Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, Se Luiſenſtraße 33 wöchentlich Mannheimer Gener Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ab Anzeiger Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 10 Pf. itung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 79 mm breite Zeile. Abend⸗Ausgabe Freitag, 31. Oktober 1930 141. Jahrgang— Nr. 506 Die Hochwaſſerk Die Stadt Ratibor iſt jetzt völlig vom Mehrere Todesopfer Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. Oktober. Das Hochwaſſer in Oberſchleſien hat ſich— laut „Lokalanzeiger“— noch ſehr ausgedehnt. Ratibor iſt jetzt völlig eingeſchloſſen und ragt aus einem langgeſtreckten See wie eine Inſel hervor. Alle Straßen zur Stadt ſind unpaſſierbar. Die niedriger gelegenen Felder ſind—4 Meter hoch über⸗ ſchwemmt. Von den Bäumen ſieht man nur noch die Kronen. Heute melden Kreuzenort und Annaberg neues Steigen der Fluten. Die Ratiborer Zucker⸗ fabrik hat den Betrieb einſtellen müſſen, weil das Waſſer in die Maſchinenräume eingedrun⸗ gen iſt. Die Winterſaaten und die Zuckerrübenernte haben ſchwerſten Schaden erlitten. Aus Kreuzenort und Raſchkau werden zwei Todesopfer gemel⸗ det. Die Kolonie Wellendorf ſowie die Ortſchaften Schichowitz, Leng und Sawado find ſchwerer denn je bedroht. Dort iſt das Waſſer in alle Häuſer eingedrungen. Die Einwohner mußten auf Kähnen gerettet werden. Das Hochwaſſer hat inzwiſchen auch den Kreis Coſel erreicht. Zahlreiche Gemeinden ſind bereits überſchwemmt. Auch die Klodnitz iſt ausgetreten und zwar nordweſtlich von Gleiwitz. Dort iſt das Waſſer an einigen Stellen der Stadt bereits in die Häu⸗ ſer eingedrungen. Ganz ähnliche Meldungen kommen aus Quaghammer und Tyſt. Auch in Oſtoberſchleſien führen alle Flüſſe Hochwaſſer. Beſonders empfindlich ſind dort Fiſch⸗ züchtereien in Mitleidenſchaft gezogen worden. Es iſt überall ein troſtloſes, grauenhaftes Bild. Doppelter Bruch des Oderdammes bei Ohlau Telegraphiſche Meldung — Ohlau, 31. Okt. In der Nähe von Scheidelwitz iſt vergangene Nacht der Oderdamm auf dem rechten Oderufer zweimal gebrochen, und zwar ein⸗ mal in der Nähe der Förſterei Scheidelwitz, etwa 10 Kilometer oberhalb Ohlau und zum anderen etwa einen Kilometer weter ſtromabwärts, und zwar in einer Breite von etwa 80 Metern. Die Waſſermaſſen ergießen ſich in die anliegenden Forſten Scheidel⸗ delwitz ſteht vollſtändig unter Waſſer und iſt von jedem Verkehr abgeſchnitten. Auch die telephoniſchen Verbindungen ſind unterbrochen. Das Erdbeben in Italien Telegraphiſche Meldung Rom, 31. Oktober. Das Hilfswerk für die von dem Erdͤbeben betrof⸗ ſene Bevölkerung der Provinz Ancona iſt mit größ⸗ ter Schnelligkeit in die Wege geleitet worden. Eine Stunde nach dem Erdbeben waren ſchon Miliz und Militär an einigen Punkten der Stadt Ancona ein⸗ geſetzt, um die Rettungsarbeiten in Angriff zu neh⸗ men, Die Feuerwehr und das Perſonal des Roten Kreuzes konnten viele Verletzte aus den Trümmern bergen. Auch aus der weiteren Umgebung werden die Verletzten nach Ancona gebracht und dort in Pflege genommen. Laband, Verſchwörung gegen Venizelos Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 31. Oktober. Die Pariſer Morgenpreſſe veröffentlicht in großer Aufmachung Nachrichten von der Aufdeckung eines Komplotts, das gegen die Regierung Venizelos 8 war. Nach der Meldung beabſichtigen die Verſchwörer die Wiederherſtellung der Diktatur des Generals Pangalos. Die griechiſche Regierung ſei bereits ſeit einigen Tagen von einem derartigen revolutionären V zerſuch unterrichtet geweſen, deren Seele der ehemalige Diktator wäre. an dem eine Anzahl von Offizieren mitwirkten. Die Zahl der Verſchwörer ſoll ſich auf 150 Perſonen belaufen. Die N letzten Meldungen beſagen, daß General Pangalos in ſeinem Hauſe in Eleuſis verhaftet worden iſt. miniſter Waſſer eingeſchloſſen Oben: Mitten zwiſchen fruchtharem Land lag dies Bauerngehöft bei Lauban, öder Waſſerwüſten. wird durch Auflegen von Sandſäcken verſtärkt, um ein In Liegnitz kann in vielen Straßen der Verkehr nur durch Boote aufrecht erhalten werden. Seine Bewohner konnten nur mit Mühe Hab und Gut retten. weiteres Uebertreten der Waſſer u verhindern. gleicht es einer Inſel inmitten Daneben: Der Katzbachdamm Unten: Die Bobertal⸗ nun Daneben: ſperre bei Marktliſſa, in deren Stauſee ſich in den letzten Tagen 35 Millionen ebm anſammelten, wodurch die Gefahr des Bruches der Sperre heraufbeſchworen wurde. Dr. Schacht zum Neparationsproblem Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. Oktober. Der frühere Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſchreibt im„Berliner Börſen⸗Courier“ über das Reparationsproblem: Es iſt eine ökonomiſche Binſenweisheit, daß Deutſchland Reparationen nur zahlen kann, wenn es gelingt, einen entſprechenden Exportüberſchuß zu entwickeln. Natürlich hat dies Deutſchland veran⸗ laßt, nach dieſer Richtung alle denkbaren Anſtren⸗ gungen zu machen. Trotzdem iſt Deutſchland bisher nicht imſtande, für einen längeren Zeitabſchnitt einen Exportüberſchuß aufzuweiſen, ſelbſt wenn ver⸗ ſchiedentlich die Exporte die Importe überſtiegen. Im Durchſchnitt der Jahre 1924 bis jetzt hat der deutſche Außenhandel einen jährlichen Importüber⸗ ſchuß von 2 Milliarden/ ausgewieſen. Wenn Deutſchland wirklich Reparationen be⸗ zahlen ſoll, dann muß der deutſche Außen⸗ handel um wenigſtens 40 v. H. erhöht wer⸗ den, was natürlich nur auf Koſten Englands, Amerikas und anderer Staaten möglich wäre. Es bleibt aber abzuwarten, ob es ſich unter dieſen Umſtänden für England, Ameriks und die anderen bezahlt machen wird, auf der Entrichtung der deut⸗ ſchen Reparationen zu beſtehen. Amerika iſt ſo eng mit dem Reſt der Welt verknüpft, daß eine Iſolie⸗ rung für Amerika ſelbſt ungeheuren Schaden bedeu⸗ ten würde. Amerika kann nicht einmal ſeine über⸗ ſchüſſigen Rohſtoffe an andere Nationen verkaufen, ohne dafür als Kompenſatton Waren anzunehmen. Notwendig iſt eine Steigerung des Verbrauchs und eine Vermehrung des Welthandels, was dazu führen würde, den gegenwärtigen Mangel an Vertrauen zu beſeitigen. Dies iſt nur möglich durch die Inveſtierung von Kapital in bisher unentwickelten Ländern. Das Gefühl des Mißtrauens und der Unruhe iſt gegenwärtig in der ganzen Welt ſo verbreitet, daß in meiner Auffaſſung ein derartiges Projekt die ein⸗ zige Möglichkeit auf Erfolg bietet. Freilich iſt dafür ute rnationgle Kooperation notwen⸗ di g. Befriedigende Anſätze zu derartiger Kooperation ſind bereits gemacht: einmal in der Zuſammenarbeit der Zentralbanken und dann auch durch den Voung⸗ plan, der einen Mechanismus für ſtändige inter⸗ nationale Kooperation enthält. Ich glaube, daß die Zeit jetzt gekommen iſt, ein internationales Gremium aufzubauen, das dieſe Entwicklung durch die Kon⸗ zentrierung bisheriger Aktionen in die Hand nehmen kann und das Autorität genug hat, eine Gefolgſchaft des inveſtierenden Publikums zu entwickeln und dem Anlagepublikum das Gefühl der Sicherheit wiederzugeben. Ein ſolches internationales Gremium müßte aus Induſtriellen und Bankiers aller inter⸗ eſſierten Nationen zuſammengeſetzt ſein. Niemals war die Notwendigkeit einer gemeinſamen ökono⸗ miſchen Aktion größer als heute. Die Rogierungskonferenz mit den Länderverlrelern Drahtbericht unſeres Berliner Büros DE Berlin, 31. Oktober. Nachdem das Reichskabinett die durch das Sanie⸗ rungsprogramm notwendig gewordenen Geſetzent⸗ würfe geſtern verabſchiedet hat, haben heute Vormit⸗ tag in der Reichskanzlei die Beſprechungen mit den Vertretern der mittel⸗ und nord⸗ deutſchen Länder begonnen. An ihnen nehmen die Delegierten von Mecklenburg, Schwerin, Olden⸗ burg, Braunſchweig, Anhalt, Thüringen, Strelitz, Schaumburg⸗Lippe und des lippiſchen Landespräſi⸗ diums teil. Am Nachmittag ſchließen ſich die Ver⸗ handlungen mit den Vertretern der Hanſeſtädte Hamburg, Bremen und Lübeck an. Die Verhand⸗ lungen werden vom Kanzler und Finans⸗ Dietrich geführt. Ihren Abſchluß werden die Beratungen mit den Länderregierungen morgen durch die Fahrt des Kanzlers nach Dresden finden. In der Reichskanzlei hofft man zuverſichtlich, zu einer Verſtändigung mit den Ländern zu gelangen und ſo die Erledigung der Geſetze auch im Reichsrat wenn auch vielleicht mit einigen Abänderungen zu ermöglichen. Schwieriger wird ſich freilich die Behandlung der Geſetzentwürfe im Reichstag geſtalten, zumal für einige von ihnen eine verf 5 5 ſungs ändernde Mehrheit erforderlich iſt. Wie eine ſolche Mehr⸗ heit zuſtandekommen ſoll, iſt vorerſt noch nicht zu überſehen. Darüber Klarheit zu„chen, wird die Aufgabe der Regierung in der 3. 1 zum Zu⸗ ſammentritt des Reichstages am 3. Dezember ſein. Viele Felder ſind bis vier Meler hoch überſchwemmt Stegerwald ö ber Lohn⸗ und Preispolitik Telegraphiſche Meldung — Berlin, 30. Oktober. Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald hat ſich in einem Interview für die„Germania“ über ſeine Auffaſſung von der lohn⸗ und preispolitiſchen Lage verbreitet: Die Frage, um die es gegenwärtig geht, ſei dieſe: Können während der größten Wirtſchaftskriſe, die Deutſchland je durchgemacht hat, auf der ganzen Linie durch die Staatsmacht die Löhne ſtabiliſiert werden, die bei ganz anderer wirtſchaftlicher Lage gebildet worden ſind? Er, der Miniſter, wolle nicht die Zerſchlagung der Tarifverträge und des Schlich⸗ tungsweſens, und deshalb ſei die Lohnpolitik in der gegenwärtigen Kriſe elaſtiſch zu handhaben, um einerſeits Maßloſigkeiten in gewiſſen Unter⸗ nehmerkreiſen gegenüber den Arbeitern und Ange⸗ ſtellten hintanzuhalten und andererſeits bei beſſeren Zeiten den Arbeitnehmern wieder aufwärts helfen zu können. Lohnkürzungen in unmöglichem Aus⸗ maße durch die Staatsmacht auszuſprechen, lehne er ab. Abzulehnen ſei auch eine Senkung der Real⸗ löhne auf längere Sicht, und endlich ſei es irrig, an⸗ zunehmen, daß die deutſche Wirtſchaftskriſe von der Exportſeite her binnen kurzem behoben werden könne. Die deutſche Wirtſchaftskriſe könne nur auf zwei Wegen behoben werden: durch eine ver⸗ nünftige wirtſchaftliche Regelung des Repa⸗ rationsproblems und durch Stärkung der Kaufkraft im Innern. Der Streit, ob die Stärkung der Kaufkraft von der Produktionsſeite oder von der Konſumſeite her zu geſchehen habe, ſei müßig. Verſtärkte Kauf ⸗ kraft entſtehe durch eine rentable landwirtſchaftliche Erzeugung, durch die Verbilligung der gewerblichen und induſtriellen Produktion und durch den Maſſen⸗ verbrauch. Zur Steigerung des Maſſenverbrauchs ſeien in der induſtriellen und gewerblichen Produk⸗ tion die Geſtehungskoſten und in der geſamten Wirt⸗ ſchaft die Verteilungskoſten zu ſenken, und bei dieſer Senkung könne man an der Lohnfrage nicht blind vorübergehen. Konkret ſei die Frage folgendermaßen zu ſtellen: Sollen in der Privatwirtſchaft— ohne die Beamten im Reich, den Ländern und den Gemeinden— etwa 18 Millionen Arbeitnehmer 32 bis 33 Milliarden Löhne und Gehälter beziehen und davon drei Mil⸗ lionen Arbeitsloſe mit jährlich drei Milliarden unter⸗ ſtützen, oder ſollen 21 Millionen Arbeitnehmer in den Produktionsprozeß gebracht werden und vorüber⸗ gehend etwa nur eine ähnliche Geſamtlohnſumme be⸗ ziehen? Die Antwort liege auf der Hand, jedoch ſet hinzuzufügen, daß auf der anderen Seite die Preiſe ſo geſenkt werden müſſen, daß die breiten Maſſen am Ende mit 31 bis 32 Milliarden Löhnen und Ge⸗ hältern mindeſtens nicht weniger kaufen können, als es heute einſchließlich der Unterſtützung der Arbeits⸗ loſen mit 33 bis 34 Milliarden Mark der Fall iſt. In der Berliner Metallinduſtrie, ſo erläuterte der Miniſter ſeine Theorien weiter, wur⸗ den jährlich etwa 300 Millionen Mark Löhne gezahlt, die Geſamterzeugung belaufe ſich etwa auf 1 bis 1,25 Milliarden Mark. Eine Lohnſenkung von ein Pro⸗ zent bedeute etwa eine Lohnerſparnis von 3 Millio⸗ nen Mark, während ein Prozent Preisſenkung eine Verbilligung der Erzeugniſſe von etwa 10 bis 12 Mil⸗ lionen darſtelle. Im Bergbau bedeute ein Pro⸗ zent Lohnſenkung 15 Millionen Lohnerſparnis und ein Prozent Preisſenkung mehr als das Doppelte. Verbilligung der Kohlen bedeute Ermäßigung der Eiſenpreiſe, Erleichterung für Gas, Elektrizität und für die Verkehrstarife. Eine Lohnſenkung von einer Milliarde Mark müſſe mit mindeſtens 27 bis 3 Mil⸗ liarden Preisſenkung einhergehen. Damit, daß man ſage, die Löhne müßten geſenkt werden oder die Preiſe müßten herabgeſetzt werden, kommt man niche weiter, die Forderung müſſe vielmehr lauten: die Preiſe müſſen geſenkt werden, und an dieſer Prets⸗ ſenkung ſeien alle Geſtehungskoſten zu beteiligen und auch die Güterverteilungskoſten. Die Auf⸗ faſſung, die Preisgeſtaltung nur auf Arbeiter und Angeſtellte einzurichten, lehne er, der Miniſter, auf das nachdrücklichſte ab. Die Arbeiter und Angeſtell⸗ ten hätten im letzten Jahre bereits große Opfer da⸗ durch gebracht, daß die Akkordlöhne oder die über⸗ tariflichen Bezahlungen vielfach um 10 und mehr Prozent geſenkt worden ſeien. 2. Seite/ Nummer 306 Die Arbeitgeber, ſo ſchloß Stegerwald, dürften nicht glauben, daß er, der Miniſter, ſich von der gegenwärtigen weithin anzutreffenden maßloſen Lohnſenkungspſychoſe in ſeinen Entſchei⸗ dungen beeinfluſſen laſſe. Damit werde lediglich eine ungeheure Erbitterung in Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ kreiſen hervorgerufen, und wenn in abſehbarer Zeit nicht auch eine Preisſenkung für die Gegen⸗ ſtände des täglichen Bedarfs eintritt, die für die breiten Maſſen entſcheidend ſei, dann werde er es entſchieden ablehnen, weitere Schiedsſprüche mit Lohnkürzungen für verbindlich zu erklären. 82 f 8 Slurmſfitzeung im Noten Haus Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Oktober. Die Donnerstagſitzung der Berliner Stadtverord⸗ netenverſammlung wurde bereits eine halbe Stunde nach Beginn durch organiſierte Terrorverſuche, bei deuen kommuniſtiſche Stadtverordnete und kommu⸗ niſtiſche Tribünenbeſucher wie immer Hand in Hand arbeiteten, geſprengt. Nach einem Nachruf auf die Opfer des Unglücks in der Maybach⸗Grube und der Bewilligung einer Unterſtützungsſumme für die Hinterbliebenen, brachte der kommuniſtiſche Frak⸗ tionsführer Pieck einen Dringlichkeitsantrag ein, in dem er die ſofortige Behandlung der kommuniſtt⸗ ſchen Anträge zum Metallarbeiterſtreik forderte. Darnach ſoll den ſtreikenden Metallarbeitern die Hauszinsſteuer geſtundet, die Miete von der Stadt bezahlt, das Fahrgeld nach den Streiklokalen erſetzt und koſtenloſe Speiſungen für ſie eingerichtet werden. Als der ſozialdemokratiſche Stadtverordnete Flatau erklärt hatte, mit einer Ueberweiſung die⸗ ſer Anträge an den Haushaltsausſchuß einverſtanden zu ſein, ſonſt aber gegen die Dringlichkeit Wider⸗ ſpruch zu erheben, brach bei der kommnuniſtiſchen Fraktion ein ungeheurer Lärm aus. Der Stadtverorbueten⸗ vorſteher kam nicht zu Worte. Zahlreiche Tribünenbeſucher erheben ſich und ſingen die Internationale, in die die kommuniſtiſche Fraktion einſtimmt. Die Sitzung mußte zum erſten Male unterbrochen werden. Später beantragte Pieck, die Tagesord⸗ nung umzuſtellen und die Erwerbsloſenanträge der Kommuniſten zu behandeln. Als die Mehrheit der Verſammlung dieſen Antrag ablehnte, gab es einen neuen wüſten Tumult, einen Höllen⸗ är m, in dem weder im Saal noch auf den Tribü⸗ nen auch nur ein Wort des Redners zu verſtehen war. Der Vorſteher verſuchte vergeblich Ruhe zu ſchaffen, ſchloß aber dann in unbegreiflicher Schwäche bor der Anwendung ſchärferer geſchäftsordnungs⸗ mäßiger Mittel vorzeitig die Sitzung. Es fragt ſich nur, wie lange man dieſes wider⸗ wärtige Spiel, das ſeit Jahr und Tag eigentlich bei feder Sitzung im Roten Hauſe ſich abſpielt, noch über ſich ergehen laſſen will. Proteſtaktion gegen die Kaſſeler Stadtverordneten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Okt. Sämtliche Induſtrieverbände der der Einzelhandel, die Innungen uſw. haben in einer fehr energiſchen Aktion gegen die Beſchlüſſe der Kaſſeler Stadtverordnetenmehrheit Proteſt erhoben, nach denen den ſtreikenden Berliner Metallarbeitern eine Sympathieer⸗ klärung gemacht wurde und ihnen ein Betrag von 5000 Mark zu ihrer Unterſtützung gegeben wer⸗ den ſoll. Man betont, daß der Beſchluß, den— wie be⸗ richtet— die Nationalſozialiſten durch ihre Zuſtimmung entſchieden haben, jedes Gefühl der Ver⸗ antwortung für die angeſpannte Finanzlage der Stadt Kaſſel vermiſſen laſſe und ausſchließlich von politiſchen Motiven diktiert wor⸗ den ſei. Alfred Höhn ſpielt im erſten Meiſter⸗Klavierabend Wenn Walter von Stolzing grimmig ausruft: o dieſe Meiſter!, ſo meint er damit die ehrbaren Handwerker⸗Sänger Altnürnbergs, deren ſtandes⸗ bewußte Kunſt in ihrer handwerklichen Meiſterſchaft lag. Und ganz ähnlich könnten wir heute über dieſe im Geſamttitel dieſer Abende als meiſterlich bezeich⸗ neten Pianiſten ausrufen: o dieſe Klavierſpielmeiſter! Sie ſind die äußerſten Exponenten einer Kunſt, die heute zweifellos mehr Jünger hat als ſie ernähren kann. Wer deshalb pianiſtiſch hochkommen will, muß heute ein zähes Leben und noch zähere Kunſtfertigkeit beſitzen. Die Pianiſten von heutzutage ſind deshalb Zauberkünſtler der klavieriſtiſchen Technik geworden. Einer ihrer techniſch ſauberſten Vertreter iſt Alfred Höhn, der geſtern den Dreiklang der Mannheimer Meiſterklavieriſtik dieſes Winters eröffnete. * Mit einem Händelſchen Variationenwerk in E⸗dur begann er ſeine Sauberkeitsexerzitien in kriſtallklarer Durchſichtigkeit mit allen ſtiliſtiſchen Fineſſen. Cou⸗ perin, einer der Filigranmeiſter aus dem muſika⸗ liſchen Arkadien Frankreichs, folgte mit zwei ganz pPorzellanen klingenden Stücken. Mozart wurde dann faſt zum Romantiker umge⸗ wandelt in der d⸗moll⸗Fantaſie, einem Werk, aus dem gewiß nicht viel weniger herauszuholen iſt, als von Höhn hineingedeutet wurde. Es bildete eine Art Uebergang zu der As⸗dur⸗Sonate op. 110 von Beethoven, das eine herrliche Fuge krönt. Bachs Geiſt wird gleichſam in ihr lebendig. Und was vor⸗ her in dieſem Werk an muſikaliſchem Reichtum liegt, iſt wert, auf jenen Urgeiſt der Muſik in Form und Gehalt hinzulenken. Höhn ſpielt das Werk recht objektiv, packt es kräftig an, bleibt überall klar und durchſichtig, aber er wird nicht hymniſch genug, nicht von jenem Heroiſchen Geiſt auch in empfindungsreichſten Stellen Hefeelt, den wir immer mehr als Beethoven erkennen. O dieſe Meiſter! * Reger⸗Stücken in Ein zartes Dann kommt Höhn mit drei ſeiner Art heute angemeſſenere Bereiche. Stadt Kaſſel, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe urkius iber die Deulſchenhetze in Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. Oktober. In der heutigen Sitzung des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes des Reichstags hat der Reichsminiſter des Aeußern Dr. Curtius über die Völkerbund⸗ tagung eingehend berichtet. An dieſe Berichterſtat⸗ tung ſchloß ſich eine Ausſprache über die Minder⸗ heitenfrage. Auf eine Aufrage des ſächſiſchen Reichs⸗ rats bevollmächtigten Dr. Gradnauer über die deutſchfeindlichen Kundgebungen in Prag und den Boykott deutſcher Tonfilme gab Dr. Curtius folgende Erklärung ab: Die Vorgänge in Prag haben das deutſche Volk mit Recht erregt und empört. Erfolge deutſcher Tonfilme waren Anlaß zu wüſten Kundgebungen und Ausſchreitungen gegen deutſche Kunſt, gegen das Deutſchtum überhaupt. Die Boykottbewegung gegen den deutſchen Tonfilm iſt vom Magiſtrat der Stadt Prag und dem größten Teil der tſchechoſlowakiſchen Preſſe gebilligt worden. Unmittelbar nach den erſten Kundgebungen iſt der deutſche Geſandte in Prag bei der dortigen Re⸗ gierung vorſtellig geworden. Ich habe in Genf den tſchechoſlowakiſchen Miniſter des Aeußern Dr. Be⸗ neſch auf die ernſten Folgen der Vorgänge hin⸗ gewieſen. Mit Genugtuung kann ich feſtſtellen, daß die für die tſchechoflowaktſche Außenpolitik verantwortlichen Stellen die Ausſchreitungen vor⸗ behaltlos mißbilligt haben. Dr. Beneſch hat ſie auch in ſeinen Erklärungen vor dem Auswärtigen Ausſchuß des Prager Parlaments aufs ſchärfſte ver⸗ urteilt. Ich begrüße dieſe Erklärungen im Intereſſe guter nachbarlicher Beziehungen zur Tſchechoſlowa⸗ kei, Leider iſt ihnen nicht die Wiederauf⸗ führung deutſcher Ton fil me in Prag gefolgt. Darin liegt eine ſchwere Benachteiligung deutſcher Kunſterzeugniſſe. rag Rückwirkungen in Deutſchland zur Folge. Gleich nach den deutſchfeindlichen Kundgebungen haben deutſche Künſtler ihr Auftreten in Prag ab⸗ geſagt, deutſche Sportvereine ihre Mitwirkung an Sportveranſtaltungen abgelehnt, deutſche Kunſtſtät⸗ ten gegenüber tſchechoſlowakiſchen Künſtlern, die die größeren Reſonanzmöglichkeiten Deutſchlands für 5 Dieſer Zuſtand hat ſelbſtverſtändlich ſich nutzbar zit machen wünſchen, kühle Zurückhal⸗ tung geübt. Dieſe Haltung deutſcher Kunſt und deutſcher Sportkreiſe war bei der ganzen Sachlage ſelbſtver⸗ ſtändlich. Sie wird ſolange weiterdauern, bis eine Aenderung in Prag zu beobachten iſt. In der Tat berträgt es ſich nicht mit der Würde der deutſchen Kultur, ihre Leiſtungen in einem Land zu zeigen, in dem ſoe ben aus Deutſchenhaß eine deutſche Kunſtſtätte, wie das Deutſche Theater in Prag, böswillig be⸗ ſchädiget worden iſt. Es verträgt ſich ebenſowenig mit der Würde der deutſchen Kultur, den Kunſt⸗ werken von Angehörigen eines Volkes beſondere Förderung und Pflege angedeihen zu laſſen, in deren Hauptſtadt die Vorführung deutſcher Kunſterzeug⸗ niſſe durch Terrorakte verhindert wird. Es verträgt ſich auch nicht mit der Würde des deutſchen Sports, ſich in Wettkämpfe mit den Sportverbänden eines Volkes einzulaſſen, bei dem die Deutſchfeind⸗ lichkeit gewiſſer Kreiſe ſo offen zutage tritt. Solche Feſtſtellungen ſind ſchmerzlich. Die deutſche Außenpolitik muß eine baldige Aenderung dieſer Verhältniſſe wünſchen. Sie erwartet im Intereſſe des kulturellen Austauſchs mit dem Nachbarvolk, mit dem ſie gute Beziehungen weiterpflegen möchte, daß in Prag und von der tſchechiſchen Bevölkerung die Würde der deutſchen Kultur und die Bedeutung des Deutſchtums nicht länger verkannt werden. Paris Berlin Prag Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 31. Oktober. Guſtave Hervs wendet ſich in der„Vietoire“ dagegen, daß ſein Eintreten für einen deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Anſchluß als ein Verrat der Tſchecho⸗ ſlowakei aufgefaßt werden könnte. Er ſei ver⸗ ſtändlich, daß die Umkreiſung der Tſchechoſlowakei durch Deutſchland nicht angenehm ſei. Aber dieſe Umkreiſung ſei heute ſchon tatfächlich erfolgt, da ſich Deutſche und Oeſterreicher moraliſch als zuſammen⸗ gehörig betrachten. Der Anſchluß ſei zwar noch nicht offiziell vorhanden, doch ſeien die zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich beſtehenden Beziehungen, Ge⸗ meinſamkeit der Raſſe, der Sprache und der Kultur derart, daß im Falle eines Krieges, in den Deutſchland verwickelt würde, heute zweifellos alle ſieben Millionen Oeſterreicher wie ein einziger Mann zuſammen mit den Deutſchen marſchieren würden. Die offene Angliederung Oeſterreichs an Deutſch⸗ land würde nach Anſicht Herves in nichts diergegen⸗ wärtige Lage für die Tſchechoflowakei ändern, eben⸗ ſowenig für die übrigen Nachbarländer Oeſterreichs. Man ſagt, ſo fährt Hervé fort, der Anſchluß bedeute den Krieg, aber die Tſchechoſlowaken werben doch nicht mit dreizehn Million Einwohnern, davon drei Millionen Deutſche, den Krieg gegen 72 Millionen Deutſche und Oeſterreicher beginnen wollen. Auf die Unterſtützung der italieniſchen Armee werden die Tſchechoflowaken nicht groß rechnen können. Die Tſchechoſlowakei zähle infolgedeſſen auf die Unterſtützung Frankreichs. Im Grunde genommen bedrohe Beneſch Deutſchland mit dem Degen Frankreichs. „Danke ſchön“, ſo ruft Hervé aus. Würde die nocturnbartiges Klavierpoem folgt; ein glocken⸗ artiges Motiv, das wie eine Zwangsvorſtellung immer wiederkehrt, gibt Höhn die beſte Gelegenheit, ſeine techniſche Meiſterſchaft des zauberhaften An⸗ ſchlags immer wieder zu zeigen. Ueber Debuſſy und Bartok ſteigert ſich das Pro⸗ gramm zu dem eigentlichen Komponiſten Höhns, zu Chopin. Das Publikum war, auch ein Zeichen der Zeit, erfreulich zahlreich, und zeigte ſich von dem großen Können des erſten der drei Klaviermeiſter ſehr entzückt. k, Der Muſikkritiker Karl Eſchmann 5. Als wir vor zwei Jahren unſeren lieben und verehrten Freund und Mitarbeiter Arthur Blaß zu Grabe trugen, ſank einer der Beſten von der alten Garde in die Gruft. Nun iſt ſein langjähriger Kollege, Karl Eſchmann, der weithin bekannte frühere Muſikreferent der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zei⸗ tung“, der Nachfolger unſeres hochverehrten Kollegen Profeſſor Wilhelm Bopp bei deſſen ſeinerzeitigem Uebertritt in die Leitung der Mannheimer Muſik⸗ Hochſchule, unſerem Arthur Blaß im Alter von 72 Jahren im Tode nachgefolgt. Er lebte in der letzten Zeit in Oggersheim im Ruheſtand. Eſchmann war urſprünglich als Lehrer tätig, dementſprechend muſikaliſch beſtens vorbereitet. Seine Geſtalt war lange Jahre aus den Mannheimer Konzertſälen wie aus den Mannheimer Opern nicht wegzudenken. Seine Unbeſtechlichkeit und Sachlichkeit des Urteils haben ihm neben ſeiner echt menſchlichen Art, den ſchweren Beruf des Kritikers auszuüben, im Laufe der Zeit immer mehr Freunde gewonnen. Wie gut er ſich in Kollegenkreiſen und im Muſtkleben unſerer Stadt in lebendiger Erinnerung erhalten hat, be⸗ weiſen die vielen Anekdoten, die von ihm im Umlauf ſind und deren Bewahrer heute gewiß beſonders ſchmerzlich des Mannes gedenken, mit dem ſie viele frohe und angeregte Stunden verleben konnten. Wie Eſchmann einſt der Nachfolger Wilhelm Bopps ge⸗ worden iſt, ſo wurde inzwiſchen Profeſſor Bopp wiederum zum Nachfolger Eſchmanns; es gibt wohl keinen beſſeren Beweis für die werkolle Kraft, die in Kerl Eſchmann am Werke war als dieſe Umrah⸗ mung ſeiner Arbeit durch die Perſönlithkeit ſeines Vorgängers und Nachfolgers. Mannheimer Zeitungs⸗ und Muſikwelt wird Karl Eſchmann in ehrendem Andenken bewahren. Die Tſchechoſlowakei ihre Gegnerſchaft gegen den An⸗ ſchluß Oeſterreichs dagegen aufgeben, würde ſie ein verſöhntes Deutſchland und Frankreich vor ſich haben, militäriſche Garanten eines durch die Revi⸗ ſion des Verſailler Vertrages geſchaffenen territo⸗ rialen status quo, und Deutſchland würde ſich offi⸗ ziell verpflichten, auf die Beſchäftigung mit der deut⸗ ſchen Minderheit in der Tſchechoſlowakei zu ver⸗ zichten.