Ginzelpres 7 0 Pf. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Walodhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, ge Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 25. November 1030 141. Jahrgang— Nr. 548 Wirt baſtspartri fällt dem Kanzler in den Nil Weil die Regierung ihre Politik in Anlehnung an die Sozialdemokratie unter Preisgabe lebenswichtiger Intereſſen des Volles und der Wirtſchaft durchzuführen versuche“ 0 Fran 5 5 f i alz 2 2 2 8 5 4 4 In Juſtizminiſter Breoͤt aus urück zu Streſemann! bee dem Kabinett zurück 5 15 15 de 3 gez ogen Aus einem Geſpräch mit Dingeldey — ß Wegen der polniſchen Terrorakte in Oberſchleſien den een den ene e, 3 Berl in, 25. Nov. Deutſchen Volkspartei den Reichstagsabgeordneten kung t ö a 5 5 5 Die Wirtſchaftspartei faßte heute in einer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Hilfe des Artikels 72 des Deutſch⸗Polniſch⸗Ober⸗ een zum e 155. 90 125 18 de vieler Sitzung ihres Reichsparteiausſchuſſes den Beſchluß E Berlin, 25. N 8 5. 9558 nachdem die tatſächliche Entſcheidung über dieſe Wahl Zinsser-„ l N f 5 5 e 9 ſchleſien⸗Abkommens, der ſich mit dem Artikel 12 hereits gefallen iſt. In jungen Jahren tritt der 3 dis Regierung Brüning wegen deren Wie wir hören, iſt der Generalkonſul in des Minoritätenſchutzvertrages deckt, entſprechende[neue Parteiführer damit Streſemanns innerpolitiſche 4 Jählungnahme mit der Sozialdemo⸗ 1 e im Auftrage der Reichsregierung Schritte beim Völkerbunds rat einzuleiten. Erbſchaft an. Mit wachem Bewußtſein bekennt er ſich 1. 8•'/ꝑ̃; 1 5 1 0 8 5275 15 Polniſch⸗Ober⸗ Es iſt mithin anzunehmen, daß die Reichsregierung zum Vermächtnis des großen Toten, das er in ſeinem CTCCCC%%%( ///%/% ̃ ͤ/ kasse. fl 5 5 Kennen 8 eee Reichsaußenminiſter über ſeine Eindrücke Bericht er⸗ bunds rat wenden wird. Ueber einen Antrag auf pflegen feſt enkſchloſſen iſt. 5 1 Sie ale Rücktrittsgeſuch eingereicht. 2. b 8 171 5 0 es ſofortige Einberufung des Rates iſt noch nicht ent⸗„Ich genoß jahrelang, auch ſchon Jahre vor Be⸗ an wen e ſtattet und ihm ein umfangreiches und ſtichhaltiges 9 fung ö 0„. e. bre Fillen, l 725 8 Ich s 1„ 5 ginn meiner parlamentariſchen Tätigkeit, das Glück we 1 Material über die Terrorakte der Polen unter⸗ ſchieden. Man möchte hoffen, daß die Regierung ſich von Streſenauns Freundschaft und vertan ogelsdor/, breitet. dazu entſchließt, damit die Behandlung der ſkanda⸗ 71 55 9 ſch 1. a a eri, 177 4 gang“, ſagt Dingeldey und dieſe Erinnerung klingt Im Auswärtigen Amt hat man ſich auf löſen Angelegenheit nicht auf die lange Bank ge⸗ 117 0 programmatiſches Bekenntnis 0 Grund des Studiums der Akten entſchloſſen, mit ſchoben wird.„Wenn ich nun die Parteiführung übernehmen ſoll, halle, F;!.!. betrachte ich mich darum vor allem als Teſta⸗ 1 mentsvollſtrecker von Streſemanns inner⸗ r Co. Motiv des Eigen nutzes liegt hier zu über das ganze Reich ausgedehnt hat, verfolgt den deutſchem Vermächtnis. Die Welt weiß, daß 55 deutlich zutage, als daß es durch irgend welche Zweck, eine gel bſt ändige pro letariſche[ unſer dahingegangener Führer in den letzten Jahren . politiſchen Vorwände verſchleiert werden könnte. Wehrorganiſation zu gründen und daher ſeines Lebens keine Zeit mehr fand, ſich ſo weit, als ennungen. N a da s Reichs b anner von allen nichtſozialiſtiſchen dieſe es erfordert hätten, inneren Aufgaben zu 1 die Ehen edozgten bein ehen dae e dee en e een ee e e eee eee e — 5 Reichskanzier Ordner auf, ſo daß es zwiſchen ihnen und dem Reichs⸗ Fanden en aber genau io, daß er 5 5. „ Telegraphiſche Meldung bannerleuten zu heftigen Zuſammenſtößen kam. Mit beine nächſte und dringendſte Aufgabe betrachtet hat, cher f Berlin, 25. November der jetzt verfügten Auflöſung der Jungſozialiſtiſchen[ſich dem tene ren ſtaatspolitiſchen Neu⸗ nl. Sani⸗ 5 8 5 Vereinigung wird freilich die Bewegung nicht unter⸗ aufbau Deutſchlands zu widmen, nachdem die ö 105 N Reichskanzler Dr. Brüning empfing heute vor⸗ drückt werden können, die ſich der Unterſtützung Rheinlandräumung und der„Neue Plan“ eine gewiſſe 5 mittag Abgeordnete der Chriſtlich-Soztalen zu einer prominenter Sozialdemokraten erfreut. Periode ſeiner Außenpolitik zum natürlichen Ab⸗ 1 5 Beſprechung 1 1 0 10 8 e 3 75 595 5 ſchluß gebracht haben. Streſemanns phyſiſche Kräfte rungsprogramm der Reichsregierung. Die Beſpre⸗ N 5 3 8 3 1 775 Das 31 9285 g 8 Reichszustizminister Prof. Dr. Bredt chungen mit den übrigen Parteiführern werden im Urteil des Slaatsgerichtshof im haben es nicht mehr ausgehalten. e 8 5 Sen 1 en e N ich b 0 f flükt mochte er aber noch auch in den großen Fragen den ver⸗ Ein b 5 ſch 5 b Laufe des Tages forkgeſetzt 2 bahn Onßn der Innenpolitik zu ſetzen.. lius Wolff ebenſo wWerer wie unbe- 3. Telegraphiſche Meldung Wir haben nun die Aufgabe, dieſe vorgezeich⸗ . 0 Die Oppoſition der Jungſozialiſten 15516, 25 3 üer Staats- und Verfaſſungs . 8 rechtigter Vorwurf Die ppofi 10 e 1 oz Gliſte Leipzig, 25. Nov. neten Ziele deutſcher Staats⸗ und Verfaſſungs⸗ 2 Der vom Reichsausſchuß der Wirt⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros In der Verfaſſungsrechts⸗Reichsſache zwiſchen dem politik zu er k a mf en. Man weiß, daß Streſe⸗ berg r im Einvernehmen mit Reichs⸗ El Berlin, 25. Nov. b 5 Hehe Bayern, 0 9 5 um 1 55 tung 55 er 1 1 15 kaufen. miniſt 5 8 i i i 5 5 1 5: 25 55 rttemberg die Benennung von Verwal⸗ vorſchwebte, eine Aenderung, die nicht die Staats⸗ „ 55 fan Prof De. l n Die Vorgänge bei der„Internationalen. Maſſen⸗ tungsrats mitgliedern für die Deutſche Reichsbahn⸗ form berühren ſollte, wohl aber den ſtaatlichen Auf⸗ r 9 g einſtimmig erfolgte Beſchluß lautet: kundgebung“ der Berliner Sozialdemokratie in den geſellſchaft hat der Staatsgerichtshof für das Dentſche hau. Entwicklung des Reichs rats zu einer Art Ober⸗ Bereits am 26. September 1930 hat der Reichs⸗ Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm, über die wir Reich den Autrag des Reiches abgewie⸗ 5 5 5 17 f 8 5 98, tusſchuß beſchloſſen, daß ſich die Wirtſchaftspartei an berichteten, haben nach ſcharfen Auseinanderſetzungen ſen und dahin entſchieden, daß aufgrund der zur aus, Hein der een en een N keiner Regierung im Reich beteiligt, auf welche die in der Berliner ſozialdemokratiſchen Organiſation] Auslegung des Staatsvertrages über den Uebergang über dem Parlament und Erweiterung des Ein⸗ Sozialdemokratie unmittelbar oder mittelbar jetzt zu einem Beſchluß des Bezirksvorſtandes ge⸗ der Staatseiſenbahnen auf das Reich vom 30. April fluſſes des Reichspräſidenten, etwa in der Art einer führt, die„Jungſozialiſtiſche Vereini⸗ 1920 abgegebenen Erklärungen die Länder Bayern, Präſidentſchaftsregierung, ſind grundlegende Forde⸗ Einfluß ausübt. Die Ereigniſſe der letzten Zeit be⸗ weiſen aber, daß die Reichsregierung Brüning ihre gung“ aufzulöſen.. Breslau Sachſen, Württemberg und Baden das Recht haben, rungen ſolch notwendig gewordener Verbeſſerungen ſahre, ut Politik in Anlehnung an die Soßialdemo⸗ Dieſe neugegründete 1 die von 5 je ein Mitglied des Verwaltungsrats der Reichs⸗ der Weimarer Verfaſſung.. d, wü lratie unter Preisgabe lebens wichti⸗ und anderen Städten ausgehend ihre Propaganda bahngeſellſchaft zu ernennen. Indem wir dieſe Ziele, nun die Entwicklung ernſt⸗ 5 zu 0 ger Intereſſen des deutſchen Volkes 5 5 haft zu ihrer Erfüllung drängt, in den Vordergrund erren und der deutſchen Wirtſchaft durchzuführen E Sch chiy⸗P ö 8 6 N 1 8 unſerer Bemühungen zu ſtellen entſchloſſen ſind, ver⸗ 91 4 bVerſucht. Nach Anſicht der Wirtſchaftspartei können N neuer 0 10 2 n 1 an ſteht es ſich von ſelbſt, daß wir eine ſtarke, autor i⸗ . 8 f 5. 5 1 5 2, dle G 5 geſem Wege die großen Lebeusprobleme des Drahtbericht unſeres Berliner Büros lehrter von Weltruf, der ſeit zehn Jahren an lei- käre Regierung, die ihren energiſchen Füh⸗ nuſendes iſchen Volkes in der Innen⸗ und Außenpolitik N tender Stelle der Sowjetwirtſchaft ſteht. Der rungswillen erwieſen hat, auch weiter nachdrücklich 1 nicht gelöſt werden. Infolgedeſſen lehnt die Wirt⸗ Berlin, 25. Nov. Urheber des Prozeſſes und zugleich der Haupt⸗ unterſtützen werden. Niemand kann vorausſagen, ſhaftspartei die weitere Unterſtüttzung des Kabinetts Heute beginnt vor dem Oberſten Gerichtshof in angeklagte iſt— und auch das gehört zur Charak⸗ wie die Dinge ſich weiter geſtalten werden. Ich per⸗ . Brüning ab. Der Reichsausſchuß der Wirtſchafts⸗ Moskau der Prozeß gegen die konterrevolutionärer teriſtik dieſer„Sowjetjuſtiz“— tot. Er wurde vor[ ſönlich bin aber der Meinung, daß die nächſten 5 bartei hat ſich bei ſeinen Beratungen über die wei⸗ Handlungen beſchuldigten Mitglieder der ſogenann⸗ etwa einem Jahre erſchoſſen. großen Entſcheidungen nicht allein auf parla⸗ „aus ſeht bus der Partei zum Kabinett Brüning ten Induſtriepartei. Er wird vorausſichtlich drei 5 mentariſchen Boden fallen werden. Das ſoll in ſicheret mit dem Konflikt Reich— Thüringen Wochen dauern und durch Maſſendemonſtrationen. 2 5 8 nicht von vorneherein eine Ausſchaltung des Reichs⸗ n E. keſhäftit. Als Ergebnis wurde mitgeteilt: Der der Gewerkſchaften eingeleitet werden. Anzeigen gegen Direktoren der as bedeuten. Ich kann mir aber vorſtellen, daß Reichsausſchuß der Wirtſchaftspartei billigt und vertritt den Standpunkt, den die Thü⸗ Der erſte große Prozeß, der die Beteiligung des Auslandes an der Sabotage des bol⸗ Deutſchen Bank immer wieder ſich die Notwendigkeit ergeben wird, wie kürzlich erſt, Geſetze auf den Wegen der Notver⸗ erl. Hauſe zunge Landtagsfraktion im Sinne aller ſchewiſtiſchen Syſtems feſtſtellen wollte, war Meldung des Wolffbüros ordnung zu erlaſſen und dieſe dann dem Reichstag Geſchaktst hütringer Regierungsparteien eingenommen hat. bekanntlich der im Jahre 1928 geführte Schacht y⸗— Berlin, 25. Nov. vorzulegen. Welches Ergebnis die Abſtimmungen Das Moliv des Eigenzeutzes Drabtbertch unſeres Berliner Büros Berlin, 25. November. Das Rücktrittsgeſuch des Reichsjuſtizminiſters Prozeß, in dem durch erpreßte oder beſtellte„Ge⸗ ſtändniſſe“ ruſſiſcher Angeklagter die deutſche In duſtrie der Zerſtörung des ruſſiſchen Wieder⸗ aufbaues beſchuldigt wurde. In einem weiteren Pro⸗ zeß waren die Schweden angeklagt. Seitdem iſt die Kette dieſer Prozeſſe, die jedesmal mit Maſſen⸗ Die Juſtizpreſſeſtelle meldet: Bei der Staatsanwaltſchaft 1 Berlin ſind bisher zwei An⸗ zeigen gegen Direktoren der Deutſchen Bank wegen Steuer⸗ und Zollvergehen eingegangen. Beide Anzeigen ſind aufgrund der 8s 386/389 der Reichsabgabenordnung an die Finanz⸗ bezw. Zoll⸗ beim Wiederzuſammentritt des Reichstags haben werden, läßt ſich jetzt natürlich nicht vorausſagen. Wir werden aber alle Kraft dafür einſetzen, daß das Reformprogramm zur Ordnung von Deutſch⸗ lands Finanzen und Wirtſchaft zielbewußt wie bisher weiter und zum Abſchluß geführt werde. In der ſo eichen 1b Dr. Bredt, das heute mittag beim Kanzler ein⸗ erſchießungen endeten, nicht abgeriſſen. Der⸗ behörde abgegeben worden und werden zurzeit beim überaus kriſenhaften Lage, in der das Vaterland ſich e enthalt Aung, hat Dr. Brüning im Augenblick noch nicht artige forenſiſche Schauſtellungen wurden dem Volke Landesfinanzamt für Berlin und Brandenburg be⸗ gegenwärtig befindet, darf kein Verantwortungs⸗ oder macht! etſchleden. Es beſteht aber kein Zweifel immer dann geboten, wenn beſonders ſchwere Miß⸗ arbeitet. bewußter mit Regierungskriſelei ſpielen. egt beshe daran, daß er ihm ſtattgeben wird. Ueber ſtände zutage traten oder ſchwere Kriſen das Land Zu dieſer Mitteilung erklärt die Deutſche Wir halten es darum auch für unnötig und Augebeles die Nachfolge Bredts läßt ſich im Augenblick be⸗ erſchütterten. Die Prozeſſe hatten den Zweck, die Bank und Discontogeſellſchaft, daß ſie unmöglich, eine Erweiterung oder Um⸗ 1 kümmtes noch nicht ſagen. Es ſpricht aber manches da⸗ Fehlſchläge der ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftspolitik auf die in der Preſſe gegen einzelne Mitglieder ihrer bildung der Regierung vorzunehmen. Eine me lr, daß man den Poſten ähnlich wie den des Reichs⸗ die„Schädlingsarbeit“ feindlicher Kategorien zurück- Verwaltung erhobenen Angriffe ſelbſtverſtändlich Koalition mit den Sozialdemokraten uulleblene] irtſchaftsminiſteriums un beſetzt und durch einen zuführen. zum Gegenſtand eingehender Unterſuchung gemacht wäre völlig ünaktuell. Eine Regierungserwei⸗ en werbes taatsſekretär verwalten laſſen wird. Das iſt denn auch der Sinn des heute beginnen⸗ bat, daß ſie aber angeſichts der bei den zuſtändigen terung nach rechts, alſo unter Einbeziehung der lle del eilung i . In der Oeffentlichkeit wird dieſer Schritt der Virtschaſtspartei zweifellos einen äußerſt un⸗ ünſtigen Eindruck machen. Es ſpricht nicht gerade für den guten Willen der Partei des gewerbe⸗ heibenden Mittelſtaudes, daß ſie in dem Augenblick dus der Regierung herausgeht, in dem das Kabinett mit ſeiner Preisſenkungsaktion Ernſt macht. Das den Monſtreprozeſſes, den die„Rote Fahne“ mit der bezeichnenden Sentenz verſieht:„Die Gewehre werden geladen, deren Läufe auf die ſkrupelloſen und verbrecheriſchen Kapitaliſten gerichtet ſind.“ Die Ingenieurverſchwörer werden diesmal beſchuldigt, in engem Kontakt mit Frankreich gearbeitet zu haben. Der Führer Profeſſor Ramſin iſt ein Ge⸗ Behörden ſchwebenden Ermittlungen zu der Ange⸗ legenheit in der Oeffentlichkeit keine Stellung nehmen zu ſollen glaubt. Sie unternimmt auch nichts und habe nichts unternommen, um Veröffent⸗ lichungen in Zeitungen oder deren Verbreitung zu behindern.(Siehe hierzu die Mitteilung auf der 2. Seite unſerer letzten Samstag ⸗Abendausgabe. D. Schriftl.) Nationalſoztaliſten, ſcheint mir ebenſo un⸗ möglich, ſolange die überaus heikle Lage unſerer ge⸗ ſamten Innen⸗ und Außenpolitik in ihrer gegenwär⸗ tigen außerordentlichen Empfindlichkeit anhält, und überdies, ſo lange die Entwicklung innerhalb der nationalſozialtſtiſchen Bewegung ſo völlig unaus⸗ gegoren erſcheint. Ich bin nicht der Meinung, 2. Seite/ Nummer 548 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 25. November 1990 daß man dieſe nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung mit Polizeimaß nahmen abwür⸗ gen kann. Der alte Staat wollte mit ſolchen Maß⸗ nahmen die Sozialdemokratie niederwerfen und es iſt ihm nicht gelungen. Darum wundert es mich, offen geſtanden, wie wenig die Sozialdemokraten aus ihrer eigenen Parteigeſchichte ſcheinbar gelernt ha⸗ ben, indem ihre Politiker in Preußen die national⸗ ſotzialiſtiſche Bewegung mit Mitteln niederzuhalten verſuchen, die ſchon an ihnen ſelbſt in ihrer politi⸗ ſchen Frühzeit zerſchellt ſind. Man muß ſich das Aufflammen und die Dynamik der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung erklären. Gerade wir von der Deut⸗ ſchen Volkspartei, die Vertreter jenes Bürgertums, das, vor allem in ſeiner heranwachſenden Generation, in eine ungemein bedrängte Lage geraten iſt und vielfach nicht gerade eine roſige Zukunft vor Augen hat, ſind verpflichtet, uns ernſthaft Rechenſchaft zu geben über die Bedeutung der Tatſache, daß bei den letzten Reichstagswahlen ſechseinhalb Millionen nationalſozialiſtiſcher Stimmen abgegeben wurden. Es waren Stimmen des Proteſtes gegen unſer aller Verelendung. Aber wirtſchaftlich allein läßt ſich das Anſchwellen des Nationalſozia⸗ lismus bei tieferer Betrachtung doch nicht er⸗ klären. Es iſt, wie mir ſcheint, vor allem eine ſeeliſche Erſcheinung. Der brennende Schmerz, wie ſehr Deutſchland immer noch von ſeinen Geg⸗ nern niedergehalten und gedemütigt wird, verbun⸗ den mit dem Gefühl von Vereinſamtſein und Ver⸗ laſſenheit, das Millionen Menſchen unſerer Zeit be⸗ herrſcht und das den Wunſch nach ſtarker leidenſchaft⸗ licher Führung erweckt, ſind die ſeeliſchen Komponen⸗ ten des nationalſozialiſtiſchen Wahlſiegs. Dieſe, wie ich ſie nennen möchte, poſitiven Faktoren der nationalſoztaliſtiſchen Bewegung gilt es, auf fernere Sicht betrachtet, herauszuſchälen. Wenn wir darum ſagen, man müſſe am Nationalſoztaltsmus ſtaats⸗ politiſche Erziehungsarbeit leiſten, wie Streſemann ſte an der Sozialdemokratie leiſten wollte, muß man genau unterſcheiden zwiſchen den Exzeſſen man⸗ cher nationalſoztaliſtiſcher Wortführer und den weiten Kreiſen nationalſozialiſtiſcher Wähler, die gewiß nicht innerlich hinter der bolſchewiſtelnden, manchmal geradezu anarchiſtiſch an muten⸗ den Demagogie jener Wortführer ſtehen. Wenn man mich fragt, ob ich etwa Herrn Dr. Göbbels für regterungsfähig in Deutſchland halte, erwidere ich: Nein! Fragt man mich aber, ob ich glaube, daß eines ferneren Tages eine gereinigte, geklärte und verantwortungsbewußte nattonalſozialiſtiſche Be⸗ wegung der Front der Aufbauwilligen, unter Um⸗ ſtänden auch der Regierungsfront einzuordnen ſein wird, erwidere ich: Hoffentlich ja! Schließlich hängt es nicht ſo ſehr von uns, ſondern von unſeren Gegnern ab, wie weit der National⸗ ſozialismus in Deutſchland Fortſchritte machen ſoll. Wenn Frankreich, wie Tardieus jüngſte Kam⸗ merrede es befürchten läßt, tatſächlich die Linie von Locarno endgültig verläßt und zu Me⸗ thoden und Zielen unverhüllter Deutſchenfeindſchaft zurückkehrt, wird natürlich ganz Deutſchland jener Richtung in die Arme getrieben, die Schluß machen will mit fruchtloſen Verſtändigungsverſuchen. Dr. Curtius hat in ſehr glücklichen Worten die Ent⸗ ſchloſſenheit der Reichsregierung kundgetan, am alten Kurs feſtzuhalten, ſolange dies in Deutſchland mög⸗ Iich iſt, freilich unter Herausarbeitung unſerer wich⸗ tigſten Forderungen an Europa mit ver⸗ ſtärktem Nachdruck. Ich ſpreche dabei gar nicht von der Tributfrage. Ich würde es für falſch halten, dieſe ſchon im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt aufzurollen. Erſt muß das große Sanierungswerk der Reichsregierung durchgeführt ſein und ſich ausgewirkt haben. Sobald dies der Fall iſt und nicht früher, haben wir das entſcheidende Ax⸗ gument für unſere Reviſionsforderung: den Hin⸗ weis darauf, daß das deutſche Volk alle erdenk⸗ lichen Opfer auf ſichgenommen hat. Aus dieſer Erwägung ſcheint mir die Politik Hugenbergs und Hitlers, die die Finanzſanierung bekämpfen, weil wir angeblich„Millionen für unſere Gläubiger ſparen“ widerſinnig, ja, höchſt gefährlich. Alle Welt weiß, welche Folgen die Erklärung eines Morato⸗ riums im gegenwärtigen Zeitpunkt auf Deutſchlands „Skachel im Deutſchen Volkskörper“ Rede des preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun in Königsberg Telegraphiſche Meldung — Königsberg, 24. Nov. In Anweſenheit des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Braun, des preußiſchen Handelsminiſters Dr. Schreiber und des Reichsminiſters Trevi⸗ ranus wurde die Grundſteinlegung zum Neubau der Handelshochſchule vollzogen. Handelsminiſter Dr. Schreiber verkündete die Verleihung der neuen Verfaſſung, die der Königsberger Handels⸗ hochſchule das Promotionsrecht gibt und ſie als ſelbſtändige Hochſchule ohne Verkopplung mit andern Hochſchulen anerkennt. Der Staat, die Deutſche Republik, ſagte er, erfordere Erzieher der Jugend, die über das Fachwiſſenſchaftliche hinaus ſich in den Dienſt unſers Volksſtaates ſtellen. Der neue Rektor der Handelshochſchule, Prof. Dr. Rogowſky, dankte für die Verleihung des Promo⸗ tionsrechts und gab die Ernennung folgender Per⸗ ſönlichkeiten zu Ehrendoktoren der Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaften bekannt: des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Braun, des Oberbürgermeiſters der Stadt Königsberg Lohmeyer, des Volkswirt⸗ ſchaftslehrers Profeſſor Dr. Diehl(Freiburg), der ſich ſeinerzeit für die Gründung der Handelshochſchul⸗ kurſe eingeſetzt hatte, und des bekannten Betriebs⸗ wirtſchaftslehrers Profeſſor Dr. Nickliſch. Im weitern Verlauf des Feſtaktes ergriff Miniſterpräſident Braun das Wort zu einer Rede, folgendes ausführte: In der heutigen Zeit gehört ſehr viel Mut und eine große Portion Optimismus dazu, dem Aufbau einer akademiſchen Lehranſtalt das Wort zu reden; denn auf dem Gebiet der Ausbildung unſe⸗ res akade miſchen Nachwuchſes hat ſich in den letzten Jahren eine Ueberproduktion, wenn man dieſes Wort anwenden darf, herausgebil⸗ det, die ſchon die bedenklichſten Erſcheinungen in un⸗ ſerem öffentlichen Leben zeitigt. Das hat bereits zu betrüblichen Vorkommniſſen an verſchiedenen Hoch⸗ ſchulen geführt, aber bei der Beurteilung dieſer Vor⸗ kommniſſe ſollen wir die durch die Zeitumſtände in geiſtige Wirrung geratenen jungen Menſchen nicht ſchelten. Müſſen wir auch die Staatsautorität gegen Unbotmäßigkeit und Geſetzes verletzung zur Geltung bringen und auch der akademiſchen Jugend klarmachen, daß akademiſcher Boden nicht Freiſtatt in der er unter anderm für Geſetzeswidrigkeit und Zuchtloſigkeit iſt, ſo müſ⸗ ſen wir anderſeits uns aber auch bemühen, die jungen Menſchen zu verſtehen. Auf ihre Kindheit fielen die Schatten der Kriegsnöte. Ihre eindrucksempfindliche Zeit, die für die Formung ihres Charakters entſcheidenden Entwicklungsjahre, fielen in die Periode der ſtärkſten Gärung und Um⸗ wälzung der Nachkriegszeit mit ihren geiſtigen und wirtſchaftlichen Nöten, und jetzt ſtehen ſie, zum Teil bereits von wirtſchaftlichen Sorgen bedrückt, vor einer gewiß wenig Ausſicht bietenden Zukunft. Kein Wunder, wenn ſie da oft Opfer bedenkenloſer poli⸗ tiſcher Demagogen werden. Es iſt daher unſere Aufgabe, vor allem auch einer der vornehmſten Aufgaben der akademiſchen Lehrkörper, dieſen jungen Menſchen den Weg aus der geiſtigen Wirrnis unſerer Tage zur — wenn auch noch ſo bitteren— Wahrheit und Klarheit zu zeigen. Bei allem Verſtändnis für Tradition und Vergangenes muß der Blick der Jugend doch in die Zukunft gerichtet werden. In ſeinen weiteren Ausführungen ging Miniſter⸗ präſident Braun auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe im Oſten und das Korridorproblem ein und führte dazu unter anderem aus: Niemand wird dem polniſchen Volk ſein Recht auf ſtaatliches Eigenleben beſtreiten. Aber ſowenig ich das an der polniſchen Nation verübte Unrecht frühe⸗ rer Zeit gebilligt habe, ebenſowenig kann ich es bil⸗ ligen, daß dieſes Volk ſein ſtaatliches Daſein auf ein Unrecht gegen ein anderes, das deutſche Volk, aufbaut. Ich beſtreite nicht das Intereſſe Polens an einem Ausgang zum Meer. Aber wie er dem neuen tſchechiſchen Staat durch Elbe und Hamburg ge⸗ ſichert wurde, konnte er Polen auch durch Weichſel und Danzig eröffnet werden, ohne daß Oſtpreußen vom Mutterland losgeriſſen wurde und Hundert⸗ tauſende deutſcher Volksgenoſſen ohne Befragen unter fremde Staatshoheit gepreßt— wo ſie jetzt ſchlimmſtem Terror ausgeſetzt ſind— oder gar aus ihrer Heimat verdrängt wurden. Gegen dieſes Unrecht werden wir immer Einſpruch erheben. Die gewaltſam durch⸗ geführte, willkürliche, ungerechte neue Grenz⸗ ziehung werden wir niemals als berechtigt anerkennen. Sie wird immer einen Stachel im deutſchen Volkskörper bilden und einer wahren Befrie⸗ dung Europas hindernd im Wege ſtehen. Gleichwohl dürfen wir uns nicht in Einſprüchen erſchöpfen, ſon⸗ dern müſſen mit dem durch die Siegerlaune geſchaf⸗ fenen Zuſtand als Tatſache rechnen. Kredit haben kann. Anders wird es ſein, ſobald wir im Inland völlig reinen Tiſch gemacht haben. Aber es iſt ja nicht die Tributfrage allein, die heute drängt. Mit ſteigender Erbitterung ſieht das deutſche Volk die Unnachgiebigkeit der Gegner in der Abrüſtungsfrage. Mit ſchwerer Beſorg⸗ nis beobachten wir das Nichtverſtändnis Frankreichs für unſere Reviſionswünſche im Oſt eu. Hier gibt es tatſächlich keinerlei Parteimeinung in Deutſchland. Man wird ſich in Paris darüber klar werden müſſen, daß jede deutſche Regierung in Zu⸗ kunft wie bisher die Forderung nach Revi⸗ ſion der wider natürlichen Oſtgrenzen immer wieder ſtellen muß ganz einfach, weil dieſe Forderung in der Einheitsfront des deut⸗ ſchen Volkes lebendig iſt. Hier, in den großen Fra⸗ gen der Abrüſtung und der Reviſion muß Frank⸗ reich endlicheine Spur von Verſtändnis zeigen, will es nicht ſelbſt Nationalſozialismus in Reinkultur züchten. Wir von der ſtaatswilligen Mitte gehen unſeren Weg unbeirrt fort. Müßiger Streit ſcheint mir die Doktorfrage, ob der Liberalismus ſich überlebt hätte oder nicht.“ Der Liberalismus iſt immer leben⸗ dig als eine Forderung an Staat und Geſellſchaft. Er iſt aber gewiß kein aktuelles politiſches Schlag⸗ wort, genau ſo wenig wie der Konſervativismus etwa. Ich werde es darum als meine Haupt⸗ aufgabe als Parteiführer betrachten, daran mit⸗ zuwirken, daß wir unſere ſtaatswilligen, bürger⸗ lichen, liberalen und nationalen Vorſtellungen von Staat und Nation in ein Syſtembringen, das den Bedürfniſſen unſerer Zeit ent⸗ ſpticht und das in der Sprache unſerer Zeit ſpricht. Dieſes Syſtem ſoll das Programm ſein, mit der die nationale Mitte— dieſe in ihren weiteſten Kreiſen und nicht allein auf die Deutſche Volkspartei beſchränkt— in den Kampf um die Neugeſtaltung und Neubelebung Deutſchlands zieht.“ René Kraus. Die Berliner D. V..⸗Tagung Drahtbericht unſeres Berliner Bürdz Berlin, 25. Noz. Der Zentral vorſtand der Deutſchen Volk, partei tritt bekanntlich am 30. November in Verii zuſammen. Die Zuſammenkunft wird ſich diesmal vornehmlich geſchäftliche Dinge erörtern. Am Mon⸗ tag wird dann zunächſt der neue Vorſitzende Däingeldey über die politiſche Lage und hernach der Reichsaußenminiſter Dr. Curtius über unſere Außenpolitik ſprechen. An die beiden Referate ſoll ſich dann eine Ausſprache anſchließen. Letzte Meldungen Schiedsſpruch in der Weſtdeutſchen Kanal⸗ ſchiffahrt — Dortmund, 25. Non. In dem Gehalts- und Lohnſtreit in der Weſtdeutſchen Kanalſchiffahrt wurde am 24. November ein Schiedsſpruch gefällt, der eine Senkung der Gehälter und Löhne um acht Pro zent mit Wirkung ab 22. November 1930 vorſtehl, Zum Bauunglück bei Lauchhammer — Lauchhammer, 25. Nov. Das geſtern kurz ge⸗ meldete Bauunglück in Klein⸗Leipiſch iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß eine kurz vor der Vollendung ſtehende 359 Meter lange FJörderbrücke aus etwa 20 Meter Höhe in den Tagebau ſtürzte. Dabei wur⸗ tödlich verletzt, ſieben erlitten ſchwere und 15 leichtere Verletzungen. Die Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. Verwegene Raubüberfälle in Rumänen — Bukareſt, 25. Nov. In den letzten Tagen fan⸗ den wieder einige verwegene Raubüberfälle ſtatt Bei Falticeni wurden neun Automobile und elf Wagen von Banditen abgefangen und die In⸗ ſaſſen ausgeraubt, darunter mehrere offt, zielle Perſönlichkeiten. Bei Targoviſte plünderten Straßenräuber eine lange Wagenkolonne aus. Die Beute, die den Räubern in die Hände fiel, iſt he⸗ trächtlich. Ein Auto, in dem ſich der Belgrader Ge⸗ ſandte Filodor und einige bekannte Politiker befanden, entging nur knapp einem ähnlichen Schickſal. Der Prozeß wegen des„Halsbandes der Kaiſerin Marie Lniſe“ — Newyork, 2. Nov. Oeſterreich, der, wie bekannt, beſchuldigt war, ein ſeiner Großtante, der Erzherzogin Maria Thereſa gehörendes Halsband, das ein Geſchenk Napoleons an Marie Luiſe geweſen ſein ſoll, ohne Ermächtigung der Beſitzerin zu einem Spottpreis verkauft zu haben, wurde von dieſer Anklage freigeſprochen. Ein weiteres Verfahren gegen den Erzherzog im Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Angelegenheit iſt noch im Gange. Einwanderungsverbot für U. S..? — Wafhington, 24. Nov. Die Ankündigung des Senators Reed, daß er in der am Montag bez ginnenden Tagung des Kongreſſes beantragen werde, jegliche Einwanderung in die Vereinigten Staaten mit Wirkung vom 1. Juli 1931 ab für zwei Jahre zu verbieten, wird von der republi⸗ kaniſchen und von der Arbeiterpreſſe durchweg begrüßt. Auch Senator Davis von Pennſylvanien, bis⸗ her Arbeitsminiſter, erklärte, den Antrag zur Ver⸗ hinderung eines weiteren Anſchwellens der Arbeits; loſenzahl kräftig unterſtützen zu wollen. Zurzeit läßt ſich noch nicht vorausſagen, ob die beiden den. Politiſcher Zuſammenſtoß in Pern — Lima, 25. Nov. Bei einem Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen Kommuniſten und Anhängern des Präſidenlen Cerro wurden 15 Perſonen verletzt. h PF5BñIDDDDDVVwWWWWõ VVVTTTTTTbFTbTFbbTFTFTbTFTFTFTbTFTbTFTVTbVTGVTbꝓTbTTbTbTTTTTTTcooö0bbhbGbhbTGbTbTGTGTbTGÿ..... ĩͤͤã⁵ v Vier Mundart-Dichter am Mikrophon Am Mittwoch, den 26. November, abends 19.30 Uhr ſendet die hieſige Beſprechungsſtelle über den Müßhlacker⸗Sender eine halbe Stunde„Pfälzer Humor“! Vier Heimatdichter: Hanns Glückſtein, Mannheim, Karl Räder, Bad Dürk⸗ heim, Jakob Frank, Mannheim und Ludwig Hartmann, Ludwigshafen, werden perſönlich am Mikrophon ſtehen und den Ernſt der Zeit durch humorvolle Pfälzer Dichtungen zu überbrücken ſuchen. Die Uebertragung beginnt mit dem folgenden Vorſpruch von Hanns Glückſtein, deſſen Ab⸗ druck mit Genehmigung des Verfaſſers wir hier folgen laſſen: Pälzer Runbfunk⸗Reportage [Vorſchpruch zu„1000 Worte Pälziſch“) Grüß Gott, ihr liewe Pälzer Kriſcher, Ihr freet euch doch heut bowend ſicher, Wann mir in s Radio neinkrakehle Unn vun de Heimat was verzähle! Wer weeß, wo ihr am Hörer ſttzt Unn uffmerkſam die Ohre ſchpitzt: In Käfferthal, Paris unn Wien, In Poſſemuckel, in Berlin, Vielleicht in Rom, vielleicht in Pirna, Vielleicht in Bruſel oder Smyrna, In Seckene, in Prag, in Binge, In Schtockholm odder Gimmeldinge! Wer weeß, wie ſeller voͤder jener, Gewiß doch awwer irgend eener Seit Johr unn Tag uff fremder Erd Sein Heimatſchprooch hott nit mehr'hört! Ach ſo, ich wollt euch jo noch ſage, Was s Neues gebt in unſre Tage! Die Palz is frei! Mir ſchnaufe widder, Unn freier rege ſich die Glioͤder, De Wein, der is nit ſchlecht geroote, Zwar hott die Sunn nit arg gebroote, Doch's gebt recht viel; ſüß werd er ſchun, Do helft die Frankethaler Sunn! f Grumbeere gebt 3, ihr lacht euch ſchepp, Die ſinn ſo groß wie Kinnerköpp! Dickrüwe hammer, s is'n Schtaat, Unn Rotkraut, Werſching unn Schpinat, Aach Aeppel, Nüß unn anner Obſt, Daß vor Pläſter eem's Mundſchtück troppſt! Die Säu ſinn fett, jetz werd als'ſchlacht, Unn 8 Sauerkraut is eingemacht! Zum luſchtig⸗frohe Kerwefeſcht, Do werre jetz die Gäns gemäſcht, Deß gibt in Kerweſchmaus, n flotter, Unn Eier hammer mit zwee Dotter li! Deß wür's, was ich zu ſage hätt, Ihr Leut bleibt do, geht nit in s Bett, Dann unſer frohi Dichterbloos, Die legt jetz doch erſcht richtig los!! Jetz, Achtung, Achtung, Mannem meld' ſich, Mir redoͤde„1000 Worte pälziſch“!! ö Hanns Glückstein. An der Handelshochſchule Maunheim haben ſich bei der am Montag ſtattgefundenen Schluß⸗ immatrikulation noch 33 Studierende einge⸗ ſchrieben, ſo daß die Zahl der in dieſem Semeſter neu in den Hochſchulverband Aufgenommenen ſich auf 105 erhöht. Dieſe Zahl dürfte ſich in den näch⸗ ſten Tagen noch etwas erhöhen, ſo daß auch in dieſem Semeſter der Zugang ein größerer iſt, als im letzten Winterſemeſter. Das Gleiche gilt von der Geſamtzahl der Studierenden und Hörer. Am Dolmetſcher⸗Inſtitut der Handelshochſchule ſind 55 Studierende zugelaſſen, während es im letz⸗ ten Semeſter nur 40 waren. Alſo auch bei dieſem jungen Inſtitut macht ſich der ſtärkere Zuſtrom zum Hochſchulſtudium bemerkbar. D Rektoratswechſel in Karlsruhe. In Anweſen⸗ heit des badiſchen Staatspräſidenten Wittemann, des Unterrichtsminiſters Dr. Remmele, des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Finter, ſowie ſämtlicher Rektoren der übrigen badiſchen Hochſchulen fand heute der feier⸗ liche Rektoratswechſel an der techniſchen Hochſchule Karlsruhe ſtatt. Der ſcheidende Rektor, Prof. Dr. Alfred Stock erſtattete den Jahresbericht und übergab ſeinem Nachfolger Prof. Dr. Blank in feierlicher Weiſe die Inſignien ſeines Amtes. Sodann hielt der neue Rektor ſeine Antritts⸗ rede über Techniſche Hochſchule als geiſtige Einheit. Zur Schallplattentagung in Mannheim Zu der am kommenden Sonntag in Mannheim geplanten„Schallplattentagung“ hat eine ganze Reihe prominenter Sachkenner ihr Erſcheinen zugeſagt. So werden Carl Eberts und Dr. Paul Eppſtein einleitend über Schallplatte und Erwachſenenbildung referieren, über„Die Schallplatte im Muſikunterricht“ ſpre⸗ chen Dr. Karl Laux Mannheim, Fritz Seefried⸗ Mannheim, Dr. Frieder Weißmann Berlin, Prof. Dr. Joh. Wolf, der Direktor der Muſik⸗ abteilung der Preußiſchen Staatsbibliothek in Berlin. „Cavalleria Ruſticauna“ in der Be⸗ ſetzung der Mailänder Scala wird am Nachmittag als Schallplattenkonzert gegeben werden, um den derzeitigen Hochſtand der mechaniſchen Muſik zu beweiſen. Die„Schallplatte im fremdoſprach⸗ lichen und allgemeinen Unterricht“ wird anſchließend beſprochen werden. Prof Dr. J. John Findley⸗Mancheſter⸗Univerſity. Schulrat Ed. Gerweck⸗ Mannheim, Dr. Kurt Sigmar Gut⸗ kind ⸗ Mannheim, Prof. Dr. Karl Roedemeyer⸗ Frankfurt und Prof. Dr. W. Tuckermaun⸗ Mannheim werden dieſe Frage behandeln. „Die Schallplatte in der Volksbildung“, ein bunter Abend im Nibelungenſaal, bei dem Kapellmeiſter Dr. Frieder Weißmann⸗ Berlin dirigieren wird, beſchließt die Tagung. Großes Funkbrettl im Roſengarten. Aus An⸗ laß der Eröffnung des Großſenders Mühlacker und des Mannheimer Schallplatten⸗Tags findet am kommenden Sonntag, den 30. November im Roſengarten ein großes Funkbrettl ſtatt, bei dem die beliebteſten Mitglieder des Südd. Rundfunks mitwirken werden. Das dreigeteilte Programm bringt unter Mitwirkung des philharmoniſchen Or⸗ cheſters zunächſt„Fröhliche Weiſen“, dann ein „Funk⸗Kabarett“ und endlich einen parsodiſtiſchen Opernſketch„Rinaldo Rinaldini“. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Frieder Weißmann⸗ Berlin, der bekannte Schallplatten⸗Dirigent, die Geſamtlei⸗ tung Carl Struve. Berliner und einheimiſche Fachleute ſprechen dann noch über Der Mannheimer Kunſtverein veranſtaltet im Dezember d. Is. wiederum eine Verkaufs⸗ ausſtellung für die Kunſtſchaffen den in ſind alle Mannheimer Künſtler mit etwa—5 Bil⸗ Werke hat längſtens bis Samstag, den 6. De⸗ verein. Auf die Ehrenausſtellung der Mannheimer verwieſen. ſonderes Geſicht, als in Auswirkung des Falles auch nicht chargterte. und der Präſident der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft, der frühere badiſche Hochſchuldezerneng feſſor Dr. Gotſchlich erſtattete den Jahresbericht werde, daß die Zahl der Studierenden weiterhin an feſſor, Dr. Meiſter, indem er, aus ſeinem eigent⸗ lichen Wiſſensgebiet ſchöpfend über die Tugel“ den der Römer ſprach. Er wies an römischen Staatsmännern und Geſchichtstreibendern nach, 120 die alten römiſchen Tugenden immer mehr mit 5 leniſtiſcher Ethik erfüllt und durch ſie abgewandel wurden, um in der Polarität der griechiſch⸗römiſchen und der chriſtlichen Tugenden den Reichtum eurb⸗ päiſcher Sittlichkeit zu erblicken. Auf unſere deutſchen Verhältniſſe übergehend, betonte der Rektor zum Schluß ſeiner einſtündigen Rede, daß wir den Kam für das Recht nur führen könnten, wenn wir Nee uns ſelbſt Gerechtigkeit üben und daßei der Güte nich vergeſſen. Muſikvorträge des ſtädtiſchen rahmten die Feier ein. auf zwei Tage erſtrecken. Am Sonntag will man den, wie bereits gemeldet, ſieben Monteute Erzherzog Leopold von f Häuſer des Kongreſſes dem Antrag zuſtimmen were Mannheim. Die Ausſtellung beginnt am 10. De⸗ zember und dauert bis Anfang Januar. Zugelaſſen dern je nach Größe und Art. Die Einſendung der O Rektorats⸗Uebergabe an der Univerſität. Die Heidelberger Univerſttät feierte am Samstag den Jahrestag ihrer Gründung und die offizielle Ueber⸗ gabe des Rektorats in üblicher Weiſe mit einem Feſt⸗ akt. Dieſer Feſtakt hatte allerdings dadurch ein he⸗ Gumbel die Studentenſchaft nicht erſchienen war und Von der badiſchen Regierung war niemand erſchienen, dagegen waren der Vize; f präſident des Badiſchen Landtags, Dr. Wal dech Geheimrat Schwörer, anweſend. Prorektor Pre ö ſteigend iſt. Die Feſtrede hielt der neue Rektor, Pros an Th ſiſch⸗t werbu rat ei zember zu erfolgen. Näheres durch den Kun- Maler: Auguſt Lamey, Peter Breithut, Ern 1 Noether und Theodor Schindler ſowie die Plaſtiken von K. D. Freudenberg ſei nochmas über ſein Rektoratsjahr, aus dem hervorgehoben Orcheſterb 5 L 1930 —— ung Büro; ö. Noß. 1 Volks, 1 Berlin diesmal vill Man m Mon, 'rſitzende hernach T unſere e ſoll ſich U anal⸗ ts⸗ And t wurde der eine t Pro⸗ orſieht. * kurz ge⸗ rauf zu⸗ llendung us etwa bei wur⸗ teure und 15 iſt ein⸗ nien gen fan⸗ le ſtatt. und el E In⸗ re offi⸗ inderten us. Die l, iſt be⸗ der Ge⸗ Politiker ihnlichen daiſerin ld von 7 var, ein Theresa r poleons ichtigung uft zu hen. Ein im Zu⸗ och im 7 indigung ntag be⸗ n werde Staaten zwei republi⸗ ch weg ien, bis⸗ ur Ver⸗ Arbeits⸗ Zurzeit beiden en wer⸗ 1 toß zwi⸗ iſidenten — altet im kaufs⸗ den in 10. De⸗ tgelaſſen 5 Bil⸗ ung der 6. De⸗ Kunſt⸗ nheimer t, Eruſt wie die 'ochmals 25 Die K 4 * tag den Ueber⸗ m Feſt⸗ 5 ö var und gierung r Vize⸗ 4 1 de ck, eutſchen zernen or Pro⸗ bericht gehoben chin an⸗ or, Pro⸗ n eigent⸗ ugen⸗ zmiſchen ach, wie mit hel⸗ wandelt zmiſchen n euro⸗ eutſchen r zum 5 Kampf r gegen ite nicht cheſterz * Dienstag, 25. