V 4 N BVezeich . von keinem der vertragſchließenden Staaten über⸗ e Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, i chäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, mal. unſeren Geſchäftsſtell zuzüglich Zuſtellgebühr.— Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Aaiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim fdannheimer Zeitune Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Die großen Militärmächte 12 gegen 6 Telegraphiſche Meldung = Genf, 8. Nov. Im vorbereitenden Abrüſtungsausſchuß wurde heute die im vorigen Jahre vertagte Diskuſſion über die Dauer der Dienſtzeit und ihre Feſt⸗ legung im Entwurf der Abrüſtungskonvention ſortgeſetzt. Dem Ausſchuß lag auch vom Mai vori⸗ gen Jahres noch ein Antrag des Grafen Beru⸗ torff vor, der davon ausgeht, daß die Herabſetzung der Dienſtzeit, die im Entwurf vorgeſehen iſt, allein noch nicht als eine wirkſame Abrüſtungs⸗ maßnahme angeſehen werden kann und der folgerich⸗ lig auch eine Herabſetzung und Beſchränkung des jährlichen Truppenkontingents fordert, und zwar derart, daß die hierfür feſtgelegten Zahlen schritten werden dürfe. Weiter forderte der deutſche Antrag, daß die Ausbildungszeit und aktive Dienſt⸗ zeit getrennt angegeben werden müſſen, und daß über die Perſonen, die ihrer militäriſchen Dienſt⸗ pflicht genügt haben, keine Liſten mehr geführt wer⸗ den dürfen. Der deutſche Antrag wurde nach einer ausgedehn⸗ ten Debatte, an der ſich namentlich die Vertreter der großen Militärmächte beteiligten, von einer großen Mehrheit des Ausſchuſſes abgelehnt. Am Schluß der Debatte, aus der ſich ergab, daß die bisherige völlig negative Einſtellung der Mehrheit des Ausſchuſſes zu den weſentlichſten Punkten der Abrüſtung ſich nicht geändert hat, gab Graf Bern⸗ ſtorff eine kurze, aber ſehr ſcharfe Erklä⸗ rung ab, in der u. a. folgendes ſagte: „Wenn eine Abrüſtungskonvention die ausgebil⸗ deten Reſerven ausläßt angeſichts der Tatſache, daß heute il einer Reihe europäiſcher Staaten der Menſch von der Wiege bis zum Grabe ſo behandelt wird, daß er nut noch Soldat iſt, dann iſt eine ſolche Konvention nicht die Tinte wert, die für ihre Unterſchrift verwendet wird.“ Sodann kam man zur Abſtimmung der weſent⸗ lichen Teile des deutſchen Antrages, der mit 12 gegen 6 Stimmen und zahlreichen Stimmenthaltungen ab⸗ gelehnt wurde. Für den deutſchen Antrag ſtimmten die Vertreter Hollands, Norwegens, Schwe⸗ dens, Chinas und Rußlands. Die Vertreter Großbritanniens und der Vereinigten Staaten ent⸗ hielten ſich der Stimme. Unter den Ländern, die gegen den deuſchen Antrag ſtimmten, befinden ſich die Vertreter Frankreichs, Japans, Italiens, Belgiens und der Türkei. Nach der Abſtimmung erhob ſich Graf Bernſtorff noch einmal zu einer kurzen Erklärung, in der er sagte, daß die deutſche Delegation an den Abſtim⸗ Mungen über die zu dem betreffenden Artikel noch 5 Anträge kein Intereſſe mehr 0 Hitler an Herveés Adreſſe Hitler lehnt franzöſiſch⸗deutſches Militär⸗ bündnis ab K Im„Völkiſchen Beobachter“ nimmt Hitler geht zu den neuen Aufragen Hervés Stellung. Hitler faßt ſeine Antwort dahin zuſammen, daß er in verſchiedenen von Hervé vorgeſchlagenen Punk⸗ ten ſehr wohl einen Ausgangspunkt für die Ver⸗ ſtändigung und Ausſöhnung Deutſchlands und Frankreichs erblicken könne, daß er jedoch den aus⸗ geſprochenen Willen Frankreichs, unter keinen Umſtänden abzurüſten, als ſehr beklagens⸗ wert anſehe. Als Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung glaube er nicht verantworten zu können, jemals einem Militärbündnis, ganz gleich zu welchem Zwecke, auf ſo beengter Grundlage zuzu⸗ ſtimmen. Eine Militärkonvention zur Aufrechterhal⸗ kung des zu bildenden europäiſchen status quo zur Abwendung der bolſchewiſtiſchen Gefahr habe ſeiner Ueberzeugung nach nur dann einen Sinn, wenn alle großen europäiſchen Nationen in dieſem Bunde gleichberechtigt vereinigt eien und die USA. ſowohl als Japan, wenigſtens ſoweit es den Schutz der menſchlichen Kultur vor er bolſchewiſtiſchen Barbarei betreffe, daran teil⸗ nehmen. Ein Bündnis müßte, wie er befürchte, zum Gegenteil des Gewünſchten führen. Er, Hitler, müſſe daher dieſen Punkt des Vorſchlags Hervés im In⸗ ereſſe einer wirklichen inneren Ueberbrückung der Jeuropäiſchen und außereuropäiſchen Differenzen für ie nationalſozialiſtiſche Bewegung zu ſeinem tiefen edauern ablehnen. Samstag, 8. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 520 nende Abstimmung in Genf lehnen die deutſchen Anträge über die Militärdienſtzeit ab— Scharfe Erklärungen Vernſtorffs Sechs Oberbürgermeiſter bei Schiele Reichsernährungsminiſter Dr. Schiele, empfing am Freitag den Präſidenten des Deutſchen Städteta⸗ ges, Mulert, ſowie die Oberbürgermeiſter Ade⸗ nauer⸗Köln, Blüher⸗ Dresden, Brauer⸗ Altona, Lohmeyer ⸗ Königsberg, Luppe⸗Nürn⸗ berg und Scharnagel⸗ München, um mit ihnen die geplanten Maßnahmen auf dem Gebiete der Preisſenkung für Lebensmittel zu beſprechen. Der Miniſter berichtete über den Stand der Verhandlungen und legte die Gründe und Ziele der Preisſenkungsaktion im einzelnen dar. Unter Hinweis auf die allgemeine Wirtſchaftslage und die zur Zeit beſtehenden, zum Teil noch überhöhten Spannen zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreiſen richtete der Miniſter an die Vertreter des Städte⸗ tages die Bitte, mit allen ihnen zur Verfügung ſte⸗ henden Mitteln die Beſtrebungen der Reichsregie⸗ rung auf Preisſenkung zu unterſtützen. Nur durch ein gemeinſames und planmäßiges Vorgehen im ganzen Reich könne das augeſtrebte Ziel erreicht werden. Die Vertreter des Städtetages be⸗ tonten ihrerſeits, daß auch ſie eine teilweiſe erheb⸗ liche Senkung der Handelsſpannen bei Lebensmit⸗ teln, insbeſondere bei Brot, Fleiſch, und Kar⸗ toffeln für möglich hielten. Eine derartige Preis⸗ ſenkung ſei überdies unbedingt notwendig, nicht nur mit Rückſicht auf die bereits durchgeführten und noch bevorſtehenden Lohn⸗ und Gehaltskürzungen, ſon⸗ dern auch im Intereſſe der großen Anzahl von Er⸗ werbsloſen, die auf eine Unterſtützung durch die Wohlfahrtsämter angewieſen ſeien. Sie begrüßten das Vorgehen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Preisſenkung und verſprachen, die von ihr ge⸗ planten Maßnahmen auf der ganzen Linie mit Nachdruck zu unterſtützen. Auch die Milch ſoll billiger werden Im Zuge der Preisſenkungsaktion der Reichs⸗ regierung fanden geſtern im Reichsernährungs⸗ miniſterium Verhandlungen mit den Vertretern der Telegraphiſche Meldung London, 8. Nov. Der General a. D. Freiherr Kreß von Kreſſenſtein, der im Weltkriege das türkiſche Heer in Paläſtina befehligte, war geſtern abend Ehrengaſt der Offiziere der 53. Waliſer Diviſion, die gegen ſeine Heeresabteilung gekämpft hatte. Der Ge⸗ neral, der den Orden pour le Merite trug, fand eine ſehr freundliche Aufnahme. Seine Rede, die er deutſch hielt, wurde bei der Ueberſetzung von lebhaftem Bei⸗ fall unterbrochen, und nach Schluß ſeiner Ausführun⸗ gen erhoben ſich die britiſchen Offiziere und tranken ihrem vormaligen Gegner unter lauten Zurufen zu. Der Vorſitzende des Clubs der 53. Waliſer Diviſion, Generalmajor Mott, hatte auf Erſuchen einer An⸗ zahl von Offizieren,„die die faire und ſoldatenhafte Weiſe bewunderten, in der ihr früherer Feind gegen ſie gekämpft hatte“„die Einladung an General Kreß von Kreſſenſtein ergehen laſſen. Unter den 120 Offi⸗ zieren, die an dem geſtrigen Eſſen teilnahmen, befand ſich auch eine beträchtliche Zahl von Generälen und Stabsoffizieren. General Kreß von Kreſſenſtein erklärte in ſeiner Rede u..:„Es iſt unſeren gegenſeitigen Bemühun⸗ gen zuzuſchreiben, daß Männer, die noch vor ver⸗ hältnismäßig wenigen Jahren einander heftig be⸗ kämpften, heute abend am ſelben Tiſch zuſammen⸗ ſitzen können, und daß ich heute meinem früheren Feinde in vollſter Anerkennung ſeiner glänzenden. Führung die Haud ſchütteln kann. Ich darf vielleicht auch in Ihrer Einladung ein neues und glückliches Zeichen des allmählichen Verſchwinden der Kriegsmentalität erblicken, ein neues und glückliches Symptom der Notwendigkeit und der Anſtrengung, eine Wieder⸗ aufnahme der freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen unſeren beiden großen Nationen herbeizu⸗ führen, die weder aus Gründen ihrer hiſtoriſchen Vergangenheit, noch aus irgendwelchen Gründen der Raſſenverſchiedenheit andere als freundſchaftliche Die Preisſenkung für Lebensmittel Berliner Milchverſorgung ſtatt. Unter Hinweis auf den Ernſt der Lage forderte das Mini⸗ ſterium eine Herabſetzung der Handelsſpanne für Milch. Die Verhandlungen werden in den nächſten Tagen fortgeſetzt. Das Ernährungsminiſterium wird ſich mit allem Nachdruck dafür einſetzen, daß den Beſtrebungen der Reichsregierung auf eine Ermäßi⸗ gung der Lebensmittelpreiſe auch auf dieſem Gebiete Rechnung getragen wird. * Die Novelle zur Tabakſteuer Drahtbericht unſeres Berliner Büros E! Berlin, 8. Nov. Die vereinigten Ausſchüſſe des Reichsrats traten am Samstag früh unter dem Vorſitz des Staatsſekre⸗ tärs Schäffer vom Reichsfinanzminiſterium zu⸗ ſammen, um die zum Finanzplan der Reichsregierung gehörende Novelle zur Tabakſteuer zu beraten. Die Volkspartei lehnt ab Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Nov. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hielt am Samstag im Reichstag eine Sitzung ab. Die Abgeordneten Dauch und Din⸗ geldey erſtatteten einen Bericht über die politiſche Lage und über ihre Beſprechung mit dem Reichskanz⸗ ler. Die Fraktion ſteht dem Reichskanzler mit Ver⸗ trauen gegenüber. Bei der Beſprechung der einzelnen Steuerfragen, über die der Abg. Dr. Cremer berichtete, wurden u. a. ſtärkſte Bedenken gegen die Tabakſtener geäußert. Es wurde ferner der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die Einſchränkung des Tabak⸗ konſums zu einer erheblichen Vermehrung der Arbeits loſigkeit führen könne. Weiter erregte in der Fraktion eine Mitteilung äußerſtes Befremden, nach der von intereſſierter Seite im Lande die Behauptung verbreitet worden ſei, die Fraktion habe ſich für die Einführung der Ar⸗ beitszeitkürzung entſchieden. Es wird dazu ausdrück⸗ lich verſichert, daß ſich kein einziges Mitglied der Fraktion in dieſem Sinne ausgeſprochen habe. „»» 8 Kriegsgegner ſchütteln ſich die Hand Ein deutſcher General in London Beziehungen haben dürften. Das geſamte deutſche Heer und die überwältigende Mehrheit des deutſchen Volks ergreifen gern und dankbar die Hand, die ihr früherer Feind ihnen bietet.“ Generalmajor Mott und General Kreß von Kreſſenſtein legten geſtern gemein ſam Blu⸗ menkränze am Fuße des Grabmals für den un⸗ bekannten Soldaten nieder. Das Kreuz des Gene⸗ rals Kreß trug die Aufſchrift:„In Ehrerbietung und in aufrichtiger Bewunderung erweiſt ein früherer Feind Anerkennung denen, die mit ihrem Leben ihre Treue für ihr Land bezahlten.“ Ungefähr 50 Offi⸗ ziere der Diviſion waren anweſend und ſtanden mit entblößtem Haupt um den Kenotaph, während die Kreuze niedergelegt wurden. Der Weiterflug des Do M“ verſchoben — Amſterdam, 8. Nov. Da die bisher gün⸗ ſtige Wetterlage heute plötzlich umgeſchlagen iſt— in der verfloſſenen Nacht gingen über Amſtordem und die Nordſeeküſte heftige Stürme nieder— iſt der Start des„Do&“ zum Weiterflug nach England, der geſtern auf heute vormittag feſtgeſetzt worden war, auf morgen verſchoben worden. Der Verliner Schiedsſpruch Bekanntgabe vorausſichtlich heute Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 8. Nov. Das Dreimänner⸗Kollegium, das den Schieds⸗ ſpruch für die Metallinduſtrie fällen ſoll, hat heute ſeine Beratungen wiederaufgenommen. Man rechnet damit, daß der Spruch erſt im Lauf des ſpäten Nachmittags oder des Abends bekannt gegeben wird. Wie verlautet, iſt ein Lohnabbau für dieſes Jahr nicht mehr vorgeſehen. Rückblick und Vorſchau Zum zwölften Male 9. November— Bülows Denk würdigkeiten— Das eungliſche Bündnisangebot Wilhelm II.— Bülow und Bismarck Am morgigen 9. November vollendet ſich das erſte runde Dutzend Jahre ſeit dem Schickſalstage der jüngſten deutſchen Geſchichte. Nichts iſt charak⸗ teriſtiſcher für die Wertung und Bewertung dieſes hiſtoriſchen Datums als die nüchterne Feſtſtellung der Tatſache, daß die in den erſten Jahren noch mit Muſik, Aufzügen und Verſammlungen, wenn micht gar Feſtvorſtellungen ausgeſchmückten Revolutions⸗ „Feiern“ verhallt ſind. Lautlos, faſt griesgrämig wie jener ſchmutzige Novembertag des Jahres 1918 geht alljährlich die Erinnerung an ihn vorüber, es iſt wirklich ſtill geworden um den deutſchen Revolutions⸗ feiertag. Dagegen konnte Adolf Hitler vor wenigen Wochen vor dem höchſten Gerichtshof des deutſchen Reiches die verheißungsvolle Verſicherung aus⸗ ſprechen, daß im„Dritten Reich“ die Köpfe der Novemberverbrecher in den Sand rollen würden. Welch ein Wandel der Anſchauungen und der Zeiten! Auch diesmal wäre an ſich kein beſonderer Anlaß gegeben, des 9. Novembers zu gedenken, wenn nichk vor wenigen Wochen der erſte Band des Werkes er⸗ ſchienen wäre, auf das wir ſeit Jahren gewartet haben: Die Denkwürdigkeiten des Fürſten Bülow. Was uns vor 12 Jahren unfaßbar er⸗ ſchien, der Zuſammenbruch der Monarchie und die Vernichtung der deutſchen Großmachtſtellung, beide als Folgen des verlorenen Krieges, hat inzwiſchen durch die Oeffnung der Archive und durch die Nieder⸗ ſchriften zahlreicher Staatsmänner, Politiker und Militärs mancherlei Aufhellung und Aufklärung er⸗ halten. Doch klaffte immer noch eine letzte Lücke; Was wird uns Bülow berichten, wenn er ſeine Dar⸗ ſtellung ſeiner Zeit der Oeffentlichkeit übergeben ſollte. Nun iſt es geſchehen, der erſte Band, der die Periode vom Juni 1897— in dem Bülow Staats⸗ ſekretär wurde— bis zum Schluß des Jahres 1903 umfaßt, iſt im Ullſteinverlag Berlin in einer nebenbei bemerkt buchtechniſch und graphiſch hervorragenden Ausſtattung erſchienen. Die Veröffentlichung des zweiten Bandes von der erſten Marokkokriſe bis zur Verabſchiedung im Jahre 1909 ſteht in Kürze bevor. Ein dritter Band wird ſich mit dem Weltkrieg und dem Zuſammenbruch befaſſen. Gewiß bedeuten Bülows Denkwürdigkeiten keine ſolche Senſation, wie ſeinerzeit Bismarcks„Gedanken und Er⸗ innerungen“, auch erreichen ſie nicht die klaſſiſche Be⸗ deutung jener, weil im Gegenſatz zu Bismarck, der ein ausſchließlich politiſches Werk hinterließ, Bülow perſönliche Bekenntniſſe, Anekdotiſches und Plauder⸗ haftes mit politiſchen Exkurſen vereinigt, wodurch feine Denkwürdigkeiten zwar ungemein an Farbe gewinnen, freilich auch in der Wucht ihrer Argumente gar manches einbüßen? Jedennoch: Bülows Auf⸗ zeichnungen ſtellen eine Geſchichtsquelle erſten Ranges dar, trotzdem ſie eine Rechtfer⸗ tigung und Verteidigung ſeines politiſchen Lebenswerkes ſein wollen und müſſen. Nichts hat ihn ſchwerer geſchmerzt als der Vorwurf, der nament⸗ lich in den erſten Jahren nach Krieg und Zuſammen⸗ bruch immer wieder von neuem gegen ihn erhoben wurde, daß er als verantwortlicher Führer der aus⸗ wärtigen Politik des deutſchen Reiches ſowohl als Staatsſekretär wie als Reichskanzler, jenen Kurs mitbeſtimmt habe, der ſchließlich Deutſchland in den Abgrund führen mußte. Iſt nun Bülow dieſe Verteidigung gelungen? Man wird die letzte Beantwortung dieſer Frage bis auf die Zeit verſchieben müſſen, in der das geſamte Werk vorliegt. Die Lektüre des erſten Bandes läßt noch kein endgültiges Urteil zu. An dieſer Stelle dieſer Zeitung iſt im Laufe der letzten Jahre bei hiſtoriſchen Betrachtungen über die Entwicklung der deutſchen Politik unter Wilhelm II. immer wieder darauf verwieſen worden, daß als der Angel⸗ und Drehpunkt die Ablehnung der engliſchen An⸗ näherungsverſuche und Bündnis ange⸗ bote um die Jahrhundertwende, genauer in den Jahren 18981901, anzuſehen iſt. Des weiteren wurde im Zuſammenhang damit immer wieder von neuem betont, daß nur einer den Saisſchleier zu lüften vermögen werde, eben Bülow. Und das iſt nun die große Enttäuſchung dieſes erſten Bandes ſeiner Denkwürdigkeiten, daß trotz der ausführlichen Darſtellung, die Bülow dieſer wichtigſten Epiſode in 2. Seite/ Nummer 520 der Geſchichte der deutſch⸗engliſchen Beziehungen widmet, doch noch letzte Geheimniſſeunenträtſelt bleiben, we⸗ ſich dieſe Bündnis⸗ halb man eigentlich f möglichkeit aus den Händen gleiten ließ. Allerdings geht aus Bülows Aufzeichnungen zweierlei mit größerer Klarheit hervor. Zunächſt war es, zumal in der Zeit nach dem eben beendeten Burenkriege, die große Unpopularität Englands in der deutſchen öffentlichen Meinung, die einem englandfeindlichen Kurſe widerſtrebte, zum andern leiſtete das Auswär⸗ tige Amt unter Führung des ewig mißtrauiſchen 1 At und in ſeiner Argumentation überaus ſpitzfil Holſtein Widerſtände, bei denen es heute noch re Haft bleibt, daß und weshalb es Bitlow nicht gelungen ist, ſie zu überwinden. Dennoch war Bülom ſtaats⸗ männiſch ſo weit vorausſchauend, daß er Holſtein und namentlich Wilhelm II., deſſen ſprunghafter hinſicht⸗ lich der engliſchen Dinge auch durch perſönliche Reſſentiments beeinflußter politiſcher Dilettantismus ihm unendlich viel zu ſchaffen machte, wiederholt warnte, Chamberlains Angebote als leere Vorſpiege⸗ lungen a priori abzulehnen. Warum man ſich bei den Führern der deutſchen Politik hierbei nicht zu beſſerer Erkenntnis aufraffte, iſt trotz Bülow auch heute leider noch unerklärlich. Daß ſchließlich die gauze Bündnisangelegenheit an der deutſchen For⸗ derung ſcheiterte, den Bündnisvertrag durch die beiden Parlamente zu bringen und dadurch vor der Welt zu legaliſieren, was die Engländer ablehnten, iſt doch nur eine Aeußerlichkeit, die angeſichts der Fülle von Geheimverträgen der damaligen Zeit keine ausſchlaggebende Rolle ſpielen konnte. So bleibt ſchließlich an Bülow die ge ſchichtliche Schuld haften, daß er trotz unzweideutiger Warnungen aus engliſchem Munde die Umlegung des engliſchen Staatsruders auf den Kurs nach Frankreich und Rußland als unmöglich anſah und er auch ſeine Politik nicht änderte, als ſich, noch in den letzten Jahren ſeiner Kanzlerzeit, die erſten Seemarken auf dieſem Kurs der engliſchen Politik zeigten. Bülows faſt ſprichwörtlich gewordener Optimismus, der von lächelnder Sorgloſigkeit getragen war, hat ihn in dieſer Frage zu verhängnisvollen Ent⸗ ſchlüſſen gebracht, deſſen letzte Folgen Deutſchland am 11. November 1918 und am 28. Juni 1919 er⸗ leben ſollte. Die Bedeutung als Geſchichtsquelle gewinnen Bülows Denkwürdigkeiten umſo ſtärker, als ſie die Plauloſigkeit der deutſchen Außenpoli⸗ tik in zahlreichen Punkten erhärten. Allerdings waren es nicht nur die ſtachligen Prübleme der aus⸗ wärtigen Politik allein, noch mehr Sorge und Schwierigkeiten bereitete ihm Wilhelm II. In der faſt klaſſiſchen Gallerie der Köpfe und Porträts, in die uns Bülow in ſeinen Denkwürdigkeiten führt, ſtoßen wir immer wieder auf Wilhelm II. Man ann wirklich nicht ſagen, daß der letzte Kaiſer durch die Brillengläſer Bülows geſehen gewänne. Dabei hat ſich Bülom erfreulicherweiſe im Gegenſatz zu anderen Memoirenſchreibern des letzten Jahrzehnts davon freigehalten, nur Schatten über Schatten zu malen. Aus mehr als einer Stelle leuchtet aufrich⸗ lige Anerkennung, ja bisweilen ſogar Liebe für den jugendlichen Monarchen auf, die vor allem deswegen ſo ſympathiſch berührt, weil ſie Wilhelm II. da ge⸗ recht wird, wo er zu Unrecht geſchmäht wird. Zwei⸗ ſellos hat Bülow, wie kaum einer der Zeitgenoſſen, den Kaiſer genau erkannt und auch durchſchaut. Aber es würde menſchlich unbegreiflich bleiben, wenn Billow nicht ſchließlich doch erbittert geweſen wäre über die böſen Situationen, in die der Kaiſer immer wieder durch das perſönliche Regiment mit unver⸗ antwortlichen Reden, Briefeſchreiben und Telegra⸗ phieren geriet und aus denen Bülow ihn wieder herauspauken mußte. Immer von neuem bewun⸗ dernswert iſt die Geſchicklichkeit, die es Bülow dank ſeiner Geſchmeidigkeit ermöglichte, aus verfahrenen Lagen wieder herauszukommen. Bei ſolchen Ge⸗ legenheiten ſpart er nicht an Kritik, die übrigens nie⸗ mals gehäſſig iſt, aber eben durch ihre nüchterne Sachlichkeit niederſchmetternd wirkt. Aber gerade weil dem ſo iſt, bleibt auch Bülow der Vorwurf nicht erſpart, daß er wie auch alle die anderen Männer der Politik, der Armee und des Hofes, die unter Wilhelm II. litten, die Dinge einfach gehen und trei⸗ hen ließen, obwohl ſie wußten, daß durch den Kaſſer das drohende Verhängnis nur noch beſchleunigt Wurde. Und das iſt auch der Punkt, an dem Bülows ſtagtsmänniſche Reputation Einbuße erleidet. Das „wilhelminiſche Zeitalter“ iſt heute, geſchichtlich ge⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft Im Kunſthaus Tannenbaum ſind Gemälde von O. H. Hagemann ausgeſtellt, in einem auberen Zimmer Hinterglasmalereien der Frau Stam m⸗ Hagemann. O. H. Hagemann ſtellt ſich als Porträtmaler vor. Die pflegliche Farbkultur des 19. Jahrhunderts, die Beherrſchung der maleriſchen Mittel laſſen ihn zunächſt als einen Künſtler von Kußergewöhnlichem Format erſcheinen. Eine groß⸗ zügige breitpinſelige Malweiſe, ein ausgeſuchtes Valeurempfinden verleihen den dargeſtellten Per⸗ ſonen einen Nimbus von Vornehmheit und Diſtan⸗ giertheit. Doch geht die Vorliebe für das Tonig⸗ Geſchloſſene manchmal auf Koſten des Gegenſtandes und aeſer iſt eben mehr als ein Blumenſtilleben, ein Menſch von Fleiſch und Blut und Charakter. Uns erſcheint es ſp, als ſeien alle Porträts zu ſehr über einen Leiſten geſchlagen, als fehle es ihnen an individuellem Leben. Für Hagemann wird der Menſch ſchon in einem zu frühen Stadium des Schaffensprozeſſes Gegenſtand maleriſchen Genuſſes, ſeine Einpaſſung in das allgemeine Tongewoge bald wichtiger als die Erſchöpfung der individuellen Mög⸗ lichkeiten. Dieſe können dem Maler, ſähe er ſich ſeine Geſichter länger an, eine Fülle von maleriſcher Probleme ſtellen und kein Bild brauchte dem andern zu ähneln. Für einen ſo rein auf das Formal⸗ Maleriſche eingeſtellten Künſtler wie Trübner z. B. bedeutete jedes Porträt gerade in dieſer Hinſicht eine neue Aufgabe.— Die Hinterglasmalereien der Frau Hagemann ſtehen auf einer ganz anderen Ebene, Denkt man ſich aus allen Liebhaberſamm⸗ lungen ſpätgotiſche Hausaltärchen, niederländiſches Genre, Delfter Porzellan, Teniersſche Geographte⸗ bilder, Friderieianiſche Schnupftabaksdoſen zu einem Enſemble zuſammengetragen, ſo hat man das An⸗ kegungs material, das den Malereien Frau Hage manns zugrundeliegt. Sie ſchafft daraus eine phan test! bizarre Eiuheit. Es iſt die Domäne des Märchens, in dem die verſchiedenſten Diuge zu Hilderreicher Einheit ſich binden: Neues und Vergan⸗ 1 Jah aats gedanken, en Intereſſen hinter die Bedürfniſſe der biff. low ſich mochte, ſondern auch n ein Kind, wenn nicht Zeitalters geweſen ſehen wir auch den klaffenden Unter⸗ el 5 a rck un d Prof. Dr. e das Verhältnis lhelm II. mit gera rmaßen formuliert: lität, in ſeinem ironiſchen elber und?. hu m o Geſchmeidigkeit des Land 671 11 als Diplomat und gar der Prototyp di Wilhelm und dheit Dank dieſer überlege einer klaren E Erkenntnisübergan zen vorliegt, wir ob es auch verwendbar iſt. rer 0 1e a hat, Nicht zur Einheit zu verbi Die Akademie heute das erſte Me i berraſchende undſtücke unter der Potsdam Akademie nach Berlin kommt. Baupläne dahin geändert er katholiſchen Akademie in e in Köpenik und die ſimul⸗ nie, die urſprünglich nach Köpenik ſollte, Bezirk Wedding errichtet werden. r und Muſik unheimer Bewegungschöre. Haus war der Tan Laban im beſchieden. deins zur Pflege n Lagientanzes.„Tau z⸗ r“ haben Harry und Grete Pierenkäm⸗ der Bewegungschöre, Es war wirklich feierlich, er Hinſicht, ſondern auch das Vom leichtbeſchwingten Kin⸗ f Tanz als Ausdrucks en allen Nugncen per, die kſiuſtl den Abend benannt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9 5 98 5 5 5 6 eier im Reichsta Meldung Berlin, 8. Nov. konnte n akademi⸗ esfeier und Staats miniſtern, her Rektoren eigen Hochſchulen, ande r Wiſſenſchaft und r Parteien und aus ünder und vünſche der vor allem die Erziehung zu der Idee, 1 die he Folgen ſophie konnte Bi Miene auf ſeinem Poſten aus⸗ marck nicht vermocht. t, nnaiver, urteils Figuren in dem Spiele hin und 9 das deutſche Vol is march wahrlich nicht an ſchenkenntnis, es fehlte ihm nicht an ſen Wilhelms II., aber es war ihm nicht gegeben, den Kaiſer mit der ſorgloſen, faſt ztiſchen Wohlbehagens zu betrach⸗ h mitten in all dem Jammer auf⸗ cke uüſt allzu ande der Bülowſchel Belege zu der en bringen. len wird. kſalstag endgültig ge⸗ wir uns tadium befinden. ſind geſchichtlich geſehen zu kurz für einen Urteils⸗ ſpruch, gegen den es keine Reviſion mehr gibt, aber rerſeits auch lang genug, um über die Leiden⸗ Tages hinaus in verhältnismäßiger Ruhe hen Bauſteine zuſammenzutragen, aus has Gebäude der neuen deutſchen i f iß zu ihnen auch das k gehört, iſt unbeſtreitbar, doch erſt wenn man entſcheiden können, Kurt l Fabelhaftes, Menſch und Tier, So iſt in jeder neuen Kompo⸗ Vorlagen ſpiegeln, lediglich ms mit allerlei ſarben⸗ itsſern und zaub ft. ein hochentwickelter n her die menſchliche zuſammengehörendes cheinbar unabhängig vom tgeiſt und doch mit unſichtbaren Banden ewig an läne der preußiſchen Regierung, den Landtag „Voſſ. Ztg.“ Wendung gerlin habe ſich nämlich bereit erklärt, der Errichtung der pädagogiſchen Akademien die t 1 und Neubauten Samstag, 8. November 1090 hule für des preußif ſenſchaftlicher Juſt kanntgeben und mit⸗ mRiſt, nicht gerechnet Vortragshörer, en Dr. Wirth gert die Glückwünſch Er betonte: internationaler Bülows noch Zwölf Jahre We 1 genummen. Beweis Geſamtheit zurückzutreten haben. Dieſe nur zu erreichen, wenn man auch den Gegner verſtehen und achten lerne. Die ideellen Vorausſetzungen hierfür zu ſchaffen, ſei vornehmſte Aufgabe der Deutſchen Hochſchule für litik.“ Der Genfer Profeſſor Dr. Rappard, Mitglied e 0 die ausländiſchen„Inſtitute für das wiſſenſ Studium der internationalen Beziehungen“, die vielfach nach dem Vorgang und Vorbild der deut⸗ r Mandatskommiſſion des Völkerbundes, 8 ſchen Hochſchule für Politik) nach dem Kriege in 14 Staaten Europas und Amerikas entſtanden ſind. Er hob hervor, daß es der Hoch⸗ ſchule für Politik gelungen ſei, den Mittelweg zwi⸗ ſchen anarchiſcher Vaterlandsloſigkeit und extremem Nationalismus zu finden. Von der Akademie für das internationale Recht ſprach das deutſche Mitglied des Weltgerichtshofs, „Schücking. Er betonte, das geſamte öffentliche Recht ſtehe im engſten Zuſammenhang mit der Politik. Der Zweck allen öffentlichen Rechts könne nur ſein die befriedigende Ausgeſtaltung der ſtaatlichen Beziehungen und des ſtaatlichen Lebens nach innen und außen. Die Hochſchule für Politik helfe, die Fundamente zu legen für den ſtolzen Bau . N Prof, Dr der internationalen Rechtsordnung. Den akademiſchen Feſtvortrag über„Das Fü h⸗ rerprohlem in der modernen Demo⸗ kratie“ hielt Geheimrat Dr. Richard Schmidt von der Univerſttät Leipzig. FFC ͤ AVAdVVVbVTGbGbTGTGTGGGTCTGTGTbTbTbTbTbTbTT Die Verwaltungskoſten der Oſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. November. Im nationalſozialiſtiſchen„Angriff“ war behaup⸗ tet worden, daß die Ver walt ungsaus⸗ gaben für die Oſthülfe bereits jetzt einen außer⸗ ordentlichen Umfang angenommen hätten. Zum Beweis war angeführt worden, daß ein Provinz⸗ iſſtar einen Gehalt von 8000% bezöge. Dem⸗ er wird uns von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt, daß die in der Oſthilfe tätigen Kräfte ent⸗ weder nach ihrer Beamteneigenſchaft oder auf Grund des Reichsangeſtelltentarifs bezahlt werden. Von einer außerordentlichen Höhe der Gehälter könne alſo nicht gut die Rede ſein. Ebenſowenig treffe es zu, daß die Arbeitsräume die für den Beamten⸗ und Angeſtelltenapparat der Oſthilfe zur Verfügung ge⸗ ſtollt worden ſind, beſonders luxuſiös ausgeſtattet worden ſeien. Die Einrichtungen entſprechen viel⸗ mehr denen der Büroräume in den Miniſterien. Eine allseniſche Ente Kein Verbot der Nationalſozialiſten Die„Deutſche Zeitung“ berichtete heute früh, der preußiſche Innenminiſter beabſichtige, in der nächſten Zeit die Nationalſozialiſtiſche Partei aufzulöſen und zu verbieten. Das alldeutſche Blatt hatte indes gleich hinzugefügt, daß ſolche Abſichten an der zuſtändigen Stelle beſtritten würden. Auch uns wird erklärt, daß ein derartiges Verbot nicht geplant ſei. Bei ſeiner Ankündigung könne es ſich nur um eine Wiederaufwärmung des Gerüchtes handeln, das ſeinerzeit noch unter Herrn Grzeſinſkis Aegide um⸗ ging und das abermals auftauchte, als das Uniform⸗ verbot in Preußen erlaſſen wurde. Severing denke gar nicht daran, ſo wird uns heſtimmt verſichert, der nationalſozialiſtiſchen Agitation durch eine der⸗ artige Gewaltmaßnahme für das geplante Volks⸗ begehren zur Auflöſung des Landtags Waſſer auf die Mühle zu leiten. Um ſo beſſer!. Sieben Pferde verbrannt — Berlin, 8. Nov. Auf der Trabrennbahn Ru h⸗ leben brach heute nacht in einem Stallgebäude Jeuer aus. Die Feuerwehr löſchte den Brand mit einem Rohr. Sieben Pferde ſind den Flammen zum Opfer gefallen. des choriſchen Laientanzes gezeigt. Harry Pieren⸗ kämper läßt den Mitgliedern des Bewegungschores zwar durchaus ihre Individualität, die ſich in der tänzeriſchen Bewegung ebenſo ausdrückt, wie etwa in der Sprache oder im Spiel, ſtrebt aber doch ein Einheitliches au. Es iſt dies die geſtraffte Beherrſchtheit des Körpers als Ausdrucksmittel, wodurch man bei den meiſten Tänzern die in Rhyth⸗ mik gelöſte Kraft zu ſpüren meint.— Ganz auf dar⸗ ſtelleriſchen Ausdruck geſtellt waren die„Improvi⸗ ſationen“ und der„Maſchinentanz“, womit der Reigen der Darbietungen eröffnet wurde. Leicht wie die Jeder im Wind und wieder ſchwer und feſerlich ſtellten ſie den Traum von Klage und Zuverſicht dar. Tänze der Fröhlichkeit, der Kraft und Anmut, Wucht und Weichheit, führten einzelne Männer⸗ und Frauengruppen und ein Gruppendud vor. Das Beſte des Abends war der„Feierliche Kanon“, ein Maskentanz, ein grauer und trüber Tanz, die unir⸗ diſche Viſion von Schmerz und Leid. Den Abſchluß bildete ein Volkstanz, techniſch ein Meiſterwerk der tänzeriſchen Körperbildung. Karl Feldkamp gab am Flügel das muſikaliſche Kolorit zu den einzelnen tänzeriſch⸗rhythmiſchen Künſten. Der Beifall war herzlich und ſtark. A B. Die Verhandlungen des preußiſchen Kultus⸗ miniſters mit der Berliner Volksbühne über die Aufhebung des Krollopervertrags ſcheinen nach einer Darſtellung der Voſſiſchen Zeitung“ einen Verlauf zu nehmen, der äußerſt befremden muß. Die Volksbühne ſoll danach anſtatt am Platz der Republik einmal in der Woche eine Vorſtellung im Hauſe Unter den Linden erhalten und für ihren Verzicht auf den bisherigen Vertrag eine Eut⸗ ſchädigungsſumme ſage und ſchreibe bis zum Jahre 1947 bekommen. Ueber deren Höhe iſt man ſich noch nicht einig geworden. Doch will man der bankrotten Volksbühne dadurch auf die Beine helfen, daß man ihr ſofort einen größeren Betrag für die erſten fünf Jahre zuſchanzt. Die Volksbühne, deren Mitglieder⸗ zahl erſchreckend zurückgegangen iſt, iſt immer mehr zu einem„Zetittheater“ geworden, in dem ſchließlich r kommuniſtiſche Propaganda getrieben wurde. 5 5— Stein des Anſtoßes 5 0 1 1 therichkt unſeres Berliner Bürgz 5 Im preußiſchen Landtag hat der Abg. Ku b ge geſtellt, in der es heißt: m Caféhaus in Kaſſel war friih aus muſiker Stein tätig. Dieſtz e eine kleine Anf In „n zeſinſki geheiratet. Stein wurde tlichen Kammer m ufiker i tsminiſterium wird nun geſrag Gr 700 und welcher Leiſtungen iſt Stein zun ermuſiker ernannt worden?— 2, Welch miniſtei haben bei der Ernennung zuſammen⸗ — 3. Hat ſich die Eignung Steins zum mermuſiker erſt herausgeſtellt, als er der Schwie⸗ n des Herrn Grzeſinſki wurde oder hat ſich hee muſiker Stein ſchon vorher um die Kung in Preußen verdient gemacht, ſo daß ſeine Ernennung Kammermuſiker berechtigt wäre?