1 N Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis — Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 7 0 Pi. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm k breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 num breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Spor! der N. M..)* Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend« Mannheimer Reiſezeitung« Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikezeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1930 141. Jahrgang . — NE Regierung und Reichswehr Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. Okt. Reichswehrminiſter Dr. Gröner hat an den Ge⸗ neraloberſten Heye das folgende Schreiben gerichtet: Sehr verehrter lieber Herr Generaloberſt! In ſchwieriger Zeit hatten Sie die Heeresleitung über⸗ nommen. Auf der von General von Sdeckt geſchaf⸗ fenen Grundlage haben Sie den Wiederaufbau des Heeres in unermübdlicher Arbeit weiter geför⸗ dert. Wichtige Probleme aus der langen Dienſtzeit harrten ihrer Löſung. Ihr Verdienſt iſt es, dieſe Probleme mit freiem, weitem Blick tatkräftig an⸗ gefaßt zu haben, insbeſondere auf den Gebieten der Erziehung und Ausbildung. Auf beiden Gebieten ſind bedeutende Fortſchritte ge⸗ macht worden mit dem Ergebnis, daß hohe Per⸗ ſönlichkeitswerte durch alle Dienſtgrade, vom einfachen Mann bis zum General, erzielt worden find. Dieſes Verdienſt iſt nicht hoch genug einzu⸗ ſchätzen für unſere kleine Wehrmacht, deren freie Ent⸗ wicklung durch unerträgliche politiſche Feſſeln gehemmt iſt. Ihre Leiſtung wurde ge⸗ tragen und ermöglicht durch die hervorragend loyale und vornehme Haltung Ihrer eigenen Perſönlichkeit. Damit haben Sie jedem einzelnen Offizier ein un⸗ übertreffliches Beiſpiel gegeben. Das ganze Offi⸗ zierkorps, das ganze Reichsheer und ich in erſter Linie danken Ihnen und werden Ihre Tätigkeit und Ihre Leiſtungen nie vergeſſen. Dieſen Worten, die ich bereits am Schluß der Herbſtitbungen in Gegenwart des Herrn Reichs ⸗ präſidenten vor verſammelten Kom⸗ mandeuren an Sie gerichtet habe, möchte ich. heute bei Ihrem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt ganz beſonderen Nachdruck verleihen, indem ich Ihnen nochmals den wärmſten Dank für Ihre verdienſtvolle Tätigkeit als Chef der Heeresleitung zum Ausdruck bringe. Auch in anderen Stellungen, vor allem als Kommandeur der erſten Diviſion, haben Sie ſich hervorragende Verdienſte um die junge deutſche Wehrmacht erworben. Sie ſehen auf eine lange Dienſtzeit in Frieden und Krieg zurück— glänzend im Aufſtieg auf die höchſte Sproſſe— und können mit hoher Befriedigung auf Ihre Lebensarbeit zurückblicken. Wir empfinden mit Ihnen und gedenken auch des Chefs des Generalſtabs des ſchleſiſchen Landwehrkorps, mit deſſen Ruhm Sie aufs Engſte verwachſen ſind. Mit kameradſchaftlichem Gruß und beſten Wün⸗ ſchen für Ihr und Ihrer Familie Wohlergehen ver⸗ bleibe ich, lieber Herr Generaloberſt, in alter Geſin⸗ nung Ihr ſtets aufrichtig ergebener (gez.) Gröner. Ein Abſchiedsbrief des Reichswehrminiſters an Generaloberſt Heye Ein Rückzugsgefecht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Okt. Vom Reichsinnenminiſterium wird dem Schreiben Dr. Wirths an das braunſchweigiſche Staatsmini⸗ ſterium neuerdings eine Deutung gegeben, die ſich mit den bisher von dieſer Stelle verbreiteten Kom⸗ mentaren kaum mehr in Einklang bringen läßt. Der in dem Brief ausgeſprochene Vorbehalt für die Zahlung der Polizeikoſtenzuſchüſſe ſoll nämlich nur den Sinn gehabt haben,„daß der Miniſter ſich den Weg zum Reichskabinett offen halten wollte.“ Noch vor drei Tagen lautete die Lesart weſentlich anders. Darin hieß es, daß die Mitteilung an das braunſchweigiſche Miniſterium nur die„höflichere Form für die Sperrung der Polizeikoſten⸗ zuſchüſſe“ bedeute und es wurde ſogar erklärt, daß die fällige Rate nicht mehr gezahlt worden ſei. Das iſt auch inſofern richtig, als der monatliche Zuſchuß regelmäßig am 25. abging. Für den Oktober iſt dieſer Termin nicht eingehalten worden, ſo daß man in Braunſchweig wohl mit Recht annehmen konnte, daß die Weiſung zur Sperrung der Zuſchüſſe bereits ergangen ſei. Wenn ſich das Reichsinnenminiſterium jetzt auf die Formel zurückzieht, Dr. Wirth habe ſich den Weg zum Kabinett offen halten wollen, ſo be⸗ deutet das wohl nichts anderes, als daß der Reichs⸗ innenminiſter inzwiſchen kalte Füße bekommen hat. Die Vermutung liegt nahe, daß ſein Vorgehen im Kabinett und vor allem wohl beim Kanzler auf Bedenken geſtoßen iſt, die Herrn Dr. Wirth genötigt haben, zum Rückzug zu blaſen. An ſich iſt der Reichsinnenminiſter berechtigt, nach eigener Entſcheidung über die Zahlung der Zuſchüſſe an die Länder zu verfügen. Aber es liegt auf der Hand, daß nach den Erfahrungen mit Thüringen im Falle Braunſchweig er ſich vor der Ankün⸗ irths Konflikt mit Braunſchiweig digung einer Sperrungsaktion mit dem Kabinett in Verbindung geſetzt hat. Das Kabinett hat ſich, wie wir hören, mit der Angelegenheit Braunſchweig offiziell noch nicht befaßt. Ein Konflikt mit Bayern beigelegt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Okt. Die Beſprechungen über den mit dem Sa⸗ nierungsprogramm zuſammenhängenden Ge⸗ ſetzeskomplex ſind heute in der Reichskanzlei wieder aufgenommen worden. Kanzler und Finanzminiſter ſind inzwiſchen nochmals mit dem bayriſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Held zuſammengekommen und es wurde dabei auch über den Ausgleich im bayriſchen Haushalt geſprochen. Den Streitpunkt bildet bekanntlich die bay⸗ riſche Poſtforderung in Höhe von 5,1 Millionen Mark, über die es im bayriſchen Landtag jüngſt wieder eine heftige Debatte gegeben hat. Wie verlautet, ſoll über dieſen Punkt eine Einigung erzielt worden ſein. Die Drohung, die im Verlaufe der Landtagsdebatte fiel und die dahinging, daß bei einem unbefriedigenden Ausgang der Verhandlungen der„Rücktritt eines Ka⸗ binettsmitgliedes akut“ würde, wäre damit gegenſtandslos geworden. Im Kabinett ſoll man dieſe Drohung eben nicht allzu tragiſch genommen haben. Gehaltsabbau im Baugewerbe — Eſſen, 30. Oktober. Das Tarifamt für die tech⸗ niſchen Angeſtellten im Baugewerbe, Vertragsgebiet Weſtdeutſchland, hat heute folgenden Spruch über eine Gehaltsſenkung gefällt: Die Gehälter der techniſchen Angeſtellten des Baugewerbes, Vertragsgebiet Weſtdeutſchland, wer⸗ den ab 1. Oktober 1930 um 3 Proz., und ab 1. Januar 1931 um weitere 3 Proz., alſo von dieſem Termin ab um insgeſamt 6 Proz. abgebaut. Neue Hochwaſſergefahr in Schlesien Telegraphiſche Meldung Görlitz, 30. Okt. Nach dem dreitägigen Sturm⸗ und Regenwetter, das bis geſtern früh anhielt, war in Niederſchleſien vorübergehend Trockenheit eingetreten, doch ſetzten bereits geſtern mittag erneut ſtärkere Re⸗ genfälle ein, die zurzeit noch andauern. Die Neiſſe ſteigt erneut an, und zwar ſtündlich um 1 bis 2 Zentimeter. Auch von Zittau wird weiteres Steigen des Pegelſtandes gemeldet.— Im Rieſen⸗ gebirge iſt ein Temperaturumſchlag eingetreten. Im Hochgebirge beginnen die ungeheuren Schneemaſſen zu ſchmelzen und im Tal regnet es. Die Hochwaſſergefahr verſtärkt ſich dadurch natürlich in bedrohlichem Maße. Die reißende Katzbach bei Liegnitz Arbeitswiederaufnahme mit Hinderniſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 30. Okt. Der Aufforderung der örtlichen Streikleitung des Siemensbetriebes, die Arbeit heute früh wie⸗ der aufzunehmen, iſt, wie die„B..“ berichtet, von dem größten Teil der Streikenden entſprochen worden. Der den Kommuniſten naheſtehende Teil der Arbeiter verharrt im Streik. Obwohl ſich die Urabſtimmung über den ganzen Tag erſtreckt, iſt auch in anderen Betrieben, die erſt morgen durch eine entſprechende Abſtimmung ſtreikfrei werden ſollten, heute ſchon die Arbeit teilweiſe wieder aufgenom⸗ men worden. Man rechnet allgemein damit, daß der Streik beigelegt wird. Die für die Fortführung erforderliche Mehrheit von 75 Prozent der Arbeiter wird die Urabſtimmung nicht ergeben. Bei der Wiederaufnahme der Arbeit iſt es in ver⸗ ſchiedenen Betrieben zu Störungen gekommen. An den Eingängen des Siemenswerkes waren Streikpoſten in beſonders großer Zahl auf⸗ geſtellt, die die arbeitswilligen Arbeiter durch Ket⸗ tenbildung über die Straße an dem Betrs⸗ ten der Werke verhindern wollten. Es wurde ein. ſtar ker Polizeiſchutz herbeigeholt. Die Beam⸗ ten nahmen Zwangsſtellungen mehrerer Perſonen vor. In einer Spiralfedernfabrik drangen etwa 50 Per⸗ ſonen in die Arbeitsräume ein, wo ein Teil der Be⸗ legſchaft bereits wieder tätig war und zertrüm⸗ merte an Maſchinen und Material, was ihnen in die Hände kam. Veruhigte Lage im Wurmrevier Telegraphiſche Meldung — Aachen, 30. Oktober. Zu Zuſammenſtößen zwiſchen Kommuniſten und Polizei iſt es im Wurm⸗Revier nicht mehr gekom⸗ men. Auf der Grube Carl Alexander in Baesweiler ſind 135 Mann, die ſich an dem wilden Strefk beteiligten, friſtlos entlaſſen worden. Wie die Ver⸗ waltung der Grube mitteilt, iſt die Werksleitung aber bereit, einen größeren Teil der Entlaſſenen wieder einzuſtellen, wenn Ruhe und Ordnung in den nächſten Tagen nicht wieder geſtört werden. Vor allem ſollen die Streikenden nicht betroffen werden, die ſich dem allgemeinen Terror beugen mußten. Die Aufräumungsarbeiten auf Grube Anna II — Aachen, 30. Okt. Die Aufräumungsarbeiten auf Grube Anna Il nehmen ihren Fortgang. Tote ſind bisher nicht mehr gefunden worden. Man iſt gegen⸗ wärtig damit beſchäftigt, genaue Liſten der Vermißten aufzuſtellen. Auf Grund der vorläufigen Feſtſtel⸗ lungen iſt damit zu rechnen, daß einige Tote noch ge⸗ borgen werden. Der überſchwemmte Bahndamm bei Horka Infolge der anhaltenden Regengüſſe iſt das Waſſer der niederſchleſiſchen Flüſſe ungewöhnlich hoch geſtiegen und hat das ganze Gebiet in ſolchem Maße überſchwemmt, daß die Bewohner der Ortſchaften, nur das Notdürftigſte rettend, fluchtartig die Wohnhäuſer räumen mußten. 2. Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1930 . Inlereſſante Zwiſchenfälle bei der Anterhausdeballe Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 30. Okt. Die Adreßdebatte im Unterhaus ent⸗ wickelt ſich in der üblichen Weiſe, aber ſie läßt doch Raum für intereſſante Zwiſchenfälle. Die Regierung hatte geſtern zwei ſehr unangenehme Augenblicke. Zunächſt erzwangen die Kouſervativen vom Außenminiſter Henderſon das Eingeſtänd⸗ nis, daß er kürzlich einen diplomatiſchen Pro⸗ teſt an Sowjetrußland richten mußte, weil die kommuniſtiſche Propaganda inner⸗ halb des britiſchen Weltreiches trotz aller Verſprechen unverändert weiter gehe. Die Konſer⸗ vativen hatten das bei der Wiederaufnahme der eng⸗ liſch⸗ruſſiſchen diplomatiſchen Beziehungen voraus⸗ geſagt und der Außenminiſter war in der peinlichen Lage, die Verſicherungen verteidigen zu müſſen, die er ſeinerzeit im Unterhaus abgegeben hatte, um den Vertrag durchzubringen, an die aber weder er noch ſönſt jemand in England geglaubt hat. Die konſer⸗ pative Preſſe iſt heute natürlich voll von Kommen⸗ taren über die„Demütigung“ der Regierung durch die Bolſchewiſten und die perſönliche Niederlage des Außen miniſters. Was die innerpolitiſchen Rückwirkungen angeht, ſo iſt ſicher jeder Menſch hier darüber klar, daß die Regierung der ruſſiſchen Beteuerung ebenſo wenig geglaubt hat, wie die Oppoſition und daß der Grund für die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mit Sowjetrußland ſicher nicht in dem Vertrauen auf die Vertragstreue der Sowjetregie⸗ rung lag. Henderſon wird über dieſen Angriff hinweggehen, aber er hat doch eine unangenehme Lage im Unterhaus zu überſtehen gehabt. Die zweite Niederlage der Regierung geſchah unter dem Angriff eines ihrer eigenen An⸗ hänger. Sir Oswald Mosley, der in der ver⸗ gangenen Parlamentsſeſſion von ſeinem Miniſter⸗ poſten unter Proteſt zurückgetreten war, benutzte die Adreßdebatte, um ſich den Angriffen gegen die Ar⸗ beitsloſenpolitik der Regierung anzuſchließen. Mos⸗ ley iſt heute nicht mehr der junge Ueberläufer, den die Regierung vernachläſſigen kann. Er hat auf der Konferenz der Arbeiterpartei einen ganz unerhörten Popularitätserfolg davongetragen, der für einige Tage ſelbſt Macdonald in der Partei in den Schatten ſtellte. Mosley iſt heute ein politiſch ge⸗ machter Mann und einer der kommenden Macht⸗ haber der Arbeiterpartei. Sein Angriff auf die Regierung iſt umſo tiger, als er ſich nicht dem ſogenannten linken Flügel angeſchloſſen hat und für ſich allein ſteht und das Kabinett lediglich mit ſach⸗ lichen Argumenten kritiſierte. Während der bevorſtehenden Seſſion dürfte dieſer Dorn im Fleiſche des Arbeiterkabinetts ſich noch in intereſſanter Weiſe bemerkbar machen. Die politiſche Senſation des Tages lag aber eigentlich auf der rechten Seite. Die Kon⸗ ſervativen haben heute ihren Schickſalstag. Einmal wird in London eine ße Verſammlung der konſervativen Lords, Unterhausmitglieder und Wahlkandidaten ſtattfinden, die über die Palaſt⸗ revolution innerhalb der Partei zu Gericht ſitzen ſoll. Nicht weniger als 700 prominente Konſer⸗ vative werden an der Verſammlung teilnehmen. Es wird dann wohl auch über die Führerſtellung Bal d⸗ wins entſchieden werden. Es iſt ſchwer, in dieſer Hinſicht zu prophezeien, aber alles deutet daraufhin, daß die Preſſelords, die dieſen Aufſtand gegen Baldwin inſzeniert haben, eine ſehr peinliche Enttäuſchung erleben werden. Heute finden auch in dem Londoner Stadtbezirk Paddington Nachwah⸗ len ſtatt, für die Lord Beaverbrook und Rothermere eigene Kandidaten gegen die offi⸗ zielle Konſervative Partei ins Feld geführt haben. Es ſind nicht weniger als drei konſervative Kandida⸗ ten vorhanden und die Oeffentlichkeit wartet mit gro⸗ ßer Spannung darauf, wie ſich die Wählerſchaft gegenüber dem mächtigen Propagandafeldzug der Pueſſelords verhalten wird. Von dem Ausgang der heutigen Nachwahlen wird viel von dem Ausgang der Preſſerevolte abhängen. Die Proleſtaktion gegen Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Oktober Das Auswärtige Amt hat ſich endlich dazu aufgerafft, gegen die nachgerade alle Maße über⸗ ſteigende Hetzkampagne der Polen in War⸗ ſchau Proteſt einzulegen. Der Artikel des Krakauer„Kurjer Codzienny“, der den Anlaß zu der Demarche der Deutſchen gegeben hat, iſt vor 1% Wochen erſchienen. In ihm war u. a. behauptet worden, die polniſchen Stellen beſäßen angeblich um⸗ ſangreiches Belaſtungsmaterial über Graf Du mo u⸗ lin, den deutſchen Geſandtſchaftsſekretär in War⸗ ſchau, im Zuſammenhang mit einer Affäre Arnt und Tucholka. Weiter berichtete das Blatt über eine Ausſprache des Miniſterialdirektors Zechlin, des Reichspreſſechefs, mit dem ukrainiſchen Vizeprä⸗ ſidenten der„Undo“. In dieſem Zuſammenhang wurde betont, der deutſche Konſul in Krakau, Rödiger, könne über dieſes Thema„gewiß ſehr viel ſagen“, und es würde dabei bekannt werden, welche deutſchen Mittel die oſtgaliziſche Sabotageaktion beeinflußt hätten. Zum Schluß des Artikels wird der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft direkt der Vorwurf eines Spionage⸗ zentrums gemacht. Vargas auf dem Wege nach Rio — Newyork, 30. Okt. Dr. Getulio Vargas be⸗ findet ſich einer Meldung aus Rio de Janeiro zufolge auf dem Wege nach Rio de Janeiro, um die Bundespräſidentſchaft zu übernehmen. Er ſoll bereits in Sao Paolo eingetroffen ſein. Der Regierungsausſchuß in Rio de Janeiro ergreift Maßnahmen, die das wirtſchaftliche Leben des Lan⸗ des wieder herſtellen ſollen. Von Paleſtrina zur Gegenwart Internationale Kirchenmuſikwoche in Frankfurt Die Geſellſchaft zur Erneuerung der katholiſchen Kirchenmuſik gab auf ihrer„Erſten internatio⸗ nalen Arbeits⸗ und Feſtwoche“ zu Frank⸗ furt ein ungemein vielgeſtaltiges Bild der katholiſchen Muſik. Eigentlich kultiſche Muſik trat zwar hinter der allgemein religiöſen zurück. Dieſe Erſcheinung Hat vielleicht ihre Urſache darin, daß von den ſechzig Komponiſten der Gegenwart noch kein Zehntel dem geiſtlichen Stand angehört lalſo eine völlige Um⸗ kehrung des Verhältniſſes im Mittelalter). Eine Vorwoche zeigte das Fundament: liturgiſche Muſik vor dem„Cäcilianismus“ des 19. Jahrhun⸗ derts: alſo gregorianiſchen Choral, der ja von Deutſchland(Regensburg, Beuron) aus wiſſen⸗ ſchaftlich und künſtleriſch erneuert wurde, ſodann die leſtrinaſtil, der durch den neuen Kanon der Kirchen⸗ muſtk, das„Motu proprio“ Pius'., gleichſam dogma⸗ tiſiert wurde. Daß aber daneben noch weiter Spielraum für die künſtleriſchen Errungenſchaften der Gegen warts⸗ muſik bleibt, erwies die eigentliche Feſtwoche. Zielt doch die eingangs genannte internationale Vereini⸗ gung auf kirchenmuſikaliſche„Erneuerung“(ein von biſchöflicher Seite auf dem Kongreß übrigens ge⸗ rügtes und künftig darum ausgemerztes Titelprädi⸗ kat), alſo auf Verſchmelzung des Neuen mit dem Alten. Nun ſteht aber gerade das Schaffen der Ton⸗ ſetzer des alten deutſchen Kulturgebiets, alſo ein⸗ ſchließlich der Schweizer, Holländer und Flamen, meiſt ziemlich weit ab von dem liturgiſchen Ritus, ſei er nun Choral oder Paleſtrinaſtil; beſonders die Schule des um die Förderung junger Talente(l. Donau⸗ eſchingen!) hochverdienten Prof. Joſef Haas, des eigentlichen Auregers der Frankfurter Tagung, knüpft an frühmtttelalterliche Atonalität an, unter⸗ ſcheidet ſich demnach ebenſoſehr von dem melodiſch⸗ warmblütigen P wie von der klaſſiſchen und romantiſchen Homophonie der Cäeilianer, g Nolland: ung eines Verkehrsflugzeuges bei Eſſen Telegraphiſche Meldung Eſſen, 30. Okt. Das ſchweizeriſche Flugzeug C. H. 161, das die Strecke Amſterdam Mülheim— Köln— Frankfurt- Baſel— Genf befährt, mußte auf dem Fluge nach Amſterdam heute vormittag um 10,20 Uhr, nicht weit von dem Flugplatz Eſſen—Mül⸗ heim notlanden. Wahrſcheinlich konnte der Pilot wegen des ſehr trüben Wetters den Flugplatz nicht finden. Das Flugzeug wurde beſchädigt. Die aus drei Mann be⸗ ſtehende Beſatzung erlitt Verletzung en, und zwar der erſte Flugzeugführer Berchthold Schulter⸗ und Becken verletzungen, der zweite Flugzeugführer Sterle einen Armbruch und der Funker Wagner Schnittwunden. Von den drei Fluggäſten, zwei Herren aus dem Haag und einem Schweizer aus Baſel, wurde niemand verletzt. 5 5 Der Aufſtand auf Jormoſa Telegraphiſche Meldung — Tokio, 30. Okt. Die aufſtändiſchen Stämme im Innern von For⸗ moſa unternahmen geſtern einen Gegenangriff auf Muſcha. In dem Kampf wurden zwei japa⸗ niſche Polizeibeamte getötet. Militäriſche Ver⸗ ſtärkungen ſind unterwegs. Amtlich wird bekanntgegeben, daß die Aufſtän⸗ diſchen der Mehrzahl ihrer Opfer die Köpfe ab⸗ geſchnitten und beim Verlaſſen von Muſcha mit ſich genommen haben. Außer den 86 Toten auf japaniſcher Seite ſind 308 Perſonen von den Auf⸗ ſtändiſchen verwundet worden. Tagung Die Jugendgruppen der Deutſchen Volksparte), die im Hindenburgbund zuſammengeſchloſſen ſind, hielten am vergangenen Samstag und Sonntag in Heidelberg eine außerordentliche Landes⸗ vertretertagung ab. Es fand ſich eine verantwor⸗ tungsbewußte und zielklare Jugend zuſammen, die den feſten Willen in ſich trug, Wege und Ziele zu ſuchen, die geeignet ſind, innerhalb der großen Partet eine Jugendorganiſation auszubauen, die für unſere heutige Zeit eine unbedingte Forderung iſt. Dele⸗ gierte entſandten Raſtatt, Baden⸗Baden, Mann heim, Friedrichsfeld und Darmſtadt. Die Tagung ſelbſt ſtand ganz unter dem Zeichen des Schutzherrn der Jugendgruppen, des Reichspräſtidenten von Hin⸗ denburg. Eingeleitet wurde ſie durch einen von dem Heidel⸗ berger Ortsverein der Deutſchen Volkspartei zu Ehren der auswärtigen Gäſte veranſtalteten Begrüßungsabend, der zahlreiche Gäſte und beſonders die Jugend im großen Saale des Hotels der„Frankſchen Weinſtube“ zuſammenführte. Prof. Dr. Horn, M. d.., der 1. Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei Heidelberg, fand warmherzige Worte der Begrüßung an alle, die gerne im Kreiſe der Jugend ſich bewegen. Der Vorſitzende überbrachte dann die Glückwünſche des 1. Reichsjugendführers Ernſt Hintzmann, M. d.., Berlin, und des Reichsjugendwarts Werner Huſen, Berlin. Der von Erwin Münz, Mannheim, verfaßte und vorgetragene Prolog„Hindenburg“ eröffnete das eigentliche Programm. Für den erkrankten 1. Landesjugendführer Rudolf Hankel, Baden⸗Baden, hatte 2. Landesjugendführer Karl Gudernatſch, Mannheim, die Feſtrede übernommen. Er führte in ſeinen mit Begeiſterung vorgetragenen Darlegungen u. a. folgenes aus: Die Jugendarbeit, die in erſter Linie die ſtaatsbürgerliche Erziehung zur Aufgabe hat, bringt auch den Anhängern unſerer Ideale einen begeiſternden Ideengehalt mit, der den Grund⸗ gedanken nationaler, liberaler und ſozialer Welt⸗ anſchauung in ſich trägt und der über allem Partei⸗ weſen als letztes und höchſtes Ziel das Vaterland ſieht. Die Hindenburgjugend bekennt ſich zum Volksgemeinſchaftsgedanken und zur echten deutſchen Volkstümlichkeit. Sie will liberale Perſönlichkeit in der breiteſten Form. Den Weg, den ſich die Jugend vorzeichnet, hat als Vorbild die große politiſche Laufbahn Streſemanns. Die Pflichterfüllung, die täglich der Reichspräſident vorlebt, gilt als Weg⸗ weiſer. Die beifällig aufgenommene Rede klang in einem dreimaligen Hoch auf den Reichspräſidenten und das Vaterland aus. Weitere Anſprachen hielten der Ver⸗ treter aus Darmſtadt, Herr Schmitt, der für die enge Verbundenheit der Hindenburgbünde eintrat und eine Radierung von Darmſtadt überreichte. Frl. Käte Buſch, Landesrechnerin, Mannheim gab in ihren intereſſanten Ausführungen Aufſchluß über den Aufgabenkreis der Jungmädchen innerhalb des Hindenburgbundes. Der in allen Teilen ſchön ver⸗ laufene Feſtakt fand eine wertvolle Bereicherung durch die feinſinnigen muſikaliſchen Vorträge der Herren Ludwig Stahl und Schäfer aus Mannheim. Am Sonntag vormittag fand im Caféreſtaurant „Häberlein“ die Landesjugendausſchußſitzung unter dem Vorſitz des 2. Laudesjugendvorſitzenden Karl Gudernatſch, Mannheim, ſtatt. Außer den Delegierten konnte der Sitzungsleiter u. a. die beiden Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Horn, Heidelberg, und Brixner, Brühl, begrüßen. Ein⸗ gangs der Sitzung gedachte Gudernatſch mit tief⸗ bewegten Worten der Opfer in Alsdorf, die mitten in ihrer Arbeit für Familie und Volk ſo jäh aus dem Leben geriſſen wurden. Die Anweſenden ehrten die Toten durch Erheben von ihren Plätzen. Landtags bgeordneter Prof. Dr. Horn brachte die Grüße des Landesverbandes und der Ortsgruppe Heidelberg. Ueber die Ausgeſtal⸗ tung der badiſchen Jugendbewegung refe⸗ itber⸗ rierte Karl Gudernatſch, der in großen Umriſſen von dem Verhältnis zwiſchen Jugend und Partei, zwi⸗ ſchen Jugend und Führerſchaft und zwiſchen Jugend und Volksgemeinſchaft darlegte. wird Es immer Etwa die„Brautmeſſe“ Otto Bruders unſeres letzten Mannheimer Opernkapell⸗ Jochums, des meiſters, oder die ſtrenggeiſtlich erfühlte Meſſe des Benediktiners Söhner leines Karlsruhers), dürf⸗ ten weder in Rom, noch bei dem an weichere Sanges⸗ weiſe gewöhnten Volk in Deutſchland ſonderlich An⸗ klang finden. Glücklich dünkt uns dagegen kernige altdeutſche Marienminne und Neuromantik ver⸗ ſchmolzen in Franz Philipps auch in Mannheim ſchon aufgeführten„Weihnachtsevangelium“; der Direktor der Badiſchen Muſikhochſchule zu Karlsruhe hob mit ſeinem feinſtudierten Badiſchen Kam⸗ merchor manches Werk der Jüngeren aus der (Not) Taufe, ſo eine Marienkantate des Pfitzner⸗ ſchülers Dombrowſki. Um ihrer gemäßigt fort⸗ ſchrittlichen Haltung willen fanden Lemacher und Ruedinger allgemeine Anerkennung. Walter Braunfels(Kleine Meſſe) und Othegraven beſitzen genügend Eigenart, um ihre rheiniſche, rauſchende Feſtweiſe mehr„linear“ umzuorgeln. Anders als die Deutſchſchweizer(Müller⸗ Zürich) und die Holländer(Monnikedam) nebſt Flamen plagen ſich die Oeſterreicher weniger mit Quarten⸗ und Quintendiſſonanzen,„ſondern bauen auf der klaſſiſchen und romantiſchen Tradition weiter. Wenn auch nicht kultiſch, ſo doch katholiſch im Sinne Bruckners ſind Lechthalers„Stahat Ma⸗ ter“ und Ottv Siegls„Großes Halleluja“ er⸗ ſchaffen; auch der Salzburger Meßner und J. Wöß verſtehen volkstümlich und doch neuzeitlich zu ſchreiben, was ja auch Joſef Haas in ſeiner Speye⸗ rer Domfeſtmeſſe(im Frankfurter Dom von Ulrich Herzog geleitet) gelingt, Den Gegenpol der deutſchen kontrapunktiſchen oder doch„horizontalen“ Satzweiſe bilden die Fran⸗ zoſen. Der„46. Pſalm“ des Lothringers Florent Schmitt(mit einem von Marecelle Bunlet⸗ Paris bezaubernd ſchön geſungenen Sopranſolo) war reinſte Maſſenet⸗Oper.