(2) Neuer polniſcher Gewallſtreich in Poſen Meldung des Wolffbüros Poſen, 31. Oktober. Durch Verfügung des hieſigen Magiſtrats als erſter Inſtanz iſt auf Grund eines Gutachtens einer Kommiſſion am heutigen Freitag nachmittag 215 Uhr die Druckerei Concordia in Poſen, das größte deutſche Unternehmen in der Pro⸗ vinz, in dem auch die bekannte Zeitung der deutſchen Minderheit, das„Poſener Tageblatt“ gedruckt wird, geſchloſſen worden. Der gauze Betrieb wurde ſtillgelegt, ſo daß auch das„Poſener Tageblatt“ heute nicht erſcheinen kann. Die Maſchinen wurden ver⸗ ſtegelt und die Betriebsräume mit Poli⸗ zeipoſten beſetzt. Durch dieſe Maßnahme werden über 200 Arbeiter und Angeſtellte brotlos. Die Schließung iſt auf un⸗ beſtimmte Zeit erfolgt, ſo daß noch nicht abzuſehen iſt, wielange dieſe Anordnung des Magiſtrats in Wirkung bleibt. Einzug der Südtruppen in Rio de Janeiro — Rio de Janekro, 31. Okt. Die ſtegreichen Süd⸗ truppen ſind in der Bundeshauptſtadt eingezogen. Der Mannheimer Graphiker Joachim Lutz der beſonders durch ſein Neckarbuch bekannt geworden iſt, gehört, wie bereits an dieſer Stelle mehrfach her⸗ porgehoben werden konnte, mit zu den Kopiſten der ſüdafrikaniſchen Fels bilder in der Kunſthalle. Lutz hat während dieſer mit Frocben ius unter⸗ nommenen Expedition auch eine große Reihe von Köpfen gezeichnet, die im Graphiſchen Kabinett der Kunſthalle während der ganzen Zeit der Ausſtellung zu ſehen waren. Die außerordentliche Begabung des jungen Gra⸗ phikers, der in der ungewöhnlichen Feinheit der Kon⸗ 44 8 Medizimann(Südrhodesien), gezelchnet von Joachim Lutz Mannheim Freitag, 31. Oktober 1930 Zum Ableben Dr. Schofers Telegraphiſche Meldung Freiburg, 31. Okt. Auf die Nachricht vom Ableben Dr. ſich Präſident Dr. Baumgartner in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Chef der Zentrumsfraktion des Badiſchen Landtages nach Freiburg begeben. Die badiſche Staatsregierung hat an den Vorſtand der badiſchen Zentrumspartei ein Beileidstelegramm gerichtet.— Die Beiſetzung findet Dienstag nachmittag in Frei⸗ burg i. Br. ſtatt. Die Nachricht vom Heimgang Dr. Schofers iſt ſelbſt eingeweihten Kreiſen völlig überraſchend gekommen. Noch vorgeſtern hat Dr. Schofer politiſche Rückſprachen gehabt, ebenſo am geſtrigen Tage. Der badiſche Staatspräſident hat an die Angehörigen des Prälaten Dr. Schofer nachſtehendes Beileidstelegramm gerichtet: „Namens der Staatsregierung ſpreche ich den An⸗ gehörigen des ſo unerwartet raſch heimgegangenen Prälaten Dr. Schofer aufrichtigſte Teilnahme aus. Die ausgezeichneten Verdienſte des hervorragenden Politikers um das badiſche Land und Volk werden dem Verblichenen ein nie verlöſchendes dankbares Andenken ſichern.(gez.) Dr. Schmitt, Staats⸗ präſident. Dem Vorſitzenden der Zentrumsfraktion des Landtages und ſtellvertretenden Vorſitzenden der Babiſchen Zentrumspartei, Präſidenten Dr. Baum⸗ gartner, hat der Staatspräſident folgendes Schreiben geſandt: „Sehr geehrter Herr Präſident! Durch das uner⸗ wartete Ableben des Herrn Prälaten Dr. Schofer hat die Zentrumsfraktion ſowie die Badiſche Zentrums⸗ partei einen herben Verluſt erlitten. Auch die Staatsregierung betrauert das Hinſcheiden des her⸗ vorragenden Politikers und Staatsmannes in dankbarer Würdigung der ausgezeichneten Ver⸗ dienſte, die er ſich um das ganze Land und das Volk in ſeiner langjährigen Tätigkeit als Volksvertreter erworben hat. Ich bitte Sie, den Ausdruck der auf⸗ richtigen Anteilnahme der Regierung der Fraktion des Landtages ſowie der Badiſchen Zentrumspartei zu übermitteln. Mit ausgezeichneter Hochachtung (gez.) Dr. Schmitt, Staatspräſident.“ Letzte Meldungen Harry Domela in Nürnberg verhaftet — Nürnberg, 30. Okt. Wie die Polizeidirektion Nürnberg mitteilt, wurde Harry Domela, der be⸗ kannte Pſeudoprinz, geſtern wegen verſchiedener klei⸗ ner ſtrafbarer Handlungen in Nürnberg verhaftet und dem Gericht übergeben. Er ſoll auch in Nürn⸗ berg verſucht haben, Schwindeleien zu begehen. Bei ſeiner Verhaftung war er vollkommen mittellos. Doppelmord — Wien, 30. Okt. In Lanzendorf bei Miſtelbach wurde heute der 56jährige Landwirt Reuter und ſeine 52jährige Ehefrau Barbara um 4 Uhr nach⸗ mittags, in einer Blutlache liegend, ermordet aufgefunden. Dem Landwirt war die Hirnuſchale mit einem Stein eingeſchlagen, ſeiner Frau der Schädel förmlich geſpalten. Der Tat erſcheint ein bis geſtern bei den Landwirtsleuten bedienſteter Kuecht namens Karl Mayer dringend verdächtigt. Er iſt flüchtig. Kommuniſtenverhaftungen in Ungarn — Budapeſt, 30. Okt. In Miskolc hat die Polizei 18 Perſonen, die kommuniſtiſche Flugſchriften verbreiteten, verhaftet und der Staatsanwaltſchaft in Gebrecen zugeführt. Einer der Verhafteten hat, wie ſich herausſtellte, an der Organtiſierung der kom⸗ muniſtiſchen Bewegung in Budapeſt in früheren Jahren ſehr aktiv teilgenommen und wurde ſchon lange ſteckbrieflich geſucht. r turen einen durchaus eigenen Stil gefunden hal, prägt ſich auch in dieſen Köpfen der Südafrikaner aus; ſie zeigen die individuelle Vielgeſtaltigkeit dieſer Phyſiognomien, die uns zumeiſt nur in unterſchieds⸗ loſer Aehnlichkeit erſcheinen. Wir veröffentlichen eine dieſer Zeichnungen in der Reproduktion, die charak⸗ teriſtiſch für dieſe Art der Zeichnungen von Lutz iſt. Neben der außerordentlich genau durchgearbeiteten anatomiſchen Richtigkeit der Zeichnung— man darf nicht vergeſſen, daß dieſe Arbeiten hauptſächlich für die ethnologiſchen Erforderniſſe von Frobenius beſtimmt ſind— fällt das unbedingt Künſtleriſche des Anfaſſens einer ſolchen Aufgabe ius Auge. Wo die Farbe hinzukommt an dem einen großen Negerkopf, tritt dieſe Vereinigung von künſtleriſchen und ethno⸗ logiſchen Intereſſen beſonders klar hervor. Es ſei jedoch betont, daß dieſe Zeichnungen nur eine Seite des künſtleriſchen Schaffens von Jvachim Lutz ſind. Wie ſeine ſüdrhodeſiſchen Landſchaften zeigen, nimmt er in der Geſtaltung der Farbe und der Luft des freien Raumes zarteſte Tönungen zur Grund⸗ lage, die er dann zu einer ungewöhnlichen Tiefe des Blickfeldes ſteigert. Der junge Mannheimer Künſtler, den ſeine zahlreichen Arbeiten auch ſehr oft außerhalb unſerer Stadt führen, iſt zweifellos eines der ſtärkſten Talente, die Mannheim in dieſen Bereichen aufzuwei⸗ ſen hat.— Die Primadonna Gidia Buccarini, die ge⸗ feierte und berühmte dramatiſche Koloraturſängerin, wird erſtmalig am Mittwoch, den 5. November in Mannheim ein Konzert veranſtalten. Die gottbegnadete Künſtlerin verfügt über ganz phäno⸗ menale Stimm⸗Mittel von drei Oktaven. Bei ihrem Arien⸗ und Liederabend wird Frau Navigin mite wirken, ein lyriſcher Baßbariton Am Flügel be⸗ gleitet Karl Rinn. Die obligate Flöte bei der Wahnſinnsarie aus Lucia die Lammermdor wird Kammermuſiker Adalbert Steinkamp spielen. Bernard Etté, der Metſter der Jazzmuſik, kommt nach Mannheim. Am Sonntag, den 9. No⸗ vember findet auf der kurzen Süddeutſchlan d⸗ Tournee dieſes Meiſters der Jazzmuſik mit ſeinen Jazsſinfonikern ein einmaliges Gaſtſpiel im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens ſtatt. Die große Jazz⸗ ſchau wird wie überall auch in Mannheim ein außer⸗ ordentliches Ereignis bilden. Schofers hal Freitag, 31. Oktober 1930 Neue M i e Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 9 5 3. Seite Nummer 506 —— 1. Mannheimer S 1 r Steuerkalender ür den Monat November 2 a) Stadtkaſſe: II Bis 5. Nov.: Gebäudeſ 9 5 N 8 i 0 für Oktob 8 Aus de 5 5 8 7 er 1 5 R 3— 5 5 eld fü Hinter i ar 0 Sla 9 N ** Schulgeld für die Höhere H i 8 iter dem Diakoniſſen⸗Mutter. dkteil Seckenheim ſchule für Nove e getrennt durch einen G ſſen⸗Mutterhaus, räumli. Für die Landwirte, di 8 Handelsſch pember 1930. haus mit de ten Garten, liegt das N imlich] Frauenſchule Reſte der diesjä 1 die gegenwärtig die letzte Herbe 1930/31. 1. Drittel Der Haupt Mädchenheim 8 3 1 rtha⸗ es, die im böchſt 5 und vom Fröbelſeminar ſi bringen egi a b Kartoff l 15 2— ſe. 8 2* 1.* 3 70 4 Stock 1. 988 2 a r. 1„ 0 1 8 15 ö 5 5 . Gand ie 5 a G⸗Quadrat 1 iſt an der anderen St nien. ſicht gewährt ihr 5 tockwerk, das ihnen weite Reer letzten Arbeiten 555 e ruhige Zeit.— Die 1930 feſtgeſt rſteuer, die im Ok tes N gewendeten F 7 Quadr Seite, dem mern auf 1 omizil in luftigen N 5 der⸗ Feld wird k n, das Abräumen vor Gn Die 25 1 feſtgeſtellt wurde tober in di eißes, vorſpringendes e Ein ſchlich⸗ füllen ba e haben Die f e e Am vibe rd beſorgt und das Einluche 19 7 und 5 zebühren für Oktober 10 5 Hauſe das s Schild meldet, daß ſich n 5 e e friſchen Stimme n vorgenomme 5 chen der Dick⸗ ober 1930 iſt das Hau ſe das Marthahaus befi„daß ſich alten D ze Haus und erfriſchen die H men tener K nen. Zuckerrüb 0 a ck⸗ 5. s Haus 5 hahaus befi Se ilten Damen, die ihrerſei friſchen die Herzen der r angebar 185 3 en, die hier ſel⸗ o am 3 5 17 5 Finanzamt: ankerſcheiden. 935 2 anderen e Erfahrung 567 e wieder mit 1 1 ee ſind ebenfalls einge 9 5. Nov.: führung der Lohnf großen H. hem Torweg, der s zu überſprude Jug zur Seite ſteh Lange 5 ie zinnahme.— An d 0 1 5 1 Lohnſt;. großen Holzpor f veg, der vorn 80 idelnde Lebensfre ſtehen. Ir 8 er gemahne te.— An den nahen 105 eee 1 k gelt 911 1 it, fehen 11 0 mit einer i Jugend und A e abgeklärte Wei 3 ahn 1 bnen auch die täglichen H 5 1 25 5 bis Ende Oktober Zeit vom die auf ihre S ärmlich gekleid abge⸗ moniſchen Eink int, ſchaffen hier ei. Der Friedhof glei i N hof Zuſchlags er 1930, einſchl. des hre Suppe war gekleidete Männe 5 den Einklang, den r einen har⸗ ſeelen“ ei edhof gleicht in dieſen T ofer Zuschlags zur Lohnſteuer nſchl. des Jeden T; arten. er, Jeden Abend wi g, den man nur zu ſelten fi ſeelen“ einem rieſi in dieſen Tagen um„Aller f Arbeitnehmer Lohnſteuer der lediger ag wird eine halter end wird in dieſem Hauſe ei findet. ſächlich a ſigen Blumengarte zum 625 . r und Reichshilf gen ne ganze Anzahl Bedürfti 1, wie in einer Famili Hauſe eine Andacht ge⸗ chlich anerkannt werde garten. Es muß tat⸗ An⸗ Perſonen des öffentlie hShilfe der 5 a hier geſpei edürftiger Unten die groß Familie. ge⸗ keit und O den, daß die peinliche S 11585 e„10.„ Börſenumf s öffentlichen Dienſtes Durch ein kleines G 5 eſpeiſt. leibliche W ie große Küche ſorgt reichlich fü hei d Ordnung, die dem einſtige liche Sauber⸗ nen„ 15 Eink umſatzſteuer für bier 1 5 freundliche Schi ines Guckfenſterchen fragt die che Wohl aller alten 1170 gt reichlich für das Statt 8 nachgerühmt 15 5 8 Dorf Secken⸗ aus. 5 inkommenſteuer und Ki 930. ſch Schweſter nach 187 gt uns eine ſer Küche wir d jungen Bewohner. J Stätte der Toten galt. Ni ede e n für Landwit id Kirchenf ſchon angemeldet ſi ich unſerem Begehr. Da wi wird auch das Eſſ ewohner. In 8 Toten galt. Nicht allei 7 8 ſtets der nden für Landwirte b. 75 henſteuer i e meldet ſind, braud e Begehr. Da wir b das Eſſen der Inſaſſ durch das„„ t allein die Verse l 5 232 zw. Steuerpflichti in einem überaus fre rauchen wir nur e Mä. Inſaſſen des Friedhofsperſonal i Zerſor g rden die hauptſächlich Einkünf pflichtige überaus freundli r nur kurze Zeit ädchenheims Bethani s Ordnung, vie derſonal bedingt muſtergn 1100 1 irtſ h Einkünfte 8„warten. D s freundlichen Aufent 5 5 bereit i Bethanien 91 g, vielmehr übertreff 5 tſtergültige 5 5 Fandwirtſchaft beziehe aus der Dann übernimmt die. ithaltsraum zu zubereitet, zu de 5 Einwohner i. ſich die ei 5 aats⸗„ 15. e 1 1 90 Ueber 1290 belegte 89 die Füh⸗ 1 1 Eich ung bg 0 55 Hof gelangt. Eine Grabſtätten in der Pflege und Sohn ung zwar ein Viertel 41e 000 Und Stock. Ueberall f eit gehts Pn, 15 er heutigen ſchrheren Zei N 9 97 a 2 der 1 8 ſchöne G 27 5 eberall ſtehen? F loſe Mä grüßen iſt. Jun 67 gen veren Zeit 5 des* geſtellten Steuerſ zuletzt feſt⸗ Stä ewächſe auf d b hen Blumen und oſe Mädchen und Jung ſtellenloſe und hei 8 20 N Steuerſchuld. Ständern. O A den Fenſterbretter 970 5 ind alleinſtehende Fr ad heimat⸗* Evar 155 der„ 20.„ Abführung der Lohnſt 2 Oben auf der Tr ettern und auf gegen geringes E ehende Frauen find 5 igeliſche Kirche. 0 775 0 Lohnſteuerbeträge fü zum Ausgehe der Treppe begegn. e en e ges Entgelt Aufnahme. Das inden hier Dankfeſt. 2 5 nſammlung am Er mum⸗ die Lohnzahlungen i eträge für dieſe gehen gerüſtete ältere begegnen uns einige i koſtet hier für eine N yhme. Das Uebernach⸗ 16. N„ e ene nd Dai Erute⸗ und 1. bis 15. Nover in der Zeit vom ieſenm Hauſe ihren L ere Damen, die hier i volle Verpfle e Nacht 50 und 75 Pfenni ach⸗ 16. November) iſt wieder id Dankfeſt(Sonntas 30. Verſicher ovember 1930 Freundlich er en Lebensabend bier in 30 Inſaſſ gung 1,80 und 2 J. B 5 Pfennig, die beſchloſſene Kir ſt wieder die von der Landesſ a, 5„ Verſicherungsf 1 8 ermahnt 5 n verbring 30 Inſaſſen ſind und 2. Von de 8 ſene Kirchenſam von der Landes ſynode ü gsſteuer für Oktob Sie aber 3 unſere Führeri. gen. ſche N ſind ungefähr Zweidri en ungefähr det Er. 7 mlung für die 5 de er 1930.* vorſichtig die Tre 8 hrerin: J Gehe ö gen Fürſorgea weidrittel vo. 5 werbsloſer 1 e 1 n ver 5 1 5 — 1110 Damen fühlen ſich aher noch hinunter“ Die ſchieht hier das e Mee zu erheben. ſen und für ſonſtige Notleidende unter antworten ſi noch jun Friſch amt ſehr 2 tenwirken mi 5 ge⸗* reimiſſi iner 1 1 4 f. orten ſie:„Wir wer g. Friſch und Ges ſehr eng. Dieſes birken mit dem Fürſorge Freiwilliger a b T0 e Am Samstag erſch e e 1 eite nn N noch b genau a ell i iſt für 8 b Ja 5 ſic ein 1 55 1 des geſtrigen ums Tageszeitungen in M Samstag erſcheinen di„erklim f f önnen. Wenns ſein Feſchlecht die„8 Selbe, wie für das m e Jahr i n e Neckarſtadt wohnhaf ums⸗ 1 n Mannheim und L ie uU 858 men wir noch die hö Wenns ſein a t die„Herber für das m 8 9 e alter, allein wohnhafter 5 f E 1 e L fager nter Scherz 5 och die höchſte T 25 Mäd 1 8 8 rberge zur Hei 1 ännliche Woh„ inſtehender 75 g f fter 50 8 gewohnter Stunde. Di üudwigshafen zu 8 herzen un e. ſte Turm 4 chenheir 1 Heimat“,. 1 zohnung m 575 N Ingenieur. 5 nahmsweif Die Verlage hab fen zu Weg fort. d fröhlichem Lachen ſetz ande Das n n gemütlicher, wohnlich nur daß dies dar 9 it Leuchtgas bergift r in ſeiner her⸗ Sweiſe davon abgeſeh 5 en diesmal zen ſie ihren J. früher ein M licher geſtaltet iſt fte auf mißliche Verhältniſſ 8 ftet. Die Tat nnes und abends erſcheinenden N hen, die nachmittags Wir kommen in de 0 5 1923 von dem in der e iſt im a niſſe zurückzuführen ſein. 5 105 weil durch den e ausfallen zu Dunkel bemuſterte 8 1 Speiſeſaal ae ſehr r Aol Wohl⸗ Aus 8 N olk eine Pauſe von 48 S iegenden S und d 9 05 Wände, ſchöne Bi 5 8 8 8 worden. 5 tekten D 5 f e 8 ben daten at de t e E e Rundfunk⸗Programmen 0 5 eee, e ee VVV efindet ſich der Speis Sams 1 S Gewächſ Tiſche und überall wi der 8 mit Decken aten, ac are 1 Mädchen ſitzen 5 bein.30: 8 mstag, 1. November f 1 51 hſe, geſtalten d eder Blumen mit Kar rf Tomatenſuppe e de beim 30: Frankfurt: Milita arte! chlußübung Die Schweſter öff en Raum überaus und mit Kartoffeln und S„Fiſch les iſt Freitag) 10.00: München: Kath ilitärkonzert . 727 eſter ö 8 überaus wohnlich Speiſe nd Sauce, eine 1 Freitag) 11.20: M ü ben: Kath. Morge zert. tung Die freiwi 3 Ein ſchi 5 ffnet uns die in ai 5 hnlich. 8 e. Und man ſi 7855 te nahrhafte, kräfti 11.20: 1 Morgenfeier. 5 illige n ſchönes, großes Zi Tür einer Bewohneri ſichte n ſieht es auch d 9„kräftige 12.30: M ii: Kammermuſik 8%%% run„großes Zimmer, mit all 1 htern an, daß es hu den zufriede. 755 ö 5 nzeugwarenf 5 er Deut ⸗ ngen und Andenke 5 5 it all jenen Erinne⸗ natürlich ü! s ſchmeckt. Unzufri nen Ge⸗ 30: Frankfurt foniekonzert. ö richsfeld hat ö renfabrik Fri geſpart, wi 5 n, ein ganzes Lebe 5 ne⸗ ich überall. Da ſi zufriedene gibt es München: S Stuttgart: N bag ies. Samstag 1 1„wie wir es bei Großmut. Alter(20 bis da ſitzt neb e gibt es 15.30: S chen: Schubert⸗Muſik t: Jugendſtunde; tag ihre diesjühri gangenen Samst; An d 55 s bei Großmutter en⸗ g 20 bis 30 Jahre) ſtehe. en den im be.60: Stu kt: Schubert Milftk. 155 sjührige Schluß ü Stag nachmit⸗ i en Wänden 2 ern gewohnt ſi ein 16 Jahr Jahre) ſtehend 85 eſten 16.00: Fr gart: Konzert durch den Kreisvorſi ißübung mit Ins nit⸗ zierlichen Nippf und auf den Schränk ſind. Jahre altes, noch faſt ei henden Mädchen 18.80 rankfurt, S 15 ö 5 8 svorſitzend. uſpektion en Nippſach 5* Schränken neb den K 5„noch faſt ein Ki 0 auch.30: Mi üt n ch e Stuktgar 1 0 1 Agricola⸗L 5 en und Fe 4 en viele Bilder li teben Kampf ums L 1 Lind, das ſch 980 17030 en 80 Nongert⸗ Ladenburg ab Feuerlöſchinſpektor Ge und Beka zilder lieber Angehöri⸗ auch die 6 s Leben aufnelhme s ſchon ſo früh e e Achlie 1 geha* K unten. 5 Angehöri⸗ uch die 60 8 i 10 elhmen m ri 1805 be ſt: Konzert. Jug ene ne ö N* an die Wonne 8 der ee und Kiſſen Leben 115900 5 Frau, die 912 1 ſot 5 9 1 5 u r 5 9 88 Sg a n eee en. Auf dem Tiſche er, Enkelkinder und räu! hergeworfen wird 55 t e e e 9 5 gort: Vortrag ktion. ö 1 ſein ſtatt. Als Gäſ ütliches Zuſa Mops. Auf n Tiſche noch ein 5 und me, die uns gezei„ Fronkfurt, Stut b 14 5* äſte ware 1 mmen⸗ 9 uf dem Klavier ei u ausgeſtopfter und lufti 5 gezeigt werden, ſi 8 Laf⸗ chen: Zitherkonzert ttgart: Vortrag; M ü be. borſitzende und Fe ee anweſend der Krei aus Pietät avier ein leere 0 g. In manchen„ſind ſehr ſauber 19.05: Fer Zitherkondert. g Mün⸗ 5 9 Feuerlöſchinſpek r Kreis⸗ etät behalten, da der klei rer Vogelkäfi anderen groß 8 hen ſtehen 2 bis 3, i er n e klei⸗ b Feuerwehr⸗Verbandes ſpektor des Badi lange ger„da der kleine gefiederte Sä ii großen 6 und noch 2 bis 3, in de i i i 2 es, Herr Agri adiſchen 8 tug das Leben d e gefiederte Sänger ſaſſin bekom noch mehr Betten. J n 19.30: Ber li klülgender Unsinn trag; Ha m⸗ zaftet das Kommando mit eini Agricola⸗Ladenb einem anderen Zi er Greiſin geteil 9 8 mt auch einen r Betten. Jede In⸗ 85 in: Teilübertragun, 5 einigen We burg, 7 en Zimmer a geteilt hat. In Die zur Verfü 7 verſchließbaren S und aus der Staats ragungen aus der Kroll⸗O ürn⸗ Feuerwehr Mannheim⸗Fri ehrleuten der Frei erſt vor eini wohnt eine alte? fleizi fügung ſtehennd ren Schrank a T 15 er Stantsoper, Frankfur Kroll⸗Oper a.. rſt vor einigen Tagen 80 3 alte Dame, die gane benutzt. J hende Badeeinrich 55 gart: Aus klaſſiſche Frankfurt, Stutt Bei der Deutſchen Stein 8 hsfeld und Be die ſich ab 5 Jahre alt 3. Jeden Mor ichtung wird 2 A klaſſiſchen Speretten;„Stute 5 ikdirekti. ik. Di e. e rüſtig fü geworden it, 1 Morgen 8 45: u: Konzert. en; Mal 98. de une l e 5 Herren der goldigen, e n 8 Ang f 59181 1 e und einmal 5 der öde 1 5 2100 8 1 u 1 ai lan d, ilnehmen. Der 1. K an der Feier ni Wi 270 5 verliert. ſtatt. Woche Bibel⸗ Sn ene kazu⸗ 1 a ene Lieder die Gäſte und e e bee bear hte za lden ans Jo dier fehlen wie deine Die auſſichtführende S e Einem We, Ibach ihr ſtrammes Verhalter 1 beſonders für den wi ſo gut und zuvorkommend illio⸗ manchmal derber E Schweſter weiß die konzert; Os 5 Lol b gch 15 1 el⸗ 11 1 giltig durchgeführt wider der Rebung, die muſter⸗ Hier will von unſeren Schweſtern 5 12155 ter Milde zu beh rtem Mädchen mit gefeſtig⸗ 2045: M u ch e„Fauſts. Zwei Einser nach⸗ Kreisvorſitzende ee 105 e ergriff der ill ich mehr als hundert 3950 1 oftmals ſo ſehr 1 85 und gibt ihnen 95 20 0. e 1 0 ö Ur Ladenbur 2 werd 0 üden moralif doi 5 A, ön iges wiſt.: D 2. onzert. det 5 g das Wort Freundli en. 5 raliſchen Halt dire des Bres eh. 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Die eine muß ſe Arbeits möglichkeit iſt d er auch für 21.45: S lin: Geiſtliche Wer. n i e ee„ ett hüten. T dankbar 5 glichkeit iſt das Heim ſeh 21.45: Stockholm: 2 he Werke des jungen Moz allen Kgamerad uren ſei. Herr Agricol 8 munter. Sie lieſt viel i Trotzdem aber. as Heim ſehr großen Orgel Alte und neue Ta ngen Mozart. 8 N a dankt und fertigt zierli Sie lieſt viel in dick 55 Wit verläaſſen das 8 2200. 9 en Orgelwerke Joh. Se Tänze; Wien! Di kung an d en auf das herzlichſte für di 1 0 5 gt zierliche Hand 1 icken Büchern Nächft laſſen das Heim, das.00: Hamburg: 2 Joh. Seb. Bachs Die N er muſterhaft ür die Mitwir⸗ dieſen älteren D Handarbeiten an. Zwif Nächſtenliebe auf eum das ganz auf chriſtli muſik; L g: Alte Tänze; D 5 98. i Feuerwehrſach K ten Uebung und 1 8 amen aber ſpri Zwiſchen alli 5 aufgebaut iſt und dem Pf fchriſtlicher 22.30: Fro! London 2. Mil London 1: Komme die f ehrſache weiter nd bat, die auſe umhe zer ſpringt und quirlt es i u treuſorgeriſcher Weif dem Pfarrer S 30: Frankf 5 elttärkonzert mer⸗ i ſa„Einer für All zu pflegen und de 1 her. Junge Mädchen quirlt es im Einbli iſcher Weiſe vorſte 1 Scheel Orgelk ſurt, Stuttga 11 iften bleiben für Alle und Alle für Eir 55 Grund⸗ hen von der Sozialen 1 tun in ein Hilfswerk ht. Wir durften einen 23.00: F 210 u London g: 99 8 Köln: ft in 9992 5 ten“ treu zu irkt und unendlich viel 91 das im Verborgenen burg: i 5 55 1 Kommand ö Gutes ſchafft 8 8 zmuſik. 5 zert; Ham⸗ wie wehr u ant Riedel d 5 O hafft. R. B boi, d ach dann verſchiede er Fabrikfeuer⸗ ktober⸗S 8. e 1 eren 0 e e 5 e Für. 1 eine Hochwaſſergef wuchs ert denen d 1 8 5 Uhr über Stutt⸗ ſchn ie ei„Obmann Stahl r 55 2. itzenmeiſter al Waſſer ſſergefahr nicht z 5 egabten“. ann„Der Nach nen ſilbernen an; Wehrmann Dit Im ganzen Gebir 8 Saſſermengen ſich raf 0 Eriba rte d 5 15 f Steig 5 Wiege Belt 5 Wb. Es hat der 0 Wärme— Schneeſchmelze 19 8 e und 155 Schluß des redaktionellen Teils e ger⸗Obmann S zeit wurde dem erf 1 er recht behalt 4 ze nicht von Be Regenfälle zu der Schne ſaſſungsta n Sboengler, der rſten erſten Oktoberſch 5 en, der ſich von d herunte von elang hinzuko 0 Schnee⸗ g von de a. ſchon a 5. e de 1 n dem Ska, ißt en hinzukommen. Was 10 a Verdiente ee e für 2aich. 5 Schwer walken 1 ae ee e ergibt. e 1 dee 95 55 aner geſchenk vor 5 met wurde 1 8 5 eter ab aufwär 5 n rund 10 5 U 3 EN; 8„n E N ufwärt!. 00—11 1 1955„ 1 autell 1 85 daß es 5 Side Fuß gefaßt 5 15 Der gesprochene Brief o. dor, eds⸗ orte. Der 1. K Jubilare 2 Schneedeck 5 ug einer ſkiſ 8 7 1 i Der 1. Komman e anerkennende 15 e kam, we 85 ſportfähige Man ka V a 5 1 Febrlkſenerwebr 192 8 165 hierauf wärme und offene i e Boden- Die 2 de 0 9 575 glauben, und doch iſt es ſo 0 4 f 5 ügwarenfabrik jetzt 35 85 eutſchen Stei fraßen, nicht gleich f 2 von unten he„vorwärts ene e e 8 ſo. 1 1 5 lich dret Grü jetzt 35 Jahre beſteht, Es ſei 85 5 gleich ins Boxhorn j her noch wärts und hat es ermögli Rieſenſchritten i Einer „ Gründungsmi 3 ſteht, Es ſei erfreu⸗ um dieſe Jahreszei xhorn jagen ließ 15 5 Briefe jegli 8 ermöglicht, daß 55 175 1. Steiger⸗Ob gsmütglieder begrüß 15 e Jahreszeit zu k 1 eß. Was ſo jeglicher Art nich„daß man heut 8 1 5 9 en zu dürf gel noch ni 5 ommen pflegt, iſt i ſondern einfach dikti icht mehr zu ſchreil E dar S 5 mann Rütti 5 en. h nicht von Be legt, iſt in d. einfach d. chreiben b r a0 8 enn een erna 0 8 N fr Flocken ſind 1 8915 denn dieſe frühen Fröſte bra 5 g are e Brie 9 5 115 mitt richt f 5 dom⸗ rühzeiti f ö Folge von der zufälli a e dar 1 unt echliche 8 0 5 mimt der herzlich 0 n ichtete an die Grü zeitig eingetrete zufällig ein. ar, die ſofo mmophon⸗ 20 5 he Dankesworte fü ründungsmitgli bedingt eee ee g einmal fertig iſt und i fort nach dem Dik 755 eu wir 1 des echte Ka esworte für treues Aus glie⸗ ngten Rückſeit 8 eſondere Umſtä g iſt unb im Briefumf Dirſat 5epfand⸗ . meradſchaft. Ad eues Aushalten und Tiefdruckgebi enlage unſeres Gebi ſtände] kann. D n Briefumſchlag verſchi id⸗ 1 die Fabrikfeu haft. Adjutant M und Tiefdruckgebieten im Of ebiets zu d un Der Empfänger l ig verſchickt werden 5 erwehr begrüßte die Ji aver von der Zufuhr k ſten und Süden, den Sprechappar egt die Plat 15 111 ad e de ene r kalter Luft für einige T den, ſodaß wir di rechapparat und hör atte auf ſeinen i den und schloß mit ei are im Namer Der„ 5 ie[Abſenders i hört dann das Anli hno⸗ Die Kam ſchloß mit ein f 4 am Dienst ige Tage hatten 8 in der Originalſti 8 Anliegen des 3 ſei r eraden K f em dreifachen Ho ſch w enstag bereits erk 5 Wen r Originalſtimme ab 8 er- 2 ö ſei trugen in h Kretz, Rüttige Hoch. ung hat ſich in der erkennbare Um⸗ fi n man berückſichti mme ab. 561 5 umorvoll 58 r und Scheid komm b ae der Nacht auf Mi r findung keines ſichtigt, daß dieſe ſenſati a man Seite Mit eine 5 er Weiſe zur Unter en durchgeſetzt. Di k auf Mittwoch 2 g keineswegs„ ſenſationelle Er⸗ 0 e e e i. zeaniſ geſetzt. Die Luftzufuhr i h voll- der Lebende s nur für den Gedankenaustauſch t H f 1 i ee e e een e e ftzufuhr iſt wieder G Lebenden gedacht iſt, ſond Gedankenaustauſch mit lid Te f 60% 5 1 Abſchluß. Schwarzwald iſt am Mit it milder. Der ganze Beſchäftswelt und nicht 1 1 ern ſpeziell für die Luft Münchmeyer wi mit Wärme überzogen ittwoch früh bereits 11655 von beſouders hohem e auch für die Familie Mil 5 leicht 0 und⸗ 1 7 1 1275 Sprechen gehindert. In 55 ſchon am A 1 die Tem⸗ 715 Fortſchritt der he kann, ſo wird man reimal.(0 1 des 3 uſenſaal verſuch der Nationaliſt 15 en ſtark hinaufge VCCö!, Mittel⸗ rüßen. Seither iſt es nur wärmſtens be⸗ 5 tler ler vorgeſ ſuchte geſtern Abe ſten im hatte am Mi gegangen waren. Der 9 el⸗ möglich 8 es nur wenigen Auserleſ f 4 tler, vorgeſehene Reichs Abend der als R 5 m Mittwoch wied 0 Der Feldber h geweſen, ihre S gen Auserleſenen ver 4 meyer t e Reichstagsabgeordnet Red⸗ alſo fünf Grad wa ieder ein Grad Wär g mophonplatt„ ihre Stmme auf einer 2 reine r„ ge N 5 8 me, w 5 e feſtzuhalten. He iner Gram⸗ beſtehend rotz ausdrücklichen Hinweiſes e Münch⸗ Aender wärmer als am Vort ne, war wenig Geld ſeine ei en. Heute kann jeder Lai ir e Redever„ V f ung hat auch die L n Vortag. Mit dieſ g Geld ſeine eigene Sti u jeder Laie fü hinderte di everbot zu ſpr 5 as noch einen. ie Lebenskraf 5 dieſer Der f ne eigene Stimme auf ir e dies. Nach Se prechen. Die Polizei vernichtenden S ft des Neuſchnee⸗ große Maſſenandr te aufnehmen laſſe den verſchie de Nach Schluß der Verf blizei ver⸗ wurd 5 en Schlag erh ſchnees Funkausß And a der diese ſſen. verſchiedentlich klei ß der Verſammlun e 55 alten. Mittwoch Funkausſtellung in Berli er diesjährigen— b 8„ Anfam mungen 1 1 Infolge dee von den 981 1 n eh a erſtmals 8 eu ere 0 ingen die Sch 5 r Wettergeſt* reſſe, das dieſer 8 5 auch das gr 5 ö Schwarz w zettergeſtaltung Kreiſ 0 ieſer neuen Erfi große 15 reichen Zuſtrom in e wieder. Bevölkerung bee aus allen nad ugs cher 2 aber ederungen, doch iſt Sch 25 Ke der Apparat ia e wurde. 4 t un i 8* 2 17 2 haus a 15 den vorigen. Jahr eutdeckt⸗ ino⸗ 5— . und bis 2 f 4 rem du um 10. ſahre it⸗ ürfen Sie fü 1 75 je für die zarte und be⸗ empfindliche Ha Kind Haut Ihres 15 es nur die milde, rei Dre 1 f 11e vird NIVE ine— TZIOSES KR Eren dur 7 1 5 KINDERSE 1*. 5 42 No⸗[FE 8 Si 8 3 75 55 5 57 5 verwende f 8, ie müssen Si 5 13 5 n d⸗ 5 n Nives- 8. Sich vor 5 5 l 5 seife wird R 3 e N n, damit die Scl dem Einseifen mit Ni 0 nach ätztlich N. J 0 naumerze. ves-Creme einrei b 4 5 N Na%, auch tägli ugung nicht beeintrs e einreib i e hergestellt; sie, 56 tägliches Rasieren Ihre 113 eeinträchtigt wird. Si a„ nicht zu stark dringt schonend i.