sch, billig. 3, 7 u. Herru⸗ ettwäſche, hemden. züglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1.— Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Je Hriebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ſieue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. November 1930 141. Jahrgang— Nr. 553 Schwere Tumulte im Berliner Stadtparlament Die geſamte kommuniſtiſche Fraktion wird von der Polizei aus dem Saal entfernt 0 Auch Straßenkrawalle Telegraphiſche Meldung 8 Berlin, 27. Nov. In der Berliner Stadtverordnetenverſammlung kam es heute wieder zu Tumultſzenen, dis ſich der⸗ artig ausdehnten, daß gegen 67 Uhr die Zuſchauer⸗ ketbüne von der Polizei geräumt wurde. Nachdem der Vorſteher Haß den Brief des Oberpräſidenten verleſen hatte, in welchem die bereits gemeldete Ein⸗ ſetzung zweier Staatskommiſſare mitgeteilt wird, brachte er weiter zur Kenntnis, daß ein national⸗ ſozialiſtiſcher Dringlichkeitsantrag vorläge, der ſich gegen die Tributlaſten aus dem Ypungplan richte. Er gab hierzu bekannt, der Aelteſtenausſchuß habe beſchloſſen, dieſen Dring⸗ lichkeitsantrag am nächſten Donnerstag auf die Tagesordnung zu ſetzen. 5 Hiergegen erhob der Kommuniſt Kaſper lauten Widerſpruch und verlangte ſofortige Beratung. Er verſuchte ſerner, einen kommuniſtiſchen Dringlichkeitsantrag zu verleſen, wurde hieran jedoch vom Vorſteher ver⸗ hindert, der ihn darauf aufmerkſam machte, daß die⸗ ſer Dringlichkeitsantrag gegen die Staats ⸗ geſetze verſtoß e. Der Antrag fordert die ſtädti⸗ chen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter zum Streik auf. Der Kommuniſt Kaſper verlangte, daß bas Haus ſofort in leine Erwerbsloſende batte eintrete und den auf der Tagesordnung ſtehenden ſoztaldemokratiſchen Antrag betr. Belieferung aller Unterſtützungsempfänger, Kriegsbeſchädigten und. Hinterbliebenen mit Winterfeuerung ſofort berate. Die Tribüne unterſtützte dieſes Ver⸗ langen durch laute Zurufe. Der Lärm auf der Tribüne nahm ſchließlich eine derartige Aus⸗ dehnung an, daß der Vorſteher die Räumung der Tribüne anordnete. Die Tribünenbeſucher tobten, lüärmten und begannen mit den nichtkommuniſtiſchen Tribünenbeſucher Streit. Endlich erſchien ein 2 4 1 6 Noltzetaufgebot und unter großem Tumult, in den ſich auch verſchiedene auf die Tribüne geeilte kommuniſtiſche Stadtverordnete einmiſchten, gelang es die Tribünenbeſucher zu entfernen. Aber auch hiermit war die Ruhe und Ordnung nicht hergeſtellt. Die Kommuniſten verurſachten neus Lärmſzenen, ſodaß eine zweite Pauſe eintreten mußte. Anter geſteigertem Tumult wurde ſchließlich die geſamte kommuniſtiſche Stadtverordneten⸗ fraktion von der Polizei aus dem Sitzungs⸗ 5 ſaal entfernt. Im Vorſaal des Sitzungsſaales hatten ſich Erwerbs⸗ loſe, die im Rathaus vorſprechen wollten, eingeſun⸗ den und aus Tiſchen und Stühlen eine lärrikade errichtet, die von der Polizei aus⸗ elnandergeſchoben werden mußte. Bei der Entfer⸗ nung der kommuniſtiſchen Stadtverordneten, die teil⸗ weiſe erheblichen Widerſtand leiſteten, wur⸗ den fünf Polizeibeamte leicht verletzt. Als die Kommuniſten hinausgebracht waren, be⸗ legt der Sprecher der Nationalſozialiſten, N ber Fraktionsvorſitzende Dr. Lippert, die Redner⸗ telbäne und kündigte den Abzug ſeiner Fraktion für u heutigen Abend an. Er erklärte, dies geſchehe nucht etwa aus Sympathie für die Kommuniſten oder aus Widerſtand gegen das Schaffen von Ordnung, ſondern als allgemeiner Proteſt gegen das hanze in den letzten Zügen liegende Syſtem. Nachdem die hinausgewieſenen Kommuniſten in en Vorräumen des Rathauſes noch längere Zeit helärmt hatten, erledigte die Stadtverordneten ver⸗ ſammlung mehrere Vorlagen. Ggen 20,30 Uhr kam es zu einem neuen lärmenden Zwiſchenfall. der kommuniſtiſche Stadtverordnete Wille war bei der Entfernung ſeiner Fraktionsgenoſſen nicht auweſend und erſchien erſt ſpäter zur Sitzung. Er betrat den Verſammlungsraum und erhielt das Wort zur Geſchäftsordnung. Er hielt eine auf⸗ gutwillig ging, mit Silfe der neu herbeigeholten Vollzet aus dem Saal entfernt. 4 Litwinow in Berlin — Berlin, 27. Nov. Der ruſſiſche Volkskommiſſar für Aeußeres, Litwin ow, iſt auf der Durchreiſe nach Moskau in Berlin eingetroffen. deizende Rede und wurde ſchließlich da er nicht Finanzreform durch Notverordnung? Die Verhandlungen des Kanzlers mit den Sozialdemokraten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Nov. Die Sozialdemokraten haben, wie wir ſchon an⸗ deuteten, ihre Bereitſchaft, gegen eine Verkündung der Finanzgeſetze durch Notverordnung keinen Ein⸗ ſpruch zu erheben, am Mittwoch von einer Reihe von Forderungen abhängig gemacht, die ſich auf die Umgeſtaltung der im Juli erlaſſenen Notverordnung beziehen, die bekanntlich im Oktober dem Haushaltsausſchuß überwieſen wurde und in dem von den Oppoſitionsparteien verſchiedene ein⸗ ſchneidende Abänderungsanträge geſtellt wurden. Die Vertreter der ſozialdemokratiſchen Fraktion haben in der Ausſprache mit dem Kanzler nicht nur Erleichterungen für die 50 Pfg.⸗ Krankenſcheingebühr verlangt, ſondern auch eine weſentliche Abänderung der Vorſchriften für die Etatiſierung der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und die Aufhebung der Kopfſteuer. Daß der Kanzler ſich auf die beiden letzten For⸗ derungen nicht einlaſſen konnte, liegt auf der Hand. Eine Umſtellung der Mittel für die Arbeits⸗ loſenverſicherung iſt unmöglich, wenn nicht der ganze Etat wieder in Unordnung geraten ſoll. Der Kanz⸗ ler hat daher mit Recht Zugeſtändniſſe nach der Rich⸗ tung hin abgelehnt und auch der Führer der Volks⸗ partei, Dr. Dingeldey, der vom Kanzler am Mittwoch noch einmal empfangen wurde, hat erklärt, daß ſeine Partei einer ſolchen Konzeſſion auf keinen Fall zuſtimmen könnte. Der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion, dem die ſozialdemokratiſchen Unter⸗ händler geſtern über das Ergebnis ihrer Ausſprache beim Kanzler berichteten, hat nun erneut auf der Erfüllung der drei Forderungen beſtanden. Trotzdem glauben wir nicht, daß man dieſe Stellungnahme als ultimativ anzuſehen haben wird. Bei der Kopfſteuer, ſo meint man in ſoztialdemokratiſchen Kreiſen, würde man ſich ſchließ⸗ lich mit einer Staffelung begnügen können. Dr. Brüning auf der anderen Seite iſt nur in einem Punkt zum Nachgeben bereit Er will, wogegen ja auch ſicherlich nichts einzuwenden wäre, die Sondergebühr für den Krankenſchein für langfriſtige Arbeitsloſe und Tuberkulöſe fallen laſſen. Den übrigen Aenderungswünſchen der Sozialdemo⸗ kratie beabſichtigt er indes nicht Gehör zu ſchenken. Geſtern iſt im Reichsarbeitsminiſterium zwiſchen Dr. Stegerwald und den Sozialdemokraten über dieſe Frage verhandelt worden, ohne daß man bisher zu einem abſchließenden Ergebnis gelangt wäre. Ein abermaliger Empfang der ſozialdemokratiſchen Füh⸗ rer durch den Kanzler iſt jedoch nicht erfolgt. Ob noch vor der entſcheidenden Kabinettsſitzung der Kanzler eine letzte Beſprechung mit den Sozialdemokraten haben wird, ſteht dahin. Am 3. Dezember wieder Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Nov. Die Tagesordnung für sie erſte Reichstagsſitzung, die am 3. Dezember ſtattfindet, iſt bisher noch nicht bekanntgegeben. Eine Regierungserklärung wird für dieſe erſte Sitzung noch nicht erwartet. Wahrſcheinlich wird man ſich mit dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Antrag befaſſen, der die Einſtellung von an⸗ nähernd einhundert Strafverfahren gegen national⸗ ſozialiſtiſche Abgeordnete verlangt. d Die Verhandlungen der Reichsregierung mit den Sozialdemokraten über die Aenderung der Notverordnung vom Juli ſollen heute fortgeſetzt wer⸗ den. Der„Vorwärts“ ſtellt feſt, daß ſich dieſe Ver⸗ handlungen überaus ſchwierig geſtalten, was bei den großen Gegenſätzen, die gerade bei dieſen Fragen zwiſchen der Sozialdemokratie und einigen an der Regierung beteiligten Parteien, beſtünden, freilich nicht verwunderlich wäre. Da die Beſprechungen noch nicht beendet ſeien, ſo laſſe ſich natürlich noch nicht ſagen, ob ihr Ergebnis„ein genügendes Eutgegen⸗ kommen“ an die Auffaſſungen der Sozialdemokratie darſtellen würden. Jedenfalls geht die„D. A..“ wohl etwas zu weit, wenn ſie nach dem geſtrigen Beſchluß des ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteivorſtandes annehmen zu müſſen meint, daß die Verhandlungen bereits als geſchei⸗ tert zu betrachten ſeien. Wie dasſelbe Blatt mitteilt, wird der Reichskanzler heute den ſtellvertretenden Vorſitzenden der nationalſozialtſtiſchen Reichstags⸗ fraktion, Abg. Göring, empfangen. „Es war beſchämend, aber es war notwendig Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 28. Nov. „Was ſich geſtern im Berliner Rathaus abſpielte, iſt geradezu ungeheuerlich.“ So leitet ausgerechnet die„Rote Fahne“ ihren Bericht über die von den Kommuniſten mit allem Vorbedacht verurſachten Tumulte in der Stadtverord⸗ netenverſammlung ein. In der übrigen Berliner Preſſe wird das energiſche Einſchreiten gegen die kommuniſtiſchen Ruheſtörer, die man bisher mit ſchier unbegreiflicher Langmut behandelt hat, mit Ge⸗ nugtuung begrüßt. Es war beſchämend, aber es war notwendig— ſo etwa lautet das all⸗ gemeine Urteil. Von der Hauptkampfſzene im Sitzungsſaal entwirft der„Kriegsberichterſtatter“ der„Berliner Börſenzeitung“ folgendes anſchauliche Bild: „Nun folgt der Hauptſchlag. Der Stadtverordne⸗ tenvorſteher Haß beantragt die Aus ſchließung der ganzen Fraktion. Die lange genug pro⸗ vozierte und terroriſierte Mehrheit erteilt ihm auch dieſe Vollmacht. Die Kommuniſten hören es und be⸗ reiten einen letzten Widerſtand vor. Sie wollen nicht weichen. Die paar Poliziſten ſehen ſich vor einer ſchweren Aufgabe. Als erſten ergreifen ſie den Kom⸗ muniſten Caſpar, der ſich an ſeinen Sitz klammert und wild um ſich ſchlägt, indeſſen die anderen Mitglieder der Fraktion ihre Stühle ergreifen und in den engen Bänken eine Barrikade errichten. Stuhlbeine ſplittern, Stühle wer⸗ den gegen die Beamten geſchwungen, der Gummiknüppel blitzt auf— es gibt keine andere Möglichkeit. Die Barrikaden ſind ſchnell beſeitigt, dann wird der ſich heftig wehrende Lange ergriffen und von vier Beamten hinaus befördert, nach ihm die anderen„Prominenten“. Der„immune“ Schwenk zieht es vor, freiwillig zu gehen. Andere Starrköpfe werden je nach dem Grad ihres Wider⸗ ſtandes mehr oder weniger ſanft angefaßt. Haß tritt zu jedem einzelnen heran und erſucht ihn höf⸗ lich, den Saal zu verlaſſen. Erſt auf die Weigerung hin erfolgt der Zugriff. Die Säuberungsaktion iſt in etwa zehn Minuten beendet. Die kommunſtiſchen Stadtverordneten ſind durch die geſtrigen Vorgänge automatiſch auch von der nächſten Stadtverordnetenſtitzung ausgeſchloſſen und gehen der Diäten verluſtig. Der Verſuch der Kommuniſten, die„Aktion“ im Innern des Stadtparlaments auch von außen her zu unterſtützen, iſt dank den umfaſſenden Vorkehrun⸗ gen der Polizei, die das Rathaus in weitem Umfang abgeſperrt hatte, verhindert worden. Vom neuen Markt her, wo die Kommuniſten zur ſelben Zeit, da die Stadtverord⸗ netenverſammlung begann, eine Erwerbsloſen⸗ demonſtration veranſtalteten, bildeten ſich nach Schluß der Kundgebung mehrere kommuni⸗ ſtiſche Züge, die immer wieder mit Gewalt die Polizeiketten, die das Rathaus ſicherten, zu durch⸗ brechen verſuchten. Die Polizei mußte wiederholt mit dem Gummiknüppel die vorſtürmenden Maſſen zurücktreiben. Die Krawalle dauerten bis in die ſpäten Abendſtunden. erſtrebten: Ein Saarſtaat nach Kirchenſtaats-Muſter? Von Dr. Karl Mehrmann, Leiter des Weſtausſchuſſes für Rhein, Pfalz und Saar Von dem Augenblick an, als man in Frankreich witterte, daß die direkte Aneignung des geſamten linken Rheinufers auf Schwierigkeiten ſtoßen werde, ging das franzöſiſche Bemühen dahin, den ſcheinbar harmloſeren und im Ausland beſonders genehmen Neutraliſterungsgedanken auf das reichsdeutſche Rheinland zuzuſchneiden. Briand machte anfangs 1917 in ſeiner Note an den Londoner Botſchafter den erſten Schnitt mit der Forderung(angeblich) neu⸗ traler Rheinſtaaten unter fremder, d. h. über⸗ wiegend franzöſiſcher Beſatzung. Joch handhabte Ende November 1918 die Schere, die die linke Rhein⸗ ſeite vom Reich trennen ſollte, noch etwas energiſcher. Der rheiniſche Aufſtand gegen die Separatiſten⸗ Rebellion ſchlug dann aber den gewaltſamen Verſuch zur Abtrennung des linken Rheinufers zu Boden. Es kam jetzt eine feinere Form der Neutrali⸗ ſierung auf. Bemerkenswerterweiſe von eng⸗ liſcher Seite her. General Spiers freilich, der den erſten Vorſtoß machte, lebte noch ganz in der fran⸗ zöſiſchen Ideologie, wenn er die Neutraliſierung des reichsdeutſchen Rheinlandes propagierte. Die offi⸗ zielle Politik Englands, wie ſie in dem Berliner Bot⸗ ſchafter'Abernon verkörpert war, hielt ſich enger an das Verſailler Diktatrecht, das die Zugehörigkeit des Rheinlandes zum Reich unangetaſtet laſſen mußte, wenn es auch die deutſche Militär⸗ und Ver⸗ kehrshoheit im Rheinſtromgebiet in Trümmer ge⸗ ſchlagen hatte. Die britiſche Politik führte nach Locarno. Seitdem iſt das entmilitariſierte Weſtdeutſchland unter engliſch⸗italieniſches Protek⸗ torat geſtellt. Seitdem iſt aber auch die Pariſer Politik be⸗ müht geweſen, vom Völkerbunde her im deutſchen Rheinland eine überſtaatliche Organiſation zu ent⸗ wickeln, die, dem Schein nach neutral, doch nur den Deckmantel für die franzöſiſche Inter⸗ eſſenſphäre am Rhein bilden ſoll. Man iſt jetzt in Paris auf dem Wege, die franzöſiſche Stel⸗ lung im reichsdeutſchen Rheinland noch weiter aus⸗ zubauen. Man hat in der deutſchen Oeffentlichkeit lange nicht genug den Hinweiſen Beachtung geſchenkt, daß einflußreiche, beſonders wirtſchaftspolitiſche Kreiſe Frankreichs in den letzten Jahren das Ziel das Saargebiet, das ſich nach dem Diktat⸗Recht 1935 für dauerndes Verbleiben unter dem Völkerbund oder für Uebertritt zu Fran k⸗ reich oder für Rückkehr in die deutſche Verwal⸗ tung entſcheiden kann, ſoll ſo beeinflußt werden, daß ſich die Volksabſtimmung für die erſte Möglichkeit ausſpricht. Dann ſoll der Völkerbund das Gebiet für autonom erklären, aber es ſoll wie Danzig, einen Völkerbundskontrolleur erhalten, und ſelbſt⸗ verſtändlich ſoll Frankreich als Nachbar ein Sondervorrecht erhalten, wie es Polen für ſich in Danzig in Anſpruch nimmt. Die weitere Ent⸗ wickelung würde dann nach franzöſiſcher Hoffnung zuletzt doch zum Anfall des Saargebiets an den weſt⸗ lichen Nachbarn führen. In allerjüngſter Zeit, um Mitte November, iſt der Gedanke eines Völkerbundsſtaates nach Danziger Muſter modifiziert worden. In der angeſehenen Zeitſchrift„Revue de Paris“ hat ihr Herausgeber, Graf de Fels, vorgeſchlagen, den Völkerbundsſitz von Genf an die Saar zu verlegen. Damit wird an dem Gedanken eines Völkerbunds⸗ ſtaates feſtgehalten. Aber der Saar⸗Völkerbunds⸗ ſtaat ähnelt jetzt nicht mehr dem Danziger Freiſtaat unter Völkerbundskontrolle. Er wird zu einem wirk⸗ lich ſouveränen Staat erhoben und erhält den Charakter des Kirchenſtaates. Es iſt klar, daß man ſich in Frankreich von dieſem Vorſchlag eine ungeheure Werbekraft verſpricht. Die Völkerbundsidee wird aus ihrem unbeſtreitbaren Niedergang in eine Sphäre höherer„Gloire“ er⸗ hoben. Sie wird der weltbeherrſchenden Idee des katholiſchen Kirchenſtaates angenähert. Wie dieſe zu ihrer Auswirkung die unbeſchränkte Freiheit der Gebietshoheit beanſprucht, ſo wird dem Völkerbund zu ſeiner vollen Entfaltungs möglichkeit die Unabhängigkeit ſtaatlicher Selbſtändigkeit zuge⸗ ſprochen. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß eine ſolche Gloriftzierung des Völkerbundsgedankens in dem bedenken⸗ und überlegungsloſen Pazifismus aller Erdteile begeiſterten Beifall finden wird. Mag 9 2. Sette/ Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. November 1999 dabei auch das Deutſche Reich und die deutſche Frei⸗ heit, der deutſche Reichs⸗ und Volkskörper verſtüm⸗ melt und zerſtückelt werden— das bereitet dem radi⸗ kalen Pazifismus keine Gewiſſensbeſchwerden. Es iſt ein Opfer, das vom Selbſtbeſtimmungsrecht der deutſchen Nation zu Gunſten der völkerverbindenden Idee rückſichtslos gefordert wird. Es iſt auch nicht unwahrſcheinlich, daß ſich die Völkerbundsbürokratie für den franzöſiſchen Vorſchlag begeiſtern wird, weil ſie als Regierungsorgan eines ſouveränen Staates auf eine höhere Stufe der internationalen Wert⸗ schätzung gehoben wird. Nun ſteht nach Diktatrecht feſt, daß eine ſolche Umgeſtaltung nicht ohne den Willen der Saar⸗ bevölkerung vorgenommn werden kann. Vor⸗ ausſetzung der Gründung eines Saarſtaates nach Kirchenſtaat⸗Muſter iſt, daß die Volksabſtim⸗ mung den Mehrheitswunſch nach Verbleiben unter dem Völkerbundsregime ergibt. Die Pariſer Gazet⸗ ten ſpekulieren offenbar auf das Geſchäfts⸗ intereſſe der Saarbewohner, die ſich von dem Zuſammenſtrömen der Völkerbunds vertreter aus aller Welt einen wirtſchaftlichen Nutzen verſprechen könnten. Aber dieſer Nutzen iſt doch äußerſt gering und wird höchſtens einigen Hotels und Laden⸗ geſchäften in Saarbrücken zugute kommen. Die große Maſſe der Bevölkerung, beſonders die Arbeiterſchaft hat keinen Vorteil. Im übrigen aber hieße es, dem Deutſchgefühl der Saarbevölkerung eine ſchwere Beleidigung zufügen, wenn man auch nur einen Augenblick annehmen wollte, daß die Abſtimmung durch ſolche Erwägungen überhaupt zu Ungunſten der Reichszugehörigkeit beeinflußt werden könnte. Eine Unterordnung der Saar unter das Völker⸗ bundsregime wäre alſo nur unter Vergewal⸗ tigung des Abſtimmungsergebniſſes möglich. Damit wäre die Verlegung des Völker⸗ bundsſitzes von Genf nach Saarbrücken noch keines⸗ wegs entſchieden. Denn es kann England, Italien und anderen europäiſchen Staaten nicht verborgen bleiben, welche machtpolitiſchen Abſichten Frankreich mit dem Kirchenſtaat⸗Projekt an der Saar verfolgt und es dürfte der Reichsregierung nicht ſchwer fallen, ihrem unanfechtbaren Recht die erforderliche diplomatiſche Machtſtellung zu verſchaffen. Im übrigen hätte man in Paris allen Anlaß, die Kirchenſtaatsidee reiflich nachzuprüfen. In Elſaß und in Lothringen macht die Autonomiebewe⸗ gung von Wahl zu Wahl Fortſchritte. Schließlich, was dem Einen recht, wäre dem Andern billig. Um⸗ ſömehr, da Elſaß und Lothringen durch den Raub, den Frankreich an ihnen begangen hat, um das Selbſtbeſtimmungsrecht bisher betrogen worden ſind, das doch dasſelbe Frankreich ihnen nach 1871 immer wieder verſprochen hat. Leider iſt die„Volonte“ bisher das einzige Pariſer Blatt, das an den„Ge⸗ dankenperlen“ des Grafen Fels keine Freude hat. Die außenpolitiſch einflußreichſten Blätter, wie das „Journal des Debats“, der„Temps“, der vielgeleſene „Intranſigeant“, und andere äußern ſich ge⸗ radezu begeiſtert. Umſo ſtärker für uns Deutſche das Gebot der Wachſamkeit. Schließ⸗ lich aber: Steht bei den Pariſer Nationaliſten der Völkerbund wirklich in ſo hohem Kurs, daß ſie ſich ſeine Weltidee ebeuſowenig wie die vatikaniſche ohne den Glanz einer Staatshoheit denken können, nun, ſü ziſt ihnen ja freigeſtellt, bange für dieſen Zweck freizugeben. Das Wohltün beginnt bekgnntlich in eigenem Hauſe. 