1 ene hne den .“... ͤ 5 * Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Ne Friedrichſtraße 4, Erſcheinungsweiſe 8e Luiſenſtraße 1. wöchentlich 12 W Oppauer Straße 8, mal. Mannheimer General-Anzeiger Waldhofſtraße 6, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 5. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 514 Der Flug Mit höchſter Der Start Telegraphiſche Meldung Altenrhein, 5. Nov. Von Minute zu Minute wächſt die Spannung. Wird der„Do X“ ſtarten oder nicht? Noch iſt keine Entſcheidung gefallen. Die Maſchine iſt bereits auf das Waſſer gebracht. Die letzten Wetternachrichten werden eingeholt. Es iſt ziemlich kühl, auf den Bergen am ſchweizeriſchen Ufer liegt in der Nacht gefallener Neuſchnee. Der Himmel iſt leicht bedeckt. Ueber dem See liegt leichter Nebel; die Sicht iſt mittelmäßig. Hier und da brechen Sonnenſtrahlen durch. Um 10.20 Uhr vormittags beſteigt der Komman⸗ daut, Kapitän Chriſtianſen, das Flugſchiff. Jetzt rechnet man beſtimmt mit dem Start. Dem einſtei⸗ genden Kommandanten wird in einem kleinen Käfig ein Kñanarien vogel nachgereicht. Möge er als Glücksvogel den„Do X“ auf ſeinem Fluge begleiten. 10.30 Uhr werden die Motoren angelaſſen. Bei der kühlen Witterung benötigen ſie eine gewiſſe Zeit, um für den ſchnellen Start warm zu laufen. An Bord befinden ſich außer dem Kommandanten als Piloten Flugkapitän Merz ſowie Flugkapitän Schildauer, der Navigationsoffizier Niemann, der Funkoffizier Kiel, der Bordingenieur Eitel, der Curtiß⸗Ingenieur Brewton, der Curtiß⸗Ingenieur Gody, der vorläufig bis Amſterdam mitfährt, ſechs Bordmonteure ſowie Dr. Tilgenkamp als Preſſechef. Das Flugſchiff hat für etwa 97 Stunden Betriebs⸗ ſtoff an Bord, alſo zehn Tonnen. Die Flugroute wird wie folgt bekannt gegeben: dem Laufe des Oberrheins folgend nach Baſel, Karlsruhe, Mann⸗ heim, Köln und Amſter dam. Die Landung in Amſterdam erfolgt auf der Flugſtation Schellung⸗ walde. Dort ſind Vorführungsflüge vorgeſehen. Von dort wird das Flugſchiff nach Southamp⸗ ton weiterfliegen, wo es bei der Flugſtation Cals⸗ hot ebenfalls landen wird. Es iſt inzwiſchen 11 Uhr vormittags. Noch immer hört man das Dröhnen der Motoren, die in kurzen Abſtänden der Reihe nach ein⸗ und ausgeſchaltet werden. Für den 800 Kilometer langen Flug will man in jeder Hinſicht gut gerüſtet ſein. Jeden Augenblick glaubt man, das Flugſchiff über die Waſſerfläche vorwärtsgleiten zu ſehen, noch immer liegt es ſtill und ruhig da. Kurz vor halb 12 Uhr verſtärkt ſich das Dröhnen. Die Motoren laufen mit voller Kraft, die Propeller ſchwingen, um auf die für den Start erforderliche hohe Tourenzahl zu kommen. Um 11.30 Uhr gleitet das Flugſchiff laugſam an, die Geſchwindigkeit nimmt raſend zu, innerhalb fünf Sekunden iſt, überraſchend für alle, die am Ufer zurückbleiben müſſen, der a Start erledigt. Kurs auf Friedrichshafen. Schnell hat das Flugſchiff eine Höhe von einigen hundert Metern erreicht. Ueber der Stadt Friedrichshafen und den Dornier⸗Werken in Manzell fliegt es eine Ehren⸗ runde, dann geht es unaufhaltſam weiter nach Ronſtanz zu. Leiſer wird das Geräuſch der Pro⸗ peller; langſam verſchwindet das Flugſchiff auf dem Blickfeld der Zurückbleibenden. Ueber die Wetterlage wird von den Dornier⸗Werken folgendes mitgeteilt: „Tiefdruck über Mitteleuropa, herannahendes Tief über Nordengland, über der Rheinebene einige Stunden annehmbares Wetter. Das Flugſchiff wird verſuchen, in dieſen wenigen Stunden der Stagna⸗ tion durchzukommen. Mit dem Luftſchiffbau Zeppe⸗ lin wurde ſofort die Funkverbindung aufgenom⸗ men. In Köln wird der Verſuch unternommen wer⸗ den, auf Welle 850 mit dem Weſtfunk zu reden.“ Mit höchſter Geſchwindigkeit rheinabwärts Telegraphiſche Meldung Freiburg i. Br., 5. Nov. Strahlender Sonnenſchein liegt über dem Ober⸗ rheintal. Ueberraſchend ſchnell erreichte„Do NX, nachdem es 12.28 Uhr Waldshut überflogen hatte, ö um 12.45 Uhr die Stadt Baſe l. 20 Minuten ſpäter Vüberflog es Breiſach am Oberrhein und das Kaiſer⸗ ſtuhlgebiet. Der Kommandant ſucht ſicherlich die augenblicklich günſtige Wetterlage auszunützen und fliegt mit höchſter Geſchwindigkeit rheinabwärts. Geſchwindigkeit den Rhein entlang- Am 2,10 Ahr über Mannheim-Ludwigshafen Das Flugſchiff Geſtern und vorgeſtern hieß es, daß der Start des Flugſchiffes Do X verſchoben worden ſei. Heute morgen war der Zeitpunkt des Startes noch un⸗ gewiß. Schon vom frühen Morgen an klingelte in der Redaktion das Telephon ein ums anderemal: „Iſt Do X ſchon geſtartet?“ „Noch iſt keine Entſcheidung gefallen.“ Mehr wiſſen wir auch nicht. Es wird 11 Uhr und die Anfragen wollen kein Ende nehmen. Die Redak⸗ tion der N. M. Z. meldet ein Geſpräch mit den Dor⸗ nierwerken in Altenrhein an. Minute um Minute vergeht. Die Spannung wird immer größer. Punkt 11.30 Uhr meldet ſich Altenrhein.„Halloh, iſt Do X ſchon geſtartet?“ „Juſt in dem Augenblick ſtartet er,“ tönt eine Stimme ferne und leiſe zurück. Es wird 12 Uhr. Die Meldungen werden zahl⸗ reicher. Do X über Baſel, über Breiſach, heißt es. Um.30 Uhr wird das Flugſchiff über Maxau und Kehl geſichtet. über Mannheim Man kalkuliert:.30 Uhr Kehl,.20 Uhr Karls⸗ ruhe, dann kann Do X um 3 Uhr über Mannheim ſein. Und während man ſitzt und überlegt und rechnet, erfüllt plötzlich ein Brauſen und Sauſen die herbſt⸗ lichen Lüfte. Es ſchwillt an zu einem Surren und dumpfen Donner und ehe man recht weiß, was denn das eigentlich ſei, erfüllt ein hundertfältiges Stimmengewirr die Straßen:„Do X iſt da!“ Und man ſchaut und ſieht den Rieſenvogel über der Stadt, wie er in raſchem Fluge, unaufhaltſam rheinabwärts zieht, hinter ihm, wie ein Spatz zum Adler, ein kleines Landflugzeug. Deutlich ſieht man die große Kabine mit den vielen Fenſterchen und die zwölf Motore auf dem Vorderteil des Flugbootes. Ehe man alles genau geſehen hat, wird das Geräuſch der Propeller leiſer und leiſer und langſam verſchwindet das ſurrende Rieſenungetüm den ſtaunenden Blicken der Mann⸗ heimer.(Weitere Meldungen Seite.) Do X auf dem Vodenſee Mitte: Do X im Flug. Ingenieur Merz, Funkoffizter Kiel, Links(von Pilot der Newyorker Dornierwerke Schildhauer; Brewton der amerikaniſchen Curtißwerke, die die neuen Motoren des Flugbootes lieferten, Kommandant Chriſtianſen, rechts: Ingenieur oben nach unten): Bordingenieur Eitel. Die Ilugſtrecke 822. 2 32 22 NTVAMNIS CHER W — F Aren 28 N gs frecke oes Oo. A. 33 02 EN . Die Rieſenſtrecke vom Bodenſee über Amſterdam, Southampton nach Liſſabon, von da über die Azoren u. Bermudas nach Newyork, die das Rieſenboot in mehreren Etappen zurücklegen will. Am Krieg und Frieden Nieder mit Frankreich! Nieder mi Jugoſlawienl!l So war der Kampfruf, mit dem bei dem geſtern in ganz Italien gefeierten 12, Jahres⸗ tag des italieniſchen Sieges die Stimme des Volkes zum Ausdruck kam. Wer von den drei Millionen Rundfunkhörern, die wir in Deutſchland haben, geſtern abend zufällig auf einen der großen italieniſchen Sender eingeſtellt hatte, der mußte als Ohrenzeuge einen ſehr unmittelbaren und lebendigen Eindruck bekommen von der zuverſichtlichen, ja über⸗ mütigen Stimmung, die an dieſem Jahrestage die italieniſche„Siegernation“, unbeſchadet aller ſonſtigen Unzufriedenheit mit der Verteilung der Kriegsbeute, erfüllte. Der lärmende Jubel der Volksmaſſen, das unaufhörliche Herunterſpielen von Militärmärſchen, das hörbar begeiſterte Mitſingen aller im Sende⸗ raum anweſenden Perſonen, gelangte in den deut⸗ ſchen Lautſprechern ſo übermäßig ſtark zur Wieder⸗ gabe, daß alle, die für einen„Radau an ſich“ nicht viel übrig haben, ihre Empfangsapparate von dem italieniſchen Fortiſſimo auf ein deutſches Piano ab⸗ droſſelten. Aber auch in der leiſen Wiedergabe war der drahtlos übermittelte Eindruck dieſer italieniſchen Volksſtimmung ſtark. Gewiß wird dieſe Stimmung nicht alle Tage und Abende ſo„militariſtiſch“ ſein, wie man ſie vielleicht mit einem deutſchen Be⸗ griff am beſten charakteriſieren könnte, immerhin iſt ſie eine Beſtätigung daür, wie ſehr auch die Volks⸗ maſſen von dem Offenſivgeiſt erfüllt ſind, wie er in den Reden Muſſolinis faſt regelmäßig zum Ausdruck kommt. Bei ſolcher Sachlage mußte man von vornherein damit rechnen, daß die amerika⸗ niſchen Vermittlungsbemühungen im Flottenſtreit zwiſchen Italien und Frankreich keinen Erfolg haben konnten. Die Verſtimmung zwiſchen den beiden lateiniſchen Schweſtern und das gegenſeitige Miß⸗ trauen ſind ſchon zu ſtark und tief eingewurzelt, als daß es von einem fremdländiſchen Vermittler überwunden werden könnte. Das will im Hinblick auf die geſcheiterte Miſſion des Botſchafters Gib⸗ ſon umſomehr beſagen, als es ſich hier um den Ver⸗ treter der größten und mächtigſten Nation der Erde handelt, mit der es gewiß auch die Italiener nicht verderben möchten. Wenn ſich aber die langjährigen guten Freunde aus dem Weltkriege in ſo ſchroffem Gegenſatz zuein⸗ ander befinden und ein ſolch unüberwindliches Miß⸗ trauen gegeneinander haben, wie kann man dann von uns Deutſchen, denen die Steger ſo übel mitgeſpielt haben und die von ihnen noch fortwäh⸗ rend beleidigt und gedemütigt werden, auch nur das geringſte Vertrauen in die ehrliche Verſöhnungs⸗ bereitſchaft der Feinde aus dem Weltkriege erwar⸗ ten? In dieſer grauſamen Welt der Tatſachen bleibt uns wohl oder übel nichts anderes übrig, als uns an die offen zutage liegenden Tatſachen zu hal⸗ ten und darauf unſere Politik aufzubauen und nicht etwa auf die mehr oder minder ſchönen Worte, wie ſie von ſolchen bei den Franzoſen lei⸗ der nur in ganz verſchwindend geringer Anzahl vorhandenen ehrlichen Verſöhnungspolitikern, wie Guſtave Hervé gefunden werden. Für uns Deutſche ſehr intereſſant iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang übrigens die Beobachtung, daß Hervé durch die Zähigkeit, mit der er trotz aller täglich ſtärker und deutlicher werdenden Enttäuſchungen ſeinen Kampf um den Frieden fortſetzt, den lebhaften Un⸗ willen der Italiener erregt hat. So bezeich⸗ net z. B. eins der bedeutendſten Blätter Italiens, der„Cyrriere della Sera“, den durch Hervé ange⸗ bahnten Mein ungsaustauſſch mit Hitler als„einen Verſuchsball Briands und ein raff i⸗ niertes franzöſiſches Manöver, das hauptſächlich bezwecke, Hitler durch unverbind⸗ liche Privatgeſpräche lahmzulegen. Italien be⸗ diene ſich nicht der grobſchlächtigen, unfairen und gefährlichen Methoden Frankreichs, das Deutſchland als erſte Bedingung einer Annäherung ein gegen Italien gerichtetes Militärbündnis vorſchlage“. Doch, wie dem auch ſein mag, Tatſache iſt jedenfalls, daß Guſtav Hervé in Frankreich keiner⸗ lei Einfluß hat, ſondern daß dort mit Tardien an der Spitze eine Rechtsregierung am Ruder tſt, von der Briand ſozuſagen nur als Aushängeſchild benutzt wird. Dabei unterſcheidet ſich im Grunde Briand nur wenig von Tardieu. Bei dem aktuellſten Problem, das gegenwärtig wieder einmal die ganze 2. Seite/ Nummer 514 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 5. Nopember 1h00 Welt beſchäftigt, dem Problem der Abrüſtung, a LS Voraus ſetzung ö ur Vermeidung neuer Kriege, ſteht Briand auf genau demſelben Standpunkt wie Tardieu. Beide verſteifen ſich wie eigenſinnige Kinder auf die Formel:„Er ſt Sicher⸗ heit, dann Abrüſtung.“ Die ganze Welt weiß zwar, daß Frankreich die weitaus ſtärkſte Militär⸗ macht Europas iſt, daß es in den letzten zehn Jahren ſo umfangreich gerüſtet hat wie keine andere Nation der Welt und daß es die nötige Sicherheit vor dem„böſen deutſchen Nachbarn“, von deſſen „Revanchevorbereitungen“ die Franzoſen aus Angſt⸗ Niychoſe noch immer faſeln, nicht nur durch die von England und Italien garantierten Ver⸗ träge beſitzt, ſondern auch längſt in einem gerade⸗ zu lächerlich verſtärktem Ausmaße durch den in den letzten Jahren mit rieſigem Aufwand und in fieber⸗ hafter Arbeit gebauten Feſtun gs gürtel an ſeiner Oſtgrenze. Aber auch der Fluch der Lächer⸗ lichkeit hält Frankreich nicht ab, na ch immer noch mehr„Sicherheit“ zu ſchreien. Die Ausgaben Frankreichs für ſein Heer über⸗ ö ſteigen im laufenden Jahre den Betrag des Jahres 19183 um 874 Millionen Gol d⸗ mark und ſind zu Verſchleierungszwecken über 19 verſchiedene Etats verteilt. Im Vorjahr umfaßte der franzöſiſche Rüſtungshaushalt nicht weniger als 30 v H. der geſamten Staatsausgaben und ſtellte damit eine bisher noch niemals in der Welt bei irgend einem anderen Volk erreichte Rekord⸗ leiſtung auf. Trotzdem wagen es die Franzoſen, von der bei ihr im Gang befindlichen Abrüſt ung zu ſprechen, uns Deutſche aber, die wir nur über unſere kleine Reichswehr verfügen, zu verdäch⸗ tigen. Dabei ſind wir die einzige Großmacht aus dem Weltkriege, die wirklich abgerüſtet hat, während ringsherum die Welt in Waffen ſtarrt And verhältnismäßig kleine Staaten, wie Bel⸗ gien, Polen, die Tſchechei, für ihre Auf⸗ rüſtung dauernd Summen ausgeben, die in einem kataſtrophalen Mißverhältnis zur Finanz⸗ und Wirtſchaftskraft ihrer Völker ſtehen. Selbſtverſtänd⸗ lich wollen auch wir Deutſchen nicht völlig wehrlos jedem fremden Haß und jedem waghalſigen kleinen Gernegroß preisgegeben ſein, doch dieſen ſelbſt⸗ mörderiſchen Wahnſinn des dllgemei⸗ nen Rüſtungswettlaufs mitzumachen, müß⸗ ten wir uns, wenn wir nicht ſelber alle Vernunft über Bord werfen wollen, auch dann weigern, wenn man uns die volle Rüſtungsfreiheit zugeſtehen würde, die wir nach dem Wortbruch der anderen Nationen genau ſo gut wie alle anderen auch beanſpruchen können. Wenn die Kulturvölker ſich nicht ſelber Emmer wieder gegenseitig das Grab ſchaufoeln wollen, ſo müſſen ſie endlich erkennen, daß die Zeiten vorbei ſein müſſen, in denen man ſo verblendet war, reine Machtpolitik nach dem Grund⸗ ſatz der alten Römer zu treiben:„si vis pacem para bellum“, wenn Du den Frieden willſt, ſo bereite den Krieg!“ Die vernünftigen Menſchen der ganzen Welt dürfen nicht müde werden, ihren Zeitgenoſſen immer und immer wieder zum Be⸗ wußtſein zu bringen, daß, wer ehrlich den Frieden will, auch dem Frieden die Wege bereiten muß und nicht dem Kriege. Wir Deutſche haben das längſt erkannt und ſelbſt Hitler hat ſich in ſeinen vielen Kundgebungen an die Abreſſe des Auslandes als Gegner kriegeriſcher Auseinanderſetzungen und für eine Politik friedlicher Verſtändi⸗ g wug ausgeſprochen. Doch auch die andern Völker müſſen für dieſe Erkeuntnis immer reifer gemacht werden. Dazu beizutragen, iſt die Aufgabe der deutſchen Delegierten in der vorbereitenden A b⸗ * üſtungskommiſſion, deren Verhandlungen morgen in Genf beginnen. H. A. Meiner. Paxrkeipolitiſche Perſonalia Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. November. Das preußiſche Staatsminiſterium hat in ſeiner geſtrigen Sitzung in einer Perſonalfrage eine poli⸗ tiſch nicht unintereſſante Entſcheidung gefällt. Das Kabinett hat nämlich den bisher nur kommiſſariſch tätigen Oberpräſtdenten der Provinz Pommern in Stettin, von Halfern, in ſeinem Amt beſtätigt. Dieſe Perſonalangelegenheit hat eine längere Vor⸗ geſchichte. Es war über die Verteilung mehrerer hoher Verwaltungspoſten zwiſchen den Sozial⸗ demokraten und der Volkspartei zu ſchar⸗ fen Differenzen gekommen, die auch dazu beigetragen haben, daß die ſeinerzeit eingeleiteten Koalitions⸗ verhandlungen im Sande verliefen. Im Falle Stet⸗ tin wurde nun eine Art Kompromiß geſchloſſen, nach dem man den Volksparteiler von Halfern zum Oberpräſidenten und den Sohn des früheren Reichs⸗ gerichtspräſtdenten Simon, der der Sozialdemo⸗ kratie angehört, zum Regierungspräſidenten machen wollte. Der Provinztalausſchuß hat ſich aber mit dieſer Löſung nicht einverſtanden erklärt, ſo daß nur die proviſoriſche Berufung der beiden Kan⸗ didaten erfolgte. Jetzt, wo die endgültige Regelung vollzogen iſt, hat man das ſeinerzeit vereinbarte Junetim fallen laſſen. Ob und wann die Beſtäti⸗ gung des früheren Regierungspräſtdenten Simon erfolgt, ſteht dahin. Aus dem Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. November. Im preußiſchen Landtag ſtehen heute die verſchie⸗ denen Interpellationen über die Grubenkata⸗ ſtrophe im Aachener Gebiet und im Saar⸗ revier zur Debatte. Die Interpellanten verlangen von der Regierung Aufklärung über die Urſache der Unglücksfälle. Der demokratiſche Redner erklärte unter dem Beifall des Hauſes, daß gegenüber ſolchen Kataſtrophen die Parteimein ungen ſchwei⸗ gen müßten. Der Kommuniſt Sobottka kehrte ſich jedoch an dieſe Mahnung nicht, ſondern richtete die heftigſten Anſchuldigungen gegen die Regierung und die Bergwerksdirektion, ſo daß es während ſei⸗ ner Ausführungen zu ſtürmiſchen Auftritten kam. Die amerikaniſchen Wahlen Newyork, 5. Nov. Nach den um 3 Uhr morgens vorliegenden Ergebniſſen haben die Repn⸗ blikaner 108, die Demokraten 141 Sitze im Repräſen⸗ tautenhaus errungen. Obwohl die Sozialiſten die größte Stimmenzahl ſeit 1920 erhielten, iſt keiner ihrer vier Kongreßkandidaten in Newyork gewählt ſind irreführend und unrichtig. Peſſimisn Drahtung Londoner Vertreters London. 