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Jahrgang Nr. 574 Der Aelteſtenrat hat die Tagesordnung noch weſentlich erweitert Vertagung nicht vor Freitag Abend Der Ladenſchluß am Heiligabend Veſchlüſſe des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes Die heutigen Beratungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dezember Der Aelteſten rat des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich heute zunächſt mit der Beſetzung der bisher noch nicht konſtttuierten Ausſchüſſe. Fer⸗ ner einigte man ſich darauf, daß außer den bereits auf der heutigen Tagesordnung bes Reichstages ſtehenden Gegenſtänden noch ſolgende Angelegen⸗ heiten erledigt werden ſollen: Ladenſchluß am Heiligen A ben d, Ver⸗ längevung der vorläufigen Regelung der gewerbs⸗ mäßigen Stellen vermittlung, Verlängerung der Ur⸗ heberxechtsſchutzfriſt und der Reform der Angeſtellten 0 2 verſicherung. Die Beratung dieſer Gegenſtände wird noch Reichstagsſitzungen bis zum Freitag abend, vielleicht ſogar bis zum Samstag notwendig machen. Die Beſetzung der Ausſchüſſe Draßtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dos Dez. Im Reichstag haben ſich jetzt weitere Ausſchüſſe khſtituiert. Der Steuerausſchuß beſtimmte zu ſeinem Porſitzenden den Abg. Dr. Ober fohren(Dnatl.), der auch früher Vorſitzender dieſes Ausſchuſſes war. Den Sozialpolitiſchen Ausſchuß leitet Abg Dr. Brauns(Ztr.), der anſtelle des Abg., Eſſer(Ztr.) getreten iſt. Im Geſchäftsordnungsausſchuß iſt Abg. Schumann Thüringen(Kom.) Vorſitzender, im Beamtengusſchuß Abg. Torgler(Kom). Im Verkehrsausſchuß nahm Abg. Giesberts(3Ztr.) den Vorſitz. Der Vorſtoß Schieles Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dez. Die Verhandlungen über die neuen Agrarvor⸗ ſchläge des Ernährungsminiſters Schiele werden im Reichskabinett fortgeſetzt. Die„Deutſche Tages⸗ dettung“ hatte die Möglichkeit angedeutet, daß die don Schiele beabſichtigten Maßnahmen vielleicht auf dem Wege der Notverord nung in Kraft geſetzt würden. Von zuſtändiger Seite wird demgegenüber gllfs nachdrücklichſte erklärt, daß der Kanzler dieſen Weg keinesfalls einzuſchlagen beabſichtigt. Sollte das Kabinett den einen oder anderen Vorſchlag ſich zu eigen machen, ſo würde er den normalen politi⸗ ſchen Weg nehmen, d. h. über den Reichsrat dem Reichstag zugeleitet werden. Aus dem Haushaltsausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dez. Im Haushaltsausſchuß des Reichstages würde zunächſt die Verteilung der Referate über die einzelnen Etats vorgenommen. Bei den großen Haus⸗ halten erhielten das Referat für das Auswärtige Amt die Deutſche Volkspartei, für das Reichs⸗ miniſterium des Innern das Zentrum, für das Reichsarbeits⸗ und Reichs wehrmini⸗ ſtertum die Sozialdemokratie, für das Reichs⸗ er nährungs⸗ und Reichsfinanzmini⸗ terium die Nationalſozialiſten, für das Reichs ⸗ 1 kehrsminiſterium die Deutſchnationalen, für die allgemeine Finanzverwaltung die Kommuuniſten. 5 Es folgte die Beratung des Sonderfonds des Auswärtigen Amtes für Umzugs⸗ koſt en. Miniſterialdirektor Köſter wies darauf⸗ hin, daß der Angelpunkt aller Umzugskoſten darin liege, daß die Gebäude für die Miſſionen des Reiches nicht möbliert ſeien. Inſolgedeſſen ſei jeder neu⸗ ernannte oder verſetzte Botſchafter, Geſandte, Konſul uſw. gezwungen, mit ſeinen eigenen Möbeln die Ge⸗ bäude auszuſtatten. Die Umzugskoſten ließen ſich weſentlich herahmindern, ſobald das Reich daran ginge, die Miſſiousgebäude mit reichseigenen Möbeln auszuſtatten. Der Ausſchuß kam dahin überein, zunächſt keine Beſchlüſſe zu faſſen, ſoudern am Freitag im Beiſein des Reichsaußenminiſters die Angelegenheit weiter zu behandeln. * Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dez. Der Sozialpolitiſche Aus ſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich heute mit der Frage des Ladenſchluſſes am Heiligen Abend. Den Beratungen lag ein Antrag der Wirt⸗ ſchaftspartei zu Grunde, den früheren Laden⸗ ſchluß wieder zu beſeitigen⸗ und Anträge der Nationalſozialiſten, Sozialdemokraten und des Chriſtlich⸗Sozialen Volksdienſtes, die eine Erwei⸗ terung des Schutzes der Angeſtellten verlangen. Nach längerer Ausſprache wurde der Antrag der Wirtſchaftspartei gegen die Stimmen der Antrag⸗ ſteller und einige Stimmenthaltungen abgelehnt. 1 Brahn, die Verhandlungen zur Lohnkonfliktes im Berliner Bankgewerbe. Angenommen wurde ein Antrag, wonach für offene Verkaufsgeſchäfte, auch wenn ſie keine Angeſtellten beſchäftigen, der Ladenſchluß am Heiligen Abend allgemein auf 5 Uhr feſtgelegt wird. Bis zu einer halben Stunde nach Ladenſchluß dürfen noch bereits anweſende Käufer bedient und Auf⸗ räumungsarbeiten geleiſtet werden. Dieſer Beſchluß bedeutet, daß die in der bis⸗ herigen Regelung enthaltene Ausnahme für Lebens- und Genuß mittelgeſchäfte und für Geſchäfte ohne Angeſtellte, die bis 6 Uhr offen halten durften, beſeitigt wird. Der Beſchluß wurde mit großer Mehrheit gefaßt, da Zum Lohnkonflikt der Banklangeſtellten Telegraphiſche Meldung Berlin, 10. Dez. Im Reichsarbeitsminiſterium begannen heute vor⸗ mittag unter dem Vorſitz des Schlichters, Prof. Dr. Beilegung des Vom Ar⸗ beitgeberverband ſind bekanntlich die Gehaltstarife für die Berliner Bankangeſtellten zum Zweck eines Abbaues gekündigt worden. Die Verhandlun⸗ gen, die zwiſchen dem Reichsverband der Bankleitun⸗ gen und den am Tarifvertrag beteiligten Angeſtell⸗ tenorganiſationen ſtattgefunden haben, ſind geſchei⸗ tert, da ſich die Angeſtellten⸗Vertreter gegen den beabſichtigten Gehaltsabbau von 11 v. H. zur Wehr ſetzten. Heute haben die Parteien im Reichsarbeits⸗ miniſterium zunächſt ihren grundſätzlichen Stand⸗ punkt dargelegt. Nach den Darlegungen der Par⸗ teien wurde dann wie üblich eine paritätiſche Schlichtungs kammer gebildet, die den Schiedsſpruch zu fällen hat. * Beilegung des Bielefelder Konfliktes — Berlin, 10. Dez. In dem Mantel⸗ und Tarif⸗ ſtreit in der Bielefelder Metallinduſtrie fan⸗ den vorgeſtern und geſtern die Nachverhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium ſtatt. Sie endeten mit Der Skandal um den Remarquefilm unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dez. Wie nachträglich bekannt wird, iſt dem Vertreter des Auswärtigen Amtes bei den Verhand⸗ lungen der Filmprüfſtelle über den Remarquefilm lediglich die Frage unterbreitet worden, ob aus dem Ausland Berichte vorliegen, nach denen der Film als deutſchfeindlich empfunden würde. Dieſe Frage iſt von dem Sachverſtändigen des Auswärti⸗ gen Amtes verneint worden. Inzwiſchen hat, wie wir hören, das Auswärtige Amt mit Rückſicht auf die zunehmende prinzipielle Bedeutung des Fal⸗ les die Unterſuchung dahin erweitert, ob in irgend einer Weiſe der Film und ſeine Folgeerſcheinungen geeignet wären, dem Anſehen Deutſchlands im Aus⸗ land zu ſchaden. Wenn, wie ja wohl anzunehmen iſt, morgen von der Oberfilmprüfſtelle das Auswärtige Amt wiederum zu Rate gezogen wer⸗ den ſollte, ſo wird es ſeine Anſicht vermutlich in einem ausführlichen Begründungsvotum niederlegen. Drahtbericht Inzwiſchen iſt durch das Wolffſche Telegraphen⸗ Sozialdemokraten, Kommuniſten, Nationalſozialiſten und Chriſtlich⸗Soziale geſchloſſen dafür eintraten, während die anderen Parteien nicht einheitlich ſtimmten. Dagegen ſtimmten die Wirtſchaftspartei, die Deutſchnationalen, das Landvolk und ein Ver⸗ treter der Deutſchen Volkspartei. Weiter beſchloß der Ausſchuß, daß alle Gaſtſtütten am Heiligen Abend, auch wenn ſie keine Angeſtellten beſchäftigen, um 7 Uhr ſchließen müſſen. Die Landesbehörden können beſtimmen, daß für die Beköſtigung und Beherbergung Ortsfremder eine den Bedürfniſſen entſprechende Regelung getroffen wird. g Der Ausſchuß nahm ferner den von den verſchie⸗ nach den geſetzlichen Beſtimmungen einen Anſpruch auf Entſchädigung haben, ihren Betrieb bis zum 31. März 1931 fortführen, ſoweit er ſich auf die Ver⸗ mittlung von Artiſten, Bühnenengagements, Chor⸗ und Tanzperſonal und Muſiker erſtreckt. Der Aus⸗ ſchuß nahm dazu eine Eutſchließung an, wonach die den zuſtändigen Stellen bürd eine Notiz verbreitet worden, in der der Aeuße⸗ Entſchädigung möglichſt ſchnell erfolgen ſoll. einer Vereinbarung der Parteien auf der Grundlage des Schiedsſpruches vom 1. Dezember 1930, wonach eine Lohnſenkung der tarfflichen Akkordricht⸗ löhne um 5 Prozent, der Stundenlöhne um 3 Pro⸗ zent eintritt. Die Arbeit ſoll ſofort wieder aufgenom⸗ men werden; Maßregelungen aus Anlaß des Streiks ſollen nicht erfolgen. Keine Verbindlichkeits⸗Erklärung des Bolle⸗ Schiedsſpruches Berlin, 10. Dez. In dem Lohnkonflikt bei der Meierei Bolle hat der Schlichter Dr. Wiſſell heute ſeine Entſcheidung getroffen. Die von Arbeit⸗ geberſeite beantragte Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches des Schlichtungsausſchuſſes, der einen Lohnabbau von etwa 4,6 v. H. im Durchſchnitt vorſieht, iſt vom Schlichter abgelehnt worden. Die Funktionäre der Bolle⸗Arbeiter werden heute nachmittag zu der dadurch geſchaffenen Lage Stellung Von Sorgen und VBagatellen Die Vernunft hat einen Sieg erſtrittent Und das iſt heutzutage, wo die Unvernunft fort. während hohnlachend Triumphe feiert, ein ſtarkes Gegengewicht gegen Hoffnungsloſigkeit und Ver⸗ zweiflungsſtimmung, iſt ein Lichtblick in trüber Zeit. Zum zweiten Male innerhalb weniger Tage hat die Reichsregierung einen Sieg davongetragen gegen die Unvernunft, die Kurzſich⸗ tigkeit und die egoiſtiſche Intereſſenpolitik und Propagandaſucht der Parteien. Nachdem drei Tage vorher die Annahme der Notperordnung mit einer Mehrheit von 40 Stimmen vom Kabinett durch⸗ geſetzt wurde, iſt geſtern auch der Sturmlauf der Oppoſition für eine außenpolitiſche Debatte im Reichstag abgeſchlagen worden. Die Deutſchnationalen und die Nationalſozialiſten, denen ganz beſonders an der Entfeſſelung einer ſolchen Debatte gelegen war, hofften hierdurch den bei ihnen ſo verhaßten Außenminiſter Curtius zu Fall bringen zu können. Es fehlen uns zwar denen Parteien beantragten Geſetzentwurf über ohnedies im Kabinett ſchon zwei Miniſter, nämlich eine vorübergehende Regelung der gewerbs⸗ der Reichs wirt chaf ts minister 1 den mäßigen Stellen vermittlung an. Hier⸗ kürzlich über Bord gefallene Reichs juſtiz⸗ nach dürfen gewerbsmäßige Stellenvermittler, die mini ſter, doch das macht den Politikern um Hugenberg und Hitler keine Sorge. läufig wenigſtens auf dieſe Art„Köpfe rollen laſſen.“ Ohne die Mithilfe der Ehriſtlich⸗ Sozialen waren dieſe beiden ganz rechtsſtehen⸗ den Parteien jedoch nicht in der Lage, ihre Pläne durchzuführen. Der Chriſtlich⸗Soziale Volksdienſt erklärt zwar auch heute noch,„daß die Fraktion mit der Politik des Miniſters des Aeußeren uicht einig gehen könne“, ſie hahe ſich aber durch die ſicherlich ſehr überzeugenden Vorſtellungen des Kanzlers geſtern doch noch davon abhalten laſſen, auf ihren Antrag auf eine außenpolitiſche A usſprache im Reichstag zu beſtehen. Für dieſe Einſicht muß man ihm Dauk wiſſen. Ein beſchämendes Zeichen für die bürgerliche Zerriſſenheit bleibt es freilich, daß bei einer Geſamtzahl von 576 Reichstagsabge⸗ ordneten dieſe 14 chriſtlich⸗ſozialen Ab geordnete u, die an ſich überhaupt keine Fraktion ſind, ſondern Fraktionsſtärke überhaupt erſt dadurch erlangten, daß ſich ihnen die Deutſch⸗ Hannoveraner und die Konſervativen angeſchloſſen haben, eine ſolch entſcheidende Rolle als Zünglein an der Waage ſpielen konnten. Man will vor⸗ Traurig genug iſt es ja zwar, daß man es bet uns in Deutſchland nicht wagen kann, in dieſer außenpolitiſch ſo ungemein ereignisreichen und be⸗ wegten Zeit eine außenpolitiſche Debatte im Reichs⸗ tag vor ſich gehen zu laſſen. Bei der ſehr ſtarken Er⸗ nehmen. regung, die in allen Schichten des deutſchen Volkes Der Schiedsſpruch für die rheiniſch⸗weſtfäliſchen über die polniſche n Schreckenstaten gegen Straßen bahner die deutſche Minderheit in Oberſchleſien herrſcht, bei — Eſſen, 10. Dez. Der Schiedsſpruch für die der Empörung und Beunruhigung über das gerabezu rheiniſch⸗weſtfäliſchen Straßenbahner, der ab 1. Ja⸗ nuar 1931 eine Lohnherabſetzung von 6 v. H. vorſah, iſt von den Gewerkſchaften abgelehnt worden, während die Arbeitgeber ihn angenommen haben und ſeine Verbindlichkeitserklärung beantragen werden. rung eines Abendblattes entgegengetreten wird, wo⸗ wahnwitzige franzöſiſche Wett ru ſte n, bei der mit Verachtung gemiſchten Enttäuſchung über das Genfer Komödientheater, bei dem großen Intereſſe für die ſo überraſchend zutage tretende italieniſch⸗ruſſiſche Freundſchaft und die eventuellen Auswirkungen auf den Kurs der deutſchen Außenpolitik, wäre eine außenpolitiſche Debatte im Reichstag gerade jetzt als Ventil und Anregung, als Bekundung des weitgeſpannten pplitt⸗ ſchen Intereſſes und als Willensäußerung des nach das Auswärtige Amt es begrüßt habe, daß dieſer Film wer fergeſpielt werde. Von des Auswärtigen Amtes wird dieſe Auslaſſung zwar nicht als amtlich be⸗ zeichnet, gleichzeitig aber doch feſtgeſtellt, daß das Auswärtige Amt die ihm in jeder Preſſeäußerung unterſchobene Auffaſſung keineswegs teilt. Daß der Film„Im Weſten nichts Neues“ heute dem Reichs kabinett vorgeführt werden wird, deutſchen 63 Millionenvolkes ſicherlich durchaus gut und nützlich geweſen, wenn, ja wenn man auch nur mit einiger Sicherheit damit rechnen dürfte, daß die deutſche Volksvertretung in ihrer Mehrheit jenes Maß von Selbſtdiſziplin, ſtaatspolitlſcher Klugheit und nationaler Würde dabei aufbringen könnte, das unumgänglich notwendig iſt, wenn wir nicht uns ſelbſt und unſeren Lebensintereſſen unabſeh⸗ baren Schaden zufügen wollen. Ein ſolches Ver⸗ trifft, wie wir hören, in dieſer Form nicht zu. 5 N e Einige Miniſter haben den Film bereits geſehen, N das e Volk i e anderen ſoll noch die Gelegenheit dazu geboten wer⸗ Lage ſchon aus einfachſtem Selbſterhaltungstrieß den. Die Dinge liegen indes ſo, daß die Entſcheidung beraus eine Selbſtverſtändlichkeit ſein müßte, kann nicht beim Reichskabinett, ſondern lediglich bei der man, Gott ſeis geklagt, den„Auserwählten des Oberfilmprüfſtelle liegt, die auf Grund der eigenen Augenſcheinnahme und der Sachverſtändigen⸗ gutachten ihr Urteil fällen wird. Haftentlaſſung Freuzels — Berlin, 10. Dez. Nach Niederlegung der zur Kaution von 10 000 Mark noch fehlenden 4000 Mark bei der Potsdamer Gerichtskaſſe wurde Frenzel heute aus der Haft entlaſſen. Volkes“ im Reichstag leider nicht entgegenbringen. Zu den unzähligen Proben aufs Exempel, die wir in dieſer Hinſicht zu verzeichnen haben, iſt noch geſtern eine neue gekommen, die mit erſchreckender Deutlichkeit einen Vorgeſchmack davon gab, was zu erwarten gehabt hätten, wenn es jetzt vor Weihnachten zu der von der Curtius ſo dringend gewünſchten gekommen wäre. außenpolitiſchen Wie wir in einem Stimmun 2. Seite/ Nummer 574 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Dezember 1930 der„Köln. Ztg.“ leſen,„glich der Reichstag während der Reden der Frakttonsvertreter zeitweilig mehr einem brüllenden„von Inſtinkten hin⸗ und hergeworfenen Volkshaufen, als einem Parlament, das berufen iſt, das deutſche An⸗ ſehen nach innen und nach außen zu verkörpern und zu vertreten.