— Dagegen haben die Ita⸗ liener den Faden mit ihrer kirchenmuſikaliſchen Re⸗ und Boſſi ſeit zwei Jahrzehnten anerkannte Mei⸗ ſter; hinter ihnen ſtehen keineswegs Pizetti und naiſſanee nicht verloren, Allerdings ſind die Peroſi Königs von Arabien, T. 1 1 Malipiero(Franciscus⸗Oratorium) zurück, wäh⸗ rend Ettore Desderi(Bibl. Kantate„Job“) die Form durch Sprechſtimme, Klavier und eine zu weitgetriebene melodiſch⸗akkordiſche Askeſe einiger⸗ maßen verflüchtigt. Weniger trat die religiöſe Mu⸗ ſik der Polen, Ungarn und eines Deutſch⸗ amerikaners hervor. Um die Aufführung mühten ſich hingebend die Domchöre von München, Köln, Aachen, Frankfurt, der Weinheimer Cäcilienverein unter Alphons Mei⸗ ßenberg und eine Reihe von Kirchenchören und Ge⸗ ſangvereinen aus Frankfurt, Höchſt und Umgebung. Als Orcheſter wirkten mit: das Frankfurter Opern⸗ haus⸗, das Rundfunk⸗ und das Philharmoniſche Or⸗ cheſter. Die Veranſtaltungen gliederten ſich in Got⸗ tesdienſte, Studienkonzerte(wobei auch Rundfunk und Schallplatte berückſichtigt wurden), große Or⸗ cheſter⸗ und Chorkonzerte(in Kirchen, Konzertſälen und im Opernhaus), ſowie Vorträge. Eine Aus ⸗ ſtellung von Muſikalien, Literatur und Schall⸗ platten rundeten das vielſarbige Bild der Ars sacra. X. „T..“ Die Geſchichte des berühmteſten poli⸗ tiſchen Abenteurers unſerer Zeit, des ungekrönten T. E. Lawrence, ſchildert die Kölniſche Illuſtrierte Zeitung in ihrem neueſten Heft(Nr. 44). Mit 30 Jahren gründete er drei Königreiche im Oſten. Während des Kriegs, Aufang 1916, verſchwindet Lawrenee von ſeinem Poſten. Seine nächſten Vorgeſetzten wußten nur, daß er nach London zum Kriegsminiſterium gerufen wurde. Ende des Jahres tauchte er als Leiter der Dolmetſch⸗ ſchule in Kairo auf. Inzwiſchen hatte er ſich bei Freund und Feind den Titel:„Englands beſter Spion“ verdient. In Arabien inszenierte er einen Aufſtand. Hundert Geſichter hat dieſer Mann. Viel hat man ſchon in der Oeffentlichkeit von ihm gehört, aber noch nie wurde ſein Leben ſo zuſammenhängend dargeſtellt, wie es jetzt die Kölniſche Illu⸗ ſtrierte Zeitung mit Bildern veröffentlicht, (Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) des Hinde W aburgbundes Hauptaufgabe der Deutſchen Volkspartei ſein, der Jugend Gelegenheit zu geben, daß ſie ſich in ihren Organismus hineinlebt und Verſtändnis findet füt, eine reale, klardenkende Politik, die unſere heutige Zeit ſo ſehr benötigt. Im Anſchluß an dieſes Referat verbreitete ſich Landesſchriftführer Hans Keller, Baden⸗Baden über die Grundzüge, die im Winterprogramm der Volksparteijugend ausſchlaggebend ſind. Insbeſon⸗ dere ging er auf die politiſche Lage ein und ſtreifte hierbei die bevorſtehende Gemeindewahl. Die Arheit der Durchorganiſierung der Hindenburgbünde müſſe jetzt mit aller Energie durchgeführt werden. Die anſchließende Ausſprache entwickelte ſich auf dem Bo⸗ den der Sachlichkeit. Eine Reihe von Mannheimer Anträgen fanden einſtimmige Annahme. Den Schlußſtein der Landesvertretertagung bildete die eindrucksvolle Kundgebung, * die im großen Saal der Main⸗Neckarbahn in Mann⸗ heim⸗ Friedrichsfeld ſtattfand. Der Bezirks⸗ vorſitzende der Jugendgruppe Friedrichsfeld, Jakos⸗ Bu ſch, konnte eine ſtattliche Zahl Jugendlicher, ſowie die Ehrengäſte, Stadtverordneter Paul Walter, Mannheim, Georg Apfel, beide Vertreter der Deut⸗ ſchen Volkspartei und Delegierte herzlich willkom⸗ men heißen. Das Hauptreferat hatte der Landesſchrift⸗ führer Keller, Baden⸗Baden übernommen. Er zeich⸗ nete in trefflichen Worten den Weg der Jugend, den zu gehen ſie gewillt iſt und der in aller Sachlich⸗ keit doch das Beſtimmende, auch in einer Jugend nicht fehlen laſſen darf. Als Vertreter des Ortsvereins Volkspartei Groß⸗Mannheim übermittelte Stadtper⸗ ordnetenvorſtand Paul Walther die Glückwünſche der Parteileitung und ſprach zugleich den Dank aus für die Arbeit, die neben den anderen Jugend⸗ gruppen die Mannheimer Jugendgruppe geleiſtet hat, aus. Herr Erwin Münz und Frl. Anne Baum, beide aus Mannheim, fanden durch ihre Gedichtvorträge, die ſie im Verlauf der Tagung in geſchickter Weiſe vortrugen, den herzlichſten Bei⸗ fall der Teilnehmer. In ſeinem Schlußwort dankte der 2. Landos⸗ jugendleiter Karl Gudernatſch allen, die ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten und betonte, daß die geſamte Tagung ein Markſtein in der Ent⸗ wicklung der Jugendbewegung ſei, die aber auch die Mahnung nicht verkennen laſſe, in dem Bewußtſein unbedingter Pflichterfüllung deutſcher Treue dem Vaterlande zu dienen. 3 Letzte Meloͤungen Dr. Voretzſch beim Reichspräſidenten — Berlin, 30. Okt. Reichspräſident von Hinden⸗ burg empfing heute den deutſchen Botſchafter in Tokio, Dr. Voretzſch. Major Pabſt kehrt zurück — Wien, 30. Oktober. Innenminiſter Starhem⸗ berg erklärte nach einer Meldung im„Wiener Tag“, Major Pabſt werde nächſter Tage nach Wien zurück⸗ kehren. Schlagwetterexploſion in Belgien — Charleroi, 30. Oktober. Auf der Zeche „Forte Taille“ in Montigny⸗le⸗Tilleul hat ſich eine Schlagwetterexploſion ereignet. Fünf Berg arbeiter werden vermißt. Erdſtoß in Italien — Rom, 30. Okt. Ein von dem römiſchen Ob⸗ ſervatorium verzeichneter Erdſtoß wurde au meh reren Stellen der Marken verſpürt. In Ancona ſt ärzten einige Häuſer ein, mehrere Ge⸗ bäude ſind ſtark beſchädigt. Einige Perſonen wur⸗ den verwundet. Die Behörden haben ſofſort Hilfsmaßnahmen ergriffen. Die telephoniſchen und telegraphiſchen Verbindungen mit den benachbarten Dörfern ſind unterbrochen. Opern ⸗Araufführungen in Kiel Eine bedeutſame Neuentdeckung, zugleich eine Be⸗ reicherung für das Repertoire zugkräftiger komiſcher Opern, iſt J. B. Edouard Du puys(1771 bis 1822):„Liſt und Liebe“. Unter dem weniger ge⸗ eigneten Titel„Jugend und Tollſinn“ gehört dieſes Werk auch gegenwärtig noch zu den in Kopenhagen und Stockholm meiſtgeſpielten und beliebteſten hei⸗ teren Opern. Es iſt faſt unbegreiflich, daß ein der⸗ art gefälliges, unterhaltſames und melodibſes Capriccio erſt jetzt, durch die von Generalintendant Georg Hartmann in Kiel veranſtaltete und von ihm mit erleſenem Geſchmack inszenierte Au⸗ führung, in Deutſchland bekannt wird. Dupuy ſtammt aus Neuchatel in der franzö⸗ ſiſchen Schweiz. Zuerſt war er, der bei Chabran ſtudiert hatte, Violinvirtuoſe und Sänger. Nach ſel⸗ ner ſechsjährigen Konzertmeiſtertätigkeit beim Prin⸗ zen Heinrich in Rheinsberg führte er ein unſtätes, abenteuerreiches Wanderleben. Schließlich fand er, zuerſt an der Stockholmer Oper, dann in Kopen⸗ hagen, eine feſte Anſtellung als Kapellmeiſter. Sowohl in der Inſtrumentation, für welche die Verwendung gleitender Triolenklänge charakteriſtiſch iſt, wie auch in der Handlung des von J. J. Bouilly verfaßten Textbuches hat„Liſt und Liebe“ eine auf⸗ fallende, geradezu verblüffende Aehnlichkeit mit Roſſinis, zehn Jahre ſpäter— 1816— komponiertem „Barbier von Sevilla“. In den zwei Akten dieſer übrigens chorloſen— Oper wird geſchildert, wie ein Huſarenoffizier, im Verein mit feinem ſchlauen Diener, unter Anwendung der üblichen Taktik von Verkleidungen, Ueberliſtungen, Intriguen und Ver⸗ wechſlungen, einem eiferſüchtigen Hageſtolz von Kunſtmaler— einem portraitgetreuen Vorfahren des Doktor Bartolo— ſeine vermögende und hübſche Nichte ausſpannt. Die Inſtrumentation iſt ſubtil und durchſithtig mit reichem und geiſtvollem Verzierungsweſen in der Deutſchen Don Zur Nur Bekla Spric Vergi Das Das Siehſt Siehſt Erzw! Verza Erfül Und Der Die Wo f. Wenn Die 9 Denn Wenn Sie 1 Uns Auf; Das Denn Ward Dein Wie Hat i Noch Du h Drun Gib Ein Eins Spin. „Gut * ge m Sonn det in der Kirch. gemei gung Vol über forme halten amt, * genen Angel zu be eine laubn Deutſ überg letztes vorzu sonal nis, Geſut geben erlau erteil * Dien wurd 4 iſt ni wurd Schol chen * den a in d Ta u gebär hase verſch —— orchef verſte Mate fältig ten d einen Bild, Di Kiele tin i dor mit 30 7 der ihren 1 für, eutige 8 Saber n der heſon⸗ reifte Irheit müſſe Die t Bo⸗ eimer ildete tann⸗ zirks⸗ Jakob⸗ licher, alter, Deut⸗ lkom⸗ chrift⸗ zeich⸗ gend, chlich⸗ ugend iſchen dtver⸗ ünſche k aus gen d⸗ leiſtet Anne ihre gung Bei⸗ undes u den nden⸗ r in chem⸗ Tag“, lrück⸗ Zeche eine erg: 1 1 1 1 itt nichts mehr ſicher. Donnerstag, 30. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Nummer 504 — Mahnung! Zur Werbewoche der Mannheimer Notgemeinſchaft Nur an Dich ſelbſt denkſt Du alle Tage, Beklagſt nur immer Deine eigene Not, Sprichſt immer nur von Deiner eigenen Plage, Vergißt darob der Stunde Machtgebot, Das doch ſo dringend klopft an Dein Gewiſſen, Das gleichſam in der Luft geſchrieben ſteht: Siehſt Du denn nicht, was andere vermiſſen? Siehſt Du denn nicht, wie ſchlecht es andern geht? Erzwungnes Nichtstun lähmt der Beſten Streben, Verzagtheit, Bitterkeit, oft ſchwere Not Erfüllt ihr aus der Bahn geworfnes Leben Und vor der Tür der nahe Winter droht. Der Ofen kalt, kein Geld für Holz und Kohlen, Die Kinder brauchen Schuh und— ach— noch mehr; Wo ſollten all die Armen Hilfe holen, Wenn nicht die Notgemeinſchaft wär? Die Notgemeinſchaft, die an Dich ſich wendet, Denn helfen kann ſie nur, wenn Du und ich, Wenn Jung und Alt, wenn jeder etwas ſpendet, Sie vuft Dir zu: es geht nicht ohne Dich! Uns alle mahnt ſie mit bewegten Bitten, Auf Menſchenliebe ſie ihr Hoffen ſetzt, Das kleinſte Scherflein auch iſt wohlgelitten, Denn viele Wenig gibt ein Viel zuletzt. Ward enger auch Dein eigner Daſeinsrahmen, Dein Lebensrhythmus oftmals lahmgelegt, Wie ſteht's um die, die eben zu Dir kamen, Hat ihr Geſchick nicht tief Dein Herz bewegt? Noch haſt Du Arbeit, haſt noch keine Sorgen, Du haſt ein Heim, haſt Brot für Weib und Kind, Drum gib, gib gern, gib lieber heut als morgen, Gib denen, die in Not und Elend ſind. Ein altes Wort Dir heut zum Wahlſpruch wähle, Eins von den alten und doch immer neuen; Spinoza ſprach's, ſchreib Du's in Deine Seele: „Gut handeln und ſich daran freuen.“ G. R. * * Reformationsfeſt. Die evang. Kirchen⸗ gemeinde Mannheim begeht am nächſten Sonntag das Reformationsfeſt. Abends fin⸗ det im Nibelungenſaal des Roſengartens die Feier der Geſamtgemeinde unter Mitwirkung der Kirchenchöre ſtatt, wobei der Vorſitzende des Kirchen⸗ gemeinderats. Stadtpfarrer Dr. Hoff, die Begrü⸗ ßungsanſprache und Univerſitätsprofeſſor D. Dr. Vollrath ⸗Erlangen die Feſtrede halten wird über das Thema:„Im Kampf um das Erbe der Re⸗ formation.“ Erwerbsloſe und deren Familien er⸗ halten Karten unentgeltlich beim Evang. Gemeinde⸗ amt, den Kirchendienern und an der Abendkaſſe. * Einreiſe an Allerheiligen. Wie in den vergan⸗ genen Jahren wird den Deutſchen, die Gräber von Angehörigen auf Friedhöfen in Elſaß⸗Lothringen zu beſuchen wünſchen, zu Allerheiligen dieſes Jahres eine Zureiſeerlaubnis ausgeſtellt. Dieſe Zureiſeer⸗ laubnis wird durch die zuſtändigen Konſulate in Deutſchland und vom 31. Oktober ab an den Grenz⸗ ühergängen erteilt. Die Gebühren ſind dieſelben wie letztes Jahr. Zur Erlangung dieſer Erlaubnis ſind börzulegen: 1. der Reiſepaß oder ein amtlicher Per⸗ ſonglausweis; 2. ein bürgermeiſteramtliches Zeug⸗ nis, das beſcheinigt, daß Familienangehörige des Geſuchſtellers im Friedhofe der als Reiſeziel ange⸗ gebenen Gemeinden beſtattet ſind. Die Zureiſe⸗ erlaubnis wird für die Tage vom 1. bis 4. November erteilt. * 48 Kraftfahrzeuge beauſtaudet. Bei einer am Dienstag vorgenommenen Kraftfahrzeugkontrolle wurden 48 Fahrzeuge beanſtandet. * Ein Automat abgehängt. Vor den Langfingern In einer der letzten Nächte wurde von einem Hauſe in der Oppauerſtraße ein Schokbladen⸗Automat, Marke Triumph, der 65 Päck⸗ chen Schokolade und Bonbons enthielt, entfernt. * Kleintierdiebſtähle. Am 25. Oktober verſchwan⸗ den aus einem Taubenſchlag in einem Fabrikanweſen in der Rhenaniaſtraße etwa 25 verſchiedenfarbige Tauben und am gleichen Tage aus einem Garten⸗ gebäude bei Neckarau 11 verſchiedenfarbige Stall⸗ haſen, darunter eine graue Rieſenhäſin, und 5 verſchiedenfarbige Brieftauben mit Fußringen. Sparen-ein Grundbegriffe Gedanken zum heutigen Weltſpartag Es iſt einige Jahre her, daß alle Welt von Ratio⸗ naliſierung zu ſprechen begann. Als ſich die Schleier der Inflation von den Dingen gehoben hatten, als man ſah, was an realen Werten aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit übrig geblieben war, da machte ſich bald mit großer Dringlichkeit die Forderung geltend, mit den vorhandenen, gewiß nicht allzu reich⸗ lich bemeſſenen Mitteln hauszuhalten, um möglichſt große Erfolge zu erzielen. Eine fieberhafte Tätig⸗ keit ſetzte in allen Zweigen Wirtſchaftslebens ein, um die organiſatoriſchen Vorausſetzungen für die Erfüllung dieſer Forderung zu ſchaffen. Daß dabei oft falſche Wege eingeſchlagen und unter Ueber⸗ ſchätzung des rein Techniſchen übers Ziel hinausge⸗ ſchoſſen wurde, ſpricht nicht gegen die innere Berech⸗ tigung der Bewegung. Schlagworte haben die Eigenſchaft, daß ſie all⸗ mählich aus der Mode kommen. Deshalb verſchwand auch das Wort„Rationaliſierung“ nach und nach wieder, um einem anderen Worte Platz zu machen, das zwar im Grunde dasſelbe bedeutet, nur daß es nicht aus Amerika importiert und bedeutend älter iſt: man fing an, vom Sparen zu ſprechen! Sparen, ſowohl vom Standpunkt des Einzelnen, als auch vom volkswirtſchaftlichen Ganzen aus geſehen, erſchien als die Forderung des Tages. Hatte bei dem Rationaliſierungsfieber das techniſche Moment die beherrſchende Rolle geſpielt, ſo wurde, wenn man jetzt Sparſamkeit empfahl, mehr die wirtſchaftliche, und beſonders die kapitalwirtſchaftliche Seite des Problems betont. Ein Land, das eines Teils ſeiner natürlichen Erwerbsquellen beraubt und vor die Aufgabe geſtellt iſt, ſich eine neue wirtſchaftliche Exiſtenzgrundlage zu ſchaffen, muß mit allen Kräften danach ſtreben, einen Kapitalfonds aus eigenen Mit⸗ teln anzuſammeln, es darf keinesfalls ſein Einkom⸗ men vollſtändig aufzehren, wenn es ſich nicht ſelbſt die Hoffnung auf einen Wiederaufſtieg zunichte machen will. Aber auch damit iſt das Weſen des Sparbegriffs noch nicht erſchöpft: Rationaliſierung der Produk⸗ tion und Kapitalbildung ſind Dinge, die ungeheuer wichtig ſind und unter Umſtänden über das wirt⸗ ſchaftliche Schickſal eines Volkes entſcheiden können. Aber es gibt Situationen, in denen man noch einen Schritt weiter zurückgehen und zunächſt dem aller⸗ primitipſten wirtſchaftlichen Grundgeſetz Anerken⸗ des nung verſchaffen muß: Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Eine ſolche Lage ſcheint augenblicklich gegeben zu ſein, wo durch die Weltwirtſchaftskriſts die gewohnten Vorausſetzungen für das Funktionieren des wirt⸗ ſchaftlichen Mechanismus umgeworfen zu ſein ſchei⸗ nen. Wenn man heute vom Sparen ſpricht— und man tut es ſehr viel und ſehr ernſthaft in der Oef⸗ fentlichkeit wie unter privaten Wirtſchaftern— dann denkt man an äußerſte Einſchränkung des Ver⸗ brauchs, um zunächſt einmal die durch Preiskata⸗ ſtrophen, Steuerbelaſtung und Vertrauenskriſe er⸗ ſchütterte Grundlage des geſamten Wirtſchaftslebens wiederherzuſtellen, um darauf eine neue, nach oben führende Entwicklung aufbauen zu können. Die Idee des Sparens zieht ſich alſo durch das geſamte Wirtſchaftsleben hindurch und nimmt je nach der Forderung des Augenblicks verſchiedene Geſtalt an. Allen Einzelfällen gemeinſam iſt die zwingende Erkenntnis der Notwendigkeit, wirtſchaftlich verant⸗ wortungsbewußt zu handeln, über den Augenblick hinaus für die Zukunft zu ſorgen und ſo einen Fort⸗ ſchritt der Geſamtheit zu ermöglichen. Der heutige Weltſpartag, in dieſem Sinne geſehen, gewinnt für uns Deutſche gerade in der gegenwärtigen Lage eine beſondere Bedeutung, denn er iſt ein Symbol für die Kraft, die allein imſtande ſein wird, uns aus dem „finſteren Tal“ der wirtſchaftlichen Not und Ab⸗ hängigkeit wieder auf eine neue Höhe hinaufzu⸗ führen. Agitation der Städt. Sparkaſſe Mannheim Ausgehend von der Erkenntnis, daß Sparſamkeit ſchon in früher Jugend geübt werden muß, wenn ſie im ſpäteren Leben des Meuſchen zu einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen Pflicht werden und Früchte tragen ſoll, benutzt die Städt. Sparkaſſe Mannheim jeweils den Anlaß des vor Jahren von den Sparkaſſen aller Län⸗ der beſchloſſenen und jährlich am 30. Oktober ſtattfin⸗ denden Weltſpartags, um die Mannheimer Ju⸗ gend durch Verteilung von verſchiedenen, den einzel⸗ nen Klaſſen angepaßten Werbemitteln an die Spar⸗ pflicht zu erinnern. Wenn auch die allgemeine Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzlage Deutſchlands die praktiſche Ausübung des Spargedankens Vielen faſt unmöglich macht, ſo iſt es doch nicht von der Hand zu weiſen, daß in vieler Hinſicht mit dem Gelde immer noch leicht⸗ fertig umgegangen wird— insbeſondere gerne bei der Jugend— und daß ſich auch beim Zurücklegen kleinſter Beträge im Laufe der Zeit anſprechende Ka⸗ pitalsbeträge anſammeln. Soweit bis jetzt beobachtet werden konnte, haben die diesmal verteilten Werbe⸗ mittel eine überaus günſtige Aufnahme durch Schule und Schüler gefunden. Familienchronik * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute der Oberbuchhalter der Städt. Sparkaſſe, Büro⸗Direk⸗ tor Karl Wiſſenbach. Aus dieſem Anlaß erhielt der Jubilar ſowohl von ſeiner Dienſtbehörde, als auch von ſeinen Kollegen eine ſinnige Ehrengabe. Bezirksrats- und Kreiswahlen Für die am 16. November im Lande Baden ſtatt⸗ findenden Kommunalwahlen ergeben ſich Ver⸗ gleichs möglichkeiten nur bezüglich des Ge⸗ ſamtbildes der Bezirksrats⸗ und Kreis⸗ wahlen, da die Wahlen zu den Gemeindeparla⸗ menten bisher ſtatiſtiſch nicht erfaßt worden ſind. Ihre Bearbeitung wäre im Hinblick auf die verſchie⸗ denartig gelagerten örtlichen Verhältniſſe auf große Schwierigkeiten geſtoßen, und man wird deshalb auch in Zukunft davon Abſtand nehmen. Bei den letzten Wahlen im November 1926 zählte man in den 38 Wahlkreiſen(Amtsbezirken), in denen Abſtimmungen zu den Bezirksratswahlen vorzunehmen waren, 1374913 Wahlberechtigte, in den 37 zur Ab⸗ ſtitmmung für die Kreisabgeordneten⸗ wahlen verpflichteten Wahlkreiſen(Amtsbezirken) 1358 493 Wahlberechtigte. Die Zahl der von den poli⸗ tiſchen Parteien und Wählergruppen eingereichten und zugelaſſenen Wahlvorſchlagsliſten belief ſich im Hälfte der Wahlberechtigten. + 1 auf 197, An gül⸗ 71 ganzen Lande für die Bezirksratswahlen für die Kreisabgeordnetenwahlen auf 188. digen Stimmen erhielten bei den * Kreisabgeordn.⸗ Bezirksrats⸗ * wahlen 15 8 7 197 Zenk 1 201 197 Partei 1365 e Demokr. Partei 44 753 andbund Deutſche Volkspartei 3 Deutſchnat. Volkspartei 8 292 5 Kommuniſtiſche Partei 42 978 40 667 Wirtſchaftli Vereinigung des bad. Mittelſtandes 19 588 17 270 Vereinigte Parteien und Wählergruppen, ſowie ſonſtige Intereſſengr. 113 169 106 039 Im ganzen 638 252 595 644 Abgeſtimmt hat alſo für beide Wahlen kaum die Zu wählen waren im ganzen Lande 351 Bezirksräte und 396 Kreisabgeordnete. Nach ihrer Parteiſtellung verteilen ſich die Gewählten wie folgt: Zentrum 163 Bezirksräte, 168 Kreisabg., Soziald. 71 bezw. 87, Demokraten 35 bezw. 30, Bad. Landbund 28 bezw. 18, Deutſche Volkspartei 14 bezw. 23, Deutſchnationale 9 bezw. 19, Kommuniſten 8 bezw. 17, Wirtſch. Vgg. 6 bezw. 9, Sonſtige 22 bezw. 25, Anteil der Frauen an den Mandaben: Zentrum 6, Sozialdem. 