30 — gerten zung RM. ind RM. üubehör (ſtaat⸗ nmat., hilfe. ubert Park⸗ B46 Reue Mannheimer Seit ng Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1. 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 4 *. Bezugspreiſe: 10 Pfg.— Abholſte[len: Waldhofſtraße 6, ſtraße 19. Beilagen: Sport der N. M. Z. Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Aannh In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ 20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweife wöchentlich 12 mal. „ Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Schol eimer Neiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung„ Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenprei⸗ 82 mm breite Colonel⸗ zeile; im breite Zeile.— Für im Voraus„Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſongg d.— Für das Erſcheinen von . e, an beſonderen Plätzen und für Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1930 Hewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. and Necht* Neues vom Film „ Mannheimer Muſikzeitung 141. Jahrgang— Nr. 496 Die Beiſetzung der Alsdorfer Opfer Ergreifende Trauerfeier— Angeheure Veteiligung- Hilfsverſprechen der Reichs⸗ und der preußiſchen Regierung Die Beſchießung der„Baden“ Bei der Revolution in Rio de Janeiro 262 Särge Telegraphiſche Meldung Alsdorf, 25. Okt. Im Verwaltungsgebäude der Grube Anna 11 fand heute unter ungeheurer Anteilnahme die Trauerfeier für die Opfer der Grubenkata⸗ ſtrophe ſtatt. Für den Reichspräſidenten, den Reichs⸗ kanzler und die Reichsregierung nahm Reichsar⸗ beitsminiſter Dr. Stegerwald, für die preu⸗ ßiſche Regierung Handelsminiſter Dr. Schreiber an der Feier teil. Auch verſchiedene aus ländiſche Regierungen hatten ihre Vertreter entſandt. Nach einer kurzen Anſprache des Vertreters des Eſchweiler Bergwerksvereins, in der er gelobte, daß den Hinterbliebenen von Seiten des Werkes nach Mög⸗ lichkeit geholfen werden ſolle, ergriff Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald das Wort zu einem kurzen Nachruf, in dem er u. a. erklärte: „Der Reichspräſident und die Reichsregierung wollen durch den Reichsarbeitsminiſter die teuren Toten auf ihrem letzten Wege begleiten. Wieder ein⸗ mal iſt der deutſche Bergbau durch einen Ausbruch jener unerbittlichen Naturgewalten, derer der Menſch trotz aller Bemühungen noch immer nicht Herr werden kann, heimgeſucht worden. Die Berg⸗ baukataſtrophe, deren unglückliche Opfer wir in die⸗ ſer Trauerſtunde ehren, hat in gleicher Weiſe den Bergmann unter Tage wie die Bürobeamten, An⸗ gestellten, Arbeiter und Arbeiterinnen über Tage dahingeraft. Trotz der Opferfreudigkeit und Todes⸗ verachtung der getreuen Helfer konnten leider ſo viele, die man noch immer lebend zu retten hoffte, nicht mehr gerettet werden. Eine i unendliche Trauer liegt über ganz Deutſchland und mit unſerem Volke trauern faſt alle Völker der Welt um die Helden der Arbeit, vor deren Särgen wir aufs tiefſte erſchüttert ſtehen. Die Regierungen von Frankreich und von Jugoſlawien hahen beſon dere Vertreter zur heutigen Trauerſtunde entſandt. Namens der Reichsregierung danke ich für die dadurch zum Ausdruck gebrachte Teilnahme an unſerem großen Unglück. Unſer herz⸗ liches und aufrichtiges Mitgefühl gilt vor allem den Hinterbliebenen. Was irgend getan werden kann, ſie vor Not zu bewahren, ſoll und wird geſchehen. Die Hilfe wird nicht nur auf die geſetzlich vorgeſchriebene Unterſtützung beſchränkt, ſondern darüber hinaus ſind beſondere Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Jyr, die Ihr jetzt im Tode ruht, handelten im Be⸗ wußtſein des Schickſals, das Euch täglich ereilen konnte, in Eurer ernſten harten Arbeit. Ihr ſtandet in treuer Pflichterfüllung im Dienſte Eures Volkes. Mit dem Kranz, den ich im Auftrage des Herrn Reichspräſidenten und der Reichsregierung über⸗ bringe, ehrt das ganze deutſche Volk in dankbarem Gedenken Euer Wirken und Sterben!“ Nach dem Reichsarbeitsminiſter ſprach für die preußiſche Regierung Handelsminiſter Dr. Schrei⸗ ber. Er führte etwa folgendes aus: Den ſeeliſchen Schmerz der Angehörigen um die Dahingeſchiedenen können wir nicht lindern; ſo wollen wir wenigſtens die äußeren Laſten erleichtern And ihnen dadurch über die ſchweren Zeiten hinweg⸗ helfen. Noch iſt die Urſache dieſer Kataſtrophe ein Rätſel. Möge es der ſorgfältigen Unterſuchung ge⸗ lingen, dies zu klären und neue Mittel und Wege zu finden zur Abwendung der Gefahren, die immer noch den Bergbau umlauernn Die Verwaltung wird in Gemeinſchaft mit allen Beteiligten alle ihre Kräfte für dieſes hohe Ziel ein⸗ ſetzen, und es wird alles geſchehen, was irgend in Menſchenhand liegt, um die Wiederkehr ähnlicher Kataſtrophen zu verhüten. Allen Bergleuten, die verwundet darniederliegen, wünſche ich von ganzem Herzen baldige und völlige Geneſung. Allen denen, die ſofort nach dem Unglück ohne Zögern opfermutig ihr Leben und ihre ganze Kraft für die Bergung der Verunglückten eingeſetzt haben, gilt meine beſondere Anerkennung und mein wärmſter Dank. Den Toten aber weihen wir als Abſchiedsgruß zur letzten Gru⸗ benfahrt den alten Bergmannsgruß:„Glück auf!“ Am Heck getroffen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Okt. Nach den hier vorliegenden neueſten Meldungen wird von der„Hapag“ beſtätigt, daß der Dampfer „Baden“ in Rio de Janeiro beſchoſſen worden iſt. Das Schiff iſt am Heckgetroffen und lang⸗ ſam in den Hafen zurückgekehrt. Das braſilia⸗ niſche Juſtizminiſterium behauptet, daß die„Baden“ entgegen den Vorſchriften und trotz vorausgegangener Warnung die Flagge gezeigt habe. Eine Kommiſſion der Geſandtſchaft hat ſich unverzüglich an Bord be⸗ geben, um genaue Feſtſtellungen zu treffen. An den amtlichen Berliner Stellen wird man das Ergebnis der Unterſuchung abwarten. Ob die Mel⸗ dungen, die von 18 Toten und Verletzten durch die Beſchießung des Dampfers ſprechen, zu⸗ treffen, bleibt daher noch abzuwarten. Die Lage in Rio Telegraphiſche Meldung Berlin, 25. Okt. Die Ereigniſſe, die im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittag zum Sturz der braſilianiſchen Bundesre⸗ gierung geführt haben, ſind unerwartet und über⸗ raſchend gekommen. Noch ſind die Meldungen höchſt unklar und vielfach widerſprechend. Trotzdem ſteht einſtweilen feſt, daß der Umſturz nicht auf einen Sieg der Aufſtändiſchen zurückzuführen iſt, ſondern dadurch herbeigeführt worden iſt, daß die bisher regierungstreuen Truppen, Heer und Flotte, ſich plötzlich geweigert haben, gegen die Auf⸗ ſtändiſchen zu kämpfen. Die bewaffnete Macht iſt es auch, die in dieſem Augenblick die öffentliche Gewalt an ſich geriſſen hat. Die Aufſtändiſchen ſehen ſich jetzt einer gänzlich veränderten Situation gegenüber, indem an die Stelle des bisher von ihnen bekämpften Präſidenten Washington Luiz eine Mi⸗ litärjunta getreten iſt, die proviſoriſch die Regie⸗ rung übernommen hat. Die Mitglieder dieſer Junta ſind altgediente Offiziere. Die Uebernahme der Regierung durch die Junta bedeutet einen Wechſel der Perſonen, nicht aber einen Wechſel des Syſtems, wie er von der Aufſtandsbewegung angeſtrebt worden iſt und es iſt nicht ohne weiteres damit zu rechnen, daß die Aufſtändiſchen mit dieſem Wechſel ſich einfach abfinden werden. Der Norden hat nach den neueſten Meldungen bereits durch ſeinen militäriſchen Führer Juarez Ta vora erklären laſſen, daß er eine Militärregierung ab⸗ lehne. 5 Luiz bleibt Gefangener Buenos Aires, 25. Oktober. Der ehemalige Präſident von Braſilien, Waſhington Luiz, ſoll ſich, nach einer Meldung aus Rio de Janeiro, gegenwärtig in der Kaſerne des 3. In⸗ fanterieregiments als Gefangener befinden. Der neue Juſtizminiſter Gabriele Bernardes habe erklärt, die proviſoriſche Regierung ergreife alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Angriff auf das amerikaniſche Konſulat Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Rio de Janeiro hat in einem Augenblick, in dem die Aufſtändiſchen noch nicht Herr der Lage waren, die Bevölkerung das amerikaniſche Konſulat ange⸗ griffen und dort einige Schäden angerichtet. E r. ͤ Der Vertreter des Belegſchaftsrates ſandte den in ihrer Arbeit dahingegangenen Kameraden das letzte„Glück auf!“ Ergreifende Abſchiedsworte ſprachen hierauf der katholiſche, evangeliſche und jü⸗ diſche Geiſtliche. Der Vertreter des Gew erk⸗ vereins chriſtlicher Bergarbeiter ſprach zuglich im Namen des Geſamtverbandes chriſtlicher Gewerkſchaften und des Geſamtverbandes der An⸗ geſtellten. Er wies darauf hin, daß nur durch eine internationale Kohlenverſtändigung der Kampf ge⸗ gen ſolche Kataſtrophen, gegen das überhaſtige Tempo der techniſchen Entwicklung und das überhaſtige Ar⸗ beitstempo geführt werden könne. Im gleichen Rahmen bewegten ſich die Ausfüh⸗ rungen des Vertreters der Bergarbeiter ⸗ Internationale, der betonte, daß, wie aus den zahlloſen Beileidskundgebungen und der Hilfe aus allen Ländern hervorgehe, die Bergarbeiter der gan⸗ zen Welt eine große Familie bildeten. Die Not der Beſchlüſſe des Reichskabinetts Berlin, 25. Oktober. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung in Fortführung der geſtrigen Bera⸗ tungen mit der überaus ernſten Lage der Lan d⸗ wirtſchaft. Miniſter Schiele hat dem Kabinett die Vorſchläge unterbreitet, die den innerdeut⸗ ſchen Abſatz von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen unter allen Umſtänden ſicherſtellen und einen entſprechenden Mehrve rbrauch, insbeſondere von Roggen und Karto f eln, herbeiführen. Das Kabinett ſtimmte dieſen Vorſchlägen zu. Es herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß dieſe drin⸗ gendſten Maßnahmen beſchleunigt in Kraft treten müſſen. Vor allem war man ſich darüber einig, daß die Wiederherſtellung der Rentabilität die Voraus ſetzung für alle weiteren Maß⸗ nahmen zur Milderung der Notlage im Oſten bilde. Schließlich ſprach noch ein holländiſcher Ab⸗ geordneter das Beileid des Niederländiſchen Roten Kreuzes und des niederländiſchen Volkes aus. Dann wurden unter Orgelſpiel die 262 Särge aus dem Verwaltungsgebäude herausgebracht. Kopf an Kopf ſtand die Menge in dichten Reihen auf dem Wege nach dem Friedhof, um den Toten die letzte Ehre zu erweiſen. Die Trauer in Berlin Zu der Stunde, in der in Alsdorf die Trauerfeier für die Opfer der Kataſtrophe im Wilhelmsſchacht ſtattfand, gedachte auch die Reichshauptſtadt der To⸗ ten von Alsdorf. Um 10 Uhr wurden zu ihren Ehren alle Glocken geläutet; alle öffentlichen Ge⸗ bäude und viele Privathäuſer haben die Reichs⸗ und Landesfarben halbmaſt geſetzt. Landwirtſchaft Die von dem Kabinett angenommenen Vorſchläge Schieles gehen, zuſammen mit den übrigen wirt⸗ ſchafts⸗ und finanzpolitiſchen Geſetzentwürfen an den Reichsrat. Wie man an zuſtändiger Stelle ver⸗ ſichert, ſollen die landwirtſchaftlichen Vorſchläge wie jede normalen Geſetzesvorlagen behandelt werden. Ein Teil von ihnen dürfte alſo doch auf dem Weg über den Reichstag zur Verabſchiedung kom⸗ men, ein anderer Teil unter der Vorausſetzung der Zuſtimmung eines Reichstagsausſchuſſes durch ein Ermächtigungsgeſetz von dem Reichsernährungsmini⸗ ſter in Kraft geſetzt werden. Das Kabinett hat ſich, wie weiter noch mitgeteilt wird, auch mit der Frage des Haus brands be⸗ faßt. Die Regierung wird dafür ſorgen, daß die im Bereich der mitteldeutſchen und oſtdeutſchen Braun⸗ kohlenſyndikate vorgeſehene 5 Preisſenkung gleichmäßig auch dem Hausbrand zugute kommt, wie das in dem Bereich Syndikate bereits ſichergeſtellt iſt. der übrigen Rückblick und Vorſchau Die Gärung in Lateinamerika— Militärrevolution in Braſilien— Die wahren Hintergründe der Be⸗ wegung: der Dollar arbeitet! Die Vorgänge in Rio de Janeiro lenken erneut die Aufmerkſamkeit auf den von Revolutio⸗ nen durchſchüttelten ſüdamerikaniſchen Erdteil. Im Laufe eines Vierteljahres iſt die braſilianiſche Re⸗ volution die fünfte, die zum Sturz des bisherigen Präſidenten geführt hat. Daß ihr beſondere Bedeu⸗ tung zukommt, liegt auf der Hand, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß Braſilien die größte Republik Südamerikas und das drittgrößte Staatengebilde der Welt iſt, von deſſen Größe man ſich erſt einen Begriff machen kann, wenn man ſich vorſtellt, daß es achtzehnmal ſo groß wie Deutſchland iſt. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß derart ſich überſtürzende Um⸗ wälzungen nicht ohne Rückwirkungen auf die übrige Welt bleiben können. Nicht ſo ſehr in politiſcher Hinſicht(der Zwiſchenfall mit dem durch einige Granaten beſchädigten deutſchen Dampfer „Baden“ wird zu keiner diplomatiſchen Verwick⸗ lung führen, ſondern auf dem Wege der Schadens⸗ erſatzklage die übliche Regelung erfahren), als viel⸗ mehr in wirtſchafklicher Beziehung. Im allgemeinen ſind allerdings ſüdamerikaniſche Revolutionen keine welterſchütternden Ereigniſſe. Sie ſind in der Regel auch nicht einmal Herzens⸗ angelegenheiten des Volkes ſelbſt, das dank ſeiner kraſſen Unbildung an politiſchen Geſchehniſſen über⸗ haupt keinen Anteil nimmt, ſondern das private Vergnügen machtlüſterner und ehrgeiziger Generale, denen der gerade amtierende Präſident zu lange in der Regierung ſitzt. Das charakteriſtiſche Merkmal faſt aller Revolutionen in Südamerika iſt die Ver⸗ ſicherung der jeweiligen Putſchiſten, daß ſie mit ihrer Erhebung nur die„Rückkehr zu verfaſſungs⸗ mäßigen Zuſtänden“ erzwingen wollen. Dieſe eigen⸗ artige Begründung findet ihre Erklärung darin, daß jeder Präſident die Vorſchriften der Verfaſſung nicht allzu ſtreng zu befolgen pflegt, ſoweit ſie ſeine perſönliche Macht einſchränken. Da aber eine ſolche Vergrößerung der eigenen Machtbefugniſſe logiſcher⸗ weiſe mit geſteigerter Verantwortung verknüpft iſt, wird der jeweilige Präſident zum Sündenbock für alle Uebel geſtempelt, die ſich unter ſeiner Herrſchaft einſtellen. Seine Gegner und Widerſacher benutzen alſo die Verfaſſung nur als einen Schild, hinter dem ſie in den Kampf treten. Nach dem Sieg werfen ſie dann dieſen Schild und alle ſonſtigen ſchönen Grundſätze von der Wiederherſtellung der Verfaſſung als unnötigen Ballaſt fort und wiederholen alle Fehler des Geſtürzten. So war es von je und wird es ſich immer wieder⸗ holen. Die Bevölkerung hat ſich ſo daran gewöhnt, daß ſie das in regelmäßigen Abſtänden ſich wieder⸗ holende Pronunciamento angeblicher Verfaſſungs⸗ ſchützer mit Gelaſſenheit hinnimmt und den Aus⸗ trag der Erhebung den jeweiligen Generalen und ihren Anhängern überläßt. Lediglich die unmittel⸗ bare Gefahr für Leib und Leben ſucht ſie zu ver⸗ meiden.(Man erzählt ſich ſogar, daß neuerdings die großen Hotels in den ſüdamertikaniſchen Haupt⸗ ſtädten Fahrſtühle mit der Bezeichnung„Bei Re⸗ voluttben zu gebrauchen“ eingebaut haben, mit deren Hilfe die Hotelgäſte in gefahrenſichere Räume ver⸗ bracht werden.) Man kann ſogar ohne Uebertrei⸗ bung ſagen, daß eine Revolution in Südamerika mit einer europäiſchen Parlamentsneuwahl gleichgeſetzt werden darf, indem dort unzu⸗ friedene Gemütsſtimmung in revolutionären Un⸗ ruhen ihren Ausdruck ſucht, während ſie ſich in euro⸗ päiſchen Ländern in einer weniger gewalttätigen Form, in der Wahl radikaler und extremer Par⸗ teien auswirkt. Hat die Revolution Erfolg, ſo kon⸗ ſolidieren ſich die Verhältniſſe raſch wieder, wird ſie niedergeſchlagen, dann hat die Oppoſition, um die Parallele mit dem Parlamentarismus weiter zu ziehen, die Wahlſchlacht eben verloren. flammen, wenn ein anderer 2. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1930 Während in den übrigen ſüdamerikaniſchen Auf⸗ ruhrländern ſich die Erhebungen auf die Abſetzung der bisherigen Präſidenten beſchränkte, liegen in Braſilien die Dinge inſofern anders, als ſich ſeine Revolution in doppelter Geſtalt zeigt. Die erſte Er⸗ hebung war, wenn man ſo will, mehr parlamenta⸗ riſcher Natur. Im März dieſes Jahres wurde bei den Präſidentſchaftswahlen Julio Preſtes ge⸗ wählt, der am 15. November dieſes Jahres als Nach⸗ folger von Waſhington Luiz ſein Amt antreten ſollte. Schon im Mai ſetzte unter Führung von Vargas, dem Präſidenten des Staates Rio Grande do Sul eine Gegenbewegung ein mit dem ausgeſprochenen Ziel, Preſtes an der Ergreifung der Präſidenten⸗ würde zu verhindern. Heer und Marine verhielten ſich damals noch neutral. Die neueſte Bewegung ſtellt ſich als eine ausgeſprochene Militärrevo⸗ lution dar, die zwar Luiz zur Abdankung zwang, aber offenſichtlich auch von Preſtes und ſeinen zi⸗ vilen Gegenkandidaten nichts wiſſen will, ſondern an deren Stelle einen ausgeſprochenen Militär zu ſetzen beabſichtigt. Man wird abwarten müſſen, ob es dem oder den Generalen gelingt, die jetzt an der Spitze der Bewegung ſtehen, ſich auch im Beſitz der Macht zu halten. Während es ſich bei den übrigen ſüd⸗ amerikaniſchen Republiken um zentraliſierte Ein⸗ heitsſtaaten handelt, iſt Braſilien ein Staaten⸗ bund, bei dem die Selbſtändigkeit der einzelnen Staaten viel größer iſt, als bei den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Der Zuſammenſchluß der Vereinigten Staaten von Braſilien zu einer Bundesrepublik iſt etwas künſtlich und außerordent⸗ lich locker, da die Einzelteile Braſiliens verſchiedene geſchichtliche und kulturgeſchichtliche Entwicklungen aufzuweiſen haben. Einige Staaten ſind im übrigen territorial ſo groß, daß ſie bei einer Loslöſung von der Bundesrepublik Braſilien ſich durchaus ſelb⸗ ſtändig machen könnten und Staaten wie Uruguay, Bolivien oder Ecuador an Umfang bei weitem über⸗ treffen würden. Man hat die Revolutionswelle, die nacheinander fünf Länder erfaßt hat, mit der großen wirtſchaft⸗ lichen Weltdepreſſion zu erklären geſucht, die durch den Zuſammenbruch gewiſſer Rohſtoffpreiſe von ſchwerwiegenden Folgen, namentlich für Südamerika, begleitet war. Das iſt an ſich nicht unrichtig, aber mit dieſer Begründung allein ſind die revolutionären Unruhen in Südamerika doch noch nicht vollſtändig aufgeklärt. Man durchſchaut die Triebkräfte dieſer Revolutionen erſt dann richtig, wenn man weiß, daß bei den meiſten dieſer Revolutionen finanzielle Intereſſen nordamerikaniſcher Banken oder Kapitaliſten im Spiele ſind. So iſt es z. B. kein Zweifel, daß in dem Durcheinander auf der Inſel Kuba zwei große amerikaniſche Banken, die Chaſe national und die National City um die Vorherrſchaft kämpfen. Aehnlich liegen die Dinge in anderen Län⸗ dern des amerikaniſchen Einflußbereiches. Ein Dik⸗ tator erhebt ſich und kämpft gegen das beſtehende Regiment. Seine Macht wächſt oder ſchwindet in dem gleichen Verhältnis, in dem er ſich die finanzielle Unterſtützung irgendeiner nordamerikaniſchen Kapi⸗ taliſtengruppe zu ſichern weiß. Seine Stellung ſtützt ſich in erſter Linie auf die Macht des amerikaniſchen Goldes und dann erſt auf die Gewalt der Waffen, über die er verfügt. Sie bricht naturnotwendig zu⸗ „ſtärkere Kapitalkräfte hinter ſi Gegner infolgedeſſen auch in hat und der ſeinen der Entfaltung von Waffengewalt überflügeln kann. Es iſt nicht zu be⸗ ſtreiten, daß in vielen ſüdamerikaniſchen Staaten der bewaffnete innere Aufſtand überlieferungsgemäß zu den Mitteln des politiſchen Kampfes gehört. Aber ebenſo ſicher iſt es auch, daß ſich das Mittel der Ge⸗ walt in den letzten Jahrzehnten erheblich abge⸗ ſtumpft und friedlicheren Mitteln des politiſchen Kampfes Platz gemacht hätte, wenn nicht das Feuer der Revolution immer wieder von den Vertretern amerikaniſcher Geldintereſſen geſchürt worden wäre. Es hat ſeine guten Gründe, daß die Regierung der Vereinigten Staaten dieſes Uebergreifen ameri⸗ kaniſcher Geldintereſſen auf benachbarte Inſeln oder auf ſüdamerikaniſche Staaten nicht hindert. Verfolgt doch die amerikaniſche Regierung ſelbſt auf dem Ge⸗ iktator aufſteht, der Hakenkreuz und Sowjetſtern Sthieße rei in Dortmund: Ein Toter, ſechs Schwer und oret Leichtverletzte Ein 16jähriger das Opfer Telegraphiſche Meldung Dortmund, 25. Oktober. Zwiſchen zwei Zügen von Nationalſozialiſten und Kommuniſten, die von den im gleichen Stadtteil ab⸗ gehaltenen Parteiverſammlungen zurückkehrten, kam es am Freitag abend zu einer Schießerei. Aus dem Zuge der Nationalſozialiſten fielen bei Vor⸗ beiziehen der Gegner etwa 25 Schüſſe, die auf die Kommuniſten abgegeben worden waren. Es wurden zehn Kommuniſten verletzt. Einer von ihnen iſt in der Nacht noch ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen, ſechs weitere wurden ſchwer und drei andere leicht verletzt. Bei dem Toten handelt es ſich um einen 16jährigen Mitfahrer. Auf der Straße wurden zwölf Patronenhülſen gefunden. Großes Waffenlager gefunden Dortmund, 25. Oktober. Beamte der politiſchen Polizei in Dortmund nah⸗ men am Freitag auf dem Gute des verſtorbenen FIrhrn. von Landsberg⸗Vehlen, Ahauſen bei Fin⸗ nentrop, eine Suche nach Waffen vor, die nach einer bei der Polizei erfolgten Anzeige ſich dort befinden ſollten. Es wurden auch tatſächlich auf dem Guts⸗ ſpeicher 6Kiſten mit 150 Infanteriegeweh⸗ ren, Modell 98, gefunden, denen aber die Schlöſſer fehlten. Dieſe fand man ſpäter bei dem Privatförſter des Gutes, der in einem Nachbarort wohnt. Außer⸗ dem hatte der Förſter noch 7000 Schuß Infanterie⸗ munition in Verwahrung. Man vermutet, daß die Waffen im Jahre 1923 verſteckt worden ſind. Verbotene Kundgebungen Magdeburg, 25. Oktober. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, die Kommuniſtiſche Partei und das Reichsbanner hatten für den morgigen Sonntag zu Kundgebungen unter freiem Himmel aufgerufen, die örtlich und zeitlich zuſammengefallen wären. Die Art der An⸗ kündigung der Kommuniſtiſchen Partei tteß auf ge⸗ waltſame Störungen ſchließen. Zur Verhütung un⸗ mittelbarer Gefahr für die öffentliche Ruhe, Sicher⸗ heit und Ordnung hat daher der Polizeipräſident alle Verſammlungen und Umzüge unter freiem Himmel im Stadtbezirk Magdeburg fü morgen verboten. CCC ͤvddddßwßwwwGwßwßwwß ã ãwdßPTwßPbwGßpwGwGPßwGßwGß/wGß/C/wGß/cwG0G/G0ßGGßwbG0G0bGßGGßGGbGßG0GbGßGbGbGbGTGbGbGbGTꝙwGbGbGTGTGTGTGTbTGTGkbGTGTöbGTGTGTGTGTbTbGTGTGTbTbTGTGTGTGTGTGTbTGTbTöTbTbTbTböTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb biete des Handels eine Angriffs politik, die ein Zuſammengehen, man kann ſogar ſagen, ein enges Bündnis zwiſchen der Regierung und der Ge⸗ ſchäftswelt zuſtande gebracht hat, wie es ſonſt in keinem Lande üblich iſt. Das Handelsminiſterium, das Hoover in ſeiner jetzigen Geſtalt aufgebaut hat, ſucht mit großer Hartnäckigkeit dem amerikaniſchen Geſchäft ausländiſche Märkte zu erſchließen und be⸗ dient ſich dabei der engſten Mitwirkung amerikani⸗ ſcher Banken und Kapitaliſten. Das gemeinſame Streben der amerikaniſchen Regierung und der priva⸗ ten amerikaniſchen Geſchäftswelt läuft darauf hin⸗ aus, Mittel⸗ und Südamerika zu einem ameri⸗ kaniſchen Intereſſengebiet zu machen, in dem nur der amerikaniſche Geſchäftsmann etwas zu ſagen hat. Wenn das Mittel der Revolution da⸗ zu dienen kann, dem amerikaniſchenn Geſchäft eine ſolche ausſchlaggebende Stellung zu verſchaffen, ſo überlegen die Banken und die Kapitaliſtengruppen nicht lange, ob man auch zu einem ſolchen Mittel greifen darf. Intereſſant iſt, daß ſich die äußere Taktik der Vereinigten Staaten inzwiſchen geändert hat. Ein amerikaniſcher Verfaſſer hat kürzlich feſtgeſtellt, daß im Verlaufe der letzten 115 Jahre mehr als hundert⸗ mal amerikaniſche Truppen auf fremden Boden ge⸗ landet wurden. Wir haben noch bis in die jüngſte Zeit hinein Wiederholungen dieſer Praxis erlebt, aber neuerdings hat man es in Waſhington vorge⸗ zogen, das Eünſetzen von Truppen lieber an⸗ deren zu überlaſſen, die Werkzeuge amerikaniſcher Intereſſen ſind. Für Südamerika insbeſondere hat das amexikaniſche Handelsminiſterium den Ehgrakter einer Art von Kriegs⸗ und Außenminiſterium an⸗ genommen. Es iſt deshalb nicht wahrſcheinlich, daß mit der Revolution in Braſilien, ausgerechnet in dem Lande, das in ſeinem Wappen den Wahlſpruch „ordem e progresso“, Ordnung und Fortſchritt führt, die Welle der Exploſionen, die jetzt durch Latein⸗ amerika geht, beendet iſt. Es ſcheint, daß der ganze Kontinent in eine Wallung geraten iſt, deren Ausgang und deren Folgen noch nicht abzuſehen ſind. Das ſüd⸗ amerikaniſche Staatengefüge lockert ſich, die politiſchen Zuſtände werden immer unſicherer, die Wirtſchafts⸗ kriſe nimmt den letzten Halt. Es iſt nicht übertrieben, wenn man befürchtet, daß das Chaos, das nunmehr bald ſeit zwei Jahrzehnten in China tobt, und das neuerdings in Indien ſeinen Einzug halten konnte, U Nauf die ſüdliche Hälfte der Neuen Welt übergegriffen hat. Der Schaden, der dadurch nicht nur den in un⸗ mittelbare Mitleidenſchaft gezogenen Staaten, ſon⸗ dern der geſamten übrigen Welt erwächſt, iſt uner⸗ meßlich. Die ſüdamerikaniſchen Länder haben trotz ihrer politiſchen Unabhängigkeit das Gepräge der Kolonialländer von altersher beibehalten. Ihr Wohl⸗ ergehen hängt von den fremden Märkten ab, die ſie nicht kontrollieren können. Jedes Land, das mit Südamerika in Handelsbeziehungen ſteht,— was namentlich bei Braſilien, dem größten Kaffeeprodu⸗ zenten der Welt der Fall iſt,— alſo auch Deutſch⸗ land, muß mit einem weiteren Rückgang des Südamerikageſchäftes rechnen. Die künftige Entwick⸗ lung iſt noch völlig in Dunkel gehüllt. Was ſich jetzt in Südamerika abſpielt, iſt nur ein weiteres An⸗ zeichen der gefährlichen Weltengärung, in der wir uns ſeit zwei Jahren befinden. Kurt Fischer Aus den Reichstags-Ausſchüſſen Die Wahlreform Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Okt. Die Ausſchüſſe des Reichstages haben die erſte Beratung der Regierungsvorlage über die Wahl⸗ refo nm abgeſchloſſen. Eine zweite Leſung iſt für den 3. Nöpember in Ausſicht genommen. Die Ver⸗ abſchiedung der Wahlreformvorlage durch das Hlenum des Reichstages därkte daun am Donners⸗ täg, 6. Növember, erfolgen. Im Rechtsausſchuß des Reichstages, der ſich kürzlich konſtitujerte, führt der nationalſozialiſtiſche Abg. Dr. Frank ll, der be⸗ kanntlich einer der Verteidiger im Leipziger Prozeß gegen die Ulmer Reichswehroffiziere war, den Vor⸗ ſitz. Stellvertretender Vorſitzender iſt der ſozial⸗ demokratiſche Abg. Landsberg. Der volkspartei⸗ liche Abg, Dr. Kahl, der im alten Reichstag den Vorſitz des Rechtsausſchuſſes wie des Strafrechtsaus⸗ ſchuſſes führte, gehört dem Rechtsausſchuß nicht wieder an. Kahl wird dafür wieder den Vorſitz des neu zu bildenden Strafrechtsgusſchuſſes führen. ——-— 5 Der Berliner Metallkonflikt Ausſichten auf Löſung? Berlin, 25. Okt. In Kreiſen, die dem Arbeitsminiſter naheſtehen, glaubt man, daß es Stegerwald gelingen wird, bis zum Montag den Metallkonflikt abzubiegen. Vielleicht wäre das auch ſchon heute geſchehen, wenn nicht Dr. Stegerwald der ſelbſtverſtändlichen Pflicht hätte genügen müſſen, bei der Todesfeier in Alsdorf das Reich zu vertreten. f Do M vor dem Allantikflug Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 25. Okt. Die Dornier⸗Flugwerke geben bekannt: „Das Dornier⸗Flugſchiff Do X wird bei ſeinem für den November vorgeſehenen Flug von Friedrichshafen nach Newyork gewöhnliche Briefe mit einem Höchſtgewicht von 20 Gramm und Pyoſt⸗ karten mitnehmen. Die Auflieferung von Paketen iſt ausgeſchloſſen. Die Sendungen ſind an das Poſt⸗ amt Friedrichshafen bis ſpäteſtens 8. November auf⸗ zugeben.“ Ferner wurde die Europa⸗ Flugroute wie folgt bekanntgegeben: Friedrichshafen—Amſterdam Calshot( England)—Le Havre—La Coruna Liſſabon, Dies iſt die erſte offizielle Mitteilung der Dor⸗ nierwerke über den bevorſtehenden Atlantikflug. Falls die Wetterlage günſtig iſt, dürfte der Abflug in Richtung Liſſabon etwa am 9. November erfolgen. Neu iſt vor allem die Bekanntgabe der von Do X beabſichtigten Liſſabon. Hindenburg gratuliert — Berlin, 25. Okt. Der Reichspräſident hat dem italieniſchn Königspaar ſowie dem König Boris von Bulgarien anläßlich der heutigen Vermählungs⸗ feier in Aſſiſi telegraphiſch in herzlichen Worten ſeine Glückwünſche übermittelt. * * Vertrauensvotum für die finniſche Regierung. Aufgrund des Berichtes im Reichstag über die Maßnahmen der Regierung wurde dieſer mit 15 bürgerlichen gegen 66 ſozialdemokratiſchen Stimmen das Vertrauen ausgeſprochen. * Internationaler Ehrengerichtshof der Preſſe Der Berliner Kongreß der kl] hat in ſeiner Freitag⸗Sitzung, die bis 2 Uhr nachts dauerte, die Errichtung eines internationalen Gerichtshofes be⸗ ſchloſſen und die Satzungen, die von dem Komitee des Weltverbandes in Berlin ausgearbeitet worden waren, mit Stimmenmehrheit angenommen. Neulſthe Volkspartei Am Sonntag, 26. Oktober, nachmittags.30 Uhr und abends 8 Uhr, findet in Friedrichsfeld im Reſtaurant„Main⸗Neckar⸗Bahn“ eine Kund⸗ gebung, verbunden mit Eingemeindungs⸗ feier, veranſtaltet vom Hindenburgbund Groß⸗ Mannheim und dem Bezirksverein der Deutſchen Volkspartei Mannheim⸗ Friedrichsfeld ſtatt. Die Veranſtaltungen werden von muſikaliſchen künſtleriſchen Darbietungen umrahmt. Am Sonntag, 26. Oktober, abends 8 Uhr, ver⸗ anſtaltet der Ortsverein der Deutſchen Volkspartei Mannheim in Secken heim(Gaſthaus zum Löwen) zu Ehren des neu eingemeindeten dortigen Bezirks⸗ vereins einen. a Familienabend mit muſikaliſchen und künſtleriſchen Darbietungen. Wir bitten unſere Mitglieder, ſich an dieſer Feier recht zahlreich zu beteiligen. f 11 471 Der Vorſtand, Hans Pfitzner:„Das dunkle Reich“ Erſtaufführung im Leipziger Gewandhaus Mit Spannung ſah man der erſten Wiedergabe bon Hans Pfitzners neuer Chorphantaſie„Das dunkle Reich“ entgegen, die der Kölner Urauf⸗ führung unmittelbar folgte. Dichtungen von Conrad Ferdinand Meyer, Dehmel, Goethe und Michelangelo ſind zu einer ſchlichten großen Viſion verbunden: Zu Anfang und Ende beſingt der Chor der Toten in gleicher muſikaliſcher Form— durchgehender Ok⸗ tapführung, nur mit tröſtlichem Durſchluß beim zweiten Male— die Unſterblichkeit der irdiſchen Leiſtung und mahnt die Lebenden zur Ehrung des Gedächtniſſes der Abgeſchiedenen. Von einem weiteren Satze abgeſehen(nach Michelanglos Verſen„Alles endet, was entſteht“), künden die übrigen Stücke der kantatenartigen Phantaſie von Arbeit und Freude, Leid und Schmerz der Lebenden, endlich von ihrem „Scheiden im Licht“(Barttonſolo nach C. F. Meyers Worten). Muſikaliſch iſt das Werk ein vollgültiger Pfitzner, echt und rein im Gefühlsausdruck, modern u. doch konzeſſionslos im Satze, gelegentlich an der Grenze der Erklärungsmöglichkeit des Har⸗ moniſchen. Homophoner Chorſtil überwiegt; vom betont chromatiſchen Satze iſt nur Gebrauch gemacht, wenn es die Textvorlage erfordert, ſo vor allem in Gretchens Gebete(„Ach neige, du Schmerzenreiche“) und im Michelangelo⸗Chor, der von einem myſtiſchen Orgel⸗Fugato vorbereitet wird. Ein kräftiges Schnitterlied, das ein paarmal wohl abſichtlich einige bekannte Takte aus einem Schubertſchen Tanze faſt wörtlich verwendet, und ein„Tanz des Lebens“ — ein mit kunſtvollen Gegenſtimmen ausgeſtatteter Orcheſterwalzer— bilden ſtarke Gegenſätze zu den muſikaliſchen Offenbarungen des Leides und den Stimmen aus dem Schattenreiche. Eine Schöpfung, die im Geſamtwerke Pfitzners etwa den ernſten Ge⸗ ſängen von Brahms entſpricht.(Sie iſt im Verlag von Max Brockhaus in Leipzig erſchienen). Unter Mitwirkung der Gewandhauschorvereini⸗ gung, Mia Peltenburgs und Alfred Pau⸗ lus in den beiden Soloſtimmen kam es ſchon in der Hauptprobe zu einem ſtarken Erfolge für das Werk. Mit Ausnahme der als Eröffnungsſtück geſpielten großen C⸗dur⸗Symphonie von Mozart ſtellte der ganze Abend ein einziges Pfitzner⸗Konzert dar; denn außer der faſt dreiviertelſtündigen Phantaſie erklangen noch drei Bruchſtücke aus der Oper„Die Roſe vom Liebes⸗ garten“ und der Orcheſtergeſang„Lethe“(für Bari⸗ ton) mit den gleichen Soliſten unter Brun o Wal⸗ ters Stabe. Dabei hatte die Sopraniſtin mit der Deutung von„Minneleides Abſchied“ weniger Glück; weder ihr Muſikempfinden noch ihre Stimme reicht für die hochdramatiſchen Stellen aus. Im ganzen aber ein wertvoller Abend auch wegen der prächtigen Orcheſterleiſtungen. Die anmutige und feingegliederte Darſtellung der Mozartſchen Sym⸗ phonie verdient noch beſonders hervorgehoben zu werden. Dr. M. U. OVolks⸗Singakademie. Das zweite, dieswinter⸗ liche Konzert iſt auf Montag, den 1. Dezember feſt⸗ geſetzt. Dr. Ernſt Cremer, der erſte Kapellmeiſter des Nationaltheaters hat die Leitung übernommen. Zur Aufführung gelangen:„‚Tedeum“ von Bruck⸗ ner und Beethovens Neunte Sinfonie. Als Soliſten ſind verpflichtet u. a. Adelheid Arm⸗ hold, Anton Maria Topitz und Kammerſänger Fenten. Mannheimer Künſtler auswärts. Am Montag abend veranſtalten Stephanie Pelliſſier(Kla⸗ vier) und Profeſſor Grümmer(Violoncello) im Bachverein Heidelberg(Harmonieſaal) einen Sonaten⸗Abend. Zum Vortrag kommen Werke von Beethoven, Tovey und H. Pfitzner. O Kunſtperein Freiburg. Am 25. Oktober 1930 wird in den Räumen des Freiburger Kunſt⸗ vereins, eine erſtmalige Kollektivausſtel⸗ lung von etwa 90 Arbeiten eröffnet. Die drei badiſchen Maler und Brüder Guſt av, Albert und Willi Henſelmann, ſtellen ſich ge⸗ ſchloſſen in Freiburg der Oeffentlichkeit vor. Die Ausßſtellung zeigt figürliche Kompoſitionen, Land⸗ ſchaften und Aquarelle aus Deutſchland, Frankreich, und Italien. Die„Pälziſch“ Million Von Hanns Glückſtein Uff m Kerwetanz hawwe ſe ſich kenne gelernt: de Fritz unn's Klärle! 5 De Fritz war vun Mannem uff die Kerwe in dem kleene Haardtrandneſchtel'fahre unn im Saal vum Lindewert beim Kerweſchlorum hott'm deß goldige Mädel glei in s Aach geſchtoche. Die Klärle is e ganz ſchtolzil Sie hott ſich vun jeher nit mit de Baureborſch abgewwe, immer hott ſe uff een aus de Schtadt gewart, dann ihr Vatter is'n reicher Mann mit Wingert, me Häuſel unn me Gärtche drumrum wie e kleenes Paradies. Unn aach ſunſcht ſinn die Leut betucht, die Klärle kriegt mol en Batze Geld mit unn Ausſchteuer grad genug. Unn wie's Klärle de Fritz'ſehe hott, do hott ſe gewißt: der odder keener! No ja, beim Tanz gebt ſich ſo manches, unn die zwee junge Leut hawwe ſich in die Aache geguckt, wie in e friſchgeputztes Schaufenſchter nein, unn wie die Nacht durch die Gaſſe geſchliche is, do hawwe ſe ſich ewigi Lieb unn Treu unner me mächtige Keſchtebaam 'ſchwore De Fritz is awwer aach ſunſcht'n heller Kerl! In re Tanzpaus hott er ſich ganz unuffällig nvoch dem Mädel unn ſeinre Verwandtſchaft erkundigt unn erfahren, daß's emol e gan zi Million mitkriegt! Gewitternochemol, hott'r gedenkt: ſo e lieb's, herzig's Mädel unn noch ſo viel Geld dezu! Do kannſchte's mache! Wann s ſchließlich aach zehn Mark weniger ſinn, wie e ganzi Million, unner Umſtände brauchſcht gar nix mehr zu ſchaffe unn kannſcht an de ſunnig Haardt de Kavalier ſchpiele,'r e Häuſel baue mit ſiwwe Zimmer, me Balkon vornenaus, me Bal⸗ kon hinnenaus unn n Gaul halte unn e kleen Autole unn uff die Jagd kannſcht gehe unn jedes Johr e Reeſ mache nooch der Schweiz unn tauſend annere Wünſch erfülle, wo bisher im Mond geſchtanne hawwel! Deß is m Fritz alles in fünfvertel Sekunde durch de Kopp gange, unn„unner'm rauſchende Keſchte⸗ baam“ war dann nachts die Verlowung perfekt! Am annere Tag is er zu ſeinem zukünftige Schwie⸗ gervatter gange, hott um s Klärle ang'halte unn is als Schwiegerſohn umarmt worre! De Fritz als Schtaatsbeamter war'm Klärle ſeim Vatter ſchun recht als Sohn, dann er hott ſelwer 'fühlt, daß ſein Tochter nit in de Baureſchtand paßt unn im Lauf vum'ſchpräch hott'r bei me Fläſchel Wein zum üwwerglückliche Bräutigam'ſagt:„Mein Tochter kriegt mit mol e ganzi Million!