5 Geſchichte einer Erbſchaft Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 28. November. Auf nicht alltägliche Weiſe wurden in Paris die Erben eines reichen Kunſtſammlers entdeckt. Der Sammler war ohne leibliche Nachkommen plötzlich geſtorben. Ein Familienforſcher machte mit ungeheu⸗ rer Arbeit einige entfernte Verwandte als Erben ausfindig, die ſich vor Glück kaum zu faſſen wußten. Aber als die Hinterlaſſenſchaft zur Verſteigerung kam, entdeckte ein Angeſtellter des Verſteigerungs⸗ büros in einer geheimen Schrankſchub⸗ lade ein Teſtament, durch das der Verſtorbene einige Freunde zu Erben einſetzte. Aus war es auf einmal mit den kühnen Träumen der Ver⸗ wandten, die bereits als Guts⸗ und Schloßbeſitzer ſich gefühlt hatten. Die neuen Erben indeſſen waren von ihrem unerwarteten Glück ſo überraſcht, daß ſie ſogar vergaßen, dem Büroangeſtellten des Ver⸗ ſteigerungshauſes eine Belohnung zu geben. Elſaß⸗ Lothringen Die rufſiſche Juſfizgroteske Zum Moskauer Prozeß gegen die„Sabotage durch die Induſtriepartei“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Nov. Ueber die zurzeit in Moskau über die Bühne gehenden Sabotageprozeſſe ſich ein klares Bild zu machen, iſt völlig unmöglich, da die Berichte von ſowjetoffiziöſer Seite ſtammen und daher voll⸗ kommen tendenziös ſind. Daß Angeklagte wie Ramſin und ſeine Genoſſen mit ſolcher Offen⸗ herzigkeit alle ihnen zur Laſt gelegten Anſchul⸗ digungen glattweg zugeben und noch betonen, ſie taten es deshalb, um„ähnlichen Verſchwörungen“ vorzubeugen, grenzt ans Märchenhafte. Man kann ſich denken, wie ſolche„Geſtändniſſe“ zuſtande ge⸗ kommen ſind. Mit Recht ſpottet der„Vorwärts“ über dieſe ſowietruſſiſche Juſtizgroteske: „Wenn der Staatsprokurator Krylenko mit den Angeklagten vor der Verhandlung wochenlang Exereitien über ihre Ausſagen veranſtaltet hätte, es hätte kein einziges Wort ſchöner, vollgewichtiger im Sinne der Anklage ausfallen kön⸗ nen. Dieſe feurigen Selbſtbeſchuldigungen der An⸗ geklagten ſind ſo ſchön, daß ſie bereits anfangen, z u ſchön zu ſein. Wer kann ſich eigentlich Angeklagte vorſtellen, die angeſichts der auf ſte gerichteten Flin⸗ tenläufe keinen anderen Eifer kennen, als zu Ehren der Sowjetmacht gegen ſich ſelbſt Berge von Be⸗ laſtungsmaterial zuſammenzutragen? Es macht alles einen ſo wohlpräparierten, einen ſo vorzüglich vor⸗ bereiteten Eindruck.“ Merkwürdig nur, daß ein großer Teil der reichs⸗ deutſchen Preſſe dieſe vollkommen wertloſen Tendenzberichte aus Moskau ernſt nimmt. Schwindel und Gemeinheit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Nov. In dem Moskauer Prozeß gegen die„Induſtrie⸗ partei“ ſind der Sowjetanklagebehörde in ihrem Uebereifer zwei grobe Fehler unterlaufen. So ſoll der Angeklagte Ramſin zugegeben haben, daß er zwiſchen dem 5. und 10. Oktober 1928 in Paris mit dem Führer des Induſtrie⸗ und Handelsverbandes Rjabuſchinſkif verhandelt habe. Dazu wird jetzt in der in Paris erſcheinenden ruſſiſchen Emi⸗ grantenzeitung feſtgeſtellt, daß dieſer Mann bereits am 19. Juli 1924 geſtorben iſt. Weiter be⸗ ſchuldigt die Anklageſchrift die Angeklagten, im Jahre 1927/28 den Plan entworfen zu haben, bei dem Gelingen der Konterrevolution A. Wiſchni⸗ gradſkij zum Finanzminiſter des neuen Rußland zu ernennen. Aber auch der iſt bereits am 9. Mai 1925 geſtorben und auf dem Pere Lachaiſe⸗Fried⸗ hof beigeſetzt worden. Der„Vorwärts“, dem wir dieſe Darſtellung ent⸗ nehmen, bemerkt dazu: „Für ein unabhängiges Gericht würden dieſe beiden Fälle genügen, um das ganze Verfahren der Unterſuchungsbehörde und das geſamte Material der Anklageſchrift in Zweifel zu ziehen. Von dem Moskauer Gericht wird man das freilich nicht erwarten dürfen.“ Tagtäglich bringt die„Kote Fahne“ Zuſchrif⸗ ten, die ſich mit dem Prozeß beſchäftigen. Man kann ſich ſchwer eine gemeinere Geſinnung vorſtellen als die, die aus dieſen zeitgenöſſiſchen Dokumenten ſpricht. Erſchießen, erſchießen iſt das Lo⸗ ſungswort, das in den verſchiedenſten Variationen wiederkehrt. Aber das iſt manchen noch nicht genug. So wird in einer dieſer Zuſchriften verlangt, daß die Angeklagten nicht erſchoſſen, ſondern unter das Volk geführt und in Stücke geriſ⸗ ſen werden ſollen. Die Kameradſchaft Ides Roten Frontkämpferbundes Danzig bittet dringend, das Urteil ehrenamtlich vollſtrecken zu dürfen. In dieſem Stil blind⸗ wütigen Haſſes geht es weiter. (CC ͤddddddcwwcw/ã// éĩͤĩ//cͤĩĩĩͤĩ ⁊ͤVvdddddwd/dwc/(////(/ĩ/ĩ/ĩ/ ĩ ĩ ĩ ĩ ĩ/ ĩ(/c ccc ccc. Flalieniſcher Kommuniſtenführer in Paris verhaftet Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 28. Nov. Nach wochenlanger Beobachtung und ſorgfältiger Vorbereitung durch die Pariſer Polizeibehörden ge⸗ lang es am Donnerstag nachmittag, einen der be⸗ rüchtigſten italieniſchen Kommuniſtenführer, den Ge⸗ neralſekretär und Deputierten der Kommuniſtiſchen Partei, Grieco Ruggiect, in Paris auf offener Straße zu verhaften. Ruggieri hatte ſeiner Zeit bei Einführung des Faſzismus in Italien einen erbitterten Kampf gegen das neue Syſtem unternommen. Er wurde jedoch vom faſziſtiſchen Sondergericht verurteilt und mußte das Land verlaſſen. In der Folgezeit vorgafiſierte Ruggieri unter ſeinen im Ausland lebenden Lands⸗ leuten, insbeſondere in Frankreich, Deutſchland, Rußland und der Schweiz eine erbitterte Propa⸗ ganda. Die Jührer der dritten Internationale wurden auf ihn aufmerkſam und ernannten ihn zum Generalſekretär der Kommuniſtiſchen italieniſchen Partei im Ausland. In dieſer Stellung hatte Rug⸗ gieri die Führung der verſchiedenen Propaganda⸗ zentren in ſeiner Hand. Mehrere Jahre lang war der Verhaftete aus Frankreich ausgewieſen und erſt bei der kürzlichen Aushebung des Kommuniſten⸗ neſtes von Sartrouville hatte die Pariſer Polizei Kenntnis davon erhalten, daß ſich Ruggieri wieder im Lande befindet und ſich ſtaatsfeindlich betätigte. Gleichzeitig mit Ruggieri, der übrigens für eine Anzahl kommuniſtiſcher Zeitungen und Zeitſchriften verantwortlich zeichnete, und regelmäßiger Mit⸗ arbeiter der„Humanité“ war, wurde ſeine 2g⸗ jährige Gefährtin, eine gewiſſe Lea Neumann aus Dünaburg, verhaftet. Polizeihunde gegen Demonſtranten Telegraphiſche Meldung Amſterdam, 27. Nov. Bei den Arbeitsloſenunruhen in Haarlem, die ſich geſtern abend und heute mittag vor dem dortigen Rathauſe bei Behandlung und ſpäteren Ablehnung eines kommuniſtiſchen Antrages ereigneten, hatte die Haarlemer Polizei, wie bie Blätter mel⸗ den, zur Zurücktreibung der mit allen möglichen Waffen gegen ſie vorgehenden Arbeitsloſen, einen Trupp Polizeihunde benutzt. Dieſes Vorgehen hat in der Oeffentlichkeit großes Aufſehen erregt. Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ weiſt heute abend in einem Leitartikel darauf hin, daß das Verwenden von Hunden zu ſolchen Zwecken menſchenentehrend ſei, und daß vor allem zu befürchten ſei, daß die Hunde auf Un be⸗ teiligte losgehen. Es ſei zu hoffen, daß dies das erſte und letzte Mal geweſen ſei, daß die Haar⸗ lemer Polizei bei Bekämpfung von Unruhen Hunde zur Unterſtützung herangezogen habe. * Politiſcher Zuſammenſtoß in Köln — Köln, 28. Nov. Donnerstag abend wurde ein Trupp Nationalſozialiſten, der ſich auf dem Wege zu einer Verſammlung befand, an der Unter⸗ führung der Hohenzollernbrücke in Deutz von Ko m⸗ muniſten angegriffen. Dabei kam es zu einer Schießerei, in deren Verlauf ein Nationalſozialiſt durch einen Lungenſchuß lebensgefährlich verletzt wurde. Vier Perſonen erlitten leichtere Verletzungen, darunter auch der kommuniſtiſche Parteiſekretär Som⸗ mer. Die Leichtverletzten konnten nach Anlegung von Notverbänden im Krankenhaus wieder entlaſſen werden. Acht Kommuniſten wurden feſtgenommen. Racheakt auf offener Straß Telegraphilche Meldung — Eberswalde, 27. Non Der aufſichtführende Richter des Eberswa Amtsgerichts, Amtsgerichtsrat Prof. G örc wurde heute mittag vor dem Portal der Forſtlichen Hochſchule von dem Friſeur Bornſtein auf der Stettiner Straße durch einen Schuß in den Kopf nie⸗ dergeſtreckt. Der Täter war auf Amtsgerichtsrat Görcke mit den Worten hingetreten:„Sie haben mich ruiniert!“ Gleich darauf zog er ſeinen Revolver und ſchoß. Der ſchwerverletzte Richter wurde ſofort in das Auguſta⸗Viktoria⸗Heim geſchafft. Ob es gelingen wird, ihn zu retten, iſt fraglich. Der Täter wurde verhaftet. Nach ſeinen Worten iſt ein Racheakt an⸗ zunehmen. „Do X“ in Liſſabon Telegraphiſche Meldung — Liſſabon, 27. Nyp, Das Flugſchiff„Do X“ iſt um.20 Uhr..g. auf dem Tajo, gegenüber der portugieſiſchen Maxine⸗ flugſtation gewaſſert. Zu ſeinem Empfang hatten ſich der deutſche Geſchäftsträger, portugieſiſche Ma⸗ rine⸗Fliegeroffiziere, ein Vertreter der ſpaniſchen Geſandtſchaft, Vertreter der Liſſaboner Behörden und zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Nach Ausſagen der Beſatzung iſt der Flug von La Coruna nach Liſſabon gut verlaufen. Das Flug⸗ ſchiff hatte abwechſelnd gutes und ſchlechtes Wetter und mußte teilweiſe gegen heftigen Sturm an⸗ kämpfen. Vor dem Niedergehen auf den Tajy hatte der„Do X“ Liſſabon überflogen, wobei er von ber Menge jubelnd begrüßt wurde. Südamerika⸗Flug des„Do X — Paris, 28. Nov. Nach einem Telegramm des Ozeanüberquerung Liſſabon—Newyork über die Azoren und die Bermudas ⸗Inſeln durch das Flug⸗ ſchiff„Do“, die wegen der ſchlechten Witterung zweifelhaft geworden ſei, nunmehr durch einen Flug des„Do. X“ nach Südamerika erſetzt werden, Letzte Meldungen Milch in Berlin wieder teurer — Berlin, 28. Nov. Der Verband des vereinigten Berliner Milchhandels teilt der„Voſſ. Ztg.“ zufolge in einem Rundſchreiben mit, daß der Milchpreis im Kleinhandel von Samstag, 29. November, ab wieder 30 Pfennig betragen wird. Die Preiserhöhung ſeitens der Landwirtſchaft um 2 Pfg. pro Liter, Deutſcher Wahlſieg in Nordſchleswig — Berlin, 28. Nov. Bei den geſtrigen Kirchen⸗ wahlen in Sonderburg erzielten wie der Lokalanzeiger meldet, einen glänzenden Er⸗ folg, Sie erhielten 734 Stimmen, die Dänen nur 451 und die Sozialdemokraten nur 126. Damit ent⸗ fallen auf die deutſche Liſte 9, Sitze und auf die ſozialdemokratiſche 1 Sitz. Bisher ſaßen in der Kirchen vertretung 5 Dentſche, 7 Dänen und 3 Sozialdemokraten. Die Deutſchen hatten nicht mit einem ſo glänzenden Erfolg ge⸗ ten geſetzt. Der konſervative Mißtrauensantrag abgelehnt — London, 27. Nov. Macdonald eingebrachte Mißtranensvotum mit gegen 234 Stimmen ab. Ungariſcher Miniſterrat über Bethlens Berliner Reiſe — Budapeſt, 27. Nov. Das Kabinett trat heute nachmittag zu einem Miniſterrat zuſammen, in dem vor allem Miniſterpräſident Graf Bethlen die Mit⸗ glieder der Regierung über ſeine Berliner Reise unterrichtete. — kk.;;.—̃..————.ꝶfʒ ́——— Bruckners Eliſabeth“ auf der Bühne i Von Dr. Eduard Löffler⸗Mannheim Der Bühnenbildner des Nationaltheaters legt mit den nachfolgenden Gedanken über Wege der Bühnenbildkunſt die Inſzenierungsidee des Werkes dar, das heute abend im National⸗ theater erſtaufgeführt wird. a Ganz unwillkürlich legt Bruckners Eliſa⸗ beith dem Bühnenbildner den Gedanken nahe, den Weg noch einmal zu überſchauen, den das Bühnen⸗ bild in den letzten Jahren gegangen iſt und den ihm für die nächſte Zeit die literariſche Produktion zu zeigen ſcheint. Ein Stück, das ein Zugleich meh⸗ rerer großer Schauplätze fordert, geformt eigentlich lediglich durch ſinnvolle Belichtung und räumlich ab⸗ geſteckt durch ganz wenig aber umſo prägnanter an⸗ deutende Architektur, zieht die Summe einer Ent⸗ wicklung, die heute an Stelle eines wohlgefälligen Bühnen⸗„Bildes“ einen Aktionsraum fordert, der ganz anderen Geſetzen und Notwendigkeiten unter⸗ worfen iſt als das Staffeleibild des Malers, dem Gebot nämlich: für das dramatiſche, alſo ein gei⸗ ſtiges Geſchehen einen aus dieſem Geiſte geſchöpften Profektionsraum fret zu ſchaffen. Dramaturgiſche Rückſichten des Dichters binden auch den Szeniker, Freiheiten des Dichters machen auch ihn frei. So wird etwa der hiſtoriſche Schau⸗ platz nur dann weſentlich und zum idealen für den Maler, wenn er ſich mit den dramaturgiſchen Anfor⸗ derungen und der geiſtigen Viſion der Dichtung deckt. Iſt er es aber nicht und der Bildner der Szene ſieht ſich gezwungen, durchaus eigene Wege zu gehen, ſo ſteht der Beſchauer meiſt nur die Freiheiten, die ſich der Maler genommen, nicht die Erfüllung ganz an⸗ derer Forderungen. Ein Beiſpiel für viele: Bruckner läßt den König Philipp von Spanien und Eliſa⸗ heilh gleichzeitig um den Sieg ihrer Flotten in ihren Kathedralen belen Ein hoher Altarbau, wie er für die Kirchen der Ge⸗ genreformation charakteriſtiſch iſt, Kerzenhelle und ſchwarze Mönche, in ſchlichtes Schwarz gekleidet der Hof, in größtem Prunk die Prälaten vor der gold⸗ ſchimmernden Monſtranz; ſo ergab ſich, aus der Dich⸗ tung entwickelt, der ſpaniſche Schauplatz. Eine Kan⸗ zel, an nüchtern grauer Chorwand, der Erzbiſchof in der ſchwarz⸗weißen Kleidung des anglikaniſchen Pre⸗ digers, im Chor ſelbſt Eliſabeth und die Lords im beſitzfrohen Prunke eines jung bereicherten Re⸗ naiſſancehofes, das war die engliſche Seite der Bühne. Waren die beiden Schauplätze erſt einmal feder für ſich„geſehen“, ſo ergab ſich als weitere Frage die der räumlichen Beziehung der beiden Bühnen zueinander. Die Mannheimer Aufführung hat ſich zu einem Nebeneinander der Schauplätze mit ent⸗ gegengeſetzten Blickrichtungen der Beter entſchloſſen, um das haßvolle Aneinandervorbei der gegneriſchen Weltanſchauungen klar herauszuarbeiten. Man ſieht vielleicht ſchon aus dieſem einen Beiſpiel, daß die erſte Aufgabe des Bühnenbildners heute in der epi⸗ grammatiſchen Geſtaltung des Schauplatzes aus ſeinen geiſtigen Vorausſetzungen beſteht. Die For⸗ derung formaler Durcharbeitung beſteht danach ſelbſtverſtändlich nach wie vor zu Recht(ſelbſt der kunſtgewerbliche Scherz einer Photomontage erfor⸗ dert Formung, die immer der letzte Sinn der Kunſt bleiben wird). Aber es liegt auf der Hand, daß es hier nicht möglich iſt zwei große Hiſtorienbilder: „Eliſabeth betet in der Paulskirche und Philipp in San Lorenzo um den Sieg ihrer Flotten“ nach den formalen Geſetzen hiſtoriſcher Staffeleibilder über⸗ einander zu türmen, abgeſehen davon, daß es ſich um ſtrenge Hiſtorienmalerei offenbar in einem Schau⸗ ſpiel garnicht handeln kann, das ſelbſt ſo frei⸗ und neuſchöpferiſch das Material der Geſchichte ver⸗ arbeitet. Hier herrſchen offenbar ganz andere, neue Ge⸗ ſetze. Es mag wie im gegebenen Falle vorkommen, daß man im Koſtümlichen das Hiſtoriſche peinlicher wahrt, wie in der Geſtaltung der Szene. Wenn der engliſche Kavalier im langgekämmten Haar mit dem koketten Perlenſchmuck im Ohr wie in den Portraits der damaligen Zeit gezeigt wird, ſo geſchieht es, weil eine Miſchung von männlicher Brutalität mit Wei⸗ biſchem nicht nur für die Menſchen der damaligen Zeit charakteriſtiſch und weſentlich iſt, ſondern, und darauf kommt es an, auch für die Geſtalten der Brucknerſchen Dichtung. Wenn dagegen die Architekturen der eng⸗ liſchen Schauplätze in klaſſtziſtiſchen Formen gehalten ſind, wie ſie der Kunſthiſtoriker in dieſer Konſequenz vielleicht erſt unter Eltſabeths Nachfolger kennt, weil in England die Renaiſſance der Baukunſt derfeni⸗ gen auf den übrigen Gebieten des geiſtig künſtleri⸗ ſchen Lebens mit einer kleinen Verzögerung folgt, ſo ſchien dieſe Freiheit gerechtfertigt, wenn man damit Formen gewann, die dem Renaiſſancehof Eliſabeths 11 915 ſtrenges Kolorit geben, wie es das Stück ver⸗ angt. Es iſt an dieſer Stelle nicht der Platz, die Frage aufzurollen, wie weit Stücke, wie die Eliſabeth, zu einer im Techniſchen prinzipiell anders eingerichteten Bühne der Zukunft führen können. Hier kam es mir darauf an zu zeigen, daß dieſes Stück vielleicht als Erſtes in ſolch letzter Folgerichtigkeit jene Wandlung in der Auffaſſung des Bühnenbildes als abgeſchloſſen zur Vorausſetzung hat, wonach der Bühnen bild⸗ ner ſich nicht mehr als Bildermaler der Bühne auf⸗ faſſen kann, vielmehr ſich betrachten muß als For⸗ mer eines Projektionsraumes aus Grundriß und Licht, Bau und Farbe. Eine Wandlung, die ihn zunächſt mehr als bisher von fet⸗ nen Kollegen an der Staffelei trennt, ihn aber umſo enger eingliedert in die Arbeitsgemeinſchaft der Bühne. Je idealer er arbeitet, deſto mehr verwiſchen ſich heute die Grenzen ſeines Arbeitsanteiles an der Inszenierung. Kein Neubau der Reichstags⸗ Bibliothek. Die Forderung von 1 Million Mark für den geplanten Neubau zu Bibliothekszwecken iſt von dem Vor⸗ ſtand des Reichstages aus Sparſamkeitsrück⸗ ſichten aus dem Etatentwurf herausgeſtrichen worden. Dagegen wurde die Forderung von 15 000 Mark für Erwerbung von Bildern und kunſtgewerb⸗ 1 lichen Gegenſtänden zur Ausſchmückung des Reichs⸗ tagsgebäudes bewilligt, da dieſe Summe unter Be. rückſichtigung der Notlage der Künſtler Verwendung finden kann. O Inſekten als Poliziſten. Zur Bekämpfung der ſo häufig auftretenden Juſektenplagen bedient man ſich häufig der Hilfe von einander feindlicher Jn⸗ ſektengruppen. In einem Dorf in Herfordſhire werden ſolche Inſekten als„Polizei“ gezüchtet und von dort nach Kanada, Auſtralien, Neu⸗Seeland, Indien und Afrika verſandt. Man hat beiſpielsweiſe ein Inſekt ausfindig gemacht, das die Larven des ſo überaus ſchädlichen Baumwollkäfers frißt und da⸗ durch eine Ueberhandnahme dieſes Inſektes verhin⸗ dert. Auch gewiſſe Fliegenarten, die ihre Eier auf den Rücken von Raupen legen, dienen dieſem Zwe Wenn dann die jungen Fliegen ausſchlüpfen, ſo töten ſie die Raupen. Von der engliſchen Regierung wer⸗ den alljährlich 500 000 Pfund für die Bekämpfung von Schädlingen aus der Inſektenwelt ausgegeben; aber dieſe Summe iſt nur ein Viertel des Betrages, den die Vereinigten Staaten für dieſe Aufgabe aufwenden. Obwohl dieſe Summen außerordentlt hoch ſcheinen, wird man ihre Ausgabe begreiflich fin⸗ den, wenn man bedenkt, daß der durch Inſekten an⸗ gerichtete Schaden allein in Kanada ſich auf nicht we? niger als 30 Millionen Pfund beläuft, während er in Auſtralien auf 20 Millionen Pfund geſchätzt wird. O Englands Kampf für den mehrbändigen 3 man. In literariſch intereſſierten Kreiſen England iſt ein heftiger Streit im Gange zwiſchen den An⸗ hängern des zuſammengedrängten Kurzromans na franzöſiſchen Muſtern im Umfange bis zu 30 0 Worten und dem traditionellen mehrbändigen 5 man des Victortaniſchen England. Aus der 80 der Zuſchriften, die in den Literaturſpalten der 5 doner Zeitſchriften zum Abdruck kommen, geht 1 1 fellos hervor, daß die Mehrzahl der Leſer für 1 mehrbändigen geſchichtlichen Entwicklungsroman 15 großer Perſpektive entſcheiden. Dem Leſer ſollen 5 großen Vorbilder der Dickens, e rays und Walter Scotts wieder lebendig 9 macht werden. — 9 „Newyork Herald“ aus Liſſabon ſoll die geplante ſei bedingt durch die Erhöhung des Grundpreiſes die Deutſchen, auf die däniſche 5 rechnet und daher auf ihre Liſte nur ſieben Kandidg⸗ Das Unterhaus lehne das von den Konſervativen gegen die Regierung 1990 Non Swa 5 9 rſtlichen auf der opf nie⸗ richtsrat zen mich ver und t in das gelingen wurde akt an⸗ Nyy. ..g. Marine⸗ hatten he Ma⸗ aniſchen den und ug von 5 Flug⸗ Wetter m an⸗ o hatte gon ber um des eplante er die Flug⸗ tterung rchen⸗ utſchen, hen Er⸗ n nur tit ent⸗ iſche 5 eutſche, eutſchen Ig ge⸗ andida⸗ ſelehnt lehnte terung rit 200 . 3 ſchloſſen ſind. Freitag, 28. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 553 4 Die Kreisverſammlung Wie ſetzt ſie ſich zuſammen? Da nunmehr auch die Ergebniſſe der Wahl zur Kreisverſammlung im Bezirk Weinheim vor⸗ liegen, kann jetzt die Zuſammenſetzung der neuen Kreisverſammlung, die aus 52 Ab⸗ geordneten beſteht, mitgeteilt werden. Es erhielten: Zentrumspartei 10 Sitze(bisher), Sozialdemo⸗ kratiſche Partei 15(17), Deutſche Volkspartei 2(), Nationalſozialiſten 10(), Deutſche Staatspartei 2(), Kommuniſten 9(), Reichspartei des Deutſchen Mit⸗ telſtandes 1(), Evangeliſcher Volksdienſt 2(), Deutſchnationale Volkspartei 0(), Bürgerverein und Deutſchnationale in Weinheim 1(Bezirksblock Wein⸗ heim). Die Parteien, die noch auf dem Wahlzettel ſtanden, ſind leer ausgegangen. Die 52 Kreisabgeordneten wählen nunmehr acht Kreisräte nach dem Verhältniswahlſyſtem. Der Vorſitzende und ſtellvertretende Vorſitzende werden mit einfacher Stimmenmehrheit gewählt. Letzte Sitzung des alten Vezirksrats Am geſtrigen Donnerstagvormittag hielt der Mannheimer Bezirksrat im Bezirksamt ſeine letzte Sitzung ab. Die nächſte Sitzung wird porausſichtlich mit den neugewählten Vertretern ſtattfinden. Das Geſuch des Turn⸗Verein Seckenheim 1898, eine Wirtſchaft im eigenen Heim zu betreiben, wurde genehmigt.— Das Geſuch des Touriſten⸗ Vereins„Naturfreunde“, eine Wirtſchaft in U 4, 7 zu betreiben, wurde wegen Verneinung der Bedürfnisfrage abgelehnt.— In Keiſch ſoll von privater Seite ein Schlachthaus errichtet werden. Nachdem die verſchiedenen vete⸗ kinärpolizeilichen Beſtimmungen erfüllt ſind, wird der Bau genehmigt.— Vor den Bezirksrat wurde auch die Klage einer Angrenzerin der Richard Wag⸗ nerſtraße in Schwetzingen gebracht, die zur Herſtel⸗ lung der unterirdiſchen Abzugskanäle beiſteuern ſollee. Die Stadt Schwetzingen, vertreten durch ihren Stadtbaurat, verlangt auch die Beiziehung zu den Straßenkoſten. Der Bezirksrat entſchied, daß bie Koſten für die Kanäle von den Angrenzern ge⸗ tragen werden müſſen. Die Straßenkoſten braucht die Klägerin nicht zu bezahlen, da ihr Haus ſchon vor Fertigſtellung der Straße gebaut war.