“ Wenn aber ſolche Feſtſtellung am grünen Holze gemacht werden muß, wie kann man ſich da groß wundern, wenn es außerhalb des Wallotbaues, auf dem von keinerlei Banden frommer Scheu gebändig⸗ ten Berliner Aſphalt zu Ausſchreitungen eines„von brüllenden Inſtinkten hin⸗ und hergewor⸗ fenen Volkshaufens“ kommt? Der von den Berliner Nationalſozialiſten auf die Straße getragene Kam pf um den Remarquefilm iſt ja ſchließlich nichts anderes als ein Spiegelbild der im Reichstag herr⸗ ſchenden Sitten und Gebräuche. Für unſern auch in der demokratiſchen Republik offenbar immer noch „beſchränkten Untertanenverſtand“ bleibt es freilich unerfindlich, wie die zuſtändigen Inſtanzen es über⸗ haupt ſoweit kommen laſſen konnten. Warum hat man den die öffentliche Ruhe, Ordnung und Ver⸗ kehrsſicherheit ſo ſchwer gefährdenden politiſchen Film nicht ſchon längſt verboten? Verſteht man denn„höheren Orts“ die Zeichen der Zeit ſo wenig, um ſich nicht völlig darüber klar zu ſein, daß alle Be⸗ hörden in dieſer Zeit gärender Unruhe mehr als je zuvor ihre vornehmſte Aufgabe darin erblicken müfſen, möglichſt ſchon vorbeugend alles aus dem Weg zu räumen, was Anlaß ſein könnte, die erregten Volksmaſſen noch mehr aufzupeitſchen? Was muß es für ein beſchämenden Eindruck auf alle par⸗ teipolitiſch noch nicht fanatiſterten Deutſchen machen, was ſoll das Ausland ſagen, um deſſen Mei⸗ nung man doch ſonſt vielfach ſo beſorgt iſt, wenn man heute hört, daß der Reichsinnenminiſter Dr. Wirth offenbar keine dringlichere Sorge hat, als ſich den umkämpften Remarquefilm in den Räumen ſeines Miniſteriums in einer Sondervor⸗ ſtellung vorführen zu laſſen? Wenn man hört, daß in dieſer äußerſten Notzeit des deutſchen Volkes auch die größten Länder des Reiches, wie Bayern und Württemberg,(von Sachſen, Braunſchweig und Thüringen ganz zu ſchweigen) nichts beſſeres und eiligeres zu tun haben, als ihre ſozuſagen geharniſch⸗ ten Proteſte gegen dieſes im Grunde genommen doch ſo lächerlich⸗unwichtige Filmſtück vom Stapel zu laſſen? Haben wir nicht ganz andere Sorge nd Zſt es nicht eine Sünde und Schande koſtbare Zeit und Ner⸗ venkraft mit ſolchen Bagatellen zu vergeuden? Iſt es nicht höchſte Zeit, daß wir uns endlich auf uns ſelöſt und unſere wahren Aufgaben beſinnen? Müß⸗ ten wir in dieſer furchtbaren Schule des Leids nicht ſchon längſt gelernt haben, das Große groß und das Kleine klein zu ſehen? Iſt es ſonſt nicht vermeſſen, noch weiterhin darauf zu hoffen, daß die Zeit für uns arbeitet: . H. A. Meihner. ——— Endlich Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Dez. von Berlin hat, wie die Der Polizeipräſident B. Z. berichtet, ein generelles Demonſtra⸗ tlonsverbot erlaſſen, das heute Nachmittag um 2 Uhr in Kraft treten ſoll. Darnach ſoll jede Men⸗ 5 ſofort auseinandergetrieben wer⸗ den. Außerdem ſoll in den nächſten Tagen eine polizei⸗ liche Verordnung ergehen, in der eine Regelung der Verſammlungen und Umzüge unter freiem Himmel vorgenommen wird. Verſchiedene Plätze ſollen von dem Demonſtrationsverbot ausgeſchloſſen ſein. Be⸗ ſonders ſoll der Luſtgarten für Demonſtrationen freigegeben werden, alſo gerade der Platz vor dem Dom, wo Anſammlungen und Demonſtra⸗ tionen von den Gläubigen immer beſonders peinlich empfunden werden. Man ſieht, das Poltzeiregime des Herrn Grzefinſki iſt von einem entzückenden Ge⸗ rechtigkeitsdrang beſeelt. Telegraphiſche Meldung Genf, 9. Dez. Die Vorbereitende Abrüſtungskonferenz geht ihrem Ende entgegen. Sie verabſchiedete heute den Schlußbericht, worin auch die Erläuterungen zu dem Artikel E, a enthalten ſind, der die Aufrecht⸗ erhaltung der einſeitigen Verſailler Abrüſtungsbeſtimmungen für Deutſch⸗ land vorſieht. In der Begründung heißt es, daß dieſer Artikel in den Abkommensentwurf aufgenom⸗ men worden ſei,„um größere Klarheit zu ſchaffen“ und„um zu verhindern, was wie eine Rückkehr zur Aufrüſtung ausſehen könnte“. Deshalb hat der deutſche Vertreter in den Bericht folgenden Vorbehalt aufnehmen laſſen: Die deutſche Abordnung hat erklärt, daß die we⸗ gen des Art. 52, ſoweit er nicht die Verträge von Waſhington und London berührt, gegen den Ent⸗ wurf in ſeiner Geſamtheit ſtimmen muß. Der von der Mehrheit des Ausſchuſſes aufgeſtellte Abkom⸗ mensentwurf ſchließt von einer Begrenzung und Herabſetzung der Landrüſtungen weſentliche Ele⸗ mente aus. Statt zu einer wirklichen Abrüſtung zu führen, würde dieſer Entwurf nur dazu dienen, den wirklichen Stand der Rüſtungen der Welt zu ver⸗ ſchleiern, ja er würde ſogar eine Erhöhung der Rüſtungen geſtatten. Wenn Deutſchland dieſes Abkommen unterzeichnete, ſo würde das eine Erneuerung ſeiner Unterſchrift unter die Entwaffnungsbeſtimmungen des Versailler Vertrags bedeuten. Zwiſchen dem Vertreter des Nätebundes, Lunatſcharſki, und den Vertretern Rumä⸗ niens und Polens kam es zu einer ſcharſen Auseinanderſetzung, die einen Vorgeſchmack von der künftigen Ab⸗ rüſtungskonferenz gab. Lunatſcharſki verwahrte ſich nachdrücklich dagegen, daß Polen, Rumänien, Finn⸗ land, Lettland und Eſtland einen Vorbehalt in das Abkommen aufnehmen laſſen wollten, der die Vereinbarungen des Abkommens für ſie auf⸗ hebt, wenn der Rätebund dem Abkommen nicht beitrete. Er ſtellte den Antrag auf Streichung die⸗ ſes Vorbehalts, andernfalls er auf die politiſchen Hintergründe dieſer ganzen Frage eingehen werde. Der polniſch⸗rumäniſche Vorbehalt wurde denn auch nur in abgeſchwächter Form in den Bericht auf⸗ genommen. l Dieſe letzte Arbeitsſitzung gab in den grundſätz⸗ lichen Erklärungen mehrer Führer der Abordnungen noch einmal ein Spiegelbild der Zerriſſenheit der Meinungen wie ſie ſich bei den Abrüſtungsverhandlungen in den letzten fünf Wochen offenbart hat. Während Poli⸗ tis(Griechenland) mit Worten höchſter Bewunde⸗ rung die„geſchichtliche Tat“ und den„ungeheuren Fortſchritt“ rühmte, die der Ausſchuß in der Ab⸗ rüſtungsfrage verwirklicht habe und Lord Cecil noch einmal die Vorzüge des Abkommensentwurfs und des einzig möglichen Wegs, durch die Feſtlegung der Heeresausgaben zu einer Beſchränkung der Rü⸗ ſtungen zu gelangen, gezeichnet hatte, übte Lunat⸗ ſcharſki in einer Wiederholung des ruſſiſchen Me⸗ morandums an dem geſamten Abkommensentwurf eine bis ins kleinſte gehende ſcharfe Kritik. Mit be⸗ ſonders ſcharfen Worten wandte ſich Lunatſcharſki nochmals gegen die Aus nahmebeſtimmungen, die Polen und Rumänien gegen den Rätebund vorgeſehen hatten. Darin erblicke er ein Hindernis für den Frieden und für die Entwaffnung. Rußland ſei das einzige Beiſpiel eines Staats, der in den 13 Jahren ſeines Beſtehens niemals von ſeiner Frie⸗ denspolitik abgewichen ſei, obwohl vielfache Verſuche gemacht worden ſeien, es zu einem Widerſtand mit Waffengewalt zu provozieren. Lunatſcharſkis Antrag, ſeine Erklärungen ſowie den ruſſiſchen Abrüſtungsvorſchlag auf proportionale ſungen aufweiſt. Das Genfer Abrüſtungsfiasko Ein letzter Appell des Grafen Vernſtorff an die Völker Herabſetzung dem Endbericht beizufügen, wurde ab⸗ gelehnt. Lord Cecil entgegnete Lunatſcharſki, daß ſeine Kritik auf einer falſchen Betrachtung der Aufgabe des Ausſchuſſes beruhe. Der Ausſchuß habe nur das Rahmenwerk für ein künftiges Abrüſtungsabkommen aufzuſtellen, und in dieſen Rahmen könnte, wenn die Konferenz es wolle, eine Herabſetzung von 25 v. H. aller Rüſtungen, wie Rußland es vorgeſchlagen hätte, oder ſogar eine Ab⸗ rüſtung nach der Art von Verſgilles eingeſetzt wer⸗ den. Der Vertreter der Vereinigten Staa⸗ ten, Gibſon, goß mit ſeiner Erklärung reichlich Waſſer in den Wein der Hochſtimmung, die ſich bei einigen Vertretern bemerkbar machte: Der Entwurf reiche an die Hoffnungen und Er⸗ wartungen, die man hinſichtlich der Abrüſtung ge⸗ hegt habe, nicht heran, denn er laſſe viele weſent⸗ liche Beſtandteile der wirklichen Abrüſtung un be⸗ rückſichtigt. Wenn die Konferenz es erreiche, könne ſie auf Grund des Entwurfs wohl zu einer könne nicht von einer ſofortigen Ab⸗ rTüſtung ſprechen. Auf der Abrüſtungskonferenz müßten die einzelnen Regierungen in ihren Zu⸗ geſtändniſſen weitergehen als in den Anweiſungen, die ſie ihren Vertretern für diesmal gegeben hätten. Graf Vernſtorff gab dann die folgende Erklärung ab: Ich habe die Worte des Vertreters der Vereinig⸗ ten Staaten mit größtem Intereſſe gehört und be⸗ finde mich grundſätzlich in Uebereinſtimmung mit ihm. Ich habe den Zuſatz zum Bericht verlangt, weil er alle meine Vorbehalte enthält, und ich will auf erledigte Dinge nicht zurückkommen. Sie er⸗ ſehen indeſſen aus den Vorbehalten, die ich gemacht habe, daß und warum ich bei meiner Kritik des Ent⸗ wurfs beharren muß, und daß im Einklang mit dieſer Kritik die deutſche Regierung den Entwurf ab⸗ lehnt, weil er nach ihrer Anſicht die ſchwerſten grundſätzlichen Mängel und Unterlaſ⸗ Die Völker haben ihren ſichern Juſtinkt für Wirklichkeiten. Sie werden ſich dieſen Sinn durch ſchöne Worte nicht trüben laſſen, viel⸗ mehr in dieſem komplizierten Vertragswerk das Weſentlichſte, den ſtarken Willen zur Abrüſtung, vermiſſen. Die Arbeit des Ausſchuſſes iſt nunmehr beendet und der Blick der Völker ruht auf der kommenden Konferenz. Mit ihr iſt für die Erreichung des Zieles der Abrüſtung, für die ſich die Regierung mit allen Kräften nach wie vor einſetzen wird, noch dieſe letzte Chance gegeben. In dieſem Punkte ganz beſonders befinde ich mich in Uebereinſtimmung mit Herrn Gibſon. Die hiſtoxiſche Aufgabe der Konferenz wird es ſein, das Programm in ganz anderer Weiſe anzufaſſen, als das bisher geſchehen iſt, und ſo den Gedanken einer wirklichen Sicherung des Friedens durch die Tat zu verwirklichen. Sie wird dieſe Auf⸗ gabe nur dann löſen können, wenn ſie ſich getragen fühlt von der öffentlichen Meinung der Welt. In dieſem Punkte ſtimme ich mit Lord Ceeill überein. Ich kann daher heute nur noch einmal den drin⸗ genden Appell an die Völker richten, da⸗ für zu ſorgen, daß ihre Regierungen dieſe Aufgabe jetzt endlich erkennen und vor ihr nicht verſagen. Mögen die Völker nicht vergeſſen, welche ſchwe⸗ ren Gefahren am Horizont erſcheinen könnten, wenn die Aufgabe der Abrüſtung nicht er⸗ füllt wird. 5 Maſſigli(Frankreich) ſtellte das Ergebnis der Beratungen in den Geſamtrahmen der franzöfiſchen Sicherheitspolitik. Die Begrenzung der Rüſtungen könne nur unter Berückſichtigung der allgemeinen Sicherheitsbedingungen, der beſtehenden und mög⸗ lichen Regionalpakte, der Verpflichtungen der Staa⸗ ten zu Sanktionen und internationalen Aktionen erfolgen. 6 Die gleiche Sicherheitstheſe vertraten auch die Vertreter von Südſla wien, Rumänien und Polen. Nach weiteren Erklärungen des italieniſchen, belgiſcher und chineſiſchen Vertreters ſchloß dann der Vorſitzende Loudon die letzte Tagung des Vorbereitenden Abrüſtungsausſchuſſes. Der Abkom⸗ mensentwurf ſowie der Bericht werden nunmehr den Regierungen zugehen, die ſich im Laufe der kommen⸗ den Monate über das Abrüſtungsergebnis auszu⸗ ſprechen haben. Letzte Meldungen Nachricht von der deutſchen Grönland⸗Expedition — Hamburg, 10. Dez. Wie dem„Hamburger Fremdenblatt“ von einem Leſer des Blattes mitge⸗ teilt wird, habe dieſer geſtern ein privates Tele⸗ gramm von einem Teilnehmer der deutſchen Grön⸗ land⸗Expedition erhalten. Das Telegramm iſt auf⸗ gegeben von der Weſtſtation am 2. Dezember. Demnach dürften die Befürchtungen über das Schickſal der Expedition erfreulicherweiſe unbegrün⸗ det ſein. Gerichtliches Nachſpiel zur Leningrader Verkehrskataſtrophe — Moskau, 10. Dez. Wegen der Leningrader Ver⸗ kehrskataſtrophe von Anfang Dezember, bei der, wie ſeinerzeit berichtet, infolge des Zuſammenſtoßes einer Straßenbahn mit einem Eiſenbahnzus 28 Per⸗ ſonen getötet und 19 verletzt wurden, hatten ſich geſtern 16 Angeſtellte, die die Schuld an dem Unglück tragen ſollen, vor dem Leningrader Ge⸗ richtshof zu verantworten. Der Prozeß endete mit der Verurteilung ſämtlicher Angeklagten, und zwar erhielten die acht Hauptangeklagten, darunter der Stationschef und der Straßenbahnführer, eine Ge⸗ fängnisſtrafe von je 10 Jahren; die übrigen acht Angeklagten wurden zu Gefängnis von einem Jahr bis zu fünf Jahren verurteilt. ——ů . Vortrag über das Arbeitsloſenproblem h. Ludwigshafen, 10. Dez. Im geſtrigen Mitgliederabend der Volkspartei Ludwigshafen, die von dem Parteivor⸗ ſitzenden Gewerbeſtudienrat Frey geleitet und mit einer Beſprechung der Oberbürgermeiſterwahl und der Notverordnungen eröffnet wurde, hielt der Direktor des Ludwigshafener Arbeitsamtes Dr. Munzinger einen überaus aufſchlußreichen Vor⸗ trag über das Arbeitsloſenproblem in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Redner erinnerte daran, daß vor hundert Jahren die gleiche Arbeitsloſigkeit entſtand durch die gänzliche Umſtellung der Wirtſchaftsordnung von der Hand⸗ auf die Maſchinenarebit, vom Agrar⸗ zum Induſtrieſtaak. Der Brotloſigkeit vieler Arbeits⸗ kräfte begegnete damals die Selbſthilfe durch Grün⸗ dung von Berufsvereinen, in ſpäterer Zeit durch verſchiedene Arten des erwerbstätigen Schutzes im Weg der Verſicherung. Die kataſtrophale Arbeits⸗ loſigkeit der Nachkriegszeit hat ihre Urſachen in den Wirkungen von Krieg und Nachkriegszeit, die ein Ueberangebot von Arbeitskräften hervorgerufen haben, ferner in der Verſchiebung des frühen Alters⸗ Auf⸗ und Abbaues, der Verarmung breiter Volks⸗ ſchichten durch die Inflation, die Abſchaffung der Wehrmacht, die Züchtung von Induſtrien im Aus⸗ land, endlich in den Konjunkturſchwankungen, die kurzfriſtig ſind und zu Notverordnungen zwangen. Für die Löſung der Krieſe kommen eine Reihe von Maßnahmen in Frage, vor allem Kampf gegen die Schwarzarbeit, höhere Strafen bei unrecht⸗ mäßigen Unterſtützungsbezuges, verſchärfte Bedürf⸗ tigkeitsnachprüfung, Herausnahme der Saiſonarbei⸗ ter, Verkürzung der Arbeitszeit, Einſchränkung der Frauenarbeit und allenfalls Einführung der Ar⸗ beitsdienſtpflicht. An den Vortrag ſchloß ſich eine angeregte Ausſprache. —— Neues aus Alt⸗Aſien Die jüngſten Ergebniſſe der Spen Hedinſchen . Expedition Von H. Wickſon⸗Bombay Die intereſſanten Ergebniſſe der letzten Expedition Dr. Roy Andrews' in der Gobi haben die Tätigkeit eines anderen, kaum weniger erfolgreichen Unterneh⸗ mens etwas in den Hintergrund treten laſſen: der unter Leitung Dr. Sven Hedins ſeit etwa vier Jahren durchgeführten Erforſchung der Provinz Kanſu und Chineſiſch Turkeſtans. Zuerſt richteten die Expeditionsteilnehmer eine Reihe von Stationen ein, die der Sammlung meteo⸗ rologiſcher und aſtronomiſcher Daten beſtimmt waren. Auf einem Gebiet von der Größe Auſtraliens arbei⸗ ten ſeit drei Jahren vier dieſer Stationen ein. Eine von ihnen, zu Turfan, weſtlich Kaſchgar, am Nord⸗ weſtrande des Tarim⸗Beckens, 70 Meter unter dem Meeresſpiegel, macht bedeutſame Schwerkraftmeſſun⸗ gen. Der Archäologe der Expedition hat bislang rund 20000 Werkzeuge aus der Neueren Steinzeit ge⸗ ſammelt. Von beſonderem Intereſſe iſt die kürzlich erfolgte Auffindung alter Schriftſtücke in der Nähe des ehemaligen Edſin Gol, einer ſchon von Marco Polo erwähnten Stadt. Die Schriften gehen auf die Zeit der erſten Han⸗Dynaſtie(206 bis 25 v. Chr.) zu⸗ klick, ſind— da das Papier noch nicht bekannt war— auf hölzerne Tafeln geſchrieben und enthalten Be⸗ richte über die militäriſchen Unternehmungen der erſten Hau⸗Kaiſer gegen die einbrechenden Hunnen. Es dürften die älteſten uns erhaltenen ſchriftlichen Aufzeichnungen ihrer Art ſein. Vom paläontologiſchen Standpunkt intereſſant iſt die Entdeckung neuer verſteinerter Dinoſaurierarten ſowie foſſiler Inſekten und Fiſche in bemerkenswert gut erhaltenem Zuſtande, die dem von der Entdeckung des Pekingmenſchen her bekann⸗ ten Schweden Dr. Bohlin gelang. Seine Lands⸗ leute Dr. Norin und Dr. Hörner vermochten wich⸗ tige Lücken in unſerer Kenntnis des alten Tarim⸗ Beckens auszufüllen. Erſtezer arbeitet zurzeit an 15 einer Karte des ehemaligen Tarim⸗Sees, der im Tertiär ganz Chineſiſch⸗Turkeſtan erfüllte und eine Art aſtatiſchen Mittelmeers bildete, deſſen Reſte heute noch im Lob Nor und einigen kleineren Seen erhalten ſind. Im Naſchnan erfolgen Unterſuchun⸗ gen über die Vergletſcherung dieſes Gebirges und etwaige damit im Zuſammenhang ſtehende klima⸗ tiſche Aenderungen in den jüngſten geologiſchen Perioden. Schließlich ſei noch erwähnt, daß eine botaniſche Gruppe eine umfangreiche Sammlung ſel⸗ tener Pflanzen von der tibetiſchen Grenze zuſam⸗ mengetragen und eine ethnographiſche den Lama⸗ Kult in der Mongolei und Nordchina näher er⸗ forſcht hat. Die Leitung all dieſer vielſeitigen Unternehmen erfolgt durch Dr. Hedin, der in Peking ſein Stand⸗ quartier aufgeſchlagen hat. Wie ſchwierig ſeine Auf⸗ gabe iſt, geht daraus hervor, daß ein Telegramm von einem der nächſten Poſten drei Wochen unter⸗ wegs iſt, während eine Botſchaft von den entfern⸗ teſten Stationen in Chineſiſch Turkeſtan mehrere Monate zu ihrer Beförderung durch Kamelreiter braucht. Trotz dieſer Schwierigkeiten trägt ſich der jetzt fünfundſechzigjährige Gelehrte mit dem Gedan⸗ ken, demnächſt perſönlich dieſe entlegenen Gegenden wieder aufzuſuchen. H. W. Um die Verpachtung der Kölner Oper. Die Kölner Oper, die zurzeit unter der Leitung von Profeſſor Max Hofmüller ſteht und wie viele anderen Bühnen durch die ſtändig wachſenden Aus⸗ gaben und durch die Etatseinſchränkungen gleichfalls in eine kritiſche Lage geraten iſt, hat ein Pacht⸗ Angebot von der Direktion der Berliner Scala erhalten. Im Falle, daß es zu einem Ab⸗ ſchluß mit der Scala kommt, ſollen in der Kölner Oper Variétéaufführungen ſtattfinden. Außerdem ſollen Sonderaufführungen mit den Theater⸗, Film⸗ und Opernkräften veranſtaltet werden. Man hofft, durch dieſen Vertragsabſchluß nicht nur von den er⸗ heblichen Zuſchußverpflichtungen entlaſtet zu werden, ſondern auch noch Gewinne zu erzielen. Die Stadt Köln hat bereits einen Delegierten nach Berlin zu Verhandlungen geſandt. Kunſt und Wiſſenſchaft Ein Denkmal der Varusſchlacht im Teuto⸗ burger Walde. Noch immer liegt über die Oertlich⸗ keit der Schlacht im Teutoburger Walde, dieſes folgenſchwerſten Ereigniſſes am Anfang der deutſchen Geſchichte, ein undurchdringlicher Schleier. Nur ein Denkmal iſt uns geblieben, das einem in der Schlacht gefallenen Centurio M. Caelius aus Bologna in ſeiner Garniſon Vetera bei Xanten am Rhein er⸗ richtet und beim heutigen Dorfe Birten, wo wohl der Soldatenfriedhof gelegen hat, wiedergefunden iſt. Dort haben ihn Renaiſſance und Humanismus, die von Holland her übergriffen, nach Kleve gerettet, von wo der Statthalter Moritz von Oranien ihn neben anderen römiſchen Denkmälern in einem großen Mauerhalbrund um ſeine Grabtumba in ſeinem Schloßpark einbauen ließ. Aus deſſen Verfall hat ihn ſchließlich der Staatskanzler Hardenberg 1820 mit einem noch heute beachtenswerten Begleit⸗ ſchreiben der neu gegründeten Univerſttät Bonn ge⸗ ſchenkt. Dieſen früheſten aller römiſchen Grabſteine auf deutſchem Boden erläuterte in einem feſſelnden und wirkungsvollen Vortrag im Mannheimer Altertums verein am Freitag Abend Dr. Max Siebourg, der jetzt als Honorarprofeſſor an der Bonner Univerſität, als der einzige des deutſchen Reiches, einen Lehrauftrag für römiſch⸗germaniſche Altertumswiſſenſchaft hat. Es muß ein hervorragen⸗ der Soldat geweſen ſein, der auf dem Grabrelief mit dem ganzen Oberkörper dargeſtellt iſt, denn ihn zieren nicht nur die gewöhnlichen Orden auf der Bruſt für hohe Tapferkeit, ſondern auch der Eichen⸗ kranz um die Stirne, die höchſte Auszeichnung, eine Art pour le mérite, auf den auch Auguſtus zeitlebens ſtolz geweſen iſt. So vermag dieſer tapfere römiſche Offizier uns auch menſchlich näher zu treten, wie er mit ſeinen