— otungen u auf, aut Nicht a Sie werden da, Hsutporen ei in die ⸗ aufgesprungenen Stell 8 angreift. Sie werd ann Sehen, 488 5 N ein und rn R dass Ihr A en 2zuU leiden hab 1 erden nicht 1 7 Sie frei für e acht 2 ussehen jugendli Srl. Sie werden glei 8 me unter 2 ine gesund u ersefz f. icher, straff, 8 eichzeitig f. urid; 8 2 5 en ist er und l g feststelle kräftige Hautatmung 5 gende Bucerit, und e e e gepflegter wird len, OSen: eruht ihre. 5 ul 150 RN O. 20, o. 30, o. 60 und.20 besondere ens une 1 das hautpfle- 8 Tuben à. gemeine Beliebthei 1 eit Teimnem Zinn: RN. .60 und.00 Freita 4 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Erna nut wurde Reallehrer Friedrich Golder an der Oberrealſchule in Schopfheim zum Studien⸗ rat daſelbſt; der außerplanmäßige Wachtmeiſter Her⸗ mann Wolf am Staatstechnikum in Karlsruhe zum planmäßigen Wachtmeiſter daſelbſt. Zuruhegeſetzt wurde Hauptlehrer Heinrich Holz in Karlsruhe bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundͤheit. Gute Zuckerrübenernte st. Aus dem badiſchen Frankenland, 29. Okt. Die Zuckerrübenernte iſt im vollen Gange und liefert einen guten Ertrag. Auf allen Stationen werden Zuckerrüben eingeladen, ganze Güterzüge rollen durch Oſterburken. Aufkäufer ſind die Zuckerfabriken Züttlingen im Jagſttal und Waghäuſel. Die Saat iſt beendet, aber die Landwirte ſchenken der dies⸗ jährigen Herbſtſaat kein großes Vertrauen. Das Feld iſt viel zu naß, der Boden zu ſchwer. Manche, Kornäcker mußten ſchon herumgepflügt werden, weil die großen Regen den Samen vollſtändig zu⸗ deckten. Auch herrſcht überall großer Schnecke n⸗ fraß. Man umſtreut die Felder mit Aetzkalk, um dieſe Plagegeiſter fernzuhalten. Das Herbſtfutter geht langſam dem Ende zu. Es iſt noch ſehr viel Feld winterzupflügen. Die Nächte ſind ſehr kalt. Mit Froſt iſt bald zu rechnen. Anweſen eingeäſchert * Loffenau im Murgtal, 30. Okt. In der Nacht zum Mittwoch brach in dem Haus des Taglöhners Georg Adam Luft Feuer aus, dem Scheune und Wohnhaus in kurzer Zeit zum Opfer fielen. Die Feuerwehr Loffenau mußte ſich in der Hauptſache darauf beſchränken, ein Umſichgreifen des Feuers auf die Nachbargebäude zu verhüten. Der Schaden be⸗ trägt etwa 10000 Mark. Man vermutet Kurzſchluß als Urſache. Brand auf dem Schwarzwald * Schönwald, 30. Okt. Gegen Abend entſtand in dem auf dem Höhenweg zwiſchen Stöcklewaldturm und Eſcheck in 500 Meter Höhe liegenden großen Hof des Tiefen bachbauern Feuer. Der Bauer hatte morgens geſchlachtet. Es wird nun vermutet, daß bei der Feuerung anläßlich der Verarbeitung ein Kaminbrand entſtanden iſt. Der Hof liegt von den nächſten größeren Siedlungen Schönwald und Furt⸗ wangen reichlich weit entfernt, ſo daß für Hilfe ein langer Anmarſch war. Vom Hof konnte denn auch nur wenig gerettet werden. Die Einzelheiten über Höhe des Schadens und ſonſtige Verluſte ſtehen noch aus. Der Hof iſt weithin als ein ſchönes, altes, ein⸗ drucksvolles Schwarzwaldbauernhaus bekannt. Warenhaus Butz in Mühlingen niedergebrannt * Stockach, 30. Okt. Im Warenhauſe Butz in Mühlingen iſt geſtern abend gegen 9 Uhr ein Brand ausgebrochen, der mit großer Geſchwindig⸗ keit um ſich griff und binnen einer Stunde das ſtatt⸗ liche Gebäude mit dem reichen Warenlager in Schutt und Aſche legte. Die Stockacher Motor⸗ ſpritze wurde zur Hilfeleiſtung gerufen. Sie mußte ſich aber in der Hauptſache darauf beſchränken, den Brand von den benachbarten Gebäuden fernzuhalten. Der Schaden iſt groß, die Urſache des Brandes iſt noch nicht geblärt. NI VOII 8 ROMAN von J. S. FL. ETCHER GOPYRIO HT AVA UN- VERLAG, HELULERAU —— . 38 „Ja, großen Wert.“ „Und Sie haben Brief und Paket ihm ſelbſt über⸗ geben?“ „Ja, das tat ich.“ „Was tat er mit dem Paket?“ „Das weiß ich nicht. Nachdem er den Brief geleſen hatte, nahm er das Paket in ein anderes Zimmer. Dann kam er zurück und quittierte mir den Empfang von beiden.“ „Das iſt alles was Sie darüber wiſſen?“ „Ja, das iſt alles.“ „Lady Renardsmere hat Ihnen nie, zu irgendeiner Zeit, erzählt, was in dem Paket war?“ „Niemals.“ Er ſchien für einen Augenblick Plötzlich ſtellte er noch eine Frage. „Wir haben es immer Paket genannt. Größe hatte es denn?“ „Kommt darauf an, was Sie ein Paket nennen. Es war ein ganz kleines Päckchen, das man bequem in eine Weſtentaſche ſtecken konnte. Verſiegelt.“ „Was weiter damit geſchehen iſt, nachdem Pennith⸗ waite es bekommen hat, wiſſen Sie nicht?“ „Nein, ich weiß nichts darüber!“ Er nickte, blieb für einen Augenblick ruhig ſitzen, daun ſtieß er ſeine Begleiter an, und alle drei ſtan⸗ den auf, traten einige Schritte zurück und flüſterten miteinander. Nach einiger Zeit kamen ſie zurück, und nachzudenken. Welche Errichtung eines Ehrenmals für die Gefallenen des badiſchen Pionierbataillons Kehl a. Rh. 31. Okt. Die Frage der Errich⸗ tung eines Ehrenmals für die gefallenen Kame⸗ raden des badiſchen Pionierbataillons Nr. 14 und ſei⸗ nen Tochterformationen war ſchon wiederholt auf den Landestagungen Gegenſtand eingehender Beſprechun⸗ gen. Das Projekt konnte jedoch keine greifbare Ge⸗ ſtalt annehmen, da infolge der Beſetzung der alten Garniſonſtadt Kehl mit franzöſiſchen Truppen die Möglichkeit zur Errichtung dieſes Denkmals nicht gegeben war. Um den Gefallenen eine kleine Dan⸗ kesſchuld abtragen zu können, wurde auf der Landes⸗ tagung in Bühl im Jahre 1927 beſchloſſen, ein In⸗ terimsdenkmal auf der Burg Windeck bei Bühl zu errichten, das im darauffolgenden Jahre ent⸗ hüllt wurde. Mit dem Abzug der Franzoſen aus der alten Garniſonſtadt ſtehen nunmehr der Errichtung des Ehrenmals keine Schwierigkeiten politiſcher Art entgegen. Der Landesverband hat daher im Juni v. J. auf ſeiner Tagung in Karlsruhe beſchloſſen, im kommen⸗ den Jahre anläßlich der Landestagung in Kehl das endgültige Ehrenmal zu enthüllen. Die Vorarbei⸗ ten wurden einer Kommiſſion übertragen, die bereits die Ausſchreibung eines Wettbewerbes zur Erlan⸗ gung von Entwürfen veranlaßt hat. Für das Denk⸗ mal ſollen 13 000 Mark verausgabt werden, von denen bis heute rd. 9000 Mark durch freiwillige Spenden aufgebracht worden ſind. Darunter befinden ſich auch 3000 Mark, die der Gemeinderat der Stadt Kehl in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt hat. Die reſtlichen 4000 Mark ſollen durch Verkauf von Bauſteinen gedeckt werden. N Das Denkmal ſoll auf einem der Stadt zur Ver⸗ fügung geſtellten, in den Hermann⸗Dietrich⸗Anlagen gelegenen Platz Aufſtellung finden.(Näheres ſiehe Anzeige.) Fremdenverkehr und Hotelgewerbe Zur Tagung des Badiſchen Verkehrsverbandes. * Freiburg, 31. Okt. Die Beratungen des Badi⸗ ſchen Verkehrsverbandes am 25. Oktober in Freiburg⸗ Schauinsland befaßten ſich mit einer Reihe von wich⸗ tigen Problemen des Reiſe⸗ und Fremdenverkehrs. Hotelbeſitzer Gabler⸗ Heidelberg hielt einleitend eienen Vortrag über das Thema„Fremdenver⸗ kehr und Hotelgewerbe“. Präſident Dr. Gu⸗ gelmeier ſprach über die vollzogene Einigung der deutſchen Verkehrsorganiſationen im Bunde Deut⸗ ſcher Verkehrsverbände. Große Würdigung fand die vom Badiſchen Verkehrsverband heraus⸗ bene, von Regierungsrat Dr. Geyer bearbeitete eſchrift über das Problem der Elektrifizie⸗ ig der badiſchen Bahnen. Die eingetretene ebeiterte Gültigkeit der Sonntagskarten Mittwochnachmittags und Samstags zur Rückfahrt ſtellt die Verkehrsorganiſationen vor neue Werbeauf⸗ gaben. Die Ausgabe von ermäßigten Sonntagskar⸗ ten zu beſonders wichtigen Veranſtaltungen an Werk⸗ tagen eröffnet neue Möglichkeiten. Eine zugkräftige Belebung ſoll in Verbindung mit der Vollendung der „Schwarzwald⸗Hochſtraße“ durchgeführt werden, um den internationalen Kraftwagenverkehr noch mehr wie bisher für den Schwarzwald zu gewinnen. Ein recht umfangreiches Werbeprogramm iſt für die För⸗ derung des Winterſports und den Win⸗ ter kuren im kommenden Winter vorgeſehen. Streit mit dem Meſſer * Sandhauſen bei Heidelberg, 30. Okt. Nach einem Wortwechſel wurde hier der 40jährige Bürſtenbinder Joſef Kotz aus Lützenhardt in der Wohnung ſeines Schwagers von dieſem in Schulter und Herzgegend geſtochen. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde der Mann in die Klinik nach Heidelberg verbracht. Brief aus Maikammer ü. Maikammer, 30. Okt. Woher wohl der Ortsname Maikammer rühren mag? Auguſt Becker ſchreibt ihn der maien⸗ ſchönen Umgebung zu. Die üppige Gegend umher mit ihrem friſchen Rebengrün, im Angeſicht der von den Kaſtanienhöhen herabblickenden Ruinen und der Villa Ludwigshöhe, iſt ungemein reizvoll— eine rechte„Mai⸗Kammer“, über der ſich die Kalmit hoch erhebt. In der Tat präſentiert ſich die Gebirgs⸗ ſormation der Haardt gerade von Maikammer aus beſonders vorteilhaft und der Weitblick. über die Weinkandſchaft hinweg iſt recht eigenartig. Maikammer macht mit ſeinen ſtattlichen, zum Teil villenartigen Häuſern, ſeinen gepflaſterten reinkichen Straßen, durch die die elektriſche Oberlandbahn zieht, einen mehr ſtädtiſchen Eindruck. Die Höfe der Häuſer ſind entweder mit den aus alter Zeit ſtammenden Torbogen und Holzfüllung oder aber mit modernen eiſernen Toren abgeſchloſſen. Alt und neu findet man hier gleich ſorgſam gepflegt. In dieſem Jahr hat Maikammer einen neuen baulichen Schmuck erhalten durch ſein großzügig an⸗ gelegtes Turnerheim. Die geräumige Turn⸗ und Feſthalle ſchließt eine Theater⸗ und Schau⸗ bühne ab. Garderoben, Toiletten und eine Kegel⸗ bahn liegen unter dem Saal. Eigene Gaſtwirtſchaft und Wohnung des Hausvaters ſind ebenfalls in dieſem Gebäude untergebracht. Der anſchließende. der Anführer fuhr, ohne ſich wieder zu ſetzen, im Verhör fort. „Wiſſen Sie, wo Lady Renardsmere ſich jetzt auf⸗ hält?“ fragte er. „Genau ſo wenig wie Sie!“ gab ich zurück. „Vielleicht noch weniger!“ „Ich bitte mir einen anderen Ton aus. Sie eine Ahnung, wo ſte jetzt ſein könnte?“ „Ja, das habe ich. Aber ob ſie zutrifft, weiß ich nicht. Auf dem Kontinent.“ „Wie kommen Sie darauf?“ „Weil das letzte, was ich von ihr hörte, ein Tele⸗ gramm aus Dover war.“ Er wandte ſich plötzlich an Peggy. „Sie ſind Miß Manſon, Lady Renardsmeres Trainer?“ ſagte er.„Wo meinen Sie, daß ſie iſt?“ „Auf dem Kontinent“ antwortete Peggy ſogleich. „Warum?“ „Aus dem gleichen Grund den Ihnen Mr. Cranage eben angab. Das letzte, was ich von Lady Renards⸗ mere hörte, war auch ein Telegramm aus Dover.“ Er wandte ſich mir wieder zu. „Haben Sie irgendeine Ahnung, warum Lady Renardsmere ſo plötzlich und grade jetzt nach dem Kontinent gereiſt iſt?“ Ich konnte es mir nicht verbeißen, ihm die folgende Antwort zu geben. Ich hatte mir die ganze Zeit über gewünſcht, ich könnte ihn verprügeln: Vielleicht konnte ich ihm in einer anderen Weiſe einen Hieb verſetzen. „Ja“, ſagte ich,„ich glaube, daß ſie einen Chineſen, Mr. Cheng, treffen will.“ Das ſaß. Ich ſah, wie alle drei zuſammenfuhren. Sie traten wieder zur Seite und ſprachen miteinan⸗ der. Dann rief uns der Anführer zu: „Kommen Sie jetzt. Wir ſind mit Ihnen fertig Folgen Sie uns zu Ihrem Wagen.“ Ich hörte, wie Walker, der die ganze Zeit über wie ein junger Hund gewimmert hatte, dankbar auf⸗ ſeufzte. Wir ſtanden alle auf und folgten ihnen aus dem Turm und den Weg hinunter. Sie gingen neben⸗ einander vor üns, ſchwangen ihre Arme und berteten ſich flüſternd. Der Mond ſchien heller denn fe, aber das dichte Gebüſch an beiden Seiten des Weges bildete eine dunkle Maſſe. Und plötzlich, bevor es uns klar wurde, und mit ſolcher Schnelligkeit, daß es vorbei war, bevor die drei Banditen wußten, was Haben eingezäunte Turnplatz und Spielplatz um⸗ faßt mehr als einen Morgen Land. Wenn eine Landgemeinde aus Mitteln, die meiſt von Privaten geſteuert ſind, ſich an ein ſo koſtſpieli⸗ ges Unternehmen heranwagt, braucht man ſich nicht zu wundern, daß die Finanzierung einige Schwierig⸗ keiten macht, wovon man in den Tagesblättern leſen konnte. Den Anſtoß hierzu hat, wie man hört, eine am Bau beteiligte Firma gegeben. Auf jeden Fall wird man das Anweſen, das ja noch gar nicht ganz fertig iſt, dem Turnverein laſſen müſſen, weil nur in ſeinen Händen es ſich einigermaßen rentieren kann. Viel ſchlimmer für Maikammer iſt die größe A r⸗ beitsloſigkeit, infolge des Falliſſements der Emaillierwerke. Etwa 200 Arbeiter ſind bereits aus⸗ geſteuert, ſodaß jetzt die Gemeinde für ſie ſorgen muß. Das bedeutet eine große Laſt, die angeſichts des ſchlechten Ergebniſſes der 1930er Weinernte umſo ſchwerer zu tragen iſt. Maikammer hat von allen Ortſchaften am oberen Gebirge am ſchlechteſten abge⸗ ſchnitten. Daran iſt in der Hauptſache der ſtarke Wurmfraß ſchuld. Es gab alſo wenig Moſt in dieſem Jahr. Dazu noch der geringe Preis. Da gerät der Winzer leicht in Schulden. Trotz aller Klagen aber läßt er den Mut nicht ſinken; er baut ſeinen Wingert weiter in der Hoffnung, daß es das nächſte Jahr beſſer werde. f a geſchah, ſprangen fünf ſtämmige Männer mit Revol⸗ vern in ihren Händen aus dem Gebüſch hervor, und einer rief:„Hände hoch!“ Vier von ihnen waren, das konnte ich auf den erſten Blick an ihrer dunkelblauen Uniform feſt⸗ ſtellen, Poliziſten. Aber der eine war ein Ziviliſt. Er ſtand ganz in meiner Nähe, als er und die Poli⸗ ziſten die Banditen umzingelten, und da das Mond⸗ licht auf ſeinen ausgeſtreckten Arm fiel, ſah ich zu meiner größten Verwunderung und mit einem über⸗ wältigenden Gefühl der Erleichterung eine Täto⸗ wierung auf dem Handgelenk. Der Amerikaner! Peyton! 18. Ueberrumpelt Ich hätte vor lauter Freude ſchreien und tanzen können, als die Schurken vor uns ſo vollkommen überrumpelt dem Befehl der Poliziſten gehorchten. Ihre Arme ſchoſſen nur ſo in die Höhe und blieben oben. Kein Wunder, denn fünf kräftige Männer um⸗ ringten ſie, und fünf gefährlich ausſehende Revolver waren auf ſie gerichtet. Nur der Anführer machte ſeinem Herzen Luft, kurz und giftig ziſchte er:„Ver⸗ flucht! Ueberrumpelt!“ Dieſe zwei Worte drückten alles aus, was ſo ein Schurke in ſeiner ſchwarzen Seele empfinden kann: Haß, ohnmächtige Wut und Verzweiflung. Dann be⸗ fahl der größte unſerer fünf Retter: „Durchſuchen Sie ſie, Burton. Wenn einer von den dreien nur einen Finger bewegt, dann..“ Ich kannte die Stimme, es war die eines Polt⸗ zeiwachtmeiſters, eines früheren Feldwebels, der in der Nähe von Renardsmere ſtationiert war. Einer der Poltziſten ſteckte ſeinen Revolver ein und durch⸗ ſuchte gründlich und ſchnell die drei Gefangenen. In einer Minute, buchſtäblich einer Minute, hatte er den Männern die Waffen, die Walker um ſein bißchen Verſtand gebracht hatten, aus den Seitentaſchen ge⸗ nommen und mir zum Halten gegeben. Gleich dar⸗ auf gab der Wachtmeiſter einen zweiten Befehl. „Arme nach vorn ſtrecken. Schnell— aber ſchnell!“ Wir ſtanden und ſahen atemlos zu, wie die Ge⸗ fangenen ihre Arme fallen ließen und ihre Hände ausſtreckten. Wir ſahen etwas im Mondlicht ſchim⸗ mern, wir hörten das Knacken von Stahl, die Poltziſten ſenkten ihre Revolver und traten einige fahl der Wachtmeiſter. Nr. 500 Aus der Pfalz Selbſtmord einer Winzersfrau * Herxheim a. Berg, 31. Okt. Heute vormittag 8 Uhr erhängte ſich die 56 Jahre alte Ghefrau des Winzers Adam Beck von hier in der Scheuer ihres Anweſens. Da die Familie in guten Verhält⸗ niſſen lebt, nimmt man an, daß die Frau die Tat in einem Zuſtand nervöſer Ueberreizung begangen hat, Der Ehemann liegt ſchon ſehr lange an einem ſchweren Leiden darnieder. Zur Verhaftung des Maudacher Bürgermeiſters nd. Frankenthal, 31. Okt. Unter Bezugnahme auf die durch die Preſſe gegangenen widerſprechenden Ge⸗ rüchte über die Verhaftung des Bürgermeiſters Wolf⸗Maudach teilt uns die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle in Frankenthal folgendes aufklärend mit: Das Gerücht, daß Bürgermeiſter Wolf in Argentinien verhaftet wurde, beſtätigt ſich. Nähere Einzelheiten ſind jedoch auch der zuſtändigen Gerichtsſtelle noch un⸗ bekannt, da über die Verhaftung des Bürgermeiſters Wolf aus Argentinien lediglich eine telegraphiſche Mitteilung vorliegt. Daß Wolf ſich bereits in Beglei⸗ tung einer Polizei auf dem Heimweg in die Pfalz befindet und daß bei ihm noch ein beträcht⸗ licher Geldbetrag vorgefunden wurde, ſind nach den Erklärungen der Juſtizpreſſeſtelle Behauptungen, die jeder Grundlage entbehren. Die deutſche Behörde hat jedoch die Verhaftung Wolfs veranlaßt und be⸗ treibt zurzeit auch die Auslieferung Wolfs, deſſen Verfehlungen übrigens ebenfalls noch nicht einwand⸗ frei aufgeklärt ſind. Fortdauer des meiſt wolkigen und regneriſchen Wetters. Etwas kühler, ſchwache Winde aus vor⸗ wiegend weſtlicher Richtung. 5 Wotter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ä See. Luft⸗ 8 Wind höh. 2 0 8— 7 Wetter 1 5 8 Rich. Stürte Wertheim 151— W. mäßig halbbedeckt Königsſtuhl 563 763.0 W ſchwach woltig Karlsruhe 120 768,8. leicht bedeckt Bad ⸗Bad 219 764,7 S 4 bed eckt Villingen 712 765,7 SW 10 Regen St. Blaſten 780—. W 0 Regen Badenweil. 422 765,2 S 15 bedeckt Feldbg. Hof 1275 688,8. ſtart Nebel Bad. Dür eh.] 7010— SV leicht Regen An der Rückſeite eines über dem Baltikum ange⸗ langten Tiefdruckausläufers, deſſen Vorüberzug uns geſtern bei lebhaften Südweſtwinden wieder Regen gebracht hat, dringt jetzt kühlere Luft von England nach dem Feſtland vor. Gleichzeitig ſteigt der Luft⸗ druck kräftig in Weſt⸗ und Mitteleuropa. Die Winde werden daher abflauen. Eine durchgreifende Beſſe⸗ rung des Wetters ſteht aber noch nicht bevor. Schritte zurück, aber trotzdem hielten ſie ihre Waffen noch ſchußbereit in der Hand. „Nehmen Sie ihnen die Masken ab, Burton,“ be; „Wollen mal ihre Geſichter ſehen.“ Ich trat näher an die drei Männer heran, ob⸗ gleich Walker, immer noch zitternd, mich zurückzu⸗ halten ſuchte. Auch ich wollte ihre Geſichter ſehen, Ich hatte, wie ſchon geſagt, gedacht, einer der drei Banditen könnte ein Chineſe ſein. Aber als Bur⸗ ton die Masken geſchickt heruntergeriſſen hatte, ſah ich, daß keiner von ihnen ein Chineſe war. Alle brei waren Europäer. Der Anführer war ein gut und vornehm ausſehender Mann. Er machte einen klu⸗ gen und gebieteriſchen Eindruck, aber ich hatte bisher noch nie in meinem Leben einen Menſchen mit ſolch finſteren Augen geſehen. Der Wachtmeiſter trat nahe an ihn heran und ſah ihm ins Geſicht. Er erwiderte den Blick und ſagte plötzlich mit leiſer höhnender Stimme: „Sie haben mich noch nie ſehen.“ „Ich werde noch viel von Ihnen zu ſehen bekom⸗ men, eine Zeitlang wenigſtens,“ erwiderte der Wacht⸗ meiſter. Dann wandte er ſich an mich: „Iſt Ihnen und Miß Manſon irgend etwas due geſtoßen, Mr. Cranage?“ „Nein, danke Ihnen,“ ſagte ich. Wunder. Dieſe Kerle „Kümmern Sie ſich jetzt nicht um die, Mr. Cra⸗ nage,“ unterbrach er mich.„Wir haben ſie erwiſcht, Es iſt Mr. Peyton zu verdanken. Nun, das iſt doch wohl Ihr Wagen da unten. Wir entdeckten ihn, als wir hier heraufkamen. Unſerer ſteht unten an der Landſtraße. Dieſe Kerle haben einen Wagen hier irgendwo verſteckt, aber wir werden uns jetzt nicht die Mühe machen, ſie deswegen auszufragen. Haupk⸗ ſache iſt jetzt, ſie hinter Schloß und Riegel zu ſetzen. Wir werden ſie jetzt abführen. Kommen Sie daun auch nach Mallant. Wir werden Ihnen dort auf der Polizeiwache erzählen, wie es gekommen iſt, daß wir hier ſind. Nun, Sie drei da! Vorwärts mit Ihnen, und vergeſſen Sie nicht, daß wir alle bewaff net ſind! Sollten Sie den leiſeſten Verſuch machen zu fliehen, ſo werden Sie erſchoſſen! Los, los! zur Straße runter, aber ſchnell!“ [Fortſetzung folgt) in Ihrem Leben ge⸗ „Aber es iſt ein 2 ers e auf n Ge⸗ iſters ſſe⸗ mit: tinien heiten ch un⸗ iſters hiſche eglei⸗ t die rächt⸗ h den n, die hörde d be⸗ deſſen vand⸗ ittags ettet bedeckt oltig deckt deckt gen gen deckt ebel egen ange⸗ uns legen zland Luft⸗ zinde geſſe⸗ — affen 0 be⸗ ichtet „ob⸗ ickzu⸗ ehen. drei Bur⸗ „ſah brei und klu⸗ sher ſolch nahe derte Uder ann der daß mit j aff⸗ en Bis Freitag, 31. Oktober 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 506 — derDeutsche Beeten irtschoffs· bund ist in unserem Hause durch den Wirtschöftsbeirqt vertreten, Der Wirtschaffsbeirot ist ständig onwesend, immer zu sprechen, öberwacht auch die Verkaufs- preise und ist des von der Beschöffsleitung vonabhängige Vertravensorgan des Deut. ſchenbeamtenwirtschaftsbundles. Wie mon feilnehmer am Defaka · System wird, doröber gibt un · sere Kontostelle bereſtwilligst Auskunft. Es gibt bereits 475000 davernde ſeilnehmer, Beamte und Angestellte zumeist, NEUE Stel Ihre Gattin! Die Ki chen neue, warme Mü Mean braucht sie duch. cdcis alles anzuschaffe: um ist des Defakci-S xukeufen. Und daru Woche dais große 930. Bei Barzahl Niemand. Dar- em die beste Art stunserekumilien- inter- Ereignis von g noch 3e Reihatt. DEE AKA DEUTSCHES FA er! Alle brau- — nerren-Uister för 39. gefüttert Wie ein Modell Ein Mantel, wie mon ihn in Zürich trägt: breit, fest und schwer. 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H. der teil⸗ nahmeberechtigten Pfondbriefe, gegen die Abfindung der Kommunalobligationen Einſprüche nur in Höhe von etwa 2 v. H. erhoben. Da Angebot(für die Pfandbriefe 20 v. H. einſchließlich der bereits ausgeſchütteten 17 v.., für die Kommunalobligationen 8 v..) gilt daher nach Maß⸗ gabe der geſetzlichen Vorſchriſten als von allen Pfand⸗ brief⸗ und Kommunalobligationenbeſitzern angenom⸗ men. Gebeſſerte Liquidität der Heinrich Lanz AG. Mannheim Saiſonmäßige Stillegung— Durchführung von Be⸗ triebsumſtellungen— Umſatzminderung in erträg⸗ lichen Grenzen Die Geſellſchaft hat die Abſicht, in der nächſten Zeit ebenſo wie im Vorjahre vorſorglich einen Antrag auf vorübergehende teilweiſe Stillegung einiger Abteilungen des Werkes zu ſtellen. Ueber die Dauer dieſer vorübergehenden Stillegung, die ſich vorausſichtlich bis etwa Januar 1931 erſtrecken wird, kann heute noch keine genaue Angabe gemacht werden. Maßgebend für die Dauer iſt in erſter Linie die Entwick⸗ lung des Abſatzes der Erzeugniſſe. Die Geſellſchaft benutzt dabei die Gelegenheit, einige betriebliche Umſtel⸗ lungen vorzunehmen, um ihre Fabrikationswerkſtätten und Erzeugniſſe ſelbſt den geänderten wirtſchaftlichen und betrieblichen Verhältniſſen ihrer Abnehmer anzupaſſen. Sie wird dabei einen Teil ihrer Arbeiterſchaft aus den eingeſchränkten Betrieben verwenden können. Die Durch⸗ führung der Umſtellung bei laufender Fabrikation iſt unnmöglich. Das Jahr 1930 ſtand für die Geſellſchaft im In⸗ wie im Auslande im Zeichen der allgemeinen Weltwirt⸗ ſchafts kri ſe, die im Inland noch durch die innerdeut⸗ ſchen zwangswirtſchaftlichen Maßnahmen verſchärft wurde, welche Handel und Landwirtſchaft infolge der Preis⸗ ſtützungsmaßnahme der Regierung jeden Ueberblick über die zukünftige Entwicklung genommen hat. Trotzdem könne man ſagen, daß ſich die Minderung des U m⸗ ſatzes in verhältnismäßig erträglichen Grenzen ge⸗ halten hat und daß es der Geſellſchaft weiterhin gelungen iſt, ihren Lagerbeſtand dem geminderten Um. ſatz vollkommen anzupaſſen und daß ihre Liquidität ſehr erfreuliche Fortſchritte gemacht hat. Da es nicht möglich iſt, die heutige politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage auch nur einigermaßen zu überblicken, ſind Vorausſagen über die weitere Entwicklung völlig unmöglich. Dieſe Tatſache verbiete vor allen Dingen ein Auflagerarbeiten. Man kann heute nur ſagen, daß ein evtl. eintretender Bedarf ſofort ſich in der Erzeugungsſtätte bemerkbar machen wird, da die Händlerläger aus Liquidi⸗ tätsgründen ebenfalls geleert ſind. Ein Auffüllen der Läger von Seiten der Händler wird jedoch wegen der Un⸗ ſicherheit der Lage auf das ſtrengſte vermieden. Während der vorübergehenden Stillegung iſt Vorſorge getroffen, daß die Belieferung der Kundſchaft ſowohl mit Maſchinen, als auch ganz beſonders mit allen Erſatzteilen geſichert iſt. * W. Rieger u. Cie., AG., Karlsruhe.— Neuer Verluſt⸗ abſchluß. Dieſe mit 500 000% AK. arbeitende Zigarren⸗ fabrik erlitt im Geſchäftsjahre 1929⸗30(30..) einen neuen Verluſt von 56 166 /, der zu dem vorgetra⸗ genen Vorjahresverluſt von 134 222/ tritt gleich 190 387 Mark. Einem Warengewinn von 155 317(103 385)/ ſtehen Handlungsunkoſten von 143 247(151131) /, Steuern von 17984(22 534) /, Zinſen von 34 612(35 090)„ und Ab⸗ schreibungen inkl. Verluſte von 15 640(30 973)/ gegen⸗ über. Aus der Bilanz(in): Waren 756 930(430 187), Geſchäftsguthaben 280 533(289 833); andererſeits Bank⸗ und Geſchäſtsſchulden 865 856(Bankſchulden 8157, Wechſel⸗ ſchulden 55 282, Geſchäftsſchulden 430 618). Alſo eine recht angeſpannte Bilonz, die keine günſtigen Schlüſſe auf die Ausſichten zuläßt. * Friedrich Kammerer AG., Pforzheim. In Ergänzung des bereits mitgeteilten Verluſtabſchluſſes für 1929⸗30(31. März) von 22 652/ ſolgen noch einige Zahlen aus der letzt vorliegenden Bilanz dieſer Doubléfabrik(in): Debitoren 183 668(184909), Warenvorräte 321712(430 891]; ING Abend-Ausgabe Nr. 506 A. 500 000, Hypotheken und Darlehen 389 573(406 744), — lkly——— Kreditoren 153 946(224 433). Dem Rohertrag von (779 968) ſtehen allg. Unkoſten einſchl. Steuern und mit 683 180(698 697) gegenüber. 34 proz. Stromabſatz⸗ Steigerung 2— des RE W Wieder 10 v. H. Dividende O(Eig. Dr.) Der Stromabſatz, der bei normaler Entwicklung 3 Milliarden Kilowattſtunden erreicht haben würde, iſt infolge des Konjunkturrückganges in der zweiten Hälfte des am 1. Juli 1930 abgeſchloſſenen Geſchäftsjahres 1929/30 von 2,067 Milliarden Kilowattſtunden i. V. auf 2,782 Milliarden Kilowattſtunden geſtle⸗ gen, d. h. um rund 34 v. H. Er übertrifft aber damit immer noch den Zuwachs des Vorjahres, der 600 Millionen Kilowattſtunden betrug, um rund 100 Millionen Kilowattſtunden. Hierbei iſt die Konzernlieferung nicht mit einbegriffen, die mit über 3,5 Milliarden Kilowatt⸗ ſtunden ins Netz geſchickt wurde und auch weiterhin an der Spitze der öffentlichen Elektrizitätsverſorgung Deutſchlands ſteht. Die Bilanz weiſt einen Betriebsgewinn von 72 083 923 (60 667 208)/ aus. Nach Abſchreibungen, Verwaltungs⸗ unkoſten, Zinſen und verſchiedenen Ausgaben, ſowie nach Zuweiſungen an die Stiftung für Werksangehörige ver⸗ bleiben 25 982 657 // Reingewinn, aus dem wieder 10 v. H. Dividende auf das volle Kapital von 243 Mill.„ zur Ver⸗ teilung kommen ſollen.„ 727 119 Zinſen und Abſchreibungen mit 66 592(81 266) O Dividendenermäßigung bei Siemens u. Halske.(Eig. Dr.) Wie verlautet, muß man für das am 30. Sept. ab⸗ gelaufene Geſchäftsjohr 1929-30 nach der bisher feſtgeſtellten Ueberſicht über das Geſchäftsergebnis mit einer Divi⸗ dende von 12 v. H. gegenüber 14 v. H. i. V. rechnen. Eine Beſtätigung dieſer Verlautbarung war an zuſtändi⸗ ger Stelle bisher nicht zu erlangen. O Elektrizitätswerk Schleſten dividendenlos.— Wen⸗ ceslaus⸗Grube wird ſtillgelegt.(Eig. Dr.) Die AR.⸗ Sitzung des Elektrizitätswerks Schleſien nahm den Bericht des' Vorſtandes über die Ergebniſſe der erſten neun Monate des Geſchäftsjahres 1930 entgegen. Die Ueberſchüſſe des Elektrizitätswerkes Schleſien und der Niederſchleſiſchen Elektrizitäts⸗ u. Klein⸗ bahn A G. reichen nicht aus, um einen Ausfall der Dividende für beide Unternehmungen zu verhindern. Die Unwirtſchaftlichkeit des Grubenbetrie⸗ bes der Wenceslausgrube hat ſich durch das Bergwerksunglück noch weiter verſchlechtert. Hinzu kommt die ſchlechte Lage des Kohlenmarktes und die erſchweren⸗ den Vorſchriften, die ſchon ſeit Jahren von der Berg⸗ werksbehörde wegen des ſtarken Kohlenſäuregehaltes der Flöze erlaſſen worden ſind. Auch bei einer weiteren Ver⸗ ſchärfung der Behördenvorſchriften kann Sicherheit gegen erneute Kohlenſäureausbrüche nach den bisherigen Keſt⸗ ſtellungen nicht geleiſtet werden. Die Verwaltung ſieht ſich daher gezwungen, einen Stillegangs antrag für die Grube beim Demobilkommiſſar zu ſtellen. * American Telephone and Telegraph.— Vorausſichtlich verminderte Gewinnausſchüttung. Wie in Wallſtreet ver⸗ lautet, muß man, ſo weit ſich der erzielte Reingewinn des Konzerns bisher überblicken läßt, damit rechnen, daß für 1930 nur eine Gewinnousſchüttung von 11 Dollar je Aktie in Frage kommen wird, nachdem noch 1929 eine Dividende von 12,39 Dollar zur Verteilung gelangte. OAIntereſſenerweiterung der Heſſiſch⸗Naſſauiſchen Gas⸗ geſellſchaft.(Eig. Dr.) Die jahrzehntelang in Privathand befindliche Aktienmehrheit von 90 v. H. der Limburger Gasbeleuchtungsgeſellſchaft in Limburg (Lahn) iſt, wie die F. Z. erfährt, in den Beſitz der Heſ⸗ ſiſch⸗Naſſauiſchen Gas AG. übergegongen.) Dieſes Unternehmen(Hauptaktionär Thüringer Gas und Stadt Frankfurt a..), das bereits mehrere Städte der Provinz Heſſen⸗Naſſau und des Freiſtaates Heſſen mit Gas ver⸗ ſorgt, hat ſomit entſcheidenden Einfluß auf die Geſchäfte des Limburger Gaswerks genommen(AK. 210 000 /, Di⸗ vidende 1920 10 v..). Ueber den Kaufpreis des Aktien⸗ paketes iſt nichts bekannt. 5 * Aktienrückkauf der Schleſiſchen Getreide⸗Kreditbank AG.