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 548 — ͥ— 1 f Die Eiſenwarenhändler zum Preisabbau Die Bezirksgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Verbands Deutſcher Eiſenwarenhändler e. V. hielt am 20. No⸗ vember im Palaſthotel Mannheimer Hof unter Vor⸗ ſtz des Herrn Julius Gimbel, in Firma Gimbel u. Neumond G. m. b.., Ludwigshafen, ihre erſte diesjährige Winterhalbjahres⸗Verſamm⸗ lung ab. Als wichtigſte Punkte aus der reichhalti⸗ gen Tagesordnung ſind zu erwähnen: Geſchäftsführer Dr. Loeb⸗Mathieu⸗Mann⸗ heim berichtete zunächſt über die günſtige Entwick⸗ lung der neu gegründeten Untergruppe der Bau⸗ heſchlägehändler, ferner über den ausgezeichneten Beſuch der von der Bezirksgruppe gemeinſam mit den Handelsſchulen in Mannheim und Ludwigshafen veranſtalteten Lehrlingsausbildungs⸗Fach⸗ kurſe, mit denen die Bezirksgruppe einen ſehr guten Erfolg erzielt hat. Die Durchſchnittszahl der Beſucher beläuft ſich auf 120, ſo daß bereits ein grö⸗ ßerer Saal in Anſpruch genommen werden mußte. Den Hauptraum nahm in den Verhandlungen ein Bericht bzw. Vortrag des Herrn Dr. Loeb⸗ Mathieu über die gegenwärtige Wirtſchaftskriſe, insbeſondere den Preisabbau, ein. Im Anſchluß an die Ausführungen des Ge⸗ ſchäftsführers wurde einſtimmig folgende Ent⸗ ſchließ ung angenommen: „Die heutige Verſammlung des Verbands Deutſcher Eiſenwarenhändler. Bezirksgrußpe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, hält eine Beſſerung der Wirtſchaftslage, insbeſon⸗ dere auch eine Löſung des Problems der Arbeitsloſigkeit auf dem Wege des Preisabbaus für möglich, jedoch nur daun, wenn an dieſem Preisabbau ſämtliche preis⸗ bildenden Faktoren teilnehmen, und zwar vom Erzeuger bis zum Einzelhändler, insbeſondere unter Einſchluß der ſtaatlichen und gemeindlichen Steuern, ſo⸗ alen Abgaben, der öffentlichen Tarife(Poſt, Frachten, Waſſer, Gas und Strom uſw.), der Löhne und Gehälter. Alle dieſe für die Preisbildung maßgebenden Faktoren müſſen einheitlich und gleichzeitig er⸗ mäßigt werden. Nur auf dieſem Wege kann die In⸗ duſtrie am Weltmarkt wieder wettbewerbsfähig werden, ihre Betriebe in Gang ſetzen und eine Rentabilität er⸗ zielen. Der Einzelhandel erhebt aber ſchärſſten Wider⸗ ſpruch dagegen, daß er als einzelner Berufsſtand, wie dies bisher üblich war, als Opfer des Preisabbaus aus⸗ erſehen werden ſoll.“ . * Die Kirchengemeinden Mannheim⸗Seckenheim und Mannheim⸗Friedrichsfeld. Nachdem die Ein⸗ gemeindung der bürgerlichen Gemeinden Seckenheim und Friedrichsfeld in die Stadtgemeinde Mannheim vollzogen worden iſt, ſoll nach einer Verordnung des Evang. Oberkirchenrates die evangeliſche Gemeinde Seckenheim künftig die Bezeichnung„Evang. Kirchen⸗ gemeinde Mannheim⸗Seckenheim“ und die Gemeinde Friedrichsfeld die Bezeichnung„Evang. Kirchen⸗ gemeinde Mannheim⸗Friedrichsfeld“ führen. Im Jahre 1931 die letzten Dienſtprüfungen. Aufgrund einer Bekanntmachung des Miniſteriums vom Februar d. Is. finden im Jahre 1931 die letzten Dienſtprüfungen der Volksſchul⸗ kandidaten alter Ausbildung ſtatt. Das Unterrichtsminiſterium fordert daher alle altaus⸗ gebildete Volksſchulkandidaten, die die Dienſtprüfung noch nicht abgelegt haben, auf, ſich zur Teilnahme an diſer Prüfung zu melden. Ob außer der geplanten Oſterdienſtprüfung im Herbſt 1931 noch einmal eine ſolthe ſtattfinden wird, kann erſt beim Vorliegen fümtlicher Meldungen feſtgeſtellt werden. * Stipendien an Theologieſtudierende. Das neueſte Evang.⸗Kirchl. Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt ent⸗ hält einen Erlaß über Bewilligung von Stipendien an Theologieſtudierende oder an Teilnehmer an prakt⸗ liſch⸗theblogiſchen Seminaren. Danach ſind die Be⸗ werbungen bis ſpäteſtens 15, Dez. beim Oberkirchen⸗ rat einzureichen. Katharinentag Katharina gilt als die chriſtliche Märtyrerin und zugleich als Vorbild der Philoſophen und der Ge⸗ lehrten. Sie ſoll ſogar einmal 50 weiſe Männer, alles große heidniſche Philoſophen, die von einem römiſchen Kaiſer abgeſandt waren, um die chriſt⸗ lichen Lehren zu widerlegen, für das Chriſtentum gewonnen haben. So lautet die Legende, aber ſo viel man ſich auch ſchon Mühe gegeben hat, hinter dieſer Legende eine Perſon zu finden, ſo wenig iſt dies gelungen. Katharina von Alexandrien iſt eine un⸗ hiſtoriſche Perſon und wird es ſicher auch bleiben. Auch gehen die Nachrichten über ſie nicht über das 10. Jahrhundert hinunter. In den katholiſchen Gegenden hören mit dem heutigen Katharinentag die lauten öffentlichen Vergnügungen auf. Daher ſagt man auch:„Die Kathrein ſchließt Trommeln und Pfeifen ein.“„Kathrein ſchließt Geig und Baß ein.“ oder auch:„Kathrein ſtellt das Tanzen ein.“ Außerdem gibt es in der deutſchen Landbevölkerung noch verſchiedene Sprüche, die den Katharinentag mit der Witterung verbinden. So heißt es:„Kathrein ſtellt die Schiffahrt ein.“ Am Rhein heißt es:„Sankt Kathrein ſchmeißt den erſten Stein in den Rhein,“ das heißt nun wird es bald Eis geben. In anderen Gegenden lauten alte Sprüche:„Sankt Kathreinenſchnee tut Kohl und Saaten nicht weh,“ oder:„Iſt's wolkig am Kathrei⸗ nentag, gedeihen die Bienen gut darnach.“ Viel mehr als bei uns wird der Katharinen⸗ tag in Frankreich und Belgien gefeiert Dort iſt nämlich Katharina die Patronin der jungen Mädchen. In Belgien gilt der Katharinentag be⸗ ſonders in Penſionen und Mädchenſchulen als Feſt⸗ tag. Es gibt Katharinenprämien und Katharinen⸗ geſchenke. Am höchſten ſteht aber der Katharinentag in Frankreich und beſonders in Paris. Schon lange vor dem 25. November ſind die Pariſer Mädchen eifrig beim Schneidern und Nähen, denn es gilt, ſich für den Tag der Schutzpatronin fein herauszuputzen. Vor allem muß jedes junges Mädchen, jede„Katha⸗ rinette“, am Katharinentag ein Katharinenhäubchen auf dem Kopfe tragen. Beim Ausputz dieſer Häub⸗ chen will es eine der anderen zuvor tun, und ſo zeigen ſich jedes Jahr immer wieder neue Formen. Suchen die einen durch lebhafte Farben zu glänzen, ſo wollen wieder andere durch prunkvolle phanta⸗ ſtiſche Ausgeſtaltung, durch die Eigenart der Form oder des Materials ihrer Katharinenhäubchen die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. Die Katharinetten ſind in Paris überall anzu⸗ treffen, auf den Plätzen und Straßen, auf den Omni⸗ buſſen, in den großen Kaufhäuſern, in den Mode⸗ ſalons, in kleinen Läden und Kneipen, in den gro⸗ ßen Reſtaurants und Kaffees. Und nicht allein die Katharinetten tauchen überall auf, auch ihr Ruf: „Vive Sainte Cathérine!“ iſt an allen Orten zu hören. Mit„Vive Sainte Cathérine!“ werden die Mädchen begrüßt und mit dem gleichen Ruf ant⸗ worten ſie. Nach uraltem Brauch ſoll ein Mädchen aufhören, eine Katharinette zu ſein, wenn ſie das 25. Lebensjahr überſchritten hat. Aber ſo manche erinnert ſich nicht gern daran, ſtellt ſich auch weiter ein Katharinenhäubchen her, geht damit auf die Straßen und beſucht als Katharinette die Lokale. Aber noch eine Merkwürdigkeit hat der franzöſiſche Katharinentag. An ihm beſteht Kußfreiheit. Alle Schankſtätten und Kaffees ſind am Abend des Katharinentages überfüllt, Katharinenlieder ſteigen überall aus dem Munde der Mädchen empor, Männerſtimmen fallen ein, kleine Feuerwerks⸗ körper leuchten auf, Scherzgeſchenke, die den Katha⸗ rinetten gemacht werden, gehen von Hand zu Hand, und immer wieder von neuem klingt der Ruf„Vive Saite Cathérine!“ Zu taktloſen Auftritten kommt es dabei nur ſelten. Bürgerausſchußſitzung in Plankſtadt M. Plankſtadt, 24. Nov. Unter ſehr ſtarkem Andrang der hieſigen Biertrinker fand die erſte öffentliche Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale des Rathauſes ſtatt. Schon vor Beginn der Sitzung war der Saal derart mit Zuhörern gefüllt, daß viele keinen Stehplatz mehr erhalten konnten. Bürgermeiſter Helm⸗ ling begrüßte den neuen Bürgerausſchuß mit der Bitte, den Anträgen des Gemeinderates zuzuſtimmen. Er ſtellte auch feſt, daß von den früheren Gemeinde⸗ verordneten 24 Perſonen nicht mehr in den Bürger⸗ ausſchuß zurückgekehrt ſind. Da jedes Bürgerausſchußmitglied die Verkündi⸗ gung der Gemein derechnung in Händen hatte und ſich keine weitere Diskuſſion darüber entfaltete, wurde die Rechnung als verkündet betrachtet. Der zweiten Vorlage: Erwerb von Baugelände wurde bereits in einer früheren Sitzung zugeſtimmt. Doch müſſen nunmehr insgeſamt 14,1 Ar zum Preiſe von.80/ je qm gekauft werden. Da die Gemeinde den Platz zur Bebauung von Wohnhäuſern benötigt, wurde die Vorlage mit 59 Stimmen gegen 7(Natio⸗ nalſozialiſten) angenommen. Die dritte Vorlage: Erſtellung eines Gemeindewohnhauſes in der Hildaſtraße wurde ohne größere Debatte mit gleichem Abſtimmungsverhältnis wie Punkt 2 ange⸗ nommen. Infolge hoher Aufwendungen für die Wohlfahrtspflege ſieht ſich der Gemeinderat gezwungen, voranſchlagsmäßige Rücklagen in Höhe von 8300/ in Rückgriff zu nehmen. Dieſe Vorlage wurde ohne Debatte per Akklamation ange⸗ nommen, desgleichen Vorlage 5: Verwendung voranſchlagsmäßiger Rücklagen zur Be⸗ ſtreitung des Aufwandes für die Erweiterung des Rohrnetzes der Waſſerleitung nach der Kleinhaus⸗ ſtedelung, die einen Koſtenaufwand von 6000/ bean⸗ ſpruchen wird. ———. I,——Z—.'———.—.ñ— Theater und Mufik Das zweite Konzert für Kinder, das am Sonn⸗ lag, den 30. November vormittags in der Har⸗ monie ſtattfindet, iſt der Romantik gewidmet. Ro⸗ bert Schumann, Mendelsſohn⸗Bartholdy, Chopin, lud mit Kammermuſik, Liedern, und Klavier⸗ ſtücken vertreten. O Heidelberger Stadttheater. Paul Abra⸗ zams Operette„Viktoria und ihr Huſar“ in Heidelberg eine Woche vor Mannheim ge⸗ furtet. Aber vor den im Titel genannten Favo⸗ nien iſt hier O Lia San mit Helene Woborſky Az erſte durchs Ziel gegangen, ſchnittig und ſchmiſſig machte ſie das Rennen im Handgalopp. Zweiter wurde Arnold Juhn als Regiſſeur mit guten und Giite Eskapaden, aber auch als Graf Ferry. i ihm kam der Stefan von Ploder gleich auf. erner liefen: Viktoria mit Lilly Labett lein 8 vom Metropoltheater⸗Berlin), der Huſar 11 Irank, der amerikaniſche Geſandte mit Schir⸗ ft dem ein kräftiges Bleiplattengewicht aus Sen⸗ Mentalität aufgelegt war, die Kammerzofe mit Aſta ine und andere. Kapellmeiſter Topitz war auf gbungsloſen muſikaliſchen Start mit Erfolg bedacht. e Tribüne geizte nicht mit Beifall, der auch den anzeinlagen(Ema Rechenberg) galt. 4 Haul Wegener in Heidelberg. Die Reihe der Arlär“⸗Gaſtſpiele mit eigenem Enſemble hat Paul * in Andrejews Drama„Der Gedanke“ 9 0 95 Es iſt eines der Stücke, die ganz auf ao der Schauſpieler geſtellt ſind und nur dann 1 wenn dieſer Schauspieler ein über⸗ eme g Menſchendarſteller iſt. Wegener nimmt Folke Kershenzew alles Theatraliſche, ſetzt die 19 n Leben um. Wir ſind von der Macht deines N nkens in Bann geſchlagen, folgen ihm durch alle 0 len ſeines Denkens und Leidens und müſſen uns des Schluß faſt gewaltſam aus dieſer düſteren Tragik neben beaters in die Wirklichkeit zurückfinden. Was 5 Wegener auf der Bühne ſtand, blieb weit ter ihm zurück. jk. 0 5 die proviſoriſche Verlängerung der Schutz fut bis er die vorläufige Verlängerung der Schutz⸗ eis zum 1. Januar 1932 iſt vom Reichsjuſtiz⸗ Miniſterium eine endgültige Entſcheidung noch nicht 1 getroffen worden, jedoch wird der darüber vor⸗ liegende Geſetzentwurf in Anbetracht des kurzen Zeitraumes bis zum 1. Januar 1931 beſchleunigt zur Entſchließung gebracht werden. Ein dahingehender Antrag iſt von den Autoren⸗Verbänden ſchon ſeit längerer Zeit an die zuſtändigen Behörden geſtellt worden in Erwartung, daß die Neuregelung des Ur⸗ heberrechts⸗Schutzgeſetzes in den dem Völkerbund an⸗ geſchloſſenen Staaten im nächſten Jahr einheitlich durchgeführt und die Schaffung von Nationalkaſſen in die Wege geleitet werden wird. O Aufſchwung der Londoner Theater. Die Lon⸗ doner Theater waren als erſte in Europa in die Tonfilmkriſe hineingeraten, deren Höhepunkt bereits endgültig überwunden zu ſein ſcheint. Wäh⸗ rend im Vorjahr um dieſe Zeit noch ein Dutzend Theater leer ſtanden, ſind in dieſer Saiſon ſämtliche Theater, auch diejenigen, welche im vorigen Jahre als Tonfilmtheater geführt wurden, wieder der Sprechbühne zurückgewonnen worden. Die Ausweiſe der großen Theaterbillett⸗Agenturen, die wöchentlich für die einzelnen Theater und für das entſprechende Stück veröffentlicht werden, zeigen ein ſtändiges Anſteigen des Publikumsintereſſes. Auf dem Spielplan ſteht nicht nur das engliſche Ge⸗ ſellſchaftsſtück und die leichte muſikaliſche Komödie, ſondern auch Strindberg und Ibſen, Elmer Rice „Die Straße“ und von den Kriegsſtücken immer noch „Journeys End“ und Raynals„Unbekannter Soldat.“ Stammt die Odyſſee von einer Frau? Dieſer Tage iſt die engliſche Oeffentlichkeit an eine lite⸗ rariſche Fehde erinnert worden, die vor einigen Jahren der Eſfayiſt Butler in der wiſſenſchaftlichen Welt entfacht hat. Bei Sotheby wird im Dezember eine Streitſchrift Butlers zur öffentlichen Verſteige⸗ rung gelangen, worin dieſer nachzuweiſen ſucht, daß die einem ſagenhaften Homer zugeſchriebene„Odyſſee“ nur von einer Frau geſchrieben worden ſein könne. Butler führt einen ſehr geiſtreichen Beweis an, daß die in der Dichtung auftretenden Frauenfigu⸗ ren als den Männern durchweg überlegen geſchildert werden. Auch die Liebesaffäre der Göttin Aphrodite mit dem Kriegsgott Ares ſei in ihrer ironiſierten Form nur der Autorſchaft einer Frau zuzuſchreiben. Ar Mit beſonderer Aufmerkſamkeit wurden die Ver⸗ handlungen über die Einführung der Bierſteuer durch die Zuhörer verfolgt. Da der Brühlerweg, die Hilda⸗ und Schillerſtraße bis jetzt noch uhne Tief⸗ baukanaliſation ſind, wurde von dieſen Anwohnern wiederholt ſchon lebhaft über dieſen Mangel Klage geführt. Der Gemeinderat entſchloß ſich unn, dieſe Arbeiten als Notſtandsarbeiten durchzuführen. Die Finanzierung iſt mit der vom Bürgerausſchuß be⸗ reits beſchloſſenen Kapitalaufnahme geplant, doch be⸗ kommt die Gemeinde erſt Geld, wenn die Bierſtener eingeführt iſt. Das ganze Projekt beanſprucht einen Aufwand von 40 000 Mark. Hier entſpann ſich nun eine ſehr lebhafte Diskuſſion. Die Kommuniſten lehnten die Einführung der Bierſteuer ab, ſolange von Preisabbau und Lohnſenkung die Rede ſei und für Wein und Sekt nicht entſprechende Steuern ein⸗ geführt wurden. Die Nationalſozialiſten erblickten in der Aufdrängung der Bierſteuer eine Gefährdung der Selbſtbeſtimmungsrechte der Gemeinde und ſtanden auch hier ablehnend der Vorlage gegenüber. Die Evangeliſche Vereinigung gibt dem Drucke nach, um den Ausgeſteuerten Arbeit zu verſchaffen, und ſtimmte der Vorlage zu. Das Zentrum beharrte auf ſeiner ſeitherigen Stellung und ſtimmte im Intereſſe der Erwerbsloſen und Umlagezahler ebenfalls der Einführung der Bierſteuer zu. Die mit Spannung erwartete namentliche Abſtimmung ergab die An⸗ nahme der Vorlage mit 40 gegen 26 Stimmen. Somit dürfte in Plankſtadt die Bierſteuer am 1. Januar 1931 in Kraft treten. Die nächſte Vorlage: Einführung der Bürgerſt euer brachte in die Zuhörer eine der⸗ artige Erregung, daß der Antrag auf Räumung des Saales geſtellt werden mußte, falls ſich die anweſen⸗ den Zuhörer nicht ruhiger verhalten würden. In namentlicher Abſtimmung wurde die Bürgerſteuer mit 40 gegen 25 abgelehnt. Das letzte Wort hierüber dürfte wohl noch nicht geſprochen ſein, da in den neuen Voranſchlag die Mittel für die gewal⸗ tigen Ausgaben für die Erwerbsloſen eingeſtellt werden müſſen. Vielleicht ſind die Parteien eher für die Zuſtimmung zu gewinnen, wenn es gilt, für eine 100prozentige Erhöhung der Gemein de⸗ umlage ihre Stimme abzugeben. Die letzte Vor⸗ lage: Verbeſcheidung der Gemeinde rechnung 1929⸗30 wurde per Akklamation angenommen. Damit war die Tagesordnung erſchöpft, Bürgermeiſter Helmling ſchloß die Sitzung mit dem Danke für das Aushalten bei der Sitzung und der regen Teil⸗ nahme an den Beratungen. Veranſtaltungen * Im Mannheimer Hausfrauenbund wird am morgigen Mittwoch abend Dr. Eugen Weingart über„Die Rechte und Pflichten der Frau in der Ehe“! ſprechen. Der Redner, der bereits über das eheliche Güter⸗ recht geſprochen hat, wird dieſesmal die allgemeinen Rechts⸗ fragen in der Ehe behandeln. Film⸗Nunoſchau Schauburg:„Das Lied der Freiheit“ Es ſoll dahingeſtellt bleiben, ob es durchaus notwendig iſt, amerikaniſche Filme nach Deutſchland zu bringen, die ganz auf die Mentalität des amerikaniſchen Provinz ⸗ lers zugeſchnitten ſind. Obgleich keine Namen genannt werden, erkennt man in der Königin, Marie Antoinette. Alſo iſt es die franzöſiſche Revolution, die durch eine Liebesgeſchichte verballhornt, verzuckert und verniedlicht wird. Zum Schluſſe wird die Marſeillaiſe gedichtet, es gibt eine richtige Schießerei mit allem Drum und Dran und dieſe Maſſenſzenen ſind wirk⸗ lich großartig gedreht, zum Teil mit maleriſchem Empfin⸗ den. Allerdings vermögen dieſe Szenen den Film nicht zu retten, den der Edelkitſch nimmt einen zu breiten Raum ein. Die Sprache wird durch langatmige Titel erſetzt, die zudem noch teilweiſe in ſchauderhaftem Deutſch abgefaßt ſind. Einmal iſt ſogar von„unerſchüttlicher(1) Treue“ die Rede. Die unterlegte Muſik erreicht lange nicht das Niveau einer ſelbſt mittelmäßigen deutſchen Film⸗ illuſtration. Gellend oder flüſternd ertönen unartikulierte engliſche Brocken, vermiſcht mit Volksgebrüll und Rhabar⸗ bergemurmel und wenn die Handlung nicht vom Flecke kommt, dann werden Lieder geſungen. Sehr moderniſterte alte Lieder, die eher nach Jazz als nach Revolution klingen. Kleintier-Ausſtellung des Gaues Maunheim, Ludwigshafen und Umgebung in Brühl Am vergangenen Samstag und Sonntag fand in Brühl im Saalbau„zum Adler“ die zweite Allgemeine Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ zuchtausſtellung des Gaues Mannheim ſtatt. Wie groß das Intereſſe an der Ausſtellung war, zeigte allein ſchon die Beteiligung der Aus⸗ ſteller, denn es wurden nahezu 200 Nummern Kaninchen und über 150 Nummern Geflügel aus⸗ geſtellt. Die Tiere ſelbſt zeugten von reiner Raſſe, guter Pflege und aufopferndem Fleiß der Züchter, die alle beſtrebt waren, nur das beſte Zuchtmaterial den vielen Ausſtellungsbeſuchern zu zeigen. Die große Mannigfaltigkeit der einzelnen Tierraſſen er⸗ ſchwerte den Preisrichtern ſehr ihr Amt, denn es war kein leichtes, die 27 beſten mit„Ehrenpreis“ prämiierten Tiere aus der Menge herauszufinden. Außer dieſen wurden noch 20 Tiere mit erſten, 48 Tiere mit zweiten und 77 Tiere mit dritten Preiſen prämiiert. Die Kampfrichter: Hurſt⸗Bretzingen für Geflügel, Rohr⸗Ketſch für Tauben und Kil⸗ lian⸗Bürſtadt für Haſen, walteten wirklich gut ihres Amtes. Die Ehrenpreisträger Reichel, Neckarau für 10 Belgiſche Rieſen, Reif, Mannheim⸗Neckarau für 10 Fran⸗ zöſiſche Widder, Seitz, Mannheim⸗Neckarau, für Franzöſiſche Rieſen Silber, desgleichen Schüh le, Mannheim⸗Neckarau Flörchinger, Mutterſtadt für weiße Wiener, Balbach, Schwetzingen für Klein Silber grau, desgleichen Rudolf Eder, Brühl und H. Schmitt, Brühl, Schmitt, Brühl für Klein Silber gelb, Walter, Weinheim für Hermelin, desgleichen Heußler, Mannheim⸗Neckarau und Walter, Weinheim. In Neuzüchtung erhielten Ehrenpreiſe für Caſtorex die Herren Seitz und Franz Lukſch, beide von Mannheim⸗Neckarau. In Abteilung Jung⸗ tiere wurden ausgezeichnet für Belgiſche Rieſen Hans Horn und für Franzöſiſche Silber Hügel, beide von Mannheim⸗Neckarau. Abteilung Id, Ge⸗ flügel: Hühner: Ludwig Rohr, Ketſch für Lamgſchan(2 Ehrenpreiſe), Schrenckenſchlager, Friedrichsfeld für Wyandottes weiß, Ehrmann, Mannheim⸗Neckarau für ſchwarze Italiener, Trei⸗ ber und Zwinſcher, Edingen 2 Ehrenpreiſe für amerikaniſche Leghorn, Ludwig Härtinger, Mannheim⸗Rheinau