— Die Ortsbereiſung der Gemeinde Ilves⸗ heim, die zum Zweck der geſundheitlichen Ueber⸗ * prüfung ſtattfand, ergab im allgemeinen Sauberkeit 4 der Straßen. Kleinere Mißſtände ſollen abgeſchafft werden. Es wurde angeregt, in Ilvesheim Ka⸗ naliſation einzuführen.— Ein Geſuch der Kali⸗Chemie AG.⸗Berlin, auf ihrem Anweſen in der Käfertalerſtraße eine Schwefelnatrium⸗Ja⸗ brik zu errichten, wurde genehmigt.— Nach etwa zweiſtündiger Sitzung war die mehr als zwanzig Punkte umfaſſende Tagesordnung erſchöpft. Arbeitszeitwerkürzung Einer Berichtigung, die das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände der „Volksſt.“ zugehen ließ, iſt folgendes zu entnehmen: schäftsführer des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Mannheim mit den Herren Kern und Forthuber vom Verband der Fabrikarbeiter Deutſchlands, Ritter vom Deutſchen Metallarbeiterverband und Rehfeldt vom Deutſchen Holzarbeiterverband in der Angelegenheit einer Arbeits zeitverkür⸗ zung eine Beſprechung abgehalten, in der ausdrück⸗ lich betont wurde, öͤaß es ſich nur um die Firmen Süddeutſche Kabelwerke, Suberitfabrik und Verein Deutſcher Oelfabriken handle, die dem Allgemeinen Arbeitgeberverband ange⸗ In dieſer Beſprechung wurde von Herrn Elſäſſer ferner ausdrücklich betont, daß von einer allgemein en Arbeitszeitverkürzung in Mannheimer Betrieben nicht die Rede ſein könne, da die Vorausſetzungen zur Arbeitszeitverkürzung unter entſprechender Einſtellung von Arbeitsloſen nur bei einer geringen Zahl von Firmen gegeben ſeſen und jeder geſetzliche Zwang unbe⸗ dingt abgelehnt würde. Es iſt, wie wir dieſer Richtigſtellung anfügen möchten, nunmehr Sache der in Frage kommenden Gewerkſchaften, zu dem Angebot des Arbeitgeberver⸗ bandes Stellung zu nehmen. Bei den Firmen, für die zunächſt die Verhandlungen geführt worden ſind, käme eine eventl. Neueinſtellung von 200—250 Ar⸗ beitern in Frage. * Ein vierjähriges Kind überfahren. Geſtern nachmittag wurde ein etwa 4 Jahre alter Knabe heim Ueberqueren der Hafenſtraße von dem Kot⸗ flügel eines Laſtkraftwagens erfaßt und an den Randſtein geſchleudert. Der Kleine hat ſich dabei die Zunge durchgebiſſen. Herr Elſäſſer hat in ſeiner Eigenſchaft als Ge⸗ die Von Dr. Paul Hild, Geſchäftsführer der Mann⸗ heimer Gaſtwirte⸗Vereinigung, wird uns in Ergän⸗ zung ſeiner Ausführungen in Nr. 541 über das Gaſtſtättengeſetz geſchrieben: Die Frage der Polizeiſtunde iſt von ganz beſon⸗ derer Bedeutung. Das Gaſtſtättengeſetz ſetzt die Polizeiſtunde für Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, ebenſo für öffentliche Vergnügungsorte generell auf 12 Uhr nachts feſt. Sie kann durch ortspolizeiliche Vorſchrift früher, aber im Falle des Bebürfniſſes auch ſpäter, jedoch nicht über 1 Uhr morgens hinaus allgemein verlängert werden. Wohl alle Städte haben hiervon Gebrauch gemacht und auch in Mann⸗ heim wurde dieſer Tage von der Polizeidirektion eine ſolche Verfügung erlaſſen. Daß mit der 1 Uhr⸗ Polizeiſtunde den verſchiedenartigſten Verhältniſſen in einer Stadt wie Mannheim nicht Rechnung ge⸗ tragen iſt, liegt auf der Hand. Die Ausführungs⸗ beſtimmungen geben deshalb dem Bezirksamt die Möglichkeit, wenn beſondere Verhältniſſe eine Aus⸗ nahme rechtfertigen, die Polizeiſtunde um höchſtens 2 Stunden, keines⸗ falls aber über 3 Uhr morgens hinaus, zu verlängern. Verlängerungen über dieſen Zeitpunkt hinaus be⸗ dürfen der ausdrücklichen Genehmigung des Min i⸗ ſteriums des Innern. Dieſe ſtarre Bindung des Bezirksamtes bedeutet aber für die Praxis eine außerordentliche Hemmung, die ſich erſtmals für Weihnachten und Syl⸗ veſter, nicht zuletzt aber auch für die Faſtnachts⸗ zeit auswirken wird. Sie kann ſogar zu offenſicht⸗ lichen Mißſtänden führen. Bekanntlich nimmt die Erledigung von Geſuchen, die an höhere Stellen laufen, infolge des erweiterten Inſtanzenweges immer erhebliche Zeit in Anſpruch, während die Praxis vielfach raſche Entſcheidung verlangt. Man denke an Bälle, Stiftungsfeſte oder ähnliche Veran⸗ ſtaltungen von Vereinen, für die der Saal kurz zu⸗ vor gemietet wird. Nun kann man einwenden, bei der Notlage weiter Kreiſe ſollen Veranſtaltungen über 3 Uhr morgens nicht ausgedehnt werden. Das iſt im allgemeinen richtig. Wie aber, wenn einer Vereinsveranſtaltung viele auswärtige Mitglieder anwohnen, wie es dieſer Tage bei dem Stiftungsfeſt des Vereins Deutſcher Ingenieure der Fall war, wo etwa 80 Teilnehmer aus der Pfalz um 3 Uhr morgens faktiſch auf die Straße geworfen werden mußten und bei Nacht und Nebel ſtundenlang umherirrten bis zum Abgang der Frühzüge zwiſchen 5 und 6 Uhr? Solche Zuſtände ſind einer Großſtadt wie Mann⸗ heim, die ſich die„lebendige Stadt“ nennt, un⸗ würdig und keineswegs geeignet, den Fremden⸗ verkehr zu heben. Wie aber bei Veranſtaltungen von Berufsverbänden, die den Beginn auf eine ſpäte Stunde verlegen müſſen, weil ihre Mitglieder bis zu ſpäter Abendſtunde dienſtlich in Anſpruch ge⸗ nommen find? Man denke an die Vereinigung der Chauffeure, den Verband der Köche, an Gaſtwirte, Schiffer u. a. m. All dieſen Berufsangehörigen wäre u. a. die Möglichkeit eines geſelligen Zuſammenſeins genommen. Es dürfte wohl nicht zuviel verlangt ſein, wenn das Miniſterium des Innern für ſolche Fälle dem hieſigen Bezirksamt die Ermächtigung einräumen würde, auch über 3 Uhr morgens hinaus ſelbſtändig die Polizeiſtunde feſtzulegen. Nicht nur weil da⸗ durch eine einfachere und dem Bedürfnis der Praxis beſſer entſprechende, ſchnellere Erledigung der An⸗ träge gewährleiſtet erſcheint, ſondern weil auch das hieſige Bezirksamt wohl mit den örtlichen Verhält⸗ niſſen viel beſſer vertraut iſt, wie es eine in Karls⸗ ruhe befindliche Behörde ſein kann. Ueber die Faſtnachtszeit hat der badiſche Miniſter des Innern dieſer Tage(Staatsanzeiger v. 17. 11.) eine Verordnung erlaſſen, wonach karnevaliſtiſche Veranſtaltungen jeglicher Art, insbeſondere Masken⸗ und Koſtümbälle, vor dem 17. 1. 31 gänzlich verboten ſind. Dieſem Verbot unterliegen auch private Ver⸗ anſtaltungen, die in Wirtſchaftsräumen ſtattfinden. Bezüglich der Polizeiſtunde bleibt es über die Faſchingszeit bei den geltenden Beſtimmungen. Mit Rückſicht auf den Ernſt der Zeit und die Notlage weiter Kreiſe der Bevölkerung kann man behörd⸗ lichen Maßnahmen Verſtändnis entgegenbringen, wenn eine gewiſſe Einſchränkung des Faſtnachts⸗ treibens erfolgt und eventuellen Auswüchſen ent⸗ gegengetreten wird. Wie die Erfahrung zeigt, wer⸗ den aber Faſtnachtsveranſtaltungen von vielen des⸗ halb mit Vorliebe beſucht, um eine über die Not des Alltags hinwegtäuſchende Zerſtreuung zu ſuchen. In Polizeiſtunde in Mannheim Muß unbedingt um 3 Ahr Schluß ſein? einem kurzen Vergeſſen der Sorgen wird man noch keinen Aus wuchs erblicken können. Ob aber eine ſo tief einſchneidende Einſchränkung erforderlich war, erſcheint deshalb zweifelhaft. Wer⸗ den doch hierdurch eine Reihe von Gewerben ſchwer geſchädigt. Insbeſondere wird das hieſige Gaſtwirtsgewerbe, das infolge der ſchlechten Wirtſchaftslage und der überhöhten Steuern und Abgaben durchaus nicht auf Roſen ge⸗ bettet iſt, ſchwer betroffen. Durch die Zuſammen⸗ haltung der Faſtnachtsveranſtaltungen in einem Zeitraum von einem Monat vor Faſtnacht werden die ſchon an u. für ſich wenigen Verdienſtmöglichkeiten während des Jahres vermindert, umſomehr, als auch hier die Polizeiſtunde hemmend im Wege ſteht. Nach Schluß einer karnevaliſtiſchen Veranſtaltung oder eines Balles beſteht nach der heutigen Situation keine Möglichkeit, eine Taſſe Kaffee zu ſich zu nehmen, da auch die Kaffeehäuſer zur gleichen Zeit ſchließen müſſen. Nun kann man aber doch in den Genuß einer Taſſe Kaffee zu dieſer Zeit weder eine un⸗ moraliſche Handlungsweiſe, noch irgendwelche Aus⸗ wüchſe erblicken. Es dürfte auch hier zweckmäßig ſein, wenn das Miniſterium des Innern der hieſigen Polizeidirektion die Ermächtigung erteilen würde, an beſtimmten Tagen, vielleicht an den Samstagen, ferner in der Zeit von Faſtnachtsdonnerstag bis Faſtnachtsdienstag, von ſich aus über 3 Uhr hinaus die Polizeiſtunde feſtzuſetzen. Man darf auch die ſoziale Seite nicht vergeſſen. Man gibt dadurch den Gaſtwirtsangeſtellten beſſere Verdienſt möglichkeit, insbeſondere durch erforderlich werdende Einſtellung erwerbsloſer Aushilfskräfte. Das Gaſtwirtsgewerbe wird ſchon im ureigenſten Intereſſe dafür Sorgs tragen, daß keine Exzeſſe vorkommen, da ſolche auf Grund der ſcharfen Beſtimmungen des neuen Gaſtſtättengeſetzes u. a. die Entziehung der Konzeſſion und damit ſofortigen Verluſt der Exiſtenz nach ſich ziehen. Die Preisſenkungsaktion in Mannheim Das Städt. Nachrichtenamt teilt mit: Im Rahmen der von der Reichsregierung ein⸗ geleiteten Preisſenkungsaktion hat auch die Stadt⸗ verwaltung Mannheim in den letzten Wochen mit einer großen Zahl von Organiſationen des Groß⸗ und Einzelhandels Verhandlungen über Preisermäßigungen geführt. Die Preisermäßigungen für wichtige Artikel des Maſſenkonſums, die in den letzten Wochen in Mannheim eingetreten ſind, ſind in der folgenden Liſte zuſammengeſtellt, wobei be⸗ ſonders zu beachten iſt, daß die in dieſem Verzeichnis angegebenen Preiſe ſogenannte„häufigſte Preiſe“, d. h. weder niedrigſte noch höchſte Preiſe für die an⸗ gegebenen Artikek darſtellen. Lebensmittelpreiſe(Kleinhandel) Preis je Kg. in RM. Preis am Neuer Preis Sorten 8. Okt. am 28. Nov. Ortsübliches Schwarzbrot 0,42 0,40 Mehl(Weizen, 60% ausgem.) 0,56 0,54 Hartweizengrieß 0,64 0,60 Erbſen(gelbe, ungeſchält) 0,96 0,64 Speiſebohnen(weiße, ungeſch.) 0,72 0,60 Speiſekartoffeln(gelbe Induſtrie) pfundweiſer Verkauf 0,10 0,08 Weißkohl 0,14 0,0 Rindfleiſch(Fleiſch mit Knochen, 1. Güte) 2,40 2,20 Schweinefleſich 2,40 2,20 Kalbfleiſch(Vorderfl., Rippen, Hals, zum Einmachen) 2,80 2,60 Schweineſchmalz a) inländiſches(Metzger) 2,24 2,20 b) ausländiſches 1,56 1,50 Butter 5 a) Molkereibutter(inl. Tafelb.) 3,84 3,60 b) Landbutter 3,40 3,20 Grießzucker(gemahl. feiner) 0,66 0,64 Braunkohlenbriketts, fr. Keller, Z. 1,85 1,75 Mit den in Frage kommenden Organiſationen des Milchhandels und der Landwirtſchaft ſind Ver⸗ handlungen über die Senkung des Milch⸗ preiſes im Gange. Familienchronik * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Damenfriſeur Friedrich Kögel, H 2, 7a, mit ſeiner Ehefrau Mina geb. Zietſch. Radler⸗Kummer Daß der Zuſtand mancher Mannheimer Straßen wirklich nicht konkurrenzfähig iſt, kann nicht beſtrit⸗ ten werden. Da iſt z. B. die Beethoven⸗ Straße, die doch ſchließlich, wenn auch keine Ver⸗ kehrsader, ſo immerhin eine„feinere Straße“ iſt. Das Pflaſter, das dort noch liegt, ſcheint reif für das Altertums⸗Muſeum zu ſein. Es kann mit Beſtimmt⸗ heit angenommen werden, daß es nicht mehr aus der Römerzeit ſtammt, wie man es in Ladenburg annehmen könnte, aber es iſt eher möglich, daß es zur Zeit Karl Theodors gelegt wurde. In der Verlängerten Kirchenſtraße hat man endlich eingeſehen, daß Abhilfe un⸗ bedingt notwendig war und hat begonnen, über das Pflaſter eine Aſphalt⸗Schicht zu legen. Wenn man nämlich ſolche holprig gepflaſterten Straßen mit dem Rad benutzen muß, kann man ſeekrank werden oder den Datterich bekommen, bis man das andere Ende erreicht. Am Schloß wurden vor Wochen neue Weichen eingeſetzt. Die Pflaſterſteine hat man aber wahllos in den Boden hineingeſetzt, ſodaß dort ein wahres Felſenmeer entſtand. Es iſt eigentlich zu verwundern, daß hier noch keine Unglücksfälle vorgekommen ſind. Jetzt allerdings iſt man daran, auch dieſe Fälle paſſierbar zu machen. Der Radfahrer iſt bei einem ſolchen Zuſtand der Straßen immer der Leidtragende. Lix Veranſtaltungen Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Im Rahmen der Oeffentlichen Vorträge des Winter⸗Semeſters ſpricht Herr Profeſſor Dr. Friedrich Gundolf von der Untver⸗ ſität Heidelberg über das Thema„Bismarcks Gedan⸗ ken und Erinnerungen als deutſches Sprach⸗ denkmal“ am Montag, den 1. Dezember d. J. in der Aula A 4, 1. Der Vortrag iſt öffentlich und unent⸗ geltlich zugänglich. eee Kommunale Chronik Wer wird Oberbürgermeiſter? * Ludwigshafen, 27. Nov. Der geheimen Stadt⸗ ratsſitzung, in der vier der in engere Wahl ge⸗ zogenen Kandidaten um den Bürgermeiſterpoſten ihre Pläne entwickelten, blieben die Kommuniſten ge⸗ ſchloſſen fern. Die drei weiteren Kandidaten der engeren Wahl werden morgen in gleichfalls ge⸗ heimer Stadtratsſitzung über die Leitung einer Stadt ſprechen. Der Wahlakt ſelbſt findet in einer Sitzung des Stadtrats Montag, 8. Dezember, ſtatt. Der Stadtrat iſt anſcheinend gewillt, keine weiteren Bewerber zur engeren Auswahl zuzulaſſen. Er wird unter den ſieben in engere Wahl gezogenen Kandidaten den künftigen erſten Bürgermeiſter von Ludwigshafen auswählen. Die Gemeinde Niederkirchen hat 16 500 Mark Fehlbetrag pp. Niederkirchen bei Deidesheim, 27. Nov. Bet der Abhör der Gemeinderechnung für das Rechnungs⸗ jahr 1929/0 erregte es innerhalb des Gemeinde⸗ rates großes Aufſehen, daß die Rechnung bei 43 823/ Einnahmen und 60 290% Ausgaben mit einem Fehlbetrag von 16 467/ abſchließt, trotzdem vom letzten Rechnungsjahr her noch eine außer⸗ ordentliche Einnahme von 18 910/ vorhanden war. Der Gemeindewald brachte allein einen Fehlbetrag von über 6000 4. Nach den Ausführungen des Einnehmers ſind die Ausſichten für das neue Rech⸗ nungsjahr noch ungünſtiger, ſo daß äußerſte Spar⸗ ſamkeit als dringend erforderlich bezeichnet wurde. In Anbetracht der Tatſache, daß Niederkirchen eine kleine Gemeinde iſt, muß der Fehlbetrag als außer⸗ ordentlich hoch bezeichnet werden. Erſt nach langer, lebhafter Ausſprache wurde die Rechnung vom Ge⸗ meinderat genehmigt. Auch Mainz lehnt die Bürgerſteuer ab * Mainz, 27. Nov. Der Stadtrat bewilligte zur Durchführung der Winterbeihilfe eine Kreditergänzung von 66 000 4 zu Laſten des Ergän⸗ zungsſtocks des Wohlfahrtsweſens. Die Winterbei⸗ hilfe wird dieſelbe ſein wie im Vorjahre. Ueber eine etwaige Weihnachtsbeihilfe wird noch beſchloſſen. Eine lebhafte Debatte ſetzte über die Bürger⸗ ſteuer ein, die damit endete, daß die Bürgerſteuer mit überwältigender Mehrheit abgelehnt wurde. Kleine Mitteilungen In St. Georgen wurde die Bürgerausſchuß⸗ wahl von den Nationalſozialiſten angefoch⸗ ten, da nach ihrer Anſicht eine Stimme unberechtigt für ungültig erklärt worden ſei.— Infolge einer neuen Ver⸗ ordnung des Reichsfinanzminiſteriums, die in Verbindung mit dem badiſchen Finanzminiſterium und dem Minlſterilum des Innern am 8. November erlaſſen wurde, gehört die Stadtgemeinde St. Georgen zu den Gemeinden, die am 1. Dezember die erhöhte Bierſteuer einführen müſſen. Vor einigen Wochen wurde die Bierſteuer vom Bürgerausſchuß abgelehnt. —— sss u ue, E dureh Preissenkung von Gedeis Caatud ace: Große Packung halbe Packung Wer gern wirklich guten Kaffee trinkt und trotzdem sparen will, braucht„Weber'“. Weil es die Bohnen besser ausnutzt. d Für Malz. und Mischkaffee ist, Weber's“ erst recht unentbehrli „ jetzt 36 Pfg. jetzt 18 Pfg. ch. 4 4 4. Seite/ Nummer 353 Freitag, 28. November 1990 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Am die Ehre eines Lehrers Ein„Sittlichkeits prozeß vor dem Mannheimer Schöffengericht Freiſpruch von unnötiger Anklage Geſtern ging in ſpäter Abendſtunde vor dem Mannheimer Schöffengericht ein Prozeß zu Ende, der zwei Tage gewährt hatte. Der Pro⸗ feſſor einer hieſigen höheren Mädchenſchule war an⸗ geklagt, ſich unzüchtiger Handlungen an Mädchen, Schülerinnen und ihm anvertrauten Wandrerinnen, ſchuldig gemacht zu haben. Das Gericht ſprach den Profeſſor frei. Dieſer nur zu berechtigte Freiſpruch iſt das eini⸗ germaßen befriedigende Ende eines Prozeſſes, der von den zuſtändigen Behörden unter allen Umſtän⸗ den hätte vermieden werden ſollen. Zwei volle Tage nahm er in Anſpruch. Schulklaſſenweiſe traten die jugendlichen Zeugen auf. Vorgänge wurden be⸗ handelt, die z. T. ſteben Jahre und noch länger zurückliegen. Sachverſtändige wurden bemüht, große Erhebungen gemacht. Ein Abgeſandter des Unter⸗ richtsmintſteriums war auch erſchtenen. Und was ergab ſich? Nichts, gar nichts, was die Ankurbelung eines ſolchen Prozeſſes gerechtfertigt, nichts, was im geringſten der Mohjliſterung dieſes rieſigen Ap⸗ parates entſprochen hätte! * Ein Mann von 60 Jahren ſitzt auf der Anklage⸗ bank. Das hagere Gelehrtengeſicht umrahmt ein großer, ſtark angegrauter Vollbart. Die hohe Stirn wölbt ſich über zwei tiefliegenden, aber offen und ehrlich blickenden Augen. Eine ſtarke Brille deutet auf Kurzſichtigkett. Die Hand am Ohr und manches Rückfragen läßt zugleich eine gewiſſe Schwerhörigkeit erkennen. Der große Bart, dazu die Eigenſchaften des Kurzſichtigen und Schwerhörigen richten eine Art Mauer zwiſchen dieſem Mann und der Welt auf, die er in ſeiner Liebe zur Natur, zur Jugend, zum Schönen und Guten, immer wieder einreißen muß. Aber viele ſeiner Mitmenſchen deuten dieſes ſtän⸗ dige Beginnen falſch. Warum? Der Mann iſt ein Eigen brötler. Ein volles thevlogiſches und ein volles philoſophiſches Stu⸗ dium mit den betreffenden Examina hat der hoch⸗ gelehrte Mann hinter ſich. Einmal, das einzige Mal, als er in dieſen vielſeitigen Studien begriffen war, erlitt er einen nervöſen Zuſammenbruch. Schon der Vater, ein Pfarrer, ſtand im Rufe, ein beſonderer Mann geweſen zu ſein. Den Sohn umwittert die Romantik, die Liebe zur Natur, die Leidenſchaft zum Natürlichen auch wo ſie ins Extreme geht; er iſt Vegetarier, fordert Friede und Freundſchaft von allen Menſchen. Ein Pfarrer, der gekommen iſt, um vor Gericht Zeugnis für ſeinen Charakter ab⸗ zulegen, wendet auf ihn das Wort an: er iſt ohne Falſch wie die Tauben, aber nicht klug wie die Schlangen. Nein ganz gewiß, klug war er nicht. Der Idealis⸗ mus eines ſolchen Menſchen verträgt ſich nicht mit Klugheit. Ueberall ſtieß er an, und er wollte doch zur Welt zum Leben, vor allem dahin, wo ſich Welt und Leben am reinſten äußern, zur Natur. Und es fällt wohl auch kein Schatten auf ſeinen Charakter, wenn mau ihn zeitweiſe in den Reihen derer ſieht, die der freien Körperkultur anhängen. Was anders kann dieſen Mann in ſolche Umgebung getrieben haben als die unbedingte Reinheit ſeiner Seele! amit ſoll der unumſchränkten Freiheit in dieſem Bereiche nicht das Wort geredet ſein; es kommt auf die Geſinnung an, die im einzelnen Fall dahin⸗ terſteht. Aber jener Pfarrer konnte einleuchtend darlegen, daß ſich auch dieſe Seite— ſie iſt nicht ſo groß, wie die Anklage bei ihrem Herumſuchen nach Angriffspunkten darzulegen beſtrebt war— mit der Lauterkeit des ganzen Weſens dieſes Schwärmers in Einklang zu bringen iſt. Die Schwärmerei hat ſich auch aufs politiſche Gebiet übertragen; aber auch hier wird man ſchwerlich irgend etwas finden kön⸗ nen, und man hat auch nichts gefunden, was dieſem Erzieher zum Vorwurf gemacht werden konnte. * Wie ſein Bart mächtig ſeinem Geſicht entſtrömt, ſo entſtrömte Liebe ſeinem Weſen. Sie galt ſeinen Zöglingen, die er ſeine Kinder nannte. Außer⸗ halb der Schule ließ er ſich von ihnen duzen; das iſt gewiß noch kein Kapitalverbrechen. Er hat ihnen Geſchichten erzählt; bezeichnenderweiſe hieß die eine, von der er berichtete,„er Stiefvater“. Er wollte ein guter Stiefvater ſeinen Kindern ſein, und in dieſer Güte, in dieſer Zuneigung, in dieſer Hingabe hat er die Torheiten begangen, die ihn vor den Staatsanwalt gebracht haben. Der Rich⸗ ter hat ihn freigeſprochen. Was waren das für Dummheiten? Es war die Nichtachtung, das Ueberſehen der Diſtanz zu den Schülerinnen. Dieſer kurzſichtige, offenbar nicht gut hörende Mann, getrennt von der Welt durch den großen Naturſchutzpark ſeines Vollbarts, konnte ja zu ſeinen Zöglingen nur in der Verminderung der Diſtanz gelangen. Wir hatten in der Schule einmal einen Lehrer, der mit einer ähnlichen Liebe zu uns böſen Buben am Werke war, und wir haben ihn nicht verſtanden, bis er eines ſchönen Tages ein Buch auf dem Katheder liegen ließ, auf dem der