und Weſteregeln 200. Sehr feſt lagen ferner Wayß u. Freytag mit 60 v. 5. Am Bankenmorkt waren Deutſche Bank befeſtigt, Badenbank abgeſchwächt. Von Verſicherungsaktien wur⸗ den Moanuh. Verſicherung mit 25 v. H. geſucht. Renten⸗ werte ſtill, aber gut behauptet. Frankfurt zurückhaltend, ſpäter freundlicher Die Wochenſchlußbörſe ſtand wieder unter dem Druck einer ſtärkeren Zurückhaltung, die vor allem durch die geſtrige ſchwache Newyorker Börſe und die zu er⸗ wartenden Abſtimmungsergebniſſe bei der heutigen Reichs⸗ tagsſitzung verurſacht wurde. Aber auch der Ordres⸗ eingang war im allgemeinen im Vergleich zu den letzten Tagen ziemlich beſcheiden, ſodaß ſich auch das Geſchäft in engſtem Rahmen bewegte. Eine Ausnahme machte der Elektromarkt, an dem die Schweiz weiter einiges Intereſſe gezeigt haben ſoll. Die Umſatztätigkeit war aber auch hier im allgemeinen nicht ſehr groß. Am Renten⸗ märkt war die Tendenz ſtill; deutſche Anleihen etwas rückgängig. Ausländer zogen zunächſt leicht an. Im Ver⸗ lauf war die Stimmung wieder freundlicher; auf Deckungen der Kuliſſe war eine Geſchäftsbelebung in Spe⸗ zialaktien feſtzuſtellen. Gegen Anfang ergaben ſich Kurs⸗ beſſerungen bis zu 2 v. H. Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft heute leblos. Schuldbuchforderungen lagen etwas niedriger. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. wieder etwas leichter. Berlin nach ſchwankendem Verlauf befeſtigt Die heutige Wochenſchlußbörſe eröffnete in ſehr ruhi⸗ ger Haltung. Die Umſätze blieben auf ein Minimum beſchränkt und die Unſicherheit, die betreffs des Ausfalles der heutigen Reichstagsſitzung herrſcht, kam in einer ge⸗ wiſſen Nervoſität bei der Kursfeſtſetzung zum Ausdruck. Im allgemeinen fehlte es an Anregungen und Meldungen über die Schwäche der Auslandsbörſen mahnten eher zur gelegt haben ſollen, was der Tendenz eine gewiſſe Stütze bot. Trotzdem überwogen bei den erſten offiziellen Notie⸗ rungen etwa 1½ bis 2 v. H. Kursverluſte gegen den geſtri⸗ gen Mittagskurſe, d. h. alſo die bereits niedrigeren Frank⸗ furter Abendkurſe wurden nicht mehr weſentlich unter⸗ ſchritten. Am Anleihemarkt konnten Altbeſitzanlethe auf 55 v. H. anziehen, Ausländer lagen geſchäftslos und ziemlich behauptet. Pfandbriefe wieder etwas ruhi⸗ ger und nicht ganz einheitlich. Die Geld ſätze blieben für Tagesgeld 4½ bis 6½ v. H für Monatsgeld 6 bis 77 v. H. und für Warenwechſel 5½ v. H. etwa. Bei ſchleppendem Geſchäft war die Tendenz nach den erſten Kurſen nicht ganz einheitlich, ſpäter aber zur Schwäche neigend. Mit Ausnahme des Schiffahrtsmarktes, an dem die Hamburger Arbitrage Kaufneigung bekundete, gingen die Kurſe der meiſten Papiere bis zu 1 v. H. etwa zurück, Siemens 2% v. H. Die Baiſſeparte! benützte anſcheinend die Geſchüäftsloſigkeit zu Blancvabgäben, die Umfätze blieben aber ziemlich klein. Der Kafſamarkt hatte aber freundlichere Allgemeintendenz und war durch⸗ weg feſter bei teilweiſe lebhafterer Geſchäftstätigkeit. Für Privatdiskonten beſtand einiges Intereſſe. Am Deviſen markt machte die Befeſtigung der Mark Fort⸗ ſchritte. Der feſte Kaäamarkt und die Nachfrage des Aus⸗ landes nach Farben und Elektrowerten bewirkte bis zum Schluß der Börſe eine freundliche Stim⸗ mung. Spezialwerte ſchloſſen feſt und bis zu 5 v. H. über Anfang. O Chem. Werke Brockhnues AG., Niederwalluf.(Eig. Dr.] In ber Sitzung des AR. wurde, wie uns mitgeteilt wird, berichtet, daß das Geſchäft in den neun Monaten des Üfd. Jahres 1930 auch angeſichts der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Depreſſion noch relativ als befriedigend zu bezeichnen war. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Jeſter Wochenſchluß am Getreidemarkt Deckungsnachfrage nach Roggen/ Hafer knapper im Angebot Berliner Produktenbörſe v. 18. Okt.(Eig. Dr.) Obwohl die Unſicherheit bezüglich der kommenden Re⸗ gierungsmaßnahmen zwecks Beimiſchungszwang von Rog⸗ gen⸗ zu Weizenmehl nach wie vor recht beträchtlich iſt, zeigte die Wochenſchlußbörſe doch ein feſtes Aus ſehen. In landsangebot von Brotgetreide, namentlich von Roggen, lag in minimalem Umfange vor, und die Forderungen waren weſentlich erhöht. Bei geringen Umſätzen wurden im Promptgeſchäft für Weizen etwa 1, für Roggen 3 bis 4% höhere Preiſe als an der geſtrigen Börſe genannt. Am Lieferungsmarkte war Weizen in den vorderen Sichten um 72 A, per März um 2/ befeſtigt. Lebhafte Deckungsnach⸗ frage zeigte ſich für Roggen, der 2 bis 394„ feſter einſetzte, ſpäter nannte man allerdings 1% unter den Anfangsnotie⸗ rungen liegende Preiſe. Die Forderungen für Weizen⸗ und Roggen mehle waren erhöht; das Geſchäft hat ſich noch nicht belebt. Das Hafer angebot iſt knapper geworden und bei etwas beſſerer Nachfrage blieben die Preiſe gut be⸗ hauptet. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 224— 226, ſtetig; Okt. 237; Dez. 247—46,5; März 264— 263,5; Roggen 148150, feſt, ſpäter abgeſchwächt; Okt. 106; Dez. 176,578; März Weizenkleie 7,5—8; Roggenkleie 7,2575, ruhig; Viktorta⸗ erbſen 2839; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 1920; Ackerbohnen 17418; Wicken 18,5— 20,5; Rapskuchen 9,30 bis 9,80; Leinkuchen 15,10—15,20; Trockenſchnitzel 5,20— 5,60; Soyaextracttonsſchrot 12,00— 19,10; allg. Tendenz unſicher. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,70: Jon. 5,97%; März 6,25; Mai 6,372; Mais(in Hfl. p. Laſt, 2000 Kg.] Nov. 90%; Jan. 101 März 1044; Mai 1057. * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Okt.(Gig. Dr.) Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt.—(5,75); Dez. —(5,6%); März—(5,76); Mat 5,9%(65,0%); Mehl unv. — Schluß: Okt. 6,7%(5,775); Dez. 5,64(5,76); März (5,76); Mai 5,8%(.956). * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 18. Okt.(Eig. ) März 7 B 6,95 G; Mai 7,10 B 7,05 G; Auguſt 7,45 B 45 6,80 B 6,75 G; Jan.⸗März 7 B 6,90 G; Tendenz ruhiger. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— 25 Okt.⸗Dez. 24% u. 25; Tendenz ruhig, Wetter hetter. * Bremer Baumwolle vom 18. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl(Schluß) 11.0. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Okt.(Eig. Dr.) 1 rt. März 577; April 581; Mai 886; Juni 589: Juli 595; Aug. 598; Sept. 600; Okt. 551; Nov. 552; Dez. 559; Okt.(81) 605; Fan.(92) 612; Märg(825 619, Mat(82) 625; Loco 575; Tagesimport 5000; Tages locbverkäufe 6000; Exportverkäufe 100; Egypt. Upper J. G. fair loco 685; Tendenz ruhig und behauptet. Jan. 536; Febr. 570; r. Königshofen 17. Okt. Der Herbſt fiel hier ztemlich gut aus. Der Ertrag der Amerikanerreben übertraf alle Erwartungen. Oberlin maß 00 und weiße 65 Grad. Käufe wurden abgeſchloſſen zu 30 bis 38 l/. Leider war der Ertrag bei den deutſchen Edeltrauben ſehr gering. Durch Vogelfraß und Fäule war bei vielen Weinbergen der Ertrag fehr gering. An Moſtgewicht wurden 70 Grad und mehr feſtgeſtellt. 5 pp. Kataſtrophaler l ee am pfälziſchen Zwie⸗ belmarkt. Landau, 17. Okt. Seit einigen Tagen haben die Preiſe im ſüdpfälziſchen Zwiebelanbaugebtet um Zeiskam eine weitere Senkung erfahren. Während vordem für die 50 Kilo Zwiebeln noch 2 und mehr bezahlt wurden, gilt zurzeit als Preis nur noch 1,80 A. Davon gehen in der Regel noch 10 Pfg. als Proviſion für den Vermittler ab, ſo daß der Anpflanzer nur noch 4,20 erhält. Daß ein ſolcher Preis weit unter den Ge⸗ ſtehungskoſten liegt, dürfte ohne weiteres auch dem Laien begreiflich ſein. In den letzten Tagen gingen zu dem genannten Preiſe mehrere Poſten Zwiebeln in andere Hände über. Bei den Pflanzern der Südpfalz liegen heute noch mehrere tauſend Zentner, für oͤie nur eine geringe Nachfrage beſteht. * Berliner Metallbörſe vom 18. Okt.(Eig..) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, 96,0„ für 100 Hg.; Raffinadekupfer, loeb 86—88; Staondardkupfer, locv 84—86; Standard⸗Blei per Okt. 29,50—30; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 129; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 49,50 51,50; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28 bis 28,20; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm—5. * Zinkblechpreisfeſtſetzung. Zu der in Nr. 478 gemel⸗ deten Erhöhung der Zinkblechpreiſe teilt uns die Firma Max Lewkowitz Zinkgroßhandlung Mannhelm mit, daß diefe 1proz. Preiserhöhung in ihrer Tendenz dem all⸗ gemeinen Preisabbau nicht entgegenlaufe. Die Erhöhung bezw. Ermäßigung der Zinkblechpreiſe gehe aber parallel mit den Schwankungen des Londoner Roh⸗ zin kmarktes, ſodaß alſo pon einer„Verteuerung“ der Zinkblechpreiſe durch die deutſchen Produzenten keine Rede fein könne.(Das alles iſt uns nicht unbekannt, wir ſind aber der Meinung, daß in der heutigen Situation nicht immer gleich die Schwankungen der Rohſtoffbörſe poſtwen⸗ dend dem Halbfabrikationspreis mitgeteilt werden müſſen. Denn Preisbildung iſt leider heute zu einem gewiſſen Grade von pſychologiſchen Folgen begleitet. D. Schr.) Im übrigen iſt der Artikel Zink ſchon ſeit gergumer Zeit führend im Preisabbau und ſteht 47 7 ungefähr auf 60 v. H. des Vorkriegspreiſes, womit der tiefſte Stand ſeit 1895 erreicht iſt. Dieſe Entwick⸗ lung hät ſogar die Annomalte gezeitigt, daß verzinkte Zurückhaltung. Die Spekulati te 91,5; Gerf 5 10. 1 een en 2 701 5 9575 2 c fte 240 rubin Fre gerde bs:]Amerik. Untverſal, Stand, Midol An fog au(ai! fendt die viell als ag für dee eueren, Jas Kreiſe neue Kaufaufträge, be N„%% Dez. 163,5—62,5; März 173,5 36364; März 57475 Mat 584 geh.; Juli 593 geh.; bleche verwendet werden, heute im Preiſe höher ſtehen als n ufaufträge, beſonders an dem Kaſſamarkt, Weizenmehl 27-85, ſtetig; Roggenmehl 24—37, feſter;“ Dez. 357; Okt.(31) 000601; Tendenz ſtetig.— Schluß: Zinkbleche. 5 Te Die durch ihre Güte und durch die mit ihnen erzielten Erfolge weltbekannten Philippsburger Wildleder- Spangen- schuh, schwW-erz, m. ent- zückend. Lackgarnitur Abs ah L XV Gr. 36-41 dafür, Wie billig be! uns die modernen Schuhe eines guten Fabtikates sind 80s Pil. Rahldhaht gte 5e werden vom Spezialiſten gründlich repariert, neu gefedert, abgeholt und am gleichen Tage wieder zugebracht, gegen mäßige Berechnung. J. Meuser, Schlosserei, Pozzislr. 3 Alle Schloſſerarbeiten, Reparat, v. Schlöſſern, Rolläden, Markiſen, Herde u. kunſtgewerbl. Arbeiten werden fachgemäß ausgeführt. 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Von friſchen Kräutern auf kaltem Wege 82 abgepreßte nährſalzhaltige Kräuter⸗Roh⸗ 94 Durch das Spezial⸗Herſtellungsverfahren bleiben die wertvollen 98 Vitamine und Nährfalze erhalten, deshalb find Herbaria⸗Kräuter⸗Säfte viel wirkſamer und heilkräftiger als abgekochte und mit Alkohol extra⸗ 80 Nervenſchwäche, Nervenleiden Sexual⸗Nerven⸗Schwäche(Impotenz) Waſſerſucht, Nierenleiden Band⸗, Spul⸗ und Mabenwürmer Weitere Spezial⸗Sorten ſind in un⸗ ſerer Gratisbroſchüre„Die Heilkraft der Kräuter“ verzeichnet. Einige der Tauſende Dankſchreiben: Bin im 70. Lebensjahr und benutze Arterioſkleroſe⸗ Tee und Arterioſkleroſe⸗Tabletten ſeit einigen Wochen, der Erfolg iſt überraſchend, Durchblutung des Körpers iſt bebeutend beſſer, Schwindelanfälle ſind fortgeblteben. Mein Arzt empfiehlt die Kur möglichſt lange fortzuſetzen. gez.: E. Bartels, Berlin⸗Weißenſee. Mit den Kräuterpulver⸗Kapſeln Nr. leiden bin ich ſehr zufrieden, ſchon am 2. 4 für Arterien⸗ Tag habe ich Beſſerung gefühlt. gez.: Magdaleng Pöſchl, Hohendamm. Habe mir vor einigen Wochen 2 Schachteln Kapſeln Nr. 12 für Blaſenleiden fenden laſſen. Die Kapfeln haben mir ſehr gut geholfen. gez.: E.... Lautgwerk. Nach Gebrauch von ſieben Paketen Herbaria⸗Blutent⸗ giftüngs⸗Tees Nr. 19 bann ich berichten: 1. Stuhlgang wurde gelinder. 2. Beißen und Jucken am Körper hörte auf, 3. Am Unter⸗ und Oberarm zeigte ſich früher biſſiger Ausſchlag, der bis jetzt nicht wieder gekommen iſt. gez.: Chr. Fremmel, Oberlehrer a.., Königheim. Möchte nochmals um Zuſendung von 3 Packungen Kräuter⸗Kapſeln Nr. 19(zur Blutentgiftung uſw.) bitten. Bin mit der Wirkung ſehr zufrieden, denn die Flechten find faſt verſchwunden. gez.: Johs. Jenſen, Satrup Harm. Hin ſo froh, von Ihnen den Herbaria⸗Entfettungs⸗Tee bekommen zu haben. Habe um 30 Pfund abgenommen und kann den Tee allen empfehlen, die recht ſtark ſind. gez.: Frau Fl., Feldkirchen. Kann Ihnen mitteilen, daß ich ſeit dem Gebrauch der Kräutertabletten(gegen Gallenſteine uſw.] keine Kolik⸗ anfälle oder ſonſtige Beſchwerden mehr gehabt habe und noch dem Gebrauch der bten Schachtel der Stein aus der rechten Niere abgegangen iſt. gez. Karl Becker, Spring⸗ field(USA). Ihr Gicht⸗Tee hat wundervoll gewirkt. Kann bald ohne Stock gehen. Herzlichen Dank. gez.: Wilhelm Hilgenſeld, Berkau(Altmark)]. Ueber den Erfolg mit Ihren Kräuter⸗Kapfeln Nr. 49(bet Hämorrhoiden) bin ich höchſt erfreut und ſchon heute von meinem ſehr ſchweren, ich möchte ſagen veralteten Leiden ſo gut wie erlöſt; keine Schmerzen mehr, normaler Stuhl find die Erfolge. gez.: W. Böhm, Karlsruhe. ſind niemals im Hauſterhand durch die zuſtändige Bin mit Ihren Kapſeln ſehr zufrieden, bitte ſenden Ste mir wieder 9 Packungen gegen Herzleiben. gez. Friedrich Bendix, Ilberſtedt. Habe mir im Felde ein Lungenleiden zugezogen, welches in Tuberkuloſe ausortete. Nahm in 8 Monaten 45 Pfund ab. Nach lAtägigem Gehrguch Ihres Herbaria⸗Lungen⸗ nährſalz⸗Tees kam das Fieber zum Stillſtond. Gewichts⸗ zunahme 37 Pfo. Nach viermonatlichem Gebrauch 26 Pfd. Bin in der Lage, wieder Spaziergänge zu unternehmen. gez.: E...„ Saſel bei Hamburg. Senden Sie mir bitte noch 2 Schachteln Herbaria⸗ Kräuterkapſeln Nr. 66(bei Lungentuberkuloſe). Der Er⸗ folg war überraſchend gut, die Temperatur iſt nach kaum 10tägigem Gebrauch auf Normal geſunken, auch das ſon⸗ ſtige Befinden iſt ſehr gut. gez.: Paul.. Gütersloh. Litt ſeit 90 Jahren an Magenſchmerzen, die ſich von Johr zu Fahr ſteigerten. Nach einer Kur von 6 Wochen mit Herbaria⸗Magenbitter⸗Tee bin ich meine Schmerzen los. Kann wieder jede Nocht ſchlafen und auch alles eßſen, was vorher nicht der Foll war. gez.: Emil., Reichs bahnamtmann. Seitdem ich Herbaria⸗Nerven⸗Tee trinke, bin ich ein anderer Menſch geworden und fühle mich wie gez.: Ludwig Borsky, Nikiſch⸗Schacht. Bin mit Ihren Kräuterpulver⸗Kapfeln der Erfolg iſt überraſchend. Senden Sie 2 Packungen Kräuterkapſeln Nr. 82 gegen Nervenſchwäche. gez.: H. H. Stuttgart. neues neugebe — Segal: Viele weitere Dankſchreiben und ärztliche Erfolgsberichte ſind in unſerer Hauptbroſchüre„Die Heilkraft der Krän⸗ ter“ zum Abdruck gebracht, die wir auf Wunſch koſten log zuſenden! Philippsburger Herdarſa-Kräuterheilmittel oder Vertretern, ſondern Beſtellungen richte man ſtets Bet allen Beſtellungen iſt die ob Pulver, Tabl Nu er anzugeben. .— Rechnungswe Erhältlich in Mannheim: herbaria-Kräuter paradies, Philippsburg 581(Baden) Wir ſtellen außer obenerwähnten Kräuterheilmitteln auch alle ungemiſchten naturreinen Frucht⸗, Gemüſe⸗ bezw. Heilkräuterſäfte her, wie z. B. 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Oktober 1930 Der Sport am Sonntag Die Raſenſportis auch weiterhin im Vordergrund Die meiſten Winterhallen haben zwar bereits ihre Pforten eröffnet, die Zahl der Veranſtaltungen iſt aber vor⸗ eyſt noch beſchränkt. Da zudem die letzten„Sommerſports“ Abſchied genommen haben und ber eigentliche Winterſport noch auf ſich warten läßt, haben zur Zeit die Raſenſports faſt ganz das Feld für ſich allein. In dieſen Raſenſports, Fußball, Handball, Rugby und Hockey, herrſcht zur Zeit auch Hochbetrieb. Ueberall ſind die Meiſterſchaftsſpiele im Gang und zwiſchen die Punkteſpiele ſchieben ſich intereſſante Freundſchaftstreffen und Repräſentativkämpfe. Fußball Das einzige Repräſentativſpiel des Sonntags von Be⸗ lang führt in Deventer Oſtholland und Weſt⸗ deutſchland zuſammen. Weſtdeutſchland, das erſt am letzten Sonntag eine Mannſchaft zu den§.