ö ——— 1 4 8 i t 11 a 1 unterdrücken. wurde in dien dritte Bezugspreiſe: Durch Träger frei zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, in Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, e Luiſenſtraße 1.— wöchentlich 12 W Oppauer Straße 8, mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim beſondere Preiſe.— Anzeigenpreiſe: Einzelpreis 10 Pf. Rabatt nach Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 13. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 528 eit am& nierungsprogram Programmatiſche Erklärung des Finanzminiſters Höpker⸗Aſchoff im Preußiſchen Landtag 100 Todesopfer einer Einſturzkataſtrophe Stürmiſches Vorſpiel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Nov. ſchen Landtages, in Akade⸗ Die heutige Sitzung des preuß der die Frage der pädagogiſchen mien behandelt werden ſollte, hatte ein außer⸗ ordentlich ſtürmiſches Vorſpiel. Die Deutſch⸗ nationalen ließen nämlich durch den Abg. Borck einen ſehr ſcharf gehaltenen Antrag zu den Stu ⸗ dentenunruhen an der Berliner Univerſität einbringen. In ihm wird darauf hingewieſen, daß die amtlichen Orgaue des preußiſchen Innenminiſte⸗ niums offenbar auch bei dieſer Gelegenheit benutzt werden ſollten, um nationale Regungen der a kademiſchen Jugend mit Gewalt zu Das Staatsminiſterium wird erſucht, dem Landtag ſofort eine eingehende Dar⸗ ſtellung vorzulegen, aus welchem Grunde und Anlaß die Polizei gegen die Studenten eingeſetzt wor⸗ den ſei. Als der Abg. Borck in der Begründung dieſes Antrages erklärte, daß der Landtag ſich gegen ein aus dem„Verbreche under Novemberrevo⸗ Ilution“ entſtandenes Syſtem verwahren müſſe, kam es zu ſtürmiſchen Unterbrechungen der Linken, während die Rechte lebhaft zuſtimmte. Der deutſch⸗ Uglibnale Redner, der durch Raus⸗ Rufe der Sogialdemokraten am Weiterſprechen verhindert wurde, erhielt einen Ordnungsruf. Die Sozialdemokraten erhoben gegen die ſofortige Behandlung des deutſchnationalen Antrages Ein⸗ ſpruch mit der Begründung, daß es den Deutſch⸗ nationglen nicht auf eine ſachliche Klärung der Vor⸗ fälle, ſondern lediglich auf deren agitatoriſche Aus⸗ nutzung ankäme. Ein Sozialdemokrat, der den Abg. Borck Lump tituliert hatte, wurde ebenfalls zur Ordnung gerufen. Erſt nachdem ſich die Unruhe wieder gelegt hatte, Beratung der neuen Lommunalſteuergeſetze, nämlich die Bie r⸗, Hetränke⸗ und Bürgerſteuer, eingetreten. Der Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff der im Laufe der Ausſprache das Wort nahm, ging auf das Finauz⸗ und Wirtſchaftspro⸗ gramm der Reichregierung ein. Er be⸗ zeichnete das Penſtonskürzungs⸗ und Beſoldungs⸗ ſteuergeſetz als zweifellos verfaſſungsän⸗ dernd. Gegen eine Mitwirkung des Reiches bei der Geſtaltung der Länderhaushalte erklärte er, keine Souveränitätsbedenken zu haben. Im übrigen ver⸗ cherte er, daß die Reichsregierung den feſten Willen habe, die Preisſen kung weiterhin energiſch zu betreſben. Höpker⸗Aſchoff kündigte dann beſtimmte Ahänderungsanträge der preußiſchen Re⸗ gierung über das Sauierungsprogramm an. Darngch ſollen die Haus zinsſteuermittel für Neubautätigkeit nicht um die Hälfte, ſondern nur un ein Drittel gekürzt und dabei das Aufkommen des Jahres 1930 zugrundegelegt werden, da die ö Haus insſteuerkonjunktur bedingt ſei und ſich in lückläufiger Bewegung befindet. Ferner will Preu⸗ een zwar auch die Senkung der Realſteuer in gleicher Zöhe wie die Reichsregierung vornehmen, aber nur 5 den Orten, wo die Realſteuern überſpannt ſind, d. h. in den Gemeinden, in denen die Zuſchl agsſätze über dem Landesdurchſchnitt liegen. Zum Schluß gab Höpker⸗Aſchoff die programmatiſche Erklärung ab: Die preußiſche Staatsregierung iſt gewillt, die Pläne der Reichsregierung mit den erwähnten A b⸗ änderungen ſachlich zu unterſtützen und hofft, daß die Reichsregierung mit dem feſten Willen zur Durchführung ihrer Pläne vor den Reichstag treten wird. Cozialiſtiſche Verſchleppungstaktik Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 13. Nov. Die Verſchiebung der Haushaltsberatungen über die Notverordnungen iſt auf Verhand⸗ lungen zurückzuführen, die vor einigen Monaten be⸗ nnen haben und noch fortgeſetzt werden ſollen. ie ſpielen ſich hauptſächlich zwiſchen Zentrum und kzaldemorraten ab. Es handelt ſich nach dem Vorwärts“ dabei ſowohl um Beſprechungen der Pariſer Vertreters yy Paris, 13. Nov. Wie bereits kurz gemeldet, ereignete ſich in der Nacht auf Donnerstag in Lyon im Stadtteil St. Johann eine furchtbare Einſturzkataſtrophe. Etwa 10 Häuſer, darunter ein Hotel, brachen plötzlich unter ungeheuerem Getöſe zuſammen und bildeten einen wüſten Trümmerhaufen, aus dem lautes Ge⸗ ſchrei und Hilferufe erſchallten. Feuerwehrleute und Poliziſten, ſowie Sanitätsmannſchaften nahmen ſo⸗ fort die Bergungsarbeiten auf. Als die Rettungs⸗ mannſchaften mit der größten Energie an der Frei⸗ legung der Verunglückten gingen, erfolgte plötzlich auf einer Länge von 300 Meterein zweiter Einſturz, durch den 30 Feuerwehrleute und Poli⸗ ziſten, darunter zwei Offiziere, erſchlagen oder ſchwerverletzt wurden. Im Laufe der Nacht erfolgten hintereinander noch drei andere Ein⸗ ſt ü rz e. Die geſamte Garniſon, die Feuerwehrleute Drahtung unſeres und die Pblizei ſind alarmiert und arbeiten fieber⸗ haft an der Unglücksſtätte. Da man für die Sicher⸗ heit der übrigen Häuſer des betreffenden Stadt⸗ teiles auf dem Fourviéres⸗Hügel fürchtet, wurde der Befehl gegeben, die betreffenden Häuſer zu räu⸗ men. Der Bürgermeiſter von Lyon, Herriot, er⸗ ſchien trotz ſeiner Erkrankung mit der Unterſuchungs⸗ kommiſſion am Schauplatz der Kataſtrophe. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind über 100 Meuſchenleben zu beklagen. Die Urſache des Unglücks iſt in den ſtarken Regenfällen der letzten Tage zu ſuchen, die zuſammen mit dem An⸗ ſchwellen der unterirdiſchen Quellen ſtarke Verſchiebungen im Erdreich her⸗ vorriefen. Die ganze Stadt Lyon ſteht unter dem Eindruck des furchtbaren Ereigniſſes. Unaufhörlich ſchaffen Autodroſchken die Verwundeten in die Kranken⸗ häuſer, während die Türen der Kirchen weit geöffnet ſind, um den Obdachloſen einen erſten Schutz zu gewähren. Sozialpolitiker wegen der Krauken⸗ und der Arbeits⸗ loſenverſicherung als auch der Finanzfachverſtändi⸗ gen, die vor allem die Kopfſteuer erörtern. Ueber die Ausſichten der Verhandlungen läßt ſich im Augenblick noch nichts ſagen. Man hat indes den Eindruck, daß die Sozialdemokraten die Ent⸗ ſcheidung über die Notverordnungen hinaus- zögern möchten. Sie haben wohl inzwiſchen ein⸗ Wie verhält ſich Berliner Büros Berlin, 13. Nov. Die Situation im Reichsrat iſt, wie uns von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, im Grunde noch unverändert. Es finden zur Zeit neben den eigent⸗ lichen Ausſchußberatungen fortlaufend Sonderbeſpre⸗ chungen ſtatt, in denen eine Einigung über die nach wie vor ſtrittigen Punkte zu erreichen geſucht wird. Doch ſind bis zur Stunde neue Abmachungen, d. h. Aenderungen einzelner Geſetze etwa im Sinne der Länderwünſche noch nicht getroffen worden. Es han⸗ delt ſich hierbei, wie bekannt, um 5 s Tabak ⸗ Steuergeſetz und die Realſte ern, ſowie die Hauszins 5 Die Be⸗ ſprechungen dürften, wie wir hören, im allgemeinen bis zum Ende der Woche abgeſchloſſen wer⸗ den, da in der nächſten Woche die zweite und dritte Leſung der Vorlagen im Ausſchuß und Plenum des Reichstags anheben werden und dann die Entſchei⸗ dungen fallen müſſen. 0 Es wird uns in dieſem Zuſammenhang erneut be⸗ ſtätigt, daß die Regierung eine Zuſage auf die beab⸗ ſichtigte Kürzung der Ueberweiſungen an die Länder um 100 Millionen zu ver⸗ Drahtbericht unſeres geſehen, daß die Regierung ſich nicht darauf einlaſſen kann und wird, Teile der Notverordnungen nach den Wünſchen der Sozialdemokratie umzumodeln, ſoweit grundſätzliche Aenderungen in Frage kommen. Auf der andern Seite haben die Sozialdemokraten doch ſtarke Bedenken, für die Aufhebung der Not⸗ verordnungen zu ſtimmen und damit eine Kriſe her⸗ aufzubeſchwören. der Reichsrat? zichten nicht erteilt hat. Der Kanzler ſoll, erzählt man uns, allerdings für ſich geneigt ſein, unter Umſtänden auf dieſe 100 Millionen zu ver⸗ zichten, jedoch nur, wenn an anderer Stelle ſich dafür ein Ausgleich ſchaffen ließe. Aber— und da liegt der Haſe im Pfeffer— Möglichkeiten für eine ſolche Maßnahme haben ſich bis jetzt wenigſtens nicht entdecken laſſen. Die vereinigten Ausſchüſſe des Reichsrats ſetzten am Donnerstag unter dem Vorſitz des Reichs⸗ finanzminiſters Dietrich die Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfes über die Senkung der Real⸗ ſteuern fort. Die Vorlage wurde in erſter Leſung erledigt. Eine zweite Leſung ſoll nächſte Woche ſtatt⸗ finden. Die Ausſchüſſe begannen dann die zweite Leſung des Ausgabenbegrenzungsgeſetzes, das beſtimmt, daß die Ausgaben in den Jahren 1932 und 1933 nicht höher ſein dürfen, als 1931. Strittig iſt hier bekanntlich beſonders die Stellung der Gemein⸗ den, die darauf hinweiſen, daß eine ſolche Be⸗ grenzung der Haushaltsausgaben bei dem ſtändigen Zugang von Wohlfahrtsunterſtützungsempfängern außerordentlich erſchwert werde. Widerſtände gegen Preisſenkung Berlin, 13. November. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß, wenn die Preis⸗ ſenkungsaktion Erfolg haben ſoll, auch die ſt a dti⸗ ſchen Tarife, die einfach nach Inflationsmetho⸗ den immer mehr heraufgeſetzt worden ſind, geſenkt werden müſſen. Die ſozialdemokratiſ ſchen Herren, in deren Händen die Hauptdezernate in Berlin ſich be⸗ finden, wollen aber davon natürlich nichts wiſſen. Sie machen es ungefähr ſo, wie die Gilde der Vieh⸗ großhändler und erklären, angeblich wegen der hohen Bankzinſen mit den? Tarifen unmöglich heruntergehen zu können. Die Reichsregierung wird alle die Widerſtän de brechen müſſen. nicht allein um ihre Reputation, ſondern ganze von ihr eingeleitete Werk. Kann die Reichsbahn helfen? s Berliner Büros ! Berlin, 13. Nov. Von den Lebensmittelorganiſationen, in letzter Zeit beſonders von dem Reichsverband der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſehändler, wird immer wieder er⸗ klärt, daß eine fühlbare Preisſenkung erſt erfolgen ſe paſſiven Es geht hier um das Drahtbericht unſere könnte, wenn die Eiſenbahn ihre Frachttarife er mäßige. Die Reichsbahn bemüht ſich nun auf Grund zahlenmäßigen Materials nachzuweiſen, daß der Anteil der Fracht an den Großhandelspreiſen äußerſt gering ſei. Er beträge z. B. bei einem Zentner Aepfel rund 5,7 v.., bei den Kleinhandelspreiſen ſogar nur 3 v. H. Würde nun die Reichsbahn bei beſſerer Finanzlage den Frachtſatz für Aepfel um ein erhebliches, etwa um 20 v.., ſenken(wobei die Ge⸗ fahr beſtände, die Einfuhr ausländiſchen Ob⸗ ſtes zu begünſtigen), ſo würde ſich im Einzelhandel der Preis für ein Pfund Aepfel ſtatt auf 45 Pfg. auf 44,47 Pfg. ſtellen. Aehnlich liegen die Dinge bei anderen Obſtſor⸗ ten und Gemüſe. Eine Verbilligung dieſer Lebens⸗ mittel auf dem Wege der Frachtenſenkung ſei auf dieſe Weiſe nicht erreichbar. Es müſſen ſchon an⸗ dere Wege gefunden werden, um die Preisſpanne zwiſchen Kleinhandel und Großhandel zu verrin⸗ gern. Aehnlich lägen die Verhältniſſe auch bei Fleiſch, Mehl und Kartoffeln. Im übrigen verweiſt die Reichsbahndirektion er⸗ neut auf den ſchlechten Stand ihrer Finanzen, der dadurch gekennzeichnet wird, daß ſie für das lau⸗ fende Jahr mit Minder einnahmen von über 700 Millionen Mark rechnen muß. Unter ſolchen Umſtänden könne das Unternehmen eine Frachttarifermäßigung nicht tragen. Die Wahrheit über Indien Muß England Indien verlieren? 3 Von unſerem Londoner Vertreter Seit der Mahatma Gandhi im Frühfahr ſeinen erſtaunlichen Fußmarſch zu den Salzpfannen am arabiſchen Meer unternahm, hat ſich die Lage in In⸗ dien vollkommen gewandelt. Es hat ſich in den letzten Tagen Gelegenheit geboten, in zahlreichen Geſprächen mit urteilsfähigen Engländern und In⸗ dern einen unmittelbaren Eindruck von den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen in Indien zu erhalten, und dieſes Bild ſieht ganz anders aus als das, das die wöchentlichen Berichte des India⸗Offiee der Ereſſe ſeit langem übermittelt Baden Der myſtiſche Gedanke des„Swaraj“, der indiſchen„Freiheit“, ſcheint zum erſten Male wirklich in die Vollsmaſſen eingedrungen zu ſein. Ueber die Forderung, Indien unverzüglich als freies britiſches Dominion zu ſehen, wie es Kanada oder Irland iſt, ſind ſich zum erſten Male Hindus, Mohammedauer und Maha⸗ radſchas einig. Dieſe Tatſache iſt entſcheidend für die Stellung Englands in Indien, denn ſie macht die überlieferte Politik des„Teilens und Herrſchens“ unmöglich. Die beiden engliſchen Reſerveſtellungen, die Mohammedaner und die Fürſten, ſind gefallen! Im Hintergrund ſteht ſchon der Verzweißf lungsſchrei nach vollkommener Unabhängigkeit, der in dem Maße ſtärker werden wird, wie England ſich un nachgiebig zeigt. Der„gewaltloſe Aufſtand“, den Gandhi entfacht hat, iſt in großen Gebieten Britiſch⸗Indiens ins Un⸗ geheure gewachſen. Unbeteiligte Beobachter beſtä⸗ tigen uns, daß die Meldungen über Demonſtrationen von hunderttauſend Menſchen,— die man früher mit Recht als propagandiſtiſche Uebertreibungen anſah— heute vollkommen der Wahrheit entſprechen. In dem rieſigen Gebiet der Provinz Bombay hat die Regierung faſt jede Macht verloren, nachdem die Nationaliſten ihre Gegenregierung entwickelt haben. Der Boykott engliſcher Waren hat die eugliſchen Lie⸗ ferungen nach Indien um ein gutes Drittel, in Baumwollwaren allein ſogar faſt um die Hälfte reduziert; daneben iſt übrigens auch die Einfuhr aus Deutſchland um ein Viertel zurückgegangen. Der Boykott der Schankſtätten hat die Staatseinnahmen aus dem Alkoholmonopol ſehr beträchtlich geſenkt; Steuerverweigerung, Rückgang der Zolleingäuge und ähnliche Folgen des Boykotts haben, neben der ge⸗ ſteigerten Ausgabe für die Aufrechterhaltung der Ordnung, zu einem ſchweren Defizit in den Staats⸗ finanzen geführt. Die britiſch⸗indiſche Regierung hat im Laufe eines Jahres vier große Anleihen in Lon⸗ don auflegen müſſen. Der großzügige, und nach Anſicht mancher Be⸗ urteiler unnötige, Verſuch die Boykottbewegung mit Gewalt auszurotten, iſt fehlgeſchlagen. Ueber zwanzigtauſend Perſonen bevölkern die Gefängniſſe, und die wohl unvermeidliche Brutalitäten der Poli⸗ zei und des Militärs haben eine Bitterkeit zurück⸗ gelaſſen, die vielleicht das größte Hindernis einer friedlichen Einigung bilden wird. Für den Augen⸗ blick hat Gandhis Partei, der Nationalkongreß, mit ſeinem paſſiven Widerſtand geſiegt. Es bleibt aller⸗ dings abzuwarten, ob die Bewegung ebenſo viel Ausdauer wie Schwung beſitzt, Und man ſoll ſich auch davor hüten, die engliſchen Nerven zu unter⸗ ſchätzen. Aber wir haben doch den Eindruck, daß es diesmal„hart auf hart“ geht. Unter dem Druck einer Volksbewegung, wie ſie ſeit den ſchwarzen Tagen der„Meuterei“ von 1857 nicht mehr dageweſen iſt, hat jetzt in London die „Konferenz um den runden Tiſch“ be⸗ gönnen. Dieſe Zuſammenkunft iſt urſprünglich ein Gedanke Sir John Simons gewefen, der damit zwi⸗ ſchen die, Vorſchläge ſeiner Studienkommiſſion und die Entſcheidungen des Parlaments eine Gelegen⸗ heit zur Erörterung von„Einzelheiten“ mit führen⸗ den Indern einſchieben wollte. Inzwiſchen haben ſich Sinn und Zweck der Konferenz völlig geändert. Unter dem Eindruck des Proteſtſturms, den die Simon⸗Vorſchläge in Indien auslöſten, entſchloß ſich die Regierung, der Konferenz ſehr weitgehende Voll⸗ machten zu geben, ſie gewiſſermaßen zu einer Ver⸗ faſſunggebenden Verſammlung zu machen. Sir John Simon, der an der Boykottbewegung achtlos vor⸗ übergehen zu können glaubte, iſt ſamt ſeinem wert⸗ vollen Bericht an die Wand gedrückt worden. Die Arbeiterregierung hat den Simonbericht beiſeite ge⸗ ſtellt und viel weitergehende Vorſchläge ausgearbei⸗ Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Auteigen Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. jc Diskuſſionsgrundlage angenommen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 13. November 1990 2. Seite/ Nummer 528 tet; der Vizekönig Lord Irwin— den ſelbſt die Nationaliſten als aufrichtigen Freund Indiens achten u. verehren, wie ſeit Menſchengedenken kein engliſcher Vizekönig verehrt worden iſt— hat in einer Kon⸗ ferenz mit den Provinzgouverneuren einen Ver⸗ faſſungsentwurf geſchaffen, der den indiſchen Forde⸗ rungen ſehr weit entgegen kommt. Die Lage hat ſich ſeit der Studienreiſe der Simon⸗Kommiſſion derart geändert, daß uns ein maßgebender Vertreter des Indien⸗⸗Miniſteriums verſichern kann:„die Regie⸗ rung iſt grundſätzlich bereit, jeden Verfaſſungs⸗ entwurf, den ihr die indiſchen Vertreter vorlegen, und der den Anſpruch erheben kann, als gemein⸗ ame Forderung aller wichtigen indiſchen Gruppen, Parteien und Religionen zu gelten, anzunehmen!