— 4. Welche * Bezüge er hält der Kammermuſiker Stein heute? Caf —— N 8 4 5 Revolutionsfeier in Moskau Meldung der Telegraphenagentur der Sowjetunion — Moskau, 7. Nov. Geſtern abend fand im Großen Theater eine der resfeier der Oktober⸗Revolution gewidmet d ammlung des Plenums des Moskauer Rates ſtatt, an der die Regierungsmitglieder, Vertreter der Gewerkſchafts⸗ und Parteiorganiſationen ſowie gus⸗ ländiſche Delegationen teilnahmen. Kalinin, der Vorſitzende des Zentral⸗Exekutſv⸗ komitees, hielt eine Rede über die innere und äußere Lage der Sowjetunion und erklärte u..: Die Imperialiſten ſind bemüht, unter der Flagge der Bekämpfung des Sowjet⸗Dumpings eie Intervention gegen die Sowjetgegner vorzubereiten, aber jedem ehrlichen Menſchen in der ganzen Wel iſt bekannt, daß wir Kriegsgegner ſind und mit alle Kräften einen Krieg zu vermeiden beſtrebt ſind. Letzte Meldungen Sauerbrey aus der Haft entlaſſen — Frankfurt a.., 8. Nov. In der Faugg⸗ Sache hat der Unterſuchungsrichter im Einver⸗ ſtändnis mit der Staatsanwaltſchaft angeordnet, daß der frühere Direktor der Südweſtdeutſchen Bank, Siegfried Sauerbrey, bei Stellung einer Sicher heitsleiſtung und bei Erfüllung ſonſtiger Auf, lagen von der Unterſuchungshaft verſchont werden ſoll. Nachdem dieſe Leiſtungen erfüllt worden ſiud, iſt Sauerbrey heute auf freien Fuß geſetzt worden, . Verhaftung im D⸗Zug — Wittemberge, 8. Nov. Die hieſige Kriminal⸗ polizei verhaftete auf dem Bahnhof den Möbelhänd⸗ ler Fritz Saffran aus Raſtenberg in Oſtpreußen, der von der Staatsanwaltſchaft wegen Brandſtiftung und Betrug geſucht wurde. Saffran zeigte Ausweis⸗ papiere auf den Namen des Zimmermanns Haus Auguſtin vor, da aber die Beſchreibung zu ſeinem Aeußern nicht paßte, ſagten ihm die Beamten auf den Kopf zu, daß er der Geſuchte ſei Eine Leibes Piſttakion fördert eine geladene Waltherpiſtole zu⸗ tage, die er loſe in der Hoſentaſche trug: Aus einem Saffran war vor einiger Zeit unter rätſelhaften Umſtänden aus Bartenſtein geflüchtet. Das Gebäude ſeines Schwiegervaters war in der Wahlnacht abge⸗ braunt. Bei den Aufräumungsarbeiten fand may unter den Trümmern eine Leiche, die zunächſt nicht identifiziert werden konnte. Man nahm urſprünglich an, daß Saffran in den Flammen umgekommen war. Erſt nachträglich ſtellte man feſt, daß Saffrau mit einem Auto geflüchtet war. Ehrung der gefallenen Marineangehörigen lin, 8. Nov. Zum Gedächtnis der im Welt⸗ fallenen Marineangehörigen hat der Chef der zeuge der Marine in der Kieler Förde beim Paſſie⸗ ren des Marineehrenmals eine Ghrenbe⸗ zeigung durch einmaliges Dippen der Flag geg erweiſen. Da bei der Entſcheidung über die Aufhebung des Krollopervertrages auch der preußiſche Lande tag ein Wort mitzureden hat, wird man abwarten müſſen, ob die bürgerlichen Pärteien ſolcher„Kultut, politik“ tatſächlich ihre Unterſtützung leihen werden, : Städtiſches Schloßmuſeum. Die mit großem Beifall aufgenommene Ausſtellung„Kupfe' iche und Handzeichuungen der Carl⸗ Theodor ⸗Zeit“ iſt Sonntag, den 9. November letztmals geöffnet. Um weiteſten Kreiſen der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, die Ausſtellung und die Sammlungen zu beſichtigen, iſt das Muſeum an dieſem Tage ohne Eintrittsgeld und ohne Gar derobegebühr zugänglich. Die Beſuchszeiten ſind am Sonntag von 10 bis 16 Uhr durchgehend. Schpätherbſcht Von Hanns Glückſtein De Schpätherbſcht rüttelt an de Läde, Durch Fenſchterritze ſchluppt die Kält, Unn drauße mummelt ſchun de Newwel Mit duft'gem Vorhang ein die Welt! Die Grumbeerkiſcht iſt'füllt bis owwe, Die Aeppelhord, die lockt unn lacht, 's is voll der Saurebohneſchtänner Uun s Sauerkraut is eingemacht! Im Keller⸗Eck ſinn Holz unn Kohle, Unn Eingemachtes ſchteht im Schrank, De Butterhaffe laaft bald üwwer Unn s Zwiwwelnetz liegt uff de Bank! Die Gummre ſchwimme ſchön im Eſſig, De Nußlikör hott Farb unn Duft, Unn newerm Haffe, voll mit Eier, Do bamble Hartwörſcht in de Luft! Gewichtig träämt uff holz'nem Böckche E. Fäſſel Wein am kühle Ort! Kummt jetz de Winter, ſinn mier ſicher, Daß keem vun uns de Mage knorrt! ee bt 99 7 Nop. 9e eig früher 1 Dieſtt . zum Schwie⸗ ſich der Kun ennung Welche eute? J etunion Noy. 4 ine der hidmete 7 Rates ter der ie aus⸗ zekutip⸗ re und 1 Flagge 8 eine reiten, u Welt it allen 1 vag binver⸗ et, oͤaß Banl, N ch er⸗ 2 r Auf verden u ſind, orden. . miual⸗ Ahänd⸗ eußen, tiftung Sweis⸗ Haus ſeinem en auf zeibes⸗ le zu⸗ einem n, daß hatte. haften ehäude abge⸗ man t nicht inglich u war, n mit gen Welt⸗ ef der Fahr⸗ Paſſie⸗ nbe⸗ geh — 9 des an d⸗ garten ultur⸗ erden, boßem ſer⸗ arl⸗ ember n der ellung eum Gar 3. Seite/ Nummer 520 Samstag, 8. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe An einsamen Hafendämmen Durch den spätherbstlichen Mannheimer Hafen— Idyll zwischen Kanälen— Von stillen Ufern und Anlagen Mit dem Nebelgrau des ſpäten Herbſtes erhält der Mannheimer Hafen ſeine eigentliche Farbe. Es mag Zeiten gegeben haben, in denen er im Sonnenglanz, von Schiffen und Frachten belebt, ein blühendes Leben offenbaren konnte. Aber wie er heute ausſieht, paßt zu ihm die Stimmung der ſterbenden Jahreszeit doch wohl am beſten. Es iſt gebaut, der noch die Ornamente aus der Zeit trägt, in der er vor einem Menſchenalter entſtand. Sogar in dieſen durchaus dem Zweck dienenden Anlagen hat ſich das Schmuckbedürfnis jener wohlhabenden Tage ausgelebt. Jetzt deckt dieſes Ueberbleibſel die Patina einer vom damaligen Ueberfluß weit ent⸗ fernten Zeit. e i 1 2. 8 . 7„5 2 ( 8 755* 5 9 8 U 0 Ha — Partie vom Verbindungskanal mit Spatzenbrücke beſinnlich und von eigenartiger Melancholie, ſich um dieſe Zeit im Mannheimer Hafen zu ergehen und die ſeltamen Bilder erſtorbener Emſigkeit auf ſich wirken zu laſſen. Hoch oben auf einer Brücke machen wir Halt; roſtige Geleiſe ziehen ſich am Ufer entlang, darüber hängen die Telephonnetze, müde ſenken ſie ſich zur Erde, als ob keine geſchäftigen Worte mehr durch ſie gedrahtet würden. Mit ihrem ſchwarzen Geſtäng recken ſich die Hebekranen empor. Der eine hockt auf einem braunen Wärterhäuschen, das ſich auf der breiten Schienenbahn mitbewegen kann, wenn er die Frachten aus den Kanalſchleppern heraufholt. Aber nichts bewegt ſich, untätig ver⸗ harrt dieſes große Werkzeug, träge geworden in ſeinem Roſt. Nur ganz im Hintergrunde dreht ein ſolcher Hebekran ab und zu langſam ſeinen tierähn⸗ lichen Körper hin und her; aber bald ſteht auch er ſtill und ordnet ſich ein in das ganze trübe Bild ver⸗ witterter Geſchäftigkeit. In der letzten gelben Färbung des Spätherbſtes ſäumen ein paar Bäume den Hintergrund, entlaubte Pappeln erheben ihre dürren Aeſte zum grauen Him⸗ mel, nur die heiſeren Schreie einiger Möven durch⸗ zittern die ſchwere Luft. Dieſe Waſſervögel— woher mögen ſie wohl den Schiffen gefolgt ſein?— ſitzen auf den Pfählen, die aus dem Waſſer emporragen. Zäh und trägflüſſig liegt es da in ſeiner ſchmutzig⸗ grauen Farbe; es bewegt ſich kaum, und nur an einem Balken, der darauf treibt, erkennt man, daß ſich dieſe Kanalflut ganz laugſam fortbewegt in der Richtung, in der der Rhein fließt. 255 Am anderen Ufer ſind für die großen Kranen breite Schienen über die Böſchung auf Pfeilerklötze gelegt. Schiffahrtbetriebe ſäumen die bei⸗ den Seiten des Kanals ein; ihre großen Giebel ſtehen einſam um das trübe Waſſer. Kleine Häuſer ducken ſich dazwiſchen. Einmal dringt ein roſtiges Knirſchen ans Ohr. Ganz nahe beim Ufer ſind ein Blick von Rheinbrücke Eine Brücke im Hintergrund verbindet die beiden Ufer des Kanals. Sie iſt, wie all dieſe Brücken, zum Drehen angelegt, damit Schiffe mit hohen Maſten und rauchenden Schornſteinen durch ſie hindurchfahren können. bogen zuſammentreffen iſt ein kleiner Pavillon auf⸗ Wo ihre Hänge⸗ paar Nachen leer und ruderlos an einen Pfahl ge⸗ bunden. Die wenigen Meuſchen, die hier zu ſehen ſind, gehen eiligen Schrittes vorüber; ihre Haſt ſteht in ſeltſamem Widerſpruch zu der Trägheit von Luft, Waſſer und Landſchaft, die uns hier umgibt. Wir blicken an die andere Seite des Kanals; viele Möven ſitzen auf einem ſchmucken Wohnboot, das am Ufer feſt angekettet iſt. Ein Schlepper dampft in einiger Entfernung. Hoch recken ſich die Getreideſpeicher empor und ſäumen das einſame Hafengebiet wie große Kuliſſen ein. Ueber⸗ all iſt der Raum mit dunkeln Schloten abgeſteckt, aus denen zuweilen Rauch aufſteigt. Wir ſchreiten den Damm entlang. Große, ſchwere Anker liegen an dem Ufer, tief rammen ſich ihre Spitzen in den mit dürrem Gras bewachſenen Boden. Morſche Balken liegen zwiſchen ihnen. Ueberall in dem weitverzweigten Hafen herrſcht dieſe merkwürdige Stille, und dennoch, wie ver⸗ ſchieden, und vielgeſtaltig können die Bilder ſein, die ſich dem Auge hier darbieten! Zwei Dreh⸗ brücken, nahe beiſammen, legen ſich über das Hafengewäſſer, das ſich hier zum kleinen See er⸗ weitert. Eine ſeltſame Ueberſchneidung von Däm⸗ men, Waſſer, Brücken, und Hafengebäuden bietet ſich] ſchäumt an ſein Ufer. an U O d 0 00 15 1 9 9. 0 0— Dae 0. U 2 2 9— 2 „Rheinpolizei“ leſen wir auf einem herbſt⸗ lich⸗traulichen Giebelhaus, umfriedet von einem Gärtlein, in dem die letzten Aſtern blühen. Das macht ſo gar nicht den Eindruck ſtreng polizeilicher Amts⸗ förmlichkeit. Eine luſtige Pegeluhr, eines der merkwürdigſten Mannheimer Monumente(das wir uns gelegentlich einmal beſonders vornehmen müf⸗ ſen), beherrſcht eine Weile das Feld. Dann kommen die Häuſer der alten Stadt immer näher an die Ha⸗ fendämme heran. Die große Front des einſt ſo be⸗ rühmten„Europäiſchen Hofs“, des großen Mann⸗ heimer Hotels der Gründerzeit legt ſich breit an das Hafenbild. Immer enger wird der Raum zwiſchen Stadt und Fluß. Von zwei Seiten münden die Schienenſtränge der Hafenbahn in ein Geleiſe, und ſchon ſtehen wir am offenen Rhein, der mit beſonde⸗ rer Kraft ſeine herbſtlichen Regenwaſſer zu Tal trägt. Auch hier ein einſamer Damm; aber der Rhein Eine Lokomotive wälzt ſich —* 1 1 . 5 9 359 Die beiden Eisenbahn-Drehbrücken zwischen Verbindungskanal und Mühlauhafen dem Auge dar. Der Hafen zieht ſich hier gleichſam mit all ſeinen Anlagen und Apparaturen zuſam⸗ men, um ſchließlich in die Stadt faſt unmittelbar überzugehen, die ſich im Hintergrund erhebt. Ein Wirrwarr von Telefon⸗ und Telegraphenſträngen, Lichtſignalen, Semaphoren, Laternen, Drähten und unzähligen Gittern baut ſich hier zu einer reizvol⸗ len Polyphonie der Linien zuſammen. Einſam und verloren erhebt ſich dazwiſchen ein grünes Haus mit Gemüſebeeten in dem kleinen Garten, ein Idyll in dieſem Durcheinander der Linien. Die Wände der Häuſer, die dieſes weitaus⸗ gedehnte Bild umrahmen, erſcheinen in einer ein⸗ heitlichen Farbe, die ſich aus dem Ruß der Luft und dem Moos des Mauerwerks zuſammenſetzt, Zu⸗ weilen tönt ein Klingelzeichen durch die Stille, das zu den Signalen der einſamen Induſtriebahn ge⸗ hört. Leichte Wellen zittern auf der großen Waſſerfläche. Mächtige Schleuſen ſangen das Waſſer auf, in das ſie ihr Räder⸗ und Eiſentorwerk tief hineinverſenken. langſam heran, von dem Tutſignal des Bahnwärters angekündigt. Vor Anker gegangene Schiffe ſchau⸗ keln auf den graugrünen Wellen, auf deren Mitte die Schlepper dahinziehen, während die Silhouetten der Schlote und grauſchwarzen Gebäude im Hinter⸗ grund ineinander verſchmelzen. 5 Der Große Preis der Iberoamerikaniſchen Ausſtellung für das Gutenberg⸗Muſeum. Dem Gutenberg⸗Muſeum iſt von dem Preisgericht für die Ausſtellung der in Betrieb befindlichen Guteuberg⸗Werkſtatt auf der Iberoamerikaniſchen Ausſtellung der„Grau Premio, die große gol⸗ dene Medaille, die die höchſte verliehene Auszeich⸗ nung darſtellt, zuerkannt worden. Auf die Einladung der vom ſpaniſchen Staat in Sevilla veranſtalteten Ausſtellung war von dem Gutenberg⸗Muſeum durch Dr. Ruppel und Guſtav Mari eine Schriftgießeret, Setzerei und Druckerei des 15. Jahrhunderts aufge⸗ baut worden, die ſich in den 14 Monaten, die die Ausſtellung dauerte, einer großen Beachtung er⸗ freuen konnte Johannes Parricida Am kommenden Mon ta g findet zu Schillers Geburtstag die erste dufführung des neuinszenierten„Vilhelm Tell“ im Muaunſieimer Nationaltheater stati. Damit tritt der neue Intendant Herbert Maisch zum ersten Mal als Regisseur vor das Mannheimer Publikum. Mit dem„ Tell“ hat er sich unstreitig eines der wichtigsten und zeitgemdssesten aller Iheaterstliche des deutschen Schrifttums geudlilt, und damit eine folie Verantwortung als Leiter des NVationdliſieaters auf sich genommen. Aus diesem 1 Grunde sei hier auf ein Grundproblem hingewiesen, das Schillers„, Tell Drama ion einer besonderen aufschlussreichen Seite beleuclilet. Vor dem Weib und den Kindern Tells erſcheint plötzlich ein Mönch. Eine unheimliche Luft um⸗ gibt ihn. Nicht der Friede, den ſein Kleid vor⸗ täuscht, liegt auf ſeinen Zügen, unſtet und flüchtig kommt er des Wegs. Und juſt als dieſer Mönch in ſeiner Hütte weilt, kehrt Tell heim, unmittel⸗ bar von der hohlen Gaſſe bei Küßnacht und dem lödlichen Schuß auf Geßler. An heiliger Stätte hat er ſeine Armbruſt verwahrt; zu keinem Weidwerk mehr wird er ſie gebrauchen. Seine Hand hat Weib und Kind verteidigt, ſagt er, und das Vaterland ge⸗ rettet; frei darf er ſie zum Himmel heben. Da fällt ſein Blick auf den Bruder. Wer iſt dieſer Mönch? Und der fragt gegen, ob er der ell ſei, durch den der Landvogt fiel? Da weiß ell, wer vor ihm ſteht. Weit weg ſchickt er Weib und Kind; ein Mörder weilt unter ſeinem Dach, der Herzog Johann von Schwaben, der ſeinen eigenen Oheim, den Bruder ſeines Vaters, getötet hat und damit väterliches Blut vergoſſen, ein Parrieida, das heißt ein Vatermörder iſt. Doch nicht nur väterliches Blut hat er vergoſſen, er hat an des Kaiſers geheiligte Majeſtät die mör⸗ deriſche Hand gelegt. Dem ſetzt Tell die gerechte otwehr eines Vaters entgegen, der die Seinen vor der Grauſamkeit des Landvogtes beſchützte. Ge⸗ mordet haſt du, ſagt er zum Parricida, ich dagegen habe mein Teuerſtes verteidigt. Kein Obdach will er dem Kaiſermörder geben und nur die Schreckens⸗ ſtraße über die Alpen weiſt er ihm, damit Johannes beim Papſt in Rom die göttliche Gnade für ſeine furchtbare Tat erflehe. Dieſe Szene liegt unmittelbar vor dem freiheits⸗ rauſchenden Abſchluß des„Tell“⸗Dramas aber ihre Bedeutung erſcheint über das ganze Stück verbrei⸗ tet. Sie bildet keine Epiſode, ſondern führt zu dem Kern des Werks, zu ſeiner politiſchen Idee. Auf die Parrieida⸗Geſtalt ſcheint Schiller zunächſt durch die Chronik des Tſchudi gekommen zu ſein, die er für ſeine„Tell“⸗Dichtung benutzt hat. In ihr iſt unmittelbar an die Erzählung vom Tell der Be⸗ richt über den Mord an Kaiſer Albrecht angeſchloſſen, und bei dem Schweizer Hiſtoriker Johannes Müller hat er die Freiheitsbegeiſterung der Schwizer für ihren Kampf gegen das Haus Oeſter⸗ reich verſpürt. Gegen das Oeſterreich, das des er⸗ mordeten Kaiſer Albrechts Stammland war! Und darin liegt das außerordentlich Bedeutſame der Parricida⸗Geſtalt: durch ſeine Tat wurde die Schweiz ja erſt frei. Nicht Tells Schuß auf Geßler, ſondern der Mord Herzog Johanns an ſeinem Ohm, dem Kaiſer Albrecht hat die Schweizer Eidgenoſſen von Oeſterreichs Zwangsherrſchaft befreit. Schon zu Anfang des„Tell“⸗Dramas heißt es bedeutungsvoll: ein anderer Kaiſer kann ans Reich gelangen, ſeid ihr erſt Oeſterreichs, ſeid ihrs immer. In der Tat folgt zum Glück für die Schwei⸗ zer auf den ermordeten Kaiſer Albrecht denn auch kein Habsburger, ſondern ein Herrſcher aus dem Hauſe Luxemburg beſteigt den Thron. Dieſe Zuſammenhänge konnte Schiller in ſeinem„Tell“⸗Drama nicht unberückſichtigt laſſen. Eine Schwierigkeit gab es dabei. Daß die Geſchichte vom Tell eine Sage, ein Mythus war, blieb Schil⸗ ler bewußt. Schon der Name Tell, in dem der Wort⸗ ſtamm Toll ſteckt, weiſt auf das Symboliſche der Ge⸗ ſtalt des tollkühnen aber auch einſamen, abſeits von der Maſſe lebenden Weidmanns hin. Nun galt es, dieſe Sage mit der geſchichtlichen Wirklichkeit zu ver⸗ binden. So treffen Tell, der ſagenhafte Bogenſchütze und Johannes Parrieida, der hiſtoriſche Kaiſermör⸗ der, in dem Werk Schillers zuſammen. * An bedeutſamer Stelle iſt ſchon vorher vom Her⸗ zog Johann die Rede. Wenn zu nächtiger Stunde auf dem Rütli die Männer der Waldſtätte zuſam⸗ menkommen, erzählt der Mann, der beim Kaiſer den Freiheitsbrief der Schweizer aufs neue beſtätigen laſſen wollte, wie Albrecht ſeinen eigenen Neffen, dem er das väterliche und das mütterliche Erbgut vor⸗ enthielt, dazu noch verhöhnt habe. Da rief der Her⸗ zog dem Schweizer Sendboten, den der Kaiſer faſt ebenſo behandelt hatte, mahnend nach: helft euch ſe lbſt gegen ſolchen Kaiſer, der ſeines eigenen Bru⸗ ders Kind beraubt! Die Schweizer Eidgenoſſen wiſſen, welche Unbill dieſer Bruderſohn durch Kaiſer Albrecht erduldete, und als die Kunde von deſſen furchtbarem Ende zu ihnen dringt, rufen ſie aus: gefallen iſt der Freiheit größter Feind! Das geht nicht auf Geßler, ſondern auf den Kaiſer. Stauffacher er⸗ zählt, wie ihm ein glaubenswerter Mann aus Schaff⸗ hauſen von des Kaiſers Tod berichtet; Johannes Müller habe er geheißen,— womit Schiller dem Hi⸗ ſtoriker der Schweizer gleichen Namens, von dem bereits die Rede war, eine kleine Huldigung dar⸗ bringt. In dieſer Szene, in denen die Schweizer in vollen Zügen ihre neue Freiheit zum erſten Male aus⸗ koſten, ſpricht Stauffacher ein bedeutſames Wort über den Mord am Kaiſer: Wir aber brechen mit der reinen Hand des blut'gen Frevels ſegensvolle Frucht. Kann es deutlicher zum Ausdruck kommen, daß die Tat des Parrieida zum Segen der Schweizer wurde?! Deunoch die ſchroffe Abweiſung Tells. Hat Tell nicht ſelbſt von ſeiner Tat aun Geßler, be⸗ vor er ſie beging, als von einem„Mord“ geſprochen? Und wie viele Greueltaten läßt Schiller den Landvogt Geßler begehen, bevor er ihn durch Tells Geſchoß zur Strecke bringt! Die flehende Armgard muß erſt mit ihren Kindern im Staube liegen und Geßler mit⸗ ſamt ſeinem Roß ſich anſchicken, über ſie hinweg⸗ zutreten, bevor Tell ſeinen Pfeil abdrückt. Aber gerade hier liegt das Weſentliche ſchon im Aeußeren der Szene: Ueber eine Mutter mit ihren Kindern will Geßler ſchreiten. Hat Tell nicht auch zuhauſe Weib und Kinder, die zu ſchützen denn doch eine andere Aufgabe iſt als der Streit um ein herzogliches Erbe? So ſpricht Tell nicht mehr von einem Mord, als er aus der hohlen Gaſſe von Küßnacht kommt. . „Der Unſchuld Land“ heißt die Schweiz im Tell. die alte Treue wohnt dort, wo die Falſchheit ſich nicht hingefunden. Fallen ſollen die Zwingburgen in dem freien Bereich des Hochgebärges, das für Schiller gleichſam zur letzten Zufluchtſtätte des Freiheitsgedankens wird, der wie ein Sturm herabbrauſen ſoll von den ſchneebedeckten Firnen. Schillers eigenes Zeitalter lebt auf in dieſem Gedanken. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war die Schweizer Eidgenoſſenſchaft dem Anſturm der Franzoſen Bonapartes erlegen, und mit der ſchwei⸗ zeriſchen Freiheit ſchien auch die europälſche dahin, — 5 — 4. Seite/ Nummer 520 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 8. Nonember 1990 g 5 35 5 Das Rätſel des Todes Fraglos ein aktuelles ſtarke Anteilnahme. O Lebendige Kirche“ Verlangen weiter Thema! Das bewies die überaus bar kommt die Vortragsreihe mit ſolchen Frageſtellungen dem reiſe entgegen. Mit drei aufeinander folgenden Vorträgen will ſie auch dieſes Mal die Winter⸗ arbeit beginnen. Für alle drei iſt Univerſitätsprofeſſor Dr. Köberles⸗Baſel gewonnen. Der Vortrag des geſtrigen Abends behandelte das Thema: Das Rätſel des To⸗ de s. Wir wiſſen und erfahren es immer wieder: Vom Tod her wird all unſer Tun täglich in Frage geſtellt. Darum auch ſopiel Haſt und Unruhe. Wir überſehen die Wegſtrecke nicht, die uns beſtimmt und zugemeſſen iſt. Natürlich war der Menſchengeiſt von jeher bemüht, das Rätſel des Todes zu löſen. Es iſt merkwürdig, daß er hierbei meiſt Weg⸗ dentungs⸗ und Fluchtverſuche unternommen hat, und zwar grobe und feine, So ſprach amerikaniſche Weisheit vom „Unfug des Sterbens.“ Man lehrt, es müſſe möglich ſein, durch Konzentration und Autoſuggeſtion dem Tod die Macht abzutrotzen. Oder man hält im Namen der Chriſtian Seience Tod⸗ und Ewigkeitsgedanken für törichte Einbil⸗ dungen und bloße Gewöhnungsprodukte. Hier wird die ganze Furchtbarkeit und der Wid rſinn des Todes zwar zu⸗ geſtanden, aber die empfohlenen Mittel zur Ueberwindung des Tod eſchickes ſind mehr als naiv. Auch die Seelen⸗ wanderungslehre will in ihren verſchiedenen Formen dem Tod begegnen. Sie ſetzt und bejaht aber im Prinzip den Tod aufs neue, anſtatt ihn aufzuheben oder zu überwinden, einerlei, ob man hierbei an alte oder modernere Auffaſſungen denkt. Ganz grob und oberflächlich iſt die Stellung des Naturalismus, weil er im Stofflichen ſtecken bleibt und die Selbſtändigkeit des Geiſtes überhaupt verneint. Darum wird ihm das St enmüſſen nicht zum Problem. Anders der Entwicklungsglaube des 19. Jahrhunderts. Hier iſt der Tod eine ernſte Größe, ein Phänomen, deſſen das Ganze der Welt bedarf. Denn höhere Stufen des Seins ſind nur möglich, wenn die niederen untergehen. Freilich, die Kataſtrophen in Natur und Geſchichte ſetzen ernſte Fragezeichen hinter den Entwicklungsoptimismus. Denn wir ſehen eben im Gang und Verlauf der Dinge je und je Erſcheinungen von Verfall und Zuſammen⸗ brüche, die wir nicht ohne weiteres als Durchgangspunkte heurteilen können. Es bleibt ein Reſt, und der iſt eben das Geheimnis, das Rätſel. Myſtik und Romantik ver⸗ ſuchten dieſem Geheimnis die Starrheit und Herbheit zu nehmen. Der Tod iſt hier der Freund; er iſt die Titre und Pforte zum ſchöneren, beſſeren Leben. Der Akt des Sterbens genügt, um zum größeren und höheren Sein zu kommen. Vorausſetzung iſt hier die idegliſtiſche Geſamt⸗ auffaſſung, wonach die Seele gut iſt und nur dem Kerker des Körpers entnommen zu werden braucht, um zum gött⸗ lichen Urſprung zurückzukehren. Oder man geht kantiſche Wege und poſtuliert das unſterbliche Sein im Namen des moraliſchen Handelns auf Erden, Dieſem Idealismus widerſpricht nur die ſehr reale Tatſächlichkeit des Böſen und die Realität der Schuld, die nicht nur das Leben, ſondern auch das Sterben ſo ſchwer und bitter macht. Im Ganzen bleibt es beim Rätſel und Geheimnis, das auch die Biologie nicht zu löſen vermag. Die Bibel ſpricht vom Tod als dem Sold der Sünde und bezeichnet ihn als das Gericht über den Menſchen und ſein Tun. Phyſik und Ethik werden hierbei, wie uns ſcheint, in widerſpruchs⸗ vollen Zuſammenhang gebracht. Aber Leibliches und Seeliſches, Aeußeres und Inneres ſind gax nicht die von einander unabhängigen Größen, wie wir lange gemeint haben. Freilich, andemonſtrieren laſſen ſich Glaubens⸗ dinge nicht. Sie ſind irrational, wie Treue und Liebe auch übervernünftige Dinge ſind. Schließlich endſcheidet eben im Leben nicht die Welt des Wiſſens, ſondern des Gewiſſens. Wer dieſen Weg gehen will, wird zum großen Ja des Glaubens an den kommen, der dem Tod die Macht ge⸗ nommen hat. Ueber dieſen Gegenſtand mit dem Thema: „Die Ueberwindung des Todes“ wird der in Mannheim fehr geſchätzte Redner heute abend ſprechen, um morgen abend das dritte Thema zu behandeln:„Das e wi ge Leben“. Die Vorträge finden bei freiem Eintritt in den Trlüttatiskirche ſtatt. Dr. B. — * Notrufkommando zerſtreut Meuſchenmenge. In einer Wirtſchaft in der Unterſtadt entſtand geſtern abend eine Schlägerei, die ſich auf der Straße fortſetzte. Das vom Wirt herbeigerufene Notruf⸗ kommando ſtellte die Ordnung wieder her. Die an⸗ geſammelte Menſchenmenge wurde zerſtreut. Fünf an der Schlägerei beteiligte Perſonen wurden feſt⸗ genommen. * Goldenes Arbeitsjubiläum. Der bei den ſtädti⸗ ſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken be⸗ ſchäftigte Obermeiſter Georg Vogel, wohnhaft Dammſtraße 52, iſt in der Lage, heute ſein 50 j ä h⸗ iges Arbeitsjubiläum in geſundheitlicher Friſche zu begehen. Mögen dem Jubilar noch recht viele Jahre in Geſundheit, Arbeitsfreudigkeit be⸗ ſchieden ſein. Mögen ihm aber nicht zuletzt ſein herz⸗ erfriſchender Humor bleiben. — Nehforin Beria Gulde Berta Gulde wurde am 9. November 1880 in Mannheim als Tochter des Kaufmanns Guſtav Gulde geboren; am morgigen Sonntag feiert ſie alſo ihren 50, Geburtstag. Die erſten Kinderjahre verbrachte ſie in Manuheim und Karlsruhe; dort befuchte ſie die Höhere Mädchenſchule und die Seminarabteilung des In⸗ ſtituts Friedländer, um ſich für den Lehrerinnen⸗ beruf vorzubereiten. Das Temperament und den Lebensoptimismus ſcheint ſie vom Vater, den prak⸗ tiſchen Sinn und den ſtar⸗ ken Willen von der Mutter geerbt zu haben, Beide Eltern waren bis ins hohe Alter kerngeſunde ſchen, die nach dem frü Tod einer um ein Jahr älteren Schweſter ihre ganze Men⸗ Liebe und Fürſorge auf ihre Tochter Berta über⸗ trugen. Zu Oſtern 1901 Fräulein Gulde Hilfslehrer Mannheime ſchule ge ſen, wo ſie auch während der ganzen Zeit ihrer beruflichen Tä⸗ tigkeit verblieb. 4912 erfolgte ihre Ernennung zur Hauptlehrerin. Einer tieferen Neigung folgend, nahm ſie an einem Lehrgang zur Ausbildung von Fortbildungsſchullehrerinnen teil und wurde dann 1924 mit der Führung einer Mäd⸗ chen volksſchule mit Fortbildungsſchul⸗ kurſen beauftragt und iſt jetzt ſeit Oſtern 1926 Rektorin eines Bezirks der Mädchenfortbildungs⸗ ſchule. Die Städtiſche Hausfrauenſchule, die vor wenigen Jahren hier ins Leben gerufen wurde, unterſteht ſeit Oſtern 1929 ihrer Leitung. Am ko m⸗ menden Dienstag wird ſie mit den ihr unter⸗ ſtellten Schülern und Lehrerinnen in das neue Heim der Mädchenberufsſchule an der Weber⸗ und Hugo⸗Wolfſtraße einziehen. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit widmete ſie ſich allen Standes aufgaben, insbeſondere auch den Frauenfragen. Seit 1920 iſt ſie Mitglied des Vorſt andes Vereins Badiſcher Lehrerinnen. Innerhalb dieſes Vereins war ſie Vorſitzende der Volksſchulgruppe und bei deſſen hieſiger Abteilung lange Jahre hindurch Gruppen⸗ vorſitzende und ſeit 1917 Vorſtandsmitglied. Nach der Umwälzung wurde Fräulein Gulde von der Deutſchnationalen Volkspartei in den Bü r⸗ gerausſchuß gewählt, dem ſie bis zuletzt angehörte. Als Stadtverordnete war ſie Mitglied folgender Kom⸗ miſſionen: Bis 1926 beim Jugendamt, bis 1924 am Krankenhaus. Hauptſächlich hat ſie ſich für das Lungenſpital ein⸗ des geſetzt. Ferner gehörte ſie der Bäder kom miſ⸗ ſion und ſeit 1926 noch dem Pflegekinder⸗ und Erholungsfür⸗ ſorgeausſchuß an. Seit 1922 iſt ſie die Ver⸗ treterin der Lehrer⸗ innen im ſtädtiſchen Schulausſchuß. Die Fülle großer Aufgaben, die Beruf und Oeffentlichkeit in Schul⸗ und Fürſorgefragen von ihr forderten, erle⸗ digte ſie meiſterhaft. Sie ſetzte jederzeit ihre Kraft für das Wohl und Gedeihen der Schule ein und ſo ge⸗ lang es ihr, durch die Arbeit in der Schule und in der Gemeinde das Vertrauen der Gltern⸗ und Bürgerſchaft in hohem Maße zu erwerben. Ihre Führerbegabung wird weit über den Kreis der ihr Naheſtehenden hinaus anerkannt. Klarer Blick und ehrenfeſte Lebensauffaſſung, die ſtets von dem Grund⸗ ſatz beſeelt war, bei vielem Schweren im Leben:„Hin⸗ durch mit Freuden“. Mit dieſem kurzen Rückblick auf ihre bisherige Arbeit bringen wir Rektorin Gulde unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche zu ihrem 30. Geburtstage dar. Der Dienſt der badiſchen Poltzeibeamtin Gebiete gegenüber gefährdeten Frauen und Jugendlichen. Noch allzuhäufig begegnet man der uniformierten Polizeibeamtin mit höhniſchen Blicken. Wer jedoch einmal einen Blick in den Dienſt und die Obliegen⸗ heiten der weiblichen Polizeibeamtin geworfen hat, der weiß erſt, mit welchen Schwierigkeiten und mit wieviel Hingabe dieſes Amt verknüpft iſt. Sind es doch niemals die Sonnenſeiten des Lebens, die das Eingreifen der Polizeibeamtin erfordern, ſondern das Elend, die Hilfloſigkeit, die Tiefen und Abgründe der menſchlichen Geſellſchaft zeigen ſich ihr unverhüllt. Da erfordert ihr Beruf, daß ſie warnend, vermittelnd und ordnend eingreift. Baden hat eine Gefährdetenpolizei im Gegenſatz zu Preußen, das ausſchließlich eine weibliche Kriminalpolizei hat. In Baden iſt die weib⸗ liche Polizei der Leiterin der ſtaatlichen Polizeifür⸗ ſorge unterſtellt. Ihre Aufgabe beruht hauptſächlich in der Unterſtützung der Polizeifürſorgerin auf dem ſchwer bedroht vom größten Abenteurer der Ge⸗ ſchichte. 5 Dieſer Napoleon ſagte, die Deutſchen würden nur ihre eigene politiſche Unreife mit ihrer Begeiſte⸗ rung für den Tell beweiſen, weil die Loslöſung der Schweiz ja deren Loslöſung von Deutſchland bedeutet habe. Dem können wir heute entgegnen: Deutſch⸗ land iſt nicht mehr das Oeſterreich der Geſchichte. Die Schweizer Schillers betonen ja gerade ihre Kaiſertreue, und Tell ſpricht mit größtem Re⸗ ſpekt von ſeines Kaiſers Majeſtät. Damit iſt kein monarchiſches Bekenntnis Schillers gemeint, ſondern die Ehrfurcht vor dem Charisma, der Heiligung des alten deutſchen Reichsgedanken. Mag Johann von Schwaben noch ſo ſehr von ſeinem Ohm bedrängt worden ſein,— der Einbruch in den legi⸗ timen Zuſammenhang der väterlichen Blutsbande hat den Kaiſer beſeitigt. Mag Albrecht noch ſo ſehr durch ſeine Vögte und Zwingburgen die ſchwei⸗ zeriſchen Lande geknechtet haben, nur ihm als dem öſterreichiſchen Zwingherrn, nicht dem Kaiſer galt der Kampf der Schweizer. Die Freiheit der Schweizer iſt ein Anſpruch, den die Natur ſelbſt heiligt. So gewinnt auch das Paar Ulrich von Rudenz— Berta von Bruneck be⸗ ſondere Bedeutung, weil es mit der Befreiung von Oeſterreichs Feſſeln den angeſtammten Anteil an der Freiheit Land neu erwirbt, um ihn wirklich zu be⸗ ſitzen. Der Mord an dem Kaiſer, der als Habsburger ſeinem Neffen ſein Erbe vorenthielt, berechtigt nicht zu ſolchem Beſitz. ae Als Schiller in den 8biger Jahren des 18. Jahrhunderts in Mannheim weilte, ſah er auf der Bühne des Nationaltheaters ein Stück von A. G. Meißner, das„Fohann von Schwa⸗ ben“ hieß. Seine Hauptgeſtalt war Johannes Parrieida. Im Verlauf dieſes Stückes tritt ein Schwefzer auf, der Mecheln heißt und die Bieder⸗ keit und Treue der Schweizer verkörpert; Johann von Schwaben hat ſeine Untat noch nicht begangen, als M erſcheint. Genaue Parallelen laſſen ſich zwiſchen dem Stück Meißners und dem Drama Schillers feſtſtellen: Im einen kommt Johann von Schwaben in die cheln Schweizer Welt, im anderen der Schweizer in den Umkreis Johanns, um dem aus perſönlicher Ver⸗ letztheit zum Rächer und Mörder werdenden Herzog das Fretheitsſtreben der Schweizer gegenüberzuſtel⸗ len. Johann gibt dem Mecheln von ſeinem Plane zögernd Kunde, ſucht Verſtändnis für ſein Vor⸗ haben zu gewinnen, da ihrer beider Streben ja auf das gleiche Ziel gerichtet ſei. Aber Mecheln leugnet das mit Entſchtedenheit ab:„Meine Landsleute und ihr,“ ſagte er,„habt nur den Gegenſtand des Haſſes zuſammen gemein; die Gründe bei beiden ſind weit verſchieden.