Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: i Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldͤſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— MWannheimer General-Anzeiger Waldhofſtraße 6, —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe Verlin-Moskau agen 5 Telegraphiſche Meldung 5 Berlin, 15. Dez. 5 Der Reichspräſident von Hindenburg empfing Tung heute den neuernannten Botſchafter der UdSSR. 1 75 Leo Chintchuck, zur Entgegennahme ſeines Be⸗ 195 glaubigungsſchreibens. Der Botſchafter erklärte 6. 2, dabei in ſeiner Anſprache, mit dem Abſchluß des Wal Vertrages von Rapallo haben die Völker der ern: UdSSR. und Deutſchlands den Weg der freund⸗ 55 ſchaftlichen Beziehungen und wirtſchaftlichen Zu⸗ 5 80. ſammenarbeit beſchritten, die in der verfloſſenen Zeit d einen prägnanten Ausdruck gefunden haben und 2 wirt⸗ .20 0 2 1 5 einen bedeutenden poſitiven Faktor in der 13 ſchaftlichen und politiſchen Entwicklung unſerer Län⸗ der und unſerer Politik des Weltfriedens darſtellt. Meine Aufgabe wird es ſein, die freun dſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen der UdSSg. und Deutſchland nach Kräften fortzuentwickeln und zu vertiefen ſowohl im Intereſſe der beiden Länder als auch zum Zwecke der Feſtigung des all⸗ gemeinen Friedens. 5 Reichspräſident von Hindenburg erwiderte N Ich ſtelle mit Genugtuung feſt, daß Sie in Ihrer Anſprache der guten Beziehungen und der wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit gedacht haben, die ſich auf Grund der beſtehenden Verträge zwiſchen Deutſch⸗ land und der UdSSR. zum Wohle beider Völker und zum Nutzen für den Weltfrieden entwickelt haben und bitte Sie, die Verſicherung entgegen⸗ zunehmen, daß die deutſche Regierung und ich ſelbſt alles tun werden, um Sie in Ihrem Beſtreben zu unterſtützen, dieſe Beziehungen weiter zu pflegen und zu vertiefen. „Internationale der Gottloſen“ J 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Dezember. Der Vorſitzende der Zentrumsfraktion des Preußiſchen Landtages hat ein Schreiben an den Mi⸗ niſterpräſidenten Braun gerichtet, in dem er für ſeine Fraktion ſich gegen die Ueberſtedlung der „Internationale der Gottloſen“ von Moskau nach Berlin wendet. Der Miniſterpräſi⸗ dent wird erſucht, eine Niederlaſſung dieſer Körper⸗ ſchaft in Berlin, der die Zentrumsfraktion mit allen Kräften entgegenarbeiten wird, unter keinen Um⸗ ſtänden zu dulden. England als Schuldner Amerikas Telegraphiſche Meldung London, 15. Dezember Die britiſche Regierung hat heute an das ameri⸗ kaniſche Schatzamt die aufgrund des Schuldenabkom⸗ mens mit Amerika fällige 94 390 000 Dollar Halbjahres zahlung zu bezahlen, wovon 28 Millionen Dollar zur Amortiſierung und der Reſt für den Zinſendienſt der britiſchen Kriegsſchuld be⸗ ſtimmt iſt. Hiermit ſteigt die Summe, die den Ver⸗ einigten Staaten ſeit Fundierung der britiſchen Schuld gezahlt worden iſt, auf 1 585 750 000 Dollar wovon 202 Millionen Dollar zur Amortiſierung ge⸗ dient haben. Die Geſamtſchuld beträgt noch 4 398 000 000 Dollar. 5 Die Aufſtandsbewegung in Jata Telegraphiſche Meldung Paris, 15. Dez. Die Aufſtandsbewegung in Jaca iſt, wie eine Havasmeldung aus Hendaye beſagt, als unter⸗ drückt anzuſehen. Die Regierungstruppen haben, dem„Temps“ zufolge, 800 Gefangene gemacht, darunter zwei Univerſitätsprofeſſoren und mehrere Madrider Studenten. Der gleichfalls gefangen genommene und nach einer Havasmeldung bereits erſchoſſene Hauptmann Galan hat die Geſamtſchuld für die Aufſtands⸗ bewegung auf ſich genommen und erklärt, er ſei die Triebfeder der Bewegung geweſen. Die Beſorgnis der Regierung, daß die Unruhen wieder aufflackern . 2 16926 ö könnten, ſcheint noch nicht vollkommen behoben zu ſein, denn geſtern früh iſt, wie Havas meldet, das Standrecht verhängt worden. tungen im Auslande erteilten Weiſungen betreffend Montag, 15. Dezember 1930 . 141. Jahrgang— Nr. 582 Der Standpunkt der Volkspartei Rede des neuen volksparteilichen Führers in Barmen Telegraphiſche Meldung — Wuppertal, 14. Dezember. Vor einer gut beſuchten Verſammlung der DV in Barmen ſprach heute vormittag der Parteivor⸗ ſitzende, Reichstagsabgeordneter Dr. Dingeldey, über die heutigen Zuſtände in Deutſch⸗ land. Er ging zunächſt auf die Frage der Revi⸗ ſton ein. Es könne kein Zweifel darüber gelaſſen werden, ſagte er, daß das Vertragsverhältnis ein wirtſchaftlicher Unſinn ſei. Die Reviſion könne aber nur erreicht werden in zähem Ringen von Station zu Station mit wirtſchaftlichen Argu⸗ menten. Die Eröffnung der Reviſionsverhandlungen ſet ſolange unmöglich, als nicht die Mißwirtſchaft in Deutſchland beſeitigt werde, denn Deutſchland dürfe nicht wieder in die Lage kommen, von ſeinen Gläu⸗ bigern darauf aufmerkſam gemacht zu werden, daß es erſt im eigenen Hauſe Ordnung ſchaffen müſſe. In dieſem Zuſammenhang ging dann Dingeldey auf die Lage der Wirtſchaft ein. Es gebe keinen anderen Ausweg als die Selbſt⸗ koſten auf ein Maß zu ſenken, das uns wettbewerbs⸗ fähig mache. Vorausſetzung ſei auch hier die Be⸗ ſchränkung des öffentlichen Apparates auf ein er⸗ trägliches Maß. Erſt wenn Deutſchland entſchloſſen ſei, den Weg der inneren Reform zu gehen, werde es im Wettbewerb beſtehen können. Die Deutſche Volkspartei ſei der Ueberzeugung, daß die Not⸗ verordnung noch nicht die Zukunft des nächſt⸗ jährigen Etats ſichere. Sie habe deshalb den Antrag geſtellt, im neuen Etat weitere 300 Millionen Erſparniſſe vorzunehmen, um den Etat vor allen konjunkturellen Einflüſſen zu ſichern. Bei der Anmeldung dieſer Forderung habe die Partei auch keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie ihre weitere Mitarbeit von der Erfüllung der Forderung abhängig mache. Er ging dann kurz auf die Außenpolitik ein und verteidigte die Hltung des Reichsaußenmini⸗ ſters Dr. Curtius. Es handele ſich jetzt darum, daß die Vertratgsgegner Deutſchlands erkennen, daß die fortdauernde Demütigung Deutſchlands einen Zuſtand der Spannung ſchaffe. Aber unter den gegenwärtigen Machtverhältniſſen könne auch ein nationalſozialiſtiſcher Außen miniſter keine andere Politik treiben als Cur⸗ tius. Die Aufgabe des Innenpolitikers ſei es, die Flamme der Begeiſterung zu erhalten, die Aufgabe des Außenminiſters, ſich dieſer Flamme zu bedienen, aber nicht ſo, daß dabei dgs eigene Haus verbrenne. Volkstrauertag 1931 Telegraphiſche Meldung — Berlin, 15. Dezember. Der Ausſchuß für die Feſtſetzung eines Volks⸗ trauertages hat einſtimmig beſchloſſen, den Volks⸗ trauertag in Deutſchland und in den deutſchen Aus⸗ landsgemeinden zum Andenken an die im Weltkrieg Gefallenen auch im kommenden Jahr am 5. Sonntag vor Oſtern Reminiscere (1. März 1931) in gleicher Weiſe wie in den Vorjahren zu feiern. Die Feier ſoll wieder in Gottesdienſten, Läuten der Glocken und Saalfeiern beſtehen. Der Ausſchuß ſetzt ſich aus Vertretern der Reli⸗ gionsgemeinſchaften, großer Körperſchaften und Ver⸗ bänden zuſammen. Den Vorſitz führt der Präſident des Volksbundes deutſcher Kriegsgräberfürſorge e. ., Reichsminiſter a. D. Dr. Geßler. An der Sitzung des Ausſchuſſes nahmen außerdem auch Gäſte, Vertreter des Reichsminiſteriums des Innern, des Reichswehrminiſteriums und des preußiſchen Innen⸗ miniſteriums teil. Das Auswärtige Amt hat ſchriftlich mitgeteilt, daß die den deutſchen Vertre⸗ der Auslandsdeutſchen Für die Vor⸗ Beteiligung an den Feiern unverändert beſtehen bleiben würden. bereitung der Feiern in Berlin hat ſich ein engerer Arbeitsausſchuß gebildet. Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Dezember Der Preußiſche Landtag iſt heute zu einer kurzen Tagung zuſammengetreten, die vorausſichtlich bis Freitag währen wird. Sie gilt in der Hauptſache der erſten Leſung des Haushaltsplanes, der heute dem Hauſe zugegangen iſt. Im Zuſammenhang mit der allgemeinen Beſprechung des Etats ſoll nach Be⸗ ſchluß⸗ des Aelteſtenrates auch die Debatte über das Verbot des Remarquefilms verknüpft werden. Ferner wird das Haus noch über den gegen den Miniſter Severing vorliegenden Mißtrauens⸗ antrag zu entſcheiden haben, über den man beſon⸗ ders ſprechen will und zwar iſt dafür der kommende Mittwoch in Ausſicht genommen worden. Die Ab⸗ ſtimmung über den Mißtrauensantrag wird aber erſt am Freitag erfolgen. Das Schickſal der Kroll⸗ oper ſoll noch in dieſem Tagungsabſchnitt entſchieden werden. Nach Ueberweiſung des Haushalts an den Aus⸗ ſchuß wird der Landtag bis zum 27. Januar pauſteren. Mehrere 1000 Zentner Getreide durch Feuer zerſtört Telegraphiſche Meldung Neuſtadt a. d. Doſſe, 15. Dezember. In der Trockenanlage des Lagerhauſes der Land⸗ wirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft brach am Sams⸗ tag ein Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff. Der Dachſtuhl und die oberen Stockwerke des an der Berlin Hamburger Bahn gelegenen Gebäudes ſtanden in kurzer Zeit in einer Länge von 150 Metern in Flammen. Mehrere tauſend Zentner Getreide, die hier zum Trocknen lagerten, wurden vernichtet. Mit Hilfe von 18 Feuerwehren, die aus der Umgebung herbeigeeilt waren, konnte man des Brandes erſt nach etwa fünfſtündiger Arbeit Herr werden. Infolge der großen Waſſermengen, die auf den Brandherd geſchleudert wurden, wurde das ganze Gebäude unter Waſſer geſetzt, ſodaß große Werte vernichtet worden ſind. Man nimmt an, daß das Feuer durch Uleberheizung der Koks⸗ öfen in der Trockenanlage entſtanden iſt. Der italieniſche Transatlantic⸗Flug verſchoben — Rom, 15. Dez. Der Start zum transatlau⸗ tiſchen Flug von zwölf italieniſchen Seeflugzeugen iſt wegen ſchlechten Wetters verſchoben worden. Prozeß wegen Lanoͤfriedensbruch Telegraphiſche Meldung Görlitz, 15. Dez. Unter ſtarkem Andraug des Publikums begann hier heute vormittag vor dem erweiterten Schöffen⸗ gericht ein Prozeß wegen Landfriedensbruchs, dem ein Vorfall vom Bußtag, den 19. November, zu⸗ grunde liegt. An dieſem Tage wurden, wie die An⸗ klage annimmt, in Görlitz, in der Gegend der Rothen⸗ burgerſtraße Nationalſozialiſten von Kommuniſten überfallen und mißhandelt. Angeklagt ſind 14 Perſonen, von denen ſich noch acht in Haft befinden, darunter eine Frau. Sie werden beſchuldigt, am 19. November an der öffentlichen Zuſammenrottung einer Menſchenmenge teilgenommen zu haben, die mit vereinten Kräften Gewalttätigkeiten beging. Die weibliche An⸗ geklagte ſoll bei dieſer Gelegenheit Perſonen aus geplündert haben. Es ſind 54 Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen. Zur Sicherung eines ruhigen Verlaufs der Verhandlung ſind polizeiliche Vorkehrungen getroffen. — Paris, 15. Dez. Nach einer Agenturmeldung aus Rio de Janeiro hat das braſtilianiſche Arbeits⸗ miniſterium durch Dekret die Einwanderung nach Braſilien für ein Jahr, vom 1. Januar 1931 ab, aufgehoben. Jeminin oder Masculin? Reklame Kiſt die Seele vom Erfolg. Das weiß man nicht nur in der Geſchäftswelt, ſondern auch in der Politik. Ganz beſonders natürlich in der Partei⸗ politik. Von der Propaganda, die eine Parteileitung zu machen verſteht, hängt viel ab von dem Erfolg, den eine Partei bei einer Wahl zu erringen vermag. Der rieſige Wahlerfolg der Hakenkreuzler, der Hitlers weitgeſpannte Erwartungen noch um vieles Seine Rede beim Empfang durch Hindenburg Die Erwiderung des Reichspräſidenten übertraf, iſt nicht zuletzt ein Erfolg ihrer Propaganda. Wie dieſe Propaganda in der Praxis ausſah, haben wir bei ihren Straßenumzügen und Verſammlungen und auch in den Aeußerungen ihrer Preſſe ſelbſt beobachten können. Unbekannt aber war uns bis jetzt, auf welchen geiſtigen Ueberlegungen, auf welche tiefgründige Weis⸗ heit und Verſtandesſchärfe, auf welche neuartige Maſſenpſychologie das ſo erfolgreiche Syſtem der nationalſozialiſtiſchen Propaganda aufgebaut war. Worin beſteht nun dieſe Propaganda? Laſſen wir Adolf Hitler ſelbſt darüber ſprechen. Er hat in dem Verlag Franz Eher⸗München unter dem Titel „Mein Kampf“ ein Buch erſcheinen laſſen, in dem der ſo erfolgreiche Propagandiſt über die Aufgabe und die Kunſt der Propaganda ſich u. a. wie folgt vernehmen läßt: „Die Aufnahmefähigkeit der großen Maſſe iſt nur ſehr beſchränkt, das Verſtän duis klei u, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus die⸗ ſen Tatſachen heraus hat ſich jede wirkungsvolle Pro⸗ paganda auf nur ſehr wenige Punkte zu beſchränken und dieſe ſchlag wortartig ſolange zu verwerten, bis auch beſtimmt der letzte unter einem ſolchen Worte das Gewollte ſich vorzuſtellen vermag.“ Alſo, wie wir uns in Klammer hinzuzufügen ge⸗ ſtatten, etwa„Deutſchland erwachel, Juda verrecke!“ und dergleichen Schlagworte mehr. Dieſe und ähn⸗ liche Schlagworte ſind nach Hitlers Eingeſtändnis die Seele der Hakenkreuzlerpropaganda. Schwarz auf weiß iſt in Hitlers Buch zu leſen: „Alle Genialität der Aufmachung der Propa⸗ ganda wird zu keinem Erfolge führen, wenn nicht ein fundamentaler Grundſatz immer gleich ſcharf be⸗ rückſichtigt wird: Sie hat ſich auf wenig zu be⸗ ſchränken und dieſes ewig zu wiederholen. Die Beharrlichkeit iſt hier wie bei ſo vielem auf der Welt die erſte und wichtigſte Vorausſetzung zum Erfolg. Jede Abwechſlung darf nie den Inhalt des durch die Propaganda zu Bringenden verändern, ſondern muß ſtets zum Schluſſe das gleiche be⸗ ſagen. So muß das Schlagwort wohl von verſchiede⸗ nen Seiten aus beleuchtet werden, allein das Ende jeder Betrachtung hat immer von neuem beim Schlagwort ſelber zu liegen. Dieſe große Linie allein, die nie verlaſſen werden darf, läßt bei immer gleichbleibender konſe⸗ quenter Betonung den endgültigen Erfolg heranreifen. Dann aber wird man mit Stan nen feſtſtellen können, zu welch ungeheuren, kaum ver⸗ ſtänd lichen Ergebniſſen ſolch eine Beharrlichkeit führt.“ 1 Wie aber kommt Hitler dazu, bei ſeiner Propg⸗ ganda bewußt auf die Anwendung der„Genialt⸗ tät“ zu verzichten, die ihm von ſeinen Anhängern nachgerühmt wird? Wie kommt er dazu, ſeine ganze Propaganda bewußt auf ein paar wenige Schlag⸗ worte„ewig zu wiederholen“? Und wie iſt es möglich, daß ein ſolcher Maſſenaufwand von ſyſtematiſchem Stumpfſinn die„ungeheuren, kaum verſtändlichen Ergebniſſe“ zeitigen können, deren Hitler ſich im Hinblick auf die hinter ihm ſtehende Wählerſchar von 6,5 Millionen deutſchen Männern und Frauen mit Recht rühmt? Niemals würden wir auch bei noch ſo ſcharfem Nachdenken hinter dieſes Rätſel kommen, wenn nicht Hitler in ſeiner wirklich dankenswerten Offenheit ſich über ſeine grundſätzliche Einſtellung dem deut⸗ ſchen Volke gegenüber klipp und klar äußerte. Er erklärt: „Das Volk iſt in ſeiner überwiegen den Mehrheit ſo feminin veranlagt und eingeſtellt, daß weniger nüchterne Ueberlegung als vielmehr gefühlsmäßige Empfindung ſein Denken und Handeln beſtimmt.“ Auf ſolche Offenbarungen eines Propaganda⸗ leiters werden ſicherlich auch die 6,5 Millionen Deutſche, die Hitler bei der letzten Reichstags⸗ wahl ihre Stimme gegeben haben, nicht gefaßt ge⸗ weſen ſein. Auch ſie wiſſen aber nun, was ſie von Hitler zu halten haben und was Hitler von ihnen hält. Oder wollen alle, die zu dem Millionenheer 2. Seite/ Nummer 582 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Dezember 1930 der nationalſozialiſtiſchen ſchmeicheln, daß ſie nicht genden Mehrheit des Volkes“ gehören, das „Heminin veranlagt und eingeſtellt“ iſt? Die bei den Hakenkreuzlern zweifellos beſon⸗ ders beliebte„Propaganda der Tat“ mit Stink⸗ bomben, weißen Mäuſen und Blind⸗ ſchleichen ſcheint uns mehr ein Beweis für ihr feminine als für ihre masculine Veranlagung und Einſtellung zu ſein. Wähler gehören, ſich zu jener„überwie⸗ H. A. Meißner. ——— Schwere Gasvergiftungen — Berlin, 15. Dez. In ihrer mit Gas angefüllten Wohnung in der Chauſſeeſtraße im Norden Berlins wurden heute vormittag der Arbeiter Schmittchen und ſeine Ehefrautot aufgefunden. In der darüberliegenden Wohnung war durch das eingedrungene Gas eine Frau ſo ſchwer vengiftet worden, daß ſie in bewußtloſem Zuſtand in das Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte. In der noch eine Treppe höher gelegenen Wohnung wurde eine wei⸗ tere Frau aufgefunden, die ebenfalls Gasvergiftungs⸗ erſcheinungen aufwies. Ihr Befinden iſt weniger ernſt. Fahrläſſigkeit der Familie Schmitt⸗ chen dürfte die Urſache der Gasvergiftungen ſein. Naubüberfall auf einen Kraftwagenführer — Eſchwege, 15. Dez. Ein ſchwerer Raubüber⸗ fall wurde hier auf einen Transportführer der Mühlhäuſer Firma Paul