“ Auf die Frage, ob dieſe Bereitſchaft auch die Ueber⸗ gabe der Finanz⸗ und Zollpolitik an in⸗ diſche Miniſter einſchließe,— das iſt der Kern des Streites um den„Dominion⸗Status“—, wird uns mit einem vorbehaltloſen„Ja“ geantwortet. In wenigen Worten geſagt: Indien iſt erwacht; England iſt zum Rückzuge bereit. In den kommenden Wochen wird in London Weltgeſchichte gemacht werden. Wie tief der Umſchwung geht, kann man daraus erſehen, daß die Vorſchläge des Vizekönigs für die Konferenz im Weſentlichen identiſch ſind mit den Forderungen, die der indiſche Nationalkougreß vor ſechs Jahren ſtellte, und die damals als gänzlich un⸗ diskutabel galten. Das Arbeiterkabinett hat, wie wir zuverläſſig hören, den vizeköniglichen Plan nicht als äußerſte Grenze des Eutgegenkommens, ſondern als Der Premier⸗ miniſter Macdonald, einer der beſten und verſtänd⸗ nis vollſten engliſchen Kenner des indiſchen Pro⸗ blems, iſt geneigt, noch bedeutend weiter zu gehen als der Vizekönig. Die Frage iſt, ob das P ar la⸗ ment die Verfaſſung, die am„runden Tiſch“ zuſtande kommt, nachher auch anerkennen w ir d. Die beiden Oppoſitionspartejen ſind zwar in der Konferenz offiziell vertreten, aber die Parteiführer haben ſich abſichtlich ferngehalten, um ſich die Tür zur Ablehnung offen zu halten. Aber wenn nicht in⸗ zwiſchen eine Revolte der Preſſe einſetzt, und wenn es der Regierung gelingt, den Auſchein der edel⸗ mütigen Geſte zu wahren, iſt die Gefahr einer par⸗ lamentariſchen Kriſe nicht ſehr groß. Denn Lord Irwin, der Vizekönig, iſt ein Konſervativer und ein Freund Baldwins, und Lloyd George iſt für das erſte Freiheitsverſprechen an Indken, die Montague⸗ EChelmsford⸗ Proklamation von 1917, verantwortlich. Viel problematiſcher iſt die Frage, ob es gelingen wird, eine Verfaſſung, die den indiſchen Konferenz⸗ teilnehmern genügt, auch den Nationaliſten au⸗ nehmbar zu mathen, die an der Konferenz nicht teil⸗ nehmen. Neben den Maharadſchahs, die mit ihrem Stab von überaus fähigen Staatsmännern die Kon⸗ ferenz beherrſchen, ſind aus Indien nur Mohamme⸗ dauer und„Liberale“ Hindus eingetroffen. In Bri⸗ tiſch⸗JIndien dominiert der Nationalkongreß, und der Schatten Gandhis, des großen Abweſenden, ſchwebt drohend über dem runden Tiſch. Ob Gandhi die Boykottbewegung einſtellen wird, wenn in London eine einigermaßen befriedigende Löſung gefunden wird, weiß niemand. Sicher iſt, daß er es lann, daß ſeine Autorität von allen wichtigen Führern der Be⸗ wegung nach wie vor anerkannt wird. Lehnt Gandhi ab, dann wird der Nationalkongreß zerbrechen. Wie viele Nationaliſten ſich dann zur Mitarbeit bereit finden werden, wird davon abhängen, ob England den ganzen Ernſt der Stunde erkennt. Der Kampf gegen die Rauſchgifthändler — Newyork, 13. Nov. Im Laufe der Nacht hat die Polizei in den Stadtteilen Manhattan und Brvoklyn ſowie auf dem gegenüberliegenden Ufer des Hudſon eine der größten Organiſationen von Rauſchgift⸗ händlern entdeckt. In Manhattan allein wurden 25 Frauen und Männer verhaftet. Die Organiſation bezog ihre Rauſchgͤfte aus Südeuropa und benutzte große Reſtaurants und Läden als Verkaufs⸗ ſtellen. Unter den Verhafteten und 20 griechiſche Seeleute, befinden ſich öͤrei Frauen die das Rauſchgift an Land gebracht haben ſollen und ein halbes Dutzend Orientalen. Düſſeldorf, 12. November. Vor dem hieſigen Schöffengericht begann heute ein neuer Induſtrie⸗Spionageprozeß. Den Angeklagten, Chemiker und Redakteur Dr. Arthur Buntrock, früher Berlin, zuletzt in der Tſchechoflowakei, jetzt in Unterſuchungshaft in Düſſeldorf, Chemiker Otto Liſt aus Offenbach am Main und Chemiker Dr. R. Jauſen ans Darmſtadt wird zur Laſt ge⸗ legt, Fabrikationsverfahren der Deutſchen chemi⸗ ſchen Induſtrie an das Ausland verraten bezw. verkauft zu haben. Bereits im Februar 1928 waren vom Schöffengericht Düſſeldorf der Chemiker Guido Meiſel aus Portsmouth(USA) und zwei andere Chemiker aus Deutſchland wegen im Auftrage des Auslandes vor⸗ genommener Erwerbung von Fabrikationsverfahren der Deutſchen Chemiſchen Induſtrie beſtraft worden. In dem Verfahren gegen Meiſel und Genoſſen hatte ſich ergeben, daß auch Dr. Arthur Buntrock und ſeine beiden heutigen Mitangeklagten dem Chemiker Mei⸗ ſel ſolche Fabrikationsverfahren geliefert hatten. Dr. Arthur Buntrock hatte ſich aber der Einleitung eines Strafverfahrens durch Flucht nach der Tſchechoſlowakei entzogen. Im März dieſes Jahres wurde er an der tſchechoſlowakiſchen Grenze verhaftet und nach Düſſeldorf in Unterſuchungs⸗ haft gebracht, ſodaß jetzt gegen ihn und ſeine Mit⸗ täter verhandelt werden kann. Zu der Verhandlung wurde der Angeklagte Dr. Buntrock aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Der Angeklagte Dr. Janſen⸗Darmſtadt war vom Erſcheinen ent⸗ bunden; während der Chemiker Dr. Otto Diſt aus Offenbach erſchienen iſt. Als Nebenkläger ſind die J. G. Farbeninduſtrie zugelaſſen. Von der Verteidigung wurde der Sachverſtändige Merbeck, der Leiter der Abteilung für Bekämpfung der Fabrikſpionage der J. G. Farben iſt, als be⸗ fangen abgelehnt. Der Verteidiger Dr. Buntrock beantragte Einſtellung des Verfahrens, weil eine Prozeßvorausſetzung fehle. Der Antrag wurde abge⸗ lehnt, da Buntrock nicht auf Grund eines Ausliefe⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 13. Nov. Auf einem Preſſeabend der Lufthanſa gab am Mittwoch abend Direktor Wronſky einen Verkehrsbericht über das Flugjahr 1930. Die ange⸗ kündigte kombinierte Verbindung mit Südame⸗ rüka habe ſich im vorigen Jahre gut bewährt. Es iſt gelungen, die Dampferroute um 4 bis 5 Tage zu verkürzen. Es wird Aufgabe dieſes Jahres ſein, dieſen Verkehr einmal wöchentlich durchzu⸗ führen, was bislang nicht möglich war. Ein Ex⸗ periment, bei dem die Poſt von Spanien bis zum füdamerikaniſchen Kontinent dem„Grafen Zeppelin“ anvertraut worden war, brachte die Rekordzeit Berlin Buenos Aires fünf Tage. Die Verbindung nach dem fernen Oſten hat ſich nicht in der Weiſe durchführen laſſen, wie es ur⸗ ſprünglich erhofft wurde. Dennoch iſt es durch die Gründung einer chineſiſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaft mit der Beteiligung der Lufthanſa gelungen, eine durchgehende Verbindung zwiſchen Berlin und dem Stillen Ozean zu ſchaffen, die viel⸗ leicht im Flugjahr 1931 bis Tokio ſich wird erwei⸗ tern laſſen. Die tägliche Kilometerleiſtung hat ſich in dieſem Jahr trotz der Schwierigkeiten, die die ſchlechte Wetterlage und die allgemeine Wirtſchaftsdepreſſion mit ſich brachten, auf der Höhe von 1929 halten laſſen. Die Flugſtrecken, die in ſteigendem Maße von Groß⸗ flugzeugen beflogen werden, ſind im Durchſchnitt länger geworden. Der Luftfrachtverkehr iſt weiter geſtiegen. Die von der Lufthanſa durchgeführte Induſtrie-Spionageprozeß rungsvertrages verhaftet wurde, ſondern ſich bei der Verhaftung auf deutſchem Staatsgebiet befand. Die Vernehmung des Angeklagten Dr. Buntrock ergab, daß er 60 Jahre alt iſt, die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Berlin beſucht hat und dann Aſſiſtent des Profeſſors Dr. Witt war. 1895 kam er zu den Baier⸗ ſchen Farbenfabriken in Elberfeld. Nach ſeinem Aus⸗ tritt gründete er 1902 die„Zeitſchrift der Farben⸗ induſtrie“. Dann war er Leiter der Farbwerke und der Textilabteilung an der Preußiſchen Farbenfach⸗ ſchule für die Textilinduſtrie in Sorau. Er gab Fachzeitſchriften und verſchiedene Werke über die Farbeninduſtrie heraus. Er beſtreitet, ſich Ver⸗ fahrensvorſchriften zwecks unlauteren Wettbewerbs verſchafft zu haben. Die von ihm in ſeinen Zeit⸗ ſchriften veröffentlichten Verfahrensvorſchriften ſeien allgemein bekannt und ſtellten keine Geheimniſſe dar. Der Angeklagte Chemiker Dr. Liſt⸗Offen⸗ bach, ebenfalls 60 Jahre alt, wird beſchuldigt, Ver⸗ fahrensvorſchriften der Firma Weiler ter Meer an Buntrock geliefert zu haben. Liſt gibt an, daß die Verfahrensvorſchriften, die er an Buntrock für deſſen Zeitſchriften lieferte, keine Geheimniſſe, ſondern all⸗ gemein bekannt geweſen ſeien. Der protekollariſch vernommene, 70 Jahre alte Angeklagte Chemiker Dr. Janſen aus Darmſtadt erklärt, daß er Verfahrensvorſchriften an Buntrock nur zur Veröffentlichung in deſſen Zeitſchriften über⸗ geben habe. Er glaubte ſich hierzu berechtigt, da er ja nur zu einer dreijährigen Schweige⸗ pflicht verpflichtet war. Als erſter Zeuge wurde der Leiter zur Be⸗ kämpfung der Fabrikſpionage der J. G. Farben, Merbeck, vernommen. Der Zeuge gab eine Schil⸗ derung ſeiner Tätigkeit bei der Unterſuchung gegen den vor zwei Jahren abgeurteilten Fabrikſpion Meiſel und erklärte, aus den bei Meiſel vorgefun⸗ denen Briefſchaften gehe hervor, daß Buntrock an Meifel Verfahrensvorſchriften lieferte. Eine bei Buntrock vorgenommene Hausſuchung förderte verſchiedene Verfahreusvorſchriften zutage, die der J. G. Farben gehörten. Auch bei Janſen wurde Material beſchlagnahmt. Die bei Dr. Liſt vorgenom⸗ mene Hausſuchung verlief ergebnislos. Die Verkehrsförderung durch die Lufthanza Tarifermäßigung ſoll, wie wiederholt hervor⸗ gehoben wurde, lediglich der Belebung des Winterverkehrs dienen. Im Sommerverkehr wird ſie ſich jedoch nicht aufrecht erhalten laſſen. Die Rundflüge haben eine Steigerung von 100% erfahren. Die Beſchleunigung der Poſtverbindung von und zum nordamerikaniſchen Kontinent hat weiterhin er⸗ freuliche Fortſchritte gemacht. Durch die Katapult⸗ einrichtung vor allem der„Bremen“ und „Europa“ iſt es gelungen, die Beförderungszeit um—3 Tage zu verkürzen. Ju den nächſten Tagen ſoll zum erſtenmal im Anſchluß an die Strecke Ber⸗ lin-Stambul die Luftverbindung mit Bagdad hergeſtellt werden. Gelingt es, die Schwierigkeiten, die die Türkei vorläufig gegen das Ueberfliegen ihres Gebietes noch erhebt, zu überwinden, wird der kommende Sommer eine ſtändige Poſtſtrecke Berlin — Bagdad bringen. Aus dem allgemeinen techniſchen Bericht ſei her⸗ vorgehoben, daß die Lufthanſa zum größten Teil das ſynthetiſche Benzin der J. G. Farben benutzt, das ſich ausgezeichnet bewährt hat. —— Der Fall des Dampfers„Baden“ — Newyork, 13. Nov. Aſſoceiated Preß meldet aus Rib de Janeiro, daß in dem Falle des Dampfers„Baden“ die polizeiliche Unterſuchung im Gange iſt. Die Polizei wartet auf die Rückkehr der „Baden“ nach Rio, um das Schiff zu unterſuchen und die Schäden feſtzuſtellen. Vadͤiſche Politik Badiſcher Landtag Erſte Vollſitzung am 20. November Der Badiſche Landtag ſteht vor der Wiederauß nahme ſeiner Arbeiten. Für Dienstag, 18. Ny⸗ vember, iſt der Landſtändiſche Ausſchuß zu einer Sitzung einberufen. Am Tage darauf tagen die verſchiedenen Fraktionen und am Donnerstag 20. November, vorausſichtlich vormittags 11 Uhr, hal der Badiſche Landtag ſeine erſte Plenarſitzung ab. Der Eröffnungsſitzung wird eine zweite folgen in der die Wahlen ſtattfinden, und zwar zunächſt dle Wahl des Landtagspräſidiums und dann des Staatspräſidenten und ſeines Stellvertreters. 3 1 Zentrumsvorſtoß gegen Or. Curtius Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 13. November. Durch eine Zentrumskorreſpondenz wird eine Rede verbreitet, die der Vizepräſident und Reichs⸗ tagsabg. Gſſer in Euskirchen gehalten hat, Sie enthält ſcharfe Angriffe auf die Perſon des Reichs⸗ außenminiſters Curtius. Die neuerdings zu ſpft⸗ rende Aktivität auf außenpolitiſchem Gebiet wird lediglich dem Zentrum, beſonders dem Kanzler zugeſchrieben, der in ſeinem bekannten Interview und durch ſeine Reichsratsrede der Außenpolitik neue Antriebe gegeben habe. In volksparteilichen Kreiſen haben dieſe Ausfüß⸗ rungen eines dem Kanzler naheſtehenden Partei⸗ freundes, wie wir hören, ſtarke Verſtimmung ausgelöſt. Man glaubt annehmen zu dürfen, daß die Kundgebung Brünings vorher mit Dr. Curtius ein⸗ gehend beſprochen und vereinbart worden ſei, ſo daß es nicht wohl angehe, Herrn Dr. Curtius eine kein paſſive Rolle zuzuweiſen. Letzte Meldungen Schalls Wahl annulliert Paris, 13. Nov. Wie Havas aus Straßburg berichtet, hat das elſaß⸗lothringiſche Verwaltungs gericht dem Antrage des Präfekten des Departement Niederrhein ſtattgegeben und die Wahl des Auto nomiſten Schall zum Gemeinderat von Straß burg annulliert. a Der weitere Antrag des Präfekten, den Kandida, ten, der nach Schall die größte Stimmenzahl erhalten hat— es handelt ſich hier um den Kandidaten der antiautonomiſtiſchen Partei— als gewählt zu erkla⸗ ren, wurde verworfen. Verlängerung des Moratoriums in Brafilien 85 Paris, 13. Nov. Nach einer Havasmeldung aus Rio de Janeiro hat die Regierung das Morgtorium um etwa 14 Tage verlängert. Gräbe zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt — Warſchau, 13. Nov. Gegen den Führer des Deutſchtums in Polen, den ehemaligen Sejmabgeordneten Kurt Gräbe, fällte die Straf⸗ kammer des Bromberger Bezirksgerichts heute nacht folgendes Urteil: 3 Der Angeklagte wird des Vergehens gegen 8 120 für ſchuldig befunden und zu 6 Monaten Gefäng⸗ b nis verurteilt. Von dem weiteren Vorwurf des vor⸗ bereiteten Hochverrats wird der Angeklagte freſge⸗ ſprochen.— Gegen das Urteil haben der Staats: e und die Verteidigung ſofort Berufung ein⸗ gelegt. Ukrainiſche Demonſtration vor dem polniſchen Sulat in Amerika — Detroit, 13. Nov. Vor dem hieſigen polniſchen Konſulat fand heute eine Demonſtration von Urkai⸗ nern ſtatt, wobei Frauen in Nattonaltracht Aufrufe verteilten, in denen gegen das Vorgehen Poleus in Oſtgalizien proteſtiert wurde Auch auf den Plakaten, die die Demonſtranten mit⸗ führten, wurde das Vorgehen der Polen gegen ihre Landsleute ſcharf verurteilt. Edͤwin Fiſcher im zweiten Meiſter⸗Klavierabend Das Meiſterliche zeigte ſich diesmal zunächſt in dem Beſuch des Abends. Der Harmonieſaal war überfüllt. Sogar ſeine Rückwand hatte ſich geöffnet, um die Be⸗ ſucher aufzunehmen. Das iſt ein gutes Zeichen der wiedererwachenden Konzertfreudigkkit, Edwin Fiſcher hat in Mannheim ohnedies ſtets eine zahlreiche Gemeinde gehabt. Diesmal brachte er als neues Attribut einen Doktortitel mit, der ihm alle Ehre macht. Aber auch als Pianiſt hat ſich Edwin Fiſcher verändert; er iſt nicht mehr der Allzuwilde, der er eine Zeitlang war, jener Stürmer und Drän⸗ ger, bei dem alles durcheinanderwirbelte, ſodaß es oft nachträglicher Sichtung bedurfte, um die Ton⸗ maſſen wieder zu entwirren, die den arg mitgenom⸗ menen Saiten entſtrömten. Fiſcher iſt abgeklärter geworden. Sein großes Können, ſein elementarer Muſikgeiſt erſcheint mehr in Bahnen gelenkt, die zur Läuterung führen,— und was könnte der heutigen Muſikübung heilſamer ſein als läuternde Beſinnung und Vertiefung! * Der große Wurf des Abends war Beetho⸗ bens Hammer⸗Klavierſonate, das gewal⸗ lige Werk, das man ſögar auf die breite Fläche des Orcheſters projizierte.