. 0. 8 ins, Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, Se Luiſenſtraße 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenyreiſe: Im Anzeigenteil RM.—40 die 32 mm breite Colonelzgile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗ Ausgabe Freitag, 7. November 1930 Lebhafte, do 3 9 141. Jahrgang— Nr. 518 negative Deballe in Genf In der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion halten die Vertreter Frankreichs und Italiens ihre früheren Gegenſätze aufrecht Die Wahrheit über Südtirol Es wird guf der Stelle getreten Telegraphiſche Meldung Genf, 7. Nov. Der Vorbereitende Abrüſtungsausſchuß begann heute die Beratung des Konventionsentwurfs für eine allgemeine Herabſetzung und Beſchränkung der Rüstungen. Zunächſt wurde auf Antrag Lord Ceeils beſchloſſen, den Artikel des Entwurfs über die Feſtſetzung der Effektivſtärke der Landſtreitkräfte durch Vorſchriften hinſichtlich der Seeſtreitkräfte zu ergänzen. In der Diskuſſion ſprachen u. a. wiederholt die Vertreter Großbritanniens, der Ver⸗ * einigten Staaten, Japans, Italiens und Rußlands. Es zeigte fich gleich, daß die alten Gegenſätze weiterbeſtehen trotz der Ergebniſſe der Londoner Flottenkonferenz. Die Vertreter Frankreichs und Italiens hielten ihre früheren Vorbehalte aufrecht, daß näm⸗ lich die Beſchränkung der Effektivſtärke zur See nach den gleichen Bedingungen vorgenommen werden müßten, wie ſie in dem Konventionsentwurf für die Landſtreitkräfte vorgeſchlagen werden. Schließlich wurde beſchloſſen, die Diskuſſion hierütber vorläufig auszuſetzen, um den beſonders intereſſierten Mächten Gelegenheit zu geben, am Nachmittag noch einmal dieſe Frage unter ſich zu be⸗ ſprechen. Pariſer Polemik gegen Deutſchland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 7. Nov. Zu dem Beginn der Arbeiten der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion ſchreibt der Genfer Vertreter des„Petit Pariſien“. Man habe ſchon nach der a 7 erſten Sitzung den Eindruck, daß die Konferenz alle im Laufe der vorhergehenden Sitzungen erzielten Ergebniſſe als definitiv feſtſtehend betrachten will. Ueber die bereits geregelten Fragen ſoll alſo die Debatte nicht von neuem eröffnet werden. Zwei⸗ ſellos habe Lord Robert Cecil den heißen Wunſch, den Deutſchen jede Möglichkeit zunehmen, zu erklären, man ſtelle der zu erzie⸗ lenden Konvention ein Hindernis entgegen. Man habe das Gefühl, daß Cecil dem Grafen Bernſtorff eine oder mehrere Gelegenheiten liefen will,„über außerordentliche Punkte“ ſeine Theſen zu entwickeln. Das„Echo de Paris“ ſeinerſeits kündet an, daß Lord Cecil konkrete Vorſchläge vorlegen und verſuchen wird, ſich die Leitung der Debatte zu ſichern. Die Deutſchen treiben mit aller Macht auf eine allgemeine Konferenz hin. Ihnen ſei es gleichgültig, ob inzwiſchen die vorbereitende Kommi⸗ ſion mit oder ohne Erfolg arbeite. In Wirklichkeit glauben die Deutſchen nicht an den Erfolg der Konferenz, ja, ſie ſehen den beſtimmten Mißerfolg voraus. Begierig wollen ſie dieſen Mißerfolg dann ausnutzen, . ihre eigenen Streitkräfte auf die Höhe der fran⸗ zöſiſchen Stärke zu bringen, wobei ſie unhaltbare Auslegungen des Verſailler Vertrags zu ihren Gunſten anführen. Pertinax, der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ erklärt weiter, die Kommiſſion konnte wirk⸗ lch fachliche Arbeit leiſten, wenn ſie ſich daran hielte, beſcheiden die gegenwärtigen Rüſtungen herauszu⸗ kriſtalliſteren. Vorbereitende Kommiſſion und Kon⸗ ferenz ſeien ſicherlich unfähig, das Durcheinander zu heherrſchen, das jedes Rüſtungseinſchränkungspro⸗ zelt mit ſich bringen würde. Aber der Eigen⸗ Dünkel der Konferenz werde ſiegen, und Europa werde dann die Koſten zu tragen haben. Auch das„Journal“ polemiſiert gegen Deutſch land, das vor allem die andern abrüſten möchte, während Reichskanzler Brüning gleichzeitig ein Kreuzerbauprogramm zum Vorſchein bringt. Vächerliche Heucheleil) Handelskammer in Newyork gegen Sowjet⸗ propaganda —Newyork, 7. Nov. Die Handelskammer des Staates Newyork beſchloß, Hoover und den Kon⸗ öreß zu erſuchen, Maßnahmen zum Schutz der poli⸗ lichen Einrichtungen und wirtſchaftlichen Intereſſen merikas gegen den„unterwühlenden Einfluß der Sowjetpropaganda“ zu ergreifen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros) Berlin, 7. November. Vor vierzehn Tagen etwa war in der Scherlpreſſe jubelnd gemeldet worden, daß der Faſzio in Südtirol zu einer grundlegenden Aenderung ſeiner Maximen ſich entſchloſſen hätte. Leider hält dieſe Freudenbot⸗ ſchaft der Wahrheit nicht ſtand. Wie uns aus Süd⸗ tirol berichtet wird, trifft nämlich von dieſen Freudenbotſchaften nichts zu. Die unter Anklage ſtehenden Arenthaler Bauern ſind nicht aus irgendwelchem„Entgegenkommen“ aus der Haft ent⸗ laſſen worden, ſondern das Verfahren gegen ſie hat aus rein juriſtiſchen Gründen eingeſtellt werden müſſen. In der Sprachenfrage haben ſich die Dinge eher zum Schlechteren gewandelt. Die letzten Reſte der Doppelſprachigkeit, die doch auch ſchon eine Ver⸗ ſchlechterung waren, ſind nunmehr beſeitigt worden. Auch deutſche Grabinſchriften bleiben nach wie vor verboten. Ohne beſondere Er⸗ laubnis der Behörden iſt nicht einmal geſtattet, das Grab des an den Folgen ſeiner Verbannung ver⸗ ſtorbenen Märtyrers Dr. Noldin zu beſuchen. Mit der Schule ſteht es ſo betrüblich, wie es ſchon ſeit 4 oder 5 Jahren mit ihr ſteht. Die Schulen ſind ſamt und ſonders italieniſtert und deutſcher Privatunterricht an mehr als drei Kindern iſt unter⸗ ſagt.(Manche Berichte wollen ſogar wiſſen, daß auch Die Beratung der Reichsratsausſchüſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. November. Die vereinigten Ausſchüſſe des Reichsrates ver⸗ abſchiedeten heute in einer Sitzung, bei der der Reichsfinanzminſter Dietrich den Vorſitz führte, den Geſetzentwurf über Ausgabenbegren⸗ zung in den Haushalten des Reiches, der Länder und Gemeinden in erſter Leſung. Die verſchiedenen Wünſche und Bedenken, die im Verlaufe der Aus⸗ ſprache zum Ausdruck gekommen ſind, werden bei der zweiten Leſung weiter errötert werden. Es han⸗ delt ſich dabei beſonders um die Gemein den. Man hat heute bereits verſucht, eine Formulierung dafür zu finden, die den Schwierigkeiten, die gegenüber einer Feſtlegung der Gemeindeetats für mehrere Jahre beſtehen, Rechnung tragen ſollen, ohne Ziel und Zweck des Geſetzes zu beeinträchtigen. Die Ausſchüſſe verabſchiedeten ferner die No⸗ velle zum Einkommenſteuergeſetz. Es handelt ſich um die weitere Erhebung der Ledigen⸗ ſteuer, des fünfprozentigen Zuſchlages zur Einkom⸗ menſteuer und der Aufſichtsratsſteuer. Die Meldun⸗ gen, daß Beamten, die mehr als 8000 Mark jähr⸗ liches Einkommen haben, wegen der Gehaltskürzung künftig von dem fünfprozentigen Einkommenſteuer⸗ zuſchlag befreit ſein ſollen, entſpricht nicht den Tat⸗ ſachen. Da die Novelle zum Einkommenſteuergeſetz ja im weſentlichen unverändert angenommen wurde, wurde von den Ausſchüſſen auch zugleich die zweite Leſung erledigt. Die außenpolitiſche Jobatte Telegraphiſche Meldung Paris, 7. Nov. Der radikale Abg. Nogaro ſetzte ſich für die Schaffung einer internationalen Streit⸗ macht im Dienſte des Völkerbundes ein. Falls ein derartiges internationales Organ der Sicherheit geſchaffen werde, ſei er mit einer Herabſetzung der nationalen Rüſtungen einverſtanden. Nach der Rede Nogaros wurde die Sitzung unter⸗ brochen. Nach Wiederaufnahme ſprach der Abg. Franklin⸗ Bouillon, der u. a. ausführte, die franzöſiſche Friedenspolitik dürfe nicht zu einer Täu⸗ ſchung führen. Was habe man nach der Rheinland⸗ räumung erlebt? Die deutſchen Wahlen hätten den Sieg der gewalttätigen Elemente gebracht. Deutſch⸗ land wolle einmütig die Ablehnung des Noungpla⸗ nes, die Reviſtion der Verträge, den Kampf gegen „die Lüge von der Verantwortung Deutſchlands am Kriege.“ Deutſchland folgere logiſch, wenn es nicht die Schuld am Kriege trage, liege kein Grund vor, von ihm Reparationen zu fordern. dieſer Privatunterricht an nur drei Kindern ver⸗ boten wurde.) Das Meraner Trachtenfeſt aber, das den Berichterſtatter der Scherlpreſſe zu beſonderen Freu⸗ denausbrüchen veranlaßt hatte, ſtellt ſich als ein Unternehmen der Fremdenverkehrspropa⸗ ganda heraus. Die Bauern aus den Tälern um Meran haben ihre Trachten ſpazierenführen und ihre deutſchen Lieder ſingen müſſen, um den Kur⸗ gäſten aus aller Welt die Tiroler„Freiheit“ vorzu⸗ demonſtrieren. Pabſts Rückkehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. November. Major Pabſt, deſſen Ausweiſung durch den Innenminiſter aufgehoben worden iſt, kehrt am 12. November nach Innsbruck zurück und wird von der Tiroler Heimwehr mit großer Feierlichkeit empfangen werden. Nach Mitteilungen, die wir aus gutunterrichteten öſterreichtſchen Kreiſen erhalten, iſt es aber ausgeſchloſſen, daß Pabſt in ſeine frühere Stellung zurückkehrt. Seine Rückberufung iſt, ſoweit Vaugoin und Fürſt Starhemberg in Betracht kom⸗ men, nur eine Geſte, der man ſich nicht gut ent⸗ ziehen konnte. Die Beziehungen zwiſchen Starhem⸗ berg und Dr. Steidle, deſſen Exponent ja Pabſt war und wohl noch iſt, bleiben, wie man uns ver⸗ ſichert, geſpannt. Die vereinigten Ausſchüſſe werden heute nach⸗ mittag eine weitere Sitzung abhalten, um die Etats. beratungen zu beginnen. Am Samstag wird die Novelle zur Tabakſteuer beraten. Aus dem Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. November. In der heutigen Sitzung des preußiſchen Land⸗ tages, an der übrigens auch der für acht Tage aus⸗ geſchloſſene nationalſozialiſtiſche Abg. Lohſe wieder teilnahm, wurde die Ausſprache über die pädagogi⸗ ſchen Akademien wieder von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt, weil das Zentrum zir der Angelegenheit noch Stellung nehmen wollte. Man ſprach dann weiter in zweiter Leſung über die Durchführungsbeſtimmungen zu den Notver⸗ ordnungen des Reichspräſidenten. Es handelt ſich dabei bekanntlich um die Gemeindegetränke⸗ ſteuer und Bürgerſteuer. In der Debatte verlangten die Deutſchnationalen, die ſtarke Beden⸗ ken gegen die geplanten Maßnahmen äußerten, eine Erklärung des Finanzminiſters zu dem Steuerpro⸗ gramm der Reichsregierung. Das Zentrum ſtellte trotz Kritik im einzelnen ſeine Zuſtimmung zu den neuen Steuern in Ausſicht. * Auf eine nationalſozialiſtiſche Anfrage im preußi⸗ ſchen Landtag hat Innenminiſter Severing jetzt geantwortet, daß die Aufſichtsbehörden die Verfeh⸗ lungen des Oberbürgermeiſters Böß unterſucht haben und kein Anlaß zu weiterem Einſchreiten vorhanden ſei. in der franzöſiſchen Kammer Nach weiteren ſcharfen Ausführungen, die zum Teil in lärmenden Kundgebungen untergehen, erklärt Franklin⸗Bouillon, Frankreich müſſe wiſſen laſſen, daß es niemals, weder direkt noch indi⸗ rekt, eine Abänderung der durch den Ver⸗ ſailler Vertrag feſtgeſetzten Grenzen zulaſſen werde. Die Grenze Polens ſei die Grenze Frankreichs, und Frankreich müſſe erklären, daß derjenige Frankreich anfaßt, der dieſe Grenze an⸗ taſte. Dieſe Politik ſei für Frankreich die einzig mögliche und die beſte Garantie für den Frieden. Die Rede Franklin⸗Bouillons wurde häufig vom Beifall der Regierungsparteien unterbrochen. Die weitere Ausſprache wurde ſodann auf heute vertagt. Erhöhung des ſchulpflichtigen Alters in England — London, 7. Nov. Das Unterhaus nahm den Geſetzentwurf, der zwecks Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit die Schulpflicht bis zum 15. Lebensjahr heraufſetzt, mit 294 gegen 227 Stimmen in zweiter Leſung an. Volk ohne Recht! Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter Der Kampf um die neue Zuſammenſetzung der parlamentariſchen Körperſchaften in Warſchau und Kattowitz nähert ſich ſeinem Ende. Dieſer Abſchluß des Kampfes wird beſonders von der deutſchen Minderheit Oſt⸗Oberſchleſiens begrüßt in der ſtillen Hoffnung, daß die Leiden, die alle Deutſchen in dieſer ſchreckensvollen Zeit durchmachen mußten, doch ein wenig nachlaſſen werden. Es iſt heute bei weitem nicht mehr möglich, die einzelnen Ueberfälle gegen deutſchgeſinnte Bürger des Landes zu regi⸗ ſtrieren. Die Herrſchaft des übelſten Pöbels hat bereits dazu geführt, daß im Magiſtrat von Nicolai ein Antrag auf Bildung einer Bürgerwehr geſtellt wurde, der auch von polniſchen Parteien unterſtützt wird, die„moraliſche Sanierung“ Pilſudſkis natür⸗ lich ausgenommen. In zwei anderen größeren In⸗ duſtrieorten ſollen ähnliche Anträge geſtellt werden. Immer noch iſt nicht eine einzige deutſche Verſammlung in Polniſch⸗Oberſchleſien mög⸗ lich geweſen, an ein Plakatieren oder Verteilen deut⸗ ſcher Flugblätter iſt nicht zu denken. Damit ver⸗ gleiche man die Wahlfreiheit der Polen in Deutſch⸗ Oberſchleſten, wo dieſe vor der Reichstagswahl am 14. September d. Is. 88 Verſammlungen abhalten konnten, ohne daß auch nur eine einzige geſtört wurde. Das Verhältnis von 88: 0 kennzeichnet die Lage der polniſchen Minderheit in Deutſch⸗Ober⸗ ſchleſien und die der deutſchen Minderheit in Pol⸗ niſch⸗Oberſchleſten! In einem einzigen Falle wurde in Deutſch⸗Oberſchleſien eine Fenſterſcheibe einer pol⸗ niſchen Bank eingeworfen, worauf die Regierungs⸗ blätter Polniſch⸗Oberſchleſiens ganze Spalten füll⸗ ten über den„deutſchen Terror“. Als dagegen ſämt⸗ liche Fenſterſcheiben deutſcher Blätter Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſiens eingeworfen wurden, ſprachen dieſelben pol⸗ niſchen Regierungsblätter von einer„gerechten Sühne“. Die deutſche Agitation in dem polniſchen Wahlkampfe kann gewiſſermaßen nur im Flüſter⸗ tone geführt werden, weil deutſchgeſinnten Bürgern nunmehr auch der letzte Reſt von Recht genommen werden ſoll. Die deutſchen Vertrauensmänner ſind zur Untätigkeit verurteilt. Ueber das Ergebnis einer Verſammlung aller deutſchen Vertrauensleute aus den drei Wahlbezirken der Wojewodſchaft Oſt⸗Ober⸗ ſchleſten wird berichtet:„Aus den Schilderungen der Bezirksvertrauensmänner gewann man ein erſchüt⸗ terndes Bild über den furchtbaren Terror, der in letzter Zeit gegenüber den Deutſchen von den bekannten Organiſationen ausgeübt wird. Die Ab⸗ haltung von Verſammlungen iſt völlig unmöglich. Von einzelnen Vertrauensleuten wurde feſtgeſtellt, daß der Terror auf dem Lande noch ſchlimmer ſei als während des dritten Polenaufſtandes.“ Die zum Schutze aller Bürger berufenen Behörden laſſen die letzten Rückſichten fallen. Vor wenigen Wo⸗ chen wurde immerhin noch eine deutſche Deputation vom Wojewoden empfangen. Die dabei gegebenen Verſicherungen waren zwar wertlos, weil ſie nicht im geringſten innegehalten wurden. Der Empfang einer neuen Deputation mit der Bitte, wenigſtens den Deutſchen in den letzten Tagen vor der Wahl einen geringen Schutz zu gewähren, wurde überhaupt vom Wojewoden abgelehnt. Darauf richteten die Führer der Deutſchen an den polniſchen Innenminiſter ein Telegramm, in dem es heißt: „. Seitdem wurden viele friedliche Deutſche öffentlich und in ihren Wohnungen über⸗ fallen, ſchwer mißhandelt und an ihrem Leben bedroht. In einem Falle unter Anwendung von Schußwaffen. Selbſt Frauen werden nicht ge⸗ ſchont. Die allgemeine Unſicherheit wird durch die täglichen Drohungen der polniſchen Preſſe noch verſchärft. Von einem polizeilichen Schutz iſt nichts zu merken. Die deutſche Bevölkerung fühlt ſich ſchutz⸗ und rechtlos dem Terror ausgeliefert. Der Verſuch, dem Herrn Wojewoden den Ernſt der Lage und die Notwendigkeit ſofortiger Abhilfe perſönlich darzuſtellen, iſt mißlungen. Er hat uns nicht emp⸗ fangen. Wir bitten Sie“ Die Antwort auf dieſes Telegramm aus höch⸗ ſter Not beſtand darin, daß die einzige deutſche Zeitung, die den Wortlaut des Telegramms wie⸗ der gegeben hatte, ſofort beſchlagnahmt wurde. Auch eine erneute Bitte um eine Konferenz mit dem Wojewoden wurde abgelehnt! Selbſt vor den Toten iſt die Achtung des Pöbels verſchwunden. Das Grab 2. Seite/ Nummer 518 — Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe bes vor pier Jahren verſtorbenen Führers der deut⸗ ſchen Katholiken Polens, des ehemaligen Schulrats Szeponik, der auch der deutſchen Nationalverſamm⸗ lung noch angehörte, wurde zum Allerheiligentage bes Blumenſchmuckes be raubt und eine dort aufgeſtellte ank zertrümmert. Vandalenherrſchaft überall! Die Erhebung von Einſprüchen gegen das Wahl⸗ recht deutſchgeſinnter Bürger iſt zur Maſſenfabrika⸗ tion geworden, die von einem höheren Beamten der Wojewodſchaft geleitet wird. An drei Arbeits⸗ ſtellen werden die Einſprüche fabrikmäßig hergeſtellt. Gegen rund 45 Prozent aller deutſchen Wähler Oſt⸗ Oberſchleſiens ſind nunmehr bereits Einſprüche ge⸗ ſtellt worden, Noch harren ganze Stöße von Mittei⸗ lungen über das geraubte Wahlrecht der Zuſtellung. Wer immer auch nur in den leiſeſten Verdacht kommt, deutſchgeſinnt zu ſein, verliert das Wahl⸗ recht. Zwei draſtiſche Beiſptele: Einem Redakteur, der ſeit zehn Jahren verantwortlich zeichnet, was er nach den hieſigen Beſtimmungen nur kann, wenn er die polniſche Staatsangehörigkeit beſitzt, wurde dieſe Staatsangehörigkeit jetzt beſtritten, damit er aus der Wählerliſte entfernt werden kann. Einem deutſchen Abgeordneten, der dem erſten und auch dem zweiten Schleſiſchen Sejm angehörte, deſſen Staatsangehörigkeit doch zweifellos ſchon Dutzende von Malen nachgeprüft wurde, wurde dieſe jetzt gleichfalls beſtritten, um ihn als Wähler unſchäblich zu machen. Selbſt Frauen, deren Männern die pol⸗ niſche Staatsangehörigkeit nicht beſtritten wurde, wird auf dem gleichen Wege das Wahlrecht geraubt. Ein kleines Bild von der Maſſenfabrikation zur Entrechtung deutſcher Bürger liefert die folgende kurze Schilderung in einem Blatte:„Für gewöhn⸗ lich erſchienen kurz vor Toresſchluß im Wahllokal junge Burſchen, die einen Stoß von mehreren Hundert Einſprüchen auf den Tiſch legten und dann verſchwanden. Nach der Perſon des Einſpruch⸗ erhebenden wurde garnicht gefragt. Die Vorſitzen⸗ den der Wahlkommiſſionen benachrichtigen ohne jede Beſchlußfaſſung die Wähler, gegen die Einſpruch er⸗ hoben worden war, womit ihre Tätigkeit abge⸗ ſchloſſen war.“ Ueberall ſiegt die Gewaltherrſchaft. Das„Volk ohne Recht,“ die deutſche Minderheit, iſt in der größten Bedrängnis. Der Wahltag wird den Ab⸗ ſchluß einer der größten nur denkbaren Wahlbe⸗ trügereien der Nachkriegszeit ſein. Eine Sammlung des Materials, in welcher Weiſe ein ganzes Volks⸗ tum um ſeine elementarſten Rechte gebracht wurde, müßte auch diejenigen Kreiſe des Völkerbundes nachdenklich ſtimmen, die immer noch nichts von einem energiſchen Schutze der nationalen Minder⸗ heiten wiſſen wollen! Zum Lübecker Säuglingsſterben Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Nov. Die amtliche Unterſuchung über die Ur⸗ ſache des Säuglingsſterbens in Lübeck ſteht, wie wir hören, unmittelbar vor dem Abſchluß. Das Ergebnis wird vermutlich noch im Laufe des November vom Reichsgeſundheitsrat veröffentlicht werden. Soweit fisher bekannt wird, hat ſich auch weiterhin beſtä⸗ tigt, daß die Mitte März und in der zweiten Hälfte des April 1930 in Lübeck angelegten Kulturen viru⸗ lente Tuberkelbazillen nicht enthalten haben. Da⸗ gegen hat ſich die von Prof. Dycke am 17. April 1930 in Lübeck angelegte Kultur als virulente Menſchen⸗ tuberkelbazillenkultur erwieſen, ebenſo eine andere Kultur, die vom 17. April ſtammt. Aus den bei In⸗ ſpektionen entnommenen und auf Meerſchweinchen übertragene Impforganſtücke von verſtorbenen Säug⸗ Lingen wurden gleichfalls mit Ausnahme von zwei Fällen Kulturen von Menſchentuberkelbazillen ge⸗ wonnen. Im übrigen ſoll ſich kein Anhaltspunkt ge⸗ funden haben, daß die tödliche Wirkung eines ſehr großen Teils der in Lübeck an die Säuglinge verab⸗ reichten Impfſtoffes durch eine biologiſche um⸗ wandlung der dort benutzten Kulturen herbei⸗ geführt worden ſei. ö Bilder von Peter Breithut Gedächtnisausſtellung in der Galerie Buck Die Galerie Buck zeigt eine Kollektion von Wer⸗ ken des kürzlich verſtorbenen, bekannten Maun⸗ heimer Malers Peter Breithut. Gleich beim Ein⸗ tritt begrüßt uns ſein Selbſtporträt, ein ſympathi⸗ ſches Geſicht, dem der Rahmen des ſchneeweißen Haares die eigentümliche Feierlichkeit des Alters verleiht. Der Kontraſt von hell und dunkel erinnert an ein photographiſches Negativ, mit dem es den Reiz des Ungewöhnlichen gemeinſam hat. Die übri⸗ gen Porträts verzichten auf dieſes Wirkungsmittel; ihre Lebendigkeit haben ſie nicht zuletzt dem Steil⸗ format zu verdanken, das die Figuren, unterſtützt durch ſtarke Nahperſpektive, faſt aus dem Rahmen heraustreten laſſen möchte. Breithut war neben einer zweifellos ſtarken Porträtbegabung, die ſich auch in den Pla⸗ ſtiken äußert, vor allem Laudſchafts maler. Seine Stärke liegt hier beim Aquarell, nicht ſo ſehr beim Oelbild. Was er in der Landſchaft fand, den farbigen Kontraſt und die atmoſphäriſche Verbunden⸗ heit, gab er am beſten im Aquarell wieder. Auch der kräftigſte Ton behält hier ſeine Durchſichtigkeit, die es ermöglicht, ihn mit dem Nachbarton in einem maleriſchen Zuſammenhang zu ſehen. Die Landſchaften in Oel ſind ungleich ſpröder, man ſpürt den Willen, die Dinge im Zuſammenhang ſehen zu wollen und andererſeits die Abwehr, gegen die Valeurmalerei, die das Maleriſche ermöglicht auf Koſten des Kontraſtreichtums. Bei der Oelmalerei ſtemmte ſich ihm das Material gegen die unmittel⸗ bare Wiedergabe eines farbigen Eindrucks, ſie er⸗ forderte den unerläßlichen Umweg über die vorbe⸗ reitende Zeichnung. Dieſe dritte Technik hat Breit⸗ hut im Stich noch beſonders gepflegt. Die zeichne⸗ riſche Treue im Detail und die maleriſche Großzügig⸗ keit der Farbſkizze konnten ſich nicht zu befriedigen⸗ der Einheit zuſammenfinden. Auf fedem Teilgebiet jedoch war Breithut Meiſter und innerhalb dieſer ſeiner Grenzen wird ihm, ſo hoffen wir, auch die Zukunft ihre Anerken⸗ nung bewahren. jb. Ueber den Ueberführungsflug des Do X von Altenrhein nach Amſterdam verbreitet das Wolff⸗ büro folgenden auſchaulichen Bericht: An Bord des Do X, 5. November. Endlich iſt der erlöſende Tag gekommen, jene Stunde, die dem Schiff die ſilbernen Flügel freigibt. Wir rollen über das Waſſer, an Land ſteht ein klei⸗ nes Trüppchen Getreuer und winkt. Es ſind ihrer nicht viel; denn unſer Start kam 3 u über⸗ raſchend. Geſtern hingen noch die ſchwerſten Regenwolken bis tief auf den Bodenſee herunter. Seit Tagen hatten wir das gleiche Wetter, das uns den Weg nach Norden verſperrte. Heute iſt der Weg frei. Oben im Kommandoraum gibt Kapitän Chri⸗ ſtianſen die letzten Befehle.