“ No alſo, hott de Fritz gedenkt, dann muß 8 alſo doch wohr ſein, unn hott innerlich gejuugſt, daß mes Hemdeknöppel faſcht aus in Krage'ſchprunge is! Zwee Monat ſchpäter war die Hochzig!. 's ganze Dorf war uff de Been, beim„Lindewert“ war die Tafel gericht for ſechſeverzig Perſone, die Weinflaſche hawwe in lange Batterie uff m Tisch giſchtanne, de Fritz hott ſich vor lauter Freed unn Glück gar nit mehr zu helfe gewißt unn s Klärle hott gſchtrahlt wie e friſchgeputzti Fenſchterſcheib. Nooch'm Eſſe hott de Fritz de Schwiegervatter uff die Seit genumme, ſie ſind mitnanner in s Haus nüwwer, unn wie ſe vor de Tür vun de Schtaats⸗ ſchtubb ware, 5 Do meent'r zum Babbe in ſeligem Ton: „Wann zahlſcht'r dann aus die verſprocheiſe 8 i[Millton!“ De Alte hott die Tür vun de Schtubb uffg'ſchloſſe, hott im Schwiegerſohn ſchtrahlend die„Million“ ge⸗ zeigt, daß der vor Schreck in n Großvatterſchtuhl neing'falle unn ganz blaß worre is! 8 „Was is dann!,“ hott de Babbe'ſagt,„ſiegſcht dann nit die„Million“? Was willſcht dann noch mehr? E Plüſchgarnitur 5 unn e Palm unn e Gääß, e Fäſſel voll Wein unn e Schüſſel voll Käs, Fünftauſend Mark bar unn en Küwwel voll Schmalz, deß heeßt mir als Mitgift e Million in de Palz!“ Mannheimer Planetarium. Den Vortrag s⸗ zyklus Tagesfragen der Naturwiſſenſchaf⸗ ten, der Medizin und der Technik eröffnet am Donnerstag, dem 30. Oktober, um 20 Uhr der Direk⸗ tor der Städt. Krankenanſtalten, Prof. Dr. Kiß⸗ ling, mit einem Lichtbildervortrag über„Daß menſchliche Blut.“ Die Erforſchung des Blutes und ſeiner Beſtandteile gehört heute zu den wichtig ſten und intereſſanteſten Problemen der Medizin, Der Vortrag, der durch ein reiches Bildmaterial er⸗ läutert wird, iſt gleichzeitig die Grundlage für die ſpäteren Vorträge der Herrn Prof. Dr. Loeſchke und Prof Dr. Loewe, Strecke von Friedrichshafen nach und 2 = 8 e 7 SSS Gg S8 S — rng A W= JJ... ·¹1n;. ß Okt. tehen, d, bis gen. Wenn Pflicht Lsdorf Okt. einem von Briefe Poſt⸗ aketen Poſt⸗ 7 auf⸗ e wie dam ſabon. Dor⸗ 5 kflug. lbflug olgen. DO X nach t dem s von n gs. orten rung. r»die 125 mmen vreſſe. ſeiner e, die a 8 be- mite orden 18 8⸗ haf⸗ t am irek⸗ i ß⸗ Das lutes htig⸗ ſizin. er⸗ C Samstag, 28. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 496 Zeppelinlandung und Polizei⸗Bürokratie Ein Mitglied der Veſatzung des Luftſchiffes beſchwert ſich Warum keine Fiugvorführungen?- Weil der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein durch die Aeberängſtlichkeit der Mannheimer Polizeibehörde kaltgeſtellt wurde- Paſſierſcheine mit Fingerabdruck In unſerer ſchnellebigen Zeit geht man ſelbſt über nicht alltägliche Ereigniſſe ſchon nach einigen Tagen zur Tagesordnung über, weil die alten Ein⸗ drücke durch neue verdrängt werden. Trotzdem glauben wir eine publiziſtiſche Pflicht zu erfüllen, wenn wir an der Stelle, an der wir vor acht Tagen die ſpontane Begeiſterung bei der erſten Zeppelinlandung ſchilderten, auf die große Mißſtimmung zurückkommen, die am Sonntag bei Einheimiſchen und Fremden durch die viel zu engherzigen polizeilichen Maßnahmen hervorgerufen wurde. Die Verärgerung erſtreckt ſich nicht nur auf die Zuſchauer. Auch die Beſatzung des Luftſchiffes hat ſich auf das höchſte darüber entrüſtet, daß ſelbſt ihre Angehörigen den Polizeikordon nicht durchbrechen durften. Eine Ausnahme wurde nur bei zwei hieſigen Freunden des Kapitäns Leh⸗ mann gemacht, die mit den 16 auserwählten hie⸗ ſigen und auswärtigen Prominenten zum Luftſchiff gelaſſen wurden. Es dürfte intereſſteren, wie ſich die Liſte zuſammenſetzte: ein Vertreter des Mini⸗ ſteriums, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Amtsvorſtand Dr. Guth⸗ Bender, Polizeidirek⸗ tor Dr. Bader, Regierungsrat Dr. Heim, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich, Bürgermeiſter Dr. Walli, Bürgermeiſter Kleefoot⸗ Ludwigshafen, Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus und Bürger⸗ meiſter Amberger aus Heidelberg, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Finter und Oberſtadtrechtsrat Her⸗ mann aus Karlsruhe, Beigeordneter Dr. Bartſch, Handelskammerpräſident Lenel und die Direkto⸗ ren der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa, Dr. Hilden⸗ brand und Grätz. Wenn ſich die Veranſtalter damit entſchuldigen, daß der Luftſchiffbau in Friedrichshafen die Fern⸗ haltung des Publikums vom Luftſchiff vertrag⸗ lich vorgeſchrieben hatte, ſo iſt darauf zu er⸗ widern, daß es beſſer geweſen wäre, bei ſolchen Be⸗ dingungen auf die Landung überhaupt zu verzichten. Soviel ſteht feſt, daß durchweg alle Zuſchauer, die 1 und 2/ Eintritt bezahlt hatten, ſich nach dem Verſchwinden des Luftſchiffes geſagt haben: Ein⸗ mal und nicht wieder! Hätten wir gewußt, daß wir nur dazu gut genug ſeien, den Veranſtal⸗ tern des Zeppelintages einen ſchönen finan⸗ ziellen Erfolg zu ſichern, dann wären wir ent⸗ weder daheim geblieben und hätten gewartet, bis das Luftſchiff über uns hinweggefahren wäre, oder wir hätten außerhalb der Abſperrung Aufſtellung genommen. Weiter war„Graf Zeppelin“ auch nicht vom Erdboden entfernt, als er über der Umgebung des Flugplatzes und der Stadt ſeine Schleifenfahrt ausführte, wenn man ſich vergegenwärtigt, wie groß die Entfernung von dem Spalier der zahlenden Zu⸗ ſchauer bis zum gelandeten Luftſchiff war. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß ſich die Einheimiſchen und Fremden, die am Sonntag den Veranſtaltern zu einer Bruttoeinnahme von 50 000 Mk. verhalfen, ſich nicht ein zweites mal zwi⸗ ſchen Polizeiketten und Drahtzäunen einſperren laſſen. Es iſt im höchſten Grade bedauerlich, daß durch die polizeilichen Abſperrungs⸗ maßnahmen ein Mißton in alle luftſport⸗ lichen Kreiſe hineingetragen wurde, der gemil⸗ dert oder völlig vermieden worden wäre, wenn die Mannheimer Polizeibehörde ſich etwas weniger bürokratiſch an die vertraglichen und geſetz⸗ lichen Beſtimmungen gehalten hätte. Wir ſtimmen vollkommen mit der Bemerkung in dem uns über⸗ laſſenen Briefe des Angehörigen der Beſatzung des Luftſchiffes überein, der an hieſige Angehörige ent⸗ rüſtet ſchrieb:„Eine ſolche Behandlung iſt uns noch nie paſſiert. Bei uns heißt es nicht umſonſt: Baden iſt preußiſcher als Preußen ſelbſt!“ In dem Brief wird weiter ausgeführt, daß es auf kei⸗ nem Flugplatz vorgekommen ſei, daß man ſelbſt die Angehörigen der Beſatzung nicht an das Luftſchiff heranließ. Es hätte doch ge⸗ nügen müſſen, daß die Zulaſſungsſcheine die Na⸗ mensunterſchrift des Kapitäns Lehmann trugen. Man habe doch nicht deswegen Hindenburg bemühen können. Der Verfaſſer des Briefes ſpricht weiter von einer beſonderen Wichtigtuerei der Flugleitung, einer beſonders großen Bürokratie und einer tadelnswerten Behandlung der Beſatzung des Luft⸗ ſchiffes, die übrigens ihre Poſten nicht verlaſſen durfte, weil„Graf Zeppelin“ durch die Sonnen⸗ beſtrahlung um zwei Tonnen zu leicht war, wozu noch die höhere Bodentemperatur kam. Aus einer Entfernung von drei Stunden ſeien Angehörige mit Wäſche und Lebensmitteln gekommen. Schaden⸗ vergütung müſſe man verlangen für die Auf⸗ wendungen, die die Beſatzungsangehörigen in der Abſicht gemacht hätten, den Friedrichshafener Gäſten eine Freude zu bereiten. 5 Das Schreiben zeigt deutlich, daß von der allge⸗ meinen Mißſtimmung ſelbſt die Beſatzung nicht ver⸗ ſchont wurde. Wie ſehr das Publikum verärgert war, geht aus dem ausführlichen Schreiben eines Leſers unſeres Blattes hervor, der u. a. ausführt: „Wir haben hier einen Luftfahrtverein, der als ſehr leiſtungsfähig im ganzen Reiche gilt. Bei einer ſo außerordentlichen Angelegenheit, wie der Zeppelinlandung, war von unſeren Mannheimer Fliegern nichts zu ſehen. Vergeblich ſchaute man über den Platz nach der Flughalle. Umſonſt war alles Fragen. Wohl ſtartete der Freiballon „Mannheim“. Aber ein Ballonaufſtieg iſt doch nur ein gemütlicher Luftſpaziergang. Wenn man Ge⸗ legenheit hat, wochentags abends nach dem Flugplatz zu kommen, ſieht man die Mannheimer Flieger oft im Training und frägt erſtaunt, wer das wohl iſt. Der Mannheimer Verein hätte die ſicherlich nicht wiederkehrende Gelegenheit gehabt, vor 100 000 Zuſchauern zu zeigen, was man im Motor⸗ und Segelflugſport zu leiſten vermag. Wo waren unſere Flieger? Wo waren die Sportsleute, denen in dieſem Jahre der Herr Oberbürgermeiſter die„Stadtplakette“ überreichte, eine Auszeich⸗ nung, die nur ganz wenigen Mannheimer Sportver⸗ einen zuteil wurde? Nach der Abfahrt des Luft⸗ ſchiffes warteten ungeduldig Tauſende auf das Er⸗ ſcheinen der Flugzeuge. Enttäuſcht gingen viele Gön⸗ ner der Mannheimer Luftfahrt wieder nach Hauſe. Ein Wermuthstropfen war in den Freudenbecher ge⸗ fallen. Da ich keine Ruhe hatte, zog ich im Flugplaßgfaſino Informationen ein. Zu meinem nicht geringen Er⸗ ſtaunen mußte ich hören, daß man die Maſchinen des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt vereins eingeſperrt hatte. Angeblich aus ſteuertechniſchen Gründen war Startverbot erlaſſen! Was hat die Steuer mit den ſportlichen Leiſtungen der Mannheimer Fltie⸗ ger zu tun? Mußte der rührige Mannheimer Ver⸗ ein unter allen Umſtänden kaltgeſtellt werden? Ich hörte, daß man die Mannheimer Piloten beim Groß; ⸗ flugtag in Karlsruhe ſehr geſchägt hat. Man ſagte mir, daß drei moderne Motorflugzeuge und etwa 50 Piloten vorhanden ſeien, außerdem ſechs Segelflugzeuge mit etwa 25 Piloten. Warum zeigte man der Rieſenzuſchauermenge gar nichts, weder von der Kunſt der Motorflieger, noch von den Leiſtungen der Erbauer der Segelflugzeuge? Wor nicht genügend Platz, um die Flugzeuge ingerhalb der Abſperrung weitab vom Landeplatz des großen Bru⸗ ders zu zeigen? Können unſere Flieger nicht wie der Zeppelin in einem ſo großen Abſperrfeld ungehindert ſtarten und landen? Es iſt hier beſtimmt etwas ver⸗ abſäumt worden. Man müßte die Mannheimer Flie⸗ ger für die Zurückſetzung dadurch entſchädigen, daß man ihnen durch einen Teil der Einnahmen einen Flugtag gewährleiſtet, bei dem ſich die Mannheimer gegen auswärtige prominente Flieger meſſen können. Sicherlich wird der Beſuch ſo ſein, daß die Ver⸗ anſtalter keine finanzielle Einbuße erleiden. Es handelt ſich hier um die ſportliche Ehre eines vorwärtsſtrebenden, gutgeleiteten Ver⸗ eins. Mannheim hat in der deutſchen Luftfahrt ſchon frucht⸗ bringendes geleiſtet. Haben die Prominenten, die die herrliche Zeppelinfahrt von Friedrichshafen nach Mannheim und zurück mitmachen durften, nicht den Entſchluß gefaßt, hier den Boden für das Gedeihen der Luftfahrt mit allen Mitteln weiter zu ebnen? Wie man weiter hört, iſt der Hauptnutznießer des finanziellen Erfolges der Württembergiſche Luftfahrt⸗Verband. Unſere Flieger durften nicht nur nicht fliegen, ſondern mußten ſich hinter dem Drahtzaun den Zeppelin im Spiegel betrachten. Nach dem Geſagten kann man unſeren Fliegern nach⸗ fühlen, daß eine große Mißſtimmung platzgegriffen hat. Dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein muß Ge⸗ nugtuung gegeben werden.“ Zu dieſen Ausführungen aus dem Leſerkreiſe, denen wir vollinhaltlich beipflichten, iſt nach unſeren Informationen noch folgendes zu ſagen: Als bekannt wurde, daß endlich nach vielem un⸗ verſtändlichen Hin und Her die Zeppelinlandung unter finanzieller Aſſiſtenz des Württembergiſchen Luftfahrt ⸗ Verbandes Wirklichkeit wurde, hat der Vorſtand des. Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa ſofort die drei Vereinsflugzeuge zu dem lächerlich billigen Startpreis von 600/ angeboten. Hinter den Kuliſſen hat ſich dann allerhand abge⸗ ſpielt. Das Endreſultat war, daß man, ohne die Fachleute heranzuziehen— Dr. Hildenbrand, der Direktor der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa, holte zu wenig den Rat des Fachmannes Graetz ein— ſich mit der Polizeibehörde darüber einigte, daß die Flieger wegen der Gefahr und auf Grund des Luftverkehrsgeſetzes nicht zugelaſſen werden konnten. Das Finanz⸗ amt ſoll überdies erklärt haben, daß, wenn außer der Zeppelinlandung irgend etwas unternommen würde, für die Veranſtaltung Vergnügungs⸗ ſteuer zu zahlen ſei. Man muß ſich übrigens wundern, daß die Geſchäftstüchtigkeit des Finanz⸗ amtes die Zeppelinlandung ſteuerfrei gelaſſen hat. Als der Vorſtand des Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtvereins vier Tage vor dem Zeppelinſonntag auf Befragen den endgültigen ablehnenden Beſcheid erhielt, hat er ſofort an die Stadtverwaltung und an die Polizeidirektion Eingaben gerichtet, in der erklärt wurde, daß nur die vier Flug⸗ lehrer fliegen würden. Damit wäre garantiert, daß nichts paſſiere. Der ſpringende Punkt wür nämlich, daß, weil bei der Abſperrung keine Gaſſe von der Flughalle bis zum Rollfeld zugeſtanden wurde, die Flugzeuge innerhalb der Einzäunung bis zum Publikum keine 200 Meter Höhe erreichen konnten, die das Luftverkehrsgeſetz bei Menſchen⸗ anſammlungen vorſchreibt. Auf die beiden Eingaben bekam der Vorſtand des Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtvereins von der[Stadtverwaltung überhaupt keinen Beſcheid. Von der Polizei⸗ direktion wurde er ans Miniſterium verwieſen. Ein Mitglied des Vorſtandes fuhr daraufhin nach Karlsruhe, wo ihm nach 27 ſtündigen() Verhand⸗ lungen in Ausſicht geſtellt wurde, daß geflogen werden könne. Vorher aber müſſe noch ein Min i⸗ ſtertaldirektor gehört werden. 24 Stunden ſpäter kam man zu der Erkenntnis, daß doch noch Bedenken beſtehen würden, weshalb die Erlaub⸗ nis zum Fliegen nicht erteilt werden könne. Auch die Bemühungen, kurz nach der Weg⸗ fahrt des Luftſchiffes fliegen zu dürfen, ſind trotz vierfacher Wiederholung ohne Erfolg geblieben. Regierungsrat Dr. Heim, der Verkehrsdezernent der Polizeidirektion, erlaubte gegen 5 Uhr einen Flug. Aber als geſtartet werden ſollte, kam ein Gegenbefehl. Dr. Heim hatte wieder Bedenken bekommen. Zum nicht geringen Aerger der Flieger und des Publikums mußten die Flugzeuge wieder in die Halle geſchafft werden. So ſpringt man mit einem Verein um, der in der flugſportlichen Ent⸗ wicklung in Deutſchland mit an der Spitze marſchtert und beinahe doppelt ſo viel Flugzeugführer und Flugſchüler wie Berlin hat. Berechtigte Beſchwerde der Motorradfahrer Von der Rad⸗ und Kraftfahrer⸗Union Heidelberg liegt uns eine durchaus berechtigte Beſchwerde über die Behandlung der auf dem Park⸗ platz abgegebenen Motorräder vor. Außer dem Ein⸗ trittsgeld von 1 bezw. 2% mußte eine Platzkarte für das Fahrzeug zum Betrage von 1% gelöſt werden. Außerdem wurden von der Organiſation, der man die Ueberwachung der Fahrzeuge übertragen hatte, 50 Pfg. erhoben. Von dem grünen Zettel mit lau⸗ fender Nummer wurde die eine Hälfte am Fahr⸗ zeuge loſe angehängt, die andere Hälfte dem Parken⸗ den ausgehändigt. Nun glaubte man für 1,50% ſeine koſtbare Maſchine in guten Händen. Zum Sportfreundel Verlangen Sie jeden Sonntag Abend bei allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen Sportbeilage Sle ist als beste und umfangreichste Sportbeilage Südwestdeutschlands anerkannt. Schnelle u. umfassende Berichte über Alle nennenswerten Sportereignisse. Im Straßen handel Sonntag abend 10.30 Uhr Verkaufspreis nur 10 fg. Wie wars im Zeppelin! Auf dieſe Frage gibt es kaum eine Antwort, weil das Unbeſchreibliche auf ſolch einer Luftſchiffahrt zum Ereignis wird. Bei Goethe ruft einmal ein Ver⸗ zückter aus: das iſt ſo als wollte man ſagen, ich habe die Muſtk geſehen. Von ſolchem Erlebnis läßt ſich in der Erinnerung nur ſtammeln. Schon der Beginn der Fahrt, der erſte Augenblick iſt unvergleichlich. Während ein Flieger ſchräg in die Luft gleitet, hebt ſich das Zeppelinluftſchiff mit einem Mal ſenkrecht empor. Was man da⸗ bei empfindet, kann man nicht das Gefühl des Fliegens nennen; es iſt vielmehr, als ob die ganze Erde plötz⸗ lich ſinke, immer tiefer hinab, und nur dieſes mit⸗ einemmal in ſeltſam wunderbarer Art ſchwebende Ich hinabblicke aus traumhaft leichten Lüften. Wer kennt nicht die Augenblicke geſteigertſten Lebensge⸗ fühls, in denen der Menſch nicht mehr weiß, ob er wacht oder träumt! Der Zauber des Wirklichen läßt alles zur Unwirklichkeit werden, um zugleich wieder ein Gefühl ungleich ſtärkerer Wahrheit zu erzeugen. So ſind dieſe Augenblicke des Aufſtiegs. Man ver⸗ mag ſie nicht zu meſſen in der Zeit, und auch ihr Er⸗ lebnis des Raumes iſt ganz anders als das der Höhe, der Tiefe und Weite; man kann nur ſagen, daß es wie eine Verzückung iſt, eine Einheit tauſend⸗ facher Gefühle und Empfindungen und zugleich die Erfüllung eines Wunſchtraumes der Menſchen ſeit Jahrtauſenden, aufzuſteigen wie ein Vogel in das Reich der Lüfte, in den Aether der Gottheit. Es gibt Menſchen, die darin eine Vermeſſenheit erblicken, wer aber dieſen unvergleichlichen Augenblick dieſes Entſchwebens erlebt hat, der weiß, daß hier der Menſch an eine Grenze kommt, an der er nur umſo ſtärker das Wunderbare der Schöpfung empfindet. ** Herrliche Sonne, belebend warm in ſterbender hreszeit, umfließt uns. Wie die für kurze Zeit dem Sonnenlicht zugeführten Gefangenen aus Fide⸗ dos Reich kommen wir uns vor: nur hier iſt Le⸗ ben. So blicken wir herab auf die Heimatſtadt, die ſich von der Sonne beglänzt ausbreitet, feſtlich ge⸗ ſtimmt ob des Gaſts, der da aus den Lüften her⸗ niederſtieg. Sie iſt liebenswert dieſe Stadt, auch wenn wir ſie von oben betrachten. Artig ſtenen ihre] Lüften naht! Das Federvieh Häuſer da und um ſie herum liegen die großen Arbeitsſtätten, wartend darauf, daß ſie das Maß an Arbeit erhalten, das unſer aller Leben braucht. Wie das da unten alles zuſammenrückt in dieſem Luftbereich, wie klein die Menſchlein geworden ſind, als uns das Luftſchiff wieder über den Rieſenplatz Die Burg Hohenzollern vom Zeppelin aus gesehen Biene Aufnahme während der Buftschiffahrt von Mannheim nach Friedrichshafen am 19. Oktober 1930 trägt, von dem es aufſtieg! Und dennoch erkennt man jeden Einzelnen unter den vielen Zehntauſenden, als wollten die Mächte, die in den Lüften wohnen, keinen im Staube da unten überſehen. Jetzt allmählich genießen wir die Weite des Blickes. In Sekunden durchmißt das Auge die ganze Umgebung der Heimat; kaum glaubhaft, daß man viele Stunden braucht, um all ihre Bereiche aus⸗ zuwandern. Schon ſchweben wir über den Feldern. Was uns auf ihnen beſonders feſſelt, iſt ihr Ge⸗ tier. Wie verſchieden ſich die einzelnen Arten doch betragen, wenn das brummende Ungetüm in den ſtiebt flatternd aus⸗ * einander, verkriecht ſich hinter Buſch und Dorn. Die Haſen ergreifen nicht immer ihr Panier, ſondern ducken ſich zwiſchen die Furchen des Feldes, um dann wieder eilends davonzulaufen. Das beſte Beiſpiel geben die Schafe: ſie drängen ſich auf einen Haufen zuſammen, als wollten ſie gegenſeitig einander be⸗ ſchützen, die vermeintliche Gefahr aus dem Wolken⸗ reich herannaht. Wenn nur die Menſchen auch ſo die gemeinſamen Gefahren wittern würden und ſich zu⸗ ſammenſchlöſſen wie dieſe Tiere, deren Namen ſie meiſt nur als Bezeichnung für die menſchliche Dumm⸗ heit gebrauchen! 4. Ein wundervolles Farbengewirk ſind die Wälder in dieſer herbſtlichen Nachmittagsſonne. Wie vielfäl⸗ tig dieſes Gold durch die Landſchaft fließt, wie an⸗ mutig das Grün der Nadelbäume dazwiſchengeſtreut iſt, belebend und ſich zugleich anmutig beſcheidend; auch dieſe goldene Pracht auf dem Teppich der Landſchaft zu unſeren Füßen wird der Herbſtſturm verwehen Bald werden die Wälder zu Hügeln, durch deren Wellen die Herbſtſonne in wunderbarem Farbenſpiel leuchtet. Berge erheben ſich blauſchimmernd am Horizont. Die Hügellandſchaft wird reicher, ſchon rücken die Berge unter uns. Welch herrlicher Anblick, ihr flacher Tafelrücken, den vor vieltauſend Jahren gewaltige Eismaſſen abſchliffen. Herbſtwälder decken dieſe längſt vernarbten Wunden zu. Freundliche Schwabenſtädte grüßen herauf; über altem von rei⸗ cher Kultur beladenem Boden ſchweben wir dahin. Burgen und Schlöſſer leuchten in der Sonne durch den leichten Dunſt herauf, der unſer Luftfahr⸗ zeug umgibt. Den ſchönſten Gruß entbietet uns das zauberhafte Landſchaftsbild der ſtolzen Hohenzollernburg mit ihren zackigen Türmen und Zinnen. Und als wollte nach dieſer Romantik das Märchen beginnen, breitet ſich auf einmal ein gewaltiges Nebelmeer zu unſeren Füßen aus. Sanft ſind ſeine Wogen, ein ſilberſchimmernder Flaum. So ſieht es wohl auch der einſame Wanderer zuweilen von den Spitzen der Berge aus zu ſeinen Füßen au gebreitet, aber er ermag nicht darüber hinwegzuwandeln, während wir Glücklichen jetzt über dieſem Meer ein⸗ herſchweben. Das Spiel der Sonnenfargen umgibt uns mit verſchwenderiſcher Pracht. Regenbogengleiche Gebilde leuchten aus den Nebelwogen herauf. Undurcbdringlich iſt dieſer rieſige Schleier. Das ge⸗ waltige Felſenufer, das dort am Horizont daraus hervorragt, blau⸗violett beſchienen von der ſcheiden⸗ den Sonne, ſind die ſtolzen Alpen, in dieſem Schein ein Bergland beſonderer Sehnſucht. * Will uns die Sonne ſchon ganz verlaſſen, noch ehe wir die wohlgegründete Erde unter uns wieder ſahen?— Da,— was blitzt dort herauf, rotgolden in ſtrahlender Feuersglut? Der Widerſchein der Sonne iſts, die ſich auf dem großen See ſpiegelt, den man das ſchwäbiſche Meer nennt. Der Bodenſee das heißt Wotans See, von deſſen alter Majeſtät dieſes weite Waſſer kündet. Die Sonne ſelbſt hat ſich hinter dich⸗ ten Nebelſchleiern zurückgezogen, aber ihr rotglühen⸗ der Widerſchein glänzt von der gewaltigen Waſſer⸗ fläche herauf. Die Mannſchaft erzählt, daß das der gewohnte Anblick bei Sonnenuntergang hier oben ſei. Ja, dieſe beneidenswerten Menſchen, von dieſen im wahrſten Sinn des Wortes überirdiſchen Schönheiten können ſie als Gewohnheit reden! Aber dieſer All⸗ tag der Luftfahrer in Gottes Reich hat ſie nicht ab⸗ geſtumpft gegen die Zauber des Aethers. Er hat ſte verwandelt, er hat ſie zu wunderbar freien Menſchen gemacht, zu Vorbildern der Haltung, des Weſens und der in der Gemeinſamkeit des Schickſals geſtähl⸗ ten Kameradſchaft. Wer dieſe prächtigen Menſchen geſehen hat, die das rieſige Schiff führen, der ahnt, was es bedeutet, im unenblichen Reich der Lüfte eine Heimat gefunden zu haben, in dieſem ſchimmernden Fahrzeug weit über aller Herren Länder dahinzu⸗ fahren und Kontinente in unfaßbar kurzen Tages⸗ reiſen miteinander zu verbinden. Wohl erkennen wir, als wir uns der Erde wieder nähern, wie viele Aufgaben die Luftſchiffahrt ſelbſt noch zu löſen hat, bis ſie alle Fährniſſe ganz beſtehen kann. Aber in der ungewöhnlich großen Vorſicht, die unſere Luftſchiffleute walten laſſen liegt uns die beſte Gewähr dafür, daß unſere deutſche Luftfahrt wohlbehütet bleibt. Mit dieſer Gewißheit verlaſſen wir im Abendlicht das rieſige Schiff. Waren es nicht nur einige Stunden, die wir in überſtrömendem Gefühl darin verbrachten? Es war ein Erlebnis, ganz in ſich geſchloſſen und deshalb an keine Zeit gebunden. Uns Glücklichen ſchien wirklich keine Stunde zu ſchlagen, und ſo tragen wir dieſes Geſchenk aus luftigen Bereichen mit uns, unver⸗ äußerlich als ein Gut, das uns niemand mehr rauben kann. So, ſo ungefähr, wars im Zeppelin Dr. Raysei FFFFFFFTTTCTCCCCT0TGCTCTCTGTCCbTTTTTTTTTTTTTT eee eee, e ee eee * 4. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1930 größten Erſtaunen der Motorradler kümmerte ſich kein Menſch darum, ob die Nummern der beiden Zettelhälften bei der Abfahrt übereinſtimmten. Man konnte ſich die neueſte Maſchine ausſuchen und die eigene alte ſtehen laſſen. Niemand hätte den, der darauf ausgegangen wäre, daran gehindert. Für die Zukunft ſei daher der zuſtändigen Inſtanz folgendes geſagt: Wenn den Kraftfahrern 1,50 4 abverlangt werden, dann dürfen ſie auch gewiſſenhafte Aufficht verlangen und bei Aushändigung der Maſchine Ausweis durch Zulaſſungsbeſcheinigung oder Steuerkarte, die mit der Nummer oder dem Typenſchild des Fahrzeuges übereinſtimmt. Nur dann kann man ſeine Maſchine beruhigt verlaſſen. Zulaſſungsbeſcheinigung mit Daumenabdruck Die Vorzüge der Daktyloſkopie ſind unſeren Leſern bekannt. Für die Kriminaliſtik iſt der Fingerabdöruck ein untrügliches Erkennungszeichen. Warum ſoll man, ſo ſagte ſich Regierungsrat Dr. Heim, dieſes Verfahren nicht auch bei den Perſonen anwenden, die am Zeppelinſonntag in ihre inner⸗ halb des Abſperrungsgebietes gelegene Wohnung wollen. Hat denn Dr. Heim nicht die pfychologiſche Wirkung einer berartigen Anordnung in Betracht gezogen? Ein Sturm der Entrüſtung hätte ſich mit Recht im Obrigkeitsſtaat erhoben, wenn den freien Bürgern zugemutet worden wäre, wie Schwerver⸗ brecher ſich einen Fingerabdruck gefallen zu laſſen. Wir meinen, das ſchlägt doch dem Faß den Boden aus. Man hat es hier mit einer polizeilichen Ueber⸗ heblichkeit zu tun, gegen die auf das ſchärfſte prote⸗ ſttert werden muß. Aber das Publikum iſt ja ſo apathiſch geworden, daß es alles mit ſich anfangen läßt. Warum hat man auf der Polizeiwache in Neuoſtheim, wo die Ausweiſe ausgeſtellt wurden, den Fingerabdruck nicht von vornherein verweigert? Auf dem Zettel ſtehen Zu⸗ und Vorname, Woh⸗ nung und Alter mit der Bemerkung in Schreib⸗ maſchinenſchrift, daß der Inhaber berechtigt iſt,„am Sonntag, den 19. Okt. 1930, das gemäߧ 1 der orts⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 10. Okt. 1930 geſperrte Gebiet zum Aufſuchen ſeiner Wohnung zu betreten“. Datum und Unterſchrift: Polizeidirektion O, Dr. Heim. Die linke untere Ecke iſt für den Finger⸗ abdruck reſerviert. Darüber ſteht: Abdruck des rech⸗ ten Daumens. Wir meinen, das Bild des„poltizei⸗ lichen“ Zeppelinſonntags wäre unvollſtändig ge⸗ weſen, wenn wir unſeren Leſern dieſen neueſten „Fortſchritt“ in der Geſchichte der Ausſtellung von Polizetausweiſen vorenthalten hätten. Den Karls⸗ ruhern ſteht die Zeppelinlandung noch bevor. Wer⸗ den ſich in der ehemaligen Reſidenz die beſchämenden Mannheimer Vorgänge wiederholen? Ziehen wir unter das Kapitel„Zeppelinſonntag und Poltzet“ den Schlußſtrich, ſo haben wir feſtzuſtellen, daß die Abſperrung tadellos geklappt hat, aber nur auf Koſten des Publikums, das in einer unerträglichen Weiſe bevormundet worden iſt. Wir gehören nicht zu denen, die es als ein gefundenes Freſſen betrach⸗ ten, wenn ſie polizeiliche Maßnahmen kritiſieren können. Aber in dieſem Falle mußte einmal der Katze die Schelle umgehängt werden. Richard schönfelder. Geflügel-Ausſtellung in Neckarau In den Sälen des Vereins Volkschor in Neckarau wurde heute vormittag die vom Geflügelzucht⸗ verein Mannheim⸗ Neckarau veranſtaltete Jubiläums ⸗Geflügelſchau eröffnet, mit der auch die dreißigjährige Vorſtandſchaft des 1. Vor⸗ ſitzenden, Herrn Karl Schuhmacher, gefeiert wer⸗ den ſoll. Aus ganz Baden, aus Heſſen und aus der Pfalz ſind erſtklaſſige Tiere ausgeſtellt, die größten⸗ teils die Noten„Sehr gut“ oder„Gut“ erhalten haben. Viele wurden auch mit Ehrenpreiſen ausge⸗ zeichnet. Der Ausſtellungskatalog umfaßt über 600 Num⸗ mern, hauptſächlich Hühner, die in ihren unzähligen Abarten durch ausgeſucht ſchöne Exemplare vertreten find. Italiener in allen Farben, Rhobeländer, Wyan⸗ dottes, Barnevelder, Leghorn, Langshan, Orpington und wie die Raſſen alle heißen, veranſchaulichen dem Beſucher die Vielgeſtaltigkeit der Hüherzucht. Neben⸗ bei lernt der ſtaunende Großſtädter Hühnerarten kennen, die ihm bisher fremd waren, beſonders bei den Zwerghühnern. Auch bei den Enten gibt es Zwerge und Rieſen, Arten, die in herrlichen Farben ſchimmern. Schlteß⸗ lich ſind da noch die Tauben, darunter ſchöne Brieftauben, und die Pute n. Manche Tauben ſind ſo groß wie Hühner, während andererſeits einige Zwerghühnerarten nicht größer als gewöhnliche Tauben ſind. Ein vielſtimmiges Krähen, Gackern und Gurren empfängt den Beſucher, der ſich auch gleich über die neueſten Zuchtgeräte und Futterartikel unterrichten kann. Die Prämiierung wurde bereits am Freitag nachmittag vorgenommen. Die Ausſtellung bleibt bis Sonntag abend geöffnet. Heute Samstag abend findet eine Ehrung für den verdienten Vorſitzen⸗ den des Geflügelzuchtvereins Neckarau, Herrn Schuhmacher, ſtatt. Guter Abſchluß der Automeſſe Unter Bezugnahme auf unſere in Nr. 489 veröf⸗ fentlichten ungünſtigen Mitteilungen über den Ab⸗ ſchluß der erſten Mannheimer Automeſſe wird uns von der Händler vereinigung des Kraftfahrzeugweſens Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen geſchrieben, daß das Geſchäft trotz der wirtſchaftlichen Lage unbedingt befriedi⸗ gend war. Von den ausgeſtellten 66 Wagen und 8 Motorrädern wurden 23 Wagen während der Meſſe feſt verkauft, ferner 4 Wagen vorbehaltlich einer Probefahrt, von den 8 Motorrädern dagegen 2. Außerdem hat faſt jeder Ausſteller Adreſſen von Intereſſenten für Neuwagen und Räder erhalten, die zwar im Augenblick nicht zu verwerten, aber doch vielleicht von Erfolg gekrönt ſind. Die Beſucherzahl, über 3000, war am Sonntag am ſchlechteſten, vermut⸗ lich wegen der Abſperrmaßnahmen. Die Ausſteller haben mit wenigen Ausnahmen den Wunſch geäu⸗ ßert, eine gleiche Meſſe bis Februar⸗März wieder zu veranſtalten. Reinacher und Gewerbelehrer Dr. Die Kandidaten der Deulſchen Volkspartei für die Gemeinde⸗, Kreis und Vezirksratswahlen Stadtverordnetenliſte 1. Waldeck, Dr. Florian, Rechtsanwalt, M. d.., Mannheim, Richard⸗Wagnerſtraße 23. 2. Ludwig, Auguſt, Architekt, Mannheim, Luiſen⸗ ring 39. 3. Haas, Ludwig, Rektor, Mannheim, IL. 6, 14. 4. Grelle, Guſtav jr., Malerobermeiſter, Mannheim⸗ Waldhof, Altrheinſtraße 25. 5. Jahr, Dr. Carl, Bankdirektor, Mannheim, Am oberen Luiſenpark 3. 6. Weickert, Eliſabeth, Hausfrau, Mannheim, Ren⸗ nershofſtraße 15. 7. Vath, Ludwig, Pfarrer, Schwabenheimerſtraße 25. 8. Walther, Paul, Oberpoſtſekretär, 5, 18/19. 9. Brandt, Dr. Heinrich, Studienrat, Mannheim, Richard⸗Wagnerſtraße 81. 10. Martin, Dr. C.., beratender Volkswirt, Mann⸗ heim, Viktoriaſtraße 173. 11. Stalf, Ludwig, Werkmeiſter, Mannheim⸗Neckarau, Maxſtraße 13a. 12. Hoffmann, Alice, Hausfrau, Mannheim, B 7, 6. 13. Künkele, Franz, ſtädt. Elektromonteur, Mann⸗ heim, Waldhofſtraße 230. 14. Merck, Georg, Privatmann, Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Hauptſtraße 124. 15. Wenneis, Georg, Bäckermeiſter, Mannheim, .2, 22/28. 10. Roſer, Heinrich, Fortbildungsſchul⸗ Hauptlehrer, Mannheim⸗Seckenheim, Luiſenſtraße 14. 17. Schuler, Ludwig, Glaſermeiſter, Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld, Bahnhofſtraße 11. 18. Gallier, Philipp, Architekt, Mannheim⸗Wallſtadt, Mosbacherſtraße 6. 19. Waſſer, Friedr., Landwirt, Mannheim⸗Käfertal, Mannheimerſtraße 39. 20. Ulm Dr., Otto, Handelskammerſyndikus, Mann⸗ heim, 8 6, 22. 21. Räth, Karl, Steuerſekretär, Mannheim, Weber⸗ ſtraße 7. 22. Störk, Wilhelm, Dipl.⸗Kaufm., Städt. Beamter, Mannheim⸗Feudenheim, Eberbacherplatz 7. 23. Böhm, Heinrich, Buchbindermeiſter, Mannheim, 3, 8. 24. Kolb, Michael, Zugführer, Mannheim, Egellſtr. 6. 25. Fuchs, Guſtav, Verſicherungsbeamter, Mannheim, Richard⸗Wagnerſtraße 79. 26. Lamerdin, Georg Adam, Glaſermeiſter, Mann⸗ heim, Seckenheimerſtraße 78. 27, Schäfer, Johannes, Spengler⸗ und Inſtallations⸗ meiſter, Mannheim⸗Rheinau, Däniſcher Tiſch 6. 28. Dietz, Jean, Malermeiſter, Mannheim,] 6, 11. 29. Ferch, Käte, Hausfrau, Mannheim, Rheindamm⸗ ſtraße 62. 80. Sommerfeld Dr., Heinrich, ordentl. Profeſſor an der Handelshochſchule, Mannheim, Rheinvillen⸗ 31. Dünkel, Jakob, Bauingenieur, Mannheim⸗Wall⸗ ſtadt, Mosbacherſtraße 10. n Mannheim⸗ Rheinau, Mannheim, Schlußprüfung der Maſchinentechniſchen Fachſchule Mannheim. Am geſtrigen Freitag vormittag fand der mün d⸗ liche Teil der Schlußprüfung der an die Gewerbeſchule 1 Manuheim angegliederten Ma⸗ ſchinentechniſchen Fachſchule Mann heim ſtatt, nachdem zuvor der ſchriftliche Teil der Prüfung erledigt worden war. Direktor Hennin⸗ ger nahm im Auftrag des Unterrichtsminiſteriums dieſe Prüfung ab. Studienrat Heim prüfte über „Dampfturbinen“, Studienrat Dipl⸗Ing. Krott über„Revolverdrehbänke“. Gewerbeſchul⸗Aſſeſſor Dipl.⸗Ing. Beugel behandelte in der Schluß⸗ prüfung das Nähere über„Die Umformer.“ Der Prüfung haben ſich 20 Abſolventen der Maſchinen⸗ techniſchen Fachſchule Mannheim mit Erfolg unter⸗ zogen. 5 Prüflinge erhielten die Note„ſehr gut“ und 15 Prüflinge die Note„gut.“ Der Prüfung wohnten u. a. an: Der Direktor der Schularztſtelle Mannheim, Medizinalrat Dr. Stephani, Direktor Herbold von der Gewerbeſchule II Mannheim, Baurat Schwarz(Stäbdtiſche Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke Mannheim), Oberbauinſpektor Hellweg (Städtiſches Maſchinenamt Mannheim), Dr. Lei⸗ dinger(Arbettsamt Mannheim), Studienrat Gäßler (Beirat der hieſigen Gewerbeſchulen), Dipl.⸗Ing. Schmidt(Handwerkskammer Mannheim), Metha⸗ nikermeiſter Boſſert(Geſellen⸗ und Meiſterprü⸗ fungskommiſſton für Maſchinenbauer in Mannheim), Dipl.⸗Ing. Beterbach(Firma Heinrich Lanz), Ingenieur Vennebuſch(Firma Gebr. Sulzer, Maſchinenfabrik in Ludwigshafen), Ingenieur Kiſt⸗ ner(Bund techn. Angeſtellter und Beamten, Orts⸗ gruppe Mannheim), die Elektrotechniker Loes und Schreiner(Abſolventen vereinigung der techni⸗ ſchen Fachſchulen in Mannheim), ferner eine größere Anzahl von Lehrern der hieſigen Fachſchulen und einige Privatleute. Direktor Henninger beglück⸗ wünſchte in ſeiner Schlußanſprache die Abſolventen der Maſchinentechniſchen Fachſchule Mannheim zu der beſtandenen Prüfung, dankte den erſchienenen Gäſten für deren Intereſſe an der Schule, gab dem Danke an Lehrer und Schüler der Schule für die während fünf Semeſtern geleiſtete erfolgreiche Arbeit Ausdruck und wünſchte den Abſolventen der Maſchi⸗ nentechniſchen Fachſchule Mannheim für ihr ferneres Wirken in den praktiſchen Betrieben guten Erfolg. 32. Teutſch, Jakob, Geſchäftsführer, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Kaiſerſtraße 36. g 33. Röſinger, Willi, Uhrmacher, Mannheim, Lortzing⸗ ſtraße 5/7. 34. Sponagel, Wilhelm, Küfermeiſter, Mannheim⸗ Seckenheim, Schnabelſtraße 1. 35. Fauth, Richard jr., Angeſtellter, Mannheim, Heinrich⸗Lanzſtr. 34. 36. Apfel, Georg, Bahnhofsinſpektor, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Seckenheimerſtr. 26. 387. Burger, Adolf Emil, Kaufmann, Mannheim, Viktoriaſtr. 1/3. 98. Reumann, Wilhelmine, Wwe., Sozialbeamtin, Mannheim⸗Käfertal, Habichtſtr. 54. 39. Renz, Theodor, Regierungsbaumeiſter, heim, Luiſenring 34. 40. Heene, Ludwig, Kaufmann, Mannheim, Wein⸗ bietſtr. 12. 5 41. Maſur, William, Buchdruckereibeſitzer, Mannheim, Max⸗Joſefſtr. 29. 42. Rothenhöfer, Heinrich, Geſchäftsführer, heim, Lange⸗Rötterſtr. 37. 48. Stotz, Hugo, Fabrikdirektor a.., Mannheim, Otto⸗Beckſtr. 49. 44. Schmidt, Emma, Hausfrau, Mannheim Tunnel⸗ ſtraße 5/7. 45. Wittſack, Dr. Paul, Zivil⸗Ing., Mannheim M6, 15. 46. Lenel, Richard, Fabrikant und Handelskammer⸗ präſident, Mannheim, Maxtimilianſtr. 