rwohng aum in lage zu Preis-. F E 5¹ 48056 Küche. k ges. an die de. Bl. 1 n „ ſofont 4000 4 u ver⸗ 8060 obilien, Witt⸗ Molike gebe ich der mit ed 0 1 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfelbſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—8.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 512 Kanzler und Finanzminiſter vor dem Reichsrat Wegbereitung für das Sanierungsprogramm und für Revlſion des Moungplans Der außenpolitiſche Geſichtspunkt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Nov. Wieder hat der Reichskanzler den Reichs⸗ vat, der ſonſt in ſtiller Zurückgezogenheit zu tagen pflegt, zur Plattform einer großen öffent⸗ lichen Kundgebung gewählt. Das erſte Mal war es unmittelbar nach dem Amtsantritt Dietrichs, jetzt galt es, dem Finanzprogramm der Regierung eine möglichſt ſtarke Reſonanz zu ver⸗ ſchaffen. Außerdem mochte ſich der Kanzler geſagt haben, daß ſeine ſachlichen Argumente in dieſem Gremium nachhaltigere Wirkung ausüben könnten, als in dem ſturmbewegten Plenum des Reichstages. Der Zudrang war, wie es der Bedeutung der Sitzung entſprach, außerordentlich ſtark: Neben den Reichsratsmitgliedern bemerkte man zahlreiche Ab⸗ geordnete und vor allem Prominente der verſchiede⸗ nen Länderregierungen: Miniſterpräſidenten, Finanz⸗ miniſter und Geſandte. Von der Reichsregierung waren außer den Rednern des Tages noch die Mini⸗ ſter Curtius und Schätzel erſchienen. Der Kanzler ſpricht Gleich nach Eröffnung der Sitzung nahm der Kanzler das Wort, um in ſeinet ruhigen und leidenſchaftsloſen Art die Ziele und Abſichten zu skizzieren, von denen ſich die Regierung bei der Auf⸗ ſtellung ihres großen Reformprogrammes hat leiten laſſen. Entſcheidend war die Notwendigkeit, die unerläßliche Vorausſetzung für eine Aktivierung der Außenpolitik zu ſchaffen, damit die Vertrauenskriſe zu überwinden, auf die auch ein gut Teil der Arbeitsloſigkeit zurückzuführen iſt. Wie man aus dem Munde des Kanzlers ver⸗ nahm, haben auch die vertraulichen Beſprechungen mit den Länderregierungen gerade unter dieſem außenpolitiſchen Geſichtspunkt geſtanden und es iſt erfreulich, daß in dieſer Frage volle Einmütigkeit er⸗ zielt werden konnte. Anders ſteht es natürlich mit dem materiellen Inhalt der Geſetze. Der Kanzler ſcheute ſich nicht, die von uns ſchon wiederholt ange⸗ führten Differenzpunkte zu nennen, die vor⸗ ausſichtlich in den kommenden Debatten des Reichs⸗ rates noch zu gründlichen Auseinanderſetzungen führen werden. Doch zweifelt Dr. Brüning nicht daran, dieſer Nöte Herr zu werden und er richtete vor allem einen dringenden Appell an den Reichsrat, ſchnelle Arbeit zu leiſten. 95 vierzehn Tagen, ſo erwartet die Regierung, ſollen die Geſetze ſamt und ſonders von ihm verab⸗ ſchiedet ſein, denn im Hintergrunde harren ſchon andere wichtige Aufgaben, die das heutige Reform- werk zur Vorausſetzung haben, als größte unter ihnen die Beſeitigung des Problems der Arbeitsloſigkeit. Dr. Brünings gerade in ihrer nüchternen Darſtellung überzeugenden Ausführungen löſten, wie es in dieſem Forum üblich iſt, weder Bei⸗ fall noch Widerſpruch aus. Rede des Reichsfinanzminiſters Nach Brüning Dietrich: Auch er vertrat unter Vermeidung allen Ueberflüſſigens, allen Beiwerks gerade und klar und mit der ihm eigenen, immer wieder fortreißenden Energie des Sanierungs⸗ programm der Regierung, das im eigentlichen Sinne ja ſein Werk iſt. Er erläuterte die einzelnen Geſetze, umriß in markanten Strichen den neuen Etat, der im Zeichen drakoniſcher Sparmaßnahmen ſteht und wies durch hieb⸗ und ſtichfeſtes Zahlenmaterial nach, wie grundlos die noch jüngſt im Ausſchuß gegen ihn erhobene Beſchuldigung ſei, daß er die Kaſſenlage zu optimiſtiſch dar⸗ geſtellt habe. Wie ſtets verſtand er es, der ſpröden Materie Blut und Leben einzuhauchen. Die Finanzpolitik Diet⸗ richs iſt gradlinig und einfach und verfolgt über alle Hinderniſſe hinweg das eine Ziel, durch energiſche Einſchränkung und Droſſelung aller Ausgaben bis zum menſchenmöglichen das erſchütterte Vertrauen du den deutſchen Finanzen im In⸗ und Ausland wiederherzuſtellen und auf dieſe Weiſe den Weg zu bereiten, der überhaupt erſt eine Reviſion des Noungplanes ausſichtsreich erſcheinen läßt. Intereſſantes aus dem Reichshaushalt Aeußerſte Sparſamkeit in allen Miniſterien Telegraphiſche Meldung Berlin, 3. Nov. Die Einzelhaushalte der verſchiedenen Miniſte⸗ rien für das kommende Jahr zeigen das deutliche Beſtreben, unter allen Umſtänden an den Ausgaben des Reiches zu ſparen. Das tritt beſonders in den zahlreichen Ausgabenpoſten in die Erſcheinung, die im vorigen Etat enthalten waren, aber jetzt einfach geſtrichen worden ſind. Wo dieſe radikale Methode nicht anwendbar erſchien, ſind ſehr häufig ſtarke Ab⸗ ſtriche erfolgt. Im einzelnen ergibt ſich dabei fol⸗ gendes Bild: Der Haushalt der Reichskanzlei hat eine Ausgabenkür zung um faſt 1 Million er⸗ ſahren, und zwar von 2,53 auf 1,55 Millionen; das iſt eine Senkung von rund 40 Prozent. In dieſem Haushalt fällt übrigens auch zum erſten Male der Poſten für die Vertretung der Reichsregierung in München fort, die bekanntlich aufgelöſt worden iſt. Beim Auswärtigen Amt ſind 47 Millionen eingeſpart; der Etat beläuft ſich diesmal auf 55,9 Millionen gegen 60,3 Milltonen Mark im Vorjahre. Die Auf⸗ wendungen für das Perſonal der Auslandsvertre⸗ tungen ſind mit 17,9 Millionen eingeſetzt, gegenüber 18,9 Millionen im Vorfahre. Bei der Kürzung der Mittel zur Förderung des deutſchen Schulweſens im Auslande um“ Millionen zeigt ſich auch in dieſem Etat, wie oͤie kulturel⸗ len Aufgaben unter dem Zwang der Sparſam⸗ keit beſonders ſchwer betroffen werden. Noch ſchmerz⸗ licher tritt dieſe Tatſache im Etat des Reichs⸗ innenminiſteriums hervor, bei dem die fort⸗ dauernden Ausgaben um 3,7 Millionen und die ein⸗ maligen um 1/1 Millionen vermindert worden ſind. Davon wird z. B. die deutſche Gemeinſchaft zur Er⸗ haltung und Förderung der Forſchung allein mit Eine Million für den Im ordentlichen Haushalt des Reichsminiſteriums für Ernährung und Land wirtſchaft iſt eine beſonders ſtarke Senkung zu verzeichnen, nämlich von 63,8 Millionen im Vorjahre auf 36,3 Millionen; d. ſ. über 40 v. H. Weiter iſt der Etat des Reichswirtſchaftsminiſteriums um 4,36 Millionen gekürzt worden. Sehr weſentlich iſt dabei die Ver⸗ minderung der Ausgaben für das Statiſtiſche Reichsamt um 3,5 Millionen. Beim Reichsjuſtis⸗ miniſterium macht die Senkung etwa 7 Millionen aus. In ähnlichem Ausmaß ſind auch die übrigen Einzelhaushalte an der allgemeinen Sparaktion beteiligt. Im neuen Haushalt iſt ein Weſthilfefonds nun zunächſt nicht vorgeſehen. Dafür hat die Regie⸗ rung einen Leertitel eingeſetzt wozu erläuternd be⸗ merkt wird, daß im Rechnungsjahre 1930 für die Weſthilfe als erſter Teilbetrag 20 Millionen Mark aufgebracht worden ſeien. Das Weſthilfe⸗Programm ſolle auf mehrere Jahre verteilt werden, die Mittel würden aus der Veräußerung des im beſetzt geweſe⸗ nen Gebiet vorhandenen reichseigenen Grundbeſitzes aufgebracht. Die Ausgaben für 1931 müßten nun ſo beſchränkt werden, daß die aus dieſer Veräußerung noch aufkommenden Mittel nicht überſchritten würden, — Die Weſthilfe des Reiches iſt alſo im kommenden Jahr direkt abhängig von dem Erlös aus dem Ver⸗ kauf des reichseigenen Grundbeſitzes in den beſetzt geweſenen Weſtgebieten. Für die Saargänger⸗Unterſtützung find im Etat für 1931 insgeſamt 5 Millionen Mk. eingeſetzt, gegen das Vorjahr ein Weniger von 2,5 Millionen. Die Regierung begründet die An⸗ forderung dieſer Mittel damit, daß aus politiſchen Gründen die weitere Unterſtützung der Franken⸗ empfänger an der Saargrenze für notwendig ge⸗ halten werde. Ferner ſind 1,8 Millionen Mark für Ausgaben zu Gunſten der Grenzgebiete und des Saargebiets im Etat angeſetzt, ſoweit für die ins Auge gefaßten Zwecke beſondere Mittel nicht zur Verfügung ſtehen. Das Reichskommiſſariat für die einem Abſtrich von 810 000/ betroffen, die Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft mit 450 000; der Poſten für Er⸗ ziehungsbeihilfe iſt um 570000 Mark geringer, die Unterſtützung wiſſenſchaftlicher und Zwecke iſt um 160 000 Mark gekürzt, zur Förderung der Theaterkultur um 300 000 Mark. Aehnliche Abſtriche finden ſich unter den allge⸗ meinen Ausgaben: So 500 000 für Zwecke ſtudentiſcher Wirtſchaftsbeihilfe, 320 000 bei den Mit⸗ teln, die für künſtleriſche Zwecke Verwendung finden. Ebenſo ſind im Etat des Reichsinnenminiſteriums, genau wie bei denen der übrigen Etats, alle Aus⸗ gabepoſten für Bauten vermieden, wenn die Ar⸗ beiten nicht bereits im Gange waren, alſo bei Ein⸗ ſtellung der Zahlungen eine ſchwere Schädigung ein⸗ treten würde. Dieſe Geſichtspunkte ſind beſonders augenfällig in den Vorſchlägen des Reichsfinanz⸗ und Reichsverkehrsminiſteriums. Der erſtge⸗ nannte Etat ſieht im ganzen eine Senkung von 441,2 auf 400,4 Millionen vor. Beim Haushalt des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums ſollen ſich die Zahlen für 1931 auf 181,7 gegen 182,2 Millionen Mark im Vorjahre belaufen. Intereſſant iſt in dieſem Etat beſonders das Kapitel für Luftfahrt. Die Ausgaben hierfür gehören zu den wenigen Poſten des Geſamtetats die ſich erhöht haben, nämlich von 38,3 auf 39,1 Millionen. Davon erhält die Deutſche Lufthanſa 18,28 gegen 19 Millionen im Vor⸗ jahr. Zur Förderung der Luftſchiffahrt iſt ein Betrag von 500 000 Mark Beihilfe an den Luft⸗ ſchiffbau Zeppelin für Verſuchs⸗, Studien⸗ und Ausbildungsfahrten und weitere 600 000 Mark als Beihilfe für Einrichtung eines planmäßigen Luft⸗ ſchiffverkehrs in Verbindung mit anderen deutſchen Luftfahrtunternehmungen eingeſetzt. Bal der Rheinbrücken Uebergabe des Saargebiets in Koblenz erfordert 14800 Mark. Die Hilfe für die Rentenzuſchußkaſſe der Eiſenbahn⸗Direktion des Saargebiets(Altrent⸗ ner nud Hinterbliebene) iſt im neuen Haushalt mit 75000 Mark veranſchlagt, für Fürſorgelei⸗ ſtungen und Renten an die in, wohnenden Berechtigten aus dem Saar⸗ gebiet und den abgetretenen Gebieten ſind 2,52 Millionen Mark mehr in Anſatz gebracht als im letzten Haushalt. Die Reichsbeihilfe für den Bau der Rhein⸗ brücken von Ludwigshafen, Speyer und Maxan iſt mit einer Million Mark eingeſetzt, wobei aber nicht ganz erſichtlich iſt, ob das die Ge⸗ ſamtſumme ſein ſoll oder ob für jede Brücke dieſer Betrag vorgeſehen iſt. Vermutlich gilt der Anſatz für die drei Bauten zuſammen. Um 60 000 auf 120 000 Mk. ſind die Zahlungen für die Kehler Bahn verkürzt worden, das Reich beteiligt ſich auf Grund eines Abkommens mit Baden prozentual an dem für die badiſchen Linien der Straßburger Straßenbahngeſellſchaft aufkommen⸗ den Fehlbetrag. Dieſer Prozentſatz verringert ſich bis 1934 auf 10 v. H. Für die Förderung des Wein baues ſind in den Haushalt 1931 unter den einmaligen Mitteln 1 626000 Mk. vorgeſehen, alſo nicht ganz 1000 Mk. weniger als im Vorjahre. Ueberall alſo merkt man das Beſtreben, unter Ausnutzung aller Möglichkeiten einzuſparen, ein Be⸗ ſtreben, dem im allgemeinen die Zuſtimmung aller Einſichtigen gewiß iſt. f Litwinow bei Curtius — Berlin, 3. Nov. Der ſowjetruſſiſche kommiſſar des Aeußeren, Litwinow, hat Volks⸗ auf der Durchreiſe nach Genf zur Teilnahme an der vor⸗ bereitenden Abrüſtungskonferenz dem deutſchen Außenminiſter einen Beſuch abgeſtattet.— Anu⸗ ſchließend fand auf Einladung des Reichsaußenmini⸗ ſters ein Frühſtück ſtatt, an dem die Mitglieder der ruſſiſchen und deutſchen Delegation ſowie die zu⸗ ſtändigen Herren des Auswärtigen Amts und der Sowjetbotſchaft teilnahmen. künſtleriſcher Hoovers ſchwere Stunde Heute Wahltag in Amerika Ein Wahltag war in den Vereinigten Staaten ſchon immer eine Maſſenattraktion, einem Boxwelt⸗ meiſterſchaftskampf und Rugby⸗Match ähnlich. Das rein ſportive Intereſſe überwiegt dabei das poli⸗ tiſche. Die Wahllokale gleichen Wettannahmeſtellen, wo jeder auf einen Kandidaten ſetzen darf. Die äußere Aufmachung der Wahlen verrät deutlich den kaufmänniſchen Charakter des Unternehmens. Die Wahlpropaganda gleicht einem rieſigen Reklamefeſt. Eine beſondere Senſation bilden zweifelsohne die Präſidentenwahlen, die bekanntlich alle vier Jahre ſtattfinden. Demgegenüber treten die Parla⸗ mentswahlen in den Hintergrund. Das amerikaniſche Parlament(Kongreß) beſteht aus zwei Kammern, Senat und Repräſentantenhaus oder Abgeordneten⸗ kammer. Bei den Kongreß wahlen, die alle zwei Jahre ſtattfinden, werden ſämtliche, alſo 435 Mitglieder des Repräſentantenhauſes und ein Drittel aller Senatoren, alſo 32, gewählt. Der amerikaniſche Senat gehört hiermit zu den eigentümlichſten Inſti⸗ tutionen der Demokratie: ſeine Mitglieder werden für ſechs Jahre, aber nicht gleichzeitig gewählt, alle zwei Jahre wird er zu einem Drittel neu ergänzt. Den heutigen Kongreßwahlen kommt allerdings eine ganz beſon dere Bedeutung zu. Zum erſten Mal in der Geſchichte der letzten Jahre iſt die Vorherrſchaft der regierenden republika⸗ niſchen Partei erſchüttert. Die ſchwere Wirtſchaftskriſe, die in Amerika ſeit einem Jahr wütet, hat die Wählermaſſen bitter enttäuſcht, Stand doch die republikaniſche Partei noch vor kurzem als Zitadelle des amerikaniſchen Wohlſtandes, als Trä⸗ gerin der Proſperität da. Als Coolidge ſeinerzeit Nachfolger des unter geheimnisvollen Umſtänden plötzlich geſtorbenen Präſidenten Harding zur erſten Perſon in.S. A. wurde, konnte er zuverſichtlich in die Zukunft blicken. Die Coolidge⸗Proſperität iſt in der Tat ſprichwörtlich geworden. Nun ſollte ſie aber von der Hoover⸗Proſperität übertrumpft werden! Der Kandidat der republikaniſchen Partei, Hoover, trug daher bei den Präſidentſchaftswahlen im November 1928 einen entſcheidenden Sieg über den Demokraten Al Smith davon. Im März 1929 trat Herbert Hoover ſein Amt an, und ſchon weniges Monate ſpäter war der Traum einer Hoover⸗ Proſperität ausgeträumt. An ihre Stelle iſt ein neues Schlagwort getreten: der Hoover⸗Opti⸗ mis musl. Das Rezept des Präſidenten lautet: Nichts davon merken! So tun, als ob keine Kriſe da wäre! Aber die Kriſe iſt da. Sie iſt durch magiſche Worte nicht aus der Welt zu ſchaffen. Das weiß niemand beſſer als der ametikaniſche Wähler, denn er ſpürt es an ſeiner eigenen Haut. Fünf Millionen Arbeitsloſe nach offiziellen, ſieben Mil⸗ lionen nach inoffiziellen Berechnungen— dieſe Zahlen allein ſprechen für ſich. In wenigen Stunden werden die amerikaniſchen Wahlergebniſſe bekannt ſein. Werden ſie den Repu⸗ blikanern eine entſcheidende Niederlage bringen, oder hat ſich die Kriſe noch nicht voll ausgewirkt? Auf jeden Fall dürften dieſe Wahlen die Niederlage Hoovers bei den Präſidentſchaftswahlen 1932 vor⸗ bereiten. Wie ſie aber auch ausfallen— auf die Politik der amerikaniſchen Regierung vermögen ſte keinen direkten Einfluß auszuüben. Der Präſident der Vereinigten Staaten iſt laut Ver⸗ faſſung politiſch unverantwortlich. Er, der zugleich ſein eigener Regierungschef iſt, unterſteht nicht einem Vertrauensvotum des Kongreſſes. Nur auf Grund einer Staatsanklage kann er abgeſetzt werden. Die außerordentlich große Macht, die der Präſident in den Vereinigten Staaten ausübt, bleibt alſo weiterhin unerſchüttert, ſelbſt wenn die Kongreßmehrheit demokratiſch werden ſollte. Indirekt aber würde die republikaniſche Wahlniederlage die Stellung Hoovers aufs Schwerſte gefährden und ſeiner Autorität einen Schlag verſetzen, von dem er ſich kaum erholen könnte. Der 4. November 1930 kann zu einem Wendepunkt in der Politik Amerikas werden. Auf jeden Fall wird er die Sorgen Hoovers nicht vermindern, ſon⸗ dern nur vergrößern. Der italieniſche Botſchafter in Brüſſel geſtorben - Brüſſel, 4. Nov. Der italieniſche Botſchafter Marcheſe Du razzo iſt hier plötzlich geſtorben. 2. Seite/ Nummer 512 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 55 Dienstag, 4. November 1930 Amtlicher Vericht über die Alsdorfer Grubenkataſtrophe Meldung des Wolffbüros Alsdorf, 3. November. Am Montag, den 3. d.., nahm der Unfallaus⸗ ſchuß der Grubenſicherheitskommiſſion Bonn einen ausführlichen Bericht der Bergbehörde über den Stand der Aufräumungsarbeiten und die bisherigen Ermittlungen entgegen. Die Annahme einer Exploſion über Tage, für die die außer⸗ ordentlichen Zerſtörungen am Fördergerüſt und am Betriebsgebäude des Eduard ⸗Schachtes ſprechen, kann noch nicht ausgeſchaltet werden. Zwar ſcheiden die Möglichkeiten der Exploſion größerer Spreng⸗ ſtoffmengen oder eines Benzintanks oder eines Benzoltanks oder verſchütteten Benzols ſowie einer Exploſion in der Luftſtube aus, dagegen bleibt die Möglichkeit einer Exploſion, die ihren Grund in Schneidearbeiten oder anderen Ur⸗ fachen hat, beſtehen. Unter Tage ſind die Feſtſtel⸗ lungen, ſoweit die Grubenbaue zugänglich ſind, in⸗ zwiſchen abgeſchloſſen worden. Die Möglichkeit einer Entzündung von Schlagwettern durch Tiefarbeiten erſcheint nach den bisherigen Feſtſtellungen ausgeſchloſſen. Die Auswirkungen der Exploſion beſchränken ſich auf den Eduard⸗Schacht, auf die Füllörter, die Hauptförder⸗ und Retterwege. Ob hier der Aus⸗ gangspunkt der Exploſion geweſen iſt, wird ſich erſt feſtſtellen laſſen, wenn die Aufräumungsarbeiten über Tage an der Schachtmündung und unter Tage an der öſtlichen Richtſtrecke der 360⸗Meter⸗Sohle zu Ende geführt ſind. Dieſe Arbeiten werden noch ge⸗ raume Zeit in Anſpruch nehmen. Aus dem Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berlineu Büros Berlin, 4. Nov. Im Preußiſchen Landtag ſtehen heute die Miß⸗ trauensanträge zur Debatte, die von den Deutſchnationalen und den Kommuniſten gegen den neuen Innenminiſter Severing eingebracht wor⸗ den find. Während einer längeren Geſchäftsord⸗ Kungsdebatte, die der Ausſprache vorausgeht, ſieht man Severing auf ſeinem alten Abgeordnetenplatz im Parkett des Hauſes. Erſt als der Deutſchnationale von Winterfeld zur Begrüdung des Antrages ſeiner Fraktion das Wort nimmt, begibt er ſich lang⸗ ſam zu ſeinem Miniſterſitz auf der Regierungseſtrade. Die Abſtimmung über die Mißtraueus⸗ anträge iſt vom Aelteſtenrat auf Donnerstag feſt⸗ geſetzt worden, die Debatte ſelbſt will man noch heute zu Ende führen. am auch damit zu räumen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. November In der Reichshaushaltsrechnung für 1929 findet ſich ein Nachweis über Gegenſtände, die einzelnen Behörden, u. a. auch der Finanzverwaltung Mün⸗ chen überwieſen worden ſind. Es iſt aufgefallen, daß ich darunter Dinge wie Wein⸗ und Schnaps⸗ gläſer, Ltegeſtühle Secktkühler uſw. be⸗ finden. Man hat ſich mit Recht den Kopf darüber zerbrochen, wozu die Finanzverwaltung München ſolſche„Gegenſtände“ braucht. Der Sachverhalt findet fetzt eine ſehr harmloſe Aufklärung. Die Reichsver⸗ mögens verwaltung hat dieſe Sachen zur Ausſtat⸗ tung von Beſatzungskaſinos anſchaffen müſſen. Als dieſe dann aufgelöſt wurden, entſtand die Frage, was mit den Reſtbeſtänden anzufangen ſei. Da ein Verkauf nur einen geringen Ertrag eingebracht hätte, hat man ſich entſchloſſen, alle dieſe Beſtände auf die Behörden im Reich zu verteilen. Auf dieſe Weiſe iſt die Finanzverwaltung München in den Beſitz der Secktkühler und Weingläſer ge⸗ langt und ſie haben, ſoweit es möglich war, Verwen⸗ dung in dem Erholungsheim des Finanz⸗ amtes in Oberſtdorf gefunden. Hervpeés einſamer Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 4. Nov. Guſtave Hervé, der zähe Vorkämpfer für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung, fordert in ſeinem Blatt„La Victoire“, die franzöſiſchen Nationa⸗ liſten auf, ſich für eine eindeutige Politik gegen⸗ über Deutſchland zu entſcheiden. Frankreich habe die Wahl zwiſchen drei Möglichkeiten, Deutſchland gegenüber Politik zu machen. 