Titel ſtand:„Der Weg zum Herzen des Schülers“. Den Weg zum Herzen der Schülerin hat der geſtern freigeſprochene Profeſſor geſucht, aber er hat nicht beachtet, daß der Lehrer in der Mädchen⸗ ſchule ganz anders exponiert iſt als in der Knaben⸗ ſchule. Er hat in ſeiner leiblichen und ſeeliſchen Kurzſichtigkeit überſehen, daß die Mädchenſeele in der beginnenden Reife in höchſt komplizierter Art auf völlig harmlos gemeinte körperliche Berührun⸗ gen an der Schultergegend(beim Hinſetzen in der Klaſſe z..) reagiert. Die Liebe im idealen Sinn, ganz gewiß nicht im körperlichen, hat ihn blind ge⸗ macht, und er hat dieſe Blindheit durch eine lange Unterſuchungszeit und durch den Prozeß ſelbſt ſchwer gebüßt. Er mitſamt ſeiner angeſehenen Familie. Aber wie iſt es überhaupt zum Prozeß gekommen? Gar leicht bildet ſich eine Atmoſphäre um ſo einen Mann, der aneckt mit ſeinem abſonder⸗ lichen Weſen, mit ſeiner Naturſchwärmeert, mit ſeinem Wandertrieb und ſeinem ganz und gar der Wandervogelmanier entſprechenden Verwiſchen der Diſtanz. Man hat ihn ſchon mehrfach von vorge⸗ ordneter Seite her darauf aufmerkſam gemacht, daß er etwas zu wenig Abſtand wahre; aber man hat es offenbar nicht aus beſonderer Freundſchaft und Zuneigung zu dieſem pädagogiſchen Sonderling getan. Was während des Prozeſſes der Direktor der Anſtalt gegen den Lehrer ausſagte, klang nicht ſehr nach Wohlwollen und Kollegialität. Man hat es nicht gut gemeint mit dem romantiſchen Pro⸗ feſſor. So gab es denn erſt Getuſchel, dann haben ſich ein paar Mütter zuſammengeſetzt, ſchließlich iſt man zum Direktor gegangen, und der hat dann ans Miniſtertum berichtet. Dabei bedarf es noch einer eingehenden Klärung, die der Prozeß eigentlich nicht brachte, weshalb in dieſe Berichte Ueber⸗ treibungen kamen, die ein völlig ſchiefes Bild der Vorkommniſſe ergeben mußten. Das Miniſterium hat dann die Sache aufgenommen und ſie an den Staatsanwalt weitergegeben, der die Anklage erhob. Sie hätte unter allen Umſtänden vermie⸗ den werden ſollen. Man kann dieſe Dinge auch intra muros, in entſprechenden Diſziplinarſitzungen, vor einer miniſteriellen Kommiſſion uſw. erledigen, man braucht es nicht bis zur öffentlichen Anklage zu treiben. Aber wollte das Kultusminiſterium vielleicht die Verantwortung von ſich auf den Staats⸗ anwalt abwälzen? Das Gericht iſt nicht dazu da, die ausführende Inſtanz für Diſziplinarangelegen⸗ heiten eines Miniſteriums zu ſein. So ein Prozeß koſtet ſchließlich Geld, von dem ganzen Aufwand, den er erfordert, zu ſchweigen. Seit Jahren weiß man auf dem Karlsruher Miniſterium, daß es dem guten Profeſſor Soundſo ein wenig an der nötigen Diſtanz zu den Schülerinnen gebricht. Warum holt man ſich ihn nicht einmal herbei und lieſt ihm ordentlich die Leviten, ſagt ihm, was in dieſem Fall zu ſagen iſt: laſſen Sie jetzt endlich die Finger weg!? War es nicht möglich, einen ſolchen Mann an eine Knabenſchule zu verſetzen? Mußte dieſer monſtröſe Prozeß aufgezogen werden, nur weil ſich eine Atmoſphäre gebildet hatte, aus der heraus ein Funke das ganze Strohfeuer der Anklage zum Brennen brachte? Seltſamerweiſe hat auch der Pſychiater Profeſſor Gruhle⸗ Heidelberg bei ſei⸗ nem Sachverſtändigengutachten in dieſes Strohfeuer geblaſen, indem er dem guten Profeſſor bei ſeinen einfältigen, täppiſchen, völlig ungefährlichen und harmloſen Berührungen, die dieſer bärtige Tor hätte unterlaſſen ſollen, ſexuelle Motive unterſchob. Das Gericht hat ſich bemerkenswerterweiſe dieſer Auf⸗ faſſung nicht angeſchloſſen, ſondern iſt dem Verteidi⸗ ger Dr. Otto Pfeiffen berger auch in den pſychologiſchen Darlegungen gefolgt, die zeig⸗ ten, daß irgend eine unlautere luſtbetonte Abſicht bei dieſen Dummheiten unmöglich vorhanden geweſen iſt. Es kommt ſchließlich auf die Abſicht an. Auch bei einem Beleidigungsprozeß muß der Richter den animus injuriandi, die Abſicht zu beleidigen, nachwei⸗ ſen. Das Gericht(Vorſitzender Landgerichtsdirek⸗ tor Schmitt) konnte es in dieſem Fall mit vollem Recht nicht über ſich bringen(wie kein Menſch es kann, der offenen Auges iſt), dieſem Profeſſor eine Befriedigungsabſicht zu unterſtellen. Der Staats⸗ anwalt hatte ſichs ſehr leicht gemacht, bei der Be⸗ gründung der Anklage, deren Vorwürfe in vollem Umfang aufrecht zu erhalten. Sein Antrag auf (man höre und ſtaunel) eineinhalb Jahre Gefängnis iſt unter den Tiſch gefallen. Der pſychiatriſche Sachverſtändige hat in dieſem Fall auch nicht viel zu ſagen; um krankhafte Dinge handelt es ſich nicht; wohl aber hat der Pſycho⸗ loge hier das Wort zu ergreifen gehabt, und er trat in der Geſtalt des Verteidigers in glänzender Form auf. So hat die Geſinnung des unſchuldig vor den Richter Gekommenen dieſen Mann fret⸗ geſprochen. Die Juſtiz hat ſeine undihre Ehre wieder hergeſtellt! k. Ein Kommerzienrat vor Gericht Ein Münchener Kommerzienrat, der frühere Inhaber einer bekannten Firma für Zentral⸗ heizungen und Entlüftungsanlagen, ſtand in zwei⸗ tägiger Verhandlung vor dem Strafgericht Mün⸗ chen wegen Verbrechens des betrügeriſchen Bankrotts. Der Angeklagte, der das Geſchäft 1901 gegründet und es auf 180 Angeſtellte gebracht hatte, arbeitete ſeit der Inflation jährlich mit Verluſten bis zu 145000 Mark. Die Anklage machte dem Kommer⸗ zienrat übermäßigen Aufwand zum Vor⸗ wurf. So ſoll er für eine Villa in Murnau 200 000 Mark ausgegeben haben. Für ſeine Familie hat er ebenfalls zuviel ausgegeben— im Jahre 1924 75 000 Mark— und für ſeinen Kommerzienratstitel ſoll er 25000 Mark bezahlt haben. Außerdem ſoll er die Bücher unvollſtändig geführt, den Konkurs zu ſpät angemeldet und zwei Filialen, die noch einen gewiſſen Anfreiwillige Komiken in Polizeiberichten — Er bediente ſich einer Sprache, welche die Autorität der Polizei untergräbt, denn er gebrauchte auf mich und meine Amtseigenſchaft die Worte: Pfui Deiwel!— Er machte auf mich überhaupt den Ein⸗ druck, als leide ſeine Perſon an Angetrunkenheit! N— Der wie obig beſchriebene Kunzemüller dürfte hauptſächlich ſein rechtes, blutunterlaufenes Auge dazu benutzen, um bettelnd vagabundierend größere Geldgeſchenke herauszuſchlagen. — Der Laſtwagen kam bei der Glätte ins Rut⸗ ſchen und konnte bei dem ſtarken Gefälle in der Panoramaſtraße nicht mehr zum Stehen gebracht werden. Er fuhr auf ein kleines Haus auf, raſte zum Fenſter hinein und ſtand zur nicht geringen Ueberraſchung der Bewohner plötzlich in der Stube am Mittagstiſch. Die Frau wurde leicht am Bein verletzt, er ſelbſt kam mit dem Schrecken davon. — Die Ausſagen des Lehmann ſind mit Vorſicht zu genießen, denn er hat keinen lückenloſen Lebens⸗ wandel. — Die bei dem Diebe vorgefundenen acht Paar Damenſtrümpfe ſind mithin als herrenlos anzuſehen. — Wir verſuchten den Ertrunkenen ins Leben zu⸗ rückzurufen, indem wir ſeine Taſchen durchſuchten. — Der Beſchuldigte zerſchlug einen irdiſchen Topf auf dem Kopfe des Landfägers, der voll Bier war. — Ich bitte Strafantrag gegen ihn zu ſtellen, da ich in der rechtmäßigen Ausübung meines Amtes ge⸗ handelt habe und mich dadurch lächerlich zu machen ſuchte. — Die Leiche war zerſtückelt und die einzelnen Teile wurden in einen Sack geſteckt. Selbſtmord dürfte demnach wohl kaum vorliegen. — Die Urſache der Leiche iſt zweifelhaft. Da zwet Spaziergänger Rufe gehört haben wollen, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich um einen Selbſtmord han⸗ delt, und daß die Leiche um Hilfe gerufen hat, als ihr der Sprung ins Waſſer leid geworden iſt. — Der Beſchuldigte iſt ſeiner Bildung entſpre⸗ chend ein dummer Menſch. — Er iſt ſozuſagen beinahe ein Individuum; Leu⸗ mund hat er ſelbſt gar keinen mehr und Religion ſo⸗ viel wie eine Katze, die ſkrupellos kleine Vögel frißt. — Der Beſchuldigte iſt noch eines weiteren Dieb⸗ ſtahls angeklagt, wegen deſſen er ſich in unabſehbarer Zeit vor Gericht zu verantworten haben wird. — Mütterlicherſeits iſt ihm nichts nachzuſagen, väterlicherſeits ſäuft er. — Die Angeſchuldigten führen ein gottloſes Luderleben, wie es ſonſt nur unter pflichtvergeſſenen Eheleuten vorzukommen pflegt. — Angeklagter Strowel hat eine nicht gut zu nennende Vorjugend hinter ſich und wird im Volks⸗ mund als leichtſinniger Burſche angeſehen. — Der Tullinger gilt hierorts im allgemeinen als ſittlich, jedoch nur in gemäßigtem Tempo. Be⸗ merkenswert dürfte ſein, daß die Frau des pp. Tul⸗ linger, als ich ihn zur Rede ſtellte, ein ſehr flegel⸗ haftes Entgegenkommen gegen mich an den Tag legte. Eine literariſche Erinnerung zu Andrees Tage⸗ büchern. In dieſen Tagen des Erſcheinens der lite⸗ rariſchen Hinterlaſſenſchaft des Nordpolfahrers An⸗ drée, die der Verlag F. A. Brockhaus unter dem Titel„Dem Pol entgegen“ herausbringt, wird man ſich einer Anzeige aus dem Jahre 1907 im Buch⸗ händlerbörſenblatt erinnern, die von einer Berliner Buchhandlung verbreitet wurde. Die Notiz lautete: „In den nächſten Tagen erſcheint: Des Nordpol⸗ fahrers Andrée letzte Aufzeichnungen, geborgen und mitgeteilt von Carl Muusmann. Ein Standard⸗ werk für die kommende Zeit. Dieſe„Letzten Auf⸗ zeichnungen Andröes“ ſollen in einem ledernen Kopf⸗ kiſſen verpackt mit anderen Gegenſtänden zuſammen an der äußerſten Spitze Jütlands ans Land geſpült worden ſein, geborgen von dem bekannten däniſchen Schriftſteller Carl Muusmann. Nach den Aufßzeich⸗ nungen iſt Andröe nicht tot, ſondern er lebt inmitten eines kleinen Menſchenſtammes der Rhorhaer, unfern des Nordpols, wie ein Weſen aus einer anderen Welt Wert darſtellten, kurz vorher gegen eine jährliche Umſatzproviſion von 3 v. H. übereignet haben. Bei dem Zuſammenbruch ergab ſich auch ein Rück⸗ ſtand von 15000 Mark Unterſtützungs⸗ und Verſiche⸗ rungsgeldern, die an ſoziale Anſtalten hätten ab⸗ geführt werden müſſen. Man übte bei der Orts⸗ krankenkaſſe Nachſicht, da die Firma einen guten Klang hatte und der Kommerzienrat ſelbſt im Vor⸗ ſt and ſaß, wie ein Beamter der Ortskrankenkaſſe mitteilte. Der Staatsanwalt beantragte neun Monate Ge⸗ fängnis. Das Gericht erkannte auf zehn Monate Gefängnis unter ausdrücklicher Verſagung von Bewährungsfriſt. Das Gericht hielt es für erwieſen, daß übermäßiger Aufwand getrieben, die Buchhal⸗ tung vernachläſſigt, Gläubiger benachteiligt und Ver⸗ ſicherungsbeiträge hinterzogen wurden. Der Kom⸗ merzienrat legte ſofort Berufung ein. Drei wei⸗ tere wegen Beihilfe Angeklagte wurden zu Geld⸗ bezw. Gefängnisſtrafen verurteilt. verehrt. Intereſſant und ſpannend von Anfang bis zu Ende ſind dieſe Aufzeichnungen geſchrieben. In überaus feſſelnder Weiſe und mit voller Kenntnis der Dinge ſind alle Schilderungen vorgetragen. Mit Verwunderung und Staunen wird mancher fragen: Waltet hier Wahrheit oder Dichtung? Auf jeden Fall wird das Buch das Intereſſe des Publikums und der Preſſe in ganz erhöhtem Maße wachhalten, gerade jetzt, in einer Zeit, wo die Wellmann⸗Expedition ihre Vorbereitungen zur Erforſchung des Nordpols trifft, wo die Frage des lenkbaren Luftſchiffes ſo aktuell iſt.“ Ein Dokument von Napoleons Thronentſagung. Der bekannte Bibliophile und Verfaſſer von Beethoven⸗ und Mozart⸗Biogra⸗ phien, Baſiltus Davidowitſch Korganow über⸗ gab dem armeniſchen Staatsmuſeum ein äußerſt ſeltenes hiſtoriſches Dokument. Es handelt ſich um den Entwurf des Thron⸗ entſagungs⸗Aktes von Napoleon., das Korganow im Jahre 1910 perſönlich aus dem Archiv Nikolaus JI. erworben hat. Der Akt iſt von Na⸗ poleon in Fontainebleau am 6. April 1814 geſchrie⸗ ben worden, und der Napoleon⸗Forſcher und Akademiker Frederie Maſſon hat die Echtheit des Dokumentes anerkannt. Dieſe Handſchrift gelangte dann in die Hände Alexander Nikolajewitſch Aſta⸗ jews, des Adjutanten des Zaren Nikolaus I. EGaſtvorleſungen deutſcher Wiſſenſchaftler. Auf Einladung der Royal Geographical So⸗ giety hat der Profeſſor für Geographie, Dr. Albrecht Peuck(Berlin), an der Hundertjahrfeier dieſer Geſellſchaft in London teilgenommen und im Anſchluß daran an der Londoner Univerſität einen Vortrag über„Die Beziehungen zwiſchen Europa und Zentralaſien“ gehalten.— Einer Einladung der Mediziniſchen Geſell⸗ ſchaften in Nordamerika folgend, wird der Berliner Sexualſorſcher, Sanitätsrat Dr. Magnus Hirſchfeld, in den Vereinigten Staa⸗ ten Vorträge und Kurſe über ſein Forſchungs⸗ gebiet halten. Die erſte Vorleſung findet am 1. Dezember in der Newyorker Academy of Medicine ſtatt. —— Die vertauſchte Aktenmappe Ein raffinierter Diebſtahl O. Sch. Frankfurt a.., 26. Noy. Der Kaſſenbote einer bekannten Frankfurt Großhandelsfirma erlebte am Dienstag um die Mis tagszeit eine recht peinliche Ueberraſchung. Er hatt auf dem Büro des Gewerkſchaftsbundes der An. geſtellten in der Hochſtraße zu tun, und wird wohl die Mappe, die rund 9000 Mark an Bargeld enthal⸗ ten hatte, auf einen Augenblick aus der Hand gelegt haben. Tatſache iſt, daß, ohne jede Kenntnis des Bo⸗ ten, die Mappe mit einer ähnlichen vertauſcht wurde, nur enthielt ſie ſtatt Geld, Ziegelſteine die die Diebe fein ſäuberlich in Zeitungspapier per⸗ packt hatten. Die Kriminalpolizei nahm ſofort die Fahndung nach den unbekannten Tätern auf Die Ha Aktentaſche des Kaſſenboten wurde denn auch eine MW Stunde ſpäter im Hausflur des Hauſes Neue Rothofſ⸗- 10 ſtraße 5 gefunden. Zeugen wollen beobachtet haben. end daß zwei Perſonen, von denen einer die Mappe ge S tragen haben ſoll, den Hausflur betraten. Die Kri⸗ du! minalpolizei ſchließt aus dem Inhalt der vertauſchten Mappe und vor allem aus den zum Einwickeln der Steine benützten Zeitungsblättern, daß es ſich um in⸗ ternationale umherreiſende Verbrecher handelt. Der Vorfall iſt inſofern von beſonderem Intereſſe, als ſich Ueberfälle und Beraubungen auf und von Kaſſenboten in der jüngſten Zeit im Gebiet des Frankfurter Polizeibezirks bedenklich mehren. Ei Erſt vorgeſtern wurde im Vorort Sachſenhauſen der ſol Kaſſenbote einer Frankfurter Sparkaſſe, ebenfalls in An einem Hausflur, überfallen, wobei der Täter per⸗ 165 ſuchte, dem Boten die Geldtaſche zu entreißen. fäh Saarkundgebung in Frankfurt 55 * Frankfurt a.., 26. November me Eine eindrucksvolle Saarkundgebung veranſtaltete wle die Ortsgruppe Frankfurt des Bundes der Saar- ein vereine am Dienstag abend. Im vollbeſetzten Volks⸗ der bildungsheim, deſſen Bühne mit dem Wahrzeichen be Saarbrückens geſchmückt war, ſprach Chefredakteur: un Braun ⸗ Saarbrücken über„Das Ringen um die St. deutſche Saar.“ Der Redner ſchilderte die geſchicht⸗ me liche Entwicklung des deutſchen Saargebiets bis zum bei heutigen Tage, an dem Frankreich neuerdings Ve Propaganda für ein autonomes Saargebiet mache. Be Trotz zehnjähriger Herrſchaft Frankreichs an der Saar ſei das Land, das Volk an der Saar deutſc. un Deutſch ſei auch ſeine Kultur⸗ und ſeine kot Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik. Das Saarvolk verlange ſeine Rückkehr zur deutſchen Heimat, wünſche aber gleichzeitig, als weſt⸗ liches Grenzland Deutſchlands die Brücke für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung und für eine Be⸗ friedigung Europas zu werden. 3 In einer Entſchließung wurde die Verſchlep⸗ pung der Saarver handlungen bedauert und die Solidarität des deutſchen Mutterlandes mit dem bedrängten Saarlande zum Ausdruck gebracht. Des weiteren verlangt die Saarbevölkerung in vol⸗ ler Einmütigkeit die alsbaldige reſtloſe Rückkehr des ganzen Saargebietes zu Deutſchland, ohne daß dem Saargebiet oder Deutſchland beſon⸗ dere Laſten auferlegt werden, Sw. Griesheim, 27. Nov. Einem hieſigen Landwirt wurden vom Felde etwa ſechzig Stück Rot⸗ kraut geſtohlen. Das Kraut war marktfertig gb⸗ geſchnitten, ſodaß anzunehmen iſt, daß es die Diebe gleich auf dem Markt veräußert haben. Kanzleirat Koch zu 1 Jahr 8 Monate Gefängnis verurteilt Das Urteil des Schöffengerichts Ludwigs⸗ hafen gegen Kanzleirat Koch lautete wegen eines fortgeſetzten Vergehens der einfachen Amtsunter⸗ ſchlagung auf 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. Die bisher erlittene Unterſuchungshaft wird voll an⸗ gerechnet.(Ueber die Gerichtsverhandlung wurde im geſtrigen Mittagsblatt ausführlich berichtet.) Schluß des redaktionellen Teils Note Hände oder brennend rotes Geſicht wirlen unſeln Ein wirkſames Mittel dagegen iſt die kühlende, reizmildernde und ſchneeig⸗weiße Creme Leodor, auch als herrlich duftende Puder; unkerlage vorzüglich geeignet. Ueberraſchender Erfolg, Tube 1 Ml, wirkſam unierſilltzt durch Leodor⸗Edelſeiſe, Stück 50 Pf. In alles Chlorodont⸗Verlaufsſtellen zu haben. Kleinigkeiten Von Jo Hanns Rösler Wenn man vom Kartenſpiel mit Gewinn geht, ſagt man, man habe in einem vornehmen Klub ge ſpielt. Hat man aber verloren, war man in einer Räuberhöhle. * Die meiſten Menſchen haben von ihrem Vermögen nichts als die Angſt, es zu verlieren. . Schönheit und Häßlichkeit verſchwinden gleich⸗ mäßig unter den Falten des Alters. Die eine ver⸗ liert ſich darin, die andere verbirgt ſich. .. Eine Frau von zwanzig Jahren ſoll heiraten, wen ſie will— mit dreißig Jahren, wen ſie kann — mit vierzig Jahren, wer ſie will. 5 * Das Geld iſt ein guter Diener, aber ein ſchlechter Herr. 1 Ein Jüngling ſagt einer Frau, daß ſie ſchöne Zähne hat. Ein Mann von Welt läßt ſie lieber lachen. 5* Wenn man Aphorismen ſchreibt, muß man ent⸗ weder eine umfangreiche Bibliothek oder ein aus' gezeichnetes Gedächtnis haben. Auslandsehrungen deutſcher Gelehrter. Det dirigierende Arzt der Urologiſchen Abteilung am Kaiſerin Au guſte Viktoria⸗Kranken⸗ haus, Profeſſor Dr. Joachim Joſ. Stutz (Berlin) wurde zum korreſpondierenden Mal der Jtalieniſchen Urologiſchen Geſell⸗ ſchaft ernannt. Profeſſor Paul Straß mann, Berlin iſt von der Amerikauiſchen Geſe 8 ſchaft der Geburtshelfer zum Ehren mitglied gewählt worden. mber ſtaltete Saar⸗ Volks⸗ zeichen dakteur um die ſchicht⸗ is zum rdings mache. n der deutſch,. ſeine volk ſchen weſt⸗ r eine ne Be⸗ hlep⸗ dauert es mit bracht. in vol⸗ kkehr land, beſon⸗ ndwirt Ryt⸗ ſchöne lieber n ent⸗ aus⸗ Der eilung tken⸗ utzin itglied ſell⸗ n n in ſell⸗ ren: N . —.* — — Freitag, 28. November 1930 Hs Baden Die Heidelberger Radiumſpende * Heidelberg, 27. Nov. Nachdem jetzt auch die Hausſammlung, die in opferwilliger Weiſe von der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz und dem Arbeiterſamariterbund durchgeführt wurde, be⸗ endet iſt, konnte das Geſamtergebnis der Sammlung feſtgeſtellt werden. Im ganzen ſind durch Haus⸗ und Straßenſammlung, ſowie Bank⸗ zeichnungen 6520 Mark eingegangen. Das Ergebnis darf als ganz beſonders erfreulich bezeichnet wer⸗ den. Zwei Neckarſtufen vor der Vollendung * Heidelberg, 27. November Die Neckargemünder Stauſtufe iſt bis guf die Einmontierung der mittleren Walze, die z. Zt. er⸗ ſolgt und einige Reſtarbeiten fertiggeſtellt und ſeit Anfang ds. Mts. im Betrieb. Die Turbine mit 16% Millionen Kilowattſtunden und 80 ebm Schluck⸗ fähigkeit iſt gleichfalls bereits in Funktion. Die in Neckarſteinach errichtete Stauſtufe dürfte erſt Mitte Januar des kommenden Jahres in Betrieb genom⸗ men werden können, weil hier die Arbeiten nicht weniger als viermal durch Hochwaſſer ſtark be⸗ einträchtigt wurden. Die Bauwerke ſelbſt ſind in der Hauptſache beendet. Die Neckarſteinacher Stufe beſitzt zwei Turbinen mit je 50 ebm Schluckfähigkeit und zuſammen 21 Millionen Kilowattſtunden. Beide Stufen wurden im April 1929 begonnen. An Er d⸗ maſſen wurden bei Neckargemünd rund 300 000, bei Neckarſteinach etwa 500 000 Kubikmeter bewegt. Verarbeitet wurden zu jeder Stufe 50 000 Tonnen Beton und je 12 000 Tonnen Zement. Die zunächſt projektierten Stufen von Hirſchhorn und Rockenau werden vorausſichtlic) Anfang des kommenden Frühjahres begonnen. Königsſchießen in Nußloch gg Nußloch, 27. Nov. Das Königsſchießen des Schützenvereins 1927 e. VB., iſt beendet. Es wur⸗ den je fünf Schuß und zwar liegend, knieend und ſtehend freihändig abgegeben. Dabei erzielte der Schütze Heinrich Specht 130 Ringe und wurde da⸗ durch zum Schützenkönig für das Jahr 1931 er⸗ koren. Seine ſchärfſten Gegner waren der vorjäh⸗ rige Schützenkönig Georg Mergenthaler mit 129 Ringen, der Schützenkönig für 1929 Jakob Mergel mit 128 Ringen und der Jungſchütze Karl Heid mit ebenfalls 128 Ringen. Beim Preisſchießen der A⸗ Klaſſe erzielte mit 3 Schuß den 1. Preis Stefan Winter mit 34 Ringen, den 2. Friedrich Reuſch mit 33, und den 3. Heinrich Winter mit 33. In der B⸗Klaſſe: erhielt den 1. Karl Lächele mit 32, den 2. Adam Weick mit 31 und den 3. Preis Philipp Scholl mit 31 Ring. Bei dem am 19. November zum Ab⸗ ſchluß gekommenen Wettbewerb errang ſich der Schützenverein für das Jahr 1930⸗31 den Gau⸗ wanderpreis. Die von der vorjährigen Schützen⸗ königin Fräulein Lieſel Moſer, geſtiftete künſt⸗ leriſche Ehrenſcheibe wurde von dem Schützen Philipp Braun herausgeſchoſſen. Der letzte Hardheimer Leineweber geſtorben * Hardheim bei Mosbach, 27. Nov. Im Alter von 85 Jahren ſtarb hier der letzte Hardheimer Leine⸗ weber Karl Philipp. Er war noch Mitglied der Hardheimer Leineweberzunft geweſen. Dies war die angeſehenſte der alten ſieben Hardheimer Zünfte ge⸗ weſen. Sie hatte ihren Zunftbrief, der im Hard⸗ heimer Heimatmuſeum(im Schloß) verwahrt wird, im Jahre 1671 vom Würzburger Fürſtbiſchof Johann Philipp von Greifenklau erhalten.