“— Was hier in recht nüchterner Proſa geſagt wird, iſt bei Schiller zu erhabenen Gedanken aufgegangen. Selt⸗ ſam, daß er gerade in Mannheim lange bevor er ſich mit den Ideen ſeines„Tell“⸗Dramas trug, auf dieſes Schauſpiel vom Herzog von Schwaben ſtieß! Auf die gleiche Bühne ſoll jetzt ſein„Tell“ wieder zurückkehren, mitten in einer Zeit, die verſpürt hat, was es heißt, wenn ein Volk um ſein Recht und ſeine Freiheit kämpft, die weiß, was es bedeutet, wenn der Fronvogt im Lande hauſt, und der der Wunſch, ein freies Volk von Brüdern zu ſein, wie eine große, weite Sehnſucht vorſchwebt, gerade weil das deutſche Volk ſo weit von dieſer großen Brüderlichkeit entfernt iſt. Die eine Geſtalt des Parrieida zeigt, welche Fülle politiſch⸗menſch⸗ licher Gedanken in dem Werk Schillers ſteckt, wie der Kampf um Erbgut und Natur bei äußerlich glei⸗ chen Taten ungleiche Wege gehen kann und deshalb verſchiedene Wertung finden muß. Zwiſchen Wilhelm Tell und Johannes Parrieida liegt ein Schickſal unſerer Zeit Dr. Kayser Der Ludwigshafener Beethovenchor, der im letzten Konzertwinter Arnold Mendelsſohns achtſtim⸗ mige Deutſche Meſſe in Ludwigshafen und Mannheim aufführte, wurde von dem in Dar m⸗ ſtadt lebenden Komponiſten eingeladen, das Werk auch dort zu ſingen. Drei deutſche Chöre haben bis jetzt die Deutſche Meſſe geſungen: der Berliner Domchor, der Leipziger Thomanerchor und der Lud⸗ wigshafener Beethovenchor. Daß gerade an den letzteren die Einladung, das Werk in Darmſtadt zu ſingen, erging, gereicht ihm zur beſonderen Ehre. der vorbeugenden polizeilichen Tätigkeit Insbeſondere iſt ſie für den Außendienſt beſtimmt. Wichtige Aufgaben ergeben ſich für ſie bei der Durch⸗ führung des Geſetzes zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten. Obdachloſen, Geiſtesgeſtörten, Betrun⸗ kenen, die ſie auf ihren Dienſtgängen antrifft, nimmt ſie ſich an und ſorgt für eventuelle Unterbringung in Krankenhäuſern oder Heimen. Sie überwacht ferner den Kinderbettel und den Kinderſtraßenhandel und achtet in Lichtſpielhäuſern auf Innehaltung der Be⸗ ſtimmungen über den Zutritt von Jugendlichen. Es herrſcht ein inniges Zuſammenwirken der Polizeifürſorge mit den Wohlfahrtsämtern und Jugendämtern Immer wieder bietet ſich im Dienſt der ſtagtlichen Polizeifürſorgerin und ihrer Beamtinnen dasſelbe Bild: Minderjährige Mädchen, die als das Produkt ihrer Erziehung, ihrer Umgebung, oder als eine Folge ihrer inneren ſittlichen Haltloſigkeit, oder gar durch Hang zum Nichtstun und Wohlleben, vielleicht auch durch Verführung, zur Dirne geworden ſind. Die herrſchende Arbeitsloſigkeit mag auch manche, die den Vorſatz zur Arbeit hatte, auf dieſe Bahn geführt haben. Pſychopathinnen, die es auf keiner Stelle aus⸗ halten, bilden zum großen Teil die zu Betreuenden und die Hilfeſuchenden bei der weiblichen Polizeifür⸗ ſorge. Die meiſten ſind keine Neulinge, ſie ſind der Polizeifürſorgerin wohl bekannt. Auch die Polizei⸗ fürſorge hat ihre„Stammkundſchaft“ aufzuweiſen. Ein junges Mädchen von zwanzig Jahren wird der Poltzeifürſorgerin vorgeführt. Bei ihrer Ver⸗ nehmung gibt ſie an, ihre Eltern wären tot, ſie wäre obdachlos. Der Vormund kümmere ſich nicht um ſie, übrigens lehne ſie ihn ab, wegen ſeines unſitt⸗ lichen Lebenswandels, den er ſelbſt führe. Auf die Frage, wo ſie ſich in dieſer Nacht aufgehalten habe, gas ſie an, bis gegen morgen in einer Weinwirtſchaft geweſen zu ſein. Um vier Uhr, als die Jeſuiten⸗ kirche geöffnet wurde, habe ſie dort Zuflucht geſucht, bis es Tag wurde. Bei ihrem Weggang aus der Kirche fiel ſie der Polizeiſtreife in die Hände, die ſie in Verwahrung nahm. Dieſes Mädchen war der Polizeifürſorgerin keine Fremde mehr, denn wieder⸗ holt war ſie ihr vorgeführt worden. In gütigen, mütterlichen Worten wurde das Mädchen ermahnt, zu einem geordneten Lebenswandel und zur geregelten Arbeit zurückzukehren.„Liebes Kind“, ſagte die Polizeifürſorgerin,„es iſt noch ein guter Kern in Ihnen, beginnen Sie wieder zu arbeiten, machen Sie ſich nicht gewaltſam zur Dirne. Wir können Sie nicht einfach Ihrem Schickſal überlaſſen. Weun Sie nicht arbeiten wollen, müſſen wir Sie in einem Heim unterbringen.“ Die gütigen Worte werden in dieſem Falle kaum mehr etwas nützen, denn er ſchien„un⸗ heilbar“. Darauf wurde der Polizeifürſorgerin eine Pſychopathin vorgeführt. Es war eine junge kräftige Perſon. Man hatte ſie ſpät abends am Bahnhof aufgegriffen. Auch ſie war obdachlos. Seit vierzehn Tagen war ſie arbeitslos. Zuletzt war ſie in einer Wirtſchaft bedienſtet geweſen. Ihr Lohn betrug monatlich zwanzig Mark. Sie gab an, infolge des ſchlechten Geſchäftsganges entlaſſen 5877„ 161 3 777. worden zu ſein. Sie mietete ein Zimmer, die Miele blieb ſie ſchuldig, weshalb man ſie auf die Straße ſetzte. Auf Befragen, wieſo ſie gerade nach Manum heim gekommen wäre, ſagte ſie, eir Inſerat, worin ein Mädchen geſucht wurde, habe ſie veranlaßt nac hier zu gehen. Ob ſie ſich nach neuer Arbeit umge⸗ ſehen und ob ſie nicht zu ihren Eltern zurückkehren wolle, da der Vater doch arbeite, wurde die Frage an ſie geſtellt. Bei ihr ſchien das Schamgefühl noch nicht völlig erloſchen zu ſein. Als man ſie an ihre Mutter erinnerte, verſicherte ſie weinend, ſie wolle das Dirnenleben aufgeben und zu einem geregelten Leben zurückkehren. Vorläufig wurde ſte, nachdem ſie die ärztliche Kontrolle paſſiert hatte, einem Heim zugeführt. Auch in Eheberatungsſachen wird die Polſzei⸗ fürſorgerin um Rat befragt. Eine junge Frau tritt ein, ſie bittet um Verhaltungz, maßnahmen. Der Mann iſt Trinker, das alte Lied: er ſchlägt ſie und verbraucht den Lohn für ſich, ver⸗ langt trotzdem gutes Eſſen vorgeſetzt. Sie klagt auf Scheidung und bittet um Angabe der Juſtanz an die ſie ſich zu wenden hat. Alle möglichen und un möglichen Fragen treten an die weibliche Polizei heran. Die Gefängnisbehörde telephoniert: Eine Strafgefangene ſoll am nachmittag aus dem Gefäng⸗ nis entlaſſen werden, doch ſie beſitzt nichts als ein Hemd, das ſie auf dem Körper trägt, denn ſie ist in geſtohlenen Kleidern, die dem Beſitzer wieder zu⸗ geſtellt wurden, eingeliefert worden. Man will ihr die Schande nicht antun und ſie in Gefängnisklei⸗ dung entlaſſen. Eine Beamtin wird zum Fürſorge⸗ amt geſandt, um Kleider für die Gefangene zu he⸗ ſchaffen und ſie ihr zu überbringen. Es kommt auch vor, daß die Polizeifürſorgerin in Herzens angelegenheiten von den Strafgefangenen eingeweiht wird, ja, ſogar auch ſchon dafür Sorgs trug, daß der Bräutigam die Treue wahrte, bis die Braut die Gefängnismauern wieder mit der Frei⸗ heit vertauſchen durfte. Es gehört nicht zu den Seltenheiten, daß Mädcheg durch irgendwelche Inſerate verlockt, nach hier kom⸗ men und bei ihrer Ankunft als Getäuſchte daſtehen, Hilflos und ortsunkundig wiſſen ſie nicht wohin da iſt es wieder die weibliche Polizei, die hilfsbereit beiſteht, den Getäuſchten ein Obach zuweiſt und ihnen ratend zur Seite ſteht, um ſie vor dem Verſinken in das Großſtadtelend zu bewahren. Wie hereits erwähnt, geht die weibliche Polizei bettelnden Kindern a nach. Man ſucht den Namen der Kinder feſtzuſtellen. Die Eltern werden verwarnt, hilft dies nichts, ſo werden ſie beſtraft und das Jugendamt wird verſtändigt, 44 damit man ſich der Kinder annimmt. Man ſieht, die Aufgaben der Polizeifürſorgeril und ihre Beamtinnen ſind nicht leicht. Nicht jede Frau dürfte ſich für dieſen Beruf eignen. Menſchen⸗ kenntnis, Menſchenliebe, Verſtehen und Takt müſſen die Beamtinnen in hohem Maße beſitzen, wenn ſie bei ihrer Aufgabe erfolgreich wirken wollen. Daß Publikum ſollte den oft ſchwierigen Stand der Polf⸗ zeibeamtinnen anerkennen und ihnen unterſtützend zur Seite ſtehen. J. Kalisch. Dania —— Erfolgreiche Amateurphotographie Ein Mannheimer wird auf der Nürnberger Ausſtellung preisgekrönt a In der Zeit vom 18.—29. Oktober fand in der Kunſthalle in Nürnberg die Jahresausſtel⸗ lung des Verbandes Deutſcher Amateuk⸗ Photographen vereine C. V. ſtatt, die von 110 Vereinen des ganzen Deutſchen Reiches beſchickt war. Eingeſandt wurden zur Ausſtellung 3089 Bilder, von denen 1323 Bilder ausgeſtellt wurden und zwar 668 Bilder in der Gruppe„bildmäßige Photographie“, 324 Bilder in der Gruppe„Heimatphotographie“, Al Bilder in der Gruppe„wiſſenſchaftliche Photographie“, die übrigen zum Teil außer Wettbewerb und als „Jugendgruppenbilder“. Die Ausſtellung, die unter dem Protektorat des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. H. Luppe ſtaud, gewährte einen ſchönen Einblick in das Schaffen und Wirken der in den Vereinen des Verbandes Deutſcher Amateurx⸗Photographenvereine zuſammen⸗ geſchloſſenen Liebhaberphotographen. Der erſte Preis wurde vom Preisgericht Herrn Alfred Schaus⸗ berger vom Amateur⸗Photographenverein in Linz zuerkannt. Einen Preis in Geſtalt der großen bronzenen Verdienſtmedaille erhielt auch Herr Hans Metzger von der Mannheimer Photogra⸗ phiſchen Geſellſchaft. Der Mannheimer Verein war im übrigen in der Gruppe„bildmäßige Photographie“ durch die Herren Heinrich Bricke, von Frankenberg, Hans Reichert, Alfred Reinwarth und Rolf Wagenmann und in der Gruppe„Heimatphotographie“ durch die Herren Hans Metzger und Heinrich Bricke gut ver⸗ treten. Außer Wettbewerb hatte Herr Leo Feige eine Reihe von ſehr guten Bildern ausgeſtellt. * * Fortbildungsſchulpflicht. Wir verweiſen auf die Anzeige des Stadtſchulamts in dieſer Nummer, nach der für den Beſuch der Fortbildungsſchule beſtimmte z geſetzliche Vorſchriften beſtehen, die von Eltern und Arbeitgebern genau zu beachten ſind. * Vorſicht beim Ueberholen der Straßenbahn! An der Straßenbahnhalteſtelle Ecke Luzenberg und Hafenbahnſtraße wollte geſtern vormittag ein 1 Jahre alter lediger Radfahrer eine dort hal⸗ tende Straßenbahn in dem Augenblick überholen, als ein Straßenbahnzug aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung angefahren kam. Dies hatte zur Folge, daß er mit ſeinem Fahrrad zwiſchen zwei Straßenbahn wagen eingeklemmt wurde, wobei er am rechten Fuß und am rechten Oberſchenkel verletzt wurde, Rad wurde ſtark beſchädigt. Schluß des redaktirnellen Teils e 8 e Olish die Perle der Schuhpflege für den einfechsten und feinsten Lederschun jeder felbe, Eine Dose susteſchend für ca, 100 Por Schuhe.. Noch nicht dagewesene Spitzen elstung. 55 Sai We Betrie dann die K. ſpruch das d die, vr Es iſt, und ſelbſt worde zu er: aller zum und g friedie beim ſchri heim Bu ch jährig wir, die O ner 2 kann. loſen zu ha Schre Werde auf de Bewe die T in Lu widm rich zum M Bez Geſ Samstag, 8. November 1930 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 25 Fahre Bezirksverein Mannheim-Ludwigshafen des Deutſchen Buchorucker⸗Vereins Wenn ein Buchdrucker auf der Wanderſchaft die Betriebsräume einer Werkſtätte Gutenbergs betritt, daun legitimiert er ſich mit dem Ruf:„Gott grüß die Kunſt!“ Wir wiſſen nicht, wer dieſen„Geſellen⸗ ſpruch“ erdacht hat, aber ſoviel iſt ſicher, daß er das denkbar beſte Charakteriſtikum der Kunſt iſt, die, von Gutenberg ausgehend, die Welt erobert hat. Es iſt, mag er nun Zeitungsverleger oder Akzidenz⸗ und Werkdrucker ſein, dem Buchdruckereibeſitzer ſelbſt in den günſtigſten Zeiten nicht leicht gemacht worden, ſich eine beachtenswerte bürgerliche Exiſtemz zu erringen. Es gehörte viel Idealismus dazu, um aller Widerwärtigkeiten Herr zu werden, viel Liebe zum Beruf, eine gewiſſe künſtleriſche Beſchwingtheit und geſchmeidige Anpaſſungsfähigkeit, um volle Be⸗ ſriedigung in der Arbeit und zugleich Anerkennung beim Kunden zu finden. Betrachten wir die Feſt⸗ ſchrift, die der Bezirksverein Mann⸗ heim ⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins anläßlich ſeines 25⸗ jährigen Beſtehens herausgegeben hat, ſo dürfen wir, ohne zu ſtark zu unterſtreichen, feſtſtellen, daß die Qualitätsleiſtung der Mannheim⸗Ludwigshafe⸗ ner Buchdruckereibeſitzer ſich überall ſehen laſſen kann. Was es bedeutet, ſich in einer Zeit beiſpiel⸗ loſen wirtſchaftlichen Niedergangs auf dieſem Niveau zu halten, das kann nur der ermeſſen, der, wie der Schreiber dieſer Zeilen, Gelegenheit hatte, den Werdegang des Bezirksvereins an Hand der Akten auf das genaueſte zu verfolgen. Der überzeugendſte Beweis für Anhänglichkeit und Treue iſt aber auch die Tatſache, daß die Firma Weiß& Hameier in Ludwigshafen die Feſtſchrift dem Bezirksverein widmete, der in dieſem Jahre den Seniorchef Fried⸗ rich Hameier anläßlich ſeines 75. Geburtstages zum Ehrenmitglied ernannte. Man wird uns beipflichten, daß der Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen in der Geſchichte des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins eine wichtige Rolle ſpielt, wenn wir mitteilen, daß der Mannheimer Buch⸗ druckereibeſitzer Johannes Schneider den Anſtoß zu der Gründung der mächtigen Fachorganiſation des deutſchen Buchdruckgewerbes gab. 84 Buch⸗ druckereibeſitzer hoben am 15. Auguſt 1869 im Main⸗ zer„Hof zum Gutenberg“, an der Stelle, wo der große Erfinder der Druckkunſt das Licht der Welt erblickte, den Reichsverband aus der Taufe. Die Vorgeſchichte des Bezirksvereins geht bis in das Jahr 1871 zurück. Aus einem„Tarif der verbundenen Buchdruckereien in Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. zur Erzielung einer gleich⸗ mäßigen Preisberechnung“, angenommen in einer Verſammlung der Buchdruckereibeſitzer am 26. Febr. 1871, geht hervor, daß ſchon damals eine Vereini⸗ gung beſtand, die die beiden Schweſterſtädte Mann⸗ heim und Ludwigshafen als ein Wirtſchaftsgebiet umfaßte. Die Notwendigkeit eines örtlichen Zuſam⸗ menſchluſſes wurde erneut im Jahre 1900 erkannt. Gotfried Krug, der im Jahre 1918 im 84. Lebens⸗ jahre in Ludwigshafen verſchiedene Ehrenvorſitzende, und der Mannheimer Buchdruckereibeſitzer Georg Jacob, veranlaßten die Gründung einer„Ver⸗ einigung der Buchdruckereibeſitzer von Mannheim Ludwigshafen“. Der erſte Ver⸗ waltungsrat beſtand aus den Herren Gottfried Krug(Vorſitzender), Julius Bensheimer (Stellvertreter), Georg Jacob(Kaſſier), F. Ha⸗ meier, William Maſur, Emil Walther und Max Schneider. Am 4. November 1905 wurde im Hotel National in Anweſenheit des Kreisvorſitzenden, Kommerzien⸗ rat Felix Krais, des Kommerzienrats E. Werlitz und des Tarif⸗Kreisvertreters Eugen Rieger, ſämtliche in Stuttgart, der Bezirksverein Maunheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Buchdrucker ⸗Vereins gegründet. Der Vorſtand erfuhr einſtimmig folgende Zuſam⸗ menſetzung: Gottfried Krug⸗Ludwigshafen(Ehren⸗ vorſitzender), Friedrich Hameier⸗Ludwigshafen . Vorſitzender), Julius Bensheimer(2. Vor⸗ ſihender), William Maſur⸗Mannheim(1. Schrift⸗ führer), Jean Gremm Mannheim(2. Schrift⸗ führer), Georg Jacob Mannheim(Rechnungs⸗ prüfer), Ernſt Müller⸗Mannheim, E. Geriſch⸗ Ludwigshafen, R. Groſſer ⸗ Frankenthal, J. Rheinberger ⸗Bad Dürkheim(ĩBeiſitzer). In den erſten Jahren ſpielte bereits die Schaffung eines Druckpreiſetarifs eine ausſchlaggebende Rolle. Wieder war es Mannheim, das ſich in der Geſchichte des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins in dieſer lebenswichtigen Frage ein Denkmal ſetzte, denn von Mannheim ging der Gedanke zur Schaf⸗ fung P Lines einheitlichen reistarifs ar die die bemerken rteſten Vorkommniſſe in den verfloſſenen 25 Jahren regiſtriert, ein Spiegelbild des wirtſchaftlichen Auf und Niederganges, auf den das Buchdruckgewerbe beſonders empfind⸗ lich reagiert. Ein Extrakapitel iſt den Maßnahmen gegen die Einrichtung einer Gefängnisdruckerei gewidmet. Wir gehen auf dieſen Abwehrkampf näher ein, um zu zeigen, welch empfindliche Konkurrenz dem Bezirksverein durch die Einrichtung dieſer Druckerei im hieſigen Landesgefängnis erwachſen iſt. Man würde nichts dagegen einzuwenden haben, Friedrich Hameier wenn die Druckerei ſich auf die Herſtellung des eige⸗ nen Bedarfs des Gefängniſſes beſchränkt hätte. Der Wachſamkeit des Bezirksvereins iſt es zweifellos zu verdanken, daß die Druckerei nicht auch noch an Pri⸗ vatleute lieferte. Aber Druckſachen für das hieſige Amtsgericht, das Finanzamt und andere Staats⸗ behörden werden hergeſtellt und auf dieſe Weiſe einem Gewerbe Konkurrenz bereitet, die unſerer Anſicht nach über den zuläſſigen Rahmen hinaus⸗ geht. Im Jahre 1925 beſaß das Landesgefängnis eine völlig modern eingerichtete Buchdruckerei und Buchbinderei mit Druck⸗, Schneide⸗ Heft⸗ und Per⸗ foriermaſchinen. Bis heute kamen eine weitere Schnellpreſſe und eine Stereotypieeinrichtung hinzu. Und das Gegenſtück: Auftragsmangel in den hieſigen —* und Ludwigshafener Druckereien, ruhende Druck⸗ preſſen, Kurzarbeit, Preisſchleuderei, Betriebs⸗Auf⸗ löſungen, Konkurſe, 165(18 Prozent) arbeitsloſe Gehilfen. Das trübe Kapitel„Gefängnisdruckerei“ iſt ein Beiſpiel dafür, wie manchmal von Staats wegen das Gewerbe„gefördert“ wird. Am 24. März 1918 wurde die Bezirks berech⸗ nungsſtelle eingeweiht, die Herr Falk mit großer Umſicht und Sachkunde leitet. Das gleiche Jahr brachte ferner die Gründung der Verein i⸗ gung der Mannheimer Druckereien, die bis in das Jahr 1901 zurückreicht. Vorſitzender war anfünglich Herr Julius Bensheimer. Nach deſſen Tode ging das Amt an Direktor Ferdinand Heyme über, der manchen Erfolg bei der Schaf⸗ fung von Arbeitsgelegenheit erzielte. Bereits 1920 wurde infolge der veränderten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe die Auflöſung der Vereinigung beſchloſſen, die dem Bezirksverein das ſtattliche Ver⸗ mögen von 17000% als Reſervefonds übergeben konnte. An die Nöte der Inflationszeit erinnert die Mitteilung, daß in der Hauptverſamm⸗ lung des Bezirksvereins am 27. April 1923 die Ein⸗ nahmen und Ausgaben für die Zeit vom 1. April 1922 bis 31. März 1923 mit 3 997 237/ angegeben wurden. Die für Unterhaltung der Geſchäfts⸗ ſtelle aufzubringenden Koſten wurden auf monatlich 860000 /, das Fünfzigfache des im April 1922 feſt⸗ geſetzten Betrages, veranſchlagt. Am Ende des Ge⸗ ſchäftsjahres 1929 gehörten dem Bezirksverein 44 Firmen an. Insgeſamt beſtanden 1929 in Mann⸗ heim 67 Druckereien(gegen 43 im Jahre 1913) und 23(15) Druckereien in Ludwigshafen. die William Masur Eine ganze Anzahl Mitglieder hat ſich im Ver⸗ lauf der 25 Jahre um den Bezirksverein durch tat⸗ kräftige Mitwirkung große Verdienſte erworben. In erſter Linie ſind die Herren Friedrich Hameier, von 1905 bis 1920 erſter Vorſitzender, und William Maſur, langjähriger Schriftführer, ſtellvertreten⸗ der und ſeit 1926 erſter Vorſitzender, zu nennen, die dem Bezirksverein beſonders treu ergeben waren. Der Vorſtand ſetzt ſich heute folgendermaßen zu⸗ ſammen: Maſur(Vorſitzender), R. Weiß (ſtellvertretender Vorſitzender und Rechner), Adolf Gengenbach(3. Vorſitzender), J. Gremm, Hch. Gütermann, C. Ott, C. Schmalz und Dr. K. Waldkirch. Herr Maſun ſchließt in der Feſt⸗ ſchrift ſein Nachwort, in dem er allen Mitglie⸗ dern für ihre Mitwirkung den Dank ausſpricht, mit folgender Mahnung:„Mö d beginnenden Zeitabſchnitt irksvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſtets der Leitſtern„Einigkeit“ voran⸗ leuchten. N W. em nun des Bezi — Nur Einigkeit macht ſtark! Werden in gemeinſamer Arbeit unter gerechter Ab⸗ wägung aller Belange Schwierigkeiten beſeitigt und Hinderniſſe überwunden, dann wird unſer Gewerbe in den kommenden Jahrzehnten ſich wieder feſtigen und zu neuer Blüte entfalten zum Wohle und zum Segen für alle, denen die Pflege und Ausübung der ſchwarzen Kunſt Lebensaufgabe und Wirtſchafts⸗ quell iſt.“ Der Bezirksverein begeht ſein 25jähriges Jubi⸗ läum heute abend im Weinzimmer des Roſen⸗ gartenreſtaurants mit einer ſchlichten Feier. Mit den Gratulanten, die bei dieſer Gelegenheit zu Wort kommen, vereinigen wir uns in dem herzlichen Wunſche, daß dem Bezirksverein recht bald wieder glücklichere Zeiten beſchieden ſein mögen. Sch, Bernhard Etté und ſeine Jazz⸗Sinfoniker Bernard Ett é, der Meiſter der Jaszmuſik, kommt in ſeinen Jazz⸗Sinſonikern nach Mannheim. Ein einmaliges Gaſtſpiel abſolviert dieſer„kleine blonde Jazskönig“, dieſer„fabelhafte, ſpringlebendige Geiger“, am morgigen Sontag, den 9. November im Nibelungenſaal des Roſengartens. Etté geht mit Recht der Ruf eines der vor einigen Johren g, war er mit der is umſtellte, 8er ſchlagen ließ, der nun ſchon ſeit größten Jazzmuſikers voraus. dieſe Jazzmuſik in Deutſchland erſte, der ſich auf dieſen neuen ſich von dieſen Jozz⸗Geiſtern ſie dann humorvoll beherrſchen lernte Jahren mit ſeiner Schar vortreffl ein Rhythr in Bann und her Muſiker die Stätten froher Kunſt in Deutſchland bereiſt. 5. Seite/ Nummer 520 Veranſtaltungen Kaplan Fahſel wird am Donnerstog, 13. November, abends 8 Uhr im Kolpinghaus(U 1, 19—19) über „Konnersreuth“ ſprechen.(Näheres ſiehe die An⸗ zeige.) Mazdaznan⸗Vereinigung. Da die Mazdaznan⸗Vor⸗ träge von Frau Dr. Rau t h⸗Leipzig, großen Beifall fan⸗ den, wird die Rednerin am Sonntag abend im Hanſa⸗ Saal der Harmonie einen weiteren Vortrag halten, in dem ſie Hinweiſe gibt, wie wir durch Drüſenpflege zu körperlichem Fortſchritt und innerer Freiheit gelangen können. * Lernt ſtenographieren! Der tenographen⸗ verei S 8 kurzſchrift St in Stolze Schrey⸗Einheit eröffnet am Montag abend in der Friedrichſchule U 2, Mädchenabteilung, einen Anfängerkurs in Einheits⸗ kurzſchrift.(Näheres Anzeige.) * Apollo⸗Theater. Im Goldſagle des Apollo⸗Theaters fi et heute Samstag und morgen Sonntag öfſent⸗ licher Tanzabend ſtatt. Eintritt frei.(Weiteres Anzeige.) * Kasperltheater. Von Dienstag ab ſpielt das Kaſperl⸗ theater den Rundfunktante Lieſel Simon im Saale des Kaſinos, 1, 1, für das Warenhaus Kander. Vielen Kindern werden die luſtigen Puppenſpiele aus den vergangenen Jahren noch in froher Exinnerung ſein. Auch Hiesmal hat er ſich eine Menge Streiche ausgedacht. Alſo kommt Ihr Kinder. Und Ihr Eltern macht Euern Kindern die Freude. Der Eintritt iſt ja frei. Ein Warengut⸗ ſchein des Warenhauſes Kander berechtigt zum Eintritt. (Weiteres Anzeige.) * Rohkoſt⸗Vortrag. Ein hochintereſſanter, zeitgemäßer und humorgewürzter Vortrag findet Dienstag, 11. Nov. im großen Sagal der Harmonie ſtatt. Der Pſychologe, Na⸗ turheilkundige und Schriftſteller Walter Thiele aus Freiburg i. Br. ſpricht über das Thema:„Die Wunder⸗ wirkungen einer vernünftigen Rohkoſt“. In faſt allen Städten mußten die Vorträge mehrmals wiederholt wer⸗ den. Thiele, in der Rohkoſt⸗Diät, in der natürlichen Lebens⸗ und Heilweiſe und Pflege des Körpers ſehr er⸗ fahren, wird die ſchweren Fehler vieler Rohköſtler, den Fangtismus und die oft grundloſen Einwendungen gegen die Rohkoſt beleuchten. Anſchließend finden 3 Tage lang äußerſt wertvolle Rohkoſtkurſe ſtatt.(Näheres An⸗ Partei⸗ Nachrichten Gründung einer Frauengruppe der D. V. P. in Seckenheim Im gemütlichen Nebenzimmer des Gaſthauſes zum „Löwen“ in Seckenheim verſammelten ſich am Donnerstag eine ſtattliche Zahl Seckenheimer Parteifreundinnen, zu denen ſich einige Mannheimer Damen geſellten, um in regem Gedankenaustauſch die bevorſtehenden Wahlen zu beſprechen. Nach herzlicher Begrüßung durch Fräulein Werle berichteten die Mannheimer Damen Hoff⸗ mann, Weickert und Schmidt über ihre Arbeit im Bürgerausſchuß und in der Kreisverſammlung. Frau Hoffmann wies in dringlichen Worten auf die Not⸗ wendigkeit hin, daß ſich auch die bürgerlichen Frauen mehr mit den Aufgaben der Frau in der politiſchen Arbeit be⸗ faſſen müſſen, als es bisher der Fall war. Der Abend wurde durch Geſangsvortrag des Herrn Seitz und ſeiner Fräulein Tochter verſchönt. Zur 1. Vorſitzenden der neugegründeten Frauengruppe wurde Fräulein Werle, zur ſtellvertretenden Vorſitzenden Frau Roſer gewählt. Hoffentlich folgt dem ſehr anregend verlaufenen Abend bald ein ebenſo ſchöner. W. Jeuerio Einſchränkung der Verauſtaltungen Die Verordnung des Miniſteriums hat die Feuerio⸗Geſellſchaft veranlaßt, die ſonſt üblichen Veranſtaltungen in dieſem Winter einzuſchränken. Die mißliche wirtſchaftliche Lage bedingt eine Ein⸗ ſchränkung, zu der die Geſellſchaft zum erſten Male ſeit ihrem 32jährigen Beſtehen ſchreiten muß. Der „Feuerio“ hat in einem Rundſchreiben ſeinen Freun⸗ den von dieſer Maßnahme Kenntnis gegeben. Kpp. SFoges hall eſicles Samstag, 8. November Nationaltheater:„Die heilige Johanna“, Gaſtſpiel der „Engliſchen Spieler“, Anſong 15 Uhr;„Die Zauber⸗ flöte“, Oper von Mozart, Miete A 10, Anfang 19,30 Uhr. Neues Theater: Einmaliges Gaſtſpiel Konrad Dreher „Die Logenbrüder“, 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnen: „Friederike“, Operette von Löhar, 16 und 20 Uhr. Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Vorführungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Der Sternhimmel im No⸗ vember“. Harmonje: Erſtes Konzert für Kinder, vormittags 11,30 Uhr.— Schüler⸗Vortragsgbend der Geſangsklaſſe Jane Freund⸗Nauen, 19,30 Uhr.— Hauſa⸗Saal:„Gleich⸗ heit und Freiheit“, Vortrag von Frau Dr. Rauth, Leip⸗ gig, 20 Uhr. Nibelungenſaal: Bernard Etté mit ſeiner Jazz kapelle, 20 Uhr. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Penſion Schöller“.— Un i⸗ verſum:„Liebling der Götter“.— Scala⸗Theo⸗ ter:„Zärtlichkeit“.— Schauburg:„Die Cſikos⸗ baroneß“.— Rorxry⸗ Theater:„Zwei Herzen im -Takt“.— Gloria:„Bräutigam mit 100 PS“ — Paloſt⸗Theater:„Sag es mit Liedern“, Capitol:„Die Drei von der Tankſtelle“. Sondervorführungen: Alhambra:„Nordlond“, vorm. 11,30 Uhr.— Univerſum:„Alpine Mafjeſtäten“.— Schauburg:„Kreuz und quer durchs Mittelmeer“, vorm. 11,30 Uhr. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Kupſerſtiche und Handzeichnungen der Corl⸗ Theodor⸗Zeit“,— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkund⸗ im Zeughaus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nochmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags(mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 14—16 Uhr, en Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend. Schluß des redaktionellen Teils 5 Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Franz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S 53 — 4 CARL LIND STRUM- A- BERLIN 80 56 parlophon · Musikopparate und- Platten werden bereſtwilligst ohne ſeds Kaufverpflichtung vorgeführt: Parlophon- Haus E. und F. SCHWAB. 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November 1930 Aus Baden Erwiſchte Einbrecher : Leimen, 8. Nov. In letzter Zeit ſteht das Gef 11 der Langfinger hier ſehr in Blüte. Dieſes Mal gelang es aber, einen Einbruchs dieb⸗ ſtahl noch im letzten Augenblick zu vereiteln. Zwei Heidelberger Erwerbsloſe hatten am Abend bei dem etwas abſeits vom Dorfe gelegenen Geflügel⸗ hof des Jakob Kalbrunner bereits mit einer Draht⸗ ſchere die Einfriedigung zerſchnitten und auch ſchon wei Stallhaſen in einem Sack untergebracht, als der Eigentümer erſchien, um ſeine Schweine zu füttern. Während der eine Einbrecher ſich durch einen Sprung über den Zaun retten konnte, wurde der andere, ein Friſeur, erwiſcht. Bei der be⸗ greiflicherweiſe etwas herzlichen Begrüßung ſoll der Haarkünſtler etwas Haare gelaſſen haben. Der un⸗ gebetene Gaſt meinte zwar, er hätte nun genug ge⸗ hüßt. Der Grundſtückseigentümer war aber anderer Meinung und übergab den nächtlichen Beſucher der Polizei. Unveränderte Sparkaſſenzinsſätze * Karlsruhe, 5. Nov. Die öffentlichen Spar⸗ kaſſen in Baden haben ſich durch die vor kur⸗ zem erfolgte Heraufſetzung des Reichsbankdiskont⸗ ſatzes nicht beſtimmen laſſen, ihre Zinsſätze ebenfalls heraufzuſetzen. Sie folgen damit dem ſchon früher in der Oeffentlichkeit vertretenen Grundſatz, daß der Reichsbankdiskont allein keine Richtſchnur für die Zinspolitik der Sparkaſſen bieten kann, da die Spargelder als Kapitalanlagen von längerer Dauer anzuſehen ſind, deren Zinsſatz ſich ausſchließ⸗ lich nach den Verhältniſſen am Kapitalmarkt und nicht nach denen am Geldmarkt zu richten hat. Man kann ſomit, falls nicht unvorhergeſehene außer⸗ gewöhnliche Ereigniſſe eintreten, wenigſtens für die ganze Reſtbauer des laufenden Jahres mit unver⸗ änderten Sparkaſſenzinsſätzen rechnen. Einweihung des neuen Lichtenauer Nathauſes * Lichtenau bei Kehl, 8. November. Das Rhein⸗ ſtädtchen Lichtenau bei Kehl, der Mittelpunkt des unteren Hanauerlandes und Grenze des Amts⸗ bezirks Kehl, hat ſich unter großen finanziellen Opfern ein neues Rathaus erſtellt. Das Reich gab dazu einen anſehnlichen Baukoſtenzuſchuß. Mit 5 Planfertigung und Bauausführung war Pro⸗ feſſor Dr. Aller⸗Karlsruhe betraut. Der ſtattliche Neubau, der ſeiner Umgebung angepaßt und doch der modernen Sachlichkeit Rechnung trägt, enthält neben den Verwaltungsräumen auch jene der gewerblichen Fortbildungsſchule, der Bezirksſparkaſſe und ein modernes Spritzenhaus. Vor kurzem fand in An⸗ weſenheit zahlreich geladener Gäſte die feierliche Einweihung des Neubaues ſtatt. Die Bevölkerung nahm an den Feierlichkeiten lebhaften Anteil. Mit einem Herzſtich tot aufgefunden * gtehl, 7. Nov. Bei der Schiffsbrücke Druſen⸗ heim—. wurde geſtern eine bis fetzt noch unbekannte männliche Leiche aus dem Rhein ge⸗ ländet. Der Tote ſcheint den beſſeren Ständen an⸗ gehört zu haben. Er war 1,70 Meter groß und ſtand n Alter von 50 bis 55 Jahren. Im Ueberzieher be⸗ fand ſich ein Gepäckſchein Offenburg— Kehl. Da die Leiche einen tiefen Stich in der Her z⸗ gegend hat, iſt ein Mord nicht ausgeſchloſſen. Die Leiche wurde daher beſchlagnahmt und zur Ver⸗ fügung des Gerichts gehalten. Polizeiwache als Entbindungsheim Singen a.., 8. Nov. Hier erſchien eine junge Mutter auf der Polizeiwache, um den Sanitäts⸗ wagen zum Transport in die Klinik zu beſtellen, da ſie ihrer Entbindung entgegenſehe. Ehe der Wagen jedoch herbeigerufen werden konnte, erblickte ein jun⸗ ger, kräftiger Erdenbürger das Licht in der Polizeiwache. * „Heidelberg, 8. Nov. Wir werden um die Feſt⸗ ſtellung erſucht, daß der in Nr. 517 der NM. unter der Ueberſchrift„Einſt nützlich, heute ſchädlich“ er⸗ wähnte Gutsverwalter Philipp Hagelſtein in keiner⸗ let verwandtſchaftlichem Verhältnis zu der in Heidel⸗ berg, Gaisbergſtr. 52, wohnenden Famtlie Karl Hagelſtein ſteht. seh. Doſſenheim, 7. Nov. Bei Arbeiten in unſerer Gemeinde, wurden an einer Stelle Meuſchen⸗ knochen gefunden. Eine genaue Unterſuchung des Fundes durch einen Sachverſtändigen ergab, daß es ſich um ein ſogen. Hockergrab aus der jüngeren Steinzeit handelt. Sonſtige Funde waren an der Stelle nicht feſtzuſtellen. L. Sinsheim, 8. Nov. Das„Badiſche Künſtler⸗ theater“ gab in ſeiner zweiten Vorſtellung der Theaterſaiſon 1930⸗31 das bekannte Kriegsſtück„Die andere Seite“ von Sheriff. Dank den guten Einzel⸗ leiſtungen der Schauſpieler kam auch hier das Stück zu einer erſchütternden Darſtellung, die auf die zahlreichen Zuhörer den größten Eindruck machte. T. Haßmersheim a.., 8. Novbr. Da die hieſige Gemeinde für ihre Gefallenen noch kein Ehren⸗ mal erſtellen konnte, ſind jetzt Geldmittel durch den Kriegerverein geſammelt worden. Dieſe ermög⸗ lichen es, in Bälde ein Denkmal für die Gefallenen zu erſtellen. r. Grünsfeld bei Mosbach, 8. Nov. Der 76jährige Landwirt Stephan Veth von Vilchenband kam hier unter den bereits fahrenden Zug. Dabei wurde er ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Tagung der pfülziſchen Einzelhündler * Neuſtadt a.., 7. Nov. An der Ausſchußſitzung des Handelsſchutzverban⸗ des, die in dieſer Woche ſtattfand, nahm auch der erſte Geſchäftsführer der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, Oberregierungsrat a. D. Dr. Tiburtius teil. Der Verband befaßte ſich zunächſt mit den Krankenkaſſenbeiträgen für Angeſtellte. Gefordert wurde eine Herabſetzung der Beiträge auf 4 v. H. des Grundlohnes für ſolche Arbeitnehmer, denen im Krankheitsfalle auf mehr wie vier Wochen ihr Arbeitsentgelt weitergezahlt wird.— Der Ver⸗ bandsausſchuß ſtellte feſt, daß die pfälziſchen Einzel⸗ händler die Preiſe entſprechend den eingetretenen Ermäßigungen der Einkaufspreiſe geſenkt haben. Es wurde aber bedauert, daß die Unkoſten nicht heruntergehen, daß insbeſondere die Gebühren für Elektrizität, Kanalbenutzung uſw. nach wie vor recht hoch ſeien.— Die Verkaufsberatungskurſe für die Angeſtellten und Firmeninhaber werden weiterge⸗ führt. Mit Rückſicht auf die ſchlechte Zeit ſoll Eintritt nicht mehr erhoben werden. 