3— —.— 88 4 . Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in ſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— un zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Je Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 8 wöchentlich 12 mal. unhei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Famtilien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Samstag, 1. November 1930 14. Jahrgang— Nr. 508 Abend⸗Ausgabe 1 Der Wahnſinn endloser Rüſtungen Die neueſte Statiſtik der Aufrüſtungen und ihrer Velaſtung der Völker Europas Deutſchlands unanfechtbarer Anſpruch Prager Echo der Curtius-Rede Sprechende Ziffern Telegraphiſche Meldung = Berlin, 1. Nov. Der Beſchluß des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes des Reichstages, endlich mit der a Lge⸗ meiten Abrüſtung Ernſt zu machen, erfährt eine geradezu überwältigende Illuſtrierung durch die jetzt bekannt gegebenen Ziffern der Aufrüſtung bei den anderen. Die ehemaligen Mittelmächte ſind abgerüſtet faſt bis zur Wehrloſigkeit. Deut ſch⸗ land hat mit 63,3 Millionen Einwohnern ein ſtehendes Freiwilligenheer von 100 000 Mann, das 2 ſich in Friedens⸗ und Kriegsſtärke gleichbleibt und das 0,15 Proz. der Bevölkerung verkörpert. Aehnlich Oſteht es mit Oeſterreich, das bei 6,4 Millionen Einwohnern ein ſtehendes Freiwilligenheer von 2030000 Mann aufweiſt(0,32 Proz.) und mit Ungarn, das bei 8 Millionen Einwohnern ein ſtehendes Freiwilligenheer von 35 000 Mann(0, Proz.) beſitzt. Es iſt bezeichnend, daß ſelbſt kleinere Staaten, wie Jugoslawien mit einem ſtehenden Wehr⸗ pflichtheer von 144000 Mann, Rumänien mit einem ebenſolchen und ebenſoſtarken ſtehenden Heer, die Tſchechoſlowakei mit einem Rahmenheer nach allgemeiner Wehrpflicht in der Stärke von 140 000 Mann, Deutſchland bei weitem übertreffen, während Belgien ihm mit einem Wehrpflichtheer in der Stärke von annähernd 70000 Mann ziemlich nahe⸗ kommt. Bei dieſen kleineren Staaten geht der Pro⸗ zentanteil der Bevölkerung an der Heeresſtärke teil⸗ weiſe ſogar über 1 Proz. hinaus, ſo z. B. bei Jugoflawien und der Tſchechoſlowakei. Entſcheidend aber iſt, daß ſelbſt dieſe kleineren Staaten mit ihrer Kriegsſtärke Deutſchland ge⸗ rade zu erdrücken können. So kann z. B. Bel⸗ gien ein Kriegsheer von 600 000 Mann, in jeder Beziehung vorzüglich ausgerüſtet, auf die Beine bringen, Jugoſlawien ein ſolches von zwei Mil⸗ lionen, desgleichen Rumänien und die Tſchecho⸗ flowakef ein ſolches von 1,3 Millionen. Im Vergleich mit Deutſchland zählt Polen be⸗ reits zu den größeren Militärmächten. Es hat annähernd 1 v. H. ſeiner Bevölkerung im ſtehenden Wehrpflichtheere, das einſchließlich der Grenztruppen rund 300 000%/ ſtark iſt. An aus⸗ gebildeten Reſerven beſitzt Polen rund 3,6 Millionen Mann. Davon können 2,25 Millionen vorzüglich ausgerüſtet ſofort mobil gemacht werden. Wie ein Schatten nimmt ſich die deutſche Heeresſtärke aus, wenn ſie mit der Rüſtung der großen Militärmächte verglichen wird. Frankreich zieht bei 41 Millionen Einwoh⸗ nern 12 v. H. ſeiner Bevölkerung zu dem ſtehenden Wehrpflichtheere ein. Es hat damit ſtändig 655 700 Mann unter den Fahnen und es vermag im Kriegs⸗ falle 45 Millionen vorzüglich ausgerüſteten Solda⸗ ten ſchnellſtens mobil zu machen. Italien ſteht mit ſeiner Bevölkerung von 42 Millionen nur wenig 1 dahinter zurück. Es hat in der Form eines ſtehen⸗ den Wehrpflichtheeres und einer faſziſtiſchen Natio⸗ nalmiliz rund 638 000 Mann, oder 0,77 v. H. der Bevölkerung ſtändig unter den Fahnen und kann im Kriegsfalle ein Heer von 3,5 Millionen Mann auf die Beine ſtellen. England hat bei 45,6 Mil⸗ lionen Bevölkerung in der Form eines ſtehenden Freiwilligenheeres und freiwilliger Miliz rund 826 000 Mann, oder 0,8 v. H. der Bevölkerung unter den Waffen. Es kann im Kriegsfalle ein vorzüglich ausgerüſtetes Heer von 2 Millionen Mann mobil machen. Der Zahl nach iſt Sowjetrußland die ſtärkſte Militärmacht. Es hat bei rund 153 Millionen Einwohnern in der Form eines Wehrpflicht⸗ und daneben eines Miliz⸗ heeres ſtändig 1,2 Millionen Mann unter den Fah⸗ nen, d. h. 0,8 v. H. ſeiner Bevölkerung, die im Kriegsfalle auf 6 Millionen Mann geſteigert werden können. Die Vereinigten Staaten von Nordame⸗ rika ſind vergleichsweiſe nicht ebenſoſtark gerüſtet. Sie haben bei einer Bevölkerung von 120 Millionen ein ſtehendes Freiwilligenheer und daneben eine freiwillige Miliz und organiſierte Reſerven in einer Geſamtſtärke von 448 000 Mann, d. h. etwa 0,25 v. H. der Bevölkerung, die im Kriegsfalle auf 3 Millionen Mann geſteigert werden können. Schwere Beſchimpfungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E! Berlin, 1. Nov. Die Erklärung des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius zu den Prager Tumulten hat, wie zu er⸗ warten war, in der tſchechiſchen Preſſe ſt ür miſchen Widerſpruch gefunden. Man behauptet, Dr. Curtius habe den Kulturbo kott verkündet. Das heißt denn doch, die Tatſachen auf den Kopf ſtel⸗ len. Ein ſolcher Kulturboykott iſt vielmehr von den Tſchechen ſelbſt begonnen worden, ſo daß Deutſch⸗ land genötigt war, die Konſequenzen aus ſolchem Verhalten zu ziehen. Es wird weiter gegen Dr. Curtius der Vorwurf erhoben, er ſei nicht richtig informiert ge⸗ weſen. Demgegenüber darf feſtgeſtellt werden, daß der Reichsaußenminiſter ſeine Informationen auf Grund der authentiſchen Verhandlungen in der Prager Kammer und in der Prager Stadt⸗ verordnetenverſammlung bezogen hat. Dort ſind faſt alle tſchechiſchen Parteien bekanntlich für die Demonſtranten eingetreten. Ganz abſurd iſt es vollends, wenn in der Prager Preſſe erklärt wird, die Aufführung deutſcher Tonfilme käme nur dann wieder in Frage, wenn tſchechiſche und franzöſiſche Filme in Deutſchland aufgeführt würden. Daß Deutſchland franzöſiſche Filme in großer Zahl über die Leinwand gehen läßt, weiß jedes Kind. Wenn tſchechiſche Filme nicht aufgeführt wurden, ſo kommt dies einfach daher, weil es tſchechiſche Tonfilme bis⸗ her überhaupt nicht gab, ganz abgeſehen da⸗ von, daß die tſchechiſche Sprache denn doch wohl zu wenig Weltſprache iſt, um ſolche Möglichkeiten auch für die Zukunft zu eröffnen. In einem Prager Blatt wird mit der Uebertragung des Boykotts auf das wirt⸗ ſchaftliche Gebiet gedroht. Ein derartiger Wirtſchaftskrieg wäre, darüber ſollte man ſich in Prag klar ſein, denn doch wohl ein ſehr zweiſchneidiges Schw ert. Man kann einen Wirtſchaftsboykott nicht ausüben, wenn für die eigene Wirtſchaft daraus ein unüber⸗ ſehbarer Schaden erwachſen würde. Dieſe Drohung alſo kann in Deutſchland mit aller Ruhe hin⸗ genommen werden. „Deutſcher Film-Kitſch Als Probe tſchechiſcher Polemik und Sachlichkeit laſſen wir hier die Ausführungen der nationaldemo⸗ kratiſchen Prager Zeitung„Narod“ folgen, die u. a. folgendes ſchreibt: „Deutſchland, wo nicht nur Demonſtrationen, ſon⸗ dern auch politiſche Morde an der Tagesordnung ſind, wagt es, die Prager Bevölkerung, die ſich gegen die deutſchen Provokationen erhoben hat, zu rügen. Die Art, wie Dr. Curtius gewagt hat, von den nationalen Kundgebungen der Prager Be⸗ völkerung zu ſprechen, kann, was Form und Inhalt betrifft, nur als neue Provokation gegen das tſchechiſche Volk bezeichnet werden. Die Kundgebung des Reichsaußenminiſters iſt ein einzig daſtehender Fall in der internationalen Politik. Deutſchland tritt als Protektor unſerer Deutſchen(ö) auf, und der deutſche Miniſter ſchreit uns an, als ob die Tſchechoſlowakei unter Kuratel des Nachbarreiches ſtiinde. Miniſter Eurtius hätte eine ſolche taktloſe und fachlich wie formal unrichtige Kundgebung nicht gewagt, wenn ihm Dr. Beneſch und deſſen Preſſe den Boden hierfür nicht vorbereitet hätten. Die Schwäche und das ſtete Entſchuldigen des tſchechoſlowakiſchen Außenminiſters nach allen Seiten hin trägt bereits Früchte. Die Kühnheit Berlins wächſt, es wagt von wüſten Demonſtrationen, von abſichtlicher Schädigung der Kunſt und von terroriſtiſchen Aktio⸗ nen zu ſprechen. Abſurd iſt es, wenn Dr. Curtius von dem deutſchen Filmkitſch als von Kultur() ſpricht. Die deutſche Kultur wäre tat⸗ ſächlich armſelig, wenn Films wie zum Beiſpiel „Zwei Herzen im Dreiviertektakt“ ein Maßſtab ſein ſollten. Herr Beneſch hat dem Miniſter Curtus durch ſein Expoſé im Parlament direkt in die Hand gearbeitet, und auf ihn fällt deshalb die Verant⸗ wortung, wenn Berlin mit uns wie mit einem Vaſallenſtaat umgeht.“ PPFPPFPPCCCCTCCCCCCCCVCFPFPPFFPFPFPFCFPFPCPCVPVPVPVVPUCTUÿUÿùGVUPVDPFPVTVTUTUVUVUVVVVVV—VVwVwVwVwVwVTVTVVVV www:...'— ů Es iſt bezeichnend, daß in Europa nur Eſtlan d mit 90000 Mann Kriegsſtärke hinter Deutſchland zurückbleibt. Alle anderen Länder, wie Däne⸗ mark, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden, die Schweiz, übertreffen Deutſchland an Kriegsſtärke bei weitem, zum Teil um mehrere hun⸗ derttauſend Mann, ſo daß man ſich einen ſtärkeren Grad der Wehrloſigkeit, als den Deutſchlands, in der Tat nicht mehr vorſtellen kann. Daß die Heeresrüſtungen der kleinen und großen Mjilitärmächte gewaltige Summen verſchlingen, iſt ſelbſtverſtändlich. Deutſchland verwendet von ſeinem Geſamtſtaatshaushalt 4,69 für Heeeres⸗ zwecke, Belgien dagegen 119 England 14, Frankreich 18,9, Italien 21,2, Lettland 24, Spanten 24, Polen und die Türkei ſogar je 30%. Aber ſelbſt die Vereinigten Staaten geben trotz aller Kellogg⸗ und ſonſtigen Pakte 18,87 ihres Geſamthaushaltes für Heereszwecke aus. * Ziffern ſind nicht immer unterhaltend, aber ſie ſind mitunter notwendig, weil man aus ihnen allein die richtige Belehrung ſchöpfen kann. Die mitgeteil⸗ ten Ziffern ſprechen jedenfalls eine unbedingt klare und deutliche Sprache: Der gegenwärtige Rüſtungs⸗ ſtand iſt unerträglich und kann auf die Dauer unmöglich aufrechterhalten werden.(Vgl. dazu die heutige Wochenſchau. Schriftleitung.) Außerordentliche belgiſche Rüſtungen And die Koſten? Die Brüſſeler Zeitung„Le Soir“ meldet, daß das Kriegsminiſterium bei einer belgiſchen Firma die für die Infanterie⸗ und Artilleriekampfgruppen er⸗ forderlichen auto matiſchen Gewehre beſtellt. Die Lieferung ſoll noch in dieſem Jahre durchgeführt werden. Wie die Blätter hierzu noch berichten, iſt für dieſe Waffe der Browning⸗Typ gewählt worden. Das erſtgenannte Blatt beſchäfigt ſich weiter mit dem Programm der Grenzverteidigung Belgiens und erklärt dazu u.., das 1927 bewilligte Programm werde fortgeführt werden. Die umgebauten Feſtun⸗ gen Lüttich, Namur und Antwerpen würden beibehalten. Es ſeien Erörterungen im Gange, ob an den„Militärgrenzen“ Defenſivorganiſationen für die Deckungstruppen errichtet werden ſollten. Die Luftſchiffabwehr⸗Artillerie ſei jetzt befriedigend aus⸗ gerüſtet, die Regierung ſtimme mit dem Generalſtab darin überein, daß der Bodenorganiſation zur Ab⸗ wehr von Flugzeugen die gebührende Bedeutung bei⸗ gemeſſen werden müſſe. „Le Soir“ berichtet ferner, vor einigen Tagen ſeien 45 Flugzeuge des Firefly⸗Typs angekauft worden. Es fügt den lakoniſchen Satz hinzu:„Das Finanzminiſterium prüft die Mittel zur Deckung der für die Landesverteidigung unerläßlichen Aus⸗ gaben.“ Schlechte Ausſichten für Gibſon Nach dem offiziöſen„Petit Pariſtien“ hegt man in franzöſiſchen Kreiſen wenig Hoffnung, daß die Sondierungen des amerikaniſchen Botſchafters in Brüſſel und erſten amerikaniſchen Delegierten der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion, Gibſon, in Rom zu einem Kompromiß zwiſchen Italien und Frankreich in der Frage der Seeabrüſtung führen werden. Nach dem letzten Beſchluß des faſziſtiſchen Großen Rates über die Aufrechterhaltung der italteniſchen Forderung nach Flottenparität mit Frankreich und nach der letzten Rede Muſſolinis könne man kaum erwarten, daß die Inter⸗ vention des amerikaniſchen Botſchafters zu einem günſtigen Ergebnis führen würde. Rütkblick und Vorſchau „Abrüſtung“: die Kabinettsfrage des Völkerbundes— Muſſolinis Sirenenklänge— Reichsregierung und Auswärtiger Ausſchuß In den erſten Novembertagen tritt in Genf die vorbereitende Abrüſtungskommiſſion zu ihrer ſiebenten Tagung zuſammen. Ob ſie wie⸗ der ergebnislos verlaufen wird, wie ihre ſechs Vor⸗ gängerinnen? Bei der ſkeptiſchen Grundeinſtellung, zu der wir Deutſchen uns nun einmal leider beken⸗ nen müſſen, wenn wir die Entwicklung des Ab⸗ rüſtungsgedankens ſeit 1919 an unſeren Augen vor⸗ beiziehen laſſen, wird man, gemeſſen am allgemeinen politiſchen Barometerſtand Europas, kein neues Hoch, ſondern ein Tief erwarten müſſen. Nur in einem Punkte darf man diesmal hoffnungsvoller geſtimmt ſein: Mit platoniſchen Bekenntniſſen zur Abrüſtungsidee wird ſich die deutſche Delegation diesmal nicht mehr zufrieden geben, ſondern vor dem Forum der ganzen Welt die Unerträglich⸗ keit der jetzigen Lage laut und unzweideutig betonen und bekunden. Graf Bernſtorff, der wiederum zum Führer der deutſchen Abordnung ernannt worden iſt, kann diesmal ſeine Aktiplegitimation aus dem Be⸗ ſchluß des Auswärtigen Ausſchuſſes des Reichstages herleiten, dem alle Parteien mit Ausnahme der Deutſchnationalen(), Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten— zugeſtimmt haben, wo⸗ nach der gegenwärtige Rüſtungszuſtand der euro⸗ päiſchen Mächte in ſcharfem Widerſpruch zu dem Grundſatz der Gleichberechtigung ſteht, ſo daß die Sicherheit Deutſchlands ernſtlich bedroht und der Weltfrieden gefährdet iſt. Der Ausſchußbeſchluß fordert weiter mit äußerſtem Nachdruck eine Ab⸗ rüſtung der anderen Staaten, damit endlich klar ent⸗ ſchieden wird, ob die im Verſailler Vertrag feſt⸗ gelegte Abrüſtungs verpflichtung erfüllt werden ſoll oder nicht. Die Stellungnahme der deutſchen Volksvertretung über das Medium des Ausſchuſſes iſt ein weiterer Beitrag zu den allgemeinen Reviſionsbegehren, die nicht nur in Deutſchland allein, ſondern auch in den Reihen der Siegerſtaaten, wenn zunächſt natür⸗ lich auch nur von einzelnen Predigern in der vom Samum der Kriegspſychoſe immer noch durchwehten Wüſte erhoben werden. Für Deutſchland läuft dieſe Bewegung auf zwei Parallelgeleiſen. Das eine führt zur Reviſion der Reparationen. Es iſt aber aus Gründen taktiſcher Klugheit und diplo⸗ matiſcher Vorſicht mit Recht im Augenblick noch nicht befahrbar. Auf dem anderen vermögen wir jedoch, wenn auch zunächſt in der Ferne, bereits die Baken zum Vorſignal zu erkennen. Dennoch bedarf der Damm noch mannigfaltiger Sicherungen, die nur durch gemeinſame Arbeit unſeres Volkes— und vielleicht unter Mithilfe anderer Völker— geleiſtet werden kann. Der italieniſchen Hilfsarbeiter⸗ Streckenkolonne freilich, die Muſſolini in ſeiner be⸗ rühmten Rede im Palazzo Venezia dieſer Tage an⸗ geboten hat, werden wir uns vorläufig nicht be⸗ dienen dürfen. Der Faſzismus des Jahres IX. ſeines Zeichens erklärt klipp und klar:„Das faſziſti⸗ ſche Italien wird weiter proportionell rüſten, weil alle rüſten. Es wird abrüſten, wenn alle abrüſten werden.“ Im Zuſammenhang damit betonte Muſſo⸗ lini, daß die italieniſche Politik auf Reviſton der Verträge nichts anderes zum Ziel hat, als die Ver⸗ meidung des kommenden Krieges. Dieſer Gedanken⸗ gang iſt abſolut folgerichtig. Man muß endlich mit der Fiktion aufräumen, daß die beſtehenden Ver⸗ träge die größten Friedensgarantien unſerer Zeit darſtellten und eine Vertragsreviſion das all⸗ gemeine Chaos nach ſich ziehen würde. Wahr iſt im Gegenteil, daß lediglich die Verträge ſelbſt, deren Reviſion heute von allen Einſichtigen angeſtrebt wird, die Keime des Krieges in ſichtragen und verhängnisvolle Wirkungen in der Gegenwart ausüben. Die Verkrampfung der Ideen rührt von der Un⸗ möglichkeit her, den status quo Europas, wie er burch die Pariſer Vorſtadtverträge kuſtlich geſchaf⸗ fen wurde, mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten, gleichzeitig aber der Erkenntnis der Notwendigkeit einer Abkehr von den bisherigen Wegen und einer internationalen Diskuſſion über dieſe Notwendigkeit, ſich noch länger zu verſchließen. Die Welt weiß, daß Frankreich das ſchwerſte Hindernis auf dem Wege zur Reviſion darſtellt. Deswegen werden auch alle Bemühungen, wie ſie neuerdings einige linksgerichtete Franzoſen und auch Guſtave Hervé —— 2, Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 1. November 1930 unternommen haben, mit dem Ziele, die franzöſtſche Regierung an die Spitze der Reviſtonsbeſtrebungen zu bringen, Schläge ins Waſſer bleiben. Und weil auch wir dies wiſſen, ſind die Sirenenklänge Muſſolinis für Deutſchland beſonders ge⸗ fährlich. Es wird niemanden unter uns geben, der nicht völlig damit einverſtanden und erfreut darüber wäre, daß der Due die Ungerechtigkeit der Friedensverträge betont, daß er von den Verleum⸗ dungen ſpricht, mit denen man Deutſchland zu Be⸗ ginn und während des Krieges überſchüttet hat, daß er die Heuchelei der Genfer Abrüſtungsverhandlun⸗ gen mit Spott übergießt und daß er für die Rechte der zwangsweiſe entwaffneten Staaten eintritt. Aber wir werden uns doch vor der Annahme hüten müſſen, als ob Muſſolini uns hier por aller Welt die Freundeshand reiche, in die Deutſchland nur ein⸗ zuſchlagen brauche, um einen wertvollen Bundes⸗ genoſſen zu beſitzen. Der Faſzismus hat nicht um⸗ ſonſt das Wort von dem heiligen Egoismus geprägt. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß es Muſſolini aus⸗ ſchließlich auf die Wahrung titalieniſcher Intereſſen ankommt. Wenn er dabet zur Be⸗ kämpfung Frankreichs Worte findet, die für uns einen angenehmen Klang haben, ſo dürfen wir doch nicht vergeſſen, zu welchem Zwecke ſie geſprochen worden ſind. Muſſolini denkt nicht an eine Reyiſion der Friedensverträge, ſoweit ſie Italien Vorteile gebracht haben und alle Hoffnungen auf eine tatkräftige Unterſtützung Deutſchlands durch Italien in irgendeinem Konfliktsfalle haben ſich bisher noch ſtets als eine große Illuſion erwieſen. Daran wird ſich wohl aüch trotz aller tönender und verheißungsvoller Worte Muſſolinis nichts ändern. Die Abrüſtungsfrage wird, je länger je dringen⸗ der, die eigentliche Kabinettsfrage des Völ⸗ kerbundes werden. Auch die bisherige Methode politiſcher Pripatgeſpräche hat ſich offenſichtlich über⸗ lebt. Vor dem großen Forum aller Staaten muß das Feld für die endgültige Klärung bereinigt wer⸗ den. Man darf ſchließlich auch nicht vergeſſen, daß außer Muſſolini noch ein zweiter Spruchſprecher eines der Siegerſtaaten, der engliſche Außenminiſter Hen ⸗ derſon, gegen die franzöſtſchen Argumente für die Sabotage der vertraglichen und völkerbundlichen Ver⸗ pflichtungen zur Angleichung der Rüſtung an den Stand der als Vorbild erzwungenen deutſchen Ab⸗ rüſtung mit größter Entſchtedenheit aufgetreten iſt. Die Militärlaſten drücken eine Reihe von europäiſchen Staaten auf kaum noch erträgliche Art. Namentlich ſind die mit Frankreich mehr oder minder verbün⸗ deten oder auf andere Weiſe an Frankreich gefeſſelten Länder der kleinen Entente davon betroffen. So ſchwerwiegend die ä endgültige Entſcheidung über die Abrüſtung auch iſt, das eine wiſſen heute alle auf⸗ gerüſteten Staaten, vor allem auch Frankreich ſelbſt, daß dieſe Entſcheidung ſelbſt nicht m ehr aufzu⸗ halten iſt. Sie wird für Deutſchland umſo günſtiger ausfallen, je mehr ſich die deutſche Re⸗ gierung dabei auf die einmütige Auffaſſung und Willensbetätigung des deutſchen Volkes ver⸗ laſſen kann. a Inſofern enthalten die Verhandlungen des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes einen Lichtblick. Auch ohne das Drängen durch oppyſitionelle Anträge hat die deutſche Reichsregierung von jeher den Standpunkt vertreten, den jetzt die Ausſchußmehrheit noch einmal unterſtrichen hat. Trotz gewiſſer taktiſcher Rückſichten, die diesmal— leider— Deutſchnationale und Sozial⸗ demokraten nehmen zu müſſen glaubten, beſteht doch in keiner Weiſe irgend eine Meinungsver⸗ ſchtedenheit über die Grundfrage ſelbſt. Gerade weil wir uns deſſen durchaus bewußt ſind, daß der Weg zur endgültigen Abrüſtung und damit mittelbar zu einer Reviſion des Verſailler Vertrages weit länger iſt, als es die Vernunft erhofft und das Gerechtigkeitsgefühl für erträglich anſtieht, müſſen wir uns darüber im Klaren ſein, daß dem, wie der Ausſchußbeſchluß zeigt, erſtarkten und außen⸗ politiſch beſonders betonten nationalen Willen nichts mehr ſchaden könnte als Enttäuſchun⸗ gen, die auf vorzeitig geweckte und überſpannte Hoffnungen folgen müßten. Es iſt gut, daß nach ben Wirrniſſen der Reichstagswahlagitgtion und den erſten unruhigen Wochen darnach nunmehr wieder die Beruhigung eingetreten iſt, die es uns ermöglicht, Semeſterbeginn an der Handels ⸗Hochſchule Mannheim Die Hauptimmatrikulation der Studie⸗ renden zum Winter⸗Semeſter findet am Mon⸗ tag, den 3. November, 11 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule(& 4, 1) ſtatt. Der Imma⸗ trikulation geht die Einſchreibung voran, zu der ſich die neuaufzunehmenden Studierenden am Montag vormittag zwiſchen 8,30 Uhr und 10 Uhr im Sekre⸗ tariat der Handels⸗Hochſchule einzufinden haben, Im Winter⸗Semeſter iſt wieder der Beſuch folgen⸗ der Allgemeiner Vorleſungen ohne Lö⸗ fung einer Hörerkarte vollkommen gebührenfrei ge⸗ ſtattet. Glauſer: Die ſozialen und polttiſchen Probleme im franzöſiſchen Roman vom 2. Kaiſerreich biz zur Jahrhundertwende(Vortragsſprache Fran⸗ zöſiſch), jeweils Freitag 20—21 Uhr, Beginn: 7. November. Gropengießer: Die Römer und die römiſche Kultur in Deutſchland jeweils Mittwoch 18—20 Uhr; Beginn: 5. November. Gutkind: Kultur der romaniſchen Mittelmeer⸗ völker: Italien, Volk und Staat, jeweils Mon⸗ tag 2021 Uhr; Beginn: 10. November. Harms: Alte und neue Anſchauungen über das Weſen der Krankheiten, jeweils Dienstag 20—21 Uhr; Beginn: 4. November. Hartlaub: Kunſt⸗Sehen und Kunſt⸗Beurteilen (vergleichende Betrachtung von Kunſtwerken); jeweils Montag 20—21 Uhr; Beginn: 3. Noy. mit einer Führung durch die Abteilung„eis⸗ zeitliche Kunſt“ der gegenwärtigen Ausſtellung „Die Kunſt der Höhlen und Felſen“ in der Städtiſchen Kunſthalle. OSöſchke: Bau und Funktionen des menſchlichen Körpers, jeweils Freitag von 20—21 Uhr; Be⸗ ginn: 7. November. Muckle: Der Untergang der antiken Kultur und die heutige Weltlage, jeweils Montag 20—22 Uhr; Beginn: 3. November. Sprater: Aus der Urgeſchichte der Pfalz, jeweils Donnerstag 20—21 Uhr; Beginn: 6 November. Springer: Geſchichte im Zeitalter des Imperalis⸗ mus(von 1879 bis zur Gegenwart), jeweils Die ſozialen Kommuniſten und Metallkonflikt Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 1. November. Die„Rote Fahne“ erläßt heute über die ganze erſte Seite einen flammenden Aufruf„An die Arbeiter Berlins“, überſchrieben„Proklamation der Streikleitung.“ In der Kundgebung wird aufgefordert, eine„einheitliche rote Kampfgewerk⸗ ſchaft aller Berliner Metallarbeiter auf breite⸗ ſter Grundlage“ aufzubauen. Zu dieſem erbaulichen Ende wird von den Metall⸗ betrieben verlangt, Delegierte zu der„roten Metall⸗ konferenz“ zu wählen, die am kommenden Dienstag ſich etablieren ſoll. Trotz aller großen und wilden Worte aber muß auch die„Rote Fahne“, was ja nurmehr eine nachträgliche Sanktionierung des wah⸗ ren Tatbeſtandes bedeutet, ihre Anhänger auffordern, die Arbeit überall geſchloſſen wieder aufzunehmen. Die Arbeitsaufnahme in Berlin — Berlin, 1. Nov. Trotz der kommuniſtiſchen Pro⸗ paganda für den Weiterſtreik im Metallgewerbe wurde heute früh in zahlreichen weiteren großen Betrieben die Arbeit wieder aufgenom⸗ men. Bei der A Ech. in der Ackerſtraße meldeten ſich 2400 Mann, im Kabelwerk Oberſpree 3700 und im Transformatorenwerk und Akkumulatorenwerk der AEG. 2700 Mann zur Arbeit. In einigen Betrieben wurde ein Teil der Leute, die nicht zur Arbeit er⸗ ſchienen waren, entlaſſen. Arbeitszeitverkürzung und Reichsbahn Forderungen der Lokomotivführer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. November. In einer Verſammlung der Lokomotivführer iſt geſtern die Forderung nach einer Verkürzung den Blick auf die große Not zu lenken, die über uns alle aus den Bindungen des Friedensver⸗ trages gekommen iſt. Inſofern iſt die Einigung auf gemeinſamer Linie zwiſchen Reichsregierung und überwiegender Mehrheit der Volksvertretung ein Signal, das nicht mehr überſehen werden kann:„Das Fähnlein iſt an die Stange gebunden, herunter ⸗ geholt wird es nicht mehr!“ Kurt Fischer Die Verfaſſung von 1849 entwendet Aus der Reichstagsbibliothek Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. November. In den letzten Tagen wurde in der Reichstags⸗ bibliothek das Fehlen der Verfaſſungsur⸗ kunde vom 28. März 1849 feſtgeſtellt. Die Ur⸗ kunde befand ſich in einem der verſchiedenen eiſernen Schränke im Speicher der Reichstagsbibliothek. Sie ſtellte ein Unikum inſofern dar, als in dem gedruck⸗ ten Text der Reichsverfaſſung ſich die Original⸗ unterſchriften ſämtlicher Abgeordneten der Nationalperſammlung der Paulskirche befanden. (Bei der unlängſt veranſtalteten Ausſtellung über die Bewegung 1848/9 im Mannheimer Schloß war die Urkunde im Original aufgelegt. Schriftleitung). 