⸗Pokalſpielen ſtellen mußte, hat gegen die Holländer nur eine zweite Gar⸗ nitur aufbringen können und geht nur mit geringen Sie⸗ gesausſichten in den Kampf,. Die Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſch⸗ land treten mit der durchweg an dieſem Sonntag begin⸗ nenden zweiten Serie in ihr entſcheidendes Stadium. Bei dem gegenwärtigen Stand der Spiele dürften ſchon bald die erſten neuen Gruppenmeiſter genannt werden können. Der 1 Spielplan für den 19. Oktober lautet wie folgt: Nord⸗ bayern: 1. FC. Nürnberg— FC. Bayreuth, Sp. Vg. Fürth— V. 04 Würzburg, Kickers Würzburg— Bayern Hof; Südbayern: München 60— DSV. München (Samstag), Bayern München— Ingolſtadt /Ringſee, Teu⸗ tonia München— Schwaben Augsburg; Württem⸗ berg: Kickers Stuttgart— 1. FC. Pforzheim, Union Böckingen— Germania Brötzingen, FC. Birkenfeld— Vfg. Heilbronn; Baden: Phönix Karlsruhe— Karlsruher ., SCE. Freiburg— FC. Villingen, Sp. Vg. Schramberg gegen BfB. Karlsruhe, FV. Raſtatt— Freiburger FC.; Gruppe Rhein: Spielfrei:; Gruppe Saar: Sport⸗ freunde Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen, F. Pir⸗ maſens— Saar 05 Saarbrücken, VfB. Dillingen— VfR. Pirmaſens, FC. Idar— FV. Saarbrücken; Gruppe Malin: Union Niederrad— Eintracht Frankfurt, Ger⸗ 5 Bieber— Fußballſportverein Frankfurt, Fechenheim egen Offenbacher Kickers, Rot⸗Weiß Frankfurt— FC. 99 Hanau. Auch in den anderen Landesverbänden werben die Meiſterſchaftskämpfe fortgeſetzt. 10 Hockey j Nordbeutſchlan d und Weſtdeutſchland be⸗ ſtreiten in Barmen ein Freundſchaftsſpiel.— In Süd ⸗ deutſchland finden u. a. die folgenden Privatſpiele ſtatt: TG. 78 Heidelberg— Heidelberger TV. 46, HC. Hei⸗ 55— SC. 80 Frankfurt, SC. 80 Frankfurt II— TH. 1 anau, Poſtſportverein Frankfurt— HC. Kreuznach JG.⸗ B. Frankfurt— Düſſeldorfer., NH Nürnberg⸗ amen— ST. Stuttgart⸗Damen, FC. 07 Idar— Tec. Ludwigshafen, Kickers Stuttgart— Sc. Stuttgart, HC. öchſt— Rot⸗Weiß Frankfurt.— In Mannheim ſpielen f. R. und T. V. 46 gegeneinander. M. T. G. ſpielt gegen Bruchſal und T. u. F. C. Ludwigshafen. Rugby Für Sübdeutſchland ſind die folgenden Meiſter⸗ ſchafts kämpfe vorgeſehen: Main kreis: Offen⸗ bach 99— Aſchaffenburg, Frankfurter TV 60— Offenbacher RV. 74; Südkreis: RK. Pforzheim— VfB. Stuttgart; Neckarkreis: Heidelberger TV.— Heidelberger RR.— Viel Beachtung wird das Freundſchaftsſpiel zwi⸗ ſchen RG. Heidelberg und dem SC. 80 Frankfurt finden. Handball Nach der Enttäuſchung, die Süddeutſchland am letzten Sonntag in Trier beim Freundſchaftsſpiel gegen Weſt⸗ deutſchland erlebte, hat man eingeſehen, daß man ſich auf das am 2. November ſtattfindende Pokalſpiel Süd⸗ deutſchland— Berlin etwas ernſthafter vorbereiten muß. Es findet denn auch am kommenden Sonntag in Darm⸗ ſtadt ein Uebungsſpiel zwiſchen einer ſüddeutſchen Repräſentativen und einer Mannſchaft des Bezirks Main⸗ Heſſen ſtatt.. Die Meiſterſchaftsſpiele in Süd⸗ deutſchland werden am 19. Oktober mit den folgen⸗ den Begegnungen weitergeführt: Bezirk Main Heſſen: Gruppe& ſpielfrei; Gruppe B: Polizei Worms— Poſt SV. Wiesbaden; Gruppe Rhein: Waldhof— VfR. Mannheim, Ludwigshafen 03— Phönix Mannheim, MTG. Mannheim— V. Franken⸗ thal, Pfalz Ludwigshafen— FC. 08 Mannheim, Polizei Mannheim— Mannheim 07; Gruppe Saar: Abtei⸗ lung I: Weſtmark Trier— SV. Saarlouis, Sp. Vg. Bous — SV. Merzig, Sportfreunde Roden— JV. Saarbrücken; Abteilung II: ſpielfrei. SV. Turnen Im Schumann⸗Theater zu Frankfurt findet am Sonn⸗ tagvormittag ein Städtekampf im Kunſtturnen Frankfurt München⸗ Bochum ſtatt. Die Städte ſind durch die Vereine Eintracht Frankfurt, MTV. Mün⸗ chen und Turngemeinde Bochum vertreten. Tagungen Sehr umfangreich iſt an dieſem Wochenende wieder das Programm der Tagungen. In Berlin tritt die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Turner und Sportverbände zuſammen. Hier dürften die Dresdener Beſchlüſſe des Deutſchen Fußball⸗Bundes eine Rolle ſpielen.— Der Südoſtdeutſche Fußball⸗ Verband ruft ſeine Delegierten nach Liegnitz, der Deutſche Bob⸗Ver⸗ band kommt in Berlin zuſammen und in Wien tagt die Wiſſenſchaftliche Geſellſchafſt für kbr⸗ perliche Erziehung. Schwimmen Im Schwimmen ſetzt jetzt die Hauptſaiſon der Hallen⸗ feſte ein. Am kommenden Sonntag finden in Heil⸗ bronn kreisoffene Kämpfe der Waſſerfreunde Heilbronn, in Offenbach ein Staffeltag von Moenus, in Ulm ein Clubkampf zwiſchen Sparta Ulm und Schwimm⸗ verein Augsburg, ſowie in Charlottenburg ein nattongles Wettſchwimmen des Charlottenburger Schwimm⸗Vereins ſtatt. Radſport Der zweite Renntag der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle bringt als Hauptprogramm⸗Nummer ein großes Mannſchaftsfahren mit internationaler Beſetzung. Pferdeſport Galopprennen, deren Saiſon ſich allmählich in Deutſch⸗ land dem Ende zuneigt, finden am Sonntag in Berlin⸗ Grunewald(Großer Preis der Republik), in Dres⸗ den, Halle und Neuß ſtatt. Welfer- Aussicht Wolkig. Auffriſchende Südweſtwinde. Mild und ſtrichweiſe auch leichter Regen. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags r rn en aN— See. 222 Wind höh. 5 8 8— Wetter 5 5 micht Stärke Wertheim 151 6 ſtill 5 Nebel Königsſtuhl 568 9 S leicht heiter Karlsruhe 120 7 ſtill 5 Nebel Bad.⸗Bad. 213 80 0 leicht 5 Villingen 712 1 8 8 beiter St. Blaſien 780 1 0 2 heiter Badenweil. 422 10. wolkenlos Feldbg. Hof 1275 8 W. friſch heiter Bad. Dürth. 701— 0 80 leicht Nebel Ein neues atlantiſches Tief zieht gegenwärtig nördlich England vorüber. Sein Einfluß greift weit nach Süden aus und wird auch unſer Gebiet ein⸗ beziehen. Während wir heute früh noch fönig hei⸗ teres Wetter hatten, herrſchte in ganz Frankreich be⸗ reits trübes Wetter; ſtrichweiſe fällt Regen. Es iſt damit zu rechnen, daß die Verſchlechterung ſich noch heute bei uns durchſetzt. Die Schönwetterperiode wird dadurch vorausſichtlich ihr Ende finden. — Aus Numdfunk⸗ Programmen Sonntag, 19. Oktober .30: Berlin: Gymnaſtik. .00: Ber lin, Frankfurt, Hamburg, Köln: Hamburger Hafenkonzert; Stuttgar t: Konzert. .00: Köln: Konzert; Stuttgart: Gymnaſtik. .15: Frankfurt: Evang. Morgenfeier. .00: Berlin, Köln: Morgenfeier. 8 10.00: Frankfurt: Orgelkonzert; München: Kathol. Morgenfeier. 5 5 11.00: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Chor⸗ konzert; Stuttgart: Sonatenkonzert. 11.30: Königs wuſterhauſen: Kundgebung aus dem Reichstag zum 200. Geburtstag von General Steuben. 5 11.50: München: Konzert. Kunſtturn wettbewerb, 7 8 t: Reportoge: 12.00: Frankfur N Blasmuſik. auſchl. Konzert; Stuttgart: 18.10: Stuttgart: Soliſten auf Schallplatten. 14.00: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Ju⸗ endſtunde. 15.00: 8 t 15 ttgart: Schallplattenkonzert, anſchl. Ueber⸗ trͤgung von der Rennbahn Grunewald. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 16.10: München: Feſtkonzert von Kaiſerslautern. 16.45: Frankfurt: Weinleſefeſt; Stuttgart: Schwäbiſche Volkslieder. g 17.15: Frankfurt, Stuttgart: Mandolinenkonzert. 18.00: Stuttgart: Dichterſtunde. 19.15: Stuttgart: Arien und Lieder. 19.30: Frankfurt: Von Stuttgart: Budapeſt: Operette„Zigeunerbaron“; Wien: Konzertaka⸗ demie. 21.15: Frankfurt, Stuttgart: Kompoſitionen von Ketelbey. f 8 22.30: Berlin, Hamburg, Oslo: Tanzmuſik; Frankfurt, Stuttgart: Trauerſpiel„Der Brief“. 23.15: 5 0 1 Stuttgart: Tanzmuſik. Sageslealecicles Sonntag, 19. Oktober Nationaltheater:„Fidelio“, Oper von Beethoven, C 7, Anfong 19 Uhr. 8 Neues Theater:„Olympioa“, Anfang 19 Uhr. N Rosengarten— Nibelungenſaal:„Die Dollarprinzeſſin“, Anfang 20 Uhr. 0 g Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnent „Das Land des Lächelns“, 16,30 und 20 Uhr. Freier Bund: Wiederholung des Lichtbilder⸗Vortrags Meine ſüdafrikaniſche Forſchungsexpedition und ihre Ergebniſſe“ von Geheimrot Leo Frobenius, Frankfurt, vorm. 11.15 Uhr. Miete ball“.— Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 1 17 Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend, Ausſtellung„Kupſerſtiche und Handzeichnungen der Corl⸗ Theodor⸗Zeit“.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkund⸗ im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags(mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 14—16 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Die Kunſt oͤer Höhlen und Felſen“.— Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Vorführungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag: „Sonnen im Weltenraum“. Schluß des redaktionellen Teils ELLE nech bn e Z. ESS U. Irinken Helle 8. Ubereli erhsitlicha 2 NVISVO IEE HNEC&E ROMAN vo d. S. FLETCHER i 2 FPVRIOHT AVALUN- VERLAG, HELLERAU 27 „Sie glauben, beide Morde ſind von einem und Feinſelben Täter verübt worden?“ fragte ich. „Gauz gewiß“, antwortete er.„Alle Anzeichen deuten darauf hin. Quartervayne wurde natürlich s hierher verfolgt und ums Leben gebracht. Es iſt Ner Chineſe!“ „Sie haben keinen Verdacht auf die beiden Män⸗ Ber, die nach ihm ins Hotel kamen?“ fragte ich. „Rein! Ich glaube, ſie waren bloß vorübergehende Hotelgäſte, genau wie er auch. Nein, der Täter war o ein ſchlitzäugiger Chineſe! Sehen Sie her!“ Er zog etwas aus ſeiner Taſche, das ſorgfältig in Seidenpapier und ſeinem Taſchentuch eingewickelt Far. Er entfernte die Umhüllung und brachte ein z gewöhnliches Waſſerglas zum Vorſchein, das er gen das Licht einer Straßenlaterne hielt. Ich ſah n deutlichen Abdruck zwei ungewöhnlich ſchlanker Finger und eines Daumens. „„Das iſt keine europäiſche Hand!“ ſagte Jifferdene 5 i„Das hat die Hand eines Aſiaten Er trank, nachdem er gemordet hatte, ein Glas Waſſer, und ſo haben wir den Abdruck! kr. Cranage, wir müſſen ganz London durchſuchen, Au müſſen dieſen Chineſen faſſen, ſonſt gibt es noch Einen Mord. Wer wird wohl der Nächſte ſein? ſedenfalls haben Sie keine Angſt. Weichen Sie tags⸗ Über nicht von meiner Seite und bleiben Sie nach Einbruch der Dunkelheit in Ihrem Hotel und..“ Ich hatte nicht vor, in mein Hotel zurückzugehen, doch ließ ich Jifferdene nichts davon merken. Unter irgendeinem Vorwand trennte ich mich von ihm. Um mich von dem Schrecklichen, das ich heute geſehen Hatte, etwas zu erholen, aß ich tüchtig zu Abend und brachte es auch fertig, jede Erinnerung an all das Scheußliche zu unterdrücken. Dann ging ich zu einer Garage, und da ich genügend Geld bei mir hatte, und es mir gleichgültig war, wieviel es koſten könnte, mietete ich einen Wagen und verließ London. Es war faſt ein Uhr früh, als ich die Anfahrt zu Peggy Manſons Haus hinaufging— feſt entſchloſſen, ſie ſofort zu ſprechen. 13. Miß Hepple greift ein Manuſon Lodge war ein ſtattliches Haus, ganz nach dem Geſchmack von Peggys Vater, dem verſtor⸗ benen berühmten Trainer, gebaut. Das Haus hatte mehrere Eingänge, und da ich mich dort bereits gut auskannte, ging ich ſofort zu der Tür, die unter Peggys Schlafzimmer lag. An dieſer Tür war eine elektriſche Klingelleitung angebracht, die in Peggys Schlafzimmer führte, ſo daß ſie zu jeder Nachtſtunde zu erreichen war. Ich hatte gerade geoͤrückt und das laute Klingelzeichen durch das halb geöffnete Fenſter gehört, als ein großer, ſtämmiger Mann, der an⸗ ſcheinend aus dem Nichts auftauchte— in Wirklich⸗ keit aus dem nahen Gebüſch— mich kräftig am Arm packte. „He, Sie“, rief er. „Wer zum Teufel ſind Sie?“ ſagte ich und trat etwas zurück.„Laſſen Sie mich los!“ „Nicht, bis ich weiß, wer Sie ſind“, antwortete er. „Warum ſchleichen Sie zu dieſer Nachtzeit hier herum?“ „Und was haben Sie hier auf dieſem Grundſtück zu tun?“ verlangte ich zu wiſſen.„Sagen Sie mir das.“ „Das geht Sie gar nichts an“, erwiderte er.„Was haben Sie aber hier zu tun?“ „Das geht Sie auch nichts an“, ſagte ich,„laſſen Sie mich los oder..“ In dieſem Augenblick erſchien eine Figur in einer weißen Jacke am Fenſter, und ich hörte Peggys Stimme. „Was iſt denn hier los?“ rief ſie. Ich ſprach zuerſt. „Peggy,“ rief ich, und nannte ſie in meiner Auf⸗ regung beim Vornamen.„Ich bin es, Cranage. Kommen Sie, bitte, ſofort herunter, und laſſen Sie mich herein. Ich bin eigens von London mit einem Auto hergefahren, nur um Sie zu ſprechen. Ich muß Sie ſofort ſehen. Kommen Sie herunter und wecken Sie auch Miß Hepple. Dann iſt hier ein Mann, der auf Ihrem Grundſtück herumſchleicht.“ „Oh,“ rief ſie,„es iſt gut, Robindale, das iſt Mr. Cranage, Lady Renardsmeres Privatſekretär. Ich komme ſofort!“ Robindale ließ mich jetzt los und brummte: „Warum haben Sie nicht geſagt, wer Sie ſind?“ „Warum haben Sie mir nicht geſagt, wer Sie ſind? Und überhaupt, was haben Ste hier zu tun?“ Er trat einige Schritte zurück und brummte: „Fragen Sie Lady Renardsmere.“ Immer noch brummend ging er weg, und ich ſtellte mich vor die Tür und wartete. Einige Minuten ver⸗ ſtrichen, dann ſah ich ein Licht durch die Glasſcheiben. Der Riegel wurde zurückgeſchoben, der Schlüſſel um⸗ gedreht, die Tür öffnete ſich, und vor mir ſtanden „Wer iſt da?“ mit vor Verwunderung großen Augen Peggy und Miß Hepple. Beide hatten Morgenröcke übergewor⸗ fen. Ich trat ein, ſchloß die Tür ſelbſt ab und ſchob den Riegel vor. „Wer iſt der Mann da draußen?“ fragte ich ganz unvermittelt.„Er hat mich ſo feſt angepackt, daß ich blaue Flecken bekommen habe.“ Peggy, die mich immer noch ganz verwundert an⸗ ſtarrte, ſchüttelte den Kopf. „Lady Renardsmere hat ſeit geſtern, aus irgend⸗ einem Grunde, den ſie nicht verrät, mir zwei Privat⸗ detektive aufgehalſt,“ antwortete ſie.„Einer hat am Tage aufzupaſſen, der andere während der Nacht,. Das war Robindale, er hat den Nachtdienſt. Aber was wollen Sie denn hier?“ „Laſſen Sie uns ins Eßzimmer gehen, und geben Sie mir erſt was zu trinken. Ich bin ſo ſchnell als nur irgend möglich hierher gekommen, habe ſogar ein Auto genommen. Ich muß mit Ihnen und Miß Hepple ſprechen, bevor ich zu Lady Renardsmere gehe. Sie wiſſen ja gar nicht, wieviel ich Ihnen zu erzählen habe— es hängt alles mit dieſer Geſchichte in Portsmouth zuſammen. Es ſind ſchon Morde ge⸗ ſchehen! Mein Gott, ich weiß gar nicht, was ich tun ſoll!“ i „Kommen Sie ins Frühſtückszimmer,“ ſagte Peggy. Sie eilte geſchäftig hin und her, brachte mir einen Whiskyſoda und Keks und beſtand darauf, daß ich erſt etwas tränke, bevor ich mit meiner Erzählung anfinge. Als ſie ſah, daß ich etwas ruhiger geworden war, nickte ſie mir zu und ſagte: „Nun erzählen Sie uns alles in Ruhe— hier ſind wir ſicher!“ Wir drei ſaßen um einen Tiſch, ich noch den Reiſe⸗ ſtaub in meinen Kleidern, Peggy in einem ſchönen, ſchicken Morgenrock, ihre Haare in Flechten um den Kopf gewunden, und Miß Hepple eingewickelt in zahlreiche Schals. Ich erzählte ihnen, was mir alles paſſiert ſei, ſeit Spiller mich vor faſt zwei Tagen von Schloß Renardsmere abgeholt hatte. Ich ließ nicht die geringſte Kleinigkeit aus. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich alles berichtet hatte. Die Uhr ſchlug drei, als ich mit den Worten ſchloß: „So, das wäre alles— was ſoll ich nun tun?“ „Eins verſtehe ich nicht ganz,“ ſagte Peggy. „Warum haben Sie Seotland Pard nicht alles erzählt, was Sie über Neamore und von dem Mittageſſen im „Ritz“ mit Holliment und Quartervayne und ſo wei⸗ ter wußten? Es muß doch einmal herauskommen.“ „Möglich, aber ich wollte nicht, daß die Beamten es durch mich erfuhren“, antwortete ich.„Sehen Sie, hätte ich der Polizei ſofort alles geſagt, wie konnte ich da wiſſen, ob nicht Lady Renardsmere, bevor ich ſie warnen konnte, in Gefahr kam? Meine Angaben hätten durchſickern können, wären vielleicht in den Zeitungen veröffentlicht worden, und dann hätte dieſer Chineſe und ſeine Komplicen— denn Kompli⸗ cen muß er haben— Tatſachen kennengelernt, die er, wie ich hoffe, bis jetzt nicht kennt.“ „Er hat vollkommen richtig gehandelt“, ſagte Miß Hepple ganz plötzlich.