„Sind die Motoren alle freigegeben? Iſt in der Maſchinenzentrale alles in Ordnung?“ Der Bordingenieur wünſcht, einen Motor ſpeziell noch auf Herz und Nieren zu prüfen. Dann meldet auch er klar. Funkoffizier Kiel bringt aus ſeiner Bude die letzten Wettermeldungen, ſie lauten gut. „Alles klar?“„Start!“ Es iſt 11.80 Uhr. Dröhnend jagt das Schiff über das Waſſer, eine große weiße Heckwelle nach ſich ziehend. Die zwölf Motoren brummen ihr modernes Lied der Technik. Dazwiſchen pfeift in der Kabine mit ſeinem Stimm⸗ chen unſer Bordvogel ſein Lied. Bumms, ein Krach, noch einer, das Poltern und Rumpeln hört auf. Wir fliegen! Eben bricht die Sonne durch. In eleganten Rie⸗ ſenſchleiſen ſchrauben wir uns hoch. Kurz vor zwölf Uhr erreicht Do X Konſtan z, um den Bodenſee zu verlaſſen. Der Ueberführungsflug beginnt. In 500 Meter Höhe zieht unſer großer Silber⸗ vogel dahin. Schon ſind wir über den Fluten des Rheins. Die Sicht iſt gut. Kapitän Chriſtianſen er⸗ kundigt ſich nochmals eingehend nach den Motoren. Zufriedenſtellende Antworten. Alſo weiter! 12.17 Uhr kommen Schaffhauſen und der Rheinfall in Sicht. Wir ſchneiden das Knie ab, und zum erſtenmal fliegt Do. X weite Strecken über Land. Das Flugſchiff fliegt ruhig, faſt ohne jede Schwankung. Am Steuer ſtitzt Flugkapitän Merz. Er hat die Maſchine ſo ausgetrimmt, daß er die Hände vom Steuer weglaſſen kann. Bei Waldshut erreichen wir wieder den Strom. Als ſtlbernes Band ſchlängelt ſich gen Süden die Wutach. 12.30 Uhr. Baſel kommt in Sicht. Zwei Flug⸗ zeuge ſteigen auf, um uns zu begleiten. Schon ſind wir vorbei. Mülhauſen, dann Stra ß burg mit ſeinem roten Münſter und dem grünen Dach. Die Stadt liegt in der Sonne, während direkt da⸗ hinter eine ſchwere dunkle Nebelwand ſteht. Eine Weile fliegen wir in faſt völliger Dunkelheit. Aber, was macht es uns, wir alle wiſſen, daß das Schiff uns ſicher dahin bringen wird, wohin wir wollen. 14.00 Uhr Mannheim und Ludwigshafen. Die Städte liegen in trübem Dunſt. 14.25 Uhr Worms, 14.35 Uhr Oppenheim, 14.40 Uhr Mainz. Das Begleitflugzeug Dornier⸗Merkur D. 715 kommt in Sicht. Es fliegt neben uns her. Wir können durch die offene Tür den Filmoperateur erkennen. Das Flugzeug kommt näher und näher in beängſtigender Weiſe an uns heran, Kapitän Chriſtianſen gibt dem Führer die Weiſung, ſich ſo ſchnell wie möglich in reſpektvoller Entfernung zu halten, damit die Schleppantenne nicht mit dem Flugzeug in Berührung kommt. 14.55 Uhr Lorch. Wir haben eine Höhe von 420 Meter. Am Rauch erkennen wir, daß alle Schiffe mit den Sirenen pfeifen. Längs des Rheins ſtehen Tauſende von Menſchen, die uns winken. Ihr Jubel über dieſen Triumph deutſcher Technik wird über⸗ ſtimmt vom Brummen unſerer Motore.— Kob⸗ lenz. Wir ſchneiden wiederum das Rheinknie ab und paſſieren nur den weſtlichen Zipfel der Stadt. 15.15 Uhr ſteht Do. X über Ander na ch. Wir haben die Geſchwindigkeit unſeres Fluges eingehalten, ohne daß auch nur die geringſte Störung zu melden ge⸗ Theater und Muſik O Kinderkonzerte. Am Sonntag, den 9. Novem⸗ ber vormittags findet im Harmonieſaal, Mannheim, D 2, 6, das erſte Konzert für Kinder ſtatt. Das Pro⸗ gramm enthält Werke von Bach und Händel. Von Bach gelangen zur Aufführung: Juventionen und Präludium und Fuge, eine Arie aus der Pfingſt⸗ Kantate„Mein gläubiges Herze“, Largo aus dem Konzert für zwei Violinen. Von Händel: Chakonne für Klavier, Arie aus„Meſſias“, Konzert für Orgel in der Bearbeitung für Klavier zu vier Händen. Mitwirkende ſind: Eliſabeth Bleicher, Lene Dieffeubronner, Mathilde Lazarus, Inka v. Linprun, Luiſe Schatt⸗Eberts, Helene Sohm, Paula Ströck⸗Rinklöff Emma Wolf ⸗Dengel ſowie die Herren: Dr. Bel⸗ lardi und Albert Beuck. Der Theaterneubau zu Neuſtadt a. Haardt Der Theaterneubau zu Neuſtadt a. H. wird am Samstag, 8. Nov., ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Zur Weihe des Hauſes ſpielt das Natio⸗ naltheater Mannheim Beethovens„Fidelio“. Der neue Bau ſteht im Garten des Saalbaus und iſt mit dieſem durch ein Treppenhaus verbunden. Der Haupteingang befindet ſich aber auf der Oſtſeite. Aus einer geräumigen, tiefgelegten Garderobe tritt man in den Zuſchauerraum, der 800 Sitzplätze aufweiſt. Der Orcheſterraum bietet größeren Klangkörpern Unterkunft. Die Bühne dürfte den an ſie geſtellten Anforderungen genügen. Die Akuſtik, die im alten Haus bekanntlich äußerſt ungünſtig war, ſcheint aus⸗ gezeichnet. Die Stadtverwaltung hat das Unterneh⸗ men zwar nicht durch finanziellen Zuſchuß, aber doch dadurch gefördert, daß dem von Stadtbaurat Glük⸗ kert geleiteten Hochbauamt Plaufertigung und Aus⸗ führung übertragen wurde. Die infolgedeſſen mäßig zu nennenden Baukoſten von 250 000% wurden durch eine aus den Kreiſen der Bürgerſchaft gebildete Ak⸗ tiengeſellſchaft aufgebracht. Weitere Vorſtellungen wird das Landestheater für Pfalz und Saar⸗ land geben, das nun wieder in zwei Spielgruppen reiſt. X Der Dreigroſchen⸗Filmprozeß beendet. Der Schriftſteller Bert Brecht, deſſen üble Plagtiat⸗ affäre noch in friſcher Erinnerung iſt, hat ſeinen Prozeß gegen die Nero⸗Filmgeſellſchaft wegen X. weſen wäre. Immer noch Do. X inzwiſchen weiter. gleichmäßig fliegen über den ehrwürdigen 2 Zeit berühren ſich. n 2 5 52 Zwei Begleitf Uügzeuge unten iſt alles ſchon im Dunkel. 16,30 Uhr paſſiert Do X die Zuiderſee Meter herunterzugehen. 16,50 Uhr Zuiderſee. Unter Do X zum erſten Nijkerke, Male Wetter klärt vollſtändig auf. Wie ein Waldgebiet liegt das Meer da. Die Sonne die Schwimmer müſſen, um ſte abzuwehren. erſter kommt Vizedmiral Quant, beit ſind, das Flugſchiff klar zu machen für weiteren Flug. In fünf Stunden haben wir ab Konſtanz eine Strecke von zurückgelegt mit einer von 154 Km. Während des ganzen und Skeptikern bewieſen, daß die Hoffnungen, werden. Senſation in Amflterdam Telegraphiſche Meldung — Amſterdam, 7. Nov. ſehenen Vorführungsflug über Senſation. Bereits mehrere Stunden Sturm- und Anwetterſchäden 1 8 im Fſergebirge — Bad Flinsberg, 7. Nov. Furchtbar gehauſt ha⸗ ben Sturm und Sch neemaſſen, wie ſich jetzt erſt überſehen läßt, während des Unwetters in der vorigen Woche in den Iſergebirgswäldern. In den gräflich Schaffgottſchen Wäldern bis herunter nach Petersdorf iſt der Schaden außerordentlich groß. Die Wälder bilden auf langen Strecken ein wüſtes Chaos von umgeſtürzten Baumſtämmen. Nach fachmänni⸗ ſchen Schätzungen ſind hier etwa 200000 Feſt⸗ meter zu Bruch gekommen. Es wird ununterbrochen an der Freimachung der Verkehrswege gearbeitet. die Reviere Steinrück, Bärenſtein, Quets, Ludwigs⸗ dorf und andere. Verfilmung der Dreigroſchenoper ver⸗ loren. Brecht hatte behauptet, ſein Stil komme in dem Film nicht zum Ausdruck und daraus die For⸗ derung auf Rücktritt vom Vertrag begründet. Ein⸗ geweihte freilich wollten wiſſen, daß er vom Vertrag loskommen wollte, weil er inzwiſchen lukrativere Abmachungen mit amerikaniſchen Film⸗ leuten getroffen hätte. Jedenfalls hat das Ge⸗ richt ſeine Einwendung verworfen. Da⸗ gegen hat es der Nerofilmgeſellſchaft die Verwendung von Arbeiten des Komponiſten Kurt Weill, der die Geſellſchaft gleichfalls verklagt hatte, unter ⸗ ſagt. Aus dem Dreigroſchenfilm in ſeiner' bisherigen Geſtalt wird nun alſo nichts werden.(Das Unglück iſt nicht ſehr groß.) Afta Nielſen verunglückt Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 7. Nov. Die Filmſchauſpielerin Aſta Nielſen iſt vor einigen Tagen, als ſie den Fahrdamm der Augs⸗ burger Straße kreuzen wollte, von einem Aut angefahren worden. Frau Nielſen ſchlug mit dem Kopf auf das Straßenpflaſter und erlitt an der Schläfe eine empfindliche Wunde und einen Blut⸗ erguß. Ein Vortrag über Graphologie. Ueber die Beziehungen zwiſchen Da udſchrift und Per⸗ ſönlichkeit ſprach geſtern abend Fräulein Ella Sicktuger, Karlsruhe. Nach einer kurzen Be⸗ trachtung über die Einmaligkeit und Eigenartigkeit der Handſchrift und nach einem etwas unvollſtändi⸗ gen Rückblick auf die Geſchchte der Graphologie bot ſie ein durch Lichtbilder veranſchaulichtes Verzeichnis der Merkmale einer Handſchrift, aufgrund deren der Schriftdeuter den Charakter eines Menſchen beur⸗ teilt. Die Ueberſicht enthielt zwar manche Lücken, zum Beiſptel fehlte der Rhythmus, die Regelmäßig⸗ keit, die Größe. Immerhin aber vermochte die ein⸗ fache und klare Darſtellung einem Laienpublikum einen guten Einblick in die Arbeit des Graphologen zu gewähren. An den Schluß hatte ſie auch einige Schriftproben aus den Werken von R. Schermann geſetzt und deren pſycho⸗graphologiſche Deutung wie⸗ dergegeben. Der Vortrag fand den freundlichen Bei⸗ fall einer wenig zahlreichen Zuhörerſchaft. eee fliegt die 15.40 Uhr. Köln kommt in Sicht. Kapitän Chri⸗ ſtianſen ſpricht radiotelephoniſch einige Worte. Wir . Alte und neue ſteigen auf, ſie können uns faſt nicht folgen. 15.45 Uhr. Es fängt ſchon an zu dunkeln, voraus wird es ſehr die⸗ ſtg. 16,00 Uhr ſehen wir Duisburg. Wir ſehen ſchon Freitag, 7. November In . Der Berliner Rundfunk * + 2 3 5 2 iſt mit Vorſicht zu genießen Drahtbericht unſeres Berläner Bü reg Berlin, 7. Nor. Zu der Meldung der„Deutſchen Zeitung“ 5 der Berliner Rundfunk es abgelehnt habe, einn Langemarckfeier abzuhalten, wird von den ö maßgebenden Stellen des Reichs innenminiſtertun erklärt, weder der Reichsinnenminiſter, noch der Ueberwachungsausſchuß, noch ſchließlich die Funk. ſtunde ſelbſt habe ſich mit dieſer Frage befaßt und die erſten Lichter aufflammen. Das Land wird flach und flacher, während wir nun in der Sonne ſtehen die holländiſch⸗ deutſche Grenze und nimmt direkten Kurs auf Der Nebel zwingt uns, auf 100 die Salz waſ⸗ ſer. Das Flugboot hat ſein Element erreicht. Das grünendes geht unter. Tauſende von Menſchen ſtehen auf den Dei⸗ chen und winken. Eine elegante Kurve, ein kurzer dumpfer Schlag. 17,05 Uhr, wir haben das Ziel un⸗ ſerer erſten Etappe erreicht. Die Boote nähern ſich uns in beängſtigender Weiſe, ſo daß alle Mann auf Als der Komman⸗ dant der holländiſchen Marine, an Bord, um uns im Namen der holländiſchen Regierung willkommen zu heißen. Noch wenige Minuten, alles liegt in tief⸗ ſter Dunkelheit. Nur das Licht aus den Bullaugen läßt darauf ſchließen, daß die Monteure an der Ar⸗ ſeinen und fünf Minuten 786 Klm. Durchſchnittsgeſchwindigkeit Ueberfüh⸗ rungsfluges hat alles einwandsfrei hundertprozen⸗ tig funktioniert. Damit Do K ſicher allen 1 ie die Welt auf das Flugboot geſetzt hat, ſich erfüllen Der„Do X“ iſt heute mittag um 12.25 Uhr Am ⸗ ſterdamer Zeit(13.05 deutſche Zeit) für den vorge⸗ den Städten Am⸗ ſterdam und Haag ſowie über der Nordſeeküſte geſtartet. Das Erſcheinen des Rieſenflugſchiffes über der Stadt bedeutete für Amſterdam eine gewaltige vorher hatten ſich auf allen großen Plätzen und den übrigen Punkten, die eine freie Ausſicht boten, große Men⸗ ſchenmengen angeſammelt, die dem etwa in 300 Meter Höhe kreiſenden Flugſchiff begeiſtert zu⸗ jubelten. Beſonders betroffen ſind zwar deshalb nicht, weil ſolche Feier überhaupt nich!! geplant wäre. Richtig ſei, daß die Nationalſozn, 5 liſtiſche Deutſche Arbeiterpartei bea ntragt habs eine Gedenkfeier für die Gefallenen de ſie am 9. November abhalten will, im Rundfunk zu übertragen. Dieſer Antrag ſei abgelehnt wor den mit der Begründung, daß Gedenkfeiern, die gen einer Partei veranſtaltet würden, grundſätzlih nicht vom Rundfunk zugelaſſen ſeien. 1 Das alles iſt ſehr ſchön und gut, aber die angel, liche Ueberparteilichkeit des Berliner Rund, funks erſcheint doch in einem höchſt mer kwür digen Licht, wenn man demgegenüber feſtſtelle daß am 9. November der ſozialdemokra⸗ tiſche ehemalige Staatsſekretär Schulz einen Vortrag abhalten wird, über deſſen Inhalt man ſich wohl ziemlich im Klaren ſein dürfte. Auch die Gr klärung des Reichsinnenminiſters ändert nicht das geringſte an der Tatſache, daß der Berliner Rundfunk vollſtändig unter ſoßzigl⸗“ demokratiſchem Einfluß ſteht. Die Wahlen in Amerika Demokraten und Republikaner ſind ungefähr gleich — Newyvork, 7. Nov. Nachdem in dem noch aus ſtehenden Wahldiſtrikt Indiana die Demokraten mit drei Stimmen Mehrheit über die Republikaner ſiegten, verfügen die Demokraten nunmehr an Repräſentantenhaus über 217 Sitze gegenüber 216 Sitzen der Republikaner und einem Farmer⸗ und Arbeitervertreter. Das Ergebnis für Illinois, wo zurzeit ein Republikaner mit geringer Mehrheit führt, ſteht noch aus. Demnach können ſich alſo möglicherweiſe je 217 Demokraten und Republi⸗ kaner im Repräſentantenhaus gegenüberſtehen, wo⸗ durch der Stimme des Farmer⸗Arbeitervertreters die Entſcheidung zufallen würde. Mehrheit im Senat, da unter den 48 republikanl⸗ ſchen Senatoren etwa 15 ſogenannte Inſurgenten ſitzen, die zuſammen mit dem einen Senator der Farmer⸗Arbeiterpartei zwiſchen den reſtlichen 9 regulären Republikanern und den 47 Demokraten entſcheiden werden. Ausſchaltung des Konkurrenzkampfes zwiſchen den maßgebenden engl. Transatlantiklinſen — London, 7. Nov. Die ſechs größten britiſchen Schiffahrtslinien, die über Dampfer im Geſamtwert von 55 Millionen Pfund Sterling ver⸗ fügen, haben laut„Daily Herald“ Vereinbarungen getroffen, die der Rationaliſterung ihres transatlan⸗ tiſchen Dienſtes und der Vermeidung der ſchädlichen Konkurrenz dienen ſollen. Dem genaunten Blatt zufolge würden in Zukunft gemeinſchaftliche Ab⸗ machungen der Fahrpläne der ſechs Geſellſchaften er⸗ folgen. Vereitelte Kommuniſtenaktion in Bulgarien — Sofia, 7. Nov.(Bulgariſche Telegraphenagen⸗ tur.) Die Polizei hatte davon Kenntnis erhalten, Moskau planten, im ganzen Land öffentliche Kund⸗ gebungen zu veranſtalten. Daraufhin wurden bei verſchtedenen Führern in Sofia Hausſuchungen vor⸗ genommen, wobei aufrühreriſche Flugſchriften und Aufrufe beſchlagnahmt wurden. Für heute ſind Ver⸗ ſammlungen jeder Art verboten. Ehrungen für Adam Karrillon Dem in Wiesbaden lebenden Dichter Dr. Adam Karrillon, Weinheims Ehrenbürger, ſind anläß⸗ lich ſeiner Goldenen Hochzeit nachträglich noch folgende zwei Gratulationen zugegangen: Darmſtadt. Sehr verehrter Herr Doktor! Nach Rückkehr aus meinem Urlaub erfahre ich, daß Sie und Ihre werte Frau Gemahlin das Feſt der goldenen Hochzeit haben feiern dürfen. Ich habe alſo den richtigen Zeitpunkt für meine Gratulation verſäumt, Umſo mehr drängt es mich, Ihnen, dem ich mich durch eine beſondere Wertſchätzung verbun⸗ den fühle, und Ihrer verehrten Frau Gemahlin zugleich im Namen meiner Frau die herzlichſten Glückwünſche auszuſprechen. Mit den beſten Grüßen bin ich Ihr ergebener gez. Adelung. Der frühere Reichstagsabgeordnete, oberheſſiſcher Führer des Bauernbundes Prof. Dr. F. Werner, Landtagsabgeordneter, ſchreibt aus Butz hach in Heſſen: Hochverehrter Herr Doktor! Unter der großen Zahl derjenigen, die in dieſen Tagen Ihrer und vor allem Ihrer hohen Begabung; die Welt zu ſehen, zu ſchauen und zu geſtalten, ge⸗ dacht haben, möchte auch ich nicht fehlen. Ich durfte Ihnen ſ. Z. bei dem heſſiſchen Staatspräſidenten die Hand drücken und Ihnen aus dem Herzen kommende Worte ſagen, Ihnen, dem großen Schöpfer des Michael Hely, eines Lebensganges voll unausſprech⸗ lich ergreifender Formung. Ste bleiben der große Realiſt, Humoriſt, der ganz große Künſtler, minde⸗ ſtens gleichwertig neben Raabe, Stifter, Jean Paul Neben Niebergall und Büchner der dritte große heſſiſche Dichter! 5 In aufrichtiger Verehrung mit deutſchem Heſſen⸗ gruß gez. Ihr Prof. Dr. F. Werner Dr. ing h. c. Clemm. Rektor und Senat der Techniſſchen Hochſchule Darmſtadt hahen auf den einſtimmigen Antrag der Abteilung Maſchi⸗ neubau Eruſt Otto Clem m, Direktor der Zell ſtoffabrik Waldhof, in Würdigung ſeiner Verdiente um die Entwicklung der Zellſtoffinduſtrie die Würde eines Dr. ing. ehrenhalber verliehen. Noch gefährdeter erſcheint die republikaniſche 2 daß bolſchewiſtiſche Agenten auf Befehl von Freitag, 7. November 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 518 Der Mittelstand und die Deutſche Volkspartei Die Mittelſtandsverſammlung, die der Orts⸗ verein Mannheim der Deutſchen Volks⸗ partei geſtern abend in den Germaniaſälen ab⸗ hielt, wies bedauerlicherweiſe nicht den Beſuch auf, den man erwarten durfte, wenn man bedenkt, wie och der ſchwer vor allem Handel und Gewerbe unter der 5 Funk. wirtſchaftlichen Notlage zu leiden haben. Bäcker⸗ aßt und meiſter Wenneis, der die Verſammlung leitete, pt nicht übergab nach der Begrüßung der Erſchienenen zu⸗ zalſogn, nächſt It habe. en, ie Glaſermeiſter Gg. A. Lamerdin, unk 1 dem Spitzenkandidaten auf der Bezirksratsliſte, das it wor. i 8 5 5 4 775 die von Wort, der u. a. ausführte: Es geht bei den Ge⸗ tdſätzlic meindewahlen um die Frage: Soll das Mannheimer 4 Bürgertum von der Mitarbeit auf dem Rathauſe angeb, ausgeſchloſſen ſein oder ſollen die Kreiſe, die den r Rund, größten Teil der Steuern aufbringen, einen maß⸗ kw ü t. gebenden Einfluß auf die Verwendung der Steuer⸗ feſtſtell 5 mittel ausüben? Darum muß man dem Bürgertum okra⸗ zurufen: Laß dich nicht durch Verärgerung oder 10 Bequemlichkeit von der Wahl abhalten! Es 518 Er geht um deine Exiſtenz! Es kann nicht ſchwer ſein, icht haß zu entſcheiden, welcher Partei die Stimme gegeben liner werden ſoll. Es kann nur die Partei ſein, die an⸗ zial ſtelle von Verſprechungen durch die Tat bewieſen hat, daß ſte die Intereſſen des Mittelſtandes ver⸗ tritt: die Deu tſche Volkspartei. Nach dieſen einleitenden Ausführungen ging der 5 Redner auf verſchiedene brennende kommunale Mittel⸗ ſtandsfragen ein. ich aus. 5 5 2 5 raten Er vertrat dabei den Standpunkt, daß auch die Stadt⸗ hlikaner verwaltung ein Intereſſe daran haben müſſe, nicht hr am durch Konkurrenzar beiten in eigener über Regie dem Mittelſtand die Lebensmöglichkeit zu einem nehmen. Wenn der Unterſchied in den Preis⸗ nis n angeboten nicht erheblich iſt, ſollten möglichſt eringer hieſige Unternehmer berückſichtigt werden, um den nen ſic heimiſchen Arbeitern Beſchäftigung zu geben. bunt Handels⸗ und Handwerkskammer müßten überdies 4 ö eine Nachprüfung der Angebote in der genten or der hen N kraten iſchen ien ttiſchen ntwert ver⸗ ungen atlan⸗ lichen Blatt e Ab⸗ en er⸗ rien tagen⸗ aniſche 1. N likani⸗ f galten, von; Kund⸗ n bei 1 bvor⸗ t und Ver⸗ on dam nläß⸗ noch abt. aus werte chzeil tigen Umſo urch un⸗ ahlin chſten üßen 1g. ner, in ieſen ung, „ ge⸗ rfte 1 die ende des rech⸗ roße Richtung vornehmen, ob die Unternehmer bei den geforderten Preiſen auch beſtehen können. Es ſei auch zu verurteilen, daß die Stadtverwaltung Buch⸗ binder⸗, Schreiner⸗ und andere Arbeiten in eigener Regie ausführen laſſe. Das ſtädtiſche Mate⸗ rialamt, das eine Zentraleinkaufsſtelle für alle Bedarfsartikel unterhalte, trage durch ihren Ver⸗ waltungsapparat nur zur Verteuerung der Ware bei. Die Deutſche Volkspartei habe deshalb mit Recht die Aufhebung des Materialamts verlangt. Die ſtädtiſchen Betriebe ſollen grundſätz⸗ lich keine ſteuerliche Bevorzugung gegenüber den Privatbetrieben erfahren. Herr Lamerdin wies noch darauf hin, daß man die Bedeutung der Kreis⸗ und Bezirksratswahlen, die gleich⸗ zeitig mit den Stadtverordnetenwahlen ſtattfinden, nicht unterſchätzen dürfe, um mit dem eindringlichen Appell zu ſchließen, am 16. November ſich nicht ver⸗ leiten zu laſſen, der Wahlurne fernzubleiben und dadurch den Feinden des Bürgertums Vorſchub zu leiſten.(Lebhafter Beifall.) Herr Adolf Wilſer⸗Karlsruhe, Präſident des badiſchen Einzelhandels, iſt ein Red⸗ ner, der die Materie ausgezeichnet beherrſcht. Auch diesmal wußte er ſtark zu feſſeln. Bei den Gemeinde⸗ wahlen werde, ſo führte er u. a. aus, zu viel nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten operiert, weil ſich Wirtſchaft und Mittelſtand viel zu wenig um Politik kümmerten. Für den größten Teil ſei es be⸗ guemer, am Stammtiſch zu ſchimpfen, ſelbſt wenn man nicht einmal gewählt habe. Er perſönlich ſpreche Jedem, der nicht wähle, das Recht ab, überhaupt Kritik zu üben. Der Redner kam dieſen allgemeinen Be⸗ merkungen auf die Verwaltungsreform nach zu ſprechen, wobei er vor zu ſcharfer Kritik warnte. Man werde auf manche Bequemlichkeit verzichten müſſen, wenn durchgreifende Reformen einſetzen. Die eigene Sparſamkeit müſſe auf die Gemeinde aus⸗ gedehnt werden. Man müſſe vor allen Dingen for⸗ dern, daß die Gemeindeverwaltung ihr Defizit nicht dadurch ausgleiche, daß ſie die Umlage erhöhe. Es dürften vielmehr keine Ausgaben ohne Deckung mehr gemacht werden, die nicht unbedingt vorher auf ihre Notwendigkeit geprüft ſind. Intereſſant waren die Ausführungen, die der Redner über die Karls⸗ ru her Oberbürgermeiſter⸗Dienſtwoh⸗ nung machte. In Karlsruhe hat vor einigen Tagen ein Artikel der„Arbeiter⸗Ztg.“, der in Zuſammen⸗ hang mit der Ausſtattung der Dienſtwohnung ſcharfe Angriffe gegen Oberbürgermeiſter Dr. Finter richtete, viel Staub aufgewirbelt. Die Unterſuchung förderte die erſtaunliche Tatſache zutage, daß der Voranſchlag für den Umbau des Hauſes, das als Dienſtwohnung für den Oberbürgermeiſter erworben wurde und die Einrichtung nahezu um das Fünffache Überſchritten wurde. Der Oberbürgermeiſter iſt da⸗ ran unschuldig. Er hat ſofort eingegriffen, als er den Sachverhalt erfuhr. Die verantwortlichen Per⸗ ſönlichkeiten haben es in glänzender Weiſe verſtan⸗ den, die Nachforderungen ſo zu verſchleiern, daß kein Menſch dahintergekommen iſt. Warum hat die nationalſozialiſtiſche Preſſe nicht den Fall aufgegrif⸗ fen? Weil der Karlsruher Rechnungsdirektor Spitzen⸗ kandidat der Nationalſozialiſten für den Karlsruher Stadtrat iſt. Finger weg von der Wirtſchaft! Wir treten, ſo führte der Redner weiter aus, ein für die Erhaltung der Privatwirtſchaft und leh⸗ nen jede Art Sozialiſierung und Ko m⸗ munaliſterung grundſätzlich ab. Bedenk⸗ lich ſtimmt den Redner die Entwicklung der Sparkaſſen zu Bankgeſchäften. Bei der Beſprechung von Ein zelhandels fragen wandte ſich der Redner u. a. gegen den übermäßigen Verkauf von Tabakwaren in Wirtſchaften nach Ge⸗ ſchäftsſchluß und gegen den Verkauf in Bahnhöfen. Die Ar beitsloſenunterſtützung ſollte eine Verbeſſerung durch Einrichtung von Volksküchen erfahren, damit die Unterſtützungs⸗ empfänger wenigſtens einmal im Tag ein warmes Eſſen bekommen. Eingehender beſchäftigte ſich der Redner mit der Preisſenkungsaktion, wobei er betonte, daß er das Notopfer für ein ſehr zweiſchneidiges Schwert halte. Jede Beſchrän⸗ kung des Einkommens wirke ſich ungünſtig auf die Kaufkraft aus. Letzten Endes werde der Mittelſtand in allererſter Linie von dem Kapitalausfall betrof⸗ fen. Die Wirtſchaft habe kein Intereſſe daran, daß ein Kampf zwiſchen ihr und der Beamtenſchaft ent⸗ ſtehe, weil neben den politiſchen und religiöſen Kämpfen ſchließlich ein Kampf Aller gegen Alle her⸗ aufbeſchworen werde. Bei der Beſprechung der Miß⸗ ſtände in der Frage der Kreditgabe machte der Redner die bezeichnende Mitteilung, daß von der Badiſchen Beamten bank über 2000 Scheckhefte eingezogen wurden, weil der⸗ artig viel Schecks ausgeſchrieben worden ſind, daß die Ausſteller auf Jahre hinaus nicht wiſſen, wie ſie ihre Schulden bezahlen ſollen. Wenn man das Ka⸗ pital im Lande hätte, das ins Ausland verbracht wurde— man ſpricht von 12—14 Milliarden— wäre die Inanſpruchnahme ausländiſchen Kapitals nicht notwendig und der deutſchen Wirtſchaft reſtlos ge⸗ holfen. Der Mangel an Eigenkapital iſt für den Redner ſo bedenklich, weil jeder abhängig vom an⸗ dern wird. Der Schrei nach einer gewaltſamen Preisſenkung habe keine Berechtigung, weil eine ganze Anzahl Waren des täglichen Bedarfs in den letzten zwölf Monaten ganz erheblich im Preiſe ge⸗ ſunken iſt. Der Redner richtete in dieſem Zuſam⸗ menhang an die Verſammlung den dringenden Appell, den einheimiſchen Waren vor den ausländi⸗ ſchen den Vorzug zu geben. Der Redner ſchloß ſeine intereſſanten Ausführungen mit der Bitte, dafür zu ſorgen, daß ſoviel Vertreter aufs Rathaus kommen, daß den Idealen der Deutſchen Volkspartei zum Siege verholfen werden kann.