10. Mann⸗ Mann⸗ Kreisabgeordnete 1. Ulm, Dr. Otto, Handelskammerſyndikus, Mann⸗ heim, 8 6, 22. 2. Stotz, Hugo, Fabrikdirektor a.., Mannheim, Otto⸗Beckſtraße 49. 5 8. Schmidt, Emma, Hausfrau, Mannheim, Tunnel⸗ ſtraße 5/7. 4. Hörner, Hugo, Rechtsanwalt, Schwetzingen, Schloßplatz 5. 5. Wießler, Chriſtian, Hauptlehrer, Mannheim, 6 2, 5. 6. Hoffmeiſter, Meta, Kunſtmalerin, Ladenburg, Weinheimer Weg 51. 7. Lämmler, Jakob, Landwirt, Mannheim⸗Neckarau, Rheingolbſtraße 15. 8. Teutſch, Jakob, Geſchäftsführer, Friedrichsfeld, Kaiſerſtraße 36. 9. Oswald, Bernhard, Techn. Angeſtellter, Mann⸗ heim, Kronprinzenſtraße 27. Bezirksräte Lamerdin, Georg Adam, Glaſermeiſter, Mann⸗ heim, Seckenheimerſtr. 78. 2. Hummel, Heinrich, Gaſtwirt, Mannheim, D 5, 4. 3. Kleinſchmitt, Dr., Albert, Brauereidirektor, Schwetzingen, Guſtav Hummelſtr. 16. 4. Gallier, Philipp, Architekt, Mannheim⸗Wallſtadt, Mosbacherſtr. 6. 5. Schmidt, Dr., Helmut, Rechtsanwalt, Mann⸗ hein E r 6. Fiſcher, Wilhelm, Prokuriſt, Hockenheim, Obere Hauptſtrr 8 n 160 Maunheim⸗ — Waſſerflugzeug Seeſchwalbe“ in Mannheim Wie uns der Verkehrsverein Mannheim mitteilt, wird vom kommenden Dienstag, 28. Oktober ab in Mannheim beim Bellenkrappen im Waldpark das Waſſerflugzeug„Seeſchwal be“ de s Rheinflugdienſtes der Deutſchen Luft⸗ hanſa, von Karlsruhe kommend, ſtationiert, Das Waſſerflugzeug ſoll zur Werbung für die Deutſche Luftfahrt von Mannheim aus RKund⸗ und Son⸗ derflüge in der Zeit von 11—17 Uhr durchführen. Der Rheinflugdienſt hat bisher in faſt allen Städten des Rheins unterhalb Mannheims geflogen und in den Monaten September, Oktober etwa 3000 Paſſa⸗ giere ohne jeden Unfall befördert. Es iſt zu hoffen, daß auch Mannheims und Ludwigshafens Bevölke⸗ rung den Waſſerflügen großes Intereſſe entgegen⸗ bringt. Für reibungsloſe Durchführung des Be⸗ triebes iſt durch Verkehrsverein und Lufthanſa in Zuſammenarbeit mit dem Bezirksamt und Rhein⸗ bauamt in beſter Weiſe geſorgt. Das Waſſerflugzeug bleibt etwa 5 Tage in Mannheim. FJilm⸗Rundſchau * Morgenveranſtaltung in der„Alhambra“. Sonntag vormittag gelangt in der„Alhambra“ der intereſſante Film „Im Lande der Mitternachtsſonne“ zur ein⸗ maligen Vorführung. Nirgends ſonſt in Europa wirken die ewigen großen Formen der Natur, das brauſende Meer an offener Küſte, die ſtillen bergumkränzten Buchten im In⸗ nern, die himmelanragenden Granitrieſen und die grünen Matten, die endloſen Wälder und die meilenweiten Oed⸗ flächen, ſo tief erſchütternd und gleichzeitig ſo unſagbar be⸗ freiend, wie in Norwegen, dieſem Märchenlande der un⸗ gezählten Wunder und der großen Einſamkeiten. Wer die ſturmumtoſte Jaederenküſte, oder wer Hardangervidda und Jotunheim geſehen hat, wer im Lyngenfford geweſen iſt oder im einſamen Segelboot an einem dunſtigen Tage ein⸗ mal in nächſter Nähe einer Herde Walfiſche begegnet iſt; wer von„Finſe an der Bergenbahn“ über die mächtige Eis⸗ fläche des Hardanger⸗Jökels gewandert iſt, ober wer die herrlichſte Ausſicht Norwegens, den Blick vom Moldederg auf die ſiebenzig Hochgipfel der Sbendmvere⸗ und Roms⸗ daler Alpen genoſſen hat, dem bleiben bie erhabenen Bilder vor ſeinem inneren Auge ünverlöſchlich ſtehen. Nach Nor⸗ wegen, an die Fjorde, in bie Täler, aufs Gebirge ſtrömen die Menſchen aus allen fernen Ländern. Sie fuchen das Licht und das rege Leben in der Natur. Und jeder findet etwas nach ſeinem Geſchmack, denn die norwegiſche Natur iſt unendlich reich in ihrer Mannigfaltigkeit. Veranſtaltungen G Ausſchuß für Volksmuſtkpflege. Wie aus dem Am zeigenteil hervorgeht, iſt der letzte Termin zur Einreichun der Beſtelliſten für die ſechs Konzerte des Ausſchuſſes auf kommenden Mittwoch, den 29. Oktober anberaumt, die letzte Kartenausgabe findet am kommenden Samstag, den 1. Ry⸗ vember, nachmittags—6 Uhr im Roſengarten ſtatt. Die un numerierten Abonnements ſind vergriffen, dagegen kön⸗ nen Abonnements auf numerierte Plätze zu 4,50 Mk. und 6 Mk. noch beſtellt und abgeholt werden; das erſte Konzert iſt am Montag, den 10. November 20 Uhr. Das Nationgl⸗ theaterorcheſter ſpielt unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor J. Roſenſtock die(große) C⸗Dur⸗Sinfonie von Schubert und Recnizeks Ouvertüre zu„Donng Diana“. Margarethe Klboſe ſingt Mahler⸗Lieder, die einführenden Worte ſpricht Karl Eberts. Mannheimer Konſervatorium der Muſik. Im Beel⸗ hovenſaal des Mannheimer Konſervatoriums der Muſik in Mannheim, L. 4, 4, findet am Montag, den 27. Oktober der 3. Klavierabend von Kurt Weber(Meiſterſchüler von Friedrich Häckel) ſtatt. Kurt Weber wird an dieſem Abend folgende Werke ſeines Lehrers zum Vortrag bringen: Op. 2 Conſolation, Capricciettoß Op. 5 Souvenir, Im⸗ promptu; Op. 7 Präludium, Fantaſie; Op. 17 vier Stim⸗ mungsbilder; Op. 18 Rondo und Op. 19 Arabeske. * Altfranzöſiſche Muſik im Südfunk. Am 20. September dieſes Jahres fand im Ritterſaal des Schloſſes ein Kon⸗ zert mit altfranzöſiſcher Muſik ſtatt, das nur vor geladenen Gäſten ſtattfand. Erfreulicherweiſe iſt es ge⸗ lungen, eine Wiederholung des Konzertes im Südfunk zu ermöglichen. Es wird am morgigen Sonntag, vormit⸗ tags 11 Uhr, in der gleichen Weiſe ausgeführt, wie ſeinerzeit im Ritterſaal. Das Orcheſter der Stamitzgemeinde ſpielt unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sin zheimer Werke von Lully und Rameau, ferner ein Flöten kon⸗ zert von Friedrich dem Großen für Streichorche⸗ ſter und Cembalo. Die Sopraniſtin Emmi Lußheimer⸗ Joſeph wird altfranzöſiſche Lieder aus dem 17. und 18. Jahrhundert ſingen. Die Einführungs worte ſpricht Chefredakteur Kurt Fiſcher. Neues Konditorei Café Neben dem Gloria⸗Palaſt, Seckenheimerſtraße 11, hat ſich Herr Kohrmann ein modernes und vor⸗ nehm ausgeſtattetes Konditorei⸗Café eingerichtet, Der Verkaufsraum, gediegen mit Kriſtillglasſpiegeln ausgeſtaltet, iſt vom Café durch eine Glaswand ge⸗ trennt. In modernen Vitrinen liegen Torten, Ku⸗ chen und Gebäcke, alles Erzeugniſſe aus der Kon⸗ ditoreibackſtube Kohrmann. Das Cafs ſelbſt iſt in zwei Räume geteilt: in einen allgemeinen und einen Damenſalon. Architekt Batz hat alles recht behaglich eingerichtet. Der Farbton der Tapeten wirkt angenehm. Ebenſo iſt für eine milde Beleuch⸗ tung geſorgt. Beſonderer Wert wurde auf die Be⸗ quemlichkeit der Tiſche und Stühle gelegt. Nach der Gartenfront wurde für den Sommer eine Ter⸗ raſſe gebaut, die gerne äufgeſucht werden wird, Alles in allem genommen ein gediegenes, modernes Konditerei⸗Café, in dem ſich angenehm bei Kaffes und Gebäck plaudern läßt. Fortdauer der veränderlichen ſehr kühlen Witterung mit zeitweiſen Regenfällen. Weſtliche Winde. Schwarzwald weitere Schneefälle. Wolter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags S Luft⸗ 2.. 82 f See 1 Sc 2 Wind deb. in S. F wenn „ bn 8 8 8 Rich Stürke Wertdeim 181, 1 10 1 fn Nebel Hönigsſtuhl] 563 748,7 2 8 1 8 leicht Schneefall Fartsxuhe 120 749.0 5 12 3 Sy, leicht bede Bad ⸗Bad 218 750,1 5 18 2 S/ leicht bebeckt Villingen 7120750,1 21 10 1 8 5 Regen St. Blaſien 780— 3 8 2 W. 5 Regen Badenweil. 422 749,6 5 12 4 S 5 bedeckt Feldbg. Hof 1275 628,8 23 8 0 W. ruhig Schneefall Bad. Düreh. 701— 3 9 2 80 leicht Regen Schluß des redaktionellen Teils Neuer Pit fir KHathreiner Grund mehr, immer Zu trinten! e,, Frhailllien Agolheen % fogerien eb fl e Ge Chicco sch richtet legſche AG., 1 geſicht rechtfe Erfole einer bereit, gebnis ſchaft ſtreik leiſtun gleiche ſich di Beſtel desha! nehme des B führer ter be etwa? digen F auf w ſind u iſt, ſo Mona denker . richtet 15 Felde: Wette Chiru ſtändi 2 0 Freib berg Dame lang ſeine reien Ni nomu Fran, über erken ſchwa lichen mit 2 öffen iſt da * Tage Hör älteſt. n Am chung 8 auf letzte „No- Die . kön⸗ „und onzert ional⸗ direk⸗ hübert arethe ſpricht Beet⸗ ſik in ar ber chüler zieſem ngen: Im⸗ Stim⸗ ember o n⸗ 8 nur es ge⸗ nk zu 'rmit⸗ erzeit in de mer kon. 'orche⸗ Rer⸗ und ſpricht je II, vor⸗ ichtet. egeln d ge⸗ Ku⸗ Kon⸗ ſt in und recht peten euch⸗ N Be⸗ 9 der er- wird. nes affes 2 lich, daß dieſer Schwindler, Samstag, 25. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 496 Aus Baden Ergebnisloſer Streik in Schriesheim sch. Schriesheim, 25. Okt. Wie ſeiner Zeit be⸗ tichtet, trat gegen Ende Auguſt d. J. die geſamte Be⸗ legſchaft des Porphyrwerkes Weinheim⸗Schriesheim Ach, wegen Lohndifferenzen in den Streik. Da an⸗ geſichts der heutigen Arbeitslage der Streik unge⸗ rechtfertigt und ausſichtslos war, und der erhoffte Erfolg verſagt blieb, erklärten ſich die Arbeiter nach einer Streikdauer von 5 Wochen gegen Ende Sept., bereit, die Arbeit wieder aufzunehmen, da ſie die Er⸗ gebnisloſigkeit ihres Streiks einſahen. Die Arbeiter⸗ ſchaft des Weinheimer Werkes machte den Sympathie⸗ ſtreik nicht mit und erzielte infolge erhöhter Arbeits⸗ leiſtung trotz der herabgeſetzten Löhne, faſt den gleichen Verdienſt wie vorher. Inzwiſchen aber hatte ſich die Arbeitslage weſentlich verſchlechtert, da keine Beſtellungen eingingen. Die Werkleitung ſah ſich deshalb nicht in der Lage, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen, und mußte notgedrungen die Arbeiterſchaft des Werkes der Arbeitsloſenfürſorge zu⸗ führen. Während das Werk früher gegen 230 Arbei⸗ ter beſchäftigte, ſind es heute nur noch 180, von denen etwa 25 zur Zeit im Werk die unumgänglich notwen⸗ digen Arbeiten ausführen. Da noch keine Ausſichten auf weſentliche Beſſerung der Arbeitslage gegeben ſind und auch in nächſter Zeit nicht damit zu rechnen iſt, ſo wird das hieſige Porphyrwerk in den nächſten Monaten noch an keine Wiederaufnahme der Arbeit denken können. Der vorſorgende Hamſter * Plankſtadt, 25. Okt. Auf einem hieſigen Grund⸗ ſtücke wurde geſtern ein Hamſterbau ausge⸗ graben, in dem man etwa einen Zentner Mohr⸗ rüben, Sellerieköpfe und Getreide fand. Auch der Hamſter, ein ausgewachfenes Tier mit ſchönem Fell, konnte lebend gefangen werden. In der letzten Zeit waren in der Nachbarſchaft des Hamſterbaues Karotten uſw. auf ungeklärte Weiſe verſchwunden. Dieſe„Diebſtähle“ ſind jetzt aufgeklärt. Man hatte damals Erwerbsloſe des Diebſtahls bezichtigt, jetzt fand man die Karotten haufenweiſe in dem Hamſterbau aufgeſchichtet. Auch ein größeres Ge⸗ [reidelager hatte ſich der Hamſter eingerichtet. Von landwirtſchaftlicher Seite wird über die Ham ⸗ ſterplage in dieſem Jahre beſonders geklagt. Der Hamſter gräbt bis zu 100 Meter lange Gänge, die zu einem großen keſſellförmigen Bau führen und richtet ſo— ganz abgeſehen von Sachſchaden auf den Feldern— großen Schaden an. Ein raffinierter Schwindler * Karlsruhe, 25. Okt. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichte die„NM.“ in der geſtrigen Abend⸗ ausgabe einen Artikel, wonach ein Dr. Rabenſtein als ein raffinierter Schwindler entlarvt worden ſſt. Dieſer Dr. Rabenſtein, wohnhaft in Kalsruhe, Stefanienſtr. 11(ſo iſt er wenigſtens polizeilich ge⸗ meldet) unterhielt dort ein großes Büro, in dem 10 Schreibmaſchinen klapperten. Dabei beſchäftigte er eine große Anzahl Perſonen männlichen und weib⸗ lichen Geſchlechts. Seine Spezialität beſtand darin, Horoſkope zum Preiſe von 20% zu ſtellen. Nebenbei betrieb er noch das Geſchäft der Hellſeherei, Handleſekunſt uſw. Er ſtellte, wie gemeldet, große Gewinne durch Spekulationen und Wetten bei Pferderennen uſw. in Ausſicht. Der Bequemlichkeit halber nahm er gleich die Gelder in Empfang; nur ſollte ihm bei evtl. Gewinn 10 v. H. zufallen. Dieſer Dr. Rabenſtein dürfte auch in Maunn⸗ heim nicht ganz unbekannt ſein, da er neben den Betrügereien ſich auch noch als Doktor der Medizin, Chirurgie und als Hombopath ausgab und ſelbſt⸗ ſtändige Handlungen vornahm. Es iſt nur bedauer⸗ der ſeine Geſchäfte in Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidel⸗ berg uſw. ſtets im Auto teilweiſe in Begleitung einer Dame, die er als ſeine Aſſiſtentin ausgab, monate⸗ lang ausführen konnte, ohne daß die Polizei hinter ſeine Betrügereien kam, da er die gleichen Gaune⸗ reien auch ſchon in Halle und Kiel verübt hatte. Nach Frankreich ſcheint er ſeine Zuflucht nicht ge⸗ nommen zu haben, da nach ſeiner Erklärung die Franzoſen ein kriegsgerichtliches Todesurteil über ihn verhängt haben. Dieſer Rabenſtein iſt leicht erkenntlich an der ungewöhnlich hohen Stirn, ſeinem ſchwarzem Knebelbart. Einmal trägt er einen künſt⸗ lichen linken Arm, das anderemal erſcheint er nur mit Armſtumpf. In Karlsruhe hat er verſchiedentlich öffentliche Vorträge über Aſtrologie gehalten und iſt dabei energiſch und zielbewußt aufgetreten. kl. R. * * Höhefeld(Bezirk Wertheim), 24. Okt. Dieſer Tage iſt hier die Altbürgermeiſterswitwe Maria Eva Hörner im 94. Lebensjahr geſtorben. Sie war die älteſte Einwohnerin der hieſigen Gemeinde. Frieſenheim b. Lahr, 24. Okt. Einen dreiſten Einbruchs diebſtahl, dem die Entdeckung der Täter auf dem Fuße folgte, führten zwei Geſinnungsgenoſſen aus, die ſich im Gefängnis kennen gelernt hatten. 9 Die beiden Täter, der 26jährige Bürſtenmacher Sch. Schmidt von hier und der 30jährige Schloſſer Joſef Kündy von Sermersdorf(Schweiz) brachen nachts in die Geſchäftsräume der Firma Berthold Weil ein. Ihre Beute an Stoffen und Anzügen repräſen⸗ tierte einen Wert von über 1600 Mark. Mit einem Handkarren, den ſie am Tage zuvor in Dinglingenn geſtohlen hatten, ſchafften ſie die Beute fort. In Nor⸗ ſingen bei Freiburg machte man die Täter dingfeſt. Die Ware wurde faſt reſtlos wieder beigeſchafft. * 5 GEA 625 eimer Nöpf— Geheimraf Vilhelm Gspari Am 26. September dieſes Jahres feierte Geheim⸗ rat Wilhelm Caſpari, der Vorſitzende des Mann⸗ heimer Altertumsvereins und ehemalige Direktor des Mannheimer Gymnaſiums, feinen 75. Geburts⸗ tag. Feierte ihn ſtill und zurückgezogen, wie es dem Weſen dieſes bei all ſeinen zahlreichen Schülern beliebten und von einem großen Freundeskreis ver⸗ ehrten, hochverdienten Mannes entſpricht. Wilhelm Caſpari ſtammt aus dem Taubertal; in Wertheim wurde er im Jahre 1855 geboren. Er ent⸗ ſtammt ganz und gar der Welt, in der er ſein Arbeits⸗ bereich fand; der Vater, Ferdinand Caſpari, (geboren 1819 zu Riga) war Lyzeumslehrer, und die Mutter die Tochter des Profeſſors Neuber an der gleichen Wertheimer Schule. Ein Jahr nach der Ge⸗ burt ſeines Sohnes Wilhelm, 1856, erhielt Ferdinand Caſpari den Profeſſorentitel, und wurde im Kriegs⸗ jahr 1870 als Direktor an das Mannheimer Lyzeum berufen, das ſeit 1872 Gymnaſium heißt. Bis zu ſeinem Tode 1878 blieb Ferdinand Caſpari der Leiter dieſer Anſtalt, und es gehört zu den beſonderen Eigentüm⸗ lichkeiten im Leben Wil⸗ helm Caſparis, daß er der Nachfolger des eigenen Vaters im Amte des Gym⸗ naſiumdirektors wurde. Ge⸗ wiß ein ſeltener Fall. Im Jahre 1873 beſtand Wilhelm Caſpari die Reife⸗ prüfung. Damals herrſchte noch der gute Brauch der Abiturienten⸗Reden beim Schlußakt und Wilhelm Caſpari hatte ſich dafür das Thema Theodor Körner auserwählt. Er ſtudierte an den Univerſitäten von Heidelberg und Ber⸗ län und legte 1878 ſein Staatsexamen ab. Kurze Zeit war er am Karls⸗ ruher Gymnaſium tätig und kam dann nach dem Tode ſeines Vaters zu An⸗ fang 1879 an das hieſige Gymnaſium. An dieſer An⸗ ſtalt wirkte er von 1880 bis 1907 als Profeſſor und brachte es durch ſeine Tüchtigkeit zu bemerkens⸗ werten pädagogiſchen Erfolgen. Als das Mann⸗ heimer Gymnaſtum im Jahre 1907 ſein hundertjäh⸗ riges Jubiläum feierte, veröffentlichte Caſpart eine Feſtſchrift zu dieſem Ereignis, in der er an die Ge⸗ ſchichte aus der Feder eines ſeiner Vorgänger aus dem Jahre 1857 über das Mannheimer Lyzeum an⸗ knüpfen konnte. Durch feine Berufung zum Gymnaſiumdirektor ſeiner Vaterſtadt Wertheim trat eine kurze Unter⸗ brechung ſeiner Mannheimer Tätigkeit ein, in die er jedoch bereits 1909 wieder zurückkehrte, diesmal als Leiter des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſfums. Als er durch die geſetzliche Beſtimmung gezwungen war, im Jahre 1922 aus ſeinem Amt zu ſcheiden, trat eine Perſönlichkeit aus ihrem mit von ſchönſten Er⸗ folgen gekrönten Wirkungskreis, die mit außerordent⸗ licher Friſche am Werke war, wie ſich Wilhelm Caſpari ſeine Lebenskraft und Lebensfreude bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Als er vor acht Jahren in den Ruheſtand trat, konnte die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ die Worte ſchreiben, die ſeine Tätig⸗ keit alſo kennzeichnen: „Die Jugend in die beiden Hauptſprachen des Altertums und in ſeine Geſchichte einzuführen, war zerſten vor allem ſeine Aufgabe, und zu ihrer Löſung be⸗ fähigte ihn ſeine gediegene ſprachliche Durchbildung und eine wohlabgerundete Kenntnis der antiken Welt und ihrer Kultur. Getragen aber war ſein Lehren von einer tief gegründeten Ueberzeugung von der Geiſt und Geſinnung erhöhenden inneren Lebenskraft der humaniſtiſchen Bil⸗ dung. Und zugleich war er einer der Vertreter ſeiner Wiſſenſchaft, die aus der Welt der Alten ſichere, tragfähige Brücken zur Gegenwart zu ſchlagen ver⸗ mögen, klare, einfache Wege ins Leben ſuchen und finden. Hingebender Ernſt der Pflichterfüllung im Dienſte der Gemeinſchaft, tatbereite und opferwillige Liebe zum Vaterlande, Freude am Reich und zuver⸗ ſichtlicher Glaube an das eigene Volkstum— das waren die Ideale, die Wilhelm Caſpari in die Seelen der ihm anvertrauten Jugend mit fürſorg⸗ licher Treue und unverdroſſener Freudigkeit ein⸗ zupflanzen ſich mühte. Und was ſeinem Unterricht die unmittelbar ſich mitteilende Lebendigkeit, die kernhafte Kraft und ein⸗ dringliche Wirkung gab, das war die Wärme des Her⸗ zens, die von ihm aus⸗ ſtrömte, und die aus dem Innerſten der Perſönlich⸗ keit quellende Friſche, mit der er den Weg zum Her⸗ zen der Jugend zu finden wußte.“ Aber der Ruheſtand Uteß den unermüdlichen Mann nicht zur Ruhe kom⸗ men; iſt er doch als der Vorſitzende des Mann⸗ heimer Altertums⸗ vereins mit einer Auf⸗ gabe betraut, die keinen Würdigeren finden konnte als ihn. Man ſchrieb das Jahr 1914, als Wilhelm Caſpart die Leitung des Altertums⸗Vereins über⸗ nahm. In der Kriegszeit und den folgenden Jahren bildete die Erhaltung des Vereins eine außerordent⸗ lich ſchwierige Aufgabe, die Wilhelm Caspari trotz aller Schwierigkeiten erfüllte, kannte er doch den Verein durch lange Jahrzehnte hin⸗ durch, wie er auch die Neuordnung der wert⸗ vollen Bücherei des Vereins durchführte und den gedruckten Bäbliathe ks ka talto.gichereits im Jahre 1874 herausgab. Als im Jahre 1921 die durch den Krieg unterbrochenen Verhandlungen des Altertumsvereins mit der Stadtverwaltung zum Abſchluß kamen, die die Sammlungen des Vereins in die Obhut der Stadt überführten, war ein wichtiges Stück Arbeit unter dem Vorſitz Caſparis getan. Als echtem Humaniſten liegt ihm das Bewahren des guten Hergebrachten beſonders am Herzen. Wie er jedoch als Pädagoge ſein Amt mit einer gewiß nicht alltäglichen Friſche und Begeiſterung ausübte und dabei reichſte Früchte erntete, ſo hat er ſich den lebendigen Sinn für die Dinge bis auf den heutigen Tag bewahrt. Dieſer offene Geiſt des echten Humaniſten ſollte weithin als Beiſpiel wirken. Seine Schüler, zum großen Teil ſchon längſt in Amt und Würden, hängen mit unverbrüch⸗ licher Treue an ihm, und die große Zahl der Freunde, die ſich dieſer Mann erworben hat, ſpricht am deutlichſten für ſein allzeit von wahren Idealen durchdrungenes Weſen. Fremoenverkehr in Baden * Karlsruhe, 23. Okt. Die vom Karlsruher Statiſtiſchen Lau⸗ desamt ermittelten Zahlen laſſen für den Monat September ein langſames Abklingen des Fre m⸗ den verkehrs erkennen. Immerhin haben noch 143573 Fremde, davon 21423 Ausländer, rund 250 badiſche Fremdenverkehrsplätze aufgeſucht. Die ent⸗ ſprechenden Zahlen des Vormonats betrugen 228 170 Fremde, hierunter 44220 Ausländer. Iſt hiernach der Ausländerverkehr recht erheblich auf unter die Hälfte der Auguſtziffern herabgeſunken, ſo iſt doch der Beſuch aus England mit 4575 Beſuchern bemer⸗ kenswert ſtark geblieben. An zweiter Stelle ſteht dieſesmal die Schweiz mit 3641 Fremden, die im Vormonat an vierter Stelle ſtand. Auf die Vereinigten Staaten von Amerika, die im Auguſt mit 12781 Beſuchern die Spitze hiel⸗ ten, treffen nur noch 3287 Beſucher. Die weitere Reihenfolge iſt Holland(2662 Fremde), Oeſterreich (2158 Fremde, deren Beſuch nur unweſentlich zurück⸗ ging) und ſchließlich Frankreich(1314); der Reſt mit 3786 Fremden entfällt auf das übrige Ausland. In gleichem Maße iſt auch die Aufenthaltsdauer der Fremden zurückgegangen. Gegenüber rund 900 000 Uebernachtungen des Monats Auguſt ließen ſich für September nur noch 495 550 Uebernachtun⸗ gen insgeſamt feſtſtellen; hiervon entfallen 36 013 auf das Ausland(im Vormonat 84 010). Die durch⸗ ſchnittliche Uebernachtungsdauer hat einen Rückgang von 3,9 auf 3,5 aufzuweiſen. Von den einzelnen außerdeutſchen Herkunftslän⸗ dern hat England wie im Vormonat den erſten Platz mit 7392 Uebernachtungen behauptet; 6686 Uebernach⸗ tungen treffen auf die Schweiz. An dritter Stelle ſteht Holland, es folgen die Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich und Oeſterreich,. Aus der Pfalz Miniſter Stützels Pfalzreiſe i Ludwigshafen, 24. Oktober. Innenminiſter Stützel weilte, wie wiederholt gemeldet, am Montag und Dienstag in der Pfalz, um mit den Behörden an Ort und Stelle die Ver⸗ ſtaatlichung der Polizei zu prüfen. Verſtaat⸗ licht werden die Städtepolizeien in Ludwigs⸗ hafen, Kaiſerslautern, Zweibrücken und Speyer. In Speyer und Zweibrücken wird, wie wir hören, das Bezirksamt die Angelegenheiten der Staats⸗ polizei unmittelbar bearbeiten. Hingegen werden in Kaiſerslautern und Ludwigshafen eigene Polizei⸗ direktionen errichtet. In Kaiſerslautern wird der Vorſtand des Bezirksamtes mit der Leitung der Polizeidirektion beauftragt werden. Ob in Ludwigshafen die Polizeidirektion als ſelbſtſtändige Behörde errichtet oder ob ihre Lei⸗ tung ebenſo wie in Kaiſerslautern dem Vorſtand des Bezirksamtes übertragen wird, iſt, ſoweit wir unter⸗ richtet ſind, noch nicht endgültig entſchieden. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß die Frage in letzterem Sinne gelöſt wird, ſodaß auch in Ludwigs⸗ hafen wie in Kaiſerslautern der Vorſtand des Be⸗ zirksamtes die Leitung der Polizeidirektion über⸗ nehmen wird. Die Polizeidirektion Ludwigshafen wird wahr⸗ ſcheinlich zu einem Teil im Bezirksamt, zum anderen Teil im alten Amtsgericht untergebracht werden. Die Perſonalverhandlungen ſind in vollem Gange, doch iſt es fraglich, ob die Verſtaatlichung bis zum 1. No⸗ vember durchgeführt werden kann. Wahrſcheinlicher iſt, daß ſie erſt am 15. November in Kraft tritt. Der Miniſter beſuchte in Ludwigshafen die Stadtverwaltung und das Bezirksamt ſowie den Leiter der ſtgatlichen Polizei und nahm ſofort die Verhandlungen auf, Anſchließend fand eine Beſichtigung der Bezirksamtsbaulichkeiten, des Be⸗ zirkskommandos, des alten Amtsgerichtes und der Polizeiunterkunft ſtatt, außerdem der Unter⸗ kunft der Rheinſtrompolizei Opfer der Alsdorfer Kataſtrophe Kaiſerslautern, 24. Oktober. Das Alsdorfer Grubenunglück hat auch mehrere hieſige Familien be⸗ troffen. Schwer verletzt ſind die von hier ſtammenden Bergleute Adolf Dietrich und Karl Heil. Die Familien der Bergarbeiter Marionek und Plauth find bisher ohne Nachricht über das Schickſal ihrer in Alsdorf arbeitenden Angehörigen. Gerichtszeitung Glänzende Rechtfertigung der„Gemeinſchaft der Freunde“ * Stuttgart, 25. Okt.(Eig. Drahtb.) 5 Durch das heute gefällte Urteil des Amtsgerichts Stuttgart unter dem Vorfitz von Dr. Bu mäl ler iſt hoffentlich, wie ſich der Vertreter der Kläger aus⸗ drückte„die lange Leidenszeit der G. d. F. beendet“, iſt durch die Verurteilung des Angeklagten die ſchwere Schüdigung und Beunruhigung der G, d..⸗Bau⸗ Sparer und der G. d. F. ſelbſt zu Ende. Von dem Angeklagten war in einer Verſammlung gegen die G. d. F. unſozialen Geſinnung, des kapitaliſtiſchen Einſchlags infolge des neuen Zuteilungsverfahrens, Bilanzierungsmethoden eines unehrenhaften Kauf⸗ manns und eigennütziges Berhalten der Direktoren bei ihren eigenen Bauſparverträgen vorgeworfen worden. Trotz eines hieſigen Zeugenaufmarſches und des Verſuchs der Verteidigung, während der Ver⸗ handlung den Wahrheitsbeweis zu erbringen und trotz der beſchämenden Vorgänge, daß die geheimſten und intimſten Akten der G. d. F. auf geheimnisvolle Weiſe dem Angeklagten in die Hände geſpielt wurden, kam das Gericht in ſeinem Urteil zu der Feſtſtellung, daß keinerlei Beweis für die Anſchul⸗ digungen und Behauptungen erbracht werden konnten. Insbeſondere ſtellt das Urteil nachdrücklich feſt, daß in keiner Beziehung der Nach⸗ weis erbracht wurde, daß ſich die G. d. F. bei der Bilanzierung einer unehrenhaften Handlungsweiſe ſchuldig gemacht habe, daß die Geldanlage nicht ſorg⸗ fältig erfolgte, daß das jetzige Zuteilungsverfahren auf Veranlaſſung des württembergiſchen Innen⸗ miniſteriums eingeführt wurde und daß ſich die Di⸗ rektoren in keiner Weiſe unehrenhafter Privat⸗ geſchäfte ſchuldig gemacht haben. Der Angeklagte wurde wegen Beleidigung und übler Nachrede in Tateinheit zu insgeſamt 300 Mk. Geldſtrafe bezw. 30 Tagen Gefängnis verurteilt. ———fTßßßßß——————T0—0TTTTTPTTTPT0TfTTTTTTTTTTTTTT——TTTT—TTT———————......—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto öffentlichen der Vorwurf der Schluß des redaktionellen Teils ns tliche Mer. 2 fertiger n. d. Netur u SSS ein i H Ad. Muller Se Wiesbaden in Mannheim, Hotel Union, am Hauptbahnhof vom 3. bis 7. November 1930. Sefte 9 95 8 8— 6. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1930 5 5— ä 80 und Berlin unternehmen die Damen des SC. Frankfurt Radsport 1 2— 880, die ſie Sams it deim Leipzi SC. und am i baiſon 8 Radf i a. —— r 1 die ſie am Samstag mit dem Leipziger SC. und a Die Hallenſaiſon im deutſchen Radſport iſt jetzt ziem— 8 S intag mit Rotweiß Berlin zuſammenführt. Aus S d. im Gange. Am Samstag wartet die Halle Mit 1ſt 1 5 0 deutſchland ſind folgende Spiele zu erwähnen: SC. land mit einem Rennabend auf und am Sonntag gehe Frankfurt 1880— Frankfurter TV. 1860,„ Rennen im Berliner Sportpalaſt und 35 122 ö 5 gegen Poſtſportverein Frankfurt, Kreuznacher HC.— HTC. Breslauer Jahrhunderthalle in Szene. 2 ö Wiederum dominiert der Raſenſport Wiesbaden, Jch⸗ Sportverein Frankfurt 1— SC. Frank: meiſter Möller ſtartet in Paris und trifft 90 furt 1880 II, HC. Heidelberg— TG. 78 Heidelberg, TV. 46 Paillard, Urago und Mancra. ö Die ſogenannten Sommerſportarten wie Tennis, Rad⸗ rer z wi die Mundenbein 5. Heidelberg— VfR.— In Mannheim empfangen am 8 5 ſport, Leichtathletik uſw. haben den offiziellen Restrgang in i ee i Samstag nachmittag die VfR.⸗Damen die Damen des 1. FC. 5 Fechten i die Winterhallen nur erſt zum Teil vollzogen und treten Mühe einen Punkt retten. In der gwiſchenzeit iſt die Nürnberg. Ein Florettkampt des 1. Magdeburger Fechtturniers vet, 2 erſt mit Ausnahme der Radfahrer weniger in Erſchei⸗ Leiſtung von Waldhof von Spiel zu Spiel Week 1 Rugby einigt die beſten Florettfechter Mittel⸗ und Norddeutſch⸗: nung. Aus dieſem Grunde herrſchen die Raſenſpiele, in ſo daß in Mundenheim mit einem Sieg 55 Waldhof 15 Meiſterſchaftsſpiele gibt es nur im Mainkreis lands. In einer Fechtakademie am Sonntag wirken u. a. 805 erſter Linie der Fußball, auf der ganzen Linie vor. Ueberall rechnen ſein wird. 08 Man nhei m empfängt V. f 2 une Südkreis. Im Mainkreis ſpielt Haſſia Canan FC biſch 1 ee en e 5 Neckarau zum Rückſpiel. In Neckarau endete das Spiel ee eee„ r 1 Schwimmen S em 6 d anchen Gruppen ſtehen bereits die[ unentſchieden:2. Die For ſſeru i 0 5 l 5 1 55 5 Su. 8 af int f ähli S erſten Entſcheidungen bevor. Bemerkenswert ſind im Pro⸗ ſelcher erfahren hat, dee e b e e Niaenkpe is ſtehen. e e See S vb N 17 7 1 5 eben gramm des Sonntags verſchiedene Tagungen größerer Ver⸗ reichen. V. f. R. hat in ſeinen letzten Spielen reichlich Heidelberg Nord eden Heidelberg Süd und Mannheim/ heim am Start. 1 Wog bände. Pech gehabt, er verlor immer nur ganz knapp und hätte Worms gegen Heidelberg auf dem Programm. In Frank⸗ 3 Tagungen die Fußball jedesmal ebenſo gut gewinnen können. Wenn V. f. R. furt ſotett der Sportelub 1880 gegen Viktor ka e d Kenn 5 d Bär S werd Im internationalen Fußball überragt an dieſem Sonn nicht zu ſtark zurückfallen will, muß er diesmal gegen Spy. ver. Handball 8 ee 15 ere 155 2 3711 Kam tag das in Budapeſt unter Leitung des deutſchen Schieds⸗ Vg. Sandhofen gewinnen, was ihm bei einigermaßen Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpie le brin⸗ F 5 0 ank, richters Dr. Bauwens ſtel 8 1 ö taktiſchem Spiel auch gelingen müßte a 1 8 51 Anträge, die ſich mit allen Sparten des Ruderſports be. wohn F 5 ſtehende Länderſpiel zwi⸗ 5 25 5 885 gen wieder ein volles Programm, das im einzelnen fol⸗ ſchäftigen, harren ihrer Erledigung. Die D. R. U. hält ren ſchen den Profimannſchaften von Ungarn und der Tſchecho⸗ Nordbayern: ASB. Nürnberg— Sp. Vg. Fürth, Bayern gende Spiele enthält: Bezirk Main⸗Heſſen: Gruppe A: f 1 Sam ag n on ihre 8 llowakel. Im gleichen Rahmen treſſen ſich die beiden Ama, Hof 1. 38. Nürnberg, Fc. Bayreuth— Bft. Fürth. 88. Frankfurt— Eintracht Frankfurt, SB. 98 Darm Peudtrerſammlung am bad t halt d 1 11„ 5 teuerteams. Polens Nationalmannſchaft ſpielt in Prag Südbayern: Teutonia München— De. München, ſtadt— T. S. V. Langen, Polizei Darmſtadt— Rot⸗ 8 5 W e kee 55 e tſchechiſches Amateurteam. 1 9 1 3 5 e weiß Frankfurt, VfR. Schwanheim— Rotweiß Darmſtadt. e 158. 9 ö ein, ie Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſch⸗ gegen 1860 Minchen, BfB. Ingolſtadt/ Ringſee— Schwaben Gruppe B: Poſt Wiesbaden— Wormatia Worms, Polizei Pferdeſport niz zan d ſeben 5s von 64 Ligamannſchaften auf dem Plan. In Augahura. Worms— FS. Mainz 05, S. Wiesbaden— Hakoah 0 ˖ 5 ani l 1. 2. N. 5 SW. 3 05, SV. 5 alopprennen gibt es am Sonntag in Karlshorſt, 8 kani den Gruppen Nordbapern, Württemberg und Baden ſind Württemberg: Vfg. Stuttgart— Germania Brötzingen, Wiesbaden, Polizei Wiesbaden— Alemannia Worms. den bal re W habe Gruben re kwiale angelest wahrend in den äbrigen fünf z e, pfondhein— 86. Birkenfeld, Union Böckingen Gruppe Saar: Abt,.: Westmark Trier— Sy. Bg.. ſoga. Gruppen alle Mannſchaften beſchäftigt ſind. In allen gegen JV. Zuffenhausen. 5 5 i Bous, Sportfreunde Roden— SV. Merzig, 5 V. Saar⸗ 0 1 e Gruppen gibt es wieder beſonders intereſſante und wichtige Baden: Bft Karlsruhe— FV. Raſtatt, Fc. Villingen brücken— SC. Saarlouis. Abt. II: VfB. Zweibrücken Der neue Abreißkalender„Sport und Körperkultur⸗. Wess Paarungen, wobei man das Abſchneiden der Tabellenführer[gegen S. Freiburg, Freiburger FC.— Karlsruher F. gegen Phönix Kaiſerslautern. Gruppe Rhein: Po. für das Jahr 1931. Dieſer wunderhübſche Kunſtoruck, pen mit beſonderem Intereſſe verfolgt Saar: Spfr. Saarbrücken— Saar Saarbrücken VfR. lizei Mannheim— Phönix M hei BfR. Mannhei kalender erſcheint jetzt ſchon zum 1. Mal im Sport dung 0 f Pirmaſens— FV. Saarbrück„ 5 a im nir Paundeim, BfR. Mannheim verlage Dieck u. C., Stuttgark. Bei einem Kalender 9 i Dein aten, Boruſſia Neunkirchen gegen 8 C. Mannheim 08, MTG. Mannheim— Lubwigs⸗ 2 W 5 ˖- Jahr Gruppe Rhein gegen FK. Pirmaſens, Vfch. Dillingen— 1. Fc. Idar 03, J B. 5 fals Luödwiasbaf 8 der das ganze Jahr an der Wand hängt, wird man beſon⸗ Mor Phönix Ludwigshafen— F. G Kirchheim Main: Eintracht Frankfurt— Rotweiß Frankfurt S8 3% ͤͤ Ae e balke. 1 985 12 85 8 1 ai fr . 5 f 1 5 5* 958555 5 1 20 e lender„Sport und Körperkultu iſt nun wirklich in glar! Sp. Vg. Mundenheim— S. V. Waldhof. Araukfurt 5 Union Niederrad, Kickers Offenbach— Ger⸗ 5 Boxen 5 5 keinem Hauſe fehl am Platze, er iſt ſo vielſeitig zuſam⸗ die! F C. 08 Mannheim— V. f. L. Neckarau. mania Bieber, 1. FC. Hanau 1893— Spvg. Fechenheim 03. Deutſchlands Amateurboxer treten in Aarhus zu ihrem mengeſtellt und enthält auch bildmäßig ſo packende und Mat V. f. R. Mannheim— Sp. Vg. Sandhofen. Heſſen: Alemannia Worms— Wormatia Worms, Vik ſechſten Länderkampf gegen Dänemark an. Die allgemein intereſſierende Bilder, daß er wirklich für Alt 45 Das leichteſte Spiel hat der Tabellenſüh 933 toria Urberach— Vis. Iſenburg, SV. Wiesbaden— 1. FC. deutſche Staffel kann durch verſchiedene Abſagen nicht in und Jung empfohlen werden kann. Es iſt alles Mögliche Ihr 5 1 0 1 8 drer Phönix Langen, SB. Darmſtadt 98— FSV. Mainz 05. ſtärkſter Beſetzung antreten und wurde vielſach umgeſtellt. darin, Szenen aus den verſchiedenſten Sports, und dabeſ lang Ludwigshafen. Obwohl er das erſte Spiel gegen F. Nach der 1 lautb 5 auch viel Seltenes und Neues aus dem In⸗ und Aus⸗ if G. Kirchheim erſt gegen Schluß mit 30 gewann, iſt bie Hockey Sllegen⸗ 5 15 0 8„. lande. Jeber, der für Sport, einem ſchönen, geſunden 1 Begegnung gegen den Neuling auf eigenem Platz ein Spa⸗ Der kommende Sonntag bringt auch in dieſ tart Fickert⸗ 16, Prahl⸗Duſſeldarf, Fuchs Berlin, Mee. Forer und eine zweckmäßige Gomgaſtik Inlereſſe ung Zergang. Phönix wird weiter in Führung bleiben. S. W wiel ei abi ele 9 at auch in dieſer Spor ar Fickert⸗Chemnitz, Prahl⸗Düſſeldorf, Fuchs⸗Berlin, Meſe⸗ ein Auge bat, findet gerade in dieſem neuen Jahrgang Waldhof hat es in Munden helm een e ſchg⸗ lehr int ö ges Programm, darunter eine Reihe berg⸗Magbeburg, Lütke⸗Berlin, Bernlöhr⸗Stuttgart, Ren⸗ viel des Anregenden. Es iſt katſächlich eine Freude, die N N ntexeſſanter Begegnungen. Eine Reiſe nach Sachſen! nen⸗Köln, Lücke⸗Hannover. N mannigfaltigen Bilder zu durchblättern. 2 5——— f 8 n 2 5 8 die 25 8 55 5 25 chen line Size this Lebens gas, 5 Unser lieber kleiner Güterrechtsregiſtereintrag vom 23. Oktober 1930.. chen Unsere liebe Mutter, Großmutter und Tante Jakob Franz, Ingenieur, Mannheim⸗Feuden⸗ 1 16 i iini heim und Roſa geborene 9 0„81E KGNNEN IANRE 9 Durch Vertrag vom 24. September 1930 iſt weiter 5 E 5 1 iet pete Nacht 8 als Vorbehaltsgut der Frau erklärt, N 1 5 SORGEN VERIAGERN⸗ Nor . ur zer ſie während der Ehe durch entgeltliches Rechts⸗ im Trau OS 05 o 145 geſchäft bereits erworben hat oder noch er⸗ sagt der berühmte Astrologe. 1 Sn. 540 werben wird. 120 55 8 a geb. Noin Mannheim, Chamissostr..8. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. i 57 198 0 oder 5. den 155 ist am 23. Oktober 1930 im Alter von 86 Jahren entschlafen. Die Die tieft rauernden Eltern: Bekanntmachung über die Bereinigung 8075 120 wieter** ſtam Bestattung hat auf Wunsch der Verblichenen in der Stille statt- Theodor Mol i, der Grundbücher. Seemann. Warum wollen Sie mit verbundenen der gefunden. Wir bitten, von uns freundlich zugedachten Beileids- Sodor Holmann ſchulden Hen tgen h ſedcher zva beten Grund. augen umbergehen, wenn Sie durch einen 57 0 8 aue 8 ſchulden, Nentenſchulden und Reallaſten, die einkachen Brief die genaue Information e. heun bezeigungen absehen zu wollen. u. Frau Tilly. nach dem Aufwertungsgeſetz aufgewertet ſind, halten können, welche Sie zum Glück und ſchen 1 555 8 857 non 97 Eintragung 5 Aufwertung 1 5 zum Erfolg führen kann? ö brit Mannheim und Aach er ie Beerdigung findet am Mon- Brundbuch aber noch nicht beantragt iſt(3. B. 5 en, den 23, Oktober 1930. tag, 27. Oktob. 