Rudolph Nachf., die in Eſchwege ein Zweiggeſchäft unterhält, verübt. Als der Wagenführer Golex die Geſchäftseinnahmen der Zweigſtelle mit dem Kraftwagen nach Mühl⸗ hauſen bringen wollte, baten ihn der Kaufmann Gottfried Schmidt und ſein Sohn, die in dem Hauſe des Zweiggeſchäftes wohnen, ſie mitzunehmen. Unterwegs am Katharinenberg verſetzte der Vater Schmidt dem Wagenführer mehrere Schläge mit einem Totſchläger, raubte 3200/ und flüch⸗ tete mit ſeinem Sohn. Der Ueberfallene hat nur leichtere Kopfverletzungen erlitten. Die Täter konn⸗ ten noch nicht ergriffen werden. Die Indienkonferenz — London, 15. Dez. Etwa 30 mohammedaniſche und Hindu⸗Delegierte der Konferenz am runden Diſch waren am Samstag Gäſte des Premier⸗ miniſters in Chequers, wo ſie unter Vorſttz Mae Donalds ihre Meinungsverſchiedenheiten er⸗ örterten. Ueber Einzelheiten der Beſprechungen wird Stillſchweigen beobachtet. Reuter zufolge ſoll indes keine Einigung erzielt worden ſein. Auch ein Termin für eine neue Zuſammenkunft ſei nicht feſtgeſetzt worden. Starhemberg Vorſitzender des Bundes Oberland — München, 15. Dez. In der Bundesverſamm⸗ lung des Bundes Oberland, der auch in Oeſterreich verbreitet iſt, wurde geſtern der frühere öſterreichiſche Innenminiſter Fürſt Starhemberg zum Bun⸗ desvorſitzenden gewählt. Dampfer„Aſkelabden“ wieder flott — Hamburg, 15. Dez. Dem zur Hilfeleiſtung für den bei Brunsbüttel auf Grund geratenen norwegi⸗ ſchen Dampfers„Aſkeladden“ abgegangenen Schleppdampfer iſt es heute vormittag gelungen, das Schiff wieder freizubekommen, das ſeine Reiſe nach Hamburg fortſetzte. Erkrankung Poincarés — Paris, 15. Dezember.„L Ordre“ berichtet, daß Poincars ſeit zwei Tagen leidend ſei und daß der ihn behandelnde Arzt erklärt habe, Poincars ſei am Samstag von einer Unpäßlichkeit befallen worden umd brauche völlige Ruhe. Streikbekämpfung in Saragoſſa — Paris, 15. Dez. Nach einer Havas⸗Meldung aus Hendaye beſagt eine Nachricht aus Saragoſſa, daß der Generalkapitän die Wiedereröffnung der Läden, die infolge des Streiks geſchloſſen hatten, angeordnet habe. Die Verordnung geht auch dahin, daß alle Arbeiter ſtaatlicher Betriebe, die ihre Tätig⸗ keit niederlegen, vor Gericht geſtellt würden. Die badiſe „Geſandtſchaft“ und„Vertretung“ Einer längeren Auslaſſung des badiſchen Staats⸗ organs, der„Karlsruher Ztg.“ iſt zu entnehmen, daß die Organiſation der Vertretung des Landes Baden in Berlin durch Verordnung des Sminiſteriums vom 15. November 1930 neu geregelt worden iſt. Danach beſteht ſie aus den ſtell vertretenden Bevollmächtigten zum Reichsrat und den zugehörigen Hilfsbeamten einſchließlich eines Büros. Die Aufgaben der Bevollmächtigten zum Reichsrat ſind durch die Einrichtung des 3. Hauptorgaus des Reiches, des Reichs rats, in den keln 6067 der Reichs⸗ verfaſſung gegeben. Die Tätigkeit des Reichsrats vollzieht ſich vornehmlich in den Ausſchüſſen, die in gleicher Weiſe wie die Vollverſammlung das ganze Jahr hindurch tagen. Sie umfaßt die eingehende Bearbeitung der geſamten Reichsgeſetzgebung — genau wie beim Reichstag—, außerdem obliegt dem Reichsrat die wichtige Funktion einer Kon⸗ trolle der Reichs verwaltung. Da natur⸗ gemäß die ordentlichen Bevollmächtigten zum Reichs⸗ rat, für Baden der Staatspräſident und zwei weitere Miniſter, ſich nur vorübergehend an wichtigſten Sitzungen des Reichsrats beteiligen und nicht dauernd in Berlin anweſend ſein können, iſt die Be⸗ ſtellung von Beamten, die ſtellvertretende Bevoll⸗ mächtigte zum Reichsrat ſind, mit dem Dienſtſitz in Berlin notwendig. Neben den umfangreichen Arbeiten im Reichsrat erwachſen dem Lande Baden auch Verwaltungsauf⸗ gaben gegenüber der Reichsregierung, den Reichs⸗ miniſtern, ſowie auf dem Gebiete der Förderung der privaten Wirtſchaft des Landes. Die Erfüllung der erſtgenannten Aufgaben iſt dem ſtimmführen⸗ den ſtellvertretenden Bevollmächtigten zugewieſen, während mit der Bearbeitung der auf dem Gebiete der Förderung der Privatwirtſchaft ſich ergebenden Aufgaben einer der weiteren ſtellvertretenden Bevoll⸗ mächtigten betraut iſt. Dieſe letztere Aufgabe wird als„wirtſchaftliche Vertretung“ bezeichnet. Das Weſen der neuen Staatsminiſterialverord⸗ nung beſteht darin, daß die in Berlin erforderlichen Beamten nunmehr zu einer einheitlichen Behörde zu⸗ ſſammengefaßt worden ſind, die die Bezeichnung führt:„Vertretung Badens beim Reich“(Badiſche Im Haushaltsausſchuß des Reichstages wurde am Samstag zunächſt der Sonderfonds für Um⸗ zugskoſten im Etat des Auswärtigen Amts behandelt. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius wies darauf hin, daß in Zukunft die Umzugskoſten normiert und daß außerdem 20 Prozent von den Umzugs⸗ pauſchalen abgeſetzt und dem Umzugsfonds zugeführt würden, ſo daß keinerlei Ueberſchreitungen, wie ſie in der Vergangenheit geſchehen ſeien, mehr vor⸗ kommen würden. Sollte der Fonds wider Erwarten nicht ausreichen, ſo werde man im Augenblick der Erſchöpfung des Fonds die Verſetzun gen ein⸗ ſtellen. Die Hauptnotwendigkeit, an dem Fonds für Umzugskoſten in erheblicher Weiſe zu ſparen, ſah der Miniſter in dem Verfahren, die Miſſionsgebäude mit reichseigenen Möbeln auszuſtatten. Min.⸗Dir. von Kroſigk vom Reichsfinanz⸗ miniſterium betonte, daß man die Vorgriſſe bei über⸗ tragbaren Ausgaben auf Grund des§ 30 der Haus⸗ haltsordnung nicht als Etatswidrigkeiten bezeichnen könne. Min.⸗Rat Dr. Wagner vom Rechnungshof er⸗ klärte, ſeine Behörde habe die betreffenden Aus⸗ gaben bereits im Frühjahr ds. Is. geprüft und ſich ſeinerzeit auch mit dem Auswärtigen Amt in Ver⸗ bindung geſetzt und auf Abhilfe gedrungen. Abg. Dr. Köhler(3t.) meinte, Vorgriffe ſeien bei übertragbaren Ausgaben nicht zu beanſtanden, he Vertretung in Vertretung). Zur Erledigung der Arbeiten ſind Büroräume notwendig. Das Land Baden ver⸗ fügt erſreulicherweiſe aus früherer Zeit über ſolche in einem eigenen Gebäude. Unter den ſtellvertretenden Reichsratsbevollmäch⸗ tigten iſt einer beſonders hervorzuheben, nämlich der ſtimmführende ſtellvertretende Bevollmächtigte. Er hat die gleichen Aufgaben wie die andern ſtellver⸗ tretenden Reichsrats bevollmächtigten, gibt aber in der Vollverſammlung des Reichsrats die Stimme namens des Landes Baden ab. Dieſer ſtimmführende ſtellver⸗ tretende Reichsratsbevollmächtigte iſt aber auch gleich⸗ g Leiter der„badiſchen Vertretung“. Ihm unter⸗ insbeſondere die Bürobeamten, das Kanzlei⸗ und Hausperſonal. Er führt ferner, wie bei den an⸗ dern Ländern nach einer Vereinbarung zwiſchen dem Reich und den Ländern vom Jahre 1921, die Amts⸗ bezeichnung„Geſandter“. Der derzeitige ſtimm⸗ führende Reichsrats bevollmächtigte war früher auch badiſcher Geſandter für Sachſen mit dem Sitz in Berlin. Die badiſch⸗ſächſiſchen Geſandtſchaften ſind aber mit Einverſtändnis der beiden Länder im Jahre 1930 aufgehoben worden. Baden beſitzt heute nur noch bei einem Land einen offiziell beglaubigten Ver⸗ treter, und zwar bei Preußen. Als Geſandter fungiert wieder der ſtimmführende ſtellvertretende 52 Reichsrats bevollmächtigte. Es iſt nun wiederholt die Aufhebung der badiſchen Geſandtſchaft in Berlin verlangt worden. Soweit es ſich hier lediglich um das Wort„Geſandtſchaft“ handelt, iſt dieſem Wunſche durch genannte Staatsminiſterialver⸗ ordnung entſprochen worden. Die„Vertretung Badens beim Reich“(Reichsregierung und Reichs⸗ rat) muß beſtehen bleiben, da die Reichsverfaſſung dies erfordert. Soweit der ſtimmführende ſtellvertretende Be⸗ vollmächtigte noch Geſandter bei Preußen iſt, entſtehen dem Lande Baden, da der betreffende Beamte doch in Berlin ſeinen Sitz haben muß, keine beſonderen Auslagen. Das Dienſtgebäude der badiſchen Vertretung in Berlin iſt ſowohl von der preußiſchen Staatsſteuer als auch von der preußiſchen Kommunalſteuer und Hauszinsſteuer befreit; aber nur aus dem einzigen Grunde, weil der Leiter der badiſchen Vertretung gleichzeitig Geſandter Land Preußen iſt. beim Ueber die Umzugskoſten⸗Vorſchüſſe im Auswärtigen Amt wohl aber Vorſchüſſe, die ohne jede Bewilligung durch das Parlament und ohne jede Rechnungs⸗ legung ſeit Jahren getätigt worden ſeien und die jetzt Millionenhöhe erreichten. Das Zentrum werde zu einer Generalbereinigung die Hand bieten, es müſſe aber verlangen, daß nicht die ganze Summe von.4 Mill. über den Etatsanſatz hinaus bewilligt, ſondern daß mehrere hunderttauſend Mark davon ab⸗ geſetzt würden, um auch dem Auswärtigen Amt die abſolut notwendige Sparſamkeit vor Augen zu führen. Abg. Dr. Schreiber(.) fügte hinzu, man müſſe bei der Erörterung der Finanzlage des Aus⸗ wärtigen Amtes gleichzeitig ſeine organiſatoriſche Struktur in Rechnung ſtellen. 