1. eine Machtpolitik, wie ſie in den Kreiſen um Marin und Franklin Bouillon gepredigt wird, 2. die briandiſtiſche Politik mit tropfenweiſen Konzeſſionen, 3. ſchließlich die von Hervé gepredigte deutſch⸗ franzöſiſche Ausſöhnungs politik. Die Politik Marins würde, falls Marin wirklich einmal an die Macht gelangte, in ſpäteſtens fünf Jahren einen neuen Krieg herbeiführen. Um den Verſailler Vertrag in Anwendung zu bringen, hätten die Siegermächte wenigſtens 25—30 Jahre vereinigt bleiben müſſen, aber von den Mächten, die das Urteil von Ver⸗ ſailleg gefällt haben, bleibe Frankreich als einziger Gerichtsvollzieher und Gendarm zurück. Um einen ſolchen Vertrag wie den Vertrag von Verſailles anzuwenden, müſſe man auch die Macht auf ſeiner Seite haben. Frankreich beſitze die Mili⸗ tärmacht heute allerdings, aber wenn man eine Nation von 38 bis 40 Millionen Einwohnern ſei, die zum großen Teil über 50 Jahre alt ſind, werde man beſtimmt eines Tages zwangsweiſe in eine Auseinanderſetzung kommen mit einem 65 bezw. 75 Millionen ſtarken Volk, das die gleichen militäri⸗ ſchen Eigenſchaften wie Frankreich und eine beſſere Kriegsinduſtrie beſitze. 5 Bezüglich der Briand⸗ Politik erklärte Hervé, man müſſe jedes pſychologiſche Denken ver⸗ loren haben, um zu glauben, daß die Deutſchen Frankreich um den Hals fallen würden, weil Frank⸗ reich ihnen hundert Millionen von den Reparationen geſtrichen hat, die Deutſchland nicht bezahlen konnte. So bleibe nur die franzöſiſch⸗deutſche Verſöhnungs⸗ politik übrig, weil es eine ungeheure Dummheit von Deutſchland und Frankreich wäre, in einen neuen Krieg zu treten, gleichgültig, wer als Sieger daraus hervorginge. Die franzöſiſch⸗deutſche Annäherungs⸗ politik iſt weiter auf der Gewißheit aufgebaut, daß eine Wiederholung des Krieges von 1914 zu einer holſchewiſtiſchen Exploſion in ganz Europa führen würde. Frankreichs Polenfreundſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 4. Nov. Am 9. November ſoll die letzte Etappe der Eiſenbahnverbindung Polens von Oſtoberſchleſien aus zum Meer nach Goingen in Betrieb genommen werden. Die Eröffnung der neuen Eiſenbahnlinie Bromberg⸗Gdingen wird natürlich mit dem üblichen Tamtam vor ſich gehen. Der ausgeſprochen politiſche Zweck der neuen Bahnlinie iſt offen⸗ kundig: Sie ſoll den Eiſenbahnweg über Danzig um⸗ gehen und die Freie Stadt hauptſächlich bei den Kohlentransporten Polens von Oſtoberſchleſien aus wirtſchaftlich immer mehr abſchnüren. Außerordentlich bemerkenswert iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang eine Meldung der„D. A..“, nach der der neue Teil der Korridorbahn gleich nach ſeiner Eröffnung in den Beſitz des franzöſiſchen Induſtrieun ternehmens Schneider ⸗ Creuzot übergehen ſoll, deſſen enge Beziehungen zur franzöſiſchen Regierung hinreichend bekannt ſind. Mit anderen Worten: Frankreich finan⸗ ziert und unterſtützt dieſes polniſche Un⸗ ternehmen, deſſen Spitze ſich gegen Deutſchland richtet. Es iſt begreiflich, daß in Danziger politiſchen Kreiſen dieſes polniſch⸗franzöſiſche Zu⸗ ſammenwirken lebhafte Unruhe hervorgerufen hat. Man ſteht in der Transaktion die weitere Feſti⸗ gung des franzöſiſch⸗polniſchen Bündniſſes im Oſten, das in dem Ausbau des Hafens von Gdingen ohne⸗ hin deutlich genug zum Ausdruck kommt. Frankreichs Oſtgrenze an der Weichſel? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 4. Nov. Die franzöſiſche Kammer, die am 11. Juli ihre ordentlichen Sitzungen abgeſchloſſen hatte, tritt heute wieder zuſammen. Sie findet ein reiches Arbeits⸗ programm vor. Außer den im Juli unbearbeitet ge⸗ hliebenen Geſetzentwürfen über die nationale Aus⸗ rüſtung, die Kolonialanleihen, über das Petroleum⸗ regime in Frankreich iſt vor allem der Haus⸗ haltsplan zu erledigen. Daneben aber wird ſich die Kammer mit 58 ſeit dem 1. Juli eingegangenen Interpellationen beſchäftigen müſſen, zu denen noch die zahlreichen unerledigten Interpellationen aus der Zeit vor dem Ferienbeginn treten. Im Laufe bes heutigen Dienstag findet ein Miniſterrat ſtatt, zu dem übrigens auch der wiederhergeſtellte Außen⸗ miniſter Briand ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt hat. Die Miniſter werden hier ein letztes Mal die Vorſchläge durchſprechen, die ſie der wenige Stunden ſpäter zuſammentretenden Präſidentenkonferenz vor⸗ legen wollen. Die Interpellationen werden zweifel⸗ los mit Aufragen über die Außenpolitik oder die franzöſiſche Luftſchiffahrt eingeleitet werden, wobei es der Regierung gleichgültig iſt, wel⸗ ches Problem den Vorrang erhält. Tardieu, Briand und Luftfahrtminiſter Laurent Eynae werden vor⸗ ausſichtlich in langen Expoſes zu den Fragen Stel⸗ lung nehmen. Der Miniſterrat wird außerdem einen Bericht des Finanzminiſters Reynaud über die Lage an der Eine Geſchichte der Literatur in Baden Die literariſchen Bewegungen und Perſönlichkei⸗ ten, die auf dem jetzigen badiſchen Boden in alter und neuer Zeit ihre Auswirkung gehabt haben, in zuſam⸗ menhängender, wiſſenſchaftlicher Darſtellung dem Veſer vorzuführen, hat zum erſtenmale der Karls⸗ ruher Oberhibliothekar Dr. W. E. Oeftering mit der ſoeben ausgegebenen No. 36 der Heimatblätter „Vom Bodenſee zum Main“ unternommen. Er nennt ſeine Schrift nicht etwa Badiſche Lite⸗ ratur', weil es eine ſolche— etwa im Sinne einer ſchwäbiſchen oder ſchweizeriſchen— überhaupt nicht gibt und nicht geben kann; er wählt den ſachgemäße⸗ ren Titel„Geſchichte der Literatur in Baden“. Der vorliegende Teil I reicht von den Uranfängen heimi⸗ ſcher Dichtung bis zum Aufenthalt Klopſtocks und Goethes am Karlsruher Hofe. Der Verfaſſer belehrt uns über den Lebens⸗ und Bildungsgang der Vertre⸗ ter der einzelnen Literaturgattungen, ſucht ihre Quel⸗ len und Vorbilder auf, ergeht ſich über die Bedeutung ihrer Schöpfungen, behandelt gelegentlich auch die Sprache eines Denkmals. Oft läßt er das Dichtwerk ſelbſt ſprechen, allerdings in Auswahl. Zur Veran⸗ ſchaulichung gibt er eine Reihe von Abbildungen Hei, die zum großen Teil aus Beſtänden der Badiſchen Landesbibliothek ſtammen. Als leuchtende Sterne am badiſchen Dichter⸗ himmel erſcheinen in älteſter Zeit: Walafrid Strabo auf Kloſter Reichenau(9. Jahrh.) mit ſeiner„Viſto Wettin!“ ſowie mit ſeinem lateiniſchen Lehrgedicht vom„Gartenbau“, ſodann der Mönch Heriman der Lahme“, das Reichenauer Uni⸗ verſalgenie(11. Jahrh.) mit ſeiner„Weltchronik“. Im Mittelalter der Minneſänger Burkart von Hohenfels(12161242), deſſen Burg über Sipp⸗ lingen a. Bodenſee lag, mit 18 Minneliedern, die an Bildkraft und Gedankenreichtum die Gedichte der andern Minneſänger aus Baden wie z. B. des Bligger von Steinach, Hein rich von Tet⸗ kingen, Hugo von Werenwag, Brunwart von Ougheim(Auggen) bedeutend übertreffen. Aus dem 13. Jahrh. ſtammt das Epos„die goute Vrouwe“ eines ungenanunten Dichters aus der Gegend von Sandweier, ferner das an Abenteuern reiche Epigonen⸗Epos„Gaurfel von Montabel, der Ritter mit dem Bock“ des Konrad von Stof⸗ feln(Hegau). Auf dem Gebiete der geiſtlichen Epik iſt Hugo von Langenſtein aus Stockach mit ſeiner„heiligen Martina“, ferner die alemanniſche „Maria⸗Magdalenalegende“ eines offenbar aus der Bodenſeegegend ſtammenden unbekannten Theologen zu nennen. Weltlich⸗religiöſe Elemente miſchen ſich in den Werken des Heinzelin von Konſtanz(1300), namentlich in dem umfangreichen Gedicht„Der Minne Lehre“. Als Hauptvertreter des Volksepos hat der Ortenauer Ritter GSgenolff von Stau⸗ fenberg mit ſeiner anmutigen Dichtung vom „Diemringer“ zu gelten. Die Myſtik und geiſtliche Dichtung vertritt im 13. Jahrh. der Ueberlinger Heinrich Seuſe oder Suſo mit ſeinen Büchern von der„Wahrheit“, von der„Weisheit“, ſeiner„Vita“ und ſeinem für geiſtliche Töchter be⸗ ſtimmten„Briefbüchlein“. Religiöſe Lieder dichtet um 1450 Heinrich von Loufenberg(am Ober⸗ rhein). Dann folgen als Vertreter des Humanis⸗ mus Joh. Reuchlin von Pforzheim mit ſeinen Poſſen„Sergius“ und„Henno“ und der Engener Philipp Engelbrecht mit ſeinem„Lobgedicht auf Freiburg“ und anderen Poeſten. Der Begründer des Proſaromans und der Ver⸗ faſſer des„Rollwagenbüchleins“ iſt Jörg Wick⸗ ram(F 1557 in Burkheim a. Kaiſerſtuhl). Auf dem Gebiete der Geſchichtsſchreibung tut ſich hervor Ul⸗ rich Richental mit ſeiner„Chronik des Kon⸗ ſtanzer Komzils.“ Die Volksdichtung knüpft ſich im 15. Jahrh, beſonders an die Schlecht bei Seckenheim, an den Pfeiferhänslein von Niklashauſen, an die Schlachten Karls des Kühnen von Burgund. Seine Blüte erlebt aber das hiſtoriſche Lied im 30 jährigen Kriege, wo als echt badiſche Stoffe die Schickſale des Winterkönigs, die Belage⸗ rung Heidelbergs und der Feldzug Georg Friedrichs gegen Tilly, die Belagerung Breiſachs(1634) und des Hohentwiel(1641) in Frage kommen. In der⸗vorder⸗ ſten Reihe unter den Satirikern bezw. Humoriſten ſtehen im 17. Jahrhundert Moſcheroſch, Grim⸗ melshauſen u. Abraham a Sancta Clara. Als höfiſche Barockdichter begegnen im 17. Jahrhun⸗ dert die Durlacher Keck und Dobeneck, ſowie Malſch aus Staffort. Als hervorſtechende Dramen werden uns vorgeführt die zum Teil ins Mittelalter zurückgehenden Paſſionsſpiele von Freiburg, Börſe und über die in Ausſicht genommenen Ge⸗ ſundungsmaßnahmen entgegennehmen köunen. Der Abg. Franklin ⸗ Bouillon, der als Hauptinterpellant gegen die Außenpolitik der Regie⸗ rung in der Kammer auftreten wird, hat in Verfailles eine für ſeine politiſchen Anſichten charakteriſtiſche Rede gehalten „Wenn die Deutſchen,“ ſo rief Bouillon aus, „nicht mehr die Reparationen und die Pounganleihe zahlen wollen, wenn ſie eine Berichtigung der Oſt⸗ und Weſtgrenzen und Abänderungen des Verſailler Vertrages verlangen, ſo bedeutet dies den Krieg. Nur durch eine Einigung aller Franzoſen könne der Krieg vermieden werden.“ Dann müſſe Frankreich erklären, daß ſich feine Oſtgren ze an der Weichſel hinzieht.(2) Zwiſchen Frankreich und Polen beſtehe ein Vertrag, und wer Polen verletzt, verletzt auch Frankreich. Wenn die Franzoſen klar ihre Anſichten zum Ausdruck brin⸗ gen, werde die Gefahr von ſelbſt verſchwinden. Flieger Weiß abgeſtürzt — Paris, 4. Nov. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Addis Abeba gemeldet wird, iſt das von dem Fliegermajor Weiß geſteuerte Flugzeug, das zur Krönungsfeier am 27. Oktober in Paris abge⸗ flogen war, um in ſechs Etappen Addis Abeba zu erreichen, beim Landen in der Nähe von Addis Abeba gegen einen Baum geſtoßen und abge⸗ ſtürzt. Das Flugzeug wurde vollkommen zer⸗ ſtört. Die Beſatzung iſt unverſehrt geblieben. —̃ä— Badiſche Politik Schofers Nachfolger Infolge des Ablebens Schofers wird Rabe ſchreiber und Gemeinderat Wilhelm Schwarz in Mosbach als Vertreter des 21. Wahlkreiſes in den Landtag einziehen. Zu viel Lehrerbildungsanſtalten Kürzlich wurde in einer vom Unterrichts miniſte⸗ rium den badiſchen Zeitungen übermittelten Verlaut⸗ harung die Not der badiſchen Junglehrer dargelegt Der Badiſche Lehrerverein ſchreibt nun in ſeinem Blatt, man hätte ſchon viel früher be⸗ hördlicherſeits durch geeignete Maßnahmen der ba⸗ diſchen Junglehrernot ſteuer müſſen. Der Badiſche Lehrerverein habe ſeinerzeit ſchon vor der Eröff⸗ nung dreier Lehrerbildungsanſtalten gewarnt und ſich auch gegen den ganz überflüſſigen Vorkurs ge⸗ wandt, er habe eine Lehrerinflation vor⸗ ausgeſagt, wenn man nicht beizeiten den Zu⸗ ſtrom abdämme und für eine laufende Eingliede⸗ rung in den Schulkörper ſorge. Heute ſeien die Verhältniſſe nun ſo, daß Hunderte von Junglehrern in Baden jahrelang warten müßten und verbitter⸗ ten. Zu allem komme noch die Abſicht, überhaupt Lehrerſtellen einzuſparen, was natürlich die Einſtel⸗ lung der jungen Leute noch mehr verzögere. Nachklänge zum Metallkonflikt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Okt. Der Schlichtungsausſchuß, der den end⸗ gültigen Spruch in dem Berliner Metallkonflikt fällen ſoll, iſt jetzt ernannt worden. Den Vorſitz hat, wie ſchon bekannt, der frühere Reichsarbeitsmimiſter Brauns inne. Zu Schlichtern ſind vom Reichs⸗ arbeitsminiſter im Einverſtändnis mit den ſtreiten⸗ den Parteien beauftragt worden Oberbürgermeiſter Jarres⸗ Duisburg und Prof. Sinzheimer⸗ Frankfurt a. M. Die Schlichtungsſtelle wird ihre Arbeit alsbald aufnehmen. f Letzte Meldungen Schneefall im Schwarzwald — Freiburg, 4. Nov. Das Sturmwetter der letz⸗ ten Tage hat für den Schwarzwald neuerlichen Schneefall im Gefolge gehabt, der heute früh noch anhielt. Es liegt bis 700 Meter herab Schnee. Im Feloberggebiet, das eine Schneedecke von 15 Ztm. aufweiſt, iſt bereits Sportmöglichkeit vorhanden. f. Auch heute kein Start des„Do“ — Altenrhein, 4. Nov. Mit einem Start des Flugzeuges„Do X“ nach Amſterdam iſt auch für heute nicht zu rechnen. Die Dornier⸗Werke Alten hein teilen mit, daß die ſich langſam beſſernde Wel⸗ terlage den Start für die nächſten Tage erhoffen laſſe Ausweiſungsbefehl gegen Major Pabſt aufgehoben — Wien, 4. Nov. Amtlich wird mitgeteilt: Innen⸗ miniſter Fürſt Starhemberg hat die Ausweiſung des Majors Pabſt aufgehoben, zumal die gegen ihn er⸗ ſtattete Strafanzeige vom Staatsanwalt zurückgelegt worden iſt. 8 Eine Beſchäftigung, die ſich noch bezahlt macht — Newyork, 4. Nov. Im Laufe eines Prozeſſes, den ein ehemaliger Veranſtalter von Boxkämp⸗ fen, O' Mara, gegen den vormaligen Weltmeiſter Tunney auf Zahlung von 400 000 Dollar als Ent⸗ ſchädigung für Propaganda⸗Aufwendungen ange⸗ ſtrengt hat, wurde heute feſtgeſtellt, daß Tunney durch ſein Boxen insgeſamt 1742 280 Dollar ver⸗ dient hat. Donaueſchingen, Villingen und Heidelberg, ſowie eine Reihe von Humaniſten⸗, Schul⸗ und Kloſterdramen; weiterhin höfiſche Dramen, die in Baden⸗Baden, Raſtatt, Durlach, Karlsruhe, Heidelberg, Schwetzin⸗ gen und Mannheim zu Hauſe ſind. Aus der Zeit des Rokoko begegnet als hochſtehender Dichter der Dur⸗ lacher K. J. Drollinger. Gidia Buccarini, die gefeierte dramatiſche Koloraturſängerin wird in ihrem erſten Mann⸗ heimer Konzert morgen Mittwoch, den 5. November in der Harmonie D 2, 6, abends 8 Uhr ein ſehr umfangreiches und vielſeitiges Programm zum Vortrag bringen, das einen beſonderen Reiz dadurch erhält, daß die berühmte Künſtlerin Ge⸗ ſänge in vrſchiedenen Sprachen ſingen wird. So ge⸗ langt u. a. in italieniſcher Sprache die Cavatine der Elvira aus der Oper„Evnani“ von Verdi zum Vortrag, die Wahnſinnsarie aus Donnizettis Lucia die Lammermoor mit obligater Flöt⸗ Begleitung (Flöte: Kammermuſtker Adalbert Steinkamp), Ein⸗ tritt der Butterfly aus der gleichnamigen Oper von Puceini und das Gebet der Tosca vom gleichen Komponiſten.— Deutſch wird ſie die Pagenarie aus Meyerbeers Hugenotten fingen, einen Walzer von Caruſo„Dreams of long ago“ und in ſchwediſcher Sprache ein ſehr ſchönes Lied von Stenhammer „Sverige.“ Der lyriſche Baßbariton, Fran Navi⸗ gin, der zuſammen mit Gidia Buccarini dieſes Konzert zur Durchführung bringt, wählte ſich eben⸗ falls einige der ſchönſten Werke aus verſchiedenen Ländern, für den Vortrag aus. Am Flügel begleitet Karl Rinn. 5 Die Mannheimer„Stamitzgemeinde“ gibt wie⸗ der ein Konzert mit ſelten zu hörender Orche⸗ ſtermuſik des 17. und 18. Jahrhunderts im großen Saale des Vereinshauſes der J. G. Farbeninduſtrie in Ludwigshafen. Das Kon⸗ zert findet am Mittwoch, den 5. November abends 8 Uhr ſtatt und bringt unter Leitung von Fapell⸗ meiſter Max Sinzheimer(Mannheim) Werke von J. S. Bach, Vivaldi und Händel, darunter zwei Erſtaufführungen. Profeſſor Kurt Utz(Mainz), einer unſerer erfolgreichſten füngeren Organiſten, wurde als Soliſt gewonnen, er dürfte den Muſik⸗ freunden unſerer Stadt noch von ſeiner Lehrzeit bei Arno Landmann her bekannt ſein. Utz ſpielt Werke von Bach und Händel. Prof. Panzer in der Volkshochſchule Der Germaniſt der Univerſität Heidelberg Geheimrat Profeſſor Dr. Friedrich Panzer ſpricht am Mittwoch, den 5. November 20 Uhr im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens über„Volk und Sprache“ Friedrich Panzer kam 1901 als außerordent⸗ licher Profeſſor nach Freiburg i. Br. und von dort 1905 an die Akademie von Frankfurt a. M. Im Jahre 1919 folgte er einem Ruf an die Univerſität Heidelberg und kehrte nach einer kurzen Lehr⸗ tätigkeit in Köln 1920 auch wieder dahin zurück. Nach dem Tode Guſtav Roethes erhielt er 1927 einen Ruf als deſſen Nachfolger an die Univerſität Berlin, den er jedoch ablehnte. 5 Panzer iſt einer der bedeutendſten Germaniſten an deutſchen Univerſitäten, deſſen Arbeiten haupt⸗ ſächlich das Gebiet der deutſchen Heldenſagen und Volksepen behandeln. Genannt ſeien:„Meiſter Rumslands Leben und Dichten“(1893),„Lohengrin⸗ ſtudien“(1894),„Bibliographie zu Wolfram von Eſchenbach“(1897),„Deutſche Heldenſagen im Breisgau“(1904),„Studien zur german: ſtiſchen Sagengeſchichte“, Bd. 1,„Beowulf (1910), Bd. 2.„Siegfried“(1912),„Volkslied der Gegenwart“, Rektoratsrede(1912),„Von deukſcher Erziehung“(1912), mit J, G. Sprengel),„Deutſch⸗ kunde als Mittelpunkt deutſcher Er ziehung“(1922),„Heldenſagen und deutſche Art (1925). Von ſeiner Tätigkeit als Herausgeber in⸗ tereſſieren beſonders„Kinder⸗ und Hausmärchen der Brüder Grimm in ihrer Urgeſtalt(41918), „Scheffels Werke“(1919, IV), ferner„Deutſche For⸗ ſchungen“(1921 ff. zuſammen mit J. Peterſen), Wagners Witwe zieht an den Bodenſee. Wie wir hören, beabſichtigt die Witwe Siegfrie Wagners, der in dieſem Sommer einige Tage auch in Meersburg zubrachte, ſich am Bodenſee nieder⸗ zulaſſen. Sie ſoll in Nußdorf bereits ein Anweſen erworben haben. Ein neues Drama von Georg Katſer. Der Dichter Georg Kaiſer arbeitet gegenwärtig an einem Stück, das den Titel führt„Oben wie u uten In dem Drama, das in der Chikagoer Ver⸗ brecherwelt ſpielt, verurteilt Kaiſer keineswegs die Unterwelt der Berufs verbrecher. . Dienstag, 4. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 512 Die jüdiſchen Jugendvereine tagen Der Badiſche Landes ⸗Verband der jü⸗ diſchen Jugendvereine Deutſchlands hielt am Sonntag im großen Saal der Auguſt Lamey⸗ Loge ſeine diesjährige Delegierten⸗Tagung ab, zu der Delegierte aus Worms, Karlsruhe, Offen⸗ burg, Emmendingen, Konſtanz, Freiburg, Pforzheim, Raſtatt, Heidelberg, Mannheim und Bruchſal er⸗ schienen waren. Von der Iſraelitiſchen Gemeinde Mannheim waren Vorſitzender Profeſſor Dr. Mo⸗ ſes, die Rabbiner Dr. Grünewald und Dr. Unna, ferner Rabbinatskandidat Dr. Ucko an⸗ weſend. Der 1. Vorſitzende des Badiſchen Landes⸗Ver⸗ bandes, Lutz Themal⸗ Pforzheim, begrüßte herz⸗ lich die Erſchienenen, beſonders die Vertreter des Oberrates, der Gemeinde, des Rabbinats, der Loge, des C.., des Badiſchen Lehrervereins und den 1. Vorſitzenden des Verbandes in Deutſchland, Rechts⸗ anwalt Herbert Felſenthal⸗Düſſeldorf. Profeſſor Dr. Moſes, der die Tagung namens der füdiſchen Gemeinde Mannheim, des Oberrates und einer Reihe jüdiſcher Korporationen willkommen hieß, konnte darauf hin⸗ weiſen, daß gerade in Mannheim die jüdiſche Jugend⸗ bewegung außerordentlich rege iſt. Man ſtehe als unſichtbare Beſatzung hinter der Jugend, bereit mit ihr 5 arbeiten, wenn ſie uns braucht.(Starker Bei⸗ fall. Nachdem der Vorſitzende Dr. Moſes herzlich ge⸗ bankt hatte, gab Hans Oſtheimer⸗Mannheim namens der Arbeitsgemeinſchaft der jüdiſchen Ju⸗ gend ſeiner Freude Ausdruck, die Führer des jüdi⸗ ſchen Gemeinweſens hier zu ſehen. Leider finde die Jugend nicht überall das Verſtändnis, wie bei der Mannheimer Gemeinde. Man werde ſich aber trotz mancherlei Enttäuſchungen in der Weiterarbeit nicht beirren laſſen. Im Mittelpunkt der öffentlichen Vormittags⸗Ta⸗ gung ſtand das ebenſo aufſchlußreiche wie feſſelnde Referat des 1. Vorſitzenden des Verbandes der jüdi⸗ ſchen Jugendvereine Deutſchlands, Rechtsanwalt Herbert Felſenthal⸗Düſſeldorf über „Neue Aufgaben— neue Fronten“. Danach ſind die Hauptpunkte des Programms des Verbandes: 1. Kampf gegen den Nationalſozialis⸗ mus. 2. Arbeit am überparteilichen Paläſtina⸗Auf⸗ bau, 3. Soziale Hilfe. Zum erſten Punkt ſei vor allem nötig, daß alle aktiven Mitglieder der Jugend⸗ bünde in die politiſchen Parteien hineingehen, ferner die Aufklärung der nicht jüdiſchen Jugendgruppen. Dringend nötig ſei die ſoziale Hilfe, was ſchon daraus hervorgehe, daß es Jugendbünde, z. B. in Pommern, 1 wo 70 v. H. der jungen Menſchen ohne Stellung ind. Stürmiſcher Beifall folgte dem Referat. Ihm ſchloß ſich am Nachmittag die geſchloſſene Sitzung der Delegierten an, in der über die Arbeit der einzelnen Jugendbünde berichtet, das Referat disku⸗ tiert und Richtlinien für die ſoziale Hilfe beſchloſſen wurden. Dann folgten die Vorſtands wahlen, bei denen zum 1. Vorſitzenden des Bad. Landesver⸗ bandes Bruno Danziger ⸗Freiburg, zu Beiräten Jol. Bandel⸗ Emmendingen und Kupilowitz⸗ Karlsruhe gewählt wurde, ferner Dezernenten für das Land Krämer⸗ Heidelberg und Joſef Ban⸗ del. Für ſoziale Hilfe: Danziger. Den Be⸗ ratungen folgten abends ein gemeinſames Abendeſſen und ein gemütliches Beiſammenſein der Delegierten und Gäſte. in * Beim Spiel in den Tod. Geſtern nachmittag iſt ber 7 Jahre alte Herbert Lampart aus der Schimperſtraße, der mit einigen Altersgenoſſen vor dem Hauſe Egellſtraße 4 ſpielte, plötzlich vom Gehweg rückwärts auf die Fahrſtraße getreten und dabei von einem dort vorfahrenden Poſtkraftwagen erfaßt wor⸗ den. Der Knabe wurde ſo ſchwer verletzt, daß er als⸗ 17 09 ſeiner Einlieferung im ſtädt. Krankenhaus ar b. Eine bezeichnende Anzeige. In der Waib⸗ ſtadter Zeitung war folgende Anzeige zu leſen, die blitzlichtartig die Situation beleuchtet, in der ſich die geſamte Klein⸗Landwirtſchaft heute befindet:„Wer leiht mir 500 l kurzfriſtig zum billigſten Zinsſatz? Brauche fürs Finanzamt 493,95% für Steuern, welche im Laufe des Oktober fällig ſind. A.., Waibſtadt.“ Eine Verkehrsſtörung von etwa 25 Minuten entſtand geſtern vormittag auf dem Friedrichsring vor U 1 dadurch, daß ein Straßenbahnzug der OCG eutgleiſte. Familienchronik 80. Geburtstag. Herr Valentin Wieland, Hahnwärter a. D. und Veteran von 70/71, wohnhaft J 1 begeht am morgigen Mittwoch in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Einige Worte zum Von der Landeszentrale des Ba d. Ein⸗ zelhandels wird uns geſchrieben: Leider muß man immer wieder die Wahrneh⸗, mung machen, daß einzelne Verbraucher oder auch eine Anzahl von Verbrauchern geſchloſſen ſich di⸗ rekt an die Fabrikanten wenden, um ge⸗ wiſſe Waren ab Fabrik unter Umgehung des Einzel⸗ handels— wie ſie meinen— billiger zu be⸗ kommen. Die weitaus überwiegende Mehrheit der Fabrikanten lehnt derartige Anſuchen ab und über⸗ weiſt den Auftrag dem für den betr. Ort zuſtändigen Einzelhandel. Es gibt leider aber auch vereinzelt Fabrikanten und Produzenten, die einer derartigen Verlockung nicht widerſtehen können und die Liefe⸗ rung mehr oder weniger„unter Diskretion“ aus⸗ führen. Daß ein derartiges Gebahren moraliſch und volkswirtſchaftlich abſolut zu verwerfen iſt, darüber machen ſich die betr. Beſteller und Lieferanten keine Sorgen. Denn ſchließlich iſt der Einzelhandel als Verteiler der Waren doch nicht aus einem Selbſt⸗ zweckgrunde da, ſondern es ſind tiefgründige wirt⸗ ſchaftliche Momente, die im Laufe der Jahrhunderte zu ſeiner Einſchaltung zwiſchen Produktion und Ver⸗ braucher geführt haben. Der Fabrikant kann nur in ganz wenigen beſonderen Ausnahmefällen den Ver⸗ trieb ſeiner Ware ſelbſt übernehmen und es wäre ihm generell unmöglich, ohne den ſinnvoll durch⸗ dachten und rationell arbeitenden Verkaufsapparat Jouſl Die Flurglocke gellt ſchrill und aufgeregt. Horſt, der Quartaner, ſtürzt ins Wohnzimmer.„Mama“, ſprudelt er,„iſt der Vater ſchon zu Hauſe?“ Mama macht ein ganz beſorgtes Geſicht. So außer Rand und Band hatte ſie ihren Jungen noch nie geſehen.„Sag' doch erſt einmal guten Tag und dann beruhige Dich und ſage mir nicht ſo aufgeregt, was geſchehen iſt.“ Doch ſo ſchnell wird Horſt nicht ruhig. Irgendwie glaubt er, daß ſeine Mama nicht das richtige Ver⸗ ſtändnis für das aufbringt, was ſeine junge Knaben⸗ ſeele ſo in Aufruhr ſetzt— und ſchon naht die Er⸗ löſung für beide. Draußen hört man einen Schlüſſel⸗ bund klirren— Vater kommt. „Denk einmal, Vater,“ quirlt ſein Junge ihm ent⸗ gegen,„der Herbert Klein in unſerer Klaſſe iſt geſtern mit ſeinem Vater mit der„Seeſchwalbe“ geflogen.“ „Iſt das dein ganzes Geheimnis?“ fragt Mama auf⸗ atmend und ahnt noch nicht, was ihr bevorſteht— denn ſie täuſcht ſich, wenn ſie glaubt, daß ihr Junge ſich alles von der Seele geredet hat. Er ſchlüpft eilig mit ſeinem Vater ins Herrenzimmer, ihm ſeine„hoch⸗ fliegenden“ Pläne kundzutun.„Vater, lieber Vater, wir wollen auch einmal mit der„Seeſchwalbe“ fliegen. Sieh', wenn Herbert mit ſeinem Vater geflogen iſt, können wir doch auch“, meint Horſt überzeugend,„ja, bitte, lieber Vater!““„Aber es regnet ja, Kind“, weicht Papa aus. „Vollſtändig ausgeſchloſſen“, ſtört Mama das In⸗ termezzo,„was fällt euch beiden ein?“„Gute, liebſte Mutti“, ſchmeichelt der Bub weiter,„hingehen wer⸗ den wir doch einmal am Sonntag?“„Wenn du dich jetzt ruhig zu Tiſch ſetzeſt und kein Wort mehr davon ſprichſt“, verſpricht Mama und hält damit die Sache für abgetan. Nicht ſo ihr Gatte. Mit Stolz blickt er auf ſeinen Einzigen. Er glaubt mit gewiſſer Berechti⸗ gung in dieſem Wunſch den Mann im Kind zu er⸗ kennen, weshalb er ſehr geneigt iſt, ihm den Wunſch zu erfüllen.——— „Sieh, Mutti, die Sonne kommt, da kann man fein fliegen! Ob die„Seeſchwalbe“ noch am Bellen⸗ krappen liegt, oder ob ſchon jemand fliegt?“ queck⸗ ſilbert Horſt ohne Unterlaß am Sonntag nachmittag auf dem Wege zum Waldpark. Da ſurrts und knat⸗ terts ſchon in der Luft.„Sie kommt“, jubelt Horſt und zieht in heller Begeiſterung ſeinen Vater mit ſich fort.„Schau“, eben geht ſie aufs Waſſer nieder, „gelt, Vater, du fliegſt einmal mit mir, wenn Mut⸗ ter auch ſchimpft“, bettelt er. Muttis beſorgte Bitten ſind beſiegt. Da ſie ſich nicht überreden läßt, ſelbſt mitzufliegen, muß ſie eben ihren großen und ihren kleinen Jungen ziehen laſſen. Der Junge hat kein Verſtändnis für die Angſt ſeiner Mutter. Während Vater die Karten löſt, plappert er weiter:„Meinſt Du, man kann auch herausſehen, Mutti? Ob ich allein hinaufſtei⸗ gen kann? Wenn bloß noch einer von meiner Klaſſe da wäre und es ſehen würde——. Und nun wird er hineingehoben. Vater ver⸗ ſpricht noch einmal, ihn und ſich feſtzuhalten. Nachdenken! des Einzelhandels die Ware zu dem Preis auf den Markt zu bringen, zu dem ſie heute tatſächlich ange⸗ boten wird. Nur dadurch, daß der Einzelhandel ge⸗ wiſſe Warenmengen regelmäßig abnimmt, iſt es dem Fabrikanten möglich, mit ganz beſtimmten Umſätzen zu rechnen und entſprechend zu fabrizieren und zu kalkulieren. Würde der Fabrikant für jedes Spezial⸗ fabrikat eine eigene Verkaufsorganiſa⸗ tion ſelbſt aufziehen müſſen, um die Ware an den Mann zu bringen, ſo würde dies eine ganz außer⸗ ordentliche Warenverteuerung bedeuten. Der volkswirtſchaftlich denkende Fabrikant weiß dies und er lehnt es deshalb ab, demſelben Einzel⸗ handel, auf den er als Warenverteiler zwingend an⸗ gewieſen iſt, durch direkte Belieferung der Ver⸗ braucherſchaft unfaire Konkurrenz zu machen. Die Verbraucherſchaft ſelbſt aber ſollte ſich ſagen, daß die wenigen Außenſeiter, die ihren Verlockungen zum direkten Verkauf Folge leiſten, ihnen niemals jene Garantien für Qualität und Preiswürdigkeit der Ware zu geben vermögen, die ein Kauf beim ortsanſäſſigen Einzelhandel ver! e rgt. Auch eine Reihe ſonſtiger Momente perſönlicher und allgemein wirtſchaftlicher Natur— Umtauſchmöglichkeiten, Gegenſeitigkeit, ſteuerliche Gründe uſw.— weiſen darauf hin, am Platze zu kaufen und das am Ort verdiente gute Geld nicht auswärts zu tragen. Wer auch nach dieſer Richtung hin lokalpatriottſch denkt, nützt ſich ſelbſt und ſeinen Mitbürgern. i 3 Dann ziſcht es auf, gleitet vorwärts, rattert und erhebt ſich. Kein Wort ſpricht unſer junger Himmelsſtürmer. Starrt wie hypnotiſtert auf den Führerplatz. Einige hundert Meter hoch, überm Zentrum der Stadt, fin⸗ det er die Sprache wieder.„Wo wird denn unſer Haus ſein, Vater, kannſt Du es ſehen? Meinſt Du, im Zeppelin iſt es genau ſo? Nur kann der nicht auf dem Waſſer landen. Eben gehen wir nieder.“ Wie ein kurzer Augenblick dünken ihm die Minu⸗ ten, die er der Erde entſchwebt war. Er ſtitzt ſtill, um eine Schattierung blaſſer. Die Angſt vor dem Niedergehen auf das Waſſer krallt ſich nun doch in ſein junges Herz. Es iſt ſchon vorbei— überſtanden. Ein Boy ſtellt die Leiter an, hebt Horſt heraus. Da iſt ja auch ſeine Mutter.„Mutti, Mutti“— wortlos umſchlingt er ſie. Das überwältigende Erlebnis hat ihn ſtumm gemacht. M. eee Das Schnickenloch als Müllablade ſtelle Wer bei einem Spaziergang im Schloßgarten in die Nähe des Schnickenloches gelangt, wird durch einen durchdringenden Geruch darauf aufmerkſam gemacht, daß die ſtädtiſchen Müllwagen ihren Inhalt in den erfreulicherweiſe immer kleiner werdenden Tümpel entleeren. Polternd fällt der Unrat in die Tiefe und vermiſcht ſich mit dem Waſſer zu einer trüben Maſſe. Das iſt nicht mehr zum Aushalten, denken die Fiſche, die jahraus, jahrein in dem Waſſer gelebt haben. Der Sauerſtoff, den ſie unbedingt nötig haben, wird immer ſpärlicher. Verwundert kommen die Fiſche mit ihrer letzten Kraft an die Oberfläche, um zu ſehen, was da oben eigentlich vor ſich geht. Kaum aber laſſen ſie ſich blicken, ſo wird auf ſie Jagd gemacht. Das Fangen iſt ja ſo leicht. Angeln braucht man nicht. Ein Netz genügt. So ſehen wir, wie ein junger Burſch eine mindeſtens drei Pfund ſchwere Schleie erbeutet. Im Verein mit den ſchon gefangenen Fiſchen gibt es bedeutend mehr als eine Mittagsmahlzeit. Kinder holen ſich hier noch einige Fiſche, um ihr Aquarium etwas beſſer zu bevölkern. Ein Knirps iſt beſonders ſtolz auf einen winzigen Aal. Hoffentlich geht das Auffüllen des Schnicken⸗ loches jetzt ſchneller als früher vor ſich. Iſt damit zu rechnen, daß in einigen Wochen die Auffüllung been⸗ digt, dann wird man ſich auch mit dem ekelhaften Geruch abfinden, der die Spaziergänger überfällt, die die Müllabladeſtelle paſſieren müſſen, wenn ſie vom Schloßgarten aus zur Stephanienpromenade wollen. R. B. Eine 14 Kilometer lange Straßenbahn * Frankfurt, 3. Nov. Am Sonntag wurde die neue Straßenbahnlinie nach Gries⸗ heim eröffnet, die nach den Beſtimmungen des Eingemeindungsvertrages zu errichten war. Werk⸗ tags wird die Linie zwiſchen Fechenheim über die Frankfurter Innenſtadt und Griesheim verkehren, wird damit alſo eine Geſamtlänge von 14,2 Km. er⸗ reichen, bei einem Einheitstarif von 25 Pfg. Kommunale Chronik Die Liſten für die Gemeindewahlen G Schwetzingen, 3. Nov. In Schwetzingen wurdes für die Gemeindewahlen ſechs Wahlvor⸗ ſchläge eingereicht und zwar der Reihenfolge nach: 1. Zentrumspartei, 2. Sozialdemokratiſche Partei, 3. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, 4. Kommuniſtiſche Partei, 5. Wirtſchaftsgruppe der Mieter und 6. Bürgerverein. L. Hockenheim, 3. Nov. Für die Gemeindewahlen wurden hier 6 Vorſchlagsliſten eingereicht: Zen⸗ trum 1 und Zentrum 2, Sozialdemokraten, Kom⸗ muniſten, Bürgerliche Vereinigung. Die National⸗ ſozialiſten haben ſich der Bürgerlichen Vereinigung angeſchloſſen. gg. Nußloch, 3. Nov. Zu den bevorſtehenden Ge⸗ meindewahlen wurden hier vier Liſten eingereicht, nämlich Zentrum, Sozialdemokratie, Kommuniſten und Evangeliſche Volksgemeinſchaft. In der letzt⸗ genannten Partei haben ſich Demokraten, Deutſche Volkspartei, Deutſchnationale, Nationalſozialiſten und Evangeliſcher Volksdienſt zu einer Arbeits⸗ gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. 2: Leimen, 3. Noo. Bei der Aufſtellung der Vor⸗ ſchlagsliſten für die Kommunalwahlen hat man es hier zu einer nicht mehr zu überbietenden Zuſam⸗ menfaſſung von Parteien gebracht, von der man in Reich und Ländern etwas lernen könnte. Es wur⸗ den nämlich nur 2 Vorſchlagsliſten eingereicht und zwar von der Sozialdemokratie und von der Bür⸗ gerlichen Vereinigung. Zur Bürgerlichen Vereini⸗ gung zählen Zentrum, Staatspartei, Deutſche Volks⸗ partei, Deutſchnationale Volkspartei, Evangeliſcher Volksdienſt und Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei. Scheitern des Gemeindeblocks in Weinheim Weinheim, 3. Nov. Der bisherige Ge⸗ meindeblock(beſtehend aus Deutſcher Volks⸗ partei, Deutſcher Staatspartei und Deutſchnationa⸗ len) iſt für die Bürgerausſchuß wahlen ge⸗ ſcheitert, ſo daß jede dieſer Parteien mit einer eigenen Kandidatenliſte vorgeht. Lediglich für die Bezirksrats⸗ und Kreisabgeordnetenwahlen konnte der Gemeindeblock wieder erneuert werden. Als gemeinſamer Spitzenkandidat für die Liſte der Kreisabgeordneten wurde Oberbürgermeiſter Hue⸗ gel⸗ Weinheim und für die Liſte der Bezirksräte Bürgermeiſter Hartman n⸗Sulzbach aufgeſtellt. Einführung der Mietberechtigungskarte in Darmſtadt * Damſtadt, 3. Nov. Die Stadt Darmſtadt hat ſich jetzt ebenfalls zur Einführung der Mtet⸗ berechtigungskarte entſchloſſen. Dadurch ſoll den Wohnungsſuchenden ſelbſt das Ermieten einer fret⸗ ſtehenden Wohnung ermöglicht werden. Zunächſt ſoll jedoch nur eine beſchränkte Anzahl von Karten aus⸗ gegeben werden. Staatskommiſſar für Frankfurt? * Frankfurt, 3. Nov. Nach Mitteilung der„F..“ hat ſich Stadtkämmerer Aſch dahin ausgeſprochen, daß bei einer Verweigerung der Deckung des vom Magiſtrat vorgelegten Nachtragsetats durch die Stadtverordnetenverſammlung die Ernennung eines Staatskommiſſars vom Magiſtrat beim Re⸗ gierungspräſidenten beantragt werde. Durch dieſen werde dann die entſprechende Deckung angeordnet. * c Schwetzingen, 3. Nov. Aus der letzten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Auf Grund der durch Gemeindebeſchluß vom 19. 2. 1928 erteilten Ermächtigung wurden die Gebühren für Zuſtellung von Mahnungen für ungerechtfertigte Schulverſäumniſſe an der Volksſchule mit ſofortiger Wirkung feſtgeſetzt: für Zuſtellung des erſten Mahn⸗ ſchreibens 50 Pfg., des zweiten 75 Pfg. und des dritten 1 1.— Von der Verteilung des Zinserträg⸗ niſſes der Schuljubiläumsſtiftung der Oberrealſchule wurde für dieſes Jahr abgeſehen; die Zinſen wurden zum Kapital geſchlagen. Kleine Mitteilungen Die ſchon ſeit Jahren von der Bevölkerung der Stadt Singen angeſtrebte Errichtung einer Markthalle 1 jetzt in der Weiſe möglich gemacht werden, daß nach em Ausbau der Scheffelhalle bei der Aach die bisherige proptſoriſche Turnhalle im Hofe der Ekkehardſchule ge⸗ ſchloſſen und der Turnunterricht für die Schüler der Ekke⸗ hardſchule in die Scheffelhalle verlegt wird. Die bisherige Ekehardturnhalle ſoll Markthalle werden. Schluß des redaktionellen Teils Immer weiße Zähne.„Ich möchte Ihnen mittellen, daß wir ſchon über 15 Jahre die Zahnpaſte Chlorodont benutzen. Noch nie hat ſie uns enttäuſcht! Wir hatten immer weiße Zähne und einen angenehmen Geſchmack in Munde, umsomehr, da wir ſchon längere Zeit das Chlorodont⸗Mundwaſſer benutzen. Auch benutzt die ganze Familie nur Chlorodont Zahnbürſten.“ gez. C. Chudoba, Fr... Man verlange nur die echte Chlorodont⸗Zahnpaſte, Tube 60 Pf. und 1 Ml., und weiſe jeden Erſatz dafür zurück. SCN Der Anmut eine besondere Vote zu geben, iat wohl der Wunsch aller Frauen. Leicht erreichen sie dies mit den köstlichen 27. Tosca. Nleinodien. Es sind Schͤnheitsmittel von erlesener Güte durch den bestricbenden Wohlgeruch von 221 Josca, dem Parſum unserer Zeit zu einer einzigartig-reiz vollen Duſteinheit verbunden. Parfum: c.— bis 22.„ Tosea- Eau de Cologne: NA. 10 bis 5. 0 Tosca Creme: A.50, 2. Tosca Compact: n.25; Ersatz- Flillimg R I. 2 Fader, lose: α 2.—„ Seife:& 2. Lotion: A 4. 80,.20 Brillantine:& 4. LTosca- Geschunl- Fackungen: Je nach Mahl as.3 bis 10.60. fume du DD—————— — me= d . Sehe Lollon· Hrillan n * tine —— 5 595 3 * erhöhung Einſpruch erhoben. 