“ Aber es kommt wohl mehr auf die intenſive Wiedergabe am Klavier an. Dafür iſt Fiſcher der rechte Mann. Wie in der Phyſiognomie dieſes Muſikers eine ungewöhnliche Urſprünglichkeit liegt, ſo durchdringt er dieſes Meiſterwerk der Klavierkunſt und führt zu den Urgründen ſeines muſikaliſchen Weſens hinab. Wohl gerät auf dieſe Weiſe die Fuge des Schluſſes in einer aufs äußerſte geſteigerten Vehemenz, mit der Fiſcher welt vorauseilt in einſame Muſikbereiche, aber die ganze Art der Wiedergabe des Werks hat höchſten, ſtärkſten Ausdruck und kann nur aus dem Zuſammen⸗ hang gewürdigt werden. So entſprach dieſen ungeheuer wuchtig, aber doch in künſtleriſcher Bändigung der Form wieder⸗ gegebenen Partien die wunderſam aufgelöſte Art, in der Fiſcher das einſam ſchöne Adagio des Werkes ſpielte, uein nicht ſpielte, ondern offenbarte. zwiſchen dieſen Polen ſtellte er das weitgeſpannte vielgerühmte, aber nur wenigen wirklich zu eigen ge⸗ wordene Opus dar, vom Geiſt Beethovenſcher Kunſt tief erleuchtet. * Dieſe Freude an der Rückkehr zu echter Meiſter⸗ ſchaft wurde erhöht durch die köſtliche Interpretation der frühen A⸗dur⸗Sonate Beethovens aus dem Opus 2. Ein ergötzliches Stück, in das Fiſcher eine tiefe Beſeelung legte, gleichſam als Huldigung für den jungen Genius des Beethovens der Lehr⸗ jahre, Drei Ausſchnitte aus den Schumannſchen Phan⸗ taſieſtücken op. 12 gipfelten in dem poetiſchen„Auf⸗ ſchwung“, Chopins Nocturno bildete vor deſſen Polonagiſe in As⸗dur noch einmal eine abgründig tiefe Verſenkung in pianiſtiſche Urbereiche. Fiſcher, der den Abend mit einer ſelten gehörten Phantaſie von Bach begonnen hatte, erntete reichen Beifall der entzückten Hörerſchaft, die eines baldigen Wieder⸗ ſehens mit dieſem echten Meiſter gewiß recht 18 wäre. 8 Auslandsehrungen deutſcher Wiſſenſchaftler. Der Profeſſor für Geſchichte, Dr. Karl Brandi (Göttingen) wurde zum korreſpondierenden Mitglied der Royal Hiſtorical Society in London und der Ungar. Hiſtoriſchen Geſellſchaft in Budapeſt ernaunt. — Der Profeſſor für Ophthalmologie, Dr Eruſt Fuchs(Wien) iſt zum Ehrenmitglied der Japani⸗ ſchen Ophthalmologiſchen Geſellſchaft ernannt wor⸗ deu. — * Paul Steinmüller: Die Ernte. Eine Auswahl aus ſeinem Werk. Mit Vorwort von Friedrich Düſel. Verlag Martin Warneck, Berlin Wg. Der hier zu uns ſpricht, iſt ſeit Jahren ein körperlich Leidender und ein von dem Lärm der Welt ſtill und einſam Geſchiedener. Und doch ward ihm die Kraft, in Tauſende von Herzen Troſt, Hoffnung, Freude und Glück zu tragen, und doch iſt er mit Welt und Menſchen durch das Band der Liebe und der Verantwortung inniger verbunden als die Un⸗ zähligen, die in aufgeregter Geſchäftigkeit mit dem Schwarm laufen. Das zu ſeinem 60. Geburtstage erſchei⸗ nende Buch iſt ein Brevier ſeines Denkens, Fühlens, Sor⸗ Und gens und Lehrens, das Weſentlichſte und Bedeutſamſte zuſammen. Die Geſchlechter Vortrag in der Volkshochſchule Daß eine Perſönlichkeit einem beſtimmten Ge⸗ ſchlecht angehört, formt ihr ganzes Charakterbild. Ja, man pflegt ſogar das Männliche und das Weib⸗ liche in einem Meuſchen als beſonders wertvoll her⸗ vorzuheben. Die Kenntnis von den beſonderen Eigenſchaften der Geſchlechter kann daher die Menſchenkenntnis ſehr bereichern, und eine Dar⸗ legung der Verſchtiedenheiten des Seelengefüges von Mann und Frau gehört in die Reihe der Winter⸗ vorträge der Volkshochſchule. Frau Dr. Frieda Fromm⸗Reichmann⸗ Frankfurt legte ihrer Auffaſſung die Gedankenwelt der Pſychvanalyſe zugrunde. Aus der Deutung der Mythen alter Völker und der Sitten von Wilden legte ſie dar, wie einſt das Mutterrecht durch das Männerrecht abgelöſt wurde. Die Triebkraft waren der Neid und die Augſt gegenüber den beſonderen weiblichen Kräften. Als Gegenkraft entwickelte der Mann den Geiſt, der die Syſteme des Männerrechts kennzeichnet und zur heutigen Kultur und Technik geführt hat. Hier ſteht die Frau dem Manne eben⸗ falls mit Angſt und Neid wegen der männlichen Beſonderheiten gegenüber. Die vielen Konflikte, die ſich daraus ergeben, können nur vermieden werden durch Freigabe eines frühzeitigen vollſtändigen Kennenlernens der Geſchlechter und durch die Förde⸗ rung des Verſtändniſſes für die Eigenart und die Bedürfniſſe des anderen Geſchlechtes. Allmählich würde ſich aus der fortſchreitenden Erkenntnis auch die Beherrſchung der Triebe und die Hinwendung ihrer Energie zu wertvollen Kulturleiſtungen ent⸗ wickeln. Für die Entwicklung des Kampfes der Geſchlech⸗ ter geben die Ausführungen manche, wenn auch nicht neue Einzelheit. Ob aber die Deutungen immer richtig ſind? Oder ſollte nicht auch die Rednerin mauchmal unter den Minderwertigkeitsgefühlen der unter dem Männerrecht lebenden Frau geſprochen haben? Für die Erkenntnis des Mannes und des Weibes und ihrer beſonderen Eigentümlich⸗ keiten gab der Vortrag wenig, wie auch das Ziel der Annäherung der Geſchlechter durch gegenſeitiges Verſtehen durchaus nebelhaft blieb. Theater und Muſik Plan einer ſtändigen Kinderbühne an den preußiſchen Staatstheatern. Zu den Plänen des Intendanten Legal für ſeine Arbeit an den Ber⸗ liner Staatsbühnen, gehört auch neben Studio⸗Ver⸗ anſtaltungen die Errichtung eines ſtändigen Kinder theaters. Die Intendanz hat ſich auch bereits einige Stücke für dieſes Kindertheater geſichert. Bisher it aber die Errichtung einer ſolchen ſtändigen Kinder⸗ bühne auf Grund bürokratiſcher Schwierigkeſten in mer wieder hinausgeſchoben worden. Seltſamerweiſe glaubt die Intendanz, daß hierzu die Genehmigung vom Kultusminiſterium eingeholt werden müßte, Das zeigt wiederum, daß man im Staatstheater nicht den Mut zur eigenen Verantwortung hat, zumgl das Kindertheater ja vom rein geſchäftlichen Standpunkt aus bei den ſzeniſchen und dramaturgiſchen Möglichen keiten der Staatstheater keine Schwierigkei? ten verurſachen kann, ſondern ſich zweifellos ein Ueberſchuß wird herauswirtſchaften laſſen. Im Miniſterium ſcheint man indeſſen zu glauben, daß die Vorlage eines Etats von vornherein der Abſicht von erhöhten Zuſchußforderungen entſpringt. Kommende Uraufführungen. Von Werner Ackermann, denn Autor der„Flucht nach Schang⸗ hai“, iſt ein neues Stück unter dem Titel„Fünf Akte Lotterie“ am Künſtlertheater Frankfurt g. M zur Uraufführung im Januar angenommen worden, — Das Stadttheater Ratibor hat das Luſtſpiel „Der dreizehnte April“ von Hans Reimann un Walter Reus erworben.— Das Drama„Talletz⸗ rand“ von Carl Leyſt wird im Stadttheater Leip⸗ zig zur Uraufführung kommen.—„Graf Tiſza“, ein Schauſpiel von Han. Reh, wird im Stadttheatel Annaberg uraufgeführt werden. Ein Aufruf des Gothaer Landestheaters. Das Gothaer Landestheater, das für die Wiedereinrichtung eines eigenen Theaters mit aller Energie kämpft, richtet an die Gothaer Bevölkerung die ernſte Mah⸗ nung, ſich nicht aus Mißſtimmung über die augen blickliche Regelung der Theaterverhält⸗ niſſe vom Theaterbeſuch abhalten zu laſſen, anne mit allen Mitteln an der Erhaltung und am Wiedere aufbau des Landestheaters mitzuhelfen. 8 Don auf Aut ſenkun eine H butter “kauft 1 Auf 25 Pfe Rotkol 3 und handel gebote! Pfg. a Zitron Ge nügen Wildhe Haſenr .60 M bis.5 hühner zahlt. Am rei! Kabelj den 8 Karpfe heute! An Herbſte Strauf abbau. Vom gende 2 Kartofft kraut 5 Karotte. Spinat Bohnen bis 18; 27 Stück 1 (groß!, grünes, Bſchl. 4 bis 50; nanen, 140170 160 H Schleier 6080 Stockfiſ. ſchlachte e e Stück 6 120, Ku bis 120, In Die Mühla in Aus wird d progra. nehmer von F. des Gr ſender tagsüb. benbtig deutſche garter Sendef gehen. gleichze Aus Seit ten da Freude geſellſck Schelle auch de neuen! und„A den, de den r. wirtſche wachſen Begleit hochgeh läßt, u um dan Köln, werden Mas ker gebrach dings 1 Schickſa wird. keine 3 ſtehen 1 Städter Tribut 1 1 dagszug bird an des Rl Ausma verſiegl theiniſc e den des jer⸗ zer ere ig ſſt er⸗ im⸗ eiſe ing gte. icht das Ale i ein Im die hon ner ng⸗ kte M. en, hel . — 7 Donnerstag, 13. November 1930 Neue Maunheimer —— Ermäßigte Preiſe auf dem Mannheimer Wochenmarkt Auch auf dem Wochenmarkt macht ſich die Preis⸗ ſenkung bemerkbar. Die Butterpreiſe haben eine Herabſetzung von 5 Pfg. erfahren, ſo daß Land⸗ butter mit.60 Mk., Molkereibutter mit.85 Mk. ver⸗ kauft wurde. i Auf dem Gemüſemarkt koſteten Tomaten 25 Pfg., Roſenkohl 18 und 20 Pfg., Wirſing⸗ und Rotkohl 6 bis 10 Pfg., Kartoffeln wurden mit 3 und 3% Pfg.— einen halben Pfennig billiger ge⸗ handelt. Weintrauben wurden zu 50 und 60 Pfg. an⸗ geboten. Je nach Qualität gab es Aepfel von 30 Pfg. an. Von Südfrüchten ſah man Bananen, Zitronen und die erſten Apfelſinen. Geflügel war zu den bekannten Preiſen ge⸗ nügend am Markt, ebenſo Kaninchen. Auch der Wildhandel war genügend verſorgt. Man zahlte für Haſenrücken und Haſenkeulen, je nach Größe,.70 bis 260 Mk., für Läufe 50 Pfg., für Faſanenhennen.80 bis.50 Mk., Hähne.80 bis.00 Mk. Alte Reb⸗ hühner wurden mit.30 Mk., junge mit.80 Mk. be⸗ zahlt. 5 5 Am Fiſchmarkt ſtand angeſchrieben: Großer Preisabſchlag, ſo daß Schellfiſche 50 Pfg., Kabeljau 60 Pfg. und Flundern 55 Pfg. koſteten. Bei den Flußfiſchen waren vor allem Rieſenhechte, Karpfen und Schleien vorhanden. Aale ſah man heute überhaupt nicht. An den Blumenſtänden gab es noch viele Herbſtaſtern, Chryſanthemen und Herbſtveilchen, der Strauß ſchon von 10 Pfg. an, Alſo auch hier Preis⸗ abbau. Von Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4; Salatkartoffeln 10—12; Wirſing—10; Weiß⸗ kraut—7; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 15—60; Karotten, Bſchl.—12; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben 10; Spinat—12; Mangold 10—12; Zwiebeln—7; Grüne Bohnen 40—60; Grüne Erbſen 40—50; Kopfſalat, Stück 5 bis 18; Endivienſalat, Stück—15; Oberkohlraben, Stück 812; Roſenkohl 15—25; Radieschen, Bſchl.—12; Rettich, Stück 10—25; Meerrettich. Stück 10—30; Schl. Gurken (groß!, Stück 40100; Schwarzwurzel 30—40; Suppen⸗ grünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—7; Lauch, Stück—12; Aepfel 25—60; Birnen 16 bis 50; Zitronen, Stück—10; Orangen, Stück 10—18; Ba⸗ nanen, Stück—12; Süßrahmbutter 180—200; Landbutter 140170; Weißer Käſe 45—50; Eier, Stück 11-19; Aale 160 Hechte 160—180; Barben 100—120; Karpfen 140; Schleien 180 Breſem 80—120; Backfiſche 50—60; Kabeljau 6080; Schellfiſche 60—70; Goldbarſch 60; Seehecht 80; Slockfiſche 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—500; Huhn, ge⸗ schlachtet, Stück 250—600; Enten, geſchlachtet, Stück 350 bis 700, Tauben, geſchlachtet, Stück 80—120; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600— 2200; Gänſe, geſchlachtet 140—150; Rinofleiſch 120, Kuhfleiſch 90; Kalbfleiſch 130—140; Schweinefleiſch 110 2 Wa bis 120; Gefrierfleiſch 76. Indienſtſtellung des Großſenders Mühlacker Die Indienſtſtellung des Großrundfunkſenders Mühlacker iſt nunmehr auf Freitag, 21. November in Ausſicht genommen. An dieſem Tage, abends.45, wird der Großſender zum erſten Male das Abend⸗ Programm des Süddeutſchen Rundfunks über⸗ nehmen. Im Hinblick auf den Ernſt der Zeit wird von Feierlichkeiten aus Anlaß der Indienſtſtellung des Großſenders Abſtand genommen. Da der Groß⸗ ſender in der erſten Zeit ſeines Verſuchsbetriebes tagsüber zu Betriebsmeſſungen und Beobachtungen benötigt wird, muß das Tagesprogramm des Süd⸗ deutſchen Rundfunks vorerſt noch über den Stutt⸗ garter Sender abgewickelt werden. Die abendliche Sendefolge wird in der Regel über den Großſender gehen. Beide Sender werden zunächſt, jedoch nie gleichzeitig, auf der Stuttgarter Welle arbeiten. Karneval am Rhein Aus Düſſeldorf wird uns geſchrieben: Seit altersher iſt im Rheinland der Elfte im Elf⸗ ten das Zeichen zum Beginn der karnevaliſtiſchen Freuden. Am 11. November kommen die Karnevals⸗ geſellſchaften für wenige Stunden zuſammen, um den Schellenbaum der Vorfreude aufzupflanzen. Wenn auch der eigentliche Karneval erſt im Anfang des neuen Jahres ſeine Mütze ſchwingt und ſein„Helau“ und„Alaaf“ erklingen läßt, ſo muß doch geſagt wer⸗ den, daß in dieſem Jahre ſchwarze Wolken denrheiniſchen Karneval beorohen. Die wirtſchaftliche Lage macht viel Kopfzerbrechen. Die wachſende Zahl der Erwerbsloſen und all die vielen Begleiterſcheinungen ermuntern nicht allzu ſehr zu hochgehender Freude. Soweit ſich bis jetzt überblicken läßt, will man das Jahresende abwarten, um dann den„Feldzugsplan“ bekannt zu geben. In Köln, der Hochburg des rheiniſchen Karnevals, werden die Saalveranſtaltungen, wie Sitzungen, Maskenbälle der Karnevalgeſellſchaften in alther⸗ gebrachter Weiſe durchgeführt. Fraglich iſt aller⸗ Aings noch der Roſenmontagszug, über deſſen Schickſal in den nächſten Wochen entſchieden werden wird. Während in Düſſeldorf und in Bonn keine Neigung für einen Roſenmontagszug zu be⸗ ehen ſcheint, iſt man in den anderen rheiniſchen Städten, in denen man alljährlich dem Karneval 1 Tribut zollte, in der Mehrzahl für den Roſenmon⸗ 1 lagszug, als der Krönung des Faſchings. Trotzdem wird auch in dieſem Jahre das bodenſtändigſte Feſt des Rheinländers— wenn vielleicht auch nicht im Ausmaß des letzten Karnevals— doch mit der un⸗ verſiegbaren und auf keine Weiſe zu unterdrückenden theiniſchen Lebensfreude gefeiert. rdv. Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Anheilvolle Zerſpliterung des Nur noch wenige Tage trennen uns von den Kommunal⸗, Kreis⸗ und Bezirksratswahlen. Der Aufmarſch der Parteien iſt beendigt. Das Bild, das ſich uns bietet, iſt im allgemeinen wenig erfreu⸗ licher Natur. Die Not der Zeit, die Erfahrungen des hinter uns liegenden Reichstagswahlkampfes und die Tatſache des ſtändig ſinkenden Einfluſſes der bürgerlichen Schichten hat nicht vermocht, der Zerſplitterung Einhalt zu gebieten. Zwar wurde in den Städten der Verſuch, die gleich⸗ gerichteten Kräfte zu ſammeln, unternommen. Dieſe Bemühungen ſind aber auf der ganzen Linie reſtlos geſcheitert. Der Grund iſt wohl in erſter Linie in den Perſonalfragen, dann aber auch in dem Egoismus gewiſſer Parteien zu ſuchen. Verhältnismäßig am beſten ſchneidet die Stadt Karlsruhe ab, wo nur 9 Liſten eingereicht worden ſind. Dagegen bieten die übrigen Städte ein Bild unerfreulicher Zerrüttung. In Baden-Baden wurden nicht weniger als 11, in Kehl 12, in Man n⸗ heim 12, in Bruchſal 11, in Pforzheim 11 und in Heidelberg ſogar 15 Liſten aufgeſtellt. Hier iſt das Bild am bunteſten. Neben den großen politiſchen Parteien zieht die Volksrechtpartei, ein Bürger⸗ bund 1930, eine kombinierte Liſte Evangel. Arbeiter⸗ und Volkspartei und Evang. Zentrumspartei neben der Liſte des Evang. Volksdienſtes ins Treffen. Dazu kommt noch eine Liſte Hilfsbund der Unter⸗ ſtützungsempfänger. Dieſe Zerſplitterung im bürgerlichen Lager iſt außerordentlich bedauerlich, denn ſie wird dazu füh⸗ ren, daß in den zukünftigen Stadtparlamenten keine arbeitsfähigen Mehrheiten vorhanden ſind. Erfreulicherweiſe macht Freiburg eine rühmliche Ausnahme. Dort haben ſich Deutſchnationale Volkspartei, Deutſche Volkspartei, Deutſche Staatspartei, Konſervative Volkspartei, ſowie die bisherigen Bürgerausſchußfraktionsmit⸗ glieder der Wirtſchaftspartet zu einer bürger⸗ lichen Sammelliſte(Bürgergemeinſchaft) zu⸗ ſammengefunden. Zwar hat auch hier die Wirt⸗ ſchaftspartei eine eigene Liſte aufgeſtellt, die jedoch ohne Bedeutung iſt, da ſich die führenden Perſönlich⸗ keiten der Wirtſchaftspartei der Bürgergemeinſchaft angeſchloſſen haben. Das Geſamtbild des Aufmarſches der Parteien in den großen Städten zeigt ein Bild völliger Zerriſſenheit. In den kleineren Städten liegen die Verhältniſſe etwas beſſer. Dort ſind meiſten⸗ teils kleinere Bündniſſe, ſei es mit der Staatspartei, ſei es mit der Deutſchnationalen Volkspartei oder anderen Wirtſchaftsgruppen zuſtande gekommen. So ſehen wir in Radolfzell eine Einheitsliſte, be⸗ f 3. Seite/ Nummer 528 zemeindewahl Bitrgertums Juviele Liſten ſtehend aus Deutſcher Volkspartei und Deutſcher Staatspartei, in Waldkirch eine Liſte„Bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft“, in der ſich Deutſche Volks⸗ partei, Wirtſchaftspartei, Staatspartei und Deutſch⸗ nationale Volkspartei zuſammengefunden haben, in Neuſtadt eine„Freie bürgerliche Wählergruppe“, beſtehend aus Deutſcher Volkspart und Deutſcher Staatspartei, in St. Georgen eine„bürgerliche Wahlvereinigung“, in Furtwangen gleichfalls eine„bürgerliche Vereinigung“, beſtehend aus Staats⸗ partei, Volkspartei und Wirtſchaftspartei und ſchließ⸗ lich in Ladenburg ein Zuſammenſchluß von Deutſchnationaler Volkspartei, Deutſcher Volkspar⸗ tei, Landbund, Evang. Volksdienſt und Grund⸗ und Hausbeſitzerverein. Aber auch in dieſen kleineren Städten ſind teilweiſe eine erhebliche Anzahl von Liſten aufgeſtellt worden; dagegen zeigt das flache Land eine erfreuliche Einigung zur Zuſammenfaſſung gleichgerichteter Kräfte auf breiter Baſis. Die Vorbereitungen des Wahlkampfes ſtehen naturgemäß ſtark unter dem Eindruck der eben erſt hinter uns liegenden Reichstagswahlen. Alle Par⸗ teien machen die größten Anſtrengungen, um ihre Stellung zu behaupten, zu verbeſſern oder Verluſte auszugleichen. Während die Nationalſozialiſten das Land mit ihren Abgeordneten aus dem Reichstag und den Länderparlamenten überſchwemmen — 2 101 21 und Adolf Hitler ſelbſt ins Treffen führen, beſchränken ſich die anderen Parteien mehr oder weniger auf eine große Kundgebung und verlegen das Schwergewicht ihrer Tätigkeit auf die Kleinarbeit. Alles in Allem gewertet, läßt dieſer Wahlkampf ſo ziemlich alle Leidenſchaft vermiſſen, die noch auläßlich der Reichstagswahl in ſo hohem Maße vorhanden war. Mit Ausnahme der National⸗ ſozialiſten leiden alle Parteien unter der finanziel⸗ len Notlage, die naturgemäß auch die Agitations⸗ kraft hemmt. Leider macht ſich auch bei dieſen Wahlen eine gewiſſe Wahlmüdigkeit und Gleichgültigkeit bemerkbar. Das iſt um ſo bedauerlicher, da gerade die Wahlen zu den kommunalen Selbſtver⸗ waltungskörpern dem Wähler die Möglichkeit geben, ſeine Stimme Perſonen zu geben, die er aus eigener Beobachtung kennt und die in einem viel näheren Vertrauensverhältnis zu ihm ſtehen, als das bei⸗ ſpielsweiſe bei der Reichstags⸗ oder Landtagswahl der Fall iſt. Dazu kommt aber auch weiterhin die Tatſache, daß das Schickſal des Einzelnen mit dem Gedeihen oder dem Rückgang der Gemeinde auf das engſte verknüpft iſt. Deshalb ſollte Stimment⸗ haltung am 16. November nur eine Ausnahme in dringenſten Fällen bedeuten, Die Parole lautet: Wählen! „Joyll“ auf der Verkehrsſtraße nach Käfertal Es wurde bereits bei der Wiedereröffnung der verbreiterten Mannheimer Straße auf dieſen unhalt⸗ baren Zuſtand hingewieſen. Am vergangenen Sams⸗ tag hat ein Automobiliſt unter„Briefe die uns er⸗ reichten“ dagegen Proteſt erhoben und Beſeitigung des Hinderniſſes verlangt. Es iſt zweifellos notwen⸗ dig, an der abgebildeten Stelle, ehe ein Unglück paſſiert, eine Aenderung zu ſchaffen. Nicht uner⸗ wähnt darf hier bleiben, daß es ſich um eine Land⸗ ſtraße von ganz beſonderer Bedeutung handelt, denn der geſamte rieſige Autoverkehr nord⸗ wärts Richtung Frankfurt berührt dieſe Straße. Es geht nicht an, daß im Zeitalter des Verkehrs infolge Streitigkeiten zwiſchen Stadtverwal⸗ tung und Grundſtücksbeſitzer das Allgemeinintereſſe derart unbeachtet bleibt. Schließlich hätte die Stadt⸗ verwaltung dieſes Ackerzipfels wegen längſt eine Regelung treffen können, wenn nicht auf gütlichem Wege, dann durch Zwangsenteignung. Es wäre für die zuſtändigen Stellen eine dankenswerte Aufgabe, dieſen Mißſtand alsbald zu beſeitigen. * Beſichtigung der Mädchenberufsſchule. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dem Publikum die Beſichtigung des Neubaues der Mäd⸗ chenberufsſchule am kommenden Samstag von—5 Uhr nachmittags und am Wahlſounntag von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags geſtattet iſt. Für die nächſten Tage ſind auch Führun⸗ gen von Organiſationen vorgeſehen. Den Reigen eröffnete geſtern die Mannheimer Lehrerſchaft. Heute wurde die Schule vom Mannheimer Haus⸗ frauenbund beſichtigt, Anterſtützt das Handwerk! Die Auswirkungen der ſtändig zunehmenden Arbitsloſigkeit machen ſich in ſteigendem Maße auch beim Handwerker und Kleingewerbetreibenden be⸗ merkbar, denen es immer mehr an Aufträgen und Abſatzmöglichkeiten fehlt. Mit der Stillegung der Betriebe wird nicht nur die Zahl der arbeitsloſen Geſellen vermehrt, ſondern es fallen auch die Be⸗ triebsinhaber der öffentlichen Fürſorge anheim. Die wirtſchaftliche Not, die in dem Grenzland Ba⸗ den beſonders ſtark auftritt, könnte weſentlich ge⸗ mildert werden, wenn die Aufträge und Lie⸗ ferungen, die von Behörden und Privaten ver⸗ geben werden, grundſätzlich der einheimiſchen Wirtſchaft zugeführt würden. Bei der Handwerks⸗ kammer mehren ſich neuerdings die Klagen darüber, daß insbeſondere von Privaten viele Aufträge an außerbadiſche Lieferanten vergeben werden, ohne daß vorher auch nur der Verſuch gemacht wird, den Auftrag am Platze unterzubringen. Seit einem Jahre werden in Mannheim und Um⸗ gebung von einem außerbadiſchen Unternehmen auf dem Hauſierwege Polſterwaren(Chaiſelonguen und Matratzen) vertrieben. Dadurch wird nicht nur das einheimiſche Gewerbe geſchädigt, ſondern die Geſchädigten ſind nicht in letzter Linie die Käufer dieſer auf den Blickfang ausgeſtatteten Gegenſtände. Die eingehende Unterſuchung hat nämlich ergeben, daß es ſich hierbei um Schundware handelt, die ſelbſt für den dafür bezahlten billigen Preis zu teuer iſt. Wegen eines ſcheinbaren augenblicklichen Vorteils laſſen ſich auch viele Private verleiten, Ar⸗ beiten von ſogenannten Schwarzarbeiter n ausführen zu laſſen, anſtatt ſie ſelbſtändigen Hand⸗ werkern zu übertragen. Gauz abgeſehen davon, daß dieſe Schwarzarbeiter, an die ſich der Auftraggeber nicht halten kann, vielfach Pfuſcharbeit liefern und häufig nicht in einwandfreier Weiſe erworbenes oder minderwertiges Material verwenden, iſt der Auftraggeber wegen der Nichtabführung der ſozialen Beiträge unter Umſtänden ſtrafbar und, falls bei der Ausführung der Arbeit ein Unfall vor⸗ kommt, der Berufsgenoſſenſchaft gegenüber erſatz⸗ pflichtig. 5 Brieftauben⸗Ausſtellung Nach Abſchluß des Flugjahres 1930 ſtellte der Brieftauben verein„Expreß“ Feuden⸗ heim am Sonntag im Saale„zum Stern“ ſeine Sieger zur Schau. Der Beſuch der Ausſtellung war gut. Von den einzelnen Streckenflügen laſſen wir nachſtehend die 4. und 2. Preisträger folgen: Budapeſt(850 Kilometer): Karl Bauer und Adam Keßler für Männchen, Adam Keßler und Heinrich Bauer für Weibchen; Bruck(650 Kilometer): Hein⸗ rich Bauer und Adam Keßler für Männchen, Gram⸗ lich für Weibchen; Linz und St. Pölten: Gramlich und K. Bauer für Männchen, Simon Gauch für Weibchen; Neumarkt, Plattling, Paſſau: Willt Braun zwei Preiſe für Männchen, Willi Braun für Weibchen; Schw.⸗Hall, Crailsheim, Neumarkt: H. Bauer und Adam Keßler für männliche, Fritz Schmitt und Bauer& Schaaf für weibliche Jungtiere. Partei-Nachrichtnn Der Hindenburgbund Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei, Bezirksgruppe Mannheim Friedrichsfeld, veranſtaltete am Mittwoch abend eine gutbeſuchte Mitglieder ver⸗ ſammlung mit einem kommunalpolitiſchen Vortrag des 1. Vorſitzenden des Hindenburgbundes Groß⸗Mannheim. Bezirksgruppenvorſitzender Jakob Buſch gedachte ein⸗ gangs ſeiner Begrüßung des plötzlich aus dem Leben ge⸗ ſchiedenen Jugendgruppenmiigliedes Otto Jung, der ſtets mit treuer Auhänglichkeit zu den Idealen des Hinden⸗ burgbundes ſtand. Die Anweſenden erhoben ſich zu Ehren des Verſtorbenen von ihren Sitzen. Nach den weiteren Worten herzlichſter Begrüßung ergriff Jugendführer Karl Gudernatſch das Wort zu ſeinen ausführlichen Dar⸗ legungen über den Begriff„Kommunalpolitik und Jugend“ Er betonte insbeſondere, daß es auch Aufgabe der wahlberechtigten Jugend ſei, ſich mit den Dingen zu beſchäftigen, die mit der Gemeindeverwaltung eng zuſam⸗ menhängen. In beredten Worten ſchilderte er daun die Beweggründe, warum wir die Liſte 3 der Deutſchen Volks⸗ partei wählen. Die Deutſche Volkspartei ſet deswegen die Partei des Bürgertums, weil ſie keine einſeitige Juter⸗ eſſenpolitik treibt, weil ſie eine vernünftige Sozialpolitik will, weil ſie ganz beſonders die Perſönlichkeit gewertet wiſſen will und weil ſie für einen geſunden Fortſchritt des Wirtſchaftslebens kämpft und ſo die Beſſergeſtaltung unſerer Zukunft im Auge hat. Am 16. November haben auch die Jugendlichen die unbedingte Pflicht, ihre Stimme der D. V. P. zu geben. Dann haben ſtie zum Erwachen des Bürgertums weſentlich beigetragen. An die ſehr Petfällig aufgenommene Rede ſchloß ſich eine kurze Ausſprache an. d. SEN NEIL RöINse RE IIIUs TREE 20 PFENNIG Zu beziehen in unserer Geschäftsstelſe E 1, 4/, den Nebenstellen Weldhofstt. 6, Schwetzingerstr. 19/20, Neeffeldstrebe 15 und durch unsere Högefjnnen hgler und des Mannkeimer Bürgertums! lerinnen Jum lotzten Appell vor der Eniſcheidung rufen wir Such zu unſerer morgen, Freitag, den 14. November, abends .15 Uhr im Muſenſaal des Noſengartens ſtatifindenden ahlt Liste Es ſprecken: ütsche Volsparte Neickstagsab geordneter Nintzmann und Tandtagsabgeorbneter, Recktsanwalt Dr. Waldeck über 99 Eintrittskarten erhältlich in der Seſckäftsſtelle R 7, 23 und an der Abendkaſſe — Her- erſammlung Unmſer Ziel“ Slädliſche Einlaßkarte iſt zu löſen Eintritt froi! 4. Seite/ Nummer 528 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dounerstag, 13. November 1930 Vorſicht bei Kaufabſc lüſſen im Hauſierhandel Der Verbaud des Einzelhandels e. V. Maunheim erläßt folgende zeitgemäße War⸗ mung: Wenn auch von Zeit zu Zeit in der Preſſe War⸗ ungen an die Oeffentlichkeit ergehen, mit unbe⸗ kannten Vertretern unbekannter Firmen keine Ge⸗ ſchäfte abzuſchließen, ſo zeigt doch die tägliche Beob⸗ achtung, wie wenig dieſe Warnungen gefruchtet haben. Immer wieder werden bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft, bei der Handelskammer uſw. Fälle vorgetra⸗ gen, in denen ſich die Käufer übervorteilt fühlen. Es gibt heute kaum noch Artikel, die nicht im Handel von Tür zu Tür den Verbrauchern, be⸗ ſonders den Hausfrauen, angeboten werden. Vor allem ſind es aber Teppiche(auch echte Orient⸗ teppiche), Lebensmittel aller Art, Kaffee und Tee, Haus haltungsartikel, Wäſche, Silberwaren, Uhren, Arzneimittel(Ge⸗ ſundheitstee), für die Abnehmer geſucht werden. Der unerſchöpflichen Beredſamkeit der Vertreter gelingt es nur allzu oft, die Hausfrauen über den Wert der ihnen angebotenen Gegenſtände zu täuſchen oder ſie zur Unterſchrift von Beſtellſcheinen zu bewegen. Es ſind Fälle bekannt geworden, in denen Vente in eugſten Verhältniſſen Warenmeugen aufgeredet worden ſind, für die ſie überhaupt keinen Verbrauch haben und die in keinem Verhältnis zur Lebenshaltung der betreffen⸗ den Familie ſtehen. In anderen Fällen ſind Orientteppiche, die bei den Mannheimer Fachgeſchäften etwa 125—150/ koſten, auf Raten für 275/ verkauft worden. In Lud⸗ wigshafen wurde ein Velourteppich in einem Werte von etwa 80/ für 200/ verkauft, in der Pfalz ein ſog. Woll⸗Perſer im Werte von 35/ für 100 l. Im Odenwald und in der Pfalz wurden Jute⸗Perſer um den zwei⸗ und dreifachen Preis an den Mann bezw. an die Frau gebracht. Die Beiſpiele ließen ſich beliebig vermehren. Ein⸗ wänden, daß kein Bedarf vorliege, wird gewöhnlich dadurch begegnet, daß es mit der Bezahlung nicht eile, daß die Bezahlung nach Belieben ein⸗ gerichtet werden könne uſw. Erſt hinterher, wenn die Rechnungen und die Waren ins Haus kommen, folgt die Ernüchterung. Meiſtens iſt es aber zu ſpät, wenn die Käufer die Tragweite der von ihnen eingegan⸗ genen Verpflichtungen erkennen. Zu ſpät erkennen die Meiſten, daß ſie ganze Ballen Wäſche ge⸗ kauft haben, für die ſie keine Verwendung haben oder daß ſie ſich z. B. verpflichtet haben, auf Jahre hinaus Tee zu beziehen oder daß die Geſamtbeſtel⸗ lung in ihrer Summe viel viel mehr ausmacht, als ſich die gutgläubigen Beſteller im Augenblick der Un⸗ terſchriftsleiſtung einbildeten. Es iſt kaum glaublich, welche Gleichgültigkeit und Vertrauensſeligkeit viele Hausfrauen den auf das verlockendſte ausgeſtatteten An⸗ geboten von Vertretern und Vertreterinnen entgegenbringen. Aber nicht nur befinden ſich die Verbraucher über die Höhe der eingegangenen Verpflichtungen meiſt im Unklaren, zu ſpät erkennen ſie auch, daß ſie bezüg⸗ lich der Preiswürdigkeit und der Qualität der beſtellten Waren aufs Schwerſte enttäuſcht ſind. Reklamationen ſind, da der Gerichtsſtand meiſt aus⸗ wärts iſt, ſehr ſchwer anzubringen. Die Entdeckung, daß man die Waren hätte am Platze viel billiger er⸗ werben können, nützt gewöhnlich nichts mehr. Der Lieferant kann ſich meiſtens darauf berufen, daß der Kauf erſt nach längerer Verhandlung zuſtande ge⸗ kommen und durch die Unterſchrift des Kunden aus⸗ drücklich beſtätigt iſt. Wenn die Einrede der Ueber⸗ vorteilung erhoben wird, ſo wenden die Lieferanten ein, daß ein ä entſprechend hohes Riſiko für A bz ahlungsverluſte miteinkalkuliert werden müſſe. Es ſind Fälle bekannt geworden, in denen ſolche Geſchäfte tiefes Unglück über ganze Familien gebracht haben. Nicht eindringlich genug kann daher gemahnt werden, bei Kaufabſchlüſſen an der Wohnungstür alle erdenk⸗ liche Vorſicht walten zu laſſen, ſich auf die Vorteile und Möglichkeiten zu beſinnen, die der Einkauf in einem anſäſſigen Geſchäft bietet und es dreimal zu überlegen, bevor man ſich zu Abſchlags⸗Zahlungen verpflichtet. CCC... y d y Noch immer Stagnation auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkt Der kaufmänniſche Stellenmarkt läßt nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stellenvermitt⸗ lung des DHV im Monat Oktober noch keine Beſſerung erkennen. Der Bewerberzugang iſt weiter geſtiegen. Berlin hat den größten Bewerberzugang, wahrſcheinlich eine Auswirkung des Metallarbeiter⸗ ſtreiks. Aber auch ſonſt wurde im ganzen Reich ein noch immer ſtarker Zugang au gekündigten Kauf⸗ mannsgehilfen beobachtet. Inwieweit dieſe neuer⸗ lichen Zugänge eine Folge des von der Reichs⸗ regierung programmatiſch vorgeſchlagenen allge⸗ meinen Gehalts⸗ und Lohnabbaues ſind, läßt ſich nicht genau nachweiſen. Es iſt aber anzunehmen, daß die Neuzugänge Kündigungen betreffen, die zum Zwecke der Abänderung der Anſtellungs⸗ bedingungen erfolgten. Dieſe Kündigungen dürften alſo nicht unbedingt zu Entlaſſungen führen. Zu den Abbaumaßnahmen in Induſtrie und Handel kommen neuerdings wieder größere Kündigungen bei den Großbanken. Der Auftragseingang und die Vermittlungszif⸗ fern waren um ein geringes höher als im Vormonat. Im Oſten Deutſchlands iſt eine leichte Steigerung des Vermittlungsgeſchäftes beobachtet worden. Dieſe geringe Belebung darf als Folge der Oſthilfe an⸗ geſprochen werden. Die Lage wird durch folgende, für die Kaufmänniſche Stellenvermittlung des DHV errechneten Meßzahlen gekenzeichnet: Andrangs⸗ ziffer(Bewerber auf eine gemeldete offene Stelle) 32,3 im Oktober 1630 gegenüber 392,5 im September 1930 bezw. 11,7 im Oktober 1929. * Gemeindewahlen. Der Stadtauflage der vor⸗ legenden Ausgabe liegt ein Wahlaufruf der Deutſchen Volkspartei bei, worauf wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. * Silbernes Geſchäftsjubiläum. Auf das 25jäh⸗ rige Beſtehen ſeines Immobilienbüros kaun am morgigen Freitag Herr Adam Weidner im Stadt⸗ teil Neckarau zurückblicken. Der Jubilar erfreut ſich im Bezirksverein Mannheim des Reichsverban⸗ des Deutſcher Makler für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen allgemeiner Wertſchätzung. Kommunale Chronik Wirtſchaftsbetrieb im Heidelberger Schloß Kr. Heidelberg, 13. Nov.(Eigener Bericht). Der Stadtrat hat geſtern u. a. folgende Beſchlüſſe ge⸗ faßt: Der Stadtrat begrüßt den Abbruch der alten Schloßreſtauration und die Be⸗ ſeitigung des Wirtſchaftsgartens. Er heſchließt, den Staat zu erſuchen, von der Schaffung eines Erſatzes im Schloß überhaupt abzuſehen. Sollte aus Gründen der Rentabilität auf den Erſatz nicht verzichtet werden können, ſo werden gegen die Einrichtung einer Wirtſchaft in der ehemaligen An⸗ richte hinter dem Bandhausſaal Bedenken nicht er⸗ hoben. Einer Ausdehnung des Wirtſchaftsbetriebes auf den Stückgarten vermag der Stadtrat jedoch keinesfalls zuzuſtimmen. In den Beratungen wurde der Wunſch zum Ausdruck gebracht, daß der in dem Geſamtplan enthaltene Umbau des Bandhausſaales bald in Angriff genommen werden wolle.— Von den Bewerbern um die erledigte Stelle des Stadt⸗ oberſchulrates werden drei dem Unterrichts⸗ miniſterium zur Auswahl empfohlen. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Schopfheim ge⸗ nehmigte nach einer etwas erregten Polemik zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten zur beſouderen Unterſtützung der Erwerbsloſen und Ausgeſteuerten die Aufnahme eines Darlehens von 40000 4. Gleichzeitig iſt auch die Einrichtung einer Volksküche geplant Für Notſtandsarbeiten wurden 36500 4 bewilligt, Oberbürgermeiſter Dr. er D S bean⸗ tragt gegen ſich ein iſziplinarverfahren Oberbürgermeiſter Dr. Finter hat an die Karlsruher Stadtratsmitglieder folgendes Schreiben verſandt: „Die Ihnen bekannten, in erſter Linie gegen mich erhobenen Vorwürfe belaſten die Stadtverwaltung und mich perſönlich ſehr ſtark. Ich habe aus der letz⸗ ten Stadtratsſitzung und aus Mitteilungen in der Preſſe die Ueberzeugung gewonnen, daß die Feſt⸗ ſtellung des Sachverhalts durch eine außer⸗ halb der Stadtverwaltung ſtehende Inſtanz not⸗ wendig iſt, um das Anſehen der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung und auch mein Anſehen in meiner Eigenſchaft als Oberbürgermeiſter wieder herzuſtellen. In einem Beleidigungsverfahren vor Gericht werden die Dinge lediglich unter dem beſchränkteſten Ge⸗ ſichtspunkt behandelt werden, ob eine Beleidigung und zwar eine ſtraffähige, vorliegt oder nicht. Eine umfaſſende Feſtſtellung, inwieweit Recht oder Un⸗ recht geſchehen iſt, wird dabei wegen Beſchränkung der gerichtlichen Prüfung auf die ſtrafbare Hand⸗ lung der Beleidigung nicht unter allen Umſtänden zu erwarten ſein. Auf das letztere kommt es aber in erſter Linie an. Die einzige für eine ſolche Prü⸗ fung und Feſtſtellung in Betracht kommende In⸗ ſtanz iſt die mir vorgeſetzte Diſziplinar⸗ behörde. Ich habe mich daher entſchloſſen, ein Diſzipliuarverfahren gegen mich bei dem Herrn Landeskommiſſär zu be⸗ antragen. Ich geſtatte mir, Sie hiervon in Kenntnis zu ſetzen. Hinzufügen möchte ich, daß trotz⸗ dem die vom Stadtrat beſtimmte Kommiſſion, ſo wie vorgeſehen, in Tätigkeit treten ſoll.“ Es handelt ſich, wie erläuternd bemerkt ſei, um die kommuniſtiſchen Angriffe, die in Zuſammenhang mit dem Umbau und der Ausſtattung des Dienſt⸗ wohnhauſes gegen Oberbürgermeiſter Dr. Finter in der„Arbeiter⸗Zeitung“ gerichtet wurden. Aus Rundfunk⸗Programmen Freitag, 14. November Frankfurt: Stunde der Jugendbewegung. München: Stunde der Frau. Frankfurt: Elteruſtunde.. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 5 16.25: München: Liederſtunde, auſchl. Erziehungsſunk. 17.25: München: Konzert. 18.05: 5 ankfurt: Buch und Film; ortrag von Mannheim. 15.00: 15.10: 15.25: Stuttgart: 18.35: Frankſurt, Stuttgart: Aerztevortrag. 19.05: Breslau, Budapeſt: Konzert; Fran b⸗ furt, Stuttgart: Vortag; London 2: Tanz⸗ muſik. 19.30: Berlin: Operette„Vizeadmiral“? Frank⸗ furt, Stuttgart: Unbekannte Arbeiterdichter; München: Vortrag; Bukareſt, Mailaud, Turin, Straßburg: Konzert; Stockholm: Militärkonzert; Toulouſe: Tanzmuſik; Wien: Heitere Quartette. London 1: Chorkonzert; London 2: Konzert. Frankfurt, Stuttgart: Sinfoniekonzert; Hamburg: Norddeutſche Komponiſten; Köln, München, Belgrad, Laibach: Konzert; Bukareſt: Operettenabend. 5 20.15: Breslau: Operette„Veilchen vom Montmartre“; Budapeſt: Ungariſche Lieder; Kattowitz, Warſchau: Sinſoniekonzert. 5 20.30: Mailand, Turin, Rom: Tanzmuſik; Os lo: Konzert: Wien: Kepler⸗Vortrag. 19.40: 20.00: 20.45: München: Myſterium„Candida“; Da ven⸗ try, Toulouſe: Konzert. 21.00: Mal land, Turin: Sinfoniekonzert; Rom: Operette„Paganini“; Wien: Ziehrer⸗Gedenkſtunde. 21.30: Berlin: Plauderei; Belgrad: Arien und Duette; Buda peſt: Konzert. 22.00: London 1: Militärkonzert; London 2: Konzert. 22.15: Hamburg: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; Stockholm: Konzert. 