* 1 Bezugspreise: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, W Oppauer Straße 8, 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Ne Fried richſtraße 4, Erſcheinungsweiſe wöchentlich ge Luiſenſtraße 1. in Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. N Abend⸗Ausgabe Montag, 17. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 534 eit Stärkſter Terror gegen die deutſchen Minderheiten— Die deulſche Vertretung im neuen Sejm wird von 21 Mandaten auf s zuſammenſchmelzen Wiriſchaftskonferenz des Völkerbundes Ein vorläufiges Ergebnis Meldung des Wolffbüros Warſcha u, 17. Nov. Nach den bis 11.15 Uhr eingegangenen Wahlergeb⸗ gien ans 55 von insgeſamt 64 Wahlkrei⸗ ſen hat der Regierungsblock 165 Mandate errungen und in dieſen Bezirken mehr als 70 gene Mandate erhalten. Der Block der Zentro⸗ Aken Oppoſitionsparteien erhielt 64 Mandate und gat etwa 30 Mandate verloren. Die Nationaldemo⸗ kraten haben 49 Mandate erhalten, d. h. um 16 mehr als im Jahre 1928. Das Schlußergebnis Telegraphiſche Meldung Warſchau, 17. November Die offiziellen Schlußergebniſſe der Sejimwahlen liegen nunmehr vor. Demnach haben der Regierungsblock 248 Mandate, die Nationaldemokraten 65, der oppoſitionelle Block der Zentrolinken 78, die Chriſtlich⸗Demokraten mit Korfanty 14, die Ukrainer 20, die Juden 7, die Kom⸗ Runiſten 5, die Deutſchen 5 und Wilde 2 Mandate erhalten. In zahlreichen Kreiſen des Oſtens, in geſchloſſenen ükrainiſch und weißruſſiſchen Sprach⸗ gebieten, find ſämtliche Mandate dem Regierungs⸗ block zugefallen. Die Nationaldemokraten haben gewonnen und der oppoſtitionelle Block der Zentrolinken hat ſich, wenn man die Ungültig⸗ keitserklärungen von 11 wertvollen Liſten und die Gefangennahme der Führer und Agitatoren berück⸗ ſichtigt, recht gut gehalten. Den Hauptdruck haben die nationa⸗ len Minderheiten ausgehalten, die auch demgemäß die ſtärkſten Verluſte erlitten haben. Die Deutſchen haben ſämtliche Mandate in Kongreßpolen und in Pommerellen, drei in Oberſchleſien, zwei in der Provinz Poſen und eins in Oſtgalizien verloren. Die deutſche Vertre⸗ tung wird ſomit im kommenden Seim von 21 auf Sitze zuſammenſchmelzen. Die Seimwahlen in Oberſchleſien Telegraphiſche Meldung Kattowitz, 17. Nov. Gegen 0,30 Uhr lagen als größere Reſultate u. a. bor: Stadt Pleß: von 3831 Wahlberechtigten haben 9622 abgeſtimmt, die 3615 gültige Stimmen abgaben. Es entfallen auf die Sanageja 937(693) Stimmen, Deutſcher Wahlblock 1663(1741), Korfanty⸗Partei 1078(877), Sozialiſten 37(174).— Ein typiſches Vahlergebnis iſt auch das aus Bör⸗ Schächte(Kreis Rybnik.—Pieß). Dort entfielen von 1892 gültigen Stimmen 685 auf die Sanacja⸗ Alte(674), Deutſcher Wahlblock 114(270), Korfanty⸗Partei 753(156), Sozialiſten 340(471). In der Stadt Kattowitz lagen gegen 0,15 Uhr aus 19 Stimmbezirken von insgeſamt 40 rund 8600 deutſche Stimmen vor. Die ſtädtiſchen Be⸗ lich heute vormittag unter Aufſicht von Bürger⸗ meiſter Dr. Koeur zur Wahl geführt wor⸗ den. Aus den Kreiſen Tarnowitz und Lublinitz wird bekannt, daß deutſche Minderheitsan⸗ gehörige, die mit dem Stimmzettel zur Wahl gingen, durchſucht wurden. Man nahmihnen die Stimmzettel ab und gab ihnen da⸗ für Stimmzettel einer Regierungliſte. In Zalenze iſt ein deutſcher Zettelverteiler ſo ernſt⸗ lich verletzt worden, daß er in ein Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte Volkstagswahlen in Danzig Telegraphiſche Meldung Danzig, 17. November. Das Geſamtergebnis zu den Volkstagswahlen iſt folgendes: Freie Stadt Danzig:(die mit„reduziert“ angegebene Zahl bezeichnet die Mandate, die die Parteien 1927 in einem Volkstag mit 72 Abgeord⸗ haben würden. Bisher betrug die netenzahl 120, im neuen Volkstag 72. Die bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft und die Berufsver⸗ tretung der Danziger Hafen⸗ und Eiſenbahnbedien⸗ amten von Kattowitz ſind, wie angekündigt, tatſäch⸗ Völkerbundes hat heute begonnen. Meldung des Wolffbüros 2 Genf, 17. Nov. Die zweite diesjährige Wirtſchaftskonferenz des Sie bildet die Fortſetzung der Vorkonferenz für die plan mäß i⸗ gen wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen, die im Februar und März d. Is. ſtattgefunden hat und zur Annahme der ſogen. Genfer Handelskonven⸗ tion führte, durch die die vertragſchließenden Staaten ſich eine gewiſſe Stabilität der Zolltarife gegenſeitig gewähren wollten. Dieſe Konvention hat bis jetzt nur 9 Ratifikationen gefunden. Die jetzige Konferenz ſoll nun beſchließen, wann und unter welchen Be⸗ dingungen die Konvention in Kraft treten ſoll. Die Frage, ob die Regierungen, die die Konvention rati⸗ fiziert haben, bereit ſeien, ſie unter ſich in Kraft treten zu laſſen, wurde von allen in verneinendem Sinne beantwortet. Miniſterialrat Poſſe, der Deutſchland auf der Konferenz vertritt, erklärte, daß die Reichsregie⸗ rung die Konvention den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften nach Zuſammentritt des Reichstages vor⸗ legen werde. Der Vertreter Frankreichs teilte mit, daß die franzöſiſche Kammer die Konvention ratifiziert habe und daß ſie jetzt dem Senat vorliege. Der italieniſche Vertreter erklärte, daß die italieniſche Regierung ſoeben die Ratifikations⸗ urkunde dem Generalſekretär überſandt habe. F7FEEFC!CCC(Cã ĩ ͤvcwcrpPcTcccTTTGbc ſteten bilden im Freien Volksſtaat eine Fraktions⸗ gemeinſchaft.) Soztlaldemokraten 19 Mandate(42, redu⸗ ziert 26); Deutſchnationale 10 Mandate(bis⸗ her 25, reduziert 16); Zentrum 11 Mandate(bis⸗ her 18, reduziert 11); Kommuniſten 7 Mandate (bisher 8, reduziert); Nationalliberale Bürgerpartei 2 Mandate(bisher 5, reduziert ); Deutſche Danziger Wirtſchaftspar⸗ tei 3 Mandate(bisher 5, reduziert); Deutſch⸗ liberale Partei 1 Mandat(bisher 4, reduziert )) Bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft 2 Mandate(bisher 3, reduziert); Polniſche Partei 2 Mandate(bisher 3, reduziert); Mie⸗ terpartei kein Mandat(bisher 2, reduziert); Fiſcher kein Mandat(bisher 1, reduziert); Na⸗ tionalſozialiſten 2 Mandate(bisher 1, redu⸗ ziert)) Berufs vertretung der Danzi⸗ ger Hafen⸗ und Eiſenbahnbedienſteten 1 Mandat(bisher); Chriſtlich⸗Soziale Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. November. Der Reichskanzler hat für heute die Miniſterprä⸗ ſidenten der großen deutſchen Länder zu einer Aus⸗ ſprache geladen, um vor den Schlußleſungen des Finanzprogramms und des Etats im Reichsrat noch einmal über die ſtrittigen Punkte mit ihnen ſich zu unterhalten. Die Miniſterpräſidenten und Regie⸗ rungschefs Bayerns, Württembergs, Badens und Heſſens weilen bereits, da ſie zumeiſt an den Reichs⸗ ratsſitzungen ſich beteiligen, ſeit acht Tagen in Ber⸗ lin. Der fächſiſche Miniſterpräſident iſt heute hier eingetroffen. a Es geht nach wie vor um die von der Reichs⸗ regierung geplante Kürzung der Ueber⸗ weiſungen an die Länder um 100 Mil⸗ lionen und die Tabakſteuer. Zur Tabak⸗ ſteuernovelle hat Preußen Abänderungsanträge ge⸗ ſtellt, die die Zigarre zu Ungunſten der Zigarette zu entlaſten trachten. Es ſcheint indes, wie wir uns überzeugen konnten, daß die Länder in der überwiegenden Mehrheit die Regie⸗ rungsvorlage dieſen Abänderungswünſchen vor⸗ ziehen. Die vereinigten Reichsratsausſchüſſe traten heute vormittag wieder zuſammen, um die zweite Leſung der bisher beratenen Geſetzentwürfe vorzunehmen. Zunächſt wurde die Tabakſteuer⸗ novelle in zweiter Leſung behandelt und ange⸗ Die Frage der Goloverteilung Telegraphiſche Meldung — London, 17. November. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Obſerver“ ſchreibt u..: Es ſcheint, daß das Problem der Goldverteilung Gegenſtand internationaler diplomati⸗ ſcher Aktion geworden iſt. Der Moungplan, die B. J.., der vorläufige Bericht der Gold⸗Delegation des Finanzausſchuſſes des Völkerbundes haben Ma⸗ terial zur Löſung des Problems geliefert. Zum er⸗ ſten Male ſei die Forderung nach einer beſchleunigten diplomatiſchen Aktion von deutſchen Politikern erhoben worden, nämlich von Dr. Wirth in ſeiner letzten Rundfunkanſprache und hierauf vom Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning in der vor dem Reichstag abgegebenen Erklärung, in der es hieß, der verhält⸗ nismäßige Wert des Goldes und der Waren habe ſich zum Nachteil der Länder mit internationalen Ver⸗ bindlichkeiten verändert. Der Korreſpondent verweiſt ferner auf die von Dr. Schacht in Newyork abgegebene Erklärung, daß der deutſche Außen handel um 40 bis 50 v. H. erhöht werden müſſe, um die Poungannui⸗ täten beſtreiten zu können. Er fährt fort: Die finanziellen Ratgeber der Gläubigerxegie⸗ rungen ſind gezwungen, mit der Möglichkeit einer Anwendung der Moratoriumsklauſeln des Noungplanes zu rechnen. Die Frage eines ſolchen Moratoriums iſt allerdings nur eine Neben⸗ frage des Hauptproblems. Eine wirkſame Aktion kann nur auf internationalem Wege erfolgen. Volkspartei kein Mandat; Deutſche Volks⸗ gemeinſchaft Landliſte 2 Mandate; Deut⸗ ſche Volksgemeinſchaft Stadtliſte kein Mandat; Polniſche Katholiſche Partei kein Mandat. Abgegebene Stimmen 193 192(bei der letz⸗ ten Volkstagswahl 1927 183 363 Stimmen); Wahl ⸗ beteiligung 87 Proz.(85,4 Proz.); Wahlberech⸗ tigt waren 229 849(214 641). Die Wahlen in Pommerellen Telegraphiſche Meldung — Konitz, 17. Nov. In Konitz ſind die Wahlen ruhig verlaufen. Da die Deutſiche Liſte für den Wahlkreis für ungültig erklärt wurde, iſt das ſichere deutſche Mandat verloren gegangen. Die Wahlenthaltung der Deutſchen betrug etwa 95 v. H. Die Deutſche Wahlgemeinſchaft wird die Wahl an⸗ fechten. b Länderlonferenz beim Kanzler nommen, ohne daß irgend welche Aenderungen vor⸗ genommen wurden. Die Hauptſtreitpunkte, die hauptſächlich in der Begünſtigung der Zigarre der Zigarette gegenüber beſtehen, ſind allerdings dabei nach wie vor ungeklärt geblieben. Die Tabakſteuer⸗ novelle wird daher in den Ausſchüſſen nicht einer dritten Leſung bedürfen, die noch vor Donnerstag ſtattfinden ſoll. Die entſcheidende Plenarſitzung des Reichsrates zur Verabſchiedung der Finanz⸗ reformgeſetze und des Haushalts für 1931 ſoll auf jeden Fall am Donnerstag ſtattfinden. Nach der Erledigung der Tabakſteuernovelle wandten ſich die Ausſchüſſe der zweiten Leſung des Realſteuergeſetzes und der Vorlage über die Woh⸗ nungswirtſchaft zu. Blutige Zuſammenſtöße — Hagen, 17. Nov. Bei einem nationalſozialiſti⸗ ſchen Propagandamarſch durch die Stadt, an dem ſich etwa 3000 Perſonen beteiligten, kam es an verſchie⸗ denen Stellen der Stadt zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen mit Kommuniſten, in deren Verlauf auch ſcharfe Schü ſſe fielen. Das Ueberfallkom⸗ mando griff mit dem Gummiknüppel ein und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Ins Marienhoſpital wurden drei ernſtlicher Ver⸗ letzte eingeliefert. Zahlreiche Verwundete konnten nach ärztlicher Behandlung wieder entlaſſen werden. Im ganzen wurden von der Polizei vorgenommen. dreißig Verhaftungen Arbeit am Reformprogramm Der Stand im Reichsrat und Hauptausſchuß Die Beratung der Steuer⸗ und Finauz⸗ vorlagen nimmt in den vereinigten Ausſchüſſen des Reichsrats einen Verlauf, mit dem man in Regierungskreiſen zufrieden iſt. Bisher liegt kein Grund vor, der es zweifelhaft erſcheinen ließe, daß die Beratungen im Laufe dieſer Woche noch zum Ab⸗ ſchluß gelangen werden, wie es den Wünſchen des Reichskanzlers entſpricht. Ernſthafte Schwie⸗ rigkeiten ſcheinen in den Verhandlungen des Reichsrats nicht aufgetaucht zu ſein. Die Regierung hat ſich nicht allen Aenderungswünſchen des Reichs⸗ rats widerſetzt, da ihr unter den obwaltenden Ver⸗ hältniſſen, d. h. bei dem Fehlen einer Reichstags⸗ mehrheit ſehr viel an einer Zuſtimmung des Reichs⸗ rates gelegen ſein muß. Man wird deshalb voraus⸗ ſichtlich nach dem Abſchluß der Reichsratsverhandlun⸗ gen die Entdeckung machen, daß den Ländern hier und da Zugeſtändniſſe gemacht wor⸗ den ſind, ſo z. B. in der Frage der Ausgabenbegren⸗ zung der drei nächſtjährigen Etats auf den Haus⸗ haltsplan 1931. Hier ſind den Ländern, wie es ſcheint, einige Ausnahmen zugeſtanden worden. Während die Regierung mit dem Reichsrat gute Erfahrungen macht, ſind ihr im Haus haltsaus⸗ ſchuß des Reichstages bereits die Schwierigkeiten in den Weg getreten, die ſich mit einer gewiſſen Na⸗ turnotwendigkeit aus dem Ausgang der Reichstags⸗ neuwahl ergeben müſſen. Dabei hat man das Gebiet, auf dem die meiſten Schwierigkeiten liegen, bisher im Haushaltsausſchuß aus vorſichtiger Zurückhal⸗ tung überhaupt noch nicht betreten. Der Beſchluß des Ausſchuſſes über die billige Lieferung von Friſch⸗ fleiſch auf Staatskoſten hat aber doch gezeigt, wie unerträglich die Mehrheitsverhältniſſe für die Regierung ſind, wenn es ſich um wichtige grundſätzliche Entſcheidungen handelt. Wieder⸗ holt iſt bereits durch ſchlagende Tatſachen bewleſen worden, daß nicht nur die Sozialdemolraten— von den Kommuniſten ganz zu ſchweigen—, ſondern auch die National ſozialiſten den Wett⸗ lauf um die Gunſt der Maſſen mitmachen und dabei auf die Grundſätze und Forderungen einer verantwortungsbewußten Staatspolitik nicht die ge⸗ ringſte Rückſicht nehmen. Wie ſie den Streik der Ber⸗ liner Metallarbeiter unterſtützen, ſo bewilligten ſie im Ausſchuß mit den Kommuniſten und den Sozial⸗ demokraten zuſammen Hunderte von Millionen für die Lieferung von billigem Fleiſch, ohne ſich über des Deckungsfrage im geringſten den Kopf zu zer⸗ brechen. Wenn es in dieſer Woche im Haushaltungs⸗ ausſchuß des Reichstags zur Verhandlung über die Notverordnung der Regierung kommt, ſo wird man von der ſozialiſtiſchen Einheitsfront, die ſich in der vorigen Woche im Haushaltsausſchuß gebildet hat, noch manchen Vorſtoß gegen das Kabinett erwarten können. Wie das Reichskabinett dieſen ſicher bevorſtehen⸗ den Schwierigkeiten begegnen wird, iſt zur Zeit noch eine offene Frage. Die Regierung geht indeſſen den kommenden Gefahren keineswegs mit müßigen Händen entgegen, ſondern arbeitet tatkräftig an der weiteren, praktiſchen Durchführung ihres Re⸗ formprogramms. Daß ſie jetzt nach der Kür⸗ zung der Beamtengehälter und nach der erſten Sen⸗ kung der Löhne bei einem beſonders ſchwierigen Ka⸗ pitel angelangt iſt, wird ihr ſelbſt wohl am beſten bewußt ſein. Der Kabinettsausſchuß für Arbeits⸗ und Preisfragen gibt in ſeiner öffentlichen Erkle ärung ſelbſt der Ueberzeugung Ausdruck, daß in dem Lauf der freien Wirtſchaft durch ſtaatlichen Zwang nicht plötzlich und einheitlich die gewünſchten Wirkungen hervorgerufen werden können. Viele Kräfte müſſen hier zuſammenwirken, darunter nicht zuletzt der ſeſte Wille der Bevölkerung, an dem Werke der Prodyk⸗ tionsverbilligung ſelbſt mitzuwirken. Daneben wird die Regierung auch nicht davor zurückſcheuen, mit Zwangsmaßnaßmen dort einzugreifen, wo es not⸗ wendig und nützlich iſt. Daß eine Entwickelung zur Verbilligung der Lebenshaltungskoſten und der Ar⸗ beit und damit auch der Produktion bereits eingeſetzt 518 5s⸗ hat, iſt nicht zu beſtreiten, wenn man natürlich her auch nur von einem Anfang ſprechen kann Die vielen Beiſpiele, die in der Veröffentlichung des Kabinettsausſchuſſes angeführt werden, laſſen ſich nicht wegſtreiten. Auf jeden Fall wird man der Regierung zugeſtehen müſſen, daß ſie das lebeus⸗ wichtige Finanz⸗ und Wirtſchaftsproblem entſchloſſen 2. Seite/ Nummer 534 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 17. November 1990 angepackt hat und tatkräftig an ſeiner beittet. Je weiter e Entwickelung vorwärts⸗ ſchreitet, deſtomehr gewinnen auch die Maßnahmen der Regierung an Gewicht und deſto ſorgfältiger werden die Parteien es ſich überlegen müſſen, ob ſie die Verantwortung für kriſenhafte Störungen und Hemmungen übernehmen können. Wir nähern uns dem Tage, an dem der Reichstag ſich wieder in Ber⸗ lin verſammeln wird. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß damit wieder ernſte Schwierigkeiten am Horizonte auftauchen, aber es ift auch unverkennbar, daß die Stellung der Regierung ſich inzwiſchen befeſtigt hat. Die Jührerkriſis in der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Nov. 5 Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei, Dingeldey, wird morgen aus LDoearno zurücker wartet, wo er, wie be⸗ richtet, mit dem dort zur Erholung weilenden Dr. Der ſtellvertretende M. d. R. Dingeldey wird als der ausſichts⸗ Dr. Scholz, der Führer der Volks⸗ partei, ſoll die Abſicht reichſte Anwärter für die haben, ſein Amt nieder⸗ Nachfolge Dr. Scholz ge⸗ zulegen, nannt. Scholz über deſfen Rücktrittsabſichten verhandelt hat. Welche Ergebniſſe die Unterhaltung gehabt hat, iſt bisher nicht bekannt geworden. Der Parteivorſtand iſt auf morgen abend nach Berlin einberufen wor⸗ den, um den Bericht Dingeldeys entgegenzunehmen und man nimmt an, daß alsdann die Entſcheidung in der Führerfrage fallen wird. Die letzte Entſcheidung wird vorausſichtlich erſt am 30. November in der Sitzung des Zentral⸗ vorſtands fallen. Ermäßigung der Gütertarife? