50 71 Bibe berg 3 8 „ Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM. 38.—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. g. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: — Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, ge Luiſenſtraße 1. W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Waldhofſtraße 6, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 11. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 524 gegen ein Moratorium Spitzfindige Stimmungsmache des bekannten franzöſiſchen Preſſemanns gegen Deutſchland Die Preisſenkungsaktion Der Hinweis auf Amerika Drahtung unſeres Pariſer Bertreters Paris 11. Nov. Der Außenpolitiker des„Matin“, Sauer⸗ wein, beſchäftigt ſich eingehend mit der Möglichkeit eines deutſchen Moratortums und be⸗ hauptet, daß ein Moratorium für Deutſchland elnen ſchweren Schlag bedeuten würde, wäh⸗ rend die franzöſiſchen Einnahmen durch nichts ge⸗ ſchmälert werden würden. Nach dem Poungplan würde ie Moratoriumserklärung den Zuſammentritt eines beratenden Sonderausſchuſſes mit ſich bringen, der ſofort alle Umſtände und Bedingungen prüfen müßte, die die Notwendigkeit der Zahlungsein⸗ ſtellung herbeiführten. Ein ſolcher Ausſchuß müßte heute die Anarchie der deutſchen Finanzen feſtſtellen. Wie würde die deutſche Regierung jemals beweiſen können, ſo fragt Sauerwein, daß ihr Wirtſchaftsleben und ihr Wechſelkurs durch einen Transfer be⸗ droht ſei. Seit Beginn des Jahres habe Deutſchland in ausländiſcher Währung drei Auslandsanlei⸗ hen erhalten(die Kreugeranleihe mit 125 Millionen Dollar, die Pounganleihe mit 100 Millionen und die Lee Higginſonanleihe mit 125 Millionen Dollar). Die Geſamtſumme liefert Deutſchland mehr internatio⸗ nale Zahlungsmittel, als es zur Leiſtung mehrerer Repgrationsjahresraten notwendig haben würde, Parallel dazu wird der deutſche Außenhandel immer aktiver. Auch vom fiskaliſchen Geſichtspunkt aus werde Deutſchland nicht auf die Unmöglichkeit hin⸗ weiſen können, in Mark 1/6 Milliarden aus der Volkswirtſchaft herauszuziehen. Eine derartige Be⸗ hauptung ſei unmöglich, denn die geſamten inländi⸗ ſchen und ausländiſchen Schulden ſtellen in dem deutſchen Budget einen Prozentſatz von 20— 25 Prozent dar. Die gleichen Poſten betragen in Frankreich 45— 50 Prozent und in England 46560 Prozent. Der Hauptausſchuß des Noungplans würde alſo die Gründe Deutſchlands ſchlecht beurtei⸗ len und für eine Wiedereinführung der Finanzkontrolle eintreten. Dieſes Riſikvp komme zu dem der Kapitalrück⸗ ziehung hinzu und müßte der deutſchen Regierung Gelegenheit geben, nachzudenken. Die Einſtellung des Transfers hätte alſo für Deutſchland nur fürch⸗ lenswerte Folgen, würden aber keine Erleichterung bringen. Auf das franzöſiſche Budget hätte die Ein⸗ ſtellung der deutſchen Zahlungen keinen Einfluß. Frankreich hat für 1930/1 Anſpruch auf 500 Millio⸗ nen bedingungsloſe Leiſtung und 400 Millionen als ungeſchützte Raten. Für 1931/32 ermäßige ſich der zweite Betrag auf 338 Millionen. In dem gleichen Jahre habe Frankreich aber an Naturallleiſtungen eiwwa die gleiche Menge zu fordern, ſo daß Frankreich keine ungeſchützten Ueberweiſungen in Deviſen zu er⸗ warten habe. Nach Anſicht Sauerweins gibt es für Deulſchland nur zwei Mittel, ſeine Laſten zu vermindern, 4 1 kämlich in Amerika die Herabſetzung der amerika⸗ chen Forderungen zu erreichen, was zu zwei Drit⸗ teln dem Deutſchen Reich zugute käme, oder aber eine Fataſtrophenpolitik zu wählen und ſich auf bie Rapallo⸗Politit gegen die Kapitalmächte zurück⸗ zuziehen. Was Rußland von Frankreich erwartet Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, wurde geſtern eine von dem Staatsanwalt der Republik Krylenko unterzeichnete Anklage⸗ ſchrift gegen eine konter revolutionäre Organiſation, e ſogenannte„Induſtriepartei“, veröffentlicht. An⸗ geklagt ſind im ganzen acht Perſonen. In der An⸗ klageſchrift wird ausgeführt, daß die Beſchuldigten nicht nur verſucht hätten, den wirtſchaftlichen Aufbau Sowjetrußlands zu ſabotieren, ſondern baß ſie auch gebt ausländischen Emigrantenorganiſationen in erbindung getreten ſeien. Außerdem hätten ſie ſich 1 Hochverrats ſchuldig gemacht, da ſie auch franzöſiſchen Generalſtabsoffizie⸗ den planmäßig eine frühere oder ſpätere mili⸗ riſche Intervention vorbereitet hätten. * Intereſſant an der Anklageſchrift ist, daß in ihr i franzöſiſche Regierung ganz offen beſchuldigt ird, den Sturz der Sowfetregierung ſyſtematiſch vorzubereiten. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Nov. Wie wir zu der Preisſenkungsaktion der Regte⸗ rung noch ergänzend erfahren, haben ſich die Ver⸗ handlungen des Reichsernährungsminiſteriums mit den verſchiedenen Gewerbeorganiſationen außer⸗ ordentlich ſchwierig geſtaltet und ſich mehr als vierzehn Tage hingezogen. Wie ſich die Vereinbarungen auf das geſamte Reich auswirken werden, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Jedenfalls haben die Spitzenverbände der Bäcker und Fleiſcher zugeſagt, daß ſie im Sinne der Ab⸗ machungen mit der Regierung auf die Innun⸗ gen einwirken würden. Man iſt alſo zu der Annahme berechtigt, daß ſich die zunächſt für Ber⸗ lin beabſichtigte Preisſenkung ſukzeſſive auch in der Provinz auswirken wird. Bei der Feſtſetzung des Brotpreiſes ſtand einer Einigung in Berlin be⸗ ſonders der Umſtand im Wege, daß man hier anders als in Süd⸗ und Mitteldeutſchland bisher keine ein⸗ heitliche Gewichtsregelung hatte. Es bedeutet einen weſentlichen Fortſchritt, daß die Bäcker in Berlin und den Städten, wo ebenſo wie in der Reichshaupt⸗ ſtadt bisher noch nach einem beſtimmten Gewicht verkauft wurde, ſich nunmehr auf ein einheitliches Gewicht verpflichtet haben, nämlich das drei Pfundbrot. Eine Differenz beſteht noch in⸗ ſofern, als im letzten Augenblick die Brotfabrikanten den geſtrigen Beſchluß nicht anerkennen, ſon⸗ dern nur einen Preis von 48 Pfg. ſtatt 50 Pfg. zugeſtehen wollen, während die Bäcker ſich mit einem Preis von 46 Pfg. zu begnügen bereit ſind. Fleiſchpreisſenkung auch in Frankfurt — Frankfurt a.., 11. Nov. Die Frankfurter Schweinemetzgervereinigung teilt mit, daß ſie in Be⸗ rückſichtigung der Wirtſchaftslage die Verkaufspreiſe für Schweinefleiſch heute gegenüber dem Preis vom 1. Auguſt d. J. um 10 bis 20 Pfennig und die Preiſe für billige Wurſtſorten um 20 bis 40 Pfennig je Pfund geſenkt habe, ob⸗ wohl, wie es in der Erklärung heißt, die Einkaufs- preiſe für lebende Schweine im Durchſchnitt nur um 5/ für den Zentner geſunken ſeien. Eine allge⸗ meine Nachprüfung der Verkaufspreiſe ſei auf Grund der gegenwärtig ſich ergebenden Verhältniſſe eingeleitet; ſofort nach Vorlage dieſer Ergebniſſe werde an eine entſprechende Geſtaltung der Preiſe gegangen werden. Der Kampf um den Krankenſchein Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Nov. Die Gebühr für den Krankenſchein iſt ſeit ihrer Einführung Gegenſtand einer, wie uns ſchei⸗ nen will, reichlich übertriebenen Polemik. Es iſt in ſenſationeller Aufmachung über Fälle berichtet wor⸗ den, in denen angeblich erkrankte Perſonen, weil ſie die 50 Pfg. für den Krankenſchein nicht entrichten konnten, infolge der Hinauszögerung der Heilbehand⸗ lung geſtorben ſein ſollen. Dieſe Berichte, die durchweg aus ein und derſelben Quelle, nämlich einem„Kampfkomitee der Aerzte zur Organiſierung des Widerſtandes gegen den Raub der Krankenunter⸗ ſtützung“ ſtammen, haben ſich bei näherer Prüfung als unrichtig erwieſen. Im übrigen haben die Krankenkaſſen das Recht, die Gebühr von 50 Pfg. auf die Hälfte zu ermäßigen. Außerdem iſt ihnen von den Aufſichtsbehörden bindende Weiſung erteilt, in dringenden Fällen auf die ſofortige Beibringung des Krankenſcheins zu verzichten. Wenn alſo die Krankenkaſſen dieſe Vorſchrift ſachverſtändig anwenden, iſt eine Härte ſo v. Raumer Wirtſchaftsminiſter? Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 11. November. Zu der Ernennung v. Raumers als künftigen Wirtſchaftsminiſter hören wir noch von anderer Seite, daß der Kanzler Brüning vor kurzem jeden⸗ falls einen anderen Kandidaten für das Amt gehabt hat, einen, wie wir gleich hinzufügen möchten, wohl geeigneteren: Die Erinnerungen an das erſte Virtſchaftsminiſterium Raumer ſind nicht gerade be⸗ rückend. Zudem ſteckt Herr von Raumer durch ſeine private Tätigkeit in überaus engen Beziehungen zu der Wirtſchaft der Sowjetunion(, die es nicht gerade wünſchenswert erſcheinen ließen, ihn von amtswegen die deutſche Wirtſchaft betreuen zu laſſen. Es kann wohl auch ſein, daß es ſich bei all dem nur um einen Verſuchsballon handelt. Hier und da begegnet man übrigens der Auffaſſung, daß der Kanzler für Anfang Dezember ein Revtrement ſo⸗ zuſagen im„kleinſten Kreiſe“ plane. Dem würde zunächſt Herr Wirth zum Opfer fallen, der— wir plaudern da kein Geheimnis aus— Herr Dr. Brü⸗ ning je länger je weniger genehm iſt. te Volks⸗ partei würde zwei Miniſter im Kabinett erhalten, wofür ſie unter Umſtänden freilich Konzeſſionen in der Perſonenfrage zu machen hätte. Im Augenblick ſind dieſe Gerüchte auf ihre Wahr⸗ heit nicht zu kontrollieren, immerhin ſei von ihnen Notiz genommen. Eiſenbahnunglück in Rumänien— Acht Tote — Bukareſt, 11. Nov. In der Nähe des Bahnhofs Buda bet Ploeſchti ſtieß eine Lokomotive mit einem Perſonenzug zuſammen. Dabei wurden acht Per⸗ ſonen getötet und 15 verletzt. gut wie ausgeſchloſſen. Dem Reichsarbeitsmini⸗ ſterium iſt denn auch kein Vorgang bekannt ge⸗ worden, in dem der Krankenſchein tatſächlich zu den oben geſchilderten Folgen geführt hätte. Es iſt wei⸗ ter zu berückſichtigen, daß im Rahmen der Notver⸗ ordnung in der Krankenverſicherung der Beitragsſatz um 1 Prozent des Grundlohnes geſenkt und der Reallohn infolgedeſſen entſprechend erhöht wurde. Der durchſchnittliche Jahresbeitrag geht von 110 auf 90 Mark zurück. Aus der Gebühr entſteht für den Verſicherten im Durchſchnitt die Jahresausgabe von —4 Mark. Im Endergebnis hat die Notverordnung die Ver⸗ ſicherten alſo nicht be⸗, ſondern entlaſtet. Würde ſie aufgehoben, dann ſteigt der Krankenkaſſenbeitrag um 1 des Grundlohnes, ſo daß dadurch eine Ne u⸗ belaſtung von 300 Millionen, von denen 200 Millionen auf die Verſicherten und 100 Millionen auf die Betriebe entfallen, entſtehen würde. Gegen eine weitere Verkürzung des Reallohnes wenden ſich aber gerade die Verſicherten ſelbſt mit Entſchieden⸗ heit. Die Deulſchenausweiſungen in Litauen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Nov. Zu den vor einigen Tagen durch die Preſſe ge⸗ gangenen Nachrichten über Maſſenausweiſungen Reichsdeutſcher aus Litauen erfahren wir von unterrichteter Seite, daß die litauiſche Regierung vier Reichsdeutſchen, die auf Grund der Beſtimmun⸗ gen über den kleinen Grenzverkehr bisher Aufent⸗ haltserlaubnis hatten, dieſe Erlaubnis entzogen hat. In 21 weiteren Fällen iſt Reichsdeutſchen die Ver. längerung der Aufenthaltsgenehmigung bisher nicht erteilt worden. Der deutſche Geſandte in Kowno hat bet dem litauiſchen Innenminiſter in dieſer Angelegen⸗ heit Schritte unternommen. Das Innenminiſterium, das amtlich von den Vorgängen noch keine Kenntnis hatte, hat eine Unterſuchung zugeſagt und ſich bereit erklärt, in kommenden Fällen keine Entſcheidung zu treffen, ohne die deutſche Geſandtſchaft benachrichtigt zu haben. * Zieht nicht nach Berlin. Auf Plakaten, die in den Arbeitsämtern der Umgebung Berlins ange⸗ ſchlagen werden, wird vor dem Zuzug nach der Reichshauptſtadt gewarnt. Zur Unterſtützung dieſer Warnung wird jeweils der neueſte Stand der Ber⸗ liner Arbeitsloſigkeit angegeben, der erſchreckende Zahlen ausweiſt. Eine der letzten Zählungen ergab für das Gebiet Berlins die rieſige Ziffer von nahezu 400 000 Arbeits loſen. Vorſicht beim Brieſſchreiben! Beim Briefſchreiben muß man vorſichtig ſein. In dieſer Fopderung ſind ſich die klugen Leute aller Länder vollkommen einig. Dabei iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ein Unterſchied zu machen zwiſchen Briefen, die man an gute und als wirklich zuverläſſig erprobte Freunde ſchreibt und zwiſchen ſolchen, die man an Leute richtet, die man persönlich überhaupt nicht oder nur oberflächlich kennt. Aeußerſte Vorſicht iſt aus naheliegenden Gründen da geboten, wo es ſich um Briefe handelt, die von Deutſchen, die ſich in pol i⸗ tiſcher Miſſion im Auslande befinden, an Ausländer geſchrieben werden. Deutſche, die ſich hierbei nicht die größte Zurückhaltung auf⸗ erlegen, können ſehr leicht den größten Schaden an⸗ richten. Wer glaubt, daß die Beobachtung dieſer Geſichts⸗ punkte für jeden gebildeten Deutſchen im Ausland eine Selbſtverſtändlichkeit ſein müßte, ſieht ſich leider getäuſcht. Den Vorwurf gegen dieſe Selbſtverſtänd⸗ lichkeit verſtoßen zu haben, muß man dem Führer des deutſchen Großflugzeuges„G 38“ Alexander von Bentheim, machen. Gleichzeitig mit„Do X“ befindet ſich„J 38“ zur Zeit auf einer größeren Auslandsreiſe. Daß ſolchen Luftbeſuchen in fremden Ländern heutzutage eine Bedeutung bei⸗ zumeſſen iſt, die weit über den techniſchen Rahmen hinausgeht, iſt allgemein bekannt. Wir haben alle miterlebt, wie fehr vor gar nicht langer Zeit die Zeppelinflüge nach Amerika und um den ganzen Erdball herum und auch die kühnen Transozean⸗ flüge verſchiedener deutſcher Piloten dazu bei⸗ getragen haben, das Anſehen Deutſchlands in der Welt und den Reſpekt vor den deutſchen Leiſtungen wieder aus neue zu beleben und zu kräftigen. Darüber hinaus iſt es uns durch ſolche friedliche Luftfahrt ſicherlich auch gelungen, bei allen un⸗ befangen und gerecht urteilenden Menſchen in der ganzen Welt alte Freunde zurück⸗ und neue Freunde dazu zu gewinnen. Wie fehr wir ſolche Freund⸗ ſchaften notwendig haben ünd wie ſehr wir bei allen deutſchen Exkurſionen ins Ausland mit taktvoller Einfühlung in die Mentalftät einer fremden Nation bewußt auf dieſe Freupdſchaftswer bungen hinarbeiten müſſen, gehört für alle Deutſchen zu den dringendſten Forderungen des Tages, die ſich darüber klar ſind, wie erſchreckend viel mächtige Feinde wir nach wie vor in Europa haben und wie herzbeklemmend wenig Freunde wir beſitzen. Den Vorwurf, gegen dieſe für unſere ganze Zukunftsentwicklung zweifellos elementar wichtige Forderung verſtoßen zu haben, müſſen wir, wie geſagt, leider Herrn Alexander von Bentheim, dem Führer des Großluftſchiffes„G 38“ machen. Was hat er getan? Bei ſeiner Anweſenheit mit „G 38“ in Madrid hat er an den zur Zeit aus politiſchen Gründen im Gefängnis ſitzenden ſpani⸗ ſchen Major Ramos Franco einen Brief geſchrie⸗ ben. Briefſchreiber und Adreſſat hatten dadurch be⸗ ſondere Beziehungen zueinander bekommen, daß auch Major Ramos Franco Flieger iſt und ſeiner Zeit durch einen Flug von Spanien nach Süd⸗ amerika in weiten Kreiſen bekannt geworden iſt. In dieſem Brief von Bentheim an Franco hieß es u..: „Es wäre für uns eine große Genugtuung, die Ehre einer perſönlichen Beſichtigung haben zu können, nicht nur weil Sie in der gaußen Welt als hervor⸗ ragender Flieger gelten, ſondern auch, weil wir ſchon ſeit Jahren Ihre Gedankengänge für die Mei⸗ terentwicklung des Flugweſens mit größtem Intereſſe verfolgen und der Ueberzengung ſind, daß ihre Ein⸗ ſtellung zu der Verwendung von Flug⸗ zeugen in einem zukünftigen Luft⸗ krieg mit der Unfrigen übereinſtimmt. und die als Grundzüge für die Konſtruktion der verſchiedenen Funkers⸗ Flugzeuge, insbeſondere der G 98, gedient haben. Dieſem Brief war eine Druckſchrift beigefügt, welche die Hauptgedankengänge, die der Konſtruktion G 38 zugrunde liegen, aufzeichnet, wie dieſes Flug⸗ zeng im Kriegsfall verwendet werden könnte, auch aber, wie es einen Krieg ver⸗ hindern könnte.“ Durch eine Indiskretion, mit der der deutſche Briefſchreiber im Hinblick auf die derzeitige Unfrei⸗ heit und Beaufſichtigung des Adreſſaten hätte rechnen müſſen, kam der Inhalt des deutſchen Briefes zur Kenntnis dritter Perſonen, die nichts eiligeres zu tun hatten, als ihn in einer deutſchfeindlichen Zei⸗ tung aboͤrucken zu laſſen. Die Veröffentlichung ſchlug ein wie eine Bombe. Der ſpaniſche Min iſter⸗ präſident Berenguer, der deutſche Bot⸗ ſchafter in Madrid und ſelbſt der ſpaniſche König 2. Seite/ Nummer 524 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 11. November 1990 wurden in die Affäre hineingezogen. Berenguer er⸗ klärte den ihn um Auskunft beſtürmenden Preſſe⸗ vertretern, er betrachte den Brief als„außer⸗ ordentlich ernſt.“ Es ſei ihm„ſchwer, an die Echtheit des Briefes zu glauben; denn wenn der Brief tatſächlich echt ſein ſollte, hätte der Verfaſſer nicht die Beziehungen zwiſchen ſeinem Land und Spanien trüben und nicht die Eiferſucht anderer Völ⸗ ker durch ſolche Fragen, wie ſie im Brief vorkämen, erwecken ſollen“. Dieſe Aeußerung bezieht ſich beſonders auf die Stelle über den Bau von Kriegsflugzeugen, worin Berenguer Anſpielungen auf die Herſtellung von„Krtiegsflugzeugen für das ſpantſche Kriegs⸗ miniſterium in Deutſchland ſehen will. f Der deutſche Botſchafter bemühte ſich eifrig, die Wogen der Erregung zu glätten und er⸗ klärte, daß der Brief von Bentheims bereits am Tage vor deſſen Ankunft in Madrid geſchrieben wor⸗ den ſei und daß allerlei Gerüchte, die im Zuſam⸗ menhang mit der Affäre von böswilliger Seite in die Welt geſetzt und von der leichtgläubigen Menge geglaubt wurden, jeder tatſächlichen Unterlage ent⸗ behrten. Auch Herr von Bentheim ſelbſt, der ſicherlich durch die Wirkung, die ſein unüberlegter Brief angerichtet hatte, nicht wenig überraſcht ge⸗ weſen ſein mag, bemühte ſich mit allen Kräften um eine Beilegung des Zwiſchenfalls. Er gab die Er⸗ klärung ab, daß er ſich in ſeinem Brief ausſchließlich mit ſolchen techniſchen Fragen beſchäftigt habe, die man unter Männern, die dem Flugweſen naheſtehen, allgemein beſpreche, ganz gleichgültig, welcher Natio⸗ nalität dieſe Mäner angehören. Außerdem fügte Herr von Bentheim dieſer Erklärung noch hinzu, daß er in ſeinem Brief Anſichten in techniſchen Fragen geäußert habe, die er als perſönliche Anſichten bezeichnen möchte und daß er dieſe Fragen nicht als Vertreter der Junkerswerke berührt habe. Durch dieſe Feſtſtellung, durch das Eingreifen bes deutſchen Botſchafters und vor allem auch durch die gemeinſame Erklärung der Beſatzung des 88,“ daß ſte dem beanſtandeten Brief völlig fern⸗ künden und das unangemeſſene Verhalten des Brief⸗ ſchreibers aufs ſchärfſte mißbillige, wurde ſchließlich bie wegen ber beutſchen„Milttartſten“ künſtlich zum Wallen gebrachte Volksſeele ſo weit beruhigt, daß das zunächſt erlaſſene Verbot des Weiter⸗ Flugs von„G38“ wieber aufgehoben wurde und das Großflugzeug ſeine Weiterfahrt nach Liſſa⸗ bon antreten konnte, wo es(nach einer in unſerem heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Meldung) in⸗ swiſchen auch glatt gelandet iſt. Da das Großflugzeug aus Portugal direkt nach Frankreich fliegt, wo der aus Madrid ſelbſtver⸗ ſtändlich überallhin gemeldete Zwiſchenfall unter Umſtänden noch weitere Auswirkungen haben kann, und weil in der Preſſe des In⸗ und Auslandes allerlei tendenziöſe Nachrichten über den „deutſch⸗ſpaniſchen Zwiſchenfall“ ver⸗ öffentlicht ſind, halten wir es für zweckmäßig, den oben geſchilberten Sachverhalt unſeren Leſern als Unterlage für die Bildung eines objektiven Urteils zur Kenntnis zu geben. n g H. A. M. 7* „G 38“ uach Paris geſtartet — Liſſabon, 11. Nov. Das deutſche Großflugzeug „G 388“ iſt heute morgen zum Weiterfluge nach Paris geſtartet. Rückkehr des„Graf Zeppelin“ von der Hollandfahrt — Köln, 11. Noy. Von Aachen kommend über⸗ flog„Graf Zeppelin“ in 200 Meter Höhe um 10.10 Uhr die Stadt Düren. Um 10.30 Uhr wurde das Duftſchiff in Köln geſichtet. Zahlreiches Publikum „ hatte ſich auf den Straßen angeſammelt, um dem Schauſptel beizuwohnen. Mit voller Motorenſtärke, dennoch mit dem Winde kämpfend, erreichte das Luft⸗ ſchiff die Rheinlinie und verſchwand in ſüdöſtlicher Richtung rheinaufwärts. — Friedrichshafen, 11. Nov. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute wachmittag, von ſeiner Hol⸗ landfahrt zurückkehrend, um.10 Uhr glatt ge⸗ landet. Im Laufe des morgigen Tages findet vor⸗ ausſtchtlich eine ſogenannte Verſuchs⸗ oder Werkſtät⸗ tenfahrt ſtatt. Jür Bekämpfung des Kulturbolſchewismus Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. November. In einem, wie uns ſcheinen will, ſehr beachtlichen Artikel beſchäftigt ſich die„Germania“ mit der Miſſton Severings. Man weiß, daß Severing ins preußiſche Innenminiſterium berufen wurde zu dem ausgeſprochenen Zweck, der national⸗ ſoztaliſtiſchen Bewegung in Preußen entgegenzuwirken. In der Landtagsdebatte über die gegen ihn eingebrachten Mißtrauensanträge iſt Severing nicht hervorgetreten, und nur in einer kurzen Anſprache bei der Einführung ſeines Mit⸗ helfers Grzeſinſki in das Amt des Berliner Polizeipräſidenten hat er den ſchärfſten Einſatz der verfaffungsmäßigen Machtmittel gegenüber dem polt⸗ tiſchen Radikalismus angekündigt. Damit aber iſt die„Germania“ nicht zufrieden. Sie meldet vom chriſtlichen Standpunkt aus eine andere und zwar ſehr berechtigte Forderung an: Ste verlangt nämlich, daß den zerſetzenden Strömungen auf geiſtig⸗ weltanſchaulichem Gebiete von Staatswegen entgegengewirkt werde. Hier ſeien Grenzpfähle aufzurichten, und es hieße eine falſche Front wählen, wenn man aus den Sor⸗ gen der augenblicklichen politiſchen Konſtellation her⸗ aus einſeitig nur die Gefahren ſehen wollte, von denen man meint, daß ſie von den Nationalſozialiſten her drohen. Die nationalſozialiſtiſche Konfunktur⸗ welle würde zurückebben, weit größer ſei die Gefahr der ſyſtematiſchen, mit außerordentlichem Raffinement betriebenen geiſtigen Aushöhlung unſe⸗ rer Kultur, die von der äußerſten Lin⸗ ken komme, und von einer ſyſtematiſchen Be⸗ kämpfung dieſer Bolſchewiſterung des deutſchen Vol⸗ kes habe man bisher nur wenig geſpürt. Wir haben ähnliches hier immer und immer wie⸗ der auseinandergeſetzt. Es iſt gewiß erfreulich, wenn das Zentrumsorgan hier einmal ein kräftiges Wort ausſpricht. Ob freilich dieſer Appell, der ſich in erſter Linie an den ſozialdemokratiſchen preußiſchen Innen⸗ miniſter, in zweiter an ſeinen Kollegen im Kultus⸗ miniſterium richtet, auf fruchtbaren Boden fal⸗ len wird, möchten wir füglich bezweifeln. Die Sozialdemokratie hat ſolchen Erſcheinungen kulturel⸗ ler Auflockerung gegenüber noch ſtets beide Augen verſchloſſen, hat ſogar eine Art wohlwollender Neu⸗ tralität geübt. Es bleibt abzuwarten, ob ein Druck des preußiſchen Zentrums in diefen Stücken etwas Wandel ſchaffen könnte. Landung eines Verſuchsballons Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. November Der„Völkiſche Beobachter“ hält entgegen allen Dementis die Behauptung aufrecht, daß die preu⸗ ßiſche Regierung ein Verbot der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei plane und will dieſe Mitteilung von authentiſcher Seite, nämlich aus der Umgebung von Severing ſelbſt erhalten haben. Demgegenüber erklärt man in den preußtiſchen amtlichen Stellen, daß entweder das national⸗ ſozialiſtiſche Organ einer Täuſchung zum Opfer gefallen ſei oder bewußt die Unwahrheit verbreite. Ein Verbot der Nationalſozialiſtiſchen Partei ſei in Preußen nicht beabſichtigt. Verbrecherjagd in Verlin Kriminalbeamte vom Publikum angegriffen Telegraphiſche Meldung f Berlin, 10. Nov. Seit Tagen verſuchten die Kriminalbeamten der Dienſtſtelle B 1 den vor etwa 14 Tagen aus der Irrenanſtalt in Halle entwichenen Paul Colanus wieder einzufangen. Die Beamten hat⸗ ten in Erfahrung gebracht, daß Colanus in einem Lo⸗ kal am Wedding verkehrte. Drei Kriminalbeamte entdeckten heute nachmittag, daß Colanus ſich in dem Lokal befand. Außer ihm waren darin noch etwa 30 bis 35 Perſonen. Ein Kriminalbeamter ging auf Co⸗ lanus zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Der zweite wollte ihm die Handkette anlegen, wäh⸗ rend der Dritte ſeine Dienſtwaffe bereithielt. Ehe die Beamten Colanus in die Mitte nehmen konnten, griff das Publikum mit Bier⸗ gläſern, Stühlen und Stöcken die Kri⸗ minalbeamten an. Trotzdem gelang es den beiden Beamten, die Colanus feſthielten, den Ver⸗ brecher aus dem Lokal herauszuziehen, während der dritte Beamte im Lokaleingang ſtehen blieb und ver⸗ ſuchte, die Verfolger abzuwehren. Plötzlich packte ein noch Unbekannter ſeine Hand, um ihm die Waffe zu entringen. In dieſem Augenblick ging ein Schuß los und die Kugel ging dem Beamten durch die Hand. Jetzt hatten die Gäſte im Lokal freien Weg. Obwohl blutüberſtrömt, ließen die Beamten Colanus nicht los, ſondern brachten ihn noch 200 Meter weit bis zu einer Autodroſchke. Hier wurde ein Kriminal⸗ beamter zu Boden geſchlagen und mit Füßen getreten. Der zweite ſtürzte gleichfalls und Colanus wurde jetzt frei. Als ſich die Beamten aufrafften, konnten ſie noch in die Auto⸗ droſchke flüchten und mit ihr entkommen. Der dritte Beamte, der gleichfalls niedergeſchlagen wurde, konnte nicht mehr in die Droſchke hinein. Das Pu⸗ blikum verfolgte jedoch unter den Rufen:„Sſchlagt die Bluthunde tot!“ die Autodroſchke, wodurch es dem dritten verletzten Beamten ebenfalls glückte, zu entkommen. Die Menge war inzwiſchen auf etwa 500 bis 800 Perſonen angewachſen; ſie wurde ſchließlich vom Ueberfallkommando zerſtreut. Colanus konnte natürlich nicht mehr gefunden werden. Sgargruben aufen polniſches Holz Die Franzoſen unterſtützen die polniſchen Han⸗ dels⸗ und Induſtriezweige nach allen Kräften. Das beweiſt wieder folgender Fall: Die Saargruben haben mit dem polniſchen Staat einen Vertrag abgeſchloſſen, nach dem Polen etwa 20 000 Waggons Grubenholz liefern ſoll. Es iſt dies, wie wir erfahren, der erſte direkte Abſchluß zwiſchen Polen und den Saargruben. Bisher iſt der Tranſit von deutſchen Zwiſchenhändlern beſorgt worden. Die Polen haben, dem Vernehmen nach, erhebliche Preiszugeſtändͤniſſe gemacht. Ein Gattenmordprozeß vor dem Schwurgericht * Waldshut, 11. Nov. Das Schwurgericht ver⸗ handelte heute gegen den 42jährigen Seidenweber Alfred Dreßler aus Neudorf in Böhmen wegen Gattenmordes und gegen die ledige 35jährige Eliſabeth Müller aus Konſtanz wegen Beihilfe dazu. Dreßler hatte ſeine Frau im November vorigen Jahres bei Waldshut in den Rhein ge⸗ ſtoßen, um die Müller, die von ihm ein Kind er⸗ wartete, heiraten zu können. Gegen Dreßler, der voll geſtändig iſt, beantragte der Staatsanwalt wegen Mordes die Todesſtrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, gegen die Müller, die leugnet, wegen Beihilfe zum Mord eine Zuchthausſtrafe von acht Jahren und 10 Jahren Ehrverluſt. Das Schwurgericht verurteilte heute nachmittag 3 Uhr den Dreßler wegen vorſätzlichem, mit Ueber⸗ legung ausgeführtem Mord an ſeiner Ehefrau zum Tode und ſeine mitangeklagte Geliebte, Eliſabeth Müller aus Konſtanz wegen Beihilfe zum Mord zu fünf Jahren Zuchthaus. Ausſperrungsbeſchluß in der Bielefelder Metallinduſtrie — Bielefeld, 11. Nov. Der Arbeitgeberverband der Bielefelder Metallindurie hat am Montag die Ausſperrung der in den angeſchloſſenen Betrieben beſchäftigten Metallarbeiter beſchloſſen. Die Aus⸗ ſperrung wird am heutigen Dienstag abend in Kraft treten. Es werden von ihr etwa 8000 bis 9000 Arbeiter betroffen. 8 Bergungsdampfer und Ja Telegraphiſche Meldung Stockholm, 10. November Das Stockholmer Amtsgericht entſchied hente in einem Konflikt wegen Bergungslohnes zwiſchen den Kapitän Teſenfitz des deutſchen Fährſchiffeß „Deutſchland“ als Vertreter der Reichsbahn direktion und der ſchwediſchen Bergungsreedere Neptun und verurteilte den Kapitän zu einer Gelb ſtrafe von 120000 Kronen zuzüglich 6 v. H. I, ſen vom 19. Januar 1929 ab. Das Fährſchiff war w der Nacht zum 19. Januar 1929 außerhalb Trele, borgs in Sturm und Nebel auf Grund ge, raten und wurde vom Bergungsdampfer der Neptun⸗Reederei unterſtützt. Die Deutſche Reichs, bahndirektion beſtritt, daß Bergung vorlag, Ver⸗ gleichsverhandlungen waren ergebnislos. Letzte Meloͤungen Die Abſtimmungen im Thüringer Landtag abermals verſchoben — Weimar, 11. Nov. Im Thüringer Laudiag wurden die Abſtimmungen über den Vertrauens antrag der Nationalſozialiſten und über die Auf⸗ löſung des Landtages abermals verſchoben, und zwar auf Freitag, den 14. November. Es geſchah dies auf Wunſch der ſozialdemokratiſchen Fraktion und wel auch von den bürgerlichen Parteien einige Abgeor, nete verhindert waren, an der Dienstag⸗Sitzung dez Landtags teilzunehmen. An der politiſchen Lage hat ſich im übrigen nichts geändert. Mord an einem Ehepaar — Ortelsburg, 11. Nov. Der Altbefitzer Komo⸗ rin und deſſen Ehefrau aus Reblau wurden am Tat muß aber bereits am vergangenen Freitag ven; übt worden ſein. Komorin hat zunüchſt mit einem Meſſer einen Stich in den Rücken erhalten; dans 1 durchſchnitt ihm der Mörder die Kehle. Die Ehe, frau iſt durch einen Axthieb betäubt worden, wäß,⸗ rend der Tod durch einen Stich in die Herzgegend eintrat. a Das ermordete Ehepaar hatte früher im Dorfe einen Beſitz, den es aber ſpäter dem Sohn unter dem Vorbehalt eines Ausgedinges überließ. Das an⸗ fänglich gute Verhältnis trübte ſich indeſſen bald ſo, daß die Eltern ſich wieder einen kleinen Beſitz pach⸗ teten, Gleichzeitig wurde noch ein gewiſſer Kukawka ſeſ, Ein Landjäger von zwei Verbrechern verwundel — Kempen(bei Krefeld), 11. Nov. Ein Oberland⸗ jäger hielt heute auf der Straße St. Hubert Kempen zwei verdächtige Burſchen an und forderte von ihnen die Papiere. Darauf zog der eine von ihnen ſofort einen Revolver und feuerte. Die Kugel traf den Beamten in den Mund und trat hinter dem rechten Ohr wieder heraus. Die Burſchen flüchteten und ſetzten ſich im Hofe eines Gutes feſt. Den Polizei⸗ beamten und Gutsnachbarn gelang es ſchließlich, die Burſchen feſtzunehmen. 5 Es handelt ſich um zwei Schwerverbrechet, die von der Polizei ſeit langem geſucht werden Die Polizei äußerte den Verdacht, daß die beiden auch den Ueberfall auf den Krefelder Nachtwächter verübt ha⸗ ben, der, wie ſeinerzeit gemeldet, in der Nacht zum 8. d. M. von Unbekannten erſchoſſen worden iſt. Freiballon⸗Notlandung auf polniſchem Gebiet — Poſen, 11. Nov. Am Sonntag vormittag 10 Uhr war auf dem Tempelhofer Feld in Berlin der Freiballon„Reichsmilchausſchuß“ unter der Führung des Kapitänleutnants a. D. Kruſe mit drei weiteren Perſonen zu einem Sportflug geſtarte Der Freiballon iſt vom Wind über die Grenze ge⸗ Kreiſe Schrimm niedergegangen. Offenbar konnte auf deutſchem Gebiet wegen der Ueberſchwem⸗ mungen kein Landungsplatz gefunden werden. Blättermeldungen zufolge ſollten die Inſaſſen von Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, befinden ſich die betreffenden Herren auf freiem Fuß zurzeit im Hotel Continental in Birnbaum. Sie warten nur auf die Erledigung der Paßformalitäten. Erſtes Sinfonie⸗Konzert des Ausſchuſſes für Volks muſikpflege Bei erfreulich gutem Beſuch, der am beſten be⸗ ſtätigt, wie vorteilhaft ſich die Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege bereits eingeführt haben, fand das erſte Konzert des neuen Jahres der Arbeitsgemeinſchaft, als welche die Konzerte gedacht find, ſtatt. Wiederum hielt Karl Eberts die ein⸗ führende ungemein ſachkundige Anſprache, die zu⸗ nächſt ein General⸗Programm für den Konzert⸗ winter entwickelte und im weiteren Verlaufe er⸗ leſene Köſtlichkeiten, wie Schuberts allzuſelten ge⸗ hörtes großes Quintett in C⸗Dur in Ausſicht stellte. Damit war die geeignete Ueberleitung zur Erläute⸗ rung des Hauptwerkes, der großen C⸗Dur⸗Sinfonie von Schubert gegeben. Der Vergleich mit Max Reger, dem für ein überraſchend großes Lebens⸗ werk nur eine kurze, zu augeſpanuteſtem Schaffen zwingende Zeitſpanne gegönnt war lauch bei Mozart), ſowie auf ihre Herkunft aus Lehrerkreiſen, verſchärfte ungewollt den Gegenſatz zur letzten Pro⸗ grammnummer, Den Schullehrer⸗Söhnen Schubert (und Reger) ſteht der Sohn eines öſterreichiſchen Feldmarſchall⸗Leutnants und einer rumäniſchen Fürſtin E. N. von Reznieek als ſeltene Ausnahme⸗ Erſcheinung gegenüber. Die Ouvertüre zu ſeiner komiſchen Oper„Donna Diana,“ die wir vor Jahren, gleichfalls in einem Konzert der Volksmuſikpflege unter der Leitung des unvergeßlichen Werner von Bülow gehört hatten, und die eines der geiſtreichſten Orcheſterſtücke über⸗ haupt darſtellt, wie ſie ſeinen nachhaltigſten Erfolg einleitete, war gleichzeitig als Huldigung für den greiſen Schöpfer gedacht, der mit der Geſchichte des Mannheimer National⸗Theaters untrennbar ver⸗ bunden iſt und an der Schwelle zum 70. Geburtstag ſteht. Sie wurde vom Orcheſter des National- Thegter⸗Orcheſters unter der beſchwingten Leitung von G. M. D. Roſenſtock mit aller der Duftigkeit Und Leichtigkeit gebracht, die einen der beſonderen Vorzüge des bezaubernden muſtkaliſchen Luſtſpieles ausmachen. Vorangegangen waren Geſänge mit Orcheſter⸗ begleitung von Guſtav Mahler, und zwar zwei reiz⸗ volle Einfälle aus den„Liedern eines fahrenden Ge⸗ ſellen“ und das„Rheinlegendchen“, die eine der zu⸗ gänglichſten Seiten des Schaffens von Mahler dar⸗ ſtellen. Entſtanden in jenen nicht häufigen Augen⸗ blicken, da die Konzeption von keiner Vergrübelung überſchattet war. Margarete Kloſe, unſere vor⸗ zügliche Altiſtin lieh den heiteren Weiſen die Leucht⸗ kraft ihrer profunden Altſtimme, deren vortreffliche Schulung nicht nur ſchwierigen dramatiſchen Auf⸗ gaben, ſondern auch, wovon wir uns unlängſt über⸗ zeugen konnten, den Bereichen des Kantaten⸗, ſowie diesmal des Liedgeſanges ſehr zuſtatten kommt. GMD. Roſenſtock an der Spitze des Orcheſters ſchuf den farbenſatten dezenten Hindergrund, auf dem ſich die Stimme voll entfalten konnte. Mit vollem Rechte war Schuberts einſt wegen ihrer„himmliſchen Längen“ gefürchtete große Sin⸗ fonie in C⸗Dur an den Anfang geſtellt worden und ihre Wiedergabe bildete zweifellos ein großes Ver⸗ dienſt. Für den Kenner, der ſich mit Schuberts letz⸗ ter„vollendeter“ Sinſonie(im Sinne der Vier⸗ ſätzigkeit) eingehend beſchäftigt hat und an Hand der Partitur alle Reize der Inſtrumentation auszukoſten ſucht, machten ſich leider einige Dinge bemerklich, die diesmal keinen ungetrübten Genuß erlaubten. Wir haben ſchon bei großen Virtuoſen erlebt, daß ſie bei bewegten Sätzen die Herrſchaft über die Finger ver⸗ lorxen und nun ihrer entfeſſelten Fingerfertigkeit fol⸗ gen mußten. Ebenſo verleitete das beſchwingte Tem⸗ po der beiden letzten Sätze manche Inſtrumental⸗ gruppen, namentlich die Streicher und bei dieſen wie⸗ der die erſten Geigen zu einem eilenden Zeitmaß, das die Bläſer nicht immer mitmachen wollten. Für das Geſangsthema des Schlußſatzes ſchwebt uns ein gemäßigtes eher breites Tempo als dem Charakter der gemütlichen Weiſe entſprechend vor, das wir dies⸗ mal leider vermißten. Auch das Scherzo, das einen Schuß Derbheit verträgt, rauſchte in einem beängſtt⸗ genden Tempo vorüber, ſodaß manche thematiſchen Feinheiten nicht mit der wünſchenswerten Deutlich⸗ keit gerieten. Für manches ſchubertfrohe Gemüt bedeu⸗ tete die ungewollte Eilfertigkeit eine Enttäuſchung, die wir angeſichts der wiederholt bewieſenen Lei⸗ ſtungsfähigkeit unſeres trefflichen Nationaltheater⸗ Orcheſters als Ausnahme von der Regel betrachten wollen. Dr. Ch. Theater und Muſik GSKammermuſikabend des Claire Diochon⸗Streich⸗ trios. Eine neue Kammermuſik⸗Vereinigung bot am verfloſſenen Sonntag erſtmalig beachtliche Proben muſikaliſchen Strebens. Claire Diochon, eine junge diplomierte Violin⸗Lehrerin trat als führende Kraft eines ihren Namen tragenden Streichtrios hervor, dem als ſtändige Mitarbeiter die Herren Jo⸗ ſef Imhof(Viola) und Emil Brand(Violoncello) angehören. Für die Mitwirkung beim erſten öffent⸗ lichen Auftreten waren außerdem die Herren Herbert Bertram, der ſich als vorzüglicher Pianiſt mit angenehmer ruhiger Handhaltung erwies, und Otto Brand(Kontrabaß) gewonnen worden. Die Vor⸗ tragsordnung bot Kammermuſikwerke der verſchie⸗ denſten Beſetzungen, ſo zunächſt ein Streichtrio von Mozart, eine wenig bekannte Sonate für Bratſche und Klavier von Dittersdorf, ferner eine Violin⸗ Klavier⸗Sonate von Carlo Teſſarini, in der bereits die Gliederung der Sonate in drei Sätzen deutlich zu erkennen iſt, und zum Schluß das bekannte Florellen⸗ quintett von Schubert. Die Aufführung aller ge⸗ nannten Werke ſtellte ſich als durchaus anerkennens⸗ werte Leiſtung dar, an der Claire Diochon als tech⸗ niſch reife Violinſpielerin mit ſchönem Ton, nächſt ihr der tüchtige Bertram am Flügel, ferner Joſef Imhof als gewiegter Bratſchiſt und die Brüder Brand ehrenvoll zu nennen ſind. Das Zuſammenſpiel bot das ausgeglichene Bild tüchtiger kammermuſikaliſcher Arbeit. Lediglich in den Varitionen über die Forelle hätten wir ein ſtärkeres Hervortreten des Themas, wo es im Baß auftritt, empfohlen. Die junge Ver⸗ einigung fand herzlichen Anklang. EER 4 en Neue Bühnenwerke. Vom Dreimasken⸗Verlag Berlin gelangen zur Verſendung an die Theater⸗ Büros ſpeben folgende Neuannahmen:„Die bei⸗ den Adler“, ein Schauſpiel von Stephan Groß⸗ mann und„Europa tötet Alexei“ eine Tra, gödie von Eugen Ortner.— Von Walter Gill⸗ richt bringt der Max Reichard⸗Verlag, Freiburg daß Drama„Der Tod des Matroſen Haſſein zum Vertrieb an die Bühnen. Im Arkadia⸗ Verlag in Berlin erſcheint das Drama von Alexan⸗ der Moiſſi„Der Gefangene“.