1 . . Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in ren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 12 mal. unſe zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Dienstag, 18. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 536 Anſtelle des bisherigen Führers Dr. Scholz ſoll jetzt endgültig der jetzige ſtellvertretende Vorſitzende Dingeldey kreten. Scholz' Abſchiedsbrief Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. November. Der Rücktritt des bisherigen Parteiführers Dr. Scholz von der Leitung der Partei und Fraktion it nunmehr Tatſache geworden. Ueber die Entwick⸗ lung dieſes Zwiſchenfalls gibt der inzwiſchen partei⸗ offlatös veröffentlichte Briefwechſel zwiſchen Dr. Scholz und dem Parteivorſtand Aufſchluß. Wie wir noch ergänzend erfahren, iſt der Parteivorſtand burch das Schreiben, das Dr. Scholz am 11. Novem⸗ ber aus Locarno an ihn richtete und in dem er ſeine Rücktrittsabſichten mitteilt, völlig über⸗ raſcht worden. Dr. Scholz hatte ſich zunächſt gut erholt, dann aber plötzlich einen ſchweren Rückfall erlitten. Wie wir bereits vermuteten, iſt ſein Ent⸗ ſchluß, auf vorausſichtlich ſehr lange Zeit aus dem polttiſchen Leben auszuſcheiden, ausſchließlich auf ſeinen erſchütterten Geſundheitszuſtand zurückzuführen. Seinem Parteifreund Dingel⸗ dey gegenüber, der ihn im Auftrage des Vorſtandes wenigſtens für eine ſpätere Wiederaufnahme ſeines Amtes beſtimmen wollte, hat er ausdrücklich betont, daß er mit einer baldigen Wiederherſtellung nicht kechne und daher auch ein Proviſorium nicht für tragbar halten könne. Dr. Scholz hat des weiteren ausdrücklich betont, daß angebliche Treibereien kunerhalb der Partei bei ſeinem Entſchluß nicht mit⸗ gewirkt hätten. Wie lange Dr. Scholz ſich von der Politik fern⸗ halten wird, iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen. Er hat die Hoffnung, nach Kräftigung ſeiner Geſund⸗ heit wieder in der Fraktion mitzuarbeiten und wird daher auch ſein Reichstagsmandat behalten Wie erinnerlich, hieß es, daß Dr. Scholz ſich durch den Beſchluß des Parteivorſtandes über die Neuregelung des Vorſtandsverhältniſſes brüskiert gefüh t habe. Aus den Kreiſen des Parteivorſtandes wird demgegenüber ausdrücklich betont, daß dieſer Be⸗ ſchluß, der die Perſonenfrage überhaupt nicht auf⸗ tolle, ſondern zunächſt lediglich an die Sache gebun⸗ ben ſet und der der Beſtätigung durch den Zentral⸗ vorſtand bedürfe, durchaus die Billigung von Dr. Scholz gefunden habe. In dieſem Vor⸗ ſchlag ſol übrigens, wie wir hören, von zwei Stell⸗ berkretern, wie es verſchiedentlich hieß, nicht die Rede ein. In seiner heutigen Sitzung hat ſich der Partei⸗ porſtand mit der Frage des ſtellvertretenden Vor⸗ ſttzenden nicht befaßt. Briefwechſel Lotarno— Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 17. Nov. Das Schreiben, das Dr. Scholz aus Locarno an den Parteivorſtand richtete, hat folgenden Wortlaut: Locarno, den 11. Nov. 1930. Meine lieben Kollegen und Freunde! „Als ich zu Beginn dieſes Jahres die Geſchäfte des barteiführers und Fraktionsvorſitzenden nach meiner ſchweren Erkrankung übernahm, durfte ich es in der Hoffnung tun, den Belaſtungen geſundheitlich ewachſen zu ſein. Der Parteitag in Mannheim, die Regierungskriſe, die ſchwierigen und andauern⸗ den Verhandlungen im Sommer, die Auflöſung des Reichstags, der Wahlkampf ſtellten beſonders ſchwere Anforderungen an Körper und Nerven. Ich abe mir zuviel zugemutet. Auch mein lolwendig gewordener, zur Zeit laufender Urlaub keigte mir, trotz des ausſichtsreichen Anfangs, daß meine Nerven eine längere, nicht auf Wochen be⸗ friſtete Entfernung gerade von der aufreibenden Tä⸗ ligkeit der großen Politik, alſo von der Partei⸗ und Fraktionsführung gebieteriſch verlangen. Dieſe Auf⸗ faſſung hat mir mein Arzt im Intereſſe meiner Ge⸗ lündheit und meiner Familie zur Pflicht gemacht. Darüber hinaus— und dieſe Erwägung ſteht in erſter Linſe— verlangt aber auch das Geſamtinter⸗ eſſe der Partei gerade im Augenblick eine ſt a rke und energiſche Führung, die längere Ver⸗ tretungen nicht geſtattet. Ich habe mich daher— wahrlich nicht leichten Herzens, nachdem ich durch glährige ununterbrochene Führung der Fraktion und nahezu einjährige Führung der Geſamtpartei nt unſerer Partei auf das Engſte verbunden bin, mit unſerer Partei, der ich durch väterliche Tradi⸗ A tton und innerſter Ueberzeugung verbunden bin, ſeit dich politiſch denke, entſchloſſen, meine Aemter als Vorſitzender der Partei und Fraktion niederzulegen. Das Steuervereinheitlichungsgeſeh Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Nov. Neben den geſtrigen Reichsratsverhandlungen liefen, wie wir bereits ankündigten, Sonder⸗ beſprechungen des Kanzlers und Finanzminiſters mit den Miniſterpräſidenten der größeren Länder. Die Beſprechungen galten, wie wir hören, dem Steuervereinheitlichungs⸗Geſetz. Die Vorlage, die beiläufig ſehr umfangreich iſt, ging erſt geſtern mittag den Reichsrats mitgliedern zu. Die Unterhaltungen mit den Miniſterpräſidenten konnten daher vorläufig auch nur den grundſätzlichen Fragen gewidmet ſein, doch zeigte ſich ſchon dabei, daß auch dieſes Geſetz nur nach lebhaftem Für und Wider den Reichsrat wird paſſieren können. Heute findet im Plenum die Generaldebatte ſtatt. Ende dieſer und Anfang nächſter Woche folgen die Beratungen in den Ausſchüſſen und Mitte der nächſten Woche wird der Reichsrat dann auch das Steuervereinheit⸗ lichungsgeſetz, eines der weſentlichſten Beſtandteile der großen Dietrichſchen Finanzreform, verabſchieden. Die Reichsregierung wollte urſprünglich auch dieſes Geſetz bis zum Donnerstag vom Reichsrat er⸗ ledigt haben, hat ſich dann aber auf das Drängen der Länder bereit gefunden, die Beratungen noch etwas länger auszudehnen. Die Bedenken gegen die Vorlage hat in der geſtrigen Ausſprache vor allem der bayeriſche Miniſterpräſident vorgetragen, der er⸗ klärte, Bayern könne ſich nicht damit einverſtanden erklären, daß das Steuervereinheitlichungsgeſetz, das urſprünglich doch erſt 1932 in Kraft treten ſollte, ſchon jetzt eingeführt wird. Die Reichsregierung hat indes die begründete Hoffnung, dieſer wie auch anderer Widerſtände Herr zu werden. Wer wird Reichswirtſchaftsminiſter? Drahtbericht unſeres Berliner Büros [J Berlin, 18. Nov. Wie wir hören, wird neuerdings der Textilindu⸗ ſtrielle Müller⸗Orlinghaus als Anwärter auf den Poſten des Reichswirtſchaftsminiſters ge⸗ nannt. Im übrigen ſteht die endgültige Entſcheidung noch aus. Dieſer Entſchluß iſt reiflich überlegt und unwiderruflich. Er wird mir durch zwei Erwägungen erleichtert. Einmal kann ich mit Freude und Genugtuung feſt⸗ ſtellen, daß gerade im jetzigen Augenblick, der ſtärkſte politiſche Aktivität verlangt, die Fraktion im Reichs⸗ tag und wie ich glaube, auch die Partei, einig ſind in der Geſamtauffaſſung, wie ich ſeit Beginn meines politiſchen Lebens unbeirrt verfolgt habe. Und zum zweiten glaube ich, f einen Nachfolger vorſchlagen zu können, deſſen unverbrauchte Kraft die ſchwierigen Probleme der Zeit zu meiſtern in der Lage iſt und zu deſſen Geſamteinſtellung ich voll⸗ ſtes Vertrauen beſitze. Ich geſtatte mir deshalb, dem Parteivorſtand die An⸗ regung zu machen, unſeren Freund Dingelden dem Zenkralvorſtand zur Wahl als Parteiführer in Vorſchlag zu bringen. Schwerſtes Hemmnis für meinen Entſchluß war der Gedanke, daß mein Schritt als Flucht aus der Verantwortung bezeichnet werden könne, nach⸗ dem die Partei bei den letzten Wahlen eine unbezwei⸗ felbare Niederlage erlitten hat. Ich habe dieſes Hemmnis überwunden, gerade veil ich von höchſter Verantwortung gegenüber meiner geliebten Partei durchdrungen bin und weil ich unerſchütterlich an ihre Zukunft glaube. Mit herzlichem Gruß in alter Treue Ihr gez.: Scholz. Der Parteivorſtand hat daraufhin einſtimmig beſchloſſen, an Herrn Dr. Scholz das dringende Erſuchen zu richten, wenn ſeine Geſundheit es irgend geſtattet, ſeinen Entſchluß rückgängig zu machen. Der ſtellvertretende Parteivorſitzende, Abg. Dingeldey, hat dieſen Wunſch des Parteivorſtandes in perſönlicher Rück⸗ ſprache Dr. Scholz eindringlich nahegelegt und ihm dabei das folgende Schreiben des Parteivor⸗ ſtandes überreicht: Berlin, den 14. November 1930. Lieber und verehrter Freund Scholz! Im Auftrag des Parteivorſtandes habe ich Ihnen in Ergänzung und Beſtätigung meiner mündlichen Mitteilungen folgendes vorzutragen: Der Partei⸗ vorſtand hat mit großer innerer Erſchütterung durch mich Kenntnis Ihres an den Parteivorſtand gerich⸗ teten Briefes vom 11. November erhalten. Nicht nur, daß der Parteivorſtand aus Ihrem Brief zu ſeinem tiefſten Bedauern entnehmen muß, daß die begründete Hoffnung auf eine ſchnelle und völlige Kräftigung Ihrer Geſundheit, die wir mit Ihnen gemeinſchaftlich hatten, ſich nicht in dem er⸗ wünſchten Maß beſtätigt hat, ſondern darüber hin⸗ aus vor allem die Erkenntnis, daß Sie infolge dieſer Verzögerung der völligen Wiederherſtellung Ihrer alten Friſche und Geſundheit aus tiefem Verantwor⸗ tungsgefühl glauben, die ſchwere Verantwortung ſo⸗ wohl als Pärtei⸗ wie auch als Fraktionsführer nicht länger tragen zu dürfen, hat bei allen Mitglie⸗ dern des Parteivorſtandes ohne Aus⸗ nahme tiefe Bewegung ausgelöſt. Der Parteivorſtand war und iſt ſich völlig einig im Vertrauen zu Ihnen und deshalb auch ebenſo einmütig zu dem Entſchluß gelangt, als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit dem Zentralvorſtand Ihre Wie ⸗ der wahl zum Parteiführer vorzuſchlagen. In dieſe Entwicklung hinein kommt nun die für uns alle erſchütternde Mitteilung Ihres Entſchluſſes. Der Parteivorſtand möchte alle, auch die letzten Möglichkeiten ausnutzen, um Ihre Perſönlichkeit, Ihre unentbehrlichen politiſchen Erfahrungen und Ihren Namen der Führung der Partei zu erhalten. Er richtet durch mich an Sie die herzliche und drin⸗ gende Bitte, Ihren Entſchluß rückgängig zu machen, und, wenn Sie das nicht anders können, ſich wenig⸗ ſtens noch für einige Zeit der Partei zur Verfügung zu ſtellen. Der Parteivorſtand iſt ſich bewußt, welch großes Opfer er damit von Ihnen verlangt. Er kennt aber Ihre zu allen Zeiten und in jeder Lage immer bewährte ſelbſtloſe Hingabe an die Partei und vertraut deshalb darauf, daß Sie ſich dem Ruf auch dieſes Mal nicht entziehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß für die Zeit bis zu Ihrer völligen Wiederher⸗ ſtellung ihre volle Entlaſtung durch mich erfolgt und für Sie in keiner Weiſe über das Maß deſſen, was Ihnen ſelbſt durch Ihren Willen und Ihre Geſund⸗ heit zufällt, Belaſtungen entſtehen. Der Parteivorſtand bittet Sie, abgeſehen von unſerer Unterhaltung, ſchriftlich Ihre endgültige Entſcheidung zu treuen Händen zu übergeben, damit er in ſeiner für Dienstag, den 18. ds. Mts., anbe⸗ raumten Sitzung, ſeine weiteren Entſchließungen faſſen kann. a Mit vielen freundlichen Grüßen in alter Treue Ihr gez.: Dingeldey. Ueber das Ergebnis der Unterredung Dingeldey mit Scholz wird parteioffiziös mitgeteilt: Herr Dr. Scholz glaubte es mit ſeinem Geſund⸗ heitszuſtand nicht vereinbaren zu können, der Bitte des Parteivorſtandes zu entſprechen. Er hat deshalb dem Parteivorſtand mit Schreiben vom 16. November mitgeteilt, daß er bei ſeinem urſprünglichen Entſchluß beharren müſſe. Der Parteivor⸗ ſtand hat von dieſer nunmehr endgültigen Nachricht mit ſchmerzlichem Bedauern Kenntnis genommen und in ſeiner heutigen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, dem am 30. Nobember zuſammentretenden Zentral⸗ vorſtand der Deutſchen Volkspartei den Reichstags⸗ abgeordneten Dingeldey entſprechend dem aus⸗ drücklichen Wunſch des Herrn Dr. Scholz als Par⸗ teiführer in Vorchlag zu bringen. „G 38“ auf dem Fluge nach Deſſan — Köln, 18. Nov. Das Junkers⸗Großflugzeug „G 38“ iſt heute vormittag um 11.35 Uhr zur letzten Etappe ſeines Europa⸗Rundfluges, Köln Deſſau, geſtartet. An Bord befinden ſich außer den elf Mann der Beſatzung vier Paſſagiere. Dem Abfluge des Flugzeuges wohnten mehrere hundert Zuſchauer bei. * * Lehrgut für Reichswehrſoldaten. Das Wehr⸗ kreiskommando Stettin hat der„Voſſiſchen Zeitung“ zufolge das 750 Morgen große Gut Crummenhagen im Vorpommerſchen Kreiſe Franzburg⸗Barth ange⸗ kauft, um es als Lehrgut für Reichswehrſoldaten zu verwenden, die nach ihrer Entlaſſung zur Landwirt⸗ ſchaft übergehen wollen. Aeber den Parleien Wer bei allen äußeren Erfolgen beſcheiden bleibt, verdient das Lob ſeiner Mitmenſchen. Von dieſem Geſichtspunkt aus kommt ein gerecht denkender Menſch, ſei er bei welcher Partei er wolle, nicht darum herum, der Nationalſozialiſtiſchen Partei feine Anerkennung auszu⸗ ſprechen. Allgemein bekannt iſt es ja, daß ſchon bei den letzten Reichstagswahlen die National⸗ ſozialiſten trotz ihrer enormen Parteiagitation keines⸗ falls einen derartigen Triumph erwartet hatten, wie er ihnen zufiel, daß ſie vielmehr durch den über alle ihre Erwartungen hinausgehenden Wahlerfolg ſelbſt am meiſten erſtaunt geweſen ſind. Die der oberſten Parteiführung plötzlich zufallenden Man⸗ datszahl von 107 Abgeordneten legte ihr eine Verank⸗ wortung auf, für deren Uebernahme Herr Hitler und die anderen Parteiführer nicht vorbereitet waren. Trotz dieſer erſt unlängſt gemachten Erfahrung und trotz des außerordentlich ſtarken Anklanges, den ſie auch in der Zwiſchenzeit bei allen Maſſenverſamm⸗ lungen, für ſich buchen konnten, ſind die National⸗ ſozialiſten die beſcheidenen Leute geblieben, die ſte, abgeſehen von lärmenden Aeußerlichkeiten, im Grunde wohl ſtets geweſen ſind. Einen neuen weis dafür hat man ſoeben bei den badiſchen Ge⸗ meindewahlen bekommen. In Ueberlingen am Bodentee haben die dortigen Nationalſozialiſten in ihrer übergroßen Beſcheidenheit fünf Mau ⸗ date weniger erhalten, als ihnen nach dem Willen ber Wähler zugedacht waren. In der badiſchen Gemeindewahlordnung gibt es nämlich einen 8 88, in dem folgendes beſtimmt wird: „Wenn eine Wahlborſchlagsliſte weniger Be⸗ werber enthält, als auf die Höchſtzahlen entfallen, ſo gehen die 1 Stellen auf die Höchſt⸗ zahlen der anderen Wahlvorſchlagsliſten über.“ Dieſe Beſtimmung hat die Nationalſozialiſten um nicht weniger als 5 Mandate gebracht. Da die von ihnen eingereichte Kandidatenliſte nur a cht Namen enthielt, konnten ihnen von Rechts wegen auch nur acht Mandate zugeſprochen werden, obwohl ſie nach Maßgabe der für ſie abgegebenen Wählerſtimmen Anſpruch auf 13 Stadt ver⸗ ordnete gehabt hätten... Doch, wie es überall in der Welt geht, ſo ging es auch hierbei: Dem eenen ſin Uhl, is dem annern ſin Nachtigall! Zum begreiflichen Aerger der Nationalſozialiſten und zur ebenſo begreiflichen Schadenfreude der Nutznießer jener Beſtimmung der badiſchen Gemeindewahlord⸗ nung wurden von den fünf den Nationalſozialiſten entgehenden Mandaten drei dem Zentrum zugeteilt, das dadurch auf 25 Stadtverordnete kam und zwei der Einheitsliſte, die dadurch 14 Sitze erhält. Bedenke alſo, o Zeitgenoſſe, daß trotz aller Um⸗ wälzungen und Begriffsverwirrungen der letzten Jahrzehnte offenbar doch noch immer das alte deutſche Sprichwort gilt:„Beſcheidenheit iſt eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr!“ Daß Beſcheidenheit ein irgendwie hervorſtechen⸗ des Charakteriſtikum Adolf Hitlers ſei, hat ihm bislang niemand nachſagen können. Wie das in gro⸗ ßen Volksverſammlungen ja allgemein üblich iſt, ſo hat auch Hitler in ſeinen großen Reden den Mund immer ziemlich voll genommen und aus ſeinem über⸗ vollen Herzen nie eine Mördergrube gemacht. Erſt unlängſt hat ſeine Drohung von dem„Köpfe in den Sand rollen laſſen“ wieder viel von ſich reden ge⸗ macht. Dem überparteilichen undunbefan⸗ genen Beobachter, der wir aller Parteipolitik gegenüber ſein wollen, fällt jedoch auf, daß Hitler in letzter Zeit offenbar einen merklichen Wandlungs⸗ prozeß durchgemacht hat. Daß Hitler ſich in den zahlreichen Interviews, die er an ausländiſche Preſſe⸗ vertreter erteilte, weſentlich anders zeigte, als bei den Maſſenverſammlungen vor ſeinen deutſchen An⸗ hängern, war ja ſchon längſt allgemein aufgefallen. Nun erleben wir, daß er auch bei ſeinen inländiſchen Kundgebungen weſentlich friedlichere Töne anſchlägt als früher. Dieſe Beobachtung konnte man auch bei der Rede machen, die Hitler kürzlich in Mannheim hielt. Weſentlich verſtärkt wird dieſer Eindruck noch durch die Rede, die Hitler vorgeſtern abend vor 6 000 Hörern in Bielefeld gehalten hat und worüber wir in unſerem geſtrigen Abendblatt berichteten. Be⸗ ſonders unterſtreichen wollen wir auch an dieſer Stelle, was Hitler über die Vereinigung von Nationalismus und Sozialismus geſagt hat, deren Ueberbrückung er als die Aufgabe der Zu⸗ kunft bezeichnete.. Offen bleiben muß einſtweilen 1 1 1 1 5 3 1 2. Seite/ Nummer 536 Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe Dienstag, 18. November 1080 die Frage, ob die neue Tonart Hitlers nur Taktik iſt, mit der er jetzt auch fenen Teil der Volksmaſſen und vor allem des Bürgertums für ſich gewin⸗ nen will, der auf Grund der bishertgen Kundgebung und des bisherigen Auftretens der Nationalſozialiſten der berechtigten Meinung ſein muß, daß eine Re⸗ gierung der Hakenkreuzler den Krieg nachinnen und außen bedeuten würde, oder ob Hitler im Hinblick auf die 107 Reichstagsabgeordnete, die auf ſeine Befehle warten und auf die 6% Millionen nationalſozialiſtiſche Wähler die ihm zugefallene un⸗ geheure Verantwortung vor dem Volks⸗ ganzen inzwiſchen ihrem vollen Ausmaße nach richtig erfaßt hat. Eine JTronie des Schickſals, ein Treppen⸗ witz der Weltgeſchichte iſt es, daß juſt in dem Augen⸗ blick, in dem ſich bei unſeren Nationalſozialiſten eine Umkehr vom gefühlsmäßigen Ueberſchwang zur ver⸗ nunftgemäßen politiſchen Einſicht zu vollziehen ſchelnt, in franzöſiſchen Rechtskreiſen die Abſicht ent⸗ ſteht, eine der deutſchen Hltler bewegung ähn⸗ liche Organiſation auch in Frankreich auf die Beine zu ſtellen. Die Achtung vor jenen Verträgen, die unſere Nationalſozialiſten bekanntlich zerreißen wollen, wird als die Hauptaufgabe der franzöſiſchen Hitlerbewegung proklamiert. 