30 4 Mittag⸗Ausgabe 4 7 4 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. Z.„ Aus der Welt der Cechnilt* Kraftfahrzeug und Verke Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung„ Aannhei Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. eue Mannheimet Zeitung Mannheimer General- Anzeiger R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim hr„Die fruchtbare Scholle* Steuer, 5 ö mer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Einzelpreis 10 Pf. 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Der Kanzler hat in einer Vorbeſprechung mit den im Ausſchuß ver⸗ tretenen Parteiführern zunächſt verſucht, den Aus⸗ ſchuß zum Verzicht auf eine Beſchlußfaſſung über⸗ haupt zu veranlaſſen. Das iſt ihm offenbar nicht ge⸗ lungen, aber er hat dann die in der Regierung ver⸗ tretenen Parteien doch wohl davon zu überzeugen vermocht, daß die Annahme eines der Anträge zum Reparationsproblem das Kabinett in eine ſchwierige Lage gegenüber dem Ausland bringen würde. Auch die Ausführungen namentlich des Reichsfinanzmini⸗ ſters Dietrich ſcheinen ihren ſtarken Eindruck nicht verfehlt zu haben. So iſt es gekommen. daß auch die Anträge gemäßigterer Tendenz, die von den Chriſtlich⸗Sozialen und der Wirtſchaftspartei eingebracht waren und die ſich auf die Einleitung von Reviſionsver⸗ handlungen und das Erſuchen um ein Mora⸗ torium erſtreckten, in der Abſtimmung nicht durchdrangen. Allerdings iſt anzunehmen, daß die Regierung ge⸗ wiſſe Zuſicherungen gegeben hat, wie man ſie ja ſchon in der letzten Kanzlererklärung angedeutet finden konnte. Damit dürfte die Reviſionsfrage bis zum Frühjahr vertagt ſein. Iſt bis dahin die im Regierungsprogramm vorgeſehene allgemeine Sanierung der Finanzen erfolgt, ſo kann eine diplo⸗ matiſche Aktion, wie ſie ja im Grunde von allen Sei⸗ ten gewünſcht wird, mit beſſerer Ausſicht auf Erfolg eingeleitet werden. Zu begrüßen iſt es, daß eine ſcharfe Reſolution, in der die allgemeine Abrüſtung mit größtem Nachdruck ver⸗ langt wird, vom Ausſchuß angenommen wurde und zwar mit den Stimmen der Regie⸗ rungs parteien und auch der Nativonal⸗ ſozialiſten, während die Deutſchnationalen ſich abſeits verhielten. Bezeichnenderweiſe haben die Sozialdemokraten zuſammen mit den Kommuniſten gegen dieſe doch eigentlich ſelbſtverſtändliche Forderung geſtimmt. Wie war das möglich? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. Okt. Bei der ſtrengen Vertraulichkeit der Verhandlungen des Auswärtigen Ausſchuſſes iſt es nicht möglich, feſtzuſtellen, aus welchen Gründen die Oppoſitionsparteien wechſelſeitig ihre Reparations⸗ anträge niedergeſtimmt haben. Wie die„Bör⸗ ſenzeitung“ wiſſen will, ſollen die Kommuniſten hierzu den Anſtoß gegeben haben, weil ſie zunächſt gegen den nationalſozialiſtiſchen Antrag auf Kün⸗ digung des Verſailler Vertrages und dann überhaupt gegen alle von rechts kommenden Anträge ſtimmten, worauf dann von der Rechten auch der kommuniſtiſche Antrag auf Einſtellung der Moungzahlungen abgelehnt wurde. Jedenfalls iſt der Ausgang der geſtrigen Beratung zum Teil ein Spiel des Zufalls geweſen, wie das wohl auch künftighin bei der gegenwärtigen Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes der Fall ſein dürfte. Was die Deutſchnationalen beſtimmt hat, ſich päpſtlicher als der Papſt zu gebärden und gegenüber dem doch ſelbſt von den Nationalſozialiſten für weit⸗ gehend genug befundenen Abrüſtungsantrag Stimmenthaltung zu üben, bleibt einiger⸗ maßen unklar. 8„D. A. 3“ warnt das Ausland, etwa 10 Folgerungen aus der Tatſache zu ziehen, daß Votum zur Tributfrage geſtern nicht zuſtande gekommen iſt, und auch der„Vorwärts“ ſtellt feſt: „Die wechſelnden Mehrheiten waren uneinig her die Zweckmäßigkeit der vorliegenden Anträge, — und ſo iſt gar nichts herausgekommen. Nichts wäre Jedoch falſcher als der Schluß, daß dieſes negative e ein Ausdruck der Zufriedenheit des Volkes it den Poungzahlungen ſei.“ des Generalſtaatsanwalts Parteien gegenſeitig lahmlegten Hervés Kampf um den Frieden Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 30. Oktober. Mit erſtaunlicher Hartnäckigkeit ſetzt Guſtave Hervs trotz der zahlreichen Anfeindungen und Vorwürfe, die aus dem eigenen franzöſiſchen Lager kommen, ſeinen Feldzug für die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung fort. Heute verteidigt er ſich gegen die Unterſtellung einiger ſeiner Landsleute, die Deutſchen könnten ſeinen Verſtändigungsfeldzug als Zeichen von Furcht auffaſſen. Herve erklärt darauf, der Augenblick, Deutſchland ſeine Verſöh⸗ nungsvorſchläge zu unterbreiten, ſei nach dem Siege der Hitlerpartei ſehr gut gewählt. In Deutſchland habe ſich ein Ereignis voll⸗ zogen, das ſelbſt den Blindeſten beweiſe, daß der patriotiſchſte und nationaliſtiſchſte Teil Deutſchlands den Verfailler Vertrag ebenſowenig annehme wie die Franzoſen nach 1870 den Vertrag von Frankfurt. Der deut⸗ ſche Wahlausgang beweiſe ferner, daß die ſeit zehn Jahren von Frankreich gemachten Konzeſſionen den Zuſtand der Verzweiflung in Deutſchland nicht vermindert haben. Herve fährt fort, Frankreich könne ſicher ſein, daß dieſes nationaltſtiſche Deutſchland in ſeiner Ver⸗ zweiflung ſich mit dem ſowfetiſtiſchen Ruß⸗ land trotz der gegenſätzlichen politiſchen Auffaſſun⸗ gen verbünden werde, um den Ketten des Ver⸗ ſailler Vertrages zu entgehen. Infolgedeſſen habe man die Ausſicht, den ruſſiſchen Bolſchewismus noch lange an der Macht zu ſehen mit der moraliſchen Unterſtützung eines verzweifelten Deutſchland. Dies bedeutet die Ausſicht auf eine unendliche Verlänge⸗ rung der Zerrüttung der Weltwirtſchaft mit der grauſamen Arbeitsloſigkeit, die bald ſelbſt ein ſo reiches und wirtſchaftlich ausgeglichenes Land wie Frankreich heimſuchen wird. Alles dies bedeutet in naher oder ferner Zukunft, daß Frankreich ſich von neuem mit dem von Rußland unterſtützten Deutſch⸗ land herumzuſchlagen haben werde. Vor ähnlichen Ausſichten habe ein ziviliſiertes Volk wohl das Recht ängſtlich zu ſein. Es ſei Pflicht der politiſchen Preſſe, von Zeit zu Zeit die ſchwerwiegende Frage zu ſtellen, die tief die Geiſter und Herzen eines Volkes bewege. Die Preſſe habe dieſe Pflicht umſomehr, als die off i⸗ ziellen Letter der Politik nicht wagen, dieſe Frage anzuſchneiden aus Furcht, ſie kön n⸗ ten ihrer Beliebtheit beim Volk oder ihrer Karriere ſchaden. Niemand werde in Deutſchland glauben, ſchließt Hervé ſeine Ausführungen, daß die Franzoſen, die den Ruf ihrer Tapferkeit auf den Schlachtfeldern be⸗ wieſen hätten, aus Furcht vor Schlägen bereit ſeien, dem beſiegten Deutſchland einen Friedeuszweig hin⸗ zuſtrecken. Verhängnisvolle Eile Wichtige Enthüllungen itber die Kataſtrophe des„N 101 Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 30. Oktober. Die Unterſuchung über die Urſache der Kata⸗ ſtrophe des engliſchen Luftſchiffes R 101 hat ſchon an den beiden erſten Tagen ſehr ernſte Enthüllungen gebracht. Die zehuſtündige Rede Jowitt ließ keinen Zweifel darüber übrig, daß der Luftfahrtminiſter Lord Thomſon, der das Leben verlor, die Offi⸗ ziere in Cardington ſtändig zur Abfahrt gedrängt hat und daß die Probeflüge ſelbſt ungenügend waren. Nach der Aenderung des Baues und der Maſchinen hat das Luftſchiff nur eine Probefahrt ausge⸗ führt, die aus unerklärlichen Gründen auch noch ab⸗ gekürzt wurde. Einige der Offiziere waren durchaus nicht ſicher, daß das Luftſchiff zur Abfahrt nach In⸗ dien bereit ſei. Lord Thompſon wollte aber unbedingt abfliegen und noch während der Dauer der Reichs⸗ konferenz wieder in London eintreffen. Seine Eile ſcheint mit dem Unglück einiges zutun zu haben. Rein techniſch hat man feſtgeſtellt, daß die Beſatzung der Kommandogondel kurz vor der Kata⸗ ſtrophe gewußt hat, daß das Luftſchiff in Gefahr war. Ausſagen der inzwiſchen verſtorbe⸗ nen Ueberlebenden liegen vor, die klar beweiſen, daß ſchon vor der Kataſtrophe die Bewegungen des Luftſchiffes höchſt unbefriedigend waren. Die Unterſuchung wird ſich vermutlich mehrere Wochen hinziehen und es beſteht Grund zu der An⸗ nahme, daß noch weitere intereſſante Enthüllungen kommen werden. Zugentgleiſung in Süsfrankreich 16 Tote Telegraphiſche Meldung g Paris, 29. Oktober. Der D⸗Zug Lyon Bordeaux iſt heute in den erſten Morgenſtunden ungefähr 25 Km. nördlich von Peri⸗ gueux aus bisher noch unbekannter Urſache entgleiſt. Der Zug wurde von zwei Lokomotiven gezogen, die beide aus den Schienen ſprangen. Die Urſache des Unfalles ſteht noch nicht feſt, doch glaubt man, daß ein Fremdkörper auf den Schie⸗ neu die Entgleiſung verurſacht hat. Dem„Intranſigeant“ wird gemeldet, daß es ſich um eine durch Regengüſſe verurſachte Senkung des Bahn da m mes gehandelt hat. 20 Minuten vor dem verunglückten Zug paſſierte der Schuellzug Paris— Avignon die Un⸗ fallſtelle. Bei der Ankunft in Perigneux erklärten die Reiſenden dieſes Zuges, einen heftigen Stoß ge⸗ nau an der Stelle, an der der nachfolgende Zug ent⸗ gleiſte, verſpürt zu haben. Auch ein Zugbeamter des gleichen Zuges hatte eine entſprechende Meldung beim Bahnhofsvorſtand von Perigueux gemacht. Ein Bahnbeamter war ſofort an Ort und Stelle ent⸗ ſandt worden, traf aber zu ſpät ein und konnte nur noch das Unheil feſtſtellen. Die meiſten Wagen ſind völlig ineinandergeſchoben, ſo daß die Bergung der Leichen und der Verletzten große Schwierigkeiten bereitete. Nach einer Havasmeldung aus Perigueux ſind bis 18.00 Uhr aus den Trümmer; des entgleiſten Schnellzuges Lyon Bordeaux 16 Tote gebor⸗ gen worden. Verlin— Rio de Janeiro Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Oktober. Da die braſtlianiſchen Verhältniſſe noch immer ungeklärt ſind, hat die deutſche Regierung weitere Schritte in dem durch die Beſchießung der„Baden“ verurſachten Zwiſchenfall noch nicht unternehmen können. Stark befremdet iſt man über das Verhalten der hieſigen braſilianiſchen Geſandtſchaft, von der aus Anſchuldigungen gegen den Kapitän der„Baden“ erhoben wurden, die ſich hinterher auf Grund authentiſcher Berichte als durchaus ungerechtfertigt erwieſen haben. Gerade bei der überaus verworrenen Situation in Rio de Janeiro wäre es Pflicht der Geſandtſchaft geweſen, ſich beſondere Zurückhaltung aufzuerlegen. Die Anerkennung einer neuen braſilianiſchen Re⸗ gierung durch Deutſchland würde ſelbſtverſtändlich davon abhängig gemacht werden, daß wir volle Genugtuung erhalten. Wie erinnerlich, hat Braſilien vor einiger Zeit den Anſpruch erhoben, in Deutſchland durch einen Bo tſchafter vertreten zu werden. Im vorigen Reichstag iſt die Umwandlung der deutſchen Geſandtſchaft in Rio de Janeiro in eine Botſchaft ernſtlich erwogen worden. Man hat von dem Plan lediglich aus Erſparnisgründen Abſtand genommen. Nach den letzten Ereigniſſen dürfte, abgeſehen von der finanziellen Seite der Angelegen⸗ heit, vorerſt wenig Neigung beſtehen, die braſilia⸗ niſchen Wünſche zu erfüllen. age auf Einleitung von Reviſionsverhandlungen abgelehnt, weil ſich die ſozialiſtiſchen 2 Was und Wie der Reviſion Von Staatsſekretär z. D. Frhr. von Rheinbaben Eine internationale Reviſionsbewe⸗ gung iſt in Preſſe und öffentlicher Meinung zum Ausdruck gekommen. Entgegen manchen Erwartun⸗ gen iſt die Außenpolitik in Deutſchland nach wie vor auf der Tagesordnung geblieben und ganz von ſelbſt hat die Diskuſſion die Frage weiter be⸗ handelt, auf welchem Wege ſie dazu beitragen kann, die ſchweren inneren Sorgen zu bannen, die das deutſche Volk umfangen halten. Das bei weitem Wichtigſte auf dieſem Gebiete war wohl das Auf⸗ treten des früheren Reichsbankpräſidenten Schacht in Amerika. Demnächſt haben gewiſſe Meldungen der einflußreichſten Zeitung in England, der Times, über angebliche amtliche Erörterungen eines Mora⸗ toriums die allgemeine Aufmerkſamkeit erregt. Sehr viel weniger wichtig war dann das Wiederauftreten gewiſſer übereifriger privater Mittler, die im Verein mit ausländiſchen Journaliſten bereits eine Verän⸗ derung der Landkarte Mitteleuropas und eine Rück⸗ gabe früherer deutſchen Kolonien ins Auge faßten. Wie dem auch ſei, auch der vorſichtigſte Beurteiler ſolcher Stimmungen kann die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß in weiten Kreiſen des Auslandes man ſich unter verſchiedenen Formen letzten Endes mit der Schickſalsfrage beſchäftigte, was zu geſchehen oder nicht zu geſchehen hat, um die ſichtbare deutſche Kriſe von Außen her zu beeinfluſſen. Und das iſt es bekanntlich, wonach wir Deutſchen zu allererſt ſtreben müſſen, daß Bewegung in die außenpoli⸗ tiſche Entwicklung kommt. Denn jede ſolche Be⸗ wegung enthält zum mindeſten Keime und Möglichkeiten für eine günſtigere Ge⸗ ſtaltung unſerer Lage, während die Aufrechterhal⸗ tung des Beſtehenden die Kriſe verſchärfen, ja wo⸗ möglich einen erneuten Zuſammenbruch herbeiführen muß. Beſteht alſo über das Ob einer Rewiſionsbewe⸗ gung kein Zweifel mehr, ſo beginnt er dagegen ſo⸗ fort bei dem Warum? Alles innere und äußere Geſchehen wird leider in Deutſchland ſehr wenig ſachlich, ſondern ſofort gans überwiegend partei⸗ po litiſch gewertet. So geht es auch der Revi⸗ ſionsbewegung. Jeder ſagt, er hätte den Verdienſt dafür. Hitler„verhandelt“ in ſeiner Zeitung öffent⸗ lich mit einem nicht gerade einflußreichen franzö⸗ ſiſchen Journaliſten über die deutſche Zukunft. Die ſonſtige Rechtsoppoſtition ſtellt in Fortſetzung des Wahlkampfes weiter ihre ſelbſt im allerbeſten Fall nicht zu verwirklichenden Forderungen. Die Par⸗ teien, welche Träger der bisherigen Außenpolitik waren, behaupten, daß gerade dieſe Außenpolitik erſt die Möglichkeit zu der jetzigen Diskuſſion ge⸗ ſchaffen hat. Wo liegt die Wahrheit? Selbſt⸗ verſtändlich hat der Ausfall der deutſchen Wahlen und der in ihnen ſichtbar zum Ausdruck gekommene Geiſteszuſtand des deutſchen Volkes die Aufmerkſam⸗ keit des Auslandes in erhöhtem Maße auf das deutſche Problem gelenkt und es wäre töricht, zu leugnen, daß dieſer Vorgang einer aktiven deutſchen Außenpolitik neue Impulſe gegeben hat. Zum zweiten bleibt es aber ebenſo richtig, daß die Aus⸗ nutzung einer zur Reviſion günſtigen Einſtellung des Auslandes nur einer ſolchen Regierung ge⸗ lingen wird, die in dem maßgebenden Auslande das Vertrauen beſitzt, daß ſie den Lebenswillen des deutſchen Volkes ebenſo mit den realpolitiſchen Mög⸗ lichkeiten einer Friedenspolitik zu vereinigen weiß, wie dies im Grundſatz in den letzten Jahren ge⸗ ſchehen iſt. Mit anderen Worten: Das maßgebende Ausland weiß aus intimſter Kenntnis der deutſchen Nachkriegsentwicklung ſehr genau zwiſchen verant⸗ wortlicher Führung und wirren extremen Jorde⸗ rungen einer un verantwortlichen Oppoſition zu unterſcheiden. Deshalb kann letzten Endes auch nur die verantwortliche Reichsregierung die Entſcheidung über das Was und Wie der deutſchen Reviſionsforderung treffen. Bezüglich des„Was“ d. h. des Ausmaßes ſolcher deutſcher Lebensforderungen, die zu einem Abfinden mit der Niederlage von 1918 führen könnten, läßt ſich feſtſtellen, daß wir ſchon ſeit dem Verſailler Ver⸗ trag eine gewiſſen Sorte Politiker haben, die bei 2. Seite/ Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1939 jeder Gelegenheit einen ganzen Katalog von For⸗ derungen herzählen und denjenigen für einen ſchlech⸗ ten Patrioten halten, der irgend einen Punkt ihres Kataloges(Korridor, Poſen, Oberſchleſien, Memel, Eupen⸗Malmedy, Minderheitsſchutz, Aufrüf iſtung, An⸗ ſchluß Oeſterreichs, Kolonien) ausläßt. Demgegen⸗ über habe ich mich ſeit Jahren bemüht, in der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit dem Gedanken Geltung zu ſchaffen, daß die„Katalogemethode“ falſch iſt und daß wir zunächſt Probleme anrühren müſſen, an deren Löſung außer uns auch andere großen Mächte intereſſiert ſind. Wir haben nun einmal zur Zeit keine militäriſche Macht und müſſen auch im heißeſten Schwung vaterländiſchen Empfindens politiſche und diplomatiſche Methoden anwenden, die denen, die die Macht haben, im Intereſſe der Weltwirtſchaft und des Weltfriedens annehmbar und nützlich erſcheinen. Damit ſoll natürlich keineswegs geſagt ſein, daß wir irgend welche Rechte aufgeben, die ſich auf deutſche Forderungen beziehen, die zwar für die nächſte Gegenwart und Zukunft minderlebenswichtig ſind, wohl aber in weiterer Zukunft Bedeutung erlangen könen. Dementſprechend ſollte nach meiner Meinung die deutſche Reviſionsſorderung der Gegenwart in erſter Linie auf eine weitere Reduzierung und Aenderung der Tri⸗ butleiſtungen und die wirtſchaftliche und politiſche Herſtellung eines lebens⸗ fähigen deutſchen Oſtens gerichtet wer⸗ den. Wie verwirklichen wir ſie? Trotz der fortdauern⸗ den vom Weſentlichen ablenkenden Agitation der Oppoſition ſetzt ſich die Anſicht durch, daß die Or d⸗ nung des inneren Hauſes die erſte und dringendſte Pflicht iſt. Nur ſo werden wir über⸗ haupt wieder verhandlungsfähig nach außen werden. Nur ſo werden wir den ſonſt mit Sicherheit zu er⸗ wartenden Vorwurf entkräften, daß wir weit mehr als die Gläubigerländer öffentliches Geld zu un⸗ nötigen Zwecken verwenden. Nur ſo werden wir auch den Uebergang dazu finden, daß wir— wie es unſer Recht nach dem Youngplan iſt— ſelbſt den Zeitpunkt beſtimmen, an dem wir von den Möglich⸗ keiten Gebrauch machen, eine neue internationale Verhandlung über die Kriegsentſchädigung zu er⸗ öffnen., Dieſe Möglichkeit beſteht bekanntlich in zwei Richtungen: Antrag auf ein Transfermorato⸗ rium innerhalb von 3 Monaten oder Antrag auf erneute Unterſuchung der deutſchen Leiſtungsfähig⸗ keit durch den Ausſchuß der internationalen Bank in Baſel. Die bitteren Erfahrungen mit 1919 haben uns gelehrt, wie wichtig der Zeitpunkt für eine ſolche große internationale Aktion iſt und wie viel darauf ankommt, daß ſie diplomatiſch und politiſch richtig vorbereitet wird. Und hier ſcheiden ſich im innerdeutſchen Meinungskampf wiederum deut⸗ lich die Wege, Gemeinſam iſt allen der Wunſch und die Forderung nach Reviſion. Verſchieden iſt nicht der Mut oder die Energie, die Reviſion anzupacken, ſondern die Ein⸗ ſicht und das Verantwortungsbewußt⸗ ſein bezüglich deſſen, was für Deutſch⸗ land auf dem Spieleſteht! Und nun der Oſten! Jede weitere Herabſetzung der deutſchen Leiſtung müßte darum verpuffen oder verſanden, wenn ſie nicht von einer ſolchen Nenord⸗ nung der Dinge im deutſchen Oſten begleitet wird, die ihn als Quelle dauernder und unheilbarer wirtſchaft⸗ licher oder politiſcher Not ausſchaltet. Nach der Be⸗ freiung des Rheines im Weſten iſt nun eine Epoche herangekommen, wo wir ähnlich wie im Herbſt 1923 neben der Ueberwindung wirtſchaftlicher und finan⸗ zieller Kriſen in der Richtung auf Wiederaufrichtung Deutſchlands als freier unabhängiger Staat einen klaren Schritt vorwärts machen müſſen. Ins⸗ geſamt bedeutet nach meiner Auffaſſung die innere Sanierung, die Reviſion des Voungplanes und das außenpolitiſche Aufrollen der Oſtfrage den ſchick⸗ fals verbundenen Komplex von Problemen und Aufgaben, die als Pflicht und Aufgabe in der heu⸗ tigen wirren und dunklen Zeit dem deutſchen Volke porgeſtellt und nahegebracht werden müſſen. Für die Befreiung des Rheinlandes iſt es unter unſäglichen Mühen gelungen, eine Mehrheit unſeres auseinander⸗ ſtrebenden und in inneren Sorgen befangenen Volkes zu einer gemeinſamen ſich über Jahre erſtreckenden Politik zuſammenzubringen. Jetzt muß das Eutſpre⸗ chende für eine neue Zielſetzung nach Oſten geſchehen. Die Furcht iſt ein schlechter Berater Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. Oktober. Die Wiederaufnahme der Arbeit in der Berliner Metallinduſtrie wird im Laufe des Donners⸗ tag noch nicht durchgeführt werden, da in der geſtri⸗ gen Obmännerkonferenz beſchloſſen worden iſt, heute erſt noch eine Urabſtimmung darüber ſtattfinden zu laſſen, ob weiter geſtreikt oder gearbeitet werden ſoll. Wenn alſo auch heute eine Anzahl nichtorganiſterter Arbeiter in die Betriebe zurückkehrt, ſo iſt vor Frei⸗ tag früh die allgemeine Beendigung des Streiks nicht zu erwarten. In der Funktionärverſammlung ſoll es ſtellenweiſe recht ſtürmiſch zugegangen ſein. Nach dem„Vorwärts“ wurde in der Diskuſſion bemängelt, daß durch die Form der Veröffentlichung des Verhandlungsergebniſſes der Eindruck entſtan⸗ den ſei, die Streikenden ſelbſt hätten nichts mehr zu beſtimmen. Man dürfe aber nicht mehr die Meinung aufkommen laſſen, als wolle die Organiſationslei⸗ tung gegen den Willen der Streikenden den Abbruch herbeiführen. Aus dieſem Grunde wurde dann ſchließlich die Urabſtimmung beſchloſſen. Der Verband Berliner Metallin du⸗ ſtrieller iſt mit Recht über den Beſchluß des Ob⸗ männerausſchuſſes außerordentlich verſtimmt und Man beruft ſich darauf, daß es ſich bei Dienstag um eine Verein⸗ barung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern handle, die ohne Vorbehalt getroffen worden ſei, ſo daß das Ergebnis der Urabſtimmung keinen Einfluß auf die Wiederaufnahme der Arbeit haben dürfte. Das die Gewerkſchaftsleitung ſich dennoch zu einem ſolchen Schritt entſchloß, iſt zweifellos auf die Angſt vor der Agitation der Kom⸗ muniſten zurückzuführen, die alles daran ſetzen, um die Rückkehr der Streikenden in die Be⸗ triebe zu verhindern. „Ein großer Anſinn“ Drahtung unſeres eigenen Vertreters befremdet. den Abmachungen vom J Berlin, 30. Oktober. Eine Vertrauensmännerkonferenz des chriſt⸗ lichen Metallarbeiter verbandes hat geſtern gegen die von den freien Gewerkſchaften an⸗ geordnete Urabſtimmung über Aufgabe oder Fort⸗ ſetzung des Streikes ſcharf Stellung genommen. In einer Reſolütion wird dieſe Urabſtimmung als ein großer Unſinn bezeichnet und erklärt, daß der chriſtliche Metallarbeiterverband eine Beteiligung ab⸗ lehne und den Streik als beendet betrachtet. 