„Er muß Lady Renardsmere alles, was er uns eben erzählt hat, ſagen, und es ihr überlaſſen, die Polizei von der ganzen Sache zu ver⸗ ſtändigen.“ „Warum?“ fragte Peggy. „Der Fall iſt doch ziemlich einfach“, antwortete Miß Hepple, die, wie ich bemerkt hatte, meiner Er⸗ zählung mit der größten Aufmerkſamkeit gefolgt war.„Wenigſtens mir kommt es ſo vor. Mr. Cheng, der wohlhabende, ſehr einflußreiche Chineſe, wird in Paris von ſeinem Sekretär Chuh Sin beſtohlen Dieſer entwendet ihm ein anſcheinend ſehr wertvolles Objekt— wir wiſſen nicht, was es iſt. Chuh Sin flieht nach England und mietet ſich in Holliments Penſton in Portsmouth ein. Holliment und Quarter⸗ vayne— ganz egal, was Quartervayne zugegeben oder verſchwiegen hat— haben, darüber iſt wohl gar kein Zweifel, dieſes geſtohlene Objekt an ſich gebracht. Chuh Sin ſtellte ihnen nach, und höchſtwahrſcheinlich veranlaßte er einige engliſche Verbrecher, ihm zu helfen. Holliment wird nun aufgeſpürt und ermordet. Aber ſie finden bei ihm nicht das geſtohlene Objekt. Nun wird Quartervayne aufgeſpürt und ermordet. Aber“, ſagte ſie, und ſah mich durch ihre Brille an, die ſie trotz des ſchnellen Anziehens nicht vergeſſen hatte aufzuſetzen,„fanden ſie es nun bei ihm?“ „Das weiß ich nicht“, ſagte ich.„Aber ich nehme an, nein.“ „Ich glaube nicht, ich glaube beſtimmt nicht, daß ſie es fanden“, ſagte ſie mit Betonung.„Darum—“ „Suchen ſie immer noch“, warf ich ein. 5 „Richtig!“ ſagte Miß Hepple.„Und darum werden wir von noch einem Mord hören.“ Peggy holte mit einem Schaudern Atem; Miß Hepple und ich verzogen keine Miene. 5 „Der Nächſte iſt wohl Neamore?“ fragte ich und ſah Miß Hepple an. „Das glaube ich auch“, antwortete ſie.„Wenn ſie wiſſen, was wir wiſſen.“ „Und wenn die Burſchen ſich alles rekonſtruieren“, ſagte ich,„daun, nun dann wird Lady Renardsmere die Nächſte ſein.“ Aber Fräulein Hepple ſchüttelte den Kopf. „Nein“, antwortete ſie,„ich denke mir, wenn ſte herausbekommen, wie alles zuſammenhängt, wird der Nächſte der Rechtsanwalt Pennithwaite ſein. Denn ich habe nicht den leiſeſten Zweifel daran, daß dieſes Objekt— es muß einen außergewöhnlichen Wert haben, wenn man bedenkt, was alles unter⸗ nommen worden iſt, um es wiederzuerlangen— letzt in Pennithwaites Verwahrung ſich befindet.“ „Sie denken, daß ich es ihm überbracht habe?“ fragte ich. (Fortſetzung folgt) 1 Samstag, 18. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 484 Verkündete: Oktober 2. Kfm. Herb. Koch und Maria Stürner Schreiner Joh. Bizenberger und Gertrud Schmidt Arb. Valentin Hundler und Heoͤwig Bortt Monteur Heinrich Brauſch und Erna Kurzweg Bäcker Michael Johannes Schnatz u. Katharina Bar⸗ bara Förter Feinmechaniker Auguſt Karl Gräto u. Gertrude Gehrig „Kraftfahrer Otto Achatz u. Roſa Thereſia Seither Maſchinenſchl. Fr. Hans Weitenkopf u. Gertrud Paculla Oberpoſtſchaffn. Johann Eiſenbacher u. Hedwig Rohr Fuhrmann Erwin Hoffmann u. Pauline Biedermann Schriftſetzer Johann Bohnert und Hedwig Glas Mechaniker Alfred Mosler und Blanka Nitzſche Eiſendreher Friedrich Winkler u. Katharina Holzmann Rottenweiſter Aug. Hock und Karolina Hees Schriftſetzer Eduard Klein u. Margarethe Herholz —1 Schreiner Erwin Schneider und Frieda Wagner Inſt. Friedr. Karl Krummer und Suſanne Krämer Schiffer Auguſt Effinger und Barbara Fertig Bankbeamter Viktor Eugen Ecke u. Johanna Symons, geb. Meßner Gärtner Heinrich Wolfahrt u. Emma Feiſt, geb. Mayer bolizeiwachtmſtr. Otto Bleich und Sofie Fink, geb. Himmelmann Arbeiter Emil Wolfert und Eliſabetha Fiſcher Schloſſer Walter Sommer und Ella Dengler Sortierer Eduard Lorenz und Marie Oertel Chefdekorateur Artur Bauer und Anna Alsweiler Fabrikarbeiter Ludwig Binder und Anna Link 1 — 28. Schloſſer Joh. Frey 1 S. Günther Fritz Bäckermſtr. Karl Gulden 1 S. Karl Eugen Spengler Andr. Frank 1 T. Doris Wilhelmine Bankbeamt. Dr. phil. Otto Eberhardt 1 S. Otto Kart Arb. Fröͤͤr. Ludwig 1 S. Manfred Froͤr. Architekt Dr. ing. Max Schmechel 1 S. Thomos Ger⸗ hard Frdor. 29. Tapezier Alfred Arnold 1 T. Ingeborg Mathilde Dipl.⸗Volkswirt Paul Stelzig 1 T. Heida Marta Joh. Arb. Wilh. Ziegler 1 S. Kurt Arb. Emil Hammersdorf 1 8 Alf eizer Gottfried Schönig 1 S. 1 Naſchtnenf. Wilh. Nüßgen 1 S. Wolfgang Gg. Jof. e e e. Dipl.-Ing. Walter Ochs und Martha Hammer 19. Landwirt Aloys Heß und Katharina Noe Arb. Fror Acker 1 S. Sebaſtian Siegfried Schreiner Aug. Wipfler und Paula Walöherr Elektromonteur Eruſt Liebmann und Anna Flinspach Mont. F. Perlenfein u. Caroline Katharina Wahlſter e 1 S. Ggon Dieter Geſchäftsf Georg Klein und Ling Bauer Faglöbner Robert Vetter und Joſephine Schmidt Delhändler Phil. Glas und Anna Weimert 80. Koch Willi Steinmann 5 Mont. Emil Hoffmann und Anna Gimber 5 Joſef Hoch und Roſa Stieber Hilfsarbeiter Ludwig Gramlich und Katharina Fiſcher Geſtorbene: Mech. Karl Heck und Marg. Schubach Schreiner Waldemar Schweitzer und Karolina Wagner Kaufmann Gruſt 5 1 Schüle 4 etraute Schuhmacher Ernſt Schock und Reg. Hoock Schreiner Vitus Geier und Albina Heim 8. Mech. Arth. Hettel und Kath. Gundacker Arb. Phil. Jeck und Roſalia Kühner geb. Kutek Feilenhauer Friedr. Ströbel und Erna Harſt Gipſer Hermann Franz und Katharina Müller Taglöhner Karl Kerſchbaum und Anna Pfeiffer Arb. Daniel Schweitzer und Barbara Schäufler Schloſſer Erich Göhring und Johanna Braun Tagner Karl Chriſtof Schilling und Maria Gebhard Polizeibeamter Emil Keppler und Maria Wenninger Kaufm. Ludwig Rohrbacher und Edith Schöner Gerichtsgehilfe Georg Bezler u. Maria Schickendanz Schloſſer Leopold Breslein und Wilhelmina Renner Schreiner Jacob Fuchs und Eliſe Hugger Elektromonteur Artur Illmer und Helene Fügen Elektrotechniker Friedrich Wiewecke und Hilda Wieland * 6. 0 Wilhelm Schmitt u. Mina Langknecht geb. Leuthner Jug. H. Joſ. Wilhelm Erdmann und Emilie Eliſabeth Riemenſchneider 8. Metzger Wilhelm Kreß und Sofia Göbel Schloſſer Arthur Behning und Babette Sommer Portier Hermann Wachter und Eliſabetha Mayer Lageriſt Friedrich Körner und Martha Müller Hilfsmonteur Karl Schreyer und Anna Bachert Metzgermſtr. Zacharias Heer und Joſefa Heibel Konditor Franz Joſef Kraft und Anna Rihm Sekretär Otto Uhl und Maria Anna Löffler Kim. Eberh. Guſt. Bergenroth u. Chriſtel Henriette Thurow Bäckermeiſter Friedr. Braun und Emma Mina Kirch Kfm. Joh. Baptiſt Joſt und Elſe Luiſe Bliedung Metzger Auguſt Kasfeld und Herlinde Ida Wollſchläger Bäcker Wilhelm Münzer und Magdalena Andreas Eiſendreher Alois Strobel und Luiſe Weber Kaufmann Otto Ulrich und Ottilie Wieſt Maſchinenformer Johann Mitſch und Anna Kellerhals Schaffner Albert Ahrens und Helena Schreck Schuhmacher Leo Herſchlein und Hedwig Heß Schneider Gottfried Bernauer und Maria Stepf, geb. Michael Kaufm. Heinrich Müller und Gertrud Enderle = 1 — 2 Oktober 3. Arbeiter Adam Zink und Anna Raule Maſchinenſchl. Arthur Kegel und Eltſabetha Fedel 4. Mechaniker Karl Henrich und Chriſtina Schmitt Kraftwgf. Hermann Weichelt und Aloiſia Rödel Konditor Joh. Wallner und Maria Unterbichler Metzger Karl Stretz und Hedwig Bergunde Lehrer Otto Kipphan und Maria Hönninger Verſ.Beamt. Auguſt Göttel und Marie Stiegemann Schreiner Ernſt Hildenbrand und Berta Gerich Pol.⸗Wachtmſtr. Hermann Kern und Franziska Müll Schloſſer Karl Walter und Anng Karl Hilfsarb. Otto Schenk und Anna Speckmayer Schaffner Hans Seekatz und Helene Munz Kiſtenmacher Karl Klein und Magdalena Brenzinger Maler Heinrich Diemand und Eliſabetha Fiſcher Geborene September 27. Kfm. Jak. Löb 1 S. Anreißer Karl Facklam 1 S. Karl Schreiner Wilh. Hopf 1 T. Irene Helga Toni 1. Marg. Stier geb. Schmitt, Ehefrau des Zimmermanns Johannes Stier 52 J. 2 M. Eliſe Alb. Bamb geb. Enz, 9 des Oberwachtmſtr. a. D. Adam Bamb 64 9. 