— Max Ludwig Berges hat einen Ehefilm für die Büßne „Tragödie von rückwärts“ verfaßt. Das Schaffen der Deutſchen Buch⸗Gemein⸗ ſchaft wird den hieſigen Bücherfreunden durch eine Sonderſchau vor Augen geführt, die im Alten Rathaus faal, F l, ſtattfindet. Die hieſige Aus⸗ ſtellung dürfte vor allem wegen der Veröffentlichun; gen des letzten Halbjahres allgemeines Intereſſe fin⸗ den. Der Eintritt iſt frei. Grundſätzlichkeit zur Kriegsſchuldfrage bring „Die Tatwelt“, Zeitſchrift für Erneuerung de 5 Geiſteslebens, aus der Feder von Prof. Walter Eucken, dem Sohn des Begründers der Zeitſchriſt Die Erörterung der für uns ſo ſehr wichtigen Frage hat ja in letzter Zeit einen großen Umfang angenom men, ſie geht dabei aber oft mehr in die Breite als in die Tiefe. Prof. Eucken betont demgegenüber daß Grundſätzliche und greift namentlich die„moraliſche Fundierung des Friedensvertrags als unhaltbar 9„ wobei er ſich im weſentlichen auf Bismarck he zieht. Einige andere Aufſätze desſelben Heftes he handeln ein anderes höchſt aktuelles Thema, 1 Sphinx Rußland, und zwar in feſſelndem n ſpiel von Anſicht und Gegenanſicht. Neben dem werk⸗ vollen übrigen Inhalt des Heftes werden voraus ſichtlich gerade die hier genannten Auffätze die Auf merkſamkeit der weiteſten politiſch intereſſierten 2 Kreiſe finden. vergangenen Sonntag ermordet aufgefunden. Di„ Dieſer Sohn wurde geſtern verhaftet genommen. trieben worden und in der Wofwodſchaft Poſen im f den polniſchen Behörden feſtgenommen worden ſein M Schli mach! Sehe den. der 2 Dam ber Ober meiſt oroͤne Vert! und und ſtädt. ler Stadt Fund e Die ſchulr Ki der Y ſträuf Einzi zu de Hochz Als f les a Haus genor ſchull 5 Steh ſchön. len. anbel progr Rolle eröffr bauen mals 8 worde allem für d als gi nötig die. die U. des 6 geiſtit räum beruf Wand De ſein Zeit der( bauki natür der d halter äußer Schul in der Sie Rahn die R der 0 in det Allet! Ding land erheb wir. in S räum mer e Inſtit sche! Klaſſe verſen einer in de hielte elektr triebe mher ute in en dem ſchiffes bahn, eederel Gelb. d. Zim war in Trelle. 5 ge. r der Reichs, Ver⸗ tag andtag aueng⸗ e Auf⸗ d zwar es auf d wel geord⸗ ng des ge hat tet ſeſt⸗ ö e unt als gute Luft an ſich Bewegung in friſcher, freier Luft Dienstag, 11. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 524 N— Mit einer einſtündigen Feier, die in ihrer Schlichtheit auf alle Feſtgäſte einen tiefen Eindruck machte, iſt heute vormittag Mannheims neueſte Sehenswürdigkeit der Schulbehörde übergeben wor⸗ den. Im Turnſaal der Mädchenberufsſchule I an der Weberſtraße verſammelten ſich die geladenen Damen und Herren: Miniſterialdirektor Dr. Hu⸗ ber als Vertreter des badiſchen Kultusminiſteriums, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, die Bürger⸗ meiſter, eine große Anzahl Stadträte und Stadtver⸗ ordnete, die Beigeordneten, der Schulausſchuß, die Vertreter der Städt. Schularztſtelle, des Jugend⸗ und Arbeitsamtes, der Frauenberufsorganiſationen und Innungen, die leitenden Perſönlichkeiten ſtädt. Hochbauamts mit Oberbaubirektor Dr. Ziz⸗ ler an der Spitze, die Schulräte unter Führung des „Stadtoberſchulrats Lohrer und ſämtliche Rektoren und Rektorinnen der Volks⸗ und Fortbildungsſchule. Die Heidelberger Volksſchule war durch Stadtober⸗ ſchulrat Dr. Reitz vertreten. des Kurz nach halb 11 Uhr hielten 420 Schülerinnen der Mädchenberufsſchule(Dienstagskurſe) mit Aſtern⸗ f zen unter Führung ihrer Lehrerinnen ihren Einzug. Frl. Metzger ſpielte auf dem Flügel, der zu den Inventarſtücken des Turnſaales gehört, den Hochzeitsmarſch aus dem„Sommernachtstraum“. Als ſich die Schülerinnen im Hintergrund des Saa⸗ les aufgeſtellt hatten, ſangen 120 Schülerinnen der Hausfrauenſchule, die vor dem Feſtſaal Aufſtellung genommen hatten, unter Leitung der Fortbildungs⸗ ſchullehrerin Stößel das reizende aus dem 16. Jahrhundert ſtammende geiſtliche Morgenlied Sleht auf ihr lieben Kinderlein“ innig und klang⸗ schön. Alsdann begab ſich Oberbaudirektor Zizler ans Rednerpult, um den Bau dem Oberbürgermei⸗ ſter u. a, mit folgenden Ausführungen zu übergeben: Meine Damen und Herren! Der Schulhausbau geht heute in mancher Bezie⸗ hung andere Wege, als vor dem Kriege. Nicht mehr das architektoniſche, die äußere Form, iſt das primäre, ſondern das ſchuliſche Lehrprogramm. Freilich haben ſich auch in dieſer Hinſicht nach dem Kriege ſtarke Wandlungen vollzogen. Die Schule will heute nicht mehr nur Bildung vermitteln, ſie will mehr als früher auch Einfluß gewinnen auf die Seele des Kin⸗ des, will die Gemütswerte, die Natur, Landſchaft, Garten vermitteln, in den Dienſt der Erziehung ſtel⸗ len, Und was die körperliche Ertüchtigung anbelangt, ſo wiſſen Sie, daß dieſe Frage im Lehr⸗ programm der Schulen heute eine weitaus größere Rolle ſpielt, als früher. Daher erſcheint uns heute als Ideal die Freiluftſchule, die flach gebaute, ius Grüne gebettete Schule mit Schulgärten und Spiel⸗ und Sportanlagen. Eine ſolche Freiluftſchule bauen wir zur Zeit bei der Gartenſtadt Waldhof am Rande des Käfertaler Waldes. Freilich, dieſe Mädchenberufsſchule, die wir heute eröffnen können, im Syſtem der Freiluftſchule zu bauen, konnte bei ihrer Lage im Hochbaugebiet nie⸗ mals in Frage kommen. Aber immerhin iſt hier zum erſten Male in Mannheim der Grund⸗ gedanke der Freiluftſchule verwirklicht worden, der ſich auf der von den Hygienikern, vor allem von Flügge erhobenen Forderung aufbaut, daß für die geſunde Entwicklung des Kindes viel mehr nötig iſt. Daher denken wir heute nicht nur mehr an die Unterrichts ſtunde, ſondern vor allem auch an die Unterrichtspauſe, der wir für die Erholung des Schülers und damit für ſeine körperliche und geiſtige Entwicklung eine beſondere Bedeutung ein⸗ räumen. Darum haben wir hier in der Mädchen⸗ berufsschule zum erſten Male in Mannheim gedeckte Wandelhallen und offene Dachhallen geſchaffen. Der Neubau der Mädchenberufsſchule will modern ein aber nicht modiſch. Er will ein Ausdruck der Zeit ſein, aber nicht des Tages. Ueber alle Wellen der Gärungsperiode hinweg, in der wir uns im baukünſtleriſchen Schaffen befinden, hoffe ich, daß die natürliche und ſelbſtverſtändliche Sachlichkeit, mit der der Bau geſtaltet iſt, ihren Wert für immer be⸗ halten wird. Noch mehr aber als im Formalen der lußeren Erſcheinung, drückt ſich der Geiſt der neuen Schule in der Geſtaltung der Innenräume aus, 5 denen ſich das Leben ſelbſt abſpielt. Daher werden Sie ſehen, daß die Räume nicht nur den äußeren Rahmen für den Lehrbetrieb bilden, daß vielmehr die Räume ſelbſt und insbeſondere alle Einzelheiten der Einrichtnug Unter ri chts mittel ſind, alſo in den Dienſt der Unterrichtung geſtellt werden. Man ſagt dem deutſchen Schulhausban gerne nach, daß er luxuriös ſei. Allein alles iſt eine Frage des Maßſtabs. Dinge kennt, weiß, daß es außerhalb von Deutſch⸗ land eine Reihe von Staaten gibt, die ihre Schulen erheblich aufwendiger anlegen und ausſtatten als wir. Was würden Sie ſagen, wenn wir, wie ich es in Schweden ſah, Frühſtückszimmer und Ruhe⸗ Wer die 5 inzelne von dieſen verſehen mit einem lektriſchen Haartrockenapparat. Das ſind Ueber⸗ mebenheiten, die wir deutſche Schulbaumeiſter nicht den und nicht nachmachen. Umſomehr nehmen 185 für uns in Anſpruch, daß man anerkennt, daß 9 in der Erfüllung des Lehrprogramms mit Raum aud Einrichtung ſo haushälteriſch, wie nur gend möglich, umgehen. om zer der Gewerbeſchule, die ja voll⸗ dau n unzulänglich iſt und daher durch einen Neu⸗ u erſetzt werden ſoll, keine hule in Mannheim, ſo ſta ausgenützt wäre, 3 iſt ein unt Außer u mprogra im m Anſprachen Geſänge Rundgang äußerſte einzuſchränken. Am Bau waren 179 Mannheimer Unternehmer beteiligt und mehr als 50 000 Arbeitstage haben Arbeitern Beſchäftigung gegeben. Sehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter! Ich habe die Freude, Ihnen dieſes Haus vollendet und wohl eingerichtet zu übergeben. Ich darf damit den Dank verbinden an Stadtrat und Bürgerausſchuß, daß ſie in ſo großzügiger Weiſe die Mittel bereit geſtellt haben, um den Bau zu erſtellen und einzurichten. Ich hoffe, daß Sie finden werden, daß die großen Mittel, die uns anvertraut worden ſind, gut angewandt wurden, daß alles zweckmäßig und ſchön geworden iſt und daß wir wirtſchaftlich gearbeitet haben. Aber darüber hinaus hoffe ich, daß die Schule auch muſtergültig und vorbildlichfür andere Städte werden wird. Die Lehrkräfte der Schule aber und insbeſondere die Schülerinnen, die in dieſes Haus einziehen werden, bitte ich, Haus und Einrich⸗ tung pfleglich zu behandeln. So ſchließe ich mit dem Wunſche, daß dieſes Haus reichen Segen ausſtrömen möge auf unſere heranwachſenden Mädchen und daß es der Stadt Mannheim einen neuen Ehrenplatz er⸗ ringen möge auf dem Gebiete des kulturellen Fort⸗ ſchritt unſeres Volkes.(Lebhafter Beifall.) Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich übernahm das Haus mit folgenden Ausführungen: Meine Damen und Herren! Namens des Stadtrates und der Stadtverwaltung heiße ich zunächſt unſere Gäſte, die zur Eröffnung der Mädchenberufsſchule zu uns gekommen ſind, herzlich willkommen, vor allem die Vertreter der Be⸗ hörden, an ihrer Spitze Herrn Miniſterialdirektor Dr. Huber aus Karlsruhe. Einen beſonderen Gruß entbiete ich auch den zahlreichen Vertreter⸗ innen der Frauenorganiſationen. Für die Mitglieder der Mannheimer ſtädtiſchen Kollegien iſt der heutige Tag ein Tag der Freu de und der Geuugtuung. Können ſie doch die um⸗ fangreiche und mannigfaltige Arbeit der nun ab⸗ laufenden Wahlperiode mit der Einweihung eines Hauſes krönen, das über alle Parteimeinungen hin⸗ weg ſchon durch ſein Daſein die rückhaltloſe Aner⸗ kennung der geſamten Bürgerſchaft finden wird. Die Geſchichte des Hauſes In den Jahren 19221927 iſt in Unterricht der Mädchenfortbil⸗ einem Jahrgang mit 4 Wochen⸗ ſtunden auf 3 Jahrgänge mit je 9 Wochen⸗ ſtunden ausgedehnt worden, was einen außer⸗ ordentlichen Fortſchritt bedeutete. Der geſamte Un⸗ terricht iſt damit von 160 auf 1080 Stunden je Kopf geſtiegen, hat ſich alſo auf nahezu das ſtebenfache des früheren Umfanges erweitert. Naturgemäß hat ſich daraus ein geſteigerter Raumbedarf ergeben. Die Volksſchulen mußten Aushilfsräume zur Verfügung ſtellen, aber auf die Dauer ließ ſich das ohne weſent⸗ iſt kurz folgende: Mannheim der dungsſchule von liche Beeinträchtigung der Volksſchulzwecke nicht durchführen. So ergab ſich das Bauprojekt. Der Bau iſt am 15. März 1928 im Stadtrat und am 28. März des gleichen Jahres im Bürgerausſchuß beſchloſſen worden. Seine Durchführung hing davon ab, ob es gelingen konnte, die Mittel für den Bau verfügbar zu machen. Dies ließ ſich im Laufe des Sommers 1928 ermöglichen, ſodaß mit dem Bau der Schule am 2. November 1928 begonnen werden konnte. Nach gerade zweijähriger Bauzeit ſteht der Bau vollendet vor uns. Es drängt mich, im Augenblick all denen zu dan⸗ ken, die ſich um den Neubau beſonders verdient ge⸗ macht haben. In erſter Linie Herrn Oberbaudirektor Zizler und Herrn Oberſchulrat Lohrer, die auch hier in der uns ſchon von anderen Schulbauten her bekannten muſtergültigen Weiſe zuſammengewirkt haben, um das Gebäude, was ja de Hauptſache iſt, zweckmäßig und ſchuliſch einwandfrei zu geſtalten. Neben dieſen Hauptperſonen habe ich aber auch den beteiligten Herren des Hochbauamtes, des Maſchinen⸗ amtes und der Schulverwaltung zu danken. Ich danke auch den Unternehmern, die hier wiederum einen großen Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit ge⸗ geben haben und der Arbeiterſchaft, die ſich auch hier wieder mit Freude und Fleiß an der Erſtellung des Baues beteiligt hat. Es erfüllt uns mit beſonderer Befriedigung, daß wir in einer ſo ſchweren Zeit wie der gegenwärtigen eine ſo große Doppelſchule bauen konnten, die nun⸗ mehr das Schulheim für unſere Fortbildungsſchüler⸗ innen ſein wird, die aber auch ganz weſentlich dazu betragen wird, das Schulraumproblem in den übrigen Mannheimer Schulen zu löſen. Wir werden ſchon in der nächſten Zeit in der Lage ſein, dem Stadtrat ein Schulraumprogramm vorzuſchlagen, aus dem ſich ergeben wird, wie weſent⸗ lich und entſcheidend uns dieſer Neubau in der Löſung der Mannheimer Schulraumfrage vorwärts gebracht hat. Nicht zuletzt hat aber dieſer Neubau auch dazu gedient, in einer Zeit ſchwerſter wirtſchaft⸗ licher Depreſſion zahlreichen Handwerkern und Ar⸗ beitern Beſchäftigung und Verdienſt zu geben. Mögen ſich nun die Tore dieſes Hauſes weit öffnen, um die Mannheimer weibliche Jugend ein⸗ zulaſſen, für die die neuen Räume beſtimmt ſind. Ich grüße die beiden Rektorinnen, die Lehrrinnen und Lehrer, die in dieſem Hauſe zu wirken haben und die ganze Mädchenſchar, die ſchon heute in acht Tagen nach vollendetem Umzug von dieſen ſchönen Räumen Beſttz ergreifen wird. Klaren Sinnes und mit verantwortungserfülltem Willen, ſollen hier die volksſchulentlaſſenen Mädchen für ihren künftigen Beruf als Hausfrau und Mutter und für eine gewerbliche Betätigung vor⸗ bereitet werden. Sie ſollen aber auch erzogen werden zu nützlichen Bürgerinnen unſerer Stadt und zum Dienſte an der Volksgemeinſchaft. Möge das herr⸗ liche Bildwerk, das unſer heimatlicher Künſtler Otto Schließler an die Hofmauer dieſes Ge⸗ bäudes geſetzt hat, das die Freundſchaft und die frohe ins Leben ſchreitende Jugend darſtellt, ein Symbol für den Geiſt werden, der in dieſem Haus, wie ich hoffe, herrſchen wird. Freundſchaft, Gemeinſchaftsgeiſt und jugendlich beſchwingtes Vor⸗ wärtsſchreiten, immer lebendig, beweglich und auf⸗ nahmefähig bleibend, das ſei der Geiſt dieſer Schule, die ich nun zu treuen Händen unſerer Schulverwal⸗ tung den beiden Leiterinnen übergebe.(Lebhafter Beifall.) Stadtoberſchulrat Lohrer ſprach im Namen der Schulbehörde folgende herz⸗ lichen Worte des Dankes und der Anerkennung: Herr Miniſterialdirektor! Meine Damen und Herren! Wenn ich in dieſer feſtlichen Stunde das neue Haus aus der Hand des Herrn Oberbürgermeiſters übernehme und es mit berechtigtem Stolze ob ſeiner Zweckmäßigkeit und Schönheit einordne in die Reihe von mehr denn 40 großen Unterrichtsſtätten unſerer volks⸗ und fortbildungsſchulpflichtigen Jugend, ſo be⸗ wegen mich ſtarke Gefühle der Freude und der Dankbarkeit. Hohe Freude darüber, daß jahrzehntelanges Streben nach Verbeſſerung der Bedingungen unſeres Mädchen⸗ fortbildungs⸗ und Frauenberufsunterrichts dies langerſehnte Ziel trotz aller Ungunſt der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe noch glücklich hat erreichen können. Tiefe Dankbarkeit aber in voller Anerken⸗ nung der großen materiellen Opfer, die unſere Stadt mit dieſem Bau freiwillig dargebracht hat für die beſſere Vorbereitung der künftigen Frauen ſowohl für ihren Beruf in Haus und Familie, als auch für künftiges Frauenwirken in Volkswirtſchaft und Staat. Ganz beſonderen, perſönlichen und herzlichen Dank ſchulde ich den Er bauern dieſes Hauſes. Hervorragendes baufachmänniſches Können iſt in ihnen glücklich vereinigt mit der Hinneigung des ſo⸗ zialen Menſchen zum Kinde und zum Jugendlichen. Im ſteten Blick auf das Bildende und Erzieheriſche haben ſie in feinfühligem Verſtändnis und reſtloſer perſönlicher Hingabe das Aeußere und Innere dieſer großzügigen Anlage mit nicht zu übertreffender Liebe und Sorgfalt ausgeſtaltet. So iſt ein klarer Schulbau entſtanden, der ſich nicht nur jetzt, ſondern, wie wir hoffen, auch noch in Jahrzehnten als eine vorbildliche Leiſtung unſerer Zeit wird ſehen laſſen können. Unſer Bau iſt klar, weil das Raumpro⸗ grammklargeweſen iſt. Es war gegeben durch das badiſche Fortbildungsſchulgeſetz vom 9. Juli 1918 und durch den badiſchen Lehrplan für die dreijährige Mädchenfortbildungsſchule von 1923 in ſeiner beſon⸗ deren Mannheimer Durchführung. Die ſichere Baſis für die ſchuliſche Konſtruktion hatten wir gewonnen in den jahrzehntelangen Erfahrungen des praktiſchen Lehrbetriebs unſerer ſchon 1899 gegrü ten einjähri haus wirtſchaftlichen b ichtigen Dank all den Ungsſchule. Pflichtfor Frauen und Männern aus dem Schulbereich, die mich im Stadtſchulamt aus einer noch genaueren Sach⸗ und Fachkenntnis heraus im einzelnen beraten und die durch tatkräftige Mitarbeit zum Ge⸗ lingen des Ganzen beigetragen haben. Das badiſche Fortbildungsſchulgeſetz vom Juli 1918 iſt 1925 vom Staatspräſidenten Hellpach in ſeiner Neujahrsanſprache als„die größte erzieheriſche Tat ſeit Durchführung der allgemeinen Schulpflicht“ bezeichnet worden. Unſer Bau verkörpert den vollen Sinngehalt jenes badiſchen Geſetzes. Die Stadt Mannheim hat mit ſeiner Erſtellung eine erzieheriſche Tat großen Ausmaßes getan und in wirtſchaftlich ſchwerſter Lage ihrem un⸗ gebrochenen Bildungs⸗ und Erziehungswillen damit ein ehrendes Denkmal für kommende Zeiten geſetzt. Mädchen berufsſchule iſt das Haus ge⸗ nannt, weil es— abgeſehen von den Handels⸗ ſchülerinnen, für die beſondere Pflichtſchulen bzw. Höhere Lehranſtalten beſtehen— die fortbil⸗ dungsſchulpflichtigen Jungmädchen al⸗ ler anderen Berufe aufnehmen ſoll; alſo auch die gewerblichen Berufe, die wir hier mangels einer beſonderen Gewerbeſchule bis auf weiteres mitzubetreuen haben. Die weiblichen Ge⸗ werbelehrlinge ſind in unſerer Zeit bei weitem nicht ſo zahlreich, als man glauben könnte. Nachdem die Handelsſchülerinnen abgezogen ſind und unſere frei⸗ willigen Hausfrauenſchülerinnen, die bekanntlich nach der Volksſchulentlaſſung noch zwei Jahre Vollunter⸗ richt genießen dürfen, zählen wir an Oſtern 1980 unter je 100 Fortbildungsſchülerinnen des erſten bis dritten Jahrgangs nur 15 v. H. Gewerbelehr⸗ linge, von denen wiederum nur Schneiderinnen, Putzmacherinnen, Friſeuſen und Weißnäherinnen in einer für die beſondere Klaſſenbildung genügenden Zahl vorhanden ſind; überraſchenderweiſe auch nur 15 vom Hundert Hausangeſtellte lein deutliches Zeichen der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage vieler Familien, die ſonſt Hausgehilfinnen gehalten haben); nur 20 vom Hundert ſtehen als unge⸗ lernte Arbeiterinnen und Lauf mäd⸗ chen im Dienſte der Induſtrie und des Handels, die reſtlichen 50 vom Hundert ſind Haus⸗ töchter. Dabei ſoll freilich dahingeſtellt bleiben, wieviele von ihnen unfreiwillig im Hauſe geblieben ſind, wieviele alſo in der Zeit des Arbeitsmangels vergeblich Lehr⸗ oder Arbeitsſtellen geſucht und wie⸗ viele die ke onnene Arbeit wieder haben auf⸗ geben mi ule— eine Weihe unde Wenn Arbeitsloſigkeit heutigen Ausmaßes durch ein Volk geht, kann ſie für Erziehung und Ent⸗ wicklung der jungen Generation, gerade unſerer Jungmädchen, zum großen Unglück werden. Immer und immer wieder drängt ſich die Frage auf: Wäre es nicht beſſer, anſtatt die Z Jahrgänge in wöchent⸗ lich nur 2 Halbtagen zu erfaſſen, mindeſtens einen davon, den erſten, die 14, bis 15jährigen, noch weiterhin an allen Tagen in die Schule zu nehmen, um ſie den Folgen von Langeweile und Müßigang zu entziehen und ſie in einer Weiſe zu unterrichten, wie es da und dort im neunten Volksſchuljahre ſchon geſchieht? Doch, meine Damen und Herren, wir wollen uns heute hier, umringt von leichtbeſchwingter Jugend, nicht weiter mit dieſen ſchwerſten Problemen unſe⸗ rer Tage befaſſen. In feſtlichem Zuge mit Blumen in den Händen iſt die Jugend bei uns eingezogen und erfreut und erhebt uns durch ihr frohes Weſen und ihr friſches Singen.