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E! Berlin, 17. Nov. Das Reichskabinett wird ſich mit der Frage einer Ermäßigung der Eiſenbahngütertarife, die bereits mehrfach den Gegenſtand der Beratungen bildete, in den nächſten Tagen erneut befaſſen. Vom Reichsverkehrsminiſterium wird darauf hingewieſen, daß der Verkehrsminiſter bereits in dieſem Frühjahr die von ber Reichsbahn wiederholt geforderte Er⸗ höhung der für die Wirtſchaft beſonders bedeutſamen Wagenladetarife verhindert hat. Inzwiſchen habe ſich die ſchon damals ſchwierige Lage der Eiſen⸗ bahn erneut verſchärft. Zu den Folgen der allge⸗ meinen Kriſe käme für die Eiſenbahn noch die Dauerlaſt hinzu, die ihr in Geſtalt der Repara⸗ 4tonsleiſtungen, der Beförderungs⸗ ſteuer und den aus der Demobilmachungszeit ſtam⸗ menden außerordentlich hohen Penſionslaſten auferlegt ſeien. Die ſich hieraus ergebende Geſamt⸗ laſt betrage 26 v. H. der Bruttoeinnahme des laufenden Geſchäftsjahres. Wenn die Reichs⸗ bahn nicht in der Lage ſei, ihren Reparationsver⸗ pflichtungen nachzukommen und die Dividende für die Vorzugsaktien zu zahlen, ſo müſſe das Reich haften. Alle dieſe Umſtände würden bei der Prü⸗ fung der Möglichkeit einer Tarifermäßigung ſehr ſorgfältig abgewogen werden. Deutſche Tonfilme in Prag. Die Aufführung deutſcher Tonfilme in drei Prager Kinos verlief ohne Zwiſchenfall. Die Polizei hatte umfaſſende Vor⸗ kehrungen gegen Ruheſtörungen getroffen. Werke von K. J. Voeres (Mannheim) in der kirchenmuſtkaliſchen Andacht der unteren Pfarreikirche Wiederholt hatte Boeres, der hervorragende Organiſt der Jeſuitenkirche, neben ſeinen meiſter⸗ lichen Improviſationen durch Aufführung größerer kirchlicher Werke die Aufmerkſamkeit muſikliebender Kreiſe auf ſeine ſchöpferiſche Begabung gelenkt. Eine Cäceilten meſſe wurde 1919, die Sebaſtianus⸗ Meſſe 1923 und eine a cappella-Meſſe im laufenden Jahre aufgeführt. Nun hat es der verdienſtvolle Cäcilienchor ad St. Sebastianum unter Leitung ſeines tatkräftigen, zielbewußten Leiters Herrn Franz Braxmaier unternommen, im Rahmen einer kirchenmuſikaliſchen Feier ausſchließlich Werke von Byeres aufzuführen und ſomit einen Ueberblick Über ſeine jüngſten Kompoſitionen zu geben. Die ltebevoll vorbereitete und umſichtig geleitete Auf⸗ führung iſt umſo mehr zu begrüßen, als ſie die Be⸗ kanntſchaft mit kirchlichen Vokal⸗Werken vermittelt, die mit Unrecht viel zu wenig bekannt ſind. Die ur⸗ aufgeflihrte Meſſe zu Ehren des hl. Bor⸗ romäus verdient einen Ehrenplatz in der kirch⸗ lichen Literatur, zumal es ſich um eine ungemein melodiöſe Kompoſition handelt. Die einzelnen Sätze von nicht zu großer Ausdehnung offenbaren eine reiche Phantaſie, überraſchen durch ihren Reichtum an innigen, beſeligenden Melodien und weiſen vor allem meiſterhaften klangvollen Vokalſatz auf. Auch die Begleitinſtrumente, Hörner und Poſaunen, ſind ſehr wirkungsvoll behandelt. Dabei ſind die liturgiſchen Forderungen ſtrenge eingehalten. Die einzelnen Sti 1 durchaus ſangbar geſetzt ſehen von ar ichs pollen Teilungen ab. Mit dieſer Meſſe hat res ein Werk geſchaffen, das durch ſeinen Erftudungsreichtum, die feſſelnde muſikaliſche Faktux und die leichte Aufführbarkeit— zwei Hörner und Poſannen laſſen ſich wohl von jedem Kirchenchor aufbringen— weiteſte Verbreitung, nicht nur großen, ſondern auch bei mittleren und Boe Töſung ar⸗ bei kleinen Pakenflöſung für das Saargebiel Ein Franzoſe will das Saargebiet zum Reichsland des Völkerbundes machen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 16. November. Der gemäßigt⸗republikaniſche Deputierte Graf de Fels glaubt eine Löſung gefunden zu haben, um die Saarfrage für immer zu beſeitigen. In der „Revue de Paris“, für die Graf de Fels als Her⸗ ausgeber zeichnet, ſchlägt er nicht mehr und nicht weniger vor, als das Saargebiet weder deutſch, noch franzöſiſch werden zu laſſen, ſondern es zur Reſi⸗ denz des Völkerbundes zu machen. Da⸗ mit würde man dem Völkerbund endlich nach zwölf Jahren eine eigentliche Heimat geben und gleich⸗ zeitig eine Scheidewand in die Haupteinfallſtraße Deutſchlands nach Frankreich ſtellen. Mit dem Saargebiet als Reichsland des Völkerbundes würde nach Anſicht des Grafen de Fels einer der ſchlimm⸗ ſten Brandherde zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich verſchwinden. Zu dieſem phantaſtiſchen Vorſchlag, deſſen Durchführung natürlich ganz allein auf Koſten Dentſchlanbs geſchehen würde, . nimmt der„Temps“ ausführlich Stellung. Das Blatt ſtellt dem Grafen de Fels zunächſt die Quali⸗ fikation aus, daß er auf Grund ſeiner politiſchen Erfahrung wohlgeeignet ſei,„mit Kraft und Klar⸗ heit Ideen zu lanzieren, die zwar oft recht kühn ſind, aber trotzdem eine kluge Möglichkeit in ſich ſchließen“. Der„Temps“ lehnt natürlich den neuen Vorſchlag des Grafen de Fels keineswegs ab, ſon⸗ dern tritt im Gegenteil dafür ein, daß dieſe Patentlöſung ganz beſonders der Aufmerkſamkeit der intereſſterten Staaten empfohlen werden müßte. Zur Durchführung der Löſung würde nach Anſicht des„Temps“ genügen, den status quo im Saar⸗ gebiet, ſo wie es im Verſailler Vertrag feſtgelegt ſei, einfach bis zur Ewigkeit feſtzuhalten. Das Ge⸗ biet der Saar würde Reichsland des Völkerbundes werden und von dieſem regiert und verwaltet wer⸗ den. Der Völkerbund, dieſe große moraliſche Kraft, würde damit eine wirklich geſicherte Machtſtellung zuerkannt erhalten. Verlegte man den Sitz des Völkerbundes von Genf nach Saarbrücken, der künftigen effektiven Hauptſtadt des Völkerbundes, ſo würden die Signatarmächte damit eine ſymboli⸗ ſche Geſte von unberechenbarer Trag ⸗ weite machen. Die große internationale Körper⸗ ſchaft würde der Erringung einer Machtſtellung einen großen Schritt näher kommen, was alle die Staaten wünſchen, die den Völkerbund mit einer bewaffneten Streitmacht ausrüſten wollen. Jolgen der Wirtſchaftskriſis Der Mannheimer Generaltarif gekündigt Das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberver⸗ bände hat, wie uns mitgeteilt wird, die gegenwärtig geltenden Gehaltsſätze für kaufmänniſche und tech⸗ niſche Angeſtellten und Werkmeiſter zum 3 1. De⸗ zember dieſes Jahres gekündigt. Gleichzeitig gibt das Kartell bekannt, daß es Anfang 1931 zu neuen Verhandlungen über die Neuregelung der Bezüge bereit iſt. Kündigungen in der Tabakinduſtrie Die angekündigte Tabakzollerhöhung wirft bereits ihre Schatten voraus. Die unter⸗ Stadtveroroͤnetenwahlen in Mecklenburg Telegraphiſche Meldung — Roſtock, 17. Nov. Die Stadtverordnetenwahlen, die am Sonntag in beiden Mecklenburg ſtattgefunden haben, ſind im all⸗ gemeinen ruhig und ohne nennenswerte Zwiſchen⸗ fälle verlaufen. Die Wahlbeteiligung iſt ent⸗ gegen den urſprünglichen Erwartungen außer⸗ ordentlich hoch geweſen. In einzelnen Orten betrug ſie bis zu 85 v.., in den größeren Städten wurde eine Wahlbeteiligung von 70 bis 80 v. H. feſt⸗ geſtellt; hingegen war die Beteiligung auf dem flachen Lande mit 60—70 v. H. ſtellenweiſe ſchwächer. Bemerkenswert iſt im einzelnen im Vergleich der Reichstagswahlen mit den letzten Stabdtverordneten⸗ wahlen ein merkliches Anſteigen der bür⸗ gerlichen Mandate. Die Nationalſozialiſten konnten verſchiedentlich neue Erfolge erringen. Ein leichter Rückgang ihrer Mandatsziffern iſt bei den Sozialdemokraten feſtzuſtellen. Bei den Kommuniſten ſind nennenswerte Wahlverſchte⸗ bungen nicht eingetreten. Mandats verteilung für die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung in Ro ſtock: Sozialbemokraten 23 Sitze(1927: 26), Deutſch⸗ nationale 6(13), Wirtſchaftspartei 2(), Haus⸗ und Grundbeſitzer 5(), Deutſche Volkspartei 1, Kom⸗ muniſten 5(), Gruppe für Mieter, Angeſtellte und Beamte 1, Nationalſozialiſten 16(8 völkiſche), Chriſt⸗ lich⸗Sozialer Volksdienſt 1, Freiheitlich⸗Nationale Angeſtellte 1. Kirchenchören verdient. Die Vorzüge reicher me⸗ lobiſcher Erfindung und knapper Faſſung fielen uns weiterhin auf bei dem gemiſchten Chor Veni creator und dem gleichfalls uraufgeführten Chor Salutis humanae, ber ſich wie die folgenden Tantum ergo und ascendit Deus um die kirchliche Handlung der Ausſetzung des Allerheiligſten gruppierte, an der die Geiſtlichkeit der unteren Pfarrei⸗Kirche teil⸗ nahm. Herr Boeres ſelbſt begleitete nicht nur ſeine Werke auf der Orgel, ſondern verband wiederholt die ein⸗ zelnen Sätze durch weitausholende Improviſa⸗ tionen, die ſeine Beherrſchung dieſer heute viel zu wenig gepflegten, als Gymnaſtik der Phantaſie drin⸗ gend zu empfehlenden Kunſtübung verraten. Von ſeinen Orgelwerken ſagte uns beſonders das kurze Andante in Es⸗Dur zu, während wir an der über ein langausgeſponnenes Thema in D⸗Moll auf⸗ gebauten Paſſacaglia mit ihren chromatiſchen Füh⸗ rungen und ab und zu befremdenden Variationen nur zum Teil Gefallen fanden. Als umſichtiger Lei⸗ ter der Vokalwerke ſei Braxmaier nochmals ehrenvoll genannt. Dr. Ch. „Der Rückgang des Auslandsdeutſchtums auf der Erde.“ Auf Veranlaſſung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde ſpricht Prof. Dr. Tucker ⸗ mann über das obige Thema am Mittwoch, den 19. November, abends 8,15 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule A 4, 1. Der Vortrag iſt öffentlich und unentgeltlich zugänglich. Der Rundfunk ſoll das engliſche National⸗ theater finanzieren. Auf einer Verſammlung der engliſchen Dramatiker⸗Geſellſchaft wurde auch dem Antrag ſtattgegeben, daß der Fonds für das engliſche Nationaltheater aus einem einmaligen Bei⸗ trag der Rundfunkhörer aufgebracht werden ſoll. Ueber die Höhe des Fonds und die Art ſeiner Verwaltung konnte bisher im Parlament eine Ein⸗ ſtimmigkeit nicht erzielt werden, ſo daß die Frage vor⸗ läufig noch zurückgeſtellt worden iſt. Die Dramatiker ſchlagen vor, aus dem Rundfunk⸗Fonds einen Betrag von 10 Schilling für ſeden Hörer zu erheben. b badiſche Tabakinduſtrie, vornehmlich die in Heidelberg, befürchtet nämlich einen Rückgang der Aufträge infolge der kommenden Preiserhöhung. Vorſorglich iſt daher einer größeren Anzahl von kaufmänniſchen Angeſtellten zum 1. Januar 1931 ge⸗ kündigt worden. Wir wollen hoffen, daß der Peſſimismus der Tabakinbuſtriellen, der ſogar ſoweit geht, daß man mit einer zeitweiligen Stillegung der geſamten deut⸗ ſchen Tabakinduſtrie rechnet, nicht ganz gerechtfertigt ſein wird, ſo daß die ſchlimmſten ſozialen Folgen ab⸗ gewendet werden können. zur Stadtverordnetenverſamm⸗ Die Mandate lung in Schwerin verteilen ſich wie folgt: Bürgerliche Einheitsliſte 11(23), Gruppe für Volkswohlfahrt 3(), Nationale Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung 4(), Sozialdemokraten 15(18), Kommu⸗ niſten 1(), Chriſtlich⸗Sozialer Volksdienſt 1(), Nationalſozialiſten 13(), Staatspartei 1(), Frei⸗ heitlich⸗Nationale Angeſtellte⸗ HDA 1(), andere Gruppen 2; zuſammen 50 Mandate. Stegerwald in London Telegraphiſche Meldung London, 17. Nov. Reichsarbeitsminiſter Stegerwald, Miniſte⸗ rialdirektor Sitzler und drei weitere Herren des Reichsarbeitsminiſteriums ſind geſtern abend 9 Uhr in London eingetroffen. Sie wurden auf dem Bahn⸗ hof vom engliſchen Arbeitsminiſter, Miß Bon d⸗ field, perſönlich begrüßt. Miß Bonfield war in Begleitung von vier Herren ihres Miniſteriums er⸗ ſchienen. Die deutſche Botſchaft war vertreten durch Geſandtſchaftsrat Dr. Rüter und Miniſterialrat Dr. Wende, der der Botſchaft als ſozialpolitiſcher Beobachter zugeteilt iſt. Für die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen, die ſich in der Hauptſache mit der Berechnung der Arbeits⸗ zeit im Bergbau beſchäftigen werden, ſind zwei Tage in Ausſicht genommen. Die deutſchen Herren ſind während dieſer Zeit Gäſte der engliſchen Regie⸗ rung. Heute mittag findet im Unterhaus zu Ehren der deutſchen Beſucher ein Frühſtück ſtatt, an dem ber deutſche Botſchafter und mehrere Mit⸗ glieder des Kabinetts teilnehmen werden. Theater und Muſik 1 Habima⸗Gaſtſpiel:„Der Golem.“ Der Titel dieſes Stückes mochte manchen wohl in Erinnerung an den Roman von Meyrink und die beiden großen Wegener⸗Filme angelockt haben. Die Habima hatte deshalb geſtern abend ein ſehr beſuchtes Haus. Was ſie bot, zeigte ſich zwar wieder von der Seite künſt⸗ leriſcher Bühnen⸗ und Menſchenformung, aber es konnte doch an den Eindruck des„Dybuk“ nicht heran. Die alte Sage von Golem erlebt in dieſem Stück die Geſtaltung, die nur noch ganz wenige der urſprünglichen Motive beſitzt, vielmehr die Geſtalt des durch Zauberwort belebten, aus Lehm gebilde⸗ ten Knechtes in einen höchſt unerfreulichen und den Abſichten der Bühne kaum entſprechenden Rahmen hineinhebt. Schon der Beginn des Werkes mit dem Mönch und Inqguiſitor ſollte gerade von der Seite dieſer Schauſpieler füglich vermieden werden. Was man ſonſt ſah, hatte wohl einige Höhepunkte, ſo bei dem Erwachen des Golem zum Leben und auch bei ſeiner Rückkehr zu dem Staube der er geweſen, aber die völlig abwegige Umbildung ſeiner Figur und ſeines Bildnexs, im Verein mit der zu⸗ weilen etwas peinlich berührenden Verquickung der Handlung mit weit zurückliegenden Dingen, mußte auch auf die Vorſtellung ſelbſt abfärben, die dazu noch durch die Dehnung der Pauſen viel an Ein⸗ heitlichkeit einbüßte. Man kann der Habima nur raten, bei der Art ihres Dybuk zu bleiben. Friedrich Wolfs Drama„Die Matroſen von Cattaro“, das dritte der in Berlin geſpielten Stücke mit dem Thema meuternder Matroſen, hatte in der Berliner Volksbühne einen ganz ungeheuren demonſtrativen Erfolg. Er war natürlich von po⸗ litiſchen Parteien geſpeiſt, was ſich ſchon aus dem ganzen Zuſchnitt des Beifalls ergab, dauernde Zwi⸗ ſchenrufe und Beſtätigungen wie in einer Volksver⸗ ſammlung. In jedem Falle iſt es das beſte der drei Stücke. Es iſt ſtraff aufgebaut, bühnenwirkſam, in⸗ nerlich dramatiſch und voll Liebe für die Fretheit ohne einſeitige Uebertreibung der Tendenz. Es iſt nicht ein Drama großer Menſchlichkeiten, die Seelen — Hitler-Rede in Bielefeld über die Vereinigung von Nationalismus Sozialismus Telegraphiſche Meldung Bielefeld, 17. Noy. Vor etwa 6000 Zuhörer ſprach geſtern abend Adolf Hitler in der Bielefelder Ausſtellungshalle. In ſeinen im Ton und Inhalt ſehr maßvollen Ausfüh⸗ rungen lehnte er es ab, ſich mit Tages, fragen zu beſchäftigen. Er gab vielmehr einen allgemeinen Ueberblick über die geſamte poll. tiſche Lage Deutſchlands und die geiſtige Verfaſſung der deutſchen Nation, wie ſie ſich dem National, ſozialismus darſtelle. Die politiſche Machtlosigkeit erklärte er, ſei die Urſache auch der wirtſchaſtlichen Not. Dieſe Machtloſigkeit ſei bedingt durch den Gegenſatz von Nationalismus und Sozialismus. 1 An dieſer Entwicklung trügen beide Teile gleichviel Schuld. Die Frage der Zukunft ſei, daß man die Gegenſätzlichkeit dieſer beiden Lager überwinde. Die Vereinigung von Nationalismus und Sy⸗ zialismus könne nur von einem ganz neutralen Standpunkt aus geſchehen, und wer ſollte dazu eher imſtande ſein als der Frontſoldat, der nicht für eine Partei oder einen Stand, ſondern für die Ge⸗ ſamtheit des Volkes ſein Leben eingeſetzt habe. Wir haben nicht die Abſicht, ſo ſchloß Hitler die Welt in Feuer und Blut zu ſtürzen. Als Fronkſol⸗ daten haben wir den Hurra⸗ Patriotismus gründlich verlernt, weil wir den Krieg kennen, wünſchen wir ihn nicht. Aber gerade deshalb werden wir das Recht für unſer Volk fordern im Guten und im Schlechten. f Letzte Melöungen Der Streit um die Heidelberger Schloßwirtſchaſt Kr. Heidelberg, 17. Nov. Der Bezirksrat hat in ſeiner letzten Sitzung ſich mit dem Geſuch der Cafaſö⸗AG. um Erlaubnis zur Fortführung der Schloßwirtſchaft in veränderter Form beſchäftigt. Das Geſuch wurde mit kleinen Aenderungen ge⸗ nehmigt. Die für die Gartenwirtſchaft vorge⸗ ſehene Fläche im Stückgarten wurde genau begrenzt, die vorhandenen Wege müſſen an Werktagen offen gehalten werden. Jegliche Bedachung durch feſte oder bewegliche Einrichtungen hat zu unterbleiben, Verboten ſind Radio⸗ oder Grammophonaufführun⸗ gen, ſonſtige muſikaliſche Darbietungen bedürfen in jedem Einzelfall der polizeilichen Genehmigung. Auch der Bergarbeiterverband lehnt den Schiedsſpruch ab — Bochum, 17. Nov. In Bochum fand geſtern eine Konferenz der Bezirksvertreter des Verbande der Bergarbeiter Deutſchlands ſtatt, die zu dem am 12. November gefällten Arbeitszeitſchiedsſpruch Stel⸗ lung nahm. Der Schiedsſpruch wurde einſtimmig abgelehnt und an den Reichsarbeitsminiſter die Bitte gerichtet, den Schiedsſpruch nicht für verbind⸗ lich zu erklären. Neuer deutſcher Antrag in Genf — Genf, 17. Nov. Graf Bernſtorff hat im Vor⸗ bereitenden Abrüſtungsausſchuß den Antrag geſtellt, daß außer dem Verbot des Gaskrieges ein Ver⸗ bot aller ſchweren Angriffswaffen, wie 8. B. Mörſer, ſchwere Geſchütze und Tanks, in die Abrüſtungskon vention aufgenommen werde. Aufdeckung eines kommuniſtiſchen Komplotts auf Cuba? — Newyork, 17. Nov. Aſſpeiated Preß berichtet aus Havanna, daß das dortige amerikaniſche Eigentum unter polizeiliche Sonderbewachung geſtellt worden iſt. Der Grund zu dieſer Maßnahme ſoll, dem Bericht zufolge, in der Aufdeckung eines Komplotts von Kommu⸗ niſten liegen, die angeblich durch Zerſtörung ame⸗ rikaniſcher Gebäude die Vereinigten Staaten zu einer Intervention auf Cuba zwingen wollten. enthüllen ſich nicht auf ihre Tiefe, die Perſonen wer⸗ den nicht von ſchwierigen Konflikten beſchwert, ſie handeln alle nach dem Schema ihres Signalementz der kluge und diplomatiſche Kapitän, der ſchnauzenbe Leutnant, der ſtarke und unbeugſame Führer der Meuterei, der feige und ſchwankende und verräte⸗ riſche Heizer. Im Hafen von Cattaro beginnt lang⸗ ſam die Auflehnung gegen den Drill und den Hun⸗ ger. Dem Hauptſchiff ſchließen ſich die andern an, die Offiziere werden eingeſperrt, aber ſtatt die Revoln⸗ tion zu einem richtigen Ende zu führen, wird durch Zögern und allerlei Gerede im Matroſenrat der Zeitpunkt verpaßt, daß die meuteriſche Flotte ſich aus dem Hafen rettet, ſie wird eingeſchloſſen und die Rädelsführer werden verurteilt. Der An⸗ führer ruft: dies iſt nicht das Ende, ſondern ber Anfang. Eine ſehr lebendige Aufführung unter Günther Stark mit Speelmans als Heizer, Ernſt Buſch als Rädelsführer, Peppler als Ka⸗ pitän, aber bis in die kleinſten Rollen ſehr aktiv beſetzt, hält die Aufmerkſamkeit wach. Mag man auch die Zeit dieſer Stücke für überſchritten halten, ein Gefühl für die Epoche ſpricht doch aus ihnen, das ſich um ſo eher überträgt, als hier eine wirkliche Theatergeſtaltung am Werke iſt. Bie, „ Schauenburgs Badiſcher Geſchäftskalender für al. Dieſes„kleine Skaatshandbuch“ bietet wieder in uri troffener Reichhaltigkeit und Zuverläſſigkeit eine Beben über die babiſche Staatsverwaltung mit einem bis in. jüngſte Zeit ergänzten Perſonal verzeichnis aller ihre Beamten. Auch die Reichsbehörden in Baden ſind in Nele kleinen Staatshandbuch mit einem Perſonalverzeichn enthalten, wie auch die öffentlichen Körperſchaften 15 Verbände— Handelskammern, Handwerkskammern. 