3. Nov. Die„Times“ nehmen heute in ſehr peſſimiſti⸗ ſcher Weiſe zu der Aufgabe der morgen in Genf be⸗ ginnenden Tagung der vorbereitenden Abrüſtungs⸗ kommiſſion Stellung. Das Blatt ſchreibt: Der Ausſchuß tritt in einem ungünſtigen Augen⸗ blick zuſammen. Ueberall ſehe man An⸗ zeichen politiſcher Unruhe und militäri⸗ ſcher Vorbereitungen. Ausſchweifende Drohungen würde von einer Nation gegen die andere gerichtet. Das gegenſeitige Vertrauen, das allein die Grundlage der Herabſetzung der Rüſtun⸗ gen ſein könne, glänze durch Abweſenheit. Der ein⸗ zige große Erfolg, den die Abrüſtung bisher erzielt habe, nämlich das Londoner Flottenabkommen, werde gefährdet oͤurch die anhaltende Weigerung Frankreichs und Italiens, ſich dieſem Abkom⸗ men anzuſchließen. Es beſteht ſogar Grund zu der Annahme, daß die franzöſiſche Regierung jetzt die Kon⸗ ſtruktion eines neuen Schlachtſchifftypus er⸗ wäge, der in größerem Maßſtabe alle die un. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. November. Wie verlautet, ſchweben im Reichskabinett Er⸗ wägungen, die in dem Finanzprogramm der Regie⸗ rung vorgeſehene Kürzung der Beamten⸗ gehälter bereits am 1. Januar wirkſam wer⸗ den zu laſſen. Man geht dabei wohl von dem Ge⸗ danken aus, daß am 1. Januar eine große Zahl von Tarifverträgen in Kraft tritt und daß auch die Lohn⸗ kürzungen in der Privatwirtſchaft von dieſem Zeit⸗ punkt bereits zur Geltung kommen werden. Es iſt mithin ein Gebot der Gerechtigkeit, die Herabſetzung der Beamtengehälter mit der allgemeinen Lohn⸗ und Gehaltsſenkung in Einklang zu bringen. Von offiziöſer Seite wird dieſes Gerücht weder beſtätigt noch dementiert. Feſt ſteht jedenfalls, daß der Reichspoſtminiſter Schätzel im Verwaltungs⸗ rat der Reichspoſt geſtern eine Aeußerung getan hat, die auf ſolche Abſichten der Regierung ſchließen läßt. Schätzel kam nämlich zunächſt auf den dem Reichsrat vorliegenden Geſetzentwurf über die Reduzie⸗ rung der Beamtengehälter zu ſprechen und Bravo! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Nov. Wie ein Rechtsblatt kürzlich meldete, hat der Chef des Stabes beim Wehrkreiskommando vor einiger Zeit die ihm unterſtehenden Muſikkapellen der Reichswehr angewieſen, bei öffentlichen Veran⸗ ſtaltungen weder den Friderieus Rex⸗Marſch noch das Marinelied„Stolz weht die Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot“ zu ſpielen. Er hat ſeine Anordnung damit begründet, daß durch dieſes Verbot etwaige politiſche Demonſtrationen verhindert wer⸗ den ſollten. Wie uns aus dem Reichswehr miniſterium hierzu mitgeteilt wird, hat der Reichswehrminiſter dieſen Befehl mißbilligt und ſeine Aufhebung angeordnet. Das neue Marine Bauprogramm Telegraphiſche Meldung Berlin, 5. November. Auf Grund eines Reichstagsbeſchluſſes vom ver⸗ gangenen Jahre iſt das Schiffsbau⸗Programm der Marine in dem neuen Haushalt nicht enthalten; es iſt ihm als Beilage angeführt. In dieſem Bauprogramm, das für die Jahre 1931 bis 1936 aufgeſtellt iſt, wird die Fertigſtellung des Panzerſchiffes„Erſatz Preu⸗ ßen“ für 1932(Geſamtkoſten 75 Millionen) in Aus⸗ ſicht geſtellt. Die„Erſatz Lothringen“ wird 1931(bei 73 Millionen 4 Geſamtkoſten) auf der Marinewerft in Wilhelmshaven auf Kiel gelegt und 1934 fertiggeſtellt werden,„Erſfſatz Braun⸗ ſchweig“ 1932 begonnen und 1936 vollendet und die „Erſatz Elſaß“ 1934 in Angriff genommen wer⸗ den. Der Kreuzer„Leipzig“, der auf der Marine⸗ werft zurzeit im Bau iſt, ſoll 1931 fertiggeſtellt ſein und insgeſamt 42 Millionen 4 koſten. 1934 bis 1936 werden vier Reſerve⸗Zerſtörer, 1931 bis 1932 fünf Bewachungsfahrzeuge(zuſammen 2,9 Millionen Baukoſten) und beginnend mit 1936 fünf Torpedo⸗ boote gebaut werden. Gleichfalls im kommenden Jahr wird das Artillerieſchulboot„Erſatz Drache“, das 9,54 Millionen 4 koſtet, auf der Marinewerft abgenommen werden können, mit dem Bau des Ar⸗ tillerieſchulbbotes„Erſatz Hay“ wird erſt 1936 an⸗ gefangen werden. In den beiden nächſten Jahren ſollen weiterhin ſieben Sperrübungsfahrzeuge mit insgeſamt 1,5 Millionen Koſtenaufwand gebaut werden. Während dieſer ſechs Jahre ſind durchſchnittlich jährlich 50 Millionen 1 für Schiffsneubauten der Reichsmarine in den Etat einzuſtellen. Bemerkenswert iſt dabei, daß die„Erſatz Loth⸗ ringen“ um zwei Millionen 1 billiger ſein wird als die„Erſatz Preußen.“ Senkung der Poſtgebühren? Das Reichspoſtminiſterium teilt mit: Ein Ber⸗ liner Abendblatt brachte geſtern Angaben über Verhandlungen die hinſichtlich der Gebühren⸗ ſenkung zwiſchen dem Reichspoſtminiſterium und einer Kommiſſion der Berliner Handelskammer demnächſt ſtattfinden ſollen und Einzelheiten über einen Abbau verſchiedener Gebührenſätze des Poſt⸗ und Fernſprechverkehrs. Alle Angaben des Blattes Das Reichspoſtminiſterium erklärt wiederholt, daß es zu gegebener Zeit im Zuge und im Rahmen einer allgemeinen Preis ſenkung durch Induſtrie und Handel eine ent⸗ ſprechende Gehührenſenkung eintreten zu laſſen be⸗ worden. 8 ius in der Abrüſtungsfre ge Eigenſchaften aufweiſen werde, die den deut⸗ ſchen Panzerſchifftypus zu dem mächtigſten Fahrzeug ſeiner Klaſſe gemacht hätte. Wenn es zur Verwirklichung dieſer Pläne kommen würde, ſo würde eine Verſtändigung mit Italien faſt ganz unmöglich werden und das Abkommen der drei Hochſeemächte werde ernſtlich in Frage geſtellt ſein. Außerdem aber verſtärke das Wettrüſten zwi⸗ ſchen zwei europäiſchen Staaten, die im Weltkrieg unter den Siegerſtaaten waren, das Mißverhältnis zwiſchen ihren Rüſtungen und denen der einſeitig entwaffneten beſiegten Länder. Ein ſolcher Zuſtand würde nur die Ungeduld verdoppeln, mit der die entwaff⸗ neten Völker ſchon jetzt entweder eine ernſt⸗ hafte Herabſetzung der Rüſtungen oder das Recht der Aufrüſtung für ſich ſelbſt verlangen. Unter dieſen Umſtänden, ſo fragen die„Times“, wäre es vielleicht zweifelhaft, ob ſich eine Sitzung der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſiun über⸗ haupt lohne. Aber das Blatt glaubt doch, daß es ſchließlich zu der Abrüſtungskonferenz ſelbſt kom⸗ men werde und daß man für dieſes Ziel nichts un⸗ verſucht laſſen dürfe. Kürzung der Beamtengehälter ſchon ab 1. Januar? erwähnte in dieſem Zuſammenhang den 1. Ja⸗ nuar als Termin für die Durchführung dieſer Maßnahme. f Vom braunſchweigiſchen Geſandten wurde er dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß doch in dem Entwurf der 1. April und nicht der 1. Januar vorgeſehen ſei. Darauf ſoll Schätzel erwibert haben, daß mit einem entſprechenden Abänderungsantrag der Regierung im Reichsrat zu rechnen ſei. Wie wir hören, beſteht in der Tat die Möglichkeit, daß die Regierung je nach dem Verlauf, den die Ver⸗ handlungen im Reichsrat nehmen, ihren urſprüng⸗ lichen Beſchluß in dem von Herrn Schätzel ange⸗ deuteten Sinne ändern wird. Von anderer Seite erfahren wir, daß ein ſolcher Antrag, der den Termin der Inkraftſetzung vom 1. April auf den 1. Januar vorverlegt, vielleicht aus der Mitte des Reichs⸗ rates ſelbſt geſtellt und von der Regierung akzeptiert werden wird. Ob es alſo zu einer ſolchen Vor⸗ reit ſei. verlegung kommen wird, hängt zunächſt von dem Er⸗ gebnis der Beſprechungen in den vereinigten Reichs⸗ ratsausſchüſſen ab. eee Kammer- Eröffnung in Paris Telegraphiſche Meldung Paris, 4. Nov. Das franzöſiſche Parlament hat heute ſeine außer⸗ ordentliche Tagung eröffnet. In der Kammer herrſchte das Treiben der großen parlamentariſchen Tage. Als Außenminiſter Brian d, der einen friſchen Eindruck machte, den Sitzungsſaal betrat, wurde er auf der Linken mit dem Rufe„Es lebe Briand!“ begrüßt. Während der Ferien iſt ein radi⸗ kaler Abgeordneter, ein K riegsblinder, in die Kammer gewählt worden. Als er am Arm eines Fraktionsgenoſſen den Sitzungsſaal betrat, brachte ihm das Haus eine Ovation dar, an der ſich auch Miniſterpräſident Tardien beteiligte. Die Linke hat jetzt alſo ebenfalls ihren blinden Abgeordneten, wie ihn die Rechte in der Perſon des Abgeordneten Scapini zu den ihrigen zählt. Nach Verleſung der vorliegenden etwa 60 In ⸗ terpellationen erklärte Tardieu, die Regie⸗ rung ſei bereit, zuerſt die Interpellationen über die Außenpolitik zu beantworten und darnach in die Beratung der Luftfahrtmißſtände einzutreten. Verſchteden Anträge, die Ausſprache auf Donners⸗ tag feſtzuſetzen, wurden abgelehnt.— Als der ehe⸗ malige Unterrichtsminiſter, der Radikale Francois Albert, Angriffe der Rechtspreſſe gegen Brian d ſcharf zurückwies, kam es zu lärmenden Sze⸗ nen, die zu halbſtündiger Unterbrechung der Sitzung zwangen. Die Weiterberatung der Interpellation über die Außenpolitik wurde nach Wiederaufnahme der Sitzung auf Donnerstag vertagt. Programm der braſillaniſchen Regierung — Paris, 5. Nov. Wie Havas aus Rio de Janeiro berichtet, hat der proviſoriſche Präſibent Vargas geſtern hei Uebernahme der Präſidentſchaft ſein Pro⸗ gramm folgendermaßen gekennzeichnet: 1. Amneſtlierung der auf Grund revolutio⸗ närer Umtriebe ſeit dem Jahre 1922 verurteilten Perſonen, was durch ein Dekret des Präſidenten be⸗ reits geſchehen iſt. 2. Uebung der Moral und der Bürger⸗ tugenden. 3. Förderung des Unterrichts, namentlich der tech⸗ niſchen und Berufsſchulfächer. 4. Schaffung einer der Regierung zur Seite ſte⸗ henden beratenden Stelle. 5. Einſetzung einer Kommiſſion, die die Verwal⸗ tungsmethoden der früheren Regierungen unter⸗ ſuchen ſoll. 6. Reorganiſierung von Heer und Ma⸗ rine entſprechend den Bedürfniſſen der Nation. 7. Reorganiſierung des Steuerſyſtems. Des weiteren wurden als Programmpunkte ge⸗ nannt: Förderung der Sparmaßnahmen in der Ver⸗ waltung, Förderung des Eiſenbahn⸗ und Straßeu⸗ baues. Die Pumpwirtſchaft der Stadt Berlin Berlin, 5. Nov.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Die Stadt Berlin ſetzt ihre Pump⸗ wirtſchaft munter fort. Nachdem der Magiſtrat erſt vor einigen Tagen einen Kredit von 25 Millionen Mark abgeſchloſſen hat, wird, wie die Blätter melden, jetzt über einen neuen Kredit und zwar in Höhe von 40 Millionen Mark verhandelt. Er ſoll dazu dienen, den Reſt des 70 Millionen Defizit, von dem 20 Millionen durch neue Steuern und 10 Millionen durch Abſtriche eingebracht werden ſollen, FF Der Weiterflug des„Do!“ FJunkmeldung von Vord Beim Dorniermetallbau ſind folgende Fun, ſprüche über die einzelnen Etappen der Fahrt ein. gegangen: „Pirt bei Baſel; 12,45 alles wohl. Wir nähern uns in gleichmäßig ruhigem Flug Straßburg „Do X“ fliegt herrlich bei guter Sicht. Wir können weiter voraus das Münſter ſchon erkennen. An Bord iſt alles in beſter Stimmung. Um 1850 Uhr paſſierten Straßburg.“ Am ½4 Ahr über Köln = Köln, 5. Nov. Punkt 3 Uhr überflog das Flug⸗ ſchiff„Do X“ Koblenz,.28 Uhr Bonn und paſſterte die Domſtadt Köln um.35 Uhr in einer Höhe von 300—400 Meter bei ſchönem Wetter. Es flog in nordnordweſtlicher Richtung weiter. Düſſeldorf, 5. Nov. Um 3,45 Uhr paſſterte „Do X“ von Benrath kommend, Düſſeldorf Ez wurde von mehreren Flugzeugen begleitet. Wiſſenswertes vom„Do. Der„Do X“ hat eine Maximallänge von 40, eine Höhe von 9 und eine Breite von 6 Meter, die Trag⸗ flügel haben eine Spannweite von 48 Meter mit nahezu 500 am tragender Fläche. Auf 6 beſonderen die unter ſich durch eine beſondere Tragfläche ver⸗ bunden ſind. Jede Motorengondel trägt einen Motor Die 12 Motoren haben eine Leiſtung von etwa 7200 PS. Der Schwimmrumpf iſt in drei Decks, ein Oberdeck, ein Hauptdeck und ein unteres Deck ein⸗ geteilt. Das Hauptdeck mit einer Länge vyn 20 Meter iſt das größte, hier liegen die Räume zur Unterbringung der Paſſagiere. Im Oberdeck liegt der Fliegerraum mit den für die fliegeriſche Fähig⸗ keit notwendigen Inſtrumenten. Im unterſten Deck werden Betriebsſtoffe, Erſatzteile, Proviant uſw auf⸗ bewahrt. Es können etwa 16 000 Liter Benzin und 1500 Liter Oel mitgeführt werden. Do X kann mit einer Geſchwindigkeit von etwa 200⸗Km.⸗Std. 100 Per⸗ ſonen mit je 100 Kg. Gepäck über mehr als 1000 Km. befördern. Deulfthe Volksparlel Verſammlungskalender f Am morgigen Donnerstag, 6. Nopember, abends 8 Uhr findet in den Germantaſälen, 8 6, 40 (Eingang durch den Hof) eine Wählerverſammlung ſtatt, in der die Herren: Glaſermeiſter Georg A. Lamerdin ⸗ Mannheim, Präſident des badiſchen Einzelhandels Ad. Wilſer Karlsruhe, Maleroher⸗ meiſter Guſtav Grelle jun. ⸗Manuheim über das Thema 55 Mittelſtand und Gemeindewahl ſprechen. a Wir bitten unſere Mitglieder, dieſe Verſammlung recht zahlreich zu beſuchen und in ihrem Bekannten⸗ und Freundeskreiſe für rege Beteiligung zu werben, 2 Heute Mittwoch, abends 8 Uhr im Gartenſaal des Ballhauſes Zuſammenkunft der Frauey⸗ gruppe. Heute Mittwoch, abends.30 Uhr Bezirksvereine Oberſtadt und Unterſtadt, Redner: Stadtrat Ludwig, Grelle jun., Lokal: Hinterer Saal des Wartburg⸗Hoſpiz F 4, 8/9. Donnerstag, 6. November, abends 8 Uhr, Frauengruppe: Frauenverſammlung in Sek⸗ kenheim im Gaſthaus zum Löwen. g ...... Käthe Dorſch, die Lindenwirlin Zur Mannheimer Aufführung des Tonfilms Käthe Dorſch hat nie im ſtummen Film geſpielt. Nur irgendwo exiſtiert eine ganz kleine Ausnahme von dieſer Feſtſtellung. Aber dieſer Biloſtreifen iſt in keinem Theater gezeigt worden. Sie habe kein Film⸗ geſicht, ſagte Käthe Dorſch. a Seit einiger Zeit, ſeit der unglückſeligen„Frie⸗ derike“ von Lehar etwa, hat dann Käthe Dorſch wie⸗ der ihre Singſpielerei von einſt entdeckt. Da ſang ſie bei der Operette die Franzi im„Walzertraum“. i Dann konnte man ſie im„Hotel Stadt Lemberg“ wiederfinden. Ihre große Kunſt machte den Rotters große Kaſſe. Der Tauber und die Dorſch.. Daß waren große Sachen. i * Und jetzt hat ſie die Filmſcheu von einſt überwun⸗ den. Der Tonfilm hat Mikrophon und Kurbel kaſten auf Stimme und Gemüt der Käthe Dorſch gerichtet. Dorſch darſtellt, lieb. Sehr, ſehr lieb. Die gute, auch wo ſie grandig wird, immer gleich herzlich geſtimmte Lindenwirtin von Godesberg hat etwas vom Märchen. Wie der ganze Film mit ſeiner arg verlogenen Ro⸗ mantik, ſeinen argen Zechern und ſeinen beleidigend falſch gezeichneten Studenten, arge Märlein erzählt Nur Käthe Dorſch iſt echt. Wenn ſie ſo ſingt, ganz einfach ihre harmloſen Liedlein vom Herzen in die Tonfilmapparatur münden läßt, als ob das immer ſo wäre, daß zwei Leute, die zuſammenſitzen, plötzlich nicht mehr reden ſondern ſingen. Von der Liebe und vom Wein natürlich. N Sie redet auch, und es ſoll rheiniſch, godesbergiſch klingen. Aber die unendlich klare, eines Theaters würdige Wiedergabe in den hieſigen Capitol⸗ Lichtſpielen verrät dieſes Tonfilm⸗Rheiniſch, das ſo klingt, als würde man nicht in der Poppelsdorfer Allee zu Godesberg, ſondern auf Sachſenhauſen het Frankfurt zu ſpazieren. Doch es klingt lieb wie alles bei Käthe Dorſch. de Ihr Gemüt: Es liegt in ihrem ganzen Gehaben als Lindenwirtin, ſogar in der Art, wie ſie ein Schnitzel in der Pfanne wendet. Sie verſteht ſich ziel fellos auf eine gemütvolle Küche; ſie weiß ſchließlich auch einem verwöhnteren Tonfilmgaumen dieſen Singſpiel genannten Edeltonkitſch ſchmackhaft zu machen. Und das iſt, wie alles bei Käthe Dorſch, eine zu decken. einträgliche, aber doch eine große Kunſt. Traggerüſten ſind die Motorengondeln angebracht, 3 f 3 1 Die Stimme: Ste klingt wie alles, was Käthe g 8 A Luft⸗ ausl. ter brug D mal Schn ländi vorig ger zuſte! D Lud verke Verb Dort ferne dung einge U hat Ern tarife ſung daß d preiſe 9 große alle heits. verdi ſämtl haber Der Stra Mittwoch, 5. November 1930 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 514 . . Der ſterbende Wald Leis raunend durch die Wipfel geht Ein banges Lied vom Sterben. Bald wird das letzte grüne Blatt Verwelken und verderben. Mit ſtarren Fingern greift der Baum In nebelgraue Luft, Und aus dem feuchten Waldesgrund Steigt herber Moderduft. Zuweilen bleibſt du lauſchend ſtehn, Nichts regt ſich weit und breit. Heimlich folgt dir mit leiſem Fuß Und ſtumm die Einſamkeit. Bald kommt die Schneefrau, müde harrt Der Wald und unbewegt, Bis ſie ein weißes Sterbetuch Ihm um die Schultern legt. Mannheim im Winterluftverkehr Am Samstag iſt auf den Strecken der Deutſchen Luft⸗Hanſa AG. und der Mehrzahl der befreundeten ausländiſchen Luftverkehrsgeſellſchaften der Win⸗ terflugplan in Kraft getreten, der bis 28. Fe⸗ bruar 1931 gilt. Das Winterſtreckennetz zeigt als wichtiges Merk⸗ mal die ununterbrochene Durchführung