„Wir ſind jung, die Welt iſt offen, wir ſind jung, und das iſt ſchön“, mit dieſem Jungmädchenlied werden ſie nachher hinausſchreiten in den neuen weiten Lebensraum, den ihnen die Vaterſtadt in unſerer ſchönen Schulanlage geſchenkt hat, deren Schau jeden mit der Jugend fühlenden Menſchen froh und frei machen muß. Indem ſte ſingend und blumentragend die lichtdurchfluteten Gänge und die hohen Hallen durchziehen, geben ſie dem Schulbau die Weihe, die Weihe der Jugend. Im Hindurchſchreiten werden unſere Mädchen erſtaunte und beglückte Blicke werfen, hinein in die feinen Unterrichtsräume und hinaus auf die weiten Terraſſen, auf die Höfe, die Gärten und die Spiel⸗ felder; ſie werden erſtaunt ſtillhalten wollen vor den überraſchend neuartigen Mengebildern, die uns zur Eröffnung des Hauſes vom Wiener Ge⸗ ſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsmuſeum— zum großen als Leihgaben— zugekommen ſind. Noch oft, beim Kommen und Gehen und in den Pauſen, werden dieſe Tafeln den Blick der Mädchen feſſeln und nach⸗ denklich machen, wenn ſie ihnen wortloſe Belehrung in einprägſamſter Form bieten über Heimat und Welt, Wirtſchaft und Kultur. Uns, die ihnen folgen⸗ den Erwachſenen, werden in der anderen Turnhalle die fünf Klaſſen der freiwilligen Hausfrauenſchule die Volkstänze vorführen, die ſie Ihnen eigent⸗ lich auf dem großen Turnraſen des Mittelhofes zei⸗ gen wollten. Wären wir mit der Eröffnung des Hauſes noch früher im Jahr, ſo würden zweieinhalbtauſend Jungmädchen durch die zwei großen Tore in Hof, Gärten, Wandelhallen und Terraſſen eingezogen ſein; aus allen Fenſtern des Hauſes hätten Mädchenaugen auf den grünen Raſen herabgeblickt, und ſich des Tanzes der Schweſtern gefreut. So aber haben wir an dieſem wider Erwarten heiteren Novembertage nur die Dienstag⸗Vormittagſchülerinnen und die Sänge⸗ rinnen der Hausfrauenſchule zu uns in dieſe Halle einladen können. All die anderen neun Zehntel der hier im Lauf der Woche aus⸗ und eingehenden Fung⸗ mädchen mußten leider darauf verzichten, ihr Ge⸗ meinſchaftslied„Wir ſind jung, die Welt iſt offen,“ im Kreiſe aller ihrer Mitſchülerinnen zu ſingen. Sie werden ſich des Hauſes freuen, wenn ſie von nächſter Woche ab Tag um Tag ſeine neuen Räume betreten dürfen. Meine Damen und Herren! Die Mädchenfork⸗ bildungsſchule hat nun ein eigenes Haus, ihr erſtes Eigenheim. Bislang hauſten ihre Leh⸗ rerinnen und Leiterinnen mit ihren Jungmädchen als geduldete Einquartierung in den Volksſchulen. Jetzt tut ſich ihnen hier ein eigen Reich auf, ein Frauenſtaat ſozuſagen. Unter Führung der Frau Rektorin Stoll und der Fraun Rektorin Gulde ziehen nicht bloß die Fortbildungsſchulabteilungen der K 5⸗ Schule und Mollſchule ein, fondern auch noch die der Wohlgelegenſchule, Schillerſchule und Dieſterwegſchule mit zuſammen mehr als 40 Lehrkräften. Schluß des redaktionellen Teils Kanäle sehwemm Kaffee zu den Aufberel- tunss plätzen Das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen wird entfernt und der Keffee getrocknet,„erlesen, eingesackt. Unter den vielen Millionen Sack Kaffee der Welternte dle besten herauszufinden, ist eine besondere Kunst. Die besten Keffeekenner bestätigen, doß Kaffee Hag, der be- konnte coffeinfreie Bohnenkaffee, aus ganz hetyortagenden Sorten besteht und an Geschmack und Aroma garnicht xu Obertreffen ist. Versuchen Sie einmal 4 Wochen lang den vollkommen un⸗ schädlichen Kaffee Hag, und sie werden sich von seinen geschmacklichen und gesundheitlichen Votzügen Über zeugt haben. 4. Seite/ Nummer 524 Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe Dienstag, 11. November 1990 Dadurch können die dort freiwerdenden Räume wie⸗ der für die Volksſchüler bereit geſtellt werden, deren Gesamtzahl in Mannheim in den kommenden drei Jahren wieder mehr als dreieinhalbtauſend an⸗ wächſt. Frau Rektorin Stoll wird im Oſtflügel an der Hugo⸗Wolfſtraße in der Mäöchenberu fs⸗ ſchule 2, Frau Rektorin Gulde im Weſtflügel an der Weberſtraße in der Mädchenberufs⸗ ſchule 1 regieren. Ich wünſche meinen ſehr ge⸗ ſchätzten Mitarbeiterinnen, wie auch allen Lehrkräf⸗ ten des neuen Hauſes von ganzem Herzen viel Glück und Segen zum Einzug und zum erſprieß⸗ lichen Fortgang der Unterrichts⸗ und Erztehungs⸗ arbeit an unſeren künftigen Frauen und Müttern die, ſo hoffen wir zuverſichtlich, aus dieſer trüben Notzeit hinauswachſen und beſſere Zeiten in unſe⸗ rem wieder aufgeſtiegenen lieben deutſchen Vater⸗ lande ſehen werden. Die Uhr drängt zur Beſichtigung. Weil aber in unſerem ſelbſtändig werdenden Frauenſfkaat bisher der Mann allein das Wort geführt hat, iſt es ge⸗ boten, nunmehr das letzte Wort der Frau zu geben. Frau Rektorin Gulde ſpricht das Schluß⸗ wort. Die letzten Worte des Redners löſten verſtändnis⸗ innige Heiterkeit aus. Auch Herrn Lohrer dankte lebhafter Beifall. Rektorin Gulde gab den Gefühlen der Freude und Dankbarkeit u. a. mit folgenden Ausführungen Ausdruck: Mit Stolz und Freude übernehme ich im Namen der Lehrerkollegien der beiden Schulabteilungen dieſes Haus. Dankbare Freude erfüllt uns, daß uns die Stadt Mannheim in dieſer ſchweren Notzeit ein ſo ſchönes Heim geſchenkt hat. Dank erfüllt uns, daß es uns vergönnt war, mit einer ſo verſtändnisvollen Bauleitung zuſammenarbeiten zu dürfen. Stolz ſind wir, daß es gerade der ſo junge Zweig des badiſchen Schulweſens, die Mädchenfortbildungsſchule, es iſt, der die Stadt Mannheim ihre beſondere Liebe und Aufmerkſamkeit gewidmet hat, daß ſie uns aus der Enge und Dürftigkeit der Kellerräume, die wir bis jetzt innehatten, emporgehoben hat in dieſe hellen, luftigen Räume voll Luft und Licht, wo wir nicht mehr geduldet, ſondern endlich Herrin im Haus fin d.( Heiterkeit.) „Dienen lerne beizeiten das Weib nach ſeiner Beſtimmung; denn durch Dienen allein gelangt es endlich zur Herrſchaft“, ſagt Goethe. Ich möchte das Goetheſche Wort anwenden auf unſere Mädchen⸗ berufsſchule. Gedient hat ſie treu und reblich viele Jahre um ein eigenes Heim. Heute iſt ſie endlich zur Herrſchaft gelangt! Läge nicht auf uns allen der ſchwere Druck der Not unſeres Vaterlandes, wir wären verſucht, mit Ullrich von Hutten zu ſagen:„Es iſt eine Luſt zu leben!“ Aber ich möchte Huttens Wort trotz Not und Sorgen ſo umdeuten:„Es wird eine Luſt ſein, in dieſem Hauſe zu leben und zu arbei⸗ ten.“ Denn Arbeit iſt Leben. Es wird eine Luſt ſein, in dieſem Hauſe zu lehren und zu erziehen, eine Luſt aber auch für Euch, Ihr lieben Schülerin⸗ nen, zu lernen, Kenntniſſe zu ſammeln, Fertigkeiten zu erwerben, Herz und Gemüt mit Gütern unver⸗ gänglichen Wertes zu füllen. Wir alle, die wir künftig in dieſem Hauſe aus⸗ und eingehen, wollen in dieſer Feierſtunde geloben, daß wir mit Luſt arbeiten wollen. Wir wollen in dieſem Hauſe und immer im Leben unſere Pflicht tun und unſere ganze Kraft aufwenden, damit es dereinſt auch in dem Deutſchland der Zukunft wieder heißen kann: Es iſt eine Luſt zu leben!(Lebhafter Beifall.) Als ſämtliche Schülerinnen das Volkslied aus dem 16. Jahrhundert„Die beſte Zeit im Jahr iſt mein“ vorgetragen hatten, zogen ſie mit dem friſch⸗ fröhlichen Wanderlied„Wir ſind jung, die Welt iſt offen“ den Feſtgäſten voraus in die andere Turn⸗ halle, wo die 120 Schülerinnen der Hausfrauenſchule unter Leitung der Turnberaterinnen des Stadtſchul⸗ amtes, Griesbaum und Steinmann, reizende Volkstänze aufführten. Vorher aber wurde von den Feſtgäſten in fünf Gruppen eine eingehende Beſichtigung der Räume vorgenommen, wobei die Sonne hell und freundlich durch die breiten Fen⸗ ſter leuchtete. Wenn wir die Erwartung aus⸗ ſprechen, daß die Schule der Allgemeinheit zugänglich gemacht wird, ehe am kommenden Dienstag der Unterricht beginnt, ſo glauben wir im Sinne aller unſerer Leſerinnen zu handeln, die auch den Unter⸗ ſchted zwiſchen Einſt und Jetzt hinſichtlich der Geſtal⸗ tung und Einrichtung der Unterrichtsräume feſt⸗ ſtellen möchten. Sch. Bauausführung Die Leitung des Entwurfs und der Bauausfüh⸗ rung lag in den Händen des Oberbaudirektors Ziz⸗ ler, die Entwurfsbearbeitung oblag Baurat Beck, die Ausführung leitete Oberbaurat K ne ucker, die örtliche Bauleitung war Oberbauinſpektor Hor⸗ Hach übertragen. Die umfangreichen maſchinentech⸗ niſchen Einrichtungen wurden unter Leitung von Baudirektor Volckmar durch Oberbauinſpektor Breuckmanun(Heizungsanlagen und Maſchinen), Bauamtmann Stetzler(Starkſtromanlage) und Bauamtmann g 0 fmann(Schwachſtrom⸗Anlagen) ausgeführt. Die Entwürfe wurden im engſten Ein⸗ vernehmen mit der Schulverwaltung aufgsſtellt. Ins⸗ heſondere haben Beigeordneter Zo epffel, Stadt⸗ oberſchulrat Lohrer, Stadtmedizinalrat Dr. Ste⸗ phani, die Rektorinnen Gulde und Stoll und die Handarbeitsinſpektorin Spieß den Bauämtern in ſchultechniſcher Beratung zur Seite geſtanden. * Feſtſtellung. Der in der Ludwigshafener Mord⸗ ſache mehrmals genannte Kaufmann Georg Wein⸗ brecht, J 5, 12, und deſſen Sohn Georg ſind, wie wir auf die Mordaffäre Adam Adam iſt beiden völlig unbekannt. O heiliger Martine, Kommſt du nun bald ins Land? Vom Himmel vollauf Regen Und Kot auf allen Wegen, Das iſt für dich ein Wetter, Da biſt du bei der Hand. So ſingt Friedrich Rückert zum Martinstag. Frei⸗ lich. Der heilige Martin, wie wir ihn oft abgebildet ſehen mit dem großen Mantel und dem großen Hut, könnte das Wetter, wie wir's ſeit Wochen haben, ſchon eher ertragen. Doch wir haben genug davon, und auch der alte Spruch Saukt Martin— Feuer im Kamin iſt dieſes Jahr Lügen geſtraft; denn wir ſitzen ſchon lange auf der warmen Ofenbank. Eigentlich ſollte nach alter Bauernüberlteferung der Ofen erſt zu Martini dauernd ſeine Wärme verbreiten. Wir hätten jetzt lieber ein wenig Froſt, anſtelle des un⸗ behaglichen Regenwetters, namentlich zum heutigen Feſt des Heiligen, das ja früher durch einen hoch⸗ feinen Gänſebraten einen weit würdigeren Verlauf nahm wie heute. O heiliger Martine, Die Gänſe ſchreien ſchon; Sie ſchreien ſehr und klagen, Es geht uns an den Kragen, O ſeht das lange Meſſer! Es kommt der Kirchweihpatron. Unſere heidniſchen Vorfahren feierten am Ende der herbſtlichen Zeit nach eingebrachter Ernte ein Ernte⸗ und Dankfeſt, das nach Einführung des Ehriſtentums von den Kirchen übernommen wurde. Die Kirchen ſelbſt erhielten ihren Namen nach den verſchiedenen Heiligen, auch der hl. Martin gilt als ein Beſchützer der Kirchen, und da man die Kirch⸗ weihen früher durchweg auch im Herbſt feierte, ſo gibt Rückert dem Heiligen das Attribut„Kirchweih⸗ patron“. Freilich mit dem um Martini allgemein einſetzenden Gänſemord hat der Heilige nichts zu tun. Wir wiſſen ja, wie viele Legenden ſich um ſeine Perſon gebildet haben. Aber da die Gans in der Einſpruch gegen den Entwurf des neuen Arbeitsaunts Wie wir erfahren, haben die Anwohner des Bau⸗ platzes des neuen Verwaltungsgebäudes für das Reichsarbeitsamt in Mannheim in M ga wegen drohender Ueberſchreitung der zuläſ⸗ ſigen Höhe und Breite bei der Ueberbauung Einſpruch beim Bauprüfungs⸗ und Baupflegeamt er⸗ hoben. Die Gründe, die die Grundbeſitzer der Ge⸗ gend an der früheren Dragonerkaſerne für ihren Standpunkt geltend machen, ſcheinen uns, ſo wird in einer Zuſchrift ausgeführt, in der Tat aller Beach⸗ tung wert zu ſein. Der Bautrakt tritt nach der Seite von M nicht nur in einzelnen Teilen, ſondern in ſeiner ganzen Ausdehnung um 0,69 Meter über die feſtgeſtellte Baufluchtlinie hervor. Nach 8 9 Abf. 2 OStr. G. iſt die Ueberbauung der in die Ortsſtraße fallenden Fläche unterſagt. Eine Ausnahme im In⸗ tereſſe des Straßenbildes kann nicht in Frage kom⸗ men. Auch würden die baulichen Verhältniſſe durch eine Zurücknahme der Front nicht verſchlechtert wer⸗ den, da die Schmalſeite des geplanten Treppen⸗ hauſes mit 3,50 Metern auch für den zu erwartenden ſtarken Verkehr reichlich bemeſſen iſt. Die Möglich⸗ keit einer Zurückſtellung des Baues auf die vorge⸗ ſchriebene Straßenfluchtlinſe iſt gegeben durch die ohne Schwierigkeit vorzunehmende Verringerung der Breitenabmeſſung des Treppenhauſes um 0,69 Meter. Es liegt darnach keine zwingende Notwendigkeit vor, einen Teil der Straßenflucht mit zu überbauen. Während die zuläſſige Höhe des Gebäudes höchſtens 14,70 Meter betragen darf, ſoll der Bau über 16 Me⸗ er hoch geführt werden. Die Planung läßt jede Rückſichtnahme auf die Lichtverhältniſſe der Nachbarſchaft vermiſſen. Während in dem Amts⸗ gebäude nur Nebenräume an der verengerten Straße liegen, befinden ſich bei den Häuſern gegenüber ſämt⸗ liche Zimmer nach der Straße. Die Nachbarſchaft wird alſo ſchwer geſchädigt. Das Hervortreten des Gebäudes vor die Straßenfluchtlinte iſt ſchon mit den gebotenen Rückſichten auf den Verkehr unvereinbar. Vor 200 Jahren, als die Dragonerkaſerne entſtand, war es möglich, die Straßenflucht einzuhalten und heute, im Zeitalter des Verkehrs, wo man jede Be⸗ hinderung des Verkehrs zu vermeiden ſucht, ſcheut man ſich nicht, in einer Straße im Zentrum der Stadt die Paſſage künſtlich noch mehr zu verengern! Von dem fetzt 2,30 Meter breiten Gehweg verbleibt nach Erſtellung des Hauſes nur noch eine Breite von 1,60 Metern. Das Publikum wird bei dem zu er⸗ wartenden ſtarken Perſonenverkehr auf die Fahrbahn gedrängt und auf dieſe Weiſe gefährdet, umſomehr, als an dieſer Stelle gleich zwei Zugänge zum Amt unmittelbar nebeneinander angeordnet ſind. Es ſei noch auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, die den Schülern der gegenüberliegenden Anſtalt dro⸗ hen, auf die vermehrte Gefahr durch den Autoverkehr und endlich auf die Entwertung der Häuſer der bis⸗ her als ruhig und vornehm geltenden Wohngegend. Jedenfalls ſollte der jetzt geplanten Form des Ge⸗ bäudes die Genehmigung verſagt werden. * * Unfallſtatiſtik. In einem Schaufenſter der N. M. Z. iſt die von Regierungsrat Dr. Heim ent⸗ worfene graphiſche Darſtellung über die Unfälle und dartinstag heidniſchen Zeit als heiliger Vogel galt und eine Opfergabe an Wodan darſtellte, ſo ging im chriſtlichen Zeitalter auch dieſer Brauch auf die Kirche über und der gute Martini mußte für. Wodan eintreten. Mit dem Tag der hl. Katharina am 25. November hängen die Muſikanten die Flöten und Trompeten und Fiedeln an die Wand; es folgt der Buß⸗ und Bettag, dann die Adventsſonntage, in denen— in den früheren Zeiten wenigſtens— alle Luſtbarkeiten unterſagt waren, bis endlich das frohe Weihnachtsfeſt den Bann brach. Zu allen Zeiten benützten die Armen die Feſttage, um auch für ſich Gaben zu erbitten. Wer würde auch in froher Feſtesſtimmung den Bedürftigen eine Gabe verweigern! Dazu erſcheint ja noch der Heilige ſelbſt, der dem Tag den Namen gegeben hat, als Wohl⸗ täter. Und ſo ſehen wir auch heute noch in verſchie⸗ denen Gegenden die Armen am Vorabend des Feſtes von Türe zu Türe wandern, um unter Abſingung von Martinsliedern Aepfel, Birnen, Nüſſe, Mehl, Brot, Würſte und auch wohl Geld zu erbitten, wofür ſie dem Geber den Dank des hl. Martin verheißen und woran die Worte des Liedes erinnern: Martin iſt ein guter Mann, Der es wohl vergelten kann. Martini⸗Weibchen Die„Martineweiwele“ durchgeiſterten ſchon geſtern abend die Straßen, fegten an den Häuſern entlang und könnten ungeſtraft einen Lärm vollführen, der ihnen ſonſt nicht zugebilligt wird. Da wurde Mutters Wäſcheſchrank in Anſpruch genommen, da mußten die friſchgewaſchenen Nachthemden herhalten und wenn es gar nicht anders ging, tat ein alter unbrauchbarer Vorhang die gleichen Dienſte. Die Hauptſache war, daß man als weiße Geſtalt auftreten konnte und in dem Beſitz eines harten Gegenſtandes war, mit dem man die anderen Kinder durchprügeln konnte— ſo⸗ fern dieſe nicht ſtärker waren. Der Lärm der weißen Spuckgeſtalten dürfte zwiſchen 5 und 6 Uhr ſeinen Höhepunkt erreicht haben, aber auch in der ſiebten Abendſtunde ging es noch lebhaft zu. . Graf Zeppelin wieder über Mannheim Kurz vor 12 Uhr drang wieder der ſurrende Ton an unſer Ohr, der ankündet, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in der Nähe iſt. Wirklich, wir hatten uns nicht getäuſcht, denn ruhig und ſicher wie immer tauchte der Luftrieſe im Norden auf und überflog unſere Stadt auf der gleichen Flugbahn, nur in um⸗ gekehrter Richtung, wie vor wenigen Tagen das Flugſchiff„Do“. Aber warum ſo hoch,„Graf Zeppelin?“ Haſt du etwa Augſt vor Mannheim bekommen? Sicherlich ſollte den Mannheimern wie⸗ der einmal gezeigt werden, wie das Luftſchiff ausſieht, wenn es wirklich niche aus der Nähe betrachtet wer⸗ den kann. Es iſt nur gut, daß wir ungefähr wiſſen, wie groß unſer Luftſegler wirklich iſt, denn heute war der„Zepp“ ſo hoch, daß man bald auf den Ge⸗ danken gekommen wäre, ein größeres Kinderſpiel⸗ zeug würde am Himmel entlang gezogen werden. Aber es war das Luftſchiff wie es leibt und lebt. Es flog mit Rückenwind und war ſehr ſchnell in ſüdlicher Richtung unſeren Blicken entſchwunden. Kommunalpolitik und Angeſtellte Im Gewerkſchaftsbund der Ange⸗ ſtellten(G. d..), Ortsgruppe Mannheim ſprach Frl. Dr. Haaſe von der Abteilung Kom⸗ munalpolitik in Berlin⸗Zehlendorf über dieſes Thema. Die Notverordnung vom 26. Juli 1930 zeigt, wie einſchneidend die Finanzpolitik der Gemeinden ſich für die Arbeitnehmer auswirken kann durch Feſtſetzung der indirekten Steuern, Bürgerſteuer, Bier⸗, Getränkeſteuer uſw. Die Frage der wirt⸗ ſchaftlichen Betätigung der Gemeinden iſt gerade in umſerer Zeit Objekt des Streits. Es muß gefordert werden, daß die öffentliche Hand ſich darauf be⸗ ſchränkt, nur ſolche Einrichtungen ſelbſt in die Hand zu nehmen, aus denen auf dieſe Weiſe ein höherer Nutzen für die Allgemeinheit herausgeholt werden kann. Es darf nie vergeſſen werden, daß Grundſatz der wirtſchaftlichen Betäti⸗ gung der Gemeinden ſein muß, die ausreichende Ver⸗ ſorgung mit den bewirtſchafteten Gütern für die Gemeindeangehörigen ſicherzuſtellen. Wegen der Vorwürfe gegen die Betriebsform, die in Bezug auf Elaſtizität, Beweglichkeit und kaufmänniſche Metho⸗ den mit rein privatwirtſchaftlich organiſterten Be⸗ trieben nicht konkurrieren kann, ſind die Gemeinden dazu übergegangen, ihre Unternehmen in Aktienge⸗ ſellſchaften uſw. umzuwandeln. Während die Privatwirtſchaft das Ziel hat, Ge⸗ winne zu erzielen, hat die öffentliche Wirtſchaft Pflichten gegenüber der Allgemeinheit, aus der ſich Forderungen an die ſtädtiſche Tarifpolitik ergeben. Vielfach ſind die Gemeinden nach dem Krieg dazu übergegangen, ihre Anlagen nicht nur ſich verzinſen und amortiſieren zu laſſen, ſondern ſie haben ihre Tarifpolitik zu einer indirekten Verſteuerung weiterer Schichten werden laſſen. Bezüglich des Wohnungs baues iſt die Bodenvorratswirtſchaft der Gemeinden maß⸗ gebender Faktor. Fiskaliſche Bodenpolitik zu Spe⸗ kulationszwecken muß verurteilt werden. Hauptauf⸗ gabe der Gemeinden ſoll nicht ſein, ſelbſt zu bauen, ſondern Kredite zu billigem Zinsſuß zu geben. Wenn auch der Wohnungsreformgedanke heute zurückgetreten iſt, iſt doch zu hoffen, daß die Forde⸗ rungen, die man an kulturell einwandfreie Bauten — heit. Dieſe ſind dann auch vielfach über das ihnen licherweiſe beſonders für Baden gilt. Im Berufsſchulweſen ſind noch manch Wünſche offen. Die größte Wichtigkeit der Beruf. ſchulen liegt darin, daß etwa 90 v. H. unſeres Volkez die Volksſchule durchlaufen und daß die Berufsſchule für ſie die letzte Möglichkeit der Weiterbildung it. Die Berufsſchulen müſſen ärztlich betreut werden, da gerade hier der Grundſatz mehr als irgendwo anders gilt, daß Vorbeugen beſſer als Heilen iſt. Die gemeindliche Wohlfahrtspflege hat heute einen Umfang erreicht, der für die Gemeinde faſt unerträglich geworden iſt. Die Notverordnung verſuchte, den Gemeinden die unbedingt notwendigen Mittel zu verſchaffen. Es kann aber nicht Aufgabe der Kommunen ſein, auf die Dauer bei einem Nyt⸗ ſtand Hilfe zu leiſten, ſondern ſie ſollten ſich darauf beſchränken können, in außergewöhnlichen Fällen von Unterſtützungsbedürftigkeit einzugreifen. Aus dieſem Grunde müſſen die Wohlfahrtsaufgaben der Gemeinden, ſoweit ſie ausgeſteuerte Arbeitsloſe betreffen auf das Reich übernommen werden. Es muß gefordert werden, daß die Kriſen⸗ fürſorge ſo ausgedehnt wird, daß ſtie auf unbeſtimmte Zeit dauernd an die gezahlt wird, die arbeitsfähig und arbeitswillig ſind. Die neue Verordnung zur Kriſenfürſorge hat hier nicht geholfen. Es iſt not⸗ wendig, beſondere Gefahrenklaſſen zu bilden. In all dieſen Fragen iſt die Gemeindepolitik die Schlüſſel⸗ ſtellung. Von hier aus werden wichtigſte ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſche Dinge geregelt. Das größte In⸗ tereſſe der Angeſtelltenſchaft muß daher auf dieſe Fragen gerichtet ſein. Die außerordentlich zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung dankte durch lebhafte Ausſprache. Vorſitzender Schönbein ſchloß die Verſammlung mit dem Hin⸗ weis auf die Wichtigkeit der kommunalen Wahlen für die Angeſtelltenſchaft und forderte erneut auf, gemäß dem Grundſatz: Wahlrecht iſt Wahl⸗ pflicht, geſchloſſen zur Wahlurne zu gehen.