2 7 4 7 Die diesjährige Auch der enttäuſcht. Das und dem St. Aus dem Nov. ktober hat die Frühgeſäte iſt zum Teil den Schnecken Waſſer zum Opfer gefallen und das ſpäter Geſäte kommt ſehr langſam zum Vorſchein. Manche Land⸗ wirte wollen nächſtes Frühjahr mehr Sommer⸗ weizen ſäen, da ſie ſich von der Herbſtſaat nicht viel verſprechen. Der Froſt ſetzt jetzt auch ſchon ein, ſo daß für dieſe Herbſtſaat nicht mehr viel zu hof⸗ zſen iſt. Die Zuckerrübenernte, die dieſes Jahr gut ausgaben, iſt beendet, die Rüben ſind größtenteils ſchon verladen und an die Zuckerfabrik Waghäuſel abgeliefert. Der Stoppelklee ſteht dieſen Herbſt ſehr gut. Leider haben die Landwirt keinen Klee⸗ ſamen bekommen. Die Hagelkörer haben die Blüten und Köpfe teilweiſe abgehauen und das naſſe Wetter hat die Samen auf dem Felde zerſtört. So werden nächſtes Frühjahr viele Landwirte ihren Samen kaufen müſſen. Die Obſtbäume erhalten jetzt ihre Klebringe und die eingewinterten Bienen⸗ völker werden warm eingepackt. Schwarzbachtal, 8. Landwirte ſehr mp. Laudenbach, 7. November. Mit der hieſigen Ernte kann man im allgemeinen zufrieden ſein⸗ Das Getreide brachte einen mittleren Ertrag (der Roggen fiel ganz ſchlecht aus), die Kartof⸗ feln ergaben eine Vollernte und werden zu durchſchnittlich 3/ je Zentner verkauft. Die Fut⸗ terrüben waren gleichfalls ſehr ausgiebig. Vom Der Verband wandte ſich dagegen, daß Betriebe mit ordnungsgemäßer Buchführung bei der Steuer⸗ veranlagung eingeſchätzt werden. Wenn bei der Be⸗ urteilung einzelner Teile geſchätzt werden müſſe, ſo ſollten ſolche Schätzungen nur mit Zuſtimmung der Sachverſtändigen vorgenommen werden. Bei Veranlagungen, die auf Grund von Schätzungen vorgenommen werden und gegen die der Steuerpflichtige Einſpruch erhoben hat, ſollen die Zahlungen ſoweit geſtundet werden, als ſie die nach Anſicht der Sachverſtändigen die für das Geſchäft in Betracht kommenden Beträge über⸗ ſteigen. Der Verband betonte, daß die von den Lan⸗ desfinanzämtern aufgeſtellten Verdienſtricht⸗ ſätze für nichtbuchführende Betriebe für das Jahr 1930 ganz weſentlich herabgeſetzt werden müſſen, weil der Verdienſt außerordentlich zurückgegangen ſei. Der Plan einer Phaſenpauſchalierung der Um⸗ ſatzſteuer— an Stelle von Fabrikant, Großhändler, Einzelhändler, zahlt nur einer die zuſammengefaßte Umſatzſteuer— ſoll näher unterſucht werden. Der Verband verlangte ſchließlich eine Abänderung ber bayeriſchen Beſtimmungen über die Beſteuerung der N Wanderlager. 5 Ernte in Baden O be ſt waren beſonders die Stein⸗ und Beerenobſt⸗ ſorten ſehr ertragreich, während das Kernobſt viel zu wünſchen übrig ließ. Beſonders waren die Bir⸗ nen und da hauptſächlich die feineren Sorten vom Schorf befallen. Immerhin war aber das Mengen⸗ ergebnis im Gegenſatz zu anderen Orten der Um⸗ gebung befriedigend, während im Vorjahr die Ernte dieſer Obſtarten durch den im Jahre 1928 erfolgten Hagelſchlag geringer als die diesjährige war. Die Weinernte brachte quantitativ in dieſem Jahr einen Vollherbſt, von unſeren in Ertrag ſtehenden 10 Hektar Weinbergen erhielten wir rund 40 000 Liter Moſt mit 70 bis 75 Grad Moſtgewicht. Das 90 was hiervon verkauft wurde, wurde mit Pfg., pro Liter bezahlt. Die meiſten Erzeuger 19 ihren Wein ein. ch. Neckarbiſchofsheim, 8. hieſigen Nebenbahnſtation ſind bis jetzt 20000 Zentner Zuckerrüben verfrachtet worden, ohne die Anlieferung der hieſigen Guts verwaltung, die noch nicht beendet iſt. Bezahlt werden für den November. Auf der Doppelzentner 2,80 Mark, ferner erhalten die Pflanzer Vergünſtigung in der Belieferung von Zuckerrübenſchnitzel und Zucker.— Der hieſige Tabak wurde zu 53— 60/ an die Firmen Liebold Heidelberg, Gebrüder Mayer, Heidelberg und Blum, Mosbach verkauft. Der Tabak in Bargen 10 wurde zu 54 Mark, der von Wollenberg für 55 verkauft. Todesurteil im Augsburger Giſtmord-⸗Prozeß Augsburg, 8. Nov. Das Schwurgericht verurteilte geſtern abend nach dreitägiger Verhandlung die 53jährige Frau Anna Monika Lutzen berger wegen vollendeten Mor⸗ des zum Tode und zur Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf Lebensdauer. Des weiteren wurde die Angeklagte wegen verſuchten Mordes in fünf Fällen, davon vier in Tateinheit begangen, zu 12 Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre verurteilt. Von der Anklage des verſuchten Mordes in vier Fäl⸗ len wurde Frau Lutzenberger freigeſprochen. Die Angeklagte nahm das Urteil apathiſch entgegen und beteuerte zum Schluß nochmals ihre Unſchuld. Eine eee Duellaffäre vor dem eichsgericht * Heidelberg, 7. Nov. Der aus Pyritz ſtammende Handelslehrer Köp⸗ pen war 1928 vom Heidelberger Schöffengericht we⸗ gen Zweikampfes zu drei Monaten Unterſuchungs⸗ haft verurteilt worden, welche Strafe er auch auf der Feſtung in Gollnow verbüßte. Als Köppen dann ge⸗ legentlich eines Beſuchs in ſeiner Heimatſtadt von dem Schriftleiter des Pyritzer Kreisblattes hörte, es laufe das Gerücht um, Köppen habe in einem Hei⸗ delberger Duell einen Familienvater getötet, bat er den Schriftleiter, er möge dem falſchen Gerücht ent⸗ gegentreten, da es ſich lediglich um eine harmloſe Sä⸗ belmenſur handelte, bei der er ſeinen Gegner abge⸗ führt habe. Schließlich kamen aber beide dahin über⸗ ein, daß Köppen eine Notiz verfaßte, die ſchließlich auch am 7. März mit einigen Aenderungen des Re⸗ dakteurs in der Zeitung erſchien. Köppen begnügte ſich aber nicht damit, den eigentlichen Tatheſtand richtig zu ſtellen. Er griff vielmehr die Heidelberger Richter an und machte dieſen den indirekten Vor⸗ wurf, ſie ſeien als katholiſche Richter in dem katho⸗ liſchen Heidelberg wider ihr beſſeres juriſtiſches Wiſ⸗ ſen zu ſeiner Verurteilung gelangt. Jedenfalls zog die Strafkammer beim Landgericht Stargard aus der Veröffentlichung Köppens den Schluß, daß ge⸗ ſagt werden ſollte, nichtkatholiſche Richter würden nicht zu dieſem Urteil gelangt ſein. Dies erfülle aber den Tatbeſtand der üblen Nachrede. Die auf 200 Mark für Köppen und 100 Mark für den Schriftleiter lautenden Geldſtrafen ſind jetzt vom Reichsgericht beſtätigt worden, weil ſich für die Reviſionsinſtanz kein rechtlich begründeter Anlaß er⸗ gab, die von der Strafkammer getroffene Auslegung zu beanſtanden. * Zuchthaus für einen Meineid Vor dem Schwurgericht Darmſtadt hatte ein Ehepaar von Urberach wegen fälſchung, Betrug und Meineid zu verantworten. Die beiden Angeklagten ſollen als Mittäter zwei Quit⸗ tungen gefälſcht haben. Von dieſen gefälſchten Quit⸗ tungen wurde beim Amtsgericht Langen Gebrauch gemacht und zum Nachweiſe einer angeblich geleiſte⸗ ſi ch ten Teilzahlung vorgelegt. Der Ehemann hat die angebliche Teilzahlung vor dem Amtsgericht be⸗ ſchworen. In Wirklichkeit war die Teilzahlung von 50 Mark nicht erfolgt und nur durch die gefälſchte Quittung vorgetäuſcht. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen den Ehemann eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr acht Monaten und Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Das Gericht ſpricht die Ehefrau frei. Der Ehemann wird wegen Meineid, Urkundenfäl⸗ ſchung und Betrug zu einer Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe von ein Jahr zwei Monaten ver⸗ urteilt und die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. ** §Untrene im Amt. Vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht Rüſſelsheim ſtand als Angeklagter der 32jährige frühere Techniker und nachherige Ange⸗ ſtellte beim Arbeitsamt Mainz(Nebenſtelle Rſtſſels⸗ heim) Wilhelm Finſcho w. Er hatte ſich der Unter⸗ ſchlagung von 1460„ ſchuldig gemacht. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten. 8 Verleitung zum Meineid. Der 36jährige Tün⸗ chermeiſter Ludwig Leifſer von Ludwigs ⸗ hafen hatte ſich vor dem Schöffengericht wegen Nö⸗ tigung zu verantworten Er wurde zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Die Sache nahm für ihn außerdem eine ſchlimme Wendung. Zwei Zeugen bekundeten nämlich, daß der Ange⸗ klagte ſie zu günſtigen Ausſagen überreden wollte. Auf Antrag des Staatsanwalts wurde Leiſſer wegen Verdachts der Verleitung zum Meineide im Ge⸗ richtsſaal verhaftet. Urkunden⸗ Aus Her Pfalz Ludwigshafener Verkehrsſtatiſtik * Ludwigshafen, 7. Nov. Nach den Feſtſtellungen der Polizei ſind im Oktober 1930 32 Verkehrs, unfälle vorgekommen. Hierbei kamen 18 Perſo⸗ nen und 54 Fahrzeuge zu Schaden. Beteiligt waren an den Unfällen 20 Perſonen⸗Kraftwagen, 11 Laſt⸗ und Geſchäftskraftwagen, neun Krafträder, eine Kraſtdroſchke, vier Straßenbahnwagen, acht Radſah⸗ rer und ein Handwagen. Von den betroffenen Per⸗ ſonen wurden 15. und drei ſchwer verletzt. Un⸗ fälle mit Todesfolge waren erf freulicherweſſe nicht zu verzeich 50 Die Verletzten ſcheiden ſich wie⸗ der in 13 Fahrer und fünf Fußgänger. Unter letzte⸗ ren befanden ſich zwei Kinder unter ſechs und ein Kind über ſechs Jahren, ſowie eine erwachſene Per⸗ ſon über 18 und eine Perſon über 60 Jahre. Immer wieder iſt die Haupturſache zu den Umfällen heim Fahrer bzw. Fußgänger zu ſuchen, während die Un⸗ fälle weitaus weniger auf Mängel an den Fahrzeu⸗ gen zurückzuführen ſind. Einbruch in ein Schulhaus * Rülzheim beim Germersheim, 8. Nov. Vance Schulhauſe wurden Donnerstag in ſämtli ichen fünf Schulſälen im zweiten Stockwerke die Schranktüren aufgebrochen und das in den Schränken befindliche Geld(Samm⸗ lungen für wohltätige Zwecke) geſtohlen. Auch die Sparbüchſen waren zertrümmert. Den Dieben fie⸗ len etwa 35„ in die Hände. 30 Jahre Glöckner von Weiſenheim a. B. * Weiſenheim am Berg, 8. Nov. Geſtern waren es dreißig Jahre, ſeit der Tagner Chriſtian Sch lal⸗ ter als Glöckner für das politiſche und kirchliche Geläute der hieſigen Gemeinde angeſtellt wurde Für ſeine langjährige gewiſſenhafte Tätigkeit wur⸗ den ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. 5 Im ka⸗ in der Nacht aum Viehfeiertag in Weiſenheim a. B. * Weiſenheim am Berg, 8. Nov. Die Gemeinde hielt am heutigen Tage den jeweils am erſten Feier⸗ tag nach Allerheiligen abgehaltenen ſogenannten Viehfeiertag ab, der von Proteſtanten wie Katholiken gleichermaßen eingehalten wird. Die Schulen ſind am Viehfeiertag jeweils geſchloſſen. 8 Stück Vieh darf aus dem Stall geholt werden. r Viehfeiertag iſt auf das Jahr 1797 zurückzufüh⸗ 855 Seinerzeit wurden die Ortſchaften Weiſenheim und Bobenheim am Berg von einer verheerenden Viehſeuche heimgeſucht, ſodaß nur ein einziges Stück Vieh von der Seuche verſchont blieb. Jur Abwendung einer ſolchen Not wurden ſeit 1797 all⸗ jührlich Bitt⸗ und Dankgottesdieuſte verauſtaltet Erſt lange Zeit nach der Seuche hatte ſich beide Ge⸗ meinden von dem Schaden wieder erholt. Der Vieh⸗ feiertag wird in Weiſenheim am e November Freitag, in Bobenheim am Freitag vor Lätare in der Paſſionszeit gehalten. Unter ſchwerem Verdacht verhaftet * Pirmaſens, 8. Nov. Der hier wohnhafte 25 Jahre alte Gärtner Fritz Os wald iſt in dem Ver⸗ dacht, beim hieſigen Amtsgericht einen Meineid geſchworen zu haben, vorläufig feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert worden. Kleine Nachrichten Schlimme Folgen 1 Leichtſinns * Hühnerſeld(Saar), 7. Nov. Ein junges Mäd⸗ chen gab zwei Kindern 0 mit Benzin gefüllte Flaſche mit der Weiſung, dieſe ins Feuer zu werfen. Die nichtsahnenden Kinder kamen der Auf⸗ forderung nach.. nächſten Augenblick erfolgte eine Exploſion. Die beiden Kinder erlitten durch die aus dem Ofen herausſchlagenden Flammen ſchwere Brandwunden im Geſicht. Feſtnahme eines Betrügers sw. Darmſtadt, 8. Nov. Wegen Betrug und Dieb⸗ ſtahls wurde der angebliche Photograph Fritz Retten⸗ maier aus Pforzheim in Darmſtadt feſtgenommen, R. hatte ſich völlig mittellos im Bahnhofshotel ein⸗ logiert und in einem hieſigen Sporthaus ziemlich umfangreiche Elnkäufe getätigt, in der Abſicht, ſich die Gegenſtände durch einen geſchickten Trick im Hotel ohne Bezahlung aushändigen zu laſſen. Die gelegentliche nächtliche Bekanntſchaft eines Beamten nutzte er dazu aus, um deſſen Barſchaft um 6, zu erleichtern. Der Betrüger, beſſen Perſonalien noch nicht genau feſtehen, wurde feſtgenommen und dem Strafrichter zugeführt. Zwei Kautionsſchwindler feſtgenommen * Frankfurt, 8. November. Auf Grund verſchie⸗ dener Strafanzeigen wurden die beiden Kautions⸗ ſchwindler Paul Geuſch und Oskar Kliuglet feſtgenommen. Beide betrieben ſeit Auguſt hier in der Töngesgaſſe eine Firma, die ſich in der Haupt⸗ ſache mit dem Verkauf von Lizenzen für Reklame⸗ zwecke befaßte. Geuſch und Klingler ſuchten durch Zeitungsinſerate Teilhaber mit größeren Barein⸗ lagen, wodurch ihnen Beträge bis zu 6000 Mark gu⸗ floſſen. Mit der Hergabe des Geldes war die Tätig⸗ keit der„Teilhaber“ erledigt. Geſchäftsabſchlüſſe wurden nicht getätigt. Bei ihrer Verhaftung beſaßen die Schwir rdler noch ein„Geſchäfts kapital“ von 150 Mark. Die Darlehensgeber waren durchweg Ar⸗ beitsloſe, die ſich durch die Geldhergabe eine Exiſtenz erhofften. Erfdltlſch LApoiheHen arog eien berneb fl Go νιτ chicago 7 1 * 8 15 75 Vi führe dach f papie die ſi Göll verka: 2000 Die Di erſten handl De künde wurde Stelle fäng Gef haft 300 Büche 1620 im U treten leiſtei Di auch (ſüdd. ſicher. als 6 „Ich der L ſtellt Als f einer gezau Währ die in de kunſtf Moni ſtellt. die F ſich e tung Frau als 2 kalku! für ſt aber Dem Urteil und ſt ra 8 ö Oeffe br der gen z we und 4Ajäh Wir auf d liche tung frag quitti könn. erfoh E. 8 H. 8 8 4 1 K 1 3 4 1 4 * Samstag, 8. November 1930 SGerichts zeitung Schöffengericht Mannheim Bandenſchmuggel aus dem Saarlande Von Neunkirchen brachten die Kraftwagen⸗ führer Sebaſtian Bie binger und Sohn aus Mau⸗ dach in den Autoerſatzreifen etwa 4— 5000 Zigaretten⸗ papierbüchelchen nach Oggersheim, ihrem Wohnorte, die ſie in Gemeinſchaft mit dem Schneider Wilhelm Göller und dem Taglöhner Friedrich Keller verkauften. Die Steuerhinterziehung beträgt etwa 2000 /, dazu kommen noch einige hundert Mark Zoll. Die Strafe beträgt aber das Vierfache. Die Angeklagten ſind geſtändig, nachdem ſie in der erſten Verhandlung geleugnet haben und die Ver⸗ handlung darum vertagt werden mußte. Das Urteil wurde erſt heute Samstag ver⸗ kündet. Die beiden Biebinger, Vater und Sohn, wurden zu 5400% Geldſtrafe verurteilt, an deren Stelle im Unvermögensfalle je 5 Wochen Ge⸗ fängnis treten. Ferner wurde auf je 1 Monat Gefängnis erkannt, die durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt iſt. Außerdem haben beide zuſammen 300/ Werterſatz zu leiſten. Die Verkäufer der Büchelchen W. Göller und F. Keller wurden zu je 1620% Geldſtrafe verurteilt, an deren Stelle im Unvermögensfalle je 3 Wochen Gefängnis treten. Beide haben zuſammen 45 ¼/ Werterſatz zu leiſten. Kauft am Platze! Die Angeklagten M. Z. aus Erfurt und Jul. Spr. auch Bochnia machten als Reiſende der Südex (üdd. Textil) am 23. Sept. v. J. Neckarau un⸗ ſicher. Z. ſtellt einer Familie einen Kollegen als Chef vor. Dieſer ſagt, ſich ſelbſt illuſtrierend: „Ich habe meinen Reiſenden Sp. entlaſſen; der Halunke hat mich betrogen.“ Eine Familie be⸗ ſtellt 4 Poſten Hemden zu je einem halben Dutzend. Als ſie fort ſind, ſieht der Beſteller auf den Zettel: einer von beiden hatte die doppelte Zahl hinzu⸗ gezaubert und noch Bettwäſche dazu geſchrieben. Während Z. ſich mit den Leuten unterhielt, hatte die„Verkaufskanone“, wie Z. ſeinen Kollegen in der Verhandlung nannte, dieſes Verwandlungs⸗ kunſtſtück vollbracht. Sofort ſchickt der Beſteller ein Monitum an die Südex. Umſonſt. Er hat ſoviel be⸗ ſtellt. Als der Mann mit Anullierung droht, droht die Firma mit Erfüllungsklage und der Mann läßt ſich einſchüchtern. Lädt ſich eine Zahlungsverpflich⸗ tung von 1065 Mark auf den Hals.(!) Und die Frau freut ſich über die ſchöne Brokatdecke, die ſie als Troſtgeſchenk erhält(die in die Rechnung ein⸗ kalkuliert wird). Ein armer Anilinarbeiter beſtellt für ſich und ſeinen Sohn je drei Hemden, bekommt aber ein Dutzend und ſtatt einen Bettüberzug drei. Dem Antrag des Staatsanwaltes entſprechend ver⸗ urteilte das Gericht beide Angeklagte wegen Betrug und Urkundenfälſchung zu je 250 Mark Geld⸗ ſtrafe. * Trübe Sittenbilder. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verurteilte das Schöffengericht Zwei⸗ rücken den 52jährigen Tapezierer Ludwig Cor⸗ dier, wohnhaft in Zweibrücken⸗Bubenhauſen, we⸗ gen fortgeſetzten Verbrechens der Blutſchande zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und fünfjährigem Verluſt der Ehrenrechte.— Der AAjährige Dienſtknecht Hermann Krück aus Nieder⸗ mieſau erhielt wegen des gleichen Vergehens zehn Monate Gefängnis. Seine 20jährige Stief⸗ tochter kam mit drei Monaten Gefängnis und bedingtem Straferlaß davon. Ein Abgeordneter verurteilt. In einer öffent⸗ lichen Verſammlung hatte der nationalſozialiſtiſche habiſche Landtagsabg. E. A. Roth die Reichsfarben verächtlich gemacht und ſie u. a. mit den drei Inter⸗ nationalen verglichen. Roth hatte ſich nun vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz zu verantworten und wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Zwei Jahre Gefängnis für eine tödliche Ver⸗ letzung. Am Abend des 29. Juni wurde in Groß⸗ aitingen der dort bei dem Landwirt Maier bedien⸗ ſtete Stallſchweizer Paul Wiedemann von dem 28jährigen Ziegeleiarbeiter Max Böckle erſtochen. Die beiden hatten ſich auf dem Heimweg getroffen; aus geringfügiger Urſache kam es zu einem Streit und von beiden Seiten fielen aufreizende Redens⸗ arten. Plötzlich zog Böckle ſein griffeſtes Meſſer und ſtieß es dem Wiedemann in die linke Seite. Der Geſtochene wurde im Krankenhaus zwar ſofort ope⸗ riert, iſt aber trotzdem in der folgenden Nacht ge⸗ ſtorben. Das Schwurgericht Augsburg verur⸗ teilte Böckle, der noch unbeſtraft iſt, wegen Körper⸗ verletzung mit Todesfolge zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis. —— Briefkaſten Bir bitten für den Briefkasten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, meöiziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. J Mö. Uns iſt die Karte nicht bekannt, vielleicht können Sie in einer größeren Buchhandlung Näheres erfohren. E. Bu. Erkundigen Sie ſich bei der Badiſchen Bank. 1 H. Waſſerſtoff. 9. B. Lampertheim. im Schwarzwald. 1a 6, J. Bei einem Einkommen von 900 Mark mo⸗ zallich waren in Friedenszeiten jährlich 28,60 Mark Kir⸗ Henſteuer zu zahlen. 4 5 B. 120. In dieſem Falle haben Sie nach unſerer Mild Ausſicht auf Erfolg. Wenden Sie ſich an das ieteinigungsamt. 9 75 Gr. Wir haben dieſe Auskunft in letzter Zeit ſchon 8 Male gegeben. Gießen Sie Petroleum in die Löcher verſchließen Sie dann dieſe mit Wachs. Edelpelztierzucht Neuglashütten Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Bedeutende Veranſtaltungen oͤraußen und oͤrinnen Das Wochenende bringt diesmal wieder ein ſtattliches Sportprogramm. Nicht nur bei den Freiluftveranſtal⸗ tungen, auch in den Sporthallen iſt der Betrieb ſehr rege und aus der Fülle der Ereigniſſe ragen einige Veranſtal⸗ tungen von beachtenswerten Format heraus. Es ſei nur auf den Hockey⸗Länderkampf Deutſchland— Dänemark, das Rugbyſpiel Nord— Süd, auf die zahlreichen wichtigen Fußball⸗Verbandsſpiele, auf das Berliner Sechstage⸗ rennen, den Schwergewichtsboxkampf Schäurath— Müller und auf die Reitturniere in Genf und Newyork hin⸗ gewieſen. Fußball Im Fußball iſt der 9. November ganz für die Verbands⸗ ſpiele reſerviert. Allerdings ſind ſie auch intereſſant genug, denn bei den ſüddeutſchen Punktekämpfen geht es jetzt mit Macht den Entſcheidungen entgegen. Der Sonntag bringt im einzelnen die folgenden Spiele: Gruppe Rhein Ve. Neckaran— FG. Kirchheim 8 Mannheim— Phönix Ludwigshafen Sp.⸗Vg. Sandhofen— SV. Waldhof Sp.⸗Vg. Mundenheim— VfR. Mannheim VfL. Neckarau wird gegen Kirchheim keine große Mühe haben, die Führung zu verteidigen. Der Sieg wird klar und eindeutig ausfallen. F C. Phönix Lu d⸗ wigshafen, der am Sonntag gegen Neckarau verlor, muß diesmal gegen 08 Mannheim auf der Hut ſein, um keine Ueberraſchung zu erleben. Außer dem Spiel gegen Waldhof hat 08 auf eigenem Platze kein Spiel ver⸗ loren. Neckarau mußte bei beiden Spielen je einen Punkt an die Lindenhöfer abgeben. Das:1 Reſultat des Vor⸗ ſpiels wird Phönix nicht wiederholen können. Aufgrund des beſſeren Könnens kann män vielleicht mit einem knappen Sieg von Phönix rechnen. S V. Waldhof muß gegen Sp. ⸗Vg. Sandhofen die:2 Niederlage vom Vorſpiel wettmachen. Sandhofen, das in letzter Zeit ge⸗ ſchwächt wurde, verlor gegen Mundenheim glatt. Durch einen Sieg über Sandhofen wird Waldhof bei der Spitze bleiben. VfR. muß nach NMunden heim. Die Mann⸗ heimer müſſen alle Anſtrengungen machen, um wenigſtens vom vorletzten Tabellenplatz weg zu kommen. Ihrem Können nach müßten die VfRler das Spiel gewinnen. Nordbayern: 1. FC. Nürnberg— ASV. Nürn⸗ berg; Sp.⸗Vg. Fürth— Vfg. Fürth; FV. 04 Würzburg FC. Bayreuth. Südbayern: München 1860— Ingolſtadt⸗Ringſee; Wacker München— Teutonia München; Jahn Regensburg gegen Bayern München; Schwaben Augsburg— De. München. Württemberg: Germania Brötzingen— FV. Zuffenhauſen; FC. Birkenfeld— Union Böckingen; Stutt⸗ garter Kickers— VfB. Stuttgart. Baden: Raſtatt; SC. Freiburg— VfB. Karlsruhe. Saar: Sportfreunde Saarbrücken— FV. Saar⸗ brücken; Fͤ. Pirmaſens— VfR. Pirmaſens; Boruſſig Neunkirchen— FC. Idar. Main: FC. 93 Hanau— Eintracht Frankfurt; FSV. Frankfurt— Kickers Offenbach; Germanig Bieber— Rot⸗ Weiß Frankfurt; Sp.⸗Vg. 03 Fechenheim— Union Niederrad. Heſſen: Wormatia Worms— SV. Wiesbaden; Bf. Neu⸗Iſenburg— Alemannia Worms; Viktoria Urberach aegen FSV. 05 Mainz; SV. 98 Darmſtadt— 1. FC. Langen. Hockey Die zahlreichen, zum Teil ſogar recht intereſſanten Pri⸗ vatſpiele des Sonntags treten hinter das Hauptereignis, den Länder kampf Deutſchland— Dänemark in Roſtock zurück. Es iſt der dritte Länderkampf, den der Deutſche Hockey⸗Bund gegen die Dänen führte. Der erſte Kampf im Oktober 1928 wurde von Deutſchland:2 ge⸗ wonnen und auch im zweiten Spiel, 1929, wurde von unſerer Elf überlegen mit:0 Treffern die beſſere Klaſſe des deutſchen Hockeys demonſtriert. Wenn auch die Dänen im Hockey eine aufwärtszeigende Linie haben, ſo dürfen wir doch hoffen, daß auch das dritte Spiel einen deutſchen Sieg bringt. Die deutſche Elf ſpielt in der folgenden, recht guten Aufſtellung: Lincke⸗Berlin; Ueberle⸗ÜUhlen⸗ horſt, Zander⸗Berlin; Peter⸗ Heidelberg, Theo Haag⸗Frank⸗ furt, Hardeland⸗Hannover; Mehlitz, Müller, Kurt Weiß, Scherbarth alle Berlin), Wollner⸗Leipzig. Von den ſüddeutſchen Privatſpielen ſeien die folgenden Begegnungen erwähnt: SC, 80 Frankfurt gegen Blau-Weiß Aſchaffenburg; SC. 80 Frankfurt⸗Damen gegen Düſſeldorſer HC.⸗Damen; VfB. Stuttgart— J. G. Sportverein Frankfurt; Kickers Stuttgart— Hockey Geſ. Nürnberg; Nürnberger THC.— BfR. Mannheim; HC. Heidelberg— TV. 57 Sachſenhauſen. Rugby Der erſte größere Rugby⸗Repräſentativkampf der neuen Saiſon führt in Hannover am Sonntag die Mannſchaften von Nord⸗ und Süddeutſchland zuſammen. Die traditionsreiche Nord⸗Süd⸗ Begegnung, die auch diesmal wieder ſtarke Einheiten zuſammenbringt, hat noch immer ein großes Intereſſe. Die Ver bandsſpiele in Süd⸗ deutſchland werden mit den nachſtehenden Begnungen fortgeſetzt: Mainkreis: Offenbacher RV.— Vik⸗ toria Aſchaffenburg; SC. 80 Frankfurt 8— Haſſia Bingen; Frankfurter TV. 60 Eintracht Frankfurt. Sü d⸗ kreis: RV. Heilbronn— BfB. Stuttgart. Ein Pri⸗ vatſpiel führt in Stuttgart den Cannſtatter RC. mit dem SC. 80 Frankfurt zuſammen. Handball Wie im Fußball, ſo ſetzt ſich auch im Hanball das Pro⸗ gramm des Sonntags nur aus Verbandsſpielen zuſamwen. In Süddeutſchland gibt es die ſolgen⸗ den Punktekämpfe: Bezirk Main⸗Heſſen: Abtei⸗ lung&: Eintracht Franfurt— Rot⸗Weiß Darmſtadt; Rot⸗Weiß Frankfurt— VfR. Schwanheim; FSV. Frank⸗ furt— SBB. 98 Darmſtadt. Abteilung B: Wormatia Worms gegen Pol.⸗SV Wiesbaden; Hakoah Wiesbaden— Poſt⸗ SV. Wiesbaden, Alemannia Worms— Pol. Worms; FSW. 05 Mainz— SV. Wiesbaden. Gr. Rhein: SWV. Waldhof— Phönix Mannheim; Pfalz Ludwigshafen— VfR. Mannheim; Mannheim 07— MTG. Mannheim; Pol. Mannheim— Mannheim 08. Gr. Saar: Abtei⸗ lung 1: FC. Idar— BfB. Zweibrücken. Abteilung 2: Sportfreunde Roden— Weſtmark Trier; Sp.⸗BVg. Bous gegen Saarlouis; SV. Merzig— FV. Saarbrücken. Athletik Die Gaukämpfe im Ringen des Rhein⸗Neckar⸗Gaues werden fortgeſetzt. S.⸗Vg. 1884 Mannheim empfängt am Samstag abend in der A⸗Klaſſe Vf. 86 Mannheim zum Rückkampf. In der Oberliga treffen ſich in Schifferſtadt Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen und VfK. Schiffer⸗ ſtadt, in Pirmaſens 1. AC. Pirmaſens und SV. 1910 Pirmaſens.. In Pforzheim wird der Boxländer kampf Baden⸗Pfalz gegen Württemberg in 8 Gewichtsklaen aus⸗ getragen. 5 Schwimmen Zwei gut beſetzte ſüddeutſche Hallen⸗Veranſtaltungen ziehen im Schwimmen die Aufmerkſamkeit auf ſich: Das Damen⸗Schwimmfeſt in München und das Ver⸗ bandsoffene Schwimmfeſt von Nikar Heidelberg. Tennis Ein Hallen⸗Tenniskampf führt in Hamburg die Maun⸗ ſchaften von Hamburg und Bremen zuſammen. Boxſport Im Mittelpunkt der Berufsboxkämpfe, die am Sonntag nachmittag in der Dortmunder Weſtfalenhalle durchgeführt werden, ſteht der Schwergewichtskampf zwiſchen Schön⸗ rath und Hein Müller. Für Schönrath ſteht zwar nicht der Meiſtertitel, aber doch ſein Ruf als Deutſcher Schwergewichtsmeiſter auf dem Spiel. Die Frage, wer von den beiden Boxern der Beſſere iſt, intereſſtert ſtark. Eine deutſche Amateur⸗Mannſchaft geht in Oslo und Stock⸗ holm an den Start. 5 Radſport Das 25. Berliner Sechstagerennen hat den erwarteten glänzenden Auftakt genommen, es wird auch über den Sonntag hinweg bis zum Schluß am Donners⸗ tag eine ſtarke Anteilnahme finden. Bahnrennen finden außerdem in Breslau und Paris(mit dem Kölner Dederichs) ſtatt. Pferdeſport Die deutſche Galopprennſaiſon neigt ſich jetzt allmählich ihrem Abſchluß zu. Am Sonntag gibt es noch einmal Nennen in Strausberg und Krefeld. Deutſche Reiter ſind bei den Reitturnieren in Newyork und Genf vertreten. Die Hand ballmeiſterklaſſe der Badiſchen Turner Mit den Spielen am zweiten Novemberſonutag wird die große Mehrzahl der Meiſterklaſſenmannſchaften die Vor⸗ runde hinter ſich gebracht haben. Turngemeinde Ketſch, Tgd. Heidelberg, Turnerbund Gaggenau, die Gruppe 5 und von. Gruppe 6 62 Konſtanz, Tv. Lörrach und Singen haben ihre Vorſpiele bereits beendet. Es ſind für den kommenden Sonntag in der erſten Handballklaſſe der Turner nur 9 Spiele angeſetzt. Die zwei Spiele in Gruppe 1 führen zuſammen: Tg. Oftersheim— Tg. Rheinau Ty. 46 Mannheim— Tv. Philippsburg Nach den ſeitherigen Leiſtungen und dem augenblicklichen Tabellenſtand ſollte das zweite Treffen 46 Mannheim Philippsburg am wenigſten umſtritten ſein. Die 1846er müßten dasſelbe für ſich entſcheiden, zudem das Spiel auf dem Platze im Luiſenpark ſtattfindet. Trotzdem werden die Mannheimer auf der Hut ſein müſſen, denn Philippsburg nimmt bis jetzt noch den letzten Platz ein und wird mit beſonderen Anſtrengungen verſuchen, beim Vorrundenſchluß den Anſchluß zu gewinnen. Ta Ofters⸗ heim— Tg. Rheinau dagegen iſt eine offene Sache. Der Tabellenführer Rheinau wird ſchwer um ſeine Spitzen⸗ ſtellung in Oftersheim zu kämpfen haben, zumal Ofters⸗ heim nach der Niederlage in Ketſch etwas ins Hintertreffen gekommen iſt und durch einen Sieg über Rheinau ſeine Stellung weſentlich verbeſſern kaun. Die Tgde. Ketſch und die Tgde. Heidelberg, die beide pauſieren, haben die Vorrunde beendet. Die Gruppe 2 hat vollen Spielplan, der drei Spiele aufweiſt. 62 Weinheim empfängtt den Tabellenletzten Rohrbach. Ein Sieg der Weinheimer, die ſich dadurch weiterhin die beſten Ausſichten wahren, iſt naheliegend. Tgde Ziegelhauſen— Polizei Heidelberg iſt das bedeutendſte Spiel dieſer Gruppe. Beide Mannſchaften führen zur Zeit die Tabelle punktgleich an, wobei Heidel⸗ berg ein Spiel weniger hat und wie 62 Weinheim noch keinen Verluſtpunkt verzeichnet. Der Ausgang iſt offen. Jahn Nußloch— Jahn Weinheim iſt die dritte Begegnung. Hier wird der Neuling auf eigenem Platze ſein Können unterr Beweis ſtellen und den Gäſten einen Erfolg ſchwer machen. Die übrigen Spiele der Meiſter⸗ klaſſe ſind: Gruppe 3: ſpielfrei Gruppe 4: Karlsruher Tv. 46— Jahn Offenburg Gruppe 5: Ty. Sulz— Ty. Lahr Gruppe 6: Tbd. Lörrach— Baden Konſtanz. Handball⸗Aufſtiegsklaſſe der Turner im Mann⸗ heimer⸗Gau Waren bis jetzt für alle beteiligten Mannſchaften noch die gleichen Möglichkeiten offen, ſo werden die bevor⸗ ſtehenden Spiele dazu angetan ſein. Veränderungen in der Rangordnung zu bringen, welche die Tabelle für die nächſten Spieltage entſcheidend beeinfluſſen. Die drei zur Erledigung ſtehenden Spiele erhalten dadurch beſondere Bedeutung. Secken heim empfängt Feuden heim auf eigenem Platze. Beide Mannſchäften ſtehen in Ge⸗ winn⸗ und Verluſtpunkten gleich. Da der Sieger aus dieſem Treffen ſeinen Stand um ein bedeutendes verbeſſern wird, dürfte es zu einem harten Kampf kommen. Tgde. Käfertal hat auf eigenem Platze dem Tod. Viern⸗ heim gegenüber zu treten. Auch nach der knappen Nie⸗ derlage von Käfertal durch Badenia Feudenheim im letzten Spiel hat die Platzmannſchaft die beſſeren Ausſichten, wenn auch mit ſtarkem Wiederſtand von Viernheim ge⸗ rechnet werden muß. Der Th d. Germania, der zuletzt ſpielfrei war, muß zum Tabellenführer Tv. Hocken⸗ heim. Man wird geſpannt ſein, wie ſich die Germanen ſchlagen, nachdem dieſelben Neckarau:0 beſiegt haben, Hockenheim wieder durch Jahn Neckarau eine:4 Nieder⸗ lage einſtecken mußte. Dieſesmal iſt es der Tv. Jahn Neckarau, der ſpielfrei iſt und zuſehen kann. r. Helene Mayer gewinnt den Hutton⸗Pokal Die Entſcheidung im Florett⸗Fechtturnier um den Hutten⸗ Pokal in London ging am Freitag vor einem auserleſenen Publikum vor ſich und brachte der deutſchen Olympiaſiegerin Helene Mayer einen neuen Triumph. Helene Mayer, die hierbei ihre erſte Niederlage erlitt, ſiegte mit dem gleichen Ergebnis von:1 wie Fräulein Buttler⸗England, doch gab die größere Trefferzahl den Ausſchlag zu Gunſten der Deutſchen. Auf den dritten Platz kam mit Fräulein Daniel eine weitere Engländerin. 6000 Mark⸗Spende für die Ruderer Anläßlich des 50 jährigen Jubiläums des RC. Berlin hat der„Lokal⸗Anzeiger“ eine Stiftung von 6000/ ge⸗ macht. Direktor Kozuszek, der Vorſitzende des RC. Berlin, übergob die Spende an den Vorſitzenden des Deutſchen Ruderverbandes Regierungspräſident Pauli. Durch dieſe Stiftung dürften im nächſten Jahr einige Auslandsſtarts möglich werden. Der Gaugruppenmeiſter„Zimmerſtutzen⸗ Schützengeſellſchaft 09“ Mannheim⸗Neu⸗ Oſtheim Pokalſieger 1930 Unter dem Vorausgang eines Traueraktes, bei dem in kurzen Worten den verſtorbenen Schützenbrüdern ge⸗ dacht wurde, fand am 2. November unter der Leitung des Bundesſchützenmeiſters Kaeſer in Neckarau das erſte Pokolſchießen um den Wanderpokal des O. F. L. U. J. Mann⸗ heim ſtatt. Es waren folgende Ringreſultate zu ver⸗ zeichnen: 09 Mannheim 535,„Freiſchütz“ Mannheim 532, Schützengeſellſchaft Neckarau 527, Schützenklub Lindenhof 482, Rheinau 417, Waldhof nicht angetreten. 7. Seite/ Nummer 520 Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 9. November .00: Berlin: Gymnaſtik, anſchl. Konzert; Fran en furt, Hamburg, Köln: Hamburger Hafes konzert; Stuttgart: Konzert. 5 .00: Köln!: Konzert; Stuttgart: Gymnaſtik. .00: Berlin: Morgenfeier; Köln: Kath, Morgen⸗ zeier. .30: Frankfurt: Chorkonzert.* 10.00: Stubtgart: Kath. Morgenfeſer. 10.15: Frankfurt: Vortragsſtunde. 10.452 Frankfurt: Laienmuſik.. 1 11.00: Berlin: Bach⸗Konzert; München: Krieger⸗ a Stuttgart: Kammermuſik. Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Berlin: Konzert; Frankfurt, gart: Militärkonzert. Stuttgart: Kapitel der plattenkonzert. Trauerfeier; 11.30: 12.00: Zeit, auſchl. 13.00: 14.00: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Ju⸗ gendſtunde. 14.50: Frankfurt, Stuttgart: Oper„Perlen⸗ fiſcher“. 15.30: München: Sonatenſtunde, anſchl. Vortrag und Konzert. 17.00: Frankfurt: Dichterſtunde; Stuttgart: Vortrag, 17.30: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 25 18.30: München: Konzert; Stuttgart; Dichter⸗ ſtunde. 5 19.00: Berlin: Klavierkonzert; Stuttgart: Sport, anſchl. Heitere Geſchichten. 19.20: Frankfurt: Sport; Bud apeſt: Operetten⸗ teile und Walzer, anſchl. Zigeunermuſtk. 