der großen Schnellverbindungen nach 18 deutſchen und 11 aus⸗ ländiſchen Verkehrszentren. Im Vergleich zum vorigen Winter iſt eine, wenn auch geringe Stet⸗ gerung der täglichen Flugleiſtung feſt⸗ zustellen(13700 Km. gegen 11600 Km). Der Flughafen der Städte Mannheim⸗ Ludwigshafen, Heidelberg iſt dem Winter⸗ verkehrsnetz ebenfalls angeſchloſſen. Es beſtehen noch A. W. Verbindungen nach Frankfurt, Köln, Düſſeldorf, Dortmund, Eſſen⸗Mülheim, Hannover, Hamburg, ſerner nach Nürnberg, München uſw. e Verbin⸗ bung nach Baſel⸗Genf iſt für die Dauer des Winters eingeſtellt. Um den Winterluftverkehr weiter einzubürgern, hat im innerdeutſchen Verkehr eine 20prozentige Ermäßigung im Vergleich zu den Sommer⸗ tartfen Platz gegriffen, die ſich bei gleichzeitiger Lb⸗ fung des Rückflugſcheines noch weſentlich erhöht, ſo⸗ daß die Flugpreiſe etwa auf der Höhe der Eiſenbahn⸗ preiſe 2. Klaſſe liegen. Im Winterflugdienſt werden faſt ausſchließlich große und mittlere Verkehrsflugzeuge eingeſetzt, die alle nach dem Stand der Technik möglichen Sicher⸗ heitseinrichtungen erhalten. Beſondere Erwähnung verdient die Ausrüſtung mit Funkgeräten. Daß ſämtliche Flugzeuge Heizungs vorrichtung haben, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Der Flug kann ſelbſt bei großer Kälte ebenſo im Straßenanzug angetreten werden wie im Sommer. * Badiſche Verwaltungs-Akademie Die Mannheimer Abteilung der Badi⸗ ſchen Verwaltungs⸗Akademie hat im letz⸗ ten Sommer das 6. ordentliche Studienſemeſter voll⸗ endet. Das am Mittwoch, 12. November beginnende Winter⸗Semeſter bringt die Eröffnung eines neuen Kurſes. Wenn auch in Mannheim nicht die Gepflogenheit herrſcht, daß der Eintritt in die Aka⸗ demie nur zu Beginn eines ſolchen zuſammenhän⸗ genden 6 ſemeſtrigen Studienzyklus möglich iſt, ſo ſoll doch darauf hingewieſen werden, daß mit dem Winter⸗Semeſter 1930/31 der Neuaufbau des Studienplanes beginnt. Demzufolge werden im kommenden Semeſter in der Hauptſache Vor⸗ leſungen einführender Art gehalten. Beigeordneter Stadtſyndikus Dr. Cahn⸗ Garnier lieſt eine Einführung in das öffentliche und private Recht. Der derzeitige Rektor der Handels⸗Hochſchule, Profeſſor Dr. Ludewig, wird den Allgemeinen Teil des 568. leſen. Profeſſor Dr. be Coutre trägt All⸗ gemeine Betriebswirtſchaftslehre vor, Privatdozent Dr. Wendt eine Einführung in die Volkswirt⸗ ſchaftslehre, die ſich insbeſondere mit dem Aufbau der modernen Volkswirtſchaft beſchäftigt. Das Winter⸗Semeſter 1990/31 wird am Abend des 12. November in der Aula der Handels⸗Hochſchule Mannheim(A 4, 1) durch einen Vortrag des Studienleiters der geſamten Badiſchen Verwaltungs⸗Akademien, Profeſſor Dr. Jellinek⸗ Heidelberg, über„Die gegenwärtige Lage und das Staatsrecht“ eröffnet. Dieſem Vortrag geht eine kurze Einführungsanſprache des Studienleiters der Mannheimer Abteilung, Profeſſor Dr. Schuſter, voraus. Dieſer Vortrag iſt öffentlich und unent⸗ geltlich. Die Vorleſungen beginnen am Mon⸗ tag, 17. November und finden wie üblich in der Aula der Handels⸗Hochſchule A 4, 1 ſtatt. Alles Nähere it in der Geſchäftsſtelle der Verwaltungs⸗Akademie, 02, 1 Sekretariat der Handels⸗Hochſchule) zu er⸗ ſahren. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗Semeſter 1930/31 iſt ſoeben erſchienen. Kraftpoſtverkehr 1 Mannheim ⸗Schwetzingen Im Kraftpoſtverkehr Mannheim Schwetzingen ſind einige Verbeſſerungen eingeführt worden, auf die wir unſere Leſer aufmerkſam machen. Die Poſt⸗ kraftwagen verkehren ſeit 1. November verſuchs⸗ weiſe bis zu den Planken und halten vor dem Hauptpoſtamt. Die jetzige Endhalteſtelle am erturm bleibt als Zwiſchenhalteſtelle beſtehen. Seit 1. November werden auch Rückfahr⸗ karten ausgegeben, Die begrüßenswerten Neue⸗ rungen bedeuten eine weſentliche Verkehrserleichte⸗ kung und Verbilligung der Fahrpreiſe. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch auf die Zehnfahrtenkarten hin⸗ gewieſen, die unperſönlich ſind und zwei Monate Gültigkeit haben. Es iſt zu hoffen, daß die neuen aßnahmen zur weiteren Entwicklung des Ver⸗ kehrs der Kraftpoſtlinie beitragen. * * Pfarrwahl. Geſtern abend wurde in feierlicher Wahlhandlung Stadtpfarrer Friedrich Joeſt in Weinheim zum Pfarrer der Nordpfarret der Johanniskirche gewählt. Der Wahlhand⸗ lung ging ein Gottesdienſt voraus, bei dem der Dekan, Kirchenrat Maler, die Predigt hielt. Der Neugewählte ſteht im beſten Mannesalter und war in Weinheim ſehr beliebt. a Freiwilliger Tod. Heute früh hat ſich ein 54 ahre alter verheirateter Bürovorſteher aus Ludwigshafen in den Geſchäftsräumen ſeines hieſi⸗ gen Arbeitgebers erhängt. Als Grund iſt ein un⸗ heilbares Augenleiden anzunehmen. zehn Jahre Einheitsgewerkjchaft In Mannheim findet am Mittwoch, 12. November, anläßlich des 10jährigen Beſtehens des G. D. A. eine Gründungsgedenkfeier im Kolpinghaus ſtatt. Aus dieſem Grunde hat der Gaugeſchäfts⸗ führer Heinrich Kempf am Dienstag abend vor der Mannheimer Preſſe ein ausführliches Referat über die Entſtehungsgeſchichte des Gewerk⸗ ſchaftsbundes der Angeſtellten gehalten. Die Gaufrauengeſchäftsführerin Fräulein Eleonore Schulz ſprach am gleichen Abend über„Die be⸗ ſondere Frauenarbeit im G. D..“ Zehn Jahre G. D. A. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) begeht in dieſem Monat ſein 10jähriges Beſtehen als Einheitsorganiſation der männlichen und weiblichen, kaufmänniſchen und techniſchen, Büroangeſtellten, Werkmeiſter und Apotheker. Dies ſoll nicht bedeuten, daß der Bund als Angeſtelltenorganiſation überhaupt erſt 10 Jahre beſteht. So wenig ruhmvoll und ſo neu iſt dieſe Angeſtelltenbewegung nicht, denn die alten Verbände, der Kaufmännische Verein von 1774 Bres⸗ lau, Kaufmänniſche Verein von 1858 Hamburg, Verein der deutſchen Kaufleute Berlin(gegründet 1873), Verband deutſcher Handlungsgehilfen in Leip⸗ zig(gegründet 1881), Deutſche Angeſtelltenbund Magdeburg(gegründet 1919, hervorgegangen aus dem 1890 ins Leben gerufenen deutſchen Gruben⸗ und Hüttenbeamtenverein) haben im Jahre 1920 ihre Selbständigkeit aufgegeben, um einer höheren Ein⸗ heit, um einer feſteren Bindung willen. Warum dieſer Zuſammenſchluß, dieſe Verſchmel⸗ zung? Weil die Angeſtellten das ſchädliche der Zer⸗ ſplitterung erkannten und eine kraftvolle Entfaltung der Standesbewegung er⸗ ſtrebten. Die Zeit war vorbei, in der faſt jeder Handlungsdiener oder Handlungsgehilfe, in der faſt alle Techniker und Ingenieure ihr Angeſtelltenver⸗ hältnis nur als etwas vorübergehendes betrachten konnten. Die in den letzten 20—30 Jahren epochal vorgeſchrittene Induſtrialiſierung Deutſch⸗ lands brachte auch die Angeſtellten immer mehr in ein Abhängigkeitsverhältnis. Ein neuer Stand wuchs heran. 1907 zählte man 1,7 Millionen Augeſtellte, 1925 ſchon 3,5 Millionen. Im neuen Wirtſchaftsſtaat, im Zeitalter der fort⸗ ſchreitenden Konzentration, wollten auch die Ange⸗ ſtellen ihre Macht durch Zuſammenſchluß ſtärken. Das gemeinſame Kriegserlebnis, das gemeinſame Leid ſchmiedete ſie menſchlich zuſammen. Der Auf⸗ hau des neuen Volksſtaates ſtellte ſie vor neue Auf⸗ gaben, die nur gemeinſam zu löſen waren. Weil die politiſchen Leidenſchaften heftig entbrannt waren, weil Parteilhader und Bruderkampf unter den deutſchen Volksgenoſſen tobte, mußte die Standes⸗ bewegung unter Ausſchaltung jeder Partei⸗ politik auf eine einheitliche Plattform gebracht werden. Schon am 1. Auguſt 1919 konnten die Leitungen der Verbände die vorläufige Gründung der Ein⸗ heitsorganiſation verkünden. Unter der Bezeichnung „Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten (G DA)“ mit einer eigenen Bundeszeitung, einheit⸗ lich geführten Geſchäftsſtellen, wie überhaupt einer gemeinſamen Verwaltung mit dem Sitz in Berlin, trat die große Einheitsorganiſation auf den Plan. Die reſtloſe Verſchmelzung mußte noch immer unterbleiben, weil die beſtehenden Geſetze einer Zu⸗ ſammenlegung wichtigſter Wohlfahrtseinrichtungen im Wege ſtanden. Erſt am 21. November 1920 konnte der Verſchmelzungsakt in feierlicher Grün dungsverſammlung in Magdeburg vor⸗ genommen werden. Wer jene Tage miterleben durfte, weiß, daß der Einheitsverband die Organiſation der Zukunft ſein wird. Mit Recht hat der ſchon damals gewählte erſte Bundesvorſteher Guſtav Schneider bei dieſer Bundesgründung aus Gerhard Haupt⸗ manns„Florian Geyer“ den Ausſpruch in den Vor⸗ dergrund geſtellt: „der deutſchen Zwietracht mitten ins Herz.“ Das Programm des GDA., das als oberſten Grundſatz die parteipolitiſche Unabhängig⸗ keit und die konfeſſtonell⸗ und raſſenpolitiſche Neu⸗ tralität feſtlegt, iſt geeignet, alle Angeſtellten zu⸗ ſammenzuſchließen. Konfeſſionelle Unabhängigkeit iſt aber nicht Gleichgültigkeit gegenüber den geiſtigen und religiöſen Strömungen und Lehren. Der GDA. trägt bewußt das Bekenntnis zum deutſchen Geiſt und zum deutſchen Kulturwillen und unterſtützt alle Kräfte, auch die religiöſer und ethiſcher Natur. Die geiſtige Eigenart des GDA, die ihn von allen an⸗ deren Organiſationen unterſcheidet, iſt in den Be⸗ griff freiheitlich⸗ national zuſammengefaßt. Wir ſind, ſo ſagt der GA., national, weil wir das von uns Erkämpfte und das von uns Erarbeitete ſchätzen und lieben gelernt haben. Freiheitlich: Frei⸗ heitliche Entwicklung wollen wir auf allen Gebieten. Wir ſtehen im bewußten Gegenſatz zu allem, was dieſe Entwicklung einengt nach völkiſchen oder natio⸗ naliſtiſchen Rückſichten, nach Religion oder Raſſe. Auch die Sozialpolitik gehört dazu, denn auch ſie iſt ein Weg zur Freiheit. Mehr Rechte, mehr Sicherungen, mehr Verdienſt, mehr ſich ſelbſt angehören dürfen und den Seinigen, das bedeutet alles auch mehr Lebensſpielraum, alſo mehr Freiheit. Nach dem Grundſatz der gegenſeitigen Hilfelei⸗ ſtung wurden alle Vorgängerverbände des GDe gegründet. Dieſe Verbände haben auch die Grund⸗ lage gelegt zu den heutigen Selbſthilfeeinrichtungen der modernen Gewerkſchaft. Dieſe Wohlfahrts⸗ und Unterſtützungseinrichtungen, wie Stellenloſenunter⸗ ſtützung, Stellen vermittlung, Altershilfe, Verhei⸗ ratungsbeihilfe, Hinterbliebenengeld, Erholungs⸗ heime, Deutſche Angeſtelltenkrankenkaſſe uſw. hat der GDA in den 10 Jahren ſeines Beſtehens ſtark aus⸗ gebaut. Die moderne Organiſationsform des GDA mit ſeinen mehr als 110 Geſchäftsſtellen und über 1500 Ortsgruppen verbürgt in allen Teilen des Rei⸗ ches eine geſchloſſene Vertretung ſeiner 350 000 Mit⸗ glieder. Die beſondere Frauenarbeit im GDA Für die Frauenberufsarbeit brachte die Indu⸗ ſtriealiſierung gegen Ende des 19. Jahrhunderts wohl den gewaltigen Aufſchwung, den wir je auf die⸗ ſem Gebiet erlebt haben. Die Frau, die bis dahin vereinzelt im Handwerk, auch ſchon im Handel tätig war, ſtrömte nun in das geſamte Wirtſchaftsleben hinein. Der anwachſenden Zahl der Handlungs⸗ gehilfinnen wandten die damals beſtehenden männ⸗ lichen Verbände der Kaufleute und Handlungs⸗ gehilfen in zweifacher Hinſicht ihre Auſmerkſamkeit zu. Einmal wehrte man ſich gegen das Eindringen der Frau in die außerhäusliche Erwerbsarbeit und glaubte darin eine Gefahr für die bis dahin rein männliche Arbeit zu ſehen. Andererſeits mußte man einſehen, daß die Frau, durch Veränderung der Wirt⸗ ſchaftsſtruktur in den außerhäuslichen Beruf hinein⸗ gedrängt, auch eine volle Würdigung in der Er⸗ werbsarbeit verlangen können. Die Frauen ſuchten in den beſtehenden Männer⸗ verbänden Aufnahme zu finden, um in der Mitarbeit mit dieſen ihre Ziele zu erreichen. Von den Grün⸗ derverbänden des GDA nahm ſchon der Verein der deutſchen Kaufleute weibliche Mitglieder auf. Nach⸗ dem die Frauen durch die deutſche Reichsverfaſſung ihre politiſche Gleichberechtigung und damit auch das Recht auf Erwerbsarbeit erlangt hatten, war es der neugegründete Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, der ihnen in ſeinem Bundesprogramm die vollen Rechte der Verfaſſung gewährleiſtete. Während die großen ſozial⸗ und wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Aufgaben für die männlichen und weiblichen Mitglieder gemeinſam gelöſt wurden, übernahm die beſondere Frauenabtetlung die Erörterung aller grundſätzlichen Fragen der Frauenberufsarbeit und diente der Schulung der weiblichen Angeſtellten. 10 Jahre Bildungsarbeit in den Gruppen der weib⸗ lichen Angeſtellten haben ſich im GDA ſo erfolg⸗ reich ausgewirkt, daß dieſe Frauen die große ſo⸗ ziale Idee, die in der Gewerkſchafts⸗ und Gemein⸗ ſchaftsarbeit liegt, erfaßt haben und als gleichwertige Kameradinnen mit den männlichen Kollegen in Ver⸗ antwortung für das geſamte Standesſchickſal mit⸗ arbeiten. Eine neue Tankſtelle Seitdem die neuen Anlagen zwiſchen dem Straßen⸗ bahndepot und dem O. E..⸗Bahnhof fertig ſind, ſeitdem dort grüner Raſen wächſt und bunte Blumen blühen, ruhte manches Auge wohlgefällig darauf. Seit einigen Tagen wird auf dem dreieckigen Vor⸗ platz gearbeitet. Ein hoher Bauzaun ſäumt einen ziemlich großen Platz ein, der die Beſchaulichkeit der Anlagen erheblich beeinträchtigt. Und man hört auch manche murrende Stimme:„Was wird denn hier wieder gebaut?“ Viele kommen auch auf den naheliegenden Gedanken, daß hier vielleicht ein Kin⸗ derſpielplatz mit Planſchbecken und Sandkiſten er⸗ richtet werden könnte. Darauf aber, daß hier eine ganz moderne Tankſtelle erſtehen ſoll, iſt ſicher noch keiner gekommen. Es will einem gar nicht in den Kopf, daß nun dort, wo man gern ſonſt einige Minuten Halt gemacht hat, um in ſtiller Beſinnlichkeit für Minuten das Alltagsleben zu fliehen, in nächſter Zeit nun Autos ſtehen ſollen. Aus Pietät gegen die Umwelt hat die unterneh⸗ mende Firma, eine amerikaniſche Petroleumgeſell⸗ ſchaft, den Bauzaun ſchön gelb ſtreichen laſſen. Hätte man die Anlage nicht an anderer Stelle errichten können? R B. * * Kind überfahren. Aus Speyer wird uns be⸗ richtet: Der 10 Jahre alte Sohn Helmut des Schwer⸗ kriegsbeſchädigten Trömmel wurde geſtern abend gegen 5 Uhr in der Bahnhofſtraße von einem An⸗ hängewagen einer Mannheimer Speditions⸗ firma überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Junge ſchon während der Einlieferung ins Krankenhaus verſtorben iſt. Der Kraftfahrer iſt unſchuldig, da Selbſtverſchulden des Jungen vorliegt. Der Junge befand ſich auf dem Heimweg von der Schule und wollte ſich gleich ſeinen Spielkameraden an den Wagen anhängen. Er ſtürzte aber unter die Räder, ſo daß ihm ein Hinterrad des Anhängers über den Bruſtkorb ging und ſchwere innere Verletzungen verurſachte, die den raſchen Tod her⸗ beiführten. Kommunale Chronik Vorſchlagsliſten für die Gemeindewahlen L. Plankſtabt, 5. Nov. Sechs Wahlvor⸗ ſchlagsliſten wurden hier eingereicht: vom Zen⸗ trum, der evangeliſchen Vereinigung, den Sozialde⸗ mokraten, den Kommuniſten und den Nationalſozia⸗ liſten. * Karlsruhe, 5. Nov. teien Liſten für die Gemeindewahlen — In Durlach beträgt die Zahl der ſchläge für die Gemeindewahlen zwölf. Hier haben neun Par⸗ eingereicht. Wahlvor⸗ L. Bretten, 5. Nov. Hier wurden 8 Vor⸗ ſchlagsliſten eingereicht, die ſich auf folgende Parteien verteilen: Bürgervereinigung, Deutſche Volkspartei, Deutſche Staatspartei, Deutſchnationale Volkspartei, Evangeliſcher Volksdienſt, Nationalſo⸗ zialiſten, Sozialdemokraten und Zentrum. :: Triberg, 5. Nov. Für die kommende Ge⸗ meindewahl ſind im ganzen fünf Wahl vor⸗ ſchläge eingegangen. Mit eigenen Liſten treten auf: Zentrum, Sozialdemokratie, Nationalſozialiſten, Kommuniſten und die neue Gemeindewirtſchaftliche Vereinigung, die unter Ausſchaltung der Partei⸗ politik die vier bürgerlichen Parteien der Mitte, De⸗ mokraten, Volkspartei, Deutſchnationale und Verei⸗ nigung für überparteiliche Gemeindepolitik, umfaßt. Großzügiges Arbeitsbeſchaffungsprogramm * Konstanz, 4. Nov. Der Stadtrat hat ein großzügiges Arbeitsbeſchaffungsprogramm beſchloſ⸗ ſen und zur Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit 400 000 Mark bereitgeſtellt. Es ſollen dabei beſonders die Wohlfahrtserwerbsloſen beſchäftigt werden. Es handelt ſich in der Hauptſache um Kanaliſations⸗ arbeiten, Wege⸗ und Straßenverbeſſerungen und Tiefbauarbeiten. Zur Deckung der bereitgeſtellten Mittel werden am 1. Dezember die Gemeinde⸗ bierſteuer und die Gemeindegetränke⸗ ſteuer(ſog. Schankverzehrſteuer) auf Wein und weinähnliche Getränke, Mineralwaſſer uſw. einge⸗ führt. Des weiteren werden alle Perſonen über 20 Jahre mit der Bürgerſteuer belaſtet. Korruption in Nürnberg * Nürnberg, 5. Nov. Wie die Blätter melden, iſt die Schuld des Leiters des ſtädtiſchen Landwirt⸗ ſchaftsamtes, Direktor Eckert, und deſſen Bru⸗ der nunmehr einwandfrei erwieſen. Die beiden haben ſich einer glatten Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht. Außerdem ſtehen ſie im Verdacht des ſchweren Betrugs. * L. Brühl, 4. Nov. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde eine Kommiſſion gebildet, die ſich die Beſſerung der Lage der Ausgeſteuerten und ſonſtiger Hilfsbedürftigen zur Aufgabe ſtellt. Ins⸗ beſondere obliegt ihr die Nachprüfung der Verhält⸗ niſſe und die Feſtſetzung von Unterſtützungsſätzen. Ferner ordnet ſie nötigenfalls die Beſchäftigung bei der Gemeinde an.— Die Einführung der Bürger⸗ ſteuer wurde zurückgeſtellt und mit der Frage der eventl. Erhebung einer Gemeindegetränkeſteuer be⸗ handelt.— Dem Landesverband zur Bekämpfung des Krebſes wurde anſtelle einer Hausſammlung ein Zuſchuß bewilligt, ebenſo dem Selbſthilfebund für Körperbehinderte. 5 Neckarhauſen, 3. Nov. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die Gemeinde in zwei Wahlbezirke eingeteilt und die Vorſitzenden für die Wahlausſchüſſe beſtellt. Wahlbezirk 1 Rathaus, Wahlbezirk 2 Schulhaus.— Der Allmendverteilung wird wie vorgeſchlagen zugeſtimmt, ebenſo der Jagd⸗ verſteigerung.— Die Legung weiterer Rinnen in der Friedrich⸗Ebertſtraße wird abgelehnt, da die Voranſchlagsmittel überſchritten ſind.— Die Neu⸗ einſchätzung zur Gebäudever ſicherung hält der Gemeinderat nicht für erforderlich. Gerichtszeitung Kleinigkeiten Schöffengericht Mannheim Der 52 Jahre alte Metzger R. aus Sandhofen hat ſchon ein recht anſehnliches Strafregiſter. Betrug, Urkundenfälſchung uſw. wechſeln miteinander ab. Während des Krieges wurde er wegen Diebſtahls an einem Kameraden beſtraft. Auch wegen Schleich handels hat er bereits einige Strafen erhalten. Im Februar kaufte er von einem Wäſchereifenden, der wegen Betrugs zu 1 Jahr 1 Monat Gefängnis ver⸗ urteilt wurde, Wäſche für 185 Mark gegen Wechſel. Da er arbeitslos war, wußte er von vorn⸗ herein, daß er die Wäſcheſtücke nie bezahlen konnte. Dieſe verkaufte er ſofort an Erwerbsloſe weiter. Bei einer anderen Firma beſtellte er ſich ſogar für 250 Mk. Wäſche, die er gleichfalls nie bezahlte. Das Gericht verurteilte R. zuſammen mit einer früheren Strafe zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 3 Monaten 3 Tagen. Ein berechtigter Freiſpruch Am 8. Auguſt ſtand der 63 Jahre alte W. auf der vorderen Plattform eines Straßenbahnwagens. Er unterhielt ſich mit einigen Männern über die Aus⸗ ſchmückung der Stadt für das am Abend beginnende Badiſche Landes⸗Turnfeſt. W. war mit der Aus⸗ ſchmückung der Straßen nicht einverſtanden. Er ſoll zu den Zeugen geſagt haben:„Das iſt doch keine Be⸗ flaggung der Stadt, da hätten Sie in Darmſtadt ſein ſollen, da ſah man auch ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahnen, nicht nur lauter Verbrecherfahnen.“ Dieſen Ausdruck beanſtandeten die Zeugen und brachte W. wegen Ver⸗ gehens gegen das Republikſchutzgeſetz zur Anzeige. Wenn der Sinn der Worte des W. tatſächlich in dem angeführten Sinne gelautet hätte, wäre eine Be⸗ ſtrafung unbedingt am Platze. W. konnte aber glaub⸗ haft nachweiſen, daß er mit den Verbrecherfahnen die rote Beflaggung anläßlich des Treffens der Kommu⸗ niſten gemeint habe. Es wäre vielleicht beſſer ge⸗ weſen, die heutigen Zeugen hätten ſich bei Zeiten mit W. ausgeſprochen, dann wäre die ganze zweckloſe Anklage nicht nötig geweſen. Es iſt nicht erforderlich, daß man hinter jedem unbedachten Ausſpruch gleich eine Beleidigung der Republik vermutet. W. macht den denkbar beſten Eindruck, er hat ſich in ſeiner Harmloſigkeit im erſten Augenblick den Sinn ſeiner Worte nicht genau überlegt, denn ſonſt wäre er ſicher ganz ruhig geweſen. Das Gericht ſprach nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme den Angeklagten frei.(Vorſitzender Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Wolfhard, 2. Amtsrichter Amts⸗ gerichtsrat Dr. Petters, Vertreter der Anklage 1. Staatsanwalt Dr. Gerard.)—11— Große Strafkammer Vorſitzender Landgerichtsrat Dr. Arnold Die Große Strafkammer verhandelte am Dienstag gegen den Oberleutnant a. D. Karl Pf. von Heidel⸗ berg. Das Große Schöffengericht verurteilte ihn am 27. Auguſt d. Is. wegen Beleidigung des Miniſters Remmele zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen und wegen Beleidigung des Polizeiinſpektors Walter in Heidelberg zu einer Geldſtrafe von 150 l. Die Aeußerungen erfolgten in einer Verſamm⸗ lung der Nationalſozialiſten in Schriesheim am 11. Oktober v. Js. Pf. war zu der Berufungsver⸗ handlung nicht erſchienen. Gegen ſeine Verurteilung wegen Beleidigung des Miniſters Remmele hatte nur der Angeklagte Berufung eingelegt. Das Ge⸗ richt verwarf infolge ſeines Nichterſcheinens die Be⸗ rufung. Im zweiten Falle wurde die Verhandlung durch⸗ geführt, weil die Staatsanwalt Berufung eingelegt hatte. Unter Bezugnahme auf Aeußerungen des Polizeibeamten Noe in der Verſammlung der Ba⸗ diſchen Polizeibeamten in Offenburg und im An⸗ ſchluß an die Beleidigungen Remmeles bemerkte Pf.: Walter ſei ein Freund Remmeles. Im Kriege habe er als tapferer Soldat in Karlsruhe geſeſſen, ſpäter ſei er Soldatenrat geworden. Es folgten dann ſchwer beleidigende Schimpfworte, die, als von Noe ge⸗ äußert, von dem Angeklagten in der Schriesheimer Verſammlung wiedergegeben wurden. Erſter Staatsanwalt Dr. Bender verlangte eine Erhöhung der Geldſtrafe auf 200/ und Ver⸗ öffentlichung des Urteils. Das Gericht beließ es bei der Geldſtrafe. Schluß des redaktionellen Teils BASE racenoumturοπνπτ Aus Baden Ein evangeliſcher Kirchenkalender für Heidelberg Heidelberg, 4. Non. Entgegen dem alten Brauch, einen Gemeindekalender als eine langwetlige Auf⸗ zählung von Zahlen und Vorkommnutſſen heraus⸗ zugeben, hat der Evangeliſche Kirchengemeinderat Heidelberg den ſeit 1914 vermißten Kalender in künſtleriſcher Form ſeinen Gemeindegliedern zum Reformatlonsfeſt geſchenkt. Der eigentliche Jahreskalender zeigt über jeden Monat aus dem rei⸗ chen Schatz der Heidelberger ſchönen Landſchaften gut ausgewählte Bilder und wirkt auf dieſe Weiſe ſchon einladend.„Das Jahr des Herrn“, wie die Deviſe der Kalenderbroſchüre lautet, hat von Kirchenrat Otto Frommel als Einleitung zu der Bekanntgabe der eigentlichen Kirchenarbeit einen„Kir chengeſang am Morgen“ vorgeſetzt bekommen, eine tiefempfun⸗ dene Dichtung; darüber das Bild von Gethſemane, in dem Augenblick, wie das Licht mit ſeinen leuchtenden Strahlen das Dunkel der Nacht vertreibt. Neue Rettungsmethode für geſunkene U⸗VBoote U Weinheim, 4. Nov. Der hieſige Architekt(B DA.) Georg Lippert hat eine bedeutſame Erfindung ge⸗ macht. Dieſe beſteht darin, daß ein verunglücktes -Boot unter Waſſer ſofort ſeine Lage an der Ober⸗ fläche anzeigt und zwar bei Tag durch Signalflagge und bei Nacht durch Blinklicht. Dies geſchieht durch das Aufſteigenlaſſen einer Boje, in die Signalflagge und Blinklicht eingebaut ſind. Außerdem enthält die Boje Telephon. Die Boje iſt an einem dünnen Draht⸗ ſeil befeſtigt, das nur ſo ſtark zu ſein braucht, um das im Ves ot ſelber untergebrachte ſtärkere Drahtſeil hochztie en zu können. Die Auslöſung der Boje und die telephoniſche Verbindung kann von jedem ein⸗ zelnen Raum des U⸗Bootes aus geſchehen, auch wenn ein Teil der Kammern unter Waſſer ſteht und zwar geſchieht die Auslöſung durch Druck auf einen Knopf. Die Erfindung iſt durch Sachverſtändige geprüft und brauchbar erklärt worden. Gewitter und Graupelſchläge im Rheintal * Karlsruhe, 4. Nov. Nach Durchzug des Sturm⸗ wirbels gingen im Verlaufe des Dienstag mittag verſchiedene Böen⸗ und Gewitterfronten über das Rheintal und die Haardt hinweg. Zwiſchen 241 und 1 Uhr mittags verdunkelte ſich z. B. in Karlsruhe der Himmel plötzlich derart, daß in faſt allen Ladengeſchäften und Büros die Lichter ent⸗ zündet werden mußten. Ueber das Stadtgebiet ging ein kurzer, aber ſehr heftiger Graupelſchlag nieder. Ein greller Blitzſtrahl und Donner⸗ ſchlag folgte. Gleichzeitig ging die Temperatur um mehrere Grade auf 7 Grad Wärme zurück. Der Luftdruck, der in der Rheinniederung ſeit Ende der letzten Woche um etwa 28 mm geſunken war, iſt jetzt in raſcherem Anſtieg begriffen. Die ergiebi⸗ gen Niederſchläge haben zu neuen Anſchwel⸗ lungen des Rheins und der Gebirgsbäche geführt. Der Oberrhein iſt binnen 30 Stunden um etwa 80—90 Zentimeter geſtiegen; auch der Rhein bei Maxau und Kehl ſteigt wieder kräftig an. Zeichen der Notzeit * Unterwittighauſen(Amt Tauberbiſchofsheim), „ Nov. Bei einer Grundſtücksverſteigerung im Zwangswege wurden hier 72 Ar Feld zu insgeſamt 58(ö) Mark verkauft. Vor vier Jahren iſt das Grundſtück für 2880 Mark gekauft worden. Täg! 8 Hafendirektor Sebold 4 * karlsruhe, 4. Nov. Der frühere Direktor des Karlsruher Rheinhafens, Jakob Sebold, iſt ge⸗ ſtern im Alter von 69 Jahren in ſeiner hieſigen Woh⸗ nung geſtorben. Am 27. Dezember 1861 in Mann⸗ heim geboren, widmete ſich Jakob Sebold nach Abſolvierung des Realgymnaſiums in Mannheim dem Eiſenbahnbeamtenberuf und war eine Reihe von Jahren im Dienſte der damaligen großherzoglichen badiſchen Eiſenbahn, Als am 16. November 1899 der Hafen von Karlsruhe errichtet wurde, trat Sebold in den Dienſt der Stadt Karlsruhe als Direktor des ſtädtiſchen Rheinhafens. In dieſer Poſition war er bis zu ſeiner Penſionierung im Juli 1927, alſp nahe⸗ zu 28 Jahre tätig. Sebold war ein außerordentlich befähigter und fleißiger Beamter. * w. Wiesloch, 3. Nov. Dem Turnverein 1885 Wies⸗ loch war es durch das dankenswerte Entgegenkommen des Brudervereins Leimen möglich, in dem dortigen Hallenſchwimmbad einen Kurs im Rettungs⸗ ſchwimmen abzuhalten. Hierbei haben verſchie⸗ bene Mitglieder den Grundſchein und das Abzeichen der deutſchen Lebens rettungsgeſellſchaft erworben, indem ſie die anſchließende Pritfung beſtanden. iche Berichte der Neuen M nheimer 2 Lebensmüde Menſchen * Freiburg i. Br., 5. Nov. Der vom Poſtamt Donaueſchingen zur Ausbildung als Poſtkraftfahrer nach Freiburg überwieſene Poſtſchaffner Simon Gaſſer hat ſich geſtern morgen in ſeinem Freibur⸗ ger Quartter die Pulsadern geöffnet. Man fand ihn tot auf. Der Unglückliche hat die Tat ver⸗ mutlich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung began⸗ gen. Haslach i.., 5. Nov. In einem Anfall von Schwermut iſt der 48jährige Oberpoſtſekretär Philipp Gundt freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geil a. Rh. 5. Nov. Seit vergangenen Mittwoch iſt die Frau eines Zollbeamten mit ihren beiden vier und ſechs Jahre alten Kindern verſchwunden. Man nimmt an, daß ſie mit den beiden Kindern den Tod geſucht hat. * Ein 180 Jahre alter Baum vom Sturm niedergelegt * Oberachern, 5. Nov. Der orkanartige Sturm hat am Sonntag den alten Lindenbaum bei der Antoniuskapelle, in dem ſeit einer Reihe von Jahren die Lourdes⸗Grotte eingebaut war, niedergelegt. Der Baum hat ein Alter von 180 Jahren erreicht, Aus der pfälziſchen Handwerker ⸗Organiſation Vorſtanssſitzung des Verbandes Pfälzer Gewerbevereine und Handwerker⸗ Vereinigungen * Kaiſerslautern, 3. Noy. Am Sonntag fand in Kaiſerslautern eine Vorſtands⸗ ſitzung des Verbandes Pfälzer Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen ſtatt. Die Tagung wurde von Gewerberat Eſſelborn⸗ Ludwigshafen ge⸗ leitet. Es wurde beſchloſſen, das 60jährige Jubiläum des Verbandes im nächſten Jahre mit einer Feier zu begehen. Da ein Verbandstag an den Gewerbe⸗ verein Schifferſtadt bereits zugeſagt iſt, ſoll im Früh⸗ jahr ein weiterer Verbandstag in Katſerslautern abgehalten werden, der mit einer Ausſtellung„Das Handwerk und die Reklame“ verbunden wird. Zur Ueberprüfung der Spezialaufgaben und des Arbeits⸗ programms des Verbandes wurde eine Kommiſſion eingeſetzt. Um einen Ueberblick über den Stand und die Tätigkeit des Verbandes zu gewinnen, ſoll, wie in früheren Jahren, alljährlich eine Statiſtik auf⸗ geſtellt werden, wozu den Vereinen Fragebogen dem⸗ nächſt zugeſtellt werden ſollen. Hierauf berichtete der Vorſitzende über die Ein⸗ gaben und perſönlichen Verhandlungen bei den Mi⸗ niſterien. Zweck dieſer Verhandlungen war die Frei⸗ machung von Mitteln zur Finanzierung von Umbau⸗ und Unterhaltungsarbeiten im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms der Reichsregierung. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt. Die vorgelegten Zeichnungsentwürfe für eine Ehrennadel, die als Ehrung für treue Ver⸗ bandsarbeit gedacht iſt, ſollen zunächſt als Muſter hergeellt werden. Die Verleihung der Ehrennadel ſoll nach den Vorſchlägen der Vereine erſtmals beim 60jährigen Jubiläum erfolgen. Die Verleihung von Ehrenurkunden an Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ betriebe der Pfalz, die mindeſtens hundert Jahre ununterbrochen in der Familie find, fand Zu⸗ ſtimmung. Hierauf berichteten die Vorſtände der Gewerbe⸗ vereine Frankenthal und Rheingönheim ſowie Di⸗] rung. rektor Dr. Graf von der Landesgewerbeanſtalt über die Junghandwerks⸗Bewegung ihre Organiſation und Eingliederung in die Ortsgewerbevereine. Die Errichtung einer Ver bandsſterbekaſſe durch Angliederung an eine Verſicherungsanſtalt auf be⸗ rufsſtändiſcher Grundlage wurde zurückgeſtellt, Der Aufruf der Geſchäftsſtelle an die Kreis⸗ und Landes⸗ fachverbände zum kartellmäßigen Beitritt wurde von der Geſchäftsſtelle und dem Vorſttzenden noch⸗ mals unterſtrichen. Die Bewilligung von Mitteln zur Sammlung eines Wahlfonds zugunſten politiſcher Parteien wurde abgelehnt. Unter Verſchiedenes teilte der Gewerbeverein Bexbach mit, daß er im nächſten Jahre ſein 40⸗ jähriges Jubiläum begehe. Der Vorſtand des Ge⸗ werbevereins Obermoſchel wünſchte eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen dem Pfälziſchen Handelsſchutzverband und dem Gewerbevereinsverband. Ueber die Auf⸗ nahme des Verbots der Schwarzarbeit in die Lehrverträge entſpann ſich eine längere Aussprache, bei der die grundſätzliche Zuſtimmung zum Ausdruck kam.— Zum Schluß wurde die Er⸗ teilung der Wandergewerbeſcheine und die Schädi⸗ gung des Handwerks lebhaft erörtert. tk. * Ludwigshafen a. Rh., 5. Nov. Bei der Fahrt eines Gärtnereifuhrwerkes fiel geſtern nachmittag ein 57jähriger Arbeiter in der Bremſerſtraße unter das Pferdefuhrwerk. Die Räder gingen ihm über Hüften, Bruſt und Kopf. In ſchwerverletz⸗ tem Zuſtand wurde der Verunglückte ins Krauken⸗ haus gebracht. Dort wurden mehrere Rippenbrüche und ein Bruch des Oberarms feſtgeſtellt.— Geſtern nachmittag wurde ein Wfähriger arbeitsloser Schloſſer beim Steinſtoßen von einem Pflaſter⸗ ſtein, der als Wurfgerät diente, am Kopf getroffen. Der Getroffene erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ Lebensgefahr beſteht nicht. J Kleine Nachrichten Den Staatsanwalt beſtohlen * Frankfurt, 5. Nov. Als ſich ein hieſiger Staats. anwalt mittags in einem Café im Stadtzentrum auf⸗ hielt und ſich mit mehreren Freunden unterhielt, nahm ein Dieb die Gelegenheit wahr, ihm Hut und Mantel zu entwenden. Gatten⸗ und Selbſtmord * Aſchaffenburg, 5. Nov. In Waldbrunn hat der 60jährige Landwirt Endres ſeine Frau durch einen Schuß in den Kopf getötet. Die Leiche ſchleppte er dann in den Stall und erſchoß ſich ebenfalls. Die Tat iſt auf ſtändigen ehelichen Un⸗ frieden zurückzuführen. Sie können wieder ſprechen * Ulm, 5. Nov. Zwei Frauen aus der Pfalz, Mutter und Tochter, im Alter von 53 und 28 Jah⸗ ren, die in letzter Zeit als angeblich Taub ſtumme einen Hauſierhandel mit Taſchen⸗ und anderen Tüchern in Ulm und Umgebung führten, Auf der Polizeiwache er⸗ und das Gehör wurden feſtgenommen. langten ſie alsbald die Sprache wieder. Voraus ſage für Donnerstag, 6. November Auffriſchende und in der Höhe ſtürmiſche Südweſt⸗ winde, meiſt Regen lauch im Gebirge) und zu⸗ nehmende Erwärmung Weller⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeczwetterſtellen.36 Uhr vormittags rere 5. See Luft,, S 8 Wind A 5 1 5 SS 8 micht Stärke Wertheim 151,,% 3. leicht ge Lönigsſeud!] 588 787 3% 2 1 5 Kartsruhe 120 758,2 4 10 S NN. 5 egen Dad Bad 218 786% 8 4 S/ mäßig biegen Biftingen 71²* 11 8 1 U leich wolkig St. Blaſten 7000— 8 5 1 ſtig— bedeckt Badenwell. 432 757,0 2 8 1 SW leicht be eckt Feldbg. Hof 1275 629,8 5—1 8 NVVY 5 Nebel Bad, Dürr. 701 11 8 1 NV. leicht wolkig Der Kaltlufteinhruch der letzten beiden Tage, der geſtern ſtellenweiſe zu Gewittern geführt hat, iſt nunmehr beendet. Die Temperaturen lagen heute früh in der Ebene nur noch wenige Grade über Null, Im Gebirge betrug die Schneedecke bei leichtem Froſt oberhalb 1000 Meter bis zu 30 Zentimeter; gegen⸗ wärtig ſchneit es in der Höhe weiter, Mit der Kaltluft wandert ein Zwiſchenhoch über das Feſtland; ihm folgt aber im Weſten eine neue Sturmzyklone, die bereits den Weſteingang des Ka⸗ nals erreicht hat und wieder ozeaniſche Warmluft nach dem Feſtland fördern wird. Nach vorüber⸗ gehender kurzer Aufheiterung ſtehen daher neuer⸗ dings Niederſchläge in Ausſicht, die bei der gleich⸗ zeitig zu erwartenden Exwärmung auch im Gebirge wieder in Regen übergehen werden. NN WIE INENE ROMAN vo J. S. FLETCHER SOPYRI GNF AVANT UN- VERLAG, HELLERAU 42 „Baby Renardsmere“, wiederholte er.