gleichfalls gefallenen Burſchen noch von ſeinem durch den Bruder über einem Leergrah er⸗ richteten Grabſtein auf uns herabſieht. Wiewohl er unſer Feind geweſen iſt, müſſen wir ihm doch die höchſte Achtung zollen, ganz anders als ſeinem Ober⸗ befehlshaber Varus, der alles andere denn ein Sol⸗ dat geweſen iſt, und den der Zuſatz der Grabſchrift, daß Caelius im varianiſchen Kriege gefallen ſei, vor Mit⸗ und Nachwelt ewig brandmarkt. Da⸗ durch wird der Caeliusſtein aber auch zu einem nationalen Denkmal, das auf dem zeitgeſchichtlichen Hintergrund der letzten 12 Jahre am Rhein eine beſonders eindringliche Sprache zu uns rebel, Reicher Beifall folgte dem Vortragenden, als er mit dieſen Empfindungen ſeine ſo mancherlei neus Ausblicke eröffnenden Darlegungen ſchloß. II. G. Amerikas Stellung zur Urheberrechtsſchutz⸗ Frage. Nach langen Bemühungen Amerikas, ſich in der Frage des Urheberrechts einer. internationalen Uebereinkunft anzuſchließen, wird der Eintritt der Vereinigten Staaten in die Berner Uebereinkunft jetzt als wahrſcheinlich angeſehen. Der amerikaniſche Abgeordnete Albert H. Veſtal, legte dem Ab⸗ geordnetenhauſe die ſogenannte Veſtal⸗Bill vor, die den Eintritt Amerikas in die Berner Uebereinkunſt vorbereiten ſoll. Die Veſtal⸗Bill bedeutet die Beſeitigung von zwei Haupthinderniſſen, die bisher dem Beitritt der Vereinigten Staaten zu einer inter⸗ nationalen Uebereinkunft im Wege ſtanden, nämlich der eopyright⸗elauſe und der manufacturing⸗clauſe, Es wird darin ausdrücklich beſtimmt, daß der U heberrechtsvermerk nicht mehr erforderlich iſt bei ſchutzfähigen Werken, und daß die Unterlaſſung dieſes Vermerkes nicht als Beweis dafür angeſehen werden ſoll, daß für das Werk kein urheberrechtlicher Schutz begehrt wird. Hinſichtlich der Normierung des Ju halts des Urheberrechts nimmt die Veſtal⸗Bill eine ähnliche Zwiſchenſtellung zwiſchen dem germaniſchen und dem romaniſchen Sy: ſtem ein, wie das ttalieniſche Urheberrechtsgeſetz, wodurch eine gewiſſe Unklarheit in die Art der Be⸗ ſtimmungen kommt. Zeitlich ſoll das Urheberrecht durch die Urheberrechtsſchutzfriſt, die 50 Jahre he⸗ trägt, begrenzt werden, wobei jedoch Uebergangs⸗ beſtimmungen vorgeſehen ſind. Der Beitritt zur Berner Uebereinkunft wird ausdrücklich vorgeſehen, jedoch lediglich in Faſſung der Berliner Konferenz Die endgültige Entſcheidung über das Schickſal der Veſtal⸗Bill ſteht jedoch noch aus, es iſt aber zu hoffen, daß der Eintritt Amerikas in die Berner Uebereinkunft zum Schutze der Werke der Literatur und Kunſt dadurch beſchleunigt und geſichert wird. Deutſchen 8 ition urger nitge⸗ Tele⸗ Brön⸗ auf⸗ das grün⸗ * Ver⸗ „wie einer Ber- jatten d an r Ge⸗ e mit ölbar der Ge⸗ rigen einem Dez. tſchen ivor⸗ mit und der Dr. Vor⸗ heit, ndert ch die n der zum heits⸗ zrün⸗ durch 8 im heits⸗ den e ein rufen ters⸗ olks⸗ der Aus⸗ „ die en. teihe gegen recht⸗ dürf⸗ rbei⸗ der A r⸗ ö ſich N 1. * Schulkinder. terium des Innern vorbehalten bleiben. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Das neue deutf. Am 1. Oktober 1930 iſt die Reichs verordnung über den Luftverkehr vom 19. Juli 1930 in Kraft ge⸗ treten. Beim Studium der neuen Verkehrsordnung fällt das Beſtreben auf, das Recht der Luftfahrt dem deutſchen Recht aller Verkehrsgebiete, insbeſondere des Kraftfahrweſens und der Seefahrt anzugleichen. Andererſeits mußte aber vor allem dem zwiſchen⸗ ſtaatlichen Charakter des Luftverkehrs durch Berück⸗ ſichtigung der internationalen Luftfahrtkonventionen und der Beſchlüſſe der International Air Traffie Aſſoeiation, dem wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß der weſt⸗ und mitteleuropäiſchen Luftverkehrsunter⸗ nehmungen Rechnung getragen werden. Auch die Diktatsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages mußten berückſichtigt werden. Mit Oeſterreich iſt — wie auch auf den anderen Verkehrsgebieten— für alle weſentlichen Beſtimmungen der Luftverkehrs⸗ ordnung erfreulicherweiſe eine Rechtsangleichung er⸗ zielt worden. Bei der komplizierten Frage der Zu⸗ Ab oreſten mußte den allzu föderaliſtiſchen Be⸗ ſtrebungen entgegengetreten und bei der Eigenart der Luftfahrt und in einer Zeit des Strebens nach Stärkung der Reichsgewalt eine unbedingte Einheit des deutſchen Rechts herbeigeführt werden. Da die Durchführung der Verordnung aus rein kechniſchen Gründen zum Teil den Landesbehörden überlaſſen werden mußte, war dies um ſo ſchwieriger. Die — Zulaſſung von Luftfahrzeugen erfolgt nach Prüfung der Verkehrsſicherheit, die von einer Sachverſtändigenbehörde, der„Prüfſtelle für Luftfahrzeuge“ an Hand von Vorſchriften des von hichtbehördlichen Sachverſtändigen gebildeten Deut⸗ ſchen Luftfahrzeugausſchuſſes vorgenommen wird, bei Flugzeugen und Luftſchiffen durch den Reichs⸗ verkehrsminiſter, während die Zulaſſung von Segel⸗ flugzeugen, Frei⸗ und Feſſelballonen, Drachen und Fallſchirmen von der Landesbehörde vorgenommen wird. Die Erteilung der Luftfahrer⸗ ſcheine(für Flugzeugführer, Luftſchiffer, Segel⸗ teger und Ballonführer) iſt ganz Sache der Lan⸗ des behörde geworden, während ſich bisher der Reichsverkehrsminiſter und der private Deutſche Luftfahrtverband in die Zuſtändigkeiten teilten. In Baden wird die Zuſtändigkeit hierfür dem Mini⸗ Aehnlich wie bei den Kraftfahrern wird durch eine Sammel⸗ ſtelle für Nachrichten über Luftfahrer beim Reichs⸗ verkehrsminiſterium eine Kontrollmöglichkeit der Bewerber vor Erteilung des Luftfahrerſcheines geſchaffen, die auch vor Erteilung von ſonſtigen Er⸗ laubniſſen den Luftverkehr, z. B. zur Ausbildung von Luftfahrern, in Anſpruch zu nehmen iſt. Bei der Zu⸗ laſſung des Luftfahrzeuges wird der Nachweis, daß bie Haftpflicht des Halters durch Verſicherung gebeckt iſt, verlangt. Der Haftpflichtverſicherungs⸗ zwang, um den im Kraftfahrrecht zur Zeit der Streit geht, iſt demnach für das Luftfahrtrecht eingeführt. Bei den Flugzeugführern werben beſondere Anforderungen in moraliſcher, geſundheit⸗ licher und lechniſcher Hinſicht geſtellt. Eine etwas komplizierte Unterteilung in Klaſſen nach der Art und Stärke des zu lenkenden Flugzeuges iſt vorgeſehen. Es gibt ſechs Klaſſen Land⸗ und ſechs Klaſſen See⸗Flugzeuge. Da bei jeder Klaſſe die Mög⸗ lichkeit beſteht,„beſondere Exlaubniſſe“ für gewerbs⸗ Die Lage des Arbeitsmarktes im Arbeitsamtsbezirk Maunheim Beim Arbeitsamt Mannheim waren am 29. November 1980: 30 747(24 556 männlich, 6 191 weiblich) arbeitſuchende Perſonen. Hiervon ent⸗ ſtelen 24939(19 598 männlich, 5 401 weiblich) auf den Stadtbezirk und 5 808(5018 männlich, 790 weiblich) auf die Landgemeinden. Die verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung wurde von 12016(9 981 männlich, 2035 weiblich) und die Kriſenunterſtützung von 3787(9 892 männlich, 395 weiblich) Perſonen be⸗ zogen. a In der Landwirtſchaft ſchuf der Abtraus⸗ port der in dieſem Jahre ſehr ergiebigen Zucker⸗ fbenernte zu den Verladeſtellen einen größeren Be⸗ darf an Hilfskräften, wie auch die Wald⸗ und Forſt⸗ Wwirtſchaft ſich aufnahmefähig für Forſtarbeiter bezw. Polzhauer erwies. Keine weſentliche Aenderung trat in der zweiten Novemberhälfte in der wirtſchaftlichen Lage der Metal lin du ſtrie ein. Immer weni⸗ ger aufnahmefähig zeigte ſich das Bekleidungs⸗ gewerbe, deſſen Aufträge zuſehends in die Kon⸗ ſektion abwandern. Desgleichen muß, wie ſchon ſeit Monaten, die Lage im Gaſtwirtſchafts⸗ und Aſikergewerbe als ſehr gedrückt bezeichnet Erfreulicherweiſe iſt im Baugewerbe in der Berichtszeit eine weitere Verſchlechterung nicht eingetreten. Ohne erhebliche Bewegung behielten das Verkehrsgewerbe und die Berufsgruppe Lohnarbeit wechſelnder Art ihren in der Vorberichtszeit inne⸗ gehabten Beſchäftigungsgrad bei. Der Arbeitsmarkt für kaufmänniſche und techniſche Ange⸗ tellte verharrte weiterhin unter der ſeither beob⸗ achteten Depreſſion. Anſätze zu einer Beſſerung oder gar Behebung dieſes Zuſtandes ſind nicht zu be⸗ merken. 5 * Die Gefährdung von Kraftfahrzeugen durch Der Unterrichtsminiſter hat an die Schulbehörden und Lehrer folgenden Erlaß gerichtet: „Es wurde neuerdings wieder darüber geklagt, daß Traftfahr zen ge auf den Landſtraßen und in Orten von Schulkindern mit Steinen und San d beworfen wurden. Dadurch wurden die Wagen heſchädigt und die Lenker und Inſaſſen der Kraft⸗ ahrzeuge eruſtlich gefährdet. Durch ein ſolches Ver⸗ halten der Schulkinder wird nicht nur Unheil ange⸗ lichtet, ſondern auch das Anſehen und die Wirtſchaft des Landes geſchädigt. Ich erſuche deshalb, im Unter⸗ nicht in entſprechender Weiſe aufkläreud zu wirken and die Schulkinder anzuhalten, die Gefährdung und Belästigung von Kraftfahrzeugen unter allen Um⸗ fänden zu unterlaſſen.“ * Von Regierungsrat Dr. Wilhelm Heim mäßige Perſonenbeförderung und für Kunſtflüge dazu zu erwerben, und da wieder zur Führung von Flugzeugen mit mehreren Luftſchrauben in jeder Klaſſe eine beſondere Erlaubnis erforderlich iſt, wird es in Zukunft 72 verſchiedene Variationen in Luftfahrerſcheinen geben. Man wird den Zweifel verſtändlich finden, ob dieſe Kompliziertheit der Regelung wirklich notwendig iſt. Wichtig iſt die zeitliche Beſchränkung des Luftfahrerſcheines, der nur erneuert wird, wenn der Luftfahrer nach Ab⸗ lauf der Nachunterſuchungsfriſt weiterhin den körper⸗ lichen Anforderungen entſpricht und eine Mindeſtzahl von inzwiſchen geflogenen Flugſtunden nachweiſen kann. Aus verſchiedenen Unfällen der letzten Jahre ergab ſich die Notwendigkeit, auch Fallſchir m⸗ abſpringer einer allgemeinen behördlichen Be⸗ aufſichtigung zu unterwerfen. Die gewerbs⸗ mäßige Ausbildung von Juftfahrern (8. B. in der Verkehrsfliegerſchule in Schleißheim) iſt erlaubnispflichtig, um unzuverläſſige Unternehmen fernzuhalten. Die nichtgewerbliche Ausbil⸗ dung(3. B. durch den Bad. ⸗Pfälz. Luft⸗ fahrtverein Mannheim)) bedarf nur, aus allgemein ſicherheitspolizeilichen Erwägungen, ſtän⸗ diger behördlicher Ueberwachung; ſie iſt lediglich anzeigepflichtig. Flughäfen erſter(3. B. Mannheim) und zwei⸗ ter(3. B. Karlsruhe) Ordnung werden von den Landesbehörden mit Zuſtimmung des Reichsverkehrsminiſteriums genehmigt Die Anforderungen, die an ſie geſtellt werden, ſind ſehr ſtreng. Ihre Nichterfüllung hat die Sper⸗ rung zur Folge, wie dies beiſpielsweiſe in Dresden aus Sicherheitsgründen vor kurzem geſchah. Für den betriebsſicheren Zuſtand iſt der Unter⸗ nehmer lin Mannheim die Bad. Pfälz. Juft⸗ hanſa) verantwortlich. Die Aufſicht wird ſeitens der Landesbehörde durch die bei den Flughäfen ſtatio⸗ nierten Flugzeugwachen ausgeübt. Im Umkreis von 0,5 Kan. um die Rollfeldgrenzen dürfen Bauwerke, Maſten, Starkſtrom⸗ und Funkanlagen nur mit be⸗ ſonderer Genehmigung der Luftpoltzei errichtet wer⸗ den. Ein weiterer Schutzſtreifen von 1,5 Km. iſt für Anlagen von größerer Höhe als 25 Meter vorgeſehen. Das Rollfeld hat in Mannheim einen Durchmeſſer von 600 Meter und liegt auf der Flugplatzmitte. Hinderniſſe,(3. B. die Maſten der Straßenbahnſchleife am Flugplatz Mannheim] ſind durch rotweißen An⸗ ſtrich, bei Nacht erforderlichenfalls durch Beleuchtung, kenntlich zu machen. Privatlandeplätze und Segelfluggelände ſind vor Aufnahme des Betriebes anzumelden, um der Luft⸗ polizei den Erlaß etwa erforderlicher Sicherheits⸗ beſtimmungen zu ermöglichen. Luftfahrtunterneh⸗ mungen(3. B. die gewerbsmäßge Beförderung von Perſonen oder Sachen, Photoflüge und Rundflüge) und Flugveranſtaltungen lim Dienſte Wett⸗ bewerbs oder der Schauluſt, an denen Flugzeuge, Luftſchiffe, Segelflugzeuge, Freiballone, Feſſelballone des oder Fallſchirme beteiligt ſind) müſſen vom Reichs⸗ verkehrsminiſterium oder der Landesbehörde lin Baden Miniſterium des Innern in Karlsruhe) ge⸗ nehmigt ſein. Auch Reklameflüge, 3. B. der Perſil⸗ himmelsſchreiber, bedürfen der Erlaubnis. Das Ab⸗ werfen von Gegenſtänden(Flugblätter, Reklame⸗ artikel) iſt grundſätzlich verboten. Molruf der Mannheimer Künstler Wir werden um Aufnahme des nachſtehenden Aufrufs gebeten, den wir der Beachtung der weite⸗ ſten Kreiſe der Mannheimer Bevölkerung emp⸗ fehlen. Soll Mannheim auch weiterhin die Stadt Arbeit und der Kunſt bleiben? Dann wir an Alle die dringende und ernſte Bitte: Laßt auch die bildenden Künſtler nicht untergehen! Ihre Lage iſt erſchreckend. Selbſt die ſtärkſten Talente gehen zugrunde, wenn ihnen das Notwendigſte zum Leben fehlt. Darum kauft Bilder, graphiſche Blätter, Aqua⸗ relle, Handzeichnungen und kunſtgewerbliche plaſti⸗ ſche Arbeiten! Die gegenwärtigen neuen Ausſtellun⸗ gen im Mannheimer Kunſt verein I. 1, 1, in der„Gedok“, Karl Ludwigſtr. 7, den Ateliers und Kun ſt handlungen bieten eine Fülle guter wertvoller Kunſt zu beſcheidenſten Preiſen bei günſtigſten Zahlungs⸗ und Tauſchbedingungen. Das allgemeine Hilfswerk darf heute nicht Halt machen vor denen, die durch Werke der Farbe und Form den Wert des Lebens erhöhen. Helft und bringt Helfer! deer richten Reichsverband der bildenden Künſtler Ortsgruppe Mannheim Gedok⸗Gemeinſch. Deutſch. u. Oeſterreich. Künſtler⸗ innen und Kunſtfreundinnen Leitung der Städtiſchen Kunſthalle und des Freien Bundes Mannheimer Kunſtverein * Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehr⸗ amt an Höheren Lehranſtalten. Die Meldungen zu der im Spätfahr 1931 abſchließenden Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheren Lehr⸗ anſtalten ſind ſpäteſtens bis 20. Januar 1931, Mel⸗ dungen zu Erweiterungsprüfungen ſpäteſtens bis 1. September 1931 beim Unterrichtsminiſtertum ein⸗ zu reichen. Die Prüfung findet fortab nach Maßgabe der Prüfungsordnung vom 19. April 1928 ſtatt. Be⸗ werbern, die im Spätjahr 1930 die Prüfung nach der alten Prüfungsordnung vom 2. April 1913 ab⸗ gelegt, aber nicht beſtanden haben, kann auf An⸗ ſuchen die Ablegung der Wiederholungsprüfung ausnahmsweiſe nochmals nach der Prüfungsord⸗ nung vom 2. April 1913 bewilligt werden. Jamilienchronik Geburtstag. Formermeiſter a. D. Franz Vogel, ſtraße 54 wohnhaft, feiert am morgigen Donners⸗ tag ſeinen 70. Geburts— Auf ein gleiches Lebensalter können heute der Penſionär Georg(moun und morgen Frau Friedrich Erb Wwe. I J, zu rückblick Frau Erb ſteht ſchon 50 Jahre in uſten der Ladenburg und iſt ebenſo lange Bezieherin unſeres Blottes. 700 Riedfe e Luftverkehrsrecht B. Seite Nummer 874 Sehr weitgehend ſind die Beſtimmungen über das Mitführen von Lichtbildgerät, Wer keine miniſterielle Genehmigung beſitzt, darf ſeinen Photo beim Fliegen als Paſſagier nicht ſo bei ſich führen, daß eine Verwendung vom Flugzeug aus möglich iſt. Der Apparat muß mindeſtens in dem während des Fluges nicht zugänglichen Gepäck⸗ raum untergebracht werden. Aehnliches gilt für das Mitführen von Waffen, Munition, Brieftauben und Funkgerät, ſoweit es nicht überhaupt unzu⸗ läſſig iſt. Die Verkehrs vorſchriften lehnen ſich ſehr deutlich an die Kraftfahrregeln an. Auch beim Luftfahrzeug iſt der Führer dafür verantwort⸗ lich, daß das Luftfahrzeug und die Ladung ſich in vorſchriftsmäßigem Zuſtand befinden, daß das zu⸗ laſſige Fluggewicht nicht überſchritten wird und daß die vorgeſchriebenen Ausweiſe vorhanden ſind. Aehnlich dem Kapitän auf Seeſchiffen hat der Füh⸗ rer eines Luftfahrzeugs zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit beſondere Befugniſſe. Sei⸗ nen Anordnungen iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die Flugregeln, die die Ordnung im Zlug⸗ verkehr gewährleiſten ſollen, ſind ſehr ein⸗ gehend. Es wird rechts ausgewichen und rechts überholt. Flugzeuge müſſen allen anderen Luft⸗ fahrzeugen, Luftſchiffe und Segelflugzeuge müſſen Frei⸗ und Feſſelballonen und Drachen ausweichen. Luftfahrzeuge des öffentlichen Fluglinienverkehrs haben gewiſſe Vorrechte vor den Privatflugzeugen. Menſchenanſammlungen dürfen nicht in geringerer Höhe als 200 Meter überflogen werden, geſchloſſene Ortſchaften nur in ſolcher Höhe, daß im Notfalle noch eine Landung im Gleitflug außerhalb der Ort⸗ ſchaft möglich iſt. Kunſtflüge ſind über Ortſchaften und Menſchenanſammlungen grundſätzlich verboten. Die Regelung des Verkehrs auf dem Roll⸗ feld Euftverkehrsleitung) war in Baden bisher Aufgabe der Flughafenleiter, 3. B. iſt Mannheim des Direktors der Bad.⸗Pfälz. Lufthanſa. Durch die neue Luftverkehrsordnung iſt von Reichswegen dieſe bewährte Verteilung der Zuſtändigkeiten aufgehoben worden. Dem preußt⸗ ſchen Beiſpiel folgend, wurde die Polizei mit der Luftverkehrsleitung betraut, die damit neben der bisherigen Ueberwachung des geſamten Luftverkehrs eine ſehr wichtige Aufgabe übernommen hat. Zum Schluß ſei noch kurz auf die Uebergangs⸗ beſtimmungen hingewieſen. Wer am 1. Ok⸗ tober 1930 im Beſitz eines Flugzeugführerſcheines war, hat bis 1. April 1931 nachzuweiſen, daß er mindeſtens 20 Flüge als Führer eines Flugzeugs möglichſt ſeiner Führerſcheinklaſſe ausgeführt hat. Sein Schein wird dann erneuert; andernfalls darf er Ueberlandflüge nicht mehr ausführen und ſein, Führerſchein erliſcht. Aehnliches gilt für Segel⸗ flieger⸗ und Ballonführerausweiſe. Dies ſind in gedrüängter Form die Beſtimmungen der neuen Luftverkehrsordnung. Die Regelung iſt nicht einfach. Ein eingehendes Studium iſt erſor⸗ derlich, um ſich auszukennen und die Vorſchriften zu beherrſchen. Hoffen wir, daß die neue Luftver⸗ kehrsordnung ein brauchbares Werkzeug wird für den weiteren Ausbau der Deutſchen Luftfahrt, um dem deutſchen Verkehrs⸗ und Sportflugweſen den Platz an der Spitze aller Nationen zu erhalten, den es trotz Verſailler Vertrag und trotz aller Not im friedlichen Wettbewerb ertungen hat. Veranftaltungen Auswärtige Erfolge Maumheimer Tanzpaare. In Ergänzung der Notiz im Mittagsblatt über das Pforz⸗ heimer Tanzturnier, das vom Allgemeinen Deutſchen Tanzlehrer⸗Verbaud und dem Schwarz-Club Pforz⸗ heim veranſtaltet wurde, ſei noch nachgetragen, daß auch die Mannheimer Tanzſchule Helm durch drei Paare an den Erfolgen teilnehmen konnte, Es errangen in der Tur⸗ nierklaſſe 2 Herr Häfner und Frl. Hermann den erſten, in der Meiſterſchaftsklaſſe dasſelbe Paar den dritten und in der Gäſteklaſſe Herr und Frau Schuörr den zweiten und Herr Neuer und Frl. Hermann den vierten Preis. Sozialpädagogiſcher Vortrag. Heute Mittwoch abend ſpricht der Pfarrer der Chriſtengemeinſchaft W) Sa⸗ leswſti im alten Rathausſaal über das im Mittelpunkt öffentlicher Diskuſſionen ſtehende Problem„Raſſe und Geiſt“ in ſozialer, wiſſenſchaftlicher und religitzſer Hin⸗ ſicht.