4. Seite/ Nummer 512 — Neue Manstheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. November 1980 Aus Baden Der Zuſammenbruch der Heidelberger Wohnungsbaugeſellſchaft 4* Heidelberg, 4. Nov. Zur Sache der Wohnungsbaugeſellſchaft m. 5.., beren Zuſammenbruch ſo viel von ſich reden machte, hören wir noch, daß die Prüfun g der verworrenen Geſchäßtsverhältniſſe durch die Sachverſtändigen immer noch längere Zeit in Anſpruch nehmen wird. Daher kann auch die Anklage gegen die beiden ver⸗ hafteten Geſchäftsführer, die wahrſcheinlich auf Un⸗ treue lauten wird, nicht erhoben werden. Mit der Gerichts ver handlung iſt alſo früheſtens im Frühjahr 1931 zu rechnen. Mit dem in der Schweiz ſich be⸗ findlichen dritten Geſchäftsführer Paul Müller „ 0 g 5 werden jetzt Verhandlungen wegen einer Ve rneh⸗ mung durch den Unterſuchungsrichter geführt. Dieſe Vernehmung ſoll bekanntlich in einem badiſchen Grenzorte erfolgen. Gerüchte von Haftentlaſſung eines Geſchäftsführers gegen Kaution ſind un⸗ richtig. 8 45 Jahre Lehrer * Baden⸗Baden, 4. Nov. Rektor Franz Kirch⸗ gäßner von der hieſigen Mädchen⸗Volksſchule iſt nach 45jähriger ſegensreicher Berufstätigkeit in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Er hat 87 Jahre lang in Baden⸗Baden als vorbildlicher Lehrer und Erzieher gewirkt. Ein Gaſthaus eingeäſchert Lahr, 4. Nov. In der Gaſtwirtſchaft zum„Rößle“ des Karl Kappler in Ittersbach brach in der Nacht zum Montag Feuer aus, das bei dem herrſchenden Sturm raſch bedrohliche Formen annahm. Der Ittersbacher Feuerwehr gelang es nur, die angren⸗ zenden Häuſer vor dem Feuer zu bewahren, das Wirtſchaftsgebäude ſelbſt wie der Saalanbau fielen jedoch den Flammen zum Opfer. Proteſtaktion der oberbadiſchen Zigarreninduſtrie * Lahr, 3. Nov. Der Verband oberbadiſcher Zigar⸗ renfabrikanten, Reichsverband Deutſcher Zigarren⸗ herſteller Gruppe Oberbaden, Sitz Lahr, ber die Zigarreninduſtrie ſüdlich Karlsruhe vertritt, hat an die badiſche Staatsregierung ein ausführliches Telegramm geſandt, das gegen die geplante Zoll⸗ erhöhung auf Tabak proteſtiert. Die badiſche Staats⸗ regierung wird dringend gebeten, beim Reichsrat gegen weitere Belaſtung zu ſtimmen und Proteſt zu erheben ſowie den Vertreter Badens im Reichsrat frühzeitig entſprechend zu inſtruieren. Wie weiter mitgeteilt wird, haben auch die chriſt⸗ lichen und die freien Gewerkſchaften Proteſttele⸗ gramme an die badiſche Staatsregierung in ähn⸗ lichem Sinne geſandt, ebenſo die Handelskammern Lahr, Freiburg und Schopfheim. Auch zahlreiche Ge⸗ meinden haben bereits gegen die geplante Zoll⸗ Es iſt beabſichtigt, in dieſe Proteſtaktion ſchnellſtens alle Gemeinden ein⸗ zuziehen, die an dem Fortbeſtehen der badiſchen Tabakinduſtrie intereſſiert ſind. A * Karlsruhe, 3. Nov. Im Alter von 68 Jahren iſt der Pfarrer Dr. Otto Frommel am Freitag an den Folgen eines Schlaganfalles in Berlin⸗Wilmers⸗ dorf geſtorben. Er war der Sohn des in Karls⸗ ruhe, am 5. Jaunar 1828 im Hauſe Adlerſtraße 32 ge⸗ borxenen bekannten Schriftſtellers und ehemaligen Hofpredigers Emil Frommel. Pfarrer Otto Frommel begann ſeine pfarramtliche Laufbahn als Botſchaftsprediger in Rom, wo er nahezu ein Jahr⸗ zehnt wirkte. Nach einer 15jährigen Tätigkeit inner⸗ halb der thüringiſchen Landeskirche, wurde er 1915 von der Gemeinde Wilmersdorf berufen. Der Tod Otto Frommels ruft für uns Karlsruher Erinne⸗ rungen an ſeinen weit über die Grenzen des Badner Landes hinaus bekannten Vater Emil Frommel wach, deſſen Andenken für immer mit der Geſchichte der Stadt Karlsruhe verknüpft ſein wird. 100 Jahre Welcher Mannheimer ruhte ſich nicht ſchon in dem idylliſch im Wieſental am Waldesſaume gelegenen hübſchen Plätzchen der Wolfsbrunnenwirtſchaft aus! Von der Höhe der Berge kommt der Wanderer ge⸗ zogen, oder auf bequemem Waldweg vom Schloſſe her ſucht der Spaziergänger den Wolfsbrunnen auf. Gerne ſpricht man von hundertjährigen Linden. Am Wolfsbrunnen ſtehen die alten Rieſen, treu be⸗ ſchützend das im Schweizerſtil errichtete Haus mit ſeinen wetterbraunen Veranden. Früher waren noch viel mehr der Bäume da mit weit ausladenden Aeſten. Wolfsbrunnen? Woher der Name? Wie uns der Dichter Eichendorff erzählt, fand er an dieſem Platze im Jahre 1807„ein kleines uraltes ſteinernes Haus nebſt einem ebenſo alten ganz ſchwarzen Springbrunnen.“ Einer der alten Stiche in der Wolfsbrunnenwirtſchaft zeigt uns dieſe Stein⸗ hütte. Es war die Wohnung des Wolfskreiſers zu alter Zeit, als die Herren auf dem Schloſſe zu Heidelberg das Weidwerk pflegten und auch den gierigen Wölfen zu Leibe gingen, die in dem weit⸗ gedehnten Felſenlabyrinth der Berge Unterſchlupf fanden und ein Schrecken der Bauern wurden, wenn ſte zu großen Rudeln ſich vermehrt hatten. An dem Waſſer des Bichleins im tiefen Forſt überfielen ſie das hier den Durſt löſchende Wil ö, fielen auch wohl Menſchen an, ſodaß von Zeit zu Zeit große Wolfsjagben veranſtaltet werden mußten. Aus alten Urkunden wiſſen wir zur Genüge, daß bei ſolchen Wolfsjagden die Bauern zu Treiber⸗ dienſten verpflichtet waren. Der Oberjäger, würden wir heute ſagen— damals der Wolfskreiſer— hatte für eine geordnete Aufſtellung der Treiber zu ſor⸗ gen, die in weitem Kreiſe langſam gegen einen Punkt in der Mitte des Treibfeldes vorrückten, mit Prü⸗ geln und Stangen die Wölfe aufſcheuchend, gegen den Platz zu, wo die Jäger mit den Feuerſteinſlinten und ähnlichem Schießzeug der Tiere warteten, um ſie zu erlegen. War eine gehörige Zahl der Beſtien totgemacht, dann war wohl eine Zeit lang Ruhe. Als ſpäter die Wölfe ſich von dem mehr und mehr belebten Platze in ferne Wälder zurückgezogen hatten, ließ Friedrich II. die zahlreichen von den Bergen herabſpringenden Bächlein einfangen und in vier große, mit ſchön behauenen Quaderſteinen eingefaßte Becken leiten. Dieſe Baſſins lagen von unten nach Aus der Pfalz Volksheilſtätte„Sonnenwende“ in Bad⸗Dürkheim nd. Bad⸗Dürkheim, 2. Okt. Der ſtolz am Bergesabhang über der idilliſch ge⸗ legenen Kurſtadt Bad⸗Dürkheim ſich abhebende Prachtbau, die Volksheilſtätte„Sonnenwende“ iſt nunmehr in ihrem Ausbau vollendet und ihrer Zweckbeſtimmung übergeben. In den wenigen Ta⸗ gen der Eröffnung haben ſich ſchon 50 Kranke gut eingelebt. Vielfach ſeit Monaten an bas Bett ge⸗ feſſelt und zum Teil aus engen räumlichen Ver⸗ hältniſſen herauskommend, empfinden ſie den Auf⸗ enthalt in den weiten lichtdurchfluteten Räumen und auf den Teraſſen mit dem freien Ausblick auf die mit hiſtoriſchen Burgen geſchmückte Haardt und die weite Landſchaftsebene beſonders wohltuend. Jede Stunde des Sonnenſcheins wird benützt, um die Kranken der die Geſundheit fördernden Wirkung der Sonne aus⸗ zuſetzen. Die direkte Verbindung der Teraſſen mit den Kranukenſälen geſtattet es, mühelos auch die bett⸗ lägerigen Kranken auf den auf Rädern laufenden Krankenbetten ins Freie zu bringen. In den Sä⸗ len, in denen Hauptſächlich die an ſkrofulöſen und rachitiſchen Knochen⸗ und Gelenkerkrankungen lei⸗ dende Kinder untergebracht werden, herrſcht in⸗ folge der Behaglichkeit, die dieſe neue Heilſtätte bietet, ſchon fröhliche Stimmung. Die für die Heil⸗ kuren beſonders wichtigen Badeeinrichtungen ſind ebenfalls betriebsfertig. Bolfsbrunnen in Heidelberg oben, ſodaß das von der Höhe kommende Waſſer nacheinander in jedes der ſteinernen Becken fiel. Dem Kurfürſten und ſeinen Gäſten machten dieſe Waſſer⸗ ſpiele- große Freude, mehr noch aber fanden ſie Ge⸗ fallen an den Forellen, die ſich in dem Waſſer tummelten, und die ſpäter bei feſtlichen Gelegenheiten in die Schloßküche wanderten. Im Umkreis ließ der Pfalzgraf liebliche Gärten mit Springbrunnen anlegen und in dem Hain mancherlei Irrgänge zu allerlei Kurzweil ſchaf⸗ fen. Hohe Lindenalleen ſäumten dieſe ſchöne Anlage ein. Von dem jungen Dichter Opitz, der 1619 als Schüler der Heidelberger Hochſchule eingeſchrieben war, erfahren wir Näheres darüber. Er ſingt: Du edler Brunnen du, mit Ruh und Luſt umgeben, Mit Bergen hier und da als einer Burg umringt, Prinz aller ſchönen Quell, aus welchem Waſſer dringt, Anmutiger denn Milch und köſtlicher denn Reben Von den ehemaligen Waſſerbecken— Herr Groh, der umſichtige Wolfsbrunnenwirt, hat ein Bild davon aufgehängt— iſt keines mehr vorhanden; nur der metallene Wolf auf dem hohen Stein erinnert noch an die Sage vom Wolfsbrunnen, nach welcher die Zauberin Jetta auf einem Spaziergang an dieſem Platze vor einem Wolfe in dem Augenblick zerriſſen worden ſei, als ſie ſich bückte, von dem Waſſer zu trinken. Vergangen die Zeiten. Im Jahre 1821 ſchrieb die Domänen verwaltung das ganze Anweſen zum Kaufe aus. Anſtelle des baufälligen Gebäudes er⸗ ſtand 1830 das heutige Haus im Schweizer Stil, Der Erbauer war Weinbrenner, der auch um die gleiche Zeit das abgeriſſene Neue Kollegienhaus erſtellt hatte. Seit 1870 gehört der Wolfsbrunnen der Stadt Heidelberg, die manche Um⸗ änderung ſchaffen ließ. Seit Jahren hat Herr Groh den Wolfsbrunnen in Pacht, und zu allen Zeiten des Jahres gehört eine treue Stammkundſchaft zu den regelmäßig erſcheinenden Gäſte. Beſonders die Kinder freuen ſich, wenn's nach dem Wolfsbrunnen geht, dort ſchwimmen die Forellen im Brunnen, von oben, aus den Rachen der kleinen Wolfsköpfe, plät⸗ ſchert das Waſſer in das Brunnenbaſſin, und der Wolf aus Erz ſpeit drohend ſeinen Waſſerſtrahl. Das Schönſte ſind die blumigen Wieſen, wo die Mädchen Sträuße und Kränze binden. 19 15 Drei Oekonomiegebäude niedergebrannt * Lachen bei Neuſtadt, 4. Noy. In der ver⸗ gangenen Nacht ſind die landwirtſchaftlichen Ge⸗ bäude von drei zuſammen liegenden Anweſen, näm⸗ lich des Landwirts Heinrich Schmitt, Jakob Ha m⸗ mann und Wagnermeiſter Georg Theobald, ſämtlich in der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße, nieder⸗ gebrannt. Den vereinten Anſtrengungen der Feuerwehren von Lachen und Speyerdorf ſowie der Neuſtadter Motorſpritze gelang es, die Wohngebäude vor den Flammen zu bewahren. Die Oekonomie⸗ gebäude ſamt den in ihnen lagernden Ernte⸗ vorräten waren nicht mehr zu retten. Gemeine Schwindler * Meiſenheim, 3. Noy. Die Schwindler werden immer abgefeimter. Sie ſcheuen ſich nicht, Natur- kataſtrophen wie die letzten Bergwerkskataſtrophen, ihrem„Gewerbe“ nutzbar zu machen, wie folgendes Vorkommnis beweiſt: In einem Nachbarort von Meiſenheim(Glan) gingen dieſer Tage zwei junge Burſchen von Haus zu Haus und ſammelten für dee Hinterbliebenen der beiden Grubenkataſtrophen. Als ihnen im Laufe ihrer eifrigen Tätigkeit von einem Hausbeſitzer der polizeiliche Ausweis abverlangt wurde, wurden die Beiden ausfällig und ſagten, ob es bei ſolch ſchweren Unglücksfällen auch noch nötig ſei, einen Ausweis vorzuzeigen. Als der Mann die Polizei verſtändigte, verließen die Schwindler— um ſolche handelt es ſich nämlich— ſchimpfend das Haus und verſchwanden. 1 Kleine Nachrichten Neufeſtſetzung des Milchpreiſes :: Mainz, 4. Nov. Der Rheinheſſiſche Molkeren Verband, die Lieferungsgemeinſchaft der Mainzer Milchhändler, der Heſſiſche Bauernverein und die Rheinheſſiſche Bauernſchaft ſetzten die Milchpreiſe für die geſamte Provinz wie folgt feſt: 60prozentige Friſchmilch frei Rampe 22 Pfg., 40prozentige Ver⸗ arbeitungsmilch 14 Pfg., Kleinverkaufspreis 38 Pfg. für den Liter. Unbeſtändig. Weitere Abkühlung. Zeitweiſe Regenſchauer(im Gebirge Schneefall bei leichtem Froſt) und mäßige bis ſtarke nordweſtliche Winde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags N 8 r ee erde——— See uft⸗ S E82 Wind bäb. dei e⸗ 8 Wetter 1 8 micht Stärke Wertheim 181].— 5 1 4 fin- Nebel Königsſtußl 568 744,1 4 8 4 N leicht bedeckt Karlsruhe 120 744,4 6 138 8 NO 5 Regen Bad ⸗Bad 218 74,9 6 13 5 S 5 Regen Villingen 712 744,7 11 8 1 8 25 Schneefall St. Blaſien 780— 2 7 1 ſtill— Schneefall Badenwell. 427 742,6 8 12 2 8 leicht be eckt Feldbg. Hof 1275 617,3 8 4 mäßig Nebel Bad. Dürch. 7011— 11 8 1 INWW leich! Schueefall Die mach Mitteleuropa gezogene Sturmzyklone beherrſcht noch immer unſere Witterung, wandert aber jetzt langſam in nördlicher Richtung weiter, Von ihrer Rückſeite hat uns Kaltluft erreicht und Ab⸗ kühlung gebracht; im Gebirge fällt daher ab 700 Meter wieder Schnee. Die Winde haben vorüber⸗ gehend abgeflaut. Weitere Kaltluftſtaffeln folgen über England. Das unbeſtändige Wetter wird da⸗ her anhalten. Schluß des redaktionellen Teils rernando Neroenhe heißt die merkwürdigste Insel der Welt. ihr seltsam ge: gtolteter Felsblock steht vie eine Schildwache eine ſage⸗ reise entfernt von der brasilianischen Kuste. Jeder Dampfer, der, mit Kaffe esscken beladen, dieses größte Koffeelend vetlößt, muß an diesem Felsen vorbei; kein Sack Kaffee, den er nicht überwacht. kEbense wachen in allen wichtigen Keffeeländemm Vet- trauensleute daruber, daß die feinsten Quslitsten für Kaffee Hag, den coffeinfrelen Bohnenkaffee, gesichett werden. lesen erlesenen Spitzengualitäten verdankt Keffee Hag seinen Vundervollen Wohlgeschmac und sein herrliches Aroms. 45 Neben seinen geschmaclelichen Vorzügen ist Kaffee Hag dedurch ausgezeichnet, daß er niemals Schlafstörungen oder irgendwelche Schäden an Herz, Nerven, Nieten hervorrufen enn. Kaffee Hag ist eine sichere Schild wacht für re Gesundheit. SETENNMNTWOIIE NLE ROMAN von d. S. FLETCHER COPYRIGHT AVA UN- VERLAGS, MEUUERAU 41 Ein neuer geheimnisvoller und ſchrecklicher Mord, anſcheinend der vierte in einer Reihe von Morden, die mit faſt teufliſcher Schlauheit geplant und ausgeführt worden ſind, wurde heute früh ent⸗ deckt, als Mr. Pennithwaite, ein bekannter Rechts⸗ anwalt, deſſen Klienten faſt ſämtlich dem Landadel angehören, in ſeinem Privatbüro in Lincolns Inn Fields erſtochen aufgefunden wurde. Der Tat⸗ beſtand, ſoweit ihn die Polizei bisher mitgeteilt hat, ſcheint auf den erſten Blick durchaus klar zu ſein. Wie wir erfahren, hatte Mr. Pennithwaite, ein ſchon älterer Junggeſelle, der in Sevenoaks wohnte, ſich ein Schlafzimmer in ſeinem Büro ein⸗ richten laſſen, das er zu benutzen pflegte, wenn er die Nacht über in London blieb. Dienstag abend befahl er dem Hausmeiſter, ſein Schlafzimmer her⸗ zurichten, da er die Nacht über in London bleiben wollte. Er bat noch um ſechs Uhr ſeinen Bürovor⸗ ſteher, gewiſſe Dokumente auf feinen Schreibtiſch zu legen, damit er ſie ſpäter am Abend durchgehen könnte. Wie der Hausmetiſter ausſagte, iſt Mr. Pennithwaite, nachdem das Perſonal das Büro verlaſſen hatte, in ſeinen Klub zum Abendeſſen ge⸗ gangen. Die Polizei hat feſtgeſtellt, daß er dort zu Abend aß und erſt um zehn Uhr ſeinen Klub ver⸗ laſſen hat. Einige Klubmitglieder, die man um Aus⸗ kunft gebeten hat, gaben übereinſtimmend an, daß Pennithwaite ſich beſter Geſundheit erfreute. Der Hausmeiſter ſah ihn um halb elf nach Hauſe kom⸗ men. Pennithwaite wünſchte ihm gute Nacht und ging in ſein Privatbüro. In das Zimmer, das Mr. Pennithwaite bei ſolchen Gelegenheiten als Schlaf⸗ zimmer zu benutzen pflegt, kann man nur vom Privatbüro aus gelangen. Geſtern früh, als das Perſonal zur üblichen Zeit, zwiſchen neun und zehn Uhr, im Bürv eintraf, hatte Pennithwaite ſein Privatbüro noch nicht verlaſſen, auch hatte er die Verbindungstür noch nicht geöffnet. Der Bürovor⸗ ſteher, der von dem Hausmeiſter erfahren hatte, daß Pennithwaite beſtimmt in ſeinem Privatbüro ſei und der auf wiederholtes Klopfen keine Ant⸗ wort erhielt, ging um halb elf nach dem Hinterhof und bemerkte, daß das Schlafzimmerfenſter etwas geöffnet war. Er verſchaffte ſich eine kurze Leiter, ſtieg in das Schlafzimmer ein und ging in das Privatbüro. Dort fand er Pennithwaite an ſeinem Schreibtiſch zuſammengeſunken in einer Blutlache liegen. Er muß, während er am Schreibtiſch ſaß und die Dokumente durchging, erſtochen worden ſein. Die vor ihm liegenden Papiere waren mit Blut durchtränkt, eine angerauchte Zigarre war auf den Teppich gefallen. Auf dem Schreibtiſch ſtand ein halb ausgetrunkenes Glas Whiskyſoda. Alles deutet darauf hin, daß er ahnungslos erſtochen worden iſt. Ein flüchtiger Blick genügt, um die Ab⸗ ſichten des Mörders erkennen zu laſſen. Jedes Schreibtiſchfach iſt herausgezogen und durchwühlt worden; der Inhalt lag überall verſtreut umher. Die Taſchen des Ermordeten ſind auch durchſucht worden; in einem der beiden Safes, die im Zim⸗ mer ſtehen, fand man die Schlüſſel im Schloß ſtecken. Auch der Inhalt der Safes lag verſtreut auf dem Boden. Sämtliche Schränke und Kommo⸗ den im Zimmer ſind ſyſtematiſch durchſucht worden. Unbekannt iſt, ob der Mörder das, was er auch immer geſucht haben mag, gefunden hat. Der Mör⸗ der muß, während Mr. Pennithwaite in ſeinem Klub zu Abend aß, in das Privathüro eingeſtiegen ſein und ſein Opfer gleich nach deſſen Rückkehr niedergeſtreckt und den größten Teil der Nacht mit fieberhaftem Suchen verbracht haben. Außerdem beſteht kaum ein Zweifel darüber, daß dieſer neue Mord mit den Ermordungen Holliments, Quar⸗ tervaynes und Neamores zuſammenhängt, und daß er das Werk eines Menſchen iſt, der es gerabezu meiſterhaft verſteht, ſeine Spuren zu verwiſchen. Die Polizei glaubt, drei Mitglieder dieſer Bande eines anderen Verbrechens wegen feſtgenommen zu haben, und hofft zuverſichtlich, dieſe der Mittäter⸗ ſchaft an den drei erſten Morden überführen zu können. Jedenfalls iſt bis jetzt, da wir dies in Druck geben, noch kein Anhaltspunkt für die Iden⸗ tität und den Aufenthaltsort des Mörders ge⸗ funden worden. Am meiſten beunruhigt an dieſem Fall, mit welcher Leichtigkeit der Mörder ſein teuf⸗ liſches Werk ausführen und mühelos entkommen konnte. Peyton kam in mein Zimmer, als ich gerade die letzten Zeilen las. Schweigend zeigte ich auf die lber⸗ ſchrift und auf den Artikel, und ſchweigend lehnte er ſich über meine Schulter und las ihn. Schließlich richteten wir uns auf und ſahen einander an. „Der Chineſe,“ ſagte er leiſe.„Das iſt ſein Werk! Sagte ich es nicht? Solange der frei umherlaufen kann, werden Morde geſchehen.“ „Das brauchen Sie mir gar nicht erſt zu ſagen,“ ſagte ich.„Aber wer wird wohl der nächſte ſein?“ Er nickte, ſetzte ſich und begann ſeine Pfeife zu ſtopfen. 75 „Dieſer arme alte Herr war wohl Lady Renards⸗ meres Rechtsanwalt?“ fragte er. „Ganz recht,“ ſagte ich.„Ihm habe ich das Paket überbracht.“ „Das,“ ſagte er,„muß den Gegenſtand enthalten haben, den der Chineſe wieder haben will. Neulich abends wollten auch die Kerle von Ihnen erfahren, oh Sie das Paket zu Pennithwaite brachten?“ „Ja, nachdem ſie zuvor aus Walker herausgepreßt hatten, daß er mich dorthin gefahren,“ antwortete ich. „Aber natürlich, da ich nicht wußte, was in dem Paket war, konnte ich ihnen weiter nichts darüber ſagen.“ „Mich intereſſiert vor allem eins“, ſagte er.