(Starker Beifall.) Malerobermeiſter Guſtav Grelle jr. der ſich als ein recht gewandter Redner erwies, be⸗ merkte, es wäre falſch, wenn das Ergebnis der teichstagswahl dazu führte, den Kommunalwahlen peſſimiſtiſch entgegenzuſehen. Wenn das Bürgertum nicht alles Perſönliche zurückſtelle, dann werde es in den nächſten vier Jahren die Konſequenzen zu tragen haben. Dem Bürgertum ſei nicht mehr zu helfen, wenn es ſich von der Schlagwortpolitik der Nationalſozialiſten einfangen laſſe und nicht in zwölfter Stunde einſehe, daß es ſich bei den Kom⸗ munalwahlen um Lebensfragen handle. Der Redner vertrat alsdann durchaus einleuchtend den Stand⸗ punkt der Deutſchen Volkspartei bei verſchiedenen komunalen Fragen, die im Mittelpunkt der Erörte⸗ rung ſtehen, u. a. Stadthotel, Wohnungsamt, Ge⸗ werbeſchule, Notſtandsarbeiten uſw., um mit der Be⸗ merkung zu ſchließen, hoffentlich komme der Mittel⸗ ſtand endlich zu der Erkenntnis, daß er lange genug Amboß geweſen ſei.(Lebhafter Beifall.) In der ausgedehnten Ausſprache verſuchte ein Anhänger der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Rathausfraktion der Deutſchen Volkspartei die Le⸗ viten zu leſen. Die Stadträte Ludwig und Haas wehrten ſich aber ſo überzeugend, daß ihnen der leb⸗ hafteſte Beifall zuteil wurde. Auch eine Dame be⸗ teiligte ſich wiederholt an der Ausſprache. Als Herr Wilſer das Schlußwort geſprochen hatte, ſchloß Herr Wenneis gegen 12 Uhr die ſehr anregend und aufklärend verlaufene dreiſtündige Verſamm⸗ lung. Sch. Zur Werbewoche der Mannheimer Notgemeinſchaft Ende nächſter Woche wird die Werbewoche der Mannheimer Notgemeinſchaft, auf die bereits an dieſer Stelle hingewieſen wurde, mit ihren Sa m m⸗ lungen beginnen, und zwar veranſtaltet ſie Samstag, 15. und Sonntag, 16. November eine Straßenſammlun g. Die Sammler ſind mit Ausweiſen verſehen. Die Büchſen tragen die Aufſchrift„Mannheimer Notgemeinſchaftl. Am Montag, Dienstag und Mittwoch werden die Samm⸗ ler bei den einzelnen Familien vorſprechen, Liſten mit dem Stempel der Notgemeinſchaft zum Einzeich⸗ nen mitführen und die Spenden einſammeln. Am Donnerstag, Freitag und Samstag werden Wagen durch die Straßen der Stadt fahren, um die„Brocken“ zu ſammeln. Es wird herzlich gebeten, die abgelegten, aber noch brauchbaren Kleidungsſtücke nicht loſe, ſondern verpackt bereit⸗ zuhalten. Die Pakete und Päckchen werden in den Wohnungen abgeholt und unter Aufſicht in die Wagen gepackt. Auch Hausrat wird mit Dank an⸗ genommen, doch können die Wagen nur kleine Ge⸗ genſtände mitnehmen. Wer größere Gegenſtände oder Möbel abzugeben hat, wolle ſich in die von den Boten mitgeführten Liſten eintragen; die Sachen werden dann abgeholt. Im Intereſſe einer ſchnellen Verteilung der Brocken wird dringend gebeten, keine beſchmutzten oder zerriſſenen Kleidungsſtücke oder defekten Gegenſtände zu geben; nur wirklich Brauch⸗ bares hat Wert für die, die es bekommen ſollen. Für Papier, Alteiſen uſw. hat die Notgemeinſchaft keine Verwendung. Neben dieſen Sammlungen werden Spenden an folgenden Sammelſtellen angenommen: Bei den Mannheimer Banken, der ſtädt. Sparkaſſe, den Mann⸗ heimer Tageszeitungen und beim Verkehrsverein, N 2, 4. Das Poſtſcheckkonto der Mannheimer Not⸗ gemeinſchaft iſt 77 867 Karlsruhe. Die Geſchäftsſtelle, die ebenfalls Spenden annimmt, befindet ſich im ſtädt. Amtsgebäude III im ehemaligen Pfälzer Hof, D 1,—6. Veranſtaltungen Tanzſchau in der Libelle In dieſen trüben Zeiten muß man zuweilen etwas tun gegen die zunehmende Melancholie der Menſchen. An Ge⸗ legenheiten dazu fehlt es gewiß nicht. Insbeſondere iſt das Tanzen geeignet, der Verkalkung von Gemüt und Körperlichteit entgegenzuwirken. Geſtern abend wurden in den Räumen der„Libelle“ gewiſſermaßen tänzeriſche Probleme erörtert. Schüler und Freunde der Tanzinſti⸗ tute Guth, Stündebeek, Helm und Hein ⸗ richsdorff aus Mannheim, ferner Vertreter der Tanz⸗ ſchulen Allegri⸗Karlsruhe, Kehle ⸗Pforzheim und Wolf ⸗Heilbronn zeigten im Rahmen der künſtleriſchen Darbietungen des Kabarettprogramms den neueſten? 8 ſtil unter Leitung des Tanzlehrers Guth. Im Slaw⸗ Fox, Tango, Engliſh⸗Waltz und Quick⸗Stepp ſchwehten leicht beſchwingt und in fließender Bewegung die Paare über das Parkett. Für beſondere Leiſtungen wurden im erſten Treſſen die Paare Romeis⸗ Leineweber mit einem erſten, Häfele⸗Häfele mit einem zweiten und Briegel⸗Spinelli mit einem dritten Preis aus⸗ gezeichnet. Bei einem weiteren Ausſcheidungskampf wur⸗ den wieder Herr Romeis und Frl. Leineweber Sieger, einen zweiten Preis bekam nochmals Herr Hä⸗ fehle mit ſeiner Partnerin und der dritte Preis fiel auf Herrn Beckh und Frl. Krämer, beide aus Pforzheim. Das Solopaar Guth mit Gattin, das nach der Preis⸗ verteilung einen Quick⸗Stepp und Engliſh⸗Waltz vor⸗ führte, fand beſonderen Beiſall und Anerkennung. Unter den rhythmiſchen Klängen der Kapelle Stein hielt ein Ball die Tanzfreunde noch lange vereint. In der Kaffeeſtunde zu Gaſte Im Friedrichspark wurde geſtern nachmittag und abend wiederum die beliebten„Kaffee ſtunden der badi⸗ ſchen Hausfrau“ abgehalten, die bei muſikaliſchen und ſonſtigen unterhaltenden Darbietungen einen ganz amüſan⸗ ten Verlauf nahmen. Herr Metzler hatte die Veranſtal⸗ tung großzügig aufgezogen und eine Reihe von Künſtlern verpflichtet. Walter Friedmann war ein witziger Con⸗ fereneier und Ludwig Garnier ein virtuoſer Violin⸗ ſpieler. Die drei Weltons zeigten moderne Kraftakroba⸗ tik und die Damen Reichert und Neumann ihre Kunſt in einem Konzert auf zwei Flügeln. Dann wurde eine Pauſe von 30 Minuten zur Beſichtigung der haus ⸗ wirtſchaftlichen Ausſtellung eingeſchaltet. Die Ausſtellung enthielt lauter Gegenſtände, die für den täg⸗ lichen Gebrauch der Dame und der Familie erforderlich ſind. Es gab auch reichlich Koſtproben von allerlei guten Sachen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Mo⸗ denſchau des Deutſchen Familienhauſes G. m. b. H. „Defaka“, die die größte Aufmerkſamkeit der Damen erregte. Konzertſänger Welker ſang einige reizende Lieder. Ein Glanzſtück der Veranſtaltung bildete das Auftreten des internationalen Meiſtertänzerpaares Rudolf Wei n⸗ lein— Hanny Seidel, das bei den Damen das größte Intereſſe hervorrief und lebhaften Anklang und allgemeine Zuſtimmung fand. Getanzt wurde Tango, Waltz und Quteck⸗ Step. Den Schluß des Programms bildeten Nandor Su pp und der urkomiſche Jongleur Solton. Alles in allem: es waren einige recht gemütliche Kaffeeſtunden, die auch den wenigen zu Gaſte geladenen Herren ſehr gut gefallen haben. ch. N Ein Schüler⸗Vortragsabend der Geſangsklaſſe Jane⸗ Freund⸗ Nauen findet am Sonntagabend, den 16. ds. Mts. in der Harmonie ſtatt.(Näheres Anzeige in Nr. 513). * Verkehrskontrolle. Bei einer am Donnerstag vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden 21 Kraftfahrzeuge beanſtandet. Stillegung der Milchzentrale Donaneſchingen⸗ Hüfingen Die Milch⸗ und Molkereizentrale Donaueſchingen⸗ Hüfingen wurde am 1. November ſtillgelegt. Die Mol⸗ kerei Hüfingen tritt in Liquidation, obwohl bisher die Milchzentrale Hüfingen nicht finanziellen Schwie⸗ rigkeiten unterworfen war. Aber um ihren Abneh⸗ mern eine beſſere Garantie für die Abnahme der Milch zu geben, wird ein Vertrag mit der ober⸗ badiſchen Milchzentrale in Freiburg und Radolfzell abgeſchloſſen, die nunmehr von dem bisherigen Er⸗ faſſungsgebiet der Hüfinger Milchzentrale beliefert werden. Die Generalverſammlung nahm die ent⸗ ſprechenden Anträge an. a Schluß des redaktionellen Teils Rote Hände oder brennend rotes Geſicht wirlen unſein. Ein wirlſames Mittel dagegen iſt die kühlende, reizmildernde und ſchneeig⸗weiße Creme Leodor, auch als herrlich duftende Puder⸗ unlerlage vorzüglich geeignet. Ueberraſchender Erfolg, Tube 1 Ml., wirlſam unterſtützt durch Leodor⸗Edelſeiſe, Stück 50 Pf. In allen Chlorodont⸗Verlaufsſtellen zu haben. Vorkriegspreiſe! iſcher und Suma. 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Nach Bedürfnis wird auch die Zeit bis abends 7 Uhr verlängert und wenn notwen⸗ dig auch morgens einige Stunden eingeſchalten werden. Für Kurzweil iſt durch Anſchaffung von Geſellſchaftsſpielen und Kartenſpielen Sorge ge⸗ tragen. Vom Fuhrwerk geſtürzt— Automarder * Heidelberg, 7. Nov. Am Eiſenbahnübergang an der Römerſtraße ſtürzte der Bandſägenbeſitzer Georg Gembe von hier vom eigenen Fuhrwerk, wurde geſchleift und ſchwer verletzt.— Unbekannte Täter öffneten mit einem Nachſchlüſſel ein in der Haſpelgaſſe parkendes Perſonenauto und ſtah⸗ len daraus Zigaretten, Zigarren und Zigarellos im Geſamtwerte von 980 Mark. Weiterer Proteſt gegen die Tahakſteuer * Karlsruhe, 7. Nov. Auch die Handelskammer Karlsruhe hat ſofort nach Bekanntwerden der neuen Pläne die ſchwerwiegenden Bedenken des Tabalgewerbes gegen die ſtarke Zollerhöhung bei ſämtlichen maßgebenden Stellen vorgebracht. Da⸗ hei hat die Handelskammer vor allem darauf hinge⸗ wieſen, daß bei der jetzt ſchon überaus troſtloſen Lage des badiſchen Tabakgewerbes die ſtarke Herauf⸗ ſetzung des Tabakzolles den Beſtand der namentlich in Baden hochentwickelten Tabakinduſtrie ernſtlich in Frage ſtellen würde. Sie hat deshalb die drin⸗ gende Bitte ausgeſprochen, von weiteren Belaſtungen des Tabakgewerbes abzuſehen. * sch. Schriesheim, 5. November. Kurz, nachdem in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch in Ladenburg im„Schwanen“ das Großfeuer ausgebrochen war, ertönte auch in unſerm Ort Feueralarm. Als die Feuerwehrleute herbeieilten, wußte zuerſt nie⸗ mand, wo es eigentlich brenne. Auf dem Rathaus wurde der Beſcheid gegeben, daß die Alarmierung aus Vorſichtsgründen erfolgt ſei, um bei einem wei⸗ teren Umſichgreifen des Feuers in Ladenburg recht⸗ zeitig zur Stelle zu ſein,. Glücklicherweiſe brauchte die hieſige Geſamtwehr nicht mehr einzugreifen, Rur eine Löſchabtetklung wurde nach Ladenburg ent⸗ ſandt.— Die hier für die Schulkinder vorgeſehene Aufführung des großen Kulturfilms„Tiere ſehen dich an“, wurde mit Rückſicht auf die derzeitigen ſchlechten Zeitverhältniſſe abgeſagt. J. Heiligkreuzſteinach, 6. Novbr. Pfarrverwalter Woerner, der aus Maunheim hierher verſetzt wurde, hat ſeinen hieſigen Dienſt angetreten. 8. Neckarelz, 6. Noubr. Die hieſige evangeliſche Kirchengemeinde konnte ein neues Gemeinde⸗ haus erſtellen, wozu in den Gemeinden Diedes⸗ heim⸗Neckarelz 11000 4 geſammelt werden konnten. Kommerzienrat Schott⸗Leimen ſtiftete die Back⸗ ſtelne und 200 Sack Zement, Fürſt von Leiningen das Bauholz und Landgerichtsrat Schüßler⸗ Wertheim den Bauplatz. Der Bau wurde durch Architekt Lott⸗Mosbach erſtellt. Kirchenpräſident Dr. Wurth⸗Karlsruhe hielt bei der Einweihung die Feſtanſprache. Brief aus Neuſtadt a. Hot. Renovierungsarbeiten am Stadthaus, Saalbau und Bahnhof m. Neuſtadt a. d.., 6. Nov. Es gab eine Zeit, in der ſich die Neuſtadter auf ihr Stadthaus nichts einzubilden brauchten. Weder außen noch innen machte es damals Eindruck. Die gründlichſte Renovierung war viele Jahre vor dem Krieg ſchon vonnöten, aber es fehlte an Geld; vielleicht auch am nötigen Willen. Die Nachkriegs⸗ zeit brachte dann einen überraſchenden Umſchlag. Heute dürfte das Neuſtadter Rathaus zu den ge⸗ pflegteſten in der ganzen Pfalz zählen. Der(allerdings koſtſpielige) Dachaufbau brachte das Rathaus in ſeiner architektoniſchen Form zu kräf⸗ tiger Wirkung, ſo daß es ſich neben der mächtigen Stiftskirche behaupten kann. Das Aeußere iſt dem einheitlichen Anſtrich ſämtlicher Marktplatzhäuſer an⸗ gepaßt. Der Stadthaushof wurde mit feinem Klein⸗ pflaſter ausgelegt. Lorbeerbäume und Blumen grüßen den Eintretenden. Stiegenhaus und Gänge ſind in ſauberer freundlicher Ordnung. Die Orien⸗ 7 Jahre Zuchthaus für einen Giftmoroͤverſuch Unter außerordentlich großem Andrang des Publikums fand in Aſchaffen burg die Ver⸗ handlung gegen den 38jährigen Dienſtknecht Otto Schwab von Biſchbrunn im Speſſart ſtatt, der unter Anklage des Mordverſuchs an der Familie Eduard Hartmann in Roden ſtand und ſich ſeit dem 2. Auguſt ds. Is. in Haft befand. Der Ange⸗ klagte Schwab war in ſeinen früheren Jahren von dem kinderloſen Landwirtsehepaar Adam und Anna Maria Hartmann in Roden aufgenommen und großgezogen worden. Die Frau ließ Schwab, dem ſie eine außerordentlich gute Pflegemutter war, 15 Morgen von ihrem Grunbbeſitz überſchreiben, als ihr Mann 1920 geſtorben war, ebenſoviel wie ihrem letblichen Neffen Eduard Hartmann. Da dem Ange⸗ klagten jedoch die überſchriebenen Güter nicht ge⸗ nügten, verſuchte er durch Heirat dieſes Ziel zu erreichen; der Plan ſcheiterte aber durch Widerſtand des Bruders der Braut. Deshalb faßte Schwab den Plan, die Beſitzer von ihrem Hof zu vertreiben. Er gab ſeinen Wohltätern in alle Speiſen und Getränke Brechweinſtein, wodurch die Betroffenen heftige Schmerzen auszuſtehen hatten. Schließlich wurde der Täter aber auf friſcher Tat ertappt. Nach chemiſcher Unterſuchung des Zuſtandes legte er ein umfaſſen⸗ des Geſtändnis ab. In der Verhandlung gab er an, den Brechweinſtein den Speiſen und Getränken nur zugeſetzt zu haben, weil es ihm ſo große Freude gemacht habe, die Betroffenen ſich erbrechen zu ſehen. Das Gericht jedoch war anderer Meinung, hielt ihn vielmehr des Verbrechens der ſchweren Körper: verletzung(Giftbeibringung) für überführt und ver⸗ urteilte ihn zu einer Geſamtſtrafe von ſie ben Jahren Zuchthaus. Ferner wurden ihm in Anbetracht ſeiner gemeinen Geſinnung die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. * Ein Bürgermeiſter als Weinpautſcher Vor dem Amtsgericht Bad Dürkheim ſtanden der Bürgermeiſter Philipp Georgens von Lei⸗ ſtadt und deſſen Sohn unter der Anklage der Wein⸗ Tägliche Berichte der Reuen Mannheimer Feitung tierung iſt überſichtlich und einfach; der Stadtrats⸗ ſaal wurde mit hiſtoriſchen Bildern und Büſten ge⸗ ſchmückt. Ein neugebauter Saal wird demnächſt be⸗ nützt werden. Ein Verdienſt an dieſer gründlichen Aenderung gebührt dem 1. Bürgermeiſter Dr. Forthuber. Nun macht auch der Neuſtadter Saalbau An⸗ ſtrengungen, ſich herauszuputzen. Er wird zur Zeit neu geſtrichen, damit er gegen das neuangebaute Theater, ein moderner Zweckbau, nicht abſticht. Vor dem Theater am hohen Rundturm iſt durch die Beſeitigung einiger Bäume ein großer freier Platz geſchaffen. Gegenüber der einfache doch in ſeinen Ausmaßen wirkende Poſtneu bau, das erſte Hoch⸗ haus in Neuſtadbt. Der Bahnhofplatz hat ſich ſeit längerer Zeit vorteilhaft verändert. Nun fehlt nur noch, daß auch der Bahnhof dieſer neuen Um⸗ gebung durch eine Renovierung angepaßt wird. fälſchung und falſcher Buchführung. Bei einer im Mai d. Is. vorgenommenen Weinkontrolle im Be⸗ triebe Georgens mußten zwei Fäſſer mit etwa 3000 Liter gezuckertem 1928er Rotwein beanſtandet wer⸗ den. Von dieſem Wein war als„Naturwein“ nach Karlsruhe verkauft worden, doch war die Sendung zurückgegangen. Die Unterſuchung ergab, daß der „Naturwein“ reichlich ſorbithaltig war. Die um⸗ ſangreiche Beweisaufnahme ergab, daß der Wein mit Obſt⸗ und Treſterwein ſtark verſchnitten war und daß die Bücher abſichtlich falſch geführt wurden. Das Urteil lautete gegen Bürgermeiſter Georgens auf 300 Mark Geldſtrafe erſatzweiſe 10 Tage Ge⸗ fängnis, gegen ſeinen Sohn Wilhelm auf 1500 4 Geldſtrafe, erſatzweiſe 50 Tage Gefängnis.— Die beſchlagnahmten 3900 Liter Wein wurden einge⸗ zogen. * Hausſchlachtungen ſind eventuell Gewerbe In einer der füngſten Strafſitzungen des Amtsge⸗ richts Kirchheimbolanden wurde ein ſehr beachtens⸗ wertes Urteil gefällt. Es handelt ſich um die Vor⸗ nahme von Hausſchlachtungen zum Zwecke des Ver⸗ kaufs von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren. Angeklagt waren drei Schweinezüchter aus Marniheim, die zwei und ſogar drei Schweine innerhalb kurzer Zeit ge⸗ ſchlachtet und Fleiſch und Wurſt zum Ladenpreiſe an Private verkauft hatten. Hausſchlachtungen ſind keineswegs verboten; ſie ſind nur dann unzuläſ⸗ ſig, wenn über ein annehmbares Maß des Eigen⸗ verbrauchs hinaus Schweine gemäſtet und in der Ab⸗ ſicht geſchlachtet werden, Fleiſch uſw. mit Gewinn⸗ erzielung abzuſetzen. Sobald die Gewinnerzielungs⸗ abſicht vorliegt, wird die Schlachtung als gewerbs⸗ mäßig betrachtet. Bei einer Gewerbsmäßigkeit ſind ein beſonderer Raum und Genehmigung zum Schlachtbetrieb notwendig. Wer dieſe nicht hat, macht ſich einer Uebertretung der Gewerbeord⸗ nung ſchuldig. Der Angeklagte H. hatte dieſe Ge⸗ nehmigung nicht und wird deshalb zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10 erſatzweiſe 5 Tagen Haft und zu den Koſten verurteilt. hrgang 141. Ju — Aus der Pfalz Sieben Zentner Fleiſch beſchlagnahmt * Ludwigshafen, 7. Nov. Die hieſige Polizei be⸗ ſchlagnahmte geſtern vormittag bei einem hier wohn⸗ haften Viehhändler ſieben Zentner Fleiſch von einer geſchlachteten Kuh bzw. einem Bullen, das der Fleiſchbeſchau hier nicht unterſtellt und das ſchon von einem Tierarzt am Herkunftsort als minderwertig bezeichnet worden war. Tabakſtenervorlage * Ludwigshafen, 7. Nov. Die Handelskammer teilt mit: Die von der Reichsregie⸗ rung beabſichtigte Erhöhung des Tabakzolles in Ver⸗ bindung mit einer ſteuerlichen Bevorzugung der Zi garetteninduſtrie müßte ſich für die Pfalz mit ihren rund 140 mittleren und Kleinbetrieben der Tabakin⸗ duſtrie mit normalerweiſe über 5000 Tabakarbeitern durch ein faſt völliges Lahmlegen der Betriebe geradezu kataſtrophal auswirken. Die Handels⸗ kammer Ludwigshafen hat daher bei den einſchlägi⸗ gen Stellen dringende Vorſtellungen dahin erhoben, von den beabſichtigten Steuermaßnahmen in der bis⸗ her bekannt gewordenen Form abzuſehen und eine etwaige Neuregelung der Tabakſteuer nur nach Ein⸗ vernahme der betreffenden Gewerbezweige in die Wege zu leiten. mmer Noch gut abgelaufen * Fraukeneck, 7. Nov. Während die Angehörigen des Gemüſehändlers Heinrich Schanz von Lambrecht mit Auswiegen von Gemüſe heſchäftigt waren und der Fuhrmann ſich auf dem Wagenſiz befand, ging das Pferd durch und rannte mil voll geladenem Wagen die ſechs Meter hohe Böſchung hinab direkt in den Hochſpeyerbach, Der Wagen, kippte um, ſodaß Pferd und Führer unter ihn zu liegen kamen. Zum Glück befanden ſich in der Nähe Arbeiter, denen es zu danken iſt, daß das Geſpann und der Fahrer nicht ertranken. Der Wageninhalt— Obſt und Gemüſe— ging je⸗ doch vollſtändig in den Fluten unter. Theologiſche Auſtellungsprüfung 1930 2: Speyer, 6. Nov. Die theologiſche Anſtellungs⸗ prüfung der Proteſtankiſchen Landeskirche der Pfalz haben die Pfarramtskandidaten Laukemann Fritz, Aushilfsgeiſtlicher in Kirchheim a. d.., Maſchauer Paul, Pfarrverweſer in Marienheim, Dr. Rap Eugen Ludwig, Stadtvikar in Ludwigshafen und Schmidt Kurt, Stadtvikar in Ludwigshafen be⸗ ſtanden. Hochbetrieb in den Zigarrenſabriken * Rülzheim bei Germersheim, 7. Nop. Verurſacht durch die bevorſtehende Tabakzollerhöhung, haben die hieſigen Zigarrenfabriken Hochſafſon. Selbſt einige Betriebe, die bisher brach lagen, haben die Fabrikation wieder aufgenommen. Ueberall finden Neueinſtellungen ſtatt. Die Arbeitszeit wurde ver⸗ längert. Schluß des redaktionellen Teils Asesen Hgutjuelzen, 5 W. 8 „ seige Nau e dengten. eme n Ap Droge U. fh ETETNNTVOIE ROMAN vo J. S. FLETCHER GOPVY RIGHT AVA UN- vHENLAG. HELLERA- .— 44 Er verabſchiedete ſich, und ich ging zu Peyton und damit zu der nicht enden wollenden und zweckloſen Erörterung dieſes Falles zurück. Peyton, der ganz durch Zufall in all dieſes hineingeraten war, hatte großes Intereſſe dafür gefaßt und ſich entſchloſſen, das Ende abzuwarten. Er hätte ſowieſo jetzt auch nicht gut fortgekonnt, denn der Unterſuchungsrichter wünſchte ſeine Anweſenheit bei den wiederholten Vernehmungen der drei Banditen. Er, Walker, Peggy und ich wurden dieſen drei ſo oft gegenüber⸗ geſtellt, daß wir es bald gründlich ſatt hatten, ihre mißlaunigen und trotzigen Geſichter ſehen zu müſſen. Da ſch nicht gut Lady Renardsmeres Gaſtfreundſchaft für Peyton noch länger in Anſpruch nehmen konnte, zug er in den Gaſthof Renardsmere. Ich hatte ge⸗ rade zu der Zeit nicht ſehr viel zu tun, und ſo waren wir viel zuſammen und verbrachten den größten Teil jeben Tages in Manſon Lodge, wo Rippling Ruby Tag und Nacht wie eine Königin deren Le⸗ ben und Thron in Gefahr waren, bewacht wurde, und ihr Training für das Derby beendete Das Derby ſollte nächſte Woche ſtattfinden; die Polizei hatte noch immer nicht den Chineſen feſtnehmen, noch eine Spur von ihm finden können. Die drei Banditen wurden auf Grund der vorgebrachten Beweiſe— das bei dem Anführer gefundene Notizbuch belaſtete ſie beſonders ſtark— des Mordes an Holliment. Quartervayne und Neamore angeklagt, und die Verhandlung vor dem Geſch vorenengericht ſollte demnächſt ſtattfinden. Die Perſonalien des Anführer⸗ waren einwandfrei feſtgeſtellt worden; die beiden anderen weigerten ſich nach wie vor, ihre Namen zu nennen, und der Poli⸗ zei gelang es bisher nicht, dieſe in Erfahrung zu bringen. Wichtiger aber als all dieſes war für Peggy und mich, daß wir ſeit dem Telegramm aus Dover weder brieflich noch telegraphiſch etwas von Lady Renardsmere gehört hatten, und dabei war es ſchon Freitag vor dem Derby. An dieſem Tag erhielten wir endlich eine Nachricht. Ich erledigte an dieſem Morgen die nicht ſehr große Rorreſpondenz— ſeit Lady Renardsmeres Abweſenheit kamen nur wenige Briefe— als ſo un⸗ gefähr um die Mittagszeit Burton ins Zimmer trat. Er tat etwas geheimnisvoll, konnte aber eine freu⸗ dige Erregung nicht ganz verbergen. Er trat dicht an meinen Schreibtiſch und flüſterte ſogar, was ganz unnötig war. „Mr. Cranage, Joyeey iſt hier. ſprechen.