5 Bereits im Sommer ds. Is iſt einmal ein Ein⸗ bruch in die Bibliotheksräume des Reichstages ver⸗ übt worden. Man kann in der Reichstagsbibliothek nicht genau das Datum des füngſten Diebſtahls er⸗ mitteln. Vor einigen Tagen wurde der eiſerne ö pPannungen der Arbeitszeit erhoben worden. Die Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft weiſt darauf hin, daß eine ſolche verkürzte Arbeitszeit ſelbſtverſtändlich eine Stei⸗ gerung der Löhne und Gehälter nach ſich ziehen müßte, da Neueinſtellungen nötig wären. Da die Ausgaben an Perſonalkoſten bereits jetzt 66 v. H. des Geſamtetats der Reichsbahn betragen, ſo ergibt ſich ſchon hieraus die Un haltbarkeit der von den Lokomotipführern erhobenen Forderung, die namentlich in der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage völlig unverſtändlich iſt. Außerdem muß man ſich vor Augen halten, daß ſich die Mindereinnahmen der Reichsbahngeſellſchaft in der Zeit von 1925 bis 1930 um 700 Millionen vermehrt haben. Der Gehaltsabbau bei der Berliner Verkehrsgeſellſchaft Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. November. Nach langem Hin und Her und manchem Weh und Ach hat der Aufſichtsrat der Berliner Verkehrs⸗ geſellſchaft ſich geſtern endlich entſchloſſen, die Herabſetzung der Mammutgehälter der Verkehrsdirektoren vorzunehmen. Nach ver⸗ hältnismäßig kurzer Beratung wurde beſchloſſen, die Direktoxengehälter neu feſtzuſetzen und das Direk⸗ torium ſelbſt neu zu organiſieren. Zunächſt ſoll ein Mitglied des Direktoriums abgebaut werden. Direk⸗ tor Lüdge, der geſtern zum präſtdierenden Vor⸗ ſtandsmitglied gekürt wurde, erhält ſtatt bisher 140 000 nur mehr 48 000 Mark. Auch die Bezüge der übrigen Direktoren ſind von 72 000 auf 36000 Mark reduziert worden. Außer⸗ dem hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, den einzelnen Direktoren nach zehnjähriger Dienſtzeit eine Penſion von 12000 Mark jährlich zu gewähren.— Man wird zugeben dürfen, es hat ſich gelohnt. Schrank geöffnet. Man wollte nämlich die Urkunde für ein Bildwerk über den Reichstag photographieren laſſen und ſtellte dabei ihr Fehlen feſt, Zugleich ent⸗ deckte man, daß der oder die Diebe außer der Ver⸗ faſſungsurkunde auch einige andere Werke mitgenommen haben, darunter Karikaturen von 1848, ſeltene Graphiken und einige ſexualwiſſenſchaftliche Werke. Man kann annehmen, daß die entwendete Ver⸗ faſſungsurkunde einen Wert von 100 000 Mark dar⸗ ſtellt. Dieſe wertvolle Eigenſchaft des Dokuments dürfte es aber zugleich dem Dieb, wenn er überhaupt auf Veräußerung ausgegangen iſt und nicht etwas ſelber ein fanatiſcher Sammler ſein ſollte, nahezu unmöglich machen, ſeinen Raub in Deutſchland zu veräußern. Chitago in Berlin Autobanditen mit Papiermasken Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Nop. Auf eine Kaſſenſtelle der Stadtbank in Moabit iſt heute vormittag ein Raubüberfall verübt worden. Zwei junge Leute fuhren in einem Auto vor, kamen in den Kaſſenraum und forderten unter Vor hal⸗ tung von Revolvern von den Beamten Geld. Der eine erfaßte mehrere Bündel Geld und rannte mit ſeinem Komplizen ſofort wieder hinaus. Sie fuhren im Auto weg. Wie die„B..“ hört, iſt den Räubern ein Be⸗ trag von etwa 14000 Mark in die Hände ge⸗ fallen. Die Räuber trugen blaue Anzüge und blaue Mützen und hatten Papier masken vor dem Ge⸗ 8 25 7 Der Start des Do X. Flug über Mannheim? Telegraphiſche Meldung Altenrhein, 1. November, Die Entſcheidung darüber, ob der Start dez Flug ſchiffes„Do X“ am Sonntag bzw. Montag erfolgt und zu welchem Zeitpunkt, iſt, entgegen fr heren Meldungen, noch nicht gefallen. Auch hinſicht, lich der Flugroute beſtehen für den Kommandanten, Kapitän Chriſtianſen, keinerlei beſtimmte Vorſchrif, ten. Es ſteht dem Kommandanten, der die Verant⸗ wortung für die gute und ſchnelle Ueberführung dez Flugſchiffes nach Amſterdam zu tragen hat, vollkom, men frei, ob er dem Lauf des Rheines von Kon⸗ ſtanz über Baſel und Kehl nach Mannheim und darüber hinaus folgt, oder ob er, um die Fahrt⸗ dauer nach Amſterdam abzukürzen, quer über den Schwarzwald fliegt, um etwa in der Gegend Of⸗ fen burg⸗Kehl den Rhein anzuſteuern. Ebenſo iſt es zurzeit noch unſicher, ob das Flugſchiff direkt von Altenrhein aus ſtartet, oder von Friedrichshafen aus. Ein Wahlerfolg der Preſſelordsz § London, 1. November. Eine politiſche Senſation erſten Ranges bringen die Morgenblätter: Den Sieg der Preſſelords in der Nachwahl in Paddington. Die Wahl des Vize⸗ admirals Taylor, den Lord Beaverbrook mit Unterſtützung Lord Rothermeres als unabhängigen konſervativen Kandidaten aufgeſtellt hatte, war un⸗ erwartet und wird der Revolte der Preſſelords neuen Wind in die Segel blaſen. Aber die Bedeutung der Wahl iſt mehr ſymboliſch als direkt. Der Admiral wird im Unterhaus eine Partei für ſich werden und abſolut einflußlos ſein, Die konſervative Parteileitung weiß wohl auch, daß die Revolte eine Grenze hat, weil ſte ſich nur in den vollkommen ſicheren konſervativen Hochburgen her⸗ vorwagen kann. Das entſcheidende iſt aber, daß die „Daily Mail“ und der„Daily Expreß“ einmal be⸗ wieſen haben, was ſie auf dem Gebiete der M aſſen⸗ ſuggeſtion leiſten können. Ihre Drohungen wer⸗ den fortan erhöhtes Gewicht haben. Der Riß in der Konſervativen Partei iſt durch den Erfolg der Preſſe⸗ lords erweitert worden, nachdem die Reſolution der Parteitagung für Baldwin gerade erſt die Einigkeit einigermaßen wiederhergeſtellt hatte. — Spfia, 1. Nov. Zu der im Auslande verbrei⸗ teten Meldung, gegen den Hofzug des Königs Boris ſei geſtern ein Attentatsverſuch in der Nähe von Philipoppel unternommen worden, teilt die Bul⸗ gariſche Telegraphenagentur mit, daß dieſe Meldung auf freier Erfindung beruht. Deulſche Volkspartei Am Dienstag, 4. November, abends 8 Uhr veran⸗ ſtaltet der Bezirksverein Schwetzingerſtadt im Re⸗ e„Tatterſall“ eine Bezirksvereinsverſamm⸗ ung. Referenten: Stadtrat Haas und ge. Räth. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Wahlen wer⸗ den die Mitglieder gebeten, vollzählig zu erſcheinen, Am Mittwoch, 5. November, abends 8 Uhr findet im hinteren Saal des Ballhauſes(Eingang durch den Garten) eine Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt, in der Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher, über das Thema:„Was bedrückt uns eigentlich heute ſo ſehr?“ ſprechen wird. Die Mitglieder des Hindenburgbundes, Gäſte ſind herzlichſt willkommen. Im Laufe der nächſten Woche finden außerdem in allen Bezirksvereinen Verſammlungen ſtatt. Ge⸗ nauer Zeitpunkt und Lokale werden noch bekannt⸗ ſowie ſicht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Außerdem iſt die Vorleſung Selz, Einführung in die Pädagogik mit beſonderer Berückſichtigung ihrer Geſchichte, jeweils Montag 17—19 und Mittwoch 17 bis 18 Uhr(Beginn: 3. November) und der praktiſche Einführungskurs in die experimentelle Pſychologie und Pädagogik, jeweils Freitag 18—20 Uhr(Beginn: 7. November) allen pſychologiſch und pädagogiſch in⸗ tereſſterten Kreiſen zugänglich. Herr Rechtsanwalt Dr. Strauß wird im Win⸗ ter⸗Semeſter jeweils Donnerstag 18—19 Uhr über „Einkommens-, Körperſchafts⸗ und Vermögensſteuer⸗ recht“ leſen, ſowie Uebungen im Steuerrecht im An⸗ ſchluß an die Vorleſung unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung des Bürgerlichen⸗ und Handelsrechts ab⸗ halten. Beginn: 6. November. Für Ruſſiſch findet ein Einführungs⸗ kürs für Studierende und Hörer ohne Vorkenntnis anſtelle der nach dem Vorleſungs verzeichnis vorge⸗ ſehenen Uebungen der Mittelſtufe ſtatt. Beginn: 3. November. Die Vorleſungen und Uebungen werden am Montag, g. November planmäßig aufge⸗ nommen. Die Aufangstermine der einzelnen Dar⸗ bietungen ſind aus den Anſchlägen am Schwarzen Brett in den Hochſchulgebäuden zu erſehen. Wir verweiſen im übrigen auf die Veröffent⸗ lichung der Hochſchule über den Beginn der Vor⸗ leſungen im Anzeigenteil unſerer heutigen Ausgabe. Anmeldungen von Studierenden und Hörern werden vom Sekretariat der Handels⸗Hochſchule (C2, 1) täglich von 10—12 Uhr und(Samstags aus⸗ genommen) von 15—188 Uhr entgegengenommen. Das Inſtitut für Warenkunde veranſtaltet im Winter⸗Semeſter einen Abendkurs in Textil⸗ kunde. Druckſachen und Anmeldeformulare find durch das Inſtitut erhältlich. Das Gaſtſpiel findet als Nachmittags vorſtellung um 15 Uhr ſtatt. Ein anderer Termin kam mit Rückſicht auf den Gang der Tournee nicht in Frage. Damit beginnt ein Zyklus ausländiſcher Gaſtſpiele, der am Donnerstag 20—21 Uhr; Beginn; 6. Nopember 20. November mit dem bereits angekündigten Abend Die geprügellen Schriftſteller Ein Kapitel franzöſiſcher Literaturgeſchichte Wie die„Komödianten“, hatten auch die Schriftſteller im„großen Jahrhundert“ Lud⸗ wigs XIV. und XV. nicht nur die ärgſten Demüti⸗ gungen, ſondern gar körperliche Züchtigungen hinzunehmen. Nvette Guilbert, die ſich jetzt auf literar⸗ und kulturhiſtoriſche Forſchungen verlegt hat, entwirft im„Paris Soir“ ein anſchauliches Bild von der kläglichen Lage der Geiſtesheroen dieſer ſo begeiſtert als Höhepunkt der höflichen Kultur ge⸗ prieſenen Epoche. Im 17. Jahrhundert gehörten faſt alle Schrift⸗ ſteller zum Hausſtand irgend eines Prinzen, Herzogs oder Marquis, um, wie es buchſtäblich hieß, der Dienerſchaft den„Ton eines vornehmen Hauſes“ anzugeben. Dafür wurden die Dichter heköſtigt, ge⸗ kleidet, in Dachkammern untergebracht und außer⸗ dem noch mit einem Jahresgehalt bedacht. Sie hatten natürlich zum Entgelt ihren Brotgebern Lobes⸗ hymnen zu widmen und ihren Werken unterwürfige Schmeicheleien für ihre Mäcen vorauszuſchicken. Wie der königliche Hof, hatten die Miniſter, die hohen Beamten, die Favoriten, ihre„Versſchmiede und Geſchichtenkritzler““ um im Tone jener Zeit zu ſprechen. Und oft mußten die„Federlakaien“ für ihre Gebieter heftige Fehden untereinander auskämpfen, um deren Ränken und Gehäſſigkeiten zu dienen. Das „Iiterariſche Bettlertum“ war von ganz oben bis tief unten drollig organiſiert. Corneillo preßte mit raffi⸗ nierter Kunſt Rieſenſummen aus ſeinem Gönner, dem Finanzmann Montauron heraus. Es war ſtadt⸗ bekannt, daß Lafontaine ſeine zahlreichen Gläubiger mit Balladen und„Rondeaus“ bezahlte, die fauſtdick aufgetragene Schmeicheleien für ſie enthielten. Der Dichter Ménage ließ ſich ſtets aus„Sparſamkeits⸗ gründen“ von zwei Lakeien begleiten, wenn er beim Kardinal Retz oder anderweitig eingeladen wurde und ſie dort durchfüttern. Man riß ſich in den Schriftſteller⸗ und Dichter⸗ kreiſen um die Stellungen von„Beluſtigern, Narren und Pauſenausfüllern bei galanten Feſten“. Der Wettbewerb um ſie nahm oft tolle und ſtets unwür⸗ gegeben. Der Vorſtand. —— Schriften jener Zeit, vorzüglich aus den Aufzeichnun⸗ gen von Bachaumont und Fournel, mit verblüffen⸗ der Deutlichkeit hervor, daß dieſe„Mietsdichter und Schriftſteller“ in verächtlichſter Weiſe behandelt, oft vor aller Welt geohrfeigt und mit Stockſchlägen reich⸗ lich bedacht wurden. Die Redensart„als Dichter behandelt werden“, beſagte unter Ludwig VIV. mit erfriſchender Offenherzigkeit„geprügelt werden“. Nicht nur die hochgeborenen Herrſchaften, ſondern auch ihre Lakaien und Türwächter ließen ihr Stöcke auf den Rücken der Brüder in Apollo tanzen. Hatten doch einige Prinzen und Marquis Spezialiſten als „Verprügler der Schreibknechte“ angeworben! Und das Alles ließen Schriftſteller, deren Namen duch die Jahrhunderte leuchten, geduldig über ſich ergehen. Von Molise re weiß man, daß ihm das Geſicht „bis aufs Blut“ von dem adligen Herrn„gerieben“ wurde, der ſich in dem„Marquis“ der„Schule der Frauen“ des großen Luſtſpieldichters erkannt hakte Meénage wurde im Sitzungsſaale der Akademie von einem erboſten Marquis durchgehauen und dann beim Genick gepackt und hinausgeworfen. Santeuil wurde von der Herzogin von Bourbon, der er„ge⸗ hörte“ vor verſammelten Gäſten geohrfeigt. Dieſer ſelbe Dichter wurde fortwährend von dem Liebhaber ſeiner Frau, einem Grafen de Liory mit dem Stocke bedroht, wenn er ſich unterſtehen ſollte, bei Tafel ſeinen Geiſt leuchten zu laſſen und Witze zu machen. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts hob ſich freilich die ſoziale Stellung der Literaten, aber noch im 18. Jahrhundert bildeten ſie für den hochmütigen Adel eine verachtete Kaſte. Dafür bietet folgender Vorfall einen überzeugenden Beweis. Der bekannte Satiri⸗ ker Piron wollte einem hochgeſtellten Herrn ſeine Aufwartung machen. Als er ſich anſchickte, bei dieſem einzutreten, öffnete ſich die Tür und der Hausherr geleitete einen Gaſt heraus. Dieſer wollte dem Dichter höflich Platz machen, aber der edle Graf winkte ihm mit den Worten an:„Gehen Sie nur durch, ohne Umſtände zu machen! Dieſer Herr iſt nur ein Dichter.“— Piron erwiderte darauf kalt⸗ blütig:„Da ich jetzt vorgeſtellt bin, nehme ich meinen Rang ein“, ſtülpte den Hut auf ſeinen Kopf, ſchoß den Gaſt wie den vor Entrüſtung erſtarrten Hausherrn zur Seite und trat feſten Schrittes in das 9 des Japaniſchen Theaters fortgeſetzt wird, dige Formen an. Und doch geht aus Chroniken und Sa 2 Wo e Auf bläſt Lied gesch. Gral gen! Tote niede einge Blur aſter E der ſchwe iſt d in bleib Blat künd Stau H Tote wpeih oder Gede führ 1 kpieg Bäu mäß blüh ein tag. dicht helle den iſt h 2 dert ſinne Nan uns hüge Krät vere nber. 85 8 Samstag, 1. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 508 eee 7 Friedhofwanderung Jun ntag ö n früß f inſicht, danten, rſchrif, Zerant⸗ ug dez ollkom. N Kon⸗ m und Fahrt⸗ er den d Of⸗ Ebenso direkt Shafen roͤs tber. ringen ds in Vize⸗ mit ngigen r un⸗ neuen boliſch seine ſein. h, daß in den her⸗ aß die al be⸗ ſſen⸗ wer⸗ in der reſſe⸗ n der ligkeit rbrei⸗ Boris von Bul⸗ dung 7 5 berſchmuckes und der Friedhofskunſt⸗ Heute lenken ſich unſere Gedanken zu der Stätte, wo ewige Ruhe iſt, zu der Stätte unſerer Toten. Auf den Friedhof wandern wir, der Herbſtwind bläſt durch die encklaubten Bäume und raunt das Lied vom Vergehen und Verwehen. Ueber bunt⸗ geſchmückte Grabhügel ſchweift unſer Blick, die Grabdenkmäler winken uns zu ſich. Schon am Mor⸗ gen gingen und fuhrert viele hinaus zu dem großen Totenfeld, Blumen ohrre Zahl und Kränze wurden niedergelegt. Die Straßenbahn hat Sonderwagen eingelegt. Vor dem Fricöͤhofseingang haben ſich die Blumenverkäufer aufgeſtällt und bieten ihre Herbſt⸗ aſtern, Dahlien und Chryſunthemen an. Es iſt etwas Seltſames, das uns beim Betreten der Totenſtätte erfaßt und hemmt, etwas Heiliges ſchwebt über den Tauſenden von Denkmälern. Es iſt die Erinnerung an die Verſtorbenen, die uns, in Erz gegoſſen und in Stein gegraben, erhalten bleibt und nicht verweht gleich einem fahlen welken Blatt. Sie ſind nicht vergeſſen. Dieſe Gedenkſteine künden noch von ihnen, wenn ſie auch längſt zu Staub zerfallen ſind. Heute iſt die Huldigung der Lebenden für die Toten; was Liebe und Verehrung pietätvoll ihnen weihte, ein Gebinde aus dem heröſtbunten Wald oder ſinnvollen Blumen ſoll uns erheben und unſere Gedanken über die irdiſche Vergänglichkeit empor⸗ führen. Unſer erſter Beſuch gilt den Helden des Welt⸗ krieges. Hinter dem Krematorium unter herbſtlichen Bäumen dehnt ſich das große Gräberfeld. Gleich⸗ mäßig reiht ſich Stein an Stein. Wundervoll er⸗ blüht vor jedem Mal die herbſtliche Blumenpracht, ein weißes und rotes Aſternmeer zum Allerxſeelen⸗ tag. Ueber dieſe idylliſchen Felder, umſchloſſen von dichten Hecken, erhebt ſich in der freien Mitte ein heller Stein aus Granit, einfach und groß: es iſt den Getreueſten des Vaterbandes geweiht. Auch er iſt heute mit Erika und Aſtern geſchmückt. Vor manchem Erinnerungsſtein bleibt man, wan⸗ dert man unter den hochragenden Bäumen weiter, ſinnend ſtehen. Hin und wieder iſt es ein teurer Name, der uns ergreift, oft ſteht da der Name eines uns Gleichgültigen, eines Fremden. Aber alle Grab⸗ hügel ſind bunt geſchmückt, wundervoll ſind die Kränze der Umgebung angepaßt. Natur und Kunſt vereint ergreifen ſeltſam das Herz. Kranz reiht ſich an Kranz, der eine groß und herrlich im Schmuck, der andere einfach und würdig: alle ſind ſie der Erinne⸗ Sie ſollen nicht vergeſſen ſein, unſere Toten! darin liegt der Sinn und das Erhebende des Grä⸗ . an irgendeine Perſönlichkeit gewidmet. Mit Aſtern und Chryſanthemen grüßen wir die Toten! Bh. Organiſationsänderungen der Reichsbahn Im Verfolg der Organiſationsänderungen bei der Reichsbahn vollzieht die Direktion Karls⸗ ruhe mit Beginn des November eine weſentliche Umformung ihrer Aemter, die ſeither Bau und Betrieb betreuten. Es beſtanden im Be⸗ zirk bisher 14 Bauämter und neun Be⸗ triebsämter. Dieſe 23 Aemter werden aufgehoben und an ihre Stelle treten 15 Betriebsämter, die gleichzeitig für Bau und Betrieb zu ſorgen haben und dazu fünf Verkehrsämter für den Verkehrs⸗ dienſt. Die Geſamtzahl der Aemter wird alſo auf 20 zurückgeführt, ſo daß drei eingeſpart werden. Die Betriebsämter neuer Form ſind Baſel, Freiburg 1 und 2, Karlsruhe 1, 2 und 3, Konſtanz, Lauda, Mannheim 1 und 2, Offenburg, Villingen t. Schw. und Waldshut. Die Verkehrsämter verteilen ſich auf Baſel, Freiburg, Karlsruhe, Konſtanz und Mannheim. Waſſerflugzeug Seeſchwalbe in Mannheim 8 Seit einigen Tagen herrſcht im Mannheimer Waldpark beim Bellenkrappen Hochbetrieb. Tau⸗ ſende umlagern täglich den proviſoriſchen„Waſſer⸗ flughafen“ Mannheim⸗Ludwigshafen, um die geſchickt und ſicher durchgeführten Start“ und Landemanöver zu verfolgen. Die„Seeſchwalbe“ bleibt nur noch bis Montag in Mannheim, um dann ihr Winterquartier zu beziehen. Trotz des wenig günſtigen Wetters ha⸗ ben die Flüge in Mannheim bisher einen verhältnis⸗ mäßig guten Erfolg gehabt. Zur Schonung der Waldparkanlagen und zur Durchführung eines ge⸗ ordneten Verkehrs an der Anlegeſtelle werden wie heute am morgigen Sonntag die Zugänge zur Startſtelle abgeſperrt. Dem Publikum iſt jedoch Gelegenheit geboten, gegen ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. die„Seeſchwalbe“ in der Nähe zu be⸗ ſichtigen. UHMannfieimer Nöpfe Schloßbückherei-Direklor Pr. Vilhelm Fruenger Wilhelm Fraeng er ſtammt aus jenem Franken, das unſerm Schrifttum ſeit Jahrhunderten die beſten Köpfe ſchenkte. Sein Vater, in Erlangen Bürger⸗ meiſter, iſt mit der Pfalz verwandtſchaftlich ver⸗ bunden. So kam denn Fraenger— er wurde dieſen Juni vierzig Jahre— in früher Jugend ſchon ins Pfälzer Land, blieb als Student in Heidelberg, bis dann der Krieg ſein Studium der Kunſtgeſchichte und des deutſchen Schrifttums eine Zeitlang unter⸗ brach. Zu Heidelberg im Kriegsjahr 1917, als Schüler des Hiſtorikers der Kunſt Carl Neumann, legte er ſeine Doktorprüfung ab. Darauf war er zunächſt als Aſſiſtent am Heidelberger Inſtitut für Kunſtgeſchichte tätig und blieb dann mit dem Wachſen ſeiner Werke in Heidelberg als ein Privatgelehrter. Nach einer großen Arbeit, Die Bild⸗ analyſen Roland Fréart de Chambray“, mit der er promovierte, veröffentlichte Fraenger noch im gleichen Jahr ein liebevoll geſchrieb⸗ nes Büchlein über die Kunſt des märchenſeligen Ernſt Kreidolf. Im Jahre 1920 erſchien ein Werk, das für die Arbeitsweiſe Fraengers typiſch iſt,„Der junge Rembrandt“, das mit ſtaunenswerter Gelehr⸗ ſamkeit und eindring⸗ licher Kritik vor allem guch die Werke Rem⸗ brandts in der Bezie⸗ hung zu den Zeitgenoſſen auf das genauſte ſichtet und umgrenzt. Schon ein Jahr ſpäter folgte jenes Werk, das die abgründig tief in die Perſönlich⸗ keit des Dargeſtellten eindringende Methode Fraen⸗ gers wohl mit am deutlichſten charaktriſiert, das Buch über den holländiſchen Radierer Hercules Seghers, der hier aus ſeiner Zeit vor Rembandts Wirken mit einem Male greifbar nah heranrückt. Nach dieſem Werk, das Fraengers Namen in der Fachwelt des In⸗ und Auslandes mit allergrößter Achtung nennen ließ, begann er die Edierung einer Bücherreihe, die eine Bibliothek des La chens werden ſollte, des Lachens aller Art. Von deſſen Weſen hat er das Buch von Baudelaire überſetzt, der Gotik Lachen dann in einer Bilderreihe der Masken des Reimſer Domes aufgezeigt, den Bildermann von Zizenhauſen aus dem Idyll vom Bodenſee in den Zuſammenhang der großen Kunſt erhoben. Mit Callots einſt hochberühmtem Zwergenkabinett, dem Hercules aus Dorés luſtger Feder, dem Fratzenbuch nach dem Pantagruel, vor allem aber durch den Bauern⸗ Brueghel hat er die Bibliothek der Komik fortgeführt. Das letztgenannte Buch betrifft das Sprichwortbild, das in Berlin zu ſehen iſt. Mit des der Erſcheinung dieſes Flamen hat Fraenger ganz beſonders ſich befaßt und in den Schätzen ſeiner noch nicht veröffentlichten Werke liegt eine große Arbeit über Breughel einſtweilen noch zwiſchen Bergen von andern Manuſkripten eingebettet. Im Jahre 1924 erſchienen Fraengers wohl⸗ bekannte Bände„Deutſcher Humor“, zwei Jahre drauf das volkskundliche Jahrbuch, verlegt von Dr. Herbert Stubenrauch, bei dem auch Fraengers letzte größre Arbeit über das„Altdeutſche Bilder⸗ buch“ erſchien. An dieſem Werk, das zum Inhalt die Illuſtrierung von Sebaſtian Brants Petrarka⸗ Glücksbuch durch Hans Weiditz hat, iſt gleicherweiſe die Geſchichte des deutſchen Buches wie des deutſchen Schrifttums neben der Bildkunſt intereſſiert. Dabei zeigt ſich die philologiſche Exaktheit Fraengers, ſeine Beherrſchung des ge⸗ ſamten Apparats im Literariſchen wie in der Bücherkunde gerade hier in ſtaunenswertem Maß. So iſt es Dr. Kutzer hoch anzurechnen, daß er als eine ſeiner letzten Taten gerade die⸗ ſen Mann als Leiter der Schloßbücherei in unſre Stadt berief. Seit dem April des Jahres 1927 hat Fraen⸗ ger dieſen Poſten inne. Inzwiſchen ſind die großen Neuerungen der Bücherei im Schloß und die Vereinigung des Bücherweſens unſrer Stadt, ſoweit der Zweck ei fordert, dur eführt. Der große Saal erſtand in alter Schönheit, und die Beſucherzahl wächſt ſtändig. Wilhelm Fraenger als Leiter dieſer Bücherei gibt Mannheim auch nach außen hin beſonderes Profil und Anſehn. Als Kunſthiſtoriker genießt er außerordent⸗ lichen Ruf, wie er auch hier beim künſtleriſch ge⸗ ſtimmten Publikum durch ſeine Vortragsabende im Freien Bund längſt wohl bekannt war. In ſeiner Wort⸗ und Sprachkunſt iſt er ein unerreichter Meiſter. In dem Beſtreben, zu dem jeweils gewählten Stoff die äußerſte Diſtanz zu wahren, hat er ſich einen Stil geſchaffen, der durch die letzte Formung der Ge⸗ danken die ganze Tiefe unſrer Mutterſprache wie ein koſtbar Geheimnis offenbart. Als Mitglied des berühmten PEN⸗Kluhs iſt Fraenger mit der geſamten Welt des Schriftums aktiv verbunden. Der weitverzweigten Arbeit Fraengers kann man ſchließlich nicht gedenken, wenn man der Gattin nicht Erwähnung tut, die dieſes Mannes Ar⸗ beit als treue, hochgelehrte Helferin mit größtem Opfermut begleitet und ihm ſein muſiſch temperiertes ganz auf Beſchaulichkeit geſtelltes Leben mit gärt⸗ neriſcher Liebe ſtill umhegt. me... ü—2ñ²[6é——W+Q2—ẽ Kein Wetterbericht. Es iſt uns heute leider nicht möglich, einen Wetterbericht zu veröffentlichen, da die Badiſche Landeswetterwarte in Karls⸗ ruhe wegen Allerheiligen ihre Dienſträume ge⸗ ſchloſſen hält und keinen Bericht ausgibt. * Sparzeichnungen Jugendlicher. Wie wir ver⸗ nehmen, können die in der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ausgeſtellten Schülerzeichnungen, die ſtarke Beachtung finden und in den vier erſten Tagen bereits von etwa 1800 Perſonen beſichtigt worden ſind, nur noch bis einſchließlich 10. November der Oef⸗ fentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein baldiger Beſuch dieſer wirklich ſehenswerten Ausſtellung iſt nur zu empfehlen. Es wäre zu begrüßen, wenn auch die Lehrkräfte der Volks⸗ und Höheren Schulen die Schüler auf die Beſichtigung, die übrigens koſtenlos iſt, hinweiſen würden. Auch die Mütter ſollten nicht verſäumen, wenigſtens ihren Kindern, die bereits die Schule beſuchen, dieſe Bildchen mit ſtarker kindlicher Darſtellungskraft zu zeigen. & Vorſicht vor einem Kautionsbetrüger! Ein ge⸗ meingefährlicher Betrüger hat in letzter Zeit in ver⸗ ſchieden Städten viele Perſonen um ganz erhebliche Geldbeträge gebracht. Er ließ in den Zeitungen An⸗ zeigen einrücken, in denen er Beifahrer, Mitfahrer oder auch Kaſſierer gegen Stellung einer Kaution ſucht. Er mietete ſich ein Büro, gab ſich als Ver⸗ treter oder Geſchäftsführer einer Firma aus und ſchloß mit den Bewerbern um die ausgeſchriebene Stelle Verträge ab, bei welcher Gelegenheit er ſich Kautionen bis zu 1000 Mark geben ließ. An dem vereinbarten Einſtellungstag war der Betrüger ver⸗ ſchwunden und mit ihm das Geld des Stellungs⸗ ſuchenden. Mannheims Vridge⸗Ereignis Süddeutſches Bridgeturnier des Tebri⸗Club am 26. Oktober im Palaſthotel Bridgeſpiel iſt in Mannheim kein neuer Sport. Schon ſeit Jahren erfreut es ſich einer wach⸗ ſenden Anhängerzahl. In privatem Kreiſe be⸗ gonnen, drang es raſch in Sportvereine ein, wo es bei ungünſtigem Wetter einen angenehmen Zeitver⸗ treib abgibt. Heute iſt Bridge Weltſprache wie Eng⸗ liſch oder Franzöſiſch— es„gehört einfach dazu“. Wurde es nun einmal als Sport betrieben, ſo war es natürlich, daß auch Vereine entſtanden, deren Zweck die Förderung des Bridgeſpiels iſt. Vor etwa zwei Jahren wurde durch eine Gruppe von Tennis⸗ anhängern hier der „Tebri⸗Club“ gegründet.