515 wirtſchaftskammer die landwirtſchaftlichen Verbänd, und Vereinigungen uſw. Von beſonderer Wichtigkeit 1 25 weiter die aufgenommenen Geſchäftskalender für dle Bee zirksämter, Amtsgerichte, Nptariate ſowie Grundbuch⸗ ämter und Gemeinden. Der im Verlag Moritz Schauen, burg.⸗G., Lahr, erſcheinende„Badiſche Geſchäftskalen n. gehört mit ſeinem reichen Inhalt und ſeinem wertvolle Adreßmaterial nicht nur in die Hände aller Staats⸗ 15 Gemeindebehörden und ihrer Beamten— auch den Bale den der Berufsgenoſſenſchaften, den großen wirtſchaftliche Verbänden, Sparkaſſen und Kreditgenoſſenſchaften 0 wird dieſes„kleine Staatshandbuch“ ein unentbehrlicher Ratgeber ſein, Der Korreſpondent der 8 1 Montag, 17. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 534 —— ötverorönetenwahl in Mannhei Wahlbeteiligung 54 Prozent Kalaſtrophale Niederlage der Deutſchen Volkspartei Verringerung der Mandate aller bürgerlichen Parteien außer Zentrum Die Nationalſozialiſten erobern 14 Sitze Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen. Ueberblickt man das Ergebnis, ſo muß zunächſt feſtgeſtellt werden, daß die beiden liberalen Mittelparteien und die Deutſchnationalen eine empfindliche Niederlage erlitten haben. Die ſchlimmen Be⸗ fürchtungen, die die Deutſche Volkspartei nach dem Ergebnis der Reichstagswahl hegen mußte, ſind bei weitem übertroffen worden. Die zweit⸗ ſtärkſte bürgerliche Partei des Bürger⸗ ausſchuſſes iſt zu einem Grüppchen zu⸗ ſammengeſchmolzen. Von den bisher 12 Mandaten hat ſie zwei Drittel eingebüßt. Die Stimme iſt von 9024 im Jahre 1926 auf 5631 oder 5,6 Proz. der abgegebenen gültigen Stim⸗ men geſunken. Wenn man nach der Urſache dieſer Maſſenflucht aus dem Lager der Deutſchen Volks⸗ partei frägt, ſo wird man die Schuld nicht allein auf die Veränderungen ſchieben können, die ſich in den letzten vier Jahren in den politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen vollzogen haben. Wenn man ſich pergegenwärtigt, in welcher Zwickmühle ſich die Fraktion manchmal bei wichtigen Entſcheidungen befand, dann wird man zugleich auch begreiflich fin⸗ den, daß die Wählerſchaft mit manchem Beſchluß nicht einverſtanden war. Dazu kommen perſönliche Dinge, die in den Kreiſen der volksparteilichen Wählerſchaft viel Verärgerung und Verſtimmung hervorgerufen haben. Es hat heute keinen Zweck, die Nachforſchungen nach den Urſachen der Niederlage eingehender zu geſtalten. Die Deutſche Volkspartei ſteht vor der Tatſache, daß viele ihrer früheren An⸗ hänger ſich zweifellos den neuen Parteien zugewandt haben, von denen ſie mehr Erfolge erhoffen, den Nationalſozialiſten und dem Evang. Volksdienſt. Viele ſind auch nicht zur Wahlurne gegangen, weil ſie ſich nicht entſchließen konnten, einer anderen als der Deutſchen Volkspartei die Stimme zu geben. Der kataſtrophale Rückgang der Stimmenzahl hat ſich übrigens nicht auf unſere Stadt beſchränkt. Wir brauchen nur auf das Wahlergebnis in Karlsruhe Wund Heidelberg zu verweiſen. ahl ahl Die Deutſche Staatspartei hat zwar auch keinen Erfolg erringen können, aber der Rückgang der Stimmenzahl iſt bei weitem nicht ſo hedeutend, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß im Jahre 1926 die damalige Deutſche Demokratiſche Partei 4796 Stimmen erhalten hat. Die Differenz im Vergleich zur geſtrigen Wahl beträgt nur 191 Stimmen. Trotzdem iſt die Zahl ihrer Mandate von auf 4 zurückgegangen. Bei der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei hat ſich der Wähler⸗ wund fortgeſetzt. Es iſt nicht ſchwer zu erraten, in welches Lager die bisherigen Anhänger abgeſchwenkt ind, Während die Deutſchnationalen vor 4 Jahren hoch 2136 und bei der Reichstagswahl vor zwei Monaten noch 1891 Stimmen erhielten, brachten ſie geſtern nur noch auf 1341 Stimmen oder 1,3 Proz. ber geſamten abgegebenen gültigen Stimmen. Von ihren zwei Mandaten, die ſie bisher hatten, mußten ſte infolgedeſſen das zweite abgeben. Die Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes hat ihren bisherigen Beſitzſtand auch nicht ganz be⸗ häupten können. Von ihren fünf Mandaten iſt eben⸗ falls eins verloren gegangen. Seit der letzten Slabtverordnetenwahl im Jahre 1926, bei der ſie 83 Stimmen erhielt, ſtieg die Zahl ihrer Anhänger auf 5993 bei der letzten Reichstagswahl, um nun wieder auf 4963(4,9 Proz.) zurückzugehen. Zweifellos hat mancher verärgerte Handwerker und Gewerbe⸗ treibende, Kaufmann und Hausbeſitzer, auf deren Ge⸗ folgſchaft die Mittelſtändler ſicher rechneten, den Naltonalſozialiſten die Stimme gegeben, von denen ſe ſich das erhoffen, was ihnen die bürgerlichen Par⸗ lelen nicht verſchaffen konnten. Der Evangeliſche Bolksdienſt, der zu den zwei Parteien gehört, die zum erſtenmal in den Bürgerausſchuß einziehen, konnte mit 4632 Stimmen ebenfalls vier Mandate er⸗ Angen, die jedenfalls dem Zuzug aus anderen bür⸗ herlichen Lagern, vor allem dem der Deutſchen Volks⸗ partei und der Deutſchnationalen, zu verdanken ſind. Von der Bildfläche vollſtändig verſchwunden iſt die Bolksrechtparte i, die im Bürgerausſchuß durch zwei Stadtverordnete vertreten war. 191 Stimmen wurden für dieſes Grüppchen abgegeben. Bei der letzten Reichstagswahl vereinigte die Volksrechtpartei gemeinſam mit der Chriſtlich⸗Sozialen Partei noch 1007 Stimmen auf ſich. Bei der Stadtverordneten⸗ wahl vor vier Jahren warben ſogar zwei Aufwer⸗ kungsparteien um die Gunſt der Wählerſchaft. Da⸗ mals entfielen auf die beiden Parteichen noch 2081 Stimmen. 1 mit der Chriſtlich⸗Sozialen Partei, die bis⸗ Die Volksrechtpartei teilt ihr Schickfal her im Bürgerausſchuß ein Mandat innehatte und nunmehr ebenfalls völlig leer ausgeht, weil ſie nur 76 Stimmen(0,5 Proz.) erhielt. Die Zentrumspartei triumphiert. Ihrer eifrigen Agitation in Verſammlungen und Preſſe, vor allem aber auch von Mund zu Mund, iſt es zu verdanken, daß der Beſitzſtand mit 14 andaten behauptet wurde. Ihre Poſition As ſtärkſte bürgerliche Partei ſcheint uner⸗ ſchütterlich im Wandel der Zeiten zu ſein. Während die Zentrumspartei bei der letzten Stadtverordneten⸗ wahl 10 862 und bei der jüngſten Reichstagswahl 18 576 Stimmen erhielt, hat ſie diesmal infolge der geringen Wahlbeteiligung nur 17242 Stimmen (17 Proz.) auf ſich vereinigt. Aber trotzdem: das Zentrum kann ſich eben wie keine andere bürgerliche Partei auf ihre Wähler, vor allem aber auf ihre Wählerinnen, verlaſſen. Und nun zu den radikalen Parteien zur Rechten und zur Linken. Der Erfolg der Nationalſozialiſten iſt die zweite große Ueberraſchung. Die Politiker, die die Meinung vertraten— dazu gehört auch die Sozialdemokratie—, daß die praktiſche Betätigung der Nationalſozialiſten nach der Reichstagswahl in den Reihen ihrer Anhänger eine nicht geringe Ent⸗ täuſchung hervorrufen würde, haben auf die falſche Karte geſetzt. Das geht ſchon aus der Tatſache her⸗ vor, daß die Nationalſozialiſten zwar hinter der bei der Reichstagswahl erreichten Stimmenzahl(18 845) zurückblieben, aber ſie haben mit den 17145 Wählern und Wählerinnen, die ſich geſtern für ihre Ideen be⸗ kannten, trotzdem 14 Sitze erobert, weit mehr, als allgemein angenommen wurde. Viel mag dazu die ſtark demagogiſch eingeſtellte Wahlagitation beigetra⸗ gen haben, die ſich ſogar den Lapſus geſtattete, daß auf einem Wahlplakat als„abſchreckendes Bei⸗ ſpiel“ nicht die Villa des Oberbürgermeiſters, ſon⸗ dern die gegenüberliegende eines Mannheimer Ge⸗ ſchäftsmannes abgebildet war. Die gleiche Anzahl Sitze haben die Kommuniſten erobert. Ihre zügelloſe Agitation, die ſich vornehmlich gegen die Sozialdemokratie richtete, hat ihnen mit 16171 Stimmen einen Zuwachs von einem Sitz verſchafft. 1926 wurden 10 185 kommuniſtiſche Stimmen abge⸗ geben. Bei der diesjährigen Reichstagswahl erreich⸗ ten ſie 28 011 Stimmen. Selbſt wenn man die geſtrige weit ſchwächere Wahlbeteiligung in Betracht zieht, muß man ſagen, daß die Kommuniſten nicht ſo gut abgeſchnitten haben, wie ſie jedenfalls ſelbſt erwartet hatten. Wem ſind denn nun eigentlich die vier Mandate zugute gekommen, die die Sozialdemokratiſche Partei als Verluſt buchen muß? Eins hat ſie den Kommu⸗ niſten überlaſſen. Aber die andern drei? Man muß annehmen, daß die Nattonalſozialiſten den Gewinn aus der Verdroſſenheit gezogen haben, der auch bei den Sozialiſten herrſcht, weil praktiſche Arbeit auf dem Rat⸗ hauſe nicht immer populär iſt. Die Sozialdemokra⸗ tiſche Partet, die bei der letzten Stadtverordneten⸗ wahl 21443 Stimmen auf ſich vereinigte, erreichte bei der diesjährigen Reichstagswahl 38 793 Stimmen, um nunmehr wieder auf 28 838 Stimmen(17%) zu⸗ rückzugehen. Wenn ſie ſich verhältnismäßig gut be⸗ hauptet hat, ſo iſt dies in der Hauptſache ihrer ge⸗ ſchickten Wahlagitation zu verdanken, die es ſogar fertig brachte, daß ſich der Oberbürgermeiſter an das rot drapierte Rednerpult ſtellte. Es iſt im⸗ merhin beachtenswert, daß die drei radikalen Par⸗ teien 61,2% der abgegebenen gültigen Stimmen auf ſich vereinigten. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß dieſe drei Parteien im Bürgerausſchuß die bürger⸗ liche Minderheit maforiſieren werden. Aber die nächſten vier Jahre dürften zeigen, daß es Fragen gibt, in denen dieſe drei Parteten, die 53 Mandate ohne die noch zu wählenden Stadträte auf ſich ver⸗ einen, in der Lage ſind, die bürgerliche Minderheit glatt an die Wand zu drücken. Damit kommen wir zur Partei der Nichtwähler, die geſtern wieder eine„glänzende Probe ihrer Diſziplin“ abgelegt hat. Gemeindewahlen kranken ja immer an geringer Beteiligung. Aber daß 54 Proz. noch ſehr gering ſind, braucht nicht beſonders betont zu werden. Wir haben vor vier Jahren die Bemer⸗ kung gemacht, man ſolle uns ja nicht mit Klagen über Beſchlüſſe kommen, die auf dem Rathauſe zu Ungunſten des Bürgertums gefaßt werden. Leider müſſen wir heute die gleiche Bitte ausſprechen. Die Entſcheidung iſt gefallen. Kein Menſch kann ſagen, wie ſich die praktiſche Arbeit auf dem Mannheimer Rathaus in den nächſten vier Jahren geſtaltet. Das hängt ganz von der wirtſchaftlichen und politiſchen Entwicklund ab. Aber ſoviel wiſſen wir heute ſchon, daß das Bürgertum die Zeche zu zahlen hat, wenn die drei radikalen Parteien ihre Forderungen durch⸗ zuſetzen verſuchen. Sch. Das amtliche Wahlergebnis Wahlberechtigt 189 680 Abgegebene gültige Stimmen 101511 Davon entfielen auf: Zentrumspartei 17242(17 Sozialdemokratiſche Partei 28 838(28,4 Deutſche Volkspartei 5 631(5,6 Nationalſ. Deutſche Arbeiterpartei 17 145(16,9 Deutſche Staatspartei 4605(4,5 Kommuniſtiſche Partei 16 171(15,9 SSS Reichspartei d. Deutſchen Mittelſtandes 4963(4,9 Evangeliſcher Volksdienſt 1341(1,3 Deutſchnationale Volkspartei 1341(1,3 Chriſtlich⸗Soziale Partei 476(0,5 Volksrechtpartei 171(0,2 Erſte Deutſche Erwerbsloſenpartei 276(0, Der neue Bürgerausſchuß Wie ſetzt er ſich zuſammen? Sozialdemokratiſche Partei 25(29) Zentrumspartei 14(14) Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterp. 14(0) Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands 14(18) Deutſche Volkspartei 4(12) Deutſche Staatspartei 4(6) Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes 4(5) Evangeliſcher Volksdienſt 4(0) Deutſchnationale Volkspartei 1(2 Der Stadtrat wird ſich vorausſichtlich wie folgt zuſammenſetzen; 8 Sozialdemokraten, je 4 Zentrum, Nattonalſozia⸗ liſten und Kommuniſten, fe 1 Deutſche Volkspartei, Wirtſchaftspartei, Ev. Volksdienſt und Deutſche Staatspartei.: * Die Addiermaſchine im Dienſte der Wahlarbeit Die Firmen Friedmann u. Seumer, Q 7, 1, und S. Gutmann, D 1, 4, waren ſo freundlich, uns zu der geſtrigen Feſtſtellung der Wahlergebniffe mehrere Addiermaſchinen zur Verfügung zu ſtellen. Hinter den Kuliſſen des Wahlamtes Mancher unſerer Zeitgenoſſen iſt der irrigen An⸗ ſicht, daß das Wahlamt nur während der Wahlzeit ſeine Tätigkeit ausübt und während der übrigen Zeit ſeine Pforten feſt geſchloſſen hält. Das Wahl⸗ amt iſt eine Behörde, die ſtändig zu tun hat, denn das Führen der Wahlkartei gehört zu den Obliegen⸗ heiten und ſchließlich betrachtet es der wahlberechtigte Staatsbürger als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß alles ordnungsgemäß regiſtriert iſt. Daß das nicht ſo leicht iſt, davon können die Beamten des Wahl⸗ amtes ein Liedlein ſingen. Schon bei der Geburt hält der junge Erdenbürger ſeinen Einzug ins Wahl⸗ amt. Zwar erſcheint er nicht in der Wahlkartei, ſon⸗ dern wird auf Grund der alljährlich auszufüllenden Haushaltungsliſten geſondert geführt, um dann bei Erreichung des wahlfähigen Alters in die Kartei vorzurücken. Es wird auch jeder Verſtorbene auf Grund einer Mitteilung des Standesamtes aus der Kartei ausgeſchieden, da ja eine Ausübung des Wahl⸗ rechtes nicht mehr in Frage kommt. Liegt nun vor einer Wahl die Wäghlerliſte zur Einſicht auf, ſetzt ein Anſturm jener Wähler ein, deren Wahlberechtigung und Wahlzugehörigkeit zweifelhaft oder fraglich iſt. So hatte das Wahlamt vor der Reichstagswahl etwa 15 000 Perſonen abzu⸗ fertigen. Weſentlich ruhiger ging es vor den geſtrigen Kommunalwahlen zu: kaum 1000 Perſonen haben ſich auf dem Wahlamt eingefunden. Trotzdem gab es ſehr viele ungeklärte Fälle, da mauche den Gang zum Wahlamt geſcheut haben und daun erſt zu ſpät Aufkläcung zu erhalten ſuchten. Mancher Wahlberechtigte der Reichstags⸗ wahl konnte geſtern nicht wählen, da er noch keinen ſechs monatigen Aufenthalt in Mannheim nachweiſen konnte. Manche Stimme ging verloren, da ein Umzug nicht gemeldet oder beachtet wurde. Nachdem das Wahlamt die Wahlkartenkaſten abge⸗ ſchloſſen hatte, war natürlich eine Aenderung nicht mehr möglich— die Schlacht konnte beginnen. Am Samstag nachmittag gab es im Wahlamt große Vorbereitungen. Alles mußte gerichtet wer⸗ den, um eine ſofortige Bearbeitung der einlaufenden Wahlreſultate zu ermöglichen, es mußte Platz ge⸗ ſchaffen werden für den Wahlausſchuß. Um dieſem Ausſchuß ein ungeſtörtes Arbeiten zu ermöglichen, mußte der Kuliſſenfond des Nationaltheaters in Anſpruch genommen werden, ſo daß eine Ab⸗ grenzung nach dem Schalterraum hin vorgenommen werden konnte. Den ganzen Tag über hatten die Beamten alle Hände voll zu tun, denn jeder Wähler, der von den Wahlvorſtänden abgewieſen werden mußte, ſuchte bei der Zentralſtelle ſein Recht. Nicht alle Fälle waren klar. Es mußte mit außerordent⸗ lichem Feingefühl gearbeitet werden, um den Wäh⸗ lern gerecht zu werden und auch den Geſetzen genüge zu tun. Nicht immer konnte ſtreng nach den Buch⸗ ſtaben des Geſetzes gehandelt werden, aber der fein⸗ fühlige Vorſtand des Wahlamts Dr. Hofmann fand in den meiſten Fällen einen befriedigenden Ausweg. 6 Uhr! Schluß der Wahlzeit! Das Wahlamt iſt gerüſtet Jeder Beamte ſteht auf ſeinem Platz, der eine oder der andere verſchwindet raſch, um ſich für die Haupt⸗ ſchlacht zu ſtärken. Da ſurrt die Bleiſtiftſpitzmaſchine, Ev. Vd. 156, Rechtsbl. 796. unzählige Bleiſtifte werden auf Vorrat geſpitzt, denn wenn die Reſultate einlaufen hat man zu ſolchen Dingen keine Zeit mehr. Liſten mit Vordrucken, Rechenpapier, Unterlagen und dergleichen Dinge liegen an jedem Arbeitsplatz. Dr. Hofmann inſpi⸗ ziert nochmals alles und iſt zufriedengeſtellt..29 Uhr: Die erſten Stimmliſten werden abgeliefert. Es iſt das Wöchnertunenaſyl Luiſenheim. Von 83 Wahlberechtigten haben 72 gewählt, 1 Stimme iſt ungültig. Die Annahmebeamten prüfen die Abliefe⸗ rung, vergleichen die Liſten und nehmen die gebün⸗ delten Wahlzettel in Empfang. Die Liſten gehen wet⸗ ter zu den beiden nächſten Kontrollen, hier wird noch⸗ mals verglichen, addiert und dann erſt iſt die Liſte bereit zur Weitergabe an den Wahlausſchuß, der ſich inzwiſchen unter Vorſitz von Bürgermeiſter Büch⸗ ner eingefunden hat. Die Reſultate werden laut verleſen, dann geht die Liſte zur nochmaligen Ma⸗ ſchinenaddition an den Beamten zurück, der die Rechenmaſchine bedient. 