— Reſervebildung aus Disagiogewinn. Der Vorſtand der Schleſiſchen Getreide⸗Kreditbank AG. in Breslau be⸗ ruft auf den 24. Nov. eine ao. GB. ein, in der über eine Herabſetzung des Grundkapitals von 150 Mill.„ um 0,40 Mill./ auf 1,10 Mill.„ durch Rück⸗ kauf und Amortiſation von Aktien zwecks Schaffung einer beſonderene Reſerve aus dem Disagio⸗ gewinn Beſchluß gefaßt werden ſoll. * Zum Urteil im Schutzgebietsanleiheprozeß. Wie wir ergänzend zu dem am Donnerstag gefällten Urteil noch erfährt, wird die ſchriftliche Begründung erſt in etwa 10 Tagen vorliegen. Auf Klägerſeite iſt man der Anſicht, daß der Prozeß in zweiter Inſtanz für die Kläger günſtiger auslaufen müßte, da das Reich ſich auf den Standpunkt geſtellt habe, daß es ſich bei dieſen Anleihen um abſtrakte Verbindlichkeiten des Reiches handele. * Vom Seildrahtverband in Hagen i. Weſtf.(Eig. Dr.) In einer am Donnerstag abgehaltenen Mitgliederverſamm⸗ lung der Seildrahtverband GmbH. in Hagen i. Weſtf wurde mit überwiegender Mehrheit der Antrag auf Auf⸗ löſung des Verbandes abgelehnt. Es wurde beſchloſſen, eine ſechswöchige Beitrittserklärungsfriſt anzu⸗ geben, nach deren Ablauf der neue Vertrag formuliert werden ſoll, der je nach dem Verlaufe der Verhandlungen mit dem Drahtſeilverband in Eſſen entſprechende Aende⸗ rungen aufweiſen wird. Nach Informationen des DH D. werden die Verhandlungen des Seildrahtverbandes mit dem Drahtſeilverband, die mit dem Ziel eines längeren Zu⸗ ſammenarbeitens geführt werden, in Körze zu einem günſtigen Abſchluß kommen. Veſſeres Ergebnis der Hagelverſicherung Die öffentlich⸗rechtliche Hagelverſicherung, deren Beſtand — mit Ausnahme der Bayriſchen Landesverſicherungs⸗ anſtalt— größtenteils im Oeffentlich⸗rechtlichen Hagelver⸗ ſicherungsverband in Deutſchland zuſammengefaßt iſt, hat im Jahre 1930 weiter gute Fortſchritte gemacht. Die Zahl der Verſicherungsnehmer ſtieg auf 47 168 und die Ver⸗ ſicherungsſumme auf rund 276 000 000 J. Im Jahre 1930 kann die Schadenhaltung, im Gegenſatz zum Vorjahre, als befriedigend angeſehen werden. Wenn auch die Schaden⸗ zahl diejenige bis zum 10. Okt. hinzogen— blieben die Riſikogebiete von Hagelzügen mit ſo ſchweren Vernichtung wie 1929 verſchont. Lediglich im Weſten aufgetretene Einzelfälle blieben lokaler Natur. Zu ver⸗ güten waren 4837 Schäden. Die Entſchädigungen ein⸗ ſchließlich Regulierungskoſten betragen 1880 280 4. Eine Nachſchußerhebung iſt nicht erforderlich. Spekulative Abgaben drütken auf die Börſon Blankoabgaben der Kuliſſe/ Elektro- und mit Ausnahme dieſer beiden Märkte auf Bank Mannheim ſchwächer Trotz der endgültigen Beilegung des Metallarbeiter⸗ ſtreiks und trotz glatter Abwicklung des Ultimo neigte die Börſe weiter zur Schwäche, da in Berlin weitere Baiſſeattaken, heute beſonders in elektr. Werten, erfolgten. Farben notierte 140. Auf Waldhof blieb die Ver⸗ waltungserklärung faſt ohne Einfluß. Die Notiz ſtellte ſich heute auf 106,5. Linoleum waren auf 126 abgeſchwächt, im übrigen die Kurſe wenig verändert. Von Nebenwerten wurden Nähkaiſer mit 7 offeriert. Am Bankenmarkt no⸗ tierten Dedibank niedriger, dagegen wurde Badenbank höher gefragt. Verſicherungsaktien und Rentenwerte lagen geſchäfts los. 1 Frankfurt ſchwächer An der heutigen Börſe trat ein erneuter Kurs ⸗ rückſchlag ein, da von verſchiedenen Seiten in ver⸗ ſtärktem Umfange Material an den Markt gegeben worden ſein ſoll. Mitbeſtimmend für die nachgiebige Tendenz⸗ geſtaltung dürfte in erſter Linie ein Situationsbericht der Metallinduſtrie geweſen ſein, in dem beſonders das Nach⸗ laſſen der Auftragseingänge betont wurde. Aber die wie⸗ der ſchwächere geſtrige Newyorker Börſe und der weiter geringer werdende Ordreeingang führten zur Depreſſion. Das Geſchäft war gering. Die Kuliſſe ſchritt in größerem Umfange zu Blankoabgaben und beſon⸗ ders der Elektromarkt hatte unter der ungünſtigen B urteilung der Lage zu leiden. So eröffneten AGG. 5,25 ſchwächer, Siemens verloren 4, Schuckert und Geffürel je 3,25 und Licht u. Kraft 2,50 v. H. Am Zellſtoffmarkt waren Waldhof nur noch geringfügig niedriger. Am Renten⸗ markt gaben Altbeſitz„ v. H. nach, während Schutz⸗ gebiete v. H. höher lagen. Im Verlaufe kam er⸗ neut Material an den Markt. Bei weiter ſchwächer werdender Tendenz gaben die Kurſe gegen An⸗ fang erneut um bis zu 2 v. H. nach. Am Geldmarkt war Tagesgeld im Zuſammenhang mit dem heutigen Zahl⸗ tag imt 5,50 v. H. ſtark geſucht. Am Deviſen markt nannte man Mark gegen Dollar mit.1968, gegen Pfunde 20.38 786, London⸗Kabel.8583, Paris 123,01. Mailand 92,80½, Madrid 43,40, Schweiz 25,0278 und Holland 12.0698. Berlin abgeſchwächt Trotzdem für heute einige günſtigere Momente, Abbruch des Metallarbeiterſtreiks, Kurſe im Auslande und ein optimiſtiſcher Monatsbericht der Commerzbank vorlagen, war ſchon der heutige Vor⸗ mittagsverkehr ſtimmungsmäßig als eher ſchwä⸗ cher anzuſprechen. Die erſten offiziellen Notierungen lagen dann im Einklang mit der geſtrigen Schwäche in Newyork 1 bis 3 v. H. niedriger, zumal ſpekulativen Abgaben ſo gut wie gar keine Orders gegenüber⸗ ſtanden. Beſonders fiel der AE G⸗Markt durch ſchwache Haltung auf, wobei ungünſtige Dividendenſchätzungen eine Rolle ſpielten. AEG. eröffneten 4% v. H. ſchwächer. Aber auch Bankaktien waren aus den geſtern ſchon angegebenen Gründen weiter gedrückt. unter geſtern. Sonſt fielen noch Chade⸗Aktien Verluſt von 874/ aus dem Rahmen. Anleihen lagen kaum verändert, Ausländer völlig geſchäftslos, der Pfandbriefmarkt ohne Orders und daher ohne erkennbare Tendenz. Viel beſprochen wurde an dieſem Markte die Möglichkeit, die aus Preſſemeldungen hervorgeht, daß die Hypothekenbanken in der nächſten Zeit wie der feſtere Young⸗Anleihe⸗ mit einem Bankaktienmarkt beſonders betroffen/ Schluß interventionen und kleinen Deckungen behauptet Obligationen tendierten ſchwächer, derungen gaben nach ziemlich widerſtandsfähigem Beginn ſpäter nach. Geld war heute zum Zahltag teuer, Tages⸗ geld, d. h. heute auch Geld über Ultimo, ſtellte ſich auf 6 bis 8 v.., die übrigen Sätze blieben unverändert. Nach den erſten Kurſen erfuhren die meiſten Papiere noch wei⸗ tere 1 bis 3proz. Abſchwächungen; Siemens verloren 4 v.., wobei ebenfalls herabgeſtimmte Dividendeerwartungen in die Diskuſſion geworfen wurden, und Bankaktien gingen erneut bis zu 2% v. H. zurück. Jul. Berger wurden ver⸗ ſpätet 4 v. H. niedriger und Bemberg 3½ v. H. niedriger feſtgeſetzt. Gegen 41 Uhr machte ſich auf dieſer ermäßigten Baſis etwas Deckungsneigung geltend. Am Kaſſamarkt kam Angebot heraus, das bei der unzureichenden Aufnahmeluſt einen Druck auf die Kurſe ausübt. Am Dis kontmarkt blieb der Satz unver⸗ ändert 4% v. H. Mit Ausnahme der Bankaktien und der Elektropapiere, die bis zu 3 v. H. gegen den Anfang ver⸗ loren hatten, ſchloß die Börſe zumeiſt behauptet, Man konnte verſchiedentlich Deckungsneigung der Speku⸗ lation beobachten, beſonders als man erkannte, daß von den Banken in einigen Papieren inter⸗ veniert wurde. Eine gemeldete Dividendenloſigkeit der Bemberg AG. trotz eines Gewinnabſchluſſes blieb auf dem Markt der Kunſtſeidenwerte ohne ſtärkeren Einfluß. Deviſen gegen Reichsmark lagen etwas ſchwächer, der Dollnar notierte.1965 nach.1970, die euxo⸗ päiſchen Valuten blieben ziemlich unverändert, London .8582, Paris 39236, Schweiz 19.41%, Holland ſchwächer 40.27 nach 40.27, alles Newyorker Uſance. Spanien unverändert, 43.25 gegen London. Die Swapfätze Dollar gegen Reichsmark ſind niedriger, auf einen Monat 70 nach 75 Stellen und auf drei Monate 210 nach 220 Stellen. Erliner Devisen Diskontsärze: Reichsbank 5, Lombard 8, privat 47/8 v. H. Reichsſchuldbuchfor⸗ Holland 100 Gulden Athen 100 Drachmen Brüſſel 100 500 PF. Danzig 100 Gulden Helſingfors 100 M Italien 100 Lire Südſiavien 100 Dinar Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Oslo. 100 Kronen Paris„ 100 Franken Prag.. 100 Kronen Schweiz 100 Franken Soſia.. 100 Leva Spanien. 100 Peſeten Stockholm. 100 Kr. Wien 100 Schilling Ungarn 100P⸗12500 K Buenos-Aires 1 Peſ. Canada 1 Can. Doll. Japan.. 1 Yen Kairo„1 ägypt. Pfd. Türkei„1 türk. Pfd. London. 1 Pfd. New Pork„1 Dollar Rio de JaneirolMillr. end Denn D, 2—. A Df S 2 N nenn überhaupt von Neuemiſſionen abſehen könnten. Induſtrie⸗ 138 Uruguay 1 Gold Pefſ. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 30. 31. Bremer Wolle 31. 2,5 4 q i m liege 1929. Begi Vorj gen a n (Kar geret fügu an ſte 7g. jahre wird ſinke ten Stüc mach; an 8 geree Aus Futt + loffe! 1 infol Verft ſtark iſt e toff tab. allerd er er! 4 Ber N am 9 Mit tes lebha geſchä gebot mit Küſte bedar Berli Umfa Liefe 5. lebha etwas Rogg Gerſte 141—5 bis 7 mehl genkle peil 81, 1925 2 68,.— 188.0 1820] Hirſchderg Leder deſch Eſſen Hohenlohe⸗Werke 64.— 84,— Phil. Holzmann 79.85 79,85 Horch& Cie. 30,— 80,50 Ilſe Bergbau.„ 220,0 221.0 M. Jüdel& Co. 1175 109.0 Schudert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segall Strumpf 19.— 19.— Siemens Halske 182,0 1775 . 1 885 75.28 5 Stoehr Kammg. 72.— 69, Stoewer Nähm.s.. 5 Na Verein„61.50 61.50 149,0 147,0 136.5 134.0 179,7 176,5 del Stücke-Motlerungen in Mark je Stück 90. 31. Schubf. Berneis 31.— 30,— Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker 188.0 Trieot. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Bergt. Jute Ber. Ultramarin WeſteregelnAlkal 195.0 Weſtf. Ellen. 75,50 e 69,75 Wieslo onw. r Wiſſener Metall 41.— 41.— Wittener Gußſt. 36,75 8550 Wolff,— Brown, Bop.& C. 76.25 76.— Buderus Eiſenw. 58,.— 53,75 Charlott. Waſſer 98,50 83,— Chem. Heyden 50,50 50. Chem. Gelſenk..—.——5 Chem. Albert.. 38.— 31.— Chem. Brockbues 39.50 39,50 Concord. Spinn 39.80 39.50 Conti-Caoutſch. 129,0 128,1 24,50 24,15 114,8 111,0 99,25 88,.— 67,.— 66,35 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse 91. 5 30 Otavi⸗Minen„. 33,50—.— Phönix Bergbau—.— 66,— .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri 1 0 9 8 80.75 80.— N alzw. Heilbr.. 210,0 210,0 Deuiſche incl. dae Has 8 1 u. Laurahütte———.— Ae.— Ber. Stahlwerke 69.80 69.— J. G. Farben. 142.5 Industrie-Aktien 10% Grkr. M. BA. 100,0 enninger K. St. 189,0 139.9 15%„ A. 120,0—— 200.0 30. 31, 4% Türk. Ad. Am, 3,50 8,58 4%„ Bagd.⸗Eiſ!—.— %%%FFF. 4%„ unif. Anl. 6,75 4%„ Zollobl. 1911 4,45 „ 400⸗Fr.-Los 10,50 4½/ Ung. Str. 183 4½%„„ 14 24.80 4% Ung. Goldr. 23.60 % Kronenr. 185 Ber. Zellſt. Berl. 4½% Anat. Ser. i 13,75 Vogtl. Maſch. St. 8 4½,% AnatSer. JI 12,35 Boigt& Häffner 150. 4½%„„III 13.75 Volth. Seil. u. f. 5% Teh. Nat. Rail.—. Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerke Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A“ Motoren Deutz Motor Oberurſel 9% Bad. St.⸗A. 27 7% Bad tom. Gb 9% Ohafen Stadt 98 Mhm. Gold 8 5 29* Gold 8%„ Gold 8% ffarben dd. 29 f 1 poth. B. Mh. 508510. Bk. Gebr. Junghans 28,25 28,65 970 i Stolberger Zinkh. ellſtoff Waldhof 107.8 107 84.25 84.25 Südd. Immobil. eutſch⸗Oſtafrika 76,50 77½5 198 0 191.0 Zucker Neu-Guinea. 298.0 7990 Teleph. Berliner Diavi Minen. 33,75 38,25 R Freiverkshrs-Kurse Tietz, Leonhard Trons⸗Radio Petersb. J. Habk. 0,90.00 Rahla Porzellan Raliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. 85 Knorr Rollmar& Jourd. 31,65— — 78,„ 136,8 135,5 98.— 98.— 1310 181,7 1270 1275 139,0 137.0 Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. öwen München Schöfferh. Bindg. 1950 194.0 D. Bant u. Disc. 114.0 112.0 Durlacher Hof—.——.— T Dudwigsh. A. Br.—, 1 fälz. Preßhefe, 125.0 125 0 chwartz Storch, 175,0 125.0 Eichbaum, Werger 140.0 140.0 Bab. Aſſekuranz 109,0 109,0 Continent. Verf. 17.50 17.50 Mannh. Verſich. 25.— 25.— Rarlsr. Näh. Halb C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenw. h. Elektr..-G. Rheinmühlenw. Südd. Zucker Verein biſch. Oelf. Wayß& Freyta Zellſtoff Waldho Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte 8. n 9465 9155 Ablb I. 84,.5 15 50 ohne.25 6,50 D. Wertb.(Gold!—.——.— D. Schatzanw. 28 92,50 %% Schutzg. 14.20 9% Ludwigs. 20 84,75 10% e 5 27 85% Grkr. Mh. 28 55 n kreuz. Rogg. 5 Ubd. Feſtwö. 8% Grkr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 1% Bad. Rom. Gd. 3% Pfälzer-89 9% Rü- Hp. 24. 25 %„„R. 58 7%„„„-11 855„ ½ 9% Rhein. Lig 4%% Pfälz. Lig. 6% ieSüdbo vig 6%%eining. 4%% Pr. Z. B. Lig Bank Aktien Allg. D. Creditb. Badiſche Bank 97.— 97.— 91.— 85.— 85.— 86.— 85.60 86.65 84 25 98.50 182 7 104.5 125.0 2 115.2 Barmer Bankver. Dayr. Hyp. u. Wb. Lom u. Brivatb Tarmſt. u. Nat. Deutſche.Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank rankf. Bank Frkfrt Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Oyp.⸗Bk Reichsbank Rhein. Creditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden⸗G. Südd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk. Allianz annh. Verſ.⸗G. Hapag Heiderb. Straßb. Nordd. Lloyd Oeſter.⸗U. St.⸗B. Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb St. A. Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth ali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr. 82 Zem. Heid. 0 22.— 2 169.0 99.— 89. * — 90.— 122.0 126.0 116.0 118.0 139,0 187.0 21. 71. 54.— 52.50 107.0 106 5 154.5 150,0 115.2 110% 100,0 100.0 164,0 162 3 85,30 85,0 113.2 1100 98,.— 99.— 153,2 152,5 1 8 All. Verf. Transport-Aktien 25.— 70.80 Montan-Aktien 217.0 90.— 220.0 193.5 268.0 194,5 72.— Schwartz Stor Werger A. E. G. St.⸗A. Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. Karſtadt Chade. Chamotte Annw. Chemiſche Albert Ch. Brockhues Datmler Benz Dt. Allant. S. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm Etſen Katſersl. Emag Frankf. Ettling Spinn Fader ck Schleich. Fahr Gebr. Pirm. G Farben 6%„Bonds 29 Fak. G Jetter elt. Guilleaume rankfurter Gas Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt T Gritzner M. Dur! Grün& Bilfinger Hald& Neu Hanfwerk. Füſſen Upert Armatur irſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau zolzmann, Phil. blzverkohl.⸗ Id Inag Erlangen Junghans St. A. Kamm. Kalſersl. Karſtadt Rud. Klein, Sch. K Beck Rnorr Heilbr. 124,0 124.0 Adler Kleyer 130,0 150,0 149.0 Enzinger⸗ Union 69.50 Etzlinger Maſch. 3 — 123.0 170.0 1700 Bf. Nüähm. Kay. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. B. Rülgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. 65.50 65,50 Schuckert, Nrbg.—, 5 Wayß& Freytag W. Wolff Zellſtoff Aſchffbg. „Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. 82,25 Memel. 84 106.0 89.— * FTerminnotierungen(Schluß) Allg. Dt. Credit 99,75 Bankf Brauind. 111,0 Barmer Vankvee 106. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgef. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank 1 A ⸗G. für Verkehr Dt Reichdb. Vorz. Hapag Nordd. Loyd Akku 8 Allg. Elektr.⸗Geſ. Bemberg N Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp. Contin. Gummt Daimler Benz Deutſche Erdhl Dt. Gold u. Silber Dit. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J G. Farben 57 75& Guill. Gelſentk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt 22.50 Harven. Bergbau Ph Holzmann Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtadt Klöcknerwerke gahmeyer& Cs. Mannesmann Mansfelder Metallg eſellſch. MiagMühleuban Moniecatini Ober bedarf Otavi Minen Phönix Bergbau Rh, Vraunkoblen Rh. Elek.(Rheag) 12 Rh. Stahlwerke Riebeck Rütgerswerke Schuckert Siemens Halske Südd. Zucker Spensta Tändſt. Ver. Glanzſtoff Ver. Stahlwerke 5 Aſchaff. ellſtoff Waldhof Berliner Börse Festverzinsliche Werte Goldanleihe 8 f 6% Reichsanl. 27 87,25 87,25 Diſch. Aplöſgſch. 1 54,30 84,25 ohne Ablöſgrecht.60.50 8% Bad. Kohlen 5 8% Grkr. Mh. K. 14,50 5% Prß. Kalianl..50.50 5% Roggenwert 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog. 5% Mexikaner 4½1% Oeſt. Schatz 4%„ Goldrente 4%„Kronen 4%„ eonv. Rente 4½%„ Silb.⸗R. 659%„ Pap.-R. Montan 284.0 10.— 83.— 1080 .550.50 .06.80 —— 9750 19.50 19,85 38,80—.— 26,70 26.80 185 Transport-Aktien Schantungbahn Ach f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſenb.—, Baltimore Ohio 83.——.— . 5 20,25 20,15 r. Heinrichbahn———.— 2 15 0 77.25 76.15 „Südamerika.. 160.0 anſa Diſchiff 124.0 122.7 Nordd. Lloyd. 77,15 76,15 Verein Elbeſchiff.———.— Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privkbk. Darmſt. u..-⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſcherdisconte Diſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. 1 Meininger Hypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein Ereditbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 60.50 89.— 1240 124.2 27.75 226.4 Industrie-Aktien Accumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. 1 99 2 Augsb. N. Maſch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglas J. B. Bemberg Bergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb, Braunk. u. Beiken 151,0 151,0 Br.⸗Beſigh. Oelf 52.— 52.— Bremer Vulkan.— 124.2 124,1 10 84.— 81.85 69.78 69,25 113.2 113,2 181.0 181,0 162,0 155,0 47.65 47,25 35,— 86,50 58.15 59.75 Deutſche Kabelw. 1275 125.0 Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol, Dt. Schutzgeb. 3 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke Duſſeld. Eiſenhdl. Dynamit Truſt 66,25 116.2 Elektr. 1. 13627940 Elktr. Licht u. Elsbach E Co. Emaille Ullrich——. Enzinger Werke 69.— 86.— Eſchw. Bergwerk 215,0 215,5 Eſſenersteinkohl.—.——.— Fader Bleiſtift——. Fahlb., Liſt& Co 50.— 49. Farbenind. A. G. 142,1 140.0 Faden e Su 120.0 120.0 Felten& Guill. 96,25 95,15 Fhres KHöpfling.—.——.— R. Friſter 131,0 130,0 Gebhard Text. 71,75 71.50 Gehe& Co. 36,85 36,85 Geiling& Co. Gelſenk. Bergwr. 90,25 Genſchoc&. Co. 52,.— Germ. Portld.⸗Z.—.— 98, Gerresheim. Glas 94,25 Gef. f. elektr. Unx. 127,1 Goedhardt Gebr. 106,0 Goldſchmidt. Th. 48,25 Guano-Werke.. 42,75 Greppiner Werke—.— Gritzner Maſch. 29.50 Gebr. Großmann 18.— Grun& Bilfinger 156,7 Gruſchwitz Textil 55,25 Hadetgar 5 7 Halleſche Maſch. Hammerl Spinn. ann. M. Egeſt. bg.⸗Wien Gum. arkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Diipert d Imm. ilpert Maſch. Hindrich s KAuff. 75 Hirſch Kupfer 121,0—.— Kölſch Wa 1 5 Gebr. Körtin KRötitzer Kunſtled. Rrauß& Cie., Lok. 74, Rronprinz Met.. 27, ſcuffhäuſer Hütte Jahmeyer& Co. Laurahütte Lindels Eismaſch. Carl Lindſtröm Lingel Schuh faber. L. Loewe& Co. C. Lorenz Lukau& 5 Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckgu⸗W. Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. „„Zittau 34,.— 33. Merkur Wollw.. 116,0 116,0 Mez Söhne. Miag⸗Mühlen. 72.50 72,50 Mix& Geneſt 128,0 128,0 Motoren Deutz 57.— 56,50 Mühlheim Berg. 78,59 78,50 12.85 11,50 121.0 121.0 63.— 61.75 42,— 41,75 148.0 146.5 89,75 89.75 139,2 139.0 430.0 480,0 Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Oſtwerfʒdte Phöniz Bergbau Hermann Pöge Rathgeber Wagg. Rheinfeldenfraft Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl 81.85 79,75 Riebeck Montan 83,75 81.— Roſitzer Zucker 38,50 39,— Rückforth. Ferd.—, 5 Rütgerswerke 49,25 49,50 Sachſenwerk.. 385,.— 85.— Sächſ, Gußſtahl 38.— 38.— Salzdetfurth. 267,0 264,0 Sarotti. 107.0 106.0 Schleſ. Elekt. Gas 120.2 115.5 Hugo Schneider 75,.— 75.— 134.5 134.0 177.0 174.7 66.— 66,— 127.0 124.0 44, 75 40.— 70.50 72,50 Barziner Papier Beithwerke B. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Otſch. Nickelw. B. Glanzſt. Eldf. B. Harz. Portl.- Z. B. Schuhf. B.& Ber. Stahlwerke. B Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph, Bogtländ. Maſch. Boigt& Haeffner Wanderer Werke 69,75 69, 50.80 50.50 1260 125,0 69.75 89,— 1400. 1400 1310 1810 55.— 64.75 89.50 38.— 149,7 149, 37.— 37.50 Ruſſenbank Deutſche Heldburg Ben Adler Kall„ Diamond e Hochfrequeng Krügershall Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ Film Brown Boveri 0,57.60 64.50 69,60 .— 90.— „ Terminnotierungen Gchluſ) Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W Baur Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconts Dresdner B. .⸗G für Verkehr Allg. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. Hapag. Hambg.⸗ Südam. anſa Dampf Nordd Loyd Aku Allg. Elektr.⸗Geſ. Bayr. Motorenw. J. P. Bemberg BergmannéElektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano TCont. Cautſchous Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nobel Elektrizitäts⸗Ltef El. Licht u. Kraft Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle 8 21& Guill elſenk Bergwk. Gesfürel * 99,50 98,50 1120 1100 106,5 108.0 126.5 125.5 1810 181.0 132.7 130,2 1175 115,5 154,7 150,2 118.7 115.0 119.5 111.5 59.50 59,— 87.78 87.75 77.65 76.85 77.50 78.885 70.75 68.65 122.1 116,7 1898— 54,25. 84,— 83,50 83,50 299.2 291,0 30,0 128,2 24.— 111.7 67.— 127,0 90.25 89.— 127.5 128,2 h. Woldſchaldt rpen. Bergbau veſch Eiſ. u. St. h. Holzmann otelbetriebsgeſ. Iſe Bergbau 49.— 48, — 68 81.— „25 220.5 alt Aſchereleben⸗ 380 5 R. Karſtadt Klöckner Werke Köln-Neueſſen B. Mannesmann Rd Mansfelder Metallbank Mitteldtſch. Stahl Nordd, Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel werke 81.25 74 Bhöntz Bergbau 858 Polpphonwerke Rh. Braunk. u. Bt. Mh. Elektrizität Rh. Stahlwerke Mh. ⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Portl.-3. Schubert& Salger Schuckert& Co, Schulth⸗Patzenh. Stemens SHalske Svenska Leonhard Tietz Ber. Stah werke Weſteregel Alkali ellſtoff Waldhof tavia Minen 1065 35,65 89,80 8 1 e eee ee ee 8e Le , S Dν e eee 14289882 — 5 lebhaften Geſchäft der letzten Tage war Weizenmehl heute Freitag, 31. Oktober 1930 — Nach den vorläufigen Schätzungen wurden 1930 2,5 Mill. To. weniger Getreide und 4 Mill. To. mehr Kartoffeln geerntet im Vorjahr. Auch bei den anderen Hackfruchtarten liegen die Ernteergebniſſe zum Teil erheblich höher als 1029. Berückſichtigt man, daß die alten Getreidevorräte bei Beginn des Erntejahres faſt ebenſo groß waren wie im Vorjahr, ſo engibt ſich— nach den bisherigen Schätzun⸗ gen— für das laufende Erntejahr eine Ver ſor gung an Getreide und Kartoffeln zuſammen (Kartoffeln in Getreide entſprechend dem Futterwert um⸗ gerechnet), die um etwa 1,5 Mill. To. gerin ger iſt, als die Berſorgung des verfloſſenen Erntejahres. Wähcend demnach die Verſorgungsmengen, die aus hei⸗ miſchen Erzeugung an Getreide und Kartoffeln zur Ver⸗ fügung ſtehen, geringer geworden ſind, wird der Beda f an Futtermitteln für die Schwein emaſt ſteigen. Denn der Schweinebeſtand des laufenden Ernte⸗ jahres iſt nicht unerheblich größer als im Vorjahr. Zwar wird der gegenwärtige Schweinebeſtand wegen der ſinkenden Preistendenz— mit niedrigeren Schlachtgewich⸗ ten als der vorjährige zum Verkauf gelangen, alſo je Stück einen geringeren Futtermittelaufwand notwendig machen; trotzdem iſt aber mit einem zuſätzlichen Verbrauch au Futtermitteln zu rechnen, der ſich— auf Getreide um⸗ gerechnet— mindeſtens auf 1,5 Mill. ſtellen wird. Aus dieſer Erhöhung der Nachfrage nach Kartoffeln für Futterzwecke iſt jedoch keine Preisſteigerung auf dem Kar⸗ koffelmarkt erwarten, da die erforderlichen Mengen infolge der günſtigen Ernte ohne Schwierigkeiten zur Verfügung geſtellt werden können. Da die Schweinepreiſe ſtark geſunken ſind und auch noch weiterhin ſinken werden, iſt eine Verwertung von Getreide und Kar⸗ toffeln in der Schweinemaſt weniger ren⸗ tabel als im Vorjahr. Eine gewiſſe Entlaſtung allerdings bedeutet der beſſere Ausfall der Kartoffelernte; er ermöglicht je Hektar Futterfläche eine größere Schweine⸗ rund rund a 5 To. zu Nachlaſſendes Weizenmehlgeſchäft Weizenpreis aber behauptet Roggen ſtärker Berliner Produktenbörſe v. 31. Okt.(Eig. Dr.) Nach den Preisſteigerungen der letzten Tage war heute am Produktenmarkte eine Beruhigung unverkennbar. Mit dem Nachlaſſen des Weizen mehlgeſchäf⸗ tes war auch die Nachfrage für Inlandsweizen weniger lebhaft, immerhin war das Preisniveau im Prompt⸗ geſchäft, angeſichts des hier vorliegenden geringen An⸗ gebotes, behauptet. Der Lieferungsmarkt eröffnete mit wenig veränderten Preiſen. Roggen kam an der Küſte verſchiedentlich ſtärker zum Angebot, da der Geld⸗ bedarf die Landwirtſchaft zu Verkäufen veranlaßt. Nach Berlin paſſendes Material war in nennenswert ſtärkerem Umfange angeboten und im Preiſe ziemlich gehalten. Der Lieferungsmarkt eröffnete bis 1/ niedriger. Nach dem etwas ruhiger bei unveränderten Mühlenofferten. Bei Roggenmehl hält das Intereſſe für billigere Provinzfabri⸗ kate an. Hafer war etwas reichlicher offeriert und nur in feinen Qualitäten gehalten. Am Gerſten markte iſt keine Belebung zu verzeichnen. Amtlich notiert wurden: Weizen 2 202.; Dez. 2576,50 7,5057; 140—52, ruhig; Okt.— Dez. 172,50; Gerſte 184—210, ruhig; Futtergerſte 14151, ſchwach; Okt. 153,50; Dez. 157,75 57; März 171,50 bis 71 u. Br.; Weizenmehl 27,75„50, ruhig; Roggen⸗ mehl 23,75—6,75, ruhig; Weizenkleie.25 ruhig; Rog⸗ genkleie 6,757.25, ruhig; Viktoriagerbſen 25—31; Kleine Futtererbſen 19—21; Peluſchken 19 bis 20; Ackerbohnen 17—18; Wicken 1720; Rapskuchen 90— 9,25, Leinkuchen 19,20—50; Trockenſchnitzel 55,40; Solgextractionsſchrot 12,40—13,10; allg. Tendenz ruhig. Speiſeerbſen 2426; * Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,75; Jan. 6. März 6,22; Mai 6,45; Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Nov, 90, Jan. 93%; März 98; Mai 99%. Liverpooler Getreidekurſe vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig, Okt.— 6,11%); Dez.—(.94); März.9%(.986); Mai (.106).— Mitte ſtetig, Okt.— Dez..10; März.978; Mai.1076; Mehl geſtrichen Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 31. Okt. Dr.) März 31 7,50 B 7,45 G; Mai 31 7,60 B 7,55 G: Aug. 31 700 B 7,85 G; Okt. 30 7,20 B 7 G; Nov. 30 7,20 B 20 G, Dez. 30 7,30 B 7,20 G; Jan.⸗März 7,45 B 7,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 55 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die ſinkende Kaufkraft der Tage; Okt.⸗Dez. 5; Nov.⸗Dez. 25, Tendenz ruhig. Kupfer, Standard 44,15 Zinn, Standart 118,1 Aluminium 3 Monate 44,25 8 Monate 119,5 Antimon Settl. Preis 44,— Settl. Preis 118,2 Queckſilber Elektrolyt 45,25 Banka 123.7 Platin beſt ſelecied 48,75 Straits 123.5 Wolframerz ſtrong ſheets—.—[Blei, ausländ. 15,12 Nickel Eltwirebars 46,25 Zink gewöhnlich 14,75 Weißblech Landwirtſchaft produktion als im Vorjahre. Etwas günſtiger als die Schweinemaſt dürfte ſich die Rindermaſt ſt n. Denn die Sperrung der Gefrierfleiſcheinfuhr und die Verminderung der Einfuhr von Schlachtrindern gibt den Rindviehpreiſen eine ſtarke Stütze. Die Kauftätigkeit der Landwirtſchaft war im abgelaufenen Wirtſchaftsjahr 1929/30 unter dem Ein⸗ fluß ſinkender Einnahmen und verminderter Kreditauf⸗ nahme zurückgegangen. Auch im laufenden Wirt⸗ sjahr 1980/1 iſt, wie das Inſtitut für Konjunktur⸗ 1 ſor irſchung ſchreibt— ſoweit ſich gegenwärtig die Verhält⸗ niſſe überblicken laſſen mit ſinkenden Einnahmen der andwirtſchaft zu rechnen. Ein ſtärkerer Rückgang der iſe für Induſtrieerzeugniſſe könnte zwar die Lage der dwirtſchaft etwas erleichtern; vorerſt iſt aber keine im Abſatz an Induſtrieprodukten an die Land⸗ zu erwarten, zumal ſich die Kreditverhältniſſe wieder verſchlechtert haben. Badens Spareimagenbewegung Starker Rückgang des Einzahlungsüberſchuſſes ung weiter Kreiſe im r Spareinlagen⸗ zum Ausdruck. zahlungen über nachte, ging die⸗ en 17,837(17,143) berichtenden Kaſſen Rückzahlungen gegenüber. burden den Konten gutgeſchrie⸗ Zinszuſchlag 13 000(80 600 r Spareinl betrug Ende Septem⸗ (Ende Auguſt 956 000) J, ſo daß der 203 000(1,412 Mill.) I ausmacht. Die De⸗ Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ſetzten ihre rück⸗ weiter ſort und ermäßigten ſich von außerordenliche at September kommt auch i g bei den badiſchen Sparkaſſen g erſchuß der E 8 De Mon 75 . poſiten⸗ läuſige Bewegung 70 470(74987) auf 67 607(70,47) Mill. /. angeboten, im Preis aber gehalten * Hülſenfrüchte am ſüddeutſchen Markt. Mannheim, 31. Okt. Bei kleinem Geſchäſt war der Markt behauptet. Verlangt wurden für ungariſche Weißbohnen, je noch Qua⸗ lität 26—29/ je 100 Kg. unverzollt Regensburg; weiße Donau⸗ und Bulgaren⸗Bohnen 21—23% unverzollt Re⸗ gensburg; polniſche Bohnen—7/ unverzollt Beuthen; japaniſche Bohnen 220 ſh, je 1016 Kg., eif Rotterdam; ruſſiſche Linſen 2864 /, je 100 Kg., eif Mannheim; gelbe Viktoria⸗Erbſen 30—33/ ab Stationen; gewöhnliche gelbe Erbſen— von denen ausländiſche Herk nicht rentie⸗ ren— ca. 15 /; Dari(für Hühnerfutter und zu Brenn⸗ zwecken als Erſatz für Mais) 119 ſh., eif Rotterdam; bul⸗ gariſche Donau⸗Hirſe 99 ſh. per 1016 Kg., eif Rotterdam; Kanarienſaat, Rodoſto, 2 v.., 32— 35 ſh., je 100 Kg., eif Rotterdam. * Bremer Baumwolle vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß) 12,32. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Midol. Anfang, Dez. 30 606; Jan. 31 611—12; März 31 623; Mai 31 633, Juli 31 643; Okt. 32 600; Jan. 32 652; März 32 661; Tendenz ruhig.— Dez. 606; Jan. 31 611; März 31 621; Mai 31 631; Juli 31 641; Okt. 31 649; Jan. 32 658; März 32 665; Loco 624; Tagesimport 30 300; Egypt. Upper F. G. fair loco 697; Tendenz ſtetig. Berliner Meſallbörse vom 31. Okfober 1930 75 Umwälzungen in der Tabelle Die A⸗Klaſſe hat nach vierzehntägiger Pauſe den Spiel⸗ betrieb wieder voll aufgenommen. Während der Pauſe vollzogen ſich Entſcheidungen am grünen Tiſch, die ſehr be⸗ deutungsvoll für die beteiligten Vereine ſein werden. D iſt zum erſten der Proteſt der Viktoria Wallſtadt gegen das Spiel Seckenheim— Wallſtadt am 21. 9. 30 von der Behörde als unbegründet zurückgewieſen worden. Weiterhin iſt die Anzeige des S. C. Neckarſtadt gegen den F. V. Leutershauſen und den Schiedsrichter des Spieles Leutershauſen— Neckarſtadt am 28. 9. 30 ebenfalls wegen angeblicher Regelverſtöße von der Behörde inſoweit ver⸗ worfen worden, als ſie eine Annullierung des Spieles ins Auge faßte. Es iſt gut ſo, daß die Behörde nach Möglich⸗ keit die auf dem Spielfeld zuſtande gekommenen Ergeb⸗ niſſe ſelbſt bei Proteſten unangetaſtet läßt. Wo ſollte es ſchließlich hinführen, wenn den Proteſten wegen gering⸗ fügiger Förmlichkeiten ſtattgegeben würde. Aus der letz⸗ teren Angelegenheit hat ſich der F. V. Leutershauſen aber die Beſtrafung mehrerer Spieler ſeiner erſten Mann⸗ ſchaft zugezogen. Dies kann ſich u. U. bei den kommen⸗ den Spielen kataſtrophal auswirken, zumal es ſich um Leute der Hintermannſchaft handelt. Der S. C. Neckar ⸗ ſta dt verlor durch Disqualifikation nur einen Spieler, nämlich ſeinen Linksaußen, der wohl zu erſetzen ſein dürfte. Hoffentlich haben die Vereine aus den Raufe⸗ reien, die ſich da in Leutershauſen zugetragen haben, die Lehre gezogen. Die Tabelle vom vergangenen Sonntag Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wallſtadt 6. 2 22:12:4 Poſtſportverein 6 4— 2 22:23 4 07 Mannheim 5 3 1 1 15·12. Neckarſtadt 5 8— 2 10˙4 6˙4 Gartenſtadt 5 3— 2 18.24 6˙4 Ilvesheim 5 2 8 3 9¹⁷ 4·6 Leutershauſen 5 55— 3.15 4·6 Seckenheim 6 1 1 4 10.21 3˙9 Rheinau 5—— 4 12:19 2·⁸ Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: Ilvesheim— 07 Mannheim 01 Poſtſportverein— Gartenſtadt:1 Rheinau— Seckenheim 618 Wallſtadt— Neckarſtadt:1 Von den Ergebniſſen kommt eigentlich nur das aus Wallſtadt erwartet, während die anderen teils wegen ihres Reſultates überhaupt und teils nur wegen der Höhe des Ergebniſſes überraſchen. Die Ueberraſchung des Tages iſt der Sieg der Sp. Vgg. 07 Mannheim in Ilves⸗ heim. Durch die Einſtellung des Jugendſpielers Stapf in den Sturm der Sp. Vgg. ſcheint doch ein anderer Zug in die Mannſchaft gekommen zu ſein. 07 hat nun zwei auswärtige Siege zu verzeichnen und dieſe gerade gegen die ſchwerſte Konkurrenz. Das iſt vielleicht von entſcheiden⸗ der Bedeutung. Der Poſtſportverein hat ſich in den letzten Spielen mit einer beiſpielloſen Energie an die Spitze der Tabelle gearbeitet. Dabei hat der Verein allein drei aus⸗ wärtige Spiele gewonnen. Schon dieſe drei auswärts ge⸗ wonnenen Spiele ſind eine Garantie dafür, daß die Poſt am Ende der Spiele ziemlich vorne ſtehen wird. Das plötzliche Anziehen der Poſtmannſchaft hängt wohl mit der Aenderung der Vorſtandſchaft der Fußballabteilung im Poſtſportverein zuſammen. Bei Beginn der Verbands⸗ ſptele war die Fußballabteilung ſo gut wie ohne Leitung, daher die ſchlechten Anfangsreſultate. Der Sportelub ——— Kupfer Blei 3 bez. Brief Geld bez. Brief Geldeſ bez. Geld Januar.]—.—87,.— 86,50 30,.— 5 86 25 30.25 86.25 30,50 86 75 30.50 86,75 30,50 86.75 30,50 86,75 30,50 86.75 1 88 5 86.75 31.— — 87. 86.25 30,75 Dezemb. 86,75 87,— 86.75— 31.—180.— Elektrolytkupfer, prompt, 91,50] Antimon Regulus Orig. Hütten⸗Aluminiumſ170,— Silber in Barren, per leg 49,——51,— dgl. Walz⸗„Drahtbarren174,— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. 95. P[Platin, dito. 1 9. 3. 5,— Reinnickel, 98—99 v. H. 350.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 fg Londoner Mefallbörse vom 31. Oktober 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze F,(137/40 fein ſtand), Platin Unze 2 Gartenſtadt iſt durch dieſe Niederlage auf den 5. Tabellenplatz zurückgefallen. Ueberhaupt iſt das ſchlechte Abſchneiden der Gartenſtädtler auf fremden Plätzen auf⸗ fallend. In zwei bisher auf fremden Plätzen ſtattgefun⸗ denen Spielen hieß das Torverhältnis 15:1 zum Nachteil von Gartenſtadt, während die auf eigenem Platze erzielten Tore 17:9 zugunſten von Gartenſtadt lauten. Das iſt ein recht bedenkliches Gegenſtück. Die Punkte, die auf fremden Plätzen errungen werden, wiegen doppelt. In Rheinau fiel eine wichtige Entſcheidung. Hätte Rheinau ver⸗ loren, dann wäre der Verein ſoweit ins Hintertreffen gekommen, daß er ſich nur noch ſchwer hätte vom Abſtieg retten können. Durch den Sieg von Rheinau wird die Entſcheidung in der Abſtiegsfrage noch recht intereſſant werden. Für Secken heim, das ein Spiel mehr Die-Klaſſe im Gau Mannheim die recht Wallſtadt ſteht heute relativ am beſten in der der wer⸗ wird auch hat als Tabelle den. Tabelle. Nicht nur, daß es die Tabelle anführt, ſondern es empfängt die Sp. Vgg. 07 Mannheim, die die wenigſten Verluſtpunkte hat, im Rückſpiel auf eigenem Platze und in Wallſtadt ſcheint niemand zu gewinnen. Wenn nicht noch unvorhergeſehene Fälle eintreten, dann dürfte Wallſtadt doch das Rennen in dieſem Jahre machen. Lage am Ende ungemütlich Rheinau, nunmehr Am kommenden Sonntag ſpielen: Leutershauſen— Wallſtadt Gartenſtadt— Rheinau Ilvesheim— Poſtſportverein Neckarſtadt— Sp. Vgg. 07 Das einzige Spiel, das einen ſicheren Schluß auf den Sieger zuläßt, dürfte das Treffen Gartenſtadt Rheinau ſein. Hier wird wohl Rheinau zweiter Sie⸗ ger bleiben und damit das Tabellenende weiterhin ein⸗ nehmen. Wallſtadt wird es in Leutershauſen ſehr ſchwer haben. Durch die Disqualifikation mehrerer Spieler von Leutershauſen wird es dem Tabellenführer zu einem Siege reichen. Der Poſtſportverein hat in Ilvesheim anzutreten. Ilvesheim wird bemüht ſein, das Reſultat vom Vorſonntag zu korrigieren und Poſt⸗ ſportverein hat zu beweiſen, daß ſein günſtiger Tabellen⸗ ſtand zu Recht beſteht. Der Ausgang des Treffens iſt un⸗ gewiß. Die Sp. Vgg. 07 Mannheim hat auf dem Platze des S. C. Neckarſtadt anzutreten. Die eben erſt errungene Favoritenſtellung der 07 wird wohl durch den Ausgang des Spieles wieder etwas in den Hinter⸗ grund treten. Denn wir denken nicht an einen Sieg der 07 Mannheim. Im vergangenen Jahre mußte 07 auch auf dem Platze des S. C. Neckarſtadt Federn laſſen. Da Neckarſtadt in dieſem Jahre noch beſſer geworden und bei 07 aber keine Verbeſſerung feſtzuſtellen iſt, dürfte Neckar⸗ ſtadt vom 4. auf den 3. Tabellenplatz vorrücken. Fußballfreund. Jugend⸗Wander Bund„Vergfreunde“ Mannheim Der Verein war die Jahre her eifrig beſtrebt geweſen, der Jugend durch angenehmes, vernünftiges Wandern, ſo⸗ wie durch tieferen Einblick in die allgewaltigen Natur⸗ geheimniſſe, ſchöne erhabende Stunden zu verſchaffen. Iſt es nicht intereſſant, im Mikroſkop den Aufbau der Pflanzen und Tiere aller Art zu ſtudieren und Vergleiche anzuſtellen, oder die Entſtehung der Erde, hauptſächlich unſerer Heimat durch Vorträge kennen zu lernen, oder das Werden und Vergehen der Welten zu wiſſen? Statt deſſen ſtehen leider immer noch viele Jungens dem fremd gegenüber und ver⸗ bringen ihre ſchöne freie Zeit mit Langeweile oder Tän⸗ deleien anderer Art, die meiſtens nutzlos ſind. Die„Berg⸗ freunde“ haben in dieſem Winter wieder ein Pro⸗ gramm aufgeſtellt, das ihren Zielen entſpricht. Es ſind beſtimmte Arbeits⸗Abende feſtgelegt in Mikrologie und Chemie, für Anfänger und Fortgeſchrittene, in Muſik, in theoretiſchen und praktiſchen Unterweiſungen für Hilfe⸗ leiſtungen bei Unglücksfällen aller Art. Auch finden regel⸗ mäßig Lichtbildervorträge ſtatt, die lehrreichen Inhaktes ſind. Jede Woche kommen die Mitglieder in ihrem Stadt⸗ heim zuſammen, um bei Muſik, Geſang und Spiel an⸗ genehme, unterhaltende Stunden zu verbringen. Auch im Winter werden die Wanderungen regelmäßig aus⸗ geführt, bei reichlichem Schnee wird dem Skiſport ge⸗ huldigt. Beſichtigungen und Exkurſionswanderungen ſind vorgeſehen. Somit iſt Gewähr geboten, daß den Mitglie⸗ dern der„Bergfreunde“ eine Fülle von lehrreichem Wiſſen, Erlebniſſe und manche ſchöne, inhaltsreiche Stunde geboten wird, die ſie dann im ſpäteren Leben auswerten können. e xxx Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunabpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher— e und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim. k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto dun kETWeilerungsbausinBetrieh Beachten Sie unsere 10 Ulster- und Paletot- Fenster! 8 40 3 7 Herren- Knaben- u. Berufskleidung. Anfertigung nach Mag. 5 7 Zweigstelle: schwezingersirase 98 H3,! 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Mannheim Der Geſang verein Sän gerhalle veranſtaltete am vergangenen Sonntag in ſeinem geräumigen Vereins⸗ heim„Geſellſchaftshaus“ einen wohlgelungenen Fami⸗ Li ena ben d. der ſich durch die Mitglieder eines ſtarken Zuſpruchs erfreute. Im erſten Teil der reichhaltigen Vor⸗ trogsſolge brachte der 80 Mann ſtarke Männerchor folgende Chöre zum Vortrag:„Bergmanns Auffahrt“ von L. Bau⸗ mann,„Abend“ von H. Ziegler,„Frühlingstraum“ von W. Bünte,„Das deutſche Lied“ von B. Faßbänder,„Schwä⸗ biſches Tanzlied“ und„Der Schweinauer Tanz“ von W. Moldenhauer. Die Vorträge fanden unter der ſicheren Stabführung von Chordirektor H. J. Leger eine wohl⸗ durchdachte, feinſinnige Wiedergabe und ein überaus dank⸗ bares Publikum. Zwiſchen den einzelnen Chören ſangen der Vereinsſoliſt Kircher(Bariton) und das Ver⸗ etusquartett, verſchiedene Lieder, die ebenfalls rei⸗ chen Beifall auslöſten. Im zweiten Teil brachte Frl. E. Ebert bei zweimaligem Auftreten wahre Perlen golde⸗ nen Pfälzer Humors unſeres Lokaldichters Hanns Glück⸗ ſtein in Mannheimer Mundart zum Vortrag, die gleich⸗ falls ſtark applaudiert wurden. In ganz großer Form be⸗ fand ſich der Vereinshumoriſt Haus Kraft. Zuerſt waren es ſeine mimiſch vortrefflich wiedergegebenen luſtigen Lie⸗ der und ſpäter ſeine humoriſtiſchen Vorträge, die die Zu⸗ hörer immer wieder zu ſtarken Lachſalven hinriſſen. Den Schluß bildete das Luſtſpiel„Der Kuhhandel“ oder„Die heiratsluſtige Witwe“, in deren Wiedergabe ſich die Damen Frau E. Leger, Frl. Ebert und die Herren Jul. Ziegler, Fritz Engert und Fritz Falk jr. in ganz hervorragender Weiſe teilten und eine überaus freudig und dankbar Beifall ſpendende Zuhörerſchaft fanden. Ein von der Jugend ſehnſüchtig erwartetes Tänzchen gab dem ſchö⸗ nen Abend einen familiären Abſchluß. I. Stiftungsfeſt des kath. Männer Geſangvereins„Fidelitas“ Im Jugendheim der Heiliggeiſtpfarrei hielt die„Fide⸗ Itas“ am Sonntag ihr 19. Stiftungsfeſt ab. Ge⸗ mittliche Stunden verfloſſen bei einem abwechſlungs reichen Programm. Mit Recht konnte der Vorſitzende Franz Mei⸗ ſel bei ſeiner Begrüßung darauf hinweiſen, daß die Ver⸗ anſtaltungen der„Fidelitas“ ſtets ein volles Haus bringen. Gar herzig war der Prolog der kleinen Liſelotte Heck. Stimmungsvoll ſang der Chor unter der vorzüglichen Lei⸗ tung ſeines Chormeiſters Franz Joſ. Meyer und gab da⸗ mit den beſten Beweis ſeines Aufwärtsſtrebens. Reichen Beifall ernteten die Chöre„O Schutzgeiſt alles Schönen“, „Pfälzer Muſikanten“ und„Grüß mir die Reben“. Ueber die Bretter ging das ſchmiſſige Luſtſpiel„Das Stiftungs⸗ ſeſt“. Georg Giegrich, beſtbekannt als Spielleiter in den katholiſchen Vereinen, war hier ein ausgezeichneter Führer, dabei als Spieler die Glanzuummer des Abends. Sehr flott war auch das Mitſpiel der Damen Heß und Schneider, der Herren Hartmann, Trabold und Vogt. Die Hauskapelle machte Stimmung und leitete zum Tanz über. Früh und froh trat man in den Alltag hinaus. 25 Jahre kath. Jugendverein Lindenhof Der verfloſſene Sonntag war ein Feſttag für die katho⸗ liſche Jugend der Joſefspartei auf dem Lindenhof. Am Vormittag bewegte ſich der feſtgebende Verein mit den Brudervereinen, der anderen Pfarreien, den Arbei⸗ tervereinen, dem Eiſenbahner⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verein im Feſtzug zur Joſefskirche. Stadtpfarrer Mos⸗ mam zelebrierte das levitierte Hochamt, das der Kir⸗ cheuchor durch eine Feſtmeſſe verſchönte. Profeſſor Schwall, der Führer der Mannheimer katholiſchen Jugend, hielt die Feſtpredigt. Es folgte der Weiheakt und das Treugelöbnis zur neuen Fahne. Am Abend war dann im vollbeſetzten Ballhausſaal die weltliche Feſtfeier. Der Begrüßung durch den Vorſitzenden des Jugendvereins Kurt Kopp folgten die Reden der zahlreichen Gratulanten. So ſprach Stadt⸗ pfarrer Mos mann für die Pfarrgemeinde, Profeſſor Schwall für den Bezirksverband der Jugendvereine und nicht zuletzt Prälat Bauer für die Geſamtkirchen⸗ gemeinde. Präſes Kaplan Hüfner dankte der Jugend für ihr Treubekenntnis und gedachte in ehrenden Worten der Verdienſte der anweſenden Gründungsmitglieder Jung, Dietz, Keilbach, G. und J. Zinſer. Der zweite Teil des Abends war ausgefüllt mit dem Schau⸗ ſpiel„Ein Märtyrerknabe von Mexiko“, das, trefflich geſpielt, einen tiefen Eindruck hinterließ. Nicht vergeſſen ſeten die vorzüglichen Darbietungen des Vereinsorcheſters. Der Verband ehemaliger Abiturienten des Real⸗Gymnaſiums J hielt am vergangenen Samstag im großen Saal des Saal⸗ baues ſein traditionelles Stiftungsfeſt ab. Der Vor⸗ sitzende, Aſſeſſor Dipl.⸗Kfm. Becker⸗Bender, konnte ſogar viele Mitglieder begrüßen, die von weither herbei⸗ geeilt waren. Sein Wunſch, daß das Band der Freund⸗ ſchaft und der neuhumaniſtiſche Geiſt an dieſem Abend aufs neue geſtärkt würden, erfüllte ſich. Im Namen des verhin⸗ derten Direktors des Realgymnaſiums überbrachte Prof. Schäfenacker Grüße und beſte Wünſche der Schule. Als Gründungsmitglied des Verbandes trug er im Laufe des Abends eigene Gedichte vor, von denen beſonders das„Feſt beſoldet“, eine zeitgemäße Satire, einen wahren Jubel aus⸗ löſte. Herr Richard Maier ⸗ Schwetzingen gab mit ſeinem voluminöſen, herrlichen Baß ſeine ſchönſten Lieder zum Heſten, während Herr Hans Vetter mit ſeinen humoriſti⸗ ſchen Erzählungen dankbare Hörer hatte. Rechtsanwalt Dr. Weindel brachte alte Schulreminiſzenzen. Gar manch ergrautes Haupt durchlebte wieder ein Stück Jugendzeit. Der Verband zeigte mit dieſem Stiftungsfeſt, daß er mit Kräften aus eigenen Reihen ein ganzes Künſtlerprogramm zuſammenſtellen konnte. Sogar die Kapelle unter stud. Der⸗ ſchums umſichtiger Leitung war mit Verbandsmitgliedern Heſetzt. Der Verband, der bereits ein Menſchenalter an Jahren zählt, hat aufs neue bewieſen, daß er im neu⸗ humaniſtiſchen Sinne das Band der Kameradſchaft und Freundſchaft um alle ehemaligen Abiturienten des Real⸗ gymnaſiums ſchlingt. Dr. L. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Strafrechtsreform Im Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ten(GDA) ſprach Landtagsabgeordneter Dr. Wolfhard über Strafrechtsreform. Vom Vorſitzenden Schönbein begrüßt, führte der Red⸗ ner in der zahlreich beſuchten Verſammlung etwa folgendes aus: Anſelm Feuerbach(um 1800) gab entſcheidenden Anſtoß durch die Schaffung des Bayr. Strafrechts, In Baden war es Mittermayer, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts daran ging, die ſtraf⸗ rechtlichen Geſetze zu einer Einheit zu verſchmelzen. Der code pénale(in Frankreich ſeit 1811) hat ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die Geſtaltung des Straf⸗ rechts ausgeübt. Das zeigte ſich in der preuß. Straf⸗ rechtsgeſetzgebung, die franzöſiſches Recht in weitem Umfange rezeptierte. Der große Rechtslehrer Liſt hat das bayr. Straf⸗ geſetzbuch das beſte und größte genannt. Seit 1844 beſitzen wir in Baden ein Strafgeſetzbuch. Für die Lage vor 1870 war beſonders bemerkenswert, daß es im Reich 10 verſchiedene Landesſtrafrechte gab. Der Ruf nach einer Vereinheitlichung wurde natürlich ſchon zu dieſer Zeit erhoben. Der Bundestag des norddeutſchen Bundes nahm am 14. 2. 70 einen Ent⸗ wurf an, der bereits 1867 dem Bundestag vorgelegen hatte. Bemerkenswert iſt hier der Konflikt, der über die Beibehaltung oder Abſchaffung der Todesſtrafe mit Bismarck ausbrach. Dieſer machte das Zuſtande⸗ kommen des Strafgeſetzbuches abhängig von der Bei⸗ behaltung der Todesſtrafe und hielt ſeine berühmt gewordene große Rede, die auch für unſere heutige Diskuſſion in ihren Gründen und Gegengründen noch als erſchöpfend anzuſehen iſt. Mit 8 Stimmen Mehrheit ſiegte er. Das Strafgeſetzbuch wurde in der vorgeſehenen Faſſung angenommen. Dieſes Strafgeſetzbuch, das am 1. 1. 71 als Strafgeſetzbuch für den norddeutſchen Bund in Kraft geſetzt werden ſollte, wurde durch die Reichsgründung zur Vorlage für ein allge⸗ meines Reichsſtrafgeſetzbuch und in Bayern, Württemberg und Baden am 1. 1. 72 in Kraft geſetzt. Inzwiſchen ſind etwa 30 Novellen hierzu erſchienen, die den Charakter des Geſetzes aber nicht änderten. Eine Reihe von Aenderungen waren durch den ſo⸗ zialeren Zeitgeiſt der folgenden Epoche bedingt. So wurde der Begriff des Notdiebſtahls eingeführt. Das Jugendgerichtsgeſetz, das Jugendwohlfahrtsgeſetz, das Zwangserziehungsgeſetz, das Geſetz zum Schutze der Republick erſchienen als ſubſidäre Geſetze. Das Geſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten hat ſich, wie die Verhältniſſe in unſerer hieſigen Unterſtadt zeigen, nicht in jeder Beziehung bewährt und vor allem keine Beſſerung der Verhältniſſe derer gebracht, die das Geſetz beſſer als bisher ſchützen ſollten. Die Beſtrebungen einer Angleichung des deutſchen und des öſterreichiſchen Strafrechts wurden geſchil⸗ dert. In Oeſterreich iſt ſeit 1919 die Todesſtrafe ab⸗ geſchafft(nicht aber für Militärſtrafverfahren). Die Strafrechtsreform, die 1901 begonnen, 1913 zu einem Abſchluß im Parlament zu führen ſchien, wurde durch den Krieg unterbrochen. Erſt 1920 wurde die Arbeit daran wieder aufgenommen und am 14. Mai 1927 konnte ein Reformentwurf an den Reichstag gehen. Dort iſt er bis heute in vielen Sitzungen behandelt worden. Um das Zuſtandekommen der Reform zu ermöglichen, hat man durch eine Verfaſſungsände⸗ rung die ſogenannte Diskontinuität ausdrücklich aus⸗ geſchloſſen, d. h. daß nicht jeder neugewählte Reichs⸗ tag mit der Beratungsarbeit wieder von vorn be⸗ ginnen muß. Heute könnte fraglich ſein, ob unſere Zeit der Irrungen und Wirrungen überhaupt be⸗ rechtigt ſcheint, ein wichtiges Geſetzgebungswerk zu vollenden, das für Jahrzehnte hinaus wichtige Ge⸗ biete des öffentlichen Lebens beſtimmt. Aber es gilt hier wie ſo oft, daß Einzelintereſſen zurückgeſtellt werden müſſen und daß die Parteien, die verant⸗ wortungsbewußt für das Volksganze arbeiten, dieſe mühſelige aber notwendige Arbeit trotz aller An⸗ griffe zu Ende führen. Der neue Entwurf will die Idee der Gerechtigkeit auf den einzelnen Fall anwen⸗ den und dem Richter größere Freiheit geben. Aller⸗ dings gibt es eine ziemlich ſtarke Gegnerſchaft gegen die Erweiterung der Anwendung des richterlichen Ermeſſens. Gegenüber dem Experiment der Sowjet⸗Union, der auch das Strafrecht nichts iſt als ein Mittel zur Stabiliſterung, der Herrſchaft der herrſchenden Klaſſe, muß das Strafrecht vollſtändig über den Parteien ſtehen und frei von jeder Rückſichtnahme auf geſellſchaftliche oder ſonſtige Schichtung ſein. Gegen den vorliegen⸗ den Entwurf ſind vor allem konfeſſionelle Angriffe erfolgt. Das iſt nicht verwunderlich, da ſelbſtverſtänd⸗ lichdas Strafrecht in Bezug auf Ehefragen, uſw. weltanſchauliche Fragen berühren muß. Der Ent⸗ wurf hat den Grundſatz, die Perſon des Rechts⸗ brechers in den Vordergrund zu ſtellen, ſtatt die Tat, Mildernde Umſtände ſollen bei allen Verbrechen möglich ſein. Leichte Fälle ſollen nicht verfolgt wer⸗ den müſſen, wie das bisher der Fall iſt. Gewohn⸗ heitsverbrecher ſollen verwahrt werden. Nach Eber⸗ mayer iſt es Aufgabe des Strafrechts, den Menſchen zu beſſern und Verbrechen zu verhüten. Der Richter ſollte ſich aber auch um den Strafvollzug kümmern. Er muß wiſſen, was die Strafen bedeuten, die er ausſpricht. Die lebhafte Diskuſſion bewies das große Inter⸗ eſſe, das den Ausführungen des Redners entgegen⸗ gebracht wurde. Der Vortragende ſchloß mit dem Wunſche, daß den Ideen der Neugeſtaltung des Strafrechts in weiten Kreiſen recht lebhafte Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt werden ſollte. Ortsberufsgruppe der Reiſenden und Vertreter im GDA. Mannheim Zu einer Veranſtaltung ganz beſonderer Art hatte die Ortsberufsgrup-ppe der Reiſenden und Vertreter im G D A ihre Mitglieder für Sonntag, 256. Oktober zuſammengerufen. Ueber das intereſſante Thema:„Der Reiſende und Vertreter und ſeine zweckentſprechende Kleidung wäh⸗ rend des Jahres“ referierte der Mitinhaber des be⸗ kannten führenden Mannheimer Herren⸗ und Knaben⸗ bekleidungsgeſchäft Engelhorn u. Sturm, Herr Rudolf Engelhorn. Von der Tatſache ausgehend, daß der Anteil am Er⸗ ſolg eines Reiſenden und Vertreters nicht zum geringen Teil von ſeinem ſympatiſchen Aeußeren abhängt, erörterte er, unterſtützt durch praktiſch vorgeführte Modelle, die Arten verſchiedener gediegener Kleidung für den Berufs⸗ reiſenden. Gerade in der heutigen Zeit des ſchweren Be⸗ rufes des Reiſenden und Vertreters, wo die abſteigende Konjunktur und die politiſch verworrenen Verhältniſſe viele Kunden ängſtlich und zurückhaltend in den Dispo⸗ ſitionen machen, muß der perſönliche Kontakt zwiſchen Kunden und Firma beſſer denn je hergeſtellt werden. Auf die Frage, wie der Reiſende ſich für ſeine Zwecke am beſten kleidet, gibt der Fachmann nur die eine Antwort: gediegen und nicht auffallend. Dunkle Kleidung macht im allgemeinen einen ſoliden und guten Eindruck, ob nun die blaue Farbe gewählt wird, oder der dunkel gemuſterte Anzug. Aeußerſt beliebt und praktiſch iſt der ſogenannte„kleine Anzug“, beſtehend aus dunklem Sacco und Weſte und geſtreifter Kammgarnhoſe. Nicht zu empfehlen iſt es, im Sportanzug den Kunden zu beſuchen. Wer von den Reiſenden und Vertretern nicht gerne einen ſchwarzen Anzug trägt, wählt zweckmäßiger⸗ weiſe als Erſatz einen blauen Anzug, der faſt kaum der Mode unterworfen iſt. Er verleiht dem Träger ein vor⸗ zügliches, gutes Ausſehen. Ein unentbehrliches Kleidungsſtück für den Reiſenden und Vertreter iſt der Gabardinemantel. Beſonders gegen Regen und kühle Witterung iſt dieſer leichte waſſerdicht imprägnierte Mantel im Frühjahr und Herbſt ſehr will⸗ kommen. Für beſcheidenere Anſprüche genügt zu dieſem Zweck auch ſchon ein Gummimantel. Nicht zu empfehlen iſt die Anſchaffung eines ſogenannten Treuchevat. Ab und zu ſieht man auch noch Reiſende mit Covercoat⸗Paletots als Sommer⸗Paletot in braun oder grau oder mit einem Reiſe⸗ oder Sommerulſter aus Cheviotſtoff, die aber alle mehr oder weniger durch den guten Gabardinemantel erſetzt werden können. Dieſes Kleidungsſtück kann auch der Reij⸗ ſende im Auto benutzen. Im Sommer tauſcht er es mit einem leichten Staubmantel aus Leinen oder Baumwolle gus. Im Winter hat ich für den Herrenfahrer die Leder⸗ jacke als beſter Wärmeſpender bewährt. Im Sommer wird der Reiſende auf dem Motorrad ſeinen Anzug durch den billigen und zweckentſprechenden Motorfahrerüberanzug ſchützen, der ihm bei Reparaturen vor Beſchmutzung gute Dienſte leiſtet. a Ein wichtiges Kleidungsſtück für den Reiſenden iſt zweifelsohne der Winter ⸗Ulſter. Wer tagein, tag⸗ aus jeder Witterung preisgegeben iſt, wird ſich durch ein gutes und warmes Kleidungsſtück vor Erkältung ſchützen müſſen. Dunkle und mittlere Töne verbürgen auch hier ein vornehmes und gediegenes Ausſehen. Bevorzugt werden von den Reiſenden in der Hauptfache graue Stoffe, weil ihnen am wenigſten Schmutz und Staub anhaften. Bei der Wahl eines Kleidungsſtückes iſt es auch wich⸗ tig, daß man ſich dem Stand und dem Niveau der Kund⸗ ſchaft anpaßt. Ein zu elegantes Auftreten würde eventl. leicht von einem Kunden übel genommen. Worauf der Reiſende und Vertreter außerdem achten ſoll, iſt die Wahl ſeiner Kravatten, Unterwäſche uſw. Der Behandkung der Kleidungsſtücke muß der Rei⸗ ſende die größtmöglichſte Sorgfalt angedeihen laſſen. Häufiger Wechſel, ſpeziell des Anzuges, iſt für ſchonende Behandlung Vorausſetzung. Der Anzug muß im Koffer oder Schrank hängend aufbewahrt werden. Das Auf⸗ bügeln kann man ſich häufig ſparen, wenn man einiger⸗ maßen Fertigkeit hat, den Anzug geſchickt einzupacken. Es gibt heute praktiſche Schrankkoffer, die auch nicht mehr Platz beanſpruchen als ein gewöhnlicher Koffer, und in dem die Kleidungsſtücke bei weitem nicht ſo ſehr leiden. Bezüglich der nun in Frage kommenden Qualitäten wird den Kleidungsſtücken aus Wolle der Vorzug zu geben ſein, da ſie ſich nach Beanſpruchung wieder glatthängen, während Baumwolle ſich nicht nur weniger gut verarbeitet, ſondern auch leicht knittert und die Falten erſt wieder durch Bügeln zu entfernen ſind. Auch die Frage, ob der Reiſende ſeine Kleidung fertig kaufen oder ſich nach Maß anfertigen laſſen ſoll, wurde behandelt. Letzteres iſt ja immer eine Sache des Geldͤbeutels. Die Konfektion iſt aber heute durch ihre vielen Größen in der Lage, jede Figur paſſend zu kleiden. An die äußerſt intereſſanten Ausführungen des Refe⸗ renten ſchloß ſich ein Rundgang durch ſämtliche Geſchäfts⸗ räume an. Man war erſtaunt über die Reichhaltigkeit der verſchiedenen Läger und über die angemeſſenen Preiſe. Hochbefriedigt verließen die zahlreichen Beſucher das Haus. 5 Der Kriegerverein Wallſtadt hat ſich dem Beiſpiele vieler dem Badiſchen Kriegerbunde angeſchloſſenen Vereine folgend, eine Klein kaliber⸗ ſchützen abteilung angegliedert. In der Krämer⸗ ſchen Wirtſchaft wurde in den letzten Monaten ein mo⸗ derner Schießſtand erſtellt, auf dem am Sonntag zum erſten Male geſchoſſen wurde. In den Reihen der alten Soldaten herrſcht über die Errichtung des längſt geſteckten Zieles große Freude, denn die Pflege des älteſten deut⸗ ſchen Sportes liegt faſt jedem alten Soldaten am Herzen. Nachdem alle Schwierigkeiten überwunden ſind, wird bald ein Eröffnungs⸗ und Werbeſchießen ſtattfinden, wobei auch fremde Schützen aus dem Gan und Bezirk nach Wallſtadt kommen werden. 