„Sicher⸗ lich. Sie hat den Gegenſtand, oder wenn ſte ihn nicht bat, weiß ſie, wo er zu finden iſt. Hören Sie mal zu und ſehen Sie, ob meine Rechnung ſtimmt. Holli⸗ ment und Quartervayne haben ganz ſicherlich dieſen Gegenſtand von Chuh Sin, der ihn Mr. Cheng ent⸗ wendet hatte, geſtohlen. Holliment, Quartervayne und Neamore verkaufen ihn an Lady Renardsmere für zehntauſend Pfund. Chuh Sin und ſeine Bande ermorden, um den Gegenſtand wieder an ſich zu bringen, Holliment, Quartervayne. Neamore und Pennithwaite. Aber dieſer Chineſe weiß jetzt ſchon, ſo wahr wir hier beieinander ſitzen, daß, wenn es irgend jemand in der Welt gibt, der weiß, wo ſich dieſer Gegenſtand befindet, es Lady Renardsmere iſt. Und jetzt wird er ihr nachſtellen. Er wird ſte viel⸗ keicht auch ermorden.“ „Dann muß er England verlaſſen“, ſagte ich. „Lady Renardsmere iſt auf dem Kontinent.“ „Wie wollen Sie das wiſſen?“ fragte er.„Sie iſt vielleicht gar nicht dort. Nach allem, was Sie mir von ihr erzählten, Cranage, nehme ich an, daß ſie alle Leute an der Naſe herumführt. Aber was ich nicht verſtehen kann, iſt, was ſie ſich davon verſpricht. Was iſt das nur für ein Gegenſtand, den ſie hat? Morde werden ſeinetwegen begangen! Was iſt es nur? Sie ſagten mir, ſie wäre eine Multimilltio⸗ närin. Na, wenn ſie an irgend etwas Gefallen fin⸗ det, muß ſie es doch ohne irgendwelche Schwierkg⸗ keiten kaufen können. Was iſt das nur für ein Gegenſtand?“ „Meiner Anſicht nach muß es ein ganz beſonders ſchöner Stein, ein koſtbarer Diamant oder ſo was Aehnliches ſein,“ antwortete ich.„Ich erzählte Ihnen ja, daß ſie auf Edelſteine vollkommen verſeſſen iſt, und daß ſte alles daranſetzt, einen Stein, der ihr ge⸗ fällt, zu erwerben. Gerade darüber habe ich, ſeit ich hier bin, Merkwürdiges zu hören bekommen. Aber warum nur bie ganze Geheimnistuerei bei dieſer Sache? Ich möchte meinen Kopf verpfänden, daß ſte dieſen Gegenſtand in gutem Glauben von Nea⸗ more gekauft hat; ich will damit ſagen, ſie hat nicht gewußt, daß es ſich um Diebesgut handelte.“ „Wann erfuhr ſie, daß es geſtohlen war?“ fragte er. „Ich glaube, als Miß Hepple und ich eine Unter⸗ redung mit ihr hatten, und als die beiden Detektive hierher kamen, und ſie ihnen vor der Naſe wegfuhr,“ antwortete ich.„Seit dem Tag iſt ſie auch verreiſt.“ „Om,“ ſagte er nachdenklich.„Ich kann mir ſchon denken, was ſie dann tat.“ „Ich wünſchte, ich wüßte es,“ denn nur?“ „Das ſpringt einem doch in die Augen, Cranage,“ antwortete er.„Sie fuhr ſofort zu Pennithwaite und holte ſich den Gegenſtand dort ab, und ich möchte wetten, daß ſie ihn jetzt, wo immer ſie auch ſein mag, in der Taſche hat. Das macht alles nur—“ Es wurde gerade in dem Augenblick an der Tür geklopft, und ein Diener trat herein. „Mr. Jifferdene möchte Sie ſprechen,“ meldete er. Ich ſprang erſtaunt auf. Jifferdene trat bereits ins Zimmer. Er machte einen außergewöhnlich ern⸗ ſten Eindruck. Ich beeilte mich, ihn und Peyton mit⸗ einander bekanntzumachen. „Sie haben bereits Mr. Peytons Namen in Ver- bindung mit dem Ueberfall neulich abends in den Zeitungen geleſen, Jifferdene,“ ſagte ich.„Sie wiſſen, wie dieſe drei Männer gefangen wurden—“ „Ich komme grade von ihnen,“ unterbrach er mich und ſetzte ſich zwiſchen uns.„Das erſte, was ich heute früh tat, war, mir dieſe drei Burſchen genau anzu⸗ ſehen.“ „Kennen Ste irgendeinen von ihnen?“ fragte ich. „Nein, kein einziger war mir bekannt,“ antwor⸗ tete er.„Die Perſonalien des einen find ſchon rief ich aus.„Was feſtgeſtellt worden. Es iſt ein junger Arzt, der ſich in Portsmouth herumgetrieben hat, ſeitdem er von dem Arzt, bei dem er beſchäftigt war, heraus⸗ geworfen wurde, und auf den die Polizei ſchon im⸗ mer ein Auge hatte. Aber die anderen— niemand weiß bis jetzt, wer ſie ſind. Aber das hat ja noch Zeit, Mr. Cranage. Wir wiſſen wenigſtens, daß ſie der Bande dieſes Chineſen angehhren, und das iſt ja ſchließlich die Hauptſache.“ „Das Schlimme, Jifferdene, iſt, daß der Chineſe immer noch frei umherläuft,“ ſagte ich.„Er hat Pennithwaite ermordet. Ein Chineſe mit einem hal⸗ ben linken Ohr, und die geſamte Londoner Polizei kann ihn nicht finden!“ Er nickte, als ob er meine Aufregung ganz gut verſtehen könnte, und er ſah auch gar nicht beleidigt oder gar niedergeſchlagen aus. Aber ſtatt darauf ein⸗ zugehen, beugte er ſich plötzlich vor und berührte mein Knie. „Mr. Cranage,“ ſagte er.„Wiſſen Sie, wo Lady Renardsmere ſteckt?“ „Nein,“ antwortete ich.„Ich weiß es nicht— Sie etwa?“ Er beantwortete dieſe Frage auch nicht, ſondern blickte auf die Zeitung, die ausgebreitet auf dem Tiſch lag. „Ich wurde dorthin geſchickt,“ ſagte er leiſe.„Ich war dort, in Lincolns Inn Fields, ungefähr eine halbe Stunde, nachdem der Bürovorſteher die Ent⸗ deckung gemacht hatte. Dfeſerr Chineſe— wenn es der Chineſe war— muß ſtundenlang dort geweſen ſetn, direkt ſtundenlang! Er hat jeden Winkel durch⸗ ſtöbert. Ich möchte nur wiſſen— fand er, was er ſuchte?“ Er ſah uns beide an, und Peyton beantwortete ſeine Frage. „Ich glaube nicht“, ſagte er.„Nein!“ Jifferdene ſah ihn aufmerkſam und nachdenk⸗ lich an. „So. Wie kommen Sie darauf?“ fragte er.„Sie werden doch einen Grund für Ihre Vermutung haben.“ „Gewiß“, ſagte Peyton.„Weil ich nicht glaube, daß der Gegenſtand überhaupt dort war. Verlorene Mühe!“ N „Na, wo, denken Sie, iſt ex denn jetzt?“ fragte Jifferdene.„Sie ſcheinen den Fall gründlich ſtudiert zu haben.“ „Ich las alles, was die Zeitungen brachten, und Mr. Cranage hat noch einiges ergänzt“, gab Peyton zurück.„Ich glaube, daß das Ding in Lady Renarbs⸗ meres Taſche iſt!“ Jifferdene ſeufzte und nickte mehrmals. „Ja, das iſt durchaus möglich“, ſagte er leise „Natürlich, wenn der Chineſe das herausfindet, kommt Lady Renardsmere an die Reihe.“ „Wenn Sie ihn nicht vorher ſchon dingfeſt gemacht haben“, ſagte ich.„Aber Jifferdene, Sie wollen mir doch nicht etwa ſagen—“ bewegung. „Ich habe in meinem Leben manche Erfahrung ſammeln können, meine Herren“, ſagte er.„Ich habe Merkwürdiges und Geheimnisvolles erlebt. Mir iſt öfters geſagt worden, ich hätte einen Fall klug und geſchickt bearbeitet. Aber eins kann ich Ihnen ſagen — ſo was an teufliſcher Schlauheit habe ich noch nicht erlebt! Dieſer Kerl hält ſich zweifellos ſeit der Ports⸗ mouther Geſchichte in London auf, Mr. Cranage, es iſt auch zweifellos, daß die drei Banditen, die ich eben geſehen habe, ſeine Komplicen oder Werkzeuge oder beides ſind, aber der Mann ſelbſt— du meine Güte! man könnte meinen, er ſei ein Geſpeu, und— „Ich glaube, Sie werden ſehen, daß er aus Fleiſch und Blut beſteht“, unterbrach Peyton.„Geſpeuſter können keine Meſſer mit ſich herumtragen!“ Jifferdene nickte. Dann ſagte er, er hätte ſeinen Wagen vor der Tür und müßte jetzt abfahren. Ek verabſchiedete ſich von Peyton und gab mir zu ver⸗ ſtehen, ich möchte ihn herausbegleiten. Auf der Frei⸗ treppe flüſterte er mir zu: „Mr. Cranage, dies iſt nur für Sie beſtimmt. Sle ſagen, Sie wüßten nicht, wo Lady Renardsmexe ſſt, Ich weiß nicht, wo ſie heute iſt, aber ich weiß, wo ſie vor drei Tagen war. In Paris. Sie wurde dort im Hotel Briſtol geſehen, raten Sie mal mit wem? Ste unterhielt ſich mit ihm.“ „Kann ich doch nicht erraten! Sagen Sies mir!“ „Mit Mr. Cheng“, ſagte er und warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu.„Mit Mr. Cheng, den Chuh Sin beſtohlen hat!“ (Fortſetzung folgt) Er ſtand auf und unterbrach mich mit einer Hand⸗ n Di bericht leiden 5 kleine 3 ließ. 2 man Auch weitl. dieſen ſo vie ſucht e Natur nicht philus „Phyſt jährig dem( Zürich ö Beitr mMiuanch Hofem licher lungen betäul lahre. We den v N die O Und n sonder Oberh närriſ Ue geblie! Entne druck, und völlig an ſie und e daß 6 1 3 den wiſſen 9 nur d folge blind 1 7 * Was man von Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung N 141. Jahrgang/ Nr. 514 rais micht weiß Machträge zu ſeiner Biographie/ Von Dr. Herbert Stubenrauck (Schluß des Artikels in Nr. 500.) Die Ueberlieferung weiß nun ganz obenhin zu berichten, daß Drais ſich im Jahre 1790 eines Nerven⸗ leidens wegen aus der badiſchen Reſidenz nach dem kleinen Kirchberg im Hunsrück verſetzen ließ. Das klingt ſo alltäglich und unbedenklich, daß man kaum an eine Epilepſie glauben möchte. Auch unſer ungenannter Sekretär ſpricht in der weitläufigen Schilderung des Krankheitsprozeſſes dleſen ſchrecklichen Namen nicht aus. Aber er zählt ſo viele ausgeſprochene typiſche Symptome der Fall⸗ ſucht auf, daß auch dann kein Zweifel über die wahre Natur dieſes„Nervenleidens“ beſtünde, wenn Drais nicht ſelbſt unter ſeinem üblichen Decknamen„Diäto⸗ philus“ ſeine Leidensgeſchichte publiziert hätte. „Phyſiſche und pfychologiſche Geſchichte einer ſieben⸗ lührigen Epilepſie vom gaſten bis ins 40ſte Jahr, von dem Geneſenen ſelbſt“ hat Drais dieſen 1798 zu Zürich erſchienenen Bericht betitelt und ihm noch Beiträge zur Seelen⸗Diätetik für Nervenſchwache mancher Art“ angehängt. Daß die Bibliographen, welche dieſe anonyme Broſchüre in der langen Reihe des Drais'ſchen Schrifttums doch ſtets anführen, daraus keine Rückſchlüſſe auf den Autor zogen, mag hoch hingehen, weil ſie ja an einem Buch für gewöhn⸗ lich nichts als der Titel intereſſiert. Weniger leicht aber kann man dieſe Unterlaſſung den Biographen des Oberhofrichters verzeihen. Denn wäre es nicht höchſt aufſchlußreich geweſen, zu hören, daß Drais die Wurzel ſeines Leidens in mani⸗ ſchen Depreſſionen als Folge gelegent⸗ licher Mißverſtändniſſe mit ſeinen Vor⸗ geſetzten erblicken wollte, die ſein hochgeſpanntes Ehrgefühl, ſeine jugendliche Eitelkeit damals, im Spätjahr 1786, nicht verwinden konnten? Als er bann ſpäter zeitweiſe das Sprachvermögen verlor und oft unter gänzlicher Geiſtesabweſenheit(Abſenzen) litt, als er ſchließlich bei einem hochzeremoniöſen Hofempfang ſeinen erſten Ohnmachtsanfall mit allen peinlichen Begleiterſcheinungen hatte, hielt er es doch für geraten, ſich ähnlichen Verlegenheiten in der Weltabgeſchiedenheit jenes ſponheimiſchen Städtchens zu entziehen. Aber ſein Zuſtand erfuhr dadurch keine Beſſerung. Im Gegenteil, die epileptiſchen Anfälle nahmen an Häufigkeit und Dauer nur noch zu. Auch die The⸗ rapie die er anwandte, ſtrenge Diät, Schreinern, Buchbinden und Holzſägen als Ausgleich für die un⸗ vermeidbare Kopfarbeit, ſchien ganz umſonſt. Die Wendung zur Heilung trat erſt nach einem unſäglich heſtigen Anfall, begleitet von einer langen Sinnes⸗ fumpfhelt, ein. Die Stoßkraft der Epilepſie hatte ſich— ein kliniſch ſehr ſeltener Fall— in dieſem größten Angriff völlig erſchöpft. Vornehmlich jene 7 2 Jahre der Muße in Durlach, welche ihm die Dienſtentlaſſung aufdrang, trugen viel zur Geneſung bel. Mochten ihm auch noch auf dem Raſtatter Kongreß zeitweilig die Sinne ſchwin⸗ den, bald konnte er ſich als völlig geheilt betrachten. Nur noch einmal, als er zu Beginn ſeiner Mann⸗ heimer Amtszeit wegen wirtſchaftlicher und dienſt⸗ licher Verdrießlichkeiten hypochondriſchen Anwand⸗ lungen unterlag, mahnte ihn eine plötzliche Kopf⸗ 1 an die Leidenszeit ſeiner beſten Mannes⸗ ahre. Wer wird leugnen wollen, daß dieſe Krankheit den vielleicht folgenſchwerſten Einfluß auf die Lebensgeſtaltung des Freiherrn ausgeübt hat? Und wie durfte ſie unerwähnt bleiben angeſichts jener sonderbaren Gemütsveranlagung, die den Sohn des Oberhofrichters, den Erfinder des Laufrades, als närriſchen Trunkenbold im Elend verkommen ließ? Uebrigens iſt die Epllepſie nicht die einzige Geißel geblieben, die das Schickſal gegen Drais ſchwang Entnehmen wir doch jenem biographiſchen Privat⸗ druck, der uns hier beſchäftigt, die nicht minder neue und beſtürzende Tatſäche, daß Drais in Gefahr ſtand, völlig zu erblinden. Im Jahre 1823 beobachtete er un ſich ein raſches Schwinden der Sehkraft und er konnte ſich bald nicht mehr darüber täuſchen, daß Grauer Star ſein Augenlicht bedrohte. Er fand 9 den Mut, ſich am 31. Oktober 18238 trotz des unge⸗ wiſſen Ausgangs, operieren zu laſſen. Leider wurde nur das linke Auge gerettet, während das rechte in⸗ ſolge einer Verwachſung der Hornhaut für immer Mind blieb. Dieſe Operation erregte damals das Mitgefühl der ganzen Stadt, und Beweiſe herzlichſter Teilnahme tröſteten den ſtandhaften Greis. Als er im Juli 1824 erſtmalig wieder zu einer Sitzung erſcheinen konnte, eilten alle Mitglieder des Ober⸗ holgerichtes an den Wagenſchlag, um den verehrten Chef ihre Genugtuung über ſeine Rückkehr ins Amt kecht ſichtbar fühlen zu laſſen. In den der Operation folgenden Wintermonaten, während derer er ſich der wiedergewonnenen Seh⸗ kraft noch nicht bedienen durfte, blieb der raſtloſe ann keineswegs müßig. Vielmehr diktierte er, ſelber unfähig, die Feder zu führen, einer ſeiner Töchter die„ntereſſanten und rührenden Schlckſale einer jungen Indlanerin“. Dleſe erwähnenswerte Epiſode läßt auf die immer wache, um keinen Ausweg verlegene Tatkraft des Philantropen Drais das hellſte Licht fallen. Harriet Wright, ſo hieß die„Indianerin“(heute würden wir Indierin ſagen!), war als Sechsjährige aus Cal⸗ eutta entführt worden. In Deutſchland anfänglich grauſamſten Mißhandlungen ausgeſetzt, fand das junge Mädchen ſchließlich menſchenwürdigere Lebens⸗ bedingungen und eine angemeſſene Erziehung. Drais hörte von ihr, nahm ſich ſogleich ihrer an, verſchaffte ihr die Paſſage nach Indien und gab ihr ſeine Be⸗ ſchreibung ihrer Schickſale als einen Paß mit auf die Reiſe, der ihr das Wiederfinden ihrer Verwandten nach 12jähriger Abweſenheit von der Heimat erleich⸗ tern ſollte. Alles verlief nach Wunſch, und niemand war zufriedener als Drais, als Harriet ihm nicht lange danach ihre glückliche Eheſchließung anzeigte. Einzelheiten ſo anziehender Prägung ließen ſich aus unſerer Quelle noch viele berichten. Indem wir ihre Verwertung einer andern Gelegenheit über⸗ laſſen, beſchließen wir unſern Hinweis auf dieſe er⸗ giebigſte aller Drais⸗Biographien mit einem Be⸗ funde, der die beſondere Aufmerkſamkeit der Literar⸗ hiſtoriker verdient. Es gilt aus einer Stelle der ſchon oben erwähnten Gedichtſammlung als ausgemacht, daß dem Oberhof⸗ richter ſeine zweite Gemahlin Friederike von Rotberg durch die Dichterin Sophie La Roche zugeführt worden war. Man kennt weiter eine etwas rätſelhafte und widerſpruchsvolle Anſpielung auf dieſe Heirat im„Frühlingskranz“ ihrer Enkelin Bettina von Arnim. Sonſtige Anhaltspunkte, die auf freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen Drais und Sophie La Roche ſchließen laſſen konnten, fehlten. Nun belehrt uns unſer vielſeitiges Büchlein, daß Drais noch vor ſeiner erſten Ehe mit Erneſtine von Kaltenthal die Gewohnheit hatte, an ſchönen Sonn⸗ tagen des Sommers 1780 von Karlsruhe nach Speyer zu reiten, um das Ehepaar La Roche in ſeinem Exil zu beſuchen. Vermutlich datiert die Bekanntſchaft erſt aus dieſen nachbarlichen Zuſammenkünften. Blieb doch Sophie La Roche auch nach dem Sturz ihres Mannes die„berühmte Frau“, die ſie in ihrer Koblenzer Glanzzeit geweſen war und deren ſchlichterer Salon auch jetzt noch auf einen ehrgeizigen und dazu lyriſch beſeelten jungen Hofmann wie Drais äußerſt an⸗ regend, ja aufregend wirken mußte. Das Bündnis zwiſchen ihm und der 25 Jahre älteren Dichterin iſt damals gewiß recht feſt geknüpft worden, wenn der Witwer 20 Jahre ſpäter gern die Braut aus den Händen der mütterlichen Freundin empfing. Jeden⸗ falls haben Drais und ſeine zweite Frau der Ehe⸗ ſtifterin ſtets eine un wandelbare Dankbar⸗ keit bewahrt. Hebt doch der Sekretär von Drais mit Nachdruck hervor, daß die Eheleute nach dem Tode Sophiens(1807) gemeinſam die ſchönſten Ge⸗ danken aus ihren vielen Werken herausgeſchrieben hätten. Dieſes Manuſkript, das ſamt einer Vor⸗ rede noch im Nachlaß des Oberhofrichters vorhanden geweſen ſei, ſollte urſprünglich als Buch erſcheinen und— in pietätvoller Anlehnung an die„Pomona“ —„Teutſchlands Töchtern“ gewidmet werden. Welch ſinnvoller Ausdruck jener Gegenliebe, die allzeit das Arcanum dieſes wahrhaften Weiſen geweſen iſt! Kurpfälziſcker Bellſenker Der Prophet vom Maisbacher of bei Heidelberg Vor uns liegt eine Broſchüre aus dem Jahre 1816:„Der neue Prophet Johann Adam Müller“ 1755 ein Auszug aus einer Erzählung, die der einſt in der ganzen Pfalz und weit darüber hinaus durch ſeine hellſeheriſchen Kräfte bekannte Bauers mann über ſich in einer Geſellſchaft vortrug, ſodann die von ſeinem Sohne erweiterte Schrift:„Geſchichte, Erſcheinungen und Prophezeiungen von J. A. Müller, nebſt allen dazu gehörigen Originalbriefen in getreuer Ab⸗ ſchrift“(1848). 