60 bis 70 Beamte ſeien einberufen, um Auslandsbezüge zu ſparen. Was ſolle mit ihnen geſchehen? Weitere Abſtriche für den Etat 1930 ſeien noch möglich, aber es müſſe ver⸗ mieden werden, daß der Nachwuchs plutokratäiſch ausgeſucht werde. Mit der Frühſtücks⸗Pſychoſe der Außenvertretungen müſſe gebrochen werden; der Lebensſtil könne einfach und doch eindrucksvoll ſein. Abg. Heinig(Soz.) betonte, daß es ſich hier um keine Bewilligung neuer Ausgaben handle, ſondern um die Tatſache der Kenntnisnahme, daß das Aus⸗ wärtige Amt 19 Mill. RM. für Umzugskoſten im Laufe der vergangenen Jahre zuviel ausgegeben habe. Durch dieſe Kenntnisnahme durch den Haus⸗ haltsausſchuß habe aber für das laufende Jahr das Auswärtige Amt noch keine Mittel für Umzugs⸗ koſten zur Verfügung. Er hoffe, daß dieſe Aus⸗ einanderſetzung als poſitives Reſuktat wenigſtens die Auflöſung der Legationskaſſe des Aus⸗ wärtigen Amtes zur Folge haben werde. Geſandter Dr. Köſter, Leiter der Etatsabteilung des Auswärtigen Amts erklärte, daß 60 Beamte des A. A. nicht hinausgeſchickt werden könnten, wie es notwendig ſei, weil die nötigen Mittel fehlten. Im Auswärtigen Amt könnten ſie auch nicht voll beſchäftigt werden. Es handle ſich in der Mehrzahl der Fälle um ſehr ver⸗ diente Beamte. Sie ſollten nun zum Teil proviſoriſch in anderen Miniſterien beſchäftigt werden, was für den Außendienſt eine wertvolle Ergänzung ihrer Kenntniſſe bedeute. Bezüglich der Zahl der Ver⸗ ſetzungen wies der Regierungsvertreter darauf hin, daß die Umbeſetzungen in den Jahren nach dem Kriege hätten zahlreicher ſein müſſen, weil die Be⸗ fähigung der Beamten für den betreffenden Poſten ſich erſt durch Erfahrung habe nachprüfen laſſen. In der Abſtimmung wurde dann eine Zen⸗ trumsentſchließung angenommen, worin die Reichs⸗ regierung erſucht wird, feſtzuſtellen, welche Beamte für die Etatsüberſchreitungen, insbeſondere die Vor⸗ ſchußbuchungen im Fonds für Umzugskoſten des Auswärtigen Amts auf Grund der Reichshaushalts⸗ ordnung haftbar zu machen ſeien. Letzte Meldungen Die Lohnverhandlungen für den Ruhrbergban verſchoben — Eſſen, 15. Dez. Wie aus Bergbaukreiſen ver⸗ lautet, wurden die für den 19. bzw. 20. Dezember anberaumten Lohnverhandlungen für den Ruhrberg⸗ bau bis nach den Weihnachtsfeiertagen ver⸗ ſcho ben. Als neuer Verhandlungstermin iſt der 29. Dezember in Ausſicht genommen. Die Arbeit⸗ geber fordern bekanntlich eine Lohnherabſetzung um 13 v. H. Ein Auto in den Rhein geſtürzt— Heldenhafte Rettungstat des Fahrers — Berlin, 15. Dez. Nach einer Meldung der „Montagspoſt“ aus Frankfurt a. M. raſte geſtern abend ein Auto, das von Iffezheim nach Baden⸗ Baden unterwegs war, in dem dichten Ne⸗ bel in den Rhein. auf den ſechs Meter tiefen Grund des Stromes. Dem Chauffeur gelang es mit übermenſchlichen Kräften, unter dem Waſſer die Scheiben einzu⸗ ſchlagen und die beiden Inſaſſen des Autos, zwei Damen, aus dem Wageninnern zu befreien und lebend an die Oberfläche zu bringen. Kraftwagenunglück — Berlin, 15. Dez. In der Gemarkung des ſüblich von Berlin gelegenen Vororts Marienfelde fuhr heute Nacht auf dex Bucower Chauſſee ein Kraft⸗ wagen gegen einen Baum. Hierbei wurden zwei Perſonenſchwer und drei Perſonen leicht verletzt. Die Verletzten wurden nach Tempelhof ins Krankenhaus gebracht. Familientragödie — Hoyerswerda(Schleſien), 15. Dez. In der Nacht zum Sonntag hat der 32jährige Fleiſcher Bartels hier in ſeiner Wohnung durch Oeffnung des Hahnes der Gasleitung ſich und ſeine drei Kinder im Alter von acht, fünf und vier Jahren ums Leben gebracht. Vor kurzem war ihm ſeine Frau durch den Tod entriſſen worden. Exploſion auf einem Ausflugsdampfer — Miami Beach, 15. Dez. Der Ausflugsdampfer „Eureka!“ iſt durch drei Exploſionen zer⸗ ſtört worden. Bereits die erſte Exploſion verurſachte eine große Panik unter den 135 Paſſagieren, die aus Furcht vor dem Schwimmen noch auf dem brennenden kleinen Dampfer bleiben wollten, bis die zweite Ex⸗ ploſion, die im Benzintank erfolgte, ſie zum Ab⸗ ſpringen zwang. Mehrere Fahrzeuge der Küſten⸗ wache, Jachten und Fiſcherboote retteten über 100, darunter viele Kinder. Vermißt werden 29 Perſonen. Da bis heute morgen nur drei Tote feſtgeſtellt wurden, hofft man, daß ſie von irgend⸗ welchen Fahrzeugen gerettet worden ſind. Das Lied der Völker Populäres Konzert im Roſengarten Die Wiederholung des vielſeitigen Programms, das die Gellert⸗Vereine„Flora,“„Harmonie“⸗ Lindenhof und„Liederhalle“ zum erſtenmal am 2. Oktober vorgetragen hatten, fand leider nicht den erwarteten Widerhall beim Publikum. Der ſchwache Beſuch iſt um ſo mehr zu bedauern, als der choriſche Teil, der Glanzleiſtungen ſubtilſter Abtönung auf⸗ wies, nicht nur eine anziehende Ueberſicht über die Stimmen der Völker in Liedern darſtellte, ſondern auch Gelegenheit zu Vergleichen über die ab⸗ weichende Technik der verſchiedenen Bearbeiter bot, eine Studie, die nicht nur den Fachmann feſſelt, ſondern auch der Abwechſlung zu gute kommt. Wir künnen es uns nicht verſagen, Einzelheiten des chͤriſchen Vortrags hervorzuheben, die uns beſon⸗ ders angenehm auffielen, wie die raffinierte Aus⸗ nützung der Brummſtimmen im Ausklang des Wolgaliedes, ferner des zarten Hintergrundes zu der in die Mittelſtimmen gelegten Melodie von Chopins Ringlein, oder die ruckweiſe ſchärfſte Gegenſätze aneinander reihende Dynamik des böh⸗ miſchen Liedes„Trotz um Trotz.“ Muſikdirektor Gel⸗ lext, der Initiator der lehrreichen Vortragsfolge, leitete mit gewohnter Sicherheit ſämtliche Chöre aus dem Gedächtnis und bewies aufs neue den hohen Stand des Könnens, der ſich nicht nur in der reinen, uhne Zuhilfenahme von Stimmpfeife oder Klavier⸗ ton erzielten und rein durchgehaltenen Intonation kund tat, ſondern auch in der vorhin mit Beiſpielen belegten Wiedergabe hervortat, die eine ſelten reiche Skala von Stärkegraden und dynamiſchen Zwiſchen⸗ ſtufen aufwies. Die ſoliſtiſchen Einlagen fielen teilweiſe aus dem Geſamtrahmen heraus. Frau Luiſe Schatt⸗ Eberts, deren klavieriſtiſche und mnemotechniſche Meiſterſchaft vor wenigen Tagen im Dienſte des Ex⸗ preſſionismus geſtanden hatte, bereicherte zunächſt die tyrek während ſeiner militäriſchen Dienſtleiſtung im Weltkrieg Anregung empfangen und die er mit volltönendem, wirkſamen Klavierſatz umkleidet hat. Hier, ſowie im ſchmiſſig hingelegten„Jugoſlaviſchen Tanz“ des in Belgrad wirkenden Theoretikers Joſip (Stolzer)⸗Slavenſky, fühlte ſich die beſonders der modernen Muſik zugewandte einheimiſche Pianiſtin in ihrem ureigenſten Element und entfaltete ihren Elan im Glanze hochſtehender Technik. Bei aller Sauberkeit, mit der ſie Bachſche in beſonders ſprü⸗ hender Laune entworfene Werke vortrug, hätten wir ſowohl im Sinne der Wahrung der einheitlichen Linie als auch ihrer beſonderen Veranlagung zu⸗ liebe Tonſtücke vorgezogen, die wie Moſskowſkis „Spaniſche Tänze“ oder„Aus aller Herren Länder“ die eingeſchlagene Bahn fortgeſetzt hätten. Ein jugendlicher Schüler von Kergl beſtand ſeine Feuerprobe mit beachtlichem Erfolg. Auguſt Schumacher verrät in Tonbildung und Technik ſowohl zu ſchöner Höhe herangereiftes Können, dem man Kergls ſtrenge Schule anmerkt, wie eine gewiſſe Podiumſicherheit, die, wenn ſich manche eckige Be⸗ wegungen abſchleifen und größerer Ruhe Platz machen, viel ſchönes in Ausſicht ſtellen. Erfreulich wirkten beſonders die reinen Doppelgriffe und ſicher anſprechenden Flageolet⸗Töne. Den verheißungs⸗ vollen Jünger, dem der erſte Erfolg ein Anſporn zu weiterem intenſiven Studium ſein möge, be⸗ gleitete Muſikdirektor Gellert als guter Führer mit aller erforderlichen Anſchmiegſamkeit und Zartheit. 