* Aus Nundfunk⸗Programmen Mittwoch, 12. November 1930 Stuttgart: Schloßplatzkonzert. Frankfurt: Das Weihnachtsliebeswerk 1990. Frankfurt: Jugenoſtunde; Stuttgart: HKinderſtunde. Frankfurt, Stuttgart: Konzert. München: Konzert. Frankfurt, Stuttgart: Mannheim. 12.00: 14.20: 15.00: 16.00: 16.25: 17.00: Tonzmuſik ven 17.25: München: Kinderſtunde. 18.05: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 18.15: Straßburg: Konzert. 18.35: Traukfurt, Stuttgart: Vortrag. 19.05: Ber lin: Balzaces Panoptikum; Framkfurt, Stuttgart: Vortrag; München: Hörbexicht: Bildung; Belgrad, Wien: Oper„Die rote Gred“. 19.30: Frankfurt, Stuttgart: Violin⸗Rhapfodien; Budapeſt: Oper, anſchl. Zigeunermuſik; Mal⸗ land, Turin, Straßburg: Konzert. 19.40: London 1, 2: Konzert. 20.15: Frankfurt, Stuttgart: Biedermeier in der Zwangsjacke. Bukareſt: Arien und Lieder. Frankfurt, Stuttgart: Collegium muſicum; Köln: Ludwig Thoma, London 1, 27 Vortrag in deutſcher Sprache; Daventry: Sinfontekon⸗ zert; Mailand, Turin: Operette„Endlich allein“! Rom: Oper„Afrikanerin“. Berlin: Sinfoniekonzert; Bukareſt: Violin⸗ konzert. London 1, 2: Konzert. Oslo, Straßburg: Tanzmuſik. London 1, 2, Davewtry: Tanzmuſik. ** 20.45: 21.00: 21.10: 21.35: 22.30: 23.30: Die Tanzmuſtk um 17.00 Uhr wird ausgeführt von et m. der Kapelle K. Brü mann, Mann h e Vorausſqge für Mittwoch, 12. November Zeitweiſe heiter, meiſt trocken und etwas kühler bei Luftzufuhr aus Nordweſt. In Aufklärungsgebieten Nachtfroſt. Wokter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswelterſtellen.36 Uhr vormitiag S—— Luft⸗ See⸗ S Wind Gh.“ dri 82 8 58 f Wetter 3 9. 62 S8 8 80 8 icht. Stärke Wertheim 1511— 7 12 6 50% leicht wolkig Königsſtußl 563 770,0 5 2 A ſchwach Nebel Karlsruhe 1207712 7 12 85 bedeckt Bad ad. 518774 7 12 8„ Villingen 712 77e 4 11 4 NW 1 St. Blaſten 780—. 4 10 4. leicht„ Badenweil. 422 772,0 6 12 8. lei cht 1 Jeldbg. Hof 1275 641,2 7 7— NW. ſchwach Nebel Bad. Dür h. 70 40 10 N 5 bed eckt Der Einfluß des ſüdweſteuropäiſchen Hochbruck⸗ immer mehr durch. Heute früh hat es auch in tiefen Lagen bereits zeitweilig aufgeheitert. Ein Polar⸗ lufteinbruch, der im Rücken einer großen nordeurb⸗ päiſchen Zyklone inzwiſchen bis zur Nordſee gelangt iſt, hat über England und Norwegen kräftiges Stei⸗ gen des Luftdruckes zur Folge gehabt und wird zur langſamen Verlagerung des Hochdruckgebtetes nach Mitteleuropa führen. Eine mehrtägige Pe⸗ riode heiteren und trockenen Hochdruc⸗ wetters ſteht damit für uns in Ausſicht. Schluß des redaktionellen Teils Zuſammenſtöße im ganzen Stadtgebiet in den ſtellen muß, erfüllt werden. Die Bildungsarbeit der 8 Wunſch feſtſtellen, in keiner Weiſe in Monaten Mai, Juni und Juli ausgeſtellt. Wir Gewerkſchaften baut auf dem auf, was durch Land 55 65 fůühri ab, es ꝛvirlt seſu verwickelt. Die Familie bitten unſere Leſer, dieſe intereſſante und aufſchluß⸗ und Kommunen geſchaffen worden iſt. Die landes⸗ milde, versuchs es, u reiche Zuſammenſtellung zu beachten. rechtliche Regelung läßt den Gemeinden viel Frei⸗ 8 einn Du bist im Bilde * 2 r 2= 2 eee.—— K— Die Rafszkhen erregenden Fortschritte den Makurheilnelhode füllen derzeit ganze Spalten von Fachzeitſchriften. Es iſt gelungen, Pflanzenheilſäfte, radiumhaltige Subſtanzen, Heilerde(wie ſie ſchon vor 2000 Jahren in Griechenland mit großem Erfolg angewendet wurde), u. a. derart anzuwenden, daß ſie noch geſund⸗ heitfördernd wirken, wenn alle andern Hilfsmittel zu verſagen ſcheinen. Vermag man dann auch noch die Ernährungs⸗ und Lebensweiſe umzuſtellen— was doch ſo einfach iſt(Asketentum wird nicht verlangt)— und erlebt man außerdem am eigenen Ich den ſtaunenswerten Verjüngungs⸗ und Geſundungspro⸗ zeß, dann verſteht man die begeiſterten Anerkennun⸗ gen von Patienten, die nach der„neuen“ und doch alten Naturheilmethode in den vielen Felke⸗ inſtituten im In⸗ und Auslande mit ſo großem Er⸗ folg behandelt worden ſind.— Aber es bedurfte erſt des energiſchen Rufes eines Gerſon, Hermaus⸗ dorfer, Sauerbruch, die dieſe Gedankengänge einem größerem wiſſenſchaftlichen Forum mund⸗ gerecht zu machen verſtanden, um der„neuen“ Natur⸗ heilmethode Anerkennung zu verſchaffen.„Wenn man erleben kann“, ſo leſen wir in einer medizini⸗ ſchen Fachzeitſchrift,„daß Gicht, Rheuma, Nerven⸗ leiden, Arterienverhärtung, Krampfaderbeſchwerden, Ischias, Tuberkuloſe, fabelhafte Beſſerungen und Heilungen erfahren, daß Aſthma. Haut, Magen⸗ Darm⸗, Nieren⸗, Leber⸗Leiden gleicherweiſe ebenſo gituſtig behandelt werden können, dann ſind das Tak⸗ ſachen, die an den Grundſätzen althergebrachter mediziniſcher Anſchauungen rütteln! Sie werden aber dazu beitragen, die heftig tobende Kriſe in der Mebi⸗ zin zu einer Heilkriſe für Geſundheit und Leben 5 geſtalten.“— Und eben dieſe„neue“ Heilweiſe mit den einfachſten Naturheilmitteln wird auch mit den, gleichen ſtaunenswerten Erfolgen im hieſigen Felke⸗Heilinſtitut (Unter ärztlicher Auſſicht) Parkring 33, ausgeübt.(Tel. 29 185). vorgeſchriebene Maß hinausgegangen, was erfren⸗ 5 ö Aeegen gebietes auf unſere Witterung ſetzt ſich allmählichen Di Leit der 7 für berg riſen⸗ mite fähig zur not⸗ In all lüſſel⸗ „und e In⸗ dieſe amm⸗ ender Hin⸗ ahlen auf, . 0 1 * gen 30. art: ben u rt, ericht: rote dien; Nai; u der icum; trag ekon⸗ noͤlich iolin⸗ von 7 N 4 6 Dienstag, 11. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 524 — Aus Baden Tödlicher Sturz Tr. Ladenburg, 11. Nov. Ein ergreifendes Be⸗ gräbnis erfolgte unter Teilnahme weiter Kreiſe. Der Ujährige Sohn des Wirtes Ph. Fuchs wollte in der elterlichen Scheune Tabak abhängen. Ein kleiner Fehltritt verurſachte ſeinen Sturz in die Tiefe, wo er mit einem Schädelbruch bewußtlos liegen blieb. Seine Ueberführung in das Heidelberger Krankenhaus konnte ihn nicht mehr retten. Die Schulkinder ſangen dem Verunglückten unter Leitung des Chormeiſters Schanz ergreifende Lie⸗ der am offenen Grabe. Die Landesſammlung für die Radiumſpende * Heidelberg, 11. Nov Die geſtrige Sammlung für die Radiumſpen de hat in der Stadt Heidel⸗ berg den Betrag von 2500 Mark ergeben. Liedertafelkonzert Wiesloch, 10. Nov. Am geſtrigen Sonntag hielt die„Liedertafel“ im Gaſthaus zum Erbprinzen ihr diesjähriges Herbſtkonzert ab. Unter der Leitung es tüchtigen jungen Muſtkers Fritz Treiber von Heidelberg trug der Männerchor ausgewählte Kom⸗ positionen von Kaun, Rahner, Schumann, Jüngſt und Silcher vor. Die Mitwirkung des Waldhorn⸗ quartetts des Städt. Orcheſters Heidelberg und des Heidelberger Piſtonvirtuoſen Barth verſchönerten den Abend. Die zahlreich erſchienenen Muſikfreunde unſerer Stadt ſpendeten dem Künſtler und dem Män⸗ nergeſangverein, vor allem auch dem Dirigenten, herzlichen Beifall, der bei der gediegenen Arbeit des Vereins ſehr verdient war. Proteſt gegen die Tabakbeſteuerung Walldorf, 9. Nov. Bürgermeiſter Trunk richtete im Namen der Stadtgemeinde an den Ab⸗ geordneten Erſing als eines der badiſchen Mit⸗ glieder des Reichstages ein Telegramm, in dem gegen die beabſichtigte Neubelaſtung des Ta⸗ baks unter Hinweis auf die bereits herrſchende troſtloſe Lage und die weiteren Folgen bei der Ein⸗ führung der geplanten Steuern Proteſt erhoben wird. Binau bekommt eine Fähre K. Binau, 10. Nov. Die Gemeinde Binau hat, de der alte Nachen den Bedürfniſſen nicht mehr ent⸗ ſpricht, eine große Neckarfähre von der Stadt⸗ gemeinde Neckargemünd zum Preiſe von 1700 4 gekauft. Am vergangenen Donnerstag kam die neue Führe mit einem Schleppzug hier an, ſtändig be⸗ grüßt von Alt und Jung. Zur großen Armee * Wöſſingen(Amt Bretten), 10. Nov. Der Alt⸗ veteran Zacharias Hartfelder iſt im Alter von 86 Jahren geſtorben. Er hat als Leibgrenadier den ber und den Krieg von 1870/1 mitgemacht. Selbſtmord * Karlsruhe, 11. Nov. In dem Vorort Rint⸗ heim hat ſich ein verheirateter Arbeiter durch Erhängen das Leben genommen. Die Motive zur Tat ſind unbekannt. Abſchiedsfeier für Landesforſtmeiſter Philipp * Karlsruhe, 9. Nov. Zu einer kurzen, ſchlichten Abſchiedsfeier hatte Staatspräſident Dr. Schmitt die Mitglieder des Finanzminiſteriums ſowie der Forſt⸗, Domänen⸗ und Bergabteilung in das Sitzungszimmer des Finanzminiſteriums geladen. Der Staatspräſident warf in einer längeren Rede einen Rückblick auf die Tätigkeit des jetzt in Ruhe⸗ ſtand tretenden Landesforſtmeiſters Philipp und würdigte in Worten hoher Anerkennung die großen Verdienſte des ſcheidenden Beamten um das Wohl des Landes und der Wiſſenſchaft. Zum Schluß ver⸗ abſchiedete ſich der Staatspräſident von dem ſcheiden⸗ den Beamten mit den beſten Wünſchen für die, Zu⸗ kunft und verband damit auch den Dank der Staats⸗ tegierung für die treu geleiſteten Dienſte. Erfolgreiche Treibjagd Böbdigheim(Amt Buchen), 10. Nov. Bet einer hier abgehaltenen Treibjagd wurden 112 Ha⸗ ſen, ein Reh, drei Füchſe und eine Schnepfe zur Strecke gebracht. 18 Pferbe ber Seuche zum Opfer gefallen e Legelshurſt bei Kehl, 11. Nov. In den letzten Wochen herrſcht hier eine Pferde⸗Anämie, der bis jetzt 1s zum Teil wertvolle Tiere zum Opfer gefallen find. Zahlreiche Ttere ſind noch ſeuchen⸗ verdächtig. Jahresbericht des Reichswaiſenhauſes * Lahr, 11. Nov. Aus dem Jahresbericht des Erſten deutſchen Reichswaiſenhauſes in Lahr für das Jahr 1929 ergibt ſich, daß den Geſamteinnahmen in Höhe von 138 646/ Geſamtausgaben von 137 599 4 gegenüberſtehen. Das nunmehr 45 Jahre beſtehende AReichswaiſenhaus hat auch im abgelaufenen Jahre eine Aufgaben dank der Liebestätigkeit aus nah und fern erfüllen können. K Tr. Ladenburg, 11. Nov. Als Urſache des Brandes im„Schwanen“, der letzte Woche ſoviel Aufregung verurſachte, wurde ein ſchadhaftes Kamin feſt⸗ gestellt. Mit den Räumungsarbeiten und dem Wiederaufbau des„Schwanen“ wird begonnen, da⸗ uit der Betrieb der Wirtſchaft bald wieder erfolgen kann. 8. Bruchſal, 10. Nov. Ein Arbeiter bemerkte in Saalbach bei dem Umſpannwerk die Leiche eines annes. Nach der Bergung fand man bei dem Toten 28 franzöſiſche Franken. Papiere beſaß der Tote nicht, ſodaß er noch nicht indentifiziert werden konnte. Die Leiche ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen ſein. 8 Bruchſal, 11. Nov. Bei der aus der Saalbach geländeten Leiche handelt es ſich um den Pfläſterer riedrich Vogt aus Sulzbach im Saargebiet. An er Leiche wurde ein Schädelbruch Ob Selbsttötung oder Verbrechen vorliegt iſt noch nicht bekannt. 0 Rheinfelden, 11. Nov. Bei Kanaliſationsarbeiten Ibu Friedrich Ebert⸗Platz ſtürzte aus unbekannter krſache eine Grabenwand ein und ver⸗ ſchüttete zwei Arbeiter, von denen der Ar⸗ eiter Otto Wunderle nur als Leiche geborgen werden konnte. muß Eine Notſchule für Erwerbslose Aus der Denkſchriſt des Privatdozenten Dr. Eppftein Wir haben in unſerer heutigen Mittagausgabe bereits den Beſchluß des Verwaltungsausſchuſſes des Stadtrates, in Mannheim eine Notſchule für Erwerbsloſe zu gründen, mitgeteilt. Wir ver⸗ öffentlichen im Folgenden den weſentlichen Juhalt der vom Leiter der Mannheimer Volkshochſchule, Privatdozenten Dr. Eppſtein, ausgearbeiteten Denkſchrift: Neben den Bemühungen um Arbeitsbeſchaffung und neben den Zwangs⸗Berufsfortbildungskurſen des Arbeitsamtes können Maßnahmen getroffen werden, um die Freizeit der Arbeitsloſen auszu⸗ füllen und ihrer geiſtigen und beruflichen Weiter⸗ bildung, ihrer geiſtigen und künſtleriſchen Unterhal⸗ tung zu dienen. Es ſoll dadurch zunächſt für die Zeit des Winters während des Tages, beſonders nach⸗ mittags, den Arbeitsloſen die Möglichkeit der Beſchäftigung und des Lernens geboten werden. Jugendliche Erwerbsloſe ſind dabei be⸗ ſonders zu berückſichtigen. Eine Auswahl von Lehr⸗ gängen ſoll durch Vermittlung von Kenntniſſen und Fertigkeiten ihre Berufsausbildung ergänzen. Be⸗ rechtig ungen können natürlich damit nicht er⸗ worben werden. Auch Prüfungen erſcheinen vor⸗ erſt nicht zweckmäßig. Es ſollen jedoch Beſchein i⸗ gungen über den regelmäßigen Beſuch der Kurſe ausgeſtellt werden. Die Lehrgänge bieten die Mög⸗ lichkeit der Erweiterung des Berufshorizontes. Ob dadurch die Ausſicht beſteht, die Arbeitsloſen eher wieder in die Wirtſchaft einzugliedern, erſcheint bei der heutigen wirtſchaftlichen Lage allerdings zweifel⸗ haft. Dies iſt aber auch nicht die erſte Aufgabe einer ſolchen Notſchule. Sie ſoll vielmehr an die L öſung der ſozialpädagogiſchen Aufgaben heran⸗ treten, die heute die Arbeitsloſtgkeit als Maſſen⸗ ſchickſal dem öffentlichen Körper ſtellt. Dieſe Auf⸗ gaben gehen über die materielle Unterſtützung der Arbeitsloſen weit hinaus. Zunächſt muß allerdings die materielle Unterſtützung für die Lebensnotdurft nach Maßgabe der Geſetze geſichert ſein. Dies iſt Sache der zuſtändigen Körperſchaften, des Arbeitsamtes und der Gemeinden. Eine Er⸗ weiterung des Aufgabenkreiſes erſcheint für das Ar⸗ beitsamt aus finanziellen und organiſatoriſchen Gründen nur ſehr ſchwer durchführbar. Immerhin kann ſich das Arbeitsamt an der Finanzierung von obligatoriſchen Bildungsveranſtaltungen beteiligen. Im übrigen liegt es im Intereſſe der Kommunen, in deren Bezirk die Arbeitsloſen wohnen, ſich dieſer ſozialpädagogiſchen Aufgaben anzunehmen. Verſuche aus anderen Städten liegen bereits vor(3. B. Frankfurt a..). Den Arbeitswilligen ſoll Beſchäftigung gegeben werden, wenn dieſe auch nicht unmittelbar ihrer je⸗ weiligen Berufsausbildung immer entſprechen kann. Umſo ſtärker kann ſie ſich an das perſönliche Inter⸗ eſſe jedes Einzelnen wenden. Sie verſpricht durch den einer Notſchule entſprechenden Aufbau von Lehrgängen, die arbeitsgemeinſchaftlich und in per⸗ ſönlichſter Fühlungnahme von Lehrenden und Ler⸗ nenden durchzuführen ſind, einen Erfolg im Sinne der Stärkung des Lebens willens und der Lebenstüchtigkeit. Die Richtung auf einen ſolchen Erfolg duldet kaum einen zahlenmäßi⸗ gen Vergleich der Aufwendungen für reine Unterſtützung, Arbeitsbeſchaffung und Notſchule. Ein ſolcher Vergleich in abſoluten Ziffern ergäbe ein ſchtefes Bild von Aufwand und Erfolg. Dennoch wird häufig mit einem ſolchen Vergleich gegen Bil⸗ dungsveranſtaltungen für Erwerbsloſe argumen⸗ tiert und an ihrer Stelle eine Erhöhung der Unter⸗ ſtützungsſätze gefordert. Aber die Mittel, die eine Notſchule möglich machen, erlauben weder eine Er⸗ weiterung des Umkreiſes der Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen noch eine auch nur vorübergehende allgemeine Erhöhung der Unterſtützungsſätze. Da⸗ her ſprechen auch ökonomiſche Gründe für den Plan, daß von ſeiten der Stadt Mittel für ſolche Bildungs⸗ veranſtaltungen zur Verfügung geſtellt werden. Selbſtverſtändlich ſind die Verwaltungsausgaben auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Kreis der zu erfaſſenden Perſonen Es kommen für die Durchführung des Planes drei Gruppen von Erwerbsloſen in Frage: 1. Die Schulpflichtigen(Fortbildungsſchule) bis 18 Jahre. 2. Die Schulentlaſſenen(1821 Jahre). 3. Die Erwachſenen(über 21 Jahre, ſoweit ſte noch durch die Notſchule, die im weſentlichen junge Erwerbsloſe betreuen ſoll, erfaßt werden können). In erſter Linie ſollen Haupt⸗ und Kriſen⸗ unterſtützungsempfänger, ſowie Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe erfaßt werden, in zweiter Linie alle Arbeitſuchenden. Die Erfaſſung wird durch Bekanntmachung beim Arbeitsamt und Mitteilung durch Rundſchreiben an die Erwerbsloſen in die Wege geleitet, eine Einſchreibefriſt feſtgeſetzt, während der die Meldung für die Lehrgänge er⸗ folgen kann. Die Meldung ſoll alſo zunächſt eine freiwillige ſein. Doch bedeutet die einmal er⸗ folgte Meldung eine perſönliche Verpflich⸗ tung zum regelmäßigen Beſuch der Lehrgänge (ordnungsmäßige Entſchuldigung bei Verſäumnifſen uſw. im Sinne der Schulordnung). Nach Schätzung des Arbeitsamts befinden ſich zur Zeit im Stadt⸗ gebiet Mannheim rund 1000 Erwerbsloſe unter 18 Jahren und rund 3450 Erwerbsloſe von 1821 Jahren. Die Geſamtzahl der jungen Erwerbslosen beträgt rund 4500. Zur Durchführung der Notſchule wäre demnach zunächſt mit einer Beteiligung von etwa 20002500 Erwerbsloſen zu rechnen(für die Beranſtaltungen der Volkshochſchule ſind bisher durch das Arbeitsamt 475 Hörerkarten koſtenlos ausgegeben worden). Organiſation der Notſchule Es wird ein Kuratorium gebildet, dem mög⸗ lichſt alle Vereinigungen angehören ſollen, deren Mit⸗ hilfe bei der Durchführung der Organiſation in Frage kommt. Das Kuratorium ſoll auf breiteſter Baſis und unter Einbeziehung von Vertretern der verſchiedenen Berufsgruppen der Erwerbsloſen zu⸗ ſammengeſetzt ſein. Die Notſchule wird vorläufig, etwa ab 15. November, auf die Dauer von mindeſtens 8, höchſtens 5 Monaten disponiert. Als Unter ⸗ richtszeiten werden die Nachmittagsſtunden von 14—187 Uhr gewählt. Unterrichts räume ſind in Schulhäuſern zu beſchaffen. Zunächſt iſt die Not⸗ ſchule zentral aufzubauen. Zweckmäßig wäre, ſie ſo bald wie möglich in Schulhäuſer und ſonſtige geeig⸗ nete Räume in den verſchiedenen Stadtteilen und Vororten zu dezentraliſteren. Die Arbeits ⸗ gruppen werden im Verhältnis zur Geſamtbetei⸗ ligung gebildet. Sie ſollen in der Regel nicht ſtär⸗ ker als mit 20 Perſonen beſetzt ſein, es ſei denn, daß es ſich um Darbietungen handelt, die ohne Schwierig⸗ keiten einem größeren Kreis zugänglich gemacht wer⸗ den können(Lichtbild⸗Vorträge, Vorführungen, Kon⸗ zerte und Aehnliches). Die Lehrkräfte ſollen vorwiegend aus dem Kreis der Erwerbsloſen ausgewählt werden. Für die Auswahl iſt die perſönliche Qualifikation maßgebend. Außerdem ſollen Mannheimer Perſön⸗ lichkeiten verſchiedenſter Berufskreiſe(Aerzte, Rechtsanwälte, Beamte, Künſtler, Kaufleute, Hand⸗ werker uſw.) um möglichſt ehrenamtliche Mitarbeit gebeten werden. Für Sprachlehrgänge können weiter⸗ hin Werkſtudenten oder Studenten herangezogen werden, die nach dem Examen keine Anſtellung ge⸗ funden haben. Die zu behandelnden Fachge⸗ biete erſtrecken ſich auf: Sprachen, Hygiene, Gym⸗ naſtik.