1 Das neue Inſtitut für Zeitungskunde Meldung des Wolffbüros Berlin, 17. November. Das Deutſche Inſtitut für Zeitungskunde ver⸗ anſtaltete heute anläßlich ſeiner Ueberſiedlung in die ihm eingeräumten neuen Lehr⸗ und Arbeitsräume im alten Marſtall, Breite Straße 36, eine Feier, die in ihrer Schlichtheit den zahlreichen Teil⸗ nehmern einen ſtarken Eindruck von der Bedeutung des Inſtituts und ſeines Aufgabenkreiſes ver⸗ mittelte. Der preußiſche Unterrichtsminiſter Grimme hrachte als Vorſitzender der Deutſchen Geſellſchaft für Zeitungswiſſenſchaft in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache ſeine Befriedigung darüber zum Ausdruck, daß bas Inſtitut fetzt aus beſchränkten Verhältniſſen herauskomme. Er gab ihm in ſeinen neuen Räumen den Wunſch mit, daß die Preſſe als Werkzeug der öffentlichen Meinung eine zwiefache Sendung er⸗ fülle: die Stimmung des Landes gegen⸗ über der Regierung zum Ausdruck zu Bringen und der Bevölkerung die Kenntnis von den Ueberlegungen zu vermitteln, die eine Regie⸗ rung beſtimmt haben, zu dieſer oder jener Entſchet⸗ dung zu gelangen. Journaliſt ſein, heiße Erzieher des Volkes zur eigenen Urteilsbilbung ſein, damit aus den Unter⸗ tanen eines fremden Willens ein ſelbſtentſcheidender Mitarbeiter am Reich der freien Staatsbürger werde. ſein die Trias von Staat, und Preſſe. Dieſes Ineinander der drei Mächte möge zum Sinnbild jedes Journaliſten werden. Nach dem Miniſter ſprach namens der Reichs⸗ regierung der Chef der Preſſeabteilung, Miniſterial⸗ birektor Dr. Zechlin, der in herzlichen und an⸗ erkennenden Worten der bisherigen Arbeit des In⸗ ſtituts und ſeiner Leiſtung gedachte und die beſten Wünſche für die Fortentwicklung an der neuen und größeren, zweckmäßigeren Arbeitsſtätte zum Aus⸗ Brachte. Der Direktor des Inſtituts, Prof. Dr. Do vi⸗ fat, gab eine Darſtellung der bisherigen Arbeits⸗ weiſe, der Ziele und Methoden der in Berlin be⸗ triebenen zeitungswiſſenſchaftlichen Forſchungs⸗ und Fortbildungsarbeit. Miniſterialdirigent Dr. Häntzſchel als Leiter ber Preſſerechtsabtetlung des Inſtttuts gab einen kurzen Ueberblick über dieſe Seite der zeitungswiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeit. Für den Verein deutſcher Zeitungsverleger be⸗ grüßte und beglückwünſchte Dr. Martin Carbe das Inſtitut und für den Reichsverband der deutſchen Preſſe deſſen geſchäftsführender Vorſitzender Guſtav Richter. Roſé-Ouartett Erſtes Konzert im Konzertverein Mit dem Namen Arnold Roſs iſt die vor⸗ nehmſte Wiener Geigentradition umſchrieben. Das nach ihm benannte Quartett gehört ganz ebenſo zum Bilde der Muſikſtadt Wien, wie ſein Erſcheinen am Erſten Pult des Wiener Opernorcheſters zu einem repräſentativen Ereignis geworden iſt. Der füh⸗ rende Geiger und das führende Quartett Wiens zu ſein, bedeutet die Verbindung mit der großen muſt⸗ kaliſchen Vergangenheit dieſer Stadt lebendig zu verkörpern, und ſo gehört das Quartettvermächtnis Beethovens zum beſonderen Beſitz der Roſé⸗ Leute. Auch geſtern abend brachten ſie das großes Cis-moll-Quartett aus der letzten Zeit des Meiſters mit, doch vorher wurde der Hörer zunächſt durch ein Quartett von Céſar Frank auf eine kleine Ge⸗ duldsprobe geſtellt. Es erſcheint ſehr wohl verſtändlich, daß dieſe kul⸗ tipterten Spieler ſich ein ſolches Werk wegen der muſikaliſchen Vornehmheit und Glätte wählen, die zu den weſentlichen Eigenſchaften des franzöſiſchen Komponiſten Céſar Frank gehören. Aber mit dieſer Glätte des Satzbaues allein iſt es nicht getan. Die Dürftigkeit des muſikaliſchen Einfalls bleibt beſtehen, wendet, wie dies Céſar Frank leider allzuſehr be⸗ liebte. Nur wo er die Geiger einige techniſche Kunſt⸗ ſtücke vollbringen läßt, wie in dem geſpenſterhaften Dieſer eigentliche Mangel an Erfindung wurde umſo deutlicher als das Quartett in-moll(Op. 29) von Schuber folgte. Dieſes üppige muſikaliſche Blühen, das wohl durch ſeinen Abſtecher als Haus⸗ lehrer nach Ungarn beſonders angeregte rhythmiſche Temperament des jungen Meiſters erlebt in dieſem melodienreichen, wunderſchönen Werk einen höchſt er⸗ baulichen Niederſchlag. Hier kam auch die hervor⸗ ragende Kunſt des Quartetts über die akademiſche Gepflegtheit des Werkes von Cösſar Frank hinaus zu eigentlicher Geltung: Die jugendlich⸗blühende Erſte Geige von Profeſſor Arnold Roſé, die vornehme, eiufühlſame Kunſt ſeines geigeriſchen Nachbarn, Pro⸗ feſſor Paul Fiſchers, der ſchöne Klang der Viola von Max Handl, dem jungen neuen Bratſchiſten des Roſs⸗Quartetts, und ſchließlich das kultivierte, In dieſen Räumen möge immer lebendig Wiſſenſchaft Der Meldung des Wolffbüros Genf, 18. November. Ueber die Arbeitslage in Sowfetruß⸗ land veröffentlicht das Internationale Ar⸗ beitsamt in Genf intereſſante Einzelheiten. Danach ſind kürzlich in Rußland zwet neue arbeits⸗ rechtliche Erlaſſe ergangen: der eine betrifft die A r⸗ beits vermittlung, der andere die Einſtel⸗ lung der Zahlung von Arbeitsloſen⸗ unterſtützung. Beide Maßnahmen haben die Bekämpfung des Mangels an Arbeitskräften zum Zweck. Die erſte ſieht Straf maßnahmen gegen alle Perſonen vor, die ſich weigern, eine ihnen vom Arbeitsamt zugewieſene Arbeit anzunehmen oder die dieſe Arbeit verlaſſen. Die zweite Maßnahme brachte eine vollſtändige Beſeitigung der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung mit ſich. Nach den amtlichen Statiſtiken iſt die Zahl der eingetragenen Ar beitsloſen in Rußland ſeit Anfang dieſes Jaheres von 1250 000 auf etwa 600 000 geſunken. Es darf in dieſem Zuſammen⸗ hang jedoch nicht vergeſſen werden, daß zahlreiche Perſonen, die beſtimmten Geſellſchaftsklaſſen angehb⸗ ren, nicht das Recht haben die Arbeitsvermittlung in Anſpruch zu nehmen und daß die Liſten der Ar⸗ beitsämter in den letzten Monaten ganz beträchtlich „geſäubert“ worden ſind. Es darf ferner daran er⸗ innert werden, daß die ruſſiſchen Gewerkſchaften kaum Arbeitnehmer zulaſſen, die nicht„proletari⸗ ſchen“ Urſprungs ſind und deren Regierungstreue nicht feſtgeſtellt iſt. Es iſt weiter bekannt, daß es für einen nicht gewerkſchaftlich organiſterten Arbeiter Telegraphiſche Meldung Genf, 18. Nov. In der Marinekommiſſton des Vorberetitenden Abrüſtungsausſchuſſes beantragte heute Lit win ow, in den Hauptartikel der Konvention die Beſtimmung aufzunehmen, daß die Stärke der Flotten nicht nur, wie es im Entwurf vorgeſehen iſt,„begrenzt“, ſondern herabgeſetzt werden ſollten. Zur allgemeinen Ueberraſchung fand der ruſſiſche Antrag bei der Abſtimmung eine Mehrheit, was bei den Vertretern der Seemächte eine ziemliche Verwirrung hervorrief. Maſſigli⸗Frank⸗ reich verſuchte die Annahme des ruſſiſchen Antra⸗ ges dadurch unwirkſam zu machen, daß er den Zu⸗ ſatzantrag ſtellte, hinter das Wort„Herabſetzung“ die einſchränkende Formel„wenn möglich“ zu ſetzen, was Litwinow zu der mit großer Heiterkeit auf⸗ Oberpräſidium mit Parteifahne Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 18. Nov. Der ſozialdemokratiſche Oberpräſident Lü⸗ demann in Breslau hatte am 9. November an ſeiner Dienſtwohnung eine ſchwarz⸗rot⸗goldene und eine knallrote Fahne gezeigt und auf eine Anfrage der„Schleſiſchen Zeitung“ ſein immerhin merkwürdiges Verhalten damit begründet, daß das Hiſſen einer roten Fahne in Gemeinſchaft mit der Reichsflagge durchaus vereinbar mit den Rechten und Pflichten eines Beamten ſei, dagegen nicht das Zeigen der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge. 1 Arbeitsmarkt in Rußland Strengſte Maßnahmen der Sowjelregierung zur Durchführung des Fünfjahrplanes ſchwer iſt, Arbeit zu bekommen. Es wäre aus dieſem Grunde falſch zu glauben, die Zahl der 600 000 ein⸗ getragenen Arbeitsloſen entſpreche der tatſäch⸗ lichen Arbeitsloſigkeit. Zweifellos hat ſich die wirtſchaftliche Tätigkeit Rußlands ganz beträchtlich entwickelt, und dieſer Auf⸗ ſchwung iſt in hohem Maße die Folge einer Geld inflation, die zu beträchtlichen Preis⸗ ſteigerungen Anlaß gegeben hat. Um dem Mangel an Arbeitskräften zu ſteuern, hat die Sowjetregierung drakoniſche Maß⸗ nahmen ergriffen. Die Arbeitsloſenunterſtützung wurde plötzlich und ausnahmslos beſeitigt. Der Ar⸗ beiter muß die ihm vom Arbeitsamt nachgewieſene Beſchäftigung annehmen, ſelbſt wenn die Arbeit nicht ſeinem Beruf entſpricht oder außerhalb, zuweilen in anderen Bezirken, verrichtet werden muß. Wenn er aus anderen als Geſundheitsgründen ſich weigert, die Arbeit anzunehmen, wird er aus den Liſten der Ar⸗ beitsämter geſtrichen und bleibt ſich ſelbſt überlaſſen. Ein Facharbeiter, der Arbeit hat, kann gegen ſeinen Willen zu einer anderen Arbeit in irgend⸗ einem Bezirk Rußlands kommandiert werden, wenn dieſe Berſetzung im Intereſſe der ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaft notwendig ſcheint. Jeder Arbeiter, der ſeine Arbeit freiwillig verläßt oder infolge Bruches der Arbeitsdiſziplin gekündigt wird, gilt als Deſer⸗ teur, der aus den Liſten der Arbeitsämter geſtri⸗ chen werden kann. Dieſe Maßnahmen ſind zweifellos ſehr ſtreng. Sie zeigen, daß die Ruſſen ſich durch kein Hindernis in der Durchführung des Fünfjahresplanes aufhalten laſſen wollen. Ruſſiſcher Vorſtoß in Genf genommenen Bemerkung veranlaßte, es ſei am beſten, dem ganzen Ausſchuß die Bezeichnung „Commission préparatoire du desarmement si pos- sible“(Vorbereitende Kommiſſion für die Abrüſtung, ſoweit ſte möglich iſt) zu geben. Maſſigli bekämpfte die Feſtlegung der Konvention im Sinne einer gerechten Herabſetzung der Flottenrüſtungen u. a. mit dem Argument, daß die Abrüſtungskonferenz die Möglichkeit haben müſſe, für beſtimmte Staaten ſogar eine Erhöhung ihrer Flottenſtärke zu beſchließen. Die Ausſprache endete mit der Annahme eines von Politis eingebrachten Antrages, der die An⸗ nahme des Entwurfes unter Berückſichtigung eines ſpaniſchen Zuſatzantrages vorſchlägt. Ein ruſſiſcher Antrag, die Spezialſchiffe in die Ge⸗ ſamttonnage einzureihen, wurde gegen die Antrag⸗ ſteller abgelehnt. Die preußiſche Regierung wurde um Stellung⸗ nahme zu dieſer, wie uns ſcheinen will, befremdͤ⸗ lichen Auslegungskunſt des Oberpräſidenten erſucht. Jetzt endlich, nachdem man zehn Tage ſich nach allen Richtungen ausgeſchwiegen hatte, kommt die Aus⸗ kunft: der dem Oberpräſidenten abverlangte Bericht ſei noch immer nicht eingetroffen. Der Fall habe alſo im preußiſchen Innenminiſterium noch nicht nachgeprüft werden können. Im übrigen liege bereits eine kleine Anfrage im preußiſchen Landtag vor, die die Staatsregierung beantworten werde. Bis dahin beabſichtige man nicht, zu der Angelegen⸗ heit Stellung zu nehmen. Das läßt darauf ſchlie⸗ ßen, daß man auch im Miniſterium des Herrn Se⸗ vering ein wenig peinlich berührt iſt und zunächſt einmal Zeit zu gewinnen ſucht. klanggeſättigte Spiel des Celliſten Profeſſor Fried⸗ rich Buxbaum. Der Konzertverein hat in dieſem Jahr ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen. Das iſt höchſt verdienſtlich, und es erſcheint deshalb beſonders wünſchenswert, daß dem Verein die frühere Mit⸗ gliederzahl einigermaßen wieder zuwachſe. Für ſeine Konzertprogramme hätten wir nach dieſem Wunſch nur eine Bitte: die Umbildung der Vor ⸗ tragsfolgen in der heutigen Beit macht ſich über⸗ all bemerkbar, und deshalb empfiehlt es ſich, ein gro⸗ ßes Werk wie das Beethovenſche oeis-moll-Quartett nicht an den Schluß, ſondern an den Anfang des Abends zu ſteelln. So war es bereits halb zehn Uhr, als dieſes umfangreiche u. nicht nur an den Spieler, ſondern auch an den Hörer die höchſten Anforderun⸗ gen ſtellende Werk an die Reihe kam. Zu ſpät, um in ſeinem ganzen Reichtum zu wirken. Theater und Muſik Gertrud Bindernagel ſingt am 19. d. Mts. im Stadttheater zu Halle a. d. S. anläßlich einer Feſtaufführung der„Walküre“ die Brünhilde und wurde ferner für 3 Konzerte als Soliſtin verpflichtet und zwar: am 10. Dezember nach der Berliner Philharmonie von der Bruckner⸗ . 58 ini geit des Prof. Dr. Gatz; am auch wenn man ein Thema noch ſo oft um und um Vereinigung unter Leitung des Prof 65 8. Jan. 1931 vom Berliner Sinfonie ⸗Orche ſt 2* unter Prof. Haensgen nach Potsdam und ſchließ⸗ lich vom hieſigen„Liederkranz“ anläßlich ſeines zweiten Satz oder in einigen harmonischen Eigen⸗ am 29. Januar 1031 im Nibelungenſaal ſtatt⸗ tümlichkeiten des letzten, lauſcht man ihm gerne. Carl Bartoſchs neue Werke. findenden Jubiläumskonzertes. Unſer einheimi⸗ ſcher Komponiſt Carl Bartoſch hat zwei neue Chorwerke vollendet, welche im Verlag Karl Hochſte in Heidelberg demnächſt erſcheinen. Das erſte:„Walther von der Vogelweide“ Opus 43(Text von Otto Hönig⸗Berlin) iſt für Männerchor, kleinen Fernchor und Harfe komponiert und kommt im November in Ludwigshafen a. Rh. durch die Liedertafel Ludwigshafen zur Urauffüh⸗ rung. Das zweite Werk:„Die Glockennacht am Rhein“ Opus 42(Text von Wilhelm Da⸗ niel⸗Ludwigshafen⸗Mundenheim) für Männerchor, großes Orcheſter, Orgel und Glocke kommt im Ver⸗ lauf dieſes Konzertwinters in einem Konzert des Pfalzorcheſters in Ludwigshafen a. Rh. zur Uraufführung. Theaterbeſuch in Kioto Zum morgigen Gaſtſpiel der japaniſchen Schan⸗ ſpieler im Mannheimer Nationaltheater Am Tage liegt die Theaterſtraße verlaſſen. Aber am Abend drängt ſich, eng und bunt, hier die Menge unter den Maiglöckchenlaternen, die ſich mit ſechs, ſieben kleinen bis größeren Lampen von rechts und links über die ſchmale Straße hin neigen. Ueber einem grell beleuchteten Torweg ſind große Plakate in weicher, wie franzöſiſcher Malerei. Sie ſind ſehr reizend gemacht(begabte Geſellſchaft, denkt man unwillkürlich) und ſie verkünden lebhafte Szenen öſtlicher Schauſpielkunſt. Ich vermute natürlich den üblichen Flimmerſtreifen, ſehe aber durch ein Holz⸗ gatter über dem Eingang wirklich lebendige Schauſpieler geſchmeidig agieren. Das Kaſſenfräulein hat zwar, wie ich mich ſchüchtern nähere, beinahe den Unterkiefer im Schoß oder ſonſtwo verloren, faßt ſich dann aber, wie ein Mann ihr beiſpringt und mit den Fingern für mich in arabiſchen Ziffern den Eintritts⸗ Dann darf ich hinein und ſetze mich preis aufmalt. ſtill auf eine der hinterſten Reihen. Da vorn wird leiſe agiert, bunt und laut ſind nur die Farben im weißgelben Scheinwerferlicht. Da liegt einer tot oder ſcheintot. Und es gibt lange geſpannte Pauſen, in denen nur Blicke fliegen, und dann nur ein Wort. Dann kommt Bewegung. Ein Weib nimmt ein Kind und hält es einem Manne entgegen (aha, immer die alte Geſchichte, denk' ich) und der Mann iſt geknickt. Und er erdolcht ſich und ein an⸗ derer Mann zieht mit dem Weibe von dannen. Dann iſt Schluß und es wird Eiscream verkauft. Dann zuckt der Vorhang wieder. Von draußen drängen und ziehen Jungen mit gebanntem Blick (unter dem Vorhang durch) in die Zukunft, und es ſtößt und drängt von innen bis das große Tuch wackelnd und mit linkiſchen Rucken ſich auftut. Und dann hocken auf der Bühne zwei Mädchen mit unter⸗ geſchlagenen Beinen. Sie zupfen ein Saiteninſtru⸗ ment les ſind wohl Samiſen, mit kleinen dicken Bäu⸗ chen und länglichen Hälſen). Und eine ſingt dann lei⸗ denſchaftlich und ſehr vornehm⸗verhalten, bewegt leiſe nach vorn den Kopf. Die Augen ſind ausdrucksvoll dunkel, wie von irgendeinem Rohling, vielleicht vom Leben ſelber gekränkt,— nach innen gerichtet. Und die Stimme wird durch die hochgeſpannten Stimm⸗ bänder gepreßt. Sie ſchwankt beweglich, iſt wie eine Lohnabkommen der Mannheimer Metallinduſtrie gekündigt Der Verband der Metallinduſtriellen hat, laut „Volksſtimme“, den Lohntarif in der Metallinduſtrie auf den 31. Dezember dieſes Jahres gekündigt. Ge fordert wird ein 15prozentiger Lohnabbau. Eine nähere Begründung will der Verband bei den Verhandlungen hierzu geben. ——— Tarifverhandlungen im Bankgewerbe geſcheitert — Mannheim, 18. Nov. Wie uns der D. H.., Reichsgeſchäftsgruppe Banken, mitteilt, ſcheiterten die heutigen Tarifverhandlungen um den Abſchluß eines neuen Reichstarifvertrages für das deutſche Bankgewerbe. Die Bankleitungen verlangen einen Gehaltsabbau, wie er bisher von keiner an⸗ deren Arbeitgebergruppe gefordert wurde und zwar zunächſt einen allgemeinen Gehaltsabbau von 11 Prozent, dann noch Kürzungen der Tarifſtaffeln und andere finanzielle Verſchlechterungen, ſowis Fortfall der Bankfeiertage. Londoner Rechnung für„Do. Bevor das Flugboot Do X in Calſhot zu ſei⸗ nem Flug nach Bordeaux aufſtieg, wurde, wie der „Daily Herald“ mitteilt, dem Dritten Offizier eine Rechnung des engliſchen Luftfahrt⸗ miniſteriums überreicht. Ihre Höhe betrug 22 000 