5 Beſagter Müller war im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts in Meckesheim bei Heidelberg ge⸗ boren, war längere Zeit Knecht bei Verwandten, ſpäter Bauer auf dem Maisbacher Hof. Er bekannte ſich zur reformierten Religion. War äußerſt glücklich verheiratet und Vater von fünf Kindern. Schon mit 13 Jahren hatte er die ganze Bibel geleſen und ihren hohen Gehalt ſich zu eigen gemacht. Sein erſtes Geſicht hatte er in der Neujahrsnacht 1804/05.„Ich ſchlief feſt. Da weckte mich eine Geſtalt in weißem langem Kleide und ergriff mich bei der Hand. Ich wachte auf und vor meinem Auge„ver⸗ ging“ die Geſtalt. Ich dachte, es ſei vielleicht meine Frau, fand aber, daß dieſe neben mir ruhig ſchlief, und nahm mir vor, wenn die Geſtalt wieder käme, ſie feſtzuhalten und zu fragen, was ſie wolle. Kaum war ich eingeſchlafen, als die Geſtalt wieder kam. Ich griff nach ihr und ſprang aus dem Bette, worauf ſie ſtillſtand und laut und deutlich zu mir ſagte: Dieſes Jahr entſteht Krieg zwiſchen Frankreich und Oeſterreich, und wenn letzteres nicht Frieden macht, wird es alles verlieren. Hierauf blitzte es am Himmel und die Geſtalt ver⸗ ſchwand. Ich ging nach dem Fenſter, durch das der Blitz geleuchtet. Da ſah ich deutlich am Himmel Ar⸗ tillerie von Frankreich gegen Oeſterreich fahren und zwar 1 Stunden lang. Pferde, Knechte, Kanonen, Wagen— alles war ganz deutlich zu erkennen; nur daß ſie ganz feurig waren. Wirklich brach der Krieg zwiſchen Frankreich und Oeſterreich aus.(Gemeint iſt der 3. Koalitionskrieg und der Friede zu Preßburg, geſchloſſen am 26. Dezember 1805) Nach mehreren weiteren bemerkenswerten Ge⸗ ſichten erſchien mir 1807 ein Mann von 80—90 Jahren mit ſchneeweißem Haar, doch ohne Bart, der zwei Bücher unter dem Arm hatte, die ganz veraltet ſchienen, ohne Deckel und voller Falten. Dann ent⸗ ſtanden aus ihm zwei von einander ſehr verſchiedene Weſen. In der Mitte blieb der Greis, ihm zur Rechten ſtand derſelbe Mann mittlerer Jahre, der mir ſchon in meinen früheren Geſichten erſchienen war, und zur Linken ein dunſtartiges Weſen, das ſtets ſchwebte und ſich bewegte, jedoch völlig die Form eines Menſchen hatte. Bald verſchwanden die beiden letzteren. Der Greis zog nun das eine der Bücher unterm Arm hervor, ſchlug Jeſaias Kapitel 58 bis 64 auf und ſagte mir, ich ſolle mich jetzt ſchnell auf den Weg machen zum König von Preußen und ihm, ſo⸗ wie dem ruſſiſchen Kaiſer, wenn er dazu käme, dieſe Kapitel vorlegen und verkünden, daß ſie genau nach Anweiſung dieſer Kapitel ihre Länder einrichten ſollten Nößſge Gebühr. Plötzlich wurde ich wie entrückt. Der Greis und ich machten eine Wanderung nach einer großen ſchönen Stadt, die zwiſchen Philippsburg und Nußloch gebaut war. In ihrer Mitte ſtand eine ſehr große Kirche, die vier Tore hatte. In den vier Ecken der Stadt waren 4 Schlöſſer, und alle Straßen gingen auf die Kirche zu. Der alte Mann ſagte mir nun, dieſe Stadt werde erſt noch gebaut werden zum Gedächtnis, wenn die Menſchheit ſich gebeſſert habe und alle Religionen in einer einzigen aufgegangen ſeien. Dann offenbarte er mir noch, daß Frankreich in 4 Teile geteilt würde und daß 4 Monarchen alle Jahre einmal in dieſer Stadt zuſammenkommen und von ihr aus Frankreich regieren würden.“ Sich als Werkzeug eines höheren Willens betrachtend und von ſeiner Familie nicht zurückhalten laſſend, machte ſich der Bauer alsbald zu Fuß auf den Weg zum preußiſchen König. In der Taſche hatte er 24 Kreuzer. Einen Paß hatte er ſich nicht erwirkt. Die Reiſe ging über Frankfurt, Würzburg, Bayreuth, Leipzig, Wittenberg, Berlin, Prenzlau, Stettin, Kol⸗ berg, Pillau nach Königsberg. Unterwegs wurde er von jedermann freundlich aufgenommen und bewirtet, In Königsberg wurde er von General Reuſchel und von der Königin Luiſe empfangen. Viele Offiziere waren anweſend. Nach 5 Tagen erſt kam der König in die Stadt. Der Bauer wurde nachts 10 Uhr zur Audienz be⸗ fohlen. Der König und die Königin, denen er die oben beſchriebene Geſichte genau offenbarte, be⸗ handelten ihn ſehr leutſelig. Der König verſprach ihm, er wolle ſeinen Anweiſungen gemäß handeln. Mit General Rüchel begab ſich ſodann Müller nach Memel, wo er bei Kaufmann Wachs einquartiert wurde. Hier in Memel lernte er den General Knob⸗ loch, den Grafen Brühl und Geheimrat Simon kennen. Da eine neue Audienz, um die Müller durch ſtie den König bitten ließ, nicht genehmigt wurde, ſchrieb der Bauer ſeine Geſichte genau auf und ſandte ſte dem König. Hierauf erhielt er folgende Antwort:„„S. K. Majeſtät von Preußen machen dem Johann Abam Müller hierdurch nachrichtlich bekannt, daß Sie ſeine unterm 3. dieſes eingereichte Eingabe wohl erhalten haben und die von ihm dabei gehabte gute Abſicht nicht verkennen wollen.“ Memel, 8. Januar 1808. Friedrich Wilhelm. Nach weiteren vergeblichen Verſuchen, eine Zuſammenkunft mit dem König zu erwirken, kehrte Müller, dem Graf Brühl ein Reiſegeld non 35 Talern einhändigte, zu den Seinen nach dem Maisbacher Hof zurück. Ueber ein Jahr lang war er in der Fremde geweſen. Auch in der Folgezeit richtete Müller weitere Schreiben an Friedrich Wilhelm, in denen er von zukünftigen politiſchen Konſtellationen ſprach, über die ihn„göttliche Stimmen“ unterrichtet hätten. Unterm 7. Oktober 1815 dankte ihm jedoch der König mit dem Bemerken„er könne von ſeinem Erbieten zu einer Reiſe anhero keinen Gebrauch machen.“ Anmerkung des Einſenders: Bis heute hat ſich die Menſchheit wohl kaum gebeſſert. Daher iſt auch jene Großſtabt zwiſchen Philippsburg und Nußloch noch nicht erbaut. Auch iſt Frankreich noch nicht aufgeteilt. l nne eee. 2. Verluste von Wertsachen sind gusgeschlossen, wenn Sie sieh unserer offenen oder geschlossenen Depots fceuef- und dlebessichefe Stahlkemmerm bedienen, Stäcit. Sparkasse Mannheim Hintetlegungsstelle füt Hündelvefmögen Mapolson und das Theater Napoleons Hang zum Theatraliſchen iſt aus ſeinem Werden und aus ſeinem inner⸗ ſten Weſen erklärlich. Er iſt mit ſeiner ganzen Art verwoben. War nicht ſeine ganze Jauf⸗ bahn ein gewaltiges Schau⸗ oder vielmehr Trauer⸗ ſpiel? Tritt nicht in Allem, was er anfaßt, der An⸗ ordner der Auftritte und der Verteiler der Rollen in Erſcheinung? Papſt Pius VII. hat nach der berühm⸗ ten ſtürmiſchen Auseinanderſetzung mit dem Gewalt⸗ menſchen ihn mit ſeinem Ausrufe:„Comoediante tragediante!“ in packender Kürze treffender charak⸗ teriſtert, als die große Armee der Napoleonforſcher insgeſamt. In den entſcheidenſten und gefährlichſten Augen⸗ blicken verſäumte Napoleon nie die Gelegenheit, die vorteilhafte geſchichtliche Poſe einzu⸗ nehmen. Sogar beim Brande Moskaus ſtellte er ſich mit verſchränkten Armen und zuſammengezogs⸗ nen Brauen dem Aufnahmeapparat der Hiſtoriker. Seine Krönung, ſein Abſchied aus Fontainebleau können allen Bühnenſpielordnern als unvergleich⸗ liche Vorbilder dienen. Dafür brauchte er keine Lehrmeiſter. Es gehört in den Bereich der geſchwätzigen Legende, daß Talmg ihm Unterricht in der„Haltung“ erteilt hätte. Er ſagte dem ſpeichelleckeriſchen Schauſpieler, der ſogar ſeine Stirnlocke à la Napoleon oroͤnete, eines Tages vor verſammeltem Publikum glatt heraus:„Man behauptet, ich hätte bei Ihnen Stunden für Haltung und Koſtümproben genommen. Sie brauchen dar⸗ über nicht in Verwirrung zu geraten. Ich hätte zweifellos nichts Beſſeres tun können, wenn ich nur die Zeit dazu gehabt hätte.“ Und dabei nahm leer die Gelegenheit wahr, dem Bühnenkünſtler ſelbſt eine Lektion zu geben.„Raeine hat ſchon ODreſt hin⸗ reichend mit läppiſchen Redensarten ausgeſtattet, Sie machen ihn in Ihrer Rolle aber noch viel lächerlicher. Im„Tob des Pompejus“ verſtehen Sie es ganz und gar nicht, Cäſar als großen Mann erſcheinen zu laſſen. Im„Britannieus“ gelingt Ihnen der Nero als Tyrann ebenfalls nicht.“ Ueberhaupt war Napoleon als Kritiker ſo⸗ wohl der Bühnendichter als der Dar⸗ ſteller hervorragend. Nach der Vorleſung des „Britannicus“ äußerte er ſich eines Tages dahin, daß der Raeine gemachte Vorwurf, er führe das Ende zu haſtig herbei und laſſe die Vergiftung des „Britannicus“ nicht hinreichend vorausahnen, durch⸗ aus berechtigt ſei. Dann lobte er die Charakter⸗ zeichnung des Nareiſſe und fügte bedeutungsvoll hinzu:„Indem man die Fürſten in ihrem Stolze verletzt, übt man ſtets den ſtärkſten Druck auf ihre Entſchließungen aus.“ 9175 In Las Caſes Napoleonbuch finbet ſich eine Stelle, an der der Korſe nach einem begeiſterten Lob für Raeine und beſonders für Corneille, Voltaire als Dramatiker ſchonungslos verurteilt.„Nichts als hohle, aufgeblaſene Redensarten, immer falſch in der Charakteriſtik. Er hatte keine Spur von Men⸗ ſchenkenntnis, keine Ahnung von den Dingen, die Wahrheit war ihm fremd, für die Größe der Leiden⸗ ſchaften war er ganz unempfindlich.“ So hart iſt nicht einmal Leſſing mit Voltaire ins Gericht gegangen. Für das Schauſpiel oder gar für die Komödie zeigte er kein Intereſſe, Man weiß nur, daß er Beaumarchais'„Hochzeit des Figaro“ ſehr treffend in folgender Bemerkung kennzeichnete:„Da war ſchon die Revolution im Gange.“— Von der Bedeutung, die er ſzeniſchen Vorgängen hinſichtlich ihrer Einwirkung auf die Maſſen beimaß, zeugte ſeine Bemerkung über dis Gründe, die ihn zum Verbot der Aufführung eines längſt vergeſſenen Stückes von Renouard„Les Etats de Blois“ veranlaßten:„In dieſem Stücke findet ſich etwas für alle Parteien und für alle Leidenſchaften. Wenn ich es in Paris aufführen ließe, würde ich am nächſten Morgen erfahren, daß fünfzig Perſonen einander im Saale erwürgt hätten.“— Darin kann man übrigens auch den hundertfach erbrachten Be⸗ weis wiederholt ſehen, daß der Gewaltherrſcher nicht die mindeſte Achtung für die Gedankenfreiheit hatte und daß er unter den„Febermenſchen“ nur die gelten ließ, die ihn und ſein Regiment verherrlichten, Als Theatermann hatte Napoleon ſelbſtverſtänd⸗ lich eine ausgeprägte Vorliebe für glänzende Koſtü me. Der⸗„petit eaporal“ im kleinen Hüt chen und in einfacher Jägeruniform war nur draußen im Felde für die Soldaten, ebenfalls im Intereſſe der Legende, vorhanden. Aus ſeinem Teſtament er⸗ fährt man, daß er über eine geradezu phantaſtiſche Garderobe verfügte. Da waren Hüte nach dem Modell Henri IV., Spitzenüberwürfe, Mäntel aus rotem Sammt mit koſtbaren Stickereien vorhanden, zu denen ſich als hiſtoriſche Reliquien der Säbel Sobieſkis und ſein Schwert als Konſul geſellten. Man braucht ja auch nur Davids Rieſenbild„Le Sacre“ anzuſehen, auf dem Napoleon in prunkvoll ſtem Ornat Joſephine die Kaiſerkrone aufſetzt, um auch inbezug auf die Gewandung bei den ſich bieten⸗ den Gelegenheiten ſeinen ausgeprägten Sinn für das Theatraliſche zu erkennen. pp rr Thefredakteur Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: ö. A. Meißner- feuilleton; Dr. Stefan Rayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Bermiſchte: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Geri und alles übrige Franz Rircher— Anzeigen und geſchüftliche al lellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr, Haas. Nene Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel MNitctports N eee hierfür notwendige Friſt verlängerung zwecks Er⸗ Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten 2 5 HANDELS- uU IRTSCHAF LETIT UN 3 Mittwoch, 5. November 1930 N 17 0 5 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend N f ee 3 555 f end-Ausgabe N die v 60 7 1 j i 2 2 N— age der deut Fahre 1930 erun 5 Sandlerbräu AG., Kulmb 5 5 „ 55 ach. Der AR. beſchloß, die] kaum angelaſf Lebensver 8 a 9 ke 30 aus 329 816(290 vid ende von wieder lu v. 5. größerem iat den 8. .. 125 855 9 7 e 1 zu brin⸗ r 0 a be 000. 5 werden. Die Arbeitslosenzifer Ber * 1 1 C. ſtatt. haben ihre Betriebe 25 1 8 8„ Fabriken A onz und Stuttgarter Lebensverſi e eil ſeiner Ausführungen widmete der f Kor. g ue en 0 been el dern fe alas führungen widmete der Redner dem wich⸗ 2 Unbefriedigende Lage am Drahtmarkt t ſchloſſen. In Anbetracht der hohen Prei gen ganz ge⸗ gun trog vor Vertretern der 5 0 5 heute in einem Vor⸗(rungs 69 11 Beziehungen zwiſchen Verſiche⸗ verlängerung. Nach Mitteilung des Brahtvech e. e 0 dil an eie Bros Belege e dee 8. bee neh zs geſellfchaften und B e 85 b. H. in Düſſeldorf blieb au htverbands Gm. ernſtliche D 8 8 Löhne hält man ei lt 1 r n. 55 1 g 8 N 8 dor b auch nach der Verlän 8 CC 3 i 1 5 9. een n reſſe eingehend die dergellige 5 eh m ern. Er zeigte anhand von Beiſpiel e Verbandes das Inlandsgeſchäft 2 gerung des 1 1 911 0 tsabbaus jedoch 2. „ 0 ie 5. großen Anforderungen die Vertragserfü ſpielen, welche. ndsgeſchäft unbefriedigend. Das Aus⸗ e ee ee 5 e 5 fingen geit een ene Bie Zufammenbriche der iche 5 ingen die Vertragserfüllung an die Um landsgeſchäft bewegte ſich in denſelbe Bend. s- des e ine der größten Schuhfabri erl. gſten Zeit 3 2 3 57 91 V 1 e, eee e. 1 995 10 beſchränkten Gren⸗ es Bezirkes führte di bi 0 kr e 15 Eee. e e n eee ee 9 6 7 erantwortungs kvendigkelt der Organe ſtellt zen wie im Vormonat. Trotz der en beſe n Gren⸗ 5 55 8 ie Firma Rothaar in Waldfif wurd Fender b e e e„ ch bei den Verſicherungsgeſellſchaften kamen F auf dem Weltmarkt noti r niedrigen Preiſe, die ach eine Lohnſenkung um 11 Pfg. pro S Valdfiſch⸗ liegen 550 bahn e, ger weer ö ze der weil ire Mitarbeit 77 ämen Fehler vor, f g 1 otiert werden, zeigt die Ueber Preiſe d J 5 pro Stunde durch Di 5 5 0 e well eiter und Agente 31 7255 ſchaft wenig! 5: eberſeekund⸗ ſe der Fertigfabrikat 1 Die 6 1 5 5 0 oltkik der betr. Geſellſchaſten. Die Pri Fe den des Berufes Are e zu decken. g Neigung, mehr als den dringendſten Bedarf ternehmer e ene dadurch von dem un 5 ae eren ankurs gegangenen und ven 3 ä⸗ önnten, wenn ſie ihre Sachkenntnis in d r erfüllen 7 7 nagen⸗ und Leiſteninduſtri geſenkt werden. In der Ka von! ſlenen Geſellſchaften bei on S wierigkeiten anwenden und ei'„ richtigen Geiſt O Aus der Pirmaſenſer S f 5 5 ge; zeiſteninduſtrie wird das Geſchä arto. ſtand 3 etragen w 8 l ud weil di 8 g 2 5 r Schuhinduſtrie.(.) 2 1 zei i 1 e enen d e e e, e der Leitung obliegende Er⸗ erwartete Weihnachtsgeſchäf(Eig. Dr.) Das] maß g bezeichnet. Die Schuhinduſtrie im 700 als mittel⸗ ſerur 1 54 0 4 4 ee eee e von bene 575 e e Mitgrbeiter äft hat ſich bis jetzt] ſens war wieder größeren Schwankungen 141570 Pirma⸗ 1 bi8 Die Bruttoprämienei g. leitete der Vortragende einen V b de e 5 5 2 einnahmen ſowie die Kapitalie hinausläuft, die Täligreit des dieichsguffehtsamtes gls Be. 5 und Reſerven der Priv 85 ſchwerdeinſtanz tigkeit des Reichsaufſichtsamtes als Be⸗ f 7 1 atverſicherer haben ſich auch hwerdeinſtanz durch eine Art Selb 2 8 ü 5 5 5 5 8. 11. t S ſt kontrolle z 90 e ee 9 ergänzen. Er befürwortete, et 6 Vorbild 115 en au Beſonders erfreulich l en 1 verſtärkt. für Pr 9915 Anwallskanmei, 545 bein Reichs aufg 115 Trotz kleinem A ft 8 5 ö 5 0 b entwickelte ſi g g 2 1 tverſichern ine V' ö ee e f licher 9 entwickelte ſich die Lebensver⸗ eründer F g 0 en auhalte 3. 1 808 4 150 iſt für Ende 1930 auf 10 mil.(begründet und ihre Aufgaben c be 1 rden. gehender Ermattung auf den o Spekulation/ Nach vorüb gebot 1 7 5 1111 damit den Be⸗ 0 At* en. unb Spritakti ungskäufen bis zum Schluß feſter/ Ja ere 2 Ergebnis in der V Das tech⸗ Ach 1 1 N und Sunttgarter Lebens verſicherungs⸗Bank e e 1 5 1 Herre felt aber beendet 1 00 192 15 e ſind in der Großlebensver⸗ i Mannheim befeſtigt auf, wäh b 280— ten Jahren me e e eee hoben in den letz⸗ Wosſich idgserie 6. 59 7 war 4000 15 4 Hen au eie Beese eien a ee e 5 5 en e en er 5 0 e a ee ee. 4600 über 34 Mill.) h ee At einen günſtigen. e pee de elde eröffneten. An leben 27 2 er Redner wandte ſich d isher beſſer. ſicherung mit n 1 17 Spar⸗ und Verſorgungsver⸗ f 5 7 it einer baldigen Durchführung des Re⸗ Schwä N e te 8 15 e i mit monatlicher Beitragszahlung 8100 981 form⸗Programms. Daraufhin konnte ſich di ig des Re⸗ hwäche, dagegen waren Anatoli 5 nier zur 28,65 g des Verſicheru 3 e rungen mit über 9 Milli e o Verſiche⸗[ freundlich t f e de er debe fil und 0 f befedes nd din. 5 110 f nit über Millionen„ Verſicherungsſumme(t 5 dlich geſalten. Farben ſetzten mit 143 1 riefmarkt weiter ſehr ſtill H. erholt. 