4 Kreis⸗ abg., Zentrum 1 Bezirksrat(Freiburg). orcheſtralen Satz und in den Singſtimmen. Dupuy verſteht es vortrefflich, ſein geringes thematiſches Material effektvoll zur Geltung zu bringen und viel⸗ fültig abzuwandeln. Gegenüber den großangeleg⸗ ten Finales, den ſchlagkräftigen Enſembleſätzen und einem berückend klangſchönen Quartett im zweiten Bild, fallen die Arien etwas ab. Die Aufführung, bei der die beſten Kräfte der Kieler Oper— vor allem Elſe Veith, Adolf Mar⸗ tini, Paul Schmidtmann, Joſeph Im men⸗ dorf ihr ganzes Können einſetzten, entfeſſelte ſtür⸗ miſchen Beifall. Ganz beſonderen Anteil an dieſem großen Erfolg hatte als Dirigent Kapellmeiſter Otto Winkler, ein junger, beachtlich talentierter Schüler von Brund Walter. Ebenſo hellhörig und feinſinnig von Otto Wink⸗ er dirigiert wurde auch die zweite muſikaliſche Neu⸗ entdeckung, welche am gleichen Abend zur Urauffüh⸗ kung gelangte; das Sing⸗ und Tanzſpiel:„Papa⸗ genos Hochzeit“. Die Muſik und die Tänze ſtammen aus der von Peter v. Winter(17541825) komponierten Oper:„Das Labyrinth“; einer Fortſetzung von Mozarts„Zauberflöte“, zu der Schikaneder das Textbuch verfaßt hat. Dieſe fröhlich bewegten, idylliſchen Szenen, welche Papa⸗ genos Liebesglück mit Papagena, ſein Wiederſehen Mit ſeinen alten Eltern und der anſehnlichen Schar ſeiner buntgefiederten Geſchwiſter ſchildern, ebenſo auch die von aumutigem Humor erfüllten Epiſoden der Einſperrung des Monoſtatos, welcher in der Maske eines ſchwarzen Marabus auftritt, in einen Vogelkäfig, hat Georg Hartmann aus der heute veralteten Oper herausgelöſt und zu einem entzücken⸗ den Ganzen verbunden. Peter v. Winters Muſik, welche auf geſchickte und originelle Art Mozarts Mo⸗ tive variiert, iſt farbig und temperamentvoll. Die Aufführung dieſes Spiels, welches die bedeutenden Qualitäten Georg Hartmanns als Bearbeiter und Regiſſeur abermals offenbar machte, erntete, dank der vorzüglichen Leiſtungen von Dr. Frodewin Illert und Emmy Wöbbeking als Hochzeitspaar, ſowie der hübſchen Tänze der Ballettmeiſterin Erika Kö⸗ ſter und ihrer Gruppe lebhafteſten Beifall. Peter von Winter iſt Mannheimer von Geburt. Schon mit 22 Jahren wurde er— 1776 Muſikdirektor an Karl Theodors Hoftheater, für das er mehrere Ballette geſchrieben hat. Späterhin wirkte Winter als Hofkapellmeiſter in München. W. v. Sch. 2 Ausſtellung alter Koſtüme in Aachen. Der Aachener Muſeumsverein wird in Verbindung mit den Frauenvereinen in der Zeit vom 20. November bis Ende des Jahres im Suermondtmuſeum eine Schau alter Koſtüme, Gewebe und Spitzen aus Aachener Privatbeſitz veranſtalten. Schirme, Doſen, Hauben, uſw., die gelegt.. liſchen Miniſterpräſidenten gerichtet worden, der be⸗ kanntlich dem König die Vorſchläge zu unterbreiten hat. Durchſchnittsengländer nicht in den Ohren klingen. Unter den Koſtümen werden neben den Moden aus der Zeit Louis XVI., der Biedermeierzeit, Rokoko⸗ und Tournürenzeit werden beſonders die Moden der 70er und 8ber Jahre des 19. Jahrhunderts vertreten ſein. Aus Truhen, Schränken und Vitrinen werden viele andere köſtliche Stücke zum Vorſchein kommen, vor allem auch das Beiwerk der Mode, wie Stöcke, in den alten Aachener Familien noch reichlich vorhanden ſind. In erſter Linie ſoll die Ausſtellung eine Vorſtellung des deutſchen bürgerlichen Koſtüms vermitteln, ohne aber die benachbarten Niederlande, Frankreich und Eng⸗ land auszuſchalten. Auf Trachten, Uniformen und Länder, die nicht zum mitteleuropäiſchen Modenkreis gehören, muß aus Platzmangel verzichtet werden. Schöne Modenkupfer, alte Modejournale und auch koſtümlich intereſſante Porträts werden die Aus⸗ ſtellung reizvoll ergänzen. Wird Shaw geadelt werden? Die Ameri⸗ kan er intereſſieren ſich brennend dafür, ob Bernard Shaw in dieſem Jahr vom engliſchen König zum Ritter geſchlagen werden wird. Begeiſterte Shaw⸗Verehrer haben bereits hohe Wetten Zahlreiche Geſuche ſind auch an den eng⸗ Sir George Bernard Shaw— das wird dem ef W 4s 2 Klee 95 625 Allerſeelenkrönze Mit innig⸗ſinnigem Gedenken kounte man ſich heute ſeinen Allerſeelenkranz für die Gräber der Verſtorbenen ausſuchen. Die ganze Blumenpracht des vergehenden Herbſtes war zu kaufen, Aſtern, Georginen und Chryſanthemen waren, zu einfachen Rieſengebinden geflochten, billiger zu haben als an anderen Markttagen. Die Wildzufuhr war heute ebenfalls ſehr ſtark. Die größte Rolle im Wildhandel ſpielen zur Zeit die Faſanen. Die ſtärkſten Faſanenhähne wurden heute mit.60 Mk., die ſtärkſten Hennen mit.20 Mk. verkauft. Rebhühner, die nur noch knapp in den Handel kommen, wurden mit.30 bis.40 Mk. bezahlt. Haſenrücken oder zwei Keulen koſteten, je nach Stärke und Größe,.75 bis.20 Mk., Haſenſchlegel das Stück 30 bis 50 Pfg. Rehrücken oder Keule haben den Preis von.60 Mk., Rehblatt.20 Mk. das Pfund. An den Gemüſeſtänden gab es im Preis und in der Zufuhr keine Veränderungen. Der O b ſt⸗ markt bot eine große Auswahl von Aepfeln in allen Preislagen. Der Fiſchmarkt war außerordentlich reich beſchickt. Die Preiſe ſind etwas zurückgegangen. Karpfen wurden mit.30 Mk., Schleien mit.70 Mk. und Aale mit 2 Mk. das Pfund gehandelt. Butter wurde zu.60 Mk., Eier zu 12 bis 17 Pfg. feilgehalten. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—.5; Salatkartoffeln 10—12; Wirſing 610: Weißkraut—7; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 25 bis 90; Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben—8; Rote 0 Zwiebeln 5 Rüben 10; Spinat 10— Mangold 10—12 bis 7; Grüne Bohnen 4050; Grüne Erbſen 35—45; Kopf⸗ ſalat, Stück—12; Endivienſalat, Stück—10; Oberkohl⸗ raben, Stück—10; Roſenkohl 20—35; Tomaten 25—407 Radieschen, Bſchl.—10; Rettich, Stück—20; Meer⸗ rettich, Stück 10— 30; Schl. Gurken(groß), Lauch, tte D 8 12; Aepfel 60; Birnen tronen, Stück—10; Orangen, ück—12; Süßrahmbutter 180 0; Weißer Käſe 45 Gier, Hechte 160180; Barb 100-120 K 80120 B 1. bis 707 Gold geſchlachtet, Stück 0: Huhn, bis 600; Enten, geſchlachtet, Stück 0 ſchlachtet, Stück 80—120; Gänſe, geſchlachtet, Stück bis 2200; Gänſe, geſchlachtet 135—150; Rindfleiſch 120; Kuh⸗ fleiſch 90; Kalbfleiſch 130—140; Schweinefleiſch 1001107 Gefrierfleiſch 76. Veranſtaltungen Eingemeindungsfeier in Friedrichsfeld Der Bezirksverein Mannheim Fried⸗ richsfeld der Deutſchen Volkspartei hatte ge⸗ meinſam mit dem Hindenburg bund am letzten Sonn⸗ tag zu einer Eingemeindungsfeier in den großen Saal der Main⸗Neckarbahn geladen. Nach einem flott ge⸗ ſpielten Eröffnungsmarſch ergriff der Bezirksvereinsvor⸗ ſitzende, Bahnhofinſpektor Apfel, das Wort zu einer humorvollen Begrüßung, wobei er neben dem Vertreter des Hauptvorſtandes der Deutſchen Volkspartei Groß⸗Mann⸗ heim die Jugend beſonders herzlich willkommen hieß. Im weiteren Verlauf der Veranſtaltung hielt Stadtverordneten⸗ vorſtand Paul Walther im Auftrage der Parteileitung eine ſchwungvolle Eingemeindungsrede, in der er die Fried⸗ richsfelder Parteimitglieder als die neuen Mannheimer Bürger herzlich willkommen hieß. Bei dieſer Gelegenheit ſtreifte er die bevorſtehenden Gemeindewahlen und ermahnte die Anweſenden in die Wahlkampf das ihre dazu beizu⸗ tragen, daß die Intereſſen der Deutſchen Volkspartei, die ſtets für eine erſprießliche Rathauspolitik eingetr. 1 iſt, in der neuen Gemeindeverwaltung einen ſtarken Stützpunkt erhalten. Nach der beifällig aufgenommenen Rede wurde der Verbrüderungstanz eröffnet. Man mußte dem Tanz⸗ leiter das Lob ausſprechen, daß er es verſtand, die Friedrichs⸗ felder mit den Mannheimern in harmoniſchen Einklang zu bringen. Herr Werner Knebel erfreute die Anweſenden mit zwei Liedervorträgen. Frl. Anna Baum brachte das Gedicht„Haltet feſt“ zu Gehör und die Herren Keller⸗ Baden⸗Baden und Gäns wein Mannheim wußten die Lachmuskeln durch ihre witzigen Vorträge in rege Tätigkeit zu ſetzen. Die Hauskapelle beſtritt in muſtergültiger Weiſe den muſikaliſchen Teil.—d— die Gemeindewahlen“ Landbutter 160 bis 11—18; Aale 150; Breſem fiſche 60 ge⸗ Frau von Rednerin will Frauen Mann darlegen. Keine politiſchen Fragen ſchneiden ja ſo tief in das Leben der Frau und ihren Wirkungskreis ein, wie die Fragen, die von den Gemeindeausſchüſſen behandelt wer⸗ den. Ob es ſich handelt um die Waſſer⸗, Gas⸗ und Strom⸗ verſorgung, um die Lebensmittelverſorgung, um den Woh⸗ nungsbau, ob die Sorge für die Armen und Kranken, für das Kleinkind oder für das ſchulpflichtige Kind zur Debatte ſteht, immer iſt in ganz beſonderer Weiſe die Frau und Mutter Haron intereſſiert, wie dieſe Fragen behandelt und entſchieden werden. Dorum darf die Frauenwelt den Gemeindewahlen nicht gleichgültig gegenüberſtehen, ſondern ſie muß dürch ſtarke Wahlbeteiligung ihren Ein⸗ fluß geltend machen. Es wäre zu wünſchen, daß zu dem Vortrag eine große Anzahl Frauen ſich einfinden. * Abendfachkurſe für Angeſtellte des Eiſen⸗ und Eiſen⸗ warenhandels. Die Bezirksgruppe Mannheim Ludwigshafen des Verbandes Deutſcher Eiſenwarenhändler(Geſchäftsführer Rechtsanwalt Dr. Lveb⸗ Mathieu), die ſich die Ausbildung des kaufmänniſchen Nachwuchſes zum beſonderen Ziel geſetzt hat, veranſtaltet im Benehmen mit den Handels⸗ ſchulen Mannheim und Ludwigshafen vom November ab Abendfachkurſe für die Lehrlinge und An⸗ geſtellten der Eiſen⸗ und Eiſen waren ⸗ geſchäfte, ferner verwandter Artikel, z. B. Haus⸗ und Küchengeräte. Die Vorträge, die unentgeltlich gehalten wer⸗ den, finden in den Räumen der Handelsſchule J ſtatt und werden von Herren aus der Praxis, die den beteiligten Firmen angehören, gehalten. Die Vorträge ſollen zunächſt bis Oſtern 1931 fortgeſetzt und dann evtl. durch Unter⸗ ſtützung der beiden Handelsſchulen in Fachklaſſen über⸗ geführt werden. Wir wünſchen dieſem Unternehmen, das einen bedeutenden Fortſchritt auf dem Gebiet der Ausbil⸗ dung des kaufmänniſchen Nachwuchſes bedeutet, guten Er⸗ folg. Schluß des redaktionellen Teils Rote Hände oder brennend rotes Geſicht wirlen unſein. Ein wirkſames Mittel dagegen iſt die kühlende, reizmildernde und ſchneeig⸗ weiße Oreme Leodor, auch als herrlich duftende Puder⸗ unkerlage vorzüglich geeignet. Ueberraſchender Erfolg, Tube 1 Ml., wirlſam unterſtützt durch Leodor⸗Edelſeife, Stück 50 Pf. In allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu haben.[Vorkriegspreiſe! 4. Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1930 Aus N lannheimer Gerichtsſälen Mannheimer Schöffengericht Beſtellſcheinſchwindel Der 32 Jahre alte Propiſionsreiſende B. wurde von ſeiner Firma, einem Buchverlag, nach Neuruppin geſchickt, um dort Kunden zu werben. Zuerſt ging das Geſchäft ganz gut, dann aber trat ein Stillſtand ein. Von dieſem Augenblick an ließ die Firma ihren Ver⸗ treter ſitzen und gab ihm keine Vorſchüſſe, obwohl er ohne Mittel war. Um wieder nach Ludwigshafen rei⸗ ſen zu können, fälſchte der Vertreter ſie ben Be⸗ ſtellſcheine und ſteckte dafür 77 Mark Proviſion ein. Von dieſem Betrag zahlte er Miet ſchulden und fuhr dann mit dem Reſt nach Hauſe. Sein Schwindel kam bald heraus und er wurde zur An⸗ zeige gebracht. B. iſt auf dieſem Gebiete kein Neuling mehr, da er ſchon verſchiedene Vorſtrafen erhalten hat. Staatsanwalt Dr. Weinrei ch beantragte fünf Monate Gefängnis. Das Gericht, unter dem Vorſtitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard, verur⸗ teilte B. zu drei Monaten Gefängnis. Vollſtreckungsvereitelung Ein merkwürdiger Kautz ſcheint der Bäckermeiſter M. zu ſein, der eines Tages auf der Sparkaſſe ſein ganzes Geld abhob und mit ſeiner Geliebten— er be⸗ ſaß bereits eine Frau und ein Kind— nach Ka⸗ nada verſchwin den wollte. Durch einen er⸗ laſſenen Steckbrief konnte er in Hamburg beim Betre⸗ ten des Schiffes verhaftet werden; der Kanadatraum war nur kurz. Im Juli machte er noch verſchiedene Beſtellungen bei ſeinen Lieferanten. Da er vorher als pünktlicher Zahler bekannt war, hatte niemand Verdacht, daß es M. nur darum zu tun war, möglichſt viel Geld in die Finger zu bekommen, um ſeinen Aus⸗ wanderungsplan ausführen zu können. Am 31. Juli beſtellte er bei ſeiner Bäckereigenoſſenſchaft acht Sack Mehl, obwohl er genau wußte, daß er mit ſeiner Ge⸗ liebten am 1. Auguſt verſchwinden würde. Von der Sparkaſſe hob er ſein geſamtes Guthaben von etwas über 2000 Mark ab. Da ſeine Geliebte keine Mittel hatte, kleidete er ſie für-900 Mark friſch ein. Im ganzen hinterließ er 2637,72 Mark Schul⸗ den. Er wollte angeblich von Kanada aus ſeine Gläubiger befriedigen. In Hamburg konnten noch 640 Mark bei ihm beſchlagnahmt werden. Während der Verhandlung verſprach er ſpäter ſeinen Verpflich⸗ tungen nachkommen zu wollen. Staatsanwalt Dr. Weinreich wies beſonders auf die verwerfliche Handlungsweiſe des Angeklagten hin, der dadurch auch ſeine Familie ins Unglück gebracht habe. Sein Antrag lautete auf ſechs Monate Gefängnis. Vertei⸗ diger, Rechtsanwalt Willi Pfeiffen berger, hob darauf ab, daß kein Betrug vorliegen könne, da M. lange Jahre ſeinen ſämtlichen Verpflichtungen nach⸗ gelommen ſei und auch jetzt Wiedergutmachung des Schadens verſprochen habe. Für die Vollſtreckungs⸗ vereitelung könne nur eine geringe Strafe eintreten, M. wurde zu drei Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich zwei Monaten zwei Wochen Unterſuchungs⸗ Heft verurteilt und auf freien Fuß geſetzt; von der Anklage des Betrugs wurde er freigeſprochen. M. dürfte das Verwerfliche ſeiner Handlungsweiſe kaum erfaßt haben, denn manchmal kam ihm die Ver⸗ handlung lächerlich vor. Sein Benehmen war recht einfältig. Zuhälterei Immer wieder tauchen dieſe brutalen Geſellen aus dem Jungbuſchviertel auf der Anklagebank auf. Sie arbeiten alle nach dem gleichen Muſter. lange ſie von ihren Opfern genügend Geld erhalten iſt alles gut. Sobald aber die Quelle etwas lang⸗ ſamer fließt, kommt der wahre Charakter dieſer Schmarotzer zum Durchbruch. Unter Mißhand⸗ lungen ſuchen ſie ihr„Einkommen“ zu erhöhen. Der Erfolg iſt ſehr oft negativer Art, denn nur zu oft folgt der„liebevollen“ Behandlung eine Anzeige, die alles ans Tageslicht bringt. Trotz ſeines jugendlichen Alters von 22 Jahren So hatte ſich der Zimmermann W. bereits zum zwei⸗ ten Male wegen Zuhälterei zu verant⸗ worten. Mit kaum verſtändlicher Stimme machte er zuerſt ſeine Ausſagen. Als aber dann die erſte Zeugin auf dem Plan erſchien, bekam ſeine Stimme auf einmal Kraft, er war plötzlich weithin verſtänd⸗ lich. Durch ſeine einfältigen, plumpen Angriffe auf ſeine frühere Freundin erreichte er nur, daß er noch ſtärker belaſtet wurde. Am Anfang hatte er Tages⸗ einnahmen von 10— 20 Mark. Staats⸗ anwalt Oettinger hielt eine Strafe von 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis und Ueberweiſung an die Landespolizei für angemeſſen. Das Gericht ging noch über dieſen Antrag hinaus und verurteilte W. zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monate 3 Wochen Unterſuchungshaft, Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren, Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht und Ueberweiſung an die Landespolizei. Das ſcharfe Zupacken bei dieſen Elementen, das in letzter Zeit erfreulicherweiſe feſtzuſtellen iſt, trägt hoffentlich dazu bei, daß dieſes„Gewerbe“ etwas eingedämmt wird. aüi⸗ * Vom Reichsgericht beſtätigt In einer hieſigen Wirtſchaft war es am 14. Juni 1929 zu ſchweren Ausſchreitungen junger Burſchen gekommen, die ſchließlich den mit einem Meſſer be⸗ drohten Wirt veranlaßten, von ſeiner Schuß waffe Gebrauch zu machen. Dabei wurde ein gewiſſer Friedrich L. Mahler durch einen Unterleibsſchuß tödlich verletzt. Die betetligten fünf jungen Burſchen hatten, zuerſt ihrer acht an der Zahl, eine größere Zechſchuld gemacht und waren polizeilich feſt⸗ geſtellt worden, weil ſie die Zahlung der Zeche ver⸗ weigerten. Auf Verabredung drangen die fünf Mann erneut in das Lokal ein in der Abſicht, alles kurz und klein zu ſchlagen. Die Brüder Mahler er⸗ hielten wegen ſchweren Hausfriedensbruchs u. a. ſechs, bezw. ſieben Monate Gefängnis; der Wirt wurde als in Notwehr befindlich freigeſprochen Dieſes Urteil des Schwurgerichts Mannheim hat jetzt das Reichsgericht beſtätigt. Die Florentinerin vor dem Arbeitsgericht Ein Teil der Mitglieder eines auch in Mannheim gaſtierenden Marionettentheaters hatte ſich mit dem Manager verkracht, da die Gagen wohl ver⸗ ſprochen, aber nicht ausbezahlt wurden. Sie klagten vor dem Mannheimer Arbeitsgericht einen größeren Betrag ein. Die Verhandlung wuchs ſich, wie nicht anders zu erwarten war, zu einem einſtündigen Kabarett aus. Eine Italienerin trat als Klägerin und Anſagerin zugleich auf. Auf der Gegenſeite ſtand ein Italtener als Beklagter, der aber von Anfang an in die Defenſive gedrängt wurde Gegen das Tempo der Italienerin war nicht aufzukommen. Die Sache war nicht einfach. Zuerſt hatte ein ita⸗ Iteniſcher Unternehmer verſucht, mit dem Marionet⸗ tentheater ein Geſchäft zu machen. Das war miß⸗ lungen. Es blieben Schulden, vor allem bei Spedi⸗ tionsgeſellſchaften. Dann ſprang ein deutſcher Unter⸗ nehmer ein, der die Schulden nebſt Perſonal über⸗ nahm. Aber auch bei ihm war der Kaſſeneingang nicht ſo, daß die Gagen regelmäßig bezahlt werden konnten. Zwei titalieniſche Arttſten, eine ſprachgewaltige Dame und ein ebenfalls lebhafter Mann, riefen daher das Arbeitsgericht an wegen Gagenforderung. Wenn ſonſt das Arbeitsgericht„angerufen“ wird, ſo geht das den 2— EE f 8. een Weg über Akten und Schriftſätze und eine im allgemeinen ruhige Verhandlung und Aus⸗ ſprache. In dieſem Falle wurde aber beſonders laut „angerufen“ im buchſtäblichen Sinne des Wortes. Italieniſch, Engliſch, Franzöſiſch und Deutſch ſchwirrte nur ſo durcheinander. Der deutſche Unter⸗ nehmer zog es vor ſich zurückhaltend zu verhalten und beſchränkte ſich auf kurze, ſachliche Angaben. Der frühere italieniſche Manager dagegen überſchüttete die Kläger und den Vorſitzenden mit ſeiner Mutter⸗ ſprache, die lieblich anzuhören war, aber von denen, die es in erſter Linie anging— dem Arbeitsgericht nicht verſtanden wurde. Da war allerdings eine Dol⸗ metſcherin noch da, die aber auch mehr anhörte, als überſetzte. Der frühere italieniſche Inhaber der Spieltruppe wandte ſich ſchließlich direkt an den Vor⸗ ſitzenden und ſuchte ſeine ſpärlichen deutſchen Sprach⸗ kenntniſſe zuſammen:„Ich nicht ſprechen Deutſch, ich bin honeſt, unſchuldig.“ Trotzdem kam nach langen Bemühungen des Vorſitzenden ein Vergleich zuſtande. 450 Mark ſollen die Kläger bekommen, der Neuzeit entſprechend in Raten. Am Sonntag abend nach dem Kaſſenſturz kann die erſte Rate bereits abgehoben werden. Dann wer⸗ den die beiden Kläger nach Frankfurt fahren, um beim italieniſchen Konſul ſich die Heimreiſepapiere nach Florenz zu beſorgen. O eee Am die Meiſterſchaft der Oberliga im Ringen Bezirk Oberbaden ASV. Freiburg— SV. Freiburg⸗Haßlach 515 ASV. Kollnau— ASV. Freiburg 20:0 ö Sp. V. Germania Freiburg⸗Herdern— SV. Frei⸗ burg⸗Haslach 11:9 Bezirk Unterbaden⸗Pfalz Stemm⸗ und Ringkl. Ludwigshafen— Kraftſportkl. 1910 Pirmaſens 18:0 1. Athletenklub Pirmaſens— Vf. Schifferſtadt 17:3 Die Mannſchaftskämpfe in der Oberliga am Samstag und Sonntag zeigten ein erhebliches Nachlaſſen der für die Betzirksmeiſterſchaft nicht mehr in Frage kommenden Vereine. Eine rühmliche Ausnahme bildete im Bezirk Oberbaden der vorjährige Bezirksmeiſter, Sp. V. Ger⸗ mania Freiburg⸗Herdern, der den Tabellenerſten Sport⸗ verein Freiburg⸗Haslach, überraſchend 11:9 ſchlug. Dieſes Aufrafſen von Herdern kommt zu ſpät, denn es iſt kaum anzunehmen, daß es die beiden noch ausſtehenden Kämpfe gegen Kollnau und ASV. Freiburg gewinnen wird. Kollnau, das nach Haslach am günſtigſten ſteht, wird ſich von Herdern die Punkte beſtimmt nicht nehmen laſſen. Im Bezirk Unter baden⸗ Pfalz kann K. Sp. K. 1910 Pirmaſens und auch Vf K. Schifferſtadt in die Entſcheidung nicht mehr eingreifen. Beide blieben am Sonntag mit hohen Niederlagen auf der Strecke. Schiffer⸗ ſtadt trat in Pirmaſens gegen den 1. Athletenklub mit Erſatz für Heißler und ohne Beſetzung im Bantamgewicht an und hatte dadurch von vornherein kein beſſeres Reſul⸗ tat zu erwarten. Ueber den Kampf Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen gegen Kraftſportklub 1910 Pirmaſens wurde bereits am Montag ausführlich berichtet. Der 1. AK. Pir⸗ maſens ſteht ohne Verluſtpunkte an der Spitze. Nach ihm folgt Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen auf dem zweiten Platz mit 2 Verluſtpunkten, die aus dem Vor⸗ kampf in Pirmaſens gegen den 1. AK. Pirmaſens reſul⸗ tieren. Am kommenden Sonntag ſteht Ludwigshafen, das den 1. AK. Pirmaſens zum Rückkampf empfängt, vor einer harten Probe. Gewinnt Ludwigshafen dieſen Kampf, dann iſt die Meiſterſchaft noch nicht entſchleden. Wenn aber Ludwigshafen verliert, dann iſt dem 1. Ask. dieſelbe nicht mehr zu nehmen, denn er wird ſich auch im letzten Kampf gegen Kraftſportklub 1910 Pirmaſens nicht ſchlagen laſſen. As V. Freiburg— Sportv. Freiburg⸗ Haslach:15 Bantamgewicht: Reiß⸗ASV.— Schindler⸗Haßlach. Sie⸗ ger Schindler in 1,5 Minuten. Federgewicht: Kiefer⸗ASsV.— M. Dold⸗Hoslach. Sieger Kiefer in 10 Minuten. Leichtgewicht: Huber⸗AS V.— F. Dold⸗Hoslach. Sieger Dold in 4 Minuten. Weltergewicht: Maier⸗ASV.— Laux⸗Haslach. Laux in 9 Minuten. Mittelgewicht: Pfender⸗AS V.— H. Ehret⸗Haslach. Sie⸗ ger Ehret in 2 Minuten. Halbſchwergewicht: Klein⸗AsW.— Hock⸗Has lach. Sieger Klein nach Punkten in 20 Min. Schwergewicht: Sieger K. Ehret⸗Haslach, da ASV. kei⸗ nen Gegner ſtellte. Athl. pv. Kollnau— Athl.Spv. Freiburg 20:0 Bantamgewicht: Schönle⸗Kollnau beſiegte Reiß⸗A SV. durch Armzug in 5 Minuten. Federgewicht: Gonz⸗Kollnau beſiegte Kiefer⸗A SV. durch Eindrücken der Brücke in 20 Minuten. Leichtgewicht: Dorer⸗Kollnau beſiegte Huber⸗A SV. durch Eindrücken der Brücke in 3% Minuten. Weltergewicht: Bühler⸗Kollnau beſiegte Bintz⸗A SV. durch finniſchen Aufreißer in 9 Minuten. Mittelgewicht: Metz⸗Kollnau beſiegte Bender⸗A SV. durch Armdurchzug am Boden in 1 Minute. Halbſchwergewicht: K. Grambach⸗Kollnau wurde über Klein. ASV. Punktſieger nach 20 Minuten. Sieger Schwergewicht: O. Grambach⸗Kollnau ſiegte kampflos, da ASV. keinen Gegner ſtellte. Sp. V. Germania Freiburg⸗Herdern— Sp. V. Frei⸗ burg⸗Haslach 11:9 Bantamgewicht: Schweizer⸗Germania— Schindler⸗Has⸗ lach. Steger Schindler durch Armfallgriff am Boden in 15 Minuten.. Federgewicht: Keller⸗Haslach beſiegte Appel⸗Herdern durch Doppelnelſon in 18 Minuten. Leichtgewicht: W. Langenbacher⸗Herdern beſiegte Dold⸗ Haslach durch Hüftſchwung in 4 Minuten. Weltergewicht: Zeller⸗Herdern beſiegte durch Selbſtfaller in 14 Minuten. Mittelgewicht: Rau⸗Herdern beſiegte Hock⸗Haslach nach Punkten in 20 Minuten. Halbſchwergewicht: Ehret⸗Haslach beſtiegte Weißhaar⸗ Herdern durch Armzug am Boden in 11 Minuten. Schwergewicht: K. Langenbacher⸗Herdern beſiegte Engler⸗ Haslach durch Eindrücken der Brücke in 4 Minuten. 