Mark und ſtellt die geſamten Unkoſten des Aufenthalts von Do X in den engliſchen Gewäſſern dar. Jedes Boot, das zu Do X hinausfuhr, jedes Telephongeſpräch, das ſeinetwegen geführt ſowie der Dienſt, der geleiſtet wurde, war aufgeſchrieben wor⸗ den. Bis zu einem gewiſſen Grad, ſo ſagt das Blatt weiter, ſeien die Deutſchen in den holländiſchen Ge⸗ wäſſern Gäſte geweſen. Sie würden es in den fran⸗ zöſiſchen, portugieſiſchen, ſpaniſchen und amerikani⸗ ſchen Gewäſſern ſein. Sie ſeien es aber nicht in den engliſchen Gewäſſern geweſen. In der Nacht vor dem Abflug ſei der Verproviantierungsdienſt mangelhaft geweſen. Ein Flugſergeant habe dem Kapitän bei ſeinen Einkäufen geholfen, die er in einem kleinen Laden in Southampton habe machen müſſen. Aml⸗ liche Hilfe habe es nicht gegeben. Selbſt die Boote, mit denen Mitglieder der Luftſtreitkräfte und ihre Frauen hinausgefahren ſeien, um Do X zu beſich⸗ tigen, hätten bezahlt werden müſſen. Die Offiziere und Mannſchaften in Calſhot hätten den Wunſch ge⸗ habt, den Deutſchen Gaſtfreundſchaft zu gehabt, ihren Wunſch zu verwirklichen. Letzle Melöungen Moröprozeß Schneider— Der Staatsanwalt beantragt Todesſtrafe — Karlsruhe, 18. Nov. In dem ſeit etwa Wochen⸗ friſt vor dem hieſigen Schwurgericht geführten Prozeß gegen den Landwirt Franz Schneider, der beſchul⸗ digt iſt, im Dezember v. Is. den Fiſchzüchter Braun in Marxzell aus dem Hinterhalt erſchoſſen zu haben, begannen heute die Plaidoyers. Der Staals⸗ anwalt beantragte gegen den Angeklagten die Todes'ſtrafe. Schwerer Grubenbrand in Schleſien — Kattowitz, 18. Nov. Auf der Saturn⸗Grube bei Sosnovice entſtand geſtern nachmittag eine Kohlen⸗ gasexploſion, die einen Brand verurſachte, der ſich ſchnell über drei Felder verbreitete und die ge⸗ ſamte Belegſchaft ſtark gefährdete. Dieſer gelang es, bis auf zwei Mann, ſich rechtzeitig zu retten. Acht Grubenfeuerwehren wurden aufgeboten, um das Feuer zu bekämpfen. Nach vielſtündiger Arbeit ge⸗ lang es, den Brandherd einzudämmen. Die zwei zurückgebliebenen Bergleute konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Außerdem verbrannten noch 23 Pferde. ..... ͤ TTT 2 Weidengerte elaſtiſch. Es gibt verteufelt ſchwierige Stellen, ohne daß jedoch irgendetwas ernſtlich paſſtert, und unverſehens, plötzlich endet die Sache und die Menge iſt ſichtlich begeiſtert. Ich ſelbſt bin wie nach einem aufregenden Zirkusſtück froh, entſpannt und erleichtert. Und dann gibt es wieder Theater, die Mädchen ſitzen beſcheiden am Rand, als Rezitativ die eine fun⸗ gierend und beide begleitend. Ein Stromer oder etwas Aehnliches tritt auf mit höchſt beweglichen Geſten. Seine mir ganz fremden Worte ſitzen wie in den Gliedern drin, der ganze Menſch wird mit jedem Glied Ausdruck und der Körper zum vollendet be⸗ herrſchten Orcheſter aus Händen, Füßen, Rumpf, Kopf und Hals. Ich ſitze, verſtehe kein Wort, wie bei den Ruſſen, bei Tairoffs Leuten, mit offenem Mund, ſo toll und gut iſt das alles. Es iſt die vollendete Harmonie, die aus gut geformten Gliedern und 85 athletiſchen Beherrſchung wie von ſelber ent⸗ ſteht. Dann fängt die Bühne zu wandern an. Die Bäume und die übrigen Sachen bekommen rich⸗ tige Beine, werden über die Bühne getragen, erſchei⸗ nen auf der anderen Seite dann wieder. Der Schau⸗ ſpieler marſchiert voll Ausdruck auß der Stelle und ſchafft mit Leichtigkeit die weiteſten Strecken, bis der Mond auf zwei elfenbeinfarbenen Jünglingsbeinen aufgeht und ſtillſteht, ein Friedhof ſich leiſe verſam⸗ melt. So geht es weiter, wild, primitiv, ſpannend und amüſant. 5 Nach dem Schluß iſt die Straße leer. Verebbt ist der Menſchenſtrom, und ich trotte ſehr ungern zurn in mein Heim, das ſchemenhafte Normalhotel mit den bunt zuſammengewürfelten europäiſchen Möbeln. Ein großer Wandſchirm, in alter Manier gemalt, ſteht im troſtloſen rieſigen Zimmer. Er allein erin⸗ nert daran, daß ich in Japan bin. Jap K. R. v. Rod ues. Bernard Shaw als Eroberer. Bernard Shaw hat auf einen offenen Brief Gordon Craigs, der einige Angriffe des Dichters gegen Irving mit dem Hinweis gegenſtandslos machen will, da Bernard Shaw ſich wenig dankbar erzeigt für die ihm als Iren von England gewährte Gaſt⸗ freundſchaft geantwortet: Ich habe niemals die Erlaubnis erhalten, mich in England niederzulaſſen, denn ich bin niemals darum eingekommen. Ich bin alles andere als ein Flüchtling, der eine Zuflucht gefunden hat, ſondern ia habe vielmehr ole ſes Land durch mein Werke erobert. erweiſen, ſie hätten jedoch wenig Möglichkelt 3 * 2 ee= 6 8 5 F — f 8 Dienstag, 18. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 536 —(—— Einſchränkung des Faſchings Keine karnevaliſtiſche Veranſtaltung vor dem 17. Januar Im Hinblick auf den Ernſt der Zeit und die unver⸗ mindert beſtehende Notlage des deutſchen Volkes hat der badiſche Miniſter des Innern hinſichtlich der Faſtnachtsluſtbarkeiten für das Jahr 1930/1 die kürzlich angekündigte Anordnung getroffen, daß karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen jeder Urt, insbeſondere Ma, en⸗ und Koſtümbälle, vor dem 17. Januar und ebenſo nach dem Faſtnachts⸗ dienstag gänzlich verboten ſind. Dieſem Verbot unterliegen auch private Unterhaltungen, die in Wirtſchaftsräumen oder anderen ſonſt der Oeffent⸗ lichkeit zugängigen Räumen ſtattfinden.— Ferner wird jedes Faſtnachtstreiben auf öffent⸗ lichen Straßen und Plätzen unterſagt. Nicht verboten ſind die in beſtimmten Teilen des Landes üblichen althergebrachten hiſtoriſchen Ge⸗ bräuche beſonderen lokalen Charakters, ſoweit ſie ſich in der Zeit von Donnerstag vor Faſtnacht bis Faſt⸗ nachtdienstag abſpielen. Auch ſoll ſich das Verbot nicht auf Kinder unter 14 Jahren beziehen. Bezüg⸗ lich der Polizeiſtunde bleibt es auch über die HFaſchingszeit bei den geltenden Beſtimmungen. Im 7 übrigen werden die Polizeibehörden angewieſen, ſo⸗ weit geſetzlich möglich, auf die Einſchränkung der Faſtnachtsluſtbarkeiten hinzuwirken und dafür zu ſorgen, daß auch bei den diesjährigen Faſtnachts⸗ peranſtaltungen alle Auswüchſe unterbleiben. Häusliche Krankenpflege Von dem Gedanken ausgehend, daß„Vorbeugen beſſer iſt denn heilen“, hat die Deutſchnationale Krankenkaſſe durch ihre Abteilung Geſund⸗ heitsfürſorge(Leiter Dr. med. H. Hoske, Berlin) drei Wanderausſtellungen „Häusliche Krankenpflege, Ernährung und Leiſtungsſteigerung“ zuſammengeſtellt. Durch charakteriſtiſche, ſorgfältig hergeſtellte Bildtafeln, Mulagen uſw. wird dem Publikum gezeigt, wie man Krankheiten rechtzeitig erkennt und was bis zum Eintreffen des Arztes zu tun iſt, um nicht nur dem Kranken, ſondern auch dem Arzt helfend beizuſtehen. Das Ausſtellungs material hat überall, wo es bisher gezeigt wurde, in den wei⸗ teſten Kreiſen der Bevölkerung lebhaftes Intereſſe gefunden. In Ludwigshafen, wo die Ausſtellung vor acht Tagen ſtattfand, wurde ſie ſogar wiederholt von Schulklaſſen unter Leitung ihrer Lehrer beſucht. Die erſte Ausſtellung„Häusliche Kranken⸗ yflege“ wird heute abend im Vereinsheim„Kauf⸗ mannsheim“, Vortragsſaal, 2. Stock mit einem Licht⸗ bildervortrag des Herrn Dr. Feld bauſch er⸗ Ufnet, Die Ausſtellung iſt vom 18. bis 22. November täglich von 1020 Uhr geöffnet. Sie iſt auch für die Allgemeinheit zugänglich. Eintritt frei. * Aus dem dritten Stock in den Hof geſtürzt. Heim Anſtreichen eines Fenſters im 3. Stock eines Hauſes in den L⸗Quadraten ſtürzte geſtern nach⸗ mittag ein 18 Jahre alter lediger Maler in den Hof. Er erlitt einen Schädel⸗ und linken Ober⸗ ſchenkelbruch und wurde inlebens gefährlichem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Ein Laſtkraftwagen ſtößt mit der Straßenbahn zuſammen. An der Kreuzung Kleinfeld⸗ und Secken⸗ heimerſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein mit Mehl be⸗ labener Laſtkraftwagen mit einem Straßen⸗ bahnzug der Linie 25 zuſammen. An dem Motor⸗ wagen der Straßenbahn wurde die vordere Plattform eingedrückt. Auch der Laſtkraft⸗ wagen wurde ſchwer beſchädigt. Bei dem Zu⸗ ſammenſtoß wurde ein auf der Plattform ſtehender Metzger an der linken Hand und im Geſicht durch Glasſplitter leicht verletzt. Die im Wagen zende Ehefrau eines Profeſſors erlitt durch den Schrecken einen Nerven chock und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Der Straßenbahn⸗ verkehr war durch dieſen Vorfall etwa 20 Minuten geſperrt. HOM AN vo d. S. FLETCHER Sof RAGE AVA UN„VERLAG. HELLERAU ——— (Schluß) 53 0 88 ſagte ich.„Aber ich wünſchte, es wäre vor⸗ .“ „Run,“ bemerkte er,„ich ſehe keine Gefahr mehr. Man braucht ſie nur noch auf die Bahn zu führen und ſie laufen zu laſſen. Angenommen, Rippling Ruby ſiegt, was ſchreibt da die Sitte vor? Geht da der Beſitzer auf die Bahn hinaus und führt ſie herein?“ „Ja, er tut es,“ Augenblick für ihn.“ „Wird Lady Renardsmere das tun?“ fragte er. 9 75 wie ich ſie kenne, wird ſie das auf jeden Fall ſagte ich.„Es iſt ein ſtolzer Er warf mir einen Blick zu und nahm mich etwas zur Seite. Das iſt der gefährliche Augenblick!“ ſagte er. 000 nehme an, alles wird ſich um das Pferd und 5 Rengrdsmere drängen, und damit iſt die Ge⸗ egenheit für den Chineſen gekommen.“ „Sie denken, er iſt hier, Peggy?“ ſagte ich und ſah mich um. 8 i ablich“ ſagte er beſtimmt.„Er treibt ch hier ſrgendwo herum. Und ſieht er den Rubin, üun wird er irgendwie etwas unternehmen.“ 1 9 855 kaun machen, was er will, wenn das Rennen 9 98 iſt,“ ſagte ich.„Ich kann mir gar nicht denken, Aber vorher etwas beginnen kann.“ N 1 0 ich ſchon ſagte, wird er dann erſt handeln, „ Renardsmere Rippling Ruby herein⸗ rte Peyton.„Ich ſehe nicht ein, warum ſollten. Aber die Pferde varnen Entwicklung der Friedenskirchengemeinde Es iſt immer erfreulich, wenn es Menſchen gibt, die wiſſen wollen, was einmal war und wie es ein⸗ mal war. Solches Fragen ſchärft das Auge und be⸗ lebt das Herz. In dieſem Sinne wollte ſich geſtern der Evang. Gemeindeverein der Friedenskirche über Vergangenes unterrichten laſſen. Darum wandte er ſich an den, der ein gutes Stück Mannheimer Ge⸗ ſchichte miterlebt und das kirchliche Leben aus langer Erfahrung kennen gelernt hatte: Kirchenrat von Schoepffer, jetzt in Heidelberg. Geiſtliches und Weltliches, Kirchliches und Politiſches ſtehen mehr, als man vielfach meint, in deutlicher Verbindung. Die Geſchichte Mannheims beweiſt das in mannig⸗ facher Weiſe. Man brgucht nur an das 18. Jahrhun⸗ dert zu denken und an die Bedrängnis der Evan⸗ geliſchen durch kathol, Herrſcher. Man ſieht auch da, nicht erſt heute, den Zuſammenhang zwiſchen Politik und Kirche, übrigens ein Zuſammenhang, der immer beſtand und auch dort vorhanden iſt, wo Glaube und Religion aus Prinzip oder aus anderen Gründen verfolgt wird. Das 19. Jahrhundert brachte dann unſerer Stadt ungeahnten äußeren Aufſchwung und zwar in wenigen Jahrzehnten. Parallel lief die Ent⸗ wicklung der Kirchengemeinde zur Großfſtadt⸗ gemeinde. Der damalige Kirchengemeinderat zeigte ſich freilich den Aufgaben nicht immer gewachſen. So hatte er ſich zur Errichtung von Notkirchen ſowohl auf dem Lindenhof, als auch in der Schwetzingervor⸗ ſtadt nur langſam entſchließen können. Und was er da errichten ließ, war recht einfach und ſchmucklos, zum Teil ſogar unwürdig. Anders um die Jahrhundertwende? die Sie brachte Bildung der Sprengelgemeinden und damit auch die Verſelbſtändigung der Friedenskirchengemeinde. Intereſſant war es zu hören, wie vor dieſer Zeit, d. h. in Jahren, wo die Kirche noch nicht an amtlich geordnete Arbeit denken konnte, die Evang. Stadtmiſſion auf dem Poſten war, um in ihrer Weiſe den Dienſt der Verkündigung und der dienenden Liebe zu tun. Jahre lang ſeien viele„bei 3 Herr Zieglers“ ein⸗ und ausgegangen, um ſich Kraft und Troſt für den Alltag zu holen. Das im Jahre 1890 eingeweihte Notkirchlein iſt dann ſpäter nach Rheinau ver⸗ pflanzt worden. In der Gemeinde ſelbſt hat ein reges Leben geherrſcht. Ein ſogenannter weiblicher Kirchengemeinderat hat ſich in ſozialer Weiſe vor⸗ bildlich betätigt und viel Gutes gewirkt. Ins Un⸗ geahnte wuchs das Ganze. Im Jahre 1900 gab es in der Schwetzingervorſtadt allein 490 evangeliſche Tau⸗ fen! Und was bei allen Widerſtänden, die der Zeit⸗ geiſt bereitete, die kirchliche Arbeit im Ganzen leicht machte, war die Freundlichkeit, mit der die Ver⸗ treter der Kirche immer wieder aufgenommen wur⸗ den. In die unmittelbare Gegenwart hinein führte die Errichtung der neuen Kirche. Sie iſt 1906 eingeweiht worden und war die ſogenannte Jubiläumskirche. Geſchichtliches der Stadt und der Pfalz iſt denn auch in einigen Glasmalereien zum Ausdruck gebracht.„Durch Kampf zum Frieden“ hieß das Leitmotiv. Darum bekam die Kirche auch den Namen Friedenskirche. Die aber, die zu ihr gehören und damit ſich zu ihrer Loſung bekennen, ſollen auch in Notzeiten nicht verzagen, ſondern im Gethſemane dieſer Zeit aushalten in der Gewißheit, daß ein Höherer alles in ſeiner Hand hat und zum Guten lenkt. Mit Aufmerkſamkeit und Dankbarkeit folgten die Zuhörer den aufſchlußreichen Ausführungen des ge⸗ ſchätzten Redners, der wohl das ſtille Gelübde hat mitnehmen können, daß die, die geblieben ſind, blei⸗ ben wollen„bei dem, was ſie gelernt haben und was ihnen vertraut iſt.“ Dr. B. —“ͤP]]]]!lk! d Glatteis Die erſten Straßenbenützer hatten heute früh nichts zu lachen. Beſonders in den Außenbe⸗ zirken waren die Aſphaltſtraßen derartig glatt, daß das Vorwärtskommen manche Aehnlich⸗ keit mit einem ſogenannten Eiertanz aufzuweiſen hatte. Die gewiß nützliche und notwendige Tätigkeit der Reinigungsmaſchinen, die nach Art der Heinzel⸗ männchen über Nacht die Straßen blankwaſchen, hat⸗ ten Spuren hinterlaſſen, die zu dieſen Verkehrs⸗ behinderungen führten. Teilweife hatte der Nacht⸗ froſt dafür geſorgt, daß die Straße einer Eisbahn glich, deren Exiſtenz aber keine Freude bereitete. Doch es gibt zum Glück noch eine Behörde, die für die Straßen zu ſorgen hat und da ihr wachſames Auge bald von dieſem unmöglichen Zuſtand Kenntnis genommen hatte, wurde raſch für Abhilfe geſorgt. Sandwagen rückten an, Streukolonnen traten in Tä⸗ tigkeit und bis zum Einſetzen des Hauptverkehrs waren faſt alle in Betracht kommenden Straßen be⸗ ſtreut. Bis aber die Sonne die Arbeit des nächt⸗ lichen Froſtes beſeitigt hatte, ging eine lange Zeit dahin. Man merkt den Sonnenſtrahlen immerhin an, daß ſie ihre ſommerliche Kraft bereits einge⸗ büßt haben. K „ Kirchendienſtnachrichten. Von der Evangeliſchen Kirchenregierung wurde der von der Kirchen⸗ gemeinde Michelbach(Kirchenbezirk Neckar⸗ gemünd) gewählte Vikar Karl Pöritz in Karls⸗ ruhe als Pfarrer in Michelbach beſtätigt, ebenſo der von der Freiherrlich Göler von Ravens burgſchen in (Kirchenbezirk Neckargemünd) er⸗ Mann⸗ Grund⸗ und Patronatsherrſchaft zum Pfarrer Gauangelloch nannte Vikar Heinrich Sauer hofer in heim⸗Feudenheim. f Abzug des Gehaltes vom Krankengeld unzuläſſig Zwiſchen den verſchiedenen Behörden und Be⸗ hördenangeſtellten war um die Auslegung der Not⸗ verordnung des Reichspräſidenten ein Streit wegen der Frage Krankengeld und Gehalt entbrannt. Die Behörden hatten ihren arbeitsunfähigen, kranken Angeſtellten ihr Gehalt um den Betrag gekürzt, der dem Kranken an ſich aus der Krankenverſicherung zuſteht. Wie uns der D. H. V. mitteilt, haben ver⸗ ſchiedene Angeſtellte gegen eine Anzahl Behörden Einſpruch erhoben und Klage beim Arbeitsgericht Berlin angeſtrengt. Im Urteil wurde verkündet, daß die betreffende Behörde an den Kläger den vor⸗ enthaltenen Gehaltsteil aus zuzahlen habe. Der Vorſitzende des Gerichts führte in der Begrün⸗ dung aus, daß die Notverordnung nicht das Gehalt betreffe und deshalb auch keine Abzüge vom Gehalt gemacht werden dürften. Wegen der grundſätzlichen Bedeutung dieſer Klage wurde die Berufung zuge⸗ laſſet. e 5 5 Voranſtaltungen Die Mannheimer Muſikſchule Viktor Dinaud, ſtaatl. akad. gepr. u. ſtaatl. anerk. Lehrer für Klavier und Theo⸗ rie, veranſtaltet am Mittwoch, den 19. Nov., im Saale der Harmonie, D 2, 6, abends, ihre Schüleraufführung. Es kommen Werke von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms und Liſgt zur Aufführung.