“ Ich ſah ihn verwundert an. „Joycey“, ſagte ich.„Wer iſt Joycey?“ „Ich vergaß, daß Sie das nicht wußten. Er iſt der Hausmeiſter von Park Laue. Ich glaube, er hat Ihnen etwas von der gnädigen Frau auszurichten.“ Unwillkürlich ſprang ich etwas aufgeregt von meinem Schreibtiſch auf. 0 „Führen Sie ihn ſofort herein, Burton“, ſagte ich. „Hat er Ihnen irgend etwas ausgerichtet?“ „Nein. Er hat nur Ihnen etwas auszurichten. Ich habe auch keine Fragen an ihn geſtellt. Wenn „Was iſt? Burton?“ „Ich wünſchte, Sie könnten aus ihm herausbekom⸗ men, wo die gnädige Frau ſich aufhält. Ich. Mr. Cranage, ich fange an, nervös zu werden, ich bin Er möchte Sie ſchon ſehr beſorgt Joycey iſt ſo ſehr verſchwiegen, ich könnte noch ſo ſehr in ihn dringen, er würde mir nichts ſagen. Vielleicht wenn Sie, Mr. Cranage“ „Ja, es iſt gut, Burton, führen Sie ihn nur herein. Vielleicht ſoll er uns ſowteſo ſagen, wo Lady Renardsmere ſich aufhält. Auf jeden Fall—“ Ich erwartete, an meinem Schreibtiſch ſtehend, den Hausmeiſter. Er trat bald darauf ins Zimmer. Er war untadelig in Schwarz angezogen, ſein Gang war leiſe, ebenſo ſeine Stimme, ſeine Manteren waren vollendet, und er verbeugte ſich tief und ehrerbietig vor mir. „Guten Tag, Joycey“, ſagte ich.„Sie haben eine Nachricht für mich?“ Ja, mein Herr, von der gnädigen Frau.“ „Gut“, ſagte ich.„Bitte, ſetzen Sie ſich. Was ſoll⸗ ten Sie mir ausrichten?“ Er ſetzte ſich, ſtellte ſeinen Zylinder und ſeinen Schirm neben ſich und legte ſeine Handſchuhe auf die Knie. „Wenn Sie, bitte, einen Augenblick warten wür⸗ den, mein Herr“, ſagte er.„Auf Befehl der gnädigen Frau darf ich die Botſchaft Ihnen und Miß Manſon nur gemeinſam übermitteln. Sie wurde telegrapßiſch gebeten hier Punkt zwölf Uhr zu erſcheinen; es ſeh⸗ len nur noch ein oder zwei Minuten bis dahin.“ „Ich verſtehe“, ſagte ich.„Die Nachricht iſt für Miß Manſon und mich gemeinſam beſtimmt. Nun gut, ich will mal nachſehen, ob ſie ſchon zu ſehen iſt.“ Ich trat an ein Fenſter und ſah auf die Anfahrt hinunter. Peggy galoppierte gerade heran; ich ging auf die Freitreppe, um ſie zu begrüßen. Als ſie vom Pferd ſprang, gab ſie mir durch ein Kopfnicken zu verſtehen, ſie wüßte ſchon Beſcheid. „Iſt er ſchon da?“ fragte ſie, als ſte einem heran⸗ etlenden Diener die Zügel übergab„Ich meine Joycey.“ „Er iſt in meinem Büro“, antwortete ich.„Soll Ihnen und mir gemeinſam etwas ausrichten.“ „Von Lady Renardsmere?“ fragte ſte. „Von wem denn ſonſt? Kommen Sie nur herein, wir werden es gleich erfahren.“ Wir traten zuſammen ins Zimmer ein. Joycey ſtand auf und verbeugteé' ſich. Ich bedeutete ihm, ſich wieder zu ſetzen, und rückte Peggy einen Lehnſtuhl zurecht „Nun, Joycey“, ſagte ich.„Wir ſind geſpannt— was ſollten Sie uns ſagen?““ 5 Er räuſperte ſich und ſagte: „Die gnädige Frau läßt Ihnen und Miß Manſon folgendes ſagen. Sie habe Marengo Lodge in Epſom für die Dauer des Rennens gemietet, das heißt, vom kommenden Montag früh bis zum folgenden Sams⸗ tag früh. Ich ſelbſt begebe mich frühzeitig am Mon⸗ tag morgen mit einer angemeſſenen Zahl Dienſt⸗ boten von Park Lane dorthin. Die gnädige Frau würde ſich freuen, wenn Sie am Montag nachmittag zu irgendeiner Zeit, die Ihnen genehm iſt, ſich dort einfinden würden. Ste möchten nur rechtzeitig zum Abendeſſen erſcheinen, das um ſieben Uhr ſerviert wird.“ 5 Er hielt inne und ſah mich fragend an. „Ganz recht, Joycey“, ſagte ich. bitte, Lady Renardsmere, daß ich treffen werde.“ „Ich danke Ihnen“, fuhr er fort und wandte ſich an Peggy.„Die gnädige Frau ſendet Ihnen und Miß Hepple Grüße und würde ſich ſehr freuen, wenn Sie und Miß Hepple während der Rennwoche von Montag bis Samstag ihre Gäſte in Marengo Lodge ſein würden.“ Er ſah Peggy fragend an. Dieſe warf mir einen Blick zu und nickte dann dem Ueberbringer der Ein⸗ ladung zu. „Sehr liebenswürdig von Lady Renardsmere“, ſagte ſie.„Wollen Sie ihr, bitte, ausrichten, daß Miß Hepple und ich die Einladung annehmen. Sie kommt zum rechten Augenblick, denn ich hatte mich noch nicht entſchloſſen, was ich tun, und wo ich woh⸗ nen ſollte. Ja, wir werden kommen.“ „Ich bin Ihnen ſehr zu Dank verpflichtet“, ſagte Joycey.„Darf ich Sie auch bitten, rechtzeitig zum Abendeſſen einzutreffen.“ „Das dürfen Sie, Joyce, wir werden rechtzeitig da ſein“, antwortete Peggy.„Wir werden am Nach⸗ mittag ankommen.“ „Ich danke Ihnen, gnädiges Fäulein Ich habe nur noch eins auszurichten“, fuhr Joycey fort und leierte die Botſchaft herunter, als ob er ſie auswen⸗ dig gelernt hätte.„und zwar an Miß Manſon. Lady Renardsmere verläßt ſich darauf, daß Miß Manſon, da ihr Privatdetektive und ihre eigenen Leute zur Verfügung ſtehen, dafür Sorge tragen wird, daß Rippling Ruby auf dem Transport nach Epſom in jeder Hinſicht bewacht wird.“ „Sis können Lady Renardsmere ausrichten, Joycey, daß Miß Manſon alles, was nur in ihren Kräften ſteht, tun wird“, ſagte Peggy lachend.„Ripp⸗ ling Ruby wird von einer ſo großen Leibwache, wie man ſte noch nie geſehen und nie wieder ſehen wird, und die meiner Meinung nach viel zu groß iſt, nach Epſom eskortiert werden. Sie können Laby Renards⸗ mere auch noch ſagen, daß ich alle Vorkehrungen für Rippling Rubys Unterbringung in Epſom ge⸗ troffen habe, und daß die Stute, bis ſie am Start⸗ pfoſten ſteht, überwacht werden wird. Und Sie können ihr außerdem noch ausrichten, Joyce, a8 Rippling Ruby das Rennen glänzend gewinnen wird.“ „Sagen Sie, rechtzeitig ein⸗ (Fortſetzung folgt) Induſtrie⸗ und. * a 7 131 E 2 85 ugs Pfalz Fritz, auer ap und be⸗ ſacht n die elbſt die nden ver⸗ von odge inen Ein⸗ ere“, daß Sie mich woh⸗ ſagte zum eitig tach⸗ habe und wen⸗ Lady iſon, zur daß n in hten, hren kipp⸗ wie vird, nach rds⸗ ngen ge⸗ tart⸗ Sit daß inen Freitag, 7. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 518 weck und Ziel der Freimaurerei und deren Berechngung in der Gegenwart Dieſes intereſſante und aktuelle Thema behandelte am Donnerstag abend im Rahmen eines„Aufklä⸗ rungsabends“ der Freimaurer⸗Loge„Carl zur Ein⸗ tracht“ vör geladenen Gäſten, der auch als Prediger der Freireligiöſen Gemeinde in Mannheim bekannte und geſchätzte Dr. Carl Weiß. Nach einem Vor⸗ ſpruch— Goethes„Symbolum“—, geſprochen durch Neuman⸗Hoditz, führte der Redner, geſtützt auf eine ihrige Erfahrung im Logenleben, un⸗ geführ aus: Vor 20 Jahren ſprach man von der Freimaurerei entweder als einem Kinderſchreck oder als einem Geſelligkeitsklub, der allmählich durch ſeine eigene Altersſchwäche ſich auflöſe. Heute wiederum ſpricht man von ihr als einer weltbeherrſchenden Macht, die gleich einer Spinne die Völker ausſauge, die Natio⸗ nen zerſtöre und die Religionen untergrabe. Was in ſolcher Weiſe angegriffen wird, muß alſo doch irgendwie von Bedeutung und innerer Kraft ſein.— Die Freimaurerei iſt hervorgegangen aus den„Bau⸗ hütten,“ dem Zuſammenſchluß der mittelalterlichen Bauleute, deren gemeinſchaftlichem Wirken die Mün⸗ ſter und Dome aus jener Zeit ihr Daſein verdanken. Mit dem Ausgang des Mittelalters gerieten dieſe Bauhütten in Verfall und die Gefahr war groß, daß ein wichtiges gemeinſchaftsbildendes Element damit unterginge. Da traten am 24. Juni 1717, dem Ge⸗ burtsta, der modernen Freimaurerei, in London vier Werklogen, aus Bauleuten gebildet, zuſammen, begingen gemeinſam das Johannisfeſt und nannten ſich ſeitdem„Großloge.“ Damit begannen ſich die Werklogen in„Bruderſchaften“ umzuwandeln, die auch Nichtbauleute aufnahmen. Die Verbindung mit dem handwerklichen Tun wurde aufgegeben— und mußte es wohl— aus einer„Berufsethik“ wurde eine rein dem Moraliſchen zugewendete Lebens⸗ anſchauung. Die Werkzeuge: Kelle, Wage und Winkelmaß wurden zu Sinnbildern der Arbeit des Menſchen an ſeinem ſittlichen Sein. Das„Konſti⸗ tutionenbuch“(1723) übertrug die einſtige„Bauord⸗ nung“ ins Geiſtige; es enthält auch die bedeutſamen „Pflichten“ eines Freimaurers, in deren Mittelpunkt die Pflege echter Freundſchaft ſteht und das brüder⸗ liche Empfinden mit und für alles, was Menſchen⸗ antlitz trägt. Die auf das Konſtitutionenbuch be⸗ gründete Freimaurerei fand eine raſche Ausbreitung. 1725 bereits wurde die Loge in Paris, 1730 die in Rom, 1732 die in Madrid begründet. Urſprünglich galt die Loge in Hamburg, 1737 be⸗ gründet, als die erſte in Deutſchland. Neuere Jor⸗ ſchungen haben jedoch erwieſen, daß die erſte deutſche Bruderſchaft, damals„Société“ genannt, ſich an Pfingſten 1728 in Mannheim konſtituierte. Sie verdankt ihr Entſtehen vor allem dem Wirken des Grafen Wolfgang Lippe⸗Schaumburg, der damals am kürfürſtl. Hof für die unterdrückten Proteſtanten eintrat. Unvermeidlich war in jener Zeit, daß die Film⸗Rundſchau Alhambra:„Penſion Schöller“ Bei dieſer Tonfilmpoſſe, die nach einem erfolgreichen Bühnenſchwank gedreht worden iſt, hat jeder Einwand zu schweigen, denn das Publikum wird ſoch angenehm unter⸗ halten, daß es Rekord lacht. Es iſt hier geglückt, Theater⸗ erfahrungen ſo erfolgreich anzuwenden, daß man beinahe verſucht wird, von photographiertem Theater zu ſprechen. Hinzu kommt aber noch die wirkſam angewandte Film⸗ technik, ſo daß das Durcheinander des Schwankes nie ins Stocken kommt, die Situationen ſich gegenſeitig jagen und ſteigern und die Einfälle nur ſo hintereinander herklappern. Es muß ja toll zugehen, wenn der reiche Provinzonkel ſeinen lebensluſtigen Neffen, dem er Geld zum Ankauf eines Sanatoriums gegeben hat, in Berlin beſucht. Das Sanatorfum exiſtiert natürlich nur in der Phantaſte und in der Not muß eine Familienpenſion herhalten, deren Inſaſſen dem Onkel gegenüber als Verrückte ausgegeben werden. Die menſchlichen Schwächen der einzelnen Pen⸗ ſionsmitglieder legt der Onkel anders aus— aus der harmloſen Penſion des ahnungsloſen Herrn Schöller wird wirklich ein Irrenhaus. Die Stimmung wird dann in geſchickter Weiſe, nachdem man glaubt, der Klamauk ſei zu Ende, nochmals hochgetrieben, als die„Irren“ einer bos⸗ haften Einladung von dritter Seite aus Folge leiſten und den Onkel in feinem Provinzneſt aufſuchen. Ausgezeichnet Jakob Tiedtke als Onkel, der vieles durchzumachen hat. Nicht weniger gut die„Nichtirren“ Paul Heidemann, Curt Veſperman n, Truus van Alten. Aus der Reihe der„Irren“, von denen leder ein köſtlicher Typ iſt, ſel nur Fritz Schulz genannt, der mit einem Sprachfehler zu kämpfen hat und ſtets„n“ ſtatt„1“ fagt, der den„Wannenſtein“ und die„Gnocke“ von Schinner deknamieren muß. Ergebnis: Eine tonne““ Poſſe, von Regiſſeur Georg Jakoby geſchaffen, der dafür ſorgt, daß die„Nachmuskenn“ des poſſenfrohen„Pubni⸗ kums“ ſehr kräftig maſſiert werden. Sparverfügung des Kaſſeler Oberbürgermeiſters * Kaſſel, 6. Nov. Im Anſchluß an ſeine früheren Sparberfügungen hat der Oberbürgermeiſter neuerdings angeordnet, daß die ſtädtiſchen Dienſt⸗ ſtellen im dritten Vierteljahr nur 20 v. H. der in den Haushaltsplan für 1930 eingeſtellten Mittel ver⸗ wenden dürfen. Eine Ueberſchreitung der freigege⸗ benen Teilbeträge darf unter keinen Umſtänden er⸗ folgen. Für das vierte Vierteljahr hat ſich der Oberbürgermeiſter die Verfügung über den freizu⸗ gebenden Betrag vorbehalten. Freimaurerei„Mode“ wurde und fremde Elemente Zugang fanden, die der Sache nicht förderlich waren, 3. B. Caglioſtro. In den 8ber Jahren des 18. Jahr⸗ hunderts fand, wiederum in Mannheim, eine reinigende Neubegründung des Maurertums ſtatt. In Deutſchland gibt es heute 9 Großlogen mit 79000 Mitgliedern in 638 Einzellogen. Auf der ganzen Erde werden 4300 000 Maurer gezählt. Sie zerfallen in zwei Lager. Eines umfaßt die„humanitären“ Logen, die keinerlei Unterſchied in der Relgion und Konfeſſion ihrer Glieder machen. Das andere bilden jene Logen, die nur Mitglieder der chriſtlichen Kon⸗ feſſionen aufnehmen.„Die Sonne der Freimaurerei iſt die Freiheit.“ Der Maurer ſtrebt nach Freiheit in jeglichem guten Sinn, vor allem nach der Freiheit von allen Vorurteilen, die im ſozialen Leben ſich trennend geltend machen. Er ſtrebt des weiteren, daß aus dem„rauhen Stein“ des natürlichen Men⸗ ſchen ein gut behauener„Würfel“ werde, der tauglich iſt zum Bau des Menſchheitsdomes, der auf den drei Säulen ruht: Weisheit, Schönheit, Stärke. Dieſe Arbeit am eignen Selbſt, an der Entwicklung der ſchöpferiſchen Seele, iſt die wahre„königliche Kunſt.“ Toleranz in jeglicher Weiſe iſt dem Maurer Gebot. Nächſtenliebe und Nächſtenhilfe geht von den Logen in kaum bekanntem Maßſtab aus. Im Rahmen der Loge gelten keinerlei ſozialen Unterſchiede, ein „Bruder“ iſt dem andern gleichgeſtellt. Der„Meiſter“ wird durch freie Wahl eingeſetzt. Die Schweigepflicht, die man den Freimaurern vielfach verübelt, während man ſie jeder anderen Vereinigung zubilligt, iſt ver⸗ ſtändlich, wenn man bedenkt, daß vieles in der Loge ſich im Bilde und bildhaft mit Hilfe der genannten Symbole vollzieht, die man in ihrer Handhabung und Funktion erleben und anſchauen muß, um Verſtänd⸗ nis dafür zu haben. Man kann dieſe Dinge ebenſo wenig in Worte faſſen wie das Gemälde eines Künſtlers, zu dem es eben der Anſchauung bedarf. Politik und konfeſſioneller Streit fallen aus dem Rahmen der Freimaurerei. In den Logen werden zwar ſoziale Angelegenheiten auch beſprochen, aber die Loge beſtimmt nicht die Einzelnen zu einem be⸗ ſtimmten Zweck, wie das anderwärts der Fall iſt. Kein Maurer darf einen anderen Menſchen als blo⸗ ßes Mittel zum Zweck benützen.— Die Maurerei, der große und größte Geiſter angehörten, wie Goethe, Leſſing, Fichte, Mözart, will keinerlei Revolution; ihr Streben geht auf Evolution des Menſchen zur Menſchheit. Trotzdem verlangt ſie von ihren Gliedern, daß ſie gute Bürger ihres Staates ſind und ihr Vaterland mehr lieben als ſich ſelbſt. Die aufklärenden und durch die Art des Vortrags intereſſanten Ausführungen von Dr. Weiß fanden anerkennende Aufnahme. Der Abend fand ſeinen Abſchluß mit Mozarts„In dieſen heiligen Hallen..“ aus der„Zauberflöte“, prachtvoll geſungen durch Karl Mang. Kbl. Kommunale Chronik Dritte Baurate für die neuen kliniſchen Krankenhäuſer * Freiburg i.., 6. Nopbr. Nachdem der Bür⸗ gerausſchuß bereits die Mittel für den erſten und zweiten Bauabſchnitt der neuen kliniſchen Kranken⸗ häuſer genehmigt hat, tritt nunmehr der Stadt⸗ rat mit einer neuen Vorlage an ihn heran und fordert die Mittelbewilligung für die dritte Baurate. Die Betriebs- und Wirtſchaftsgebäude erfordern einen Bauaufwand von rund 3,16 Mill. l, von denen die Stadt zwei Fünftel, alſo 1,26 Mill., aufzubringen hat. Bei den Vorlagen handelt es ſich um endgültige Genehmigung bereits grundſätzlich genehmigter Bauten. ** Ladenburg, 6. Nov. Ratſchreiber Frey konnte am 1. November ſein 40 jähriges Dienſtjubi⸗ läum als Gemeindebeamter feiern. Aus dieſem Anlaß hat der Gemeinderat dem Jubilar ein Glück⸗ wunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben für ſeine lang⸗ jährige und pflichttreue Tätigkeit im Dienſte der Ge⸗ meinde zugehen laſſen.— Die Gebühr für Ver ⸗ ſchonung eines Grabplatzes von der Um⸗ grabung wurde in der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung neu feſtgeſetzt. Die Gebühr beträgt für Erwachſene 25/ und für Kinder 10 J.— Robert Ruck wird die Aufſtellung eines Wohnwagens in der Gemeindekiesgrube am Wallſtadterweg gegen jederzeitigen Widerruf genemigt.— Das Brauſebad bleibt der Volksſchule zur Benützung durch die Schü⸗ ler an Donnerstagen von—4 Uhr und an Frei⸗ tagen von 11—4 Uhr vorbehalten.— Dem Allgem. Deutſchen Gewerkſchaftsbund wird zur Abhaltung von Bildungsvorträgen ein Schulſaal in der Volksſchule jeweils Mittwochs abends unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt.— Kenntnis genommen wurde von der Verfügung des Bezirksamts Mannheim über Vornahme einer Hausſammlung zur Bekämpfung des Krebſes. Eine Hausſammlung wurde aus grund⸗ ſätzlichen Erwägungen abgelehnt, hierfür aber ein Beitrag aus der Gemeindekaſſe bewilligt. Hugo Vardorff 75 Fahre alt Hugo Bardorff, der am 8. November ſeinen 75jährigen ö feiert, iſt ein ick lebende Mannheimer Re⸗ gattageſchichte und wohl älteſte Sportſchriftſteller Deutſchlands. Se Mannheimer Regatta er jed herüber, um für ver⸗ zu machen. Für eimer General⸗ der erſten Mannheimer Re⸗ ie n Ruderkreiſen bekannt und geachtet, da er ſämtlichen Berichten neben ſach⸗ licher Kritik auch gleichzeitig Anregungen gibt, die all⸗ gemein beachtet werden. Bardorff wurde am 8. November 1855 in Frankfurt⸗ Sachſenhauſen geboren. In der Klinger Oberrealſchule (früher höhere Bürgerſchule) machte er ſein Abitur. Er trat dann in ein Bankgeſchäft als Lehrling ein und nach der Lehre in eine Verſicherungsgeſell⸗ ſchaf t. In der Hauptſache war er als franzöſiſcher und engliſcher Korreſpondent tätig. Auch im italieniſchen und holländiſchen beſitzt Bardorff gute Kenntniſſe. Seit 1870 iſt er unlöslich mit dem Ruderſport verbun⸗ den, die erſte Regatta feſſelte ihn und ließ ihn dann nicht mehr los. Jahrelang war der ſelbſt aktiver Ruderer. Die Gründung der„Allgemeinen Sportzeitung“ in Wien durch Viktor Silberei brachte ihn in das Lager der Journaliſtik. 1877 brachte er im„Frankfurter Iburnal“ ſeinen erſten Bericht über die Emſer Regatta. Von da ab entwickelte ſich Bardorff ſehr raſch zu einem der erſten Ruderſportſchriftſteller in Deutſchland. Von 1882 ab ſchrieb er auch für den Frankfurter„General⸗Anzeiger.“ Seine Tätigkeit in Mannheim wurde weiter oben ſchon ge⸗ würdigt. Durch den Regatten in Deutſchland, Wi N 18 Wien, Paris rn, Amſterdam, London(Henley) und Oxforö⸗Camb ignete ſich Bardorff ein großes fachliches Wiſſen an. hat er Freunde. Bei Grün dung des Deutſchen Ruder verbandes bekämpfte er mit aller Schärfe das von Hamburg vor⸗ geſchlagene Amateur⸗Syſtem, den Ruderſport einem ganz eng geſchloſſenen Geſellſchaftskreis vorbehalten wollte. Er trat für die Entwicklung des Ruderſports auf breiteſter Grundlage unter Wahrung eines vernünftigen Amateur⸗ geöaukens ein. Hierbei fand er rege Unterſtützung durch Georg Büxenſtein⸗Berlin. Seine organiſatoriſchen Vorſchläge ſetzten ſich ſchließlich durch. Schiedsrichter war er auf deutſchen Regatten. ſowie in Gent, Paris und Luzern, deren Regatten er auf den Grundlagen der Frankfurter Organiſation aufbauen half. Als tätigſter Mitarbeiter pon Ernſt Laden bur hat er im Frankfurter Regattaverein fördernd gew. und am Zuſtandekommen und der Durchführung des Paris⸗ Frankfurter Achterruderns, zu dem von Pariſer Seite aus der Anſtoß gegeben wurde, weſentlich bei⸗ getragen. Durch das Anſehen, das er in ruderſportlichen Kreiſen des Auslandes genoß, gelang es ihm Vereine aus Holland. Belgien, Italien, der Schweiz, Ungarn, Frank⸗ reich und Oeſterreich zum Beſuch der Frankfürter Regatta zu veranlaſſen. Nicht nur dem Ruderſport galt ſeine Tätigkeit, auch dem Rugby⸗ und Schwimmſport widmete er ſein Intereſſe und vor allem iſt er ein Freund und Anhänger des Turn⸗ portes geblieben, den er in ſeiner Jugend im Frankfurter Turnverein eifrig pflegte. Auch am kommunalen Leben ſeiner Vaterſtadt nimmt er heute noch regen Anteil. Seine Liebe gilt dem Taunus, den er in ſeiner freien Zeit immer noch durchwandert. Bardorff iſt mit der Zeit gegangen, er hat ſich keiner gusſichtsreichen Neuerung verſchloſſen. Trotz ſeiner 75 Jahre iſt er innerlich jung und voll Idealismus geblieben. In ſeinem Wirken für den deutſchen Ruderſport hat er ſeine Befriedigung gefunden. Beſcheiden und ſtill iſt Hugo Bardorff ſeinen langen Lebensweg gegangen. Viele Glückwünſche werden ihn an ſeinem Geburtstage aus ganz Deutſchland und von ſeinen Freunden im Aus⸗ land erreichen. Auch wir ſchließen uns heute ſchon dieſen Glückwünſchen für Hugo Bardorff an und wünſchen unſerem geſchätzten Mitarbeiter weiterhin einen un⸗ getrübten Lebensabend. Die wichtigſten DSB. Termine 1931 Die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik hat für 1931 nachſtehende Termine feſtgelegt: 1. März: Zwiſchenrunde um den Handball⸗Pokal der DSB. 22. März: Endſpiel um den Handball⸗Pokal der DS. 12. April: Verbands ⸗Waldlaufmeiſterſchaften. 19. April: Vorrunde um die DSB.⸗Handballmeiſterſchaft. 26. April: Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft(mit DT.). 3. Mai: 1. Zwiſchenrunde um die DSB. ⸗Handball⸗ meiſterſchaft. 3. Mai: Jugendtag. 17. Mai: 2. Zwiſchenrunde um die DS.⸗Handball⸗ meiſterſchaft. 31. Mai: Endſpiele der DSB.⸗Handhallmeiſterſchaft für Männer und Frauen. 21. Juni: Vier⸗Verbandskampf. 28. Juni: Kreis⸗, Bezirks⸗ bzw. Gau⸗Meiſterſchaften. 28. Inni: ſptiele um die Deutſche ſchaft für und Frauen(mi 8 11.—12. Juli: Meiſterſch .—2. Auguſt: Deutſche Männer⸗ ſchaften(mit DT.). 30. Auguſt: Länderkampf gegen Frankreich. 30. Auguſt: Handball⸗Länderſpiel gegen Oeſterreich. 12.—13. September: Sommerſpielmeiſterſchaften. 4. Oktober: Deutſche Meiſterſchaften im 50⸗Km.⸗Gehen (mit DT.). 11. Oktober: Querfeldeinläufe der DSB.⸗Verbände. Neuer Erfolg demſcher Reiter in Amerika Im Anſchluß an das ſich die deutſchen Turnierreiter 9 Donnerstag abend das 8 Tage⸗ urnier unter Beteilt⸗ gung von Deutſchland, Amerika, hweden, Ungarn, Ir⸗ land und Kanada mit dem Paarſpringen ſeinen An nahm. Obwohl beliebig viel ins Treſſen g werden konnten, beſchränkten ſich die Deutſchen auf„ 1 unter Oberleutnant Haſſe und„Kampfgeſell“ unter Leut⸗ nant von Mom m. Die Deutſchen, die als einzige Teilnehmer fehlerlos über die Bahn gingen, konnten für ihre Glanzleiſtung einen langanhaltenden Beifall qutittie⸗ ren. Bei Ueberreichung der Siegerſchleiſen erhoben ſich die Zuſchauer von den Plätzen, während dos Deutſchlandlied zu Ehren der deutſchen Reiter angeſtimmt wurde. Den zweiten Preis errang Schweden vor Amerika und Irlond. Neue deutſche Schwimmrekorde Hellas Magdeburg unternahm am Dienstag unter offizieller Kontrolle zwei Staffel⸗Rekordverſuche, die beide nicht nur gelangen, ſondern ausgezeichnete Reſultate ergaben. Ueber 10 mal 50 Meter Bruſt ſchwammen die Hellenen:09,33 Minuten und unterboten damit die Göppinger Höchſtleiſtung(:12,8) beträchtlich. Deu zweiten Rekord erzielte Hellas über 4 mal 100 Meter Rücken mit 516,2 Minuten mit der Mannſchaft Amann, Depner, E. Rademacher und Schumburg. Hier wurde der alte Rekord vom SV. 78 Berlin mit:24, gehalten.