0 Wirtſchaftskonferenz in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Oktober. In den nächſten Tagen findet in Berlin über die Frage der Vergebung öffentlicher Auf⸗ träge an die Induſtrien der einzelnen deutſchen Länder eine Ausſprache in großem Rahmen ſtatt. An ihr nehmen teil die Vertreter der Reichsregierung als ſolcher, der einzelnen Reichs⸗ reſſorts, die die Aufträge zu vergeben haben, vor allem alſo des Reichswehr⸗ und des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums, der Bahn⸗ und Poſtverwaltung wie der größeren Länderregierungen. Die Länder ſind ſchon ſeit Jahr und Tag beſtrebt, eine einheitliche und gerechte Regelung der Vertei⸗ lung der Aufträge unter ſie herbeizuführen, ſind aber ſamt und ſonders von dem bislang Erreichten nicht reſtlos befriedigt. Man hofft in den beteiligten. Kreiſen, nunmehr auf dem Weg zu einer allgemein befriedigenden Löſung zu ſein. Den Auftakt zu ihr ſoll die angekündigte Konferenz darſtellen. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Rumänien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Okt. Die deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen, deren endgültiger Abſchluß zum Herbſt an⸗ gekündigt wurde, werden vorausſichtlich in nächſter Zeit wieder aufgenommen werden. Ein beſtimmter Termin ſteht allerdings zur Zeit noch nicht feſt. Die deutſche Regierung hatte ſeiner Zeit angeregt, daß die Verhandlungen erſt nach der Genfer Wirtſchaftskon⸗ ferenz ſtattfinden ſollten. Von rumäniſcher Seite iſt der Vorſchlag gemacht worden, ſchon jetzt einen deutſchen Experten nach Bukareſt zu entſenden und die offiziellen Verhand⸗ lungen vorzubereiten. Ein Beſchluß nach dieſer Rich⸗ tung iſt in Berlin noch nicht gefaßt worden. Dieſe große und ſchwere Aufgabe kann zunächſt in Deutſchland ſelbſt nur dann voll begriffen werden, wenn diejenigen, die zur Führung berufen ſind, eine Sprache ſprechen, die das deutſche Volk ver⸗ ſteht und ihm über das Parteigerede hinweg das Vertrauen einflößen, daß wir eine Führung haben, die nicht nur von allen zur inneren Sanierung notwendige materielle Opfer verlangt, ſondern wirk⸗ lich den Weg zum nationalen Aufſtieg weiſt! Wiedereröffnung der braſilianiſchen Häfen — Paris, 29. Okt. Wie Havas aus Rio de Ja⸗ neiro berichtet, hat die Regierung die Wiedereröff⸗ nung ſämtlicher braſilianiſcher Häfen verfügt. Banditenüberfall in Chicago — Chicago, 29. Okt. Der Vizepräſident der Union Staates Bank, Courtney Merrill, wurde beim Be⸗ ſteigen ſeines Automobils von zwei Banditen über⸗ fallen und, als er die Hände nicht raſch genug erhob, durch einen Revolverſchuß ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Deutſcher Proteſt in Warschau Delegraphiſche Meldumg Berlin, 29. Okt. Die Verleumdungen eines Krakauer B latte 8, des„Kurjer Codzienny“, haben dem Aus⸗ wärtigen Amt Veranlaſſung gegeben, den deutſchen Geſandten in Warſchau zu beauftragen, bei der pol⸗ niſchen Regierung nachdrücklichſt gegen die Angriffe und Demonſtrationen gegen das Deuiſchtum und deutſche Vertretungen in Polen zu proteſtieren, denen der oben erwähnte Artikel mit ſeinen perſönlich zu⸗ geſpitzten Verdächtigungen der deutſchen Geſandtſchaft die Krone aufgeſetzt hat. Der Geſandte hat bei ſeinen Vorſtellungen beſon⸗ deren Nachdruck darauf gelegt, daß die Aufſtellung der unwahren Behauptungen des Artikels nur deshalb möglich geweſen ſei, daß die dem Artikel zu Grunde liegenden einwandfreien Vorgänge dem Blatt durch Indiskretionen amtlicher Stellen be⸗ kanntgeworden ſeien. DJ Alähabad, 29. Okt. Vadiſche Politik Sparmaßnahmen im Staats⸗ haushalt Verſchiedentlich wird in der Tagespreſſe die Auf, faſſung vertreten, daß die Sparmaßnahmen der badiſchen Regierung vom 20. Oktober die Tätigkeit der Sparkommiſſion eincr en oder gar erſetzen ſollen. Für dieſe Annahme fehlt, wie wir von zu⸗ ſtändiger Seite hören, jede ſachliche Grundlage. Aufgabe der Sparkommiſſion iſt es, ſyſtematiſche einzelne Vorſchläge auf Einſparung im badiſchen Staatshaushalt, insbeſondere auch mit dauernder Wirkung zu machen, e die Maßnahmen der Regierung vom 20. Oktober eine allgemein raſch wirkende Einſparung im laufenden Haushaltszeit⸗ raum zur Folge haben. Deshalb iſt von der Re⸗ gierung innerhalb jeder Hauptabteilung des Vor⸗ auſchlags alſo für jedes Miniſterium eine Geſamt⸗ kürzung vorgeſchriebeen. Die Untervertei⸗ lung iſt der für den Vollzug verantwortlichen Stelle, alſo dem einzelnen Miniſter überlaſſen. Die ſyſte⸗ matiſche umfangreiche Arbeit der Sparkommiſſion wird dadurch in keiner Weiſe berührt. Raffiniertes Vetrugsmanöver e unſeres Berliner Büroz [Berlin, 30. Okt. Auf großem Fuße lebten drei junge Män⸗ ner, die jetzt als Uunterſtützungsſchwindler entlarvt worden ſind. Die drei, die ſich ſchon länger kennen, faßten den Plan, alle Papiere, die man zur Erlangung einer Unterſtützung bei Wohlfahrts⸗ und Arbeitsämtern braucht, zu fälſchen. Für nicht weniger als fünfzehn Perſonen, die über⸗ haupt nicht exiſtieren, ſtellten ſie gefälſchte Ausweiſe her. So gelang es ihnen, überall Geld zu bekommen. Jnetwa zwei Monaten haben ſie rund 5000 Mark erſchwindelt. Letzte Meldungen Rückgang des Hochwaſſers in Schleſien — Markliſſa, 29. Okt. Der Stauſee der Talſperre Markliſſa iſt zurückgegangen. Der Zufluß beträgt noch 50 Kubikmeter der Abfluß 60 Kubikmeter iy der Sekunde. — Görlitz, 29. Okt. Bis heute nachmittag 2 Uhr war die Neiſſe gegenüber dem Höchſtſtand von geſtern 7 früh um rund 1% Meter gefallen. Zwei weitere Opfer der„Baden“ ⸗Beſchießung — Hamburg, 29. Okt. Wie die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie mitteilt, ſind der Maſchinenwärter Wilhelm Ahrberg und der Matroſe Heinrich Oſterkamp, die bei der Beſchießung der„Baden“ ſchwer ver⸗ wundet worden waren, inzwiſchen im W ihren Verletzungen er 0 egen, Nehru wiederum verurteilt enger Tl diſchen Kongreſſes, Jawaharlal Nehru, der erſt kürz⸗ lich aus dem Gefängnis entlaſſen wurde, iſt wegen aufrühreriſcher Reden, Aufreizung zur Nichtzahlung der Steuern uſw. zu z wei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Deulſche Volkspartei Rednerausbildungskurs Heute abend 8 Uhr pünktlich finden im kleinen 1 15 des Ballhauſes folgende Referate ſtatt: 1. Die Deutſche Volkspartei und die Regiebetriebe⸗ Referent: Stadtrat Ludwig. 2. Die Deutſche Volkspartei und das Problem der Selbſtverwaltung. Referent: Dr. Martin. 47⁴) Der Vorſtand. Körperbau, Charakter und Muſenſaal Geſtern abend ſprach im Rahmen der Man n⸗ heimer Volkshochſchule der durch ſeine Veröffentlichungen ſehr bekannt gewordene Pſy⸗ chiater und Charakterologe Prof. Ernſt Kretſch⸗ mer über ſein Spezialthema„Körper bau und Charakter“. Ein Bericht über den Vor⸗ trag ſoll noch nachgetragen werden. Nachſtehend mö⸗ gen einige zwar etwas an Körperbau, aber wohl nicht au Charakter krankende Verſe die Stimmung des Referenten ſchildern, der in dem überfüllten Saal keinen Platz mehr bekam. Der Profeſſor Kretſchmer hat bei den Irren an⸗ gefangen Und iſt dann zu den Normalen übergegangen. Er ſagt ungefähr: je nachdem du gebaut, Iſt dir auch ein Charakter anwertraut, Die Volkshochſchule in dieſem Jahr Treibt Menſchenkenntnis. Offenbar Kennt ſie die Menſchen wirklich ſehr genau; So gab es geſtern beim Thema„Körperbau Und Charakter“, das eben jener Herr Kretſchmer behandelte, Einen Muſenſaal, zu dem ganz Mannheim wandelte. So was war noch nicht da, ſagte der Mann an der Pforte. Und das ſind höchſt gewichtige Worte! Herr Profeſſor Kretſchmer ſchrieb über jenes Thema auch ein Buch. Allmählich glückt einem zwar der Verſuch, Sich in dieſem Fremdwörterandrang zurechtzufinden. Aber ungleich ſchwerer war's geſtern im Muſenſaal einzumünden. Schon an der Türe hieß es nicht unſanft: zurück,. Doch auch im Saal ſelbſt hatte ich kein Glück. Im Parkett ſtanden die Gänge voll. Der Galerieandrang geradezu toll. Wer ſich nicht alles für ſeinen Charakter intereſſiert Und deshalb mitſamt ſeinem Körperbau hierher⸗ ſpaziert, Sich drängt und ſtößt und zwiſchen andern Körper⸗ bauten ſteht Und geduldig ausharrt, bis ſo ein Vortrag vorüber⸗ geht! Inzwiſchen hatte Herr Kretſchmer angefangen Seine Rede zu leſen. Wärs nicht auch frei geſprochen gegangen? Er erzählte von früheren Verſuchen der Charakter⸗ erkenntnis. Die Hörer lauſchten mit mehr oder weniger großem Verſtändnis. Es iſt ſicher gewachſen, während der Charakterarcht⸗ tekt weiter ſprach, Derweilen ich ſtill und leiſe wieder nach Hauſe auf⸗ brach. In den ſieben Lücken, die die Galerie noch gelaſſen, Hatte ich vergeblich verſucht, mich an einer Säule anzufaſſen. Stets verſperrte ich einem Zeitgenoſſen die Sicht; Doch da es Lichtbilder gab, wollte ich das nicht. Nachdem ich das alles ſo gut es ging erwogen, Bin ich ſchließlich von der Galerie wieder abgezogen. Dabei hab ich mir im ſtillen gedacht, Was hat der gute Herr Kretſchmer jetzt eigentlich noch gemacht? Er hat ſicher von ſeinen Typen erzählt Und als Beispiele ein paar Leute mit Klaſſe aus⸗ gewählt. Dann hat er wohl auch, was er ſchon in ſeinem Buch erwähnt, Den dicken Bauch charaktermäßig verſchönt. „Pykniſch“ nennt er die Träger von dicken Bäuchen, Die mit ihrer Beleibtheit den Materialismus vor⸗ täuſchen. Doch dieſer ſtellt ſich trotz der großen Weſte nicht immer ein, Und ſo ein Pykniker kann ſehr ideal veranlagt ſein. Dann hat Kretſchmer ſicher auch von ſchizophren ge⸗ ſprochen, Vom Bewußtſein, das von der Wirklichkeit abge⸗ brochen; Das trifft man oft bei hageren Leuten, Bei Philoſophen und ſonſtwie Geſcheuten.— So ähnlich wirds wohl geweſen ſein. Und draußen ſtanden noch hundert, die konnten nicht rein. Die Volkshochſchule in allen Ehren, Sie konnte ſich geſtern erfreulich mehren. Sie kann nichts für den Blödſinn der Einlaßkarten;, Das iſt eine Spezialität vom Roſengarten. Auch kann ſie nicht ſorgen für die gelegentlichen Intereſſenten, Man ſoll die Hörerkarte das ganze Jahr durch verwenden!— Natürlich weiß man: das Thema zieht, Wenn Kretſchmer ſpricht über Bauch und Gemüt. Die Volkshochſchulleitung kann ſchließlich auch nicht alles, Am wenigſten bei dem Körperbau und Charakter des Muſenſaales. 8.85 Theater und Muſik Ein Pfitzner⸗Konzert in Köln. Zum erſten Gürzenichkonzert hatte Abendroth den Diri⸗ gentenſtalb an Haus Pfitzner abgetreten, der fünf ſeiner eigenen Tonſtücke, und zwar mit Aus⸗ nahme des letzten, beſtens bekannte, vorführte. Den Auftakt bildete das erſte Vorſpiel zu Ibſens„Feſt auf Solhaug, es folgte das ſoliſtiſch von der einhei⸗ miſchen Riele Queling auf weiten Strecken mit gar zu ſchwachem Tone, doch techniſch brav wieder⸗ gegebene Violinkonzert H⸗Moll, ſodann der Trauer⸗ marſch und Minneleides Abſchied aus der Oper„Die Roſe vom Liebesgarten,“ letztere Arie von Mia Peltenburg(Bern) in den zarteren Schattie⸗ rungen nicht ganz mit der früheren Friſche, in der dramatiſch geführten Hochlage aber bravourös ge⸗ ſungen. Im zweiten Teile des Abends brachte zu⸗ nächſt Hermann Schey(Berlin) das Baritonſolo in der C. F. Meyers Gedicht„Lethe“ gewidmeten tem⸗ peramentvoll ausdrucksſtarken Vertonung prächtig zur Geltung. rung die unter Heranziehung von Orcheſter, Orgel, Sopran⸗ und Baritonſolo als Werk 38 geſchriebene Chorphantaſie„Das dunkle Reich,“ die, Gedichte von Michelangelo, Goethe, C. F. Meyer und R. Dehmel benutzend, vom Todesgedanken beherrſcht iſt. Wie es heißt, ſtellt dieſe Schöpfung eine künſt⸗ leriſche Totenfeier Pfitzners für ſeine verſtorbene Gattin dar. Als Motto hat der Komponiſt die Goethe⸗Worte verzeichnet:„Und laß Dir raten, habe Dann hörte man in Urauffüh⸗ die Sonne nicht zu lieb und nicht die Sterne; komm, folge mir ins dunkle Reich hinab.“ Das Wertvolle der Schöpfung beruht weniger in einer aparten Er⸗ findungsnote, als in ſtarkem, öfters ſeeliſch feſſelnd vertieftem Stimmungsgehalt und der ungemein ge⸗ ſchickten Art der orcheſtralen Verbindung der ein⸗ zelnen Dichtungen. Bemerkenswert iſt auch ein intereſſant geſetztes Orcheſterintermezzo„Tanz des Lebens“. Die zum Teil recht ſchönen Chöre und Orcheſterſätze finden in dramatiſch bewegten Solo⸗ geſängen für Sopran und Bariton, für die ſich die bereits genannten Künſtler rühmlich einſetzten, eine ſchätzenswerte Ergänzung. Da der Komponiſt als ſchlicht beredter Führer für ſein Werk eintrat, das Orcheſter Ausgezeichnetes leiſtete und die Chöre mit aller Hingebung bei der Sache waren, geſtaltete ſich die Aufführung zu einer recht würdigen. und ſeine Ausführenden wurden aufs lebhafteſte akklamiert. p, b. Richard Strauß in der Pariſer Oper Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 30. Okt,. In der Pariſer Oper fand am Mittwoch Abend vor ausverkauftem Haus die Aufführung des„Ro⸗ ſenkavalier“ unter Leitung von Richard Strauß ſtatt. Wie nicht anders zu erwarten, geſtaltete ſich die Aufführung trotz der etwas un gleichmäßigen Beſetzung der Rollen zu ein em der größten Ereigniſſe des Pariſer Muſik⸗ lebens. Strauß wurde ſtürmiſch gefeiert und immer wieder auf die Bühne gerufen. Die Hauptrolle lag in den Händen von Madame Champredon als Frau des Marſchalls, die eine etwas über dem Mittelmaß liegende Leiſtung bot. Gut dagegen war Huberty als Baron Ochs und ſehr gut Fräulein Jeanne La val als Sophie. Oe⸗ tavian wurde durch Frau Germaine Lubin un Annina durch Fräulein Lapeyrette dargeſtelk— Das Orcheſter der Oper folgte 1 der Leitung des! Dirigenten und bot eine ſehr gute Leiſtung. N Der Präſident des Allin⸗ f Pfitzner* ls. die Auf⸗ en der Tätigkeit erſetzen von zu⸗ undlage, matiſche zadiſchen rn der nen der in raſch altszeit⸗ der Re⸗ es Vor⸗ ſamt⸗ ervertei⸗ n Stelle, ie ſyſte⸗ 1 nmiſſion u Geld haben en alſperre beträgt neter in 2 Uhr geſtern ießung Imerika⸗ Wilhelm rkamp, er ver⸗ kenhaus s Allin⸗ ſt kürz⸗ wegen zahlung nguis fei kleinen betriebe. lem der tin. tand. komm, zertpolle ten Er⸗ feſſelnd nein ge⸗ her ein⸗ uch ein anz des zre und 1 Solo⸗ ſich die en, eine niſt als rat, das öre mit tete ſich Pfitzner bhafteſe p. h. per eters Okt, Abend 8„Ryo ichard warten, 18 uh m der Nuſik⸗ rt und Madame die eine ug bot, chs und hie. Oe⸗ in und geſtell. ——— e 4 4 Donnerstag, 30. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 503 Eine unruhige Bürgerausſchußſitzung Die einzige Vorlage: Arbeiksbeſchaffung für 1930-31(2. Teil) veranlaßt eine beinahe zweiſtündige Debatte Wahlagitationsſtimmung bei den Kommunisten und ihrem Galerieanhang Der öffentliche Teil der geſtrigen letzten Sitzung des Stadtparlaments vor den Neuwahlen nahm, wie bei dem Charakter des einzigen Punktes der Tages⸗ ordnung zu erwarten war, einen recht un⸗ ruhigen Verlauf. Die Kommuniſten hatten eine Anzahl Erwerbsloſe auf die Galerie komman⸗ diert, die ſich in ihrem Verhalten nach den Genoſſen im Saal richteten. Der Oberbürgermeiſter ſah ſich wiederholt genötigt, die Ruheſtörer darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß ſich die Galerie jeder Beifalls⸗ oder Mißfallensäußerung zu enthalten habe. Man muß ſich eigentlich über die Geduld des Vorſitzenden wundern. Die Galerie hätte geräumt werden müſſen. Als es gar zu arg wurde, holten ſich die Saalſchutzbeamten den ärgſten Schreier heraus und ſetzten ihn an die friſche Luft. Die endloſe Aus⸗ ſprache, die in normalen Zeiten ſicherlich kaum eine Viertelſtunde beanſprucht hätte, machte recht eindring⸗ lich auf die Nähe der Gemeindewahlen aufmerkſam. In der nichtöffentlichen Sitzung wurde mit an⸗ ſehnlicher Mehrheit die Verpachtung des Palaſthotels Mannheimer Hof beſchloſſen. Wir berichten über die Einzelheiten dieſer Trans⸗ aktion, die der Stadtverwaltung die eigene Betriebs⸗ führung abnimmt, ohne ſie allerdings finanziell völlig zu entlaſten., an anderer Stelle. Als nach einer Pauſe von zehn Minuten gegen 5,15 Uhr die öffentliche Sitzung durch den Oberbürgermeiſter eröffnet worden war, empfahl Stv.