141. Jahrgang/ Nr. 500 . Der Schleſier⸗Verein Mannheim-Ludwigshafen (Ortsgruppe der Heimattreuer Oberſchleſier) hielt am 25. Oktober im Kaffee„Kinzinger Hof“(Schlaraffiaſgal) ſeine Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende Kloſe begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und gedachte der über 260 Bergknappen, die in treuer Pflichterfüllung bei dem großen Grubenunglück in Alsdorf ihr Leben laſſen mußten. Während dieſer Worte erhoben ſich die Au⸗ weſenden zu Ehren der Toten von ihren Plätzen. Den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr erſtatteten die- Landsleute Grzywotz und Burek. Hierauf wurde dem Geſamtvorſtand von der Verſammlung Entlaſtung erteilt. Bevor man zur Neuwahl ſchritt, dankte der Vorſitzende den Vorſtands⸗ und Vereinsmitgliedern für die treue Mitarbeit. Gleichzeitig hat er von einer Wiederwahl ſeiner Perſon Abſtand zu nehmen. Da alle Verſuche ſcheiterten eine Wiederwahl anzunehmen, wurde der bisherige 2. Vorſitzende Roßmann zum 1. Vorſitzen⸗ den gewählt. Die Neuwahl des Geſamtvorſtandes hakte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Arthur Roßmann, Ludwigshafen, Prinzregentenſtr. 2, 2. Vorſitzender Dr. Ing. Teich ner, Lange Rötterſtr. 34; 1. Schriftführer Paul Grzywotz, 8 6, 27 2. Schriftführer Arthur Hoffmann 1. Kaſſierer Th. Sand; 2. Kaſſierer Karl Lukaſzeyk, Lange Rötterſtr. 54; Beiſitzer Dr. Konrad Jaroß, Lud⸗ wigshafen, Moritz Sachs und Karl Schmitt. Auf Vor⸗ ſchlag aus der Mitte der Verſammlung wurde der lang⸗ jährige 1. Vorſitzende Kloſe in Anerkennung der großen Verdienſte, die er ſich um den Verein erworben hat ein⸗ ſti mmig zum Ehren vorſitzenden ernannt. Landsmann Kloſe dankte mit bewegten Worten für die Ehrung und verſprach auch fernerhin im Intereſſe des Ver⸗ eins und der Heimat eifrig mitzuarbeiten. Bei reger Unterhaltung blieben alle Teilnehmer noch lange Zeit zu⸗ ſammen. 75 Hindenburgbund Am vergangenen Sonntag lud der Hin denburg⸗ bund zu einer Beſichtigung der Mannheimer Milchzentrale ein. Unter der Führung des Direk⸗ tionsmitgliedes Krieger wurde die Beſichtigung der ein⸗ zelnen Räume vorgenommen, an der ſich Mitglieder des Hindenburgbundes und der Partei beteiligten. Herr Krie⸗ ger erläuterte die Vorgänge der Milchverſendung vom Er⸗ zeuger bis zum Verbraucher. Nach Beendigung der Füh⸗ rung dankte Herr Gudernatſch der Direktion, die es dem Hindenburgbund ermöglichte, Einſicht in den muſter⸗ gültigen Betrieb zu nehmen. Den Teilnehmern wurde zum Schluß Joghurt⸗Milch als Koſtprobe verabreicht. Einen ſehr ſtarken Beſuch wies der Elternabend auf, der am letzten Dienstag im unteren Saal des Ball⸗ hauſes veranſtaltet wurde. Nach kurzen Begrüßungswor⸗ ten des 1. Vorſitzenden Karl Gudernatſch ergriff der 1. Schriftführer Wilhelm Geis zu ſeinem Vortrag „Meine Nordlandreiſe“ das Wort. Er verſtand es in au⸗ ſchaulicher Weiſe, die Sitten und Gebräuche des ſchwedi⸗ ſchen Landes zu kennzeichnen und verflocht damit in humor⸗ voller Weiſe ſeine eigenen Erlebniſſe, angefangen in Trälleborg über Stockholm nach Göteborg und zurück. Seine Schilderungen, die die beſten Eindrücke bei den Zu⸗ hörern hervorriefen, wurden durch einige Bilder ergänzt. Evang. Feauenverband für Innere Miſſion Der Evang. Frauenbund für Innere Miſſion hat ſeinen Arbeitsbericht ausgegeben. Seine Hauptwerke ſind die Soziale Frauenſchule in Freiburg und das Mütter⸗ erholungsheim„Sonnenhaus“ in Königsfeld. Jene wurhe im letzten Schuljahr in zwei Stufen von 55 Schü⸗ lerinnen beſucht. 28 Schülerinnen der Oberſtufe haben die ſtaatliche Prüfung beſtanden. Im ganzen ſind 170 Schi⸗ lerinnen durch die Schule hindurchgegangen; ſie ſollen in einer loſen Vereinigung einen Zuſammenhalt finden. Das Sonnenhaus nahm im vergangenen Jahr 71 Mütter bezw. von einer Fürſorgeſtelle entſandte Gäſte und 22 ſelbſt⸗ zahlende Gäſte mit zuſammen 3875 Pflegetagen auf, um ihnen Erholung und neue Kräfte zu ſpenden. Zu den Auf⸗ gaben, die den Helferwillen des Frauenverbandes ganz beſonders in Anſpruch nehmen, gehört die Gründung von Aſylen für obdachloſe Frauen und Mädchen. Der Vor⸗ ſtand des Frauen verbandes hat beſchloſſen, aus finanziellen Gründen im laufenden Jahre von einem Jahresfeſt ab⸗ zuſehen und ſich mit einer Mitgliederverſamm⸗ bung in Karlsruhe zu begnügen. Am nächſten Sonntag ſoll für den Frauenverband zur Minderung feiner fingn⸗ ziellen Schwierigkeiten in allen evangeliſchen Kirchen des Landes eine Kollekte erhoben werden. Verantwortlich: Richard Schönfelder. N 115 e IEREIMS-KALEUD EI Freitag, 31. Oktober Verein für Körperpflege von 1886 E.., Mannheim: Abends 749 Uhr: Boxen im Kaſino gegen V. f. R. Mannheim. Odenwald⸗Club Mannheim E..: a Abends 87% Uhr Unterhaltungsabend, Kaufmannsheim, 1. 10—11. Eintritt frei. Dienstag, 4. November Jugend⸗Wander⸗Bund„Bergfreunde“, Mannheim, O1. 15: 20 Uhr: Lichtbildervortrag:„Die Flußkrebſe“. Zahl⸗ reiches Erſcheinen erwünſcht.— Arbeitsprogramm: Jeden Montag: Muſikabend; jeden Dienstag: Arbeits⸗ abend in Mikrofkopie u. Naturkunde; jeden Mittwoch⸗ abend: Praktiſche Unterweiſung in„Erſte Hilfe bei Un⸗ glücksfällen“; jeden Donnerstag: Heim ⸗ Abend im Jugendheim, Luiſenring 49; jeden zweiten Freitag: Arbeitsabend in Chemie. Beginn jeweils 20 Uhr. Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22: Dienstags und Freitags 19.30—21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 6. November Bad.⸗Pfälziſcher Luftfahrtpverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel „Mannheimer Hof“, Klublokal in den Kellexräumen, neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 6 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— Ski und Stiefel ſportgerecht u. billig. C. Thomas. S 6, 16, Tel. 387 12. 6275 Autoverleih an Selbstfahrer 2 4. und-Sitzer Schwetzingerstr. 64 Tel 33095 8887 5 repartert E Kanudsen R Tel 23493. S740 , Co Hina. ö 1 1255 , MAGGI Bratensoge — der Kochfertigen Soße in Würfelform Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 506 Freitag, 31. 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Als die Uhr in der vergangenen Nacht die G de daß die Aufgabe der Selbſtändigkeit der führen, dorthin, wo das hohe Steinkreuz die gewaltige Aulage ſahen—f es ſind J auf 5 5 1 1* 3 90 i oijnoe 1 jinſtige Fiuf fü 7 10 112 2 1 2 1 25 85 8 öh 6 arne 2 ſtehende fe N bölſte Stun ide anzeigte, traten die Beſchlüſſe der zemeinde einen ungünſtigen Einfluß auf die wirt⸗(jetzt im Maunheimer Muſeum) der Nachwelt Kunde[Höhe der modernen Technik ſtehende Ofen- und „glaubten Iwo ſchaftlichen Verhältniſſe des nunmehrigen Vorortes gab von der hier 1462 geſchlagenen Schlacht. An die Fabrikgebäude mit 9 Fabrikſchoruſteinen Bi irgeran Sſchüſſe von Friedrichsfeld, Seckenheim und 25 55 5 e kgebe. J 5 ausüben wird. Niemand vermag in die Zukunft zu Stelle des Steinkreuzes krat ſpäter ein Obelisk dem Dorfe Friedrichsfeld zu einem ſolch hervor⸗ in Kraft, da, wie itgeteilt, geſter hor⸗ 11 8 1 5 l. 5 105 55 die 8 1 59 17 et b. 5 enn use heute nicht behauptet jenſeits der Gleiſe vom Bahnhofsgebäude Friedrichs⸗ ragenden Umlagezahler gratulieren zu dürfen. Aber mittag a 3 9 werden, daß die Peſſimiſten recht behalten. Aber ſo⸗ feld⸗Nord. Die Gemarkungsgrenze des ihnen zuge- ſie mußten ſich von Eingeweihten belehren laſſen, daß leibung im hieſigen Rathauſe eingetroffen war. viel wiſſen wir jetzt ſchon, daß die Stadtverwal⸗ teilten Landes verlief 91 9. e 4 171079 die Steinzeug, wie man das Werk kurz nennt, auf Es iſt in den letzten Wochen über das Für und tung beſtrebt ſein wird, die durch die Einge⸗ Se hinduf 18 910 1 e Gemar- Seckenheimer Gemarkung lag, daß alſo die Umlage Wider der Eingemeindungen ſo viel geſprochen und ge- me in dung übernommenen Verpflich⸗ kung 11 da 5 15 den Grenzhof 5 1155 Herltb er nach Seckenheim floß. In der Hauptſache fabriziert ſchrieben worden, daß wir es uns verſagen können, tungen getreulich zu erfüllen. Gewinnt 98 781 Edingen und von hier wieder zurück zur das Werk Kanaliſationsartikel, wofür die Städte 7 auf die beiderſeitigen Vor⸗ und Nachteile nochmals auch bei allen Neu⸗Mannheimern dieſes Empfinden Sie 5 8 5 und größeren Gemeinden Hauptabnehmer f 5 näher einzugehen. Es genügt, wenn wir uns darauf die Oberhand, dann wird ganz von eelbſt die Eingeengt zwiſchen Dörfer mit ausgedehnten Ge⸗ lt auch der Apparate und Gefäßebau zu den wich jeſchränken, Worte zu wiederholen, mit deuen 5 Epi ie 18 905 e 170 markungen blieben die Nachkommen und Zugewan⸗*. i e 0 lionszweigen, e eee 1 Oberbürgermeiſter D. Hei merich in der lokal⸗ 5 andhöſer himſichtlich der Göfüilung 50 5 ine t 15 rten in Friedri ch s ſe d wohnen. Das 3 ahr 0 ae ü 95 e ders in Mannheim uns hiſtoriſchen Bürgerausſchußſitzung am ls. September dungsverpflichtungen durch die 100 85 1818 nennt dort 267 Einwohner. Erſt 40 Jahre Tudwigshafen, intereſterk. ſeine Ausführungen ſchloß, die die Debatte über die macht haben 2 Wir ſchließen Ait dent 9 5 päter hat ſich die Einwohnerzahl verdoppelt. Biel⸗ Wer Gelegenheit hatte, einer Führung durch das Eingemeindungsvorlagen einleiteten:„Möge der Wunſche daß die 5 5 5 e 1 8 7 leicht wäre in jenen Jahren 1 5 ehemaligen Huge⸗ Werk beiwohnen zu dürfen, der hörte hier von De heutige Entſchluß der Stadt Mannheim und den 5„daß die Bewohner der einvekleibten Vors nottenſiedlung Neudorf, wie ſie ſich ſelbſt nannten, ſtilliers und Filtrierapparaten, von Kondenſations⸗ orte und abgeſonderten Gemarkungen ſich als 5 5 8 n. der Untergang beſchieden geweſen, wenn nicht die und Abſorptionsaulagen, von Speſcheranlagen zur beiden Gemeinden zum Segen gereichen.“ 97 a 5 f i en Manuheimer wohlfühlen und ſich mit uns in Nähe des aufblühenden Mannheim, der Bau der Aufbewahrung von großen Mengen von Saus Auf das herzlichſte heißen wir die neuen dem Beſtreben vereinigen, Groß⸗-Mannheim ſeine[Bahnen durch ihr Weichbild, den hart um ihre Sf i ſtoff zellult 1d Mitbürger in e Stadtgemeinſchaft frühere wirtſchaftliche Bedeutung zurückzuerobern. Exiſtenz ringenden Vätern Brot gebracht hätte. 0 aue 5 Steinen willkommen. Sch. e N.. funden 9 e ee e a Wie mit der aufblühenden Induſtrie auch der Zu⸗ 1915 Exhauſtoren, Ventilatoren, Kolben-, Gas und zug nach Friedrichsfeld Hand in Hand ging und die[Kreiſelpumpen und einer Menge anderer Dinge, an ſind 7 2 8 f 5 75 72 Ver angenheit und Gegenwart natürliche Vermehrung zu einer Erhöhung der denen er in den großen Lagern vorüberkam. Es Einwohnerzahl führte, erſehen wir aus folgen- jetzt 40 Jahre her, daß das große Werk aus der ehe⸗ den Zahlen: Die Einwohnerzahl von Mannheim maligen Badiſchen Tonröhren⸗ und Stein ichs bauuffü hreenergiſchen Einſpruch. Aber es war ja nur eine ſtieg von 26725 im Jahre 1818, 32 438 im Jahre 185, zeug warenſabrit vorm. J. Eſpenſchied tete ein alter Mann⸗ Handvoll Einwohner. Im Jahre 1434 hatte man 51343 im Jahre 1871 auf 98 274 im Jahre 1890 und hervorgegangen iſt und durch ſpätere Umſtellung der Der do hot de Fried Mit dieſen Worten 1 Be auf die Statue Friedrichs IV. über dem Durch⸗ dort 570 Seelen gezählt; um die Tage der Gründung 247 486 im Jahre 1925, von Seckenheim von 1589 Fabrikationsweiſe die Führung in der deutſchen gaug zur Schloßterraſſe im Heidelberger Schloß der Stadt mögen es 1000 geweſen ſein. Das Dorf im Jahre 1818, 2559 im Jahre 1852, 2851 im Jahre Steinzeuginduſtrie übernommen hat. Mit der Ein⸗ :„Und unſer Maunem hot er aach ge⸗ Secken heim 198 1434 e Einwohner mehr 187 auf 3914 im Jahre 1890 und 6865 im Jahre 1925, gemeindung von Seckenheim und Frſedrichsfeld fließt . gründet!“ ließ ſich der andere vernehmen. Doſt als Mannheim. Doch nur wenige Jahrzehute vor von Friedrichsfeld von 267 im Jahre 1818, 544 nunmehr die Umlage des Werkes nach Mannheim 4 dieſe Weisheit wollte der erſte nicht aufkommen Mannheims Gründung wies Mannheim 148 Haus⸗ im Jahre 1852, 770 im Jahre 1871 auf 1279 im Jahre 5 i 5 0 a 1 laſſen. Es entſpann ſich in echt mannemeriſcher haltungen auf, Seckenheim dagegen nur 95, Heidel⸗ 1890 und 4223 im Jahre 1925, von Edingen von Iſt nun Mannheim Vorort von Heidelberg oder Weiſe ein langes Wortgefecht, köſtlich anzuhören in ber aber 959. 547 im Jahre 1818, 1042 im Jahre 1852, 1311 im Jahre Heidelberg Vorort von Mannheim? f ſeinen Kraftausdrücken, bis ſte mich den unfreiwilli⸗ Als im Jahre 1462 der Pfälzer Fritz bei Secken⸗ 1871 auf 1690 im Jahre 1890 und 3081 im Jahre 1925. Denn der Oberbürgermeiſter von Man u⸗ gen Zuhörer, zum Entſcheid herbeizogen,„wenn ich heim, beſſer geſagt, bei Friedrichsfeld, den geiſtlichen Die günſtige Lage von Friedrichsfeld im Eiſen⸗ beim iſt nach erfolgter Eingemeindung ein klei⸗ etwas vunn der Sach verſtünd. Herrn von Metz, den Herzog von Württemberg und bahnnetz hat zur Anlage verſchiedener induſtrieller ner Pfalzgraf bei Ahein. Man ziehe nur auf Ich konnte nur die Wahrheit der Behauptung je⸗ den badiſchen Markgrafen„Mores“ lehrte und alle Werke geführt, in denen die Bewohner ihren Ver- der Karte eine Linie im Bogen vom Rhein bei Rohr⸗ 11. Friedrich IV., der 1592 bis drei mit blutigen Köpfen heimſchickte, da war die dienſt finden. Sobald aber die niedergehende Kon⸗ hof als ſüdlichſtem Grenzpunkt, dann füdlich um Pfalz vom Heidelberger Schloß Gegend um Friedrichsfeld eine öde Sandwüſte und Tjunktur den Abſatz unterbindet und Arbeitsloſigkeit Friedrichsfeld herum gegen Seckenheim, von hie irklich der Bauherr des ſtolzen ſchlechter Wald. Erſt 1682 in den Frühjahrstagen hervorruft, verſpürt dieſe Folge am alle rerſten eine weiter öſtlich an Wallſtadt vorbei zur heſſiſchen dem Jettenbühl zu Heidelberg, og ein Haufe der aus Frankreich vertriebenen[Gemeinde mit Arbeitern, da der 9 18 Boden zur Grenze, ſo wird man ſehen, daß Mannheim Fredric zugleich aber auch der Fürſt, der an dem Regentag Hugendtten den Schloßberg zu Heidelberg hin- Bewirtſchaftung und Selbſtverſorgung fehlt. Im[einen großen Teil Nordbaden s des 17. März 1606„in der Nähe des Dorfes Mann⸗ all, um von Kurfürſt Karl, dem Sohne des als Be⸗ Jahre 1925 beſchäftigte die darſtel Eine gerade Linie von Süden Ut. des ſchützer der Glaubenshelden bekannten Karl Ludwig, f— 5*** 12 nach Norden zeigt eine Entfernung der Grenzlinien Ni f heim zu ſeinem eigenen, ſeines Volkes und Deutſche Stein. f 1 zu ſei ien, kes 8„„ ß 2 S zeugfabrik für Kanaliſation 56 8% Ni Ne Vaterlandes Schutz eine feſte Burg mit Schutzwehr Platz zu erbitten zur Gründung einer neuen Heimat. und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld„ 8 19 1 1 0 1 1 170 5 5 D 55 8 2 richte 8 an“ 1 9 1 8 5 Betr die Grundfläche der Stad und Stadt von Grund aus aufzurichten begonnen“. In der Gegend des Seckenheimer Hirtenbrunnens 3 i 3 3535 3 Betrachten wir die 5 8* gend 855 10 8 85 729 Arbeiter. Nicht inbegriffen in dieſe Zahl ſind Mannheim, wie ſie nach den vollzogenen Ein⸗ Gegen die Errichtung einer feſten Burg erhoben[in Sand und Heide, wohin die Hirten das Vieh der die Arbeiter in, den umfangreichen eigenen Ton⸗ gemeindungen ausſieht. Im Jahre 1895 ſtand die die Winzer und Bauern des Dorfes Mannheim Bauern trieben, be egannen ſie zu roden.,gruben des Werks im badiſchen Odenwald, am Fuße eigentliche Stadt Mannheim allein da mit 3101 Hek⸗ 2 EEE ͤĩͤðͤv 5 8.—— J—p——— 2 e——— 5 8 5 9 würdeſt! Ich laſſe die Garteutür offen, und Du er⸗ ſie. Aber nur einen Augenblick. Dann brach der[ Starrſinn des Vaters zu überw n. Fühlte ſie Eine Stunde Vor Mitternacht ſcheinſt dann urplötzlich in Vaters Arbeitszimmer. Frohſinn achtzehnjähriger Jugend wieder durch. ſelbſt ſich doch ſtets wie auf mächtigen Schwingen in 5 8„ Ich will natürlich nicht dabei ſein...“ Würde ſie doch bald, wieder mit dem Liebſten zu- eine höhere Welt davongetragen, wenn Andre ihr Skizze von Haus Greifenſte l„Fabelhafte Idee! Ausgezeichnet. Alſo ab⸗ ſammen ſein! 2 N von ſeiner fernen Heimat im Ungarlande, von ſeinen Im Weſten neigte ſich die blaſſe Herbſtſonne zum gemacht. Heute abend um neun, Leb! wohl, Als die neun Schläge der Standuhr in dem dunk⸗ Reiſen durch die ſonnigen Gefilde, des Südens er⸗ Untergang. Rauſchend fuhr ein kühler Wind durch Kleinchen!“— Een, Arbeitszimmer verhallt. waren, ſaß das junge e die er mit dem Auge des Malers erſchaut. Faſt 9* die Wipfel des Parks und die ſchwermütige Pracht Aber als Lilo nach Hauſe kam, fand ſie zu ihrem Mädchen wartend am Fenſter und blickte e drohte ein Schwindel ſie zu e wenn die 73 der Aſtern und Georginen. Fröſtelnd ſchmiegte ſich Schrecken den Vater reiſefertig.„Ich muß noch regennaſſen Garten hinaus. Heulend fuhr der Wind feurige und doch ritterliche Zärtlichkeit des jungen 75 das junge Mädchen in den Arm des Mannes:„Ach, heute abend nach Hamburg fahren. Ein großes Ge⸗ um das ſtille Haus. Der arme Kerl! Daß er durch Mannes ſie umfing. Und a denken, daß ſie beinahe Andre, wenn ich nur wüßte, weshalb der Vater ſo ſchäft ſteht auf dem Spiel. Laß Dir die Zeit nicht dieſes ſcheußliche Wetter mußte! Wo er nur blieb? die Braut des biederen Gerhard geworden wäre, f ſehr gegen Dich eingenommen iſt. Noch heute hat er lang werden... Tuk es Dir denn ſo leid, daß Du Dieſe Künſtler können eben niemals pünktlich ſein. dieſes braven, e aber im Grunde doch mir erklärt, daß von einer Heirat zwiſchen uns bei⸗ mal allein bleiben mußt? Na, ſchließ' nur alles gut e war es. e Aae ren 10 5 e ſpießerhaften? 8 10 1 e Gee e, den gar keine Rede ſein könne, und er wünſche nicht, zu, ehe Du zu Bett gehſt. Alſo, auf Wiederſehen!“— 15 e e 8 eee e 1 nicht zu ſpät. 91 ſie Andre e 1 te! Wie Dich kennen zu lernen.“ 5 f 1 5 Lilo zweifelte nicht daran, daß es dem Geliebten ge⸗ herrlich mußte das Leben an ſeiner Seite ſein. 8 ü 5 e Lilo hatte Mühe, ihre Enttäuſchung zu verbergen. lingen würde, durch das Feuer ſeiner Beredſamkeit, Lilo verſank in holde Träumereien. Die Augen In den dunklen Augen des Mannes e Ein unerklärliches Gefühl der Bangigkeit beſchlich[durch die ſieghafte Gewalt ſeiner Perſönlichkeit den fielen ihr zu. Lockende Bilder ſtiegen empor. Sle ſpöttiſch auf:„Das iſt doch ganz klar! Gerhard Wal⸗ ſah ſich im Brautkleide vor dem Altar. Leiſe Muſik den, dem Du neulich den Laufpaß gegeben haſt, ob⸗ 5 i 1 8 VV 8 5 ö 5 6 S 3 5 ertönte... Aber dann, ach, was ſpielte der Küſter wohl er Deinem Vater ſo genehm war, hat gegen Die Sammlung Dr. Figdors wird verſteigert ſchlecht. Welch kratzende Geräuſche... mich gehetzt. Ein Schwiegerſohn, der einmal Eure Plötzlich war ſie ganz wach. Aus dem Nebenzim⸗ * 32 4 1 05 3 0 1 8 8 5 5 1 0 3 0 2 Fabrik übernehmen kann, iſt Deinem alten Herrn. nter kam ein Schieichen, Schaben Fraze 5 17 3 1 i 10 onen jinſtler 0 l— 125 5 ll natürlich lieber als ein hergelaufener Künſtler wie war das? Einen Augenblick drohte ihr das Herz 1 5 5 Er . ſtill zu ſtehen. Einbrecher? Himmel, ſie hatte ja die .„ 91 iich Türen aufgelaſſen, e e für Andre 7 5 ihm ſagte, daß„„ kbante, hat er Aber die Nerven der Achtdehnjährtgen hielten mich e een 5 zu ſtand. All ihre Selbſtbeherrſchung dee neh⸗ 1 in i ich mal in Not käme, ſolle ich ihn mend, ſchlich ſie ſich an die Tür zum Nebenzimmer: rufen. E ſtände jederzeit für mich bereit.. Ach, Da— vor dem Geldſchrank bewegte ſich ein dunkler daß i 5 Schatten 855 Der ſchmale Lichtkegel einer Blend⸗ 36065 laterne fiel auf das Schloß. Mutter ſo früh v geholfen 2 erlteren mußte! Sie Ab t länger. Du muß [ber dieſe Ungewißheit 5 zt unbedingt mit dem Sollte ſie um Hilfe ſchreien? Aber es würde ſie ja niemand hören. Hier konnte nur einer helfen: Gerhard, der Staxke, der Getreue! Gerd! Lautlos glitt das Mädchen zur Tür hinaus, drückte ſie leiſe ins Schloß, horchte.. Nur der Sturm heulte um das Haus. Raſch zum Fernſpre⸗ cher. Die Nummer des Freundes kannte ſie Drüben meldete ſich eine wohlvertraute Stimme: „In einer Minute bin ich da!“ Die Retter hatten ein leichtes Spiel, Vom Gar⸗ ten, von der Straße her drangen Polizeibeamte 0 6 8 un er mich hartnäckig 1 läßt, ſobald ich einen Beſuch machen Iſt er denn niemals allein zu Hauſe?“ „Nein. Allerdi— abends, wenn das Perſonal ſchlafen gege n iſt, ſitzt er noch ſtundenlang, bis weit nach Mitternacht, vor ſeinem Schreibtiſch und arbeitet.“ „Soſo. Wenn ich alſo um dieſe Zeit kommen * kann ich den würde, dann müßte er mir Reihe und Antwort ſtehen.“. „Aber natürlich. Hinaus werfen wird er Dich i ö das Haus.„Hände h hoch!“ Das Licht flammte auf. nicht. ch höre, Andre! Eben denke ich daran, daß i 6 der a 551 Da l des 5 Irgend jemand riß dem Eindringling die Halb⸗ 5 N 9% keins 1 Links: Ein Höhepunkt der Berliner Fig or⸗Verſteigerung. as Hauptſtück des erſten Tages, maske vom Geſicht 5 e abend 5 nach ſieber 1 Uhr N 0 ee der„Verlorene Sohn“ von Hieronymus Boſch(1450—1516), der für den Rekord⸗ 1 dre!“ 2. i Mädche de. D Rädchen mehr im Hauſe iſt. Wie wäre es, wenn preis von 385 000% verſteigert wurde.— Rechts: Die„Generalſtäbler“ der Verſteigerung,„ Auübhrt! Ein Schrei aus och; ſank Lilo ohnmächtig in Gerhards Arme. . Du dann— etwa t neun Uhr herum— kommen Stehend Geheimrat Helbing(München), der Leiter der Auktion. . Mittwoch, 1. Oktober 1930 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe röffnung der Kaufmannsſchule des 52 Gegenwartsfragen des Großhandelsbetriebes Die neuerrichtete Kaufmanusſchule des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes wurde geſtern abend durch eine Gaſtvorleſung von Profeſſor Dr. Sommerfeld eröffnet. Der Veranſtaltung, die einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte, wohn⸗ ten u. a. der Rektor der Handels⸗Hochſchule, Profeſſor Dr. Ludewig, der Syndikus der Handelskammer Dr. Ulm und als Vertreter des Arbeitsamts Herr Mertens bei. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim des D. H.., Herr Böhler, wies in ſei⸗ nen einleitenden Worten darauf hin, daß bei der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Depreſſion mit all ihren Begleiterſcheinungen jede Möglichkeit der be⸗ ruflichen Ertüchtigung ausgenützt werden müſſe, und dankte den Herren, die ſich für die Kaufmannſchaft zur Verfügung geſtellt haben Der pädagogiſche Leiter des Inſtituts, Diplom⸗ Handelslehrer Fäß ler, ſprach einführende Worte zur geplanten Bildungsarbeit, deren Ziel die Ge⸗ ſtaltung der lebendigen Kaufmanns⸗Perſönlichkeit ſei. Die Rationaliſierung habe nicht nur Normung und Typiſierung der Arbeit an ſich, ſondern auch eine grundlegende Aenderung der Arbeitsweiſe und Arbeitsform des Angeſtellten gebracht, der deshalb nicht zum genormten Menſchen werden dürfe. Es ſollte nicht nur Front gemacht werden gegen die Typiſierung des genormten Kaufmanns, ſondern es gelte vor allem, die ſtellenloſen Kollegen durch Berufsbildung wieder wirtſchaftsſähig zu machen. In ſeinem Referat über„Gegen wartsfragen des Großhandels betriebes“ ging Prof. Dr. Sommerfeld des Näheren auf die Funktion des deutſchen Groß⸗ handels ein. Der Kaufmann als Vermittler im Handel iſt ein Stück Außenorganiſation des Produ⸗ zenten, eine Organiſationszelle des Induſtriebetrie⸗ bes. Man unterſchätzt den Großhandel nach der Finanzierungsſeite hin, während gerade darin die Vorteile des Großhandels gegenüber der eigenen Aus Baden Selbſtmord eines Gewerbetreibenden Weinheim, 30. Sept. Heute morgen beging in der Münzgaſſe hier ein 61 Jahre alter Gewerbe⸗ treibender Selbſtmord, indem er ſich auf dem Speicher ſeiner Werkſtätte erhängte. Als Beweggrund wird Schwermut angenommen. Feuer in einer Kunſtſeidefabrik * Freiburg i. Br., 1. Okt. Geſtern vormittag brach in dem großen Fabrikgebäude der Deutſchen Aeetat⸗Kunſtſeidenfabrik Rhodiaſeta in der Engeſſerſtraße ein Feuer aus, das ſtarken Rauch entwickelte und der Vermutung Raum gab, es ſet ein Großfeuer ausgebrochen. Der ſofort alarmier⸗ ten Fabrikfeuerwehr u. der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg gelang es, nach einſtündigem ſchwerem Kampfe das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und ein Umſichgreifen zu verhüten. Die Feuerwehr hakte einen harten Kampf zu beſtehen. Mit Rauchmasken mußte an den Herd des Feuers vorgedrungen werden, das mit allen verfügbaren Schläuchen innerhalb des Gebäudes und von außen her bekämpft wurde. Unabläſſig wurden Waſſer⸗ mengen in die lodernden Flammen gejagt;; Fenſter⸗ scheiben wurden eingeſchlagen, durch den Druck des Waſſers gingen Scheiben in Scherben und überſchüt⸗ teten die Feuerwehrleute auf der Leiter. Ueber die direkte Urſache des Brandes und die Höhe des Schadens durch Feuer und Waſſer iſt noch nichts bekannt Kurz nach 12 Uhr mittags wurde die rund 2000⸗ köpfige Belegſchaft der Fabrik wieder an die Ar beit gerufen. Um dieſe Zeit war auch der Brand, der zum Glück auf einen kleinen Teil der Fabrik beſchränlkt bleiben konnte, gelöſcht. Die unter dem Brandherd liegenden Maſchinenräume ſcheinen durch Waſſer, das durch die Decken und über die Treppen lief, leicht gelitten zu haben. Die Maſchinen ſelber ſind intakt geblieben und konnten ſofort wieder in Gang geſetzt werden. Ausgebrannt iſt lediglich ein an⸗ ſcheinend größerer Raum im zweiten Stockwerk, in dem leicht brennbare Stoffe aus Baumwolle uſw. lagerten. Unglücksfälle haben ſich bei dem Brand nicht ereignet. Wie ſich überſehen läßt, ſcheint der Brandſchaden gering zu ſein. Eine Betriebsſtörung wird jedenfalls nicht einzutreten brauchen. Die ſpinale Kinderlähmung * Lörrach, 1. Oktober. Im Bezirk Lörrach ſind bis jetzt elf Fälle ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt worden, von denen drei tödlich verlaufen ſind. Die übrigen Fälle ſind bis auf einen Fall reſtlos aus⸗ geheilt. Von dem letzten nimmt man an, daß auch er bald ausgeheilt ſein kann. * U Hohenſachſen(Amt Weinheim), 29. Sept. Das Anweſen des Landwirts Peter Klohr wurde von einem Schadenfeuer heimgeſucht. Die Scheune und zwei Anbauten mit der geſamten eingebrachten Ernte nebſt dem gefüllten Tabak ſchuppen wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden dürfte auf 10—15 000 Mk. zu ſchätzen ſein. Als Ur⸗ ſache wird Brandſtiftung vermutet. Unter dem Verdachte der Täterſchaft wurde ein eigener Ver⸗ wandter der brandgeſchädigten Familie durch die Gendarmerie verhaftet und nach Mannheim in Unterſuchungshaft abgeliefert. * Leiſelheim(Amt Freiburg), 30. Sept. Ein Frei⸗ bürger Jäger hatte auf der Hühnerjagd hier das Pech, zwei Mädchen von hier anzuſchie ßen. Die Mädchen waren mit Kartoffelaus machen auf dem Felde beſchäftigt und durch ein Maisfeld von dem Jäger getrennt. Glücklicherweiſe ſind die Ver⸗ letzungen nicht lebensgefährlich. Ein Mädchen erhielt einige Schrot in die Kopfhaut, während das andere in den Oberſchenkel und in den Arm ge⸗ troffen wurde.