5 Wieder iſt Ruhe eingetreten. Ruhe vor dem Sturm. Es wird 7 Uhr, dann liefert das Diako⸗ niſſen haus die Liſten ab. Etwas ſpäter kommt die erſte Liſte von einem Waldhöfer Stimm⸗ bezirk, dann der erſte Stadtbezirk: der Anſt ur m hat eingeſetzt. Stimmengewirr, Zahlen, Telephongeklingel — ein wirres Durcheinander. Aber alles klappt wie am Schnürchen, nirgends eine Stockung. Ein treffen⸗ der Beweis für das Organiſationstalent des Vor⸗ ſtandes Dr. Hofmann! Ueberhaupt das Telephon iſt eine Sache für ſich! Ein Beamter hat nichts anderes zu tun, als von einem Apparat zum anderen zu gehen, Auskünfte zu geben, anweſende Perſonen an den Apparat zu bitten. Eine Liſte nach der anderen wird erledigt, kaum findet man Zeit, einige Vergleiche anzuſtellen. Immerhin kann man aber feſtſtellen, daß das Verhältnis der ungültigen Stimmen ſehr minimal iſt. 8 Stimmbezirke ſind dabei, die überhaupt keine ungültige Stimme abgeliefert haben, darunter ein ſehr großer Neckarauer Bezirk mit 749 abgegebenen Stimmen. Bei vielen ungültigen Stimmen war feſtzuſtellen, daß vergeſſen wurde, die blauen und roten Zettel auszufüllen, während die meiſten weißen Zettel vollſtändig eingingen. Eben⸗ falls ein Neckarauer Stimmbezirk hat die meiſten ungültigen Stimmen aufzuweiſen: 41 Stück, Den zweiten Platz nimmt das Krankenhaus mit 21 ungültigen Stimmen ein. Mit Spannung wird der Eingang der Reſultate aus den neuen Vororten erwartet. Endlich gegen 5411 Uhr erfolgt die Ablieferung und wenige Minu⸗ ten ſpäter weiß man, daß dort die Wahlbeteiligung prozentual ſehr viel größer als im Stadtbezirk geweſen iſt. Gleichzeitig laufen auch die noch aus⸗ ſtehenden Reſultate ein: kurz nach 212 Uhr weiß man das Geſamtreſultat. Die Telefone wer⸗ den geſtürmt, bald muß man Schlange ſtehen, aber friedlich läuft alles ab. Geheimnisvoll, um ungeſtört rechnen zu können, zieht ſich eine Kommiſſion zurück: die auf die einzelnen Parteien entfallenden Sitze werden nach einem feſtſtehenden Schlüſſel errechnet. Inzwiſchen wird diskutiert, Vermutungen werden ausgetauſcht und um 1 Uhr weiß man auch, wie es in der nächſten Zeit im Stadtparlament ausſehen wird. So ganz privatim wird auch darüber geſpro⸗ chen, wieviele Stadträte die einzelnen Parteien zu entſenden haben. Inzwiſchen arbeiten die Beamten des Wahlamtes eifrig weiter, denn es gilt im Laufe des heutigen Tages die Stimmzahl der beiden aude⸗ ren Wahlzettel feſtzuſtellen, da ja nur— um die Oeffentlichkeit nicht alluzulange warten zu laſſen— die Stimmen für die Stadtverordnetenwahl gezählt wurden. Langſam wird es ſtiller im Wahlamt. Die Preſſe hat die Reſultate ſchon längſt der Bevölkerung mit⸗ geteilt. Der Wahlausſchuß verſchwindet auch von der Bildfläche. Lichter werden gelöſcht. Die Wahlſchlacht iſt zu Ende. 5 Wahlergebniſſe aus dem Lande Der Wahltag im Bodenſceegebiet * Konſtanz, 17. Nov. Im Bodenſeegebiet iſt der Wahltag völlig ruhig verlaufen. Das ſehr ſchlechte Wetter, das den ganzen Tag über anhielt, hielt die älteren Leute zum großen Teil vom Gang zur Wahl⸗ urne ab. In Konſtanz hatten z. B. bis zur Mittags⸗ zeit kaum 15 Prozent der eingetragenen Wähler ihrer Wahlpflicht genügt. Erſt in den Nachmittags⸗ ſtunden war die Wahlbeteiligung reger, ſo daß etwa 50—60 Prozent den Weg zur Urne gefunden haben. In einzelnen Landorten erreichte die Wahlbeteili⸗ gung die Ziffer der letzten Reichstagswahl, in ande⸗ ren dagegen fanden kaum 30—40 Prozent den Weg zum Wahllokal. Zu Zwiſchenfällen iſt es nirgends gekommen. . Eberbach: Ztr. 478, Soz. 539, NS. 683, St. 216, Komm. 324, Ev. Vd. 97, DN. 118, Freie Liſte der ſchaf⸗ fenden Stände 82, Bürg. Vgg. 366, Parteil. Gr. 128. Mosbach: Ztr. 813, Soz. 253, St P. 139, Komm. 104, Ein Weihnachtsgef Se 75 88 2 25 2 2 8 2 — 5 0 8 . 183021930 chenk von bleibendem Wert iſt unſer Verſicherungsſchein 8 Vertretung: Heinrich Schanze, Bezirksleiter, Mannheim, Meerlachſtraße 29 Hermann Peter, General⸗Agent, Mannheim, Lameyſtraße 16 Rudolf Gramlich, Verſicherungsinſpektor, Mannheim, U 4, 16 — —— 9 4. Seite/ Nummer 534 Neue Maulcheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 17. November 1930 Es iſt eine ſchöne Sitte der Bauſparkaſſe Gemein⸗ ſchaft der Freunde Wüſtenrot Gem. Geſ. m. b.., Ludwigsburg, daß bei Erſtellung eines Bauſparer⸗ hauſes dieſes durch Vorſtand⸗ und Mitgliedſchaft feierlich eingeweiht wird. Die Goc, die hier in Mannheim etwa 350 Bauſparer hat und in den Nachbarſtädten Ludwigshafen und Heidelberg eben⸗ falls eine ſehr große Anzahl von Mitgliedern heſttzt, hat durch den jüngſt in Stuttgart durchgeführten Prozeß eine glänzende Rechtfertigung er⸗ fahren. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Gocß, nach wie vor eine gemeinnützige Bauſparkaſſe und auf einer ſoliden Finanzbaſis aufgebaut iſt. Heute muß man bei der Wahl ſeines Bauplatzes darauf Bedacht nehmen, aus dem Mietskaſernen⸗ Häuſermeer der Großſtadt herauszukommen und die Stadt doch in leicht erreichbarer Nähe zu haben. Wald ſoll in unmittelbarer Nähe und Ruhe in einem Sied⸗ lungsgebiet gewährleiſtet ſein. Dieſe Wünſche er⸗ füllt der von vielen verkannte Pfingſtberg, wo ſich das Siedlungsgebiet der Wüſtenroter Bau⸗ ſparervereinigung befindet. Es liegt ſüdöſtlich von der alten Giſenbahnerſiedlung ſehr geſchützt und von drei Seiten von Wald umgeben. Als erſter erſtellte hier der Bauſparer Heinrich Walz ein zweiein⸗ halbſtöckiges Wohnhaus, das bei 12,5 Meter Front und 10,5 Meter Tiefe ſehr vorteilhaft in drei ge⸗ räumige Dreizimmerwohnungen eiengeteilt iſt. Trotz des Manſardendaches haben alle Zimmer des drit⸗ ten Stockes gerade Wände. Architekt Ziegler ⸗ Neckarau hat mit dieſem Bauſparerhaus ein ebenſo zweckentſprechendes als auch vorbildliches Eigenheim geſchaffen. Daß die Goc. feſt zuſammenhält und daß zwiſchen Mitgliedern und der Vorſtandſchaft ein inniger Kon⸗ nex beſteht, bewies die am geſtrigen Sonntag nach⸗ mittag 3 Uhr auf dem Pfingſtberg abgehaltene Haus⸗ weihe. Der Bläſerchor der Johanniskirche ſpielte zur Eröffnung der Feier einige prächtige Choral⸗ weiſen und leitete damit die Weihe des Hauſes in ſtimmungsvoller Weiſe ein. eihe auf dem ſüberg Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Herr Kralemann, entbot in herzlichen Worten allen Erſchienenen freundliche Willkommgrüße und ſprach im Namen der Gruppe Mannheim der Goc. Bauſparer Walz und deſſen Familie die herzlichen Glückwünſche zu dem ſchönen Heime aus. Direktor Notar Oechslin⸗ Ludwigsburg verwies auf die idealen Beſtrebungen der Gocß. auf Schaffung wohn⸗ licher Heimſtätten und betonte, daß es für die Goc. ſtets eine große Freude ſei, wenn ein neues H 18 erſtellt werde. Ein Eigenheim ſei niemals ein Luxus. Für die Familie hänge vom Eigenheim unendlich viel ab. Er wünſchte, daß dieſem ſchönen, geräumi⸗ gen Wohnhauſe bald weitere folgen möchten. Dr. Eckart Picht, Leiter der Geſchäftsſtelle Heidelberg, ſprach über die Wichtigkeit eines eigenen Heimes auf eigener Scholle, Nur durch Sparſamkeit, Opferſiun und Treue der Goc. ſei ein ſolches Eigenheim zu erringen. Rechtsanwalt tto Simon, der Vorſitzende der Baugenoſſenſchaft der Gd. Mann⸗ heim, verwies auf die Vergänglichkeit allen Beſitzes. Ein Eigenheim dagegen ſei nicht vergänglich. Es ſtehe im Mittelpunkt der Familie und deren Nach⸗ folger. Redner gab dem Wunſche Ausdruck, daß von den Häuſern der beiden Bauſparer Walz und Götz neue Anregung für die Arbeit der Goc. in die Oef⸗ fentlichkeit getragen und beide Häuſer ihren Beſitzern zum Segen gereichen. Dr. Fikentſcher⸗Lud⸗ wigshafen!Rh., der Vorſitzende der Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen, übermittelte Gruß und Glückwunſch im Auftrag der Pfälzer Ortsgruppen. Darauf wurde der Familie des Bauſparers Blumen überreicht und Glückwünſche ausgeſprochen. Sodann zogen die Gäſte nach dem Wohnhaus des Bauſparers Götz, wo wiederum Anſprachen gehal⸗ ten und die Familie unter Ueberreichung von Blu⸗ menſpenden zu ihrem ſchönen Heim beglückwünſcht wurde. Die ſchlichte aber eindrucksvolle Feier fand den Deutſchlandlied ch. * Dr. mit dem vom Bläſerchor geſpielten und von Bauſparern gemeinſam geſungenen einen harmoniſchen Abſchluß. Der Seckenheimer Anſchluß klappt! Seit dem geſtrigen Sonntag iſt nun Secken⸗ heim, Mannheims jüngſter Stadtteil, an das Mannheimer Selbſtanſchlußnetz ange⸗ ſchloſſen. Von Mannheim aus kann man die Seckenheimer Teilnehmer direkt wählen, die Schnell⸗ verkehrsſtelle iſt aufgehoben. Die neuen Anſchlüſſe funkttonieren ausgezeichnet; um ſie kenntlich zu machen, haben ſie fünfſtellige Ziffern von 47000 an aufwärts erhalten, auch iſt das Amtszeichen deutlich von dem Mannheim⸗ Ludwigshafener unterſchieden. * * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Sonntag morgen hat ſich in der Unterſtadt ein verheira⸗ teter 64 Jahre alter Schuhmachermeiſter in feiner Werkſtätte erhängt. Ein Nervenleiden ſoll die Urſache der Tat ſein. * Verkehrsunfall. Sonntag vormittag verſagte einem 40 Jahre alten Chemiker bei der Fahrt mit ſeinem Perſonenkraftwagen durch die Dürerſtraße an der Eiſenbahnüberführung die Wagenſteue⸗ rung. Er geriet auf den Gehweg und ſtieß an die Unterführungsmauer an. Dabei wurde der vor⸗ dere Teil des Kraftwagens ſtark beſchädigt; der Wagen mußte abgeſchleppt werden. Der Chemiker erlitt durch den Anprall am linken Knie eine er⸗ hebliche Verletzung. Er wurde in das Kran⸗ kenhaus Ludwigshafen eingeliefert. Seine im Wagen ſitzende Frau wurde am rechten Bein leicht verletzt, während ſeiner 6 Jahre alten Tochter mehrere Zähne eingedrückt wurden. Veranſtaltungen Militärkonzert im Nibelungenſaal Auch geſtern ließen ſich Viele den Genuß einer guten Militärkapelle nicht entgehen. Das Muſikkorps des 1.(heſſ.) Grenadierbataillons 15. Infan⸗ terte⸗ Regiments aus Gießen unter der bekann⸗ ten unb bewährten Leitung des Obermuſikmeiſters Wilhelm Löber, gab im Nibelungenſaal ihr erſtes große s Militärkonzert in dieſer Saiſon. Ein ſehr viel⸗ ſeitiges und ausgeſuchtes Programm— wir nennen die Ouvertüre zur Oper„Der Freiſchütz“ von C. M v. Weber, die Fantaſien aus„Das Wunder“ von C. Humperdink und dem„Fliegenden Holländer— wurde mit großer Feinheit wirkungsvoll wiedergegeben. Auch in Märſchen wurde eine große Auswahl geboten. Ein großes chronologiſches Pot⸗ ppurri für Militärmuſik mit Fanfarentrompeten, Spiel⸗ mannspfeifen und Spielmannstrommeln, von Emil Kaiſer zuſammengeſtellt und von Profeſſor Oskar Hackenberger neubearbeitet, brache in bunter Reihenfolge Märſche von dem Jahre 1462 ab. Ein buntes Gemiſch, aber doch eine vorzügliche Leiſtung. Auch der große Zapfenſtreich der In⸗ fanterie und Kavallerie nach der Zentralpartitur Wiebrecht⸗ Roßberg wurde ausgezeichnet wiedergegeben. Zahlreiche Zu⸗ gaben vergrößerten das an ſich ſchon ſehr große Programm. Reicher Beifall dankte der wackeren Kapelle, die ſo friſch und ſtramm ihren Führer folgte. W. N 3 Roſt⸗ Quartett. Heute, Montag abend, ſpielt im Rahmen der Kgammermuſikabende des Konzert⸗ vereins die berühmteſte und wohlbekannteſte Deutſche Kammermuſik⸗ Vereinigung, das Wiener Roſ6⸗Quar⸗ tett, in der Harmonie, D 2, 6, Streichquartette von Céſar Frank, Schubert und Beethoven. Be⸗ kanntlich iſt auch der frühere ausgezeichnete Celliſt Profeſ⸗ ſor Buxbaum wieder in das Quartett eingetreten; dieſe Aenderung hat dem Quartett einen neuen ſtarken Aufſchwung gegeben, und mit Recht behauptet es ſeinen Platz als führende Kammermuſik⸗Vereinigug. EL NANLVYIE rr ROMAN von J. S. FI. ETCHER SOFPYTRIG MUT AVA UN- VERLAG, HEULCLERAN. n 11— — e 52 Ich bat Miß Hepple und Peggy, doch mit mir zu kommen, und wir ſtellten uns einige zwanzig Me⸗ ter weiter entfernt auf, Bradgett und der Stalljunge folgten uns. Was ich befürchtet hatte trat ein. Lady Renardsmere ſchloß den Stall auf, ihre Leute gingen hinein, einige Minuten ſpäter führten ſie Rippling Ruby heraus. Umgeben von ihrer irrſinnigen Be⸗ fitzerin, ſämtlichen Privatdetektiven und den neuen Stallburſchen und Pflegern, wurde ſie nach Major Camperdales Stall geführt. Peggys Geſicht wurde ganz rot, dann plötzlich ganz weiß, Bradgett fluchte leiſe, der Junge zog ein buntes Taſchentuch heraus und heulte. Jifferdene, der tat, als ob er uns nicht kannte, ſchlenderte mit ſeinen Leuten hinter Rippling Ruby und ihrem Gefolge her. Bis fetzt hatte Medderfield ſich überhaupt nicht gerührt. Jetzt ſah er auf und blinzelte mir mit ſeinem linken Auge zu, und ich ging zu ihm hin. „Schraube los, Mr. Cranage?“ fragte er und deu⸗ tete mit dem Kopf nach Lady Renardsmere. „Lady Renardsmere und Miß Mauſon haben eine Meinungsverſchiedenheit gehabt, Medderfield,“ ſagte ich.„Lady Renardsmere läßt nur ihre eigene Mei⸗ nung gelten. Aber, das iſt ja kein Grund, daß Sie Rippling by heute nachmittag ni en ſollten.“ „Oh, ich werde ſie reiter„ſagte er beſtimmt.„Ganz unter uns, Ihre Laduſchaft hat mir, falls wir ſiegen, end Pfund verſp en Aber wirklich ſcheuf J bührt der Ruhm— die ganze Geſe nur dann verſtändlich, wenn Wie geſagt, Geſchäft iſt Geſchäft. Ich werde mal gehen Nu t reit fünftau ch für Miß Manſon! und ſehen, was ſie eigentlich will. Sehe Sie wohl nachher auf dem Sattelplatz.“ Er ging auf den Stall von Major Camperdale zu, und ich ging zu Peggy und den anderen zurück. Peggy ſchien die Sprache verloren zu haben, ſie ſtand ganz ruhig und blaß da, und ſah Rippling Ruby nach. Erſt als die Stute nicht mehr zu ſehen war, ſchien ſie ihre Umgebung zu bemerken. Miß Hepple legte eine Hand auf ihren Arm und ſagte: „Peggy! Wollen wir gehen?“ Die Farbe kehrte in Peggys Geſicht zurück, und ihre Augen funkelten. Sie wandte ſich an Miß Hepple. „Nach Hauſe?“ rief ſie.„Nach Hauſe? Ich denke nicht daran! Nein, ich bleibe hier! Schließlich habe ich ſie doch trainiert!“ Wir brachten es wenigſtens fertig, Peggy von dort fortzubekommen, wir erreichten es ſogar, daß ſie etwas zu Mittag aß. Die Zeit verſtrich, wir ver⸗ ſuchten, an allem, was um uns vorging, Anteil zu nehmen. Wir ſahen uns die beiden erſten Rennen an. Nichts intereſſterte uns. Nur eins wollten wir — wir wußten alle, was das war. Endlich ſtanden wir auf dem Sattelplatz, unter all den Damen und Herren, die den Favoriten ſehen wollten. Es hatte ſich ſchon herumgeſprochen, daß etwas vorgefallen war; ich hörte, wie die Leute flüſterten, hörte Be⸗ merkungen fallen. Die Aufregung ſtieg mit jeder Minute. Endlich wurde ſte auf den Sattelplatz geführt, und alles drängte ſich näher, um das prachtvolle Raſſe⸗ pferd zu ſehen. Um den wundervoll geſchwungenen Hals hing der hellgrüne Ledergürtel mit dem ver⸗ fluchten Rubin. nicht lieber nach Hauſe 25. Der Chineſe. Wir pier ſtanden auf dem Sattelplatz und ſahen ſehnfüchtig zu Rippling Ruby hinüber. Wie gern wären wir zu der Stute, an der wir alle, und be⸗ ſonders Peggy, ſo hingen, gegangen. Aber Lady Renardsmeres Verrücktheit hielt uns fern. Ihre neuen Pfleger, die Detektive, Lady Renardsmere und Medderfield umſtanden ſte. Lady Renardsmere ſprach auf Medderfield ein und behielt dabei ihre Hand auf Rippling Rubys Hals. Ringsherum drängten ſich Zuſchauer, und piele in Rennkreiſen wohlbekannte Perſönlichkeiten, die den Favoriten gern in der Nähe geſehen hätten, was ihnen aber Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Friedrich Bürgy zum Finanzrat und Hauptlehrer Anton Köhler in Emmendingen zum Rektor daſelbſt. Zur Ruhe geſetzt wurde Verwaltungsinſpek⸗ tor Karl Häusler beim Bezirksamt Bruchſal. Wanderer⸗Ehrung im Odenwaldklub [I Weinheim, 17. Nov. In der vollbeſetzten Feſthalle im Müllheimer Tal fand am Samstag abend die diesjährige Wan⸗ derer⸗Ehrungsfeier der Ortsgruppe Wein⸗ heim des Odenwaldklubs ſtatt. Dr. Götz⸗Darm⸗ ſtadt, der Schriftführer des Geſamtklubs, über⸗ brachte die Grüße des Oberbürgermeiſters Rudolf Mueller⸗Darmſtadt und hob hervor, daß der Odenwaldklub unter ſich eine Familie bilde, in der es keine Unterſchiede von Politik, Stand oder Konfiſſion gebe. Sein„Friſch auf“ galt dem deutſchen Vater⸗ lande. Wanderfreund Vollrath ⸗ Mannheim be⸗ tonte die innere Verbundenheit der Ortsgruppen Mannheim und Weinheim und ſprach zugleich im Namen der anweſenden Abordnungen von Leuters⸗ hauſen und Viernheim die beſten Glückwünſche aus. Der erſte Vorſitzende der Ortsgruppe Weinheim überreichte Herrn Vollrath, der ſchon zum zehnten Male als Mannheimer Vertreter an der hieſigen Wanderer⸗Ehrung teilnimmt, als Ehrengabe zwei Federzeichnungen. Bei der Wanderer⸗Ehrung auf offener Bühne konnten 71 Wanderer(46 Erwachſene und 25 Jugendliche) mit dem goldenen Abzeichen ge⸗ ſchmückt werden. Die Beteiligung betrug zuſammen 821, alſo durchſchnittlich 63 Perſonen bei jeder Wan⸗ derung. Im Namen des Hauptausſchuſſes über⸗ reichte Dr. Götz dem Vorſitzenden Welß das gol⸗ dene Abzeichen für Verdienſte um den Klub. Nach der Ehrungsfeier wurde gemeinſam das Lied ge⸗ ſungen:„Odenwald dich will ich preiſen“. Todesfall * Eberbach, 16. Nov. Nach kurzer Krankheit ſtarb Apothekenbeſitzer Dr. Th. Neumayer. Neumayer gehörte viele Jahre als Mitglied der Liberalen Volkspartei dem Bürgerausſchuß und zuletzt dem Gemeinderat an. Brand im Uhrenladen * Oſterburken, 16. Nov. Im Uhrenladen von Weckeſſer entſtand am Donnerstag ein Schaden⸗ feuer, das, da es zu der frühen Tagesſtunde zu ſpät bemerkt wurde, die vorhandenen Beſtände un⸗ brauchbar machte. Die Brandurſache iſt ungeklärt. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf etwa 4000 Mark. * * Ilvesheim, 15. Noy. Herr Georg Katzen⸗ maler und ſeine Ehefrau Margareta konnten heute das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Die ganze Bevölkerung nahm regen Anteil an dem ſel⸗ tenen Feſt. Herr Katzenmaier arbeitete lange Jahre in der Ziegelei, wo heute die Siedlung ſteht. Das Jübelpaar erfreut ſich im Kreiſe ſeiner Kinder und Kindeskinder noch beſter Geſundheit. Möge dem Ehepaar noch ein langer und ungetrübter Lebens⸗ abend beſchieden ſein. Aus Nundfunk⸗Programmen Dienstag, 18. November 12.00: Stuttgart: Militärkonzert. 15.00: Frankfurt: Hausfrauennachmittag. 15.10: München: Stunde der Hausfrau. 15.30: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 16.25: München: Orgelkonzert, anſchl. Leſeſtunde. 17.25: München: Konzert. 18.05 und 18.35: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 19.05: Berlin: Konzert; Breslau: Orgelkonzert; Frankfurt, Stuttgart: Vortrag von Mannheim; München: Dreigeſpräch: Thea⸗ ter von unten; London 2: Tanzmuſik. 19.30: Berlin: Dichterſtunde;: Breslau: Szenen aus „Götterdämmerung“; Frankfurt, Stuttgart: Volksmuſikabend: Budapeſt: Oper„Entführung 25 7—— aus dem ſik; Mal land irn; Konzert; Graz Oper„Turandot“. 