— Anerkannt wurde vom DSV. der von Herbert Heinrich am 26. Oktober in Leipzig aufgeſtellte deutſche Rekord über 300 Meter Freiſtil in:44,9 Min. ——— k, wo am Földeak ſiegt in Malmö Der Deutſche Weltergewichtsmeiſter im Ringen, Földeak⸗ Hamburg, gab bei dem Ringkampf⸗Turnier in Malmö gegen ausgezeichnete internationiale Konkurrenz eine hervor⸗ ragende Vorſtellung. Földeak bezwang den Ungarn G. Zombory in einem hartnäckigen Kampf nach Punkten, den Schweden J. Perſſon in zweieinhalb Minuten ent⸗ ſcheidend und feierte dann in zehn Minuten noch einen Schulterſieg über A. Perſſon⸗ Schweden, ſodaß ſein Ge⸗ ſamtſieg in der Weltergewichtsklaſſe ungefährdet war. Die Turnierſieger in den übrigen Klaſſen waren: Ban ta m⸗ gewicht: Wingren⸗Schweden; Federgewicht: Lin⸗ deloe⸗ Schweden; Leichtgewicht: Olſen⸗ Dänemark; Mittelgewicht: Nordling⸗Finnland. Um den Feldberg⸗Pokal Seit zehn Jahren wird am Winterausklang im Schwarz⸗ wald auf dem Feldberg der„Oſterſprunglaug“ internativ⸗ nal vom Ski⸗Club Schw ld in Durchführung durch die Schöpferortsgruppe 3 mit ſolchem Erſolg aus⸗ getragen, daß er zu den b ch internationalen ofſi⸗ ziellen Konkurrenzen zäl Seit mehreren Jahren iſt am Vorngchmittag immer der ſchwere Abfahrtslauf der Ski⸗ zunft Feldberg als ſchwere Geländeprüfung in beſonderer wachſender Pflege dieſer wichtigen Laufart hinzugekom⸗ men, ſo daß ſich eine ausgezeichnete ſportliche Veranſtal⸗ tung in doppeltem Sinne ergab. Nunmehr iſt man zwi⸗ ſchen den beiden genannten Gruppen durch Vereinbarung einen Schritt weiter gegangen, indem man aus der Kom⸗ biwation von Abfoahrtslauf und Springen eine Beſtleiſtung erzielen will. Der Wettbewerb geht um den Feldberg⸗Pokal, er kommt in dieſer neuen Worm erſtmals am 7. und 8. März 1930 auf dem Feldberg zum Austrag und dürfte weite Beachtung finden. Aus Nundfunk⸗Programmen Samstag, 8. November: 14.30: Frankfurt, Stuttgart: Jugenoſtundez München: Schallplottenünterhaltung. 15.30: Stuttgart: Militärkonzert. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: München: Vortrag. 16.25: München: Konzert, anſchl. Jugendſtunde. 17.00: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 18.05: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 18.35: Frank hurt, Stuttgart: Stunde der Arbeit 18.45: München: Kammermuſik. 19.30: Berlin: Konzert; Frankfurt, Stuttgart Kammermuſik von Mannheim; München: Das deutſche Voltslied in Oeſterreich; Mail a n d, Turin, Stockholm: Konzert: Wien: Arien und Lieder. 20.00: Breslau, Bukareſt, Oslo: Konzert; Kö⸗ nigswuſterhauſen: Operette„Tauſendund⸗ eine Nacht“? Köln: Luſtiger Abend; Zürich: Ländlermuſik und Jodellieder. 20.15: Frankfurt, Stuttgart: Hörſpiel„Seiſen⸗ blaſen“!;F Budapeſt: Promenade durch Europa, anſchl. Konzert und Zigeunermuſik; Wien: Oper „Giroflé⸗Girofla“, onſchl. Konzert. 21.00: München: Luſtige Operettenſchlager; Mal ⸗ lond, Turin: Oper„Turandot“, anſchl. Jazz⸗ muſik; Zürich: Kammerſpiel„Clown wider Militärkonzert; Willen“. 21.10: Berlin, Breslau: Hörſpiel„Seifenblaſen“. 21.30: Frankfurt, Stuttgart: Bunte Stunde; London 2: Tanzmuſik; Kattowitz, War⸗ ſch a.: Konzert. 22.00: London 2: Konzert; Stockholm: Tanzmuſik; Toulouſe: Opernmuſik. 22.15: Köln: Tanzneuheiten; London 1, Katie witz, Warſchau: Konzert; Zürich: Tanz⸗ muſik. 22.45: Trankfurt, Stuttgart, Os lo: Tanzmuſikz München: Konzert⸗ und Tanzmuſik. 23.50: London 1, 2: Tanzmuſik. 24.00: Köln: Meiſter des Jazz. * Von Mannheim um 19.30 Uhr Kammermu fk. Ausführende: Stephanie Pelliſſier und A. Polak. 212» 49 Feinsprecher 24951 2 1 piels: Nlerk 20- Ausgabe 1930/31„ pes let 20. Verleg: Druckerei Dr. Haas, NHarmheim 2 1 40 Femsprecher 2495 e C Freitag, 7. November 1930 Mannheimer Automobil-Klub E. B. Aus der am vergangenen Mittwoch im Klubheim„Hotel National“ ſtattgefundenen Jahres hauptverſamm⸗ lung ſei das Weſentlichſte hiermit kurz ſkizziert: Vor Eintritt in die Tagesordnung gehbachte der Vor⸗ ſitzende des tragiſchen Todes des durch Flugzeugabſturz verunglückten Mitgliedes Waldvogel, deſſen Andenken die Verſammlung ſtehend ehrte. Die Berichte des Verwal⸗ tungs rates boten einen intereſſanten Ueberblick über den Verlauf des letzen Geſchäftsjahres. Die Abwicklung des geſellſchaftlichen und geſellſchaftsſportlichen Programms wurde teilweiſe durch die wirtſchaftliche Notlage beeinflußt. Trotzdem kaun die Beteiligung an den einzelnen Veran⸗ ſtaltungen als relativ gut bezeichnet werden. Die Klub⸗ geſchäftsſtelle wird nach wie vor ſtark in Anſpruch genom⸗ men, insbeſondere in juriſtiſchen, touriſtiſchen und Grenz⸗ paſſtierfragen. Die Triptikausgabeſtelle des Klubs hat aus⸗ gezeichnete Dienſte geleiſtet. Die finanzielle Lage bes Klubs iſt günſtig. Gaugeſchäftsführer Schäfer(ADach Gau 19 Baden) nahm Gelegenheit, in einem ausführlichen Vortrag über die Erfolge des ADAch auf den verſchiedenſten Gebieten zu ſprechen. Die Bewegung dieſes großen Zweckverbandes zielt darauf hinaus, den Automobiliſten Vorteile auf allen Gebieten zu verſchaffen und zur Verbilligung der Fahr⸗ zeughaltung beizutragen. Die Frage der Reifenrabatte, ber Verſicherung, der Benzin⸗ und Oelpreiſe wurde beſon⸗ ders eingehend behandelt. Dem bisherigen Verwaltungsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der einſtimmig gewählte neue Ver⸗ waltungsrat ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Direkor J. Klein(1. Vorſ.), Bankier Joſ. Stürmer(2. Vorſ.), Archttekt Gg. Köſtner(Schatzmeiſter), Kaufmann Max Becker(1. Schriftführer), Kaufmann Fritz Rückels (2. Schriftführer), Kaufmann Edwin Baum(1. Sport⸗ leiter), Kaufmann Joſef Schall(2. Sportleiter), Aug. Katſer(Vergnügungsleiter), Rechtsanwalt Hch. Röd⸗ lingshöfer(juriſtiſcher Beirat). Der Jahresbeitrag wurde der Wirtſchaftslage ent⸗ ſprechend reduziert. Das Sportprogramm des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres ſieht für den Monat November eine interne Fuchsjagd vor. Für den Mai k. Is iſt eine nordͤbadiſche Tag⸗ und Nacht⸗Orientierungsfahrt vorgeſehen, mit beren Vorbereitungen man bereits jetzt beſchäftigt iſt. Sojähriges Jubiläum der„Sänger-Einheit“ Der Geſangverein Sänger ⸗Einheit E. V. Mannheim begeht am kommenden Sonntag nachmittag im Ballhaus ſein 80 jähriges Beſtehen durch ein Feſtkonzert, an das ſich abends ein Bankett mit Ball ſchließt. Der Jubelverein, der den deutſchen Männer⸗ geſang immer mit großem Eifer und feinem muſikaliſchen Verſtändnis gepflegt hat, kann auf reiche Erfolge zurück⸗ blicken. Es ſei nur an die Erringung des bayeriſchen Staatspreiſes für die beſte Tagesleiſtung auf dem Geſangs⸗ wettſtreit in Altrip am 26. Juni 1927 erinnert. Trotz Ar⸗ beitsloſigkeit und Geldmangel, die ſpeziell den kleinen und mittleren Geſangvereinen beſondere Schwierigkeiten berei⸗ ten, iſt es dem Verein möglich, ſein 80jähriges Jubiläum in würdiger Weiſe zu begehen. Dem verdienſtvollen Diri⸗ genten, Muſikdtrektor Albert Guggenbühler, iſt es gelungen, aus größtenteils vorhandenem Notenmaterial für das Feſtkonzert eine Vortragsfolge zuſammenzuſtellen, die der Leiſtungsfähigkeit und der gegenwärtigen Sängerzahl des Bereins Rechnung trägt. Der langjährige Vorſttzende, Herr Karl Wolf, hat es mit großem Geſchick verſtanden, das Vereinsſchiff durch alle Gefahren der Nachkriegszeit ſicher Hindurchzuführen. Wir ſchließen uns von Herzen den Gra⸗ kulauten an, die dem Jubelverein weiteres Blühen und Ge⸗ dethen wünſchen. Maͤnnergeſangverein Aurora“ Ludwigshafen Das Konzert des Männergeſangverelns „Aurora“ Lubwigshafen, bas vergangenen Sonn⸗ tag im Vereinshaus der J. G. Farbeninduſtrie ſtattfand, Aberraſchte nicht nur durch ſeinen zahlreichen Beſuch, ſon⸗ bern vor allem durch die künſtleriſche Höhe des Programms und deſſen tadelloſe Durchführung. Beethoven, Bruckner, Bach, Silcher, Weinzierl, Weidt und Laugs kamen zu Wort. Der muſtkaliſche Leiter des Vereins, Herr C. Thomas, hat mit viel Fleiß und großer Hingebung das Konzert vorbereitet und bie Männerchöre klangſchön, edel in ber Tongebung rhythmiſch ſtraff und durchweg tonrein zu Ge⸗ Hör gebracht. Der ſtarke Beifall nach jedem Chor war des⸗ palb wohlverdient. Eine Ueberraſchung war ber Soliſt bes Vereins, Herr Armin Thoma aus Mannheim. Wir hatten vergangenes Jahr ſchon Gelegenheit, den fungen Künſtler als Meiſter auf dem Klavſer zu bewundern. Dieſesmal ſtellte er ſich uns als Künſtler auf der Orgel vor, der zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. Thoma iſt Meiſterſchüler des Karls⸗ rußer Konſervatoriumsdirektor Franz Philtpp, dex als Orgelkünſtler und Komponiſt einen Namen hat. Thoma macht ſeinem Meiſter alle Ehre. Bei den ſchweren Fugen⸗ Wemas von Bach, Reger und Förtner weiß man tatſächlich nicht, ſoll man mehr die glänzende Technik, die geſchmack⸗ volle Regiſtrierung oder die kriſtallklare Durchführung be⸗ wundern. In allem zeigte ſich Thoma als Künſtler von Format, den man den erſten Meiſtern auf Klavier und Orgel mit gutem Gewiſſen zur Seite ſtellen kann. Seine Darbietungen löſten deshalb nicht nur den ſtürmiſchen Beifall der Zuhörer, ſondern auch die Anerkennung der „Gachverſtändigen“ aus. Hoßffentlich begegnen wir dem jungen Künſtler recht bald auch in einem Mannheimer Konzertſaal.. Trauerfeier des Hindenburgbundes 8 verſammelt der Hindenburgbund ſeine Bolkspartei⸗Jugend um ſich, um der Toten zu gedenken. Parteifreunde, Mitglieder des Hindenburgbundes und der N. i. B. fanden ſich im Lutherſaal des Wartburg⸗Hoſpizes zu einer ſchlichten Feier zuſammen. Der Hauptvorſtand war durch Stadtrat Ludwig, die Reichsgemeinſchaft durch Direktor. Mayer⸗Dinkel und die Hochſchul⸗ gruppe durch Stud. cand. Schaar vertreten. Die Damen Stibbe und Zeiner eröffneten durch den feinſinnigen Bachſchen Vortrag die Totenfeier. Erwin Nünz folgte mit dem mit tieſer Wirkung vorgetragenen ſelbſtverfaßten Gedicht„Der Tod.“ Nach dem weiteren mit tiefem Verſtändnis zu Gehör gebrachtem Muſikſtück Ave Maria“ von Joh. Seb. Bach hielt Stadtpfarrer Renz die Gedenkrede, der er das Bibelwort zu Grunde legte:„Die Liebe iſt ſtark wie der Tod.“ r verglich alles Leben mit der Natur. Die Liebe iſt es, die uns mit den Toten verbindet, die uns glauben läßt an eine Hei⸗ mat. Dieſe Liebe iſt faſt ſtärker noch als der Tod, denn ſte weiſt uns den Weg zur Kameradſchaft, gibt uns die Kraft zum Leben. Der Geiſtliche erinnerte an die Kata⸗ ſtrophen, die hunderte von braven Arbeitern hinweg⸗ mähten. Der ſchönſte Gedanke des Gedächtniſſes ſei das Berbundenſein mit den Toten. Wir Lebende haben die eilige Pflicht gegenüber der Toten, ihr Werk zu vollen⸗ en und die Liebe walten zu laſſen unter den Menſchen, die eine Pilgerſchaft unternehmen zur Heimat, die nicht in bieſer Welt zu ſuchen iſt. In lautloſer Stille lauſchten die Verſammelten den ergreifenden Worten des Geiſt⸗ lichen. Leiſe, wehmutsvoll klang das Lied„Ich hat einen Kameraden“, das als ſtilles Gedenken von den Anweſenden ſtehend vernommen wurde. Damit fand die Feier einen weihevollen Abſchluß. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung EIMER VEREIN-ZEIIUN G B—uB————;——B— BBK..... K. Oeffentliche Kundgebung der Techniker Der Verband Deutſcher Techniker hielt am Samstag, 4. und Sonntag, 5. Oktober in Heilbronn a. N. ſeinen diesjährigen Gautag ab. Voraus ging am Samstag ein Begrüßungabend der Ortsgruppe Heilbronn im Spiegelſaal der Harmonie. Die eigentliche Tagung wurde durch den Gauvorſitzen⸗ den, Ing. Lutz ⸗ Eßlingen, der herzliche Begrüßungsworte an die in großer Anzahl erſchienenen Ortsgruppen⸗Vertre⸗ ter aus Württemberg, Baden und der Pfalz richtete, ein⸗ geleitet. Gauvorſteher Ing. Leupolz⸗Stuttgart er⸗ ſtattete den Geſchäftsbericht, der in erfreulicher Weiſe ein Zeugnis von der raſchen Entwicklung des Gaues Südweſt⸗ deutſchland gab. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Vortrag des Hauptgeſchäftsführers Breddemann⸗Eſſen über:„Zweck und Ziele des Verbandes,“ der in Anweſenheit verſchie⸗ dener Ehrengäſte als öffentliche Kundgebung im Saale des Liederkranzhauſes ſtattfand. Unter Hinweis auf die wirtſchaftlichen und ſozialen Umwälzungen unſerer Zeit betonte der Redner, daß die Stellung des Technikers außerordentlich zu wünſchen übrig laſſe. Technik und tech⸗ nikſchaffende Menſchen befinden ſich heute in einer Lage, die weder ihrer Bedeutung noch Verantwortung für das Volksganze entſpricht. Wenn die Berufsfrage auch betont werde, ſo weiß man ſich von kleinlichen Intereſſenten⸗ wünſchen frei. Die Berufsauffafſung des Technikers iſt auf das Volksganze gerichtet. Die Technik wird heute unter⸗ wertet. Die Vorbildung zum Technikerberuf iſt ungenügend. Dabei hatman nicht bloß die ſachliche Ausbildung im Auge, ſondern jene univerſelle Schulung, die ihn als Menſchen in allen ſeinen Beziehungen zur Um⸗ welt fähig macht, den Kampf im ſozialen und öffentlichen Leben erfolgreich zu führen. Der Berufsgedanke in ſeiner höchſten Form iſt alſo das Ziel unſeres Verbandes, mit dem Ziel der wirtſchaftlichen und ſozialen Hebung des Technikers. Der Mehrheits⸗ und Machtwille der Maſſe der 21 Millionen Arbeitnehmer auf der einen Seite und der Kapitalkräfte auf der anderen Seite kann nicht allein aus⸗ ſchlaggebend ſein, denn unter den 3,8 Millionen Angeſtellten befinden ſich 380 000 Techniker. Die Grundlagen zur Wahr⸗ nehmung unſerer Intereſſen(Arbeitsrecht, freies Koali⸗ tions recht, Arbeitsloſenfürſorge uſw.) gibt uns die Ver⸗ faſſung. Sie ſo auszugeſtalten daß ſie den Bedürfniſſen des Volkes und der Arbeitnehmer entſprechen, das iſt unſere Aufgabe. Unſere Auffaſſung vom Staate iſt die einer Schickſals⸗ und Lebensgemeinſchaft für alle geſunden Glieder des Volkes, er darf nicht dem Eigennutz einzelner Klaſſen und Parteien unterworfen werden. Der Staat muß der verſtändnisvolle Träger aller Volksintereſſen ſein. Technik und techniſche Fortſchritte dürfen nicht dem ſeelen⸗ loſen Eigennutz einzelner unterworfen ſein, ſondern ſie haben dem ganzen Volke zu gute zu kommen. Die Miß⸗ achtung des Technikers, die bis in die höchſten Regierungs⸗ ſtellen wahrzunehmen iſt, muß verſchwinden. Die Sozial⸗ politik muß von der bürokratiſchen Maſchinerie verſchont bleiben und unter die eigene Verantwortung und Verwal⸗ tung der einzelnen Berufsgruppen geſtellt werden. Nur ſo wird Mißbrauch vermieden und eine Beſſerung von unten herauf herbeigeführt. Unſere kulturellen Beſtrebun⸗ gen verfolgen wir auf einer chriſtlichen und nationalen Grundlage. Die Linksgruppen lehnen wir ab, den anderen Parteien ſtehen wir unabhängig gegenüber. In ſeinen weiteren Ausführungen übte der Redner ſcharfe Kritik am Bunde der techniſchen Angeſtellten und Be⸗ amten, der der Sozialdemokratie hörig ſei. Lebhafter Beifall wurde dem Redner für von warmer Berufsauffaſſung und hohem ethiſchem Staatsbewußtſein getragenen Ausführungen zuteil. Das Deutſchlandlied ſchloß die Kundgebung. Geſangverein Sängerluſt Mannheim Der Geſangverein„Sängerluſt“ Man n⸗ heim ⸗Stabt hielt bieſer Tage im Vereinslokal„zur Lanbkutſche“ die 38. Generalverſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung wiömete der 1. Vor⸗ ſitzende Arthur Heine dem ſo ſchnell verſtorbenen Sangesbruder Karl Stabler, der im Tenor eine her⸗ vorragende Stimme hatte, einen warmen Nachruf. Durch Erheben von den Sitzen wurde der Verſtorbene geehrt. Nach der Protokollverleſung und Erſtattung der Kaſſen⸗ berichte verbreitete ſich der Vorſitzende über die Tätigkeit des Vereins im verfloſſenen Geſchäftsjahre. Die finau⸗ ziellen Grundlagen des Vereins ſind als geſund zu be⸗ zeichnen. Trotzdem mußte infolge der allgemeinen Geld⸗ knappheit von verſchiedenen Veranſtaltungen Abſtand ge⸗ nommen werden. Von den durchgeführten Veranſtaltungen ſei beſonders die piertägige Sängerreiſe an Pfingſten er⸗ wähnt, bie nach der Vorderpfalz, ins Nahetal und Rhein⸗ gebiet bis Koblenz führte. Die bei der Reiſe eingeſparten Gelder bilden heute ein ſtarkes Fundament, ſo daß Aus⸗ ſicht beſteht, mit der geſamten Aktivität das deutſche Sängerbundesfeſt 1932 in Frankfurt a. M. zu beſuchen und anſchließend eine Sängerreiſe ausführen zu können. Außer einem großzügigen Konzert während der Sänger⸗ reiſe in Alſenz wirkte der Verein bei dem Wohltätigkeits⸗ konzert des Schleſiervereins im Friedrichspark zugunſten ber Bergwerksopfer in Hausdorf und bei dem ſchwäbiſchen Abend im Nibelungenſaal mit. Nach Beſprechung einiger interner Angelegenheiten ſtellte der Vorſitzende Heine die Aemter des Geſamtvorſtan⸗ des zur Neuwahl zur Verfügung. Der proviſoriſch ge⸗ wählte Vorſitzende Wilhelm Bender dankte dem Ge⸗ ſamtvorſtand, insbeſondere aber dem 1. Vorſitzenden Arthur Heine für die gewiffenhafte Geſchäftsführung und für die überaus große Arbeit, die beſonders bei der Vor⸗ bereitung und Durchführung der Sängerreiſe zu be⸗ wältigen war. Herr Bender ſprach im Namen der Mit⸗ glieber der Vorſtandſchaft vollſtes Vertrauen aus und er⸗ teilte Entlaſtung. Die Neuwahl des Vorſtandes wurde zum Teil durch Zuruf, zum Teil durch Stimmzettel vor⸗ genommen. Aus der Wahl gingen hervor: Arthur Heine 1. Vorſitzender, Anton Steinhart 2. Vorſitzender, Joſef Willibald Kaſſier, Wilhelm Bauſt 1. Schriftführer, Wilhelm Reinwald 2. Schriftführer, Franz Maier Archivverwalter, Edwin Ba u m, aktiver Beiſitzer, Andreas Gutfleiſch paſſiver Beiſitzer, Jakob Gerſtner Ver⸗ gnügungskommiffär, Guſtar Englert und Heinrich Obländer Kaſſenreviſoren, Fahnenträger und Begleiter: Adam Eck, Karl Neubig, Karl Benz, Vergnügungskommiſſtion: Vor⸗ ſitzender Jakob Gerſtner, Beiſitzer Karl Bauſt, Alois Deißler, Brund Dietmann, Richard Sommer, Emil Schnetz. Die vom Vorſtand beantragte Beitragserhöhun 9 von 80 Pfg. auf 1 4 monatlich wurde mit ſchwacher Stimmenmehrheit abgelehnt. Außer einigen belang⸗ loſen Anfragen wurden durch die Mitglieder keine Anträge geſtellt, was dafür ſpricht, daß in der Sängerluſt Zu⸗ friedenheit und Einigkeit herrſcht. Die Verſammlung bekräftigte dieſe Tatſache mit dem Badiſchen Sängerſpruch. Die Altersverſorgung der berufstätigen Frau Vortrag in ber Gruppe der weiblichen Angeſtellten im GDA In ber letzten gut beſuchten Verſammlung der Gruppe l Zu berückſichtigen wäre dazu der Ueberſchuß von 2 Millio⸗ der weiblichen Angeſtellten im Gewerkſchaftsbund der An⸗ geſtellten ſprach die Gaureferentin, Fräulein Leonore Schulz, über dieſes Thema. Bei den Angeſtellten müſſe man jetzt ſchon in mittleren Jahren mit Unverſorgtheit rechnen. Stenotypiſtinnen finden häufig nur bis zum 30. Lebensjahre Arbeit und Verdienſtmöglichkeit. Die An⸗ geſtelltenverſicherung hat dteſer Tatſache inſofern Rechnung getragen, als ſie die Altersgrenze für den Empfang der Rente von 65 auf 60 Jahre herabgeſetzt hat. Die Frage der Altersverſorgung der nichtbeamteten berufstätigen Frau ſei in der Gegenwart zu einem wichtigen Problem geworden. Im weiteren Verlauf der Ausführungen wurde bas geſamte Volkseinkommen dem geſamten Arbeitnehmer⸗ einkommen gegenübergeſtellt und feſtgeſtellt, daß durch die Verarmung unſeres Volkes und die Einkommensſchichtung gerade die Exiſtenzunſicherheit in der Angeſtelltenſchaft ſich geſteigert hätte. Berechnungen, die zeigen, daß man auch durch kleine Einnahmen Rücklagen und Kapitalten ſam⸗ meln kann, ſeien in der Regel falſch, weil ſie beſondere Notzeiten nicht berückſichtigen. Die Arbeitsloſigkeit berühre die Altersverſorgung in hohem Maße. In allen Schichten ſei der Anteil der Frauen an der Erwerbstätigkeit mehr gewachſen als die Zahl der Erwerbstätigen überhaupt. nen Frauen, die niemals durch die Ehe Verſorgung finden können. Aber auch die verheiratete Frau finde heute in der Ehe nicht die Verſorgung. Das zeige, wie notwendig die Altersverſorgung für die Frau geworden wäre. Es wurden verſchiedene Penſtonseinrichtungen beſpro⸗ chen, die zur Sicherſtellung der berufstätigen Frau für das Alter geſchaffen ſind, die entweder von privaten Unter⸗ nehmungen oder auch behördlicher Seite ausgehen. Voll⸗ ſtändig von Arbeitnehmern allein getragen werden die Penſionseinrichtungen der Gewerkſchaften. Für die weib⸗ lichen Angeſtellten beſteht die Altershilfe des GWA. ohne vorherige Zahlung von Sonderbetträgen, die nach beſonderen Beſtimmungen bis zu 80& monatlich Alters⸗ renten gewährt. Weiterhin beſteht für die weiblichen An⸗ geſtellten eine Altersverſorgung in der Angeſtelltenverſiche⸗ rung. Zum Schluſſe ihrer Ausführungen ging die Rebd⸗ nerin ausführlich auf die Ruhegeldzahlung der Angeſtell⸗ tenverſicherung ein und betonte, daß die öffentliche Hilſe auch zu einem Einſatz verpflichtet ſei, um in einer Wirt⸗ ſchaft, die keine feſte Lebensgrundlage mehr biete, die ver⸗ lorene Verwurzelung der Exiſtenz wenigſtens zum Teil zn erſetzen, die Zeit des Alters mit den übrigen Lebens⸗ ſtufen zu verknüpfen und damit die Einheit des menſch⸗ lichen Lebens herzuſtellen. Benz'ſcher Männerchor E.., Mannheim Der Vorſtand hatte Mitglieder und Angehörige zu einem Theaterabend in den Kaſinoſaal geladen. Unter der Regie von Haus Paucker ſpielten Mitglieder des Ver⸗ eins„Fharlys Tante“. Die Damen Hertel, Großkinſky, Lüttge und Becker, die Herren Steinbach, Schur, Brox, Maiſenhölder und nicht zuletzt ber Regiſſeur ſelbſt ſpielten ſo flott, daß ſich das gut beſuchte Haus glänzend amüſterte. Der Vereins⸗ chor füllte die Pauſen mit ſehr ſchön vorgetragenen Män⸗ nerchören aus. Bei dem anſchließenden Zuſammenſein ſprach der 1. Vorſitzende, Verwaltungsdiretor Kokes, den Mitwirkenden herzlichen Dank für die große Mühe und Ar⸗ beit und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die am 21. Dez. ſtattfindende Weihnachtsfeier ebenſo gut beſucht werden möge. 11. Deutſches Sängerbundesfeſt Der Sängerbund Naſſau, Sitz Wiesbaden, hat einſtimmig beſchloſſen, Muſikdirektor Dr. phil. Rudolf Wer⸗ ner⸗ Frankfurt a. M.(Chormeiſter des Neebſchen Männer⸗ chors) mit der Leitung des vom Sängerbund Naſſau als Einleitung des XI. DSB. ⸗Feſtes in Frankfurt a. M. im Jahre 1932 zu veranſtaltenden Begrüßungskonzer⸗ tes zu beauftragen. Das Konzert findet am 21. Juli 1932 in der neuen Sängerhalle auf dem Feſtgelände ſtatt und wird von etwa 16 000 Sängern ausgeführt werden. Die Zuſammenſtellung und Bekanntgabe der Vortragsordnung erfolgt in aller Kürze. SBK. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands nerhalb des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſch⸗ lands fanden dieſer Tage zwei überaus wichtige Sitzungen ſtatt. der Sitzung des Volks wirtſchaft⸗ lichen Aus ſchuſſes wurde vor allem zu der Abän⸗ derung der Reichsgewerbeoroͤnung, zu dem Uebereinkom⸗ mensentwurf der Fremdenrechtskonferenz betreffend die Behandlung ausländiſcher Geſchäftsreiſender, den Geſetz⸗ entwürfen betreffend die Notlage der älteren Angeſtellten, den Methoden der Proviſionsberechnung und Proviſions⸗ zahlung, der Fachgruppenbildung innerhalb des Verbandes und den Schulungskurſen der Verbandsſektionen, ſchließ⸗ lich zu der Frage der Entſchädtgung angeſtellter Reiſender und Handelsvertreter bei Monppoliſierungen und Fuſio⸗ nierungen eingehend Stellung genommen. Erneut gefordert wurde die Wiedereinführung der Poſtzuſtellung an Sonn⸗ tagen auch in Bayern. Die von gewerkſchaftlicher Seite propagierte Einbeziehung des angeſtellten Reiſenden in den Torifvertrag wurde einſtimmig abgelehnt, da ſich eine Schematiſierung mit der Eigenart des Reiſendenberufes nicht in Einklang bringen läßt. In der Sitzung des Präſisiums beſchäftigte man ſich in der Hauptſache mit den verſchiedenen ſeitens des Verbandsvorſtandes unterbreiteten Vorſchlägen auf Unkoſtenherabſetzung und Einſparungsmaßnahmen. Im Zuſammenhang damit wurde eine Umgruppierung der Gaue und Verkehrskommiſſionen, der Sektions⸗ und Gau⸗ ſterbekaſſen und eine Neuregelung des Begräbnisunter⸗ ſtüützungsweſens eingehend erörtert. Aus den Beſprechun⸗ gen kriſtalliſierten ſich eine Reihe von Anträgen für die in der Himmelfahrtwoche 1931 in Berlin ſtattfindende Generalverſammlung heraus. Erwähnenswert iſt noch der in der Sitzung beſchloſſene korporative Beitritt des Vir. K. D. zu einem Kraftfahrerverband. — 141. Jahrgang/ Nr. 518 Ernſter Theaterabend Am vergangenen Sonntag gab der Kathol. Arbei terverein der Schwetzingerſtabt ein Spiegel⸗ bild jener Tragik, deren Opfer die katholiſchen Arbeiler⸗ vereine am Morgen gedachten. Dem Ernſt der Stunbe Rechnung tragend, ließ man ein Stück zur Aufführung gelangen, das in erſchüttternder Weiſe das Los der Berg⸗ leute zeigt. Es war die Uraufführung„Grubenun⸗ glück“ von Heinrich Spalt, eingeleitet durch einen Sprechchor„Das Grubenlicht“ von M. Kür ten. Die ſcharfgemeißelten Worte der Einzelchöre, haz ſchwere Los der Menſchen unter Tag, das aus der er⸗ greifenden Sprache des Sprechchores klang, dazu der ein⸗ herſchreitende Tod, von Karl Siebold ganz groß ge⸗ mimt, hinterließen einen ſtarken Eindruck. Das Stück ſelbſt das in erſchütternden Szenen die furchtbaren Phaſen eines Grubenunglücks behandelt, wurde ganz hervorragend durchlebt. Noch ganz im Banne der Geſchehniſſe in Alsdorf 5 und auf der Maybach⸗Grube, folgten die Zuſchauer auch bier Mitbrüder der Arbeit, mit tiefem Erleben. Ein Spiel von höchſtem Niveau, wie es eine Laienbühne wohl kaum noch geben kann. Es waren Leiſtungen von großem For⸗ mat: Oskar Mahler als Ingenieur, Karl Siebolzd als Hauer, Hans Lutz als Neuer und Alfons Vogt als Hauer. Wohlgelungen war auch die Bühnentechnik, die nicht zuletzt lobend erwähnt ſei. Und dahinter die ſichere führende Hand des ſo oft bewährten Spielleiters Georg Giegrich. Verfaſſer, Spieler und Leiter ließen keinen Wunſch offen. Ebenſo zeitgemäß war das Schauſpiel„Du ſollft Mutter ſein“, eine Schilderung ber Zeitnot unſerer werktätigen Frauen. Auch hier wurde gut geſpielt. Vorab waren es die Damen Hoppe, Welcker, Storz und hie Herren Mahler und Vogt. Die Theaterabende des Kathol. Arbeiterverins Schwetzingerſtadt ſind ſtets ein Er⸗ eignis im Vereinsleben dieſes Skadtteils. Kaplan Mane rer als Präſes und Martin Friedrich als Vorſitzender bürgen für dieſen Geiſt. 5 Verband der Deutſchen Stellenvermittler Auf der Delegiertentagung des„Verban⸗ des der Deutſchen Stelleuvermittler e. Sitz Berlin, die am 27. September im Berliner Lehrer⸗ vereinshaus abgehalten wurde und aus allen Teilen Deutſchlands beſucht war, wurde eine Entſchließung angenommen, die gegen den von der Regierung geplanten Entwurf eines Geſetzes über Ausführung des 8 55 des Ge⸗ ſetzes vom 16. Juli 1927 einmütig ſchärfſten Proteſt erhebt Es wird von der Regierung die Einbringung des Geſetzent⸗ wurfes in der Faſſung gefordert, daß die im 8 55 des Ge⸗ ſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung vom 16. Juli 1927 vorgeſehene und zugeſicherte Ent⸗ ſchädigung für al le Stellenvermittler gewährt wird, Zum mindeſten muß aber bei einem eytl. Fortbeſtehen der ge⸗ werbsmäßigen Stellenvermittler volle Gewe rbe⸗ freiheit wieder eingeführt werden. Auch war die Ver⸗ ſammlung der Anſicht, daß durch den neuen Geſetzentwurf mit zweierlei Maß gemeſſen wird, indem den Künſtler⸗ agenten in Ausführung des g 55 eine Entſchädigung ge⸗ währt wird, während die übrigen Stellenvermittler mit einer Friſtverlängerung von 25 Jahren abgefunden und dann mittellos mit ihren Famiien in eine dunkle Znkunft geſtoßen werden. Sollte der Entwurf zum Geſetz erhoben werden, ſo würde das bedeuten, daß nach 27 Jahren etwa 1965 bis 1500 Familien in Deutſchland ohne Broterwerb nd. 872 Strafrechtsreform In dem in Nr. 506 veröffentlichten Bericht über den Vortrag über die Strafrechts reform, die Amtsgerichtsbirek⸗ tor Dr. Wolfhard im GDA. hielt, muß es richtig heißen: „Für den Reichstag vom 14. September 1990 iſt abweichend von ſeinen Vorgängern kein Geſetz zuſtande gekommen, daß der Strafrechtsgeſetzentwurf auf den neuen Reichs⸗ tag übernommen wird. Es muß ein neuer Entwurf dem Reichsrat und dem Reichstag vorgelegt werden, der ſich allerdings auf die bisherige Arbeit ſtützen kann.“ Verantwortlich: Richard Schönfelder. IERHEINS-KAL EAD ER Kurzſchriftverein von 1874„Gabelsberger“: Herbſtfeier mit Ball, abends.30 Uhr im Kaufmaunz⸗ heim, O 1. 10. Eintritt 4.—. Erſte Vereinigung ehem. 108 der Handelsschule Mann⸗ heim: Abends 8 Uhr Verſammlung mit Vortrag von W. H. Adalbert Reil. Thema:„Einführung in bie Volkswirtſchaftslehre“. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands, Sektion Maun⸗ heim: Monatsverſammlung um 167 Uhr im Vereins⸗ zimmer im Weihenſtephan des Palaſthotels Mann⸗ heimer Hof. 7 5 Deutſchuationaler Handlungsgehilfenverband: Abends 8 Uhr, Harmonieſaal D 2: Verbandsgründungs⸗ feter u. Stiftungsfeſt der Gefangsabtellung des D. H. B. Sonntag, 9. November Odenwaldklub, Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshaſen E..: 6 Nachm. 5 uhr im Kolpinghaus, U 1. 18: Elternaben der Jungmädchengruppe. Zutritt für Klubmitglieber und deren Angehörige. Eintritt frei. Verein für Raſenſpiele E. B. Mannheim: 8 Uhr, V. f..⸗Platz: Handballverbandsſpiel B. f. R.— Pfalz⸗Ludwigshafen. Männergeſangverein Lindenhof E..: Abends 795 Uhr im Saale des Friedrichspark: Konzer! unter dem Motto:„Eruſtes und Heiteres im Lieb“ Soliſt: Herr Walter Friedmann vom Nationaltheater Mannheim. Anſchließend Ball. Eintrittspreis ins⸗ geſamt R. 1,10 einſchließlich Steuer. Dienstag, 11. November n Pepelsberger von 1874, Hans⸗Thoms⸗ ule, 13 Dienstags und Freitags 19.30—21.00 Uhr: Anfänger ⸗. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 13. November Bad.⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Maunheim: el Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſtho „Mannheimer Hof“, Klublokal in den Nellerränna neben der Weſhenſtephanſtube.— Mytorflugſchu eden Abend ab 6 Uhr auf dem Flugplatz. Verein für Hombopathie: 2 Monatsverſammlung, Wartburghoſpiz, 20 Uhr. Vom trag: Vorteile der Hombopathie. — Nachdruck verboten. S pra per 7 SS H e . .. KKK De g Er ͤ A S a . — —— * 9 F . 2— 2 * 1 wurf bert ieb“. eater ius⸗ oma⸗ * 1. 1 0 Freitag 7. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 518 — Achung 5 Die Wahl der Bezirksräte und Krelisabgeordneten des Amtsbezirks Mannheim. Nachstehend gebe ich die endgültig festgestellten Wahlvorschlagslisten für die Wahl der Bezirksràte und der Kreisabgeordneten bekannt: A. Wahl der Bezirksräte Wahlvorſchlagsliſte I. Zentrumspartei. 1 Kuld Joſef, Architekt, Mannheim, Heinrich⸗Lanzſtr. 41. 1. Jahn Franz, Zimmergeſchäft, Plankſtadt, 3. Abel Heinrich, Verwaltungsoberſekretär, Windmühlſtraße 18,. 4 Frey, Auguſt, Schreinermelſter, Labenburg, 5. Kölmel Julius, ſtädt. Angeſtellter, Mannheim, G 7, 16, 6. Grimm Karl, Oberlehrer. Ilvesheim, 7. Kaſſel Helene, Hausfrau, Mannheim. E 5, 17, 8. Zwingmann Hans, Gewerkſchaftsſekretär Mannheim, 1, 18/19, Kolpinghaus, 5 9. Fuchs Willi, Handelsſchulaſſeſſor, Schriesheim, 10. Berlinghof Guſtav, Schleifer, Friedrichsfeld, Friedrich⸗ Ebertſtraße 2. Wahlvorſchlagsliſte II. Sozialdemokratiſche Partei. 1 Thomas Fritz. Schloſſer, Mannheim, Beilſtraße 12, 7. Vogt Heinrich, Kaſſenverwalter, Schwetzingen, Hilda⸗ ſtraße 8, 5 8. Werner Joſef. Gaſtwirt, Mannheim, B 1, 9/11, 4. Maler, Emil, Modellſchreiner, Mannheim, Lange Rötter⸗ ſtraße 1068. 5 J. Schneider Emil, Dreher, Mannheim, Krappmühlſtr. 10, f. Reinhard Nikolaus, Rentner, Edingen, Neckarhäuſer⸗ ſtraße 31, a i 7. Brugger Alois, Bäckermeiſter, Mannheim, Pozziſtr. 10, 8. Schü Karl, Werkmeiſter, Hockenheim, Luiſenſtr. 29, 9, Lohr, Henriette, Hausfrau, Mannheim, F 7, 18, 10. Frößhlig, Albin, Gewerkſchaftsſekretär, Mannheim, Kä⸗ ſertalerſtraße 19, 5 f 11. Heröſt Philipp, Gipſermeiſter, Schriesheim, Bahnhof⸗ ſtraße 10, 12, Piſter Karl, Kaufmann, Brühl, Auguſtaſtr. 16, 18. Bühler II Konrad, Bähnarbeiter. Neulußheim, Schul⸗ ſtraße 11 11 Groß Friedrich, Arbeiter, Mannheim, B 4, 2. Wahlvorſchlagsliſte III. Deutſche Volkspartei. 1 Lamerdin Georg Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtraße 78, , Hummel Heinrich, Gaſtwirt. Mannheim, D 5, 4 J. Seitz Heinrich, Hauptlehrer, Plankſtadt, Friedrich⸗Ebert⸗ raße 1, 4 Halter Philipp, Architekt, Mannheim⸗Wallſtadt, Mos⸗ bacherſtraße 6, 8. Teutſch, Jakob, Geſchäftsführer, Mannheim⸗Friedrichs⸗ ſeld, Kaiſerſtraße 96, 9, Schmitt Dr. Helmut, Rechtsanwalt, Mannheim, H 7,18. Wahlvorſchlagsliſte IV. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei 1 Seit Haus, Inſtallateur, Mannheim, K 2, 24, 7. Frank Georg, Kaufmann, Schriesheim, Landſtr. 313, . Engel, Wilhelm, Wagnermeiſter, Ladenburg, Jeſuiten⸗ gaſſe 942, 4. Kuppinger Nikolaus, Neulußheim, Klrchenſtraße 14, J. Treiber Valentin, Landwirt, Plankſtadt, Hauptſtr. 15, g, Müller Eduard, Dreher, Friedrichsfeld, Bismarckſtr. 16. 7. Runkel Heinz, Kaufmann, Mannheim, Walsparkſtr. 30, 8. Krämer Phikſpp III, Landwirt, Schriesheim, Land⸗ ſtraße 3387, 10 Mannheim, Maunheim, Kantinenführer, „ Störtz Daniel, Mechaniker, Mannheim, K 4,% 10, Kalſer Hermann, Hilfsarbeiter, Ladenburg, Fäpper⸗ gaſſe 352, n Handlungsgebilfe, Mannheim, Damm⸗ raße 24, 12. Orth Otto. Dr. phil. nat. Chemiker, Mannheim⸗ Rheinau, Heuweg 7, 5 5 16. Köhler Anton, FFabrikarbeiter, Mannheim Waldhof, Sandgewann 76, 14. Geibel Rudolf, Monteur, Mannheim, K 5, 28. Wahlvorſchlagsliſte V. Deutſche Staatspartei 5 7 Ludwig, Architekt, B. D.., Mannheim. Viktoria⸗ raße 10, 2. Molitor Alfred, Gewerbeſchuldirektor und Stadtbau⸗ meiſter, Ladenburg, Gyetheſtraße 4. 1 es Reichsbahnbeamter, Schwetzingen, Karl⸗ traße 3, „ Valter Peter, Schloſſermeiſter, Mannheim⸗Friebrichs⸗ ſelb. Kaiſerſtraße 9, d Peter, Kaſſeninſpektor, Hockenheim, Rathaus⸗ raße 12, Vaaner Karl, Sattlermeiſter, Ilvesheim, Hauptſtr. 81, 4 5 cet, Rangiermeiſter a.., Edingen, Luiſen⸗ raße 4, 8. Bolfhard Dr. Johann, Amtsgerichtsdirekkor M. d.., Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtraße 20. Wahlvorſchlagsliſte VI. Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands. . Schnell Fritz, Schreiner, Mannhelm⸗Waldhof, Wacht⸗ ſtraße 26, 2 Hahn Joſef, Angeſtellter, Mannhelm⸗Käfertal, Reiher⸗ ſtraße 41, 3 Siebig, Hermann. Eiſenbahner, Neckarbauſen. Haupt⸗ ſtraße 1985, 4 Buroer⸗Ries, Babette, Sprechſtundenhilfe, Mannheim⸗ Waldhof, Schlehenweg 4, 1 55 Georg, Arbeſter, Schwetzingen, Mannbelmer⸗ aße 10, 0 a Theodor, Arbeiter Ladenburg, Verlängerte Zehnt⸗ ſtraße, lch dans, Wagner, Mannheim Käfertal, Grauer eg 2, bret beurer Hausfrau, Mannheim, Käfertaler⸗ raße 40, fee, Andreas, Bauarbelter, Altlußheim, Haupt⸗ aße 144, 10. Mannhardt Adam, Former, Ketſch, Brüßhlerſtraße 11, 5 Tuapp Joſef, Schloſſer, Plankſtadt, Rofentalſtr, 51. 0 0 6 rich Mechaniker Mannheim. Rheinhäuſer⸗ aße 85, il. Laugendor; Antonie, Kontoriſin, Mannbeim⸗Frled⸗ 1 Keskeld, Schwetingerſtraße 100, 5 4 Kupvinger Georg. Tabakarbeiter, Neulußhelm, Wag⸗ HGäuſelerſtraße 52. dme Heinrich, Maler, Schriesheim, Dofſenheimer⸗ g. Wahlvorſchlagsliſte VII. Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes (Wirtſchaftspartei] 1 Frenkenbach Oskar, Gaſtwirt. Mannheim, J 2, 21, .0 inger Andreas, Gaſtwirt, Mannheim, Mittelſtr. 22, Flinkentzerg Hermann, Blumengeſchüftsinhaber, Mann⸗ n Huge Wolfſtr. i, inkket Otto, Kauſmann, traße gg, Kurd Hottlos, Metzgerobermeiſter, Lurſtraße 20, Archaäffer Johann, Koufmann, Mannhelm, 8 6, W, Schneider Heinrich, Innungsgeſchäftsführer, Mann⸗ beim, Lange Rötterſtr. 98. Wahlvorſchlagsliſte VIII. Hockenheim, Obere Haupt⸗ Mannheim, Trait⸗ 1 Enangeliſcher Volksdieuſt. ehbmner Auguſt, kaufm. Angeſtellter, Mannheim. amn Karl, Koufmann und Wagner, Hockenheim, bere Hauptſtr. 80, D Büchner Georg Heinrich, Arbeiter, Reilingen, Hocken⸗ heimerſtr. 8, Has Gottlob, Werkmeiſter, Schwetzingen, Hildaſtr. 9, 5. Woerns Karl, Mannheim⸗Neckarau, Rheingoldſtr. 41, 6. Lauer Wilhelm, Poſtaſſiſtent, Monnheim, R 5, 18. Wahlvorſchlagsliſte IX. Deutſchnationale Volkspartei. 1. Bühler Hermann, Neckarauerſtr. 18, 2. Baſſermann Fritz, Kaufmann, Schwetzingen, Hummelſtr. 6, 8. Schweſinger Jakob, Landwirt, Neulußheim, 4. Koppert Lubwig IV, Bürgermeiſter, Mannheimerſtr. 82, 5. Koch Heinrich, Landwirt, Edingen, Hauptſtr. 21, 6. Perrey Richard, Stabtbaudirektor, Mannheim, Hebel⸗ ſtraße 17, 7. Zimmermann Georg Jakob III, Landwirt, Plonkſtadt, Lad enburgerſtr. 81, Hockenheim, 8. Zahn Jakob II, Mehl handlung, ruherſtr. 18, 9. Remelius Georg, Landwirt, Ladenburg, Färbergaſſe 364, 10. Höhl Johann, Londwirt, Altlußheim, Jud wigſtr. 3, 11. 1 Heinrich, Fabrikant, Mannheim, Leibnitz⸗ ſtraße 7 18 Landwirt, Mannheim ⸗Seckenheim, Guſtav⸗ Oftersheim, Karls Wahlvorſchlagsliſte XI. Chriſtlich⸗Soziale Partei. (Hellerbewegung). 1. Morell Anton, Glaſer Mannheim, C 2, 5, 2. Ginbele Peter Paul, Polſtermeiſter, Mannheim, Käfer⸗ talerſtraße 17, 3. Moll Leo, Wagner, Mannheim, Lenauſtr. 38, 4. Ziegelmüller Johann, Werkmeister, Mannheim, Helm⸗ Holtzſtraße 2, 5. Groh Anna, Ehefrau, Mannheim, Langſtr. 40, 6. Striegel Heinrich, Schreiner, Mannheim, An den Ka⸗ ſernen W, 7. Schmid Rofa, Ehefrau, Mannheim, Hanſaſtr. 46, 8. Bater Karl, Schreiner, Neckarau, Adlerſtr. 38, 9. Peters Joſef, Schloſſer, Mannheim, Riebdſeldſtr. 5, 10. Mrozinſki Auguſt, Axbeiter, Mannheim, Mittelſtr. 129, 11. Heimbücher Franz, Schloſſer, Mannheim, K 4, 16, 12. Schindler Ernſt. Wagenbauer, Mannheim, Weylſtr. 4, 18. Jäger Michael, Straßenbahnſchaffner, Mannheim, Alp⸗ hornſtr. 58, 14. Stucke Valentin, Gußputzer, Mannheim, Alphornſtr. 39, 15. Stegmüller Ludwig, Schreiner, Mannheim, Elfenſtr. 22, 16. mich Engelbert, Müller, Mannheim, K 2, 30, 17, Schüßler Joſef, Wagner, anni Grillparzerſtr.. Wahlvorſchlagsliſte XII. Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung. 1. Aſpenleiter Adam, Spenglermeiſter, Mannheim, I 1, 11, 2. Becherer Georg, Stellwerkmeiſter i.., Mannheim⸗ Rheinau, Hallenbuckel 27, 3. Oelenheinz Dr. Theodor, Rechtsanwalt, Mannheim, 5 4. Krahn Paul, Laborant, Mannheim⸗Rheinau, Relais⸗ ſtraße 61, 5. Balles Karl, Privatier, Mannheim, Lameyſtr. 5, Wahlvorſchlagsliſte II. Wirtſchaftsgruppe der Mieter. 1. Klebes Otto, Hauptlehrer, Schwetzingen, Scheffelſtr. 5, 2. Hartung Thomas, Kaufmann, Schwetzingen, Friebrich⸗ 11 45 . Mößker Koolf, cherichtsoberver wolter, Schwetzingen, Ma rſtollſtr., 4. N 1 Eiſenbahnbetriebsaſſtſtent, Schwetzingen, arlſtr. 27 5. fe N Paul, Steuerſekretär, Schwetzingen, Schützen⸗ ſtraße 4, b. Wahl der Kreisabgeoreneten Wahlvorſchlagsliſte I. Badiſche Zentrumspartei. 1. Moll Gottfrieb, Amtsgerichtsdirektor, 0 7, 1 Mannheim, 0, 2. Stratthaus Leopold, Kaufmann, Schwetzingen, Mann⸗ heimerſtr. 8, g. Graf Leopold, Arbeiterſekretär, Mannheim, C 7, 12, 4. Rottmonn Luiſe, Ehefrau, Mannheim, Ühlandſtr. 4, 5. Mendel Jakob, Gewerkſchaftsſekretär, Edingen, 6. Dr. Mayer Heinrich, Rechtsanwalt, Mannheim, Wer⸗ berſtraße 9 Mannheim⸗Neckarau, 7. Schätzle Xaver, Schwingſtr. 11, g. Brixner Friebrich Martin, Zimmermeiſter, Brühl, 9. Erdmann Peter, Güteraufſeher, Schriesheim, 10, Klein Leo, Poſtmeiſter, Friedrichsfeld, Poſthaus, 11. Kemptner Jakob, Fabrikarbeiter, Ketſch, 12. Breunig Helene, Geſchäftsinhaberin. Mannheim⸗ Neckarau, Fiſcherſtr. 6, 18. Knaus Franz, Fabrikant, Mannheim, B 6, 16, 14. Meyer atz, Schleiſer, Seckenheim, Luiſenſtr. 50, 15. Haſſel Martin, Gewerbetreibender, Reilingen, 16. Kale Franz, Bahnarßeiter, Ladenburg, 17. Gumbel Jakoß, Gärtnereibeſitzer, Feudenheim, Eich⸗ boumſtr. 6, 18. Brondel Peter, Tabakarbelter, Hockenheim, 19. Belz Joſef Eugen, Werkmeiſter, Mannheim⸗Waldhof, Neurottſtr. 12, 20. Großkinfky Auguſt, Buchhalter, Mannheim⸗Rheinau, Müllheimerſtr. 10. Wahlvorſchlagsliſte II. Sozialbemokratiſche Partei 1. Reifenberg Tillmann, Gew.⸗Angeſtellter, Rheinau, Karlsruherſtr. 4, 2. Bröckel Johann Friedrich, Fabrikarbeiter, Hockenheim, Schillerſtr. 14, 8. Heiſer Elſe, Hausfrau, Mannheim, Käſertalerſtr. 91, 4. Böttger Richard, Bürgermeiſter, Mannheim, Auguſta⸗ Anlage 3, Peter, Schuhmachermeiſter, Schriesheim, 5. Londwehr Bahnhofſtr., 6. Lehmann Dr. Guſtav, Direktor, Mannheim, P 1, 10, i Kurt, Gew. ⸗Sekr., Mannheim⸗AKäfertal, itdesheimerſtr. 11, 8. Elbs Erwin, Lehrer, Mannheim, Lortzingſtr. 1a, 9. Schwarz Emil, Schmied, Ladenburg, Marktplatz 205, Werkmeiſter, Mannßheim⸗ 10, Faulhaber Andreas, Schloſſer, Brühl, Maunheimer⸗ ſtraße 88, 11. Becherer Ernſt, Verwaltungsotrektor, Friedrichsfeld, Rathaus, 12. Dietrich Dr. Heinrich, Realſchuldirektor, Mannheim, Mollſtr. 834, 18. Mar jenau Jakob, Kontrolleur, Mannheim, Augarten⸗ ſtroße 35, 14. Becker Johann, Schloſſer, Mannhetm⸗ Sandhofen, Jute⸗ kolonie 82, 16. Ripp Fritz, Kontrolleur, Mannheim, Max Joſefſtr. gb, 16. Münch Karl, Zimmermann, Schwetzingen, Liſelotte⸗ ſtraße 4, 17. Körner Marie, Hausfrau, Mannheim, Bürgermeiſter Fuchsſtr. 7, 18. Schmelcher Georg, Schmied, Ilvesheim, 10 Roth Anna, Hausfrau, Plankſtodt, Blumengu 8, 20. Zimmermann Mathias, Pumpenwärter, Altlußheim, Hauptſtr. 180, 21. Fruth Otto, Schloſſer, Mannheim, R 4, 1920, 22. Kramer Fofef, Lehrer, Mannheim⸗Käfertal, e 80, 286. Kratel Marte, Hausfrau, Mannheim, I 5, 18, 24. Schneider Friedrich, Bahnarbeiter, Reilingen, Fried⸗ hofſtr g, 25. Dörr Wilhelm, Vorarbeiter, Ketſch, Gutenbergſtr. 2, 26.„ Toſef, Vorarbeiter, Brühl⸗Rohrhof, Brühler⸗ ſtraße, 27. Braun Wilhelm, Arbeiter, Manunheim⸗ Waldhof, Alte Frantfurterſtr. 68(Waldſtr. 42), . Kuppinger Daniel, Lagerhalter, Neulußheim, 29. Domition Friedrich, Dreher, Mannheim, Eichelsheimer⸗ ſtraße 18, 80. Möſch Fritz, Bahnaſſiſtent, Oftersheim, Gartenſtr. 5, 81. Neubauer Adam, Former, Mannheim⸗Seckenheim, Hildaſtr. 46, 2. Klopfer Chriſtian, Brauer, Mannheim, Langſtr. 32—84, 38. Buchholz Philipp, Dreher, Mannheim, Alphornſtr. 26, 84. Buſch Fritz, Lagerhalter, Mannheim, Krappmühlſtr. 35, 85. Staiger Fritz, Gartenmeiſter, Mannheim, Augarten⸗ ſtraße 86, 36. Weiß Jakob, Schmied, Brühl, Hildaſtr. 10, 37. Witt Eliſe, Hausfrau, Mannheim, Bellenſtr. 66, 88. Heftner Hans, Schloſſer, Mannheim⸗Neckarau, Aoler⸗ ſtraße 1, 89. Vogel Serena, Hausfrau, Mannheim, Speyererſtr. 21, 40. Hoß Friedrich, Schriſtſetzer, Käfertal, Habichtſtr. 91, 41. Hornung Jean, Kupferſchmied, Mannheim⸗Wallſtadt, Schefflenzerſtr. 11, 42. Däuwel Anna, Hausfrau, Mannheim, Lenauſtraße 63, 49. Ege Karl, Packer, Mannheim, Kleiſtſtr.—5, 44. Throm Albert, Hausmetſter, Mannheim, R 3, 16, Wahlvorſchlagsliſte III Deutſche Volkspartei 1. Ulm Dr. Otto, Handelskommerſyndikus, Mannheim, S 6, 22, ., Otto Stotz Hugo, Beckſtraße 49, Schmidt, Emma, Hausfrau, Mannheim, Tunnelſtr.—7, Hörner Hugo, Rechtsanwalt, Schwetzingen, Schloß latz ö, Wießler CEhriſtian, Hauptlehrer, Mannheim, G. 2, 5, Janſon Helmuth, Geſchäftsführer, Mannheim, Meer⸗ wieſenſtr. 20, Hoffmeiſter Meta, Kunſtmalerin, Ladenburg, Weinhei⸗ merweg 51, Lämmler Jakob, Landwirt, Mannheim⸗Neckarau, Rhein⸗ goldſtraße 15, Volz Leonhard, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 128, Ds wald Bernhard, prinzenſtr. 27, Wahlvorſchlagsliſte IV. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei Gotthaus Kurt, Techniker, Mannheim, Weberſtr. 3, Engel Auguſt, Schloſſermeiſter, Ladenburg, Scheffel⸗ ſtraße 556, 8 2 Lay Hermann, Maſchiniſt. Schriesheim, Landſtr. 313, Weißling Wilhelm, Wertmeiſter, Mannheim, U 5, W, Dorn III Adam, Londwirt, Hockenheim, Wall borferſtr. 7, Marzenell Ernſt, Landwirt, Seckenhelm, Ackerſtr. 15, Villhauer Iſaak. Zigarrenherſteller, Neulußheim, ockenheimerſtraße 271, 1 1027 Edmund, Handelsvertreter, Mannheim, Grill⸗ parzerſtraße 5, 9. Rehn Otto, Gaſtwirt, Ladenburg, Mühlgaſſe 443, 8 Fabrikdirektor a. Mannheim, See 2 9 Baumeiſter, 8 1 techn. Angeſt., Mannheim, Kron⸗ 1 1. 2. g. 4. B. 8. 45 8 10. Schaaf Philipp, Landwirt, Schriesheim, Bismarck⸗ ſtraße 399, f 5 11. Herdle Andreas, Dreher, Neulußheim, Waghäuſeler⸗ ſtraße 49. 8 f 12. Krämer III Philipp, Landwirt, Schriesheim, Land⸗ ſtraße 307, f 18. Manger Hans Valentin, kaufm. Angeſt., Mannheim⸗ Waldhof, Kornſtraße 10, 2 14. Ludewig Karl, Straßenbahnſchaffner, Mannheim, Al⸗ menhof 14, 15. Runkel Heinz. Kaufmann, Mannheim, Waldparkſtr. 20, 10. Neubauer Georg, Schmied, Ladenburg, Kirchenſtr. 277, 17. Wein Hans, Arbeiter, Neulußheim, Ziegelſtr. 12, 18. Wurſthorn Gutdo, Kaufmann, Neulußheim, Baßnhof⸗ ſtraße 5, 5 5 19. Ullrich Johann Jakob, Landwirt, Schriesheim, Jeuters⸗ g 330, 1 Berſ.⸗Beamter, Maunheim⸗Wald⸗ 20. Wolffgang Herbert, hof, Glasſtraße 21, 21. Engel Wilhelm, Wagnermeiſter, Ladenburg, Jeſuiten⸗ gaſſe 342, 5 22. Geibel Rudolf, Monteur, Mannheim, U 5. 28, 25. Nilſon Karl, Landwirt, Ladenburg, Brauergaſſe 315, 24. Hölzel Marlin Johann, Landwirt, Schriesheim, Karl⸗ ſtraße 804, 25. Buſch Martin, Kaufmann, Schriesheim, Landſtr. 896b. 26. Hafner Fritz, Arbeiter, Neulußheim, Bahnhofſtr. 8, 27. „Linſin Hanz, Staatsbaumeiſter, Ladenburg, Erbſen⸗ weg 598 28. Grüneberg Guſtav, Hilfsſchloſſer. Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Jutekolonje 65, 29. 7717 MNudolf, Kaufmann, Mannheim, Tatterſallſtr. 