1. Athl. Kl. Pirmaſens— Pf. Schifferſtadt 17:3 Bantamgewicht: Ernſt⸗Pirmaſens blieb kampflos Ste⸗ ger, da Schiſfferſtadt hier keinen Gegner ſtellte. Federgewicht: L. Gaubatz⸗Pirmaſens— Kraufe⸗Schiffer⸗ ſtadt. Der ſtändig und hart angreifende Gaubatz gewann überlegen nach Punkten. Leichtgewicht: O. Gaubatz⸗Pirmaſens— Mayer⸗Schiffer⸗ ſtadt. Nach ausgeglichenem Kampfe wurde der erfahrene Gaupatz Punktſieger. Weltergewicht: Schäfer⸗pirmaſens— Klapp⸗Schiffer⸗ ſtadt. Dieſes Paar lieferte den härteſten Kampf des Tages. Der junge und ſtarke Schäfer ſiegte durch raſchen Entſchluß, als er einen Armzug abfing und ſeinen Gegner nach 6 Mi⸗ nuten auf die Schultern drückte. Laux⸗Haslach Mittelgewicht: Meier⸗Pirmaſens— Kamp«⸗Schifferſtadt. Der junge Kamp machte Meier ſchwer zu ſchaffen. Meſer ſelbſt war ſchon beſſer, ſein minutenlonges Hanogelenk⸗ feſſeln wor kein Zeichen ringeriſchen Könnens. Kamp mußte ſich der größeren Kraft Meiers in der 2. Boden⸗ runde, Zeit 14 Minuten, beugen. Halbſchwergewicht: Pogonkatz⸗Pirmaſens— W. Kolß⸗ Schifferſtadt. Beide rangen vorſichtig und ausgeglichen. In der 7. Minute wurde Pogoniatz aktiver, ſein Armzug aus dem Stand endete am Boden. Er wurde wegen Bein⸗ hakelns verwarnt und mußte ſeinen Gegner freigeben. Kolb gab den Kampf auf, ſo ſeinem Gegner einen nicht verdienten Sieg überlaſſend. Schwergewicht: Seebach⸗Pirmaſens— Bertram ⸗Schſffer⸗ ſtadt. Bertram holte in 57 Minuten den Ehrenſieg für Schifferſtadt. Mannſchaftskampf im Voxen 3 5 g BfK. 86— VfR. Der mit Spannung erwartete lokale Großkampfabend des VfK. 86 am Freitag im Caſino bringt neben der Mann⸗ ſchaftsbegegnung zwiſchen BfR. und Vf. 86 noch drei Ein⸗ lagekämpfe, die ebenfalls guten Sport zu bieten ver⸗ ſprechen. Im Mannſchaftskampf treffen ſich im Fliegengewicht: Gräske⸗VfK. 86— Bortt⸗Bf. Bantamgewicht: Tröbliger⸗VfK. 86— Judt⸗VfR. Federgewicht: Villhauer⸗BfK. 86— Lennert⸗VfR. Leichtgewicht: Lutz⸗VfK. 86— Nicoley⸗VfR. Weltergewicht: Schmitt⸗Vfek. 86— Philtpp⸗Vfg. Mittelgewicht: Bahr⸗VfK. 86— Beirer⸗Vfg. 5 Halbſchwergewicht: Jakob⸗VfK. 86— Meyer⸗VfR. Die Einlagekämpfe beſtreiten Knußmann⸗St. u. R. Kl. Lampertheim gegen Köhler⸗ Bir. Handſchuh⸗VfK. 86 Mannheim gegen Binnig⸗Vfdt. Baumann⸗VfK. Schifferſtadt gegen Stolz⸗Vf. Hallen⸗Tennis⸗Länderkampf Schweden⸗ Deulſchland Die ſüdweſtdeutſche Tennisgemeinde hat zum erſten Male am 15. und 16. November Gelegenheit, einwand⸗ freies und hochklaſſiges Hallen⸗Tennis durch die Ver⸗ anſtaltung des offiziellen Länderkampfes Deutſchland Schweden in der Rhein⸗Neckar⸗Halle kennen zu lernen, Es iſt den Führern des Mannheimer Tennisſports unter größten Bemühungen gelungen, als Erſatz gegen den im Sommer ausgefallenen Länderkampf Deutſchland gegen Japan das Hallen⸗Tennis⸗Länderſpiel gegen Schweden zu erhalten, das an Zugkraft hinter dem Treffen mit Japan nicht zurückſtehen dürfte. Daß die Schweden in der Halle kaum zu ſchlagen ſind, erhellt die Tatſache, daß Deutſchland bisher nicht nur ſämtliche Länderſpiele gegen Schweden in der Halle verloren hat, ſondern daß die ſchwediſchen Spitzenſpieler in der Halle gegen Weltklaſſe ganz hervor⸗ ragend abgeſchnitten haben. Oeſtberg hat bekanntlich noch im letzten Jahre, trotz der Beteiligung der engliſchen Davispokal⸗Mannſchaft die Internationale Hal⸗ len⸗Teunis⸗Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land in Bremen gewonnen und Ramberg, der mit Oeſtberg zuſammen die Einzelſpiele beſtreitet, iſt nicht we⸗ niger ſtark. J Sollte es der deutſchen Mannſchaft gelingen, gegen die ſpezielle Hallenklaſſe einen Erfolg herauszuholen, ſo müßte ſie ſich in überraſchend guter Form präſentieren. Wie be⸗ reits mitgeteilt wurde, ſchickt Deutſchland den Mannheimer Dr. Buß und den Hamburger Dr. Deſſart in den Einzelſpielen, das ſüdddeutſche Meiſterpaar Dr. Buß⸗ Oppenheimer für das Doppelſpiel in den Kampf. Dadurch, daß Maunheim bei der Vertretung Deutſchlands ſo ſtark berückſichtigt iſt, dürfte ſich das Intereſſe der ein⸗ heimiſchen Bevölkerung an dieſer Veranſtaltung noch we⸗ ſentlich ſteigern. Die Spiele ſelbſt, die am Samstag, den 15. und Sonntag, den 16. November bei Tageslicht zum Austrag gelangen, werden nach dem Davispokalſyſtem ab⸗ gewickelt. Es werden ſomit vier Einzelſpiele und ein Doppelſpiel beſtritten. Die ſchwediſche Mannſchaft triſſt bereits am Donnerstag, den 13. November in Mannheim ein, um in der Halle zu üben. Briefkaſlen Wir bitten für den Brieſkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen Münd,⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen ktſt ausgeſchloſſen. Jeder Aufrage iſt die Bezugs⸗ qutttung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. K. St. Das Oppauer Exploſtonsunglück ereignete ſich am 21. September 1921. Frau K. Sch. Witwe. Alexander von Solron, nachdem in Mannheim eine Straße benannt it, war ein bekannter Politiker und Vizepräſident des Frankfurter Parlaments. Er war in Mannheim geboren und ſtarb 1855. Frau Bu. 1. Herrenlos deshalb, weil im Grundbuch⸗ amt kein Eigentümer eingetragen iſt. 2. Der Stein am Eingang des Friedrichsplatzes hat gar keine Bedeutung. Er wurde anläßlich der landwirtſchaftlichen Pfalzſchaz 1880 von einem Steinhauermeiſter aufgeſtellt und blieb daun bei der Umgeſtaltung der Anlage in einen Park ſtehen. 3. Das Mannheimer Theater iſt älter. Mehrere Streitende— W. Z. 94. 14. Die Höhe richtet ſich nach der jeweiligen Wetterlage. Vielleicht er⸗ kundigen Sie ſich bei den Zeppelin⸗Werken in Friedrichs, hafen. 5. Freiballone kamen ſchon weit über 10 00 Meter. 6. Gegen eine einmalige Ueberlaſſung des Hausſchlüſſels wird kaum etwas einzuwenden ſein. Sonſt wird es immer darauf ankommen, wer den Hausſchlüſſel bekommt und zu welchem Zweck. Wie prächlig es jetzi gedeihf! Sie werden es kaum glauben, daß es dasselbe Kind ist: wie gesund es jetzt schläft— wie zufrieden und fröhlich es ist! Richtige Ernähtung— Glücksklee- Milch— gehalt- volle, reine Milch mit allen Auf baustoffen. leicht verdaulich, weil die Fettpartikel nach besonderem Verfahren gespalten sind(homogenisiert). Geben Sie Ihten Kindern von heute an Glücksklee Milch als Getränk und in Speisen nach den Anweisungen auf dem Etikett. Preis: Große Dose 60 Pfg. Kleine Dose 30 Pfg. GUCK KLE Beste Milch von Holsteiner Kühen Besonders Milcb friche Rub. milch in reinster Form das it Gluchsklee. Kon- zentriert ohne jeglichen Zusatz. Steriliſiert— da- her keimfrei. In der ver- gahlosenen Dose unbe- grenat haltbar. Achten Sie auf das rot-weiße Etikett! rere Donnerstag, 30. Oktober 1930 Mannheimer Zeitung 2——— tolb⸗ In 8 2 2 5 8 9 0 1 5 Aus der Pfalz Zein⸗ ö 28 8 0 1 2 2 2 9 5 5* 2er 7 2 910 Staatliche Perſonalveränderungen Werbung für die Pfalz iffet⸗ Zuges! 1 5 15 55 acht an want Walde Dr. Th. Kaiſerslautern, 29. Oktober. zu können. Die neue Baureihe wird, ſtädtebaulich.“ Ludwigshafen a. Rh., 30. Okt. Dem Pfälziſchen D für: 1 1„ In Kaiſerslautern ſind Arbeitsloſigkeit und betrachtet, einen wirkungsvollen Hintergrund bilden Verkehrsverband in Ludwigshafen ging dieſer Tage gericht Heidelberg. Wohnungsnot brennender noch als in vielen rechts⸗ für das geſchickt hingeſetzte, wenn auch etwas koſte von Augsburg ein Schreiben zu, worin mitgeteilt ſpielig werdende Gebäude der Ausſtellung, das kaum wird, daß der dortige Verein der Rheinpfälzer ein Zurruhegeſetzt auf Anſuchen wurde rheiniſchen Städten. Die Pfalz hat ja beſonders Kreisſchulrat Guſtav Adolf Soth beim Kreisſchul⸗ ſchwer zu tragen. Eine kleine Linderung bedeutet die noch ſeinem eigentlichen Zwecke dient. großangelegtes Volksfeſt unter dem Motto Wer Kaiſerslautern zum erſten Male beſucht,„Pfälzer Wurſtmarkt“ veranſtaltete, wobei die ur Lahnr for Sai F 1 2 5 8 275 8 5 2 0 amt Lörrach und Laborant Joſef Seifried an den Durchführung eines größeren Bauprofekts, das. Wen er 51 8 N ur ſt mar f ei Wen Landesſammlungen für Naturkunde. dieſer Tage mit einem Reichs baudarlehen in ſtutzt meiſt vor dem Gebäude des ehemaligen Be- Onaturreinen pfälzer Weine und die echten pfälzer ann. Verzichtet auf Zulaſſungt Rechtsanwalt Angriff genommen wurde. 90 Wohnungen ſollen neu zirkskommandos in der Nähe des Bahnhofes Wäürſte ar; nenen ed eee an der Eiſenbahnſtraße. Nachdem die Franzoſen es den.— Die Vorarbeiten bzw. der Entwurf zu der Re⸗ Ein. Dr. Max Jahn beim Landgericht Mosbach und erſtehen. Die Bedingungen, die das Reich für die 1 1 0 N 9 a 12 5 8 verlaſſen haben, beabſichtigt man hier das Forſtamt liefkarte von der Pfalz ſind nun zu Ende ge⸗ 1 Rechtsanwalt Emil Hänsler beim Amtsgericht Vergebung der Mittel aufgeſtellt hat, ſind ſehr ſtreng. rlaſſe be! 8 u hie l Li„ r P 0 n 3 de Bereich So ſind die Höchſtmaße der Wohnungen und die Oſt unterzubringen, das bisher ſeit 25 Jahren in der führt Der Entwurf wird bei der nächſten Dienen 5„ Preisbedingungen genau vorgeſchrieben. Bei evtl. Logenſtraße ſein Domizil hatte. Auch das ungenü⸗ in Kaiſerslautern ſtattfindenden Beſprechung noch⸗ Verkauf des Landeskrüppelheimes Ueberſchreitungen der Voranſchläge kann der Kredit gend im alten Zuchthaus untergebrachte Meſ⸗ mals einer letzten Begutachtung unterzogen, worauf 5 5 ſfungsamt würde in die Eiſenbahnſtraße über⸗ er in Druck gegeben wird. Mit der Fertigſtellung * Heidelberg, 30. Okt. Das bisherige Landes⸗ nachträglich noch zurückgezogen werden. Trotz die⸗ zus en ee 9 8 5 i. 0 krüppelheim an der Rohrbacher Landſtraße iſt an den ſer ſchwierigen Vorausſetzungen wurden erträgliche ſiedeln. Dort könnten auch die beiden Amtsvorſteher der Reliefkarte rechnet man bis Februar nächſten Bethanienverein in Frankfurt a.., das Angebote bei der Ausſchreibung gemacht. Der Bau ihre Wohnungen erhalten und dret Mietwohnungen Jahres. Die von dem Pfälziſchen Verkehrsverband Mutterhaus der Diakoniſſenſchweſtern, verkauft wor⸗ iſt ſofort in Angriff genommen worden. ließen ſich außerdem einrichten. Dieſer Plan harrt neu acenta und in fünf Auflagen, vor⸗ den, Der Bethanienverein will das Haus durch ent⸗„ e noch ſeiner Genehmigung durch das Ministerium da bandene Lich dul derne die dee ee Vfgſt. ſprechende Umbauten zu einem privaten Kranken⸗ Da die Durchführung, um Zerſplitterungen mög⸗ die Koſten für die notwendigen Umbauten erheblich ſchon bet vielen Vortragsgelegenheiten in und haus ausgeſtalten und u. a. eine Entbindungs⸗ lichſt zu vermeiden, an wenige Bauherren vergeben ſind. Das Forſthaus Weſt war bisher in einem gemiete⸗ außerhalb der Pfalz große Anerkennung. In den 5 werden ſollte und einige Unternehmungen ablehnten, ten Hauſe in der unteren Eiſenbahnſtraße unter⸗ nächſten Tagen wird dieſe Serie auch in Köln vor⸗ abteilung angliedern.. 15 ä 9 5 55 8.... 186 875 5 kam nur die gemiſchtwirtſchaftlich organiſierte Ge⸗ gebracht. In abſehbarer Zeit wird es in ſeine alten geführt. en- Moderne Diebe meinnützige Bau⸗AG. in Frage. Trotz verſchiedener Räume am Fackelrondell überſiedeln, aus denen es 0 17. Bedenken entſchloß ſie ſich dazu. Es wird nun eine einſt durch die franzöſiſche Surets gedrängt wurde.* Ludwigshafen, 30. Okt. Eine 22jährige Dienst L. Odenheim, 30. Okt. Hier wurde ein Auto be⸗ Nhe van der kauggeſtreckten Gehe den in dez bis 3 o i Ludi igshafen, 5 Okt. Eine 22jährige Dienſt rſten bachtet, das jeit eines Ker 5 5 5 805 1 5 Die Stadt freut ſich über jede Erleichterung, die magd verſuchte ſich geſtern abend dadurch das obachtet, das unwei eines Krautgartens Halt her noch nicht bebauten Hindenburgſtraße entſtehen 5 5 5 i„„ 1 5 5 8 155 dand⸗ machte, worauf eine Frau dem Wagen entſtieg und Jedes dief 5. N 5. a u. von außen her ihren Ausgaben winkt. Das gilt vor Leben zu nehmen, daß ſie ſich durch Strangu⸗ Ver⸗ tdarten eilte Dort ſuchte ſie ſich di Jedes dieſer Gebäude, die nur ganz ſchwach nach allem von der geplanten Verſtaatlichung der lation mit Stoffſtreifen am Hals er⸗ nd in den garten eilte. Dort ſuchte ſie ſich die außen gegliedert werden, beſteht aus fünf unterein⸗ Polizei 18 f 8 5 18 1 Sie fi 1% F 8 1 n. ſchönſten Köpfe aus, ſchnitt ſie ab und nahm ſie mit N„ e Polizei, wie ſie auch in den anderen kreis⸗ droſſeln wollte. Sie fiel die Treppe des Hauſes ports worauf das Auto in beſchleunigtem Tempo ſeine ander. 3 zu je ſechs Woh⸗ unmittelbaren Städten der Pfalz durchgeführt wird. ihrer Wohnung herunter, wodurch Hausbewohner 1 den Peiterahrt fortſetzte b 1 Dieſe ſind je nach der Lage für kinderlose Es handelt ſich im weſentlichen um eine verwaltungs⸗ aufmerkſam wurden und der Lebensmüden Hilfe 8 5 Ehepaare mit zwei Zimmern, fUr eee mit drei techniſche Maßnahme. Die bisherige blauunifor⸗ brachten.— Feſtgenommen wurde ein ö5öbjähriger apan„Graf Zeppelin“ in Karlsruhe Zimmern und been auch zum Bewohnen geeig⸗ mierte Polizei wird damit nicht verſchwinden, ſon⸗ Schloſſer in Mannheim, weil er hier ver⸗ Halle.„ 1 neten Küchen vorgeſehen. dern ihren Sicherheitsdienſt wie bisher durchführen. ſchiedene Einbruchsdtebſtähle verübte. 1. 5, 1 Die Letzte Landung Bis zum Einbruch ſtrengen Froſtes ſollen die Nur iſt ihr Oberhaupt nicht mehr der Oberbürger⸗* Oberhauſen(Weſtpfalz), 30. Okt. Der Toten⸗ des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ in dieſem Jahre iſt Bauten im Rohbau fertiggeſtellt ſein, und ſchon im meiſter, ſondern der Bezirksamtsvorſteher in ſeiner gräber verurſachte während einer Beerdigung ſchen 2 1 tig für S 0 5 5 12 a 5 2 25 1„ n .. 0 er eine. 95 November, April hofft man die erſten Bewohner einziehen laſſen gleichzeitigen neuen Eigenſchaft als Polizeidirektor. einen peinlichen Zwiſchenfall. Plötzlich fing er zu utlich 0 auf dem Karlsruher Flughafen der Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchreien an:„J fall um, i fall um!“. Er wurde dann N f. f N 5 115 a ſchen Lufthanſa AG. vorgeſehen. öbli 2 2 von ſeiner Frau taumelnd durch die Reihen der . 1 Gröbliche Veſchimpfung der Republi Lebtgaberzen aeltbet, Soner pete na ige a Jubiläum des Erzbiſchofs daß der Mann 8 Be en 1915„ t. we⸗* Freiburg i.., 30. Okt. Aus Anlaß der zehn⸗ 55 ö i 37 5 1118 5 B. 305 Okt⸗ Aus Anlaß der zehn Ju der in Worms erſcheinenden nationalſozia⸗ Stirn“. Sie waren freigeſprochen worden, weil ihnen— 1 bie jährigen Wiederkehr des Tages ſeiner Inthroniſation 7 5 5„5 5 9 5 e r 99 5 nüßte wurden dem Erzbiſchof Dr. Carl Fritz am 28. Okt liſtiſchen Zeitſchrift„Die Fauſt“ war im Auguſt 1928 nach Anſicht des Landgerichts nicht widerlegt werden 8 e be⸗ zom Landeskommiſſär Schwoer er im Auftrag des eine Trau mgeſchichte in Form eines Zwie⸗ konnte, die betreffenden Artikel nicht geleſen zu haben. Aus Heſſen imer Staatsminiſteriums unter Ueberreichung einer geſpräches erſchienen, das ein bedrängter Steuer⸗ Dieſe Freiſprechung ſowohl als auch die Freiſpre⸗. 2 ö Blumenſpende die Glückwünſche der Regierung und zahler mit einem ihm erſchienenen Geiſt führte. Das chung in den Fällen, an denen die bereits Verurteil⸗ Tödlicher Unfall in Bensheim⸗Schönberg ampf. des Landes zum Ausdruck gebracht Ferner fand am Ganze war eine Auseinanderſetzung mit einer Reihe ten(Dietrich und Sieb) betefligt wa en wurde jetzt„ 25 fands Montag im Erzbischöflichen Palais in Freiburg ein von Artikeln der Weimarer Verfaſſung und im End⸗ vom 1. Strafſenat des Reichsgerichts aufgehoben, der. e 30. 1 Am Sonntag wurde * Empfang der 8 Geistlichkeit 5 ſtatt, bei dem ergebnis eine Summe röblicher Beſchimp⸗ in jeder Richtung eine weitere Aufklärung des Sach⸗ 55 der Bacl K der Ungerſchen Mühle zwiſchen 8 8 1 At, 2 5 2 2 f 0 847 7 2 Fin 4 2 2 8 34 Bensheim und hönber* reſe ſchinne 11 15 Generalvikar Dr. Seſter dem Jubilar die Segens⸗ fungen der Republik. Als darauf die„Fauſt“ be⸗ verhalts für unumgänglich hielt. 827 1 8 S 9 der nee ö N 0 1 5 W 5 5 S e 9 8 Benshein en. 5 zum wünſche des Klerus überbrachte. Am Dienstag vor⸗ ſchlagnahmt und verboten wurde, erſchien in dem Er⸗ Die Reviſionen der beiden verurteilten Angeklag⸗ Hut A d b Si 5 Geh und 80 f u ab⸗ ittag 9 U Feier 1 iet ſatzblatt„Die Stirn“ ein weiterer Artikel„Nette on Sjetyf d Lie de 5 8 225 Hut lag auf der Straße. Das Gelicht r Koc 58 mittag 9 Uhr war feierliches Hochamt im Liebfrauen⸗ 2 5 5 b 0 8 ten Dietrich und Liebl wurden dagegen als unbe⸗ wieſen Wunden auf. Die Brieftaſche, in der ein Be⸗ trifft münſter, dem eine unüberſehbare Menge beiwohnte. Ausſichten“, der gleichfalls beanſtandet wurde⸗ Es gründet verworfen. trag pont eki 200 Mark war, fehlte. Unter diefen 0 Die katholiſe NVerof 15 15 1 hatten ſich daher der Verfaſſer des Artikels über die 9 7* war, fehlte. heim Die katholiſchen Vereine und die katholiſche Aktion 275 i 8. 5* Umſtänden ſchloß man auf einen Raubmor d. Die ſprachen im Anſchluß an die kirchliche Feier im Erz⸗ Traumgeſchichte, der ch leber eee e ee rn n ie ergeben daß noch 115 2 1 2 75 8 Dr j f 21 5 87 8 5 3 5 3 8 int U des 1 7. hiſchbflichen Palais vor, um ihre Glückwünſche dar⸗ 58 e n e 5 9 Beſtrafter Badeunfug. Ein in Mainz⸗Koſtheim 12 Uhr in der Sonntag Nacht in einer Schönberger zubringen. Im Auftrage der Stadt Freiburg ſprach agte wegen Beſchimpfung der Republik zu verand? wohnhafter Hilfsarbeiter war vor dem Bezirksſchöf⸗] Wirtſchaft war und dieſe in betrunkenem Zuſtande Oberbürgermeiſter Dr. Ben der de Erzbiſchof worten. Das Landgericht Mainz erkannte am 15. 2. fegen. i 7 9 F e N 5 ngen würgermeiſter Dr. Bender dem Eräöbiſchof 5. Is gegen Dietrich auf 600 und gegen Liebl auf fengericht Darmſtadt der fahrläſſigen verließ. Es wird daher angenommen, daß Seyfert ünd⸗ ö Glück⸗ und Segenswünſche aus. 3 0 85 get. uf Tötun g angeklagt. Beim Baden im Hafen auf der Straße in der Trünkenheit hinfiel, im Ba 200/ Geldſtrafe. Die übrigen Angeklagten wurden Futans 5 5„ 5 225„ nein mn 455* freigeſprochen 5 5 5 Guſtavsburg ſoll er den Tod eines 9 Schwimmens das Blut abwaſchen wollte, das Gleichgewicht verlor 75 5 Unkundigen verurſacht haben. Der Nichtſchwimmer[und ins Waſſer geſtürzt iſt. Dabei dürfte ihm auch ugs 0. ö. 11 8 c i 5 1 8 f i 1 nung„ Mühlhauſen(Amt Wiesloch), 30. Oktober. Die Gegen den Freiſpruch der beiden Mitangeklagten wurde von Mitbadenden gehalten. Er machte die Brieftaſche aus dem Rock gefallen ſein, die im 4 Alsdorfer Grubenkataſtrophe hat auch aus unſerem legte die Staatsanwaltſchaft Reviſivn beim Schwimmbewegungen, geriet aber in der Dreimeter⸗ Schlamm des Baches liegen wird. Die Sektion e ſich 6 Ort ein Opfer gefordert. Es iſt der 24 Jahre alte Reichsgericht ein. Und zwar handelt es ſich um den grenze vom Ufer in eine tiefere Stelle und er⸗ der Leiche ergab, daß der Tod durch Ertrinken ein⸗ Maſchinenführer Kretz, der im Wilhelmſtollen den[Herausgeber der„Fauſt“ Selzuer und den verant⸗ krank. Der Angeklagte beſtreitet jegliches Ver⸗ getreten iſt. Unter dem Verdacht, daß ein Ueberfall 155 Tod fand. Die Leiche war derart verſtümmelt, daß wortlichen Redakteur und Herausgeber des für die ſchulden. Das Bezirksſchöffengericht erkannte auf] verübt wurde waren 2 Männer feſtgenommen wor⸗ ents. ſie vom Vater nicht mehr erkannt werden konnte. verbotene„Fauſt“ erſchienenen Erſatzblattes„Die l eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. den, die nun auf freien Fuß geſetzt worden ſind. buch⸗ 2 22 5— 5 5—— 5 50 b verfallene Fenſter und Riſſe in den Mauern waren,„Nun, haben Sie am nächſten Tag irgendeinen„Aber kann er irgend etwas Wichtiges verraten?“ ſchau konnten wir einander ganz leidlich ſehen. Mein er⸗ kleinen Gegenſtand oder Paket für Lady Renards⸗„Ja, er weiß Beſcheid.“ 0 5 ſtes war nun, mir die drei, ſo gut es ging, zu be⸗ mere fortgebracht? Antworten Sie!“„Er weiß alles?“ 50 g 8 ſehen. Es war ſelbſtverſtändlich unmöglich, ihre Ge⸗„Nein, ich denke nicht daran. Ich gebe hierauf„Nein, aber genügend. Und wenn dieſe Kerle Höhe— ſichter zu erkennen, da ſie ſchwarze Masken trugen, keine Antwort.“ 5 f 1 5 mit ihm fertig ſind, hat es keinen Zweck mehr, den t ex⸗„ die nur das Kinn freiließen. Ihre Geſtalten konnte Einen Augenblick herrſchte eine Totenſtille. Dann Mund zu halten. Wir ſind machtlos.“ f 155 be ich aber erkennen. Der eine war kurz und gedrun⸗ ſagte der Anführer faſt im Flüſterton: i f l Wir ſtanden für einige Zeit ſchweigend da und ſſel“ 2 5 2 gen, ich dachte, er könnte wohl ein Chineſe in euro⸗„Wir werden Sie in Gegenwart der jungen ſahen zu. Walker, aus Angſt vor den drei Revolvern, es ö 1551— 5 päiſcher Kleidung ſein; der andere war etwas größer Dame erſchießen, wenn Sie nicht antworten wollen. ſprach ſo ſchnell, als er vor Schrecken überhaupt mmt 8 85* und ſchlanker; der dritte, der Anführer, war ein Und das auf der Stelle!“ g konnte. Wir konnten natürlich kein Wort von dem, ö N N großer, ſtämmiger, breitſchultriger Mann, deſſen„Dann erfahren Sie garnichts. Wenn Sie ſchon was er ſagte, verſtehen, Aber ich wußte, was er — Statur allein einem ſchon Schrecken einjagen konnte. ſo nichts rauskriegen können, wie wollen Sie's dann erzählte, und was das Reſultat ſein würde. Nach . ROMAN Alle drei waren in dunklen Straßenanzügen ge⸗ fertigbringen?“ einigen Minuten ſteckten die Männer ihre Revolver von J. S. FELETCHER kleidet und trugen Mützen, die ſie bis zu ihren Mas⸗„Antworten Sie!“ ſagte er.„Wir geben Ihnen wieder ein, und der Anführer wandte ſich nach uns 7 runtergezogen hatten. ine Mi Bedenken 5 3 um und winkte uns heran. bop FRle Hr WAL UN. V ERL AC, ELI ERAU en heruntergezog 333 eine Minute Bedenkzeit. Dann 1 i und heran 5 2—— In dem nun folgenden Verhör richtete nur der Jetzt brach Walker mit den Nerven zuſammen.„Kommen Sie hierher,“ rief er in einem Ton, der ührer Fragen an uns. Die beiden anderen flü⸗ bite die ze Zeit über wimmert, jetz mich ſo wütend machte, daß ich ihn am liebſten ver⸗ 37 nführe 9 5 Er hatte die ganze Zeit über ge ert, jetzt 1 75 8„ i 1 ſterten dann und wann ihm etwas zu. Er verlor ſchrie er. prügelt hätte.„Setzen Sie ſtch dort wieder hin. Nun,“ fuhr er fort, als wir gehorcht hatten,„wir ſind Wir gingen, Peggy in der Mitte, ich an ihrer keine Zeit, ſondern fing ſofort an, uns zu verhören.„Oh, Mr. Eranage, ſagen Sie ihnen alles. Um* 65 gehorcht.. rechten, Walker an ihrer linken Seite. Die drei[Wie ich vermutet hatte, hatten ſie es auf mich ab⸗ Himmels willen ſagen Sie's ihnen, bevor wir alle] etwas weiter gekommen. Dieſer Mann hat uns er⸗ erſchoſſen werden. Es ſchadet doch nichts, Mr. Cra⸗ zählt, daß er Lady Renardsmere und Neamore folgten uns auf den Ferſen. Keiner von uns ſprach geſehen. 8 9 ab 0 ein Wort— Walker ſchluchzte ab und zu— und auch„Sie heißen James Cranage?“ begann er. nage. Sagen Sie's ihnen ſchnell!“ nach London gefahren hat, und auch alles er⸗ ſie ſchwiegen. Nachdem wir ungefähr hundert Schritte„Ja, ſo heiße ich,“ antwortete ich ſofort. Der Anführer lachte und wandte ſich dem Chauf⸗ zählt, was ſie an dem Tag getan hat das heißt, wo zurückgelegt hatten, ſtanden wir vor Admirals Folly.„Sie haben einmal einen Tag lang aushilfsweiſe feur zu. ſie ü eeran en iſt. Am nächſten Tag hat er Sie 7 2 2 7 8 4 1. 43 7 2 7 5 1 de 4 + ro 1 Reugards 47 9 4 war ſchon ein⸗ oder zweimal dageweſen und in Holliments Laden in Portsmouth gearbeitet?