19.40: Lowdon 1: Orgelk 5 20.00: Berlin: Oper„ Hamburg Deutsch Meiſter; Königs Köln: 3 111 Durcheinander; Mu„„ 95 ſchau, Preßburg, Zürich: Ko witz, Warſchau: Opernabend; Kammermuſik. 20.30: Breslau: Heiterer Abend; Franfurt, Stuttgart: Skizzenbuch der Zeit; Mailand, Turin, Rom: Tanzmuſik; Os lo: Soliſten⸗ konzert; Stroßburg: Konzert; Wien: Winter in Oeſterreich. : München: Bunte Stunde Mailand, Turin: Oper„Othello“; Brünn, Prag: Zettgenoſſen von Haydn und Mozart; London 38: Militärkonzert; Rom: Sinfonkekonzert; Wien: Klavierkonzert Zürich: Hörſpiel. 21.30: Berlin: Aktuelles; Frankfurt, Stuft⸗ gart: Max Reger⸗Stunde. 22.00: Berlin, Breslau: Politiſche Zeitungsſchou; Wien: Konzert. 22.15: Hamburg, Stockholm: Konzert. 28.30: London 1, 8: Tonzmuſik. 4* In Mannheim ſpricht um 19.05 Uhr Dr. Elſe Kron⸗ heimer über„Die Arbeitsweiſe des Graphologen.“ Vorausſage für Dienstag, 18. November Zeitweiſe heiter, vorwiegend trocken und ſehr kühl. Nachtfröſte mit Frühnebeln. Welter⸗ Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Bepbachtungen der Laubeswetterſtellen.36 Uhr vormitlags See 9 8 Wind Höh. 4——* „ ian Nich, Süüteg mm 1 1 E„ Wertheim 151]— 2 31 SòW. Leicht heiter Königsſtuhl] 56376% 1 1 N,,„ Nebel Karlsruhe 120789,3(—1 9—1 SW. 5 heiter Bad.⸗Bad.215789,9—1 10 2 80 8 Nebel Billingen 712.771,22 2 8— N„ wolkenlos St. Blaften 2 3 I Nebel Dadenweil. 422768, 1 96 98 0 leicht wolkenlos Feldbg. Hof 1275/6386,— 3„ leicht heiter Bad. Dürch. 701— 5 8—4 N ö leicht N wolkenlos 1 Das ſüdeuropäiſche Hochdruckgebiet hat inzwiſchen ganz ſeinen Einfluß auf unſere Witterung verloren. Der Vorſtoß maritimer Warmluft von Weſten er⸗ folgte bei uns in der Nacht vom Samstag auf Sonntag unter ſtark auffriſchenden Winden, wobei es im ganzen Lande zu Regen kam. Geſtern abend erreichte uns bereits wieder ein neuer Polarluft⸗ einbruch, der von Nordweſten im Rücken einer nord⸗ oſteuropätſchen Zyklone erfolgt war und an einem von Grönland über England nach Frankreich ſich erſtreckenden Hochdruckrücken ſich erzeugt hat. In Verbidnung mit dieſem Hoch iſt daher neuerdings Aufheiterung eingetreten, nachts kam es wieder zu Strahlungsfröſten 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Abein Pege 1218. 14. 28.17. Baſel 12 7 20T100T 5 i Sahunenn de fe 0 485.88.5 242 Merge 16 0 245 Fehl.50 042 9 2 22 Jaaſffe? 5495.8, 68% Maxau.845475 82 Flochingen cage e Mannhein.284,84.72 Hellbronn 161 86587 45 Kaub 3074744 1 Röln 5,01.7446 d — durch die Wärter, die einen Kreis um Rippling Ruby bildeten, verwehrt wurde. Gerüchte liefen bereits umher, und ich bemerkte manchen neugierigen Blick, der von Lady Renardsmere zu Peggy flog. Ein älterer Herr wandte ſich plötzlich an Peggy. „Dachte, Sie wären Lady Renardsmeres Trainer, Miß Manſon?“ ſagte er.„Sind Sie nicht der Trai⸗ ner dieſer vollendeten Stute?“ „Ich war es bis geſtern abend, Kapitän Mar⸗ ſham“, antwortete Peggy ruhig.„Lady Renardsmere hat ſie jemand anders anvertraut.“ „Mein Gott! Das iſt ja unerhört!“ rief Marſham aus.„Habe ſo etwas in meinem ganzen Leben noch nicht gehört! Unbegreiflich!“ „Allerdings“, erwiderte Peggy lakoniſch. „Weiberlaune!“ fuhr der alte Herr fort.„Sie ſoll überhaupt eine wunderliche Frau ſein, nicht wahr? Aber jeder Eingeweihte weiß, daß alles Ihr Ver⸗ dienſt iſt. Sie rechnen mit ihrem Sieg, nicht wahr?“ Peggy ſah ſich auf dem Sattelplatz um. Andere Pferde wurden herumgeführt— Jack Cade, Hedges⸗ parrow, Flotſam, Roneo und einige Außenſeiter. Menſchen drängten ſich um ſie, tauſchten ihre Mei⸗ nungen über ſie aus und ſprachen über die Chancen jedes einzelnen. „Keins von den Pferden hier kann ſie ſchlagen“, antwortete Peggy ruhig.„Noch nie iſt ein Pferd mit ſo ſicherer Ausſicht auf Sieg im Derby geſtartet, Kapitän Marſham. Ich würde jede Summe auf ſie ſetzen.“ 2 Sie wandte ſich jetzt wieder an uns. „Wir wollen uns ſo nahe wie nur irgend möglich am Ziel aufſtellen“, ſagte ſie.„Ich kann das hier jetzt nicht mehr lange aushalten, ich will nur noch ſehen, wie ſie ſiegt, und dann gehe ich nach Hauſe.“ Peyton ging mit Miß Hepple voraus, Peggy und ich folgten; als wir uns durch die Mende drängten, gab ſie mir ihren Arm und flüſterte: „Jim, ich bin fertig, das iſt das Ende. Ich gebe meine Trainerlaufbahn auf, trainiere nie wieder ein Pferd. Schließlich, wie Mr. Marſham ſagte, weiß jeder, daß Rippling Rubys Sieg mein Verdienſt iſt. Wenn wenn ſie ſiegt.“ „Sie wiſſen doch, Peggy, daß ſagte ich.„Jeder weiß es doch. doch—“ „Ich weiß, ich weiß“, ſagte ſie ſchnell.„Ich bin ganz niedergeſchlagen. Ich habe das ſcheußliche Ge⸗ fühl, daß etwas paſſteren wird.“ ie ſiegen wird“, Mein Gott! Das iſt ſagte ich. „Nerven“, ſagte ich.„Kein Wunder, der Auftritt geſtern abend und heute früh, das hat Sie mitge⸗ nommen. Aber—“ „Sie trägt dies ekelhafte Ding“, unterbrach Peggy, „Jim, wenn— wenn der unheimliche Chineſe hier iſt und den Rubin ſieht!“ In meiner Aufregung hatte ich den Chineſen voll kommen vergeſſen. Unwillkürlich ſah ich mich um. Man konnte ſich kaum denken, daß irgendein Orien⸗ tale unter dieſer vornehmen Geſellſchaft unbemerkt bleiben konnte. 8 5 „Ich weiß nicht, was der Chineſe hier tun könnte, „Sie ſahen doch, wie ſorgfältig auf Ripp⸗ ling Ruby aufgepaßt wird. Und haben Sie denn nicht bemerkt, daß Jifferdene und ſeine Leute ſich immer in der Nähe von Rippling Ruby und Lab Renardsmere aufhalten? Ich weiß gar nicht, wie der Chineſe oder ſeine Helfershelfer— wenn er welche haben ſollte— dem Pferd oder Lady Renards⸗ mere was antun könnten.“ „Mir iſt es vollkommen gleichgültig, ob Lady Re⸗ nardsmere etwas zuſtößt“, ſagte ſie.„Warum hat ſie nur dieſen ekelhaften Stein gekauft! Irgendein Unglück hat ſie ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Aber die 2 Stute 5 „Was kann denn der geſchehen?“ unterbrach ich. „Nicht mal eine Fliege kann ſich unbemerkt auf ſie ſetzen, ſo ſcharf wird ſie bewacht. In einigen Minm⸗ ten wird ſie ſchon am Start ſtehen. Wenn erſt Med⸗ derfield im Sattel ſitzt und los reitet, dann- „Ich wünſchte nur, es wäre glücklich vorüßer! rief ſie aus.„Ich bin beſorgt, furchtbar beſorgt. „Na, Peggy, alle die andern, die auf Rippling Ruby geſetzt haben, ſind durchaus nicht beſorgt“ ſagls ich, um ſie aufzumuntern.„Hören Sie mal hin. Wir konnten hier und da Bruchteile der Unter⸗ haltungen auffangen. Der Ausgang des Derbys ſtand für jeden von vornherein feſt, und jeder hatte ſeit Monaten ſchon hohe Summen auf Rippling Ruby geſetzt. Peyton verſchaffte Peggy einen Platz bemerkte er trocken.„Ich hörte ſechs verſch l Leute ſagen, es gäbe nur ein Pferd, das in Betracht käme, und die anderen könnten ebenſogut in den Ställen bleiben.“ (Schluß folgt) Neckar⸗Pege! 12, 13.0 1⁵ 7 10 n el Erwäl Spiel. danken daß d Spielt durch gehobe Ausbi Verei! ſchaft eine ſyſtem 5 Der Dit beſchw gegen Bunde droht bedenk ziellen guten anlaſſe Prins gehen den k. tiner voran i De derkan Dauer Spielf eß hie kamen e Oe Halbze kuſsſp durch delen, hren Pechſe Wiene glatter nicht z rück. Biene ober Inte 18 8888 2 Rugbyelnb— Sportklub Frankfurt 1880 14:0 Mit großem Intereſſe erwartete man das geſtrige Freundſchaftsſpiel zwiſchen obigen Vereinen, da es einen wertvollen Gradmeſſer für das Stärkeverhältnis innerhalb der füddeutſchen Vereine abgeben ſollte. Gleichzeitig ſollte dos Treſfen die letzte Prüfung der Sportklubmannſchaft für die bevorſtehenden Freundſchaftsſpiele in London (Did Allevnmians) und Oxford(Oxford Greyhounds) ſein. Sportklub konnte im Frühfahre anläßlich ſeiner Jubi⸗ umsſpiele einen Sieg gegen die Londoner Mannſchaft 7 Old Alleynmions landen, mußte aber eine ſichere Nieder⸗ dige gegen die Greyhounds einſtecken. Gerade durch der⸗ atlige Begegnungen mit ſtarken ausländiſchen Gegnern iſt Sportklub in der Lage, das typiſche engliſche Spiel mit alen ſeinen techniſchen Vorzügen, wenn auch noch nicht in höchſter Vollendung, vorzuführen. Durch den Abgang ka Kreuzers, der nahezu 25 Jahre aktiv ſpieleriſch tätlg und eines unſerer beſten deutſchen Rugbyſpieler über⸗ haupt war, fehlt bis heute dem Sportklub der große Stra⸗ lege. Ab eſehen von Berg J, beſitzt der Klub keinen Spie⸗ ler von Format; gute Durchſchnittsklaſſe verkörpert heute ble Fünfzehn mit einer harmoniſchen Spielweiſe.— Der Kugbyklub zählt auch heute noch zu den ſpielſtarken deut⸗ schen Vereinen. Sein Sieg über Stade francais iſt noch in beſter Erinnerung. Wenn eine Perfönlichkett beſondere Erwähnung verdient, ſo iſt es Verger, jenem ſympathiſchen Spieler, dem der Klub ſein ſpieleriſches Können zu ver⸗ zanken hat. Auch hier ſei unſtreitig der Beweis geliefert, daß die Spielkultur eines Vereins entweder durch regen Splelverkehr mit guten ausländiſchen Mannſchaften, oder durch Anstellung eines erſtklaſſtgen ausländiſchen Trainers gehoben werden konn, ohne dos Verdienſt unſerer deutſchen Ausbildungskräfte zu ſchmälern. Neben dieſen genannten Fereinen beſitzt auch der Südd. Meiſter, ͤie Rudergeſell⸗ schaft Heidelberg, in der Perſon des Südafrikaners Steyn eine Perſönlichkeit, die es verſteht, eine Mannſchaft durch ſotematiſches Training in Hochform zu bringen. Der D. F. B. vor neuen Schwierigkeiten Die Eiſenacher Tagung der 17 Deutſchen Großvereine 0 eine neue Kriſe innerhalb des Fußballbundes herauf⸗ beſchworen. Von den Landesverbänden wird energiſch da⸗ gegen proteſtiert, daß ſich die Vereinsvertreter mit dem Buündesvorſtand an den Verhandlungstiſch ſetzen. Man broht mit Disqualifikation und Ausſchluß ohne dabei zu bedenken, daß die Großvereine, die ſchließlich den finan⸗ zellen Rückhalt von Bund und Verbänden bilden, ihre guten Gründe haben, die ſie zu ihrem Vorgehen ver⸗ anlaſſen. Man vergißt auch vor lauter Machtdünkel und Peinzipienreiterei völlig, daß durch zu ſchneidiges Vor⸗ gehen die ganze große Bewegung in Gefahr gebracht wer⸗ en kann. Immerhin dürfte es doch in nächſter Zeit zu iner Ausſprache kommen. Zwar ſteht auf der für den M. und 30. November nach Erfurt anberaumten Sitzung des geſchäftsführenden Bundesausſchuſſes nur das neue Herufsſpielerſtatut“ zur Beratung an, nachdem ſich aber ie Situation in der Zwiſchenzeit weſentlich geändert hat, es wahrſcheinlich, daß es in Erfurt doch zu einer ein⸗ henden Ausſprache kommen wird. Ob die Großvereine beim Bundes vorſtand mit ihren in Eiſenach geäußerten Hüpſchen auf Gegenliebe ſtoßen werden, iſt allerdings bei der Mentalität der Bundesführer ſo ohne weiteres nicht vorauszuſehen. Oeſterreich ſchlägt Schweden im Fußball⸗Länderkampf zu Wien mit 41 Der am Sonntag in Wien ausgetragene Fußball⸗Län⸗ kexkampf Oeſterreich— Schweden hatte ſtark unter einem Dauerregen zu leiden. Das ſchlechte Wetter hatte das Splelfeld auf der„Hohen Warthe“ ſehr mitgenommen und (hielt auch die Zuſchauer fern. Nur 15 000 Perſonen kamen zum Spiel. Der Kampf war eine ſichere Sache für lie Oeſterreicher. Die Schweden hielten nur in der erſten Halbzeit den ſyſtemathiſchen Angriffen der Wiener Be⸗ külsſpieler ſtand. Sie konnten ſogar in der 23. Minute lurch ihren Halblinken Wahlberg den Führungstreffer er⸗ len, Kurz vor der Pauſe kamen die Oeſterreicher durch en Sturmführer Gichweidl zum Ausgleich. Nach dem Hechſel aber ſetzte ſich die trickreiche Kombination der lener immer ſtärker durch. Die Gäſte konnten auf dem glatten Boden ihre Hauptwaffe, die große Schnelligeit, licht zur Anwendung bringen und ſielen immer mehr zu⸗ a. Durch Weſſelik, Schall und Weſſeley kamen die Diener noch zu oͤrei Treffern und damit zu einem klaren, (her auch in dieſem Ausmaße verdienten Sieg. Internationales Fechturnier in Alrechi Eugen Mayer Zweiter im Säbelfechten Im internationalen Studenten⸗Fechtturnier in Utrecht lege im Länderkampf im Säbelfechten Holland vor Eng⸗ land und Belgien. Zum Endkampf im Säbel⸗Einzelfechten am Freitag hatten ſich acht Teilnehmer qualifiziert, da⸗ zunter die deutſchen Teilnehmer Mayer⸗Offenbach und Tellhaſe⸗Berlin. Der Bruder der Weltmeiſterin Helene Naher lieferte im Entſcheidungskampf um den erſten Platz ben ungariſchen Studenten⸗Weltmeiſter Bela Hes einen küsgezeichneten Kampf, mußte ſich aber knapp mit 415 Tref⸗ ern geſchlagen geben. Das Endergebnis lautete: 1. Bela Hes⸗Ungarn 9 Siege, erhaltene Treffer; 2. Eugen Mayer ⸗ Offenbach 1t 3. Trillhaſe⸗Berlin:25; 4. Greve⸗Holland . Koberg⸗Belgien:26; 6. Barnett⸗England:29; 3 ae wenbapfen⸗ Holland:80; 8. Lepie⸗Holland:35 fer. 2 Das deutſche Sportfliegerabzeichen 1 Das deutſche Sportfliegerabzeichen, das vom Deutſchen Luftfahrtverband verliehen wird, iſt bisher von 100 deut⸗ en Sportfliegern errungen worden. Davon haben etwa 1 Abzeichen in Silber, der Reſt das Abzeichen in gold erhalten. Unter den Trägern des Goldenen Ab⸗ geichens befinden ſich die bekannteſten deutſchen Flugſport⸗ 1 wie v. König⸗Warthauſen, der mit ſeiner 20 PS. kuren Maſchtue bekanntlich einen Flug um die Welt uuchführte; Wolf Hirth, Gewinner des Hindenburg⸗ 1 7 1929; Fritz Siebel, der bei allen Wettbewerben 0 Nachkriegszeit die deutſchen Intereſſen mit Auszeich⸗ ung vertrat und die hervorragenden Vereinsfluglehrer lerf⸗Mannheim und Möltgen⸗Köln. * Der erſte Gruß des Winters iſt da, des lachenden, bunigen, pulverſchneeſtäubenden freilich. Und natürlich ubs die Sktileute, die zuerſt an ihn denken und ſchon jetzt läne ſchmieden. Sveben erſcheint das reichbebilderte neue Ellturzbuch 1930/31 des Ber gverlages Rudolf ther in München. Ein Fahrplan— oder Speiſe⸗ 8 für 163() Skikurſe an 26 Plätzen in Oeſterreich, er Schweiz und den Dolomiten. Das ſind mehr denn je kot der ſchlechten Zeiten. Aber der Bergverlag ſußt nicht zur auf ſeinen beiſpielloſen Erfolgen in den letzten vier 58 75 ſondern er glaubt, gerade wegen der heutigen eit ſeien mehr Nerven erholungsbedürftig in Schnee und 3 als bisher. Alle Kursplätze liegen über 1000 Meter 7 ſodaß auch in einem ſchnecarmen Winter ſicher ſämt⸗ e Kurſe(ab Dezember, teils bis Mail) durchgeführt verden können. In dem heutigen Spiel wurden die hochgeſpannten Er⸗ wartungen nicht erfüllt. Frankfurt 1880 hat ſeine Früh⸗ jahrsform, wie eingangs erwähnt, abſolut nicht erreicht. Die Mannſchaft hat ſehr enttäuſcht, gewiß gob es eine Reihe feſſelnder Spielphaſen— aber es fehlte der Reiz eines techniſchen Muſterſpiels, das der heutige Kampf eigentlich ſein ſollte. In der erſten Halbzeit hielt ſich Sportklub noch einigermaßen gut. Die Bälle aus dem Gedränge kam meiſtens in ſeinen Beſitz, aber die Weiter⸗ leitung an die Dreiviertel ging ſo ſchematiſch vor ſich, daß der Gegner in aller Ruhe die Angriſſe abwehren konnte. Es waren genug Chancen für Sportklub vorhanden, aber es fehlte an dem nötigen Schneid 115 einzelnen Läufers im Alleingang etwas zu wagen. Rugbyklub kann in der erſten Halbzeit nicht recht in Schwung kommen, zeigte aber nach der Pauſe, daß er noch. nichts von ſeinem Können eingebüßt hot. Die Angriffe, gleichgültig, ob ſie vom Sturm oder von der Hintermannſchaft vorgetragen wurden, ver⸗ rieten Friſche und Schneid. Aber auch rein techniſche Fra⸗ gen entſchied der Klub zu ſeinen Guuſten. Seine Drei⸗ viertel hatten das beſſere Stellungsvermögen, liefen meiſt geradeaus und waren den gegneriſchen Läufern an Schnel⸗ ligkeit überlegen. Nach dem Antritt ſetzt ſich Sp.⸗Kl. in des Gegners Hälfte. Angriff auf Angriff der Dreiviertelreihe erfolgt, die aber eine aufmerkſame Verteidigung vorfindet. H. Spielaufbau iſt vorerſt wenig einheitlich, obwohl hin und wieder zu Gegenangriffen ausgeholt wird, die auch durch ein ausgezeichnetes Paßſpiel Botzong⸗Leipert zum erſten Erfolg führen. Fr. kann verſchiedene Chancen zum Aus⸗ gleich nicht ausnützen. Mit:0 für Klub geht es in die Paufe. Nach Wiederbeginn iſt H. ſtetig im Angriff. Sp.⸗ Kl. wird ganz in die Defenſive gedrängt und fällt merklich ab. Auf beiden Seiten werden Straftritte nicht verwan⸗ delt. Ununterbrochen rollen H. Angriffe gegen das F. Mal, die von Erfolg gekrönt find. Drei in blendendem Stil errungene Verſuche, wovon ein Verſuch zum Treſſer erhöht wurde, ſind die Ausbeute des wenkger ſeſſelnden Kampfes der zweiten Hälfte. We. GPP PVVVCVVbCbCbCbGbGTGTGbGbGGbGGGTGTbTbGTGTbTPTVTVTbFVTbFVbTbFbVbVbVbVbFbVbVFVFVPVFVPVVVVVPPPwVwPVwVwww——————————————————iCX[F᷑ꝓ M. F. C. Phoͤnir ſchlägt B. f. E. Neckarau im Voxen 12.4 Es iſt ſchon ſehr lange her, daß der Mäc. Phönix einen Boxabend aufgog. Endlich am Samstag veranſtaltete man einen Klubkampf gegen Pf. Neckarau im Saale der Roſe, obwohl am gleichen Abend der Kampf Bf. 86 gegen Fußballgeſellſchaft 03 Ludwigshafen im Caſino ſtieg. Trotz⸗ dem war dem Veranſtalter ein Publikumserfolg beſchie⸗ den, der aber noch beſſer ausgefallen wäre, wenn man die Veranſtaltung auf einen kampffreien Tag gelegt hätte. Phönix, Bf. und Vf. 86 find dem Das V. angeſchloſſen, es hätte alſo Aufgabe der zuſtändigen Stelle bei der hie⸗ ſigen Verbandsbehörde ſein müſſen, eine zweite Veranſtal⸗ tung zu verhindern. Hoffentlich hat man aus dem Fehler, der nur den beteiligten Vereinen ſchaden kann, für die Folge gelernt. i Der Kampf ergab, wie aus dem Reſultat hervorgeht, eine ſtarke leberlegenheit der Phönirboxer, die wieder ſehr im Kommen ſind und für manche Kampf⸗ ſtaffel eine nicht leicht zu ſchlagende Mannſchaft bilden werden. Lediglich Koch ſiegte für Vf., alle übrigen Siege fielen an Phönix, während zwei Kämpfe unentſchieden endeten. Es wurden intereſſante Kämpfe geliefert, bei denen Schwind als Ringrichter und Witſchorke(Phönix) und Haag(VfL.) als Punktrichter ſich ihrer Aufgabe ſtets ge⸗ wachſen zeigten. 5. Die Ergebniſſe: Papiergewicht: Mauz⸗Phönixg— Mühlum 2⸗Neckarau. Sieger Mauz durch Aufgabe ſeines Gegners in der 1. Runde. 