(Der Name läßt die Zuſammenſetzung Tennis Bridge erkennen). Während bisher die Be⸗ tätigung der Mitglieder auf das Spiel untereinander beſchränkt blieb, hat der„Tebri“ verſucht, durch ſein „Erſtes ſüddeutſches Manheimer Brid⸗ geturnier“, das vergangenen Sonntag in ſämt⸗ lichen Räumen des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ ſtattfand, erſtmalig von hier aus auswärtige Bridge⸗ beziehungen anzuknüpfen. Dieſer Verſuch wurde zu einem vollen Er⸗ folg. Die zahlreichen auswärtigen Gäſte gaben der Veranſtaltung eine beſondere Note. Nahezu 100 Per⸗ ſonen traten zum Wettbewerb an. Sehr mühevoll waren die Vorarbeiten. Sie und die Turnierober⸗ leitung gefördert zu haben, war das große Verdienſt Dr. Paul Hermanns(Zürich⸗Berlin). Der be⸗ kannte europäiſche Bridgeexperte, Mitarbeiter bedeu⸗ tender deutſcher, engliſcher und amerikaniſcher Fach⸗ und Unterhaltungszeitſchriften, und als Spieler er⸗ folgreicher Vertreter des modernen Bridgeſpiels, war eigens aus Lugano zum Tebri⸗Turnier einge⸗ troffen. Er betätigte ſich nicht nur dankenswerter⸗ weiſe als Vorbereiter und Oberleiter, ſondern auch Das als Teilnehmer mit Major Kuhn(Tebri) als Partner. Die Austragung der Wettkämpfe ging in der Form des bei Länderwettſpielen mehrfach bewährten Duplikat⸗Match vor ſich. Bei dieſer Art des Spiels wird das Karten⸗ glück vollkommen ausgeſchaltet. Die Spielerpaare ſind auf zwei Linien(Nord⸗Süd und Oſt⸗Weſt) ver⸗ teilt. An jedem Tiſch werden die gleichen Spiele ge⸗ ſpielt. Der kleinſte techniſche Fehler, auch beim Spiel, macht das Weiterſpielen unmöglich. Aus den auf⸗ gelegten Tabellen kann jeder Spieler nachträglich er⸗ ſehen, was aus dem einzelnen Spiel herausgeholt werden kann. Die Wertung erfolgt nach Punkten. Es wurden zwei Runden geſpielt, je eine vor⸗, eine nachmittags. Es lagen nach der erſten Runde in Führung: Bei Oſt⸗Weſt Baron und Baronin von Ochs(Karlsruhe) mit 8875, bei Nord⸗Süd Frau v. Beck— v. Egloffſtein(Karlsruhe) mit 1067 Matchpunkten. Mit Beendigung der zweiten Runde waren als endgültige Sieger ermittelt: Dr. K. S. Gutkind(Tebri⸗Mannheim)— Max Roſen⸗ feld(Stuttgart) mit 210, Fr. von Beck— von Egloffſtein(Karlsruhe) mit 206 Punkten bei Nord-Süd, die beiden Frl. Weißmann(Frank⸗ furt) mit 88% Punkten bei Oſt⸗Weſt. In den Ziel⸗ preis teilten ſich Fr. Dr. Franzen— Dr. Moll und Fr. F. von Nicolai— Komm.⸗Rat Ad. Ben⸗ ſinger. Preisverteilung, gemeinſames Eſſen von 80 Teil⸗ nehmern im Silberſaal, Spiel, Tanz, beſchloſſen die mit Unterſtützung der Hoteldirektion ſchön verlaufene Veranſtaltung. db N * Schlägerei in einer Rheinauer Wirtſchaft. In vergangener Nacht kam es in einer am Marktplatz in Rheinau gelegenen Wirtſchaft nach vorausgegange⸗ nem Wortwechſel zu einer Schlägerei zwiſchen vier Perſonen, die ſich mit Biergläſern, Biertellern und Stühlen bearbeiteten, wobei alle Beteiligten am Kopfe teils ſchwere, teils leichtere Hiebwunden davontrugen, ſodaß alle ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Die durch den Wirt herbeigerufene Polizei ſtellte die Oroöͤnung wieder her. Schluß des redaktionellen Teils Gojundheit, Nerven, Arbeitskraft ſind Ihr Kapital. Erhalten Sie es ſich durch die konzentrierte Edel⸗ und Kraftnahrung Ovomaltine. Sie ſchafft geiſtige und körperliche Energien und wird auch von geſchwächten Verdauungsorganen ausgezeichnet vertragen. Die gute Wirkung zeigt i ſofort. Originaldoſen mit 250 gr Inhalt zu.70 RM., 500 gr zu .— RM. in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Gratisproben und Druckſchriften durch Dr. A. Wander, G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. PFPP———;ß̃ ²wꝛ2⁰D!—— e Ein nachtrügliches Mort zum Weltspartag! Wir wünschen dem Weltspartag guten Erſolg und hoffen, daß durch ihn viele Männer und Frauen veranlaßt werden, einen Teil ihrer Ein- nahmen regelmäßig zur Sparkasse oder zur Bank zu bringen; denn ein Notgroschen für unvorher- gesehene größere Ausgaben ist ebenso wichtig und ebenso nötig. wie die Vorsorge für den Fall des vorzei tigen Todes durch Lebens versicherung. Die Lebensbersicherungs- Unternehmungen in Deutschland 1 ——— Nummer 508 4. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 1. November 1990 Auch im Schloßgarten, am Lin denhofplatz, ſteht ein Planetarit An ſeinem Himmel ſtehen war nicht ſo viele Sternlein, wie an der geheimnis⸗ vollen Kuppel im Luiſenpärk und es ſind keine Fix⸗ ſterne, die dort erſcheinen, ſondern Wandelſterne, die ihre vorgeſchriebene Bahn nicht nach mathematiſchen genauen Geſetzen, aber nach der Art braver Kinder gehen. Sie ſcheinen auch nicht bei Nacht, ſondern am Tag. Früh morgens um acht rücken dieſe Wandelſterne an. Es geht durch ein niederes, freundliches Tor einen grünen Abhang hinunter in das in breiter Behaglichkeit daliegende weiße Gebäude, das zwiſchen den gegenwärtig im ſchönſten Herbſtgolde daſtehenden Bäumen des Parks eine nicht minder ſchöne Lage beſitzt, als ſeine Konkurrenz im Luiſenpark. Da ſtürmt alſo die junge Schar herbei und wird als⸗ bald in ihre wohlgeordͤneten Bahnen geleitet. Fein ſäuberlich ſind die offenen Klei derſchränkchen auf dem Gang angeordnet, jede Mütze, jedes Män⸗ telchen hat ſein eigenes Häuslein. 17 4 Aber wenn auch dieſe erſten Formalitäten erledigt ſind, ſo geht es noch nicht an die Beſchäftigungen und Spiele in den ſchmucken Kinderſälen, ſondern zuvor muß eine gründliche Reinigung vorgenommen werden, ganz gleich, ob das ſchon zu⸗ hauſe beſorgt wurde oder nicht. Ein bitzſauberer großer Waſchraum nimmt die Kleinen auf. Da ſtehen wie die Soldaten eine ganze Reihe von Zahnbürſten, jede mit der genauen, jedem ein⸗ zelnen Kind verſtändlichen Eigentumsbezeichnung verſehen. Da muß denn ordentlich gegurgelt und geputzt werden, ſo wie mans zuhauſe— als mal nicht macht. Für Kinder, die kein Bad zuhauſe haben, ſtehen Wannen bereit, in denen die Pflegerinnen die Kleinen tüchtig tunken. Das iſt nun ein gurgelndes, plätſcherndes Konzert von ganz beſonderer Art, das ruhig einmal über die Mannheimer Beſprechungs⸗ ſtelle auf den Stuttgarter Sender übertragen werden kann, zumal dieſes Fröbelſeminar es durchaus verdient, daß ſeine vorbildlichen Einrichtungen weithin bekannt werden. Aber noch viel beſſer als der Radio, könnte hier ein hübſcher Tonfilm beſte Dienſte tun. Aber bis dieſer kommt wird es wohl noch eine Weile dauern, und ſo müſſen wir uns hier einſt⸗ Jugendleiterinnen und Kindergärtnerinnen im Unterricht weilen mit der Beſchreibung begnügen. Schwer iſt es, die Kinderſonne darzuſtellen, die auch in trüben Tagen in dieſen hellen Räumen ſcheint. Auf kleinen Stühlen und an niederen Tiſchen, alles in ſchöner Zweckform gehalten, ſitzen die Buben und Mädchen. Besuch im Fröbelseminar — Die Melt der Kleinen ʒ— Vom Kinderheim zur Seminarenstaul der Kindergärinerinnen und lugendleiterinnen bißchen laut ſein, das wehrt ihnen die gütige Pfle⸗ gerin, die ihre Arbeiten überwacht, in keinem Fall, Da gibt es ein Zimmer, in dem wird gezeichnet und gemalt. Blumen ſtehen in der Mitte des Kindertiſchs und darum herum ſitzen die Kleinen und verſuchen nun ihr künſtleriſches Glück. Die Kindergärtnerin unter⸗ weiſt ſie in dem Gebrauch von Waſſerfarben und 1 gehen ſie hintereinander auf einer durch den großen Muſikſaal gezogenen Linie, und wie ſich der Takt und Rhythmus des Muſikſtücks verändern, verwan⸗ deln ſich auch die Schritte der Kleinen in langſamere oder ſchnellere Bewegungen. Etwas beſonders Schönes iſt die Kinderküche mit niederen Geräten. Da ſtehen bunte Milchbecher, dann überläßt ſie es den Kindern, wie die ſich mit den Blumen, die ſie vor ſich ſehen, maleriſch zu⸗ rechtfinden. Keine einfache Arbeit, aber ſchon er⸗ kennt man die verſchiedenen Begabungen, die ſich hier zeigen. Da wird eine Blume höchſt originell gemalt und die kleine Nachbarin dieſes talentvollen Mädchens kann nicht anders, als ein wenig dieſe ſchöne Blume nachahmen. An einem anderen Tiſch wird gebaut. Der eine kleine Junge will aus den Bauklötzen den Waſſer⸗ turm ausführen, der andere ſpricht vom Tatterſall und in der Tat reckt ſich ein ſchlanker Reklameturm in die Höhe, der allerdings großen Erſchütterungen nicht gewachſen iſt. Auch an den Wandtafeln ſieht man Zeichnungen, die urſprünglich von der Kindergärtnerin herrühren, an denen äber die Kleinen allmählich auch beteiligt werden. Leiſe kün⸗ digt ſich ſchon die Weihnachtszeit an; Töpferürbeiten werden gemacht und zum erſten Male bekommen die Kinder Ton in die Hände, mit dem ſie kleine Vaſen modellieren. Das verteilt ſich alles auf zwei hübſche Säle und in einem dritten ſieht man den modernen Er⸗ ziehungsgeiſt der großen italieniſchen Kinderfreundin Monteſſori am Werk, eine neue Verſuchsabtei⸗ Sie dürfen für ſich ſingen und ſie dürfen auch ein Bilder von Ewald Vetter Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Im Kunſtverein ſtellt Ewald Vetter aus. Es überraſcht der große Ton, der hier angeſchlagen wird, ſchon im Format. Wenn heute die Kunſt klein⸗ laut geworden iſt angeſichts der nackten Lebensnot Aunſerer Zeit, ſo befremdet das Pathos dieſes Künſt⸗ lers. Wir ſind mißtrauiſch geworden. Wir ſchätzen die Sprache der Tatſachen höher ein als früher. Die Kunſt hat ſich beſcheiden in den Dienſt der Zeitmächte geſtellt. Vetter ſtrebt aus dieſer Bindung heraus, ſucht den abſoluten, den freien Meuſchen. Iſt das auf dem einen Bild ſicherlich der norwegiſche Fiſcher? In ſeinem Leben ſind zehn Jahre wie ein Tag; er iſt ein Wunder an undurchdringlicher Geſchloſſenheit; er trägt nicht den Stempel des 20. Jahrhunderts; er iſt zeitlos,— er iſt primitiv. Warum wendet Vetter ſeine außerordentliche künſtleriſche Begabung ſolch zeitfremden Geſtalten zu? Iſt er nicht noch zu jung, um aus dieſer Welt auf die einſame Inſel der Ideale zu flüchten? Das Ideal ſeiner primitiven Welt wird erſt ſpruchreif uach dem Kampf mit der Kulturwelt, ſo uhne Auseinanderſetzung mit ihr ſehlt ſeinen Geſtal⸗ ten der ſeſte Boden begründeter Ueberzeugung. Da⸗ zu kommt die Neigung, vom gegeuſtändlichen Erleb⸗ nis weg ins Symbol zu drängen, das Einmalige blos zu generaliſieren und damit die Gefahr im Gedank⸗ lich⸗Dogmatiſchen zu erſtarren. Vetter fühlt ſelbſt den Zwieſpalt. Das Ideal des Erdgebundenen und Urtümlichen, das er an die Dinge heranträgt, wird von dieſen ſelbſt nicht immer erfüllt. Das Ergebnis iſt eine Vergewaltigung der Wirklichkeit zugunſten des Ideals. Seine Monumen⸗ talität beſteht in einer Primitiviſierung des an ſich ſchon Einfachen. In dem Augenblick, in dem ruhige Eroberung des rein Gegenſtändlichen oder ein mit dem Ideal nicht in unmittelbarer Verbindung ſtehen⸗ des ſeeliſches Erlebnis ihn leitet, verlieren ſeine Bilder das Zwieſpältige zwiſchen Sein und Sollen. Es gibt da eine Landſchaft, Tauwetter im Gebirge. deren keimende Friſche eine ſinnerregende Wirkung ausſtrömt. Die ſattbraune Erde hat große Löcher in die Schneedecke geriſſen, von einem Ochſengeſpann lung ſozuſagen, gekeitet von einer klugen, fein⸗ ſinnigen Jüngerin der Monteſſori Schule, in der die Kinder mit ſeltſamen Dingen hantieren, die ihnen ganz frei überlaſſen werden: Verſchiedene Figuren, Schablonen, die ſie nachzeichnen können, eine Art kindlich ſelbſtändiger Vorbereitung auf die Dinge, die ſpäter in der Schule an das Abſtraktsvermögen des Kindes beſondere Anforderungen ſtellen wer⸗ den. Auch die Muſikempfindlichkeit ſoll hier gepflegt werden. Nach den Klängen des Klaviers wird der Dünger auf die weiße Scholle geladen. Warum iſt ſie ſo viel ſympathiſcher als die daneben⸗ hängende Gäa, das Symbol der Fruchtbarkeit? Weil in dem einen Falle das vornehmſte Gebot der Kunſt von heute beachtet iſt, die Eroberung der Welt und des Menſchen durch Hingabe an die Schlichtheit. ib. Am Sonntag der Toten Von Charlotte M. Lobero Totenſonntag! Novembernebel! Der Abend kommt, noch ehe es ſo recht Tag ge⸗ worden, letzte Reſte fahlen Laubes auf Baum und Strauch. Nächtlich fährt der klagende Wind durch die Baumkronen und raunt müde und eintönig vom Sterben und Vergehen. Nur manchmal noch kommen Tage mit fahlem Sonnenglanz und blaßblauem Him⸗ mel, aber ſie laſſen uns die Wehmut des Scheidens ringsum nur um ſo ſtärker empfinden, denn der Nebel und das Dunkel decken viel Moder und viel Sterben zu. November! In den großen Städten trauriger als draußen auf dem Lande. Denn in der Natur iſt über allem Sterben doch noch der weite, unendliche Himmel. Mögen auch Wolken die tiefe Bläue und der Sterne Lichterglanz verdecken: Wir wiſſen, ſie ſind da, fühlen und faſſen die Weite. In der Stadt aber? Auf den ſteinernen Plätzen und Gaſſen? Iſt hier im Sommer ſchon alles Wiſſen und Fühlen um die Natur begrenzt, wie erſt daun, wenn Novembernebel durch die Straßenſchluchten wallen, das graue Pflaſter immer feucht und modrig ſcheint und in trüben Kanälen welke Blätter treiben. Sterben— Vergehen. Auferſtehen! Die immer bis in die Unendlichkeit ſich wiederholende Symphonie alles Lebens. Merkwürdig, für das Kind, ſo voll von allen Er⸗ wartungen und Hoffnungen auf das Leben, unbe⸗ laſtet von Erkenntniſſen und Erfahrungen, da hatte die Novemberſtimmung ſo gar nichts Gemeinſames mit Tod und Vergehen. Hinterm grauen Wolken⸗ himmel ſchliefen die Sonne und die Sterne nur. Denn einmal mußten ja auch ſie müde ſein vom ewigen Wandern. Und die ſtillen, kraurigen Geſichter der Großen, mit denen ſie zum Friedhofe wanderten, weher und Morgenwäsche und Zähneputzen der Kleinen damit neue Blüte und Frucht keime? die Sonne und die Sterne ewig fort und der Nebel immer um uns? eine Weile, um neue Kräfte zu zeugen für die Tage hangenen Tage folgt bis in alle Ewigkeit immer wie⸗ der Sommer und bringen Und für den Kräfte verzehrenden Kampf rüſten die Ruhe und die Stille und der Trauer ſchwingen und müde Melancholie, ſondern um dort die Lichter anzuzünden, zu beten und dann auch der Ernuſt der Leben bejahenden Selbſteinkehr. und hier lernt das Kind allerlei Praktiſches ſowohl für ſeinen eigenen Puppenküchenbedarf, wie für die erſten Anfänge häuslicher Kleinarbeit: ſpülen, ſchruppen und ſogar, wer ganz begabt iſt, kochen. Ueberblickt man dieſes kleine Kinderparadies, ſo fällt einem der liebevolle Geiſt auf, der hier überall herrſcht. Zu den Fenſtern blickt die umgebende Natur herein, im Garten können ſich die Kin⸗ der tummeln und auf den breiten großen Terraſſen die freie Luft genießen. Es liegt wirklich ideal, dieſes Tagesheim für Kinder, ganz nah dem Ver⸗ kehr und doch in idylliſcher Abgeſchloſſenheit unweit dem Rheinſtrom. 5 Dieſe Kinderſäle ſind eine Art praktiſche Unter⸗ kellerung der ſemingriſtiſchen Arbeit, die in dieſer Anſtalt geleiſtet wird. Ste hat auch ihre be. deutſame pädagogiſche Aufgabe in der Heranbildung von Kindergärtnerin nen; Fugen deren terinnen, Kinderplegerinnen, Kinder⸗ ſchweſtern, Hortnerinnen, Helfer in⸗ nen uſw. Da gibt es zunüchſt die verſchiedenen Lehrgänge, in die das alles eingeteilt iſt, je nachdem der ſpätere Beruf gewählt wird. Die Kinderpflegerinnen werden wollen, können mit dem zurückgelegten 15. Lebensjahr in das Seminar eintreten, wo ſie die Befähigung zur Ausbildung des Berufs der Fröbel Kinderpflegerin, in Famflien zur Pflege und Erziehung volksſchulpflichtiger Kinder und als Stütze der Hausfrau erlangen. Da muß man mit viel Liebe, aber auch mit offenem Sinn und geſundem Körper bei der Sache ſein. Für all das ſorgt die Ausbildung, die etwa eineinhalb Jahre in An⸗ ſpruch nimmt und regelmäßig zu Oſtern beginnt. Sie umfaßt allerlei theoretiſche und techniſche Fächer: e DDr eee . N r Der Lehrgang J Erziehungslehre, Geſundheitspflege, Jugendſchrim tum, Bürgerkunde uſw. Das muß alles erlernt ſein Auf der anderen Seite Handarbeiten, Zeich. nen und Formen, Spielen und Turnen, Geſang und Muſik, ſchließlich die praktiſchen Arbeite nim Kindergarten, in der Säuglings⸗ und Kinder. pflege, in der Hauswirtſchaft, im Koche kann. In einer ſchmucken Küche wird Kochen gelernt und die Seminariſtinnen müſſen ſogar, was ſie ſelbſt gekocht haben, eſſen, was ihnen im übrigen ausge⸗ zeichnet zu ſchmecken und zu bekommen ſcheint. Raſch wird einer der überaus ſchlichten und ſchön einge⸗ richteten Lehrſäle in einen Speiſeſaal umgewandelt und auch die übrigen Schülerinnen können dieſen Mahlzeiten beteiligen. Die Kindergärtnerinnen lichen Abſchlußprüfung bringt. Ihre Ausbidung iſt vor allem auch als Ausgangspunkt für die Weiter⸗ bildung zur Jugendleiterin und Wohlfahrtspflegerin anzuſehen. Der Proſpekt der Anſtalt fordert für dieſen Beruf u. a. eine heitere Gemütsart, und das ganze Seminar ſcheint denn auch wirklich dazu angetan zu ſein, dieſe zweifellos höchſt wichtige Bedingung für ſeinen Teil zu erfüllen. Das vollen⸗ dete 17. Lebensjahr iſt das Eintrittsalter für den Kindergärtnerinnenlehrgang, der zwei Jahre dauert Ihnen muß mindeſtens ein Jahr haus wirk⸗ ſchaftliche Ausbildung in einer Familie oder einer entſprechenden Schule vorausgegangen ſein. In den theoretiſchen Fächern ſteht natürlich die Pä⸗ dagogik und was dazu gehört obenan, aber auch alle möglichen Disziplinen der allgemeinen Kultur⸗ kunde gehören dazu. Im Praktiſchen muß ſich die Kindergärtnerin natürlich im Kindergarten, in Hort und Heim umtun, aber auch das Säuglingsheim kennen lernen, ſchließlich den hauswirtſchaftlichen Unterricht emſig wahrnehmen. Die Jugendleiterin, die den Kindergärten und Heimen vorſtehen ſoll, be⸗ dem vollendeten darf nach 20. Lebensjahr eines N 22 4 Die Lernküche der Schülerinnen Lehrganges von einem Jahr und etwa fünf Monaten. Sie muß u. a. auch den Nachweis einer mindeſtens zweijährigen Tätigkeit in einem Kindergarten, einer Erziehungsanſtalt, einem Hort, Kinderheim oder Seminar erbringen. Bei all dieſen Vorbereitungen ſteht der Handfertigkeitsunterricht (Sorzſe enn auf Seite 7) mit den gleichen ernſten Mienen zurückzukehren? Stand nicht in den ſchönen Märchenbüchern, daß die Menſchen nur ſtarben, weil ſie müde waren? Daß ſie die Augen ſchloſſen und verſchwanden, nur um auszuruhen? Und mußte die Schlafenden der viele Lichterglanz, das ewige Kommen und Gehen nicht ſtören? Warum weinten die Großen nur? Kinderglaube und Kindereinfalt bleiben von uns. Einmal tauchen wir alle ſie ein gegen Wahrheit und Erkenntnis. Und das Leben bringt uns viele troſtlos düſtere, graue Novembertage ohne Sonne und Sommerglück, bringt viele Stunden, da wir an die graue Norne denken, die in den Wolken⸗ nebeln ſitzt und ſpinnt. Und mehr als einmal keinem ſtellt das Leben uns vor Grabhügel; unter ihnen liegen lieb gewordene Menſchen, um die wir nun klagen, weil ſie einſt ſterben mußten. Alte, längſt vergeſſene Kindereinfalt aber wacht immer und immer wieder auf:„Sie ſtarben ja nicht, ſie ſchlafen nur.“ Und man denkt an die Sonne und die Sterne von ehemals, die zur Ruhe gingen, weil ſie müde vom vielen Wandern waren, man denkt an die Meuſchen der Kindertage, denen ein Herrgott die Augen zudrückte, weil ſie ſchlafen wollten Ewig und immer lebte der Menſch im tiefſten Zu⸗ ſammenhang mit dem All, ſeinem Werden und Ver⸗ gehen. Ohne dieſe Verbundenheit wäre er hilf⸗ und weſenlos. Stirbt nun der Baum, von deſſen kahlen Aeſten die letzten, fahlen Blätter müde zur Erde taumeln? Kommt nicht ein Frühling, der neue Blät⸗ ter ſprießen läßt, tauſendfach und überreich? Wie lange ſehen deun Feld und Acker leer und kahl und tot aus? Ruht nicht ſchon tief im Boden neuer Same, Und bleiben Alles auf dieſem Erdeurund ruht immer nur für des Frühlings. Auf alle trüben und nebolver⸗ Sommer und Sonne Kräfte aber wollen Kampf. Sonne. neue Kräfte. Schlaf! Totenſountag! Um deine Stunden ſoll nicht nur Die Natur vergißt nicht der Ruhe und Selbſtheſin⸗ nung. Nur der Menſch, der ſich oft allzu eigenmächtig dünkt, glaubt, ſich ihr entziehen zu können. Nur keine unbequemen Fragen nach dem Woher und Wohin! Nur keine Stunde, da man die Hände in den Schoß legt und ſitzt und ſinnt über die ewigen Dinge des Lebens! Nur keine Gedanken an Tod und Ewigkeit! Sind ſie— dieſer Tod und dieſe Ewigkeit— ſind ſie denn ſo ſchrecklich? Leben wir nicht eigentlich um ihretwillen? Was iſt denn das Sterben anderes als alle unerfüllten Wünſche und Hoffnungen dem Schoße der Ewigkeit anvertrauen, damit ſie dort reifen und wirklich werden! Wofür ſtarben denn ſie, um die Millionen Mütter und Väter und Kinder trauern? Gingen ſie nicht um Verwirklichung ihrer Ideale willen dahin? Und irren nicht die vielen Sehnſüchte der Geſtorbenen in der Welt umher, da⸗ mit wir, die wir noch lehen, an ihrer Erfüllung arbeiten? 55 Erfüllung aber kommt nur aus uns ſelbſt. Unſere Seele iſt wie eine Schale, die uns der Herrgott hin⸗ hält, Stunde, Tag um Tag und Jahr um Jahr un⸗ ſeres Lebens, auf daß wir ſie füllen mit den Früch⸗ ten, die„jenſeits der großen Straßen“ wachſen. Und die reifen und wirklich werden in jenen Stunden, da wir uns auf uns ſelbſt beſinner„auf das Ewige und Göttliche in uns, das niemals ſterben kann. Totenſonntag! Deine Stunden ſind denen ge⸗ weiht, die draußen unterm grauen, nebelverhange⸗ nen Himmel ſchlafen und ruhen. Ihr ſeid erfüllt vom Wiſſen und von der Trauer um ihren leiblichen Tod. Ihre Seelen aber leben in Ewigkeit und har⸗ ren der unſeren. Dobrowen dirigiert in Mannheim. General⸗ muſtkdirektor Prof. J. Dobro wen, der bekannte Interpret beſonders ruſſiſcher Muſik, der ſich bei ſeinen bisherigen Konzerten in Mannheim eine be⸗ geiſterte Gemeinde ſchaffen konnte, wird am 6. Noy. wiederum in Mannheim dirigieren. Profeſſor Dobrowen wird ſich in dieſem Konzert zum erſten⸗ mal in Mannheim am Flügel vorſtellen. Er bringt das 5. Brandenburgiſche Konzert von Johann Sebastian Bach zu Gehör, daneben ſteht die Man⸗ fred⸗Ouvertüre und Tſchafkowſkis 6. Sinfonie auf f dem Programm. ſich an ſind wieder eine andere Gruppe, die es bis zur 1 — Femstad, I. November 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite) Nummer 50 2 7 8 ſchriſd it ſein Zeich, ug und en im 1 5 1 ügeln, 35 2 5 gelernt e ſelbſt 1 eng 85. 28 handelt 2 . elde eiter⸗ r für N 12 ee art, irklich ichtige H ollen⸗ r den hauert. 9ipt⸗ 13 1 warum sollten Sie noch etwas 0 3 5 0 anderes nehmen? Wo finden Sie N e an alle Vorteile wieder so vereint wie lichen 8 2 bei Persil? Wo haben Sie so viel 25 Nutzen für einen so niedrigen n f Preis? Für nur 40 Pfg. so viel gute Qualität l Für wenige Pfennige eine billige Wäsche im Haushalt mit 5 allen Vorzügen der Einfach- 7 heit, Kürze und Leichtigkeit! 8 Jede Hausfrau sollte sich 1 jetzt den ganzen Nutzen der Persil-Anwendung voll 4 dienstbar machen! ſtens 1 7 51 7 P il 0 d ersil zeigt den a W 2 eg zum spar- ichtig 8 oher ände 5 samen Waschen! Wen as noch addy]! Hausfrauen, nehmt wn, die F eever den Vorteil wahrl teile zu erhòhen der neus, herabge- sette Preis hat os erreicht Samstag, I. November 1930 Aus Baden Proteſt der badiſchen Tabakinbuſtrie * Heidelberg, 1. November. Die badiſche Tabakinduſtrie iſt von dem neuen Steuerbeſchluß des Reichsfinanzminiſteriums über⸗ raſcht worden und hat ſogleich in Eingaben an alle in Frage kommenden Stellen Einſpruch erhoben. Sie hat ſich auch an die babiſche Regierung gewendet, um von ihr Unterſtützung bei der Reichsregierung im Proteſt und Kampf gegen dieſe neue Bela⸗ ſtung des Tabaks zu fordern. Ste macht darauf aufmerkſam, daß gerade in Baden viele Hunderte von Betrieben und viele Tauſende von Arbeitern in Frage kommen, die durch die neuen Steuern ſchwer getroffen und zum Teil ſogar dem Ruin entgegen⸗ geführt werden. Die Heidelberger Handelskammer hat gleichfalls telegraphiſch beim Reichsfinanzminiſter Proteſt gegen die Tabakſteuererhöhung eingelegt. Sie weiſt darauf hin, daß die in Baden zahlreich vertretenen Rauchtabak⸗ und Zigarren⸗ induſtrie gezwungen wäre, die Verkaufspreiſe um 50 v. H. zu erhöhen, während der Preiszuſchlag auf Zigaretten ſo gering ſet, daß er wahrſcheinlich durch fabrikatoriſche Maßnahmen ausgeglichezn werden müſſe. Dies werde zweifellos eine Ab wan derun g zur Zigarette und eine neue ſchwere Schädigung der Rauchtabak⸗ und Zigarreninduſtrie zur Folge haben. Die Handelskammer fordert daher Auf⸗ hebung oder Aenderung der neuen Steuer⸗ beſchlüſſe. Schwerer Unfall Karlsruhe, 1. Nov. Am Donnerstag nachmittag lief ein 14 Jahre alter Bäckerlehrling beim Ueberqueren der Kaiſerſtraße in der Nähe der Wald⸗ hornſtraße in einen Straßen bahnzug der Linie 1 hinein und wurde etwa zehn Meter weit ge⸗ ſchleift. Mit Quetſchwunden an Leib, Schulter und Kopf mußte der Verunglückte ins Städt. Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. Nach Ausſagen von Augenzeugen ſoll den Straßenbahnführer an dem Unfall keine Schuld treffen, da er den Wagen ſofort abbremſte, als er ſah, daß der Lehrling auf ſeine Signale nicht reagierte. Infolge der feuchten Schte⸗ nen konnte er jedoch ſeinen Zug trotz Streuens von Sand erſt auf etwa zwölf Meter zum Stehen bringen, o daß das Unglück nicht mehr zu vermeiden war. Der Straßenbahnverkehr erlitt durch den Unfall eine Unterbrechung von etwa fünf Minuten. Kniebis⸗Höhenhotel„Lamm“ hundert Jahre alt Triberg, 1. Nov. Auf der breiten Kuppe des Kniebis, auf deſſen Weſtſeite die verſchiedenen Kniebisbäder wie Peterstal, Griesbach, Rippoldsau liegen und der oſtwärts über Freudenſtadt den Uebergang zur ſchwäbiſchen Neckarhochebene vermit⸗ elt, iſt vor hundert Jahren in der damals einfachen aſtſtätte„Zum Lamm“ ein Stützpunkt für die Paß⸗ anger und die Fuhrwerke errichtet worden. In 970 Meter Meereshöhe iſt aus jener Zufluchtsſtätte heute ein weitbekanntes Höhenhotel geworden, das ſich ſeit 50 Jahren im Beſitz der Familie Gal ß⸗ ler befindet und ſowohl für den Sommergaſt als auch für den Winterſport jenes Schwarzwaldgebietes im Grenzkamm zwiſchen Baden und Württemberg ein geſchätzter Punkt geworden iſt. Kurhaus Lamm iſt heute einer der wichtigſten Knotenpunkte der über den Kniebis laufenden Höhen⸗Straßen, die einerſeits nach Griesbach und Zuflucht— Oppenau und ander⸗ ſeits nach Freudenſtadt und Bad Rippoldsau⸗Wolfach führen. Wettbewerb im Häuſerblumenſchmuck * Elzach(Kreis Freiburg), 1. Nov. Der Verſchö⸗ nerungs⸗ und Verkehrsverein hat auch dieſes Jahr wiederum einen Wettbewerb für ſchönen Blu⸗ menuſchmuck an Häuſern veranſtaltet. Dieſe Einrichtung, die voriges Jahr ins Leben gerufen wurde, erfreute ſich im zweiten Jahr einer lebhaften Beteiligung, weshalb die Preisrichterkommiſſion vor große Aufgaben geſtellt wurbe. Sehr viel konnten mit erſten und zweiten Preiſen bedacht werden. Kaum ein zweites Städtchen oder Dorf konnte wohl ein ſolches Blütenmeer aufweiſen wie gerade unſer Elzach. Nicht nur in der Hauptſtraße, ſondern auch in den Nebenſtraßen wurden die Häuſer in gleicher Weiſe mit gleicher Sorgfalt mit Blumen geſchmückt. Haftentlaſſung der Freiburger Kommuniſten * Freiburg, 1. Nov. Im Zuſammenhang mit den kommuniſtiſchen Ruheſtörungen gelegentlich einer mationalſozialiſtiſchen Verſammlung und der an⸗ ſchließenden Schlägerei in Freiburg⸗Has⸗ lach waren etwa 8 Perſonen in Haft genommen worden. Der Oberſtaatsanwalt beim Landgericht Freiburg hat die Aufhebung ſämtlicher Haftbe⸗ fehle beantragt. Die Verhafteten ſind entſprechend dieſem Antrag auf freien Fuß geſetzt worden. Die Unterſuchung wird durch dieſe Haftentlaſſung nicht berührt, ſondern geht weiter. r. Hirſchhorn a.., 1. Nov. Bei der Spielmanns⸗ furt wurde ein Hirſch aus dem Neckar geländet, der wahrſcheinlich von einem Jagdhund verfolgt, in den Fluß gehetzt worden war. ——————— Kirchlich liberale Vereinigung * Karlsruhe, 1. Nov. Die Tagung war gut beſucht. Nach der geſchloſſenen Vertreterverſammlung fand die allgemeine Mitgliederverſammlung ſtatt. Sie befaßte ſich mit dem Bericht des Vorſitzenden, Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Fitzer⸗ Offenburg, über die Finanzlage der Landeskirche und die Ergebniſſe der Landesſynode. Ferner ſuchte man die Einſtellung gegenüber den politiſchen Parteien feſtzulegen, wobei die unbedingte politiſche Neutralität der libera⸗ len Vereinigung aufs neue betont wurde. Mehrfach wurde aber auch eine ſtärkere Einwirkung der Kirche auf die Formen des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens gewünſcht. In ehrenden Worten gedachte der Vorſitzende des 70. Geburtstages des Direktors des Predigerſemi⸗ nars in Heidelberg, Geheimrat Prof. D. Bauer, ſowie des Verluſtes, den die badiſche evang. Landes⸗ kirche durch den Tod von Kirchenrat Herrmann erlitten hat. Bei der Nachmittagsverſammlung brachten bie Grüße der Schweiz Pfarrer Guth aus St. Gallen, Brief aus L. Sinsheim, 1. November. Die Bürgermeiſterwahl hat ſchneller ihre Erledigung gefunden, als man gemeinhin annehmen konnte, da bereits im erſten Wahlgang Reviſtons⸗ inſpektor Ludwig Pahl in Bruchſal mit 54 von 56 Stimmen gewählt wurde, Von urſprünglich 62 Be⸗ werbern wurden zuletzt ſechs Bewerber in den engeren Kreis der Beachtung gezogen, von denen dann nochmals zwei Kandidaten ihre Bewerbung zurückzogen. Daß die Wahl einſtimmig vollzogen werden konnte, ſtellt der Zuſammenarbeit der Par⸗ teien und dem politiſchen Verſtändnis der Sins⸗ heimer ein gutes Zeugnis aus. Das„Interregnum“ iſt beendet, Sinsheim hat wieder ein Oberhaupt nach dem Tode ſeines unvergeßlichen Bürgermeiſters Sidler. Aus der letzten Bezirks ratsſitzung iſt mitzuteilen, daß die Voranſchläge der Gemeinden Adelshofen, Daisbach, Epfenbach, Eſchelbronn, Rei⸗ chartshauſen, Waibſtadt, Wollenberg und Zuzen⸗ hauſen für das Rechnungsjahr 1930/31 genehmigt wurden. Ebenſo außerordentliche Holzhiebe der Gemeinden Berwangen, Hiksbach, Rohrbach b.., Siegelsbach, Steinsfurt und Waibſtadt. Für den Schöffen⸗ und Geſchworenendienſt wurden die Ver⸗ trauensperſonen ernannt. Die Auflagen verſchie⸗ dener geſundheitspolizeilicher Ortsbereiſungen wur⸗ den befriſtet bis 1. Mai 1931. Der hier längere Zeit tätige Stadtvikar Schan⸗ bacher(früher in Mannheim an der Trini⸗ tatiskirche) wurde bei der Pfarrwahl in Korb(De⸗ kanat Adelsheim) einſtimmig zum Pfarrer ge⸗ wählt. Nachfolger wird der bisher in Welſchneureut tätige Vikar Gottlob Weber.— Die katholiſche Kirchengemeinde iſt durch den unerwarteten Tob des Stadtpfarrers Joſef Honickel ſchwer betroffen worden. Der Geiſtliche, der nur ein Alter von Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Württembergs Pfarrer Völter aus Heilbronn und der Pfalz Pfarrer Müller aus Wörth am Rhein. Oberkirchenrat D. E. Schulz warb mit warmen Worten für das neue Heidelberger Studentenhaus. Den Hauptvortrag hielt Pfarrer Lic. Lehman n⸗ Durlach über„Die preußiſche kirchliche Lebensord⸗ nung und der Aufbau der Volkskirche“. In der Ausſprache wandte man ſich lebhaft gegen die Klerikaliſierung der evangeliſchen Volkskirche. Die Erörterung der kommenden Konkordatsfra⸗ gen bildeten den Schluß der überaus anregend ver⸗ laufenen Tagung. * * Freiburg, 1. Nov. Der frühere Chefredakteur der„Breisgauer Zeitung“ Rudolf Zoepffel, iſt im Alter von 51 Jahren geſtorben. Er erlag einem Herzſchlag. Zvepffel war ſeit mehreren Jahren krank. In letzte Zeit hielt er ſich in Konſtanz, wo er Heilung von ſeinem Leiden ſuchte, auf. Der Verſtorebne war früher in Riga als Chefredakteur tätig, mußte aber infolge der bolſchewiſtiſchen Unruhen ſeine Tätigkeit aufgeben. Sinsheim 44 Jahren erreichte, wurde auf dem Heimweg von einer Beerdigung von einem Schlaganfall heim⸗ geſucht und erlag dieſem alsbald. Die Beiſetzung fand in ſeiner Heimatgemeinde Dittigheim an der Tauber ſtatt. Honickel war eine Perſönlichkeit, die ſich in hohem Maße durch ſtrenge Pflichtauffaffung, große Menſchenliebe und tiefe Religfoſität aus⸗ zeichnete. Der Turnverein hielt am letzten Sonntag ſein diesjähriges Schlußturnen ab, bei dem ſämtliche Riegen auftraten und die ganze Mannig⸗ faltigkeit des modernen Turnens gezeigt wurde. Alle Uebungen ließen großes Können und gute Ausbil⸗ dung erkennen. Der Geſangverein„Lieberkranz“ hatte einen Kʒammermuſikabend veranſtaltet, bei dem Werke von Beethoven, Schubert und Men⸗ delsſohn in vortrefflicher Weiſe zur Aufführung ka⸗ men. Ausführende waren: Muſtklehrer Albert Bauſt⸗Karlsruhe(Violine), Muſtklehrer Adolf Müller⸗Heidelberg(Cello) und Juſtizrat Werner Hennemann⸗Achern(Klavier). Bei der Stutenſchau der Pferdezuchtgenoſſen⸗ ſchaft Sinsheim wurden in der ſtaatlichen Schau vier⸗ mal der Kleine Staatspreis von e 50% und einmal der Aufmunterungspreis von 25/ ſöwie 15 Freideckſcheine zuerkannt; bei der genoſſenſchaftlichen Schau wurde fünfmal ein Geldpreis von je 15/ und nochmals 6 Freideckſcheine zuerkannt. Den Reichs ⸗ verbandspreis in Höhe von 50 J erhielt Ch. Hörn⸗ Ehrſtädt. Insgeſamt kamen 350 4 Geldpreiſe und 21 Freideckſcheine zur Verteilung. Oberregte⸗ rungsrat Reu betonte am Schluſſe der Prämiierung, daß der Beſchlag der Tiere noch beſſer werden muß, auch in der Pferdezucht iſt vermehrt auf reine Abſtammung zu achten. Zuchtinſpektor Hock von Heidelberg unterſtrich dieſe Ausführungen. Der Auf⸗ trieb betrug insgeſamt 28 Stuten und 12 Fohlen. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt Der 26jährige Arbeiter Adam Deege aus Haß⸗ loch, war wegen fahrläſſiger Tötung ange⸗ klagt. Am Tage der Zeppelin⸗Landung— 20. Juli 1930— wollte Deege abends nach Beendigung der Veranſtaltung nach Hauſe fahren. Seine beiden Kin⸗ der fuhr er zuerſt mit dem Motorrad nach Haßloch, kehrte dann um und holte ſeine Frau, die er mit ſeinem dritten Kind ebenfalls auf dem Soziusſitz ſeines Motorrades nach Hauſe bringen wollte. Wegen des außerordentlich ſtarken Verkehrs war die Straße ſehr unüberſichtlich, trotzdem hatte Deege mit ſeinem Motorrad eine Geſchwindigkeit von nahezu 40 Kilometer. Zwiſchen Lachen und Haßloch fuhr er mit ſeinem Motorrad am hinteren Kotflügel eines Perſonenwagens an. Sowohl er als auch ſeine Frau und ſein Kind wurden vom Rad herunter⸗ geſchleudert. Seine Frau wurde in den Straßengraben geſchleudert. In dieſem Augenblick kam von der Gegenſeite ein anderes Auto, und fuhr um einen Zuſammenſtoß zu ver⸗ meiden, in den Straßengraben hinein, wo er die wenige Sekunden zuvor dort hineingeſchleuderte Ehefrau Deege anfuhr und ihr ſo ſchwere Ver⸗ letzungen beifügte, daß ſie am gleichen Abend im Krankenhaus ſtarb. Nur mit Rückſicht darauf, daß er durch den Tod ſeiner Ehefrau und durch ſeine eigenen Verletzungen genug geſtraft iſt, erkannte das Schöfſengericht Neuſtadt a. d. Hot. gegen Deege auf eine Gefängnisſtrafe von lediglich drei Wochen. Unterſchlagungen 5 ei abri Vor dem Schöffengericht Kalſerslautern ſtand am 31. Oktober der Kaufmann Hans Mayer wegen Unter⸗ ſchlagungen, die er im Jahre 1925 bei der Firma Gebr. Pfaff begangen hat. In dieſem Jahre kaufte er ſich die Wrtſchaft„Zur Ratsſtube“ für 38 000 l. Der Umbau und die Inneneinrichtung ſollen ihn rund 20 000& gekoſtet haben. Einen Teil der Summe will er von einem geheimnisvollen Onkel aus Amerika bekommen haben, ſodaß er glaubte, im Laufe der Zeit die ganze Summe abtragen zu kön⸗ nen. Doch ſeien, wie er angibt, dieſe Geldmittel eines Tages ausgeblieben. Um nun ſeinen Verpflich⸗ tungen gegenüber den Lieferanten uſw., nachzukom⸗ men, hat er öfters Schecks geändert und höhere Beträge eingeſetzt. Die ſo gewonnenen Summen ſteckte er in ſein Geſchäft, das anfangs ſchlecht ging. Dann will er nach ſeiner Ausſage bis 1930 korrekt gehandelt haben Jedenfalls konnten ihm keine Un⸗ regelmäßigkeiten in den ſpäteren Jahren nachge⸗ wieſen werden. Das Urteil lautete entſprechend dem Strafantrage auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Der 78jährige Vater erſticht den Sohn Ende Juli d. Is. hatte in Kochendorf ein 78 Jahre alter Taglöhner ſeinen 25fährigen Sohn durch zehn Stilettſtiche getötet. Das Schwurgericht Heilbronn verurteilte den Ange⸗ klagten wegen Totſchlags zu fünf Jahren Zuchthaus und dreijährigem Verluſt der Ehren⸗ rechte. In der Urteilsbegründung heißt es u.., dem Vater habe nicht widerlegt werden können, daß er ſich angeſichts der dauernden Spannung mit dem Sohne— der ihn ſogar mit dem Tode bedrohte— in ſteigender Furcht befunden habe, aus der heraus die Tat ſchließlich geſchah. Unterſchlagungen beim Finanzamt Starnberg In dem Prozeß wegen der Unterſchlagungen beim Finanzamt Starnberg wurden nach achttägiger Verhandlung vor dem Schöffengericht Mün⸗ chen der Oberſekretär Bräu und Steueraſſiſtent M. Wies wegen fortgeſetzter Verbrechen der ſchwe⸗ ren Amtsunterſchlagung, der ſchweren Urkunden⸗ beſeitigung und der ſchweren Fälſchung amtlicher Urkunden zu je 4 Jahren 6 Monaten Zucht⸗ haus und 2000 Mk. Geldſtrafe evtl. 50 Tage Zucht⸗ haus verurteilt. 141. Jahrgang/ Nr. 506 Aus Heſſen⸗Naſſau Um die Straßenbahn an der Bergſtraße * Seeheim a. d.., 31. Okt. Gegenwärtig werden von Darmſtadt aus Anſtrengungen unternomm den projektierten Straßenbahnbau Eberſtadt⸗Ses⸗ heim⸗Ingenheim noch vor Jahresabſchluß zur Durchführung zu bringen, damit ſpäteſtens im Früh. jahre mit dem Gleisbau begonnen werden kann. Be⸗ ſeiner letzten Hauptverſammlung in ſchließung zum gleichen Projekt Stellung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die von der Gemeinde Seeheim gemachten Schwierigkeiten baldigſt beſeitigt werden könnten. U. a. wird übrigens von gewiſſer Seite geltend gemacht, daß der Bahnbau doch auch im Rahmen des allgemeinen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms von Bedeutung ſei. Beim Einbruch überraſcht * Frankfurt a.., 1. Nov. Hauſes Lichtenſteinerſtraße 4 überraſchte einen Ein brecher beim Einbruch in die Manſarde einer und ging flüchtig, konnte jedoch auf der Straße von mehreren Hausangeſtellten feſtgehalten und dem eintreffenden Ueberfallkommando übergeben werden * kommen. Aufzeichnungen gemacht. ſteckt, fand man in einem ſchmutzig⸗ mehr entdeckte Spur wird von der Gendarmerie und —— Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 2. November .00: Königs wſt.: Gymnaſtik, anſchl. Konzert Frankfurt, Hamburg, Stuttgart: Ham⸗ burger Hafenkonzert; Köln: Konzert. 00 Berlin: Orgelkonzert, anſchl. Reformationsgot⸗ 19.00: München: Evang. Morgenfeier. 11.30: Be 5 n: Jugendſtunde; Frankfurt: Oichter⸗ ſtunde. 11.40: München: Konzert. 12.00: Frankfurt: Reformationsfeier; Stuttgart; Muſik zum Totentanz. 12.15: Stuttgart: Orgelkonzert von Mannheim 19.10: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 14.00: Berlin: Elternſtunde; rankfurt, Stutt⸗ gart: Jugenoͤſtunde. 16.00: Trankfurt: Reportage von der Wormſer Meſſe; Stuttgart: Märchen. 15.15: Stuttgart: Sportreportage. 16.00: Frankfurt Stuttgart: Sinfontekonzert; München: Für die Frau. 18.30: Stuttgart: Vortrag von Man uh elm. 19.00: Breslau: Klavierkonzert; 725 Stuttgart: Allerſeelenfeier. 19.30: Frankfurt: Allerſeelenfeier; Bub apeſt; Konzert. Hörſpiel„Wetterkantate“; Wien; 19.46: Bevbin: Konzert. 20.00: Frankfurt, Stuttgart: Mirakelſpiel„Herz⸗ wunder“? München, Oslo, Toulouſe: Konzert; Bukoreſt: Oper„Lakme“; Zürſch Spiel vom Bruder Tod. 20.10: Breslau:„Jedermonn“; Königswuſter⸗ hauſen, Köln:„Requiem“. 20.30: Belgrab: Konzert; Kattowitz, Warſchan; Klapferkonzert, anſchl. Violinkonzert; Budapeſt, Mailand, Turin, Rom: Die Glocke der Ge⸗ fallenen; Wien: Arien und Lieder. 21.10: Berlin, Breslou: Aleffandro Valente ſingt Frankfurt, Stuttgart: Märchenſpiel;„Die arme Mutter und der Tod“; Toulouſe: Sinfo⸗ niekonzert; Wien: Bachkonzert. 22.90: Kö ln: Einfame Muſik; Berlin, Breslou, 5 mburg: Tanzmuſik. 28.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. Der Rundfunk am Sonntag Im Programm des Stuttgarter Senders nehmen die Uebertragungen von Mannheim am Sonntag einen breiten Raum ein: Um 12.15 Uhr kommt aus ber Ehriſtuskirche ein Orgelkonzert, das von Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Landmann ausgeführt wird: 1. Fr. Li ſat: Vartationen über ein Thema von Bach, 2. Vier Choralvorſpiele von J. Brahms. g. Kloſe⸗ Präludium und Doppelfuge über ein Thema von A. rich„Märchen für Erwachſene“.— Im Rahmen der Autorenſtunde lieſt um 18.30 Uhr Anton Schnack aus eigenen Werken. Eine Reportage aus einem Kinderkrankenhaus bringt Frankfurt um 10.00 uhr. Die Uebertragung des Fußball⸗Länderkampfes Deut ſchland— Norwegen wird um 15.15 Uhr über Stuttgart zu hören fein. Das Mirakelſpiel„Das Herzwunder“ von Wilhelm von Scholz gelangt um 20.00 Uhr über Stuttgart und Frankfurt zur Aufführung. T—.—Ü— ẽwm u ᷑ͥ 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik:. A. Meißner illeton: eee KauyſerKommunalpolitix und Lokales: Richard Schönfelder erich und Aemiſchte Bille Malker- Handensteil Kur Ehmer e en unb alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und deſchsſeacz 8 55 tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Hera ba Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neus Mannheimer 9 G. m. b.., Manndeim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be Rüctvorto— kanntlich nahm ſich der Verkehrsverein Darmſtadt in einer Ent Al Ein Bewohner des Hausangeſtellten. Er ſchloß den Einbrecher in die Manſarde ein und benachrichtigte die Polizei. Unter deſſen zertrümmerte der Täter die Türfüllung Die nun⸗ Hamburg: Kon⸗ . 1 auf d echt . . Bruckner.— Um 15.00 Uhr kieſt Eliſabeth Helffe⸗ zu Sb if bildu Papp von müt Schül genſte richt gewat Ding! ten h Eintr techni denn ſo au Werk die K daß Anſta ſolche die 2 tag, aus am 2 der Deut ſprack parte über ſonal referi über Prob Donn ert; dam⸗ 1 1 Samstag, 11 November 1930 25„ 9 te 71. Sette Nummer 508 — ͥ[ä—— 2 4 auf der technſſchen Seite an bevorzugter Stelle. Mit Recht; denn der richtige Gebrauch der Hände gehört zu den eigentlichen Fundamenten jeder Erziehung. So iſt denn für eine außerordentlich ſinnvolle Aus⸗ bildung im Ausſchneiden, Zeichnen und Modellieren, Papparbeiten, an der Hobelbank, im Anfertigen von Spielzeug und ähnlichen, das kindliche Ge⸗ müt ergötzenden Dingen hinreichend geſorgt. Die Schülerinnen machen wunderſchöne Arbeiten aus Ge⸗ genſtänden des Alltags. Da wird gleichſam der Keh⸗ richt des Haushalts zu den ſchönſten Spielſachen um⸗ gewandelt. Streichholzſchachteln, Fadenrollen, all die Dinge, die man„nicht mehr“ gebrauchen kann, erhal⸗ ten hier ſchönſte Farben und Formen, und ſchon beim Eintritt kann man Beiſpiele dieſer künſtleriſch und techniſch gleichwertigen Arbeiten wahrnehmen, wie denn überhaupt der ganze Geiſt dieſer Anſtalt einen ſo aufgeſchloſſenen Sinn, eine ſo große Freude am Werk der Erziehung, ein ſo liebevolles Eindringen in die Kinderſeele und ihre Bedürfniſſe erkennen läßt, daß man ſeine ehrliche Freude an dieſer ſchmucken Anſtalt hat, die in ihrer Art zu den beſten Beiſpielen ſolcher Seminare in ganz Deutſchland gehört, k. Reönerausbildungskurs Als Vorbereitung zur Wahlarbeit veranſtaltete die Deutſche Volkspartei am letzten Diens⸗ tag, Mittwoch und Donnerstag einen Redner⸗ ausbildungskurs im Ballhaus. Es referierten am Dienstag Stadtrat Vath über„Die Bedeutung der Wahlen für das Bürgertum“ und über„Die Deutſche Volkspartei und die Einheitsliſte.“ Ferner ſprach Stadtrat Haas über„Die Deutſche Volks⸗ partei und die Kulturaufgaben der Stadt“, ferner über„Die Deutſche Volkspartei und die Per⸗ ſonalpolitik der Stadt Mannheim.“ Am Mittwoch referierten die Damen Weickert und Hoffmann über das Thema:„Deutſche Volkspartei und die Probleme der Sozialpolitik.“ Der letzte Abend am Donnerstag war ausgefüllt mit den Referaten der Herren Stadtrat Ludwig über„Deutſche Volks⸗ partei und Regiebetriebe“, Dr. Martin über„Die Deutſche Volkspartei und das Problem der Selbſt⸗ verwaltung“, Dr. Waldeck über„Vorortpolitik und Stadtintereſſen.“ Die gutbeſuchten Veranſtaltungen fanden reges Intereſſe. Lebhafte Diskuſſionen ſchloſſen ſich an die einzelnen Referate an, die recht intereſſante An⸗ regungen brachten. An der Ausſprache beteiligten ſich unter anderem auch die Kandidaten der Stadt⸗ verordnetenliſte, die Herren Dr. Jahr, Grelle ir, Dr. Brandt, Heene, Räth und Stalf. Die rege Anteilnahme an dem Ausbildungskurs und das lebhafte Intereſſe der verſchiedenen Diskuſſions⸗ redner darf die Hoffnung erwecken, daß die mit guten Informationen verſehenen Redner im Wahlkampf ihren Mann ſtellen und die Sache der Deutſchen Volkspartei ſiegreich geſtalten. Rth. Geſunde Familie Seckenheim, der neueſte Vorort von Mannheim, iſt von jeher bekannt durch ſeinen geſunden, kräftigen und urwüchſigen Bauernſtand. Der geſündeſte Stamm dürfte wohl die Familie des Landwirts Marlin Gruber ſein. Von 11 Geſchwiſtern ſind heute noch 10 am Leben, die zuſammen das gewiß reſpektable Alter von 700 Jahren aufbringen. Die Eltern der Geſchwiſter erreichten ebenfalls beide ein Alter von über 90 Jahren. Alle 10 Geſchwiſter, die in Seckenheim, Ilvesheim und auswärts wohnhaft ind und Kinder und Kindeskinder haben, erfreuen ſich heute noch beſter Geſundheit. Da man früher in dar Pfalz wie auch anderwärts noch keine ſo reiche Auswahl in der Namengebung traf wie heu⸗ tigentags, gab es in der Familie Gruber zwei Katharinen und zwei Suſannen. Zur Unterſchei⸗ dung wurde Katharina die ältere die„Kattel“, die jüngere die„Katche“ gerufen, und die ältere Su⸗ ſanna, die„Sanne“, mußte ihr jüngſtes Schweſter⸗ chen, die„Sannche“ betreuen. So gabs dann auch keinerlei Verwechſlungen. Mögen alle 10 Geſchwi⸗ ſter noch lange Jahre geſund bleiben, auf daß ſie das Akter ihrer Eltern und mit ihnen zuſammen das bibliſche Alter des Methuſalem erreichen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Zum Zu äußerem Jubel iſt kein Anlaß. Auch das kirchliche Deutſchland weiß von Schmach und Schmerz. Und der Proteſtantismus, der heute der großen, lebensmächtigen Vergangenheit gedenkt, ſieht ſich täglich immer mehr hineingeſtellt in den Kampf um Recht und Sein. Das Sein beſtreitet ihm„der alt' böſe Feind“, der im großen Verweltlichungs⸗ prozeß der Gegenwart die alte Fehde erneuert und ankämpft, wuchtig und zielbewußt, gegen alles, was kirchlich und chriſtlich iſt. die den Reformator Und das Lebens recht be⸗ ſtreiten uns jene, verwarfen Martin Luther nach dem Holzſchnitt von Lucas Cranach. und die heute im politiſchen Bunde mit antichriſt⸗ lichen Geiſtern die Kirche Luthers bedrängen auf der ganzen Linie. Beſonderer Worte bedarf das nicht. Die weite Oeffentlichkeit weiß Beſcheid. Vorgänge in Preu⸗ ßen, Baden und anderswo ſind deutliche Belege. So iſt Kampf wieder einmal das Weſen der Dinge und die alte Loſung allerwärts. Man mag das be⸗ dauern oder gar beklagen. Nur iſt mit weichen Ge⸗ fühlen und mit müden Gedanken nicht geholfen. Es iſt Schickſalszeit, in der wir ſtehen. Ein Höherer, als wir ſind, ruft uns zur Wehr und fordert uns auf zum Kampf um die heiligſten Güter. Da heißt es„Ja“ ſagen zu dieſem Ruf und willig ſich ein⸗ fügen in die Reihe derer, die in wankender Zeit feſt⸗ ſtehen wollen auf ewigem Grunde. Dazu ermuntern uns ja auch die großen Ge⸗ dächtnistage, die die proteſtantiſche Welt begangen hat. Wohl iſt verrauſcht, was Speyer im ver⸗ gangenen Jahre, und was Augsburg in dieſem Sommer geſehen und erlebt hat. Aber ſind beide Städte nicht Symbol für uns in böſer Zeit? Denn das Recht zum Leben und den Willen zum ſelbſtän⸗ digen Sein— wie ſtark hat ihn das proteſtierende Speyer bekundet! Und daß wir etwas haben, was vor uns war und nach uns bleiben wird, etwas, was jenſeits der Kategorien menſchlichen Denkens liegt, was die Weiſen arm und die Unmündigen weiſe macht, nämlich die Botſchaft vom gnädigen Gott, der„ohn' all' Verdienſt und Würdigkeit“ dem Sünder zwar nicht heilig, aber gerecht ſpricht um Chriſti willen— wie deutlich hat das das bekennende Augsburg bekundet! Beides, das Proteſtieren und das Bekennen gehören zuſammen. Mag ſein, daß manchmal in vergangenen Zeiten das erſte allzuſehr ein bloßes Negieren geweſen iſt. Und es mag weiterhin ſein, daß das zweite bisweilen zu einer toten Form geworden iſt. Wir werden beide Dinge wieder in der Tiefe erfaſſen und mit neuem Leben füllen müſſen. Und zwar nicht nur um unſe⸗ rer Kirche willen, ſondern auch um der Zukunft wil⸗ len von Volk und Vaterland. Dieſe Zukunft kennen wir nicht. Wer hat nicht oft das Gefühl, daß wir vor Abgründen ſtehen, und wen erfaßt nicht bisweilen ein unbeſtimmtes Grauen vor unheimlichen und jedenfalls ungewiſſen Dingen? Da will uns aus der Ferne der Jahrhunderte der Refor⸗ mator grüßen und uns das Wort mitgeben, das er vor 400 Jahren dem in Augsburg weilenden und zagenden Phil. Melanchthon geſchrieben hat:„Du zerquälſt dich, weil du Ausgang und Ende der Sache nicht mit Händen greifen kannſt. Gott hat ſie an einen Ort geſtellt, den du trotz all deinem Können und Wiſſen nicht kennſt: er heißt Glaube! Da haben alle die Dinge, die man nicht ſteht, ihren Stand. Wenn einer verſucht, dieſe unſichtbaren Dinge ſichtbar und greifbar zu machen, der empfängt als Lohn ſeiner Arbeit Sorgen und Tränen, wie du nun davonträgſt. Gott mehre dir und uns allen den Glauben!“ Der ſo ſchrieb, war ein Gebannter und Geächteter. Er war aber gerade als ſolcher der Apoſtel der Deutſchen, nicht, um ſie alle zu chriſtiani⸗ ſieren oder zu proteſtantiſieren, wohl aber, um ihnen zu künden, daß Glaube und Evangelium nicht Wahn und Menſchenwerk, ſondern gerade in dunkeln Zeiten höchſte Kraft und letzter Halt ſind. Wenn uns das Reformationsfeſt dafür das Auge öffnet, dann iſt ſeine Feier mehr als eine hiſtoriſche Erinnerung. Dann bleiben wir auch bewahrt vor falſcher Leidenſchaftlichkett und ſammeln uns um das, was die Herzen froh und die Seelen friedvoll macht: Gottes Wort und ſein Erbarmen. Denn Martin Luther hat recht: Der Herr hat geſagt, er wolle im Dunkeln wohnen und hat Finſternis zu ſeinem Gezelt gemacht. Wer da will, mach's anders! Haben wir Glauben, was kann uns Satan tun mit ſamt der ganzen Welt— Ein feſte Burg iſt unſer Gott! Dr. B Tierpark im Käfertaler Wald Der Tierbeſtand im Tierpark des Käfertaler Wal⸗ des vermehrt ſich immer mehr. Vor einigen Tagen traf wieder als Seltenheit ein ſchwarzer Dam⸗ Schaufler ein, der ſich im großen Gehege ſehr wohl fühlt. Schwarzes Damwild ſt ſehr ſelten, wäh⸗ rend weißes Damwild öfters vorkommt. Weiter ſind noch 3 junge Wildſchweine eingetroffen, die ſich mit der alten Bache ſehr gut vertragen. Es iſt ſehr intereſſant, den Friſchlingen bei ihrem Spiel zuzu⸗ ſehen. Die Tiere tummeln ſich in ihrem Gehege herum wie im Freien. 