(Dieſe Gebiete ſind von den Erwerbsloſen bei einer von der Volkshochſchule veranſtalteten Rund⸗ frage im letzten Winter ausdrücklich als beſonders erwünſcht bezeichnet worden. Als Unterbau wäre eine Fortſetzung des Volksſchulunterrichts in einem Umfang einzurichten, der ungefähr dem Stoff eines neunten Schuljahres entſpräche, Die Lernmittel und Lehrmittel⸗Materialien ſollen grundſätzlich un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt werden. Die Lehrmethode iſt grundſätzlich arbeitsgemein⸗ ſchaftlich. Nach Möglichkeit ſoll das Gruppenlehrer⸗ Prinzip anſtelle des Fachlehrer⸗Prinzips treten, da⸗ mit ſich die perſönliche Führerſchaft des Lehrenden innerhalb der Arbeitsgruppe auswirken kann. Den Teilnehmern der einzelnen Lehrgänge ſoll nach dem Beiſpiel der Schulgemeinden ein Mitberatungs⸗ recht an der Geſtaltung der Arbeitsgruppen ein⸗ geräumt werden. Aus den Vertrauensleuten der Lehrgänge kann ein Beirat gebildet werden, der als Selbſtverwaltungskörper der Erwerbsloſen beratend an den Arbeiten der Geſchäftsführung teilnehmen kann. Außerdem iſt zu prüfen, in welchem Umfange Mittel verfügbar ſind, damit Erwerbsloſe an Dar⸗ bietungen geiſtiger und künſtleriſcher Unterhaltung, entweder in geſchloſſenen Aufführungen oder an all⸗ gemein öffentlichen Veranſtaltungen teilnehmen kön⸗ nen(Theater, Konzerte, Kino, Volkshochſchule, Kunſthalle, Planetarium, Sport und Spiel im Freien und in Turnhallen, Wanderungen, Leſehalle mit Fachzeitſchriften, Lajenſpiel, Sprechchor, Singchor ** Der Mörder ſeiner Stieftochter Karlsruher Schwurgericht Karlsruhe, 11. Nov. Das ſchwere Verbrechen, dem am 4. Juli ds. Is. die 21jährige Lydia Heck zum Opfer gefallen war, fand geſtern ſeine gerichtliche Sühne. Unter der An⸗ klage des Totſchlags hatte ſich der 43jährige Hilfs⸗ arbeiter Rudolf Speck aus dem Vorort Daxlanden zu verantworten. Er wurde beſchuldigt, daß er am genannten Tage gegen 4 Uhr früh in einer Garten⸗ hütte an der Honſellſtraße ſeine Stieftochter Lydia erwürgt hat. Er gibt zu, daß er der Lydia einmal nachgeſtellt hat, die es der Mutter wieder erzählte. Die Frau machte ihm darüber natürlich ſchwerſte Vorwürfe. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich ſchul⸗ dig bekenne, gibt Speck die Tat an ſich zu, beſtreitet aber die Tötungsabſicht. Ueber die Vorgänge machte der Angeklagte fol⸗ gende Angaben: Er und Lydia gingen etwa um 4 Uhr von zu Hauſe fort, um auf den Schlackenhalden beim Städtiſchen Rheinhafenbad Koks zu ſuchen. Sie be⸗ feſtgeſtellt gaben ſich zunächſt zur Hütte des Gartens, den ſich die Familie zugelegt hatte, wo die nötigen Vorbereitun⸗ gen getroffen werden ſollten. Hier ſei es nun zwi⸗ ſchen beiden zu Auseinanderſetzungen und Tätlich⸗ keiten gekommen. Das Mädchen habe„gemault“ und darauf habe er es am Halſe gepackt. Lydia ſei plötz⸗ lich umgefallen, worauf er ihren Körper mit ein em Teppich zugedeckt und die Hüt en he Auf die Frage, ob er Morgen nicht unſittlich mit nein. Vorſttzender:„Wegen des„Maulens“ gllein ſchlägt man einen Menſchen tot?“ Der Angeklagte mußte zugeben, nichts Schlechters nachſagen konnte. Nach der Tat ging er zur Wohnung zurück, wo er ſeiner Frau ſagte, das Mädchen habe ſich die Füße verbrannt und liege in der Hütte. Darauf fuhr er mit dem Rad da⸗ von, irrte im Hardtwald herum und kehrte andern Tags, von Hunger getrieben, zurück, wo er am linksrheiner Tor von der Kriminalpolizei geſtellt und feſtgenommen wurde. Die Beweisaufnahme warf ein recht ungünſtiges Licht auf den Angeklagten. Er trank viel, war grob und rückſichtslos gegen ſeine Familie, außer⸗ dem war er auf die Mädchen eiferſüchtig. Das Urteil lautete wegen Körperverletzung mit Todesfolge auf vier Jahre vier Monate Ge⸗ fängnis abzüglich vier Monaten Unterſuchungs⸗ haft und drei Jahren Ehrverluſt. Der Staatsanwalt hatte fünf Jahre Zuchthaus beantragt. K * Otterſtadt, 10. Nov. Im Alter von 87“ Jahren ſtarb hier Altbürgermeiſter Friedrich Hillen⸗ brand. 5 daß er Lydia H. ſtand 35 Jahre im Dienſte der Ge⸗ meindeverwaltung, davon von 1910 bis 1920 als er⸗ ſter Bürgermei n 5 Aus der Pfalz Häusliche Krankenpflege i- Ludwigshafen, 11. November. Der DV. Ludwigshafen veranſtaltet zuſammen mit der deutſchnationalen Krankenkaſſe in dieſer Woche in ſeinen Räumen im Rheinblock eine Aus⸗ ſteuung„Häusliche Krankenpflege“ deren Zweck es iſt, krankheitsvorbeugend zu wirken. Anhand von belehrenden Tafeln wird Entſtehung und Verlauf der Krankheit gezeigt, die wichtigſten Handgriffe bei der Pflege werden anſchaulich gemacht. Photo⸗ graphiſche Aufnahmen, Röntgenbilder und Plaſtiken leiſten wertvolle Aufklärungsarbeit. In einem Nebenraum haben die Firma Spiegel und das Sanitätshaus Hei eine Sammlung von neueſtem hygeniſchen Krankeoflene⸗Matertal aufgeſtellt, Die Ausſtellung, die bis Freitag abend geöffnet iſt wurde am Mont ig abend von dem Vorſitzeuden der Krankenkaſſe, Obländer, eröffnet, der u. a. auch den Geſchäftsführer Brehm der Mannheimer Ortsgruppe begrüßen konnte. Dann hielt Fräulein Dr. Jacki, Ludwigshafen, einen einleitenden Licht⸗ bildervortrag über häusliche Krankenpflege. Die Vortragende ging davon aus, daß die Frau von heute alles Mögliche kann und kernt, aber in den ihr am nächſten liegenden Gebieten wie Kochen, Kranken⸗ und Kinderpflege kaum Kenntniſſe beſttzt; darum ſei dringend der Beſuch von Lehrkurſen zu empfehlen, die wenigſtens das Notwendigſte ver⸗ mitteln. Die Lichtbilder bildeten eine gute Ergänzung zu dem Ausſtellungsmaterial; es wurde u. a. eine Licht⸗ bilder⸗Serie aus dem Ullſtein⸗Heft gezeigt: Bis der Arzt kommt. Die Erläuterungen von Fräulein Dr. Jacki waren präzis und äußerſt einprägſam. Nach einigen Dankesworten des DHV.⸗Vorſitzen⸗ den Schmidt an die Vortragende und die aus⸗ ſtellenden Firmen wurde der Abend mit einem Rundgang durch die Ausſtellung beſchloſſen. Vermißt— Schlecht belohnte Dankbarkeit * Ludwigshafen, 11. Nov. Seit dem 5. November wird der 71jährige Rentenempfänger Valentin Haag, wohnhaft in der Soda iße 543, vermißt. Er kehrte von einem Beſuch ſeines Sohnes in Frie⸗ denheim nicht wieder heim.— Einem Weber von hier, der einen Artiſten aus Barmherzigkeit bet ſich aufgenommen hatte, wurde dieſe Tat übel belohnt. In der Frühe mußte er feſtſtellen, daß der Artiſt ausgeflogen war; mit ihm waren ein Mantel, ein Hut und verſchieden Oberhemden verſchwunden. Zahlreiche Familien beſchwindelt nd. Schifferſtadt, 11. Nov. Ein junger Mann, der angeblich auf Bildvergrößerungen reiſte, hatte in den letzten Tagen hier zahlreiche Familien beſchwindelt. Der Unbekannte gab ſich als Reiſender einer Neuſtadter photographiſchen Kunſtanſtalt aus, für die er zu Reklamezwecken Aufträge auf Ver⸗ größerungen ſuchte. Mit dem Vorgeben, daß nur 1,60% Portounkoſten im Voraus bezahlt wer⸗ den müßten, gelang es dem Schwindler trotz dem geringen Einzelbetrag eine größere Summe Geld durch ſeine Gaunerei zu ergattern. Subwig Vion bedingt begnadigt * Landau, 10. Nov. Dem wegen Schmuggels von franzöſiſchen Waren aus Beſatzungsgut nach dem be⸗ ſetzten Gebiet von dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau vom Schöffengericht Landau zu 63 419 Mark Geloͤſtrafe oder zwei Monaten und einer Woche Ge⸗ fängnis verurteilten franzöſiſchen Staatsangehbrigen Ludwig Vion, früher in Mainz wohnhaft, wurde— wie wir erfahren— die von dem Schöffen⸗ gericht Landau ausgeſprochene Strafe, die in der Be⸗ rufungsverhandlung vom 13. Mai d. Ms. beſtätigt wurde, nunmehr auf Geſuch unter der Bedingung erlaſſen, daß er ſich bis zum 1. Januar 1932 nicht rückfällig macht und gut führt. Vion hat das leicht zu erfüllen. Er wird mit den deutſchen Gerichten nicht mehr ſo ſchnell in Berührung kommen, da er mit der Beſatzung nach Frankreich zurückge⸗ kehrt iſt. Kleine Nachrichten Verborbene Wurſt * Worms, 11. Nov. Bei einer Reviſton wurde feſtgeſtellt, daß ein hieſiger Metzger in ſeinem Laden Wurſt zum Verkauf vorrätig hielt, die nach dem Gutachten des Sachverſtändigen völlig verdorben war. Die Wurſt wurde weggenommen und gegen den Ladeninhaber ein Strafverfahren eingeleitet. Verhaftungen * Worms, 11. Nov. Wegen Mordverſuchs und Verbrechens nach 8 218 RStG. wurden ein 64. jähriger Kutſcher und deſſen Sohn, ein 36jähriger Ofenſetzer aus Worms feſtgenommen.— Wegen Fa⸗ brikſpionage wurde ein 25jähriger Obermeiſter aus Bürſtadt, zur Zeit in Singelsheim bei Straßburg wohnhaft, feſtgenommen. Die Feſtgenommenen wur⸗ den dem Amtsgericht zugeführt. Selbſtmord eines 14jährigen Schülers * Mainz, 11. Nov. Geſtern vormittag ließ ſich der 14 Jahre alte, noch ſchulpflichtige Jakob Elbert aus Sulzheim, Sohn des Schreiners Stephan El⸗ bert, zwiſchen den Bahnhöfen Wörrſtadt und Arms⸗ heim vom Zuge überfahren. Dem jungen Mann wurde der Kopf vom Rumpf getrennt. Nach dem Befund wurde unzweifelhaft Selbſtmord feſtgeſtellt. 500 Meter geſchleift und getötet * Darmſtadt, 10. Nov. Am Montag abend gegen ſechs Uhr wurde auf der Straße zwiſchen Arheiligen und Darmſtadt der 15jährige Schreinerlehrling Ge⸗ org Gehbauer aus Arheiligen, der einen Hand⸗ karren drückte, von einem Frankfurter Lieferauto erfaßt, zwiſchen Kühler und Vorderrad eingeklemmt und etwa 500 Kilometer, bis vor das Rathaus von Arheiligen, mitgeſchleift. Dort erſt wurde der Un⸗ fall bemerkt und der Unglückliche aus ſeiner Lage befreit. Der Arzt mußte jedoch den bereits einge⸗ tretenen Tod feſtſtellen. Der Lenker des Autos iſt während der Unterſuchung des Unglücks ver⸗ ſchwun den. 2 nach ihm waren bisher ergebnislos. mber 1930 2 Jannheimer Zeitung 2 N N 8 gabe Nr. 524 5 1 5 Frankfurter Bankverein AG. Proteſt der Kleinaktionäre SFraukfurt, 11. Nov.(C ig. Dr.) Eine ao. nehmigte die Ueberleitung des Sparkaſ⸗ ſengeſchäftes der Geſellſchaft auf die Städt. Sparkaſſe zu kfurt a. M. Bekanntlich war bei der Inſolvenz dieſes Inſtitutes die Stadt Frank⸗ furt a. M. eingeſprungen. Die ſtädtiſche Reviſion ergab eine notwendige Berichti gung ſowohl der anläßlich der Uebernahme des Geſchäftes aufgeſtellten Er öf fnungs⸗ Bilanz zum 1. 1. 209, ſowie der Jahresbilanz Ende 1928. Statt eines Reingewinns von 125 000/ in der Eröff anz, mußte ein Ver luſt von 928 000 ½¼ und ſtatt 106 000% Reingewinn in der Jahresbilanz 1928 ein weiterer Verluſt von 220 000 A, alſo von zuſammen ee Mir.„ au sgewieſen werden. Die entſprechend berichtigten Bilanzziffern w u r⸗ den genehmigt. Die früheren Bilanzen des alten AR. und Vorſtandes ſeien falſch aufgezogen geweſen. Ver⸗ luſte brachten verſchiedene induſtrielle Geſchäfte, die haupt⸗ ſächlich zu Laſten d e 5 Vorſtandsmitgliedes Ries gehen. Dieſer habe auch die Verluſte als ſeine per⸗ ſönliche Schuld übernommen. Trotzdem mußten für das Inſtitut, da eine volle Zahlungsfähigkeit von Ries nicht heſtand, Verluſte erwachſen. Eine weitere Verluſtquelle bil⸗ deten Wertpapiertransa ktionen. Bezüglich des Regreſſes gegen Direktor Ries wurde ein Vergleich ab⸗ geſchloſſen, der eine gewiſſe Abſtandsſumme von Direktor Ries einbrachte. Ferner wurden frühere Grundſtücksüber⸗ tragungen von Ries nunmehr durchgeführt, ſodaß die er⸗ reichbare Wiedergutmachung gegeben ſei. Die Frage des Regreſſes des früheren AR. wird noch unterſucht. Aus Billigkeitsgründen wird den Klei nak tiv nären bis zu einem Betrage von 5000% Aktien, die bereits für kraftlos erklärt ſind, ein An kau fs kurs von 7,5 v. H. von der Geſellſchaft geboten. Nach der GV. kam es zu einem Proteſt der Kleinaktionäre, da die früher zu⸗ geſagte Mitwirkung dieſer Gruppe bei der Reviſion ſowohl wie der Regreß gegen den AR. nicht bewilligt wurde. 75 GV. ge⸗ 1. Schließung einer amerikaniſchen Bankfilfſale in Paris.— Ein weiteres Opfer der Auſtria⸗Affäre.(Eig. Dr.) Am Montag hat wieder eine Pariſer Bank ihre Schalter geſchloſſen. Diesmal handelt es ſich um die Pariſer Filiale der amerikaniſchen Banfirma Munroe u. Co., die auch in Pau eine Zweigniederlaſſung unterhielt. Der Leiter des Hauptſitzes der Bank in Newyork, John Munrpe, erklärte, daß die Direktion alle Maßnahmen getroffen habe, um die Schwierigkeiten zu beheben, die zur Schließung der Pariſer Filiale und der Niederlaſſung in Pau geführt haben. * Bremer Verſicherungsfuſton. Die„Roland“ Ver⸗ ſicherungs⸗Ach. in Bremen beruft eine außerordentliche Hauptverſammlung auf den 2. Dezember ein, in der über einen Antrag zur Genehmigung der Fuſion mit der „Securitas“ Bremer Allgemeine Verſicherungs⸗ A. Beſchluß gefaßt werden ſoll. Die Aktien der Roland, die über ein voll eingezahltes Kapital von 100 000/ verfügt, ſollen im Verhältnis 11 gegen Securitas⸗ Aktien im glei⸗ chen Neunbetrage umgetauſcht werden. Die Securitas arbeitet bekanntlich mit 4 Mill./ Kapftal von dem am Jahresſchluß 1929 2,75 Mill. noch nicht eingezahlt waren, Harpener Bergbau a Verſchlechterte Geſchäftslage (Eig. Dr.) Bei der Harpener Bergbau AG., Dort⸗ mund hat ſich die Wirtſchaftsdepreſſton äußerſt unguſtig ausgewirkt. Schon das erſte Halbjahr 1930 ſtand im Zei⸗ chen rückgängiger Konjunktur. Das zwefte Halbjahr war eher noch weiter verſchlechtert. Die Haldenbeſtände haben ſich beträchtlich erhöht. Die vermehrte Lagerhaltung er⸗ fordert nicht unerhebliche Koſten. Man hofft, nachdem das Geſchäftsjahr 1990 bis zum Augenblick eine ſtarke Enttäuſchung war, daß wenigſtens die am 1. Dez. 1990 in Kraft tretende Kohlenpreisſenkung eine Belebung des Abſatzes mindeſtens für Hausbrandkohle bringt. Der Ein⸗ Uuß des ſchlechten Geſchäftsganges auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe war ſehr erheblich. Es wird laut Berliner Blättermeldungen mit einem ſtarken Rückgang der Er⸗ trägniſſe gerechnet werden müſſen. Obwohl ein Ueberblick über die Bilanz noch nicht möglich iſt, dürfte doch in den betreffenden Ziffern der Geſchäftsgang deutlich zum Ausdruck kommen. Es könnte daher— zunächſt allerdings nur theoretiſch— die Möglichkeit beſtehen, daß auch die Dividende in Mitleibenſchaft gezogen wird und die Bei⸗ hehaltung der im Vorjahre auf 6 v. H. bemeſſenen Ver⸗ 2.———— zinſung nach Lage der maßungen hierüber ſind j jetzt ſchon Anlaß Er die Bel f verſchlee mußte, ſind vermieden worden. glich erſcheint. Mut⸗ allzu verfrüht, um u geben. Nachdem Auswirkung des 0 rt werden üngſter Zeit, ſtar 1 tigſtens in Geringe Umlageerhöhung beim lenſyndikat. Dr.) N dikatsvorf die Verkaufsbeteiligr Tonne im Vormonat Rhein.⸗Weſtf. Koh⸗ n, hat der Syn⸗ t die Umlage auf .65/ gegenüber 2,63/ je * Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke AG., Berlin. Das den Vereinigten Stahlwerken jeſtehende Unternehmen hat bekanntlich im Vorjahr die endenzahlt mit 5 v. H. uf das 30 Mill./ betragende Kapital eder aufgenom⸗ men. Wie der Vorſtand mitteilt, r das Unternehmen in dem am 30. September 1930 laufenen Geſchäfts⸗ jahr zufriedenſtellend beſchäftigt, doch iſt, da die Bilanz⸗ ziffern bisher noch nicht ſe l eder die Verteilung einer öproz. noch einer tvidende beſchloſſen worden. * Mundlos Ac.— Wieder dividendenloſer Abſchluß. Wie verlautet, hat ſich der Umſatz bei der Magdeburger Nähmsaſchinengeſellſch ungefähr im Rahmen des Vor⸗ jahres gehalten. Für e am 30. Juni abgelaufene Ge⸗ ſchüftsjahr 1929⸗30 hat wieder ein kleiner Ueberſchuß ergeben, der dem vorjährigen le ießlich Vortrag 57 448 //) ungefähr gleichen wird. Eine vidende kommt D 8 wieder nicht zur Verteilung.(Tageskurs 23 v..) Gejchüftsloſer und unausgeglichener Vörſenverlauf Vodmittagsverkehr eher ſchwächer Offizieller Börſenbeginn recht widerſtandsfähig/ Verlauf unter dem Druck der Geſchäftsloſigkeit ſchwankend/ Schluß unregelmäßig Mannheim behauptet Trotz ſchwacher Auslandsbörſen und eher weiter un⸗ günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft war die Tendenz an der heutigen Börſe behauptet. Farben notierten 140½. Die übrigen Hauptwerte des Induſtriemarktes waren faſt durchweg gut behauptet, nur Süddeutſche Zucker 1 v. H. niedriger. Am Bankenmarkt lagen Badenbk. und Didibk. feſter. Von Verſicherungsaktien waren Bad. Aſſekuranz niedriger angeboten, Mannh. Verſicherung gingen mit 25 Mark um. Renten ſtill, aber behauptet. Frankfurt geſchäftslos Im heutigen Vormittags verkehr war die Stimmung unter dem Einfluß der überwiegend ſchwachen Auslandsbörſen und der weitere Kreiſe ziehenden Ouſtrie⸗ Affäre in Frankreich eher ſchwächer, zumal bei den Banken kaum Aufträge vorgelegen haben ſollen. Der offizielle Beginn des Marktes brachte jedoch überwiegend feſtere Kurſe. Die jetzt energiſch in Angriff genommene Preisſenkungsaktion der Regie⸗ rung machte einen vorteilhaften Eindruck. Die Ku⸗ liſſe ſchritt in einzelnen Spezialwerten zu Deckun⸗ gen, ſo daß gegenüber der geſtrigen Abendbörſe Beſſe⸗ rungen bis zu 1 v. H. eintraten. Das Geſchäft beſchränkte ſich aber nur auf ganz vereinzelte Werte. Am Renten markt waren deutſche Anleihen etwas nachgebend, Aus⸗ länder ſtill. Unter dem Druck der Geſchäftsloſigkeit ga⸗ ben die Kurſe im Verlaufe wieder nach. Mehr ge⸗ oͤrlckt waren, auf holländiſchen Abgaben, Kunſtſeideaktien; auch Schiffahrtswerte ſtanden unter dem Druck der Kurſe. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3% v. H. unver⸗ ändert. Am Depiſen markt nannte man Mark gegen Dollar mit.1976, gegen Pfunde 20.3887, London⸗Kabel .8568, Poris 123.65, Mailand 92,80, Madrid mit 42.10 ſehr feſt, Schweiz 25,03% und Holland 12.0695. Berlin ſchwankend Auch heute war die Eröffnungstendenz der Börſe, trotz überwiegend ungünſtiger Momente, recht wi⸗ derſtandsfähig. Aehnlich wie geſtern konnte man vormittags und an der Vorbörſe eher ſchwächere Kurſe hören, die dann aber von beſſeren erſten Notierungen ab⸗ gelöſt wurden. Einerſeits blieb das Angebot geringfügig, andererſeits zeigten die Banken an einigen Märkten Kauf⸗ intereſſe und die Spekulation Deckungsneigung, die Um ⸗ ſatztätigkeit war aber im allgemeinen wieder ſehr klein. Eine Einheitlichkeit in der Kursgeſtaltung war nicht feſtzuſtellen, Schiffahrtsaktten lagen, angeblich auf Auslandsabgaben, ziemlich matt und verloren bis zu 1750 v.., Aſchaffenburger Zell gingen um 47 v. H. zurück und Svenska büßten 3„ ein, andererſeits konnten Reichs⸗ bank und Kalt Aſchersleben je 2 v. H. gewinnen. 8 Anleihen waren nur knapp behauptet, Ausländer lagen wenig verändert, Pfandbriefe unentwickelt, Reichsſchuldbuchforderungen bis zu 1 v. H. ſchwächer. Am Geldmarkte ſetzte ſich die Erleichterung für Tagesgeld auf—6 v. H. fort, die übrigen Sätze blieben unverändert. Dieſe Gelderleichterung gab der Spekulation auch im Ver⸗ laufe Veranlaſſung zu Deckungen, ſodaß ſich das Kurs⸗ Kurszettel der 5 10. 11. Mannheimer Effektenbörse Otavt⸗Minen. 3250—.— Konserven Sraun 40.— 49.— Schudf. Berneis 27,50 27.— Phöniz Bergbau 66,——— Kraus& Co. Bock 72.— 72.—Sellinduſt. Wolff.— 38.— 10. 511 15. 11 9% Bab. St.- U. 27 78.— 78.—.-G. f. Seilind. 38.— 38. 5 % Bab Kom. Gd 86.50 86.— 0 % Lihafen Stadt 84.— 85.— Daimler⸗Benz 24.— 24. Gold 88.— 88.— 8 0 5 Gold 78.— 78.— ahr.. Enzi 80%—. 80% gadengsd. 28 68.— 68.— J. G. Farben. 1895 1405 industrie-Aktien 9—.——.— Ver. Zellſt. Bert. enninger K. St. 187. f Moenus St.⸗A 1 0 5 zen München 180 187] motoren deus 5,50 58.