— 58 Jahre hatte Karl Philipp der freiwilligen Feuerwehr angehört. Mit Philipp dürfte der älteſte aktive Feuerwehr⸗ mann des Kreiſes Mosbach aus dem Leben geſchie⸗ den ſein. Kehl plant ein Strandbad * Kehl a. Rh., 26. Nov. Unter gewiſſen Voraus⸗ setzungen finanzieller Art beſteht die Abſicht, nach Beſitzübernahme des ehemaligen Pionierwaſſer⸗ übungsplatzes ein Strandbad zu errichten. Dem Stadtbauamt werden vom Gemeinderat zur Pro⸗ lektbearbeitung 1000“ bewilligt. Sobald das Pro⸗ ekt fertiggeſtellt iſt und die Koſten berechnet ſind, ſoll dem Gemeinderat eine Vorlage unterbreitet werden. * Waibſtadt, 26. Nov. Das Hotel Lang wurde im Zwangswege verſteigert. Steigerer iſt der größte Gläubiger, der Vorſchuß verein Waib⸗ ſtabt, der das Anweſen um 40 000/ erwarb. 2: Neckarelz, 28. Nov. Am 2. Adventsſonntag fin⸗ det hier auf Einladung der Gemeinde ein Sing⸗ breffen der nordbadiſchen Singkreiſe ſtatt. Die Singkreiſe haben ſich bekanntlich zur Aufgabe gemacht, 1 g. gute alte weltliche und geiſtliche Muſik zu pfle⸗ Jen. Das hieſige Singtreffen wird am Samstag abend eingeleitet durch ein Volksliedſingen im Ge⸗ blendebaus und ſchließt am Sonntag abend mit einem fentlichen Adventsſingen in der Kirche. . Die Sturmſchäden in den Waldungen bei Weinheim I Weinheim, 26. Nov. Im oberen Teile des Kaſtanienwaldes hat der Sturm in der Nacht vom Samstag zum Sonntag mitten in den Jeffreykiefern eine Fichte umgeworfen. Drei dahinterſtehende Nordmanns⸗ und Weißtannen ſtürzten mit und brachen noch eine Jeffreykiefer ab. Der übrige Forlenbeſtand hat ſich gehalten. Außerdem hat der Sturm im Koniferenwalde ein paar Schwarz ⸗ kiefern umgeknickt und einen Zypreſſenbeſtand leicht angeriſſen. Im Gorxheimer Tal beim„Katzenlauf“ warf der Sturm einzelne Eichen und Buchen von über 60 Zentimeter Durchmeſſer und—4 Feſtmeter Maſſe, im ganzen etwa 30 Feſtmeter, über den Haufen. An dem vorſpringenden Ziegenbergrücken iſt der Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung untere Rand des 80jährigen Buchen beſtandes vollſtändig umgelegt. Das ſtädtiſche Erlen⸗ und Buchenwäldchen liegt ebenfalls vollſtändig um. Obwohl im Berckheimſchen Walde allein an 130 Feſtmeter von den Baumbeſtänden umgeworfen ſind, wird der waldbauliche Schaden von zuſtändiger forſtlicher Seite als gering bezeich⸗ net, weil der Hauptwindbruch genau an der Ecke entſtand, wo auch forſtlicherſeits der Anhieb vorge⸗ nommen werden ſollte. Immerhin iſt der Sach⸗ ſchaden recht hoch. Der weltberühmte Weinheimer Exotenwald iſt aber in ſeiner windgeſchützten Lage erfreulicherweiſe völlig un verſehrt ge⸗ blieben. * * Bad Peterstal, 27. Nov. In den Waldungen des Bezirks wird der Windͤbruchſchaden auf 6000 Feſtmeter geſchätzt. Proteſt der Ludwigshafener Gaſtwirte Gegen die neue Gemeinde⸗Vier⸗ und Getränkeſteuer Schließung der Wirtſchaften O Ludwigshafen a. Rh., 28. Nov. Die Ludwigshafener Gaſtwirte wollen am 1. De⸗ zember ihre Betriebe ſchließen. Das iſt das Neueſte, was man geſtern abend in einer großen Proteſtverſammlung der Ludwigshafener Gaſtwirte hören konnte. Sie proteſtierten in ganz entſchiedener Weiſe gegen die neue Gemein de⸗ Bier⸗ und Getränkeſteuer, wie ſie durch Notverordnung des Reichspräſidenten nun auch durch einen Beſchluß der Kreisregierung der Pfalz in Ludwigshafen vom 1. Dezember an zur Einführung kommen ſoll. Der Stadtrat Ludwigshafen hat, wie ge⸗ meldet, dieſe Steuer ſchon zweimal abgelehnt, worauf die Regierung einſchritt und deren Einführung auf 1. Dezember anbefahl. Die Ludwigshafener Gaſt⸗ wirte erklärten aber, dieſe neuen Steuern nicht mehr tragen zu können. Der Konſum ſei ſowieſo ſchon um durchſchnittlich 35—40 v. H. zurückgegangen. Im Winter ſteige dieſe Zahl vielleicht auf 50 v. H. In der Ausſprache wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß Mann⸗ heim und Frankenthal dieſe Steuern noch nicht ein⸗ geführt hätten, man ſollte deshalb noch etwas zu⸗ warten. Auch der Flaſchenbierhandel müßte mit einbezogen werden, damit er den Wirten nicht in den Rücken falle. Ein Vertreter des Winzervereins Freinsheim erklärte im Namen des geſamten pfälziſchen Wein⸗ baus, daß alle vorderpfälziſchen Winzervereine und Genoſſenſchaften ſich im Falle einer Schließung der Wirtſchaften mit Ludwigshafen ſolidariſch erklären würden, was in der Verſammlung lebhaften Beifall auslöſte. Von anderer Seite wurde darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß man auch das Publikum und die Ar⸗ beiterſchaft auf das ungeſetzliche dieſer Steuer auf⸗ merkſam machen müſſe. Man müſſe aufklärend wirken. Unter großem Beifall der Verſammlung wurde beſchloſſen, am heutigen Freitag eine 8 Delegation nach Speyer zur Kreisregierung zu entſenden, um zu erreichen, daß dieſe Steuer einſtweilen zurückgezogen wird. Die Delegation werden, wie in der Verſammlung ſtürmiſch erklärt wurde, hunderte von Wirten be⸗ gleiten. Inzwiſchen war auch ein Rundſchreiben des Brauereiverbandes des Pfalzgaus eingelaufen, das beſagt, daß die Brauereien mit Bedauern ge⸗ zwungen ſeien, die neuen Steuern mit Wirkung vom 1. Dezember den Wirten aufzurechnen. Zum Schluß wurde nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen. Dieſe lautet: „Die Gaſtwirte und intereſſierten Kreiſe von Ludwigshafen proteſtieren mit allen Mitteln gegen die diktatoriſche Maßnahme der Regierung zur Einführung der durch den Stadtrat in zweimaliger Sitzung abgelehnten erhöhten Gemeindebier⸗ und Getränkeſteuer. Alle Gaſtwirte und die dem Ge⸗ werbe naheſtehenden Perſonen erklären ſich ſoli⸗ dariſch gegen die Vergewaltigung der Regierung, eine Steuer einzuführen, die ein einzelnes Ge⸗ werbe, das zu ſeiner Lebensnotwendigkeit von allen Gewerben an führender Stelle marſchiert, unrett⸗ bar dem Untergang entgegenführen würde. Indem wir alle erklären, daß wir keine Steuer⸗ verneiner ſind, fordern wir auf, nur für gerechte Steuern einzutreten. Wir verneinen ſolange die angeführten Steuern, bis die Regierung auch die unnötigen Ausgaben der Stadt mit⸗ kontrolliert und reduziert. Die Erhebung der Gemeindegetränkeſteuer ſtellt eine ſteuertechniſche Unmöglichkeit dar. Wir verbitten uns, die unent⸗ geltlichen Einnehmer für dieſe Gemeindeſteuern machen zu ſollen. Die Verſammlung beſchließt, bei Einführung der Steuern ſolange ihre Lokale zu ſchließen und das Perſonal zu entlaſſen, bis die Regierung die beab⸗ ſichtigten Steuern zurückgezogen hat. Wir er⸗ ſuchen das verehrliche Publikum, uns in dieſen ſchweren Stunden zu unterſtützen.“ Landestagung des Gewerkſchaftsringes * Kaiſerslautern, 26. Nov. Der Landesverband Baden⸗Pfalz⸗Saar des Ge⸗ werkſchaftsringes deutſcher Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamtenverbände hielt am Sonntag ſeine dies⸗ jährige Tagung in Kaiſerslautern ab. An⸗ läßlich des 20jährigen Beſtehens des Gewerkſchafts⸗ ringes als Spitzenorganiſation der freiheitlich⸗ nationalen Arbeitnehmerſchaft wurde dieſe Jubi⸗ läumstagung mit einem Begrüßungsabend ein⸗ geleitet, zu dem u. a. auch der Oberbürgermeiſter von Kaiſerslautern, Dr. Baumann, erſchienen war. Die Feſtanſprache des Gauleiters Heinrich Kempf⸗ Mannheim, der die geiſtige Grundlage freiheitlich und national beſonders herausſtellte, wurde von der ſehr zahlreich vertretenen Zuhörer⸗ ſchaft mit großem Beifall aufgenommen. Bei der am Sonntag vormittag ſtattgefundenen öffentlichen Kundgebung konnte der Landesverbandsvorſitzende, Ferdinand Wolf⸗Mannheim, eine Reihe von Ehrengäſten begrüßen. Der Referent des Tages, Franz Neuſtedt vom Ringvorſtand Berlin, behandelte in ſeinem Vortrag „Die freiheitlich⸗nationale Arbeitnehmerſchaft und die Gegenwartsaufgaben“ insbeſondere die gegen⸗ wärtige große Arbeitsloſigkeit, die Preisgeſtaltung und den gemeinſamen Kampf der im Ring ver⸗ Organiſationen gegenüber der Sozial⸗ reaktion. Die aus allen Teilen des Gebietes Baden⸗ Pfalz⸗Saar erſchienenen Delegierten und Gäſte haben aufgrund des Vortrages eine Entſchlie⸗ ßung einſtimmig angenommen, in der ſie Ar⸗ beitsbeſchaffung auf allen Gebieten, ſtärkſte Betreibung der Preisſenkungsaktion, um die Kaufkraft des Volkes zu ſtärken und dadurch die geſamte Produktion zu ſteigern und ſchärfſte Be⸗ kämpfung der Kartellpolitik und der damit zuſam⸗ menhängenden Preisbindungen forderten. In der daran anſchließenden Arbeitstagung konnte der Geſchäftsführer Heinrich Kempf⸗ Mannheim in ſeinem Jahresbericht feſtſtellen, daß die Entwicklung der Ringorganiſationen ſehr beachtliche Fortſchrütte gemacht hat, daß die Schulungs⸗ kurſe des Gewerkſchaftsringes und die Wochenend⸗ lehrgänge das Rüſtzeug gegeben haben für die ver⸗ ſtändnisvolle und ſachliche Mitarbeit der Kollegen⸗ ſchaft. Die ſehr lebhafte Ausſprache beſchäftigte ſich mit der gegenwärtigen Wirtſchaftsnot, mit der Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit und insbeſondere mit Vorſchlägen für Arbeitsbeſchaffung. Man war ſich darüber einig, daß nur eine ſtarke Zuſammenarbeit der Angeſtellten und Arbeiter ſoziale Schäden in der gegenwärtigen Kriſenzeit verhüten kann. einigten 141. Jahrgang/ Nummer 583 Anus der fals Tagung des Schwurgerichts Frankenthal * Frankenthal, 26. Nov. Wie die Preſſeſtelle des Landgerichts mitteilt, beginnt die 6. und letzte ordent⸗ liche Tagung des Schwurgerichts beim Landgericht Frankenthal am Montag, den 1. Dezember 1930 un⸗ ter dem Vorſitze des Landgerichtsdirektors Schu⸗ macher. Vorerſt ſtehen folgende Fälle zur Verhand⸗ lung: 1. Montag, 1. Dezember, vorm. 9 Uhr: Ada m Kurt Erwin, geb. 1908, Gelegenheitsarbeiter in Mannheim, wegen Mordes u. A. 2. Dienstag, 2. Dezember, vorm..30 Uhr: Sperl Anton, geb. 1912, Dienſtknecht, Wittner Philipp, geb. 1910, Dienſt⸗ knecht, beide Kleinbockenheim, wegen Körperverlet⸗ zung mit Todesfolge. 3. Dienstag, 2. Dezember, nachm..30 Uhr: Gunſiltus Maria, geb. 1898, le⸗ dig, Dienſtmagd in Deidesheim, wegen Kinds⸗ tötung. 4. Mittwoch, 3. Dezember, vorm..30 Uhr: Magin Karl, geb. 1887, verh. Invalide, in Schiffer⸗ ſtadt wegen Brandſtiftung. Ein Altveteran geſtorben * Neuſtadt a. d.., 27. Nov. Im 92. Lebensjahr iſt geſtern abend Carl Waibel, der zweitälteſte Bürger Neuſtadts, ſanft entſchlafen. Am 10. Auguſt d. Js. feierte er mit ſeiner Ehefrau Berta, geb. Rheinwald, das ſeltene Feſt der Eüſernen Hoch⸗ zeit. Carl Waibel iſt geboren am 1. September 1839 in Singen am Hohentwiel, wurde Kaufmann und trat 1863 in die Wattefabrik ſeines Schwiegerſohnes T. Rheinwald in Lachen ein, die er 1889 nach Neuſtadt g. d. H. verlegt hat. N ** * Neuſtadt a.., 28. Nov. In einer der letzten Nächte wurde in den Laden des Büchſenmachers Erdelt durch Einſchlagen des Schaufenſters ein⸗ gebrochen und mehrere Revolver entwen⸗ det. Den Dieben iſt die Polizei auf der Spur. * Pirmaſens, 27. Nov. Die in der Mozartſtr. 39 wohnenden Eheleute Max Bopp und Frau Eliſe, geb. Martin, feiern heute das Feſt der Goldenen Hochzeit. Aus Messen Waffenfund bei Lampertheim * Lampertheim, 27. Nov. Wie gemeldet, hat der 25 Jahre alte Techniker Hörr aus Worms am Sonntag auf dem Hofgut Lache bei Worms die 21 Jahre alte Auna Ruppert aus Haßloch im Scherz erſchoſſen. Bei den polizeilichen Feſt⸗ ſtellungen wurde verſucht, die Sache ſo hinzuſtellen, als ſei der Schuß aus einem alten Revolver los⸗ gegangen. Die Unterſuchung förderte jedoch aus einem Kanalſchacht einen Karabiner, Modell 98, einen zweiten Karabiner, Modell 88, eine Jagoflinte, mehrere Seitengewehre und Infanteriemunition zu Tage. Hörr, der auf dem Hofgut Lachen eine Schweinezüchterei einrichten wollte, wurde in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Aufgeklärter Einbruchsdiebſtahl swWũ I.ͤ Darmſtadt, 27. Nov. Vor einigen Tagen war in einem Gebäude der Eſchollbrückerſtraße einge⸗ brochen worden. Dem Dieb fielen 2800 Zigarren in die Hände. Als Täter konnte ein 21jähriger Autoſchloſſer von hier ermittelt werden, der die Tat nach längerem Leugnen zugab. Die geſtohlenen Zi⸗ garren waren noch unverſteuert und wurden von einem Walter Eyroff an verſchiedenen Stellen ver⸗ kauft. Milchpreisſenkung im Bezirk Darmſtadt sw. Darmſtadt, 27. Nov. In einer gemeinſamen Beſprechung zwiſchen Milcherzeugern und Milch⸗ händlern des Milchverſorgungsgebietes Darmſtadt wurde unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Del p eine Milchpreisſenkung von 2 Pfg. auf 30 Pfg. für den Liter auf 1. Dezember beſchloſſen. Die Preisſenkung geht ausſchließlich zu Laſten der Milchhändler. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Aheln Pegel ſ 24. 25 26. 27. 28. Nedar⸗ Pegel] 25. 26 27 28. Baſel 1931,83 1,78 1,80 1 40 5 S 1 267.57.432 28.2, Mannheim 74498965.86 Fehl 489.22.21 3 95.760 Jaaſteſd., 748%0 Maxau.97.89 6,72 650.21 Blochingen.32 1,2 1,10, 9,00 Mannheim.02.10 6,90 6,65 6,36 Heilbronn 1.101,88 Kaub 8 046.40.886,36 6,07 Köln.67 8,18 6,08.75.24 Schluß des redaktionellen Teils schmerzlindernd Karmelltergeiſt CCC C Afri und belebend bei Rheuma, Ischias, Kopf⸗, Nerven- und Erkältungs⸗ eon nale d n ſchnerden Smudung n Strapanen 5 Zimt- un 16,14 Menthol, 400 Waff, 800 Spirit. In Apotheken und Oroger en. Alleinverkauf: Adolf Durler, H 3, 22 85 8 Seite/ Nummer 553 Fceitag, 28. November 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * e— 4 . 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Horggahe 2ECTCòͤĩͥ0 ßßßßß ̃ ß ᷑̃ P˙ꝗC. ⅛˙iyv ⅛•?......]⁰ᷣ. ĩ K Danksagung A ˙ A ĩ ͤ b 1 Für die Beweise herzlicher Teilnahme, welche Wir bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes, Unseres unvergeßlichen Vaters erfahren durften, sagen wir vielen Dank. Insbesondere sei denen herzlich gedankt, die ihm die letzte Bhré erwiesen haben, sowie für die vielen Kranz und Blumen- spenden und sonstigen Beileidskundgebungen; ebenso Herrn Kirchenrat Mahler für die trost. reichen Worte, den Sängern der Liederhalle und des Gesang vereins der Württemberger, sowie für die Kranzniederlegungen der Gastwirte vereinigung. der Sozialdemokratischen Partei, dem Verein der Württemberger und der Abordnung aus der Heimat- gemeinde Baierbach. Mannheim M 2, 12), den 27. November 1930“ Famille Marie Stiegler WWe. 2020 de Adel, Wesens: 45 Unt u. Nader 1 en w dt.* N me 80 Nr ee.55 W. 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Erſt nach 17,55 Minuten konnte Höttgen einen . e 5 vorker Madiſon Square Garden, dürfte Veranlaſſung ſein, Armzug ausführen, mit dem er ſich und ſeiner Manunſchaft 2 5 a der deutſchen Mannſchaft bei ihrer Rückkehr einen feier⸗ den Sieg ſtcherte. K. G. 10 Jahre Ortsausſchuß für Leibesübu lichen Empfang zu 1 Rittm. Frhr.„ wird mit den ſeiner Führung anvertrauten Oberleutnants n ngen 181 5 5918 Haſſe und Momm nach 1 5 7 Empfang Reichsſteuer für Jußballſpiele 24 2 De 2 2 5 5 0 dur en Präſidenten Hoover am Wochenende in Waſhing⸗ Die 5 Zei 8 351 1% o 0 Jubiläumsfeier im Kolpinghaus zu geſtalten, ſind wir geſandt. Mögen wir ſterben, unſeren] ton am 4. Dezember mit dem Dampfer„Hamburg“ der Aug ane e, e een 0 5 5 Erben bleibt dann die Pflicht, es zu erhalten und zu ge- Hamburg⸗Amerika⸗Linte die Heimreiſe über den Ozean der Speſenfrage 535 6 1 ent der 1 ee Schlicht und ernſt, aber doch eine Feierſtunde, ſo mag ſtalten: Deutſchland ſtirbt nicht! antreten. Wenn nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe die] dem die Verfechter des enn e ee das Motto des Vorſtandes vom Mannhei„ 5 5. Reiſe verzögern, wird die„Hamburg“ am 12. Dezem⸗ 80 hter des pro oder contra in Sachen„Berufs⸗ 1 egi zannheimer Ortsausſchuß Das Deutſchlandli i 5 ie 7 3 nee 5 0 fußball“ anſcheinend nicht gerechn be Den Steuer⸗ für Leibesübungen und Jugenbpfle deutſchlandlied bildete den Abſchluß der weihe⸗ ber in ihrer Patenſtadt eintreffen a find def i tene en n Jugendpflege gelautet haben, das vollen Feſtrede. Als Vertreter der Aerzteſchaft übermittelte 5 5 behörden ſind dieſe unausgeſetzten öffentlichen Erbrterun⸗ burbigem Rahme zugrunde gelegt hat. Gediegen ſodann Dr. Barber die herzlichſten Glückwünſche. Seine 3 f 1815 11g i beabſech iat, als dle Eik rung ee bn 39 0 f 0 ve deen.. Zeitver⸗ i Ausführungen laſſen ſich in den aus dem Am die Meiſterſchaft der Kreisliga Reichsſteuer ii ale A ban le 9e 6. g 5 die beiden Feierſtund 9 eines r 15 5 2 1 1 25 5 v. H. der Ein⸗ dn ein wer e 1 eines Arztes doppelt wertvollen Satz zuſammen⸗ im Ringen nahmen betragen ſoll. Darüber hinaus liebäugelt man rührige Wirken dieſer ſegensreichen ſportlichen 5 115 15 as 5 ſſen:„Solange die tägliche Turnſtunde nicht erreicht iſt, beim örtlichen Steuerfiskus der größeren Städte noch mit 8 lichen 9 0 ine N ö 5 18 ſth itsſteue N Nach einem Muſikſtück ergriff Polizeiob 5 1 255 kann noch von keiner normalen, geſchweige denn von einer 1. A. Sp. V. Dürrmenz⸗Mühlacker— ASV. Laden⸗ der Erhebung der Luſtbarkeitsſteuer.„ f Polizeioberleutnant B b 5 e N 0 e nant Bren⸗ übertriebenen Ausübung des Sports geſprochen werden.“ 5 er Deutſche Fußball⸗ Bund wird alle Hebe Be⸗ ner als derzeitiger erſter Vorſitzender das Wort zur 27 10 geſproch e burg:9 wegung ſetzen müſſen, um dieſes Gef u agen F ſitzen S Wẽ̃ zur 0 sche 5. f 5 2. 8 ing setzen en, zeſes Geſpenſt zu banr ehe Jubiläums rede. Zunächſt galt ſein Gruß den Vertretern 1 78 der Vorführung des überaus Außerſt knapp gewann ASV. Ladenburg den Rück⸗ es eine für die Vereinsſäckel bedrohliche Galt 5 von Staat und Stadt, der befreundeten Vereine und Ver⸗ 10 2. 1 Films, der das 15. Landesturnen des kampf in Mühlocker gegen den mittelbadiſchen Bezirks⸗] genommen hat. 5 bände, von denen wie von Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ Beine cen 1 e 977 0 5 05 bel ung 1 e e. merich und dem Deutſchen Reichsausſchuß für Leibes⸗ etkall aufgenommen wurde. ie Uraufführung des tellung auf den Gegner die im Vorkampf erlittene 13:6⸗ a 055 Graulattons schreiben een denen Leibes. Films wurde ſ. Zt. ausführlich behandelt.) H. B. e duch de een, vermochte, denn auch 1 0 Trainer R. A. Waugh 7 Oberleu Nre 711 e 5 urg war in jeder Beziehung gewappnet, um ſich den In ſeinem Hoppe er Heim ist 1 . 5 ſtreifte kurz die Gründungszeit Vorſprung auf dem Wege zur Meiſterſchaft der Kreisliga Mittwoch der e Heim 15 5 e zum 15 den Werdegang des Ortsausſchuſſes, dem heute 104 Di D 0 ch b i 2 4 nicht mehr nehmen zu laſſen. Unter dieſen Vorausſetzun⸗ 61. Lebensjahr Trainer R. A. Waugh m Vereine mit über 47 000 Mitgliedern angeſchloſſen ſind. e nder au eim V. 6 Mannheim gen begegneten ſich die Mannſchaften und kämpften bis Kan 1 2 nach langjähriger Krankheit geſtorben. „Zehn Jahre Ortsausſchuß bedeuten zehn Jahre Dienſt 5 5 5 zuletzt hartnäckig um den Sieg; daraus erklärt ſich auch, eam ein, Trainer war ie ſo bekannt und volkstümlich an ber Jugend, Dienſt am Volk und Vaterland. Wir Ende Dezember ſteht Mannheims Hockeyſport ein beſon⸗] daß vier Kämpfe erſt nach Ablauf der vollen Ringzeit von wie„Dick“ Waugh. Anfang der neunziger Jahre ka haben davon abgeſehen, das Jubiläum prunkvoll zu feiern deres Ereignis bevor. In der Zeit vom 18. Dezember bts 20 Minuten nach Punkten entſchteden waren. Trotz aller[R. A. Waugh aus England nach Deutſchland, wo er 1895 die Zeiten ſind nicht dazu angetan; wir haben auch davon 3. Januar weilen die Varſity Aſiatics“ eine aus in Eng⸗ Scärfe auf geben Seiten wurde cee derung, ken ere tenang al Priwattrainer des Grafen d Pei abgeſehen, eine Feſtzeitſchrift herauszugeben, da das Geld land(Oxford, Cambridge und Mancheſter) ſtudierenden Etwa 400 Zuſchauer verfolgten die Geſchehniſſe auf der kel in Naklo in Schleſien antrat. 