„Dieſe Kerle wurden, bevor ſie Ihre Mitteilungen irgend⸗ wie ausnutzen konnten, feſtgenommen und einge⸗ ſperrt. Trotzdem iſt Pennithwaite ermordet, und alles bet ihm durchwühlt worden. Arbeitet nun der Chineſe überhaupt für ſich allein, oder bedeutet das nur, daß er, als er in London zurückblieb, bei ſeinen Nach⸗ forſchungen auf Pennithwaites Namen ſtieß und ſich ſofort ans Werk machte? Was denken Sie?“ 5 „Ja, das iſt nicht ſo ſchnell zu beantworten“, ſagte ich nach einer Weile.„Ich denke mir, daß der Chineſe in London zurückbleiben wußte, während die anderen drei hierher kamen. Hier auf dem Land würde er ſofort auffallen, während in London „Gibt es dort viele Chineſen?“ unterbrach er mich, „Ziemlich viele. In Eaſt⸗End leben eine Menge, Limehouſe iſt eigentlich ganz chineſiſch“, antwortete ich. In anderen, beſſeren Stadtteilen leben Chineſen beſſerer Kreiſe. Was ich nicht verſtehen kann— dieſer Chineſe Chuh Sin hat doch die untere Hälfte ſeines linken Ohrs eingebüßt, alſo müßte er leicht zu erkennen ſein! Wo hält er ſich nur verborgen? WI verſteckt ſich der Burſche nur, daß man ihn bis jetzt nicht hat faſſen können? Donnerwetter! Ein Chineſe mit einem ſo verunſtalteten Ohr— man hätte doch denken können, daß die Polizei ihn ſchon längſt hätte faſſen müſſen!“ 8 „Ja“, ſagte er ernſt,„aber ein Chineſe iſt viel durchtriebener als irgendein Europäer. Dieſer Kerl iſt direkt auf dieſen geheimnisvollen Gegenſtand ver⸗ ſeſſen und wird alles daranſetzen, ihn wiederzubekom⸗ men, und es wird ſchwer fallen, ihn daran zu hin⸗ dern. Ich perſönlich glaube, er hat ihn nicht in Pennithwaites Büro gefunden, und ſo..“ Er ſchwieg und ſah mich bedeutungsvoll an. „Nun?“ fragte ich. 5 „Es wird ſo weitergehen“, bemerkte er lakoniſch. „Holliment war der erſte, dann Quartervayne, dann Neamore und als vierter mußte Pennithwaite daran glauben. Jetzt iſt ein fünfter an der Reihe. Na, wer, denken Sie, wird das ſein?“ 3 „Um Gottes willen, wer?“ rief ich aus.„Das iſt . „Teufliſch“, antwortete er.„Aber wir müſſen da⸗ mit rechnen. Lady Renardsmere wird die nächſte ſein.“ 8 Ich ſagte gar nichts, ich ſtarrte ihn nur an. Ich ſah Lady Renardsmere vor mir, wie ſie ein Beet um grub. Fortſetzung folgt) „Aber das ſind Chineſen der unteren Klaſſen. Nel . Schne * Anſich 4 gehen. . fahrt N und 18 f gebunt daß ſch ſchen 200 Kr über Höchst rechne. ſem G zurück Sel Geſchn mit K Geſchn komme dem d ja unn der Schwe! dererſe welche nern! tel, in (Tropf kehrsn tel au auf de betriel mendu iſt. E aber 1 erſtreb iſt der Fahrn digkeit wider Straß ſteigt ö ſtand 7 d. h. 0 mal, k tauſen werden die S muß. ſonder bei K. 1000 u auch h Den Eiſen, bahnw bau, u motive Vorbe der L. vorwä wächſt neuen eine L drückt, wagen hinder Luſtre — Ueber Zweck und Bedeutung der kürzlich bei Han⸗ nover zum erſten Mal vorgeführten Propeller⸗ Schnellbahn des Dipl.⸗Ing. Krukenberg ſind vielfach Anſichten verbreitet, die am Weſentlichen vorbei⸗ gehen. Zunächſt erſcheinen ja die bei der Probe⸗ fahrt erreichten Stundengeſchwindigkeiten von 150 und 182 Km. außergewöhnlich, jedenfalls für ſchienen⸗ gebundene Fahrzeuge. Wir haben längſt vergeſſen, daß ſchon vor 27 Jahren von Siemens mit elektri⸗ ſchen Triebwagen Geſchwindigkeiten von über 200 Km. erreicht worden ſind. Wenn wir dem gegen⸗ über ſtellen, daß wir heute im Bahnbetrieb mit Höchſtgeſchwindigkeiten von 100 und 100 Km. ⸗Std. rechnen, ſo ſcheint es faſt, als ſei die Technik auf die⸗ ſem Gebiet nicht nur ſtehen geblieben, ſondern ſogar zurückgeſchritten. Selbſtverſtändlich ſind auch heute noch derartige Geſchwindigkeiten erreichbar. Erreichbar aber nur mit Kräften, die die praktiſche Anwendung ſolcher Geſchwindigkeiten aus wirtſchaftlichen Gründen voll⸗ kommen ausſchließen. Auch der Luftverkehr, bei dem derartige Geſchwindigkeiten erreicht werden, iſt ja unwirtſchaftlich, ſchon allein, weil ein großer Teil ber aufgewandten Kraft zur Erhaltung des Schwebezuſtandes in der Luft verbraucht wird. An⸗ dererſeits hat aber die Flugtechnik gelehrt, mit welchen Mitteln man den Luftwiderſtand verklei⸗ nern kann, und Krukenberg hat nunmehr dieſe Mit⸗ tel, in erſter Linie Leichtbau und Stromlinienſorm (Tropfenform), auch beim ſchienengebundenen Ver⸗ tel auf dieſem Gebiete iſt vielleicht bedeutſamer als auf dem des Kraftwagens, weil im Kraftwagen⸗ betrieb aus praktiſchen Gründen die allgemeine An⸗ wendung ſo hoher Geſchwindigkeiten undurchführbar iſt. Einem Fahrzeug Stromlinienform zu geben, hat aber nur Sinn, wenn ſehr hohe Geſchwindigkeiten erſtrebt werden. Denn bei hohen Geſchwindigkeiten iſt der Luftwiderſtand weſentlich größer als der Fahrwiderſtand, während es bet kleinen Geſchwin⸗ digkeiten umgekehrt iſt. Während nämlich der Fahr⸗ widerſtand, alſo die Ueberwindung der Reibung auf Straße oder Schiene, etwa in demſelben Maße an⸗ ſteigt wie die Geſchwindigkeit, wächſt der Luftwider⸗ ſtand mit der dritten Potenz der Geſchwindigkeit, d. h. er wird bei verdoppelter Geſchwindigkeit acht⸗ mal, bei verzehnfachter Geſchwindigkeit aber ſchon tauſendmal ſo groß. Aus ſehr kleinen Widerſtänden werden ſehr bald ungeheuer große, die man durch die Stromlinienfſormgebung möglichſt verkleinern muß, Nicht die Ueberwindung des Fahrwiderſtandes, ſondern die des Luftwiderſtandes zwingt ja dazu, bei Kraftwagen für Rekordgeſchwindigkeiten auf 1000 und mehr P8 zu gehen, ganz abgeſehen von der auch hier angewandten Tropfenform. Den Leichtbau, alſo leichte Metalle anſtelle von kehrsmittel angewandt. Die Anwendung dieſer Mit⸗ Eisen, Stahl, Kupfer uſw., hätte man auch im Eiſen⸗ hahnweſen längſt angewandt wie im Kraftfahrzeug⸗ bau, wenn nicht gerade das hohe Gewicht der Loko⸗ Motiven und Wagen für den Schienenbetrieb bisher Vorbedingung geweſen wäre. Denn die Treibräder der Lokomotive ziehen oder ſchieben den Zug nur dorwärts mit Hilfe der Reibung, und dieſe Reibung wächſt mit dem Gewicht des Zuges. Wenn nun beim neuen Schnellbahn⸗Triebwagen der Antrieb durch eine Luftſchraube erfolgt, die den Wagen vorwärts drückt, ſo iſt ein ſtarkes„Kleben“ zwiſchen Trieb⸗ wagen und Schiene, wie bisher, überflüſſig, ja ſogar Hderlich geworden; denn fetzt heißt es, wie die Luſtreibung auch die Fahrreibung zu verringern, ſo⸗ Will man Vergleiche ziehen zwiſchen der Wirt⸗ ſchaftlichkeit von Gasöl und der von Benzin, dann wird man ſelbſtverſtändlich die grundlegenden Ver⸗ uche nicht mit einem Motor machen, ſondern für u einen Kraftſtoff einen Dieſelmotor, für den ande⸗ g ken einen Vergaſermotor nehmen; andernfalls wäre 4 ja die Wirtſchaftlichkeit jeweils eines Kraftſtoffes gleich Null, und der andere wäre unendlich überlegen. ergleichsverſuche zwiſchen Benzin und Gemiſchen und dieſe Vergleiche ſind ja heute noch aktueller als die erſtgenannten— kann man dagegen zwar mit emſelben ſogar unverändert gelaſſenen Motor aus⸗ hren; denn das Verhalten von Benzin und Gemiſch in Motor iſt nicht ſo grundlegend verſchieden, wie 5 von Benzin und Gasöl. Aber Wirtſchaftlichketts⸗ . kann man auf dieſer Grundlage nicht auf⸗ . Man kommt mit demſelben Motor, alſo einem ellebigen Kraftfahrzeug⸗Vergaſermotor, aus, aber agen und Zündeinſtellung müſſen dem jeweiligen raftſtoff angepaßt werden; das ſind ja auch keine konſtruktiven, ſondern von vornherein vorgeſehene f heünderungen. Natürlich wäre es ideal, wenn man Eden der vielen Kraftſtoffe, die man heute an jeder Straße tanken kann, ohne Veränderung des Motors btor wird ja auch nicht ſtreiken, wenn man vom enzin zum Alkohol⸗ oder Benzol⸗Gemit“ übergeht. 0 er wenn man den Kraftgehalt des Betriebsſtoffes all ausnutzen will, darf man das bißchen Zeit und 555 e zur Einregulierung nicht ſcheuen, umſo mehr, wi man ja ſchließlich bei dem Kraftſtoff bleiden 9 den man als den wirtſchaftlichſten erkannt hat, * wektere Einſtellungen ſich dann erübrigen. Es iſt klar, daß die größeren, für Benzin⸗Betrieb erforderlichen Düſen bei Betrieb mit energiereicherem emiſch zu großen Verbrauch verurſachen, ebenſo zu geringe Verzündung bei den langſamer und gleich⸗ mit gleichem Wirkungsgrad verwenden könnte. Der Verbrauchs⸗Verſuche auf der Landſtraße weit ſie nicht zur Führung des Wagens in der Schie⸗ nenbahn, zur Vermeidung von Entgleiſungen, not⸗ wendig bleibt. Der Propellerantrieb iſt alſo im Grunde gar nicht die Hauptſache, ſondern nur ein Mittel, um die jetzt nicht mehr gebrauchte Fahr⸗ reibung beträchtlich vermindern, bezw. das Zug⸗ gewicht durch Leichtbau herabſetzen zu können, ferner aber auch, um bas ſchwere Getriebe der Lokomotiven und Triebwagen zu vermeiden und damit das Ge⸗ wicht weiter herabzuſetzen. Denn der komplizierte Mechanismus der Kraft⸗Uebertragung auf die Räder wird gewiſſermaßen erſetzt durch eine einzige Schraube auf der Hauptachſe des Motors. So wird durch die gleichzeitige Anwendung von Stromlinien⸗ form, Leichtbau und Druckpropeller⸗Antrieb aus der 100⸗t⸗Lokomotive und dem 45⸗t⸗D⸗Zugwagen ein 18t⸗Schnellwagen mit einem Motor von nur 500 PS, der 40 Perſonen vorwärts bewegt, ein Rieſenkraft⸗ wagen auf Schienen mit einem Brennſtoffverbrauch von nur 60 Ltr. auf je 100 Km., alſo verhältnismäßig weniger als jeder Kraftwagen. Ohne Leichtbau und Stromlinienform mußten alle früheren Verſuche, Luftſchrauben im Eiſenbahnbetrieb anzuwenden, ſcheitern, wie man nach dieſen Darlegungen ohne weiteres verſtehen wird. Krukenberg hatte urſprünglich den Bau einer der⸗ artigen Schnellbahn als Hängebahn geplant, was bei dieſer Anwendung von Erkenntniſſen aus der Flug⸗ technik nahelag, und was außerdem die Erreichung viel höherer Geſchwindigkeiten erlaubt hätte. Die Durchführung dieſes Projektes iſt vorläufig aus finanziellen Gründen nicht möglich. Es iſt nicht ein⸗ mal anzunehmen, daß die Deutſche Reichsbahn, die ja offenbar an der Durchführung der bisherigen Arbeiten ſtark beteiligt iſt, vorläufig ein beſonderes Gleisſyſtem für den Schnellbahnverkehr zur Ver⸗ fügung ſtellen wird, was wohl die idealſte Löſung nheimer Zeitung Was bezweckt der neue Propeller-Triebwagen? wäre wegen der ungeſtörten Ausnutzungsmöglichkeit der Höchſtgeſchwindigkeit. Ein eigenes Gleisnetz iſt aber nicht erforderlich, weil die gewöhnlichen Gleiſe trotz der Schtenenſtöße im allgemeinen ver⸗ wendbar ſind, ſoweit die Ueberhöhungen in den Kur⸗ ven für die höheren Geſchwindigkeiten ausreichen bezw. vergrößert werden. Der Propellerwagen er⸗ möglicht aber— und hier liegt vielleicht der Haupt⸗ vorteil der ganzen Erfindung— die Einführung einer Art von Vorortverkehr zwiſchen weit entfern⸗ ten Städten. Denn der Schnellwagen befördert nur verhältnismäßig wenige Perſonen und kann nicht mit Anhänger fahren, weil andernfalls die ſo weſentliche Stromlinienform verloren geht. Um die gleiche Zahl von Fahrgäſten zu befördern, müſſen in kurzen Abſtänden die Wagen hintereinander abfah⸗ ren, nicht anders als im Stadt⸗ und Vorortverkehr. Und hier liegt gerade der große Vorteil des Syſtems: wer den Berliner Zug nach Köln verſäumt, fährt eben zehn Minuten ſpäter mit dem nächſten; der gehetzte Geſchäftsmann iſt nicht mehr an beſtimmte Zeiten gebunden. Vorläufig iſt allerdings erſt ein derartiger Trieb⸗ wagen vorhanden. Aber die Wirtſchaftlichkeit des ganzen Syſtems hängt natürlich eng mit der Maſ⸗ ſenherſtellung zuſammen. Uebrigens ſoll ſie ge⸗ ſichert ſein; in eingeweihten Kreiſen rechnet man mit Fahrpreiſen, die etwa zwiſchen denen der heutigen 2. und 3. Klaſſe liegen ſollen. Die Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit ſoll etwa 140 Kilometer betragen. Da⸗ bei fahren die bequem eingerichteten Propellerwagen ungewöhnlich geräuſchlos und ſtoßfrei, ſo daß man ſogar während der Fahrt ſchreiben kann, was von allen Verkehrsmitteln wohl höchſtens noch im Flug⸗ zeug möglich iſt, für das überhaupt dies neue Fahr⸗ zeug ein gefährlicher Konkurrent iſt. Dipl.-Ing. A. Lion, Berlin. Der zweifelhafte Wert der Autokasko⸗Verſicherung nach der neueſten Rechtſprechung Die Prämien für die Autokaskoverſicherung ſind von faſt allen Verſicherungsgeſellſchaften in den letz⸗ ten Jahren nicht unerheblich heraufgeſetzt worden. Im Gegenſatz hierzu ſind die Verſicherer nicht nur nicht kulanter in der Behandlung von Schadensfäl⸗ len geworden, manche Verſicherungsgeſellſchaften verſuchen vielmehr, insbeſondere wenn es ſich um erhebliche Schäden handelt, ſich ihren Verpflichtungen mit einer Begründung zu entziehen, die die ganz beſondere Aufmerkſamkeit aller Auto⸗ beſitzer erfordert. Da die Geſellſchaften nach der neueſten Rechtſprechung mit ihrem Einwand faſt regelmäßig Erfolg haben werden, beſteht für den Verſicherten die Gefahr, daß ſeine Verſtcherung ſich unter Umſtänden als völlig wertlos heraus⸗ ſtellt. Grundſätzlich trifft auf die Autokaskoverſicherung § 61 des Berſicherungsvertragsgeſetzes (VVG.) zu. Danach wird die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft von der Verpflichtung zum Erſatz des entſtan⸗ denen Schadens nur dann frei, wenn der Verſiche⸗ rungsnehmer den Verſicherungsfall vorſätzlich oder durch grobe Fahrläſſigkeit herbeigeführt hat. In den Schadensprozeſſen der letzten Zeit iſt aber von verſchiedenen Verſicherungsgeſellſchaften auch der § 180 VVG. herangezogen worden. Nach dieſem Paragraphen haftet der Verſicherer nicht für einen mäßiger verbrennenden Gemiſchen. Die genaue Ein⸗ regulierung, Anpaſſung an die Individualität des Kraftſtoffes, nimmt nur höchſtens eine bis zwet Stunden in Anſpruch, ſogar die Umſtsllung auf höhere Verdichtung, die die Wirtſchaftlichkeit des Gemiſch⸗ betriebes bedeutend erhöht, in vielen Fällen auch nicht viel mehr. Läßt man aber dieſe Vorausſetzun⸗ gen für wirklich wertvolle und einwandfreie Ver⸗ gleichsverſuche außer Acht, kommt man beſtimmt zu falſchen Ergebniſſen. Eigentlich müßte daher bei jedem derartigen Vergleichsverſuch, der veröffentlicht ober als Grundlage von Erörterungen ausgenutzt wird, angegeben werden, ob und in welcher Weiſe die oben genannten Einſtellungen durchgeführt worden ſind. So ſind, um ein Beiſpiel zu geben, von einem be⸗ kannten Fachmann am 5. und 6. Juni auf der Avus in Berlin Verbrauchsverſuche mit einer ſerienmäßi⸗ gen Adler„Fayorit“⸗Limouſine durchgeführt worden (mit normalem Verdichtungs⸗Verhältnis 125,8) Bei der Umſtellung von Benzin⸗ auf Gemiſch⸗Betrieb wurde jedes Mal die vom Werk vorgeſchriebene 105er Hauptdüſe gegen eine 100er umgetauſcht und die Zündung um 70 vorgeſtellt. Um die Verſuche auch von atmoſphäriſchen und anderen Einflüſſen und Ver⸗ änderungen unabhängig zu machen, wurden in die⸗ ſem Fall immer entſprechende Meſſungen mit Benzin und Gemiſch unmittelbar hintereinander vorgenom⸗ men, je ein Paar alſo etwa innerhalb einer Stunde. Jeder Verbrauchs⸗Meſſung folgte eine Leiſtungs⸗ Meſſung, um ſicher zu gehen, daß trotz des Düſen⸗ wechſels die Leiſtung der Maſchine unverändert ge⸗ blieben war. Als Maß der Leiſtung diente die Be⸗ ſchleunigung im direkten Gang(denn Kraft gleich Maſſe mal Beſchleunigung). Es wurde jeweils der Verbrauch über 17, bezw. 13 Km. Fahrſtrecke durch Auslitern beſtimmt, und zwar immer auf dem glei⸗ Schaden, der von dem Verſicherten vorſätzlich oder auch nur fahrläſſig lalſo nicht grobfahrläſſig) verurſacht wird. Da dieſer Paragraph aber im be⸗ ſonderen Teil des VVG. ſteht, der für die Trans⸗ portverſicherung von Gütern und für die Verſicherung von Schiffen auf Binnengewäſſern gilt, ſo müßte ſeine Anwendung auf die Autokaskover⸗ ſicherung, die doch eine Verſicherung von Transport- mitteln darſtellt, abgelehnt werden. Dieſe Anſicht hat auch das Reichsgericht in einer älteren Entſcheidung vom 5. Februar 1915 Bd. 86 S. 215 wie folgt anerkannt: „Wenn das VVG., wie es in dem 8 1209 ff. ge⸗ ſchieht, fortwährend zwiſchen Verſicherung von Gü⸗ tern und von Schiffen unterſcheidet und für jede von ihnen beſondere Beſtimmungen trifft, ſo kann eine Vorſchrift, die nicht für die Transportver⸗ ſicherung im allgemeinen, ſondern nur für die Transportverſicherung von Gütern getroffen iſt, of⸗ fenbar weder auf Schiffe noch auf ſonſtige Traus⸗ portmittel bezogen werden. Die gegenteilige Aus⸗ legung verſtüßt gegen den klaren Wort⸗ laut.“ In offenbarem Gegenſatz hierzu ſteht ein kürzlich ergangenes Urteil des Kammergerichts Berlin, nach⸗ dem die Verſicherungsgeſellſchaft für den Schaden nicht haftet, wenn dem Verſicherungsnehmer bei dem chen Straßenſtück, am gleichen Kilometerſtein begin⸗ nend. Die Kraftſtoffe ſtammten aus Straßen⸗Zapf⸗ ſtellen. Feſtgeſtellt wurden die Kraftſtoff⸗Verbrauche bei 30,50 und 70 Km. Stundengeſchwindigkeit(genau 29,7 und 29,8, 50,1 und 49,8, 72,9 und 72,6 Km/ Std). Die Verbrauchszahlen wurden dann auf 100 Km. Weg umgerechnet. Die Ergebniſſe waren: bei 30 Km. Stundengeſchwindigkeit bei Benzin⸗Betrieb 11, 17,1, bei Gemiſch⸗Betrieb 9,591, bei 50 Km⸗Std. Benzin⸗ Betrieb 12,06 1, Gemiſch⸗Betrieb 10,59 1, bei 70 Km.⸗Std. Benzin⸗Betrieb 16,08 1, Gemiſch⸗Betrieb 14,00 1. Die mengenmäßigen Erſparniſſe an Kraft⸗ ſtoff betrugen alſo 14,5, 12,2, und 12,9 Prozent zu Gunſten des Gemiſches Die Mittelwerte der dazwi⸗ ſchen vorgenommenen Leiſtungsverſuche ergaben bei einer Beſchleunigung des Wagens im direkten Gang von 10 auf 60 Km.⸗Std. bei Benzin⸗Betrieb 23,95 Sek. bei Gemiſch⸗Betrieb 23,8 Sek. alſo praktiſch vollkom⸗ men unveränderte Leiſtung. Mengenmäßig bedeutet demnach die Umſtellung von Benzin⸗ auf Gemiſch⸗ Betrieb, wie dieſer, zweifellos unter einwandfreien Bedingungen vorge⸗ nommene Verſuch zeigt, eine ganz beträchtliche Er⸗ ſparnis. Sie wird allerdings durch den höheren Preis des Gemiſches zum großen Teil wieder aus⸗ geglichen. Legt man Durchſchnittswerte der augen⸗ blicklich geltenden Preiſe(Benzin 35 bis 41, Gemiſch 40 bis 46 Pfg. je Liter) zugrunde, alſo etwa 38 und 43 Pfg., dann ergeben ſich bei den drei Geſchwindig⸗ keiten von 30, 50, 70 Km.