1930, nachmittags von noch eingetragenen eee ge⸗ Vorher gewarnt, ist vorher gerüstet, am ½ Uhr statt. löſchten, bt Vorbehalts oder Rückwirkung Prot ROX ROW wird 555 ö füre aufgewerteten Rechten; abgetretenen, für den Thnen sagen, wie Sie 0 Prolessor Marl Jost u. Familie— 7 Angie e Rechten), Erfolg nine können, 25 F 5 8 aben den Antrag auf Eintragung der Aufwertung welches Ihre günsti- 5 Revisor Osllar Jost. 158 117 Rechts 5. en bis ne p 91 gen und ungünstigen ſei. 25 3 1 f März 1931 bei dem zuſtändigen Grundbuchamt zu Page sind, wann Sie men 0 Trauerbriefe ae neter Mug ſtellen. Wird der Antrag nicht rechtzeitig geſtellt, ein neues Unterneh- 9 wär 1 N Drugkert! Dr. Haas ſ erliſcht das aufgewertete Recht am Grund⸗ men beginnen oder 5 B. Denksagunzs Karten é nb H RN 1 46 ſtlick; ſoweit es noch im Grundbuch eingetragen eine Reise antreten 50 7 e fiſt, wird es von Amts wegen gelöſcht. Sollen, wann und wen von 1727 A n N Nähere Auskunft ertellen die Grundͤbuch⸗ Sie heiraten, wann Sie 8 ämter. 8 um Vergünstigungen ſte Mannheim, den 7, Oktober 1930. fragen. Investierun- j 7 ö Der Laudgerichtspräſibent. gen machen oder spe- behe Danlesagung Zur Silbernen Hochzeit unserer leben 2 8 kulleren biber 8 es und 885 8 auf 8 Herm zeiger wir sere V Sr 1 kann aus Ihrer Lebenskarte ersehen werden, Ber Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme 8 9 Srlo urg In. Meröfiantdebangen lar. lädt Mannheim Mme. E. Servagnet, Villa Petit Paradis, hier und die Rranzspenden, die uns beim Heimgange 5 Die vom Stadtrat Mannheim beantragte Neu⸗ Alger sagt: betl 1 5 lieben. unvergeßlichen Mutter, Großmutter EPS Heerdt eintellung der auf Gemarkung Mannheim„Joh bin mit meinem Horoskop vollkommen bett und Schwiegermutter, Frau f Neckarau gelegenen Grundſtücke Lgb. Nr. 10 880, znkrieden, das mit großer Genauigkeit ver, Stu 7 Ii E 11104, 11111, 11 12a, 11 112b, 11 113, 11 125, gangene und jetzige Tatsachen enthüllt, ge- der 12 b II 35 WIIII SSS 110, 11127, 111152, 11 103, 11 106, 11 121, reu die züge meines Charakters und meinen dier TDara eqner 55 11 106 b, 10%, 41114, 11118. 10 824. 11 128, iesundheitszustand angibt, diskret den Sch 5 11124, 11 107/1, 11 108, 10818, 10 833, 11 117, Schleier der Zukunft lüftet und sehr Wert: geb. Kaufmann 5 11 1171, 10 820, 10810, 10 812, 10 826, 10 827, Hann Reet e Bie Arbeit des Pro, 5 f 3 11 100, 11 102, 1 119, 10 822, 10 816/1, 11 120, Roxroy ist wundervoll. ßen zuteil wurden, sagen wir hiermit unseren innig- Merrheirni, Soryieg, den 26. Oklober 1050 11 105, 10!!! l gratis phock sten Dank. Ganz besonders danken wir noch den 11 1155, 10 811, 10 813, 10 814, 11 110, 10 881, zu erhalten, wollen Sie einfach den Tag. Tei Piekenteinnen für ihre ankopfernde, liebevolſe N 77688 3 14 109, 11 10/1. 10 882, 11 107, 10 808/3, 10 809, Aonat, Jahr und Ort Ihrer Geburt angeben, 2 5 n Mexrn Vikar Schweikart für seine 1 10 815, 10 828, 10 825, 11 101, 10 828 wird hiermit Schreiben Sie deutlich und unbedingt eigen- auf Jostreichen Worte. 575— e en 177 0„ 7 händig Ihren Namen und 1 1 ſei, N 1 9 5 adtrat genehmigten und mit entſprechendem Sie Ihre Angaben sofort an Prof. torx. wie Mannheim, den 25. Oktober 1930 5 5 8 2 M diesſeitigen Vermerk verſehenen Planes vom Wenn Sie wollen, können Sie.50 M. beifügen bie 4 9 Sine Aegi fan HAleige Hensche e 1930 auf Grund des§ 21 des(keine Geldmünzen ei e Bestrei 5 ö F. 5 ö Ortsſtraßengeſetzes für vollzugsreif erklärt. tung des Portos, der Schreibgebühren usw. ie ie trauernden Hinterbliebenen Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigen⸗ Adresse: RO X RO V. Dept. 706 A. Emma- A 2178 tums und der Rechte dritter perſonen wird der straat 42. Haag(Holland). Briefporto nach Ale 1. Dezember 1930 beſtimmt. 10 Holland: 0,25 Mk. 88 i Karlsruhe, den 21. Oktober 1980. Der Miner 1 7 Innern ges. och. Selbst vor dem Kriege war der internationale Silberpreis 570 5 40 50% höher als heute. lch rate ihnen:„Nützen Sie die i 1 155 e Liefern Ii N AI EK EN! 5 0 jetzige Depression aus“, Kaufen Sie silberne Tafelgeräte und Anbringen der eiſernen Einfriedigung. e wenigen Sl 0 Im bibliseben Alter von nahezu 89 Jahren Besteckkasten— Brillanten— Glashütter und Schweizer Nähere Auskunft im Baubüro, Ecke Kron⸗ Hautzueken kommt bei der ersten Anwendung ger e ee en e ee Großmutter, Uhren. Sie kaufen jetzt besonders günstig. lch berate Sie e ee eee e 905 c ne ut e f 5 5 4 ante, Frar ant; f 8 5 f 7 5 1 5 0 1 inder eine merklie 5 richtig u. biete Ihnen für ihr Geld den größten Gegenwert vorrätig, erhältlich und die Zeichnungen auf⸗ 4 5 3 5 ent ofort. b 8..0 Haul f 7 1 5. g 1 0 0 Besserung beg 8 t. Da M. N Elisabeth* in Fr. J. Kraut, Enge Planken, Breitestraße. Gegründet 1878 1990„ 1 95 3. 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Es ist eine 2 obne zu arten onne Zeichnungen auflie en, Finreic 88er 1„ era denale Kur enen kgutrankheſten 1 Die Bestatt tand i 5 nentbehrlich für jeden] s: 5 dings tarmin: n allen Apotheken à M. 2,75 die Flasche er- ie Bestattung fand in aller Stille statt 1 Donnerstag, 30. Oktober 1930, vormitt. 10 Uhr, nältlich Direkt auf die erkrankte Stelle 88. 5 Rathaus N 1, Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt bis bracht, durchdringt es die Poren und erfaßt in i* 20. Nopember 1930. 21¹0 Hochbauamt.(ie schädlichen Keime, Wilche in der Haut fei n n— eingewurzelt sind. Wenn Sie sfeh von der Wirk- WI 255* ie 10* zamkeit des Mittels überzeugen wollen, 1 570 ſp 7 5 Fg el Voreinsendung des Betrages spesenfrei. Voltspannung 9 70 Agen enen an e ene tä loh habe 1135 Niet als pra ki. Arzi Ohne Dia! angeben.— Riesenabsatz für Vertreter auf eigene Rechnung Ichäfers 3(Abt. 28 ſo . bin ich in kurzer geit Fü. Hans Müller, Neusten München, Schellingstr. 106 eee 50 32 in in kurzer Zeit 8 Neuhelten 7 N 5 N Dr. med. M. 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Seite/ Nummer 496 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— Geſpenſterhaftes auf See Die Schiffer und Matroſen waren— wie allge⸗ mein bekannt— zu allen Zeiten eine arg abergläu⸗ hiſche Geſellſchaft und ſind es auch heute noch. Denkt man z. B. an das nie gern geſehene Inſeegehen der Schiffe auf große Fahrt an Freitagen oder an das ebenſo gefürchtete Erſcheinen von dicht über den Wogen fliegenden„Sturmſeglern“, einer Vogelart, die als Unglücksbringer bei der Ausfahrt angeſehen werden, ſollen doch in dieſen die Seelen ertrunkener Kameraden, aber auch die ſchlechter Schiffskapitäne wohnen und ruhelos umherirren; ſowie des weite⸗ ren Aberglaubens mehr Schon ein Kolumbus ſpürte den Zauber der Meere— trug er doch in ſein echtes Schiffstagebuch ein, daß er unterwegs im Ozean drei„Waſſer⸗ uixen“ geſehen, und daß er vor allem an der afri⸗ kaniſchen Küſte auch„Meermänner“ beobachtet habe. Und der engliſche Seefahrer Hudſon gab ſogar eine genaue Beſchreibung derartiger Wunder⸗ weſen oder— wie andere von ſolchen ſagen:„Ge⸗ ſpenſtern!..., indem er nämlich nach der Auffin⸗ dung des nach ihm benannten Hudſonſtromes im Jahre 1609 in ſein Logbuch folgendes ſchrieb:„Heute Morgen ſah ein Matroſe eine Meerjungfrau. Er glarmierte ſofort die übrige Mannſchaft, und da kam die Nixe ganz nahe an das Schiff heran und ſah den Matroſen traurig an. Gleich darauf tauchte ſie unter. Ihr Oberkörper glich dem einer Frau— ſie hatte langes ſchwarzes Haar und ihre Haut war ſchnee⸗ weiß Nicht minder berühmt iſt ein anderes, viel bewitzeltes Lebeweſen des Meeres, die „Seeſchlange.“ Auch ſie gehörte lange in das Geſpenſterreich, und die Rieſenſchlangen, die das Meer weit hinaus„ko⸗ chend machen“ ſollten, hat auch noch niemand ge⸗ fangen— und doch muß etwas Wahres auch an ſol⸗ chen Rieſentieren ſein, ganz abgeſehen von mehreren, bis zu drei Meter Länge zeigenden Schlangen, die in der Hauptſache in der Gegend von Südaſien und Nordauſtralien heimiſch ſind, und die ſich faſt ſtändig im Waſſer aufhalten und dort jagen; haben wir doch einige authentiſche Berichte von drei hohen Würden⸗ trägern der Kirche, die derartige Seeſchlangen ſelbſt geſehen haben. Der erſte Bericht in dieſer Beziehung ſtammt vom Erzbiſchof Magnus in Upſala, der um das Jahr 1552 ein ſolches„Tier von unge⸗ heurer Länge“ beſtätigt, der zweite vom grönländi⸗ ſchen Biſchof Egede aus dem Jahre 1734 und der dritte von dem däniſchen Biſchof Pontoppidan, der am 17. Juni 1751 vor Statenbuts ein„ungewöhnlich fürchterliches Tier“ beobachtet haben will, das ſich hoch über das Waſſer erhob und deſſen Odem nicht ganz ſo ſtark wie der eines Walfiſches geweſen ſei. Dreimal ſei das Tier über das Waſſer gekom⸗ men, und wenn es untergetaucht, habe es ſich rück⸗ wärts überworfen, worauf der lange Schwanz zum Vorſchein gekommen ſei, mehr als eine Schiffslänge vom Körper.“ i Liegen dieſe Berichte nun weit zurück und ſind ſie ſomit auch nicht mehr recht nachkontrollierbar, ſo behaupten doch neuzeitliche Berichte von derartig auftretenden, ſchlangenartigen Ungeheuern dasſelbe, Berichte, die ſogar amtlich ſind. Die erſte Meldung hiervon ſtammt von der deutſchen Korvette„Eliſa⸗ beth“, deren Kommandant am 26. 7. 1883 eine Stunde nach dem Verlaſſen der Stadt Libreville, an der Gabunflußmündung in Weſtafrika gelegen, dienſtlich in das Logbuch eintrug,„daß er in einem Schwarm größerer und kleinerer Wale ein Tier be⸗ merkt habe, das in Form und Bewegung einer gro⸗ ßen Schlange glich und das ſich vielfach—12 Fuß hoch über Waſſer erhoben habe, während der übrige Teil des Körpers in mehrfachen Windungen die See aufwühlte. Und nachdem das Tier verſchwunden ſet, habe ſich hinter ihm ein Schaumſtreifen gezeigt, wie das Kielwaſſer eines Schiffes...“ In den Jahren 1897 und 1904 meldeten weiter die Kommandanten der franzöſiſchen Kreuzer „Apalanche“ und„Décidée“ aus der Bai von Alang und aus indochineſiſchen Gewäſſern ähnliche Wahr⸗ nehmungen mit ſchlangenähnlichen Ungeheuern, die aber auch nicht zur Strecke gebracht werden konnten; ebenſo wie engliſche Kriegsſchiffsbeſatzun⸗ gen gleiche Beobachtungen machten und auch noch viele andere Zeugniſſe von Seeleuten über geſichtete „Seeſchlangen“ vorliegen. Das Ergebnis all dieſer Meldungen war und iſt: Seit dem Jahre 1904 hat die Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften ausdrücklich anerkannt—„es gibt Seeſchlangen ungeahnter Dimenſion.“ Von Snaro Andere geſpenſterhafte Scheuſäler, gefürchtet vom Seemann, namentlich vom Taucher, ſind die Poly⸗ pen,—6 Meter lang, mit 10 mit Saugnäpfen beſetz⸗ ten Armen, von denen die zwei längſten zum Greifen ausgebildet ſind, und ganz ſchnell eingezogen und vorgeſchnellt werden können; die Arme erreichen eine Länge von 10 bis 20 Meter, bei den größten Exemplaren, wie man ſolche ſchon, durch Sturm⸗ fluten„geſtrandet“, am Lande liegen fand. Neben dieſen Polypen gibt es dann noch weiteres abenteuer⸗ liches Geſindel im Meer, das zu mancherlei Spuk⸗ geſchichten und Geſpenſterglauben Veranlaſſung gab, und das ſo manchen Seemann in Schrecken verſetzte, wenn er mit dergleichen Weſen in nähere, meiſt recht unangenehme Berührung kam.— Ahnte man doch in früheren Jahrhunderten nichts von Elektrizität, die in einem Tierkörper ſitzen kann, von dem langen peitſchenförmigen und ſtachelbewährten Schwanz des Giftrochens, vom 10 Meter langen und—9 Meter breit werdenden Meerteufel, dem ſelt⸗ ſamen Mondfiſch, dieſen Tieren greulichen Aus⸗ ſehens, die genügend Stoff zu Schauererzählungen abgaben. Hauptrollen aber ſpielten im Seemanus⸗ aberglauben von jeher die Geſpenſterſagen vom„Fliegenden Holländer“ und vom „Klabautermann“, die beide zum Schluß noch erwähnt ſeien. Proſa, Poeſie und ſchließlich die Oper haben ſich der Sage, wie bekannt, bemächtigt und dieſen dankbaren Stoff mehr oder weniger ſinnreich verarbeitet. Die Sage reicht wahrſcheinlich nicht über das 17. Jahrhundert zurück, und man nimmt vielfach an, daß ſie ſogar deutſchen Urſprungs ſei— die Hauptperſon ſei ein Rochus v. Falkenberg geweſen. Doch iſt die holländiſche Faſſung die bekannteſte, nach der der Schiffskapitän van Straten oder van Diemen zur Strafe für den ſündhaften Schwur„er wolle bei Sturm und Wetter, trotz Gott und Teufel das Kap der guten Hoffnung umſchiffen, und ſolle er bis zum jüngſten Tage ſegeln müſſen“, tatſächlich nun ruhe⸗ los auf ewige Zeiten mit ſeiner Geſpenſtermannſchaft auf den Meeren kreuzen muß. Und begegnet nun einem Seefahrer in ſtürmiſcher Nacht der große Zweidecker, aufgetakelt mit ſchwarzen oder roten Segeln, die Totenköpfe oder Flammen zeigen, ſo be⸗ deutet das faſt ſtets deſſen Untergang Eine Erklärung für die Exiſtenz des gefürchteten Geſpenſterſchiffes iſt die, daß es ſich beim angeblichen Erſcheinen des„Fliegenden Holländers“ meiſt um die Tatſache treibender Wracks handelte. Denn, wenn ſolche Wegelagerer des Ozeans, lichterlos, ſchwarz, geſpenſtiſch, halb gekentert, geborſten, entplankt und entmaſtet bei ſtürmiſcher Nacht unvorhergeſehen einem Schiffe begegneten, ſo geſchah wirklich meiſt ein And immer noch neue Opfer in Alsdorf Unglück. Wunder, daß der Seemann nicht an einen Zufall, ſpndern an einen alten Fluch glaubte und in ſeiner Phantaſie nun auch tatſäch⸗ lich die grinſende Totenbemannung des Holländers zu erblicken glaubte und ihn ſelbſt, befehlend, am Großmaſt ſtehen ſah! Hunderte von ſolchen Wracks trieben auf allen Ozeanen umher, wie durch wieder⸗ holt aufgeſtellte, genaue Statiſtiken verſchiedener Länder nachgewieſen worden iſt, ſo z. B. von Amerika, das allein in ſeinen Nordatlantik⸗Gewäſ⸗ ſern in den Jahren 18871891: 975 treibende Wracks beobachtete!— Und es darf mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß auch heute noch 20 bis 30 Wracks zu jeder Zeit die verſchiedenen Schiffahrtſtraßen unſicher machen Was und ab und zu Unglücksfälle und Untergänge von Schiffen verurſachen, die man ſich gar micht erklären kann. Nun zu dem„Klabautermann“, der im all⸗ gemeinen ein harmloſer Wicht iſt, ein Schiffskobold und eine Art fleißiges Heinzelmännchen. Der Name bedeutet ſoviel wie„Klütermann“, gleich Polterer, emſiger Arbeiter. Nicht jedes Schiff hat ſolch einen guten Geiſt, iſt er aber einmal da, dann verläßt er es nur in höchſter Not und zeigt damit den Unter⸗ gang an— faule Matroſen aber kann das Zwerglein nicht leiden— die zwickt und knufft er und ſpielt ihnen allerlei Schabernack. Eine Fülle von geſpenſtigem, ſpukhaftem Kram findet ſich mithin in dieſen Seegeſchichten, die kul⸗ turell oftmals einen recht tiefen Sinn verbergen mögen— Geſchichten und Sagen, die noch heute lebendig ſind in allen möglichen Variationen in den Küſtengebieten aller Länder, wenn auch der richtigen Teerjacken, die es verſtanden, ſo ein„ganz dolles Garn zu ſpinnen“, in unſerer ſchnellebigen Zeit leider immer weniger werden * Der Kleideretat amerikaniſcher Stenotypiſtinnen. Ein amerikaniſcher Großinduſtrieller äußerte ſich bet einem Beſuch in England über die Gehaltsverhält⸗ niſſe des amerikaniſchen Büroperſonals, da ſeine eng⸗ liſchen Freunde fanden, daß er viel zu viel bezahle. Er erklärte, daß den amérikaniſchen Stenotypiſtinnen von dem wöchentlichen Lohn, der zwiſchen 30 und 50 Dollar ſchwankt, in der Regel nicht das geringſte für Erſparniſſe übrig bleibt, da der Kleidungs⸗ etat der amerikaniſchen Bürodamen außerordent⸗ lich hoch ſei. Sie ſeien in Newyork und anderen Großſtädten gewohnt, in die Büros zu kommen in einem Anzug, der etwa einem Reyueſtar zu⸗ käme, und brauchten für die Manicure ungefähr ebenſoviel Zeit wie für die Arbeit. Oben: Immer neue Bahren werden aus der Unglückszeche getragen. Unten links: Sie entrannen dem ſchrecklichen Sterben. Drei Bergarbeiter, die von den Sanitätsmann⸗ ſchaften aus dem Wilhelmſchacht gerettet wurden. Rechts: Die erſten Särge ſind aufgebahrt. Amerikaniſche Karriere Als der amerikaniſche Millionär Patrick T. Har⸗ mon vor kurzem an den Folgen eines Autounfalls ſtarb, wurde durch dieſen Tod ein Lebenslauf beendet, der als echt amerikaniſch bezeichnet werden kann. Im Alter von 5 Jahren begann der kleine Patrick Geld zu verdienen. Wie es in Amerika oft vorkommt, begann er ſeine Karriere als Zeitungs⸗ verkäufer. Da er der Kleinſte von dieſer Branche war, wurde er in den öſtlichen Bezirken von Chicago ſchnell bekannt. Mit 9 Jahren hatte er ſchon eine feſte Anſtellung. Patricks Vater war damals bei einem Chicagoer Gaswerk als Meiſter tätig. Die Werksleitung gab dem kleinen Patrick und ſeinem älteren Bruder den Auftrag, täglich am frühen Mor⸗ gen die zum Werk gehörenden Gas laternen auszulöſchen. Für dieſe Arbeit bekamen die Brüder 60 Dollar im Monat. Bei Tagesanbruch begaben ſie ſich auf ihre tägliche Tour, und gegen ſechs Uhr Morgens waren alle 900 Laternen aus⸗ gelöſcht. Darauf begann der Zeitungsverkauf. Mit 14 Jahren war Patrick Harmon„Beſitzer“ der beſten Zeitungsecke in Chicago. Im Alter ron 16 Jahren hatte er bereits ein kleines Kapital zuſammengeſpart. Zu dieſer Zeit begann das öffentliche Tanzvergnügen im Leben der Großſtadt eine Rolle zu ſpielen. Der junge Har⸗ mon verſtand, dieſe Entwicklung auszunutzen. Zu⸗ ſammen mit einigen Kollegen mietete er einen Tanz⸗ ſaal. Die Miete betrug 40 Dollar pro Abend, der Gewinn des erſten Abends war bereits doppelt ſo groß. Die Grundidee Harmons war, einen großen Umſatz bei minimalen Preiſen zu erzielen. Die Eintrittskarte koſtete nur 16 Cents für Her⸗ ren und 10 Cents für Damen. Das Tanzlokal war immer überfüllt. Später war Harmon der Erſte, der die Mode der Rollſchuhbahnen in Chicago einführte. Harmon war bereits Millionär und ſtand im Zenith ſeiner Laufbahn, als er beſchloß, ſeinen Namen in der Geſchichte Chicagos zu verewigen. Mit einem Aufwand von ca. 6 Millionen Dollar errichtete er das Chicagoer Stadion, das größte der Welt. Die erſte Schreibmaſchine Eine Londoner Zeitung macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Idee der Schreibmaſchine nicht, wie ziemlich allgemein angenommen wird, von dem Amerikaner Chriſtopher Latham Sholes herrührt, deſſen erſte Maſchine aus dem Jahre 1873 ſtammt. Die Idee iſt vielmehr ſchon zur Zeit der Königin Anna II., alſo im erſten Jahrzehnt des 18. Jahr⸗ hunderts, patentiert worden. Der Erfinder und Patentinhaber war ein damals ſehr bekannter eng⸗ liſcher Ingenieur namens Henry Hill, der, wie es in dem Patentgeſuch hieß,„eine Maſchine für den Druck von Buchſtaben zu jedermanns Gebrauch er⸗ funden und vervollkommnet“ hatte. Wie die Maſchine ausgeſehen hat, iſt freilich nicht bekannt, denn außer der für das Patentamt hergeſtellten hat Hill, ſopfel man weiß, keine andere mehr fabriziert. Im Jahre 1830, alſo vor hundert Jahren, hat der Amerikaner Williäm Alſtin Burt für den eigenen Haus⸗ gebrauch eine Schreibmaſchine hergeſtellt, und der e „den dieſer Maſchine ſchrieb, war an ſeine Ehegattin gerichtet. Seine Zeitgenoſſen ſchik⸗ derten die Burt⸗Maſchine als„einfach, billig und hübſch“, ſie hieß allerdings nicht gradezu„Schreib⸗ maſchine“, ſondern„Burt's Family Letter Preß⸗ Ein anderer Brief, den Burt auf ſeiner„Letter Preß“ ſchrieb, galt einem Herrn in Kentucky, der ihm das Schreiben mit der galligen Bemerkung zurück⸗ ſchickte, er ſei des Leſens auch ohne gedruckte Buch⸗ ſtaben kundig, er könne auch Geſchriebenes leſen. Ebenſo tief gekränkt war auch ein Kaufmannin Texas dem ſein Bankier einen„gedruckten“ Brief geſandt hatte.„Sie brauchen Ihre Briefe an mich“, ſchrieb er dem Bankier,„nicht erſt zum Drucker zu ſchicken. Ich kann auch ſo leſen.“ Der Buchdrucker Sholes in Milwaukee, auf den die heutige Schreibmaſchine zurückgeführt wird, war beſtrebt, eine Maſchine herzuſtellen, die „arbeiten“, und zwar„ſchnell arbeiten“ würde, In einem Katalog aus jener Zeit(Anfang der 7er Jahre) wird die Sholes⸗Maſchine als„an Größe und Ausſehen der Familien⸗Nähmaſchine ungefähr ähn⸗ lich geſchildert“, als„anmutig und ornamental wir⸗ kend— ein ſchönes Möbel für Büro, Studier⸗ Zimmer oder den Salon.“ Sholes ſelbſt fürchtete, daß die Leute ſich an ſeine Maſchine nie würden gewöh⸗ nen können, daß ſie„die Senſation von neun Tagen“ ſein würde. In dem erwähnten Katalog wird ſte „Reportern, Advokaten, Redakteuren, Schriftſtellern und Geiſtlichen“ empfohlen. Daß die Schreibmaſchine ſich auch für geſchäftliche Zwecke eignen könnte, wird in dem Katalog nur zum Schluß und ſehr ſchüchtern angedeutet. Aus aller Welt Venus im Hemd. Ein vermögender Kaufmann in der kleinen ungariſchen Stadt Nytragyhasa feierte ſeinen 50. Geburtstag. Für die ihm zuteil ge⸗ wordenen Huldigungen durch die Stadtverwaltung ſpendete er eine bedeutende Geldſumme für Wohl⸗ tätigkeitszwecke. Ein Teil von dem geſpendeten Gelde ſollte zur Aufſtellung einer ſchönen Skulptur auf dem Marktplatz der Stadt verwendet werden. Die Stadtverwaltung gab einem jungen Künſtler den Auftrag, eine ſchöne Statue zu modellieren. Vor kurzem wurde das Standbild feierlich eingeweiht. Die 1 Stadthonorationen verſammelten ſich auf dem Marktplatz. Nachdem der Bürgermeiſter und andere Spitzen der ſtädtiſchen Behörden Reden gehalten hat⸗ ten, wurde die Statue enthüllt. Auf dem hohen Sockel ſtand eine nackte, ſchön geformte Frauen⸗ geſtalt aus leuchtendem weißem Marmor. Am ſelben Abend verſammelten ſich die in ihren Sittlich⸗ Sitgefühlen verletzten angeſehenen Damen der 5 abt, um den Skandal zu diskutieren und über die Maßnahmen zu beraten, die ergrikzen werden müß⸗ ten, um die heranwachſende Jugend vor der Sitten⸗ gefahr zu ſchützen. Eine der Damen machte den Vor⸗ ſchleg, in den nächtlichen Stunden das nackte Stand⸗ bild zu zerſtören. Dieſer Vorſchlag wurde aber von der Mehrheit abgelehnt. Nach langen Debatten be⸗ Ploß man endlich, zum Zeichen des Proteſtes, die Senus⸗Statue zu bekleiden. Unter dem Schutz der Dunkelheit gelangte dieſer Plan zur Aus⸗ führung. Als die Bewohner der Stadt am nächſten Morgen zu ihren Arbeitsſtätten eilten, ſahen ſie auf dem Marktplatz ein eigenartiges Bild. Die Venus⸗ Statue ſtand wie früher auf ihrem hohen Sockel, war aber nicht mehr nackt, ſondern in ein hübſches hand⸗ geſticktes Hemd eingehüllt. Allmählich verſammelte ſich eine große Menſchenmenge um die Venus. Ein herbeigeeilter Polizeibeamter machte der Senſation ein Ende, indem er das Hemd von der Statue herun⸗ terzog. Er bemerkte dabei philoſopßiſch, nicht die mar⸗ morne Nacktheit, ſondern eben das Hemd ſei es, das die Menſchen zu ſündigen Gedanken verleite. * Ein 3000 Jahre altes Traumbuch. Der ägyptt⸗ ſchen Abteilung des Britiſchen Muſeums wurde die⸗ ſer Tage von einem Kunſtliebhaber ein beſonders wertvolles Geſchenk gemacht: ein altes ägypti⸗ ſches Traum buch. Es iſt ein Teil von acht zu⸗ ſammengehörigen Papyrosrollen, die aus der Zeit zwiſchen 1250 und 1100 vor Chriſti Geburt ſtammen. Dieſes in ſeiner Art einzige, noch vor⸗ handene Exemplar enthält Berichte über 100 Träume, ihre wahrſcheinliche Bedeutung und das, was ſie für die Zukunft vorausſagen. Unter den anderen acht Papyrosrollen iſt auch das früheſte bekannte Beiſpiel allegoriſcher Dichtung, betitelt.„Die Blendung der Wahrheit durch die Falſchheit.“ Ob Joſeph bei ſeinen Traumdeutungen am Hofe des Pharao ſich wohl nach dieſem Traumbuch gerichtet hat? * Der Zahnarzt und der Vogelkäfig. Der reiche engliſche Fabrikant Ea ſt man ſtiftete vier Millio⸗ nen Mark für die Errichtung einer vorbildlichen Zahnklinik für Kinder. So iſt in London eine der vermutlich allerbeſten Einrichtungen dieſer Art ent⸗ Finnlands Generalſtabschef verhaftet Generalſtabschef Wallenins(links) wurde im Zuſammenhang mit der Entführung des früheren Staatspräſidenten Stohlberg verhaftet. ſtanden. Der Hauptoperationsſaal weiſt fünfzig Stühle auf. Das Inſtrumentarium für jeden iſt aber ſo geſchickt angebracht, daß die ängſtlichen Augen der zahnleidenden Kinder durch das Blitzen der ver⸗ nickelten Zangen und Bohrapparate nicht angelockt werden können. Vermeidung der Schrecken der Zahnbehandlung leiteten die Erbauer dieſer Klinik überhaupt bei jedem ihrer Schritte. Das Zahn⸗ ziehen wickelt ſich in beſonders geſchützten Räumen ab, ebenſo werden die ſchwierigen Ope⸗ rationen den Leidenden mit geringeren Schmerzen und Ausbeſſerungsnotwendigkeiten verborgen. Für Väter, Mütter und Kinder gibt es in der Klinik auch ein Kino, in dem im Bilde vorgeführt wird, wie ein angegriffener Zahn entſteht und wie man ihn ſchützen kann. Das Hübſcheſte für die Kinder iſt aber ein großer feenhaft ausgeſtatteter Vogelkäfig mit zahlreichen glitzernden bunten, kreiſchenden und ſingenden Vögeln. Er ſoll die kleinen Jungen und Mädel von ihren Zahnſorgen ablenken, damit der Zahnarzt ſpäter nicht vor allzu ſchwierige Auf⸗ gaben geſtellt wird. * Modekünſtler verſtehen nichts von Stoffen. In ſeinem diesjährigen Modebericht hatte der bekannte franzöſiſche Kleiderkünſtler Patou angekündigt, daß er hinfort auf die Verwendung von Kunſtſeide verzichte, da dieſer Stoff kein Luxusartikel ſei. Der amerikaniſche Chemieprofeſſor A. Shapper hat zu dieſer Nachricht erklärt, daß Patou nichts von Stoffen verſtehe und hat ihm eine Wette angeboten, wonach Mr. Patou 100 Dollar ausgezahlt bekommt, wenn er unter einer Anzahl Muſter die naturſeidenen Stoffe von den kunſtſeidenen ſicher unterſcheiden könne. quemlichkeit am ſtärkſten dem Gewohnten anhängen, „ Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. ktober 1930 Der Berfaſſer, der es ſich zur Lebensaufgabe gemacht hat, durch völlig Unporteitſchen Rat die 2 echnik m Haushalt zu fördern, gibt hier einige praktiſche Hinweiſe nützlichſter Art. * Wieviel„Neuerrungenſchaften“ gibt es wohl, von denen ſich die Erfinder verſprachen, ſie würden ihnen die Anerkennung ihrer Zeitgenoſſen, den Ruhm der Nachwelt und goldene Berge eintragen; wie wenige davon haben ſich als praktiſch verwendbar, geſchweige denn als nützlich erwieſen. Wer beruflich gezwungen iſt, ſtändig den endloſen Zufluß an Patenten zu ſich⸗ ten, weiß davon ein Lied zu ſingen. Angelt man da unter tauſend Nieten einen Treffer heraus, hat man ſicherlich einen glücklichen Fang getan. Wie kurz iſt aber erſt die Liſte derer, die durch ihre Entgeckung zum Millionär— der Traum aller Erfinder— wurden! Daß die Bedeutung einer Er⸗ findung und ihr materieller Ertrag durchaus nicht immer in Einklang ſtehen, iſt allgemein bekannt. Die Brüder Wright, denen wir die umwälzendſte Er⸗ rungenſchaft der Neuzeit verdanken, heimſten— um nur ein Beiſpiel willkürlich herauszugreifen— kaum einen winzigen Bruchteil der Summen ein, die der Druckknopf ſeinem geiſtigen Vater zuführte. Aehnlich gewinnbringend erwieſen ſich ſcheinbare „Bagatellen“ wie der Reißnage l. der Krawat⸗ tenhalter, der Bleiſtiftverlängerer und der geflochtene Stuhl. Auch Hänschen ſchiebt die Großmutter leicht weiter, haben alle Stühle unten Elfengleiter (Im Notfall leiſten Kartoffelſcheiben ähnliche Dienſte.) Freilich leuchtet der Erfolg all dieſer Dinge ohne weiteres ein. Faſt jeder von uns bedarf ihrer und gebraucht ſie gern, da ſie zweckmäßig, haudlich, in der Form gefällig und vor allem billig ſind. Viel ſchwerer verſtändlich dagegen iſt es, daß es— und zwar nicht erſt ſeit heute und geſtern— zahlloſe höchſt nützliche Kleinigkeiten gibt, die wenigſtens ähn⸗ liche Anerkennung verdienen und ſich dennoch die Gunſt der Maſſen nicht erobern können. Im Gegen⸗ ſatz dazu behaupten ſich allerlei Sachen, die ganz un⸗ zweckmäßig ſind, die uns ewig das Leben erſchweren, uns täglich Aerger bereiten und dennoch, faſt ohne Koſten, durch weitaus beſſere zu erſetzen, wären, wenn wir nur— ernſtlich wollten. Beſonders trifft dies in unſerem Haushalt zu, weil wir da aus Be⸗ ſtatt ein wenig darüber nachzudenken, daß wir es eigentlich viel bequemer haben könnten. Dies lückenlos belegen, hieße Bücher füllen, denn unſere Küchen und Stuben enthalten„Muſter⸗ beiſpiele der Unzweckmäßigkeit“ in reich⸗ ſtem Maße. Da wir aber den Kernpunkt der Fragen auf dieſem beſchränkten Raum nicht zu erörtern ver⸗ mögen, ſeien wenigſtens einige Kleinigkeiten aus dem Umkreis dieſes Problems erwähnt. Kleinig⸗ keiten ſcheinbar nur und dennoch ſchon deshalb höchſt wichtig, weil ihre Betrachtung zur rationellen Füh⸗ rung des Haushalts erzieht. Um ſelbſt den Anſchein Gegenſtände genannt, die— keinem Fabrikan⸗ ten zuliebe und keinem zuleide— erwähnt werden können, weil ſie allerorten und in den ver⸗ ſchiedenſten Ausführungen hergeſtellt werden. Vorerſt wollen wir uns aber, denn man kann es leider nicht oft genug tun, ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, daß auch das beſte Werkzeug, der zweckmäßigſte Gegenſtand, nichts nützt, wenn man ihn falſch hand⸗ habt. Erleben wir es doch tagtäglich, daß unſere Hausfrauen, aber auch die meiſten Herren der Schöpfung, ſich dauernd mit ſtumpfen Me ſſern, Scheren und dergleichen abquälen. Wenige Striche auf einem hochwertigen Abziehſtein würden ihnen viel Zeit und Arbeitskraft erſparen. Aber— Hand aufs Herz— wer unter uns hat es gelernt, die Schneiden vernünftig abzuziehen? Ebenſo iſt es eine Qual, mit einer Säge zu arbeiten, die zu ſch wach Mit einer einfachen Schränkzange aber iſt die Säge innerhalb weniger Minuten wieder richtig geſchrünkt, das heißt, die Zähne ſind genügend ſtark nach rechts und links gebogen. Ein anderer, ganz alltäglicher Fall: Wir er⸗ halten eine umfangreiche Sendung, in einer Kiſte verpackt. Selbſt wenn wir eine gute Zange zur Hand haben, gelingt es uns kaum, die Kiſte ſchnell und bequem zu öffnen. Wir verſuchen zunächſt, ſie zu ſchonen, indem wir die Nägel einzeln herausziehen. Aber dies erweiſt ſich, wenigſtens ſtellenweiſe, als unmöglich, da die Nägel viel zu tief in das Holz eingeſchlagen ſind, ſo daß man ihre Köpfe nicht faſſen kann. Schließlich packt uns die Ungeduld und nach einigen kräftigen Griffen haben wir zwar den In⸗ halt zutage gefördert, aber die Kiſte iſt zertrümmert. In dieſem Fall trifft meiſt nicht uns die Schuld, ſon⸗ dern den, der die Kiſte verpackte. Iſt es nicht erſtaun⸗ lich zu hören, daß das Zunageln einer Kiſte anſchei⸗ nend eine„Kunſt“ iſt, die ſelbſt bei vielen großen Unternehmungen, die täglich unzählige Kiſten in alle Welt hinausſenden, nicht bekannt zu ſein ſcheint? So erwies es ſich denn als notwendig, ein„Merkblatt“ herauszugeben, das dieſe Frage behandelt, leider aber noch nicht allerorten Beachtung gefunden hat. Wichtig iſt es vor allem, daß man ſtets Kiſten⸗ ſchoner— kleine runde Scheiben aus dicker Pappe — zur Hand hat. Verwendet man ſie, ſo iſt ein Herausziehen der Nägel ohne Beſchädigung des der Subjektivität zu vermeiden, ſeien hier nur N Täglich beobachtet man, daß gerade jene am häufig⸗ angefügt werden, ſind ſehr ſchwierig zu handhaben, geſchränkte Zähne hat, da ſie ſich dauernd klemmt. — ſtens ein Viertel bis ein Fünftel der Brettdicke ſtark ſein. Dagegen ſollen ſie mindeſtens die drei⸗ bis vier⸗ fache Länge der Brettdicke beſitzen. Splittert das Holz leicht, ſo nehme man ſchwächere Stifte und knipſe die Spitze des Nagels mit einer ſcharfen Zwickzange etwa zur Hälfte ab. Deckel von Transportkiſten, die häufiger verwendet werden ſollen, müſſen mit Holz⸗ ſchrauben und darunterliegenden Metallſcheiben ge⸗ ſchloſſen werden. Die beſte Dauer verwendung aber ſichern eingeſetzte Metall⸗Gewin demut⸗ ter n. Das wertvollſte Hilfsmittel zum Tragen von Laſten ſind nicht Schnüre, ſondern Gurte. Sie ſchneiden nicht in die Hände ein, erleichtern uns das Oeffnen und Schließen der Pakete. Zwecks Aufbewah⸗ rung rollt man ſie zuſammen und ſteckt das Ende mit einer Stecknadel feſt. Auch die ſchwerſten Möbel können leicht gerückt werden, wenn man unter ihre Füße ſogenannte Elfengleiter ſetzt, flach gewölbte Stahlplatten mit ſeitlichen Spitzen die ſich in das Holz der Füße eindrücken. Sind ſolche Stahlplatten nicht vorhanden, ſo können auch ſtarke Scheiben roher Kar⸗ toffeln als Notbehelf verwendet werden. Unter Stuhlfüße, die auf Parkettboden ſtehen, ſchraubt man am beſten Filzunterlagen, da Stühle mit Stahlplat⸗ ten auf glattem Boden leicht wegrutſchen. Schlüſſelringe gib es in zahlreichen Ausführungen. ſten verwendet werden, die ſich als die— ungeeignet⸗ ſten erwieſen haben. Kleine Ringe haben eine unge⸗ nütgende Federung und laſſen die Auswechflung grö⸗ ßerer Schlüſſel kaum zu. Gefüllte Schlüſſelringe ſper⸗ ren ſich in der Taſche. Vorzuziehen iſt daher auf alle Fälle die Schlüſſelkette, die ſowohl mit Dreh⸗ verſchluß als auch mit Schnappſchloß hergeſtellt wird. An der Kette befindliche Schlüſſel ſchmiegen ſich auf engſtem Raum zuſammen und laſſen ſich leicht in die Schlüſſeltaſche einführen, die ſtets ſehr empfehlens⸗ wert iſt, da ſie die Berührung der Schlüſſel mit feuch⸗ tent Taſchentüchern verhindert.(Roſtflecke zerſtören den Stoff.) Kleine Schlüſſel die an ein großes Bund da ſie leicht abbrechen. Man ſtecke ſie daher auf den Verlorene Schlüſſel melden ſich nicht allein, aber ſie ſollen wenigſtens an der richtigen Kette ſein. (Kleine Schlüſſel befeſtigt man am Karabiner.) Karabinerring der Kette. So kann der kleine Schlüſ⸗ ſel ohne Rückſicht auf das ganze Bund bequem ge⸗ dreht werden. Jeder kennt die allgemein üblichen Briefklam⸗ Holzes ein leichtes. Die Nägel dürfen ferner höch⸗ und noch i dies HAnden Sie Dei uns NIETZ GER& OPPENHE E 2, 13 Das große Eisenwarengeschäft E 3, 1a Ausend sndere mern, an ſich höchſt nützliche Dinger. Unſere Freude an ihnen wird aber häufig genug dadurch beeinträch. tigt, daß wir die Briefe und ſonſtigen Schriftſtücke einreißen, wenn wir die Klammer abnehmen, weil ihre Enden ſcharf abgeſchnitten und nicht genügend lang ſind. Nun ſind neuerdings Klammern auf den Markt gebracht worden, die dieſe Nachteile nicht mehr beſitzen. Sie ſind auch allerorten erhältlich und man braucht nur beim Einkauf daran zu denken, dieſe und nur dieſe zu fordern. an ihren Rändern und Ecken ein⸗ oder aufzurollen. Sie erleiden dadurch Schaden und bilden eine große Gefahr, da man, beſonders bei ungenügender Be⸗ leuchtung leicht über ſolche Hinderniſſe ſtolpert. Gegen die Teppichnägel, die in jeder beliebigen Farbe zu haben ſind, haben viele eine Abneigung, ebenſo gegen einige andere Befeſtigungs methoden, die ſichtbar find, weil ſie den Teppich beſchädigen und das Auge beleidigen. Die beſte und zugleich ſchönſte Art der Befeſtigung iſt der in der Abbildung wiedergegebene Druckknopf, deſſen unterer Teil als Schraube in den Boden eingeſetzt wird und dauernd darin verbleibt. Viel zuwenig gewürdigt als Packmaterial iſt noch immer das Zeitungs papier. Es ſchmutzt nicht wie Holz⸗ oder Papierwolle, iſt ſehr elaſtiſch und ſchützt den Inhalt beſſer vor Froſtſchäden, beſon⸗ ders dann, wenn dichte Lagen von Zeitungspapier Die Gardine gehorcht nicht der rohen Gewalt! Nur der neue Ring gibt ihr den ſicheren Halt. (Verminderte Reibung erübrigt jeden Kraftaufwand.) als Umhüllung verwendet werden.