0 1 5 8 5 zugeben, s 5 Ge denn ben 16 N f 5 Matte mit regem, aber auch parteiiſchem Intereſſe. Den für wertvollere Zwecke dringender benötigt wird. Es ſoll 5 56 165 527 5 Reiſeelf 5 Deutſchland. Die Inder Mannſchaften, wie auch dem Kampfrichter Wiedmaier⸗ 8 eine einfache Feier ſein, die an die Zeiten erinnert, in 1 8 95 duden 25 e of Pataudy und durf⸗ Karlsruhe, der ſich ollen Situationen gewaochſen zeigte, 6 denen der Ortsausſchuß gegründet wurde. 5 e allerſtärkſten Mannſchaften gelten, die je in] gebührt ein Lob. Der Bezirksmeiſter von Unterbaden⸗ 25 Wie überall machte ſich auch in Mannheim nach Kriegs⸗ Deutſchland geſpielt haben. Der Termin für das Mann⸗ Pfalz erſchien in der gleichen Aufſtellung wie im Vor⸗ ſchluß ein großer Aufſchwung des Sports bemerkbar und heimer Spiel ſteht noch nicht endgültig feſt, da die Inder kampf, während Mühlacker diesmal mit Buchenrodt im 5 bie Zugend ſchloß ſich begeiſtert an. Die Mitgliederzahlen auch in Heidelberg gegen den Heß ſpielen und für dieſe Weltergewicht antrat, der für die Niederlage ſeines Klub⸗ Freitag, 28. November een eber an, aber jetzt machte ſich ein Mange beiden Spiele der 28. und 31. Dezember als Termine in kamergden Eberhard aus der erſſen Begegnung in Fo⸗ Führern bemerkbar, ſowie v l ſich ein Mangel an Frage kommen. Während ihres Aufenthaltes in der Maun⸗ burg Revanche nehmen konnte. Auch Gerlach⸗Mühlacker Nationaltheater:„Eliſabeth von England“, Schauspiel von Füh ſowie vor allem das Fehlen von aus⸗ heim⸗Heidelber G 05 den e 5 revanchierte ſich gegen Stahl⸗Ladenburg mit einem Punkt⸗ Ferdinand Bruckner, außer Miete— Vorrecht F A reichenden Uebungsſtätten. Dazu kam die wirtſchaftliche n 25 995 gegen 2 05 85 te Inder in Heidelberg ſieg, während von Ladenburg Engel 1 diesmal den Stiel fang 10,30 Uhr. 5 2 ht F, An⸗ Not, wobei auch Unterſtützungen durch Handel und Indu- heſonders ge n darf auf dieſen ſeltenen ſportlichen Genuß umdrehte und Frieß⸗Mithlacker beſiegte, wenn auch nur Apollo⸗Theater: Gaſtfpiel der Berliner Rotterbühnen ſtrie, von privater Seite, durch Stadt und Staat nicht 1 1 5 5 geſpannt ſein, zumal die Mannheimer in ihren nach Punkten. Die Kämpfe um die Meiſterſchaft der„Das Land des Lächelns“, 20 Uhr. völlig ausreichten. So kam man zu ber Einſicht, daß dieſe etzten Spielen eine deutliche Formverbeſſerung aufzuwet⸗ Kreitliga werden im Gegenſatz zu denen um den Titel in Mariouetten⸗Theater Münchner Künſtler:„Goethe im Wuünſche nur dann richtig vertreten werden könnten, wenn e der Oberliga nach dem Ausſchlagſyſtem durchgeführt. Mühl⸗ Examen“ und„Die Nürnberger Puppe“, Anfang 20,15 e ataßen ere 5„ Der T. V 5 1 acker iſt, nachdem es Vor⸗ und Rückkampf gegen Ladenburg Uhr im Coſino⸗Saal. 5 leser 1 515 5 n In ereſſengemeinſchaft zu⸗ Der T. V. 46 Mannheim iſt jetzt zu dem großen verloren hat, ausgeſchieden. Ladenburg trifft nun auf den Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. 3 isch Ben Im O ober 1019 wurden im Hauſe des Oſter⸗Jubiläumsturnier des Uhlenhorſter eberbadiſchen Bezirksmeiſter, Teutonia Offenburg, der Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle: Oeſtliche Kirche Tb. 40 Mannheim ein vorbereitender Arbeitsausſchuß ge⸗ H C. eingeladen worden, das ein sportliches Ereignis aller⸗ Freilos hatte. Dieſe Begegnung bringt die Entſcheidung. und öſtliche Kunſt II.“, Vortrag von Dr. Alfred Hackel wählt, worauf dann am 27. April 1920 in der Aula erſten Ranges zu werden verſpricht, werden doch nicht went⸗ Man darf dem As. Ladenburg die beſten Ausſichten(Berlin), 20,15 Uhr(). J Hackel der Handelshochſchule die Gründung des Orts ⸗ ger als 24 Mannſchaften aus dem In⸗ und Ausland erwar⸗ auf den Titel einräumen. Lichtſpiele: Alhambra:„3 Tage Mittelarreſt“.— Un i⸗ ausſchuſſes erfolgte. Hier waren es wieder tatkräf- tet. Den Höhepunkt der Spiele bildet der Länder kampf Die Kämpfe verſum:„Das geſtohlene Geſicht“.— Salo lige Männer, die ſich reſtlos für die Sache einſetzten, ſo] Deutſchland— England, der auf dem Platz des icht: Schmitt⸗Ladenb Müller⸗Mühl⸗ Theater:„Dreyfus.— Schauburg:„Rot⸗ vor allem der verſtorbene Geheimrat Dr. Sickinger, Uhlenhorſter HC. zum Austrag gelangen wird. Zunächſt e feen een 9895 i haut“— Rory:„Qalte Burſchenherrlichkeit“,— der überall für die Idee des Turn⸗ und Sportweſens batte man infolge des geringeren Faſſungsvermögens mit 1 7 7 ang gefäbrlichen ien, f ie warb, dann Profeſf 5. ei Benutz 5 2 gelang, ſich aus ganz gefährlichen Lagen zu befreien, ſtets Glorka:„Masken“ arb, de ofeſſor Häffner, der 1. Vorſitzende, an ner Benutzung des HSV.⸗Platzes gerechnet. Man hat überlegen und wurde Punktſteger. 2 deſſen Stelle aus Geſundheits rückſichten ſchon bald Turn⸗ aber dann vor allem aus ſportlichen Gründen davon ab⸗ Federgewicht: Trill⸗Ladenburg— Staib⸗Mühlacker. Sehens würdigkeiten: lehrer Ries trat, der faſt 10 Jahre lang das Amt inne⸗ geſehen. Man will den Engländern auf einem unbedingt Nach hartem Kampfe, der ebenfalls über die volle Zeit Schloßmuſenm: Gebf hakte und als erſter zum perſönlichen Mitglied ernannt einwandfreien Platz, der zudem auch die fiir ein Hockeyſptel[ging, ſtegte Trill nach Punkten. 14—16 Uhr; e 1 17 br 0 dude unter ſeiner dettung dat der Oraneſcuh große genen den Mane det annere and ate ban: 9 Leichtgewicht: Engel Ladenburg Neger mublacer. d. Muſenm für Nalur. und Volkerkunde inn Feng: * Arbeit geleiſtet. Zunächſt waren es 21 Vereine mit eiwa den Uhlenhorſter Platz ausbauen, ſodaß er auch ein Faſ⸗ e ee e eee eee 1 1 0 05 haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 5 1 f 10000 Mitgliedern, heute iſt die ſtattliche Zahl von fungsvermögen für 5000 Zuſchaner erhalt, was durchaus kuten ein Ausheber, mit dem er Engel auf die Schultern zdechmittags van 16—7 lor,„Dienstag 15—17 Uhr; 104 Vereinen mit über 47 000 Mitgliedern erreicht.“ ausreichen dürfte. Zudem ſind die Zuſchauerplätze auf dem ſiegte. 5 Mittwoch 1817 uhr; Freifag 1719 Uhr.— Städliſche Des Redners Dank galt dann vor allem denen, die den Platz des HSV. zu weit vom Spielfeld entfernt, ſodaß die Weltergewicht: Sauer⸗Ladenburg— Buchenrodt⸗Mühl⸗ 11 Geöffnet werktags(mit Ausnahme Montags) Ortsausſchuß in ſeinen Beſtrebungen unterſtützt haben, Intereſſenten dem Verlauf des Kampfes nicht ſo gut zu fol⸗ acker. Wechſelvolle Bilder zeigte auch dieſer Kampf bis von 11 10 und 14 16 Uhr, en Sonn⸗ und Feiertagen ſo insbeſondere der Stadt Mannheim, die immer den gen vermöchten. B. 855 52 0 6 0 wo ſich e mit einem Hammer⸗ Bolett⸗ FFF Wünſchen des Ortsausſchuſſes mit viel Verſtändni 5 ock urchſetzen und Sauer beſtegen konnte.. ee iſt. 1 5 15 e 1 12 Int 11 les R 5 ˖ e Eugel 1Ladenpurg— Fries⸗Mühlacker. c Hilfe und haben Anſpruch darauf, denn unſere Arbeit, n erna ona es e tturn er in Toronto ine ee etage en ne e 5 Verantwortlich für Pele e n Dr. S . 8 a 5. 1 5 5 H. A. ner Feuilleton: Dr. unſer Streben gilt der Jugend, der Erhaltung der Volks⸗ Amerika ſiegt vor Deutſchland geſetzten Bodenkampf glänzt Engel durch ſehr ſchöne Ueber⸗ Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelber 2 890 8 kraft und ⸗geſundheit. Deutſchlands Jugend iſt Deutſch⸗. 3 5 5. würfe nach hinten, die aber keine vorzeitige Entſcheidug u. Nermiſchtes Willy Müſler- Handelsteil! Kurt Ehmer„ Gericht lands Zukunft und Deutſchlands Zukunft iſt Deutſchlands] Das Hauptereignis des Internationalen Reit⸗Lurnieres brachten. Nach dem Bodenwechſel konnte Fries nicht auf⸗ Wiiengen. Nat b Fande fündig n Menne e Hoffnung.“ Seine mit großem Beifall aufgenommene Rede e war om Mittwoch der Kampf um die Her⸗ holen und mußte Engel den Punktſieg überlaſſen. Drucker e ee e ende, Men Wannen klang aus in die Dichterworte:„Nichts kann uns rauben V(„ Stahl⸗Ladenburg— Gerlach⸗Mühl⸗ G. m. b.., Mannbeim, R 1. 26„ 8 8 N 8 N eutſchla Fehler), Ir⸗acker. Dieſes 1 ich 3 i ü 0 b. i Liebe und Glauben zu dieſem Land. Es zu erhalten und[Land(37 Fehler) und Canada(107 Fehler). e e.„ Jür unverlangte Beiträge e— Rückſendung erfolgt nur bez Ab heute: a f Kalbfleisch hieſige Schlachtung per Pfund 90 pfg etznerei Cärtner 51671 H 7. 84. Verſenden unſere vielfa 4 erſten und Si 8 See 1150 8 8 2855 8 ZM arken- Tee- Butt 5 I EF— f 7 N 8 2 42 l 5 2* n 2. f. 00 01 me Pfund frei Beginnen Sie schon jetzt mii dem Einkauf Ihrer Welhnadits- Geschenke. Wir legen ihnen i8. ae ore. gerne gekeuſte Weren bei enisprecender Anzahlung bis zum Fest zurück. Nechen Sie entralmolterei,. h Würtenderg morgen einen Gang durch unsere Ablellungen. Bel der großen Fülle unserer Angebofe N exland. werden Sie bestimmi des Possende finden. Lessen Sie sich bei dieser Gelegenheſl die ner angeführten Artikel zeigen— es sind ausgesprochen billige Samsfags-Angebofel Muskhaus Sf 1 1 ik 1 L. A f. Scwag Lump e IKO 39e ** K 1. Sb u. 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November 1930 Das Deviſentlearing der B33 Der Inhalt der Beſprechungen Man hat aus den Beſprechungen der Deuyiſenchefs der Notenbonken in Baſel den Schluß gezogen, daß die Bz. auf dem Wege zum großen internatiönglen Clearinghouſe ſei.„Demgegenüber iſt feſtzuhalten, daß die Beſprechungen der Deviſenbeamten rein techniſcher Natur waren und der techniſchen Ortentierung der Notenbanken und des Verwaltungsrats der BJ 3. dienten, ohne daß ſich aus ihnen eine Antragsmöglichkeit erggb. Es galt ferner, einmal feſtzuſtellen, inwieweit die BZ. ein Depiſenelea⸗ ring durchführen könnte, ohne in die Intereſſenkreiſe der Notenbanken überzugreifen, was der Satzung der Benz. widerſprechen würde. Es iſt nun feſtzuſtellen, daß gegen die Euthalrung eines großen Clegringgeſchäfts in ſämt⸗ lichen Deviſen durch die BZ. große grundſätzliche u n praktiſche Bedenken beſtehen, während ein Deviſenelearing der B33. für gewiſſe Oſt⸗ und Balkan⸗ länder, insbeſondere für Deviſen zweiter Ordnung, im Bereich der Möglichkeit liegt. Es iſt nun Sache der Leiter der zentralen Notenbanken, Vorſchläge zur Abgren⸗ zung und Organiſation dieſer Tätigkeit an den Verwal⸗ tungsrat der Bi Z. zu machen, der am 8. Dezember zuſam⸗ mentritt. Möglicherweiſe müßte die Satzung der). geändert werden. Bank für Textilinduſtrie AG., Berlin— Beträcht⸗ licher Geſchäftsrückgang. Wie ſchon gemeldet, bleiben die 20 Mill/ Stel. für 1929 ohne Dividende(i. V. 8 v..), während die VA. wieder 6 v. H. erhalten. Nach einem Auszug aus dem Geſchäftsbericht ſind die Einnah⸗ men an Zinſen uſw. auf 0,95(2,44) Mill./ zurückgegan⸗ gen, während Unkoſten 0,66(0,66) Mill. 4 betrugen, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 0,29 Mill./ ergibt(i. V. 1,90). Zuzüglich des Vortrags von 63 000„ ſoll der Ge⸗ winn vorgetragen werden. Die ungünſtige Lage in der Textilinduſtrie wird im Geſchäftsbericht hauptſächlich mit ungenügendem Zollſchutz und den hohen Steuern und So⸗ zigllaſten begründet. Aus der Bilanz geht eine ziemlich beträchtliche Geſchäftseinſchränkung hervor. Schuldner be⸗ trugen nur 28,5 gegen 43,8 und Gläubiger 16,9 gegen 34,1 Mill. 4. Wertpapiere und Beteiligungen ſind dagegen etwas geſtiegen auf 29,5(28,6) Mill.. * Schleſiſche Getreide⸗Kreditbank Als. Breslau. Die ao. GVB. der Schleſiſchen Getreide⸗Kreditbank AG. Bres⸗ lau, beſchloß einſtimmig die Herabſetzung des Grun d kapitals von 150 Mill.„ auf 1,10 Mill. 4 durch Rückkauf und Amortiſation von Aktien zwecks Schaf⸗ fung einer beſonderen Reſerve aus dem Disagio⸗Gewinn. Voraus ſichlich Vorjahresdividende im Nordſtern⸗Kon⸗ zern. In einer Sitzung der Auſſichtsräte der beiden Nord⸗ ſtern⸗Geſellſchaften berichtete der Vorſtand über den bis⸗ herigen Verlauf des Gas 1930. In der Leben sver⸗ i cherung wird einſchließlich des Jgnusbeſtandes der Verſicherungsbeſtand Ende d. J. 560 Mill. 1 be⸗ tragen. Der Geſchäftsverlauf war befriedigend. In den Sachverſicherungs branchen war der Schadens⸗ vorlauf weſentlich günſtiger als i. V. ſo daß auch bei der Sachverſicherungsgeſellſchaft ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten iſt. Die Abwicklung der durch die Fuſion mit der Vaterländiſchen und Rhenania übernommenen Betel⸗ ligungen, inſoweit ſie der Nordſtern nicht dauernd be⸗ halten will, vollzieht ſich planmäßig. Es iſt damit zu rechnen, daß bei beiden Geſellſchaften für das Jahr 1930 1 70 955 Dividende wie ie V.(je 14 v..] verteilt wird. * Intereſſengemeinſchaftsvertrag„Colonia“—„National“ Zwiſchen der„Colonia“, Cölniſche Feuer und Eblniſche Unfallverſicherungs⸗ AG. in Köln a. Rhein(AK 8 Mill. 1) ͤ und der„National“ All⸗ gemeine Verſicherungs⸗ AG. in Stettin(AK. 9,01 Mill.%) iſt ein Intereſſengemeinſchaftsvertrag abh⸗ Ne 4 worden. wobei ein gegenſeltiger Ak ⸗ ienaustauſch vorgenommen wird. Zweck des Ver⸗ trages iſt die gegenſeitige Geſchäftsbeteiligung im Wege der Rückverſicherung, das Zuſammengehen bei wichtigen Fragen aller Art wie überhaupt die gemeinſame Ver⸗ tretung wirtſchaftlicher Intereſſen. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, je ein Mitglied der Verwaltung der einen Geſell⸗ ſchaft in den AR. der andern zu wählen. DOeſterreichiſche Verſicherungsfuſion. Die Inter⸗ nationale Unfall⸗ und Schadens verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft beruft auf den 15. Dez. eine ab. HB. ein, die über die Uebernahme der Interna⸗ tionalen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ A. in Wien im Wege der Fuſion Beſchluß ſaſſen ſoll. Im Zuſammenhang hiermit ſoll das Aktienkapital der Geſell⸗ ſchaft erhöht und die notwendigen Satzungsänderungen vorgenommen werden. Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe Verluſt des ganzen Aktienkapitals zu erwarten Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1920 und beſchloß Vortrag des Verluſtes von 1488 604„. Nach dem Bericht des Aufſichtsrates ſind die Bemühungen, das Werk zu erhalten oder zu verkaufen, auch im Laufe dieſes Jahres fortgeſetzt worden, jedoch bisher vergebens. In Dur ch⸗ führung des Vergleiches vom Juli d. J. ſind inzwiſchen die Gläubiger bis zu 300/ voll befriedigt wox⸗ den, ebenſo iſt eine Quote bis zu 5 v. H. auf die an⸗ erkannten Forderungen zur Auszahlung gelangt. Die Bemühungen, das Gelände ganz oder teilweiſe zu ver⸗ äußern, werden fortgeſetzt, doch ſei z. Zt. wenig Ausſicht hierüber vorhanden. Inzwiſchen hätten ſich die Verhält⸗ niſſe weiter verſchlechtert, ſo daß mit dem err Lu ſt des ganzen Aktien apitals gerechnet werden müſſe. Welche Quote die Gläubiger erhalten werden, ſei noch ungewiß, da alles von der Möglichkeit der Veräußerung der Grundſtücke abhänge. „ Martin May Lederwerke AG., Frankfurt a. M. Die GV. genehmigte ohne Erörterung den bereits mitgeteilten Abſchluß für 1929/0. Der Verluſt von 54 468 wird vor⸗ getragen. Ruſſen⸗Petroleum und Welt⸗Rohölmarkt Eine akute Gefahr Glaubten die kapitaliſtiſch ortentierten Amerikaner, den Bären in Oſteuropa, Rußland, bereits erlegt zu haben, ſo hat das Jahr 1930 in mehrfacher Hinſicht den Beweis da⸗ für geliefert, daß keine Geldmacht der Welt imſtande iſt, die Sowlet⸗Unſon aus der Gemeinſchaft der Völker aus⸗ zuſchließen. Wenigſtens gilt dies in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung. Im laufenden Jahre begann Rußland mit ſeinen großen Weizenexporten die Vereinigten Staaten zu tor⸗ dedleren, ſetzt ſolgt als zweite und nicht minder wirkſame Waffe das Petroleum. Die Sowjet⸗Union iſt der einzige Staat, der die Rohölgewinnungsreſtriktionen in der Welk⸗ Petroleuminduſtrie nicht mitmacht, ſondern im Gegenteil ſeine Förderung in immer ſtärkerem Maße forciert. Für 1930 iſt mit einem Förderanſtieg von 103 auf 128 Mill. Faß ruſſiſchen Petroleums zu rechnen und für 1931 iſt ſogar eine Mehrſörderung von rd. 50 Mill. Faß in Ausſicht ge⸗ nommen. In einer derartig geſteigerten Rohölproduktion liegt für die großen Oelkonzerne zweifellos eine Gefahr; denn wenn die amerikaniſchen und engliſch⸗holländiſchen Konzerne an der Durchführung der Produktionsdroſſelung feſthalten, muß ſchließlich eine Verſchiebung der Kräfte auf den internationalen Märkten zugunſten der Sowfet⸗Re⸗ publik eintreten. Aber auch ohne die ruſſiſche Petroleumgefahr befindet ſich der Welt⸗Petroleummarkt in einem Dilemma, aus dem man nur ſchwer einen Ausweg ſieht. Schuld an den un⸗ halbbaren Zuſtänden tragen die Verbraucherkriſis und die ungeheuren Vorräte, die ſich in ihrer Wirkung ſtärker erweiſen, als alle Beſchränkungen der Förderung, die ſich die Vereinigten Staaten, die Shell⸗Gruppe und ihre Tra⸗ banten auferlegt haben. Die Gewinnungsziffern ſind ſeit Mitte dieſes Jahres unaufhaltſam gefallen. Sie liegen zurzeit mit einem Tagesdurchſchnitt von rd 2,3 Mill. Faß etwa auf dem Niveau von 1926 und faſt 700 000 Faß unter dem Höchſtſtand von 1929. Man wird etwa anneßmen können, daß im Jahre 1930: 7 Mill. Faß weniger aus⸗ gebeutet wurden als in 1929. Die Oelflut von der Pro⸗ duktionsſeite her iſt alſo einigermaßen gedämmt. Was ANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETT TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung —— Eigentumsvorbehalt im Gejthäft mit Mühlenerzeugniſjon Bankenprozeß gegen Mühlen bedingungen natürlich nicht bekannt. Man ſieht der übereigneten Ware die Uebereignung nicht an und die Abtretung der For⸗ derungen erfolgt in der Regel ohne Bekanntgabe an den Drittſchuldner. Die fragliche Klauſel wirkt fördernd. weil große, mittlere und kleine Abnehmer dadurch zum gleichen Preiſe kaufen können und weil die Mühle dadurch in der Lage iſt, mit dem geringſtmöglichen Deleredere⸗Zuſchlag in der Kalkulation auszukommen. Damit erledigt ſich auch der Einwand, daß die fragliche Klaufel die„Gefahr der Krediteinſchränkung“ in ſich berge. Das Bedenken gegen die Klauſel nach der Richtung, daß dadurch Kredit von Waren⸗Lieferanten an Firmen gegeben werde, die ihn ſonſt nicht erhalten würden und daß dadurch Glieder im Verteilungsprozeß künſtlich er⸗ Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat an den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag das Er⸗ ſuchen gerichtet, zu einer Einzelbeſtimmung aus den Ver⸗ kaufs⸗ und Zahlungsbedingungen der Süddeutſchen Müh⸗ lenvereinigung GmbH., Mannheim, eine gutachtliche Aeuße⸗ rung abzugeben. Die geforderte gutachtliche Aeußerung ſoll ſich vor allem auf die Fragen erſtrecken, in welchem Um⸗ fange die angezogenen Bedingungen auf dem Getreide⸗ und Mehlgebiet tatſächlich in Uebung ſind, und wie die Notwen⸗ digkeit, Berechtigung und Wirkung der fraglichen Klauſel von den beteiligten Kreiſen des Mühlengewerbes und des Produktenhandels beurteilt werden. Die Süddeutſche Mühlen vereinigung GmbH. ſelbſt hat a f 1 1 5 17 ; J 5 8 halten werden, die eigentlich verſchwinden müßten, iſt nun auf die Bitte der Handelskammer Mannheim hin zur entſchieden zu verneinen. Es handelt ſich überwiegend Angelegenheit Stellung genommen und unter Mitarbeit der Frankfurter Börſe, Abteilung Getreide, ihre Auffaſſung ausführlich zur Darſtellung gebracht. Darin wird darauf hingewieſen, daß zu den ſeit Jahrzehnten in Mannheim üblichen einheitlichen Verkaufs⸗ und Zahlungsbedingungen, worauf beſonders hingewieſen wird, auch die Händler an ihre Abnehmer verkaufen. In den Bedingungen iſt vor⸗ geſehen, daß die verkaufte Ware bis zur Zah⸗ lung Eigentum der liefernden Mühlen bleibt, Dieſer„Eigentumsvorbehalt“ tſt im deutſchen Wirtſchaftsleben alltäglich und allgemein anerkannt. Durch Urteil vom 19. 11. 