(Siehe die Anzeige.) Volkshochſchnle. Am Mittwoch, den 19. November, im Muſenſaal des Roſengartens ſpricht der vor allem durch ſeine grundlegenden Arbeiten zur Charakterkunde bekannte Philoſoph und Pfychologe der Univerſität Halle a. d. Saale, Profeſſor Dr. Emil Utitz, in der Reihe Menſchenkenntnis über„Charakter und Welt⸗ anſchauung'“. Iilm⸗Runoſchau Roxy: Greta Garbo ſpielt wieder Noch iſt Greta Garbo die Favoritin des Film⸗ publikums. Einen treffenderen Beweis als das ausver⸗ kaufte Roxy⸗Theater braucht es ja nicht mehr, zumal die Anziehungskraft eines ſtummen Films im Zeitalter des Tonfilms faſt einzig daſteht. Einen weiteren ſtummen Film werden wir mit dieſer Künſtlerin noch zu ſehen be⸗ kommen, ehe wir Gelegenheit haben werden, bie Nachricht von dem Erfolg in ihrem erſten Sprechfilm in deutſcher Sprache nachprüfen zu können. Wenn den Meldungen aus Amerika Glauben geſchenkt werden darf, iſt Greta Garbo inzwiſchen durch Marlene Dietrich, deren Leiſtun⸗ gen ungeheures Aufſehen erregen, überflügelt worden. Aber jetzt ſpielt die Garbo! Nur ſie, die zwiſchen zwei Männern ſteht: ihrem alternden Mann und dem heiß⸗ blütigen javaniſchen Fürſten, deſſen Liebeswerbungen ſie verzweifelten Widerſtand leiſtet, ohne bei ihrem Gatten Verſtändnis zu finden. Dieſes einfache Geſchehen, das auf zwei Stunden Spielzeit breitgewalzt iſt, würde natürlich auf die Dauer nicht feſſeln, wenn nicht„ſie“ ſpielen und alles faſzinieren würde. Greta Garbo gibt hier eine Rolle, die eigentlich nur ſie verkörpern kann. Lewis Stone und Niels Aſther ſind ebenbürtige Partner doch Greta ſpielt ſie glatt an die Wand. Es läßt ſich nicht leugnen, daß durch die beſchränkte Anzahl der Mitſpieler, außer den drei Hauptperſonen kommen nur einige Statiſten in Frage, es der Regiſſeur Sidney Franklin ver⸗ ſtanden hat, das ganze Intereſſe auf den Star zu kon⸗ zentrieren. Der Film läuft mit Geräuſchen ſyuchroniſtert, die teil⸗ weiſe, beſonders bei den Tanzſzenen an dem javaniſchen Fürſtenhof, den optiſchen Eindruck der vorzüglichen Auf⸗ nahmen wirkungsvoll verſtärken. Die Begleitmuſik kann nicht immer befriedigen. Gloria⸗Theater „Es iſt was los bei Knorzebachs“, eine Original Mann⸗ heimer Lokalpoſſe,— ſo nennt ſich die Bühnenſchau im Pro⸗ gramm des Gloria⸗Theaters. In Wirklichkeit iſt es eine Rahmenhandlung in Mannheimer Mundart, die ſich zum Schluſſe zu einer ſelbſtändigen Nummer erweitert. Knorze⸗ bachs ſind natürlich ein Mannheimer Ehepaar, das ſehr viel redet und zum Ergötzen des Publikums nicht gerade in Zärtlichkeiten ſchwelgt. Manche zündende Pointe wurde mit herzhaftem Lachen quittiert, doch wäre der Erfolg zweifellos noch größer, wenn in dieſer Lokalpoſſe auch lokale Ereig⸗ niſſe aufgegriffen würden. Frau Kammuf iſt eine echte Mannheimer Type, ein wirkliches Original, während Herr Fegbeutel als Herr Knorzebach ſeine Rolle karikiert. Zu dieſen Mannemern kommt eine ſeribſe Geſellſchaft: Herr Welker, der zwei Weinlieder ſingt, zwei Akro⸗ baten in origineller Aufmachung und das Jſe Ern ſt⸗ Ballett, das leider nichts neues zeigt, ſondern mit oft ſchon geſehenen Tänzen aufwartet. Im Filmteil gibt es eine etwas komplizierte Liebes⸗ geſchichte: Liebe und Champagner“. Iwan Pe⸗ tro vich ſpielt mit der ſympathiſchen Brita Apelgreen die Hauptrolle und es wäre eine Unterlaſſungsſünde, wenn man die herrlichen Landſchaftsaufnahmen aus den bayerf⸗ ſchen Alpen nicht erwähnen würde. * Das amtliche Ergebnis der Mannheimer Staßdt⸗ verordnetenwahl, das wir im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten, iſt dahin richtigzuſtellen, daß der Evang. Volksdienſt 4632 Stimmen(4,6 v..) erhielt. Schluß des redaktionellen Teils Ein Wink fürs Kaffeokochen: Bohnen beſſer ausnutzen- Nalürlich mit Mes Calibaades Damit holen Sie alle Mraſt und Würze aus den Pohnen. die wepdon ſtaunen, wes des bischen libeꝛs ausmacht! Die Pferde erſchienen in der im Programm an⸗ gegebenen Reihenfolge. Jack Cade, ein hoher, brau⸗ ner Hengſt, und Hedgeſparrow, eine etwas leicht ge baute, zierliche Fuchsſtute, ſah ich mir flüchtig an, den anderen ſchenkte ich überhaupt keine Beachtung; das tat auch ſonſt niemand. Alle hatten nur Augen für Rippling Ruby, die grade im Schritt an der Tribüne vorbeiging. Sie wurde mit lautem Beifall von der Menſchenmenge empfangen. Wir vernahmen ringsherum Rufe der Bewun⸗ derung. Plötzlich hörte ich neben mir einen Mann ganz laut ſagen: „Was hat denn die Stute für ein grünes Band um den Hals, und was bedeutet das glitzernde Ding da in der Mitte? Was iſt denn das für ein hirn⸗ verbrannter Unſinn?“ Ein anderer drehte ſich etwas zu ihm und ſah ihn ruhig an. „Talisman,“ ſagte er trocken.„Haben Sie nie von Lady Renardsmeres abergläubiſcher Vorliebe für Edelſteine gehört? So will ſie ſich ſcheinbar das Glück ſichern.“ „Wahrſcheinlicher wird es ihr Unglück bringen,“ erklärte der andere ungehalten.„Lächerlich, ein Pferd ſo zu behängen. Alberner Blödſinn, ſo ein Talisman! Hab noch nie in all den Jahren ein Rennpferd mit ſo einem Ding geſehen. Bin jahre⸗ lang immer hier geweſen!“ „Ach, das wird weder ſo noch ſo etwas aus⸗ machen!“ ſagte der zweite kurz.„Sie ſiegt ja tod⸗ ſicher.“ Die Pferde gingen einzeln an den Tribünen vor⸗ bei und ſtanden endlich am Startpfoſten. Wir konn⸗ ten die bunten Kappen der Jockeys ſehen. Peyton, der einen Kopf größer als ich war, drehte ſich um und fragte mich: „Wie können wir nur unſere Stute erkennen, wenn die hier vorbeigaloppieren? Selbſt durch den Feldſtecher iſt es ſchwer, die einzelnen Pferde zu unterſcheiden.“ „Paſſen Sie nur auf die hellgrüne Kappe auf,“ ſagte ich,„Lady Renardsmeres Farben ſind hellgrüne Kappe und Rock mit einem orangefarbenen Band von der rechten Schulter bis zur linken Hüfte. Paſ⸗ ſen Sie nur immer auf die Kappe auf, ich ſehe keine andere von ſo heller Farbe. Verfolgen Sie—“ „Start! Start!“ Bei dieſem plötzlichen, mächtigen Aufſchrei der Menge fuhr Peyton zuſammen, und ſein Geſicht rötete ſich vor Eifer und Aufregung. Die Pferde ſtürmten vorwärts, und Peyton verfolgte mit dem Feldſtecher immer an den Augen die bunten Kappen, und rief uns dann und wann ganz aufgeregt etwas zu. „Ich ſehe die helle Kappe— ſie iſt ganz in der Mitte!— Eine dunkle Kappe iſt voraus— weit vor⸗ aus. Wer iſt das?“ fragte er. „Keine Ahnung!“ ſagte ich.„Ganz egal, wer jetzt führt. Es kommt nur darauf an, wer nachher die Führung hat! Sehen Sie genau hin, wenn ſie dort einbiegen!“ Dann ſah ich Peggy an. Sie ſtand feſt an den Zaun gepreßt, faſt genau dem Ziel gegenüber, und ſtarrte geradeaus. Ich ſchob meine Hand durch ihren Arm— die Pferde intereſſierten mich im Augenblick nicht. Einige Minuten vergingen— „Kann ſie jetzt kaum ſehen“, murmelte Peyton. „Die helle Kappe iſt noch nicht vorgerückt—“ Die Menge links von uns rief und ſchrie, als die Pferde im geſchloſſenen Feld am Tettenham Corner einbogen und in volle Sicht kamen. Das Rufen pflanzte ſich fort und wurde immer ſtärker, und für einen Augenblick vergaß ich Peggy, ihr blaſſes Geſicht und die ſtarrenden Augen. „Paſſen Sie auf, Peyton! Sehen Sie genau hin!“ rief ich. „Sie ſind nur eine Maſſe— ganz eng zuſammen! Die helle Kappe ſtürmt vor— ſie ſtürmt vor— ſie iſt jetzt vorn!“ Rippling Ruby führte, die Menge ſah es, und das Rufen wurde lauter und lauter. Jemand neben Peyton ließ den Feldſtecher fallen und lachte. „Sie iſt Längen voraus! Sie können ſie nicht mehr einholen! Sie macht das Rennen— ſte macht es!“ Die Menge ſchrie, brüllte und lachte vor Begeiſte⸗ rung. Die Logen, die Tribünen, die Stehplätze, alle jubelten. Ich ſtellte mich! auf die Zehenſpitzen. Rippling Ruby war, ſoweit ich es beurteilen konnte, ſechs Längen vor Jack Cade voraus und ſchoß wie der Blitz auf das Ziel zu. Das Rufen und Schreien wurde mit jeder Sekunde lauter— die Menge raſte. „Peggy!“ rief ich,„Peggy!— ſie hats geſchafft!“ Da, gerade als ich das letzte Wort frohlockend rief, geſchah das Entſetzliche. Meter vom Ziel und Längen vor Jack Cade voraus. Rippling Ruby war dreißig ü Dieſer konnte ſie nicht mehr einholen, ihm folgten in kurzem Abſtand Hedgeſparrow, Flotſam und einige Außenſeiter, die anderen Pferde waren weit zurück⸗ geblieben. Wie das Unglaubliche geſchah, hat man nie genau erfahren können, jedenfalls wurde plößlich, aus der dichten Menſchenmenge ein ballähnlicher Gegenſtand Rippling Ruby vor die Beine geſchleudert. Etwas blitzte auf, daun hörte man eine Exploſion, und Ripp⸗ ling Ruby brach zuſammen, zuckte noch etwas und lag dann regungslos da. Medderfield wurde aus Sattel geworfen, verſuchte ſich aufzurichten, und fiel ohnmächtig hin. Jack Cade ſtürzte über Rippling Ruby, und über ihn Hedgeſparrow; Flotſam konnte ausweichen und ging durchs Ziel. Das Nächſte, an das ich mich erinnern kann, iſt, daß Peyton und ich uns durch die brüllende Menge einen Weg zur Stute bahnten. Die Menge ſtürmte auf die Bahn, die Zuſchauer, wir und die Polkzei wurden durcheinandergewirbelt. Einige Minuten lang herrſchte die entſetzlichſte Verwirrung. Ich ſah Jifferdene, Camperdale, Bradgett, die Stallburſchen und die Privatdetektive verzweifelt kämpfen, um zu Rippling Ruby zu gelangen, oder um Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Um uns herum fluch⸗ ten einige, andere waren vor Wut und Entſetzen ſprachlos, andere hielten ſich blutige Taſchentücher ans Geſicht, hier und da lag einer wie tot, und an einigen Stellen liefen verſchiedene mit vorgeſtreckten Armen herum, als ob ſtie den Miſſetäter freſſen woll⸗ ten. Endlich hatten wir uns bis zu Rippling Ruby durchgekämpft. Sie war tot. Der hellgrüne Gürtel mit dem in Gold eingefaßten Rubin war verſchwun⸗ den. Peyton legte ſeine zitternde Hand auf meinen Arm. „Der Chineſe hat gewonnen, Cranage,“ flüſterte er. Ich verſtand und nickte ihm zu. Ich dachte an eine heilige Budoͤhaſtatue irgendwo in einem Tempel in Birma, und an dieſen rotfunkelnden Rubin, der einſt das Auge des Buddha geweſen und durch Ver⸗ brecher geraubt worden war. Ja, der Chineſe hatte geſiegt— und der Rubin, um den ſoviel Blut ge⸗ floſſen war, kehrte wieder in das ferne Heiligtum im Oſten zurück. Langfſam, Schritt für Schritt, kämpfte ich mich zu Peggy zurück. hatte bereits gehört, was ge⸗ ſchehen war, und ohne ein Wort zu ſagen, nahm ich ſie am Arm und führte ſie über die Rennbahn nach einer ruhigen Stelle der nahegelegenen Anlagen und einen ſchattigen, un begangenen Weg entlang. Dann legte ich meinen Arm um ihre Schulter. Bei dieſer Berührung brach ſie in Tränen aus— wir küßten uns zum erſteumal. S810 Ste 4. Seite/ Nummer 536 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 18. November 1990 Kommunale Chronik Ludwigshafener Oberbürgermeiſterwahl - Ludwigshafen, 18. Nov. Der Perſonal⸗ ausſchuß des Stadtrates befaßte ſich geſtern nachmittag in einer bis in die Abendſtunden währen⸗ den Sitzung mit der Prüfung und Sichtung der zahlreichen Geſuche, die für den Poſten des Ober⸗ bürgermeiſters eingegangen ſind. Von den 22 Bewerbungen ſchieden 16 aus. Sieben Kandidaten kommen in die engere Wahl und zwar vier aus der Pfalz, zwei aus München und einer aus Baden. Die ſieben Bewerber werden aufgefordert, ſich dem Stadtrat mit einer kommunalpolitiſchen Rede vorzuſtellen. Weiter wurde ein Antrag angenommen, die Stadtratsdiäten um 20 v. H. zu kürzen. Die kommuniſtiſchen Anträge auf Kürzung der Gehälter der höheren Beamten bis auf 6000 Mark verfielen der Ablehnung. Feſtſetzung der Umlage der Gemeinde Laudenbach durch den Bezirksrat Laudenbach, 17. Nov. Nachdem unlängſt der hieſige Gemeindevoranſchlag mit 45 gegen 10 Stim⸗ men zum dritten Male vom Bürgerausſchuß abge⸗ lehnt worden war, iſt nunmehr der Bezirksrat Weinheim vor die Aufgabe geſtellt, die Umlage ſelbſt feſtzuſetzen. Man nimmt hier an, es werde dies ent⸗ weder in der Art geſchehen, daß zur Deckung der Ausgaben die Einführung einer Bier⸗ und Bürger⸗ ſteuer beſtimmt oder aber der Umlagefuß entſpre⸗ chend erhöht wird. In der vom Bürgerausſchuß ab⸗ gelehnten Vorlage war eine Liegenſchaftsſteuer von Mark 1,32 vorgeſehen und es war zugleich eine Er⸗ höhung des Waſſergeldes um 60 v. H. gefordert worden. Auf andere Weiſe erſchien es dem Bürger⸗ meiſteramt nicht möglich, eine Deckung der wachſen⸗ den Fürſorgelaſten zu ermöglichen. Da die Steuer hier ſeit Jahren künſtlich niedrig gehalten worden war, iſt es wohl hauptſächlich auf Wahlrückſichten zurückzuführen geweſen, wenn trotzdem der Ge⸗ meindevoranſchlag der abermaligen Ablehnung an⸗ heimfiel. * I. Schwetzingen, 17. Nov. Bürgermeiſter Dr. Trautmann iſt es durch ſeine Bemühungen und perſönlichen Vorſtellungen gelungen, vom Miniſte⸗ rium des Innern einen Betrag von 20 000 4 aus den 100 Millionen Reichsmitteln zur Förderung des Wohnungsbaues zugeſichert zu erhalten, obwohl über die zur Verfügung ſtehenden Gelder bereits verfügt war. Die anſehnliche Summe wird im Verein mit den Wohnungsverbandsbarlehen in hohem Maße geeignet ſein, die Wohnungsnot zu lindern und Arbeitern und Handwerk Verdienſt⸗ möglichkeiten zur Belebung des Baumarktes zu bie⸗ ten.— Für die Radiumſpende zur Be⸗ kämpfung der Krebskrankheiten wurden hier nicht weniger als 538,32/ geſammelt, ein ſehr anſehn⸗ licher Betrag.— Für die Dauer der abgelaufenen vierfährigen Amtszeit hat Dr. Otto Klein ⸗ ſchmitt auf ſämtliche Sitzungsgelder verzichtet und den Betrag der Stadtverwaltung mit der Beſtimmung überwieſen, daß er als Fond für das noch zu erſtellende Ehrenmal für die im Weltkrieg Gefallenen verwendet werden ſoll. Kreistagung pfälziſcher Gaftwirte Proteſt gegen die Bierſtener⸗Erhöhung und die Gemeinde-Getränkeſteuer ch. Ludwigshafen, 18. November. Anläßlich des 45jährigen Stiftungs⸗ feſtes der Gaſtwirte vereinigung Ludwigshafen hielt der pfälziſche Gaſtwirte⸗ verband heute im Feſtſaal des Pfalzbaues eine außerordentlich zahlreich beſuchte Kreiswerbe⸗ ſitzung ab. Unter den Anweſenden bemerkten wir u. a. als Vertreter der pfälziſchen Regierung Ober⸗ regierungsrat Dr. Lederle, Stadtrechtsrat Wei⸗ ler als Vertreter der Stadtgemeinde und Dr. Wal⸗ ter von der Induſtrie und Handelskammer. Ferner waren erſchienen: der Präſident des 165 000 Mit⸗ glieder umfaſſenden Reichsverbandes deutſcher Gaſt⸗ wirte, Reichstagsabg. Köſter⸗Berlin, Gewerberat Peter ⸗ München, Präſident Knodel⸗ Karlsruhe vom badiſchen Gaſtwirteverband, Herr Franken⸗ bach, Vorſitzender der Mannheimer Gaſtwirtever⸗ einigung, und Hotelier Grüne wal dd⸗Neuſtadt vom pfälziſchen Hotelierverband. Begrüßungsanſprachen hielten u. a. der Vorſitzende des Ludwigshafener Verbandes, Herr Kemmer jr., Kreisvorſitzender Gewerberat Reiß⸗ Speyer, Oberregierungsrat Dr. Lederle, Rechts⸗ rat Dr. Weiler, Verbandspräſident Knodel, Herr Kohler vom Verkehrsverein und Herr Fran⸗ ken bach. Die Redner überbrachten Gruß und Glückwunſch zum Jubiläum und gaben der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß der Tagung ein voller Erfolg beſchieden ſein möge. Die Gaſtwirte fordern nicht nur einen Abbau der hohen Steuern, ſondern auch einen Abbau der ungerechten Laſten. Sorgen des Gaſtwirtegewerbes Verbandspräſtdent Otto Peter⸗München ſprach über das Gaſtſtättengeſetz und deſſen noch im Schoße der Regterung ruhende Ausführungsbeſtimmungen, ferner über die Notverordnungen des Herrn Reichs⸗ präſidenten und führte u. a. aus: Die Erhöhung der Bierſteuer und der Gemeindegetränkeſteuer ſind die Schmerzenskinder der Gaſtwirte. Viel zu wenig Beachtung findet die Ausdehnung des Fla⸗ ſchenbierhandels, des größten Konkurrenten der Gaſtwirte. Das reelle Gaſtwirtsgewerbe leidet insbeſondere unter der Konkurrenz der ſog. Strauß⸗ wirtſchaften, die ſogar Schlachtfeſte und Gänſeeſſen veranſtalten und infolgedeſſen ſich von nichts von dem Gaſtwirtsgewerbe unterſcheiden. In acht Tagen findet in München eine große Proteſtver⸗ ſammlung der bayeriſchen Gaſtwirte ſtatt, in der Stellung gegen die ungerechten Steuern, dann gegen die Ausdehnung des Flaſchenbierhandels und der Straußwirtſchaften genommen wird. Durch Landes⸗ geſetz muß beſtimmt werden, daß der Handel mit Flaſchenbier den geſetzlichen Gaſtwirtevorſchriften unterworfen wird. Die Erhöhung der Gemeindebierſteuer bildet ein Danaergeſchenk, das mehr Schaden als Nutzen bringt. Die logiſche Folge iſt, daß die Gäſte den Bierlokalen fernbleiben, das Perſonal abgebaut wird und die Brauereien Kurzarbeit einführen müſſen. Die Einführung der Bierſteuer für die Gemeinden und der Gemeindegetränkeſteuer— welch letztere techniſch ganz undurchführbar iſt— zeitige einen gewaltigen Konſumrückgang, erhöhe die Erwerbsloſenziffer, verärgere die Gäſte und ruiniere bie Gaſtwirte. Der Verbandspräſident des Deutſchen Gaſtwirte⸗ vereins, Reichstagsabgeordneter Emil Köſter⸗Berlin, ging auf einzelne Paragraphen des Gaſtſtättengefetzes ein und ſtellte dabei eine große Differenz zwiſchen dem§ 10 und dem 8 28 feſt, was von Rechts⸗ rat Dr. Weiler beſtätigt wurde. Er ging dann kurz auf die Entwicklung der Finanzen ein und ſtreifte auch die Senkung der Umſatzſteuer und ihre Folgen unter den verſchiedenen Finanzminiſtern. Er ſagte, daß unter dem Finanzminiſter Moldenhauer die Erhöhung der Reichsbierſteuer um 46—47 v. H. am 1. Mai 1930 in Erſcheinung getreten ſei und daß ſie kataſtrophale Auswirkungen gehabt habe. Als Folgeerſcheinung habe ſich ein Konſum⸗ rückgang von durchſchnittlich 21—22 v. H. gezeigt, der in Bayern bis zu 30 v. H. gegangen ſei. Die Deut⸗ ſche Demokratiſche Partei propagiere die Bierſteuer und bezeichne Bier als ein entbehrliches Genuß⸗ mittel. Der Vortragende bezeichnete Bier dagegen als ein notwendiges Nahrungsmittel und verlangte, daß jedem Einzelnen das Recht zu⸗ geſtanden werde, zu ſich zu nehmen, was ihm ſchmecke. Er warf dann die Frage auf, ob die Verbrauchs⸗ ſteuer zur Finanzierung der Gemeinden geeignet ſei und verneinte ſie gleichzeitig, denn dieſe Gemeinde⸗ ſteuer ſolle in Form von Reichsſteuern erhoben wer⸗ den. Der Deutſche Gaſtwirteverein müſſe ſich alſo mit aller Schärfe gegen die Gemeindebierſteuer wenden. Das wichtigſte ſei vorläufig die Senkung der Selbſtkoſten, die Erhöhung der Export⸗ fähigkeit und Verſtärkung der Urproduktion. Der Referent ſtreifte dann den Werdegang der Notver⸗ ordnung und ſtellte in Ausſicht, daß die Mehrheit des Reichstages für das Außerkraftſetzen der Not⸗ verordnung ſtimmen würde. In der Hoffnung, daß dieſer Fall recht bald eintreten möge, ſchloß Köſter ſeine Darlegungen, denen lebhafter Beifall gezollt wurde. Der Kreisvorſtand, Gewerberat Reiß, dankte ihm für ſeine ausgezeichneten Ausführungen. Dann ergriff Verbandspräſident Knodel⸗Karlsruhe das Wort und ſprach die Hoffnung aus, daß die Schankſteuer baldmöglichſt von dem Reichstag außer Kraft geſetzt werden möge. Kollege Karl Wagner⸗Landau erſtattete den Geſchäftsbericht über die Sterbekaſſe, der befriedigend lautete. Dann wurde eine Entſchließung des Deutſchen Gaſtwirte verbandes verleſen. Hieran ſchloß ſich eine allgemeine Aus⸗ ſprache. Aus Nundfunk⸗ Programmen Mittwoch, 19. November .80: Frankfurt: Evang. Morgenfeier. .50: Königs wuſterhauſen: NMorgenſeier. 