— Zahlloſe Un⸗ fälle im Haushalt werden dadurch herbeigeführt, daß Hammer oder Beil nicht feſt im Stiel fitzen. Der in jedem guten Werkzeuggeſchäft erhältliche Sfix⸗ Keil bewahrt zuverläſſig vor ſolch höchſt unlieb⸗ ſamen Zwiſchenfällen. Daß man Türſchlöſſer und angeln ölen muß, da⸗ mit ſie nicht in nervenzerreißender Weiſe knarren, weiß wohl jeder. Aber auch das kleine Schloß der Aktentaſche bedarf monatlich eines Tropfen Oels, damit es nicht auf die Dauer verſagt. Die gewöhnlichen Anſchlußſtecker rutſchen ſehr leicht aus der Steckdoſe. Zwar kann man durch leich⸗ tes Auseinanderbiegen der federnden Stiftzungen den Halt verbeſſern, aber wirklich gute Abhilfe wird nur durch Verwendung von Steckern mit Klemmſchraude gewährleiſtet. Wenn man Gardinenſchnüre ſchnell auf⸗ oder zu⸗ zieht, bleiben die Ringe infolge Reibung an der meiſt roſtigen Gardinenſtange leicht hängen und die Schnur reißt leicht ab. Es iſt oft ſehr umſtändlich und lang⸗ wierig, ſie wieder anzuknüpfen. Der neue Gardi⸗ nenring mit eingeſetzter Rolle, den wir hier zeigen, verhütet ſolchen Aerger, da die Rolle die Reibung und infolgedeſſen die erforderliche Kraft⸗ anſtrengung vermindert. Sie ermöglicht alſo ein blitz⸗ ſchnelles Auf⸗ und Zuziehen der Gardinen und ver⸗ hindert das Reißen der Schnüre. Nanndtefer de Her des Lehen Afelter Pecgchfen Sie umsere Scheufensfer urid Auslegen irn Leder! — Sie erden sfeumen Wie Viele prektische Dirige Sie hoch rüctf kermer IIER 2 unter gsgteſle ae Au tt e 141 a d e Sah duch g carl. 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Auch jetzt nach allmählicher Auflockerung der durch Krieg und Nachkriegszeit geſchaffenen Beſchränkungen ſteht das Bauweſen noch unter zwingenden Einflüſſen, 3, B. der Gewerkſchaften, die die Löhne und ſehr vieles andere in der Arbeitsführung vorſchreiben, der Kar⸗ telle, Syndikate und anderer Preis vereinbarungen der Unternehmer, der Beleihungsvorſchriften, der Kreditgeber, ja ſogar nach der Seite der Schönheit beſtehen Aufſichtsrechte. Aber auch hente, wo etwa ein Drittel des Bauweſens unter öffentlicher Führung ſteht, erfüllt es keineswegs die Anforderungen, denen es als Glied der Wirtſchaft genügen ſollte. Dies Glied iſt höchſt wichtig, nicht nur ſeiner Größe wegen. Von den in Deutſchland erzeugten Gütern, deren Wert ſich auf 45 Milliarden belaufen mag, ſind etwa 9 Milliarden Ergebniſſe des Bauens. 25 Milliarden iſt der Lohn für Dienſte, die nicht un⸗ mittelbar Güter ſchaffen, in Summa ſind etwa 70 Milliarden, alſo das Geſamteinkommen der deutſchen Staatsbürger. Dieſe Größe des Ertrags, ein Achtel des Geſamt⸗ einkommens und ein Fünftel der Güter bezeichnet rein äußerlich die Bedeutung des Bau⸗ weſens. Es iſt aber noch ein Unterſchied gegen an⸗ dere Erzeugniſſe zu beachten. Die Aufwendun⸗ gen für Wohnhäuſer betrugen im Jahre 1928 und 1929 je etwa 3,5 Milliarden. Das iſt ein wenig mehr als für Tabakerzeugniſſe aufgewendet wurde, zwei Drittel deſſen, was für alkoholiſche Getränke, ziemlich genau ſoviel wie für ausländiſche Genuß⸗ und Nahrungsmittel verwendet wurde. Die finanziellen Mittel ſollten nach den Erklä⸗ rungen des Reichs unter wohnungsmarkt⸗ und ar⸗ beitspolitiſchen Geſichtspunkten verwendet werden. Dieſer Gedanke iſt falſch. Es iſt bekannt, daß der Wettbewerb um Weltmärkte für In duſtrie⸗ daß wir aber mindeſtens für 2 Milliarden Nahrungsmitteln einführen, die auch im Lande gemacht werden könnten. Deutſchland hat vielleicht 27 Millionen Quadratmeter, Preußen ziemlich genau 1 Mill. Quadratmeter Gemüſeland unter Glas, Hol⸗ land dagegen 30 Millionen Quadratmeter. Verwen⸗ den wir alſo 100 Millionen auf Gärtnereien, ſo kommt das arbeitsmarktpolitiſch auf das gleiche hin⸗ aus, als wenn Wohnungen gebaut werden. Aber in den Gärtnereien werden alsdann 15 Tauſend Ar⸗ beitskräfte beſchäftigt, die wir ſo in Holland ernähren müſſen, weil ſie da für uns arbeiten.(Aehnliches gilt auch für Hühnerfarmen u. dergl.) Dieſen Bauten iſt aber das Bauweſen bei weitem nicht ſo angepaßt, wie dem Bau großſtädtiſcher Miet⸗ wohnungsblöcke. Die Frage nach der Urſache gehört Willst Du ein Häuschen blink und blank! Willst Du bauen frei und frank! Spöfe bei der bandesbank! in die Naturwiſſenſchaft. Hier haben wir es mit Zwecken, mit Leiſtungen zu tun. Es iſt auch nicht unbekannt, daß ein Haus für ländliche Bedürfniſſe weſentlich weniger Aufwand erfordert, als ein Stadthaus, wenn dieſes auch nicht dasſelbe leiſtet. Aber wo Landinduſtrie iſt, wer⸗ den die Güter durchweg billiger hergeſtellt als in der Stadt. Ueberſchüſſige Arbeitskräfte, Kinder und Alte verwerten ihre ſchwachen Kräfte im Garten. In der Großſtadt koſtet die Ausfüllung der freien Zeit Unſummen. Es iſt alſo keineswegs einerlei, ob in zu ſein. Wohnungen aber ſind es in einem Volk mit 52 v. H. Berufstätigen wohl ſtets, ganz gewiß Klein⸗ wohnungen. Vielleicht noch anſchaulicher wird die Stellung des Sachkapitalſtückes„Haus“ in der Geſamtheit der Hilfsmittel zur Gütererzeugung, in der Beziehung des Sachkapitalſtücks„Haus“ zum Geldkapital. In unſerer ſtark entwickelten kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft iſt das Haus grundſätzlich hoch beliehen. Kein marxiſtiſch beeinflußtes Wirtſchaftsſyſtem war noch in der Lage, einen Erſatz für das Kapital in ſeinen Das Modell des Berliner Rhenania⸗Hochhauſes Das Berliner Stadtbild wird um ein neues Hochhaus bereichert. Die Rhenanig⸗Oſſag⸗ Geſellſchaft läßt nach dem eigenartigen Bauentwurf von Prof. Fahrenkamp ein 10ſtöckiges Verwaltungsgebäude errichten, das nach ſeiner Fertigſtellung 38 Meter hoch in die Luft ragen wird und ein imponierendes Beiſpiel des neuen Monumental⸗Bauſtils darſtellt. der Stadt oder auf dem Lande Wohnungen, Werk⸗ ſtätten, Fabriken gebaut werden. Aber dieſe Verhält⸗ niſſe ſind noch kaum in ihrer Erſcheinung unterſucht, geſchweige in ihren geſellſchafts⸗wiſſenſchaftlichen Folgen. Auch auf das Schlagwort der beſtrittenen Pro⸗ duktivität des Wohnungsbaues muß hier hingewieſen werden. Ste wurde aufgeworfen, als es nötig erſchien, Auslandsanleihen auf produktive Zwecke zu beſchränken. Irgend ein Luxusbetrieb kann ſehr rentabel ſein und gilt dann als produktiv, braucht aber nicht produktiv für die Volkswirtſchaft vielerlei Formen aufzuweiſen. Darum iſt es gut, wenn möglichſt viele Volksmitglieder Kapitaliſten ſind. Sie ſind dann auch als ſolche eingegliedert. Das beſte Kapitalſtück für die vielen Kapital⸗ ſchwachen iſt aber nicht das Recht auf Rente, ſandern das Haus. Auch aus dieſem Grunde iſt das Kleinhaus ſoziologiſch geſehen dem Mietraum im Großhaus überlegen. Hier liegt gleichfalls eine Aufgabe für das Bauweſen vor. Je mehr Volks⸗ genoſſen ſich als Mitinhaber des Geſamtvermögens, der Kultur, der Ueberlieferungen fühlen, um ſo mehr iſt der einzelne Volksglied, weshalb auch erfolg⸗ reiche Völker auf neuem Boden möglichſt viele Grundbeſitzer anſiedelten(ſ. Polen, Mandſchurei) Gegenüber dem Wohnhausbau beſtimmt beim ge⸗ werblichen Bauen die private Wirtſchaft, meiſt ſehr ſcharf rechnend, das Bauen nach allen Richtungen. Der einzelne Bau wird wie eine Maſchine als Glied der Gütererzeugungshilfsmittel betrachtet. Wichtig aber iſt für das gewerbliche Bauen der Standort, der nicht dem freien Spiel der Kräfte überlaſſen werden darf, den vielmehr der univer⸗ ſaliſtiſch geſehene Staat, für den die Wirtſchaft eine der wichtigſten Aeußerungen ſeines Weſens iſt, ſchon in Verbindung mit ſeinen eigenen wirtſchaftlichen Zielen beeinfluſſen muß. Schwierig iſt auch der öffentliche Bau als Glied der Wirtſchaft zu erkennen. Leicht iſt es bei Salinen, Kraftwerken uſw. Schulen bereiten neue Glieder des Volkes auf ihre Leiſtung in der Wirtſchaft vor. Ebenſo leiſtet die unmittelbare Verwaltung Vor⸗ arbeit für gliedhafte Tätigkeit der Volksgenoſſen, ſind alſo Glieder der großen Wirtſchaft als Leiſtungsſaktoren. Insgeſamt iſt aber, nach der Betrachtung über die Leiſtung, auch die Erzeugung dieſer Fak⸗ toren ins Auge zu faſſen, d. h. der Kapital⸗ bedarf beim Bauen zu unterſuchen. Wenn faſt 9 Milliarden für Häuſer ausgegeben werden und alſo für nichts anderes, ſo kann dieſe Summe aus keiner anderen Quelle kommen, als aus Ein⸗ kommensteilen, die nichts verbraucht alſo er⸗ ſpart werden.(Anleihen ſind auch erſpart, wenn auch im Ausland.) Es iſt nun bekannt, daß durch eine die Sparkraft überſchreitende Höhe des Erſparens unſere Wirtſchaft von der Ver⸗ braucherſeite her in große Gefahr geraten iſt. Es kann daher ſogar auch im Bauweſen einmal rich⸗ tig fein, kürzlebige Güter zu erzeugen, wenn ſie weniger Koſten verurſachen. Hierbei iſt aber eine ſchnellere Tilgung der in Anſpruch genommenen öffentlichen Mittel notwendig. Dies geht allerdings bei gleichem Einkommen nur auf Koſten anderer Ausgabeteile. Aber es iſt z. B. nicht erforderlich daß Deutſchland je 2000 Gramm Tabak auf den Kopf verbraucht, ſtatt 1340 in England. Auch in den anderen Luxusausgaben haben wir Reſerven unſerer Wirtſchaft, die hoffentlich bald herangezogen werden, nämlich wenn die außerwirtſchaftliche Unterſtützung des Bauweſens aufhört. Das Bauen iſt als ſinnvolles Glied der Wirtſchaft zu verſtehen, in welche viele Glieder einzuſchalten ſind, von denen, als der Staat den Wohnbau in die Hand nahm, ein Teil ſchon vorhanden waren. Die Architekten, Baubetriebe, vielleicht hätten ſogar die Hypothekenbanken einen Teil der Aufgaben des Staates erfüllen können, aber alle fühlten ſich nur individualiſtiſch ſtatt als Glieder ihrer nächſten Ganzheit. In Zeiten ſtarker Gliedbildung zuneh⸗ menden Reichtums ſind alle dieſe Betrachtungen 31 entbehren. Heute ſind die Ausſichten ſehr trübe, doch ſcheint die Zeit zur Einkehr und zur Ueberlegung der tiefen Quellen der Uebel gekommen. Das gibt Hoff⸗ nung auf Heilung der großen und kleinen Fehler, Hoffnung auf die Einſicht in den glied⸗ haften Bau von Volk und Staat und Wirtſchaft. Eines der größten Glieder in dieſem Organismus iſt eben das Bauen.. Wir nehmen Spöteinlegen von jedermann und begünstigen durch voſtellhefte Zinssòtze die zum Bauen notwendige Eigenkepitelbildung! Wir veimittenn B Uzwischenkredite und Hypothekenkapits] zu günstigen Bedingungen und geringen Vermittlungsspesen! WIP gewöhten unseren Nlteledem Betriebs- U. Ubergangskredite gegen feele Unterlagen Landesbank für Haus- und orundbestz,.8 m d.. Zweigstelle Mannheim L 2, 2 Karlsruhe— Freiburg i. Br.— Pforzheim— Kehl a. Rh. i Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1930 * Ludwig Baumann Bau- u. Möbelsctreinerei Kleinfeldstr. 11 Tel. 411 79 Augusi Brehm 3 FElekfr. Licht- * und Kraffanlagen Lenge Eöffersfr.7 Tel. 5334 A. Diefrich Gleselel Feudenheim, Diekonissensir. 18 Telephon 431 61 Herm. 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Seite/ Nummer 496 7 kin Mannheimer Neubaublock Wer von der Oſtſtadt kommt und durch die Schwetzingerſta dit nach dem Neckarauer Ueber⸗ gang geht, ſteht plötzlich vor einem großen Neu⸗ baüblock, der in den letzten? Monaten entſtanden iſt. Er iſt von der Weiden⸗, Windmühl⸗, Augarten⸗ und Möhlſtraße umſchloſſen und beſteht aus 17 fünf⸗ ſtöckigen Häuſern, die 168 Wohnungen enthalten. Die Häuſer bilden zuſammen ein Quadrat, das um einen Hof von der Größe des Paradeplatzes gelegt iſt. Der Hof wird als Grünanlage und Kinderſpielplatz der Neubaumieter ausgeſtaltet. An der Windmühl⸗ ſtraße iſt dem Baublock eine Grünfläche vorgelagert, Der neue Mohlblock: Strahenfronten an der Weiden⸗ und Augartenſtraße haben die Häu⸗ ſer Vorgärten. Auf jedem Geſchoß der Häuſer ſind zwei Wohnungen. Im Erdgeſchoß des Eckhauſes an der Windmühlſtraße wird eine Mütterberatungsſtelle und eine Leſehalle untergebracht. um für Familien, die ihrer Kinder wegen—3 Schlafräume gebrauchen, Wohnungen mit möglichſt niederen Mieten zu beſchaffen, wurden die Grun d⸗ riſſe für einen Teil der Wohnungen ſo geſtaltet, daß ein größerer Aufenthaltsraum, ein grö⸗ ßeres Elternſchlafzimmer und—2 kleine Kinderſchlafzimmer vorhanden find. Aus dem gleichen Grunde wurden die Küchen teilweiſe verkleinert; ſie ſollen nur als Koch⸗ und nicht als Wohnraum dienen. Von den 168 Wohnungen beſtehen: 1 Wohnung aus 1 Zimmer und Küche Wohnfläche 42 qm 45 Wohnungen aus 2 Zimmer u. Küche 52 qm 60 Wohnungen aus 3 Zimmer u. Küche (darunter ein kleines Zimmer und eine kleine Küche) Wohnungen aus 3 Zimmer u. Küche Wohnungen aus 4 Zimmer u. Küche (darunter ein kleines Zimmer und eine kleine Küche Wohnungen aus 4 Zimmer u. Küche (öarunter 2 kleine Zimmer und eine kleine Küche) 3 Wohnungen aus 4 Zimmer u. Küche zuſammen 168 Wohnungen Die Mietpreiſe der Wohnungen betragen je nach Stockwerkslage und Größe für 2 Zimmer und Küche für 3 Zimmer und Küche 60 bis 88 14 für 4 Zimmer und Küche 77 bis 100 A. Auf Wunſch des Mieters wird von der Vermieterin das Bad eingerichtet. In dieſem Falle erhöht ſich der Mietpreis um monatlich 5. Oefen und Herde werden von der Vermieterin geſtellt. In der Küche iſt ein Speiſeſchrank eingebaut; die Kleinküchen haben außerdem einen eingebauten Beſenſchrank und einen eingebauten Tiſch. Die Umfaſſungswände beſtehen aus Backſteinen. Die Hof⸗ und Straßenfaſſaden ſind mit Klinkern ver⸗ blendet. Die Decken ſind Holzbalkendecken. Die Fuß⸗ böden beſtehen aus Red⸗pine⸗Riemen. Sämtliche Wohnfenſter haben Rolläden. Die Türen erhielten eiſerne Zargen. Die geſamte Anlage iſt vom Städt. Hochbau⸗ amt(Oberbaudirektor Zizler) entworfen. Die Ausarbeitung der Werkpläne erfolgte durch die 58 qm 74 qm 5 83 qm 79 qm 90 qm 52 bis 62 4 Architekten D. D. A. Hug o, Siebert und Krä⸗ mer in Mannheim. Die Bauleitung lag in Händen der Gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaft(Bauamtmann Kol). Die Gemeinnützige Baugeſellſchaft hat durch den neuen Wohnblock das Mannheimer Stadtbild um eine ſchöne Wohn⸗Anlage bereichert. Sie beſitzt nun 1249 Wohnungen(Siedlung Erlenhof, Siedlung an der Richard⸗Wagnerſtraße, und Brucknerſtraße, Sied⸗ lung Garniſon⸗, Weyl⸗ und Zellerſtraße, Siedlung für Kinderreiche und alte Leute in der Gartenſtadt und neuer Block an der Möhlſtraße). Die Arbeiten wurden ausſchließlich an Mann⸗ heimer Bau handwerker vergeben. Es konn⸗ ten hierbei rund 300 Firmen berückſichtigt werden. Während der ſiebenmonatlichen Bauzeit konnten täglich 200 Arbeiter Beſchäftigung finden. Im ganzen wurden etwa 35 000 Tagewerke bei Ausfüh⸗ rung des Baublocks geleiſtet. Wir weiſen an dieſer Stelle auf die Bau⸗ und Lieferfirmen dieſes Baublockes auf Seite 2 hin. Noch eine Siedlung Um durch vermehrte Arbeitsgelegenheit die Ar⸗ beitsloſigkeit zu vermindern, und zugleich in Gebie⸗ ten dringenden, wirtſchaftlich begründeten Woh⸗ nungsbedarfs die Wohnungsnot zu lindern, hat die Reichsregierung ſ. Zt. beſchloſſen, einen Betrag von 100 Millionen Reichsmark zur verſtärkten Förde⸗ rung des Wohnungsbaues bereit zu ſtellen. Von dieſer Summe treffen auf Mannheim etwa 1 Mil⸗ lion, die in der Hauptſache der ſtädt⸗gemeinnützi⸗ gen Baugeſellſchaft zugewendet werden ſoll. Da zwar kein Ueberfluß von Drei⸗Zimmerwohnungen vor⸗ handen iſt, aber die Vermietung dieſer Wohnungen hei den derzeitigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſchon zu Schwierigkeiten führt, weil die für dieſe Wohnungen üblichen Mieten von 70 Mark ab auf⸗ wärts nicht mehr bezahlt werden können, und weil die weiteren Löſungen der Wohnungsfrage mit dem des Exiſtenzmintmums in Beziehung ſtehen, ſollen nur Kleinſtwohnungen von zwei und drei Zimmern mit Küche zur Ausführung kommen. Die Wohnfläche der Zweizimmerwohnun⸗ gen beträgt etwa 45 Quadratmeter, die der Dreizim⸗ merwohnungen etwa 60 Quadratmeter, wobes namentlich bei letzteren Rückſicht auf die Kinder⸗ bezw. Bettenzahl genommen iſt. Vorgeſehen als Siedlungsgebiet iſt ein ungefähr quadratiſcher Block von ca. 40000 Quadratmeter an der Mannheimer Straße bei Käfertal, im übrigen begrenzt vom ſog. Bäcker weg, Dürk⸗ heimerſtraße und Deidesheimerſtraß e. Auf dieſem Gelände ſollen etwa 380 Zwei⸗ und Drei⸗ zimmerwohnungen errichtet werden, wovon die Häu⸗ ſer, die ſich an die Mannheimerſtraße anſchließen, dreiſtöckig mit je zwei Wohnungen pro Stockwerk, die übrigen zweiſtöckig gleichfalls mit zwei Wohnun⸗ gen pro Stockwerk ausgeführt werden ſollen. Ein Hofseiten des Mohlblocks mit Doppelbalkonen weiterer Teil wird ähnlich der Siedlung der Kinder⸗ reichen am Waldhof mit pro Stockwerk getrennten Treppenhäuſern geſtaltet werden. Die ſchon in der Plan bearbeitung be⸗ findlichen Entwürfe ſind das Ergebnis eines engeren Wettbewerbs, der unter einigen Mitglie⸗ dern der Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Architekten veran⸗ ſtaltet wurde, denen als Arbeitsgruppe des BD., MANNHEIM, Augusta-Anlage 33-41 Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Deffentliche Bank und Pfandbrief- Anstalt Telephon 4520 Kontokorrentverkehr Hypothekendarlehen Annahme von Depositen Reichsmündelsichere Kapital-Anlage: 7% Bad. Kommunal-Gold-Anleihen 7% Gold-Hypotheken-Pfandbriefe Ausführung aller Bankgeschäfte Badische Landesbausparkas Anstalt des öffentlichen Rechts MANNHEIM, Augusta- Anlage 88-4 Telephon 40601 Gewährung von 4% igen unkündbaren Tilgungsdarlehen für Eigenheim Hauskauf Hypothekenablösung durch Abschluß von Bausparverträgen Rat und Auskunft bei allen öffentlichen badischen Sparkassen Pre ROrK-FuppOSenbeElSN „SUBERIT“ Md ireki begehbarer Belas- elesfisch friftsicher, schelldampfend und fGPVWGrmend Original- Suberii-Preßkork-Unjerlagsplaiſen unter Linoleum Korkslein-Dlaflen ür Warte- u. KIescwt/ Reinkork-Plafien ür Schalldampfung, Naschinen u. Fundameniſe SU BERIT- FABRIK.- G. NMANNHEINM-RHEINAU Fernruf 48981 u. 488 82 Telegrerhrm-Adresse Sue iffebrik NMerwrheirorhbemau 2 KARI. U 4, 23 Fernsprecher 29226 U 4, 23 och. Tief. Eisenbetonbau BAUGESCHAET 12. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktoder 1930 die ſich aus 7 Mitgliedern zuſammenſetzt, die Wei⸗ 1 terbearbeitung in Auftrag gegeben wurde. Der ſtädtebauliche Charakter richtet ſich nach modernſten Grundſätzen für derartige Siedelun⸗ gen. Es iſt ein ausgeſprochener Zeilenbau in unge⸗ fährer Nordſüdrichtung geplant, ſodaß alle Räume gutes Sonnenlicht erhalten. Kleine Verſchiebungen in der Zeile ſorgen für bauliche Abwechſlung. An der Mannheimer Straße ſind auch einige Läden vorgeſehen. Der prinzipielle Entwurf dieſer An⸗ lage ſtammt aus dem Büro der Stadterweiterung. Mit der Ausführung dieſer Bauten, die wenn irgend möglich, noch in dieſem Jahre be⸗ gönnen werden ſollen, wobei auch neue Straßen⸗ Kanaliſations⸗, Gartenarbeiten uſw. verbunden ſind, dürfte der hieſige Arbeitsmarkt manche Erleichte⸗ rung erfahren, mancher Arbeitsloſe Verdienſt und viele Wohnungſuchende günſtige, billige Wohnungen finden, da die Mieten der Zweizimmerwohnungen mit Küche und Garten den ungefähren Betrag von 40„, der Dreizimmerwohnungen den von 50%, nicht überſteigen ſollen. 10 Gebote des vermieters für den Mieter: 1. Ich bin der Hausherr, dem du all monatlich deine Miete pünktlich entrichten wirſt. Denn auch ich will leben und muß meine Steuern bezahlen. 2. Du ſollſt keine Vergleiche ziehen zwiſchen mei⸗ nem Haus und anderen Häuſern, deiner Wohnung und anderen Wohnungen. Ich weiß am beſten, in welchem Zuſtand ſich mein Haus befindet. Du ſollſt durch deine Kinder nichts an die Wände malen laſ. ſen. Denn ich werde die Miſſetat der Kinder an den Vätern heimſuchen. 3. Du ſollſt meinen Namen nicht im Falſchen bei f den anderen Mietern oder gar beim Mieteinigungs⸗ 1 amt herumtragen. 1 4. Gedenke meiner Ruheſtunden. Von 810 Uhr 5. Begegne allen Angehörigen des Hausbeſitzers mit Ehrerbietung, auf daß du lange bei ihm wohnen kannſt. 6. Du ſollſt nichts beſchädigen an Wänden, Türen, Oefen, Herden. Dein Nachfolger will auch noch woh⸗ nen, ohne daß ich etwas machen laſſe. 7. Du ſollſt nichts zerbrechen an Fenſterſcheiben und dergl., nicht zu viel Waſſer verbrauchen. Denn ich lege doch alles wieder auf den Mieter um. 8. Du ſollſt nicht ſtehlen, weder Wäſche noch Kar⸗ toffel, noch Zeitungen. Es führt zu Unzuträglich⸗ keiten unter den Hausbewohnern. 9. Du ſollſt mit und wider deinen Nächſten nicht falſch ausſagen, am beſten gar nichts ſagen. 10. Du ſollſt nicht begehren irgendwelche Repara⸗ turen, die Wohnung deines Nächſten, ſeine Frau, ſein Dienſtmädchen, ſeinen Ochſen und Eſel. Sonſt ſchreibe ich dir, was ſich am nächſten Erſten gehört. „„„ und des Mieters an den Vermieter 1. Ich bin dein Mieter. Wohnungen. 2. Du ſollſt nur die Miete verlangen, die dir nach dem Geſetze zuſteht. Denn du haſt deinen Beſitz aus Inflation gerettet und uns hat die Miſſetat der Väter heimgeſucht. 8. Du ſollſt den Namen jedes Mieters mit Achtung nennen, keinem beſondere Vorteile gewähren. 4. Gedenke der Nacht⸗ und Sonntagsruhe und ſorge für gleichmäßige gemeinſchaftliche Einhaltung der Beſtimmungen durch alle Mieter. Wenn man 6 Tage tagsüber gearbeitet hat, hat man die Nacht und den Sonntag zur Erholung nötig. 5. Achte auf das gute Funktionieren aller gemein⸗ ſam benützten Einrichtungen, auf daß wir lange in Frieden wohnen in dem Hauſe, das die Inflation und der Fiskus dir gelaſſen hat. 6. Du ſollſt nicht morden laſſen die kleinen Freu⸗ Es gibt noch mehr 7. Du ſollſt verſprechen und auch darauf halten, daß alljährlich ein Teil der Wohnung hergerichtet wird. 8. Du ſollſt nicht ſtehlen den Hauptteil unſeres kümmerlichen Verdienſtes, ſondern daran denken, daß aus der Gemeinſamkeitsarbeit der Wert deines Hauſes ſich erhöht hat. 9. Du ſollſt ein offenes Ohr und eine haben für die Wünſche deiner Mieter. mit Zugeſtändniſſen oft auch dein Haus 10. Du ſollſt nicht aufbegehren gegen meine Frau, Knecht oder Magd, Ochs oder Eſel, wenn der Nächſte in der Aufregung etwas ſagt, was ſich nicht gehört. willige Hand Du kannſt verbeſſern. Am beſten iſt es, man hat es nicht gehört, denn wir ſind alle Menſchen: Mieter wie Vermieter. Gelder für Bauzwecke Die Baufinanzierung durch Bauſparkaſſen Die Gründung der Bauſparkaſſen beginnt in Deutſchland zum erſten Male unmittelbar nach der Währungsumſtellung im Jahre 1924. Zunächſt waren es private auf genoſſenſchaftlicher Baſis aufgebaute Unternehmungen, die den Bauſpargedanken förder⸗ ten. Das Prinzip des Bauſparens beſteht darin, daß ſich eine Anzahl von Perſonen zuſammen⸗ ſchließt und ſich verpflichtet, monatlich beſtimmte Ein⸗ zahlungen an die gemeinſame Kaſſe— die Bauſpar⸗ kaſſe— zu machen, während ſich die Bauſparkaſſe verpflichtet, dieſen Perſonen zu gegebener Zeit ein billiges und unkündbares Tilgungsdarlehen zu gewähren. Auf dieſem Grundprinzip ſind alle Bauſparkaſſen aufgebaut. Nun haben ſich in der Bauſparbewegung bedauerlicherweiſe Aus wüchſe gezeigt, die den vertrauensſeligen Bauſparern großen Schaden zu⸗ gefügt haben. Bauſparkaſſen, die in ihrem Syſtem mangelhaft aufgebaut waren, ſind zuſammen⸗ gebrochen, und haben die Bauſparer, die Einlagen dort gemacht hatten, um dieſe Summen gebracht. Man darf aus dieſen Vorgängen jedoch den guten Ge⸗ danken und die geſunde Arbeit der ſorgfältig ge⸗ leiteten Inſtitute nicht leiden laſſen, da die Zahl — auf der anderen Seite die ernſthaft geführten Bau ſparkaſſen ſich bis heute ſchon große wirtſchaftliche und ſoziale Verdienſte um die deutſche Wirtſchaft und das deutſche Volk erworben haben. Auch der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband, der der Bau⸗ ſparbewegung zunächſt abwartend gegenüber ſtand, hat nun im vergangenen Jahre überall die öffent⸗ lichen Bauſparkaſſen ins Leben gerufen. Dieſe öffent⸗ lichen Bauſparkaſſen, die jeweils den Sparkaſſen⸗ und Giroverbänden bezw. Landesbanken der ein⸗ zelnen Länder angeſchloſſen ſind, arbeiten unter voll⸗ kommener Haftung des Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ bandes und der öffentlichen Sparkaſſen nebſt deren bürgenden Gemeinden. Es ſind alſo unbedingt ſichere Inſtitute. Die öffentliche Bauſparkaſſe für Baden, die Ba⸗ diſche Landes bauſparkaſſe, ſteht unter Aufſicht des badiſchen Miniſteriums des Innern. Dieſes hat einen Staatskommiſſar in den Verwaltungsrat der Bauſparkaſſe delegiert. Der Zweck der Badiſchen Landesbauſparkaſſe he⸗ ſteht darin, den Bauluſtigen proz. unkündbare Til⸗ gungsdarlehen durch Abſchluß eines Bauſparver⸗ trages zu verſchaffen. Das Tilgungsdarlehen, Bau⸗ ſparſumme genannt, kann auch zum Erwerb eines Hauſes oder zur Ablöſung hochverzinslicher Hypotheken verwendet werden. Wer der Badiſchen Landesbauſparkaſſe beitritt, übernimmt keinerlei Haftung für deren Verbindlichkeiten, da dieſe den Rechtscharakter einer Anſtalt des öffentlichen Rechts hat. Für die Verbindlichkeiten haftet nur der Ba⸗ diſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband nebſt den badi⸗ ſchen öffentlichen Sparkaſſen und bürgenden Ge⸗ meinden. Die Mitglieder der Badiſchen Landeshau⸗ ſparkaſſe haben lediglich monatliche Einzahlungen zu leiſten und erhalten nach Ablauf der Wartezeit ein zu 4 v. H. verzinsliches unkündbares Darlehen, das in monatlichen Raten zu tilgen iſt. Die Bauſparer genießen außerdem Verſiche⸗ rungsſchutz. Dieſer beſteht darin, daß im Falle des Todes des Bauſparers ſeine Hinterbliebenen von weiteren Leiſtungen befreit ſind, während ihnen das erhaltene Darlehen zur freien Verfügung bleibt. Der Bauſparer kann alſo ſorgenfrei in die Zukunft blicken. B 1, 2 Zahlungserleichterungen Breite Strage Telephon 32373 e Fernsprecher Nr. 527 19 Spenglerei— Installation— Sanitäre Anlagen Erste Mannheimer Spezialwerkstätte für autogene u. elektrische Schweißarbeiten sämtlicher Metalle Gegründet 1a denaustruge Nr. 28 vormittags kannſt du Betten, Teppiche klopfen. den des Daſeins wie Hund, Katz, Vogel. dieſer Auswüchſe immer noch relativ gering iſt und* f Spezilal- Teppich- Haus 77!(VTX 7 e 5 0 1 Alfons enger ſfamin:-& Lentilatſons A eefscE Fyie rieh Busam 1 i, ,, f f 4 13 V N* 1,, ee, Steinmetzmeister 4 7 50 M hei l . So Sd eli n adio„„ 5 Deufsche Teppiche 5 5„ 5 Brücken, Läufer, Dlwandecken reichste Auswall. der Güntherscke Haminaufsatz Mindestpreise Will Ihr Herd nicht brennen, oder es raucht der Ofen, dann wenden Sie sich an MAN NHE NN 77 f . Georg Günther, Mannheim elgener Import, größt. Lager. Sensationell bill, preise* Fa brikatlen von Kamlnaufsztzen Fahr lachstrage 18 Telehpon Nr. 43211 2— Aktienkapital Ende August 1930 Hypothekenbanl⸗ Gegründet 1871 Reserven am 31. Dezember 1929 bilanzmäßig ausgewiesen Gesamter Darlehensbestand u. Ge- samtumlauf der Goldpfandbriefe und Goldschuldverschreibungen je über RM. 315 000 000.— Gewährung erststellig sichergestellter Darlehen im Rahmen des Hypotheken- bankgesetzes(auch auf Neubauten) SowWòie von Kommunal-Darlehen Mannheim Unter Aufsicht der Badischen Staatsregierung RM. 12000 000.— über RM. 11500 000.— Auf Grund dieser Darlehen werden in Baden und Hessen mündelsſchere Goldpfandbriefe und Goldschuldverschreibungen ausgegeben, die als eine erstklassige, Wertbeständige Kapitalanlage emp- fohlen werden. Bestellungen werden von allen Banken und Bankiers, Spar. und Girokassen, sowie von uns selbst entgegengenommen, woselbst auch jederzeit nahere Auskunft hierüber erteilt wird. Mannheim Gegründet achggaggandaaggaapagggggaggggaggaaggagaa G. m. b. H. Bauunternehmung Werkplatz Induſtrieſtr. 7« Tel. 32215 u. 32216 och⸗, Tief⸗ Audacagcngamnagcaggnmiamnnnnannmuun mann Eiſenbetonbau endenden Schreinerei und Glaſerei Uedem Uebernahme ſchlüſſelfertiger Bauten i 85 Holzſtr. 4/8 1848 ſachgaqhagnaggagaagaggaggoggaggddaggggg 2 * Holz⸗ 2 Jetzt wie Hint ö um ziehn des ſein kom! Bild wirk als weg e m nung umg! 149930 2 genf gar neue eine die? ſen form Hau mer gute 1 Wir lang Räu ſie l. dern dann führ lichk aus freie g 8 9 7 Samstag, 25. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 496 Kultur des Heims prof, Rubi sekokEN, Ksnigsberg Wie richte ich mich ein? Die Forderung, die wir an die Wohnung der Jetztzeit ſtellen, iſt, daß ſie mit uns lebt und nicht wie früher nur ein ſchützendes Gehäuſe und Folie, Hintergrund dem Bewohner gab. Wir wollen Dinge um uns haben, die ſich in ihrer Geſamtheit be⸗ ziehungsvoll mit uns verbinden. Die Gegenſtände des Raums ſollen uns hilfsbereite Lebensgenoſſen ſein und die beweglichen Dinge uns greifbar nahe kommen. Frfther ſtrebte die Wohnung danach, ein Bild zu ſein, das auch ohne den Menſchen„komplett“ wirkte. Heute gibt ſich der neuzeitliche Wohnraum als ein Gefüge, das vom lebendigen, be⸗ wegten, tätigen Menſchen ſeinen Sinn empfangen will. Spricht man über eine Woh⸗ nung, ſo kann man heute zwei Bedingungen nicht umgehen: Zweckmäßigkeit und Wohnlich⸗ .. Dieſe beiden Begriffe ſind heute längſt keine Ge⸗ genſätze mehr, ſondern in ihrer Verbundenheit ſo⸗ gar richtunggebend geworden. Die neue Zeit ſchuf neue Arbeits⸗ und Wirtſchaftsformen, ſie entwickelte eine auf das Praktiſche eingeſtellte Lebensform, und die Wohnung mußte ſich dieſen Bedingungen anpaſ⸗ ſen und wurde ein Spiegelbild der neuen Lebens⸗ form.(Ein Beiſpiel: Die Küche war früher der Hauptaufenthaltsraum der Frau, heute wird ſie im⸗ mer handlicher, ſo daß ſie ſich bedienen läßt wie ein guter Apparat.) Hinzu kommt noch, daß unſer Verhältnis zu Licht und Sonne anders geworden iſt. Wir brauchen heute Licht und Sonne und ſo ver⸗ langen wir auch von der Wohnung helle, klare Räume. Die Zweckmäßigkeit, Sachlichkeit muß, wenn ſie lebenswahr ſein will, nicht nur den äußeren, ſon⸗ dern auch den inneren Menſchen kennen und lieben. dann wird ſie nicht zu einer Trockenheit des Stils führen, ſondern zur heiteren Freiheit und Beweg⸗ lichkeit. Starrheit und Unabänderlichkeit müſſen aus unſerer Wohnung gebannt werden und einer freien Beweglichkeit Platz machen. Es iſt hier nicht nur daran gedacht, daß, wird der Wunſch zum Tanzen laut, man mit wenigen Handgriffen Platz ſchaffen kann oder auch bei Beſuch die ſich ſtets zuſammenfindenden Grup⸗ pen ſich ſelbſt Plätze, neue Anordnungen ſchaffen können, ohne das Raumbild zu ſtören, ſondern daß auch die Wohnung ſelbſt in ihren Teilen ergänzt und neuen Bedürfniſſen durch Hinzunehmen neuer Stücke gerecht werden kann. Wir brauchen eine Wohnung, die Spielraum nach allen Seiten läßt, und die unſerem Wollen nachgeben kann. Die Wohnlichkeit, feine perſönliche Art und freundliche Stimmung laſſen ſich leider nicht als fer⸗ tige Ware beziehen, ſie bleiben dem perſönlichen Tun und Wollen überlaſſen. Man ſchafft ſie ſowohl durch die Art, in der die Dinge im Raum angeordnet werden, wie durch geeignete Belebung der Wand, der Fenſter, des Fußbodens. Auch tragen zur Ver⸗ lebendigung des Raumbildes kunſtgewerbliche Ein⸗ zelſtücke und Bilder bei. Man muß ſich klar machen, welche geiſtigen und materiellen Bedürfniſſe in jedem Einzelfalle vorliegen. Sinngemäße, zweckentſpre⸗ chende Wahl der Möbel. Fein empfindende Einſtel⸗ lung beim Ausſuchen der Möbelbezugſtoffe, der Fen⸗ ſter⸗ und Fußbodenbekleidungen und bei der Be⸗ ſchaffung von Bildern und kunſtgewerblichen Einzel⸗ gegenſtänden, dieſe Dinge in richtigem Maßſtab und Gefühl zum Ganzen zu wählen. So wird ſich eine formvolle, behagliche, zeitgerechte Raumſchönheit er⸗ geben. Steht man vor der Einrichtung einer neuen Wohnung, iſt die Zahl der Zimmer feſt und iſt die Beſtimmung der Einzelräume getroffen, ſo iſt die Wahl der Möbel das zunächſt Wichtigſte. Die Räume in ihrem ganzen Ausmaß werden die Zahl der Gegenſtände beſtimmen. Z. B. im Speiſezimmer ſetzen wir zunächſt in den Raum das Büffet, das nicht größer ſein ſollte, als es gebraucht wird, an andere Stelle die Anrichte; verteilen wir hier eine Vitrine für das notwendige Glas und Kaffeegeſchirr, Speiſetiſch und Stühle, ſo bleibt ſicher noch Platz am Fenſter oder ſonſtwo für ein kleines Tiſchchen mit zwei oder drei bequemen Seſſeln zum Einneh⸗ men des Morgentrunks, zum Zeitungleſen u. a. Der Raum wird nicht nur einhüftig benutzt, ſondern voll gewertet werden. Die Möbel der einzelnen Zimmer müſſen ſich im Holz voneinander unterſcheiden, wie auch dem Cha⸗ rakter der Zimmer in Form und Farbe entſprechen. Schon dieſe Kontraſtwirkung im Holz wird der Woh⸗ nung zum Ausdruck verhelfen. Es wäre auch wün⸗ ſchenswert, ſind keine Schiebetüren in der Wohnung vorhanden, die Türen zwiſchen den Hauptzimmern herauszunehmen und ſo den Verſuch zu machen, der Wohnung das Geſicht der Mietswohnung zu nehmen und ihr hierdurch etwas von dem Charakter des Eigenheims zu geben. Die Behandlung von Wand und Decke käme nun in zweiter Stelle. Trotz Vielfarbigkeit und Wechſel im Hell und Dunkel in den einzelnen Zim⸗ mern muß die ganze Wohnung eine Geſchloſſenheit bilden, von einer Harmonie getragen ſein, die ſich in gleicher Feinheit der Muſter und Verwandtſchaft der Farben ausprägen kann. Wiederum muß ſich in jeder Tapete der Charakter des Zimmers offen⸗ baren und ſie muß in Kontraſtwirkung zu den Mö⸗ beln ſtehen. Denn dieſe ſollen in ihrer Formgeſtal⸗ tung zum Ausdruck kommen, und er kann durch die Wandbehandlung geſteigert werden, Ein vielumſtrit⸗ tener Punkt iſt, wie eine Tapete geklebt werden ſoll. Hat der Raum gute Proportionen, hat ſeine Breite, Tiefe und Höhe für uns angenehme Verhält⸗ niſſe, ſo ſoll Wand Wand ſein und Decke Decke bleiben. So wird ſtets das ruhigſte und beſte Raumbild ge⸗ ſchaffen. Sind die Proportionen jedoch weniger glücklich, iſt der Raum zu hoch, und iſt dieſe unvor⸗ teilhafte Höhe weder durch wagrechte Muſterung der Tapete zu bezwingen, noch durch farbige Behand⸗ lung eine drückende Wirkung der Decke zu erreichen, ſo bleibt nichts anderes übrig, als den Deckenton vielleicht etwas dunkler auf die Wand zu ziehen, doch nicht zu tief. Der Raum könnte ſeine Geſchloſ⸗ ſenheit verlieren. Nie dürfte die Tapete von einem Möbel überſchnitten werden. Die Frage, ob über⸗ haupt Tapete oder Anſtrich, iſt ſo zu beantwortenz Anſtrich nur für untergeordnete Räume, Tapete füs die Wohnräume und dieſes nicht nur aus praktiſcher Erwägung heraus, weil die Tapete als Haut die Wand vor allzuleichte Beſchädigungen ſchützen ſoll, ſondern auch(handelt es ſich um Landhäuſer oder ähnliche Wohnbauten), weil die Tapete einen großen Teil zur Wohnlichkeit beiträgt. Einer der größten Fehler, der am häufigſten ge⸗ macht wird, iſt die Türen mit weißem Anſtvich zu verſehen.(Ob die Hausfrauen in weißen Türen den Sauberkeitsſpiegel ihrer Wohnungen zu ſehen glau⸗ ben und deshalb ſtets dafür ſind oder„weil die an⸗ dern es auch haben“ kann nicht feſtgeſtellt werden.) Jedenfalls zerreißen weiße Türen jede geſchloſſene Geſamtſtimmung, es ſei denn, daß die weiße Farbe in den Möbeln wiederkehrt. Jede weiße Tür ſpringt heraus aus der Wand und macht ſomit die Zimmer klein und erdroſſelt außerdem noch jede Feinheit des Materials, ſei es das Holz der Möbel oder das Far⸗ benſpiel des Teppichs. Ein dezenter neutraler Farb⸗ ton, der ſich kalt oder warm der Farbigkeit der Räume zwiſchenpaßt, wird die geſchloſſene Wirkung der Räume erhöhen. Vorhänge in ſchön ge⸗ wähltem Material, Schnitt, Farbe und Form, heiter oder ernſt, bewegt oder ſtraff und von den Möbeln und ihrer räumlichen Verteilung die Größe des De⸗ tails und die der Muſterung erhöhen das Gefühl der Wohnlichkeit und Wärme; ja kundige Hand kann hier ſogar, haben die vorhandenen Fenſter ſchlechte Pro⸗ portionen zum Raum, Wandel ſchaffen und wieder gute Beziehung zwiſchen den Verhältniſſen von Jen⸗ ſter zu Wand zu Möbel zu Raum geben. Die künſtliche Beleuchtung des Raumes wird am beſten ihren Zweck erfüllen, ſo ſie das Zimmer in gleichmäßig warmes Licht zu berſetzen vermag. Daß der Beleuchtungskörper außerdem dem Charakter des Zimmrs entſprechen muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Um die gleichmäßige Beleuchtung des Raumes zu er⸗ zielen, iſt die Höhe der Lampen von der Decke be⸗ ſtimmend. Ein zu nahe der Decke befeſtigter Beleuch⸗ tungskörper wirft nur einen kleinen hellen Schein an die Decke, und der übrige Teil bleibt dunkel und be⸗ wirkt eine drückende Wirkung der Decke. Iſt um⸗ gekehrt die Lampe zu tief, wird ſie blenden, die Decke nicht mehr erfaſſen und nur ein ſelbſt leuchtender Gegenſtand ſein und ſomit dem Raum nicht dienen. SHE& RHOIHMAUNH ea ANSTREICHANBEITEN aaa FEINE LACKIENUHN AEN Haudamaddddddadddiddddddd DEEORATTVF HALEREIEN Aenne FENNSPRECUEE 41612 EOSEN GARTENSTR. 