8 22.90 Frau kfurt, Stuttgart: Tanzmuſik; Da⸗ nentxyy, Mailand, Turin: Konzert. 28.15: Breslau: Ufa⸗Wochenſchau. .30: London 1, 2: Tonzmuſik. * In Mannheim lieſt um 18.05 Uhr Lotte Dör⸗ ner⸗Neberle: Unbekanntes von Carl Haupt⸗ ma n u. kleinen Abſchweifung ſtellen wir feſt: 2 gallentennie⸗ Länderspiel Deulſchland-Sthweden Schwedens Teunismannſchaft VALKOMNA TILL MANNHEIM! Mannheim, den stora konst- och industri- staden vid Neckar Rhen, hälsar sina längväga gäster fràn Sverige och hiärtligt välkomna Matte Eder vistelse i var stad och samvaron mellan de tvà frändefolken bli för oss alla till ett vackert minne Leve Sverige! Am Donnerstag früh 7 Uhr iſt die ſchwediſche Mann⸗ ſchaft, die am 15. und 16. November in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle den Läuder kampf gegen Deutſch⸗ land beſtreitet, von Berlin kommend, in Mannheim ein⸗ getroffen. Am Hauptbahnhof hatten ſich Vertreter der Mannheimer Tennisvereinigung eingefunden, die den Schweden das Geleit zu ihrem Quartier, in das Palaſt⸗ hotel, gaben. Die ſchwediſche und deutſche Nationalmann⸗ ſchaft iſt am Donnerstag Gaſt des Vorſtands des Tennis⸗ klubs Mannheim, am Freitag ſind beide Mannſchaften vom Tennis⸗ und Turnierklub Grün⸗Weiß eingeladen und am Samstag werden ſie nach dem Spiel als Gäſte der Stadt das Theater beſuchen. Auf dem Meiſterſchaftsplatz in der Halle, auf dem ſämt⸗ liche Spiele ausgetragen werden, iſt inzwiſchen noch mit Hochdruck gearbeitet worden, um ſowohl für Spieler, wie für Zuſchauer das Beſtmöglichſte zu bieten. Die Spieler der deutſchen Mannſchaft, die hier anſäſſig ſind, haben Die-Klaſſe im Die Lage iſt Zunächſt ſei feſtgehalten, daß unſere Kritik auf rein ſachlicher Grundlage baſiert. Sie kann natürlicherweiſe nicht auf Einzelfülle eingehen und muß nur Weſentliches ſtreifen. Daß ſie dabei auch nichts verſchweigt, was dem einen oder anderen Verein peinlich iſt, dürfte, ohne durch die Vereinsbrille geſehen, ſelbſtverſtändlich ſein. Das Ma⸗ terial zu der Kritik wird nicht wie in einem Einzelfalle angenommen durch parteiiſch eingeſtellte Zuträger geliefert, ſondern iſt völlig einwandfreies Material neutraler Per⸗ ſonen, die weder ein Intereſſe daran haben, ob ein Land⸗ verein oder ein Stadtverein gewinnt bezw. die Meiſter⸗ ſchaft macht. Wir haben, wie wohl noch erinnerlich, die Sp.⸗Vgg. Viktoria Wallſtadt für die Meiſterſchaft favoriſiert und dies mit einer Begründung, die von Fach⸗ leuten durchaus anerkannt iſt. Iſt etwa Wallſtadt auch Stadtverein? Wallſtadt behält trotz Eingemeindung ſeinen ländlichen Charakter. Im übrigen ſtellt der Fußballfreund feſt, daß er weder Land⸗ noch Stadtvereine kennt. Er kri⸗ tiſiert wo es nötig iſt, auch beim Stadtverein. Nach dieſer Die Spiele vom vergangenen Sonntag: Neckarſtadt— Gartenſtadt:2 Wallſtadt— Ilvesheim 710 7 Maunheim— Rheinau:0 Das Spiel in Leutershauſen wurde von der Behörde abgeſetzt. Das unentſchiedene Reſultat, das aus Neu⸗ oſtheim gemeldet wird, kommt unerwartet. Die Rhei⸗ nauer haben ſich wohl jetzt ernſtlich vorgenommen aus der Abſtiegszone zu flüchten. Der auf dem 07 Platz er⸗ rungene Punkt kann vielleſcht noch einmal wertvoll ſein. Dagegen wirkt ſich der Punktverluſt für die Sp.⸗Vg. ſehr nachteilig aus. 07 liegt jetzt mit zwei Punkten im Rück⸗ ſtand, hat aber den Vorteil, daß es bereits bei den beiden Tabellenführern war und nur noch in Wallſtadt anzutreten hat. Wenn keine weiteren Punkte eingebüßt werden, be⸗ ſteht immer noch Hoffnung für den Club. Wallſtadt fertigte Jlvesheim mit dem Bomben⸗ reſultat von 710 ab. Es war bereits geſagt, daß Wallſtadt auf ſeinem Platz wohl kein Spiel verliert, daß die Spiele aber in ſolcher Höhe gewonnen werden, überraſcht etwas, zumal die Mannſchaft auswärts eigentlich nicht ganz über⸗ zeugen kann. Ilvesheim hat ſich wohl endgültig in ſein Schickſal ergeben. Es kommt nicht mehr für die Meiſter⸗ ſchaft in Frage. Schade für den ſchönen Anfang, den der Club gemacht hat. Das Spiel Neckarſtadt— Gartenſtadt war eine ſehr ſchwere Sache. Der Energieverbrauch wurde von beiden Mannſchaften bis zum Aeußerſten geſteigert und trotzdem war das Spiel ſtets fair. Gartenſtadt war zwei⸗ mal in Führung und im Endſpurt konnte Neckarſtadt das Siegestor erzielen. Damit iſt Neckarſtadt mit dem Poſt⸗ ſportverein punktgleich an der Tabellenſpitze, während die Ausſichten von Gartenſtadt immer mehr ſinken. Die Tabelle der A⸗Klaſſe: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Neckarſtadt 7 8 2 14.6 10:4 Poſtſportverein 7 5— 2 224.28 10˙4 Wallſtadt 8 8 8 90715 10˙6 07 Mannheim 7 3 3 2 1513 8·6 Gartenſtadt 7 3 1 3 23.30 7¹⁷ Leutershauſen 6 8— 3 12:16 6·0 Ilvesheim 7 2— 5.16.10 Rheinau 7 1 2 4 15:22 40 Seckenheim 6 1 1 4 10:21 3¹9 Die Spiele vom kommenden Sonntag: Rheinan— Ilvesheim Poſt— Neckarſtadt 7— Leutershanſen Seckenheim— Gartenſtadt Das wichtigſte Spiel findet am Planetarium ſtatt. Dort gaſtiert der SC. Neckarſtadt beim Poſtſport⸗ verein. Es geht um die Tabellenführung. Der Sie⸗ ger des Spieles geht mit einem wertvollen 0 in die Rückrunde. Ein heißer Kampf iſt beſtimmt zu er⸗ worten. Da beide Mannſchaften bisher ein tadelfreies Betragen gezeigt haben, iſt trotz der Wichtigkeit des Kampfes ein fatres Spiel zu erwarten. Neckarſtadt hat die beſſere Hintermannſchaft und Poſt die beſſere Stür⸗ merreihe. Es wird daher nicht viele Tore geben. Die Sp. Vgg. 67 Mannheim empfängt den JV. Leutershauſen und wird Furch einen Sieg den An⸗ ſchluß on die Spitzengruppe behalten. Rhein au hat Ilvesheim auf ſeinem Platze. Die Rheinauer wer⸗ den die Gelegenheit zur Punkteſammlung dieſesmal nicht wieder ungenützt hingehen laſſen, denn im Rückſpiel wer⸗ den ſie nicht viel Ausſichten nuf einen Erfolg haben. In Seckenheim muß Gartenſtadt antreten. Da Seckenheim am Rande des Abſtiegs ſteht, wird es dort heiß hergehen. Wenn Gartenſtadt Punktgewinn erzielt, dann nur unter Einſetzung aller Energie. Wenn das Spiel leicht genommen wird, dann dürfte es wohl nicht gewonnen werden. Fußballfreund. Abſchluß des Rewporker Reitturniers Doppelſieg des Freiherrn von Nagel Am Mittwoch wurde das große internattonale Reit⸗ turnier in Newyork mit zwei Springkonkurrenzen ab⸗ geſchloſſen, in denen Deutſchland in Freiherrn v. Nager beidemale den Sieger ſtellte. Eingeleitet wurden die Wett⸗ bewerbe, die wieder vor ausverkauftem Hauſe ſtattfanden, mit dem Springen um die internationale Militär⸗Einzel⸗ meiſterſchafstrophy für Offiziere. Unter den 16 Teil⸗ nehmern qualifizierten ſich mit je einem halben Fehler — in Maunheim eingetroffen Willkommen in Mannheim! Mannheim, die große Kunst- und Industrie- stadt am Neckar und Rhein heißt ihre fernen Gäste aus Schweden herzlich willkommen! Möge Ihr Aufenthalt in unserer Stadt und das Zusammensein der beiden verwandten Völker uns allen eine schöne Erinnerung werden! Es lebe Schweden! regelmäßig auf dem Spielfeld trainiert und auch die Schweden haben am Donnerstag ihr Training aufgenom⸗ men. Dr. Deſſart⸗ Hamburg, der am Freitag vor⸗ mittag eintrifft, und neben Dr. Buß die Einzelſpiele be⸗ ſtreitet, hat erſt am letzten Sonntag gegen Bremen ſeine ausgezeichnete Form unter Beweis geſtell. Der deutſche Mannſchaftsführer Dr. Buß hat, um auch am Samstag möglich weiten Kreiſen der Bevölkerung die Gelegenheit zum Beſuch des Länder⸗ kampfes zu verſchaffen, die Anregung gegeben, am Sams⸗ tag nachmittag nur ein Spiel bei Tageslicht zum Austrag zu bringen und das andere Spiel erſt um 16.30 Uhr bei der beſonders gut gelungenen künſtlichen Beleuchtung be⸗ ginnen zu laſfen. Nach den Davispokalbeſtimmungen, die für das Länderſpiel gegen Schweden maßgebend ſind, entſcheidet bei jedem Wettſpiel der Gewinn von drei Sätzen, ſodaß alſo auch am Samstag nachmittag den Zu⸗ ſchauern ſehr viel geboten wird. Gau Mannheim unverändert die der Deutſche mit Fehlern gegenüber 4 Fehlern des Amerikaners gewann. Freiherr v. Nagel kam auch in den anſchließenden Springen um den Kommodore⸗Becher über ſchwierige Hinderniſſe— unter 32 Konkurrenten als einziger Deutſcher auf„Wotan“— in die engere Entſchei⸗ dung und ſiegte nach fehlerloſem Retten von Walker⸗ Amerika auf„Bardewartham“. Der Sieger Kameraden, die ebenfalls mit glänzenden Leiſtungen auf⸗ warteten, wurden ſtark gefeiert. Die deutſche Mannſchaſt konnte damit während der achttägigen Veranſtaltung Er⸗ folge erringen, wie ſie bei einem Reitturnſer bisher noch keiner Nation beſchieden waren. Die Groß ⸗Vereine und der Di. Vor neuen Verhandlungen Der Geſchäftſtelle des Deutſchen Fußball⸗Bundes iſt jetzt der Brief zugeleitet worden, den die in Eiſenach ver⸗ tretenen 17 deutſchen Fußball⸗Vereine verfaßt haben. Da der DF.⸗Vorſtand aber ſatzungsgemäß nicht befugt iſt, die Landesverbände zu umgehen, wurde der Brief den Unterverbänden übermittelt und eine Stellungnahme zu der von den Vereinen geforderten Beſprechung verlangt. Es iſt anzunehmen, daß die Antwort der Landesverbände zuſtimmend ausfallen wird, ſodaß die Ausſprache in der nächſten Woche vor ſich gehen kaun. Die Großvereine werden bei dieſer Beſprechung durch eine Kommiſſion, he⸗ ſtehend aus Graf Beroldingen⸗Frankfurt a.., Münſter⸗ mann⸗Schalke, Haaſe⸗Leipzig, Dr. Carp und W. Wernicke⸗ Berlin vertreten ſein. Die Kommiſſion hat folgende Richt⸗ linien mit auf den Weg bekommen: 1. Maximalhöhe der Speſen für auswärtige Spiele 25 /; für Spieſe am Ort 15, als Uebergangs⸗ maßnahme. In wirtſchaftlich beſſeren Zeiten ſollen dieſe Beträge durch Abbau auf die in Dresden be⸗ ſchloſſene Höhe gebracht werden. 2. Verlängerung der Sperrfriſt auf zwei Jahre., d. 3. Ablehnung des Berufsſpielertums. 4. Begnadigung von Schalke 04. 2 —7* Ludwig Fuhrmann geſtorben Amtsgerichtsdirektor Ludwig Fuhrmann Leipzig, einer der hervorragendſten mitteldeutſchen Sportführer, iſt am Mittwoch bei einem Ausflug in der ſächſiſchen Schweiz tödlich verunglückt. Fuhrnann gehörte dem geſchäftsführen⸗ den Ausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes an und war Mitglied des Bundes⸗Preſſeausſchuſſes. Meiſt heiter, trocken und um Mittag mild. Leichte Nachtfröſte mit Frühnebeln. Schwache Luftbewegung, Hochſchwarzwald Temperaturumkehr. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormiftlags rr See Luft⸗ e Wind Se SSA in Höh. drug Se, 88 5 8— Welter „ un& Ses e icht] Stirke Wertheim 181, 5 2 2 S beit ee Königsſtuhl] 563 779.2 1 8 0 SW. Nebe Karlsruhe 120780, 3 8 3 V SW 75 nee Bad ⸗Bad. 213780 f 2 S. halbbede Villingen 712 788,1- 32 NW 2 0 St. Blaſten 780— 3 3—4 ii Badenweil. 422 779,6 11 2 0 NO leicht laat Feldbg. Hof 1275648.% 4:? J(leicht bed Bad. Dürch. 701-4 3—5 0 leicht heiter Nach dem Durchzug der letzten Randwellen des nordoſteuropäiſchen Tiefs iſt heute Aufheiterung ein⸗ getreten. Der hohe Druck wurde von einer geſtern bei Island erſchienenen Zyklone nach Süd⸗ oſten gedrängt und liegt jetzt zentral über unſeren Gebiet. Sein Einfluß auf unſere Witterung wir anhalten. Norddeutſchland iſt noch von der Zirku⸗ latſon des neuen Tiefs erfaßt worden und hat 1 der, beſonders an der Küſte, ſtürmiſches und reg⸗ neriſches Wetter. rr 7˙—— 7— rͤTNPP xxx Chefredakteur Kurt Fiſcher 5 e Feuilleton Dr. Stefan Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feufli 855 Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder edi u. Vermiſchtes: Wikly Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer 97 ftliche Mit Anzeigen und geschehe e 12 Mannheim— Heraus gen. Mannheim Zeitung und alles übrige Franz Kircher— teilungen Jakob Faude, ſämtlich in 5 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer G nt. b.., Manndeim. N 1,—86 Freiherr v. Nagel auf„Dedo“ und der amerikaniſche Hauptmann Bradſord auf, Suſanne“ für die Entſcheidung, 5. 1 l Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— gückſendung erfolgt nur Rückporto donn 9 Ue Geſe in Ka mp. pfla denkm führt. belauf und ſeine 8 für de beſſerr Verkel werden auf de zeuge Geſam ſtuhlbr Tagen von d in der wohr (Bauſt fang 2 dem 2 Projel bietet termot .9 ſich au ein ſch Gaſtw überhe fahren der M lenker am Bi einem letzung Es be fall inf im A! * 6 wurde kannt hinaus Geiſt, men h wurde ſache d 1 von ſe Spark. einem gen T bürtig⸗ pflichtt wir w 731 was e: J ig iſt iz N⸗ ar te . 1 — ... I g g F ref F donnersta), 13. November 1930 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Uebertritt in den Ruheſtand kraft Geſetzes: Oberlandesgerichtsrat Richard Haas in Karlsruhe auf 1. Januar 1931. Verſchiedenes aus Ladenburg p. Ladenburg a.., 12. Nov. Die Klein⸗ pflaſterung unſerer Hauptſtraße vom Krieger⸗ denkmal an bis zum Rathaus iſt nun zu Ende ge⸗ führt. Die Koſten dürften ſich auf etwa 25 000 Mark belaufen. Die Inſtandſetzung dieſer Straße bedeutet für den Durchgangsverkehr eine weſentliche Ver⸗ beſſerung, zumal dabei auch noch einige bisher den Verkehr ſtörende Treppenaufgänge zurückverſetzt werden konnten. Außerdem wird auch die Straße auf der Rathausſeite etwas erhöht, damit die Fahr⸗ zeuge ſich beſſer in die Kurve legen können.— Der Geſamtgebäudeſchaden bei dem ausgedehnten Dach⸗ ſtuhlbrand im Gaſthaus„Zum Schwanen“ vor acht Tagen, wurde nun auf 18 000 Mark feſtgeſetzt.— Die von der hieſigen gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft in der Sandgewann errichteten zwei Doppel⸗ wohnbauten mit zuſammen 12 Wohnungen (Bauſumme etwa 90 000 Mark) werden noch bis An⸗ fang Dezember bezugsfertig.— Die Zahl der hieſigen Ausgeſteuerten iſt ſeit einem Jahr von 20 auf rund 100 angewachſen. Arbeit für den Winter * Neulußheim, 13. Nov. In dieſen Tagen iſt mit dem Bau der Kanaliſation begonnen worden. Das Projekt, das auf über 200 000/ zu ſtehen kommt, bietet etwa 100 bis 150 Erwerbsloſen über die Win⸗ termonate Verdienſt möglichkeit. Ein Vater überführt den Sohn 8. Mingolsheim, 13. Nov. Geſtern abend ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Kronau und Kirrlach ein ſchwerer Unglücksfall. Der 20jährige Sohn des Gaſtwirts Geil(Hotel Ries) aus Mingolsheim überholte mit ſeinem Motorrad ein ziemlich ſchnell fahrendes Auto. Etwa 20 Meter vor dieſem ſtürzte der Motorradfahrer zu Boden. Der Auto⸗ lenker konnte nicht mehr bremſen und überfuhr den am Boden liegenden fungen Geil. Dieſer wurde mit einem Schädelbruch und ſchweren inneren Ver⸗ letzungen ins Heidelberger Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Tragiſch iſt der Unglücks⸗ fall inſofern, als der Vater des Ueberfahrenen im Auto ſaß. Selbſtmord eines Geſchäftsmannes * Eberbach, 13. Nov. Die Bevölkerung Eberbachs wurde geſtern morgen in Aufregung verſetzt, da be⸗ kannt wurde, daß der Inhaber des weit über Eberbach hinaus bekannten Manufakturwarengeſchäfts J. M. Geiſt, Hermann Conrath, ſich das Leben genom⸗ men hat. In ſeinem Garten jeuſeits des Neckars wurde er erſchoſſen aufgefunden. Ueber die Ur⸗ ſache des Selbſtmordes beſteht noch keine Klarheit. Plötzlicher Tod Tauberbiſchofsheim, 13. Nov. Auf dem Weg von ſeiner Dienſtſtelle in ſeine Wohnung wurde der Sparkaſſenbeamte Valentin Döhner plötzlich von einem LZungenſchlag überraſcht, der den ſoforti⸗ gen Tod zur Folge hatte. Der aus Dörlesberg ge⸗ äußerſt bürtige Döhner war ein gewiſſenhafter, Fflichttreuer Beamter. Jamilienabend und Abſchiedsfeier gg. Nußloch, 11. Nov. Da Pfarrer Braun es nicht duldete, daß eine beſondere Abſchiedsfeier anläß⸗ lich ſeines Wegzuges nach St. Ilgen veranſtaltet werde, hatte man den ſchon ſeitlängerer Zeit auf den vorgeſtrigen Sonntag angeſetzten Familienabend als Abſchiedsfeier. Nach einer Anſprache des Geiſtlichen über die Uebergabe der Augsburger Konfeſſion vor 400 Jahren und ihre Bedeutung für die evangeliſche Chriſtenheit kam unter Leitung von Hauptlehrer Karl Gehrig das glaubensſtarke er⸗ hebende Spiel„Luther auf der Veſte Coburg“ zur Aufführung. Der Kirchenchor umrahmte das Feſtſpiel mit den beiden ſehr gut gewählten Chören„Wach auf, du Geiſt der erſten Zeugen“ und„Feſt ſteht dein Wort!“ Anſchließend hielt Bürgermeiſter Bauſt im Namen des Kirchengemeinderates eine Anſprache, bei der er den Weggang des ſo treuen und beliebten Seelſorgers ſehr bedauerte. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit und zur ſteten Erinnerung an Nußloch überreichte er dann dem ſcheidenden Pfarrer ein von dem hieſigen jungen Maler Auguſt Mattle ge⸗ maltes großes Oelgemälde, auf dem das Wahrzeichen Nußlochs, die alte Lutherkirche, ſowie der Platz vor dem Pfarrhauſe künſtleriſch feſtgehalten iſt. Haupt⸗ lehrer Himmelmann als ſtellvertretender Schul⸗ leiter ſprach dem ſcheidenden Pfarrer den Dank der Lehrerſchaft für das harmoniſche elfjährige Zuſam⸗ menarbeiten bei der Erziehung der Jugend aus. Ein heiteres Theaterſtück, ſowie einige Heimatlieder des Kirchenchors füllten weiter den ſchönen Abend aus. Ermäßigung der Kraukenkaſſenbeiträge UL Großſachſen(Amt Weinheim), 18. Nov. Der Ausſchuß der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Groß⸗ ſachſen ermäßigte die Kaſſenbeiträge mit Wirkung vom 3. d. M. von 6 auf 5,7 Proz. O Ludwigshafen, 13. November. Als ſeinerzeit das Warenhaus Tietz in Ludwigs⸗ hafen ſeine Pforten öffnete, beſuchten auch zwei Frauen, die Schweſtern ſind, das neue Kaufhaus. Einer Aufſichtsdame des Hauſes fiel nun auf, daß die ältere einen ganz neuen blauen Sommerhut aus⸗ gerechnet am 12. April trug, der zu ihrem Aeußeren gar nicht paßte und den ſte außerdem noch ver⸗ kehrt aufgeſetzt hatte. Die Aufſichtsdame ſchöpfte Verdacht. Sie folgte den beiden unauffällig und ſah nun zu ihrer Ueberraſchung, wie die jüngere in der Wäſcheabteilung zwei Hemden zuſammenfaltete und der älteren zuſchob. Die beiden Hemden hatte die ältere unter ihrem Mantel verſchwinden laſſen. In der Schürzenabteilung ſpielte ſich der gleiche Vorfall ab. Auch hier verſchwanden zwei Schürzen unter dem Mantel. Inzwiſchen waren dieſe beiden in die Wollwaren⸗ abteilung gekommen, wo im Nu zwei Pullower in das Innere des Mantels verzaubert waren. Als dann die beiden Frauen das gaſtliche Haus verlaſſen wollten, wurden ſie am Ausgang angehalten, und ſiehe da, die ältere, Frau Barbara Barth aus Ham⸗ bach bei Neuſtadt a.., ließ den ganzen zuſammen⸗ geſtohlenen Manufakturwarenladen glatt auf den Boden fallen und haute der Aufſichtsdame eine herunter, während die jüngere, eine verheiratete Frau Prieſter aus Diedesfeld, der Aufſichtsdame ſonſtigen Intereſſenten Gelegenheit zu geben, ſich mit Weibliche Warenhausdiebe Badiſche Landesgeflügelſchau * Lörrach, 10. Nov. In den Tagen vom 29. Nov. bis einſchließlich 1. Dezember findet hier die 5. Ba⸗ diſche Landes⸗Geflügelſchau ſtatt. Die Vorarbeiten zu dieſer großen Ausſtellung der geſam⸗ ten badiſchen Geflügelzüchter, ſoweit ſie in dem Bund deutſcher Geflügelzüchter zuſammengefaßt ſind, ſind bereits in vollem Gange. Das Protektorat hat Bür⸗ germeiſter Dr. Graſer⸗Lörrach übernommen. Dem Ehrenausſchuß gehören führende Perſönlichkeiten an. Als Ausſtellungsräume ſind von der Stadt Lörrach die Städtiſche Feſthalle und die Realſchulturnhalle zur Verfügung geſtellt worden, die zu muſtergül⸗ tigen Ausſtellungsräumen hergerichtet werden. Die Ausſtellung wird aus ganz Baden zahlreich beſchickt und dürfte zu der bedeutſamſten aller derartigen volkswirtſchaftlichen Veranſtaltungen werden. Der Gau 12 des Landesverbandes Baden des Bundes deutſcher Geflügelzüchter, dem die Durchführung der Ausſtellung übertragen wurde, ſteht unter der Füh⸗ rung des in Geflügelzüchterkreiſen bekannten Ober⸗ lehrers Greiner⸗Haagen und iſt der größte Gau des badiſchen Landesverbandes. Vorſitzender des Landesverbandes im ADG iſt Tierzuchtinſpektor Langenſtein⸗ Karlsruhe. Kellerwirtſchaftskurs * Freiburg i. Br., 10. Nov. Von Montag, den 1. bis Mittwoch, den 3. Dezember hält das Badiſche Weinbauinſtitut in Freiburg in ſeinen Räumen (Peterhof? einen dreitägigen Kellerwirt⸗ ſchaftskurs ab, um Winzern, Küfern, Wirten und den neuen Methoden der Weinbereitung und Wein⸗ behandlung vertraut zu machen. Die Erfolge der früheren Kurſe haben den Wert der Veranſtaltungen hinlänglich bewieſen. Es ſollte deshalb kein Inter⸗ eſſent dieſe Gelegenheit, ſein Wiſſen zu bereichern, vorübergehen laſſen. in den Finger biß. Dabei ſchrien die beiden: Was will dann die von uns, die hat ja die Sachen genommen! Die Geſchäftsleitung ließ ſich jedoch nicht ver⸗ blüffen und verbrachte die beiden krakehlenden Frauen in einen Raum des Parterre, wo die Per⸗ ſonalien feſtgeſtellt wurden. Andere Frauen wären vielleicht bei einer derartigen peinlichen Situation erſchrocken und oder vor Schmach vergangen, nicht aber die beiden Frauen von der Haardt, die ſogar noch, man höre und ſtaune, den Mut beſaßen, von der Geſchäftsleitung für den ausgeſtandenen Schrek⸗ ken eine Taſſe Kaffee zu verlangen, die natürlich in der liebenswürdigſten Weiſe abgelehnt wurde. Frau B. war teilweiſe geſtändig; den Hut will ſie für 4% im Bahnhof Neuſtadt einer Fremden abge⸗ kauft haben. Bei der näheren Unterſuchung der beiden Frauen fand man bei der älteren auch noch zwei Tafeln Schokolade, die dieſe von einem Mann geſchenkt bekommen haben will. Die jüngere Schwe⸗ ſter ſei unſchuldig, dieſe ſei erſt ſpäter ins Warenhaus gekommen und habe mit den Diebſtählen nichts zu tun, was die Schweſter gleichſam auch beſtätigte. Frau B. erhielt vom Amtsgericht Ludwigshafen 2 Monate, Frau P. wegen Diebſtahls im Rückfall 4 Monate Gefängnis. Eine Bewährungsfriſt wurde in beiden Fällen verſagt. R EN MNESE ROMAN von J. S. FL ETCHER of VRH AVAL UN- VERLAG, HELLERAU Ol 2 49 „Eranage, das war er, ganz beſtimmt!“ flüſterte ton. „Der Chineſe?“ keuchte ich. „Ich ſah ſein Geſicht— nur für einen Augenblick“, autwortete er.„Er iſt natürlich ſchon längſt ver⸗ ſchwunden. Es hat keinen Zweck, den Garten zu rchſuchen. Da drüben“, fuhr er fort, und zeigte guf den entfernteſten Teil des Gartens,„grenzt der Garten, wie Sie wiſſen, an offene Felder, daun kümmt Gebuüſch und ſchließlich dichter Wald. Ich Bere die Gegend angeſehen. Aber er iſt hier! Hier Sucht natürlich Lady Renardsmere“, ſagte ich. Bielleicht treibt er ſich noch herum. Kommen Sie, Uir wollen mal alles durchſuchen.“ 2 wecklos, ſagte er.„Aber wenn Sie's durchaus wollen—“ J ging ins Haus zurück, erzählte Joycey kurz, was geſchehen war, nahm zwei Diener mit und ging wieder zu Peyton. Wir durchſuchten jeden Winkel des Gartens, doch fanden wir niemand. „Ganz wie ichs mir dachte“, bemerkte Peyton, als wir wieder zum Haus zurückgingen.„Er hat geſehen was er wollte, und das genügt ihm. Aber nun wiſ⸗ ſen wir, daß er hier iſt, daß er in Epſom iſt.“ „Wir ſollten es eigentlich der Polizei melden“, chlug ich vor. „Das hat nicht viel Zweck“, antwortete er.„In ich leicht verſtecken. Dann die den Wald kann er ſich Melen Leute, die jetzt hier ſind! Wie ich höre, ſollen ſogar viele im Freien übernachten. Da müßten Sie ja die ganze Polizei ausſchicken!“ Wir kehrten zu Miß Hepple und Peggy zurück. Peggy hatte ſchon Hut und Mantel angezogen. „Ich will zum Stall gehen“, ſagte ſie.„Ob der Chineſe da iſt oder nicht, ob er Lady Renardsmere ermorden will oder nicht, ich will mir auf alle Fälle die Stute anſehen. Ich muß hingehen, es iſt meine Pflicht!“ N „Ich werde Sie begleiten“, ſagte ich.„Vielleich: würden Sie bei Miß Hepple bleiben, Peyton?“ Er nickte, und gleich darauf gingen Peggy und ich fort. Da Marengo Lodge im unteren Teil der Stadt lag, Rippling Ruby aber in der Nähe der Rennbahn untergebracht war, mußten wir eine ganze Strecke zu Fuß gehen, und dazu noch einen ſchmalen, dunklen Weg entlang. „Glauben Sie wirklich, daß es der Chineſe war?“ fragte Peggy.„Sahen Sie ihn, Jim?“ „Ich habe ganz beſtimmt ſein Geſicht geſehen“, antwortete ich.„Nur ganz kurze Zeit— dann ſah ich, wie etwas ſich bewegte. Ich zweifle nicht daran, daß es der Chineſe war, er ſuchte Lady Renards⸗ mere. Das beweiſt, daß er hier, daß er an Ort und Stelle iſt.“ Peggy ſagte nichts hierzu, und wir gingen raſch den dunklen Weg hinauf. „Lady Renardsmere muß auf ſich ſelbſt auf⸗ paſſen“, rief ſie plötzlich aus.„Aber die Stute! Ich wäre außer mir, wenn ihr etwas zuſtoßen ſollte!“ „Aber Sie waren doch ſo ſicher, daß ihr nichts ge⸗ ſchehen könnte“, ſagte ich.„Sie lachten ja bei der bloßen Vorſtellung!“ Wieder ſchwieg ſie einige Zeit, und dann ſagte ſte plötzlich: „Ich weiß eigentlich nicht warum; ich bin nieder⸗ geſchlagen, ich habe das Gefühl, es könnte etwas paſſieren. Vielleicht iſt es nur die Aufregung aber— „Soll ich die Nacht über im Stall bleiben?“ ſchlug ich vor.„Ich tue es gern, wenn— „Nein, nein“, ſagte ſie.„Das iſt nicht nötig. Es ſind doch genug Leute da, und auch Bradgett. Ich vertraue Bradgett vollkommen. Nein— es iſt lächerlich! Die Stute iſt vollkommen ſicher.“ Sie ſchien jedenfalls ſicher genug aufgehoben zu ſein, als wir ſie zehn Minuten ſpäter ſahen. Man konnte ſich einfach nicht denken, wie ihr etwas ge⸗ ſchehen könnte. Als Peggy ſie geſehen hatte, wurde ſie zuverſichtlicher, und wir gingen nach Marengo Lodge mit dem Gefühl zurück, alles ſei in beſter Ordnung. Es war zehn Uhr, als wir wieder eintrafen. Wir vier ſaßen dann noch bis halb elf Uhr und ſprachen über alles. Dann, gerade als Miß Hepple ſich zurück⸗ ziehen wollte, hörten wir draußen ein Automobil vorfahren; darauf Stimmen an der Tür und in der Halle, und einen Augenblick ſpäter riß Joycey die Tür auf und trat zur Seite. Lady Renardsmere.. und in der Halle hinter ihr zwei große, breitſchultrige Männer in Zivil— offen⸗ ſichtlich ihre Leibwache. 23. Der Birma⸗Rubin Wir ſtanden alle auf, als Lady Renardsmere ins Zimmer trat. Wir waren durch ihr plötzliches Er⸗ ſcheinen ſo verblüfft, daß wir wie angewurzelt da⸗ ſtanden und ſie anſtarrten. Sie wandte ſich plötzlich nach Joycey um, der ſich gerade zurückziehen wollte, und deutete mit einer gebieteriſchen Handbewegung auf das Fenſter, durch das wir vor einer Stunde das Geſicht des Chineſen geſehen hatten. „Laſſen Sie die Jalouſien herunter und ziehen Sie die Vorhänge vor!“ befahl ſie.„Schnell!“ Daun wandte ſie ſich an uns und bedeutete uns, uns zu ſetzen. Ganz wie Schulkinder, die jedem Wink ihres Lehrers gehorchen, ſetzten wir uns; ſte ſelbſt ließ ſich in einen Stuhl an einer Seite des Tiſches nieder. „Gehen Sie hinaus und ſchließen Sie die Tür, Joycey“, fuhr ſie fort, als der Hausmeiſter, nachdem er die Vorhänge zugezogen hatte, vom Fenſter zu⸗ rücktrat.„Kümmern Sie ſich um dieſe Männer draußen, wenn ſie etwas zu trinken haben wollen, geben Sie es ihnen, aber ſehen Sie zu, daß ſie die Halle nicht verlaſſen. Crauage, ſchließen Sie die Tür ab, wenn Joycey hinausgegangen iſt! Nun“, fuhr ſie fort, als ich den Schlüſſel umgedreht hatte,„ich hoffe, daß Sie alle ſich hier wohl fühlen, und daß man gut für Sie geſorgt hat. Das iſt wohl der Amerikaner — freue mich, Ihre Bekanntſchaft zu machen. Peggy Manſon, Rippling Ruby iſt doch hoffentlich in beſter Form, und es wird doch wohl gut auf ſie aufgepaßt?“ „Ja, Lady Renardsmere“, antwortete Peggy.„Ich ſah ſte ſelbſt noch vor einer Stunde, ſie wird ſtreng 72 mme Aus der Pfalz Man muß ſich zu helfen wiſſen daß ein Angeſtellter in Zirkusuniform nach und nach eine Gruppe von etwa 20—25 jungen Leuten an der weniger beſetzten Seite zuſammenſetzte, jedem Ein⸗ zelnen die Mütze vom Kopfe nahm und mit dieſen Mützen verſchwand. Was ſoll das bedeuten, fragte man ſich? Jedenfalls haben die Auguſte mit dieſen Mützen etwas Ulkiges im Sinne, ſo dachte man ſich⸗ Weit gefehlt. Später fand man heraus, daß dieſe jungen Leute ſich verpflichtet hatten, nach der ſtellung bei dem Abbruch des Zirkus be lich zu ſein, wofür ſie als Entgelt der Vorf 0 gratis beiwohnen konnten. Nachdem der Zirkus abgebrochen und der pfiffige Zirkusbefrackte die Patſchkappen den rechtmäßigen Eigentümern nach geraumer Arbeit zurückgeben wollte, mußte er feſt⸗ ſtellen, daß ihm ſechs doch einen Streich geſpielt hatten; ſechs Kappen hatte er nämlich zu viel, Die ſechs Burſchen hatten für eine alte Mütze die Vor⸗ ſtellung geſehen. Ein Opferſtock ausgeraubt * Hatzenbühl bei Germersheim, 13. Noy. Aur Dienstag wurde die hieſige neue katholiſche Kirche von Dr. Sebaſtian, dem Biſchof von Speyer, feſtlich eingeweiht. Da bei einer ſolchen Gelegenheit viele Katholiken zuſammenſtrömen, ſtellte man vor der Kirche die Wahlurne von Hatzenbühl auf, mit der beſonderen Opferfreudigkeit der Einwohner und Gäſte an dieſem Tage rechnend. Man hatte richtig kalkuliert: die Beobachtungen ergaben, daß in dem Opferſtock mehrere hundert Mark geweſen ſein müſſen, die dem Kirchenbaufond ſehr zugute ge⸗ kommen wären. Leider konnte das Geld aber nicht dieſem Zweck zugeführt werden, weil des Abends, nach Einbruch der Dunkelheit, die Urne, die gefüllt auf dem Kirchenplatze ſtand, während die Bewohner größtenteils in der Kirche bei der Abendandacht waren, geſtohlen worden iſt. Die Urne wurde ſpäter, etwa 200 Meter von der Kirche entfernt, erbrochen aufgefunden. Von dem ganzen Inhalt waren noch 2,40 Mark übrig gelaſſen worden. Dem Täter iſt man auf der Spur. Für ihn kommt lediglich nur einfacher Diebſtahl in Betracht, da die Urne frei auf dem Platze geſtanden hat. Kleine Nachrichten Proteſtſchließung der Wiesbadener Geſchäfte * Wiesbaden, 13. Nov. Die wirtſchaftlichen Ver⸗ bände von Wiesbaden haben ſich in den letzten Tagen wiederholt mit der Frage befaßt, ob ein Proteſt gegen die neuen Steuern erfolgen ſolle. Ur⸗ ſprünglich war vorgeſehen, einen Umzug durch die Stadt zum Rathaus zu unternehmen. Die Ge⸗ ſchäfte ſollten während dieſer Zeit geſchloſſen bleiben. Nunmehr haben ſich die Verbände dahin geeinigt, am Freitag nachmittag von vier bis fünf Uhr alle Geſchäfte zu ſchließen. Tödlicher Sturz eines Beifahrers * Nahbollenbach, 13. Nov. Am Eingang des Dor⸗ fes ſtürzte der 19 Jahre alte Beifahrer Willi Müller aus Kirn vom fahrenden Lieferwagen einer Kirner Lebensmittelfirma. An den erlittenen Verletzungen iſt der Verunglückte alsbald geſtorben. nen vorbei iſt. Sie können ſtch ſelbſt davon üüberzen⸗ gen.“ Lady Renardsmere erwiderte gar nichts hierauf; ſie legte gerade ihren ſchweren Mantel ab. Sie zeigte mit einer Hand auf den Tiſch und ſagte: „Setzen Sie ſich alle um den Tiſch. Ich habe mit Ihnen zu reden. Deshalb bin ich überhaupt heute abend hierher gekommen.“ Unter dem Vorwand, Stühle für Miß Hepple und Peggy heranzurücken, brachte es Peyton fertig, ganz nahe an mich heranzutreten. Er flüſterte mir nur ein Wort ins Ohr. „Verrückt!“ So ganz unrecht hatte er nicht. Lady Renards⸗ meres Augen hatten einen eigentümlichen Glanz, ihre Bewegungen waren merkwürdig abgehackt, über⸗ haupt ihre ganze Art und Weiſe hatte etwas Selt⸗ ſames. Doch ſprach ſie zuſammenhängend, mit feſter Stimme und in dem alten, uns ſo wohlbekannten, burſchikoſen Ton. Aber— „Sie haben ſich ſicherlich alle gewundert, was ich getrieben habe, ſeit ich von Renardsmere fort bin“, ſagte ſie, als wir uns alle um den Tiſch niedergelaf⸗ ſen hatten.„Ich werde es Ihnen ſagen. Ich habe mir etwas geſichert, das ich unbedingt haben mußte. Etwas, das mir morgen beim Derby unweigerlich den Sieg bringen wird. Dies!“ Mit einer raſchen Handbewegung zog ſie aus einer Falte ihres Kleides ein kleines Palet in Sei⸗ denpapier hervor und legte es auf den Tiſch vor ſich, Ebenſo raſch riß ſie das Papier ab. Ein ſchmaler, ſchlangenähnlicher Gürtel aus hellgrünem Leder kam zum Vorſchein. In der Mitte war ein Medaillon aus reinem Gold angebracht. In dieſem Medaill war ein wundervoller, blutroter Stein eingefaßt. Als Miß Hepple in ſah, rief ſie: „Ein Rubin!“ „Der Birma⸗Rubin!“ ſagte Lady Renardsmere. „Der ſchönſte Rubin der Welt! So was hat es noch nie gegeben. Und er gehört mir! Sehen Ste ſich ihn an— faſſen Sie ihn an— ſehen Sie, wie er funkelt!“ Aber nicht einer von uns ſtreckte ſeine Hand da⸗ nach aus; ich glaube, die anderen fühlten gen 0 ſelbe wie ich. Hier lag vor uns und funke drohend im Licht der elektriſchen Lampe d ſtand, un deſſentwillen Mord verübt w bewacht, und wir werden das fortſetzen, bis das Ren⸗ Bier Menſchenleben hatte er gekoſtet!(Fortſ. Donnerstag, 13. e November 1930 e 2 ELS- uu WI TSO! der Neuen Mannheimer Leitung 2 e IAAF T S- 2E N 2 Abend-Ausgabe Nr. 528 Jahresbericht der Rheinmetall Ac. 8(Eig. Dr.) Der jetzt vorliegenden Ertrags rechnung der Rhein. Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik in Düſſel⸗ Horf für das am 30. Juni 1930 abgelaufene Geſchäftsjahr iſt zu entnehmen, daß der Fabrikationsüber⸗ ſchuß auf 10 991623(9 425 190), geſtiegen iſt. Die Haändlungsunkoſten erforderten 4465 994(4 659 0700% An Zinſen waren im Berichtsjahr 805 682(791 793)/ auf⸗ zubringen, ſo daß ſich⸗nach Abzug von 4 076 960(2 428 851) Mark Abſchreibungen unter Ein rechnung von 7 457 (262932)„ Gel vortrag aus dem Vorjahr ein Rein ⸗ gewinn von 14 Reſervefond 290 Zn,. Di 0 442(1 808 408)/ ergibt, aus dem dem a 0(100, zugeführt, wiederum Didende verteilt und 289 875/ vorgetragen werden. Nach dem Begleittext hat ſich der U m ſ a tz gegenüber dem Vorjahr von 56 Mill. auf 45 Mill.. verringert. Der Rückgang iſt insbefondere darauf — zurückzuführen, daß infolge des Verkaufs des Röhrenwer⸗ kes, über deſſen Umſtände nähere Mitteilungen nicht ge⸗ macht werden, beinghe während der Hälfte des Geſchäfts⸗ jahres Umfätze in Röhren nicht mehr getätigt werden konnten. 