19.30: Frankfurt, Stuttgart: Bunter Abend: 100 Minuten Oeſterreich; Belgrad: Violinkon⸗ zert: Mailand, Turin: Konzert; Wien: Sport, anſchl. Konzert.. 5 Berlin; Oper„Fürſt Igor“; Hamburg: Oper„Fidelio“; Köln: Oper„Il Re Paſtore“ Bukareſt: Klavierkonzert; Laibach: Konzert; Oslo: Wagnerkonzert; Zürich: Bunter Abend. 20.00; 20.15: München: Orgelkonzert; Toulouſe: Wiener Muſik. b. 20.30: Kattowitz, Warſchau: Konzert, R o: Tanzmuſik; Wien: Schauſpiel„Der leoͤlge Hos“. 21.00: München: Siegfried Wagner⸗Konzert; Ma land, Turin: Orcheſterkonzert und Geſang; Rom: Operette„Herzogin von Chicago“. Frankfurt, Stuktgart: Schauſpiel„Mit⸗ tagswende“; Bukareſt: Violinkonzert. Budapeſt: Jazzmuſik; Os lo: Tanzmuſik; Wien: Ergebniſſe der Nationalratswahlen. 21.10: 22.30: 22.45: Frankfurt, Stuttgarb: Nachrichten; Ha m⸗ burg, München: Konzert. 5 23.15: Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Kakbo⸗ witz, Warſchau: Tonzmuſik. * Der Rundfunk am Sonntag München überträgt um 11.00 Uhr vom Kriegerdenk⸗ mal in München eine Krieger⸗ Trauerfeier.— Durch die Sonntag⸗Nachmittagsaufführungen einzelner Theater beſteht die Möglichkeit, zu ungewohnter Stunde Opernkunſt zu verbreiten. Frankfurt⸗Stuttgart nützt zum erſten Male die Gelegenheit und überträgt um 14.50 Uhr vom Staatsthegter Kaſſel Bizets Oper„Die Perlenfiſcher“.— Köhn bringt um 20.00 Uhr Mo⸗ zarts Oper„Il Re Paſtore“(Uraufführung der deutſchen Ueberſetzung von Siegfried An heißer] zur Aufführung.— Um 21.10 Uhr Uhr gaſtiert Hermine Körner in Frankfurt⸗Stuttgart in dem Schauſptel„Mittagswende“ von Paul Claudel. — In Wien finden am Sonntag die öſterreichiſchen No⸗ tionalratswahlen ſtatt. Die erſte Durchſage der Ergebniſſe erfolgt über Wien um 22.30 Uhr.— Berli n⸗ Bresbau ſenden ab 22.35 Uhr Tanzmuſik der Ka⸗ pelle Dajos Béla und bringen in den Tanzpauſen einige Reportagen von dem Sechstagerennen. Vorausſage für Sonntag, 9. November Meiſt bedeckt, ſtarke und in der Höhe ſtürmiſche Weſt⸗ bis Südweſtwinde, zeitweiſe Regen. Temperaturen wenig verändert. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormfttag Fuß— See Luft.. S Wind 5. dri 88. 25 8—— Meter „ inn d S8 888 Nicht. Stürke Wertheim 151— 50 7 O SW ſchwach bedeckt Königsſtuhl] 563 789.8 11 8 0 SW. leicht 1 Karlsruhe 120 769,4 6 9 8 Nανο mäßig 7 Bad⸗Bad. 213 769,8(69 1 SW ſchwach Villingen 712 778,0—11 8—1 8 leicht halbbedeckt St. Blaſien 780— 0 5 0 ſtill— bedeckt Vadenweil. 422 707,6„4 12 4 80 leicht 7 Feldbg. Hof 1275 640,3 3 3—6 S/ ſtürm. 2 ad d e ff— Ein Zwiſchenhoch hat uns geſtern Nachlaſſen der Niederſchläge und vorübergehende Aufheiterung ge⸗ bracht. Heute iſt jedoch ſchon wieder Bewölkung aufgezogen, da ein großes atlantiſches Tief, das über dem Nordmeer angelangt iſt, ſeinen Einfluß weit nach Süden ausgedehnt hat und unſere Witterung vorläufig beherrſchen wird. Ein ausgedehntes Re⸗ gengebiet der Zyklone lag heute früh über Nord⸗ frankreich, Nord⸗ und Mitteldeutſchland. Bei uns haben die Winde bereits aufgefriſcht. Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannhelm, R 1,—6 Für unpverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Das bekannte Eiſenwarengeſchäft Emil Maier, G 7, 9, iſt jetzt in einen eigenen ſtattlichen Neubau nach der Seiler⸗ ſtraße 29 umgezogen.(Siehe heutige Anzeige.) 15314 * Kann man ſein Leben verlängern? Mit dieſer Frage hat man ſich beſchäftigt, ſeit es Menſchen gibt. Zu allen Zeiten war das Streben da, älter zu werden und leiſtungs⸗ fähiger zu bleiben. Heute weiß man, daß dazu keine koſt⸗ ſpieligen Operationen und keine chemiſchen Geheimmittel nötig ſind. Jeder kann ein geſundes Alter erreichen, jeder— der— auf gute Veröguung achtet. Bei alten Leuten hat es nie daran gefehlt und Sie erreichen gute Verdauung oder, was dasſelbe iſt, regelmäßigen ihl⸗ gang, auch in veralteten Fällen, durch die guten Zinſſer⸗ Pillen. Sie ſind zu 1,80/ und 2,50/ durch viele Apo⸗ theken oder direkt durch Dr. Zinſſer u. Co..m. b. H. Leip⸗ zig zu haben.(Siehe auch Anzeige.) V 8, Seite/ Nummer 520 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 8. November 190 PROSPEK T Über —— nom. RM 600000.— neue auf den Namen lautende Stammaktien 2000 Stück zu je RM 300. mit 25% Einzahlung Nr. 5001- 7000 der Badischen Assecuranz- Gesellschaft Aktiengesellschaft in Mannheim. Die im Jahre 1840 unter der Firma Badiſche Schiffahrts⸗ Aſſecuranz⸗Geſellſchaft gegründete Aktiengeſellſchaft trägt die Firmenbezeichnung Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft ſeit dem 1. Oktober 1903. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz in Mannheim, ihre Dauer iſt nicht beſchränkt. Der Zweck der Geſellſchaft iſt, die Transportverſicherung in allen ihren Teilen und in jeder Form, ſowie die Verſiche⸗ rung gegen die Gefahren des Aufruhrs und der Plünderung, die Einheitsverſicherung und die Rückverſicherung in allen Verſicherungszweigen ohne Gebietsbeſchränkung zu betrei⸗ ben. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, fremde Verſicherungs⸗ unternehmungen ganz oder zum Teil zu erwerben oder ſich an ſolchen direkt oder indirekt zu beteiligen. Die Geſellſchaft betreibt gegenwärtig nur die Transport⸗ verſicherung und die Einheitsverſicherung, ſowohl in direkter Zeichnung als auch in Rückverſicherung. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich Südd. Gulden 500 000.—. Es wurde im Laufe der Jahre wiederholt erhöht und betrug bis zur ordentlichen General⸗ verſammlung vom 28. Juni 1924 Papiermark 6 Millionen, mit 25 7 Einzahlung, eingeteilt in 5 000 auf den Namen lautende Stammaktien über je PM 1 000.— Nr.—5 000 und 10 auf den Namen lautende Vorzugsaktien zu je PM 100 000.—. Die vorerwähnte Generalverſammlung be⸗ ſchloß die Umſtellung des Grundkapitals von PM 6 000 000.— mit 25% Einzahlung auf RM 1800 000.— mit 25 97 Ein⸗ zahlung. Die Umſtellung wurde am 1. November 1924 in das Handelsregiſter eingetragen. Die Umſtellung iſt derart erfolgt, daß die urſprünglich über PM 1 000.— lautenden Stammaktien Nr.—5 000 mit einem Stempelaufdöruck verſehen wurden, lautend wie folgt: „Durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 28. 6. 24 wurde der Nennwert der Aktie auf GM 300.— feſtgeſetzt. Hiervon ſind 25% eingezahlt. Für 75 7 bleibt der Aktionär Schuld⸗ ner der Geſellſchaft.“ 0 Der Nennwert der über PM 100 000.— lautenden Vor⸗ zugsaktien wurde auf GM 30 000.— feſtgeſetzt. Eine Erhöhung des Grundkapitals iſt vor erfolgter voller Einzahlung zuläſſig. Die neuen Aktien können zu einem höheren als dem Nennwert ausgegeben werden. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 10. April 1929 wurde zur Verſtärkung der Betriebsmittel das Grund⸗ kapital der Geſellſchaft um RM 700 000.— erhöht, und zwar a) durch Ausgabe von Stück 2000 auf den Namen lau⸗ tender, ab 1. Januar 1929 dividendenberechtigter, mit 25 7 einzuzahlender Stammaktien im Nennwert von RM 300.— unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre; b) durch Erhöhung des Nennwertes der beſtehenden Stück 10 Vorzugsaktien von je RM 30 000.— auf je RM 40 000.—. Die Durchführung der beſchloſſenen Kapitalerhöhung wurde am 1. Juni 1929 in das Handelsregiſter eingetragen. Die neuen Stammaktien wurden zum Kurſe von NM 150.— pro Stück von einer Bankengemeinſchaft über⸗ nommen mit der Verpflichtung, hiervon Stück 1667= nom. RM 500 100.— den bisherigen Stammaktionären derart zum Bezuge anzubieten, daß auf je 8 alte Stammaktien zu je Rt 300.— eine neue Stammaktie zu RM 300.— mik 25 90 Einzahlung zum Kurſe von RM 160.— zuzüglich Börſen⸗ umſatzſteuer bezogen werden konnte, und die reſtlichen Stück 983= RM 99 900.— neuen Stammaktien zum Kurſe von NM 160.— pro Stück zur Verfügung der Geſellſchaft zu hal⸗ ten; die Begebung der Verwertungsaktien iſt erfolgt. Die Einlage auf die Vorzugsaktien wurde zum Nennwert mit 25% Einzahlung geleiſtet. Die RM 500 100.— neuen Stammaktien ſind in der Zeit vom.—22. Juni 1929 ein⸗ ſchließlich den alten Aktionären zum Bezuge angeboten worden. Das der Geſellſchaft aus der Begebung der Stamm⸗ aktien abzüglich der Unkoſten zugefloſſene Aufgeld von RM 138 552.45 wurde dem geſetzlichen Reſervefonds zu⸗ geführt. Das Grundkapital beträgt nunmehr RM 2500 000.—, eingeteilt in 7000 auf den Namen lautende Stammaktien (Interimsſcheine) zu je RM 300.— Nr. 1— 7000 und 10 auf den Namen lautende Vorzugsaktien zu je RM 40 000.—. Die über die Stammaktien ausgegebenen Interimsſcheine tragen die auf mechaniſchem Wege hergeſtellten Unterſchriften des Vorſitzenden des Aufſichtsrats und eines Mitglieds des Vorſtandes. Die Interimsſcheine zu den Aktien Nr. 5 001 bis 7000 tragen außerdem die handſchriftliche Unterzeich⸗ nung eines Kontrollbeamten. Jeder Stammaktie ſind Ge⸗ winnanteilſcheine und 1 Erneuerungsſchein beigegeben. Auf ſämtliche Aktien iſt in Gemäßheit des Geſellſchafts⸗ vertrages eine Einzahlung von 25) geleiſtet. Der Vorſtand kann ohne Zuſtimmung des Auſſichtsrates weitere Einzah⸗ lungen auf die Aktien nicht einfordern. Das Verfahren gegen ſäumige Aktionäre und deren Rechtsvorgänger richtet ſich nach den geſetzlichen Vorſchriften. verbindlich im außerdem noch in mindeſtens einer Mannheimer Tages⸗ Die insgeſamt RM 400 000 Vorzugsaktien befinden ſich im Beſitze der Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim. Die Uebertragung einer Vorzugsaktie kaun nur ſtattfinden, wenn ſie durch einen Aufſichtsrats⸗ beſchluß mit einer Mehrheit von mindeſtens drei Viertel der ſämtlichen von der Generalverſammlung gewählten Aufſichtsratsmitglieder genehmigt wird. Irgendwelche ver⸗ traglichen Bindungen wegen der Vorzugsaktien beſtehen nicht. f Der Geſellſchaft gegenüber gelten nur diejenigen Per⸗ ſonen als die Eigentümer der Aktien, welche als ſolche im Aktienbuch verzeichnet ſind. Kein Aktionär darf über 300 Aktien beſtitzen. Ueber die Zulaſſung der Aktionäre entſcheidet der Auf⸗ ſichtsrat. Auch die Uebertragung einer Aktie von dem in dem Aktienbuch der Geſellſchaft eingetragenen Inhaber auf eine andere Perſon, ſei es durch Verkauf, Erbſchaft oder auf andere Weiſe, kann nur mit Genehmigung des Auf⸗ ſichts rates ſtattfinden. a Der von dem Aufſichtsrat zu beſtellende Vorſtand beſteht aus einer oder mehreren Perſonen. Der Aufſichtsrat iſt berechtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorſtandes die Be⸗ fugnis zu erteilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Der Vorſtand wirdn gegenwärtig durch die Herren Fr. Weinmann und O. H. Hormuth gebildet, von denen jeder zur Alleinvertretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. Der von der Generalverſammlung gewählte Aufſichtsrat beſteht aus 5 bis 11 Mitgliedern, gegenwärtig aus den Herren Eduard Ladenburg, Mannheim, Vorſitzender, Rich. Lenel, Handelskammerpräſident, Mannheim, ſtellv. Vor⸗ ſitzender, Otto Hauck, Fabrikant, Heilbronn, Dr. Guſtav Hohenemſer, Mannheim, Wilhelm Landfried, Fabrikant, Heidelberg, Dr. Erich C. Mayer, Vorſtandsmitglied der Zigarrenfabriken Gebr. Mayer AG., Mannheim, Alexander Werner i. Fa Werner u Nicola. Germania⸗Mühlenwerke G. m b.., Mannheim. Richard Klafber, Baſel, Rutger Graf Wrangel, Vorſtandsmitgliedb der Württembergiſchen Transportverſicherungsgeſellſchaft zu Heilbronn, Heilbronn. Die Mitglieder des Aufſichtsrates haben Anſpruch auf Erſatz aller durch ihre Tätigkeit erwachſenden Auslagen und beziehen außerdem als Vergütung für ihre Bemühun⸗ gen 10% von dem nach§ 245 GB. zu berechnenden Teile des Reingewinns. Die Generalverſammlungen finden am Sitze der Geſell⸗ ſchaft ſtatt; ſie werden durch den Vorſtand oder Aufſichts⸗ rat einberufen. In den Generalverſammlungen gewähren bei der Beſchlußfaſſung über die Beſetzung des Aufſichts⸗ rats, die Aenderung der Statuten und die Auflöſung der Geſellſchaft je RM. 400— Vorzugsaktien 3 Stimmen, ſonſt 1 Stimme. Je RM. 300.— Stammaktien haben 1 Stimme. Es ſtehen demnach in den Generalverſammlungen in dieſen 3 Fällen den 3000 Stimmen der RM. 400 000.— Vorzugs⸗ aktien 7000 Stimmen der RM. 2 100 000.— Stammaktien gegenüber. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen rechts⸗ Deutſchen Reichsanzeiger und werden zeitung veröffentlicht. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Der bilanzmäßige Reingewinn iſt zu verwenden wie folgt: 8 1. Zum geſetzlichen Reſervefonds mindeſtens der zehnte Teil, ſolange dieſer Reſervefonds den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überſchreitet; 2. zu den ſonſt von der Generalverſammlung auf An⸗ trag des Vorſtandes und Aufſichtsrates beſchloſſenen Rück⸗ lagen.. 3. zur Auszahlung der den Mitgliedern des Vorſtandes und deren Stellvertretern vertraglich zuſtehenden Anteile am Reingewinn; 4. zur Auszahlung eines Gewiunanteiles bis zu ſechs vom Hundert des anf die Vorzugsaktien eingezahlten Nennbetrages. Reicht der Gewinn eines Geſchäftsjahres hierzu nicht aus, ſo wird der Reſtbetrag bis zu ſechs vom Hundert aus dem Gewinn der nächſten Geſchäftajahre, deren Ertrag dies ermöglicht, nachbezahlt; 5 5. zur Auszahlung eines Gewinnanteiles von vier vom Hundert des auf die Stammaktien eingezahlten Nenn⸗ betrages; ö 5 6. zur Auszahlung des den Mitgliedern des Aufſichts⸗ rates zuſtehenden Anteils von 10/ des Reingewinns; 7. über die dann noch verbleibende Summe verfügt die Generalverſammlung auf Vorſchlag des Aufſichts rates. Die Geſellſchaft hat in den letzten 5 Geſchäftsjahren an Dividenden gezahlt: Prämieneinnahmen a) auf den Einzahlungsbetrag der Stammaktien 1925—1928 je 20 795 1929= 10 9% b) auf den Einzahlungsbetrag der Vorzugaktien 1925—4929 je 6% Die Einlöſung der Gewinnanteilſcheine, die Ausreichung neuer Gewinnanteilſcheinbogen, die Ausübung eines etwaigen Bezugsrechtes, ſowie alle ſonſtigen, die Aktien⸗ urkunden betreffenden Maßnahmen erfolgen koſtenfrei in Mannheim bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim. Die Bilanz per 31. Dezember 1929, genehmigt in der Generalverſammlung vom 26. April 1930, ſtellt ſich wie Hypotheken⸗ Konto) Effekten und ausländiſche Depots 2) Wechſel⸗K onto Bankguthaben „ 361 487.33 * 507 189.38 4 224.89 folgt: Aktiva: RM Verpflichtungen der Aktionäre„1875 000.— Kaffenbeſtan ds 1315.08 55 d 225 000.— e.— * „ 130 618.59 Diverſe Debitoren 2293 469.21 2 424 087.80 5 398 305.43 N 1) Aufwertungshypotheken 5 316 987 33 Neuhypotheken zu 6% verztnſt„„ 31 500— BB⁸gdd 2) Feſtverzinsliche Wertpapiere A deulſcch ttt 88982 CC// 390 602.91 Aktien(darunter RM 120 000— mit 28% einbezahlte Vorzugsaktien der Schiffahrts⸗Aſſecurauz⸗Geſellſchaft , e Paſſi va: 8 5 RM ae sds, Stammaktien 2100 000.— 5 Vorzugsaktien 400 000.— 2 500 000.— Kapitalreſervefonds⸗Konto(geſetzl. Refer ve), 330 000.— Spezial⸗Reſervefonds⸗ Konto 8 210 000.— Witwenpenſionsfonds 3 8 50 000.— Rebitore!!k Prämien⸗ und Schaden⸗Reſerve, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 537 648.62 1 650 000.— 120 656.81 8 305.43 9 * * 7 * 4 „„„„„* 55„„ 4 1). Bankſchulden; keine. b. Schulden an die Tochtergeſellſchaft: RM 241 786.70 Bürgſchaftsverpflichtungen beſtehen nicht. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 31. 12. 1929. Einnahmen: Saldovortrag vom Jahre 1928 Vortrag der Prämien⸗ u. Schadenreſerve ee, abzüglich Makler⸗ gebühren, Rabatte u. Proviſionen:) Erträgnis der Kapttalaulagen und ſon⸗ ſtige Einnahmen RM 56 491.56 „ 1500 000.— „ 4827 874.25 55 83 890.99 RM 6 468 256.80 ) darunter Prypiſtonen RM 659 939.71 i Ausgaben: Rückverſicherungsprämien 2 098 910.63 Verwaltungs⸗ und Agentur⸗ Unkoſten einſchl. Steuern?) Verluſt auf Effekten Bezahlte Schäden, abzüglich des Anteils der Rückver⸗ ſiche rens Brutto⸗Gewinn darunter Steuern RM 32 292.72 557 689.89 78 530.74 1962 468.73 RM RM 4 697 599.99 1 770 656.81 Reſerven: Für laufende Verſicherungen und ſchwe⸗ bende Schäden Rot 1 650 000. Rein⸗Gewinn RM 130 656.81 Verwendung: Dividende an die Aktionäre 58 500.— Statutariſche Tantieme des Aufſichts rats 5277.60 Zuweiſung zum Witwen⸗Pen⸗ ſionsfonddds 5 000.— Vortrag auf neue Rechnung 81 879.1 NM 130 656.81 Die Geſellſchaft iſt an der unter ihrer Mitwirkung im Jahre 1922 gegründeten Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Mannheim beteiligt. Zweck dieſes Un⸗ ternehmens iſt: 1) die Schiffahrtsverſicherung und Trausportverſicherung in allen ihren Teilen und in jeder Form und 2) die Rückverſicherung in allen Verſicherungszweigen ohne Gebietsbeſchränkung zu betreiben. Verſicherungszweige, für deren Betrieb eine ſtaatlichtz Genehmigung erforderlich iſt, betreibt die Geſellſchaft nicht, Das Grundkapital beträgt RM 300 000.—, beſtehend aus RM 180 000.— Stammaktien und RM 120 000.— Vorzugs⸗ aktien; auf die Aktien ſind 25 des Nennwertes einbezahlt, Sämtliche Vorzugsaktien befinden ſich im Beſitze der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ heim. Eine vertragliche Bindung bezüglich der Vorzugs⸗ aktien beſteht nicht. Die Uebertragung auf Dritte iſt nur zuläſſig, wenn ſie durch einen Aufſichtsratsbeſchluß mit einer Mehrheit von mindeſtens drei Vierteln der ſämtlichen von der Generalverſammlung gewählten Aufſichtsratsmitglieder genehmigt wird. 5 Die Vorzugsaktien haben vor den Stammaktien Anſpruch auf einen Gewinnanteil von 6% jährlich und den Anſpruch auf Nachzahlung, falls in einem Geſchäftsjahr der Gewinn zur Zahlung von 6 nicht ausreicht. 5 Vorſtand und Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſtehen aus den gleichen Perſonen wie bei der Badiſchen Aſſecuranz⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G. Die Bilanz per 31. Dezember 1929 lautet wie folgt: Aktiva: RM Verpflichtungen der Aktionäre„„ 4 1 3 225 000. Hypotheken Kontn„ ß Effeltengnneddgsesess 247 166.69 Bankguthaben„„ RM 38 939.17. Dehldre ng„ 259 660.71 296 599.88 818 766.56 1) Darunter RM 400 000— Vorzugs⸗ und RM 56.950.— Stammaktien mit 25% Einzahlung der Badiſchen Aſſecuranz⸗ Gefellſchaft. 2) Forderungen an die Muttergeſellſchaft. M. 244 729.78 Paſſiva: RM Aktienkapital Stammaktien RM 180 000.— Vorzugsaktien„ 120 000.— 300 000. Kapital⸗Reſervefonds⸗Konto(geſetzl. Reſerve)„ 35 000.— Spezial⸗Reſervefonds⸗Konto„„„„60 000.— Kreditoren!) o„„ 64 396.08 Prämien⸗ und Schaden⸗Reſervde„„„„350 000. Gewinn⸗ und Verluſtkonto„„„ 19 370.89 818 766.56 I) Dautſchulden: keine. Bürgſchaftsverpflichtungen beſtehen nicht. In den letzten 5 Geſchäftsjahren wurden an Dividenden gezahlt: 1925= RM 13 200.—, 1926—1928 je RM 19 800.— und 1929— RM 10 800.—. Der Grunbbeſitz der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft umfaßt 590 am, wovon 464 qm für die Zwecke des Geſchäfts⸗ betriebes überbaut ſind. 5 Die Geſamtzahl der beſchäftigten Angeſtellten beträgt 3. Zt. 50. Die Geſellſchaft iſt Mitglied des Internationalen Trans⸗ port⸗Verſicherungs⸗Verbandes, der die Intereſſen der inter⸗ nationalen Transportverſicherung vertritt. a Die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres können unter Berückſichtigung der allgemeinen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe als befriedigend bezeichnet werden. Mannheim, im September 1930. Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft Weinmann Hormuth. Auf Grund vorſtehendes Proſpektes ſind Reichsmark 600 000.— neue auf den Namen lautende f Stammaktien 2000 Stück zu je Reichsmark 300.— mit 25 7 Einzahlung Nr. 5 001—7 000 5 der 5 Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktlengeſellſchaft in Mannheim zum Handel an der Börſe zu Mannheim zugelaſſen worden, Mannheim, im November 1930. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim Fuld Dr. Maurer, 15388 8 2 93 — 2 4 2 — . Ge erbaiten die neuen BI preis N. 36.-, 56., 65, 84. n der ſat,- immer wieder hören unse. ce Verköbfer, daß viele Kunden erst donn 100 prozeniig zbfriedengesteſ sind, nachdem sie ihre Radioaον˙e mit einem, Slobpunkt“ Lautsprecher dusge- 5 · Lautsprecher und Geräte natürlieh In jedem guten Badlogeschäft stattet hoben. Alle„Blaupunkt“ Lauf. sprecher werden jo ſetzt mit dem mil. lionenfach verkauften regollerboren Kroffsystem„Type 66“ geliefert, und das ist eine Gsranlie für jeden Käufer! Kreis und ſtänd bei Ehre. hinzu Herre lichke ſich K tereſſ zu hi ſich 9 laſſen ausge zuſtär und Prive bei kt Art eſſier! M Auhä wohl ſchein bis z mitta Mon dieſe macht gutes beide halb das ſchlin die 8 haber Schir Zwec ſoriſe Fahr weil bilde ausg. müßt einge her d jeden Es n kums helfen Vor in. us 98. llt, der 98. ut ner bon der uch inn ius ng en. T. 2 — * Samstag, 8. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 520 — Einweihung der Mäochenberufsſchule Nach Zeitungsnotizen erfolgt am Dienstag, 11. November die Uebergabe der an der Weber⸗ und Hugo Wolfſtraße neu erbauten Mädchen⸗ berufsſchule. Die Feier ſelbſt geht im engſten Kreiſe unter Einladung von Ehrengäſten von Staat und Gemeinde vor ſich. Es iſt nun nicht recht ver⸗ ſtändlich, warum bei ſolchen Anläſſen, beſonders aber bei Uebergabe einer Mädchenberufsſchule, nur Fhrengäſte der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden hinzugezogen werden, während man Damen und Herren aus der Privatwirtſchaft zu derartigen Feier⸗ lichkeiten nicht einlädt. Gerade die Familien, die ſich Hausmädchen halten, dürften ein beſonderes In⸗ tereſſe daran haben, einmal aus berufenem Munde zu hören, wie die Einteilung der neuen Schule vor ſich geht bezw. wie die kaum aus der Schule ent⸗ laſſenen Mädchen für ihren ſpäteren Beruf weiter gusgebildet werden. Es dürfte ratſam ſein, daß die zuſtändige Schulbehörde den Fehler wieder gutmacht und für nächſten Dienstag aus dem Kreiſe der Privatwirtſchaft noch einige Ehrengäſte einlädt. Auch bei künftigen Einweihungen von Gebäuden ähnlicher Art ſollte die Privatwirtſchaft und ſonſtiges inter⸗ eſſiertes Publikum nicht vergeſſen werden.—.— Slraßenbahnſchmerzen Mit der Verkürzung der Fahrzeit ſind u. a. auch Anhängewagen fortgefallen. Dieſe Maßnahme dürfte wohl innerhalb des Stadtgebietes angebracht er⸗ scheinen, aber nicht für die Vororte. Von Mannheim bis zur Ebertbrücke und zurück verkehrt nun vor⸗ mittags bis 12 Uhr nur die Linie 16. Gleich am Montag, 3. Nov. und die folgenden Tage hat ſich dieſe Neueinführung ſehr unliebſam bemerkbar ge⸗ macht. Ganz abgeſehen davon, daß man für ſein gutes Geld noch ſtehen muß, iſt der Wagen und ſind beide Plattformen derart überfüllt, daß man ſtehend halb in der Luft hängt und es faſt nicht möglich iſt, das Fahrgeld aus der Taſche zu nehmen. Am ſchlimmſten iſt es beim Ein⸗ und Ausſteigen. Bis die Fahrgäſte ſich durch die Menge hindurchgequetſcht haben— wobei es außer Rippenſtößen auch noch Schimpfwörter abſetzt— vergehen Minuten. Der Zweck der ſchnelleren Fahrzeit wird dadurch illu⸗ ſoriſch. Außerdem kommt es vor, daß ſämtliche Fahrgäſte nicht befördert werden können, die dann, weil kein Unterſtellraum vorhanden iſt, den Un⸗ bilden der Witterung bis zur nächſten Abfahrt, vor⸗ ausgeſetzt, daß es hierzu reicht, ausgeſetzt ſind. Es müßte entweder die Linie 4 ſchon von morgens ab eingeſchoben werden oder die Linie 16, wie dies ſeit⸗ her der Fall war, mit Anhängewagen fahren. Auf jeden Fall iſt der jetzige Zuſtand völlig unhaltbar. Es wäre im JIntereſſe des täglich fahrenden Publi⸗ kums gelegen, dieſem Mißſtand umgehend abzu⸗ helfen. Ein Feudenheimer. Vorſicht! Omnibus- und Straßenbahn⸗ Einfahrt! Mit dieſer Inſchrift ſollte eine Warnungstafel zwiſchen Hauptfeuerwache und Peinheimer Bahnhof angebracht werden. Ich mußte ſchon des öfteren feſtſtellen, daß ſich an dieſer Stelle das Publikum einer Einfahrt(hauptſächlich Autoeinfahrt) nicht be⸗ wußt iſt und auch bis heute ein Unglück nur durch die Vorſicht der Chauffeure verhütet wurde. Baldige Abhilfe wäre am Platze. Ein täglicher Fußgänger. Müllabfuhr und Rheinſporen Die Mannheimer Stadtverwaltung nimmt recht wenig Rückſicht auf ihre Bürger. Das zeigt ſich beim Rheinſporen gegenüber dem Schloßgarten beim al⸗ ten Ruderklubhaus. Dieſer Rheinſporen wird ſeit vielen Jahren durch Bauſchutt aufgefüllt. Damit die Auffüllung ſchneller vor ſich geht, bedient man ſich neuerdings der Müllabfuhr. Was das bedeutet, iſt nicht ſchwer feſtzuſtellen. Viele tauſende von Men⸗ ſchen, die täglich dieſe Stelle paſſieren müſſen, halten den Atem an, damit es ihnen vor Geſtank nicht ſchlecht wird. Je nach Windrichtung und Lufttempe⸗ ratur verbreitet ſich der üble Geruch in der Umge⸗ bung, Viele Spaziergänger und Kinder, die im Schloßgarten Erholung und Ausſpannung ſuchen, ſind durch den Geſtank gezwungen, den Schloßgarten zu verlaſſen. Wenn die Müllabfuhr in allernächſter Nähe einer der ſchönſten Gartenanlagen plaziert wird, dann iſt dies eine Rückſichtsloſigkeit, ganz ab⸗ geſehen von der großen geſundheitlichen Gefährdung. Es iſt ſicher, daß die Herren, die den Platz für die Müllabfuhr wählten, mit der Gegend nichts zu tun haben und deshalb von dem Geſtank nicht beläſtigt werden. Es iſt ſehr zweifelhaft, ob die Stadtverwal⸗ tung berechtigt iſt, an einem ſo wertvollen und beleb⸗ ten Stadtteil den Müll abladen zu laſſen. Die ſehr begrüßenswerte Auffüllung des Rheinſporens muß mit anderem Material geſchehen. Ein Anwohner. Stadtverwaltung, geh mit gutem Beispiel voran! Im allgemeinen wird vielfach über die in die Wochentage fallenden Feiertage geklagt, insbeſon⸗ dere, wenn damit Ausfälle am Einkommen verbun⸗ den ſind. Der 1. November gilt in Baden nicht als geſetzlicher Feiertag, was allgemein, insbeſondere aber den Behörden, Stadtverwaltungen und dergl., bekannt ſein dürfte. Trotz dieſes nichtgeſetzlichen Zu⸗ ſtandes ſchloſſen die verſchiedenſten Behörden, dar⸗ unter auch die Stadtverwaltung Mannheim mit ihren ſämtlichen ſtädtiſchen Werken, und andere Kör⸗ perſchaften, beiſpielsweiſe die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim, am 1. November ihre Büros und Betriebe. Die private Induſtrie, Handel, Handwerk und Gewerbe dagegen trugen nicht nur dem geſetzlichen, ſondern auch der Notlage insbeſon⸗ dere der Arbeitnehmer, die auf die Bezahlung ihrer nur tatſächlich geleiſteten Arbeitszeit angewieſen ſind, Rechnung und hielten ihre Betriebe uſw. an dieſem Tage offen. Auch die Handelskammer Mann⸗ heim hatte mit der Induſtrie an dieſem Tage vollen Dienſt, d. h. Dienſt, wie an allen übrigen Sams⸗ tagen. Auch die Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein hat am 1. November arbeiten laſſen. Es iſt deshalb gänzlich unverſtändlich, daß in der heutigen Zeit größter wirtſchaftlicher Not eine ab⸗ ſolut nicht konfeſſionell eingeſtellte Stadtverwaltung mit ihren ſämtlichen Betrieben und Werken und die ſonſtigen Behörden und Körperſchaften, dem Beiſpiel der Stadtverwaltung Mannheim folgend, am 1. November ihre ſämtlichen Büros und Be⸗ triebe ſchließen und die konfeſſionellen Feiertage be⸗ achten. Hierfür gibt es nur die Erklärung, daß die Stadtverwaltung Mannheim die Notlage der Wirt⸗ ſchaft immer noch nicht genügend erkannt hat und dem geſetzlichen Zuſtand Rechnung trägt. Solange die Behörden derartige Sondervergünſtigungen ſich im Gegenſatz zur freien Wirtſchaft erlauben können, kann mit Recht von einer Ueberſetzung des Per⸗ ſonals geſprochen werden. Die Schließung der Kaſſen der Stadtverwaltung und Körperſchaften hat auch ſonſt noch insbeſondere bei notwendig geworde⸗ ner Geldabhebung erhebliche Nachteile mit ſich ge⸗ bracht, während andererſeits wieder gerade mit Rückſicht auf den Monatserſten Einzahlungen er⸗ folgt wären, was natürlich auch unterbleiben mußte. Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, die Behör⸗ den zu veranlaſſen, bei nichtgeſetzlichen Feiertagen ihre Betriebe in gleicher Weiſe wie die private In⸗ duſtrie, Handel, Handwerk und Gewerbe für die Folge offen zu halten und nicht nur dem geſetz⸗ lichen Zuſtande, ſondern auch der Notlage Rechnung zu tragen. Ein Bürger. Mißftände im Herſchelbad Der Betriebsleitung des Herſchelbades bzw dem Stadtrat dürfte es nicht entgangen ſein, daß der Be⸗ ſuch des Bades in letzter Zeit ſtark zurückgegangen iſt. Der Unterzeichnete, bisher regelmäßiger Be⸗ ſucher des Bades, erlaubt ſich einige Urſachen hier⸗ für anzuführen. Zunächſt ſind die Brauſen in allen drei Schwimmhallen in einem erbarmungswürdigen Zuſtande. Entweder geben ſie nur ganz kaltes oder ganz heißes Waſſer, oder ſie funktionieren überhaupt nicht. Die wenigen, die in Ordnung ſind, ſind na⸗ türlich dauernd belagert. Dieſe Zuſtände herrſchen nun aber nicht etwa ſeit Tagen, ſondern ſeit mehre⸗ ren Monaten. Ein weiterer Mißſtand: Die Toi⸗ letten ſind oft gar nicht oder mindeſtens ungenügend geheizt, hauptſächlich in der Schwimmhalle 3. Er⸗ kältungen der Badbeſucher ſind die Folgeerſcheinun⸗ gen, alſo Geſundheitsſchädigungen. Weiter iſt zu beanſtanden, daß die Beleuchtung in der Schwimm⸗ halle 3 ſehr zu wünſchen übrig läßt, insbeſondere auf der Empore gegen die Nordſeite bei den An⸗ und Auskleideſchränken. Die ſchlechte Beleuchtung beeinträchtigt natürlich auch ganz erheblich die Be⸗ triebsſicherheit. Soweit bekannt, beſteht in den meiſten Hallen⸗ bädern Deutſchlands ein erheblicher Preisunterſchied bei Benützung eines Schwimmbades mit Schrank oder mit einer Kabine. Das Herſchelbad Mannheim ſcheut ſich nicht, im Familienbad z. B. für Benützung einer bequemen Kabine(mit Spiegel, Wandbrett, Fußbrett, Sitz) oder eines Wandſchrankes, der oft verunreinigt iſt, denſelben Preis zu nehmen. Bei Benützung eines Schrankes muß dem Badegaſt unter allen Umſtänden ein Aequivalent geboten werden, entweder durch Verlängerung der Badezeit oder durch Herabſetzung des Preiſes. Dasſelbe trifft zu für die Schwimmhalle 3, wo der Preis gegenüber der großen Männerſchwimmhalle ebenfalls zu hoch iſt. Wie geſagt, ſind dieſe Mißſtände zum großen Teil die Urſache für den ſchlechten Beſuch des Herſchel⸗ bades. Uebrigens wurden dieſelben Beſchwerden ſchon vor über einem Jahr an dieſer Stelle vorge⸗ bracht; eine Abhilſe iſt jedoch bis heute nicht erfolgt. Die Badegäſte haben für ihr Geld einen Anſpruch auf eine angemeſſene Gegenleiſtung und erwarten, daß die angeführten Mißſtände baldigſt beſeitigt werden. Einer für Viele. Die hohen Kirchenſteuern Es ſpricht für die Apathie der Maſſen, daß nicht zahlloſe Rufe laut werden, die ganz kategoriſch ſor⸗ dern, daß bezüglich der Belaſtung durch die Kirchen⸗ ſteuern endlich Remedur geſchaffen wird. Ich habe nicht die Abſicht, über die Richtigkeit der Ziffern zu diskutieren, die in einem Artikel von anderer Seite angegeben worden ſind. Das Primäre dieſer An⸗ gelegenheit iſt m. E. auch nicht die Höhe der Zahlen an ſich, ſondern die Frage, ob durch die Kirchen⸗ behörde alles getan wird, die Verwaltungs⸗ koſten auf das Aeußerſte herabzu⸗ drücken, ob ferner alle Ausgaben und Anſchaf⸗ fungen vermieden werden, die nur in Zeiten großen Wohlſtandes gerechtfertigt erſcheinen. Man muß dieſe Frage wohl mehr als bezweifeln. Wo iſt z. B. in dem Verwaltungsapparat der Seelſorge auf dem Lande eine der Zeit entſpre⸗ chende Reorganiſation durchgeführt worden, die etwa den Anſtrengungen des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens in ähnlichen Beziehungen gleichgeſetzt werden könnte? Die Organiſation iſt in vielen Fällen noch die gleiche wie zu einer Zeit, als die Ausnützung der Arbeitskräfte der Seelſorger nicht möglich war, da die Betreuung vieler Gemeinden durch einen Geiſt⸗ lichen wegen der zu überwindenden Entfernungen nicht durchführbar war. In einem Zeitalter ſchneller und billiger Verkehrsmittel, des Telephons und des Telegraphen ſchreien dieſe veralteten Verhältniſſe aber geradezu nach Rationaliſierung. Die betreffen den Inſtanzen mögen ſich einmal ein Beiſpiel an dem profanen Leben nehmen, wie die deutſche Wirt⸗ ſchaft ſeit Jahren unter verzweifelten Anſtrengungen, durch harte Eingriffe und umwälzende Ideen, auch Unmögliches möglich gemacht hat. Wo ein Wille iſt, iſt ein Weg! Mancherlei weiſt darauf hin, daß die Kirche ſehr liquid iſt. In welch früherer Zeit konnte z. B. die katholiſche Kirchengemeinde Mannheim ſo viele bedeutende Anweſen erwerben, wie gerade in einer Zeit, in der viele ihrer Gläubigen von der Subſtanz leben? Das alles muß einmal geſagt wer⸗ den. Es iſt die höchſte Zeit, daß die Kreiſe, die dieſe Zeilen angehen, erkennen, wie es den Steuerzahlern eigentlich zu Mute iſt, und daß ſie die Konſequenzen ziehen und ſich ſchnellſtens umſtellen. Noch ein Katholik. Wußte das die Stadtverwaltung nicht? Bei den letzten Beſprechungen im Bürgeraus⸗ ſchuß über die Frage der abſoluten Notwendigkeit der Trennung von Groß⸗ und Kleinhandel auf den Hauptwochenmärkten wurde mit keinem Worte von der Stadtverwaltung erwähnt, daß auf dem in erſter Linie in Frage kommenden Platz am OEch⸗Bahnhof eine Tankſtelle errichtet wird. Wir bitten die Stadtverwaltung um folgende Auskunft: Hat am 28. Oktober kein Menſch in der Stadtverwaltung ge⸗ wußt, daß auf dieſem Platze eine Tankſtelle errichtet wird? Weshalb ließ man den Kleinhandel im Un⸗ gewiſſen darüber, daß über dieſen Platz bereits teil⸗ weiſe durch Bau einer Tankſtelle verfügt iſt? Die Kleinhändler legen gegen die Mißachtung, die in dieſem Verhalten der Stadt erblickt werden muß, nachdrücklichſte Verwahrung und energiſchen Proteſt ein. Ein Klein händler im Namen Aller. Eine Autofalle Großen Anklang fand bei allen Autofahrern die Freigabe der endlich fertiggeſtellten Hauptſtraße nach Käfertal. Monatelang mußten wir Autofahrer einen nicht geringen Umweg benutzen, der ſich zu⸗ dem in einem ganz abnorm ſchlechten Zuſtand be⸗ fand. Aber unſere Freude, nunmehr eine moderni⸗ ſierte Straße befahren zu können, war von nicht langer Dauer. Zu unſerem größten Entſetzen be⸗ findet ſich dort eine regelrechte Autofalle. Wehe, wer in der Dunkelheit dieſe Straße befahren muß! Da ragt kurz vor Käfertal ein Grundſtück ganz empfind⸗ lich in die Straße hinein und bildet dort eine Straßen verengung. Es hieß kürzlich, daß ein Grundſtücksbeſitzer ſich wegen der Geländeab⸗ tretung widerſpenſtig zeigte und die Straße an die⸗ ſer Stelle verſchmälert werden müßte. Während der Dunkelheit ſoll nun dieſer Engpaß durch eine La⸗ terne beleuchtet werden. Damit ſcheint für die Stadtverwaltung der Fall erledigt zu ſein. Wir Autofahrer jedoch werden uns mit einem derart unhaltbaren Zuſtande niemals zu⸗ frieden geben. Wir erklären öffentlich: Wir haben nicht Luſt, wegen der Widerſpenſtigkeit eines Grund⸗ ſtücksbeſitzers unſere Haut zu Markte zu tragen. Mitbürger geht hin und betrachtet Euch die Ver⸗ engung. Hier ſind Menſchenleben in Gefahr. Jeder Autofahrer wird niemals daran denken, daß die breite Landſtraße auf einmal zur Enge wird, Er iſt berechtigt, hier mit 60 Km Geſchwindigkeit zu fahren. Dann wird die mangelhafte Beleuchtung auch nichts nutzen und das Unglück iſt geſchehen. Wo anders werden Verbeſſerungen getroffen, um Un⸗ glücksfälle zu vermeiden und hier iſt das entgegen⸗ geſetzte. Wenn die Stadtverwaltung tatſächlich nicht in der Lage iſt, das Grundſtück wegen der drohenden Gefahr zu enteignen, dann würde es uns Auto⸗ fahrer intereſſieren, ob ſie mit dem Grundſtücks⸗ beſitzer vertraglich feſtgelegt hat, daß er für jeden Perſonen⸗ und Sachſchaden voll verantwortlich zu machen iſt. Wir Kraftfahrer erheben energiſchen Proteſt, wir fordern mit dem ſchärfſten Nachdruck die Beſeitigung dieſes Hinderniſſes, wir fordern neuzeitliche Zuſtände. Wir hoffen, daß die Stadtver⸗ waltung ihr Möglichſtes tut, um unſeren Forde⸗ rungen in aller Kürze gerecht zu werden. Gefallenen-Ehrung und Sport Man darf annehmen, daß durch die Zeitungen in Mannheim bekannt war, daß am Sonntag, 2. No⸗ vember auf dem Kriegerfriedhof, wie alle Jahre, von den politiſchen und militäriſchen Verbänden die übliche Gefallenen⸗Ehrung abgehalten wurde. Dem Verein für Raſenſpiele ſcheint dies aber nicht bekannt zu ſein, ſonſt wäre es nicht möglich, daß alle Jahre ausgerechnet um dieſe Zeit, wenn am Nachmittag die Korporationen ſich auf dem Kriegerfriedhof einfin⸗ den, einige 100 Meter daneben Fußballwettſpiele mit großem Radau abgehalten werden. Iſt das das ehrende Gedenken, das in jeder Grabrede wiederholt wird, daß man an einem Tag, wo tauſende zu den Gräbern derer wandern, die für ihr Vaterland ge⸗ fallen ſind, ein Wettſpiel abhalten muß? Wenn ſchon unbedingt geſpielt werden muß, weil ſportliche Ter⸗ mine es verlangen, dann wäre es zum mindeſten angebracht, daß man das Wettſpiel nicht ausgerechnet am Tage der Gefallenen⸗Ehrung auf dem VfR. ⸗Platz austrägt. Ich hoffe, daß dieſer Hinweis genügt, daß man im nächſten Jahre noch daran denkt. Eine weitere Diſziplinloſigkeit: Menſchliche Neu⸗ gier macht ſelbſt vor Grabhügeln nicht Halt. Das konnte man wieder in der Nähe des Kriegerfried⸗ hofes ſehen. bew. Preisaufbau beim Bezirksamt Bei der Abmeldung eines Kraftwagens will die Verſicherungsgeſellſchaft eine Beſcheinigung des Be⸗ zirksamtes über erfolgte Abmeldung. Dieſe koſtete bis 31. Juli 1 /. Heute werden aber vom Bezirks⸗ amt hierfür 3/ verlangt, alſo gleich 200 Prozent Erhöhung. Von allen Seiten wird der Geſchäfts⸗ mann zum Preisabbau gedrängt, trotzdem er ſo kaum das Leben hat. Bei den Behörden heißt es aber an⸗ ſcheinend Preis auf bau. Das Ausfüllen einer ſol⸗ chen vorgedruckten Beſcheinigung erfordert eine Ar⸗ beit von einer Minute. Die Verſicherungsgeſellſchaft war ſo einſichtig, mit Rückſicht auf dieſen enorm hohen Betrag auf die ſchriftliche Beſchein i⸗ gung zu verzichten. Hoffentlich werden ſich auch alle anderen Verſicherungsgeſellſchaften dieſem Vorgehen anſchließen und ſich evtl. das ausgekratzte Nummernſchild zeigen laſſen. Damit iſt die Abmel⸗ dung erledigt. Statt 1% hat aber dafür die Behörde dann nichts. Ein Kraftfahrer. Schluß des redaktionellen Teils KEINE BESCH WERDEN NACH DEM ESSEN VD osvepſie, Verdauungsſtörungen oder Magen⸗ beſchwerden nach den Mahlzeiten können verhindert werden, wenn Sie unmittelbar nach dem Eſſen etwas Biſerirte Magneſia in Waſſer einnehmen. Dieſes Mittel neutraliſiert nicht nur die überſchüſſige Säure, die ge⸗ wöhnlich die Urſache des Leidens bildet, ſondern es wirkt beruhigend und lindernd auf die angegriffenen Magen⸗ wände und trägt dazu bei, eine normale Verdauung zu bewirken. Biſerirte Magneſig iſt in Pulver⸗ oder Ta⸗ blettenform in allen Apotheken erhältlich. Ein halber Teelöffel Pulver oder zwei bis drei Tabletten genügen, um ſogleich Erleichterung zu ſchaffen. 167 — Erhältlich in den Haushalt waren- und Drogenfach 8 U L 1 7 1 3 von den Hausfrauen bezeichnet. Es gibt kaum — einen Gegenstand in Ihrem Heim, der nicht mit Labor- fac gepflegt werden könnte. Ob Küchen- oder Salon-Möbel, hell oder dunkel, ob Türen, Fensterrahmen, Marmor oder Bronze, ob Leder-Möbel, Sitze, Decken oder Koffer, Labor- fac poliert alles. Was ö einmal mit Labor- fac bearbeitet wurde, be- n Adarf nur von Zeit zu Zeit eines leichten Nach- Seschöften. Alleiniger Hersteller: Labot-fec Ges. m. b. reibens mit einem Wollappen, und erneut strahlt es in schönstem Glanze. Und Labor- fac flüssig für Par- kett- oder Linoleum Fußboden Sie werden bestimmt über die Wirkung erstaunt sein— es reinigt und poliert zugleich. Schön bleibt dein Heim dureh labor fac H. Düsseldorf, Schließfach Samstag, 8. November 1930 . usgabe Nr. 520 — Die deutſche Wirtſchaft auf ſich ſelbſt geſtellt! Die Gründerjahre der deutſchen Wirtſchaft nach dem Abſchluß des Weltkrieges gehören, wie kürzlich auf der Mitgliederverſammlung des Lang⸗ namvereins und der Nordweſtgruppe von berufener Stelle ausgeführt wurde, bereits der Geſchichte an. Die Zeiten, wo das Ausland bereit und willig war, große Kapitalien in Deutſchland zu inveſtieren, ſind vorüber, und es gilt jetzt für die vergrößerte und mit den Errungenſchaften der modernen Technik aus⸗ geſtattete deutſche Induſtrie, den Kampf um die internationalen Abſatzmärkte mit den „Siegerſtaaten“ des Weltkrieges aufzunehmen. Leicht iſt dieſer Kampf in keinem Falle, denn das deutſche Wirtſchaftsleben verfügt auch nicht annähernd über ſo große innere Reſerven, wie die Wettbewerber der weſtlichen Induſtrieſtaaten und Amerikas, vor allem aber ſteht Deutſchland einem durch die Weltwirt⸗ ſchaftskriſe geſtörtem Produktionsmechanismus ge⸗ genüber. Will man ſich der Größe der Aufgabe, die der deutſchen Wirtſchaft beim Ringen um die Welt⸗ märkte harrt, voll bewußt werden, ſo muß man ſich zunächſt einmal vor Augen halten, um wieviel in⸗ folge des Preisſturzes der Rohſtoffe die aus län⸗ däſchen Kunden Deutſchlands in ihrer Kaufkraft geſchwächt worden ſind. Man wird nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß die Verluſte am Weizen, am Zucker, am Kaffee, an der Baumwolle, dem Zink und dem Kupfer keine ge⸗ ringere Summe als rund 15 Milliarden Mark reprä⸗ ſentieren. Dieſe Ziffern erfahren noch eine Er⸗ höhung um etwa—10 Milliarden Mark, wenn man die Preisrückgänge aller übrigen Materialien hinzu⸗ rechnet. Um 20— 25 Milliarden iſt alſo die Kauffähigkeit des Auslandes in jedem Falle zurückgegangen. Dem entſpricht auch, daß der Welthandel in den erſten 6 Monaten des laufenden Jahres eine Verminderung um rund 17 Milliarden Mark erfahren hat. Dies will umſo mehr beſagen, als ſich die Vorräte bei den Rohſtoff⸗ lieferanten um einen hohen Milliardenbetrag ver⸗ größert haben und wie ein Bleigewicht auch für die nächſte Zukunft noch an den Ferſen der Weltwirt⸗ ſchaft hängen. A* Dies iſt, nüchtern geſehen, die Lage, in die die deutſche Wirtſchaft mit heingeſtellt iſt. Gute Beurteiler der deutſchen Verhältniſſe nehmen an, daß die Um⸗ ſätze im Welthandel auchim kommenden Jahre einen Rückgang um etwa 20 v. H. erfahren werden. Damit iſt freilich nicht ge⸗ ſagt, daß ſich auch die deutſche Ausfuhr um den glei⸗ chen oder auch nur annähernden Betrag ermäßigen muß; denn es iſt gerade ein Vorzug des deutſchen Exportes, daß er ſich ungeachtet aller Schwierigkeiten, die ihm durch die hohen Zollmauern und billigere Geſtehungskoſten des Auslandes bereitet werden, durch die Qualität ſeiner Waren zum unentbehrlichen Faktor auf den Welt⸗ märkten gemacht hat. Eines freilich ſteht der deutſchen Warenausfuhr noch im Wege, nämlich die hohen Selbſtkoſten, mit denen die deutſchen Erzeugniſſe teils durch bedeutende ſoziale Laſten, teils durch Löhne, Steuern uſw. belegt ſind. Will das deutſche Volk von der großen Linie des Exportes, auf der es ſich ſeit Beginn des Jahrhunderts bewegt, nicht wieder herunterkommen, ſo wird es alles daran ſetzen müſſen, den Herſtellungs⸗ und Verkaufspreis der Waren ſoweit als möglich zu ſenken. Die große Miſſion der deutſchen Wirtſchaft hat in den letzten Tagen der Reichskanzler Dr. Brüning voll erkannt. Seine Ausführungen vor dem Reichsrat ſollten auch die Zweifler darüber belehren, daß ſich die Zügel der Wirtſchaftsführung in Händen befinden, denen daran liegt, die von uns ſelbſt verſchuldete Vertrauenskriſe zu beſeitigen und konſeguent das Ziel der Preis- ſenkung im Auge zu behalten. Das Problematiſche dieſer Materie darf aber die verantwortlichen Kreiſe nicht davon abhalten, jedes Mittel anzuwenden, um die deutſche Lebenshaltung ſo zu geſtalten, daß die von der deutſchen Wirtſchaft produzierten Güter jeden Wettbewerb mit dem Auslande beſtehen können. Alles oder nichts, dieſe Worte Ibſens ſind gerade heute dazu berufen, den Leitſtern für alle diejenigen zu bilden, die es mit der künftigen Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft ehrlich meinen. Und nun noch ein Wort an die Zaghaften, die nicht von dem Unglück loskommen können, das der Welt⸗ krieg über Deutſchland hat hereinbrechen laſſen. Trotz 135 Milliarden direkter Ausgaben für die Kriegfüh⸗ rung, trotz des Verluſtes von 25 v. H. der deutſchen Kohlenförderung, 24 v. H. Erzbeſitzes, 68 v. H. der Zinkvorkommen, trotz 15 v. H. Verluſt von Roggen und Weizen, 18 v. H. von Kartoffeln und einer Aus⸗ lieferung der ganzen Handelsflotte iſt in zwölf Jahren das wieder aufgebaut worden, wozu früher Jahrzehnte notwendig waren. Daß an dieſem Wiederaufſtieg der techniſche Fortſchritt einen weſentlichen Anteil hat, iſt unbeſtrit⸗ ten. Wenn als Kehrſeite der Medaille das Arbeits⸗ loſenproblem hervortritt, ſo iſt dies eine gewiß be⸗ dauerliche Begleiterſcheinung. Trotzdem wird es Deutſchland gelingen, auch dieſer Schwierigkeiten Herr zu werden, wenn ſich alle in dem einen Gedan⸗ ken zuſammenfinden, daß der Aufbau der deutſchen Wirtſchaft gelingen muß. Die Ergebniſſe der Pariser Vorkriegsſthuldenkonferenz O(Eig. Dr.) Der Verein zur Wahrnehmung der Rechte deutſcher Eigentümer von Anleihen der ehem. Oeſterreich⸗Ungariſchen Monarchie e.., Berlin, teilt mit: Die Vertreter der Sukzeſſions⸗ und Zeſſtonarſtaaten der ehem. Oeſterreich⸗-Ungariſchen Monarchie traten am 22. Ok⸗ tober mit dem Vertreter der Caiſſe Commune in Paris zu einer Konferenz zuſammen. Nach mehrtägigen Ver⸗ handlungen haben ſich die Parteien über eine endgültige Regelung aller der auf Gold⸗ und mehreren Währungen lautenden öſterreichiſch⸗ungariſchen Vorkriegsanleihen be⸗ treffenden Fragen, die ſich aus dem Innsbrucker Protokoll und dem Prager Akkord ergeben, geeinigt. Dieſe Rege⸗ lung bildet den Gegenſtand des Abkommens, das von den Vertretern der Schuldnerſtagten ad reverendum gezeichnet wurde und den intereſſierten Regierungen zur Ratifizie⸗ rung vorliegt. Die Entſcheidung der Regierung wird für den 1. Dezember ds. Is. erwartet. Das Abkommen enthält folgende weſentliche Punkte: 1. Verzinſungsſätze für die auf Gold⸗ und mehreren Währungen lautenden Renten, beginnend ab 1931 mit dem Satz von 33 v. H. für die Goldrenten und von 28 v. H. für die Währungsrenten. Dieſe Sätze ſteigen zunächſt in einer für beide Kategorien verſchiedenen Stu⸗ fung, um 1939 38 v. H. zu erreichen. Von dieſem Jahre ab ſind die Sätze gleich bis zum Jahre 1955, wo ſie ſchließlich 70 v. H. erreichen. 2. Umwandlung der obigen Renten in kündbare Anleihen mit der Möglichkeit für die Staaten, ſich durch Rückkauf zu befreien. 3. Beſondere Verzinſungs⸗ ſätze für die 4,5proz. ungariſche Staatsanleihe von 1914, beginnend mit 28 v. H. 1931, um 1976 100 v. H. zu er⸗ reichen. Ferner Abänderung des alten Tilgungsplanes, um dieſen mit dem für die übrigen Renten vorgeſehenen in Uebereinſtimmung zu bringen. 4. Verzinſungsſätze für die 4,5proz. öſterreichiſche Staatsſchatzanweiſungen von 1914 mit 30 v. H. 1931 beginnend, um 100 v. H. 1945 zu er⸗ reichen. Das Abkommen unterſcheidet für die Tilgung zwei verſchiedene Kategorien, zunächſt nach den Steuer⸗ ſtempeln auf den Stücken am 1. Januar 1930.— Die Konferenz wird ihre Arbeiten am 1. Dezember wieder auf⸗ nehmen.. * Frieb. Krupp.— Wahrſcheinlich wieder keine Divi⸗ dende. Wie verlautet, dürfte für das am 30. September 1930 abgelaufene Jahr wahrſcheinlich wieder keine Divi⸗ dende zur Verteilung gelangen. Immerhin wird auch das Jahr 1929/30 noch mit einem erheblichen Reingewinn(i. V. 6,9 Mill. /) abſchließen, der jedoch entſprechend' der allge⸗ meinen Lage unter der des Vorjahres liegen dürfte. „Hugo Stinnes wieder an der Spitze des Stiunes⸗ Konzerns. Wie aus Mülheim g. d. Ruhr gemeldet wird, hat Hugo Stinnes, nachdem er während des Kriegsanleihe⸗ prozeſſe eine Reihe ſeiner Aufſichtsratspoſten niedergelegt hatte, nunmehr wieder die Präſidentſchaft der Hugo Stinnes Corp. in Amerika ſowie auch wieder die Leitung der Hug Stinnes GmbH. in Mülheim a. d. Ruhr über⸗ nommen. Ebenſo wird er in die Verwaltung der engeren Stinnesgeſellſchaften des Stinneskonzerns eintreten. O FJuſion der Frankfurter Eiſenhandelsfirmen Ph. Paſſavant Sohn und J. A. Zickwolf.(Eig. Dr.) Die ſeit 1099 beſtehende Firma Zickwolf und die Firma Ph. Paſſavant Sohn, die 1804 aus der Firma De Bary u. Paſſavant hervorging, haben ſich fuſioniert. Maßgebend für dieſes Beſtreben der beiden Eiſenhandelsfirmen war die Abſicht, zu ſtark verbilligten Betriebs⸗ und Einkaufs⸗ koſten zu gelangen um eine umfaſſende Vergrößerung zu erreichen. Die neue Firma Paſſavant u. Zickwolf wird durch die Fuſion zur größten von Werksein⸗ flüſſen befreite Eiſenhandelsfirma des Frankfurter Platzes. O Elektrizitäts⸗AG. vorm. Lahmayer u. Co., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) In der GV., in der 15 Aktionäre mit 10 000% VA. und 15 783 900/ StA. vertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt. Dem⸗ gemäß gelangt eine Dividende von 12 v. H. auf die Stamm⸗ und 6 v. H. auf die VA. zur Verteilung. Die dem Umlauf nach aus dem AR. ausgeſchiedenen Herren wurden wieder gewählt. f O Liquidationsvergleich Ludwig Ganz AG., Mainz ge⸗ ſichert.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, iſt ſoeben der Liqui⸗ dationsvergleich der Großhandelsfirma erreicht worden. Die Beſtätigung dieſes Vertrages iſt in etwa acht Tagen zu er⸗ warten. Für die ungeſicherten Gläubiger wird vor⸗ ausſichtlich eine Quote von 10 v. H. zu erwarten ſein. Dieſe Quote wurde nur dadurch möglich, daß, wie wir weiter erfahren, die geſicherten Gläubiger 12 v. H. von ihren Sicherheiten aus dem Lager der freien Maſſe zur Verfügung ſtellen und neuerdings auf ihre Ausfallforde⸗ rungen verzichtet haben.„ 223. 1 8 Rheinſſche Stahlwerke A.., Eſſen Unbefriedigendes Halbjahresergebnis O(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzung der Rhein. Stahl⸗ werke, Eſſen, erſtattete der Vorſtand Bericht über das erſte Halbjahr 1930/1. Die Steinkohlenförde⸗ rung iſt gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres um ü ber 400 000 To. zurückgegangen. Dieſe Droſſe⸗ lung, verbunden mit der Einlegung von monatlich drei his vier Feierſchichten und einem allmählichen Belegſchafts⸗ abbau auf allen Schachtanlagen, reichte zur Anpaſſung an die Abſatzverſchlechterung nicht aus, vielmehr wuchs noch ein Lagerbeſtand an, der jetzt mehr als 400 000 To., alſo über eine volle Monatsförderung beträgt. Die Geſell⸗ ſchaft war daher genötigt, zum 1. Nov. eine Schacht⸗ anlage(Arenberg⸗Fortſetzung) ſtillzuleg en. Wie die Verwaltung mitteilt, deckt das Betriebsergebnis der Zechen im erſten Halbjahr gerade die Abſchreibungen. Ueber die Höhe der Dividende des Hauptbeteiligungspoſtens (72 Mill.„ Rhein. Stahlwerke) ſtehe der Beſchluß noch aus. O Acetat⸗Seide billiger.— J. G. Farben und Rhodiaſetg. Ermäßigung um 10 v. H.(Eig. Dr.) Wie der BB, hört, wurden mit ſofortiger Wirkung die Acetatkunſtſeiden⸗ preiſe um durchſchnittlich 1,25/ je Kg. bezw. um zehn v. H. herabgeſetzt. Veranlaſſung zu dieſer Preisſenkung, die von beiden deutſchen Acetat⸗Erzeugern und zwar von der Acetat⸗G. m. b. H. in Lichtenberg(J. G. Farben) und der Deutſchen Rhodiaſeta⸗Acetat⸗AG. in Freiburg i. Br. vorgenommen wurde, bildete der Tiefſtand des Preiſes für Naturfaſerprodukte(Seide, Wolle, Baumwolle), der Preisrückgang am Viskoſe⸗Kunſtſeidemarkt und ſchließlich die kürzlich erfolgten Preisherabſetzungen am franzöſiſchen und engliſchen Acetatkunſtſeidemarkt, die Britiſh⸗Celaneſe⸗ Co. hat am 28. Oktober ihre Preiſe um durchſchnittlich einen Schilling je Pfund geſenkt.— Der Abſatz in Aeetat⸗ ſeide in letzter Zeit wird als günſtig bezeichnet. Man er⸗ wartet auf Grund der Preisſenkung eine erhebliche Ab⸗ ſatzſteigerung. ( Deutſch⸗belgiſche Zinkverhandlungen ergebnislos ab⸗ gebrochen.(Eig. Dr.] Wie wir erfahren, ſind die Verhand⸗ kungen, die am 7. Nov. zwecks Regelung des deutſch⸗bel⸗ giſchen Zinkblechkonflikts zwiſchen Vertretern der deut⸗ ſchen und belgiſchen Zinkwalzwerkverbänden in Berlin ſtattfanden, ergebnislos abgebrochen worden. Es handelt ſich bei dieſen Verhandlungen um die Frage der Kontingentierung der Ausfuhr von Zinkwalzprodukten Es iſt anzunehmen, daß der Abbruch nicht als endgültig anzuſehen iſt, daß vielmehr die Verhandlungen zu ge⸗ gebener Zeit wieder aufgenommen werden. Die Roalkreditgewährung im Gepfember 1930 Zunahme des Pfandbrief⸗ und Kommunalobligation en⸗Umlaufs um 1d. 57(i. Vormonat rd. 133) Mill. Der Bruttozugang an Pfandbriefſen(Inl.)] belief ſich nach der Statiſtik der Bodenkreditinſtitute leinſchl. Kommunalkreditinſtitute) bis zum 30. September 1930 (alles in Mill.%) auf rd. 109(i. V. 118), der Abgang verdoppelte ſich beinahe auf 64(33). Der Nettozugang ſtellte ſich ſomit nur auf 45(85). Der Hauptanteil des Zuganges entfällt mit 57(65) immer noch auf den Sproz. Typ, davon 41(51) auf die Hypothekenaktienbanken und 13(13) auf die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten einſchl. Girozenkralen. Rund 40(44) entfallen auf den 7proz. Typ und 10(7) auf den 7 proz. Typ. Von dem Abgang (Rückkauf, Tilgung uſw.) entfallen 10(6) auf den 7proz. Typ, 30(15) auf den Sproz., 13(11) auf den 10proz. und 9(—)]) auf den oproz. Typ. 5 Auch bei den Kommunalobligationen war der Bruttozugang im Inland mit 28(35) niedriger als im Vormonat; der Abgang betrug 13(), der Netto⸗ zugang belief ſich ſomit auf 15(30). Hier entfallen von dem Bruttozugang 11(14) auf den Sproz. Typ, 2(10) auf den 7½ proz. und 14(10 auf den 7proz. Typ. Der Aus landsabſatz an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen war diesmal gleich Null(im Vormonat 20) bei einem Abgang von 3(). Bei den Liquidationspfandbriefen wurden 9(8) neu in den Verkehr gebracht, der Abgang verdoppelte ſich auf 16(). Der Geſamtum lauf einſchlleßlich 2410(2417) Li⸗ quidationspfandbrieſen hat ſich nur von 12 104 um 50 (132) auf 12 154) erhöht und ohne die Liquidationspfand⸗ briefe von 9867 um 57(133) auf 9744. Beim Hypothekenneugeſchäft zeigen diesmal die landwirtſchaftlichen Hypotheken einen Zugang von rd. 14(9) und die ſtädtiſchen Hypotheken einen ſolchen von 84 (87). Bei den landwirtſchaftlichen Hypotheken im Geſamt⸗ betrage von 2792(2778) ſtammen 681(687) aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, davon 94(95) auf Roggen lautend. Bei den ſtädtiſchen Hypotheken von 5201 (5117) entfallen 4/9(474) auf gewerbliche Betriebsgrund⸗ ſtücke und 838(826) auf Wohnungsneubauten.. Die Kommunaldarlehen(3240 gegen 3189) weiſen einen Zugang von 57(46) aus. Die aus Auf wer⸗ tung entſtandenen landwirtſchaftlichen Hypotheken ſind mit 528(529) nur wenig verändert, ebenſo die Kommunal- darlehen mit 466(465), während die ſtädtiſchen Hypotheken weiter auf 1592(1601) zurückgingen. Die ſich in der Tei⸗ lungsmaſſe befindenden aus Aufwertung entſtandenen Hypotheken ſind mit 128(129) nur wenig verändert“ Ueber die wichtigſten Poſten unterrichtet zuſammen⸗ faſſend nachſtehende Tabelle(Zahlen in Mill,): Umlauf von Schuldverſchreibungen 80. 9, 31. 8. 30. 9. 81 8. 30.9. 81. 8. Zugang Abgang Pfandbriefe(Inland) 6503.88 6458,70 10926 117,78 64,06 88,11 „(Nusland) 1042.15 1045 65 0,02 20,25 3,55 284 Komm. ⸗Obl.(Inland) 1971.10 1965.04 27,80 84,54 12,74 3,22 4(Auslan“) 226 47 226.85.06.42 0,24.83 Liqu. Pfandbriefe uſw. 2410.20 2417.80.79 15.99 15,89.86 Zuſammen 12153,77 12104,34 145,93 181,27 96,50 49,91 Beſtand an Hypotheken und Kommunaldarlehen Landwirtſch Hypoth. 2792 34 2777.85 14,49.45— Sonſt,(Städt) Hypoth 5201,25 5116,86 84,99 86 59—— gommunal-Darlehen 3239,73 3182,81 57,07 46,42— Aus Au wertung uſw 277466 2785.42—— 10,76 7½7 14008,13 13862,94 155,95 142,46 10,76 Zuſammen 9% Hab. St.⸗A. 27 2% Bad Kom. Gb hafen Stadt 10% Mhm. Gold 8%„ Gol 69„ Mold 9% Farben d. 28 050 1 2— 3. Hypoth. B. Rh. Hopoth. Bk. D. Bant u. Dise. Durlacher Hof Eichbaum Zudwigsh. A. Br. Fälz. Preßhefe chwartz Storch. Eichbaum⸗Werger Bad. Aſſekuranz Tontinent. Vers Mannh. Verſich. Mannheimer 1 8 28. 29. 86.50 86,50 84.— 84.— 99.50 99,5 d 88.— 88.— 135.0 186.0 1270 128.0 185.0 135,0 111,5 110.0 125 0 125,0 125.0 125,0 140.0 140.0 106.0 106,0 17.50 17.50 25.— 25.— .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗Beng Deutſche Linol. Enzinger Union Gebr. Fats 5 J. G. 10% Grkr. M. BA. „„„„ UN. arben Karlsr. Näh. Hatd 2 C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfülz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. g Rh. Elektr..-G. Rheinmühlenw. Südd. Zucker Verein biſch. Oelf. Wayß& Freyta Zellſtoff Waldhof 100,0 53.— 53.— 110 5 108,0 8 Otavi⸗Minen. 32.— 83,75 Phönix Bergbau 65,50 68, Aheinſtahl.. 79.80 79.50 Salzw. Heilbr. 210,0 210.0 Tellus Bergbau 86.——.— BK u. Laurahütte— Ber. Stahlwerke Industrie-Aktien enninger K. St. 187,2 Löwen München 184.0 192.0 Schöfferh. Bindg. 180.0 198.0 Schwartz Storch. 124,0 124,0 Wer ger„ — 115.0 113.0 5 9 58 2 ſchaff. 102.5 102.5 5 St.⸗A. Aſchaff. Buntv. Bd. en Durl. 11— 57 Brem. ⸗Beſig. Oel 31.— 89. Brown Boverl 75.50 75.— Cement Heidelbg. 2 arſtadt Chade 8 Chamotte Annw. Ehemiſche Albert 30.— 27.— Frankfurter Börse 1. Tarmſt. u. Nat..„ Festuerzinsliohe Werte Se een gent 8 de. De b. 8. 2 5 % Reichsanl)“—.—. Effekten Bank 98.25 98,.— Dt. Atlant.⸗T. 8 755 3 27 67— 87.— D. Hyp. u. Wechſ. 150.5 159,5 D. Gold⸗u. S. Ant. 184.0 184.0 Ablbſungſch.. 54.35 54,15 D. lleberſee⸗Vank 83,— 82,— Dt. Linoleum 125, 122,0 8 ohne.50 650 Dresdner Bank 110,7 110,0 Dt. Verlag.. 149.0 149,0 D. Wertb.(Gold!—.——.— Dresd. Schnellpr. 40.— 40— D. Schazauw. 28 92,— 92.— Feel Bank. 92,— 92.— Düſſel. Rat. Dürr 47.— 47.— , Schutzg. 16.40 2,20 Frkfrr Hop.⸗Br. 151.5 151,2 Dyckerh.& Widm. n 9% Ludwigeh. 28 85,75 85,50] Nürnberg. Verein. Elen Katſersl.—.—. 10% Möm. Gb. 25 76 99,75 99,75 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 27.58 27,58 Emag Frankf. 89, * 8 5 7 3 20—,—. fälz. Hop.⸗Bt 125.0 125.0 Enzinger. Union 65.50 66,50 % 77 738.80 78 50 Eßlünger Mach. 32.— 32.— Reichsbank.. 228,0 Ettling. Spinn. 145,0 145,0 8% Grkr. Mh. 29 13,75 13,75 Rhein. Creditbk.—.—— 2% Preuß. Kall——. Ahein Hyp.⸗Bk. 135,0 134,5 Faber 4 Schleich. 98.50 99.25 % Preuß. Rogg.—.——.— ahr Gebr. Pirm.. 5% Südd.ſreſtwö..97—.—] Südd. Boden⸗C.—— 137,0„ Farben 139.0 138,2 Südd. Disconto—.——.— 85%„Bonds 28 88, 93 9% Grkr. M. abg. 76.60 76,50] Wiener Bankver. 10.— 10.— Feinmech. Jetter 60.— 58.— 5% Rh.⸗M.⸗Don.———,] Württ. Notenbk 137.0 187.0 5 Guilleaume 92.50—— rankfurter Gas—— 7% Bad. Rom. Gd. 86,— 86,— Alltanz.... 174,5 173,0 Frkf Pot.& Wit. 16.——.— 85% Pfälzer-89 97.— 97. Nana Au. Perf. a % Rö. Dyp. 2. 2 87.— 97.— Mannb. Berſ.⸗G. 23.——.—[ Goldſchmidt Th. 45.— 43.25 25 R.-8 97.— 97. T Kcti Grüne Gifte 160 1360 . 0.—.—Transport-Aktien rünſ& Bilfinger 0 186, 2%„ 2„-11 9180 91.82. % 2 2 2 fi- 65.— 85.— Hapag,. 14, 78.— Had& Neu N Norbd gebb. 74.— 73.— Danfwerk. Fuſſen 8.— 9. 2%% Nbeln. Sia, 69 50 88.70] Sead il..„.— HPfipert Armalur el 88 77 8 dd8s bie 55 8 5, deren std. ie e Hirſch ubfen M. Us 89 ½ iSd bo vig 35 87.— 55 f och⸗ u. Tiefbau. 83, 4½ ½% Meining. L 86.90 88 90 Montan-Aktien 1 7 5 eee ½%% Pr. g. B. Lig 84.— 64.— Eſchwell, Bergw 202.5 203.0 Holsperkobl.⸗Jd. 64,75 85,— f Gelſenk. Bergw..—. Bank Aktien Jlſe Bad St. A. 220.0. Inag Erlangen 82. 2 Allg, D. Creditb 96,25 96,25 Junghans St. A. 26,50 27,50 Badiſche Bank 186 0 136.0 Kali Aſchersleben—— Kali Salzdetfurth 260.0 2570 Kamm Kaiſersl.——. Harmer Bankvet. 101,0 1010 ali Weſteregeln 192,0—.— Karſtadt Rüd. 99.75 98. Bayr. Hyp. u. Wb. 127.0 127 Klöckner. 70.50 Klein, Sch.& Beck 120,0 1200 Tom, n. Privatb, 115,0 114,7] Mannesm Röhr. 71,65, Knorx, Heilbr. 170,0 169,5 Konſerven Braun. Kraus& Co. Lock. Lechwerfſte Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. 86,25 Mez Söhne Miag, Mühlb. Menus St.⸗A“ Motoren Deutz Motor Oberurſel Bf. Nähm Ray..75.50 Rein. Gebh& Sch. 89.— 89.— Roeder, Gebr. B. 92,.——.— Rütgerswerjñte—.— 49,50 Schnellpr. Frkthl. 28.— 28.— Schramm Lackf. 65,50 66.— Schuckert, Nrbg. 132.0 132.5 Terminnotierungen(Schlug) Allg. Di. Credit 97. Bank f Brauind. 112.0 Barmer Bankvee 101.0 Bayr Hyp. u. W. 126,7 1 Berl. Handelsgeſ. 181,0 Commerzbank 0 Darmſt. u. Nat, 150,5 Deutſche Disconto 112.0 Dresdner Bank 111.2 A ⸗G. für Verkehr 0 Dt Reichdb. Vorz. N ordd. Lovd A 69,25 Allg. Elektr.⸗Geſ. Bemberg 70.— Bergmann Buderus Eſſen 83.50 83.50 Cement Heidelbg. 88.— 87, Compan Hiſp.. 295,5 292.0 Contin. Gummi 124.7 125.0 Daimlet Zen 24.75 24.50 Deutſche Erdöl 67, 66.— Dt. Gold u. Silber 184,1—.— Dit. Linoleum 123.7 122.0 Licht u. Kraft. 122,5 121.0 Elektr. Lieferung—— 112,5 J G Farben 139,5 139,3 Felten& Guill 93.— 84. Gelſenk Bergwk. 87.— 85, Gesfürel. o Goldſchmidt 45.— 43.65 Berliner Börse Festverzinsliche Werte Goldanleihe 6% Reichsanl. 27 ODiſch. Ablöſgſch, 1 ohne Ablöfgrecht.50 5% Bad. Kohlen 89% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalianl. — 14.35 .50.55 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten 7 48. 8 7 5 1 5 7750 5 Bremer Wolle 132,5 191,0 Htrſchderg Leder g 80 85,30 Schudert e Salzer 144,8 1440] Weſteregelnulkal 192.5 1920 del Stücks-Notierungen in Merk je Stack] Brown, Bov.& G. 75.— 78, Hoesch Een 44 705 Sg& Es. 1840 1325 Weſtf. Giſen 169 7 6 7 8. Buderus Eiſenw. 54,— 83,15 ae 6850 90 Schultheig.... 175,5 174.8 Wicking⸗Cement 69.75 7⁰.— 3 1 0 I. Holzmann. 74.35 75.50 Wies! N 55 Seliakuß Weiß 1 0 2 agb e 42. Charlott. Waſſer 8 95 62 80 Horch e Eie.. 50,— 3025 Segau eumef 1928 1928 Wiſſener getan 30 5 9888 dütndult. Wolf 137 1322 4% fl 425.20 Chem. Heuden. 40.25 4785 f Siemens KHalske 179 0 177,0] Wittener Gußſt, 350 85580 ee„% K1K10. 190 ban, 2209 7200 Sinner des. 0. 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Kühl).. 1 Terminnotierungen(Sehlu) een c led. debe 100 0 Eier ee er ee eee. 9185 917 5 8 1 Maximil⸗Hütte 0 162. 25 97.— n.75 72— Ferm. d. Peivdöt 1150 114 5 Fader Seitn,.. Mech. Web, Lind. 24.35.80 Haft f rauend 1120 141.0 Herden. Strg ben 8 80 h Mannesmann 8 39.— Darmſt. u.-. 1500 148.0 a Liſt& Co 48,25 47,85 197„Zittau 30.— 30,50 Zarmer Bankver. 101.0 100,7 deſch Eiſ. u. St. 1.50 86.— Dt. Aſtaliſche Bk. 38,25 33,30 Farben ind A. G. 139.8 189,3 merkur Wow. 15,7 115 Jayr Hor u W 126.0 126 Pi. Holzmann etallg eſellſch...— Deutſche disconte 110.5 110,0] Feldmühle papier 119.0 117.5] Mez Söhne 77 75.25 Jahr Bereinsbk. 181.0 131,0] Hoteldetriebsgeſ. Miag Müyleudan 44.— 42.50 Diſck. lieberſee 87 92.— 81.— Felten& Guill. 83,50 95.— Miag⸗Mühlen 71.25 71.25 Zerl. Handeisgeſ. 1310 1810 Ilſe Bergbau Moniecatint.. 4, 0 Dresdner Bank 1107 1100] Thies& Höpfling.———— Mix ée Geneſt 1290 12 Tom eu Priv. 114, 114.5 Kali Aschersleben Oberbedarß——= Meiningerpypbk. 159.2 159,5 RN. Friſter 127.0 1270] Motoren Deuz 56.50 56.75 Darmſt. u Nat 150,5 150,2 R. Karſtadt 9 Stari Minen 32.50 82.50 Oeſterc. Creditök. 2750 27.50 Mübiheim Berg. 78.— 78,50 Deulſche Disconts 110.1 110.3 Kisckner Werke. Phöniz Bergbau 66,12 65.— Reichsbank. 280,0 227,5 Gebhard cegtu 40,50 70,50 Nat ndtöm ahne 11 89 11.30 Drese ner B 110.5 110 Köln- Neueſſen g. Ah. Praunkoblen 174.0 199-7] Süddeutsche die. e Aledertang Kehle A2 dd zug ukalß. 119 1200 Rö. Elek.(Rbeag) 1245 92655 Frankf. Allgem.—.——— Gelſend error 80.— 86,25 Nordd. Wollkäm. 59.50 59.— Ot. Reichsb. Bz. 87.75 87.25 Metaſlbank Rö. Stahlwerke. 79,25 77,25 Genſchow& Co, 52.— 51, papag 78.— 72,50 Mitteldiſch Stahl Riebec. Montan, 40.80 Industrle-Aktien Germ. Porild.⸗Z. 89.78 69,75 Oberſchl. E. Bed. 41 30,50 Hambg. Sudan—— Tordd Wolle Rütgerswerke. 50.— 49,8 Gerresheim. Glas 89.— 88.50] Oberſchl. Kotsw. 75,5 75,.— Hanſa Dampf.——berbedarf Schuckert 132.5 1815 Akeumulatoren 113.5 113.0 Drenſt.& Koppel 4750 47.— Nord Lord 73.50 72.50 Sberſchl. Koksw. Sſemeng GHalste 170.0 1780 Adlerwerke... 7 Gel. feet; unt deu. 119,2 Oſtwerke 140.0 188.1 Aku 68 75 69.50 Orenſt,& Koppel Süd. 50 Ker ae 1325 182,2] Aleranderwerk 18.— 12.25 Goedhardt Gebr. 108.0 108,0 Allg Elektr.⸗Geſ. 113.7 112.7 Oſtwerke Sbenste Tändſt. 2830 279,0 Alfeld Deligſen 10.— 89 Goldschmidt. Tb 47% pdonn gergbau 68.— 66.— Bap, Motorenm.50 88.45 Bhönte gergbau 80 780 5 15* 1 162 Elektr.⸗G. 50 2. 46,.— 44.75 Funde Pöge 1 J J Bemberg 1 1870 Polpphonwerke Ver. Glanzſto—— 2 Asen Portl.⸗Z. 8 8 8 5== Kathgeber Wa 75 70,— Bergmanncklektr 0 134,0 Rh. Braunk. u. Bt. Ver Stahlwerke 68,50 67,75 Ammendorf 715 105.0 103.0 Grigner Maſch. 