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Abendblatt.) Film⸗Rundſchau Der Papſt⸗Film „Der Vatikan in Kunſt und Geſchichte“ iſt der Titel des Films, der allen denjenigen, für die eine Romreiſe eine unerfüllbare Sehuſucht bleiben muß, eine ſolche Reiſe erſetzen ſoll. Zweifellos wird der Beſchauer des Filmes mehr ſehen als der wirkliche Romreiſende zu ſehen bekommt, denn die ganze Pracht des Vatikans iſt in allen Einzelheiten wirkungsvoll auf den Filmſtreifen ge⸗ baunt. Die Darſtellung der reichhaltigen Kunſtſammlungen erfolgt mit der gleichen Sorgfalt, wie die Schönheiten der Gebäude geſchildert werden, in denen die Schätze unterge⸗ Pracht ſind. Der Blick, den man in die heilige Stadt werfen kann, wäre unvollſtändig, wenn nicht auch das Leben und Treiben gezeigt würde. Bilder aus dem Leben des Papftes ſind anſchaulich eingeflochten. Der überfüllte Saal des Kolping⸗Hauſes zeugte von dem großen Intereſſe, das dieſem Film, der am heutigen Mitt⸗ woch nochmals gezeigt wird, entgegengebracht wird. Unbe⸗ dingt müßte aber die normale Vorführungsgeſchwindigkeit eingehalten werden, denn bei dem Hetztempo, in dem der Film vorgeführt wird, gehen ſehr viele Einzelheiten ver⸗ lopren, da das Auge ſich unmöglich den raſch wechſelnden Bildern anpaſſen kann. Man hatte offenbar mehr Karten verkauft als Plätze verfügbar waren. Jeuljche Volkspartei Wir machen unſere N itglieder auf die am Donnerstag. 11. Dezember, abends.15 Uhr im obeven Saal des [Eingang durch das Reſtauraut) ſtatt⸗ den „Saalbau“ N 7, 7 findende Mitgliederverſammlung aufmerkſam. Tagesordnung: 1. Bericht über die Zentralvorſtandsſitzung in Berlin am 30. 11. und 1. 12.(Stadt⸗ rat Ludwig) 2. Rückblick auf die (Dr. Waldeck Mos.) 3. Aus ſprache. 1930 Gemeindewahl Herz auf Welle Stuttgart, Schweizer und Balkanſender, dazu die gr ßeren deutſchen Sender, gaben geſtern abend aus Wies einen Experimentalvortrag wetter unter dem Titel„Wir hören Lebensvorgänge“l. Eine halbe Stunde Staunen und Bewunderung, gemiſcht mit Dank für den Rundfunk als Vermittler. Dr. Ferd. Scheminſ ey legte im Senderaum der Ravag in Wien einem Normal- menſchen einen Mikrophon ans Herz, der mit einem Ver⸗ ſtürkerapparat verbunden war; tuck⸗tuck— Pauſe— tuck⸗tuck kam es zu uns herüber. Belgrad, Zürich, Deutſchland ßin⸗ gen am Herzſchlag der Wiener Verſuchsperſon. Geſunder Menſch, urteilte vielleicht ein Arzt in Serbien, gutes Herz ſtellte ein Mediziner in Heidelberg feſt. Der Mann in Wien machte einige Kniebeugen und ſchneller ſchlug ſein Herz. Noch ſchneller aber ſchlägt das Herz des Kaninchens, des Meerſchweinchens, der Maus und der Taube. Dos haben wir ſchon einmal irgendwo geleſen, aber geſtern abend haben wir es gehört, die einzige überzeugende Be⸗ weisführung. Der Herzſchlag der Maus und der Taupe hatte Aehnlichkeit mit der Geräuſchkuliſſe früherer Hör⸗ ſpiele; wir wähnten uns in einem Maſchinenraum mit Mo⸗ torengeräuſch, während beim Kaninchen und Meerſchwein⸗ chen ein ſchnell folgendes Knacken zu vernehmen war. Dau kam wieder der Menſch. Schlürfende Geräuſche wurden hörbar, ſeine Lunge arbeitete, er atmete. Er ließ ſeine Muskeln tönen, jede Zuſammenziehung verurſachte einen ſchwingenden, ſummenden Ton, wie leiſes Donnerrollen. Auch elektriſche Ströme entſandte ſeine Fauſt im Augen⸗ blick des Schließens; wie das Geräuſch einer Dampfmaſchine hörten wir ſie. Er brauchte nur an„geballte Fauſt“ zu denken und ſchon ſchickte er Wechſelſtröme aus. Wir hören das Gras wachſen. Das war der Menſch. Aber auch die Pflanzen hör⸗ ten wir, belauſchten wir bei ihrem Wachstum. Wir erleb⸗ ten die Erfüllung des alten Märchens von dem überſchlauen Menſchen, der das„Gras wachſen hörte“. Ein Ültramikro⸗ meter, der ein Zehntel Millionſtel Millimeter anzeigt, war mit einem Mikro verbunden und ermöglichte die akuſtiſche Ueberraſchung. Ein Grashalm wuchs und entfaltete ſich vor unſerem Ohr— ſehen kann man das nicht. Unregelmäßig, ruckartig kam ein ſchwirrendes Geräuſch zu uns, die Wachstumstöne, hervorgerufen durch die winzige Bewegung der wachſenden Pflanze. Wir hörten das Bras wachſen und Millionen hörten mit. Das Märchen hat ſeinen ſtau⸗ nenerregenden Inhalt verloren. Die„Sendung des Rund⸗ funks“ iſt durch dieſe Sendung vorzüglich erffüllt worden Er bat uns eine halbe Stunde den Lebensvorgängen deut⸗ lich hörbar nahe gebracht und innere Bewegung ausgelöſt⸗ 2 —— Rheinbrücke. Geſtern nachmittag blieb auf der Rheinbrücke ein mit Rohtabak beladener La ſt⸗ kraftwagen mit Anhänger an einem eutgegen⸗ kommenden Straßenbahnzug hängen, wodurch der geſamte Fahrzeugverkehr 15 Minnten ge⸗ ſperrt wurde. Aus Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 11. Dezember Frankf: Frankfurt, Stuttgart: Jugenoſtunde Frankfurt, Stuttgart: Konzert. J: Konzertſtunde, anſchl. Leſeſtunde. 13 11.00: 15.00: 16.00: Konzert. Vor⸗ Stuttgart: trag. 5: Fraukſurt, Stuttgart: Vortrog. zert; Frankfurt, Stuttgart: Märchenoper „Königskinder“; München: Geſpräche über Be⸗ rufswahl) Toulouſe: Tanzmuſik. 8 Richard Wagner⸗Abend; Belgrad, Laibach: Oper; Bukareſt: Arien und Lieder; Stock⸗ go lm: Orgelkonzert; Zürich: Nochtfeſt auf Schloß Rheinhauſen. 20.30: Breslau: Hörſpiel„Leihhaus“; Bukareſt 0 Kattowitz, War ſchau, Oslo, Straß burg: Konzert; Mailand, Turin: Oper „Rigpletto“. 0 20.45: Köln: Sinfoniekonzert; Doaven try, Rom: Konzert 5 21.00:& burg: Vortrag; London 2: Lieder i Wintermärchen„Das Galgen männchen“ Berl Volksſtück„1000 Dollars“, Gaſtſpfel Mülle chlöſſer. : Bres Jau: Kleine Flöten muſik; Rhapſodie in Schwarz: München Hons Reimann Stockholm: Konzert; Toulouſe: Opern muftk und Opernarien. 95 : Wien: Konzert. d: Frankfurt, Stullgort: Chanſons Bertin Abenbunterhaltung; Bre Warſchau: Tanzmuſik; Fran kfur!, S gart, Hamburg: Konzert. 5: London 1, 2: Tanzmuſik. Ha m burg: 2 75 Vorausſage für Donnerstag, 11. Dezember Fortdauer der meiſt trüben und kühlen Witterung. Strahlungsfröſten und Frühnebeln wieder Nieder⸗ ſchläge, beſonders im Suden des Landes. Hoch ſchwarzwald weitere Schneefälle. 5 * Wefter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vnrmitiags 2 5 5— 555 97 Wind 2720 Richt.“ Stärke Wertheim—— 0„„— Königsſtuhl 2 leicht Nebel Karksruhe 2 5 1 S8 7 bebeckt 3 5 2 S 8 1 „ St. Blasten FVV 5 Badenwell. d eich 5 l 0 0 2—7 8. ſtark Nebel —1 4 8 S0 leichte bodeckt Ein Tiefdruckan Ufer iſt hat uns wieder Niederſchläge etwas milder geworben. einige Zentimeter Schnee. Im Weſten folgt jetzt ein Zwiſchenhoch vor einer neuen atlanttſchen Zyklone. Heute nacht ſteht daher in Aufklärungsgebieten Strahlungsfroſt bevor, wäh⸗ rend morgen mit dem Einſetzen der neuen Störung zu rechnen iſt. In der Hauptſache wird ein ſüdlich der Alpen 5 öhrübergezogen und gebracht, auch iſt es Der Hochſchwarzwald hat (480 Der Vorſtand. entſtandenes Tief unſer Wetter beein⸗ fluſſen. i * Wieder 15 Minuten Verkehrsſtßrung auf der Breslau, Mat land, Turin, Wien: Kon⸗ 19.45: Berlin: Tanzunterhaltung; Köln: Konzert: Daventry: Klavierkonzert. a 20.00: Homburg, London 1: Konzert; München; Nach kurzer Aufheiterung mit leichten nächtlichen 5 Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Gendarmeriehauptwachtmeiſter Gregor Reißmüller in Meersburg zum Gen⸗ darmerieoberwachtmeiſter, Miniſterialregiſtrator Otto Roſer beim Miniſterium des Innern zum Mini⸗ ſterialrechnungsrat. Verſetzt wurde Verwaltungsoberſekretär Paul Kern beim Bezirksamt Donaueſchingen zu jenem in Neuſtadt, Verwaltungsaſſiſtent Hermann Städt⸗ ler beim Miniſterium des Innern zum Bezirksamt Heidelberg, Reviſtonsinſpektor Friedrich Holderer beim Bezirksamt Wolfach zur Verbandsverwaltung der Rindviehverſicherung in Karlsruhe. Entlaſſen wurde Oberreviſor Walter Voſſe⸗ ler beim Bezirksamt Heidelberg. Rohlinge * Oeſtringen bei Bruchſal, 9. Dez. Hier wurde eine viehiſche Tat feſtgeſtellt. Nachts hat man den wertvollen Schäferhund des hieſigen Forſtwarts mit 25 Gabel⸗ und Meſſerſtichen bearbeitet. Das Tier wurde tot aufgefunden. Die gemeinen Burſchen ſind bis jetzt leider nicht bekannt. Brand im Karlsruher Altersheim * Karlsruhe, 9. Dez. Am Dienstag früh entſtand in dem im Erdgeſchoß liegenden Aufenthaltsraum des Städt. Altersheimes in der Zähringerſtraße auf bis jet noch unaufgeklärte Weiſe ein Brand, der den Aufenthaltsraum ſowie die angrenzenden Zimmer völlig zerſtörte. Während die Feuerwehr bereits tätig war, ſchlugen plötzlich die Flammen oben zum Dach hinaus. Das Feuer war infolge Funkenflugs durch einen Luftſchacht auf den Dach⸗ ſtuhl übergeſprungen, ſo daß für eine zeitlang Groß feuergefahr beſtand und die Polizei ſich ver⸗ nlaßt ſah, den gefährdeten Flügel des Gebäudes von den Inſaſſen zu räumen. Verletzt wurde nie⸗ mand. Kurz vor 7 Uhr konnte ein Teil der Feuer⸗ wehr wieder abrücken. Der Brandſchaden beläuft ſich auf mehrere tauſend Mark. Der Tod auf der Straße * Schiltach(Kreis Offenburg), 9. Dez. Am Mon⸗ tag ereignete ſich hier ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Motorrad und einem Auto. Der Lenker des Motorrades, Weigold aus Lehengericht⸗Welſch⸗ dorf, erlitt einen Schädelbruch und ſtarb ſo⸗ fort. Der Soziusfahrer, Mathias Schmalz aus Lehengericht⸗Eichberg, wurde ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. Er erlitt Kopfver⸗ letzungen und einen Schlüſſelbeinbruch. Man hofft, den jungen Mann am Leben erhalten zu können. Zum Brand in Beuren Singen a.., 9. Dez. Bei dem bereits gemel⸗ deten Brand in Beuren a. Randen wurde das frühere Gaſthaus„FFum Kranz“ größtenteils ein⸗ geäſchert. Das Oekonomiegebäude wurde voll⸗ ſtändig vernichtet, das Wohngebäude fiel den Flam⸗ men zum Opfer. Es handelt ſich um jene Ortſchaft auf dem Randen, in der vor etwa Jahresfriſt gele⸗ gentlich eines Brandes die Einwohnerſchaft ſcharfe Stellung gegen die Motorſpritze von Engen eingenommen hatte. Dabei wurden damals bekannt⸗ lich die Schläuche der Engener Motorſpritze durch⸗ ſchnitten. Diesmal aber ſtellte ſich die geſamte Einwohnerſchaft von Beuren hinter die Singener Feuerwehr, die mit der Motorſpritze und ungefähr 15 Mann Beſatzung erſchienen war. Es wird Bran d⸗ ſtüft ung vermutet. Der Sachſchaden iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. 2 2 äglich Proteſt gegen den polniſchen Terror * Freiburg i. Br., 10. Dez. Die Studentenſchaft der Univerſität Freiburg ver⸗ anſtaltete am Dienstag abend auf dem Platz vor der Univerſitätsbibliothek eine eindrucksvolle Proteſt⸗ kundgebung gegen die Unterdrückung des Deutſchtums in Polen. Es hatten ſich Pro⸗ feſſoren und Korporationen und zahlreiche Frei⸗ ſtudenten eingefunden. Der 1. Vorſitzende des Aſta, Schelb, wies auf die Bedeutung der Kundgebung hin, die den Brü⸗ dern im Oſten, den Nationalen Minderheiten und ihrem Schutze galt. Er ſprach die Hoffnung aus, daß der Proteſt von der ganzen Nation Unterſtützt werde. Hierauf ſprach Dr. Wenzel zu den Komi⸗ Vor 8 * Kaiſerslautern, 8. Dez. Die von Saarbrücken geſtartete Weſtoſt⸗Stafette war am Samstag vormittag 8 Uhr am Saarbrücker Rathaus aufgebrochen. Landesſtallmeiſter Dr. Eh⸗ rensperger übergab Tatterſallbeſitzer Thome die Hülle mit den Urkunden der Stadt Saarbrücken an die oſtpreußiſchen Städte Tilſit und Lyck. Landes⸗ ſtallmeiſter Ehrensperger begleitete die Weſtoſt⸗ Stafette bis nach Oſtpreußen. Die Stafette, die am Samstag mittag in Kindsbach abgelöſte wurde, traf bereits um halb 2 Uhr in Kaiſerslautern ein und übergab am Nordbahnhof die Urkunden der folgenden Stafette. Die nächſte Uebergabe findet in Enkebach ſtatt. Es folgten dann die Uebergaben in Standenbühl, Kirchheimbolanden, Alzey uſw. Die Stafette iſt nach der Durchquerung der Pfalz und Heſſen am Sonntag in K ob lenz eingetroffen. litonen. Er betonte, daß trotz des unerhörten grau⸗ ſamen Vorgehens in Oberſchleſien uns nichts ab⸗ halten ſolle, die Dinge nüchtern und ſachlich anzu⸗ ſehen. Anſchließend gab er einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte Oberſchleſiens, das in ſeinen Ab⸗ ſtimmungen bewieſen habe, daß es zu Deutſchland gehöre. Dieſes Oberſchleſien ſei aber verloren, wenn nicht gegen den polniſchen Terror angekämpft werde. Dann wurde die von der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft verfaßte Entſchließung verleſen. Durch das Verhalten des polniſchen Staates verzichte er von ſich aus darauf, weiterhin als Kulturnation an⸗ geſehen zu werden. Es wird an die Reichsregierung und den Reichspräſidenten die dringende Bitte ge⸗ richtet, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln gegen dieſe unerhörten Grauſamkeiten vorzugehen. Reichs ⸗Stafeltenritt In Zweibrücken wurde folgende Botſchaft der Pfalz an den deutſchen Oſten mitgenommen: „Die bayeriſche Pfalz am Rhein ſendet den Brü⸗ dern in Oſtpreußen treudeutſchen Gruß. Der demütigende Druck der faſt 12jährigen Beſatzung durch die Franzoſen wurde zwar von ihr genom⸗ men, aber die Grenzlandnot iſt ihr verblieben. Sie hat daher vollſtes Verſtändnis für die ſchweren Leiden des Oſtens unſeres deutſchen Vaterlandes. Wie hier trotz Beſatzung und trotz ſchwierigſter wirtſchaftlicher Lage der friſche Reitergeiſt nicht verkümmerte, ſo wird auch in der Oſtmark der Geiſt weiterleben, der das Unglück meiſtert und den Weg zur Freiheit bahnt. Speyer, 2. Dezember 1930. (gez.) Dr. Pfülf.“ Stabwechſel der Stafettenreiter auf der Landſtraße Den Höhepunkt des„Jahres des Pferdes“, eine Verauſtaltung des„Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts“, bildet der Reichs⸗Stafettenritt quer durch Deutſch⸗ land, an dem etwa 50 000 Reiter teilnehmen. Beinahe 5000 Kilometer ſind vom 6. bis 12. Dezember zurückzulegen. ROMAN VoN GERTRUD WETMAR-H E 16(Nachdruck verboten.) Der Brief war kurz. Günter Orland machte nie⸗ mals viele Worte. Horſt las die Zeilen zweimal durch, ehe er begriff, warum ſein Herz ſo heftig klopfte. Er ſollte Hilde Volkmar kennenlernen. Selbſt wenn aus dem Ausflug ins Rieſengebirge nichts wurde, würde Günter ſicher eine Gelegenheit dazu herbeiführen. Er kannte den Freund; der war zäh, wenn er ſich ſo etwas in den Kopf geſetzt hatte. — Horſt ließ das Blatt ſinken und legte die Hände vor die Augen. Da war eine Erinnerung, zart, flüchtig, wie ein Sonnenſtrahl. Daraus ſollte nun etwas Tatſächliches, Greifbares werden. Ob das nicht eine Enttäuſchung gab?— Doch er war heute abend wie ein verſtimmtes Inſtrument, war ſogar zu müde, ſich zu freuen.— Hatte er ſich nicht die ganze Zeit, ſeit ſeines Vaters Tod, bei allem Schwe⸗ ren und Häßlichen, was er erlebte, immer heimlich, faſt unbewußt nach dieſen guten, braunen Augen ge⸗ ſehnt, nach dieſer Mädchenſtimme, die wie ein war⸗ mes, ſanftes Streicheln war? Er ſprang auf und dehnte ſich und rieb ſich die Hände. Ein Fröſteln lief ihm über den Rücken. Es war kalt 0 or, und er wollte, er durſte nicht kran mußte arbeiten. Und—— bald war Er nahm ſich kaum Zeit, zu Abend zu eſſen. Dann holte er ſeine Skier Bodenkammer und wachſte ſie. Inge half ihm dabei, und er erzählte ihr, auf einmal gar nicht mehr müde, von früheren Fahrten. Und plötzlich fühlte er, daß er ſich freute, aus der 141. ummer 574 Jahrgang/ N 2 Aus der Sfalx * Ludwigshafen a. Rh., 10. Dez. Der aus jagb⸗ wirtſchaftlichen Gründen zwiſchen den Jägerkreiſen der Städte Ludwigshafen und Frankenthal ins Le⸗ ben gerufene Hegering hat nunmehr eine be⸗ ſondere Treibjagdordnung aufgeſtellt, die im weſentlichen auf den abſoluten Schutz der Jagdteib⸗ nehmer durch Aufſtellung beſonderer Sicherheits⸗ vorſchriften für die Jagdausübung hinzielt. * Bad Dürkheim, 8. Dez. Dem 150. Geburtstag des Komponiſten Conradin Kreutzer war der Konzert⸗ abend der„Liedertafel“ gewidmet. Die Beſucher chat⸗ ten ſich zahlreich eingefunden. Jene aus tiefer in⸗ nerer Erregung geſchaffenen, die Ehre Gottes und die Schönheit der Natur preiſenden Kompoſitionen in Verbindung mit Liedertexten von Silcher, F. Langer, Iſemann und Kirchl wußte der Chor erlebnisreich und wahr zu geſtalten, ein Verdienſt des feinfühlend leitenden Dirigenten, Reallehrer a. D. Strauß. Beſonders anſprechend waren„Die Kapelle“,„Das Straßburglied“ und„Am Ammerſee“. Durch die Solovorträge des Kammermuſiker a. D. Schmitt (Cornet 4 Piſton) erfuhr das Konzert ein beſonders künſtleriſches Niveau. Lautenſänger Dittmer⸗ Ludwigshafen erntete mit ſeinen Liedern ernſter und heiterer Art vielen herzlichen Beifall. ä Hus Messen * Beusheim, 10. Dez. Geſtern abend hat ſich der 25jährige Sohn des Schuhmachermeiſters Seetz am Bettpfoſten in ſeinem Schlafzimmer erhängt, Der junge Mann hatte kurz vorher eine Auseinan⸗ derſetzung mit ſeinen Eltern. Er ging in eine Wirt⸗ ſchaft und erklärte dort, daß er ſich jetzt erhängen würde. Man maß den Worten keine Bedeutung bei, bis ihn ſeine Angehörigen tot auffanden. * Frankfurt a.., 8. Dez. Wie die„Fft. Nachr.