— Poet. machen. 1500 1500 Babiſche Hank. 136,0 189.0 10% Grkr. M. Uu. 100,0 100.0 f Pooth. 8. 5 88 1%„„ A. 120.6 120,0 oth. Bk. 135. 5 . Bank 15 Dise. 1100 110.5 3 Näh. Paid 22.— 22,.— Schwarz Sto Konſerven Braun 38.— 36.— Durlacher Hof Kichbaum Zubwigsh. A. Br.—, Fälz. Preßhefe Schwartz Storch. Eichbaum Werger Portl. gem. Held. g7 Rheinmühlenw. 118.0 118.0 Drown Boverſ Slüdd. Zucker„ 1920 131.0 Sad, uſſekurang 1060 100,0 Ferern besch. Den. 71.— 21. Cement geldeldg—.— 87.— 8 Kartal———.— Terminnotierungen(schlug) Continent. Verf. 1750 17.50 Wanß e Freytag 52.— 52.— N Mannß. Verſich. 25,— 25,— Zellſtoff Waldhof 109 0 1090 Chade Frankfurter Börse 5 Th. Brockhues Festverzinsliche werte] Farmft. u. Rar. 1808 170.8 Abibſungſch. u. 58.88 58,35 D. lieberſee⸗Bank 80.50 81, Ot. Linoleum 0 ohne 647.45 Dresbnet Bank 1115 110.2 5 2 9 5 3 Dresdner Bank 5760 89 Lahmeyer& Ca. 145,0 137,0 D. d.(Gold). resd. Schnellpr. 40,.— 40— A G. für Verkehr 57,50 89.— 8 D. Selene. 2 92,— 0 ant 91, 91 adden 1 9 85 15 85 Dt Relchd⸗ Borg 9980 150 e. 8 99.— %% Schug. 14 220.20 Felfrt Hyp.⸗Sk. 151,2 151,0 Dyckerb. idm 75.. 12705. 1 5 5 Metallggsellſch., 86.— 86.80 8% Ludwigsh. 20 % Mhm. Gd. 25 8 20 21 5% Grkr. Mh. 28 13,75 14,35 Rhein. Ereditsk. 5 Nürnberg. Verein—.— n Eisen Rat exgl. Oeſt. Ered.⸗Anſt. 2755 27,30 Emag Frankf. g f 9 ˖ 171.0 % Preuß, Kall———— Abeln. Hyp.§k. 125,0 135,5 Fader 4 Schleich, 96,80 98,50 Compan ßiſp. 285,0 254.0 Nh. Braunkoblen 172.0 171, 895 Preuß. Rogg.—— e——LContin. Gummi 128,0—.— Ah. Elek.(-Rheag)—.— 122.0 % Süd. freſtwb. Südd. Boden-. 186.5 138,0 deis Pfälzer 28.9 87. 97.— Frankf. An. Ber... 5% R. Po. 26. 25 87.— 87.50 Mann. Verſ.⸗G. 28.— 28.— Holdſchmidt Th. 43,50.50 J. G. Farben. 140.8 140,9 e i Gritzner M. Durl 25.— 28. Felten 4 Guill. 93.50 94.— Ber. Glanzſtoff———— Grün Bilfinger 156,0 157,0 Gelſent Bergwk. 86.75 68.50 Ber. Stahlwerke 68.— 68.— %..8 97— 97,50 Transport, Aktlen 8%„„„ 011 61.28 91,25 8 *** „„„ 1 88. 85.— Papag. uld& Neu 1%% bein, gig 85 70 8882 Jendd. led. 880 7 8 Li 5 0 19 N 8* 8*—.— 55 720 ö 65 Montan- Aktien a. 22 80 5 Festverzinsliche Werte 895 een.91 902 %/ Pr. 3. B. Lig 84.——, 0 08 85 0 olzverkohl.⸗ Id 84,75 88.— Oeldenlelbde. d e Bank Aktien„Jie 86 St. d. 2 ae e 8 e 50 9880 e e i 1 165 1 8 9 29 0 ben Musa ee e ohne Ablöſgrecht.50 6,80 36% 2 G 26.70 2000 Kalt Aſche arth 280,6 geln Karſtabt ſtuß. Barmer Bankner⸗ Dapr Hop. u. Wü.! Lom. u. Urivatb K* 8 Mannesm. Röhr. Rnorr. Hellbr. euen Mannheimer Zeitung Brown, Boveri 78.— 78.— 700 1 6 rap 2100 7200 Judwigsh. Walz. 5 g. 5 ellus Bergbau, 80,50 77.— 10% Mym. Gold 99.50 99,50 Deutſche Linol.„123.0 122.0 D u. gaurahütte—.—.—— 73.— Ber. Shem. Ind. 61.— 81. Gebr. Jahn 5.—.— Ber. Stahlwerke..— 67.— a e— 5 5— 75— Ber. deutsch. Saf. 71.— 71.— Scheer Stor 124% ie elfb. Sell. 4. K. 2680 2650 H. Rnorr. 109,0 168.58 Wer ger Pf. Nähm Kay. 8,50—— Wah au ede 52,50 52.25 BN i e ee 55 N Miele wide.—— fi g. Gg u ige gs en oe sg. n.— 88 3 Sie e d 125, 125,0 Rülgerswerke Ah. Elektr..-G. 123,5 1240 Brem. ⸗Beſig. Oel Chamotte AUnnw.„„„ Ang. Dt. Credit 97.— 97.25 Harpen. Bergbau 94.— 84. Ebdemiſche Albert 26.— 27. Ball Brauind. 110,0 111,0 Pb Holzmann 75,.— 76,12 Deutſche, Disconto 9 923 A. Benz D 2 Effetten Zank 97.75 87.50 Dt. Atlant.⸗T.. T Wechſ. 1000 101.8 D. Held ue Kuß. 1887 181 Darnſt u. Mar, 1510 151. aft 8 080 95. Pfälz. Hyp.⸗Bk. 125.0 120,0 Enzinger Union 86.— 66,.— Bemberg 72,— Oberdedefß Eßlinger Maſch. 82.—. Bergmann.. de. Stari Minen—.— 34.25 Reichsdank. 226,0 229.0 Ettling. Spinn. 145,0 145,0 Duderus Eiſen 53,50 58.50 Phönix Bergbau 66,.— 67.— „ Farben Süd. Disconte.. 850 ende 5 86.— 54. Dammer Zenz 23— 8380 Riede Montan 8 480 89% Grkr. M. abg. 78.50 75,0 Jiener Bankver. 10.— 10 Feinmech. Jetter 58,— 54.— Deutſche Erdöl 67, 67.— Rütgerswerke 49.80 49, 8% Rö..- Don. e Württ. Notendl 1870 1870 Felt. Guineaume—.——— Ot. Gold u. Silber Schuckert g 1 Gas.—. Dt Linoleum 121,0 121,0 Siemens Halske 178.5 180.2 1% Bad Kam. Gd. 88,— 88,— Allianz 178,0 174,0 Frkf. Pok.& Wit.—.——.— Licht u. Kraft. 121.0 123,0 0 0 Feiderd. Straßd. 7280 a Juüſſen 50.80 50.25 vert Armatur 5.. Zerliner Börse Denar.-U. St.. e e, ieſch Ruf. u. M. 1170 117 Kamm Kalſers.. Flein, Sche Beck 1200 120.0 10, 11. 10. 11. 88. Südd. Zucker 133.0 188,0 78.——.—] Lechwerke 35.25—.— 85.— 85,.— Trieot. Beſtgheim K dei es ee ae e. fe een e 805 gt& Häffner 5 Roeder, Gebr. B.—,— 90. Zellſtoff elſch 80.— 79.— 1230 4230 erke— 148.55 5 5 Ane 81.— 90,50 50.— 50.50„ Waldhof 108,5—.— .— 75.— Schnenpr. Frkthl 27.— 28.50 e e Scam gad 85— 54. b ufs(cfrelwert). 90.— 89. Schuckert, Nrbg. 181.5 182,5 Raſtatter Wagg. 11.— 11. e 36.50 Harmer Bankdee 1019 101.5 Jiſe Bergbau Bayr Hyp. u. W. 128.5 126,5 Kali Aſchersleben 1 2850—— N 180,0 180.0 Kali Salzdetfurth 28 Dr Commerzbank 115,0 1142 Kali Weſteregeln 1 120.0 129,0 Deutſche⸗Disconto 110,5 110,7 flöcknerwerke. 69,75 Aku. 71,89 69,50 Miagmüyleuban e 60.— 62.— Allg. Elektr.Geſ. 115.0 116,0 Monteecatint 4 Cement Heidelbg. 88,— 87.50 Rh. Stahlwerke 77,50 78,50 133.0 184.0 id.! 1328 1325 Flecir: Lieferung 1188 1186 Sdenzis Tändſt 2700 2740 Gesfürel... 118.5 119.8 Heagzef Aſchaff. 89.25 79. 21.— 21.— Goldſchmidt 43,75 44,25 Zellſtoff Waldhof 108,2 110,0 300„Kronen e 84.— 84.50 8% Bab. Kohlen— 4%„ eonv. lente Aktien und Auslendsanſelhen in Prozenten Bremer Wolle 1100 180.3 del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Drown Bor. 2 g. 28, 14, Hoeſch Effen. 7350 78.0 Schucert Kater 150 15 10, 11. Buderus Eiſenw. 53.50 54,— ogenlohe Werke 63, 63.— Schultheiß.. 175,2 176.2 Wicking⸗Cement 69.— 660 4% Turk. erb. i.—.— 3,25 Phil Holzmann 75.78 70.— 0 Ad. Am.—,—] Cbarlott. Waſſer 82,50 82,50 Horch K Cie. 30,15 30,25 Segal Strumpf 19.25 19.— Wiſſener Metall 89.— 89. Transport-Aktien Schantunadadn.— 88.— Deutsch. Eſenbdl. 455 488 Kronprinz Piet. 28 25 28,75 Senhwerke e 80 Grkr. Mo. K.—.— 14,85 4½%„ Sild⸗R. 169,0 170%% Prß. Raljanl. 758 7,55 4½½%„ Pap.-R. Starke Steigerung der Induſtrieinſolvenzen et in den egen 2362 er Die Geſamtzahl der Induſtriekonkurſe lau erſten zehn Monaten d. J. auf 2852 i. V. und 1865 im Jahre 1928). Die Zahl gleichs verfahren ſtieg von 818 im Jah 1928 auf 1295 im Jahre 1929 und auf 1936 im Jahre 1930. Die Geſamtzahl der Induſtrieinſolvenzen iſt alſo gegen das Vorjahr um 1131 geſtiegen. 1 1 1 9 0 Vers * Chemiſche Fabrik vorm. Goldenberg Geromont u. Cie. i. L. Die Geeſllſchaft hat die anhängigen Prozeſſe im Ge⸗ ſchäftsjahr 1929 noch nicht ſämtlich zu Ende führen können, doch kann von den ſchwebenden Klagen und Verhandlungen, dem Bericht zufolge, ein günſtiges Ergebnis erwartett wer⸗ den. Mit dem früheren Direktor Dr. Neuberg wurde ein Abkommen getroffen, auf Grund deſſen dieſer alle Ver⸗ nögensobjekte, welche als Sicherheit für Superdividende und Avalverpflichtungen dienen ſollten, zur Verwertung für die Geſellſchaft herausgibt, während die Aktionäre vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung der Generalverſammlung auf den Reſt der verſprochenen Superdividende, für welche ohne⸗ hin eine weitere Deckung nicht zu beſchaffen iſt, Verzicht leiſten. In der Bilanz per 31. Dezember 1929 erſcheint der Verluſtvortrag vermindert mit 1 225 585 1 803 351)—, da 898 170 der Rückſtellungen nicht in Anſpruch genom⸗ men zu werden brauchen. Die wichtigſten Aktivpoſten ſind Außenſtände mit 1,08(1,03) und Wertpapiere mit 0,05 (0,02) Mill. 4. Das Rückſtellungs konto auf der Paſſipſeite beläuft ſich auf 0,76(0,82) Mill. I. niveau bis zu 1 v. H. erholen konnte. Später machte ſich die herrſchende Or derlofigkeit aber wieder fühlbar und beeinflußt durch ſchwache Kunſtſeidenaktien(auf hol⸗ ländiſche Meldungen) und weiter rückgängige Schiffahrts⸗ werte und Spenska⸗Aktien(im Einklang mit Newyork), bröckelten die Kurſe ſpäter wieder etwas ab. Teil⸗ weiſe wurde das Anfangsniveau wieder unterſchritten. Der Kaſſamarkt log bei teilweiſe ganz unbe⸗ deutenden Umſätzen ſehr ruhig. In Privatd is kon ten war größere Nachfrage vorhanden, der größte Teil von den angeforderten 6 bis 8 Millionen wurde durch Reichswechſel per 10. Febr. 1931 befriedigt. Die Börſe ſchloß bei nachlaſſendem Geſchäft in unregel mä ß t ger Haltung. Spezialwerte, Thüringer Gas, noch⸗ dem jetzt die Geheimniſſe um dieſes Papier gelüftet ſind, Svenſka und Schiffahrtsaktien lagen ausgeſprochen ſchwach. Deviſen gegen Reichsmark lagen feſter, der Dollar notierte.1970 nach.1960. Paris war auf die ra⸗ pide 7 8 der letzten Tage wieder ſchwächer, 99278 nach 393%, Schweiz 19.40%, Holland 40.2424, London .8568 nach.8572, alles Newyorker Uſance, Spanien er⸗ neut feſt, 42,50 nach 42,75 gegen London. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Monat 50 19 57% Stellen und auf drei Monate 1877 nach 200 Stellen. Dringlicheres Inlandsangebot Preisrückgänge am Roggen⸗ und Weizenmarkte Flaue Auslandsmeldungen Ruhiges Mehl⸗ geſchäft Berliner Produktenbörſe v. 11. Nov.(Eig. Dr.) Obwohl gegenüber den niedrigſten Preiſen des geſtrigen Nachmittags⸗ und heutigen Vormittagsverkehrs eine leichte Erholung zu verzeichnen war, lagen die offiziellen Notierungen erneut nicht unbeträchtlich unter dem geſtrigen Börſenſchluß. Das Inlandsan gebot von Brotgetreide war teilweiſe ziemlich drin glich, die Abgeber waren auch zu Preiskonzeſſionen bereit. Die Kaufluſt ließ jedoch zu wünſchen übrig, da das Mehl⸗ geſchäft wieder recht ruhig geworden iſt. Weizen wurde im Promptgeſchäft etwa 3 ,, Roggen—2 7 niedriger bewertet. Am Lieferun gs markte war Weizen um 3/ rückgängig, Roggen dagegen nur in der Mai⸗Sicht ſtärker gedrückt. Nach Feſtſetzung der erſten Notterungen nannte man die Anfangspreiſe wieder Geld. Die flauen Aus lands meldungen blieben nicht ganz ohne Eindruck auf die Preisgeſtaltung. Am M eh l markte blieb die Unternehmungslkuſt gering, auch Preiskonzeſſionen boten keine Anregung zu größeren Ab⸗ ſchlüſſen. Hafer wurde ausreichend offeriert, die Unter⸗ nehmungsluſt blieb gering, jedoch erfolgten auf Unter, gebote auch nur vereinzelt Zuſagen. Ger ſte ruhig. Amtlich notiert wurden: 247—248, matter; Dez 262—262,75; März 276,50 248 u. Br.; Roggen matter; D 169, März—945 5 184210, Futtergerſte 165 1 E Hafer 141151, Weizenmehl bis 178, ruh März 167; Y mehl 24,15 erbſen 2 19—2 bis Dez. 151,5 Ackerbohnen 1718, Wicken 17 509,25, Leinkuchen 14.501475 Sofaextractionsſchrot 12,10 bit el ſtill, drahtgepreßt. Roggenſtroh 9770 bis 0,85; oh 0,60—0,70; Haferſtroh 0,650,803 Gerſtenſtroh 0,650.79; gebund. Roggenlangſtroh 080 bis 1,05, bindfadengepr. Roggenſtroh 0,75—0,95, Weizenſtroh 0,70 0,80; Häckſel 1,50—1,65; handelsübl. Heu, geſ. trocken 1,404, 75; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,80— 2,25; Luzerne, loſe.903,30; Thymotee, loſe 2,80—3,20; Kleeheu, loſe 2,60—3; Mielitzheu loſe(Warthe) 1,65—1,85(Havel) 1,0 bis 1,50; drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; allg. Ten⸗ denz ſchwächer. * Rotterdamer Getreidek Anfang: Weizen(in 8 Jan..50, März.75, Mai 2000 Kg.) Nov. 83; Jan. 83; März 88; Mai 90% * Liverppoler Getreidekurſe vom 11. Nop.(Eig. Dr.) Anfong: Weizen(100 10.) Tendenz flau; Dez.. 85 8 urſe vom 11. Nov.(Eig. Dr. 1. 95 100 Kg.) Nov. 54275 (5,6); März 5,4(5,6); Mai 5,55(8,694 2 ruhig; Dez.—; März.44; Mai 5,598; Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 11. Nov.(Eig Dr.) Jan.(31) 7,10 B 7 G; März(31) 70 B 7,20 G Mai(31) 7,5 08 7,45 G; Juli(31) 7,80 5 7,75 G; Okt 664) 8,05 B s G, Nov.(30) 7 S 6,80 G. Dez.(80) 7 6,90 G; Tendenz ruhig. ſtrichen. * Nürnberger Hopfenbericht vom 10. Nov. 200 Ballen Bahnzufuhr, 20 Ballen Landzufuhr, 30 Ballen Umſatz Geſchäftslage unverändert ruhig. Für Hallertauerhopfen wurden 70—110/ bezahlt. * Bremer Baumwolle vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Amerft Univ. Stand. Midel.(Schluß) 11,79. ö * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Nov.(Eig. Dr. Amerik. Univerſol. Stand. Middl. An fang: Jan. (81) 58788): Mörz(31) 601 geh.) Mai(31) 611 geh.; Jul 61) 620621: Okt.(81) 680; Dez.(30)—; Jan 1820 639—640; März— Tagesimport 12 600 Tendenz willig. — Mitte: Jan.(31) 587, März(31) 600; Maf 31) 610. Juli(51) 619, Okt.(51) 028, Dez.(30) 581, Jan, 638; März(32) 645; Mai(32) 6507 Juli(32) 653, Hog 596; ruhig. Berliner Melallbörse vom 11. November 1930 5 Blei Zink Geld bez. Brief Geld bez. J Brief Geld Januar. 88,—. 30,5030,„30,0 705 Februar 88.25—.— 30 50 80.— 30.50 30.— März 83.25—— 30,5030,— 30.75 80 75 300 April 80 50—.— 30,50 80.——.— 30,25 30% Mai 88,50—.— 30.50 30,—.— 5 81.— 0 88,754. 30,50.——.— 82. 5 Juli 89,——.— 30,50 30,25—— 32.50 50 Auguſt 88.75—.— 39.780,25—.— 32,78 3278 Sept. 88.75—,— 30.75 80,25—— 38. 3250 Oktober 89.50—.— 30,25 30,25 33.— 38,25 83,— ov. 87... 80,50 29,50, 30,50 28,50 Dezemb. 89,50 68.—.— 30.50 30, 30,.— 20 Elektrolytkupfer, prompt 92,50 Antimon Regulus 47.— 49.— Orig. Hütten⸗Aluminium 170,—] Silber in Barren, per leg 45,50 5150 dgl. Walz⸗,Drahtbarren173,.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,0 e 99 v. H.—[Platin, dto. 1 KTr 3, 5, teinnickel, 9899 v. H. 350,.— Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 fg Londoner Meiallbörse vom 11. November 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze,(1837/0 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, Standard 44,50 Zinn, Standart 111,5 Aluminium—.— Monate 44 65 Monate 112,8 Antimon Settl. Preis 44,50 Settl. Preis 111,5 Queckſilber 27065 Elektrotyt 45,25 Banka 1170 Platin 2 beſt ſelected 44,50 Straits 116,5 Wolframerz 17¹⁵⁰ ſtrong ſheets D Blei, ausländ. 15,15 Nickel—.— El'wirebars 46,25 Zink gewöhnlich 14.50 Weißblech 8 * Ermäßigung der ſüddentſchen Zinkblechpreiſe. Die Südd. Zinkblechhändlervereinigung hat mit Wirkung ab 10. November ihre Preiſe um 177 v. H. ermäßigt, nach⸗ oͤem ſie am 4. ds. Mts. um 27 erhöht worden waren. (Die Frachtverbilligung für Kali.(Eig. Dr.) Die Gerüchte, daß die Verhandlungen zwiſchen Kaliſyndikat und der Landwirtſchaft, die, wie wir bereits früher mel⸗ deten, zum Ziele haben, daß beim Bezug nach größeren Entfernungen das Kali frachtfrei geliefert wird, zum Ab⸗ — Mitte: Gemahl. Mehlis ge⸗ 5; Mais(in Hfl. p. Lace anfpra ſchluß gelangt ſeien bezw. dicht vor dem Abſchluß ſtänden, können inſofern beſtätigt werden, als bereits vor einigen Tagen in den Verhandlungen des Reichswirtſchaftsrats feſtgeſtellt worden iſt, daß die Frachtverſtändigung zu einem die Landwirtſchaft befriedigenden Ergebnis geführt haben, Von zuſtändiger Seite wird jedoch erklärt daß eine Aus, laſſung über das Ergebnis der Verhandlungen wohl erst morgen zu erwarten ſei. 49 1 5 4ů.15 hem. Heuden„49,25 49,.— e Agde n 30 5 Tdem. Broch ues 44.— 050 Gebr. Junghanz 279 2750 1 5 5. + 80, 27.25 27.50 Stoewer Nähm..—.——— gellſtoff Verein 60.— 89% 4½% Un ir 13 195 1960 Concord Spiun 99 28 8950 Stolberger Zinkh. 81.28 51.50 00 Waldhof 108,8 4066 4½% 5„ 14 23.75—— Conti Casg usch. 124,0 128.7 Kabla porzenan 33 50 82.75 Sidd Im mobil. 80.— 80.25 iſch⸗Oſtafrika 71,— Jae 4% Ung. Göldr. 23.50 28.85 4½% Anat. Ser. 1 12.75 12.40 Deſfauer Gas. 109,6 110.0 felöcknerwerfñke 4½%% AnatSer i—.— 1080 Diſch.⸗Atlant⸗T. 08. 88.5 E. H. Knorr. 170,0 170,2 Thörl's ver. Oele 7.— 77 III. 12.40 Deutſche Erdöl 66,85 66,85 Kollmar& Jourd. 477“„ 1. 5] Stiſch. Gußſtahl——. Kölſch Walz. 8% Teh. Nat. Rail.—.„ Deuiſche Kabelw. 58.85 57.50 Gebr. Körti n Diſche. Steinzeug 126,0 126,0 Kötiger Kunſted. Deutſche Wollw. 6,.—.— Krauß& Cie,, Lok. Ach f. Bektehrw. 58.— 58.— Deutsche Linol, 120,2 120,2 Kyffhäuser Hütt Allg. Lok. 8 120,0 120,0 Ot. Schußgeb. A n Südd. Eiſenbahn 3 14 8908 0 e J. Dippe Maſchin. altimore Ohio—.— 74. Dresd. Schnellpr. inde's Eisme Canada Abliefer.—,— 18,35 Dſtrener Metal 104.5 ee Pr. Heinrichbahn—.——. Dürkoppwerke.——. Lingel Schuhfabe agen m. 280 7185 Huſſeld Eiſenbol. 48.25 4,25 f. Hoewe K Go. „Südamerika 158.0 158,0 Dynamit Truſt 65.50 66.— F Lorenz — Aae. 725 71.75 115.0 i ordd. Llond. 72, 75 Glektr. Lieferung. 114,9 115, u 1 Verein Elbeſchifft.———.— Elktr. Lich u. 4. 122.0 122,0 e Elsbach& Co..—, Magirus.⸗G. Bank-Aktien Emaille Uurich———.— Mannesmann Bank f. el. Werte 111.5 109 0 Enzinger Werke 68.25 63. Mansfelder Akt. Bank f Sranere 0 1105 Sic Seget L80 1550 Nase en un Barmer Bankver 101,0 101,1] Eſſenersteinkogl.—.——.— Maſch.Buckau. W. Berl. Handelsgef. 180,0 129.5 Maximil⸗Hütte Jaurahütte Fom. u. Priotbk 115,0 1140 Faber Bleistift—.— g. Mech. Web. Lind. Darmſt. u..⸗B. 150,7 151,0 Fahlb., Liſt K Co 47,78 46.7„„ Zittau De. Afatiſche Bk. 33,50 38,50 Farbenind A. G. 139.1 140, Merkur Wollw. Deutſchw disconte 110,0 1100 Feldmühle Papier 115,5 Stſch.eberſee Br 81.— 81.— Felten& Gui 94,— 8 Dresdner Bank 110.0 110,5 Fhies& Höpfling.—— Meininger hypbk. 160,0 161,5 R. Iriſter„127.0 8 5 588555 3 5 80 5 18 eichsbank.. 227.0 227,8 Gebhard Textu 70,* a Rhein Ereditdk.———.— 8795 6. 36,50 35,25 e Süddeuiſch. Dise..———Geiling& Co.. 0 0„Ko! Frankf. Augen 3—.— Gelſenk Bertgwk. 86,75 88,75 Nordd. Wolkäm. Ser bg. 82750 89. Oberſch. E. Bed 8 1 Germ. Portld.⸗Z. 87,.— D. 5 Indus irſe Ricken Gerresheim. Glas 86,50 88,50 Oberſchl. Koksw. Aecumulatoren 112,5—.— Orenſt.& Koppel Adlerwerke. e. Gel.. elektr. Unt. 118,6 113,0 Oſtwerktke Alexanderwerk 12.25 12.— Goedpardt Gebr. 108.0 1070 Alfeld Deligfen 39.75 89.78 Goldſchmidt. Th. 43,.— 48.75 Phöntz Bergbau Allg. Elektr.⸗G. 113,9 114 Guand-Werte.. 45,— 44.50 Hermann Pöge Alfen Portl.⸗Z. 128.5 129.0 Freppiner Werke——= Rathgeber Wagg Immendorf Pap 1010 108.7 Gritner Maſch. 28.— 28.50 Rgeinfeldenſraft Anhalt. Kohlenw 39.50 39.— Gebr. Großmann—— Rhein. Braunk. Aſchaffbg. Zellſt 80.65 78.— Grün ck Bilfinger 1572 187.2 hein. Chamotte Augsb 5. Masch 68,— 68,.— Gruschwitz Textil 52.50 52,—Nhein. Elektrizir Rhein. Möbelſtoff Balke Maſchinen 113.7 113,5 paget ya 85,25 66.—Rhein.⸗W. Kalk Baſt Nürnber 161.0 161,0 Halleſche Maſch. 90,.— 90,— Aheinſtahl Bayer. Celluloid D g bammerſ Spinn. 102,2 102.2] Riebeck Montan Bayr. Spiegelglas 40,75 40.75 Hann. M. Egeſt. 29,— 21,75 Roſttzer Zucker „B. Bemberg 89,78 68.25 Hog.⸗Wien Gum.————Rückforth. Ferd. ergmann Elett 133.0 133,2 Harkort St⸗Pr. R Berlin Gubener Harpener Bergd. Berl. Karls. Ind, Hedwigshütte Berliner Maſchb, Braunk. u. Brikett 141.7 141.7] Hüpert Maſch. Ur.⸗Beſigh. Oelf 31.50 51.50 Hindrich s EAuff. Bremer Butan*— Hirſch Kupfer 10. II. N 10, 11 irſchderg Leder 95— 85,.— Schudert& Salzer 148,0 147.7 Weste Peine 1920 1121 mif. Anl.———— Chem, Gelſenk.. 43.— 44,25 Ilſe Bergbau„ 219.0 217.5 Sinner.⸗G..— 77.50 45%„ unif. Anl.—. 10 Sbem. Albert 28.— 28, M. Jüdel& Co 109 0 1100 Stoehr Kammg. 69,50 89,85 KRaliwk. Aſchersl. 188,7 1910 Zucker 133.0 133,2 Rronenr..85 165 Daimler Motoren 24,50 24.25 Rarſtadt.. 9,— 94,50 Jukau& Steffen 8 38,— 37.50 Dynam 1 0 a iſen.50 Wiesloch Tonw,.. Siemens Halske 1780 179,5 f Gußſt. 35,50 85, ... Neu-Guinea. 2790 2720 99.50 70.50 Teleph. Berliner———— Otavi Minen 4, 8 „ 25 70 Fe e 157 1180 Frelvetkshis- Kurse 27.— 28.— rons⸗Rabio 121.0 122,1 Petersb. J. Habk,—, 5 37.80 8775 Raſſendant„ 050 008 Barziner Papier 70,28 70,25 87.