28, 90. Hauck Sebaſtian, Zimmermann, Ladenburg, Luiſen⸗ ſtraße bb, N n 31. Hoffmann Georg, Landwirt, Neulußheim, Hockenheimer⸗ ſtraße 14, b 32. Kolb Georg Philipp. Steinbrecher, Schriesheim, Schmale Seitenſtraße 80 98. Schnellbächer Johann, Arbeiter, Mannheim, Vontard⸗ ſtraße 46, 94. Mohr ee een, Schriesheim, Heidel⸗ bergerſtraße 22 95. Meffert Karl, Maſchinenſchtoffer, Sahenburg, Sand⸗ ewann, 85. Kalſer Hermann, Hilfsarbeiter, Ladenburg, Färber⸗ aſſe 852, 57. Noble Kurt, Ingenteur, Ladenburg. Neue Anlage 40, 88. Stalf Franz, Bankbeamter, Mannheim, Uhlandſtr. isa, 89. Orth, Dr. Otto, Chemiker, Mannheim⸗Rheinau, Heu⸗ weg 7, 40. Stecher Karl, Schneidermeiſter, Neulußheim, St. Leon⸗ ſtraße 2. 4. von Dorn Heinrich, Arbeiter, Neulußheim, St. Leon⸗ ſtraße 40, 42. Marzenel Emil, Landwirt, Seckenheim, Hildaſtr. 7, 48. Sorgatz Max, Handkungsgehilfe, Mannheim, Damm⸗ ſtraße 24, 44. Moaſ Georg Valentin, Landwirt, Schriesheim, Rö⸗ merſtraße 308, 45. Jäger Pius, Schreinermeiſter, Schriesheim, Hetdel⸗ bergerſtraße 227. 0 Wahl vorſchlagsliſte V. Deutſche Staats partei. 1. Hettinger Wilhelm, Bauunternehmer, Dammſtraße 44, 1 Molitor Alfred, Gewerbeſchulbirektor und Stadthau⸗ meiſter, Ladenburg.. Eiſinger Peter, Kaſſeninſpektor, Hockenheim, Rathaus⸗ ſtraße, Barth Jakob, Hauptlehrer, Ilvesheim, Uferſtraße 21, Maas Karl, Töpfer, Ebingen, Hauptſtraße 78. Martin Friedrich, Hauptlehrer, Schwetzingen, Karlſtr. 8, Lehfeld, Adolf, Reichsbahnaſſiſtent, Mannheim⸗Neckarau, Wingertſtraße 68,. 8. Ullrich Franz, Gewerkſchaftsſekretär, Hockenheim, 9. Kraus Friedrich, Buchbindermeiſter, Ladenburg, Kirch⸗ 0 1 Maunheim, A1 o 8 Zähringerſtraße 8, ſtraße 210, „Foachim Peter, Landwirt, Ilvesheim, Mannheim, Moll⸗ Hockenheim, . Wellenreuther Emma, Hausfrau, ſtraße 12, 5 12. Stabler Adam, techn. Reichsbahnaſſiſtent, Parkſtraße 58, 18. Böll Georg, Maurermeiſter, Edingen, Grenzhoferſtr. 92, 14. Kahn Julius, Handelsmann, Ilvesheim. 15. Stichs Georg, Ingenieur, Ladenburg, Bahnhofſtr. 528, 16. Merdes Heinrich, Oberſchaffner, Edingen, Frlebrichs⸗ felderſtraße 11, „Kreimes Jakob, Rottenführer, ſtraße 14, 18. Barber Karl Kaufmann, Mannheim, M 2, 10, Hockenheim, Kolmar⸗ — — 19. Thieme Ludwig, Angeſtellter, Ladenburg, Neue An⸗ lage 117, 20. Wolfhard Dr. Johann. Amtsgerichtsbirektor M. d.., Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtraße 20. Wahlvorſchlagsliſte VI. Kommnuniſtiſche Partei Deutſchlaubs. 1. 225 Selnrich Mechaniker, Mannheim, Rheinhäuſer⸗ raße 85 J. Kuhlen Guſtav, Dreher, Rohrhof, Grenzhöferſtr. 7, 3. Veith Friedrich. Zigarrenmacher, Neckarhauſen, Fried⸗ rich⸗Ebertſtraße 24a, 4. Wagner Henriette, Hausfrau, Mannheim, Käfertaler⸗ ſtraße 40, 5 5. Menrad Thomas, Bahnarbeiter, Ladenburg, Ver⸗ längerte Zehntſtraße, 6. Gaga Jakob, Werkhelfer, Plankſtadt, Blumenauſtr. 11, 7. Barth Käthe, Hausfrau, Mannheim, K 5, 25, 8. Leonhard Michel, Schloſſer, Mannheim, Schwetzinger⸗ ſtraße 110, 9. Wein Jakob, Maſchinenſetzer, Neulußheim, Friedrich⸗ ſtraße 27, 0. Leiberich II Johann, Arbeiter, Ketſch, Bahnhofſtr. 25, 1. Krumm Frieda, Arbeiterin, Mannheim, Pumpwerk⸗ ſtraße 80, 2. Uhl Ernſt, Arbeiter, Altlußheim, Ludwigſtraße 16, 18. Frank einrich, Maurer, Mannheim⸗Wallſtadt, chenerſtraße 1, Werkſchreiber, 14. Herzog Walter, Reiherſtraße 13, 15. Höflein Karl, Arbeiter, Ladenburg, Rheingauſtr. 398. 16. Helmerich Georg, Tagner, Schriesheim, Pfluggaſſe, 17. Naumann Mathilde, Hausfrau, Mannheim⸗Käfertal, Reiherſtraße 54. 18. Hack! Max, Speyeler, Schwetzingen, Mannheimerſtr. 93, 19. Klee IT Philipp, Fabrikarbeiter, Oftersheim, Fried⸗ richſtraße 31. Wahlvorſchlagsliſte VII. Neichspartei des Deutſchen Mittelſtandes. (Wirtſchaftspartei). 7 55 3 Architekt, Mannheim, Karl Ludwig⸗ raße 5 2. Klinkenberg Hermonn, Blumengeſchäfts inhaber, Mann⸗ heim, Hugo Wolfſtr. 12, 3. Schaaf Ludwig, Landwirt, Feudenheim, Hauptſtraße 09, 1 Hugo, Fabrikant, Hockenheim, Karlsruher⸗ traße 381,. 5. Schreckenberger Michael, Dreſchmaſchinenbeſitzer, Nek⸗ karhauſen, Thereſienſtr. 180, 6.. Friedrich, Spenglerobermeiſter, Mannheim, 5, 21, 7. Röhnert Arthur, Drogiſt, Mannheim, Bellenſtr. 62, 8. Schuhmacher Karl, Kaufmann, Neckarau, Friedrich⸗ ſtraße 93—95, 9. Schmitt, Karl Fr., Architekt, Mannheim, Untere Clig⸗ netſtraße 8, 10. Frankenbach Oskar, Gaſtwirt, Mannheim, T 9, 21, Wahlvorſchlagsliſte VIII. Evangeliſcher Volksdienſt. 1. Ewald Philipp. Gerichtsoberverwalter und Landtags ab geordneter, Mannheim, Grabenſtr. 15, 2. Koehler Ludwig jr, Landwirt, Neckarau, Maxſtr. 17, 3. Brouch Paul, Bäckermeiſter, Hockenheim, Luffenſtr. 5, 4. Kaſten Friedrich, Verwaltungsdirektor a.., Mann⸗ heim, Gontarbſtr. 10, 1 Thriſtoph, Tünchermeiſter, Reilingen, Fried hof⸗ raße 7, 6. Albrecht Heinrich, Reichs bahnbetriebsaſſiſtent, Schwetzin⸗ gen, Lud wigſt r. 8. Wahlvorſchlagsliſte IX. Deutſchnationale Volkspartei. 1. Lubewigs Wilhelm, Kauſmonn, Mannheim, Waldpark⸗ damm 5, 2. John II Feob, Mehlhandlung, Hockenheim, Karls⸗ ruherſtr. 18, 5 3. Remeltus Georg, Landwirt, Ladenburg, Färbergaſſe 954, 4. Schweſinger Jakob, Landwirt, Neulußhelm, 5. Bühler Hermann, Landwirt, Mannhbeim⸗Seckenheim, Neckorauerſtr. 18, 6. Stachelhaus Hermann, Kaufmann, Mannheim, E 7,. 7. Koppert IV., Ludwig, Bürgermeiſter, Oftersheim, Mannheimerſtr. 32, 8. Höhl Johann, Landwirt, Altlußheim, Ludwigſtr. 4 9. Koch Heinrich, Landwirt, Eöingen, Hauptſtr. 21, 10. Baſſermann Fritz, Kaufmann, Schwetzingen, Guſton ummelſtroße 6, 11. Winterwerb Heinrich, Fabrikant, Mannheim, Leibnitz. ſtraße 7. Wahlvorſchlagsliſte XI Christl. Soziale Partei(Hellerbewegung) 1. Morell Anton, Glaſer, Mannheim, G 2, 28, 9. Gindele Peter Paul, Polſtermeiſter, Mannheim, ii⸗ fertalerſtr. 17, g. Moll Leo, Wagner, Mannheim, Lenauſtr. 38, „ Johann, Werkmelſter, Mannßpeim, Helm oltzſtr. 2, 5. Groh Anng, Ehefrau, Mannheim, Langſtr. 40, N Schreiner, Mannheim, An den Ko⸗ ernen 7. Schmid Roſa, Ehefrau, Mannheim, Hanſaſtr. 46, 8. Baier Karl, Schreiner, Neckarau, Adlerſtr. 39, 9. Peters Joſef, Schloſſer, Riedfeldſtr. 8, 10. Mrozinſki August, Arbeiter, Mannheim, Mittelſtr. 120, 11. Heimbüſcher Franz, Schloſſer, Mannhelm, K 4, 18, 12. Schindler Ernſt, 2 enbauex, Mannheim, Weylſtr. 4. 13. Jäger Michael, Straßenbahnſchaffner, Mannheim, Alp⸗ hornſtraße 88, 14. Stucke Balentin, Gußputzer, Mannheim, Alphornſtr, 30, Wahlvorſchlagsliſte XII Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung 1. Becherer Georg, Stellwerksmeiſter i.., Monnheim⸗ Rheinau, Hallenbuckel 27, . Dr. Theodor, Rechtsanwalt, Mannheim, 8. Aſpenleiter Abam, Spenglermeiſter, Maunheim, T 1,1. 4. Krahn Paul, Laborant, Mannheim⸗Rheinau, Reloſs⸗ ſtraße 61. Wahlvorſchlagsliſte XIII Wirtſchaftsgruppe der Mieter 5 Steuerinſpektor, Schwetzingen, Bismarck⸗ raße 6, Bu⸗ Mannheim Käfertal, 8. Rößler Adolf, Gertchtsoberverwalter, Schwetzingen. Marſtallſtr., 4. König Frteörich, Turnletrer, Schwetzingen, Auguſt Neußhausſtraße,. 5. Wörn Karl, Eiſenbahnbetriebsafſiſtent, Schwetzingen, Karlſtr. 27, 9. Schmitt Karl, Maurer, Schwetzingen, Friedrichſtr. 7. Klebes Otto, Hauptlehrer, Schwetzingen, Scheffelſtr. 5, Ich weiſe nochmals darauf hin, daß am Sonntag, den 10. November 1930 die Wahlen in Verbindung mit den unmittelbaren Gemeindewahlen ſtattfinden. Die Stimm⸗ zettel für die Bezirtksrats⸗ und Kreisabgeordnetenwaßl werden amtlich hergeſtellt und nur ſolche können als gül⸗ tig abgegeben werden. Die Stimmzettel für die Gemeinde⸗ wahl find auf weißem, die für die Bezirksratswahl auf rotem und die für die Kreisabgeordnetenwahl auf blauem Papier hergeſtellt und ſind in einem gemeinſamen amk⸗ lichen Umſchlag abzugeben. Die öffentliche Ermittelung des Wahlergebniſſes durch den Bezirkswahlousſchuß erfolgt am Montag, den 24. No⸗ vember 1930, vormittags 10% Uhr im Bezirksratsfgar L 6, 1 hier. Mannhefm, den 8. November 1930. Der Bezirkswahlleiter. Dr. Guth⸗ Bender, Landrat Die Ouſtrit-Affäre Paris, 7. Nov. Wie ber„Matin“ berichtet, werden die Leiter der Bank Ouſtric in den nächſten Tagen eine Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Tardien hauen, in deren Verlauf wahrſcheinlich die Modalitäten ber Liquidation der Bank feſtgelegt werden. Geſtern wurden, wie ſchon kurz gemeldet, bei der Bank vorgelegte Schecks über geringfügige Beträge ausbezahlt. Inzwiſchen iſt wiederum ein Börſen makler(der ſechſte) in die Angelegnheit verwickelt. Der betreffende Makler ſoll von der Börſe ausgeſchloſſen werden, weil er gewiſſe Vor⸗ ſchriften für den Börſenhandel nicht eingehalten haben ſoll. Nach dem„Petit Pariſien“ prüft man gegenwärtig die Möglichkeiten der Regelung, alſo Wiederflottmachung der Bank mit Hilfe einer anderen Bank, ob freundſchaftlichen Vergleich oder gerichtliche Liquidation. Es handelt ſich im Grunde genommen nicht ſo ſehr um eine Finanzkriſe, als um eine Börſenkriſe. Inzwiſchen iſt außer der bereits gemeldeten Inter⸗ pellation auch eine ſozialiſtiſche Interpellation eingebracht worden, die von dem Finanzſpezialiſten dieſer Partei, dem Abg. Vincent Auriol, ausgeht. Der Finanzminiſter wird im Laufe der heutigen Kammerſitzung Angaben darüber chen, wann er dieſe Interpellationen beantworten werde, 8 zu einer eingehenden Debatte über die Börſenverhält⸗ niſſe in Paris führen wird. Die Golddiskontbank vor dem Reichsrat.(Eig. Dr.) Reichsrat genehmigte in ſeiner öffentlichen zung am Donnerstag den Geſetzentwurf über die itſche Golddiskontbank, der den Betrieb der Bank den Aufgaben entſprechend umgeſtaltet. O Frankfurter Hypothekenbank(Eig. Dr.) Das Inſti⸗ tut hat an der Fronkfurter Börſe Zulaſſungsantrag geſtellt für 15 Mill. Goldmark 7proz. Pfandbriefe Reihe 16, un⸗ kündbar bis 1. Jan. 1936. Gebr. Gutbrod— Südweſtdeutſche Bank AG., Frank⸗ furt a. M.(Eig. Dr.) Die Bemühungen des Ober⸗ landesgerichts Frankfurt a. M. um einen Vergleich zwiſchen der Gebr. Gutbrod G. m. b. H. und der Südweſt⸗ deutſchen Bank AG., der all die bekannten Streitigkeiten über Bürgſchaft, Schadenserſatz, Prozeſſe von Gutbrod gegen die Favag und gegen die Allianz beſeitigen ſollte, und deſſen Grundlagen kürzlich gemeldet waren, blieben er⸗ folglos. Beide Parteien haben von dem Rücktrittsrecht bis zu der am 7. d. M. ablaufenden Friſt Gebrauch gemacht, ſo daß in dieſer verwickelten Prozeßmateri das Gericht nun doch zu entſcheiden hat. Damit verzögert ſich auch die raſche Abwicklung der Südweſtdeutſchen Bank AG. Wie wir erfahren, liegt in der Maſſe der Süd⸗ weſtbank angeſichts der vorſichtigen Bewertung bei Beginn der Liquidation noch die gleiche Quote von 40 v.., von der bisher bekanntlich 15 v. H. ausgeſchüttet ſind. Eine wei⸗ tere Ausſchüttung kann nunmehr erſt nach ber gerichtlichen Entſcheidung der ſchwebenden Prozeſſe erfolgen, da der Gläubigerausſchuß wohl dann erſt eine weitere Liquida⸗ tionsrate freigibt, ſobald irgendwelche Schadenserſatz⸗An⸗ ſprüche an die Südweſtdeutſche Bank nicht mehr geſtellt werden können. Deutſchlands induſtrielle Beſchäftigung 20 v. H. unter Vorjahrshöhe Im Wochenbericht oͤes Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung wird feſtgeſtellt, daß die Inderziffer der Produktion wichtiger Induſtriezweige(1928 gleich 100) vom Höchſtſtamd, der in dieſem Jahre im April mit 95,8 erreicht werden iſt, auf 81,6 im September abgeſunken iſt; die Indexziffer liegt damit etwa 20 v. H. unter Vor⸗ jahrshöhe und etwa 25 v. H. unter dem Stand vom Juli 1929, der als Höhepunkt der Beſchäftigungskonjunktur zu bezeichnen iſt. Beſonders ausgeprägt iſt der Rückgang der Beſchäftigung bei der Erzeugung von Produktionsgütern; in der Eiſeninduſtrie wurde die Produk⸗ noch erheblich weiter eingeſchränkt. Der in der Tiefkonjunltur von 1925⸗26 Stand(arbeitstägliche Roheiſengewinnung noch um einiges unterſchritten worden. Für Walzwerks⸗ erzeugniſſe und in der Maſchineninduſtrie iſt die Erzeu⸗ gung trotz beſſerer Exportlage noch geſunken; bei der Gruppe der Nicht⸗Eiſen⸗Metalle wurde beſonders die Er⸗ zeugung von Zink und die Walzwerksprodultion noch wei⸗ ter eingeſchränkt. In den Bauſtoffinduſtrien iſt das Ge⸗ ſchäft größtenteils ſeit April und Mai rückgängig, während der Höhepunkt ſonſt erſt im Juli oder Auguſt überſchritten wird. Lediglich im Kohlenbergbau iſt eine gewiſſe Be⸗ ſchäftigungszunahme, trotz hoher Lagerbeſtände bei den Gruben, zu erwarten, ſobald die Zurückhaltung der Käu⸗ fer nach Eintreten der Preisſenkung auſhören wird. Im Gegenſatz zu den Produktionsgüter⸗Induſtrien ſind die beſonders tion erreichte tiefſte 22 200 To.) 22 2 Lagervorräte in verſchiedenen wichtigen Induſtrien der Konſumgüter ſchon ſeit längerer Zeit nur ver⸗ hältnismäßig gering, da es zum Teil gelungen iſt, durch Preisſenkungen den Abſatz zu beleben. Angeſichts der Kaufkraftſchrumpfung und der in Ausſicht ſtehenden weiteren Preisſenküngen zeigt ſich aber guch hier weiterhin rückläufige Tendenz, beſonders überall dort, wo noch umfangreiche Lagerbeſtände vorhanden ſind, ſo beiſpielsweiſe in der Lederwaren⸗Er⸗ zeugung und in der Steingut⸗Induſtrie. Auch in der Textilinduſtrie iſt die Beſchäſtigung im ganzen rückläufig, einige wenige von der Mode begünſtigte Sparten(z. B. Kammgorn, Seide) ausgeſchloſſen. Die Schuhinduſtrie hat in ihrem Herbſtgeſchäft die Vorjahrsziffern nur zum Teil wieder erreicht. In der Nahrungsmittelbranche iſt die Beſchäftigung nur verhältnismäßig wenig geſunken: in verſchiedenen Sparten ſteht zudem der Höhepunkt der Saiſon bevor. O Audrege, Noris, Zahn AG., Frankfurt a. M. Wieder 10 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Aus einer AR.⸗ Sitzung wird uns mitgeteilt, daß ſich das Geſchäft im fd. Jahre bis Ende Oktober weiter zur Zu⸗ friedenheit der Geſellſchaft entwickelt habe. Trotz der allgemeinen ſchwierigen Wirtſchaftslage und trotz der Not⸗ verordnung zur Krankenverſicherung ſei der Geſamtumſatz höher als im Vorjahr. Sämtliche Niederlaſſungen der Ge⸗ ſellſchaft arbeiten befriedigend, einſchl. der Anfang 1929 in Elberfeld durch Uebernahme der dortigen Firma Johan⸗ Eine Erklärung der Norowolle⸗Verwallung O Bremen.(Eig. Dr.) Die Nord d. Woll⸗ ämmerei und Kammgarnſpinnerei teilt mit: In letzter Zeit ſind in der Preſſe wiederholt Gerüchte verbreitet worden, wonach die Nordd. Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei oder Mitgliedern die⸗ ſer Partei Geldzuwendungen in erheblichem Ausmaße ge⸗ macht habe. Wir erklären hiermit, daß veder die Geſell⸗ ſchaft, noch die in der Leitung tätigen Perfönlichkeiten Gelder oder ſonſt irgendwelche Zuwendungen mittelbar oder unmittelbar an die Partei oder an einzelne Mitglie⸗ der gegeben habe. Gleichzeitig erklären wir zu den tendenziöſen Geſchäfts⸗ nachrichten, daß das Geſchäft per 1930 bisher nicht unbefriedigend verlaufen iſt. Es iſt möglich ge⸗ weſen, die Hauptbetriebe das ganze Jahr hindurch in zwei Schichten bei zufriedenſtellendem Verdtenſt zu beſchäftigen. Die Geſamtverpflichtungen werden im Laufe der nächſten Monate in ſtarkem Maße abnehmen, wobei uns der heu⸗ tige Preisſtand unſerer Artikel und die Räumung des Saiſonlagers nicht unweſentlich zu Hilfe kommt. Der Umſatz iſt mengenmäßig nach ſämtlichen Abſatz⸗ gebieten geſtiegen, mit Ausnahme des Exportgeſchäftes nach dem fernen Oſten. Es iſt jedoch möglich geweſen, dieſen Ausfall durch ſtarken Ausbau ſonſtiger Exportver⸗ bindungen zum große Teile auszugleichen. Die Ueberſchüſſe des lfd. Jahres werden bei einer, den eingetretenen Preisrückgang unſerer Artikel berückſichtigenden Bewertung unſerer eſtände den nor⸗ malen Umfang erreichen. Nachdem wir im vorigen Jahre unſere übliche Abſchreibungspolitik unterbrochen haben, werden wir dieſe Ueberſchüſſe zu Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen verwenden und dabei die im lfd. Jahre auf unſere Beteiligungen bei der Toga und Alroba erlittenen Verluſte berückſichtigt. Eine Kombination Danatbank— Schwediſcher Zünd⸗ holztruſt? Die Tatſache, daß die Danatbank ſeit einigen Tagen wiederum eine bemerkenswerte Aktivität an der Börſe entfaltet, hat Veranlaſſung zu dem Gerücht ge⸗ geben, daß eine engere Verbindung mit dem Kreuger⸗ Konzern hergeſtellt werden ſolle, man ſprach ſogar von einer Beteiligung des ſchwediſchen Zündholztruſts oder von Kreuger an der Danatbank durch Uebernahme eines Aktienpaketes Danatbank. Dazu iſt zu bemerken, daß ge⸗ wiſſe Bezfehungen geſchäftlicher Art ſchon ſeit Jahren zwiſchen beiden Gruppen beſtehen, und daß natürlich die Möglichkeit vorhanden iſt, daß dieſe ſich eines Tages noch enger geſtalten werden. Im Augenblick aber ſcheinen derartige Projekte nicht zu beſtehen. nes Konrad Schäfer jr. errichtete Niederlaſſung, deren Entwicklung ſich den Erweiterungen entſprechend geſtaltet habe. Wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſchenfälle ſich er⸗ eignen, glaubt die Verwaltung, auch für 1930 die Vor ⸗ jahresdividende von 10 v. H. auf 2,3 Mill.. St A. verteilen zu können. * Gebr. Schöndorff AG. in Düſſeldorf.— Voraus ſichtlich wieder 10 v. H. Die Geſellſchaft wird vorausſichtlich für das Geſchäftsjahr 1929/30 eine Dividende von wieder 10 v. H. verteilen. Stolberger Zink Bisher unbefriedigende Geſchäftsentwicklung— Vor einem Verluſtabſchluß Wie wir hören, war der Verlauf des Geſchäftsjahres 1930 bei der AG. für Bergbau, Blet⸗ und Zinkfabrikation in Aachen durchaus unbefriedigend. Die Abſatzverhält⸗ niſſe haben ſich weiter verſchlechtert, insbeſondere beſtanden Schwierigkeiten bezüglich des Abſatzes der Schwefelfäure. Der Zinkpreis, der Ende Juni noch 16.12& betrug, iſt nach einer vorübergehenden leichten Erholung weiter auf 14% zurückgegangen. Auf Grund dieſer Verhältniſſe mußte die Tätigkeit auf den Betrieben weiter eingeſchränkt werden, wobei neue Arbeiterentlaſſungen nicht zu ver⸗ meiden waren. Es ſind infolgedeſſen Betriebs ver⸗ Un ſte entſtanden, die durch die noch ausſtehenden zwei Monate des Jahres auch bei einer Beſſerung der Lage kaum ausgeglichen werden können, ſo daß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1930 mit der Vorlage eines Verluſtabſchluſſes gerechnet werden muß. Die Ausſichten hängen ganz davon ab, ob es gelingt, in den Zinkkartellverhandlungen zu einer Einigung zu kommen. Die Ausſichten hierfür noch in dieſem Jahre werden uns von deutſcher Verhandlungs⸗ ſeite jedenfalls als zweifelhaft bezeichnet. O Stolzenberg Bürsbeinrichtungs⸗AG. in Baden⸗Oos. (Eig. Dr.) Gemäß unſerer Ankündigung iſt nunmehr über die ſich in Schwierigkeiten befindliche Geſellſchaft das Vergleichs verfahren eröffnet worden. 0 HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZEIT UN der Neuen Mannheimer Leitung Abend-Ausgabe Nr. 518 Autojahresabſatz um 30 000 geringer (Eig. Dr.) Bis Ende September 1990 wurden rund 67 800 fabrikneue Perſonen⸗ und 13 000 fabrikneue Laſtkraftwagen zum Verkehr zugelaſſen. Erfaßt wurden von der Statiſtik etwa 95 v. H. des Geſamtabſatzes. Der Geſamtumſatz von Wagen inländiſcher und ausländiſcher Erzeugung wird bei etwa 84 000 Per⸗ ſonen⸗ und 16 500 Liefer⸗ und Laſtkraftwagen liegen Gegenüber dem Vorfahr bedeutet dies einen Rückgang von etwa 30 000 Wagen. Insbeſondere iſt infolge der ſich heim Nutzfahrzeug noch ſtärker auswirkenden Neubelaſtungen des Kraftperkehrs der Laſt⸗Kraftwagenbau von dieſem Abfatzverluſte betroffen worden, deſſen Ver, käufe gegenüber dem Vorjahr um 40 v. H. zurückging Der Abſatz von Perſönenkraftwagen dürſte men⸗ genmäßig um etwa 16 v. H. geſunken ſein. Der werte mäßige Rückgang! iſt erheblich ſtärker, Die arbeitstägliche Zulaſſung von Perſonen⸗ wagen ging vom Auguſt zum September von 200 auf 227 Einheiten zurück. Der Laſtkraftwagenabſatz ſank von 545 auf 50,7 Zulaſungen. Die Nachfrage nach ge⸗ brauchten Wogen iſt verhältnismäßig ſtärker, 4g das Intereſſe für fabrikneue Fahrzeuge. Es werden vorwiegend billige Fahrzeuge geſucht. Der Kleinwagenabſatz liegt entſprechend etwas gün⸗ ſtiger. O Schöfferhof⸗Binding⸗Bürgerbrän AG., Frankfurt g. M.— Zur Dividendenfrage.(Eig. Dr.) Die Divfdenden⸗ frage wurde in letzter Zeit mehrfach widerſprechend be, urteilt. Tatſache iſt, daß der Bierausſtoß und damit auc das finanzielle Ergebnis in den letzten Monaten dez Ende September abgelaufenen Geſchäftsjahres 1929.50 gegenüber dem wieder günſtigen Verlauf des größten Teilz des Berichtsjahres zurückfiel. Dieſe braucht jedoch nicht ohne weiteres auf die Dividende ſich auszuwirken, die endgültig in der, wie wir erfahren, Anfang Dezember vorgeſehenen Bilanzſitzung feſtgeſetzt wird. Es beſtehl bisher Grund zu der Annahme, daß unverändert 0 v. H. in Vorſchlag gebracht werden. Dabei mag neben der großen Reſerve der Geſellſchaft die Tat⸗ ſache berückſichtigt werden, daß eine weitere Korrektur der ziemlich ſcharfen Goldumſtellung zugunſten der Aktiondre vor ſich gehen kann. In dieſem Sinne war bereits die letzte Kapitalerhöhung, die alle Mittel der Geſellſchaft erforderte, aufzufoſſen. Die wieder unveränderte Diy⸗ dende bei geringerem Effektivergebnis im abgelaufenen Jahr würde alſo eine nochmalige Entſchädigung der Ak tionäre wegen zu ſcharfen Kapitalſchnittes bedeuten. Berliner Devisen Oiskontsatze: Reſchsbank 5, Lombard 6, privat 4% u. 4% v. g. ————ſ Amtlich in R⸗M für] 6. November[ 7. November Barität Disk G. B. G. B. M 77⁰ Holland 100 Gulden] 183,73 169,07 169,73 169.07 169.48 8 Athen 100 Drachmen 5,485 5,448].43.44 5,445 9 Brülſſel 100 8. 500 PF. 38,435 88,55 88,48 58,57 58,355 8 Danzig 100 Gulden] 81,44 81,60 81,45 81,61 1555 8 Helſingfors 100 FM] 10,551 10.571] 10,548 10,568 10.512 6 Italien. 100 Lire] 21.94 21,98 21,94 21,98 22,025.5 Südſiavien 100 Dinar 7,429 7,448] 7,429 7,443].855 5,8 Kopenhagen 100 Kr 112.10 112,32 112,10 112,32 112,06 4 Liſſabon loheskudo] 18,80 18,84 18,80 18,84 17,48 8 Oslo 100 Kronen 112.13 112 85 112,13 112,35 111,74.8 Paris„100 Franken] 16,482 16,502] 16.462 15.502] 16,445.5 Prag. 100 Kronen 12.482 12.452] 12,432] 12.452] 12,88.5 Schweiz 100 Franken] 81,325 81,485] 81,38 81,49 60,515 2,5 Soſia... 100 Leva].040 3,046] 3. 3,048] 3,017 10 Spanien 100 Peſeten] 47,20 47,3047 65 47,75 69,57 8 Stockholm.. 100 Kr. 112,40 112,82 112,37 112,59 112,05.5 Wien 100 Schilling. 59,04 59,16 59.02 59.14 38,78 5,5 Ungarn 100 812500 f] 78,365 78,505] 78,848 78,485 72,89.5 Buenos-Aires 1 Peſ. 1442 1,446 1,452.45 1,788 7 Canada 1 Can. Doll.] 4,187 4,205 4,198 4 4,176— Japan... 1 Hen].980.084].081.005] 1,986 5,11 Kairo. Pägypt. Pfd. 20,885 20,925] 20,888 20,925] 20,91 Türkei 1 kürk. Pd—.— 5—.— 2 13010 London. 1 Pfd. 20,362 20, 402] 20,361 20.410 20,393 3 New Vork. 1 Dollar] 4,192 4,200.1925.199 4,1780 8 Rio deJaneirotMillr. 