9 M. led. Kaufmann Alfred Kalter 66 J. 9 M. Johanna Luiſe Frank 4 Stund. Metzger Daniel Roth 86 J. 3 M. Schloſſer Alfred Burth 47 J. 2 M. Softe Regina Link 670 Schoch, Ehefrau des Friſeurs 55 Adam Link 52 J. 7 M. Kaufmann Hugo Mayer 57 J. 11 M. Elſa Laug 7 Stunde Karolina Drumm geb. Müller, Witwe des Poſtſchaffn. Jakob Drumm 72 J. 7 M. 1 Emil Hammersdorf 3 Tage Regina Boſecker geb. Kramer, Ehefrau des Kranen⸗ führers Friedrich Boſecker 53 J. 2 M. Mathilde Eliſ, Pflaum 14 Stunden Lina Waldi 1 Stunde 4. Eliſabeta Rothweiler geb. Brendle, Witwe des Kaufm. Chriſtian Rothweiler 54 J. 11 M. . Sonder-Angebot Filet-Necken Filet-Deeke 40% 70 orm Fu Oeser relies pft... Fllet-Decke 0e ern Tit Seiclerfpemser, moderne NiUsfer Fllet-Deeke 10 100 om MH LSirbSeDffeiser, Schee Mlsfer. 12³⁰ 18³⁰ 8³⁰ Aoktung! Für getrag. Herren⸗ geb. WIldmann erlöst. Josef Eble Gerirud Eble Meine herzensgute, stets treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Elisabeth Conrads woe. wurde heute nacht von ihrem schweren Leiden Mannheim(H 7, 24 II/), den 18. Oktober 1930. Franziska Eble geb. 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Seite/ Nummer 484 Skandal in Grönland Rumäniens„Grönlaud⸗Expedition“— Univerſitätsprofeſſor auf Schub— Nordpol⸗Plagiat (Von unſerem Bukareſter Vertreter) Vor wenigen Wochen berichteten die Bukareſter Blätter unter rieſigen Ueberſchriften und mit zahl⸗ loſen Bildern über ein Ereignis erſten Ranges am wiſſenſchaftlichen Himmel Rumäniens in Form der erſten rumäniſchen Grönlandexpedition unter Füh⸗ rung des Bukareſter Univerſitätsprofeſſors Du m⸗ bra va, der aus den Propagandafonds der rumäni⸗ ſchen Regierung durch bedeutende Summen ausge⸗ rüſtet und laufend unterſtützt wurde. Rumänien ge⸗ dachte zu den unaustilgbaren Namen in der Polar⸗ forſchung auch noch einen rumäniſchen Gelehrten, von dem zwar bisher außerhalb der Grenzen des Landes noch niemand etwas gehört hatte, zuzufügen. Der Trubel wollte bei der Abreiſe der„Expedition“ aus Bukareſt kein Ende nehmen, Sonderausgaben der Zeitungen verkündeten den„letzten Standort“ der Expedition und der Nordpol ſchien ein zweites Mal entdeckt zu werden, natürlich nicht ohne Hiſſen der rumäniſchen Trikolore. Auf einmal blieben jedoch die Meldungen und auch Extrablätter aus und es wurde recht ſtill um die ganze Dumbrava⸗Expedition, ſo unheimlich ſtill, daß man zeitweiſe annehmen konnte, die ganze Reiſegeſellſchaft wäre in eine Eis⸗ ſpalte gefallen und ſang⸗ und klanglos im Polar⸗ meer umgekommen, noch ehe die Bukareſter Zeitun⸗ gen Extrablätter über dies tragiſche Ereignis heraus⸗ bringen konnten. Während das Volk die Köpfe un⸗ wiſſend ſchüttelte, raunten Diplomaten und Gelehrte einander in Bukareſt bereits ganz andere Tatſachen in die Ohren. Das Bukareſter Außenminiſtertum war nämlich durch den Kanal ſeines Pariſer Ge⸗ ſandten davon verſtändigt worden, daß etwas faul im Staate Dänemark geweſen ſei und daß die däniſche Regierung den Herrn Univerſitätsprofeſſor Dumbrava ſamt ſeinen Getreuen aus Grönland aus⸗ gewieſen habe and die„Expedition“ auf dem kürze⸗ ſten Wege nach Hauſe auf Schub brachte. Dumbrava hat ſich nämlich in Grönland in allen anderen Funk⸗ tionen betätigt, nur nicht als Forſcher, und anſtatt Polarforſchungen anzuſtellen auf verbotener Stelle eine Radioſtation errichtet, die endlos und in allen nur erdenklichen Phaſen die neueſten„Forſchungs⸗ ergebniſſe“ ſeinen verzückten Wallachen mitteilte. Bei ſchönen Frauen und guten Weinen ſollen in Grön land Orgien gefeiert worden ſein, die die däniſche Regierung im Diplomaten⸗Deutſch„ungehörig“ nennt, worauf das Gouvernement die däniſche Regie⸗ rung erſuchte, Sorge dafür zu tragen, daß die Rumänen ſo bald als nur irgend möglich aus Grön⸗ land entfernt würden. Dumbrava hat anfangs zwar mit einer richtigen Polarforſchungskommiſſion Verbindung geſucht, die jedoch das Anſuchen einer Zuſammenarbeit ablehnte, da ihr die Rumänen wenig vertrauenerweckend er⸗ ſchienen, von wiſſenſchaftlichen Fähigkeiten und Er⸗ fahrungen erſt gar nicht zu reden. Nach Informa⸗ tiynen aus amtlich⸗rumäniſcher Quelle kam die „Rumäniſche Grönlandsexpedition“ bisher auf 65 000 däniſche Kronen zu ſtehen, worunter lediglich die Reiſe Bukareſt⸗Grönland zu verſtehen iſt. In Anbe⸗ betracht der völligen Mittelloſigkeit, die bei der Expeditton durch größere Unterſchlagungen bei der Erbauung der Radioſtation entſtand, kaufte die däniſche Regierung den Rumänen ihre Radio⸗ ſtation für 800 Kronen ab; dieſe Station war jedoch derart unſachgemäß und baufällig konſtruiert, daß ſie kurz vor dem Zuſammenbruch ſtand und den Kaufpreis nicht einmal wert war. Trotzdem bereits die däniſche Preſſe in ſpalten⸗ langen Berichten dieſen Skandal ſchilderte, der die rumäniſche Wiſſenſchaft in ein recht eigenartiges Vicht ſtellt, ſchweigt ſich die rumäniſche Preſſe offen⸗ Am inter⸗ ſichtlich über höheren Befehl hierüber tot. eſſanteſten iſt die Tatſache, daß Herr Dumbrava und ſeine Rumänen ſich die wiederholten For de⸗ rungen der däniſchen Regierung, die Radioſtation abzubrechen und ſofort das Land zu verlaſſen, nicht fügen wollten, ſo daß die ganze Geſellſchaft zwangsweiſe auf das Schiff„Godt⸗ haab“ gebracht und vom grönländiſchen Gebiet ent⸗ fernt wurde. Das Däniſche Zentralkomitee für Polarforſchung, das jede Verbindung mit den Rumänen ſtrikte abge⸗ wieſen hat, ließ von vornherein berechtigten Zweifel an den fachmänniſch⸗wiſſenſchaftlichen und techniſchen Fähigkeiten ſowie der Vorbildung des Profeſſors Dumbrava und ſeiner Kollegen laut werden. Da außerdem der Bukareſter Univerſitätsprofeſſor nach ſeiner Zwangsabſchiebung auch noch den Mut beſeſſen hat, die däniſche Regierung wegen ihres berechtigten Vorgehens offen zu tadeln und die Behörden in Kopenhagen zu beleidigen, mußte der Herr Profeſſor Dumbrava darauf hingewieſen werden, daß es mit ſeiner Gelehrtenehre gar ſchlecht beſtellt ſei, da er im Jahre 1929 einen längeren Artikel über„ſeine Polarforſchung“ geſchrieben hat, der von Anfang bis zu Ende ein Plagiat war, da Dumbrava die Auf⸗ zeichnungen des däniſchen Kapitäns Guſtav Holm, die vor 45 Jahren erſchienen, einfach glatt abgeſchrie⸗ ben hat. Dumbrava hat ſogar die Druckfehler jenes Werkes übernommen. Dabei ſollte Dum⸗ brava und ſeine„Expedition“ froh ſein, daß man ſie von däniſcher Seite abgeſchoben hat, da die Geſell⸗ ſchaft derartig ſchlecht und unſachgemäß ausgerüſtet geweſen iſt, daß die Rumänen mit Sicherheit in den Schneefeldern erfroren wären.— 3 Der Bau Weltluftſchiffhafen Friedrichshafen im Bau der Luftſchiffhalle in Loewenthal 5 Die größte Luftſchiffhalle des Kontinents mit 900 000 Kubikmetern umbauten Raum ent⸗ ſteht gegenwärtig im Stadtviertel Loewenthal von Friedrichshafen. Bereits im März nächſten Jahres ſoll das ungeheure Werk fertiggeſtellt ſein. Das Naturwund Von unſerem römiſchen Vertreter) Nom, im Oktober. Bereits vor einem Jahr machte der kleine, faſt kreisrunde See bei Leprignano in der Nähe von Rom viel von ſich reden, als er plötzlich, durch heftige Erdſtöße angekündigt, in einer flachen Talmulde auf⸗ tauchte und immer neue fruchtbare Aecker in ſeine trüben Gewäſſer riß. An ſeinen klaffenden Ufer⸗ rändern ſtiegen giftige Schwefeldämpfe auf, die Farbe des Waſſer wechſelte von Stunde zu Stunde. Wirbel kreiſten in ſeiner Mitte und trieben gelbe geſchwollene Blaſen zu ſeinen Ufern hin. Später beruhigte ſich der See, nachdem ſich auch die Be⸗ wohner mit ſeinem Vorhandenſein ausgeſöhnt hat⸗ ten, denn ihr bis dahin ziemlich unbedeutendes Dorf war nun ſehr berühmt geworden, und jeden Sonntag trafen Schwärme von neugierigen Römern ein, um das Naturwunder zu beſtaunen. Jedoch vor wenigen Tagen ging eine neue merk⸗ liche Veränderung mit dem unheimlichen See vor ſich. Seine Farbe, die Monate hindurch ein blindes Nr Aus aller Welt * Die Erforſchung der Gobi⸗Wüſte. Nach fünf⸗ monatiger Tätigkeit in der Gobi⸗Wüſte im Inneren Mongoliens iſt die zentralaſiatiſche Expedition des Amerikaners Chapman Andrews nach Peking zu⸗ rückgekehrt. Ihre Ausbeute beſteht in einer großen Sammlung