8 ——— „ Um die Auflöſung der Kaſſeler und Wies⸗ badener Staatstheater. In der preußiſchen Regie⸗ rung werden Verhandlungen erwogen, die von ſtaatlichen Subventionen erhaltenen Theater in Kaſſel und Wiesbaden abzuſtoßen. Trotz aller Ein⸗ ſchränkungen und Zuſammenlegungen vermindert ſich die Zahl der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Theater weiter, und es wird noch der Verſuch gemacht, die Bühnen durch Privatpacht vor der Schließung zu muſikaliſche Folklore mit ukrainiſchen Volksliedern, zu deren Sammlung und Verarbeitung Felix Pe⸗ bewahren. Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Intendant Maiſch hat Alexander Moiſſä mit Berliner Enſemble für ein einmaliges Gaſtſpiel am 24. Januar im Nationaltheater gewonnen. Zur Auf⸗ führung gelangt im Hinblick auf den um dieſen Zeit⸗ punkt liegenden 50. Todestag Doſtefewſkis „Der Idiot“ in der kürzlich auch in Berlin ge⸗ ſpielten Dramatiſierung von Sokoloff und George.— Heute abend findet die letzte öffentliche Wiederholung vor Weihnachten von Bruckners „Eliſabeth von England“ mit Hermine Kör⸗ ner in der Titelrolle ſtatt. Die nächſten Auf⸗ führungen liegen Anfang Januar. Am Mittwoch, Samstag und Sonntag nachmittag wird das Weih⸗ nachtsmärchen„Peterchens Mondfahrt“ in öffentlicher Vorſtellung zu kleinen Preiſen wieder⸗ holt. Dr. Ernſt Cremer Leiter der Volksſing⸗ akademie. Durch einſtimmigen Beſchluß wurde Dr. Ernſt Cremer, der Erſte Kapellmeiſter des Na⸗ tionaltheaters, als Nachfolger Profeſſor Schatt⸗ ſchneiders zum muſikaliſchen Leiter der Volksſing⸗ akademie gewählt. Eine neue Kriſenwelle für die deniſchen Theater Nachdem der Beginn der diesjährigen Theater⸗Spiel⸗ zeit einen günſtigen Verlauf hoffen ließ, ſind jetzt mitten in der Spielzeit eine Reihe deutſcher Bühnen in eine neue Kriſe hineingeraten. So veröffentlichte kurz nach ihrer Zuſammenlegung der Elberfeld⸗ Barmener Bühnen zum Wuppertaler Stadt⸗ theater dieſe Bühnen einen Bericht, der zu den Hoffnungen berechtigte, daß ſie in der neuen Form die Schwierigkeiten überwinden könnten. Dieſer Tage hat jedoch der Wuppertaler Theaterausſchuß beſchloſſen, die Theater zu verpachten, um eine voll⸗ ſtändige Schließung zu vermeiden.— Das Duis⸗ burger Stadttheater ſteht ebenfalls vor der Frage der Schließung. Um die Erhaltung der Bühne ſicherſtellen zu können, wird in Theaterfachkreiſen eine Herabſetzung des Etats vorgeſchlagen. Der ſtädtiſche Zuſchuß beträgt zurzeit 1050 000 Mark, ließe ſich aber nach Anſicht der Fachleute auf 900 000 Mark herabſetzen, Dabei muß ins Auge gefaßt wer⸗ den, daß bei einer Schließung des Theaters im erſten Jahre gleichfalls noch eine Subvention von 700 000 Mark erforderlich wäre. Es bleibt zu hoffen, daß die Eutſcheidung ſich für Erhaltung des Duisburger Theaters ausſpricht.— Die Wiener Kammerſpiele, die unter der Direktion Wenzlers ſich um eine lite⸗ rariſche Richtung bemühten und erſt vor kurzem die Uraufführung eines Schauſpiels aus der Artiſtenwelt „Intermezzo im Zirkus“ angekündigt hatten, ſind jetzt geſchloſſen worden. Eine Weiterführung des Theaters auf Grund einer Arbeitsgemeinſchaft der Schau⸗ ſpieler, wie ſie in Berlin auch ſchon verſucht worden war, hatte ſich nicht ermöglichen laſſen. Die Schauſpieler gegen Bernard Shaw. In einer Sitzung der Stage ſociety in London verlangte einer der Redner, daß der Autor eines Stückes, das die Stage ſociety zur Aufführung bringen ſoll, ver⸗ anlaßt werden müßte, ſelbſt die Unkoſten zu tragen. Den Redner unterbrach Bernard Shaw mit einem Zwiſchenruf, es wäre doch viel zweckvoller, die Schau⸗ ſpieler dafür zahlen zu laſſen, daß ſie auf der Bühne auftreten. Am nächſten Tage wurde Bernard Shaw mit Proteſttelegrammen der Schauſpieler über⸗ ſchwemmt, ſodaß er ſich jetzt gezwungen geſehen hat, öffentlich zu erklären, er hätte dieſen Zwiſchenruf nicht ernſt gemeint.. * Iwan Schmeljow: Liebe in der Krim. Roman. Aus dem Ruſſiſchen übertragen und mit einem Nachwort ver⸗ ſehen von R. Candreia. Reclams Univerſal⸗Bibliothek Nr. 7108/9. Iwan Schmeljow iſt heute die bedeutendſte dichteriſche Perſönlichkeit unter den ruſſiſchen Emigranten, und ſchon jetzt kann man ſagen, daß er einmal zu den Großen der ruſſiſchen Literatur zählen wird. Weltberühmt geworden iſt er durch ſeine großen Romane„Die Sonne der Toten“ und„Das ſteinerne Zeitalter“. Die Erzählung „Liebe in der Krim“ rührt noch aus der Zeit vor dem Kriege her und zeigt Schmeljow von ſeiner liebenswür⸗ digſten Seite, in dem ganzen Zauber ſeiner urſprünglichen großen Kunſt. Der Wagen verſank ſofort * . 1 2 . gen. nem hau⸗ ihne haw ber⸗ hat, truf Aus ver⸗ thek oͤſte ten, den ihmt nne lung dem vür⸗ chen „Plafondgeſetz den Haushalten des Reichs Montag, 15. Dezember 1930 8. hriserwerbsloſen ickſal der Städte! Nummer der Zeitſchrift„Der “behandelt der Vizepräſident des Dr. Fritz Elſas, das Pro⸗ 7 blem der„Finansſorgen der deutſchen Städte“. Zur Frage der Wohlfahrtserwerbsloſen führt Dr. Elſas in dieſem Artikel folgendes aus: N „ zum Se das Reich daß es die Arbeitsloſenver⸗ Wochen ſaniert habe und auch Mittel für die Kriſenfürſorge e dieſe Sanierung iſt bisher ausſch der Gemeinden erfolgt. In den S n mit mehr als 25 000 Einwohnern betrug die Zahl der Wohlfahrts⸗ -bis zum 31. Oktober war ſie in den gleichen Städten auf 519 000 angeſtiegen. In der Geſamtheit der Gemeinden wird ſie an dieſem Zeitpunkt mehr als 700 000 betragen haben. Daß unter ſolchen Vorausſetzungen die in dem vorgeſehene Ausgabenbegrenzung in „der Länder und der Ge⸗ die Gemeinden untragbar iſt, Die Länder bleiben freilich von am 31. Dezember 1929 340 G erwerbsloſen 2 meinden gerade für liegt auf der Hand. Reichsanſtalt e l für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung loszulöſen und deren Finanzbedarf durch Erhöhung des Beitragsſatzes auf 6 v. H. zu ſichern. lut der nicht von der Verſiche⸗ rung erfaßten langfriſtigen Arbeitsloſen ſtürzt ſich mit voller Wucht auf die Gemeinden. Der wohl⸗ gemeinte Verſuch des Reichs, durch die Notverord⸗ nungen vom 26. Juli 1930 den Gemeinden neue Ein⸗ nahmen zu erſchließen, war nach Art und Umfang unzulänglich. Die Sorgen, die heute daher jede Ge⸗ meinde erfüllen, ſind größer als je. Nirgends zeigt ſich eine Möglichkeit zu einer wirkſamen und fühl⸗ baren Entlaſtung des Etats aus eigenen Mitteln zu kommen. Das Septemberprogramm der Reichs⸗ regierung enthält für das Jahr 1930 zugunſten der Gemeinden keine Maßnahmen. Die Wirtſchaft beklagt überall, daß ihr die Aufträge der deutſchen Städte fehlen. Aus der Geſamtlage heraus werden die Städte noch⸗ mals gezwungen ſein, ſofort ihre ſächlichen Ausgaben für den Reſt des Jahres aufs Rückſichtsloſeſte zu droſſeln. Alle nicht dringendſten Aufgaben werden 2 5 Die gan Purückgeſtellt werden müſſen. Die begonnene Preis⸗ enkung— ſie auszuweiten und zu beſchleunigen, iſt für alle die wichtigſte wirtſchaftspolitiſche und poli⸗ liſche Aufgabe— wird auch ſeitens der Städte die An⸗ gleichung der Gehaltspolitik zur Folge haben Aber ſelbſt wenn ſich dieſe Maßnahmen auswirken, ſo bleibt die dringendſte Forderung unverändert be⸗ ſtehen: die immer wieder verlangte Neuregelung der Kriſenfürſorge muß ſeitens des Reichs ſofort durchgeführt werden, wenn nicht die Gemein⸗ den in ſchwerſte Bedrängnis geraten ſollen. Auch daun wird es noch ſchwierig genug ſein, den Finanz⸗ und Geldbedarf bis zum 31. März 1931 zu ſichern.