⸗V. Dr. Jeſelſohn warm die Vorlage Arbeitsbeſchaffung für 1930/31 (II. Teil im Namen des Stadtverordnetenvorſtandes, aber mit der Einſchränkung, daß der Betrag von 150 000 Mk. für eine Spielwieſe beim Strandbad für einen dringlicheren Zweck verwendet werden ſollte. Der Stadtverordnetenvorſtand ſtehe auf dem Stand⸗ punkt, daß es die Bevölkerung nicht verſtehen würde, wenn man einen derartigen Betrag für eine Spielwieſe ausgeben würde, obwohl kein Zweifel beſtehe, daß eine Maſſe Arbeiter ohne große Auf⸗ wendung von Material beſchäftigt werden könnte. Ein Teil des Stadtverordnetenvorſtandes habe ſich weiterhin dahin ausgeſprochen, daß die 100 000 Mk., die für die Schaffung von Dauerklein⸗ gäb ten an der Feudenheimer Straße vorgeſehen ſind, ebenfalls für einen vordringlicheren Zweck ver⸗ wendet werden ſollten. Dabei werde nicht überſehen, daß die Schaffung von Dauerkleingärten eine Pflicht ſei, die Stadtverwaltung und Bürgerausſchuß zu er⸗ füllen hätten. Andererſeits müſſe berückſichtigt wer⸗ den, daß für Einfriedigung, Material uſw. große Ausgaben entſtehen würden, Ausgaben, die man Heſſer für die Arbeitsloſen verwende. Das wich⸗ ligſte ſei, daür zu ſürgen, ſoviel wie möglich Leute, die ſchon Wochen und Monate der Arbeit entwöhnt ſind, wieder in Arbeit zu bringen. Der Aufwand von über 3 Millionen Mk. ſei zwar finanzpolitiſch nicht vertretbar, aber im Intereſſe der Fürſorgetätigkeit der Stadtverwaltung notwendig. Der Oberbürgermeiſter vertritt die Vorlage Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich machte nach Bekanntgabe von drei Abänderungsanträgen darauf aufmerkſam, daß ſchon bei der Beratung des erſten Teils des Notſtandsprogramms vom Bürgeraus⸗ ſchuß der Wunſch geäußerrt worden ſei, weitere Mittel für Notſtandsarbeiten flüſſig zu machen. Der zweite Teil ſehe Aufwendungen im Betrage von 1,3 Millionen Mk. vor. 300 000 Mk. konnten bei Kanal⸗ und Straßenbauten flüſſig gemacht werden. Der Be⸗ trag werde nunmehr für den gleichen Zweck ver⸗ wendet. Finanzpolitiſch ſei das Notſtandsprogramm nicht ganz unbedenklich. In Zeiten beſſerer Kon⸗ junktur würde er die ernſteſten Bedenken tragen, ein Der Abſchied Von Kunt Hamſun Aus dem neuen, ſoeben im Albert Langen Ver⸗ lag, München erſchienenen Roman von Knut Ham⸗ ſun„Auguſt Weltumſegler“ veröffentlichen wir mit Genehmigung des Verlages den nachfolgenden charakteriſtiſchen Ausſchnitt: Sie holt ihre Puderdoſe hervor, ſtäubt die Naſe weiß ein und ſagt, zu Auguſt gewandt, was ſie immer zu ſagen pflegt: Ich mache das nicht der Schönheit wegen, ſondern es kühlt ſo angenehm! Nein, ich lege nicht ſo viel Wert auf Schönheit, ich trage das gleiche Kleid, in dem ich angekommen bin, und außer dieſem habe ich noch eines, das iſt alles, was ich beſitze. Schweigen. Aber ich will nichts mehr ſagen. Denn ich kriege ja doch nur die Antwort, daß ich einmal barfuß ging und mit Hemd und Rock bekleidet war. Kein Zweifel, ſie ſtand an der Grenze zur Hyſte⸗ Le, ihre braunen Lippen wurden blaß und weiß, chre Augen hatten einen ungewöhnlichen Glanz. Er ſagt meiſtens, daß es ſchlimm mit uns angefangen habe, fuhr ſie fort, ohne ſich zu ſchämen, er ſagt, es abe unerlaubt angefangen, und darum könne es auf die Dauer nicht halten! Auguſt: Ja, laß es nun gut ſein! Aber mein Mann wurde ja gar nicht gefunden in umerika, das mußte ich mir ja ausdenken, nur um wieder dorthin zu kommen. Er war verſchollen, und man hat ihn noch nicht gefunden. Und außerdem war ic) doch von ihm geſchieden— Jawohl, jawohl, Mrs. Andrews! . Alſo war die Sache mit uns nicht unerlaubt. Aer ſo hat er drüben die ganze Zeit zu mir geredet. Wir fingen unerlaubt an, ſagt er, und das hat nun Dan Jahr nach dem andern gehalten, aber auf die auer konnte es ja nicht halten! Wirſt Du wohl—! 8 0 Eben derguaſte fiel ihr aus der Hand, ſie rollte b hin, und er ſtand auf und gab 80 r. In dieſem Augenblick huſchte ein Ausdruck 1 Unwillens über ihr Geſicht, als habe ſie Angſt, er onne ihr entgegenkommen und etwas gutmachen ſolches Programm vorzulegen, das Arbeiten enthalte, die vielleicht ſehr wünſchenswert ſeien, aber nicht als abſolut notwendig für das Leben der Bevölkerung angeſehen werden könnten. Wenn ſich der Stadtrat trotzdem einverſtanden erklärt habe, ſo ſeien aus⸗ ſchließlich Rückſichten fürſorgepolitiſcher Natur maß⸗ gebend geweſen. Man könne über die einzelnen Projekte verſchiedener Meinung ſein. Für die Ver⸗ waltung ſei bei der Aufſtellung des Programms aus⸗ ſchließlich der Geſichtspunkt maßgebend geweſen, daß man möglichſt viele Tagewerke bei geringem Material⸗ und hohem Lohnaufwand ſchaffen wollte. Von dem vorliegenden Programm könne man ſagen, daß es in dieſer Beziehung beſſer als das erſte ſei. Den Antrag der Arbeitsgemeinſchaft der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung und der Deutſchnationalen Volkspartei, den Platz zwiſchen dem OcG⸗Bahnhof und dem Straßenbahndepot zur Abhaltung von Großmärkten zu verwenden, möchte er perſön⸗ lich auf das lebhafteſte begrüßen, weil er ſeit ſeiner hieſigen Amtstätigkeit der Meinung ſei, daß die Zu⸗ ſammenlegung von Groß⸗ und Kleinmarkt unter den heutigen Verhältniſſen aus markt⸗ und verkehrspoli⸗ tiſchen Gründen unhaltbar ſei. Vielleicht werde man, wenn die Trernung durchgeführt ſei, ſpäter einmal zum Bau einer einfachen Großmarkthalle kommen. Er ſei durchaus der Meinung, daß der vor⸗ geſchlagene Platz der geeignetſte ſei. Er hoffe, daß der Antrag die Sache etwas vorwärts treibe. Aber man brauche das Projekt nicht im Rahmen des Not⸗ ſtansprogramms zu erledigen, da die erforderlichen Mittel dem Markthallenfonds entnommen werden könnten. Stv. Schueider erklärte im Namen der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der Deutſchnationalen Volkspartei, man wolle den Seckenheimern und Friedrichsfeldern keine Ab⸗ ſtriche machen, obwohl ſie beſſer als der Stadtteil Neckarſtadt wegkämen. Der Redner regte an, auch Wohlfahrtserwerbsloſe aus dem Handwerk zu beſchäftigen. An den ſtädtiſchen Gebäuden ſeien viele Mängel zu beſeitigen, die gelernten Handwerkern angenehmere Beſchäftigung geben könnten als mit Schippe und Pickel. Hoffentlich werde er noch einmal in der Lage ſein, ſich auf einer Bank des fertigen Herzogenried⸗ parkes auszuruhen. Dem Oberbürgermeiſter ſei ſeine Fraktion zu Dank verpflichtet, daß er ihren Antrag ſo warm befürworte. Hoffentlich werde der Stadtrat die Angelegenheit ſo ſchnell wie möglich er⸗ ledigen. Stv. Dr. Moekel begründete den Antrag der Zentrumsfraktion, die für die Spielwieſe beim Strandbad und Herrichtungsarbeiten bei der Aus⸗ ſtellungshalle eingeſtellten 200 000/ für andere produktivere Zwecke zu verwenden. Er denke an Straßenherſtellungen. Auch die Schaffung von Dauerkleingärten ſei nicht zweckmäßig, da auf ein Tagewerk ungefähr 33 // entfielen. Der Kommuniſt Böhler ſchlug ſofort eine ſcharfe Tonart an. Er beſchwerte ſich, daß der alte Rathausſaal für eine Erwerbsloſenverſammlung nicht zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde. Durch die Saalverweigerung ſei der Polizei die Möglichkeit gegeben worden, mit dem Gummiknüppel auf die hungernden Erwerbsloſen loszugehen. Der Redner trat für die 40 Sunden⸗ woche bei 48ſtündiger Bezahlung ein und beſchwerte ſich über die Behandlung der Erwerbsloſen durch die Arbeitgeber. Auf dem Flugplatz ſeien zwei Ver⸗ trauensleute„auf die Straße geworfen“ worden. Die Regenzeit werde ebenfalls in Abzug gebracht. Die Stadtverwaltung ſollte möglichſt viele Not⸗ ſtandsarbeiten in eigener Regie ausführen, um Kon⸗ trolle ausüben zu können. Als der Redner mit der Phraſe ſchloß, die Arbeiterſchaft werde recht bald der heutigen Geſellſchaftsordnung den Todesſtoß ver⸗ ſetzen, ſtimmte auch die Galerie in den Beifall der kommuniſtiſchen Fraktion ein. Die Kommuniſten ſtören durch Zwiſchenrufe Beigeordneter Elſäſſer bemerkte, er könne auf die Beſchwerden bezüglich der Unternehmer nicht eingehen, weil ſie ihm nicht bekannt geweſen ſeien. Arbeiten in eigener Regie in allzu großem Umfange ſeien nicht zu empfehlen, weil die Stadtverwaltung einen Tarifvertrag für Notſtandsarbeiter nicht habe. In 90 v. H. der Be⸗ ſchwerdefälle ſei bisher eine Einigung erzielt worden, Auf einigen Bauſtellen ſeien Elemente am Werke, die die Arbeiter aufputſchten. Auf einer Bauſtelle hätten geſtern die Leute eine Regenpauſe von zwei Stunden gemacht, auf einer andern zu gleicher Zeit eine ſolche von 5 Minuten. Stv. Dr. Martin be⸗ grüßte im Namen der Deutſchen Volkspartei die Vorlage. In das Notſtandsprogramm ſollte auch der Pfingſtberg einbezogen werden. Bezüglich des Platzes für den Großmarkt vertrat der Redner die Meinung, daß dieſe Frage einer möglichſt ſchnellen Löſung zugeführt werden müßte. Auf einen Platz möchte ſich ſeine Fraktion aber nicht feſtlegen. Die Bevölkerung des Stadtteils Lindenhof mache eben⸗ falls Anſpruch auf einen Marktplatz. Sty. Dr. Hirſchler konnte den Standpunkt der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion nur unter großer Unruhe der Kommuniſten vertreten Wenn auch durch die Vorlage 800 Leute für ein Jahr beſchäftigt würden, ſo bleibe trotzdem noch ungeheuer viel Not übrig. Als die Unruhe zu ſtark wurde, griff der Oberbürgermeiſter ein, ohne bei den Kommuniſten viel zu erreichen. Dr. Hirſchler meinte, die Vorlage ſei zu ernſt als daß ſie durch Zurufe beeinträchtigt werden ſollte. Das weſentliche ſei, daß die Arbeiten ſofort in An⸗ griff genommen werden könnten. Das ſei z. B. bei der Spielwieſe beim Strandbad der Fall. Das Pro⸗ blem der Spelzengärten könne im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms nicht erledigt werden.. Die Kleingärtner hätten Anſpruch darauf, endlich einmal in angemeſſener Weiſe anſäſſig zu werden. Wenn die Anlage von Dauerkleingärten auch verhältnißmäßig teuer ſei; ſo müſſe andererſeits berückſichtigt werden, daß für die Gärten Pacht be⸗ zahlt werde. Mit Recht wandte ſich der Redner gegen den Kommuniſten Böhler, indem er bemerkte, daß die lediglich aus agitatoriſchen Gründen vorgebrach⸗ ten Beſchwerden im Bürgerausſchuß nicht geprüft werden könnten. Das Neckarufer ſei ſtädtebaulich ſo befriedigend ausgeſtaltet, daß der Platz zwiſchen OEc,⸗Bahnhof und Straßenbahndepot für den Großmarkt nicht in Frage komme. 0 Stadtrat Schnell war bei weitem ſachlicher als ſein kommuniſtiſcher Genoſſe. Er ſetzte ſich ebenfalls für die Notſtandsarbeiter ein, die die Regenzeit ver⸗ gütet bekommen müßten. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich bemerkte, es ſei ganz ſelbſtverſtändlich, daß vorgetragene Beſchwerden wegen ſchlechter Be⸗ handlung der Notſtandsarbeiter nachgeprüft würden. Im Bürgerausſchuß ſei nicht der Ort, Beſchwerden vorzutragen. Die 32ſtündige Arbeitszeit ſei doch nur eingeführt worden, um die Notſtandsarbeiten mög⸗ lichſt zu ſtrecken und möglichſt viele Leute zu beſchäf⸗ tigen. In der Privatinduſtrie müßten Unzählige kurz arbeiten. Wenn geſagt werde, bei der Fürſorge bekomme man 25 Mark in der Woche, während man 30 Mark erhalte, wenn man arbeite, ſo müſſe darauf hingewieſen werden, daß die Mittel für die Fürſorge von der Bürgerſchaft aufgebracht würden. Die Fürſorge ſei doch nichts anderes als ein notwendiges Uebel. Wohltat werde hier zm Plage. Bei der Stadt herrſche der gute Wille, ſo viel zu tun, als ſie könne. Stv. Dr. Wolf a 1 d bemerkte, die Ausführungen des Oberbürgermei⸗ ters, der ſein Programm mit ernſten Worten be⸗ gleitet habe, habe all denen, die hören wollten, zu erkennen gegeben, daß der fürſorgepolitiſche Stand⸗ punkt voranzuſtellen ſei. Es trage nicht zur Ver⸗ beſſerung der Stimmung der Bevölkerung bei, wenn man ſtändig davon ſpreche, wieviel man von der Fürſorge und durch Arbeit bekomme. Das Projekt der Anlage des Spielplatzes beim Strandbad ſollte vom Stadtrat noch einmal geprüft werden. Sehr bedenklich ſpitzte ſich die Situation bei den Ausführungen des Bürgermeiſters Bött⸗ ger zu, der trotz ſeiner kräftigen Stimme ſich bei der Unruhe im Hauſe nur ſchwer verſtändlich machen konnte. Nach den Wünſchen der Betriebsräte in der Privat⸗ induſtrie ſetze ſich die Stadtverwaltung in erſter Linie dafür ein, daß ein möglichſt großer Kreis von Ar⸗ beitsloſen Arbeitsgelegenheit erhalte. Das Arbeits⸗ loſenverſicherungsgeſetz ſchreibe ausdrücklich vor, daß die Wochenarbeitszeit 32 Stunden zu betragen und die Entlohnung zum Tarif zu erfolgen habe. Unter großer Unruhe bei den Kommuniſten bemerkte Bür⸗ germeiſter Böttger, die Arbeiter müßten ſich ſelbſt um ihre Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe dadurch be⸗ kümmern, daß ſie ſich gewerkſchaftlich organiſterten. Der Oberbürgermeiſter rief die kommuniſtiſche Stadtv. Wagner, die ſich ganz beſonders durch Zwiſchenrufe hervortat, zur Ordnung. Der Kommu⸗ niſt Herzog erhielt zwei Ordnungsrufe, In ein⸗ zelnen Fällen ſei die Stadtverwaltung dazu über⸗ gegangen, die Erwerbsloſen 40 und mehr Stunden zu beſchäftigen. In den letzten Tagen ſei bei Ar⸗ beitszuweiſungen ohne ſtichhaltigen Grund die An ⸗ nahme der Arbeit verweigert, oder niedergelegt worden. Man werde unter dieſen Umſtänden verſtehen, daß die Aemter, denen Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe zugewieſen werden, Maßnahmen ergreifen. Im allgemeinen dürfe man überzeugt ſein, daß das Notſtandsprogramm bei der übergroßen Maſſe der Wohlfahrtserwerbsloſen als eine wirklich ſoziale Tat der Stadt Mannheim anerkannt werde. Stadtrat Kuhn(3Ztr.) ſprach von einem Schild⸗ bürgerſtreich, der begangen werde, wenn man den Platz zwiſchen OEG.⸗Bahnhof und Straßenbahn⸗ depot zum Marktplatz wähle. Es werde zu erwägen ſein, ob man nicht den Hauptmarkt täglich abhalten ſolle. Als der Redner meint, das Elend wäre ge⸗ ringerß wenn die Zahl der Kirchgänger etwas größer wäre, weckt er im Saale und auf der Galerie bei den Kommuniſten ein ſtürmiſches Echo.„Bete und arbeite!“ hört man als Widerhall. Stadtv. Fritz (D. Vp.) meint, man ſollte die Ergänzung der Allee in der Friedrichsfelderſtraße in das Notſtands⸗ programm aufnehmen. Stv. Schweizer(Soz.) wünſchte die völlige Herſtellung des Spielplatzes in Sandhofen. Der kommuniſtiſche Stadtrat Lech⸗ leiter wetterte mit gewaltigem Stimmaufwand gegen die Notverordnung, die das Elend nur ver⸗ größert habe. Der Vorſitzende war ſchließlich ge⸗ nötigt, den Redner darauf aufmerkſam zu machen, daß die Notveroröͤnung nicht zur Debatte ſteht. Die Tribüne mußte wieder zur Ruhe ermahnt werden. Sty. Schneider machte auf die überraſchende Tat⸗ ſache aufmerkſam, daß in einem von der Stadtver⸗ waltung an den Syndikus der Markthändlervereini⸗ gung der von ihm empfohlene Platz als geeignet für den Großmarktplatz bezeichnet worden ſei. Als der Redner bemerkte, Stadtrat Kuhn habe jedenfalls im Stadtrat mehr als einen Schildbürgerſtreich geliefert, wurde er von Dr. Heimerich darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß Mannheim nicht mit Schilda verglichen wollen. Schweig ſtill— wirf ſie wieder hin! ſtieß ſie ſchluchzend hervor und brach in Tränen aus. Auguſt wurde verwirrt, er ſah ſich um, es ſchien ihm das Geratendſte, zur Tür zu gehen. Edevart nickte und ſagte: Ich wußte es! Jetzt war er der Ueberlegene. Oh, es war ja auch nicht leicht, an Loviſe Magretes Stelle zu ſtehen. Edevarts ſchlaffe Geduld war entſetzlich und ſtachelte ſie dazu auf, zu weit zu gehen. Sicherlich wollte er ihr böſe, das war leicht zu verſtehen. Jetzt ſaß ſie da, vom Weinkrampf geſchüt⸗ telt, nahm ſich ſchlecht aus, hatte ein verzerrtes Geſicht und eine naſſe Naſe und alles miteinander, aber er ſchwieg, vielleicht lachte er innerlich, er gönnte ihr das verunſtaltete Geſicht, er würde nichts Tröſtliches ſagen oder tun, um ihre Grimaſſe nicht zu unterbrechen. Loviſe Magrete war tapfer in ihrer Erniedrigung, ſie nahm ſich zuſammen und bekam ſich in die Gewalt Geh nicht! rief ſie Auguſt zu, ſetz dich nur einen Augenblick hin, es iſt gleich vorüber bei mir, es war nichts, ich bin nur aus der Faſſung geraten. Nein, du ſollſt keine Angſt haben, daß ich ſchreien werde, ich fühle mich zwar von Gott und den Menſchen ver⸗ ſtoßen, aber ich werde nicht ſchreien Da ſaß Edevart, ſchwer und ſchweigſam. Er hätte es ihr doch wenigſtens mit einem freundlichen Wort oder einer Liebkoſung leichter machen können; hatte er denn überhaupt kein Herz im Leib? Und ſie, die ſich die ganze Zeit und das ganze Leben davor hütete, von ihren drei Kindern aus der erſten Ehe zu reden, nur um ihn nicht zu kränken. Sie hielt Wort, ſie ſchrieb nicht, aber ſie ſchluchzte hart. Es dauerte einige Zeit bis ſie zur Ruhe kam. So endete das. * Edevart ging auf die Neuſiedlung zurück, und Lo⸗ viſe Magrete fing an, ihre Sachen zuſammenzu⸗ packen, die teuren Töpfe mit Salben und die Medi⸗ zinflaſchen mit den wundertätigen Tropfen. Sie trug kein beſonders großes Gepäck, als ſie ans Poſtboot hinunterging, ſeltſam mußte es für ſie wohl auch Der Pianist Alfred Höhn spielt heute im ersten Meisterklavierabend ſein, es war ſchon ſpät am Abend, und ſie ſollten die ganze Nacht hindurch rudern, das Poſtſchiff würde erſt am Morgen an der Halteſtelle ſein. Eine kalte Nachtbriſe ſtand in die Bucht herein. Einige Stunden ſpäter ſchleicht ſich ein großer Mann von der Neuſiedlung weg und ſchlägt den Weg zu den Schiffshütten ein. Ringsum iſt Nacht und Finſternis, er ſucht nach einem Schiff, aber es iſt keines da, nur das Beiboot zu dem Netzboot liegt da. In ihm iſt große Unruhe und Haſt, und er überlegt nicht, ſondern ſteigt ein, rudert an das Netzbooc heran, holt das Beiboot ein und wirft die Vertäuung los. Dann ſetzt er ſich zurecht und greift nach dern rieſigen Riemenpaar. Es geht, oh, es geht, ein Netzboot zieht ungeheuer ſchwerfällig dahin, es ſtreicht an Landzungen und Holmen vorbei. Er rudert ſtundenlang, rudert aus einem beſtimmten Grund zur Halteſtelle, er will ſich in ſeinem Fahrzeug aufrichten und daſtehen und eim wenig winken. Es iſt zwar nur ein Abſchied für ein paar Wochen, aber er will doch ein wenig winken, er hat ſich das überlegt. Wenn er nur noch rechtzeitig kommt, im Oſten fängt es bereits zu tagen an! Aber er iſt ja ein Gaul bei der Arbeit, er rudert— rudert— Natürlich kommt er zu ſpät, dort ſieht er den Rauch, das Poſtboot hält ſchon wieder zum Meer hinaus. Er zieht die Riemen ein und ſpuckt trocken. Er hat zu lange überlegt, ehe er zu den Schiffs⸗ hütten ging, nun ja, das war wohl Schickſal und mußte ſo ſein! Er ſpuckt wiederum, wiſcht ſich die Stirn, bringt ſich in Ordnung. Plötzlich wird sz ſtutzig: der Rauch hat gedreht, er liegt in einem Bo⸗ gen in der Luft, ſchließt ſich mehr und mehr zum Kreis. Wie? Das Schiff fährt nicht aufs Meer hinaus, es iſt auf der Einfahrt, es macht den Bogen zur Halteſtelle. Wiederum hängt er ſich in die Rie⸗ men und rudert, er kommt rechtzeitig. Und dann ſollte es trotzdem geſchehen, daß er zu ſpät kam, um die letzte Landzunge zu ſpät. Hätte er doch nur die Riemen nicht für die wenigen Minuten ein⸗ gezogen! Jetzt ſieht er den Rauch geradewegs zum Meer hinausſtehen. So endete das. 4. Seite/ Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1930 werden könne. Sup. Dr. Moekel wies die pole⸗ miſchen Ausführungen des Stadtrats Lechleiter gegen das Zentrum mit der Bemerkung zurück, ſeine Partei ſtehe ſo hoch, daß ſie der Kot, den Lechleiter gegen ſie werfe, nicht erreiche. Die Abſtimmung Als die Beigeordneten Elſäſſer und Zizler noch einmal für die unveränderte Annahme der Vor⸗ lage eingetreten waren, wurde zur Abſtimmung ge⸗ ſchritten. Die ſtadträtliche Vorlage mit einem Koſtenaufwand von 1007000/ wurde ohne die beanſtandeten Poſitionen ein ſti mmig ange⸗ ub mmen, ebenſo der Vorſchlag, daß, ſoweit durch die folgenden Abſtimmungen irgendwelche Projekte geſtrichen werden ſollten, der Stadtrat berechtigt iſt, Mieſe Projekte durch ähnliche zu erſetzen. Der An⸗ trag der Zentrums⸗ und demo kratiſchen Fraktion, den Betrag von 150 000/ für die Spielwieſe beim Strandbad anderweitig zu verwenden, wurde mit 55 gegen 42 Stimmen abgelehnt, der Antrag, die 50 000„ für weftere Herrich⸗ tungsarbeiten auf dem Gelände bei der Ausſtellungshalle für einen andern Zweck zu verwenden, mit 57 gegen 48 Stimmen ange⸗ nommen, der Antrag, zur Schaffung von Dauerkleingärten 100 000% auszuwerfen, gegen die Stimmen des Zentrums abgelehnt. Die Wirtſchaftliche Vereingiung und die Deutſch⸗ nationale Vereinigung erklärten ſich mit der Ueber⸗ weiſung ihres Antrages an den Stadtrat einver⸗ ſtanden. Der Sberb ürgermeiſter nimmt Abſchied vom Bürgerausſchuß Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich hielt als⸗ dann eine kurze Abſchiedsanſprache, wobei er u. a. ausführte: Wir ſind am Schluß der heutigen Sitzung und damit am Schluß der gegenwärtigen Seſſion des Bürgerausſchuſſes angelangt. Es läge eigent⸗ lich nahe, hier einige Abſchieds orte zu ſprechen, aber die Stimmung war heute nicht ganz dazu angv⸗ tan. Ich habe mir darum den Plan zurecht gelegt. daß wir nach den Wahlen auf einem mit einem Vor⸗ trag ausgeſtatteten kommunalpolitiſchen Abend noch einmal zufammenkommen wollen, auf dem mir Gelegenheit gegeben iſt, die ausgeſchiedenen Mitglieder des Bürgerausſchuſſes zu verabſchieden und ihnen für das zu danken, was ſie in der abge⸗ laufenen Wahlperiode geleiſtet haben. Ich möchte Kur bemerken, daß die Arbeit, die in den letzten vier Jahren geleiſtet wurde, eine ungeheure ge⸗ weſen iſt. Der Bürgerausſchuß hat neben unzähli⸗ gen Stadtrats⸗ und Kommiſſionsſitzungen 35 Sitzungen abgehalten, in denen 265 Vorlagen erledigt wurden. Dinge von größter kommunalpolitiſcher Bedeutung ſind in dieſen vier Jahren ver⸗ abſchiedet worden, Dinge von großer Bedeutung auf wirtſchaftlichem, ſozialem, kulturellem und Verwal⸗ tungsgebiet. Wenn auch große Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtanden und noch beſtehen, ſo kaun man doch ſagen, daß im großen und ganzen fruchtbare, erſprießliche und erfolgreiche Arbeit geleiſtet wor⸗ den iſt. Weun es der Stadtverwaltung nicht immer leicht gemacht wurde, die Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, ſo darf ich doch ſagen: Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit im Intereſſe der Stadt Mannheim und der Bürgerſchaft. Damit ſchloß kurz nach 7 Uhr die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes vor den Neuwahlen. Eine ganze Anzahl wird nicht mehr im Saale erſcheinen. Auch von den aus den eingemeindeten Vororten neu eingetretenen Mitgliedern wird mancher zum erſten⸗ und letztenmal den Verhandlungen beigewohnt haben. Die Kommuniſten zogen unter dem Geſang der Internationale ab. Sch. —— Eine Afrikareiſe Vortrag Hagemanus in der Harmonie Das Afrikafahren iſt heute etwas ganz anderes, als vor zwanzig Jahren. Damals rüſtete man, um in das Innere des Landes, nach Kamerun, Deutſch⸗Süd⸗Weſt⸗ oder Deutſch⸗ ſtafrika zu gelangen, große Expeditionen mit unendlich vie⸗ len Laſttieren und Trägern aus. Ein großer Heereszug von Menſchen und Kamelen war notwendig, um zwei oder drei Leutchen an ihr Ziel zu bringen. Heute iſt das viel einfacher. Erſtens iſt eine Afrikareiſe ſowieſo nur mehr eine Kleinigkeit, vielleicht ein bißchen ſchwieriger als eine Fahrt ins Grüne, und zweitens geht ein ſolcher Ausflug ganz ohne Kamele und andere Laſtträger vor ſich. Das „Schiff der Wüſte“ hat ſich überlebt und iſt ganz und gar unmodern. Wer nicht gleich mit dem Flugzeug zur Sahara oder in den Sudan fliegt, ſteigt in Hamburg oder Bremen in einen unſerer Schiffspaläſte und läßt ſich in zwei Tagen zum nüchſten afrikaniſchen Hafen ſchaukeln. Statt dort ein ganzes Heer von Menſchen und Tieren anzuheuern, ſteigt man ins Auto wie zu Hauſe in einen Omnibus und fährt Jos, meinetwegen zur Elefantenjagd oder ſonſt wohin. So haben ſich die Zeiten geändert. Afrika iſt heute kein un⸗ bekannter Erdteil mehr, hat gar nichts Dunkles und Roman⸗ tiſches mehr an ſich und auch mit den Buſch⸗ und Räuber⸗ geſchichten iſt es nicht mehr weit her. Die benzingeſegneten Errungenſchaften der Technik ſind bis in die verborgenſten Winkel dieſes Erdteils vorgedrungen. Von einer ſolchen modernen Afrikareiſe erzählte geſtern abend im Rahmen eines ungezwungenen Zuſammenſeins der Harmonie⸗Geſellſchaft Intendant Hagemann, früher in Mannheim, jetzt in Berlin. Herr Hagemann hat vor etwa einem halben Jahre eine Reiſe nach Afrika, Paläſtina und Syrien unternommen. Seine Eindrücke und Erlebniſſe hat er in einem Buch zuſammengefaßt, das demnächſt erſchei⸗ nen ſoll. Es iſt nicht die gewöhnliche Form der altbekann⸗ ten Reiſeerzählungen, wie wir ſie in unendlicher Zahl ken⸗ nen, ſondern es iſt ein Reiſeroman, wenn man ſich ſo uusdrücken kann, eine große Zahl kleiner Skizzen und No⸗ vellen, die zu einem einzigen großen Abenteuer vereinigt find. Hagemann führt uns in die dunkelſten Teile von Afrika, er zeigt uns Aegypten in ſeiner heutigen Geſtalt und auch über Paläſtina weiß er viel Neues und Intereſſan⸗ tes zu berichten. Er ſieht alles mit dem ſcharfen Auge des genbten Beobachters und Dichters und geſtaltet ſeine Ein⸗ drücke und die kleinen täglichen Begebenheiten zu einem ſpannenden und feſſelnden Erlebnis. Es war ein ſchöner und fröhlicher Abend, den die Har⸗ monie⸗Geſellſchaft ihren Freunden bei lehrreicher Unterhal⸗ tung und kurzweiligem Spiel geboten hat. . * Lichtbildervortrag im Planetarium. Auf den heute Donnerstag abend im Planetarium ſtattfindenden Licht⸗ bildervortrag des Direktors der Städt. Krankenanſtalten, Prof. Dr. Kißling, über das menſchliche Blut wird nochmals hingewieſen. Beginn 20 Uhr. * Die Reichsflagge auf Halbmaſt. Am Hauptbahn⸗ hof und am Bahnhof Neckarſtadt war am geſtrigen Mittwoch die deutſche Reichsflagge auf halbmaſt ge⸗ hißt. Die Reichsbahn erinnerte durch dieſen Akt der Pietät an die Beiſetzungöfeier für die Toten von Alsdorf und Maybach Mannheimer Kinder über das Sparen Zum heutigen Weltſpartag Man muß ſchon geſtehen: die Großſtadtkinder, auch die Mannheimer, ſind im allgemeinen nicht be⸗ ſonders für das Sparen in der Praxis eingenom⸗ men. In der Theorie wohl: da ſtehen die Plapper⸗ mäulchen nicht ſo ſchnell ſtill, wenn der Lehrer in ſei⸗ ner Klaſſe im Anſchluß an den Weltſpartag ein⸗ mal das Thema:„Sparen“ von dieſer und jener Seite beleuchtet, von den Größeren und auch den Klei⸗ neren beleuchten läßt. Da erſcheint alles im roſigſten Lichte! Wir wollen nicht zu ſchwarz malen: ſo langſam be⸗ ginnen auch unſere Mannheimer Kinder, dem rich⸗ tigen Sparen, dem Zurücklegen von Pfennig um Pfennig, Geſchmack abzugewinnen. Die Schulſparautomaten ſind ſehr umlagert! Wenn auch Skeptiker behaupten, daß das Stem⸗ pen mit der Maſchine eine größere Anziehungskraft für unſere Schulkinder als das Sparen an ſich be⸗ ſitzt, ſo mag doch auch die Ermahnung von Schule und Elternhaus manches zur Erzielung, zur Bildung eines echten Spargeiſtes bei unſeren Kindern bei⸗ geſteuert haben. Soviel iſt ſicher: Sparen muß erlernt, muß an⸗ erzogen werden. Man mag dabei dies und jenes unſerem Zeitgeiſte zugute halten und den Kindern durch Aeußerlichkeiten, durch begehrte Kleinigkeiten, durch Geſchenke in entſprechender Aufmachung die Sparerziehung ſchmackhaft machen. Die Hauptſache bleibt doch, daß wir dem Ziel, unſere Kinder an das Sparen zu gewöhnen, etwas näher rücken; denn gerade auf dieſem Gebiete gilt das viel angegrif⸗ fene Wort:„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Es iſt ja wahr: Worte wirken— wie bei jeder Idealerziehung— hier recht wenig; nur das tägliche, das ſtündliche Beiſpiel der Eltern, der beam⸗ teten und Nebenerzieher kann das Sparen zur Ge⸗ wohnheit machen. Tatſächlich: die Sparerziehung muß gefühls betont, erinnerungsbelaſtet(im beſten Wortſinne) ſein, wenn ſie wirkſam werden, wenn ſie für ein langes Leben mit mehr oder weniger zahlreichen Verſuchungen zum unnötigen, zum zweck⸗ loſen Geldausgeben ausreichen ſoll. In ein modernes Schlagwort gefaßt: Der Sparwille muß im Unbewußten, im Unterbewußtſein verankert ſein Es muß einem— wenn das Ziel als erreicht gelten ſoll— gegen den Strich gehen, unnötige Geldaus⸗ gaben fertig zu bringen. Man muß(ganz über⸗ trieben!) Gewiſſensbiſſe verſpüren, wenn nicht alles, was irgendwie übrig bleiben könnte, auf die hohe Kante gelegt wird. Man befürchte nicht, daß dur chſolchen„Spargeiſt“ der Geiz, jene krank⸗ hafte Sparſamkeit, jetzt in alle Großſtadtkinder fahre. Dazu ſind die Verſuchungen zum Geldausgeben doch zu zahlreich und zu verlockend! Laſſen wir jedoch lieber die Kleinen ſelber erzäh⸗ len, wie ſie über das Sparen denken. Achtjährige Mannheimer Knaben zeichneten die beigefügten Bil⸗ der und verfertigten unbeeinflußte,„freie“ Aufſätze, von denen einige hier wiedergegeben ſeien: 1. Was ſich die Geldſtücke in meiner Sparkaſſe erzählen Ich hatte einmal eine Mark und ein Zehnpfennig⸗ ſtück in meiner Sparkaſſe. Die ſprachen:„Hier iſt es ſo dunkel, und wir haben es nicht ſchön. Wenn wir nur mehr Geſellſchaft hätten! Dann wäre es ganz gemütlich!“ Da kam auch ſchon eine Münze. Da lachten die Geloſtücke, als ſo Geſellſchaft kam. Als ſie nun ſo beiſammen waren, klapperten ſie und waren luſtig und heiter. 2. Was meine Sparbüchſe zu mir ſagte In meiner Stube auf dem Schrank ſteht meine Sparbüchſe. Eines Tages warf ich ein Zehnpfennig⸗ ſtück hinein. Da fing die Sparbüchſe plötzlich zu reden an. Sie ſprach:„Kind, ich will Dir etwas ſagen: Wenn Du ſparſt, dann wirſt Du Dich ein⸗ mal freuen. Wenn die Eltern arbeitslos oder ge⸗ ſtorben ſind, ſo haſt Du Geld und kannſt Dir Brot holen.“ 3. Das gefundene Zehnpfennigſtück Ich hatte einmal auf der Straße zehn Pfennig gefunden. Da habe ich ſie meiner Mutter gebracht. Das Zehnpfennigſtück iſt jetzt aufgewacht und rief: „Ihr habt mich aufgeweckt!“ Ich ſprach zu ihm: „Jetzt kommſt du in die Sparkaſſe.“ Das Geld ſprach: „Da bin ich ganz allein in der dunkeln Sparkaſſe!“ Später iſt aber noch viel mehr Geld zu ihm gekom⸗ men. Da habe ich mich mit den Geldͤſtücken unter⸗ halten. „ e. eee 4. Wie ich ſpare Als ich in die Schule kam, erhielt ich von meiner Mutter eine Sparbüchſe gekauft. Ich bekomme jede Woche fünfzig Pfennig zum Sparen. Wenn ich dann zehn Mark beiſammen habe, trägt ſie meine Mutter auf die Sparkaſſe. Wenn meine Mutter die Spar⸗ büchſe leert, iſt die Sparbüchſe ſehr betrübt und meint, das Geld müßte bei ihr bleiben, damit, wenn ich Geld brauche, ſie mir geben kann. Auch freut ſich die Sparbüchſe immer, wenn ich mit ihr ſpiele und das Geld zähle. 5. Mein Geldſtück weiß etwas Ich bin viel gewandert, von einem Kaufmann zum andern, bis ich mich eines Tages in der Spar⸗ büchſe eines ſparſamen Kindes ausruhen durfte. Dann bin ich zur ſtädtiſchen Sparkaſſe gebracht wor⸗ den und habe auch von dort aus einen weiten Weg zurücklegen müſſen. Für Dich habe ich mich aber um viel vermehrt. W 6. Das hör ich gern Eines Tages kam ich von der Schule heim. Da erzählte mir meine Sparbüchſe ſchöne Geſchichten. Sie ſagte:„Heute war Dein Onkel da und hat Dir fünf Mark eingeworfen. Er ſagte zu mir, ich ſollte immer ſo weitermachen.“ Dann ſagte ſie:„Letzte Woche machte Dein Vater ein ſehr gutes Geſchäft. Da warf er in mich zehn Mark hinein.“ Jetzt ſehe ich, daß das Sparen ſchön iſt. Dieſe kleine Blütenleſe zeigt nicht nur die ver⸗ ſchiedene Einſtellung zum Sparen, ſondern wirft auch Schlaglichter auf den Charakter des kleinen Sparer. Der erfahrene Leſer merkt gleich heraus, wo ge⸗ flunkert, wo„ſchön geredet“, wo der inneren Geſin⸗ nung Ausdruck verliehen wird. Unſere Großſtadt⸗ kinder, unſere kleinen Mannheimer, wiſſen ſich, auch wenn es ſich um das Sparen dreht, in Szene zu ſetzen, ſind ſchon kleine Schauſpieler des Lebens Viel⸗ leicht bleibt dennoch etwas hängen— man wird heute ja in der Erziehung ſo beſcheiden! Jedenfalls geſchieht es nicht ohne Lebensnutzen, wenn einmal das Wie und Warum des Sparens in das Schein⸗ werferlicht der Schulbehandlung geſtellt wird. Den echten Spargeiſt, der über dem Pfenniggewinn den Dauernutzen richtig erkennt, lehrt freilich erſt das Leben, die Lebensreife; denn ein weitſichtiges Spa⸗ ren iſt ein gutes Stück tiefgründiger Lebensweisheit. Dr. A. May Verpachtung des Palaſthotels Eine Zwiſchenlöſung— Immer noch ein jährlicher Zuſchuß von 260 000 Ml. Da, wie im Bericht erwähnt, die Bürgerausſchuß⸗ ſitzung, in der die Verpachtung des Palaſt⸗ hotels„Mannheimer Hof“ beſchloſſen wurde, nichtöffentlich war, informierte der Oberbürger⸗ meiſter die Preſſe in einer ſich an die Sitzung an⸗ ſchließenden Konferenz über die Einzelheiten der Verpachtung, ſoweit ſie der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden können. Der Bürgerausſchuß habe, ſo führte Dr. Heimerich u. a. aus, mit großer Mehrheit bei Stimmenthaltung und Widerſpruch je einer Fraktion beſchloſſen, das ſtädtiſche Hotel zu verpachten. Nach ſeiner perſönlichen Ueberzeugung ſei der Hotelbetrieb ſchon ſeiner ganzen Natur nach zum ſtädtiſchen Regiebetrieb nicht ſehr geeignet, weil es ſich um die Befriedigung individueller Bedürfniſſe handle. Beim Palaſthotel ſei als weitere Erſchwerung hinzu⸗ gekommen, daß es außerordentlich angefeindet wurde, in erſter Linie aus dem Gaſtwirtsgewerbe heraus. Es war zum Mittelpunkt der politiſchen Diskuſſion und zum Zankapfel der Parteien geworden. Dieſe Umſtände ließen das Unternehmen nicht zur Ruhe kommen und beeinflußten die Entwicklung und Be⸗ triebsführung. Immerhin könne man von dieſem Regiebetrieb ſagen, daß er, abgeſehen von gewiſſen Ankurbelungskoſten, nicht ſchlecht geführt wurde. Der Vorſtand der Hotelgeſellſchaft, die Beigeordneten Dr. Cahn⸗Garnier und Zizler, hätten ſich durchaus bewährt; ſie hätten ſich die allergrößte Mühe gegeben, auf die Geſtaltung des Hotelbetriebs einzu⸗ wirken, daß er ſo Fabi as er mie möglich geführt wurde. Er möchte auch bei dieſer Gelegenheit den Herren den beſonderen Dank ausſprechen. Im übrigen ſei man von vornherein darauf be⸗ dacht geweſen, das Hotel nicht dauernd in Regie zu führen, ſondern baldmöglichſt zu verpachten oder zu verkaufen. Bei Beginn der Betriebsführung war es nicht mög⸗ lich, ohne weiteres dazu überzugehen, weil alle An⸗ haltspunkte für den Pacht⸗ oder Kaufpreis fehlten. Er ei durchaus kein Gegner des Verkaufs und die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes ſicher auch nicht. Aber es ſei ohne weiteres klar, daß bei der gegenwärtigen Wirtſchaftslage in den nächſten Jahren ernſthaft an einen Verkauf nicht gedacht werden könne, weil es ganz unmöglich ſein dürfte, einen Käufer zu finden, der in der Lage zei, einen ent⸗ ſprechenden Preis zu bezahlen. Andererſeits könne man keinesfalls verantworten, Grundſtück und Ge⸗ bäude zu einem Preis herzugeben, der einer Ver⸗ ſchleuderung gleichkomme. Es müſſe vielmehr unter Anrechnung eines gewiſſen Verluſtes ein einigermaßen annehmbarer Preis er⸗ zielt werden. Ein Verkauf komme alſo im Augenblick nicht in Betracht. Aber auch der Weg der Verpachtung ſei nicht einfach. Bei den heutigen Verhält⸗ niſſen in der Hotelinduſtrie komme nur ein ganz kleiner Kreis für die Pachtung in Betracht. Man könne das Hotel nur an einen erſtklaſſigen Fachmann verpachten, der leiſtungsfähig genug ſei, um den Betrieb durchzuhalten. Es ſei gelungen, eine ſolche Perſönlichkeit in der Perſon des — Kommerzienrats Koſſenhaſchen zu finden, der das Hotel zuſammen mit dem bich g herigen bewährten Direktor Weil pachten werde, Herr Koſſenhaſchen iſt Führer eines der größten deutſchen Hotelkonzer ne, der folgende Hotels beſitze:„Carlton“⸗Hotel Frankfurt a..,„Magdeburger Hof“⸗Magdeburg,„Kaiſerhof⸗ Magdeburg,„Schloßhotel“⸗Gotha,„Koſſenhaſchen“, Erfurt und„Erfurter Hof“⸗Erfurt. Der Pachtver⸗ trag beginnt am 20. Dezember 1930 und endet am 31. Dezember 1935. Der Pächter hat nach Ablauf der fünf Jahre das Recht, unter beſtimmten Modalitäten das Hotel auf weitere fünf Jahre zu pachten. An⸗ dererſeits hat ſich die Hotelgeſellſchaft die Möglichkeit vorbehalten, das Pachtverhältnis vom Jahre 1934 ah unter beſtimmten Bedingungen vorzeitig zur Ab⸗ löſung zu bringen und das Hotel an einen Dritten zu verkaufen. Es iſt eine gewiſſe Mindeſtpacht⸗ ſumme vorgeſehen. Das wirtſchaftliche Ergebnis der Verpachtung be⸗ ſtehe für die Stadt darin, daß ſie gegenüber dem Er⸗ gebnis des erſten Geſchäftsjahres und gegenüber dem vorausſichtlichen Ergebnis des laufenden Geſchäfts⸗ jahres mit einem erheblichen Betrag entlaſtet werde. Außerdem beſtehe der Vorteil, daß der Zu⸗ ſchuß bedarf, der auf höchſtens 260 000 Mk. im Jahr bemeſſen iſt, ſich verhältnismäßig ziemlich genau fixieren laſſe, ſodaß der Betrag alljährlich in den Etat eingeſtellt werden könne und ein Betriebs, defizit nicht mehr zu tragen ſei. Die Entſchei⸗ dung über die Verpachtung und die Einzelheiten des Vertrags ſeien von allen in Frage kommenden In⸗ ſtanzen mit außerordentlich ſtarker Mehrheit getroffen worden. Stadtverwaltung und Mehrheit des Bürger⸗ ausſchuſſes ſeien der Ueberzeugung, daß die Rege⸗ lung zwar keine reſtlos ideale, aber die günſtigſte ſei, die unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden erreicht werden kann. Dr. Heimerich ſchloß nrit dem Wunſche, daß in der Bürgerſchaft nunmehr die Polemik gegen das Hotel aufhört, damit den neuen Pächtern Gelegenheit zu einer ruhigen Ent⸗ wicklung des Betriebes gegeben werde. Sch. Haltloſe Gerüchte über die Bremen Ueber die hier umlaufenden Gerüchte von einem ſchweren Unglücksfall des Ozeandampfers „Bremen“ erfahren wir von der Mannheimer Agentur des Norddeutſchen Lloyd, daß ſich die „Bremen“ zurzeit in Hamburg im Trockendock zur Ueberholung befindet, wie das von Zeit zu Zeit bei allen Schiffen geſchieht. Die„Europa“ iſt gegen⸗ wärtig unterwegs und wird morgen in Bremerhaven erwartet. Die Gerüchte ſind alſo— Gott ſei Dank — vollkommen aus der Luft gegriffen. * * Maybacher Trauerfeier im Radio. Eine größere Menſchenanſammlung entſtand geſtern vormittag elf Uhr in der Unterſtadt zwiſchen H 4 und J 4. Die Urſache war diesmal nicht wie ſonſt faſt immer, eine widerliche Schlägerei, ſondern die koſtenloſe Dar⸗ bietung der Radioübertrag ung der May⸗ hälſche r! Trauerfeier. Ein Geſchäftsmann hatte die Gelegenheit benutzt, aus dieſem Anlaß die Auf⸗ merkſamkeit der Paſſanten auf ſeinen Laden zit lenken. Ergriffen und teilnahmtsvoll verfolgten die Zuhörer den Verlauf der Trauerkundgebung. b 6 Cogeskalesucles i Donnerstag, 30. Oktober Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Komödie für Muſik von Richard Strauß, ohne Kartenverkauf, Anfang 19 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnen; „Friederike“, Operette von Léhar, 20 Uhr. Harmonie D 2, 6: Meiſter⸗Klavier⸗Abend Alfred Höhn, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 20 Uhr Lichtbildervor⸗ trag: Tagesfragen der Naturwiſſenſchaften, der Medizin 0 der Technik 1: Prof. Dr. Kißling„Das menſchliche lut“. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle:„Kulturſtätten des Mittelmeeres, 2. Jerufalem“, von Direktor Dr. G. F. Hartlaub, 20.15 Uhr. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Der Greifer“.— Uni⸗ verſum:„Die Drei von der Tonkſtelle“.— Scala: „Der Mönch von St. Bartholomä“.— Schauburg! „Meſſalina.“— Roxy:„Unter den Dächern von Paris“.— Gloria:„Die Zirkusprinzeſſin“.— Palaſt⸗ Theater:„Bockbierfeſt“.— Capitol: „Dunkle Exiſtenzen“ Ufa⸗Palaſt⸗Pfalzban:„Beſetztes Gebiet“ von F. Th. Cſokor, Anfang 20 Uhr. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 1517 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr Hurchgehend. Ausſtellung„Kupferſtiche und Handzeichnungen der Corl⸗ Theodor⸗Zett“,— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkund⸗ im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr un nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtische Kuunſthalle: Geöffnet werktugs(mit Ausnahme Montags von 10—13 und 14—16 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Die Kunſt der Höhlen und Felſen“. 1 Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R I. 46, den Nebenstellen Waldhofstraßge 6, Schwetzingerstraße 920 Meéerfeldstraße 13 und dureh unsere Trägerinnen Sers Chefredakteur! Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Spor und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung 5 G. m. b.., Mannheim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückvorto Geſchäftliche Mitteilungen * Bei Erkältungen auch an die Nerven denken! Este Erkältung macht den ganzen Menſchen ſchlapp un elend. Ein neues Linderungsmittel— Pomptin— e! hält daher neben den ſchleimlöſenden Beſtandteilen eine kleine Doſis Lecithin. Durch dieſe Zuſammenſetzung wir dem Nervenſyſtem geholfen, Arbeitsunluſt und Maktigkeit zu überwinden 121 ent⸗ R en von pfers eimer die k zur Zeit egen⸗ haven Dank 1 ößere ig elf Die eine Dar⸗ bay ⸗ hatte Auf⸗ 1 at n die Muſik ) Uhr. hnen: Höhn, ervor⸗ edizin chliche n des G. F. uU ni⸗ a La: urg: „ von ol: ſokor, e Mit⸗ geber, eltung ur bel Eſue und ent⸗ eine wii lukei 14 bandsvorſitzende der pfälziſchen Ortsgruppen, Frau Donnerstag, 30. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Evang. Frauentagung in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 29. Okt. Zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen trat am Sonntag der Verband der Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſchen Ortsgruppen des Deutſch⸗ Evangeliſchen Frauenbundes in die Oef⸗ ſentlichkeit und das aus Anlaß ſeiner Verbands⸗ tagung 1930. Der öffentlichen Kundgebung waren am Sams⸗ tag nachmittag Mitgliederverſammlungen des ba⸗ diſchen Verbandes und des pfälziſchen Verbandes poraufgegangen, in denen Organiſationsfragen in⸗ terner Art beſprochen, ferner die Tätigkeits⸗ und Kaſſenberichte erſtattet wurden. Am Abend fanden ſich die hieſigen und auswärtigen Tagungsteil⸗ nehmerinnen zu einem recht ſtimmungsvoll ver⸗ laufenen Begrüßungsabend zuſammen. Den Höhepunkt der Tagung bildete am Sonntag vormittag nach einem Feſtgottesdienſt eine öffentliche Kundgebung im Proteſtantiſchen Geſellſchaftshaus. Als die Ver⸗ Prof. Marie Conrad⸗Neuſtadt, ihre herzlichen Grüße entbot, war der Saal bereits bis auf den letzten Platz beſetzt. Sie zeichnete zunächſt ein kurzes Bild der Leidenszeit der Pfalz, in der auch die Arbeit der evangeliſchen Frauengrup⸗ pen nicht leicht war. Vor der eigentlichen Verbands⸗ gründung— der pfälziſche Verband iſt der jüngſte im Evangeliſchen Frauenbund— hatten einige wenige Ortsgruppen, wie Speyer, Kaiſerslautern, Neuſtadt und Landau bereits ein feſtes Gefüge und leiſteten wertvolle Pionierarbeit. Heute iſt die Zahl der Mit⸗ glieder innerhalb des Verbandes der Pfalz auf 20 040 geſtiegen. Die ſoziale Idee der Hilfe, die beſonders in der Beſetzungszeit im Vordergrund ge⸗ ſtanden hat, ſteht auch jetzt noch an erſter Stelle. Faſt alle Einnahmen der Ortsgruppen werden für wohltätige Zwecke verwendet. Die Zuſammenarbeit mit kirchlichen Verbänden iſt bisher immer gut ge⸗ weſen. Auch die Jugend⸗ und Kinderfürſorge iſt in zufriedenſtellender Weiſe gepflegt worden. Doch dürfe neben der ſozialen Arbeit die Arbeit an der eigenen Organiſation nicht zurückſtehen. In dieſem Sinne ſei der gegenwärtigen Tagung ein erfolg⸗ reicher Verlauf zu wünſchen. Nach den reichlichen Anſprachen der Vertreter der Behörden ſprach die Reichstagsabg. und Vorſtitzende des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes Müller⸗ Otfried⸗Berlin über das Thema Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurde Studienrat Georg Kumpf an der Gewerbeſchule in Eberbach zum Direktor da⸗ ſelbſt, Polizeiſekretär Markus Schäfer in Offen⸗ burg zum Polizeikommiſſär, Polizeiaſſiſtent Ludwig Gramlich in Karlsruhe zum Polizeiſekretär und Poltzeihauptwachtmeiſter Franz Hauſchild in Baden⸗Baden zum Polizeioberwachtmeiſter. Verſetzt wurden die Verwaltungsoberſekretäre Albert Glatt beim Bezirksamt Meßkirch zu jenem in Pforzheim, Friedrich Köhler beim Bezirksamt Pforzheim zu jenem in Lörrach und Oberreviſor Max Weingärtner beim Bezirksamt Heidel⸗ berg zu jenem in Sinsheim. Planmäßig angeſtellt wurde Gewerbe⸗ lehrkandidat Hans Naßner an der Gewerbeſchule im Hardheim als Gewerbelehrer daſelbſt. 11ber⸗Treffen in Heidelberg * Heidelberg, 30. Okt. Unter dem Vorſitz von Direktor Heronynn fand hier eine Tagung des iber Vereins ſtatt, die mit l einem 110er Treffen verbunden war. Die Beteiligung, von Angehörigen des ehemal. Regiments aus Karlsruhe, Bruchſal, Hockenheim, Mosbach, Ladenburg, Friedrichsfeld und Mannheim war derart ſtark daß ſämtliche Re⸗ ſtaurationsräume der Stadthalle bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Die Anweſenheit vieler aktiven Offiziere des ehemaligen Regiments, u. a. General von Wahlen⸗Jürgas, Major a. D. Hachfeld, Haupt⸗ mann Matty, Generaloberarzt Fiſcher uſw. ließ er⸗ kennen, daß die Kameradſchaft, der 110er ſtand hält. Infolge der mißlichen wirtſchaftlichen Lage wurde von einem großen 110er⸗Treffen im nächſten Jahre in Mannheim oder Heidelberg Abſtand ge⸗ nommenen, dafür aber allgemein einem Antrag zu⸗ geſtimmt, der eine Wiederſehensfeier am 4. oder 5. Juli 1931 in Mosbach vorſieht. Vergiftete Pralinen * Pforzheim, 30. Okt. In Birkenfeld in Württemberg wurde vor 4 Wochen ein drei Jahre altes uneheliches Mädchen, das ſich bei ſeiner Großmutter befand, weil die Mutter ſchon längere Zeit nach Amerika ausgewandert iſt, im Bette mor⸗ gens tot aufgefunden. Es beſtanden Verdachts⸗ momente für einen gewaltſamen Tod. Wie nun die Kriminalpolizei der Staatsanwaltſchaft Tübingen feſtgeſtellt hat, liegt Vergiftung vor. Der Vater s Kindes, ein Brötzinger namens Steib, wurde ſamt der Großmutter verhaftet. Er hat nunmehr geſtanden, daß er das Kind mit Arſen, das er mit einer Injektionsſpritze in die Pralinen einſpritzte, vergiftet hat. Die Großmutter wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Steib ſelbſt wurde in das Tübin⸗ ger Gefängnis eingeliefert. Belohnung für Entdeckung eines Brandſtifters * Tauberbiſchofsheim, 30. Okt. Wie die Ermitt⸗ lungen der Polizei ergeben haben, handelt es ſich bei em am letzten Freitag gemeldeten Großbrand um Brandſtiftung. Leider haben ſich bis jetzt keine Anhaltspunkte über die mutmaßliche Perſon des Brandſtifters ergeben. Der Staatsanwalt hat ſich deshalb entſchloſſen, für zweckdienliche An⸗ gaben, die zur Verhaftung des Täters führen, eine Belohnung von 2500/ auszuſetzen. Bataillonskommandeur Ruland geſtorben * Konſtanz, 30. Okt. Der neue Bataillonskom⸗ mandeur des hieſigen Jägerbataillons, der geſtern das Bataillon übernommen hatte und am Abend noch friſch und fröhlich im Kreiſe ſeiner Kameraden weilte, wurde heute früh tot aufgefunden. „Unſer Weg— unſer Ziel.“ Einleitend würdigte ſie das ausgezeichnete Verhal⸗ ten der Pfälzer während der Beſetzungszeit. Was damals die Pfälzer gelitten haben, das ſei auch von den Brüdern und Schweſtern im nichtbeſetzten Deutſchland mitgefühlt worden. Jedenfalls habe die Pfalz ſehr viel beigetragen, die Achtung des Aus⸗ lands vor Deutſchland wieder zu heben. Auf das eigentliche Thema eingehend. gab die Red⸗ nerin zunächſt folgende Definition des Zieles des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes:„Der DEßB. will öffentliche Miſſion treiben für Glaube und Kirche, öffentliche Miſſion im deutſchen Volke, öffentliche Miſſion im Kreiſe der evangeliſchen Frauenwelt, Geiſt und Sinn des evangeliſchen Chri⸗ ſtentums verbreiten und in die erreichbaren Kreiſe eindringen laſſen.“ In rethoriſch vollendeter Form wandte ſich die Rednerin ſodann gegen die„Chriſtentumsfeindſchaft“, die im Bolſchewismus ihren Ausdruck finde. Weiter charakteriſierte die Reoͤnerin die Gleichgültigkeit der gebildeten Kreiſe gegenüber dem fortſchreitenden Feind der Entchriſtlichung. Ein weiteres Ziel ſei die Stärkung des deutſchen Volksbewußtſeins. Der Pfälzer Karl Hellfrich ſei ein gutes Vorbild eines mit tiefer Vaterlandsliebe beſeelten Menſchen. Als weiteres Ziel müſſe die Geltendmachung in der Oeffentlichkeit erſtrebt werden, ein bewußtes Ein⸗ ſetzen des evangeliſchen Frauenwillens zur Verede⸗ lung der Lebensauffaſſung. Scharfe Front machte Frau Müller⸗Otfried gegen die Beſtrebungen, die gebildeten Frauenberufe durchaus an das Abitur zu binden. Die Frau ſei anders geartet als der Mann, für ſie genüge die Frauenoberſchule als nor⸗ malen Bildungsgang. Notwendig ſei ſchließlich eine ſtraffe und zielklare Organiſation. Durch Einfluß⸗ gewinnung in der Politik müſſe die Frau ihre Ideale zur Geltung bringen. Die Organiſationen ſeien wirtſchaftlich unabhängig zu machen und ſchließ⸗ lich ſei nicht zu vergeſſen, daß auch die Zahl der or⸗ ganiſterten Frauen eine Macht bedeute. Die Ausführungen fanden großen Beifall. Zum Schluß der Vormittagskundgebung übermittelte eine Vertreterin des Katholiſchen Frauenbundes namens des Kaiſerslauterer Frauenvereins Grüße. Eine Anzahl Begrüßungstelegramme aus Kreiſen des Bundes waren ebenfalls eingegangen. Die Tagung ſchloß mit einer Vortragsreihe am Nachmittag und einem Deutſchen Abend. Aus der Pfalz 40 Jahre im Dienſt * Ludwigshafen, 29. Okt. Reichsbahnamtmann Hechelhammer feiert heute ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Seit einer Reihe von Jahren leitet Amtmann Hechelhammer das Gütertarifbüro der Reichsbahndirektion Ludwigshafen. Verſteigerung einer Schuhfabrik * Pirmaſens, 30. Okt. Das Anweſen des Schuh⸗ fabrikanten Alfred Bopp, umfaſſend Schuhfabrik⸗ gebäude mit angrenzenden Grundſtücken, zwei Wohn⸗ häuſer, Fabrikgebäude und Maſchinenhaus wurde von dem Schuhfabrikanten Siegfried Fiſchel⸗Köln, einem der Hypothekar⸗Gläubiger, für den Betrag von 285 000/ erworben. Familiendrama * Herſchweiler⸗Pettersheim(Amt Kuſel), 29. Okt. In der vergangenen Nacht kam der hier wohnhafte 39 Jahre alte Landwirt Jakob Heil gegen 12 Uhr ſtark betrunken nach Hauſe. Da er in dieſer Stim⸗ mung zu Exzeſſen neigte, flüchtete ſeine Frau vor ihm aus dem Schlafzimmer des unteren Stocks in die Dachkammer, wo die Söhne der Familie ſchlafen. Als der Vater nachfolgte, warf ſich der 20jährige Sohn Erwin ihm in die Arme. Beide fielen im Handgemenge zu Boden. In dem gegen⸗ ſeitigen Kampf wurde dem Vater vom Sohne die Kehle zugedrückt, ſodaß bei Aakob Heil der Teo d eintrat. Polizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. Kleine Nachrichten Selbstmörder gefährdet die Hausbewohner. * Wiesbaden, 29. Okt. Ein Wiesbadener Ein⸗ wohner aus der Guſtav⸗Adolfſtraße nahm ſich in der vergangenen Nacht dadurch das Leben, daß er in ſeiner Parterrewohnung den Gas meſſer ab⸗ ſchraubte. Er gefährdete dadurch das ganze Haus. Das Gas war ſchon in die darüberliegende Wohnung gedrungen und hatte die Tochter der Be⸗ wohner betäubt. Glücklicherweiſe wurde der Gas⸗ geruch noch rechtzeitig bemerkt, ſodaß die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche das Mädchen zum Bewußt⸗ ſein zurückriefen. Zuſammenſtoß mit Todesfolge * Mühlacker, 29. Okt. In der Bahnhofſtraße ſtieß ein Radfahrer, ein Lehrling einer hieſigen Firma, auf das Auto eines hieſigen Handwerksmeiſters der⸗ art auf, daß er ſchwer verletzt liegen blieb. Er wurde ſofort ins Krankenhaus verbracht, wo er ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen iſt. * * Gernsheim, 29. Oktober. In der vergangenen Woche wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch ver⸗ ſchiedene Einbruchsdiebſtähle in begreifliche Aufregung gebracht. Den empfindlichſten Schaden erlitt ohne Zweifel der Gaſtwirt Joſef Adolf Wolf Schmitt, dem ein Geldbetrag von über 800/ entwendet worden iſt. Obwohl die poltizei⸗ lichen Ermittlungen mit Hilfe eines Kriminal⸗ beamten aus Darmſtadt alsbald eingeleitet wurden, konnte bis jetzt ein Reſultat nicht erzielt werden.— Der Holzhauereibetrieb im hieſigen Ge⸗ meindewald hat am Montag ſeinen Anfang genom⸗ men. Eine Anzahl ausgeſteuerter Erwerbsloſer hat dadurch wieder Beſchäftigung gefunden.— Hoch⸗ betrieb herrſcht augenblicklich im hieſigen Werk der Süddeutſchen Zuckerakttengeſellſchaft. Mit der Bahn, zu Schiff und mit Fuhrwerksladungen werden die Rüben in großen Mengen angefahren. OVERSTOLZ 5 PF. RAVENRKLAU 6 PF. staubfrei — schmecken niemals bitter! 870 können unsere Angaben nachprüfen: Wenn Sie durch eine HAUS NEUERBURG· Zigarette blasen- ehe sie brennt-, so wer- den Sie keine Spur von Staub bemerken. Monat für Monat wird diese Staubmenge von den Filter- Kammern unserer Entstau- bungs-Anlagen aufgefangen. Nicht weniger als 36 Güter- wagen müssen die Last im Laufe eines Jahres aus unsern Fabriken tragen. Diese gewal- tigen Staubmengen, für die wir den vollen Tabakpreis bezahlen mußten, gehen aller- dings der Produktion verlo- ren; sie sind zu nichts anderm mehr zu gebrauchen als zur Schädlingsbekämpfung im Gartenbau. Wir glauben aber, daß sich die Kosten und Mühe einer gründlichen Ent- e* staubung des Jabaks lohnen; denn unser Verfahren hat den unschätzbaren Vorteil, daß Haus Neuerburg nicht bitter schmecken und daß sie so bekömmlich sind. Donnerstag, 30. Oktober N 1930 1 2 ELS- 66 er Neuen Mannheimer Zeitung M TSCHAFTS-ZETTUNM Mittag-Ausgabe Nr. 503 Die Reparations-Sachlieferungen Von Dr. Paul Well, Mannheim (Schluß.) Die im erſten Teil dieſer Betrachtung gemachten An⸗ gaben mögen für die Beurteilung der kn uftigen Geſtaltung des Sachlieſerungsverfahrens genügen. Die Frage aber, die eingangs geſtellt wurde, ob ſich näm⸗ lich das nach dem Poung⸗Plan in Kraft befindliche Syſtem wird auf die Dauer aufrechterhalten laſſen, ſoll Anlaß dazu ſein, rückſchauend einntal feſtzuſtellen, wie ſich die Entwicklung des Sachleiſtungsverkehrs in den Jahren der Gültigkeit des Dawes⸗Planes, vom ſtatiſtiſchen Geſichtspunkt aus betrachtet, darſtellt. Grundlage einer ſolchen Unterſuchung kann dabei in erſter Dinie die Statiſtik über die Reparations⸗Sachlieferungen im Waren⸗(Ausfuhr⸗) Handel Deutſchlands, die laufend durch das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht wird(ogl. insbeſ. das erſte Oktoberheft 1930 von„Wirtſchaft und Statiſtik“), bilden. Dabei iſt zu beachten, daß mit den Warenlieferungen auf Reparationskonto nicht alle Reparations⸗Sachleiſtungen erfaßt werden. Den Gegenſtand der Sachlieferungen können Waren⸗ und Dienſt⸗Leiſtungen bilden. Doch bieten die Warenlieferungen im Rahmen der Sachlieferungen ein genügend deutliches Bild zur Beurteilung der Bedeutung und des Umfanges des Reparations⸗Sachlieferungs⸗ Syſtems. In den Jahren 1925—1929(31. Auguſt 1929) wurden für iusgeſamt 3184,0 Mill./ Waren⸗ lieferungen nach den ſachleiſtungsberechtigten Ländern getätigt (achlieferungs berechtigt Dawes⸗Plan, abgeſehen von den auch unter dem Young⸗Plan ſachlieferungsberechtigten Ländern, noch Großbritannien und Polen, wenn auch deren Sachleiſtungsbezug kaum in Erſcheinung getreten iſt). Dieſe Geſamtſumme verteilt ſich auf die einzelnen Jahre nach abſoluten und pro⸗ zentualen Ziffern wie folgt: In Mill. Rm. waren unter dem oben angeführten In vH. der Geſamtziffer 1925 491.9 15,5 1926 681,8 19,8 1927 578,7 18,2 19²⁸ 662,8 20,%8 1929 819,8 25,7 1925—1929 ingeſ. 3184, 100,0 An ſich betrachtet iſt demnach der Sachleiſtungsverkehr im Warenhandel von 1925—1929, von einem Rückſchlag in den Jahren 1926/7 abgeſehen, ſtändig geſtiegen. Doch kann man die Zahlen naturgemäß nicht losgelöſt von den Reparationsleiſtungen überhaupt betrachten; man muß ſie vielmehr mit den auf Reparationskonto geleiſteten Zahlungen ſowie mit den Dienſtleiſtungen im Reparationsverfahren in Verhältnis ſetzen. Dabet ergibt ſich folgendes: Es wurde von Deutſchland auf Reparations⸗ konto gezahlt: Im Jahre 1925 1057 Mill. J, 1926 1191, 1927 1584, 1928 1999, 1929 2501 Mill. /. Rechnet man zu dieſen Zahlen den Wert der Waren⸗ lieferungen auf Reparationskonto ſowie den Wert der Dienſtleiſtungen im Reparationsverfahren und ſetzt die Warenlieferungen in Vergleich zu der ſich er⸗ 8 gebenden Geſamtſumme, ſo zeigt ſich nachſtehendes Bild: 9 Reparationsleiſtungen insgeſamt(Barzahlungen Anteil der Waren: lleferungen an der Sachlieferungen im Geſamtſumme Warenhandel und 2% in v. Dienſtleiſtungen) 1925 28,6 1926 39,1 1927 24,5 1928 23,4 1929 23,3 Es wurde oben bemerkt, daß im Reparattons⸗ Sach⸗ lieferungs Verfahren die Warenlieferungen gegenüber den Dienſtleiſtungen den weit⸗ aus größeren Rau m einnehmen. Dieſe Be⸗ hauptung wird belegt durch die Feſtſtellung, daß im Jahre 1925 wertmäßig 74,0% der geſamten Sachleiſtungen Warenlieferungen darſtellten; im Jahre 1526 be⸗ läuft ſich der Anteil auf 88,4, 1927 auf 73,9 70, 1928 auf 79,17, 1029 auf 81,3%.. 5 Eine nähere Unterſuchung über die Gliederung der Re⸗ parations⸗Sachlieferungen(Warenlieferungen) nach Warengruppen bietet in mehrfacher Hinſicht Anlaß zu intereſſanten Feſt⸗ lungen. 5 50 Es itte oben ausgeführt, daß in den Jahren 1925 bis 1929 für insgeſamt.184 Millionen R. 4 Warenliefe⸗ rungen nach den ſachleiſtungsberechtigten Ländern gingen. Hiervon entfielen auf Lebende Tiere“ 40, Mill, Reichsmark(1,3%),„Lebensmittel u. Getränke 95,2 Mill.(3,0),„Rohſtoffe und halbfertige Waren.058,9(61,5),„Fertige Waren.089 Mill..,(8 4,2 90%. 8 5 f Nicht alſo, wie man vielleicht zuerſt vermuten könnte, der Poſten„Fertigwaren“ bildet den Hauptteil an den Reparations Warenlieferungen, ſondern die Gruppe „Rohſtoffe und halbfertige Waren“. Dies iſt in erſter Linie auf die umfangreichen K ohlenl iefe⸗ rungen Deutſchlands zurückzuführen, die auf Repa⸗ rationskonto gingen, und die beiſpielsweiſe allein für Steinkohlen und Koks einen Poſten von.452, Mill../ ergeben, d. h. alſo 74,170 der Summe, die ſich für Rohſtoffe und halbſertige Waren insgeſamt für die Jahre 1925 bis 1929 ergab. i u beachten iſt dabei allerdings, daß die Gruppe„Roh⸗ ſtoſſe“ und halbfertige Waren“ 1928⸗1929 einen Rück⸗ ang von 6,9 v. H. zu verzeichnen hatte, während für die ubrik„Fertige Waren“ für den gleichen Zeitraum eine ſtar ke Zunahme von 189,4 Mill. 4= 93,1 v. H. feſtzuſtellen iſt. Dabei iſt zu bemerken, daß der Rückgang 192829 der Gruppe„Rohſtoffe und halbfertige Waren! ebenſo bei„Lebensmittel und Getränke“ wie bei„Lebende Tiere“ zu verzeichnen iſt, ſodaß die geſamte Zu⸗ nahme für alle Waren 1928⸗29 von insgeſamt 156,5 Mill. Mark= 23,7 v. H. ausſchließlich auf das Konto„Fertige Waren“ zu ſetzen iſt. Dieſe Tatſache fällt umſomehr ins Gewicht, als das Jahr 1929 ſtatiſtiſch bekanntlich nicht voll⸗ ſtändig erfaßt iſt, ſondern nur bis 31. Auguſt re⸗ giſtriert wurde. Es iſt anzunehmen, daß die Zunahme in fertige Waren gegenüber der Abnahme von Lieferungen in lebenden Tieren, Lebensmitteln und Getränken ſowie Robſtoffen und halbfertige Waren bei Erfaſſung des ganzen Jahres 1929 noch erheblicher geworden wäre. Es wurde bereits feſtgeſtellt, daß die weſentlichſten Po⸗ ſten innerhalb der Rubrik„Rohſtoffe und halbfertige eine Belebung Waren“ Kohlen(Steinkohlen und Koks) ſind. Erwäh⸗ nenswert ſind ſerner die Lieferungen der chemiſchen Induſtrie, nämlich ſchwefelſaures Ammoniak, Stein⸗ kohlenteer, Steinkohlenöl ſowie ſonſtige chemiſche Rohſtoffe und Halbzeuge. In der Gruppe„Fertige Waren“ nehmen den erſten Platz die„Waren aus Eiſen“ ein, die beiſpielsweiſe 1929 28,8 v. H. der Fertigwaren⸗Summe aus⸗ machten. Einen weiteren weſentlichen Poſten bilden Ma⸗ ſchinen(mit 25,7 v..), ferner chemiſche und phar⸗ mazeutiſche Produkte, elektrotechniſche Erzeugniſſe, Papier⸗ und Papierwaren, uſw. Eine Unterſuchung über die Warenlieferungen im Re⸗ parations⸗Sachlieferungsverkehr wäre unvollſtändig, wenn ſie ohne die Feſtſtellung abgeſchloſſen würde, wie weit an den Ausfuhrziffern Deutſchlands nach den ſachlieferungsberechtigten Ländern in den Jahren, in denen der Dawes⸗Plan in Gültigkeit war, Waren lie ferun⸗ gen auf Reparationskonto Anteil hatten. Errechnet man für jedes der Jahre 19251929 den Anteil der einzelnen Ländern in Prozenten der deutſchen Ge⸗ ſamtausfuhr und zieht man die genannten Jahre zu einem Durchſchnittsprozentſatz zuſammen, ſo gelangt man zu folgendem Ergebnis: 5 In den vorſtehenden Ausführungen wurde, ausgehend von den Beſtimmungen, auf denen der Sachlieferungsver⸗ kehr innerhalb der' Reparationsverpflichtungen Deutſch⸗ lands, einerſeits auf Grund des Dawes⸗ Abkommens, andererſeits auf Grund des DNoung⸗Planes, baſtert, ver⸗ ſucht, einen Einblick in die Bedeutung und den Umfang der Warenlieferungen im Rahmen des Sachleiſtungsver⸗ fahrens zu geben.