“ berichten, ereignete ſich am Freitag abend in Sach⸗ ſenhauſen ein tragiſcher Todesfall. Ein als Nikolaus verkleideter Mann verfolgte ein ſchulentlaſſenes lAjähriges Mädchen. Dieſes flüchtete in eiligem Lauf und brach vor der elterlichen Wohnung zu⸗ ſammen. Als man es in die Wohnung gebracht hatte, konnte nur noch der Tod feſtgeſtellt werden, der wahrſcheinlich infolge der Angſt durch Herz⸗ ſchlag eingetreten iſt. r. Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto eee Geſchäftliche Mitteilungen Soll die moderne Frau im Hauſe backen? Im Grunde genommen iſt das Backen gar nicht ſo mühevoll und zeit raubend. Die Hausfrau, welche richtig zu wirtſchaften verſteht, wird ſich die Arbeit durch unbedingt verläßliche Zutaten erleichtern. So wird ſie beſonders auf das Fett achten, weil erfahrungsgemäß gerade das Fett beim Ku⸗ chenbacken eine große Rolle ſplelt. Wenn man Umfrage hält, kann man leicht feſtſtellen, daß heute faſt ausſchlie lich mit der Margarine Rama im Blauband gebacken wird. Ihre unbedingte Verläßlichkeit wird immer hervorgehoben und das iſt es ja gerade, was die Hausfrau von heute braucht: müheloſes, zeitſparendes und dabei eien 1 * Arbeiten. unbändig freute. Wie ein warmer, goldener Quell war das in ſeiner Bruſt. Seine Augen ſtrahlten. Inge, von einer inſtinktiven Eiferſucht gepackt, warf ihm beide Arme um den Hals.„Hocky, mein Hocky!“ Er nickte nur zerſtreut.——— Der Wettergott hatte ein Einſehen und brachte ausnahmsweiſe kurz vor Weihnachten Schnee. Im flachen Lande lag er zwar nicht hoch, und an ein⸗ zelnen Stellen kam die ſchwarze, naſſe Erde bald wieder zum Vorſchein. Vom Gebirge aber wurde der ſchönſte Schneefall gemeldet. Mit einem ganzen Bündel ſeliger Hoffnungen bepackt, fuhr Günter mit Hilde von Berlin ab. Sein einziger Kummer war, daß das Wetter noch umſchlagen könnte. Aber es ſchlug nicht um. Es wurde ſogar noch etwas kälter, hell und froſtklar. Als ſie ſich am Nachmittag des 24. Dezember zufällig am Marienplatz inmitten des Weihnachtsmarktes bei ihren letzten Einkäufen trafen, ſchüttelten ſie ſich froh die Hände:„Horſt kommt mit!“ ſagte Günter in ahnungsloſer Freude. Horſt kommt mit! Das Wort ging mit Hilde und klang am Abend wie eine Glocke zu den Weihnachts⸗ liedern. Frau Volkmar war ein wenig traurig zu⸗ mute, daß Hilde die beiden Feiertage nicht bei ihr ſein würde. Doch ſie ließ ſich nichts merken. Und Hildes ſonſt ſo ſcharſſichtige Augen blickten heute ſehnſüchtig weit über das enge Zimmer hinaus. Im ſchummerigen Goldſchein der Chriſtbaumkerzen war es ihr, als wichen die Wände zurück. Dahinter dämmerte es weiß und ſchimmerte verheißend, Berge und Täler und Wälder im Schnee,— die vertraute Linie des Rieſengebirgskammes. Und neben ihr war ein Menſch. Sie ſah ſich nicht um. Ste fühlte nur ſeine Nähe, fühlte ſie, wie ein heißes, zitterndes, faſt ſchmerzhaftes Glück, wie ſie noch nie eines Menſchen Nähe gefühlt hatte.„O, du fröhliche, o, du ſelige, gnadenbringende Weihnachtszeit...“ Gegen Morgen ging der Zug. Günter wartete ſchon vor der Haustür, als ſie in das blaſſe Schnee⸗ licht der Straße hinaustrat. Er nahm ihr trotz ihrer Widerrede die Skier ab. In ihm war eine große Kraft und Freude; als wären ſie aus Papier, ſp leicht wogen die zwei Paar Bretteln auf ſeiner Schulter. „Horſt kommt direkt an den Bahnhof“, ſagte er und hatte Mühe, ſeine frohe Stimme, die ſich fremd, wie ein verflogener, dunkler Vogel in der weißen Stille ausnahm, zu dämpfen. Die Stadt ſchien noch zu ſchlafen. Erſt in der Nähe des Bahnhofs wurde es lebhafter. In der hell⸗ erleuchteten, großen Empfangshalle zwiſchen anderen Wartenden und Drängenden ſtand Horſt Hagen. Ein leichter Schleier legte ſich ſekundenlang vor Hildes Augen. Dann fühlte ſie eine Hand um ihre Finger. Und dann ſah ſie auf, und nun war alles gut. Alle Befangenheit wich, alle Unruhe verflog. Nur Freude war in ihr und ein Aufatmen. „Wir kennen uns ſchon“, ſagte Horſt, als Günter vorſtellen wollte. Ja, ſie kannten ſich. Hilde kannte auch dieſe gute, tiefe Stimme, obgleich ſie ſie vorher noch nie gehört hatte.——— Das Abteil war voll fröhlicher Menſchen, lauter ſportfreudige Jugend, die die Feiertage im Gebirge verbringen wollte. Hilde ſaß neben Günter, Horſt gegenüber. Günters Blick flog luſtig fragend von einem zum andern: Iſt ſie nicht ein liebes Mädel? — Iſt er nicht ein famoſer Menſch?— Hilde ſah in ihrem einfachen Skianzug wie ein bildhübſcher, ſchlanker Junge aus und gefiel ihm ſo womöglich noch beſſer als ſonſt. Und der Freund, den er geſtern noch ſo blaß gefunden hatte, mit einem müden Zug um den Mund, der war jetzt ſchon ganz verwandelt, ganz ſein alter Heros. Er erzählte in ſeiner ruhigen, anſchaulichen Art von ihren gemeinſamen Skifahrten in den bayeriſchen Alpen. Dann ſchwiegen ſie verſonnen und verſuchten, etwas von der dämmernden Landſchaft draußen zu erhaſchen. Aber es war vergebens. Die Scheiben be⸗ ſchlugen ſofort wieder und gaben höchſtens ihr eige⸗ nes Bild und ein Stück des hellen Abteils zurück. Auch die Mitfahrenden wurden ſtiller. Augen ſchloſſen ſich, Köpfe ſanken herab. Viel Schlaf hatte dieſe früh beendete Chriſtnacht ja den meiſten nicht gebracht. „Sind Sie müde, Horſt. Und Günter bat:„Schlafen Sie unheſorgt, Hilde! Wir wachen.“ Aber ſie dachte nicht ans Schlafen. Sie bemühte ſich im Gegenteil, aus dieſem traumartigen Zuſtand, der ſie gefangen hielt, he Saß ſie denn wirklich Horſt Hagen gegenüber? Träumte ſie nicht alles nur? Fräulein Volkmar?“ fragte Als er ihr von der Schokolade, die er vorſorglich mitgenommen hatte, anbot, ſtreifte ſeine Hand ver⸗ ſehentlich die ihre, und beide zuckten zurück, als hätten ſie ſich verbrannt. In Hirſchberg ſtiegen ſte um. Nun war der Zug nicht mehr beleuchtet, und von draußen kam der bleiche Schein der Schneelandſchaft und legte ſich ihnen weich und blaß um die Geſichter. War deshalb das friſche Rot auf Günters Wangen verblichen! Oder kam es von der dumpfen Angſt, die ihm minu⸗ tenlang das Herz umkrallte? Weshalb war in Hildes Augen ein fremder Glanz, wenn ſie zu Horſt auf⸗ blickte? Und weshalb ſenkte ſie denn raſch die Lider, als hätte ſie unrecht getan?— Eiferſucht! Wie dumm von ihm! Horſt wäre der letzte, der einem anderen ſein geliebtes Mädel abſpenſtig machen würde. Dieſer brave, ehrenhafte Kerl. Ja, ja. Aber Horſt wußte doch noch gar nicht, was ihm Hilde war. In ſeinen Briefen hatte er nichts verraten. Ueber ſo etwas konnte man nicht ſchreiben, höchſtens im Wandern oder im Dunklen, wenn einen der andere nicht an⸗ ſah, mal ein halbes Wort hinwerfen. Auch dazu hatte er in der kurzen Zeit, die ſie ſich bisher in den Ferien geſprochen hatten, einmal in der Hagenſchen Wohnung, einmal ſogar im Kontor, den Mut noch nicht gefunden. Horſt wußte alſo nichts. Und Hilde? Sie ahnte wohl auch nichts. Er war für ſie nur der Kamerad. Wie ein hoher Wall aus weißem Marmor ſchim⸗ merte jetzt da drüben das gewaltige Maſſiv des Rieſengebirges. Wehte nicht, trotz der geſchloſſenen Fenſter, ein eiſiger Hauch herüber? Ihr Winzigen, ihr Ohnmächtigen, ihr Vermeſſenen, was wollt ihr bei mir?— Man wurde wieder recht munter im Ab⸗ teil und rief ſich Namen zu.„Da— die Sturmhaube! Das Hohe Rad! Die Schneegrubenbaude!“ Wie ein Spielzeug ſtand ſie ganz oben auf dem Lamm. Und endlich:„Der Reifträger!“ Ein Neuling fragte nach der Schneekoppe. Man lachte.„Die liegt weiter drüben. Und ſie hat, wie gewöhnlich, ihre Schlaf⸗ haube noch um die Ohren gezogen.“ In Joſephineuhütte ſtiegen ſie aus. Es war jetzt völlig Tag, ein heller, weißer Wintertag. Drüben über dem ſchneebepelzten Walde winkte von halber Höhe der ſpitze Giebel der Zackelfallbaude. Blauer Rauch entſtieg dem Schornſtein.„Unſer Ziel!“ ſagte Horſt. N V aus, zur die treii gen! eis als rei wur 74 1 A3 Die Druſe der Pferde Die Druſe gehört bei den Pferden zu jenen Uebeln, um die das Tier ſo wenig herumkommt wie der Menſch in ſeinem Leben um einen tüchtigen Schnupfen, der bei ſachgemäßer Behandlung leicht und raſch zu beheben iſt, bis hinauf zum unheilbaren Rotz, der wegen der großen Anſteckungsgefahr die Tötung der davon befallenen Tiere bedingt. Die Behandlung des Uebels erſtreckt ſich bei Vor⸗ handenſein von Fieber zunächſt auf deſſen Bekäm⸗ pfung. Erreicht dieſes eine Höhe von 39 bis 40 Grad, ſo waſche man das ganze Tier unter Zuhilfenahme eines Schwammes oder Tuches mit abgeſchrecktem Waſſer ziemlich naß ab und packe es in ein leinenes Laken, Sackleinwand oder dergleichen mit darüber geſchlagener Pferdedecke gut ein. Auch ein Klyſtier von 14 bis 17 Grad Celſius iſt ſehr zu empfehlen. Die Temperatur wird daraufhin raſch fallen! Steigt ſie nach einiger Zeit jedoch wieder merklich, dann iſt das Verfahren zu wiederholen. Iſt die Naſe im Innern ſtark gerötet und ſondert ſie viel Schleim ab und ſind die Kehldrüſen auffällig geſchwollen, dann gibt man mehrmals am Tage, wie in Abbildung 1 veranſchaulicht, Kopfdämpfe von Heublumenabkochungen mit Kamillen⸗ tee und Augentroſt, wäſcht darauf Kopf und Halspartie kühl ab und packt die gewaſchenen Teile gut ein, aber nicht derart, daß man dem Tier einen mehrfach zuſammengelegten Sack unter den Kehlkopf hängt(Abbildung), ſondern regelrecht mit einer Flanell⸗ oder Trikotſchlauchbinde(Abbildung). Gelingt es, auf dieſe Weiſe die Geſchwulſt der Kehldrüſe zurückzudämmen, um ſo beſſer. Kann je⸗ eine weitere Schwellung und ſchließliche Eite⸗ rung nicht verhindert werden, dann greift man zu heißen Breiumſchlägen(Leinſamenbrei), um Eiterung und Oeffnung der Geſchwulſt zu beſchleunigen. Nach deren Oeffnung wird ſie täglich zwei⸗ bis dreimal ausgedrückt, worauf ſie langſam und vorſichtig mit emem warmen Tee(Aloe, Kamille, Ringelblume, Klett⸗ und Walnußblättern), was die Ausheilung der Wunde ſehr begünſtigt. beſpritzt wird. Sta. Die Kartoffel als Schweinefutter Die Kartoffel ſpielt bei der Fütterung der Schweine eine hervorragende Rolle. Am beſten wird ſie an dieſe Tiere in gedämpftem Zuſtande ver⸗ abreicht. Gedämpft werden die Kartoffeln von den Schweinen auch am beſten gefreſſen. Rohe Kartof⸗ feln dagegen werden nur widerſtrebend aufgenom⸗ men. Gut eingeſäuerte Kartoffeln dagegen haben nahezu den vollen Nährwert der friſchen Kar⸗ toffeln und werden faſt ebenſo gut gefreſſen. Leider hat die Kartoffel den einen Nachteil, daß ſie nur ſehr geringe Mengen von Eiweiß enthält. Daher ſpielt hier eine Eiweißbeifütterung eine ſehr wichtige Rolle. Es wurden grundlegende Verſuche von dem auf dem Gebiete der Schweinefütterung beſtens bekannten Geheimrat Lehmann⸗Göttingen ausgeführt, die folgendes ergaben: Kartoffeln bis zür vollen Sättigung gegeben, mäſten bereits. Aber die Zunahme iſt doch außerordentlich gering. Ge⸗ lreideſchrot allein als Beifutter zu den Kartoffeln genügt auch nicht, weil hierbei die hinreichenden Ei⸗ veißmengen immer noch nicht gegeben werden. Aber als ſehr vorteilhaft erwies es ſich, wenn außer Ge⸗ treideſchrot noch ein Eiweißfutter hinzugegeben wurde. Gartenarbeiten im Dezember Garten und— Dezember, wie reimt ſich das zu⸗ ſammen, wird vielleicht mancher zu fragen geneigt ſein, und doch darf die Aufmerkſamkeit für den Gar⸗ ten und für die Gartenarbeit auch im Weihnachts⸗ monat nicht ganz nachlaſſen. Können wir im Garten ſelbſt nur wenig tun, beſonders, wenn bereits Froſt eingekehrt iſt, ſo muß jetzt, zunächſt etwas getan wer⸗ den, wofür im Sommer und Herbſt vielfach keine Zeit war. Harken, Hacken, Schaufeln, Gießkannen uſw., die man jetzt und die nächſten Monate nicht brauchte, müſſen gründlich gereinigt und repariert werden. Nach einer kleinen Reparatur, die man ſelbſt ausführen kann, hält manchmal ein Gerät noch lange Zeit, wird aber der Schaden nicht ausgebeſſert, ſo iſt häufig das Gerät ſchon in kurzer Zeit gar nicht mehr oder wenigſtens nicht mehr zweckentſprechend zu gebrauchen. Vor allem müſſen die Geräte jetzt reinlich gehalten werden, aller Roſt iſt zu entfernen, wo es angebracht iſt, iſt auch Fett aufzutragen. Kommt ſchon viel Schnee nieder, ſo iſt es dringend notwendig, daß der Schnee von den Aſten abgeſchüttelt wird. Wird die Schneelaſt zu groß, ſo kann es ſehr leicht zu Aſtbrüchen kommen. Die Bäume verlieren nicht allein Aeſte und Fruchtholz, an den Bruchſtellen entſtehen auch leicht bösartige Baumkrankheiten. Flüſſtiger Dünger kann immer hinausgebracht werden, auch bei Foſt und wenn eine Schneedecke über dem Boden liegt. Die Nährſtoffe des Düngers ziehen dann beim Auftauen langſam in die Erde ein. In manchen Gärten wird es möglicherweiſe not⸗ wendig ſein, den Garten boden zu verbeſ⸗ ſern und zwar durch Heranſchaffen nud Ausbreiten beſſerer Gartenerde. Wenn die Witterung nicht zu ungünſtig iſt, kann dies auch im Dezember ausgeführt werden. Häufig hängen an Obſtbäumen und Obſt⸗ ſträuchern immer noch einzelne Blätter. Wer jedoch glaubt, dieſe Blätter hatten eine größere Erhaltungs⸗ kraft als die anderen, die abgefallen ſind, iſt im Jrr⸗ tum. Nicht weil ſie Herbſtſtürmen und Regenſchauern ſtärker widerſteßen konnten, hängen dieſe Blätter noch, ſondern weil ſich daran! kleine tie riſche Schmarotzer feſtgeſetzt und befeſtigt haben. Solche Blätter ſind abzunehmen und zu verbrennen. Es iſt auch Zeit, den Kompoſthaufen noch einmal zu ſtürzen; für den Raſenplatz iſt es gut, wenn jetzt eine dünne Schicht guten Kompoſtes darüber ausgeſtreut wird. Dafür wird im nächſten Jahr das Gras beſſer wachſen. 5 Im Gänſe⸗ und Entenſtall ſieht es im Dezember meiſtens ſchon recht leer aus. Was nicht im November ſchon geſchlachtet worden iſt, kommt im Dezember daran. Nur die Zuchttiere bleiben ubrig. Großes Gewicht iſt auf eine einigermaßen gleich⸗ mäßige und nicht zu tief gehende Temperatur zu legen. Ein Thermometer koſtet nicht viel und follte in jedem Hühnerſtall anzutreffen ſein. Ein ſolcher Stall wird und kann nicht ſo eingerichtet ſein, daß die Außentemperaturen darin nicht ihren Einfluß geltend machen, aber er muß ſo warm ſein, daß darin die Temperatur nicht unter 4 bis 5 Grad Wärme ſinkt. Tiefere Temperaturen ſind keinesfalls gut für die Hühner und vor allem wird dadurch die Lege⸗ tätigkeit hinausgeſchoben. Weiter müſſen jetzt Hüh⸗ ner, mehr noch als in anderen Jahreszeiten, vor Näſſe geſchützt werden. Auch Reinlichkeit in den Ställen iſt im Winter noch weit mehr als im Som⸗ mer geboten. So manche Erkrankungen von Hüh⸗ nern haben ihre Urſache nur darin, daß ſie unreines Trinkwaſſer zu ſich nehmen müſſen. Auch iſt darauf zu achten, daß ſie nicht nur Körnerfutter erhalten, ſie müſſen auch andere Nahrung bekommen, wozu die verſchiedenſten Ueberbleibſel aus der Küche verwen⸗ det werden können. Winterſchutz für nieoͤere Roſen Roſen verlangen nicht nur einen warmen und ge⸗ ſchützten Standort, zu dem Luft und Licht ungehindert Zutritt haben, ſondern ſie benötigen im Winter auch eines gewiſſen Schutzes gegen Froſt und Kälte, der gleichzeitig vor Näſſe bewahren muß, ohne dabei der friſchen Luft den Zutritt zu wehren. Niedere Roſen behandelt man den Winter über am vorteilhafteſten wie folgt: Zunächſt werden die längeren Zweige eingekürzt, da dieſe am eheſten Schaden oͤurch Kälte erleiden. Dann wird der Fuß der Pflanze mit ſandiger Gartenerde oder Torfmull angehäufelt, denn ein Schutz der Ver⸗ edelungsſtelle und der unteren Zweigpartien iſt um ſo nötiger, als hier diejenigen Augen ihre Spitzen haben, welche die Verlängerungstriebe für das nächſte Jahr liefern. Die dabei freibleibenden Triebe werden, ſo⸗ weit dies nötig iſt, mit einer ſtärkeren Schnur zu⸗ ſammengenommen und ſodann mit Tannen oder Fichtenzweigen umbunden. Stehen die Roſen in Gruppen oder Rondells bei⸗ ſammen, dann kann man dieſe gemeinſam eindecken, indem man unter Zuhilfenahme von dünnen Pfäh⸗ len, Bohnenſtangen oder ähnlichem Geſtell rund um die Gruppe errichtet und auf dieſem das ſchützende Deckreiſig anbringt. Das Aufbringen des Deckmaterials ſoll je⸗ doch nicht zu früh erfolgen, da wir ſonſt ein Aus⸗ 1 i 92 , ue,. reifen der Triebe verhindern, ſo daß dieſe um ſo leichter der Winterfeuchtigkeit und Kälte zum Opfer fallen. Ausgereiftes Holz dagegen verträgt, ohne Schaden zu nehmen, eine Kälte ſelbſt bis zu— 8 Grad, ſo daß man mit dem Einwintern nicht vor An⸗ fang Dezember zu beginnen braucht. Allerdings muß man, um gegen Ueberraſchungen geſichert zu ſein, das Deckmaterial rechtzeitig bereit⸗ ſtellen. Das Eindecken ſelbſt darf nur bei trockener Witterung erfolgen. Dezemberarbeiten des Waſſergeflügelzüchters Ende Dezember iſt das Weihnachtsfeſt. Da kommt bei vielen Familien Gänſebraten auf den Tiſch. Um große, möglichſt fette Gänſe liefern zu können, trifft der Gänſezüchter bzw. ſeine Frau von Anfang Dezember an Vorkehrungen. Kommt man auch heute bei uns mehr und mehr vom zwangsweiſen Mäſten der Gänſe ab, ſo kann man doch durch die ſogenannte Freimaſt auch recht anſehnliche Bratvögel auf den Markt bringen. Der freie Auslauf freilich ſollte den Tieren genommen werden. Im übrigen iſt darauf zu achten, daß ihnen, um den Appetit anzuregen, bald dieſes, bald jenes Futter gereicht wird. Oft gibt es gelbe Möhren mit einem Zuſatz von Gerſtenſchrot. Zuweilen werden