“ * Auf der Rheinbrücke zuſammeugeſtoßen. Am Samstag abend ſtieß auf der Rheinbrücke ein Stra⸗ ßen bahnwagen der Linte 4 mit einem zwefräd⸗ rigen Handwagen, der von zwei zehn Jahre al⸗ ten Knaben geſchoben wurde, zuſammen. An dem Straßenbahnwagen wurden zwei Scheiben ein⸗ gedrückt. Perſonen ſind nicht verletzt worden. * Dos Sonntagshuhn im Topf. Wenn man ſich das Huhn, das Friedrich der Große ſeinen Untertanen allſonntäglich verſchaffen wollte, nicht leiſten kann, ſtiehlt man ſichs. Der Drang hierzu wird immer em Polizeibericht verſchwanden in der Nacht zum . Dezember aus einem Gartenhaus in Neckarau (Hahn und 2 Hühner, ſog, weiße amerikaniſche Leghorn und in der darauffolgenden Nacht aus einem Garten im Gießengelände ein ſchwar zes ru⸗ mäniſches Strupphuhn und zwei braune indiſche Legenten. Ferkel gehören zwar nicht zum Federvieh, aber da ſie ebenſo ſchmackhaft find, teilen wir noch mit, daß ein derartiges Borſten⸗ tierchen im Gewicht von 2530 Pfund in der Nacht zum 12. Dezember aus einer Stallung in den Spel⸗ zengärten geſtohlen wurde. Was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt, wird geſtohlen. In der Nacht zum 11. Dezember eigneten ſich unbe⸗ kannte Diebe in einem Anweſen in der Induſtrie⸗ ſtraße drei verſchieden große Ledertreibriemen, einen Verbandskaſten mit Inhalt, eine Anzahl Schreiner⸗ werkzeuge, einen Satz Zahlen, 4 Waſſerhahnen mit Schlauchverkupplungen, ein Fiſchband und ein Liefer⸗ buch an. 4 je mehr wir uns den Feſttagen nähern. Nach S 5 Johann Di Mm Sandhofen Tel. 59492 Ausführung der Zimmerarbeiten 0 10 Eckrich Schwarz Mannheim, P 5, 10 Tel. 26226027 Garderobe ., Beschlägelieferung facgtggegennegfdagiümagtgdggadgutdn ggg Jakob Müller un Weber Ausführung der Glaserarbeiten Das Lull 15 David Gispert Nietzschestr. 16 Tel. 427 89 Jacob Peter Wehe 1 7 Mm⸗ Sandhofen MhmssSandhofen Karlstr. 44 Tel. 390 17 Hausentwässerung Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Faſthaus zum Gemeindehaus Vom Einweihung des Lutherhauſes Mannheim Sandhofen Auch das kommt vor, daß ein Gaſthaus ſich in ein kirchliches Gemeindehaus wandelt. Man kann der Kirchengemeinde Sandhofen zu dieſer Metamorphoſe nur gratulieren. Denn das Ganze, das den Namen Lutherhaus erhielt, iſt ein wohlgelungener Um⸗ und Erweiterungsbau, der den neuen Zwecken im vollendeter Weiſe dienen wird. Geſtern fand die Einweihungsfeier ſtatt. Sie wurde in der Frühe vom Poſaunenchor eingeleitet, der auf der Zinne des Lutherhauſes feſtliche Weiſen ſpielte. Später fand ein feierlicher Feſtgottesdienſt ſtatt unter Mitwirkung von Pofſaunenchor und Kirchenchor. Stadtpfarer Dürr predigte über das Bibelwort:„Unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ Das neue Haus ſoll eine Stätte des Glaubens und freudigen Bekennens ſeim. Weihe des Hauſes Im Feſtzug ging es hierauf zum fahnengeſchmück⸗ ten Lutherhaus. Voran die Geiſtlichen, in ihrer Mitte der Prälat der Landeskirche. Es folgten die Vertreter der Gemeinde, die Vorſtände des Ev. Volksvereins und Frauenvereins, des Jugendbundes und die Mitglieder des Bauvereins. Nach Uebergabe des Hauſes durch den Architekten Neſtleu und nach kurzen Weiheworten durch den Prälaten erfolgte der Einzug, den der Poſaunenchor mit den Klängen von „Lobet den Herren, den mächtigen König“ erhebend begleitete. In ſeiner Anſprache verlieh Stadtpfarrer Dürr ſeiner Freude über das Gelingen des Werkes beredten Ausdruck. Ein ſchönes, ſtattliches Haus iſt jetzt unſer eigen. Freilich, große Laſten ſind die Folge. Aber wir tragen ſie mit Liebe zur Kirche und im ſtarken Bewußtſein, ein Stück Zukunft erſtellt und erbaut zu haben. Der Redner ſchloß mit dem Weiheſpruch, den die Gattin eines Mannheimer Pfarrers(R. Emlein) zur Einweihung des Hauſes geſchickt hatte. Wir laſſen die 1. Strophe folgen: Held Luther, Dir weih ich dieſes Haus, Füll Du's mit Deinem Geiſte aus. Dein Mannheit überkomm' uns all, Bau' hier ein trutzig Burg und Wall. Gein all' die Strudel dieſer Zeit, Türm' Mauern aus der Ewigkeit! Im Mittelpunkt der Feier ſtanden die Ans⸗ führungen des Prälaten Kühlewein. Es iſt für die Kirchenleitung immer eine Freude, wenn ſie merkt, daß draußen im Lande die Aufgaben der Zeit erkannt werden. Es iſt natürlich ein Wag⸗ nis für eine Gemeinde, heute ſich beſonderen Be⸗ laſtungen auszuſetzen. So mag es nicht an Kritikern gefehlt haben. Nur ſoll man die Stimmen jener nicht ernſt nehmen, die jedes Reich Gottes Werk für ein unnötiges Werk halten. Ihre Kritik wiegt nicht ſchwer. Wohl aber die Bedenken jener, die von Intereſſe und Liebe zur Sache beſeelt ſind. Denn in 2 8 22 5 Sonderaufführungen in der Alhambra“ Morgenveranſtaltung:„Der feinſte Sport“ Die Winterfriſche iſt heute Mode geworden, wer es ermöglichen kann, eilt hinaus in die weiße Welt und treibt den feinſten Sport: den Skiſport. Welche Herr⸗ lichkeiten ſich dem Menſchen durch die Benützung der zwei „Bretteln“ erſchließen, zeigt dieſer Film, erklärt auch ſo ganz nebenbei, gewiſſermaßen im„Planderton“, wie man richtig Skilaufen lernt. Die Schönheiten der winter⸗ lichen Berge ſind außerordentlich bildwirkſam erfaßt, die einzelnen Szenen geſchickt geſchnitten. Den Abgang einer Lawine auf dem Filmband feſtzuhalten, iſt bis jetzt noch nicht oft geglückt, denn dieſe laffen ſich nicht vom Regiſſeur kommandieren. In dieſem Film hat aber der Kamera⸗ mann das unerhörte Glück gehabt, aus ſicherer Entfer⸗ nung eine mächtige Schneelawine zu drehen.— Das zünf⸗ tige Skiläuferlied vom Winter,„der einem net'wider iſt“, dient als Leitmotiv der Szenenfolge, die durch witzige Titel in Versform unterbrochen wird. Dieſer vom Bergverlag Rother hergeſtellte Film reiht ſich würdig an die von dem gleichen Verlag herausgegebene Zeitſchrift„Der Winter“ an. Der Film, der allen Ski⸗ läufern und ſolchen, die es werden wollen, beſtens empfoh⸗ len werden kann, wird am nächſten Sountag⸗ Vormittag nochmals vorgeführt werden. Märchenfilm:„Dornröschen“ Ein für die Jugend beſonders geſchaffener und für fie leichtverſtändlicher Film iſt„Dornröschen“, der am Sams⸗ tag nachmittag in einer äußerſt zahlreichen Kinderſchar begeiſterte Zuſchauer fand. Man muß die leuchtenden Augen, mit denen die Kinder den Vorgängen folgten, ge⸗ ſehen haben, um ermeſſen zu können, welch ein Geſchenk dieſen durch den Beſuch eines ſolchen Filmes gemacht wird.— Organiſt Liebert an der Orgel ſorgte für paſ⸗ ſende muſikaliſche Untermalung. Tagen ſeeliſcher und wirtſchaftlicher Depreſſion, in Zeiten, wo es Unzähligen am aller Nötigſten oft fehlt, da iſt ein Werk wie das Lutherhaus eine ernſte Sache. Aber es trägt den Namen unſeres Refor⸗ mators und weiſt damit zurück in vergangene Zei⸗ ten. Auch ſie waren ſchlimm und ſchwer. Allein die Väter hielten es mit der Loſung: Audendum est aliquid in nomine Christi, d. h. Man muß etwas wagen im Namen Chriſti! Und Glaubensmut wird immer geſegnet. Wir ſtehen fürwahr in Tagen ſchwerſter und bedrohlichſter Kämpfe. Darum be⸗ darf es des Zuſammenſchluſſes und der Beſinnung auf das, was Kirche iſt und was Kirche bedeutet. Ein Haus, das ſolcher Beſinnung dient, ein Haus, das Zuflucht iſt im großen Kampf der Geiſter und das insbeſondere der Jugend dient, damit ſie einge⸗ pflanzt werde in das große, herrliche Geiſtesleben der beſten unſerer Nation, ſolch ein Haus iſt eine notwendige Sache. Darum können bloßer Zeit⸗ vertreib und oberflächliche Beluſtigung nicht die Ziele des Hauſes ſein. Sie würden die Erbauung nicht rechtfertigen. Es iſt Adventszeit, in die die Feier fällt. Je dunkler die Zeit, deſto heller ſtrahlt das Licht der Weihnacht. Nichts fehlt uns nötiger als dieſes Licht. Der Irrlichter ſind es genug. Unſer Volk, unſere Kärche, unſere Häuſer und Herzen be⸗ dürfen gerade heute des Heilandes. Und auch die, die ſich ſeiner entwöhnt haben, brauchen ihn. Denn es gibt ſonſt keinen Frieden, keine Ruhe, keine Troſt⸗ kraft und Ueberwindungskraft. So ſoll das neue Haus ein Adventshaus ſein zur Ehre Gottes. Ehriſtus ſoll allewege einkehren mit allen ſeinen Freuden! Weitere Anſprachen hielten Kirchenrat Maler für den Kirchenbezirk Mannheim, Kaufmann Müßig für den Mannheimer Kirchengemeinderat, Stiftungsrat Belz als Vertreter der Kath. Kirchen⸗ gemeinde Sandhofen und Stadtvikar Kölli für den Ep. Volksverein, den Kirchenchor und den Jugend⸗ bund Sandhofen. Die Reden und Anſprachen waren umrahmt von ausgezeichneten Darbietungen des Kirchenchors unter Leitung von Hauptlehrer Nagel. Der feſt⸗ lichen Stunde angepaßt war nicht zuletzt das Nu p p⸗ Trio mit einem Andante von Mendelsſohn. Mit dem gemeinſamen Geſang„Nun danket alle Gott“ ſchloß die eindrucksvolle Feier. An ihr beteiligten ſich die geladenen Gäſte. So war von der Stadt⸗ gemeinde Stadtrat Alles erſchienen. Die Schule war durch die Sandhofener Rektoren Ka m pp und Martus vertreten. Abends fand eine allgemeine Feſtfeier ſtatt, während nachmittags im ſchönen, großen Saal das erſte Konzert veranſtaltet wurde. Auch dieſe Feierſtunden erfreuten ſich ſtarker e Dr. B. Ludwigshafener Marktbericht Das Weihnachtsgeflügel iſt ſich bewußt, auf