7650 fal len diele Er e gte im allgemeinen die damit ver⸗ Vormonat 360 über 800 Mill./ 5 e üm an notierten per Kaſſe 1434. Feſt 8 it 143 ein ändert. Reichsſchuldbuchf ſtill und kaum ver⸗ Kutte ge man ach gene. damit 3 8 Mill. Der Antragsz u Linoleum, Weſt„ Feſter lagen noch Waldhof j 0 uchforderungen etwa f e, ee eee a* g des Monats ſtellt ſich dami 55 8 u g„Weſteregeln und Wayß u. Freytag. 2 war immer noch 5 5 gehalten. Geld bis 1 a ae i 5 5 8 d fel, kB; en e ayß u. Freytag. Von Bank⸗ 8 unverändert ziemlich 1 aktien beſeitigen woll 5 für Verſicherungs⸗( erſicherungen mit über 48 Mil! 0 ren Badiſche Bank feſter und? 1 5 5 bee 15 bee 5 80 1 6 15 Mill./ Verſi 1 Punkt niedri 2 und Rhein. Hyp. Bk. ich auf 6 bis 8 v 2 1 5 50 e te ollen und beleuchtete die praktiſchen ſumme. Seit Jahresanf 1 erſicherungs⸗ f niedriger. Am Verſicherun kt gi 774., Monatsgeld 12,0 rigkeiten, die der Verwirklichung di ne. Seit Jahresanfang ſind demnach Verſt 5 heimer Verſich Verſicherungsmorkt gingen Mann⸗ 5 v. H. und Warenwechſel auf 53 6 Sean u g ge dan ese Sedan ene anträge aber 443 Milt demnach Verſicherungs⸗ Ref erſicherung mit 25 um. Renten blie! el auf 5% v. H. ca. N entgegenſtehen. Den le Millionen 1 Verſicherungsſun fl Reſt⸗Anteile der Rhein. Hyr he e e 50 bee been werber, ne genen e Hypothekenbank waren wieder 1 91 5 die zu Rückgängen bis 11 1 l 805 5 2 etzten dann aber klei Ea i Sat Zr Frankfurt uneinheitli iſte f i Aten an e 55 86. Farbeninduſtrie öffnung des Verfah ſt 17„ im e d i dabei wach derbe gt a8 5 eee 5 n i 5 re T 3 185 te eine fe⸗ naus 10 12 v. H. Divid lung abgelehnt e Gläubigerverſamm⸗ die ich en denz an der geſtrigen Abendbörſe zur F. 1 e e aud welter 8. 8. 8 5 (Gig. Dr.) dividende und 1 v. H. Bonus? l i ſch ſo daß der Konkurs wohl un⸗ 8 e Vormittansverkehr ſortſetzen Montanpapiere, di V 0 in Nen de n 7 in J. G. Farbenaktien Gläubiger gegen 70 000„ nahmen 210 006 das ene ſich v eingetroffen inen lagen, konnten 1 0 1 5 155 zu 2 vd hoher 15 8 agen wurde be 5 5 2 75585. Fon pi 5 e ſt n i us 5 i.. f 5 ia ae, mae e ae 1 de ange enter e 5 135 2 Papiere— 1 5„ n verbuchen. Auch im 8 kleine 105 ben, nere 5 1 le Das Geſchäftsjahr 1929,90 e— Verluſt⸗ h feſterer Eröffnung ſchwach geſchli Pariſer enmarkte machte ſich wei 5 und 15 8 verlautet nun d 5 bungen von 526 083(i. V 9 25 ergab nach Abſchrei⸗ man zu Begi„„ hwach geſchloſſen hatte, war ie e 15 rüchtweiſe, daß in dieſ an der Börſe ge⸗ 1 526 083(i. V. 494 166)/ und Ab! 1 u 10 ee e a„ An b oe t 40 27 ſer morgigen Sitzung neb beſonderer Koſten in Höh und nach Abbuchung täuſcht und ein Kursrückſ 1 t a d 1 stone erke tie des Luc 90 gabe, e, 8 e balearen, böhe von 107 800 4, die Lurch fan Die 8 f rückſchlag konnte nicht ausbleib. m Privatdiskontmarkt li uneinheit⸗ 5067 g 2 pro z. Dividend aliſterungsmaßnahmen entſt ſind, ei 115 1 5 8 i i ver. 155 0 0 5 i g da 0 8 e 0 159 69 158 öng n entſtanden ſind, einen Verluſt kennende Wi 2 g zeigte jedoch eine nicht nach. Es wurden Reichs f gebot 9 5 1 0 08 196„% der ſich um den Vort 5 zerluſt tende iderſtands kr N zu ver⸗ 1981 abgegeben. Bie. wechſel per 5. Febru Silver Beſchluß gefaßt werder proz. Bonus um 253 200“ auf 342 zortrag aus dem Vorjah Kuliſſe Mat e er ber Lerele o e Fern 2. 5 ene dig ze. Sate dee 55 200„ auf 12810„ermäßigt J. B. 6 v. 8 jahre li ateriol an den M 90 ie] Deckungen der S 5 der Börſe hielten die t 1 enn, enge 60 gen bit t. B. g v. 5. Vip eſtri i 5 Narkt und gegen de 5 er Spekulation an,. S e T ine„ ee e HV. ſoll berge agen bie 4565 255 e 5 A dubpſchl ie, auch eise do in br 57 ke eier ve laue ö 2 82 . Verl 5 gen. Papiere cht 8 8 nicht annahmen. Nur weni„daß in der morgigen Auſſicht i 100 O Zahlungseiuſtellung ei O Motorenfabrik Darmſtadt Ach. Darm 5 machten eine Ausnahme und ige einer I2proz. Dividende mit einem ſſichtratsſitzung neben Or.) Zahl. 5 g einer Godesber 51 dendenaus rik Darmſtadt Ac. Darmstadt— Divi⸗ Bruchteile eines Proz 3 feſ agen erneut um jet. 2 eee eee 15 been de bee 8 erer Bag dels, eln des eld been Sean feng erf an Arge ger e, ler da der Rete Fiege e teten rege a en e, e 11 ee ihre Zahlungen eingeſtellt. am 2. ds i e erſt am Tage der GV. 5 1 v. g. erhel ſche Anleiß efierken nic eis 8 1 de i e. d. deren 1 Viele Melos in 5 95 315 eingeſtelt. 30 9 195 Mis. ſtattſindet, noch nicht 29 iſt damtt 4 v. H. Im 5. Deutsche Anleihen beſſerten ſich bis meinen Rahmen vo 1 bis 175 v. 5. 55 enüde den allge. 24 b55 r 6 e l 85 hnen, daß für 192930 die an ſich mögliche Dividende Deckungen der. wurde das Geſchäft infolge 925 erholen. 9 er dem An⸗ al er Kut 35 zuf 5 ſichtigt, eine 5 5 v.. 8 5 Dit 9e 2 S ulati N haf Devi N e 1 **C“ ee 540 000 J..) aus Liquidationsgründen ausfällt.(AK lebhafter. Auch für ee ee ie etwas e Der Dol Reichs mark blieben ziemlich 2* 2 ger 1 5 1 15 5 f 6 7 ö 5 i a ſch g g 4 den Prozeniſatz We e er mit einem bedeuten⸗ 0 O Deutſche Telefon⸗ und Kabelinduſtrie.⸗G., B 100. de gelbe, e dat e 5 b e. 5 5 K göln⸗ 0 n Eig. Dr. die Geſellſchaft 5.⸗G., Berlin. e g agesgeld war mit 4 5. weit goal, Varis ehr et. 674 2 78 gegen London, 1 80 Oreſc 18. Wie verlautet, fin— Eiſen⸗ und Stahl⸗ Beſitz der e 5715 Aktienmaforität ſich im 9 5 4 12 33 5 n 1 arkt 0 Mark 1 8 1 Anberanden t 1406 Se 4 ter reed nc die Bilonzſitzungen det, litt, wie auf Anfrage- und Kraftaulagen A. G. befin⸗ aris 128 510985, gegen Ffande 20s, Fondon⸗ Kabel 88. e e geſcaftee ds Lenore ute 15 ä N 5 7 1 Un⸗ 1920/80 i e 291 im Geſchäfts jahr und e 92781, Madrid 438,30, Schweiz 25 195 See gegen Reiches wn pr iind n N den frage kiſt noch vo 1ſt a tatt. Die ividen⸗ D e e ang der Konjunktur ſowohl. i e 9 5 25 At t and i k lä eutſchland ſelbſt w 1 9 berlsen Theſe der Börſe 9 580 gungeklär t. Die g ie auf allen bedeutenden! a i 5. 5 geht auf eine Ermüßi 3 Dozu kommt, d i K„ i 5 Sividende um je 1 v. o ermüßigung der Vorjahrs⸗„daß die Deutſche Reichspoſt in i K i i 25 f 10 1 Nene a e, 8. bel ole J 755 7. 0. bel zoln⸗ ao erg ſehr 55 zurückhält. Im 5 5 5 N e 16 1 5 kleinem Geſchäft eröffnete Ulskontsätze: 1 Depiaen 10 0 e ee wen Wen t bete 8 n ung und Umorganiſation iſt i f 6 85 in freundlicher Halt:„ Lombard 6, Brivat 4% v. f 640 8 . doch ausdrücklich erklärt, daß gebender Seite wird je⸗ Jahr eine Verminder e e ge ee det 5 5 0 0 eee f a ung ber Velegſchüft nöti 8 n agsverkehrs wurden 5 Amtlich in R⸗M fü——— geh.; eier da. N ngaben hier- Im Vorjahr konnt ſellf ig geworden. immer erreicht, di f zwar nicht 9 für 4. November 5 0 Tend 1 18 e a ividende ſich nach dem E unte die Geſellſchaft einen„die erſten offiziellen Notie 1 5 N. chte Kaſcenend 110 der Auffihtsrats⸗ 2 15 bringen, wobei das l Erd Kate b 1 18 geſtrigen e Holland 100 Gulden 163 80 18914 5 S 90 1990 5 uc ba e Bokel de Aktienkapital ötvidendenlos blie„ 5 a. v. H. über d g Athen 100 D„ 14 168,79 169,13 168,46% 8 155 15 1 r reter für 5 idenlos blieb. ſchl 9 er dem geſtrigen Mit 5 rachmen] 5,435.4„ 48 ruh 3 1 jahrsdividende 5 f* S 3 1 5 ſch uß. Bei den a ittags⸗ Brüſſel 100. 5 5 8 85475 8 ge 1. 1„ V Ziegelhauſen der Gelatine⸗ ſehr gering, das Geſchaft 7955 5 wieder a 100 Gulden 45 1185 85 17 98 9955 i 5 0 ſchäftsjahres. veß. D elatinefabrik Stoeß Lo. in Zi Decku 8 n der Hauptſache elfingfors 100 M 10,85. ö. 19 0 e 5 b Stoeß u. Co. in Ziegel. ngen der S 5 aus Ital 15 552 10,572] 10,558 10 85 pic e ng üg e zu Ohligs Pe. o 15. 1 0 1 kaufmänniſchen Intereſſenkäu 885 1 5 51 enge e ebenen aer 9085 90909 055 30 485 0 1 Rüld) f gang. Wie von der Verwaltung de 5 1 gekündigt heil di zuſammen. Di 5 i 22 n Spezialwerte openhagen 100 Kr 112, 5 5 7,448.855 55 Beſellſchaft verlautet, ſind die bie Berwaltung der Fabrik Ende dieſes Jahres ſti„ weil die 8 ie freundliche Stimm 5 Li 1142,16 112.38 112.15 112 5 ö teure 0 ee deter cee Miene i nde dieſes Jahres i ee ſtärkt, als m 3 ung wurde noch ver⸗ iffabon loocskudo 18,80 19,84 18, 587 112,084 dee ee 1 5. onats⸗ handelt ſich hier um die Vorbere n ſoll. Es 7 5 an merkte, daß die letzttägige Oslo.. 100 Kronen 112,16 5 18,80 18, 17,48 8 angel zes Geſchäftsjahres 1920 zurü 30 teilweiſe hinter denen Verl Vorbereitung zur völligen Kalimarkte, die angebli 1 zttägtgen Abgaben am garis. 1008 a. 11843 11845, 13% 115445 25 55 5 0 920 zurückgeblieben. Die Geſchäf egung der Produkti ers geblich mit der franzöſiſch 5 100 Franken] 16.453 16.493] 16,45 5 5 5 ellen aeerden 10 n. Die Geſchäfts lage 0 5 duktion von Ziegel venz zuſammen hi zöſiſchen Bankinſol⸗ rag. 100 Kronen] 12.489 457 16,497 16,445 25 ben 5 N anal a eic ö e Ziegel: eee ingen, aufgehört haben. 2 chweiz 1„ 12.459 12.498 12.458 12 irkangen 15 70 1 gleichfa unter 8 er bach am Aus 1 die geſtrigen Regi 8 1 en. Auch wirkten hweiz 100 Franken] 81,38 1,52. 5884.5 Sorte 5. hten Wirtſchaftsl 1 Gammelbachtales f 5 Sgang des. 9 egierungserklärun Reichs Se 0 ö N% ee c Wera 0 ſchle ſtslage(i. B. 2 s neu errichtete Werk der Fi diverſen Reden im L agen im Reichsrat und die Spani Leva].988 3,044] 3,04.04„ 5 frei 0 0% 5 bachtal f W e 5 5 1005 5 a 048 e Stoeß. In Jiegerhauſen 1 2 1 7. 125 im Langnam⸗Verein noch günſtig noch, zu⸗ Sientdolg. 400 fer 5 1047,20 47,30 47,40 2 05 15 inge d e 5 sere 5 geo e fledben an bein aunablicen Aube 25 1155 91167 5 1 0 war, daß ſich die Wirtſchaft[ ran 14400 Sang] 88.068 59795 5806 0 112025 3 5 lag aus dem Kreis des Glä ubigerverſammlung n Lagers Beſchäftigung finden. amerikanf ngsprogramm ſtellt. Der Ausgang aan e 1. 1 1% e. 1 8 1 5 1 155 1905 15 90 C ae zwar für drüben ber 5 Fi 41085 195 1437 17441 156 75 05 ung boufentel Berkel 8 die g. Dr.) Die GV genehmigt M. ⸗Hauſen. G 92 ö aber günſtig kommentte apan.. 1 Hen].08 20860 4,198 4,208 4,176— f Arosglandiger berelle ſe der zerträge ſollen von einem ſowie die Sitzverle 8 igte den bekannten Abſchluß rößere Kurs veränderungen wie S 955 airo. ägypt.“ 85 082].065].082].0386.966 5,%1 üiem! 5 e e e e e b kalen VVV Continen⸗ 594, Schubert u. Salzer 515 1, d plus 9 75 f 1 ut. 7903. 3 20.89 20,88 2091 7 875 Liquidation der Geſell⸗ 9225(plus 44), Bemberg plus 3 Schult i plus⸗ Nen d 8 9 5 1 0 0 20 4770 20,365 20.405 20855 15 1 0 e, 5 u 1 7 9* 9„ ruguay 1 Gold Peſ.].837 3,848 1 3,387.348 l 4,321 J Kurszettel der Neuen Mannheimer Zentung 5 g del Stücke-Noti i Mannheimer EHektenbörse pine nen.. 34— 8880 1 JF Brome Sorg 8. 2880 2080 Huch Elen 6 0 fe 80 Semen a Sehe 140 34h Seger gen e 20 0 f. 85 Ses ende— 850 ee ee— 3 4. Buderus Eiſe 2. 0 iſen 73.— 2 u al. 145,0 149,7„ 5 Ele Bab. St.- Uu. 2 78.— 78..-G. f. Sellin 8 8 Wan 86,—, Kral 4 Ce. Bock 12. 72.— Sellinzuft Weiß 29.— 28.— 4% Türk. Ab. Am,.70 300 ſenwd. 53,65 58,15 Hohenlohe-Werke 62. 6475 Schuster e Ces: 162 1860 Ben, Aiken 12— 5 4 2 88 1 88 3 9 15 Boveri 79.— 68,50 Saw büibe. 200 7750 Lechwert 85 Süd. Zucer el 840 1340 4255 Bagd.⸗Giſ—.— 435 Edenh, Waſſer 62,50 82.50 4 8 3*VͤoyN¾ll„5 a— 84.— Daimler- 3 zw. 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Bunty. 102.5 102.5 Roeder, Gebr. 8. 99 93.— i a8 f. Rares, 2— 98. a 3850 5 5. 920 8. 3 5 8 e 905 92 8 85 1155 155 8 Zelltoff Allee 92— 81.75 44. 0 5 85 59.— Deutſche e 1255 1 Kronprinz Met. 5 27.— Geichwerte 8 88.— 1 Deutſche 69.25 69.— 4 1 105 e ug 110 Sera r e Saen get 5: Waldhof 109.8 105.0 Süd. Eiſenpahn—.— 3 Dt. Schutzgeb. 8. Ryffbäufer Hütte 52.— 51.— g G een—.——— Selber 5 e, 5 1 1 5 e Heut 288, 2250 5 Bat 17 5 77 3 Olpe Mafgit.———— Labmeger& Go. 1440 180 B. Pesch. Nickel 1250 12405 Benz 8 2 1 g gi g en fen zn 80 Arbe, 1817 1830] Raltaler 23869. 11 11.— FFF 1059 89.50 Se ec 155 1887 5. a 11 2780 2000 die aan. 4—— 25,.— 2 8 2 er 3* all 0 7. an Porn.. i 3 70 g 10950 1150 rn 5 erminnotierungen Schlug) e W Dürkoppwerke Nee 8 Carl giodſteben 4305 2200. Sch. 2050 29.—— ene 2 15 1 . e F 5 Aibemenis: 1805 1800 Due Le 0 28 45 f bee e 5 Set 8 8 95 68.50 Krügers bal. e Festverzins! Tarmſt. Eh. Brocthues. 39.50—.— Bankf Brauind. 180,5 110,0 55. ergbau 57.— 9428 Fanſa Dich 1215 1220 vnamit Trust 68.25 67,50 F. Loren 9 e 1400 140.0 e 20 5 1070 Barmer Banker 1029 1022 38 85 9 8 224.5 95 Nordd. Lloyd 78,50 74.65 8 3 7 Ultramarin. 127.5 128,0 Ronnenberg. . N 0 1110 Daimler Benz. 24.25 24,25 Dayr Hyn. u. W. 125.5 125,5 Nali Asche 55 189.5 192,0 Berein Elbeſchifft.—.——.— 15 Lieferung. 114, 17/5 Lüdenf 8 en—.. 1 raph. 83.— 64,.— Sichel à co.—— 2. e 1 e a. 5 115 57 Setglfend. 25 35 Bell, Gandelsgel. 1200 189.0 Kalt Sl 925 1 8 1 8 N ktr. Licht u. 128.0 124 2 et. 48.— 48.— Zolgt ud. Maſch 38.28 38.80 Sloman Salpetes 75.. ions z 1. 8470 840 L. 1 5 545 8 3 8 1 183.7 5 05 1 0 Kali Weſtertgeln 91.0 183,7 ank-Aktien 8 6 3 1 8.-G. 17.— 17.50 igt& Haeffner 149,7 150,0 tee 85 a a 955 2 g— e 8 u. at. 5.0 5 8. el. 7„ 0——* Ae r 850 4 JV 140 1400 Deutsche Sieconte 1100 112.0 Kode. 0 J0.— Foo Mart d. 8—T D. Schaßar 23 92. N Dreöd. 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M. 1207 1209 Berliner Börse a3 maſc 69.— 68,65 Gruſchwiz Terdl 5 2250 Abels. cee 970— Sa e 9897 88415 N Slahlerr 16s 155 2%% Ur g. 8 bis 84.— 8846 e n ieee l e e Festyerzinell l ee e e e ee 2 5 282 a e e gr 2020 928 albwerlabl. 3 50 88 5 18 iche Werte 5% Roggenrentb.85.89. 50 181,0 181.0 Halleſche 8 N 5. Kalk 7925 75.50 Beſſaner Gas 1037 155. 49.50 225— 0 35.! 3 50 79, 25 80.— 1058, 0 Sat 0 5 6 Jlſe gd St. A. 221.0 2210 gaz enangen 82.— 82.— e Reichsanl. N 8710 8710 8% Landſch. Mog.20.0 Dabr. Spiegelglas. 8 8 5 8 8 Montan 82.— 84.—* Erddl. 57.— 68,15 8918—9⁰. 25 2. an e, mb. S 25 88 ff 8 5 0 7 8 e e Been Eee 55.⸗Wien 3 Senne len 2 272 Scene age 1440 1456. Kali S 0 3 ne öſgrecht.50 ö 2% Oeſt. 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Dr.) Am Probuktenmarkte machte die Aufwärtsbewe⸗ gung weitere Fort ſch 1 1 tt e. Angeſichts des wieder günstigeren Wetters blieb das Inlandsangebot von Brotgetreide, insbeſondere von Weizen, zur prompten Verladung knapp, bei ziemlich guter Nachfrage wurden etwa 2 bis 3„ erhöhte Preiſe bewilligt. Die vor⸗ liegenden Auslandsmeldungen lauteten zwar ſchwächer, blieben jedoch vollkommen ohne Eindruck. Roggen wurde von der Befeſtigung mitgezogen und konnte ſeinen Preis⸗ ſtand im Promptgeſchäft um etwa 2& beſſern. Am Lie⸗ ſerungsmarkte ſetzte Weizen unter Deckungen 8, Roggen 1 bis 2% feſter ein, nach Feſtſtellung der erſten Notierungen waren jedoch bereits wieder 1. niedrigere Briefpreiſe zu bören. das Mehlge ſchäft hat ſich nicht beleben können. Abſchlüſſe in Weizen⸗ und Roggenmehl erfolgten zu unver⸗ änderten Preiſen nur für den notwendigen Bedarf. Das Hafergeſchäft blieb ſchleppend, bei ausreichendem An⸗ gebot waren die Preiſe für prompte Ware etwa gehalten. Am Lieferungsmarkte zeigte ſich anfangs Deckungsbegehr. Gerſte weiter ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 238—239, feſt; Dez. 258? Roggen 148—150, feſter; Dez. a 86; Gerſte 184—210, ruhig; fer 138—148, ruhig; Dez. 153; März 1„50 Br.; Weizenmehl 29— 86,75; Roggenmehl 98,65—20,75, feſter; Weizenkleie 7,50—8; Roggenkleie 7 bis 750; Viktoriaerbſen 25—31: Kleine Speiſeerbſen 24— 28. Futtererbſen 19—21; Peluſchken 10—20, Ackerbohnen 17 bis 18; Wicken 1720; Rapskuchen 8,50—9,25; Leinkuchen 1143; Trockenſchnitzel—5,40; Sofaextractionsſchrot 19,2013; allg. Tendenz ſchwankend. Futtergerſte 165176; Frankfurter Produktenbörſe vom 5, Nov,(Eig. Dr.) Weizen 257,50— 258,50 Roggen 165; Sommergerſte für Brauzwecke 200—215; Hafer(inländ.] 152,50 157,50; Wei⸗ zenmehl füdd. Spezial 0 40,75—41,75; dito. niederrhein. 4050 41,50? Roggenmehl 25,60—26,8; Weizenkleie 6,25; Roggenkleie 6,50; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. „Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov, 5,60; Jan. 5670; März 5,95; Mai 6,15; Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Nov. 83,25; Jan. 85,25; März 89,25; Mai 89,75. „ Liverponler Getreidekurſe vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.), Tendenz ruhig Dez.— (67%); März 5/(5/54); Mai—(65/74): Mehl(230 lb.) iperpool Straights 25; London Weizenmehl 22. Mitte ruhig, Dez. 5//4; März 5/676; Mai 5/7 Mehl unverändert. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Jan. 91 7,25 B 7,15 G: März 31 7,35 B 7,25 G; Mai 51 7,50 B 7,40 G; Aug. 31 7,80 B 7,75 G; Sept. 31 8,10 B 8 G Okt. 31 7,10 B 7 G; Nov. 30 7,10 B 7 G; Dez. 7,15 B 700 G.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 240% u. 25; Nov.⸗Dez. 2494 u. 25; Tendenz ſtetig, Wetter heiter. Nürnberger Hopfenbericht vom 4. Noy. 50 Ballen Bahnzufuhr, 20 Ballen Landzufuhr. 80 Ballen Umſatz. Es wurden bezahlt: Für Hallertauer Hopfen 75—110, für Spal⸗ ter Hopfen 105, für Gebirgshopfen 60—65 1. Tendenz un⸗ verändert. Bremer Baumwolle vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Middl. Stand.(Schluß! 12,17. Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Non.