auch nur Möhren gereicht. In dieſem Falle brauchen die auf kleinem Raume gehaltenen Gänſe kein Trinkwaſſer zu er⸗ halten. Recht zweckmäßig iſt auch ein Weichfutter aus Gerſten⸗ und Weizenſchrot, durchſetzt mit ge⸗ kochten Kartoffeln. Ebenſo tut angequellter Hafer vorzügliche Dienſte bei der Freimaſt der Gänſe. An⸗ gebracht iſt es, der Verdauung wegen, unter das Weichfutter immer etwas zerkleinerte Holzkohle zu mengen. Das Schlachten der Gänſe bereitet keine Schwie⸗ rigkeiten. Die Tiere werden vor unnötigen Qua⸗ len bewahrt, wenn ſie zunächſt durch einen kurzen, kräftigen Schlag auf den Kopf, mit einem ſtarken Holzſtück, betäubt werden. Dann ſteckt man ſie in einen Sack, in deſſen einen unteren Zipfel ein Loch geſchnitten iſt. Durch dieſes Loch wird der Kopf ge⸗ zogen. Die Beine werden mit dem oberen Teile des Sackes zuſammengebunden, der nun an einen kräf⸗ tigen Hagen gehängt wird. Jetzt bekommt die Gans den Kopf⸗ bezw. Halsſchnitt und blutet ſich gut aus. Da ſie mit den Flügeln nicht um ſich ſchlagen kann, braucht man ſich nicht mehr zu bemühen, ſie feſtzu⸗ halten. Die jungen Enten, die jetzt zu legen anfangen, bekommen Eileitervorfall. Gewiß laſſen die herausgetretenen Organe ſich wieder einſchieben, Oft meiſt hat das wenig Zweck, da das Uebel ſich wieder⸗ holt. Am vorteilhafteſten iſt es, die betreffenden Enten beizeiten zu ſchlachten. Den Zuchtenten, ſo⸗ weit ſie freien Auslauf haben, iſt immer ein Teil des von ihnen aufgeſuchten Teiches oder Grabens frei von Eis zu halten. Hier tummeln ſie ſich dann gern tagsüber einige Stunden. Das Licht im Goflügelſtall Für die meiſten Geflügelhaltungen kommt eine künſtliche Stallbeleuchtung wohl kaum in Betracht. Wir können alſo davon abſehen. Weit wichtiger iſt auch das Sonnenlicht. Jedem Geflügelhalter kann nur ſehr empfohlen werden, es ſo gut als mög⸗ lich zu allen Zeiten des Jahres auszunutzen; denn das Gedeihen der Hühner und ihre Leiſtungen hän⸗ gen ganz weſentlich davon ab. Das iſt aber beſon⸗ ders im Winter der Fall. Die erſte Forderung ſind große Fenſter, die bis auf den Boden reichen. Die Hühner müſſen von der Sonne nach Möglichkeit beſchienen werden. Sie halten ſich aber auf dem Boden auf. Und hier muß Licht ſein! Hoch angebrachte Fenſter entſprechen die⸗ ſer Forderung nicht, ſie können wohl der Lüftung dienen, nicht aber der Belichtung. Alle Fenſter find aber ſo einzurichten, daß ſie im Sommer fortgenom⸗ men werden können. Man erſetzt ſtie dann durch einen Drahtrahmen. Ob man außerdem noch Eiſen⸗ ſtäbe anbringt, richtet ſich nach der örtlichen Sicherheit. Um im Winter möglichſt viel Licht zu haben, ſoll man die Ställe ſo bauen, daß ſie nach Südoſten oder nach Süden zu liegen, hier alſo ihre Fenſterſeite haben. Eine gute Belichtung verlangt auch, daß die Fenſterſcheiben nicht nur durchſcheinend, ſondern voll durchſichtig ſind. Auf die Wichtigkeit der ultravio⸗ letten Strahlen iſt ja in der letzten Zeit vielfach hin⸗ gewieſen worden. Man verwende nach Möglichkeit ein Glas, das dieſe Strahlen durchläßt. Sehr oft finden wir aber auch, daß die Fenſterſcheiben ver⸗ ſtaubt und beſchmutzt ſind. Sie erfüllen dann ihren Zweck nicht. Darum ſoll bet jeder Stallreinigung auch ein gründliches Putzen der Fenſter vorgenom⸗ Schwarz- weiße Reichshühner Daß die ſchwarz⸗weißen Reichshühner mit zu den ſchönſten Erſcheinungen in der Geflügelwelt gehören läßt ſich nicht beſtreiten. Auf den Ausſtellungen bilden ſie den Anziehungspunkt vieler Beſucher. Ihr ruhiges, zutrauliches Temperament macht ſie auch für die ſtädtiſche Hühnerhaltung geeignet. Sie ſind keine Flieger über alle Zäune hinweg und gedeihen auch recht gut auf beſchränktem Raum. Bei freiem Aus lauf zeigen ſie ſich als wetterhart und als gute Futterverwerter durch emſiges Suchen. Die Farbe der ſchwarz⸗weißen Reichshühner ſoll denen der hellen Brahma entſprechen. Der Kopf ſoll weiß ſein, der Halsbehang filberweiß mit einem aus⸗ geſprochenen ſchwarzen Strich durch die Federmitte, Die Schulterdecken, der Rücken, die Bruſt, des Schenkel und alle unteren Teile ſind weiß an der Oberfläche. Das Untergefieder ſoll mattgrau ſein Die Schwingen und Armſchwingen ſind weiß an des äußeren Fahne, ſchwarz an der inneren Seite. Daher erſcheint der zuſammengelegte Flügel rein weiß. Im Uebergang zu den Schwanzdeckfedern darf ſich Schaft⸗ ſtrichzeichnung einſtellen. Die Zeichnung der Henn iſt in allen Teilen, bis auf die geſchlechtlichen Merk male dem Hahn gleich. Die ſchwarz⸗weißen Reichshühner legen durch ſchnittlich 150200 dunkelgelbe bis braune Eier, welche durchſchnittlich 60 bis 70 Gramm ſchwer ſind. Da die Legetätigkeit früh einſetzt, werden die ſchwarz⸗weißen Reichshühner zu den beſten Winter legern gerechnet, was von großer Bedeutung iſt Als Fleiſch⸗ und Maſthuhn weiſen die ſchwarz⸗ weißen Reichshühner gegenüber den Stammeltern bedeutende Fortſchritte auf. Das Gewicht des Hahnes beträgt ungefähr—7 Pfund und das der Henne —5 Pfund. Die Züchter legen großen Wert auf die Güte des Fleiſches, da es zart und ſaftig bei weißer Haut iſt. Die kleinen Kücken eignen ſich gut zur Wintermaſtkückenzucht. Deshalb findet man auch ii der Hamburger Gegend, wo die Wintermaſtkücken zucht zu Hauſe iſt, viele Reichshühner. Einfache und praktiſche Hundehütte In der Herrichtung einer Unterkunft für unſern treuen vierbeinigen Freund und Wächter, zumal wenn er an der Kette liegt, wird noch vielfach ge ſündigt. Wie oft ſieht man nicht den Kettenhund int heißen Sonnenbrande lechzend liegen, ohne jeden Schutz. Aehnlich iſt es im Winter bei Schnee und Regen. Meiſt ſind es wohl Unvernunft und Gleich⸗ gültigkeit, die zu ſolcher Tierquälerei führen. Eins einfache, vielfach noch viel zu kleine Kiſte genügt noch lange nicht für eine hundewürdige Unterkunft. Det treue Beſchützer unſeres Hauſes und Hofes muß ſo untergebracht werden, daß er ſich in ſeiner Behauſung wohl fühlt und ſich ſeines Angekettetſeins wenig be⸗ wußt wird. Es bedarf dafür keiner großen Koſten, ſchon mit geringen Mitteln iſt eine praktiſche Hundehütte herzurichten. Unſere Abbildung veranſchaulicht eine einfache und dabei zweckmäßige Behauſung für die Hunde. Die Größe richtet ſich nach der Größe des Hundes, der ſich bequem darin ausſtrecken ſoll. Die Wände macht man vorteihaft doppelt, in einem Abſtand von —3 Zentimetern. Die eine Seite des Satteldaches läßt man möglichſt weit überſpringen, eine Art Ver⸗ anda bildend, als Schutz gegen Sonnenſtrahlen und Regen. So kann der Hund auch bei weniger günſti⸗ gem Wetter im Freien lagern. Als Schutz bei ſchlechter Witterung kann vor dem Eingang eine Portiere aus Sackleinen angebracht werden. Zum Abhalten der aufſteigenden Bodenfeuchtigkeit ſtellt man das Häuschen auf einige Ziegel. Zur be⸗ quemen Reinigung macht man die eine Dachſeite auf⸗ klappbar. In einem derartigen Häuschen wird ſich unſer Freund ſtets wohl fühlen, geſund b u und die ihm vorenthaltene Freiheit weniger enthehren. men werden. Je mehr Licht, je mehr Eier! ————— Verantwortlich: Franz Kircher. — . der Neuen Mannhei s Abend-Ausga be Nr. 574 2 2 Warenmärkte unter Vorratsdruck Noch kein ohſtoffwirtſchaft f in Fort bewegung inigen A Stillſtand fer⸗, tom⸗ zu beſtreiten, daß, wer Sinne der innere Manipulation à 12 ſetzungen für be⸗ Wiederauf wären. Oktober, der auf vielen Ge⸗ Preiſe brachte, von einer Abrie gelung werden? Es iſt Konjunkturzeiten ſtärkeren Preisdruck aus⸗ nderbewegung nach unten durch⸗ indelt es ſich jedoch darum, in wel⸗ 5 der Rohſtoffpreiſe entwickelt. ein planloſes Hin⸗ und Her⸗ verzeichnen, ung geſprochen ich in normaleren machen haben. cher Richtung ſich das m November war vielfach hwanken auf zahlreichen Marktgebieten zu ohne daß ſich der Saldo der Preiſe— abgeſehen von den ſchwächer tendierenden Getreide⸗ und Fettmärkten— nen⸗ enswert verändert hätte. Aber ſchon mit Dezemberbeginn 5 ſich, daß die herauskommenden Angebote keine Käufer fanden und zu wieder ſchwächeren eiſen den Beſitzer wechſelten. Dies war, was die In⸗ zuſtrieſtoffe anbelangt, bei Baumwolle(Unſicherhett über eine Fortführung der Stützungspolitik des Federal Farm Board!), Wolle, Flachs, Zinn, Zink und Silber der Fall. Von dieſen Artikeln glitten die Woll⸗, Rohflachs⸗ und Zinkpreiſe auf einen neuen Tiefſtand ab. Getreide und Kupfer konnten von Stützungsmaßnahmen profitteren, während von Genußmitteln und Fetten: Kaffee, Kakao, Talg, Schmalz und Butter unter mehr oder minder ſtarkem Preisdruck lagen. Noch ſcheint alles darauf hinzudeuten, daß die Wirk ⸗ 50-Vertrag Jeloͤmühle-Koholyt genehmigt (Eig. Dr.) In der ao, HV. der Feldmühle P a pier u. Zellſtoffwerke AG., Stettin machte Gen.⸗ Dir, Gottſtein Mitteilungen zu dem Erwerb von an⸗ Aähernd dem geſamten Ask. der Königsberger Zell⸗ ſtoffabriken und chem. Werken Koholyt AG. und dem Abſchluß der Intereſſengemeinſchaft mit dieſer Weſellſchaft. Feldmühle übe jetzt maßgebenden Einftuß auf dem Gebiet des Zellſtoffs aus. Durch Grüagdung des Deutſchen Zellſtoffſyndikats ſei Ausſicht vor⸗ Handen, Produktion und Preiſe in Deutſchland zu regeln. Während des fd. Jahres ſeien die Feldmühle und Ko⸗ Folyt ſtets voll beſchäftigt geweſen. Wenn auch die Preiſe für Zellſtoff und Papier in den letzten Monaten ſehr ſtark heruntergegangen ſeien, ſo ſeti doch durch große Erſparniſſe und ſtrengſte Spezialiſterung die Feldmühle in der Lage, einen großen Teil der geringeren Erlöſe wieder auszuglei Der Intereſſengemeinſchaftsvertrag mif der Nohol 5 daß ihr Betrieb ab 1 Li f geht und in Stettin läßt ſich, f 1930 gu triert wird. AR. ⸗Vorſ., ſo erklärt Grundkapitals von 26,6 auf Fbenſo wie der Intereſſengemeinſchaftsvertrag genehmigt. . e Die Zahlungseſuſtellung der Oberrheiniſchen Bank⸗ Anſtalt. Zu der gemeldeten Zahlungseinſtellung der Ober⸗ Theiniſchen Bankanſtalt.⸗G. wird verſichert, daß keine Illfguldität vorliege. Man habe ſich zur Schalter⸗ ſchließung nur mit Rückſicht auf die al[gemeine Wirkſchafts lage entſchloſſen und ſtrebe damit ſowie mit dem beabſichtigten gerichtlichen Vergleich eine Abwick⸗ kung au, die eine hundertprozentige Befriedigung der Ein⸗ leger auch für die ihnen zuſtehenden Zinſen bringen ſolle. Die Bank verfüge über etwa 1,5 Mill. R. Debitoren, ferner über 350 000 R. Goldpfandbriefe, deren Wert durch Kursrückgang gemindert ſei, ſowie über 150 000 bis 200 000 Reichsmark flüſſige Mittel. Die Einlagen werden mit etwa 1 Mill. R. angegeben. Neben dem Kapital von ſind 87000 R. offene Reſerven und 42 000./s Gewinn⸗ Abriegeln der Abwärtsbewegung sdepreſſion international weiter um ſich Der Umfang der reinen Konſumkäufe bleibt— von einigen größeren Eindeckungen zum Teil ſpeku tiven 5 autſchuk, Stabeiſen abgeſehen— hekulation beſteht kaum auf i An den Rohzucker⸗ ſch aft greift. recht beſcheiden. einem Gebie märkten iſt ſchlag erfolgt Cents). Im Zuſammenhang mi zember⸗Hauſſe⸗Verpflichtungen und der zur Zeit tagenden internationalen Zucker konferenz w zuckermärkte vorläufig noch allen Einflüſſen daher ſehr empfindlich bleiben. Vom Standpunkt der allgemeinen Warenbewegung am ſchwerwiegendſten iſt der Vorratshäufung. Die Vorräte weiſen noch nirgends einen Stillſtand, geſchwe denn ſinkende Ten⸗ denz auf. In der Wirtſchaftsgeſchichte ſind ſolch rieſenhafte Vorräte wie zum Beiſpiel bei Kupfer, Zink, Zinn, Kaut⸗ ſchuk bisher etwas unbekanntes. Die von den Produzenten ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Ueberpro⸗ duktion haben ſich immer noch als unzureichend erwieſen. Die Zurückhaltung des Konſums aber iſt im Hinblick auf die Vorratsbewegung und die geſchmälerte Kaufkraft ver⸗ (New der zugänglich und Statiſtik und der der Faktor ſtändlich, ſodaß die Bedarfsdeckung ſolange als mög⸗ lich hin ausgeſchoben wird. Schließlich ſind die Be⸗ ſorgniſſe, die man gerade auch in der Neuen Welt hinſichtlich der weiteren politiſchen Entwicklung in Europa hegt, ge⸗ eignet, auf längere Sicht ſteigende Unſicherheit und eine Lähmung des komplizierten modernen Wirkſcha ft s⸗ apparates zu erzeugen. Weizen Chikago ein Rück⸗ en die Roh⸗ Talg Newyork Zucker Newyork Kaffee Newyork Baumwolle Newyork Wolle Bradford Kupfer London Zink London Silber London Kautſchuk London vortrag vorhanden. Die Avalverpflichtungen ſeien nicht erheblich und beliefen ſich auf etwa 190 000&L. * Bankhans G. H. Fiſcher, Halle⸗Berlin.— 15 v. H. zu erwarten. Die erſte Gläubigerverſammlung nahm den vorläufigen Status zur Kenntnis. Die Paſſiven betragen rund 1,1 Mill., die Aktiven 000 4. Es wird mit einer Quote von etwa 15 v. H. zu rechnen ſein. * Bonner Bergwerks⸗ und Hütten verein Ach, in Boun. Wie wir erfahren, haben die finanziellen Erträgniſſe der Geſellſchaft durch den darniederliegenden Baumarkt und den hierdurch bedingten ſtarken Verſandrückgang ſowie durch die Kampfpreiſe auf dem Zementmarkt gegen die Außenſeiter eine erhebliche Minderung erfahren. Es iſt daher eine weitere mehrprozentige Dividendenkür⸗ zung zu erwarten.(Im Vorjahr verteilte das Unterneh⸗ mene noch 10 v. H. und davor noch 15 v. H. Dividende.) ( Zu dem Amerika ⸗ Kredit der Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗A.⸗G.(Eig. Dr.) Zu den Newyorker Meldungen über den Abſchluß eines Darlehens⸗Vertrages zwiſchen der Gelſenkirchener Bergwerks ⸗A.⸗G. und dem Newyorker Baukhaäus Dillon Read u. Co. erfahren wir von Verwal⸗ tungsſeite, daß es ſich um einen auf 2 Jahre befriſteten 6proz. verzinslichen Krebit in Höhe von 3 Mill. Dollar handelt. Die hereingekommenen Mittel werden zur Verbeſſerung der Liquidität Verwendung finden. O Eiſen⸗ und Emaillierwerk., Sprottau⸗Wilhelms⸗ hütt,(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft, die für 192990 einen Ver luſt von 368 000/ ausweiſt, der ſich um den Ge winnvortrag auf 343 000„ ermäßigt und vorgetragen wer⸗ den ſoll(i. V. 6 v. H. Dividende), berichtet, daß der Ge⸗ famtumſatz von 11,59 Mill./ i. V. auf 1086 Mill./ zu⸗ rückging. Von der Heranziehung beſtehender ſtiller ferven hat die Verwaltung abgeſehen. Der ſſt an Auftrügen zwang dazu, die Belegſchaft einzuſchränken. Auch in den erſten Mongten des neuen Jahres hat die fort⸗ ſchreitende Abſchwächung der wirtſchaftlichen Lage ſich un⸗ günſtig ausgewirkt. 1 Mill. R. O Rheiniſch⸗Weſifäliſche Elektrizitätswerke.(Eig. Dr.) Heute findet eine AR. ⸗Sitzung ſtatt, die ſich mit der vor⸗ Leſchlagenen Intereſſengemeinſchaft mit der Vereinigten El tzitäts werke Ach Weſt⸗ 0 auch eine K lerhöhung zu 1 wird, iſt bis Redaktionsſchluß dieſem Zweck vorgenor noch nicht bekannt geworden. Stettiner Portland⸗Zementfabrik.(Eig. Dr.) wir hören, iſt das am Jahresſchluß zu Ende hende Ge⸗ ſchäftsjahr unter Berückſichtigung der allgemeinen Depref⸗ ſion zufriedenſtellend verlaufen. Von einer ger ytweiſe verlautbarten Herabſetzung der Dividende ſei der Direk⸗ tion nichts bekannt, da ihre Höhe neben den allgemeinen Verhältniſſen von der Situation beim Syndikat abhänge. Wie Im Vorjahre erfolgte bekanntlich eine Ermäßigung von 10 auf 6 v. H. Tüll⸗ und Gardinenweberei AG., Plauen.(Eig. im mig den ſch jahr und Dr.] Die o. HV. genehmigte ein Abſchluß für das am 30. Juni beendete E beſchloß, den Verluſt in Höhe von 1562/ vorzutragen. Ueber das laufende Jahr wurde noch ausgeführt, daß es infolge ſeiner Entwicklung nicht erfreulich ſei wegen der unklaren politiſchen und wirtſchaftlichen Lage. Dazu käme ein ſtarkes Angebot des Auslandes an billi⸗ gem Tfill. Jedoch hoffe man, in Anbetracht der konſol dierten Lage der Geſellſchaft bald wieder zu einer beſchei denen Rentabilttät zu gelangen. O Park⸗ u. Bürgerbrän A.., Zweibrücken⸗Pirmaſens. (Eig. Dr.) Wie verlautet, hält ſich nach etwas höheren Abſchreibungen der Reingewinn auf Vorjahrshöhe, ſodaß für 1929/30(30..) un v. 8 v. H. Dividende auf 1½3 Mill. R/.⸗K. vorgeſchlagen werden. (Eig Dr.) Mill. ) Kulmbacher Exportbrauerei, Möuchshof. 1929/30 verbleibt ein Betriebsgewinn von 1,27(1,30) Mark und nach Abzug von 0,47(0,53) Mill.„ Betriebs ausgaben, wieder 0,51 Mill.„ Steuern und 0,1(9,09) Mill./ Abſchreibungen ein Gewinn von 0,18(0,17 Mill.„/, der einen Dividendenvortrag von wie der 10 v. H. ermöglicht. Infolge der Erhöhung der Reichsbierſteuer trat ein Abſatzrückgang ein. Süddeutſche Zucker AG. Mannheim Dividendenermäßigung? abgelaufene Ge⸗ am 31. 8. nen, hat das ſchäftsjahr einen zufriedenſtellenden Ver⸗ lauf genommen. In der im Laufe dieſes Monats ſtott⸗ dürfte jedoch nach unſeren Jufor⸗ auf die unſichere Wirtſchaftslage ie geringe Ermäßigung V. 12 v..) in Vorſchlag gebracht ſelbſt war nicht einer Er⸗ allgemeinen gut infor⸗ en Mitt igen zu bewegen. Sie vert i auf die in a 14 Tagen ſtattfindende Bilanzſitz es AR., ohne auf den Kern unſerer An⸗ frage einzugehen. zſitzung findenden B mationen m im neuen Geſchä des Dividendenſatz werden. Verwaltung lä 0 uns von in Die die * Sanierung der Schladitz⸗Werke.⸗G., Dresden. Die .⸗V. erledigte die Regularien und beſchloß, das Grund⸗ kapital im Verhältnis von:1 au f 0,2 Mil l. R. zum Zwecke der Deckung eines Verluſtes, zur Vornahme von Abſchreibungen und zur Schaffung von Reſerven herabzuſetzen und ſodann durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien wieder um bis zu 200 000./ zu erhöhen. Den alten Stammaktionären wird das Recht eingeräumt, die Umwandlung der zuſammen⸗ gelegten Stammaktien, ſoweit auf dieſe neue Vorzugsaktien bezogen werden, in Vorzugsaktien mit den gleichen Rechten rlangen. Die Verwaltung hofft, mit dieſer Sanferung rk auf eine Baſis geſtellt zu haben, die es in den and ſetzt, mit Erfolg weiterzuarbeiten. Verbilligtes Kupfer ) Kupferkartellpreis 11,30 Dollarcents. Newyork, Dez.