“„Ach ſo, mein Freund, Sie wiſſen Beſcheid,“ ſagte auf Befehl von Lady Ne„ am Nachmittag kannte mich daher gut aus. Dieſer ſeltſame Bau„Auch das ſtimmt.“. er.„raus mit der Sprache. Hat nach e 8 7 in London zu ihrem 1 2—: 1 7 5— 2 2 7 4 2 8 5 7 4 Re 8 7 Pennithw te 0 9 3 ö verdankte ſeine Entſtehung der Schrulle eines rei⸗„Sie ſahen, wie Holliments Laden ſpät abends„Hälten Sie den Mund, Walker!“ unterbrach ich.„ 15. gefabren. e 15 hat chen Mannes. Er beſtand aus einem hohen runden durch einige Männer geſtürmt wurde.“„Seien Sie ein Mann! Die wagen nicht“ einen Zwee mehr für 1 ſchweigen, und es Turm, der von vier niedrigen Türmen umgeben war.„Ja, angeführt von einem Chineſen.“ Das letzte Wort war noch nicht über meine Lip⸗ 5 e. e 1 89 Von jedem einzelnen dieſer vier niedrigen Türme Der Chineſe geht Sie gar nichts an. Geben Sie pen, und ſchon hoben die drei Männer ihre Revpbl⸗ W e meite Fragen Warum bat 15 . man in den Hauptturm gelangen. Die Neben⸗ mir knappe Antworten. Danach wurden Sie Lady ver, und der Anführer zielte mir direkt ins Geſicht. e zu Pennithwaite geſchickt? ürm ren f z verfalle 5 H 5 2 3 F 5 2 5 5 5 Schnell! war e e 7 1 e Reuardsmeres Privatſekretär und ſind es noch?„Halten Sie Ihren Mund, ſagte er mit ganz. Es hatte keinen Zweck, mich länger zu weigern 5 ziemlich gut erhalten. In Gewiß.“ higer Stimme. Das wirkte viel erſchreckender, als N alte fein Drol 57 in Stockw 55 N 5 dein„.. 5 N rühiger Stimme: e— über, als der Mann hätte ſeine Drohung wahrgemacht, und ſo r 5 e e„Können Sie ſich an einen Mann mit Namen wenn er mich angeſchrien hätte.„Stehen Sie auf. antwortete ich ſchnell. 5 i den. N 0 16 5 Ge. Neamore erinnern, der Lady Renardsmere beſuchte, Sie und die Dame ſtellen ſich jetzt in die Niſche dort.„Um Liiten Brief und eilt kleines Pakel gend 95 8 8. 8 5 5 5„ und mit dem ſie gleich darauf nach London gefahren Sie warten, bis wir Sie ruſen. Schnell, weun Ihnen bringen.“ gen 1 wurde, manches Zechgelage ſtattgefan⸗ iſt, und können Sie ſich darauf beſinnen, daß ſie die- Ihr Leben lieb iſt!“ An Pennithwaite ſelber?“ en haben. Ein Ueberbleibſel aus jener Zeit, ein 3 25 85 5 333„„ g„An Pennithwaite ſelber? ſteinerner Tiſch mit 1 Sitzen war noch vor⸗ ſelbe Nacht allein zurückkam?“ Ich wußte, daß es vollkommen zwecklos war, die„Ja, an Pennithwaite ſelber.“ handen. Da ich annahm, daß die Schurken dieſen Jetzt fing ich an, ſchärfer nachzudenken. Bis jetzt Drohung leicht zu nehmen. Sie meinten, was ſie Sb, dann wiſſen Sie was in dem kleinen Paket Saal genau ſo gut wie ich kannten, führte ich Peggy hatte ich nichts verraten. Dies war ja allgemein ſagten. Ich berührte Peg guys Arm, und wir ſtanden war? 0 5 8 8 85 7 4 1 1 N 7 11 5 3 87 1 0 Die ret Ma er 91 ren Haß Ane 7 und Walker gleich dorthin. Ich nahm meinen Man⸗ bekannt, es war ſchon längſt in aller Leute Mund. auf und gingen 0 8 Nische Die.—„Nein, ich habe keine blaſſe Ahnung. tel ab und legte ihn zuſammen, damit Peggy einiger⸗ So hatte ich kein Bedenken, die Frage zu beant⸗ jeder ſpielte unheilverkündend am Drücker ſeines„Auch: t dem Brief ſtand?“ 5 maßen bequem ſitzen konnte. Die drei ließen es ruhig worten. Revolvers— ſammelten ſich um den elenden Chauf⸗„Natürlich ni La Ssmere hat ihn ſelbſt zu, daß ich Walker einen Platz anwies und mich ſelbſt„Ja, ich kann mich daran erinnern.“ 5 Ee 7 in ihrem Pr geſchrteben und zugeſiegelk⸗ ſetzte Sie ſelbſt nahmen mir gegenüber Platz. Die Er beugte ſich nach vorn, ſeiner ganzen Haltung 5 5 3 5 ief umgehend tiges wir Pe 4 Nacht, wie ich ſch einmal ſagte, war mondhell, und konnte man anmerken, daß er jetzt etwas V da der alte Turm kein Dach hatte, und verſchiedene fragen wollte. 0 „30. Oktober 1930 ELS b nrs ch Neuen Mannheimer Zei ng i Das Arteil im Schutzgebiets-Anleiheprozeß Aufwertungsklage abgewieſen O Berlin, 30. Okt.(Eig. Dr.) In dem Prozeß, den — 1 7 0 7 In haber von Schu tz 5 Hal 5 utzgebietsanleihen gegen d a„ Deutſche Reich wegen Erfüllung der Reichs⸗ hürgſchaft angeſtrengt haben, wurde heute vor dem Land⸗ gericht J in Berlin das Urteil verkündet. Die Klage wird abgewieſen. Die gleiche Entſcheidung fällte das Gericht bezüglich der Klage wegen Aufwertung der Schutz⸗ In der Begründung, die den Parteien el a hird die Anſicht des Deutſchen iet, daß zuerſt der Rechts⸗ uldner, die Mandatarmächte, De n Sd Wechſelbank AG., Mün⸗ geſtrigen AR.⸗Sitzung Semeſter des laufenden Jahres vorge und Ergebniſſe berechtigen die Verwe Srwartung, die gleiche Dividende wie im Vorjahre(10 v..) in Ausſicht nehmen zu können, wenn nicht— wie üblich vorbehalten— außergewöhnliche Verhältniſſe eintreten. Continentale Elektrizitätsunion— Thüringer Gas⸗ geſellſchaft.(Eig. Dr.) Schweizer Blättermeldungen zu⸗ folge, hat die jüngſt in Baſel unter maßgebender Betet⸗ ligung der Preußenelektra errichtete Continentale Elektri⸗ zitäts AG. größere Aufkäufe in Aktien der Thüringer Gasgeſellſchaf t, Leipzig, vorge⸗ en— Semeſtra wurde der Abſch l nommen. * Neugründung der Main⸗ Gaswerke. Im Zuſammen⸗ hang mit der Genehmigung der Gründung der Main⸗Gas⸗ werke AG. mit 30 Kapital an Stelle der bis⸗ herigen Frankfurter eſellſchaft AG. und des kleinen ſtädtiſchen Gaswerks Heddernheim durch die Frankfurter Stadtverordneten forderten dieſe letzteren eine weſentliche Einſchränkung de ſtallationsgeſchäfts, das die Frank⸗ furter Gasgeſellf her unter dem irreführenden Na⸗ men Vereinigte ionsgeſchäfte(Vig) in großem Ausmaß, aber ohr tſprechenden Gewinn betrieb. Dieſe Unternehmung, gegen die ſich die Bürgerſchaft, inbeſondere aber das Handwerk in longe zur Wehr ſetzte, ſoll künf⸗ tig nur noch Gasinſtallationen bis zum Haupt⸗ hahn ſowie gewerbliche und Großanlagen durchführen, während die Inſtallationarbeiten in privaten Räumen ſo⸗ wie der Verkauf von elektriſchen Geräten und das geſamte elektriſche Inſtallationsgeſchüäft aufgegeben werden ſollen. * Hackethal⸗Draht und Kabel⸗Werke AG. in Hannover. — Umfatzrückgang. In der AR.⸗Sitzung wurde die Lage der Geſellſchaft beſprochen, wobei ein Rückgang der Um ſätz e gegenüber dem Vorfahr ſeſtgeſtellt wurde. Zur Zeit läßt ſich noch nicht überſehen, wie ſich das Ergebnis des Geſchäftsjahres geſtalten wird. Die Verwaltung legt Wert dgrauf, nochmals zu lären, daß ſie den verſchie⸗ denen letzthin erfolgten Ve entlichungen über die Ge⸗ ſellſchaft völlig fernſteht.(1920 8 v. H. Dividende auf 9,2 Mill. Ask.) * Metallwerke Knodt AGG. Fraukfurt⸗Main.— Mittei⸗ lung gemäß 8 240 HGB. Die Verwaltung des Unter⸗ nehmens, bei dem man bekanntlich die Eröffnung des Konkursverfahrens erwartet, beruft die ordentkiche Haupt⸗ verſammlung für 1929 auf den 20. November ein, in der auch die notwendige Mitteilung gemäß 8 240 HGB. vom Verluſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals von nom. 500 000 ,, das ſich zum größten Teil im Beſitz der Tellus AG. für Bergbau und Hütteninduſtrie be⸗ findet, gemacht werden wird. * Zeiß Ikon AG., Dresden.— Wieder 6 v. H. zu er⸗ warten. Die Geſellſchaft, die mit dem 30. Sept. ihr Ge⸗ schäftsjahr ſchließt, hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr 192930 befriedigend gearbeitet. Für den geringeren In⸗ landsabſatz ließ ſich ein Ausgleich im Exportgeſchäft er⸗ gzlelen. Soweit ſich nach den bisherigen Ergebniſſen ſchon etwas ſagen läßt, iſt mit der gleichen Dividende wie im Vorfahre(6 v. H. auf 15 Mill. /) zu rechnen. Stundungsgeſuch der Bernh. Stoewer AG. Die Nä h⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik Bernh. Stoewer Ac. in ettin legt jetzt ihren Liquida⸗ tlonsvergleich vor. Der Status weiſt an Paſſiven 933 000 Mark, an wertbaren Aktiven 648 000„ auf. Die Außen⸗ ſtände betragen 503 000 /. Aus den mit 420 000/ bewer⸗ teten Warenbeſtänden wird ſich vorausſichtlich ein Erlös von 320 000, erzielen laſſen. Von den Aktiven ſind Rück⸗ ſtellungen für vorberechtigte Forderungen in Höhe von 276 000„ und 140 000/ für Löhne uſw. abzuſetzen. Für die nicht bevorrechtigten Gläubiger wird danach mit einem Erlös von 232 000/ gerechnet. Grundſtücke und Ge⸗ bäude, Maſchinen und Werkzeuge und eine Reſtkaufgeld⸗ hypothek ſind in dem Status nicht aktiviert, weil hypo⸗ kthekariſche Belaſtungen von 800 000/ beſtehen und die Reſtkaufgelöhypothek übereignet ſind. Die Gläubiger wer⸗ den aufgefordert, ihre Forderungen bis zum 31. Dez. 1931 zinslos zu ſtunden. 5 —— (J Vom Rath, Schoeller u. Skene AG. in Kleitendorf. — Majorität in reichsdentſchem Beſitz.(Eig. Dr.) Ent⸗ gegen verſchiedenen Meldungen, daß die Aktienmajorität der Vom Rath, Schoeller u. Skene AG. in tſchechiſche Hände übergegangen ſei, erfahren wir aus dem Kreis der Ver⸗ waltung, daß das unter Führung des Herrn Janotta ge⸗ bildete Mehrheitskonſortium durchaus aus reichsdeutſchem Kapital beſteht. Janotta ſelbſt war ſeinerzeit öſterreich⸗ ungariſcher Diplomat und iſt Sudetendeutſcher. * Maſchinenfabrik Goeggl AG. München. Verluſt⸗ abſchluß. Die Bilanz ſchließt nach ſtrenger Bilan⸗ zierung mit einem Verluſt von 260 170/ ab, der ſich nach Abzug des Gewinnvortrages von 1928⸗29 auf 250 314 Mark erm gt. Unter Akti werden Waren mit 1,01 (4,05), Debitoren 0,45(0,53). ausgewieſen, dagegen Kreditoren mit.20(1,05) Mill. /. Die Unkoſten ſind von 0,5 auf 1,25 Mill.„ geſtiegen, der Warenerlös betrug 1,04 (1,07) Millionen I. * Rheiniſche Textilfabriken AG., Wuppertal⸗Elberfeld. — Kapitalguſammenlegung im Verhältnis:5. Die Geſell⸗ ſchoft beabſichtigt, ihr 5,7 Mill./ betragendes Stommkaopi⸗ tal um 1,5 Mill./ zu ermäßigen. Dies ſoll geſchehen durch Einziehung von eigenen Aktien im Be⸗ trage von 450 000„ und durch Zuſammenlegung des als⸗ dann verbleibenden Kapitals von 5,25 Mill./ im Ver⸗ hältnis von 54 auf 4,2 Mill. /. Der ſich hierbei er⸗ gebende buchmäßige Gewinn— die eignen Aktien ſtehen mit etwa 30 v. H. zu Buch— ſoll nach Abſicht der Verwal⸗ tung zu Abſchreibungen auf Anlagen derjenigen Abteilun⸗ gen, deren Rentabilität infolge der veränderten Verhält⸗ niſſe vermindert iſt, ſerner zur Beſeitigung des im laufen⸗ den Geſchäftsjahr eingetretenen Konjunkturverluſtes wie zur Neubildung der geſetzlichen Rücklage verwandt werden. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft leide natur⸗ gemäß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen, ſei aber nicht als ungünſtig anzusprechen. () Geſchäftsbericht der Eduard Lingel Schuhfabrik AG., Erfurt.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft legt jetzt ihren Ab⸗ ſchluß für 1929⸗30 vor. Die im Vorjahre begonnenen Ra⸗ ttonaliſierungsmaßnahmen wurden erfolgreich fortgeführt. Infolgedeſſen war es möglich, Produktion und Umſatz ge⸗ genüber dem Vorjahr zu erhöhen. Der Roherlös iſt von 1 634085 auf 1 527537/ zurückgegangen. Anderer⸗ ſeits konnten die Unkoſten von 1 530 764 auf 914153, ſtark herabgedrückt werden. Die Abſchreibungen wurden auf 215 330(67 086)„ mehr als verdreifacht. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 398 054(34 495) /, von dem nach Tilgung des 334905/ ausmachenden Verluſtvortrag 40 150/ vorgetragen und je 10 000/ der geſetzlichen Re⸗ 0 und dem Wohlfahrtskonto überwieſen werden. Zu 40 E ſerve der Bilanz bemerkt die Verwaltung, daß ſie im nächſten Jahr mit geringeren Abſchreibungen auszukommen hoffe: doraus läßt ſich wohl ſchließen, daß bei einem ungeſtörten Fortgang der jetzigen Abwicklung mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung für das nächſte Jahr zu rechnen iſt. Ueber die Beteiligungen wird mitgeteilt, daß die Ge⸗ ſellſchaft von dem Kapitol der Schuhfabrik Friedr. Metzler GmbH., und der Mella⸗Schuhfabrik Gmbß., beide in Er⸗ furt, ſämtliche Anteile in Höhe von je 500 000/ beſitzt. „Schuhwarenhaus Stiller Gmb. Hamburg— Ver⸗ gleichsverfahren eröffnet. Ueber das Vermögen dieſer Ge⸗ ſellſchaft, die eine frühere Gründung der Lingel AG., Erfurt, iſt, wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Die Verbindlichkeiten beziffern ſich einſchließlich 200 000/ Ge⸗ ſellſchaftskapital auf iunsgeſamt 450 000 /. Die Geſellſchaft betrieb Schuhwaren⸗Einheitspreisgeſchäfte. O Gründung einer Heſſiſch⸗Hannoverſchen Baſaltunion. (Eig. Dr.] Die ſchlechte wirtſchaftliche Lage in der Baſalt⸗ induſtrie hat ſich in den letzten Jahren ſo zugeſpitzt, daß ſich der jetzt größte Teil der Steinbruchfirmen im Wirt⸗ ſchaftsgebiet Kaſſel⸗Honnover unter der Firma Heſſiſch⸗ Hennoverſche Baſaltunion zuſammengefunden haben. Die Betriebe hoffen, der beſorgniserregenden Lage dadurch zu ſteuern, daß eingehende Aufträge guotenmäßig auf die ein⸗ zelne Betriebe verteilt werden und mit den Abnehmern eine Arbeitsgemeinſchaft angeſtrebt wird, um eine möglichſt gleichmäßige Verteilung der Aufträge durch die Behörden zu erreichen. Man hofft, auf dieſe Weiſe für die Werke und ihre Belegſchaft wieder erträglichere Verhältniſſe zu ſchaffſen und den bisher immer ſtärker hervortretenden, die Induſtrie erdrückenden Kampſpreiſen zu ſteuern. Die dͤeutſchen Sparkaſſen im September Die Spadeinlagen bei den Sparkaſſen des Deutſchen Reichs haben nach Erhebungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts im September eine Erhöhung von 10094 Mill. ¼/ auf 10 148 Mill./ erfahren. Den Einzahlungen von 538 Mill. /, davon 0,7 Mill./ Aufwertung und 1,3 Mill. ¼ Zinszuſchlag, ſtanden Auszahlungen von 484 Mill. gegenüber. Im Giroverkehr zeigt ſich ſeit längerer Zeit wieder ein Rückgang und zwar von 1535 Mill.„ auf 1493 Mill., d. h. auf den Stand von etwa Mitte Mai. Be⸗ kanntlich zeigten die Giroeinlagen ſeit dem Ende des Mo⸗ nats Januar, in dem ſie um 4,5 Mill./ abgenommen hatten, eine ſtetige Steigerung von der damaligen Höhe 8 von 1353 Mill. I. Schwankender Schwaches Newyork und kleiner Auftragseinga Deutſche Linoleum verſtimmte/ Schlußtendenz unter Mannheim unregelmäßig Die Börſe war uneinheitlich geſtimmt. Ueber den Ver⸗ lauf des Ultimo iſt man beruhigt. Andererſ Hauert die Diskuſſion über den Linoleum⸗Konzern an. Heute wurde auf ungünſtige Zeitungsberichte über den Zellſtoff⸗Markt die Waldhof⸗Aktie geworfen. Der Kurs ſank auf 107 v. H. Forben notierten unverändert 142,5. Etwas ſchwächer lagen Weſteregeln, Rheinelectra und Südzucker. Von Nebenwer⸗ ten gelongten nach Pauſe Nähkaiſer mit 7,5 v.., alſo er⸗ heblich niedriger, zur Notiz. Verſicherungsaktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren 8 v. H. Baden⸗ Badener und Farben⸗Bonds abgeſchwächt. Frankfurt luſtlos Durch die ſchwächere geſtrige Newyorker Börſe und den ſehr ſpärlichen Ordreeingang wurde dem heutigen Markt jede Widerſtandskraft und Belebung entzogen. Anregun⸗ gen waren nicht vorhanden, ſo daß ſich Abgabe⸗ neigung bemerkbar machte. Die Tendenz neigte eher zur Schwäche. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe war 0 die Kursgeſtaltung nicht einheitlich, es überwogen jedoch die Abſchwächungen. In Zellſtoff Wald⸗ hof war das Angebot etwas größer; der erſte Kurs wurde etwa 4 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Am Chemiemarkt be⸗ ſtand etwas Intereſſe für J. G. Farben, die 1 v. H. höher eröffneten. Am Elektromarkt lagen A. E. G. leicht gebeſſert, während Siemens und Schuckert bis 1½ v.., Licht u. Kraft 2 v. H. verloren. In Deutſche Linoleum ſetzte ſich das Angebot fort, doch war es nicht dringend und der Verluſt von 1 v. H. war nicht groß. Aku auf dem ermäßigten Abendbörſenniveau knapp behauptet. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen behauptet. Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft unent⸗ wickelt, Goldͤpfandbriefe lagen zum Teil etwas höher. Im Verlaufe wurde die Umſatztätigkeit weiter eingeengt, erneutes Angebot in Deutſche Linoleum und Waldhof drückten auf die Stimmung. Die Tendenz neigte wei⸗ ter zur Schwäche. Im allgemeinen waren aber nen⸗ nenswerte Kursverluſte gegen Anfang nicht zu bemerken. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. unver⸗ ändert. Am Deviſenmarkt konnte ſich Madrid wei⸗ ter befeſtigen. Man nannte Mark gegen Dollar.1970, gegen Pfunde 20.39, London⸗Kabel.8583, Paris 123.82, Mailand 92.82, Madrid 43.30, Schweiz 25.02%, Holland 12.06%. Berlin unter Schwankungen matter In den wenigen Stunden, des heutigen Vormittags⸗ verehrs war die Effektentendenz ſchon mehrfachen Schwankungen ausgeſetzt. Zunächſt nannte man im Anſchluß an die geſtrige Abendbörſe und im Einklang mit dem matten Newyork niedrigere Kurſe und rechnete mit einem ſchwächeren Börſenbeginn; dann wurde es plötzlich feſter, wobet man die Ablehnung der Oppoſitionsanträge im außenpolitiſchen Ausſchuß und die Hoffnungen auf eine heutige Diskontſenkung in London als anregende Mo⸗ mente angab. Später lagen dann die erſten Kurſe aber ſchon wieder ſchwächer und nicht einmal gegen⸗ über dem geſtrigen Schluß immer voll behauptet. Dieſe neuerliche Verſtimmung ſoll von einer Preſſemeldung aus⸗ gegangen ſein, nach der mit Ausnahme der Reichsbank wohl keine von den meiſt gehandelten deutſchen Banken ihre Dividende ungekürzt laſſen werde. Es kam aber nur wenig Ware an den Markt und mehr als 2 v. H. Verluſte traten in keinem Falle ein. Andererſeits zogen Chade⸗ Aktien trotz der Meldungen, daß neben einer wahrſcheinlich wieder 17 v. H. betragenden Dividende die Zuteilung eines Bonus nicht beabſichtigt ſei, um weitere 2 1 an. Dt. Linoleum eröffneten auf geſtriger Abendbaſis, wur⸗ den aber ſpäter durch Abgaben gedrückt. Auch Zellſtoff Waldhof eröffneten% v. H niedriger, ziemlich wider⸗ ſtandsfähig, gaben aber dann um 39% v. H. nach und ver⸗ ſtimmten mit dieſem Rückgang im Verlaufe die geſamte Börſe. Anleihen lagen ruhig. Am Geldoͤmarkt zogen die Sätze zum Ultimo weiter an, Tagesgeld ſtellte ſich auf 6 bis 794 v. H. und nur vereinzelt noch auf 5½, Geld über Ultimo nannte man mit 6 bis 8, Monatsgeld mit 6 bis 7% und Warenwechſel mit etwa 5½ v. H. Wie ſchon geſagt, bröckelten im Verlaufe die Kurſe, ausgehend von der Schwäche der Zellſtoffwerte allgemein ab. Bei den ſchwereren Werten wie Reichsbank, Salzdetfurth, Dt. Lino⸗ Börſenverlauf ung/ Größeres Angebot in Zell⸗Waldhof und nicht ganz einheitlich, Kurſe überwiegend Anfang leum uſw. betrugen die Rückgänge bis zu? übrigen Märkte waren gegen den Anfang bis gedrückt. Am Kaſſamarkt war die Tendenz bei recht ruhigem Geſchäft wieder etwas freundlicher. An den übrigen ten blieb das Geſchäft klein. Die Nichtermäßigung Londoner Diskontſatzes übte keine ſtärkere Wirkung aus. Schutzgebietonleihe wurden am Kaſſamarkt bei einem Umſatz von einer Viertelmillion 2,40 nach 2550 notient, Das Anziehen der Kupfer⸗ und Rohſtoff⸗ preiſe wirkte ſich nur an einigen Spezialmärkten aus ſo daß keine nennenswerten Erholungen eintratew und die Schlußkurſe nicht ganz einheitlich, üßber⸗ wiegend aber unter Anfang lagen. Durch Schwäche ſielen Bankaktien mit Ausnahme von Reichsbank auf. Schiff⸗ fahrtswerte, die zu Anfang ſtärker gedrückt waren, konnten ſich jedoch um 1 v. H. erholen. De viſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert, der Dor notierte.1970. Die anhaltende Geloͤknappheit dürfte vor⸗ läufig eine Steigerung der Deviſenkurſe verhindern, Die enropäiſchen Valuten lagen ebenfalls ruhig, London.8882, Paris 39296, Schweiz 19.41, Holland 40.27%, alles New⸗ vorker Uſance. Spanien weiter feſt, gegen London 43,25 Die Swopſätze Dollor gegen Reichsmark ſind noch ſehr hoch, 72% Stellen auf einen Monat und 215 Stellen guf drei Monate. ö a Berliner Devisen Diskontsdtze: fleichsbank 5, Lombard 6, Privat 47/8., f. zu 1½ 2 2 ———— Anilich in R⸗M für] 29. Oktober[ 80. Oktober Parität] Bs, G. B. G. B. M 75 Holland 100 Gulden 168,82 169.16 168,86 169,20. 168,48 8 Athen 100 Drachmen 5,43.44 5,435 5,448] 5,445 9 Brüſſel 1009500 PF. 58,435 58,555 58,435 59,555] 58,355 8 Danzig 100 Gulden] 81.47 81,63 81,50 81,68 81,555 5 Helſingfors 100 FM 10,546 10,568] 10,548 10.588] 10,512 8 Italien 100 Lire] 21,94 21,98 21.955 21,995] 22,025 55 Südſlavien 100 Dinar 7,481 7,445] 7,431 7,445.385 55 Kopenhagen 100 Kr. 112,14 112.36 112.17 112,39 112,004 Liſſabon 100Eskudo] 18,80 18,84 18,80 18,84 17,48] 8 Oslo.. 100 Kronen] 112,18 112,35 112.13 112,35 111,74 45 Paris. 100 Franken] 16.445 16.485 16,448 16,488 18,448 25 Prag.. 100 Kronen] 12,432 12.452] 12.438] 12.453] 12,3845 Schweiz 100 Franken 81,37 81,58 81,38 81,54 80,515 2% Soſia. 100 Leva].088 8,044] 3,037 3,0483] 3,017 10 Spanien, 100 Peſeten] 46 30 46,40 46,90 47,00 69,57 6 Stockholm.. 100 Kr.] 112,48 112,70 112,50] 112,72 112,05.5 Wien. 100 ug] 59.09 59.21 59,085] 39,205] 58,7935 Ungarn 100P⸗12500 KJ 73,87 73,51 73,375] 78,515 72,8985 Buenos-Aires 1 Peſ. 1,426 1,480] 1,432 1,486] 1,786 7 Canada 1 Can. Doll.] 4,197.205[ 4,197 4,205 4,176— Japan. 1 Yen].084.088] 2,084.08 1,986 5,11 Kairo 1 ägypt. Pfd.] 20,88 20,92 20,885 20,925] 20,91— Türkei 1 türk. Pd.“—.— 555 ß London.. 1 Pfd.] 20,364 20.406] 20,37 20,41] 20,398 8 New Pork. 1 Dollar] 4,1915 4,1995 4,193.201 4,1780 3 Rio de Janeiro! Millr.—.——.— 9,423 0,425 0,803 7 Uruguay 1 Gold Peſ.!.247 3,253 1 3,257 3,268 J 4,321— O Londoner Diskont unverändert.(Eig. Dr.] Der Diskontſatz der Bank von England iſt am Donnerstag un⸗ verändert geblieben. Bekanntlich hotte die ſchwache Hal⸗ tung des Londoner Privatdiskontmarktes und die trotz des Ultimos herrſcherde ſtarke Geloflüſſigkeit die Wahrſchein⸗ lichkeit einer Senkung des Diskontſatzes der engliſchen Notenbank wieder in den Vordergrund der Eitygerüchte gebracht. *Der neue Staatskommiſſar für die Mannheimer Börſe. Der Landeskommiſſar für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, Dr. Scheffellmeier in Mannheim und der Landrat Dr. Guthbender in Mann⸗ heim zu ſeinem Stellvertreter ernannt worden e () Getreidehandelstag in Frankfurt⸗Main.(Eig. Dr. Die Frankfurter Börſe, Abteilung Getreide, veranſtaltet am Dienstag, 4. Nov. 1930, einen deten in den Räumen der Börſe. Er findet in der gleichen Weiſe wie in den beiden Vorjahren ſtatt. Die Teilnahme ſcheint ſeitens der füddeutſchen und rheiniſch⸗weſtfäliſchen Ge⸗ treide⸗ und Futtermittelhändler ſehr gut zu werden. Aber auch aus Norddeutſchland und beſonders von nord⸗ und oſtdeutſchen Mühlen liegen bereits zahlreiche Meldungen or. * Erhöhung der Rußlandbürgſchaft des Reichs. Wie verlautet, hat die Reichsregierung ihr Einverſtändnis er⸗ klärt, die für Sowjetrußland beſtehende Ausfallbürgſchaſt des Reichs, die bis 60 v. H beträgt, auf 70 v. H. zu er⸗ höhen, wobei 30 v. H. auf die Länder entfallen, während die reſtlichen 40 v. H. vom Reich übernommen werden. 