für Zwerge Phönix, Ludwig Rohr, Ketſch für Zwerge Cochin ſchwarz, Fritz Geſchwill, Brühl für Truthühner, Ludwig Här⸗ tinger, Mannheim⸗Rheinau für Franzöſiſche Bag⸗ detten(Tauben), Link, Heidelberg zwei Ehren⸗ preiſe für blaue Schönheitsbrieftauben. Ein Gang durch die Ausſtellung hinterließ den Eindruck, daß die Kleintierzucht in reiner Raſſe in unſerer engeren Heimat viele Freunde gefunden hat. M. ſind: Abt. I: broduere—eeel Kommunale Chronik Die Staatsaufſicht verfügt die Notſteuern in Ludwigshafen h. Ludwigshafen, 25. Nov. Die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, hat am 19. November, wie aus einer Veröffentlichung des Bürgermeiſter⸗ amts Ludwigshafen a. Rh. hervorgeht, aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten zur Behebung finanzieller, wirtſchaftlicher und ſozialer Notſtände vom 28. Juli 1930 und der hierzu ergangenen Durch⸗ führungsbeſtimmungen für den Stadtbezirk Ludwigs⸗ hafen folgende Steuern eingeführt: 1. Bürgerſtener nach Maßgabe des Geſetzes vom 11. Auguſt 1930, 2. die Gemeindebierſteuer, 3. die Gemein degetränkeſtener mit einem Stenerſatz von 10 v. H. des kleinen Handels⸗ preiſes. Die beiden letzten Stenern mit Wirkung vom 1. Dezember 1930. Neckargemünd nach der Wahl K. Neckargemünd, 24. Nov. Am 4. Dezember findet die Wahl der neuen Gemeinderäte unter der Leitung des Bürger⸗ meiſters Müſſig und der neu gewählten Stadtver⸗ ordneten Dr. Knorr und W. Cloos ſtatt. Nach dem nun endgültig feſtſtehenden Ergebnis der Stadtver⸗ ordnetenwahlen ſetzt ſich der neue Bürgeraus⸗ ſchuß wie folgt zuſammen: Zentrum 7(bisher 10), Sozialdemokraten 11(11), Kommuniſten 6(), Natio⸗ nalſozialiſten 11(), Ev. Volksdienſt 4(), Bürger⸗ bund 5, Vereinigte Wählergruppe(DVP., DNVP., Volksnationale Rog. und Parteiloſe) 4. Der bis⸗ herige Gemeindeblock umfaßte 19 Sitze, ſo daß die aus dem Gemeindeblock hervorgegangenen 4 Parteien auf Koſten von Zentrum und Kommuniſten um 5 Sitze zugenommen haben. Die Wahl von 1930 hat jedenfalls das Bürgertum, das in entſcheidenden Fragen im Zentrum einen willigen Partner hatte, zerſplittert, ſo daß Mehr⸗ heitsverhältniſſe ſchwieriger als bisher zu finden ſein werden, zumal man noch nicht genau vorausſieht, wohin die Nationalſozialiſten, die mit 2 Ausnahmen aus dem bürgerlichen Lager kommen, ſich wenden werden. Die Wahl wurde, wenn es auch nicht nach außen ſo ſehr in Erſcheinung trat, im Zeichen für oder gegen den Steg geſchlagen. Die Steg⸗ gegner haben eine beträchtliche Zunahme erfahren, werden aber, wenn ſie nicht Unterſtützung aus den chriſtlichen Parteien(Zentrum und Ev. Volksdienſt und vielleicht auch aus der Vereinigten Wählergruppe erhalten, in der Minderheit bleiben. Dr. Knorr(Soz.) wurde in den Bezirksrat ge⸗ wählt, während Bürgermeiſter Müſſig, der die Kreisliſte der DVP. und Konſ. P. anführte, in⸗ folge der immer größer werdenden Zerſplitterung des Bürgertums bedauerlicherweiſe keinen Sitz er⸗ hielt. Die Wahlbeteiligung betrug etwa 80 Proz. gegenüber etwa 55 Proz. im Jahre 1926. Schluß des redaktionellen Teils Das jdeoſe N nb fuhr Honfelel Dienstag, 25. November 1030 155 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Erna nut wurde, Kriminalinſpektor Heinrich Funk in Karlsruhe zum Kriminaloberinſpektor. Schwerer Straßenbahnunfall * Bruchſal, 23. Nov. Auf der Straße von Ubſtadt her fuhr am Freitag abend ein Motorradfahrer von hinten auf einen Handwagen. Eine hinter dieſem gehende ältere Frau wurde zu Boden geſchleudert und erlitt einen Schädelbruch, ſowie ſchwere innere Verletzungen. Es beſteht Lebensgefahr. Zwei Männer, die den Wagen zogen, kamen mit dem Schrecken davon, dagegen ſtürzte der Motorradfah⸗ rer und erlitt eine Gehirnerſchütterung, der Soziusfahrer Hautabſchürfungen. Die Verletzten wurden in das hieſige Spital gebracht. Diamantene Ehejubiläen * Baden⸗Baden, 24. Nov. Das Ehepaar Berthold Degler in der Gunzenbach konnte am Montag in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche ſein dia⸗ mantenes Ehejubiläum begehen. * Schopfheim, 24. Nov. Cyprian Böhler und ſeine Ehefrau Joſepha können dieſer Tage ebenfalls ihre diamantene Hochzeit in beneidenswerter Friſche feiern. Brände während der Sturmnacht * Hendorf bei Stockach, 24. Nov. In Heudorf bei Stockach brach am Sonntag früh zwiſchen 6 und 77 Uhr in der Krättenmühle Feuer aus, das innerhalb einer halben Stunde das Wohn haus und einen Schuppen einäſcherte. Die Hilfe der Mo⸗ torſpritze von Stockach kam zu ſpät, da die Fern⸗ ſprech⸗Leitungen geriſſen waren. Die Bewohner der Mühle konnten nur das nackte Leben retten. Die Brandurfache iſt unbekannt. Der Schaden dürfte un⸗ gefähr 18 000 bis 20 000 Mark betragen. * Pfullendorf, 24. Nov. Eine furchtbare Schrek⸗ kensnacht liegt hinter den Einwohnern von Pful⸗ lendorf. Am Sonntag früh gegen 73 Uhr ertönte die Jeuerſirene. Die Scheune und Schmiede des Schmiedemeiſters Bernhard Back ſtand in Flammen. Man verſuchte zunächſt den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken, doch das Feuer griff bei dem furchtbar wütenden Sturm auch auf das Nach⸗ bargebäude des Inſtallateurs Frz Meiſe über. Das Haus des Back iſt vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden des Gebäudes und Inventars beträgt un⸗ gefähr 25000 Mark. Das Gebäude des Meiſe hat vor allem durch das Waſſer gelitten. Hier beträgt der Schaden etwa 12000 Mark. Die Brandurſache iſt unbekannt. Die badiſch⸗pfälziſche Spritſchiebergeſchichte * Offenburg, 25. Nov. Mitte Januar wird vor dem erweiterten Schöffengericht in Offenburg der Prozeß gegen die badiſch⸗pfälziſchen Sprit⸗ ſchieber beginnen. Angeklagt ſind u. a. die In⸗ haber der Branntweingroßhandlung Max Weil⸗ Neuſtadt a. d.., die zur Durchführung des Pro⸗ zeſſes aus dem Unterſuchungsgefängnis Franken⸗ thal nach Offenburg überführt werden, ferner der Großkaufmann Hugo Weil⸗ Landau zur Zeit in Paris, der ſich gegen 32 000/ Kaution auf freiem Fuß befindet. Der Prozeß gegen die Brüder Weil ⸗Neuſtadt a. d. H. wird vorausſichtlich vor dem Schöffengericht Neuſtadt a. d. H. durchgeführt werden. Raubüberfall auf einen Kaſſenboten O. Sch. Frankfurt a.., 24. Nov. Der Arbeiter Karl Wien aus Frankfurt a. M. iſt ſeit Monaten arbeitslos. Er, der bisher noch vollkommen unbe⸗ ſcholten war, hat ſich jetzt eine böſe Suppe eingebrockt. Wien beobachtete ſeit längerer Zeit den Kaſſenboten einer Frankfurter Sparkaſſe, der Privatleute be⸗ ſuchte, um Spareinlagen für ſeine Kaſſe abzuholen. Er kaufte ſich zuerſt einmal eine große Tüte mit ge⸗ mahlenem Pfeffer, und als der Kaſſenbote ein Haus im Frankfurter Vorort Sachſenhauſen betrat, folgte ihm Wien, warf ihm zwei Hände voll Pfef⸗ fer ins Geſicht, ſchlug den Boten nieder, und ſuchte ihm die Geldtaſche zu entreißen. Der Kaſſenbote ſetzte ſich aber zur Wehr, vertei⸗ digte ſich mit Händen und Füßen und ſchrie das ganze Haus zuſammen. Es begann eine wilde Jagd, Hausbewohner und Paſſanten ſtürzten dem Räuber nach, der eine Piſtole zog und auf ſeine Verfolger ſchoß. Zu ſeinem Glück gingen ſämtliche Schüſſe fehl. Nach einer Jagd von etwa 100 Meter konnte Wien geſtellt und feſtgehalten werden. In⸗ zwiſchen wurde von anderer Seite die Polizei alar⸗ miert, die den vielverſprechenden jungen Mann in Empfang nahm und ins Polizeigefängnis ein⸗ lieferte. y. Ladenburg, 23. Nov. Der Geſangverein„Liederkranz“ Ladenburg, der demnächſt auf ein 90jähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſteht nun ſeit 25 Jahren unter der muſikaliſchen Leitung von Hauptlehrer Hermann Schanz. Um ſeinen verdienten Chormeiſter zu ehren, gab der Verein am Sonntag ein Konzert im Saale des Bahnhofhotels. Der Chor, die Pianiſtin Anna Rufer, die zu Beginn dieſes Jahres erfolgreich auch in Mannheim an die Oeffentlichkeit getreten war und der Konzertſänger Heinrich Harm, be⸗ ſtritten ein ſchön zuſammengeſtelltes reiches Pro⸗ gramm. Dem Andenken des badiſchen Komponiſten Con⸗ radin Kreutzer galt der erſte Chor,„Forſchen nach Gott“, eine bisher ſelten gehörte Kompoſition, die hohe Anforderungen an die Sänger ſtellte. Daß die Sänger der ſchwierigen Aufgabe gewachſen waren, machte ſofort einen guten Eindruck. Das Wagnis des„Preisliedes“ aus den„Meiſterſingern“ unter⸗ nahm Herr Harm(Tenor). Sehr feierlich wirkte der Beckerſche Hymnus„Wo iſt Gott?“ deſſen vortreffliche Wiedergabe durch den Klavierpart(Anna Rufer) gut unterlegt wurde. Anna Rufer folgte mit zwei Soli, Liſztſche Sachen und veranlaßte im zweiten Teil des Programms mit der Polonaiſe As⸗dur op. 53 von Chopin die Zu⸗ hörer abermals zu begeiſtertem Beifall, ſodaß ſie eine weitere Chopinſche Kompoſition ſpendete. Die fein durchgearbeitete Kunſt Anna Rufers offenbarte ſich gerade in Chopin in beſonders eindrucksvoller Weiſe. Im Solopart der„Weihe des Liedes“ bot Heinrich Harm ſeine beſte Leiſtung. Dem erſten, akademiſchen Teil des Konzerts folgte der auf Volkstum eingeſtellte zweite. Glückwünſche und Anſprachen leiteten zu ihm über. Der erſte Vorſitzende, Gewerbeſchuldirektor Molitor, wies Wenn Schüler Politik treiben * Mainz, 23. Nov. In der Oberrealſchule iſt es vor acht Tagen zwiſchen zwei Schülern, von denen der eine ſich zu den Kommuniſten und der andere zu den Nationalſozialiſten bekannte, zu einer politiſchen Auseinanderſetzung gekommen, in deren Verlauf der Kommuniſt dem Nationalſozialiſten das von ihm ver⸗ botswidrigerweiſe getragene Hackenkreuz abriß. Nach Schluß der Schule haben dann eine größere Anzahl der Schüler unter Anführung des national⸗ ſozialiſtiſchen Schülers den Kommuniſten überfallen und mißhandelt. Die Direktion der Oberrealſchule hat ſofort eine Unterſuchung des Vorfalls eingeleitet und ſoll zu dem Ergebnis gekommen ſein, den kommuniſtiſchen äußerſt talentierten Schüler aus dem Inſtitut zu entlaſſen. Dieſer, der 17jährige Oberrealſchüler Neumann von hier, hat ſich dies derart zu Herzen genommen, daß er ſich vor drei Tagen aus der elter⸗ lichen Wohnung entfernt hat und nicht mehr zurück⸗ gekehrt iſt. Da er ſein erſpartes Geld in Höhe von 170 Mark mitgenommen hat, beſteht die Hoffnung, daß er ſich nur in der erſten Aufregung entfernte und wieder zu ſeinen Eltern zurückkehrt. Bedauerlich wäre es, wenn aus dieſer kindlichen Schulpolitik ernſte Folgen eintreten würden. Jubiläumskonzert des„Liederkranz“ Ladenburg auf die Bedeutung des Tages hin; es gelte einem pflichttreue Pionier des deutſchen Männergeſangs eine Ehre zu erweiſen, dem Chormeiſter Schanz. Ihm Dank zum Ausdruck zu bringen, ſei allen Mit⸗ gliedern Herzensbedürfnis. Als äußeres Zeichen wurde dem Jubilar ein prächtiges Schreibzeug über⸗ reicht. Unter lebhaftem Beifall wurde er dann nach einem von Herrn Fritz Wahl verfaßten Prolog mit dem höchſten und älteſten Ehrenzeichen des Sängers, mit dem Lorbeerkranz, geſchmückt. Eine Anzahl von Glückwunſchtelegrammen und -Schreiben kam zur Verleſung. Der Präſident des Pfalzgau⸗Sängerbundes, Bauer ⸗Seckenheim, ent⸗ bot deſſen Glückwunſch und führte aus, daß man auch im badiſchen Sängerbund die Fähigkeiten des Chor⸗ meiſters Schanz erkannt und ihn daher in den Muſik⸗ ausſchuß berufen habe. Eine Beethoven⸗Büſte war das äußere Zeichen der Anerkennung. Mit der ſilbernen Ehrennadel wurden ſodann Ge⸗ werbeſchuldirektor Molitor und Hauptlehrer Schemenau für 25jährige aktive Sangestätigkeit ausgezeichnet. Der Bruderverein„Sängereinheit“ Ladenburg entbot durch ſeinen Vorſitzenden, Herrn Hahn, herzliche Glückwünſche. Poſtmeiſter Filſin⸗ ger verkündete die Ernennung der Mitglieder Georg Paul, Theodor Höfer und Zeidler zu Ehren⸗ mitgliedern, in deren Namen Herr Paul dankte. Der von allen Seiten geehrte Chormeiſter Schanz brachte in bewegten Worten ſeinen Dank zum Ausdruck. Er erinnerte an die Zeit vor 25 Jah⸗ ren, da er aus der Hand des damaligen Realſchul⸗ direktor Metzger den Dirigentenſtab entgegen⸗ nahm. Den verſtorbenen und gefallenen Sängern wurde hierauf in einigen Sekunden des Schweigens gedacht. Heinrich Harm ſang noch zwei Rheinlieder mit Sicherheit und Klangſchönheit. Anſprechende Volks⸗ lieder des Chores folgten. 141. Jahrgang/ Nummer 843 n Aus der Salz Ein Schiffsführer tödlich verunglückt nd. Ludwigshafen, 25. Nov. Ein merkwürdiger Unglücksfall mit Todesfolge iſt dem 56 Jahre alten Schiffsführer Jakob Junker aus Lorch vermutlich in der Nacht auf Dienstag auf dem Rhein bei der J. G. Farbeninduſtrie AG. auf bayeriſcher Seite zu⸗ geſtoßen. Junker wurde heute morgen mit dem Hals an einem Seil im Waſſer hängen, tot aufgefunden. Wie wir dazu erfahren, muß Junker beim Ueberſetzen von Land auf den etwa zehn Meter vom Rheinufer entfernt vor Anker liegenden Kahn„Baden XII“ einer Mannheimer Reederei von dem Nachen aus verunglückt ſein. Beim Steuern des Nachens an einem eigens befeſtigten Seil muß Junker kurz vor dem Kahn plötzlich aus dem Nachen geſtürzt ſein. Das Seil bildete eine Schlinge, an der ſich Junker während des Sturzes ſo verfing, daß ihm beim Kampf um ſein Leben die Schlinge ſelbſttätig die Kehle zuſchnürte und Junker dann durch die eingetretene Bewußtlsſigkeit ertrunken iſt, Schwerer Betriebsunfall 0 Ludwigshafen, 25. Nov. In der Chemiſchen Fabrik von Dr. Raſchig wurde geſtern mittag ein verheirateter 51jähriger Fabrikarbeiter von dem Greifer einer Kohlenförderanlage zum Keſſel⸗ haus gegen die Innenwand eines Eiſenbahnwagenz gedrückt und lebensgefährlich verletzt. Der Be⸗ dauernswerte iſt heute nacht im St. Marienkranken⸗ erlegen. haus ſeinen Verletzungen Vorausſage für Mittwoch, 26. November Fortbauer der milden Witterung. zeitweiſe Regen, ſtarke und in der Höhe ſtürmiſche g Südweſtwinde. 5 Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft S Wi See 8 8[Se S Wind höh. 8 8 8 8—— etter n n d 588882 micht Stärke Wertheim 181, e. e s Sew gegen Königsſtuhl] 563 753.4 60 4 8 S leicht Nebel Karlsruhe 120754, 10 7 4 WSW ſchwach Regen Bad. ⸗Bad 213754, 7 13 10 9 S 5 dec! Villingen 1120757. 7 6 1 W 1 halbbedeckt St. Blaſien 780— 99 3 2 W 5 be eckt Badenwell. 422 787,7 10 10 9 8 5 1 Feldbg. Hof 1275630, 27 4 2 SW. tem. Nebel Bad. Düre h. 701— 7 5 3 SW leicht balbbedech Die Warmluftmaſſen einer neuen atlantiſchen Zyklone haben unſer Gebiet erreicht und nach ver⸗ breiteten Regenfällen bei auffriſchenden Winden Er⸗ wärmung gebracht. Wir werden die Zufuhr milder ozeaniſcher Luft bis auf weiteres behalten. ROMAN VoN GERTRUD WEVTMAR-H E — 3(Nachdruck verboten.) Am Morgen war Horſt dann gefaßt, wie immer, ſo daß der Bruder neidiſch dachte: Den kann auch nichts aus ſeiner Ruhe bringen. Auch die Mutter hatte ſich ſoweit wiedergefunden, daß Horſt mit ihr von der Zukunft ſprechen konnte. Er empfand es zwar ſelbſt faſt als roh, daß er jetzt an all dieſe Dinge ſchon rühren, den Vater völlig ausſchalten mußte, während er noch über der Erde lag, aber des Geſchäfts wegen mußten die Verhält⸗ niſſe ſobald wie möglich geklärt werden.(Und auch ſeinetwegen war es beſſer, wenn es kein Zweifeln mehr, nur noch ein Müſſen gab.) Die Mutter wollte zuerſt durchaus nichts von ſeinem Entſchluß, das Studium ſofort abzubrechen und die Leitung des Geſchäfts zu übernehmen, wiſſen. Sie ſtammte aus einer Gelehrtenfamilie. Ihr Vater war Akademiker geweſen, ihre Brüder waren es gleichfalls. Wenn ſie ſelbſt auch— ihrer Meinung nach— durch ihre Heirat herabgeſtiegen war, ſo ſollten ihre Söhne das wieder ausgleichen. An Herbert, der ſpielend lernte und ein glänzendes Abitur gemacht hatte, erlebte ſie in ihrem Ehrgeiz nichts als Freude. Er teilte auch ihre hochmütig⸗ein⸗ ſeitige Einſtellung zur Welt. Ganz anders war Horſt. Schon, daß er auf Wunſch des Vaters nur die Oberrealſchule beſucht hatte, war ihr nicht recht ge⸗ weſen. Diplom⸗Kaufmann, wenn er denn durchaus Kaufmann werden ſollte, war noch das mindeſte, was man ihr bieten durfte. Nun ſollte ſie auch darauf verzichten. „Weshalb denn?“ fragte ſie kopfſchüttelnd.„Dazu legt ja gar kein Grund vor.“ „Leider doch, Mutter. Du darfſt nicht vergeſſen, — das Geſchäft iſt die Grundlage unſerer Exiſtenz.“ Sie ließ ſich nicht gern daran erinnern. Ihr feines, nervöſes Geſicht, das durch die Schnittwun⸗ den entſtellt wurde, rötete ſich vor Unwillen.„Das weiß ich. Das hat mir auch— dein Vater immer geſagt.“ Sie konnte ſich nicht helfen, ſie empfand etwas wie Zorn gegen den Toten, der ſie ſo plötzlich allein gelaſſen hatte,— einen ganz ſinnloſen, un⸗ gerechten Zorn, das wußte ſie, aber ſie kam nicht dar⸗ über hinweg. Vielleicht ſchob ſie auch nur dieſes andere Gefühl inſtinktiv vor ihren Schmerz, um ſich dadurch hart zu machen; vielleicht hätte ſie ſonſt den Schlag nicht ertragen können.„Die Fabrik muß uns alſo erhalten bleiben. Gut. Aber dein Eintritt hat Zeit. Ueber's Jahr kannſt du das Diplom haben. Bis dahin kann Teichgräber das Geſchäft führen.“ Teichgräber war der Prokuriſt der Firma Carl Friedrich Hagen. Horſt, der im Zimmer auf und ab gegangen war, blieb jetzt vor der Mutter ſtehen.„So hätte ich bis geſtern auch gedacht. Aber geſtern früh, als ich mit Vater im Kontor war“,— er ſtockte und wandte ſich ab. War das wirklich erſt geſtern vormittag ge⸗ weſen? Im Geſicht ſeiner Mutter begann es zu zucken. Er ſtraffte ſich und fuhr haſtig fort:„Alſo, da ſprach Vater mit mir über Teichgräber,— er hätte ſich ſchwer in ihm getäuſcht. Vater iſt dahinter⸗ gekommen, daß Teichgräber ihn betrogen hat. Heute wollte er Schluß mit ihm machen. Ich werde ja leider nicht ſo radikal vorgehen können, denn der Menſch weiß in allem Beſcheid, und ich muß mich erſt einarbeiten. Aber es iſt ſelbſtverſtändlich ausge⸗ ſchloſſen, daß wir ihm die Leitung des Geſchäfts an⸗ vertrauen. Man muß ihm ſehr auf die Finger ſehen und darauf bedacht ſein, daß er bald entbehrlich wird.“ Wie er ſeinem Vater gleicht! dachte ſie. Nicht nur die Erſcheinung hat er von ihm, die große, ſtattliche Geſtalt, das dunkle Haar, das offene, gutgeſchnittene Geſicht,— er hat auch dieſelbe Art, zu ſprechen und ſachlich und nüchtern zu denken. Herbert, der Kleinere, Blonde, war viel mehr ihr Sohn, auch im Weſen und Charakter. Er würde, wenn er in Horſts Lage wäre, nach Auswegen ſuchen, ſich gegen den Zwang der Verhältniſſe auflehnen. Horſt dachte nicht daran. Vielleicht war das bewundernswert an ihm, dieſes ſtarke, nicht zu beirrende l: vielleicht müßten ſie, Herbert und Inge, für das Pflichtbewußtſein; Opfer, das er der Familie bringen wollte, dankbar ſein. Sie vermochte es nicht. Ihm fehlte der Ehr⸗ geiz. Das konnte ſie ihm nicht verzeihen. Herbert zuckte nur die Achſeln, als er von Horſts Entſchluß erfuhr.„Das kann die ſo paſſen. Auf dieſe Weiſe erſparſt du dir das Examen.“ Und du erſparſt dir auf dieſe Weiſe die Un⸗ annehmlichkeit, mir dankbar ſein zu müſſen, dachte Horſt bitter. Er kannte ſeinen Bruder. Nur Inge war ſo froh, daß Horſt nun daheim⸗ blieb. Und Anna, der ſie die gute Nachricht in die Küche brachte, weinte herzbrechend, aber diesmal vor Freude. Am wenigſten erbaut war Herr Teichgräber. „Aber, aber!