10.00: Frankfurt: Chorkonzert. 11.00: Frankfurt! Dichterſtunde; Königs wuſter⸗ ha uſen: Bach⸗Kantate. 12.00: Frankfurt: Konzert; Stuttgart: Mllitär⸗ konzert. 14.00: Frankfurt: Jugendͤſtunde. 15.00: Stuttgart: Kinderſtunde. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 16.25: München: Konzert, anſchl. Kinderſtunde. 18.05: Stuttgart: Vortrag von Mannheim. : Frankfurt, Stuttgart: Vortrag. : Berlin: Kammermuſik; Frankfurt, Stutte art: Vortrag von Mannheim; London anz muſik. 5 9th 19.80: Frankfurt, tuttgart: uthers Gi Rol tand Turin, Straßburg, 8 ten Konzert; Stockholm: Militärkonzert. : München, London 1, 2: Militärkonzert 20.0: Berlin, Breslau, Königswuſter han ſen: Beethoven„Miſſa ſolemnis“; Hamburg ßtagskongert; Budapeſt, Os lo: Konzekt) bach: Soli, Toulouſe: Sinfoniekonzeri rich: Moderne Muſik. ankfurt, Stuttgart: Bußtagskonzert. tto witz, Warſchau: Kammermüſik; Na ond, Turin, Rom: Tanzmuſik; Wien: Les 45: München: Autorenſtunde; Bukareſt: 9 00: Frankfurt, Stuttgart: Neue Muſtt de ationen; München, Belgrad, Saba Rom: Konzert; London 1: Vortrag in deutſchez Sprache; London 3: Sinſoniekonzert; Mal Land, Turin: Operette. Wien: Kombolez areſt: Kammermuſik; ch: Konzert. rad: Arien; Toulouſe: Operettenmufſt. o witz, Warſchau: Konzert; London 1 erkonzert; London 2: Operettenmelodſeg; S 5 ckholm: Tanzmuſtk; Wien: Bachs Orgel, werke. 5 2 — 2 E. 8 2 21.30: 8 22.15: K R 2 * In Mannheim ſpricht um 18.05 Uhr über Stu, 4 Dr. Strübing„Die Grafik als Weſensausdruc er Völker Europas“. Um 19.05 Uhr über Stuttgatt und Frankfurt Dr. Menninger„Das Rätſel der Knotenſchnüre im Reiche der Inka“. Vorausſage für Mittwoch, 19. November Zunehmende Bewölkung, vorerſt noch keine nennens⸗ werten Niederſchläge. Schwache öſtliche und ſpäter ſüdliche Winde. Nachtfroſt nur noch in mittleren und hohen Lagen. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags BB Wind —5 Weg micht. Stärke Wertheim 151—— 8 280 aeicht heiter Königsſtuhl e 863771.—2 12 N 9 1 Karlsruhe 1200771.8-[ 6 2 ſtill— 5 Bod ⸗Bad 218%— 7„ e— abel Villingen 712,778,244 g NW teicht wolkig St. Blaſten 780— 4 34 ſtia— halbbedeck Badenweil. 422 769,7— 1 98—1 SWW leicht 5 Feldbg. Hof 1275639.—6 08 O 5 ber eckt Bad. Dür b. 701—- 5 1 7 ſtill— heiter Der Polarlufteinbruch hat in Norddeutſchland ſchon geſtern nachmittag zu Schneefällen bei Tempe⸗ raturen um 0 Grad geführt. In Süddeutſchland herrſcht weiter heiteres Hochdruckwetter. Eine atlantiſche Zyklone verſucht über England nach Nordoſten vorzuſtoßen; für morgen iſt daher Bewölkungszunahme zu erwarten. xxx xyMEꝙhhf⸗/x Chefredakteur Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Pr. Steeg Kahyſer»Kommunalpalitik u. Lokales: Richard Schönfelder Spor u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer ⸗ erich und alles übrige. Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftiſche Mit Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, teilungen 39 Drucker und Verleger: Druckerei Dr, Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1.—86 Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nut bel Rückvorto Fesches Nachmittagekleid Sus Ferner Ioder ste Ver erbelfurg 0 3 wee e ee„ Apartes Abendkleid eus Kurstse ider. Maroc, mmi passerder Spiz en- jacke *5 9⁵⁰ „NK. 39⁰ NK. Ihnen bieten Entzückendes Wollkleid A ocder rer Voleruforrn ebene. Flotter Velour-Mantel erz gefufferſ, mit echtem Opossumkragen.... IK. Eleg. Velour: long Mantel Samm-z Sgefudfferf, Kregen nd Sfulper echt austra- lischer Opossum Vornehmer Mantel Sus Drepes, eleg.gefdffert rut St Obbern Persiarier- Kreer bis Gr. 48... MK. 4³⁰ 90⁰ 59 A. Preiswerte Morgenröcke in großer Auswahl. B. Haul ann.( Mannheim- Paradeplatz— Tel. 319 11 2 b 2 — K enro sd engen ee nn — —„„„„0„nn ee oe * 3 ———.— 2 imer Zeitung Melhodik der Lastverteilung im Kraftwagen und Kraftomnibus Während für die Sicherung und Förderung des Laſtkraftwagenverkehrs die denkbar weitgegriffenſten Themen immer wieder zur öffentlichen Diskuſſion geſtellt werden, muß man ſagen, daß über das wich⸗ tige Problem der richtigen Laſtverteilung nur ſehr ſelten ein Fachmann ſich äußert. Und doch liegt in bdieſem Problem Erfolg und Fortſchritt weit enger verbunden als im Weſen der Wagenpflege und der Fahrregulierung ſelbſt, wenn damit auch die Bedeu⸗ tung der letzterwähnten beiden Faktoren keineswegs perkleinert werden ſoll und darf. Die richtige Laſten⸗ verteilung im Laſtkraftwagen aber iſt ja an und für ſich ſowohl als Mittel und Vorausſetzung zur Wagen⸗ aflege wie auch für die Verkehrsregulierung anzu⸗ ſehen, und wir werden uns ſogleich damit zu befaſſen haben, wie ſehr durch falſche Laſtenverteilung das eine und das andere im öffentlichen Kraftverkehr ſich hin⸗ derlich oder förderlich— ja nach Mißgriff oder Rich⸗ ügkeitswendung auf dem Gebiet der Laſtenverteilung zu erweiſen beginnt. Gerade im Laſtkraftwagenbau kann man ja voraus⸗ letzen, daß Fehler im Material und in der Konſtruk⸗ tion nur noch äußerſt ſelten auftreten, daß vielmehr hinderliche Erſcheinungen im Laſtkraftwagenbetrieb erſt durch falſche Belaſtung des Laſtkraftwagens ſpäterhin ſich einſtellen. Zwar wurde die Pflege von Chaſſis und Karoſſerie, wie auch die regelmäßige Ueberholung des Motors heute auch beim Laſtkraft⸗ wagen bereits viel beſſer gehandhabt als noch vor wenigen Jahren, aber man iſt ſich noch nicht darüber klar geworden, daß eine unrichtige Belaſtung außer dieſen wichtigſten Teilen auch die ebenſo wichtigen Verbindungsteile, darunter in erſter Linie die Fede⸗ rung, ſofort und weitgehendſt angreift. Um diefen erſten Fehlern aus dem Wege zu gehen iſt die Schaffung der richtigen Ausbalaneie⸗ rung des Ladungsgewichtes unbedingt herbeizufüh⸗ ren. Es genügt nicht, daß man eine frontale Gleich⸗ heit der Frachtſtücke im Laſtkraftwagen durchſetzt, man muß auch die abſolute Gewichts verteilung be⸗ rückſichtigen, denn einige Laſtſtücke wiegen mehr als andere, trotzdem ſie in der Größe ſich ähnlich ſind. Der Schwerpunkt der Ladung ſollte.— beſonders bei weiten Ueberlandfahrten— in die Mitte des Laſt⸗ kraftwagens verlegt werden, davon ausſtrahlend eine tichtige Verteilung des Begleitgewichtes. Auf dieſe Weise wird der ſchwerbeladene Kraftlaſtwagen auch auf ungleichmäßigem und aufgeweichtem Boden im⸗ mer feſt in der Hand ſeines Lenkers bleiben, denn eine unfreiwillige Veränderung des Gewichtes kann ja bei dieſer Belaſtung nicht ſtattfinden. Es iſt zu ſagen, daß eine ganze Reihe von Unfällen mit dem Lastkraftwagen ſich hätten vermeiden laſſen, wenn man gleich an die von uns erörterte Frage näher herangetreten wäre. Der Ausbalancierung des Gewichtes ſteht an Be⸗ deutung keineswegs nach die Befeſtigung des Lade⸗ N gewichtes in ſeinen einzelnen Stücken. Das ſoll 7 helßen, daß noch vielfach die Zuſammenſetzung der — 4 Laſt unwillkürlich erfolgt und daß bei der Fahrt dann durch Rütteln, Schaukeln und Kippen Veränderungen der Lage der einzelnen Laſtſtücke ſtattfinden, wobei nicht nur dieſe Laſt ſelber arg beſchädigt werden kann, sondern wobei auch eine unrichtige Steuerung des gens eintreten muß, wenn der Wagenführer an⸗ nimmt, daß ſich ſeine Laſtverteilung noch in der ein⸗ wandfreien Weiſe befindet, wie er ſie bei der Abfahrt übernahm. Die Befeſtigung der zahlreichen einzelnen Laſtſtücke iſt daher eine Aufgabe, die der verantwor⸗ tungsbewußte Laſtkraftwagenführer unter eigenen Augen ſorgſamſt durchführen laſſen ſollte. Ganz und gur verderblich kann aber eine Belaſtung werden, die durch Lageveränderung während der Fahrt den Wagenlenber ſtört, was der Fall iſt, wenn durch Hochladung einzelne Laſtſtücke ſich löſen und nach dorn über den Fahrerſitz hinausragen und ſtändig eine Gefahr bilden, den Fahrer zu beſchädigen. Des⸗ halb iſt bei Hochladungen die Ladehöhe nach hinten zu ſtaffeln und eine feſte Abſtützung gegen den Fahrerſitz kann immer geichaffen werden, iſt dazu un⸗ bedingt notwendig. Natürlich iſt auch die Hoch⸗ belaſtung nach dem hinteren Wagenende ſo zu ſichern, daß Frachtenabſturz während der Fahrt nicht ein⸗ ten kann. Von Nachteil iſt für den Laſtkraftwagen die ſtändig dolle Ausnutzung ſeiner Höchſtleiſtung. Wie man auch vom menſchlichen Organismus keineswegs ſtets olleiſtungen verlangen kann und in der Abſtellung ein Geheimnis zur Jungerhaltung liegt, ſo ſollte auch dem Lastkraftwagen, wenn es im Betrieb irgend an⸗ gängig iſt, eine gewiſſe Abwechſlung der Belaſtungs⸗ mengen gewährt werden. Das will heißen, daß man mel mehr Schaden an ſolchen Laſtkraftwagen feſtſtel⸗ u kann, die täglich mit den höchſten Laſten in der kleichen Verteilung dieſelben Strecken zurücklegen, als wenn eine gewiſſe Variation in der Verwendung desſelben Laſtkraftwagens eintritt, ohne daß man eiwa vollkommen auch nur einen Tag auf ſeinen aſtwagen verzichten ſoll. Aus dieſem Grunde tritt die Rützlichkeit der Verwendung von zwei Laſtkraft⸗ wagen für diejenigen Betriebe hervor, die irgendwie wei ſolche Wagen abwechſelnd beſchäftigen können; 0 handelt ſich hier bei der Neuanſchaffung um eine aacheſbrochene Sparmaßnahme, die immer noch nicht 5 ig verſtanden wird. Denke man nur daran, daß el abwechſelnder Belaſtungsart ja auch alle Teile 15 Laſtkraftwagens einmal unter Höchſtanſpruch ge⸗ werden, während ſonſt immer dieſelben Teile ſusſchließlich angeſtrengt werden bis zur Grenze er Leiſtungsfähigkeit, während andere Teile faſt Marnicht beanſprucht werden. Dieſe Disharmonie der alkraftwagenbenutzung muß endlich beſeitigt wer⸗ W denn der Gewinn aus den kleinen Verbeſſerun⸗ ben in der Loſtkraftwagentechnek iſt derart umfaſſend, daß ſelbſt die Anſchaffungskoſten für ein Erſatzfahr⸗ zeug ſchnell amortiſiert werden. In engſtem Zuſammenhange mit der Laſtvertei⸗ lung im Laſtkraftwagen ſteht auch die Fahrweiſe, je nach dem mau es mit einem halb⸗ oder vollbela⸗ ſteten Wagen zu tun hat. Wichtiger noch als beim Perſonenkraftwagen iſt ohne jeden Zweifel die Auswahl geeigneter Fahrwege, denn abgeſehen da⸗ von, daß Fahrten über geröllige und ſchütterungs⸗ reiche Straßen der Laſt ſelbſt unzuträglich ſind, iſt die Aufteilung des Laſtverteilungsvorganges wäh⸗ rend der Fahrt immer zu befürchten. Während die im Perſonenwagen befindlichen Inſaſſen ihr Gewicht je nach der Beſchaffenheit der Straße und den Be⸗ wegungen des Fahrzeuges beinahe unfreiwillig aber ſicher verändern und verlagern, muß der Laſtkraft⸗ wagenführer damit rechnen, daß er mit ſolcher Unter⸗ ſtützung nicht zu rechnen hat, wonach er Tempo und Straßenauswahl zu richten hat. Lieber mit dem Laſt⸗ kraftwagen einen gewiſſen Umweg gewählt, als blindlings über Stock und Stein gefahren, um we⸗ nige Kilometer einzuſparen. Denn es muß daran gedacht werden, daß ſchon die Beſchädigung des In⸗ haltes der verſchiedenen Frachtenſtücke oftmals zur Beeinträchtigung der Fahrtleiſtung führen kann. Man denke nur daran, daß durch Auslaufen von Flüſſigkeiten, Zerbrechung von empfindlichen Gü⸗ tern uſw. unmittelbar auf den Fahrtvorgang ein⸗ gewirkt werden muß, wenn nicht gar feuergefährliche Ladungen beim Verändern ihres Ladungszuſtandes zur Vernichtung des Laſtkraftwagens führen, wie das in letzter Zeit immer zu beobachten war, Schuld war faſt immer falſche Packung im Laſtkraftwagen oder aber falſche Auswahl des Weges! Die Regeneration der Federn am Laſtkraftwagen hat im übrigen immer dann zu erfolgen, wenn der Zwiſchenraum zwiſchen Lauffläche der Reifen und den Kotflügeln ſich verringert. Zu ſchwere Laſten haben dann nämlich die Spannung der Federn be⸗ einflußt und es kann dahin kommen, daß zuerſt die Hinterräder auf die Kotflügel aufſchlagen. Dadurch ereignen ſich jene hinterher oft unerklärlichen Un⸗ fälle mit dem Laſtkraftwagen auf offener Strecke; es ſind dann faſt immer voll⸗ und überbeladene Laſtkraftwagen, die hiervon betroffen werden. Es iſt klar, daß die Erſetzung der überbeanſpruchten Federn mit großer Sorgfalt vorgenommen werden muß, daß nicht einfach jeder Schmied unterwegs da⸗ mit beauftragt werden kann. Die Richtigſtellung der Bremſen ſollte zudem aus naheliegenden Gründen beim Laſtkraftwagen immer mit der Auswechſelung der Federblättchen erfolgen, die zudem niemals aus verſchtedenem Material gewählt werden ſollten. Wichtig aber iſt, daß bei einmal eingetretenem Mangel dieſer Art neuerliche Ueberbelaſtungen ver⸗ mieden werden, was der Fall ſein kann, wenn die Berichte vom erfolgten Federbruch v. ä. nicht an den Packmeiſter und das ihm angegliederte Perſonal er⸗ folgen. Es iſt daher auch wichtig, daß das Pack⸗ perſonal etwas über die Eigenarten des Kraft⸗ wagens für die Gütertransporte inſtruiert wird. Das Problem der Laſten verteilung beim Kraft⸗ omnibus iſt ebenſo wichtig, aber im Grunde genom⸗ men wohl etwas leichter zu löſen als das beim Laſt⸗ Was uns Eine kritiſche Betrachtung Von Kurt Neugebauer, Brieg Wenn man die techniſchen Berichte der letzten Automobil⸗Ausſtellungen verfolgt, die allerletzten Schreie der Automobilkonſtruktionen ſtudiert, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß die Vervollkomm⸗ nung des Automobils in techniſcher und konſtruktiver Hinſicht einen Stand erreicht hat, den man wohl als Höhepunkt bezeichnen kann. Noch größer, noch ſchö⸗ ner ſind die Wagen geworden, noch bequemer die Karoſſerie, die Motore haben 68/12/16 Zylinder, lau⸗ fen alle geräuſchlos und vibrationsfrei, und man kann ganz nach ſeinem Geldbeutel die entſprechende Beſchleunigung und Endgeſchwindigkeit erhalten. Was gibt es nicht alles: Wagen mit Vorderradantrieb, Motore mit und ohne Kompreſſor, mit automatiſcher Kupplung, automatiſcher Ventileinſtellung, automa⸗ tiſcher Abſchmierung, automatiſcher Brennſtoff⸗För⸗ derung, aukomatiſcher Regulierung der Kühlwaſſer⸗ temperatur, halbautomatiſche Schaltung, mehrfacher Oelreinigung, Luftreinigung, ſtoßfreie Lenkung, Anti⸗ ſhimmy⸗Vorrichtung, 100 prozentige Stoßdämpfer, wuchtige Stoßſtangen, fabelhafte Scheinwerfer mit elektromagnetiſcher Abblendung, Schnellgang oder Schongang, je nach Leiſtung des Motors, gleich in doppelter Ausführung elektriſcher Anlaſſer, elek⸗ triſchen Scheibenwiſcher, elektriſche Zigarrenanzün⸗ der, elektriſche Wagenheizung, automatiſch zurück⸗ ſchaltende Richtungsweiſer, und noch vieles mehr, kurz alles, was man ſich wünſchen kann, wenn nur der Geldbeutel groß genug iſt. Wann haben Sie das letzte Mal an Ihren Zünd⸗ kerzen herumgedoktert? Es iſt ſicher ſchon lange her, ein Zeichen, welchen hohen Stand die Zündkerzen heute einnehmen. Magnet⸗ und Batterie⸗Zündung ſind bei deutſchen Wagen leinen anderen ſollte ja der Deutſche überhaupt nicht fahren) ſo zuverläſſig geworden, daß kaum jemand daran denkt, einmal dieſe Teile nachzuſehen. Der Vergaſer arbeitet ſo ſelbſtverſtändlich einwandfrei, daß man überhaupt gar nicht davon zu ſprechen braucht. Was fehlt uns nun aber? Betrachtet man die großen Fortſchritte, die der Automobilingenieur in nie raſtender Arbeitsfreudig⸗ kraftwagen. Schwierig iſt nur die Benutzungsweiſe des Kraftomnibuſſes bei Gebirgsfahrten, wo auf Serpentinwegen oftmals durch das verlagerte Schwergewicht Zwiſchenfälle unangenehmer Art ein⸗ treten. Der als Ausſichtswagen benutzte Kraftomni⸗ bus wird gar zu gern nur auf der einen Seite mit Paſſagieren belaſtet, ſo daß auf abſchüſſigen Wegen die Gefahr von Gewichtsüberſchuß auch bei den ſckwerſten Wagen von 20 Tonnen und mehr droht. Die Führer bei ſolchen Ausflugstouren ſollten des⸗ wegen niemals nur die eine Seite als Sitzplatz emp⸗ fehlen, wenn es auch verſtändlich iſt, daß jeder Mit⸗ fahrer gern auf der beſten Ausſichtsſeite Platz neh⸗ men will. Auch iſt es zu vermeiden, daß ein großer Teil der Perſonen ſich entweder vorne oder hinten im Wagen zuſammendrängt, was zu Fahrterſchwe⸗ rungen bei Aufwärts⸗ oder Abwärtsfahrt in gebir⸗ gigen Gegenden führen muß. Die Gleitgefahr tritt beſonders dann ein, wenn bei Aufwärtsfahrten eine große Menge Perſonen ſich auf den hinteren Aus⸗ lug zuſamendrängt, ſo daß ein Gegengewicht gegen die Aufwärtszugkraft geſchaffen wird, das ein Viel⸗ faches der Geſamtlaſt der dort befindlichen Per⸗ ſonen beträgt. Es iſt deswegen überhaupt verkehrt, bei Kraftomnibuſſen einen Ausguck auf der hinteren Plattform zu errichten und wahllos allen Paſſagie⸗ ren und zu jeder Zeit das Betreten dieſer Platt⸗ form zu geſtatten. Man hat ſich bei einigen amerika⸗ niſchen Spezialtypen von Augsflugskraftomnibuſſen derart beholfen, daß man ausklappbare, in der Mitte des Kraftomnibuſſes und zu beiden Seiten befind⸗ liche Hilfsplattformen ſchuf, die bei gewöhnlicher Fahrt heraufgeklappt oder zuſammengelegt werden können und nur bei genügend breiten Wagen und auf ſicherere Strecke angewendet werden können und dann natürlich die Belaſtung durch zahlreiche Per⸗ ſonen beträgt. Wenn im Kraftomnibus zahlreiches Gepäck mit⸗ transportiert werden ſoll, ſo ſind ohne weiteres die⸗ ſelben Regeln anzuwenden über Verſtauung und Zuſammenlegung, wie wir ſte beim Laſtkraftwagen vorſtehend erwähnten. Es iſt darauf zu achten, daß die Aufbewahrung des Gepäcks ſchwankungs⸗ und er⸗ ſchütterungsfrei geſchieht, daß vor allen Dingen eine Unterbringung unter der Karoſſerie immer beſſer iſt, als die Aufbewahrung auf dem Omnibusverdeck. Es iſt faſt immer ſchon rein räumlich von Nachteil, wenn Gepäck im Innern des Omnibuſſes aufbewahrt wird, es iſt dahin zu wirken, daß Aufgabe und Ab⸗ nahme des Paſſagiergepäcks nur an den ſtationen größerer Art erfolgt, ſo daß Zwiſchenfälle irgendwelcher Art durch Löſung der Frachtſtücke während des Fahrens vermieden werden können. Auch hier wird die Gefahr meiſtens bedeutend unter⸗ ſchätzt, es iſt aber nur darauf hinzuweiſen, daß ſolche Geſellſchaften für Kraftomnibusbetrieb, die dieſer Angelegenheit ein beſonderes Augenmerk zuwenden, — wir wollen da nur an die Kraftverkehrs⸗A.