(E Dr.) Die Exportorganiſation des ameri⸗ mi 18, die Copper Exporters Inc., hot m ez. zäſen auf 11,30 gegen⸗ ber bisher e Lb. geſenkt. Berlin, Dr.) Entſprechend der ame⸗ likanſiſchen s deutſche Elekt fer eif. Hamburg ermäßigt. kung hat die Vereinigung für die kkupfernotiz den Preis für 100 Kg. Kup⸗ Bremen auf 105,25 gegen bisher 109,75% Effektenmärkte faſt ohne Geſchäft Nach freundlichem Vormittags verkehr offizieller Beginn unter großer Geſchäftsſtille Verlauf einige Käufe von Großbankſeite Hamburger Arbitrage Späterhin Spezialwerte mehrprozentig unter Anfang bei guter Widerſtandsfähigkeit nicht einheitlich Gegen Schluß aber ſtärkere Abgaben des Auslandes und der Maunheim behauptet Die Börſe war heute anfangs beruhigt. Bei minimg⸗ lem Geſchüft kennzeichnete ſich die Tendenz zunächſt als behauptet, ſpäter ben die Kurſe leicht nach. ſchwächer lagen Waldhof mit 101, Üüddeutſche Zucker, die auf 140 an⸗ aſt narkt blieb gut behauptet, Inter⸗ igte ſich Liqu tions⸗Pfonsbriefe und der Rhein. Hypothekenbank, on denen die letzteren 5 anzogen. g 3 Fraukfurt geſchäftslos Nochdem noch im Vormittagsverkehr die Stimmung im Anſchluß an die etwas gebeſſerte Abendbörſe und im Zuſammenhaug mit der Vertagung der außenpolitiſchen Debatte im Reichstag eher etwas freundlicher war, zeichnete ſich der offizielle Beginn wieder durch eine große Geſchäftsſtille aus. Die etwas ſchwächere geſtrige Newyorker Börſe veranlaßte wieder eine ſtärkere Zurückhaltung der Spekulation, zumal Aufträge ſo gut wie garnicht vorlagen. Außerdem erblickte man in der immer noch nicht ganz klaren innerpolttiſchen Lage einen gewiſſen Unſicherheitsfaktor. Die Tendenz neigte daher eher zur Schwäche, doch waren die Kursverluſte bei der Enge des Geſchäftes nicht groß. Farben notierten 1907 ſeſt waren dagegen ziehen konnten. Bank⸗ und Verſicherangswerte blieben unverändert. Der Rente eſſe wieder Am Anleihemarkt neigten deutſche Anleihen leicht zur Schwäche. Nach einer vorübergehenden leichten Erholung gaben die Kurſe im Verlaufe wieder auf Anfangsniveau nach. Die Grund⸗ ſtimmung zeigte jedoch eine ziemliche Widerſtandskraft, die Geſchäftsſtille hielt jedoch weiter an. Am Geldmarkt war Tagesgeld leichter, der Satz wurde auf 4 v. H. er⸗ müßigt. Berlin widerſtandsfähig Börſe eröffnete in ſehr ruhiger Haltung. Die Kursgeſtaltung war zwar nicht ganz ein⸗ heitlich, die Grundſtimmung ſchien aber nach dem geſtrigen Regterungsſieg etwas beruhigter zu ſein. Allerdings lagen dem gegenüber aus der Wirtſchaft eher ungünſtige Mo⸗ mente vor(Arbeitsloſenziffern, ſtarker Abſatzrückgang im Braunkohlenbergbau, Kupferpreisſenkung und die neuen Inſolvenzen von Provinzbanken in Ameriko und Frank⸗ reich). Auch daß die geſtrigen Reviſionsgerüchte ſeitens der Die heutige ſind, trug Regierung dementiert worden Berlin zu der amerikaniſchen 0 Unruhen in ebenſo wie e anhaltenden geringen Unternehmungsluſt bei. Einem gewiſſen Dek⸗ kungsbedürfnis der Spekulation ſtand etwas Auslands⸗ material in Spezialwerten entgegen. Die Kursverände⸗ gen geſtern gingen aber nur ganz vereinzelt über hinaus. en lagen behauptet, Ausländer ebenfalls nur n Loi wenig verändert. Pfandbriefe ſtill, Reichsſchuldbuch⸗ ſorderungen eher etwas nachgebend. Der Satz für Ta⸗ H. ermäßigen, Mo⸗ unverändert. Im gesgeld konnte ſich auf 4 bis 6 v. Warenwechſel blieben bröckelten die Kurſe zunächſt weiter leicht Uinſatztätigkeit blieb aber minimal. Später jedoch die Großbanken in einigen Pa⸗ inen Käufen ein, ſo daß die Anfangs⸗ ten dann 35 p. H. anzogen. Dollar lag international weiter ſchwach, gegen .1903. Von den europfiſchen Voluten mar 27%, London.8885 nach 19.38, alles 15 8 Monate 195 nach 190 Stellen. Der Kaſſamarkt lag bei unzureichender Aufnahme⸗ neigung ſchwach, obwohl ſich das Angebot in engem Rahmen hieklt. Am Markte der Privatdis konten beſtand heute größere Zurückhaltung; bei unverändertem Satz gingen nur ca. 3 Millionen um. Bis zum Schluß waren in einigen Papieren ſtärkere Abgaben zu beobachten, die man auf Auslandsabgaben teilweiſe von Hamburger Arbitrage⸗Firmen zurückführen wollte. A. E.., Farben, Salzdetfurth, Schultheiß, Siemens, Reichsbank und Julius Berger ſchloſſen mehrprozentig unter An fang. Daß die Lohnverhandlungen im Ruhrbergbau ergebnislos verkaufen ſind, wirkte ſich am Montanmarkt nicht über⸗ mäßig aus. Dagegen verſtimmten Nachrichten von Kom⸗ muniſtenunruhen in Hamburg. Gebr. Junghans ſchloſſen mit 35 zum höchſten Tageskurs. 27. 3 8 8 85 22 8 2 ie Aktien und. in 5 8. 10. 5 9. 10. ö.19. 5 9, 10. E„Noli a rosenten] premer Wolls 130.0 130,0 Hirſchderg Leder 79.50 79,— Schudert& Salzer 139,0 133.0] Weßeregeln eta 13/8 1472 Kurszettel der Neuen Mann Eimer l Ang bel Stücke Wotlstungen in Mark je Stück 8— 5 805 2 1 8 7175—.—Schuckert& Ge. 121,5 119.5 Weſtf. Eiſen 67. 57075 5 25 9. 10 9. 10. 9. 10. 9, 10. uderus Eiſenrd, 30,— 50.— Hohenlohe- Werke 53, 59.— Schultheiß... 169,7 168.5 Wicking Cement 58,15 575 Mannheimer Sfekten börse tab minen.. 21.50 Konſerven Braun 38.— 38.— Schupf. Berneig 28,75 28.— 4% Türk. eld. An..0—— Sharlott. Waſſes 80.— 8025 F Wiesloch Tonto 5— 375 9 10 9. 10. GBbdönie Bergbau—— 61,50 Krauß k Bo. ock ſ6.— 74 Sellindud, Wolf 10% 1400% Wagd.⸗Gi 2—.— C9 3 Cörch& Ele.. 17, 16.25 Segan Sreumel 1275 1890 Willner Gut 52 Fb ab- Seen 28— 36 ge, 1. eds. 8,75 8945 Rbeim ahl,...8. gechwerte Sd ae 0 1b 4%„ e ae e e Ken geen:. de een 148d 180 Sine z. 10 4 ef Dede dom n 50 7 5. 3 8 15 Salzw. Heildt 2100 2100 Zudwigsh. Walz, 61,—— Triest. Beſigbein%, Bellobt. 1911 288—— Tem. uber„ 22.. Ge d dan Co. 100.0 100 2 Stoehr Kammg. 64,25 64,.— b n b 89.50 8 80 Deuff be Ainet.: 106.5 1000 Feine Weraban 82.— 88—„J 80 9. 350 Eden. Brerdues 25—.— Geb. Junghans 30850 3650 Stoewer Nm: e. gente Pei 112 1555 e n 6d 80 d 83 55 Sager Unten 657. 65.5 fe nedrete 88.— 5—. Mlamnkeaftrerke, 9 50.75 Per. Nbg Ja 65,75 8850 4% ½ Ung Str. 40. 18.30 Fond Sasa. 1185 1175 Stolberger Zinth. 45.59 43.25 Jenſtof Wamhef zal 100 992 8018 71.50 71.80 Peb. Nahr 68.— 88,— Der. Stahlwerte 88,.— 68,— JMeetallg. Frantz. 82.50 62.— Ber. denuſch. Self..— 11.— 4,% 677 7240 220 Conti Caoutſch 116 175 Kaner 1455 1151 S ee 1875 1400 deutſch⸗Sſtafrika 68,— 65 25 5 1. 888 3 8 N.*. 4. 1 5 R wk. 1 1 2* 5 5 Sa arden b. 20 69. 69— J. G. Farben. 1315 10.8 Industrie- Aktien Ning Mi. e er feng 2205 2805 4 ung enen 148 15 Seele eg 20 288 Lacta, 9080 6, 5* Benner: 3709 05 —— 1 N 25— 25.. 8 56,— 88, 4½% Unat. Ser.] 12,20 12.15 Deſfauer Gas. 92„8 Klöcknerwerke.. 63.— 63.— Teleph. Berliner——. av nen„ 32,15 32, 0— 5 1288 17 5 n 1 10 1505„ 178 0 1768. enk 8855 875 e e 3 4½% AnatScr 1 12.80 12,15 Dtſch.⸗Atlant⸗X. 83,50 85,50 C. H. Knorr. 610 1610 Thörl's ver. Oele 58,50 8,25 Frsiverten. 10 5 50h.. 1200 55355 5 06 Ser eg, 1920 1020 Motor. Dbeeunſel. e geg e Fare 20 1500 4½„ fl. 1268 Deuiſche Erdör. 82.— 8275 Jotrar a ourd. 24.00 5 Ties Leonard 4542 1110 relverkshrs-Kurse D. Bank u. Dise. 1105 109,0 Karlsr. Räh. Hald 22.— 22.— Schwartz Stor 5 180. Volth. Seil. u. K. 29,— 29.—5½ Teh. Rat. Rall.—.—. 8168 8075 See n 85 2 Trons⸗Radio„„ 1245 125,0. Hab. 982 950 „ Ban 5 b. 0 9, 45 8 0 1 0. 2 7. 38.— 82, uſſenba 50 1 TTTTTTTTTCCCCTTTTVJVVTVJVVTJV Durlacher Hof„ Mannh. Gummi ler Rer. W. Wolfkt!)hß!ñßää Schantungbahn f 8. 39.— gun ee e Beithwerke—— Deutſche Petrol.— n 3 8 103.0 108.0 Rein. Gebh e Sch.—— 75.80 antungbahn. Deutſch. Eiſenhdl. 38. 90. Kronprinz Met.„27,15 25.— F. B.„ 8 Aid 8e 880 e ee e e asg dane, 29 1000 Agieren. 8, 0 Sennof ae 9259 4 VVT!!! 8 de den Eee, 280 2e Bens 287 290 e 1970 1970 117 5 en geg 280 fle Bb. Maſch. Duel. 1200 190 Rütgerswerke. 45,28 44,80 2 A0 74.50 1075 Sildd. Elfenbein 66880 6,8 Dt. Schußzgeb. FV B. Otſch. Nickelw. 1140 1140 1 warz Storch. 122,.„Elektr., AG. i. Beſig.—.—.— 02, ſt. St.* 5 83 N. B. Glanzſt. Elbf. 90,75 92,25 Uf 2 Eichbaun Berger 128.0 12870 Beit 1180 1180 ee We. eee ee, Saldo ee 89.25 69.— Jeeab Scaler, 39.— 36.— Linde Eismaſch 15 N B. Gag. Mort g 9250 8580 7 2% 40 105 üdd. Zucker 5 2 Jack. 63, ö a(Freiderk.). 89,.— 89.— Canada Abliefer... ismaſch. 186, 0 B.„B.— Hochft. Bad. Aſſekuranz. 98.— 99.— Hern big. def 0 2 Cement Heideldg. Schuckert, Nrbg. 120.0 Maſtakter Wagg. 29.— 20, Fr Seins 8 5. a 3. 5 5 398.0 e Se erk 5 5 8 Frügershaltk f 88„„ 1 7 2 6 K 5—— 9 2 8 5 5 f 3 5 Schr. 54.75 1 9 88. 5 1 2 9 Hello Balder 1025 1010 896d Narſtabt Terminnetierungen(Schlug).21 N 1055 7 n— 88 5 3. 1215 15 gonnender. annh. Verſich. 25.— 25,— ö 5275 3„Südamerika. 156. 8 it i 61.65 K. 2 ne.. f 2 f.%%%%CCCC%%% FFFEETCTCTT—x. hemiſche Albert Bankf Brauind. 110,0 109,04 tzman 78,.— Nordd. Lloyd. 70,— 69,. 1070 anden gehe;.— g. Bogtländ. Maſch.—— 38, 1 2 Frankfurter Börse 2 Cb. Brockhnes— 5 5 Henkre 100.8 1002 30 90 den 81.3 167,5 Verein Eldeſchiff.——. Ele tr. Sieferun 3 1180 Lüdenſcheid Met. 46,— 46, Boigt& Haeffner 150,0 150,0 Südſee Phosphat—, 8 7 insliche Tarmſt. u. Nat. 140 5 1505 Vaor Hon u.. 1920 125 Ja Asceetteren 1290 1369 Gisa ce. e e Magens u-. 1880 48.50 Aa Fm 00— 002 verzinsliche Larmſt. u. 145. Daur Hy u.. 1280 122,5 Fall Aſcheesleben 138. 5 1 Elsbach& Co.„ 1359 19. peri- 780 5 ohe wW²erte N 1 5 Deng 8 95.— Berl. Handelsgef. 128.5—— Kali Salzdetfurth 225.0 2215 Bank- Aktien 7 Uarich—— Wanne 68.25 87.— Wanderer Werke 36.80 88,151 Srown Boer! 8 8575 Ralch ant, 6 8 e 90. 3 r N. Commerzbank 112˙0 111 2] Kali Weſteregeln 88 9 ank f. el. Werte 106.0 98.— Enzinger Werke 62.25 62.— Mansfelder Akt. 35.75 30,75 3 5 . 2 re 80 Sogelen an 0 9 106) TFergg, 1090 2600 Fiege.. 559 82 8) Haut! grace 1000 106 Eichwe Bergwert 188.0 158.0 Mark. u. Kußlh. 1289 10 Terminnotierungen GSehlu 5 Aöſungſch.„Ueberfee Bank 8 nen 1320. Deutſche⸗Bisconto 109,0 109.0] Kiöcknerwerke 63.59 6 5) Harmer Bankver 100.2 100,2] Eſfener stein koht.. e Maſch Bucau W. 99.25 98.75 e eee Dresdner Bank 3 5 18220—.— Dresdner Ban 115. 110.5 Jabmener& Gr. 126,5 124.0 Perl. Handelsgef. 124.2 124.0 Makimit Hütte. 10.0 1460 ang. Dt. Gredit 9028 9 28 J Kb. Gebiet 7 4 a Were e D 57. 8 94.80 55. Rat. 19.. AG. für Verkehr 5875 67.86 6750 Com. u. Priotok 111. 1119 Taper Bleistift—— 7 Mech. Web Lind. 62,— 61.80 Han f. Brauind. 109.0 109.0 en. Bergbau 78,. D. Schazanw. 28 91,— 95. Frankf, Band. 93,89 99.80 Dülſſel. Rat. Dürr 45,. Di Reichdd. Vorz. 86,25 Mannesmann 80 88. Daramſt. u.... 1502 250.2 Jahld. Bit K Co. 41. 41.2585„„ Zittau 25,50 25,— Zarmer Bankv 1007 100.7 rp 1. St 715 71 , Schug. 14..— 2,10 Frtfrt. Hyp.⸗Ok. 0 145,0 Dockerh.& Wioem Hapag 68 68,30 Manßtfeider 1 82.80 92.50 Dt. Aſiatiſche Bk. 83.50 38.80 Farben ind. A. G. 181.2 131.0 Merkur Wollw.. 102,0 100,0 Bayr. Hyp 85 5. 123.0 123.0 e 8 7³.,75 5 5 Kordb. ond 6840 Reiangeſenſe...0 e285 Denſchs dis one 1090 200.0 Jeidmülegasier iuad 15 Nies spee. 61—.30.— Jag. Gereincbk. 2518 11.0 Feteibeteieb geg. 7089 7880 %% Ludwigag. 29 Nürnderg Verein. n Eiſen Katſeren. 2. 8. Au n e 080 800 Miagpüyleuban 1. 50 Diſch. l f 60.— 80.— Felten& Guifl. 89.30 87.8] Miag⸗Müßlen„61 00— Herl. isgef. 1248 1240 J basel 2560 2680 B. Mom. Gb. 8 Ne Cecd dane 2 40 2740 Een Feat. 08 do. dig Eistee. 200 ice Meneeatle. 4— 4080 Pitszner Bek dogs 1008 diene gdoftin. e e Rare den 6 80 Lone ee, 144 114.2 Lal Egerer 44 565 .„ 25 15 Pfälz. Oyp.⸗Bk., 126.0 126,0 e— 5 8 5— Seren 8 63.50 Oberbedar/ 3 Meininger ypl. 159,0 160,0 K. Friſtet 127 1275 Raider 5- 8. 8 Darmft. u Nat. 1500 1498 K. Kartal. 2 6525 93— 18* 2 18. N„%% Sblinger Ma 5 f rgmamn.... de De Stani Minen 32.— e Oeſterr. Creditbk. eim Berg, 81, 81.— Deutſche Discomts 109.2 109,2 Klöckner Werke 92, a. Reichsbant.. 229.0 227,5 Ettling. Spinn. 135,0 135,0 Buderus Eſſen 50.5 a 80.— 60,50 Reichs bn. F W 3 8 8 Ettling. 8„Elſen. 59. 5 0 Reichsbank—— 65.— d 140— 78.— f. e en 1350 1850. cement Heibelbg. 7259 42 e ee 5 Rhein Credit. NN 4 30.185 96.— Nat. Automobile 19 88 10,65 4. für Serche 8600 545— 55.78 8545 A Hyp.⸗Bk. 125.0 Fader 6 Schleich. 94.50 94.50 Tompan Piſp. 48, 288.9 Ag. Praunkodlen 1548 119.5 Süͤddeutſch. Dise. Helling E Ke.. e Niederlanſ. Kodle 005, Aug. Lokals 115,5 113,0 Mansfelber 87.50 8745 ide Soden 35 Jag Farben 1897 180 e e 72. 52 Frankf. Auger Geiſenk Dergzer 8850 88 20 Nord. Wöükär. 51.80 50,75 Dt. Reichsb. Ur. 989 deis Netandank. 8 225182 FC We 25. Farben. 8 7 Rö. Stahlwerke. 0. 48,28 8 168.0 167 1 diſch. St. 2 Südd. Disconto, 90 or 89.50 88,7 nle er—.—— 8 Senſchow& Go, 48.25 48. 788 Hapag 82 9 1] Mitteldiſch. ahl e en. wi gebn 180 Felurtec, Jetter 580 80.50 Deuaſche Eedgt 825 Aülgerewerte. 4850 48,— Industrle-Alctien Serena Sie 75.— 1450 S e ae mere 10%% 1— 25 % Rh.⸗M.⸗Don. Württ. Notenbk. 135,0 138 Felt. Muinleaume 90.50. Dt. Gold u. Silber 0—Aceumulato renn 5. Orenſt. 4 Koppel 44,15 44.50 9 9 5 687 rar 69. 675 Frankfurter Gas 117,0 117.0 Di dinoleum Schucert. 120 e Adlerwerfe..., Gel. f. elektr. Unt, 1190 10e,] Süwerte 3 135.2 134.5 2 855 8 180 99 75 59.80 Seeg— 44.25 4425 N 1 Frkf. Pok.& Wit.—.——— Licht u. Kraft e 1 5 705 Alexanderwerk 11.— 11.— Soedhardt Gebr. 108.7 194.0 Alig. Elektr. Ge. 108 7078 Diewerte 1 5 186,5 1815 ankf. All. 5 5 iefe 5 7 1 ö ü 1 8 a. 5 ee 8 a 1 1— Rant erte. r 8 8 Lieferung 3 Svenska Tändſt. 283,0 284,0 Alfeld Deligſes 39,78 28.75 oldſchmidt, Th. 43,85 3 Phönlt Bergbau 60,— 61,25 Baur. Motoren. 38,. böniz Bergbau 60.85 1 Geiser m. duk. 55. 20— Feten ir Sun 50 ger. Glanzſtoff Alſen Port. FEE Sang de ee 9050—. Jienmenng elt 1280 421 0 2515 115 rit.— 28. uin. 90,„Glanzſtoff—.— en Portl.⸗Z... eppiner Werke.. Rathgeber Wagg. 69,50—.— 1 N 1„u. 5 1515 000. Hapag 3 5 fürel. 1095 Zellſtoff Aſchaff, 81..50 Andale Kohlenw 57. 56,15 Gebr. Großmann 16,.— 18, Kdein. Sraunk. 1511 151.1 Sharlottb. Waſſer 80,25 79,75 Kp. Stahlwerke 1722 185 Heidecb. Straßd.—.— 222 Hatd& Nen 20, 49.30 Goldſchmidt. 44.86 Uſtoff Waldhof 101,5 101.2 Aſchaffbg. Zellſt. 61.75 79.50 Grün& Bilfinger 159,0 150,0 gthein. Chamotte 65,75 65,75 FTomp. Hiſpans.. 2870 Ad.⸗Weſtf Elekte. 186,2 135% Nordd. Kloyd.. 70.— 68,90 Paper ur 3 1 Berliner 886 Augsb. N. Maſch. 68,28 68,.— Gruschwitz Tebtil 49.— 49.80 Ahein. Fettes 584 20 Dont ca ens med 116,5 U Hitedeck⸗Mont. 7 445 Deſter. UH. St.- B. gls Malu 8 8 8 Rhein. Möbelſtoff 29.— 29, Dai mler⸗Benz 24.68 24.— Rütgerswerke 5 Hirſch Kupf. u. M. 2— 62.— 182 5 780.50 Sale Maschinen 119.5 148,5 Hoger. 65, 83 Abein.⸗W. Kalk 56. 50.— Deſſauer Gas 407 2070 Salzbetfarih Kalt 2275 2209 Montan e dent. 8 esherslnellebe werte Sh Segfeteg is des eser de ee de kenn Leine e e le eee 8 d un ee did ie ee, a„„in olzmann, Ph 5 1 10 5. 58 aper. Cenulold———,— Hammers. Spinn. 85,— 85.— Riebeck Montan 76, 1 Dt. Linol 5 5. 17 90 5 Eſchweil. Bergw. 197,0 197.0 Holzverkohl.« Id..„ Goldankelhe 98.25 98,25 5 Bayr⸗ Spiegelglas 38,50 83.— A Ege 21. 2125 Roſitzer n 36,15 38,50 e 625 5205 Sauen 70 120. 1175 Bank- Aktien G 8 5 g 1 69% Reichsaul. 27 89.90 88.73 89e Landſch. Rog.0 70 J. P. Bemberg 688.88 68.— Hög.⸗Wien Gum.—— 50,25 Rückforth. Ferd. 49,78 47.50 Eiekirizttäts⸗Llef 108,0 108.0 Schulth⸗Patzeng. 1700 168% n 1660 165.0 e 85.— 82.— Disch. Ablöfgſsch. 1 52,10 52. 1 1280 8 Herb Elekt 1 3 darkort St: Pr. t 5% Rülgerswerke 8 48.15 48.— El. Sickt u. 5 120.0 118,7 Siemens Kalsze 169.8 181% Babiſcht Bank 13 Kalt Alſchersleben 1450 1485 5 r ſodne Ablöſgrecht 86 580 4% Goldrente 20.80 25,56 Bet Karte Jh 405 48. 5 0 Sach. Eußtab N 3 r 1120 1105 K alzdetfurth 2 2 Kamm. Kalſersl,—.— 8. 3 4%„ Kronen.45—.— Berliner Maſchb. 29. 28,50 Heilmann Imm.—— Salzdetfurth. 228,0 221.8 Feldmüßle. 130 1110 Ber. Stah werke 69.25 1 25 eſteregeln Harſtadt Ru. 80.— Sn, Kap. Nopten 16,50— 47% enn Rente 148 Araunk. u. Ortken 1270 125.0 Hüpert Maſch. Saroltt: 1000 1020 Jelen 2 Gain 80 85,— Daſteregel Alka 180 91e 1 Wb. 15 3 Zlöakne„ e l eck 1 990 Orkr. My.. 3557 85 e.80 J Br. 8 ig. Delf 47 25 47.25 Sindrich a KAuff. Schleſ. Elekt. Gas 109,2 197 Gelſenk Bergwk⸗ 1 ellſtoff Waldhof 1010 90.— m. u. Privab, 111 1110 Mannesm, Röhr.— norr. Hellbr. 5% Prß. Ralfanl. 4%„ Pap.⸗R. 1,0 Bremer Bulkan 100,0 100,0 Hirſch Kupfer Hugo Schneider 60. 67,50 Sesfürel 8 Minen„ 32.88 81,85 9455 5 nn 2 n n r ess 182 1 18 11 n 1 . F. * — * * S Mae Gthleppendes Getrelbe⸗ und Mehlgeſchüft-Nußige Molallmürtte Weizen behauptet, Roggen etwas ſchwächer/ Kupfer weiter geſunken Berliner Produktenbörſe v. 10. Dez.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Produktenbörſe geſtaltete ſich heute außerordentlich ſchleppend. Weder vom Aus⸗ land noch vom Mehlabſatz waren Anregungen gegeben, ſo⸗ daß ſich die Umſatztätigelt im Prompt⸗ und Lieferungs⸗ geſchäft in engen Grenzen hielt. Weizen war vom In⸗ lande ausreichend offeriert. Soweit Umſätze zuſtande kamen, wurden im Promptgeſchäft ebenſo wie im Lie⸗ ferungsmarkte etwa geſtrige Preiſe bezahlt. Die Lie⸗ ſerungspreiſe für Roggen lagen zunächſt bis 1,50% unter geſtrigen Schlußniveau, was zum Teil darauf zu⸗ rückzuführen war, daß die heute beſichtigten 2400 Tonnen kontraktlich lleferbar waren. Das Angebot zur prompten Verladung war weiterhin mäßig, die höchſten Preiſe des geſtrigen Nachmittags waren allerdings nicht mehr zu er⸗ zielen. Weizen⸗ und Roggen mehle blieben in den For⸗ derungen unverändert, hatten aber nur geringen Abſatz. Hafer bei normalem Angebot und einiger Nachfrage für gute Qualitäten im Preiſe gehalten. Gerſte ruhig, Unter⸗ gebote führen aber nur ſelten zu Abſchlüſſen. Amtlich notiert wurden: Weizen 242—48, ruhig; Dez. — März 271,50 7271,50 Mai 281—80,50 Br.; Roggen 166—58, ſtetig; Dez. 175,50—76,75; März 185—86,50; Mai 102,50—98.50 u..; Gerſte 212—20, ruhig; Futtergerſte 190 5is 94, ruhig; Hafer 139—44, ruhig; Dez. 156 u..; März 106-%.; Mai 177; Weizenmehl 28— 36,75, ruhig; Rog⸗ genmehl 24.28.85, feſter; Weizenkleie 10,15—40, ſtill? Rog⸗ genkleie—9,50; Viktoriaerbſen 24—81; Kleine Speiſe⸗ Nerbſen 28—25; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 20—21; Ackerbohnen 17—18, Wicken 18—21; Rapskuchen 9,3010; Leinkuchen 15,30—15; Sofaextractionsſchrot 18,6080; all⸗ gemeine Tendenz uneinheitlich. Frankfurter Produktenbörſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) eizen 214— 265; Roggen 171,50—172,50 Sommer⸗ gerſte für Brauzwecke 212,50—220; Hafer(inländ.) 