0—— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 29. 80. 29, 30. 29. 30. 29, 80 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung etre 0 le Pg ge fie ggg e f 8 Seeg. 8 8 ee „*„.„81, 0 ucker. 5 0 1 4, 5 8 29. 30. 29. 30, 29. 80. Buderus Eiſenw. 54,15 53,.— Hohenlohe-Werke 63,— 64. Schultheiß.... 1825 179,7 Wicking⸗Cement 69 70 605 Mannheimer Effektenbörse Draot⸗Minen„ 81— 38,50 Konſerven vraun.. Schuhf. Berneis 32,— 31.— 4% Türk. erb. Ant. 355 350 Phil, Holzmann 81.— 79.85 Wiesloch Tonw. e 29„0 20. 30. Bbönie Bergbau—.— e Kraus& Go. Bock. 78.— 72.— Seflinduſt. Wolff e.%, Bagd.⸗Eiſ e. Charlott. Waſſer 84. 88,50 Horch& Cie.. 30.— 30,.— Segal Steumpf 19.— 19.— Wiſſener Metal 40 4 — N 5 ü 5 180% 1380 40% ii————[Cbem. Hevden„5025 50,50 8 Siemens Halske 184 5 192.0 Wittener Gußſt. 36,78 30 85% Bab. St.⸗A. 21 78.— 78.—.⸗G. f. Seilind. 39.— 39, Südd. Zucker 189,„, ee N 1 3 1 5 2 % ab Kom. G0 86.50 86,50] Brown, Boveri 78.— 78.— Aheinſtahl.. 30.589 8075 gechwerke. 67.— 4%„ unif. Anl.—.— 6,75 Chem. Gelſenk.... Ilſe 12— 7 e 221,0 220,0 Sinner.⸗G. 75,25 78.25 Wolff, R.„ a 4% Bad. Kom. Gd e ee 15 50 Salzw. Heilbe.. 210,0 210,0 Zudwi Walz. 85.— 85. 44.——— 40% 911 4 0 Chem. Albert.. 39,59 39,— M. Jüdel& Co. 109,0 1115 Stoehr Kammg. 72.85 72.— 8% Oihafen Stadt 64.— 84.— Daimier⸗Benz„ 28.78 23.50 udwigsh. Walz. 85.— Tricot. Beſigheim 44,— e Seel. 111 1380 4s Cdem. Brockhues 39.30 89.50 Geb n 3085 5 Stoehr Kammg„ 1„ 6180 050 10% Mhm. Gold 90.50 99,50] Deutſche Linol. 1830.0 130.0 N 97.— 96.— 3 700⸗ Fr. en 1050 10,60 Concord. Sp 8 98 Junghans 26, 25,25 Stoewer Nähm...—.— Zenſtoff Verein 5 1. 8* Gold 88.— 88.— Enzinger Union 69,— 69,.— Pe u Laurahütte———.— Mainkraftwerke 71.— 71. Ver. Chem. Ind. 60.50 81. 4½/ Ung. Str. 18 19.85.—.— Sontt 6 bine 1300 120.0 Stolberger Zinkh. 55.— 53.25 Zellſtoff Waldhof 1122 10 0 3%„ Sold 18.— J8.— Febr. Fahr.... Der. Stablwerte 70.— 69.50 Metallg. Frankf. 85.25 35.— Per.. e ee Ca, 2320 23 80 Wade 80 0 429. e 0 ö 8. 6. 8 f f 31 81.— Vergt. Jure.=% Ung. Goldr. 23,50 28.60 aliwk. er N g 1 ucker 0 0 6% Farben wd. 28 60,50 93.— f arden. 142.5 142 Industrie- Aktien e Musc 42 85.— Ver. Ultramarin 129.0 1200 2% Lronenr.85.85 Daimler Motoren 29.50 1150 Jara. 94% 980 Neu- Guinen.. 3960 280 Babiſchs Bank- 1210 10% Grkr. M. OA. 100,0 100,0] Henninger K. St. 139,0 139,0 Moenus St.⸗A' 25.— 25.— Ver. Zellſt. Berl.—.— 61. 4½% Anat. Ser. Deſſauer Gas.. 116,2 144 Klöcknerwerke 71. 70.— Teleph. Berliner———— Diapi Minen„ 31.80 8,5 Kal 1270 1270 18%ê A. 120,0 120.0 85 Aanünchen f— 57.— Pogtl. Maſch. St. 56.— 52.— 4¼½% AnatSer. 1 Otſch.⸗Atlaut⸗T. 98, 995 C. H. Knorr. 170,0 1700 Thörk's ver. Oele 7750 77,— 1 8 4. Hypoth. B. 1270 127. 2„» 1 Löwen München Motoren Deuz 57, g 5 5 29% Deutſche Erdöl 6788 67.— 485—Freiverkehrs- Kurse Hyppoth. Bk. 139.0 139.0 Schöfferh. Bindg. 194.0 195.0 Motor Oberurſel———. Polgt& Häffner 180.0 150.0 4¼½%„ III—— 13.75 Deutſche Erdöl. C1.83 7,— Kollmar KFJourd. 26,25 27.— Tietz, Leonhard 119,0 D. Bank u. Disc. 1150 114.0 e 22 226 Schwarz Storch. 124 124.0 5 5] Bolth. Seil. u. K. 30.— 30.— 8% Teh. Rat. Rail.——. 32 850 95 Se 5a 1 41.— 29.— Trens⸗Radio 125,0 125,0 8 95 Hab. 908 15 „. nor t 1090 1890 Weiße Pf. Na 3 8 Stei. 1275 1275 ebr. ting 2 enbank 0,0 Konſerven Braun 30,— 39.—. Nähm. Kayſ.—,—Wayß e Freytag 54.35 52,50 Transport-Aktien Itſche. Steinzeug 9 740 5 Abtitzer Kunſtled. 87.— 87.— Barziner Papier 69,— 69,75 Durlacher bop———— Maunh. Gummi—.——.— 5 W. Wolff———Deuſſche Wolw..50.09 Krauß ie. Lok.—.—.— Zeit=. Deutſche petrol. 64,— 6450 Alchbaun. Pfalz. Mühlenm.—.——— f C. G. Ste. 1280 1227 Reim. Gch& Sch. 83.— 93.— ee 60.— 50,80 Deutsch leo. 1255 120.0 Freren Bie 29.— 27— J. B helf unt———.— Heldburg e Zudwigsd A. Or.—.—. Achaff. Bunto. 19875 ne higſder, Gebr.. 80.. Senftoff uchſſoo..— 825 Allg dok. u. Str. 1248 124.0 7 96 aged os, Kuffbäuſer Hütte—.— 52.— Ver. Chen Charl. 50.50 50,80 Ben; alt. Prezheſe. 1250 125,0] Portl gem. Held. 90.— 90.— Bd. Maſch. Durl. 125,0 125,0 Rülgerswerke 50.50 49.75„Memel; 88.— 84 Aug; Let e Dt. Schutzgebd.— B. Disch. Ni 1200 1250 95 15 Ii 99.„ Maſch. Durl. 31 51.. 8 Sübd. Eiſenbahn———, 11— 1490 B. Btſch. Nickel. 128, 22 3 warß Storch. 1050 125,0 Rh. Elektr..-G. 124.0 122.0 Brem.⸗Beſig. Oel 51.— 581,„ Waldhof—.— 106,0 Def. S en 2 7. Lahmeger E Co. 1470 9 B. Glanzſt. Elbf. 100,5 1005 Adler Kall 5 5 Eichbaum Werger 140 140,0 Rheinmühlenw. 118.0 118.0 Brown Bover!—.— 74.— Schnellpr. Frktht. 28.— 28.—. 125 9 18 8 88.— 88.—„Dippe Maſchin.—.— 40.50 r tte.. 38,75 39,75 B. nr Portl⸗„ 84.— 84. Diamond 6. 1 87 ldd. Lackf. 66,—. 65— 89.— D„. 49,50 40. 3 Ei 9,2 18 5551 11 ochfregu„ Füdb. Jucker. 1400 1390 f Schnen Age, 56— 8850 mla(Freer):. 29.— 29.—, Canada Aoßſeſer. 20 18 2025 Derne Metall. 1050 1050 Se Gtsmacch 130 1292 B. Senn. S. ca. 3 8 Lochtremnen 8 Bad. Aſſeturanz. 109.0 109,0 3 7 Delf. 71.— 71. Cement Heidelbg. 90.50 89.— Schuckert, Nrbg.—.——.— J Kaſtatter Wagg. 11.— 11. Pr, Heinrichbahn e 2 9 5 Angel Scheer 430.0 5 Ver. Stahlwerke. 69,78 69.75 Krügers halle e t. B 70 17.50 auß& Freyta— 54 5—.——.— 2 2 7— 77 0 ee e Lingel Schuhfabe.—.— 50,59.8 bl. v. 440 0 Renn. Hersh. 28 28 Beiftoft erzhef 115 1070 cede% Jerminnomerungen Gchius.Sie: d e Lalenit Felß. ag 88888 deren e be——. der ee e 10 We: Chamotte Ann. 18.— 28.— Al. 99,75 99,75 89,50 89.— Hanſa Diſchiff.—.— 124.0 IIc ren„.—— Fogel Telegraph. 66,.— 65.— Siche„ 22 3 g. Dt. Credit 99,75 99,75 Harpen. Bergbau. 2 nſa Diſchiff.,. gel Telec— 1 1 3 Frankfurter Börse CCſCCCCC%%%/ ᷣ(( 5 5 2 2 2 armer Bankvee. 5 8. lſe Bergbau 9 5„ i Elktr. Licht u. K.„ 6 5 r I Üfa⸗Film.. 90.— 907. Festverzinsliche werte] Sernh, Nat, 114 1132 2450 Dad 9p. b. 8. 1240 420 0 Ja Afchersleden 38.5 388. Elsbach 4 Er..—.——— Magteus el... 1 50 37.50 Wanderer Werke 3065 37.— Stetbn Boer e eic an.. D Effekten Bank 1000 100 0 Dt autant.. 95,— 88— Berk Handelsgef. 180 00 Kal Salndelfueb 15 0 405 5 Bank- Altien Emaille Uarich—.—. Mannesmann.85 73,15 e Reichs ant“ N 8005 1. ech 19246400 D. Gelben g. Huf. 17 Commerzbank 120,5 118,0 Kali Weſteregeln 192— 94. Bank f. el. Werte 104.0 105.0 Enzinger Werke 69.— 59.— Mansfelder Akt. 30,— 40,85 1 5 f 69 Abioſungſch. u. 54,18 54.95 D. leberſee⸗Bant 65,50 88,50 Dt. Linoleum. 131.5 130,0 Bae 1 1 0 8 Ri e e ee Senters 100 5 0 6755 1 2150 215,0 1 1 Terminnotierungen(Sehlu . ASS 8555 0 12 2 8 7 1 N eutſche Disconto 113, nerwerke ag— Barmer Bankver 5 106,0 enersteinko F ch. Buckau-W. 9 2 2 VVV Jeet en 57 40. 40 Drerbner Ban 45 143 gabmeer& 0. 1455—— Perl. Handelsgeſ. 188 5 1990. Martill ⸗Hütte 1807 181.0 Aug. Di. Credie 99,78 99 50 T5. Goldſchpaldt 43.50 497 2. Schatanw. 29 92.— 97.50 Frankf. Dank. 93,— 93,— Dilſſel. Rat, Diler 48.— 48.— AJ, für Verkehr 60, 60.— Mannesmann. 78.25 72 50 Som. u. Pripfbk. 120.5 116.7 Fader Bleiſtift.—.—. Mech. Web. Lind, 78,25 78.— Pank f. Brauind. 113,0 112,0 Harpen. Bergbau 88 2 C/! r. 0 9 45 8 5 5 6 2 2 ap 1228 ee 5 36.— 85.50 Aſiatiſche Bk. 32,.— Faxbenind. A. G. 5 1 5.„ 5 ayr. Hyp. u. f 5„Holzmann e,— ee dad wigab. 20.78 94,75 Nürnb. ed e 8 8 mee,. e Lease eren ig 115 Fedaleperler 185 1200 die Sohne.: den s Bahr Pereingsk. 131.9 11,0 Poelbetelehsgel. 110 ö. Mön d 500 855 2 Oeſt. 05 275 7775 Elen Kalſerst. 68 80— Au.. 77 71 n 44,50 44.80 Dlſck lleberſee 5 86. 86.— Felten& Guiil. 87.— 86,25 Miag⸗Müßlen.. 72.80 72.50 erl. Handelsgeſ. 138,2 132.7] Ilſe Bergbau 2220 270 2„ 0.50 Pfalz. Oyp.⸗Bt. 1270 127,8 W 69. 69.50 Aug. Elettr⸗ Gef, 3340 326,0 Monteeatint... Dresdner ank 1149 1138 dies e pöpfting.——. ir e Gene 1280 120 Comme u. Peg. 1200 1175 Jai Accherdlebes 2 990 7%„ 7 78.10 78.10 e een unten 32.— 32 Demberg... 3,— 1— Opberbedarf.. 42.— 42,50] Melningerypök. 183.7 168,7 R. Friſter.. 131.0 1310 Motoren Denz 50,75 On Darmſt. u Nat. 158, 154, K. Karſtadt. 94 7005 . e Reichsbank 2267 2280 Efling Spind“. 1470 1460 Pate Eten 2288 895 Jian wien e eee,!n! elbe 8 aaſſen 8. 9 75 5 — hei ee eee 5 5 8. uüberus Eiſen 35 Phönix Bergbau Reichsbank... 226,8 228,5 Gebhard Text. 71.50 71. 1 dresbner B. 115. a In-Neueſſen B. 83, 75 J aber a Sclac 68— 08.— Canan Pit. 8., 3010 8 5 18 1600 170 Siber—.— Gebe l..7 3505 Aledertanf. Kohle 1208 420 Age Seren 580 Se eee 8 4075 1 f 8. b 0—.—— Compan Hiſp.. N Braunko 0 9 jüddeutſch. Disc.———.— Geiling& Co.—.——.—[Nied Ko! 8„ g. Lokalb.. e Mansfelder 41 5 ede ee idd. Hoden⸗G. 132.0 132.0. V 5 Staerke 1 85 92— Franf. Antenne—— 80 5 2%% 70— 77 05 WMiidebcd et 8— 5 Deen 23 833 ö„Stahlwerke 8280—.— Genſchow& Co, 32,.— 52,.— Hapag 32 N itteldtſch. St, 8 d. Dis to 3 8 7 5 1—— 5 9— ä 2 10.28 10.18 Fe 4, Wonder 2s 95,25 4,75 Daimler Lenz 2550 23˙25 Niebeck Montan—— 50.— Industrie-Aktien Germ Portld.8. 96,75. Oberſchl e. Bed. 48.— 397. Hamdg e Südam——[ Fordd. Wolle 62775 8% ih M. Don— Württ. Not 75 Feinmech. Jetter——Deutſche Erdöl. 69,— 67,50 Rütgerswerke. 51, 5 Gerresheim. Glas 94,25 94,25 Oberſchl. Koksw. 78.— 7785 Fanſa Dampf Oberbedarff 38% Rh.⸗M.⸗Don.——— Notenbk 137.5 187.5 Felt. Guilleaume Z. Dt. Gold u. Silber 7 Schuckert... 138.0 188,5 Atcumulatoren—.— 118,0 Drenſt.& Koppel 51.50 50,25 Rordd Loyd 78.15 77.50 Sberſchl. Koksw. 77.78 8 1 758 Fran 8 5 t. 0 N 91 2. 5 f. 5.„„—** 1 8 1. 70. ren opp 5 75 9 Allan Frankfurter Gas Dt. Linoleum 131.0 131.0 Stemens Khalske 184,0 182.0 Adlerwerke e N— Gef. f. elektr. Unt. 128,0 1271 Oſtwerke 146,0 1440 Ak.75 70,75 Orenſt,& Koppel 50.50 frInf0ß!.. s ers a ane 8 e ee, . b. Be. Glektr. Lieferung 1210— r Sun e dend, g 0 Alfeld Deligſen 5. Goldſchmidt. Th. 42, 25 öniz Bergbau 68, 75 Bayr. Motorenw 38,.——.— Phönix Bergbau 72 % Ry. Hop. 24. 25 86,50 97.—] Mannh. Verſ.⸗G. 23.— 28.— Goldſchmidt Th. 44.50 42.50 F. G. Farben 3 142,5 122,2 Svensta Tändſt. 285.0 284.0 Allg. Elektr. 128.1 122,7 Guano-Werke. 42,75 42,75 e Wage 5 5 Bemberg 75.75 72.— e e 153,5 1260 5 5 i Gritner en purt 1960 28.50 fkelten K Guin. 97.— 0. cer. Glanzſtoff..— Alſen Port.. 133,8 124. Greppiner Werke— e Kathgeber Wagg 70,— 79, Bergmannclektr 139.0 139,2 h. Braunk. u. Bt. 1785 7„„ R..6 97.— 97. Transport- Aktien Grün ck Bilfinger 159.0 157,0 Gelſent Bergwk.—.— 90.— Per. Stahlwerke 70.75 70.— Ammendorf Pap. 109.0 107.6] Gritzner Maſch. 29,80 29,80 Rheinfelden geraft 1840 184.5 Juderus Elſenw. 56.75 84,25 Rh. Elektrizität 1175 „„„„-11 91,—oapag W Gesfürel.... 1294 12/2 Zelſtoff Aſchaff, 84.50 88. Anhalt Kohlenw 60,.— 58.50 Gebr Großmann 18.— 18. Rhein. Braunk. 180.0 1770 Sharlottb. Waſſer 84.— 83.50 Ah. Stahlwerke 82 1955 %„„ ss Heiderb. Straßdb.—— 25,— Haid a Neu 20,50 2050 Goldſchmidt.. 44.50 42,50 Zellſtoff Waldhof 115,5 108,0 Aſchaffbg. Zellſt—.— 84. Grün& Bilfinger 1580 156] Ahein. Chamotte 86.— 86.— Fomp. Hiſpans 280,5 299,2 Rh.⸗Weſtf Elektr. 155,7 8882 2%% Rhein. Lig Nordd. loyd 79.— 76,60 Hanfwerk. Füſſen 88 57.— 7 8³ Augsb. N. Maſch. 70.— 69,75 Gruſchwitz Textil 35,25 55,25 Rhein. Elektrizit. 1— 75 Font. Cäutſchoue 5 950 22 0 A. Riebeck⸗Mont 8050 50— entdein. Sig. 8 Oeſter.⸗UH. St. B.———— Hilpert Armatur. 2.. 0 Rhein. Möbelſtoff 44 25 Dal mler⸗Ben, 235 50 Rütgerswerke 5. *Æ 9% Pfälz. Lic 0 St.-.— 5 Hirſch Kupf. u. M. 118,0 1200 Berliner re Balke Maſchinen 119,2 118,2 pacet ga.. 71,78 70,.—Khein.⸗W. Kalk 71.50 79.50 Deſſauer Gas 116,7 114,5 Salzdetfurth Kali 2720 2885 1% 008 8 D 0 8 3 1⁴⁰0 e Lig, Montan-Aktien Hoch⸗ u. Tiefbau 62,50 82,50 F 8 5%ů Roggenwert. 459 100 DBaſt Nürnberg 162.0 181.0 Halleſche Maſch. 79.— 29, Rheinſtaßl 8125 8155 Deutsche Erden b. 50 k Schlel. Bort Z. 1209 ug 5 1 olzmann, Pil 80, 80.—[Eestverzinsſiche Werte 5% Roggenrentb.05.06 Sayer. Celluloid., Hammerſ Spinn. 102.0 102.0 Riebeck. Montan 84,— 83.75 Dt. Linoleumwk. 132.0 129.0] Schubert& Salzer 150.5 145, 4½% Pr. B. D. Sig Sa Bergw. 5 55 217.0 Holzverkohl.⸗ Id. 86,15 86,50 Goldanteit 8 8 1115 41,50 Hann. M. Egeſt. 29.— 28.— Roſitzer Zucker 36,75 38,50 Dynamit A. Nobel—.—, Schuckert& Eo, 13 1000 8 7 Gelſenk. Bergw. 91.— 90. 1 N 7 25e Landſch. Rog..——.— J. P. Bemberg 74.85 71.75] Hög.⸗Wien Gum.—.——,— Rückforth. Ferd.—.——.— Cleltrigitäts⸗Lief— 117,5 Schulth⸗Pagenh. 182, 5 en Siſe Gab. St. A. 2210 2200 Inag rangen: 82.— 02.— Picea.29 8435 5% Meritaner 10.— 19.80 e Clekt 180 137, Hakfort StPr... Rütgerswerte 80.— 4025 El: icht u. Kret 1270 125.5 Stemeng Elke L640 fa Allg. D. Ereditb. Junghans St. A. 28,.— 25.— W 9 96.60 6·60 4½% Oeſt. Schatz 39.— 88.50 Berlin Gubener—.— 162,0 Harßener Bergb. 88.50 88,35 Sachſenwerk.. 85.50 85,.— Eſſener steinkohl..——.— Svensk 2 92 Badiſche Bank Kali Aſchersleden 193,0 198 5 obne Ablöſgrecht, 6. 4%„ Goldrente 26 80 26.70 Herl. Karle Ind. 47.50 47.65 Hedſvigshütte 81. 81.— Sächſ. Gußſtahf 88.— 88.— J. G Farben 143.0 142.2 Leonhard Fiez 119,0 li0 Kali Salzdetfurth 269,0 288,0 Kamm. Kaiſersl. 85. 4%„ Kronen. 195 Berliner Maſchd. 37,75 35.— Heilmann Imm. 37,25 38,50 Salzdetfurth.. 270,5 2870 Feldmüdle. 123,0 120.0 Ber. Stah werke 70755 10 armer Vankver. Kali Weſteregeln 194,5 194,5 Karſtadt Rud.—.— 9% Bad. Kohlen 4%„cond Rente.85.85 Braunk. u. Brikett 151,0 151,0 Hilpert Maſch. 74.— 73.25 Sarotti 106.5 1070 Fellen& Guill 97,50—. Weſteregel Alka 19/5 100 Bayr. Hyp. u. Wb, Klöckner... Klein, Sch.& Beck.———. 8% Grkr. Mh. N. 4¼%„ Silb.⸗R.——Br.⸗Beſigh. Oelf 52.— 52.— Hindrich z KAuff. 58.— 58.25 Schleſ. Glekt. Gas 120.7 120.2 Gelſent. Bergwk, 90.75 zellſtoff Waldhof 111.2 10 8&. 0 5 4 ö Lom. u. Privalb Mannesm. Röhr. 72,75 72,—] Knorr, Heilbr. 1700 1700 5% Peß. Raliank 34/6%„ Pap.-R. 180—,— Bremer Vulkan———,— Hirſch Kupfer. 119.5 121,0 Hugo Schneidet 75,.— 75,.— Gesfürel iavla Minen 34,2 Mannheim, iſt zum Staatskommiſſar für die Börſe in Berl! Der res! getreid ſigen HPffert. bbdioch zt Beizer mehl mange einzelt ber Oi kiſche geſtern wieder fangen preiſer 1 bis Preiſe verbeff zuhole pPfpeiſe vorzug wenig Hnali! Am 2 148—5 88,50— ruhig; bis 58 feſter⸗ bis 7 erbſen bis 21 bis 20 Trocke Speiſe dto. ge Die Zoller war el ſtillen bis 27 Inlan gerſte Weize kleie! Zufub Spalt f 88 onnten egen Dollar te vor⸗ n. Die .8889 New⸗ 49 555 Der ag un⸗ e Hal⸗ otz des ſchein⸗ liſchen erüchte heimer nheim, er in rſe in Mann⸗ Dr iſtaltet tag in Weiſe ſcheint 1 Ge⸗ Aber = und ungen Wie tis er⸗ aſchaſt zu er⸗ nd die N * * 5 0 anfang Weizen 7 n Donnerstag, 30. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 504 Jeſtere Brotgetreidemärkte Weizen wegen lebhafterem Weizenmehlgeſchäft gefragt/ Auch Roggen feſter Berliner Produktenbörſe v. 30. Okt.(Eig. Dr.) Der Produktenmarkt zeigte heute wiederum ein fe ſt e⸗ res Ausſehen. Das Inlandsangebot von Brot⸗ getreide, namentlich von guten Qualitäten, blieb am hie⸗ ſigen Platze gering, während an der Küſte vereinzelt Offertenmaterial herauskommt; die Qualitäten laſſen je⸗ doch zumeiſt zu wünſchen übrig. Die Na chfrage für Peizen war angeſichts des lebhafteren Wetzen⸗ mehlheſchäftes recht gut, Umſätze kamen fedoch angels paſſendem Angebot im Promptgeſchäft nur ver⸗ t zuſtande. 8 i Die ſchlechten Schiffahrtsverhältniſſe auf ber Ober beeinträchtigen gleichfalls das Geſchäft, für mär⸗ Waggonware waren etwa 2/ höhere Preiſe als t zu erzielen. Am Lieferungsmarkte lagen r Kaufaufträge aus der Provinz vor, ſo daß die An⸗ ſangsnotierungen bis zu 3„ über den geſtrigen Schluß⸗ preiſen lagen. Roggen konnte ſeinen Preisſtand um 1 bis 2/ beſſern. An der Küſte wurden unveränderte Preiſe bezahlt. Im hieſigen Promptgeſchüft waren Preis⸗ berbeſſerungen im Ausmaße des Lieferungsmarktes durch⸗ zuholen. Weizenmehl wurde zu 25 Pfg. erhöhten Preiſen lebhafter umgeſetzt, Roggenmehl hatte unter Be⸗ vbörzugung billiger Provinzfabrikate ruhigen Abſatz zu wellig veränderten Preiſen. Hafer wurde nur in feinen en beachtet, Gerſte ſchleppend. Weizen 233—35, feſter; Okt. 275— 73,50 74,50; Roggen ich Amtlich notiert wurden: Dez. 257,50—56—57; März 1450, ſtetig; Okt.—; Dez. 178.—71,50—78; März 196 bis 88,5000; Gerſte 184210, ruhig: Futtergerſte 16576, ruhig; Hafer 141—52. ruhig; Okt. 154—54,50—58, Dez. 159 5 507 März 171,50 u. Br.; Weizenmehl 27,75—36,50, feſter; Roggenmehl 23,75—6575, ſtetig; Weizenkleie 7,25 bis, ruhig; Roggenkleie 6,75—7,25, ruhig; Viktorig⸗ erben 26—31; kleine Speiſeerbſen 24— 26; Futtererbſen 19 bis 21 Peluſchken 19—20; Ackerbohnen 17—18; Wicken 17 bis 205 Rapskuchen.75— 9,25, Leinkuchen 14,50—14,70; Trockenſchnitzel—5,40; Soyaextractionsſchrot 12,30—18,10; Speiſekartoffeln, weiße 1,00—1,20; dto. ryte 1201,40; Sto, gelbfleiſch. 1,40—1,60; allg. Tendenz ſtill. Mannheimer Vroduktenbörſe Die heutige Produktenbörſe verlief, angeregt durch die Zollerhöhungen für Brotgetreide, in ſeſter Haltung. Mehl war ebenfalls befeſtigt, während Futtermittel nach wie vor ſtillen Markt haben. Es notierten: Inlandsweizen 26ʃ bis 27½ Auslandsweizen 36—37, Inlandsroggen 163417, Inlandshaſer 14416, Braugerſte 2054—22½, Futter⸗ gerſte 16½—17%½, Weizenmehl, Spezial 0, mit Sack 41½, Weizenbrotmehl 27/4, Roggenmehl 267427, Weizen⸗ kleie 6, Leinſaat 209. Rolterdamer Getreidekurſe vom 30. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,6775; Jan. 500 März 6,10; Mai 6,32; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Ag.] Nov. 884; Jan. 99; März 97; Mai 9874. Liverpooler Getreidekurſe vom 30. Okt.(Eig. Dr.) (100 lb.) Tendenz ruhig, Okt.— 6,10% Dez.—(.06); März.874(.9% Mai 5,10 .10%). Mitte willig Okt.—; Dez..876) März.8% Mai.9; Mehl geſtrichen. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 30. Okt.(Eig. Dr.) März 381 7,50 B 7,40:; Mai 31 7,60 B 7,50 G; Aug. 51 7,90 B 7,80 G; Okt. 30 7,20 B 7 G; Nov. 30.20 B 70 G; Dez. 30 7,25 B 7,15 G; Jan.⸗März 7,40 B 7,35 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— Okt.⸗Dez. 25; Tendenz ruhig, ſtetig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 29. Okt. Zufuhr, 80 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig. Spalter 45—60, Württemberger 80. 100 Ballen Preiſe: 1 1051 % U, 51 111 16— Forderung von Preiſen enthalten. r brixafe sind wirklich qut! * Jute⸗Marktbericht. Berlin, 29. Okt. Der Ro h⸗ jutemarkt in Caleutta und London verkehrte ruhig. Förſts koſten: Verſchiffung Okt.⸗Nov. 16.2/6. Verſchiffung Nov.⸗Dez. 16.2/6 und Verſchiffung Dez.⸗Jan. 16.5/— Pfd. Sterl. je To. Am Fabrikatmarkt in Dundee iſt das Ge⸗ ſchäft ruhig. Der Deutſche Markt zeigt wenig Geſchäft. * Bremer Baumwolle vom 30. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anf a bis 17; März 638 Okt. 30 604; N 59; Jan. 32 669; Ta⸗ import 3900; Tendenz ruhig.— Mitte: Jan. 31 618; März 31 630; Mat 31 640; Juli 31 650; Okt. 30 607; Dez. 30 612; Okt. 31 659; Jan. 32 668; Loco 632; Egypt. Uupper F. G. fair loco 624; Tendenz ruhig. „Viehmarkt in Mannheim vom 30. Okt. Zufuhr ins⸗ geſamt 1079 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in J: 109 Kälber, b) 74 bis 80; c) 6670 d) 60—64. 26 Schafe, b) 42—44. 47 Schweine, nicht notiert. 900 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 12—18;: über 4 Wochen 19—25; Läufer 28—95. 8 Ziegen, 12—24. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig; mit Ferkeln und Läufern mittel. Berner Meiallbörse vom 30. Okfober 1930 Kupfer Blei Zink bez. Brief] Geld bez. Brief Geld bez. Brief] Geld Januar.]—.— 35.50] 88,.—--— 30,50 30,.—— 10, Februar—.— 66.50 86.—.— 3075 30.— 31.50 30,50 März. 86,50 86.——.— 30,7580, 32.— 30,25 April 86.25 66,25 68 25—.— 30,75 30.— 32.25 31.— Mai—.— 88.50 86.25—.— 309.7580. 32,50 81,50 Juni 36,50 86,25 80,75 30.— 39,.— 32, Juli. 86,50 86,25 30,75 30,25 38.50 32,25 August 96.25 88.50 86.25 80,7 30,50 34,.— 22.50 Sept.. 86,80 86,25 86.25 30,75 30,50 38.25 3 Oktober. 39,86. 81,— 29, 29,50 28,50 Nov.—.— 68 50 86. 31.— 30.— 29.75 29, Dezemb.] 86,— 66,28 86,— 30.75 80,.— 30,50 29 80 Elektrolytkupfer, prompte 91,50 Antimon Regulus 47.— 49.— Orig. Hütten⸗Aluminium 170,.— Silber in Barren, per eg 43,51, dgl. Walz⸗„Drahtbarrenſ174,— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Hüttenzinn, 9 v...— Platin, dio. 1 r...—.—. 5, Reinnickel, 98—99 v. H. 350,—] Breiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Mefallbörse vom 30. Okiober 1930 Metalle in 6 pro To. Silber Unze E,(187/40 fein ſtand.), Platin Unze Kupfer, Standard 48,55 Zinn, Standart 118,8] Aluminium—.— 3 Monate 49.45 3 Monate 220,2 Antimon—.— Settl. Preis 43,55 Settl. Preis 118,7] Queckſilber 22,65 Elektrolyt 44,25 Banka 24,2 Platin—.— deſt ſelected 43,75 Straits 124.0 Wolframerz 18.50 ſtrong ſheets—,— Ble, ausländ. 15,75 Nickel—.— El'wirebars 45,25 Zink gewöhnlich 14.75 Weißblech—.— „Erhöhung der ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die Süd⸗ deutſche Zinkblechhändlervereinigung hat mit Wirkung ab Mittwoch ihre Preiſe um 1,75 v. H. erhöht, nachdem ſie am 23. dieſes Monats um.50 v. H. ermäßigt worden waren. — * Nichtigkeitserklärung der Preisbindung für Tapeten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten zur Aufhebung finanzieller, wirtſchaftlicher und ſoztaler Notſtände vom 29. Juli 1930 angevrönet, daß die vom Hauptverein deutſcher Tapeten⸗ händler e.., in Frankfurt a. M. beſchloſſenen Beſtim⸗ mungen für den Wiederverkauf durch Händler für die Verkaufszeit 1930⸗31 nichtig ſind, ſoweit ſie für den Verkehr mit Tapeten oder Tapetenborden im Inlond Ver⸗ pflichtungen über die Art der Preisfeſtſetzung, insbeſondere die Gewührung von Nachläſſen— Rabatten— oder die Seixen pulver Vvorrüglich für die Wäsche undd aſſe Reinigungserbeilen in Küche und klaus, Bfeic entlernungsmiſtel für die Weih wasche, es Wäscht unc bleicht- unerreicht, des guſe seſpshhöſſge Wesch. miftel— erstklassig unc unübertroffen, N die sporsame Quolitsſs- Haushaliseiſe Todes-Anzeige Freunden und Bekannten schlages sanft entschlafen ist. Frau Marie Klumb Familie Willi Klumb 147 f die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, Vater und Großvater ler, Joh. Ceorg Mlumb im Alter von nahezu 74 Jahren infolge eines Herz- Mannheim Seckenheim, 30. Oktober 1930 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Tendeden er . Die Militäriſchen Vereine der Stadt halten wie alljährlich am Sonntag, den; 2. November, nachmittags 3 Uhr auf dem Ehrenfriedhof eine TIrauer-Teler zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieges ab. Hierzu werden die Kameraden mit ihren Angehörigen und die Bevölkerung der Stadt freundlichſt eingeladen. Die Beerdigung findet am Samstag. 