⸗G. für den Freiſtaat Sachſen in Dresden A. denken, — daß hier die tauſendfach geſammelten Erfahrungen immer dahin geführt haben, daß die ſachgemäße Un⸗ terbringung der Gepäcklaſten nicht nur für die Be⸗ riebsbilligkeit ein entſcheidendes Moment iſt, ſon⸗ dern daß auch die Sicherheitsfrage hiermit im eng⸗ ſten Zuſammenhange ſteht. noch fehlt! keit uns immer und immer wieder durch Verbeſſe⸗ rungen, durch Vereinfachung der Bedienung, durch Güte des Materials beſchert, ja, daß man heute ſchon ſo weit geht und annimmt, der Käufer habe für die Konſtruktion eines Automobils nicht mehr das In⸗ tereſſe, da er ſich ja auf das einwandfrete Arbeiten ſeiner Maſchine unbedingt verlaſſen kann, ſo muß man beſchämt ſein, wenn man die Augen nieder⸗ ſchlägt und entdeckt, daß das Problem der Reifen ſeit ihrer Erfindung und ſeit ihrer Benutzung am Auto⸗ mobil kaum einen Schritt vorwärts gekommen iſt. Wir bewundern Automobile, die innerhalb von Jahr⸗ zehnten 1000 000 Kilometer gelaufen ſind, fragen aber nicht, wie unendlich viele Reifenpannen in dieſem Zeit⸗ raum erfolgt ſind. Faſt täglich ereignen ſich mehr oder weniger ſchwere Automobilunfälle durch Reifendefekte. Der Wagen kommt durch Platzen der Decken, durch Bruch der Drahtſeile oder durch plötzliches Entweichen der Luft infolge einer Nagelpanne ins Schleudern. Meiſt läuft es gut ab, der Fahrer kann den Wagen noch auf der Straße halten. Oft kommt der Wagen aber derart ins Schwimmen, daß der Fahrer. vor allem wenn er die Nerven verliert, oder die Straße naß und ſchmierig iſt, den Wagen nicht mehr auf der Straße zu halten vermag. Ein Baum, ein Straßen⸗ graben bereitet der Fahrt, dem Fahrer, den Inſaſſen oft ein jähes Ende und dann heißt es(beſſer, hieß es, denn dieſer Unfug iſt glück⸗ licherweiſe abgeblaſen worden)„infolge Verſagens der Lenkung... Wieviel junge, tüchtige, hoffnungs⸗ volle Fahrer haben in Rennen durch Reifendefekte ihr Leben laſſen müſſen, wieviel Rennen ſind durch Reifenpannen verloren worden! Wie vor Jahrzehnten, verlieren die Bauernwagen und Pferde, vor allem in der trockenen Jahreszeit, heute noch genau ſo viele Nägel und Hufeiſen. Da dieſe Utenſilien aber heut von einer.. zig Prozent größeren Menge von Automobilen aufgeleſen wer⸗ den, kommt auf den einzelnen Automobiliſten nur ein kleiner Prozentſatz. Die Nägel aber ſind da, die Reifenpannen auch, und es iſt kein ſehr erheben⸗ des Gefühl, wenn man nach Mitternacht auf dem Heimweg, als Dame im Geſellſchaftskleid oder als Herrenfahrer im Frack und weißer Weſte bei Regen alte⸗ 141. Jahrgang/ Nr. 336 und Sturm einen Reifen auswechſeln muß.(Auf der Hinfahrt ins Theater oder zu einer Geſellſchaſt iſt dies überhaupt nicht auszudenken.) Iſt dies nicht einfach menſchenunwürdig? Zugegeben, daß durch die Erfindung der abnehm⸗ baren Contti⸗Felge und des Rudge⸗Rades ein großer Schritt vorwärts getan wurde. Was iſt aber ſeit dieſer Zeit geleiſtet worden? Ballonreifen, Cord⸗ reifen, gut, aber die Betriebsſicherheit? Derſelbe Nagel, der— ich möchte faſt ſagen— unſeren Bätern zum Verhängnis wurde, trifft uns heute nicht nur genau ſo, ſondern noch mehr, da wir alle ſchneller fahren und ſomit ſchneller in den Gra⸗ ben. Nagelſchutzeinlagen— Utopie! denn dieſe ſchützen höchſtens vor kleinen Nägeln, zermürben aber den Schlauch, der brüchig wird, und wenn es das Glück will und die Schläuche alle gleich gut waren, vier Reifenpannen in einer Minute hervor⸗ zaubern. Das Lachen kann einem dabei vergehen. Automobilkonſtrukteure, ſtrahlt nur ein Weniges Eures Geiſtes auf die Reifenbaner aus, auf daß ſte uns endlich ein paar derbe Schuhſohlen beſcheren, auf denen wir unbekümmert um Scherben, Nägel und Hufeiſen, um Decken und Drahtſeilbrüche wan⸗ dern können. Laßt Euch nicht von der kommenden Generation beſchämen, die über uns lachen wird, daß wir uns bei Nacht und Nebel mit Reifenpannen herum⸗ geärgert, Abendkleid zerriſſen und Frack ruiniert hahen. Was brauchen wir einen Wagenheber, einen Heberhut, wenn wir in ünſeren Reifen eine Füllung haben, weich wie Luft, aber widerſtandsfähig den Nägeln und Tücken der Landſtraße. Reifenfachleute, laßt Euch nicht von Ingenieuren beſchämen, die uns ſolch herrlich konſtruktiv wunſchloſe Wagen beſchert haben, die aber auf ſo unſicheren Füßen ſtehen, daß wir jede Minute Angſt davor haben müſſen, uns mit Reifenpannen zum mindeſten die Hände ſchmutzig zu machen. Schalldämpferwettbewerbe herrlich, nur daß noch heute Motorradfahrer wie anno dazumal mit Ma⸗ ſchinengewehrfeuer durch die Straßen raſen. Wer ſchreibt einen hochoͤotierten Wettbewerb für pannen⸗ feſte Reifen aus, wer rüttelt die Gummiingenieure auf, wer verhilft dem deutſchen Volk zu dem Ruhm, den pannenloſen Reifen erfunden und ſomit das Automobil zum wahren Volkswagen gemacht und es zu der Vollendung gebracht zu haben, wie es maſchinell heute iſt? —— Warum näeigt das Fahrzeug Zum Rulſchen? Alle Kraftfahrer werden ſchon bemerkt haben, daß die Kraftwagen in der Kurve oder auch nur beim Einbiegen in eine Seitenſtraße bei höherer Geſchwin⸗ digkeit zum Rutſchen oder Schleudern neigen, auch wenn nicht naſſer Boden eine ausreichende Erklärung geben könnte. Die Urſachen des Rutſchens, dem meiſt ein Schleudern folgt, ſind verſchiedener Art und durchaus nicht immer iſt eine naſſe Fahrfläche bie Urſache, wenn dieſe auch die Rutſch⸗Neigung des Wagens begünſtigt. Es ſoll hier nicht die Rede da⸗ von ſein, welche Vorausſetzungen alle zum Rutſchen oder Schleudern führen oder unter welchen Vor⸗ bedingungen ein Fahrzeng gar über eine Kurve hinausgetragen wird, ſondern nur davon, warum alle Wagen überhaupt zum Rutſchen neigen, ohne daß äußere Urſachen, zu ſchnelles Fahren, glatte Fahrbahn, plötzliches Bremſen uſw. der Anlaß zu ſein brauchen. Die Urſache liegt nämlich bereits in der Konſtruktion der Fahrzeuge und zwar im Hinter⸗ rad⸗Antrieb; ſie ſoll nachſtehend in einer dem Taien verſtändlichen Wetſe erklärt werden. Wenn zum Einbiegen in eine Kurve die Vorder⸗ räder eingeſchlagen werden, dann haben die ſtarren Hinterräder natürlich das Beſtreben, die Wagen⸗ maſſe, alſo das ganze Wagengewicht, weiter in der Gerabeausrichtung zu ſchieben, was nur durch den durch die Haftung der Vorderräder auf der Fahrbahn bedingten Widerſtand verhindert wird, bis der Wagen der neuen Richtung folgt. Bis dahin aber müſſen die Vorderräder den ganzen Druck des nach⸗ drängenden Wagens ſeitlich aufnehmen, ſodaß es paſſteren kann, daß die Adhäſton der Vorderräder dieſem Druck nicht mehr gewachſen iſt und das Fahr⸗ zeug fortrutſcht. Eine glatte oder gar ſchlüpfrige Fahrbahn würde dieſe Rutſchneigung natürlich unter⸗ ſtützen. Da ſich zudem in der gleichen Zeit das Schwergewicht des fahrenden Wagens in der Rich⸗ kung nach der Vorderachſe verſchiebt, werden wieder die Hinterräder entlaſtet, ſodaß das entlaſtete Hinter⸗ teil des Fahrzeuges die Neigung zeigt, ſeitlich um den davor liegenden Schwerpunkt abzugleiten. Des⸗ rutſcht auch das Fahrzeug öfters mit den Hinter⸗ rädern ab als mit den Vorderrädern. Die Neigung zum Rutſchen iſt umſo ſtärker, je enger der Einbie⸗ gungswinkel, je größer die Geſchwindigkeit und je glatter die Fahrbahn iſt. Neue Triptikausgabeſtellen Der ADA. Gau 18 hat neben den bereits beſtehenden Triptikausgabeſtellen nunmehr auch noch an folgenden Plätzen ſolche eingerichtet: Mannheim, B 2, 8, Agrip⸗ pinahaus, Geſchäftsſtelle des Mannheimer Automobilelubs, Tel. 21278 Karlsruhe, Firma E. P. Hieke, Kaiſer⸗ ſtraße 215(Ecke Kaiſer⸗ und Karlſtraße) Agentur der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie, Tel. 767, Kehl am Rhein, Firma Schenker u. Co., Hauptſtraße 23, Tel. 230. Die immer ſtärker werdende Nachfrage nach Triptiks ließ im Intereſſe der Bequemlichkeit der Mitglieder die Einrichtung von neuen Triptikausgabeſtellen notwendig erſcheinen. Neben den bereits beſtehenden Triptikausgabeſtellen ſind nun an allen größeren Plätzen des Landes, namentlich aber an den wichtigſten Grenzübergangsſtellen hinreichend Triptik⸗ ausgabeſtellen vorhanden. ſodaß feder Kraftfahrer die Mög⸗ lichkeit hat, bei einer Auslandsreiſe ſich raſcheſtens de notwendigen Grenzpapiere zu beſorgen. Die ADA. Triptikausgabeſtellen geben auf beſonderen Wunſch eine Broſchüe ab, die ſich mit allen den Grenzübertritt be⸗ treffenden Fragen ausführlich befaßt und für alle Kraft⸗ fahrzengbeſitzer von beſonderem Wert iſt. — Verantwortlich! Kurt Ehmer Vefriedigende Entlastung der Reichsbant auch zum Modio Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. November hat ſich in der zweiten Novemberwoche die ge⸗ ſamte Kapitalonloge der Bank in Wechſeln 955 Schecks, Lombards und Effekten um 516,9 auf 186 Mill. 1 t. Im einzelnen haben die Be ſtänbe an Han de echſeln und Schecks um 469,2 auf 1664, A, die B n Reichs ſcha⸗ wechſeln um 44,8 auf 0,3 5 die Lo m bars beſtände um 2,8 guf 98,4 Mill. Reichsmark abgenommen. An Reichs b l nknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 246,1 Mill. in die Kaſſen der Bank z u ⸗ 7 gaben teien O Frankfurt, 18. Nov.(Eig. Dr.) Der augenblickliche Stand der Abwicklung innerhalb des Favag⸗Konzerns läßt einen Abſchluß der Abwicklung, d. h. einen vorläufigen gegen Mai— Juni 1981 erwarten. Bekanntlich hat die Süd weſtbank 15 v. H. ihrer Quote ausgezahlt und liegen die Mittel für die 40 v. H. betragenden Geſamtquote bereit, doch kann die Auszahlung erſt nach der noch nicht beendeten Auseinanderſetzung mit Heyl⸗ Behringer — Gebr. Gutbrod erfolgen. Die bereits gemeldeten Vergleichsverhandlungen ſind bekanntlich geſcheitert, doch ſind im Augenblick neue Verhandlungen im Gange, die zwar hat ſich der Umlauf an auf 4130,8 Mill.„4, der Um⸗ n um 4,0 auf 408,0 Mill. 4 ver⸗ entſprechend haben ſich die Beſtände der a an Renten bank cheinen auf 44,1 Mill. 4 er⸗ bis 25 v. H. ſremden Gelder zeigen mit 881,7 Mill. 4 balten, e um 31,9 Will. A. de an Gol und deckungs fähigen allerdings in nur Abwicklung der der Helios rung AG., Frankfurt a. M. mehr Ausſicht auf Erfolg bieten. Bei Abſchluß dieſes Ver⸗ gleichs wird die Favagmaſſe über 2 Mill. 1, d. h ihrer Forderungen aus der Südweſtbank er⸗ wenig ligqutden Werten. Allg. Rückverſiche⸗ etwa 20 Die Devi te en haben ſich um 1* Im einzelnen 266,5 auf 265,7 Mill. J erhöht. haben die Gold beſtänd e um 0,2 auf 2179,83 Mill.„ abgenommen, die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 266,7 auf 485,9 Mill. 4 zugenom⸗ men. Die Deckun g der Noten durch Gold allein erhöh . 49,9 v. H. in der Vorwoche auf 52,8 v.., die⸗ enige durch Gold und deckungsſähige Deviſen von 54,0 v. H. auf 64,5 v. .. Farbeninduſtrie.⸗ 6.— Vorübergehende Ar⸗ Feile; zeitverkürzung für einen Teil der Leunabelegſchaft. (Eig. Dr.) Für einen Teil der Belegſchaft der Werkſtätten⸗ und Verſandbetriebe des Leunawerkes iſt mit Wirkung ab 24. Nov. die 40ſtündige Arbeitswoche angeordnet worden. Fur die Produktionsbetriebe bleibt die 48ſtündige Arbeits⸗ zeit weiter beſtehen. Im übrigen handelt es ſich nur um Eine vorübergehende Maßnahme. Aug. Wegelin Ach., Köln⸗Kalſcheuren— Oppoſition. (Eig. Dr.) Wie wir erfahren, will in der GV. am Don⸗ nerstag eine größere Berliner Oppoſitionsgruppe ſich gegen die Verwaltungsvorſchläge wenden. Im Gegenſatz zu ſrü⸗ erer offizieller Ankündigung von wieder 8 v. H. Divi⸗ dende, werden nur 6 v. H. vorgeſchlagen werden. Die Handlungsunkoſten, die ſummariſch ausgewieſen wurden, enthielten offenbar die in den Satzungen vorgeſehenen Tan⸗ temen des Vorſtandes. Gleichzeitig ſeien Bilanzpoſten noch Gegenſtand der oppoſitionellen Anfragen. Eiſenwerksgeſellſchaft Maximilianshütte Ach. in landsbörſen. Bei unverändert kleinem Geſchäft Roſenberg— Entlaſſungen als Lohndruck.(Eig. Dr.) bröckelten die Kurſe teilweiſe etwas ab. Pie Maximilianshütte AG. weiſt in einem Anſchlag ihre[ Forben gingen auf 135, zurück, Linoleum auf 111, fonſt Arbeiter darauf hin, daß die zur Entlaſſung ge⸗ waren noch Brown, Boveri, Weſteregeln und Wayß u. kommenden Arbeiter ſich weiter zur Arbeit melden können, wenn ſtie ſich mit einem 6proz. Bohnabbau ein verſtanden erklären. behauptet, ebenſo Verſicherungswerte. Am Rentenmarkt waren Liguidations⸗ Pfandbriefe der Rhein. Hypotheken⸗ Schultheiß-Patzenhofer Brauerei Wieder 15 v. H. Dividende Berlin, 18. Nov. In der AR. ⸗Sitzung ber Schult⸗ . Brauerei Ach. wurde beſchloſſen, der auf en 3. Jan. 1931 einzuberufenden v. HV. die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 15 v. H. auf die StA. a j b und ſatzungsgemäß 6 v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. 2 1 e. 15 Der nach den üblichen Abſchreibungen und Rüäſtellungen chon kleinſtes Angebot drückte ſtärker guf die Kurſe. Die verbliebene Reingewinn beträgt 10 415 901(i. B. e war allgemein ſehr gering, Etwas ſtärker 10 368 074) 1. Seitens der bisherigen Verwaltung der in Mitleidenſchaft gezogen wurden Möntanwerte, von fuflonterten Oſtwerke AG. wurde eine Bilanz für das abgelouſene Geſchäftsjahr vorgelegt, die einen Jahresgewinn von 5 493 987(5 605 150) 4 ausweiſt, der den Betrag der 12 prog. Vergütung an die Oiiwerke⸗ ttt. näre überſteigt. 4 Dortmunder Ritterbranerei., Dortmund— Vor⸗ ans ſichtlich wieder 20 v. H. Dizidende.(Eig. Dr.) Für das am 30. Sept. abgelaufene Geſchäftsjahr iſt nach Angabe won unterrichteten Kreiſen wieder mit der Verteilung einer Dividende von 20 v. H. auf 6,2 Mill. 4 Ste. Zu rechnen. Bürger und Eugelbrän Ach. in Memmingen(Schwa⸗ ben). Vorjahrsdivf 1 10 85 Die Geſellſchaft verzeichnet auf das Ak, von 1,5 Mill. J einen Reingewinn von 906 95(330 633) 4, aus dem wie i. V. 10 v. H. Divi⸗ bende zur Verteilung gelangen ſollen. O Heraufſetzung der belgiſch⸗luxemburgiſchen Stabeiſen⸗ Exportpreiſe.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen hat eine Anzahl belgiſcher und luxemburgiſcher Hüttenwerke faſt gleichzeitig die S e für Stabeiſen um—4 Schilling auf 4 Pfd. S Schill. bis 4 Pfd. St. 4 Sch. fob. Antwerpen en In Händlerkreiſen hat man den Eindruck, daß es ſich hier um ein verabredetes Vorgehen Handelt. iſt erledigt, die Gläubi⸗ ger haben 20—25 v. H. erhalten. Bei der Frankfurter Induſtrie⸗Kredit Gmbh. iſt der Vergleich, der mit der Abwicklung der Allg. Betriebs⸗Kredit Gmbs., Berlin, zuſammenhängt, noch nicht endgültig perfekt, doch ſind 20—21 v. H. Quote zu erwarten. Bei der Favag ſelbſt hat ſich im Verlaufe die Lage beſonders für die engliſchen Gläubiger erheblich gü n ſt i⸗ ger geſtaltet. Dieſe dürfen auf annähernd 100 v. H. rechnen. Für die übrigen Gläubiger, die lediglich Anſpruch auf die Favagmaſſe haben, iſt mit etwas mehr als der von den Banken garantierten Quote von 20 v. H. zu rechnen, doch ſteht die Höhe der Qupte noch nicht feſt. Im Berſicherungsgeſchäft der Favag ſtehen noch Auseinander⸗ ſetzungen aus, die die Endfeſtſetzung der Verſicherungsſalden im Transportgeſchäft bezwecken. Es iſt beabſichtigt, nach Durchführung der Auseinanderſetzung die in der Favag⸗ maſſe verbleibenden Grundſtücke und Hypotheken durch Einbringung in eine Grundſtücks⸗ geſellſchaff allmählich zu realiſieren. Die Kapitalhöhe der zu gründenden Geſellſchaft ſteht noch nicht feſt. Die Aktien ſollen den Gläubigern zur Verfügung geſtellt werden. Süddeutſche Bodenereditbank, München. Wie wir aus unterrichteten Kreiſen erfahren, wird das Inſtitut noch in dieſem Jahre über eine weitere Teil lausſchüttung auf ſeine Liquidationspfandbrlefe, deren Höhe ſich ſchen—9½ v. H. bewegen dürfte, Beſchluß faſſen. zwi⸗ O Bad. Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei vorm. Sebold, Durlach— Dividendenermäßigung.(Eig. Dr.) Der G am 13. Dez. wird lt. AR.