— Wir haben eingangs den Satz auf⸗ geſtellt, daß eine Erhöhung der in den Tributverpflichtungen Deutſchlands zu wünſchen wäre, da es einmal vom moraliſchen Standpunkt aus beſſer er⸗ ſcheint, Tribute durch Arbeitskraft als durch Geldzahlun⸗ gen abzutragen und andererſeits von einem erhöhten Sachlieferungs⸗Kontingent bis zu einem gewiſſen Grade einzelner Induſtriezweige zu erwarten bw. rückſchauend feſtzuſtellen iſt. Einen Umſtand dürfen wir aber bei dieſer Forderung, deren Berechtigung durch die mitgeteilten Ziffern belegt Sachleiſtungsquote ſein dürfte, nicht vergeſſen: Der Poung⸗Plan baſiert auf einer normalen Entwicklung der Konjunktur, insbeſondere einer normalen Entwicklung der Weltmarkt⸗ pri ſe. Durch den inzwiſchen erfolgten Preisſturz bedeutet die Deutſchlaud aufgebürdete Reparatiouslaſt naturgemäß heute etwas ganz anberes als zur Zeit der Jukraftſetzung des Noung⸗Plaues. Der Geldmarkt hat eine grundlegende Aenderung erfahren. Dieſe Tatſachen ſind bei einer möglichen Reviſion, die den Gedanken einer Erhöhung der Sachlieferungsquote in den Reparationsverpflichtungen Deutſchlands ins Auge faßt, weiteſtgehend zu berückſichtigen. Der Dawes⸗Plan hatte Kaufkraft⸗Veränderungen um 10 v. H. als genügend an⸗ erkannt, um eine Anpaſſung der Annuitäten durchzufüh⸗ ren. Der Poung⸗Plan enthält eine ähnliche Klauſel nicht. Die Preisveränderungen ſeit Mitte 1929 gehen aber weit über 10 v. H. hinaus. Nur unter eingehender Würdigung dieſer Ver⸗ ſchiebungen darf daher von einer Umgeſtaltung der Annuitäten⸗Leiſtungen Deutſchlands bzw. einer ent⸗ ſprechenden Schwergewichtsverlegung der Leiſtungen Deutſchlands vom Bar⸗Transfer auf Sachleiſtungen die Rede ſein. Weitaus an der Spitze der ſachlieferungsberechtigten Länder ſteht hinſichtlich des Anteils der Warenlieferungen auf Reparationskonto an der deutſchen Geſamtausfuhr Frankreich mit einem Durchſchnittsſatz von 58,8 v. H. Das bedeutet, daß alſo im Durchſchnitt der letzten Jahre rund 60 v. H. der deutſchen Ausfuhr nach Frankreich Warenlieferungen auf Reparations⸗Konto waren. An zweiter Stelle folgt Jugoslawien mit 37,7 v.., an dritter Stelle Belgien mit 19,1 v.., dann Ita⸗ lien 11,7 v.., Rumänien 9,6 v.., Portugol 5,8 v.., Griechenland 5,1 v. H. und Japan 2,6 v. H. Polen und Großbritannien können in dieſem Zuſam⸗ menhang unbeachtet bleiben, da ihre Abnahme an Sach⸗ lieferungen, wie ſchon erwähnt, nicht ins Gewicht fällt. Abgefehen iſt in der vorſtehenden Zuſammenſtellung von den den ſachlieferungsberechtigten Ländern angegliederten Kolonien, wie z. B. Algerien, Fronzöſiſch⸗Indien, Belgiſch⸗ Kongo, Portugieſiſch⸗Oſtafrika uſw., bei denen die Sach⸗ lieferungen naturgemäß prozentual mit relativ hohen Be⸗ trägen erſcheinen, da die Geſamtausfuhr Deutſchlonds gegenüber den Sachlieferungen kein erhebliches Plus auf⸗ weiſt. g Zellſtofffabrik Waldhof 16prozentige Erzeugungseinſchränkung der inter⸗ nationalen Zellſtoffinduſtrie Die geſtern in Berlin abgehaltene deutſchen Zellſtoff⸗ Fabriken hatte Beſchluß über die Verwirklichung des Abkommens mit den ſkandi⸗ naviſchen Zellſtoff⸗Fabriken wegen der vereinbarten Pro⸗ duktionseinſchrän kung der deutſchen Werke um Sitzung der 15 v. H. zu faſſen. Darüber wurde folgende Mitteilung aus⸗ gegeben:„Die in Berlin abgehaltenen Beratungen der internationalen, Sulfitzellſtoff⸗Induſtrie ſind zum Abſchluß gekommen. Entſprechend den bereits in Malmö und Kopen⸗ hagen getroffenen Abmachungen wird in allen an der Kon⸗ ferenz beteiligten Ländern eine Gin ſchränkun g von mindeſtens 15 v. H. der Erzeugung vorgenom⸗ men. Das Ahkommen tritt ſofort in Kraft vorbehalt⸗ lich der noch ausſtehenden kurzfriſtigen Ratifizierung. Vor⸗ geſehen iſt ferner die Umwandlung des bisherigen Kartells in ein Syndikat, womit offenbar eine ſtärkere Bindung, als ſie bisher im Kartell möglich war, exreicht werden ſoll.“ Was die in der letzten Zeit erfolgte neue ſcharfe A b märts bewegung des Kurſes der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof anlangt, ſo ſind dafür, wie wir von der Verwaltung hören, in der inneren Lage des Unter⸗ nehmens keinerlei Gründe vorhanden. Die Geſellſchaft arbeitet bisher in allen ihren Fabriken mit vol⸗ ler Kapazität. Auch die Lage in der Kunſtſeidenin du⸗ ſtrie hat hierauf keinerlei abträglichen Einfluß gehabt, denn, wie ſich aus den verſchiedenen Kommuniqués der Glanzſtoffkonzerne ergibt, ſind dieſe wieder gut beſchäftigt, was ſich in entſprechenderweiſe durch die volle Abnahme ihres Rohmaterials bei den Zellſtoff⸗Fabriken äußert. Von der Dividende für 1930 kann vorläufig noch in keiner Weiſe geſprochen werden, weil das Geſchäftsjahr erſt am 31. Dez. abläuft und weil die Abſchlußſitzung gewöhnlich erſt im April ſtattfindet, ſodaß alſo noch ſechs Monate bis zur Feſtſetzung des Dividendenſatzes zu verſtreichen haben. Der Bau der neuen Fabrik in Keyholm(Finnland) nimmt ſeinen ungeſtörten Verlauf. Was die von der Kreu⸗ ger⸗Gruppe zu errichtende Zellſtoff⸗-Fabrik, die Svenska Celluloſe.⸗B. betrifft, die eine Jahresproduktion von 100 000 To. erhalten ſoll, ſo kommt ſie nicht als direkte Kon⸗ kurrenz für Waldhof in Betracht, weil es ſich bei dieſer ſchwediſchen Geſellſchaft um die Herſtellung von Natron⸗ zellſtoff handeln wird. U * Eſchweiler Bergwerks⸗Verein, Kohlſcheid bei Aachen — Der Alsdorf⸗Schaden. Nach Angaben von Seiten der Arbed⸗Verwaltung ſoll der beim Eſchweiler Bergwerks⸗ Verein durch das Grubenunglück bei Alsdorf verurſachte Schaden nicht den von anderer Seite angegebenen Betrag von 10 Mill./ erreichen. Im übrigen ſoll der entſtondene Schaden durch Verſicherung reſtlos gedeckt ſein. Weitere Aufſchlüſſe dürfte wohl die am Freitag dieſer Woche ſtatt⸗ findende Hauptverſammlung des Eſchweiler Bergwerks⸗ Vereins bringen. * Schuldenuſenkung beim Siegen⸗Solinger Gußſtahl⸗ Aktienverein in Solingen. Für 1930 iſt lt. B33. mit der Minderung des aus dem Vorjahr übernommenen Verluſt⸗ vortrages von 895 842/ vorausſichtlich nicht zu rechnen, obgleich es der Verwaltung gelungen iſt, durch Rationali⸗ ſierungsmoßnahmen die Schulden um rd. 400 000/ auf 1,6 Mill.„ zu ſenken. 5 * Verluſtminderung bei Capito u. Klein AG. in Düſſel⸗ dorf⸗Benrath. Die Geſellſchaft, deren Aktienmaforität ſich im Beſitz der Friedr. Krupp Abs., Eſſen, befindet, ſchließt das Geſchäftsjahr 1929⸗30 mit einem Reingewinn von 59 242 /, um den ſich der Verluſtvortrag von 483857. ermäßigt. Eine Dividende gelangt alſo wieder nicht zur Verteilung. O Weſtf. Drahtinduſtrie AG., Hamm i. W.— Wieder 5 v. H. JG.⸗Div.(Eig. Dr.) Der auf den 28. Nov. anbe⸗ raumten o. HV. wird gemäß dem Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrag mit der Friedr. Krupp AG. wieder eine Dividende von 5 v. H. auf die St. A. vorgeſchlagen werden. Die ganz im Beſitze von Friedr. Krupp befindlichen VA. von 1 Mill.„ erhalten die ſatzungsgemäße Dividende von 4 v. H. * Iſaria⸗Zählerwerke., München.— Mitteilung gemäß F 240 HGB. Im Bericht des Vorſtandes wird aus⸗ geführt, daß der bereits in den Vorjahren angebahnte Ab⸗ bau der früheren Geſchäftszweige im Berichtsjahre zu Ende geführt wurde. Infolgedeſſen waren weitere Verluſte unvermeidlich. Der Verluſt erhöhte ſich im Berichtsjahre von 793 674 auf 1172 463 /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz erſcheinen unter Aktiven Debitoren mit 0,40(0,92), Kreditoren unter Paſſiven mit 0,24(0,45) Mill. ,, während die übrigen Poſten ziemlich unverändert geblteben ſind. In der wurde Mitteilung nach 8 240 HG B. gemacht. Der Vorſitzende gab bekannt, daß mit Rückſicht auf die geän⸗ derten Verhältniſſe der geſamte Aufſichtsxat nach freund⸗ ſchaftlicher Uebereinkunfſt mit dem Hauptaktionär (Siemenskonzern) ſein Amt niederlege. Der neu gewählte Aufſichtsrat beſteht aus den Herren Direktor Fritz Feſſel⸗ Berlin, Direkter Julius Laufer ⸗Berlin (beide vom Siemenskonzern) und Komm.⸗Rat Julius Geyer-⸗München. * Maunheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ u. As beſtfabrik AG. in Mannheim. Die noch umlaufenden Schuldverſchrei⸗ bungen der 4% proz. Anleihe von 1920 werden fetzt zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1931 gekündigt. Näheres ſtehe Anzeige. 5 * Reichskraftſprit Gmb. im Beſitz der Benzinkonzerne. Die Verhandlungen der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein mit den Treibſtoffkonzernen ſind abgeſchloſſen. Es handelt ſich um die ausländiſchen Oelkonzerne bezw. deren deutſche Niederlaſſungen, ſerner um die Benzolver⸗ bände und die Deutſche Gaſolin AG. als Vertreter der in⸗ ländiſchen Induſtrie. Wie die„F..“ hört, hat man den Firmen, die die Verpflichtung übernommen haben, auf die Rückgabe des übernommenen Sprits zu verzichten(ſtehe geſtrige Abendausgabe), als Gegenleiſtung eine eutſchei⸗ dende Einflußnahme auf die Reichskraftſprit Gmbcß. zuge⸗ ſtanden und zwar jedenfalls in der Art, daß dieſe Firmen mehr als 50 v. H. des eine Million/ betragenden Kapi⸗ tals der Geſellſchaft übernehmen. * Bayeruwerke für Holzverwertung AG., München.— Proteſt. In der v. GV. wurde von einer Gruppe von Kleinakttonären der Geſchäftsbericht bemängelt und Auf⸗ klärung über verſchiedene Bilanzpoſten verlangte. Als dieſe Auskünfte in völlig ungenügender Form gegeben wurden, Antrag auf Vertagung der GV. und 5 e v i⸗ ſion der Bilanz mit Rückſicht darauf, daß dieſe nicht ordnungsgemäß 14 Tage vorher vor der GV. im Geſchäfts⸗ lokal aufgelegen habe, geſtellt. Der Antrag wurde mit 45 000 gegen 4005 Stimmen abgelehnt, der Antrag der Ver⸗ waltung auf Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des Vorſtandes im gleichen Stimmenverhältnis angenom⸗ nen. Die Entlastung des Aufſichtsrats wurde mit 4005 Stimmen bei Stimmenthaltung des Aufſichtsratsvorſitzen⸗ den, der 45 000 Stimmen vertrat, verweigert. Die Oppo⸗ ſition gab Proteſt zur Protokoll. * Beendigung des Konkursverfahrens der Möbelfabrik Georg Neuer, Eberbach. In der Gläubigerverſammlung vom 29. April 1930 wurde der Zwangs vergleich mit einer Quote von 20 v. H. für die nicht bevorrechtigten Gläubiger mit großer Mehrheit angenommen und der Ver⸗ Noch im Termin vom 7. Mai gerichtlich beſtätigt. Das onkursverfahren ſelbſt iſt am 8. Juli 1930 aufgehoben worden. Die Auszahlung der Quote auf Grund des Zwangsvergleichsvorſchlages erfolgt aus dem Ertrag der Fabrikation. Die Ueberwachung des Betriebes liegt in der Zwiſchenzeit in den Händen des Treuhänders Herrn RA. C. Zeiß, Eberbach. Erſte Kulmbacher Actien⸗Exportbier⸗Brauerei. Dividendenerhöhung. Der AR. beſchloß, die o. HV. auf den 15. 12. nach Dresden einzuberufen und eine Dividende von 6 v. H. gegen 5 v. H. im Vorfahre auf 4 Mill.& AK. in Vorſchlag zu bringen. * Auslobung für Getreide zwiſchen Kehl und Baſel. Wie wir bereits in Nr. 500 der NM. mitteilen konnten, tritt die Verfügung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft betr. die Gleichſtellung der Eiſenbahnfrachten für Getreide zwiſchen Kehl und Baſel mit den Schiffsfrachten Kehl⸗Baſel mit Wirkung vom 31. Oktober 1930 außer Kraft. Die Frachtſätze für Tranſttgetreide von Kehl nach Baſel bleiben in ihrer ſeitherigen Höhe(Ausnahmetarif 44) beſtehen. Da⸗ gegen werden, wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, die Frachtſätze nach den weiter öſtlich gelegenen Uebergän⸗ gen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz um je 5 Rappen pro 100 Kg. ermäßigt.* 7 Brown, Voveri& Cie. AG. in Mannheim Eine Verwaltungserklärung Zu den verſchiedenen Verſionen der letzten Zeit gibt die Verwaltung heute nachſtehende Erklärung ab: „In der letzten Zeit ſind in der Preſſe derart wider⸗ ſprechende Nachrichten über unſer Unternehmen erſchienen, daß eine Richtigſtellumg geboten erſcheint. Einer⸗ ſeits wurden„Maſſenentlaſſungen von Angeſtellten“ an⸗ gekündigt, andererſeits war von„Großaufträgen“ und„he⸗ friedigendem Auftragsbeſtand“ die Rede. Demgegenüber möchten wir feſtſtellen, daß die Kündigungen, die wir im Laufe des Jahres vorgenommen haben, im Ver⸗ gleich zur Zahl unſerer Beamten verſchwindend ſind; weitere Kündigungen ſind vorerſt nicht beabſichtigt. In Beſtellungseingang hat ſich natürlich auch bei unſerem Unternehmen die ſchwere Depreſſion, unter der die deutſche Wirtſchaft leidet, in den letzten Mongten verſchärft ausgeprägt und wie bei anderen Unter⸗ nehmungen wurde verſchärft die Notwendigkeit der Pro⸗ duktionskoſtenſenkung in den Vordergrund ge⸗ rückt.— Wir werden dieſer Situation nicht durch Ent⸗ laſſungen Rechnung tragen, ſondern zunächſt durch Ar⸗ beitszeit⸗Herabſetzung bei entſprechender Ge⸗ haltskürzung.“ Preisſenkung für Anion- Briketts am Mannheimer Platz Wie kürzlich mitgeteilt, hat das Rheiniſche Braunkohlen⸗ Syndikat eine Preisſenkung für Union⸗Briketts vorge⸗ nommen. Tatſächlich beträgt der Preisnachlaß 1 1 pro Tonne, d. i. 5 Pfennig pro Zentner. a Der Mannheimer Kohlen handel hat ni nur dieſe Preisſenkung voll berückſichtigt, ſondern iſt, wit wir erfahren, darüber hinaus gegangen und hat in Erwartung einer allgemeinen Unkoſtenſenkun von ſich aus den Preis um weitere 5 Pfennig, alſs insgeſomt um 10 Pfennig pro Zentner geſenkt. Des weiteren hat der Mannheimer Kohlenhandel zur Unterſtützung der Preisſenkungsaktion am 1. September davon abgeſehen, die Winterpreiſe in Kraft zu ſetzen, obwohl von dieſem Termin ab für den Platzhandel ſelbſt ſämtliche Sommerrabatte der Syn⸗ dikate wegfallen und damit die Einkaufspreiſe ab 1. Sep⸗ tember zum Teil weſentlich erhöht wurden. O Senkung der ſaarläudiſchen Betriebsſtoffpreiſe.(Eig. Dr.) Die Betriebsſtofffirmen des Saargebietes haben ſich in Anbetracht der überaus ſchlechten wirtſchaftlichen Lage im Saargebiet entſchloſſen, die Betriebsſtoffpreiſe mit ſo⸗ fortiger Wirkung zu ſenken, und zwar für Benzin von 2,30 auf 2,10 Fr., Gemiſch von 2,50 auf 2,30 Fr. und Ben⸗ zog von 2,75 auf.55 Fr. Karlsruher Produktenbörſe Die Zollerhöhung hat am Weizenmarkt eine weſent⸗ liche Preisbeſſerung mit ſich gebracht. ſätze zuſtandegekommen. Bei Roggenmehl und Braugerſte hat die Zollerhöhung bis jetzt infolge vollſtändiger Zurück⸗ haltung der Käufer keine Veränderung hervorzurufen vermocht. Futtermittel ſind immer noch ſtill. Südd. Weizen 2027, deutſcher Roggen 16,5017, Fut⸗ tergerſte 21,50—22,75, Ausſtichguglitäten über Notiz. Deut⸗ ſcher Hafer gelb oder weiß 15—15,75, Weizenmehl Mühlen⸗ fordreung Sept.⸗Nov. 41,50, 2. Sorte 39, Roggenmehl 000 proz. 20,75—27, Roggenauszugsmehl 29,50— 20,25, Weizen⸗ bollmehl(Futtermehl) prompt 8,25—8,75, Weizenkleie fein pr. 6,25—6,50, grob 77,25, Biertreber 10,25—10,75, Malz⸗ keime 8,50—10, Trockenſchnitzel loſe 66,50, Erdnußkuchen oeutſche 11,251.50, Kokoskuchen je nach Fabrikat 13, Sofaſchrot 13, Leinkuchenmehl 1718, Seſamkuchen 19, Speiſekortoffeln gelbfl. 5, weißfl. 4. Rauhfuttermittel: Lo⸗ ſes Wieſenhen, gut geſund trocken 5,75, Rotkleeheu 6,8, Luzerne 7, Ströh drahtgepreßt 4. * Schifferſtabter Gemüſeauktion vom 29. Okt. Auf der heutigen Gemüſe⸗Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Birnen 20—24; Erbſen 10—22; Bohnen 24—25; Tomaten 12, Roſenkohl 20—22; Rotkraut—4, Weißkraut 1,101, 0 Wirſing 1,502 Spinat 2,75— 8,50; Karotten 29; Felb⸗ ſalat 30; Zwiebeln 2,50 2,75; Kopfſalat—4; Endivien 1 bis 4; Blumenkohl—50. Anfuhr und Abſatz gut. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 29. Oktober. Die An⸗ lieferung wird von Markttag zu Markttag geringer; Nach⸗ frage mäßig, Handel ſchleppend. Es koſteten pro Pfund Aepfel 24—38; Birnen—25; Kaſtanien 10—20; Topgaten 10—15; Pfg. Der letzte diesjährige Obſtgroßmarkt findet am Freitag(81. Okt.) ſtatt. „Die Zuckerrübenernte in der Vorderpfalz. Die in vollem Gange befindliche Ernte der Zuckerrübenernte fällt in den vorßerpfälziſchen Gemeinden durchweg recht gut aus Auf den Morgen rechnet man im Du ſchichnite alt rund 200 Zentnern Als Preis für die 100 Tito werden 2,80„ genanut. Für Schmutz werden Lieſes Jahr von den Aufkäufern der Zuckerfabriken zwiſchen 15 und 28 v. H. in Abzug gebracht. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 29. Okt.(Eigenbericht.) Die Nachfrage hat ſeit einigen Tagen am offenen Markte nachgelaſſen, doch blieb die Geſchäftslage vorerſt noch unver⸗ ändert und die Preiſe waren weiterhin feſt. Dazwiſchen gab ſich allerdings für ernſthafte Intereſſenten mitunter auch die Möglichkeit, billiger als zu den amtlichen Notierun⸗ gen zu kaufen. Vor allem erſtreckte ſich die Nachfrage wie⸗ der auf Hallertauer Hopfen, die, je nach Beſchaffenheit, von 75—110/ erzielten, und auch auf Spalter Hopfen, die von gering bis prima 50110/ brachten. Die Spitzenprelſe wurden bei beiden Sorten von der Hopfenverkehrsgeſell⸗ ſchaft bezahlt. Geringe Gebirgshopfen gingen mit 98—40 gutmittlere Tettnanger mit 95 ũ/ und mittlere Badiſche Hopfen(Sandhauſen) zwiſchen 50 und 60/ aus den Markt. An Auslandshopfen wurden einige Poſten Steiermärker und zwar prima von 60—65/ und mittel von 52—58„ ge⸗ handelt. Stimmung ruhiger, Preiſe noch feſt. Doeviſenmarkt Im keutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen 8 15.10 New. Nork. 485,94 Schweiz.. 25,02 Stockholm Paris 123.82 Holland.. 12.08 Mabrid 4400 Brilſſel. 32.84 lo.. 15,18 Dollar geg. Rm. 4. 150 Mailand 92.81 J Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 20.88 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 29. Okt. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr im großen und ganzen keine Aenderung. Das Berggeſchäft war wie⸗ derum ſehr ſtill geweſen. Es waren keine Bergreiſen am Markt und iſt demnach auch keine Bergfracht notiert wor⸗ den. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Ebenſo blle⸗ ben auch die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unverändert — Zweiqſtelle Memnbeim 22 Landesbank für Haus undGrundbesit e. Karisruhe—kreibeirg— Sforzbheim— Sinsheim. d. E.— Kehl. afUi. Das Intereſſe für Mehl iſt größer geworden und es ſind auch größere Um⸗ D Synd ſchäft Ent Deut beſon darar der 0 im 8 noch tur e herge Abſat tur i noch Wen! Jahr. gang Ausl. ſatz zwun ausw Dazu fracht Ausf De mar ſtalt dem Begü kunft bliebe ſteuer Am dem dageg 7,21. mit Holla getre Vorj⸗ fang merk! kohle Viert 0,01 ſobal! wird, Donnerstag, 30. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 503 Das Rheiniſch-Weſtfälijche Kohlenſyndikat 1929/0 Der Geſchäftsbericht des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗] Die Koksbeteiligung ſtieg um 2,74 v. H. auf 40,30 Mill. To. Syndikats für das mit dem 31. März abſchließende Ge⸗ Die Brikettbeteiligung ſtieg im Gegenſatz zum Vorjahre eim ſchäftsjahr 1929/30 behandelt einleitend die ungünſtige] um 7,13 v. H. auf 8,49 Mill. To. Der arbeitstäg⸗ Entwicklung ber allgemeinen Wirtſchaftslage, von der[liche Verfand des Syndikats 555 im Durchſchnitt 3 3 3 3 f Deutſchland infolge ſeiner innerdeutſchen Schwierigkeiten des Berichtsjahres 0,26 Mill. To., ſ. 6,97 v. H. mehr Die unterbadi che reisliga t gibt beſonders i met 1 weiſt dann im beſonderen[als im Vorjahre. 5 darauf hin, daß ſich abweichend von der Verſchlechterung Die Ausfuhr des Syndikats einſchl 1 f 1 bie f ö Sie Eö ö 5 ö S 8 aller Sp. V. 2 P e f r. Sie 8 1 der allgemeinen Wirtſchaftslage während des Jahres 1929 Zwangslieferungen, die jedoch ſeit dem 10. 13 5 1 ne 11 8 cee ach dale ene e 8 1 im Kohlenbergbau und beſonders auch im Ruhrbergbau] Fortfall gekommen ſind, iſt im Berichtsjahre wieder auf Nachdem die unterbadiſche Kreisliga zwei Sonntage Erfreulich iſt jedenfalls, daß die Spiele bisher einen 1 ü noch bis zum Beginn des Jahres 1930 eine Sonderkonjunk⸗ 35,56 Mill. To. geſtiegen. Der Geſamtve rſand von hintereinander ausſetzen 5 mußte, war am vergangenen tadelloſen Verlauf nahmen. Mon hört faſt durchweg, auch d„e tur erhielt. Sie war in erſter Linie eine Folge des vor⸗ Ruhrkohlen auf Bahn⸗ und Waſſerweg lag im Geſchäfts⸗ Sonntag wieder Vollbetrieb. 5 5 1 in den ſchwerſten Treffen mit Lokalcharakter von fairer nülber hergegangenen harten Winters. Außerdem kam es dem jahr 1929/30 mit 100 Mill. To. zum erſten Male über dem Es iſt nachzutragen, daß der Meiſter, die, Amieitia[ Spielweiſe. Auch die Schiedsrichter ſind bisher kaum beon⸗ 0 Abſatz des Syndikats zugute, daß die induſtrielle Konj 5 5„To zum erſten Male über dem] Viernheim am Sonntag, den 19. Oktober in Heddesheim ſtandet worden. Das erfreut umſomehr, als man in anderen „die Abſe 5 8 e ſtrielle Konjunk⸗ Stande des letzten Vorkriegsjahres; er übertraf den Ver⸗ rein:0 W̃ rachte. Dar iſt zu erkennen wi reif ü f 7. ſeösrich 8 im Ausland, beſonders in Frankre 5 5 e 8 5 nur ein:0 zu Wege brachte. Daraus iſt zu erkennen wie Kreiſen über ſchlechte Leiſtungen von Schiedsrichtern ſind⸗ tur 1 de n Jah 8 195 und Belgien, fand des Vorjahres um 7,7 Mill. To. Der Anteil des] heiß das Pflaſter in Heddesheim iſt. Punkte, die aus[ dauernd Klagen hört. Ju. noch während 177 5 Jahres 29 ſehr gut war. Waſſerweges, der 1928/29 infolge des ſtarken Froſtes Heddesheim entführt werden wiegen doppelt. Am kommenden Sonntag ſpielen: 0 bei Wenn aus dieſen beiden Gründen der Abſatz bis zur auf 28 v. H. zurückgegangen war, ſtieg 1929/30 wieder auf Am vergangenen Sonntag woren die Spielfelder immer 2 5 An Jahreswende günſtig geblieben war, ſo wurde der Rück⸗ den Satz von g4 v. H. noch nicht in wünſchenswertem Zuſtand, ſo daß die an die Jeudenheim— Phönix 90 gang um ſo ſchärfer, als der Winter ſehr mild wurde, im Der Bericht beſchäftigt ſich ſodann mit der Mannſchaften geſtellten Anforderungen wieder ganz unge⸗— 5 1 inter⸗ Ausland die Konjunktur nachließ und außerdem im Ab⸗ Gütertarifpolitit der Rei 11 e 0 e e e 568 0 121 109 1515. ee ae nach Italien die au der 5 ütertarifpo er Reichsbahn. tederlage des bisher ungeſchlagen an der Tabellenſpitze 3 95 9 bonnes Bevorzugung 795 geit Jh r ſich Wolle die Reichsbahn z 15 i Teil d 5„ 8 5 110 5 Feddes beim e n zu ihrem i a z u M F G. 1913, zu verzeichnen. Da die beiden Vereine ſchon 8 77 auswirkte. beit f a g 5 n, daß dem immer weiter um ſich in der A⸗Klaſſe ſtets heiß umſtrittene Kämpfe lieferten, Das wichtigſte Spiel ſteigt in Feuden heim. Der N„ der große Umſchwung in der Abſatzlage 15 greifenden Rückgang des Ruhrkohlen⸗ war ein ſchwerer Kampf zu erwarten. Als erfreuliche Anwärter ſteht vor einer ſeiner ſchwierigſten Aufgaben. Ge ö 9 2 1 85„ zu 15 4e abſatzes Einhalt getan werde, ſo werde ſie Tatſache wird aber regiſtriert, doß das Spiel durchaus fair] Gerade Feudenheim war es, das dem alten Mannheimer 0 Verſchärfung des Wettbewerbs mit den dentſchen gin ch neuen Wegen ſuchen müſſen, um dem des Spi. Aigle ue ee e 9 470 Sen den en ee dee wi d leicht 5 4 1 i S. g aus, e N 2 e 0 und ausländiſchen Kohlenrevieren. hrgebiet den Wettbewerb mit der engliſchen Kohle zu den Tabellenletzten erfolgte. Vielleicht iſt ſie auch eingenommen wie vor zwei Jahren. Das iſt immerhin be⸗ ermöglichen, die mit nied ch d Dazu kommt ein außergewöhnlich tiefer Stand der See⸗ Häf 5 edrigeren Frachten zu den deutſchen Warnungsſignal für die kommenden Spiele. merkenswert. In diefem Spiel wird von den beiden Par⸗ D 11 5 d ene 5 11 äfen vordringe, als ſie in der Vorkriegszeit beſtanden Daß Phönix Mannheim mit einem ſolch klaren teien wohl reſtloſe Hingabe ans Spiel gefordert werden, len⸗ 2 9 1711 engliſchen] büttn Sieg, wie es das Reſultat von:1 beſogt, aus Heddes: zumal in dieſem Spfel eine alte Tradition, noch aus der * Aushuhr noch verſchärfte. Die Abfaſſung des Berichtes falle in eine Zeit, in der heim heimkehrt, überraſcht ſaſt mehr als die Niederlage[ Bezirksliga herrührend, verankert iſt. Es geht nicht allein ( pro Der Gedanke einer internationalen Kohlen⸗ anders als im vergangenen Jahr der Abſatz überaus un⸗“von Altrip. Der Mannheimer Phönix hat in ſeinem am um die für beide Vereine ſo wichtigen Punkte. Es geht marktverſtändigung hat noch keine praktiſche Ge⸗ günſtig ſei. Die deutſche Wirtſchaft ſtehe vor ſchweren[ Zeppelintage im Mannheimer Stadion ſtattgefundenen um die Ehre. Wer Sieger ſein wird dürfte ſchwer zu 1 JJV ↄ VVV a e e ee ae e e bees een ear u oe em Verſte e g er i i f ebieteri f 5 f 8 1 1215 0 eee e. l 5 1 Begünſtigung der Ausfuhr nachteilig 15 1 5 1 8 große Not gebieteriſch ernſte Maßnahmen erfordere.] ſchneiden in Heddesheim rechnen mußte. Beſonders der[ Austragung des für beide Teile ſo wichtigen Kampfes 9 e uh 5 5 ie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung führt ein Tor Heri Phönix N heim ſchi in ſeine d 0 f 1 5 t lehren. Die Reichs kohlen 5 5 0 5 0 l Torwart Hering von Phönix Mannheim ſchien in ſeinen guter Schiedsrichter wird dem Treſſen wohl vorf 929 alls lunft lehren. Die bed 5 g verbandspreiſe Mill.) allgemeine Unkoſten und andererſeits Entnahme Leiſtungen ſehr zurückgegangen zu ſein. Bei dieſem Spie-] Man darf von der Behörde erwarten, daß ſte die Wichtig⸗ kt blieben, von einer unbedeutenden Aenderung der Umſatz⸗ aus der Abrechnung mit den Syndikatsmitgliedern mit je ler aber iſt beſonders merkwürdig, daß er in ſeinen Lei⸗ keit des Spieles erkennt und einen entſprechenden Schiebs⸗ Le ſteuer im laufenden Geſchäftsjahr abgeſehen, unverändert. 9,77(9,96) auf. Aus der Bilanz: Schulden 115,97(178,08) ſtungen ſehr ſchwonkend iſt. Es war ſchließlich für Phönix richter beauftragt. ember Am 31. März 1930 lief der Syndikatsvertrag ab. Nach und demgegenüber Guthaben 105,94(172,61), Kohlen⸗, Koks⸗ ein Glück, daß die ſchlechte Leiſtung ſeines Torwarts in Viernheim— Käfertal iſt das Spiel der Orts⸗ Ain dem neuen Syndikatsvertrag muß bis Ende 1930 eine ein⸗uſw. Läger 8,10(2,55), Beteiligungen 5,50(5,15), Wechſel ein Privatſpiel fiel. rivalen. Harte Kämpfe waren es ſtets, wenn beide zu⸗ 6 für ſtimmige Einigung über die nur vorläufig gelöſte Umlage⸗ 3,36(4,78), Aktivhypotheken 0,50(0,40 Aktienkapital 70 6 en 88 5 11 1 Vie 55 5 5 ſeinen. 0 e er aber wohl der Syn⸗ rage herbeigeführt ſein, widrigenfalls der Vertrag am(0,50).— G. 10. 11. 100. N 5 or den FV. Weinheim mit 6˙2 beſiegt. Die Spiele[ Meiſter ſchon de atzvorteils holber 1. Sieger werden. 0 5 9 e. zwiſchen dieſen beiden Vereinen ſind ſchon wegen ihrer In Weinheim hat der SpV. Altrip zu beweiſen, Sey 1 e ſtatiſtiſch Ortsrivalität ſtets unberechenbar. Solch klare Siege hat daß er mit Recht ſeinen günſtigen Tabellenſtand einnimmt. Nach den 5 8 ichen iſtiſchen Zuſammenſtellungen Maffei— Krauß⸗Juſion perfekt jedenfalls Viernheim noch ſelten gegen Weinheim heraus⸗ Ob das gelingen wird, dürfte ſehr fraglich ſein. Wir neigen 15 des Berichtes e Das läßt 7 1 daß die e aber faſt 5 den e eine Gewinnchanee zuzu⸗ ig. f z N 3 1 775 1. Mannſchoft wieder ihre alte Stabilität erreicht hat Ber ſprechen. Wenn es der einheimer Sturm aber fertig n ſich e ee 9215 b* 55 bayeriſchen Lokomotivinduſtrie kann daron glaubt, daß der Meiſter ſeinen Titel nicht mehr er⸗ 1 ſollte, ſoviel Tore zu machen, wie der eigene Tor⸗ Lage rreicht 5 1 1 8. ekt den werden. Die zur Fuſion folgreich verteidigen könne, iſt jedenfalls gewalkig im Irr⸗] wächter gen Ball aus dem Netz holen wird, dann dü it ſo⸗. 5 7585 4 bone 2 71 e 5 v 5 e 115 1 195 tum. Die Mannſchaft iſt wieder im Kommen. Zu bemer⸗ ein ſpannendes Treffen zu erwarten ſein. Auf jeden Fall . Die Förderung betrug im Jahre 1929 163,44 Mill. To., konto-Geſellſ 0 10 5er a n Bank und Dis- ken iſt ſchließlich, daß Viernheim bisher ſeine ſchwerſten] muß der Weinheimer Torwächter ſich auf Bombenſchüſſe 82 9 J. 88 v. H. mehr als t. J. 1928 und 16,12 v. H. höher bent e ſfichaſte gnnepen Cie elge tens zer kgenon tenen Spſsle auswärts eusgekragen hal, einßellen. 5 als i. J. 1913. Die Förderung des Ruhrreviers war 181 e enden et 11 1 1 5 finden Ganz beſonders bemerkenswert iſt das Reſultat, das Auf dem Platze des SC. Käfertal ſpielt 1913 gegen mit 128,58 Mill. To. 7,87 v. H. höher als i. J. 1928 und Laufe der nächſten Woche 1 e 1 5. e i 85. 5 e 7 8 ſte 9 190„ das beſſere Ende für ſich haben würde, wor vorauszuſehen, in der Abſtiegsfrage. Beide Vereine haben am vergangenen 7702 p. H. höher als im Jahre 1913, das die höchſte Förde⸗ Die techniſchen Auswirkungen der Fuſion 0:0 gl über Ed S ärtt 4 Die Here 85 N88 95 1 5 1 0 5 8 aß es aber mit glatt über ingen ſiegt, läßt auf Sonntag auf auswärtigen Plätzen gewonnen. Die Mi. 4525 4 12 der l ene 1 1155 auh 155 5 1750 15 0 49 5 5 05 51 f 5 5 5995 1 Sue e e ee von 2 fertal ſchließen.] 1913 ſogar auf dem heißen Altriper Boden. Das zeugt von f Förderung des Ruhrreviers erreichte im Durchſchnitt 192 5 tt N Die annſchaft hat immer noch den Anſchluß an die einer Formverbeſſerung beider Mannſchaften. Der eigene e für it 407 000 To. eine beachtliche Hö u 7 + In Betrieb bleibe das Kraußſche erk in Allach 10 Wor Glatz dürfte f i 100 M. Frei f,??ö f, erſte 5 8* eudenheim— Friedrichsfeld trennten ſi ichs fel Die Leiſtung der Turner konnte e r⸗ 170 Die deutſche Steinkohlenausfuhr von Jahren, jedenfalls komme eine Stillegung in der in Feudenheim mit 212. Dieſes Reſultat kommt eigentlich 1 55 Sonn kag nicht von 1 bedegze 58 rufe: 1 2 7 85 5 näheren Zeit nicht in Frage. In Bezug auf en Perſo⸗ erwartet. Friedrichsfeld in Feudenheim gut gehalten. Der Spiel⸗ 1 ſtieg durch die Auswirkungen der ſcharfen Kältewelle] nalobbau bei Maffei ſcheint man Neuentlaſſungen nicht Die Turner mußten auf eigenem Platz gegen den Ab⸗ ausgang iſt hier völlig offen. Für beide Vereine iſt ein 8065 1 55 dem i 1255 1 6 1 0 5 Mill. To. 8 595 ins 19 115 1. n 7 58 ſtiegskandidaten Neckar haufen eine bittere Niederlage 8 ſehr wichtig. Abgeſehen von dem engliſchen Streikjahr 1926, in dem die ſchwerwiegende omente ſolche notwendig machen ſollten. hinnehmen. Sollte die dreiwöchentliche Ruhe ſich etwo In Heddesheim hat Ed öngen anzutreten. Die 15 Steinkohlenausfuhr Deutſchlands mit 54,13 Mill. To. einen 5 Ueber die Vorgeſchichte der Fuſion erfahren wir, daß nachteilig auf die Turnermannſchaft ausgewirkt haben?[Heddesheimer werden wohl Edingen keine Siegeschonee ihlen⸗ Hochſtſtand aufwies und dem letzten Vorkriegslohr, in] dieſe durch die Klage des Bayeriſchen Staates hinſichtlich] Das Reſuftat iſt mit 211 für Neckarhauſen wor ſehr knapp] laſſen und damit Edingen auf den letzten Platz verweiſen. dem infolge der allgemeinen Hochkonjunktur 45,48 Mill. To. deſſen Lokomotioquoke akut geworden wor. Die Reichsbahn und wenkg⸗ überzeugend ausgefallen. Die erkämpften Fuß ballfreund eizen⸗ ausgeführt 5 iſt die im e hatte ſich angeblich im Prinzip damit einverſtenden erklärt, l. 15 Aüsſahr noch nicht 28 b ce. An 977 Ane eine Erhöhung vorzunehmen, dieſe aber nur an ein Werk z⸗ 9 5. ret rden. An der Junahme abzugeben. Die Reichsbahn habe auch ein Intereſſe daran 2 1 uchen der deutſchen Ausfuhr war vor allem Belgien beteiligt. in Bayern eine Lokomotivfabrik zur Verfügung zu haben. f 86 bort gegen VfR im Caſino braut, Fafnirs Bruder, Bundſchuh, Canio, Grimm, Car⸗ 16 13, Die Ei zem Auskaude 0 Auf die an Maſſei ſtark intereſſterte Bonkengruppe ſei in 71 5 menta, Balko, Maskerade. Toto: 107:10. Platz: 23, 16, 80, 1 e Einfuhr aus dem Auslande. 3 Stem mön ban ein gewiſſer Druck ausgeübt wor⸗ Am Freitag abend treffen ſich im Caſino die Kampf⸗ 14 0 3. 5 dagegen ſtieg nur unweſentlich um 3,4 v. H. a den, der dann die Veranlaſſung 3 die Verhandlungen mannſchaften vom Vf. 86 und Vi R zum erſten Male. 5. Röttgen⸗Rennen. Ausgleich 2, 9500, 1600 Meter: 05 b Te Der größte Edt en der Sg e zwects Juſammenfafſung der beiden Werke gufzupehmen. Dam geht das vom Vier ab eit Jahren erstrebte da, Fern de eee den, Jungmann Barbar Fruchſeh. 05 ei aaf Eigen, der Ginſußt ans 8 8 mit 11 im Boxſport 1 Bruder die Spie een Ke 1 0 4 e Barbor, Truchſeß. 3. 9878 0 5 zu kreuzen, endlich in Erfüllung. Aber auch die Intereſſen⸗ oto: a: Holland iſt im vergangenen Jahre ein Stillſtand ein⸗ O Neue amerikaniſche Großbankenfuſion? Newyork ten des Fauſtkampfes, die nicht zu den beiden Vereinen 6. Preis von Ahm⸗Jagdreunen. Ausgleich Ehrenpreis f der getreten, ſie betrug 0,86 Mill. To. gegen 0,87 Mill. To. i N a f 92 5 a e ie f. längſt erwartete Bege i d 3000&, 9200 Meter: 1. Es Der 8 9 0, To. geg 5 Pill. To. im 29. Okt.(Eig. Dr.) In Wallſtreet verlautet, daß z. Zt. Ver⸗ zählen, werden die ſchon längſt erwartete Begegnung mit an 1 eter: 1. J. F. Jan nin Pechvogel(S. tiert: Vorjahre. Der milde letzte Winter und die ſich ſeit An⸗ handlungen über eine Verſchmelzung der Mann fac⸗ beſonderer Freude begrüßen. Beide Vereine, die bekanntlich Kleine), 2. Collegial, 8. Schäferburg. Ferner: Larodoſta, naten fang 1930 verſchärfende Wirtſchaftskriſe hat auch einen 5 5 g 1 über ein ausgezeichnetes Kümpfermaterial verfügen, ſtellen] Leiſtung, Kalif, Damokles, 5610 Heilige Johanna. 1,20 1 5 5 W N urers Truſt Go., der Bankof United States, i ß ate! Ri o da a 5 Toto: 215110. Platz: 45, 30, 90 merklich zin S 5 1 f f 6 ihre beſten Kräfte in den Ring, ſo daß durchweg mit her⸗ oto: 215:10. Platz: Felb⸗ f 9 Rückgang der Einfuhr von aus ländiſchen Stein der Publie Nationalbank und der Interna⸗ vorragenden Kämpfen zu rechnen iſt 7. Lebewohl⸗Reunen Ausgleich 9, 3900, 1600 Meter: den dr 1 der 1 5 1 Tru ſt Co. ſchweben. Die Beſprechungen ſollen 5 1. Gebr. Janſſens esche(Schramm), 3 2. Ponzer, 8. Agrip⸗ ie., 1 ereits kurz vor dem Abſchluß ſtehen. Das Geſamt⸗ pine 2, 4. Miami erner: Iffezheim, Pollyduk, Subo, An⸗ ht Mill. To. aus England. Für das laufende Jahr iſt, kapital des neuen Unternehmens, das dann 150 Zweig⸗ Pferdesport Jendel, Lenzeis unge, boehelle Chebalter, Adana, Nach⸗ a r Handelsvertrag ratifiziert ſein ſtellen zur Verfügung hätte, würde dann über 60 Millionen Dortmund(29. Oktober) i 0 Pe e Geo, Trudbert. Toto: 1 gelle 115 debe e e volniſchen] Tolar betragen. Die Depoſtten belaufen ſic auf rund 800 1. Oktoberpreis. Für Zweijährige, Ehrenpreis und 2800 5 1 dane aten 5 0 8. Mill. Dollar 138 e 5 NN 5 8 Mark, 1000 Meter: 1. C. Sewöſters Madri(G. Dolff), 2.* Der M 1 ibesüb V grofeſf indek Der Stezak 5 T F 20 80157 er Menſch und die Leibesübungen. Von Profeſſor 2 zkohlen verbrauch Deutſchlands nahm 5 1 5 Muſchel, 3. Gold und Silber, Ferner: Seelöwe, Harniſch, Dr. Max Reitle lag 8 Joſenhaus Sit 1 gegen das Vorjahr um 5,0 b. H. auf 128,34 Mill. 1 VFC 5 b Nab, Ingwelde, Prachtmädel. Toto: 29:10. gart. Das Buch gibt i inge e in 4 8 3 1 1 5 88 atz: 15, 15:10 ſaſte. 9 fallt. 1 175 1 85 falle e deen Deli ationen der beiden In⸗ 2. 3 FJagdrennen. Für Dreifährige, 9000 l, 3000 me cle ene le e Bebel ing 85 gut f 8 5 1 ſche Braunkoh en förderung iſt im ttute, in en Sache Term n im September war, iſt es Meter: 1. H. Mönninghoffs Hellas(Schulz), 2. Hornſcheid, fahren die Verkrümmung der Wirbelſäule, Plattfuß, Herz⸗ t mt ahre 1929 weiter ſtark geſtiegen, und zwar um 5,39 v. H. noch nicht zu gerichtlichen Entſcheidungen gekommen. Es 3. Mimon. Ferner: Majali, Eisvogel, Geſperre. Toto: fehler, Unterleibsbrüche, die Drüſen, Blinddarmentzün⸗ erden auf 175,18 Mill. To., ſie hat ſich damit gegenüber 1913. ergaben ſich Widerſprüche ſowohl aus Aktionärkreiſen, wie 42:10. Platz: 13, 12:10. dung uſw. Der Verfaſſer hält Leibesübung für unbedingt von mehr als verdoppelt.(Steigerung 101,9 v..). Auch die auch von Oybligationären über die Höhe der Obligations⸗. Reinoldus⸗Rennen 2800, 2400 Meter: 1. Frau M. nötig, er weiſt aber auch gleichzeitig auf die Gefahren der v. H. deutſche Braunkohlen brikettherſtellung war mit auſwertung und über die ſich nach ihr richtende Aktionär⸗ Gaus Clauswalde(G. Wenzel), 2, Lux, g. Mauerbrccher. Uebertrekbung hin. Im 2. Abſchnitt behandelt der Ver⸗ 4228 Mill. To. 5,28 v. H. höher als 1928; gegenüber 1913 entſcheidung, weswegen das Verfahren noch nicht abge⸗ 7015 5 1 Gotaſogo; ee Lügner, Klio. faſſer die Rückwirkungen geordneter Leibesübungen auf beet bas eine Erhöhung von 97,64 v. H. Die Kohlen ſchloſſen werden konnte. Die gerichtliche Entſcheidung Toto: ee e e ee 2800 J, 3000 9085 ben der erke bes Duches. Nicht Ai eteiligung war mit 137,46 Mill. To. Ende März 1930 kann, wie wir erfahren, erſt in—6 Wochen erwartet Meter: 1. J. S a j e 0 a okt fh 85 5 i 5 N 8 eter: 1. J. Schmandts Ordinaria(J. Hochſtein), 2. Ort⸗ lehrer, ſondern jeder, der mit Sport zu tun hat, ſollte ſich .) gegen 137,47 Mill. To. Ende März 1929 wenig verändert.] werden. win, 3. Die Deutſche, 4. Lauſcher. Ferner: Baladera, Eiſen⸗ T mit dem ausgezeichneten Werkchen vertraut machen. f f Nahrhafte Mannheimer Gummi-, üttapercha-& Asbest Verlüa pere f 5 geräucherte 2—* Iodes- Anzeige fabi fl, Mannheim. Nach kurzer Krankheit ist gestern morgen 1 unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Mindigung Vol Sehuldrersehrelbungon D 12 Ne Ues t SH M ode le 93 O/ 31 —— Die noch umlaufenden Schuldverſchreibungen Herr Josel Biirsner der 47% Anleihe unſerer Geſellſchaft vom Jahre 0 stets prneh und 1920 werden hierdurch zur Rückzahlung auf denn! Billig 1 im Alter von 64 Jahren wohlvorbereitet, unserer N 3 6837 guten Mutter, in die ewige Heimat gefolgt 1. Juli 1931 A 1 UTE: Mannheim(Augartenstr. 