⸗Std. Preisdifferenzen zu⸗ gunſten des Gemiſches von 2,6, 0,7 und 1,5 v. H. Das ſind keine Rieſengewinne; ſie ſummjeren ſich aber bei großen Fahrſtrecken. Auch wird der prozentuale Gewinn umſo größer, je höher der abſolute Preis der Kraftſtoffe iſt, da ja die Literpreis ⸗ Differenz zwiſchen Benzin und Gemiſch immer 5 Pfg. beträgt; bei 41 bzw. 46 Pfg. je Liter ergeben ſich ſchon pro⸗ zentuale Gewinne von 3,7, 1,4 und 2,3 v. H. In jedem Fall tritt alſo ſchon nach dieſer Rechnung durch den Uebergang von Benzin auf Gemiſch eine geringe Unfall nur einfache Fahrläſſigkeit zur Laſt gelegt wer⸗ den kann. Dieſe Entſcheidung verletzt nicht nur die Intereſſen der gegen Kasko verſicherten Automobilbeſitzer, auch die an der Autokasko⸗Verſicherung intereſſierten Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften werden dieſelbe nicht billigen können; wird doch, wenn die Auffaſſung des Kammer⸗ gerichts für die Rechtſprechung maßgebend würde, dieſer Verſicherungszweig ſicherlich ſehr ſtark zurück⸗ gehen. Die Autobeſitzer werden der Anſicht des Ober⸗ landesgerichts Stuttgart nur beipflichten, daß ſie an einer Verſicherung kein Intereſſe haben, die nicht zum mindeſten auch eine leichte Fahrläſſigkeit mit⸗ einſchließt. Soweit dies nicht der Fall iſt, wird der Autobeſitzer lieber auf den Abſchluß einer mit hohen Prämienzahlungen verbundenen Kaskoverſicherung verzichten, da eine ſolche für ihn einen mehr als zwei⸗ felhaften Wert hat. Gegebenenfalls im Prozeßwege ſeine Verſicherungsanſprüche auf völlig unſicherer Grundlage geltend machen zu müſſen, iſt nicht jeder⸗ manns Sache. * 5 Dieſer Erwägung haben übrigens bereits nam⸗ hafte Verſicherungsgeſellſchaften Rechnung getragen, indem ſie ausdrücklich eine Berufung auf 8 130 G. ablehnen und dieſe Zuſage im Verſicherungsvertrag beſonders zum Ausdruck bringen. Dr. C. Der Verkehr auslänziſcher Kraftwagen in Deuſchland Die Zahl der aus dem Ausland nach Deutſchland ver⸗ kehrenden Kraftwagen wurde früher nach der Zahl ver ausgeſtellten Steuerkarten feſtgeſtellt, während ſeit der zweiten Hälfte 1928 lediglich der erſte Grenzübertritt ge⸗ zählt wird. Durch dieſe Veränderung der Zählung ſind die Kurven ſeit 1928 etwas herabgeörückt. Gleichwohl 7 Ausländischer Kraftwagen varhiehr 12 in Deutschland 10 2 8 7 222 2 f——— 5 Bergen 4 14 U 8 V 140 Ne N Nrafti 907. 435 e. 4 1 N* 4 D E nimmt die Zahl der in Deutſchland verkehrenden auslän⸗ diſchen Kraftwagen beſtändig ſehr bedeutend zu. Natürlich ſteigt die Kurve jedes Mal in den verkehrsreichen Som⸗ mermongten ſtark an, während ſie im Winter einen beden⸗ tenden Rückgang erfährt. Im Auguſt des vorigen Jahres ſind in Deutſchland faſt 15 500 ausländiſche Perſoneu⸗ kraftwagen gezählt worden. * Sehr beoͤeutend iſt auch die Zunahme ber in Deutſchland verkehrenden ausländiſchen Krafträder. Auch dieſe Kurve unterliegt ſehr deutlich den jahreszeitlichen Ein⸗ ſlüſſen. Weniger maßgeblich ſind dieſe für den Verkehr ausländiſcher Laſtkraftwagen; dieſer weiſt gegen⸗ über den Jahren 1997 und 1928 einen beachtlichen Rück⸗ gang auf. Erſt im Frühlahr bieſes Jahres ſteigt öte Kurve der ausländiſchen Laſtkraftwogen wieder etwas on. Sp. ——— R Gerantwortlich: en 1. eb mer Verbilligung, ſicher niemals eine Verteuerung des Betriebes auf. Man darf weiter aber nicht vergeſſen, die nicht zahlenmäßig erfaßbaren, darum aber nicht kleinen wirtſchaftlichen Vorteile des Gemiſch⸗Betrie⸗ bes zu beobachten und in die Vergleichsrechnung ein⸗ zubeziehen, wie die Klopffreiheit, die die Lebens⸗ dauer des Motors erhöht, und die geringere Schmieröl⸗Verdünnung, die in derſelben Richtung ſich auswirkt und außerdem den Schmieröl⸗Etat herabſetzt. Hinzu kommt ja die im Gemiſch⸗Betrieb immer vorhandene Möglichkeit der Höherverdich⸗ tung, mit deren Hilfe eine zuſätzliche mengenmäßige, und jetzt auch koſtenmäßige Brennſtoff⸗Erſparnis von annähernd gleicher Höhe erzielt werden kann. Ein neuer Molor Einen recht intereſſanten neuen Motor bringt der engliſche Konſtrukteur Ricardo heraus. Dieſer Mo⸗ tor geht von dem Grundſatz aus, die Energie der verbrannten Gaſe, die nicht reſtlos ausgenutzt wird, noch in den Dienſt des Arbeitstaktes zu ſtellen. Zu dieſem Zweck wirken zwei Hochdruck⸗ und ein Nieder⸗ druck⸗Zylinder in einer Motoren⸗Einheit zuſammen, wobei der große Niederdruckzylinder zwiſchen den beiden klein dimenſionierten Hochdrucktzyylindern ge⸗ lagert iſt. Die Arbeitsweiſe des neuen Motors ſoll kurz beſchrieben werden. Die beiden Hochdruckzylin⸗ der arbeiten genau im gleichen Taktverhältnis nach den allgemeinen Prinzipien des Viertakters. Nur beim Auspuff⸗Takt tritt eine Aenderung ein: Die Auspuffgaſe werden nicht ins Freie ausgeſtoßen, ſondern in den Kompreſſionsraum des Niederdruck⸗ zylinders und müſſen hier in ihrem Ausdehnungs⸗ bedürfnis noch den Niederdruckkolben bewegen, wäß⸗ rend ſich die Hochdruckkolben bereits im Anſaug⸗ Takt befinden. Erſt dann wird den Auspuff⸗Gaſen der Weg durch ein großes Auspuff⸗Ventil fret⸗ gegeben.— Es iſt klar, daß damit eine faſt vollkom⸗ mene Ausnutzung der Gaſe erzielt wird und daneben ein außerordentlich gleichmäßiger Lauf des Motors. M. Lgh. 3 Keue Zinsſätze der Seehandlung O 2 5 Nov.(Eig. Dr.) In dem heute an die Bankku 11 t verſandten üblichen Monats rundſ 1 tei K B. Staatsbank(Seehandlung) ihre neue geltenden Zi e mit. Der i für e Einl lagen iſt mit! ˖ H. unve e äglichen Gelder eib werden vom H. vergütet. Für Einlagen für daß werden 7 474) 94(3,5) 5. L 7 e n berechnet. Zämt! Sätze gelten nur im Verkehr mit Banken und Bankiers. Th. Gold ſchmidt AG. in 1757— Ungünſtige 2 Divi⸗ dende: 5, hat ſie 0 bei dem Un⸗ . jahr end, 155 wer e Dividende ſtig beeinflußt . Fuchs Waggonfabrit AG., Heidelberg. Die Ge⸗ 0 t erhält auf Grund des Zuſatbauprog ramms der Reichsbahn die Lieferung von 3 weiteren Eil ⸗ zugs wagen übertragen, ſodaß nunmehr insgeſamt 42 Einheiten herzuſtellen ſin d. Das Geſamt⸗ beſchaffungsprogramm der Reichsbahn beträgt 104(100) -Zugwagen, 1024(750) vierachſige Perſonenwagen, un⸗ verändert 110 Gepäckwagen, 204(104) Bahndienſtwagen und 37(40) Großgüterwagen. Die Lieſerungen müſſen bis Ende Juli 1931 erfolgen Der Geſamtwert beträgt 65 Millionen J. Feneſtra⸗Crittal AG., Düſſeldorf— Kapitalerhöhung hrt.(Eig. Dr.) In der am 25. Sept. ds. Is. Atenen HV. wurde bekanntlich beſchloſſen, das 2,5 betragende AN. im Verhältnis von:1 zuſammen⸗ zulegen und ſodann um 1,35 auf 1,85 Mill./ wieder zu erhöhen. Wie wir erfahren, iſt die Kapitalerhöhung durch Aus gabe von 600 Namensvorzugsktien zu je 1000/(die . lich von der Klöckner werke AG. in Berlin⸗ bernommen wurden) mit Anſpruch auf eine Vor⸗ 5 kvidende von 7 v. H. und Recht auf Nachzahlung aus Fehljahren, ſowie von 750 Inhaberſtammaktien zu je 1000 Mark(hier erfolgte die Uebernahme Hurch die Crittal Manufacturing Co., London]. Sämtliche neue Aktien wur⸗ den zu 103 v. H. ausgegeben. O Zellſtoffabrik Waldhof., Mannheim⸗Waldhof. Im Gegenfatz zu einer anderweitigen Angabe, daß die Geſell⸗ ſchaft bereits jetzt entſpͤechend den kürzlichen Beſchlüſſen über eine 15proz. internationale Produktionseinſchränkung dieſer Tatſache Rechnung trägt und nur noch an 5 Tagen in der Woche arbeitet, erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß Waldhof nach wie vor voll arbeitet und noch keine Einſchränkung vorgenommen hat. Dieſe tritt be⸗ kanntlich erſt im nächſten Frühjahr in voller Auswirkung in Kraft. — Abend-Ausg Langnamperein und Nordweſtgruppe zur Wirtichaftskriſe Düſſeldorf, 4. Nov.(Eig. Dr.) Der Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaſt⸗ lichen Intereſſen im Rheinland und Weſtfalen und die nordweſtliche Gruppe Verein Dentſcher Eiſen⸗ und g 75 ge meinſam eine Unter den Ta⸗ 0 führenden Wirtſchaf lreiche Ni lbehördcn, bie der Wiſſenſchaſt K ände der deutſchen Wirtſchaft. g. Fritz Springorum, in if die ſchwere Skriſis ben 15 95 die jetzige Notzeit von ſondere aber von dem deutſchen eutſche Ausfuhrüberſchuß ſei in der Der hohe d volkswirtſchaftlichen und weltwirtſchaftlichen Wirk⸗ lichkeit Anzeichen der Hungerausfuhr eines ſchwer um ſeine Exiſtenz kämpfenden Landes. es„Opfer bringen“. Lohn und Gehalt tten je nicht beliebig weit heruntergedrückt wer⸗ den, ebenſo ſtehe es nicht im Belieben der Unternehmer, wieweit ſie ihre Preiſe herunterſetzen wollten. Die Opfer die hier gebracht werden mußten, fanden ihre natürliche Grenze in den Selbſtkoſten und in den unerläßlich not⸗ wendigen Rückſtellungen für Erneuerung, Wiederbeſchaf⸗ fung und Schuldentilgung. Wenn auch der Staat den Mut zur Umkehr in der ee habe, dann werde auch die Wirtſchaft in der Lage ſein, brachliegende Ar⸗ beitskräfte wieder in den Wirt ſchaf tsprozeß einzuſchalten. Das Programm der Reichsregierung zeige gewiſſe Auſätze, die das Unternehmertum begrüßen könne und unterſtützen müſſe. Alle müßten ſich darüber klar ſein, daß vor allem im Innern Ordnung geſchaffen werden müſſe, wenn wir jene ſchwerwiegende Frage demnächſt aufzurollen hätten, die, ſeit dem Verſailler Diktat als Reparationsproblem für das deutſche Volk eine ſo verhängnisvolle Rolle ge⸗ ſpielt habe und leider noch ſpiele. Zu dem im Mittelpunkt der Tagung ſtehenden Thema Die deutſche Wirtſchaftskriſts, ihre Gründe und die Möglichkeiten zu ihrer Behebung“ ſprach dann als erſter Reöner Georg Müller⸗Oeringhauſen M. d. Rwr. In einem Ueberblick über die Entwicklung der Wirtſchaftslage wies er in ſeinem Vortrag„Rettung aus Staats⸗ und Wirtſchaftsnot“ darauf hin, daß man draußen in der Welt bereits ſeit Jahren dem Abbau der in der Kriegszeit überſetzten Rohſtoff⸗ und Fabrikatwerte zu⸗ geſteuert habe, während bei uns im Inlande die Koſten auf⸗ gebläht worden ſeien. Der Welthandel ſei in den letzten fünf Jahren weſentlich durch die Wirkung der ungefähr 70 Milliarden neuer Kaufkraft geſteigert worden, die Die Lage des Klöckner-Konzerns Dividendenermäßigung und verſchlechterte Lianidität Die Klöckner⸗Werke AG. in Berlin legt ſo⸗ eben den Bericht für 1929/30 vor. Der Optimismus, den der Leiter des Konzerns bei früheren Generalverſammlungen und Reden zur Schau trug, hat ſich nicht erfüllt. Bei dem Unternehmen wurden Arbeiter- und Begmtenentlaſſungen notwendig. Die Geſamtbelegſchaft auf den Werken des Konzerns ging von 39 220 auf 33 732 zurück. Die Er⸗ zeugung der Hüttenwerke ſank um etwa 12 bis 15 v. H. In Kohle und Koks war noch eine kleine Zunahme zu verzeich⸗ nen, wobei aber zu beachten iſt, daß die Vorräte in Brenn⸗ ſtoffen ſich um das Fünf⸗ bis Sechsfache erhöht haben. Die Vorbelaſtung durch übermäßige Steuern und ſoziale Laſten, hohe Eiſenbahnfrachten ſowie überſpannte Löhne und Ge⸗ hälter habe die jahrelang innegehabte Exportpoſition ſchritt⸗ weiſe zurückgedrängt. Außerdem ſtellt der Bericht feſt, daß der neue Tributplan eine Entlaſtung der Wirtſchaft nicht gebracht hat. In der Ertrags rechnung werden die Betriebs⸗ Überſchüſſe mit(alles in Mill. /) 37(35,2) ausgewieſen. Die ſozialen Laſten erſcheinen mit 7,3(7,8). Bei der Er⸗ mäßigung iſt in Betracht zu ziehen, daß die Belegſchaft we⸗ ſentlich kleiner und die Beſchäftigung geringer war. Für Steuern wurden 7,7(8) verausgabt. Die Abſchreibungen ſind mit 10,4(10,1) wenig verändert. Aus 6,8(8,1) Rein⸗ gewinn werden bekanntlich 6(7) v. H. Dividende beantragt. Bei 110 AK. verzeichnet die Bilanz 34,9(29,3) Schulden und 2,7(4,5) Akzepte gegenüber 19,5(25,9) Debi⸗ toren, 8,5(10,5) Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben ſowie 22,9(22,5) Wertpapieren und Beteiligungen. Der Poſten erſcheint verhältnismäßig hoch bewertet. Er enthält in der Hauptſache nom. 10,4 Mill. Humboldt⸗, 8,2 Mill. Köln⸗ Deutz⸗, 1,7 Mill. Eiſen⸗, 2,6 Mill. Rhein⸗Chamotte⸗ und 0,9 Mills de Fries⸗Aktien. Motoren⸗Deutz und Rhein. Cha⸗ motte⸗Aktien ſtehen bekanntlich unter Parität. Die geſam⸗ ten Anlagen ſtehen mit 145(142) zu Buch. Die Vorräte ſind auf 26,2(22,8) geſtiegen, wovon 12(6,6) auf Rohſtoffe ent⸗ fallen. Die Liguidität der Bilanz hat ſich ſomit gegenüber dem Vorjahre verſchlechtert. Erwähnens⸗ wert iſt noch, daß die Geſellſchaft eine Solidarbürgſchaft we⸗ gen einer Anleihe der Gewerkſchaft Vietor in Höhe von 8 Mill. hfl.(13,5 Mill. /) laufen hat. Im abgelaufenen Jahre habe man Reſtanſprüche wegen des früheren lothringiſchen und ausländiſchen Be⸗ ſitzes abgewickelt und die daraus herrührenden Einnahmen dem Ergebnis zugeführt. Hierzu ſollten zahlenmäßige An⸗ gaben gemacht werden, da ja das Ergebnis der Werke in Wirklichkeit noch ungünſtiger iſt, als es erſcheint.(.⸗V. 6. Dezember.) Deutſchland ſeit der Inflation dem Weltmarkt zur Ver⸗ fügung geſtellt habe. Weltwirtſchaftlich ſieht Müller⸗Oering⸗ hauſen die Mittel zur Beſeitigung der Kriſe in der allgemeinen Liquidierung der politiſchen Schulden, der Senkung aller Staatslaſten und dem Koſten⸗ ausgleich zwiſchen Rohſtoff und Fabrikat. Bei den Ausgaben der öffentlichen Hand müſſe verſucht werden, die Konkurrenz um die billigſte Verwaltung her⸗ beizuführen. Zum Schluß ſeiner Ausführungen betonte der Redner, daß der deutſche Unternehmer den Glauben an den Wiedexaufſtieg nicht verloren habe, wenn man ihm nur ſeine frühere wirtſchaftliche Elaſtizität wiedergebe. Nach ihm ergriff der Direktor der Deutſchen Bank und Diskontogeſellſchaft, Dr. Werner Kehl⸗Berlin, das Wort. Er ſtellte an die Spitze ſeiner Ausführungen, die er als Vertreter der Bankwett machte, die Erklärung, daß man zu Unrecht an den Fundamenten unſeres politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Aufbaues zu zweifeln beginne. Wir werden auf ſeine Ausführungen in unſerer nächſten Ausgabe noch zurückkommen. Schwankender * Wintershall AG.— Feierſchichten. Die Wintershal AG. in Kaſſel, die wegen ſchlechten Abſatzes auf In Schacht der Gewerkſchaft Alexandershall in Berka 900 Ar⸗ beitern und Ange ellten kündigte, legt ab 3. November bf dem Schacht der Gewerkſchaft Wintershall in Heringen je Woche drei Feierſchichten ein. * J. P. Bemberg AJ.— Dividendenreduktion oder Dividendenausfall? Wie 8 von unterrichteter Seite erfährt, erſcheint es angef er wi tſchaftlichen Depreſ, ſion unwahrſcheinlich, 1 ma n an d 5 vorfäb rigen Divi⸗ dendenſatz von 8 v. H. feſthalten wird Anderſeits ſteht jedoch auch noch nich feſt, 0 etwo mit ein em Dividenden⸗ gusfall zu rechnen iſt. Im allgemeinen iſt die Nachfrage für Kunſtſeide in der letzten Zeit erheblich geſtiegen. Der Geſamtumf 6 hat ſich im geſamten Konzern gegenüber dem Vorjahre erh jeblich vergrößert. Dagegen nimmt der Preis⸗ kampf in der Induſtrie ſeinen Fo ng, wobei allerdings weitere Rationaliſierungsmaßuahmen zuſtat ten kommen, O Dr. Mosler Vorſitzender des Berliner Böͤrſeuvor⸗ ſtandes.(Eig. Dr.) In der heute abgehaltenen Sitzung des Geſamtbörſenvorſtandes und des Börſenvorſtandez Abteilung Wertpapierbörſe wurde anſtelle des verſtorbenen Bankiers Rich. Pohl Dr. Eduard Mosler von der Deut⸗ ſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft zum Vorſitzenden gewählt. Vörſenverlauf Kleines Geſchäft Abgaben der Kuliſſe folgen Deckungen/ Späterhin aber wieder abbröckelnde Kurſe/ Mannheim gehalten Die Börſe war ſtill, die Kurſe unter kleinen Schwan⸗ kungen ungefähr behauptet. Farben waren un⸗ verändert 141 v. H. Von Induſtriewerten notierten Ce⸗ ment, Rheinelectra und Weſteregeln niedriger. Am Ban⸗ kenmarkt waren Dedibank 1 v. H. gegen geſtern erholt. Badiſche Bank wieder höher geſucht ohne Material. Von Verſicherungsaktien wurden Mannh. Verſicherung mit 25 gehandelt. Renten waren gut behauptet, Liquidations⸗ Pfandbriefe und Anteile der Rhein. Hypothekenbank lagen wieder feſter. Frankfurt nich ſchwächer im Aufang feſter Die Börſe eröffnete heute weiter in etwas ſchwä⸗ cherer Haltung. Anregungen und Aufträge waren nicht vorhanden, ſo daß das Geſchäft wieder nur kleinſtes Ausmaß annehmen konnte. Verſchiedentlich ſchritt die Kuliſſe unter dem Druck der ſchwankenden geſtrigen Newyorker Börſe zu Abgaben. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich zumeiſt Abſchwächungen, die jedoch nur ſelten 1 v. H. überſchritten. Stärker geoͤrückt waren am Montanmarkt Gelſenkirchen, die 3 v. H. ver⸗ loren, und von Kali⸗Aktien Weſteregeln mit minus 9 H. Weiter ſehr ſchwach waren am Rentenmarkt Anat)⸗ lter, die erneut 1 v. H. einbüßten. Im Verlauſe war die einheitliche Kursentwicklung feſter, die Ku⸗ liſſe ſchritt zu Deckungen und das Geſchäft wurde beſonders in Farben und in Elektrowerten etwas lebhafter. Die Beſſerungen betrugen bis zu 2 v. H. Am Geld ⸗ markt war Tagesgeld mit 5 v. H. weiter etwas leichter. 15 Deviſen markt nannte man Mark gegen Dollar nit.1990, gegen Pfunde mit 20,388, Kabel gegen London 485„65, Poris 123,78, Mailand 95,77, Spanien 43,35, Hol⸗ land 12,0696 und Schweiz 25,036. Berlin unter Schwankungen leicht befeſtigt Die ſchwache Haltung einiger Spezialwerte an der geſtrigen Börſe, die auch abends in Frankfurt anhielt, hatte im heutigen Vormittagsverkehr Befürchtun⸗ gen zur Folge, daß ſchwache Pakete an den Markt kommen könnten. Da es außerdem an beſonderen Anregungen fehlte, Newyork einen ziemlich ſchwankenden Verlauf ge⸗ nommen hatte, der Bericht der Preußiſchen Handelskammer für Oktober nicht gerade ermutigend war, die Erklärung der Deutſchen Volkspartei zum Regierungsprogramm Verſtim⸗ mung hinſichtlich der innerpolitiſchen Situation auslöſte, ſo waren genügend Momente vorhanden, die ſchwächere Kurs⸗ taxen rechtfertigten. Die erſten Notierungen wurden dann aber gar nicht ſo ſchwach, wie man vorbörslich noch befürchtete; es waren zwar überwiegend Rückgänge im Ausmaße bis zu 3 v. H. feſtzuſtellen. Ein gewiſſes Publikums⸗ intereſſe war aber unverkennbar und beſonders eine am Schultheißmarkt eingetretene Beruhigung machte guten Eindruck. An dem günſtigen Einfluß hatte zweifels⸗ ohne auch die geſtrige Rede Dr. Luthers in Dresden Anteil. Anleihen ruhig, Ausländer meiſt behauptet, nur Bos⸗ nier und Anatolier ſchwach, Pfandbriefe ſtill, Liqui⸗ dationspfandbriefe Schluß trotzdem gut ſtetig und teilweiſe noch etwas über ſchwachen Anfang wieder freundlicher; Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 7 bis 1 v.., beſonders in den ſpäteren Fül⸗ ligkeiten, gedrückt. Geld unverändert, Tagesgeld 6 bis g, Monatsgeld 6 bis 7, Warenwechſel ca. 5½ v. H. Nach den erſten Kurſen wurde es auf Deckungen ein⸗ heitlich feſter. Farben hatten lebhafteres Geſchäft, aber aut Elektropapiere fanden im Verlaufe Beachtung und zogen bis zu 2 v. H. an. Die Farbenbewegung übertrug ſich auf den Rheinſtahlmarkt, an dem ebenfalls ein Gewinn von 1% v. H. feſtzuſtellen war. Am Kaſſamarkt kom bei relativ kleinem Geſchäſt weiter Ware heraus. Am Privatdiskontmarkt blieben die Umſätze bei unverändertem Satz gering. Bis zum Schluß war die Unternehmungsluſt ſehr klein, die Kurſe bröckelten teilweiſe wieder leicht ab, doch ſchloß die Börſe gut ſtetig und teilweiſe noch 1 bis 2 v. H. über Anfang. Einige Nachfrage beſtand nach Thü⸗ ringer Glas, AEG., Bergmann, Kaliwerte und Chadeaktien. Bei letzteren hielt das Auslandsintereſſe an. ö Der Dollar lag international feſter, gegen Reichsmark.1988 nach.1975. Die europäiſchen Valuten waren dementſprechend ſchwach, London.8565 nach.8575, Paris 39298, nach 40.25, alles Newyorker Uſance. Swapfſätze Dollar gegen Reichsmark ſind unverändert 70 Stellen auf einen und 205 Stellen auf drei Monate. Spanien etwas feſter 43.25 gegen London. Berliner Devisen Diskontsätze; flelchsbank 5, Lombard 6, privat 47/8 u. N. — ee eee Amtlich in R⸗M für 3. November 1 4. Nen er I Beritt Diel, G. B.