5 * Perſonenauto durch Zuſammenſtoß mit der Straßenbahn umgeworfen. Geſtern nachmittag ſtieß an der Straßenkreuzung Bismarckſtraße und Straße zwiſchen L 6 und 8 ein Perſonenkraftwagen mit einem Straßenbahnzug der Linie 16 zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Perſonenkraft⸗ wagen zur Seite geſtoßen und umgeworfen. Durch den Zuſammenſtoß erlitt ein im Wagen ſitzender 24 Jahre alter lebiger Kaufmann einen Schlüſſel⸗ beinbruch und eine erhebliche Bruſtquetſchung. An dem Perſonenkraftwagen wurde die Fenſterſcheibe zertrümmert, während an dem Straßenbahnwagen der Puffer verbogen wurde. Veranſtaltungen * Die nächſte Kaffeeſtunde der„Babiſchen Hausfrau“, verbunden mit einer haus wirtſchaftlichen Ausſtellung und einer großen Modeſchau der Defaka“ findet am 6. Nov. im Friedrichspark ſtatt. Auch dieſes mal iſt wiederum ein außerordentlich reichhaltiges Programm zuſfammengeſtellt worden. Die Conſsrence liegt in den Händen von Walther Friedmann. Beſonders hervorzuheben wären ferner: Der Grotesk⸗Jongleur Solton, 3 Weltons(Kraft⸗ Akt) und Kurt Rudolf Weinlein und Partnerin, In⸗ ternationales Turniertänzerpaar. Da auch in dieſer Ver⸗ anſtaltung wieder mit einem ſtarken Andrang zu rechnen iſt, empfiehlt es ſich, rechtzeitig die aus der Anzeige erſicht⸗ lichen Vorverkaufsſtellen in Anſpruch zu nehmen. Pfund Doppels ud 40 pfg./ jeiat 30%. Der große Wörfel 3, jetat 25 pfg. Das praklische Handsfücs, Yee jelat 12 Pfg. SUNMA cles schonende Seifenpulver . Pfund ele- L tg, jetat 40 pfg. Film⸗Runoſchau Alhambra:„Durchs bayeriſche Hochland“ Dieſer Film iſt zuſammengeſetzt aus den verſchiedenſtes Heimataufnahmen der deutſchen Voralpen⸗ und Alpenwelt⸗ Die Reiſe beginnt in Bad Tölz, führt über die idylliſchen Gebirgsſtädtchen Tegernſee und Schlierſee zum Chiemſee mit dem berühmten Schloß Herrenchiemſee. Dann geht es nach Oberammergau mit dem üb 00 Perſonen faſ⸗ ſenden Paſſionstheater, nach Gar Partenkirchen durch die wildromantiſche Partnachklamm auf die Zugſpitze und dann mit der Karwendelbahn von Mittenwald durch das Inntal nach Innsbruck. Eine Fahrt zum Königſee, in die majeſtätiſche Bergwelt des Steinernen Meeres und eine Skiabfahrt über dem Nebelmeer bilden den Abſchluß dieſes grandioſen Heimatfilmes. Aufnahmen von den Herrgotts⸗ ſchnitzern von Ammergau, von Paſſionsdarſtellern und ihren alten Volkstrachten, vom alten Geigenbauerndorf Mittenwald und der altehrwürdigen Hauptſtadt Tirols be⸗ reichern dieſen Kulturfilm, der, wie man ohne Uebertret⸗ bung behaupten kann, einer der beſten der letzten Jahre iſt, ganz beſonders. Er iſt in einer einmaligen Frühvor⸗ ſtellung am morgigen Sonntag vormittag zu ſehen. * 50 Jahre Buchdrucker und 25 Jahre Zeitungs⸗ verleger. Buchdruckereibeſitzer Wilhelm Bingener in Mannheim⸗Feudenheim konnte dieſer Tage auf eine 50 jährige Berufstätigkeit und gleich⸗ zeitig auf das 25jährige Beſtehen der in ſei⸗ nem Verlage erſcheinenden„Feuden heimer Zeitung“ zurückblicken. Kommunale Chronik Die Regierung droht mit zwangsweiſer Ein⸗ führung der neuen Gemeindeſtenern * Ludwigshafen, 1. Nov. Die Ablehnung der neuen Gemeindeſteuern in der letzten Stadtrats⸗ ſitzung vom 27. Oktober hat die Staatsaufſichts⸗ behörde veranlaßt, dem Stadtrat zur beſchluß⸗ mäßigen Einführung der neuen Steuerfriſt von acht Tagen zu ſetzen. Sollte in der anzuberaumenden Sitzung die Einführung der Steuern abermals abge⸗ lehnt werden, ſo würde die Regierung der Pfalz die Steuern im Wege der Staatsaufſicht einführen. Infolge dieſes Beſchluſſes hat das Oberbürger⸗ meiſteramt Ludwigshafen eine neue Sitzung des Stadtrates auf nächſten Donnerstag, 6. November, einberufen. Einziger Beratungsgegenſtand iſt die Einführung der neuen Gemeindeſteuern nach der Notverordnung des Reichspräſtdenten vom 26. Juni 1930. * Weinheim, 31. Okt. Die Ortsgruppe Wein⸗ heim der Deutſchen Volkspartei hat in ihrer Liſte für die kommenden Gemeindewahlen als Spitzenkandidaten den Dachdeckermeiſter Wilhelm Brück, erſter Vorſitzender des Gewerbevereins Weinheim, aufgeſtellt. Sageo heil euucles Sonntag, 2. November Nationatheater:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Miete E 9, Anfang 19 Uhr. 5 Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnen: „Friederike“, Operette von Léhar, 16,30 und 20 Uhr. Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Vorführungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Die Ploneten und ihr Lauf“. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Greifer“.— Uni⸗ verſum:„Nur Du“.— Scala:„Der Mönch von St. Bartholomä“.— Schauburg:„Der Sohn der weißen Berge“.— Roxy:„Unter den Dächern von Paris“.— Gloria:„Ihr dunkler Punkt“.— Palaſt⸗ Theater:„Die Lindenwirtin“.— Ca pi⸗ to l:„Die Lindenwirtin“. Sondervorſtellungen: Alhambra:„Durchs Bayeriſche Hochland“, vorm. 11,30 Uhr.— Univerſum:„Spa⸗ nien“, vorm. 11,30 Uhr. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet 11—17 Uhr durchgehend. Schluß des redaktionellen Teils Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Franz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S 58 SUNIIcHr SEIFEE LIIXsEIFENMFHIOcxEN Die große Doppelpackung p jetat 50 pfg Die NMormolſpockung AO jetat 30 pfg. Die Hand packung rie, jelat 20 bfg. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 05 Samstag, 1. November 1990 Der Sport am Sonntag Große Ereigniſſe im Raſenſport Der bevorſtehende Sonntag verzeichnet wieder ein um⸗ fangreiches Sportprogramm, bei dem ſelbſtverſtändlich wieder der Raſenſport im Vordergrunde ſteht. Diesmal ſind es aber nicht die allgemeinen Verbandsſpiele im Fuß⸗ hall, Handball und Hockey, die das Sportprogramm des kommenden Sonntags beſonders intereſſant geſtalten, ſondern Spitzenereigniſſe in den einzelnen Diſziplinen. Im Fußball ſteht das Länderſpiel Deutſchlands gegen Nor⸗ wegen in Breslau über den ſonſtigen Ereigniſſen, im Handball richtet ſich das Intereſſe der Anhänger auf die in Berlin, Mülheim und Dresden vor ſich gehenden Spiele der Vorrunde um oͤen DSB. ⸗Pokol und im Hockey iſt es die Silberſchild⸗Vorrunde mit ihren beiden Spielen in Hannover und Dresden, die die Intereſſenten in ihren Bann zieht. Daneben gibt es auch in den übrigen Sport⸗ arten noch einige Ereigniſſe von beſonderem Wert. Fußball Breslau, dos ſich in der abgelaufenen Saiſon wie guch im vergangenen Jahre nicht über Vernachläſſigung binſichtlich der Vergebung großer ſportlicher Ereigniſſe zu beſchweren brguchte, iſt am kommenden Sonntag der Schau⸗ platz des fünften Fußball⸗Länderſpieles Deutſchland.—Nor⸗ wegen. In den bisherigen vier Spielen blieben die deut⸗ ſchen Vertreter jeweils, wenn auch nur knapp, ſiegreich. Ob es auch diesmal zu einem deutſchen Siege kommt, hingt davon ab, wie ſich die deutſchen Vertreter ſchlagen. Durch dauernde Abſagen iſt von der urſprünglich aufgeſtellten Elf nicht viel übrig geblieben und die jetzt feſtſtehende Ver⸗ tretung läßt manchen Wunſch offen. Sie lautet: Jakob⸗ Regensburg; Stubb⸗Frankfurt, Weber⸗Kaſſel; Kauer⸗Ber⸗ Un, Münzenberg⸗Agchen, Wendel⸗München; Albrecht⸗ Düſſeldorf, Lachner⸗München, Hohmann⸗Benrath, Hofmann⸗ Dresden, Straßburger⸗Duisburg. Norwegens Fußball hat ſich in letzter Zeit ſtork verbeſſert. Wir rechnen aber den⸗ noch mit einem fünften deutſchen Siege. ie füddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele werden mit fol⸗ genden Begegnungen fortgeſetzt: Gruppe Rhein Bf. Neckarau— Phönix Ludwigshafen SV. Waldhof— JC. 08 Mannheim Sp. Vg. Sandhofen— Sp. Vg. Mundenheim FG. Kirchheim— VfR. Mannheim Der Tabellenführer Phönix Ludwigshafen muß zum Rückſpiel nach Neckarau zum VfL. Im erſten Spiel konnte Phönix:0 gewinnen. Trotz des Unentſchie⸗ den gegen 08 am letzten Sonntag hat ſich Neckarau ſeit dem erſten Spiel verbeſſert. Von den 3 Spielen auf eigenem Platz hat Neckarau noch keines verloren, ein Zeichen, wie gefährlich die Mannſchaft zu Hauſe iſt. Das Ergebnis am Sonntag wird knapp werden, die vielleicht etwas beſſeren Ausſichten hat Neckarau. SV. Waldhof ſieht 8 Man n⸗ heim bei ſich. Im Vorſpiel ſiegte Waldhof überraſchend ſicher:0. Nach der Niederlage am Sonntag gegen Mun⸗ denheim werden die Waldhöfer beſtimmt vorſichtig ſein. Normalerweiſe darf das Spiel nicht verloren gehen, da Waldhof 08 in jeder Weiſe überlegen iſt. Durch einen Sieg wird Waldhof den Anſchluß an die Spitze behalten. Sp. Bg. Sandhofen empfängt Sp.Vg. Mundenheim. Sandhofen wurde am Sonntag von VfR. einwandfrei ge⸗ ſchlagen und hatte noch das Pech, Leute zu verlieren, ſo daß die Mannſchaft gegen die durchſchlagskräftigen Mun⸗ denheimer geſchwücht antritt. Vielleicht bringt hier der bekannte Sandhöfener Kompfgeiſt eine Ueberraſchung fer⸗ tig. Zu einem glatten Sieg muß es VfR. in Kir ch⸗ heim gegen den Tabellenletzten reichen, der in Mannheim eine vernichtende Abfuhr erlitt. So hoch wird der zweite Sieg natürlich kaum ausfallen. VfR. wird ſich durch dieſen Sieg weiter nach vorn arbeiten. 15 1 515 Nordbayern: Bft. Fürth— 1. FC. Nürnberg, Bayern Hof— Spyg. Fürth, FC. Bayreuth— ASV. Nürn⸗ berg, FV. Würzburg 04— Kickers Mürzburg. 1 5 Südbayern: Teutonia München— München. Bayern Gruppe Württemberg: Germania Brötzingen— Kickers Stuttgart, JV. Zuffenhouſen— FC. Birkenfeld, VfR. Heilbronn— FC. Pforzheim, VB. Stuttgart— Union Böckingen. 5 Gruppe Baden: Karlsruher FV.— SC. Freiburg, FV. Raſtatt— Phönix Korlsruhe, VfB. Karlsruhe— Spg. Schramberg, FJC. Freiburg— FC. Villingen. Gruppe Saar: BVR. Pirmaſens— Spfr. Saarbrücken, 1. FC. Idar— F. Pirmaſens, Saar Saarbrücken— Bo⸗ ruſſia Neunkirchen, FV. Saarbrücken— Biß. Dillingen. Gruppe Main: Eintracht Frankfurt— Spyg. Fechen⸗ heim, Rotweiß Frankfurt— FSV. Frankfurt, Kickers Offenbach— 1. JC. Hanau 1893, Union Niederrad— Ger⸗ mania Bieber. Ein intereſſontes Privatſpiel beſtreitet Wacker München am Samstag in Prag gegen Slavia und außerdem ver⸗ handelt München 1860 wegen eines Privatſpieles mit Ten⸗ nisboruſſia Berlin. Aus dem internationalen Fußball ſind das Länderſpiel Schweiz— Holland in Zürich und das Mitropacupſpiel Sparta Prag— Rapid Wien in Prag zu erwähnen. Handball Auch im Lager der Handballer gibt es ein Ereignis, das den ſonntäglichen Betrieb über ſein normales Niveau hinaushebt, die Pokalvorrunde der DS B. mit ihren drei Spielen: Brandenburg— Süddeutſch⸗ land(in Berlin); Mitteldeutſchland— Süd⸗ oſtdeutſchland(in Dresden) und Weſtdeutſch⸗ land— Noröddeutſchland(in Mülheim), während Oſtdeutſchland ſpielfrei bleibt. Süsdeutſchland hat gegen den vorjährigen Gewinner des Pokals in der Hochburg Berlin einen ausſichtsloſen Stand. Die ſüddeutſche Elf mit Bender(Schwanheim); Denzer(Fürth), Rothen⸗ burger(Darmſtadt); Henninger, Gebhardt(beide Fürth), Delp(Darmſtadt); Huber, Werner(beide Darmſtadt), Holzwarth(Nürnberg), Freund, Feigk(beide Darmſtadt) wird lediglich darauf bedacht ſein müſſen, die feſtſtehende Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten. Mittel⸗ und Weſtdeutſchland ſind die Favoriten der beiden übrigen Spiele. Die ſüddeutſchen Verbandsſpiele nehmen mit Ausnahme des Bezirks Main⸗Heſſen ihren Fortgang. Es ſpielen Gruppe Rhein: SV. Waldhof— 5 V. Fran⸗ kenthal, Phönixg Mannheim— Pfalz Ludwigshafen, Mannheim 07— Mannheim 08, VfR. Mannheim— Po⸗ lizei Mannheim. Gruppe Saar: Abt. 1 VfB. Zwei⸗ brücken— VfR. Kaiſerslautern. Gruppe 2: FV. Saar⸗ brücken— Weſtmark Trier, Saarlouis— SV. Merzig, Sp.⸗Vg. Bous— Sportfreunde Roden. Hockey In der Silberſchild⸗ Vorrunde werden am 2. November noch zwei Spiele ausgetragen, nachdem die Be⸗ gegnung Weſtdeutſchland gegen Südoſtdeutſchland bereits gelegentlich der Deutſchen Kampfſpiele in Breslau ab⸗ gewickelt und vom Weſten:0 gewonnen wurde. Die bei⸗ den Treffen des Sonntags ſind: Norddeutſchland gegen Süddeutſchland(in Hannover) und Mit⸗ teldeutſchland— Berlin lin Dresden). Suüd⸗ deutſchland entſendet nach Hannover folgende Mannſchaft: Henke⸗Frankfurt; Heuſer und Haus mann⸗Heidelberg; Peter⸗ Heidelberg, Haag, Schäfer⸗Frankfurt; Horn⸗Heidel⸗ berg, Ullrich⸗Sachſenhauſen, Ell⸗Nürnberg, audendiſtel⸗ Heidelberg, v. Ramdohr⸗München. Die Elf wird gegen den Norden einen ſchweren Stand haben. Gefühls mäßig rechnen wir mit einer ſüddeutſchen Niederlage. Das zweite Spiel ſollte Berlin ſicher gewinnen. Das ſüddeutſche Pri⸗ vatſpielprogramm iſt nicht fehr reichhaltig. Bf R. Man n⸗ heim empfängt den HC. Aachen zum Klubkampf. Die Alten Herren ſpielen gegen HC. Heidelberg und die Ju⸗ nioren gegen Kölner HC. Schwarz⸗Weiß.— M T G. Mannheim trägt einen Klubkampf gegen 1860 Frank⸗ furt auf ſeinem Platz im Schloßgarten aus. Rugby Neben den Verbandsſpielen im Main-, Südkreis gibt es auch einige intereſſante Verbandͤsſpiele: Mainkreis: Eintracht Frankfurt. Neckar: Neckar⸗ und Privatſpiele. Vikt. Aſchaffenburg— TV. Heidelberg— BC. Heidelberg; RG. Heidelberg— SC. Neuen heim. Süd⸗ kreis: Ré. Pforzheim— Cannſtatter RC. Pri vat⸗ [piele: TV. Frankfurt 1860— Düſſeldorfer RC.; BSC. 99 Offenbach— Düſſeldorfer RC., Offenbacher RV. 1874— RC. Köln. Athletik Am Samstag abend werden in Sandhofen fol⸗ gende Mannſchafts⸗Kämpfe im Ringen ausgetragen: -Klaſſe: Sp.⸗Vg. Sandhofen— Vf. 86 Mann⸗ heim. O⸗Klaſſe: Sp.⸗Vg. Sandhofen 2. Mannſchaft gegen Sp.⸗V. 06 Mannheim 2. Mannſchaft. In Lu d⸗ wigs hafen wird am Sonntag vormittag der Rück⸗ kampf zwiſchen Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen und dem 1. AK. Pirmaſens um die Meiſterſchaft der Oberliga ausgetragen. Bei einem Siege von Ludwigshafen wären beide Vereine punktgleich. Radſport Die Hallenſaiſon wird in Deutſchland nur mit dem „Tag der Weltmeiſter“ in der Dortmunder'̃e ſt⸗ falen halle fortgeſetzt. Leipzig ſteht im Zeichen des Saalſportes. Hier werden die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Zweier ⸗Radball und die Europa⸗ meiſterſchaften im Einer⸗Kunſtfahren ab⸗ gewickelt. 5 Schwimmen Waſſerballturniere von Magdeburg 96 und in Mühl⸗ hauſen ſowie ein lokaler Klubkampf in Karlsruhe bilden die wichtigſten Ereigniſſe. Tagungen Neben einer Vorſtandsſitzung des BDR. in Leipzig verdient die Sitzung der Rangliſtenkom⸗ miſſion des Deutſchen Teunisbundes in Berlin Erwähnung. Pferdeſport Hier iſt das Programm diesmal etwas geringer. Es gibt nur Galopprennen in Strausberg und Horſt⸗Emſcher. Am die Mannſchafts-Meiſterſchaft im Gewichtheben ASV. Lahr Bezirksmeiſter von Oberbaden mit 2725 Pfund Nach Unterbaden⸗Pfalz hat nun auch der Bezirk Ober⸗ baden ſeinen Meiſter im Gewichtheben der Kreisliga er⸗ mittelt. Der vorjährige Bezirksmeiſter Lörrach war nicht angetreten, ſo daß ſich in Lahr nur vier Mannſchaften und zwar ASV. Lahr, Marlen, Schiltak und ASV. Freiburg gegenüber ſtanden. Lahr wurde mit 2725 Pfund knapp Sieger vor Marlen mit 2705 Pfund, während Schiltach mit 2510 Pfund und Freiburg mit 2095 Pfund weit zurück⸗ blieben. Die beſte Tagesleiſtung ſchuf Vieſer⸗Lahr, der im einarmigen Reißen 150 Pfund, im beidarmigen Reißen 180 Pfund und im beidarmigen Stoßen 220 Pfund, ins⸗ geſamt 550 Pfund im Mittelgewicht erreichte. Aber auch Lahr dürfte für die Kreismeiſterſchaft von Baden⸗Pfalz nicht in Frage kommen, hat doch ſchon der Bezirksmeiſter von Unterbaden⸗Pfalz, Sportvereinigung 1884 Mannheim, mit 2870 Pfund eine erheblich beſſere Leiſtung erzielt. Das Ergebnis der Kämpfe im Bezirk Mittelbaden, der ſeinen Meiſter noch nicht ermittelt hat, wird genau Aufſchlutz geben, wer von den drei Bezirksmeiſtern als Titelanwär⸗ ter auf die Kreismeiſterſchaft zu betrachten iſt. KR. Das Boſtoner Reit⸗Turnier Auch am dritren Tage des internationalen Boſto⸗ ner Reit⸗Turnieres konnten die deutſchen Teilnehmer trotz echt guter Leiſtungen zu keinen Erfolgen kommen. In dem Fame ee der internationalen Meiſterſchaft im Militärſpringen, gewann der Amerikaner Chamberlin uf „Dickwaring“, der auch unter Capt. Tanbark den zweiten Platz belegte. Dritter wurde der iriſche Hauptmann Dwyer auf„Orſin“. —— Winterarbeit im Hohen Schwarzwalz Hauptverſammlung des Gaus Hoher Schwarzwald In die erſten ſtärkeren Schneefälle des Hochſchwarzwal⸗ des fiel die herbſtliche Hauptverſammlung des Gaus Hoher Schwarzwald. Ort der Tagung war Hornberg/ Schwar waldbahn. Die Tagung war ſtark beſucht und war in jeder Hinſicht wohl die ergiebigſte ſeit jeher. Der Vorſitzende des Gaus, Oberpoſtmeiſter Müller⸗ Furtwangen, erſtattete die verſchiedenen Berichte des abgelaufenen Jahres, in dem die abſolute Winterungunſt vieles vereitelte. Im Gan konnte die Schwarzwaldjugendſkimeiſterſchaft in Schönwald durchgeführt werden. Mannſchaften des Gaus beteiligten ſich erfolgreich an der Staffelmeiſterſchaft des Ski⸗Club Schwarzwald über 40 Km. und an der Schwarzwaldmeiſter⸗ ſchaft auf Hundseck. Die Kaſſenverhältniſſe ſind in Ordnung, der Gaubeitrag bleibt mit.25 Mk. für das Mitglied ber gleiche und iſt auf 10. Januar fällig. Dem Vorſtand wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der Vorſitzende gab weiter Bericht über die Hauptver- ſammlung des Ski⸗Clubs Schwarzwald in N e uſtadt/ Haardt, Herr Romberg ⸗Triberg berichtete über in⸗ tereſſante und grundſätzlich wichtige Vorgänge auf der Ta⸗ gung des Deutſchen Ski⸗Verbandes in München. Die Vor⸗ ſtandswahlen ergaben die einmütige Wiederwahl des bis⸗ herigen Vorſtandes, mithin Oberpoſtmeiſter Müller⸗Furt⸗ wangen, erſter Vorſitzender, Wörner⸗St. Georgen, zweiter Vorſitzender und Schriftführer, Hug⸗Furtwangen als Rech⸗ ner. Für den kommenden Winter iſt eine reiche ſportliche Ar⸗ beit zu erwarten, fallen doch in den Bereich des Gaus nicht weniger als dreigroße Wettläufe, darunter zwei Meiſterſchaften des Ski⸗Clubs Schwarzwald. Hinzu kommt noch neu als vierter Lauf der mehr geſchätzte A bfahrts⸗ lauf. Für die großen Wettläufe werden folgende Ter⸗ mine feſtgelegt: Gauwettläufe in Triberg am 18. Ja⸗ nuar, bei denen der bisherige Hindernislauf einſtimmig geſtrichen wird. An ſeine Stelle tritt der beſondere Ab⸗ fahrtslauf vom Rohrhardsberg, den mit 500 Meter Höhen⸗ unterſchied die Ortsgruppe Schonach am 1. März als ſchweren Geländelauf durchführen wird. Am 8. Februar wird die Staffelmeiſterſchaft des Ski⸗Clubs Schwarzwald über 40 Km. im Bereich der Stammortsgruppen des Gaus Furtwangen, St. Georgen, Schonach, Schönwald und Tri⸗ berg durch den Gau durchgeführt. Start und Ziel liegen in Schönwald. Am 22. Februar folgt die Jugendmeiſter⸗ ſchaft des Ski⸗Clubs Schwarzwald, die die Ortsgruppe Scho⸗ nach übernommen hat. Die Ortsgruppenwettläufe, die als Ausſcheidung gelten, laufen vor den Gauwettläufen und ſind, ſoweit ſchon bekannt, am 4. Januar in St. Georgen, am 6. Januar in Triberg und am 6. Januar ebenfalls in Schonach, das bei dieſem Anlaß auch ſeines 25fjährt⸗ gen Beſtehens gedenken wird. Auf die gleiche Lebenszeit kann auch die Ortsgruppe Tri⸗ berg zurückblicken.— Bei der Tagung wurde noch die Ehrung des Herrn Hubert Sauter⸗Schonach vorgenommen, indem ihm das goldene Ehrenzeichen des Ski⸗Clubs Schwarzwald überreicht wurde.— An der Tagung, bei der Herr Haas als Vorſitzender der Ortsgruppe Hornberg be⸗ grüßte und dankte, nahmen teil die Ortsgruppen Furtwan⸗ gen, Triberg, Hornberg, Villingen, Gütenbach, St. Georgen, Schönwald, Schonach und Offenburg. An die Sachberatun⸗ gen ſchloß ſich eine ſkizünftige Stunde von Seltenheitswert. W. R. Schluß des redaktionellen Teils e EIB nach, D Z. ESS en. Jrinkeng 18 8 23 5 . Stell erhältlich. N EHE INE ROMAN von d. S. FLETCHER SOFPYRIOHT AVAL UN- VERLAG. HELLERAU 1 WIE eee — 0 5 39 Im nächſten Augenblick zogen die Poliziſten mit ihren Gefangenen ab und verſchwanden in der Dunkelheit. Und wir drei, zurückgelaſſen, ſtanden und ſtarrten ihnen nach. Ich glaube, Walker mur⸗ melte ein Dankgebet, jedenfalls hörte ich, wie mir ſchten, andächtige Worte. Ich riß ihn aber aus ſeiner Verſunkenheit. „Walker,“ ſagte ich,„können Sie den Wagen wie⸗ der in Gang bringen? Oder iſt er...“ Er fuhr erſchrocken zuſammen, als ich meine Hand auf ſeine Schulter legte. Ich glaube, er hatte wahr⸗ haftig das Automobil vergeſſen. „Der Wagen, Mr. Cranage, der Wagen? O ja, ich kann ihn ſchon in Gang bringen,“ ſtotterte er. „Ich mußte nur— o ja, Herr, ich kann ihn ſchon in Gang bringen. Aber großer Gott! Mr. Cranage, glauben Sie, daß ſie wirklich fort ſind; man braucht doch keine Angſt mehr zu haben, Mr. Cranage, daß „Machen Sie den Wagen fahrbereit! Wir wollen doch nicht Miß Manſon hier die ganze Nacht über ſtehen laſſen. Beeilen Sie ſich!“ Er hatte ſich mit einemmal von ſeinem Schrecken erholt und lief ſchnell zu dem Wagen; ich wandte mich an Peggy. Wir ſahen uns einige Augenblicke ſchwei⸗ gend an, dann ſagte ſie endlich: „Eine gräßliche Geſchichte, Jim!“ Ich ſchöpfte tief Atem. „Ja, tatſächlich,“ antwortete ich.„Es war wirklich gräßlich.“ Dann ſchwiegen wir wieder. „Ich möchte wiſſen...“ murmelte ich. „Ich weiß, was Sie wiſſen möchten,“ unterbrach ſie mich.„Nämlich wie dieſer Amerikaner Peyton ſie aufgeſpürt hat.“ „Das werden wir ſchon erfahren“, antwortete ich. „Er hatte jetzt keine Zeit, mir das zu ſagen. Aber ſahen Sie nicht, daß er mir zunickte und winkte, als ſie fortgingen? Und haben Sie nicht geſehen, wie er dieſe Banditen beobachtet hat— und den Revolver, den er hatte, und die große Tätowierung auf ſeinem Handgelenk und— dabei habe ich ihn eine Zeitlang im Verdacht gehabt, nachdem er in Renardsmere geweſen war. Das iſt alles rätſelhaft. Laſſen Sie uns nach Mallant fahren, um alles zu erfahren. Pegav!“ „Ja, was iſt?“ fragte ſte, als wir den Pfad hinuntergingen. „Fühlen Sie ſich angegriffen?“ etwas zitternder Stimme. „Nein, augenblicklich nicht. Aber morgen „Na, es iſt vorbei“, ſagte ich.„Morgen..“ „Wir können abfahren“, rief Walker. Seine Stimme hatte ſich noch immer nicht beruhigt.„Aber es iſt nicht leicht, auf dieſer Stelle zu wenden. Wenn Sie und Miß Manſon bis zur Straße gehen würden—“ Wir machten uns auf den Weg. Grade als wir die letzte Biegung des Pfades, ein paar Meter von der Straße entfernt, hinter uns hatten, ergriff Peggy meinen Arm und zeigte nach vorn. In der Mitte des Weges ſtand ein Mann, halb im Schatten einer großen Ulme verborgen. Wir beide blieben ſtehen, er drehte ſich um, ſah uns, und rief auf⸗ munternd: „Kommen Sie nur heran, Mr. Cranage. Ich bin's Peyton.“ Wir gingen ſofort zu ihm hin und ſchütelten ihm herzhaft die Hände, und obgleich ich bereits bis über die Ohren in Peggy verliebt war, hätte ich es ihr nicht übelgenommen, wenn ſie ihn umarmt und ge⸗ küßt hätte. Wie es nun mal die Art von Angelſachſen iſt, zogen wir, bevor einer von uns etwas ſagte, unſere Shagpfeifen hervor, ſtopften ſie, ſetzten ſte in Brand und rauchten. „Sie könnten uns eigentlich miteinander bekannt machen“ ſagte Peggy plötzlich. Ich ſtellte ſie einander vor, etwas formeller, als eigentlich nötig war, und bat ſie, meine Unhöflichkeit zu verzeihen. „In einer ſolchen Lage wie.. wie eben“, fügte ich hinzu,„vergißt man leicht ſeine guten Manieren.“ Peyton deutete mit dem Kopf nach dem Admirals Folly. „Unangenehmes Erlebnis, das Sie da oben hatten, nicht wahr?“ fragte er. Eine Zeitlang war es ſogar ziemlich unangenehm“, antwortete ich.„Es iſt überhaupt ein Wunder, daß unſer Chauffeur nicht vollkommen verrückt iſt. Aber, wie der Poltzeiwachtmeiſter uns ſagte, ſollen Sie unſer Retter ſein. Wie iſt denn das gekommen?“ „Ich blieb zurück, um Ihnen alles zu erzählen“, ſagte er.„Es iſt vollkommen überflüſſig, daß ich auf dieſe drei Banditen weiter mit aufpaſſe, ſie ſind ja gefeſſelt— einer der Schutzleute erzählte mir, dieſe neuen Handſchellen ſeien ausgezeichnet— und ſchließ⸗ lich genügen ja vier bewaffnete Männer zur Be⸗ wachung. Aber ich will gern mit Ihnen nach Mallant gehen. Wie alles ſich zugetragen hat?“ fuhr er fort. „Nun, es kam daher, daß ich mich für Ornithologie intereſſiere und noch nie in meinem Leben das Glück gehabt hatte, eine Nachtigall zu hören. Das iſt der Grund, warum ich hier bin.“ „Erzählen Sie uns doch alles“, rief Peggy.„Was hat eine Nachtigall damit zu tun?“ „Nun“, antwortete er lachend.„Nachdem Mr. Cranage mich kürzlich im Schloß Renardsmere herumgeführt hatte, ſtreifte ich ganz ziellos in der Gegend umher, und in einem Gaſthof, wo ich heute abend einkehrte, irgendwo da drüben, kam ich mit fragte ich mit einem Mann ins Geſpräch, der wie ich ein Vogel⸗ liebhaber iſt. Er erzählte, daß man hier in dieſem Tal etwas unterhalb der alten Ruine maſſenhaft Nachtigallen ſchlagen hören könnte. So, als es nun dunkel wurde, fuhr ich mit meinem Rad hierher, ſah mich nach einer geeigneten Beobachtungsſtelle um, verſteckte mein Fahrrad an einem ſicheren Platz und ſetzte mich ſelber in ein Gehölz, da ich nicht nur eine Nachtigall ſchlagen hören, ſondern ſte auch beobachten wollte. Nun, um nicht wetiſchweifend zu ſein, dieſe drei Männer kamen mit einem Auto an, ſie hielten grade vor dem Gehölz, in dem ich lag, an, dann verſteckten ſie ihren Wagen, ich weiß, wo er iſt. Sie ſetzten ſich auf die Straßenböſchung, und da ſie keine Ahmung hatten, daß ich gerade hinter der Hecke, buch⸗ ſtäblich nur einige Schritte von ihnen entfernt, lag, unterhielten ſie ſich mit lauter Stimme. Nicht alles, was ſte ſagten, war mir verſtändlich; aber ſo viel be⸗ kam ich doch heraus: ſie wollten gern Lady Renards⸗ meres habhaft werden, aber da ſie nun verſchwunden ſei, hatten ſie ſich etwas anderes ausgeklügelt, um ihren Sekretär noch heute abend in die Falle zu locken. Sie wollten ihm hier in der Nähe auflauern, wenn er von Wincheſter zurückkehrte, wohin ſie ihn durch ein fingiertes Telegramm geſchickt hatten.“ „Ah!“ ſagte ich.„Das haben die alſo abgeſchickt?“ „Anſcheinend“, antwortete Peyton„Nun, ich hörte genug, um zu wiſſen, daß Sie und Miß Manſon, die ſie auch über Lady Renardsmere ausfragen wollten, in Gefahr wären. Glücklicherweiſe blieben ſie nicht immer dort ſitzen, ſondern ſtanden auf und gingen auf und ab. Es war auch ein Glück, daß ich mein Rad auf der anderen Seite des Gehölzes gelaſſen hatte. So ſchlich ich mich ganz leiſe hinüber— ſo was habe ich immer gut gekonnt— hob das Rad über die Hecke und fuhr ſo ſchnell, wie nur irgend möglich zum nächſten Dorf. Ich hatte das Glück, einen Schutzmann dort anzutreffen, der ſofort alles Weitere in die Hand nahm. Wir riefen die Polizei⸗ wache in Mallant an, es liegt nur wenige Meilen entfernt, und ſo traf eine halbe Stunde ſpäter der Wachtmeiſter mit den anderen, alle wohl bewaffnet, im Auto ein. Und.. dann ſind wir hierher ge⸗ fahren. Sagen Ste mal, können Sie ſich denken, wer dieſe Burſchen waren? Seit ich in Renardsmere war, habe ich die Zeitungen gründlicher als ſonſt geleſen, und da iſt mir ein Gedanke gekommen.“ „Und der wäre?“ fragte ich. „Ich denke, daß dieſe drei mit den Morden in Lon⸗ don zuſammenhängen“, antwortete er.„Es waren dunkle Andeutungen in ihrer Unterhaltung— und ein Name wurde erwähnt.“ „Was für ein Name?“ „Holliment. Das iſt der erſte, der ermordet wurde.“ „Ich glaube, darüber beſteht gar kein Zweifel, daß dieſe drei Mitglieder der Bande ſind. Ich war mir von dem Augenblick an, wo ſie uns anhielten, darüber klar.“ l „Ganz richtig“, ſtimmte er zu.„Das denke ich auch. Ich habe, wie ich Ihnen ſchon ſagte, die Zeitungen gründlich ſtudiert und dieſe Morde ganz beſonders verfolgt. Angenommen, dieſe drei gehörten zu der Bande, ſo erhebt ſich eine wichtige Frage, finden Sie „Bevor ich darauf antworten kann, möchte ich wiſſen, was Sie meinen, Um was handelt es ſich?“ fragte ich. Er ſah von einem zum anderen, und in dem Mondlicht fielen ſeine ſcharfgeſchnittenen Züge noch mehr auf. „Wo ſteckt der Chineſe?“ ſagte er.