“ Der kleine, rundliche Vierziger reckte ſich und legte dem hochgewachſenen Zweiundzwanzig⸗ jährigen väterlich die Hand auf die Schulter.„Mein lieber Herr Hagen, wer wird ſich denn ſeine Karriere ſo verpfuſchen! Das iſt doch gar nicht nötig. Gehen Sie wieder nach München und machen Sie Ihr Examen! Inzwiſchen wird hier alles in gewohnter Weiſe weitergeführt.“ Er hatte ſoeben den Kranz und die Kondolation des Perſonals überbracht und das rieſengroße Lor⸗ beergebilde mit der ſchwarzen, goldbedruckten Seiden⸗ ſchleife ſelbſt drüben im Salon, wo der Vater jetzt aufgebahrt war, niedergelegt. Seine hellblauen Augen hinter den runden Brillengläſern ſchimmerten noch feucht. Er ſah aus, wie die Biederkeit in Perſon, und ſchien ehrlich betrübt zu ſein. Horſt wurde einen Augenblick unſicher. Sollte ſich der Vater in Teich⸗ gräber getäuſcht haben? Aber das war ja nach allem, was er ihm erzählt hatte, ausgeſchloſſen.„Er iſt früher ein ganz anſtändiger Menſch geweſen“, hatte der Vater geſagt.„In der Inflationszeit hat er dann zu ſpekulieren angefangen. Das war ſein Ver⸗ derb. Er konnte wohl nicht einſehen, daß das mühe⸗ loſe, vaſche Verdienen ein Ende nehmen mußte. Es ging ihm zu langſam. Da hat er nachgeholfen.“ Teichgräber las mehr in dem offenen Geſicht des jungen Mannes, als Horſt ahnte. In ſeinen treu⸗ herzigen, hellen Augen erwachte ein böſes Glimmen. „Ich habe das Vertrauen des Entſchlafenen gehabt“, ſagte er ſcheinbar beleidigt.„Und ich denke, ich habe mich ſtets deſſen würdig gezeigt. Aber wenn Sie anderer Meinung...“ Horſt ſprang, wie erwartet, in die abſichtlich an⸗ gebrachte Kunſtpauſe ein.„Sie dürfen mich nicht falſch verſtehen, Herr Teichgräber.“ — „Na, alſo! Dann überlegen Sie ſich die Sache ert noch mal! Ich meine es gut mit Ihnen, mein lieber Herr Hagen!“ Horſt atmete auf, als ſich die Tür endlich hintet Teichgräber geſchloſſen hatte. Er fühlte, von allem Schweren, was die nächſte Zeit für ihn brachte, würhe dieſe Verſtellung gegenüber dem Prokuriſten fllt ſeinen ehrlichen Charakter das Schwerſte ſein.— Alles geht vorüber. Auch die Beſtattung des Vaters ging vorüber. Horſt mußte dabei der Mutter zur Seite ſtehen und Inge tröſten, denn Herbert verſagte hierin vollkommen. All die Aeußerlichkeiten, mit denen die Menſchen die letzte quälende Frage verhüllen(Worte, Geſänge, Blumen und Kränze, la ſelbſt die nichtigen Angelegenheiten der Kleidung, halfen auch der Familie Hagen über das Schlimme hinweg. Und doch wäre der Tod an ſich vielleicht gar nicht ſo furchtbar ohne dieſes aufregende, er ſchütternde Drum und Dran. Wenn einmal einer Meiſt wolkig, W * 3 den Mut hätte, ihm klar und tapfer gegenüber ſtehen, ohne Furcht, ohne Grauen, voll Ehrfurcht nut und voll Vertrauen, wie wir dem Leben gegenüber⸗ ſtehen, das doch eigentlich auch etwas Seltſames, Un⸗ bekanntes iſt— eine Frage, auf die wir ebenſoweng eine Antwort wiſſen. Horſt fühlte wohl, daß auch in ſeinem Leben ein; mal eine Zeit kommen würde, wo er ſich mit dieser letzten, ſchwerſten Frage auseinanderſetzen mußte, wo es kein Ausweichen und Verhüllen mehr geben würde. Jetzt kam er nicht zu ſich ſelbſt und in tieferen Gedanken. Jetzt hieß es weitergehen dem harten Weg der Pflicht. Am Tage nach der Beſtattung ſaß er pünktlich mor gens um acht Uhr am Schreibtiſch des Vaters. Hern Teichgräber, der ſich in Anbetracht ſeines„gehobenen Poſtens“ etwas mehr Zeit gelaſſen hatte, begrüßte er nur kurz. Der Prokuriſt ließ ſich nicht merken unangenehm ihm Horſts Anweſenheit war. Er wagte auch nicht, zu fragen, ob dieſes Erſcheinen im Kon tor etwa bedeuten ſollte, daß Horſts Entſchluß 1 feſtſtand. Das Verlangen der Obervormundſchaft daß eine Inventur aufgenommen und eine Bilanz vorgelegt werden mußte, gab ihm willkommenen 1 laß, ſeinen Aerger abzulenken und ihm Luft machen, indem er auf die„Herren vom grünen Tn und auf die Beamten überhaupt ſchimpfte⸗ Ahnung hatten die, was das für Sche (Fortſetzung folgt) Keine. ereien machte. rere kt zürdiger re alten rmutlich bei der eite zu⸗ nit dem ngend, en, muß wa zehn egenden erei von tern des Junker geſtürzt der ſich daß ihm tätig die urch dis ſt. emiſchen tag ein er von Keſſel⸗ iwagens ber Be⸗ kranken⸗ Ich! amber wolkig, ütrmiſche hen he ormittagz N anttſchen 1 tach ver⸗ rden Er⸗ r milder — ache erſt in liebet ch hintet on allem te, würbe ſten fllt ein. ing des Mutter Herbert ichkeiten, Frage änze, ia, dleidung, hlimmſte vielleicht ide, er⸗ al einer nüberzu⸗ trcht nur genüber⸗ nes, Un⸗ tſowenig ben ein⸗ it dieſet mußte, yr geben und zu hen auf lich mor⸗ nen An⸗ zuft du in Tiſch Keine. machte g . Densteg, 25 November 1930 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 1 Das vermag heute die Astrologie? Kriliſche Beleuchtung einer wichtigen Gegenwarisfrage II. Die Bambolik der Geffirue Unſer ganzes Leben iſt beherrſcht von Bildern, nach denen wir leben, ohne daß uns ihr Sinn und ihre Bedeutung immer gegenwärtig wäre. Wie ſich die Bilder von der Welt und vom Leben, die der einzelne Menſch für ſein Daſein prägt, ausnehmen, ſo iſt auch ſein Verhalten zu dieſem Daſein. Die Summe dieſer Bilder pflegen wir als Charakter zu bezeichnen. Aber der Menſchträgt nicht nur ſeine Vorſtellungen, ſeine Bilder in die Dinge hinein, entſprechend ſeinen Wünſchen, ſeinem Streben, ſei⸗ nem Wollen, ſondern er entnimmt auch den Din⸗ gen zugleich wieder ihre Formung nach ſeinen Bil⸗ dern und nach jenen Ergebniſſen, die ſich eine Epoche, ein Volk, eine Zeit von den Dingen macht. Deshalb ſind die dichteriſchen Aeußerungen eines Volkes nicht nur ein Zeichen ſeiner Phantaſiebegabung, ſondern ein Merkmal für die Bilder, in denen es lebt.„In ſeinen Göttern malet ſich der Menſch“. So projiziert er gleichſam ſein innerſtes Ver⸗ halten zur Welt auf einen großen Hinter⸗ grund, um daraus wieder ſeine eigenen„Vor“⸗ Bilder zu entnehmen,— und die großartigſte Projek⸗ tion des Menſchen in dieſer Art iſt eben die A ſtro⸗ logie. Damit wird man verſtehen, daß die Be⸗ ziehung dieſer Stern⸗„Bilder“ auf das menſchliche Leben nichts anderes iſt als eine Uueberprüfung des Einzelmonſchlichen durch das All ⸗ gemein menſchliche. Erſt ſo erhält die Be⸗ schäftigung mit aſtrologiſchen Dingen einen tieferen Sinn, und zugleich verſteht man, daß die Aſtrologie im Grund nichts anderes iſt als ein Zeichen für das Hefmenſchliche Verlangen, ſich über die Art des eigenen Weſens Rechenſchaft abzu⸗ legen. Astrologie und heutige Wiſſenſckaft Das ſteht durchaus nicht im Widerſpruch mit heutigen wiſſenſchaftlichen Forderungen, denn die Seelenkunde, wie ſie in unſeren Tagen betrieben wird, beweiſt bei jedem Schritt, wie ſehr ſie von dem Beſtreben geleitet iſt, die objektiven Bedingungen der einzelnen Perſönlichkeit zu erkennen und dieſe damit zu verſtehen. Im Grunde ſteht dieſer Ge⸗ ſichtspunkt unter der Abſicht der Heilung, wie denn auch die großen Anregungen, die die heutige Pfycho⸗ logie erhalten hat, nicht von den theoretiſchen See⸗ lenforſchern ausgingen,— welch kläglichen Schiff⸗ bruch hat die ſogenannte„Pſychologie ohne Seele“ des neunzehnten Jahrhunderts erlitten!— ſondern von den mit der Praxis aufs engſte in Zuſammen⸗ hang ſtehenden Seelenärzten. Und hier ſind auch die eigentlichen Aufgaben und Ar⸗ beitsbereiche der Aſtrologie zu ſuchen. Die Aſtrologen ſollen endlich einmal aufhören, Zukunftsdeuter um jeden Preis zu ſein, auch wenn ihnen da und dort einmal ein Zufallstreffer ge⸗ lungen ſein ſollte! Aber auch die andere Seite, vor allem die Aerzteſchaft ſollte getroſt dem Beiſpiel einiger aus ihren Reihen folgen und mit hinreichender Genauigkeit gemachte aſtrologiſche Be⸗ ſtimmungen zur Ueberprüfung von Dtiagnoſen und vor allem zur notwendigen Ergänzung des Geſamt⸗ bildes einer Perſbulichkeit mit heranziehen, was bei geeigneter Vorſicht und bei der Wahl eines die Ma⸗ terte wirklich beherrſchenden Aſtrologen nur von Vorteil ſein kann. Zum Beweis ſeien die in keiner Weiſe anzuzweifelnden Ausführungen des Arztes Dr. Schwab und vor allem der Pſychiaterin Dr. von Ungern⸗Sternberg angeführt, da die Beweisführung im einzelnen hier ſelbſtverſtändlich wegfallen muß.“) Daß es ſelbſt auf Grund meiner Beſchäftigung mit der Aſtrologie ſchon in wieder⸗ holten Fällen möglich war, lediglich nach dem Aus⸗ ſehen eines Menſchen, deſſen Aſzendenten, alſo das bei ſeiner Geburt über den Horizont emporgekom⸗ mene Sternbild richtig anzugeben, wie die nachträg⸗ liche Ueberprüfung beſtätigte. Das alte Wahre Ernſte Gelehrte ſollten ſich einmal aus ihrem Blickfeld des bloßen Vorurteils herausbegeben und einfach erfahrungsgemäß ſich mit den in angemeſſenen Grenzen gehaltenen aſtrologiſchen Feſtſtellun⸗ gen beſchäftigen. Nur ſo, nicht durch eine vorein⸗ genommene Ablehnung können wir zu einem wirk⸗ lichen Verſtändnis dieſer Dinge kommen, denn es itt kaum zu glauben, daß ein Weltgefühl, das durch Jahrtauſende die Menſchen beherrſcht hat. nichts als ein Trug ſein ſoll. Wir erleben immer wieder von neuem, daß Erkenntniſſe der Vergangenheit, die längſt überholt ſchienen, wieder in ihre alten Rechte eingeſetzt werden müſſen. — Schwab, Sternenmächte und Menſch, Hugo Berg⸗ müller⸗Verlag, Berltn⸗Llchterfelde. ga von ungern⸗ Sternberg, Die inner⸗ ſeeliſche Erfohrungswelt om Bilde der Aſtrologie. Detmold, Meyerſche Hofbuchhandlung(Max Staercke). N Ferner iſt auf eine bedeutſame Neuerſcheinung zu ver⸗ welſen, auf die wir noch zurückkommen:„Der Rhnthmus bes Leßens“. Von Dr. Heinr. Otto Eitner, Berlin 1000. Verlog der Veröffentlichungen des Kosmologiſchen rſchungsinſtituts(ons Kegel) Berlin⸗ Schmargendorf, Das ſoll jedoch nicht heißen, daß die alten Wahr⸗ heiten unbedingt auch in den alten Jormen fort⸗ beſtehen müſſen; im Gegenteil, erſt durch ihre der heutigen Zeit entſprechende Umformung können ſie unſeren Anſprüchen gerecht werden. So ſollten die Aſtrologen von ihren überkommenen Formulierun⸗ gen abſehen, nicht weil die Wirkung der kosmiſchen Mächte im Lauf der Zeit anderer Art geworden ſind, ſondern weil ſich unſere Kenntnis von ihnen im Zuſammenhang unſeres Wiſſens wandelt. Auch muß die Aſtrologie ſich damit beſcheiden., eine Vor⸗ ausſetzung der exakten Wiſſenſchaft nicht zu erfüllen, nämlich die nach unbedingter Sicherheit. Sie kann auf der andern Seite Dienſte leiſten, die dieſen nie wirklich befriedigten Ehrgeiz reichlich entſchädigen. In einer hochbedeutſamen Rede hat vor kurzem der berühmte Heidelberger Mediziner Geheimrat von Krehl die Bedeutung des Problems der Indivi⸗ dualität für die naturwiſſenſchaftlich⸗mediziniſche Erkenntnis betont, das ſich viel weiter erſtrecke als man bisher angenommen hat. Gerade die Um⸗ ſchreibung und Erkenntnis des Individuellen kann eine Hauptaufgabe einer Wiſſenſchaft bilden, die ſich der Aſtrologie als Ergänzung bedient. Das würde auch dem Anſpruch der Aſtrologie auf eine Deutung des Schickſals durchaus entſprechen und da⸗ mit wäre der alte Traum der Sterndeuterei in einer der heutigen Zeit entſprechenden Weiſe in Erfüllung gegangen, allerdings in einem anderen Sinne als es die Mehrzahl der heutigen Aſtrologen glaubt und wünſcht. B Kontabin Kreutzer Jum 150. Geburtstag des Rompomiſten im November 1930 Von Dr. Paul Bülow, Lübeck Am Cäctlientage, dem höchſten Feſttage des muſi⸗ kaliſchen Kalenders, am 22. November 1780, wird den Bewohnern der Talmühle bei Meßkirch im badiſchen Schwarzwald der Sohn geboren, der von dieſer ſtillumfriedeten Waldecke aus zu jenem Meiſtertum heranreift, das zuſammen mit Kunſtgefährten wie Lortzing und Marſchner„im Drang' der ſchlimmen Jahr'“ der im deutſchen Volks⸗ tum verwurzelten Opernkunſt zum Sieg verhilft. Nicht leicht wird es gewonnen, dieſes Meiſtertum, das die muſikaliſche Romantik des deutſchen Bieder⸗ meiers mit liebenswürdigen Gaben beſchenkt. Im Elternhauſe ſtößt der Knabe auf die heftige Abneigung ſeines geſtrengen Vaters gegen alle„Ko⸗ mödianten, Muſikanten und Bänkelſänger“. So be⸗ zieht er dem väterlichen Wunſch gemäß im Jahre 1799 als Student der Rechtswiſſenſchaften die Frei⸗ burger Univerſität. Ein Jahr ſpäter erlebt er dort in einem Kreiſe kunſtliebender Dilettanten die Auf⸗ führung ſeines erſten Singſpiels„Die lächerliche Werbung“, nachdem er ſeine Schü⸗ lerfahre im geiſtlichen Stift mit der Kompoſition einer Sinfonie und eines Klavierkonzerts beſchloſſen hat. Nach dem Tode ſeines Vaters im Jahre 1800 überwindet Kreutzer alle häuslichen Widerſtände gegen die Muſikerlaufbahn und beginnt im Jahre 1804 in Wien bei J. G. Albrechtsberger, dem ein⸗ ſtigen Lehrer Beethovens, ſeine Studien in Kompo⸗ ſitions⸗ und Generalbaßlehre. Daneben widmet er ſich unter reger Förderung durch Joſeph Haydn einer fleißigen Kompoſitionsarbeit. Im Jahre 1811 beginnt mit einer Kunſtreiſe durch deutſche Gaue Kreutzers unſtetes, von viel Bitternis und Enttäuſchung heimgeſuchtes, aber auch von ruhmbeſonnten Erfolgen beglücktes Wan⸗ derleben, das ihn zu Kapellmeiſterſtellungen in Stuttgart und Donaueſchingen und ſchließlich zur Erfüllung ſeines Sehnſuchtstraumes mit der Be⸗ rufung nach Wien führt. Während ſeiner Tätigkeit am Kärntnerior⸗ und Joſephſtädtertheater in der Donauſtadt ſind ihm eine reiche eigenſchöpferiſche Tätigkeit und das ungetrübte Glück behaglicher Häuslichkeit vergönnt. Als das lichte Glücksjahr ſeines Lebens nennt Kreutzer ſelber das Jahr 1834, in welchem dem Vierundfünfzigjährigen an jenem 9. März mit der Wiener Uraufführung ſeines„Nachtlagers von Granada“ ein weithin erſtrahlender Ruhm be⸗ gründet wird. Ein neuer Ruhmesglanz leuchtet dann nochmals zwei Jahre ſpäter am Uraufführungstage des von ihm vertonten Raimundſchen„Ber⸗ ſchwenders“ auf. Seiner Tochter Cäcilie zulſebe, die als Opernſängerin an die Rigaer Bühne ver⸗ pflichtet wird, vertauſcht er im Jahre 1849 den Donauſtrand mit dem Oſtſeegeſtade. Unbemerkt zieht der deutſche Tonmeiſter mit den Seinen in das handelsgeſchäftliche Riga ein und gerät dort in die drückendſten Lebensſorgen. Mit Stundengeben muß der Schöpfer des„Nachtlagers“ kümmerlich ſein Da⸗ ſein friſten. Erſchütternd iſt der Ausklang dieſes Mezſterlebens: Am 13. Dezember 1849 raubt ihm um Mitternacht ein Schlagfluß Sprache und Beſinnung, und Tags darauf entwindet der Tod dem neunundſechzigjährigen Tondichter die frohgeſtimmte Leier. Aus dem Bühnenſchaffen dieſes dieder⸗ meterlichen Opernkomponiſten hat ſich aus der Fülle von etwa 30 Werken nur das„Nachtlager von Granada“ und die Muſik zum„Verſchwender in unſere Gegenwart herüber gerettet. Aber Kreutzers Männerchöre, Frühlings⸗ und Wander⸗ lieder werden auch heute noch als wertvolles Erb⸗ gut einer verklungenen Epoche deutſchen Kultur⸗ lebens treu gehütet. Ein Klaſſiker des Männerchors iſt Kreutzer mit Recht genannt worden, und echt volkstümliche Liedweiſen(auf zumeiſt Uhlandſche Texte) werden das Andenken dieſes Meiſters ſolange wachhalten, wie Kräfte am Werk ſind, jene Schätze auch der gegenwärtigen Muſikübung nutzbar zu machen. Welche Friſche der Empfindung und ſinn⸗ fällige eöle Melodik birgt doch Kreutzers Liedſchatz! Wohl iſt der Sänger des„Tags des Herrn“ keine Kämpfernatur und kein Himmelsſtürmer. Dieſer in ſeinem bürgerlichen Daſein ſtillbeſcheidene und ehrenfeſte Meiſter aus Biedermeiertagen, der den deutſchen Heimatboden von dem lockenden Spiel welſcher Muſik überwuchert findet, ſetzt ein Leben voll mühſalreicher Arbeit daran, die Kraft des deut⸗ ſchen Liedes und die eben erblühende deutſchromanti⸗ ſche Oper über die ſinnbetörenden italieniſchen Wei⸗ ſen ſiegen zu laſſen. Kreutzers muſikaliſche Schaffens⸗ ſtärke ruht in ſeinen ſangharen Liedern und Chören, Wohl wagt er ſich ſogar an die Vertonung von Goethes„Fauſt“, aus der das Adagio zu Gretchens Monolog vor dem Muttergottesbilde als tiefwirkende Eingebung genannt ſei, aber weder für dieſes kühne Vorhaben noch für die große Oper reicht ſein dramatiſches Ausdrucksvermögen aus. Im „Nachtlager“ jedoch erringt ſeine weiche, durchaus aufs Lyriſche gerichtete Schaf⸗ fens natur einen gipfelhaften Aufſchwung im Be⸗ reich der vormärzlichen komiſchen Oper. Hier läßt ſich unſchwer der romantiſche Grundzug ſeiner Muſe erkennen, wenn ein leichtes ſpaniſches Kolorit mit mauriſchen Wendungen das Werk mit einem roman⸗ tiſchen Schtemmer überzieht. Das iſt die ahnungs⸗ voll auf das Werk eines Weber und Wagner wei⸗ ſende Kunſt des ſinnigen ſchwäbiſchen Frühlings⸗ ſängers, deſſen rauher und unruhvoller Lebensgang unter den Wipfeln des Schwarzwaldes begann und an einem Tage des Weihnachtsmonats ſo ſchmerzvoll in der Oſtſeeſtadt Riga verklang. „„Der Meuſch“. Ein Buch vom Werden, Weſen und Wirken des menſchlichen Organſsmus. Herausgegeben vom Deutſchen Hygiene⸗Muſeum unter Mit⸗ arbeit und Schriftleitung des verdienſtvollen wiſſenſchaft⸗ lichen Direktors dieſes Inſtitutes, Prof. Dr. med. Martin Vogel.