* olland 100 Gulden] 168,82 160 16 105 295 169.14 1563,49 9 then 100 Drachmen 5,435 95445 5,445] 5,445 0 Brüſſel 100 0. 500 PF. 58, 5 Danzig 100 Gulden] 81,48 81,64 681,45 81,61 61,555 5 Helſingfors 100 FM 5 5 Italien. 100 Lire] 21,945 21,985] 21,945 21,985] 22,025 55 Jabfievten i 100 Dinar] 7,430 7,444] 7,429 75,443].855 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.17 8 Liſſabon 100 Eskudo] 18,82 18,86 18,80 18,84 17,48 8 Oslo. 100 Kronen] 112.17 Paris. 100 Franken Prag. 100 Kronen 5 Schweiz 100 Franken] 81,88 81,52 85 Soſta... 100 Leva] 3,038] 3,045].038 3,0444 3,017 10 Spanien, 100 Peſeten] 46,80 46,90 47 10 47,20 89,57 Stockholm.. 100 Kr. 112,48 Wien 100 Schilling Ungarn 10012500 K 0 Buenos-Aires 1 Peſ. 1,447] 1,451] 1,451.4551 1,786 Canada 1 Can. Doll.] 4,197.205 Japan... 1 Yen 2,082.036.082.085 1,986 11 Kairo„1 ägypt. Pfd. Türkei. 1 türk. Pd.—.—————— 2 London 1 Pfd.] 20,37 20.41 New Hork 1 Dollar 4,1938 4,2018.1945.2025] 4,1750 Rio de JaneirotMillr.] 0,428 0,430].428 0,4300. Uruguay 1 Gold Peſ.] 3,337 1.348 l 38337 8,348 J 4,21 Aktlen und Auslendsanleihen in Prozenten 8 Schweiz 19.40% nach 19.4094, Holland 4025 4 Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 3. 4 8 Bad. St.⸗UM. 2 78.— 78.—.-G. f. Setitnb 39.— 99.— 578 Kom. Gd 66.50 86.50 Brown, Boveri 78.— 78.— % hafen Stadt 84.— 84.— Daimler⸗Benz 25, 28. 0 Mun Jie 950 580 Peace 3870 Hold 88.— 88.—. 20 Untes 00.— 89.— Gold 78.— 78.— 4. F8 e 80 gebend. 20 08,.— 93,.— g. den. 7 14.0 141.0 Hadiſche Bank. 132,5 133.5 10% Grkr. M. OA. 100,0 100,0 0 58 B. 127.0 12/0 1%„„ f. 120,0 120,0 poth. Bk. 136.0 186.0 4 ant 5 Dise. 110,0 111.0. 22— 22.— Knorr.. 109.0 100.0 Konſerven Braun 99.— 39.— Durlacher Go..—— Mannh. Gummi- Lichbaum.., Pfälg. Mühlenw.—.—. Judwigsd. A. Br.—.—— Jaiz. rec goſe 1250 125,0 Portl. Zem. Heid. 88.— 87.— wart Storch. 125.0 125,0 Rh. Glektr..-J. 1240 124.0 Eſchbaum⸗Werger 1400 140,0 Rheinmühlenw.. 118,0 118.0 Südd. Zucker. 135.0 134,0 Pad. Affeturanz. 106,0 106,0 Verein diſch. Oelf. 71.— 71.— entinent. Verf 17.50 17.50 Wauß& Jreptag 5180 51.— Mannh. Berſich. 25.— 25.— Zellſtoff Waldhof 108 0 108.0 Frankfurter Börse Turmſt, u. Nat. 148.5 145.0 Festverzinsliche Werte 8 e 1090 1205 ich san!—.——,] D Eſſetten Bank. 180 E. ice 87. gf D. Hop. u. Wechl. 1298 1807 Allens zt u„ 54,10 54.20 D. Ueberſee⸗Bank 85,50 88,35 ohne 6,80.25 Dresdner Bank 110,7 109.0 D. Wertb.(Gold)——.— 2. Schaßanw. 28 92, 5⁰ 92.— Frankf. Bank 51,— 92. % Schuß. 14.—.——.— Frkfrt yp.⸗5l. 1530 152.0 92% Ludwigs. 28—.— 685,50] Nürnberg. Verein—.——.— 10% Müm Gd. 15 99.65 99.65 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 27,78 77,55 %„ 4 88,50 88,50 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 126,5 126,5 %„— 20 73.50 78.50 Reichsbank 8% Grkr. Mh. 28 14.50 14.50 Rhein. Ereditbk.——— 8% Preuß. Kali———,— Rhein. Hyp.⸗Sk. 135.8 134.5 5% Preuß. Rogg.—.——.— % Südd. etw. 197 192 Südd. Boden-, 182,0 182,0 Südb. Disconto—.——. 6% Grkr. M. abg. 76.50—.—] Wiener Bankver. 10.15 10.— 5% Rü.-.- Don.———.— Württ. Notenbk 1870 187.0 1% Bab. Rom. Gd. 88,— 80,.— Alltan zz 177,5 170,5 Pfälzer 28.9 97,— 91.— 1 Berl.. 2 Mannh. Verſ.⸗G. 23.— 23. 9% Nd. Pyp. 24. 25 97.— 86,50 %.-8 97,— 97. Transport-Aktlen 7%„„„-1 91.— 91.— .— 85 Hapag. 8 „ l 85.— 88, Heiderd. Straßd. 20.— 20.— Nordb. Lloyd.. 74, 72,40 Oeſter. U. St., B.— Montan- Aktien Eſchwell. Bergw. 202.0 202,0 Gelſenk. Bergw. Ilſe gd St. A. 2210 221.0 Ereditb Bant n eben Ma unesm m. Röbr⸗ 4. N Otavi⸗Minen 33055 345— Konſerven Braun 40— 40.— Schuhf. Bernels 29,—- Phönix Bergban 66,50 66,.—] Kraus& Co. Lock. 72.— 72.— Sellinduſt. Wolff—.— 29.— Südd. Zucker 184.0 184.0 Saga eiche:. 2100 2405 Aahwieö, Weir 88— 68.— alzw. Heilbr. wigsh.— 85.—— an da. 98. A Trient. Beſighelm 1 VVV inkr 73.—— Ber. Chem. Ind. 60. 61.— Ber. Stahlwerke. 60.— 68.— Belag.(Fran. 92— 86.— 3 5 1 elf. 71.— 71.— 1 5—— gt. Ju e Industrie- 10 Aae Rahn 85 8 2 Ver, Ultramarin 128,5 128.5 ninger K. St. Moenus St.⸗A. 25,— 25.— Ber, Zellſt. Berl. 60.— 59.— e ee Motor. Ob—.——.—] Voig ner„. 8 Sek 1. 124.0 d Dolth. Seil. u. K. 30.— 30.— Wen e wenn dan eis 463 ff g press Sn 8 2 ge de Wolff.. — 2828 f. 113.2 1970 Rein. Gebh& Sch. 93.— 83.— Aſchaff, Buntv. Roeder, Gebr. B. 88.— 98.— Zellgoff Aſchffog. 82.— 80,25 Bd. Maſch. Durt. 128,0 2250 Rülgerswerke 4925—.—„ Memel. 35,.— 84.— Brem.⸗Beſig. Oel Da 51.— 980 Schneh or, richt 28— 28„ Waldhof 109.7 109,5 75.— 76.50 nellpr. Fr— 29. e Schramm Lackf. 65.50 65.50 Ufa(Frelverk). 89.— 89.— Cement Heideldg 86.— 86.— Schuckert. Nrba.—.— 181.7] Kaſtatter Wagg. 11.— 11.— hal Rarſtadt—.—. .„. Chamotte Annw. 78.— 72,50 Chemiſche Albert 30.— Ch. Brockhues 39,25 39.50 Datmler Benz.—.— 2425 Dt. Atlant.⸗T.. 99, D. Golde u. S. Anſt. 1840 199.7 Dt. Linoleum 125.7 127,8 Dt. Verlag.. 149.0 149.0 Dreßd. Schneltpr. 39,.— 30 Dilſſel. Rat. Dürr 49.— Dyckerh& Widm. 73,50 47.— 7855 Eiſen Katſersl.—— Emag Frankf. 60.— 80.— Enzinger⸗ Union 66.50 89.— Eßlinger Maſch. 32.50 3 Ettling. Spinn 144,0 146,0 1 1 2 98.— 86.— Fahr Gebr. Pirm.—.— „G Farben. 140,2 140,2 8%„Bonds 28 94.— 94,15 Feinmech. Jetter 59.— elt, Guilleuume- 1 Gas—.—— Frkf Pok.& Wit 1775 Goldschmidt Th. 43.28 49.25 Gritzner M. Durl. 29.50 29.50 Grün& Bülfinger 155.0 155.0 Haid& Neu 4 Hanfwerk. Füſſen 35.— 55, Hilpert Armatur 74.— 14, Dirſch Kupf. u. M. 1200 120.0 och- u. Tiefbau 62.75 625 Holzverkohl.⸗ Jd 85,— 85, 8 Erle. 82.— 82. Kamm Kaiſer sl.. 9 Karſtadt Rud.—.— 94.50 9 in. Sch. K Beck 1220 121.0 Terminnotierungen(Schluß) Allg. Dt. Credit Bankf Brauind. Barmer Vankvee Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Commerzbank Darmſt. u. Nat. DeutſcheDisconto Dresdner Bank A ⸗G. für Verkehr Dit Reichdb. Vorz. Hapag Nordd. Logd Aku Allg. Elektr.⸗Geſ. 7 Demberg Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp.. 2 Contin, Gumm Serliner Börse 97.50 98,50 Sarge Bergbau 87.— 85.— Ph Holzmann 1 Ilſe Bergbau 2215 221.5 Kall Aſchersleben 191.0 189.5 Kali Salzdetfurth 281.0 280,0 Kali Weſteregeln 198.0 181.0 N. Karſtadt.. 96.60 94.85 Klöcknerwerke. 70.— 70. gahmehet&&. 145,0 145,0 Mannesmann. 12.75 71 50 Mansfelder 39.— 88.— 5 5 tagMüyleusan.— MNontecatini... 45,— 45, Oberbedarf.., 40. Stari Minen 33,80 83,50 Phönix Bergbau 67.25 68,50 Rh. Braunkoblen 173.0 178,0 Rh. Elek.(Rheag) 124.0 124,0 Rö. Stahlwerke.—.— 79.— Daimler Benz 24.75 25,12 Riebeck Montan—.— — Deutſche Erdöl 67.50 66.50 Rütgerswerke. 49.— 48,88 —,— Dt. Gold u. Silber 134,5 184,0 Dt. Linoleum 1270 128.0 1 1 1 Licht u. Kraft. 122.0 121,7 Siemen 5 Elektr. Lieferung. 1122 Südd, Zuger 134 18800 3 6. Farben 9 140 8 140 Svensta Tändft. 250.0 280.0 Felten& Guill. 85,50 93, Ber. Glanzſtoff—.——— Gelſenk Vergwk. 38,25 86,— Ver. Stahlwerke 69.25 68,25 Gesfürel 122.2 122,7 Heaſtof Aſchaff.—.——.— 21.50 21.50 Goldſchmidt 48.75 43,50 Jellſtoff Waldhaf 109.0 109.5 3% Roggenwert.50 olzmann, Phil 79.25—.— Festverzinsliche Werte]% Roggenrent.88.85 Goldanleihe.. ee..7 0.20 6% Reichsanl. 1 85 25 2— 5% Wrſkaner 3 2 2550 2380 Disch. Adlöſgſch. 5 54525 4½% Oeſt 85 37.85 unddans St. U. 28180 2850 ogne Ablälgeecht 60.50 4% G5 8 2655 26,75 4%„ Ffronen 1 8% Bad. Rodlen—.— 4% eonv. Rente.80 180 5% Erkr. Mh. K.— 14.50 4½%„ Silb.⸗R..— 290 Heilbr., 170„08% Peß. Ratfanl..50 7,50 f 4½“½„ Pap.-R.—,——.— del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 8, 55 Türk. Ad. Am.—.— 3,0 .5 Bagd. 770—.——.— 4075„ unif. Anl.—.——.— 4%„ Zollobl. 1911 425 400⸗Fr.-Voßs 6,75—.— %½% fs. Str. 13—.——.— 4½%„ 1 24.20 24.— 4% Ung. Goldr. 23,65 23.60 20% Kronenr..80—.— 4½% AUnat. Ser. 1 12.— 9,75 4½% AnatScr. II 10.50.75 4½%„„III—.— 11,75 5% Teh. Nat. Rail.—.—— Transport-Aktien Schantungbahn.——. Ach f. Verkehrw. 58,50 58.— Allg. Lok. u. Str. 122,0 120,7 Südd. Eiſenbahn—.— Oeſt. St.⸗Elſend.—, Baltimore Ohio—.——. Canada Abliefer. 19,75 19,50 Pr. Heinrichbahn—.——.— . 97 „Südamerika. anſa Diſchiff.—, ordd. Lloyd. 74.50 78,50 Verein Elbeſchiff.—.— Bank-Aktien Bank f. el. Werte 105.5 105.0 Bank f. Brauere. 109,8 108.5 Barmer Bankver 102,5 102,0 Berl. Handelsgeſ. 128,2 128,5 Tom. u. Privtbk. 114.5 113.0 Darmſt. u..⸗B. 146,5 146,0 Dt. Aſiatiſche Yk. 38,.— 33,— Deutſchedisconte 110,0 110,2 Diſch. Ueberſee Bk Dresdner Bank Meininger ydl. Oeſterr. Creditbk. Reichsdank Rhein Erebitok. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. Industrie- Aktien Ae 118,5—.— Adlerwerke Alexanderwerk 14.85 14.— Alfeld Deligſen 40.50 40.50 Allg. Elektr.⸗G. f Alſen Portl.⸗Z. 0 Ammendorf Pap. 107.8 107.8 Anhalt. Kohlenw 8 85 Aſchaffbg. Zellſt 89..— Aug sb. Maſch 69.25 69.— Balke Maſchines 113.2 113.2 Baſt Nürnberg 181.0 181.0 Bayer. Cellulot. Bayr- Spiegelglas 40,50 4125 J. P. Bemberg 63.50 88.75 Bergmann Elekt 134.5 188,5 Berlin Gubener 148,0 142.0 Berl. Karls. Ind 48,.— 43.15 Berliner Maſchb. 35.— 35.— Braunk. u. Brikett 150,0 150.0 Br.⸗Beſigh. Oelf 52.— 52.— Bremer Vulkan 8. 4. Bremer Wolle 132.7 182.0 Brown, Bov.& G. 76,.— 7550 Buderus Eiſenw. 54,85 53,65 Charlott. Waſſer 82,50 82,50 Chem. Heyden„49,50 49,15 Chem. Gelſenk.„—.— 47.— Tien Albert..— 29,50 Chem. Brockzues 39,50 37.50 Concord. Spinn 39.50 39.80 Conti- Caoutſch 126,7 125,2 Daimler Motoren 28,.— 25. Deſſauer Gas. 11.2 109,5 Diſch.⸗Atlant⸗T. 98,25 89.— 1 1 51 46,50 68.— tſch. Gußſtahl..——.— Deulſche Kabelw. 57.75 58.50 Dtſche. Steinzeug 1250 1250 Deutſche Wollw. 6,75 6,50 Deutſch. Eiſenhdl. 45.— 48.25 Deutſche Linol. 126,7 126,7 Dt. Schußzgeb. 1———— F. Dippe Maſchin.—.—. Dresd. Schnellpr. 40,25 40,50 Dürener Metall 108,5 108,5 Dürkoppwerke. N Düſſeld. Eiſenhdl. 26,25 48,25 Dynamit Truſt 65,75 66,25 Elektr. Lieferung. 113,7 114.2 Elktr. Licht u. K. 1240 128.0 Elsdach& Co.. Emaille Ullrich... Enzinger Werks. 68.— 67.25 Eſchw. Bergweri 203,0 204.0 Eſſenersteinkohl.. aber Bleiſtift 5 1 Zahle. Liſt& Co. 47,65 47.33 Lade A. G. 141.1 140,1 Jeldmühle papier 1180 1175 Felten& Guill. 93,50 92,25 9 50 EHöpfling.—.——.— R. Friſter 1 Gebhard Textu. 70.— 70,50 Gehe& Co. 36,50 36,50 Geiling& Co.—.— Gelſenk Bergwk. 88,85 85,— Genſchow& Co. 51,25 82,— Germ. Portld.⸗Z.—.— 86,59 Gerresheim. Glas 98,.— 94.50 Geſ. f. elektr. Unt. 122,7 128,0 Goedhardt Gebr. 105,0 109.5 Goldſchmidt. Th. 42,85 42,85 Guano-Werke. 46,75 46,50 Greppiner Werke—.— Gritzner Maſch. 29.50 29.— Gebt Großmann 17,50 17,50 Grun& Bilfinger 155,5 157.0 Gruſchwitz Textu 54.50 54.50 pagerga r.— Halleſche Maſch. 81,— 79,80 9 5 Soinn. 102,0 102.0 Hann. M. Egeſt—— 25,25 Pbg.⸗Wien Gum 51.——.— Hakkort St⸗ Pr.. Harpener Bergb. 86,25 84,50 edwigshütte 88 Heilmann Imm. 38,50 88,50 Hilpert Maſch. 74.— 74 Hindrich s KAuff. 58,75 58.75 Hirſch Kupfer 1210—.— 3 4. trſchderg Leder 35.50 95,50 Schudert E Salzer 148,0 145,0] Weſteregelnklka 1025 15 oeſch Eiſen.. 76,.— 73.— Schuckert& Co. 132,1 132,1 We, Elen 80 Hohenlohe⸗Werke 63,.— 62.— Schultheis... 174,6 1740 Wſcking⸗Cement 5 5 Phil. Holzmann 78.50 76.75 Wiesloch Tonw.— Horch& Cie... 30,50 30,— Segall Strumpf 19,— 19,.— Wiſſener Metall 89.— 955 Siemens Halske 1780 178.0 88618 5 Gußſt. 35,50 1 3 Bergbau„ 220.0 220,2 Sinner.⸗G. 76,25 76.— Wolff, M. r „Jüdel& Co. 107.0 1060 Stoehr Kammg. 70,— 60,75 Gebr. Junghans 25,65 25,50 Stoewer Nähm.—.——.— gellſtoff Verein 59.75 8989 Stolberger Zinke. 5175 8250 ellſtoff Waldbof 10% J68 Kahla Porzellan 35.25 35.— Südd. Immobil. 30,75— eutſch⸗Oſtafrika 78, 5 Kaliwk. Aſcherst. 189,0 1882 Zucker 138,7 1852 Rarſtadbt.. 5,— 84.15 Neu- Guinea. 000 2889 glöcknerwerke. 10,75 59.50 85850 8 Dian Minen. 33,35 605 Knorr... 170,0 170% rl's ver. 78,50 78,50 8 5 5 ourd. 27. 26.— Tons Kade 5 1910 11755 Freſverkehrs 1 lſch Wa 27.78 27.— Trens⸗Radio. 124.0 128.2 ersb. J. Habt. 1, 5 ba 9. 85 00— ee* 050 050 er Kunſtle— 80. 0 Krauß e Cie dor 74—74.— Heichmerte vater.— c.— Deutsche dere G Kronprinz Met.„27.25 2J.— P. B. Irlf. Caim 3 Sen„„ 3 Ryffhäuſer Hütte 52.— 52,.— Ber, Chem. Charl. 50.— 49,— Benn V. Otſch. Nickelw. 125,0 122,0— dahmeger 4 Co. 33970 380 P. Glaneſt. Egk. 95.30 2780 Able dan. 25 Laurahütte... 39,75 38.85 J. Hag, Port.„32.50 80.— Diamond 75 1200 Finde Eismaſch. 138,0 188,2 5 Schuhf. B.& 29.— 2,50 Feuer ba 126.0— Carl Lindſtröm 430,0 480.0 Ber. Stahlwerke. 69.75 68,28 Krügersball e, Lingel Schuhfabe.—.—.— S Stahl. v. d. Jop. 140.0 140.0„ L. Loewe& Co. Ber. Ultramarin. 1280 127,5 Ronnenberg. 2 C. Lorenz Jogel Telegrapg. 88,50 63.— Sichel& o 1 Lukau 4 Ste 11 Bogtländ. Maſch. 38,— 38,25 Sloman Salpeter 75.. Lüdenſcheid Boigt& Haeffner 149,7 149.7 A 90— G a⸗ Film.. 90, Magtrus 9 5 17.50 17. 3— Mane f 255 72— Wanderer Werke 37.— 86, Brown Boveri ansfelder Akt. 39,50 39,50 5 5 Markte u. Kühlb. 1140 11 Terminnotierungen(Sehluſ⸗) e 102.9 104.2 428 06 atimil Hütte 1629 182.0 Ang. Dt. Credii 98,85 97,18 Tb. Woldſck uidt 38. 2 8 Mech. Web Lind. 77.8 75.50 San f. Braun ren, ergbgu 98 110 Zittau 82,— 88,— Zarmer Bantver. veſch Ef- u. St 88 ff Merkur Wollw. 116,0 116,0 Sayr, Hyp u. W 5. Holzmann 1030 Mes Södne 40, 78. Bayr Bereinsbk. wielbetriebsgel. 1099 7 Miag⸗Müblen. 7128 70,25 Berl. Handelsgeſ. lſe Bergbau 2225 1015 Ni& Geneſt 1280 1280 Comm. u. Priv. alt Aschersleben eng g Motoren Deus 38,8 38.75 Darmſt. u Na. Karſtadt 7050 005 Mühlheim Berg. 78.—. 78. Deutſche Discomig Rlöckner 1 be 9045 1 dner B. Köln-Neueſſen B. das Nat. Automobile 11,75 11,50 l- für B Verkett Wannesmaundis 19. 35 Niederlauſ. Kohle 122.5 122,5 Aug. Lokalb Mansfelder 38.75 58. Nordd. Wollkäm. 60.75 59,25 Dt. Relchsb. 83. Metallbank Hapag Mitteldtſch. Stahl 2 Oberſchl. E. Bed. 40,50 40,50 ambdg.⸗ Südam. Rordd Wolle 8 Oberſchl. Kokste. 75,15 75,15 fact Dampf Oberbedarf Orenſt.& Koppel 49.— 4,75 NRordd Loyd Oberſchl Koks. Oſtwerke 139.0 1390 Al ku Drenſt,& Roppel 3 Allg Elektr.„Geg. Oſtwerke Phöntz Bergbau 67.25 65,25 Bayr. Motoren Bhönix Bergbas Hermann Pöge.I Bemberg Polyphonwerte Rathgeber Wagg 70.78 69,75 Bergmann lektr Rh. Braunk u. Bt. Rheinfelden Kraft 134,5 134.0 Buderus Elſenw. Mh. Elektrizität Rhein. Braunk. 178,2 178.2 Fhartottb. Waſſer Rh Stahlwerke Rhein. Chamotte 66,.— 68,— Fomp Hiſpano Rb. ⸗Weſtf Clekie Rhein Elektrizit. 1240 124.0 Font. Cautſchouc, 1 A. Riebeck⸗Mont Rhein. Möbelſteff 40.—. 39, Da mler⸗Benz Rütgerswerke Rhein.⸗W. Kalk 72.80 73.50 Deſſauer Gas Salzdetfurth Kall Rheinſtahl 79,85 79,25 Deulſche Erdöl Schleſ. Portl-3 Riebeck Montan—.— 82,.— Dt. Linoteumwk Schuber& Salzet Roſtger Zucker 39,— 38,25 Dyna me A. Nobe⸗ Schuckerr& Eo. Rückforth. Ferd.—.——.— Eleklrizitäts⸗Lie⸗ Schulth⸗Patzenk Nütgerswerke 49.25 49,25 El Licht u. Kr pn Siemens& alske⸗ Sachſenwerk 33.50 80.— Eſſener Steinkogl Svenska Sächſ. Gußſtabl 28.— 38. J. G Farben Leonhard Tien Salzdetfurth 262.0 2570 Feldmühle 5 Sarotti 108.0 108.0 Fe len& uin Schleſ Elekt. Gas 115.5 1160 Geiſenk Hergwi Hugo Schneider 75,.— 75,— Gesfürel Dien Berlin Das heute wi Aus la dukten bö namentli handels r Deckunge zichten b etwas zu bot der h wertes J hatten di ſung des ligt wur geſchäft prompten mehle ſenden B geboten Schnitt) 0 Gorthe) Heu 155 denz ſeſt .8 (Ir Getreideh Momente ihren fin branche f aus 6 tärker riedigen treten, d deutſchlar liche Ge Hang gel am Mar! ſchäft zie große E waren g 1 der Hau; Müllereic Futter deswegen lierungen die 100 b leicht befe Be Berliner ufuhr, palterh. — ktien. gegen Freie 9,50—3,50/ nach. In Roggen kam es zu kleineren harrendes Abſatzes. Die Preiſe der kleinen und mittleren 2 0 luten nfatzen bei gehaltenen Preiſen. Man glaubt an der Weine ſind feſt; ſte bewegen ſich zwiſchen 3245„ für 100 Aufenthaltsraum, im erſten Stock einen großen Aufent⸗ 8575, Pöbeſe, daß ein Roggenbeimahlungszwang nicht erfolgen Liter. Gute Markgräfler und Kaiſerſtühler koſten 50—60, haltsraum, mit Bibliochek, zwei Schlaſzummer, im zweſten 4025 0 d Sun men c die Bralerelen und acgendlen aum die 100 Liter. Für ſpätgeleſene Ruländer⸗ Riesling. und Stock drei Schlafzimmer, im dritten Sock ein Schlafzim⸗ ollar teſckeinen In We 13 9 15 ehl war das Ge. Burgunderweine des Kaiſerſtuhls und der Ortenau werden] mer ſowie Wohnküche und Wohnraum für den Verwalter, einen ſchaft ziemlich klein, da bekanntlich in der Vorwoche erſt 6880 4 je Hektoliter, in einzelnen Fällen auch höhere Sämtliche Schlafzimmer haben ltleße ind VF feſter ſtoße Eindeckungen erfolgt waren. Die Mühlenpreiſe Preiſe bezahlt. 5 mes Waſſer, Heizung, elektriſches Licht. Das Haus hat 4455 waren gehalten, während die Preiſe der zweiten Hand mit—— eine breite Veranda und im ganzen 24 Betten. Ausfüh⸗ 1 I Spannung unter den Mühlenpreiſen lagen. J render Architekt iſt Wehinger⸗Donaueſchingen, der ber Hauptſache ward norddeutſche Ware verlangt. n 2 N 6 N ſeine Aufgabe ausgezeichnet gelöſt hat. Müfllereiabfällen, Kleie 1 7 177 Geſchäft Ane, us* und unk⸗ rogrammen Die Gin weh ung wird am 8. und 9. November Futtermittel fanden beſondere Beachtung, vor allem 1 g r S5 7 5 „der, well die augenblicklichen Preiſe als tiefe No⸗ Mittwoch, 3. November„. F t e mere.30: Krankfurt: Militärkonzert. aus dieſem Anlaß ſelbſt anweſend ſein, ferner kommen 7. ir Brauzwecke 200215; Hafer linländ. 152,30—157.50 12.00: Stuttgart: Schloßplatzkonzert. 3 viele Freunde der Zunft wie der deutſche Fliegerſenior 1 Aegenmehl ſüdd. Spezial 0 40,75—21,75; dto. niederrhein. 15,00: 5 unt: Jugens kunde; Stuktgart? Euler, der Schriftſteler Kaſimir Eöſch mid ufw. Ter 5 n Roggenmehl 2820,50; allgemeine Tendenz 14.00: Fron burt, Stuttgort: Konzert Vorabend bringt einen Fackelzug zur Totenfeier, abends . At hint. 17115 90 ü u che n: Konzert. 5 19 5 i 8 1 0 5. 17.90; München: Kinderſtunde. vortrag von E. H. Mi„ e 5 7 b berliner Börſenroggenpreis. Der durchſchnittliche 18.68, abe 8 2. Vorträge: abend. Die Hauptverſammlung iſt Sonntag vormittag, 1 Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der 19.30: Berlin: Durch das muſikaliſche Wien; Frank anſchließend der Einwelhungsakt am Trainingsheim, wor⸗ 0 5 8 8 13. bis 18. Okt. 1930 ab märkiſcher Station furt, Stuttgart: Duette; e—9— auf ein gemeinſames Mittagsmahl folgt. Zu dem Ein⸗ 45 5 7 0 5 rin, Wien: Konzert; Stockholm: Militär⸗ 5 i ſchet das Jahrbuch der Skizunft, 9 0 9 917 a 1 8 95 20.00 De Gaſtſpiel Lud e 115 125 e 5 lzen kin Hfl. p. 100 Kg. 5 8 00: 8 rd, Stuttgort: aſtſpiel Ludwi e 1 8 5 500 Mürz 90055 Mal 6,35; Mais(in Hfl. p. Vaſt 2000 Kg.) 1 n. V Das Heim dient zur Abhaltung von Trniningskurſen 15 Nov, 85,50; Jan. 87,50; März 92; Mai 93. Köln, Os ko: Konzert; München: Sinfonie⸗ für gut veranlagte Skiläufer aus dem Bereich des Ski⸗ 355 Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Nov.