— 87.25 ——— 35 9 Betrol. 68,.——— — V. B. Frkf. Gumm———.— Heldburg. f 2 52.— 51, Der. Chem. Charl. 49.— 49,— Ven„ D. Dtſch. Nickelw. 1212 121,2 —.— gahmever& Co. 1460 170 P. Glanzſt. Elb. 1040 100, Adler Kan. 8 39.— 39.50 f. lan— 7580 Diamond„ 4665 4 5 B. Harz. Portl. Z. 76,— 78.50 Diam— 189.0 484 0 J. Schuhf. B. Ku. 275 27.— a 1 28 828 Ber. Stahlwerke. 68,— 68.— ferügershall„e e —— 8 Stkahl. v. d. Zn. 1400 13800 —— Ber Ultramarin. 128,0 1272 Nonnenderg. 3 S 1 0— Sichel& Co.„ degtland, Maß 980 88 Sloman Salpeter 79.— n 48.— 48.— Boſgt e Haeffner 1500 1500 An inn 17.— 17.— wn Boben: 2 1 5 Wanderer Werke 35.— 84, Nrown Boveri—, .— 39.75 7 2 1049404 Terminnoierungen(Schluf) 5 104, 7620 18 ang. Di Credtt 97,28 97,—[ Td. Goldſch nidt 44,50 0 2450 78.90 Sant f. Prauind 110, 111,0 Harpen. Bergbau 8850 6 15 30.50 31.50 Barmer Bankver. 101.2 1012 Peeſch Eiſ. u. St 750 485 145,7 115, Baur Hop u W 26.5 126.5 Ph. Holzmann 78650 8 Bahr Vereinsbk. 181.9 181,0 Hotelbeteiebsgeſ. 1080 Berl. Handelsgeſ. 180,2 181,0 1 Dergbau 1935 Tommi u. Prlu. 115.0 114.2 Falt Aſchersleben 180 1885 Darn a ae 1700 ꝛ890 K. Kart 8 0 Deus che digeone 1100 110,7 Kiener Werke 05 2 2 Dresdner B. 111.2 111, Köln-Neueſſen 8. 78, 1100 11.80 11.— A. G für Nerkezz 80.— 59. Mannesmann ns 7215 1 121.0 121.0 UAug. Lokald 119,2—.— Mansfelder 56.50 59,50 Dt. Reichsb. Bg. 37.75 87.75 Metallban! 60.25 Hapag 0 78,50 71,75 Mitteldtſch Staßt—. 61. 39,50 40,— Hambg.⸗ Südam.— Mordd. Wolle 80.— 3 75,25 75,50 Hanſa dampf„ 123.5 123,5 Sberbedarf 20 77 76.— 46,50 47,.— Nordd Loyd 78.75 71,25 Sberſchl. Koksw. 55 4775 140.0 141 Au 7175 69.— Brent,& Roppel 4 4 Aug. E 1150 115,1 Oftwerke 14. 65.5 66,25 66,— Bayr. J 55.50 84.75 Phöntr Bergbau 6050 05. 8 e g 72.— 70.— Polyphonwmerte 9„ 70.— 6 1350 133,5 Uh. Braunk. u Bl. 171 150 134.0 133,7 Bud 54.50 54,— th. Elektrizität 7715 170,2 188.0 Sharlottb. Waſſer 83,25 83,50 Ah. Stahlwerke 775 191% 66 60% Tomp Hiſvans 2390 297,0 Nb.⸗Weſtf Elektr. 151 Pie 122.5 123,0 Tonk. Cautſchoue 115, 125,0 K. Riebeck⸗Mont 3250 38.50 Daſmler⸗Benz 24,80 24.50 Rütgerswerke 40 2654 68.50 70. Deſſauer Gas 109.7 110,0 Salzdetfurth Kall 2835 2684 77.28 Deutſche Erdöl Schief. Portl.-Z. 100 Dt. Linole Schubert ck Salger Schuckert& Co, Schulth⸗Pazenh. Siemens& Halske to 2 81550 8 wk. A. Nobet —.———Elektrizitäts⸗Lief 9,50 El Fe ber Gelſenk Bergwk. Gesfüre ll geſuch Wäftsſte Dienstag, 11. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 524 geben. Um weiteren Entſtellungen vorzubeugen, haben W. 0 Der Arbeitsplan fur 1981 ſteßt vor: 14 wir uns mit einigen Teilnehmern der Konferenz in Ver⸗bruar und 1. Mürz: Turnausſchußſttzung in Berlin. bindung geſetzt. Wir erhielten die Beſtätigung, daß in bis 90. Mai: Kreiswartetagung der D. in Stralſund. Eiſenach bindende Beſchlüſſe nicht gefaßt worden ſind, hin⸗ 4. und 5. Juli: Sitzung des Männerturnausſchuſſes in gegen wurden Rlchtlinien vereinbart, die einer Kommiſſion Eiſenach. n und( Oktober: Sitzung des Männerturn⸗ — 4 3 für Verhandlungen mit dem Deutſchen Fußball⸗Bund auf ausſchuſſes in Würzburg. Die Ende Mal in Stralſund 324 g 5 25 5 4 0 5 den Weg gegeben werden. aner e e wurde in We . 2 5 e 4 2 erer Die Eiſenack in d au e von nſicht vorbereitet und als Gegenſtand der Behandlung — 5 eee., ede ee er feſtgelegt: Die Geſtaltung des Kinder⸗ und Jugendtur⸗ 9 5 5 nahmen die Vertreter der beiden Berliner Abteilungs- nens(Lehre und Uebungen); die Frage der Geſtaltung 1. meiſter Hertha⸗BSC. und Tennisboruſſia, ſowie einige der Kürfretübungen; das Geräteturnen für Volksturner; Unte ft Herth ſſ 0 8 0 nen i bi 1 f weſtdeutſche Vereine teil. Faſt einſtimmig war man der[die Kampfrichter⸗Augvildung und Prüfung; die Einorb⸗ 918. 2 1 5 4 Anſicht, daß eine ſofortige Einführung des e nung des Ringens in das Männerturnen. 15 Dez Turnerbund Jahn Oggersheim Ganmeiſter der AsKlaſſe im Gewichtheben— Bfo. Neckarau verliert mus eine ſolgenſchwere Erſchütterung des deutſchen Fuß⸗ Das Deutſche Turnfeſt 1938 in Stutig a 10 Hdgggen auch den Rückkampf mit 2895:2950 Pfund— VfL. Neckarau— Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim ballſports mit ſich bringen müſſe. Die Vereine wollen am wurde beſprochen und zwar der allgemeine Plan und di ——.— im Boxen:8 Amateurismus feſthalten und dabei auch unter allen um- ſonderfachlichen Wünſche.— Der Männerturnausſchuß be⸗ 59115 1 1 P e 1 7 0 1 G 2 75 des 19515. e i 91 7 h m 05 185 D 5 1 n Roggen Neckarau wartete nach langer Pauſe am Sonntag[gewicht erzielte Runz⸗Neckarau einen klaren Punktſieg nerkappten Profeſſlonallsmus bekämpfen. Andererſel%% n kene irie r emal mit einem Sportaßend auf, deſſen Höhe⸗ gegen Storz⸗Lamperthelm 125 1 2. Werterg 23 i 6 12. man der Anickt. daß dur die 1 1 315 an Los Angeles i der Entſendung eines rerbſen punkt der Mannſchaftskamuf im Boden gegen, Lampert kreffen verlor Wolpert⸗Reckarau gegen Wetzel⸗Lampert⸗ gemeſſenen e Mrd felufwandsentſchctigungen die Riege. Er beſchloß grundſäglich eine Riege zu entſenden, icken 5 heim und der Rückkampf um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaft] heim nach Punkten. Im Mittelgewicht ſiegte Knuß⸗. nuch nicht zu Profeſſtonals geſtempelt werden. In ſoweſt de. Verhältniſſe der Dr. nicht dem 44% des Rhein⸗Neckars Gaues der Acſelaſſe im Gewichlheben mann⸗Lampertheim über Schneider⸗Neckargu nach Punkten. dieſer Hinſicht verlangt man vom DB. eine ie Nel entgegenſteben. Wird dieſer Beſchluß von dem Haußtaus⸗ 10 615 en Turnerbund Jahn Oggersheim bildete. Der Beſuch 5 a Behandlung der Amateurfrage. Die Sorge um die Erhal. ſchuß der BT. bezw. dem Deutſchen urntag angenommen, roh 10 im Vereinshaus des Bfe. war ausgezeichnet. Neben den Der Mannſchaftskampf im Gewichtheben tung des deutſchen Fußballſports in ſeiner heutigen Aus⸗ würde dann die Deutſche Turnerſchaft erſtmals bei denz 5000 150 kämpfen waren es beſonders die prächtigen Leiſtungen(Einarmig Reißen, beidarmig Reißen und Stoßen) dehnung muß wichtiger ſein, als das ſture Feſthalten an Olympiſchen Spielen offlizien vertreten fein. 159 der Gewichtheber. die ſtarken Beifall fanden. Im Kampfe e zum Teil von der Zeit überholten Begriffen. Die Eiſe⸗ An der Deutſchen Turnſchule in Bertin; zenſrgh kelbſt ölleben die Turner von Oggersheim, bei denen Hans Turnerbund Jahn Oggersheim: e 195. noch die Begna⸗ W it die Zahl Männer⸗Lehrgänge erbeblich er⸗ trocken Hoffmann und Fahrenbach überragen, mit der bervor⸗ Bantamgewicht: Jutzt 95 110 180 zuf. 395 Pfd. Rest no aul e profeſſt 8 8„damit 1 der letzte höht worden und es iſt feſtzuſtellen, daß beim Männer⸗ uzerne kagenden Leiſtung von Pfund Sieger und wurden Federgewicht: Schweitzer 115 140 180 zuf. 485 Pfö. Reſt von wildem Profeſſionalismus verſchwinden kann. turnen immer ein Ueberangebon vorhanden iſt, während u, loſe zamit Gaumeiſter. Sie. Saites des 2005 Feichtgewicht: Rackert 110 135 175 du. 420 Pfd. 12 185 1 Fachgebieten nicht immer die Zahl er⸗ e e ee en ee n,, e der Matern en chag e e e e e,, 3. Ten⸗ Mund eine ſchöne 5 e 1 e e eee 25 eiae 0 5 zu. 2 er de urnausſchuß er O. en n e ee ee ee, 8 eien e e Aima 5. Schwergew.: Fahrenbach 170 200 270 zs!uf. 640 Pfd. tagt e 15 bie Apeß er 4 w — E 7*: 7 1 8„ rar 7 70 5 2 5 5 5 N 2 ne 5 7 g. De lic bei. Außer dieſem überragte Groß, noch mehr Be. Neckarau: 795 945 1210 zuf. 2950 Pfo 0 5. insbeſondere auch durch Förderung der turnfachlichen 4 der Malek. Die Kämpfe wurden darch eine Hegrüzungz.„an% D. T. und Olympiſchen Spiele— Das 15. Deutſche Führerschaft. i p. Laßt g anfprache des 2. Vorſitzenden Dr. Herbold, eingeleitet 3 49 gal 5 0 1 au. ö. Turnfeſt in Stuttgart In jeder Kreisgruppe iſt ein Kreizoberturnwart be⸗ und den Schluß des in allen Teilen wohlgelungenen ei 0 15 1 100 zu. 498 pfd. auftragt worden, der die Sache in die Wege zu leiten hat d. Dr.) Sportabends, für den der rührige Abteilungsleiter Har⸗ Mittelgewſcht: Fr 1 9 110 120 5 405 475 Unter Leitung des Männerturnwartes der., Dabei erfolgte dle Einteilung der Kreisgruppen wie folgti ez. rent verantwortlich zeichnete, öltdeten zwei Ringkämpfe. Halbſchwerg be 10 180 350 3 10 500 555. Schneide-Leipzig tagte im Heim des TB. 1800 ab 1 Gruppe: Krels Oſtpreußen, Schleſten, Brandenburg. itte; Di 14 Schwergewicht: Groß 145 190 280 zu 605 55. Kreuznach am Samstag ber Männerturnausſchuß der ommern; 3. Gruppe: Kreiſe Provinz Sachſen, 0 e Boxkämpfe: 5 298 8 f. 555 7 0 15 zwei 3 5 Beratungen 3 Fe 8. Lee 3 1 Un⸗ ö 1 2 1 8. 8 5 1 ienten wichtigen Angelegenheiten, insbeſondere auch vor⸗ Em annover⸗Braunſchweig; 4. Gruppe: 184 d e de dee e 92 8 1 Ge n, eh wunde Henmann⸗Neckarau, der ſeinem erelkebben Arbeiten fü. eee ce Weſlalen und iope, hela, Dee 1 ug Keller⸗Reckarau ſeinen Gegner Griesheimer⸗Lampert. Hegner Münch ⸗Pſck. 86 körperlich ſtark überlegen war, Die Geräte meiſterſchaften der DT. werden am Grappe: Lreiſe Mittekrhein, Baden, Pfälzer 9 7. U ſchlug 8 t 1 i nach Punkten Sieger, während im nächſten Kampfe der 5 5 Turnerbund; 8. Gruppe: Kreiſe Schwaben, Bayern is ge⸗ heim durch einen präziſen Kinnhaken bereits in der 1. Mi⸗ körperlich ſchwächere Hammer⸗Sporkverg. 64 feinen Partner 26. April 1981 in Eſſen a. ö. Ruhr durchgeführt. Es 0 5 5 8 0 ö gern. nute k. o. 595 Bantamgewicht ſtegte Schröder⸗ Groß⸗Neckarau nach Punkten beſiegte. Beide Kämpfe zeig- handelt ſich bier um ein Treffen der wirklich beſten Gx ʒ ¼ dʃů——— 37x Ballen Nekaran in der 1. Funde. Sein Gegner Wehe⸗Lampert⸗ ten intereffante Momente. K. G. räteturner der größten Leibesübungen treibenden Körper⸗ Gabat Kurt Fiſcher Imſat heim erhielt einen Kopfhaken und mußte ſich auszählen 3 ö ſchaft. der D. Insgeſamt ſind nur 100 Turner zugelaſſen Verantwortlich für Polktik: H. A. Meisner- FJeujlleton: Dr. Stefan 90 lafſen. Im ebergewicht erhielt Kettler⸗Jampert⸗ 2 5 Kr 1 Krei J Kayſer- Fommunalpalltik u. gokales: Richard Schönfelder Sport Wbt heim gegen Müblum I1⸗Neckaran den Sieg nach Punkten. Fuß balltagung in Eiſenach ma, aus dem Kreie Mittelrhein 10, Kreis Rheinland, u. Vermischtes: Wilky Mürler. Handelstell: Kut Ehmer„ Gericht meh Einen irregulären Ausgang nahm der Kampf 9 891 75 Kreis Weſtſalen und Kreis Baben e 6. Der Zehn⸗ 121 VVV. Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ . wicht zwiſchen Koch⸗Regaran und Krämer⸗Lampert⸗ Durch Indiskretionen ſind einige Einzelheiten über die kampf beſteht aus ſe 9 Pflichtubungen und 1e 1 Kar- Bruder an Verlage Dräger. 8265 Leut Manndettier Janz „ Dr Jein. Koch erhielt in ber erſten Runde einen Nierenſchlag, Etſenacher Konferenz der großen Fußballvereine am Sonn⸗ übung an Reck. Barren und Pferd, und einer Kür⸗ G. m. b. 6. Mannheim, K 1,—6 05 hen er burch eine ungeſchickte Drehung teilweiſe ſelbſt der⸗ tag bekannt geworden, die ſeboch kein klares Bild über den freilbung. Anſchließend an die Gerätemelſterſchaften wird Dur underlangts Wettrüge keine Gewüßr— Nückenbung erfolgt nur Bez Juli ſhulbet bat, und wurde ausgezählt. Im Welter Verlauf der Sitzung und von dem Willen der Vereine lein Kürturnen der zehn Beſten ſtattfinden. Rückporte . 132 2 8 8 ECT0707070707 8 iii willig. 0 10 g mantel und durch einen Schal vermummt. Es war 22. hohe Summen geſetzt worden. Jack Cade iſt arm „ gar 175 5 das Licht 0 195 19 50 5. denn in Marengo Lodge ernſteſten zu nehmen, er gewann den Zweltauſend⸗ f dem Augen e, wo er m„ſprach er. Wir u.; Guineen⸗Preis. Seine Quote iſt 411; Jo pvorit iſt f unterhielten uns noch am Morgen über Jey⸗„ 30„Guten Abend“, jagte eine wohlbekannte Stimme. ceis mütternächtlichen Hefen und 8 e 9 70 aber Rippling Ruby. Miß Manſon ſagt, daß ſie 3 Ich bins, Joncey. ee ee den. d nicht zu ſchlagen ſet, und unſere Stalleute haben ihr „Jo 17 rief 8.„Wa onnte klug daraus werden. Was ſollte denn das nur . geey!“ rief ich aus.„Was führt Ste denn um Ar Si 1 den b A 5 ganzes Geld auf ſie geſetzt. Wenn alles gut geht, eld. bdieſe Nachtſtund a 5 Lad für einen Sinn haben, den Kopf einen Augenblick in 14 5 5 7 5 e e noch hierher? Iſt 5 Renarbs⸗ Rippling Rubys S muß ſie im Canter, im Arbeitsgalopp, gewinnen. N N 22 8 85 50 ppling Rubys Stall zu ſtecken und ſich zu verge⸗ Wie interefſantl⸗ t i 5— 5 0 1 a wiſſern, daß ſie noch da ſeid„Wie ir ereſſant!“ ſagte er.„Ich hebe noch nte 1 7 J r unterbrach mich mit einer Handbewegung und Wir konnten es einfach nicht begreifen. Nur eines ſo was mitgemacht, und es macht mir ungeheuren „„—— N deutete auf die wenige Minuten entfernt liegende folgerten wir aus Joyceys Herkommen, nämlich, daß Spaß, dabei ſein zu können. Aber wie dieſes Pferd 9150 N a 195 ich die ſtarken Scheinwerfer eines Lady Renarsdmere in London oder einer anderen bewacht und behandelt wird— mein Gott! Es könnte 22 5 ROMAN ng 8 ſehen konnte. 5 f Stadt, jedenfalls aber in England und in unſerer ja eine Königin ſein, die zur Krönung fährt!. 905—„So bin ich hergekommen“, ſagte er.„Und ich Nähe ſei. Peyton, mit dem ich ſpäter noch ein mal„Jeder, der das hätte mit anſehen können, wie 93 vo J. S. FL. ETCHER werde in ein paar Minuten, ſobald ich meinen Auf⸗ unter vier Augen darüber ſprach, entwickelte eine Rippling Muße dönz Manſon Lodge nach Epſom ge⸗ bop vglenr vALUN- VERLAS, HELLERAU trag erledigt habe, wieder abfahren. Die gnädige eigene Anſicht i bracht wurde, hätte Peyton recht gegeben. 515—— Fra ir bei 0 i i 1 ine 1 l 2 5 N Si i g Laſt 9 5 Frau hat mir befohlen, einen Blick, nur einen Blick„Dieſe alte Dame, Cranage“, ſagte er und ſah mich Sie wurde in einem verdeckten Laſtkraftwagen, —— 47 auf die Stute zu werfen.“ durchdringend an,„iſt, wie ſich wohl nicht leugnen von einem wahren Gefolge umgeben, hingefahren. 100 Kg 5 8 1 M 1 5„Was?“ ſagt ich.„Sie ſollen nachſehen, ob ſie noch läßt vollkommen exzentriſchl“ Zwei Privatdetektive fuhren auf dem Laſtkraftwa⸗ 50„Es iſt ſehr liebenswür is von Mr. Peyt on, von febtl!“ Das iſt eine feſtſtehende Tatſache⸗ antwortete ich. gen mit, die vier anderen folgten in einem anderen 155 Ihnen beiden“, antwortete Peggy.„Ich als Rippling„Mein Beſehl iſt, nachzuſehen, ob ſie noch da iſt⸗ 2 8- Wagen; in einem zweiten Auto ſaßen Bradgett und dae bnen gans offen daß ich es antwortete er„Ich habe das diefen beiden ſchon ge. e e 1 übt drei Stallburſchen, und in einem dritten fuhren 5 0 5 ia Ste 28 Leben lang er 5 en ſin. 5 5 e dern g kr eic an gaaſer dern. fag lende eie dee e aud/ 10 uit. tun Sie es. Richten Sie ſich ganz ein Ich wandte mich an die beiden Detektive. daß das Exzentriſche ſich verſtärkt und in etwas um⸗ 9 5 3 e 5 1 2 7 9 5 wie Sie es wollen, und tun Sie, als ob Sie zu„Dies iſt Lady Renardsmeres Hausmeiſter“, ſagte ſchlägt, das an Irrſinn grenzt.“ Rub 1 0 91 1 550 N 5 05 pp ing f Hauſe wären. Und nun, hören Sie um Gottes wil⸗ 170 1 95 gehört, 1 12 11 5 Es iſt 15„Sie glauben, daß Lady Renarödsmere verrückt. fort als bis 115 2955 957 bergen Di keen Nin, S. nötig, Mi anſon zu holen, ich überne i iſt?“ f 5 2 11 1 f 5 len mit dieſem Blödfinn auf, und laſſen Sie uns Bewan n 0 8 en, ich ernehme die iſt? fragte ich geradezu. 85 i batten, daß ſie ſicher untergebracht worden war, daß 135 n Wir nahmen zwei Laternen und gingen in den 2. 10 FJ dis Nachtwache angetreten, und auch ſonſt jede Vor⸗ aren. Peuton und ich einigten uns, nachdem wir mit Stall und zu Rippling Rubys Stand. Der Stall geworden„ſagte er.„Sie macht jedenfalls die merk, ſichtsmaßregel getroffen worden war. Erſt bann gin⸗ Die Bradgett und den Detektiven alles beſprochen hatten. bücher Box mitſchlief ſtand 5 würdigſten Dinge. Ich möchte nur wiſſen— iſt ſie gen Miß Hepple, Peggy und ich nach Marengo Lodge 'ölkat Ei F 7 ae ef burſche, der in der Box mitſchlief, ſtand auf un wirklich irrſinnig, oder handelt ſie nach einem ganz d Peyt ing in die Stabt, im S0 115 ine Nacht würde er die Stallwache übernehmen, 701 3 Rippling 815. 5 b und Pehyton ging in die Stadt, um ein Hotel zu fin⸗ mel⸗ di F 85 75 5 2 blinzelte uns an. Rippling Ruby wandte den Kopf beſtimmten Plan? Was bedeuten alle dieſe Dinge? den. Bis jetzt Ile. d Mac geren ie andere Nacht ich; einen Tag würde er aufpaſſen, zu uns herum. Joycen warf nur einen Blick auf ie 5 5 je 5 ie k. ger en. fetzt war alles gu gegangen, und Macfar⸗ Ab⸗ den folgenden ich. Wir führten dies durch, und nichts Und krat nr Ich renne mehr denn je arauf, ſie kennenzulernen. lanes Warnung ſchien ſinnlos. Rippling Ruby war nden, e ereignete ſich. Das 9080. Herten“ ſagbe el. 08 ift„Ich würde mich ſehr wundern, wenn Sie nicht ſicher nach Epſom gekommen und wurde ſo ſtreng 1956 Auf jeden Fan nichts bis Sonntag kurz nach alles was 10h 8 ſollte Ich banke Jßhnen.“. 1 50 e 155 e bewacht, daß wir eine Gefahr für ausgeſchloſſen hiel⸗ 1 7 5 5 7** 1. ö 7 Si. inem Mitternacht. Ich rauchte und unterhielt mich gerade Er wickelte ſich wieder in ſeinen Schal und ging 0 Epſo 9 55 a. 88 e 15 195 5. A nübneinen der Detektive in dem Zimmer neben hinaus. Ich begleitete ihn ein Stuck weit ich weiß, it ie gerdenn verſeſen bara, daß mar eig alben g deer Siege f N 11 i 5„ 5 5 1„ 0 e f„ war ein altmodiſcher, zi ö e Ziegelſteinb i d l nen benden„Merkwürdiger Einfall, Joyoey, bemerkte ich. Rippling Ruby das Derby gewinnt!“ Ane von ent e e e 5 e 1 zen p„Viele Einfälle der gnädigen Frau ſind ſehr merk⸗„Ja“, bemerkte er nachdenklich.„Davon bin ich und Bäume ſtanden. Es machte von außen einen —— Ein Mann ſteht draußen i e würdig“, antwortete er höflich.„Es ſteht mir nicht auch überzeugt. Nun— wir gehen doch heute nach etwas düſteren Eindruck, aber das Innere war ſehr 1 bchhaptet Sie 1 ihn„Mr e age zu, darüber nachzudenken oder ſie zu erörtern. Es Epſomꝰ Ich will den Schluß auch noch mit erleben, gemütlich. Ich ſah ſofort, daß wir die vier bis fünf 1150.„Würden Sie Berges e 1118 ihn ſich mal iſt bereits Montag Morgen, Sie werden heute nach⸗ Cranage. Ich gehe mit Ihnen und werde in irgend⸗ Tage hier fehr gut aufgehoben ſein würden, denn 90 ansehen?“ 15 mittag in Marengo Lodge erwartet. Seien Sie nicht einem Hotel abſteigen und dort bleiben, bis das Ren⸗ Joycey hatte genügend Bedienung von Park Lane 89.— 6 5 1 5 1 zu ſpät zum Abendeſſen da, ich kann Ihnen. etwas nen vorbei iſt. Sagen Sie mal, ich weiß über Pferde⸗ mitgebracht, und alles war aufs beſte vorbereitet. —— N 0 nahm eine der ſtets bereitſtehenden brennen⸗ Gutes verſprechen! i 0 rennen nicht aut Beſcheid, gibt es irgendein Pferd, Eine Haushälterin brachte Miß Hepple und Peggy : en Sternen und ging mit mir auf den Hof. Dann, ohne noch ein Wort zu ſagen, ging er ſchnel das Rippling Ruby den Sieg ſtreitig machen könnte?“ auf ihre Zimmer, und Joycey, der uns an der Haus⸗ Draußen ſtand, unter Bewachung eines anderen auf das Auto zu und ließ mich verdutzter denn je„Jack Cade, dann Flotſam und Ronebo und dann tür empfangen hatte, rief mich beiſeite. Detektivs, eine Geſtalt in einem ſchweren Reiſe⸗] zurück. noch die Stute Hedgesparrow. Auf dieſe ſind(Fortſetzung folgt) Nin den Verkauf ausgeseichmet bewährte, sämtliche Abteilun- Wegen Auflöſung des Haushalts verſchied. gut erhaltene äbel u. ſehr aut erh. 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