„Der Chineſe, der in Holliments Laden in Portsmouth einbrach und ſeitdem vollkommen verſchwunden iſt. Denn der Chineſe ſteckt hinter all dieſem. Er iſt der Führer, die anderen ſind bloß ſeine Werkzeuge.“ Walker kam mit dem Wagen. Man merkte ihm an, daß er darauf brannte, abzufahren, und ich wußte auch warum. Die Gegend war ihm unheimlich; nie wieder würde Walker, wenn er es irgendwie ver⸗ meiden konnte, nach Admirals Folly gehen. Er war immer noch ängſtlich und mißtraute ſogar Pepton. Er hatte die Unverfrorenheit, mich mit dem Ellen⸗ bogen anzuſtoßen. Peyton ſah das und wandte ſich an ihn. „Beruhigen Sie ſich, mein Lieber,“ ſagte er lä⸗ chelnd„kein Bandit ſchleicht mehr hier herum Und ſollte doch noch einer daſein, ich habe eine nette kleine Waffe in der Taſche, die ihn ſchon in Schach halten würde. Bringen Sie Ihren Wagen nur hübſch ruhig an den Fuß des Abhangs. Sie werden dort ein Ge⸗ hölz ſehen, mein Fahrrad iſt gleich hinter der Hecke, ſchnallen Sie's hinten auf, wir werden in einer Minute bei Ihnen ſein. Nun,“ fuhr er fort, als der Chauffeur fort war,„ich meine, Miß Manſon und Mr. Cranage, wo iſt der Chineſe? Dieſe drei Kerle ſind ſeine Werkzeuge und ſeine Komplicen, aber er iſt der Anführer. Die Polizei hat die drei erwiſcht, aber er treibt ſich noch herum. Und ſolange er das tun kann. nicht wahr?“ 5 5 „Ganz recht,“ ſtimmte ich ihm bei, als wir langſam den Hügel zu Walker hinunter gingen.„Es iſt gar kein Zweifel, daß der Chineſe hinter dieſem Vorfall ſteckt. Aber Sie ſcheinen in mancher Hinſicht mehr zu wiſſen als ich. Ich zum Beiſpiel hatte keine Ah⸗ nung, daß ſoviel über den Chineſen veröffentlicht worden war.“ Er blieb ſtehen und ſah mich ganz überraſcht an. „Was?“ rief er aus.„Da haben Sie alſo die Londoner Abendzeitungen nicht geleſen? Nein? Na alſo, ich kaufte mir welche um ſieben Uhr heute abend, als ich am Bahnhof in Mallant vorbeiging. Das Polizeipräſidium in London— Scotland Nard— hat alles veröffentlicht. Die ganze Geſchichte wird ge⸗ bracht— Sie ſind auch dabei— von Anfang bis zu Ende. Der Chineſe iſt ein Kerl namens Chuh Sin, er war als Sekretär bei einem vornehmen Lands⸗ mann, Cheng, angeſtellt, und er ſoll dieſem in Paris einen wertvollen Gegenſtanb, vielleicht ein Schmuck- ſtück, entwendet haben. Dann iſt Chuh Sin nach England entflohen, hier iſt es ihm geſtohlen worden, und nun hat er eine Bande um ſich geſchart, die es wiedererlangen will und dabei vor keiner Tat zu⸗ rückſchreckt. Chuh Sin! Ein Chineſe, der die untere Hälfte ſeines linken Ohrs eingebüßt hat!“ „Ah!“ ſagte ich und dachte an Jifferdene und. meine Unterhaltung mit Mr. Cheng im Langham⸗ Hotel,„Das ſteht alſo alles in den Zeitungen? nicht auch?“ (Fortſetzung folgt) * — 05 8 7 1 7 Samstag, 1 November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe gut und vorteilhaft zu ksufen, ist und bleibt das altbewährte und engesehene Geschäft. Wo Tausende stets zufrieden sind, o Tausende steis zu billigen Preisen kaufen, wo Tausende die dauer- hefte Qualität finden, da steht hinter dem Firmennamen Reellität und hohe Verantwortung. ja, man kauft gut bei n ene Bestbekenntes, ältestes Pelz-Spezialhaus am Pletze Am Merkt, G. 2. 1. Seit 1815 Für die Danksagung licher Teilnahme bei dem Heim- gang unseres lieben kleinen richtigsten Dank. ebe alen u. Frau Tilly Mannheim, Pange Rötterstr. 16; Trauer vielen Beweise herz- . liefert in Cünther vornehmer sagen wir hiermit unseren auf- Ausführung Bcke Chamissostr.-3 8822 87 lasch u. preiswert N Nous Mannheimer Zeitung egb. Nr. 32 828: 20 Ar 36 am egb. Nr. 31 030: 18 Ar 18 am Ackerland, brucksachen Ogb. Nr. 32 193: 27 Ar 78 am Ackerland, Wieſe, g ce. 52 1588: 17 Ae ds am Wieſe, Weißer Sgb. Nr. 32 155: 17 Ar am 5 19 9 1 gb. Nr. 31 108: 24 Ar Agb. Nr. 21 107: 24 Ar Rheinische Hypoſhekenbank in Mannheim. Bekannimachung. Betrifft Aufwertung der Pfandbriefe alter Währung und der Kommunalobligakionen alter Währung. Nachdem durch das Badiſche Miniſterium des Innern feſtgeſtellt worden iſt, daß unſer Abfindungsangebot als von allen Gläubigern an⸗ genommen gilt, werden die Gläubiger hiermit aufgefordert, ihre Auteil⸗ ſcheine(betreffend die Pfandbriefteilungsmaſſe) nebſt den anhängenden Aatenſcheinen Nr. 3 und Nr. 4, ſowie ihre Kommunalobligationen alter Währung zur Empfangnahme der Abfindungsbeträge einzureichen. Die Einreichung hat unter Benützung unſerer Vordrucke zu erfolgen, welche koſtenlos von uns direkt ſowie durch Vermittlung aller Banken zu be⸗ V ziehen ſind. Mannheim, im Oktober 1930. Rheinische Hypoſhekenbank. GRE ME 2 Ie 14965 ana a Schnoglen e OEHNE E In HIER IIIa YORANZEIGE Wahrhaftig gesund! Am Dienstag, den 11. Nov. 30 abends 8 Uhr, hält der Psychologe, Schriftsteller und Naturheilkundige Walter Thiele(aus Freiburg i. Br.) im großen Saal der HARMONIE Vortrag Die Wunderwirkungen einer vernünftigen Rohkost Anschließend finden am Mittwoch, Donnerstag, Freitag, den 12., 13. und 14. Nov, im kleinen Saal der HARHMLNlkE Frischkos-Kurse statt. uad Achten Sie auch bitte auf den Plakat- Anschlag! umme N data ahnten umme uu Zwangsversteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, den 19. Dezember 1930, vorm. 9% Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, X 1. 4, die Grundſtücke des Rittergutsbeſitzers Bern⸗ hard Wollenberger in Litzenhof bei Schwandorf, Oberpfalz, auf Gemarknug Mannheim. 13 Die Verſteigerung wurde am 6. September 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 6. September 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ ſorderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Lgb. Nr. 30 365: 9 Ar 62 qm Ackerland, Rechts auf die Mannheimer Straße, . Schätzung: 1700 R. gb. Nr. 30 745: 29 Ar 74 am Ackerland, Stein⸗ weg und alter Viernheimer Weg, 1200 R. 1 gb. Nr. 30 816: 24 Ar 04 qm Ackerland, Stein⸗ weg und alter Viernheimer Weg, 750 R. gb. Nr. 30 825: 33 Ar 38 qm Ackerland, Wingerts⸗ und Steinweg, 1350 R- Egb. Nr. 31005: 19 Ar 08 am Ackerland, Ueber den Käfertaler Weg, 1150 R. Lab. Nr. 31 027: 17 Ar 91 qm Ackerland, Die Kirſchgartshäuſer Aecker, 2700 R Egb. Nr. 31 205: 15 Ar 11 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße links, 350 R. Egb. Nr. 31 227: 28 Ar 78 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße links, 700 R. 4 Ogb. Nr. 31 252: 30 Ar 86 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße links, 750 R. Egb. Nr. 31 267: 23 Ar 06 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße rechts, 950 R. gb. Nr. 31 277: 24 Ar 18 qm Ackerland, Wein⸗ heimer Straße rechts, 1000.“ gb. Nr. 31 366: 20 Ar 24 am Ackerland, Auf den Lampertheimer Weg links öſtlich, 500 R./ gb. Nr. 31 722: 21 Ar 63 am Ackerland, Stein⸗ äcker, 1050 R./ Lab. Nr. 32 144: 4 Ar 91 am Ackerland, Anlage 250 R. Egb. Nr. 32 155: 17 Ar 67 am Wieſe u. Weiher, Anlage 350 R. gb. Nr. 32 498: 18 Ar 37 am Ackerland, Wilhelmswörth, 650 R. Egb. Nr. 32 556: 10 Ar 92 am Ackerland, Wilhelmswörth 600 R. Egb. Nr. 32 664: 28 Ar 05 am Ackerland, Grasrain Wilhelmswörth 1000 R. Lg. Nr. 34 400: 36 Ar 13 am Ackerland, Sand⸗ törfer Weg rechts 5 85 Hofreite, Acker⸗ land, Hofgewannſtr., i 60⁰ R. Egb. Nr. 32 204 b: 11 Ar 10 am Wieſe, Weiher, Anlage 100 R. Ogb. Nr. 32 202: 10 Ar 41 am Wieſe, Ackerland, Anlage Weiher, 150 R. Die Kirſchgartshäuſer Aecker 5500./ Egb. Nr. 30 148: 9 Ar 27 am Hasan 5 Ortsetter gb. Nr. 31 178: 17 Ar 88 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße links 5 700 R. Lgb. Nr. 32 19a: 19 Ar 34 am Wieſe, 300 94. Egb. Nr. 32 192b: 19 Ar 34 am Wieſe, 390 95 2 b. Ne. 28 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße rechts 6100 R. Lgb. Nr. 31 104: 24 Ar heimer Straße rechts 21 am Ackerland, Wein⸗ 6050 R. I 48 am eee eimer Straße rechts 5 801 Nr. 30 3615 40 Ar os am Ackerland, Rechts auf die Mannheimer Straße 6800 R. Lgb. Nr. 30 828 a: 53 Ar 72 am Ackerland, Wingerts⸗ und Steinweg 2150 R. Ogb. Nr. 30 3940: 14 Ar 583 am Bauplatz, 8 iegel⸗ gaſſe 21—23, Fan e ein Seer R. 5 m 5 Lgb. Nr. 30 395 1 9 1900.4 Ziegelgaſſe 22 gb. Nr. 10 Ar 24 am Ackerland, Rechts „ Straße 1750 R. 46 auf die Mannheimer 5 30 393: 8 Ar 63 am Ackerland, Rechts We Straße 1500 R. auf die Mannheimer 1: 13 Ar 21 am Ackerland, Rechts a bie dee Straße 3200.“ 5 am Bauplatz, Ziegel⸗ 5 1 80 405 gb. Nr. 80 406: 3 Ar 81 am Bauplatz, Lein⸗ pia 15 1 750 R. 4 1 gb. Nr. 30 407: 61 qm Bauplatz, Kalt⸗ hhorſtſtraße 19, Leinpfad 11 650 R. b. Nr. 80 410: 2 Ar 07 am Bauplatz, Kalt⸗ horſtſtraße 81, Rieblach 650 R. Lgb. Nr. 31 892: 18 Ar 13 qm Ackerland, Auf u, über den Lampertheimer 1 0 400 R Lgb. Nr. 31 286: 12 Ar 08 am Ackerland, Wein⸗ heimer Straße rechts 500 R Sab. Nr. 32 290b: 14 Ar 82 qm Ackerland, Gras⸗ rain und Weg Mittelwörth 600 R. auf die Mannheimer Lab. Nr. 30 8388p: 4 Ar gaſſe 88 Geschäft mit eigener Anfertigung. C 2, 8 14472 Moderner Polstersesse mit Flolzermlehne, große Form eine grohe Sonderseche mit AL SNAHMEPBELSENN Ausnshmepreise 3 980 Beisetztisch, Eiche mit echter Mermorplafte 2 Grammopho dunkel gebeit nschrenk 27.50 Blumenständer cdunkel gebeligtgtg 80 Radio- lisch mit Zwischenbreſff, gebe. .80 Cheiselonque gut gepolstert „ 2 in Bei ent- sprechender Anzehlung stellen r gerne Möbel Besſchligen Sie bifte unsere Spezialausstellung neuzeiſſicher Polster u. Belsaßmöbe der ll. Elage unseres Hauses Moderne Form 30licle verarbeite mit vorzũgl. Bozugstoff 49²⁰⁰ HERMANN An feinem Mittagstiſch können noch einige gebildete Damen und Herren teilnehmen. 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Süddeutſche Kabelwerke, Abteilung der Hed⸗ dernhelmer Kupferwerk und Süddeutſche Kabel⸗ werke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Heddern⸗ heimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Frankfurt a. Main. Die eingetragenen auf die Zweig⸗ niederlaſſung beſchränkten Prokuren ſind er⸗ loſchen. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben und die Firma erloſchen. Ettlinger& Weber, Mannheim. Die Pro⸗ kura des Franz Herbert iſt erloſchen. Heinrich Gundlach, Zweiggeſchäft Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Heinrich Gundlach, Frankfurt a. M. Die Zweig⸗ niederlaſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Eigenheimbaugeſellſchaft Lauer& Rub, Mann⸗ heim. Kaufmann Wilhelm Rub iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. Füller& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den bisheri⸗ en Geſellſchafter Kaufmann Johann Füller, kaunheim, übergegangen, der es als alleiniger wender 75 9. a. 1 AKTIEN ESELLSCHAFT MANNHEIM Vermischtes I Amtliche Bekanntmachungen Zvangs-Versteigerung Montag, den 3. November 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Fenn oe Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art, 2 Schreib⸗ maſchinen, 1 Grammophon, 2 Ladenxregale, zwei Ladentheken.— Anſchließend am Pfandort, der beim Termin bekanntgegeben wird: 1 Dikten⸗ hobelmaſchine und 4 Schweine. 15 058 Spreng, Gerichtsvollzieher. Mannheimer Puderdub.. Hierdurch laden wir unſere Mitglieder zu der am Sonntag, den 9. Novbr. 1930, nachm. 4 Uhr im Bootshaus ſtattfindenden i Gencralversammiung höfl. ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. Tagesordnung: 1. Verleſung des Berichtes des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1929/30; 2. Verleſung der übrigen Berichte; 3. Entlaſtung des Vorſtandes; 4. Neuwahlen; 5. Verſchiedenes. Mannheim, den 1. November 1980. Der Vorſtand. 14 970 7 5 pr. med. Max Schneider Früher L. 11, 21) jetzt 25 1, 10.2( rüher Glrosentrale) Flaltestelle Schlosa Institut für Impfpbehandlung u. Bestrahlungen usw. Sprechst.: Werktags—11 und 15—46 Uhr 4 7 b. Nr. e 96 am eee U 6 ü f F 2 1 9 8 unter der bisherigen Firma wetiter⸗ 7 5 re 5 2 7 30 5823 12 Ar 31 qm Ackerland, Rechts“ 910 al U 1 Herterich& Mayer, Mannheim. Die Firma 5 die Mannheimer Straße 5000 R. 4 rel. 229 72 iſt erloſchen. 102 Deffentl Vortra Sonntag, 2. Nov,, 8 Uhr abds. gb. Nr. 30 306e: 2 Ar. 76 am Bauplatz, 225 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 9 9 Im gt. Saale d. alten flathauses. Hanſbrigngraßg 5 40 4 e 85 V« vom 5 be 1930. Thema: Agb. Nr. 30 367: 1 am 5— Fritz Moſer, Kaufmann, und Emma geborene z f 11 die Mannheimer Straße 1700 R. 1„Zwickel, beide in Mannheim. Vertrag vom 6. Weltwirtschaft 25 Woltnot— Weltende! Lab. Nr. 80 867: 3 Ar 77 am Bauplaßz, Oktober 1930, Gütertrennung. 161 Ziegelgaſſe 47 1900 R. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. klutritt ftell Reüner: Ehemal, paläsfna Misslonar L. Krug. Lgb. Nr. 30 8690: 3 Ar 37 am e 12 fir f g. 5 i N. e Ar 15 am Bauplag% Aae e 3 1 2 25 A N g re gb. Nr. 4: 5 7 back b tk ˖ 0 a e n d. ff Lerbſtkuren mit Pflanzenheilſäften Wer bo fe g i 5 ku. Pperlal-beachklt am blate fn.... Sandhoferſtraße 98 1850 R.— 5 g 8 0 Saß, Ar. e z Ar en am Bap 446) br. 9105 haben bei allen Krankheiten große Erfolge lz Aube 5 92 18„ Ar. 80 am Bauplatz, 4 Nur wenige Menſchen ſind ganz geſund, faſt alle tragen 3 Appetitloſigkett, Magenſchwäche 0 iegelgaſſe 31 8 2200 R. die Veranlagung zu Krankheiten in ſich und fallen dieſenf 4 Arterienverkalkung 2 Nr. 30 3885: 7 Ar 36 qm Bauplatz, Ziegel⸗ I l 4 4 meiſtens im Herbſt und Frühfahr zum Opfer. Rechtzettigeſ 60 Aſthma und Atembeſchwerden 25 aſſe 27— Gambrinusſtr.—11, 3700.“ nnn nn Vorbeugung iſt das Einzige, was man dagegen tun kann. 11] Bettnäſſen, Blaſenſchwäche 20b Nr. 92180: 7 Ar 0 am Wieſe, Anlage, werd. ausgeführtgeg. Jetzt iſt die günſtiaſte Zeit, ſich im Kampf gegen die herbſt⸗ 12 Blaſen⸗ und Nierenleiden N 5„ 100.“ Möbelübernahme 5 lichen und winterlichen Geſundheitsſchädigungen durch eine 14] Bleichſucht und Blutarmut Egb. Nr. 31271: 28 Ar 96 qm Ackerland, Wein⸗ Kur mit giftfreien Heilpflanzen⸗Säften zu kräftigen. Reini⸗ 19 Unreines Blut, Geſichts⸗ und ne Straße rechts 950 R. Anfragen Telephon zung des in alle Körperteile dringenden Blutes, u. a. nach Hautausſchlag, Geſchwüre Lab 5 81 173: 17 Ar 78 am Ackerland, Wein⸗ N 5 7 Operationen und Medizinalvergiftungen, Beſeitigung aller 23 Bruſt⸗ und Lungenkatarrhe heimer Straße links 700... 28 0 Frembſtoffe 1 gründliche Blut⸗, Darm⸗ und Nieren⸗ 26 Darmverſtopfg., Hartleibigkeit Sab. 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Die Löſung dieſer beiden Probleme ſoll und darf nur ſo erfolgen, daß die Wie derein⸗ ſchaltung von über 3 Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen in den Produk⸗ tionsprozeß ermöglicht wir d. Das iſt das letzte Ziel, weil aus ſeiner Erreichung alles andere, wie Hebung des Inlandsumſatzes mit verſtärkter Beſchäftigung als Vorbedingung und geſteigerte Rentabilität der einzelnen Unternehmungen und Ge⸗ ſundung der Staatsfinanzen als Nachwirkung von ſelbſt entſpringen. Man muß Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald durchaus zuſtimmen, wenn er zum Ausdruck bringt, daß es unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen zweckmäßiger ſei, die 3 Millionen Arbeits⸗ loſen in der Wirtſchaft unterzubringen und alle ar⸗ beitenden Hände dieſelbe Lohnſumme verdienen zu laſſen(32 bis 33 Milliarden Mark), als die bisher beſchäftigten 18 Millionen Menſchen, von deren Ein⸗ nahmen die 3 Millionen Arbeitsloſe doch durchge⸗ ſchleppt werden müſſen. Mit anderen Worten, daß es alſo darauf ankommt, trotz etwaiger Lohn⸗ und Gehaltsherabſetzungen den Lebensſtandard des Einzelnen nicht zu verſchlechtern, ſondern wo mög⸗ lich noch zu erhöhen. Allerdings, eine„Valori⸗ ſation von Arbeitslöhnen“ hat ebenſoviel Bedenk⸗ liches an ſich, wie etwa die Valoriſation von Roh⸗ ſtoffen. Deshalb muß verſucht werden, die Syntheſe zwiſchen Lohn⸗ und Preisſenkung zu finden, die der Reichsarbeitsminiſter mit Recht darin erblickt, daß der geſündeſte Ausgleich zwiſchen Löhnen und Preis⸗ ſenkung der wäre wenn eine Lohnſenkung von einer Milliarde von einer Preisſenkung von mindeſtens 2,5 bis 3 Milliarden begleitet wird. Dem ſo verbil⸗ ligten Augebot dürfte alsdann eine verſtärkte Nach⸗ frage folgen und hierdurch in abſehbarer Zeit ein breiterer Arbeitsraum geſchaffen werden. Es geht darum nicht um die Frage: Lohnherabſetzung oder Preisſenkung, denn beides ſind nur Mittel zum Zweck, ſondern ganz allein um die viel ſchwerwiegen⸗ dere Frage der Wiederbeſchäftigung arbeitswilliger und unverſchuldet in Not geratener Millionen von Volksgenoſſen. Obgleich wir mit unſeren eigenen Sorgen genug zu ſchaffen haben, ſo wiſſen wir doch, daß unter der Ar⸗ Heitsloſennot die ganze Welt krankt, daß unter den willkürlich veränderten Wirtſchaftsverhältniſſen und ungeſunden Verlagerungen der Nachkriegszeit die Welt zu leiden hat. Weniger bekannt allerdings iſt, in welchem Maße die Arbeitsloſigkeit in den einzelnen Län⸗ derm gegenüber dem Vorjahr ſich geſteigert hat, ſo daß ein Blick auf dieſe Bewegung uns zwar nicht tröſten, ober immerhin ganz allgemein intereſſieren dürfte. So erfuhr wie dazu eine Fachkorreſpondenz näher unterſucht, die Arbeitsloſigkeit gegenüber dem Vor⸗ lahr eine Steigerung in Belgien 335 v.., in den Vereinigten Staaten von 250 und in den Niederlanden von 244 v. H. Es folgen dann die Tachechoſlowakei mit 213, Polen mit 197, Deutſſch⸗ Jand mit 197, Ftalien mit 176, Großbritannien Akt 164, Oeſterreich mit 136, Schweden mit 133 und Fronkreich mit 118 v. H. Zunahme. Im Verhältnis dazu ſteht die Senkung der Produktionsindices (Maßſtab 100 im Juni 1929) in Deutſchland am erheblich⸗ ſten auf 78, in Polen auf 80, in den Vereinigten Staaten auf 80, in Finnland auf 83, in Kanada auf 88, in Groß⸗ britannien auf 91, in Frankreich auf 91 und in Schweden auf 96. Die Inſolvenzziffern gingen(gegen einen Index von 100 für Juni 1929) in Deutſchland auf 120, in Oeſterreich auf 140 und in den Vereinigten Staaten auf 20g. Auf welche Zweige iſt die Arbeitsloſigkeit am mei⸗ ſten ausgedehnt? Nach den Ermittlungen in Dentſchland Ur den vorigen Monat ſind die ungelernten Ar⸗ eits kräfte am ſchlechteſten daran, ſie nehmen ca. 23 v. H. der geſamten Arbeitsloſen in Anſpruch. Die Me⸗ tall induſtrie folgt mit ea. 18,5 v.., die Bau⸗ facharbeiter ſtellen 7,8 v.., das Holzgewerbe 5, v. ., die Angeſtellten 8,6 v.., von denen 2,5 v. H. Kurszettel der Mannheimer EHektenbörse 31. 1. .⸗G. f. Seilind. 39.— 39,.— Brown, Boveri! 78.— 78.— n . 6/0 Bab. St.- U. 27 78.— J.— Fab. Ferm. 6 86.50 86.50 g Stadt 84.— 84.— Daimler⸗Bengz. 29,.— 28,75 10 hm. Gold 99.50 99,50 Deutſche Ling.„126.0 126.0 3%„ Gold 88.— 88.— 1 Union 69,.— 69. Gold 79.— 78.— Gebr. 90 0 ahr ebend. 08.— 08. J. G..„1440 1400 fähigkeit der überſeeiſchen Rohſtoffländer für Fertig⸗ rr e 8 Neuen Mannheimer Otavi⸗Minen 3 3080 Phönig Bergbau 66,.—. Rheinſtahl 5 Salzw. Heilbr.. 210,0 210,0 Tellus Bergbau 96.— 97. Ku. Laurahütte———.— Ber. Stahlwerke 69,— 69,50 Industrie-Aktien weiblich ſind, 6,3 v. H. der Arbeitsloſen ſind kaufmän⸗ niſche Angeſtellte. Im Ausland ſind je nach der wirt⸗ ſchaftlichen Struktur des Landes die Arbeitsloſen auf die Arbeitszweige entſprechend anders in Deutſchlond ver⸗ teilt, ober überall dürfte die Arbeitsloſigkeit der ungelern⸗ ten Arbeiter vorherrſchen.. Wie aus den angegebenen Ziffen hervorgeht, iſt die Zahl der Arbeitsloſen in den Vereinigten. Staaten gegen das Vorjahr— nächſt Belgien am meiſten— um 250 v. H. geſtiegen, man ſchätzt die Arbeitsloſen amtlich auf 3 Mil⸗ lionen, außeramtlich ſogar auf—10 Millionen. Die Frage drängt ſich nun auf, wie d Länder überhaupt die Ar⸗ beitsloſenunterſtützung durchführen. Der von Hoover be⸗ auftragte Oberſt Wood erließ einen Aufruf an die In⸗ duſtrie, möglichſt viele Leute einzuſtellen; die Regierung ſelbſt beſchloß, die in Deutſchland viel diskutierte Arbeits⸗ ſtreckung einzuführen, und die Verwaltung der Waſſer⸗ ſlraßen machte mit einem Kurzarbeitsprojekt bereits den Anfang. Das iſt einer der ſehr ſeltenen Schritte, die Ame⸗ rika zur Einmiſchung in Arbeitsloſenfragen tut. Wood erklärte jetzt wieder, daß eine Erwerbsloſenunterſtützung nicht in Frage käme. Wie bekannt, gibt es in Amerika keine öffentliche Verwaltung, die ſich um die Arbeitsloſen kümmert, keine gewerkſchaft⸗ liche Arbeitsloſenfürſorge und nur eine ſehr verkümmerte Armenpflege, ſo daß Arbeitsloſenunterſtützung vollkommen Aufgabe der Privatwohltätigkeit iſt. England hat über zwei Millionen Arbeitsloſe aufzuweiſen, je 10 Arbeitende müſſen einen Arbeitsloſen miternähren. England geht jetzt zur Verlängerung der Schulzeit über, um wenigſtens einen Teil der jungen Bevölkerung vom Zuſtrom zum Arbeits⸗ markt abzuhalten. Preußen macht einen ähnlichen Vor⸗ ſchlag für Deutſchland. Die Erſchwerungen der Unter⸗ ſtützungsbezüge(Wartezeit und Nachweis des Arbeits⸗ eiſers) hat England vorübergehend außer Kraft geſetzt, ſo daß eine Art Kriſenunterſtützung geſchaffen wurde. Die beiden Hauptformen der Hilfe, die ſtaatliche und die vom Staat geförderte gewerkſchaftliche Unterſtützung ſind in 18 fremden Staaten verbreitet. Die wirkliche ſtaatlüche Arbeitsloſenverſicherung mit Teilnahmezwang beſteht in Deutſchland ſeit 1918, in Ita⸗ lien ſeit 1919, außerdem in Oeſterreich, England, Irland, Bulgarien, Polen, Rußland und Queensland. Gewerk⸗ ſchaftliche Verſicherungen. denen Mittel aus öffentlichen Kaſſen zufließen, beſtehen in der Schweiz, in Belgien, Dänemark, Spanien, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Norwegen, den Niederlanden und in der Tſchechei. Die ſtagtlichen Verſicherungen erfaſſen zuſammen etwa 90 v. H. N der geſamten Arbeitsloſen⸗Unterſtützungsempfänger der Welt. Zu den ſtaatlichen oder von ſtaatlichen Mitteln genährten Hilfen kommen(neben ſoziolen Maßnahmen wie Notſtandsarbeiten) die Unterſtützungen unabhängiger Ge⸗ werkſchaften, die entweder dort exiſtieren, wo es keine ſtaat⸗ liche Hilfe gibt, oder(3. B. in Deutſchland) neben der Staatshilfe beſtehen. Außerdem muß man ſich darüber im klaren ſein, daß es auch mit der Arbeitsloſenunterſtützung allein nicht getan iſt, daß vielmehr nach Erſchöpfung der Unterſtützungs möglichkeit die öffentliche Wohlfahrt und Armenpflege in Anſpruch genommen wird. In all den Ländern konnte die Arxbeitsloſigkeit aber auch nur deshalb ſo ſtark anſteigen, weil neben den ſchon früher von uns behandelten und oben kurz angeführten grundlegenden Verlagerungen der Weltwirtſchaftsbeziehungen der techniſche Fortſchritt mit ſeiner durch die Rationali⸗ terung hervorgerufenen Ueberproduktion die Arbeitsmarktlage zu einem nicht minder gewichtigen Teile ungünſtig beeinflußte. Man erſieht daraus, daß es nur wenig Wert hat, Rationaliſierungs⸗ erfolge dadurch zu illuſtrieren, daß man als einziges Reſultat Erſparniſſe an menſchlicher Arbeit hervor⸗ hebt. Ueber dem Techniſchen hat man den Abfatz⸗ markt, den hinter ihm ſtehenden Verbraucher mit ſeinen Bedürfniſſen und ſeiner Kaufkraft vergeſſen. Ueberall in der Welt hat man es unterlaſſen, auch dem Verbraucher ſeinen Anteil an dem Fortſchritt der Technik zu geben. Daß hieran die Kartelle mit ihrer Preispolitik einen ziemlichen Teil Schuld tragen, iſt heute allzu offen⸗ kundig. Notwendig iſt deshalb, daß die Kaufkraft überall, und bei uns in Deutſchland namentlich in der Landwirtſchaft, ſchnellſtens ſo gefeſtigt wird, damit endlich eine Umſatzbelebung die Stagnation ablöſen kann. In dieſer Woche deuteten ſich Zeichen dafür an, daß vielleicht von der Seite des Weltroh⸗ ſtoffmarktes eine Belebung ſich auslöſen kann und die alsdann zunächſt die Kaufkraft und Aufnahme⸗ Zeitung 81.— 9. I. zee fe fr S t ee 8 raus o. 1 etlinduſt. Wolff—— 2 Südd. Zuter 1 18,80 184,0 gechwerke... 87.—. Zudwigsh. Walz, 85.— 85.— Teicot. Beſig heim Mainkraftwere. JI.——.— Ber. Chem. 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Braunkohlen 176.0 171.0 55 reuß. 19. ahr Gebr. Pirm.—.—, Contin. Gummi 127,5 128.0 Rh. Elek. Aheag) 7 10 e SüddFeſtwb. 196 196 Südd. Boden-. 192,0 182,0 J. G Farben. 140,0 1400 Rö. Stahlwerke 79,78 79.50 Südd. Disconto e e 8%½„Bonds 29 94,— 83,— Dalmler Benz. 24.50 24,50 Rlebeck Montan. 875 82% rtr. M, abg. 77,— 78,50 Wiener Bankver. 10,18 10,18 Feinmech. Jetter—— 80.— Heutſche Erdl. 66,25§.— Rütgerswerke 49.50 49,28 8% Mh.⸗M.⸗Don.—.——,— Württ. D PDt. Gold u. Silber—— 135, 7% Bad. Rom. Gb. 86,— 88,.— Alllanz. 80% Pfälzer..9—— 87. Ran a g 8% Mh. Pop. 24. 25 97.— 97.— Mannb. Ver. G. %„„N.-8 97.— 97.— i„„„ 10-11 91.— 91. „. 05.— 85, Transport-Aktien Rorbd. Lloyd. 76,78 76,80 Oeſter.⸗U. St.. Montan- Aktien 5 15 u. blzmann, Eſchwell. Bergw 2140 Gelſenk. Bergw, 99.50—.— 6%% Rhein. Lig. 95.— 85.10 5% Platz. Oig. 86. 86,.— 4% ½% Südbo vig 89.60 85.25 %% Meining. L 86.65 87.50 475% Pr. g. B. bi 94.25 84.— Bank Aktien rankfurter Gas—.— e Notenbk 1870 197,0 Felt. Guineaume—.— f Bol. 4 Wit. 17.50 16.— Gritzner N. Durl. 29.50 29.50 Grün& Bilfinger 157,0 187,0 apag, eee.—— Had& Nen g e 1005 8 1000 n Füſſen 55.— 55,75 Hilpert Armatur 74. irſch Kupf. u. M. 1200 1209 iefbau 62.— 627 1 5 79, olzverkohl.⸗Jd. 85,50 5 f Schuckert. 185.0 132,2 Ii Linoleum 1243 1280 Siemens Halske 178,0 175,5 Zicht u. Kraft. 123,7 128,0 S8 Elektr. Meferung ei N 0 2850 Goldſchmidt Th. 42,50 G. Jarben. 140,7 140,0 a 15& Guill. 96,50 96,— Ver. Glanzſtoff———.— elfenk Bergwk. 98,50 89,.— Ver. Stahlwerke 69.— 69.50 Gesfürel. 1240 122.0 Fauge ſchaff.—.— 82. Goldſchmibt. 43.25 48,25 Zellſtoff Waldhof 106,2 109.0 Berliner Börse 8% Roggenwerk.50.50 5% Roggenrentd 7..96 5% Landſch. Rog 97.50—.— 2 Megltaner 19.88 18,75 Festverzinsliche werte Goldanleihe 60% Reichsank. 2 8728 87,28 A. 220,0 220,0 Inag Erlangen 82.— 82.— 10 Aug. D. Greditb 99,50 91, e Jungha El. u. 28725 27.— l ee 155 15 e eee Badiſche Bank 182.7 132.0 Kall uſchersleben 190,0 9. 04%„ Goldrente 26.80. Kalt Salzdetfurth 285,0 2810 Kamm Kalſersl.