(Verlag Johann Ambroſius Barth, Leipzig). Das Vorwort zu dieſem in Wort und Bild künſtleriſch geformten Werke ſagt uns, was mit ihm geleiſtet werden ſollte; es will ein Führer ſein im doppelten Sinne. Nich“ nur will es den fachlichen Gehalt der Sammlung„Der Menſch“, welche im Neubau des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums in Dresden eine bleibende Heimat gefunden hat, in Bild und Wort weiteren Kreiſen dauernd zugänglich machen und in Erinnerung halten, alſo die Tatſachen und Geſetze vom Bau und Leben der Organe, vom Werden und Sein des Organismus, die Verflechtung ſeines Lebens mit ber be⸗ lebten und unbelebten Umwelt. Es will auch den Menſchen Verſtehen lehren im Sinne des„Erkenne dich ſelbſt“ des griechiſchen Weiſen und des„tatwäm aſt“ des In⸗ ders. Es will Menſchenkunde lehren, um Führer zur Menſchwerdung zu ſein. Es ſoll vornehmlich den berufenen Führern und Erziehern lebendiger Menſchen die Kenntniſſe der Lebensgeſetze vermitteln, die uns allein die Grundbedingungen, den Bereich und die Grenzen unſerer Bildungsmöglichkeiten aufzeigen, zugleich aber auch das Verantwortungsgefühl für die Erfüllung dieſer Aufgabe im Rahmen der Naturgeſetze wecken können. Nund um das Capitol Auferſtehung des antiken Rom Von unſerem römiſchen Vertreter Troſtloſer konnte der Anblick kaum ſein, wie ihn während der letzten Wochen die römiſche Alt⸗ ſtadt am Fuße des Capitolhügels bot. Da ſtanden im feinſtichelnden Herbſtregen halbabge⸗ brochene Häuſer, alte ausgediente Bauten aus dem vorigen und dem vorletzten Jahrhundert, die in ihrer Häßlichkeit keinen Anſpruch auf Unvergänglichkeit erheben durften. Sie ſtanden, mit aufgebrochenen Faſſaden und zeigten verſchämt die verſchoſſenen Farben ihrer Zimmertapeten, roſenrote, gelbe, grüne Farben, die wie verlorene Klänge in dem alten, feuchten Gemäuer hingen. Der Wind zerfetzte ſte, die Hacke beſorgte den Reſt. Die alten Mietshäuſer ſtarben ſchlicht und einfach einen undramatiſchen Tod, wie ihn jeder Gegenſtand ſterben muß, der ſeinen Zweck erfüllt hat und ſinnlos vor den Augen der Menſchen geworden iſt. Und eines Tages wurde der letzte Schutt auf Autokarren geſchaufelt, verdeckende Bretterwände fielen; und wieder war Rom um einige neue Bilder ſeiner großen Vergangenheit be⸗ reichert, um einige neue Ausblicke auf zyklopiſche Mauern, auf ſteigende Säulen und rieſenhafte Mar⸗ morquadern. Die archäologiſche Zone im Herzen Roms, links und rechts des capitoliniſchen Hüdels, iſt in dieſem Jahre faſt auf das Doppelte ihres früheren Umfangs erweitert worden. Vor dem Auguſtus⸗ forum ſind die letzten Häuſer, die bisher die rechte Ausbuchtung des Platzes verdeckten, verſchwunden. Dadurch wurde zugleich der Minervatempel frei⸗ gelegt, ſodaß ſich gegenwärtig die Ausgrabungsfront vom Trajansforum bis zu dieſem erſtreckt. Der Ein⸗ druck iſt, wie dies bei den gigantiſchen Ausmaßen der Bauten zu erwarten war, überwältigend, faſt be⸗ ängſtigend durch die Wucht des laſtenden Mauer⸗ werks, das oft zu unvermittelt in Erſcheinung tritt, da die aufgliedernden Säulen zum Teil fehlen. Doch ſind die Reſtaurierungsarbeiten bereits ſo weit fortgeſchritten, daß der Blick nicht mehr von dem ſteilen Rieſengemäuer abgeſtoßen, ſon⸗ dern in die perſpektiviſche Aufteilung des Raumes ge⸗ zogen wird. Beſonders die Konturen des Mars⸗ tempels auf dem Auguſtusforum treten jetzt immer deutlicher zu Tage, da die Sicht von allen Seiten er⸗ ſchloſſen iſt. Die breitaufſteigende Tempeltreppe und die ſorgfältig aufgeſtellten Säulenüberreſte(ſie ſind zum Teil rekonſtruiert) laſſen, auch ohne daß die Phantaſie ſtark in Anſpruch genommen wäre, ein faſt vollſtändiges Bild des antiken Bauwerks erſtehen. Da nunmehr der Trajansmarkt und das Auguſtus⸗ forum auf die gleiche Höhe oder vielmehr Tiefe— denn ſie liegen beide etliche Meter unter dem Niveau der abgrenzenden Straße— gebracht ſind, ſo iſt die Einheitlichkeit und Geſchloſſenheit dieſes archäblogi⸗ ſchen Abſchnittes in der glücklichſten Form herbei⸗ geführt worden. Rechts vom capitoliniſchen Hügel, deſſen Fels⸗ flanke ſeit kurzem in romantiſcher Schönheit zu Tage getreten iſt, zieht ſich der zweite archäologiſche Abſchnitt hin, der das Marcellustheater bereits in die große geplante Zone einbeſchloſſen hat und jetzt bis zu den Tempeln unterhalb des Palatin, au der Bocca della Verita, vorgeſtoßen iſt. Auch dort rief vor wenigen Wochen noch ein Trümmerfeld halbabgeriſſener Häuſer weltſchmerzliche Impreſſtonen hervor. Doch als ſie weggeräumt waren, hatte die Abſicht ihre glänzendſte Rechtfertigung erfahren. Denn jetzt ſteht der früher im Gaſſengewirr ver⸗ ſteckte Janusbogen weit ſichtbar auf freier Stelle. Durch ſeine hochgeſpannten triumphalen Bögen, die das vierfrontige, maſſive Bauwerk des Soldaten⸗ kaiſers Septimius Severus durchſchneiden, erblickt man die zarten, ſchlanken Säulen des runden Veſta⸗ tempels und die ernſte, herbe Struktur des For⸗ tuniustempels, die gleichfalls erſt ſeit Jahresfriſt freigelegt worden ſind. Die Gegenſätze dieſer drei Bauwerke, die drei verſchiedenen Epochen angehören, treten ſtark hervor, doch dadurch gewinnt zugleich jedes einzelne an abgeſchloſſener Form, gelangt ſeine architektoniſche Eigenart zu ſymboliſcher Bedeutung. die heilige Nüchternheit des Fortuntustempeles, die freudige Hingabe in der aufſprießenden Geſtalt des Veſtatempels, die trotzige Monumentalität im Ja⸗ nusbogen, das ſind die drei Ausdrucksformen einer großen Zeit, die in tiefer Religtoſität und aus har⸗ ter Entſchloſſenheit geboren wurde, ſich in der Er⸗ kenntnis der Schönheit löſte und vor dem Untergang im Machtbewußtſein erſtarrte. Wie man heute ſchon wahrnehmen kann, hat das großzügige Projekt, durch Niederreißen ganzer Straßenzüge eine große archäblogiſche Zone zu ſchaffen, die ſich zwiſchen dem Capitol, dem Esqui⸗ lin und dem Palatin erſtrecken ſoll, die daran ge⸗ knüpften Hoffnungen und Vorſtellun⸗ gen bereits in weiteſtem Maße erfüllt. Die für die nächſte Zett vorgeſehenen Demolierungs⸗ arbeiten zwiſchen dem Auguſtusforum und dem Co⸗ loſſeum ſcheinen große Ueberraſchungen zu ver⸗ ſprechen, da ein Hügel abgetragen werden muß, über den ſich die Archäologen nicht einigen können, ob er eine natürliche Bodengeſtaltung darſtellt oder durch den hier abgeladenen Schutt der Jahrtauſende künſt⸗ lich entſtanden iſt. Sollte das letztere der Fall ſein, ſo würde der Garten des adeligen Altjungfernſtiftes, der ſich heute auf dieſem Hügel ausdehnt, ſicher die allergrößten Geheimniſſe preisgeben, da an dieſer Stelle bisher noch nie Ausgrabungen vorgenommen worden ſind. Eine Frage: Wenn nicht, holen Se umgehend das versäumte nach und biingen Sie ihre Erübflgungen zur Heben Sie schon Rücklegen für hre Zukunft und alle sonstigen Zwecke gespart? Slädt. Sparkalle Mannheien Unter Bürgschaft der Stadt Nannheim Dienstag, 25. November 1930 der Neuen Mannheimer Zeitung Reichsbank in der 3. Novemberwoche Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 22. November hat ſich in der dritten Novemberwoche die geſamte Ka⸗ pitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ bards und Effekten um 90,8 Mill. auf 177,9 Mill. J er⸗ Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ t und S 61,3 Mill. auf 1603,2 Mill. I und a e um 37,1 Mill. auf 61,3 Mill./ ab⸗ genommen. die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 7,7 Mill. auf 8,0 Mill.„ zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ 1d 188,5 Mill./ in die Kaſſen der Bank zurück⸗ e 0 hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ . Mill. auf 3954,3 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 12,0 Mill. auf 390,9 Mill.. ver⸗ ringert. Unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche Rentenbankſcheine in Höhe von 0,4 Mill., getilgt worden find, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen auf 55,8 Mill.„ erhöht. Die fremden Geld er zeigen mit 402,3 Mill. eine Zunahme von 120,6 Millionen I. Die Beſtände an Gols und deckungs fähigen Depiſen haben ſich um 24 Millionen auf 2589.7 Mill. J erhöht. Im einzelnen haben ſich die Goldbeſtände um 80 000 auf 2179,9 Mill.„ und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 23,9 Mill. auf 509,8 Mill./ zu⸗ genommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöht ſich von 52,8 v. H. in der Vorwoche auf 55,1 v.., diejenige 9 1 5 Gold und deckungsfähige Deviſen von 54,5 v. H. auf v. H. N 2 22 Die Bi3-Veſprechungen über das Deviſentlearing Berlin, 25. Nov.(Eig. Dr.) Die Beratungen des Vorſtandes der Bank für Internationalen Zahlungsaus⸗ gleich mit den Leitern der Deviſenabteilung oder ihren Vertretern der an der Gründung der B33. beteiligten Notenbanken über die Einrichtung eines Deviſen⸗ clearings dauerten am Montag bis in die Abendſtun⸗ den an und führten zu ausgedehnten Ausſprachen über das neuartig und ſchwierige Problem. Wenn wirklich durch das Deviſenclearing in Zukunft allzu große Schwankungen der Währungen verhindert werden ſollen, wie das beab⸗ ſichtigt iſt, ſo erfordert dies die Handhabung einer ſehr fein ausgewogenen Technik, die ſich auf große Erfahrungen ſtützen muß. Vorerſt handelt es ſich einmal um einen Austauſch von Anregungen und Vorſchlägen, die dann, wenn ſie feſte Geſtalt bekommen haben, dem Verwaltungs- rat in ber nächſten Sitzung vorgelegt werden ſollen. Die Besprechungen ſollen auch am heutigen Dienstag fort⸗ dauern. Nur 7 v. H. Liquidationspfandbriefe der Landſchaf⸗ ten.(Eig Dr.) Nach Feſtſetzung des Aufwertungszinſes 1932 auf 7,5 v. H. iſt[t. F. Z. beabſichtigt, zugunſten der Landſchaften ab 1992 ebenfalls die 1,5proz. Sponne zwecks Beitrog zu den Verwaltungskoſten einzuführen, ſo daß alſo auch die landſchaftlichen Aufwertungspfandbriefe nach 1992 nicht mit 7/5 v.., ſondern nur mit 7 v. H. Nominal⸗ zins verſehen ſein dürfen. Entſchieden iſt die Angelegen⸗ heit jedoch noch nicht. Es findet heute darüber eine Be⸗ ſprechung im preußiſchen Staatsminiſterium ſtatt. (I Aſſecuranz⸗Union von 1865 Hamburg.— Aktionäre fordern Einberufung einer GV.(Eig. Dr.) Nach Bildung der Aktionäroppoſition verlangt der Deutſche Aktionärverein gemäß 8 254 HGB. die Ein⸗ berufung einer G V. zwecks Erörterung der Gründe, die zum Zuſammenbruch geführt haben. Es ſoll geprüft werden, ob gegen den Vorſtand und AR. Regreß⸗ anſprüſch e geltend gemacht werden können. Beabſichtigt iſt die Einſetzung einer Reviſionskommiſſion zur Unter⸗ ſuchung. g Zu der Fuſion Hoeſch⸗KAöln⸗Neueſſen.(Eig. Dr.) Die Tatfache, daß bei der Fuſion der Eiſen⸗ und Stahlwerke Hoeſch AG. mit dem Köln⸗Neueſſener Bergwerksverein das Ak von Hoeſch um einen Betrag erhöht wird, der dem Nennwert des AK. von Köln⸗Neueſſen voll entſpricht, hat die Frage entſtehen laſſen, was mit den nunmehr verfüg⸗ har werdenden Vorrotsoaktien geſchehen ſoll. Wie wir erfahren, wurden einmal die Vorrotsaktienbeſtände der Gruppe Hoeſch⸗Neueſſen durch die verſchiedenen inzwi⸗ ſchen erfolgten Neuangliederungen und teilweiſe vor⸗ genommenen Verſtärkungen von bereits beſtehenden Betei⸗ ligungen bereits vor einiger Zeit geſchmälert. Weiterhin feten Pakete für die Aufnahme von Krediten lombardiert worden. Die in der Schweiz erfolgte Gründung der Mon⸗ tan⸗Union AG. ſei im übrigen mit der Nebenabſicht er⸗ folgt, auch hier einen größeren Beſtand an Vorratsaktien einzulagern, um ihn zur Unterlage bei Kreditauſnahmen zu benutzen. DELS- uv WIRTSCHAFT-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 548 Dividende und Wirtſchafts riſe Weiterhin rückgängige Dividendenausſchüttung bei den deutſchen Aktiengeſellſchaften— 6,26 v. H. nach 6,57 v. H. im Vorjahre International hat die Auffaſſung, daß die Kurſe durch die infolge der Wirtſchaftsdepreſſion zu erwartenden niedri⸗ geren Dividenden zu hoch bewertet ſeien, vielfach an Boden gewonnen, da in den Vereinigten Staaten nach den lau⸗ fenden Ueberſichten amerikaniſcher Konzerne und Unter⸗ nehmungen die Gewinnziffern vielfach geradezu beängſti⸗ gende Rückgänge im Vergleich zu den Vorfahresziffern aufweiſen. In Deutſchland iſt es erheblich ſchwieriger, das Ausmaß der Gewinnminderung ſtatiſtiſch zu erfaſſen, Weil die Zwiſchenüberſichten über die Gewinnentwicklung nicht vorhanden ſind. Das Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden⸗Berlin, hat da⸗ her verſucht, an Hand der bereits veröffentlichten Abſchlüſſe aller für die Berliner Börſe in Frage kommenden Aktien⸗ geſellſchaften, deren Geſchäftsjahr nicht mit dem Kalender⸗ jahr übereinſtimmt, den Umfang der Dividendenverände⸗ rungen zu erfaſſen. Von den insgeſamt 2860 Unternehmun⸗ gen, die hier in Betracht kommen, d. h. einem reichlichen Drittel aller Geſellſchaften überhaupt, deren Aktien an der Berliner Börſe eingeführt ſind, haben danach bis einſchl. 18. November 1930 142 ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929/0 bekanntgegeben. Es werden alſo 60 v. H. der in Frage kommenden Geſellſchaften erfaßt. Unter Ausſchaltung von 30 Unternehmungen, die ebenſowenig wie im Vor⸗ jahre diesmal eine Dividende ausſchütten. mußten ſich non den reſtlichen 112 Aktiengeſellſchaften 37 zu einer Dividen⸗ denermäßigung, darunter 8 ſogar zu völligem Dividenden⸗ ausfall entſchließen. Demgegenüber ſteht allerdings, daß in 21 Fällen eine Dividendenerhöhung, darunter bei 7 Geſellſchaften eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen ſtattfinden konnte. In der Mehrzahl der Fälle, nämlich bei 54 Ge⸗ ſellſchaften oder bei faſt der Hälfte der Dividenden zahlen⸗ den Unternehmungen wurde der vorjährige Satz unver⸗ ändert beibehalten. Im ganzen verteilten 38 Geſellſchaften 0 v. H. Dividende, 17 Geſellſchaften—5 v. H. Dividende, 41 Geſellſchaften—9 v. H. Dividende, 40 Geſellſchaften 10—14 p. H. Dividende und 6 Geſellſchaften über 14 v. H. Dividende. Addiert man ſämtliche Dividendenausſchüttun⸗ gen, ſo ergibt ſich als Durchſchnittsdividende damit ein Satz von 6,26 v. H. nach 6,57 v. H. für das Vorfahr bezw. unter Ausſchaltung der dividendenloſen Geſellſchaften von 8,55 v. H. nach 9,02 v. H. So wenig dieſer Durchſchnittsſatz, in dem die verſchiedene Kapitalhöhe und Bedeutung der ein⸗ zelnen Unternehmungen unberückſichtigt bleibt, weitere Schlüſſe geſtattet, ſo gib er doch ungefähr wohl das Bild der Entwicklung wieder. CCC ĩð⁊2yju c ã ⁵ ũãõpdpd p ããͥã dp GGG GGPGGPGPGPGPGPGPGPGPGGPGPGGGcGcGcGcccccccccccccccccccc OJ. Pohlitz AG. in Köln⸗Zollſtock.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wurde in der AR.⸗Sitzung beſchloſſen, der am 22. Dez. ſtattfindenden o. HV. die Verteilung von wieder 10 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Der er⸗ zielte Reingewinn beläuft ſich nach Abzug von 237 711 (325 212)/ Abſchreibungen auf 406 336(399 462) 4. Nach Angabe der Verwaltung hat der Auftragseingang ſeit Be⸗ ginn des neuen Geſchäftsjahres am 1. Juli nachgelaſſen. * Dividendenrückgang Eröllwitzer Papier. Der AR. ber Cröllwitzer Aetien⸗ Papierfabrik, Halle⸗Cröllwitz, ſchlägt für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 8(i. V. 10) v. H. vor. Verein für Zellſtoffinduſtrie AG. Berlin O(ig. Dr.) Die Geſellſchaft, die für das am 30 Juni 1930 beendete Geſchäftsjahr die Dividende um 4 auf 6 v. H. herabſetzte, erzielte im Berichtsjahr einen Bruttoüberſchuß von 2059 3677(2 243 900) 4. Handlungs- und allgemeine Unkoſten erforderten 1088 397(1 140 820) und Steuern und ſoziale Laſten 439 131(541 745). Nach Vornahme von Abſchreibungen in Höhe von 444 808 (442 857)/ verbleibt einſchl. Vortrag ein ermäßigter Reingewinn von 569 301(754 538) 1, aus dem nach Zahlung von 6(i. V. 10) v, H. auf die StA. und 7(8) v. H. auf die VA. ſchließlich 150 701 4 vorgetragen wer⸗ den ſollen. Im Geſchäfts bericht wir ausgeführt, daß nach einigermaßen befriedigendem Verlauf in der erſten Hälfte des Berichtsjahres dann im weiteren Verlouf die Geſell⸗ ſchaft von der UAngunſt der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage betroffen wurde. Es mußten Preiſe eingeräumt werden, die vielfach einen Gewinn nicht mehr zuließen. Die Erzeugung in den Fobriken belief ſich bei durchſuchittlich 955 Arbeitern und Angeſtellten auf rund 39(i. B. 97] Mill. Kilo Zellſtoff und rund wieder 12 Mill. Kilo Papier. Ueber die bekannten internationalen Abmachungen der Zelluloſeinduſtrie wird geſagt, daß die Hoffnung beſtehe, daß die mit ihr im Zuſommenhang beſtehende Neuorganiſation der heimiſchen Verhältniſſe in abſehbarer Zeit den Zelluloſemarkt ſoweit geſunden laſ⸗ ſen werde, daß die im Zuge der derzeitigen Wirtſchafts⸗ entwicklung liegende Preisſenkung an dem Punkte Halt macht, an welchem den Abnehmern die durch die Senkung von Rohmaterialpreiſen und durch billige Herſtellung mög⸗ liche Erſparnis voll zugute gekommen iſt. 8 85 In den erſten Monaten des ld. Geſchäftsjahres hat ſich die Lage nicht gebeſſert. In allen Belxieban iſt eine Reduzierung der Produktion der Herſtellung von Lagerbeſtänden vorgenommen worden. Die Verwaltung möchte annehmen, daß die Regelung der Verhältniſſe in der Zelluloſe⸗Induſtrie auch auf die Papierinduſtrie gün⸗ ſtige Rückwirkungen haben wird. * Konkurs der Ledergroßhandlung Selinger n. Mahler in Mannheim. Der Konkurs über die alte Firma wurde geſtern vom hieſigen Amtsgericht eröffnet. Ob die nach einem erſten Ueberblick in Anſatz gebrachte Quote von 30 v. H. zu behaupten ſein wird, das hängt von einer ge⸗ naueren Prüfung der Verhältniſſe der Firma ab. Der Ueberblick iſt deshalb ſehr erſchwert, weil verſchiedene Wechſeltransaktionen vorliegen, die erſt noch zu klären und zu prüfen ſind. Ueberhaupt hat es den An⸗ ſchein, als ob über dieſe Inſolvenz noch verſchiedentlich zu berichten ſein wird. (Martin May, Lederwerke Ach. Frankfurt M. Erneuter Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft weiſt per 30. Juni 1930 einen leicht erhöhten Warengewinn von 141 087(114957)/ aus. Nach verminderten Abſchrei⸗ bungen von 3600(7020) /, ſowie nach Abzug von leicht er⸗ mäßigten Unkoſten in Höhe von 178 174(191 934)/ ver⸗ bleibt einſchl. Verluſtvortrag ein Geſamtverluſt von 54 468(55 083) l, davon 40 000„ aus der Reſerve gedeckt. Die Geſellſchaft hat infolge der allgemeinen Wirtſchaftslage und der geldlichen Verhältniſſen das Geſchäft in einem engeren Rahmen geführt, obwohl Einrichtungen als auch die Abſatzmöglichkeit weſentlich höhere Leiſtungen ermög⸗ licht hätten. Die im Mai beſchloſſene Kapitalerhöhung er⸗ möglichte es, die Produktion in anſehnlichem Umfang zu ſteigern. Die Auswirkung der Produktionsſteigerung kann ſich natürlich erſt im lfd. Geſchäftsjahr bemerkbar machen. Der Verluſt wird auch zurückgeführt auf eine beſonders vorſichtige Bewertung der Vorräte im Hinblick auf dle nicht unerheblichen Preisſchwankungen. Die Bilanz zeigt einerſeits an Paſſiven AK. 0,550(0,440), Hypotheken unv. 0,234, langfriſtige Darlehen 0,045(0,070), Bankſchulden 0,226(0,164), Akzepte 0,069(0,123) und Gläubiger 0,050 (0,120), andererſeits Immobilien unv. 0,550, Maſchinen unv. 0/080, Waren 0,314(0,304), Außenſtände 0,166(0,147) Mill. 1. In das neue Geſchäftsjahr wurde ein guter Auftragsbeſtand mit hereingenommen. Die Nachfrage nach den Produkten der Geſellſchaft hält an.(GV. 27. Nov.) * Umgruppierung bei Ver. Jute? In Verbindung mit der Sanierung bei der Ver. Juteſpinnereien und Webe⸗ reien AG. Hamburg, hat auch eine Umgruppierung im Aktienbeſitz ſtattgefunden. Bisher lag bekanntlich die Mehrheit des 15,1 Mill./ betragenden Aktienkapitals bei der Blumenſteingruppe, während eine große Minorität ſich bei der Indien⸗Handelsſirmo Ralli Brothers, London⸗ Kalkutta befand, die auch große Forderungen aus Roh⸗ jutelieferungen hat. Es ſoll bekanntlich Zuſammenlegung des Stammkapitals von:1 auf 5 Mill. 1 und Wieder⸗ erhöhung durch 3 Mill., 6proz. bomulativer Vorzugs⸗ aktien vorgenommen werden. Dabei iſt, wie die„F..“ wiſſen will, prinzipiell vereinbart worden, daß dieſe Vor⸗ ratsaktien von dem bisherigen engliſchen Minoritäts⸗ Beſitzer übernommen werden, wobei jedoch in Anlehnung an das engliſche Recht vereinbort wurde, daß die engliſche Gruppe auf die Stimmrechtsausübung für die Vorzugs⸗ aktien verzichtet, ſolange die 6proz. Dividende gezahlt wird. Vorausſichtlich wird die engliſche Gruppe auch einen Teil des bisherigen Stammaktienbeſitzes der Blumenſtein⸗ Gruppe übernehmen, womit die Londoner Firma dann die Majorität innehätte. Auch hierbei ſind jedoch Beſtimmun⸗ gen vorgeſehen, die den deutſchen Einfluß ſicherſtellen. Die Beſitzverhältniſſe bei der Reichskraftſprit-Gmbs. Entgegen der Vermutung, daß das Reich an de i kraftſpritgeſellſchaft überhaupt nicht mehr betellig lautet, daß in Wirklichkeit Ende Oktober folgende Verän⸗ derung vor ſich gegangen iſt: Während bis dahin an Sent 1. Mill./ betragenden Kapital die Spritintereſſenten mit 47 v. H. und die Reichsmonopolverwaltung mit 58 v 55 beteiligt waren, ſind jetzt die Reichs monopolverwoltung mit 49 v. H. und die Benzinkonzerne mit 51 v. H. bete ligt. Die Benzinkonzerne haben alſo den Ankeil der Spritintereſſenten und die 4 v. H. vom Geſamtkapital aus dem Beſitz der Reichsmonopolverwaltung Übernom⸗ men. Die Reichs monopolverwaltung iſt inſofern nicht an dem Riſiko der Geſellſchaſt beteiligt, als vertraglich für ihren Anteil eine feſte Verzinſung ausbedungen iſt, ſo daß jeder Verluſt ausſchließlich von dem bei den Benzinkon⸗ zernen liegenden Teil des Kapitals getragen werden muß Die Anteile des Reiches und der deutſchen Firmen inner⸗ halb der Benzinkonzerne betragen zuſammen 62 v. 8 Die zur Zeit für die Spritabnahmeverpflichtung der Ben⸗ zinkonzerne angegebene Höhe von 50 000 To. dürfte zu boch ſein, wenn man auch glaubt, annehmen zu können, daß ſie ab 1. April nächſten Jahres dieſe Höhe erreichen wird, * Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik Wie wir erfahren, wurde das Vergleichs verfahren über die Geſellſchaft vom hieſigen Amtsgericht offiziell am 20. Nov. eröffnet.