6. Fliegengewicht: Friedrich⸗Phönix— Keller⸗Vfs. Un⸗ entſchieden. Bantamgewicht: Werle⸗Phönix— Schröder⸗Vfs. Un⸗ entſchieden. Federgewicht: Zeiſing⸗Phönixg— Mühlum 1⸗Bfe. Sie⸗ ger Zeiſing durch techn. K. o. in der 1. Runde. Leichtgewicht: Welrich⸗Phönix— Koch⸗Vſe. Sieger Koch nach Punkten. Weltergewicht: Rohr⸗ Phönix— Runz⸗Bfs. Sieger nach Punkten Rohr. Im zweiten Weltergewichtskampf wurde Rückert⸗Phöniz gegen Wolpert⸗Vſc. Punktſteger. Mittelgewicht: Kirſch⸗Phönix— wurde kampflos Sie⸗ ger, da ſein Gegner Schneider⸗Vfg. nicht antrat. Zum Schluß lieferten Noe(Halbſchwergewicht) und Müller(Schwergewicht), beide von Phönix, einen beifällig aufgenommenen Schaukampf. Moesis 17. Neregide 1930 Nugbyſpiele in Heidelberg DMV Parlament . 5 ae tagt in Frankfurt Strenge Scheidung von Amateuren und Verufsfahrern Einrichtung eines Stellennachweiſes Aufbau einer Verbandszeitſchriſt Der Verbandstag des D. M. B. wurde am Samstag durch ein vom Frankfurter Motorradelub gegebenes Feſt⸗ bankett im Palais Groß⸗Frankfurt eingeleitet. Der Be⸗ ginn der Haupttagung am Sonntag ſtand noch im Zeichen des Vorabends. Die geſamte Opelkapelle aus Rüſſelsheim konzertierte vor der Verſammlung und während der Mit⸗ tagspauſe. Der Präſident des D. M.., Frucht⸗Han⸗ nover, dankte dem ausrichtenden Frankfurter Club für die glanzvolle Aufmachung der Haupttagung. Aus ſeinem Bericht war zu entnehmen, daß der D. M. V. im verfloſſe⸗ nen Geſchäftsjahre einen großen Aufſchwung genommen hat. 164 Clubs ſind dem Verband neu beigetreten. Schwabe⸗ Hamburg ſprach über den Sport des Fahres. Nicht alle ge⸗ planten Veranſtaltungen hätten durchgeführt werden kön⸗ nen, doch ſeien da, wo man Rennen veranſtaltet hätte, viele neue Freunde für den Motorradſport gewonnen worden. An den Dirt⸗Track⸗Rennen hätten die Club glück⸗ licherweiſe nicht feſtgehalten, man könne ſie zwar nicht mit Zirkusſpielen vergleichen, ſie hätten aber direkt mit dem Sport nichts zutun. Da die Finanzen in Ord⸗ nung waren, ging die einſtimmige Entlaſtung des Präſi⸗ diums ſchnell vor ſich. Eine lange Debatte entſpann ſich über die vom Vorſtand neu ausgearbeiteten Satzungen, die mit der Zurückziehung des Antrages endigten. Landesgruppen und Clubs ſollen ſich erſt mit dem Satzungsentwurf eingehend befaſſen, be⸗ vor die Satzungen beim nächſten Verbandstag endgültig zur Annahme kommen. Ein weiterer Antrag zielte auf die Einrichtung eines Stellennachweiſes hin, wie er beim A. D. A. C. bereits vorhanden iſt. Das Präſidium wird die nötigen Schritte nach dieſer Richtung hin in die Wege leiten, wie auch der Antrag auf eine Steuerermäßigung für berufstätige Fahrzeuge bei der zuſtändigen Behörde bereits eingereicht wurde. Das Mitglied Damaſchke(Rakete⸗ Berlin) mußte aus dem D. M. V. ausgeſchloſſen werden, das gleiche Schickſal ereilte den Club ſelbſt. Damaſchke ſoll weiter wegen Verleumdungen und übler Nachreden von den Gerichten belangt werden. Anträge betreffend Verſicherung und die großen Zielfahrten übergab man den zuſtändigen Stellen im M. D. B. zwecks weiterer Bearbeitung. Für das Jahr 1932 ſoll mit dem Aufbau einer neuen Verbandszeitſchrift begonnen werden. Nicht einig war man ſich innerhalb der Landesgruppe Bayern. Ein Dringlich⸗ keitsantrag, der darauf hinauslief, die Landesgruppe Bayern in eine Gruppe Südbayern und Nordbayern zu tei⸗ len, wurde abgelehnt. Zu der Gruppe der verdienſtvollen Mitglie⸗ der, welche durch Verleihung von Abzeichen ausgezeichnet wurden, zählten die Fahrer Ernſt Zündorf, Winkler und Petzold, die das goldene Sportabzeichen erhielten. Präſident Frucht wurde vom F. M. C. mit der goldenen Medaiſle geſchmückt, während die übrigen Kongreßmitglieder künſt⸗ leriſche Radierungen mit Motiven aus Frankfurt über⸗ reicht bekamen. Das geſamte alte Präſidium wurde durch Zuruf wiedergewählt. Für den ausſcheidenden Herrn Löckeritz⸗Berlin ſand man in Dr. Wettſtädt⸗Ber⸗ lin guten Erſatz. Nach kurzer Debatte blieb es bei den bisherigen Verbandsbeiträgen, von denen die Landesgrup⸗ pen 3,50 Mk. pro Mitglied zurückvergütet bekommen. Der Haushaltsplan fand Genehmigung.— Es ſollen im D. M. V. nun auch Amateure und Berufsfahrer ſtreng von ein⸗ ander geſchieden werden. Man will eine Klaſſe Fahrer ſchaffen, bei deren Erfolgen nur die Namen der Fahrer und des Clubs, nicht aber auch die Namen der Maſchinen ge⸗ nannt werden dürfen. Die nächſtjährige Tagung wird vor⸗ ausſichtlich in Breslau ſtattfinden. Die D. M..⸗Zlelfahrt nach Frankfurt hatte fol⸗ gendes Ergebnis: 1. Heim⸗Neu⸗Iſenburg 1174 Km.; 2. Graf ⸗ Berlin; 3. Audrich⸗ Berlin; 4. Grenz Berlin; 5. Peſchke⸗Berlin. Aus dem internationalen Molorſport Der Molorraokalender 1931 Gelegentlich der Jahrestagung des Internationalen Motorradſport⸗Verbandes wurden auch die Termine für die großen Veranſtaltungen des nächſten Jahres feſtgelegt. Aus dem überreichen Kalender ſeien die folgenden wichtig⸗ ſten Veranſtaltungen herausgegriffen: April 5. Großer Preis von Budapeſt. 19. Targa⸗Florio(Sizilien) 7 15.—19. Internationale 144 Stundenſahrt auf dem Nürburgring. 26. Großer Preis der Nationen in Monza. Mai 3. Großer Preis der Tſchechoſlowakei 10. Oeſterreichiſche Touriſt⸗Trophy. 17. Ungariſche Touriſt⸗Trophy. 24. Großer Preis von Rom. 381. Großer Preis von Oeſterreich. Bergrennen Königſal⸗FJilowiſcht. Juni .—6. Sechstage⸗Alpenfahrt des DMV. 7. Großer Preis der Colonial⸗Ausſtellung(Paris). 15.—19. Engliſche Touriſt⸗Trophy(Inſel Man). 28. Großer Preis der FCM. in Frankreich. Großer Preis von Polen. Juli 5. Großer Preis von Deutſchlaud, Nürburgring. 11. Holländiſche Touriſt⸗Trophy, Rundweg von Drenke. 12. Rundſtreckenrennen in Larip(Italien), 10. Großer Preis von Belgien(bei Francorchamps). 26. Großer Bergpreis von Deutſchland bei Freiburg. die Mannſthaftskämpfe im Nhein-Netkar-Gau Die Rhein⸗Neckargaukämpfe um die Meiſterſchaft der -Klaſſe im Ringen erlebten am Samstag abend ihre zweite Ueberraſchung. Spielvereinigung Sandhofen, die am vorigen Sonntag überraſchend in Lampertheim gegen den Tabellenletzten verlor, ließ ſich auch von Sportvereini⸗ gung 1884 beim Rückkampf und zwar am eigenen Platze ſchlagen. Daß dieſes Treffen knapp ausgehen wird, war zu erwarten, aber einen Sieg hätte man den sern beſtimmt nicht zugetraut, zumal ſie beim Vorkampf am eigenen Platze von Sandhofen mit 514 gemeiſtert wurden. Die Mann⸗ ſchaft von Sandhofen hat nachgelaſſen oder aber ſie beſaß nicht die Kampfſtärke, die ihr zu Beginn der Vorrunde bei⸗ gemeſſen wurde. Die Mannſchaft von Sportvereinigung 84 iſt durch Zuwachs und Umſtellung beſſer geworden. Sand⸗ hoſen und 84 bilden nun bei gleicher Punktzahl die Mitte der Tabelle, während Lampertheim mit ben zwei hart er⸗ kämpften Punkten aus dem Treſſen gegen Sandhofen. nach wie vor das Ende ziert. Der Spitzenführer, Bf. 86 iſt mit 10 Punkten ſeinen Rivalen ziemlich voraus. Er gewann kampflos gegen Lampertheim, das zum Rückkampf zur be⸗ friſteten Zeit nicht angetreten war. Lampertheim hätte aber auch beim Kampf die Punkte an 86 abgeben müſſen, wenn auch nicht ſo hoch. Bedauerlich war der Ausfall dieſes Kampfes, zu dem ſich eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer ein⸗ gefunden hatte. Die Enttäuſchung der Zuſchauer war be⸗ greiflich. Eine neue Feſtlegung dieſes Rückkampfes, der durch das Verſchulden von Lampertheim ausfiel, kommt beſtimmungsgemäß nicht in Frage, ſo daß der Rückkampf Bf. 86 gegen Spielvereinigung Sandhofen am kommenden Samstag die Entſcheidung und den Meiſter bringt. Sp. Vg. Sandhofen— Sp. Bg. 1884:11 Bantamgewicht: Klepacz⸗Sandhofen— Hemeier⸗84. Sieger Klepacz durch Selbſtwurf ſeines Gegners in 2 Minuten. Federgewicht: Metz⸗Sandhoſen— Huſer⸗84. Huſer durch Schleuderer in 9 Münuten. Weltergewicht: Dolderer⸗Sandhofen— Rettlig⸗s4. Ste⸗ ger Rettig durch Aufreißer in 4,30 Minuten. Auffallend iſt, daß Rettig beim erſten Kampf in dieſer Gewichtsklaſſe, dann zweimal im Schwergewicht(?) und hier wieder in dieſer Klaſſe ſtartete. 2 Mittelgewicht: Horyno⸗Sandhoſen— Walter⸗84. Sieger Walter durch Eindrücken der Brücke in 12 Minuten. Halbichwergewicht: Rupp⸗Sandhoſen— Schneider⸗84. Sieger Rupp durch Aufgobe ſeines Gegners in 2,40 Mi⸗ nuten. Sieger Sandhofen Schwergewicht: Litters⸗Sondhofen— Hammer⸗84. Ham⸗ mer wurde nach Ablauf der vollen Ringzett von 20 Mi⸗ nuten für beſſere Arbeit Punktſieger. Sandhofen II— Pf. 86 II 6214 Im Bantamgewicht beſiegte Wermuthe86 ſeinen Partner Herbſt⸗Sandhofen durch Eindrücken der Brücke in 2,50 Mi⸗ nuten. Versbach⸗z6 wurde im Federgewicht über Berger⸗ Sandhofen Punktſieger. Im Leichtgewicht kam Sebaſtian⸗ 86 Durch Selbſtwurf von Wiegand⸗Sandhofen bereits in 20 Sekunden zum Sieg, während im Weltergewicht Arz⸗ Sandhofen durch Hammerlock in 2,50 Minuten über Fricke⸗ 86 triumphieren konnte. Im Mittelgewicht beſiegte Klein⸗ durch Halbnelſon in 8,50 inuten Milden⸗ berger⸗sß. Im Halbſchwergewicht meiſterte Stiefel durch Armſchlüßelariff in 9,15 Minuten Bundſchuh⸗Sandhoſen und im Schwergewicht beſiegte Rudolph⸗86 durch Schleu⸗ derer in 6 Minuten Condé ⸗Sandhofen. Der Stand der Kämpfe Kämpfe gew. un. verl. Pkt. Bf. 86 5 5— 6924 10 Sp. Vg. Sandhofen 5 2 9 50:4 4 Sportyg. 84 5 2 9 41:59 4 St. u. Rl. Lamperth. 5 1 4 29768 2 Bf. Schifferſtadt Meiſter der B⸗Klaſſe im Gewicht⸗ heben Am Sonntag ſtanden ſich in der neuen Sporthalle der Sportvereinigung 1884 die vier Bewerber um die Meiſter⸗ ſchaft der B⸗Kloſſe im Gewichtheben gegenüber. Den zahl⸗ reich erſchienenen Intereſſenten wurden teilwetſe ſehr gute Leiſtungen gezeigt. Die beſte Tagesleiſtung ſchuf Kolo⸗ Schifferſtadt, der im einarmig Reißen 135 Pfund, im bebd⸗ armig Reißen und Stoßen 170 bzw. 230 Pfund, insgeſamt 585 Pfund zur Hochſtrecke brachte. Bf. Schifſerſtadt ſie ste mit insgeſamt 2655 Pfund, dann folgen Sportklu Käier⸗ zal 1910 mit 2460 Pfund, Vf. Neckarau(2. Mannſchoft) mit 2995 Pfund und Sportvereinigung 1884(2. Mann⸗ schaft! mit 2050 Pfund. Die Einzelleiſtungen ergaben folgendes Geſamtbild im einarmig und beidarmig Reißen und beidarmig Stoßen; Vi. Schifferſtadt 6 930 1140 26555 Sportklub Käfertal 655 75 1040 2460 Bis. Neckarau 2 615 7 1020 2805 Sportverg. 84 2 540 650 860 20 Auguſt .—9. Großer Preis der Schweiz. 9. Gaisbergrennen. 30. Großer Preis von Schweden. 30. Aug. bis 4. Sept.: Internationale Sechstagefahrt in Meran. September 5. Großer Preis von Ulſter, Belfaſt. 6. Schwebiſche Touriſt⸗Trophy. 18. Semmering⸗Rennen. 27. Felege⸗ Bergrennen, Rumänien. Oktober 4. Bergrennen von Fiori(Italien). Zirler⸗Bergrennen. 11. Rekordrennen in Tat(Ungarn). Welche Rennen für die auf Antrag Deutſchlands nen ge⸗ ſchaffene Europa⸗Bergmeiſterſchaft gewertet werden, ent⸗ ſcheidet erſt die am 10. Januar in Brüſſel tagende Spezial⸗ kommiſſion. Wahrſcheinlich wird man, ſoweit angängig, die Rennen auswählen, die auch zur Bergmeiſterſchaft der Automobile zählen. Schwimmen Balk⸗Nüruberg von Barauy geſchlagen Beim Schwimmfeſt in Wien gingen auch einige ſü⸗ deutſche Schwimmer an den Start. Ueber 200 Meter Crawf unterlag der Nürnberger Balk gegen den ungariſchen Meiſter Dr. Barany(:27, Min.) nur ganz knapp, wüh⸗ rend Rinderſpacher⸗München den dritten Platz belegte. Wintersport Die großen Ski⸗Wettläuſe im Allgan Die Allgäuer Alpen erfreuen ſich in ihrer leichten Er⸗ reichbarkeit und ſportlichen Schönheit der weitgehenden Aufmerkſamkeit benachbarter ſibddeutſcher Gebiete. Die dort ſtattfindenden ſportlichen Haupttermine im Skilauf werden daher weithin intereſſieren. Der Allgäuer Ski⸗ verband hat 1931 die Meiſterſchaftsläufe in Füſſen am 17./18. Januar. Bemerkenswert dazu iſt, daß wie auch anderswo dabei der bisherige Geländelauf fallen gelaſſen iſt, da er nicht mehr den erhöhten Anfor⸗ derungen dieſer ſich mehr ſpeziallſierenden Abfahrtsläufe entſpricht. Es ergibt ſich mithin hier eine Entwicklungs⸗ linie, wie ſie auch z. B. im Schwarzwald zu verzeichnen iſt. Als ſportlicher Ausgleich dient der ſelbſtändige Ab⸗ fahrtlauf in Immenſtadt am 15. Februar, Die Allgäuer Staffelmeiſterſchaft ſoll am 28. Dezember oder nach Schnee⸗ lage auch ſchon eher in Neſſelwang vor ſich gehen. Ober⸗ ſtaufen hat am 6. Januar das Allgäuer Verbandsſpringen. Der Große Dauerlauf, der über die kürzere Strecke von 85 Km. ausgetragen wird, geht am 1. März in Oberſtdorf vor ſich. Ein 1 rungkurs Anfang Dezember in Neſſelwang und.5. Januar in Oberſtaufen ſind er⸗ wähnenswert. Die Verbandsſkilehrerprüfung geht am 20/1. Dezember in Neſſelwang vor ſich, ferner ſind zur beſonderen Pflege der Skituriſtik, was wichtig iſt, elf Führungstouren vorgeſehen. Von Kanada bis Colorado als Wildwaſſer⸗ Berg⸗ und Farmbummler Am 19. November, abends ſpricht im Caſinp⸗Saal der in Sportkreiſen wohl bekannte Schriftſteller C. B. Schwerla. München. Seine Vorträge im vergangenen Jahr„durch den wilden Weſten“ haben überall großen Bei⸗ fall gefunden. In Frankfurt, Magdeburg, Forſt, Berlin, Hamburg, Stettin und wo er ſonſt noch auf ſeinen mehr als 70 Vorträgen weilte, drängten ſich die Hörer, Kanu⸗ fahrer, Skiläufer, Bergſteiger, lauſchten begeiſtert ſeinen Erzählungen und ſchauten lachenden Auges ſeine Bilder. Es gehört wirklich viel Mut dazu, mutterſeelenallein im leichter Faltboodteiner auf nie befahrenen, durch wilde fFelſenſchluchten hrauſenden kanadiſchen Wildflüſſen herun⸗ ter⸗zuſchippern. Es gehört ein ganzer Kerl dazu und einer, der auf dem tollſten Wildwaſſer zu Hauſe iſt. Auch in dieſem Jahr war Schwerla von Kanada bis Colorado als Wilbdwaſſer⸗ Berg⸗ und Farmbuwmler ge⸗ zogen und berichtet an dieſem Abend über ſeine Erlebniffe. D BBB,———————. Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Polttik: H. u. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönſelder Sport u. Vermiſchles: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gerſcht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſömtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung g. m. b.., Manndeim. R 1. 86 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporte 30 Neuen M reer Weiterer Ausbau der Jduna-Germanla-Gruppe Die amerikaniſchen 5 Großaktionäre der Iduna⸗ Transport- und R verſicherungs⸗A G.(u. a. die Roſſia inſurance of Amertca), gehen jetzt daran, dieſe Geſellſchaft ſtark auszubauen. Eine auf den 2. Dezem⸗ ber nach Berlin berufene HV. ſoll zunächſt über die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals von 1 Mill. l auf 750 000 Mark beſchließen, was lediglich ar J ing zur Leiſtung wei⸗ zu befreien. Das 1 Mill./ 5 v. H. eingezahlt, ſo J ht der Aktionäre in Zukunft 1 Dann aber ſoll das Kapital u m 9% ß auf 10 Mill. I wieder erhöht werden, und zwar durch Ausgabe neuer vollbezahlter Inhaberſtamm⸗ aktien. Eine Reihe von Satzungsänderungen ſchließt ſich an. Auch die German ia⸗ Iduna Lebens verſtiche⸗ rung s ⸗A G. beruft eine HV., die nach einer entſprechen⸗ den Satzungsänderung über die Einziehung von 2 Mill.. eigene Aktien der Geſellſchaft bezw. über den Ankauf von Aktien zur Tilgung und Rückzahlung an die Aktionäre und dementſprechend über die Herabſetzung des Grund ka pi⸗ tals von 6 um 2 auf 4 Mill. beſchließen ſoll. Eine längere Mitteilung der Verwaltung begründet die ohen mitgeteilte Finanzmaßnahme bei der Idung Trans⸗ port⸗ und Rückverſicherungs⸗Ach. damit, daß dieſe Geſell⸗ ſchaft die Mehrheit der in der Iduna⸗Gruppe zuſammen⸗ gefaßten Geſellſchaften übernehmen und in Zukunft in der Hauptſache als Holdinggeſellſchaft tätig ſein ſoll. In weiteren Ausführungen, die offenbar teilweiſe von dem Wunſch diktiert ſind, ſtärker in Deutſchland ins Ge⸗ ſchäft zu kommen, die aber mit Recht ſehr erheblichem Widerſpruch begegnen werden, betont die Verwaltung die Notwendigkeit der Vollzahlung von Verſicherungs⸗ aktien, die ja in der Erörterung der letzten Zeit überhaupt eine weſentliche Rolle geſpielt haben. Dieſem Zweck diene auch die Maßnahme bei der Le⸗ bensverſicherungsgeſellſchaft. Die Ermäßigung des bisher nicht voll eingezahlten Kapitals von 6 Mill./ diene eben⸗ falls dazu, ein voll eingezahltes Kapital zu ſchaffen. Eine Genehmigung des Reichsaufſichtsamts dafür liegt bereits vor. Deuiſche Zuckerbank AG. Berlin Dos Juſtitut vereinnahmte 1929⸗30 aus Zinſen von Zuckerwertdarlehen.60(1,09) Mill.„ und aus Zinſen 15) Mill. l. 6(71 354). herein und aus Gewinnen auf Wertpapiere 72 965(74 185) Mark. An nſen auf den zurückgegangenen Umlauf von Zuckerwert hen waren 1,60(1,60) Mill.& aufzubrin⸗ gen, anderweitig erſorderten Unkoſten wieder 0,17 Mill.. Danach bleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 130 536(149 691) //, aus dem wie bereits gemeldet, auf das Napital von 000 000„/ wieder 15 v. H. Dividende ver⸗ teilt und der Rücklage 25 000/ zugeführt werden, wonach 20 532% zum Vortrag verbleiben. Der Kurs der Anleihe hob ſich von 16,55„ Anfang des Geſchäftsjahres bis 19,25„ Mitte Juni, am 30. Juni betrug er 19. Die Zuckerwertanleihe(1,13 gegen.31 Mill. Zentner zu 15 /] beträgt nunmehr 16,94(19,68) Mill.. Die ſonſtigen Gläubiger haben ſich von 0,51 auf 90%½7 Mill./ ermäßigt. Auf der andern Seite betragen die Zuckerwertdarlehen(1,13 Mill. Zentner zu 15 4 gegen 181 Mill. Zentner) 16,98(19,70) Mill. 4. Nach einer weitern Abſchreibung von 300 000/ wie i. V. ſtehen ſie nunmehr mit 16,6(19,40) Mill./ ein, Wertpapiere er⸗ ſcheinen mit 1,08(1,05) Mill., flüſſige Mittel mit 0,35 0,55) Mill. 4 und Mill. A. betragende 2 daß alſo Wird. andre Schuldner mit 0,16(0,18) —. J Zahlungseinſtellung einer Kaſſeler Genoſſenſchafts⸗ bank.— Einleitung eines Stundungsverfahrens.