———.— 09 277 Harmer Bankvet. 104,5 102.5] Kalt Weſteregeln 161,5 190,5 Karſtadt Rub...% Bad. Royten—— 18,.— 47% eonv. Rente.85.85 Bayr. Hop. u. Wb. 125,0 124,5 Klöckner Klein, Sch. K Beck 129,0 122.0 8/5 Grkr. Mg. K.. 45070„ Stld.⸗R..95.— Vom.. Privatd, 115,2 114.7 Mannesm. Röbr.. e fnorr, Hellbr. 170.0—— 8% Prß. Ralianl. 7,50 7,50 J 4½8%„ Pap.⸗R. 1,85—.— Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten del Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück fabrikate in etwas zu beſſern verſpricht. Die beiden am ſchwerſten von der Depreſſion betroffenen Märkte Zucker und Gummi haben deutliche Preiserholungen zu verzeichnen, aber auch am Kupfermarkte, wie in Zink, Blei, Wolle und Baumwolle, haben ſpekulative Käufe eingeſetzt, die mit Rückſicht auf die leeren Lager unter Umſtänden ſich zu einer ſtärkeren Abſatzbelebung von dieſer Seite her entwickeln könnten. Daß eine ſolche Bewegung ſelbſtverſtändlich auch auf den inner⸗ deutſchen Markt zurückwirkt, liegt auf der Hand, da auch hier die Zurückhaltung die Lagerhaltung auf das nur unumgängliche Maß beſchränkt hat. Gelingt es darum in Deutſchland, den von Reichs⸗ arbeitsminiſter Dr. Stegerwald gewieſenen Aus⸗ gleich zu finden, der eine Abſatzbelebung des deut⸗ ſchen Marktes zur Folge haben müßte, dann würden in Verbindung mit einer überſeeiſchen Abſatz⸗ Süddeutſche Zucker A. G. Mannheim Dividenden⸗ Ermäßigung? Das abgelaufene Geſchäftsjahr 19290 hat bei glei⸗ cher Umſatzhöhe dem Vernehmen nach ein gleich gutes finanzielles Ergebnis wie im Vorjahre gebracht, das den unveränderten Dividendenſatz von 12 v. H. durchaus rechtfertigen würde. Die Verwaltung bezeichnet uns auf Anfrage anderweitige Angaben, daß trotzdem die Neigung zur Dividenden kürzung von 12 auf 10 v. H. beſtehe, als verfrüht, da erſt die un⸗ mittelbare Entwicklung der neu begonnenen Kampagne bis zur Bilanzſitzung Anfang Dezember abzuwarten ſei. Wenn aber die Verwaltung den Betrag der 2 v. H. Dipt⸗ dendenminderung zu höheren Abſchreibungen ſchließlich verwendet, ſo läßt ſie ſich in ihrer Entſcheidung nur von den ungünſtigen Ausſichten der nahen Zukunft leiten. Denn die Zuckerinduſtrie ſei zu ſehr großem Export gezwungen der aber wegen der gedrückten Weltmarktpreiſe wieder das Geſamtergebnis eines Werkes finanziell beeinträchtige. Trotz der allgemein ungünſtigen Verhältniſſe iſt dennoch der Rübenanbau im Reich weſentlich erhöht worden, ſo in Süddeutſchland um etwa 20 v. H. Die dtes⸗ jährige Rübenernte ſei zwar ſehr gut ausgefallen, würde aber überraſchenderweiſe einen geringeren Zucker⸗ gehalt ausweiſen, ſo daß die Vorteile faſt ausſchließlich der Landwirtſchaft zufallen. Augenblicklich ſchweben Verhandlungen zur Kontin⸗ gentierung für die Kampagne 1931/2, wodurch der Exportzwang beſeitigt werden könne. Neben anderen Geſichtspunkten wird auch der Ausgang dieſer Verhand⸗ lungen bei der Bilanzſitzung Anfang Dezember ausſchlag⸗ gebend für die endgültige Dividendenentſcheidung bei der Süddeutſchen Zucker ſein. O Hoeſch 6 v..?(Eig. Dr.) Die Bilanzſitzung der Eiſen⸗ und Stahlwerke Hoeſch AG. Dortmund wird in etwa drei Wochen abgehalten werden. Laut„D. A..“ rechnet man in Börſen⸗ und induſtriellen Kreiſen damit, daß Hoeſch(t. V. 7 v..) ſich ähnlich verhalten werde wie der Klöckner⸗Konzern, der geſtern nur eine geringe Herab⸗ ſetzung der Dividende(um 1 v..) vornahm. Es kommt hierbei in Betracht, daß ein Teil des Geſchäftsjahres der großen Hüttenkonzerne noch in eine beſſere Konjunktur⸗ zeit fiel. 8 8 5 N ee. Gutes Nutzwagengeſchäft bei Daimler⸗Banz. Stei⸗ gende Nachfrage nach Rohöl⸗Wagen. Wie die Dai ml er⸗ Benz Ach., auf Anfrage bekanntgibt, ſind die Um⸗ ſätze in Lieferwagen, Laſtwagen und Ommi⸗ bhuſſen recht befriedigend. Beſonders auffallend iſt das ſtarke Intereſſe, das überall in der Wirt⸗ ſchaft den Dieſel wagen, in denen bekanntlich die Daimler⸗Benz⸗Werke auf Grund ihres jahrelangen kon⸗ ſtruktiven Vorſprungs abſolut dominierend ſind, entgegen⸗ gebracht wird. Auch das Aus land hat die in dem ſehr wirtſchaftlichen Betrieb(mehr als 70 v. H. Brennſtoff⸗ erſparnis) liegende Bedeutung des Dieſel⸗Wagens er⸗ kannt und verſchiedentlich Lizenzverträge mit Daimler⸗ Benz abgeſchloſſen. Der geſamte Nutzfohrzeugum⸗ ſatz der Daimler⸗Benz AG. betrug im vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahr rund 50 Millionen. Nach den Ergeb⸗ niſſen des erſten Halbjahres 1930 kann feſtgeſtellt werden, daß ſich der Anteil des Dieſel⸗Wagens am Ge⸗ ſamtumſatz gegenüber dem Vorjahr mehr als ver⸗ Brown, Bop.& C. 76,— 78.— veſch Eiſen Buderus Eiſen. 53,75 52,25 81.„ dne er le. 308 9080 le.„30,80 80,50 4% Türk. Ad. Am. 3,55 8,50 4%„ h 3 *. 4%„ unf. Ant. 4%„Bollobl. 1911—.—. 75 r. Bos 10,25. 4½½ Ung⸗ Str. 18.—.— %%„„ 14 24.40 24.30 4% Ung. Goldr. 4%„ Kronenr, 5 4½% Anat. Ser.!—.— 12,25 Charlott. Waſſer 83.— 82,50 Chem. Heyden„50,— 50,25 Chem. Gelſenk..——. Chem. Albert. 31.— 31. Chem. Brockhues 39,50 89,50 Concorb. Spinn 39.50 39.50 Conti-Caoutſch. 120,1 127,5 24,15 24,15 Sehen S 111.0 1110 Horch& M. Jüd 2 81. 1.— Bremer Wolle 132,0 182,7 an Leber 88.— 95,50 Schudert& Salzer 17 147.0 . Mete. Alen e 192,5 4004 . 79.25 77.— Schuckert& G0. 134,0 182.1 Weſtf. Eiſen.. ohenlohe-Werke 4,— 68.—— Schultheis... 176,5 176,5 Wicking⸗Cement 69.— 8880 Ilſe Bergbau„2210 221.0 & So. 109,0 1070 Gebr. Junghans 25,65 25,75 Kahla Porzellan 34.25 35.— Fall, Aſchersl 191,0 189,0 1 Karſtadt. 92, 96,15 A. 69.— 70.— belebung die Anſätze einer inter naktong⸗ len Konjunkturbeſſerung gegeben ſein. Der Aufgaben gäbe es aber dann noch genug zu löſen. Allein die Erfahrungen dieſer Weltwirt⸗ ſchaftsdepreſſion haben erwieſen, daß ganz allgemein eine gründliche Ausräumung aller Hemmniſſe der internationalen Wirtſchafts beziehungen notwendig iſt, um für die Zukunft derart breit und tief wir⸗ kende Kriſenzuſtände in der Welt zu verhindern Internationale Gold⸗ und Kapitalmarktfragen und das Problem der Reparationszahlungen nehſt Zoll⸗ politik umreißen genügend ſcharf den Aufgabenkreis der ſo oder ſo einmal von irgendeiner Stelle in Angriff genommen werden muß. Zunächſt aber dür⸗ fen wir— das muß immer wieder geſagt werden — nicht nur hoffen, ſondern müſſen ſelbſt Hand ans Werk legen im eigenen Hauſe. Kurt Ekhmer N n dreifacht hat und daß die günſtigen Betriebsergeb⸗ niſſe ſich in einer immer ſtärkeren Nachfrage aus allen Kreiſen des Wirtſchaftslebens auswirken. *„Imtag“ Internationale Maſchinen⸗ und Tiefbohr⸗ gerätefabrik AG. Landau. Die Geſellſchaft verzeichnete füt 1929 einen geringen Rückgang des Fabrikations⸗ uſw Ueberſchuſſes von 166 413 auf 162 118. Allgem. Untoſten beanſpruchten 163 492(i. V. 155 470). Nach halbierten Abſchreibungen von 3000(6653)/ erhöht ſich der Ver⸗ luſtvortrag von 4757 auf 9190. Aus der Bilanz: Hypotheken 209 000(208 000) /, Kreditoren 141 307(251 060 Mark. Vorauszahlungen von Kunden(i. V. 178 401 0 werden nicht mehr aufgeführt, auch die Avale mit 162 800.+ iſt verſchwunden. Grundſtücke und Gebäude ſtehen mit 150 000/ unv. zu Buch, Fabrikanlagen mit 48 001(42 000), Werkswohnungen mit 20 000(unv.), Magazinbeſtände einſchl. Halb⸗ und Fertigfabrikate 9538(301035 /, Debi⸗ toren, Kaſſe uſw. 68 856(86 348) /, Bilanzſumme 400 952 (850 880) J. Eine Beſſerung der Geſchäftslage des Unter⸗ nehmens iſt alſo auch 1929 nach der in 1928 vorgenomme nen Kapitalreduzierung von 405 000 auf 50 625%(Verluſte in Rumänien waren die Urſache) nicht eingetreten. O Sächſiſche Maſchinenfabrik vormals Richard Hart⸗ mann AG., Chemnitz in Liquidation.(Eig. Dr.) In dem ſoeben veröffentlichten Bericht der Liquidatoren wird u. a. mit geteilt, daß die Stillegung der einzelnen Beriebs⸗ abteilungen faſt vollſtändig durchgeführt iſt. Auf die Liegen⸗ ſchaften, Vorräte und Maſchinen wurden beſondere Ab⸗ ſchreibungen vorgenommen, worauf ſich unter Berückſichti⸗ gung des Betriebsverluſtes von rund 2,2 Mill./ der in der Liquidationsbilanz ausgewieſene Geſamtverluſt von 7 974469/ erklärt. Die Lieferantenſchulden waren bis zur Abfaſſung des Berichts bis auf rund 180 000„ be⸗ zahlt. Das Hauptaugenmerk war hauptſächlich darauf ge⸗ richtet, die wertvollſten Betriebsabteilungen zu erhalten und in andere Hände überzuleiten. Dieſe Abſicht iſt durch die mit Wirkung vom 1. Juli d. J erfolgte Gründung der neuen ſächſiſchen Textilmaſchinen fabrik AG. verwirklicht worden. Dieſe neue Geſellſchaft hat den Spinnereimaſchinenbetrieb nebſt dazu gehörigen Grund⸗ ſtücken mit Maſchinenvorräten uſw. zum ungefähren Buch⸗ wert übernommen. Der Kaufpreis beträgt 5,250 Mill.. Hierauf hat die ſächſiſche Maſchinenfabrik vormals Rußard Hartmann 2,746 Mill.„ in Aktien der neuen Geſellſchaft in Händen, während der verbleibende Reſt als Darlehen geſtundet wurde. Die Dauer der Liquidation und ihr Er⸗ gebnis laſſen ſich naturgemäß gegenwärtig noch nicht über⸗ 4 1 Vergleichs verfahren und Konkueſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma Hans Bau mann, Handlung mit Haus⸗ und Küchengeräten und Textilwaren in Mannheim, Langſtr. 20.(Vertrauens⸗ 0 Rechtsanwältin Dr. Rebſtein⸗Metzger in Mann⸗ eim.) Aufgehobene Konkursverfahren(nach Schlußtermig und Schlußverteilung: Firma Tertil⸗Beklei dungs⸗ und Ausſtattungs⸗G. m. b. H. in Mann⸗ heim. Firma Heim u. Co., Badiſche Automobil fabrik Kom.⸗Geſ. in Mannheim. l 81. Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall 41.— 40 Segall Stru dan ener Wilzener Guß. 350 8890 Siemens Halske 1775 175,5 Sinner.⸗G.„25,28 76.45 „ 5 7 1 1 5 Wolff, R. Stoehr Kam„50 68,65 Sate 1 5 355 7855 1 Saldo 1075 9055 olber, n 8 0 a z Südd, Sameb 30.2 195 a 77,75 5545 Zucker. 138, 134,0 Teleph. Berliner- Neu-Guinea„ 299.0 2880 Otavi Minen„ 39,25 88,50 Dtſch.⸗Atlant⸗F. 98.— 98,50 S. H. Knorr. 1898 1400 Thörl ver. Oeie 77.50 78.50 5 925. Dae 1155 66 8 57— Fefe g Hencb. 28 215 Tanz- Fade 40 1525 Freiverkshre 9970 7 tat Rail.————. Ttſch. Gußſtahl.= en Kölſch Walz.. 29.— 22, raons⸗Radio„„ 124,0 124,5 ersb. J. Habk. 0, 5¼ Leh Rat Mall.—.—. Heulſche Kabel. S 78 59 50 Gebr. Körtſag. 20.80 38.50 Rae„ 0050 15 Diſche. Steinzeug 125.0 125.0 Deutſche W̃ 6,75 6,50 Deutſch. Eiſenhdl. 45,25 45.— Deutſche Linol, 127.0 127.5 Dt. Schutzged. 1 5 Transport- Aktien Schantungbahn,.. Ac f. Verkehrw. 58,.— 60.— Allg. Lok. u. Str. 124.2 123,0 Südd. Eiſenbahn—.——. Deſt. St.⸗Elſenb.. Baltimore Ohio,,——Dresd. Schnellpr. 40,.— 40,50 8 Abliefer. 20,15 19,75 Dürener 5 104.0 109,5 „Heinrichbahn—.———] Dürkoppwerke.. apag 8 76,15 76.— ae e 46,25 46.28 „Südamerika„ 160.0 160,0 Dynamit Truft 86,25 65,— anſa Diſchiff 122.7—.— 8 8 8 8 F. Vippe Maſchin.—.— . L C. Lorenz frauß& Cie., Lok. 74.50 Kronprinz Met. 27,25 27,75 —Labmeyer& Co. 146.8 145,5 e inde's Eisma„„ Car giadſteb eg 480.0 430,0 gingel Schupfabe. 3 oewe& CO. N Barziner Papier 69,.— 69,— 85 1 1„ . B. Frif. Gummi .5 Chen. arl. 255 1 7 enz „Hiſch. Ricke. 2250 188 1 . Plant. Et 22 2580 een e. 7* 2* 8 . Sc... ochfreauenz 280 2 Ber. Stahlwerke 5 1005 ügers hall„ Ber A 9 225 Ronnenberg. Sichel& Co.„ —— Ber. Ultrama Sloman Salpeten 78.— Deutſche Petrol, 69,60 6650 eldburg 728 8 Vogel Telegraph. 64,75 64.50 Lukau& Ste Bogtländ. Maſch. 38,— orb. Nen 75,15 78750 lettre. gieferung. 112 144.2 Ailbenſcheid Mien 48.— 48.— Hoftag e hac Sin %%%Cͤͥͤĩ%“-'àUnQ.. 4.—— 9 1 1 5 17.80 17.50 mee 8 5 Bank- Aktien 1 5 geich⸗———— Mannesmann 78.85 78,15 Wanderer Werke 37,50 37,.— Drown Boveri ⸗ Enzinger Werke. 86.— 87. Eſchw. Bergwerk 215.5 215,5 Eſſenersteinkohl.—— aber Bleſſtift—— Jaht, Liſt& Co, 49.— 48.50„„ 8 arbenind. A. G. 140.0 140,0 eldmühle Papier 120,0 119,0 elten& Guifl.. 95,15 95, hies KHöpfling.— R. Friſter.. 130,0 130,0 Hank f. el. Werte Bank f. Brauere. 1 Darmer Bankver, 104,0 108,0 Berl. Handelsgeſ. 128,5 129.0 Com. u. Privfbk. 114.7 114.7 1 u..⸗B. 149,8 149,0 Dt. Aſtatiſche 88. 33.— 33,.— Deutſchedisconte 110,5 110,0 Dtſch.leberſes Bk. 86.— 8 Dresdner Bank 110,5 111,0 Meiningerpypök. 163,0 162,0 Deſterr. Creditbk. 27.75 27,75 Reichsbank. 228,4 229,0 Rhein Crebitbk.—.—. Sübddeutſch. Dise.. Frankf. Allgem. Industris-Aktlen 5 880,0 119,8 blercwerſe. Alexanderweck 15.— 14.85 Alfeld Deligſen 40,50 40.50 Allg. Elektr.⸗G. 116,2 115,5 Alſen Portl.⸗Z. 124,1 124,0 Ammendorf Pap. 109.5 9 Anhalt, Kohlen 59,75 59.25 bg. 81,85 81.— 2 490405 Masch 69,25 70,.— Gruſchwitz Textil 55,28 54,28 Balke Maſchinen 118,2 113.2 pagergar... 68,— 66,50 Baſt en de 181,0 184.0 5 Maſch. 81.— 81, Gebhard Text„ 71.50 Gehe& Co. 36,85 36,85 Geiliſg& Co.. Gelſenk. Bergwk. 9— 89,75 Genſchow& Co. 32, Germ. Portld.⸗Z. 93,.— 90.— Gerresheim. Glas 94,50 95,.— Gel. f. elektr. Unt. 128,8 122,0 Goedhardt Gebr. 105.0 105,2 Goldſchmidt, Th. 42,50 42,85 Guano-Werke„ 43,50. Greppiner Werke—.— Gebr. Großmann 19,— 17,50 R Grün& Bilfinger 156,0 155,5 Bayer. Celluloit., Hammers Spinn. 1020 102.2 Bayr. Spiegelglas 41,50 41,50 Hann. M. Sgeſt. 24,50—— „P. Bembeig— 68 bg.⸗Wien Gm ergmann Elekt 197.1 184,5 Harkort St⸗Pr.—.— 8 Berlin Gubener 155,0 154,0 Harpener Bergb. 88,50 87,50 Berl. Karls. Ind 47,25 47,25 Hedwigshütte. 81, Berliner Maſchb. 86,50 36,25 e Imm. 38,50 38.50 Braunk. u. Brikett 151,0 150,0 Hilpert Maſch. 75.— 75, 1 Oelf 52.— 52,— Hindrich s KAuff. 58.75 58,78 Bremer Vulkan———! Hirſch Kupfer„ Mansfelder Akt. 39,50 39,7 Markt⸗ u. Kühlh. 116,0 118,2 Maſch.Buckau W. 1025 102, Maximil.⸗Hütte 1620 161.0 Mech. Web. Lind. 77,85 77.50 Merkur Wollw. 116,0 116,0 Mez Söhne.., 8 Miag⸗Mühlen„720 71.25 Mix& Geneſt 128,0 128.0 Motoren Deutz 56,50 85,50 Mühlheim Berg. 78,50 78,— Nat. Automobile 11.50 11.65 Niederlauſ. Kohle 121.0 122,0 Nordd. Wollkäm. 81,75 61,50 Oberſchl. E. Bed. 41,75 40.75 Oberſchl. Koksm. 76.— 78. Drenſt,& Koppel 50,.— 49,28 Oſtwerke. 139,5 141.5 Phöniz Bergbau 67,15 63.— 8 2 5 8 e„ athgeber Wagg. Grizner Maſch. 2950 29.15 Mean n ein. Braunk. 174,7 178.0 Rhein. Chamotte 88, 88, Rhein. Elektrizit. 124.0 124,0 Rhein. Möbelſtoff 40,—. 40. Khein.⸗W. Kalk 72,50 72.50 Rheinſtahl Riedeck Montan 81,.—. Roſttzer Zucker 39,— 88, Rückforth. Ferd. Rütgerswerkfke Sachſenwerk„„ Süchf. Gußſtahl. 88.— 38.— Salzdetfurth Sarotti: Schleſ. Elekt. Gas 115,5 118.0 79,75 79,75 264.0 262.0 106,0 106.5 Feilen& Gulg. 96— 95,50 Weſteregel Alka! 1850 1098 elſenk. Bergwk. 89,— 89.— Zelftoff Waldhof 1980 1 75 Gesfürel.„ 123,2 1210 Badia Minen„ 33,0 88, Hugo Schneider 75,— 75, Allg. Dt. Crebit 98,50 88,— Tü. Goldschmidt 3 42 5 Bank f. Brauind. 110,0 1100 Harpen. Bergbau 98. ittan 8 2080 darm Bantver, 10.0 103.5 Feeſch Gf. u. St 25 75 Bayr. Hyp. u. W. 125.5 125,5 Ph. Holzmann—— Bayr. Vereinsbk. 131.0, Hotelbetriebsgeſ. Berl, Handelsgeſ. 130,2 180,0 Ilſe Bergbau 1850 Comm.⸗ u. Prio. 5 ali Aſchersleben Darmſt. u Nat, 280,2 148, N. Karſtabt 4 Deutſche Disconis 115.0 110,7 Alsckner Werke Dresdner B.. II.5 111,0 Köln-Neueſſen B. 81, .-G. für Verkehr 59,.— 5 Mannesmann Aug, Lefald., 1280 Nansfeidee 39.88 80 15 Dt. Relchab. Bg. 87.78 87,75 Metallbank„ 8888 801 955 8 Mitieldiſch. Staßt. 60.5 ambg.⸗ Südam., Fordb. Wolle„ 60,— 80% 9555 Dampf. e. eu Oberbedarf. 82 Nordd. Loyd 76,85 75,65 Oberſchl. Koksw. AH Drenſt,& Koppel Allg. Elektr.⸗Geſ. 116,7 114.2 Sſtwerkee Bayr. Motoren.—— Phöntr Bergbau J. P. Bemberg. 69,75 67.50 5 5 Bergmanncklektr.—.— 1385.5 89. raunk. u. Bt. Buderus Eiſenw. 54,.— 53,50 Rh. Elektrizität Charlottb. Waſſer 83,50 82,75 Ah. Stahlwerke Tomp. Hiſpand 291,0 289.0 Ab. ⸗Weſtf Elektr. 158, 15 Tont, Cautſchous 128,2 A. iebeck⸗Mont.. Dai mler⸗Benz.„ 24,— 24.50 Rütgerswerke. Deſſauer Gas. 111,7 109,5 Salzdetfurth Kall Deutſche Erdöl, 67 66,65 Schleſ. Portl.-Z. 2 2 8 88 2 150 1 1745 1755 —— 5 134.0 184.5 Dt. Lino leumwk. 1270 126,2 Schudert& Salzer 1470 155 Donamit A. Node. e Schuckert& Ke, 1887 1700 ——. Elelrizitäts-Sief 1175 113,6 Schulth⸗Pazenh. 170,7 15 49,80 49,50 El, Licht u. Kraft 125,2 122,0 Stemens K Halse 17770 J 88,— 83,50 Eſſener Steinkohl.———.— Svenska J. G. Farben 140,5 1405 Leonhard Tietz Feldmühle.. 120,0 116.0 Ber. Stahlwerke 68, rerminnotierungen(ehluß) 1 15 . 05 . 5 Erste Mannheimer Y Samstag, 1. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 508 Anregelmäßiger Wochenſchluß Schwache Auslandsbörſen und Auftragsmangel beeinfluſſen Tendenzgeſtaltung/ Im Verlaufe vorübergehende Deckungsneigung der ufa 7 8 11 5 wieder matter/ Schluß bei kleinſten 5 mſätzen ruhig Mannheim behauptet Die Börſe war am Wochenſchluß geſchäfts los, die Kurſe knapp gehalten. Farben unverändert 140. Etwas niedriger notierten Rheinelectra, Wayß u. Freytag und Weſteregeln, gut gehalten Südzucker mit 187 v. H. Am Hankenmarkt waren Badenbank wieder feſter, dagegen Dedibank abgeſchwächt. Von Verſicherungswerten wurden Bad. Aſſecuranz niedriger angeboten. Renten heute ge⸗ chäftslos. Etwas Intereſſe beſtand für Liquidations⸗ Pfandbriefe und Reſtquoten der Rhein. Hypothekenbank zu leicht erhöhten Kurſen. Fraukfurt gedrückt Die Wochenſchlußbörſe zeigte in ihrer Kursgeſtaltung eine weitere abſteigende Kurve. Die Kuliſſe war infolge der Ordreloſig keit und der ungünſtigen Lage ſtark reſerviert und ſchritt zumteil zu weiteren Abgaben. Günſtig beeinfluſſende Nachrichten waren nicht vorhanden. Verſtimmend wirkten die zumeiſt ſchwächeren Auslaudsbörſen und die unzulänglichen Erklärun⸗ gen von Siemens und ACG. Das Geſchäft bewegte ſich in den denkbar engſten Grenzen. Material wurde wie⸗ der anden Markt gegeben, doch nahm dies keinen größeren Umfang an, genügte aber, um weitere Ab⸗ ſchwächungen von 1 2 v. H. gegenüber der geſtrigen Abendbörſe herbeizuführen. Im allgemeinen war man jedoch etwas beruhigter. Eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit im Grundton der Börſe war zu erkennen, die ſich auch in der Kursgeſtaltung einiger Werte ausdrücken konnte. Nur in Süd. Zucker kam Material in größerem Umfange heraus; ſie verloren 4 v. H. Am variablen Markt machte ſich Nachfrage nach Junghans mit plus 174 v. H. geltend. Am Bankenmarkt hielt die etwas verſtärkte Ab⸗ gabeneigung im Zuſammenhang mit der Enttäuſchung über die wahrſcheinlich notwendig werdenden Dividendenkürzun⸗ gen an. Die Verluſte gingen erneut bis zu 1% v..; nur Harmer Bank lagen leicht erhöht. Renten lagen ſtill. Schutzgebiete waren weiter angeboten und erneut ab⸗ bröckelnd. Der Pfandbriefmarkt wies bei kleinſten Umſätzen kaum Veränderungen auf. Im Verlaufe konnte ſich bie Sümmung etwas beſſern. Die Kuliſſe ſchritt zu einigen Deckungen und es ſtellten ſich Kursavancen um bis zu 1 v. H. ein. Siemens blieben gedrückt, Metall⸗ geſellſchaft traten ſtärker in Erſcheinung und gewannen nochmals 1 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 6 v H. weiter verſteift. Am Deviſen markt nannte man Mark gegen Dollar mit 4,1966, gegen Pfunde mit 20,3878, London gegen Kabel 4,8588, Paris 123,79, Mailand 92,81, Mabrid 43,80, Schweiz 25,0376, Holland 12,064. Berlin unregelmäßig Auch zum heutigen Wochenſchluß waren Orders von außenſtehender Seite nicht eingegangen, ſodaß zur Gröff⸗ nung ſchon kleines Angebot genügte, um mehrprozentige Abſchläge herbeizuführen. Die vorliegenden Momente waren im großen und ganzen eher ungünſtigerer Natur. Schon vorbörslich wollte man am Kalimarkte einen Baiſſeangriff beobachten, der dazu führte, daß die Salzdetfurth⸗Aktien etwa 6 v. H. unter geſtrigem Schluß geſprochen wurde. Die erſten Kurſe lagen dann nicht ganz ſo ſchwach wie vorbörslich taxiert, immerhin gingen die Abſchäwächungen allgemein bis zu 2½ v. H. Anderer⸗ ſeits fielen Berger durch einen 4 v. H. Gewinn und Deutſche Kabel, Nordd. Wolle, Stöhr und Elektriſche Lieferungen durch etwa 1 v. H. Befeſtigungen auf. Anleihen knapp gehalten, Ausländer faſt völlig ge⸗ ſchäftslos, Bosnier 1 v. H. ſchwächer. Für Pfand⸗ briefe ließ ſich, infolge der Orderloſigkeit, eine Tendenz nicht feſtſtellen, wahrſcheinlich werden ſich im allgemeinen keine größeren Kurs veränderungen ergeben. Reichsſchuld⸗ buchforderungen nach behaupteter Eröffnung leicht ab⸗ bröckelnd. Geld noch nicht erleichtert, Tages⸗ und Monats⸗ geld ſtellte ſich auf 6 bis 8 v.., Warenwechſel waren etwa 5½ v. H. Im Verlaufe machte ſich zunächſt Dek⸗ kungsbedürfnis geltend, das bei der Enge der Märkte zu Kursavanccen um etwa 1 bis 1 v. H führte. Später konnten ſich die Beſſerungen nicht immer behaupten, das Niveau bröckelte bis etwa auf den Anfangsſtand gb. Durch feſte Haltung fielen Karſtadt auf, die auf anhaltenne Käufe von guter Seite um 2¼ v. H. anzogen, nachdem die Newyorker Notiz bieſes Papiere. ſchon ſeit Tagen eine be⸗ achtliche Hiderſtandsfähigkeit zeigte. Der Kaſſamarkt brachte bei ruhigem Geſchäft überwiegend ſchwächere Kurſe. Bis zum Schluß lag die Börſe bei kleinſten Umſätzen ruhig. Die Kursentwicklung war unregelmäßig, Tietz ſchloß feſt, Accch dagegen ſchwächer. Felten und Guillaume gaben ihren Anfangsgewinn ganz wieder her, auch Julius Berger ſchloſſen 5 v. H. niedriger. Se, wacher Wochenſchluß am Brotgetreidemarkt Stärkere Verkaufsluſt der Landwirt Berliner Produktenbörſe v. 1. Nov.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe nahm einen ſchwächeren Verlauf. Auf dem inzwiſchen erreichten Preisniveau zeigt ſich ſtär kere Ver kaufsluſt der Landwirt⸗ ſchaft, das herauskommende Angebot war jedoch nur zu 1 bis 2 4 niedrigeren Preiſen als geſtern unterzubringen. Die Mühlen haben ſich in den letzten Tagen ziemlich gut verſorgt; da andererſeits das Mehlgeſchäft eine Beruhigung erfahren hat, erfolgten Anſchaffungen nur vorſichtig. Der Feiertag in Süd⸗ und Weſtdeutſchland beeinträchtigte gleich⸗ falls das Geſchäft. Am Lieferungsmarkte ergaben ſich für Weizen und Roggen Preisrückgänge bis zu 27 4 Weizen⸗ und Roggen mehle haben trotz entgegenkommen⸗ der Mühlenofferten ruhiges Geſchäft. Hafer wurde in allen Qualitäten reichlicher angeboten, auch feine Sorten waren nur bei Preiskonzeſſionen der Verkäufer unterzu⸗ ſchaft/ Zurückhaltende Mühlen bringen. Gerſte ruhig, einzelt Beachtung. Amtlich notiert wurden: Weizen 23436, matt; Dez. 254,5—52,5; März 272—70; Roggen 197-99, matt; Dez. 171-69; März 186,5—85,5; Gerſte 184—210, matt; Futter⸗ gerſte 165—76; Hafer 140—50, matt; Dez. 156—55; März 169—67,5; Weizenmehl 27,75—36,5, beh.; Roggenmehl 28,75—6,75; Weizenkleie 7,25— 7,75, ruhig; Roggenkleie 6,75—7,25, ruhig; Viktoriaerbſen 25—31; Kleine Speiſe⸗ erbſen 24—26; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 19—20; Ackerbohnen 17—18; Wicken 1720; Rapskuchen 8,50—9,25; Leinkuchen 14—14,30; Trockenſchnitzel—5,40; Soygextrac⸗ tionsſchrot 12,40—13,10; allg. Tendenz ſchwach. feine Braugerſten finden ver⸗ Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.] Nov. 5,7272; Jan. 8,975; März 6,17%; Mai 6,40. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] Nov. 87½ Jan. 92; März 9652; Mai 98. * Liverpooler Getreidekurſe vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(100[.) Tendenz ruhig; Dez. 5,89“(5,974); März —(5,9); Mai 5,9%(5,10); Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 25 London Weizenmehl 2174—26.— Schluß: gut behauptet; Dez. 5,88; März 5,898 Mai 5,9½; Mehl unverändert.. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Jan.(31) 7,45 B 7,40 G; März(81) 7,60 B 7,55 G; Mai(31) 7,70 B 7,65 G; Aug.(31) 8,05 B 7,95 G; Okt. (81) 8,25 B 8,20 G; Nov.(30) 7,30 B 7,20 G; Dez.(30) 7,40 B 7,80 G; 1 ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 24%; Nov.⸗Dez. 25; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß) 12.20. * Piverpooler Baumwollkurſe vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. and. Midöl. Anfang: Jau.(81) 608—9; März(31) 620; Mai(31) 630; Juli(31) 689; Okt. (81) 647; Dez.(30) 603; Jan.(32) 657; März(82)—: Tendenz ruhig.— Schluß: Jan.(31) 608; Febr.(31) 612; März(31) 620; April(31) 624; Mai(31) 630; Juni (31) 634; Juli(31) 639; Aug.(31) 642; Sept.(31) 645; Okt.(31) 648; Nov.(31) 651; Nov.(30) 595; Dez.(30) 602; Jan.(32) 652; Loco 619; Tagesimport 9700; Tages⸗ locoverkäufe 0; Exportverkäuſe 100; Egypt. Upper F. G. fair loco 689; Tendenz ruhig. * Berliner Metallbörſe vom 1. Nov.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer,(wirebars] 92,50, für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loeo 90—92; Standardkupfer, loco 87,50—89,50; Standard⸗Blei per November 90.31; Ban ka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 123; alles andere ohne Notiz. 6 vH. Klöckner⸗Dividende Der Abſchluß der Klöcknerwerke AG. Berlin⸗ Rauxel über das am 30. Juni 1930 beendete Geſchäfts⸗ jahr verzeichnet einſchl. des Gewinnvortrags von 485 742 (468 403) // einen Ueberſchutß aus Betrieb und Be⸗ teiligungen von 35 671 014(37 487 484). Davon ſind in Abzug zu bringen für ſoziale Laſten 7354887(7851 539) Mark, für Anleihezinſen 3 376 797(3 378 408), ſo daß ſich ein Rohgewinn von 17 201 070(18 209 989)„ er⸗ gibt. Nach Abſchreibungen von 10 356 069(10 117 030) Mark verbleibt ein Reingewinn von 6845 001 4. 