155 bis 100; Weizenmehl ſüdbd. Spezial 0 40,50 41,75; dto. nieder⸗ khein. 40, 2541,50; Roggenmehl 28,25— 27,25; Weizenkleie . Roggenkleie 8,90—9; alles für die 100 Kg. Ten⸗ ruhig. h Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Unfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan..277; Mär 547%; Mai 5,70; Juli 6; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 89. Jan. 97,75; März 98,75; Mai 100,50; Juli 101,75. * Piverpooler Getreidekurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) „ Weizen(100 16.) Tendenz ruhig; Dez. 4,1055 441%); März 5,075(5,04): Mai 5,2(5,298); Juli 5,895 Ss; Mehl und.— Mitte: gut behauptet; Dez.— r 5,04; Mai 6,296; Juli—. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 10. Dez.(Eig. 5 Jan.(81) 6,560 B 6,50 G; März(81) 6,80 B 6,78 5 Mat(31 7,0 B 6,95 G; Aug.(81) 7,80 B 7,25 G; Okt.(81) 740 B 738 G; 75(31) 6,55 B 6,45 G; Tendenz ruhig. „ emaßhl. Mehlis prompt per 10 Tage 25%; Dez. ruhig. Berliner Meiallbörse vom 10. Dezember 1930 Kupfer Blei 5 bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld 80,25 50 Klektrolytkupfer prompt 105,28 J Antimon Regulus g, 50/ 57.50 Orig Hüttenaluminſum 170,—] Silber in Barren kg. 45,78% 47,75 His, Walz⸗Drahtbarren, 174,— Gold Freiverkehr 10 gr. 28.—/ 28,20 55 inn 99 v5.— Platin dio. 1 gr„ 3,—/ 5,— in Nickel, 98/99 v.. 350,.—[ preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 10. Dezember 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze E.(137/10 fein ſtand), Platin Unze 2 Kupfer, Standard] 46,65 Zinn, Standart 111,6 Aluminium—.— Monate 46 45 Monate 118,1 Antimon—.— Settl. Preis 46,685 Settl. Preis 111.7] Queckſilber 22,85 Elektrolyt 50.— Banka 117 2 Platin 2 deſt ſelected 48, 25 Straits 116,2 Wolframerz 15.— rong ſheets—,—[Blei, ausländ. 15,45 Nickel—.— El'wirebars 52.— Zink gewöhnlich 13.12] Weißblech—.— Bremer Baumwolle vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miödl.(Schluß) 11,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: Fan.(31) 557—41; März(31) 549—52; Mat(31) 56264; Juli(31) 57874; Okt.(31) 585; Dez.(30) 535; Jan.(32) 596; Tagesimport 29 700; Tendenz ruhig.— Mitte: Jan. (31) 546; März(31) 558; Mat(31) 570; Juli(31) 580; Okt.(31) 592; Dez.(81) 548; Jan.(32) 602; März(32) 610; Mai(32) 614; Juli(32) 6177 Loco 563; Tendenz ſtetig. Doerr& Reinhart wehrt ſich Eine Entſcheidung über die Beſchwerde gegen den von der Waren⸗Treuhand⸗Akt.⸗Geſ. namens der ſogenannten „Ledergruppe“ geſtellten Konkursantrag iſt noch nicht ge⸗ troffen. Inzwiſchen erklärt die Firma Doerr u. Reinhart, daß nach den Verhältniſſen in der deutſchen Oberleder⸗ ind uſtrie die Produkttonsmöglichkeit nur mit 70 v. H. aus⸗ genutzt werden könne, und daß ſchon aus dieſem Grunde durch das Eingreifen jener Gruppe kaum neue Mittel zu⸗ fließen werden. Die Firma wendet ſich ferner gegen die Auffaſſung, daß die bisher von ihr gemachten Geſchäfte auf die Ledergruppe übergehen würden. Da es ſich zu 80 v. H. um Exportgeſchäfte handele, müßte uur das Ausland den Vorteil von einem Konkurs der Firma haben. Außerdem wurde nicht eine der der Ledergruppe angehörenden Fir⸗ men ohne Unterſtützung des Auslandes, ſei es durch billi⸗ gen Kredit, ſei es durch entſprechende Abkommen mit den ausländiſchen Vertretern, ihre wirtſchaftliche Organiſation durchführen können. Am wichtigſten iſt in der Erklärung von Doerr u. Reinhart ihre jetzt gegebene Zuſage, in freier Verſtändigung eine Regelung über die künftige Produk⸗ tion mit der Ledergruppe zu treffen, wenn nur der Firma die Selbſtändigkeit gelaſſen werde, durch oͤte allein die Aufrechterhaltung des Betriebes gewährleiſtet ſei. —— * Dividendenreduktion bei der Bank Polſki.— Vor⸗ ausſichtlich von 20 auf 15 v. H. Wie verlautet, findet die Jahresverſammlung der Aktionäre der Bank Polſki in den erſten Februartagen 1981 ſtatt. Die polniſche Notenbank bringt vorausſichtlich für das Geſchäftsjahr 1930 eine Di⸗ vidende von 15(i. V. 20) v. H. zur Ausſchüttung. ch Geſcheiterte Bankfuſton in USA. Die Manufac⸗ turing Truſt Company, die Publie National Bank Truſt Company, die Bank of United States und die International Truſt Company teilen mit, daß es ihnen unmöglich geweſen ſei, ſich über die Ein⸗ zelheiten und die endgültigen Bedingungen ihres am 24. November angekündigten Fuſionsvertrages zu einigen. Die Fuſtonsverhandlungen ſeien daher eingeſtellt worden. Berliner Devisen lskontsätze: Relchsbank 3, Lombard 8, Prlwat 4¼ v. f. Amtlich in R⸗M für] 9. Dezember 10. Dezember Varität Disk. G. B. G. B. M 70 olland 100 Gulden] 188,59 188,93 168,61 168,95 168,48 8 then 100 Drachmen.32 5,487.427.437 5,445 8 Brüſſel 1008500 PFF. 38,495 58,615 58,50 58,62 58,355 3 Danzig 100 Gulden] 81,38 81,49 81,32 81,48 81,555 5 Helſingfors 100 5. 10,538] 10,558 10,537 10.557] 10.512 8 Italien 100 Lire] 21.94 21,98 21,935 21.975] 22,025.5 üdſlavien 100 Dinar 7,404] 7,419 7,405 7,419.855 5,8 Kopenhagen 100 Kr. 112.02 112,24 112,02 112,24 112,06 4 Liſſabon 100Eskudo] 18,81 19,85 18,82 18,86 17,48 8 Oslo. 100 Kronen] 111.97 112,19 111,97 112.19 111,74.5 Paris. 100 Franken] 16,45 16,49 16.45 81.49 16,445.5 Prag. 100 Kronen] 12.319 12.89 12,419 12.439 12,38 4,5 Schweiz 100 Franken] 81,14 81,80 81.13 81,29 80,515 2,5 Soſia... 100 Leva] 3,084] 3,04.034 3,040 3,017 10 Spanien. 100 Peſeten] 46,69 46,75 46.22 46,82 69,57 6 Stocktolm. 100 Kr. 112,84 112,58 112,84 112,58 112,05 9,5 Wien 100 Schilling] 58,98 39,05 58.90 39.02 58,79 5,5 Ungarn 100P⸗12500 K] 73,21] 73,35 73,21 73,85 72789.5 Buenos-Aires 1Peſ. 15433] 1,437 1,414.418 1,788 7 Canada 1 Can, Doll.] 4,198 4,194 4,195 4,198 4,176— 1 Hen 2,0780.032.081.035.986] 8,11 ypt. Pfd.„86 0 20,80 20,90 20,91— k. 5 8 5 2.180 J 10 London 1 Pf. 335 379 20,839 20.379] 20,893] 3 New Vork. 1 Dollar 21865 4,184 41365 4,1845 4,1780 3 Rio de Janeiro Millr. 0,396 0,398.404 0,406 0,503 7 Uruguay 1 Gold Peſ.] 3,237 J 8,243.207.218 3,412 — Terminänderungen der Gruppe Rhein Der Vorſtand des Bezirks Rhein⸗Saar hatte folgende Termin⸗Aenderungen der noch ausſtehenden Vexßands⸗ ſpiele bekanntgegeben: Das am 16. November ausgefallene Verbandsſpiel FG. Kirchheim— SV. Waldhof wird er- neut auf den 14. Dezember angeſetzt. Dafür wird das Verbandsſpiel zwiſchen SV. Waldhof und VfL. Neckarau auf Wunſch der beiden Vereine auf den 21. Dezember ver⸗ legt. Ebenſo wird das für ben 14. Dezember angeſetzte Verbandsſpiel FG. Kirchheim— Sp.⸗Vg. Sandhofen auf den 21. Dezember verſchoben. Wir erhalten hierzu folgende behördliche Mitteilung: Die bekannt gegebene Aenderung der Terminliſte der Be⸗ zirksliga für die Gruppe Rhein hat in der Oeffentlichkeit zu Kombinationen über die Motive der Spielverlegungen geführt, die es im Intereſſe der beteiligten Vereine und der ſpielleitenden Behörde für ratſam erſcheinen laſſen, die Spiele Waldhof— Neckarau und VfR. Mannheim— Phönix Ludwigshafen derart zu tauſchen, daß das Spiel Waldhof— Neckarau am 14. Dezember und das Spiel BfR. Mannheim— Phönix Ludwigshafen am 21. Dezember ſtattfindet. Fußball im Kreis Süoheſſen Obwohl die Vorrunde ja noch nicht ganz zu Ende iſt, iſt man am letzten Sonntag ſchon in die Rückrunde eingetreten. Aber auch dieſer Spielſonntag brachte keine Veränderung in der Tabelle. Die beiden Spitzenreiter Lorſch und Bür⸗ ſtadt feſtigten auch weiterhin ihre gute Tabellenpoſition, in⸗ dem ſie über ihre Gegner ſicher und leicht triumphierten. Im ſonntäglichen Spiel gegen Pfiffligheim mußte ſich Lorſch ganz gewaltig anſtrengen, um zu einem knappen :0 Sieg zu kommen. Von einem ſehr ſchönen Sptel können wir aus Lam⸗ pertheim berichten, wo der VfL. wieder ſeinem Namen alle Ehre machte. Im diesmaligen Spiel gegen den Sp. V. Hochheim gewann Lampertheim mit 52. VfR. Bürſtadt empfing auf eigenem Platze Star⸗ ken burgia Heppenheim. Betde Mannſchaften zeigten ſehr wenig. Mit 3 erzielten Toren holte ſich Bür⸗ ſtadt Sieg und die Punkte und bleibt dadurch weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz.— Der FV. Biblis war zu Beginn der Verbandsſpiele eine gefürchtete Mannſchaft, aber mit der Zeit ließ die Mannſchaft an Kampfkraft nach und heute iſt die Elf nur noch ein Schatten einſtiger Größe.— Olympia Lampertheim hieß der ſonntägliche Gegner von Biblis. Beide Mannſchaften hielten ſich ſo ziemlich die Waage mit den Leiſtungen. Kurz vor Schluß ſiegte Biblis durch ein Ueberraſchungstor knapp:0. Olympia Worm; fertigte leicht und ſicher den Liga⸗ neuling Neuhauſen mit 31 ab. Langſam gewinnen die Wormſer wieder an Baden.— Größeren Wiberſtand ſetzte der andere Neuling Gernsheim ſeinem Gegner Horchheim entgegen. Mit:1 blieb Horchheim glück⸗ licher Sieger. Am kommenden Sonntag ſpielen: Neuhauſen— Hep⸗ penheim; Worms— Bürſtadt; Olympia— Pf. Lampert⸗ heim; Pfiffligheim— Horchheim; Hochheim— Biblis; Gernsheim— Lorſch. A- Nationale Vorkämpfe in Emmendingen Vf. 86 Mannheim ſchlägt 1. Boxklub Emmendingen Der rührige 1. Boxklub Emmendingen trat am Sonn⸗ tag abend wieder mit einer Veranſtaltung auf den Plan, die ſich in jeder Hinſicht zu einem durchſchlagenden Er⸗ folg geſtaltete. Der große Saal der„Drei Könige“ war wie immer außerordentlich gut beſucht und die etwa 400 Zuſchauer zeigten ſich von den ſportlichen Geſchehniſſen im Ring hochbefriedigt. Als Gegner hatte man einen Teil der erſten Kampfſtaffel des Vf. 86 Mannheim verpflich⸗ tet und als Verſtärkung der Emmendinger Mannſchaft den ausgezeichneten Weſolly von ber Verg. Freiburger Fauſtkämpfer geſichert. Während Lutz⸗ Vf. 86 im Kampfe gegen den Lokalmatador Stahl durch ein kraſſes Fehlurtetl ber Emmendinger Punktrichter Rembach und Dürrwächter um den verdienten Sieg gebracht wurde, gab es in allen übrigen Treffen einwandfreie Entſchei⸗ dungen. Tröbliger⸗BfK. 86 ſchlug den badiſch⸗ pfälziſchen Meiſter Sillmann⸗ Emmendingen und auch Schmitt und Stein müller vom VfK. 06 be⸗ ſtegten in ſicherer Weiſe ihre Gegner. Lediglich Bahr⸗ Vf. 86 verlor gegen Weſolly⸗Freiburg, der bis heute in Sübddeutſchland jeden Kampf erfolgreich beſtand und in ſeiner Rekordliſte Siege über erſtklaſſige Franzoſen, Hol⸗ länder und Schweizer zu verzeichnen hat. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: Sillmann⸗ Emmendingen— Tröbliger⸗ Mannheim. Beide zeigten einen techniſch hervorragenden Kampf. Sillmann konnte ſich aber ſchlecht mit der Rechts⸗ auslage ſeines Gegners abfinden und da er ſich auch deren Tempo in der dritten Runde nicht gewachſen zeigte, mußte er dieſem einen einſtimmigen Punktſieg überlaſſen. Leichtgewicht: Spöri⸗ Emmendingen— Schmitt⸗Mann⸗ heim. Trotz körperlicher Vorteile konnte Spört nicht ver⸗ hindern, daß ihm der Mannheimer in dauerndem An⸗ griff ſchwer zuſetzte und ihn in der Mittelrunde bis 8 zu Boden zwang. Schmitt führte auch die Endrunde und wurde einſtimmiger Punktſieger. Miſchgewicht: Stahl⸗ Emmendingen— Lutz⸗Mannheim. Lutz als Leichtgewichtler war gegenüber dem Weltergewicht⸗ ler Stahl durch den Gewichtsunterſchied im voraus be⸗ nachteiligt. Durch taktiſch kluge Einſtellung glich der Mannheimer dteſen Nachteil aus und ſtellte ſeinen an⸗ greifenden Gegner zum Schlagwechſel, bet dem dieſer ſtets einſtecken mußte. Lutz führte in jeder Runde, jedoch bie betden Punktrichter von Emmendingen gaben entgegen allen Erwartungen ihrem Mann den Punktſieg, ſo daß der ſchönſte Kampf des Abends mit einem kraſſen Fehl⸗ ſpruch endete. Mittelgewicht: Weſolly⸗Freiburg— Bahr⸗ Mannheim. Die Rechtsauslage des Fretburgers bildete für Bahr ein Hindernis, das er nicht zu überwinden vermochte. Bahr mußte viel einſtecken und konnte keinen wirkungsvollen Treffer anbringen. Weſolly wurde einſtimmiger Punkt⸗ ſteger. Schwergewicht: Seiler⸗ Emmendingen— Steinmüller⸗ Mannheim. Seiler zeigte ſich ſtark verbeſſert, doch kämpfte er ſehr vorſichtig, um nicht ein zweites Mal von Stein⸗ müller k. o. geſetzt zu werden. Dennoch war Seiler, der in zweiter Runde ſchwer angeſchlagen zu Boden mußte, wieder nahe daran, vorzeitig zu unterliegen. Steinmüller nützte aber die günſtige Gelegenheit nicht aus und mußte ſich am Ende mit einem Punktſieg begnügen. K. C. Deuſche Schwimmſiege in Budapeſt Ungarn ſchlägt Oeſterreich 42:27 Die deutſchen Teilnehmer an den internationalen Raßmenkonkurrenzen im neuen Budapeſter Hallenbad ſchnitten am zweiten Tag bedeutend beſſer ab. So ſicherte ſich der deutſche Meiſter Schubert⸗ Breslau in:22, Min. den Sieg im 200⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen vor Szekely⸗Budapeſt. Auch ſein Landsmann Deutſch konnte über 200 Meter Rücken einen knappen Sieg in :47,2 Min. vor dem Ungarn Bitskey erzielen. Letzterer erreichte mit dieſer Zeit einen neuen Landesrekord. Auch Halaſy wartete mit einer Rekordleiſtung auf, und zwar über 400 Meter Freiſtil, die er in:15,83 Min. vor dem Göppinger Neitzel mit:18,3 Min. ſiegreich beendete. Der Schwimm⸗Länderkampf Ungarn— Oeſterreich ſelbſt endete mit einem glatten Siege der Ungarn von 42:27 Punkten. — gelxmäntein Bußi fragen n feder Hreislage [Seßbrüder Aunfef FI, 2, Breitestraße Telefon 27712 FI, 2, Breitestraße Hroße Auswafil im: SRumſs Flichise moderne Besdze . Umarbeitung u. 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Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der in Ausſicht genommenen Her⸗ ſtellung der Feldſtraße zwiſchen Brunnen⸗ und Warthurgſtraße in Mannheim⸗Feudenheim ge⸗ mäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßen⸗ geſetzes und den für die Stadt Mannheim gel⸗ kenden allgemeinen Grundſätzen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grunbbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorge⸗ ſchriebenen ſonſtigen Angaben, p) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 15. Dezember 1930 ab im Rathaus N 1 hier, Tiefbauamt 2. Stock, Zim⸗ mer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vier⸗ Die Beerdigung findet Donnerstag ½2 Uhr von der Leichenhalle aus statt, 245 wöchigen Friſt, die am 15. Dezember 1990 be⸗ ginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Ober⸗ bürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 4. Dezember 1930. Der Oberbürgermeiſter. 10 Antſſolſe Bekanntmachungen Die Bekämpfung der Maul⸗ Klauenſeuche. 9 Nachdem in dem Farrenſtall der Gemeinde lankftadt bezw. im Gehöft des Landwirts und Hlüto mit Fahrer für 1200 Klm., durch Württemberg geſucht. Angeb. mit Preis an Sefienfach 296. 23184 Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten vergeben ihren Bedarf an Backwaren(Roggenbrot, weißes Miſchbrot und Brötchen) für das Haupt⸗ haus und Lungenſpital für die Zeit vom 1. Ja⸗ nuar 1931 bis 31. März 1931 im Verdingungs⸗ verfahren. 1 Angebote auf die Lieferung wollen bis Mon⸗ tag, den 22. Dezember 1930, vormittags 10 Uhr, Mölln Welde, Hebelſtraße 8 in Schwetzingen le Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: A) Sperrbezirk: be Die Gemeinde Plankſtadt bezw. das Gehöft es Velde in Schwetzingen bildet einen Sperr⸗ Moderne eichene denim best. aus: innen 2 Schubkas- verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung im Krankenhaus— Zimmer 115— eingereicht werden; daſelbſt können auch Angebotsformulare abgegeben und die Lieferungs bedingungen 5 5 Büfett, geſehen werden. Die ſtädtiſchen Krankenauſtalten vergeben beßlrk i. S. der 8führ 3 ten, passende Kre- 95 S. der 161 ff. der Ausführungs⸗ en, pass 72 05 8 1 borſchriften des Wunzesralß zum Reichs Vieh- denz, schwerer[ihren Bebarf an Fleiſch⸗ u. 5 euchengeſetz Ausziehtisch und für die Zeit vom 1. Januar 1981 bis 30. Juni 5 5 1931 im Verdingungsverfahren. B] Beobachtungsgebiet: opa, den Sperrbezirk(4) wird ein Be⸗ Fachlungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der üsführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ 4 echte Rindleder- stühle nur 6383. Adolf Freinkel d 2, 4 Auf Wunsch Leilz. Angebote auf die Lieferung wollen bis Mon⸗ tag, den 22. Dezember 1930, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung gelez, beſtehend aus der Gemeinde Schwetzingen 7355 im Krankenhaus— Zimmer 115— eingereicht gebildet. 8 5 5 werden; daſelbſt können auch e 1 5 abgegeben und die Lieferungs bedingungen ein⸗ 00 15 km Umkreis: Weinnachtswunsch! gesehen werden. 0 In den Umkreis von 15 km von den Seuchen⸗ a G en. Plankſtadt und Schwetzingen entfernt s der Ausführungsvorſchriften zum Reichs⸗ lehſeuchengeſetz! fallen ſämtliche Gemeinden dieſer Umgebung. 7 Mannheim, den 9. Dezember 1930. Bezirksamt— Abt. IV. Wer ſchenkt arm. Er⸗ werbsloſen getr. An⸗ zug od. 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