— Die Verhandlungen bezüglich der Neukapitaliſierung haben ſich weiter günſtig ent⸗ wickelt, entſcheidend hierfür bleibt jedoch der Ausgang der Verhandlungen mit der Stadt Mannheim. * Keine neue Beſchlagnahme. Neuſtadt, 25. Noy. Der Konkursverwalter Blum macht zu der Meldung über eine neue Beſchlagnahme der Weilſchen Weine folgende Mitteilung: Eine neue Beſchlagnahme der Weilſchen Weine ſei nicht erfolgt. Ein Quantum von ca. 340 000 Liter beſtehe Sorbitverdacht und er ſei deshalb ſicher⸗ freigegeben. Ueber den veſtlichen Teil von ca. 310 000 Liter beſtehe Sorbidverdacht und er ſei deshalb ſicher⸗ geſtellt. Die vorerwähnten ca. 540 000 Liter Wein könnten deshalb verkauft werden und ſämtliche Verkäufe gingen vollſtändig in Ordnung. Berliner Devisen Diskontsatze: fleſchsbank 3, Lombard 8, Privat 4ſ¾ v, f. B N 2—— Amtlich in R⸗M für 24. November 25. November Parität] Disk, G. B. G. B. M 97 Holland 100 Gulden] 168,83 168 97 163,56 169,90 168,43 3 Athen 100 Drachmen.43.44 5,4288 5,438 5,445 9 Brüſſel 1008. 500 PF. 38,42 58,54 58,40 58,52 58,355 8 Danzig 100 Gulden 81.37 81.53 81,37 81.53 81,558 5 Helſingfors 100 FM] 10,547 10,587 10,542] 10.582 10,512 6 8„ 100 Lire] 21,93 21.97[ 21.92 21,96 22,025 865 üdſlavien 100 Dinar] 7,410 7,4244 7,408] 7,422 7. 5,5 Kopenhagen 100 Kr. 112,06 112.28 112.04 112,26 112,064 Liſſabon 100 Eskudo] 18,80 18,84 18,80 18,84 17,48 8 Oslo 100 Kronen 112,05 112.27 112.03 112 25 111,74 45 Paris„ 100 Franken] 16.457 81,497 16,453] 16,493 186, 275 Prag.. 100 Kronen] 12.429 12.449 12.425] 12.445] 12,8845 Schweiz 100 Franken 81.19 81,35 81,12 61,28 80,515 25 Soſia.. 100 Leva.036 3,042] 3,034 8,040 3,017 10 Spanien. 100 Peſeten] 47.45 47,55 46,60 486,70 69,57 6 Stockholm. 100 fr.] 112,46 112,68 112,44 112,86 112,05 3,5 Wien 100 Schilling] 58.97 59.09 58,985] 89,085 58,79 85 Ungarn 100P⸗12500 K] 73,271] 73,41 73,28 73,39 72,89 5,5 Buenos-Aires 1 Peſ. 1,489.443 1,440 1,444 1,788 7 Canada 1 Can. Doll. 4,196 4,204[ 4,196 4,204 4,176— Japan.. 1 Yen].080.0844.0780.032 1,986 5,11 Kairo 1 ägypt. Pfd.] 20,87 20,91 20,87 20, 81 20,914— Türkei. 1 türk. Pid. 2 1 5 2 2 2 180 10 London.. 1 Pfd.] 20,849 20.389] 20,342] 20,382 20,393 8 New Pork. 1 Dollar.191.199 4,1895] 4,1975 4,1780 9 Rio deJaneirolMillr.].394 0,396 0,498 0,400 0,503 7 Uruguay 1 Gold Peſ.].297 3,303 J 3,297 1 3,303.321 J O Frankfurter Weizennotierung.(Eig. Dr.) Der Vor⸗ ſtand der Frankfurter Börſe, Abteilung Getreide, hat nach Anhörung und unter Zuſtimmung der intereſſierten Kreiſe (Londwirtſchaft, Müllerei und Handel) beſchloſſen, daß mit Wirkung vom 25. Nov. 1930 ab Weizen wie folgt amtlich notiert wird: Weizen(Heſſen, Provinz Heſſen⸗Naſſau und Unterfranken) Hektolitergewicht von 74 Kg., gut, geſund und trocken. Es hat ſich in der Praxis berausgeſtel daß der Vorſtandsbeſchluß vom 17. Sept. 1930, wonach Weizen mit einem Hektolitergewicht zu 75 Kg. zu notieren iſt, ſich zwiſchen überwiegend zurückgegangen ſind und in der Hauptſache nur noch ein Naturalgewicht von 74 Kg. zum Verkauf geſtellt wird. Bei Weizen mit weniger als 71 Kg. Hektolitergewicht iſt der Käufer berechtigt, die Uebernahme der Ware abzulehnen. O Preisermäßigung beim Weſtdeutſchen Kalkverbaub, (Eig. Dr.) Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Kohlen⸗ preisermäßigung und im Zuſammenhang mit der Lohn⸗ ſenkungsaktion hat der Weſtdeutſche Kalkverband eine Er⸗ mäßigung ſeiner Preiſe um eine Reichsmark je Tonne be⸗ ſchloſſen. 2— 2—. 2 l 5——————— 2————. 2 2 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 24. 25. 24. 25. 24. 38. 24 S Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e deten nden in hee ie Stiek Beere ede. r dene eee ene deo er Sauen Lege 1e e Se ee e 8 24. 25 24, 25 24. 28. 24. 28, Buderus Eiſenmw. 49.78 48,25 e 99 75 6750 Schutbeis.. 160 5 166.5 ee e 60.75 60. 1 1 1 20,— 20.— 400 Türk. Ad. Ant.—.—.85. 5 89.75 57. iesloch Tonw.. Mannheimer Effektenbörse Hurd Wegen 1 e 17 5 Schu*— 37.80 4% Bagd.⸗ li.20.25 Tbarlott. Waſſer 70.— 89 Horch 2 Ele. 25.25 2428 Segan Stumpf 188 18.75 Wissener meal 97.—.58 Phöniz Bergbau 58, 5 raus& Co. 5. ellinduſt. Wolff Chem. Heyden 44.— 49,25 30 161.0] Witt 0 1 71.— 97 Süd. Zucker—— 1680%, zen 320 0 Chem. Gelſenk.. 40.— 4050 Nie ergdau. 169 s 1925 Sinner l. G. 78. ai ie Bad. St.-U. 27 77.— 77.— 5 f. 95 55 7— 855 Rheinſtahl.. 67.— 69.— Lechwerke 4 5 90 5 19 455 825 Ehem. Aldert. 21— 29.25 M. Jüdel e Es. 7 70 1080 5 1 5 8575 95 Miß ee 1 88.— N 88 820 1 2100 2100 Ludwigsh. Walz. 82,——.— Trtcot. Beſighetm 44.— 4%, Bolle 5—.— 92 Cbem. u gehe 35 5150 Gebr. Junghans 29 80 27,50 Stoemer N 845. genſtoff Verein 88.— 887g 5 15 a 1 100 5 eln e eee 5 1. 1918 Concord. Spinn 38.— 91, 5 Stolb i 25 47.— Bellſtoff Waldhof 103,10 105%„Gold 99.50 99,50] Deutſche Linol. 108.0 105.0. 1 60.50 60.50 4½/ Ung Str. 18—.— 19.15 tolberger Zinkß. 4725 aldhof 90 55 Gold 88.— 88.— 9 89.— 69.— Ve. Stahlwerke 5 1 5 0 e 8 0 84 50— 7 7 1 7 50 77.— a 8 5 2970 23— Conti- Cabutſch. 111, 118,7 ee 1475 1 Südd.. 180 155 utſch⸗Oſtafrika 70,50 70 3 0 Gold 78.— 78.— Gebr. Jahr... 5 4 9.„80 Bergt. Jute———— 4% Ung. Goldr. 23..— 3 8 8 1. er 0 0. JJJJJJJJJVJVVVVCCVCVC%%%%%%% 1850 Mvenus Stu 25,.— 25,— Per. Zenſt. Berl. 84. 82.— 4½% Amate Scr 1 11. Oſch.⸗Atlant⸗T. 94.— 98.— E. H. Knorr. 165,0 184,7 1 5 5 2 diſche Bank 139,0 189.0 10% Grkt, M. P, 100,0 100] Henninger K. St. 8 3„St.—.—. 4½% UnatSer. II 11.— 11.40 Itſch.⸗Attant⸗—.5. Knorr. 1850 184, örl's ver. Oele 78.— 78, 5 Said Poordh. 9. 4200 4200%„ S 1100 1100 Ligen Macken ic 1800 Mieter Deu———— Poſſ 4 Haffner 1800 1500 70 c ul 1350 1440] Hezeſchs Erden. 58.25 58— Loire enrd. 7— 2— Fetz zonzard 116 1710 Freiverkehts- Kurse Rh. Hopoth. Bk. 138.0 135.0 garter, Aub ad 64 8 1 1 188.0 186,0 Motor Oberurſel—,. Bollb. Seil. K. 20.— 29, 8% Teh. Nat Rail.—. Seu c del 5 Sate Sein 7 25— 175 Trons⸗Radio 120,5 121.0 1 Habt. 975 93 „ Bank u. Disc. 107,0 106.0] Farksr Näh.— 22.— Schwa 3 Abelw. 1188 715 r. 5 uſſenbamk VJJVJVVVVVTVCVVCVVVTCC CCC onſerven Braun 38.— 38.—* 8 FFF— a. e Cie.— 78.— g zap 21.75—.— Deutsche.8 60.— Durlacher Hof Maunz. Gummi———.— Adler Alen z 109.0 102.5 Rein. Gepb 2 Sch. 68.— 88.— N S8 f dee.0 5270 Deu d Bine. 168 1052 Soon 6 n 6 78 5280 B. B. f Han e e, Habe e Zabmwigad. fl. Sr. 1200 1880 VE Aicheg Bunte. 1028 10 fate ee n gengef Malte 2 209 dehk u. Sir. 1155 1405 Dt. chuggeb. 9e 2 Koſfbäufer Hütte 55,28 52.50 Per Chem, harl. 49.25 4028 Bemn 5 98 5 1 125.0 125 f— 43.——.—„ 76.— 74.— Süß. Ei. l„ Diſch. Ni 8 112, e ee. 29 0 e. c d 80% e 60 88 e 8 8 Pe 2 genere e ee. g se z. e e e. ee wa 0 g. Elektr.. 5. 8.„St. 5 5 5 8. 2 9,80 89, Bo 62. 3— JJJ%%%%%% e „Sine 1340 184.0. Schuckert, Nrbg. 115,7 119,5 Raſtatter Wagg. 18.—— 18.— Heinrichbahn——. Hürk„ daurndnn 290 5 De Sahlwerke 83.50 68,75 Krügershall e Pad, Aſſekurang. 99,— 59.— Herein diſch. elf. 72.50 72,50 Cement Heidelßg. 79.——.— 1 g 75 60.50 Dürkoprmerke„ 46.28 425 Lingel Schubfabe. 55.——.— P. Stahl. v. d. up. 1380 1380 Fa 0 1 Sento elde 1090 1040 Chad Karſtan——— Terminnotierungen(Schlun) age lbamee: 4470 4280 Ae 447 6125 S der Miramare. 1105 1198 Si gunbe Pekſich, 28.— 28.— N de Ann..— ſchiff. 118.7 118.0 8 5.—— Vogel Telegraph. 55,.— i 72 g Chamotte Annw.— Alg. Dr. Credit 95.25 99,50] Harpen, Bergbau 78.— 13.59 Hanſa Dichiff 5 z Lukau 4 Steffen—.——.— Rodl—.——.—Stoman Salpeter Frankfurter Börse. 8 Baan Frauund. 100 109 110 Haben, 1080 ee eee 88.5 8775 N 1187 1270 Lüdenscheid Mer 47 40, 80 ffr. Ha 1455 05 F055 5 . Brockhues. 38.—PVarmer Vankvee. 100,„ e Bergbau„ g 1 8 8 r. Li. i ö 5 Afa⸗Film 117 149,0 151,0 E Co... Magirus.⸗G.. 15.— 1475 Feswwefzinellche erte] Pech gts 163 460 Ponger dern. 28.— 5.— et. Gade ge. 8 89 12 Seiser 2880 58 Bank- Allen ß. i Relchs anti. 2 Effekten Bank 96,— 90. Dt Alant.⸗T. 0,— 95. nen dank 4090 109,5 Kali Westeregeln 150.0 151.5 Hank f. el. Werte 108 2 108.0] Enzinger Werke 68, 65 Mansfelder. Att. 27785 1 5 Terminnotierungen 1 27 80.50 86.60] D. Hop. u. Wechf. 157,5 186.0.Gold⸗u. S Ant. 129,5 428.5 Darmſt. u. Nat. 148.5 130, N. Karſtabt 10 82, Bank f. Brauere. 107.0 108,0 Eſchw. Bergwerk 1960 188,0 Markt, u. Kühle. 101 103.5 5. Ablöſungſch. I.. 52.10 52.30 D. Ueberſee⸗Bank 60, 80 Dt. Linoleum 107,0 108.5 Deutſche⸗Disconto 108,5 107,5 Klscknerwerke.50 63 Barmer Bankver. 100,0 100,0] Eſſenersteinkohl.———.— Maſch. Buckau W. 102.5 48(Liqulbationsknrſe) daſch ohne.85 5,67 Dresdner Bank 156.0 10,5 Ft Jetlag 1450 145.0 Dresdner Band dess 1075 Sahmever& Ge. 124,0 120,5 Perl. Handelsgef. 128 0 125,0 5 1. 1490 0 5 Ang. Ot. Credit 97,25 99,.— Tb. Gold ſck orldt 2. 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Lokalb. 111,0 111,0 Mansfelder 2% Preuß Mogg..— 1 Fabechebr Miem 10 130 Sentin. Guß 112.5 112.5 1 5 855— 5 Frankf. Allgem.—.——.— Gelſenk. 8. 7215 Nordd. Wollkäm. 88,.— 85,28 Dt. Reichsb, Bz. 185 8 Ait diig Steg 5% Südd. Feſtwb. 194 194 Südd. Boden-. 142,0 142,0 J. G Farben„ 130;„„Stahlwerke. 87,„ Genſchow o. 46,25 48, 3750 Papag 5 N itteldtſch. St Südd. Disconto. 8%„ Bonds 29 86,75 69.— Daimler Benz 23,50 24. Riebeck Montan 338 44.— je- Germ. Portld.⸗Z. 86,— 89,— Sperſchl. E. Bed. 3,.— 659 Hambg. e Südam. 140, 449,0 Nordd Wolle 88% Grkr. M. abg. 76.— 75,25 Wiener Vantver⸗.70 05 Fend. 7 Deulſche Erdöl 1 0 179 Rütgerswerke 48,838 44,—. 1* 83,50 83,.— Saß 4 884 5 7 5 100. 2 2 5 5 85 5 5% Rh.⸗M.⸗Don. 68.——.— Württ. Notenbr 135.0 135.0. Felt. Guilleaume—.— 87.— Dt. Goldu. Silber. Schuchert... 11609 117.5] Anmut oxen 5 lektr, Unt. 109.) 109.2 Oſtwert 20 1310 for o i—. Kolsm. 5 rankfurter Gas———. Dt. Linoleum 106.0 108.5 te 158.5 181,5 Adlerwerke..— 17. Geſ. f. elektr. Unt. 10, 405, twerke. 181.0 ku 62.75 65.— Orenſt,& Roppel li Bad. Kom. Gb. 88.78 88,75 Autang.. 168,0 168.0 5 Pol. Wit. 12.——.— Licht u. Kraft. 1180 1845 Sub. Zucker 4245 1800 Aleranberen 1 Sei and 25. 4 3 40 5— 50.15 fg. Stele. 300 575.5 Slate. 29% Pfälzer--9 97.50 97.50 Frankf. All. Ber.—.——.— Elektr. Lieferung— 108.0 278,0 270.0 Alfeld Deligſen. 5 oldſchmidt Th. 435„ Phontz Bergbau 89,„15 Hayr. Motoren 50.75 51, PBhöniz Bergbau 86 29. B. Sp. l. 97.50 68,.— Mann. Verſ.⸗G. 28.— 28.— Goldſchmidt Th. 43,50 48,25 J G. Farben. 130,0 1810 Svensta Tündft. 278,0 270.0 Agg. clektr.⸗G. 100 s 10,9] Guang: Werte. 8 28.— Farne ge—— 8 P. Bemberg 65.— 68.— Polnphonwerke 2 Grizuer M. Durl. 28,— 28.— Felten& Guln. 35,50 88, Per. Glanzſtoff,. 2 285 Alen Portl.⸗Z. 1202 120,0 Greppiner Werke 27.75 27778 athgeber Wagg 67. 2870 ergmanncklektr 122.5 124.0 Rh. Braunk. u. Bt. 85% R.-8 98,— 97,50 Transport-Aktlen Grün& Bilfinger 155,0—.— Gelſent Bergwk. 81,— 92,25 Ber. Stahlwerke 98,— 8859] Ammendorf Pap. 99.75 98.—] Gritzner Maſch. e 75 Kheinfeldengraft 134.0 1530 Buderus Eiſenm. 48,75 49,.— h. Elektrizität ö 11 92,50 92 Gesfürel.. 109,0 7 ellſto ſaff. 5 nhalt. Kohlenw J 5. f„* ein. raun. 0 arlottb. Waſſer 79.— 85 Stahlwerke 7%„ 2 0 11 92480 92.50 110.0 12 ſchaff, 7750.25 Anda Kobtenm.25 5878 Sei emen 1570 1850 Abein. Braunt. 00 83 Sbartolnd Waſſer 8 00 1 %„ 2 2 l- 1 85.50 85.50 Papag.. 66,— 67.— Haid& Renu.——.— Goldſchmidt.. 48,75 43.25 Bellſtoff Waldbef 103,5 104.7 A0 Zellſt. 77.— 75,25 Srün& Bilfinger 30 185,0 Ahein. Chamotte 98— 60. Fomp. Hiſpano. 289.5 289,0 ih. ⸗Weſtf Elekie, - delderb. Straßb. e 19. Hanfwerk. Füſſen 50.— 50.— Augsb. aſch. 64,50 64,— Gruſchwiz Textil 50,50 50.—] Ahein. Elektrizit. 115,5 1109 Sont. Cautſchous 112.0 114,0 K. Riebeck⸗Mont. 64 18 84.250 Nordd. Llogd. 68,5 87,25 Hiper Armalur 80— 80.— Zerliner Börse Abein. Möbelſteſf 26,50 27.80 Dalmler⸗Benz 24.25 24. Nütgerswerke 82.25 85.75 Deſter eu. StB... Hirſch Kupf. u. M. 125,0—.— 5 150 780 Balle Maſchinen 114, 14.7 pagetga: 55 8 Abein 8 Kalk 0e.— 605 Deſſauer Jan. 104,2 105,0 Salzdetfurth Kalt 5 1 Anti och⸗ u. Tiefbau 61.— 61.— 0 5% Roggenwert. 9 700 Baſt Rürnderg 180.2 180.2 Halleſche Maſch. 88, 1 1 Rheinſtahl 68, 75.25 Deutſche Erdöt 56,75 58.— Schief. Portl. Z. J 85.— 86 ontan-Aktien olzmann. Phil 70.— 68.— Festverzinsliche Werte] 5% Roggen rend 740 706 Saher. Celluloid—.—. Hammerſ. Spinn. 1020 102.1] Riedeck Montan 75,25 28,5 Dt. Lino leumwk. 1045 105.0 8 1 ia 8825 64 25 Eſchweil. Bergw 1989 1989 bolzwertetzt Fon te 95.50 95.50 Dayr. Spiegelglas 38.——— Hann. M. Egeſt. 25,15 25,50] Roſizet Zucker 35,— 34,50 Dynamit A. Nobel 61.25 61.— Schuckert& Ko, Gelſenk. Bergw. 79.85 81.25——5 Rei 3 96.85 8715 5% Lundſch. Meg..58 250 J. B. Sembderg 68.— 69,50 Hög.⸗Wien Gum. 29.75—.— Rücforth. Ferd.. 44.26 Ciebangttats, ele 100 1080 Schuute ⸗Pagenh. 1 Ilſe Bgb St. A. 168,6 1860 Inag Erlangen 82.— 82.— 91 e 1 82.80 52.25 5% Mezikanet 15.25 15.10 Bergmann Elekt. 122.0 123,0 5 St⸗Br. i] Rütgerswerke 44.— 44,25 Gl. Licht u. 55 116,2 118,0] Siemens EHalske Aug b. ele fid 896 460 Nungdang St. A. 28,— 28.— e 500 5770 4% ede. 8 5 0 2 55 7.— 5 855. 1300 1870 Sender 305 75.0 139 1—— 150.0 8* 7 5 rente—.— 28, r nd. 47.— 47. ebwig e. 82,„. 470.— 84.. Farben N f eonhar es . ee 288,0 238,0 Kamm. Kaiſersl.—— 90.— 5 4%„ Rronen.85.50 Berliner Maſchb. 32.15 81,50 Fam mm.—.— u Salzdetfurth. 281.5 234,0 eldmüßle 107 1092 Ver. Stah werke 69,50 64 Harmer Banker. 1000 100,5 Kali Weſteregelnn 149.5 Karſtadt Rud. 61,— 81.50 8% Bad. Kohlen— 17.25 4%„ conp Rente.50.50 Braunk. u. Briten 141,0 140,0 Hilpert Maſch. 84.— 88.25 Sarotti 100,0 100.0 Feilen& Guig 85,50 87,.— Weſteregel Alkali Bayr. Hp. u. Wb. 119,0 1170 Klöckner„63.50 Klein, Sch.& Beck.—.— 113,0 8% Grkr. Mh. K.—. 4½%%„ Silb.⸗R..80.80 Br.⸗Beſigh. Delf,.. Hindrich s KAuff. 56.25 58,25 Schleſ Elek. Gas—.— 104.7 Gelſenk Bergwk. 81. 82. Zenfſtof Waldhof n 106.0 109,21 Mannesm. Röör. 68,85—,— Rnorr, Heilbr.. 8% Prß. Kalianl. 760.60 4½%„ Pap.-R.—.——— Bremer Bulkan 99,50—.— Hirſch Kupfer.. Hugo Schneider 70.— 70.— Gesfürel.... 109,2 111,0[ Siavia Minen nicht mehr aufrecht erhalten läßt, da die Qualitäten in⸗ ö 72 —— 9 4 t muß. inner⸗ v. H. r Ben⸗ ju hoch n, daß wird,. 5 fabrik. hren ffiziell züglich ent⸗ ng der Noy. g über gende ilſchen 540 000 ſicher⸗ 310 000 ſicher⸗ önnten gingen 2 σ Sn . 72 Dienstag, 25. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7 7. Seite/ Nummer 548 5 bis 52 bh. Minusdifferenzen der Liguldationskurſe Nachfrage und Mannheim gehalten Nach ſchwachem Beginn war die Tendenz an der heuti⸗ gen Bhörſe im Verlauf etwas erholt, ſo Haß ſich schließlich gegenüber den geſtrigen Notierungen bei den Hauptwerten nur geringe Kursveränderungen ergaben. Farben waren etwas feſter 192, ſchwach dagegen Weſter⸗ egeln mit 152, ferner BBC. mit 165, Rheineleetra mit 116 und Knorr mit 164. Am Bankenmarkt waren Deoibank auf 106 abgeſchwächt, Verſicherungsaktien lagen unverän⸗ dert. Am Rentenmarkt beſtand auf die Erklärung des definierten Aufwertungszinſes kein Intereſſe für Liqui⸗ dations⸗ Pfandbriefe, von denen die der Rhein. Hypotheken⸗ bank auf 8676 anzogen. Frankfurt leicht erholt Die heutige Börſe eröffnete leicht erholt, nachdem ſchon an der geſtrigen Abendͤbörſe kleine Anſätze zu einer Beſſerung zu verzeichnen waren. Die Spekulation ſchritt in Anbetracht des heutigen Prämienerklärungstages zu weiteren kleinen Deckungen, da ſie in ben letzten Tagen ſtark Ware abgegeben hatte. Eine gewiſſe An⸗ regung ging auch von der zum Schluß befeſtigen geſtrigen Newyorker Börſe, dem leichten Zuwachs der Spareinlagen und der merklichen Erholung der Ppung⸗Anleihe an den Auslandsbörſen aus. Die Umſatztätigkeit war etwas grö⸗ ßer als an den Vortagen und nahm zeitweiſe recht leh⸗ hafte Formen an. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe taten im allgemeinen Erholungen bis zu( v. H. ein. Darüber hinaus gewannen die in den letzten Tagen ſtark gebrückten Kali⸗ und Elektrowerte—4 v..; in Lahmeyer kam noch etwas an den Markt bei einem Verluſt von 2% v. H. Am Anleihemarkkt neigten Altbeſitz ſtärker zur Schwäche, während Neubeſttz nur 6 v. H. ſchwächer kröffneten. Ausländer gleichfalls leicht gebeſſert. Nach den erſten Kurſen ging die Umſatztätigkeit wieder zurück, nachdem die Spekulation ihre Deckungen erledigte. Die Stimmung war jedoch weiter etwas freundlicher, zumal Reichsbankausweis befriedigte. Die Kurſe konnten um Bruchteile eines Prozentes anziehen. Am Gel d⸗ markt war Tagesgeld mit 4 v. H. weiter erleichtert. Geld über Ultimo—7 v. H. Am Deviſen markt lag die Mark weiter feſt, Madrid und Schweiz aber ſchwach. Man nannte Mark gege Dollar mit.1935, gegen Pfunde 20.86, London⸗Kabel.8560, Paris 123.61, Mailand 92.78, Madrid 49.67, Schweiz 25.07 und Holland 12.06. Berlin anziehend Ziemlich unvermittelt hat heute das ſtarke Angebot für Effekten nachgelaſſen. War man noch kurz vor den erſten Kurſen auf neue Exekutionsware und weitere Entlaſtungsverkäufe ſowie Glattſtellungen gefaßt, ſo ſtellte ſich dann zu den offiziellen Notierungen her⸗ aus, daß die Nachfrage überwog. Die Stimmung Deckungskäufe der Spekulation/ Auch freundlicher Verlauf/ Innerpolitiſche Verſteifung verſtimmt ſpäterhin/ Schluß ſehr 1 9 5 8 war nicht zuletzt auf feſtere Auslandsmeldungen und ein Anziehen des Nounganleihekurſes in Newyork auf 70, in London auf 73 und in der Schweiz auf 72 v. H. weſentlich beruhigter. Die Ultimoſorgen in Paris traten heute etwas in den Hinergrund und es wurde hier von der S peku⸗ lation zur Liquidation e her gedeckt. Beachtung fand u.., daß nach einem Briefe Dr. Luthers zum neuen Bankgeſetz keine Rede von einer Abänderung des GV. Beſchluſſes ſein könne. Auch der Reichsbankausweis machte einen ganz guten Eindruck. Die erſten Kurſe ſtellten ſich überwiegend 1 bis 2 v. H. feſter. Lebiglich Bayr. Hypotheken verloren auf ein Angebot von 6 Mill. 2 v.., auch Philipp Holzmann, Nordd. Wolle und Transradio lagen eher etwas gedrückt, größeres Angebot beſtand aber nur in Reichsbahnvorzugs⸗ aktien, die um 4 v. H. auf 86 ½ v. H. nachgaben. An ⸗ leihen behauptet, Pfandbriefe ſtill, der 7 proz. Aufwertungszinsfuß wurde vorläufig nur zögernd mit⸗ genommen. Reichsſchuldbuchforderungen lagen, beſonders in ſpäteren Fälligkeiten wieder bis 72 v. H. ſchwächer. Am Geld markt ſetzte ſich die Erleichterung für Tagesgeld auf 3 bis 57 v. H. fort, die übrigen Sätze blieben un⸗ verändert. Bemerkenswert iſt die feſte Haltung der Mark, die auf Deviſenverkäufe zur Ultimogeldverſorgung zurück⸗ zuführen iſt. Die zu dieſem Termin fälligen Gelder ſol⸗ len vom Auslande auf Wunſch auch über Jahresultimo prolongiert worden ſein; auch neue Gelder wurden zu unveränderten Sätzen reichlich angeboten. Nach den erſten Kurſen wurde es auf Deckungen allgemein feſter. Verſtärkt wurde dieſe Bewegung durch Käufe eines erſten Privatbankhauſes in Spezialwerten, wie J. G. Far⸗ ben, Rhein. Braunkohlen, Danatbauk und A. E. G. Aber auch ſonſt waren verſchiedentlich 1 bis 2proz. Gewinne gegen den Anfang feſtzuſtellen. Später konnten ſich dieſe Höchſtkurſe allerdings nicht immer voll behaupten. Der Privatdiskont blieb heute trotz größeren Angebotes unverändert. Bemerkenswert iſt der im Ver⸗ laufe eintretende Rückgang des Younganleihekurſes in Berlin auf 71 v. H. nach geſtern 72,50 und das Nachgeben der Altbeſitzanleihe auf 52,25. Die Kabinettskriſe ver⸗ ſtimmte naturgemäß erheblich, ſodaß die Börſe ſehr un⸗ regelmäßig ſchloß, nur Reichsbankanteile lagen mit 4,25 v. H. plus nennenswert gefeſtigt. Die heute feſtgeſetzten Liquldationus urſe braachten mit einer einzigen Ausnahme Minus⸗Differenzen, die im allgemeinen bis zu 15 v. H. und vereinzelt bis zu 52 v. H. gingen. Deviſen gegen Reichsmark waren weiter an⸗ geboten, der Dollar ging bis.1935 zurück. Das engliſche Pfund fiel bis zum Goldpunkt auf 20.9674. Schweiz eben⸗ falls ſchwächer, 19.3777 nach 19.3776, Holland 40.24, Paris unverändert feſt, 39278, alles Newyorker Uſance. Spanten ſchwächer 43.25 nach 42.90 gegen London. Swapfätze Dollar gegen Reichsmar feſt auf einen Monat 70 nach 65 Stellen und auf örei Monate 207,50 nach 200 Stellen. Rückſchlag am Weizenmarkt Metalle uneinheitlich Berliner Produktenbörſe v. 25. Nov.