8 092 959), aus dem 6(7) v. H. Dividende auf 105 Mill. 4 Aktien mit 6 300 000, verteilt werden ſoll, ſo daß nach Berückſichtigung der Aufſichtsratstantieme auf neue Rechnung 383 056/ vorgetragen werden. GV. am 6. Dezember). * Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube., Brühl bei Köln. Auf Grund des Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrages mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werk wird die Geſellſchaft auch für das Geſchäftsjahr 1930 wieder 80 v. H. Dioidende verteilen. e ffiſcher AG. für Blech verarbeitung. Düſſeldorf⸗Ober⸗ kaſſel. Der Abſchluß für 1929 weiſt nach 81 906&(ti. B. 86 572 J] Abſchreibungen und Deckung des Verluſtvor⸗ trags von 17 163/ einen Reingewinn von 7 276 auf, der zu Rückſtellungen verwandt wird. Bei 203 300(216 009) Mark Vorräten und 194671(80 775)„ Außenſtänden be⸗ tragen die in einem Poſten ausgewieſenen Verbindlich⸗ keiten und Rückſtellungen 433 965(369 199) l. * Daunbia AG. für Mineralölinduſtrie, Regensburg. Die ao. HV. genehmigte einſtimmig den einzigen Punkt der Tagesordnung, die Ermächtigung des Vor⸗ ſtandes, die Anlagen der Geſellſchaft ganz oder teilweiſe zu veräußern. Wie vom Vorſtand noch mit⸗ geteilt wurde, müſſe beachtet werden, daß ein Teil der An⸗ lagen nur zum Schrottwert verkauft werden könne. Dies ſei aber immer noch günſtiger als ein ſtändiges Brach⸗ liegen der Anlagen, zumal ſich die Unkoſten auf dieſe Welſe ſtändig erhöhen. Die Danubia hatte vor Jahren ihren Be⸗ trieb einſtellen müſſen, weil die rumäniſchen Rohölrück⸗ ſtände als Ausgangspunkt für die Herſtellung von Schmierölen zu einem annehmbaren und ſtetigen Preiſe zu beſchaffen waren. Eine Verarbeitung deutſchen Roh⸗ öls in den Anlagen der Geſellſchaft kowme nicht in Frage, da deutſches Rohöl paraffinhaltig ſei. Dagegen ſei die Ausſicht, die Anlagen zu verkaufen, bedeutend günſtiger. Das Aktienkapital des Unternehmens befindet ſich faſt ganz im Beſitz der Deutſchen⸗ Petroleum ⸗A., Berlin. Anverändert geoͤrückte Verkehrslage auf dem Rhein Die Verkehrslage auf dem Rhein hat ſich in Berichtsmonat nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Dutsburg⸗Weſel zu Duis⸗ burg⸗Ruhrort kaum geändert. Einer in der er⸗ ſten Monatshälfte eingetretenen kleinen Beſſerung folgte eine Abflauung der Geſchäftslage, als die Reichs⸗ regierung auf Grund einer Fühlungnahme mit dem Berg⸗ bau eine Preisſenkungfür Kohle zum 1. Dezem⸗ ber ds. Is. in Ausſicht ſtellte, was zur Folge hatte, daß viele Verbraucher in Süddeutſchland mit ihren Abrufen zurückhielten. Das während des Monats zu beobach⸗ tende Hochwaſſer, eine Seltenheit in dieſer Jahres⸗ zeit, brachte einige Störungen mit ſich, die jedoch ein An⸗ ziehen der Frachten und Schlepplöhne nicht verurſachten. Außerdem bewirkte ein öfter auftretender Nebel größere Aufenthalte in der Bergſchiffahrt. Wenn auch an der Ruhr⸗ orter Schifferbörſe keine Aenderung der Frach⸗ ten und Schlepplöhne durchgeführt wurde, ſo war es doch zeitweiſe ſchwierig, zu den gedrückten Sätzen Schiffe geſchleppt zu bekommen. Nur der Schlepplohn Rok⸗ terdam⸗Ruhrort ſtieg unter dem Druck des Hochwaſſers um etwa 50 v. H. Da inzwiſchen das Waſſer weiter gefallen iſt, hat auch der Schlepplohn auf dieſer Strecke wieder nachgelaſſen. Der Waſſerſtand des Rheins war durchweg gün⸗ ſtig und geſtattete den Fahrzeugen volle Ausnutzung ihrer Ladefähigkeit. Am Oberrhein war es infolge des Hoch⸗ waſſers möglich, die ſchon eingeſtellte Baſelſchiffahrt wieder aufzunehmen. Die ſchwiertgen Fahrverhältniſſe verurſach⸗ ten mehrere nicht unbedeutende Havarien. Die Wiederauf⸗ nahme der Fahrt auf dem offenen Strom hatte eine be⸗ grüßenwerte Entlaſtung does Kanalverkehrs zur Folge. Im allgemeinen iſt jedoch im Schweizer Verkehr eine Ver⸗ ſchlechterung feſtzuſtellen, die als erſte Auswirkung der Einführung der Auslobung der Getreideſchiffsfrachten Kehl⸗Baſel ſeitens der Reichsbahn bezeichnet wird. Ein großer Teil der für Kehl beſtimmten Güter iſt auf die Elſaß⸗lothringiſche Bahn abgewandert, die dem Beiſpiele der Reichsbahn folgend, ihre Tariſe gleichfalls verbilligt hatte. Die Notierungen für den Rhein⸗ Ruhr Frachten⸗Markt blieben, wie ſchon oben geſagt, faſt die gleichen wie im Vormonat. Das Schleppgeſchäft war im Berichtsmonat dadurch gekennzeichnet, daß inſolge des eintretenden Hochwaſſers die Schleppzüge zu Berg größere Aufenthalte erlitten. Infolgedeſſen trat ein Man⸗ gel an Schleppkraft und ein ſtarkes Angebot von Schlepp⸗ gut ein, doch konnte ſich trotzdem keine Beſſerung des Schlepplohns durchſetzen, obwohl für eine Reihe von ſchleppbereit liegenden Kähnen Wartezeiten bis zu 6 Ta⸗ 9 keine Seltenheit waren. Bei den Umſchlags⸗ etrieben machte ſich eine weitere Verſchlechterung der Verhältniſſe bemerkbar. Im allgemeinen ſind die Anlagen nicht über 20—30 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt 1 79 5 Getreideverfrachtungen erfolgten ſo gut wie gor N * Preisermäßigung für Parallelſchraubſtöcke. Die im Parallelſchraubſtock⸗Verbande zuſammengeſchloſſenen Her⸗ ſteller von Parallelſchraubſtöcken haben ſich auf Grund der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage zu einer wirkſamen Sen⸗ kung ber Inlandspreiſe entſchloſſen. Der Grundrabatt wird am 1. November 1930 von 32 auf 40 v. H. erhöht, was eine Ermäßigung von mehr als 12 v. H. bedeutet. Hiermit iſt dieſer Gewerbezweig der dringend erforderlichen allgemei⸗ nen Senkung der Rohſtoffpreiſe, Löhne und Laſten bereits vorausgeeilt. * Rückläufiger Auftragseingang am Röhrenmarkt im Oktober. Die Abſatzverhältniſſe im Röhrengeſchäft waren im Berichtsmonat auf dem Inlandsmarkt weiterhin un⸗ günſtig. Händler und Verbraucher zeigten in der Ertei⸗ lung von Aufträgen die bisherige Zurückhaltung. Der Auftragseingang blieb in allen Röhrarten rückläufig. Auf dem Auslandsmarkt iſt die Lage unverändert ſchwierig, Die Auftragsziffern liegen weit unter dem üblichen Durch⸗ ſchnitt. Mexiko beſeitigt den Kafſee⸗Exportzoll. Nach einer Funkmeldung des DD hat die Regierung in Mexi⸗ kocity den Kaffee⸗Exportzoll aufgehoben. an kalten Tagen— V eine Delikatesse D Y eiſe Mileh- das Beste! Zum Frühstück: eie Würstchen mit Kartoffelsalat. 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Braun Landwirt Rudolf Keßler und Emma Münch Eiſendreher Emil Offerhaus u. Margaretha Offerhaus geb. Herrle Metzger Oskar Geiger und Anna Funk Händler Erwin Maurer und Erna Hübner geb. Kahn Kaufmann Herbert Junghanß und Gertrud Noack Kellner Karl Galilea und Pauline Mai Kaufmann Oskar Lacher u. Maria Schmid, geb. Moſer 28. Kapitänleutnant Wilh. Hermann Winfried Beſſel Friederike Auguſta Anna Hedwig Sigrid Magazinier K. Hinkel u Anna Margaretha Borheimer Keſſelſchmied Erwin Waltenberger und Maria Emig Prokuriſt Otto Schmitt und Lotte Gakſtatter Kaufmann Edmund Geberth und Eliſa Gropp 20. Kaufmann Gottfried Hermann Hartig und Hildegard Luiſe Klorer Schmied Gg. Reinh. Altwig u. Berta Johanna Kindlein Schloſſer Karl Bernauer und Elſa Veith Bohrer Friedrich Kolbenſchlag und Marie Gerbes Wirt Wilh. Bannholzer u. Barbara Träber, geb. Schön 8 Herm. Benz und Barbara Wagner aufmann Heinrich Hartmann und Louiſe Berg Reſervelokomotivf. Anton Kunzmann u. 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November wird in Addis Abeba, der Hauptſtadt Abeſſiniens, ein neuer„König der Könige“ zum Herrſcher des Kaiſerreichs Aethiopien gekrönt werden. Alle Vorbereitungen ſind getroffen, um dem Krönungsfeſt ungewöhnlichen Glanz zu ver⸗ leihen. Abordnungen faſt aller europätſchen Staaten werden Zeugen ſein, wie Ras Tafari Mako⸗ nen den Thron des allen Abeſſiniern unvergeßlichen Kaiſers Menelik beſteigt. Menelik, der vor etwa zwanzig Jahren das Zeit⸗ liche ſegnete, hat nicht nur das abeſſiniſche Reich, ſon⸗ dern auch die Hauptſtadt Addis Abeba gegründet. Er verlegte hierher ſeine Reſidenz und ſtellte den euro⸗ päiſchen Geſandtſchaften große Parks und Gärten zur Verfügung, in denen ſie ihre Gebäude errichten konn⸗ ten. Unter ſeiner ſorgſamen Pflege entfaltete ſich Addis Abeba,„die neue Blume“, zu einer kilo⸗ meterweit ausgedehnten, von Eukalyptuswäl⸗ dern durchſetzten und umgebenen, anmutigen Stadt. Er ſelbſt regierte in der neuen Reſidenz wie ein orientaliſcher Deſpot, gewalttätig, aber gerecht. Er verſtand es, die vielen Völkerſchaften, die er zu einem großen Reich zuſammengefaßt hatte, auch zuſammen⸗ zuhalten und ein Andenken zu hinterlaſſen, das heute noch in den entfernteſten Teilen des Reiches ge⸗ heiligt iſt und von allen verehrt wird.„Ba Menelik“ wirkt wie ein Zauberwort und eine Beteuerung, die mit dem Worte verknüpft wird, gilt als ein unver⸗ brüchlicher Schwur. Wie es ſo häufig der Fall iſt, lebte die Größe des Kaiſers Menelik in der unmittelbaren Nachkommen⸗ ſchaft nicht fort. Sein Enkel war ein Tauge⸗ nichts und wurde im Jahre 1916 durch eine Rebel⸗ lion der abeſſiniſchen Großen vom Throne geſtoßen. Eine Tochter Meneliks wurde zur Kaiſerin prokla⸗ miert und die Regentſchaft dem Ras Tafari Makonen übertragen, dem Führer der Rebellion und einem jungen Vetter der Kaiſerin. Tafari Makonen war damals erſt 25 Jahre alt. Er galt als der zukünftige Erbe des Thrones, aber es koſtete ihn eine ganze Reihe von Kämpfen, ehe er das Ziel erreichte, vor dem er heute ſteht. Rai Tafari Makonen Die Hauptgegner, die ihm im Wege ſtanden, waren Ras Balcha, der Gouverneur einer reichen ſüdlichen Provinz, und das Ras Gugſa, der Ge⸗ mahl der Kaiſerin und Gouverneur einer mächtigen nordweſtlichen Provinz. Vor allen Dingen aber waren Tafari Makonen die Hände gebunden, weil der betagte Kriegsminiſter Giorgis eine beherr⸗ ſchende Stellung im Reiche einnahm und keinen Wechſel im Herrſcheramt duldete, weil ſeine Poſition auf dem Gleichgewicht der widerſtreitenden Kräfte beruhte. Ras Tafari, ein Mann von großer Klugheit und zäher Energte, wußte, daß er unter dieſen Um⸗ ſtänden ſeine Gelegenheit abwarten mußte. Sein Ziel war der Thron, aber er wollte das Ziel auf geſetz⸗ lichem Wege und möglichſt ohne Blutvergießen er⸗ reichen. Alſo faßte er ſich in Geduld und wartete. Im Jahre 1926 kam der Wendepunkt. Der Kriegsminiſter ſtarb und Tafari Makonen ſicherte ſich und ſeinen Anhängern ſofort die Pro⸗ vinzen, deren Gouverneur der verſtorbene Kriegs⸗ miniſter geweſen war. Er hatte jetzt eine ganz an⸗ dere Macht in der Hand und machte ſofort davon Gebrauch, indem er ſeinem heimlichen Gegner, Ras Balcha, den Befehl erteilte, ſich in der Hauptſtadt einzufinden. Ras Balcha überlegte ſich den Befehl eine ganze Weile. Anfang 1928 aber erſchien er vor den Toren von Addis Abeba. Er war von ſeiner Leibwache begleitet und warf plötzlich die Maske ab, als er durch einen Handſtreich alles gewinnen zu können glaubte. Tafari Makonen war ihm indeſſen überlegen. Er ließ ſeine Truppen ausrücken und während der Nacht das Lager des Nebenbuhlers um⸗ zingeln. Ras Balcha gab den Widerſtand auf und unterwarf ſich. Nun aber kam es zu einer Palaſtrevolution, da die Kaiſerin die Machtſtellung des Re⸗ genten für gefährlich hielt. Auf ihre Anſtiftung wagte der Befehlshaber der kaiſerlichen Garde, der Palaſtwache, einen Hand⸗ ſtreich, der den Ras Tafari in die perſönliche Ge⸗ walt der Kaiſerin und ihres Gemahles bringen ſollte. Zum zweiten Male war Tafari Makonen den An⸗ ſchlägen der Gegner gewachſen. Er bewies eine Entſchloſſenheit und einen perſönlichen Mut, durch die die Palaſtwache entwaffnet wurde, ehe ſie den Handſtreich ausführen konnte. Die Folge war, daß ſeine Machtſtellung ſich weiter befeſtigte. Die Kai⸗ ſerin erließ eine Proklamation, die dem Ras Tafari die Regentſchaft in aller Form noch einmal über⸗ trug und ihm die tatſächliche Herrſchergewalt in die Hand gab. Zum Zeichen dieſes Wechſels wurde ihm kurz darauf die Würde eines Negus verliehen. Aber der neugekrönte Negus hatte noch die letzte Probe zu beſtehen. Zu Beginn des gegenwärtigen Jahres erhob ſich ein kleiner Stamm im Norden Abeſſiniens, der 1 t Ungeſetzlichkeiten begangen hatte. ſchon Ras C der Gemahl der Kai⸗ ſerin, hätte als Gouverneur der benachbarten Pro⸗ vinz die Pflicht gehabt, den Aufſtand zu unterdrücken. Statt deſſen aber erhob er ſelbſt die Fahne des Aufruhrs und ſuchte den ganzen Norden des Reiches gegen den Negus Tafari in Bewegung zu bringen. Alle ſeine Bemühungen ein Fehlſchlag. erwieſen ſich indeſſen als Die Häuptlinge der nördlichen Stämme blieben dem Negus treu und als es zur Entſcheidung kam, ſtad der Ras Gugſa allein den vereinten Truppenkräften des Negus gegenüber. Der Ausgang des Kampfes konnte von vorn⸗ herein nicht zweifelhaft ſein. Tafari Makonen ver⸗ fügte über ein paar Flugzeuge, die zwar keine Bom⸗ ben, wohl aber unzählige Flugblätter und Prokla⸗ mationen an die Geiſtlichkeit, die Bevölkerung und die Truppen des aufrühreriſchen Ras Gugſa ab⸗ warfen. So kam es, daß der Gemahl der Kaiſerin immer mehr iſoliert wurde und nur noch einen Teil ſeiner Truppen in der Hand hatte, als die Schlacht begann. Ras Gugſa wurde im Kampfe getö⸗ tet. Mit ihm ſtarben 880 ſeiner Anhänger, während die Regierungstruppen 200 Tote ver⸗ loren. Zwei Tage nach dem Tode ihres Gemahls ſtarb die Kaiſerin an einer Krankheit, die man mo⸗ natelang geheimgehalten hatte. Im April folgte Tafari Makonen ihr auf den Thron. So wirkt ſeine Krönung als der Abſchluß einer Laufbahn, die durch kühne Abenteuer zum Ziele gs⸗ führt hat. Wenn nicht alles trügt, ſo hat Menelik einen würdigen Nachfolger gefunden. Die Exploſion der Heinen⸗Luftyacht Der explodierte Motor und die zertrümmerte Gondel der Luftyacht. Nur die Gashülle(im Vordergrund) blieb unverſehrt Die erſte Luftyacht der Welt, die von dem Luftſchifführer Anton Heinen konſtruſert wurde, explodierte bei Toms River(New Jerſey), wobei 3 Perſonen 12 Meter weit geſchleudert und ſchwer verletzt wurden. 90 Millionen Mark für eine Erfindung Der Amerikaner Birdseye hat ein Schnell⸗ gefrierverfahren erfunden, das für die Weltwirt⸗ ſchaft von unabſehbarer Bedeutung zu werden ver⸗ ſpricht. Er iſt zu dieſer Erfindung auf folgende Weiſe gelangt: Vor etwa 15 Jahren geht Birdseye in Labrador auf die Pelzjagd. 50 Grad unter Null halten ihn nicht ab, mit Indianern durch ein Loch im Eis zu fiſchen. Die Kälte iſt ſo grimmig, daß die Fiſche, die Mr. Birdseye herauszieht, ſchon gefroren ſind, noch bevor ſie ans Land kommen. Nun geſchieht Seltſames: Ein Teil dieſer Fiſche wird nach einigen Tagen beim Auftauen wieder lebendig, aber auch die ande⸗ ren Fiſche, die bereits tot ſind, ſchmecken genau ſo wie friſche. Von dieſer Beobachtung ausgehend, erfindet Birdseye ſein neues Konſervierungsver⸗ fahren. Es beruht darauf, daß bei geringen Kälte⸗ graden und langſamem Gefrieren ſich oftmals große mehrere Zentimeter lange Eiskriſtalle bilden. Je größer nun die Kälte, um ſo kleiner die Kriſtalle. Große Kriſtalle zerreißen die Zellwände eines Kör⸗ pers viel leichter als kleine. Will man z. B. Fleiſch, Fiſche, Gemüſe oder Früchte ſo zum Gefrieren brin⸗ gen, daß von den ſich bildenden Eiskriſtallen die Zellwände nicht geſprengt werden, ſo muß der Ge⸗ frierprozeß ſo ſchnell vor ſich gehen, daß ſich nur ganz kleine Eiskriſtalle bilden. Die Gefahrenzone für das Reißen der Zellwände wird nur durch ganz hohe Kältegrade und außerordentlich ſchnelles Ge⸗ frieren überwunden. Und dieſe Möglichkeit bietet eben Birdseyes Verfahren. Im vorigen Jahre hat nun der bekannte Bremer Großkaufmann und Präſident der Kaffee Hag, Dr. Roſelius, den Erfinder und ſein Verfahren in Amerika kennen gelernt. Kürzlich war bei Dr. Ro⸗ ſeltus Mr. Colby M. Cheſter, der Präſident der größten Nahrungsmittelgeſellſchaft der Welt,— der General Foods Corporation— in Deutſchland zu Gaſt. Von dieſem erfuhr Dr. Roſelius, daß die General Foods Corporation die Erfin⸗ dung für 22 Millionen Dollar erwor⸗ ben hat. In Erkenntnis der weittragenden Bedeutung, die dieſe Erfindung auch für die deutſche Wirtſchaft haben muß, wird nun Herr Dr. Roſelius einer Reihe füh⸗ render Perſönlichkeiten Gelegenheit geben, das neue Verfahren kennen zu lernen. Dr. Roſeltus hat den Landwirtſchaftsminiſter Dr. Schielle und andere Herren der Miniſterien, führende Männer der Induſtrie und des Handels, insbeſondere des Exporthandels und der Schiffahrt zu einem Eſſen bei Horcher in Berlin eingeladen. Bei dieſem Eſſen werden nur ſolche Speiſen ſer⸗ viert werden, die nach dem Birdͤseyeſchen Verfahren behandelt worden ſind. Es ſoll gezeigt werden, daß Fleiſch, Fiſche, Gemüſe und Früchte, die vor langer Zeit nach dem neuen Schnellgefrierverfahren konſer⸗ viert worden waren, ſich in keiner Weiſe von voll⸗ kommen friſchen unterſcheiden, daß ſelbſt ſehr empfindliche Früchte, wie Himbeeren, tatſächlich ihr volles Aroma und alle Feinheiten des Ge⸗ ſchmackes bewahren. Praktiſch wird ſich zweifellos die Möglichkeit bie⸗ ten, ungeheure Produktions⸗ und Vermögenswerte vor dem Verderben zu ſchützen. Das Verfahren wird der Volkswirtſchaft und dem Volksvermögen große Summen, die bisher durch Verderben ver⸗ loren gingen, erſparen. Viele Nahrungsmittel wer⸗ den ſich dadurch erheblich verbilligen laſſen und wir werden in unſerer Ernährung von Jahreszeit, Klima und Witterung unabhängig werden. Man darf auf die Auswertung der epochemachenden Er⸗ findung in Deutſchland geſpannt ſein. Palmenland im Tropensturm So 6 toben all W 10 2 reinigten Das Geheimnis von Vonza Zu den ſtändigen Gäſten der franzöſtſchen Rivierg gehört die Pacht„Frefrada“, deren Beſitzerin eine Engländerin iſt. Kürzlich ankerte das Schiff vor Ponza, einer der Pontiniſchen Inſeln, wohin die italieniſche Regierung politiſche Gefangene zu ver⸗ ſchicken pflegt. Mußte dieſe Tatſache an ſich ſchon be⸗ fremden, da ausländiſche Schiffe Ponza nicht an⸗ laufen dürfen, ſo war das weitere Verhalten der „Frefrada“ nur dazu angetan, das ſtärkſte Miß⸗ trauen der italieniſchen Wachmannſchaften zu wecken. Nachts um zwei Uhr verſuchte nämlich die Beſatzung der Pacht zu landen. Die Poſten eröffneten das Ge⸗ wehrfeuer. Ob dies erſt auf Anruf hin erfolgte oder ohne Warnung, iſt unbekannt. Die Beſatzung flüchtete ſofort auf die Yacht zurück, und dieſe dampfte ab, weil ſte von der Inſel aus unter Ma⸗ ſchinengewehrfeuer genommen wurde. Der Schleier des Geheimniſſes, der dieſes Abenteuer umgibt, ist durch zwei Tatſachen noch undurchdringlicher ge⸗ worden. Keine einzige italieniſche Zeitung brachte nämlich eine Meldung über dieſen Zwiſchenfall, und die„Frefrada“ wurde nach ihrem Einlaufen in den Hafen von Nizza durch den Marſchall Petain perſön⸗ lich einer Unterſuchung unterzogen. Gerüchten zu⸗ folge ſoll ſich an Bord des Schiffes eine fremde Per⸗ ſon befunden haben, ſo daß man an der Riviera all⸗ gemein glaubt, die„Frefrada“ habe unter Führung dieſes Unbekannten einen politiſchen Verbannten befreien wollen. Mord aus Aberglauben? Eine Schar junger afrikaniſcher Neger vom Stamme der Maſſai hat einen Somalineger und einen Indier in dem Laden eines indiſchen Händlers in der Nähe von Narock mitten in dem Reſervat⸗ gebiet der Maſſai unter eigenartigen Umſtänden u m⸗ gebracht. Sieben mit Speeren bewaffnete Maſſai ſtatteten dem Laden einen Beſuch ab und gerieten mit dem Ladeninhaber in einen Streit, weil ſie ſich nicht über den Preis einer Ochſenhaut einigen konnten, Man trennte ſich aber ſchließlich wieder in gutem Einvernehmen. Ein paar Stunden ſpäter kamen die Maſſaikrieger zurück, umringten den Laden, durch⸗ bohrten den Ladeninhaber und einen bei ihm befind⸗ lichen Somalineger mit ihren Speeren und ſteckten den Laden in Brand. Dann warfen ſie ihre Speere durch die Graswand einer benachbarten Hütte und hätten dabei beinahe mehrere Frauen und Kinder tödlich getroffen, die ſich platt auf den Boden gewor⸗ fen hatten. Der vorausgegangene Streit gibt keine genügende Erklärung für dieſe Bluttat. Man glaubt vielmehr, daß ein alter Aberglaube dem Verbrechen zugrunde liegt. Die Maſſai ſind noch aus ihrer frü⸗ heren Kriegszeit her der Anſicht, daß die Speere, um eine wirkſame Waffe zu ſein, mit Menſchenblut benetzt werden müſſen. Wie der vorliegende Fall beweiſt, iſt dieſer Aberglaube noch nicht ganz ausgeſtorben. Man hat die Täter verhaftet und wird den Fall genau unterſuchen. Ediſons ſtinkende Zigarren Der greiſe Erfinder Thomas Ediſon iſt ein leidenſchaftlicher Zigarren raucher Selten kann man den genialen Forſcher ohne eine dicke Zigarre im Mundwinkel antreffen. Vor kur, zem überzeugte ſich Ediſon, daß die Zigarren, die in einer großen Schachtel in ſeinem Arbeitszimmer ſtanden, ſehr ſchnell verſchwanden. Er vermutete, daß irgend jemand von ſeiner Bedienung ſich mit ihm die guten Zigarren teile und erzählte davon ſeinem Zigarrenlieferanten.„Mögen es Ihre Aſſi⸗ ſtenten oder Dienſtleute ſein,“ ſagte der Zigarren⸗ händler,„die an Ihren Zigarren einen beſonderen Geſchmack finden, ich werde die Leute jedenfalls davon abbringen, Ihre Zigarren zu rauchen. Jh laſſe eine ganze Schachtel Zigarren mit allerlei Ta⸗ bakabfall, kleinen Holzſplittern und Moos füllen, Die Leute werden nicht lange in die Schachtel grei⸗ fen, die Luſt zum Rauchen wird ihnen ſchon ver⸗ gehen.“ Nach einer Woche erſchien Ediſon in höchſter Er⸗ regung bei ſeinem Zigarrenlieferanten und zeigte einen häßlichen Zigarrenſtumpf, der einen ungemein ekligen Geruch verbreitete.„Was fällt Ihnen aber ein,“ ſagte Ediſon,„ſolche abſcheulichen Zigar⸗ ren haben Sie mir noch nie geliefert.“„Aber bitte, ſchrieb der Händler auf einem Fetzen Papier(Ediſon iſt, wie bekannt, taub),„Sie rauchen doch eben eine der falſchen Zigarren. Ich habe Sie doch darauf auf, merkſam gemacht, daß dieſe Zigarren mit allerlei Abfall gefüllt und in einer grünen Schachtel liegen werden.“ Der greiſe Forſcher überlegte ſich die Sache einen Augenblick und ſagte verlegen:„Dieſe iſt aber die letzte davon, alle andern habe ich ſchon aufgeraucht.“ f Aus aller Welt * Der„dritte Grad.“ Ein amerikaniſcher Polizei reporter namens Lavine, der ſeit 25 Jahren die engſten Beziehungen zur Newyorker Polizei beſitzt, veröffentlicht ein Buch über den„dritten Grad“, das ſchwere Anklagen gegen die Polizeibehörde enthält, Unter dem„dritten Grad“ verſteht man die Ge⸗ waltmethoden, die die Polizei in den Vereinig ten Staaten anwendet, um ein Geſtändnis zu erpreſſen. Lavine erzählt u..:„Ich habe geſehen, wie ein Mann dermaßen auf den Adamsapfel ge⸗ ſchlagen wurde, daß das Blut ihm aus dem Munde hervorſchoß. Ich habe geſehen, wie ein anderer Mann in einem Operationsſtuhl feſtgehalten wurde, wäh⸗ rend ein Dentiſt ihm einen geſunden Backenzahn mit einem rauhen Inſtrumente abfeilte.“ In beiden Fällen handelte es ſich um Verbrecher, die Poliziſten erſchoſſen hatten und ihre Mitſchuldigen nicht ver⸗ raten wollten. Trotzdem erregen die Enthüllungen des Reporters das peinlichſte Aufſehen. „Ein Friedhofgeheimnis. Auf dem Friedhof Saint⸗Pierre in Marſeille hat man eine eigen: tümliche Entdeckung gemacht. Bei einer Prüfung ſtellte ſich heraus, daß ein Grab mehr vorhanden iſt als nach den genauen Aufzeichnungen der Friedhofs, verwaltung der Fall ſein ſollte. Niemand weiß, wer in dieſem überzähligen Grab beigeſetzt worden iſt. Wie man ſich denken kann, ſind die wildeſten Ge⸗ rüchte im Umlauf. So will man wiſſen, daß in die⸗ ſem Grabe ein engliſcher Vizekonſul heimlich 5 ſtattet worden ſei, der im Sommer d. J. ſpurle aus ſeiner Wohnung in Marſeille verſchwunden e Das Gerücht, das ſehr unwahrſcheinlich iſt, wird von der Polizei auf ſeine Stichhaltigkeit unterſucht. T. Anfan Zarast. Tamin Sprect Erster Zweite Die K. Pamin Erste Zweite Dritte Papag Papage Monos Erster Zweite Dritter Erster Zweite e r Neu dirig 4 Mbelungensaat 4 glleinge SPRANGER A G Samstag, 1. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Nummer 508 5. Seite/ Jational fheater Mannheim] Sonntag, den 2. November 1930 Vorstellung Nr. 63. Miete E Nr. 9 Die Zauberflöte Große Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder Musik von Mozart Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Chöre: Karl Klauß Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19 Uhr Ende 22.15 Uhr Personen: Wilhelm Fenten Zarastro 1 Tamino H. Neugebauer Sprecher N de Vries Erster) ö(Walch. Friedmann Zweiter) e(Hugo Voisin Marie Ther. Heindl Die Königin der Nacht Else Schulz Pamina, ihre Tochter Erste Sertr. Bindernagel Zweite Dame Nora Landerich Ptitte Margarethe Klose Papageno Christian Könker Papagena Marianne Keiler Monostatos Fritz Bartling Erster Gussa Heiken Zweiter Knabe Wiltrud Rohr Dritter N e Erster) 1 5(Gustav Wünsche Zweiter) enter(Karl Mang deues Theater im Rosengarten. Voranzeige Sonnſag, 9. Novhr. Preise:, 60 bis 4. Die Logenbrüder Einmaliges Gastspiel Konrad Dreher mit seinen Schauspielern. Anfang 20 Uhr.— Vorverkauf bei Heckel. Mannheimer Musikhaus, Kohler Kurpfalz. im Rosengarten und Verkehrsverein. 96 annhefmer Nonzerfdifretction Heinz Hoffmeister, f 7, 32 Dienstag, 4. Nov., abends 8 Uhr — Musensaal U Utg.: General- Musikdirektor Solist. Mitwirk.: exist, Pulelnella- Site, Tschalkowsty, Molinkonzert und 5. Sinfonie-moll. Harten RA..— bis.— Ibsonh Hosenstoek Alttwoen, 5, November, Harmonie D 2, 6, abends 8 Uhr Außerordentliches Konzert der Mannheimer Konzertdirektion Primadonna Gidia Butcarini dramat. Koloratur Fran Mauigin, Basar Baß bariton nage: Kall Finn fiöte: A. Steinkamp 0 Arien von Verdi. Puceini. Meyerbeer, Donfsettl, Lieder von Fried, Navigin, Adamie, Stenhammer und Tauber. Vortrag in 6 versch. Sprachen. Karten RM..50 bis.50 8 8 Fatag. 7. Aabenbe, Hamonle, D 2. 0, abends 8 Uhr Experimental vortrag des bekannten Psychologen Leon Hardt COE Die Wunder der Suggestlon Iteressante Demonstrationen! Das Rätsel um Konnersreuth!!? Die Wahrheit über Gallspach(Zeileis) Karten RM..— bis.50 f dann, J. Norenbei, vom. 11% Unt, Hernonle, 5 2, 9 I. Honzerl für Minder i Werte fir Biaver, gelge u. Sologesang v. Bach u. Handel Mitwirkende: 5 Aaunhelm-Ludwighafaner Künsder Harten für Hl ider zu 78 Pig. zuzügl. Pro- grammgelcd u. Deuerkarten für 6 Konserte zu Rda..— bei B. Pfeiffer. N. 3 b Alttwpeh, 12, November, Marmonls, 9 2,5, abends 8 Uhr 2. Meister- Klavierabend 755 Dr. Edwin Fischer Bach, Fantausie-moll für Cembalo, Beethoven, Sonaten op. 106. Op. 2 Nr. 2. Schumann a. op. 12, Chopin Noefurno H- dur. 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