0,429 0,431 0,429 0,481[.503 7 Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,837.340 1.367 3,378 1.321— Newyorker Kupferkonferenz abgebrochen (Eig. Dr.) Wie die.. erfährt, iſt die Newyorker Konferenz der Kupferproduzenten, die vor allem auch über eine erhebliche Einſchränkung der Produktion zu beraten hatte, infolge des Widerſtandes der Katanga⸗ Gruppe gegen die Feſtſetzung einer Produktionsquote von 60 v. H. zunächſt ergebnislos abgebrochen worden. Es ſind aber Bemühungen im Gange, die auf eine Wiederaufnahme der Verhandlungen hinzielen. (J Keine Belebung im Roheiſenabſatz.(Eig. Dr.). Der Inlandsabſatz auf dem Roheiſenmarkt hat ſich auf der N Höhe des Vormonats gehalten. Irgendwelche belebende Umſtänden wurden nicht feſtgeſtellt. Die Lage auf den Inlandsmärkten hat bei rückläufigen Preiſen ebenfalls keine Beſſerung erfahren. * Preisermäßigung für Kupferfabrikate. Mit Wirkung vom 6. November wurde die Deutſche Ebektrolyt⸗Kupfer⸗ notiz auf 92,25,(92,5) ermäßigt. Grundpreiſe für Kupfer⸗ fabrikate wurden daraufhin für Kupferblech auf 183% (194), Kupferrohr auf 160,25/(160,50) und für Kupfer⸗ draht auf 118,75/(119) ermäßigt. Für Kupferſchaleh it der Grundpreis mit 195/ unverändert geblieben. Berliner Mefallbörse vom 7. November 1930 Kupfer Blei 115 5 bez. Brief] Geld bez. Brief] Gel) bez. Brief] Geld Januar.]—.— 86. 85.50—. 30,50 30,—.— 5 Februar—— 86.— 8580—.— 30 50 30.—— 3125 05 März—.— 86,— 85.50—.— 30,5030,— 31905 April—.— 88.— 85 50—.— 30,50 30.25—.—.— 81.— Mai—, 868.685,50—.— 30.50 80,25—,— 32.25 918 uni..] 88, 85.50—.— 30,0 30.25—,— 82,7 815 uli... 86,.— 85,50,— 30,59 30,25—.— 33. 5 uguſt[. 86.— 85.75— 30.50 30,25—.— 33. 70 Sept.. 35,75 86.25 86.— 30.50 30.50 30,25 33.—— 8205 Oktober 6,25 86.——.— 30,50 30,25— 33,25 83.— Nov.. 88 50 84 50—.—-30,5029,75]—— 30.25 29 25 Dezemb. JI. 86,85 29—— 30.50 30. l— 80, 2980 Clettrolytkupfer, prompt 2.—] Antimon Regulus 47.— 49.— Orig. Hütten⸗Aluminium 170,—] Silber in Barren, per eg 48,50 519 dgl. Walz⸗„Drahtbarren 174.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28, 80 Hüttenzinn, 99 v.... P Platin, dto. 1 gr. 3. 85 Reinnickel. 98—99 v. H. 350.—] Preiſe ohne Edelmetalle) fur 100 fg Londoner Mefallbörse vom 7. November 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze P.(187/40 fein ſtand), Platin Unze 9 Kupfer, Standard] 43,50 Zinn, Standart 112,1 Aluminium 1 Monate 43 4 Monate 113,5 Antimon e Settl. Preis 43,50 Settl. Preis 112,2 Queckſilber 225b5 Elektrolyt 45,25 Banka.1] Platin 8 deſt ſelected 44.50 Straits 117.2 Wolframerz 17.50 ſtrong ſheets——[Blei, ausländ. 15,50 Nickel. El'wirebars 46,25 Zink gewöhnlich 14.25 Weißblech 3 —— Nürnberger Hopfenbericht vom 6. Nov. Bahnzufuhr. verändert. Es wurden bezahlt: Für Hallertauer Hopfen 55—110, für Spalterhopfen 68—75, für Württemberger Hopfen 65 J 8 8 5 5 5 f f 8 3 9 — 3 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 5 5 5 5 Bremer Wolle 132.8 182.5 rſchderg Leder 88,50 85,50 Schudert& Salzer 146,5 144,5 Weſteregelntllkal 198) 1835 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e deden nden in ue Je Stic Brown Bes. 4 6. 2550 28 Hoesch Effe 790 74 Sauen 176g 10 W ene 8 7 6 7. 1. 5 5 6. 7. Buderus Eiſenw. 54,.— 54. öh e e. 2255 Schultheis... 178,8 175.5 Wiest 5⁰0 9 05 Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen.. 33,75 82.— Konſerven Braun 40.— 40.— 84 585 gerneis 29.— 28,— 450 Türk. Ad. Am.—.— 8,0 Charlott. Waſſer 32.78 88,28] Horch 4 Ele. 0 8 Seen Se 10 28 40 ie 5 305 8 7 6. 7. Bbbniz Bergbau 66,— 65,50 Kraus& Co. Bock 72.— 72. 1 80 1307 1 4455 eee 888— 5 Chem. ae 5 43— 11— 185 g Semen 2 ulgte 178 5 780 Willner. Gaßg. 350 8 . 8 2b... 555 5 5„Gel 46.— 44.— e Bergbau f 5 75„ e e Had. Sten in 9850 88.50] Beeren, Swan 78.— 8.— Pdennſal. 7050 28780 gegwere. 8880 8.— 2 4 Ha.—— 425 Shen Allen. 2850 2960 N. Jubel 4 Ce. 1998 400 Stach e. denten Sah: 84. 84. Dalerles⸗Serg 24 22.57 Teig Sauen. 2 360 W 48. Welt 68. es weten Sethe e, 88084.— 335 Corn d reezue 2— 39. Sede Junabans 28.78 26.— Stoewer Rim:. de, gengof Pere gg i 10% Mm. Gold 99.50 89.50 Deutſche Sac 1280 1263 e Per. Gbech. Jude 61.28 öl. 25 4½, Ung⸗ Str. 18 19,50—— Congvrd Sin 1282 5 Stolberger Zinkg. 82.25 52 15 Nenfreff Baldhef 9040 115 2797 Geld 7e 7e— Sele e..— ber, Stallwerle.————, Neale. grau. 28 29.28 Per Pee af,.— 9.— 4% 8 24 20%= 5 ch. Sſtafrita 740 fn 8%„ Sold 18.— 78.— Se 29..—.— 5„ etang Frankf. 80.50 80,25 Jergt. Jute..% üng. Goldr. 28.40 28,30 45 Kaliwk. Aſchersl. 1920 ucker. 183,2 188, 8% Farben dd. 28 68.— 68.— f. C. Jae 1400 1000 industrie · Aktien lag Mak. 0 8 85 d 1 22 225 1575 And. Ser 15 5 1— Ane 1100 1107 N 2 15855 VV 8 1225 2 1 K. St. e 17.2 Meenus St. 25.— 25.— er Seu der D.—.— 4% AnatScrell 1115. Otſch.⸗Atlant⸗F. 80.38.75 S. H. Knorr. 5 170,5 Thörl ver. Oele 77.— 78,— 1 Seele wan 1270 1270 1„ 84 1208 1206 Pörwen München 188 5 400 Motoren deuß 5— 57.— Soßti Resch 140 1500 1½% fl 13. 18.— Seuche Erdök:, 625 87.— Kela Jenn 250 25735 Tlez, Leonbarb Ii. FPreiverkehte. Kue Bb. woch ul 135.0 135.0 88 Scelſes Sind. 1 0 1240 Wetoe Oberurſe. e Beit. Se. e 28 5 ½ Keb. Kat gal..—.— Hi erte..— 5 e e, r 175 D. wünt u. Disc. III. 0 111.5 Larter Rab. Std 22.— 22 Samer Storch 124.0 1240 5 8 ö Diieiſche tber 1250 1280 f, rung 3050 28. uſſenbant. 0850 06 8 5 5 0 855. 169.0— Werget„„. Nühm Ravl..50 7,75 Wayß 4 rents= Transport-Aktien 8 Woll.35 6,35 Franz e ie 5. 86 75 be. gerne dapter 7059 20.80 Dentſche Petrol, 70.28 70 onſerven un 39.— 89.— 275 8„50—.— 3*.„„. 8————.— 5 n—.— 2 Durlacher 9—.——— Maunh. Bumm—.——.— Ader Rlever. 1187 1180 Rein. Gebh a Sch. 90.— 89.— e 85 Schantungbahn. 58.— 89.— Deutſch. Eiſenhdl. 2 5 Kronprinz Met.. 28.50 28.50 8. e e 5 5—.—Seldburg..= Eichbaum..—.——.— fäl müblenn.—.—. U. E. G. St.-. 118. 188.0 6. 1 81.— 60.85 6 ſe Verkehrw. 50, 59 Deuiſche Linol. 5 125,0 Koffhäuſer Hütte 52.— 52.— Jer, Ghent 49.— 40% Bern. r 8 Ufchaff. Bunty. 102.8 102.5. Gebr. B. 92.— 92.—Zellſtoff Michi 83.— 80.— Alg, Lok u. Str. 122,0 121,5 Dt. Schutzgeb 08. 3 1 Plältz. 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Verf 17.80 17.80 Seide Haide 1890 1155 5 arſtadt 7 Terminnotierungen(Senlug) 5. Sildametiia 158.0 1880 Donamif rut 68.— 65.25 f 1 55 o.—.——.— Fer Ultramarfa 1285 9555 3 22 1 bac abs zenten. e Jag eb an 29 170 88 eigne f. e., as 8 eien enz e n Stb e 8. e e g 0 e N ö.„ i 1. N N 5 ektr. rung. 115, 5 ü— 48.— ö 5 6 8 Frankfurter Börse Ka. regoner. 89 30 88.25 Barner Banter 101.7 107.0 Jie Bergbau 210 zend Verein Elben——. Eittr ich u. K. 1265 1217 eue Mer 46. 11 3 Lolgt e Saefnet 1800 1890 fie en Festverzinsliche Werte] Tarmb.. Nas. 1599 1599 Sayr Hyp. u. B. 138.5 128,7 Ralf Aſcetsleben 12590 295 Bank. Aktien Elsbach& Co..—.——.—. ac. 19.25 5275 Wanderet Werke 89.50 35,25 Srown Boveri SSwsrzinsſichewe DeulſchePiscente 110,2 140,1] Datnuer Benz. 9950 80.— Sert. Handelagel. 1 N 3 8 ee 8 1 9 7 e 2950 38.25 5 98,25 98.25 Dt. Atlant.⸗„Com bank Kal eſteregeln 8 28[Bank f. el. Werte 106.8 109.0 nzinger Werke 67.— 57.— 4 8„ 2 L ele tant. 5— 67 2. 60b. u wech. 156,0 159 5 D. Gelb- S. Ang. 184.) 1349] Darmſt. u. Nat. 1498 180 K. Karat. 3 98.35 Sant. Vrauere. 100 1050 Eſchw. Bergwert 2088 2040 Mace dug a 18 1040 Terminnotierungen(Schluß) Ablbfungſch u. 54.15 54,35 D. lleberſee-Banf 64. 68,— Dt Linoleum 127.0 148.5] Deutſche Bisconto 1110 1120 glscknerwerke. 1450 1970 Barmer Bankver 101,5 101.0 Eſſenersteinkobl.—— B 104.0 1819 lung on 650 8,50] Dresdner Bank 110.0 110.7] Dt. Jerlag.. 149,0 149.0 Dresdner Bank 1110 111. Sahmener& Ge. 144,0 144.0 Berl. Handelsgeſ 130 2 131. Me ed. Find 1 740 Aug, Di. Kredu Kd Goldi Alt D. Wektb.(Gold!—.—.— Dread. Schneupr. 0— 40.— A⸗E. für Verkehr 50, 86,0 2 7175 Tom. u. Prividt 1140 118.0 Fader Bleiſtif n. e,] Mech Wed. Find..— 30 ank f Hraund arpen. Bergbau 2. Schabeanw. 2 92.— 09.— Frankf. dent 9277 92 Hüſſel, Rat Fürt 47.— 57.— Di Nelchdd. Bor. 5725 51.12 Mangfeide r:—— 88.— Darmſt. u. Ne. 149.5 2809 Farbe ail z er 120. 45 merke Wel 187 1157 arm z Bautves oeſch Eſſ. u. St %%. ae ordd. 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M. abg.—.— 76,60 Wiener Bankver. 19,— 10,— Feinmech. Jetter—.— 60.— Deutſch: Erdhi 68.75 63. Rüigerswerke 80 80. 1185 Gerresheim. Glas 90.50 89.— Orenſt. e 1 Fort Dampf Oberbedarf 5% Rü.⸗M.⸗Don.———.— Mürtt Notenbk 137.0 137.0 Fei un ce 98.— 92.50 eee 1270 3 Schucket! 132.5 132.5 e 5 Gel. l. elekt. Unt. 121.8 121,2] Oltwerke 8 19 88 voyd 8 8 rankfurter Gas.— dt Linoleum„„ 178.5 178,0] Adlerwerke 7 1 2 5* g. 5 1% Bad. Rom. Gb. 86,— 88. Adar; 1750 1745 Fest Fe s S—.— 18. ict a eren, l Süd Bucer 1225 338 Affen Sele, 40.— 40 Sed e an e 0e 8 Soden „Pfä 8.——— 75 rankf. All. Ve ee Elektr. Lieferun NS 5 N Alfeld Deligſen. 5 1925 5 2. 18 sigdau 2 2 toto 5 5% Nb. Sb. 0 9— 99— ang Verf 23— 23. Goldſchmidt Th. 42.85 45.— J G Farben 9 140,2 1305 5. 8285 268,0 Alg. Elektr. G. 115 1444 3 40.50 29.—ßermann Pöge. 3 d Lemberg Polophonwerke Grizner M. Durl. 27,50 27.25 Feen. Gun d 8. Set. 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Drſſauer Gas Salzdetfurth Kalt Lid. 1 855 9975 5 1 2 de 63.25—.— 2 5% Roggenwert.50 7,50 Baſt Nürnberg 184.0 181.0 Halleſche Maſch. 78,.— 81,— Rheinſtahl 79,75 79,75 Deutſche Erddl Schleſ. Port:. J 690 860] Aonten-Aktien Holzmann, Polt 77.. Festverzinsliche Werte] 5% Roggenrentds 689.91 Sager. Cellaloin., Hammer Spinn 105 190 niedeck montan r 83. Di vino umme d Schuber& Salzet 8. ia 84.— 84— eſchweil. Perg 2089 2025 Dolzverkobl. 38 85.80 84.75 Goldanleie.., 85% b„„ c„ 9 Gelſenk. Bergw. 66.85—.— 60% Reichs anl. 27 87.10 87.10 59 Landſch. Rog 35 Bemberg 8 Hog ⸗Wien Gum 81.— 80,75. 895 8 490 5 7 5 155 e 8 Schult 725 45 Jiſe Bad St. U 220.2 220.0 Jung Erlangen 82.— 82.— Disch. Aplöſgſch.! 54.30 54.25 n—— 5 Se 1215 55 Fersen Str 753 Sach e 2 e f„ i Allg. D.—— 55 9.— 1 10 Kall Uſcheraleden 189 0 unäbent i u. e Nas ohne Ablöfgrecht.70.50 40% 1 Jeldrenie 26,7 26.60 Verl. Karls. Ind 28555 48.50 81.— 8150 Sächſ. Gußſtaht 1 18 987 J.. 405 180. 1 Tietz, Badiſche Ban. Rall Sallortfurth 2 9,0 2800 Kamm Katſersl. 29 8 Kronen n Mertin Macho 1 15 5 7 5 S 0 15 0 Saen 1 805 8 et Sta 10 Former Bank 102% 101,0 Rali Weſteregeln 190,5 192.0 Karſtadt Rud. 93.25 93,75 8% Gad. Kodlen 18.— 45, ur dene 180 Araunk, Aoriken zus bs ni 38 59.75 5915 Schleſ Elekt. Gas 1152 115 Gel 1b 37.25 83. 15 börr Hop. u. 8b. 126,0 1270] Nlbcner. Kiein, Sch. e Bec 121 0 120,0 8% Grkr. Mh. K. 14.50.%%„ Silb.⸗R.. Br.⸗Beſigh. Oelf 52.— 82.2 Dindrich s KAuff. 39.75 58.15 Schleſ Elekt. Sac 115.2 71. i e 57 Feunaß dende 05 desen 1140 1130] Mannes m. Nödr. 78.— 71.68 Rnort dello 170.0 170.0 8% Pe. Kalan! 5 780 J 4½½.. Dab. R.—.——.— J Bremer Multan—.——.— Girſch Kupfer—.——.— buge Schneider 78.— 73 8 12% 121(Oiavio Minen 50 Ballen 50 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig und un 5 eienr, eee 71 1— run, bon tes nete war unte 17 Der gege Ma 12,0 Freitag, 7. November 1930 9. Seite/ Nummer 518 1 1. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2 8 1 ſonſt hielten ſich die Rückgänge im proz. Rahmen. Als* Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Nov.(Eig. Dr.) 1 Verbreit 0 2 Grund für die Abſchwächung wurde die ſchwache Haltung Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: Jan. 2 der Reichsſchulöbuchforderungen angegeben. Eline Aus⸗(91) 508 geh März(81) 60e geh. Mai(81) 610 geh.: Jult 5 Tphringer lt ih.(81) 628 geb.; Okt.(81) 695 geh; Dez.(30) 587 geh. N nahme machten Thüringer Gas⸗Aktien, die ihre Auf⸗ Tages impart 18 600, 8 Fben; Ku 5 W Jan. f 8 7. ö 3718 5 7 15 3 2 Tagesimpor 8 Tendenz hig.— 2: Jan. — Vermittagsverkehr freundlich Verlauf unter dem Druck der Geſchäftsloſigkeit nachgebend J 8 61) 504) März(1) 607; Mol(31) 017; Juli(81) 625, Schluß matt, aber nicht zu den niedrigſten Tageskurſen Deviſen gegen Reichs mark blieben weiter an: Okt.(81 636, Dez.(80) 5ss; Fan.(32 65 März(82) nger 9 geboten. Der Dollar notierte.1955 nach.1965. Die 652, Mai(31) 657; Juli(32) 661; Loco 603; ruhig. 8 eim 1 5 755 5 0 He* 9 europäiſchen Valuten liegen feſter, London.8584 nach. 5 Manuheim knapp behauptet tung 25 und Waldhof 2 v. H. Bemerkenswert ſchwächer.8575, Schweiz 19.41 nach 19.4054, Paris 39274, Holland urden Die Börſe war anfangs behauptet, im Ve 8 eröffnet S 5 2 5 5„ 7 Kuen 3 5 bac da Der Notte t, im Verlaufe dann* eten nur Schubert u. Salzer minus 2 und Hamb. 40.25½ nach 40.25, alles Newyorker Uſance. Spanien uri de e e Induſtriewerte Elektrizitätswerke mit minus 176 v. H. Anleihen weiter feſt, 42.85 gegen London. Swapfütze Dollar gegen 5 1 Anderd 140. Etwas er nierten Wee behauptet, von Ausländern waren Bosnier bis zu 1 v. H. Reichsmark unverändert 70 Stellen auf einen Monat und n 1 8. 88 92 otterten W. rege 0 Pf 3 A5 5 g 4 5 und Waldhof, niedriger dagegen Südd. Zucker. Von Nes 1 N 15 db r te fe vernachläſſigt und kaum ver⸗ 205 Stellen auf drei Monate. Aussicht er- benwerten waren Mez Söhne und Seilwolf abgeſchwächt. ndert. Nur Reichsſchuldbuchforderungen im Zuſammen⸗ Am Kaſſamarkt war das Geſchäft zwar noch unver⸗ en Am ore waren Badiſche Bank 1 v. H. befeſtigt. hang 515 Wache an den Markt kommenden Pulenſchäden ändert klein, doch zeigte die Börſe wieder in einzelnen Von Verſicherungsaktien wurden Mannh. Verſicher weiter ſchwächer. Ein ſtörendes Moment war an dieſem 5 85 ncrrzuf 5 381 0 5 ig von.„ 2 annh. Verſicherung 11. 5 diefer Werten Neigung zu Rückkäufen auf den ermäßigten Kurs⸗ 3 4 2 andelt. Re an ehauptet 2 okte 8 ach Hforder 5 5 80 0 4 B 78 1 bein mit 25 geh 1* 5 und behauptet. e ine r mit ſtand. Bei einer Nachfrage von 6 bis 7 Millionen, wobei Vorausſa 2 für Samsta 8 November 1 1 heutt 1 bdaltend ſtatt ſouß. 8 da Sc r green 8 kurze Sichten voll befriedigt werden konnten wurde der 0 8, 8. von Im heutigen Vormittags ve her 0 51 onſt I. 3. 10.), ß ſich Schwierigkeiter i Privatdisk tſa tz ingeitlt 437 5 fei f f f 5 Ver. 2 0 g eher etwas freu 15 i 9 8 55 8 der Lieferung und bei einem etwaigen Durcheinander⸗ 5 N 1 5 1 en 3. 5. feat Aufheiternd, ſtrichweiſe noch einzelne Regen Stimmung eher s freundlicher. Die größeren 0 9 0 1 geſetzt. Es wurden wieder kleine Beträge Neichswechſel Zeitweilig etwas ſtärkere Weſtwind Kging. Auswirkungen der Quſtric⸗Affäre in Frankreich mahntenbandeln ergeben könnten. 5. Febr. 193 ege ie Bo 1 ß zwar deen n een ee n e N aacboltung, ob hl huten i per 5. Febr. 1931 abgegeben. Die Börſe ſchloß zwar Temperaturen wenig verändert 1e e 17 Deulſchland 5. 85 Aus⸗.— Geldmarkte hat ſich die Situation etwas er⸗ nicht zu den niedrigſten Tageskurſen, aber doch in ſchwäche⸗ a 11 N ch icht 8 diſch 5 B 1. 57 erden. Die eichtert, Tagesgeld nannte man mit 5,5 bis 7,5 v. rer Haltung. Die führenden Wert litten Verluſte bis Etter⸗ Ma 8 9 0 8 Dederloſigkeit hat ſich weiter it 5 Eichkert, 59 ö ˖ 1„5 v.., g. ührenden Werte erlitten Verluſte bis U en der* En ſonen. Anigen 5 7 A 90 n die übrigen Sätze blieben unverändert. Im Verlaufe zu 3 v. H. gegen den Anfang. Thüringer Gas ſchloſſen Landeswelterwarte Karlsruh uf 27 gab verſchiedentlich Material on den Ma kt, ſo neigte die Tendenz an den Effektenmärkten bei gering⸗ 374 v. H. höher. Julius Berger wurden nur zur Kaſſa⸗ L u 545 daß ſich gegenüßer der geſtrigen Abendbörſe infolge Man⸗ ſten Umfätzen zur Schwäche. Papiere wie Reichs⸗ notiz auf ein Angebot von 18 Mille 694 v. H. niedriger Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ge; gels jeglicher Anregungen Kurs abſchlüſſe ergaben bank, Schultheiß und Waldhof verloren bis 1,5 v.., feſtgeſetzt.— 5 r 121 die aber 5 5 1 Ausmaß annahmen. Eine Aus⸗ er 1 8 en nahme machten am Chemiemarkt Th. Goloſchmiöͤt, für die 3 1 98g. i s Wetter Det ſich Intereſſe eingeſtellt hatt O di 8 5 W̃ 8 9. b 1. in hgün⸗ 8 inen Ader abgeht e N die eizen un oggen erneu e 2 18— F l v. H. einbüßten. Gut behauptet eröffneten Bau⸗ 1. 5 5 1 5 Wertheim 151.— 44 4 3 Nebel Anternehmungen uns von Kunſtſeldengrten, An Stärkere Nachfrage der Mühlen nach Weizen Belebteres Weizenmehlgeſchäft/ Auch Baer a 18 eeicht bebe Nuntenmarkt ergaben ſich bei ſtillem Geſcheft Kurebeſe⸗ leicht befeſtigt und Indu ſtriegerſte ſtärker beachtet Sud, e eee, 22 C rigen Werte dieſes Mark⸗ Wenn auch die höchſten Preiſe des Vormittagsverkehrs[Futte ſte 167177, ſtetig; Hafer 140—150, ruhig; Dez F 7 5 Nil„ haren gut be Am Renten mar 656 2. 0 5 5 7177 ſtekig, Hafer n bub de, Had 422 7 icht e ee N e 5 8 am Lieferungsmarkte ſich nicht behaupten konnten, zeigte 154,50—154 Br.; März 169—68,50 Br.: Weizenmehl 29 bis Fade 90 1275 82270 1 2 0 5 13 5 ö Schneefall 1 J jon Ausländern die Produktenbörſe bei Eröffnung doch recht feſte Ten⸗ 375, feſt; Roggenmehl 24,25—27,25; Weizenkleie 775.—8,25 Bad. Düre h. 701 4 3—2 S0 le bede waren Bosnier fſeſt. Im Verlaufe gaben die K N. e 8 mehl 4,25 275 Weid 5. leich bedeckt unter dem Druck der Geſchäftsloſt keit e Kurſe denz. Die Stimmung war allerdings ziemlich feſter; Roggenkleie 7,25 bis.75, ſeſter— Viktoria⸗ 3. 2 805 r . r. um bei s nervss. Der hohe Bermahlungszwang für Inlands- erbſen 25 bis gt: Kleine Speiſeerbſen 24 Das Tief über Frankreich, unter deſſen Einfluß 98 7 1 5 55 er gegen weizen und der die Einfuhr droſſelnde Zoll wirkten ſich] Futtererbſen 1921 Peluſchken 19—20; Ackerbohnen 17 ſeit geſtern wieder trübes und regneriſches Wetter gegen Pfunde 20,3876, London⸗Kabel 18882 Paris 775 5 renn* ſtärkerer Nachfrage der bis 18, Wicken 205 Rapskuchen 8509,25 Leinkuchen herrſcht, zieht nur langſam nach Nordoſten ab. Es JJJJJJVJJJJJJJJVVJJJ%%%%% ᷣͤùV V ² ˙uvàLà&dàdàd4,à5,, ß, 120075. en Alas anger nach wie vor knapp bleibt, wur⸗ 15 1 ee 5 4 0 einer großen im Norden Europas liegenden f 5 rn 8 en etwa 3„ höhere Prelſe als geſtern für prompte Ware otterdamer reidekurſe vom 7. Nou.(Eig. Dr.) 7 8 N irbel 8 r. matter bewilligt. Der Hefe r 1 13 5 1 11 Eb fee in gleichem Anfang: Weizen(in Hl, p. 100 Kg.) Nov. 970 Jon. 50e e e 8 kreund licher Grundt er r war ein] Ausmaße höher ein, im Verlaufe hörte man jedoch zeit⸗ 5,80? März 6,05; Mai 6,27; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 5 Bt eiterziehen wird. Da . r 5 zundton unverkennbar. Die Pa⸗ weiſe 1 unter den Aufangsnetierungen liegende Brief⸗ Kg.] Nov. 86, Jan. 8774; März 92; Mai 937. über Frankreich der Luftdruck kräftig ſteigt, werden riſer Ban Fuene eiten hatten keine ſtärkere Wirkung, preiſe. Roggen, der auch für Kahnverlabungen nur* Viverpobler Getreidekurſe vom 7. Nov.(Eig. Dr.) die Niederſchläge, die jetzt auch in der Höhe wieder auch das Anwachſen der Ruhrhaldenbeſtände auf faſt wenig offerierk wurde, folgte der Abwärtsbewegung. Im] Anfang Weizen(100(.) Tendenz feſt; Dez.—(5,7%) als Regen fallen, vorausſichtlich bis morgen nach⸗ 9 Mill. To., die Dividendenbefürchtungen in der Montan⸗ Promptgeſchäft lauteten die Gebote etwa 2 4 höher. am März 5,7%(5,6%); Mai 5,824(5,76); Mehl(280 lb,) laſſen. Auch iſt mit itn lige Al fheite 5 59885 induſtrie und der aus dem letzten Eiſenbericht erkennbare Lieferungsmarkt war die Dezemberſicht ſtärker befeſtigt. Liverpool Straights 2527 London Weizenmehl 2228; ſſen. Auch iſt mit zeitweiliger Aufheiterung zu Rückgang blieben ohne Einfluß. Man diskutierte die„ 1 11 n 50 12 1 855 Aikebe 1 let; Dez. 5,856; März 5,876; Mai 5,856; Mehl rechnen. Rede Silverbergs 1. 5* imgeſetzt. n Roggenme zeigte ſi wieder verändert. 5 e v t C 175 ie Nachfrage für billige Propinzfabrikate, die gleichfalls 25 n Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 7. Nov.(Eig. Chefredakteur: Kurt Fiſcher nate a 7 1 50 ha ten e Jute bis 50 Pfg. in den Forderungen erhöht waren. Für Dr.) Jan.(81) 7,0 B 7,20 G; März(31) 7,45 B 7,40 G; Verantwortlich für Polltit:. A. Metzner Feuflleton: Dr. Stefan Ur l* en beeinflußte die übrige Börſe in Hafer hatte ſich die Konſumfrage gebeſſert und unter dem Mai(31) 7,60 B 7,55 G; Auguſt(31) 7,90 B 7,85 G; Okt. Kayſer-Kommungſpolitik u. Lokales: Alchard Schönfelder Sport freundlicher Richtung. Eindruck der Befeſtiaung am Lieſerungsmarkte war das(8t).15 B 805 G Nov.(80, 70 0 G, Dez. 5 B e Handelstekl. Kurt Ehmer Gericht Die Kursveränderungen gegen geſtern Schluß waren Preiknivean leicht erhöht. Induſtriegerſte wird zu 7,15 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt ie dene ee 1 275 aber ſehr mintmal und gingen nur vereinzelt über 1 v. H. ee 72 8 ſtärker beachtet. f 5 10 Tage 24,6224 u. 25 Nov.⸗Dez. 25, Tendenz ruhig; Drucker und Verleger: Drucerei Dr. Haas, Neue Mannheim bang. Danatbank zogen um 1,5 an, Reichsbank gewan⸗ 288.6 60, be 28180133 A denden e 45h ſdeß, e bee le ves k Nen(tg, Dek Werte. nen 2,75, Goldſchmidt 1,5 v. H. 85 f a 2„50; Roggen 56, 3 0 5 Non. g. Dr. merik. Ur unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſend f. n 9,75, ſch.., Chade⸗Aktien 25, Schan⸗„ untverfal. Stand. Miodl.(Schluß) 11,89. 8 9 ge 0 tückſenbung erfolgt nur bei Dez. 174—1783; März 187.50 188,50; Gerſte 184210, ſtetig; Unser billiger 5* 77 Stait Karten! f Deffentliche Jersammlung 8 11 N Meine liebe Frau, unsere te Tocht Schwest 5 1 1 7 5 gu ochter, Schwester, 5 5 Schwägerin und Tante, Frau N Der Mann, der Scheidemann aus Kassel verdrängte,„ 16 = 35 5 5 Lothar Steuer 5 Kathe Stinnesbed 9.. d. ned eee 25 b. Krieger spricht am S. November,.15 Uhr abends, im 1 55 ge 9 ns a 5 10 1 1 im Alter von nahezu 37 Jahren nach längerem schwerem* 5 Kasinosaal, f I, l, über: 3 1 f 1 1 8 eiden sanft entschla fen. 4 ele 45 585 65 925 85 5 1 05* 0 5135 5 2 E N 8 2 5 — 2 Mannheim, den 7. November 1930„Sünde 1 res Volk. 8 5 5 1 Anschlienend Aussprache ber das Mannheimer flathaus. 155. P. Stinnesbec 5. 1. Fumilie W. Krieger u. Angehörige Deutschnationale Volkspartei. dauert nut nocli 5 28 Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden— 8 i Als Montag, deu 10. Jouenibet 15 7. 38 Metzgerei Mannheimer f 7 1—— Dilliges Kalbfleisch 10008 Sichern Sie sich einen guten, modernen 0 1 Holbs-Haren und 95 Schwel n elapnen... pid. 38 Pig Mantel zum außergewöhnlich niedrigen Preis. 11 Ralbs Hanoułti Piund 90 Pig. Schweinebraten. l Das schönste NMierennraten u. Motelett Pd. 1. 90 N. 5 3.03 95 3 N. Suchen Sie einen Mantel in billigeren Preislagen, wir führen solche schon von 25 Mark an Hebr. 5. ETI Manm einm du J. 8 Marte 6. id..10.] Frisches Tieisch Pfd. 99 u. 70 bg. Essinlleisch, ohne Bein. Pfd. 90 Pig. Fr. Rindmeis a. bei 2 Pfund 90 fg Probieren Sie meine guten Wurst und Aufsehnittwaren Krakauer Pfd. 85 Mettwurst Pfd. 304 Lioner, Ser velat und Thüringer—1 pfund 35 Koscherwurtt Preßko lt 04 Gute Frankf. u. Grieben w. Dürr fleisch. Pfund 130. 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