— Die bei uns durch die Schüler er⸗ olgte Sammlung für das Deutſchtum im Ausland ergab die Summe von 43 Mark. In An⸗ betracht der großen Geldnot, ein ſchönes Zeugnis für Unſer kleines Dörfchen. Abſatzorganiſation des Erzeugers beruhen. Der Kampf gegen die vermittelnde Tätigkeit des Groß⸗ handels iſt ebenſo alt wie ausſichtslos. Die Ueber⸗ nahme des Großhandels durch eigene Organiſation der großen Konzerne ſcheint in ihrer Entwicklung nicht günſtig zu ſein, vielmehr liegen ſchon böſe Erfahrungen darin vor. Trotzdem halten die Konzerne an ihrem eigenen Großhandel feſt. Eine der Hauplſorgen, die der Großhandel dem Produzenten abnimmt, iſt die Sorge um die Sicherheit der ausſtehenden Forderungen. Nach einer Statiſtik hat jeder zehnte Deulſche in den letzten drei Jahren den Offenbarungseid geleiſtet und daraus erhellt mit erſchütternder Deu N it im Handel vdeftehende 9 1 Del. tlichkeit Der Vortragende ging des Näheren auf die verſchiebenen Arten der Kreditſicherung ein, Uebereignung, Werpfandung, Eigentums vorbehalt uſw., und ſtreifte auch die Kreditſchutzverhältniſſe in außerdeutſchen Ländern. Der Vorſchlag der Banken, wie in Oeſter⸗ reich eine Kredit⸗ Evidenz Zentrale zu ſchaffen, müſſe abgelehnt werden, weil eine ſolche Einrichtung vor allem den ohnehin bevorzug⸗ ten Intereſſen der Banken dienen würde. Die Selbſthilfe durch Organiſationsgentralen, wie ſie in Amerika immer mehr Platz greift, ſoll ſich ſehr gut bewährt haben. Schließlich kam der Redner auf die Notwendigkeit der Vereinheitlichung der Handelsklauſeln zu ſprechen, in deren Aus⸗ legung im internationalen Verkehr eine Maunig⸗ faltigkeit beſtehe, die dringender Abhilfe bedürfe. In ſeinem Schlußwort zu dem mit reichem Bei⸗ fall aufgenommenen Vortrag gab der Geſchäftsführer der Kaufmanusſchule, Herr Neumärker, noch einige Erläuterungen über die Unterrichtstätigkeit und die Möglichkeiten und Ausſichten der Beteili⸗ gung. Nach den Anmeldungen zu ſchließen, ſcheint das neue Unternehmen des D. H. V. von Erfolg be⸗ gleitet zu ſein. h. Aus der Pfalz Gedächtnisfeier für Oberbürgermeiſter Dr. Weiß „ Ludwigshafen, 1. Okt. Zu einer Gedenkſtunde für den verſtorbenen Oberbürgermeiſter Dr. Weiß rief die deutſche Staatspartei geſtern ihre Freunde in den mit Lorbeerbäumen und einem Bildnis des Heimgegangenen geſchmückten Stadtratsſaal. Die Feier wurde durch Harmoniumſpiel von Dr. En gel⸗ horn⸗Mannheim und einen Cellovortrag eingeleitet Dann hielt Stadtrat Bertram die warmfühlende Gedächtnisrede für Dr. Weiß, in der er die kommu⸗ nalpolitiſchen Verdienſte Oberbürgermeiſters würdigte: die Förderung des Städtebaus, von Han⸗ del und Induſtrie, Kunſt und Wohlfahrtsweſen. Der Redner ſchloß mit der Mahnung, im Geiſt des ver⸗ ſtorbenen Parteifreundes zu leben. bie echtösunſicher des Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshafen, 1. Okt. Nach den Berechnungen des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Indexziffer für Ludwigshafen a. Rh. im Monat September 1930: 155,1. Nachdem die Zif⸗ fer des Vormonats 156,8 betrug, iſt ein Rückgang von 1/1 v. H. zu verzeichnen. Speyer baut eine Hafenfähre * Speyer, 28. Sept. Ueber den neuen Rheinhafen ſoll jetzt endlich die ſeit längerer Zeit geplante Fähre gebaut werden. Sobald der Waſſerſpiegek auf 3 Meter zurückgegangen ſein wird, können die Arbeiten begonnen werden. Rangliſte der ſüddeutſchen St Nach Schluß der Freiwaſſerſaiſon 1930 entſprechend den Gepflogenheiten bei der Le einmal eine Rangliſte der ſüddeutſchen& öſſentlicht werden. Ihre Ergebniſſe zeis Spitzenleiſtungen, als auch in gewiſſem S der führenden Vereine Süddeutſchlands. zeigen die Zeiten, daß gerade in Sü ſtarke Leiſtungsverbeſſerungen feſtzuſtelle zentual weſentlich höher ſind, als die in ſchen Schwimmſport. Die einzelnen T folgendes Bild. Herren 100 Meter Freiſtil. 1. Maus⸗Moenus Min. 2. Scharz⸗Jungd. Darmſtadt:05,5 Mainz 01:05,8 Min. 4. Neitzel⸗Göpp Kümmerle-Schwaben Stuttgart mit gleich bold⸗-Nikar Heidelberg 106,5 Min. 200 Meter Freiſtil. 1. Balk⸗1. FC. Nür 2. Neitzel⸗ Göppingen:26,2 Min. 3. Wo ſtadt:32,2 Min. 4. Kümmerle⸗Schwaben Min. 5. Rinderspacher-VfoS. München gleicher Zeit Schwarz-ZJungd. Darmſtadt. Sparta Ulm:36,8 Min. 400 Meter Freiſtil. 1. 2. Rederer-Ulm 539,6 Min. 4. Kümmerle⸗Stuttgart 541,5 München 574,8 Min. 1500 Meter Freiſtil. 1. Neitzel⸗ Göppingen Deutſcher Rekord). 2. Rederer⸗Sparta Ulm 22 (ſelten geſchwommene Strecke). 200 Meter Bruſtſchwimmen. 1. Schwarz⸗Gi :55 Min. 2. Wunſch⸗Neptun Karlsruhe 2255 3. Rueß⸗Göppingen:58 Min. 4. Englert⸗Ludwig. 37008 Min. 5. Schuſter⸗Ludwigsburg 304,6 Min. 6. He er⸗ mann⸗Waſſerfreunde Heilbronn:05,7 Min. 100 Meter Rückenſchwimmen: 1. Schulz⸗Bayern Nitrn⸗ berg:17, Min. 2. Dr. Frank⸗Nikar Heidelberg 1217/4 Min. 3. Klein⸗Göppingen 119,5 Min. 4. Diehl⸗Neptun Karlsruhe 119,6 Min. 5. Meyer⸗1. Frankfurter SC. 122,8. 6. Engelhard⸗Offenbach 96:23,53 Min. 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 1. Jungdeutſchland Darmſtadt:22, Min. 2. 1. Fc. Nürnberg:24,8 Min. 3. Göppingen 326,1 Min. 4 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 1. VfoS. München 41780 Min. 2. Nikar Heidelberg:34,6 Min. 3. Moenus Offen⸗ bach und Jungd. Darmſtadt 436,4 Min. 3 mal 200 Meter Freiſtilſtaffel. 1. 1. FC. Nürnberg :55 Min. 2. Jungd. Darmſtadt:55,65 Min. gen:00,9 Min. 100, 200, 100 Meter Lagenſtaffel. 1. Min. 2. Neptun Karlsruhe:25,2 Min. SC.:45,7 Min. 3 mal 200 Meter Bruſtſtaffel. 2, Neptun Karlsruhe:49 Min. 10 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel. 1. 11:30,6 Min. 2. Göppingen 12:03,8 Min. 12:05,9 Min. 10 mal 50 Meter Freiſtilſtaffel. 1. VfvpS. München 500,6 Min. 2. München 99:05,9 Min. 3. 1. FC. Nürn⸗ berg:08,2 Min. Neitzel⸗ Göppingen 3. Wolf⸗Darmſta Min. 5 Göppingen 523,7 3. 1. Frankfurter 1. Göppingen:24 Min. VfoS. München 3. München 99 Damen Ziemann⸗DsV. München 122,4 Nürnberg:23 Min. 3. Woener⸗ 100 Meter Freiſtil. 1. Min. 2. Jordan⸗Bayern Göppingen:30 Min. 100 Meter Rückenſchwimmen. 1. Zipſe⸗Karlsruhe 99 :35,5 Min. 2. Feiſtkorn⸗Bayern Nürnberg:40 Min. 3. Stützle⸗DS. München 141 Min.(Die beiden erſten Schwimmerinnen gehören der Jugendklaſſe an.) 200 Meter Bruſtſchwimmen. 1. Pfau⸗Göppingen 320,8 Min. 2. Baer⸗Nikar Heidelberg 331,5 Min. Schwaben Stuttgart 332,6 Min. 100, 200, 100 Meter Lagenſtaffel. 1. De. 644,2 Min. 2. Delphin⸗Stuttgart 733,3 Min. 3 mal 100 Meter Lagenſtaffel. 1. SV. Cannſtatt und Jungdeutſchland Darmſtadt:59,3 Min. 2. Offenbach 96 504,4 Min. 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel, 1. 428,6 Min. 2. Göppingen:51,5 Min. 3 mal 200 Meter Bruſtſtaffel. 1. DS. München 10:44,5 Min. 2. Göppingen 10:56,2 Min. Dr. E. Bussard Ffm. München DSV. München Ein Heimatfeſt in Ladenburg Der Tag der Fünfzigjährigen Y. Ladenburg, 29. Sept. Viele auswärts wohnende Ladenburger waren mit ihren Familien wiederum zum Tag der Fünfzig⸗ jährigen nach hier gekommen, der ſich im Laufe der Jahre zu einem allgemeinen Heimatfeſt er⸗ weitert hat. 93 Ladenburger Buben und Mädchen waren es, die im Jahre 1880 geboren wurden. Nun ſahen ſie ſich wieder, ſoweit ſie noch am Leben waren. 16 von ihnen ſind geſtorben, 8 verſchollen. Von den übrigen wohnen 40 auswärts, wie ja überhaupt außerhalb Ladenburgs mehr Ladenburger wohnen als in Ladenburg ſelbſt. Das Schönſte war das erſte Wiederſehen am Sonntag morgen im alten Laden⸗ burger Wirtshaus„Zur Goldenen Krone“; das war eine ergreifende Begrüßung der Schul⸗ freunde, von denen ſich manche ſeit der Kindheit nicht mehr geſehen hatten. Daß es dann gleich ans Erzäh⸗ len und an das Sicherinnern ging, verſteht ſich von ſelbſt. Und in den Anſprachen und Zurufen gabs kelne „Damen und Herren“, da waren alle wieder„Buwe und Mädle“ wie einſt in der unvergeßlichen Schul⸗ zeit. Nachmittags wurde ein gemeinſamer Rundgang durch das vertraute Städtchen unter⸗ nommen. Unter Führung von Dr. Batz beſichtigte man das Ortsmuſeum, das die meiſten noch nicht ge⸗ ſehen hatten. Im Schulhof wurde dann eine photo⸗ graphiſche Aufnahme gemacht, ein verſpätetes Schulbild. Die Hauptfeier fand am Abend ſtatt Herr Ruckelshauſen begrüßte alle und dankte dem Heimatbund, beſonders Dr. Betz für die Vor⸗ bereitung des Feſtes. Eine ſtille Minute des Gedenkens wurde den Schulfreunden gewidmet, die nicht mehr auf dieſer Welt weilen. Bürgermeiſter⸗ Stellvertreter Schmitt entbot den Gruß des Ge⸗ meinderats, Dr. Betz den des Heimatbundes, auf deſſen Ziele er hinwies. Der Feſtſpruch, verfaßt von Frl. E. W. Trippmacher, vorgetragen von Frau Eliſabeth Breunig, machte einen tiefen Eindruck. In das ſelige Jugendland führten dann die Bilder aus der Schulzeit zurück, die auf der Bühne dar⸗ geſtellt wurden; Frau Luiſe Frey hatte ſie ſich aus⸗ gedacht. Auch die Kinderſäenen auf der„Lackerts⸗ wieſe“, einem Tummelplatz der Ladenburger Kinder in früherer Zeit, ſtammen von ihr. Sie machten in ihrer lebenswahren und erinnerungsgetreuen Wie⸗ dergabe aller Herzen warm und die Augen mancher im Gedenken an jene unvergeßliche Zeit feucht. Prof. Sättele dankte im Namen der Nicht⸗Ladenburger Fünfzigjährigen, der ſogen.„Keingeplackten“, für die Einladung und betrachtete die Bilder aus der Schulzeit und die Schulerinnerungen als eine Ehrung für die verdienten Lehrer der früheren Zeit. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Friedrich Breunig, ließ die Geſtalten der guten alten Lehrer wieder heraufſteigen, die unvergeßlichen Namen Burger, Walther, Wörner, Seelos, Weitzel, Siegmund, Schmitthelm und andere wurden in Dankbarkeit ge⸗ nannt. Ihnen allen iſt, wie der Redner unter ehr⸗ licher Zuſtimmung verſicherte, im Herzen ein un⸗ vergängliches Denkmal geſetzt. Man möchte nur wünſchen, daß auch die Jugend von heute ſpäter mit der gleichen Liebe von ihren jetzigen Lehrern ſpräche. Das Männerquartett 1913 Mannheim, dem ein Ladenburger Fünfzigjähriger angehört, die Sängereinheit Ladenburg, Hermann Kühn und die Muſikkapelle trugen zur weiteren Verſchönerung des Abends bei. Viel Heiterkeit gab es, als der Schulfreund Karl Broſe, jetzt in Mannheim, aller⸗ hand Jugendſtreiche erzählte, die mit verſtänd⸗ nisinnigen Zurufen beſtätigt wurden. Sie drehten ſich natürlich in erſter Linie um den alten Neckar, daun um das Kiesloch, wo Salamander gefangen wurden, um das Schiffleinfahren auf der Bach(in Ladenburg heißts die Bach) durch die unterirdiſchen Gewölbe hindurch und um die geheimnisvolle Schin⸗ nershütte. Auch die Sprüchlein, die Neckarhäuſer und Ladenburger ſich gegenſeitig zuriefen, lebten wie⸗ der auf(ſie ſind in der jungen Generation ſo gut wie vergeſſen, man iſt hüben und drüben verträglicher ge⸗ worden), Ein Schreiben des Studienrats Mang aus Heidelberg, in das ein ehrenvolles Gedenken des guten Hauptlehrers Siegmund verflochten war, wurde verleſen. So verging der ſchöne Abend wie der ganze Tag: im Zeichen der Heimat und der gemeinſam verlebten Jugend. 3. Göppin⸗ 3. Jäger⸗ rn ohnne große M. Lorſſcher zeigten ich. und gewannen ganz nach, Aim kommenden Sonntag Biblis— Neuhauſen; Heppenhe pia Lampertheim— Worms; Horchheinm— Bf. Lampertheim. ö Pferd eſport Hoppegarten(30. September) 1. Der Mohr⸗Rennen. Für Zweijährige, 2800, 1000 Meter: 1. Halmas Fathia(5. Schmidt), 2. Bravo, 3. Porzenländer. Toto: 16. Plotz: 12, 14, 2. Ferner: Buf⸗ ſard, Mydling, Antonius, Limpurg. 2. Ariel⸗Rennen. 3300 J, 1600 Meter: 1. Weinbergs Palfrey(O. Schmidt), 2. Wiener Blut, 3. Ina. Toto: 16. Platz: 11, 14. Ferner:; Osmunda. 3. Prunus⸗Rennen. Für Zweijährige, 3900%, 1200 Meter: 1. Weils Lamdo(M. Schmidt), 2. Prieſter, 3. Ka⸗ valleriſt. Toto: 85. Platz: 16, 13. Ferner: Felek, Dionyſos, Varro. 5 4. Wallenſtein⸗Rennen. 6500, 2400 Meter: 1. v. Dert⸗ zens Erika(Raſtenberger), 2. Mafalda, 3. Nareiß. Toto: 29. Platz: 17, 16. Ferner: Faro, Geranſum. 5. Skarabae⸗Rennen. Ausgleich 2, 3300 J, 1600 Me⸗ ter: 1. Weederns Lehnsherr(Grabſchſ, 2. Anskar, 3. Licht⸗ ſtrahl 2. Toto: 157. Platz: 45, 26, 53. Ferner: Teutone, Conkurent, Machvoran, Flavius, Favorit, Fakir, Caſtor, Galvani, Teddy, Kurmärker, Musketier. g 6. Wiener Mädel⸗Rennen. Für Zweijährige, 3900, 1200 Meter: 1. Graditz' Priska(Huguenin), 2. Ich will, 3. Makrele. Toto: 30. Platz: 24, 42. Ferner; Waſſerquelle, Fragola, Pelex. 5 7. Marmor⸗Rennen. Ausgleich 3, 2900 /, 1800 Meter: 1. Bührers Gaſſenjunge(Huguenin), 2. Mongole, 3. Stein⸗ feld, 4. Kerner. Toto: 45. Platz: 14, 24, 17, 10. Ferner: Qubs ego, Gilgameſch, Mydear, Fiametta, Roderich, Khe⸗ dine, Dogmatiker, Kasbek, Hiſtorig. Nachbargebiete Einweihung eines neuen Schulhauſes Wa. Hirſchhorn, 30. Sept. Das im benachbarten Igelsbach neu erſtellte Schulhaus, das bekanntlich für die Schulkinder aus Heſſiſch⸗ und Badiſch⸗Igels⸗ bach von der Stadtgemeinde Eberbach gebaut wurde, iſt ſoweit fertig, daß es nach den Herbſt⸗ ferien ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann. Aus dieſem Anlaß findet am Sonntag, den 12. Ok⸗ tober, ein ſchlichter Weiheakt ſtatt. Brand in Rothenberg W. Hirſchhorn, 30. Sept. Am Samstag nachmittag gegen 3 Uhr brach im benachbarten Rothenberg Feuer aus. Es brannte die Scheune des Land⸗ wirts Wilhelm Schwinn mit allen Futter⸗ und Erntevorräten(die Frucht war noch nicht gedroſchen), ſowie ein benachbarter Schuppen des Georg Volk bis auf die Grundmauern nieder. Auch ein in der Scheune des Schwinn erſt vor kurzer Zeit eingebau⸗ ter neuer Motor wurde vernichtet. Wie man hört ſollen beide nur gering verſichert ſein. Die Eut⸗ ſtehungsurſache iſt bis jetzt noch unbekannt. Aus der Heſſiſchen Süngerbundbewegung sw. Darmſtadt, 29. Sept. Unter dem Vorſitz von Miniſterialrat Dr. Siegert, dem Vorſitzenden des Heſſiſchen Sängerbundes, fand im Bahnhofshotel Darmſtadt eine Sitzung des geſchäftsführenden Vorſtandes ſtatt. In erſter Linie wurde die Tages⸗ ordnung für den 7. ordentlichen Bundesſängertag be⸗ handelt. Neben der Aufſtellung eines Arbeitspro⸗ gramms für das Jahr 1931 fanden Fragen muſikalk⸗ i ſcher Art Erörterung. Es wurde allgemein mit größter Befriedigung aufgenommen, daß der Bund im Frühjahr 1931 in Darmſtadt einen großzügigen Dirigentenkurſus veranſtalten will. Von be⸗ ſonderem Intereſſe iſt noch die Bildung eines Schiedsgerichtes, das für Fragen der Um⸗ organiſation in Gauen oder Vereinen zuſammen⸗ treten ſoll, wenn derartige Wünſche an den Bun! gelangen. Tödlicher Sturz vom Fahrrad * Wiesbaden, 28. Sept. Der 30 Jahre alte Kauf⸗ mann Karl Franz von hier ſtürzte in der Nähe des Chauſſeehauſes von ſeinem Fahrrad. Mit ſchwe⸗ ren Kopfverletzungen wurde er bewußtlos ins Krankenhaus transportiert, wo er inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. 5 Autounglück.— Ein Todesopfer * St. Ingbert, 28. Sept. In der Nacht auf Sams⸗ tag wurde in der unteren Kaiſerſtraße der Kauf⸗ mann Heilbronn aus Saarbrücken, der ein Rad an ſeinem Wagen aus wechſelte, von einem vorbeit⸗ ſauſenden Auto erfaßt und auf der Srelle ge⸗ tötet. Das Auto fuhr unbekümmert davon. Unter dem dringenden Verdacht, das Unglück verſchuldet zu haben, wurde der Taxameterbeſitzer Staab von hier verhaftet. 2 ne CCCFFFFFPVC c ie. „den Arbeitsloſigkeit das Handwerk auch moch an zute wollen die die ſogenannte Schwarzarhhbit Erwerbsloſer 55 ichemeldete gewerbliche Nebenarbett) nicht verſtum⸗ men. Im Gegenteil, ſie nehmen noch ſtän dig zu. Menſch⸗ lich verſtändlich bleibt ſchon das Bemühezt der Erwerbs⸗ loſen, wenigſtens hier und da durch eine/ kleine Gelegen⸗ heitsarbeit noch etwas zu verdienen, allein der Mißſtaud hat ſchon dazu geführt, daß einzelnen handwerkerlichen Berufen ein großer Teil der Reparäturarbeiten entriſſen wurde. Arbeitsloſe Dachdeckergeſellen haben ſchon ganze Häuſer eingedeckt. Für das Handwerk liegt hierin eine ſehr große Gefahr, denn dieſe Nebenarbeit wird zu den niedrigſten Preiſen angeboten. Sie kann bei ungleichen Vorausſetzungen auch billiger zur Ausführung gelangen, da der Schwarzarbeiter die Vorſchriften über Umſatzſteuer, Gewerbeſteuer uſw. leicht zu umgehen weiß und auch keine ſozialen Abgaben zu entrichten hat. Dieſe immer mehr ins Gewicht fallende Konkurrenz untergräbt für das ſelbſtändige Handwerk die Möglichkeit nach angemeſſenen Preiſen. Die Pfuſchpreiſe der Schwarzarbeiter wer⸗ den den Meiſtern gegenüber gern ausgeſpielt, deren Preis⸗ hemeſſung die allgemeine Notlage ſchon ſowieſo engſte Grenzen ſetzt. Zur Eindämmung und Beſeitigung dieſer Neben⸗ arbeit hat das 5 Badiſche Junuenminiſterium unlängſt an die in Betracht kommenden Dienſtſtellen die Anweiſung gegeben, die ihnen bekannt werdenden Fälle von Schwarzarbeit ſorgfältig zu prüfen, ob nicht Merk⸗ male anzeigepflichtiger gewerbsmäßiger Nebenarbeit vor⸗ liegen. Sofern begründeter Verdacht der Verletzung der Anzeigepflicht beſteht, ſoll ſtrafrechtliche Verfolgung ein⸗ geleitet werden. Es ſoll ferner dafür Sorge getragen werden, daß die Unternehmer ſolcher Nebengewerbe ihren ſteuerlichen Verpflichtungen nachkommen. Ein ſolches Beiſpiel verdient Nachahmung. Nur ſtrenge Vorſchriften. vermögen hier eine Wandlung zu bringen. Auch die Un⸗ terſtützung des Publikums iſt geboten. Jeder Auftrag⸗ geber wird ſich auch bei der Uebertragung von Lieferungen und Leiſtungen an einen ſelbſtändigen Meiſter vorteil⸗ hafter ſtehen. Dieſer führt die Arbeit fach- und ſachgerecht aus. Er führt ſie zweifellos beſſer aus als ein Arbeits⸗ loſer, den die Angſt, erwiſcht zu werden, zu eilfertigſter Vollendung und damit zum Pfuſchen antreibt. Die Lage des Handwerks wird noch erſchwert durch die vielen Eigenbetriebe, die ſich die Kommunen errichtet haben. Es gibt Städte mit eigenen Baubetrieben; andere Gemeinden haben wieder den Ehrgeiz, eigene Bekleidungswerkſtätten und eigene Schuhmachereien zu errichten. Wieder andere Kommunen Preisrückgang an In unſerer geſtrigen Abendausgabe haben wir die Sen⸗ kung des Kupferpreiſes von 10,80 auf 10,30 Dollarcents le lb darch das amerikaniſche Kupferexportkartell und die folgende Preisherabſetzung durch die Deutſche Vereinigung für Elektrolytkupſer in Berlin von 100,3 auf 96,25/ je 100 Kg. gemeldet, ebenſo die Ermäßigung der ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe durch die Süddeutſche Zinkblechhändler⸗Ver⸗ einigung um 2% v. H. Kupfer und Zink haben an der Lon⸗ doner Metallbörſe ſoehen einen heftigen Kurseinbruch er⸗ litten, der einen neuen Rekord⸗Tiefſtand bedeutet. * Die Lage am Kupfermarkt hat ſich ſchon ſeit einiger Zeit ſtändig verſchlechtert und es iſt auch jetzt noch die Frage, ob die tiefſte Einſenkung der Preiskurve erreicht iſt, obgleich der jetzige Preis ſo niedrig iſt, wie er ſeit dem Ausgang des letzten Jahrhunderts nicht zu verzeichnen war. Die Pro⸗ duzenten der Vereinigten Staaten ſcheinen ſich in einer hilfloſen Lage zu befinden, well die ſeit einiger Zeit im Gange befindliche Produktionseinſchränkung nicht ausreicht, um das Angebot mit der Nachfrage in Einklang zu bringen. Man hatte zwar für Auguſt(für September liegt die Sta⸗ tiſtik noch nicht vor), eine Vergrößerung der Beſtände er⸗ wartet, eine ſo ſtarke Zunahme, wie ſie dann ſeſtzuſtellen war, nämlich bei einem Rückgang der Produktion von 123 100 To. im Juli auf 120 700 To. im Auguſt ein Anwach⸗ ſen von 322 000 um 25 650 auf 347 650 To. kam dann doch Uüberraſchend. Noch vor einem Jahr betrug der Vorrat nur 104 000 To.; bis zu Beginn des laufenden Jahres war er auf 203 000 To. angewachſen; der gegenwärtige Zeſtand von rund 348 000 Tonnen iſt wohl kaum zuvor erreicht worden und kann als der beſte Hinweis darauf angeſehen werden, in welchem Umfange der Verbrauch in den letzten 10 Monaten zurück⸗ gegangen iſt. In den Kreiſen des internationalen Metall⸗ handels glaubt man, daß die Beſtände in den Händen der Produzenten ſich auch weiterhin noch vergrößern werden und daß es eine lange Zeit dauern wird, ehe ſie wieder auf einen normalen Stand zurückgehen, ſelbſt wenn das kom⸗ mende Jahr eine kräftige Beſſerung des Konſums bringen ſollte. Der jetzigen Preisermäßigung des Kupferſyndikats iſt eine ſolche um 25 Punkte auf 10,80 Cents vorausgegan⸗ gen, die jedoch ohne Einfluß blieb; auch von der jetzigen Er⸗ mäßigung erſcheint es angeſichts der ſtatiſtiſchen Lage des Metalles fraglich, ob ſie den Konſum in irgend einer Weiſe bereits zu Käufen ermutigen wird. Solange gehäufte Beſtände auf den Markt drücken, muß eher mit einer weiteren Preisermäßigung gerechnet werden. derart an⸗ ulſchen Handwerk erbandes des deutſchen Handwerks) backen in eigener Regie. Zur Begründung al angegeben, man müſſe die arbeitsloſen Ge⸗ Straße holen, ohne zu bedenken, daß man nkurrenz die beim Handwerk noch beſchäftig⸗ zer wieder auf die Straße ſetzt. Mit gutem indwerk noch nie ein Freund ſolcher kommu⸗ rſorgung geweſen. Oeffentliche Betriebe Frfahrung zeigt, für die Verbraucher noch arbeitet als die private Wirtſchaft. Dabei dem allgemeinen Steueraufkommen auf uſte noch,— der Meiſter muß durch ſeine iträge die eigene Konkurrenz obendrein s iſt keine Aufgabe der Gemeinden, zu wirt⸗ etätigung bleibt lediglich die Verwaltung. ſteuerlichen und ſozialen Laſten wirken lähmend auf das Handwerk en Laſten betrugen 1913 8,4 Milliarden J, n ſie mit 25,6 Milliarden„ veranſchlagt wer⸗ eil des Handwerks hieran beträgt entſprechend mäßigen Stärke etwa 10 v. H. Die Reichs⸗ ibt ſelbſt zu, daß„die ſteuerliche Belaſtung einen ht hat, der ihre Ermäßigung im Intereſſe der der Wirtſchaft und der Erhaltung und Schaf⸗ Arbeits möglichkeiten dringend erfordert“. Das TSCHA FTS tler Neuen Mannheimer Zeitung gleiche gilt für die ſozialen Laſten. Auch hier kann ein Zuviel an Fürſorge leicht verhängnisvolle Folgen nach ſich ziehen. Die 550 000 Handwerksbetriebe, die Arbeit⸗ nehmer beſchäftigen, zahlen jährlich etwa 260 Millionen/ an ſozialen Laſten. Auf den Betrieb entfallen im Durch⸗ ſchnitt 470/ jährlich. Die Erhöhung der Arbeitsloſenver⸗ ſicherungsbeiträge um 1 v. H. bemißt ſich für dieſe Betriebe auf etwa 30 Millionen/ jährlich. Es wird Aufgabe der neuen Reichsregierung bleiben, ſowohl bei den ſteuerlichen wie auch bei den ſozialen Laſten mehr als bisher auf die Tragbarkeit der Wirtſchaft Rückſicht zu nehmen. Wenn auch die allgemeine Wirtſchaftslage und ebenſo auch die des Handwerks als unumwunden ſchlecht bezeichnet werden muß, ſo liegt doch keine Veranlaſſung zum mut⸗ loſen Peſimismus vor. Eine Beſſerung der Wirtſchaft ließe ſich ſchon ermöglichen, wenn mit der Zurückhaltung von Aufträgen ein Ende gemacht wird. Dieſe Zurückhaltung iſt zu einem weſentlichen Teil auf die Bemühungen um einen Preisabbau zurückzuführen. Dabei darf aber nicht überſehen werden, daß ſich eine Preisſenkung von oben herunter nicht diktieren läßt. Nur Aufträge bringen Arbeit und Belebung. Nur Arbeit und Beſchäftigung vermag die Arbeitsloſigkeit zu bannen. Nur hierdurch wieder läßt ſich eine Steigerung der Kaufkraft erreichen, nur hierdurch der Wirtſchaft pulſierendes Leben geben. Bei der Vergebung von Aufträgen überſehe man dabei auch nicht das Hand⸗ werk, das immer imſtande ſein wird, individuellen Wün⸗ 155 Rechnung zu tragen und fachmänniſche Arbeit zu eiſten. Oel und Margarine Eine neue Unterſuchung des Enquete⸗Ausſchuſſes Unilever⸗Konzern vor dem Monopor Der Enquete⸗Ausſchuß veröffentlicht ſoeben in zwei um⸗ fängreichen Bänden ſeine Unterſuchungen über die deutſche Oelmühlen⸗ und Margarine⸗Induſtrie, die ſich insbeſondere mit der Stellung des bekannten Unilever⸗Kon⸗ zerns innerhalb der genannten Induſtrien beſchäftigen und im Zuſammenhang damit die Frage der Au hebung der Oelzölle erörtern. Die deutſche Delmühlen⸗Induſtrie hat infolge der Verlegung ihrer Rohſtoffbaſis in überſeeiſche Gebiete eine ſtarke Betriebskonzentration erfahren, da den kleinen Werken die in der Verarbeitung einheimiſcher Rohſtoffe be⸗ ſtehende Exiſtenzgrundlage entzogen wurde. Unter den Rohſtoffen iſt in neuerer Zeit die Sojabohne zu großer Bedeutung gelangt. Durch das Eindringen der internatio⸗ nalen Jurgens⸗ und van den Bergh⸗Konzerne und ihre ſpä⸗ tere Zuſammenfaſſung im ſogen. Unilever⸗Konzern hat ſich inſofern eine gewiſſe Scheidung innerhalb der deutſchen Oelmühleninduſtrie vollzogen, als bei den zum Konzern ge⸗ hörigen Oelfabriken die für Ernährungszwecke beſtimmten Oele infolge der Verbindung mit den Margarinewerken überwiegen, während bei den freien Oelmühlen die tech⸗ niſchen Oele etwa die Hälfte der Produktion umfaſſen. Im ganzen geſehen, iſt die Bedeutung der techniſchen Oele gegenüber 1913 zurückgegangen. Die Herſtellung von Oel⸗ kuchen, die von der Milch produzierenden Landwirtſchaft in wachſendem Ausmaß verwandt werden, iſt in der Hauptſache eine Domäne der freien Oelmühlen. Die Weltmarktſtellung Beteiebsaufnahm Nochmals Verluſtabſchluß im Geſchäftsjahr 1929/0 In dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr iſt die Ruhrchemie AG. in Strekrade⸗Holten aus der reinen Bauperiode in das Stadium der Erzelu gung ge⸗ treten. Bei einem Rohüberſchuß von 3 605 056/ ergibt ſich ein Verhuſt von 92 537 /, um den ſich der aus dem Vorjahr übernommene Verluſtvortrag von 2 595 479/ auf wieder vorzutragende 2 688 013/ erhöht. Laut Bericht hot der für die Verwendung des zweiten Ausbaues, der neben der planmäßigen Erzeugung in An⸗ griff genommen wurde, vorgeſehene Zeitpunkt Oktober 1930 eingehalten werden können. An dem neugebildeten Stick⸗ ſtoffſyndikat iſt die Geſellſchaft als Mitglied der Deut⸗ ſchen Ammontak⸗Verkoaufsvereinigung bekeiligt. An dem Kontingent der Deutſchen Ammoniak⸗Verkaufsvereinigung ſei die Ruhrchemie AG. nach Fertigſtellung des zweiten Ausbaues mit 39,93 v. H. beteiligt. Das Deutſche Stickſtoffſyndikat umfaſſe nun⸗ mehr alle deutſchen Werke mit Erzeugung von ſynthetiſchem Stickſtoff mit Ausnahme der Gewerkſchaft„Viktor“ in Rauxel, und nahezu alle deutſchen Herſteller von Zechen⸗ ammoniak. Durch die internationale Ueberein⸗ kunft zur Regelung der Stickſtofferzeugung und des Düngeſtickſtoffverkaufes ſei die Ordnung auf dem Stickſtoffmarkt für das erſte geſichert. Die Inbetriebnahme der erſten Anlagen ſei nach Ueberwindung einiger Anſchoffungsſchwierigkeiten glatt erfolgt. Jufolge der Marktverhältniſſe ſei es nicht möglich geweſen, die Kapazität voll auszunutzen, ſo daß die Erzeu⸗ gung gedroſſelt werden mußte. Die Produktion betrug 13 180 To. Reinſtickſtoff. In Form von Düngeſalzen, Stick⸗ den Metallmärkten Einen ganz ſtarken Preisrückgang erfuhr auch Zink. Infolge der geringen Beſchäftigung in der Zinkinduſtrie herrſcht nur geringe Nachfrage und das Metall wurde von 15 Kſtrl. 18 ſh. per promt auf 15 Kſtrl. 5 ſh. zurückgeworfen. Die Londoner Blätter veröffentlichen ſoeben den erſten Be⸗ richt der Zine⸗Manufacturing Company, der 14% Monate umfaßt und einen Verluſt von 47 183 Lſtrl. ausweiſt. Es handelt ſich um eine Geſellſchaft, die nach einem neuen Pa⸗ tent arbeitet und es läßt ſich nicht gerade ſagen, daß ihr Ab⸗ ſchluß als befriedigend angeſehen werden kann. Der Vor⸗ ſtands bericht enthält auch weiter keine Erklärungen außer der Mitteilung, daß ein Direktor geſtorben, ein anderer ausgeſchieden und der dritte in der General⸗Verſammlung neu zu beſtätigen iſt.— Ganz erheblich wurde auch Zinn in den Preisſturz mithineingeriſſen. Dieſer Markt lag lange Zeit ziemlich ruhig, es hatte den Anſchein, als ob die Beſchneidung der Erzeugung ſich bald in verkleinerten Ver⸗ ſchiffungsziffern aus dem Fernen Oſten ausdrücken würde, Die Erzzufuhren von den Straits gingen im Auguſt gegen den Vormonat um 1524 To. auf 6303 To. zurück und es kamen Gerüchte in Umlauf, daß mit einer Verſchärfung der Produktionseinſchränkung zu rechnen ſei. Die Nachfrage zeigt jedoch ſeit langem keine Beſſerung und Meldungen aus Amerika ſchildern die Lage der dortigen zinnverarbei⸗ tenden Induſtrie als wenig hoffnungsvoll. In der vergangenen Woche ließen einige Spekulations⸗ käufe den Preis für Terminware auf 135 Lſtrl. je To. an⸗ ziehen. Dieſe Erholung war jedoch ſehr kurzlebig, denn ſchon das Wochenende ſah den Preis wieder auf 132 Lſtrl. 11 ſh. 3., obwohl die Beſtände als verhältnismäßig klein bezeichnet wurden. Der Wochenbeginn brachte einen Preis⸗ rückgang für 3⸗Monatslieferung auf 126 Lſtrl. 7 ſh. Blei hatte ſich wochenlang unverändert bei etwa 18 Lſtrl. 