5 Sue Aktienverein für Hoffnungshütte Bergbau und Hüttenbetrieb in Nürnberg. ig. Dr.) Die Dachgeſellſchaft des Gute Hoffnungs⸗ m ſchlägt bekanntlich der HV. für das am 30. te Geſchäftsjahr 1929⸗30 eine Dividenden⸗ erhöhung von 7 auf 10 v. H. vor. Der Gewinn des Geſchäftsjahres hat ſich von 3 112 502(auf 4772 609)/ er⸗ höht. Die Abſchreibungen erforderten demgegenüber 1449 312(1550 373). Unter Berückſichtigung des von der Gute Hoffnungshütte Oberhauſen AG. übernommenen Gewinns von 5 08g 843(3 940 125)/ und des Gewinn⸗ vortrages von 222 343(320 088) l, ergibt ſich ein Ueber ⸗ [chuß von 8 629 483(5 822 343) /, von dem nach Ab⸗ ſetzung der Dividendenzahlung 629 483/ zum Vortrag verbleiben. Das trotz der Ungunſt der Zeit nicht unbefrie⸗ digende Ergebnis wird mit auf die beſſeren Erträgniſſe der Verfeinerungsbetriebe und Handelsgeſellſchaften zu⸗ rückgeführt. Die Rhein. Hypothekenbank Mannheim. Zur Beleihung bet der Reichsbank ſind die nachſtehenden Werte der Rhein. Hypothekenbank zugelaſſen worden: proz. Goldhypotheken⸗ pfandbriefe Reihe 34— 36, ſproz. Goldhypothekenpfandbrieſe Reihe 37, Sproz. Goldſchuldverſchreibungen(Kommunal⸗ ohligationen) Reihe 7. ( Schalteröffnung der Bauk Adam. Paris, 13. Nov. (Eig. Dr.) Die Pariſer Großbank Adam, die vor einigen Tagen in Zahlungsſchwierigkeiten geriet und zu deren Unterſtützung die Regierung einſchritt und eine Privat⸗ geſellſchaft mit einem A. von 80 Mill. Fr. ins Leben rief, wird am Freitag ihre Schalter wieder öffnen, um die begonnenen Operationen zu Ende zu führen. „Concordia“ Kölniſche Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Köln.— Auflöſung genehmigt.(Eig. Dr.) In der v. HV. wurde über die Durchführung des Beſchluſſes der o. HV. vom 24. Mai, betreffend Uebertragung der Verſicherungs⸗ und ſonſtigen Verpflichtungen der Ge⸗ ſellſchaft, ſowie der zu ihrer Deckung dienende Vermögens⸗ werte auf die Concordia Lebensverſicherungs⸗ bank berichtet. Die Uebertragung iſt im weſentlichen durchgeführt. Vorſtand und AR. wurde Entlaſtung erteilt. Die HV. beſchloß die Auflöſung der Geſellſchaft. 5 Liquidatoren wurden die bisherigen Vorſtandsmitglieder enſel und Freyſolt beſtellt. 5 * Charlottenburger Waſſer⸗ und Induſtriewerke AG.— Wahrſcheinlich wieder 7 v. H. Dividende. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr fand im Gebiet der Geſellſchaft eine ſtarke Bautätigkeit ſtatt. Infolgedeſſen dürfte trotz der regneriſchen Witterung des letzten Sommers wiederum ein Konſum⸗ inuwachs eingetreten ſein. Man wird deshalb lt. B. T. mit einer Aufrechterhaltung der vorjährigen Dividende von 7 p. H. rechnen können, * Adelsheimer Elektrizitätswerk AG. Adelsheim. mit 20 500% VA. und 2500/ StA. arbeitende Unter⸗ nehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1929⸗30(30..) mit 1408„ Gewinnvortrag auf neue Rechnung; der Vortrag vom Vorjahr betrug 1731. Das Betriebskonto weiſt aus 44 915 //(40 465); dem gegenüber u. a. Unkoſten 27 692 Mark(22 253), Abſchreibungen insgeſamt 7627. Aktiven und Paſſiven bilanzieren mit 64 210 //(50 422). Neue Inſolvenz in Pforzheim. Die Alpaka⸗ u. Silberwarenfabrik H. Drollinger u. Co. Gmb in Pforzcheim iſt in Konkurs geraten. Verwalter Das Das iſt Bankdirektor a. D. Bufard in Pforzheim. Die erſte Gläubigerverſammlung findet am 1. 12. ds. Is. ſtatt. 8 * Tonwarenfabrik Schwandorf., Schwandorf in Bayern. Der Vorſtand wird für 1929⸗30 eine Dividende von wieder 10 v, H. vorſchlagen. Der AR. ſelbſt hat noch keine Entſcheidung getroffen. Der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage entſprechend war der Geſchäftsgoang rückläufig. Die Ausſichten für das kommende Geſchäftsjahr ſind heute nicht zu beurteilen. O Diſch Hotel⸗ und Verkehrs⸗AG., Frankfurt/ M.(Eig. Dr.) Im Gegenſatz zu ſoeben verbreiteten Meldungen er⸗ fahren wir von der Geſellſchaft, daß die Bilanzſitzung für das Geſchäftsjahr 1929/30(31. März) Ende ds. Mts. ſtatt⸗ findet. Ob ein Gewinn⸗ oder Verluſtabſchluß vorgelegt wird, hängt von der Entſcheidung des AR. über die Höhe der Abſchreibungen ab. Das Ac: beträgt nach der im Vor⸗ jahre erfolgten Fuſion der Frankfurter und Kölner Hotel⸗ Rintereſſen des Sternberg⸗Konzerns bekanntlich 4 Mill.% Schwankender und nicht 1,8 Mill., wie anderweitig angegeben war. Das AK. der Diſch AG. allein betrug 1,8 Mill. A. * Bayeriſches Brauhaus Pforzheim.— Dividendenreduk⸗ tion um 2 v. H. Dieſe Brauerei, die im Vorjahre ihre Dividende von 7 v. H. auf 8 v. H. erhöhte, bringt für 1929/30 eine Ausſchüttung von nur 6 v. H. in Vorſchlag. * Wieder 14 v. H. Dividende bei der Schlegel⸗Scharpen⸗ ſee⸗Brauerei AG., Bochum. Wie verlautet, wird der dem⸗ nächſt ſtattfindenden AR.⸗Sitzung vorgeſchlagen werden, für das Geſchäftsjahr 1929/30 auf das Aktienkapital von 6 Mill. Mark eine Dividende von wieder 14 v. H. zur Ausſchüttung zu bringen. Vörſenverlauf Starke Zurückhaltung der Spekulation/ Weitere Abgaben des Auslandes/ Später gut behauptet und zum Schluß Mannheim teilweiſe ſchwächer Die Börſe war heute faſt gänzlich ohne Ge⸗ ſchäft und die Kurſe gegen geſtern teilweiſe leicht rück⸗ gängig. Farben notierten wieder 199. Etwas ſchwächer waren erneut Linoleum mit 112 und Waldhof mit 109, ferner Weſteregeln abgeſchwächt auf 191. Bankaktien und Verſicherungswerte waren kaum verändert, bei letzteren überwiegt weiter das Angebot. Am Rentenmarkt waren die Kurſe der Gold⸗ Pfandbriefe der Rhein. Hypotheken⸗ bank wieder leicht erhöht. Frankfurt zurückhaltend Im Zuſammenhang mit der feſten geſtrigen Newyorker Börſe war die Stimmung im heutigen Vormittags⸗ verkehr freundlicher und man hoffte, daß die Kuliſſe zu Deckungen ſchreiten wird. Die Kurſe wurden gegenüber der geſtrigen Abendbörſe daher bis zu 1% v. H. höher taxiert. Der offizielle Beginn brachte jedoch inſofern eine Enttäuſchung, als infolge der Ordreloſigkeit die Spekulation wieder weitgehende Zurückhaltung be⸗ kundete. Die Abgaben in Rhein. Braunkohle und Deutſche Linoleum⸗Aktien haben jedoch aufgehört, ſodaß die Börſe einen weſentlich beruhigteren Eindruck machte. Die fort⸗ ſchreitenden Preisſenkungsbemühungen wurden wohl ge⸗ bührend beachtet, konnten dem Mark aber keinen Anſporn geben. In vereinzelten Werten war die Umſatztätigkeit vorübergehend etwas lebhafter, die Kursgeſtaltung gegen⸗ über der geſtrigen Abendbörſe nicht ganz einheitlich. Am Montanmarkt beſtand etwas mehr Intereſſe für Otavi⸗ minen, die auf die erneute Kupferpreiserhöhung 19 anzogen. Am Rentenmarkt konnten Altbeſitzanleihe geringfügig anziehen. Von Auslandsrenten gaben Gold⸗ mexikaner weiter etwas nach. Im Verlaufe traten Kursänderungen nicht mehr ein. Die Umſatztätigkeit be⸗ ſchränkte ſich auf ein Minimum. Am Geldmarkt war Tagesgeld 384 v. H. Am Deviſen markt nannte man Mark gegen Dollar mit.1970, gegen Pfunde 20.38%, Lon⸗ don⸗Kabel.8570, Paris 123,66, Mailand 92.77%, Madrid 42.15, Schweiz 25.04 und Holland 12.08 6. Berlin ſchwankend 7 Die freundliche Grundſtimmung, die im heutigen Vormittags verkehr durch den ſehr feſten Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe hervorgerufen wor⸗ den war, erfuhr zu Börſen beginn dadurch eine kleine Erſchütterung, daß ſeitens der Banken doch wie⸗ der Abgabeneigung beſtand, die das Deckungs⸗ bedürfnis der Spekulation zumindeſt aufhob. Woher das an den Markt kommende Material ſtammt, war immer noch nicht zuverläſſig zu erkennen, man ſprach heute von Auslandsabgaben für Wiener und amerikaniſche Rechnung. Die höheren Vormittagstaxen konnten ſich jedenfalls nicht immer behaupten. Die Umſatztätigkeit blieb im übrigen gering. Nur für Kupferwerte beſtand in Erwartung einer wei⸗ teren Heraufſetzung der Kupferpreiſe einiges Intereſſe, und Otavi⸗Shaeres eröffneten mit 357 nach 33½ geſtern. In Deutſchen Linoleum und Rhein. Braunkohlen war ebenfalls etwas Geſchäft, dieſe beiden Werte lagen auf Deckungen um je 1½ v. H. erholt. Souſt konnten noch Köln⸗Neueſſen auf Zufallsnachfrage 2986 v. H. anziehen, Hotelbetrieb gewannen 2 v. H. und Schantung AG. 3 v.., während Kaliwerte, Schultheiß und Schubert u. Salzer mit einem—3proz. Verluſt etwas ſtärker auffielen. Anleihen waren wenig verändert, auch Ausländer wieſen behauptete Kurſe auf, Pfandbriefe lagen ſtill, Reichsſchuldbuchforderungen bis ½ v. H. ſchwächer. Der Geldmarkt war wenig verändert, Tagesgeld nannte man mit 35%, Monatsgeld mit—77½ und Waren⸗ teilweiſe leicht erholt wechſel mit 5½% v. H. ca. Bei geringſten Umſätzen bröckelten im Verlaufe die Kurſe allge⸗ mein ab, zumal auf einigen Marktgebieten ſich das Angebot verſtärkte. Deutſche Linoleum verloren wieder 2 v.., aber auch Schiffahrtsaktien konnten ihren Anfangsgewinn nicht behaupten. Später war die Stimmung ziemlich uneinheitlich, die Märkte lagen ſehr verödet und die Kurſe wieſen nur geringe Abweichun⸗ gen gegen den Anfang auf. Berger wurden verſpätet 4% v. H. niedriger notiert. Der Kaſſamarkt lag mangels beſonderer Anregun⸗ gen ruhig und eher ſchwächer. An den übrigen Märkten war die Tendenz ſpäterhin trotz einiger Schwankungen gut behauptet, teilweiſe leicht erholt. Die Veränderungen gegenüber dem Anfang betrugen ſelten mehr als 1 v. H. R. W.., Köln Neueſſen, Dt. Linoleum und Bayer. Hypo⸗ theken⸗Bönk waren zirka 1% v. H. gedrückt. Schiffahrts⸗ werte ſchloſſen bis 6 v. H. über der Eröffnung, und für Kupferwerte erhielt ſich das Intereſſe. Mansfeld lagen 2% v. H. über dew geſtrigen Schlußkurs. Deviſen gegen Reichsmark waren etwas ge⸗ ſucht, der Dollar wurde mit.1970 noch.1965 gehandelt. Die europäiſchen Valuten lagen etwas ſchwächer, London .8572 nach.8580, Holland 40.24% nach 40.25, Paris 3027, Schweiz 19.40% nach 19.40%, alles Newyorker Uſance. Spanien unverändert, 42.— gegen London. Swoyſätze Dollar gegen Reichsmark unverändert, auf einen Monaß 50 Stellen und auf drei Monate 185 Stellen. 2 N 97 Befeſtigte Metallbörſen— Kleines Produktengeſchäft Brotgetreide ſtetig Kupfer ſtramm anziehend geri 377 5 1 Dr Berliner Produktenbörſe v. 13. Nov.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Produktenbörſe hielt ſich heute in ziemlich engen Grenzen, die G run d ſt i m⸗ mung war als ſtetig zu bezeichnen. Das Inlandsange⸗ bot von Weizen und Roggen hat ſich eher noch verringert, höhere Forderungen waren ſedoch nur vereinzelt für Weizen durchzuholen, der im Prompt⸗ und Lieferungs⸗ geſchäft eine Mark über geſtrigem Niveau gehandelt wurde. Roggen war kaum verändert, der 5 Lieſerungsmarkt ſetzte mit geſtrigen Schlußpreiſen ein, im Verlauſe lag auf dieſem Niveau allerdings Angebot vor, für prompte Ware wurden geſtrige Preiſe bezahlt. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle wurden nur für den notwendigen Bedarf ge⸗ kauft. Hafer in guten Qualitäten etwas beſſer ge⸗ fragt, ſonſt ſtetig. Gerſt e in unveränderter Marktlage. Weizen 250251, feſter; Dez. Amtlich notiert wurden: Roggen 152 bis Mog 5 265,50; März 279 79,50; Mai 286—86,50; 154, matter; Dez. 174—72; März 188.—86,50; Mai 194; Gerſte 186212, etw. feſter; Futtergerſte 170—180% etw. feſter; Hafer 141151; ruhig; Dez. 153; März 168 bis Br.; Weizenmehl 29—37,50 — 67,50 Mai 178— 76,50 ö 20 07 25; Weizenkleie 88,50; Rog⸗ ruhig; Roggenmehl 24,50 Br genkleie 7,50—8, ruhig; Viktoriaerbſen 25. 3175 Kleine Speiſeerbſen 24 26; Futtererbſen 19 21; Peluſchken 19 bis 20 Ackerbohnen 1718; Wicken 1720; Rapskuchen 8,50—9,25; Leinkuchen 14,50—14,75; Trockenſchnitzel 5,30 bis 5,80; Soyaextractionsſchrot 12,1080, Speiſekartoffeln, weiße 1,00—1,20; dto. rote 1,20—1,40; dto. gelbfleiſch. 1,40 bis.60; allg. Tendenz uneinheitlich, * Maunheimer Produktenbörſe vom 13. Nov.(Eigen⸗ bericht). Am heutigen Produktenmarkt war Brot⸗ getreide gegenüber der letzten Börſe etwas er⸗ mäßigt. Futtermittel hatte etwas beſſeres Geſchäft bei leicht anziehenden Preiſen. Der Mühlenpreis für Wei ⸗ zenmehl wurde um 25 Pfennigermäßigt. Angeboten wurden in R. für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mann⸗ heim: ausl. Weizen 3638; inl. Weizen 26,5028; inl. Roggen 1717,50; inl. Hafer 15416; inl. Braugerſte 21 28 bis 23; Futtergerſte 17—18; Malz 43; Biertreber 10,25 hit 10,50; Rapskuchen 9,50; Sofjaſchrot 12,75; Trockenſchnitzel 05 Grünkern 50—60; Weizenmehl ſüdd. 42,25 Weizenbrotmehl ſüdd. 28,25; Roggenmehl 60proz. 26,50—28; Weizenfutter⸗ mehl 8,50; Weizenkleie 7,25; Roggenkleie 7: Leinſagt 28. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Nov.(Eig. Dr) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,60; Jan, 5,70; März 5,8772; Mai 6,12%; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Nov. 88; Jan. 87½; März 91; Moi 927. * Liverpooler Getreidekurſe vom 13. Nov.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 l,) Tendenz feſt; Dez.—(5,476) März—(5,4); Mai 5,54(5,476); Mehl unverändert. Mitte: feſt; Dez. 5,574; März 5,5; Mai 5,524. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Jan.(31) 7,10 B 7 G; März(31) 7,25 B 720 G, Mai(31) 7,40 B 7,35 G; Aug.(31) 7,70 B 7,65 G; Okt (31) 7,95 B 7,85 G; Nov.(30 7 B 6,80 G; Dez.(30) 7 5 6,90 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehliss geſtrichen. Melaſſe⸗Weißzucker 0,80; Melaſſe⸗Rohzucker—1,30; ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 12. Nov. 100 Ballen Bahnzufuhr, 20 Ballen Landzuſuhr, kein Umſatz. * Bremer Baumwolle vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 12,24. 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan, (31) 603604; März(31) 616 geh.; Mai(31) 627 geh.: Juli(31) 636637; Okt.(31) 645 geh.; Dez.(31) 599 geh.; Jan.(32)—; Loco—; Tagesimport 9300; Tendenz: ruhig und behauptet.— Mitte: Jan.(31) 603; März (81) 616; Mai(31) 627; Juli(31) 636; Okt.(31) 640 Dez.(30) 596; Jan.(32) 656) März(32) 665; Mai(32 670; Juli(32) 671; Loco 611; ruhig.„ Berliner Mefallbörse vom 13. November 1930 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld l bez.] Brief Geld Januar. J 85,50 89,50 99,—, 31,50 30,.— 81, 80. Februar—.— 99.50 98,75—.— 31 7580.25—.— 81.50 30,80 März..—.— 99,75 88,75—,— 81,75 30,50— 81,75 30,½5 April. 99.50 99,50 89.—.— 81,50 39.75—.— 32.—. 30,%8 Mai 98,75 99,.— 88,50 31.50 31.75 31,50— 3225 81. Juni. 98,75 98.——— 31,75 31,50—.— 32,28 125 Juli.. 9,50 99,— 98,50—.— 32, 1,50—.— 32.50 3158 Auguſt. 98.75 99.50 99,.——,— 32.— 81,50 32.590 83,— 32, Sept.. 99,25 99,50 99.——.— 32, 31,50 83.— 33.50 32.50 Oktober. 89,50 89,50 99.25—.— 32, 81,50—.— 30.— 28. Nov.—.— 89.— 96.——. 81,50 80,.—. 80,— 26.— Dezemb.], 99,— 96.——.— 31.5030, 1. 80,80 29— Elektrolytkupfer, bim. 96,50] Antimon Regulus 49,— 31. Orig. Hütten⸗Aluminiumſ170,— Silber in Barren, per kg 48, 51. dgl. Walz⸗,Drahtbarren174.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. h.—[Platin, dio. 1 r. 9. 5, Reinnickel, 98—99 v. H. 350,—] Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 fg Londoner Mefallbörse vom 15. November 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze C,(137/40 fein ſtand.), Platin Unze g Kupfer, Standards 49,25 Zinn, Standart 115,2 Aluminium—.— 3 Monate 40,50 3 Monate 216,5 Antimon—.— Settl. Preis 49,25 Settl. Preis 115,0 Queckſilber 91585 Elektrolyt 51. Banka 120,5 Platin—— beſt ſelected 51,25 Straits 120,0 Wolframerz 17.— ſtrong ſheets 75,.— Blei, ausländ. 16,— Nickel 2 El'wirebars 52,—] Zink gewöhnlich 14,10] Weißblech—.— (Eig. Dr.) Die Notiz für. Elektrolytkupfer wurde in Berlin um.—/ auf 96,50% für 100 Kg. erhöht. O Kupferpreis auf 10,30 Dollareents erhöht. Newyork, 13. Nov.(Eig. Dr.) Die offizielle Bekanntgabe der Einzel heiten des Kupferabkommens wird in Newyork innerhalb 24 Stunden erwartet. Am Newyorker Kupfermarkt zogen die Preiſe daraufhin ſtark an. ö diſche Verkäufe auf der Baſis von 10 Cents getätigt wor⸗ den, was einem Aufſchlag von 0,20 Cents gleichkommt. Die offizielle Cifnotiz des amerikaniſchen Kupferkartells iſt in⸗ zwiſchen ebenfalls auf 10,30 Dollarcents erhöht worden. O Neue Benzinpreisſenkung.(Eig. Dr.) Die am 12. d. Mts. in Berlin geführten Verhandlungen der ſeſt Auflöſung der Konvention durch ein Gentleman Agree⸗ ment verbundenen Benzinkonzerne haben zu dem Ergebnis geführt, daß eine Preisermäßigung um 2 Pg. 0 Liter beſchloſſen wurde. Dieſe Ermäßigung wird am 14. November in Kraft treten.. * Viehmarkt in Mannheim vom 13. Nov. Zufuhr ins; geſamt 966 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in J 143 Kälber, b) 75 bis 80; c) 7274; d) 6467. 10 Schafe, b) 4246. 88 Schweine, nicht notiert. 752 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 13—18; über 4 Wochen 2027; Läufer 300. 8 Ziegen, 12—24. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel, ge⸗ räumt, mit Schweinen mittel notiert. K ** Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 12. Nov. Auf ber heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notlerk⸗ Erbſen 28, Tomaten 16—24, Roſenkohl 15—18 und 10-15 Feldfalat 1725, Wirſing—2,5, Spinat—5, Weißkrout 7 6,901.00, Rotkraut—4/½, Zwiebeln 2,20 2,50, Karotteß —2, Kopfſellerie—10 pro Stück, Endivien—4 Roſen⸗ kohl 15—55. Anfuhr mäßig, Abſatz gut. a ————. f 8 5 2 18 22, 18 2 2 ik Aktien und Auslendsanleihen in Prozenten Bremer Wolle 130,2 130.0 irſchderg Leder 5. 5 Salzer 145,7 143.8 Weſteregelnulkat 138. 1900 l 2 5 8 1 60 8 1 N 9 er 88,.— 84,50 Schubert& Salzer 145, 5 eſteregeln 5 Ursze e Ser Sulen Ann Elmer 1 4 bei Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück] Brown, Bop,&. 73,.— 73.— Hoeſch Eiſen. 76.15 74.75 Schuckert& Go. 131.0 130.2] Weſtf. Eiſfen 71.25 992 Buderus Eiſenw, 53,.——.— Hohenlohe-Werke 63,.— 68.— Schultheiß.... 178,5 179,5 Wicking⸗Cement 68.— 67 7 2. 12. 18... Phil. Hol mann. 75.— 75.— Wiesloch Tonw..— 7 Mannheimer Effektenbörse Piave Minen. c 85 7. Konserven Graun 89.50 80.