⸗Beſchluß die Verteilung einer von 10 auf 9 v. H. ermäßigten(1928 12 v..) Di⸗ vidende vorgeſchlagen. Die Brandſchadenſtatiſtik für Oktober J(Eig. Dr.) Die bei den Mitgliedsgeſellſchaften der Arbeitsgemeinſchaft privater Feuerverſicherungsgeſellſchaf⸗ ten in Deutſchland im Monat Oktober 1930 für das Deutſche Reich angefallenen Schäden betragen insgeſamt 10 450 370 gegenüber 11933 756„ im gleichen Monat des Vorjahres. Die Geſamtſumme der in den Monaten Januar bis einſchl. Oktober ds. Is. angefallenen Schäden betragen ſomit im Deutſchen Reiche 89 637886 gegenüber 123 348 876 in der gleichen Vorjahrszeit. Malter Vörſenverlauf Auf Newyorker Schwäche Spekulation zurückhaltend/ Allgemeine Geſchäftsloſigkeit/ Reichsbank⸗ ausweis beruhigt ſpäterhin/ Schluß etwa behauptet/ Vorſtoß der Baiſſe⸗Partei begegnet Interventionen Mannheim ſchwächer Die Stimmung an der heutigen Börſe war beeinträch⸗ tigt durch die ſchwächere Haltung der Aus⸗ Freytag leicht abgeſchwächt. Eine Ausnahme machten Süd⸗ deutſche Zucker, die auf 134,5 anzogen. Bankaktien blieben bank leicht rückgängig. Frankfurt ſchwächer Auch die heutige Börſe brachte wieder überwiegend ſchwächere Kurſe, nachdem ſchon an der geſtrigen Abendbörſe weitere Entlaſtungsverkäufe vorgenommen worden waren. Die ſchwache geſtrige Newyorker Börſe denen Rheiniſche Braunkohlen%, Gelſenkirchen 194 v. H. verloren; Harpener waren jedoch gut behauptet. Auch am Elektromarkt beſtand überwiegend Angebot bei Kurs⸗ rückgängen bis zu 2 v. H. Feſter eröffneten nur Zell Waldhof, die 1 v. H. gewinnen konnten. Am Banken⸗ markt fielen Reichsbank mit minus 4 v. H. ſtärker auf. An den übrigen Märkten herrſchte vollkommene Ge⸗ ſchäftsloſigkeit. Von deutſchen Anleihen neigte Neubeſitzanleihe wieder zur Schwäche. Nach den erſten Kurſen hielt das Angebot an, doch waren die Verluſte nur geringer Natur. Später machte ſich als Folge des günſtigen Reichs benkausweiſes eine gewiſſe Beruhigung bemerkbar und die Abwärtsbewegung der Kurſe kam zum Stillſtand. Eine Belebung des Geſchäftes trat jedoch nicht ein. Selbſt auf dem ermäßigten Niveau zeigte die Speku⸗ latton keine Deckungsneigung. Am Geldmarkt machte ſich eine kleine Erleichterung bemerkbar. Tagesgeld 5 v. H. Berlin matter Zu Beginn der heutigen Börſe ſetzte ſich die Abgabe⸗ neigung, die ſchon geſtern abend in Frankfurt und am heutigen Vormittagsverkehr feſtzuſtellen war, in eher ſtärkerem Maße fort. So verwies man auf das ſehr ſch wache Newyork von geſtern, ſprach von Publi⸗ kumsabgaben iuſolge der verſchiedentlich aufgetretenen der Großbanken innerpolttiſchen Spannungen, war verſtimmt durch den Rückgang der Kupferpreiſe und wurde beeinflußt durch die ſchwache Haltung der Chade⸗Aktien im Zuſammenhang mit einem ſtarken Nachgeben der ſpaniſchen Währung. Die Banken hielten zwar zu den erſten Kurſen etwas dagegen, konnten aber nicht vermeiden, daß eine ganze Anzahl von Papieren 1 bis 3 v. H. und teilweiſe noch darüber, verloren. Chade⸗Aktien verloren 10/ bei einem Angebot von etwa 15—20 Mille, Otapt büßten nach anfänglicher minus⸗Notiz 236 ein. An dieſem Markte gingen etwa 700—800 Stück um. Eine Beſtenskauforder von 2 Mille trieb den Kurs der Akkumulatoren⸗Aktien um 3½% v. H. in bie Höhe. Andererſeits ſoll aber auch der %proz. Verluſt bei Lahmeyer auf eine Beſtensverkaufs⸗ order von 3 Mille zurückzuführen ſein. Anleihen lagen kaum verändert, von Ausländern zeichneten ſich Mexi⸗ kaner durch feſtere Haltung aus. Pfandbriefe ſtill, Reichsſchuldbuchforderungen wiederſtandsfähig. Am Gel d⸗ markte nannte man unveränderte Sätze, Tagesgeld war in ſich aber eher etwas leichter. Nach den erſten Kurſen traten zunächſt keine größeren Veränderungen ein. Eine gewiſſe Beruhigung ging von dem Reichsbankausweis aus. Nur Chade⸗Aktien gingen im Verlaufe um weitere 1½. zurück. 4 Am Kaſſamarkt ölteb die Tendenz ſchwach. Am Privatdiskontmarkt iſt der Umſatz auf 18 Millionen zirka zurückgegangen, die Sätze blieben unverändert. Nach ver⸗ ſchiedenen kleinen Schwankungen ſchloß die Börſe in etwa behaupteter Verfaſſung. Kleine Abwei⸗ chungen gegen den Anfang bis zu y. H. waren die Regel. Nur Swenska verloren weitere 2, und Reichs⸗ bankanteile gingen erneut um 1,5 v. H. zurück. Verſuchen der Baiſſe⸗Partei, das Kursniveau zu drücken, ſtand eine leichte Interventionstätigkeit der Banken gegenüber. Deviſen gegen Reichsmark lagen feſter, der Dollar notierte.1970 nach.1960. Von den europäiſchen Valuten Holland und Schweiz ſehr feſt, 40.23 nach 40.22%, bezw. 19.3884 nach 19.38, London und Paris ſchwä⸗ cher.8858 nach.8562 bezw. 3926 nach 39294, alſo New⸗ horker Uſance, Spanien infolge der inneren Unruhen flau, gegen London 44.80 nach 43. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark niedriger 58 auf einen Monat und 187%½ Stellen auf drei Monate. Freundliche 5 Rückſchlag an den Metalimärkten Berliner Produktenbörſe v. 18. Nov.(Eig. Dr.) Die Produktenbörſe eröffnete auf allen Marktgebieten in freundlicher Haltung, allerdings waren die unter dem Eindruck der kräftigen Erholung an den nord. amerikaniſchen Terminmärkten geſtern nachmittag bezahl⸗ ten Preiſe für Weizen an der Börſe nicht mehr ganz durch⸗ zuholen. Das Inlands angebot von Brotgetreſde iſt keineswegs reichlich, etwas beſſere Kaufluſt zeigte ſich nur für Roggen, der etwa 2/ höher als an der auen Börſe bezahlt wurde. Die Umſatztätigteit hielt ſich im Prompt⸗ und Lief erungsgeſchäft in mäßigen Grenzen. Die Steferung spree bis.50 4 über Roggen m änderten rungsmarkte änder, ter Marktlage.— he hatten Preiſen. geſtrigem Hafer Qualitäten gefragt und lag feſter, Deckungsbegehr zeigte. Die Berliner Börſe iſt morgen lagen für Weizen und Roggen Schlu ruhiges ßniveau. namentlich zumal ſich Gerſt e Weizen⸗ und Geſchäft zu wenig ver⸗ blieb in guten am Liefe⸗ in unver⸗ (Bußtag) geſchloſſen. Amtlich notiert wurden: Weizen 250—51, N Dez. 261 60,50; März 273.50—73; Mai 282—82 B Roggen 15355, feſter; Dez. 173,25; März 185,50) Mai 19201 50 Gerſte 186—212, ſtet.; Futtergerſter 170-80, ſtet.; Hae 14151, 1 8 Dez. 154; März 165,50—65 Mai— Wei⸗ zenmehl 29 750, behauptet; e 23 9027 ruh. Weizenkleie 8. NJ, beh.; Roggenkleie 88,50, beh. Vit⸗ toriaerbſen 25—31; Kleine Speiſeerbſen 2405 Futter⸗ erbſen 19—21; Peluſchken 19—20; Ackerbohnen 7, Wicken 1720; Rapskuchen 8,50—9,25; Leinkuchen 14, Trockenſchnitzel 5,50—6 Sojaextractlonsſchrot 120 Rauhf e ſtill, drahtgepreßt. Roggenſtroß W̃ 1 0,6070, Haferſtroh 0,65—75; Ger⸗ 75; gebund. Roggen! angſtroh 0,80—)00) Roggenſtroh 0,7590; Weizenſtroh 0,6575 1 1,50 657 handelsübl. Heu, geſ. trocken.40 gutes Heu lerſter Schnitt 1,85 2,85; Luzerne, 1 200 bis Thymotee, loſe 2,80—3,20; Kleeheu, loſe 2 60—55 itzheu, loſe(Warthe) 1,65—65;(Havel) 1,2050; draht. gepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; allg. Tendenz schwanken Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Nov. Git, Dr) Anfang, Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Nov. 5,22 Jan. 5,32½; März 5,47%; Mai 5,60; Mais lin 51 Laſt 2000 Kg.) Nov. 86; Jan. 85,50; März 89,50; Mai 9235 8 Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Nov.(Eig. Dr A u fa ng, Weizen(100 lb.) Tendenz gut heh. Dez. 440% (.11½4); März.053(.06); Mai.14(.), Mehl (280 lb.) Liverpool Straights 25 London Weizenmehl 91 bis 27.— Mitte willig, Dez..10% März.11953 Mai 5, Mehl unverändert. * e Zuckerterminbörſe vom 18. Nov.[Eig Dr.) Jan.(31) 6,60 B 6,50 G; März(31) 6,85 B 6,70 0 (31) 6,95 B 6,85 G; Auguſt(31) 7,25 B 7,20 G; Okt 631] 755 B 745 G; Nov.(30) 6,0 B 6,50 G; Dez. 0 55 B 6,45 G; Tendenz matt.— Gemahl. Mehliz prompt per 10 Tage—:; * Bremer Baumwolle vom 18. Nov. Univ. Stand. Midol. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Nov.(Eig. Dr) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Ju 2— 09. März(31) 606-607; Mat(31) 9 Juli kt.(31) 698 Dez.(30) 585; Jan. 92) 64540 32)—: Tendenz ruhig und 9 0 Mitte; 61 597; März(81) 610; Mai(31) 6257 Juli 81 632; Okt.(31) 642: Dez.(30) 590; Jan.(32) 652, Marz (32) 660; Loco 610; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 18. November 1930 KFupfer Blei Zin bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld J dez. Gele Geld Januar.]- 94,— 92,50—. 81,5030,—— 30,50 29. Februar]—— 94.50 92 50—.— 31 81... 29,80 9 4,50] 92.75—.— 31, 30,25—.— 31 80 30.80 Apri—.— 94,25 92 75—.— 31,25 30.25—— 382.— 30.50 Mai, 84.93,.— 31.25 30,25 83,25 32,50 80,%J5 Juni—.— 94,— 93.——— 31, 2539,50 88, 85.— Juli.. 83,.— 93,50 93, 1,25 31,25 30,751 835 Auguſt—.— 83.50 98. 31.50 30,80—.— 38,50 325 Sept. 35—.— 30.75 30,75 33 50 33 75 89.75 Oktober.—.— 30,75 30,75 34- 34,— 88.5 Nov.—.— 30,25 30,25 29,30 28 75 Dezemb.„— 30.— 30,. 80,— 28 75 Elektrolytkupfer, prompt, Autmon Regulus 81— 5 Orig. Hütten⸗Aluminium Silber in Barren, per kg 49.80 5152 dgl. Walz⸗ Drahtbarren Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28. 28,20 Hüttenzinn, 99 v.. Platin, dto. 1 gr.——. Reinnickel, 98.99 v. H. Preiſe ohne Edelmetalle) fur 100 0 Londoner Meiallbörse vom 18. November 1930 n Nov.⸗Dez. 257; Tendenz ruhig J (Eig. Dr.) Amer (Schluß) 12,29. G Metalle in E pro To. Silber Unze 8.(137/10 fein ſtand), Platin Unze Rupfer, Standard 47,65 Zinn, Standart 113,2 Aluminium 99 Monate 4785 3 Monate 114,5 Antimon 5 Settl. Preis 47,75 Settl. Preis 113.2 Queckſilber 25 Elektrolyt 50,50 Banka 1187 Platin 32 deſt ſelec ed 49.25 Straits 113,7] Wolframerz 11. ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 15,85 Nickel 3 El'wirebars 52.50 Zink gewöhnlich.] 14.15 Weißblech N Aktlen und Auslendsanlelhen in Prozenten 13. 48. J 70 Or Wolle 130,2 130,2 N ved Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung e- de ene, 10e Ie Steel Pang e b e 17. 18 17. 18. 17. 18. 17, 18. Buderus enm. 52,25 52,.— ohenlohe⸗Werke Mannheimer Efektenbörse o Dtavi⸗Minen.. 36.50. Konſerven Braus 38. 39, Schuh. Sernels 28.78 27.— 4% Türk. Ab. Am,.80 n Phil. n 17. 10 17. 19. Böbnix Berzden—.— 64.— Kraus& Co. Bock 78.50 74. Seilinduſt. Wolff 4% Bagd.⸗iß.80 8. Chem, Heyden 45.75 43.— Horch 3 esd. Sten, 21 l—.— Nec. t Sellin, 28.— 20. Azeimſeaht 3 6s„„ aer 1888 1885 4%„ unit. An. 8 Cbem. Gallen. 8, 42.— Jie Hergen ———— 3„**„ 9— 71 esd Sah 88 8 Daimler Be 24— 4 Laie. Heide:. 2100 20.0 Ludwigsh. Wahn, 88.— 88.— kreot Seſigbelm 44.. 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Lind. n.. N 9 1 37 20.— Di Reichdb. Vorz. 8 e„42 2 Farnaſt. u. W. g. 140 1400 g Ain K e 40 50 e 1 S 14%—.——.— Frifrt Hop-. erh. m 68,5.. 2,—, Manefe 5 3 ati. d. A. G. 188.0 erkur Wollw. Je Schutzg 65050 Lob 12, 72.— Metal eſellſch. 87,— 88.— e 1985 18875 Feadlle papier 113,2 118,5 Mez Söhne „ Lubwigsg. 20—,— 86.— Nürnberg. Berein———.— eien Ratſertl.. 0,50 67,75 Miag e 50—.— Diſch lleberſee 31 80,— 80.— Felten e Jud 94,— 83.— Mias⸗Müglen 10% Mom Gd. 20. 878 8 3 7 2. 5 5 7 Emag Frankf. 65 0 Au. bc. Ge 118.0 1 5 Monieeatint.. Dresdner Bank 109.9 108.8 Dando. 1270 5 7 8 88 „„—.— e fäl. dun ⸗Gt. 192.7 188,5 Anzinger. Union 66.— 88, Bemberg.— 88.8 oderbedarf D Meiningecbypbr 164.0 183.5 R. Friſter 1270 e 5„ 25—.— 18 50 Eblinget Maſch.—.— 82 25 Bergmann....— inen. 88,50—,—Oeſterr. Creditbk.—.— 1170 Mühlheim Berg. Reisen: 2265 222, Cilag Spiun. L445 1440 Saberut eiſen.. 82.35 Pie Minen. 88— 6450 Neſchedenn 2278 223.0 70.28 70,25 a 9 8 Phönix Bergbau 88, chsdan 27. Gebhard Textu 2% Grkr. 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Linoleum 116.5 111.5 8085 110 Hatake 178.0 174.2 Adlerwerke.. r Gef. f. elektr. Un 118, 116,0 Oſtwerfſte Du ab, Rom. Gb. 88,75 88.75 Altan. 28.0 10 Fei ber. a Wit 14.— 14— Sicht u Kraft. 128.8 121.2 Südd. Zier. 132.5 138,7] leranderwert 11.98 178 Gerdherdt Gebr. 1050 1050 2% Pfälzer--9 87.50 87.80 Frankf. Ak. Berl..—.— Elektr. Lieferung 115,0 114,5 Sn 1 790 Alfeld Deligfen 39.75 39,75 SGoldſchmidt Th. 49,655 Phöniz Bergbau % Rö. Vo. ll. 25 650 ga. Mana. Berf⸗G. 28.— 28.— Demon y 4450. 3& gaben. 1288 136.5 Spensti Zünd. 2788 2295 ug. olelte S. 118.2 120,5 Guane-Werie. 4,— 44 225 e Gritzner M. Durl 28.— 28.— a Guil. 84.50 83,— Der. Glanzſtoff—.——— Alſen Portl.⸗Z. 123.5 128.5 Greppiner Werke Rathgeber Wagg %„ N..8 98, Transport-Aktien Grün dd Büfinge 186.0 156,0 Gelſentk Bergwk. 85,75 84,85 Ber Stahlwerke 68.— 88.— Ammendorf Pap 101.5 102.0 Gritzner Maſch. 28.55 2875 Rhelnfeldenfkraft „„„.11 92, Hapag—— 1180 Besfürel.% 110 2 Aſchaff,„ 89 Angali Kohlenw 58,5 58.— Gebr Großmann 1570 Abein. 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Hugo Schneider 17. 18. 75.85 75.— 68.75 62.50 78.35 75.15 25,25 24.50 207.8 2040 109.0 1077 27,65 27.50 30.80 81.— 188 1 188.0 91.50 89.— 69,50 69.— 170.0 189.5 25,75 25,50 35.— 32.25 87˙28 87.25 74.— 77. 28,25 25,25 52.25 52,28 13501817 44,— 40 188,8 130.5 4400 4400 7 57 10 80 10780 70.— 69,15 45.— 41.— 1175 116,7 104.0 104.2 147 5 149.5 71.65 59.50 32.75 83.— 1130 113.0 7250 71.— 70.— 70.— 1260 128.0 88 75.50 75,50 10,85 11,— 118.5 115, 60.— 89,25 41.— 40.— 78.15 71,65 46, 46.25 140.0 189.5 —.— 70.— 1340 1340 1590 15700 66, 86.— 1222 1222 30,— 75˙85 75,— 92.25 81.80 39,85 39,50 1 48.— 47.80 82.50 556 50 —— 71.— „259,0 256.0 103.9 102.0 1120 1100 Schudert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segal Strumpf Siemens EHalske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg⸗ Salter Ai tolberger Zin Südd. Immobil. Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oels Tietz, Leonhard Trons⸗Radio Barziner Papier Veithwerke B. Frif. Gummt Ver. Chem. Charl. D. Dtſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl.⸗ B. Schuhf. B.& Ber. Stahlwerke * Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Bogel Telegraph Bogtländ. Masch 3 Boigt& Haeffner Wanderer Werke Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u. W Zayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Priv. Darmſt. u Nat 0 23 „G für Verkehr t Ug. Lokalb Dt. Reichsb. 5. Hapag Hbambg. bac Hanſa Dampf Nordd Loyd Aku Allg Elektr. Gel. Bayr. Motorenw J h Bemberg BergmannElektr Buderus Ei Charlottb. Waſſer Tomp. Hiſpano Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erds! Dt. Linoleumwk Eleklriz S. Llef El, Licht u. Rr. 1 Eſſener Se 8 5 J. 1 n Feld nühle Je len 4 Guin Gelſenk Bergwk Gesfürel. Deutſche Discome 10 ont. Cautſchour Dyna mit A. Nobel n 143,0 1410 130,1 129.0 176,5 178,5 12— 188 175 0 175,0 727.50 77.50 69.85 69.85 188, 0 138.0 75.— 78.— 5 1250 1245 48.25 49.25 1210 120,0 97.— 98. 26.50 27.— 68.10 67.75 139,0 189.0 127,0 1270 61. 80 60,25 95.— 85. 146,5 149, 0 34.50 3,3— 17. 19 Weſtere en 1180 169.5 1870 Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement 65 150 7150 45—.— Wiesloch Tonw Wiſſener Metall 2— 775 3 Gußſt. Wol 35.— 83, „ R. 7 5 Verein„57,28 5/1 ellſtoff Waldhof 1052 Ja Deutſch⸗Oſtafrika 7150 7180 Neu⸗Gulnen 2800 2780 Otavi Minen„ 6,85 34, Freiverkehts-Kurse Petersb. J. Habk, 1 5 Ruſſenbank Deutſche Petrol.——.— 40 Held burg Benz le Adler Kali.„ Diamond. 5,2 4 e 130,0 1290 rügershall„, Ronnenber 8 Sichel& Co.„. Sloman Salpeter 75.— Südſee Phosphal 6. 92 Ufa⸗Film 90, 907 Brown Boveri Terminnotierungen GSehIuß) KD. Goldſck aidt 5 5 3 arpen. Bergbau 93 eeſch Ei u St 70 765 h. Holzmann otelbetriebsgeſ. Iſe Bergbau ali Aschersleben 188“ N. Karſtadt Klöckner Werke 8 Röln-Neueſſen B. Mannesmanngis 35 103 Mansfelder 5980 een 51 5 85.— Mitteldiſch Sta ö NRordd Wolle 60 25 5 Oberbedarf 7350 11 Oberſchl. Koksw. Drenſt,& Roppel Oſtwerke Bhönig Bergbau Polnpbonwerke Rh. Braunk. u g Rö.-Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth 9255 1 Schleſ. Portl⸗ Schubert& Sal Schuckert& Eo Schulth⸗Pagend Stemens& Halsle Svend ko Leonharb Pietz Ber. Sta 5 „ Küdoſt Dienstag, 18. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 536 —.——— Aus Baden Altſtadtrat Sendele 7 * Heidelberg, 18. Nov. Im 78. Lebensjahr ſtarb hier Altſtadtrat und Kaminfegermeiſter Adolf Sen⸗ dele, Ehrenbürger von Zizenhauſen bei Stockach, wo er am 3. Juni 1852 geboren wurde. Bis 1912 war Sendele als Stadtrat und Stadtverordneter im kommunalen Leben Heidelbergs tätig. Beſonders bekannt wurde er auch in weiteren Kreiſen durch ſein Wirken für das deutſche Lied. Dem Heidelber⸗ ger Liederkranz trat er bereits 1879 bei und war von 1892 bis 1902 deſſen Vorſtand. 1902 trat er an die Spitze des Heidelberger Sängerbundes und in den ber Jahren erhielt er den Vorſitz des neu gegrün⸗ deten Gaues Heidelberg im Badiſchen Sängerbund. Nach dem Todesurteil Waldshut, 18. Nov. Der wegen Ermordung ſeiner Frau zum Tode verurteilte Seidenweber Alfred Dreßler iſt in die Trrenabtetlung des Zuchthauſes Bruchſal verbracht worden, während die Seidenweberin Eliſabeth Müller wegen einer Lungenerkrankung ins Krankenhaus überführt werden mußte. Der Verteidiger des Gattenmörders Dreßler hat gegen das Urteil Reviſion eingelegt. Silberfuchsfarm gegründet Krozingen, 18. Nov. Ein Konſortium hat un⸗ ler der Führung des Dipl.⸗Landwirts Bappert ler auf dem ehemals Hauſerſchen Landgut eine größere Silberſuchs farm errichtet. Starker Kaltlufteinbruch im Schwarzwald 1. Triberg, 18. Nov.