5 ſh. gehalten, doch war dieſe Stabiliſierung eine vom Syndikat künſtlich hochgehaltene. Dieſes war gezwungen, beträcht⸗ liche Mengen in Lagerhäuſern unterzubringen, während die Gruben und Hütten bei dieſem, ihnen immer noch nutzen⸗ laſſenden Preis fortfuhren zu arbeiten, gleichgültig, ob der Konſum die Ware aufnahm oder nicht. Die Nachfrage vom Kontinent blieb jedoch, abgeſehen von gelegentlichen Käufen Rußlands ſehr unbefriedigend. Ein heftiger Baiſſeangriff zu Beginn dieſer Woche warf die Stahilitätspolitik des Syndikates über den Haufen und der Preis ſtürzte um 1 Lſtrl. 15 ſh. auf 16 Lſtrl. 15 ſh. bis 16 Lſtrl. 10 fh., um ſich zuletzt wieder auf 16 Lſtrl. 15 ſh. zu erholen. Noch vor einem Jahre mußten je To. 23 Lſtrl. 8 ſh. 9 d. angelegt wer⸗ den. ö e der Ruhrchemie AG. der deutſchen Oelmühleninduſtrie iſt nach einer vorüber⸗ gehenden Schwächung durch den Krieg wieder relativ ſtark geworden. Der Anteil der Ausfuhr an der Erzeugung be⸗ trug 1929 24 v. H. gegen 20 v. H. in 1923. Die Entwicklung der deutſchen Mar garine⸗In⸗ duſtrie iſt einmal durch eine Steigerung der Produktion infolge wachſenden Margarineverbrauchs und andererſeits durch das Vordringen des Jurgens⸗van den Bergh⸗skon⸗ zerns in Deutſchland und deſſen internationale Ausdehnung gekennzeichnet. Der Konzern beherrſcht gegenwärtig 77,5 v. H. der deutſchen Margarineerzeugung, und zwar wird die⸗ ſer Anteil in nur 10 Betrieben mit 11000 Beſchäftigten her⸗ geſtellt, während die freien Produzenten 60 Betriebe mit 5000 Beſchäftigten unterhalten. Die Konzentration iſt alſo innerhalb des Konzerns bedeutend weiter fortgeſchritten. Der internationale Rückhalt der Konzernwerke bietet ihnen natürlich in betriebstechniſcher wie in finanzieller Hinſicht große Vorteile gegenüber den freien Werken. Aus dieſem und einer Reihe anderer Gründe iſt nach Anſicht des Enquete⸗Ausſchuſſes die Gefahr einer Mo⸗ nopolbildung in greifbare Nähe gerückt. Die Verwirklichung dieſes Monopols kann offen oder auch verſteckt durch erzwungene Kartellabreden mit den noch freien Fabriken vor ſich gehen. Selbſtverſtändlich iſt die Belaſtung der Konſumenten durch ein ſolches Monopol volkswirtſchaftlich nicht zu begrüßen, und außerdem beſtände die Wahrſcheinlichkeit der Abführung der Gewinne ins Ausland. ſtoffergeugniſſen für techniſche Zwecke, flüſſigem. Ammoniak und Ammonigkwaſſer ſeien 3917 To. Reinkali abgeſetzt worden.— Mit der Inbetriebnahme der Gaserzeugungs⸗ anlage ſei begonnen worden. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß. * Neue Goldabgaben nach Frankreich. Die Reichsbank wird infolge der Entwicklung des Frankenkurſes, der am 30. September den oberen Goldpunkt wiederum über⸗ ſchritt, erneut Gold nach Frankreich abgeben. Vorausſicht⸗ lich werden wieder rund 35 Mill./ Gold an die Band von Frankreich abgehen. Insgeſamt hat die Reichsbank demnach wieder 175 Mill./ Gold an die Bank von Frankreich abgegeben. Mit 3 Rückſchlag im deutſchen Pfanoͤbriefabſat Die Zuſpitzung der innerpolitiſchen Loge drückt ſich be⸗ reits deutlich im Pfandbriefabſatz der Bodenkreditinſtitute für den Auguſt aus. Allerdings ſind es auch ſaiſonmäßige Gründe, die zu einem Nachlaſſen des Verkaufs von Ren⸗ tenpapieren geführt haben. Der Bruttoabſatz an Pfand⸗ briefen im Inlande ſtellte ſich im Auguſt auf 117,8 Mill. 1 gegen 204,8 Mill.„ im Juli. Da— ſaiſonmäßig bedingt — die Abgänge nur 33,1 Mill.(Juli 81,9 Mill.)/ be⸗ trugen, ſo ſtellt ſich der Netto⸗Pfandbriefverkauf für Auguſt auf 84,7 Mill.„gegen 123 Mill. im Juli ds. Js. und nur 31,5 Mill.„/ im Auguſt 1929. zwar von Mill. JI. Es handelt ſich oͤabei um die Melioriſationsanleihe der Ren⸗ tenbankkreditonſtalt. An Sproz. Werten wurden im Auguſt 65,5 Mill.„ neu emittiert; der Anteil der 7proz. Pfand⸗ briefe beträgt nur 43,9 Mill. J. Der Nettoabſatz an Kom⸗ munol⸗ Obligationen ging auf 29,4 Mill./ zurück gegen 64,8 Mill./ im Juli. Gegen Agrarhypotheken wur⸗ den im Auguſt nur 9 Mill./ ausgeliehen gegen 25 Mlll. Mark im Jult, hingegen hat ſich die Neuausleihung bei ſtädtiſchen Hypotheken auf 87(82) Mill./ erhöht. Der Zugang an Kommunal⸗Darlehen hat ſich mit 46 Mill. nahezu halbiert. In den erſten 8 Monaten 1930 wurden insgeſomt netto 1025,8(i. V. 399,1) Mill./ Pfandbriefe und 392,7(i. V. 144,2) Mill.„ Kommunal⸗Obligationen abgeſetzt. * Frankfurter Boden AG., Frankfurt a. M. Die GB. beſchloß, den Gewinn von 2602% vorzutragen. Nach dem Bericht beſchäftigte ſich die Geſellſchaft im Geſchäfts⸗ jahr 1929 hauptſächlich mit der Durchführung ihres Bau⸗ vorhabens(89 Wohnungen in der Eſchersheimer Landſtruße in Frankfurt a..). Der Bau iſt im April 1930 beendet worden. Für weitere 100—110 Kleinwohnungen ſollen Bauvorhaben ermöglicht werden im Tauſche von Gelände der Stadt Frankfurt a. M. Der größte Teil der noch ſchwebenden Prozeſſe ſei erledigt worden. Aus der Bi⸗ Lanz: Bei 300 000% AK. und unv. 320 000% Hypo⸗ theken 2,90(.42) Mill./ Kreditoren, ondererſeits 167 (168) Mill./ Debitoren, 0,082 Mill./ Hypotheken, 0,722 Mill./ im Bau befindliche Grundſtücke und.11 (.08) Mill./ Immobilien, * Sü danatoliſche Bergbau AG., München. Die GV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1928⸗29 mit einem Gewinn von 8259 /, der zuſammen mit dem Gewinn des Vor⸗ jahres von 5295/ vorgetragen wird. Nach dem Bericht wurden die Aufſchlußarbeiten und der Ausbau der Gru⸗ ben der Tochtergeſellſchaft fortgeſetzt. Mit dem Abbau und der Verſchiffung der Erze iſt begonnen worden. Aus der Bilanz: Kaſſe und Bankguthaben 0,02(14,29), Beteiligun⸗ gen 1,54(1,59), Schuldner 4,31(2,07) Mill. /, anderer⸗ ſeits neben 5(4,55) Mill.„ AK. und unv. 0,40 geſetz⸗ lichen Reſerven als neue Poſten Bankſchulden mit 0,43 und Rückſtellungen mit 0,03 Mill. /.— Ueber das Ge⸗ ſchäftsjahr 1929⸗30 und über das laufende Jahr wurde mitgeteilt, daß man ſich infolge der ſtarken Zurückhaltung der Eiſeninduſtrie im Einkauf zu einer Produktionsein⸗ ſchränkung veranlaßt geſehen habe, zumal auch die Erz⸗ preiſe einen Rückgang erfahren hätten. Das Geſchäft ſei z. Zt. ſehr ſtill. Geheimrat Hans v. Flotow(Hardy h. Co., Berlin) wurde neu in den Auſſichtsrat gewählt, Saarländiſche Tricotagen⸗ und Strickwaren⸗Fabrik AG., St. Ingbert.— Dividendenerhöhung. Das Unter⸗ nehmen erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttoüberſchuß von 1,55 Mill. fr. Nach Abzug der Un⸗ koſten und nach Abſchreibungen von 0,19 Mill. fr. ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 0,45 Mill. fr., aus dem eine von 13 v. H. auf 15 v. H. erhöhte Dividende auf das AK. von 2,5 Mill. fr. ausgeſchüttet wird. Vorſtand berichtet, war das Unternehmen im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr gut beſchäftigt. Auch für das laufende Jahr könne, do ein genügender Auftragsbeſtand vorhan⸗ den ſei, voragusſichtlich mit einem befriedigenden Ergehnis gerechnet werden. 5 * Lenco AG., Frankfurt a. M. Das Gericht hat den Vergleichsvorſchlag dieſer Textilgeſellſchaft beſtätigt. Gläu⸗ biger mit Forderungen bis 250/ werden voll, Forderun⸗ gen darüber mit 30 v. H. befriedigt. * Zahlungsſchwierigkeiten im Mannheimer Produk; tenhandel. Die Getreide- und Landesprodaktengroßhond⸗ lung Iſidor Hir ſch in Mannheim hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Ein genauer Status liegt noch nicht vor, Die erſte Gläubigerverſammlung findet am 3. Oktober ſtakt, Der Treibſtoffmarkt nach der Konventionsauflojung Was werden die Ruſſen tun? Am Montag ſind bei allen maßgeblichen Zentren des Treibſtoffgeſchäfts die Beratungen über die weitere Geſtaltung der Lage nach Auflöſung der alten Benzin⸗ konvention fortgeſetzt worden. Es iſt im Augenblick aber noch keineswegs klar, wie die weitere Entwicklung ſein wird. Immerhin ſcheint die von uns ſchon ange⸗ deutete Tendenz ſich zu verſtärken, daß man von ſeiten der Großfirmen verſucht, in den Hauptfragen des Marktes gleichmäßig vorzugehen. Darauf deutet ſchon hin, daß man neben der heute in Kraft tretenden Preisermäßigung ſich iber die Rabattge währung verſtändigt hat. Die Rabatte für Wiederverkäufer ſtellen ſich bei Abnahme größerer Mengen auf 3 bis 5 Pfg. Aus der gemeinſamen Preis⸗ und Rabattfeſtſetzung der ſechs oder ſieben ausgeſchiedenen Großfirmen kann man, wie die K. Z. ſchreibt, im Augenblick natürlich noch nicht den Schluß ziehen, daß man bereits wieder an eine neue Konvention denkt. Mehr als um eine loſe Fühlung ſcheint es ſich auch jetzt nicht zu handeln, aber jedenfalls iſt die Tendenz zur weitern Zuſammenarbeit vorhanden. Man will einen Preiskampf auf der ganzen Linie nach Mög⸗ lichkeit zu verhindern ſuchen. Das weitere Verhalten der kleinen und mittlern Firmen wird allerdings die künftige Marktlage ſtark beeinfluſſen. Dazu kommt die ſehr weſent⸗ liche Frage, wie ſich die Ruſſen verhalten werden. Die Der war bisher der Benzinkonvention nicht ange⸗ ſchloſſen, ging aber auf Grund freier Vereinbarung im großen ganzen mit ihr zuſammen. Man ſcheint, ſoweit wir unterrichtet ſind, auf dieſer Seite ſich die künftige Taktik noch vorbehalten zu wollen und zunächſt die weitere Marktentwicklung abzuwarten. Eine formelle Beteiligung der Ruſſen an einer etwaigen künftigen Konvention kommt aber ſicher nicht in Frage. Die Ruſſen ſcheinen aber abzu⸗ warten, ob die Einigungsbeſtrebungen unter den Groß⸗ firmen Erfolg haben werden, in dieſem Fall wäre die Fortſetzung des bisherigen„Gentlemen Agreement“ ⸗Ver⸗ hältniſſes wohl möglich. In unterrichteten deutſchen Kreiſen glaubt man übri⸗ gens nicht, daß die Gefahr einer Ueberſchwemmung des deutſchen Marktes mit ruſſiſchem Benzin auf Grund der letzten Vorgänge zu befürchten iſt. Stärkere Transporte kommen natürlich herein wegen der Winterverſorgung der großen Umſchlagſtellen am Rhein, in Magdeburg, Dresden uſw. Anderſeits iſt zu berückſichtigen, daß die Automobil⸗ ſaiſon zu Ende geht und der Konſum wegen der Wirt⸗ ſchaftslage überhaupt rückgängig iſt. Das dürfte doch wahr⸗ ſcheinlich von einer überſtürzten Forcierung der Einfuhr abhalten. Die Preiſe für Benzol und Aral ſind nun auch für Berlin ermäßigt worden und zwar der Benzolpreis auf 45 Pfg. und der Aralpreis auf 38 Pfg. je Liter. Der Benzinpreis bleibt mit 34 Pfg. je Liter vorläufig noch unverändert. Vom Weinherbſt * Neuſtadt a. d.., 30. Sept.(Orig. Bericht) Der Portugieſerherbſt iſt beendet. Moſtgewichte bis zu 76 Grad. Das Erträgnis iſt weſentlich größer als im Vorjahr. Trotzdem befriedigt der Portugieſerherbſt in⸗ folge der niedrigen Preiſe wenig.— Der Weißherbſt hat am 29. Sept. begonnen, Moſtgewichte von 65—76 Grad. Es iſt mit einem 1 Herbſt zu rechnen, ſo daß auch im Weißherbſt das Ergebnis größer iſt als im Vorjahr. Der Neue ſoll von vorzüglicher Güte ſein, da er weder zu ſüß noch zu ſauer iſt und ſich vermutlich infolgedeſſen gut ausbauen wird. Bei der hieſigen Winzergenoſſenſchaft beſteht große Nachfrage nach ſüßem Moſt durch die Wirte. * * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim a. d. B. vom 30. Sept. Erlöſt wurden für 1 Pfund je Pfennig: Birnen und ir, Aepfel ü; Fallobſt —12, Zwetſchgen 23—26, Pfirſiche 25—38, Nüſſe 2633 und 23—26; Strauchbohnen 20—22, Tomaten 2022. An⸗ fuhr mäßig, Nachfrage ſehr gut. 5 * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Sept. Bei 400 Zentner Anfuhr und flottem Abſatz wurden folgende Preiſe erzielf: Aepfel, 20—23, Zwetſchgen 27.29, Tomaten 1618, blaue Trauben 1820, weiße Trauben 2527 und 19—22. Nachfrage bei weitem nicht befriedigt. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Sept. Die au⸗ gefahrenen 200 Zentner ſanden bei reger Nachfrage guten Abſatz. Die Preiſe geſtalteten ſich wie folgt: Trauben 1, Oeſterreicher 18—20, 2 Portugieſer 1718, 3 Moſel 14, Tomaten 13—16, Birnen 23, Zwetſchgen 24. * Die rheiniſchen Mühlen⸗ Konventionen verlängert. Wie wir erfohren, wurden die beſtehenden Konventionen der Vereinigung weſtdeutſcher Mühlen ſowohl wie der Süd⸗ deutſchen Mühlen⸗Vereinigung bis 31. Dezember 1930 verlängert. * Weitere Mehlpreisermäßigung. Die Mühlenkonven⸗ tion hat heute den Preis für Weizenmehl Spezial 9 weiter von 40,50 auf 40,25% für die 100 Kilo ermäßigt. * Argentiniſche Ernten.— Leinſaat durch Froſt ge⸗ litten. Eine der Anglo-South Ameriean Bank aus Bue⸗ nos Aires zugegongene Kabelmeldung beſagt, daß Fröſte eingetreten ſind, wodurch ein großer Teil der in den. Gebieten von Mercedes und Junin angebauten Lein⸗ ſot erfroren iſt. Man hofft einen Teil des Gebietes zum zweitenmale mit Leinſaat, den Reſt mit Mais e zu können. Der Weizen zeige allgemein einen 30 guten Stand. 5 „ Weitere Preisermäßigung für Zintblech Die Sud deutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung, Frankfurt a. 0 7 hat den Preis für Zinkblech um etwa 27 u. H. ermäßigt. Aktieninder Aktieninder Der vom Stot. Reichsamt errechnete 5 (192426 gleich 100) ſtellt ſich für die Woche vom 22.2 Sept. auf 98,6 gegenüber 102,7 in der Vorwoche, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie 0 94,7(98,9), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 8 (91,3) und Gruppe Handel und Verkehr auf 121,(125,8) Deviſenmarkt 8772 Im deutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen New York. 486,.— Schweiz. 25,04 ½ Stockholm 1 Paris 123.81 Holland.. 12.04½% Madrid 2010 Brüſſel. 34.85 Oslo 138,16] Dollar geg. Rm. 541 Mailand 92.80 Kopenhagen 18.15½] Pfunde„„ 20, Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort- 30. Sept. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſtill. Reiſen ab Kanal nach Rotterdam waren nie am Markt. Die Frachten erfuhren keine Bergwärts wurden verſchledene kleinere Partien vergeben. Auch hier blieb die Fracht im allgemeinen mit 60—75 1 15 auf dem geſtrigen Satz ſtehen. Heute werden die Kanal- frachten für Bergreiſen zum eeſten Mal mit 75 Pfg.. Tonne notiert. Es iſt zu befürchten, daß dieſe Fracht wieder herabgeſetzt wird. Die Schlepplöhne blieben tal⸗ wie berg⸗ wärts unverändert. Wie der. Aenderung. — Am in Heid Vollſtre lich ver J. 40( He! be gabe Seite/ Nummer 453 —— Oktober 1930 Neue Maunheimer JNeitun 453 Ab 1. Oktob. ist das 0 Bad Sonntags 5 0 erst ab 8 Uhr ö net. clara 81 ſat Maschinsnamt. l h be⸗ 5 N 25 itute angjähriger, früherer erster Vorsitsender e l Unser langjähriger, erer e f 8 kae Ren⸗ 2— 1 l. Herr Cebeimer Kommerzienrat auken⸗- lau dingt 5 0 ö b wenig geſpielt, billig uguſt 4 abzugeben. 4330* nur N 19 N 8 Wilko Meyer, Klavier⸗ e 1. Fenn bauer, P 2 Nr. 10. oe de on⸗ ö 8 8 19170 g de 1 5 5 2 1 8 N 55 228 5 11 9 Es Generaldirektor der Ludwigshafener Walzmühle ne n 1 g erhalten, 0 5 Ludwigshalen. Nh. zu verkaufen. 4564 ande 25 Schleier, Lutherſtr. 21a. 1 4 2 195 ist unerwartet verschieden. Füllofen n. Regt, 14 10 1 und 45 /, Schrank, wur- 8 2 5 f 22 55 Di 0 1 Mill. 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Die geſamte Anlage auf der Muſeumsinſel hat natürlich keine rechte Frontbildung, ſondern trägt mehr der Zeit ſind die Charakter einer Akropolis, was ja auch ganz ſchön iſt. Der klaſſiziſtiſche Stil von Meſſel, den man pitetätvoll beibehielt, paßt durch⸗ aus in dieſe Umgebung, aus der ja nur das Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeum durch ſein Barock herausfällt. Während der langen Bauzeit, über den Krieg hinüber, ſind nur unweſentliche Aenderungen im Innern vorgenommen worden: keine Architeltur⸗ ſpielerei mehr im Deutſchen Muſeum, und ein ſchöner, warmer Hintergrund für den Pergamonaltar, nachdem der alte, ſchlechte durch den kalten Winter 1928 zeſtört war. Das Prinzip ſämtlicher neuen Muſeen iſt nicht eine bloße wiſſenſchaftliche Aufſtellung, die trocken bleibt, auch nicht eine bloße Publikumsſchau, die feuilletoniſtiſch würde, ſondern eine Verbindung beider Methoden, ſo daß neben dem wiſſen⸗ ſchaftlichen Material doch der rekonſtruierte Eindruck ſeine Geltung behält. Der Saal, in dem der Pergamonaltar aufgebaut iſt, nach jähriger Arbeit, iſt ſehr groß, ſehr ſchön, ſehr licht, von einer elementaren Wir⸗ kung. Der Fries ſelbſt, dieſes berühmteſte Stück der helleniſtiſchen Kunſt, iſt in Originalhöhe wie an dem urſprünglichen Bau ſelbſt angebracht. Nur die Treppenwangen ſind in dieſer Weiſe ausgeführt, da für die ganze Herumführung des Frieſes der Platz nicht reichte. Die übrigen Stücke hängen an den Wänden. Dabei mußte man leider einen Teil in Gips kopieren, da das Original an den betreffenden Stellen nicht gut ſichtbar wäre. Es gibt alſo Stücke der Gigantomachie, die doppelt vorhanden ſind. Kein Zweffel, daß dies ein Fehler iſt, der in der ganzen Anlage ſeinen Grund hat. Es iſt jetzt nicht mehr zu ändern. Den Fries ſelbſt hat man an keiner Stelle ergänzt. Man geht die wunderbare breite Frei⸗ treppe zwiſchen den Treppenwangen hinauf, wie einſt in Pergamon und findet oben, wo früher der Andachtsraum war, die Reſte jenes Telephosfrieſes, der die künſtlich gemachten Ahnen Königs Eumenes verewigte. Eumenes hatte ſein Reich aus einer geſtohlenen Kriegskaſſe gegründet, aber alles mieder gutgemacht durch ſeine außerordentliche Pflege der Kunſt. Hier oben ſieht man aus ſeinem Palaſt ein prachtvolles Moſaik in geiſtreichſten Mu⸗ ſtern und Farben, auf dem ſich ſogar, ein ſeltener Fall, der Künſtler Hephaiſtion einzeichnete. An den Pergamonſaal ſchließt ſich ein römi⸗ ſcher, ein helleniſtiſcher und noch ein früh ⸗ griechüſcher Saal. Hier fühlt man deutlich die Idee des Baumuſeums. des Die Wirkung der alten Bauten wird mög⸗ lichſt in Originalgeſtalt vorgeführt, man ſieht das Markttor von Milet, der rei⸗ chen Handelsſtadt, die etwa unſerem Hamburg ent⸗ ſpricht. Eine zweiſtöckige Faſſade, Säulen vor Wänden, ein barocker unterbrochener Giebel, das ganze faſt 17. Jahrhundert. Die unteren Quadern ſind in Aſien zurückgeblieben, das übrige iſt hier teils in Kunſtſtein, teils in Gips ergänzt. Die Ar⸗ beit ſelbſt iſt ſpät römiſch, ziemlich ſchlecht und fabrik⸗ mäßig. Aber das Ganze bleibt das wichtigſte Monument antiker Faſſadenbildung, wie ſie auch für das Theater in Gebrauch war. Auf dem Boden dieſes römiſchen Saales findet man ein antikes Orpheusmoſaik. Grade⸗ über vom Markttor iſt ein Stück der Trajans⸗ halle nachgebaut, davor eine Baluſtrade eines italieniſchen Grabes. Man denkt daran, in dieſem Saal vor dem Tor von Milet antike Dramen aufzuführen. Es wird an der Akuſtik ſcheitern. Im helleniſtiſchen Saal ſind Teile von berühmten klein⸗ aſiatiſchen Tempeln im Originalmaßſtab errichtet, daneben liegen die antiken Modelle und Bruchſtücke. Es iſt der Athenetempel aus Priene von Py⸗ theos und der Artetemistem pel aus Mag⸗ neſia von Hermogemes, der das erſte Buch über Architektur ſchrieb, das wiederum Vitruv benutzte, der die Renaiſſance beeinflußte. Eine Ecke vom Rathaus in Milet, die zweiſtöckige Eingangs⸗ halle zum ſpäteren Athenatempel in Pergamon, ein Stück vom Zeustempel in Magneſia und eines von dem alten Athenatempel, in dem die Nach⸗ bildung der Parthenos von Phidias gefunden wurde, die hier ſteht. In dieſem Tempel befand ſich einſt die bie neuen Musnen in Herlin— Antitze und aktueutsthe kunst und Hultur— Eine Uewaltin leistunn in ster Er Leit Welche Arbeit und welcher Effekt! Die Stelen der Könige und Beamten, die eine Art Kalender waren, beachtet man kaum, obwohl ſogar Semiramis dabei iſt. Man wirft höchſtens noch einen Blick wieder auf eine zweiſtöckige Faſſade aus der ſpäten parthiſchen Zeit, die Wand eines offenen Saals, ornamental ganz unregelmäßig, faſt ſpiele⸗ riſch überlegen, ein deutlicher Uebergang ſchon zur mauriſchen Kunſt. Wie ſelten und wichtig das alles iſt! das „ das Das Deutſche Muſeum iſt wirklich einmal die ganze deutſche Kunſt ein⸗ heitlich zuſammenfaßt, die ſo lange unter dem Druck der italieniſchen Vorherrſchaft im Blick der das erſte Oben: Das Alte Muſenm in Berlin, die berühmte links: Unten Die Nationalgalerie, in der die rechts: Sammelſtätte vorchriſtlicher Kuuſt. Unten neueren deutſchen Meiſterwerke untergebracht ſind. Das Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſenm, in dem die nachchriſtlichen Kunſtwerke aller Länder mit Ausnahme der neueren deutſchen Kunſt geſammelt ſind. 0 Berlin feiert jetzt die Jahrhundertfeier ſeiner Muſeen, zum Gedenken an das hundertjährige Beſtehen des von Schinkel gebauten„Alten Muſeums“. große Bibliothek, die zweitgrößte der alten Welt: in Pergamon wurde das Pergament er⸗ funden. Dieſe Säle ſind das Dokument unſerer weitreichen⸗ den kleinaſiatiſchen Ausgrabungen. Die beiden an⸗ ſchließenden babyloniſchen Säle ſind die Frucht unſerer vorderaſigtiſchen Arbeiten. Sie ſind in demſelben Stil des rekonſtruierenden Baumuſeums ausgeführt. Seit 30 Jahren hat man aus lauter kleinen Stücken, dieſe ungeheuren kera⸗ miſchen Flächen zuſammengeſetzt, natürlich mit eini⸗ gen Ergänzungen Ste ſind ein einziger Beleg für die große Ba u⸗ und Ornamentkunſt Nebu⸗ kabdnezars aus der erſten Hälfte des 6. vorchriſt⸗ lichen Jahrhunderts: Backſteinbau in den wunderbar⸗ ſten Schmelzfarben. Damals führte eine Straße 300 Meter lang mit 200 Löwen in Relief geſchmückt auf keramiſchen Flächen durch mehrere Tore in die rie⸗ ſengroßen Feſtſäle. Das eine Tor, der Göttin Iſchtar geweiht, mit Drachen, Stieren und Löwen in weitſtehenden Reliefs geziert, iſt hier ganz aufgebaut, eine un⸗ glaublich dekorative Wirkung. Daneben ſind Wan d⸗ proben des Feſtſaals errichtet, gelbe Säulen, hellblaue Voluten, Lotos, Palmetten, Blüten. Ein gewaltiges Stück der Straße mit den vielen Löwen iſt auch aufgebaut. Der große Pergamon ⸗Altar 5. 2 Denkmäler klaſſiſcher Kultur, das je ſtück des Pergamon⸗Muſeums. Der und wiederum ſeit 1927 große ſchon in ſeinen Ausmaßen eines der hervorragendſten in einem Muſeum aufgeſtellt wurde, bildet das Haupt⸗ rieſige Slegesaltar Königs Eumenes II. ſtammt aus der alten kleinaſiatiſchen Stadt Pergamon, wo bereits in den Sher Jahren, ſpäter 1900.14 Ausgrabungen deutſcher Archäologen vorgenommen wurden. Welt zurückgetreten war. Die Berliner Beſtände reichten zu dieſem Unternehmen. Die Idee verwirk⸗ licht ſich, das nationale Gefühl wird auf eine edle Art gehoben, die kunſtgeſchichtliche Forſchung wird durch eine ungemein glückliche Anordnung be⸗ flügelt. Das Muſeum iſt ſchön geworden, lehrreich und umfaſſend. Im Untergeſchoß iſt eine Sammlung von Gipſen nach deutſchen Bildwerken der älteren Zeit aufgeſtellt, die großen Skulpturen von Naumburg bis Straßburg, verſchteden getönt und ſehr überſichtlich. Ein ge⸗ räumdger Empfangsſaal iſt als Schlüterſaal gedacht, aber vorläufig ein bißchen dünn beſät. Es öffnet ſich ein langer Raum mit durchgehendem Ge⸗ bälk, der die älteren Originale etwa bis. 1430 beher⸗ bergt. Bilder und Plaſtik ſind ineinander gemiſcht, eine ſehr glückliche Maßnahme, die dem Auge Ab⸗ wechſlung und dem Geiſt eine Syntheſe der Kultur gibt. Die merkwürdige Gröninger Em pore aus dem 12. Jahrhundert iſt die Zäſur dieſes Saals. Der gotiſche Jeſus und Johannes, die weinenden Frauen, die Pieta aus Ton, das viele Elfenbein und die kleinen Bronzen, der Mindener Altar, die Naumburger Maria mit Chriſtus aus Holz, der romaniſche Engel am Grab, die böhmiſche Madonna— durch Seiteniſchen wird das alles ſo ſchön ſichtbar. Es geht bis auf die erſten germani⸗ Eines der ſchönſten Fragmente Die Schlangen werferin. ſchen Arbeiten aus der zurück. e 5 Ueber die Treppe, au der die Baldungfenſter un⸗ tergebracht ſind, kommt man ins Obergeſchoß, das Völkerwanderung die ſpätere deutſche Kunſt in ſehr behaglichen, warmen und lichten Sälen ordnet. Es ſind 5 mittlere Oberlichtſäle, an beiden Seiten kleinere Kabinette, teils mit Ober-, teils mit Seitenlicht. In der Mitte folgen aufeinander, Plaſtik und Malerei wieder zuſammen, Altäre, Bilder, Figuren. Erſt die Bahnbrecher aus Schwa⸗ ben und vom Rhein Konrad Witz und der hier ſo gut vertretene Multſcher, der Meiſter der Darm⸗ ſtädter Paſſion. Dann hintereinander Franken, Bayern, Köln, Weſtfalen— man ſieht den prachtvollen neuen Baldungteppich, die weſtfäliſche Madonna, den tuypiſchen Antwerpener Altar. Ein Raum gehört dem 17. Jahrhundert; hervorragende Kleinplaſtik. Der letzte Saal mit einem Nebenraum dient dem 18. Jahrhundert: Pesne, Chodowiecki, ——— der große Mannheimer Altar von Egell, deſſen Porträt aus Stockholm man hierher geliehen hat, und aus Merſeburg ein ganzes reizendes Por⸗ zellankabinett.. Die Seitenkabinette tragen faſt eine häusliche Gemütlichkeit: ein Kamin aus Huſum, alte Decken, alte Türen. Hier iſt die Sammlung der kleinen Bronzeplaſtik und der Plaketten, die ein Stolz unſeres Muſeums bleibt. Man ſieht die 15 berühmten Porträtbüſten von Daucher aus dem Augsburger Fuggergeſtühl. Ein Saal Donauſchule, ein Saal Riemenſchneider. Cra⸗ nach und Baldung. Ein Saal ganz ohne Plaſtik mit den Hauptſtücken von Dürer, Holbein und Altdorfer. Man hat hier die altniederländiſche Sammlung von van Eyck bis Breueghel an⸗ geſchloſſen, dieſen unvergleichlichen Beſitz Berlins, 4 weil dieſe Schule doch in einer verwandtſchaftichen Beziehung zur deutſchen ſteht. Vielleicht iſt es nicht ganz richtig, aber ſchön iſt es, ſchon weil man den Genter Altar, der uns durch den Krieg verloren gegangen iſt, jetzt nicht mehr an ſeinem alten Orte vermißt. Auch die Sammlung James Simon hat hier ihre Stelle. Dafür ſind die ſpäteren Nieder⸗ länder im Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum, die nun mehr Platz haben, breiter und lockerer geordnet. Vor 100 Jahren begann Alten Muſeum. Schinkel mit dem Wie ſtolz iſt dieſes Jubiläum! Wo ſind wir heute! Man entſchuldigt ſich beinah für die Größe der Anlage, die noch aus beſſeren Zeiten ſtammt. Aber wie ſchwer iſt das alles. Es iſt das Dokument eines Volkes, das wohl nun erſt recht ſeine kulturellen Fähigkeiten bewei⸗ ſen darf. Das Politiſche mag notwendig ſein, die Entſcheidung liegt doch in dieſen Bezirken, Das Muſeum iſt das Denkmal des Glaubens an eine Kultur, die über die politiſche Zeitlichkeit fort⸗ dauert. Oscar Bie Altweſtfäliſche Kunſt. Das Landesmuſeum zu Münſter i. W. zeigt zur Zeit eine ungemein inter⸗ eſſante Sonderausſtellung„Weiſterwerke al b. kirchlicher Kunſt aus Weſtfalen.“ Die älteſten und wertvollſten kirchlichen Geräte weſtfäli⸗ ſcher Muſeen und Kirchen ſind zuſamenmgetragen worden und ergeben einen grandioſen Einblick in das Schaffen der alten Kirchenkunſt Weſtfalens. Ne⸗ be Silberältären, Monſtranzen, Kreuzen und Pla⸗ ſtiken ſind auch liturgiſche Bücher ausgeſtellt. Dieſer Schau iſt eine zweite„früher weſtfäliſcher Tafel⸗ gemälde“ aus dem Mittelalter Kangegliedert, Das Spielmannsepos. Fünfundachtzig kolo⸗ rierte Federzeichnungen, die den Kunſtwert des „Spielmannsepos“, eines Gedichts aus dem 12. Jahrhudert, erhöhen, ſind vor einiger Zeit in Frank⸗ furt aufgefunden worden und albald in Berliner Sammlerbeſitz übergegagen. Die Stadt Frankfurt hat jetzt das hohe Kunſtwerk für 60 000 Mark zurück⸗ gekauft und wird die Blätter der Frankfurter Stadtbibliothek einverleiben. Deutſche Oper in Chicago. Die Chicagoer Oper wird in der neuen Saiſon Wagners „Lohengrin“,„Meiſterſinger“,„Tann ⸗ häuſer“,„Triſtan“ und„Fidelio“,„Tief⸗ land“ und„Roſenkavalier“ in deutſcher aus dem Giganteufries Sprache aufführen. des Pergamon⸗Altars: ie eee I i e fer ung in nur besten Qualitäten. a in e Fleisch- und Wurstwaren Es wird mein Be- streben sein, durch reellste Bedienung das Vertrauen der Kundschaft zu erwerben und bitte um geneigten Zuspruch. Auf Wunsch werden Bestellungen ohne jeglich. Aufschlag I. Hause abgeholt u. Waren dorthin abgeliefert Für Festlichkeiten empfehle Ia Aufschnitt und garnierte Platten. 9 Preise sind im Schaufenster ersichtlich. 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