1. Non. 1030. nach- mittags ½3 Un vom Frauerhause, klauptstraße 119, aus statt Die Vereine ſammeln ſich.15 Uhr beim Thereſten⸗Krankenhaus in der Colliniſtraße und marſchieren über die Ebertbrücke zum Ehrenfriedhof. Nach der Feier geſchloſſener Rückmarſch auf demſelben Wege bis zum Zeugnis Abschtiften, Vervlelfäl- gungen, Schrelbmasch,- ö Atbeſten led. Att, Wee Olktete fefugt brompt u. streng diskret Schreibbüro Weis, 225 el. 449 33. — 89502 bardſenspannerel ee Fritz Grauer, Qu. 7, 5. 2 Telephon Nr. 300 75. 5109 elstor“ iu l. P. St. 8. 75 en, Schönauerstr. 14 Astmol- Asthma-Räucherpulver wird Stzilich Vielfach verordnet Atmungsbeschwerden, Kurzeimigken, Engbrlistigkelt, es ist im Gebrauch sehr angenehm und bequem und kann dem Asſhmatiket In Fäffen von Brustheklem- mung sic, sofortige Linderung bringen. Preis der Schachtel Mk..89 in den Azotnestten. 1 Sal ENUS Chem. ind., Frankfurt ·. 4 FFF f Thereſten⸗Krankenhaus. 14 870 Der Ganvorſtand. Den werten Einwohnern von Feudenheim bringe ich hiermit zur Kenntnis, daß ich in dem Hause Hauptstraße 131 ein Damen- u. Nerrenfriseurgeschäft eröffnet habe. Auch zur Lieferung sämtl. Parfümerien halte ich mich bestens empfohl. Wilnelm semel 58406 Damen- und Herrenfriseur 5 Feuclenhei Nauptsir. 131 Berufs Mäntel für Damen und Herren 137686 Adam Ammann, Uu 3, 1. Tel. 33789 Spezialhaus für Berufskleidung. Wand platten⸗Syndikat geſcheitert Jetzt Verhandlungen über eine Preiskonvention Wie wir erfahren, haben die im Laufe der vorigen Woche zwiſchen den Werken der Wondplatteninduſtrie ge⸗ führten Unterhandlungen über die Bildung eines Wand⸗ plattenſyndikates zu keinem Ergebnis geführt. Allgemein ſind die Widerſtände gegen eine Syndikatsbil⸗ dung zu groß. Man iſt infolgedeſſen übereingekommen, den Gedanken eines Wandplattenſyndikates vollkommen fallen zu laſſen. Statt deſſen ſoll verſucht werden, zu einer ſeſten Preiskon vention zu gelangen. Wie wir weiter hören, ſind neue Verhandlungen auf den 5. Nov. angeſetzt, in denen die Errichtung einer Preiskonvention verſucht werden ſoll. Die Ausſichten für ein Zuſtande⸗ kommen der Preiskonvention werden in Fachkreiſen zu⸗ verſichtlicher beurteilt, da der augenblicklich herrſchende Preiskampf den Werken kaum mehr zu tragende Verluſte bringt. » Reich erwirbt Ueberlandwerk Oberſchleſien. In einer ab. HV. der Ueberlandwerk Oberſchleſien AG., Neiße, wurde davon Kenntnis gegeben, daß die bisher in preußi⸗ ſchem Beſitz befindlichen 74 v. H. des bis jetzt 4,3 Mill. betragenden Aktienkapitals auf das Reich über ⸗ a e find. Die übrigen 28 v. H. befinden ſich im eſitz der oberſchleſiſchen Kommunalverbände. Das Aktien⸗ kapital der Geſellſchaft wurde um 3,2 Mill, auf 8 Mill. erhöht. „ Ungäuſtige Geſtaltung des ſchwediſchen Außenhandels in den erſten nenn Monaten 1930. In den erſten neun Monaten 1930 wurden nach Schweden Güter im Werte von 1299 Mill. Kr.(gegen 1289 Mill. Kr. in den erſten neun Monaten 1929) eingeführt und für 1150 Mill. Kr.(1288 Mill. Kr.) ausgeführt. Die Ausfuhr iſt alſo um 11,5 v. H. und die Einfuhr um 2,5 v. H. gefallen. Damit iſt die ſchwediſche Handelsbilanz der erſten neun Monate mit 88 Mill. Kr. paſſiv, während in der entſprechenden Zeit des Vorfahres ein Aktivum von 19. Mill. Kr. zu verzeichnen war. Aus Rundfunk⸗Programmen Freitag, 31. Oktober 12.00: Stuttgart: Schloßplatzkonzert. 15.00: 8 rt: Erziehung und Bildung. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 16.25: München: Liederſtunde, anſchl. Erziehungsfunk. 17.25: München: Konzert. 18.05:— Dheatervortrag; Stuttgart: Vortrag. 18.365: Frankfurt, Stuttgart: Aerztevortrag von Mannheim. 19.05: Breslau: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ t: Vortrag; München: Zeitfragen; Lon⸗ g 8 80 2: Tanzmuſik. 19.30: Berl Chanſons Frankfurt, Stut gart: Unbekannte Arbelterbichter; Budapeſt: Oper„Carmen“; Mailand, Turin, Sto holm: Konzert; Wien: Kabarett. 42 20.00: Fran furt, Stuttgart: Oper„Die beiden Schützen“; Hamburg: Norddeutſche Komponiſten; Köln, München, Zürich: Konzert; Os bo: Sinfoniekonzert. 20.30: Berlin: Teilübertragungen aus Berliner Thea⸗ tern; Belgrad, al bach: Kammermuſtk; Rom: Oper„Al lupo“; Zürich: Kabarett. 21.46: London 38: Klavierkonzert; oiland, Tu⸗ rin: Sinfoniekonzert. 21.00: Köln: Muſik im Schauſpiel; London 1: Orgel⸗ konzert; Wien: Oper„Liebestrank“. 21.15: München: Madrigalchor; Bukareſt: Violin⸗ konzert. 21.30: Breslau: Liederſtunde; Belgrad: Chor⸗ konzert. * 18.85 Uhr Aerztevortrag von Mannheim: Ueber Krebserkrankung. Vorausſage für Freitag, 31. Oktober Keine weſentliche Aenderung. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags — Fare enen a See. Luft-„ Se 2 Wind 6, dre Se eee eite „n bn n 884 8 Rich. Sturbe Wertheim 181 16 u u ſchwach! bedeed Königsſtuhl] 563 761.9 91 8 8 SW. keicht Nebel Karlsruhe 120 762.4 180 12 11 W iſchwach bebeckt Bad ⸗Had. 21 468, 13 1 i e mäßig betet Villingen 712 765,5 91 10 7 SW leicht bebeckt St. Blaſien 7800— 99 0 7* 5 Regen Badenweil. 422 765,4 11/ 11 10 S. 4 bedeckt Feldbg. Hof 1275 638,1 4 8 SVNſtart Regen Bad. Dürrh. 7010— 9 8 6 S leicht] beet Die Wetterlage iſt im weſentlichen unverändert geblieben. Das ganze weſt⸗ und mitteleuropäiſche Feſtland wird von ozeaniſcher Warmluft überflutet, in deren Bereich mildes und bewölktes Wetter herrſcht. In Norddeutſchland, wo noch Kaltluftmaſſen liegen, fällt wieder verbreitet Regen. Bei uns hak die Erwärmung die im Gebirge gelegene Schneedecke nahezu abgeräumt. Für morgen iſt mit Fort⸗ dauer der milden Witterung und höchſtens vereinzelt mit leichtem Regen zu rechnen. Vorüber⸗ gehend iſt kurze Aufheiterung wahrſcheinlich. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Nein Pegel 24. 27. 28. 20 30. Hecar- Wege 27. 28. 8 50. Bafel 1271 20L 7 L501 56 Schuflerinſe!.80.85 70000 2,15 Mannheim 442.87 4,5 420 Fehl.09 3,0803 28.20 3,19 Jaaſtfed dez bree de 3588 Maxau 40.5047 40% 85 Plochingen.80 0,839.84.89 Mannheim.14 4,14 4,444,394 Heilbronn.80 1788 1,2 4,88 Kaub 2005 2106 3,144.18 0,1 Köln 3,20 8,12 8,548,42(41 Geſchäftliche Mitteilungen * Eine zeitgemäße Jubiläums⸗Feier! Kaiſerg Kaffee⸗ geſchäft, deſſen Stammhaus ſich zu Vierſen im Rheinland befindet, begeht in dieſen Tagen das Jubiläum feines 50 jährigen Beſtehens. Die Firma mit ihren 1500 Filialen iſt jedem Einwohner unſerer Stadt wohlbekannt. Das Haus zählt zu den größten deutſchen Importfirmen, Güte und Billigkeit der Ware werden dadurch garantlert, daß ſte vom Lande des Rohproduktes unmittelbar zum Ver⸗ braucher gebracht wird. 872 Kommerzienrat Kaiſer, Sohn des Gründers und Aeeza⸗ wärtiger Chef des Hauſes, trägt dem Ernſt der Zelt da⸗ durch Rechnung, daß er von feder lauten Jubiläums⸗Feier abſteht und eine Stiftung zugunſten der Angeſtellten und Arbeiter ſeiner Firma errichtet, die mit einem Kapital von R. 200 000 dotiert wurde. FAM IIEN WOCHE Lommtl Achten 8 morgen duf des danzseitige pf AKA, inserab cc landen ſollte. Luftrieſen zur Erde. II Isa An IA Donnerstag, 30. Oktober 1930 Qeboiſ Juggali in Mou lu n, Der Sonntag norgen brach düſter und neblig herein. Man wußte noch nicht, ob der Nebel ſtieg oder ob er ſich legte. Alſo hieß es: abwarten. Aber ſchon gegen 10 Uhr klärte ſich das Wetter auf. Von Jedem konnte man hören:„Da hat aber„Graf Zep⸗ pelin“ ſich ſchönes Wetter ausgeſucht.“ Gegen ein halb ein Uhr brachen die meiſten Leute auf, um auf den Flugplatz zu gehen; ſollte ja um zwei Uhr das Luftſchiff dort landen. So gingen auch meine Freundin und ich um ein halb ein Uhr von zu Hauſe weg. Es bot ſich uns ein lebhaftes Straßenbild dar. Autos, Motorräder, Radfahrer, Omnibuſſe und Fuß⸗ gänger machten die Straße faſt unſicher. Mit Mühe und Not bahnten wir uns den Weg durch die Men⸗ ſchenmaſſe. Nach einhalbſtündigem Marſch kamen wir am Flugplatz an. Mit ein paar Ellenbogenſtößen kamen wir ſo zu ſtehen, daß wir den ganzen Flug⸗ platz überſchauen konnten. Jetzt konnte Zeppelin landen, wo er wollte! Wir waren kaum zehn Minuten geſtanden, als es hieß:„Der Zeppelin kommt!“ Das war eine Ueber⸗ raſchung! Rechnete man doch erſt damit, daß der Zeppelin in einer halben Stunde komme. Bis er aber ſeine Schleifen über Mannheim und Umgebung zog, verging die halbe Stunde ſchnell. Endlich kam der langerſehnte Augenblick, in dem das Luftſchiff Die Mannſchaften, die dem Zeppelin Hilfe leiſten ſollten, ſtanden ſchon lange bereit. Langſam ſenkte ſich der ſilberglänzende Leib des Wie liefen da die Häschen, denen es auch vorher gar nicht ſo recht zu Mute war, auseinander. Sie wußten gar nicht, ob die Menſchen⸗ maſſe ihnen galt, um ihnen nachzuſtellen oder ob ſie ihnen nichts antun wollte. Sie liefen wie von Hunden verfolgt hin und her, duckten ſich wieder und machten Männchen. So auch jetzt, wie die Mannſchaften aus allen Richtungen herbeiliefen, um die Taue, die vom Ruf erſchallen dürfen. „Herje, is des e großes Vieh.“ Luftrieſen herabgeworfen wurden, zu fangen. Die Gondel war bald auf der Erde, ſodaß die Paſſagiere aus⸗ und eingehen konnten. Von allen Seiten konnte man ungefähr die Worte hören: Ich habe mir aber die Begeiſterung der Zuſchauer bei der Landung an⸗ ders vorgeſtellt. Zu mindeſtens hätte ein„Hurra“⸗ Aber es war alles ſtill. Ich kann es ja nicht beurteilen, ob die Leute im Innern ſo begeiſtert waren, daß ſie deshalb ſchwiegen. „Graf Zeppelin“ konnte infolge Zeitmangels nicht bleiben. Er wurde mehr nach Norden gezogen, worauf die Menge aufgefordert wurde, das Deutſch⸗ landlied zu ſingen. Jetzt wurde wieder zum Auf⸗ ſtieg vorbereitet. Stolz und majeſtätiſch hob ſich der Luftrieſe in die Höhe. Jetzt ſcholl aus jedem Munde ein dreifaches „Hoch“. Ganz nieder flog das Luftſchiff über unſeren Köpfen, ſodaß man jede Perſon, die aus den Fen⸗ ſtern ſchaute, erkennen konnte. Noch ein paar Run⸗ den um Mannheim und„Graf Zeppelin“ verſchwand in der Ferne. Es wird wohl in uns allen die Erinnerung an die Landung des Luftſchiffs bleiben, da doch das für uns Maunheimer nichts alltägliches iſt. Kunigunde H. Ini Svumilin Nouuooſi Die Haſenfamilie Langohr wunderte ſich, daß ſeit einigen Tagen auf ihrem Gebiet gehämmert, ge⸗ klopft und Zäune gezogen wurden. Als der Lärm, den dieſe Menſchen da verurſachten, gar nicht auf⸗ hören wollte, wurde die Haſenmama ganz äugſt⸗ lich, und meinte, man wolle ihnen Fallen ſtellen. Aber ihr guter Mann tröſtete ſie und ſagte:„Frau, beruhige dich, es wird ſchon alles wieder aufhören, und ſo kommen wie es immer war.“ Aber es wollte wirklich nicht aufhören, und ſelbſt der Haſenpapa verlor jetzt ſeinen Mut. Nun war es Samstag geworden und gerade da war der Lärm ſchrecklich. Am Samstag abend verſammel⸗ ten ſich die Haſeneltern mit ihrem Söhnchen und be⸗ rieten, was ſie denn morgen am Samstag anfangen ſollten. Die Haſenmama meinte, man ſolle einen Spaziergang, möglichſt weit weg von dieſem unheim⸗ lichen Platz machen. Aber das vorwitzige Söhnchen ſaggte:„Wie wärs, wenn wir uns morgen mal die Sache angucken, die dieſe Menſchen fabrizieren? Unter dem Zaun ſind wir gleich durch, und wenn wer mal drin ſind, der Platz iſt ſo groß, daß uns niemand fangen kann.“ Der Haſenpapa, durch ſein Söhnchen ermutigt, ſtimmte zu. Die Haſenmama machte noch allerlei Einwendungen, gab aber ſchließ⸗ Iich, da ſie wie viele Mamas neugierig war, ihre Zu⸗ ſtimmung. Am ſanderen Morgen weckte ſie die warm ſcheinende Sonne. Nachdem ſie ſich geputzt, und ihre Morgen⸗ andacht gehalten hatten, machten ſie ſich auf. Sie ſprangen fröhlich über den Zaun, und tummelten ſich auf dem Raſen. Sie waren ganz verwundert, daß noch keine Menſchen da waren, und freuten ſich ſchon. Aber ihre Freude währte nicht lange. Sie ver⸗ nahmen ein Knattern, und ein Ungetüm wälzte ſich auf ſie zu. Sie waren ſo erſchrocken, daß ſie nicht ſpringen konnten. Das Auto, denn es war es, wel⸗ ches ihnen ſo Schrecken eingefagt hatte, hielt an, und ihm entſtiegen lauter blau gekleidete Menſchen. Die erſchreckte Haſenfamilie ſprang, was ſie ſpringen konnte in entgegengeſetzter Richtung. Aber kaum waren die drei Haſen ein Stück geſprungen, als ſie verdutzt innehielten. Da ſtand ja genau dasſelbe Ungetüm und genau dieſelben Menſchen. Nun ſprangen ſie nach allen Richtungen, doch jedesmal konnten ſie nicht weiter. So zogen ſie es vor, ſich ganz ruhig inmitten des Platzes zu ver⸗ halten. Sie legten ſich glatt auf den Boden, und ruh⸗ ten von der Hetzjagd aus. Die Haſenmama konnte vor Aufregung kein Wort ſprechen, und die beiden andern ſpähten noch einem Ausweg. Sie ſahen, wie ſich immer mehr Menſchen an dem Zaun anſammel⸗ ten. Sie dachten, ihr Ende ſei gekommen. Noch ein⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung ——— *—— 141. Jahrgang/ Nr. 504 An lub fene, on Während meiner diesjährigen Ferien war ich mit einer Ferienkolonie in Bayern, und zwar in der Nähe des Tegernſees, in Moosrain. Da der erſte Teil der Ferien verregnete, konnten wir erſt, als das Wetter ſich beſſerte, einige Ausflüge machen. Der ſchönſte, den ich beſchreiben will, führte auf den Wendelſtein. Früh morgens um 7 Uhr ging es los mit dem Auto bis nach Schlierſee. Es war ſchön, ſo früh zu fahren, und luſtig war es auch. Von Schlierſee ging es einige Minuten ſpäter mit der Bahn bis Bayriſch Zell, unſerem Ziel. Dieſer Teil der Fahrt war noch Any genießen, da ſoviele fliegende Ameiſen da waren, die uns ſo quälten, daß wir froh waren, flüchten zu dürfen. Bei dem Abſtieg zum Touriſtenhaus kamen wir an einer ſchönen, auf den Felſen gebauten Kapelle vorbei. Als wir auch dieſe beſichtigt hatten, ſtiegen wir abwärts bis zur Bergbahn. Das war ſehr inter⸗ eſſant für uns, und ſo beſichtigten wir das, was gerade da war, nämlich die Schienen. Dieſe ſind gerade ſo wie die Eiſenbahnſchienen, nur daß in der Mitte zwiſchen beiden noch eine Kette läuft, in die das Zahnrad eingreift, und ſo den ganzen Zug in die Eine ſchwimmende Schule In London wurde eine ſchwimmende Schule eröffnet. durch einen ihren beſonderen Lebensumſtänden leuten ſollen dort Stundenplan eine Kinder von Bor angepaßten Lehr⸗ und einigermaßen vollſtändige Schulausbildung erhalten. ſchöner als der erſte, denn wir fuhren eine Zeitlang am Schlierſee entlang. Nun begann der Aufſtieg. Der Weg war ſehr ſteinig und ſteil, ſodaß es anfangs ziemlich langſam ging. Allmählich kamen wir immer höher, aber es wurde auch immer heißer. Nach einer Wanderung von etwa 2 Stunden kamen wir an eine Alm, die Wendelſteinalm. Schon von weitem wurden wir von den Kühen begrüßt. Als einer meiner Kameraden hier photographieren wollte, kam eine Kuh her und betrachtete ſich das ſonderbare Ding. Sobald er weiter ging, lief ſie ihm nach, und erſt mit vieler Mühe und mit Rufen gelang es uns, ſie los zu werden. Nach kurzer Raſt ging es weiter. Wir ſahen auch die Bergbahn, wie ſie auf der einen Seite aus einem Tunnel heräuskam und ein Stück weiter wieder in den Felſen verſchwand. Faſt der ganze Weg war frei von Bäumen. Wir empfanden dies fehr, denn die Sonne brannte direkt auf uns und es war ein beſonders heißer Tag. Gegen 12 Uhr waren wir endlich oben angelangt. Schon als wir ungefähr in halber Höhe waren, hatten wir eine ſchöne Ausſicht. Auch war es intereſſant, zu beobachten, wie die Alpen mit ihren weißen Gipfeln immer weiter hinter den anderen Bergen hervor⸗ kamen. Hier oben konnte man die ganze Umgebung nun noch viel beſſer ſehen, allerdings nur die eine Seite, da wir noch nicht ganz oben auf dem Gipfel waren. In dem Touriſtenhaus machten wir kurze Raſt. Als wir kaum hier waren, kam ein reizendes weißes Kätzchen zu uns gelaufen. Es war ſo zutraulich, daß es unſere Führerin auf den Arm nahm. Und bald ſchlief es hier ein und ſchlief, bis wir weitergingen. So nahmen wir es mit auf den Gipfel hinauf. Der Weg zu dieſem ging ungefähr zur Hälfte über Bretter, die auf Eiſengeſtellen lagen, die in die Fel⸗ ſen eingehauen ſind. Er heißt im Baedeker Salon⸗ weg. Nun waren wir endlich auf dem eigentlichen Gipfel. Was wir hier ſahen, war ein überwältigen⸗ des Bild. In der Ferne die hohen, ſchneebedeckten Gebirge, etwas näher niederere Berge und dann Täler, Wieſen, Felder und Städte. Leider aber konnten wir nicht lange oben bleiben und den Anblick 7 Kc// c mal verſuchten ſie einen Ausgang zu finden. Aber vergebens. Plötzlich hörten ſie ein furchtbares Brummen. Sie wurden faſt taub davon. Sie hörten, daß es von oben kam. Jetzt, dachten ſie, gehts um ihr Leben. Ein großes, rieſengroßes Ungeheuer ſenkte ſich herab, als ob es ſie vertilgen wollte. Dieſes warf lange Seile, und die blauen Männer fingen an zu ſpringen. Den armen Haſen ſtockte der Herzſchlag. Mit ihren letzten Kräften rannten ſie, rannten ſie wie die Wilden. Aber ſo viel ſie rannten, ſo viel ſie ſpähten, keine Rettung. In ihrer Herzensangſt, verbargen ſie ſich, ſo gut es ging, in kleinen Vertiefungen, die auf der Wieſe zahlreich waren, und verhielten ſich mucksmäuschen⸗ ſtill. Nach einiger Zeit fing wieder das donnernde Getöſe an. Da ſprang die Haſenmama, die ſich wie⸗ der erholt hatte, wie von einer Sprungfeder getrie⸗ ben auf und davon, weiter immer weiter, ohne nach rechts oder links zu ſchauen vorwärts, über den Zaun, durch die Menſchenmaſſe, über den nächſten Acker in ihre einſame Behauſung, und brach erſchöpft zuſammen. Als ſich die Leute nach einiger Zeit verlaufen hatten, und der Zeppelin Mannheim verlaſſen hatte, fahrt gefiel uns allen ſehr gut. hoben der Herr Langohr und ſein Söhnchen ihren Kopf. Sie ſahen, daß nichts gefährliches mehr war, Höhe ziehen kann. Direkt konnten wir die Bahn nicht ſehen, nur auf einige Entfernung, wie ſie auf der einen Seite erſchien und gleich wieder verſchwand. Aber noch eine Sehenswürdigkeit war da, eine Höhle. Ein ziemlich ſchmaler Weg führte zum Ein⸗ gang derſelben. Auch hier war unſere nun treue Begleiterin dabei, die Katze. Als wir in die Nähe der Höhle kamen, kam uns eine ſolche Kälte ent⸗ gegen, daß es uns im erſten Augenblick ſogar fror, bis wir an die Temperatur gewöhnt waren. Nur der Katze gefiel es nicht. Wir konnten ſie nicht mit⸗ nehmen in die Höhle, ſonſt hätte ſie ſich vielleicht einen Huſten oder Schnupfen zugezogen, und Kranke konnten wir keine brauchen. Da unſere Führerin draußen blieb und die Katze hütete, gingen wir trotz⸗ dem hinein. Als wir an die Holztreppe kamen, fingen wir langſam an hinunterzuſteigen, denn die Treppe war glatt, und dazu war es dunkel. Doch war es hell genug, um den Schnee in den Riſſen und auf dem Boden ſehen zu können. Unſere Führerin hatte im Raſthaus gebeten, die Katze mitnehmen zu dürfen. Zuerſt wurde ſie ausgelacht über dieſen Plan, und die Leute glaubten, es ſei nur ein Spaß. So hatten wir uns nicht weiter darum gekümmert und machten uns auf den Heimweg. Auf einmal ſahen wir, als wir ſchon ein gutes Stück herabgeſtiegen waren, daß die Katze wirklich dabei war. Sie ſaß in einem Hut und ſchlief. Als es der Führer merkte, ſchimpfte er wohl, aber es war zu ſpät. Abwärts ging es viel ſchneller, als es aufwärts gegangen war. Dies war uns auch nicht gerade an⸗ genehm, da einem auf den vielen großen und kleinen Steinen die Füße weh taten. Trotz der harten Steine waren wir luſtig und ſangen den ganzen Weg. Unten ſtand das Auto bereit, um uns abzuholen. Jetzt ging es los, wieder heimwärts und die Auto⸗ Nur die Katze, die gewiſſermaßen vom Himmel gefallen war, fühlte ſich nicht wohl im Auto. Auch ſpäter noch wurde ſie ganz wild, wenn ein Auto, Motorrad oder Fahrrad kam. Mit der Zeit aber gewöhnte ſie ſich doch daran. Bis wir nach Hauſe kamen, war es ſchon faſt dunkel, und ordentlichen Hunger hatten wir auch. Wir machten uns ſofort ans Eſſen, und als dieſe „Arbeit“ noch getan war, ging es unverzüglich ins Bett. Oskar M. wagten ſich aus ihrem Verſteck und ſprangen, vorſich⸗ tig um ſich ſpähend, ihrer Behauſung zu. Und alle drei waren froh dem Verderben entronnen zu ſein. Von dieſem Tage an hatte die Haſenfamilie ihre gewohnte Stille wieder. Margot K. Gu Zagzalin Der Herbſt mit Launen und mit Tücken Zog heut ein goldenes Kleidchen an, Frau Sonne auch, ganz voll Entzücken, Brach langſam ſich durch Nebel Bahn. Denn heute gilt es zu begrüßen „Graf Zeppelin“, den hohen Gaſt. Für kurze Zeit, laßt Sorgen liegen Und ſeht, was Menſchenhand geſchafft. Voll Majeſtät kommt er gefahren, Geführt von ſichrer, ſtarker Hand, Seht ihn im Silberglanz erſtrahlen, Zu grüßen unſer Badner Land. Bleib Deutſchlands Stolz für alle Zeiten, Dein Werk bring Segen immerhin, Der Deutſchen Können ſollſt du zeigen. Glück und Erfolg!„Graf Zeppelin“. Oskar und Fredi M. 1 1 1 4 1 An einem ſchönen Samstag nachmittag ging ich mit meiner Mutter nach Ludwigshafen an den Hauptbahnhof. Wir fuhren um 3 Uhr 17 nach Hauenſtein. Ich winkte mit dem Taſchentuch, doch leider flog es mir aus der Hand. Ich wollte die Notbremſe ziehen, aber Mutter duldete es nicht, denn um ſolche Kleinigkeiten darf man nicht den Zug zum Stehen bringen. Nun ging es nach Neuſtadt zu, dem herrlichen Haardtgebirge entgegen. Hier mußten wir umſteigen in den Zug, der nach Landau fuhr. Die Ausſicht vom Zuge aus wurde jetzt immer ſchöner. In Lan⸗ dau ſtiegen wir wieder um, der Zug brachte uns über Annweiler unſerem Endziele entgegen. Dies war der ſchönſte Teil unſrer Fahrt. Links droben grüßten uns drei wunderſchöne Felſen, Trifels in der Mitte, rechts und links davon ein kleinerer. Noch an vielen größeren und kleineren Felſen und Stein⸗ brüchen ging es vorbei. In Hauenſtein angekommen, wurden wir am Bahnhof abgeholt. Wir gingen an einem ſchönen Tannenwalde vorbei und atmeten die geſunde Luft ein. Dann kamen wir an das Felſentor. Hier iſt die Straße durch einen einige Meter hohen Felſen gehauen und auf beiden Seiten eine ganz glatte Steinwand. Einige Schritte weiter ſahen wir Haltenſtein vor uns liegen, überall von Wald und Felſen umgeben. Bei unſeren lieben Bekannten, die uns eingeladen hatten, wurden wir recht herzlich aufgenommen. Hier ſahen wir vom Hofe aus einen hohen Felsvorſprung, an deſſen Ende ein eiſernes Kreuz angebracht iſt. Am liebſten wäre ich gleich hinaufgeſtiegen, doch mußte ich mit meinen zwei dor⸗ tigen Kameraden ins Bett. Ich war auch ſehr müde. Am nächſten Morgen ging ich in aller Frühe ſchon mit einigen Buben auf das eiſerne Kreuzel, wie man dort ſagt. Es ging ziemlich ſteil in die Höhe. Wir fanden noch Heidelbeeren, die wir aber gleich aßen. Oben gingen wir auf den einige Meter langen ſchmalen Felsvorſprung. Hier riefen wir unſeren Müttern zu ins Tal und freuten uns ſehr, als wir Antwort erhielten. tittags ging ich mit Mutter nochmals hinauf, doch ging ſie nicht mit auf den Felsvorſprung. Sie hatte ſolche Augſt. Auf dem Rückweg ſammelten wir große Sträuße Heidekraut. Es ſteht da alles voll von den rötlich blauen Sträuchern. Nachmittags gingen wir in den Wald und ſammelten Pilze(Pfif⸗ ferlinge). Wir haben ſie am nächſten Tage fein zu⸗ bereitet und gegeſſen. Wir fanden noch ſehr ſchöne gelbe Blumen. Eine Großmutter dort ſagte uns, wenn wir dieſe Blumen dörren, hätten wir einen ſehr guten Tee gegen Müdigkeit. Am nächſten Morgen reiſte meine Mut⸗ ter wieder ab. Ich durfte noch acht Tage dort blei⸗ ben, doch regnete es alle Tage. Wir konnten nut noch einmal in den Wald gehen, das war ſehr ſchade. Die Heimfahrt mit Bekannten am nächſten Samstag war wieder ſehr ſchön. Wir dachten an das Gedicht: „O Pfälzer Land wie ſchön biſt du!