(Eig. Dr.) Die Kaſſeler Genoſſenſchaftsbank Gmb. zu Kaſſel hat ſich gezwungen geſehen, im i der Geſamtheit ihrer Gläubiger vorerſt ihre Zahlun⸗ gen einzuſtellen. Sie beabſichtigt die Einleitung eines Stundungsvergleichs, um das Kapital ihrer Gläu⸗ biger zu erhalten. Bei ruhiger Abwicklung hofft man mit einer vollen Befriedigung der Spareinlagen und Konto⸗ koxrentgläubiger rechnen zu können. Die Bank will zu⸗ nüchſt den Status für den Zeitpunkt der Einſtellung der Zahlungen aufſtellen und beabſichtigt dann, ſobald dies geſchehen iſt, eine Mitgliederverſammlung einzuberufen. J Bankverein ecimb., Fechenheim.— Vergleichsver⸗ fahren beantragt. Die in Zahlungsſchwierigkeiten befind⸗ liche Kreditgenoſſenſchaft hat ein gerichtliches Vergleichs⸗ verfahren beantragt. Die Höhe des Verluſtes ſteht noch nicht feſt. R Kurszettel Mannheimer EHektenbörse 5 18. II, 25 Bab. St.⸗A. 21 77.— 77..-G. f. Seilinb. 38.— 38. Bab Kom. Gd 886.— 86.— Brown, Boveri 4 hafen Stadt 85.— 85.— Daimler⸗Benz 24.— 24.— 55 Mhm. Gold 99,50 99.50 Deutſche Sinol.. 1 3%„ Gold 88.— 88.— 9 %„ Sold 73.— 78.— Gebr. F 2 5—— % Jatben cd. 20 98. 98,.— J. G. Farben. 167.8 138,5 Pfalz. Hypoth. B. 126.5 129.0 15%„ A. 120,0 120.0 Rh. Hypoth. Bk. 139.0 1390 D. Bant u. Dit. 119.5 108,5 2 Näg. Hald 22.— 22. Konſerven Praun 38.— 39. . 6„ n—.——.— Num. älz. Mühlenw.—.—. Fudwigsh A. Br, 0 0 8 Füälz. Preßhefe. 125.0 125 0 Portl. gem. Heid. 90. 89.— chwarz Storch. 125,0 125.0 Mh. Elektr..8 128.0 123.0 Eichbaum rger 140,0 140.0 Rheinmühlenw. 118.0 118.0 Südd. Zucker. 182,0 132.5 ſch 21. 71.— 50,50 50.50— 106,5 1060 Chade Bab. Aſſekuranz 100,0 99.— Tontinent. Verf 17.50 17.50 Mannhb. Verſich. 25,.— 25.— Frankfurter Börse 811 Tarmſt. u. Nat. 1495 149 5 Festverzinsliche werte Deutsch lscente 106, 108.1 % Relchs anl.)—.——— * 27 D Effekten Bank 86,50 96.25 Dt. Atlant.⸗ 99.80 88,50] D. Hop. u. Wechf. 164.0 1040 D. Gold⸗u. S. Anſt. 152,7 182.5 Darmſt. u. Nat. Dt. Linoleum Dresdner Bank 109.0 109.0 Di. Verlag Dresd. Schnelpr.—.— 87.— Düſſel. Rat. Dürr 46.— 48.— Doyckerh.& Widm—.— 6,25 Abipfungſch l. 53.80 53.50 D. Ueberſee⸗Bank 80,— 80,— „ahne 645 6,42 D. Wertb.(Golb)—.——.— Z. Schaßanw. 28 61.28 91,27] Frankf. Bank. 91— 91. % Schug. 14-,.———Frkfrt Hyp.⸗Bk. 152,5 152.5 i Ludwigs. 28 — Mym. 8 995 0* 27 % Grkr. Mh. 28 5% Preuß. Kali 5% Preuß. Rogg.—,— Süd freſtwb..96 1,96 Südd. Boden⸗G. 138,0 141,5 J.& Südb. Disconto.—.——. 8, Nürnberg. Verein.—. Deſt. Cred.⸗Anſt. 27,25 27,25 Pfälg. Oyp.⸗Bl. 129,5 132,7 Rhein. Creditök.— % Irkr. M. abg.—.— 8% dih.⸗M.⸗Don.———.— Württ. Notenbt 136.0 136.0 -99 97,50 97,50 Frankf. All. Verſ.—.——.— p. 2. 29 87,50 87,50] Mannh. Verſ.⸗G.—.— 23.— „„.•8 97.75 88, Transport-Aktlen b b„ 10-11 92.50 92, 11 98.— 86,50 Papas 8 Heiderb. Straßb.— Hau d Neu Dez. ſoll eine Dividende von wieder 14 v. H. auf der Neuen 1 ler Kl.„ 22 777 5 1. 6. G. Stu. 1120 1120 Rein. Gebh& Sch. 88.— 88.— Aſchaff. Bunty. 0 Bb. ech Burt. 125,0 128.0 Rülgerswerke 48.——.— Brem.⸗Befig. Oel 50.50 50.50 8 Brown Boveri gement Heibeldg. 90.——.— 1 arſtabt 305. Terminnotierungen(Senluß) e 11— 5 Chemiſche Albert— 7. Ed. Brockzues. 41.— 41, Datmler Benz. 28,28. 95. Eiſen Katſerst. Emag Frankf. Enzinger⸗ Unton 9955 66,.— Eßli Maſch.. Reichbant 225.0 220% Eküing. Sinn. Rhein. Oyp.⸗Bk. 139,0 139,0 Faber 4 Schleich. 98.— 98.— Fabechebe Ben Farben. 5 15. 1%„ Bonds 29 92.28 91.50 Daimler Benz 23.50 23.50 Riebeck Montan.— 12 Wiener Bankver. 10,.— 10.— Feinmech. Jetter 58.——.— elt. Guilleaume—,— 94,75 Pt. Gold u. Silber 138.2 133,5 7 rankfurter Gas—.—„ Dt. Linoleum 118,8 116,5 7% Bab. Kom. Gd. 88,75 85,5 Allianz 1780 178.0 115 Pok.& Wit.—.— 14.— 5 Stemene Halske 1370 132.8 Goldſchmidt Th. 44.50 44.50 J G Farben 138,2 188,5 Gritzner M. Durl. 28,.— 28. 9 7& Guill. 93,50 94,5 Grün& Bilfinger 158,0 ordd 10 7215 72.25 Panfwerk. Fuſſen 88.— 8.— ( Vergleichsverfahren des (Eig. Dr.) Ueber den V (Oberheſſen) iſt das worden. Durch unvorf hrung ſollen Ver⸗ luſte von etwa 200 000 getreten ſein. * Reichsanleihe AGG. in Berlin. Die Geſellſchaft, die, gsanleihemarkt regul ren ſoll und deren 2 Mill./ Aktien ſich völlig im Beſitz des Reiches befinden, konnte in 1929-30 ihren Gewinn ſe war von 196 95 56 531 I er⸗ hen. Davon entfielen 423 673 ö Gewinne Vorſchußvereins Laubach. e mbc. in Laubach fahren eröffnet aus Effekten. Das o iſt mit(5822) 1 ſehr gering. Das E hat ſich weiter, nachdem ſchon im vorigen Nahr eine erhebliche Vermindert ing ein⸗ 18 10 0 igt, 0 getreten war, von 27,49 auf gemäß auf der anderen auf 19,96 Mill. 1 Guthaben jetzt mit 3,78(0,07) Mill. 4. Verſchmelzung Hoeſch-Köln⸗Neueſſen? Wie der„K..“ aus Eſſen berichtet wird, verdichtet ſich dort das Gerücht, daß eine Verſchmelzung der Eiſen⸗ und Stahlwerke Hoeſch AG., Dortmund, und des Köln⸗Neueſſener Bergwerksvereins, Eſſen⸗ Alteneſſen, kurz bevorſteht. Nach der„K. 3“ werden in der Tat zurzeit Verhandlungen geführt, die auf dieſes Ziel hinauslaufen. Der Auſſichtsrat(22. Nov.) wird ſich über dieſe Pläne ſchlüſſig werden. Zwiſchen den beiden Geſell⸗ ſchaften beſteht ſchon ein Intereſſengemeinſchaftsvertrag, der mit Wirkung vom 1. Juli 1920 auf 80 Jahre abgeſchloſſen worden iſt. Der Vorſtand von Hveſch hat die Betriebs⸗ leitung der Intereſſengemeinſchaft. Zur Ueberwachung der Durchführung des Gemeinſchaftsvertrages iſt ein Gemein⸗ ſchaftsausſchuß gebildet worden, der aus je 7 Mit⸗ gliedern des Aufſichtsrats jeder der beiden Geſellſchaften beſteht. Das Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch verteilte für das letzte Jahr eine Dividende auf die Stammaktien von 7 v. H. (i. V. 6½ v..), Köln⸗Neueſſen 775 v. H.(7 v..). Es iſt ſchon früher darauf hingewieſen worden, daß für das am 30. Juni d. J. beendete Geſchäftsfahr mit einer Divi⸗ denden kürzung, und zwar in einem Ausmaß von etwa 1 v.., zu rechnen iſt. Die Einzelheiten über die be⸗ abſichtigte Verſchmelzung, die zum Teil wohl aus Erſpar⸗ uisgründen vorgenommen werden ſoll, ſtehen noch nicht feſt. OSHoeſch u. Köln⸗Neueſſener Verwaltungen beſtätigen Fuſionsabſicht.(Eig. Dr.) Uns wird ſowohl von Seiten des Eiſen⸗ und Stahlwerks Hoeſch, als auch von Seiten der Verwaltung des Köln⸗Neueſſener Bergbauvereins be⸗ ſtätigt, daß zwiſchen beiden Unternehmungen Fuſtonsver⸗ handlungen ſchweben. Endgültiges könne noch nicht geſagt er die demnächſt ſtattfindende I. AR.⸗Sitzung Beſchluß f Wieder 14 v. H. Dividende bei der.⸗G. Charlotten⸗ hütte.(Eig. Dr.) In der.⸗R.⸗Sitzung wurde der Ab⸗ ſchluß für 1929/80 vorgelegt, der nach Deckung ſämtlicher Unkoſten, Steuern uſw. einen Reingewinn von 1859 449(1853 374)./ aus weiſt, ſodaß einſchl, Vortrag in Höhe von 370 961(350 841) R. insgeſamt 2230 410 R. G (2 203 715.) zur Verfügung ſtehen. Der.⸗V. am 15. 9,5 Mill. R. Aktien erſter Gattung, ferner wieder 14 v. H. auf 25 v. H. Einzahlung von nom. 10,5 Mill. R. jungen Aktien erſter Gattung und ſatzungsgemäß 6 v. H. Dividende auf nom. 483 000.“ Aktien zweiter Gattung in Vorſchlag gebracht werden. Unter Berückſichtigung von 106 274 R/ .⸗R.⸗Gewinnanteil wie i. V. verbleiben dann 397 655 R. zum Vortrag. (J Verein. Königs⸗ u. Laurahütte AG. dividendenlos. (Eig. Dr.) In der AR. ⸗Sitzung der Verein. Königs⸗ u. Laurahütte Ach für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Berlin, wurde der Abſchluß für das am 30. Inni 1930 abgelaufene Geſchäftsahr vorgelegt, der einen Relngewinn von 18 290(157 208)/ ausweiſt, der dem Gewinnvortrag von 600 286(t. V. 443 078)„ zugeſchlagen und weiter vor⸗ getragen werden ſoll. Die polniſche Geſellſchaft, deren geſamtes AK. ſich im Beſitze der deutſchen Geſellſchaft be⸗ findet, hat 1929 den Reingewinn zu Rückſtellungen ver⸗ wenden müſſen. iDe bisherigen Ergebniſſe des lfd. Ge⸗ ſchäftsjahres ſind durch den allgemeinen Rückgang der Wirtſchaftslage beeinflußt worden. Die Erzeugungs⸗ und Abſatzziffern erreichten die vorfährigen nicht in allen Be⸗ trieben. Die Verkaufserlöſe ſind unter dem Druck der verſtärkten Ausfuhr zurückgegangen.(Ordentl. HV. 19. Dezember.) «„ Ruſcheweyh A.— 2. bis proz. Dividendenreduk⸗ tion? Wie verlautet, iſt der Umſatz der Geſellſchaft analog der Situation in der geſamten Branche hinter dem vor⸗ jährigen zurückgeblieben. Unter dieſen Umſtänden hält man in unterrichteten Kreiſen eine weitere Reduktion der Dividende(i. V. 9 nach 10 v..) ungefähr im Ausmaße von 2 bis 3 v. H. für wahrſcheinlich. O Charlottenburger Waſſer⸗ und Induſtriewerke AG., Berlin— Wieder 7,5 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wird für das am 30. Sept. abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1929⸗30 auf das AK. von 60 Mill. 4 eine Di⸗ vi dende von wieder 7,5 v. H. verteilt werden. Dank der erhöhten Bautätigkeit im Bereiche der Geſellſchaft konnte trotz des ſchlechten Sommerwetters eine Erhöhung des Verbrauchs an Waſſer herbeigeführt werden. * Oberrheiniſche Dampfſäge und Hobelwerke AG. Offen⸗ burg. Die Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital von bisher 2 Mill. J um eine Million auf 1 Mill. herabgeſetzt, ver mutlich zur Beſeitigung eines im Ge ſtsj ſtandenen Verluſtes. Obwohl die o. GV. bereits am 30. Auguſt d. J. ſtattgefunden hat, wurde die Bilanz noch nicht veröffentlicht. In dem zuletzt bekanntgegebenen Ab⸗ ſchluß für 1928 betrug der Verluſt 239 176„/ nach Heran⸗ ziehung der Reſerve von 70 000 /. Auf Ende März d. J. wurde der geſamten Belegſchaft in Gengenbach und Appen⸗ weier gekündigt(130 Mann) wegen Auftragsmangels. Das verbleibende AK. umfaßt 100 000% VA. und 900 000% Stammaktien. * Zahlungsſchwierigkeiten der Philipp Weidel AG., Aſphalt⸗, Dachpappen⸗ und Teerproduktenfabrik in Weins⸗ heim bei Worms. Die mit einem Aktienkapital von 480 600 Mark außgeſtattete Geſellſchaft iſt in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten. Die Verbindlichkeiten betragen etwa 400 000 Mark, abgeſehen von 160 000% Hypothekenſchulden. O Verein. Faß⸗ und Sperrholz AG., Andernach.(Eig Dr.) Dieſe zur Verein. Kaſſeler Faßfabriken AG., Kaſſel, A. 800 000 I. Geſchäftsloſer bleiben(i. V. 8 v..). 2 Dividendenloſe Afa Beherrſchende Stellung im Tonfilm O Berlin 17. Nop.(Eig. Dr.) Der Abſchluß der Uni um Film Ach.(Ufa) für das am 31. Mai beendet einen Betriebsüberſchuß von Handlungsunkoſten erforderten 241 „Steuern 4,28(4,11) und Zinſen 1/9(1,12 Mill. 5 nach 14,10(15,59) Mill./ Abſchreibungen ein vinn von 14248(34 359)% verbleibt, der t 0 lag weiter vorgetragen werde oll. Wie mi lt wird, was es möglich, den Anſc 3 un die Ton, filmbewegung nicht nur techniſch, ſondern auch fi⸗ nanziell zu vollziehen. Der Geſellſchaft iſt es gelungen ihre Machtpoſition auf dem Gebiete des 10 äftes auszubauen. Die ſich beſonde letzten Monaten des Berichtsjohres anbahnende Aufwärtz⸗ entwicklung hat bis heute angehalten. Ihr weiterer Ver⸗ lauf hängt im weſentlichen von der Geſtaltung der allge⸗ mein wirtſchaftlichen Verhältniſſe ab.(O. HV. 8. Dez.] ( Gewinnhalbierung bei Warner Brothers.(Eig. Dr. Die Warner Brothers Pictures Inc. ſchließt das am 30 Auguſt 30 abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Rein⸗ Tonfilm⸗ in den Stunden in der Woche gearbeitet. ( Konkurs Wilde u. Sernau, Kaſſel.(Eig. Dr.) Ueber dieſe inſolvente Getreide⸗ und Futkermittelgroß handlung iſt nunmehr das Konkursverfahren eröffnet worden. Wochenbeginn Immer noch anhaltende Auftragsloſigkeit/ Hem mende Einflüſſe der Kommunalwahlen Nen⸗ beſitzanleihen belebt/ Kunſtſeidewerte gegen Schluß feſt Schluß im allgemeinen auf Aufangsnivean 5 Mannheim ſtill An der heutigen Börſe lagen Anregungen beſonderer Art nicht vor. Die Kurſe gegen den Wochenſchluß im allgemeinen nur wepig verändert. Von Induſtrie⸗ werten lagen Farben mit 188% etwas feſter, ferner waren Linoleum geſteigert auf 117; am Bankenmarkt waren Hy⸗ pothekenbank befeſtigt. Von Verſicherungsaktien wurden Aſſekuranz niedriger angeboten. Am Rentenmarkt lagen Liquidations⸗ Pfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank etwas feſter. Frankfurt zuverſichtlicher Unter dem Druck des anhaltenden Ordres⸗ mangels eröffnete die Börſe zu Beginn der neuen Woche in luſtloſer Haltung. Die Kuliſſe verhielt ſich reſerviert und ſchritt vereinzelt eher zu Abgaben. Im Zu⸗ ſammenhang mit den feſten Auslandsbörſen hoffte man auch heute wieder auf eine Belebung des Geſchäftes, die aber aus dem ſchon oben erwähnten Grunde nicht eingetreten war. Die Enttäuſchung war ziemlich groß und das Geſchäft wurde zeitweiſe faſt vollkommen unterbunden. Die günſtigen Außenhandelsziffern konnten keinen nennens⸗ werten Eindruck machen, da auf der anderen Seite das Wahlergebnis der badiſchen Kommunalwahlen nicht gerade befriedigte. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe kamen verſchiedentlich Aufträge an den Markt, wodurch die Kuliſſe ermutigt wurde. Das Geſchäft war daraufhin in Spezialaktien etwas beſſer und das Kurs⸗ niveau konnte ſich allgemein etwas heben. Gegenüber den Samstagsſchlußkurſen war die Kursgeſtaltung nicht ein⸗ heitlich. Deutſche An leihen vernachläſſigt; von Auslän⸗ dern konnten Anatolier wieder etwas Intereſſe auf ſich lenken. Im weiteren Verlaufe wurde die Stim⸗ mung etwas freundlicher. Die Kuliſſe zeigte für Spitzenwerte Intereſſe. Im Vordergrunde ſtanden Kunſt⸗ ſeidenwerte, die um bis zu 1½ v. H. feſter lagen. Gefragt waren noch J. G. Farben, Schuckert und einzelne Elektro⸗ werte. Die Beſſerungen gingen im allgemeinen bis zu 1 v.., Siemens lagen dagegen vorläufig noch unerholt. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 57 v. H. unver⸗ ändert und weiterhin geſucht. Berlin geſchäftslos Die neue Woche eröffnete im allgemeinen in wenig veränderter und nur zum Teil in etwas ſchwächerer Hal⸗ tung. Nachdem vormittags die Grundſtimmung im Einklang mit den Meldungen von den Auslandsbörſen eher freundlicher geweſen war, kam zu den erſten offiziellen Notierungen doch wieder Ware heraus, die man auf amerikaniſche Abgaben zurückführte. Die Umſatz⸗ loſigkeit der Kundſchaft hielt an. tätigkeit war aber äußerſt gering und die Order⸗ Auch die Spekulation beteiligt ſich wenig am Geſchäft. Eine gewiſſe Verſtim⸗ mung ging von dem Ergebnis der geſtrigen Gemeinde⸗ wahlen in Baden, Mecklenburg und Danzig aus, da dieſe im großen und ganzen den Reichstagswahlſieg der radikalen Parteien wiederholte. Nur Höſch und Köln⸗Neueſſen profitierten von den ge⸗ meldeten Fuſionsabſichten und gewannen je 1, v. F. Sonſtige kleine Gewinne waren wohl mehr zufälliger Natur, während 1 bis 1½ v. H. Verluſte häufiger feſtzu⸗ ſtellen waren. Rhein Braunkohlen verloren 2/, Fahlberg⸗ Liſt 3 v. H. Chade⸗Aktien 37% und Thüringer Gag 2% v. H. Maximilianshütte wurden nach abermaliger minus ⸗⸗Notiz mit 147 v.., alſo 12 v. H. unter letztem Kurs, feſtgeſetzt. Auch Kupferwerte eröffneten, trotz der hauſſieren⸗ den Kupferpreiſe enttäuſchend, und Otavi lagen ſogar 586„ unter letzter Notiz. Anleihen waren behauptet. Von Ausländern zogen Mexikaner leicht an, Anatolter beſonders im Verlaufe feſter. Pfandbriefe ſtill, Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäteren Fälligkeiten bis ½% v. H. ſchwächer. Der Geldmarkt lag immer noch ziemlich feſt, Tagesgeld un⸗ verändert 5 bis 7, Monatsgeld 6 bis 7½, Warenwechſel 5½ v. H. Auch nach den erſten Kurſen neigte die Tendenz weiter zur Schwäche. Vorübergehend ſetzte ſich eine leichte Erholung durch, die das Kursniveau bis ½ v. H. über Anfang hob, doch gingen dieſe kleinen Gewinne bei der herrſchenden Geſchäftsloſigkeit ſpäter meiſt wieder verloren. 1 Deviſen gegen Reichsmark lagen heute wiedet etwas ſchwächer, der Doll. notierte.1960. Die euxopäſſche Valuten weiter ſchwach, London.8560 nach.8565, Hoſtand 40.22 nach 40.23, Schweiz 19.37% nach 19.38, Paris 302, alles Newyorker Uſance. Spanien ſchwächer, gegen London 42.50 nach 42.20, Stockholm ſehr feſt, 18 09 nach 18 10% gegen London. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark höher, auf einen Monat 60 nach 55 Stellen und auf drei Monate 195 nach 185 Stellen. Der Kaſſamarkt neigte bei ſtärkerer Zurückhaltung weiter zur Schwäche. Am Privatdiskontmarkt war das Angebot heute etwas ſtärker, die Sätze wurden aber un⸗ verändert mit 4% für kurze Sichten und 4% für lange Sichten belaſſen. Die Feſtigkeit der Kunſtſeidenwerte und eine überraſchend eingetretene Belebung am Markt der Neubeſitzan leihe reichten nicht aus, um die Börſe zu den höchſten Tageskurſen ſchließen zu laſſen. Im 1 allgemeinen waren die Abweichungen gegen den Anfang nur noch gering. Thüringer Gas ſchloſſen ſogar 2% v. H. niedriger. . II. 5 28. I, Otavl⸗Minen„ 37,25 36,50] Konſerven Braun 38.— 99.—— Schuhf. Berneis 29,50 25.75 Phönig Bergbau—.——.— f chuhf. 8 8 Mheinſtahl Salzw. Heilbr. a4 did Air a. auh 39.— 40.80 61.25 2 80. Bid u Laurahütte 29.— 4080 1 o Per. Adem. Ing..80 91. unten 80— 08.— Ber. Stahlwerke 66 55 68.— Meialg.(Frauzt. 30 72 95.15 Der. deniſch. Self. 71.— 71.— Industrie-Aktien biſche Bant. 1400 140,0 10¾ Grkr. M. B. 109,0 100,0 ninger K. St. 130 0 185.0] Moenus Hadiſche Ban 1 85 d üänchen 184.0 185,0 Motoren Deuz 56,.— 56.— Pogtl. Maſch. St. Schöfferh. Bind 8 Schwartz Stor Knorr.. 169,5 169.0 Wer ger 1. Näbm. Ray..50—— Kraus& Co. Bock. 78. 78,50 Seilinduſt. Wolff—.— Südd. Zucker 132.0 182.5 Lechwerke...— 89.15 0 1100 udwigsb. Walz. 85.— 85.— Lriebt. Beſigheim—— 44.— 210. 0 72. 72.— Vergt. Jute.. 8 Miag Mußt. 23.—. Ver. Ultramarin 127.5 128.0 St.⸗A! 25.— 25.— Ver. Zellſt. Berl.——— 58,— 191.0 195.9 tor.—.——— Voigt e Häffner 140,0 1488 120 420 berate Bolh. Seil u. K. 28.— 28. 5 Wayß g 51.— 50,28 W. Wolff 102.5 102.5 Roeder, Gebr. B. 88.— 88,.—Zellſtoff Midler 78,75 80.