20 Erstes Linoleumverlegegeschäft H. Tuchenhagen WZc. Mannheim. 8 6, 4 el. 290 71 Aeltestes und erstes, Über 30 Jahre bestehendes Fachgeschaft amPlatze 9 Verlegen ganzer Bauten und einzelner Räume unter Garantie 17.-31. OKTOBER AusSSTELLUN Gs. VERKSTRTTEN uE WOHNUNGSKUNST MANNHEIM, M 1, 4 und 8 2, 22 Unter BSetelligung folgender Firmen: Blumengeschäft Kocher, Porzellanhaus I. Franz, Mpm. Kunstgewerbliche Erzeugnisse Tilly Lorch, Frankfurt a. M. GEBRAIDER REIZ HAS Dacrhaeckergi Beller Inh.: M. Beller 0 7, 33 Mannheim kel. 29973 Ausführung sämtl. Dachdecker- e und Bauspengler- Arbeiten WIV 8OPP Geschäftsleiter der Firma CART WEVTTLER Sanltas Fugbodenfabrik. Heilbronn Zweignlederlassung MAN N H EI M Dammstraße 20 Tel. 517 93 Selt 30 Jahren in Mannhelm vertreten Prima Referenzen 2 Phikinn Holzmann .-G. Zweigstelle Mannheim Hoch- und Tiefbau Elsenbetonbau Wasserbau Kanalbau O 7, 6 fel 50205 O7, 6 5 Malen die bauen. Verlangen Sie ausführliche Druckschriften gegen 1 Mk. Briefmarken. Prüfen Sie andere Angebote und urteilen Sie selbst. Wollen Sle ein Eigenheim erwerben? oder müssen Sie hochprozentige Hy POofhe ken ablösen? 5 Sie erhalten Darlehen für obige Zwecke zins frei auf 20 Jahre unkundbar gegen monatliche Rückzahlungen. Die Verwaltungs- kosten betragen insgesamt pro Jahr%j%. Die Aus- zahlung erfolgt nach verhähnismäßig kurzer Wartezelt. Deutsche Ekigenheim- Gesellschaft e. G. m. b.., Bausparkasse Frankfurt a. NM. Generalvertretung für Nordbaden und Pfalz: Carl Michels, Mannheim, U 6, 13, parferre Zinsfrei Adolf Gordt Bauunternehmung Reparaturen/ Umbauien Meubauten Hochbau Ssenbeionbau/ Cefbau Büro: O 6, 2 Fernsprecher Nr. 200359 Fernsprecher: 51 3481135 Dachpappen fabrik: (HENMISCHE FABRIK BADENIA G. M. B. H. MANNNREIN-INDUSTRIEHAFEEN Asphalt-Dachpappen, besandet und unbe- sandet Teerfreie Pappen in silbergrauer Naturfarbe, in roter, grüner und weiger Natur- steinbestreuung Isolierpappen, Bitumen-Gewebeplatten der- Destilatio N. Telegr.-Adr.: Badenia Mannheim Steinkohlenteer-Heizöl e Toeerfrele Klebemasse 6 Farbige Dachlacke Farbiges Carbolineum e lsoliergoudron kalt und heis streichbar 6 Spez.: Stragen- Teer e Kaltasphalt 14. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1980 Neuzeitliche Möbelschau Vor mehreren Jahren haben ſich 25 der größten deutſchen Möbelfirmen zu einem Verbande oder einer Arbeitsgemeinſchaft, wenn man ſo ſagen will, der Deutſchen Wohnungskunſt, zuſammengeſchloſſen. Der Verband unterhält drei eigene modernſte Fabriken, die für die einzelnen Fir⸗ men die Möbel nach den Entwürfen eines Künſtlers herſtellen. Die Deutſche Wohnungskunſt veranſtaltet jedes Jahr eine Reichsſchau, in der die Erzeugniſſe der letz⸗ ten Monate ausgeſtellt werden. Die Möbelfabrik Gebr. Reis⸗ Mannheim, die der Arbeits⸗ gemeinſchaft Deutſche Wohnungskunſt angehört, hat ihre Jahresſchau in dieſen Tagen eröffnet. 120 Muſterzimme r, in jeder Preislage und in allen Ausführungen, ſind in den prächtig ausgeſtatteten Ausſtellungsräumen in M 1, 4 und 8 2, 22 zu ſehen. Die Möbelſchau iſt ſehr geſchmackvoll aufgebaut: je drei Zimmer, ein Schlaf⸗, ein Herren⸗ und ein Speiſe⸗ zimmer bilden eine abgeſchloſſene Wohnung für ſich. Gardinen, Teppiche, Tapeten, kurz alles, was für eine uollſtän dig eingerichtete Wohnung not⸗ wendig iſt, wurde auf einen gemeinſamen Ton ab⸗ geſtimmt und bildet eine geſchmackvolle Farben⸗ harmonie. Jedes dieſer 120 Muſterzimmer bietet etwas Neues, ein Stück iſt ſchöner und preiswerter als das andere. Da iſt ein Heim für das junge Paar, für die berufstätige Frau, für den Junggeſellen, da ſind Ergänzungsſtücke zur Vergrößerung der Woh⸗ nung oder für zeitgemäße Erneuerung. An einer anderen Stelle ſind intereſſante Möbelkombinationen, reizende Plätzchen am Fenſter, mit Nähtiſch und Seſſel oder Schreibtiſch und Bücherſchrank, auch der wohlvertraute Sekretär unſerer Großeltern in neuer und moderner Geſtalt— man kann ihn leicht zu einem Schreibbücherſchrank aufbauen— fehlt nicht. Die Zimmer wirken durch ihre ſchlichte Sach lich⸗ keit wohltuend ruhig und zeigen, daß dieſe Möbel nicht dem Wechſel der Mode unterworfen ſind. Dabei iſt alles gemütlich ind praktiſch zuſammengeſtellt, mit einer behaglichen, faſt läſſigen Vornehmheit, gewiß wird man ſich in dieſen Räumen ſehr wohl fühlen. Klare künſtleriſche Formen, Feinheit der Linienfüh⸗ rung ſagt der Fachmann, elegant bis zum Letzten, eine Ausführung, die auch den verwöhnteſten An⸗ ſprüchen genügt, ſonnig, hell und freudig geſtimmt, das ſind die Merkmale dieſer Möbelſchau, die Merk⸗ male aller deutſchen W..⸗Möbel. Die alte Wohnung bekommt Moderne Wohnkultur iſt eine ſchöne Sache. Was aber ſoll man machen wenn man noch eine Einrich⸗ tung aus den neunziger Jahren bis zur Jahrhundert⸗ wende beſitzt? Menſchen, deren Geſchmack heute ge⸗ ſchult iſt, deren Wunſch es iſt, in Räumen zu leben, die unſerer Zeit entſprechen, ſtehen oft ratlos da. Wie läßt ſich aus dem Wuſt jener längſt überholten Moderichtung ein ſchaffen, das unſer Schlichtheit ſuchendes Auge befriedigt? Mit etwas gutem Willen läßt ſich viel er⸗ reichen. Beiſpielsweiſe würde ich vorſchlagen, von dem an ſich ſchon reichlich hohen Büfett, von den Schränken und vom Schreibtiſch verſuchsweiſe die Galerien und Muſchelaufſätze, die man früher ſo dekorativ fand, zu entfernen. Es gibt nur ganz wenige Möbel, deren Ausſehen darunter leidet, wenn dieſe Verzierungen fortgenommen werden, dazu gehört ein geſchweiftes Vertiko aus Urgroßmutters Zeit. Bei geſchweiften Möbeln iſt in dieſer Beziehung mehr Vorſicht anzuwenden, wäh⸗ rend alle gradlinigen die kleine Operation ſehr gut vertragen. Bei niedrigen Möbelſtücken wie Schreib⸗ tiſch, Kredenz, findet ſich an der Stelle, wo die Auf⸗ Die einzelnen Speiſezimmer ſind vom Porzellan⸗ geſchäft Franz mit modernſtem, verſchiedenartig⸗ ſtem Geſchirr reizvoll gedeckt und vom Blumenhaus Kocher prachtvoll geſchmückt. Außerdem hat die bekannte Frankfurter Kunſtgewerblerin Frl. Tilly Lorch mit ihren zahlreichen Kiſſen und Decken die 120 Zimmer künſtleriſch ausgeſtaltet. Dieſe Jahres⸗ möbelſchau übertrifft in ihrer Reichhaltigkeit und ihrer Schönheit alles, was bisher ähnliches in Mann⸗ heim gezeigt wurde. Auch auf die am 28. Oktober beginnende Möbel⸗ ſchau der Firma Telkamp⸗ Heidelberg ſei an dieſer Stelle hingewieſen. ein neues Gesicht ſätze befeſtigt waren, häufig ein häßlicher Streifen oder auch einige Löcher. Es iſt vorteilhaft, dieſe Stellen durch eine neue glatte Leiſte, die wir aus den alten Galerien anfertigen laſſen, zu verdecken. Wir werden erſtaunt ſein, wie anders unſere Möbelſtücke ausſehen, wenn wir den allzu überflüſſigen Ballaſt von ihnen entfernt haben. Nach den Möbeln geht es den Fenſtern„zu Leibe.“ Die Zeit der ſchweren Plüſch⸗ und Tuch⸗ Portieren iſt vorüber. Heute genügen vor dem Fen⸗ ſter leichte, bequem waſchbare Mullgardinen oder ein Halbſtore aus Tüll. Sollen durchaus Ueber⸗ gardinen da ſein, ſo wählen wir indanthren gefärbtes Leinen oder einen leichten Wollſtoff, der ſich waſchen läßt. Wenn zu derartigen Neuanſchaffungen der Geldbeutel nicht ausreicht, ſo laſſen ſich auch die alten Portieren etwas moderniſieren. Vor allem muß die Bordüre mit den vielen neckiſchen Wolltrotteln auch durch die Schere fallen. Haben wir ſie abgetrennt, ſo wird der Stoff mit glattem gleichfarbigem Band neu eingefaßt. Wer ſich entſchließt, die ſchweren Vor⸗ hänge gänzlich abzuſchaffen, der kann den Stoff noch gut verwenden zu Fenſtervorhängen für den Winter. Denn leider gibt es noch immer 90 Wohnungen auf 100, in denen es im Winter durch alle Ritzen zieht. Sehen wir uns nun einmal die Wände unſerer Wohnung an. Familienbilder aufzuhängen zeugt von Pietät, gewiß. Sich ſelbſt, d. h. die lebenden Fg⸗ milienmitglieder in verſchiedenſten Aufmachungen an die Wand zu hängen,— iſt das nicht überflüſſig Und wenn wir ehrlich ſein wollen, müſſen wir zu, geben, daß wir alle die Bilder von lieben Verwand⸗ ten und Bekannten an der Wand doch nur herzlich ſelten betrachten. Eigentlich nur beim Staubwiſchen Genügt es deshalb nicht, wenn ein oder zwei Bil. der von Menſchen, die uns beſonders nahe ſtanden, die Wand ſchmücken oder auf dem Schreibtiſch ſtehen? Die übrigen wären ebenſogut in einem Photo. graphiealbum aufgehoben, das dann im Schrank ver⸗ ſchwindet und von Zeit zu Zeit zum Betrachten her⸗ vorgeholt wird. Ich weiß, daß die meiſten unter uns, dies außerordentlich oft tun werden. Falſch wäre es, in dem Wunſche, unſer Heim neuzeitlich zu geſtalten, alle alten ererbten Bilder hinauszuwerfen und nur ganz moderne gelten zu laſſen. Es darf nicht überſehen werden, daß auch Bilder ſich in ihrem Stil der Möbeleinrichtung an⸗ paſſen müſſen. Moderne Graphik und die Möber der neunziger Jahre— das gibt einen unſchönen Gegenſatz. Ebenſo muß vermieden werden, falls ein Raum neu tapeziert wird, eine Tapete mit ausge⸗ ſprochen modernem Muſter zu wählen. Auf dieſe Weiſe wird ein Mißklang in den Raum gebracht, und oftmals werden wir uns gar nicht ſo ſchnell darüber klar werden, woran es eigentlich liegt, daß einem Zimmern die rechte Harmonie fehlt. Dieſe Grund⸗ regeln ſind es, die bei feder Wohnkultur zuerſt be⸗ achtet werden müſſen, um ein, wenn auch nicht ſtreng modernes, ſo doch ſchönes und geſchmackvolles Heim zu ſchaffen. Auch unſere Sofakiſſen haben bereits eine er⸗ freuliche Wandlung durchgemacht. Auch hier darf der Wunſch, Neues zu ſchaffen, nicht über das Ziel hinausſchießen. Das moderne Kiſſen in kühner Farbenzuſammenſtellung und in geometriſcher Linienführung paßt wohl auf die mo⸗ derne Couch, aber recht ſchlecht in unſere biedere gemütliche Sofaecke. Slsmetchplet Adolf Kloos Inh.: Hermine Stfitzel Mannheim, Dalbergstrage 41 Telephon 808 86 Baumalęrialien . n ond, Bodenplallenbelage Sanildre Einrichſungen. 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B./ Merseburg Gegründet 1843 1 Ceppiche b Samstag, 25. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung- Abend⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 496 Architekt und Bauherr Sehr viele Menſchen halten den Architekten für überflüſſig. Sie meinen: Weshalb ſoll ich für Ent⸗ würrfe und Bauleitung beſonders Geld aufwenden, wenn mir der Baumeiſter das alles umſonſt macht? — Die alſo reden, täuſchen ſich. Kein Unternehmer iſt imſtande, irgend etwas umſonſt zu machen, die Koſten für die Arbeit müſſen verrechnet werden. Der Bauherr kann ſicher ſein, daß ſein Haus, ohne Architekten gebaut, teurer kommt. Neben dem Gewinn an Geld iſt noch beſonders der kulturelle Vorteil wichtig. Der Architekt iſt Künſtler, Schöpfer, und jede Arbeit bedeutet daher Gewinn für das Kunſtleben des Volkes, während ein durch einen Maurermeiſter erbautes Haus im allgemeinen künſt⸗ leriſch und damit kulturell bedeutungslos iſt. Was iſt ein Architekt?— Unter Architekt(im höchſten Sinne) wird ein Schaffender verſtanden, der einen Baugedanken nach den Wünſchen ſeines Bauherrn klar und ſeinem Zweck entſprechend ent⸗ wirft, zu höchſter künſtleriſcher Reife durchgeſtaltet und zur Ausführung bringt. Die Fäden der tech⸗ niſchen Ausführung behält er gleichwohl in der Hand. Die Art der Bauaufgaben iſt heute ſo vielfältig, daß z. B. das Ingenieurtechniſche eines Gebäudes beſonderen Büros überlaſſen wird, ja, es wird von gewiſſen Kreiſen ſo in den Vordergrund geſtellt, daß man es als ausreichend zur Geſtaltung der Bau⸗ aufgaben erachtet. Das iſt falſch. Der Ingenieur geht von der Zahl aus, er errechnet die zur Trag⸗ fähigkeit eines Bauwerks notwendigen Maße, ſoweit ſie ſich beim allgemeinen Bauen nicht aus langer Er⸗ fahrung ergeben. Der Ingenieur ſchafft alſo das Gerippe. Die künſtleriſche Geſtaltung, die Haut, iſt allein Sache des Architekten, des ſchöpfe⸗ riſchen Menſchen, des Künſtlers. Das Bauwerk iſt nicht allein Körper, der nur eine beſtimmte Funktion zu erfüllen hat; er muß, wie der Menſch, wie jedes Leben auf der Erde, das Gebautſein von innen her erkennen laſſen. Ein Ingenieurwerk an ſich iſt nicht ſchön. Es wird erſt ſchön durch die Magie eines Künſtlers, die der Zahl nicht zugänglich iſt. Wenn ein Bauherr ſich an einen Architekten ge⸗ wandt hat, der ſeinen Auftrag wirklich zu erfüllen fähig iſt, dann obliegt es ihm zunächſt, den Entwurf den Wünſchen des Bauherrn entſprechend zu geſtalten. Der Perſönlichkeit des Künſtlers muß natürlich Von Otte Rliedrieh-Berlin Rechnung getragen werden, weshalb der Bauherr ſich über die Art des Architekten vorher unterrichten wird. Wenn dies erledigt und die Koſtenfrage ge⸗ nau beſtimmt iſt, dann beginnt der zweite Abſchnitt des Bauens: die Ausführung. Hierbei kommt es beſonders darauf an, daß ſich der Architekt vollſtän⸗ dig mit ſeinem Bauherrn vereinigt, d. h. kein anderes Intereſſe haben darf, als das Bauwerk auf hand⸗ werklich beſter Grundlage zu errichten. Bei der Vergebung der Arbeiten darf nicht der billigſte Handwerksmeiſter berückſichtigt werden, wenn erſichtlich iſt, daß Angebote eingereicht wurden, die keine Gewähr für gute Arbeit bieten. Der Bauherr muß daher zu ſeinem Architekten vollſtes Vertrauen haben. Der Niedergang des Handwerkes durch die Miß⸗ wirtſchaft auf dem Gebiete des Vergebungsweges kann nur durch die Architektenſchaft aufgehalten wer⸗ den, indem ſie es ablehnt, Schleudergebote zu be⸗ rückſichtigen. Bei georoͤnetem Verdingungsweſen entfallen derartige Preisunterſchiede, wie ſie heute zwiſchen dem Höchſt⸗ und dem Billigſtgebot üblich ſind. Die Berückſichtigung von Untergeboten rächt ſich immer am Geſamtorganismus des Bauwerkes und damit am Geldbeutel des Beſitzers. Die allmäh⸗ lich auftretenden Mängel ſind ſo furchtbar, daß dem Bauherrn die Freude am Hauſe verleidet wird. Der Bauherr denke auch nicht, er könne die Vergebung der Arbeiten allein vornehmen. Der Architekt ſei ſein Vertreter. Der Bund Deutſcher Architekten, der nur freiſchaffende, an kein Unternehmertum gebun⸗ dene Künſtler aufnehmen darf, bietet Gewähr dafür, daß den alten Bauprinzipien wieder zum Siege ver⸗ holfen werde. Der Architekt bekommt das Honorar nach der feſtgeſetzten Gebührenordnung. Von den Handwerksmeiſtern dürfen er und ſeine wei⸗ teren Mitarbeiter keine Prozente beziehen. Er hat ſie abzulehnen oder aber dem Bauherrn gutzuſchreiben Der Bauherr ſoll daher am Honorar des Architek⸗ ten nicht herumdeuteln. Kein Geld iſt beſſer angelegt als dies, es trägt reiche Zinſen durch die immer⸗ währende Freude an einem Hauſe, das nach uralter Handwerksgewohnheit errichtet iſt. Die Handwerker haben auch ganz andere Freude an ihrer Arbeit, wenn ſie durch ortsübliche Entlohnung An⸗ erkennung findet. Unſittlich iſt es, wenn Bauherren, wie es heute auch ſehr oft vorkommt, die Notlage des Handwerks ausnützen und auf Koſten der Handwerksmeiſter bauen. Kein Bauherr laſſe ſich ferner verleiten, ſein Haus zu einer Pauſchalſumme zur Ausfüh⸗ rung zu übergeben. Der Architekt darf es nicht zu⸗ geben. Wenn er es dennoch tut, verſtößt er ſchwer gegen die gute Sitte. Er hat keine Macht, die Ausführung zu leiten, denn alle Einwendungen gegen ungenügende Arbeit werden mit der Rede abgetan: Dann müſſen weitere Gelder bewilligt werden. Jeder beſondere Wunſch koſtet ſehr viel. Der Unternehmer, der ein Haus für eine Pauſchalſumme zu bauen übernimmt, hat nur das eine Ziel: möglichſt viel zu verdienen, die übri⸗ gen Handwerker müſſen demnach gedrückt werden. Drei lahre Der Bauherr handelt alſo in ſeinem eigenſten Intereſſe, wenn er ſein Bauvorhaben nur mit einen Architekten zur Ausführung bringt, der den hier ge⸗ ſchilderten Anforderungen entſpricht. Dadurch erfüllt er außerdem eine hohe kulturelle und ſoziale Auf⸗ gabe, indem er zur Geſundung des Handwerks und der Volkswirtſchaft beiträgt. Die Wohnungspolitik der Stadt Wien. Am Montag, den 27. Oktober, 20,15 Uhr, findet in der Kunſthalle ein Lichtbildervortrag des bekannten Otto Neurath(Direk⸗ tor des Wiener Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsmuſeums) ſtatt, den die hieſigen Architekten ⸗ Vereine gemein⸗ ſam mit dem Freien Bund veranſtalten. Neurath ſpricht über die Wohnungsbaupolitik der Stadt Wien, die nach dem Kriege auf wohnungspolitiſchem und kulturellem Gebiet ungewöhnliche Erfolge erzielt hat. Da dieſe Baupolitik we⸗ gen ihrer volkswirtſchaftlichen Einſtellung manchen Wider⸗ ſpruch erfahren hat, ſo beanſprucht der Vortrag als Ma⸗ terial zur Orientierung das lebhafte Intereſſe weiter Kreiſe. Mannheimer Wehnungsbau Ein Ergebnis, dds nicht recht befriedigt Die Wohnungsnot, die ſeit Kriegsſchluß in den deutſchen Städten beſteht, iſt zwar gemildert aber noch keinesfalls behoben. Die Finanz⸗ not des Reiches, beſonders der Umſchuldungsprozeß, NEUBAU WOHNUNCEN Dq T UEFA 2UN A0 e MiTEUUAA 1028 0020 050 Aus) Mas! g! 2 Hal! AHR) 1039 Anal) Sag) tlg) 2 ag) Talg 4028 0020 den die Gemeinden vornehmen und der einem der bedeutendſten Geldgebern des Baumarktes— die Sparkaſſen— die Mittel für das Bauen entzieht, ſprechen dafür, daß das Tempo im Wohnungsbau von neuem verlangſamt wird. Bei Betrachtung unſerer Darſtellung muß man berückſichtigen, daß für das Baugewerbe die Witte⸗ rung ein nicht zu unterſchätzender Fak⸗ tor iſt. Wenn alſo im 1. Halbjahr 1930 in Mannheim 100 Wohnungen mehr fertiggeſtellt wurden, als im vorigen erſten Halbjahr 1929, ſo darf man nicht ver⸗ geſſen, daß der eiſige Winter 1929 monatelang das Bauhandwerk zumErliegens brachte, während wir die⸗ ſes Jahr einen beſonders warmen Winter hatten. Man bedenke, daß im erſten Halbjahr 1930 1209 Ghen ge⸗ ſchloſſen wurden und daß nur 500 Wohnungen in Wohngebäuden errichtet wurden! Die private Bau initiative iſt in Mann⸗ heim ſehr minimal(in Stuttgart wurden z. B. 10 v. H. aller Wohnungen aus nicht öffentlichen Mitteln gebaut). Die Geſamtbilanz der Mannheimer Wohnbautätigkeit iſt alſo nicht ſehr befriedigend. Es kamen im erſten Halbjahr 1930 auf 1000 Einwohner nur 2 neue Wohnungen, während in einigen anderen ſüddeutſchen Städten das Verhältnis viel günſtiger war. Wir nennen nach Angaben des„Deutſchen Städte tags“: Karlsruhe 2,8, Ludwigshafen 3,6, Stutt⸗ gart 3,9, München 3,4, Nürnberg 4,5, Heidelberg 5,1 und— zum Troſt Augsburg.3. Sta. Aug. Buchholx Hoch-, Tief-, Straßenbau Tel. 506 22 Lenaustraße 31 Heu-, Umbauten, Nenaraturen jeder Art e Gm b. H MANNHEIM Baugewerbliche Vereinigung: Hausbau e. G. m. b. H. MANNHEIM Geschiſlsstelle: EFichendofystrasse 41 Interessen- Gemeinschaft Fernruf 573 82 H* eee eee eee ee e Errichten und Vefmieten SOG Zi ,n! Afnumummenmmmmmumüntmmituma nme Shrechistund. 15.17 Uli: m- und Wohnhausbsute s tunen A. PH, LIBER 5 Immobilien Hypotheken Finanzierungen Hausverwaltungen Vermietungen aller Art MANNHEIM. E 2, 17 TELEPHON NH 25007 Heinrich Franz BAUGESCHAFT Uebernahme sämtlioh. Sauarbeiten Mannhelm-Feudenhelim Hauptstraße 55 Telephon Nr. 449 39 LAGER: Hafenstraße 21 u. Mannheim- Neckarau Rhenaniastraße 50 . anug MaM G EGRUNODOET 1860 Ruf SA. Nr 341 f Stab-, Form- u. Bandeisen Bleche, schwarz, verzinkt Weigbleche Röhren aller Art Fittings 9 Eilialbüro und Lager: Ruf: Ludwigsburg SA. Nr. 3500 AS PE RG(Mttbg.) 722 deutsche und österreichische G. d..-Bauspare- erhieſten am 17. September 1930 RM. 11½ Millionen zum Bau oder Kauf von Eigenheimen sowie zur Hypo · thekenablösung; in 58/ Jahren 10134 G. d..-Bauspare: insgesamt 153 Millionen Reichsmark. Für jedermann unkündbare Darlehen zu 40% Zins mit Lebensversicherungsschutz nach Erfüllung der Spar- verpflichtung. Verlangen Sie Aufklärungsschrift Nr. F 22 bei der ältesten und erfolgreichsten Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot Gemeinnuteige&. m. b. H. Ludwigsburg/ Wurttemberg Auskunft durch die Geschäftsstelle Heidelberg, Bienenstrage 5 Telephon 4211 16. Seite Nummer 496 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. Oktober 1930 Evangelisc hes Gemeindehaus Neckarau — Vin neues Heim für die Gemeinde 5 In Mannheim⸗Neckarau wurde eine neue und höchſt ſehenswerte Löſung des evange l. Ge⸗ meindehauſes von den Architekten Eſch u. Anke entworfen und durchgeführt. Am 19. Oktober fand die Einweihung ſtatt. Die Lage des Hauſes ſeitlich der evangel. Kirche in Neckarau läßt den Umfang der Anlage, die Zahl und Helligkeit der Räume nicht zugleich vermuten. Umſo größer iſt die Ueberraſchung, wenn man durch 1 die geräumige Garderobe den 1100 Perſonen 1 faſſenden Saal betritt. Dieſer Saal iſt bemer⸗ ö kenswert in ſeiner Wirkung. Es mußte ihm eine große Breite gegeben werden. Durch die farbige Behandlung wurde nun die Längswirkung herausgearbeitet, ſodaß ſich eine auffallende Ge⸗ räumigkeit ergab. Die Bühne wird geſchloſſen durch einen großen handgewebten Vorhang von ſtark farbi⸗ gem Eindruck. Fenſterbänder der Blick nach allen Seiten in das Grün der kirchlichen Umgebung ſich ergehen kann. Dieſe Säle ſind von ausnehmender Helligkeit. Die reichlichen Garderoben räume ſind zugleich als Wandelhalle ausgebildet. Alle Räume ſtehen in ſo glücklicher Verbindung, daß ſie ſich je nach Bedarf zu großen und kleinen Feſten vereinigen laſſen. Im Untergeſchoß findet ſich noch die Nähſchule, der Raum für die Brockenſammlung und zwei Kegelbahnen. Ebenſo wie alle Räume durch gute Verhältniſſe ausgezeichnet und durch geſchickte Zu⸗ ſammenfügung zu einem glücklichen Ganzen ver⸗ einigt ſind, ebenſo iſt der äußere Aufbau der Anlage gebildet. Dieſer Aufbau des Aeußeren iſt umſo bemerkenswerter, als er erreicht iſt ohne Vermeh⸗ rung des vorgeſehenen Raumbedarfs und ohne der inneren Ordnung Zwang anzutun. Die einfachen Baukörper ſind groß gegliedert durch lange Fenſter⸗ bänder. i 1 Da das Gelände abfällt, ſo ſieht man den Bau in ſeiner ganzen Höhe von der Kirchgartenſchule aus. Man hat beim Anblick und beim Durchſchreiten der Bauanlage nirgends den Eindruck des Modiſchen. Vom großen Saal wird unter der Empore ein Ausführung der Erd-, Maurer- Beton- und Eisenbetonarbeiten Telephon 48370 Joh. Gg. Haun Ausführung moderner Bühnenbeleuchtungen jeden Umfanges Kanalbauunternehmer Neckarau 1 Rosensttabe z3, el. 48118 Fibmens- Schuckertwerke.-C. Zweigniederlassung Mannhelm emmmmenmmmdmmmddmmmmmmmmmmdammdadnddedmemadddddddd; Emil Kuntz, Mannheim Neckarau Germaniastraße 47 Telephon 48194 Ausführung von Straßenbau und Gehwege Fritz Winkler Wittig O Sattler Maler- u. Tünchermeister Maler- u. Jünchergeschäſt 5 0 Nedtarau Maunheim-Neck 1 Maxstraße 28 Tel. 483 69 N Dorfgärtenstr. 15 aer 1 emennmnnmmummmnnnmmmmummummmmnmmmimmnmnmunmmun numme ndduunmunumunnumnrnümnnnngnummmmu RANZ SIEBER B AU G ESC HAF T Angelstrage 6 N ANNHNEIM-NECKARAU faggcaſmngnnnganacdantgaonntannagadnpblggadadanngenggensgntsdasginddogencdagagugtm ug düngfbttetsgganetanngtadagugaaggaangaannnne V aapannunnannanpnmnmnmnmnnnnagunnanannmmgnmnnnnnnnnnnnannngnnnmgunmnuſnnmnn pn annncadnsuna mmm numme num nannununnamunmummnnmngmunnnaannnnmmnmun Uedem Philipp Fuhr Karl Goß Joh. Jakob Hoffmann Heinrich Hornig J. F. Hornig Maler-, Tüncher⸗ und Tünchermeister Zimmergeschäft Mößbeltabrik Mech. Glaserei Tapeziergeschäft Nectar au g 8 i Mannheim- Neckarau 15 Mannheim Neckarau Luisenstr. 4 Tel. 48392 Mannheim-Nectarau Neckarau, Dorfgärtenstr. 10 Luisenstr. 31 Tel. 48502 5 Rheingärtenstraße 33 Ausführung von Tüncherarbeiten Großleldstr. 28 Telephon 488 19 Ausfüfirung von Glaserarbeiten 1 fachnanmnndngunnnlnasgamdgdam dag ggasnangutthanmndnatogagmamdggg g dadgannngzanusnuamnadntamnnnanmg ntaztadsndaneng man danagtadannddgmnngunagüceawunzanmpmnbnntmannnmmennnmunmmbumaanmnanmhannnnaupaumnunnanm finn Peter Hübner L. Joachim Nikolaus jörder Julius Loew Blasius Melia Spenglerei Neckarau Gipser: und Stukkateurgeschãft Schreinermeister(genannt Meyer) und Installations- Geschäft Adlerstr. 63 Tel. 483335 8 Mannheim- Nectarau Neckarau Mannheim Neckarau Mannheim Nee an a 85 Wingertstr. 3/ Tel. 48991 Neckarauerstr. 9 Tel. 487 08 Rosen er Friedrichstr. 94 Tel 48810 Ausführung der sanitãren Anlagen Ausführung sämtl. Verputzarbeiten Ausführung von Schreinerarbeiten. Ausführung der Terrazzo- Arbeiten enen Aaalananemtununbmnmaurenanmzamnamannlanntnmnmmunann 8 Dachdecker- Arbeiten ö 2 4 P. Remp Satt Schaudt O Simon Jacob Ueberle Emil Weidner * Elektrotechn. Installationsgeschãſt Jos. attig We. Bau- u. Maschinenschlosserei Parkettgeschäft 8 Modell, u. Bauschreinerei 9. eee ei Mm., Dammstr. 351 Tel. 316 09 Autog. Schweißerei 5 90 Tel 489 36 Ausführung des Asbest-Cement- Neckarau Heidelberg Mannheim · Nedtarau Ausführung der Licht- u. Kraftanlagen Daches(D R..) Groß feldstr. 8 Tel. 48411 Untere Neccarstr. 114 Tel. 360 Gtobfeldstr. 20 Tel. 48283 a F eeneennnmnmnmnmunmnnmmmumannanmm nnnmnmmndangumnnnmnmn dendtddddddmemdmamdmmmmmaemmmmmmmmmmdmmmmmmmdmdmamme e Aeeeemeebkmemmmmmmmmd 1 Friedrich Wühler Georg Zeilfelder Alfred Ziegler HFeudenheim, Neckarauerstr. 28 Telephon 42124 Schlosser meister Malermeister 5 Ausführung von Nectarau M 8 5 4 5 5 annbeim-⸗. Gipserarbeiten Katharinenstr. 34 Tel. 488 76 0 W LU Alle Geſtaltungs mittel fügen ſich der archi⸗ 9 kleiner Saal abgeteilt, deſſen Wände ganz aus Slick auf das neue Gebäude, an dessen Ausführung tektoniſchen Struktur ein. Es iſt ein Bau f 1 Birkenholz verkleidet ſind. Weiterhin findet man in 8 geworden, deſſen harmoniſches Innere ſich ebenſo 3 f der Anlage zwei Halbrundſäle, durch deren lange die untenstehenden Firmen Heteiligt Wären harmoniſch in dem äußeren Aufbau ausdrückt. 282858 SSCAUt ZS Und der scgSrrer e If FAR 2 EN und LAESRKEN T Farben-Lacke- Leinölfirnis- Terpentin! Friedr. Becker, Michaelisdrogerie, G 2, 2 Joh. Neckler, Bauxinofabrik, mbH., H 2, 4 empfiehlt in vorzüglichen Qualitäten und zu niedrigen Preisen Mannheim eenuanannuandannddandggagagaggaggangaggaadddgaadgaagggeddhgngadaangncgnnnguudannmddogadnaucnunndnannn nnn f e WesfarafrE u. Pers. ö 5 N WERTE AUSFUHWQuUNGI S EINRICHTUNGEN 1 S EIN ZET MeS EL 3 I. PETER SPEIDEI I 5. 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Seite/ Nummer 496 Ein Vorfall vor dem Arbeitsamt Donnerstag vormittag ging ich am Arbeitsamt in N 6, 3 vorbei. Wie immer iſt dort eine große Anſammlung von Erwerbsloſen. Plötzlich ſchallen⸗ des Gelächter, an dem ſich auch die Ingenieurſchüler beteiligten. Die zwei Hüter des Geſetzes, die am Arbeitsamt ſtationiert ſind, ſahen ſich erſtaunt an, konnten aber die Urſachen der Lachſalven nicht feſt⸗ ſtellen. Der kleinere von beiden ſchritt ergebnislos die Front der Erwerbsloſen ab. Steigerung des Gelächters. Jetzt hatte auch ich die Urſache entdeckt. Ich konnte mich nicht halten— ich mußte in den Chorus einſtimmen. Ein Witzbold hatte dem grö⸗ ßeren Schutzmann eine Bekanntmachung des Arbeitsamtes auf den Rücken geheftet. Ein Vorfall, der die Herumſtehenden eine zeitlang ihr trauriges Los vergeſſen hieß. Nun die Kehrſeite. Ich bin der Anſicht, daß hier endlich einmal durchgegriffen werden muß, um die Anſammlungen zu unterbinden. Ich bin ſelbſt er⸗ werbslos und kann daher ein gewiſſes Urteil darüber fällen, welche Reden geführt werden. Wollen wir warten, bis ſich die Ereigniſſe wie in anderen Städten auch hier abſpielen? Ein Erwerbsloſer. Doppelverdtener Unter dieſem Stichwort wird ſchon lange in der Oeffentlichkeit mit Recht geſchrieben und geſchimpft. Jedoch wird nie mit Deutlichkeit hervorgehoben, was eigentlich unter„Doppelverdiener“ zu verſtehen . Man darf beim Satteln des Pferdes nicht beim Schwanz anfangen. Einſender dieſes geht gewiß einig mit allen, die gegen das Doppelverdienerunweſen Stellung nehmen, aber ich nehme an, daß man nicht alle als Doppelverdiener verdammen will. Es gibt Doppelverdiener, die wirklich die Verhältniſſe dazu treiben, die aber zuſammen nicht mehr verdie⸗ nen als eine Einzelperſon. Wenn man hier anfängt abzubauen, ſo iſt das eine Härte. Oder ein Mann ſchafft nur 3 Tage in der Woche, die Frau iſt in⸗ ſolgedeſſen gezwungen, mitzuverdienen. Solche Fälle ſtehen nicht vereinzelt da. Aber auch dieſe nimmt man unter die Lupe und fängt an, Umfrage zu hal⸗ ten in den Betrieben. Einſender ſucht die Doppel⸗ verdiener nicht unter dieſer Kategorie. Manu ſollte weiter nach oben ſchauen, wo nicht die Notlage nach Doppelverdienſt ſchrett. Mancher Gehaltsempfänger könme ſeine berufstätigen Töchter ernähren auf Grund ſeiner guten Poſition. Dieſe Damen könnten ihre Dienſte auf den Gebieten zur Verfügung ſtellen, auf denen der Not geſteuert wird. Dann würden auch nicht Familienväter verdrängt, die für Frau und Kinder zu ſorgen haben. Die oberſten Doppel⸗ verdiener ſollten ſchon aus Ehrgefühl und aus natio⸗ nalem Gefühl heraus zurücktreten und nicht warten, bis ſie dazu gezwungen werden. F. W. * 5 Als ich den Artikel in Nr. 472 der NM. über das Problem der Doppelverdiener überlegte, mußte ich mir ſagen: Der Schreiber iſt ſelbſt Doppelver⸗ diener. Können denn die Männer oder Frauen, die noch Beſchäftigung haben, die Seelenqual eines Ar⸗ beitsloſen verſtehen, der zuſehen muß, wie ſein Familienglück zerſtört wird? Die Doppelverdiener müſſen weg. Die Frau gehört in den Haushalt. Die Not könnte behoben werden, wenn die Menſchen anders wären. Aus dem Saulus muß ein Paulus werden. Die Naturgewalten reden ſchon eine ziemlich laute Sprache. Wir wollen ſie bloß nicht hören. Ein Erwerbsloſer. Offener Brief an alle Bürger der Stadt Volk in Not! Der Winter ſteht vor der Türe. Von[reiches Material wo iſt Hilfe zu erwarten? Es liegt in unſer aller Hand, wenigſtens der größten Not etwas zu ſteuern. Jeder ſoll dazu beitragen. Wollen wir erſt zuſehen, was die Regierung zu tun beabſichtigt? Nein! Es muß ſofort etwas geſchehen, daß unſeren in Not ge⸗ ratenen Brüdern geholfen wird, denn das Elend iſt in vielen Familien grenzenlos geworden. Es fehlt am Allernotwendigſten, Schuhen und Kleidern, Män⸗ teln, Leib⸗ und Bettwäſche, Decken und Betten und vielem anderen. Diesmal keine Wohltätigkeitsaktion, keine Almo⸗ ſen, keine neue Belaſtung, aber eine ernſte Pflicht für Jedermann, eine raſche freudige Tat, unter der Mit⸗ arbeit jedes einzelnen. Zur Entlaſtung des Stadt⸗ ſäckels der Fürſorge, zur Linderung der ärgſten Not, um tauſende zu kleiden und hunderten über Winter eine bezahlte Tätigkeit zu verſchaffen. Ohne Kapital aber mit konzentrierter Initiative von Behörden und Bürgern. Zur Sache lebſt: Bürger, rühre Dich, ſehe einmal nach in Deinen Schränken, Kaſten und Kommoden, Speichern und Manſarden, in Koffern, Kiſten, Truhen und Schachteln. Raus mit allem, was man nicht mehr braucht und ſchon vergeſſen hat. Was liegt da alles wertvolle und noch brauchbares verborgen, ver⸗ graben, vergeſſen und nutzlos herum. Du brauchſt es nicht, alſo her damit, zu beſſerem Dienſte. Wir fin⸗ den da eine Unmenge Bekleidungsgegenſtände, Klei⸗ der, Anzüge, Schuhe, Hoſen, Unterröcke. Koſtüme, Mäntel, Hüte, Mützen, Schirme, Leib⸗ und Bett⸗ wäſche, Decken und Tücher, Hemden und Reſte. Was ſolls mit dem alten Kram, frägt mancher? Nur ſachte, man wird ſtaunen, was da alles brauch⸗ bar und tragbar iſt. Sehr vieles kann durch ſachge⸗ mäße Aufarbeitung wieder hergerichtet werden. Eine Sammlung nach einem entſprechenden Aufruf wird beitsloſe Herrenſchneider bringen. Fachmänniſche Arbeits⸗ kräfte haben wir im Ueberfluß, die die Sachen wie⸗ der in brauch- und tragbaren Zuſtand verſetzen. Das Material wird in einer Zentralſtekle geſammelt, ſo⸗ weit notwendig desinfiziert, gewaſchen, gereinigt, in Lagerräumen tadellos ſortiert. Geübte Hände machen aus allem wieder einwandfreie Gegenſtände und wenns auch nicht ganz modern iſt. Kleider und Anzüge der Begüterten ſind oft nur als unmodern oder leicht abgetragen fortgelegt, aber aus beſtem Material. Eine Auffriſchung durch ar⸗ und Näherinnen lohnt, bringt dazu noch Arbeit und Lohn. Manch alter, nicht zehnmal getragener Frack, Bratenrock, Smoking gibt auch noch einen flotten Konfirmanden⸗ und Kom⸗ munikantenanzug. Alte Reſte und Mäntel laſſen ſich zu den erdenklichſten Kinderſachen umarbeiten. Aus Mänteln und Koſtümen wird noch mauch einfaches Kleid geſchneidert. Geſchickte Hände machen aus allem etwas braubares. Tauſende Paar Schuhe werden ſich einfinden. Arbeitsloſe Schuhmacher wer⸗ den ſie wieder beſtens in Stand ſetzen. Es fehlen meiſt nur ein Paar Sohlen. Bett⸗ und Leibwäſche, tadellos gewaſchen, aufgearbeitet und hergerichtet, werden zum Selbſtkoſtenpreis(Unkoſtendeckung) an die Fürſorge weitergegeben. Auch Hüte, Stumpen und Mützen werden von fachlichen Händen wieder aufgefriſcht. Hunderte von Arbeitsloſen finden bezahlte Be⸗ ſchäftigung, ebenſo Frauen und Mädchen. Feiernde Hände haben wir im Ueberfluß. Die der Spender werden ſich rühren. Jede Familie richtet gerne ein Paket. Es wird ſich viel brauchbares finden. Alſo keine Wohltätigkeit, nur Willen zur Tat. Arbeits⸗ räume finden ſich genug. Alle können hier mithelfen. Zuſammengefaßt wird es eine große Tat werden. Daß wir es können, haben wir ja im Kriege gezeigt. Heute ſtehen wir vor gleichen Tatſachen. K. Schw. Die hohen Kirchenſteuern Es iſt nur eine Frage zu beantworten: Warum ſind die Steuern ſo hoch? Ganz einfach: dies beruht lediglich auf unſerer neuen Steuergeſetz⸗ gebung. Als Beiſpiel möge mein Fall dienen. Am 1. 4. 