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Micdl. Anfang, Jan. 8¹ 608 geh.; März 31 620 geh.; Mai 31 630—631: Juli 31 640 geh.; Okt. 31 650 geh.? Dez. 30 602 geh.; Jan. 32 660 geh.; März, Mai Jul! geſtrichen; Tageslocoverkäufe 5200; Tendenz ruhig.— Mitte, Jan. 31 605; März 31 618; Mai 31 628; Juli 31 638; Okt. 81 648; Dez. 30 599; Jan. 92 657; März 664; Mai 669; Juli 673; loco 614; Tendenz ruhig. * Vom Hanfmarkt. Ber lin, 4. Nov. Ital ken: In Unteritaltien hat ſich die Marktlage merklich verſteift. Der Verſuch weiteren Preisdruckes ſtößt bei den bäuerlichen Produzenten auf ſchärfſten Widerſtand, ſo daß die Expor⸗ teure ihre Notierungen leicht erhöhen konnten und Unter⸗ angeboten unzugänglich blieben. Bezüglich der Quolitäten ſtellen ſich die urſprünglichen Erwartungen als übertrie⸗ den heraus. Der Einkauf auf dem Lande in den beſten Sorten ſoll ſich nach übereinſtimmenden Meldungen nicht ſtei von Schwierigkeiten geſtalten. Auch in Oberitalien iner die Preiſe infolge gleichzeitiger Einkäufe verſchie⸗ ener Spinnereien nicht weiter zurück. Beſonders in Wer⸗ gen haben die verbilligten Notierungen nvielſoch Inter⸗ eſſenten on den Markt gelockt.— Jugoſlawien: Die geringfügigen Zufuhren wurden von den Hechlern zu ziemlich unveränderten Preiſen aufgenommen. Saatenſtand in Preußen Anfang November Nach dem amtlichen Bericht lagen im Oktober die Tem⸗ peratuxen im allgemeinen noch über den langjährigen Mittelwerten. Infolgedeſſen ſind Wintergerſte, Winter⸗ koggen und Winterweizen, ſeweit rechtzeitig geſät, überall befriedigend ausgelaufen. Wenn—gut, mittel und gering bedeutet, ſo ergibt ſich für Winterroggen die Note 2,7 gegenüber 2,6 im Jahre 1929 und 2,6 im Jahre 1018. Winterweizen 2,7—.7— 3,7, Wintergerſte 2,0 20, Gemenge aus Wintergetreide 2,8— 2,7), Raps und Rübſen 2,7— 3,1— 2,4, funger Klee 2,7— 8/1— 2,4. Plehweiden 2,8— 3,4. Das Pflügen der Winterfrucht macht im allgemeinen gute Fortſchritte. Die Schädlinge anhaltend ſchleppend treten in normalen Grenzen auf. Die Kartoffelernte iſt durchweg beendet. Die Rübenernte dürfte Anfang Nov. beendet ſein. Arbeitskräfte waren hinreichend vorhanden, da auch aus den ſtädtiſchen Bezirken Erwerbsloſe. heran⸗ gezogen werden. Die Ausfuhr von Metallhalbzeug im September und den erſten 9 Monaten 1980 Die Ausfuhr non Metallhalbzeug aus Aluminin Kupfer 1 m, Blei, Nickel, Zink und Zinn ſo gie ihren L von 11 erte von 15 39 Mark im September ziffer für die 4 temberausfuhr vert 1 einzelnen Halbz. gruppen wie Aluminiumhalbzeug, 7,6 To., Bleihalbzer halbzeug 20,0 To. Nickelhal zeug, 3029,4 To. Halbzeug aus pf In den erſten 9g Monaten 1980 ſamte Halbzeugausfuhr auf 9 127 465 000„ gegen 65 802,2 Mark in der gleichen des ausgeführten Hal je Dz. gegen 149, tember 1929. Berliner Mefallbörse vom 3. November 1939 42,9 To. Zinn⸗ To. Kupferhalb⸗ gierungen. ſtellte ſich die ge⸗ im Werte von te von 123 167 000 Einheitswert tember 144 4 195„ im Sep⸗ Im ————— 2 Zink Geld] bez. Brief] Geld Januar.—81,.— 30,— Februar—.— 31.50 30.— März 175 30,%½5 April—.—82,.— 81. Mai* 82557 81. Juni 2—— 322.25 31,50 Juli. 82,50 88.— 32, Auguſt 38552 9— 38.— 32.25 Sept. 5 38.— 23 50 33.—. Oktober. 85.28—— 33,75 83,25 Nov. 5 30.— 30.50 90.— Dezemb.] 385,25 85—— 30,80 30— Elektrolytkupfer, prompt 92,30 Antimon Regulus 47— 49.— Orig. Hütten⸗Aluminium 170.— Silber in Barren, per eg 48.75 51,75 dgl. Walz⸗Drahtbarren 174.—] Gold, Freiverkehr, io gr. 28.— 2,20 Hüttenzinn, 99 v. 5.—[Platin, dio. 1 r.„ 3,.—— 5,— Reinnickel. 98—99 v. H. 350.— Preiſe ohne Edelmetalle tur 100 Ku Londoner Meiallbörse vom 3. November 1930 Metalle in G pro To. Silber Unze 8(1387/0 fein ſtand), Platin Unze 1 Kupfer, Standard 42,85 Zinn, Standart 111, Aluminium*— Monate 2 75 3 Monate 16 Antimon 22 Settl. Preis 42,85 Settl. Preis 111.5 Queckſilber 22.65 Elektrolyt 45,25 Banka 1170 Platin—.— beſt ſelected 44.25 Straits 116.5 Wolframerz 18.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 15,12 Nickel—.— Fl'wirebars 46.25 Zink gewöhnlich 14.9 Weißblech 5— * Erhöhung der ſüddentſchen Zinkblechpreiſe. Die Süd⸗ deutſche Zinkblechhändler vereinigung hat mit Wirkung ob 4. Nov. die Preiſe erneut um 2% v. H. erhöht. Aus Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 6. November 12.05: Stuttgart: Orgelkonzert. 15.00: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 16.00: Fronkfurt, Stuttgart: Konzert. 16.23: München: Konzert, anſchl. Leſeſtunde. Zeitfragen: Stut gart: 18.05: Nrankfurt: Vor⸗ trag. 18.30: Frankfurt, Stuttgart: Viertelſtunde der Reichs poſt.. 18.48: Frankfurt, Stuttgart: Eine Viertelfunde Deutſch. 19.05: Breslau: Konzert; München: Filmfragen. 19.30: Frankfurt, Stuttgart, Mailand, Tu⸗ rin: Konzert; Wien: Volkstümlicher Abend. 19.45: München: Konzert; Budapeſt: Zigeunermuſik. 20.00: Ber lin: Tanzabend; am burg: Tonfilm⸗ muſtk; Königs wſt.: Opor„Fidelio“; Köln, London 1: Konzert; Bukareſt: Sinfoniekon⸗ gert; London 2: Orgelkonzert; Stockholm: Triokonzert; Zürich: Rheinreiſe 1830/1990. 20.30: Breslau: Operettenmuſtik; München: Vier⸗ telſtunde Aſtronomie; Belgrad, Laibach: Orgelkonzert; Katta witz, Warſchau: Kon⸗ zert; Mailand, Turin: Tanzmuſik; Oslo: Violinkonzert: Wien: Film. 20.45: München: Kammermuſik; Budapeſt; Konzert, anſchl. Jazz muſik. 21.00: Frankfurt, Stuttgart: Robert Koppel⸗ Abend; Hamburg: Theaterübertragungen; Lon⸗ don 3, Matlawd, Turin: Sinfoniekonzert; Rom: Oper„Afrikanerin“; Stockholm: Wag⸗ nerkonzert; Toulouſe: Cellokonzert; Wien: Hörſpiel„Kapitel 17“, 21.25: London 2: Militärmuſik. 21.40: Breslau: Sinfoniekonzert; München: Leſe⸗ ſtunde; Wien: Kammermuſik. 22.00: Frankfurt, Stuttgart: Muſik. 22.43: Breslau, Belgrad: Tanzmuſik; Mailand, Turin: Konzert. 23.20: Frankfurt, Stuttgart: 29.30: Jbndon 1, 2: Tanzmuſtk. Zeitgenöſſiſche Tanzmuſik. — 4 z 1 Der Tabellenführer büßt einen Punkt ein In Feudenheim iſt es zu dem erwartet harten Kampf gekommen. Auch in dieſem Jahr iſt es zwiſchen den beiden Vereinen Feudenheim und Phönix nur zu dem traditionellen Unentſchieden gekommen. Bei der Pauſe ſtand das Spiel:1 zugunſten der Phönixleute. In dem darauffolgenden Kampfe, der von den Spielern reſt⸗ loſe Hingabe ans Spiel forderte, kam es dann zu dem Spielſtand von:4. Daß Phönix ein bereits 41 gewonne⸗ nes Spiel nicht mehr halten konnte, iſt doch ein recht be⸗ denkliches Zeichen und gibt für die weiteren Spiele wenig Ausſichten. Die Feudenheimer haben aber in dieſem Spiel bewieſen, daß ſie ein außerordentlich gefährlicher Gegner ſind. Die Leiſtung der Feudenheimer Mannſchaft war glänzend. Der Sp. V. Altrip hat ſich nach ſeiner am Vorſonn⸗ tag erlittenen Niederlage aufgerafft und brachte es fertigg, in Weinheim wenn auch nur knapp, ſo aber doch zu ſiegen. Die Punkte, die aus Weinheim entführt werden, ſind koſtbares Gut. Dieſe Leiſtung wird dem Neuling ſo leicht keiner nachmachen. Das Spiel war verſtändlicher⸗ weiſe ſehr hart, überſchritt aber nie die Grenzen des Er⸗ laubten. Bedauerlicherweiſe zog ſich der Mittelläufer der Weinheimer einen Bluterguß in dem Spiel zu. Altrip hat ſich durch dieſen Sieg ſeine Favoritenſtellung erhalten und kann nach den bisherigen Leiſtungen gemeſſen mit guter Zuverſicht in den ſchweren Kampf am kommenden Sonntag gehen. Im Sturm ſcheint Altrip doch nicht mehr ſo geſöhrlich zu ſein wie zu Anfang der Spiele. Der Ber⸗ ein hat übrigens ſeinen Torwächter durch Abgang zur Reichswehr verloren. An guten Torwächtern hat Altrip ſtets Mangel gehabt. Sollte der Verein keinen geeigneten Erſaß haben, dann könnte ſich das ſehr nachteilig auf die künftige Stellung der Altriper auswirken. Altrip liegt jetzt nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer Phönix und die Ausſichten auf eine gute Plazierung— mehr wage ich nicht für die Mannſchaft zu hoffen— ſteigen immer mehr. Der Ortsrivalenkampf in Viernheim zwiſchen der dortigen Amicitia und dem S. Cl. Käfertal endete 5 zugunſten der Viernheimer. Bei Halbzeit ſtand das Spiel noch:0 für Käfertal, ein Zeichen, daß Viernheim ſich doch mehr anſtrengen mußte, als das nackte Reſultat be⸗ ſagt. Der Schiedsrichter des Spieles ſoll übrigens nicht die überragende Leiſtung aufgebracht haben, wie das an anderer Stelle feſtgeſtellt wurde. Der Käfertaler Torwart brachte es fertig, bei dem Spielſtand von:0 für Käfertal einen Elfmeter zu halten. Die Käfertaler Mannſchaft ließ ſich dann durch eine zweifelhafte Entſcheidung(Tor) des Schiedsrichters aus dem Konzept bringen und gab gar noch den Siegeswillen auf. So mußte die in dieſem Spiel erſt erſtarkte Käfertaler Mannſchaft Sieg und Punkte vergeben. Beim Meiſter ſcheint es aber jetzt wieder in allen Reihen zu klappen. Er kann mit Zuverſicht in die kommenden Kämpfe gehen. Von der M. F. G. 1913 hat man eigentlich einen Sieg erwartet. Der F. V. Neckarhauſen ſcheint aber die Gefahr am Tabellenende erkannt zu haben und ging mit einem in dieſem Jahr noch nicht gezeigten Geiſt in das für den Aufſtieg ſo wichtige Spiel. Das Reſultat von 3178 iſt für die 1913 noch ſchmeichelhaft. Dle Mannſchaft kann von Glück ſagen, daß ſie nicht beide Punkte abtreten mußte. Eine feine Leiſtung zeigte wieder einmal die Turnermannſchaft. Es ſcheint doch die dreiwöchent⸗ liche Ruhe geweſen zu ſein, die auf das mäßige Abſchneiden der Turner vom Vorſonntag zurückzuführen iſt. Gegen Frieörichsfeld zu gewinnen ſetzt Können voraus. Wenn auch die Turner in den bisherigen Spielen ſchon he⸗ wieſen haben, daß ſie etwas können, ſo iſt doch zu bewun⸗ dern, daß ſie ſich gegen ſolche ſtarke Mannſchaften wie Friedrichsfeld durchſetzten. Die Friedrichsfelder haben ſich in dieſem Spiel wohl die letzte Ausſicht auf die Meiſterſchaft verſcherzt, Heddesheim hat auf eigenem Platz gegen Fortuna Gdingen erwartet geſiegt und damit Edingen auf den letzten Tabellenplatz verwieſen. Die Spiele vom kommenden Sonntag Friedrichsfeld— Käfertal. Neckarhauſen— Feudenheim. 1913— T. V. 1846 Mannheim. Weinheim— Heddesheim. Viernheim— Edingen. Phönix— Altrip. In Mannheim ſteigt der Kampf um die Tabellenführung Phönix Mannheim— Sp. V. Altrip. Die Altriper Fähre wird wohl am kommenden Sonntag einen ziemlich ſtarken Sturm auszuhalten haben, denn es iſt beſtimmt zu erwarten, daß die Begleitung aus der Pfalz ſehr ſtark wird. Das ausgeſtorbene Altrip wird aber dem M. F. C. Phönix für die Füllung ſeiner ohnehin ſchlechten Kaſſe ſehr will⸗ kommen ſein, zumal noch die Auhängerſchaft des Phönix wohl auch reſtlos vertreten ſein wird. Hoffentlich macht das Wetter nicht wieder einen Strich durch die Rechnung. Wie ſteht es ſportlich? Im Verbandsſpiel ſtanden ſich die beiden Vereine noch nicht gegenüber. Der alte routinierte Phönix, der einſtmals eine bedeutende Rolle im Süddeutſchen Fuß⸗ ball ſpielte, muß gegen einen Liganeuling antreten. Wenn man ſich nur dies vor Augen hält, neigt man dazu, dem Phönix ohne weiteres Gewinnchancen einzuräumen. Be⸗ achtet man aber den Tabellenſtand des Sp. V. Altrip, der bisher nur ein Spiel verloren hat und der auf ſchwierigen fremdem Gelände Siege nach Hauſe gebracht hat, die dem Phönix noch nicht ganz ſicher ſind, dann kommt man zu der Ueberzeugung, daß eine Vorausſage für dieſen Kampf ganz unmöglich iſt. Für Phönix wird es von ganz beſonderer Bedeutung ſein, wenn die Mannſchaft an ihrem Syſtem feſt⸗ hält und ſich durch den wahrſcheinlich ſehr aktiven Sturm der Altriper nicht aus dem Konzept bringen läßt. Die Altriper werden beſtimmt mit einem Siegeswillen in den Kampf gehen, der ſelten von den Phönixleuten geſehen wurde, denn es geht um ein hohes Ziel. Sollte Phönix ge⸗ winnen, dann befeſtigt es ſeine Favoritenſtellung ganz er⸗ heblich; ſollte aber Altrip die Punkte über den Rhein ent⸗ führen, dann wird das Selbſtvertrauen der Mannſchaft von Altrip derart gefeſtigt, daß man der Mannſchaft alles zu⸗ trauen kann. Hoffen wir vor allem, daß der Kampf einen einwandfreien ſportlichen Verlauf nimmt und daß ſich der Schiedsrichter der Schwere ſeiner Aufgabe und der Wichtig⸗ keit des Spieles bewußt iſt. In Friedrichsfeld muß Käfertal antreten. Das waren immer kitzliche Angelegenheiten. Der Ta⸗ bellenſtand der beiden Vereine ſorgt ſchon dafür, daß die Sache bitter ernſt genommen wird. Wenn Käfertal das Spiel gewinnen würde, käme Friedrichsfeld in arge Be⸗ drängnis. Durch einen Sieg könnte aber Friedrichsfeld bed der Mittelgruppe bleiben. Wir neigen des Platzvorteils halber dazu, den Germanen Siegeschanden zuzuſprechen. In Neckarhauſen ſteigt ebenfalls ein ſchwerer Kampf. Feuden helm hat dort anzutreten. Beide Vereine haben 5 Punkte und werden bemüht ſein ihren Tabellenplatz zu verbeſſern. Nachdem Neckarhauſen in den letzten beiden Splelen ſo gut gefallen hat, wird es wohl in der Lage ſein, den Feudenheimern gleichwertiges enk⸗ gegenzuſtellen. Unter der Berückſichtigung, daß Feuden⸗ heim bisher faſt nur ſehr ſchwere Spiele ausgetragen hat, wird man von Feudenheim gegen einen der ſogenannten Schwächeren auch einmal eine außerordentliche Leiſtun erwarten dürfen. Eine Vorausſage für dieſen Kamp unterbleibt. Der Turnverein 1846 Mannheim muß nach Käfertal und dort gegen den Tabellenvorletzten, die M F G. 1913 antreten. Wir trauen den Turnern einen Sieg gegen die 1913er zu, wenn ſich die Mannſchaft wieder gefunden hat. Weinheim empfängt Heddesheim. Hier dürfte für Weinheim ein Sieg fällig ſein. Heddesheim hat bisher in ſeinen auswärtigen Spielen nicht überzeugen können. Der Platzvorteil von Weinheim wird das übrige beſorgen. Der Meiſter Viernheim ſteht vor einer Aufgabe, die von ihm wohl ohne weiteres zu löſen ſein dürfte, wenn die Mannſchaft ihren Gegner Edingen nicht etwa unterſchätzt. Derartige Unterſchätzungen des Gegners haben ſchon manche Ueberraſchungen gebracht. Fußballfreund. Neues vom Mheinbezirk Am 3. November tagten die Bezirksligavereine, Es wurde beſchloſſen, Regele Phönix Ludwigshafen in die Spielſyſtemkommiſſton zu beſtimmen. Die Verhandlungen der Spielſyſtem⸗Kommiſſion werden in nächſter Zeit be⸗ ginnen. Bender Viernheim und Huthoff⸗s Ludwigshaſen haben die Kreisliga der Gruppe Rhein auf den 5 10 vember in das Vereinsheim der 8G. 03 Ludwigshafen einberufen Hier wird der Vertreter der Kreisliga für die Spielſyſtemkommiſſion beſtimmt werden. Ueber das Spielſyſtem iſt von den Vereinen noch nicht gesprochen worden, es liegen aber eine ganze Reihe von Vorſchlägen zum Splielſyſtem vor. Von wichtigen Terminen ſind heute ſchon zu nennen: Am 25. Dezember Städteſpiel Mannheim⸗Lus⸗ wigshafen in Ludwigshafen. Am 11. Januar Pokalzwi⸗ ſchenrundenſpiel Süddeutſchland—Weſtdeutſchland. Es be⸗ ſteht größte Wahrſcheinlichkeit, daß das Spiel noch Mann⸗ heim kommt. Zur Zeit wird mit Unterſtützung maßgebender Stellen der Stadtverwaltung wegen eines Städteſpiels Mannheim Ludwigshafen gegen Paris unterhandelt. Es iſt zu erwarten daß die Verhandlungen Erfolg hoben. Der D B. Jugenstag findet am g. Mai ſtatt. Wie wir erfahren, hot ſich der Oeſterreichiſche Fußball⸗ Verband an den Süddeutſchen Fußball⸗Verband gewender, mit der Bitte, Verbandsſportlehrer Brechen macher als Trainer für das am 15. Februar 1931 ſtattfindende Länderſpiel gegen Italien zur Verfügung zu ſtellen, Das Training durch Brechenmacher ſoll Mitte Januar einſetzen. Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Philipp Trees Bankbeamſer Mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, ist heute früh nach kurzem schweren Leiden im Alter von nahezu 38 Jahren von uns gegangen. Mannheim Dürerstraße 10), 4. Nov. 1930 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Amalie Frees geb. Breiner nebst 3 Kindern Die Beerdigung findet Donnerstag, den 6. No- vember,/ Uhr statt. Dae Nach 53ähriger Tätigkeit als leitender Arzt des Saunatoriums Rebhaus in Freiburg habe ieh meine Praxis in Mannheim wieder aufgenommen Dr. med. Iudwig Mann Nervenarzt Oharlottenstraße 3a Tel. 405 69 Sprechstunden; 35 Uhr Samstags ½12— ½1 Uhr 30 * 128 1881 2 0 2, 2 1 * br . Wereini 5. f zurueck Türk Feen e Amtl. Jerbffenthchangen der Stadt Mannheim 45 Zielen nimmt no Arbeitsvergebung. bu. med. u. Dr. phil. 5 Shabaterelcenſch n Schloſſerarbeiten für Neubau Volksbad Neckar- an än dige (Paradeplatz) Tel. 24207 188 188. 8 8 8 8 2 2 0 1 Preislagen. Kostenlose Abholungu Zustellung ö einigen und Füllen der Bettfedern er. 2 — — 8 i 8 ... — 40174 8 Bedingung Geſinnung] 2 l 5 a 54799 ſtraße 80, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit Tatgemeinschaft Pyſtſchliefffach Nr. 4. ſtadt. Nähere Auskunft im Baubüro, Mittel⸗ liegen. Einreichungstermin: Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt: 1. De werden gereinigt. Matratzen 1 9 II werdlen neu angefertigt und eee gearbeitet. Beftledern u. 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