— 8 emel.— Waldhof 106,2—.— Schnell pr. Frkthl. 26.— 26.— Schramm Lackf. 68.— 66,— Ufa(Freiverk.). Schuckert, Nrbg. 181.0 180,0 Raſtatter Wagg. 15.— 45. 7 Allg. Dt. Credit 98.50 96,30] Harven. Bergbau 92.50 92,.— Bank f Brauind, 110,5 110,5 P Holzmann Barmer Bankvee 101,0 101,0 Ilſe Bergbau. Baye Hyp. u. W. 124.0 124,0 Kali Afchersleben 189.5 189,0 Berl. Handelsgeſ. 1285 127.5 Kali Salzdeifurth 259,0 281,0 90,— Commerzbank III 7 1115 Kall Weſteregeln 1800 1808 145,0 150,0 R. Karſtadt...50 90.50 1125 115.5 Deutſche⸗Disconto 108.5 108,5 Klöcknerwerke 09.25 69.— Dresdner Bank 109.5 109.2 Zahmeyer& C. 187.5 186,5 AG. für Verkehr 55.50 56.50 70,— 69,45 * 88.— 88,— Nannesmann. 40, 0 Dt Reichdb. Vorz. 73.— 72. Mansfelder. 42.50 42.— apagg 33, 42, 8 Fords, Loypd. 178.— 72.75 Metallgeſellſch. 88.— 81. Aku. 69.— 70,50 Miag Mühleuban 44.50 4450 Allg. Elektr.⸗Geſ. 1128 1138.0 Montecatini... 44, 0 Bemberg:.. 63,80 69.— Oberbedar... 2 Bergmann...%—— Stavi Minen. 31,50 89.50 144,0 144,0 Buderus Eſſen 2—Phbbnix Bergbau 65,.— 65.— Cement Heidelbg. 90,— 89,50 N 5 Compan Hiſp. 308.5 300,0 Rh. Braunkoblen 150.0 189.5 Contin. Gummi—— 122.0 Rh. Elek.(Rheag) 122,0 128.0 Ah. Stahlwerke 76.— 76.— Rütgerswerke 48.— 47,85 Schuckert 131,5 129.2 Deutſche Erdöl 66.— 65.50 Sicht u. rat. nns 1180 Südd Jucer 1270 1825 Fiete dieſerung 128 1389 Svenstd Tändſt. 2748 278.5 Ber. Glanzſtoff———.— Ver Stahlwerke 68,25 88, n Aſchaff. 78.——. ellſtoff Waldhof 107,0 106.5 elſenk Bergwk. 85.— 85,75 Gesfürel n Goldſchmidt 44.50 44.50 — 4 0 5,65 12,. Bilvert dir— 80.—— r 88 eder l. S, f 7920 1315 Berliner Börse 5 Südbo vi 25—. 01 ch⸗ u. Tiefbau 63,50 63.50 5 5% Roggenwert.. 8 einig. 5 80 25 Montan-Aktien Helemaan Pot. 77. Festverzinsliche Werte% Roggeurents.82.92 4½% Pr. B. B. Lig 88 75 9 1 5 Barde 298.0 196.0 Holzverkohl.⸗Jd 84.——.— Goldanleihe. 99,78 88.75 e 15 elſenk. Bergw. 98. 8„ Reichsg 36.65 1 2 n Sie ge Set, 50 2050 Jug ee 8 25 O gch Aeſelaſch. 8800 580% Rettanee 148 1765 Aug. D. Crebitb 98.— 98, Junghans Si. A. 8,— 28.— e Ablöſarech.40.30 4/3% Oeſt. Schaz 37.80 87.— Badiſche Bank 1400 1400 Kali rsleben 189.0 ohne Ablöſgrecht 6, N 4%„ Goldrente 26 8888888 U 7 Kal ldetfurth 59.0 Ramm. Kaiſersl.. 40% Kronen J. 98 Harmer Bankver. Nalt Weſteregeln 190,2 190,2 Karſtadt Rud. 90,— 90.— 8% Jad. Kogten 18..—— 40100 5 tonv. Rente 1.65 Bayr. Orp. u. Wb. Klöckner 8— Klein, Sch. K Beck 1 85 118,0 8% Grkr. Mh. K. 14,20 14.20 4½%„ Silb.⸗R. 2,85—.— om,. Brivard Mannesm. Röhr.—.— 69,.— l knorr, Heitbr. 169,2, 5% Prß. Kalſanl. 7,58.55 4½%„ Pap.-R.—,— Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten 18% 17 bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stöck Brown, Bop.& C. 72 71 Bremet Wolle 130.2 1202 8. 17, 4% Türk. Ad. Am.—.—.30 9 ckiſ. 4% andi 30.38 Tdem. Herden. 45.48 475 9* 1 4%„ unif. Anl.———.— Chem. %, Bello. 1011.70.50 Chem. Albert 4½ Ung Str. 118—— Concord. Spinn 37.— 88.— 0 elſenk.. 44.50 45.—Ilſe Bergbau. 207.0 207.5 Sinner.-G. 77.80 770 28.50 28,50 M. Jüdel& Co. 109 0 109.0 Stoehr Kammg. 69,15 69,85 5 15. 17. 1 I 1 teſchderg Leder———,— Schudert& Salzer 143.0 148,0 Weſteregelnulkat 100,1 1888 oeſch Eſſen. 75,28 78.85 Schuckert&. 130.1 130,1 Buderus Eiſenw. 59,— 52,25 ee 63.— 63.15 Schultheiß... 176.0 178,5 Wicking⸗Cemem 66,— 65,18 il. Holzmann 76.15 76.35 .78 3,80 Charlott. Waſſer 82.35 82,50 Horch& Cie. 28.65 25,25 Segal Strumpf 19.— 19.— Weſtſ. Eiſen 7150 1150 Wiesloch Tonw—. Wiſſener Metall 39.25 88.28 Siemens Halske 177.0 175 0 Wittener Gußſt. 35 Wolff. M. ellſtoff Waldhof 106.3 1057 400 ⸗Fr.-Bos.50 3,75 Tbem. Brocchues 43.25 49.35 Gebr. Junghans 27,25 27,55 Stoewer Nähm.—.—— a e 5750 575 4½%„„ 14 28,80 23.70 Conti Caoutſch. 121.8 120,7] Kagla Porzen au 32—. 50.80 Südd. Immobil. 31.— 81. Kaliwk. Aſchersl. 188 7 188.1 Zucker. 182,2 133.0 91,50 81.50 4½% Anat. Ser. 12.50 14.— Deſſauer Gas 109 109, Klöcknerwerke 4½% UnatSer Il 10.85 11,30 Dtſch.⸗Atlant⸗T⸗ 98.25 98,25 C. H. Knorr · 4% Ung. Goldr. 23.25 28.25 4%„ Kronent 165.60 Daimler Motoren 24. 24 Karſtadt 1%„„III 12.50 14.— Deutſche Erdör. 5 ane Diſch. Gußſtaht.—.——.— Kölſch Walz. % Leh Kar malt de. Deiche Kabel 5g..50 Sede Abelſag Transport-Aktien Schantungd ahn. 57 A 97 05 1 0 91 005 aur os g. Lok. u. 5 5 5 t. utzgeb. 5 Südd. Eiſenbahn 97.— 97.— 2 80 5 1 1 1 Deſt. St.⸗Elſenb.——..F. vippe Maſchin.———.— Baltimore Ohio 8 110 Canada Abliefer.—,— 17,50 Pr. Heinrichbahn—.——.— Hürkoppwerke. 5 aypagg. 72. 72.15 Duſſeld.Eiſenhol. 46,25 48,25 „Südamerika,, 158.0 Dynamit Truſt 64.50 64.— anſg Diſchiff 1220 122.5 ordd. Lloyd 72,25 Deutſche Wollw. * C. Lorenz Verein Elbeſchiff.—.——.—Elktr. Licht u. Bank-Aktlen 122,8 123 0 Emaille Ulrich—— Mannesmann Bank f. el. Werte 107.5 107.0 Enzinger Werke.25 60.25 Mansfelder Akt. 43.— 45.— Sant. Brauer. 119, 110.7] Eichw. Dergweri 197,2 467,5 Marit, u. Kublh. 1175 11758 Barmer Bankver. 100,2 100,7] EſſenerSteinkohl.—.——.— 1 e 108.0 Maximil⸗Hütte 75 Berl. Handelsges. 128 0 12770 65,5 65.— Kollmar Kourd. 25,25 25,75 Tleg, beonhard———— Diſche. Steinzeug 1260 1240 Astiter Kunſtled. 88.— 87.28 8.75 5,75 Krauß& Cie. Lok 75, 5 Deutſch. Eiſenhdl. 44.95 42,65 Kronprinz Met. 24.75 25.25 Veithwerte.———.— 114,7 116,0 Koffhäufer Hütte 52.— 52.25 P. B. Irkf. Gummi. 78.55 88515 4 80. 136,2 1350 g. Gi ficke 3810 571.5 Aptet Kan 7* Caurahütte 5 7 ar——.— Dresd. Schnellpr. 105.5 Linde“s Eismaſch. 1885 13858 B. Harz. Portl. Z. 78. 8 Dürener Metall 404,5 Farl Lindſtröm Ver. St 8.— Zingel Schuhfab., 57,80 87.— er. Stahlwerke 68, L. Loewe& Co—-—— Lukau& Steffen—— n Hoge sch i 25 78.— Litter gelen 1140 114% Südenſcheid 1 8 40.— 48.— Joßkländ Maſch 80,— 88— Elsbach& Co.—Magtrus.⸗G. 16.50 16,50 Stolberger Zink.—.— 55ů S 55 utſch⸗Oſtafrika 7125 710 Neu⸗Gutnea. 2275.0 2800 Diabi Minen..05 80.65 Freiverkehts- Kurse D= Trens⸗Radio. 124,7 125,0 Petersb. J. Habk,.90 008 Ruſſenbank 5 Deutſche Betrol, 66.— 65.— Held burg 5 Ver. Chem. Charl. 49.25 48.25 Benz 69.— 68.50 Teleph. Berliner——. 189.3 1700 Thörl's ver. Oele 76.— 77.— — 74.— Varziner Papier 68,.— 68, „„„ 60 46.— 41. g. Glanzſt. Elof..— 5 Diamond 4200 4100 S. Schuh. B Ech. 88,25 55 Le 2 der Igramanſn 1280 1270 Nennenberg e Bogel Telegraph 51,50 81,50 i.. 82 Boigt& Haeffner 142,0 146,5 a 90.— 99 Wanderer Werke 34 75 34,0 Brown Boveri!!! 70.— 10. Vom d. Piel! 1119 1149 Naber wle 78 2— Me Wen, Lind 7259% dan Frauen d Ads Feen Hagen f Harcſt. u. Nen 140 5 late Lade. dil a ce 1878 1050 wen v Ktan 5e 42 Daene Bantver. 100 10.2 oeeſch fe Et 788 5 Dt. Aftatiſche Bk. 3380 33,30 Farbenund. A. G. 17. 188.0 Merkur 8: 8 8 dayr Hop u. W 1240 124 P55. Holzmann 78,15 85 Deutſche disconto 108,2 108.5 e ee 114,5 118,2 Nez Söhne Dtſch. Ueberſee 5E 80.— 80.—] Felten& Guill. 5 Dresdner Bank. 109.0 109.0 Fhies& Höpfling... Mir& Geneſt Melningerypßk. 168,2 164.0 R. Friſter. 1270 12½ Motoren Deutz Deſterr. Creditbk..——.— N Reichsbank.. 226.0 2275 Gebhard Textu. 70.— 70,25 Rhein Crebitbk.—.——.—[Gehe& Co. Süddeutſch. Dise.—.———Geiling& Co. Frankf. Allgem.——. Industrie- Aktien 1 s Dee 8 Alexanderwerk 12.— 11,85 Goedhardt Gebr. 106.0 105,0 Genſchow& Co. 47.25 49,25 Guano-Werke. 44,— 43,— Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebr. Großmann——— Allg. Elektr.. 112,2 118,2 Alſen Portl.⸗Z. 124.0 1283.5 Ammendorf Pap. 101.0 101.5 Anhalt. Kohlenw 59,— 59.25 Rhein. Augsd. N Maſch 82,75 64,.— Balke Maſchinen 113,5 118.5 page tha. 65,75 65.— Baſt Nürnderg 181.0 181.0 Halleſche Maſch. 90,— 92.—Rheinſtahl 75,50 75,85 5 8 32 5,25 11. Sauer. Ceuulen., Hammerl Spinn. 102,5 102.0 Riedeck Montan—.— 62,25 De deen 11865 1160 S Dapr. Spiegelglas 40. 40,.— Hann. M. Egeſt. 28.— 25, Roſtger Zucker 89.75 39,65 Dynamit A. Nobei—— Bergmann Elett 1810 131,0 Hackort St⸗Pr.—.—.] Nüigerswerke Berlin Gubener 8 arpener Bergb. 62,.— 81,25 Sachſenwerk Berl. Karls. Ind 438,75 48,50 Hedwigshütte Berliner Maſchd. 38,85 35.— Braunk. u. Briten 142,5 142,5 Ur.⸗Beſigh. Oelf 50.50 50.50 Bremer Vulkan———.— J. P. Bemberg 69.25 70,— aes Gum.—.— 50.25 Heilmann Imm..50 88,50 Salzdetfurth Hilpert Maſch. 86— 85,.— Sarotti Hindrich s EAuff. 60.— 60.— Hlrſch Kupfer 94,— 94.— Miag⸗Mühlen Mühlheim Berg, 78.— 75,50 Gerresheim. Glas 83.75 85,.— Oberſchl. Koksw. 74.15 78.15 Germ. Portld.⸗Z. 86,50 88.50 Oberſchl. E. Bed. 40,18 41.— 9 55 Sid 50 Orenſt.& R 50 46, f— 1550 Gel.. elettt, Unt, 117, 189] Sttwerte. 1407 Kerdd 80d 45 75 Sberſc, geen e 140.7 140.0 Alfeld Beligfen 89,78 80.75 Goldſchmidt Th. 0,65 4,65 Pyontz Bergbau 65,28 65,— —— permann Pöge 70 0 5 Rathgeber Wagg 5—.— Abe ann 1800 1590 Jaderus Eten. 89. 8,25 U8. left Alan Zellſt 78.75 78.85 Grun& Bilfinger 1572 157,0 Rhein. 5 66,— 66.— Charlottb.Waſſer 82,75 83, Gruſchwitz Tertil 91,50 51.50 gthein. Elektrizit. 123,0 122,2 Rhein. Möbelſtoff— W 30, Daf mere Benz 24.— 25,.— Rhein.⸗W. Kalk Rückforth. Ferd. 82,50 82,50 Sächf, Gußſtahl 105,5 103.0 fe len& Gui g Schleſ Elett. Gas 110.5 1120 Selſent Berat . 131,5 1810 Hugo Schneider 70 70.— Bayr. Vereinsbk. 181.0 131,0 1230 1280 Perl. Handelsgeſ. 128.7 127,7] Jiſe Bergbau 0 e Comm.⸗ u Priv. 112.5 111,5, Kalt Aſchersleben 75 90 Harimſt. u Nat 180, 149, f. Karſtadt 905 89 deuiſche disconte 105.0 108.0 Kisaner Werke. 800 8285 Dresdner B. 1100 108.2 Köln⸗Neueſſen 8. 80.80 615 otelbetriebsgeſ. 35,35 35,50 Nat. Automobile 10.85 10,85 fl c fiir 56.5 N 70.50 71 e eee e 0 5 ag ee e 40 Gelfenk! Berdwkr. 88,35 85,65 Nordd. Wollkäm. 60.— 60.— 5 8. 8 Fe t. Reichsb. Bz, 88.— Metallban 1— . 7275 72.18 Mitteldeſch Stabi 4000 0 am. 58,.——.— Norbd Wolle 60.— C. anſa Dampf 124.0—.— Oberbedarf Allg Elertr-Wel. 118.2 113.0 SBN 9 Elektr.⸗Weſ. 118.2 113,0 Sſtwerke 141 88 9 U Heer 5. 48 70 5 Pois e 1510 05 3 P Bemberg 69.25 70.85 Polyphonwerke 5 f 69,25—.— Bergmann fell 182,5 131.7 Rh. Braunk u. Bt, 1650 1895 Rh Stahlwerke 78,89 10 Jomp. Hiſpano 305,0 301,0.⸗Weſtſ Ele 148i 4 Tont. Cautſchoue, 122,2 120,0 A. Riebeck⸗Mont Rütgerswerke 3 785 eas Deſſauer Gas 109.0 109,2 Salzdetfurth Kalt 2 8 5 Schuckert& Eo, D Elektrizitäts-Lief 115,0 115,5 Schulth⸗Pagenb. 49,15 48. El Licht u. Rr t 122,0 122.5 Slemens K Halske 1785 81,15 82,50 Eſſener Steinkohl—.——[Svenska 35,. J. G Farb 183.0 1378 Tietz 7 5 1 3 Farben 183. 75 5 260.2 259,0 Feldmühle 1 114,0 stah werke 98e Bellſtoff Waldhof tavia Minen 110.5 1 elſenk Bergwk. 78,75 75,.— Gesfürel 6 Ber D ſchäf deru Lan reich aus; Der und liege Offe aufg höhe im bleib ausr beha Am Qua 2 2617 1592 186 Dez, meh Wel erb bis 8 — 2 11 4 * 3 7 1* N U 45500 * Montag, 17. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 534 ä—— Weizen matter Rog gen feſter- Zink feſt Schwache Auslandsmeldungen ſa ächen Weizen ab Mehl ruhig Metallmärkte uneinheitlich/ Elektrolytkupfer feſt, Standardkupfer matt Berliner Produktenbörſe v. 17. Nov.(Eig. Dr.) Der Wochenbeginn hat dem Produktenmarkte keine Ge⸗ ſchäftsbelebung gebracht. Vom Auslande lagen wie⸗ derum ſchwächere Meldungen vor. Das In⸗ landsangebot von Weizen war keineswegs groß, reichte jedoch zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage aus; Sonnabend forderungen waren ſchwer durchzuholen. Der Lieferungsmar keit ſetzte kaum behauptet ein und im Verlaufe hörte man 1 4 unter Samstagsſchluß liegende Preiſe. Das in Roggen herauskommende Offertenmaterial wurde zumeiſt bereits in der Provinz aufgenommen. Am Platze wurden etwa 1 bis 12 höhere Forderungen bewilligt, die Lieferungspreiſe waren im gleichen Ausmaße gebeſſert. Das Mehlgeſ chäft bleibt bei unveränderten Mühlenofferten ruhig. Hafer ausreichend offeriert, aber in guten Qualitäten im Preiſe behauptet. Der Lieferungsmarkt ſetzte bis 1 4 feſter ein. Am Gerſteumarkte hat ſich das Intereſſe für gute Oualitäten zu Brau⸗ und Induſtriezwecken erhalten. Amtlich wurden notiert: Weizen 24851, matt: Dez. 261,500; März 275 72,50; Mai 283,50—1,50; Roggen 15955, ruhig; Dez. 172; März 185—84; Mai 101; Gerſte 186212, ſtetig: yultergerſte 171—80; Hafer 141—51, ſtetig; Dez, 153., März 165—64,50.; Mai 178 u..: Weizen⸗ mehl 2037,50, ruhig; Roggenmehl 24— 27.10, behauptet; Belzenkleie 8,2574, ruhig; Roggenkleie 88,50; Viktoria⸗ erbſen 25—31; Kleine Speifeerbſen 24—28; Futtererbſen 19 bis 20; Rapskuchen 8,50—9,25; Leinkuchen 14,6080; Trockenſchnitzel 5,40—90; Sofaextractionsſchrot 12,3090; Speiſekartoffeln, weiße 1,00—1,20; dto. rote 1,20—40; ödto. gelbfl..401,65; allg. Tendenz uneinheitlich. * Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Nov.(Eigen⸗ bericht,. Der Produktenmarkt war heute in Anlehnung an die Baiſſe des Auslands abgeſchwächt, insbeſondere für Brotgetreide, während Braugerſte und Futtermittel in der Preisentwicklung leicht nach oben gingen. Der Mehl⸗ markt unverändert ſtill. Angeboten würden in 4 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: ausl. Weizen 36 bis 37,50; inl. Weizen 28,50—28; inl. Roggen 17,25—17,75; inl. Hafer 14.75—16; inl. Braugerſte 20,75— 23,25; Futter⸗ gerſte 17,25—18,50; Malz 48; Biertreber 9,75—10,25; Raps⸗ kuchen 8,75; Sofaſchrot 12,75; Trockenſchnitzel 6; Grünkern 50—60; Weizenmehl ſüdd. 42; Weizenbrotmehl ſüdd. 28; Roggenmehl 60proz. 27—28; Weizenfuttermehl 8,50; Wei⸗ zenkleie 7,5; Roggenkleie 7; Leinſaat 27. J Frankfurter Produktenbörſe vom 17. Nov.(Eig. Dr.) Weizen 267,50— 268,50; Roggen 170—169; Sommer⸗ gerſte für Brauzwecke 200—210; Hafer(inländ.) 152,50 bis 157,50; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 41—42,25; dto. nieder⸗ rhein. 40,75—42; Roggenmehl 60proz. e 26,28 bis 27,25; Weizenkleie 7,50; Roggenkleie 7,50; Erbſen 28 bis 35; Linſen 32—62; Heu ſüdd. 66,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 2,753,285; bto. gebündelt 2,50—2,75; Treber getrocknet 9,75— 10,25; alles für die 100 Kg.; Ten⸗ denz nachgebend, Kleie feſt. N * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Nov.— 5 Dr.) bis 21; Ackerbohnen 17—18; Wicken 17 Peluſchken 1920; 2 Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,37%; Jon. 5,40; März 5,57; Moi 5,75; Mais(in Ofl. p. Laſt 2000 Kg.] Nov. 87%; Jan. 86; März 90; Mai 92. * Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100.) Tendenz kaum ſtetig; Dez. —(65,094); März 5,0(5,176); Miri—(5,376); Mehl(280 15.) Liverpool Straights 25; London Weizenmehl 22—28 7; Mitte: ſtetig: Dez..1198; März.074; Mai 5,17 Mehl unv. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 17. Nov.(Eig. Dr.) Jan.(81) 6,75 8 6,60 G; März(31) 7 B 6,90 G: Mat(31) 7,15 B 7,10 G; Aug.(31) 7,45 B 7,0 G; Okt. (31) 7,65 B 7,55 G; Nov.(80) 6,70 B 6,60 G; Dez.(30) 6,70 B 6,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—: Nov.⸗Dez. 25; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 17. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Micdl.(Schluß) 12,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. (81) 594; März(31) 605; Mai(81) 620; Juli(31) 627; Okt.(81) 688; Dez.—; Tagesimport 13 200; Tendenz ſtetig. — Mitte: Jon.(81) 592; März(81) 606; Mai(91) 517; Juli 627; Okt.(81) 637; Dez.(80) 585; Jan.(32) 648; März (32) 654; Loe 606; ruhig. Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 5054 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 17. Rodem er 1980 276 St. Kälber 645 St. Schweine 3558 S ). Mk. 56—58 a) Mk. 46—4 4)]. Mk. 68 64 ).„ 45-47 b) 8840 b) 7276 19„ 6865 ).„ 47-0) 3032 c 7670.„ 6465 .— d) 1820 dh) 58—34 dl.„ 6465 guten. 12 eg Fare 9 c. i ). Mt. 471-49 a) Mt. Schafe. 81 St. 2 2 8„ 4245 255 50—54 9. 1.„ 8256 8 Freſſer.— St. d. 42-46 Arbeitspferde— St . 8 a Mkt. el— Mk.— Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mit Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen ruhig, 29 Ziegen, 12—24. Berliner Mefallbörse vom 17. November 1930 Kupfer Ble 1 bez. Brief Geld bez. Brief] Gelid bez. Brief] Geld Januar 9,75 88.75 90,28— 4, 33. 1,50 30,50 ebruar 99.25 99.25 99.——.— 34—83.—. 32. 80,78 ürz 99.25 85,25 89,25—,— 83,75 38,80—— 3250 31,80 il 99.25 99,500 99——.— 34.83.50—.—— 82. al 89,— 89.25 89,. 83.78 38,50 83,28 82,50 88,— Juni—.— 1 89.50 99,-— 33,75 33.50—,— 84, 33.— Full 99.25 99,50 98.—.— 33,75 83,50—— 34.80 88,50 Auguf 89.50 89.25 88.———.582,50—— 34%.5 Sept... 98.— 89,25 89.——.— 38.75 88,80—.— 88.— 34.28 Oktober— 89,25 89.——.— 38,75 33,50 35.— 35,.— 84.78 Nov..% 101 8 75—.— 4/8(—. 25,50 Dezemb.[99,25 89,75 99.——.— 33.75 82,75[—.— 81,.— 3025 Elektrolntkupfer, ptompi 134.75 Antimon Regulus 49.— 51. Orig. Hütten⸗Aluminium 170,—] Silber in Barren, per kg 49,80 51,80 del. Balz⸗ Prahtbarren 174.—, Gold, Freiverkehr 10 er. 28.—— 28,30 Hüttenzinn, 90 v. 5d.— Platin, dto. 1 gr 3,.—— 5, Reinnickel. 98—99 v. H. 350.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 17. November 1930 Metalle in G pro To. Silber Unze 8.(187́0 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, Standard] 49,55 Zinn, Standart 115,0 Aluminium 188.— Monate 47,85 Monate 18,4 Antimon 48,50 Settl. Preis 39,85 Settl. Preis 115,0 Queckſilber 28,63 Elektrolyt 52,50 Banka 120,5] Platin 75 beſt ſelecled 52.50 Straits 120.0 Wolframerz 17.— ſtrong ſheets 84,— Blei, ausländ. 16,12 Nickel 175.0 El'wirebars 53.50 Zink gewöhnlich 15.15 Weißolech 17.— * Unveränderte Saarkohlen⸗Preiſe. Die Mitteilung aus franzöſiſcher Quelle, der Saarbergfiskus beabſichtige, ab 1. Dezember, nach dem Vorbild des Kohlenſyndikats, ſeine Verkaufspreiſe um 6 v. H. zu ermäßigen(NM. Nr. 525), wird, wie uns unſer ſaarländiſcher Vertreter drahtet, bergamtlich beſtritten. Der ſeit 1. April giltige Verkaufs⸗ tarif der franzöſiſchen Saargruben bleibt— wenigſtens vorläufig— vollkommen aufrechterhalten. 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