— Schuß. were 27.— 38.— 4% Turk nd am 300—.— Sharlotz. Waſſer.50 92.— Horch 2 fle.. 3080 20— Segal Strumpf 19.— 19. Wissener Mela 28 85 . 12. 18 4 12. 13. Phönir Bergbau 65,25 65,25 Kraus& Co. Bock. 72.— 72, Seilinduſt. Wolff 1330 135.5 40%„ Bagd.⸗Gißf! 380—.— Chem. Heyden„47,35 40.— Siemens KHalske 1700 176,2 Wittener Gußſt.— 88 6% Bad. St.⸗A. 21 78.— 7..-G. f. Seilind. 38,— 30,— Südd. Zucker%„„%„ u 390—.— Chem. Gelſenk.. 46.— 48,— Ilſe Bergbau.. 213,5 2130 Sinner.⸗G... 79.— 78. Wolff,...%. 5 Bad Kom d 80.— 68,— Brown, Vovert 76.— 70. Ahelnſtahn... Lechwerke.. 89.25 8 40„ unif. 710 5.——— Chem. Albert. 279 27.50 M. Jüdel& Co. 109,5 109.5 Stoehr Kammg. 70.— 69,15 89 55 a, ñꝗỹq ,,,, 2 f 1 8 178.— 78.— 3 8 815 5 C rd. Spinn 38.— 36. olberger Zin 50.— 30, 5 5 .. A e 89— 00 Be. Stahlwerke: 68.— 65.— Maimkrafwerke..— 38.—, Per.„ 11 4% 5 14 230 28) Contt: Eaolrſch. 123,1 1220 Kahta Porzelan 33.— 7805 8 17 54. 1957 1950 Deutſch⸗Oſtafrika 716 llt 8 6% 8 Gold 73.— 78.— Gebr. Fahr.. Ver. erke 68,— 68.— Metallg. Frankf. 87.— 87.— Mer. deutſch.Oelf.——.— 4% 11 g. Goldt 28.30 23.85 85 Kaliwk. Aſchersl. 192,0 189.„Zucker N 5 a 40 — 93.— J. 5 N a o Bergt. Jute 5% Ung, Goldt. 48. 505 f 24,18 24,15 5 4 83, 90.50 Neu⸗Guineg„ 2740 276 9% Farben Bd. 28 98.— 98, J. G. Farben.. 19.0 139,0 Industrie-Aktien i id 25 25 22.50 Ver. malle. 8e 5 8 15 1 125 1 55 Dehner W 1096 1035 d 70— 70. 8 Televh. Berliner—.—. Bigdi Minen 39, 5 880 5 0 A 25, 25.— Ver Belt Bert..%% knat Ser, an 188 Otſch⸗ 93,80 94.50 C. H.„. 170, 170,2 Thörl's ver. Oele 77.50 77.80 1 8 2 Bla ppelb. B. 1299 4200 15%.. 1200 1200 Firn h lnchen. 180 Motoren S 55.75 58.— Pogil. Masch. St.% Dee Erdöl 60 8 68.— Taser und. 288 285 Sieh. Leonard.. 1170 Frelverkehts-Kütss 951 Rh. Hypoth. Bk. 135.0 137.0 Schöfferh. Bindg. 186.0 187.0 Motor Oberurſel———.— Vofgt& Häffner 25.50 55. Keb Nat. Rail.—.——. Itſch. Gußſtahl. de een Kölſch Wa 5. 28.——.—Trans⸗Radio.. 123,0 124,0 Petersb. J. Hasl⸗ 1 085 B. Bank u. Disc. 110,0 110,0 Karlsr. Näh. Haid 22.— 22.— Schwartz Storch. 124.0 124,0 Volth. Seil. u. K. 5 e 5 I Deufſche Kabelw. 57.15 50.50 Gebr. Körting 38,— 39.50 Ruſſenbank.. 050 0 — 1 H. 5— 169.5 38— Werger... Nähm Kan..— 9,— auß a Freytag 51,50 50.25 Transport-Aktien c N ang 8 or 87.—* Varziner Papier 68,— 68,.— Deutſche Petrol, 60.— G8 serben Braun 38.— 38.—.. eulſche Woll. ß 48 Sie gol„.— Velhwerte. 8 3 rlacher Hof—.———Mqnunh. Gummi———.— Adter Kleyer.—.— W. Wolff. I Schantungbahn.—— t Deutſch. Eiſenhdl. 49,75 48,— fkronprinz Met. 28,25 25.— 5———— Seld burg ben e ee ee fats, Müßlenm.—.——.— A. E. G. StA. 1140. Nein Geb a Sg. 89.— 08.— 78.— 7765 40 f. Bertehrw. 5728 57 Deuiſche Linol. 1165 111.5 Kyffhäuser Hütse 52.45 52.15 Fer, Gehn E bar. 48.78 4025 Bens e ee JCWGECFßßß6ͤ:üäꝛ:!i! ies. g e eee n. „Breßhefe. 5/0 Portl. Zem. Heid..——.— Bd. Maſch. Durl. 125,0 125, erke 40, 48,. 7 105 7. übdd. Eiſenbahn 98.— 87, 0——= Labmeyer& Co. 187 185,5 P. izſt. Elbf. 100.0 38,.— Adler 799„ Sarg Storch. 1280 1250 fh. left...„„ Waldhof 168.2 1070 Oeſt. St.⸗Eiſend.., F. Bioße Maſchin..—. Laurahütte.. 30. 40. f Harz Mortt. J. 7880 2550 Diamond e 4 2 Eſchbaum, Werger 140,0 140,0 Rheinmühlenw. 119,0 1180 Brown Boverf 74.— 73,.— Schnellpr. Frktol. 27.— 26.— 5 Daltimore Ohio 7,15 73. Dresd. Schnellpr. 37,50 87,50 Linde s Eismaſch. 184,2 1870 B. S 155 B. K. 27.— 27.— Hochfregueng 1550—— 5 Ba Zucker. 1310 1310 1 5 A 1 5 5 19105 1155 Rate tee 889 8 117 5 15 Abliefer.—— 18,35 Dürener 1 89 55 104,5 104,5 Carl Lindſtröm 430.0 5 5 See S 68,25 68.15 Krügershall e. d. Aſſekuranz 100,0 100,0] Verein deſch. Oelf. 71.— 71.— Cement Heidelbg. 86.— 85.— e 5 5 r. Heinrichbahn. ½] Dürkoppwerke.„.% Lingel Schuhfabe. 56.50 58, B. Stahl. v. d. Zyp. 139,0 140.0 8 e Nerf 1780 17.50 0 chats 51— 51.— Juen Narſtabt—.——.— Terminnotferungen(Schluß) e 5 8 i 8575 5 885 8 doewe& Co. Aer ae 1272 1275 Sicher& G. 322 325 33 0 aldho„EEE e„Sudar„.„ 2. E. 2 7 5 5 9 5 A Wa e ame—.—.— 96,50 96.50 ö. 82. Hanſa Dichiff„128.0 128.9 Lukan 4 Steffen.. Hogeizelehraßg. 38. 8,8 Sloman Salbe 10 nische 1. Allg. Dt. Credit 1108 1105 9 8 Bergbau 70.— 76,12 Nordd. Lond. 70.80 70,15 Glektt. Lieferung. 114) 113,5 Lüdenſch 5 Bogtländ. Maſch. 38. 35 Süldſee Phosphat 58. 1— 29.— 5 l N i„— 78, 8 8 N„ 8.„ 0 üdenſche Boi f 2— Frankfurter Börse Eb. Braahues:. 42.— armer Bento. 100. 100 2 Je Bergbau. 2100 e Verein Elbeſchin..——— Elfte. Lich u. K. 120 1205 3 VV Festverzinsliche werte] Darmiſt. u. Nat. 1515 149,5 Bayr. Hyp. u. W. 126.0 125,5 Kali Aſchersleben 181.0 189.5 Bank Alti Elsbach& Co.———.— Magtrus.⸗ G. Wanderer Werke 33,50 38. Brown Boveri 8 i 0 8 Daimler 8 23,25 9250 Berl. Handelsgef. 130.5 115 Kali Salzdetfurth 15 70 20.7 Ank⸗ en 4 Aa 5 7— 8 Rand ber e 5 09 e Reichsanl“.— Effekten Bank 97,25 97,— Dt. Atlant.⸗T... 98.50] Commerzbank 114,5 1130 Kali Weſteregeln 188, Bank f, el. Werte 108.0 107.5 Enzinger Werke 4 ga 1 3 5 ff 5 2 5 1 8 7 1855 5925. Aa 0 2 855 93— Anon 105 5 Darmſk. u. Nat. 155 0 K. Karſtadt 855 92 50 8 Bank 1 Brauere. 110,5 110.5 e 81 12755 195,0 8 5 190 1 5 Terminnetierungen(Seh 4 köſungſch. U. 53,35 5g,„Ueberſee⸗Bank 81,— 80,— t. Linoleum N„0 Deutſche Disconto 110,„O Klöcknerwerke.. 69,„— Barmer Bankver⸗ 100,2 100.0 enerSte 5 e 5 5 8..25 1. . 1 6,40.45 Dresdner Bank 1100 108,7 595 885 1 9 1470 Dresdner Bank 8 955 Lahmeyer& Co. 136,0,— Berl. Handelsges. 55 0 Faber Bieltiß. Meig eh, ind. 1 995 Bast 8 5 9190 11 155 8 9185 11 6 ertb.(Gold!.. resd. Schnellpr. 40..— A ⸗G. für Verkehr 58, 87,. Com. u. Privkbk. 1140 112 ie„ n g 159 5 005 8 74 D. Schatzanw. 29 91/50 91450 Frankf. Bank 91— 91.— Düſſel. Rat. Dürr 46,25 46.— 25 Hels Bor 9785 870 Mannesmann. 89— 5 Darmſt⸗. 91.. 150.2 449.5] Jahlb. Liſt& Eo. 40,18 46.— Wertun W0 den 148 7 1157 Sarner Bankves, 199) 190.5 Joeſch eiten St 750 4650 45.20—.— Frlfrt.„Bt. 152.0 152.5 derh.& Wiom 74.——.— b 71.50 72.50] Mansfelder. a t. Aſiati 5 Farbenind. A. G. 138,5 139,0] Merkur Wollw.. 115,7 115,7 Bayr. Hyp. u. W 125,0 124.5 Ph. Holzmann e Schug. 14% 20—.— f Byp.⸗Bk. 152.0 152.5 Dockerh 1 apag..50 72,———.— Pt. Aſiatiſche Bt. 33,0 33.50 Farben Mez S5 78,— 72.— 12 50 131.0 131.0 95—.— 1050 7 a Karos Lord 11. 72,5 Metallg eſellſ ch... Deutſche disconto 110,0 1090 Feldmühlepapier 115,0 113,2 9578 1 8 1 70— Oqyr, Vereinsbk. 19 bielbetriebs ge.... 90 Ludwigah. 28 87.— 86,— Nürnderg. Verein—.—. Eisen Ratſers.—.——— Ak u 6775 68,50 MiagMühleu ban 44.50 44.50 Diſck ieberſee Bk. 50.— 80, Felten c Guill. 95,——.— 5 1 15 55 995 1 0 Berl. Handelsgeſ. 1 Iſe Bergbau 1020 1000 10% Mom. Gd. 25 99,75 99,78 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 27,30 27,25 Emag Frankf. 63.— 61,— Aug. Eiektr.⸗Geſ. 114,0 118.5 Montecatini... 44, 5 Dresdner Bank 110.0 105,0 Thies K Höpfling.. Midibren 915 80 88. u. 1 5 12 0 5 N 92.75 010 „ e eee fals. Bop k. 127.0 127. Enzinger. Union.50 900 Wemberg. 50. 68.— Oderbedar f. 2— Ten Neiningerdppog 302 3900 R. Friſter.. 1270 1270 Ruähldeim Berg. 76.50 76.—, Deutsche Discoms 109.5 109,1 Kigcnel Werte 70 08 . ant 2280 224.5 Cfd S nan. 1440 144.0 Buderus Eisen 5880 58,— Diaet Wenen. 5.— 6880 Nelchsdank 2280 22840 Hedhard Term. 2028, 10.— Dresdner B 1100 1100 Köln. Neueſſen 8. 5018 06 Reick„ 229,0 224,5 Ettling. Spinn 5 5 uderus Eiſen. 38, 1 1 85 eichsbankt ö 0 ebhard Te 10, 5 3 1 e 7* N 70,15. 70,— 2% Grkr. wih 28 14.35 14.38 Hhein. Credits. 9 Cement Helbelbg. 8880 88.— Bbönir Bergbau 9s 1600 Ahern Ereditbr.—.——— Gehe& Co.. 38.25 7 1 1900 ißt 45 G. güne 56,75 1 Nansen 28 4055 VVT ee ee ene Gute 10 2222. Kr en 1230 15 Sanft. Müden 2——, elfen Berger 5850 58— Nerd Wolläm. 50,25 89.35 Dt. deichsb. U- 95 8% Netaldant. 88.8 8 2 Preuß Rogg.—— Gebr. Pirnm.—.— n Contin. Gummi 128,„Clek.(Rheag) 328.[Frankf. Allgem.—.——— Gelſenk. Bergwk. 98,50 86,— 5 3 D 5 Stabi 1015 ele Südd. Felt.. 197] Süd. Boden⸗6. 139.0 1400.6. Ferden 170 s Rö. Stahlwerke. 77.— 77.— 8 Genſchow ee Ce. 20.— 38,— Oberſchl. E. Bed. 40.25 40.— Harndg, Südat 192 5 2855 n 29.75 6165 Südd. Disconto..— 3%„ Bonds 28 91.85 90.65 Daimler Benz 24.— 23,50 Rlebeck Montan.— 48.— Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 88,.— 88,.— erſchl. E. Bed. 158 ambg. Südam. 59. 15 ordd. Wolle. 8 8% Grtr. Nn—.——.— Wiener Bankver. 10.— 10,.— Fei—.—.8— 66,60 68.— Rütgerswerke. 49.— 48,— 8 im. Glas 80,50 81.—] Oberſchl. Koksw. 75,25 75.— Hanſa Dampf.. 124.5 124.5 Oberbedarf. 5— e Grkr. M. abg.—.——. i r. 10,. einmech. Jetter—,— 5,8— Deutſche Erdöl. 68, f ütgerswer Gerreshel. Drenſt el 46,35 46.— Nordd 8 7085 72.25 Kol. 74.50 75, 50% Rh,.⸗Don.——, Württ. Notenbk. 137.0 187,0 Nel Gulneaume———.— Dt. Goldu. Stüber. e. Schuckert.... 1810 1810 Accumulatoren 1150—.— Gef. f. elertr. Unr. 1180 117½ Ditwerke 1 130.0 137,0 Alu. 1 67.75 68.50 8 9598 47 4050 1% Vab. Rom. Gd. 98,78 88,75 Allanz 173.5 174.0 dei do a cdi. 7850 18.25 dicht u. Kralt. 120 121 Sienene acatere 178 148% Aleranderwen 1158 11 Gocdzarde Gebr. 108 40g„Alg. Eleni Gef. 118.8 118.5 Oftwerte: 78 80 2a Pfälzer..8 970 9750] Rraukf Ad. Perf... kf. Vor. Wit. 1850 35 Feten glefetung 1140 413,5 Süd Fueter. 2970 7730 Alfeld Helgſen.78 89,75 Holdſchnudt Tb. 45.0 450 Ponte Bergbau 65.75 68.50 Saßr. Motoren 8g.— 88. Poönte Bergbau 1405 148 dh n 8 5 970 Man er. 8. 28— Goldſchmidt Th. 44.— 48.— J. G. Farben 138) 190.0 Svenska Tändlt. 2720 278.0 Agg. Elektr. ⸗G. 113 e, 1605 160 Gritzner M. Durl. 28.— 27,75 Felten& Guill. 95,50 84,— Ber. Glanzſtoff—.——— Alſen Portl.⸗Z. 127.2 128, reppiner. 5 28.25 athgeber Wagg. 89. 1 37 5 9„Braunk. u.— %„.-8 978 975 85 N 1 1 3 Ver. Stahlwerke 69.— 68,25 Ammend 103.0 102.7] Gritzner Maſch. 27,50 28, Rheinfelden Kraft 133,7 133. Buderus Eiſenw. 53,15 53,15 fh. Elektrizität. 25 JJ7%%(dwyw.., f. 10— 5 0, 7 8 i—— 5 78, 8 8 5 5 ein. Chamotte 66. 88.. 3..—. 3 e„ i 85.— 85, Veidelb Straßb... Haid a 0 5—4— Goldſchmidt.. 44.— 45, llſtoff Waldhof 108,0 106,5 Aigen 15 68.——— Gruschwitz Textil 52.— 52,— Rhein. Elektrizir 180 1428 Font. Cäuſchoue, 120 1485 U Riebeck⸗Mon.. 40 4% de Mhein. Lig, 85.68 85.75 Nordd. Lloyd.. 70,35 71,50 Fan.— 8 Ii Börse„. 8 hein. Möbelſtoff 38,50 88,50 Dai mler⸗Benz 24,25 24.15 Rütgerswerke 5 2515 7%% Pfalz. Lig. 5765 87.75 Deſter.⸗U. St..—.— e Hirſch Kupf. u. M. 1170 1170 Srliner Balke Maſchinen 113.5 113,5 pagethar... 68.75 68.8 Rhein.-W. Kalk 70. 88.80 Deſſauer Gas 1080 1085] Salzdetfurth Kalt. %% Südbo Lig 8750—.— b zar: 63.80 68,80 89% 9 rt..50.50 Baſt Nürnbd 180.0 181,0] Halleſche Maſch. 59,— 86,85 Rheinſtaht.. 7,15 76.— Deutsche Erdl 65,5 65,25 Schleſ. Portl⸗Z. 0 488 edi be, dig, 8580—— Montan- Aktien och u. Tiefbau 8880 G. i 1 n. 2 102,2] Ri 2.— 81.— Di. Linoleumwk. 1105 113,3 Schuber& Salzer 1409 431 4%% Meining. 9—.———] Montan olzmaun, Phil..——.— Festverzinsliche Werte] 5% Roggenrentd 6,92 6,02 Jayer. Ceſlukoid.—. Hammerſ Spinn. 102,2 102,2 Riebeck Montan e 83 1 NUHV!ßnßn 80. 1305 187% 4% 0% Pr. g. B. bia 64.— 84.—. e 3 5 94.50 84.25. Bayr-Spiegelglaß 40.— 40,.— Hann. M. Egeſt. 21.— 21,— Rotter Jucker 37,50 87,50 Dynamit A. Nobel 65,15 65, Schuckert& Eo, 15 5 110 88 5 ö 8 d. 5 ü 05 50.75—— Rückf————Elelirizitäts-Lief 114,5 114.0] Schulth⸗Patzenh. 172, 1 ů70 80. 9985—— 2900 olzverkobl.⸗ Id Goldanleige. 28.8 98,75 85% Landſch. Rog..70.70 J. P. Demderg 68.— 6850 Hög.⸗Wien Gum. 80.75—.— Rückforth. Ferd.—.—. Elekinizitäts⸗Ltef 114, 0 Schulth⸗Patzenh 11 100 Ban Antien J de Bgb. St. U. 2170 248.0 Jnag Erlangen. 82.— 92— Bach nella. 8980 54.80 6 dertienee, 27.— 3000 erzmegn let 143. 1400] Farten S gere 1 50 5250] Sachſenwerk. 60. 61.25 Eſßener tente.. 20. Svenska Eee 280 h f 5 N 5„ 28.— 28.— Diſch. Able 5.. S— li ergb. 81, 5 achſenwerk.. 80.— 81.2—.——.— Svensk* 0 ad den 170 188 San ace aledeg e 100 e e Abtbſdrecht 880 ed 4% l. Oe drente 200 2055 Berl. mars. Ind. 48 78 48 ae d 8250 8250 Sach. Gußſte d.% 9105 t ö 1 5. 3 10 n.95.75 iner 83.25 33,25 Heilmann Imm. 88,50 39,25] Salzdetfurth.. 283.9 261 Feldmüdle n 118 114.5 Per. Staß wert 1935 1915 Sarner Gantver, 100 100 2 Kalt Wester geln 1922 1802 Hardtop Mud.. 980 8% Bad. Kopten u., 595 dene ene, rann u. Beten 1480 1488 Hilpert wasch. 8 8 5 Sai e 1008 100% Fele ern. 88 970 egen debe 1 55 10 Bayr. pp u. Ak. 120.0 25 0 Alocner. 835, Klein Sch.& Beg, 4209 1209 Se Herr, M. K. 1308 14.20%%„ Sid n.——.— Sr. Beſegh, Delf.—— 55850 1 3 8 Auff. 58,75 50.— 5 1155 7250 Wan Minen 3680 8 Tom. u. Privatb 144.0 112,0 Mannesm. Röbr, 70.——.— Knorr. Heilbr. 170.0 169,7 8% Prß. Ralianl..85.55%% e Pap.-R.—.——,— Bremer Vulkan rſch Kupfer. dug er 425„ 5„. 5 O Deutſcher Elektrolytkupferpreis um 4% erhöht. Es ſind bereits große inlän⸗ * 1 Silber- B N . Donnerstag, 13. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 528 2. 5 e a. 1 0 9 5 Herren- Bekleidung, dureh Groß- einkauf von Stoffen direkt ab Fabrik, dureh Ausschaltung des Ewischenverdienstes kaufen Sie Winter-Mäntel 80 billig. Flotte Winter-Ulster aus englisch gemusterten Stoffen auf Steppseicde gearbeitet 39. 30. Elegante Winter-Uister aus feinen Flausch- u. Cheviotstoffen mit u. ohne Gurt geerbeifet. 70. 60. Aparte Winter-Ulster ausgezeichn. Flausch- und Velour-Quaſi- fasten Ersaß für Maßarbeit 100. 90. 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November 1930 ein mit dem Prüfungs⸗ vermerk der Muſikhochſchule— L 2. ga hier— verſehenes Programm dahier einzureichen. Tauzbeluſtigungen— auch geſchloſſener Ge⸗ ſellſchaften— ſind unterſagt; ebenſo iſt die Ver⸗ anſtaltung ſportlicher Wettſpiele und öffentlicher Aufzüge verboten. 27 Mannheim, den 31. Oktober 1990. Polizeidirektion— B. Berufs- Mäntel für Damen und Herren 13766 Adam Ammann, Qu 3, 1. Tel. 33789 Spezialhaus für Berufskleidung. Todes-Anzeige Am 12. November 1930 starb ganz unerwartet infolge Schlaganfalls unser lieber Vater Herr F rie drich Löhlein im Alter von 67 Jahren. Mannheim- Waldhof(Altrheinstr. 10), den 13. November 1930. In tiefer Trauer: Familie Friedrich Löhlein jr. Ferdinand Löhlein Willi Weber, Gaggenau Wilheim Schulz 92 5 Die Beerdigung findet Samstag, 15. Nov,, nach- mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus Statt. 188 * Wir erküllen die schmerzliche Pflicht, von dem Hinscheiden unseres langjährigen Mitarbeiters, Herrn Friedrich Löhlein Kenntnis zu geben, Der Verstorbene hat uns als Meister und Expedient 28 Jahre lang, bis zu seiner Zurruhesetzung, treue Dienste geleistet. Sein Andenken werden wir stets Ehren halten. in Mannheim, den 12. November 1930. Vorstand und Beamte a Zellstofflabrik Waldhof Dead esteche Diese Möntel müssen Sie jeder Mantel ist ein Schlager aaslu Süber gober allerbilligst desgl. mit stärkster Stiberauflage 100 gr. Vortiehmste Muster au bill. Fabrikpreisen mit einer 30 fahr. schriftl. Zwangsversteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, den 8. Januar 1031, vorm. 9% Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1. 4, das Grundſtück der Emil Ledoͤſchbor, Ingenieurs⸗ Witwe, Hedwig geb. Claeſſen in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. 16 Die Verſteigerung wurde am 8. Januar 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 8. Januar 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſprüch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Auſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegeuſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Ogb. Nr. 2789: 13 Ar 43 qm Hofreite mit Ge⸗ bäuden, F 7. 20. Schätzung: 98 000.. Mannheim, den 2. Oktober 1930. Badiſches Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 7. Jannar 1931, vormitt. 10 Uhr in den Dienſträumen des Notariats in Mann⸗ heim, A 1. 4, Zimmer Nr. 45, das Grundſtlck der Michael Herzog, Kaufmanus⸗ Witwe, Eliſe geb. Aebiſcher in Mannheim ⸗Seckenheim, auf Gemarkung Mannheim⸗Seckenheim. 48 Die Verſtelkgerung wurde am 6. Auguſt 1030 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 6. Auguſt 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforde⸗ rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder etiuſtwetlen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannheim⸗Seckenheim Baud 68 Heft 3. Ortsetter an der Wilhelmſtraße. gb. Nr. 3540, Hofreite,.„ 3 Ar 80 qm Hausgarten„ 1 Arx 04 am 4 Ar 983 am Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Schienen⸗ keller, Durchfahrt, Stiegenhaus u. Abort⸗ ausbau, i bp) ein 15 ſtöckiges Fabrikgebäude, e) ein einſtöck. unterkellertes Fabrikgebäude, nebſt Veranda u. darunter befindlich, Stall Schätzung: 17 500.. Mannheim, den 3. November 1930. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Zwangs-Versfeigerung Freitag, deu 14. November 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Staubſauger, 1 Standuhr, 1 Buch Heilkunde, 1 Bade ⸗ Einrichtung, 1 Büfett, ein Bücherſchrauk, 1 Oelgemälde u. ſonſtige Möhel⸗ ſtticke. Anſchließ., Ort wird im Verſteigerungs⸗ lokal bekanntgegeben: 1 Partie Buchenſchnittholz. Mannheim, den 13. 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