1914 bezog ich 202„ Monatsgehalt und bezahlte damals 40& Einkommenſteuer und 80 4(200 v..)] Umlage. den gesetzlichen Beſtimmungen erhoben und zwar 10 v. H. Landeskirchenſteuer von 40% Einkommenſteuer und hierzu der Satz für Ortskirchenſteuer“ Ich zahlte insgeſamt 4,50„ Kirchenſteuer. Heute werden auch die gleichen Prozentſätze von der Einkommenſteuer erhoben. Es muß hierbei beſonders hervorgehoben werden, daß in der heutigen Einkommenſteuer die früheren Um⸗ lagen mit enthalten ſind. Mein Gehalt iſt ſeit 1914 um das Doppelte geſtiegen. Ich muß aber dafür heute 54 Kirchenſtener bezahlen. Wo bleibt hier die ſteuerliche Gerechtigkeit? Wenn der Vater Staat 10 v. H. Einkommenſteuer erhebt, ſo iſt es in an⸗ hetracht der Reparationszahlungen und dergl. noch verſtändlich. Aber haben die einzelnen Kirchen⸗ gemeinden irgendwelche politiſche Verpflichtungen? Von mancher Seite wird betont, auch die Kirchen⸗ gemeinden hätten viel durch die Inflation verloren. Die Kirchenſteuer wurde auch damals nach Das gibt ihnen aber immer noch kein Recht, auf die⸗ ſer Höhe der Steuern zu bleiben. Wer gibt dem ein⸗ zelnen das Recht, die durch Inflation verlorenen Werte auf andere Weiſe wieder hereinzubringen? Aber hat denn die Kirche etwas verloren? Man braucht nur die Augen aufzumachen und die vielen neuen Bauten zu betrachten und die finanziellen Er⸗ gebniſſe der Konkordate nachzurechnen. Noch iſt es Zeit, ſich zu beſinnen, damit nicht das Volk ſchließ⸗ lich allgemein zu der Meinung gelangt, daß auch Re⸗ ligion nur ein Geſchäft iſt. Noch ein Katholik. Nochmals Friedhofkurve! Vor einigen Wochen wurden von privater Seite einige fachliche Eingeſandts an dieſer Stelle ver⸗ üöffentlicht. Von der Polizei erſchien eine Erwiderung, die nichts nennenswertes enthielt. Nun führt das Straßenbauamt gegenwärtig an dieſer Kurve eine Zu⸗ und Abfahrt zum iſraelitiſchen Friedhof aus, die einen weiteren Gefahrenmoment in ſich birgt. Jeder hätte bei der Ausführung dieſer Arbeit die Kurve korrigiert, umſomehr, als Geländetiefe vorhanden war und Mehrkoſten nicht entſtanden wären. Tat⸗ ſache bleiht doch, daß alle Kraftwagen an dieſer Stelle von der natürlich verlaufenden Strecke durch ein „Vin ub nun lun, „Schildchen“ nach rechts verwieſen werden. Tatſache iſt ferner, daß ſich an dieſer Kurve ſeit Beſtehen etwa zwanzig Unfälle ereigneten. Dieſe Tatſachen genüg⸗ ten aber nicht, das Straßenbauamt zu veranlaſſen, beim jetzigen Bau eine Verbeſſerung vorzunehmen. Die einzige richtige Löſung wäre die Oeffnung der Straße Am weißen Sand mit der Einſchränkung, „Signal geben und Vorfahren verboten“. Dies würde weniger Lärm verurſachen als das erzwungene Um⸗ fahren der ganzen Krankenhausanlage mit Kurven und Straßenkreuzungen, die häufiges Hupen erfor⸗ dern. Neun Mannheimer Krankenanſtalten liegen doch auch an befahrenen Straßen. Jus. FJührertum Dieſe Zeilen ſollen nicht inſtruktiv, propagierend oder werbend ſein, ſie ſollen lediglich die Eutgeg⸗ nung auf den Artikel des Herrn Hahn an gleicher Stelle ſein, wobei das Recht der Stellungnahme nicht aus einem Jahrzehnt Vergangenheit in der Bewegung, ſondern aus dem Mitgehen im Tempo der Zeit geſchöpft wird. Ich zitiere hier den derzeitigen Führer der deut⸗ ſchen Jungenſchaft in ſeinem letzten Führerheft:„Es iſt erwünſcht, daß Jungenführer ein Privatleben haben,... muſiziert, trinkt Tee, leſt Romane, doch diskutiert nicht über Jungenſchaft.“ Mir erſcheinen dieſe Worte ebenſo zuſtändig wie Herrn Heinrich Hahn die gelben Wandervogelhefte aus einem ver⸗ gangenen Jahrzehnt. Abgeſehen davon, daß, mit Wilde geſprochen, derartige Erwiderungen des Rei⸗ zes an Neuheit entbehren, mutet es mich doch an⸗ ſtößig an, daß der geruhſame Bürger beim Leſen ſeiner Abendzeitung neben Kabinettsſorgen, Milch⸗ wirtſchaft und Holzhandel mit derartigen Problemen beläſtigt wird, die der Verfaſſer berührte und ferner⸗ hin zu berühren gedenkt. Jedoch weit unangenehmer iſt mir, daß der Ver⸗ faſſer weiterhin das Bild dieſes geſellſchaftlichen unangenehmen Wandervogeltyps in der Oeffentlich⸗ keit aufrecht erhalten will. Rennen wir endlich gegen dieſe unrichtige Vorſtellung an. Nicht genug, daß Bürger und Bauern die ſtrolchenden, taktloſen und undiſziplinierten Horden als Jugendbewegung be⸗ zeichnen und dabei die ſtrammen Mannſchaften der Jungenſchaften überſehen, nicht genug, daß die Eltern den Gruppen oft weniger Vertrauen ſchenken, als den Straßenkameraden. Soll auch weiterhin der Jungensführer jener Langhaarige im Schillerkragen ſein? Zu lange wurde die Kraft der Bewegung mit Abſtinenzgedanken verwäſſert, zu lange ſammelte man Tag für Tag Mittel für von uns nicht benötigte Unterkunftsräume, zu lange hat man ſich mit roman⸗ tiſchen Allüren lächerlich gemacht. Unſere Pflicht iſt es heute, aus den Buben keine Mucker zu machen, die, kaum 17jährig, der alten Haltung durch ihr Benehmen ins Geſicht ſchlagen, ſondern offene, faubere Menſchen, die ebenſo im Leben ſtehen ſollen) wie der Führer ſelbſt! Denn nebenſächlich iſt, ob der Führer raucht oder trinkt, aber daß er als Werkſtudent ein paar Mark ver⸗ dient oder ſonſtwie Arbeit leiſtet, iſt für den Blick des Jungen bedingend. Aufgabe und Ideal muß ſein, die Jungens auf geradem Wege einzuführen in Leben und Geſellſchaft, und nicht ſie abzuhalten und ſpäter den naturgemäßen Fauſtſchlag ſpüren zu laſſen. Sie alle, die auf Bürger und Spießer ſchimpfen, ſind heute ſelbſt zu den größten Spießern im eigenen Lager geworden. Der Sieg einer Kultur⸗ revolution gibt nicht das Recht zu überlebter Ro⸗ mantik und Stagnation. Daher unſere Parole: Der Wandervogel iſt tot! Es lebe die Jungenſchaft! Die Grauen(Franz Six). Europameiſterſchaften im Gewichtheben Deutſchland gewinnt den Preis der Nationen— Mühlberger-Frankfurt Meiſter im Federgewicht— Helbig-Plauen Meiſter im Mittelgewicht Die Europameiſterſchaften im Gewichtheben brachten bereits am erſten Tag(Donnerstag) im Münchener Lö⸗ wenbräu⸗Keller ausgezeichnete Leiſtungen. Schon die Kämpfe im Federgewicht wurden mit ungeheurer Energie durchgeführt. Wölpert⸗München und Mühl⸗ berge r⸗Frankfurt, früher BfK. 88 Mannheim, kamen in der Geſamtleiſtung beide auf 560 Pfund. Das leichterer Körpergewicht entſchied zu Gunſten von Mühl⸗ berger, deſſen Leiſtung auch den beſſeren Eindruck machte. Die Leiſtungen im Federgewicht: Drücken Reißen Stoßen Geſamt 1. Mühlberger⸗Deutſchland 180 180 230 50 . Wölpert⸗Deutſchland 170 165 225 560 Cuvigny⸗ Frankreich 160 160 220 540 4 Vacek⸗Tſchechei 165 160 210 589 8. Vitaſek⸗Tſchechei 150 170 210 5580 8 Leichtgewicht bot der Olympiaſieger Haas⸗ eſterreich eine ausgezeichnete Lelſtung. Ohne ſich aus⸗ zugeben ſiegte Haas mit 38 Pfund Vorſprung. Sehr gut wär auch die Leiſtung des Franzoſen Duverger, dem im Reißen ſogar 2 Verſuche mißlangen. Die Leiſtungen im Leichtgewicht: Drücken Reißen Stoßen Geſamt 1. Haas⸗Oeſterreich 175 200 280 635 2 Duverger⸗Frankreich 185 180 235 600 3. Jein⸗Oeſterreich 175 180 280 585 4 Gabetti⸗Italien 165 180 230 575 5. Schwieger⸗Deutſchland 145 180 250 575 Am Freitag abend wurde vor überfülltem Hauſe als erſte Konkurrenz das Mittelgewicht ausgetra⸗ 9 5 zu dem ſich ſechs Kämpfer ſtellten. Erfreulicherweiſe 810 be ſich hier Deutſchland einen Europameiſterſchafts⸗ el durch Helbig ⸗ Plauen, der in beidarmigem ücken auf 92,5, im beidarmigen Reißen auf 105 und im (warmigen Stoßen auf 140 Kilogramm kam, zuſammen 808 3975 ftilogramm erreichte. Helbig unternahm dann 11 beibarmigen Stoßen noch einen Rekordverſuch mit 148 Ohramm, der aber leider mißlaung. Zweiter wurde mit 7 Geſemtleiſtung von 322,5 Kilogramm der Italiener ante Den dritten Platz belegte der Oeſterreicher inger mit 305 Kilogramm. Die gleiche Geſamtleiſtung vollbrachte auch der Deutſche Reinfrank, der ſich aber ſeines höheren Körpergewichts wegen mit dem vierten Platz be⸗ gnügen muß. Die Leiſtungen im Mittelgewicht Drücken Reißen Stoßen Geſamt 1. Helhig⸗Deutſchland 185 2¹⁰ 280 675 2. Galimberti⸗Italien 20⁰0 195 250 6⁴³ 3. Hipfinger⸗Oeſterreich 160 185 295 610 4. Reinfrank⸗Deutſchland 170 190 250 610 Im Halbſchwergewicht kam es verſchiedentlich zu Proteſtrufen, da der Franzoſe Hoſtin gegenüber Huſſein⸗Aegypten ſtark begünſtigt wurde. Verſchiedene Hebungen des Franzoſen waren ſicher nicht beſſer als die von Huſſein, dem man aber drei Verſuche nicht wertete. Der Aegypter wurde ſo um 200 Pfund geſchädigt. Vogt⸗ Deutſchland und Zemann⸗Oeſterreich brachten es beide auf je 680 Pfund. Vogt wurde jedoch Dritter, da das Körper⸗ gewicht von Zemann geringer war. Die Leiſtungen im Halbſchwergewicht: Drücken Reißen Stoßen Geſamt 1. Hoſtin⸗Frankreich 200 220 280 7 2. Zemann⸗Oeſterreich 180 215 285 680 3. Vogt⸗Deutſchland 210 200 270 680 4. Pfenika⸗Tſchechei 20⁰ 210 285 675 5. Bierwirth⸗Deutſchland 190 210 270 670 Der Aegypter Huſſein iſt, wie nachträglich gemeldet wird, nur durch einen Irrtum ausgeſchieden, da er der deutſchen Sprache nicht mächtig, eine Aeußerung der Jury bezüglich eines zweiten Verſuches mißverſtanden hat und deshalb nicht auf eigenes Verſchulden ausſchied. Das Kampfgericht hat dem Aegypter die Leiſtung von 95 6zw. 192 Kilogramm als Leiſtung beſtätigt und ihn auf den ſechſten Platz im Halbſchwergewicht einrangierr. Im Schwergewicht, der als letzter Kampf aus⸗ getragen wurde, erwartete man aus dem Zuſammen⸗ treffen zwiſchen dem Weltmeiſter im Halbſchwergewicht Noſſeir⸗Aegypten und dem deutſchen Weltrekordmann Straßberger⸗München eine Senſation. Leider ent⸗ täuſchte der Münchener im Stoßen. ſo daß Noſſeir im Ge⸗ ſamtergebnis mit der Leiſtung von 750 Pfund als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging. Straßberger brachte es im Stoßen nur auf 280 Pfund, für ihn nur eine mäßige Leiſtung. Er kommt aber auf den 3. Platz, da der körper⸗ lich leichtere Oeſterreicher Schilberg die gleiche Leiſtung erzielte. Die Leiſtungen im Schwergewicht: Drücken Reißen Stoßen Geſamt 1. Noſſeir⸗Aegypten 210 240 300 750 2. Schilberg⸗Oeſterreich 255 215 270 740 3. Straßberger⸗Deutſchland 240 2²⁰ 280 7⁴⁰ Deutſchland errang insgeſamt von 5 Meiſter⸗ ſchaften 2 Titel(Federgewicht Mühlberger⸗Frank⸗ furt, früher Mannheim und Mittelgewicht Helbig⸗ Plauen] und ſiegte dadurch im Länderklaſſe⸗ ment mit 25 Punkten. Der von der Stadt München ge⸗ ſtiftete Preis fällt damit abermals an Deutſchland. Keine Reichsmittel für olympiſche Spiele Die Reichsregtiernug hat in Anbetracht der wiriſchaft⸗ lichen Nollage es abgelehnt, für die Olum piſchen Spiele irgendwelche Mittel bereitzuſtellen. Schwimmweltlämpfe des Schwimm- Vereins Mannheim Am Start die Meiſterſchwimmer: Balk, Dahlem, Dr. Frauk und Schwarz Der SV. Mannheim eröffnet die diesjährige Hallen⸗ ſatſon mit einem außerordentlich gut beſetzten Schwimm⸗ feſt am Sonntag nachmittag. Ein Maffenaufgebet von Schwimmerinnen und Schwimmern ringt um den Sieg. Allein an den beiden letzten Staffeln, der Damenkraul⸗ und Herrenbruſtſtaffel ſind 100 Schwimmer beteiligt. Im Mittelpunkt der Verenſtaltung ſteht das Damenfigu⸗ renlegen. Die Vorführungen ſind ganz neu für Mannheim. Togeobaleacles Sonntag, 26. Oktober Nationaltheater:„Der Tenor der Herzogin“, Operette von Künneke, Anfang 13 Uhr.—„Meine Schweſter und ich“, Operette von Ralph Benatzky, Miete B 8, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnen. „Das Land des Lächelns“, 16.30 Uhr und 20 Uhr. Rofengarten— Nibelungenſaal:„Die Czardasfürſtin“, 20 Uhr. Chriſtus⸗Kirche: 221. 5 von Kirchenmuſtkdirek⸗ tor A. Landmann, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Das lockende Ziel“. Univerfſum:„Die Drei von der Tankſtelle“.— Scala:„Der weiße Teufel“.— Schauburg:„Die roße Sehnſucht“.— Roxy:„Unter den Dächern von aris“.— Gloria:„Die Macht einer Frau“.— Palaſt⸗ Theater: Hockbierfeſt“.— Capitol: „Bockbierfeſt“.— Sondervor führungen: Al⸗ hambra:„Im Lande der Mitternachtsſonne“, vorm. 11.80 755 Univerſum:„Im Schwarzwald“, vorm. 11,30 1. Autorundſahrten in die Pfalz ab 2 Uhr Paradeplatz. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Gebffnet täglich von 10—13 Uhr und 15-17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr Lurchgehens. Ausſtellung„Kupferſtiche und Handzeichnungen der Corl⸗ Theodor⸗Zeit“.— Mufeum für Natur⸗ und Völkerkund⸗ im Zeugbaus: Sonntag vorwittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktugs(mit Ausnahme Montags von 10—19 und 14—16 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Die Kunſt der Höhlen und Felſen“.— Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Vorführungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag: „Die Sternbilder des Winterhimmels“. Schluß des redaktionellen Teils 0 Uber sl erhslklich. Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Franz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S 33 Samstag, 25. Oktober 1930 der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS. un WIR TSCHAFTS-ZHTTrUNG Abend-Ausgabe Nr. 496 Nochmals Preisabbau und Arbeitszeitverkürzung Der Beſchluß der Ruhrkohlenin duſtrie, ab 1. Dezember eine öprozentige Preisſenkung ein⸗ kreten zu laſſen, blieb nicht ohne Folgen. Die ober⸗ ſch leſiſche Steinkohleninduſtrie, das Rhei⸗ niſche Braunkohlenſyndikat und neuer⸗ dings auch die mitteldeutſche und o ſtelbiſche Braunkohleninduſtrie ſiud dem Beiſpiel der Ruhr⸗ kohle gefolgt. Mit dieſer allgemeinen Senkung des Kohlenpreiſes iſt in der Preispolitik ein außer⸗ ordentlich bedeutungsvoller Schritt erfolgt, der bahn⸗ brechend wirken ſoll und hoffentlich auch wirken wird. Wir haben ſchon am letzten Samstag auf die Wirkungen dieſes Kohlenpreisabbaues und ſeine er⸗ ſtrebenswerten Folgen hingewieſen. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung(ſiehe heutige Mittags⸗ ausgabe) hat in der Zwiſchenzeit berechnet, daß die direkte Folge dieſer Preisſenkung eine Er⸗ [parnis von rund 200 Millionen Mark jährlich bedeutet, daß alſo allein ſchon von dieſer Seite her der deutſchen Wirtſchaft eine ziemliche Ent⸗ laſtung gewährt wird. Dabei handelt es ſich aber nur um die unmittelbaren Wirkungen, denn die noch viel weitgehenderen mittelbaren Erleich⸗ terungen für die Geſamtwirtſchaft laſſen ſich nicht einmal annäherungsweiſe abſchätzen. Sie werden und müſſen aber in einer Senkung des all⸗ gemeinen Preisſtandes zur Auswirkung kommen und wir hoffen, daß auch die Eiſen in du ſt ri e, ob⸗ gleich ihre Großwerke in Bezug auf die Kohle Selbſt⸗ erzeuger oder Selbſt verbraucher ſind, trotzdem zu einer Revidierung ihrer Preispolitik ſchreitet. Bisher hatte die deutſche Eiſeninduſtrie eine ge⸗ wiſſe Mo nopolſtellung, die nur dadurch an⸗ genagt war, daß auf den Auslandsmärkten die Kon⸗ kurrenz immer ſchärfer wurde und infolgedeſſen auf den international umkämpften Abſatzgebieten mit Verluſtpreiſen gearbeitet werden mußten. Hierfür boten auch die höheren Inlandspreiſe keinen Aus⸗ gleich. Aber ein Stabeiſenpreis von 130140/ im Inland und von 80—83 im Ausland iſt, wir ſagten das ſchon öfters, für die Dauer u nerträglich. Wenn darum die deutſche Eiſeninduſtrie im Intereſſe der Geſundung der geſamten deutſchen Wirtſchaft ſich zu einer weiteren Preisſenkung entſchließen würde, die rechneriſch für die Eiſeninduſtrie ſelbſt vielleicht ein Opfer bedeutet, ſo würde ſie nicht nur materiell, ſondern auch pfychologiſch viel dazu beitragen, um die Preisabbauaktion in einen breiteren Rahmen zu ſpannen. Und letzten Endes hätte die Eiſeninduſtrie ſelbſt wiederum durch den zu erwarteten größeren Verbrauch den Nutzen davon. Es iſt nun einmal ſo, daß wir den Geſetzen von Angebot und Nachfrage den Weg zur normalen Funktion wieder freimachen müſſen. Markt⸗ depreſſionen kurierten ſich bisher immer über die Preisſeite. Gelingt es endlich, auch diesmal den Preisregulator zur Wirkung zu bringen, gelingt es, von der Preisſeite her die Wirtſchaft in etwas ſtärkere Bewegung zu bekommen, dann dürfte im Zuſammenhang mit dem Ankurbelungs⸗ und Sa⸗ nierungsprogramm der Reichsregierung die Wir⸗ kung der aufwärtstreibenden Kräfte eine um ſo ſtärkere ſein. Wenn alſo durch die Preisſenkung der Kohlen die unbedingt zu erwartende Verbilligung des Eiſens Handel und Wandel in eine andere Richtung gedrängt werden können, wenn allgemein die Preis⸗ verbilligung im Vordergrund ſtehen muß, dann darf aber auch die Reichsbahn nicht zu rück⸗ ſtehe n. Sie weiſt zwar darauf hin, daß die Bahn⸗ fracht bei der Preisgeſtaltung nur eine geringe Rolle ſpiele und nur ein Zehntel, oder noch viel weniger des Preiſes ausmache. Damit läßt ſich indeſſen ein Verzicht auf Frachtherabſetzung keineswegs rechtfer⸗ tigen, denn auch die geringſte Preismilderung fällt in unſerer gegenwärtigen Lage ſchon in Betracht. Neben dem Problem des Preisabbaues iſt die Frage einer Verringerung der Arbeitsloſenziffer durch Verkürzung der Arbeitszeit gegenwärtig das aktuellſte Moment in der deutſchen Wirtſchaftspolitik. Wir haben von uns aus ſchon darauf hingewieſen, daß Arbeitszeitkürzung nicht von vornherein abzulehnen iſt, daß man aber im einzelnen die Vorausſetzungen für ihre Anwen⸗ dungsmöglichkeit genaueſtens prüfen müſſe. Nachdem fetzt der preußiſche Miniſterpräſident Braun ſich zu einem guten Teil die Vorſchläge der Gewerkſchaften zu eigen gemacht hat, ſteht zu erwarten, daß über die Frage noch ſehr eingehend disputiert werden wird. Die Gewerkſchaften fordern, daß die wöchentliche Arbeitszeit von 48 auf 40 Stun⸗ den vermindert wird, da nach ihrer Meinung auf dieſe Weiſe ſehr zahlreiche Erwerbsloſe in die Betriebe zurückgeführt werden können. Miniſter⸗ präſident Braun geht nicht ganz ſoweit, er will nur ein Entlaſſungs verbot da, wo noch eine durchſchnittliche Wochenbeſchäftigung von 40 Stunden möglich iſt. Die Arbeitgeber betonen demgegenüber, daß bei dieſem Syſtem ſehr erhebliche unproduktive Koſten entſtehen, die den gewünſchten Erfolg vereiteln müßten. Wenn wir uns auch dieſe generelle Ablehnung nicht zu eigen machen— die wir ſogar als taktiſch unklug empfinden—, ſo glauben wir doch, daß ſich die Frage der Arbeitszeitſtreckung oder Kürzung auch nicht ſo generell, wie es Gewerkſchaften und Miniſterpräſi⸗ dent Braun vorſchlagen, erledigen laſſen kann. Der Begriff und Umfang der Arbeitsloſigkeit müßte in ſeine urſächlichen Beſtandteile aufgegliedert und in⸗ dividuell behandelt werden, was wiederum nur durch ein ſehr umfaſſendes und verwickeltes Syſtem von ſich ergänzenden Einzelmaßnahmen möglich iſt. Wie ſchwierig die Materie ſelbſt iſt, be⸗ weiſen zwei Abhandlungen über die Möglichkeiten einer Arbeitszeitkürzung, die ſich auf recht verſchie⸗ denartige Argumente ſtützen und darum nicht zum gleichen Reſultat kommen. Eine Betrachtung der Frankfurter Zeitung meint, man müſſe den Erwerbsloſen wieder das Bewußtſein geben, nicht nur eine Laſt für die Geſellſchaft, ſondern deren nützliche Glieder zu ſein. Da die Gewerkſchaften zu dem Opfer geringerer Löhne durch Arbeitszeitver⸗ ringerung bereit ſeien, müſſe unbedingt der Verſuch gemacht werden. Das Blatt gibt ſelbſt zu, daß die Vorſchläge einer Arbeitszeitverkürzung nicht in je⸗ dem einzelnen Betrieb hundertprozentig realiſierbar ſeien. Es beſage nichts für die Geſamtheit, daß nicht jeder Kleinbetrieb bei einer Arbeitszeitverkürzung die volle Zahl von neuen Kräften einſtellen könne. Ebenſo wird auf die Unmöglichkeit hingewieſen, den Verſuch in einem vollbeſchäftigten Be⸗ trieb durchzuführen; hier ſind eben wegen der vollen Beſchäftigung nicht die trötigen Arbeits⸗ plätze und Maſchinen für die Mehreinſtellung von Arbeitern frei, eine Arbeitszeitverkürzung würde die Neuanſchaffung von Maſchinen und damit Neu⸗ inveſtierung von Kapital erfordern. Die nicht voll beſchäftigten Werke hätten dagegen die notwendigen Produktionsmittel ohne weiteres zur Verfügung, ganz abgeſehen von der Möglichkeit von Doppel⸗ ſchichten. Verkürzte Arbeitszeit bedeutet allerdings, wie die„F..“ hinzufügt, vielfach Erhöhung der un produktiven Koſten, des Anlaufs uſw. Auf der anderen Seite ſtehe dem entgegen, daß die Arbeitsleiſtung in den letzten Stunden wegen der Ermüdung des Arbeiters niedriger ſei, die Mehr⸗ leiſtung durch höhere Intenſität infolge der Arbeits⸗ zeitverkürzung könne die unproduktive Verteuerung wieder ausgleichen. Demgegenüber vertritt Reichsminiſter a. D. Dr. punkt, daß eine ernſtliche Prüfung der Frage einer Arbeitszeitverkürzung die darauf geſetzten Hoffnun⸗ gen ſchwer enttäuſchen wird. Das vorgeſchlagene Ver⸗ fahren ſtoße überall da auf Schwierigkei⸗ ten, wo wie es vielfach der Fall iſt, nur 5 Tage in der Woche gearbeitet wird; hier beſteht bereits die 40 Stundenwoche. Me iſt ſei es vorteilhafter einen ganzen Tag zu pauſieren als die tägliche Arbeitszeit zu kürzen. Es treffe in ſehr vielen Fällen nicht zu, daß die ſtündliche Ar⸗ beitsleiſtung mit der kürzeren Schichtdauer wachſe. So wird z B. im Ruhrbergbau die Ein⸗ u. Ausfahrt in die Arbeitszeit eingerechnet; hiermit wird die pro⸗ duktive Arbeitszeit ſchon um 117 Stunden gekürzt. Man müſſe die Vorbereitungs⸗ und zum Schluß die Aufräumungsarbeiten in Betracht ziehen, d. h. je kürzer die Schicht iſt um ſo geringer der Anteil der produktiven Arbeit an ihr. Im Bergbau ſei alſo eine Mehreinſtellung von Arbeitskräften ohne erhebliche Selbſtkoſtenſteigerung nicht durchzuführen. Im Walz⸗ werksbetrieb z. B. müßten die Kameradſchaften auf Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kre⸗ ditbanken iſt um eine auf 90 zurückgegangen: ausgeſchie⸗ den iſt die nur mit 204 000/ Kapital arbeitende Wernige⸗ röder Bank. Die Bilanzüberſichten für den September ſpiegeln deutlich die Vorgänge nach Bekanntwerden des Wahlausfalles wider, und zwar nicht ſo ſehr in den Hauptziffern, da hier, wie wir noch ausführen werden, ein gewiſſer Ausgleich ſtatt⸗ gefunden hat, ſondern in gewaltigen Verſchie⸗ bungen bei den Untergruppen der Kredi⸗ toren. Die Verſchiebungen bei den Provinzbanken tre⸗ ten gegenüber denjenigen bei den Berliner Großbanken völlig zurück. Es iſt lediglich feſtzuſtellen, daß bei den Provinzbanken eine geringe Zunahme der fremden Gel⸗ der um insgeſamt etwa 26 Mill. ſtattgefunden hat, der eine Steigerung der Debitoren in laufender Rechnung um 20 Mill. in etwa entſpricht. Die Kreditoren, die be⸗ reits in den beiden Vormonaten um insgeſamt 444 Mill. zurückgegangen waren, ſind bei den 6 Berliner Großban⸗ ken weiter um 132 Mill. ermäßigt. Dieſer in Anbetracht der ſtarken Zurückziehung kurzfriſtiger Aus⸗ landsgelder nicht bedeutende Betrag wäre weſentlich ars⸗ ßer geweſen, wenn nicht entſprechend einer Steige⸗ „rung der Vorſchüſſe auf Waren, die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite um 79 Mill. geſtiegen wären. Die„ſonſtigen Kreditoren“ ſind allein um 205 Mill. zurückgegangen. Der ſtarke Abfluß kurzfriſtiger Auslandsgelber kommt in einer gewaltigen Verſchiebung der Fäl⸗ g ligkeitstermine zum Ausdruck. Die ganz kurzfriſtigen bis 7 Tage fälligen frem⸗ den Gelder, die bisher entſprechendem geringen Zins⸗ erträgnis, das ſie bringen, rückgängige Tendenz hatten, haben diesmal eine Steigerung von 317 Mill. (von 6348 auf 6738 Mill. oder um 6,1 v..) erfahren, dagegen ſind die über 7 Tage hinaus bis 3 Mo⸗ maten fälligen fremden Gelder, in denen die kurz⸗ friſtigen Auslandsgelder in der Hauptſache enthalten ſind, um nicht weniger als 538 Million en zu⸗ kückgegangen. Die ſpäter fälligen Gelder ſchließlich weiſen eine geringfügige Steigerung um 10 Mill. auf. Die Hauptleidtragenden bei dem Abzug der fremden Gelder waren diesmal die D.⸗Bank und die Darmſtädter Bank. Bei der erſteren betrug der Rückgang 84, bei der letzteren 72 Mill. Auf der anderen Seite weiſt die Danat⸗Bank eine Steigerung der ſeitens der Kundſchaft bei dritten benutzten Kredite um 25 Mill. guf, ihre ſonſtigen Kreditoren ſind ſogar um 100 Mill. zurückgegangen. Die genannten beiden Banken ſind es auch, die weitaus am ſtärkſten durch den Abzug von Aus⸗ landsgeldern in Anſpruch genommen wurden. Tie bis zu 3 Monaten fälligen fremden Gelder gingen bei der DD.⸗Bank um 210 und bei der Danat⸗Bank um 179 Mill. zurück. Auf der Aktivſeite wirkt ſich der Geldabfluß nahezu allein in einem Rückgang der Wechſel⸗ und Schatz⸗ Göthein im B. B. C zunächſt einmal den Stand⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 24. 25. 22 2. W. Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen„„ 29.50 29,50 Kanſerven Braun 40.— 40.— 8 ubf. Bernels 35.— 88.— 24. 25 4. 25. Phönix Bergbau—.——,— Kraus& Co. Bock. 80.— 80. Sellmbust Wolff 15 7 75 Bab. St.⸗A. 27 77.50 78.—.-G. f. Seilind 39,.— 39. 5 Südd. Zucker. 0 2 805 Kenn. 86.50 86,50 Brewn, Boveri 79.— 80.— Ppeinſtahl... 8275 gechwerke. 65.50 87.— % L gafen Stadt 94.— 84.— Daimler-Benz. 22.75 24.— Salzw. Hellbr.. 00 0,0 Fudwigab. Walz, 85.— 88.— Triest. Beſtghetm 44.—, 44.— 10% Mom. Gold 95.80 99.50 Deueſche eino. 188.0 150.0 an in, 89%„ Gold 38,— 88.— Sabe. Unlon 66,— 68.— Bes. Stabi N 70500 Mainkraftwerke. 78.——.— Fer. Chem Ind. 69.25 80.80 9%„ Sold 18.— 78.— Sebr. Jahr..... Ver. Stahlwerke 67, 70.50 Metallg. Frank. 90.— Ver. deutsch. Self. 71.— 71.— 6% Farben Bb. 20 88.— 85,— J.&. Farben. 180,0 142,7 Industrie-Aktien— 9 5— S 1250 190 iag, Mühld. 5 0 Badiſche Bank. 130.0 129.0 10% Grkr. M. BM. 100,0 100,0 e K. St.—.—] Moenus St.⸗A Ver. Zellſt. Berl.—.— 87— Pfülz. Pypolh. B. 128.0 127.5 1%„ A. 120,0 120.0 Löwen München—.— 204,0 Motoren Deuz Pogtl. Maſch. St. 1257 1280 Rh. Hopoth. Bf. 140.0 140.0 Schöfferh. Bind Motor Sberurſel Voigt& päffner 149,7 1580. D. Bant u. Disc. 115,5 116,0 Karler. Näß. Haid 22.— 22.— Schwarz Stor Bolkh. Seil. u. K.—.—. F e ee. Rähm. Kan.—.——— Wapß 4 Hreutag 52,28 34,75 au—— 2 0„„ Durlacher Hof.—.——— Mannh. Gummi—— Adler Rleyer W. Wolff. / e e 5 Zengoff Aſchffbg. 89.78 86,25 udwigsh A. Br.—.——.— 5 8 728 deder, Gebr. B. 83. 157 0 Pfalz. Prehhefe 125 0 125,0 Portl. gem. Heid. 88.— 89. e Rütgerswerke 50,50 51.—„ Memel. 80.— 80.50 Schwartz Storch. 15 97 90 5 125.0 12/0 Drem.⸗Beſig. Oei 5 e dent 28 6„Waldhof—.— 115,0 Eichbaum⸗Werger 140. N heinmühlenw.. 118. 0 pr. Frktſ— 28.— 5 8 Südd. Zucker 1140 190 ee Schramm Lack, 65,50 66.— ufa(Frelverk.). 89.— 89.— Bad. Aſſekuranz. 109,0 109.0 5 05 11. 71. Sement Hadeung Schuckert, Nrbg. 138.5—,—] Raſtatter Wagg. 11.— 11. t. 5 eytaßh 52.— 54.— 2 dt 3. Mann. Peritc. 28.— 28. Jello Halböef 1126 1158 Cbadbe Terminnotierungen(Senluß) Thamotte Annw. Allg. Di. Credit 99,75 99,75 Harpen. Bergsau 89,.— 90. Frankfurter Börse N Albert Bank f Brauind. 112,0 1140 Bh Holzmann 176,75 81.75 e F᷑k eam ekten Ban.. Atlant.⸗T. 121.0 121.5 t. 5 %. Face 20 9750 D. Hb. u. echt. 180 0 1879 Dede g E See e en 10 1% K mare 0 80 ee e 135 5. 169 1 0 81 Hara Deutſche Bisconto 115,2 116,0 Kiscknerwerke 5 111 5 ohne 6, resbner Ban 0 5 t. Verlag 115,5 116,0& G0.. 3 D. Werth.(Gold)—.—. Dresd. Schnellpr.. Ferkehr 57,50 60.— n 8 50 Schabanw. 28 9 0 1 5581 Dank. 5 1 7 N Dt Reichdd. Borz. 36.75 88,—. 4 155 195 % Schußg. 14.„70 Ir byp.⸗Bk. 152. g ucker idm apagg 79.50 79.— ansfelder 5 5 0 Lond. 19,— 79..— Metallgeſellſch.. 90,50 80.— % Ludwigsg. 20 84.— 85.— Nürnberg. Verein—.. Eiſen Rates. 72550 8 64.— 64,— Miag Müyleuban. 7 K Mhm. Gd. 25 99,75 99,75 Fil 5 155 1 775 Em Frankf. 91.— 7805 Allg. Elektr. Ges. 5710 70 Moniecatinl.. 43.50 44.— 2 5 9 5 5 0 ninger⸗ Union 43. 43,— Bemberg. 67, 10% Oberbedar r—.— %. Eßlinget Maſch. 32.15 32— Bergmann... 138,0 Mi 29.50 90,— N Rechrdagt z, 2282 2290 Cküing Spin 1500 150.0 Puderus eien 88— 88.— Phon Bergbau 66.50 68.— e Erk. Mh. 23 15,02— Rbein. Sreditdk. e Cement Heldelbg. 69.— 92, 8% Preuß. Kali——.— Abeln. Or- 1400 1410 Faber& Schleich 98.— 90.— Compan pifp.. 279,8 283.0 kh. Vraunkoblen 178.0 162.0 2% Preuß, Rogg.—.—. ahr Gebr Pirm. e Contin. Gummi 181,5 188.5 Nh. Elek.(Rheag) 4255 126.0 % Südd. Feſtwi. 193 198 Südd. Hoden, 132.0 132,0 J. G Farben. 140,0 1415 Rh. Stahlwerke. 79,50 81.— Südd. Disconto,, 8% Bonds 28 94.15 54,50 Daimler Benz 24.— 25,50 Riebeck Montan—.— 88.— n 1 N 1 5 Nen 1— 9 75 1———— Deutſche Erdst 1220 66,50 Rütgerswerke. 50.50 51.— o Rh.⸗M.⸗ Don.-... 0 1 elt. Guilleaume—.——.— Dt. Gold u. Silber 9 222 g grantzurte Jes Neno d Linoteun 158 168 Sſdncng 4 elet. 1700 2880 4% Bad. Kom. Gd. 88,50 88.— Altan. 1600 180.0 Frkf Por a Wit 18.50 16.50 Licht u. kraft. 1230 126,0 Sudd Zucker. 146.0 142,5 24 Rb. 40 5 93— 985— fannt. Ber. 24.— 5 Goldschmidt Th. 41.— 43. Lieferung 13 141.5 Svensta Tändſt. 284.0 264.0 o Rh. Hop. 24. e Vers.. 24.——.— Goldſchm— 88.— arben f 5 g Gritzner M. Durl. 29.59 29.50 dale 18 Guin., 100,0 Ber. Glanzſtoff—.——.— 5„. 25 1 9185 Transport-Aktien Grün& Bilfinger 157.5 1570 Gelſenk Bergwk. 92.— 92.— 8 N 5 05 71.— „-11 92.— 91. Gesfürel.. 124,5 128,0 Zellſtoff Aſchaff. 83.50—.— „ 2 2 2 l 68.— 88.— Faden Strazb.—t 18— Haid 4 Ren 28.50 20.50 Goldſchmidt N Heute Woldbof 114.0 115.5 2% d Nbeln. Lig 85 18 88 25] Nord glend. 20.80 70.25 Nein Aan; 8 Berli Börse 20 10 10 0 1 75 9— Oeſter.⸗U. St.,. 900 2 1350 150 Erliner 3 2 950 8 Südbo vig 5— 4 och⸗ u. Tiefba 5 N 8 1. oggenwe 0„ 4½ Jeleining. L 88.90 84 50 Montan- Aktien Holzmann, Pall. 8150 Festverzinsliche Werte] 8 Mogdententb.08 756 %% Br. B. B. Lig 88 50 88.75 Eſchweil. Bergw 217.0 5 Holzverkobl.⸗Jd 35.75—.— Potdantelhe e, Si, Landic Rog 160 ö Gelſenk. Bergw..— 1. 5 445 5 0 o Landſch. Rog..860—.— Bank Aktien Jie Bad St. U. 2215 221.5] nog Erlangen. 62.— 82.— 1 8450 84.30 5, Mesttaner.— 1940 Allg. D. Creditb 99,25 99,25 Jungbans St. M.—— 25.— ch.Ablöſgſch. 5 84% Oeſt. Schatz 39,90 88,50 Sabi Van; 16 e gan glgerneden 1299 700 3 5„. n e Kali Salzdetfurt 0 1 amm. Kaiſersl.—.—. e„ Rronen—.——.— Barmer Bankver. 106, 19 05 Weſteeigels 194½7—.— e 1 7 7 5 88.50 9850 55 Bad. Kohlen—.—, 985 W 00 8 Bayr. Hyp. u. Wo. 126,0 126, cee e ein. Sch.& Beck.—.—. 8% Erkr. Mg..———4½%„ Silb.- N.. 3355. Printe 1210 122.0] Mannesm. Röhr. 73,25—,— J Knorr. Heilbr. 170,0 169.0 50% Prß. Kalianl..45.45 4½¼%„ Pap.-R..60—.— anweiſungsbeſtände aus. Reichstagswahlen und genaues Ineinanderarbeiten eingeſpielt ſein, ſodaß man hier nicht einfach vom achtſtündigen zum ſechs⸗ ſtündigen Schichtwechſel übergehen könne. Bei der Landwirtſchaft ſchließlich ſei wegen der ungenügenden und wegen des ſaiſonmäßigen Wohnverhältniſſe a Arbeitsſtreckung über⸗ Charakters der Arbeit eine haupt nicht durchführbar. Es ergibt ſich alſo aus beiden Betrachtungen das Reſultat, daß die Schwierigkeiten der Einführung einer verkürzten Arbeitszeit weſentlich größer ſind, als es beim erſten Blick erſcheinen mag und daß ganz allgemein geſprochen, die Arbeitsloſigkeit das Ergeb⸗ nis ſo vielfacher Urſachen iſt, daß es ein ſchema⸗ tiſches Heilmittel dagegen nicht giht. Selbſtverſtändlich darf nichts ungeprüft bleiben und nichts unverſucht gelaſſen werden, was zur Ueber⸗ windung der Wirtſchaftskriſe führen könnte. Die Senkung der Geſtehungskoſten iſt und bleibt darum das Ausſchlaggebende und wie die Dinge heute lie⸗ gen, können wir vorerſt nur durch Preisſenkung zur Wirtſchaftsbelebung gelangen. Kurt Ehmer. deulſche Vankbilanzen Dieſer Rückgang beträgt insgeſamt 164 Millio⸗ nen, wovon 131 Millionen auf Schatzanweiſungen entfal⸗ len. An dem Rückgang der Wechſelbeſtän de ſind ent⸗ gegen der Bewegung auf dem Kreditorenpoſten alle Banken mehr oder minder beteiligt. Bei weitem am ſtärkſten aller⸗ dings auch hier wieder die DD.⸗Bank mit einem Rückgang um 135 Millionen, wovon allein 110 Millionen auf Schatz⸗ anweiſungen entfallen. Von den ſonſtigen kurzfriſtigen Kapitalanlagen weiſen einen Rückgang lediglich Reports und Lom bards auf und zwar von 31 Mill., wovon 28 Mill. auf Reports allein entfallen. Alle übrigen kurzfriſti⸗ gen Anlagen ſind geſtiegen und zwar Kaſſebeſtän de um 52 Mill., Guthaben bei Notenbanken um 28 Mill. Noſtroguthaben um 42 Mill. und Vorſchüſſe auf Waren um 44 Mill. Die Debitoren in laufender Rechnung haben ihre ſteigende Tendenz, die wohl auf die Erntefinanzierung zurückzuführen iſt, wenn auch in gerin⸗ gerem Maße fortgeſetzt, ſie ſtiegen um 23 Mill. gegenüber 64 Mill. im Vormonat. Der Rückgang der Konſor⸗ tialbeteiligungen um 9 Mill. drückt die Stagna⸗ tion am Emiſſionsmarkte aus. Die Liquiditätsziffern weiſen faſt durchweg eine weitere geringfügige Verſchlech⸗ terung auf, nur bei der Berliner Handelsgeſellſchaft ſtieg ſte von 59,8 auf 60 v. H. Sie ging bei der DD⸗Bank von 48,1 auf 47,1 v.., bei der Dresdner Bank von 53,2 auf, 52,1, bei der Danat⸗Bank von 52,3 auf 51,9 und bei der Commerz⸗Bank von 50,2 auf 50,1 v. H. zurück. „O Vertrag J. G. Farben⸗Gaveg perfekt.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, iſt der Vertrag zwiſchen der JG. Far⸗ beninduſtrie AG. in Frankfurt a. M. und der Gaveg (Gasverwertungsgeſellſchaft m. b..) in Herne⸗Sodingen über den Erwerb der Stickſtoffanlagen auf Mont Cents und der Stickſtoffquote durch JG. Farben am 28. Oktober durch Unterſchrift der Beteiligten perfekt geworden. Ul Leramiſche Werke Offſtein und Worms AG. in Worms.(Eig. Dr.) Die unter Vorſitz des Herrn Siegfr. v. Kardorff abgehaltene GV., in der acht Aktionäre 3292 Stimmen vertraten, genehmigte einſtimmig die Regularie n, wonach der einſchl. Vortrag ſich ergebende Reingewinn von 35 004 4 ohne Dividendenverteilung vor⸗ getragen wird. Die Ausſichten für das laufende Jahr haben ſich, wie uns mitgeteilt wurde, inſofern eine Kleinigkeit gebeſſert, als Ausſicht vorhanden iſt, daß der Verband Deutſcher Wandplattenfabrikanten wieder zuſtande kommen wird, nachdem inzwiſchen ein hefiger Wettbewerbs⸗ kampf Preisſenkungen um 30—35 v. H. gebracht hat. Auch die Bodenplattenherſteller dürften ſich, ſobald erſt einmal der Wandplattenverband beſteht, wieder zuſammenſchließen, zumal bereits eine Annäherung faſt ſämtlicher in Betracht kommender Werke erfolgt iſt. (Erhöhung des Sparkontenzinsfußes bei den Frank⸗ furter Banken.(Eig. Dr.) Nachdem, wie wir bereits meldeten, die Frankfurter Sparkaſſen ihren Sparzinsfuß von 4 auf 5 v. H. heraufgeſetzt haben, haben nunmehr auch die Mitglieder der Frankfurter Bankiervereinigung den 9 für Sparkonten ab 1. November von 4 auf 5 v. H. er 8 Aktien und Auslendsanleſhen in Prozenten 23125 24. 25. 740 28. 27%„ : Bremer Wolle 130.8 130.8 chderg Leder 85,.— 85,— Schudert& S 148,0 150,0 Seſteregelnattal 197.2 198.8 bel Stückes Notierungen in Mark le Stück] Premn, Ben. 4 C. 15430 77.— 1155 Ehen. 80 78 8175 Schugert&. 138 136.5 Weft Ken 78, 78 24. 25. Suderus Eiſensd. 52,25 58,35 Hohenlohe-Berke 82.— 84, Schultheiß... 182.7 184.0 Wicking⸗Cement 78.— 78,5 4% Türk. Ab. Am.— f Phil. Holzmann. 78,78 79.50 Wiesloch Tonw.. 4%„ Bagd.⸗Eiſ. N Nen 515 8155 Horch& Cie... 80.50 29.— Lene 9 1 12 7 1985 Willner 9430. 995 5 85 f em. Hey 5 2 iemens 8.2 1 ittener Gu— 30, 10 8 uuf. Anl. Ehem. Helfen....— Nile Bergbau. 2210 2210 Sinner 18. 18,— 75.35 Wolff, R. 85 3 %, Zollobl. 1911 Sdem. Aubert„ 38,— 34.— P. Jüdel& Co. 1040 1030 Stoehr Kammg“ 69,50 72.— 1 200 Fr Bog Them. Brockzues 89.— 38.— Gebr. Junghans 24,35 24.50 Stoewer Nähm.———— Benſtoff Verein, 56.20 60.— 4½½ Ung' Str. 13 19.90 n e 15 115 5 3 1875 Sind dme 53 75 54.— aach 9 1 0 79— 8 e 2 1.. ahla Porzellan 32.50 88. üdd. Immobil, 28.25 30,.—»Oſtafr n 0. Goldr. 29.70 23 Zaliwk. Aſchersl. 198.5 1950 Zucker. 143,0 142.2 5 2 W 8 20 Daimler Notores.8 24,25 Farſtabt. 81869 84.— Neu-Guinea... 300.9 3000 1½%% Ana 11—] Deſſauer Gas. 113.5 115,7 Klöcknerwerke. 70,25 f1.— Keleph. Berliner———— Otavi Minen. 30,25 30,— 4% AnatSeril 120 44.40 Dec-Attente k. 20280 8080 f. H. Knorr.. 1830 1750 Tpbel z ver Bel. 7850 75 % AngtScr. 1. 5 90 5 l N77 33 8 5„ Freiverkehts-Kurse 770 f—J Heutſche Erdöl. 67,50 87,65 Kollmar K Fourd. 25,25 29.38 Tletz, Leonhard 116.2 12 e % dias tial 11 8 dic Suat:. e Lich e. 20 20. Fend Kab 1280 10 g 00 090 8% Teh. Nat. Rail. 11.75 Deuiſche Kabeln. 89 88 5885 Sete Abriſng 3028 10 0 127. 1 5 25 Hab. 90 08 2 5 28. 5. 5 2 uſſenbank 0,. Aktien Itſche. Steinzeug 126,0 126,5 Kötiger Kunſtked. 87.— 87 25 ee Deuſſche eie. 40 Frauß s Gie, Lok.50 8 55 Herber, Bavler Deueſche Berrol. 61.— 8.— S 88.50 61.— Deutsch. Eiſenbdl. 40, 49.50 Kronprinz Met..—.