(Eig. Dr.) konzert; Zürich: Franzöſtſcher Abend. Elubs Schwarzwald und eytl, auch aus dem Deutſchen 25 bre s 400, 135 Na 0 75 Meß 20.30: 1„ 95 72 cen Skiverband, daneben aber guch Mitgliedern der 1 750% März 5/6½(5/7); Mai 5/7.(5/8785): eh und Tanz; ud opeſt, elgrad, Katto⸗ um Wohnen. R. 1 480 1b.) e daiguts 2526; London Weizenmehl witz, Warſchau, Wien: Konzert von Buda⸗ 8 0 511 an ſtetig, Dez. 5/678; März 5/75; 5„ d, Turin: Tanzmuſik; Rom: Gemeinſame Deulſche Handball. — ai 5,776; Mehl unv. allettmuſik. a 5 25 Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 4. Noy.(Eig. 21.00: Köln: Heitere Unterhaltung; München: Vor⸗ Meiſterſchaſten dr) Jan. 81 7,30 B 7,20 G; März 31 7,40 B 7,35 G: trag; London l, 2: Vortrag in deutſcher Sproche, 1 Fei 31 755 B 7,50 G; Aug. 31 7,85 B 7,80 G; Okt. 31 21.15: Berlin: Alte Kammermuſik; Frankfurt, Der auf Grund der Arbeitsgemeinſchaft DT.— Dy B. „i 8 805 G; Nov. 30 7,15 B 7 G; Dez. 30 7,20 B 7,15 G; Stuttgart;: Die Stimme und ihre Bedeutung; Des. eingeſetzte gemeinſame Handball⸗Ausſchuß trat erſt⸗ A er,— Gemahl. Mehlis prompt ver 10 München: Konzert: Bükareſt: Violinkonzert. malig in Hamburg zuſammen, um ſich mit der Aufſtellung 855 l 4. 25; Nov. Dez. 25; Tendenz ſtetig; Wetter 21.45:„ 05 Stuttgart: Die Inſtrumente des Spielplanes für die gemeinſamen Meiſterſchaften 1981 1 i es Orcheſters. 5 b 18 1 5 zu beſchäftigen. 10 Nürnberger Hopfenbericht vom 3. Nov. 200 Ballen 22.30: Frankfurt Brieſkaſten; Lo nöon 1, 2, Zeder Verband ermittelt unabhängig von dem anderen 11 Ufuhr, 30 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Prei ſe: Oslo, Stockholm: Tanzmuſik. 5 1 68— palterhopfen 105—110. 22.45: München: Konzert⸗ und Tonzmuſtk. leine beſten Mannſchaften und ſtellt dann für die Entſchei⸗ 25 ee 1 8500 5950 5 8 1005 ö 9 J 0 E 1 25 Lodes- Anzeige all 5 1 1 0 l 1 1 65 8 Verwandten und Bekannten die traurige Nach- 8 11 richt, daß unser lieber Papa, Sohn und Bruder, Herr fNittwoch, 3. November im großen Saal 050 5 51 Dii der Kasinogesellschaft, R 7, 1 9985 nl rr mittags 4 Uhr und abends 8 Uhr. —. 1 durch einen Unglücksfall, im Alter von 28 Jahren. Referentin: 8 Viel zu früh in ein besseres enselts abgerufen wurde 5* 5 Ager ge, Prissenheln., den 4. Nowember 165d Frau Anni Ruisinger, Stuttgart j schergtrage 10 a 0 e elne der besten„ e 2525 f ing: Die efahren der Entwick- 5 585 e ee 8 Für Fräulein lter 10 Uahre. lungsjabre. Die sexuelle Ge 4 8 4 Insflſui Kar . 9 lahr. Die erste Liebe. Freie Liebe, Jugendsünden und Schömheifs⸗- und Körperpflege * eee e deren Folgen. 12 85 Massagen, Bestrahlungen, Lich 100 f 1* f von Schönheitsfehlern, grauer Haut- 8 90 unden. eine mant mitm gene eee 8 Maltang I ag. farbe, Sommersprossen, Haarausfall, Bae ese, bones 100 een 32 Uhr ven der Leichenhalle in Fdoter Nase, Frauenbart samt der Würzel. 1 M. Krähkamp, fedsrz inch geprüft arau aus statt. 5 a. g 6 5 5 5 9 für Fraue 1 15 Weicon der r en NMarmheim, I. 10, 8, gart.- Telephon 35989 0 72 UH: und Verjüngung. Beseitigung von unschöner Sprechzeit 9- 20 Uhr. 41. Rorpuſenz und zu großer Magerkeit. Warum so viele K 5 250 0 kranke und nervöse Frauen? Die vielen Unterleibsleiden, a 9 1015 4 N Rückenschmerzen, Schwindelanfälle usw.!!! 5 9 7= Varen Sie schon bei BRV M? N M U Was muß die Frau vonden Wechsel- 2 1 ERV Mist das Spezialhaus für 3 9889 0 Die Fpau Jon 10 Aahren: hren wissen? Wechseljahre u ,, 125 2 Nas„ Ehenot. Glücklose Ehen, ihre Ursache und Ueberwin. 1, 515* Deutsche Hand⸗u. Fußpflege Wepr. dung. Kampf dem Krebs durch Vorbeugung. 4 2. 11 ll und Pers Mafſeuſe zu d. Kranken⸗ 5 7 5 5050 i 7. kaſſen zugelaſſen. 6397 Fragen-Beantworfung 1 tät U 5 1925 Brücken, Laufer, Divandecken Bhler a Eintritt 60 Pig. und 1 Mk. hwelzer Uafftats-An 45 5 3.-Bedusierte Preise B.4 Tel 31888 Kein Reklame vortrag. Kein Verkauf von Apparaten. sowie Standuhren u. Bestecke 5 1600. 2 ritmen Unzweifelhaft ist die Berühmtheit der Rednerin„ 5 10 85 BNRVMN 81 2 Plissee, die Ursache des kolossalen Besuches gewesen.(rau Verppalf Jill isn u. Spesen, 0 1785. 5 9 Siroße Röcke 1 Mk. an 5 Ruisinger berührt intime Fragen, die nur die Frau zur Aalen nn,, 1 N Aus wahlsendungen. Telephon 323 79 3 Schmele Pitsss8, Meter 20 Pg en Frau erörtern kann. Der Vortrag war ein Erlebnis für f 0 3 e 5 0 N 9545 Stokknöpfe b die hiesige Damenwelt. 9001 feechriktl Dig 15 ö 5 5 f Ring gratis. Verlangen Sie sof. Katalog vou 5 1535 8 a 8 5 Wie allfa rr e Nohls aum Frau Ruisinger, die ihr reiches Wissen und Können aus 0 a lährlich, liefere ich auch dieſes Jahr, Kant f einer langen, 20 ährigen Praxis schöpft, fesselte die an schweizer MAhren-NMiederlage 5 2500 Oktober⸗November U. Kanten dächtig lauschenden Zuhörer innen durch ihren tempera- 23 112. 81 1 lelnſte unvermiſchte, reingelbfleiſchige Meter 25 Pf. 8 ment- und humor vollen Vortrag bis zum späten Schluß Martin Schmitz Mannheim 4 1 Schammeringer, f 1, 10 s Postkarte genükt. afelkartoffeln eee Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 512 2 Beruhigte Brolgetreidemärkte Trotz ſchwächerer Auslandsmeldungen/ Zurückhaltende Verkäufer Berliner Produktenbörſe v. 4. Nov.(Eig. Dr.) Das Inlands angebot von Brotgetreide hat ſich heute wieder verringert. Trotz der ſchwächeren Iuslands meldungen war infolgedeſſen an der Pro⸗ zuktenbörſe eine Erholung zu verzeichnen, von der namentlich der Weizen markt profitieren konnte. Im handels rechtlichen Lieferungsgeſchäft ergaben ſich unter Deckungen Preis um 1%, zumal die Nach⸗ tichten bez etwas zuverſt er beurteilt wurden. Im Promptgeſchäft got der hohe Einfuhrzoll dem Preiſe eine Stütze. Nennens⸗ wertes Inlandsangebot lag nur an der Küſte vor, dagegen hatten die Binnenmühlen Schwierigkeiten bei der Beſchaf⸗ ſung des Mahlgutes, ſodaß etwa 2„ höhere Preiſe bewil⸗ ligt wurden. Roggen lag im Prompt⸗ und Lieferungs⸗ geſchüft ſtetig. Das Angebot von guten Qualitäten zur brompten Verladung war nur mäßig. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle wurden zu wenig veränderten Preiſen für den lau⸗ beſſerungen 1 der gemiſchten Tranſitläger in Königsberg 5 — 2 — * r. t Dez. 73,50; Roggen ctwas feſter 146—148; März 183,50—184,50; Gerſte 184210; 165—176; Hafer ſtetig 188—148; Dez. 5 enmehl feſt 27,75—36,50; izenkleie befeſtigt.257,75; 25—31, Kleine Peluſchken 19 F Rapskuchen Trockenſchnitzel—5,40; 00, Raufuttermittel: draht⸗ 1 Weizenſtroh.60.70; Haſerſtroh 0, 0,80; Gerſtenſtroh 0,65—0,75; gebund. Rog⸗ genlangſtroh 0,80 1,05; bindfadengepr. Roggenſtroh 0,75 bis 995; Weizenſtroh 0,70—0,80; alles ſtill;: Häckſel 150—1,65; ndelsübl. Heu, geſ. trocken 1,30—1,80; gutes Heu lerſter Schnitt! 1,65—2,25; Luzerne loſe 2,90— 3,30; Thymotee, loſe 780,20 Kleeheu, loſe 2,00—.,00? Mielitzheu, loſe Vorthe] 105—1,85: Hito(Havel) 1,20—1,50; oͤrahtgepr. Feu in Pfg. über Notiz 40; alles ruhig; allgemeine Ten⸗ denz ſeſter. 3, Frankfurter Getreidehandelstag (J Frankfurt, 4. Nov.(Eig. Dr.) Der 3. Frankfurter Hetreldehandelstag verlief unter verſchiedenen ungünſtigen Momenten. Zu der bekannten allgemeinen Depreſſion mit ſhren finanziell ſchlechten Verhältniſſen in der Getreide⸗ anche kamen noch die flauen Kurs meldungen aus Chicago, ſodaß die Verkäuferſchichtt kärker zurückhielt. Trotzdem war der Beſuch be⸗ 1606,75 Fultergerſt Ackerbohnen 17-18; ichen 14—14,“ kriedigend Vor allem war Weſtdeutſchland ſtarr ver⸗ kreten, daneben Baden, Württemberg. Bayern, Mittel⸗ geulſchland und Berlin. Teilweiſe wurden recht anſehn⸗ liche Geſchäfte abgeſchloſſen. In Weigen beſtan d größeßes Angebot. Das Geſchäft war bei drückenden Preiſen ſchleppend und je Tonne gaben die Bremer Baumwolle vom 4. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 12.25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Non.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anfan Jan. 31 618—14; März 31 625 geh.; Mai 31 635—36; Juli 31 645 bis 46; Okt. 31 654 geh.; Dez. 30 607 geh.; Jan. 32 664 geh.; März 664 geh. Mai 677 geh.; Juli 32 681 geh.; Tages⸗ import 15 100; Tendenz ruhig, behauptet. Mitte, Jan. 31 613; März 31 625; Mai 31 635; Juli 31 645; Okt. 81 654; Dez. 30 607; Jan. 32 663; März 670; Maf 675; Juli 680; Loco 627; Tendenz ruhig. 4. November 1930 Berliner Mefallbörse vom DSR——8̃̃.— 2 2 Kupfer Ble! bez. bez. Bri Brief Geld Januar. Silber Unze 2.(137% fein ſtaud), Platin Unze 4 65 Zinn, Standart 111,2 Aluminium* 6 3 Mon 112,6 Antimon—.— l. Preis 42,85 Settl. 111.2] Aueckſilber 22,85 Elektrolyt 45,25 Banka 116.7] Platin—— beſt ſeleered 44.50 Straits 116,2 Wolframerz 18.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 15,12 Nickel 2— El'wirebars 46.25 Zink gewöhnlich 14.12] Weißblech—— Ausklang des badiſchen Weinherbſtes * Freiburg, J. Nov Während man da und dort den jun⸗ gen Wein ſchon von der Heſe nimmt, werden noch die letzten Trauben geſchnitten, die allerletzten dieſes Jahres. Es ſind die großen Weingüter im Kaiſerſtuhl, am Burkheimer und am Achkarrer Schloßberg, in Oberrotweil und am Ihringer Winklerberg, und es ſind die beiden großen Rebenbeſitzer bei Freiburg, das Heiliggeiſtſpital und das Weinbauinſtitut, die in dieſen Tagen erſt, wie alljährlich, ihren Herbſt beenden. Dieſe Ruländermoſte und Weiß⸗ herbſte haben die geradezu erſtaunlichen Moſtgewichte von 90—190 Grad erreicht. Im Weingeſchäft herrſchte andauernd Ruhe. Die Wirte haben ſich ziemlich mit neuem Wein eingedeckt, und auch der Weinhandel hat hier und dort größere Mengen eingekeltert. Da es aber viel Wein gab, liegen noch große Mengen in den Kellern der Winzer und Die zehn ſchnellſten Schwimmer Europas Deutſchland nach Punkten an erſter Stelle Nach Schluß der Freiwaſſerſaiſon und nach Veröffent⸗ lichung einer Rangliſte der deutſchen Schwimmer iſt es in⸗ tereſſant, auch einmal feſtzuſtellen, inwiewelt ſich deutſche Schwimmer in die europäilſche Rangliſte dieſer Saiſon ein⸗ rethen konnten. Rein ſtatiſtiſch ſieht das Ergebnis zunächſt folgendermaßen aus: 100 Meter Freiſtil: 1. Dr. Barauy(Ungarn) 58,4; 2. Taris(Frankreich):00; 3. Schubert(Deutſchl.). Wannie 1 und 2(Ungarn) je:01 Min.; 4. Derichs(Deutſchl.); 5. Meſzöln(Ungarn)]; 6. Szekely(Ungarn); 7. Steiner (Tſchechoſlowakel); 8. Pepo(Italien); 9. Schrader(Deutſch⸗ land); 10. Schulze(Deutſchland). 200 Meter Freiſtil: 1. Taris(Fr.):14,4 Min.; 2. Dr. Barany(.) 215,4; g. Coſtali(.):20; 4. Wannie 2(.) und Baldo(.) je:22; 5. Schubert(.]; 6. Balk(.); 7. Heinrich(.); 8. Barauny(U,)(.): 9. Neitzel(.); 19. Getreuer(.). 400 Meter Freiſtil: 1. Taris(.):07,2; 2. Heinrich (.):10,2; 8. Halſſy(.) 520,4; 4. Neitzel(.):23,5; 5. Gambi(.) und Baranr(.] je 524,4; 6. Mihaly(.); 7. Vandeplancke(.]; 8. Getreuer(.); 9. Bazigalupo (.) 10. Carlſſon(.). 1500 Meter Freiſtil: 1. Taris(.) 21:06; 2. Neitzel (Deutſchl.] 21:99; 3. Gambi(.) 21:58,8; 4. Halaſſy(.); und Brooks H. Bode(.); 6. Pahok(.); 7. Eckſtein(.); 8. Zirilli (Schweiz); 9. Feher(.) 10. Bazigalupo(.). 100 Meter Ni: 1. Küppers(.):11,4; 2. Koller Schumburg(.); 6. Deutſch(.); 7, Bitskey(.); Herondy(.); 9. Carlſſon(.); 10. Thionpondt(.). 200 Meter Biruſt: 1. Rheingold(Finnl.):54,2 Min.; 9. Harling(Schmeden]:54,4; g. Schwarz und Koppen(D. (De.) 1212,37; 3. Rödiger[Oe.) 1213,2; 4. Magy(.):15; 5. 8. je:55; 4. Wunſch(.); 5. Sietas(.) und Schäfer(De.): 6. Budig(.); 7. Rueß(.); 8. Czegha(.]; 9. Weig⸗ mann(.); 10. van Pezys(Belgien). Eine Punktwertung würde nach der„RW.“ etwa folgende Zahlen ergeben: 1. Deutſchland 132 Punkte; 2. Ungarn 103.; 3. Frankreich 43.; 4. Italien 95 Punkte; 5. Oeſterreich 28.; 6. Tſchechoſlowakei 11.; 7. Finnland 10.; 8. Schweden 9.; 9. Norwegen, Eng⸗ land und die Schweiz je 3.; 10. Belgien 2 Punkte.— Mit Rückſicht auf die Europameiſterſchaft 1981 in Paris gibt dieſe Punktwertung einige Anhaltspunkte, wobei aber nicht vergeſſen werden darf, daß es ſich in der Mehr⸗ zahl um Freiſtilkämpfe handelt. Bei den Schwimmerinnen war es unmöglich, alle Ergebniſſe zu ermitteln; es fehlen einige Leiſtungen der Holländerinnen und Zeiten der vorzüglichen Englän⸗ derinnen. Bei den Engländerinnen wurden allerdings meiſt Nardsſtrecken geſchwommen, deren Umrechnung keine einwandfreien Ergebniſſe gewährleiſten würde, 100 Meter Freiſtil: 1. Godard(Fr). 112,4; 2. Smits und Braun(Holl.) je 114,3; 8. Vierdig(.):52,2; 4. Ex⸗ kens(.):16,11; 5. Toth(.); 6. Lenkey(.); 7. Stau ⸗ gaapd(Dänem.)]; 8. Löwy(Oe.); 9. Husken(.) und Wun⸗ der(.); 10, Schneider(.). 100 Meter Rücken: 1. Grendel(.):27; 2. Strubel (.) 128,2; 3. Saſſerath(.):28,4; 4, Godaxd(Fr.); 8. Salgado(Fr.); 6. Blondeau(Fr.); 7. Zapſel(.); 8. von Hagen(.); 9. Kirchner(.) 10. Kohn(Oe.). 200 Meter Bruſt: 1. Bocke(.):19; 2. Bienenfeld (De.):19,2; 3. Suchard(.):20,5; 4. Pfau(.) 320,8: 5. Wunder(.):21,17 6. Jakobſen(Dänem.): 7. Ge⸗ nenger(.); 8. Hazelius(Schweden); 9. Meiner(.); 10. Wiedemann(Deutſchland). DDTDbFTbCbCbCbCbPbFCbPbPbGbCbCVPFbCbCbCbCbCbCbCbCVGVCVCbCTCGVCVCVCVCFVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVFVCCVCCUCVCVVVVVUVPVUFPVVVVUVVUVPVCVVVV Zur Einweihung des Opel⸗Skitrainings⸗ Heims“ auf dem Feldberg In Auweſenheit des Stifters Geheimrat Dr. W. von Opel Durch die Stiftung des Geheimrates Dr. W. von Opel iſt der Skizunft Feldberg die Errichtung eines modernen Trainingsheims, das den Namen„Wilhelm von Opel⸗ Haus“ führt, ermöglicht worden. Das Heim, das in ſeiner Ausführung wohl weit und breit nicht ſeinesgleichen fin⸗ det, liegt in ſonniger Haldenlage am ſogenannten„Da⸗ menbad“ hinter dem Feldbergerhof am Waldrand des Köpfle in einer Meereshöhe von ſaſt 1900 Meter. Es be⸗ deckt eine Grundfläche von 9 mal 11 Metern und enthält im Kellergeſchoß Skiablage, Heizungsanlage, Duschraum, Nellen, neue Sorte, haltbarer im 5 ager als die abgebaute alte Induſtrie, gidb pro Zentner frei Keuer. 14 096 Hofgut Roſenhof bel Laden burg, Telephon 316. tags frei. Näh. 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Da die DSB. im Monat Juli für ihre Mannſchaften Sptelverbot erlaſſen hat, wird auch von der D. hierauf tunlichſt Rückſicht genommen. Mannſchaſtskamyf im Voren Mey. 8 gegen Vf. 86 Im„Kaſino“ wird am kommenden Samstag wiederum ein Boxabend veranſtaltet. Die beiden zur Zeit in Mann⸗ heim dominierenden Mannſchaften des Me C. os und Bf K. 80 werden ſich zum fälligen Rückkampfe gegenüber ſtehen Nach ben in letzter Zeit erzielten großen Erfolgen des Bf. 86 gegen den VfR. Mannheim— der eine hohe Niederlage hinnehmen mußte—, und weiterhin gegen die kampfſtarke Boxſtaffel des 1. Fauſtkompfklubs Pforzheim, der ſich mit dem überlegenen Reſultat von 12:4 beugen mußte, darf man auf das Abſchneiden dieſer Mannſchaft ſehr geſpannt ſein. Der Vorkampf der beiden Rivalen, der vor 5 Wochen mit einem Unentſchieden 818 endete, zeigte, daß in beiden Lagern gleichwertiges Epi vor⸗ handen iſt. Der Sieger dieſes Kampfes kann ruhig als beſte Mannſchaft des einheimiſchen Boxſportes angeſprochen werden. Briefkaſten S. M. Eine Möglichkeit hierzu beſteht ſchon. Erkun⸗ digen Sie ſich bei der Kriminalpolizei. M. Erkundigen Sie ſich in einem Baugeſchäft. Vielleicht läßt ſich dann die Urſache feſtſtellen. W. Erkundigen Sie ſich unverbindlich bei der Bar⸗ menia Verſicherungsgeſellſchaft. Je. Wenn Ihr Nachbar auf eine gütliche Unter⸗ rebung hin ſeinen Lautſprecher nicht ſchwächer einſtellt, können Sie kaum etwas unternehmen W. Ne. Richten Sie Ihre Bewerbung direkt an das Reichswehrminiſterium. DDrZrrrr——————————— Chefredakteur! Rurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner„ Feuilleton: Dr. Steſan Ranſer Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mib⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Nitctvorte Jol. 29188 N Tabak- Rauchen in 3 Tagen abgewöhnt Jeder Raucher— ganz gleich ob er zigarren, Zigaretten oder Pfeife raucht— ſowie jeder Schnupfer kann auf ſchnelle, milde und leichte Welſe die Sucht 2 dafür überwinden. Ich habe und⸗Glas Mk..60. f, 46 Angenehme Zu jeder Uhr ein gold Wacholder- Extrakt Verſuche fehlſchlugen. Nieren⸗, Blaſen⸗, Darm⸗ und Magenleiden. Storchen ⸗ Drogerie, Marktplatz H 1. 18. eine einſache zuverläſſg. Methode entdeckt, welche abſolut harmlos iſt. Wer nicht mehr Sklave des Tabaks iſt, er⸗ freut ſich der Gemütsruhe und beſſerer Geſundheit. Nervoſttät, Verdauungsſtörungen, Dyſpepſie, Herzſchwäche, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Ver⸗ topfung, Kopfſchmerzen, Augenſchwäche, Verluſt er Manneskraft, Nachlaſſen des Gedächtniſſes, Melancholie und viele audere Störungen im Körper⸗ und Nervenſyſtem werden durch die giftigen Be⸗ 6 des Tabaks verurſacht. 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Eine beſondere Mahnung erfolgt nicht mehr. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. jährlich an Verzugszinſen erhoben. 7 Tage nach der Fälligkeit werden rückſtändige Steuern unter 1000 R. auf Koſten des Pflichtigen im Poſt⸗ nachnahmeverfahren eingezogen. gib bei Poſtüberweiſung oder Bankgutſchrift die Steuernummer, Steuer⸗ art und Steuerabſchnitte auf dem Poſtabſchnitt oder mit Anſchreiben an die Finanzkaſſe an. Zahle bargeldlos, Auf auswärtige Banken kation geſucht. geber Beſchäftigung erhalten. Angeb. unt. an die H N 89 an die Geſch. miliche Bekanntmachungen Steuerzahlung für November 1930. Oeffentliche Erinnerung an die Zahlung der: 1. Lohnſteuerbeträge für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende Oktober 1930, fällig am 5. 11. 1930, und in der Zeit vom 1. bis 15. 11. 30, fällig am 20. 11. 1930, ſowie an den Zuſchlag zur Lohnſteuer der ledigen Arbeit⸗ gezogene Schecke 1 werden als Zahlungsmittel nicht angenommen. Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem und den Unterſchriften des Soll⸗ buchführers und Kaſſters verſehen ſein. Finanzamt Maunheim⸗ Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460. Finanzamt Mannheim ⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. Sed Verkeh! ...... 5 bis 8000 Mark gegen gute Sicherheit und Zins für Fabri⸗ n gef Angebote anter HK E 11 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. .7000 Mart Beamter ſucht Darlehen v. 300 Mk. ſucht Geſchäftsmann auf ein halbes Jahr, Hoher Zins u. aute geg. gute Sicherheit.] Sicherheiten.— Nur Zins, ev. kann Geld⸗] Selbſtgeber.— An⸗ gebote unter G W 3 dſs, Blattes. Winter- Garlen B END fällig 79115 Vierteljahres⸗ 1030, fällig K 3, 11 H. Jeden Dienstag Verlängerung. Imenried- Abend, 8 bis. zu jedem Glas Bier eine Zigarette gratis im Schwarzwälder Tel. 23237 1 Kauf Gestſche Immobilien Für eine erſtkl ſehr aut erhal 38 nung: 1 Perſ. Teppich, Perſer Brücke, 1 Deutſch. 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