57). Rottweil. gekündigt. Die Einlöſung der Schuldverſchrei⸗* une Hamburg, den 30. Oktober 1080 klage auge kan een Sede erfolgt gen 5—— Makrele eitstage aufgelaufenen Zinſen erfolgt gegen 0 In tiefer Trauer: Einlieferung der quittierten Anleihetitel bet der 8 FI 5 1e en, Frau Anna Frifisch WWe. geb. Bürsner Gefellſchaftskaſſe oder bei der Deutſchen Bank Sie und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim 5 Sbhelifisehe Ernsi Bürsner Eugen Bürsner nebst Enkelkindern O11 Fiedler u. Frau Luise geb. Bursner oder dem Bankhaus Delbrück, Schickler& Cie., Berlin. Mit dem 1. Juli 1931 endigt die Ver⸗ zinſung der Schuldverſchreibungen. 14 854 Mannheim, den 28. Oktober 1930. Der Vorſtand. Die Beerdigung findet am Freitag, 31. Okt. 1930 um ½2 Uhr nachm. von der städt. Leichenhalle aus statt Zwangs-Verstfeigerung Iodes- Anzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute früh mein innigstgeliebter Mann. treusorgender Vater, Schwiegervater, Herr Josel Bechiner g Spenglermeisfer im Alter von nahezu 55 Jahren. unser 888 8 Freitag, den 31. Oktober 1930, nachm. 2 Uhr; Leotenhefmerstr.] 8, Il. Et. werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen S432 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 5 verſteigern: 1 Eßzimmer, 1 vollſt. Schlafzimmer Einige (Birnbaum), 1 Bücherſchrauk, verſchiedene Oel⸗ Elehene Spelsezimmer gemälde, 1 Kaſſenſchrank, 1 elektr. Grammophon u. ſonſtige Möbel verſchiedener Art. 14 850 Mannheim, den 29. Oktober 1930. Lindenmeier, Obergerichtsvollzieher. sind in größter Auswahl Die Erlaſſung einer Trichinenſchanordnung für die Stadt Mannheim. Mit dem 1. November 1930 tritt für das ge⸗ ſamte Gebiet der Stadt Maunheim eine Trichinen⸗ ſchauordnung als ortspoltzeiliche Vorſchrift in Kraft. Der Wortlaut dieſer Trichinenſchau⸗ In a] für Gold, Intl. Verökfentüchungen der Stadt Mannheim unſerem Verſteigerungslokal— C 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden 1 5 die öffentliche Verſteigerung verfallener ſbfän, am Mittwoch, e Buflerbrodr R I. 14, Marktplatz- Quadrat u. Heidelberg 5 Llanos Dilligst bei Schwab& Co. sowie Einzelne Büfetts die nicht mehr gang modern, daher Sal billig! Adolf Frenzel Verſteigerung. er gegen Barzahlung ſtatt: Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. den 5. November 1930; ordnung liegt auf dem Bezirksamt Mannheim, b) für Kleider, Weißzeng, Betten, Stiefel u. dgl. J 2 Nr. 4 Mannheim(Gartenfeldstr. 45), den 29. Okt. 1930 In tiefer Trauer: Frau Marie Bechiner Richard Bechiner Hans Sohns u. Frau Marie geb. Bechtner Die Beerdigung findet am Freitag. den 31. Okt. nachmittags ½8 Uhr von der Leichenhalle aus statt 8314 L 6. 1, Zimmer 42 zur öffentlichen Kenntnis auf und kann hier auch gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten käuflich erworben werden, Gemäß 8 1 Abſatz 1 und 2,§ 2 der Vollzugs⸗ verordnung über die Verkündung der bezirks⸗ und ortspolizetlichen Vorſchriften vom 23. Juli April 1930 kann nur noch bis Montag, den 1919 erfolgt dieſe Verkündung an Stelle der 3. November erfolgen. 2 Städtiſches Leihamt. Einrückung des Wortlautes der zu erlaſſenden 32 örtspolizeilich Vorſchrif 7 . Morgen früh um 8 Uhr auf der frreibauk Kuhfleiſch. Anfang Nr. 700. 3917 4, 5 am Donnerstag, den 6. November 1930. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 13 Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Mouat Ilichrrinzgung und kleine Transporte in tadelloſ. Ausführung DiensimanneEngel Bier, fel. 283 19 1476. Staumemd billige Preise. 5 Lampen-Jäger. DO 3, 4 Luk Wunsch auch 20 monatl. Raten zahl ü, Gasw. Oktober 1930 samt IV. Mannheim, de Badiſches 5 8. Seite/ Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1930 Das größte Erdbeben der Welt Die Zerſtörung von Liſſabon vor 175 Fahren Eines der größten Erdbeben, das es je gegeben hat, eines der furchtbarſten und opferreichſten, war das von Liſſabon am 1. November des Jahres 1755. Zwei Drittel der Stadt wurden voll⸗ ſtändig zerſtört, 30 000 Menſchen hüßten ihr Leben dabei ein. Niemals hat es vorher oder nachher eine größere Naturkataſtrophe in Europa gegeben. Auch die Veſupkataſtrophe von Pompeji, Hereulanum und Stabiae darf man nicht zum Vergleich heranziehen, denn das waren verhältnismäßig kleine Landſtädte, während Liſſabon damals eine der größten und blühendſten Städte der Welt mit einer halben Mil⸗ lion Einwohner war. Mit der Bedeutung Liſſabons, das bis dahin der zweitangeſehenſte Hafen der Welt war, iſt es auch ſeit dieſer Kataſtrophe vorbei. Es hat ſich niemals ganz davon erholt. Von den vielen Augenzeugenberichten des dama⸗ ligen Erdbebens liegt auch ein deutſch geſchriebener zeitgenöſſiſcher Bericht vor, der zeigt, daß die packende Reportage durchaus keine Errungenſchaft unſerer Zeit iſt. Keine Erzählung, keine mit Zahlen ge⸗ ſpickte Aufzählung könnte einen ähnlich packenden Eindruck vermitteln, wie dieſer Bericht. Der Ver⸗ faſſer iſt unbekannt. Es iſt ein Brief an den„Tit, Herrn Ratsherrn Ruffier, vornehmen Handels⸗ mann in Straßburg“. In dieſem Briefe heißt es: „Es war den erſten dieſes, da ich des Morgens einige Verkaufsrechnungen auszog auf unſerem Kon⸗ tor und nichts als Hoſen, Strümpfe und Pantoffeln an hatte und einen alten Schlafrock; damit aber keinen Heller und Pfennig. Da hörte ich auf einmal ein ent⸗ ſetzliches Praſſeln; ich loff hinaus, zu ſehen, was das wäre, und kam glücklich mit den übrigen in den Hof, allwo wir faſt die ganze Stadt überſehen konnten. O, ewiger Gott! Wie betrübt war das anzuſehen. Die Erde ging Ellen hoch auf und nieder. Die Häuſer aller Orten fielen mit einem ent⸗ ſetzlichen Praſſeln alle übereinander Die Carmeliter, ſo auf dem Berge über uns wohnten, Kirch und Kloſter, ſo ſehr groß, ging hin und her, ſo daß wir beſorgten, alle Augenblicke da⸗ von bedeckt oder von der Erde lebendig verſchlungen zu werden. Es war die Sonne ſo verfinſtert, daß wir einander nicht ſahen. Wir glaubten und waren gänz⸗ lich beredt, daß das letzte Gericht herbeigekommen. Dieſe entſetzliche Bewegung dauerte was übereine achtel Stunde; alsdann war es wieder ein wenig ſtille. Da wir unſere Flucht nahmen, ein jeder in ſei⸗ nen Nachtkleidern, wie oben beſchrieben, nicht weit von uns auf den großen Platz, allwo wir über die zer⸗ fallenen Häuſer und Menſchen mit größter Lebens⸗ gefahr angelangt. Wir blieben allda etwan 3 Stun⸗ den und waren über 4000 Menſchen ſchon verſammelt, einige in bloßen Hemdern, andere ganz nackend; der Tod auf allen Geſichtern gemalt; mit unzähligen vie⸗ len Bleſſierten, welche alle um Gottes Barmherzigkeit anxruften, und ware das Geſchrei erbärmlich. Einige Geiſtliche kamen herbei und ſprachen uns zu und gaben die Generalabſolution, welches einigen Troſt gebe; und empfing jeder männiglich ſolche Ab⸗ ſolution mit Eifer und gläubigem Herzen. Hier kam wieder die Erdbebung, ſo ungefähr noch eine achtel Stunde dauerte. Darauf war etwan eine Stunde Ruhe, bis das Gerücht von der See kam, daß das Waſſer über alle Maßen geſtiegen und wenn wir nicht flüchteten, wir untergehen würden. Gedenken Euer Excellenz, wie es uns hier zu Mute warl Alle Gaſſen waren verſtopft, durch den Umfall der Häuſer; jeden⸗ noch wagte ich alles mit etlichen Freunden; wir klet⸗ terten über die Steine und todte Menſchen; allwo wir endlich, dem Höchſten zu Dank! unter vieler Todes⸗ gefahr, auf das freie Feld gerathen. Ich habe viele Todesnot ausgeſtanden. Gott ſei gelobt! daß er mir bis anhero geholfen. Den erſten Abend gegen 11 Uhr kamen Feuer aus allen Orten aus; und was noch übrig vom Erdbeben, wurde durch die Flammen verzehrt. Alle Gebäude und Mauern, ſo noch ſtehen geblieben, müſſen nunmehro von unſrer Citadelle, ſo mitten in der Stadt auf einem Berge liegt, abeanonieret wer⸗ den, damit von dieſen, weil alles baufällig, nicht etwan die Menſchen ſo daran arbeiten, nicht auch noch erſchlagen werden. Alſo iſt die ſchöne große Stad t, ſo die reichſte in Europa und bei 500 000 Menſchen in ſich hatte, zu einem Steinhaufen geworden. Gott erbarme ſich über dieſes große Elend, ſo wir verdient und wozu er uns geſtrafet! Der Palaſt, wo ſo viele und herrliche Precioſen, iſt verbrennet. Unſer Zollhaus, mit vielen Millionen Waren aus allen Orten der Welt iſt teils verbrennet, teils mit einem großen Platz in den See geſunken. Die mehreſten Schiffe, deren wir 300 in unſerem Bellstr H 9, 1 G 3, 7 Beke Jungbuschstr. Hafen hatten, ſind ankerlos worden, einige verſun⸗ ken, andere beſchädigt. Ein Holländiſches, der Capitän Namens Peter Roelos, iſt in die Stadt geſchmiſſen worden, und ſtuhnde das Schiff auf trockenem Lande; jedoch hat ſolches der liebe Gott wunderlich erhalten, bis daß eine Flut kam und das Schiff wieder vom trockenen wegnahme, und ohne Unglück in die See ſetzte. Es wiegt ein ſolches Schiff 18 bis 20 000 Ztr. Die Capitäns, ſo von allen Orten herkamen, ha⸗ ben es bis 60 Meilen von hier auf eine ſo ſtarke Weiſe erfahren, und können nicht Wunder genug ſagen, wie ſie erhalten wurden. Ihre Majeſtät der König, logieren ſelbſt, uns zu Hülfe und Troſt, auf dem Felde mit den Zelten. Unſere ſchöne Kirchen, dergleichen in Rom nicht prächtiger noch größer, ſammt allen Klöſtern ſind zerſtört, woran man bei 20 000 Geiſtliche rechnet, davon beinahe die Hälfte unter den Ruin geblieben. Wie viele tauſend Men⸗ ſchen hat man unter dem Ruine hören rufen und ſchreien, ohne daß man ihnen konnte zu Hilfe kom⸗ men, ſo daß dieſe noch lebende Unglückliche verbrennen mußten. Mein Gott, das Elend iſt groß und erwecket in der ganzen Chriſtenheit Mitleiden; denn wer ſich an ſolchen Exempeln nicht ſpiegeln will, muß kein Chriſt, ja kein Menſch ſein. Von Cadix habe ich Nachricht, daß es allda ebenſo beſchaffen als hier. Euer Exzellenz ſehen ſich wohl vor, mit wem Sie es zu thun; denn es werden dieſe zwo Städte in Europa große Konfuſſion im Handel machen. Von Gibraltar iſt auch Nachricht, daß die Werker, ſo von lauter Felſen, alle ruinieret. Das ganze Land bis durch Spanien hat gelitten. Doch nicht ſo viel als hier, aber das Königreich Al⸗ garbien noch mehr als hier. Liſſabon, den 18. Novem⸗ ber 1755.“ Es bleibt noch nachzutragen, daß im weiteren Ver⸗ laufe des großen Liſſaboner Erdbebens Seuchen aller Art ausbrachen und Tauſende von Ueberlebenden hinweggerafft wurden. Wie der Bericht erwähnt, wurde durch eine gewaltige haushohe Flutwelle, die alles, was ihr in den Weg kam, verſchlang, weiterer Schaden angerichtet. Ein Glück, daß Liſſabon eine terraſſenförmig anſteigende Stadt iſt; denn auf dieſe Weiſe verlief ſich die Flut⸗ welle bald wieder. Eine ähnliche Flutwelle konnte man beim Erdbeben von Meſſina im Jahre 1908 be⸗ obachten. Wie gewöhnlich bei ſolchen tektoniſchen Beben, war die Zerſtörung dreifach; was das Beben übrig ließ, zerſtörte das Meer, was das Meer zurück⸗ ließ, wurde ein Opfer des Feuers, das umſo ver⸗ heerender um ſich griff, da ein großer Teil der Häuſer Liſſabons, insbeſondere in den ärmeren Vierteln, aus Holz waren.. E. Anglückszeche Maybach nach der Katastrophe Die ſchwarzen Fahnen wehen von den Fördertürmen und noch immer befinden ſich ein⸗ geſchloſſene Bergleute im Unglücksſchacht. Jer, Mann mit dem Kamerg⸗ Auge“ Eigenartige Berufe in Hollywood— Ein Profeſſor geht zum Film— 10 000 Roſen für eine Aufnahme„„ Von Eberhard Göſchen, z. Zt. Hollywood Ich ſtehe vor einem der rieſigen Studios, wie man hier die Ateliers der Filmgeſellſchaften nennt, als ein elegant gekleideter Herr aus dem Portal tritt, einen prächtigen Sechsſitzer beſteigt und davonfährt. „Wohl einer der Stars von Hollywood?“ fragte ich meinen Begleiter, der, ſelbſt vom Bau, jeden Men⸗ ſchen keunt. Denn nur einer der Könige des Films mit ihren Rieſengehältern kann ſich meiner Mei⸗ nung nach einen ſo teuren Wagen leiſten Um ſo größer iſt mein Erſtaunen, als ich vernehme, daß Mr. Anderſon, jene ſcheinbare Filmgröße, noch nie vor einer Kamera geſtanden hat, gleichwohl aber ein Ge⸗ halt bezieht, das dem der berühmten Stars nur wenig nachſteht. Ohne Mr. Anderſon könnte feine Geſellſchaft überhaupt keinen Film drehen. Beſitzt er doch das Talent, neuen, eben aus der Werkſtatt gekommenen Kleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücken die nötige„Pa⸗ tina“ zu geben. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die tüchtigſten Schneider nicht in der Lage ſind, den Koſtümen von Landſtreichern, Angehörigen des Pöbels, Sklaven, Wilden das Ausſehen der Echtheit, des„Getragenſeins“, zu verleihen, ſodaß ihre Neu⸗ heit, die dem ſcharfen Auge der Kamera nicht entgeht und die Wirkung des Films beeinträchtigen würde, nicht bemerkbar wird. Von beſonderer Wichtigkeit iſt dies für die immer mehr aufkommenden Filme in natürlichen Farben. Unter Mr. Anderſons Auſſicht bearbeiten zwei Dutzend Gehilfen die neuen Stücke mit Erde, Sand, Waſſer und— Föhnapparaten. Da⸗ bei wird ſtreng darauf geachtet, daß die Flecke, Riſſe Filialen: Mannheim und Flicken, mit denen man Kleider und Anzüge „verziert“, auch nicht bei zweien die gleichen ſind. Gleichwohl geht alles mit unglaublicher Geſchwin⸗ digkeit, denn häufig ſtehen zur Inſtandſetzung von einigen hundert Koſtümen kaum 24 Stunden zur Verfügung. Aehnlich dieſem gibt es hier noch eine lange Reihe anderer ſeltſamer und meiſt gut bezahlter Berufe. Da iſt z. B. der„Geograph“, mit der Aufgabe, für Außenaufnahmen eines jeden Films, mag er ſpielen, wo er will, die paſſende Szenerie in der näheren oder weiteren Umgebung Hollywoods aus⸗ findig zu machen. Für Polarſzenen ſchickt er ſeine Leute hoch hinauf in Eis und Schnee der Sierras, für Aufnahmen, die in der Sahara oder Gobi ſpielen, geht es in die Wüſten Arizonas oder Nevadas, wäh⸗ rend die Küſte Südkaliforniens zahlreiche Aehnlich⸗ ketten mit Südſeelandſchaften aufweiſt. Jedenfalls muß der Geograph ein Mann ſein, der über eine nicht alltägliche Landes⸗ und Länderkenntnis ver⸗ fügt. Eins der großen Filmunternehmen hat für dieſen Poſten einen bekannten Gelehrten, einſt Profeſſor an einer großen amerikautſchen Uni⸗ verſität, gewonnen, der ſeine gewiß nicht ſchlecht be⸗ zahlte Stellung für die weit einträglichere beim Film vertauſchte. Der„Mann mit dem Kamera⸗Auge“ ſtellt eine weitere; höchſt wertvolle Perſönlichkeit im Filmbe⸗ trieb dar. Er kennt und erinnert ſich an mindeſtens — 420 000 Mark für ein gebrochenes Naſenbein Aun Chriſty eine bekannte amerikaniſche Filmſchauſpielerin, hat eine Straßenbaufirma auf 100 000 Dollar Schadenerſatz verklagt, weil ſie ſich bei einem Auto⸗ unfall, der durch Fahrläſſigkeit von Straßen⸗ arbeitern verſchuldet wurde, das Naſenbein ge⸗ brochen hat. Nun weiß man, was eine ganze Naſe wert iſt. N 5000 Geſichter von Männern und Frauen und ver⸗ mag aus den rund 10 000, die ſtändig in Hollywood Beſchäftigung beim Film ſuchen, im Augenblick die für jede beliebige Aufnahme am beſten Geeigneten zu nennen. Werden 200 Indianer, Zulus., Stein⸗ zeitmenſchen oder Kreuzritter gebraucht, der„Mann mit dem Kamera⸗Auge“ weiß genau, welche 200 un⸗ ter den an ſich möglichen Bewerbern die beſten ſind, ſowohl was die äußere Erſcheinung als auch die ſchauſpieleriſchen Fähigkeiten angeht. Beſondere Begabung muß auch der Mann beſitzen, der z. B. das Waffenlager einer Geſellſchaft unter ſich hat. In einem der höchſten Stockwerke des Stu⸗ dios befindet ſich dies eigenartige Arſenal, aus dem im Handumdrehen 10000 Soldaten von ſteben ver⸗ ſchiedenen modernen Armeen ausgerüſtet werden können. Daneben gibt es Steinäxte, Speere jeder Art, Bumerangs, Bogen, Pfeile, Armbrüſte neben modernſten Handfeuerwaffen und Maſchinengeweh⸗ ren, kurz, alle Waffen jeder Zeit und jeden Landes ſind hier vertreten. Der Vorſteher dieſes Arſenals hat für jeden Film das gerade Nötige bereit zu ſtellen; zu wiſſen, was gerade dieſes Nötige iſt, erfordert Spezialkenntniſſe, über die nicht jeder verfügt. Dieſe Waffenſammlung gibt ſchon eine Vorſtel⸗ lung von der Reichhaltigkeit aller für Filmaufnah⸗ men in Frage kommenden Ausſtattungsgegenſtände, die jedes Studiv ſtets auf Lager haben muß. Da kann es denn auch nicht überraſchen, daß jede Geſellſchaft 3. B. über eigene Gärten und Blumen⸗ und Gewächs⸗ häuſer verfügt, aus denen Pflanzen aus aller Welt jederzeit zur Verfügung ſtehen. Auf einem Grundſtück erhebt ſich in jeder Einzel⸗ heit vollkommen naturgetreu, ein 6000 Tonnen⸗ dampfer, eine genaue Nachbildung eines um das Mehrfache größeren Ozeanrieſen, auf dem alle zur See ſpielenden Szenen gedreht werden. Selbſt der Maſchinenraum und die Radiokabine ſind mit echten Turbinen bezw. Empfangs⸗ und Sendeapparaten ausgeſtattet. Und das Eigenartigſte dabei iſt: Der Erbauer hat nie den Fuß an Bord eines Schiffes ge⸗ ſetzt. Mit der gleichen Naturtreue errichtet er aber auch jedes beliebige andere Bauwerk im verkleiner⸗ ten Maßſtabe, ſei es ein Wolkenkratzer, eine große Hängebrücke oder dergleichen, und zwar mit über⸗ raſchender Schnelligkeit, die hier ja alles bedeutet. Er beſitzt dafür eben ein beſonderes Talent, das er vielleicht nirgends ſonſt verwerten könnte. Gleich ihm laufen in Hollywood noch einige Hun⸗ dert ſonſtige Spezialiſten herum, die ihre Fachkennt⸗ niſſe hier zu Geld machen. Da ſind Flugzeug⸗ ingenieure, Autorennfahrer, ehemalige Jockeis, Sach⸗ verſtändige für Muſik, Kunſt und wer weiß noch was. Wer mit offenen Augen durch die Welt gereiſt iſt und Sitten und Lebensgewohnheiten fremder Län⸗ der und Völker genau kennt, hat hier vor allem gute Ausſichten. Auf Lebensechtheit kommt bei einem Film alles an. Wie weit man da geht, zeigt folgendes Beiſpiel Zu einer Aufnahme, bei der die Schauſpieler, völlig verfroren, gleichſam mit den Zähnen klappern ſollten, wurden kürzlich aus einem Gefrierhauſe einige— Eismaſchinen beſorgt, die den Aufnahmeraum binnen kurzem auf einige Grad über Null abgekühlt hatten. Als die Darſteller ſich einige Stunden in dieſem „Eiskeller“ aufgehalten hatten, ließ ihr Spiel an Realiſtik nichts zu wünſchen übrig. 5 8 — Marktstr. F 2, 1 Meerfeldstr. 19 Mittelstr. 55 2 2. 18 Seckenheimerstr. 54 Schwetzingerstr. 87 Feudenbeim. Hauptstr. 71 Steinstr. Neckarau, Friedrlſebstr. 14 Ludwigshafen, Ludwigstr. 75/77 5 2 Beke Prinzregentenstr. Schwetzingen, Mannheimerstr. 16 id NHARNEN ausschl. 2— W e nee 5 2 2 — e 0 3 1 1 dert rſtel⸗ nah⸗ inde, kann haft ichs⸗ Welt tgel⸗ En das zur der chten aten Der ge⸗ aber ner⸗ roße ber⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 509 — lt 5 a- Aadlel! Unsere Spezialitäten: Nafleo- Jbe- Habad Wir veranstalten einen Spezial- Verkauf und geben ab heute bis einschliegl. zamskag,. November wunderhübsche K ki Vasen 7 bei Einkauf von: Aheumge age L reagent. in 4 schönen Farben oder ½ Pid. Katfee u. ½ Pid. Tee nach Auswahl! bei Einkauf von: 1 Pfund Kaffe oder ½ Pfiund Tee oder 1 Pfd. Kaffee u. ¼ pid. Tee oder auf 2 Pfund Kakao im Paket grohe Vase nach Wahl in 5 Mustern! U Auf jedes/ Pfund Kaffee eine kleine Ueberraschung! 1 Beachten Sie bitte Qualität und Preise unverändert billig! 1 pfund Kaffes.. 2. J0,.80,.20,.60,.80,.00,.40 Mk. Je ½¼ Pe. J. 05,.40,.70,.95 Mk. 6 Kakao in allen Preislagen. 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