28,25 28.75 Abeba dennen 134.0 134.5 dens Eiſenw.—,— 58,75 6. Elektriität Sad Aſchaff. 80.50 80.75 Anhalt. Kohlenw 88.25 58,— Gebr. Großmann D bein. Braunk. 173,2 170.5 Charlottb. Waſſer 83.— 88.—] Rh Stahlwerke ellſtoff Waldhof 110,0 109.0 Aſchaffbg. Zellſt 90,25 80.25 Grun& Bilfinger 157.5 157,2 Aheln. Chamotte 66,— 66,— Fomp Hiſdans 294.0 291.0 Kb.⸗Weſtf Elekte Augsb. N Maſch 68,— 68.— Gruſchwitz erctl 54.50 58.— Ahein. Ekektrizit. 128.5 123,0 Font, Cäutſchoue, 125, 123.2 A. Rtebeck⸗Mont seen li f., alke a nen„„ agdetgaa. 2* ein.⸗W. Ra— 5 eſſauer 0 5 08. alzdetfurth Ka 2 3% Roggenwert.50.50 Baſt Nürnderg 181.0 184.0 Halleſche Maſch. 61.— 85,.— Rheinſtahl 79.75 75,75 Deutſche Erde 67. 668.65 Schleſ. Portl 3. 5% Roggenrentd.91 6,91 Sauer. Ceuufold.—, Hammer Spinn 1020 102,0 Riebeck Montan 82,— 80.85 Dt. Lindeummt 124, 121,0 Schuder& Salzer 5 8 Bayr. Spiegelglas 40,75 40,75 Hann. M. Egeſt 28,25 25,— Roſizer Zucker 39.— 88.— Dyna mt A ode„.. Schuckert& Eo. 5 8 Rog. 8. 1 1 5 1* Jarre 12357 807 Na Fer 9 5 25. ee 8 7 17 %·⁵' Mexikaner ergmann K N 1 atkort St⸗ Pr. UÜtgerswerte 7 49,25 icht u. 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W Geſchäft — 0 11 S 188 1118 SN 28 S Nl 5 2 2 1 e! * gend ſchwächerer Haltung, nachdem ſchon an der 1 geſtrigen Abendbörſe weitere kleine Abſchwächungen ein⸗ * Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 8 Schwierigkeiten 1 bei den Rheinſchiffahrtskonventionen Die Verlängerungsverhandlungen— Ungünſtige Aus ſichten Wie wir erfahren, haben die Beſtrebungen, durch Gründung von Teil⸗Konventionen den Wettbewerb in der Rheinſchiffahrt auszuſchalten, nennenswerte Erfolge bis⸗ her nicht gehabt. Die Verhandlungen zur Verlängerung der Talſchlepppereinigung, die am 31. Dezember d. J. ab⸗ läuft, haben größere Schwierigkeiten ergeben, ſo daß man die Ausſichten für ein Fortbeſtehen der Vereinigung, die für den Rheinſchiffahrtsverkehr eine ſtarke Bedeutung hat, als recht ungünſtig anſieht. Die ſtarke Konkurrenz der Außenſeiterboote und Sonderwünſche einiger ausländiſcher Reedereien laſſen eine Einigung ſchwierig erſcheinen.— Auch bei der beabſichtigten Gründung der Kahnanmelde⸗ ſtelle, die ſeinerzeit viel von ſich reden machte, iſt man leinen Schritt weitergekommen. Endlich erreichen auch die Straßburger Vereinbarungen über die Kohlenanladun⸗ gen im Straßburger Hafen mit dem 31. Dezember ihr Ende. Auch bei dieſem Abkommen iſt eine Verlängerung mehr als ungewiß, da die deutſchen Reedereien ſich bei dem Abkommen benachteiligt fühlen und auf eine Aende⸗ kung der Beſtimmungen hinarbeiten. Hinzu kommt, daß durch die ſchlechte Lage der Rheinſchiffahrt und die enormen Laſten die Unternehmungen keine Neigung zeigen, ſich durch Bindungen irgendwelcher Art zu beſchränken. Es werden deshalb auch im allgemeinen die Ausſichten für Mine Verlängerung bzw. Erneuerung der verſchiedenen 7 Konventionen in der Rheinſchiffahrt über Jahresende hin⸗ aus als ſehr ungewiß bezeichnet. In Rheinſchiffahrtskreiſen ſcheint man ſich auf einen vertragloſen Zuſtand für den * Um die Fuſion Rheinboden— Weſtboden. In den wei⸗ tergefüthrten internen Verhandlungen hat ſich herausgeſtellt, daß grundlegende Schwierigkeiten für den Zuſammenſchluß nicht mehr beſtehen, da auf beiden Seiten die Einſicht vor⸗ handen iſt, daß der weſtdeutſche Bezirk den Wettbewerb Mannheim ſchwächer Die ſchwache Haltung der ausländiſchen Börſen, vor allem Newyorks übte auch auf den hieſigen Markt einen Druck aus, ſo daß die Kurſe nicht un⸗ erheblich nachgaben. Bei den führenden Indu⸗ lrlewerten ergaben ſich Abſchwächungen von—3 Punkten. Farben ſonken auf 137, Linoleum ſchwach mit 122. Am Bankenmarkt waren Bodenbank wieder leicht befeſtigt. Verſicherungsaktien und Renten blieben unverändert, Frankfurt ſchwächer, ſpäter freundlicher Auch die Wocheſuchlußbörſe eröffnete in über wie⸗ getreten waren. Die zumeiſt ſchwachen Auslands ⸗ börſen und das Fehlen jeglicher Aufträge veranlaßten die Kuliſſe, weitere Abgaben vorzuneh⸗ men, ſo daß gegenüber der geſtrigen Abendbörſe Rückgänge bis zu 1,5 v. H. eintraten. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf ein Minimum. Das Publikum hat ſich von der Börſe faſt vollkommen zurückgezogen. Eine größere Einbuße erlitten am Kalimarkt Salzdetfurth mit minus 3 v. H. und ſonſt noch Deutſche Linoleum mit minus 2,5 v.., auch die Schiffahrtsaktien waren etwa bis 2 v. H. ſchwächer taxiert worden. Am Renuten⸗ markt waren Umſätze ebenfalls kaum zu verzeichnen; Alt⸗ beſitzanleihe gab etwas nach. Von Ausländern lagen Rumänen etwas höher. Nach den erſten Kurſen traten zunächſt weiter leichte Abſchwächungen ein. Spä⸗ ter wurde es jedoch, vom Elektromarkt ausgehend, etwas freundlicher. Die Kuliſſe nahm verein⸗ zelt Rückdeckungen vor, ſo daß ſich das Kursniveau etwas über Anfang heben konnte. Die Umſatztätigkeit hielt ſich nach wie vor in engen Grenzen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3,5 v. H. leichter. Am Deviſen⸗ markt nannte man Mark gegen Dollar mit 4,196%, ge⸗ gen Pfunde mit 20,38, London gegen Kabel Newyork mit 48515, Paris mit 123,66, Mailand mit 92,80, Madrid mit 42,75, Schweiz mit 25,03 /, und Holland mit 12,07. zweier ſo potenter Inſtitute nicht zu tragen vermag. Es dürfte ſich nunmehr vorausſichtlich eine Fuſion auf der Baſis herauskriſtalliſteren, daß Rheinboden die weſt⸗ deutſche Gemeinſchaftsgruppe⸗Niederlaſſung unter entſpre⸗ chender Verſtärkung der eigenen Kapitalbaſis und zwar i m Aktienumtauſch:1 aufnimmt. Dabei wird jedoch darauf Rückſicht genommen werden, die Kapitalbaſis nicht zu ſehr zu verwäſſern, vielmehr wird man für eine Kräftigung der Reſerven in beſonderem Ausmaß Sorge tragen. * Badiſche Aſſekuranuz Geſellſchaft AG. in Mannheim. Wir verweiſen auf den Einführungsproſpekt der Geſell⸗ ſchaft über 600 000„ Namens⸗StaA. im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. * Die Holzinduſtrie Gmb. Bruchſal ſtillgelegt. Einer der ehemals größten induſtriellen Betriebe Bruchſals, die Holzinduſtrie Gmbß. ſah ſich durch die ungünſtige derzeitige Wirtſchaftslage veranlaßt, den Betrieb vor⸗ läufig ſtillzulegen. Dadurch ſind etwa 80 Ange⸗ geſtellte und Arbeiter ſtellungslos geworden. Gerüchtweiſe verlautet, daß das Werk von einem großen oberbadiſchen Holzverarbeitungswerk eventl. übernommen werden ſoll. * Bremer Wollkämmerei in Blumenthal(Unterweſer]. Wie die Geſellſchaft mitteilt, iſt die Produktion im laufen⸗ den Geſchäftsjahr niedriger als 1929. Die Verwaltung hofft aber für 1930 ein die Aktionäre befriedigendes Er⸗ gebnis(i. V. 10 v. H. Dividende) unterbreiten zu können. Erfolgreicher Abſchluß der Kupferkonferenz (J Newyork, 8. Nov.(Eig. Dr.) Entgegen geſtern in Metallhandelskreiſen verbreiteten Gerüchten, die von einem Abbruch der Newyorker Kupferkonferenz wiſſen wollten, meldet der Korreſpondent des DH DD., daß die Konferenz amerikaniſcher, kanadiſcher und afrikaniſcher Kupferprodu⸗ zenten zu einem poſitiven Ergebnis geführt haben. Die Unterzeichnung und Veröffentlichung des Abkommens, das eine 12—15proz. Ermäßigung der Welt⸗ produktion, alſo um 200 000 Ton. jährlich, vorſteht, wird in der nächſten Woche erfolgen. Die afrikaniſchen Geſellſchaften werden von der Reduktion ſtärker betroffen als die übrigen. In Händlerkreiſen erwartet man eine baldige Erhöhung der Kupferpreiſe. Geſchäſtsloſer Wochenſchluß Schwache Auslandsbörſen und das Fehlen jeglicher Aufträge drücken Kursnivean/ Abgaben der Kuliſſe Später ohne Umſatzbelebung/ Wochenenddeckungen der Spekulation/ Schluß nur teilweiſe leicht über Anfang Berlin umſatzlos Die Schwäche der geſtrigen Newyorker Börſe ſchͤn dem heutigen Vormittagsverkehr die Richtung ge⸗ geben. Es fehlte auch ſonſt an anregenden Momenten, vor allem fehlte aber jede Unternehmungsluſt ſeitens der Kundſchaft, ſo daß der offizielle Beginn der heutigen Samstagbörſe faſt umſatzlos lag. Schon kleinſtes Angebot genügte, um die Kurſe um 1 bis 3 v. H. zu werfen. Eine Ausnahme machten Junghans mit einem Gewinn von 1,5 v. H. und Otavi, die nach anfänglicher plus⸗plus⸗Notiz 1½/ höher eröffneten. Anleihen und Ausländer wenig verändert, auch Pfandbriefe lagen bei ſehr geringem Ordereingang vollkommen ſtill, Reichsſchuldbuchforderungen waren eher etwas erholt. Geld unverändert, Tagesgeld 5,5 bis 7,5, Monatsgeld 6 bis 7,5 v.., Warenwechſel ohne zuverläſſi⸗ gen Satz und 5½ v. H. taxiert. Später konnte ſich am Elektromarkt eine leichte Erholung durchſetzen, die aber auf die übrigen Gebiete wenig Eindruck machte. Bemer⸗ kenswert iſt die auch im Verlaufe ſchwache Veranlagung des Montanmarktes. Der Kaſſamarkt lag luſtlos und vorwiegend ſchwächer. Der Privatdiskontſatz blieb bei geringen Um⸗ ſätzen unverändert. Es gingen zirka 4 Millionen Reichs⸗ wechſel per 5 Febr. 1931 um. Bis zum Schluß der Börſe hielten die Wochenenddeckungen der Spekulation an. Im allgemeinen waren aber die Schlußkurſe gegenüber dem Anfang nicht weſentlich ver⸗ ändert und nur vereinzelt konnte man—2proz. Beſſerun⸗ gen feſtſtellen. hatte 8 * Poung⸗Anleihe zur Berliner Börſe zugelaſſen. Auf Grund§ 39 des Börſengeſetzes ſind nunmehr 36 Mill. 14 Internationale 572 proz. Anleihe des Deutſchen Reiches vom Jahre 1930(Deutſche Ausgabe) zum Berliner Bör⸗ ſenhandel zugelaſſen worden. Wie ſchon angekündigt, können die Schuldverſchreibungen vom 10. November ab amtlich notiert werden. 11. Seite/ Nummer 520 Anhaltend feſtes Brolgetreide Angebot zu den weſentlich erhöhten Forderungen heute etwas reichlicher/ Mehle weiter lebhaft Hafer freundlich/ Gerſte ſtetig Berliner Produktenbörſe v. 8. Nov.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörſen ſetzten ſich die Preis⸗ ſtei gerungen fort. Anfolge des lebhaften Wei⸗ zen mehlgeſchäftes bekundeten die Mühlen für In⸗ landsweizen gute Nachfrage und bewilligten etwa 3„ er⸗ höhte Forderungen. An der Küſte kamen geſtern Nachmittag noch größere Umſätze zu ſteigenden Preiſen zuſtande, heute war das Angebot bei weſentlich erhöhten Forderungen reichlicher als in den letzten Tagen, zumal die Käufer für Küſtenware auf dem inzwiſchen erreichten Preisniveau etwas vorſichtiger mit Anſchaffungen waren. Der Liefe⸗ rungs markt ſetzte 2 bis 4/ feſter ein. Das In⸗ landsangebot von Roggen blieb am hieſigen Platze weiter mäßig und gute Qualitäten wurden von den Mühlen zu erhöhten Preiſen aufgenommen. Küſtenware kam ver⸗ ſchiendentlich ſtärker an den Markt. Die Lieſerungspreiſe lagen 2½ ½ über geſtrigem Schlußnivear. Weizen⸗ lebhaft im Geſchäft, die Mühlenoffertn waren bis um 1 4 per 100 Kilogr. erhöht. Rogenmehl lag ruhig aber gleich⸗ falls feſt. Hafer im Anſchluß an die Allgemeintendenz freundlicher, das Angebot hatte ſich verringert. Gerſte ſtetig. Amtlich notiert wurden: Weizen 253—254, feſt; Dez. 270; März 285; Roggen 157—159, feſt; Dez. 175,5—176; März 190,5—91; Gerſte 184—210, ſtetig; Futtergerſte 168-178; Hafer 142—152, feſter; Dez. 155,5—155; März 170,571.; Weizenmehl 29,5—38, feſter; Roggenmehl 24,65— 27,75; Weizenkleie 88,5; Roggenkleie 7,5—8, feſt; Viktoriaerbſen 25—31; Kleine Speiſeerbſen 24—26; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 19—20; Ackerbohnen 17—18; Wicken 1720; Rapskuchen 8,5—9,25; Leinkuchen 14,594; Trockenſchnitzel 5,30—5,80; Soyaextractionsſchrot 12,10—12,80; allg. Tendenz feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Schluß, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,55; Jan. 5,67½ März 5,95; Mai 3,177; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Novy. 86,50; Jan. 87; März 91,25; Mai 93,75. » Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.) Tendenz willig, Dez.— (.82); März.7%(.84); Mai.854(.); Mehl unver⸗ ändert.— Mitte ſtetig, Dez..8; März.776; Mai.824. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Jan.(31) 7,20 B 7,10 G; März(31) 7,30 B.25 G: Mai(31) 7,40 B 7,35 G; Auguſt(31) 7,75 B 7,70 G: Okt.(31 8,00 B 7,90 G; Nov.(30) 7,10 B 7,00 G; Dez.(30) 7,15 B 7,05 G; Tendenz ſchwächer.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 24,622; Nov.⸗Dez. 25; Tendenz ru! Wetter: regneriſch. Bremer Baumwolle vom 8. Nov. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,97. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Noy.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: Jan. (31) 594—95; März(81) 607 geh.; Mai(31) 618 geh.; Juli(81) 626 geh.; Okt.(31) 637 geh.; Dez.(30) 587 geh.: Jan.(32) 647 geh.; Tendenz ruhig.— Schluß: Jan. (81) 594; Febr. 598; März 607; April 611; Mai 617; Juni 621; Juli 627; Aug. 630; Sept. 633; Okt. 636; Nov.(30) 583; Dez.(30) 587; Jan.(32) 646; März 653; Mai 657; Juli 662; Loco 604; Tagesimport 23 800; Tageslocover⸗ käufe 4000; Exportverkäufe 100; ruhig. (Eig. Dr.) Amerik. * Berliner Metallbörſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr Elektrolytkupfer 92, für 100 Kg.; Raffinade⸗ kupfer, loco 88—90; Standardkupfer, loco 84.50—86,50; Standard⸗Blei per Nov. 29,75— 30,50 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl 118; alles andere ohne Notiz; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 49—51,50 4; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28—28,20; Platin Frei⸗ verkehr p. 1 Gramm—5. Metall-Preisinderziffer Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 5. Nov. 1930 auf 75,8 gegen 75,2 am 29. Oktober 1930 (Durchſchnitt 1909/13= 100), ſtieg alſo um 0,8 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 5. November folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 69,3(am 29. Oktober 1930: 68,5), Blei 96,1(95,3), Zink 62,6 (59,5), Zinn 62,6(66,8), Aluminium 118,1(118,1), Nickel 107,7(107,7), Antimon 71,7(71,7). Die Außenhandelsbilanz in Eiſen und Stahl Die deutſche Ausfuhr in Eiſen und Stahl leinſchl. der Reparationslieferungen) überſtieg im September zwar die aus Auguſt um ud. 30 000 To., bleibt aber, wie die folgende Zuſammenſtellung zeigt, ſeit dem 2. Viertel 1930 hinter der aus der Zeit ab Januar 1929 erheblich zurück. Januar bis November 1929 1818 5813. 3995 Monatsdurchſchnitt 1929 152 485 333 1. Viertel 1930 363 1446 1083 2. Viertel 1930 358 12⁴ 890 Juli 1930 10⁵ 349 244 Auguſt 1930 104 388 234 September 1930 93 368 275 Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 7. Nov.(Eigenbericht) Die ruhige Geſchäftslage, mit der der Markt die vor⸗ ausgegangene Berichtswoche abſchloß, hat 1 an den letz⸗ ten 6 Geſchäftstagen weiter angehalten. ie Nachfrage ging faſt täglich zurück, namentlich ſeitens des Handels fehlt das um dieſe Zeit gewohnte größere Intereſſe, und auch die Käufe der Hopfenverkehrs⸗Gmbß. hielten ſich in engen Grenzen. So verflachte der Markt mehr und mehr, die Preiſe konnten ihren Stand nicht mehr voll behaupten und neigen nunmehr zu Käufers Gunſten. Die Notte⸗ rungen ſind nur noch nominell und die Spitzenpreiſe wurden ausſchließlich nur von der Hopfenverkehrs⸗ Gmbh. bezahlt. Einer Wochenzufuhr von 600 Ballen ſteht nur ein Geſamtumſatz von 300 Ballen gegenüber. Bei Wochen⸗ ſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in 1 je Str: Gebirgshopfen 60—70 45—35 35—40 Aiſchgründer— 45—55 35—40 Hallertauer 100—110 75—95 50—70 Spalter 100—110 75—95 50—70 Tettnanger 100 90—95— Württemberger 80—85 60—75⁵— Badiſche Bodenſeehopfen 75—85 55—70— In Auslandshopfen wurden Steiermärker von 55—65 gehandelt. Schlußſtimmung ſehr ruhig. Dem Platze Nürnberg wurden im Monat Oktober 35 459(im Vorjahre 56 075) Ztr. mit der Bahn zugefah⸗ ren, ſomit in den erſten zwei Monaten der laufenden Saiſon 96 658(96 619) Ar. Die Abladungen aus Bayern und Württemberg haben ſich im Monat Oktober ſtark ver⸗ mindert, dagegen die aus anderen Ländern weſentlich erhöht. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Oktober 10 266(20 817) Ztr., in den beiden erſten Monaten der Saiſon zuſommen 14 230(25 752) Ztr. Am Saazer Markte wurden bei ruhiger Stim⸗ mung erhebliche Einkäufe getätigt; die Notierungen gehen unverändert von 400600 Kronen.— Der Belgiſche Morkt iſt weiterhin ruhig und on den meiſten Tagen geſchäfts⸗ los. Die Notierungen ſind ebenfalls mit 250—350 Frances unverändert.— Auch der Franzöſiſche Markt liegt un⸗ verändert ruhig, bei 1 von 275—315 Franes. „ Frachtermäßigung für ins Ausland beſtimmten Hopfen. Nürnberg, 7. 11. 30. Die Deutſche Reichs⸗ bahngeſellſchaft hat ſich nach langen Verhandlungen nun⸗ mehr entſchloſſen, die von der Induſtrie und Handels⸗ kammer, Nürnberg, angeregte Detariftierung des Hopfens der für die Ausfuhr beſtimmt iſt, eintreten zu laſſen. Da ein Ausnahmetarif für deutſchen Hopfen allein nicht mög⸗ lich iſt, ſondern auch die Auslandshopfen, welche über deutſche Handelsplätze an der Frachtermäßigung teil⸗ nehmen, wurde von Seiten der Reichsbahn eine Regelung getroffen, die ausſchließlich dem Inlandshopfen zugute kommt und zwar durch einen Ausfuhr⸗Sonder⸗Tarif für über die Seehäfen und die trockene Grenze gehenden Hopfen. Die Frachtermäßigung beträgt nach Mitteilung des Zentraltarifamtes der Gruppenverwaltung Bayern der, Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft eg 25 v. H. * Tabakverkauf. Lampertheim, 7. Nov. Das geſamte hie⸗ ſige Obergut wurde an eine Heidelberger Firma verkauft. Gezahlt wurden 52/ für den Zentner, im vorigen Jahre nur 32 J. Die drei Tabakbauvereine brachten insgeſamt 1000 bis 1100 Zentner zur Verwiegung. 2,1 v. H. Rückgang des Großhandelsinder im Okt. Im Monatsdurchſchnitt Oktober ſtellte ſich die Großhandelsinderziffer des Statiſtiſchen Reichsamts mit 120, um 2,1 v. H. niedriger als im Vormongt(122.). Von den Hauptgruppen iſt die Indexziffer für Agrarſtoffe um.7 v. H. auf 109,3(113,5) und diejenige für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren um 1,8 v. H. auf 114.2 (116,3) zurückgegangen. Die Indexziffer für induſtrielle Fertigwaren iſt weiter auf 146,9(148,4) oder um 1,0 v. H. geſunken. nn— Slandesamtliche Nachrichten Verkündete: Oktober⸗Rovember 1930 Aeguiſiteur Wilhelm Kübler— Emma Helferich Schuhmacher Joſef Alois Knapp— Pia Leitz Realſchullehrer Hermonn Emil Arthur Goele— Sophia arie Erneſtine Fillbrunn Bergmann Theodor Selzer— Friedg Weichel Feilenhauer Joſef Carl Schwab— Margarete Schmitt Maurer Karl Henn— Anna Altenbrandt Schloſſer Wilhelm Schäfer— Elſa Dumm Former Franz Schmeck— Mina Thomann Kaufmann Gerhard Rieck— Dorotheg Brurein Fabrikarbeiter Carl Müller— Thereſia Bauer Vermeſſungsgehilfe Ludwig Karl Heppner— Eliſabeth Anna Müller Arbeiter Johann Jakob Necker— Anng Holzinger Landwirt Karl Wachter— Maria Joſefa Kehl ie er Auguſt Breunig— Emma Johanna Söhner Metzger Eruſt Genswein— Klara Schuh Dir. Dr. fur. Karl Paul Richard Ruſche— Eleonore Rabe Preſſer Fr. Seeberger— Katharina Hürſtel geb. Kolb Aim. Jultus Rotheimer— Frieda Reis Muſtker Rudibert Frank— Eliſabetha Walter Jugenſeur Johann Berberich— Eliſabetha Böhm Matroſe Heinr. Alexand. Friedrich— Katharina Seemann Voankbeamter Adom Münch— Emilie Hutter geb. Dorr Schloſſer Adam Alfred Adolf Burkhardt— Maria Roſa 1 Krockenberger zhloſſer Eugen Böringer— Maria Roſa Eck Jormer Georg Kohl— Luiſe Spelz Schaffner Georg Bruckner— Luiſe Huth geb. Ritter Niſeur Jofef Günther— Marie Geyer geb. Zorngiebel Schloſſer Jakob Rihm— Katharina Zipperich Schloſſer Leonhard Schott— Roſa Lamm Leizer Heinrich Beutel— Eltſabeth Hublitz Techniker Max Weſtermann— Roſa Regensburger dalenarbeiter Franz Rödel— Auguſtine Bauer Elektromonteur Poul Belling— Paula Hotz e dttober Geborene Müller Adam Scholl 1 T. Katharina Friede l Lüchhalter Jak Kreher 1 T. Hannelore Auna Maria Schneider Korl Feuling 1 S. Willi Werner Otto Eugen Follzelhauptwachkmſtr. Anton Bohn 1 T. Anna Erika Dekoroteur Hans Weckert 1 T. Wilfriede Emma Ing. Wilh. König 1 S. Richard Hermann Fährmann Anton Schneider 1 T. Klara Anni Kfm. Froͤr. Babylon 1 S. Manfred Fritz Schloſſer Rich. Wirth 1. S. Rich. Alfred Telegr.⸗Arb. Franz Schmidt 1 S. Eruſt Anton Konditor Franz Riegraf 1 S. Hans Helmut Kfm. Arthur Armbruſt 1 T. Eriko Margarete Keſſelſchmied Karl Zeyer 1 T. Annelieſe Taglöhner Theodor Götz 1 T. Margot Maria Arb. Gg. Greiner 1 S. Helmut Schloſſer Joſef Galery 1 S. Heinz Arzt Dr. med. Adolf Eiſenheimer 1 T. Lieſel Verſich.⸗Beamter Otto Marx 1 S. Günther Muſiker Karl Theodor Gerner 1 T. Erna Spengler Hugo Geſſel 1 S. Horſt Leo Inſt. Karl Bucher 1 S. Walter Wilhelm Kfm. Karl Lotz 1 S. Werner Adolf Verkäufer Hermann Diehl 1 S. Gerhard Hermann Hauptlehrer Franz Volk 1 T. Waltraut Hildegard Arb. Karl Seubert 1 S. Otto Schiffer Wilhelm Keſſel 1 S. Kurt Walter Willi Telegr.⸗Aſſ. Wilh. Fromm 1 T. Elſa Fuhrmann Korl Heiß 1 T. Herta Gertrud Ing. Oskar Langbein 1 T. Sigrid Vera Lehrer Otto Müller 1 S. Rolf Hermann Hch. Arbeiter Joh. Röhrig 1 T. Hildegard Waldtraud Rottenmeiſter Karl Tropf 1 T. Hannelore Annelieſe Arb. Peter Eckert 1 S. Karl Heinz Arb. Otto Bleiholder 1 T. Elſe Marianne u. e. T. Irene Hilde Krftwf. Willi Stamm 1 S. Willi Apotheker Dr. phil. Karl Weiß 1 S. Dieter Hermann Weinhändler Hermann Hammel 1 S. Manfred Hermann Kfm. Alois Meckler 1 T. Edith Roſo Maria Ref.⸗Lokomotivführer Ernſt Gräle 1 S. Wolfgang Albert Konditor Max Becker 1 T. Wilma Paula Lina Spengler Emil Bergdoll 1 T. Ida Erna Arb. Friedr. Schreiner 1 T. Marianne Erika Schuhm. Froͤr. Schuhmacher 1 S. Fritz Och. Hans Schmied Georg Spay 1 T. Inge Gertraud Former Eugen Weinheimer 1 S. Hugo Reſ.⸗Lokomotivführer Edwin Müller 1 T. Anni Joſefine Fuhrmann Karl Dietz 1 S. Karl Robert Georg Arb. Willibald Lindenmeyer 1 T. Thereſia Viktoria Schreiner Pius Hubbuch 1 S. Kurt Kfm. Otto Leibig 1 T. Nora Albertine Tagl. Adam Laumann 1 S. Adom Helmut Schloſſer Auguſt Epting 1 T. Doris Lore Arbeiter Karl Mosbacher 1 S. Karl Heinz Koch Johannes Geißel 1 S. Guſtav Metzger Ottmar Gärtner 1 S. Wolfram Karl Elektrotechn. Wolter Hannemann 1 S. Ernſt Werner Mechaniker Emil Maas 1 S. Helmut Henning Arb. Frdr. Otto 1 T. Anna Maxio Bäckermeiſter Otto Schmitt 1 S. Eugen Karl Monteur Hans Belſchner 1 S. Guſtav Feinmechaniker Ge. Frank 1 S. Ernſt Egon Kim. Max Selig 1 S. Karl Ludwig Kfm. Gg. Reuling, 1 S. Klaus Dieter Karl Schriftſetzer Ernſt Kienle 1 S. Kurt Reeder Peter Kühnle 1 S. Helmuth Verw.⸗Inſp. Frͤr. Müller 1 T. Gerda Friedel Verſ.⸗Inſp. Alex Kupſerſchläger 1 T. Annemarie Kfm. Auguſt Litters 1 S. Helmuth Ing. Max Grande 1 S. Fror. Chriſtof Kranenführer Otto Sobierayſti 1 S. Otfried Kfm. Rich. Biehl 1 T. Ingeborg Ida Hilfsarb. Joh. Schmich 1 T. Eliſabetha Kfm. Wilh. Winkel 1 T. Eleonore Emilie Gärtner Hermann Jäger 1 S. Hermann Franz Jakob Buchd ruckmeiſter Konrad Dullenacher 1 S. Konrad Günther Geſtorbene: September— Oktober. Kaufmann Hermann Marburg 45 J. 3 M. Hausmeiſter Ernſt Käfer 51 J. 7 M. Albert Weiß 61 J. 11 M.. Barbara Dietz geb. Hageni, Witwe d. Krankenk.⸗Beamten Johannes Dietz 86 J. 8 M. led. Hausangeſtellte Emma Haaf 17 J. 11 M. 5 Ida Gertrude Webler. geb. Lameree, Witwe des Steuer⸗ manns Georg Webler 8 J. 8 M. Tapeziermeiſter Jak. Hch. 1 57 J. 2 M. Kaſſendiener Peter Klee 41 J. 2 M. 17 Emma Henſolt geb. Ottenwalter, Witwe des Fabrikdirkt. Fr. Eberh. Henſolt 88 J. 7 M. Juſtina Steinbrenner geb. Marquard, Ehefrau des Lade⸗ meiſters Engelbert Steinbrenner 52 J. 2 M. Stadtarb. Jak. Valentin Frei 41 J. 2 M. Kaſfier a. D. Juswig Herdle 74 J. 5 M. 5 Maria Chriſtine Lehr geb. Beſch, Ehefrau des Hoblers Andreas Lehr 40 J. Anna Eliſabet Schmitt 3 J. 6 M.. Marg. Stier geb. Schmitt, Ehefrau des Zimmermanns Jo⸗ hannes Stier 52 g. 2 M. led. Kaufmann Alfred Kalter 66 J. 9 M.. Eliſe Alb. Bamb geb. Enz, Ehefrau des Oberwachtmeiſt. a. D. Adam Bamb 64 J. 9 M. Johanna Luiſe Frank 7 Stunde Metzger Daniel Roth 86 J. 3 M. Schloſſer Alfred Burth 47 J. 2 M. Sofle Regina Link geb. Schoch, Adam Link 52 J. 7 M. Kaufmann Hugo Mayer 57 J. 11 M. Elſa Laug 7 Stunde 5„ Karolina Drumm geb. Müller, Witwe des Poſtſchaffners Jakob Drumm 72 J. 7 M. Ehefrau des Friſeurs Emil Hammersdorf 3 Tage 85 Regina Boſecker geb. Kramer, Ehefrau oͤes Kranenführers Friedr. Boſecker 53 J. 2 M. Lina Waldi 7 Stunde Eliſabetha Rothweiler geb. Brendle, Witwe des Kaufmann Chriſtian Rothweiler 54 J. 11 M. Mathilde Eliſ. Pflaum 14 Stunden Anna Maria Kraus geb. Lell, Ehefrau des Oberpoſtſchaffn. Johannes Kraus 42 J. 11 M. Rentenempfänger Wilhelm Walter 81 J. 4 M. Eliſbeth Fletterer 11. J. 4 M. Bankbeamter a. D. Ferd. Friedr. Biſchoff 69 J. 9 M. Fuhrmann Chriſt. Aug. Herm. Heß 52. M. led. Fabrikarbeiterin Eliſe Holzäpfel 23 J. 7 M. Kath. Margarethe Herbert geb. Köhl, Ehefrau des Kauf⸗ manns Franz Herbert 71 J. 11 M. led. Kaufmann Karl Franz Friedr. Moſis 38 J. 2 M. Marg. Schüßler geb. Keil, Witwe des Schaffners Alexand. Schüßler 33 2 M. Magd. Zöller geb. Niemand. Sebaſtian Zöller 80 J. 4 M. Rentenempf. Georg Johann Steidel 84 J. 3 M. Pauline Weiß geb. Herf, Ehefrau des Kaufmanns Auguſt Weiß 64 J. 2 M. Rangiermeiſt. a. D. Joſ. Wickenhäuſer 67 J. 6 M. Schloſſerlehrling Friedr. Schätzle 15 J. 1 M. Marie Ewald geb. Bretſchi, Ehefrau des Güterarbeiters Peter Ewald 40 J. 7 M Hermann Otto Schiffmacher 5 Monate led. Schloſſer Friedr. Herm. Sack 21 J. 9 M. Kaufmann Meyer Wachs 52 J. 2 M. Baumeiſter Jakob Hermann 59 J. 6 M. Manfred Heidenreich 25 Tage Kath. Gradels geb. Loritz, Witwe d. Maurers Karl Ludw. Gradel 92 J. 11 M. Kaufmann Valentin Ludwig Lohnert 53 J. 9 M. Emma Hedwig Eliſe Fiſcher geb. Sommer, Witwe des Metzgermeiſters Guſt. Rob. Fiſcher 82 J. 8 M. Harl Heinz Rieſer 7 Stunde Kurt Effinger 57 Stunden Elif. Veith geb. Meiſel, Ehefrau des Vorarbeiters Adam Veith 64 J. Prof. Hugo Drös 51 J. 5 M. Marie Meier geb. Friſch, Ehefrau des Lokomotivpführers Karl Meier 58 J. 4 M. Händler Valentin Ernſt 51 J. 6 M. Reichsbahninſpektor Viktor Theobald Speck 48 J. 6 M. Werner Emil Schreibuſch 1 Tag Monteur Gg. Friedr. Leidig 59 J. 3 M. Edgar Karl Failmenger 6 M. 21 Tage led. Kaufmann Karl Steinhart 60 J. alt led. Schneiderin Eliſe Pfläſterer 28 J. 2 M. Witwe des Steuermanns Abaltsführer Wilhelm Knäuſel 1 T. Marianne Eliſabeth 85 mquffrſe verkaufsstelle: Ser- frefzger Gm. b· H Rôffeff Mannheim. O 5, 1 Wen 12. Seite/ Nummer 520 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 8. November 1990 Menſchen auf Steppe und Straße Von Siegfried Doerſchlag 1 Schier endlos dehnte ſich die Steppe, weit, unab⸗ ſehbar weit. Einſamkeit lagerte über dürrem Gras. Hitze kroch am Boden. Zieſelmäuſe zirpten. Die Sonne briet, trotzdem es Abend war. Sie wollte der Dämmerung trotzen durch ſengende Glut Schlürfte das Waſſer der nahen Wolga, daß es aufatmete aus dem Flußbett in ſchwerem ſchwülem Brodem. f Gewiß.. ſie iſt eintönig, dieſe Gegend zwiſchen Europa und Aſien, dies Gebiet der Aſt ra ch aner und der Uſt⸗Urt⸗Steppe. Dieſes Stückchen Welt, das tiefer liegt als der Meeresſpiegel. Das einſt Meer war, bis die Waſſer verfluteten und nur den großen Elton⸗Salzſee zwiſchen dem armſeligen Steppenort Baskuntſchak und dem Wolgahafen Wladimirowka zurückließen. Aber ſte iſt ſchön, die eintönige, endloſe Steppe. Sie iſt ein Günſtling der Sonne. Die lacht früh ein goldig⸗glänzend ermunterndes Lachen, wenn ſie über der aſiatiſchen Unendlichkeit und über der Wolga majeſtätiſchen Fluten ſich erhebt. Die Sonne trotzt Petrus und ſeinem Regen den ganzen Sommer hin⸗ durch in ſieghaft ſtrahlendem Glanz. Nur drei bis vier Regentage gibt es von Mai bis September. Die Sonne bezaubert am Abend, wenn ſie im Weſten blutrot hinter Steppengras und Fata Morgana ver⸗ ſinkt. Und weil ſie ſo ſchön iſt, die im Steppenabend verſinkende Sonne, und weil ſo erhaben dieſe ge⸗ waltige Fläche Flachlands, göttlich weit und unaus⸗ ſprechlich groß, köſtlich in ihrer Einſamkeit, drum wollen die Steppenvölker nicht mit Großſtädtern und weltſtädtiſchem Luxus tauſchen. f 1 Mit dem Rad fuhr ich einſt durchs Land. Wir ſchrieben 1917. Fern, tauſende von Kilometern fern, tobte der Weltkrieg. Hier aber— zwar geographiſch noch in Europa, kulturell aber ſchon in Aſien—, hier zwiſchen Zieſelmäuſen, Steppenkraut, zwiſchen Wol⸗ gawaſſer, Kalmücken⸗ und Kirgiſenniederlaſſungen „⸗Ihter herrſchte die Ruhe der Unendlichkeit. Zwei ausgefahrene Sandſpuren wieſen den Weg, Flachland, Meile um Meile. Bis irgendwo am Hori⸗ zont mal eine Karawane auftauchte oder dürftige Jurten oder Kirgiſen oder Kalmücken. Mal auch ein einſames Kreuz am Wege. Ganz, ganz ſelten ein Brunnen. Hier und da ein verreckter Steppenhund, das Gerippe eines krepierten Pfer⸗ des, ringsherum Rabenſchwärme oder Geier. Ich fuhr gen Südweſt, hinein in die Unendlich⸗ keit der Steppe. Dort ſollte es noch etwas Eßbares geben.— Wir Städter in Aſtrachan litten ſchon un⸗ ter Hungersnot. Der Bolſchewismus hatte be⸗ gönnen. Ein Schattenfleck tauchte auf an der Peripherie. Ward zu feſter Form und kroch heran, ſchwarz und lebendig. Beim Näherkommen wurde das Trugbild zum einſamen Wanderer. Der ſchleppte ſich dahin, Schritt um Schritt. Sah mich, winkte, gab Zeichen zum Halten. Man war hier nicht mißtrauiſch in der Steppen, wird es auch heute noch nicht ſein. Denn in der Steppe iſt die Einſamkeit. Die läutert den Menſchen. Die Bremſe ſchlürfte. Mein Rad ſtand. Der Wanderer war ein Mann in den fünfziger Jahren. Behäbig, Etwas abgeſchabt. Europäer. Man hätte ihn auch treffen können zwiſchen Heidelberg und Konſtanz, dem Ausſehen nach. Wir fragten uns ruſſiſch„Woher“,„Wohin“, „Wie weit?“ In der Ausſprache des Wanderers fremder Akzent. Und plötzlich, aufquellend aus dem Innern, und ſchon über den Lippen die Frage: Sind Sie ein Deutſcher?“ Ein prüfender Blick. Eine Sekunde des Denkens drüben in den Augen des Wanderers aus der unbe⸗ kannten Steppe. Dann klare Antwort:„Ja!“ Deutſche Erwiderung und nun ein kräftiger Händedruck. Waſſer ſtand ihm in den Augen.„Ich bin Flüchtling aus Beſſarabien. Vertrie⸗ ben von Haus und Hof. Koſackenverjagt. Die Fa⸗ milie ermordet. Ein Bettler.“ Wir ſind landeinwärts gegangen. Die Dämme⸗ rung fiel zur Erde. Kein Licht leuchtete ringsum. Nur Sterne. Wir erzählten uns viel von deutſchem Leid. Waren Kameraden geworden, während die Schatten der Nacht über die Steppe flohen und der Mond ſeine Straße zog. Dann fuhr ich weiter in blauem Silberlicht über Steppenkraut zwiſchen Wagenſpuren. Mein Lands⸗ mann ging entgegengeſetzt, gen Norden. Summte ein deutſches Lied, deſſen Refrain der Nachtwind über die Steppe trug. Wix waren Kameraden geworden. Ob er noch lebt, weiß ich nicht. Aber daß wir ſie nicht vergeſſen werden, die Steppe zwiſchen Wolga und Dyujeſter und den Abend zwiſchen Sonnenglaſt und Mondlicht, und daß er auch gedenkt der deutſchen Worte und ſeines Landsmannes aus Europa äußerſtem Wüſten⸗ winkel— wenn er noch lebt, des' bin ich gewiß. II. Ein rechter Novemberregentag während der Hoch⸗ waſſerkataſtrophe 1930 war es. Ich fuhr mit meinem Kraftwagen mutterſeelenallein von Berlin nach Oberſchleſten. Meilenweit dehnen ſich Geradſtraßen durch märkiſche Wälder. Groſſen a. Oder war paſſiert. Jetzt ging es gen Grünberg ins ſchle⸗ ſiſche Wein bauland. Es goß in Strömen. Auf der Landſtraße nach Oſten zog ein einſamer Wan⸗ derer. Er winkte mir, bittend ihn mitzunehmen. Im 90 Kilometer Tempo hatte ich es doch geſehen: der Mann machte einen ordentlichen Eindruck. Ich hielt, er ſtieg ein.„Wohin des Wegs..?“„Nach Breslau“. Er ſprach hartes„“, das Deutſch des Oſtens.„Sind Sie Pole?“„Nein, Auslandsdeut⸗ ſcher.“ Und jetzt fragte ich ruſſiſch:„Wo ſind Sie zu Hauſe?“ Und nun— ſtatt einer Antwort darauf, die verblüffende Frage an mich:„Sind Sie nicht Goſpodin 2“ Ich war verblüfft. hier auf fremder Landſtraße ein fremder Mann, der mich kennt...?“ Ich bin der W. aus dem Gefan⸗ genenlager Tſcherny⸗Jar. kennen Sie mich noch?