“ In Ludwigs⸗ hafen angekommen, grüßte uns unſer lieber Vater Rhein, der nun, frei von den Franzoſen, noch viel ſchöner iſt wie früher. Die Ferien ſind nun zu Ende. Jetzt heißt es wieder tüchtig lernen, damit das Weihnachtszeugnis gut ausfällt und meine lie⸗ ben Eltern auch Freude darüber haben können. Rudi Sch., 87“ Jahre alt,. Noi ſaluuln Silben⸗Rätſel Aus den Silben: ad— al— au— ber— berg chen— de— don— eg— el— fie— fred— ge guſt— il— käpp— kit— la— ler— ler— lin lon— mer— mo— nar— nürn— ro— rot— ſchil— ſe— ſom— tom— wehr— wo— ziſ— ſind Worte folgender Bedeutung zu bilden, deren An⸗ fangsbuchſtaben ein Sprichwort ergeben. 1. Knabenvorname. 2. Hauptſtadt Englands. 3. Baum. 4. Landwirtſchaftliches Geräte. 5. Märchen v. Grimm. 6. Monat. 7. Zwiebelgewächs. 8. Krank⸗ heit. 9. Raubvogel. 10. Stadt in Bayern. 11. Waffe. 12. Nebenfluß der Donau. 13. Jahreszeit. 14. Ge⸗ wicht. 15. Deutſcher Dichter. 16. Germaniſcher Golt, 17. Mädchenname. 18. Sumpfland in Polen. Auflöſung des Rätſels: Weichſel, Deichſel. Silbenrätſel⸗Auflöſung 1. Marne. 2. Ungarn. 3. Talar. 4. Indigo, 5. Geranium. 6. Simpliziſſimus. 7. Tante. 8. Aceu⸗ mulator. 9. Nordkap. 10. Doktor. 11. Arno. 12. Nabob. 13. Paſſant. 14. Emilie. 15. Rademes, 16. Sarah. 17. Jérõôme. 18. Eſſe. 19. Neger. 20. Sinai. 21. Germersheim. 22. Relief. 23. Erb⸗ kunde. 24. Nickel. 25. Zerrbild. Mutig ſtand an Perſiens Grenzen Roms erprohtes Heer im Feld. Briefkaſten Ferieneinſendungen betreffend: Leider iſt es nicht mög⸗ lich, alle Einſendungen in dieſem Jahre zu berückſichtigen⸗ Aber, wer Geduld hat, wird eines Tages doch auch no ſeine Mühe belohnt ſehen, denn eine Reihe Berichte wer⸗ den im Sommer nächſten Jahres erſcheinen. Heinz F. Preisausſchreiben— nein, andere Ueberraſchung. Herzliche Grüße vielleicht eine Tante Lieſel, —— m Richard Schönfelder She es: Willy Miiller ⸗ Hand il: Kurt Ehmer ⸗ und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche eilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Her Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Nene Mannbeſmer dei c m. b.., Mandloim. N 1. 4— zür unverlangte Beiträge keine Gewäßr ickſendung erfolgt nut bel Rü porto 5 4 Noch tein⸗ am jönen Luft er iſt ſelſen glatte wir und n, die rzlich einen ernes gleich q dor⸗ müde. Frühe euzel, n die aber inige tefen uns nauf, Sie t wir voll ttags (Pfif⸗ n zu⸗ Eine umen gegen Mut⸗ blei⸗ nur chade. nstag dicht: vigs⸗ Bater viel n zu hamit lie⸗ 5 alt. eitung ur bel Donnerstag, 30. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe erpfel gls VI 1 fit 11 05 15 em Scholk 0 1 7 0 15 ganz def Narttel cus fer ll 9 f Mal . 0 Der 25 ech..5 gornffur ſtur gan ou ffer deter em e ee mr 1. 744270 if gg 1 62 2222 25 Bręi och c e 6093 BlaUfuchs hasen. 77 ge · WENN 5 N NN NNEELN Offene Stelle küinpſpre erde e ö Unſere Bezirksdirektion Mannheim für Nordbaden und Ludwigshafen iſt neu zu beſetzen und ſuchen wir geeignete N Persönlichkeit die Beziehungen zu Automobilkreiſen hat. Etwas Barmittel unbedingt erforderlich, eigenes Auto erwünſcht, jedoch nicht Be⸗ dingung. Angebote unter B N W 1519 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Maunheim, P 2 Nr. 1. 270 Verireter d. Autobeſ beſ., kann noch leicht verkäuflich Artikel mitführen. Angeh. u. 2 2 11 an die Ges. erbet. Steſſen besuche Suche f. meinen Pflege⸗ ſohn Anfangs telle als Frisgur od. Volontär Angeb. u. L P 66 an die Geſchſt.* 8344 Madchen vom Lande, mit aut. Zeugn., ſucht Stellg. als Alleinmädchen. Geſchäfts haus bevorz. Zu erfr. bei 8432 Franz Hucht, gieistelbttraße Nr. 31 Braves, ehrliches 985 e Spe⸗ talpfefferminztee Eee geslöht. Lnzenberaſtr. 17, IV. . 18459 Jung. Herr od. Fräu⸗ lein findet gute Dalelstellung Fachkenntn. nicht er⸗ forderlich. Gehalt u. 38 Gewinnbeteiliaung Mäuchen Intereſfeneinl. 5000/—ſucht tagsüber Stellg. Angeb. unter 2 0 90 in kl. Haußh. Angeb. 97 die Geſchäftsſtelle unt. 2 T 5 an die s. Blattes. 8430 Geſchäftsſtelle. 8454 ſch stelle Kaution ſuche einen Poſten als Buchhalter, Kaſſier und oder ähnl. Ta. Referenzen. Vollkaufmann. 455 28300 Immobilien kelhaus m. a in guter Lage Ludwigshaſen⸗Süd bei 10 Mille 5 zu verkaufen. Julius Wolff(R. D..), im, Prinz⸗Wilhelmſtraße 12. V201 Unweit Mannheim's Hünnerfarm 20. Morg., nebſt Villa, Zentralh., bei 10 Mille l Mall. zu verkaufen. Fulins Wolff(R. D..), Aardbein, Prinz Withelmtraße 12. V201 kin Vierzimmer-Etagenhaus bei einer Anzahlung von 15 Mille zu kaufen ge⸗ lucht. Angebote unter„Seliz“ an Ala⸗Haaſen⸗ E Mannheim. 201. Haus zu kaufen gesucht aber Straße zw. Qu⸗ u.-Quadraten 1 bis 4. geb. unt.„Einheitspreis“ erb. an Ala⸗Haaſen⸗ Angebote unter 2 B 80 an die Ge n ts⸗ dieſes Blattes. 99 9000 Firtamſtenhaus 7 Vorort Mannheim, beſteh. aus 5 Zimmer mit allem Zubehör, Zentralheizg., ſchön. Garten u. Vorgarten, beſchlagn.⸗fr. zu ver⸗ mieten. Baba Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. Miet-Gesuche 1j An.-abaang in auter Lage von ruhigem Mieter ge ⸗ sucht. Angeb. unter 2 Wi an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ tes erbeten. Dauſch: 8350 4 Zimmerwohn., Bad Manſ., in aut. Zuſt., Friedensmiete, Lin⸗ denhof, gegen 3 Zim⸗ merwohnung, auch 5. St., zu tauſchen, mögl. Lindenhof. Angeb. u. V 8 69 an die Geſch. 2 Zimmer-Wohnung v. berufst. Frau acß. 8468 Miet-Gesu U Ill Hablgte Anek Der sofort gesucht. Angebote mit Preisangabe unter 0 V 115 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 14806 Möbliertes Zimmer 88 Frl. ſucht ſof. in aut. Hauſe, ſucht einfach bl. Zimmer ſofort gebild. Herr, 1 Preisana. einſchließl. od. Manſarde. beigb., F Venen Unt.] Neckarſt. bevorz. An⸗ Z V7 an die Geſch. gebote u. 2 X 9 an 48461 die Geſchſt. 8464 Vermietungen J belle Bürordume in unmittelbarer Nähe der Börſe günſtig zu vermieten. Näheres zu erfahren 14 86 8, 1/2. 6 Ammer Wohnung (Ded), Küche, Bad, Keller, Manſarde, neu her⸗ gerichtet(monallich 165%) ſofort zu vermieten. Angeb. unt. L X 74 Arzt, Prokuriſt, Beamter ete. bevorzugt. An⸗ an die Geſchſt. 48381 gebote unt. D F 147 an die Geſchäftsſt. 13 560 Beſchlagnahmefreie* 8448 oder 2 Zimmer mit Küche auf 1. 11. zu mieten geſucht. Angeb. unter 2 F 82 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 8415 Berufst Fräul. ſucht heizbar,, frdl. möbl. Zimmer Angeb. erbeten an „Markgräfler Hof“ Langſtr. 6. 18892 Junger Ing. sucht fill. Anger für 1. Nov. Nähe der Stotz Fabrik Angebote unter Z A 7 an die Ge- schäftsstelle. g Fräulein ſucht einfach mäbl. Zunmer od. Manſarde gegen Hausarbeit. Schriftl. Angeb. u. 7 E 81 an die Geſchäftsſt. 58413 Herr ſucht Aelt. pen. einfach mhl. Ammer 1. 0. 2. St., zu miet. Angeb. m. Preis u. 2 R 3 an die Geſchſt. dein& Vo ogler, Frankfurt a. M. V201 8451 4 Zimmer- Wohnung Küche, Bad, Mädchenzimm., alles neu renoviert (ruhige Oſtſtadtlage) beſonderer Umſtände halb. per 1. Dezember d. J. zu vermieten. Anfragen unter Z d 2 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Zimmer-Wohnung Glasverschl., Vorpl., groß. ruh. vorneh. N 5, 1 l. I. 8 85 28987 Nähe Wasserturm, ungestörtes Sepasrat- Zimmer per sofort zu vermieten. O 7, 19 eine Treppe 28417 Wirtschaft 0 4 L 15 Neckarſtadt, mit Woh⸗ nung, ſofort zu ver⸗ Lindenhof, privat, zu vermieten.* 8429 mieten. Angebote un⸗ Telephon 246 0. ter Z 0 70 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 8991 J Zimmer-Wohnung mit eingericht. Bad, Speiſek. u. Zubehör⸗ räumen, Zentralheiz. u. Warmwaſſerbereit. am Waldpark, ſof. zu verm. Preis 195 Mk. Näheres Meerwieſen⸗ ſtraße 9„ Beſchlagnahmefreie AZimmer-Wohnung Bad, Mädchenzimm. Zentralheizung, Oſt⸗ ſtabt, Treppen hoch, beſonderer Umſtän⸗ behalb. zu RM. 120. pro Monat zu verm. Heinrich Frelberg. Ammodlllen-.Hynethekenbäro Komfortable 8 3 Zimmer- Wohnung in Neub., an Lange⸗ Rötterſtr., ohne jeden Zuſchuß per ſof. od. ſpäter zu vermieten. Näheres Eichendorffſtr. Büro Nr. 41, part, Schöne 3 Zimmer-Wohnung in Neubau, Rüdes⸗ heimerſtr., per ſofort od. ſpäter ohne jeden Zuſchuß zu germieten. Näheres 78 5 Eichen dorffftr. 41. parterre. J An U. lache in neuem Hauſe, auf 1. Dezbr. mieten. 'heim⸗Fendenheim, Wallſtadterſtr Nr. 38. Telephon Nr. 414 72. Jol. vermietet: 1 Maus, Wohnung bestehend aus Zklein. Zimmer u Rucke Rupp · rechistr. Miete: 45 Mk. ferner diverse Mohnungen aller Art Wohnungs- Zentrale Holz& Schumacher E 8, 10 28450 Schönes Lager mit Einrichta⸗ el.., D AIs Tel., Waſſer f. jeden 1 1 Zweck brauchb. eben- Eckhaus NJ 4, 1, für daſelbſt 1 möbl. Man⸗ Anwalt od. Arzt, ſardenzimmer zu ver⸗ 2 mal 3 Zimmer. part., mieten. Zu erfr. in Dampfheizg., 8 der 5 9 5 Keb 790 810 Uhr 395 f N Weyer, B 4, 7. Schönes leeres Zimmer heizb., el.., an ſol. Sauber möbl. Zimmer Frl. od. Hrn, ſof. zu mit 2 Bett., heizbar, verm. Hrch.⸗Lanzſtr. jep. Eing., ſof. zu v. Nr. 38, Rapp. 484251 18442 F 6, 9, part. 2 Soböne lers Zim. auch als Zimmer u. Küche, an ruh kindl. Ehepaar in Waldhof zu vermieten. 8452 Angeh. unter 2 8 4 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Stadtmitte! 2 ſchöne leere Zimmer el.., Kochaas, an 1 bis 2 Perſ. zu verm. 804 M 2, 10, 1 Tr. idung macht Doch ist es bein Vorrecht Einaemer mehr. sieh modern und elegant zu kleiden, sondern durch unsere billigen Preise wird es jedem) nöglich. auch mit bescheidenen Mitteln sleh nodern und elegant zu kleiden, so daß Ste veranlassung haben, uns weiter zu empfehlen Ulster, Paletots M. 22.— 95. 45. 55. 65. leg. Anzüge I. 22.— 92.— 42.— 52. 60.- Ttenchcoal-Regen-Lodden-Mäntel besonders billig! Ganz bes. Aufmerksamkeit verdtenen unsere guten Qualit. in blauen u. schwarzen Angügen Jakob inge! En Laden E l. Etage n laden Nannheim, O 3, 4a Planten) neben Hirschland 8372 geſucht von jungem Ehepaar, welches ſelbſt 4 Jahre eigenes Geſchäft hatte und ſehr gut mit Kundſchaft umzugehen verſteht. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unter 2 H 84 an die 5 2 5 Blattes.* 8419 blcger- Pac. U. Js.-Aeften werden fachm. v. Meiſter ausgef. Stdͤl..20 l. Telephon 434 74 u. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes *8434 Schön möbliert. Zimm. but oll Ammer 7 in gut. Hauſe p. ſof. ſof. zu verm. G 2, 6, od. ſp. zu vm. Aug.⸗ Marktplatz, 1 Treppe. Aulage 19, 1 Tr.., Tel. 410 98. 8449 B4716 but möbl. Zimmer auf 1. November zu vermieten. 1 B4727 P 4. 10. drei Treppen Schön möhl. Zimmer m. Diwan, el. Licht, Schön mbl. saub. 2. heizb., el. L. zu vm. Rheinhäuſerſtraße 46 3. Stck. rechts. 8447 but mäbl. Part.-Zim. Bahnhofnähe, ſof, zu heizb., ſof. bill. zu vm. verm. Hrch. Lanzſtr. Rheinhäuferſtr. 21. 2. St. Nr. 15. Näh. Tel. 619 37 * 84* 8445 Ei ön möbliertes 5 e Frul. möhl. Zimmer preisw. zu vm. Näh. 1. 8. 48458 K 8, 15, 8. St. r.. U A4. 25. 1 Tr. rechts. Gut möbl., ſonn. helles Zimmer, in gut. ruh. Hauſe zu verm., eytl. a. Luiſenring. 8420 Möbliertes Zimmer Brels e mit Klau. u. Badben. 84 19, part. auf 1. od. 15. Novbr. 8 Rich. Wagnerſtr. 80. 1 5 möbliert. Zimmer 1 Tr. rechts. B4753 berufst. Dame ſof. 7 enstraß 5 vm. Anzuſ. von 7 kor bös a e Krolhrinzenstraße Wohn⸗ u. Schlafzim., Balkon, auch einzeln, zu vermieten. Aden. in der Geſchſt. Meerfeldſtr. 18, 2 Tr. Ich ſuche auf ſof. eine Zimmerkollegin. 18422 T 5. 7, parterre. Verkaufe Zann-Prauis gute Dauerexiſtenz in bekannt. Kleinſtadt Nord⸗ badens an R. V..⸗Kollegen gegen entſprechend. Abſtand abzugeben. Angebote erbeten unter P A 117 an Nie 5 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ein ſehr gut erhaltenes keanahes Hale (Marke Hupfeld⸗Röniſch) nebſt ca. 50 Notenrollen einſchließlich Notenſchrank, preiswert zu ver⸗ kaufen. B475¹ Anfragen unt. O 2 116 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Winter-Ulster ſchwarz, neuwertig, Maßarbeit, billig zu verkaufen. Anzuſehen abs. 726—7 Uhr Eilgutabfert. Zi. 6 Hauptbahnhof.* 8450 Gelegenheitskauf! ane, Einrichtung. preisw. 38/ abzug. Linden⸗ zu verkaufen. 8423 hofſtr. 96, Schreinerei, Angeb. unter 7 J 85 Tel. 336 03. 8466 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. fügt Auer brammophon und Schreibmaſchine Lassensahrang bill, zu verk. 28418 preiswert zu ver ⸗ Adr. in der Geſchſt. kaufen. Ba4746 Jakob Damm. F 6, 1 — Seltene belegenneit Schweres S331 Fichen-Sohlafzimmer Tisch. brammophon⸗ Mahag., Marke Odeon, dopp. Federwerk, mit 23 feinſt. Platten, J. 50 Mk. zu verkaufen. Neckarau, Wingert⸗ modernſte Ausführg., ſtraße 7, 1. St. links. 755 7 Mtr. 5 48397 nkleideſchr, mit In⸗ nenſpiegel. Waſchkome errenpad—414 mode m, echtem Mar⸗ mor, zwei Bettſtellen, 2 Nachtſchränke mit Glasplatten, 2 gepol. Stühl., nur 675 Mk. Graff Mannheim, Qu 7, 29. —— Mädebenrad neu, billig zu verk. u. Sprechapparat gebr., zu k. Stumm. L 2, 8 Badewanne zu verkaufen. Kommode Bett, Schrank. Sofa, Büchergeſtell und Stühle zu verkaufen. 6343 II. Anfragen unter Z M 88 an 6 kette. Eenbahn (Märklin) m. Zubeh., nzuf. 8437 mittlere Größe, erhielt Gretel dureh s es gern im Gegensatz zus tran, fühlt sich v Freude ihrer Elter: hat man in allen Länd en g Wert von Scorr's ZMursio kannt. Man verlange in Apotheken oc Drogerien nur ORIGINAL S0OTT. DEPOT S: Engel-Apoth., Dr. Löwen-Apotheke, Aich Mohren-Apotheke, Schellenberg Stern-Apotheke, Meiss Drogerie Doernberg Kurfürsten- Drogerie, von Fichstedt Drogerie Ludwig& Schütthelm Medlelnal-Drogerie, Apotheker Kallmann Medileinal-Drogerie, Dr. Stutzmann Nachf. Springmann's Drogerie 0 Fentzling Verkäufe billig zu verk. A nach 6 Uhr abends e 1, 2. St. Japan-Chin, Jahr. ſtubenrein, preiswert abzugeben. Kauf-Gesüuche Lehr. Ladentheke ca. 2 Mtr. lang, m. Glasaufſatz, f. Zigar⸗ rengeſchäft geeignet, zu kaufen geſucht. an die Geſchſt. beldverkehr 38-5000 Mk. esl. Gebe Sicherh. ſchäf tigung. Kuneb⸗ 4 2 10 an die Geſch. * 8465 Unterricht Diplom⸗Muſiklehrerin erteilt grdl. Klavier⸗ Unterricht nach ſtreug meth. päd. Grundſätz. Monatl. 8 mal 12 l. Anfr. u. 2 K 86 an die Geſchäftsſt. 48426 Erteile*8307 LA im Florett u. leicht. Säbel. Damen und Herpen, die ſich daran zu beteiligen wünſch., wollen ihre Abdreſſe unter X A 52 an die Geſchäftsſt. einſenden Studierender erteilt Nachhilfestunden t. Franzöſiſch, Engliſch u. Mathematik. Müß. Honorar. Karl Bild⸗ ſtein, ſtud, iur., Lui⸗ ſenringa 27. 8845 Ueberwachung der Schulaufgaben u. Nachhilfe aründl. u. ganz billig. Anfr. unt. 2 B 78 an die Geſchäftsſtelle. 8890 Vermischtes Malralzen Polstermöbel werden a. auß. Haus billig aufgearbeitet. Beſuch unverbindlich. Entfernung gleich. Braner. Luiſenring 51 u. Meerfeldſtr. 39, II 28444 Wolfshund entlaufen, ſchwarz⸗ braun; auf den Na⸗ men„Rolf“ hörend. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung bei 6349 „ GEdelſtein. Warenhaus Wronker, Ein Kind wird von kinderloſem fade u. Hündin f B 7, 6, III, Hofmann 8282 5 Angeb. unter 2 8 83 84160 Lehlafzmmer Wohnzimmer errenzimmor cen eee A bhalsslongues urparderuben kaufen Sie am billigsten nur bei Friearim Mrämer . nur FI. 9 nur 5 Marktstraße Teligem ie Preise jür alle Neuheiten Nadelmang WienersStricboden Grüher Planken) Raſhaus-Bogen:26 Delegenheitskauf! Pianos auch ohne Anzahlung fabrikneue Qualitäts⸗ Inſtrumente v. tadel⸗ loſem, einwandfreiem Material, voll. Ton, moderne Konſtruktion, 10 Jahre Garantie, zum Spottpreis von RAA. 690.— auch für ſpätere Lie⸗ ferung, zu verkaufen. Ratenzahlung,— Neue Pianos in Miete Rx. 20.— pro Monat. Volle An⸗ rechnung beim ſpäter. Kauf. 8400 Zwangloſe Beſichtigg. Es handelt ſich um kel⸗ ne Berl. Stapelinſtru⸗ mente. Ja. Referenzen. M. Ohnesorg Kunſthandlg., G 1. 11. 22 750 Für den Fugbaden! Renol-Bodenwaehs in Dosen 2 95 U. 50 Rennertin. Boden- Ehepaar in aute Pflege genommen. Z erfr. unt. W 73 die Geſchäftsſt. ſes Blattes. Perfekte ausscheiden empf. ſich b. i. Anf v. Mäntel, Goge Prinz Wilhel r Im Flicken 48221 T 4 a, 5, part. 8485 N 6, 6 a. 1 Tr. u. ändern wird Fran Rauh 10. Seite/ i 50⁴ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Oktober 1930 mit hübscher Bandgarnitur. Flolte Samtkappe Außerst kleidsam 9%„„„ Heldsame— 12 dal. fetchpe in vielen modernen Farben — fache Mute fine letzte Modeneuheit. 95 23 sehr schick gearbeitet. Unser Erfrischungsraum ein angenehmer Aufenthalt! cacr Hut Tciigemäß billig! Riesengroß ist die Auswahl in unserer Putzabteilungl 4 Srober Flapperhut 22 in vielen Farben Aparte Filzkappe 6 Roh. Leiffer Eine Sensation iet mein Möbel- erheverkauf! Verblüffend billig sind meine Ausnahmepreise. Speisezimmer Schlafzimmer Herrenzimmer Nur beste Edelhölzer und neueste Formen in den Hauptpreislagen: 700. 900. 1100. 1300. Eine Anzahl: N Eichenzimmer Küchen und Polslerzestel zu unglaublich billigen Preisen. Möbel-Ausslellung Bismarckplalz 15-17 8430 Warme Winter maren bewährte Qualitäten, billige Preise, Llctotagen. Slickwaten. Klümpte d 5 7 C SEILRBE Freitag abend 8½ Uhr Sonderkonzert y skür jeden ewas“ . Sandors = 9 8 Kontrapunktiker 8 * che Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 29. Oktober 1930: Getreide-Induſtrie& Commiſſion Aktien⸗ geſellſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Getreide-Induſtrie& Commiſſion Aktiengeſell⸗ ſchaft in Berlin. Dr. Friedrich Mertens, Kauf⸗ mann, Berlin, iſt zum Vorſtandsmitglied beſtellt. Hugo Sternheimer& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann Hugo Sternheimer in Mannheim übergegangen der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Vertrieb von Erzeugniſſen ſächſ. Gardinen⸗ Fabriken Margaretha Hausmann in Mann⸗ heim. Inhaberin iſt Margaretha Hausmann, ledig, Mannheim. Dem Friedrich Vitenſe, Mann⸗ heim, iſt Prokura erteilt. Hans Scharff, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation getreten. Zum Eiquldator iſt beſtellt; Kaufmann Hans Scharff in Mannheim. Jakob Wertheim, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen.: 10¹ Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Ueber das Vermögen der Firma Haus Bau⸗ mann in Mannheim, Langſtraße 20(Geſchäfts⸗ zweig: Handlung mit Haus⸗ und Küchengeräten und Textilwaren) wurde heute mittag 17 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Rechtsanwältin Dr. Rebſtein⸗Metzger, hier. Ver⸗ gleichstermin iſt am Freitag, den 21. November 1930, mittags 167 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 213. Der Antrag auf Er⸗ öffnung des Verfahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteilig⸗ ten niedergelegt. 149 Mannheim, den 28. Oktober 1930. Amtsgericht B. G. 2. Atl. Veröfkentlichungen der Stadt Mannheim Das ſtädtiſche Gelände Lgb. Nr. 5604 zwiſchen der Waldpark⸗ und Meerlachſtraße am Straßen⸗ bahnendpunkt wird für eine einheitliche Be⸗ bauung zum Verkauf geſtellt. Bewerbungen ſind ſpäteſtens bis 10. November 1930 unter Angabe der Bauherren, näherer Bezeichnung des Bau⸗ vorhabens ſowie Darlegung der geſicherten Finanzierung beim Oberbürgermeiſter einzu⸗ reichen. Mannheim, den 29. Oktober 1930. Der Oberbürgermeiſter. 10 8 4. 28/24 Allo Reiten Alle Marken des In-. Ausland. Stets fahrisfrisch Michelin-Lager Maier& Gebhard Tel. 285 76 S4 Ski und Stiefel ſportgerecht u. billig. C. Thomas. 37 12. S 6. 16, 6275 Besseres Nind wird in liebevolle Pflege angenommen. Angeb. unt. dſs. Blattes. e an die Geſchäftsſtelle 28380 Zu liefern ſind für die Volksſchule insgeſamt ca. 2000 am Tannen⸗ Buchen⸗ und Eichenholz, 6 bis 25 mm ſtark, durchaus aſtrein, behobelt und rechtwinklig beſäumt. Angebotsvordrucke und nähere Auskunft beim Städt. Material⸗ amt Mannheim, L 2. 9. Angebotsabgabe bis längſtens Samstag, den 15. November 1930, vor⸗ mittags 10 Uhr. 36 Zwangs-Versteigerung Freitag, den 31. Oktober 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen hare t im Vollſtreckungswege öffentlich . 1 Nähmaſchine„Singer“, 1 Klavier, 1 Plüſchgarnitur und ſonſtige Einzelmöbel. Hieran anſchließend, Ort wird im Verſteige⸗ rungslokal bekannt gegeben: 1 Partie Buchen⸗ und Forlen⸗Schnittholz. 14 864 Mannheim, den 29. Oktober 1930. Stephan, Gerichtsvollzieher. Flesckolherapsufcam, 5 1, 10.4 hat Tel. Nr. 33285 Dr. Schneider(ir üher L 11,). v307 Müllern sagt: Aber jefzt zu WRONKER Jetzt ist eine grohe Spargelegenheit geboten, —— denn—— die gufen WRONKER-Quslifsfen 20 Sporpreisen, des ist wirklich gesperrt m. ̃ ̃˙—tx1i 2 Kleider-I Weed 75 schöne Muster.... Mefer Jugendl. Kleid m. 15 und abnehmb. Kragen, 27“ Manscheffen i. all. Farb. bis Or. 46 Mantel-I WSED 1⸗⁵ ca 150 cm breit, sehr mod. Mtr. 5 8 e Mente! e 157⁵ reine Wolle, sehr fesche Form — Lind. KGperssmt 3⁰⁵ 70 breit, aparte Muster Meſer Demen-Uberschuhe aus Gummi, m. 3 Druccknopf- 5⁰⁰ Verschluß federleichf,sehr eleg. eee 27¹d 140/190 groß... Stück Herren-Einsstzhemd 95 mit modernen Einsstzen — ene Lederimit. mit Fantasie-Aus- 85 steffunq, in allen Ferben Paar Herren- Pullover 2⁰ẽ⁵ in versch. Ferben u. Gröhen Damen- Strümpfe 1⁵ Wolle mit Seide, meliert. Paar oe bunt gemustert, schwere— 88 Wäaäre, 45/1 0) 0 8 5 CSchenez Kunstseide 95 Weih, in versch. Mustern Sc. Plaften- Summers 05 mit Messingösen Filzglocken 15⁰ in mod. Farben u. Formen Sſck. Ein Fabrikposten Steppdecken mit Wundervoller Kunstseide bezogen, modern gemustert, 160/½ 0 om groß, sehr gute Füllung. SERIE I SERIE Il AKTIEN GESELLSCHAFT J Herren- d..- Schirme 2⁰⁵ gute Strepazier-Quelifäten cd 3000 Mefer Bett. Damast 130 em breit, prachivolſe Blumenmuster unsere be- kennt guten Quslitäfen 25 SERIE I Meter SERIE II.50 SERIE III.95 MANNHE Nx — zu Wie alljährlich, liefere ich auch dieſes Jahr, Edeltraut“, neue Sorte, haltbarer im Winterlager als die abgebaute alte Induſtrie, Oktober⸗November feinſte, unvermiſchte, reingelbfleiſchige Tafelkartoffeln 1.50 pro Zentner frei Keller. 14 096 19. Ni- W Tischl, Ständerl., einz Sende und Zubehör 151 billig. Hofgut Roſen hof bei Ladenburg, E 3,* G. Schuster E 35, 7 Telephon 316.