(Eig. Dr.) Bereits im geſtrigen Nachmittagsverkehr hatte ſich am Weizenmarkte nach den ſcharfen Preisſteigerungen der Börſe Reaaliſationsneigung geltend gemacht, und die tückläufige Preisbewegung ſetzte ſich heute im verſchärften Maße fort, zumal auch die Erholung an den Auslandsbörſen geſtern zum Stillſtand gekommen war. Das Angebot von de tſchem Weizen hat ſich namentlich an den Küſtenplätzen verſtärkt, die Gebote lauteten etwa Ankebriger als geſtern. Am Lieferungsmarkte er⸗ gaben ſich Abſchläge um 3½ bis%½%. Roggen wurde don der Bewegung mitgezogen und büßte im Lieferungs⸗ geschäft 2 bis 273„ ein. Das Inlaändsangebot, beſonders von den geſuchten guten Qualitäten mit höherem Natural⸗ gewicht, war nur mäßig, immerhin waren geſtrige Preiſe nich durchzuholen. Weizen mehle waren heute zu 25 Pfg. ermüßigten Mühlenofferten nur vereinzelt unterzubringen. Von Roggenmehlen fanden die billigeren Provinzfabrikate heſſere Beachtung. Hafer bei reichlicherem Angebot matter. Gerſte, beſonders in feinen Qualitäten, gut gefragt und behauptet. Amtlich noliert wurden: Weizen matt 250251; Dez. 5; Mai—; Roggen matt 147149; Dez. 168,75 1. Br.) März 1821,75; Mai 187; Gerſte ſtetig 102214; üktergerſte 173—180; Hafer ruhig 188147; Dez. 152,75 s 183; März 162,50; Mai 170,75; Weizenmehl matter 75; Roggenmehl 23,50—26,75; Weizenkleie ruhig 8,50 bis 9; Roggenkleie 8,25—8,75; Viktorigerbſen 25—91; Kleine Speiſeerbſen 2426, Futtererbſen 19—21; Peluſchken 19 dis 20; Ackerbohnen 1718; Wicken 1720 Rapskuchen 9599,50; Leinkuchen 14,9015, 20; Trockenſchnitzel 5,40 70, Sopgextractivusſchrot 13,30 13,90; Rauhfuttermittel ill: örabtgepreßtes Roggenſtroh 0,70—0,80; Weizenſtroh 0,0070, Haferſtroh 0,65—0,75; Gerſtenſtron 0,65—0,75; gebund. Roggenlangſtroh 0,80—1,00; bindfadengepr. Rog⸗ uſtroh 9,750.85; Weizenſtroh 0,65—0,75; Häckfel 1,50 .165, handelsübl. Heu geſ. trocken 1,40—1,75, gutes Heu letter Schnitt).852,35; Luzerne loſe 2,90—3,30; Thy⸗ kgtee loſe 2,80—3,10; Kleuheu loſe 2,50—3,00, Mielitzhen leſe(Jorxthe) 1,665—1,85, dito(Hovel) 1,20—4,50; draht⸗ geht. Heu in Pfg. über Notiz 40; allg. Tendenz matter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Nov.(Eig. Dr.) fang: Weizen(in Hfl. p. 100 gg.) Nov. 5,00; Jan. 5,60, März 5,75; Mai 5,95. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 5 Nov. 90, Jan. 9094; März 95; Mai 9773. boler Getreidekurſe vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 1b.) Tendenz gut behauptet, Dez. Verkaufe Schlafzimmer nußbaum neu, preiswert in 1. 1. Grünes Haus 692 1(4/114); März 5/2(5/¼½); Mai 5/(65/4); Mehl (280 lb.] unverändert.— Mitte ſtetig, Dez. 5/074; März 5/3, Mai 5/4%½; Mehl unv. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 2. Nov.(Eig. Dr.) Jan. 31 6,45 B 6,35 G; März 31 6,55 B, 6,50 G; Mai 31 6,75 B 6,05 G; Aug. 31 7,10 B 7,00 G; Okt. 31 7,30 B 7,20 G; Nov. 30 6,35 B 6,20 G; Dez. 30 6,35 B 6,25 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Me 5143 prompt per 10 Tage— Nov.⸗Dez. 25,25; Tendenz ruhig; Wetter trübe, unbeſtändig. Nürnberger Hopfenbericht vom 24. Nov. 50 Ballen Bahnzufuhr, 20 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig. Preiſe: Hallertauer 90, Tettnanger 80 J. Bremer Baumwolle vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Ame⸗ rik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,98). * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Middol. Anfang: 75 575 geh.; März 21 589. Mai(31) 602 geh.; Jult 612 geh. Okt.(81 es.(30) 566 geh.; Tages import 22 300; Tendenz ruhig, behauptet.— Mitte: Jau.(31) 576; März(31) 590; Mai(31) 603; Juli(31) 619; Okt.(31) 624; Dez.(80) 568; Jan.(32) 634; März(82) 642; Mai (82) 645; Juli(32) 648; Loco 594; ruhig. Berliner Mefallbörse vom 23. November 1930 7 Kupfer Ble Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez.] Brief Geld Januar. 92,75 88.50 92,50—, 32, 1,„0,50 28, W— 1 93.75 93—(—.— 32— 81.[(—.— 31. 30,25 ärz.. 93. 83,50 93.—,— 31,50 31,25— 81.80 30,50 April.—.— 93,7 83.——,— 31,531.25—.—82.— 30,50 al 3,25 98 50 93.——.— 61.75 81,25—. 82.8 31, Juni... 98,75 98.28. 81,7581.25—,— 82.75 31,50 Juli...50] 93.50—,— 31.75 31,25J—— 3275 81,75 Auguſt. 83.50 83.258—.— 31.751,28.—88,.— 22.80 Sept.—.— 83.50 93.25—.— 31.75 31,25—.— 3325 332.50 Oktober,] 98.80 93,75 98.25—,— 81,75 81,28—.— 38,25 32.75 Nov.—.— 83—92.-—. 32,75 80, 5 29,75 Dezemb. J 92,— 92,80] 92.—.— 31.7581.—. 29,25 29— Elektrolytkupfer prompt 111,25] Antimon Regulus 52,.— /54.— Orig. ee e 170,.—] Silber in Barren kg. 49,75% 50,75 dio. Walz⸗Drahtbarren. 174,— Gold Freiverkehr 10 gr. 28.—/ 28,20 Hüttenzinn 99 15 5 3 Platin dio. 1g r. 3,/.— Rein Nickel, 98/99 v. 350,.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 23. November 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze g,(137/10 fein ſtaud), Platin Unze Nupfer, Standard 47,25 Zinn, Standart 113,8 Aluminium—.— Monate 47.45 4 Monate 415,2 Antimon—— Settl. Preis 47,25 Settl. Preis 114.0 Queckſtlber 22,85 Elektrolyt 52,50 Banka 119 5 Platin—— veſt ſelecied 48,50 Straits 113,5 Wolframerz 16.— ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 15,15 Nickel 5—— El'wirebars 52.50 Zink gewöhnlich 14,45 Weißblech—.— verk. Bade- Einrichtung kompl., wie neu, mit Gasheizkörp. u. Jun⸗ 10 Das Spiel in der Halle Netz in die Finger bekommt, verwandelt er meiſtens durch tödliche Flug⸗ und Schmetterbälle zu Gewinnpunkten. Das Berlins erſte Tennishalle ſteht vor der Vollendung und ſoll Ende Dezember mit einer größeren Veranſtaltung er⸗ öffnet werden. Dieſe Tatſache kennzeichnet deutlich, wie ſehr Hallen⸗Tennis in Deutſchland noch in den Kinder⸗ ſchuhen ſteckt. Von einigen behelfsmäßigen Hallen in Mün⸗ chen, Stuttgart, Düſſeldorf, Eſſen, Nürnberg und in einer Anzahl größerer Städte abgeſehen, ſtand Bremen mit ſeiner Tennishalle über ein Dezenium lang allein auf weiter Flur. Selbſt Hamburg, deſſen klimatiſche Verhältniſſe die Notwendigkeit einer Tennishalle unterſtreichen, hat erſt im Winter 1928/29 ſeine Halle eröffnet. Die mit einem En- Tout-Cas⸗Platz ausgeſtattete Wiesbadener Halle ſtellt mehr oder weniger einen Verſuch dar und kann wegen Mangel an Tribünen für größere Veranſtaltungen nicht verwendet werden. Erſt mit der Eröffnung der Mannheimer Tennishalle wurde in Süd⸗Weſtdeutſchland eine Stätte geſchaffen, die alle Vorausſetzungen erfüllt, die zur Abhaltung von internationalen Veranſtaltungen gegeben ſind. In dieſem Jahre ſoll vielleicht eine große internationale Veranſtaltung in Stockholm direkt anſchließend an die internationalen Hallen⸗Meiſterſchaften in Bremen ſtattfin⸗ den.— Stockholm verfügt über 17 gedeckte Plätze.— Dieſe tinternatip nalen Hallen⸗Meiſterſchaften in Bremen werden im kommenden Februar zum 16. Mal ausgetragen. Lange vor ihrem Beſtehen wurde in England um die Meiſterſchaft im Hallen⸗Tennis gekämpft. Die eng⸗ liſchen Meiſterſchaften in der Halle wurden für Herren ſchon im Jahre 1885 geſpielt, die Damen⸗Meiſter⸗ ſchaft vom Jahre 1890 ab. Die Londoner Hallen⸗Meiſter⸗ ſchaften, die alljährlich im Queens Club zur Austragung ge⸗ langen, ſind ſeit 1903 zu einer ſtändigen Einrichtung ge⸗ worden, die nur während der Kriegsjahre von 19141918 unterbrochen wurde. Auch die internationalen Hallen⸗ Meiſterſchaften Frankreichs beſtanden ſchon vor der Jahrhundertwende, die Herren⸗Meiſterſchaften ſeit 1895 und die Herren⸗Doppel⸗Meiſterſchaften ſeit 1900. Ungefähr um dieſelbe Zeit begann man auch auf der anderen Seite des Atlantik, in Newyork und Boſton, um die amerikani⸗ ſchen Hallen⸗Meiſterſchaften zu kämpfen. Die Urſachen für die großen Erfolge des Franzoſen Borotra im Hallen⸗Tennis— dem kein anderer Spieler in der Halle den Rang ſtreitig machen konnte— ſind in feinem Stil und ſeinem Temperament begründet. Schon wenn man Borotra im Freien ſpielen ſieht, ſtaunt man über die Wucht und die Schnelligkeit, mit der er ſeine Angriffe nach vorne trägt. Nur ganz wenige Spieler auf der Welt können dieſen von der einen Seite nach der anderen Seite des Platzes blitz⸗ ſchnell„fliegenden“ Meiſter am Netz paſſieren. Was er am Spiel in der Halle ermöglicht es ihm, die Wirkung dieſer Angriffe noch zu verſtärken, ja er ſteigert ſogar noch das Tempo ſeines Freilufttennis, vornehmlich unterſtützt durch ſeine für die Halle wie geſchaffene Lauftechnik. Wenn man nach den Urſachen forſcht, die den Unterſchied zwiſchen dem Spiel im Freien und dem Spiel in der Halle ergeben, ſo wird man zunüchſt auf den geringeren Luft⸗ widerſtand beim Hallenſpiel und auf das Nichtvorhandenſein atmoſphäriſcher Störungen hinweiſen müſſen. Ausſchlag⸗ gebend jedoch für den überaus ſchnellen Ballabſprung iſt die größere Härte jedes Hallenbodens, ſei es nun Parkett, Kork⸗ linoleum, Zement oder Kokosmatten. Die glatte Oberfläche eines Parkettbodens ſetzt dem aufſpringenden Ball erheblich weniger Widerſtand entgegen als die rauhe Sberſchicht eines En-Tout-Cas⸗Platzes oder Sandplatzes. Deshalb ſpringt der Ball nicht nur in einer längeren Fluglinie vom Berührungspunkte weg, er hat auch eine erheblich größere Geſchwindigkeit als nach dem Aufſprung auf einer gekörn⸗ ten Oberfläche. Dieſer Umſtand in Verbindung mit der größeren Schnelligkeit des Balles auf ſeiner Flugbahn bis zum Abſprung, hervorgerufen durch den geringen Luft⸗ widerſtand in der Halle, macht das Spiel viel„ſchneller“. Der Spieler, der in Erwartung des herankommenden Balles iſt, hat weniger Zeit ſich in Poſition zu begeben und muß nach dem Ballabſprung viel ſchneller zum Rückſchlag einſetzen als beim Freilufttennis. Eine im Freien ge⸗ nügende Lauftechnik wird alſo in den meiſten Fällen in der Halle nicht ausreichen, um zum Erfolg zu kommen. Hierin liegt in erſter Linie der Vorteil des Angriffsſpie⸗ lers gegenüber dem Verteidigungsſpieler in der Halle be⸗ gründet. Der Angreifer kann in vielen Fällen ſeinen Bällen genügend Fahrt und Kraft mit auf den Weg geben, um ſeinem Gegner entweder die Erreichung dieſes An⸗ griffsballes unmöglich zu machen oder ihn ſo in die Ver⸗ teidigung zu drängen, daß die ſchlechte Poſition ihn beim nächſten Ballwechſel zum Verhängnis wird. Naturgemäß kann nur ein Spieler angreifen, deſſen Fußarbeit ihm ge⸗ ſtattet, der Schnelligkeit ſeines eigenen Angriffsballes zu folgen. Denn nichts iſt verhängnisvoller für den Angrei⸗ fenden, als wenn er zu ſpät in die durch ſeinen Angriff ge⸗ gebene ſtrategiſche Poſition kommt. Noch mehr als im Freien wird beim Hallenſpiel der Erfolg von der körper⸗ lichen Verfaſſung des Spielers abhängen, da die größere Schnelligkeit und die Notwendigkeit des ſtändigen Angriffs dem Spieler kein Ausruhen geſtattet und deshalb ihm phyſiſche und pſychiſche Höchſtleiſtungen abverlangt. d. ff. ũꝑ. d y Internationale Vorkämpfe in Freiburg Berg. Freiburger Fauſtkämpfer— Boxklub Baſel:6 Am Samstag konnte die Vereinigung Freiburger Fauſt⸗ kämpfer gegen die ausgezeichnete Mannſchaft vom Boxklub Baſel einen knappen Sieg buchen. Bei dieſem äußerſt ſpannenden Treffen, zu dem ſich die Freiburger Sports⸗ welt ſehr zahlreich eingefunden hatte, kam auch der ver⸗ wöhnteſte Boxſportanhänger auf ſeine Rechnung. Bei dieſen Kämpfen, die in der Freiburger Feſthalle reibungs⸗ los abgewickelt wurden, konnte die rührige Verg. Frei⸗ burger Fauſtkämpfer endlich einmal auch finanziell gut ab⸗ ſchneiden. Im Fliegengewicht wurde Herbſt⸗Freiburg nach drei wechſelvollen Runden Punktſieger über Schaaf 2⸗Bafel.— Im Bantamgewicht landete Rieder⸗Freiburg einen über⸗ legenen Punktſieg über Bandle 2⸗Baſel, der ſich tapfer zur Wehr ſetzte und viel einſtecken mußte. Im Febergewicht mußte der verletzte Brauburger⸗Frei⸗ burg durch den Bantamgewichtler Vonderſtraß erſetzt wer⸗ den. Trotz körperlicher Vorteile konnte Schreiber⸗Baſel nicht verhindern, daß Vonderſtraß den Kampf gleichauf geſtaltete und ſich ein Unentſchieden erzwang. Im Leichtgewicht trennten ſich Heitzmann⸗Freiburg und Banbdle 1⸗Baſel nach gleichwertigem Kampfe ebenfalls un⸗ entſchteden. Im zweiten Leichtgewichts kampf lieferte Krieg⸗Freiburg, erſtmals öffentlich im Ring, gegen Topow⸗Baſel eine gute Partie, die den Basler als Punkt⸗ ſieger ſah. Im Halbſchwergewicht ſiegte Geering⸗Baſel über Schwei⸗ zer⸗Freiburg durch Abbruch des Kampfes wegen zu großer Ueberlegenheit und im Hauptkampf des Abends lieferten die Mittelgewichtler Weſſoly⸗Freiburg und Schaaf 1 Baſel ein ungemein hartes, ober auch techniſch hervorragendes Gefecht, aus dem der Freiburger unter ſtürmiſchem Beifall der Zuſchauer als einſtimmiger Punktſteger hervorging. V 1846 Mannheim ſiegt in der Schweiz Grashoppers Zürich:3(:1) geſchlagen Ende der n Woche hatte die 1. Mannſchaft des TB. 1846 Mannheim eine Reife nach der Schweiz un⸗ ternommen, wo ſie in Zürich gegen die Elf der Grashop⸗ pers am Sonntag ein Wettſpiel austrug, das ſie:1(:1) gewann. Die Grashoppers Zürich iſt die in Deutſchland am beſten bekannte Schweizer Mannſchaft, da ſie von allen Vereinen der Schweiz den größten Spielverkehr mit Deutſchland unterhält und auch wiederholt größere Er⸗ ſolge gegen deutſche Mannſchaften zu verzeichnen hat. Sie zählen auch mit zu den beſten Hockey⸗Mannſchaften der Schweiz, was nicht zuletzt auf dieſe Spiele gegen deutſche Vereine zurückzuführen iſt. Auch ſpielen in der Mann⸗ ſchaft allfährlich zahlreiche ausländiſche Studenten, die die Splielſtärke gleichfalls ſehr heben, und von denen die Schweiger gewöhnlich lernen können. Beſondere Verdienſte um die Grashoppers hat ſich der frühere HCcler Fehr erworben, der auch heute noch als Mittelläufer aktip in der Mannſchaft tätig iſt. f Handballaufſtiegsklaſſen⸗Spiele im Mann⸗ heimer Turngau Wegen des Spielverbotes am Buß⸗ und Bettag in Baden kam nur ein Spiel zur Durchführung, das in Viernheim vor ſich ging, zwiſchen dem dortigen Tod. und dem TB. Badenia Feudenheim. Das Treffen, das ſehr ſchnell und hart durchgeführt wurde, endete:1. Für die Feudenheimer Mannſchaft bedeutet das Ergebnis auf dem Biernheimer Platze, das nach mächtigen Anſtren⸗ gungen erzielt wurde, unbedingt einen Erfolg. Während durch dieſen Spielausgang Feudenheim den Tod. Germania auf dem letzten Platz zurückgelaſſen hat, ſchiebt ſich Viern⸗ heim, das nunmehr 3 unentſchiedene Spiele verzeichnet, über die Tgöe. Käfertal an die dritte Stelle der e 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meiner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer„ Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftlſche Mit? teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1.—6 Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erſolgt nur dei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen Am Mittwoch, den 26. November 1930, abends 8 Uhr, findet im Reſtaurant zur alten Pfalz, P 2, 6, eine Ver⸗ ſammlung der Zuſchneide⸗Lehranſtalt des Erſten Frank⸗ furter Zuſchneider⸗Vereins e. V. bezügl. eines Zuſchneibe⸗ kurſus für Herrenſchneider und Damenſchneiderinnen ſtatt. (Siehe Inſerat in der heutigen Nummer.) In der jgtzigen Jahresxeit ist Inre Haut auherordentlich gefahrdet. kers⸗Oſen, billig zu Herweck, Gluck⸗ ſtraße 1, III. Tel. 409 21 * 1405 S ASH matiker Gelegenheitskäufe bieten ſich immer in U 1. 1. Grünes Haus 6931 haben oft unter Beklemmung und uftmangel zu leiden, wodurch sie der Nachtrune entbehren müssen. Astmol-Bronchial-Cigaretten i Welche wie jede andere Cigarette geslauchtwerden, bringen oft sofortige J Ladenschrank für Bäcker od. Kon⸗ ditor abzugeben. 1 Mauſarde, leer, (Luzenberg) zu verm. 1411 C 2. 12[Laden). Linderung, der Schleim wird gelöst, der Krampf gelindert. Schachtel M..30, Doppelschachtel ..50. Zu haben in den Apotheken. Küche, Gelegenheits⸗ kauf, ſehr günſt. D I. 1. Grünes Haus 692⁵ SM ENMUs chem. ind., Frankturt. M. 5 Bade- . A Gas babepfen. Babe⸗ chen 2 wanne, wegzugshalb. 1 Teppiche billig zu verkaufen. 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Peter Enſinger in Mannheim ⸗Feudenheim, Hauptſtraße 63, hat das Aufgebot folgender Ur⸗ kunde beantragt: Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Mannheim, Band 552, Heft 10, Abt. III Nr. 3 auf dem Grundſtück Lgb. 22 5720, Paul⸗Martin⸗Ufer Nr. 47, Eigentum des Kauf⸗ manns Herrmann Scholl in Mannheim, einge⸗ tragene Briefhypothek von reſtlich 6900 Mk. aus Reſtkaufgeld und Bauſchilling beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf Donnerstag, den 5. März 1931, vorm. 87 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer 263, Saal XII anberaumten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. 151 Mannheim, den 22. November 1930. Amtsgericht B. G. 9. INTERG ARTEN 1 ANZ BA + % SONDBRR-AHBBND 9 . Weinhaus N, 10 1123 N N. 179 Mente Perläängernmg! 1 Mannheimer Hausfrauenbund k Mittwoch, den 26. Nov, abds. 8 Uhr, i d. Harmonie. 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