“ Und jetzt freudiges Erſtaunen, Erkennen, ein kräftiger Händedruck. Natürlich. ob wir uns ken⸗ nen. wir waren ja drei Jahre lang in ferner Ge⸗ fangenſchaft in der Kalmückenſteppe geweſen. und er hatte dann, 1917, droben am Wolgaufer geſtanden, De als ich mich an der Dampferhalteſtelle in den Wolga⸗ dampfer pirſchte, der mich auf meiner Flucht aus Rußland über die erſte Etappe brachte. 13 Jahre verändern den Menſchen. Mein einſti⸗ ger Kamerad war an den Schläfen weiß geworden. Jetzt erzählte er von ſeinem Ergehen in den vielen Jahren. Arbeitswillig, doch arbeitslos. In Bres⸗ lau nahmen wir Abſchied. Und man mag über die Frage des„Mituehmens“ auf Autofahrten denken wie man will: kann der Wanderer am Straßenrand nicht auch Dein Kamerad, Dein Jugendbekannter ſein.. 2 — ͤ——-——— Das Helium⸗Problem Kann die Helium-Produktion der Welt den wachſenden Bedarf detken? Im Anſchluß an die Kataſtrophe des engliſchen Rieſenluftſchiffs„R 101“ iſt in den Spalten der Ta⸗ ges⸗ und Fachpreſſe viel vom Helium und ſeiner Be⸗ deutung für die zukünftige Entwicklung des Luft⸗ ſchiffverkehrs die Rede geweſen. Es wurde darauf hingewieſen, daß der Aufprall des Schiffskörpers auf den Erdboden, der wegen des ſtarken Gegen⸗ windes mit verhältnismäßig geringer Geſchwindig⸗ keit erfolgte, wahrſcheinlich ohne jeden Verluſt an Menſchenleben abgelaufen wäre, wenn nicht die ſo⸗ Ein ergreiſendes Bild aus dem italieniſchen Erdͤbebengebiet Obdachloſe Familien wohnen im Freien, das iſt das Bild, das ſich jetzt überall in den Städten und Dörfern der vom Eroͤbeben ſchwer betroffenen Provinz Ancona bietet. Eine romantiſche Hunderimillionen-Erbſchaft In Newyork ſteht an der„Fünften Avenue“, in einem reichen Geſchäftsviertel mitten unter den modernen Geſchäftshäuſern noch ein Wohnhaus aus braunem Sandſtein, das ſich in dieſer Umgebung etwas veraltet ausnimmt. Es iſt noch die einzige Spur vergangener Zeiten, in denen dieſe Gegend einmal ein Viertel eleganter Wohnſtätten war. Seit vielen Jahren macht das Haus einen völlig veröde⸗ ten Eindruck. Nur wenigen Einwohnern von New⸗ vork war es bekannt, daß hinter den verſchloſſenen Fenſterläden ſeit dem Jahre 1856 zwei einzelne Frauen lebten, eine Frau Swope und ihre Schweſter Fräulein Wendel, die im Laufe der Jahre ein ſehr hohes Alter erreicht hatten. Die bei⸗ den alten Frauen ſtanden in dem Rufe ungeheuren Reichtums, ſodaß die Kenner der Verhältniſſe nicht überraſcht waren, als ſich Ende des vorigen Jahres nach dem Tode von Frau Swope eine Hinter⸗ laſſenſchaft im Betrage von rund 400 Millionen Mark ergab. In dem Teſtament war verfügt, daß das Geld in den Beſitz von 14 kirchlichen und ſonſtigen Organi⸗ ſationen übergehen ſollte, um zu wohltätigen Zwecken verwendet zu werden. Bei der Liquidierung der Erbſchaft kam es indeſſen zu einer großen Ueber⸗ raſchung. Es ſtellte ſich heraus, daß faſt das ganze Vermögen der Verſtorbenen in Grundbeſitz angelegt war. In der Familie herrſchte noch aus den Zeiten des Vaters der Grundſatz, alles Bargeld in ſoliden Grundbeſitz umzuwandeln und nichts da⸗ von zu verkaufen. Dieſen Grundbeſitz flüſſig zu machen, wäre für die Teſtamentsvollſtrecker keine leichte Aufgabe geweſen, da die Schweſter einen gleichen Anteil beſaß. Nun ſtellte ſich aber vor kurzem noch heraus, daß nach einer bisher über⸗ ſehenen Klauſel des Teſtaments den Kirchen und Wohltätigkeitsanſtalten nur das Bargeld zufallen, der Grundbeſitz aber in das Eigentum der Schweſter übergehen ſollte. Für die Kirchen und Geſellſchaften iſt dies eine große Enttäuſchung, denn ſie erhalten jetzt nur ein paar hundertauſend Dollars, während die 100 Millionen Dollars an Fräulein Wendel fallen, eine Name von 80 Jahren und die einzige Ueberlebende ihrer Familie. Der Aus den Revolutionstagen von Bra fort danach eingetretene Entzündung der Waſſerſtoff⸗ gas⸗Füllung für die Mehrzahl der Inſaſſen jede Hoffnung auf Rettung vereitelt hätte. Was lag alſo näher, als die Forderung zu erheben, zur Füllung von Luftſchiffen in Zukunft nur noch das unbrenn⸗ bare Helium anſtelle des hochfeuergefährlichen Waſ⸗ ſerſtoffs zu verwenden. Leider iſt das leichter geſagt, als getan. Denn wenn Helium heute auch nicht mehr eine ſolche Koſt⸗ barkeit iſt, wie vor 20 oder 25 Jahren, wo der Kubik⸗ meter nicht weniger als 500 Dollar koſtete, ſo gehört es doch immer noch zu den ſeltenſten auf der Erde vorkommenden Stoffen. Der beſte Beweis dafür iſt die Tatſache, daß man in den Kreiſen der Wiſſen⸗ ſchaftler jahrzehntelang der Meinung war, Helium ſei auf Erden überhaupt völlig unbe⸗ kannt und fände ſich ausſchließlich in der heißen Gashülle mancher Fixſterne, ſo auch der Sonne, wo man ſein Vorhandenſein auf ſpektroſkopiſchem Wege feſtgeſtellt hatte. Schon der Name Helium deutet auf dieſe ſ. Zt. allgemein verbreitete Anſicht hin, denn er leitet ſich bekanntlich von dem griechiſchen Wort „Helios“-Sonne her. Es bedeutete alſo eine gewaltige Ueberraſchung, als man im Jahre 1907 bei der ſpektroſkopiſchen Unterſuchung von Erdgaſen, wie ſie z. B. in den Petroleumgebieten Nordamerikas an manchen Stel- len in rieſigen Mengen dem Boden entſtrömen, plötz⸗ lich auf die charakteriſtiſchen Heliumlinien ſtieß. Es war damit zwar erwieſen, daß das Helium auch auf der Erde vorkam, doch hatte dieſe Entdeckung vor⸗ erſt rein wiſſenſchaftliches Intereſſe. Denn der Heliumgehalt der unterſuchten Erdgaſe war viel zu gering und der Abſchei⸗ dungs⸗ und Reinigungs⸗Prozeß viel zu um⸗ ſtändlich und koſtſpielig, als daß man an die praktiſche Ver⸗ wertung des ſo gewonnenen Heliums hätte denken können. In der Tat betrug bis zum Ausbruch des Krieges die Heliumproduktion der Welt noch nicht ein Dutzend Kubikmeter jährlich. Erſt in den Kriegs- und Nachkriegsjahren trat der große Umſchwung ein. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika, die neben Deutſchland wohl das größte Intereſſe für den Luftſchiffbau beſitzen, die Verwendung von Waſſerſtoff jedoch aufgrund der mit den deutſchen„Zeppelinen“ während des Krie⸗ Vormarſch auf Rio de Janeiro Verteilung von Liebesgaben an ein Freiwilligen⸗Batgillon.— Wenige Tage ſpäter errang ö die Revolution den Sieg. ges gemachten Erfahrungen von vornherein ablehn. ten, begannen mit einer ſyſtematiſchen Durchfor⸗ ſchung der in ihrem Gebiet liegenden Erdgas quellen auf eventuellen Heliumgehalt und ge langten dabei zu überraſchend günſtigen Er⸗ gebniſſen. Es zeigte ſich, daß die Zahl der heliumhaltigen Erdgasquellen viel größer war, als man bis dahin angenommen hatte. Es ſind heute Quellen bekannt, die pro Tag nicht weniger gls 10 000 Kubikmeter Helium liefern, allerdings nicht in chemiſch reiner Form, ſondern durchmiſcht mit allen möglichen anderen Gaſen, aus denen es erst abgeſchieden werden muß. Doch iſt es inzwiſchen ge⸗ lungen, auch die Koſten für dieſen Reinigungspro⸗ zeß ſo ſtark herabzudrücken, daß der Preis des He⸗ liums auf weniger als ein Fünfhundertſtel ſeines urſprünglichen Wertes geſunken iſt, denn der Kubit⸗ meter wird augenblicklich mit knapp„ Dollar he⸗ zahlt. Das iſt im Vergleich zum Waſſerſtoff zwar immer noch recht viel, doch ſind die Vorzüge des Heliums ſo groß, daß der Preisunterſchied keine ausſchlaggebende Rolle ſpielen kann. Abgeſehen do⸗ von, iſt begründete Hoffnung vorhanden, daß ſich die Geſtehungskoſten durch neue techniſche Verbeſſerun⸗ gen noch weiter werden ſenken laſſen. Wenn man alſo auf der einen Seite die erfreuliche Feſtſtellung machen darf, daß die Helium⸗Produktion der Welt groß genung iſt, um den Bedarf jetzt und aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach auch in Zukunft anſtandsloz decken zu können, ſo wird dieſe Freude auf der anderen Seite etwas durch das Bewußtſein beeinträchtigt, daß nahezu ſämtliche z. Zt. bekannten Heliumquellen größeren Umfangs ſich in Nordamerika befinden, und mithin den Vereinigten Staaten eine Art natürliches Monopol auf das wertvolle Gas verleihen. Einzig und allein England verfügt noch über eigene Helium⸗ quellen, doch liegen auch ſie jenſeits des Ozeans, nämlich in Kanada. Dieſe erſt in jüngſter Zeit entdeckten Quellen ſcheinen im übrigen recht ergiebig zu ſein, denn ihre Lieferfähigkeit wird von fachkun⸗ diger Seite auf insgeſamt faſt 1 Million Kubik⸗ meter jährlich geſchätzt. Wenn der„R 101 ſeine Unglücksfahrt trotzdem mit Waſſerſtoff⸗Füllung angetreten hat, ſo hat das ſeinen Grund wahrſchein⸗ lich darin, daß die kanadiſchen Anlagen zur Helium⸗ gewinnung in der kurzen Zeit ſeit Entdeckung der Quellen noch nicht genügend ausgebaut werden konnten, um das zur Füllung des Rieſenſchiffs er⸗ forderliche Gasquantum liefern zu können. In Europa iſt die Suche nach ergiebigen Helium⸗ quellen trotz aller darauf verwandter Mühe bisher leider ſo gut wie erfolglos geblieben. Die in manchen Induſtriezweigen, z. B. bei der Glüh⸗ ſtrumpf⸗Fabrikation, als Nebenprodukt gewonnenen Heliummengen ſind ſo gering(wenige hundert Kubil⸗ meter jährlich), daß ſie für Luftſchiffswecke nicht in Betracht kommen. Und die im ruſſiſchen und rumänſſchen Erdölgebiet vorhandenen Erdgas gu ellen enthalten Helium entweder garnicht oder in 10 kleinen Prozentſätzen.,, daß der Abſchei⸗ dungs⸗ und Reinigungsprozeß mit untragbaren Ko⸗ ſten verbunden ſein würde. Das Gleiche gilt füt die Erdgasquellen im nordhannoverſchen Petroleum: revier, doch iſt hier inſofern eine gewiſſe Hoffnung auf dereinſtige beſſere Ausbeute vorhanden, als neuere Bohrungen darauf hinzudeuten ſcheinen, daß die niederſächſiſchen Erdöllager eine viel größere Ausdehnung und Mächtigkeit beſitzen, als man bisher angenommen hatte. Auch in Eſtland ſollen unlängſt beachtliche Heliumvorkommen erſchloſſen worden 0 ſein. Näheres war darüber allerdings noch nicht zu erfahren. s Vorläufig ſind wir jedenfalls im Heliumbezug weitgehend auf Amerika angewieſen, das aus ſeinem Produktions⸗Ueberſchuß auch den europäiſchen Be⸗ darf mühelos zu decken vermag. Die erſten Helium⸗ Transporte aus.S. A. dürften deshalb nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, zumal die Ausfuhr von Helium für Handelsluftſchiffzwecke laut ausdrück⸗ licher Erklärung des Präſidenten Hoover bon⸗ ſeiten der Regierung keinerlei Schwierigkeiten zu gewärtigen hat. Ziv.⸗Ing. Hans Woltereck Aus aller Welt * Ausgeſtorbene Menſchentypen. Die Vorſitzende eines Frauenvereins in Oxford, Miß Grier, hielt einen Vortrag in einer Aula der Londoner Univer⸗ ſität über das Thema, ob der früher ſo verbreitete Typ der Pantoffelhelden noch exiſtiere. Die Red⸗ nerin behauptete, daß drei komiſche Typen, die im früheren Leben wie auch in der ſchönen Literatur des öfteren anzutreffen waren, in unſeren Tagen ver ſchwunden ſeien. Die alte Jungfer, der Pan; toffelheld und die Ballmut ter exiſtiert nicht mehr. Die Zahl der unverheirateten Frauen de nach dem Kriege ſo ungeheuer groß geworden, daß es keinem Menſchen mehr einfalle, ſich darüber lustig zu machen. Im Gegenteil, ſie erfreuen ſich des öfteren allgemeiner Achtung. Die Pantoffelhelden befänden ſich gleichfalls im Ausſterben. Die ener⸗ giſchen Ehegattinnen fänden heutzutage viele andere Betätigungsfelder, und der Ehegatte habe aufgehört, als einziges Objekt des ſtarken Willens ſeiner Frau zu fungieren. Was die Ballmütter anbetrifft, ſeien ſie heutzutage überflüſſig geworden, da die Mehrzah der jungen Mädchen im beruflichen Leben ſtehe, ſich ſelbſt einen Bekanntenkreis verſchaffe und 1 verzichte, von der Ballmutter oder Balltaute geführ zu werden. 8 * 20 Milliarden Jahresumſatz amerikaniſcher Banditen. Mr. Baum hielt in der Vereinigung amerikaniſcher Bankiers in Newyork einen Vortrag, in dem er behauptete, daß die amerikani⸗ ſchen Staatsbürger den Banditen jährlich den un geheuren Tribut von 5 Milliarden Dollar entrich⸗ teten. Seit dem Kriege wachſe das Banditentum 5 Amerika in ſolchem Maße, daß es zu einer Art, 1115 ſigem Finanzunternehmen geworden ſei. 5 Milliar⸗ den Mark ſeien zu einer koloſſalen Steuer geworden die die amerikaniſche Geſellſchaft an die Bandilel, organiſationen zahlt. Die Statiſtik ergebe, daß 1 ſieben bewaffnete Ueberfälle 6 für die Banditen glimpflich abliefen. MI. klar 9. — I bin i 1 * S 31 8 NI 8 Samstag, 8. November 1930 Neue Maunheimer 3 eitun 30 5 Abe Tad. 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Danlsagung Die von allen Seiten dureh Blumenspenden und trostreiche Worte uns zugewendete warme und herzliche Anteilnahme ist uns ein reicher Trost in unserem fast untragbaren Leid. Unseren durch tragisches Geschick so plötzlich von Herbert auf seinem letzten Weg begleiteten, insbesondere Herrn Stadtpfarrer Schäfer, sowie Herrn Haupt- der in Begleitung Jerbert so warm emp- fundene Worte für seinen Schüler sprach und eine Fülle von weigen Astern in das so frühe Grab unseres lieben Kindes mitgeben lieg, ferner seinen Spiel- genossen, die durch ihre Anwesenheit und durch Jiederlegung eines Kranzes von Freunde für immer Abschied nahmen und uicht zuletzt der Abordnung der Reichspost sei herzlich Mannheim(Schimperstr. 15.), den S. Nov. 1930 In tiefer Trauer: Familie Oskar Lampari 7 Allen, die Dess8qU 8 der Klassen- Dr. Erich Sonder Else Sonder geb Wolff vermählte NHanſheim Augusts Anlage 3 18368 ihrem lieben e. V. in Ma Amtſione Bekanntmachu Bereiusregiſtereintrag vom 7. November 1930: 8 Primula Mannheim⸗Seckenheim, iliſcher 1 und Mädchen für Frauenturnen unheim⸗Seckenheim. Bund katho⸗ 125 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Engelamt Dienstag den II. November 1930, %½7 Uhr Herz. Jesukirche vorm. ausgedehnt. innigstgeliebte Frau Gott dem Allmächtigen hal es gefallen, meine Alma Matthes geb. Eder heute früh 6 Uhr, im blühenden Alter von 35. Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Uhlandstr. 20), den 8. Nov. 1930 In tiefer Trauer: Theodor Mathes nebsſ Angehörigen ihrer Obhut bildungsunte gewähren. men, darauf, Eutlaſſung aus der 2 Fortbildungsſchule riſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen gedehnt werden. in Mannheim von O Lehrlinge uſw., ſind ſofort anzumelden, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt oder Lehrverhältuls getreten, oder probeweiſe aufgenommen ſind. 9 des Geſetzes vom 19. verpflichtet. D auf drei Eltern oder deren S Arbeits- oder Lehrherren ſind verbunden, Beſuche des Fort ſtehenden, zum rrichts verpflichteten 0 Ant. Veröftenttehungen der Stadt Mannheim Die Durchführung des Fortbildungs⸗ 1 betr. Gemäß 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und. zwei Jahre nach ihrer zolksſchule zum Beſuche der urch ſtatuta⸗ Jahre aus- Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen Oſtern 1923 ab auf drei Jahre stellvertreter, die in Kinder zur Dienſtmädchen, die von auswärts hierher kom⸗ hne Rückſicht oder nur verſuchs⸗ 69 Stadtſchulaml. vember 1930 nachmittags Die Einäscherung findet am Dienstag. den II. No- %½ Uhr statt 5 70 . gebiet Mann hiermit ausg 2 — Bisen- Vertreter — n achenbach · N& Tagen ab Lager Mwellblech- und Sahlbaufen jeder Art. Angeb, und Prospekte kostenlos. . Ae Renbaek Gm b.., Weidenauſsieg und Wellblechwerke, Postlach Mr. 29 5 E d. 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November 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal au Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 1 Schreibmaſchine, verſchieb. Hans⸗ unb Büromöbel, 1 Lieferwagen„Preſto Anſchließend am Pfandort, der im Pfandlokal 6. 2 gegen 1 Lagerſchuppen, zwei 15 368 Zuangsversteigerung Montag, den 10. November 1930, nachm. 2 werde ich im hieſigen Pfanblokal Qu 6. 2 gegen Zahlung im Vollſtreckungswege 1 Laſtwagen„Union“, 4% To., Feberrolle, Fahrräder, Schreibmaſchine, 1 Friſeurſtuhl, Schreibtiſche u. Uhr öffentlich mit 1 Klavier, Büromöbel, Büfetts, Kredenze, den 8. November 1930. Keibs, Gerichtsvollzieher. Jeffenticher Vortrag Thema: Kann Astrologie Eintriſt fraß Chorgesang! flaaner: Ehemal, Palgsfina-Misstonar I. Krug. Songtag, 9, Nox, 8 Uhr abends m großen aaf des alten Rathauses de Welträtsel lösen? bekannte * 96 40 X. E Stadiküche u. des Henn Albert Bossert, Kalsetring 38 deschäfts-Ubernahmel jnem verehrlichen Publikum zur gefl. Kenntnis- nahme, daß ch mit heutigem Tage die best Kochschule der nach Frankenthal, Sahnhofs wirtschaft, verzogen ist, übernommen habe. Als langjähriger, erfahrener Küchenfachmann worde oh bemüht ssin, sowohl die Siadtküche Wie auch dle belebten monatlichen Kochkurse gleichen Weisé wie Herr Bossert weiterzuführen. Es Wird mein Bestreben sein, allen Ansprüchen einer verehrlichen Kundschaft gerecht zu werden und bitte ſoh höfftehst um geneigten Zuspruch. Stader mann, Stadtküche u. Kochschule Telephon 407 04 in der er nächste Kochkurs beginnt am 15. November. Gleichzeitig empfehle Anmeldungen erbeten. ich meinen neu eingerichteten Mittagsti sch. 5 Teilnahme an demſelben änzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige bezw. eingeladen. ö sind noch an hilft den Menschen einem glücklichen und gesunden Leben. Sitzplatz M. Frischkostkurse Aller Ernährungs- 7910 85 aus Freiburg i. Br. abends 8 Uhr, im gießen Saale der„Harmonie“ Die WI NDENRWIHRKUNGEN einer Forfrac. u. Hursus: über das Thema: und Se hritstelle 1 Spricht am „WAIIEn IIEIE Diensſag, den 11. November, nungen ROHRKO5T Magen,, GESUND s und Ges Teelöffel. undheitsfragen. große Linderung eintreten wird fär den, der diesen Weg zu gehen gewillt ist. aus dem Chaos heraus zum selbständigen Denken und Handeln und dam Auch das schwierige Sexualproblem Wird harmonisch g SoWwie die Alkohob und Rauchirage.— Die reifere Jugend beiderlei Geschlechts ist ebenfalls hiermit Jung gewohnt, alt getan!— Diktate über Frischkost— Fragabenntwortung —.80(Stublreihen) finden statt am Piffwech, Donnerslag, Frellag, 12., 13., 14. Nov. 33 Ut nachm. und 810 Uhr abends, im klein. Saal der„Harmonle““ Das Kursusgeld für drei Vorträge einschl. Kostproben, entweder nachmittags NA..00, ſe einzeln NM..00, alle 6 Kurse(also nachm, und abends) RH. 9,00. 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Iſt die gnädige Frau in Lon⸗ don?“ Sein liebenswürdiges Lächeln erfror, und er ant⸗ wortete merklich kühler: „Ich bedauere, dieſe Frage darf ich nicht beant⸗ worten.“ „Sie wird ſelbſtverſtändlich in: Marengv Lodge ſein?“ „Auch dieſe Frage darf ich nicht beantworten.“ „Aber es werden doch außer uns noch andere Gäſte da ſein?“ „Außer Ihnen, Miß Manſon und Miß Hepple werden keine andern Gäſte in Marengo Lodge an⸗ weſend ſein.“ Ich drehte mich um und ſah Peggy an; dieſe wandte ſich an den Hausmeiſter. „Aber Lady Renardsmere wird doch ihr eigenes Pferd laufen ſehen wollen!“ rief ſie aus.„Sie geht doch nach Epſom, gewiß...“ „Darüber bin ich nicht unterrichtet, gnädiges Fräulein“, antwortete Joycey.„Lady Renardsmere hat mir aufgetragen, nur ihre Botſchaft auszurich⸗ ten und über alles Weitere jede Auskunft zu ver⸗ weigern. Nachdem ich nun meinen Auftrag erfüllt habe—“ „Es iſt gut, Joycey“, ſagte ich.„Wir wollen Sie nicht länger aufhalten. Wir werden Montag nach⸗ mittag in Marengo Lodge ſein. Ich nehme an, Bur⸗ ton wird für Sie ſorgen, bevor Sie nach London zu⸗ rückfahren.“ „Danke Ihnen“, antwortete er.„Burton und ich ſind ſehr gute Freunde, und ich werde bei ihm gut aufgehoben ſein.“ Er verbeugte ſich nochmals und ging zur Tür. Aber wie ſeine Hand auf der Klinke lag, änderte ſich plötzlich ſein Benehmen, und er wurde ganz menſch⸗ lich. Er ſah Peggy an, und ein halb verlegenes Lächeln ſpielte um ſeine Mundwinkel. „Ich nehme an, die Stute wird doch ſiegen, Miß Manſon?“ fragte er.„Das iſt doch todſicher, nicht wahr?“ 0 Samstag, 8. November 1930 „Todſicher“, ſagte Peggy.„Kein Pferd kann ſie ſchlagen. Warum, Joycey? Haben Sie auf ſie geſetzt?“ Er nickte, und ſeine Augen bekamen einen ganz träumeriſchen Glanz. „Im Falle ihres Sieges muß ich eine große Summe gewinnen. Ich habe ſchon vom letzten Herbſt an, als die Einſätze noch niedrig waren, auf Ripp⸗ ling Ruby geſetzt und habe das weiterhin, bis vor kurzem, wo ſehr hohe Einſätze gefordert wurden, noch getan. Ich werde mich ſehr gut ſtehen, wenn die Renardsmere⸗Farben nächſten Mittwoch gewin⸗ nen ſollten. Aber wenn ſie es nicht tun—“ Er machte ein ernſtes Geſicht und ſchüttelte den Kopf. Dann ſchien er ſich plötzlich auf ſeine Stellung zu beſinnen und wurde wieder der vollendete Haus⸗ meiſter. Er verbeugte ſich und verſchwand. Peggy und ich ſahen einander an. „Was hat das alles nur zu bedeuten?“ ſagte ſie. „Wird ſie nicht zum Rennen kommen?“ „Wenn ſie nicht kommen ſollte, dann würde ich erſtaunter ſein, als je in meinem Leben“, antwortete ich.„Das iſt nur wieder eine ihrer Schrullen. Sie wird todſicher in Marengo Lodge am Montag, ſpäte⸗ ſtens am Dienstag ſein. Uebrigens, kennen Sie Marengo Lodge?“ „Ja“, antwortete ſie,„ganz gut. Es iſt ein ſchönes, altes, von Bäumen umgebenes Haus, im untern Teil der Stadt. Der Eigentümer vermietet es immer während der Rennwoche. Es iſt groß genug, um viele Gäſte unterzubringen.“ „Dann muß es ja für uns drei genügen“, ſagte ich.„Ich freue mich ſchon darauf, es wird mal ganz nett ſein, von hier fortzukommen. Meinetwegen kann es bald Montag ſeien, ein bißchen Aufregung iſt ja ganz nett.“ „Sie werden ſchon am Mittwoch genügend Auf⸗ regung haben“, lachte ſie.„Warten Sie's nur ab!“ Aber ich ſollte ſchon vor Montag etwas Auf⸗ regendes erleben. Am ſelben Abend teilte mir die Polizei mit, daß der Anführer der drei Banditen mich durchaus ſprechen wollte. 2¹. Warnung. Es war Spiller, der mir dieſe ſo überraſchende Nachricht überbrachte. Er kam nach Schloß Renards⸗ mere einige Stunden, nachdem der Hausmeiſter von Park Lane gegangen war, und ich merkte ſofort, daß er mir Hochwichtiges mitzuteilen hatte. Peyton war gerade bei mir, als er ankam, aber da Spiller mich offenſichtlich unter vier Augen ſpre⸗ chen wollte, ging ich gleich mit ihm in ein anderes Zimmer. „Was iſt los, Spiller?“ fragte ich, als ich die Tür ſchloß.„Irgend etwas Neues paſſiert?“ Er ſah mich vielſagend an und klopfte mir auf die Schulter. „Maefarlane“, ſagte er.„Maefarlane, Mr. Cra⸗ nage. Darum bin ich hier.“ Unter dieſem Namen war der Auführer der drei, die nun in Unterſuchungshaft ſaßen, bekannt. Ob das ſein wirklicher Name war oder nicht, weiß ich nicht. Jedenfalls führte er ihn während ſeiner un⸗ rühmlichen Laufbahn als Aſſiſtenzarzt in Ports⸗ mouth, und dieſer Name ſtand auch in den Polizei⸗ akten. „Was iſt mit Macfarlane los?“ ſagte ich.„Er iſt doch nicht etwa ausgebrochen?“ „Ausgebrochen?“ lachte er.„Kein Gedanke daran, Mr. Cranage! Keiner von den dreien hat die ge⸗ ringſte Chance, zu entfliehen. Nein— er will Sie ſprechen.“ „Was? Mich!“ rief ich aus.„Warum nur?“ „Das hat er keinem verraten“, antwortete er. „Er hat dem Gefängnisdirektor während der letzten Tage deswegen in den Ohren gelegen. Er behauptet, er hätte Ihnen etwas von großer Wichtigkeit mitzu⸗ teilen, und ich kam hierher, um es Sie wiſſen zu laſſen.“ „Irgend etwas Perſönliches?“ fragte ich. „Weiß ich nicht. Hab' keine Ahnung, was es ſein könnte“, antwortete Spiller.„Ganz allein werden Sie ihn aber nicht ſprechen können. Es werden ein oder mehrere Wärter dabei ſein, aber das wird ihn nicht ſtören. Die Frage iſt, wollen Sie hingehen?“ „Ich müßte es wohl“, ſagte ich.„Was würden Sie an meiner Stelle tun?“ „Ich würde hingehen“, antwortete er.„Sie kön⸗ nen vielleicht allerhand erfahren. Er hat niemand, nicht einmal einen Rechtsanwalt, ſprechen wollen, ſeitdem er und die beiden andern ins Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert wurden. Aber jetzt iſt er mehr als ſcharf darauf, Sie zu ſehen. Das iſt ein tod⸗ ſicherer Beweis dafür, daß er Ihnen irgend etwas Wichtiges zu ſagen hat.“ „Nun, waun denn?“ fragte ich. „Treffen Sie mich morgen um zwölf Uhr vor dem Haupteingang des Gefängniſſes“, ſagte er.„Ich werde alles für Sie arrangieren. Sie können doch mit dem Wagen hinfahren, Mr. Cranage?“ „Ja“, antwortete ich.„Ich werde Punkt zwölf Uhr da ſein. Er verabſchiedete ſich bald darauf, und ich ſuchte Peyton auf und erzählte ihm, daß Macfarlane mich durchaus ſprechen wollte. „Er wird mir doch nicht ein Geſtändnis ablegen wollen“, ſagte ich.„Das wäre doch..“ „Kein Geſtändnis“, unterbrach Peyton.„Ich glaube ganz beſtimmt, daß der Mann bis zum bit⸗ teren Ende durchhalten und nicht ein Wort über die ganze Geſchichte verlieren wird. Er ſpielte um einen hohen Einſatz und verlor, und er wird ſeine Nieder⸗ lage ſchweigend hinnehmen. Es wird ſchon etwas Ungewöhnliches ſein.“ Wir machten miteinander aus, daß Peyton mich hinbegleiten und im Auto auf mich warten ſollte. Walker fuhr uns nach Portsmouth und um zwölf Uhr hielten wir vor dem Haupteingang des Ge⸗ fängniſſes, wo Spiller ſchon auf mich wartete. Zehn Minuten ſpäter ſtand ich in einem ſchmutz⸗ farbenen, zellenähulichen Raum, der durch ein dop⸗ peltes Eiſengitter geteilt war. Gleich darauf wur⸗ den Schlüſſel umgedreht und Riegel zurückgeſchoben, und Maecfarlane kam, von zwei Wärtern begleitet, herein. Ich ſah ihn neugierig an. Er war wenig verändert, etwas an ihm erinnerte an ein gefan⸗ genes Tier. Er ignorierte die Lage, in der er ſich befand, und nickte mir zu, als ob wir unter nor⸗ malen Umſtänden zuſammenträfen. „Guten Tag, Mr. Cranage,“ ſagte er und trat ganz nah aus Gitter.„Ich danke Ihnen für Ihren Beſuch.“ —5 5. 75 ene, „Sie haben mir etwas mitzuteilen?“ fragte ich. „Ja“ ſagte er. Dann hielt er inne und ſah mit feſt an.„Zuerſt eine Frage; wiſſen Sie, wo Lai z * Renardsmere ſich augenblicklich aufhält „Nein“, antwortete ich.„Das weiß ich nicht.“ „Ich weiß, daß nächſten Mittwoch das Derby, rennen ſtattfindet“, fuhr er mit einem finſteren Li⸗ cheln fort.„Werden Sie Lady Renardsmere vor dem Mittwoch ſehen?“ „Ich weiß es nicht genau, ich hoffe es aber“ antwortete ich. „Aber auf jeden Fall können Sie doch Miß Man⸗ ſon jederzeit ſprechen? Heute noch, in ein oder zwei Stunden, nicht wahr“, ſagte er eifrig. „Ja“, gab ich zu.„Wenn nötig, heute nachmittag noch.“ Dieſe Antworte ſchien ihn zu erfreuen, preßte ſich noch näher an das Gitter. „Ich bin hier eingeſperrt“, ſagte er mit ſarkaſti⸗ ſchem Lächeln.„Mein Abenteuer hört hier auf— jedenfalls für die nächſte Zeit. Spiel verloren. Aber ich bin immer Sportsmann geweſen und werde ez bis zuletzt bleiben. Wenn Sie nicht ſofort mit Lady Renardsmere in Verbindung treten können, ſo kön⸗ nen Sie wenigſtens mit Miß Manſon ſprechen. Das wollte ich Ihnen ſagen— die Stute iſt in Gefahrl“ Ich trat vor lauter Ueberraſchung vom Gitter zurück, ich glaube auch, daß die Wärter, die, abge⸗ ſtumpft wie ſie waren, unintereſſiert daneben ge⸗ ſtanden hatten, zuſammenfuhren— auf jeden Fal weiß ich genau, daß wir Macfarlane anſtarrten, als ob er uns Unfaßliches erzählt hätte. f „Was?“ rief ich aus.„Rippling Ruby?“ „Rippling Ruby“, antwortete er mit einem Koyf⸗ micken.„Ich ſage Ihnen, die Stute iſt in Gefahr.“ „In was für einer Gefahr?“ fragte ich.„Wa ſollte denn eintreten?“ „Es wird etwas eintreten, das es ihr unmöglich macht, das Rennen zu gewinnen“, ſagte er rußig. „Ich bin hier eingeſperrt, das Abenteuer iſt für mich vorbei, aber ich bin ein Sportsmann, und die Stute iſt das edelſte Pferd, das ich je geſehen habe — und verflucht nochmal, ich ſage es Ihnen ja“, rief er ganz aufgebracht,„gehen Sie zu Miß Manſon und ſagen Sie ihr, ſie ſoll um alles in der Welt willen die Stute, bis ſie zum Rennen geſattelt wird, Tag und Nacht ſelbſt bewachen!“ Hierauf konnte ich überhaupt nichts antworten, ich ſtand nur da und ſtarrte ihn an. „Es iſt wahr, was ich Ihnen ſage, Cranage“, wiederholte er.„Es ſtimmt!“ „Aber“, ſtotterte ich endlich,„die Stute wird ja ſeit Wochen Tag und Nacht bewacht. Eine ganze Schar von Privatdetektiven.“ „Ach was, dieſe Privatdetektive“, irritiert.„Ich weiß ſchon, was ich ſage. Fahren Sie ſofort zu Miß Manſon und ſagen Sie ihr alles. Sie, und auch Sie und der Amerikaner ſollten abwech⸗ ſelnd Rippling Ruby bewachen, buchſtäblich bis das Startzeichen gegeben wird!“ Er ſtockte plötzlich, und ſeine finſteren Augen ſahen mich merkwürdig an. Und ebenſo plötzlich lachte er auf, und als er wieder ſprach, klang ſeine Stimme zyniſch. (Fortſetzung folgt) und er a 2 ee Aft n ,, 6 J 901 ,,,, Waschkraſt . fe ff 0 5 J nnen Sie schon das jüngste Erzeugnis der Persilwerke: O Henkel's Aufwasch-, Spül- und Reinigungsmittel Gan einfach, Frau Nachbarin, Sie haben vergessen, das Wasser vorher mit Henko, Henkels Wasch- und Bleich⸗ Soda, weichzumachen: Nun hat das harte, Kalchaltige Leitungswasser die Waschkraft des guten Waschmittels beträchtlich vermindert. Sie müssen, bevor Sie die Persillösung ins kalte Wasser des Waschkessels tun, stets einige Handvoll Henko hineinschütten, dann ist das Wasser des Waschlkessels weich wie Regen⸗ Wasser, dann haben Sie die größte des Waschmittels und eine besonders gute Schaumbildung der Seife. Also: feinen aum libsserneichmocſem I fgeſmen zum Hdscheeinneſchen unterbrach er 0 4 * Anke 2 N 9 Samstag, 8. November 1930 —— c 8 8 Hag. 2 1 5 ß ational- Theater Mannheim aß„ Sonntag, den 9. November 1930 * Nachmittags- Vorstellung 2 Einmaliges Gastspiel Edward Stirling rby⸗ and Frank Reynolds and The English Players In Lä⸗ Saint Jo a n(die helge Johanna! dem A Chronicle play in six Scenes and an Epi ogue by Bernard Shaw 8 er Anfang 15 Uhr Ende etwa 17.30 Uhr de Baudricqurt Henry Nichols Arthur Wade ſtan⸗ Boreen Ball zwei ad de Poulengey john Deen Archbishop ot Rheims Erie Adeney Monseigneutr de la Trémouille Philip Mortimer ittag Page Robert von Reigel Gilles de Rais Alan West 5 un La fire lan Reid obe n icht ge d rien Die Zauberflöte A kolse den 5 eit U ES die Große Oper in zwei Aufzu von E 901 85 8 esd 5 Nusik 1 wurden perl 88ER 2 K 2E. 1 wüten elteng! kunft eiae mens J nise ieee Unszenierung! 1cha 1 ae wan en Gelese l eee 2 Bühnenbilder: Eduard Löifler nene 2 Technische Einrichtung: Walther Unruh nne pilllg 2 glich Anang 19.30 Uhr Ende 22.45 Uhr bade ue er eur n 95 2 uhig 5 wu 1 N Serie preit 1— 5 150 om uf 0 0 Neues Theater-Nosengarten 5 2 zerle u 3 35 Wed gen, d ene habe Sonntag, den 9. November, 20 Uhr 1 1 ga. 150 am pre!„ ster 5 nie U d 0 rief Preise 0,60 bis 4— Mk. sera um br. 9 3 FCööperars eee eee N non Waun Lustspia Kan rad preher 8 Nee ieee n ccd f 8 11 F e f ee ieee— vird 1 eee cenie 2 f 3 5 e 10 ieee en e 8 5 3 Akten von Kraatz und Laufls U j en 2 15— rten, für Süddeutschland bearbeitet von Konrad Dreher. 9 N eh 1 mit beinen Bisiohfleß Serie vessliſed. Je.95 2 ö Tageskasse 1113 und ab 15 Uhr. 90 3 8e 1 bene 11 180 om 1180 em brel cee age“,— tuen, oa, We e e 2 ſdaus tuch, 88“ get neunen ng f i 8 aan S Serie e r neee 1 Apollo Theater 8 westua, e ed umu 8 e 2 bf. Mir. e 2 char. lad em e mum 2 2 Mannheim Aae N un ae n 1 her 1— ae b 8 8 Sie Telephon 21024 N 8 neustuch-Ouelf 1 3 Sie, Nur noch kurze Zeit 2 nur bewahrde wust, 3379 50 e d 3 Täg ich abends 8 UIhr 2 11e 4 5 dd bm ub Horgen. 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November 1930 Vorstellung Nr. 71— Miete A, Nr. 10 Montag, 10. November, abends 9,15 Uhr, Harmonle abends 8 Uhr HARMONIE D 2, 6 II. Meister-Klavierabend eee ein* 2 gen Fondern Lichtbilder- Vortrag 5— dot, wit unbedeuten von Professor Dr. K. Preisendanz 3 aus Schherem Floniers ö baue Aus der Welt des päl- 8 g dee antiken Tauberwesens 8 2285 neee e 3 8 3 Tee N 3 a egen Ulttu 96 12. November 8 eee 8 1 Bach, Fantasie f. Cembalo. a- moll. Beethoven, op. 106. Op. 2 Nr. 2. Schumann Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 520 partie amerikanische neee N een eee eee * ledes Side 125 eee N Stücke aus Op. 12. Chopin op. 9. 0p. 53 Karten M..— bis M. 6 n g 0 . 5 z dastspiele Fleſfag. 14. November, abends 3 Uhr, Mermonla Konzert Primadonna Gidia Buttaxini Span: Fran Navagin lyrisch.. 5 9„ Baßbariton , Flügel: K. Rinn Fläte: A. Steinkamp Farten M..50 bis M..— 1 ne el. 16385 Karte n au alle 8 kHons en Veranstaltungen an der 0 Erthasse H. Ferd. 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