1926 ſchränkte das Reichsgericht das ge⸗ ſetzliche„Erſatzausſonderungsrecht“ des 8 46 K. O. dahin ein, daß es nicht beſtehe, wenn die unter Eigentumsvor⸗ behalt gelieferten Gegenſtände zum Zwecke der Weiterver⸗ äußerung geliefert worden ſeien. Dieſe einſchränkende Auslegung des 8 46 K. O, ſeitens des Reichsgerichts griff einſchneidend in den Schutz des auf Kredit liefernden Ver⸗ käufers ein. Der Verkäufer mußte ſich deshalb vertraglich auf anderem Wege ſichern. Es erſcheinen allenthalben in Verkaufsbedingungen neben dem„Eigentumsvorbehalt“ die 5 1 die aus dem etwaigen Weiterverkauf ent⸗ tehenden Forderungen von vornherein an den urſprüng⸗ 5 ö lichen Verkäufer Aetesten 0 955(ſogen. e iſt vorlaufig erſt mit der NA. We Automobil⸗ tung) oder die Klauſel, daß bezüglich dieſer Forderungen die geſellſchaft(etdegonzern 5 70 900 165 iich 9191 8 8 10 Beſtimmung des§ 392 Abſ. 2 HGB. Geltung haben ſolle 1 0 ch Aden Aus ſicht N 1105 11 10 15 biete 0 159 5 (Kommiſſionsklauſel). Der wirlſchaftliche Zweck und Erfolg n Aber eine Zuſammenar eit Nele ei en 725 5 85 N Automobilunternehmungen beſtätigt. Dieſe Verkaufs⸗ dieſer beiden Klauſeln iſt genau der gleiche. gemeinſchaft ſoll aber bereits 5 5 1715 955 t 5 3 Wir und mit uns noch viele andere Verkäufer und Ver⸗ Auto mo bil firmen edwelkert werden. die nec i e 1 niſche Reorganiſation der Horchwerke, worüber Einzelhei⸗ n eue ae 190 ten ebenfalls noch ausſtehen, ſieht u. a. die Rückverlegung . 1 5 8 des Hauptbetriebs nach Zwickau vor. 0 ſen der Mehlhändler und ihrer Organiſationen Anerken⸗ nung dadurch, daß dieſe ſich die gleiche Klauſel ihren Ab⸗ nehmern gegenüber zu eigen machten. In allen beteiligten Kreiſen waren ſie bekannt, nicht zuletzt bei den Banken ein⸗ ſchließlich der Reichsbank, denen ſie von vielen Seiten wie⸗ derholt mitgeteilt worden ſind. In zahlreichen Konkursfällen hat ſich die Klauſel Gel⸗ tung verſchafft. Wenn Streit entſtand, ſo entſtand er nur darüber, ob die„Kommiſſionsklauſel“(8 392 Abs. 2 HGB.) juriſtiſch haltbar ſei. Niemand hat daran gedacht, die wirt⸗ ſchaftliche Seite der Klauſel zu beanſtanden. Da kam im Spätjahr 1929 der Konkurs Jakob Dreyfus in Frankfurt a. M. Jakob Dreyfus war Mehlhändler größten Stils. Er ſchuldete bei ſeinem Zuſammenbruch den liefernden Mühlen unter den bekannten Mühlenbedingun⸗ gen mehrere Millionen Mark und ſämtlichen Frankfurter Banken in ihrer Geſamtheit, vorwiegend aus verluſtreichen Effektengeſchäften, viele Millionen. Von ſeiner Kundſchaft hatte er aus Mehlverkäufen einige hunderttauſend Mark zu fordern. Dieſe Forderungen nahmen die Mühlen für ſich in Anſpruch. Die Banken widerſprachen und verlangten, daß der Konkursverwalter dieſe von den Mühlen beanſpruchten Forderungen zur Konkursmaſſe ziehe. So kam es zum Prozeß zwiſchen dem Konkursverwalter Dreyfus' und den Mühlen. Der Konkursverwalter will haben, daß die mehr als 400 000/ in die Maſſe fließen und damit anteilig den Bankgläubigern zukommen, während die Mühlengläubiger(dritte Gläubiger gibt es nicht), dieſen Betrag für ſich vorweg beanſpruchen. In den ſchwebenden Prozeſſen bekämpfen die am Konkurs Dreyfus beteiligten Banken den Anſpruch der Mühlen auf Vorabbefriedigung zunächſt nur mit juriſtiſchen Ausführungen. Sie beſtreiten die Anwendbarkeit des§ 392 Abſ. 2 HGB. auf das Eigen⸗ geſchäft. Ueber dieſe Frage haben allein die Gerichte zu entſcheiden, die hierwegen bereits angeruſen ſind. 5 Im Verlaufe des Prozeſſes über dieſe Rechtsfragen haben die am Konkurs Dreyſus beteiligten Banken nach den Mitteilungen der Induſtrie⸗ und Handelskammer Fronkfurt a. M durch den Konkursverwalter den weiteren um Angehörige des Mittelſtandes, deren Ausſcheiden als Eigenhändler ſehr bedauerlich und unwirtſchaftlich wäre. Würden ſie ausgeſchieden, dann müßten die Mühlen neue Organifationen ſchaffen, die ſehr koſtſpielig ſind und ver⸗ teuernd wirken würden. Zum Schluſſe muß ganz allgemein nachdrücklichſt betont werden, daß die hier behandelte Frage keine Frage iſt, die ſich nur auf das Mühlengewerbe beſchränkt, ſondern eine Frage, die in gleicher Weiſe die ganze deutſche Wirt⸗ ſchaft auf das Intenſivſte berührt. Wenn es nicht mehr möglich ſein ſollte, einen eingeräumten Kredit ſo zu ſichern, wie es hier vorgeſehen iſt, donn macht man einen kreditweiſen Verkauf auf die Dauer überhaupt nicht mehr möglich. G. H. Neuorönung bei der Horchwerke Zwickau AG. Der letzte Abſchluß und die angeſpannte Bilanz der Horchwerke AG. in Zwickau ließ bereits die Notwendigkeit einer finanziellen und auch techniſchen Neuordnung der Werke erkennen. Wie wir erfahren, kam dieſe Ne uord⸗ nung am Dienstag mit dem Bankenkonſortium zu Stande, das neue Miktel zur Verfügung ſtellt. Ueber wei⸗ tere Einzelheiten, auch über ſolche der finanziellen Neu⸗ ordnung, war noch nichts näheres zu erfahren. Gleichzeitig O Stillegung der Zeche„Graf Bismarck“ 3/5.(Eig. Dr.) Wie ſchon wiederholt gemeldet, wird laut Mitteilung an den D. H. D. von beteiligter Seite, die Deut ſche Erdöl⸗ A. G. ihre Zeche„Graf Bismarck“ 3/5 ab 31. Dezember d. J. als Förderanlage ſtillegen. 1200 Mann werden nach der Schachtanlage 7/8 verlegt, die als moderne Förderanlage aus⸗ gebaut iſt und ſeit einigen Tagen in Betrieb ſteht. Bei den guten Abbauverhältniſſen auf der Kohlenſchachtanlage und insbeſondere bei der weitgehenden Mechaniſierung über⸗ und untertage werden wieder etwa 200 Arbeitskräfte frei und der Erwerbsloſenfürſorge anheimfallen. Eine entſpre⸗ chende Anzeige an den Stillegungskommiſſar iſt erfolgt. * Maſchinenfabrik Gritzner AG., Durlach. Wie mit⸗ geteilt wird, hat die ſteigende Verſchärfung der Wirtſchafts⸗ kriſe Maſſenartikel, wie ſie von Gritzner hergeſtellt wer⸗ den, im Abfatz nicht unberückſichtigt gelaſſen. Auch bei Gritzner haben die ungünſtigen Verhältniſſe zu einem Rückgang im Verkauf geführt; immerhin war es aber bisher möglich, dieſen Rückgong auf ungefähr 10 v. H. ſten wefentlich zu reöduzleren. den Aufträge in Nähmaſchinen und Fahrrädern geben Aufträge bis Ende des Jahres. Wie ſich das endgültige Reſultat per 31. Dezember 1930 ſtellen wird, laſſe ſich heute noch nicht überblicken. „ Sächſiſche Maſchineufabrik vorm. Richard Hartmann AG. in Liquidation in Chemnitz. In der o. HV. wies der Vorſitzende vor Eintritt in die TO. noch einmal darauf hin, daß die Liquidationseröffnungsbilanz im Intereſſe der Aktionäre äußerſt vorſichtig aufgeſtellt worden ſei. Er glaube, allerdings unter Vorbehalt, ſagen zu können, daß. wenn nicht eine beſondere Wirtſchaftskataſtrophe eintrete, die Chancen für die Endquote nach o ben [legen. Die Bilanz per 8. 4. d. Is. wurde darauf einſtimmig genehmigt und das Geſchäftsjahr auf die Zeit vom 1. April bis 30. März ſeſtgelegt. An Stelle des äusſcheidenden Liguidators Aldenhoff wurde RA. Paul Beyer⸗Chemnitz beſtellt. Neuer Zellſtoffzuſammenſchluß in Schweden Verſuch unternommen, den vertraglichen Anſpruch der 5 5 Mühlen mit der Kartellverordnung aus ace eder Elf im nördlichen Schweden, hauptſächlich in Gründen zu bekämpfen. Ste haben damit auf Gründ einer der Gegend von Skelleſtea und Härnöſand gelegene Zell⸗ ſtoff⸗ Unternehmen mit einem Geſamtkapital von rund 70 Mill. Kr. haben nach dem B. L. einen Ring zum ge⸗ meinſamen Verkauf von Zellſtoff, Einkauf von Materialien, Befrachtungen uſw. unter Leitung Direktor Kempes von der Mo und Domsjö A. B. gegründet. Die dem Ringe angehörigen Firmen ſind: Sävenäs nya aktiebolag, Oehr⸗ vikens A.., A. B. Robertsſors, Sandviks angſags A.., Mo och Domsjb A.., Forß A.., Björkg A.., Dynäs A.., Spanb A.., Stromnäs A. B. und Nensſtz Cellu⸗ loſa A. B. Die Geſellſchaften haben zuſammen eine Er⸗ eugungsfähigkeit von ungefähr 315 000 To. Zellſtoff und 135 000 Standards Holzwaren. Obgleich noch einige große Zellſtofferzeuger, wie Kopparberg⸗Hofors, Stora Koppar⸗ berg, Vifſtavarv, Iggeſund, Korsnäs und Värmländiſche Unternehmen außerhalb ſtehen, glaubt man doch, daß die Möglichkeit der Bildung eines allgemeinen ſchwediſchen Verkaufsringes, namentlich für Sulfatzellſtoff, näher ge⸗ rückt iſt, zumal der Kreugerſche Zellſtoffkonzern Verhand⸗ lungen hierüber nicht ablehnend gegenüberzuſtehen ſcheint. zwingenden geſetzlichen Vorſchriſt der Kartellverordnung die Ausſetzung des Prozeßverfahrens erreicht. Die weſenk⸗ lichſten Punkte, in denen die Mühlenvereinigung hierzu Stellung nimmt, laſſen ſich wie folgt zuſammenfaſſen: Die Kommiſſionsklauſel findet ſich faſt allentholben im Mehl⸗ handel und zwar ſowohl im Verhältnis der Mühle zum Mehlhändler, als auch im Verhältnis des Mehlhändlers zu feinen Abnehmern. Sie findet ſich aber nicht nur in dieſer, ſondern guch in vielen anderen Branchen. Die Notwendigkeit, Berechtigung und Wirkung der fraglichen Klauſel wird allgemein anerkannt, da man den Mühlen nicht zumuten könne, das gewoltige Riſiko zu tragen und ihre Ware auf ungeſicherten Kredit hinaus zu geben. Das umſomehr, als ja auch die kreditgebenden Banken und ebenſo auch alle anderen Gläubiger ſich von ihren Schuld⸗ nern Waren und auch Außenſtände übereignen biw. ab⸗ treten laſſen. Den außenſtehenden Gläubigern wird dies „ Fuucke u. Hueck, Hagen. In Ergänzung unſerer früheren Mitteilungen erfahren wir, daß die Obe n⸗ bauſchrauben quote, die wieder 6 v. H. beträgt, entgegen anderslautenden Meldungen reſtlos von den Bereinigten Stahl werken übernommen worden iſt. Zur Zeit ſchweben weitere Verhandlungen wegen des erkäufs der Handelsſchraubenquote. Hilft dies aber, wenn ſich trotz des geſtiegenen Bedarfes Lagerbeſtände angeſammelt haben, die alle Oelreſtriktionen Ende 1926 betrugen die Vorräte an 520 Mill. Faß, Ende 1927 Faß, Ende 1928 auf 615 wirkungslos machen. Rohöl und Fertigprodukten ca. ſtiegen ſie bereits auf 585 Mill. 2 Bei Ablauf des Jahres 1929 war ein Rekord⸗ Mill. Faß.. 38 5 U sloh i. W Wiede ſtand von 680 Mill. Faß zu verzeichnen, der auch im lau⸗ Vogt u. Wolf AG., Güter oh i..— ieder⸗ iche inde bringen aufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. In der o. fenden Jahre keine weſentliche Vermindg hoh 9 B. wurden die Regularfen glatt erledigt. Aus dem dürfte, denn Ultimo September waren an Rohöl und De⸗ ſtillaten trotz aller Produktionseinſchränkung doch noch 678 Mill. Faß vorhanden. Welche Schäden ſich daraus für die amerikaniſche Petroleuminduſtrie ergeben, erſieht man am beſten aus folgender Ueberſicht: . in Mill Bar rels Reingewinn von 64 528(i. V. 26 176) werden neben der Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(1927.28 und 192829 0 v.., 6 v. H' auf VA.) wieder 9000„ dem Re⸗ ferveſonds zugewieſen und 7018, vorgetragen. In den A. wurde neu gewählt Fabrikant Louis Oetker. Die Verfammlung genehmigte die Einziehung der Vor⸗ Wert 1 II. Dollar f 8 4 7 8 1 zugsaktien und die entſprechende Satzungsänderung.— 12 827 1 1 5 Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsfſahr wurden von 1928 901.5 10548 der Verwaltung als unüberſichtlich bezeichnet. 1920 1007.4 1280,4„ Vereinigte Spiegelfabetken., Fürth— Sanie⸗ rung. Zur Beſeitigung der Unterbilanz, ornahme außer⸗ ordentlicher Abſchreibungen und Bildung von Reſervefonds wird in der am 15. Dezember ſtattfindenden HV. für das GJ. 1929 die Herabſetzung des Grundkapitals Aus dieſen Zahlen ergibt ſich, daß die Rohölausbeute gegen 1926 um ea. 287 Mill. Faß oder rd. 34 Mill. Tonnen geſtlegen, der Erkrag dagegen um etwa 167 Mill. Dollar dürfte ſich an gefallen iſt. Wie die Verhältniſſe liegen, von 2,46 auf 1,32 Mill.„ beantragt werden. Zu dieſem dieſem ungünſtigen Ergebnis auch im laufenden Jahre Zweck erde 450 000% Vorkatsſtanmaßßfen uns 30 000 4 kaum etwas ändern. Don dritter Seite zur Verfügung geſtellte VA. eingezogen Bei oberflächlicher Betrachtung der Petroleumfrage und die übrigen StA. durch Umtauſch von je 5 Aktien Aktien zu nominell 100 4 könnte man zu der Auffaſſung kommen, daß die Droſſelung ein Verluſt von der Ausbeute überhaupt zwecklos ſei. Einer derartigen Auffaſſung muß aber gegenüber gehalten werden, daß die Kalamität noch cle größer wäre, hätte man nicht zu einer ſolchen Maßregel gegriffen. Eine beſondere Bedeu⸗ tung erhält die Reſtriktion des amerikaniſchen Petroleums noch dadurch, daß auch eine Anzahl anderer Produktions⸗ ſtätten, wie Venezuela, Perſien, Mexiko, Niederländiſch⸗ Indien und Kolumbien, ſich dem Beiſpiel der Amerikaner angeſchloſſen haben. Selbst in Rumänien hat neuerdings die Erkenntnis Platz gegriffen, daß die zügelloſe Förderung von Rohöl dem Lande nur Schaden und keinen Vorteil bringen kann. Das unlösbare Rätſel iſt und bleibt die Sowjet⸗Rebuplik. zu nominell 150„ gegen 3. zuſammengelegt. Für 1928 ergab ſich 265 000 * Tonwarenfabrik Schwandorf. Der Vorſtand der Ton⸗ warenfabrik Schwandorf, Schwandorf(Bayern), wird dem Aufſichts rat für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1929/0 die Vertefkung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorſchlagen. „Bata doch in Oberſchleſten? Wie die Oberſchleſiſche Volksſtimme ſich aus Berlin melden läßt, hat der Iſchechiſche Schuhinduſtrielle Bata nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem Preußiſchen Staat Verhandlungen mit Privatgrundbeſitzern in Oberſchleſien angeknüpft. Dleſe Verhandlungen ſollen bereits abgeſchloſſen ſein. zu beſchränken. Andexerfeits iſt es gelungen, die un ko⸗ Die vorliegen⸗ Mittag-Ausgabe Nr. 558 Steuereinnahmen des Reichs im Oktober 308,6 Millionen Minderaufkommen Im Monat Oktober 1930 ſind, wie das Reichsfinanz⸗ miniſterium mitteilt. an Reichsſteuern insgeſamt 1099 Mill. Mark aufgekommen, und zwar an Beſitz⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern 771,8 Mill.„, an Zöllen und Ver⸗ brauchsabgaben 327, Mill. I. Bei der veranlagten Einkommenſteuer betragen die Einnahmen 244,2 Mill., bei der Körperſchafts ſteuer 84,6 Mill., bei der Umſatzſteuer 192,6 Mill. JJ. Die Einnahmen aus der Lohnſteuer betragen im Oktober 1930 mit 1175 Mill./ 3,5 Mill./ mehr als im September 1930, da ſich der Zuſchlag zur Lohnſteuer der Ledigen im September noch nicht voll auswirkte. An Zöllen und Ver⸗ brauchsabgaben ſind im Oktober 1930 insgeſamt 61, Mill./ mehr aufgekommen als im September 1980, und zwar bei den Zöllen allein 66 Mill./ mehr. Im ganzen ſind in den ſie ben Monaten April bis einſchl. Oktober 1930 5679.7 Mill. 1 auf⸗ gekommen, mithin 308,6 Millionen weniger als ſieben Zwölftel des Jahres⸗Soll(7/12 von 10 265,6= 5988,3.) Von dieſem Min der aufkommen entfallen 89,8 Mill, Mark auf die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern und 218.8 Mill. Mark auf die Zölle und die Verhrauchsabgaben. Zu⸗ fammenfaſſend kann geſagt werden, daß die erſten ſieben Monate des Rechnungsfahres gegenüber dem Haushalts⸗ Soll kein größeres Minderaufkommen gebracht hahen, als das Minderaufkommen, das die Reichsregierung für den genannten Zeitraum bei Aufſtellung ihres Finanz⸗ programms in Rechnung geſtellt hat. * Der Kampf um Doerr& Reinhart. Bei der Erwä⸗ gung der Stadtverwaltung Worms für die Lederwerke Doerr& Reinhart in Worms eine Bürgſchaft für ein Darlehen von 2½ Mill. zu übernehmen, ſoll die Abſicht mit beſtehen, die Forderungen der neuen Gläubigergruppe zurückzuerwerben. Wie uns nunmehr verſichert wird, denken die neuen Gläubiger jedoch nicht daran, aus der Kombination herauszugehen. Man wolle keinesfalls einen Verkauf der Forderungen vornehmen und dadurch einen Agiogewinn erzielen, da der Erwerb ber 56 v. H. der Geſamtforderungen unter ganz beſtimmten Geſichtspunkten vorgenommen worden ſei. Das bedeutet alſo, daß der Kampf um die Firma Doerr& Reinhart wel⸗ tergeht, daß der Gedanke der Ausſchaltung der bisherigen Konkurrenz der Firma Doerr& Reinhart bei den neuen Großgläubigern vorherrſchend zu ſein ſcheint. * Inſolvenz Mauufakturwarengroßhandlung Adolf 8 Leo Stern, Frankfurt a. M. Bei der Firma, die ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt hat, betragen die Vergleichsgläubiger 655 000 4, geſicherte Gläubiger 295 000“, nicht vom Ver⸗ fahren betroffene 60 000% und vorweg zu befriedigende Forderungen 58 000 J. Demgegenüber ſtehen 199 000% freie Aktiven. In der Maſſe liegen alſo 30 v. H. Ein Gläubigerausſchuß ſoll die Lage nachprüfen. „ Die Kombinationen Emelka⸗Metro. Laut MN. werden mit der amerikaniſchen Metro⸗Gruppe Verhand⸗ lungen über die Auswertung der Emelka⸗Theater geführt. Man denkt daran, der omerikaniſchen Geſellſchaft ein he⸗ ſtimmtes Aufführungskontingent ihrer Filme in den Emelka⸗Theatern zu ſichern, deren Filme laut einer Ver⸗ einbarung mit dem Reich bekanntlich zu 50 v. H. deutſchen Urſprungs ſein müſſen. Da die Verhandlungen ſich noch nicht in einem abſchlußreifen Stadium befinden, kann auch über die Gegenleiſtung der Metro noch nichts geſagt werden. Berliner Kindl- Brauerei AG. Verlin Wieder 22 v. H. Dividende und Kapitalerhöhung um 1 Mill. Der HV. am 20. Dez. werden wieder 22 v. H. Sta. und 24 v. H. Prioritätsſtammaktien⸗Dividende vorgeſchla⸗ gen. Gleichzeitig wird den Aktionären als Aequivalent für die ſtarke Zufſammenlegung des Papiermarkkapitals eine Kapitals erhöhung um 1 Mil l./ derart vorgeſchlagen, daß die jungen Aktien im Verhältnis 51 mit Dividendenberechtigung für dos laufende Jahr zu 100 v. H. bezogen werden können. Daneben iſt den neuen Aktien je ein Genußſchein A und B beigefügt, wobei der A⸗Schein mit Dividendenberechtigung in Höhe der Priori⸗ tätsſtammaktien⸗Dividende innerhalb 5 Jahren mit dem Nominalwert der Aktie, der er beigefügt iſt, getilgt wer⸗ den ſoll. 5 & Kapitalerhöhung der Kronenbrauerei Offenburg. Die o. GV. der Kronenbrauerei AG., Offenburg(Baden) für 1920⸗30 am 17. Dezember ſoll auch über eine Erhöhung des Grundkapitals von 0,93 auf 1,5 Mill. durch Ausgabe von ab 1. Oktober 1930 dividendenberechtigte Stammaktien Beſchluß faſſen. „Brauhaus Regensburg AG. 9 Der AR. beſchloß, der GV. am 11. Dez. die Verteflung einer Dividende von 8 gegen 12 v. H. im Vorfahr in Vorſchlag zu bringen. Die e wird auf den Rückgang des Bierkonſum als Folge der Reichs bier⸗ ſteuer zurückgeführt. Die Gemeindebierſteuererhöhung, die die Gemeinden neuerdings durchführen, wird keinen neuen Abſatzrückgang mit ſich bringen, wenn auch nicht in dem Maße wie die letzte Reichsbierſteuererhöhung. Aus den vorerwähnten Gründen ſeien auch einige Bilanzpoſten ſehr vorſichtig bewertet worden. Der Bruttogewinn iſt von 698 000% auf 544 787% zurückgegangen. Abſchreibungen wurden in Höhe von 249 398(298 217)„ vorgenommen. Der Reingewinn wird mit 371 608(389 782) aus⸗ gewiefen. Die im Vorfahr begonnenen Bauarbeiten(Sud⸗ haus und Mälzerei] find inzwiſchen fertiggeſtellt worden und arbeiten zur vollſten Zufriedenheit. In der Bilanz erſcheinen Vorräte mit 0,53(0,42), Debitoren 101(.08), Wertpapiere 0,44(0,51), dagegen Hypotheken und Kautionen 0,53(0,53), Kontokorrentſchuldner 0,78(0,75) Millionen. „Brauhaus Nürnberg⸗Acc. Nürnberg. Bekanntlich kommen für das abgelaufene Geſchäftsjahr wieder 12 v. H. Dividende zur Verteilung. Im Geſchäftsbericht wird aus geführt, daß der Vorfahresumſatz aus den bekannten Gründen nicht ganz erreicht werden konnte. Zu Beginn des Jahres wurde zwar durch Neuausſchankſtellen ein erheblicher Mehrausſchank erzielt, der ſchließlich aber durch den Konſumrückgang ſpäter wieder aufgezehrt wurde. Wie ſich die Verhältniſſe im neuen Jahre entwickeln wer⸗ den, laſſe ſich nicht ſagen, jedenfalls könne das Unternehmen den kommenden Zeiten gefeſtigt begegnen. In der Bi⸗ lanz erſcheinen Vorräte mit.21(1,52), Bankguthaben, Kaſſa, Beteiligungen ete. mit 0,75(0,64), Außenſtände mit 1,39(1,15), Hypotheken und Darlehen mit 3,31(2,57), da⸗ gegen Paſſiphypotheken mit 1,90(1,76), nicht fällige Steuern etc. 141(125), Kautionen 1,87(1,14), Kreditoren 0,53(0,68 Millionen. Die Geſamteinnahmen beziffern ſich au 12,46(12,27), die Ausgaben auf 11,57(11,41) Millionen * Vereinigung mitteldeutſcher Rohzuckerfabriken(Halle Noſitz⸗Hollandl. Wieder Dividendenzahlung. Die Zucker⸗ raffinerie Halle AG. in Halle, ſowie die Roſitzer Zucker⸗ raffinerie in Roſitz ſchlagen ihren Hauptverſammlungen am 10. bzw. 17. Dez. die Wiederaufnahme der Dividenzahlung mit 4 v. H. vor. * Stärke⸗Zuckerfahrik AG. vorm. C. A. Köhlmann u. Co.—.5 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, eine Divi⸗ dende von 4,5 v. H.(i. V. 4 v..) in Vorſchlag zu bringen. Deviſenmarkt Im deutigen Früh verkehr notieren Pfunde gegen s — Dividendenkürzung. New Pork 488,87 Schweiz 25,07 Stockholm.00 Pars 12359 Holland 12.06¼] Madrid— Brüſſel. 34.82 Oslo 19,16 Dollar geg⸗Rm. 4194 Mailand 92.84 Kopenhagen 18,15] Pfunde„ 20.96 ½ Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 27. Nob. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr keine weſent⸗ liche Aenderung. Für Reiſen ab Rhein⸗Herne⸗Kanal wur⸗ den 11.05% pro Tonne Baſis Mannheim bezahlt. Die Fracht erfuhr mit 70—90 Pfg. je Tonne keine Aenderung. Eine Bergſchleppnotierung fand nicht ſtatt. Zu Tal wurden nur wenige Schiffe angemacht, da die meiſten Schiffer noch wegen des hohen Schlepplohnes, der mit 20 Pfg. per Tonne angegeben wird, zurückhalten. l — a Wir Lenntn telle it „ A 19 Outs 9 Ber 1 1 ö 2 Seite Nummer 553 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 28. November 1930 9⁴¹ Dieser fabelhafte Hirsehland- Anzug ist in unserem Spezial-Fenster (Planken) ausgestellt! den müssen Sie unbedingt Vorteil Haselnudkerne ana- Handen. pra. l. 40,.80, l 4 1 Imaftes 5 00, 110 e 8 Fußform Auszunmenl. mütenmen! 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Angeb. unter 2 Q 40 an die Der Stadtrat hat gemäߧ 53 Abſatz 3 der Gemeindewahlordnung beſchloſſen, den Stimmzettel anzuwenden ſind. Mannheim, den 24. November 1930. Der Oberbürgermeiſter. Bekanntmachung nen hiermit zur öffentlichen 5 minis daß die bisher zur Reichs bank⸗ elle in Mülheim(Ruhr) gehörige Reichs⸗ Akrebengelle in Hamborn vom 6. Dezem⸗ N* 1090 an von der Reichsbankſtelle in Vulsburg abhängig iſt. 16260 Lerlin sw 111, den 20. November 1930. Reichsbankoirektorium Dreyſe Seiffert. ͤ— Ualentichg Versteigerung! zufenstag den 28. Novbr. 1030, vorm, 10 uhr e bare ich im Auftrag gemäß 8 373 H. G. B. bare Zahlung: 5 16 274 am Gogh 4) Tad Aton Lenke Juſan ft. G 0 f isſelbenkunft: Ecke Kleinfeldſtraße u. Fried⸗ an eſttaße beim Kleinfeloſteg. un dei m. den 27. November 1930. —benmeier, Obergerichtsvollzieher. Arbeitsvergebung. erarbeiten für unſere Neubauten in der ſdt Waldhof, 3. Bauabſchnitt. here Auskunft“ wird auf in der Gaz 0 Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit hältlich ſind und die Zeichnungen en 1 en 6 gal am Freitag, 9. Uhr, Zimmer 16 266 eſtens yrmittags 0, zimmer in D 1. 5/6, * m. b. H. unſerem Bau⸗ enſtadt Waldhof, Liguſterweg7 auf ützige Baugeſellſchaft Mannheim 10. bis 16. Geſchäftsſtelle. B4952 Wir machen darauf aufmerkſam, daß Pferde⸗ beſitzer, die bei Seuchenverluſten im Laufe des nächſten Jahres eine höhere Entſchädigung als 1000 Goldmark beanſpruchen wollen, ihre Pferde im Anſchluß an die am 1. 12. ſtattfindende Vteh⸗ zählung bei dem Bezirksamt, in deſſen Dienſt⸗ bezirk die Pferde eingeſtellt ſind, anmelden müſſen. Pferde, die im Laufe des Jahres ein⸗ eſtellt werden, ſind binnen 14 Tagen nach der Einſtelung anzumelden. 8 5 Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter Fertigung einzureichen. Sie hat zu enthalten: Name und Wohnort des Pferdebeſitzers, Alter, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Größe, Raſſe, Ge⸗ brauchsart und Wert des Pferdes, ſowie das Datum der Anmeldung. 7 Mannheim, den 27. November 1930. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Tinfl. Peröfentlehungen der Staat Mannheim Schnaken bekämpfung betr. Auf Grund des 8 3 der bezirkspoltzeilichen Vorſchrift vom 14. Januar 1911 werden hiermit die Hauseigentümer und deren Stellvertreter aufgefordert, mit der Vernichtung der in den Kellern, Schuppen und Ställen überwinternden Schnaken zu beginnen. Anleitungen zur Be⸗ kämpfung ſind bei der Städtiſchen Schularzt⸗ ſtelle, Altes Rathaus, F 1, und in den Vor⸗ orten bei den Gemeindeſekretariaten unentgelt⸗ lich zu erhalten. Am 15. Dezember 1930 beginnt die amtliche Nachſchau. Das mit Ausweiſen ver⸗ ſehene Perſonal iſt beauftragt, noch vorhandene Schnaken auf Koſten der Verpflichteten ſofort zu vernichten. Mannheim, den 25. November 1930. Der Oberbürgermeiſter. 1 Die ſtädt. Fuhrwerkswaage in Wall ſt a d bleibt wegen Inſtandſetzung und Eichung ab Montag, den 1. Dezbr. 1930 auf die Dauer von 10 Tagen geſchloſſen, ebenſo die Viehwaage vom Dezember 1930. 94 Städt. Maſchinenamt. 0 Montag, den 1. Dezember, vorm. 10 Uhr u. nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage des Katz, in M 1. 2, Hinterhaus, aus einer Kon⸗ kursmaſſe nachſtehendes: Cremen, Kopfwaſſer, Bürſten, Kümme und ſonſtige Toflettenartitel.— 1 Kaſſenſchrank, 1 groß. Warenſchrank mit Glasſchiebetüren, 1 Theke mit Glasaufſatz, Regale, mehrere Tiſche u. Stühle, 1 groß. Reifemuſterkoffer, 1 am. Schreibpult, 1 großer Büro⸗Heizofen und Sonſtiges. Julius Scheuber,„ Verſteigerer, i„ 5 5 NB. Uebernahme von Verſteigerungen und Verkäufen aller Art. ef hu Polksküche 4010 g Aiphornstraße 23. Ill Hua. Magen Suppe, Gemüse, Kartoffel und Fleisch 1 pro Portion 45 Pfg ſgcghggamaggmammggnem daß künftig bei den mittelbaren Gemeindewahlen die Vor⸗ ſchriften der Gemeindewahlordnung über den; Nebenraum(Nebentiſch) und den Umſchlag 25 85 Konkurs versteigerung Konkursverwalters, Herrn Rechtsanwalt Ullrich 16 28 1 große Partie Parfümerien, Seifen, Puder, Erstklassige, elegante HERREN-5IOEFE f mur Maßs-Qualitafen zu einem Bruchtell des Wertes Preise Konkurrenzlos! Evertz& Co., E 3, 16 Planken Dem WKA der Badischen Beamtenbank angeschlossen. .90 p 7, 20 Schwetzingerstraße 48, Mittelstraße 50 L Vermietungen but möhl. Limmer an berufst. Herrn od. Dame zu vm. 35097 Rheinſtraße 8, 2. St. Luiſenring 24. b. Simon Möbl. Manſarde ſof. zu vermieten. 1644 Mölliertes Zimmer a. Hrn., en. auch Ehep. zu vermieten.* 1651 Rheinhäuſerſtr. 44, 2. St. Möbliertes Zimmer zu vermieten. 1655 K 2. 31. 9 Tr. links. but möbl. Zimmer m. el.., zu vermiet. D 5. 4, 4. St., links. B5096 Möbl. Part.-Zimmer in gt. ruh. 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November 1990 Japan, das Land der Kataſtrophen 1 von einem ſchweren Erdbeben deſſen Zentrum ſüdweſtlich von t Tokio liegt. Es hat Hunderte von pfern gefordert, deren genau Zahl lange den kann, da durch die Ver⸗ bindung mit dem Erdbebengebiet ö muß es noch als ein Glück Erdbeben in einem verhält⸗ n abgeſpielt hat, wodurch die ar nicht tauſend überſchreitet. zen gegeben, bei denen über Leben gekommen ſind, ſo die vom 1. Dezember 1923 bei ie namentlich Tokio und Yokohama ft gezogen und teilweiſe faſt völlig en ſind. Man hatte zwar in dieſem e Erdbebenſtöße regiſtriert, aber da rungen ausblieben, hoffte man, den t bereits entronnen zu ſein. ſe iſt feſtzuſtellen, daß gerade die Tokio in einer beſon⸗ deten Zone liegt. Man glaubt ſo⸗ Zeitraum von etwa 50 bis 60 ſchwerſten Erdbebenkata⸗ n werden. Kleinere Beben wer⸗ ier Tage verſpürt, doch ſind dieſe keinen Schaden anrichten. Viel die nachlaſſen, weil dann die Gefahr in genügender Spannungsausgleich in Land der Welt kiſt ſo oft en betroffen wprden wie Ran muß der Zähigkeit des japaniſchen Eine Bucht der Halbinſel Iſu, die von dem Erdbeben Wieder Erooͤbeben im Fernen Oſten Volkes, das immer wieder die zerſtörten Städte und Dörfer errichtet hat und noch immer nicht den Kampf mit den Naturgewalten aufgibt, die größte Bewun⸗ derung ausſprechen. Allerdings muß man immer damit rechnen, daß einmal eine große Auswande⸗ rung aus den bedrohten Gebieten einſetzt. Der Hauptgrund, weshalb Japan an Beſitzungen in der Mandſchurei intereſſiert iſt, beſteht ja darin, einen Zufluchtsort für ſeine Bevölkerung zu finden, falls dieſe doch einmal auf das Feſtland überſiedelt. Die Urſache der Erdbeben in Japan iſt nicht auf die Tätigkeit der in der Tiefe der Erde vorhandenen feurigen Kräfte zurückzuführen, ſondern auf die Zu⸗ ſammenziehung der Erdrinde. Es handelt ſich um ausgeſprochen tektoniſche Beben. Daher kommt es auch, daß die japaniſchen Erdbeben in der Mehrzahl der Fälle nicht auf einen kleinen Herd beſchränkt bleiben, ſondern daß ſie eine Aus⸗ dehnung von Tauſenden von Quadratkilometern an⸗ nehmen. Nach der herrſchenden Theorie verliert die Erde durch das Weltall, das eine Durchſchnittstemperatur von minus 273 Grad Celſius hat, immer mehr an Wärme. Damit iſt eine langſamfortſchreitende Zuſammenſchrumpfung der Erdober⸗ fläche verbunden. Das Erdinnere vermag infolge ſeines teils feuerflüſſigen, teils gasförmigen Zu⸗ ſtandes dieſer Erkaltung nachzugeben, nicht aber die Erdrinde, die eine verhältnismäßig dünne Geſteins⸗ haut iſt, ſodaß ſtarke ſeitliche bezw. tangentiale Spannungen auftreten, die zunächſt zu Faltenbil⸗ hauptſächlich betroffen wurde Die japaniſche Halbinſel Iſu, die in der letzten Zeit bereits mehrfach der Schaupla geſucht worden, das nach bisherigen Meldungen zu den ſchwerſten Kata ſtrophen Miſchima ſoll faſt zerſtört, 250 Menſchen getötet worden ſein. Gefährliche Konſetlſchachteln einer zehnfahet Eine Modefarbe für Bier Das Bier iſt bisher von den Brauereien in einer Farbenabſtufung hergeſtellt worden, die ſich zwiſchen lichtgelb und tiefbraun und dunkel bewegt. Eine ſchottiſche Brauerei hat indeſſen in dieſe Ab⸗ ſtufung einen ganz neuen Farbenton gebracht. Sie braut ein Bier mit grünem Schimmer, ein Getränk, das äußerlich wie ein Pfefferminzlikör an⸗ mutet, dem Geſchmack und der Zuſammenſetzung nach aber ein unverfälſchtes Bier iſt. Dieſes„Grün⸗ bier“ wird nach demſelben Verfahren hergeſtellt wie jedes andere Bier. von der Farbe merkt man bei dem zrünbiers“ keinen Unterſchied im Ver⸗ mit dem Bier gewöhnlicher Farbe. Auch der olgehalt iſt der gleiche. Das„Grünbier“ iſt in London ſehr raſch in Mode gekommen. Ein viel⸗ beſuchtes Reſtaurant beſtellte mehrere hundert Flaſchen davon und hatte den ganzen Vorrat in Andere Reſtaurants haben Abgeſehen Genuß des„E kurzer Zeit ausverkauft. allerdings erklärt, daß ſie entſchloſſen ſeien, das neue Bier zu boykottieren. Aber da beſonders die Lon⸗ doner Frauenwelt auf das„Grünbier“ erpicht iſt, 3 der Boykott wohl nicht durchgehalten werden önnen. — es dungen auf der Erde führen. ſelbſt findet ihre Grenze in dem ches die Rinde unſerer Erde ums bis zu einem beſtimmten Maß in; läßt. Wird die Grenze überſchr auf, die umſo gewaltiger ſind, je l! ſchicht dem tangentialen Druck ſte Auf den meiſten Gebieten der Erdober dieſe Verſchiebungen in ſo langſamem ſich, daß ſie nicht verſpürt werden. Erde ſtark gefaltet iſt, erfolgt die Ve Schollen untereinander ruckweiſe unter heft ßen. Gerade Japan weiſt eine ſtarke! auf. Dies iſt ſowohl an den hohen erkennen als auch an dem unmittelb Landes an den Randgebieten zu ungehe tiefe. Findet man doch in der Nähe des Tiefen von mehr als 8500 Meter, und auf di tritt bei gleichzeitigem Vorhandenſein von Gebirgsketten eine Höhendifferenz von über Metern auf. Aehnliche Faltengebirge übrigens auch am europäiſch⸗aſiatiſchen Fe den Alpen im Weſten bis zum Himalaya im an deren Fuß ſtärkere Erdbeben recht häufig Ob es ſich bei der Kataſtrophe, di inſel Izu betroffen hat, um ein tekt handelt, iſt allerdings noch fraglich. 2 daß in letzter Zeit wenig Erderſchütterungen verſchiedenen Teilen der Welt vorgekommen ſi meiſtens Anzeichen für tektoniſche Beben ſind. fin die Möge Japan, das erneut von ſchwerem Leid betroffen wor⸗ den iſt, von weiteren Erdbeben⸗Kataſtrophen ver⸗ ſchont bleiben! E. D. 5— 7 . Md E N ee Karte Mitteljapaus mit der Halbinſel Iſu ſchwerer Erderſchütterungen war, iſt von einem Beben heim⸗ erdbebenreichen Japans zu gehören Die Stadt ſcheint. e eee Il — Eine zehnjährige Geheimagentin—. arbeitete wie eine Erwachſene 5 76 Karriere des Knirpſes Die ſoeben in ruſſiſcher Sprache in Paris er⸗ ſchienenen Erinnerungen des Leiters der zariſtiſchen Geheimpolizei in Warſchau P. Sawarſin ent⸗ halten eine Fülle aufſchlußreichſten Materials, das einen überaus dankbaren Stoff für unzählige Bände von Abenteuerromanen liefern könnte. Es galt hier einen Kampf auf Leben und Tod zwiſchen zwei gleich gut organiſterten Gegnerparteien, bei dem jedes Mittel erlaubt war. Sogar Kinder wur⸗ den auf beiden Seiten in dieſen Krieg im Dunkeln hineingezogen. 55. 8 Eine beſonders hervorragende Rolle unter den Kindern ſpielte ein nur zehn Jahre altes Mädchen, das unter dem Spitznamen„Kroſchka“(Knirps) in den Liſten der Geheimagenten einer revolutio⸗ nären Organiſation regiſtriert war.„Kröſchka“ war ein reizendes Kind mit hellblauen, unſchuldigen Augen und langen goldblonden Locken, das wahre Bild eines„Weihnachtsengels“, ein Mädchen, das durch ſeine Anmut überall, wo es erſchien, die all⸗ 7 2 2 faſt Die Grönlanderpedition Prof. Wegeners verſchollen Teilnehmer der deutſchen Expedition. Von links nach rechts: Prof. Dr. egener, Dr. Löwe, der Hamburger Geologe Dr. Georgi und Dr. Sorge f 2 Monaten fehlt jede Nachricht von der deutſchen Expedition, die unter Leitung Wegener ſeit dem Frühjahr das grönländiſche Inlandeis durchforſcht. Wegener Löwe und 13 Grönländern von der meteorologiſchen Beobachtungsſtation auf⸗ gebrochen, um Winterproviant herbeizuſchaffen und iſt ſeitdem verſchollen. gemeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Das Kind brachte Milch in das Haus des Autors der auf⸗ ſchlußreichen Enthüllungen der Methoden der Zaren⸗ pöltzei Sawarſin. Nicht einmal dieſem Manne konnte es einfallen, daß die Kleine in Wirllichkeit eine gefährliche Geheimagentin war. Nun fiel es aber Sawarſin auf, daß„Kroſchka“ bie Kinder ſeines Kutſchers Jan, der ſelbſtverſtänd⸗ lich gleichfalls ein Geheimagent der politiſchen Polt⸗ zei war, zu viel ausfragte. ſie intereſſierte ſich be⸗ ſonders für die Zeit der bevorſtehenden Ausfahrten des Polizeichefs und verbrachte viele Stunden im Stall. Die Geheimpolizei konnte bald feſtſtellen, daß die Revolutionäre, die auf den Poltzeichef lauerten, ſtets üher die Zeit ſeiner Ausfahrt ganz genau unter⸗ richtet waren. Eines Tags verſchwand aus dem Schreibtiſch des Polizeichefs ein Dokument von außerordentlich wichtiger Bedeutung * 22 8 2 2 71. die Liſte der Revolutionäre, deren Aufent⸗ entdeckt war und deren Verhaftung unmitteſ, bevorſtand. Eine geſchickt eingeleitete Unten bar ſuchung ergab, daß die Mutter der Kleinen die G⁰ liebte eines Mitgliedes der ſoztal revolutionären Partei war. Dieſer Mann hatte das Kind ſeiner Geliebten als Geheimagentin grünblit ausgebildet. Die Kleine, die mit ihrer ganzen Seele bei der Sache war, trug Bomben in der Um⸗ hüllung von Konfektſchachteln und überreichte die Höllenmaſchine Attentätern, die auf die Durchfahrt eines„an der Reihe auf der Todesliſte ſtehenden“ Würdenträgers des Zaren lauerten. Da der Polize chef ſich aus irgendeinem Grunde gezwungen ſah die Mutter der Kleinen zu ſchonen, begnügte er ſih damit, Mutter und Tochter aus Rußland auszu⸗ weiſen. i Das war im Jahre 1905— Neun Jahre ſplter kurz nach dem Ausbruch des Weltkrieges wurde Sg. warſin von einer Frauenſtimme telephoniſch an⸗ ger Ich bin der Knirps von damals“, ſagte die 8 75 5 der geheimnisvollen Unbekannten und bat 0 um eine Unterredung, die auch gewährt wurde. Das hübſche Mädchen hatte ſich in eine hild⸗ ſchöne Frau verwandelt, die jetzt ihre Dienſte der ſchen Polizei anbot und ihr wichtige Mit⸗ gen über die Tätigkeit ruſſiſcher Revolutio⸗ in Zürich— verſprach. Die ſchöne Frau ſoll der Zarenpolizei tatſächlich überaus wertvolle ienſte geleiſtet haben. Nach Kriegsende erſchien die Abenteuerin in nte Carlo, wo ſte durch ihre auffallend ſchöne Erſcheinung großes Aufſehen erregte. Sie ſpielle ch und verſpielte ungeheure Summen, die ihr ein ureicher Geſchäftsmann aus Südamerika zur gung ſtellte. Sie reiſte dann mit ihm nach aſilien ab und ließ ſeitdem nichts mehr von ſich hören. Aus aller Welt * Der Knabe mit dem„Laternenkopf“. In der mexikaniſchen Hafenſtadt Ma zatlan an der Küſte des Stillen Ozeans iſt nach einer Meldung New⸗ horker Blätter ein kleines Naturwunder entdeckt worden. Es lebt dort ein fünfjähriger Knabe namens Darias Caſt ro, deſſen Kopf ein im Dunkeln deut⸗ lich ſichtbares Licht ausſtrahlt. Sobald die Nacht herabſinkt, glüht der Schädel des Jungen auf, als ob er von einer phosphoreszierenden Schicht umgeben ſei. Der Kopf iſt im Verhältnis zu der Geſtalt des Knaben ſehr groß und umfangreich und man hat, wenn er aufleuchtet, den Eindruck, als ſei ein Teil der Schädeldecke durchſichtig. Im übrigen iſt der Knabe vollkommen normal und geiſtig wie körperlich gut entwickelt? Die Gelehrten, die den Knaben unterſucht haben, konnten bisher noch keine genügende Erklärung für die ſeltſame Naturerſchei⸗ g finden. In der Hafenſtadt ſind die Anſichten geteilt. Die einen halten den Knaben mit dem „Laternenkopf“— wie er im Volksmund genannt wird— für ein Glückszeichen, die anderen ſind der Anſicht, daß er drohendes Unheil bedeutet. * Eine dramatiſche Gerichtsſzene. In Vaneon⸗ vier endete ein Aufſehen erregender Prozeß mit einer Szene von ungewöhnlicher Spannung. In der elbaren Nachbarſchaft des Gerichtsgebäudes wurde ein Neubau errichtet und die Nieter waren gerade dabei, mit ihren Hämmern die einzelnen Teile des Eiſengerüſtes feſt aneinander zu fügen, Der Angeklagte Archibald Scott, der einen Mord begangen haben ſollte, und der Richter warteten auf den Wahrſpruch der Geſchworenen. Als die Ge⸗ ſchworenen aus ihrem Beratungszimmer wieder zu⸗ rückkamen und ihr Obmann den Spruch verkündete, hörte der Richter in dem ohrenbetäubenden Lärm nur das Wort„ſchuldig“. Er wandte ſich dem Ange⸗ klagten mit den Worten zu:„Scott, die Geſchwore⸗ nen haben Sie ſchuldig befunden.“ Der Angeklagte wurde ohnmächtig und fiel bewußtlos zu Boden, Er wußte, daß der Schiedsſpruch der Geſchworenen das Todesurteil nach ſich zog. In demſelben Augenblick rief der Obmann der Geſchworenen dem Richter mit größter Lungenkraft zu:„Nicht ſchuldig, mein Lord.“ Aber der Angeklagte hörte weder dieſe Korrektnt noch den darauf folgenden Freiſpruch. Er erwachle erſt nach mehreren Stunden im Krankenhaus als ſeiner tiefen Ohnmacht, um zu erfahren, daß der Richter ſich verhört hatte und daß er ein freier Mann war. * Das Opfer eines Krokodils. In einem Schwimm⸗ becken in Bulawayo, das an einen großen Strom angrenzt, wurde ein Europäer von einem Krokodil ergriffen und trotz des Beiſtandes, den ein anderer Schwimmer leiſtete, in die Tiefe gezogen, aus der er nicht wieder zum Vorſchein kam. Daß Becken iſt von dem Strom durch ein Drahtgeflecht abgegrenzt. Man weiß nicht, wie das Krokodil bas Hindernis überwunden hat. u Ein Verg erbrückt ein Dorf Das Dorf Lindthal am Kilchenſtock bei Glarus(Schweiz) ſchwebt ſeit Tagen in furchtbarer Gefahr. Der obere Teil des Kilchenſtocks iſt ins Rutſchen J D ebm Erde ſind in langſamer Bewegung. 6 rf ſofort zu räumen, wenn die Bergmaſſe die Häuſergrenze erreicht. gekommen, mehr als 000 getroffen worden, das Do Es ſind alle Anſtalten im Auslande— Lenin lebte damals mit ſeinem 1 N tionären d ſeinet udlich ganz der Un, chte die irchfahrt henden“ Polizei; gen ſah, e er ſic auszu⸗ ſpäter, rde Sa⸗ ſch an⸗ ſagte die und hat gewährt ine bild⸗ uſte der e Mit⸗ wolutio⸗ * t ſeinem n rau ſoll vertvolle rin in id ſchöne ſpielte ihr ein ka zur jm nach von ſich In der er Küſte g New⸗ entdeckt namens In deut⸗ Nacht f, als ob umgeben ſtalt des nan hat, ein Teil iſt der iſtig wie die den ch keine rerſchei⸗ Unſichten mit dem genannt ſind der f an cou⸗ zeß mit In der ſebäudes r waren inzelnen t fügen. n Mord eten auf die Ge⸗ eder zu⸗ kündete, n Lärm n Ange⸗ ſchwore⸗ geklagte den. Et nen das 1 tgenblick hter mit u Lord.“ orrektur erwachte tus aus daß der u freier hwimm⸗ großen t einem den ein gezogen, n. 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Das ist der follsſe Kommiſßi-BIUdsinn, der je gesehen und geh iir wurde, über den man sich einfach vor Lachen krummen muff. Den Wettstreit in der Attacke auf Ihre Lachmuskeln bestreiten Erliz Schulz, Lucie Englisch, Paul Hörbiger u. a. Eine Sieigerung isi einfach unmöglich! Man„japsi“ nach Luft, um von neuem weiferzu⸗ lachen, zu lachen, daß einem die Tränen in den. Augen siehen. 7 Im Beiprogramm u..: Flock und Fliekie als Helden TIönende Mochenschau Beginn: Nachmittags 3 Uhr Tpollo-Thealer Tel. 21624 Mannheim N Freitag bis Sonntag, abends 8 Uhr Sonntag nachm. 4½, abends 8 Uhr Letzte Vorstellungen der Berliner Rotterbühnen Wiederauftreten von Kammersänger Hans Gr Cdinger 5 in seiner Glanzrolle als Prinz S O U PONG Lund des Lächelns Samstag nachm. 4, Sonntag nachm. 2 Uhr Die leizien Märchen- vorstellungen Rotkäppchen u. der Wolf Ein Farbenfilm in noch nie dagewesener , eee eee Am Sonntag, den 30. 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