— 29.50 8. eldbur gg zi def ie e 187 Sr Gage ag 2 8e Fufthenſer ot—. See Gerseßr n e e Südd. Eifendahn 4———— 9 1430 1477 B. Disch. Mickel 5 FF in.——. Faßbruchete Co. 3389 301 2. Glan t. Eldf.. 85.28 Adler Kalt. 478 8 Dalumer Oite.28 8780 Presd. Schnlder. 2050 1.— Fiege. 1450 15 L. Herz, Beet- g. 88.— 850 Diamond 1 645 84 1 5 p 89 75 Linde's Eismaſch. 143.0 148,2— Hochfrequengn, 5 Canada Abliefer. 20,50 20,50 Ditrener Metall 1070 107.0 Carl Lindſtrb 4350 430.0 D. Schuhf. B. W. 38.— 32,25 5 3 Br. Heinrichbahn—.—. Dürkoppwerke.., Fart ginsſtrom 3459.0 390.0 Der. Stahlwerke 70.— 70,50 Krügersball.. e apag.. 79.—.50 Duſſeld.Eiſenböt. 48.25.25 e.. eee ee 43.——— anſa Pfei a 123.0 1 Donamit Truſt 66.— 67. 85 N 95—— e 815 5 5 1835 5 75— 75 2 ukau elfen 8 5 an Sa— 5. Bren hellt. 8 glgrr denz 1245 2 Albers es Mer 48— 46, Fefe g 5er 1407 15 1 dos 9 0 8 5 1 5 5 Film N 1 Elsbach& Gb..,. Nagtrus.-G. 17.50 1785 0„ Bank-Aktien 0 Une! 5150 Rane 7450 75.25 Wanderer Werke 35.— 35.— Brown Boveri 8 . el. 5 Enzinger Werke 72.— Mansfelder Akt. 38.25 39.75 4 Banff. rauer. 1140 1198 fene Sed 2258 275 Pac dug. 100 1920 Terminnotierungen(schiuß) 7 teinko 5„Buckau⸗W. 1 1 Fan. d 1770 1575 8. e 7955 790 Aug, Di. grebe 90. 100 0 Kd. wog uldt 48.— 2825 om. u. Privibk 121. aber Blei A„Lind. 79,65 79.75 5 113. 0 89.——.— Vera. 4 Ken 1880 480 Fadi. all e be 40 0.. den e 54 8 Sar Hater, 1070 1972 i Dt. Afiatiuche Bk. 82,— 82. Farben ind A. S. 140.0 132 merkur Woll..2 1110 Zapr Hyo u. W 126.8 126.5 h. Holzmann 7825 5075 Deutſchedisconte 115,0 115,5 FeldmühleBapfer 121.5 1232 Meg Söhne 7 7, Saur Wereinsbk. 181.9 131,0 Hoteldeteiebsge. 114, 1180 Diſck üeverſee St ö.— 88. Felten 4 Hui. 87.— 875 Miag⸗Dühlen 727 72 Berl. Handelsgef. 134, 1840 lſe Bergbau 222„ Rae 05 1280 1280 e 115 8 5 e 77 5 8 Comme Priv. 121.5 121.5 Nali Aſchersleben 1 0 eininger yp 1 0„ Friſter— 0 5 8„ 33.— Darmſt. Nat 158,5 159,0] R. dt„ 8 Oeſterr. Creditbk 2775 2775 Müßlbeim Berg. 70.— 78.— Deuiſche Discos 11538 113.5 Gidcnel Werke. 9 8 5 Reichsbank. 225.2 226.7 Sebhard Sertu. 71.80 71.75 Dresdner 115.5 115.7 Köln. Neueſſen B. 62.0 61. S dr 5. Gebe& 2572 40.— 40.— Rirzerleu Aale 5 1.⸗G für Nerkehr 59,— 60.— Mannesmann s 92 0 90 5 übdeutſch. Dise.—.——.—[ Geiling& Co.—.— uſ- Kohle 122, Ang. Lokald 123,0 124.5 Mansfelder 38. 7 Frankf. Allgem.—.——.— Gelſenk Bergwk. 92,— 92,35 Nordd. Wollkäm. 63.— 63.25 Dt. Relchsd. Bg. 87.— 87.50 Metallbant 81.25 89,50 & Fo. 52.50 52, N— 78. a b Industrie- Aktien Gerne Bere g. 985 92 50 Peers E. Sed. 450 35.50 Parte, Sübas 9. Arbe Wole.75 025 5 Gerresheim Glas 98,— 86,— Oberſchl. Kotsw. 77.— 78.— Fanſa Dampf—— 65— Oberbedarf Aecumulatoren—— 118,0 129.0 Drenſt.& Koppel 51.— 52.35 Nordd Loyd 79.— 19.25 Oberſchl. Koksw. „ UN i e „ lan Alſen Port. 128.8 125.0 Greppiner Werke—.— eder da 69.— 69.—.55 i 850 66.50 Polyphonwerke Ammendorf Bap 1225 120.2 Grißner Maſch. 28.1 29.75 gion 99 89. 1 rgmannlektz 0 138.0 Rb. Braunk. u. Bt. 2 heinfeldenfkraft 135.0 135.0 Zuderus Eiſenn 37,50 53.— Rh. Elektrizität Anhalt. Kohlenw 58,50—.— Gebr Großmann 18.— 158,0 Rhein. Braunk. 178,0 180.5 Fharkottb. Waſſet 84.— 84,.— Rh Siahlwerke Aſchaffog. Mas 35 5 Ehamotte 66. 60,— Domp Hiſvans 279,0 283,0 Rb.⸗Weſtf Elekit Augsd. N Maſch 69.75 70,25 Gruſchwiz Tertu 55.— 55, 3 755 80 1 55 Font. Cautſchous. 31.2 132.0 K. Riebeck⸗Mont ein. Möbelſtoff 4,80 34.50 Darmler⸗Benz 24.25 24.50 Rürgerswerke Salke Maſchiner 113,7 1130 Hagerda n 73, 79.— Rhein.⸗W. Kalk 72.50 72.— D 0 455 27 Bast Nürnderg 1520 182.0 Hadeſche Maſch 2975 1070 Seng ee e e e 570 e ee ee Banger. Ceuuloid—,. Hammer Spinn 102.0 8 Riedeck Montan 81,50 84.25 Di. Lind ſeumwt 156,5 152,5 Schuber& Salzer Dapr.Spiegelglaß 42.50 48.— Hann. M. Egeſt 2850 54 Roſizer Zucker 31.75—.— Dynamit A. Nobe 66,—, Schuckert& Co. rb. Bemvecg 22 68., Hog ⸗Wien Gum 82.25 87. Riüctſorth. Ferd..—.— Eletttigitäts-Le 1186 118.0 Schulth⸗Patzenb ergmoann Elekt 138,0 189,7 Harkort St⸗Br. e. n Rülgerswerke 80.75 50,15 El Licht u. Rr 125.2 125,7 Stemens EOalske Berlin Gubener 83.——.— arpener Bergb. 88,50 1 Sachſenwerk. 85.— 85,50 Eſſener sieinkogi———— Spenslaa Berl. Karls. Ind 47.75 47.5 Hedwigsbuütte 91,50 81.50 Sächf. Gußſtah!—.— 72.25 J. G Farben 141.6 140,7] Leonhard Tiegz Berliner Maſchb. 38,75 37,78 Heilmann Imm. 38,— 38,— Salzdetfurth 270,7 275,0 Feldmühle 122.2 123.5 Ber Stah werke Braunk. u. Briten 1815 1510 Sitpert Maſch. 71.— 72.— Sarotti. 104.0 108.7 Fe len& Guik— 1 ali Br.⸗Beſigh. Oelf 58.25 88.25 Hindrich 2 KAuff. 64.75 58.50 Schleſ Elekt. Ges 118,7 1200 Gelſent Verd. 8 9125 Zelle Waldhof Bremer Vulkan—.——.—! Hirſch Kupfer..— 115,0 Huge Schneider 75,25 77.— Gesfürl. 28,50 1270] Stavia Minen 5 ſtreik auf 1 Daim tag b bekan⸗ gen Die g ſchaft gekom beſſ börſe ſtillſte Im 2 ter; Abgal um bl unglü von 1 war 2 markt Angeb Man mit 2 Paris Schwe eee .. 8 F . Samstag, 25. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 496 zeigte uneinheitliche Haltung. Eine Reihe von Werten er⸗ 1 5 5 3 zielten Kursgewinne von 1 bis 4% v.., Halleſche Ma⸗ Reichsbankausweis verkeuertes Reportgeld und Auslandsabgaben verſtimmen Freundlicher Börſenbeginn und Verlauf/ Deviſen ſtärker angeboten/ Späterhin Ge⸗ winnmitnahmen Erhöhung des Report geldſatzes auf 67% v. H. und Abgaben des Auslandes drücken auf Schlußkurſe Mannheim freundlich Die Börſe war am Wochenſchluß freundlich geſtimmt, wozu in erſter Linie die feſten Auslandsbörſen, dann auch die Hoffnung auf baldige Beilegung des Metall⸗Arbeiter⸗ ſtreiks beitrugen. Von Induſtriewerten ſtiegen Farben auf 142%, Woldhof auf 115, ſonſt waren noch Linoleum, Daimler, Weſteregeln, Rheineleetra und Wayß u. Frey⸗ tag befeſtigt. Von Bankaktien waren Badenbank ſchwä⸗ cher, Dedibank leicht höher. Verſicherungsaktien geſchäfts⸗ los. Der Rentenmarkt war wieder ſtill bei gut behaup⸗ teten Kurſen, feſter lagen Farbeu⸗Bonds mit 95 v. H. Frankfurt freundlich Im Anſchluß an die feſtere geſtrige Abendbörſe war die Stimmung an der Wochenſchlußbörſe weiter freund⸗ lich; das Geſchäft beſchränkte ſich jedoch auf ein Minimum, da der Ordreseingang ſehr gering blieb. Bei der Kuliſſe war immer noch einige Zurückhaltung zu bemerken. Die bekannten und immer noch ins Gewicht fallenden ungünſti⸗ gen Momente hatten faſt jedes Vertrauen unterbunden. Die gebeſſerte geſtrige Newyorker Börſe gab der Händler⸗ ſchaft jedoch einen Anreiz, ſodaß bei den wenig zuſtande gekommenen Erſtnotierungen zumeiſt Kurs⸗ beſſerungen um bis zu 2 v. H. gegenüber der Abend⸗ börſe feſtzuſtellen waren. Die Renten verkehrten in ſtillter Haltung. Das Pfandbriefgeſchäft war ſehr gering. Im Verkaufe wurde das Geſchäft etwas lebhaf⸗ ter; ſpäter jedoch wurden auf Gewinnmitnahmen wieder Abgaben vorgenommen und die Kurſe gaben gegen Anfang um bis zu 1 v. H. nach. Anläßlich des Alsdorfer Gruben⸗ unglücks wurde als Zeichen der Trauer der Börſenverkehr pon 12 Uhr bis 12,05 Uhr ſtillgelegt. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4% v. H. unverändert. Am Deviſen⸗ markt konnten ſich die Kurſe weiter etwas erholen. Das Angebot von ausländiſchen Deviſen war wieder größer. Man nannte Mark gegen Dollar mit.1955, gegen Pfunde mit 20.88 76, London gegen Kabel Newyork mit.8594, Paris mit 123.81, Mailand mit 92.82, Madrid mit 45.01, Schweiz mit 25.01 und Holland mit 12.06 ½. Berlin gebeſſert, ſpäter wieder ſchwächer Schon der heutige Vormittagsverkehr ließ erkennen, daß die vorliegenden feſten Auslandsmeldungen, beſonders vom Newyorker Platze, und die weiter günſtige Konſtel⸗ lation am Deviſenmarkt ausreichen würden, um die bereits geſtern zum Durchbruch gekommene freun d⸗ liche Stimmung für Effekten zu erhalten. Eine kleine Abgabeneigung, die vielleicht auf Grund des erreichten höheren Kursniveaus oder zum Wochenſchluß reſp. vor dem Ultimo beſtand, wurde mehr als ausgeglichen durch Kauf⸗ intereſſe ſeitens der Privatkundſchaft. Auch daß in der Schiebung immer noch eher Stücke hereingeſiebt werden, be⸗ ſonders Bankaktien, Karſtadt, Salzdetfurth, Spritwerte und 1. Ilſe ſchienen verfixt zu ſein, veranlaßte die Spekula⸗ tion zu neuen Deckungen. So waren Durchſchnitts⸗ gewinne von—3 v. H. ziemlich die Regel. Anleihen wenig verändert, auch Ausländer lagen nur gut behauptet; Pfandbriefe faſt geſchäftslos, Liquidationspfandbriefe meiſt nachgebend. Am Geldmarkt zog der Tagesgeldſatz auf 325% v. H. an, Monatsgeld blieb mit 67% und Warenwechſel mit 57 v. H. und darunter unverändert. Die Geldverknappung vor dem Ultimo war wohl mit ein Grund für das ſtärkere Deviſen angebot; der Dollar ging im Freiverkehr jedenfalls auf 4,1950 zurück. Nach den erſten Kurſen zunächſt ſehr ruhig aber freundlich, traten ſpäter noch einige Kauforders ein, ſodaß ſich die Tendenz ziemlich allgemein um—2 v. H. befeſtigen konnte. Gegen 7412 Uhr trat eine leichte Reaktion ein, die im Verlaufe erzielten Gewinne konnten ſich nicht immer behaupten. Auf Beſchluß des Börſenvorſtandes wird der Verkehr heute in der Zeit von 12—12,05 Minuten ein⸗ geſtellt als Zeichen der Trauer für die bei dem Alsdorfer Grubenunglück umgekommenen Opfer Der Kaſſamarkt ſchinen gewannen darüber hinaus 8 v. H. Andererſeits gaben verſchiedene Werte bis zu 5 v. H. nach. Hypotheken⸗ bankaktien waren gut gehalten und eher etwas freundlicher. Während der Reichsbankausweis mit einer Entlaſtung um zirka 130 Mill. ohne Einfluß blieb, kam durch die Er⸗ höhung des Reportgeldſatzes um 17 auf 67 v. H. eine ſtarke Verſtimmung an der Börſe auf. Man wollte außerdem wiederum Abgaben für Auslandsrechnung feſtſtellen, die naturgemäß am ſtärkſten auf den internativ⸗ nal bevorzugten Werten laſteten. U. a. verloren Deutſch⸗ Linoleum, Salzoͤetfurth, Reichsbank uſw. bis zu 6 v.., während ſich ſonſt die Rückgänge im Rahmen von—3 v. H. bewegten. Hirſch Kupfer zeichneten ſich durch Feſtigkeit aus. Getreidemärkte ſchwächer Roggen beruhigt— Weizen angeboten und ſchwächer Berliner Produktenbörſe v. 25. Okt.(Eig. Dr.) Obwohl eine Klärung in der Frage des Beimiſchungs⸗ zwanges von Roggenmehl zu Weizenmehl bisher nicht er⸗ folgt iſt, machte ſich an der Wochenſchlußbörſe eine Be⸗ ruhigung für Roggen geltend. Das Inlandsange⸗ bot war namentlich in geringeren Qualitäten, zur Kahn⸗ verladung ausreichend, während Waggonware wenig offe⸗ riert wurde. Im Promptgeſchäft Preiſe etwa gehalten, da⸗ gegen machte ſich am handelsrechtlichen Lieferungsmarkte eine Abſchwächung um—2/ geltend. Weizen wurde aus allen Produktionsgebieten in größerem Umfange zum Verkauf geſtellt, angeſichts des ſchleppenden Mehlabſatzes und infolge der zu wenig befriedigenden Qualitäten hielten die Mühlen mit Anſchaffungen zurück, ſodaß das Ge⸗ ſchäft ſich außerordentlich ſchleppend vollzog. Am Lieferungsmarkte lagen Verkaufsaufträge der Provinz vor, ſodaß die erſten Notierungen 2—4 l ſchwächer lauteten. Im Promptgeſchäft waren Rückgänge um etwa 3/ zu ver⸗ zeichnen. Das Weizen mehlgeſchäft hat ſich trotz ermäßigter Mühlenofferten, nicht belebt Roggenmehl wurde zu unveränderten Preiſen für den laufenden Be⸗ darf umgeſetzt. Hafer fand beim Konſum nur ſchleppend „„ die Preiſe waren kaum behauptet. Ger ſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 219—221, matt; Okt. 235 Dez. 240—41; März 256—57; Roggen 146148, ruhig; Dez. 169—68,25— 69,25; März 186,5—187; Gerſte 184210; Fut⸗ tergerſte 165—178, ruhig; Hafer 141—152, ruhig; Dez. 156,5; März 168,5; Weizenmehl 26,75—34,75, matter; Roggenmehl 23,5— 28,5, ruhig; Weizenkleie 7,2574; Roggenkleie 6,75—7,25, ruhig; Viktoriaerbſen 27—31; Fut⸗ tererbſen 19—21; Peluſchken 19—20; Ackerbohnen 1718; Wicken 18,5—20,5; Rapskuchen 9,00—9,5; Leinkuchen 14,00 bis 14,80; Trockenſchnitzel—5,40; Soyaextractionsſchrot 12,4013; allg. Tendenz ſchwächer. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Ka.) Nov. 5,65; Jan. 558754: März 6,10; Mai 6,27; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] Nov. 89; Jon. 924; März 9794, Mai 97. * Liverpooler Getreidekurſe vom 25. Okt.(Eia. Dr) Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz willig; Okt.— (.): Dez.—(.); März.7%(.8 9,6]; Mai.9(.976); Mehl(280(.) Liverpool Stroiahts 25726: London Wei⸗ zenmehl 21728.— Schluß: ſtetig: Okt..87 Dez. .74; März.76; Mai.96; Mehl un. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 25. Okt.(Eig. Dr.) März(31) 7,45 B 7,0:; Mai(31) 7/5 B 7,60 G: Aug.(81) 7,93 B 7,90 G; Oft.(30) 7,10 B 7 G: Nov.(30) 7,15 B 7,05 G: Dez.(30) 7,20 B 7,10 G; Jan.⸗März 7,40 B 7,35 G; Tendenz ſchwächer.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 24% u. 25; Okr.⸗Dez. 244; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 25. Okt.(Eig. Dr.] Amerik. Univ. Stand. Mioddl.(Schluß) 12,01. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midodl. Anfang: Jan.(31) 596—97; März(31) 608 geh.; Mai(31) 618 geh.; Juli(31) 62829, Okt.(80) 586 geh.; Dez.(30) 591 geh.; Okt.(81) 598 geh.; Jan.(32) 648; Tendenz ruhig und behauptet. — Schluß: Jan.(31) 601; Febr.(31) 605; März(31) 613; April(31) 617; Mai(31) 623; Juni(81) 627; Juli (81) 633; Aug.(31) 636; Sept.(31) 639; Okt.(30) 587; Nov.(30) 589; Dez.(30) 596; Okt.(31) 643; Jan.(32) 652: März(32) 659; Mai(32) 664; Loco 611; Tagesimport 16 100; Tageslocoverkäufe 4000; Exporrverkäufe 100; Egypt. Upper F. G. fair loco 680; Tendenz ſtetig. Erneute Kupferpreisermäßigung Konferenz zur Produktionsbeſchränkung O Berlin, 25. Okt.(Eig. Dr.) Nachdem bereits am Lon⸗ doner Markt die Preiſe für Elektrolht⸗ und Standardkupfer nachgegeben hatten und auch in Amerika dauernd Unterbie⸗ tungen zu verzeichnen waren, hat das Kupferkartell den Preis für Wirebars cif. Nordſeehäfen von 10,30 auf 9,80 Dollarcents herabgeſetzt.(Die letzte Ermäßigung erfolgte bekanntlich am 30. September von 10,80 auf 10,30 Cents.) Die Abnahme von Kupfer läßt ſehr zu wünſchen übrig, Der Metallarbeiterſtreik verſchärft die an ſich ſchon ungünſtige Lage. In Amerika finden demnächſt Beſprechungen zwiſchen Produzenten und Verarbeiter ſtatt, zwecks Beſchränkung der Kupferproduktion. Elektrolytkupfer notierte 91,5(96,25). * Berliner Metallbörſe vom 25. Okt.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt 91,50 Mark für die 100 dg. Raffinadekupfer, loco 88—85; Stan⸗ dardkupfer, loco 81—83; Standard⸗Blei per Okt. 2829.50; Zink und Aluminium geſtrichen; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 125; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 48,50—50,50; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28— 28,20; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm—5. Hapag und Lloyd * Hamburg, 25. Okt.(Eig. Dr.) Die von einem Ber⸗ liner Mittagsblatt verbreitete Meldung über eine Aende⸗ rung in der⸗Leitung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und über eine bevorſtehende Vollfuſſion zwiſchen Hapag und Lloyd enſpricht, wie die Hamburg⸗Amerika⸗Linie mitteilt nicht den Tatſachen. Die leitenden Perſönlichkeiten bleiben bei beiden Geſellſchaften nach wie vor die gleichen. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit tritt lediglich das Vor⸗ ſtandsmitglied Dr. Scheurer in die Leitung des New⸗ horker Büros und das Vorſtanbsmitglied Th. Ritter, das ſeither im Rahmen des Direktoriums der Hamburg ⸗ Amerika⸗Linie das Levante⸗Geſchäft bearbeitet hat, in den Vorſtand der Deutſchen Levante⸗Linie. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Okt. hat ſich in der dritten Oktoberwoche die geſomte Kapitalanlage der Bank in Wechſel und Schecks, Lombards und Effekten um 133,1 auf 2102, Mill. ver- mindert. Im Einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und Schecks um 128,3 auf 1938, Mill.„ und die Lombard beſtände um 48 auf 61% Mill./ abgenommen. Beſtände an Reichsſchatzwechſeln ſind nicht vorhanden An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 224,1 Mill.„ in die Kaſſen der Bank zurück⸗ gefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 208,1 auf 3980,7 Mill. /, derjenige an Rentenbank⸗ ſcheinen um 16,0 auf 392,2 Mill.„ verringert. Unter Be⸗ rückſichtigung, daß in der Berichtswoche Rentenbankſcheine in Höhe von 0,5 Mill. getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 55,0 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder haben mit 419,9 eine Zunahme um 64,4 Mill. 4. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 11,4 auf 2342,9 Mill.(vermindert. Im Einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,1 auf 2180, Mill./ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 11,3 auf 162,5 Mill. 4 abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 52,1 v. H. in der Vorwoche auf 54,8 v.., diejenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen um 56,2 auf 58,9 v. H. O 36 Farbeninduſtrie AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Anläßlich einer Beſichtigung des Frankfurter JG. Hochhauſes führte das Vorſtandsmitglied der JG. von Schnitzler u. a. aus, daß ſich das Geſamtgeſchäft der JG. Farben, wie es die letzten Vierteljahrsberichte bereits andeuteten, angeſichts der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Depreſſivn erſtaunlich gut in dieſem Jahr gehalten habe. In das Frankfurter JG.⸗Haus wird nunmehr das geſamte Farben⸗ und Chemikaliengeſchäft des JG.⸗Konzerns vereinigt, ferner einige Spezial⸗ betriebe, wie Statiſtik, Buchhaltung uſw. Der Standort Frankfurt a. M. wird hauptſächlich aus geogrophiſchen Gründen, nicht aber aus produktionstechniſchen Gründen gewählt, da man dafür mehr das Rheinland oder Mittel⸗ deutſchland hätte wählen müſſen. Bei Erwähnung der in Frankfurt a. M. geplanten neuen Kommunalſteuerlaſten, die für die JG. allein neue Steuern von 250 000 4 aus⸗ machen, erklärte Herr v. Schnitzler, daß der Sitz der c. ohne Schwierigkeit in eine andere Stadt verlegt werden könnte, ohne daß damit nach produktionstechniſcher Seite hin Schwierigkeiten entſtehen würden. In dieſem Sinne ſei man auch bei der Stadt Frankfurt a M. vorſtellig geworden. O Kulmbacher Rizzibräu AG., Kulmbach.(Eig. Dr.) Die Einnahmen aus dem am 30. Juli 1930 zu Ende gegangenen Geſchäftsjahr 1929/0 ſind auf 1 828 982(1 925 015) zurück⸗ gegangen. Betriebsmaterialien erforderten Aufwendungen von 479 979(540 034), Betriebs⸗ und Geſchäftsunkoſten, Ge⸗ hälter und Löhne 498 629(480 410), Steuern 519 661(548 048) und Abſchreibungen 114 726(119 153) 4. Aus dem Rein⸗ gewinn von 219 465(242 180)& ſollen bekanntlich wieder 9 v. H. Dividende auf die VA. und 138(14) v. H. Di⸗ vidende auf StA. verteilt werden. OSV. der Minimax AG., Berlin.(Eig. Dr.) Die o. B. genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929⸗90 umd ſetzte die Dividende auf 5(10) v. H. feſt. Ueber das lfd. Jahr wurde ausgeführt, daß die Verwaltung im weſentlichen auf Aufträge der Kommunen und Behörden angewieſen ſei, daß aber in den letzten acht Monaten ſo gut wie keine Aufträge erteilt worden ſeien. Dagegen ſei der Vertrieb der Schaumlöſch⸗ apparate zufriedenſtellend, obwohl die Induſtrie, da es ſich faſt ausſchließlich um Objekte von 40—50 000„ hendelt, angeſichts ihrer Geldknappheit ſehr zurückhaltend ſei. Im großen und ganzen hänge die Entwicklung des Unter⸗ nehmens von der Geſtaltung der Wirtſchaftslage in Deutſchland ab. Verkündete: Monat Oktober 5 14, Weichenwärter Wilhelm Rudel und Monika Herrmann Kaufmann Erich Dirr und Anna Walter Expedient Georg Rudolph und Eliſe Striebe Kaufmann Wilhelm Werner und Hilda Bopp Rechtsanwalt Dr. jur. Erich Sonder und Elſa Wolff Rangierarbeiter Philipp Naßhan und Irma Meyer Eletromonteur Willi Lenze und Elſa Bauer Kfm. Hch. Friedr. Rud. Jopp und Roſa Seip, geb. Kieß 15 Staatsbeamter Friedrich Lochmayer, genannt Faußer 1 Tüncher Ernſt Kreher und Elſa Arnold f Portier Friedrich Scheurer und Friederike Gräbner, geb. Burkel riſeurmeiſter Auguſt Leja und Erna Horn raphologe Eugen Kupferer und Hedwig Holzinger Schloſſer Heinrich Weigand und Apollonia Kraus Hilfsarbeiter Albert feißing und Margarethe Heller * und Sofie Anna Somme 15. Schiffsf. Gg. Guſt. Roth u. Friederike Pauline Leins 16. Steuerberater Heinrich Naumann und. Maria Schäfer Wagnerm. Konrad Groll und Frida Erna Silberberg Elektrotechn. J Heß u. Maria Magdalena Weiſenſtein Heizer Jakob Greftens und Anna Marg. Knapp Kaufmann Karl Beiſel und Anna Schilpp Photograph Gg. Lupp u. Joſefine König, geb. Uhlrich Eiſendreher Heinrich Benedum und Johanna Schreiber Hans Weigmann und Hertha Hablizel Arbeiter Ludwig Bamberger und Maria Walter Rottenmeiſter Johann Kaufmann und Roſa Link Kaufmann Luitpold Höflinger und Hilda Guthmann Kaufmann Richard Möllert und Sofia Schee Kaufmann Willi Schöllhorn und Auguſta Meſſemer 17. Techniker Heinrich Schnitzler und Emma Hein „Bandagiſt Joſeph Greule und Eliſabeth Spieß Kaufmann Karl Haaf und Elſa Genshelmer Litograph Rolf Friedrich und Maria Schäfer Muſiker Jakob Weber und Elſe Voßberg Arbeiter Michel Schrepp und Eva Stumpf Landſchaftsgärtner Hermann Lückehe u. Emma Eherin 18. Kaufmann Adolf Berneburg und Karoling Knöbel Student Bernhard Leicht und Margarete Arning Schloſſer Emil Schäfer und Katharina Vormehr 20, Schloſſer Hermann Schüßler und Anna Reis e Mechaniker Friedrich Wilhelm Engelhardt u. Jakobing Schuhmacher Bezufsfeuerwehrmann Karl Maulbetſch und Anna eb. Hieber mmermann Methaniker Georg Richter u. Marie Eck, Maſchinenſchl. Ad. Scheeder u. Mathilde Zimmermann Konſtrukteur Wilh. Kaiſer und Anna Hoppner Bauſchloſſer Johann Eckert und Karolina Bierweiler Eiſendreher Ludwig Schütt und Henriette Schader Kaufmann Robert Grom und Luiſe Beyer Polizeihauptwachtm. Heinr. Seitz und Klara Kirchner Ableſer O. Metzger und Margaretha Lingl Arbeiter Emil Walther und Eliſabetha Schmitt 21. Zimmermann Karl Kern und Regina Deeg Hilfsmonteur J. Friedr. Wedel u. Magdalena Gallus Metzger Franz Joſef Gerber u. Berta Lina Niedmann Heizer Richard Geſzer und Magdalene Blandiner Kutſcher Karl Heubach und Eliſabethe Hahn Eiſendreher Johannes Jakob und Klara Mühlenſtädt Elektromeiſter Karl Elzer und Barbara Claus Packer Wilh. Dehouſt u. Johanna Siebig, geb. Benz Werkzeugmacher Ignatz Szymanſki u. Thereſia Dörr e Alois Achſtetter und Bertha Käſer Schloſſer Friedrich Bernhardt und Anna Grimm Schiffsmatroſe Albert Demming und Barbara Trabaud + 22. Kaufmann Heinrich Bleſſing und Elſe Kretz Fuhrm. Jakob Mutſchler u. Marie Katharine Lederer Maſchinenſchloſſer Johann Chriſtian Sebaſtian Köhler und Eliſabeth Marig Magdalena Stahl Kaufmann Richard Hein und Eliſabeth Stöffler Buchdrucker Kurt Sulzer und Thereſig Rothkapp Former Georg Kärcher und Sabina Gehrig Kaufmann Artur Kirſch und Luiſe Klotz Arbeiter Franz Fiſcher und Anaſtaſia Götz Kaufmann Georg Alter und Magdalena Stadler Kaufmann Jakob Wolff und Marianne Jacobi Kammacher Johann Dewald und Greta Kiefer 29. Schloſſer Julius Thut und Anna Herberger Kaufmann Karl Krapp und Soſie Boger . Andreas Hein und Maria Theis raftwagenf. Friedr. Schäfer u. Bertha Benkendorf Feinmechaniker Friedrich Blatz und Chriſtine Bungert Kaufmann Heinrich Hertel und Eva Diehl Elektromonteur Karl Harter und Louiſe Gomringer Angeſt. Karl Roſtock und Anna Höbel Poſthelfer Adam Weinſchütz und Maria Mohr Nur fiir Kraftfahrer! . Scheuifensfereuussie lung Heidelbergerstr. P 7, 15 Wes Sie dert seher, wird men sicher gefellen. 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FLETCHER COPYRIGHT AVALUN- VERLAG, HELLERAN 2 4 33 Regelmäßig an drei Tagen in der Woche, Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags, von nachmittags drei bis ſechs Uhr war die Sammlung der Oeffentlichkeit zugänglich. Jeder Beſucher hatte einen Schilling zu entrichten, und die ganzen Einnahmen floſſen dann einer wohltätigen Stiftung zu. Heute war nun kein Beſuchstag, aber in Anbetracht der Meldung des Dieners warf ich einen Blick auf die geſchmackvoll und ſchön gravierte Karte. Amerikaner waren mir von jeher ſehr ſympathiſch, und da ich gern jede Ge⸗ legenheit ergriff, mit ihnen zuſammenzukommen, ging ich in die Halle. Dort ſtand ein junger Mann, ungefähr in meinem Alter, der einen Panamahut in der Hand ſchwenkte und ſich mit unverhohlener Neu⸗ gierde umſah. Er war ſtämmig, etwas über mittel⸗ groß und machte einen überaus athletiſchen Eindruck. Er mußte ſich wohl viel in der friſchen Luft aufhalten, denn ſein Geſicht war tief gebräunt. Seine Augen blickten klar und treuherzig, und er ſah einem grade ins Geſicht. Als ich auf ihn zutrat, ſtreckte er mir offenherzig die Rechte entgegen. Da der Aermel ſeines Tweedanzuges zu kurz war und er an ſeinem Flanellhemd keine Manſchetten trug, bemerkte ich, daß ſein Handgelenk in allen möglichen Farben täto⸗ wiert war. Später ſtellte ich dann feſt, daß die Täto⸗ wiegung einen Drachen darſtellte. Er wollte ſich entſchuldigen, aber ich unterbrach ihn. „Es iſt an und für ſich kein Beſuchstag, Mr. Pey⸗ ton,“ ſagte ich,„aber ich glaube, ich kann mit Ihnen ſchon eine Ausnahme machen. Sie ſind zufällig hier in der Gegend?“ „Ich bin auf einer Radfahrtour von Wincheſter nach Chicheſter“, antwortete er, ohne die geringſte Spur eines amerikaniſchen Akzents,„und ich ſtieg vor dem Gaſthof im Dorf unten ab, um Mittag zu eſſen. Der Wirt erzählte mir von den Bildern und Kunſtgegenſtänden hier im Schloß und meinte, ob⸗ gleich es nicht ein offizieller Beſuchstag ſei, würde ich wohl...“ „Ganz recht“, ſagte ich.„Da Sie von weither kommen. Ich nehme aber an, doch wohl nicht aus⸗ ſchließlich, um Schloß Renardsmere zu ſehen.“ „Wußte bis vor einer Stunde nichts davon“, un⸗ terbrach er ganz offenherzig.„Ich befinde mich auf einer Radfahrtour durch England. Bin von Liver⸗ ppol losgezogen durch Cheſter, Shrewsbury, War⸗ wick, Stratford, Oxford, Reading, Wincheſter. Dann und wann habe ich noch einen kleinen Abſtecher ge⸗ macht, da ich gern ſoviel als möglich ſehen will. Schöne Bauten, Bilder und ſo weiter—“ „Sie intereſſieren ſich für Kunſt?“ ſagte ich.„Nun gut, ich werde Sie herumführen.“ Er bedankte ſich ſehr höflich— er war überhaupt während der ganzen Führung äußerſt höflich— und bemerkte, als ich ihn die große Treppe zu den ver⸗ ſchiedenen Bilderſälen und Prunkzimmern hinauf⸗ führte, daß dies für ihn ein neues Erlebnis ſei, und daß ich gar nicht ahnte, wie ſehr er es genöſſe. „Ich dachte, einige Millionäre in Ihrer Heimat wären auch große Sammler“, ſagte ich lächelnd. „Einige von ihnen ſind ja erpicht darauf, viele un⸗ ſerer ſchönſten Kunſtgegenſtände, und dazu noch ſolche, an denen wir hängen, mit ſich hinüberzu⸗ nehmen.“ „Sie hängen daran?“ erwiderte er mit hochge⸗ zogenen Augenbrauen.„Sie können doch gar nicht daran hängen, wenn Sie ſie hergeben. Wenn dem wirklich ſo wäre, warum überbieten Sie denn nicht die amerikaniſchen Käufer?“ „Es liegt wohl daran“, antwortete ich,„daß der Durchſchnittsengländer ein Pfund Lachs zu ſieben Schilling höher einſchätzt, als einen Band Gedichte zum halben Preis. Er verwendet auch zehntauſend Pfund lieber für Drainage, als dafür, einen Velas⸗ quez oder Rembrandt im Lande zu behalten. Auf jeden Fall iſt es aber nicht wahrſcheinlich, daß alles, was Sie hier ſehen, bei Lebzeiten von Lady Renards⸗ mere nach Amerika geht.“ „Sehr reiche Frau, nehme ich an?“ fragte er. Da jedermann wußte, daß Lady Renardsmere ſteinreich war, glaubte ich keine Indiskretion zu be⸗ gehen, wenn ich es zugab. Aber ich fügte hinzu, daß alle die Gegenſtände, die wir jetzt beſichtigen wollten, von ihrem verſtorbenen Mann, Sir William Re⸗ nardsmere, geſammelt worden waren. „Lady Renardsmere“, bemerkte ich,„war früher eine ſehr bekannte, ſogar berühmte Schauſpielerin. Sie war auch in Ihrer Heimat bekannt, ich glaube, ſie hat dort Triumphe gefeiert.“ „Wie intereſſant!“ rief er.„Wie war ihr Künſt⸗ lername?“ Ich nannte ihn, der Name ſchien ihm bekannt zu ſein. „Das liegt ſchon lange zurück“, bemerkte er.„Das muß in den achtziger Jahren geweſen ſein. Sie lebt alſo noch, und dies iſt ihr Heim? Da habe ich doch etwas zu erzählen! Iſt es wahrſcheinlich, daß wir ihr begegnen?“ „Nein“, ſagte ich und lächelte über ſeinen Eifer. „Lady Renardsmere iſt nicht zu Hauſe.“ „Wird ſie lange fortbleiben?“ fragte er.„Ich würde ein oder zwei Tage im Dorf bleiben, nur um ſagen zu können, ich hätte ſie geſehen.“ „Ich würde das an Ihrer Stelle nicht tun“, ſagte ich.„Sie kann längere Zeit fortbleiben. Aber ich kann Ihnen ein Porträt von ihr zeigen; Millais hat es gemalt, als ſie auf der Höhe ihres Ruhmes und ihrer Schönheit ſtand. Er ſchien von dem Porträt ganz hingeriſſen zu ſein, darum beeilte ich mich, ihm zu ſagen, es ſei vor vierzig Jahren gemalt worden, und Lady Renards⸗ mere habe ſich ſo verändert, daß nur noch wenig von ihrer einſtigen Schönheit zu ſehen ſei. gegenüber gaſtfreundlich ſein wollte, „Seitdem ſie nun all dies geerbt hat“, ſagte er, und zeigte mit ſeiner tätowierten Hand ringsherum, „dieſe koſtbaren Bilder, dieſe wundervollen Schränke mit Kleinodien— vergrößert ſie da noch die Samm⸗ lung, iſt ſie auch eine Sammlerin?“ Ich war ſo überzeugt von der Ehrlichkeit meines Beſuchers, und außerdem hatte ſeine jugendliche Offenheit mich ſo beſtrickt, daß ich ihm, ohne irgend etwas dabei zu denken, antwortete: „Lady Renardsmere ſammelt koſtbare Edelſteine. Ich glaube, ſie hat eine der wertvollſten Samm⸗ lungen der Welt.“ „Wird die auch gezeigt?“ ſagte er. „Nein“, antwortete ich,„das ginge nicht gut. Sie bewahrt ſie im Safe auf. Sonſt...“ „Freilich“, ſagte er.„Ich ſtudierte mit dem Sohn von Cyrus P. Parrill zuſammen— ſein Vater, einer der reichſten Männer Chicagos, ſammelt auch Edelſteine. Er beſitzt ein Brillantenkollier, das Ka⸗ tharina der Großen gehört hat, und auch ein Perlen⸗ geſchmeide, das irgendeine franzöſiſche Königin, ich weiß nicht, welche, getragen hat. Ich nehme an, Lady Renardsmere ſammelt auch ſolche Stücke, ſolche, die hiſtoriſchen Wert haben?“ „Kann ich Ihnen nicht ſagen“, erwiderte ich.„Ich habe nie Lady Renardsmeres Sammlung geſehen.“ „Nun, hier iſt ja allerhand zum Anſehen“, be⸗ merkte er.„Sie können darüber ſagen, was Sie wollen, daß wir Amerikaner ſoviel aufkaufen, eins iſt mir doch, ſeitdem ich nach England gekommen bin, aufgefallen. Sie haben in Ihren Schlöſſern und Adelsſitzen ſo viel koſtbare Schätze angehäuft, wie man es nirgends wieder in der Welt finden kann.“ Ich verbrachte zwei Stunden in angeregtem Ge⸗ ſpräch mit ihm, und da ich gern unſerem Beſucher ließ ich ihm, bevor er ging, noch Tee ſervieren. Endlich fuhr er auf ſeinem Rad davon— er bedauerte nur, daß es ihm nicht möglich geweſen ſei, Lady Renardsmere zu ſehen und ihr zu erzählen, er hätte von ſeiner Mut⸗ ter ſchon über ihr Spiel gehört. Wir nahmen freund⸗ ſchaftlichen Abſchied voneinander, und er winkte mir mit ſeiner tätowierten Hand noch zu, als er die An⸗ fahrt hinunterfuhr. Walker kam ſpät in der Nacht mit dem Wagen zurück. Lady Renardsmere ließ mir durch ihn ſagen, daß während ihrer Abweſenheit Walker und ihre ſämtlichen Automobile jederzeit zu meiner Ver⸗ fügung ſtünden. Sonſt hatte ſie ihm nichts weiter für mich aufgetragen. Ich richtete an Walker ein oder zwei Fragen— er hatte Lady Renardsmere und ihre Zofe Felicia nach Park Lane gebracht und war dann wieder allein zurückgefahren. Mehr konnte er mir nicht erzählen. Ich hätte zu gern gewußt, ob Jiffer⸗ dene und Beacher Lady Renardsmere den Abend noch in Park Lane angetroffen hatten. Am nächſten Morgen erfuhr ich gleich, daß ſie nicht in London ge⸗ blieben war. Sie mußte nur nach Park Lane gefahren ſein, um einen Koffer abzuholen, und war dann ab⸗ gereiſt. Denn gerade als ich mich zum Frühſtück ſetzte, erhielt ich ein Telegramm von ihr, das in der vori⸗ gen Nacht in Dover aufgegeben worden war. Es enthielt nichts Wichtiges; ich ſollte nur während ihrer Abweſenheit ihre geſamte Korreſpondenz erledigen. Da es in Dover aufgegeben worden war, ſchloß ich daraus, daß Lady Renardsmere nach dem Kontinent reiſte. Ich hatte den Morgen im Dorf etwas zu tun. J traf Holroyd in der Nähe ſeines Gaſthofs und blieb ſtehen, um mit ihm zu ſprechen. „Das war ein netter junger Menſch; den Sie mir geſtern nachmittag heraufſchickten, Holroyd“, ſagte ich „Es war zwar kein Beſuchstag, aber ich habe ihn doch herumgeführt.“ Holroyd ſtarrte mich an. „Den ich heraufgeſchickt habe?“ rief er.„Habe nie⸗ mand heraufgeſchickt!“ „Ein junger Amerikaner auf einer Radfahrtour“, ſagte ich.„Können Sie ſich denn nicht erinnern? Er hat geſtern bei Ihnen zu Mittag gegeſſen.“ „Niemand hat geſtern bei mir zu Mittag gegeſſen“ antwortete er, mich immer noch anſtarrend.„Ein Amerikaner? Hier gibts ja keine. Ich weiß, wie ein Amerikaner ausſieht, bin dreimal drüben geweſen. Iſt auch gar kein Radfahrer geſtern dageweſen. Je⸗ mand hat Sie angeführt, Mr. Cranage. Ich habe nie⸗ mand nach Schloß Renardsmere geſchickt.“ Ich verabſchiedete mich und ging nachdenklich fort. Was hatte mein Beſucher nur gewollt? Was führte er im Schilde? 16. Der Ueberfall. Ich war nur wenige Schritte gegangen, als mich Holroyd zurückrief. Er kam mir entgegen und ſahß mich vielſagend an. „Das ſcheint Ihnen ja vollkommen die Sprache verſchlagen zu haben, Mr. Cranage, Sie ſind ja ganz beſtürzt nicht war?“ „Nun“, ſagte ich,„das hat mich doch etwas ver⸗ wirrt, Holroyd. Geſtern nachmittag kam ein funger Mann, der ſich als Amerikaner ausgab. Er ſagte, er wäre auf einer Radfahrtour von Wincheſter nach Chicheſter und hätte in dem Dorfgaſthof zu Mittag gegeſſen, und er wäre auf Veranlaſſung des Wirts nach Schloß Renardsmere gekommen, um ſich die Sammlung anzuſehen. Nun gibt es im Dorf keinen anderen Gaſthof als den Ihrigen.“ „Nein, in fünf Meilen Umkreis gibts keinen andern“, ſagte er.„Aber ein amerikaniſcher Touriſt oder jemand anders, auf den Ihre Beſchreibung paßt, iſt geſtern nicht hierhergekommen. Ich kann mich auf jeden beſinnen, der geſtern bei mir wax. Aber dieſer Radfahrer war nicht da. Sie ſind ange⸗ führt worden, Mr. Cranage. Das muß jemand ge⸗ weſen ſein, der in irgendeiner beſtimmten Abſicht nach Schloß Renardsmere kam.“ Ich befürchtete das auch und fing an, mich zu er⸗ innern, daß ich ein wenig unvorſichtig im Geſpräch geweſen war und dem Fremden von Lady Renards⸗ meres Schwäche für koſtbare Steine erzählt hatte. Holroyd redete aber ſchon wieder. „Ich will Ihnen ſagen, was los iſt, Mr. Cranage“, ſagte er.„Letzthin ſind Fremde hier in der Gegend geweſen. Einer oder zwei waren bei mir, ich konnte mir nicht erklären, was ſie hier ſuchten. Geſchäfts⸗ reiſende kommen nicht nach Renardsmere— wozu denn auch? Selbſtverſtändlich ab und zu mal der Reiſende für die Braueret, aber den kennen wir ja. Aber dieſe beiden waren hier ganz fremd, ich will Ihnen ſagen, was ich mir denke. Die wollten etwas, irgend etwas über die Stute von Lady Renardsmere, über Rippling Ruby rausbekommen. So iſt es.“ (Fortſetzung folgt) 4, bene. 5 —— en ker 2 oller Art O arbeitet wirklich sparsam. 10 Liter O⸗Spül was- ser kosten nur 1 Pfg. Bedenken Sie einmal, welche Menge fettiger Geschirre, Bestecke, Töpfe, Flaschen und Holzgeräte Sie damit reinigen können. O arbeitet aber nicht nur sparsam, sondern gleich- zeitig flink. 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