(Eig. Bericht.) Nach dem dergangenen ausgeſprochenen Regenſonntag iſt im Schwarzwald ſeit Montag und noch andauernd ein ſtarker Kaltlufteinbruch zu verzeichnen, der am Feldberg die Temperaturen auf 8 Grad Kälte getrieben hat. Es iſt dies die kälteſte in dieſem Herbſt zu verzeichnende Temperatur. Heute mor⸗ gen iſt eine kleine Schwankung eingetreten. Das Minimum liegt bei 7,3 Grab, die Morgentemperatu⸗ ren um 7,30 Uhr bei 6,6 Grad unter Null. Auch in den mittleren Lagen im Mittelſchwarzwald werden Grad Kälte verzeichnet, auf der Hochebene der Baar—6 Grad unterſtützt durch die ſtarke nächt⸗ liche Ausſtrahlung. Ueberwiegend herrſcht wolken⸗ luoſes Wetter. Am Feldberg iſt ſchwache Bewölkung aufgetreten, ſonſt aber klare Sicht mit Alpenſicht. die Luftbewegung iſt allgemein ſchwach aus Oſt⸗ Ein 85jähriger Veteran ertrunken Bolſchweil(Kreis Freiburg), 18. Nov. Der 89 Jahre alte Melchior Weber, der älteſte Vete⸗ ran unſeres Ortes, und der 74 Jahre alte Anton Hauſer wollten vorletzte Nacht zuſammen den Heimweg antreten. Sie kamen dabei vom Wege ab und ſtürzten beide in die Moehlin. Auf die Hilſe⸗ rufe des Hauſer eilte der Schwiegerſohn des Weber herbei, der Hauſer herauszog. Erſt dann erfuhr er, daß auch ſein Schwiegervater Weber in den Bach ge⸗ kürzt ſei. Trotz eifrigen Suchens konnte Weber in ger dunklen Nacht nicht ſogleich gefunden werden. Als man ihn endlich bergen konnte, war er ſchon bewußtlos. Er iſt am Morgen geſtorben. * kr. Heidelberg, 18. Nov. Die Zigarrenfabrik Landfried in Heidelberg hat ſämtlichen Arbeitern und Angeſtellten ihrer Filialen im Bezirk Wiesloch mit vier wöchentlicher Friſt gekündigt. Von der Kündigung werden im ganzen etwa 800 Ar⸗ beiter betroffen. Auch andere Zigarrenfirmen des r ſollen, wie man hört, ihren Arbeitern kün⸗ igen. Rohrbach, 16. Nov. Auf der Wald⸗Treihjagd b 8 1 58 26 Hafen, ſieben Kaninchen und zwei Füchſe egt. Aus der Pfalz Tagung des Bayeriſchen Beamtenbundes, Gauverband Pfalz * Neuſtadt a. d.., 17. Nov. Der Gauverband Pfalz des Bayeriſchen Beamtenbundes hielt unter dem Vorſitz des Oberlehrers Meng ⸗Kaiſerslautern im Saalbau am Sonntag eine Sitzung ab. Nach ein⸗ leitenden Worten des Vorſitzenden, daß es ſich heute darum handle, feſtzuſtellen, ob man die bisher in der Beamtenſchaft geführte nur abwehrende Politik weiterführen oder ſchärfere Mittel gebrauchen ſolle, um den berechtigten Forderungen zur Geltung zu verhelfen, wurde beſchloſſen, in Zukunft andere Wege zu gehen. Die in Ausſicht ſtehende Gehaltskürzung löſte größten Unwillen aus. Man kritiſierte es ſcharf, daß ſich die Regterung vorher nicht mit den Beamten⸗ vertretern ins Benehmen geſetzt habe. Schwere Straßenunfälle *Kaiſerslautern, 17. Nov. Am Sonntag nach⸗ mittag ſtieß der 28jährige Banklehrling Artur Buſch von Langenſohl mit ſeinem Motorrad mit einem fahrenden Straßenbahnwagen zuſammen. Durch den Zuſammenprall wurde das Motorrad zertrümmert, während der junge Mann einen Schädelbruch erlitt und mit dem Sanftätsauto in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Sein Mitfahrer auf dem So⸗ ziusſitz, der Maſchinenſchloſſer Auguſt Stahl von Aſchaffenburg, kam mit einer leichten Gehirnerſchüt⸗ terung davon. * Speyer, 17. Nov. In der Nacht auf Sonntag fuhr der 40 jährige Arbeiter Karl Eyrich mit dem Rad gegen die Mauer des Anweſens Vogler und ſtürtzte zu Boden. Er wurde hlutüberſtrömt ins Stif⸗ tungskrankenhaus eingeliefert, wo ein ſchwerer Schäbelbruch ſeſtgeſtellt wurde. Es beſteht Lebensgefahr. Kleine Nachrichten Ueberraſchte Glücksspieler Worms, 16. Nov. In einem hieſigen Café wurden mehrere Perſonen aus Worms, Frank⸗ furt a. M. und Heppenheim a. d. W. beim Glück s⸗ ſpiel von Beamten der Kriminalpolizei überraſcht, feſtgenommen und nach Aufklärung entlaſſen. Zuſammenrottungen in Darmſtadt sw. Darmſtabt, 16. Nov. Am Freitag abend kam es im Anſchluß an eine nationalſozialiſtiſche Ver⸗ ſammlung auf der Straße wiederum zu Aus⸗ ſchreitungen, ſo daß die Polizei eingreifen mußte. Dabei wurde ein Schupobeamter durch einen Stich in den Hals nicht unerheblich ver⸗ letzt. Als Täter wurde am Samstag der 40jährige Schloſſermeiſter Karl Amendt ermittelt, der dem Beamten die Verletzung mit einem eigens zum Stechen zugeſpitzten eiſernen Stockende beige⸗ bracht hat, ſo daß der Beamte nur dank glücklicher Umſtände von einer lebensgefährlichen Verletzung bewahrt blieb. Amendt iſt ein bekanntes Mitglied der NSDAP. Der erſchoſſene Wilderer identifiziert * Wiesbaden, 17, Nov. Der am Donnerstag in der Gemarkung Schlerſtein erſchoſſene Wilderer wurde als der in Kiedrich geborene, zuletzt in Wies⸗ baden wohnhafte Martin Welfel feſtgeſtellt. Wel⸗ fel ſtand im Alter von 31 Jahren, war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Leiche iſt von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt worden. ** * Oberabtſteinach, 17. Nov. Die Ergebniſſe der bisherigen Treibjagden auf den hieſigen und benachbarten Jagdgebieten ſind mittelmäßig, nament⸗ lich fällt die geringe Zahl der geſchoſſenen Haſen auf. Feberwild iſt etwas zahlreicher zur Strecke gebracht worden. Internationales Reitturnier in Genf 1. Platz, dann die Belgier mit 22, die Schweizer mitt Das ganze Turnier beſteht nur aus Springkonkurren⸗ zen, mag die ſtundenlange Hopferel auch ermüdend wir⸗ ken, aber dadurch 4 ſopiele Nationalitäten beteiligt ſiwo, jede mit anderem Zuchtmaterial, jede in anderer Weiſe reitet, bleibt der Zuſchauer immer geſeſſelt. Die Sache ging wie gewöhnlich mit einem Springen nur für Schwei⸗ er Offiziere los. In beiden gab u es je einen ſehlerloſen itt, und zwar von tn. Fiſcher, einem Springtalent, dat bald bekannt werden dürfte, und Kap. Stuber, dem man ſchon mehrfach begegnete. In einem zweiten natio⸗ nalen Springen konnten auch Damen mitreiten. rau Annelteſe Stiffel auf dem franzöſiſchen Halbblüter Mepriſe wagte den Kampf, konnte es bei der großen männ⸗ lichen„conkürrenz aber nur auf den zehnten Platz bringen. Die goldene Schleife eroberte Itn. Haecky(Wexſord), der im Laufe weniger Johre vom Amateur zu einem der heſten Schweizer Springreiter aufrückte, Der Sieg in der erſten internationalen Prüfung brachte gleich eine Ueberraſchung. Ein un⸗ gekannter belgiſcher Offizier Kap. Stevenart mit Sournoiſe nahm die zehn Sprünge zu 1,80 Meter in der kurzen Zeit von nur 44 Sekunden. ann folgte der Prix de Louverture mit einer merkwürdig geringen Beteiligung, wo die Belgier mit Bermouth(tn. de Vallerin) und Biskuit(Maj. de Lalſſordere) die erſten Plätze belegten. Die Belgier haben in der Reitart unbedingt eine gewiſſe Aehnlichkeit mit den Franzoſen. An dieſem Tage gab es aber auch noch eine beſſere Sache und zwar dag Zwelpferdeſpringen, die der Name beſagt mußte jeder Rekler zwel Pferde ſpringen. Es ging über 10 Hinderniſſe 1,80 Meter hoch. tn. de Valletin konnte mit Vermouth und Pair in zufammen 25: Minuten einen weiteren Sieg erringen, der Schweizer tn. Degal⸗ lier war ihm allerdings mit Notas und Erriture dicht⸗ auf. Dem chileniſchen Kap. iſt man in dieſem Jahre faſt auf allen großen europälſchen Turnieren begegnet, auch hier kam er ziemlich nach vorne. Noch mehr Konkurrenten hatte der Priz de St. Georg. Ein deutſches Pferd konnte ſogar gewinnen, der Trakehner Regenbogen. Baronin v. Oppenheim ließ den ſchönen Schimmel mächtig ausgreiſen, der gewal⸗ tige Galoppſprung brachte ihm die kürzeſte Zeit und damit den Sieg. Der in Deutſchland mehrſach erfolgreiche kom⸗ pokte Julius Cäſar unter dem italieniſchen Kap. Pinna brauchte zwei Sekunden mehr als der Erſte. Selbſterſtändlich gab es auch ein Kanonenſprin⸗ gen, 8 Hinderniſſe bis 1,60 Meter hoch. Man möchte gerne jeden Ritt beſchreiben, denn was bei einem derar⸗ tigen Springen von der internationalen Geſellſchaft ge⸗ leiſtet wird, iſt wert feſtgehalten zu werden. Nur 7 Pfer⸗ den gelong es fehlerlos zu bleiben, dieſe mußten erhöht ſtechen, dabei ſchieden weitere vier aus. Zum Schluß blieben dann noch Muſtaphike, Reiter der belgiſche Lin. de Mentn de Horn, Keepfate unter dem belgiſchen Kap. Mi⸗ ſonne und Seciatolo unter dem leichten ikalleniſchen Ma. Bettoni. Bei nochmaligem Stechen warfen alle vorne ab, das Los entſchied für Bettont den ſchönen Preis. Am Dienstag ging es über 12 Sprünge 1,40 Meter hoch. Reiten durften dieſesmal nur aktive Offiziere. Da nach Zeit gerichtet wurde, machten ſich die 62 Teilnehmer die Sache nicht leicht. Der franzöſiſche tn. Gudin de Val⸗ lerin mit dem kleinen Fuchs Vermouth gewann den Preis für Frankreich. Mit einer Sekunde Abſtand folgte Pier de Leſſerdalr mit Biskuit, ebenfalls ein häßliches ferd. Dann kam das mit viel Spannung erwartete Amazonenſpringen Mit 46 Startern dürfte dies ſo eine Art Rekord ſein. Von deutſchen Damen beteiligten ſich Baroneß Poſchinger(Mün⸗ chen), Baronin v. Oppenheim(Köln) und Frl. Broſchek (Hamburg), jede ritt mehrere Pferde. Frl. Broſchek auf Bingo kam mit in das Stechen und exreichte noch den ſechſten Platz. Durch Frl. Schurch auf Lonny, zwei neue Namen, als Einzige mit 0 Fehlern kam die Schweiger f Fahne hoch. Der Preis vom Jura hat für uns inſofern In⸗ tereſſe, als der Hamburger Schmidt mit einem neuen Pferde, dem dunelbraunen leichten Hannoveraner Nelke bei 84 Teilnehmern auf den 15 Platz kam. So näherte man ſich dem Höhepunkt der Ver⸗ anſtaltung, dem reis der Nativnen. Im vergangenen Jahre gewann ihn bekanntlich die deutſche Mannſchaft und zwar die Etn. Haſſe, Lippert, Sahla und der Herrenreiter Hans Körfer. In dieſem Jahre ſtellte Deutſchland keine Vertretung. Vier Länder traten mit je vier Reitern in Konkurrenz und zwar: Schweiz, Belgien, Frankreich und Italien. Die Berechnung war eine andere als bei uns, bei je⸗ dem Gang ſcheidet das ſchlechteſte Pferd aus. Auf dieſe mit Käfertal punktgleich geworden. zum Schluß die Franzoſen mit 80 Fehlern. Dam hat Ftalien zum zweiten Male den Coup ge⸗ wonnen, zuerſt 1628, davor die Schweiz. Es iſt der dringende Wunſch der Turnierleitung, daß die Deutſchen im näüchſten Jahre zur Verteidigung wieder da find. Nachdem die Spannung ſich gelbſt hatte, gab es noch ein nettes Gruppenſpringen zu Dreien. Die deutſche Gruppe beſtand aus Herrn Schmidt, Fick und Baroneß Poſchinger. In einer italteniſchen Gruppe ſah man den alten braven Apoll, der jetzt in Rom ſteht. Der lezte Tag brachte etwas Neues, ein HGoch⸗ pringen, wobei aber im erſten Gang mehrere Sprünge zu nehmen waren, erſt beim Stechen nur 125 Die Deut⸗ ſchen ſprangen bis.60 und 1,70 Meter fehlerlos mit. Eine ſolche Konkurrenz ſollte man auch in Deutſchland ein⸗ führen, ſtatt des langweiligen Hochſpringens über eine Stange, deren Ueberwinden nur ein Zufall iſt. Hier waren die Leiſtungen reeller. Als Schaunummer gab es täglich eine Quadrille in alten Schweizer Uniformen oder wieder die Vorführung einer Gebirgsartilleriebotterie beſpannt mit den kleinen ungemein harten Jurapſerdchen. Max Aldenhoven Indiſche Hockeyſpieler in Heidelberg Zum Jahresſchluß ſteht den Mannheim⸗Heidelberger Hockeyintereſſenten nochmals ein ganz beſonderer Genuß bevor. Dem HC. Heidelberg iſt es gelungen, abermals eine indiſche Hockeyelf nach Heidelberg zu verpflichten. Die Mannſchaft dürfte noch weſentlich ſpielſtärker ſein als die indiſche Studentenelf, die ſeinerzeit ſchon ſehr gute Leiſtun⸗ gen bot. Es handelt ſich um Spieler des„All Indian Sc“, eine Hockeyvereinigung von Indern und Briten, die in Indien geboren und aufgewachſen find. Abermals ſteht die Mannſchaft unter Führung des Nawab of Pataudi, und da außer dem Maharadſchah noch drei weitere indiſche Fürſten die Reiſegeſellſchaft begleiten, dürfte es ſich um ein ſportlich und geſellſchaftlich, ja man kann ſagen auch politiſch, bedeut⸗ ſames Ereignis handeln. Spieler des„All Indian Sc“ haben bereits in Hamburg bet einem großen Turnier die führenden norddeutſchen Mannſchaften ganz klar zu ſchlagen vermocht und gelten auch in England als unſchlagbar. Die Elf der„Varſity Aſtaties“ iſt aus Spielern des„Anglo Indian S6“ zuſammengeſetzt, wobet man beſonderen Wert auf eine äußerſt ſpielſtarke Vertretung gelegt hat, da das deutſche Hockey neben England als weitaus am ſpielſtärk⸗ ſten in Europa anzuſprechen iſt. Auch die Auswahl der Gegner iſt äußerſt ſorgfältig erfolgt, wobei man in den ein⸗ zelnen Landesverbänden nur gegen die führenden Mann⸗ ſchaften Wettſplele beſtreiten wird. Für Berlin ſind Be⸗ gegnungen mit dem BSW 92, alſo dem Berliner Meiſter, und mit dem nächſtſtärkſten, dem Berliner SC, vorgeſehen. Am 28. Dezember ſoll das Spiel gegen den HC in Heidel⸗ berg ſtattfinden, während auch noch eine Reiſe durch das Rheinland geplant iſt. Der„Anglo Indian Sc“ wirbe⸗ außerdem an Oſtern an dem großen Hamburger Turnier teilnehmen, in deſſen Rahmen der Länderkampf Deutſchland gegen England vor ſich geht. J. B. Rhein-Neckar-Gau Sportverein 06 Mannheim— Sportklub Käfertal 15:6 Im Vorkampf um die Meiſterſchaft der O⸗Klaſſe im Ringen wurde Sportklub Käfertal, dem man nach feinem Sieg über die zweite Garnitur der Spielvereinigung Sandhofen gute Ausſichten zu den nächſten Kämpfen ein⸗ räumen mußte, am eigenen Platz von Sportverein 06 Mannheim überraſchend hoch geſchlagen. Dadurch iſt 06 Der Rückkampf am kommenden Samstag wird die Frage der Meiſterſchaft in dieſer Klaſſe endgültig klären. Im Bantamgewicht wurde Fröhlich⸗O6 kampflos Sieger, da Käfertal keinen Gegner ſtellte. Im Federgewicht be⸗ ſiegte Schulz⸗O06 feinen Partner Holzer⸗Käſertal durch Halbnelſon in 7 Minuten. Im Leichtgewicht warf E. Hert⸗ lein⸗ O6 mit Huftſchwung in 6 Minuten Helm⸗Käfertal auf die Schultern, während Wilhelm ⸗06 von W. Werner⸗Käfer⸗ tal im Weltergewicht durch Hüftſchwung in 1 Minute eine Niederlage hinnehmen mußte. Im Mittelgewicht konnte Merkle⸗ 6 durch Schleuderer in 11 Minuten J. Werner⸗ Käfertal beſiegen und Riehm⸗Käfertal wurde mit Döl⸗ ling⸗O6 im Halbſchwergewicht durch Untergriff von hinten und Halbnelſon in 4 Minuten fertig. Im Schwergewicht wurde J. Hertlein⸗0o über H. Werner⸗Käfertal durch Ham⸗ merlock in 8 Minuten Sieger. K. G. Welſe kamen die Italiener mit 6 Fehlern auf den rbeitsvergebung. Nr.—6, Inhaber Kaufmann Jean Fluß und Toni Fluß, ebenda, wurde heute vormittag 11 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Bücherreviſor Julius Neumann in Mannheim, D 5. 12. Vergleichstermin iſt am 12. Dezember 1980, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, . Morgen Mittwech, den 19. Novbr. beginnt der Piano N 5 1870 17 75 1 9 19 5 b ſchwarz pol, Ia Marke . N 2 5 e wenig geſpielt, mit 8 1 7 1 g. ö ee ee verk. 5 8 1 1 900 ab 5 90 3 90 fu Schenke akt Haut keger. U 5 en. Fraitiſeh, 1 Vorhanden sind eine Unmenge Reste und Kupons in allen Stoffarlen, auch Seide. Kaufe bei Mikag., Ahendtisch 25 1 22 2 0 2 15 19 3 85 5 geſucht. B4984 5 für Kleider, Mäntel, Kinderkleider, Blusen, Hauskleider etc. V Fuchs We 1 este von Herrem-Amzussfoffen. Feine Mafßsfoffe. 8 90 e 8 baummwollwaren- und Wei8waren-Reste sowie Kupons heworragend big“! 1 5. . 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Wilhelm Schneider, Buchhalter, Mannheim und Ellſabeth geborene Stolzenberger, daſelbſt. Vertrag vom W. Oktober 1930, Gütertrennung. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem Hinscheiden unseres langiährigen Mit- arbelters Herm I Iaristiam Halner Kenntnis zu geben. wird immer größer, wenn Ste ein ſchlechtſitzendes und läſtiges Bruch⸗ band tragen. Durch ſolche Bänder verſchlimmert ſich das Leiden und kann zur Todesurſache werden.(Es eutſteht Brucheinklemmung, die operiert werden muß und den Tod zur Folge haben kann.] Fragen Sie Ihren Arzt. Hat dieſer eine Bandage verordnet, dann muß es in Ihrem In⸗ tereſſe liegen, ſich meine äußerſt begueme, unverwüſtliche Spezial⸗Bandage anfertigen zu laſſen. Durch Tag⸗ und Nachttragen meiner Bandagen haben ſich nachweislich Bruchleidende ſelbſt geheilt. Werkmſtr. A. B. ſchreibt u..:„Mein ſchwerer Leiſtenbruch iſt ge⸗ heilt. Ich bin wieder in meinem 65. Lebensfahre ein ganzer und glück⸗ licher Menſch!“ Landwirt Fr. St. ſchreibt u..:„Ich ſehe mich genötigt, Ihnen nach 2 Jahren meinen innigen Dank auszuſprechen.. wurde ich ganz befreit von meinem Leiden.“ Bandagen von RJ 15.— an. Für Bruch⸗ und Vorfall ⸗Leidende koſtenlos zu ſprechen in Mannheim: 22. November von—1 u.—6 Uhr im Hotel Union; Eberbach: 20. November v.—6 Uhr im Hotel Badtiſcher Hof; Heidelberg: 21. November von—1 Uhr im Hotel Naſſauer Hof: Weinheim: 21. November v.—6 Uhr im Hotel 4 Jahreszeiten. B 67 7 7 nach Maß in garantiert Außerdem Tuibbiudun unübertroffener Ausführung Der Verstorbene hat uns als Schlossermeister 16 Jahre lang, bis zu seiner Zurruhesetzung treue Dienste geleistet. f Amtliche Bekanntmachungen Ueber das Vermögen der Firma Renz& Co., Möbelfabrik in Mannheim, Alleininhaber Karl Auguſt Renz in Mannheim, Zehntſtr. 5, wurde heute 11.45 Uhr(vorm.) Konkurs eröffnet. Kon⸗ kursverwalter iſt: Dr. Kurt Fluch, Dipl.⸗Kauf⸗ mann uns beeild. Bücherreviſor in Mannheim, Otto⸗Beckſtraße 47. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Dezember 1930 beim Gerichte anzu⸗ Mannheim- Waldhof, den 18. 11 1930. „Dapyrus Akilengesellschafi melden. Termin zur Wahl eines Verwalters 5; 7 1 tsgericht F. G. 4 Maunheim. 150 2 0 5 eines e 9 75 N e l K. Ruffing, Spezialbandaglst, Köln, Richard-Wagnerstr. 16 7 über die in d er Konkursordnung bezeich⸗ 55 wan en ee e a a eee, ee dare Mae Hausfraberef W gemeldeten Forderungen iſt am 12. Dezember f . 1020. vorm. 11% Uhr, vor dem Amtsgericht hier, prima Kommis ſdal.. Mutäroberhäsker) + N. Marken- 2705 5 — 2. Stock, Zimmer 214, Saal IV. Wer Gegen⸗ Verkaufsſtellenbelteferung mit Lieferwagen. S SP ON 5 9112 uſig N 8 ſtände der Konkursmaſſe beſiczt oder zur Maſſe Schmid& Hermann, Geſchäftsſtelle Tel. 525 78. 1 3 15015 2 e e ee 5 Verkaufsſtell. werden. noch bekanntgegeben. U 251 72 55 1 1 115 uldner leiſten. De iz der Sache und e 8. 9 nach Berlin „ Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus 1 n a e 2 e 5—— iſt dem Konkursverwalter bis 10. Dezember 1930 Prival. 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