urweltlicher Tierfoſſile, die ſich aus mehr als hundert verſchiedenen Arten zuſammen⸗ ſetzen, darunter eine große Anzahl vollkommen un⸗ bekannter Arten. Für die Wiſſenſchaft iſt das Er⸗ gebnis alſo außerordentlich wertvoll. Das Hauptziel, das der Amerikaner ſich geſteckt hatte, iſt aber nicht erreicht worden. Chapman hoffte verſteinerte Spuren des Urmenſchen zu finden. Nach dieſer Richtung iſt aber die Durchforſchung der Gobi⸗Wüſte ergebnislos geblieben. Der amerikaniſche Forſcher hält trotzdem ſeine Anſicht aufrecht, daß die langgeſuchte Wiege des Menſchengeſchlechtes ſich auf der inner⸗ aſiatiſchen Hochebene befindet. Er hofft, den Beweis dafür im nächſten Jahre erbringen zu kön⸗ nen, vorausgeſetzt, daß die chineſiſche Regierung ihm die Fortſetzung ſeiner Tätigkeit in der Wüſte er⸗ möglicht. . * Sonderbare noch in Kraft befindliche Verbote. In einigen amertikaniſchen Staaten gibt es noch ge⸗ ſetzliche Beſtimmungen über die Sonntagsheiligung, deren ſtrenge Durchführung zu den ſeltſamſten Kon⸗ flikten führt. Man führt ſie nicht ſtreng durch, aber ſie beſtehen weiter, weil man in Amerika wie in England vor alten Geſetzen eine große Hochach⸗ tung beſitzt. So erklärt es ſich auch, daß in Colorado Springs in dem Staate Colorado noch heute Ver⸗ bote auf dem Papier ſtehen, die überhaupt nicht mehr in die Gegenwart paſſen. Darunter folgende:„Es iſt verboten, mit alten Schuhen nach neu verheirateten Paaren zu werfen“, offenbar eine Unſitte, die längſt außer Brauch gekommen iſt.„Nie⸗ mand darf Feuer irgendwelcher Art oder eine Flamme irgendwelcher Art auf offener Straße zei⸗ gen“. Danach wäree es alſo ein Verbrechen, ſich in Colorado Springs auf offener Straße eine Zigarre oder eine Zigarette anzuzünden. „Keine Flagge, kein Banner oder irgend ein ähn⸗ liches Hoheitszeichen darf in einem öffentlichen Park zur Schau getragen oder gehißt werden“. Da⸗ von iſt auch die amerikaniſche Flagge nicht ausge⸗ nommen.„Die Hutnadeln der Frauen dürfen nicht mehr als einen Zoll aus dem Hut hervorragen.“ Dieſes Verbot iſt heute vollkommen gegenſtandslos. „Niemand darf ſich ſein Haar auf offener Straße ſchneiden laſſen.“ Da ſich in Colorado Springs wohl mittlerweile geſchloſſene Barbiergeſchäfte eingebür⸗ gert haben, ſo dürfte auch dieſes Verbot überflüſſig geworden ſein. * * Die Krönung des Kaiſers von Abeſſinien. In der Hauptſtadt Abeſſiniens Addis Abeba neigen ſich die Vorbereitungen zur Krönung des Kaiſers Ras Tafari, der ſich nach der feierlichen Zeremonie Kaiſer und König der Könige Haile Sellaſie J. nennen wird, ihrem Ende zu. Außer den Vertretern von 18 fremden Staaten, mit denen Abeſſinien diplo⸗ matiſche und Handelsbeziehungen pflegt, werden zu den Krönungsfeierlichkeiten viele fremde Gäſte, be⸗ ſonders aus Amerika, erwartet. Die abeſſiniſche Re⸗ gierung ließ neue Häuſer nach europäiſchem Muſter zwecks Unterbringung der Fremden errichten. In der Ortſchaft Gigiga, an der Grenze des Aethiopen⸗ und Somalilandes wurde auf Befehl des Herrſchers von Abeſſinien eine Fliegerſchule eingerichtet und ein großer Flugplatz angelegt. Die Piloten aus dieſer er von Leprignauo Blau geweſen war, wurde mit einem Mal giftgrün. Wieder lagerte beizender Schwefeldampf in der fla⸗ chen Talmulde, wieder wallten und kochten die Waſſer, wieder dröhnte die Erde, grollte es dumpf aus ihren Eingeweiden herauf. Und dies alles ge⸗ ſchah in genau demſelben Augenblick, in dem auch der Veſuv ſeine Tättgkeit ſteigerte. Am letzten Freitagmorgen nun ereignete ſich das Allerſeltſamſte. Leichte Erdſtöße ließen das Tal er⸗ zittern. Eine mächtige gelbe Schwefelwolke erhob ſich mitten aus dem Waſſerſpiegel. Und dann begann ſich dieſer Waſſerſpiegel plötzlich zu ſenken, Meter um Meter, bis nach einer Stunde die letzten Waſſer⸗ reſte gurgelnd in die Tiefe geriſſen wurden. Der ganze See war von der Erde verſchluckt worden. Wo er ſich früher ausgebreitet hatte, lag nun ein fünfzig Meter tiefer Krater, mit einem zähen Schlammbrei angefüllt, in dem die aufſteigenden, hei⸗ ßen Gaſe zerplatzende Blaſen bildeten. Fliegerſchule werden mit ihren Flugzeugen an den Krönungsfeierlichkeiten teilnehmen. Der franzöſtſche Flieger Maillet, der bei der Niederwerfung des gegen den Kaiſer von Abeſſinien gerichteten Auf⸗ ruhrs eine bedeutende Rolle ſpielte, iſt in Ungnade geraten und aus dem Lande gewieſen worden. Auch der ihm früher verliehene Titel„Tapferer Verteidi⸗ ger der abeſſiniſchen Krone“ iſt zurückgenommen worden. * 5 * Schinkenſalzung im lebenden Schwein? Eine neue Art der Salzung iſt in Gegenwart des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Ernährungsminiſters bei Schweinen er⸗ probt worden, die zu Schinken verarbeitet werden ſollen. Die Schweine wurden durch einen Schlag auf den Kopf betäubt. Dann wurde eine ſtarke Salzlöſung in ihre Blutbahn eingeſpritzt. Da die Schlachtung erſt eine Stunde ſpäter erfolgte und das Herz bis zu dieſem Moment noch normal funktio⸗ nierte, konnte die Salzlöſung durch die Blutadern noch in dem ganzen Körper verteilt werden. Es wird verſichert, daß das Fleiſch auf dieſe Weiſe beſ⸗ ſer geſalzen werden kann als auf mechaniſchem Wege nach der Schlachtung. Irgendwelche Grau⸗ ſamkeit hat das Verfahren nicht im Gefolge, da das Schwein vor der Schlachtung nicht mehr aus der Betäubung erwacht. * * Ein Wettlauf mit dem Tode. Wie bekannt, iſt Rigger Church, einer der Ueberlebenden der engliſchen Luftſchiffkataſtrophe in Beauvais vor ein paar Tagen geſtor ben. Er war das 48. Opfer des furchtbaren Unglücks. Sein Vater und ſeine Verlobte erhielten in England die telegraphiſche Mitteilung von dem bevorſtehendn Ende. Gleichzeitig wurde ihnen empfohlen, zur Retiſe nach Frankreich ein Flugzeug zu benutzen, da ſonſt die Gefahr beſtehe, Der Oberzeremonienmeiſter des italieniſchen Königshauſes 100 Jahre Herzog Borea d' Olmo der Oberzeremonkeumeiſter des Königlichen Hauſes und Präfekt der itolieniſchen Königspaläſte, iſt 100 Jahre alt geworden. Seit 60 Jahren verſteht der Herzog ſein Amt am italieniſchen Hofe. Von den Triumphtagen Garibaldis bis zu den Feſt⸗ empfängen Muſſolinis unterſtand ihm die feierliche Entfaltung des Hofzeremoniells. Die Bevölkerung von Leprignano, die ſofort nach der erſten Nachricht vom Sinken des Sees zu ſeinen Ufern geeilt war, bemerkte in den ſteilabfallenden Rändern klaffende Sprünge und Unterhöhlungen und hielt ſich deshalb in reſpektvoller Entfernung, da die überhängenden Erdmaſſen in jedem Augenblicke ein⸗ ſtürzen konnten. Es kam dann auch wirklich zu einem größeren Erdrutſchen, das immer weitere Strecken des umliegenden Geländes gefährdete. Zwei Stunden ſpäter wiederholte ſich das leichte Beben in den Talhängen. Zugleich begann der Schlamm auf dem Grunde des Kraters zu brodeln, und kochende Waſſerſtrahlen ſchoſſen in die Höhe. Aus Hunderten von Löchern quollen und ſprudelten immer neue Waſſermaſſen hervor. In weniger als einer Stunde hatte der See ſeine frühere Ausdehnung zurückgewonnen, eingehüllt in dichte Schwefeldämpfe. Die Hitze machte es vollſtän⸗ dig unmöglich, in ſeiner Nähe zu weilen. Später, als ſich die Rauchſchwaden verzogen hat⸗ ten, konnte man auf dem Waſſerſpiegel uralte ver⸗ kohlte Baumſtämme treiben ſehen, deren Vorhanden⸗ ſein um ſo unerklärlicher war, da der Talgrund ſeit Menſchengedenken ohne Baumwuchs iſt. Der See von Leprignano ſtellt alſo immer neue Rätſel an die Wiſſenſchaft. Sein erſtes Entſtehen iſt ebenſowenig einwandfrei zu erklären wie ſein kürzliches Verſchwinden und Wiederauftauchen. Jedenfalls kann es ſich nur um eine vulkaniſche Erſcheinung handeln. * Entgegenkommende Richter. Der amerikaniſche Bürger Rehak wurde von dem Richter Holmes in Omaha zu fünf Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt, weil er im Zuſtande der Trunkenheit in ſeinem Auto eine Spazierfahrt gemacht hatte. Der Angeklagte ſetzte dem Richter auseinander, daß das Abſitzen der Strafe ihn ſeine Stelle koſten werde und daß er mit ſeiner Frau und ſeinen vier Kindern dann dem Hunger ausgeſetzt ſei. Richter Holmes hatte ein Einſehen. Er konnte dem Sünder zwar die Strafe nicht ſchenken, aber er erlaubte ihm, die Gefängnisſtrafe gewiſſermaßen in„Raten“ abzu⸗ büßen. Der Verurteilte widmet fünf Sonntage hintereinander dem Gefängnisdaſein und iſt ſeine Strafe quitt. Noch entgegenkommender war der amerikaniſche Richter Barnum in Syracuſe im Staate Newyork. Er geſtattete einem jugendlichen Angeklagten, der mit ſeinem Wagen eine Frau tödlich überfahren hatte, gegen Stellung einer Bürg⸗ ſchaft von 4000 Mark ſeine Studien bis zur Prüfung fortzuſetzen. Der Prozeß, der dem Angeklagten wahrſcheinlich eine Gefängnisſtrafe eintragen wird, findet erſt nach beſtandener Prüfung ſtatt. 8 daß ſie den Angehörigen nicht mehr am Leben an⸗ treffen würden. Der Vater und die Verlobte ſuchten auch ſofort den Flugplatz auf, mußten aber von ihrem Vorhaben abſtehen, weil der gewaltige Sturmwind, der in den letzten Tagen über England und dem Kanal wütete, den Luftverkehr vollſtändig lahm⸗ gelegt hatte. So mußten ſich die beiden entſchließen, den Dampfer und die Bahn zu benutzen. Von dem franzöſiſchen Landhafen Calais fuhren ſie in einem ſchnellen Automobil weiter. Aber als ſie Beauvais kurz nach ſieben Uhr abends erreichten, erfuhren ſie, daß Rigger Church vor etwas mehr als zwei Stun⸗ den geſtorben ſei. Bei dem Wettlauf war der Tod raſcher geweſen. 8 * Ein unbeſtreitbares Frauenrecht. Der ameri⸗ kaniſche Richter Maxwell im Staate Jowa hat ein ſalomoniſches Urteil gefällt. Eine Frau Minnie Oxford klagte gegen zwei Nachbarinnen namens Belle Morgan und Julia Brown. Sie be⸗ hauptete, Belle und Julia beſchäftigten ſich in ihren Geſprächen fortgeſetzt mit ihrer(der Klägerin) Per⸗ ſon und zwar in der übelwollendſten Weiſe. Sie (die Klägerin) werde nach allen Richtungen ver⸗ klatſcht und müſſe täglich die Erfahrung machen, daß die beiden Nachbarinnen un liebenswürdige Dinge über ſie verbreiteten. Sie verlange des⸗ halb einen Gerichtsbeſchluß, der den beiden verbiete, ſich mit ihrer(der Klägerin) Perſon zu beſchäftigen. Der Richter lehnte dieſes Anſinnen aber energiſch ab. Er meinte, wenn er der Klage nachgebe, ſo werde der Gerichtshof bald von Frauen wimmeln. Zuſammenſtehende Frauen müßten ſprechen, denn das entſpreche ihrer Natur. Es ſei ihr Recht und ſie müßten natürlich auch einen Gegenſtand haben, über den ſie ſich unterhielten. Damit war der Fall erledigt. EI. Hilfsmenu becplſemsres S nenss rot. . bumsen numerierten tinnen gtnmer tilt iter tbRG r r rob F e e eee enen 1 Wr „rr 13. Seite/ Nummer 284 * 25 Neue Mannheimer Zeitung“ Abeud⸗Ausgabe* ation! Theater Mannhefm A aerette im Rosengarten Mn 5 onntag, den ober 9 znsemble-Gasts el 1 5 * 5 i 5 1 8 1 a pf tar monischer ici Naundein Morgen Sonntag. 20— a Städtiſches Planetarium FI de 11 5 . Dienstag, den 28. Oktober 1930, abends/ 8 Uhr Die Dollarprinzessin Donnerstag, den 23. Oktober 1930, 20 Uhr Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein im Musensaal des Rosengarten 5 7 2 ab 90 Pig. Bühnenbilder: Eduard Löffle 5 Techn. Einrichtung: Walther Unruß ageskasge im Rosengarten 5 eier zum Gedächtnis 50 Anfang 19 Uhr Bade naeh 0 1113 u. ab 15 Uhr geöffnet. Fernando, 1 5555 Weig 1 1 5 ä. e i Zo 0 annes. K 4 plers 8 F 8 Das Nationaltfleater Orchester 5 5 f i r Gomera ener a 5 5 Sppelln-Landung(geſtorben am 30. November 1630) e d ee Leitasg, PROPESSOR BRUNO WALTER a Sydney de 5 10 5 Fle n, ein Gefangener Gustav Wünsche 5 Klavier: ELLL NEX een 8 N Mitwirkende: Lene Heſſe⸗Quartett(Muſik) Le ore, sei ne Gemahlin unter 8 a 85 eee 0 Neunwiesen- Negtaur Alt Dr. Stefan K ay ſer(Vortrag) 18 n 1 8 Wi 1 Vortragsfolge: Uuäaßee und Nucien. prima N. i 70 der t Vilhelm Fenten 8 N. 1 5 B ste Weil r de, e r e brBrnodt, Porerase ze Gomes„, le eee Abbie ans dem B- dur. Buartett op. 18, Nu. 65. Beathoser ino, Pförtner itz Bartling rauerspiel„Egmont“ op. eee, eee 5 S Walter Jooßg 2. D. SCHOSTAR ö 1. Zweiter] Staatsgefangener Pn Vas D, S VT 1 a Gedöchtnis rede: en 1 20 Voisin 0 WIT SCE; Sinfonie F- Moll op. 10 Mannheimer Konservatorium der Musik gohannes Kepler Bes Theater im 9 1 P AUS E 93 Kurt Weber 0 eee eee Sengarten Hrn Klavierkonzert Nr. 2-Dur(Meisterschüler von Erledrieh Häckel) der Forſcher, der Denker, der Menſch 5 Oxtober 1930 4. R. STRAUS„Tod und Verklärung“ op. 24 21 Beethovensaal L 4, 4 Olympia——.—— 1 Drei Klavierabende Allegro con brio aus dem=dur-Ouartett op. 18, Nr. 6 Spiel in 3 Akten von Franz Molnar!kneaus. Deer 50f dar 5 bel kleckel. NMennhetmer iustn- Montag. 20. Oktober, 20 Uhr— I. Abend von Beethoven In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar 1 n f i 5— ö Kart, Ae dk 28 Anfang 19 Uhr Ende nach 21 Uhr TTT e E 77 7 N r Der 1 80 150 durch 1 0 10 Vor Fürst klara huir, General Hans Finchr 5 7 N jührung des Stern⸗Proſektors erläutert. i Eugenie, seine Gatti Lene Blankenfe 5 29 5 seine Tochter Pes Fiebig 5 0 5 805 0 1 Karten zu RM..50 bezw. RM..25(Studterende) a. ö. Abendkaſſe Berna, Husarenrittmeister Erich Musil* Oe en! An der 1 Albert Wilhelm Kolma 5 ö Krehl Ernst e 0 5 555 Volkshochschule S een eg 19. Oktober, abends 8 2 1 Harmonie D 2, 2 75 C Polizei stundeverlängerung, ö Mannheimer Konzertdfrefctton Heinz Hatimelster, R 7, 32 200. bis 25. Oktober . 85 Neuer 1. Okt., Dienstag. abends 8 Uhr. Mugensaal 2 2 2 Akademie-Kon Zett! Mentag: Singkreis: Offene Sing stunde gestaurant Haller-Löwenhräu Experimental- Vortrag ö. ee eee ee 20% Unr im alten Rathaus. Seckenheimerstr. 77 Ses. Gg. Grüns fel. 407 10 des bekannten Astrologen C. H. Huter, der 8 3 2 g. am Hlaute Finfühtung: Schultat Gerweck, Plautz. Heute u. morgen Ok 15 f 0 und Breignisse für 1980 richtig 3 5 e 0 Sh Nosenstoek f 1* Großes 0 EN 25 5 F Uienstag: Mikrologisehe Arbeitsgemeinschaft J 896 Solistin Nia Ginster Frankfurt A.., Gedce) 20½ Uhr in der Teschalle, Polizeistunde- Verlängerung. de 1 N 4 Die Sterne lhres Schleksals 19371 Prognosen und Experimente Kommende Welkkatastrophen! Neue Erd- und Seebeben.— Horoskop von Rußland und 8 3— Ausbruch emnes neuen Welkrieges 1033 7— Sturmseichen!— Weltwende! vor großen Ereignissen 19371 Was wird! Horoskop des neuen Reichstags, das der Republik, von Hindenburg. Dr. Brüning. Budendorff. Hitler usw. Horoskope von Br. Hehener u.„. R. 127“ Deutschlanes Horoskop 1937] Wende oder Untergang?— Was künden die Sterne 7 Sterne und Schicksal in seinem Beben Diktatoren und Sterne! Horoskop von Mussolini usm- Sternenmüchte im menschlichen Peben.— Wie gelang mir die Aufdeckung eines Mädchenmordes?— Wie er- redmet man Glückstage?— Das Geheimnis des Erfolges im Horoskop! N schrieb nach dem ersten Bortrag: Die Sen- bie. M. Z. 4s Solo- Solo- 5 a lone Max Kargl, See Mal Fühler Vortragslolde: J. S. Bach. 8. Brandenbur- isches Honsert P- dur für Hlaufer, Plöte. Lioline und Orchester. Hantate fi. Sopran mit Orchester. 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OKTOBER De ende eeee He U E etc eee tnt eee htte eee eee tee ttttrertttit ter UHANentil sehen wir nach Seckenheim . in den„Badischen Nef“ 12 Nach der zeppelin-Lahflung 8 . e eee eee eee eee Gut besetztes Tanz- Orchester Gute Küche. reine Weine, gut gepflegte Biere alte eehte dg 5tittttseettt tts IItt zn iA tit tis t Hin t neee teh tee ſelttrteHHAIlteutttülMUA tnt A 8 Es ladet höfl. ein Otto Zürn E TANZ UNTERHALTUNG N 5. nd nelle Tänze Kapelle Jekel 28 1 Genscher Roof„ der Alle Un N 13 traßenbahn 2 ine 7 U i* 6 2 50 Gucbesetzte Tanzmusik Gute e 3 15 Biere E Nefturee Wenne. Vorzügiche Ruche Kegelbepn. 855 ü f 3 1* 1 E Alentin Kunzelmann— 2 B 5— ö 8 5 2 0 N 87 . ee 5 eh ap feen engere L. 2 4265 2 75 22 75 2 2 N. 2 NN NN ese undes neden g ans nedne Le a Samstag, 18. Oktober 1939 14. 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