dem Markt die erſte Rolle zu ſpielen. Aber nur wenige Leute, die ſich eine Köchin leiſten können, kaufen eine Gans im Federkleid für 57. Andere Hausfrauen ſind froh, wenn ihnen die Mühe des Schlachtens und Rupfens abgenommen iſt. Hühner gibt es für.50 bis.50 /, Hähne für.503. Hie und da baumelt ein Haſe, der auf 75 Pfg. im Pfund kommt. Im übrigen lächelt der Markt in Rot: Dicke runde Weihnachtsäpfel mit leuchtenden Backen rechtfertigen den nicht billigen Preis von 30—45 Pfg. mit ihren feurigen Farben, ohne die eine Advents⸗ und Weih⸗ nachtszeit eben nicht zu denken iſt. Apfelſinen zu 25 Pfg. im Pfund und Mandarinen zu 30 Pfg. in un⸗ überſehbaren Mengen. Birnen, ſpäte Sorten ſüß und dick, koſten 35—40 Pfg. das Pfund. Und dann die Nüſſe! Walnüſſe werden für 45—50 Pfg. das Pfund angeboten und für 20 Pfg. Kaſtanien. Je näher das Feſt kommt, um ſo zahlreicher erſcheinen auch Feigen auf dem Markt für 20 Pfg. im Ring. Bananen hal⸗ ten ſich im allgemeinen zwiſchen 8 und 15 Pfg. Bei den Gemüſen iſt Blumenkohl auffallend bil⸗ lig geworden; er koſtet in ziemlich großen Köpfen nur noch 30—60 Pfg., Roſenkohl 20 Pfg., Weißkraut 6 Pfg., Rotkraut 10 Pfg., Wirſing—10 Pfg., Sellerie 15 bis 25 Pfg., Lauch—8 Pfg., Gelbe Rüben 7 Pfg. und Rote Rüben 8 Pfg., Kopfſalat 25 Pfg. je Kopf, Endivie 12 Pfg., Schwarzwurzeln 35 Pfg., Zitronen—10 Pfg. Eier werden für 11—16 Pfg. angeboten, Landbutter für.50—.70% und Süßrahmbutter zu 1701,90% im Pfund. 0 jerhaus n Sandhofen Nachstehende Bau- und Lieferfirmen waren u. a. beteiligt: Mhm- Sandhofen Sonnenstr. 34 Ausführung der Dachdeckerarbeiten u. Blitzableiteranlagen Installationsarbeiten und sanitäre Anlagen Ausführung der Wand- u. Bodenbeläge e eenmnnmmnmmmddmmdddddddddddddddddde Wilhelm Nestlen Gebr. Rupp Karl Henrich Mhm-Sandhofen-Scharhof Tel. 59393 Aae Herm. Herzberger— Joh. Müller Schnell O Schumacher 'bm-⸗ Sandhofen Ausführung von Tüncherarbeites a dzdeteteapaaeoca areas Martin Günderoth Schmiede, Hufbeschlag, Wagenbau, Schlosserei und Eisen konstruktion Fanmummimmmmnmmmmnnmnnnonnmmmummmmmmmmmmmmmmummmmmmu N Isidor Schlernitzauer Nummer 582 Auch Heilsberg ſendet! Der zweite deutſche Großrundfunkſender Am Samstag abend wurden die ſüddeutſchen Radiohörer freudig überrascht, als unvermittelt um 10.30 Uhr ſich der neue oſtpreu ßiſche Groß rundfunkſender Heilsberg bei Königsberg meldete. Es wurde ein Konzert aus Berlin über⸗ tragen, das auch der Königsberger Sender über⸗ nommen hatte. Der zweite deutſche Großrundfunk⸗ ſender hat eine Sendeſtärke von 75 kW, iſt alſo in Mannheim und Baden, wie ſchon die erſte Verſuchs⸗ ſendung bewies, ausgezeichnet zu empfangen. Ein weiteres Plus für dieſen Sender iſt, daß er von Mühlacker, dem„Störenfried“, vollkommen zu kren⸗ nen iſt. Der Empfang war ſo ſtark, daß man den Lautſprecher ziemlich zurückdroſſeln mußte. * 8 * Wirtſchaft geplündert. Aus einem Wirtſchafts⸗ raum in Neckarau verſchwanden in der Nacht zum 10. Dezember verſchiedene Wurſtwaren, 180 Tafeln Schokolade, 1700 Zigaretten verſchiedener Marken und Packungen, ferner eine Anzahl Zigarren, drei Flaſchen Malaga, 18 Flaſchen Gimmeldinger, 5 Fla⸗ ſchen Rotwein und eine Doſe Bismarckheringe. Wohltätigkeils⸗Vazar in Neu ⸗Oſtheim Zu Gunſten der Schweſternſtatton in Neu⸗ Oſtheim veranſtaltete die Evangeliſche Ge⸗ meinde am geſtrigen Sonntag einen Wohltätig⸗ keits⸗Bazar, der in allen Teilen einen wohlgelun⸗ genen Verlauf nahm und wohl auch den erhofften finan⸗ ziellen Erfolg gebracht haben dürfte. Rührige Hände hatten den unteren Saal des Gemeindehauſes freundlich geſchmückt⸗ für reichhaltige Auswahl des Bazars Sorge getragen. Nicht vergeſſen wurde eine mit nützlichen Gegenſtänden ausgeſtat⸗ tete Tombo ba. Den ſtärkſten Zuſpruch fand aber zweifel⸗ los das Büfett, zumal äußerſt niedrige Preiſe beſonde⸗ ren Anlaß zu deſſen Inanſpruchnahme boten. Kaffee, Tor⸗ ten, Sahne und noch viele andere ſüße Sachen waren recht einladend aufgebaut. Wer für ſolche Dinge kein Intereſſe hatte, konnte ſich Rippchen, Würſtchen und Salat ſamt einem Viertel Wein dazu erſtehen. Die Kinder konnten trotz der winterlichen Jahreszeit nach Herzensluſt an Eis⸗ düten knabbern und ſchließlich wurde auch durch die Großen manche Portion Eis verzehrt. Der Nachmittag war den Kindern vorbehalten, die ſich in dem Saal recht wohl fühlten und an dem Gebote⸗ nen großen Gefallen fanden. Den Reigen der Darbietungen eröffnete die Kinderklaſſe der Schule für Körperbildung Irmgard Mayer. Die Szene„Spielzeug“ war recht ori⸗ ginell aufgemacht. Die Kinder waren mit Eifer bemüht, ihre Rollen ausdrucksvoll zu geſtalten. Daß ihnen das reſt⸗ los gelang, dürfte auf die individuelle Schulung zurück⸗ zuführen ſein. Schlichte Kinderlieder ſang Frau Fränzl Rothmund⸗ Hartmann, während Frau Dr. Helff⸗ rich ein Tiermärchen ſo packend vorzutragen wußte, daß die plappernde Kinderſchar ganz ſtill wurde und atemlos lauſchte. Einen Schneeflockentanz, von Frau Burk ein⸗ ſtudiert, tanzten die Kinder von Neu⸗Oſtheim ſo reizend, daß ſie ihn gleich nochmals wiederholen mußten. Nach Be⸗ endigung der Darbietungen gab es ein lebhaftes Durchein⸗ ander. Hunger und Durſt mußten geſtillt werden. Den Einkauf von Büchern und Weihnachtsgeſchenken durfte man auch nicht vergeſſen. Unzählige Loſe warteten auf Käufer und ſchließlich war das Wettangeln nach Paketchen eine ganz unterhaltſame Abwechflung. 5 98 Am Abend Der Andrang zu der Abendveranſtaltung, die auf beachtenswerter künſtleriſcher Höhe ſtand, war ſo ſtark, daß viele keinen Einlaß mehr finden konnten. Ueber das vollendete Violinſpiel von Frau Lene Heſſe etwas zu ſagen, iſt unnötig. Von Ernſt Hartmann am Klavier begleitet, ſpielte Frau Heſſe mit beſonderer Ausdruckskraft das„Andantinv“ von Padre Martini,„Scherzo“ von Dit⸗ tersdorf,„Tempo di Minnetto“ von Pugnant und dankte dann für den ſtarken Beifall mit Beethovens-dur⸗Me⸗ nuett. Den ſchon am Nachmittag gewonnenen ſehr günſtigen Eindruck verſtärkte Frau Fränzl Rothmund⸗Hart⸗ ma nin durch die gepflegte Wiedergabe ſchwieriger Lieder noch mehr. Die beiden Lieder von Richard Strauß„Breit über mein Haupt“ und„Zuneigung“ hinterließen den gleich ſtarken Eindruck, wie das Gebet aus„Tosca“, das die Sän⸗ gerin wiederholen mußte. Frau Dr. Helffrich verſtand es, die Erwachſenen genau ſo zu feſſeln, wie am Nachmit⸗ tag die Kinder. Ihre Rezitationen waren künſtleriſche Glanzleiſtungen, die von wirklichem Künſtlertum der Vor⸗ tragenden zeugten.„Barbara Allen“ von Fontane, Lenaus „Drei Zigeuner“ und„Der Page von Hof Burgund“ waren ſich in der Wiedergabe ebenbürtig. In zwei Tänzen brachte Fräulein Magda Wiedermann ihre tänzeriſche An⸗ mutigkeit beſtens zur Geſtaltung. Als Interpretin ihrer eigenen Muſenkinder errang Frau Petſch⸗Krapp, die ihre Humoresken„Der Regenſchirm“,„127“,„Der Kragen⸗ knopf“ und„Der Apfel des Sekundaners Blatt“ zur Vor⸗ leſung brachte, ſtarken Beifall. Nach bieſen geiſtigen Genüffen ſaß man noch lange Zeit gemütlich beiſammen und war mit Eifer bemüht, die noch vorhandenen eßbaren guten Sachen zu Gunſten der Wohl⸗ tätigkeit zu vertilgen. Alles in allem ein wohlgelungenes Feſt, auf das die Veranſtalter und die ganze Evangeltſche Gemeinde von Neu⸗Oſtheim ſtolz ſein können. Del. Otto Hergert Mhm- Sandhofen Falkenstr. 6 Mech. Bau- u. Möbel- Schreinerei, Glaserei Tananmmunmnnammnmnnannmdamonmm l N Tapetenhaus am Markt W. Korthaus G 2, 8 am Marktplatz Lieferung der Tapeten Wilhelm Theune Mhm⸗ Sandhofen Architekt Baugeschaſt„ Mbm-Sandhofen Ingenieur Karlstr. 62 Mhm- Sandhofen Mhm- Sandhofen— Tel. 391 20 Mhm- Sandhofen Tel. 592 14 S Tel. 394 96 Entwurf— Bau- und Möbei⸗ Planfertigung Erd-, Maurer- unt Ausführung Lieferung sàmtlicher Schreinerei. Glaserei und Bauleitung Betonarbeiten— der Verputzarbeiten Beleuchtungskörpet 0 Aud Taaggcceumamumgdgwannpgmmnnnacmcglͤgmnpſangaddgamnggntstpaahaanggggggb gangsta Hamm menemamdmmemünmeemdudemmamdammndddndnedendmdnambdme Gebr. Herbel 'hm- Sandhofen Tel. 39201 Ausführung von Schlosserat beiten Adam Meckes Mhm- Sandhofen Tel. 59028 Ausführung von elektr. Installationen 1 F 800 ümmer 382 4. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Dezember 1930 Kommunale Chronik Der Bezirksrat Heidelberg hat ſich in ſeiner erſten Sitzung nach den Wahlen mit einer verwaltungsrechtlichen Klage eines Haus⸗ beſitzers gegen die Stadtgemeinde Heidelberg befaßt. Der Kläger verlangte mit der Begründung eines weſentlichen Umbaues die völlige Freiſtellung von der Gebäudeſonderſteuer, während die Stadt nur eine Freiſtellung von drei Zehntel des Gebäude⸗ ſonderſteuerwertes bewilligen will. Durch eine Kom⸗ miſſion ſoll ein Augenſchein vorgenommen werden. Den Einſprachen gegen die Gemeinderats ⸗ wahlen in Brom bach und Mönchzell wurde ſtattgegeben. Die Wahlen wurden für ungültig erklärt. Die Beſchwerde einer Tankſtellenfirma gegen eine beanſtandete Reklame beim Stift Neuburg wurde zurückgewieſen. Annahme der Bürger⸗ und erhöhten Bierſtener in Oftersheim * Oftersheim, 15. Dez. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die Verteilung der vom Kreisrat Mannheim überwieſenen Er⸗ ziehungsbeiträge für ortsarme Kinder beſchloſſen.— Zur Deckung des im lfd. Rechnungs⸗ jahre hauptſächlich durch Wohlfahrtserwerbsloſe ent⸗ ſtehenden Mehraufwandes von rund 47 000/ be⸗ ſchloß der Gemeinderat: a) die Einführung der er⸗ höhten Bierſteuer, b) die Erhebung einer Bürgerſteuer, c) die Aufnahme eines An⸗ lehens von 35000 Mark. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſoll eingeholt werden.— Der Reinerlös aus Verkauf der überwieſenen Streu und der Torfſtreu mit etwa 1000/ findet Verwen⸗ dung zur Unterſtützung der Wohlfahrtserwerbsloſen. — Die Gemeindewald⸗Holzverſteigerung wurde ge⸗ nehmigt.— Der Gaspreis wird von 20 auf 24 Pfennig erhöht. Die Feſtſetzung dieſes abnorm hohen Gaspreiſes findet ihre Urſache darin, daß die Gemeinde Oftersheim an die Stadt Schwetzingen aufgrund veralteter Vertragsbeſtimmungen einen ganz unzeitgemäßen Großabnehmerpreis bezahlen muß. Die Stadt Schwetzingen hat ſich trotz monate⸗ langer Verhandlungen zu einer Ermäßigang des Großabnehmerpreiſes nicht entſchließen können, ob⸗ wohl in Schwetzingen ſelbſt die Großabnehmerpreiſe bedeutend ermäßigt worden ſind.— Die Anträge der Wohlfahrtserwerbsloſen auf Zuwei⸗ ſung von Kohlen und einmaliger barer Winterzulagen gelten durch die Zuweiſung der Kreisbeihilfen und des Streugeldes als abge⸗ golten. Die Gemeinderatswahl von Heſſelshurſt für ungültig erklärt Heſſelshurſt(Amt Kehl), 14. Dez. In der Be⸗ zirksratsſitzung in Kehl wurde die Gemein de⸗ rats wahl in Heſſelshurſt wegen grober Ver⸗ ſtöße gegen die Wahlordnung für ungültig er⸗ Aus Paden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden Gendarmeriehauptwachtmei⸗ ſter Karl Braus in Eichtersheim zum Gendarmerie⸗ oberwachtmeiſter und Oberfinanzrat Strohm zum Miniſterialrat und Finanzrat Rhein boldt zum Oberfinanzrat. Kraft Geſetzestritt in den dauernden Ruheſtand Hauptlehrer Gottlieb Pfeffer in Pfaffenweiler, Amt Staufen. Tod infolge Blutvergiftung Pforzheim, 14. Dez. Der Gymnaſiaſt Alfred Rhein aus Gündringen fuhr auf einem von ſeinem Bruder geſteuerten Motorrad von Hochdorf nach Gündringen. Durch Zuſammenſtoß mit einem Laſt⸗ kraftwagen kamen die Brüder zu Fall, wobei Alfred Rhein eine Quetſchung am rechten Unterſchenkel er⸗ litt. Im Krankenhaus mußte ihm ein Bein abge⸗ mommen werden. Nun iſt, wohl infolge Blutver⸗ giftung, der Tod des jungen Mannes eingetreten. Oekonomiegebände eingeäſchert * Achern, 14. Dez. In dem zur Wilhelmshöhe ge⸗ hörigen Anweſen brach am Freitag abend Feuer aus, das ſich raſch verbreitete, ſodaß beim Eintreffen der freiwilligen Feuerwehr Scheune und Stallungen in Flammen ſtanden. Nur mit Mühe gelang es, das von dem Bahnarbeiter Löffler bewohnte angebaute Wohnhaus zu retten. Die Oekonomiegebäude ſind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Wie das Feuer zum Ausbruch kam, iſt noch unaufgeklärt. Bettler auf Fahrrrädern * Auenheim(Kreis Offenburg), 14. Dez. Hier wurden von der Gendarmerie zwei bettelnde Han d⸗ werksburſchen feſtgenommen, die ihrem, an⸗ ſcheinend fehr einträglichen Handwerk in den verſchie⸗ denen Ortſchaften des mittleren Hanauer⸗Landes nter Benützung wahrſcheinlich geſtohlener Fahr⸗ räder nachgingen. Im Weinkeller gefaßt * Emmendingen, 14. Dez. Ein Blechnerlehrling und ſein Freund, zwei Bürſchchen im Alter von 17 Jahren, ſtatteten regelmäßig dem Weinkeller einer hieſigen Wirtſchaft Beſuche ab. Die Diebe konnten auf friſcher Tat gefaßt werden. In der elter⸗ lichen Wohnung wurden 12 Flaſchen der beſten Sorten gefunden. Der Blechnerlehrling hatte für ſeinen Meiſter im Keller gearbeitet und dabei die Ge⸗ legenheit ausgekundſchaftet. Folgen der Wirtſchaftskriſe * Lörrach, 14. Dez. Die Firma Gebrüder Gorß⸗ mänmnm Ach. Baumwollinduſtrie in Brombach hat ihren ſämtlichen Angeſtellten zum 30. Juni 1931 ge⸗ kündigt. Als Grund wird die ſchlechte Wirtſchafts⸗ lage angegeben. Ob eine Stillegung des Betriebs Heabſichtigt iſt, kounte noch nicht in Erfahrung gebracht werben. Geſtändiger Brandſtifter * Waldshut, 14. Dez. Der im Unterſuchungsge⸗ fängnis Waldshut ſeit Wochen inhaftierte Dienſt⸗ knecht Konrad Bußgarten aus Schwarzabruck hat geſtanden, in der Nacht zum 20. Oktober d. Is. den Brand gelegt zu haben, dem die Anweſen des Edwin Bernauer und Adolf Morath in Mänſen [Amt Waldshut) zum Opfer gefallen ſind. Als Grund zur Tat gibt er Rache und Jähzorn an. Am Der am 15. Dezember 1907 geborene ledige Kauf⸗ mann Karl Mehner aus Oftersheim feiert heute ſeinen 23. Geburtstag. Sein Geburtstagsgeſchenk iſt gewiß kein alltägliches, denn es beſtand in einem Jahre Zuchthaus wegen Meineids. Es handelt ſich um einen Alimentationsprozeß, mit dem ſich die heute begonnene ſechſte und letzte diesjährige Schwur⸗ gerichtstagung zu befaſſen hatte. Gelegentlich der Einweihung einer Wirtſchaft in Hockenheim am 25. Auguſt 1928 geleitete der An⸗ geklagte Mehner die am 12. Auguſt 1912 geborene Wilma Fritz aus Hockenheim nach Hauſe. Das 18⸗ jährige Mädchen— Mutter eines Kindes— wurde als Zeugin vernommen, weil ſich Mehner der Vorgänge in der Nacht am 25. Auguſt trotz ſeines jugendlichen Alters nicht mehr ſo recht erinnern konnte und wollte. Bei dem Alimentationsprozeß hatte der Angeklagte vor dem Unterſuchungsrichter in Schwetzingen wiſ⸗ ſentlich falſche Ausſagen gemacht und dieſe mit einem Eid beſchworen. Später aber plagten ihn Gewiſſens⸗ biſſe. Er legte ein Geſtändnis ab und behauptete, lediglich in Aufregung durch die Vernehmung den Falſcheid geſchworen zu haben. Wegen Gefährdung der Sittlichkeit wird die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Angeklagte iſt geſtändig. Er iſt nicht unintelligent, wird aber an⸗ dererſeits von ſeinem früheren Arbeitgeber als ein oberflächlicher Menſch bezeichnet. Der Gutachter, Me⸗ dizinalrat Dr. Götzmann, hat den Angeklagten längere Zeit unterſucht und feſtgeſtellt, daß der Ange⸗ 6 eburtstag zu Ludwigshafen, 14. Dezember. Die Berufsfeuerwehr wurde am Sonntag nach der Frankenthalerſtraße gerufen, wo in der Schrei⸗ nerei des alten Werkes der Fenſter⸗ und Türen⸗ fabrik H. Faſig u. Sohn ein Feuer ausge⸗ brochen war. Da Großfeuer gemeldet worden war, rückte die Berufsfeuerwehr mit zwei Löſch⸗ zügen aus. Tatſächlich ſah die Situation anfänglich ſehr kritiſch aus. Die Feuergarben ſchlugen im ſogen. Meiſterzimmer ſchon zu den Dachfenſtern hinaus und drohten auf die ganze Schreinerei überzugreifen. Die Berufsfeuerwehr ſetzte aber ſofort zwei 70er Stahlrohre ein, die eine mächtige Waſſerflut über den Flammenherd ergoſſen. Innerhalb ganz kurzer Zeit war jede Gefahr beſeitigt. Es war einem glücklichen Zuſtande zuzuſchreiben, daß Nach⸗ np. Schwetzingen, 15. Dez. Das Weihnachtsfeſt ſteht vor der Türe und viel⸗ leicht iſt ſchon die ſchmucke Tanne geſchnitten, die in dieſem Jahre dem hieſigen Schloßplatz eine weih⸗ nachtliche Stimmung verleihen ſoll. Sie wird mit ihrem Lichterſchein ein anderes Bild beleuchten, als ihre Vorgängerin vom vorigen Jahre. Die alten vom vorjährigen Froſt beſchädigten Kaſtanien ſind inzwiſchen durch junge Bäumchen erſetzt, ſodann ſind ſeit Anfang dieſes Monats die beiden Verkaufshäus⸗ chen verſchwunden und ſchließlich haben die Häuſer⸗ fronten des Schloßplatzes einen einheitlichen Anſtrich (weiße Konturen auf grauem Grund und grüne Haustüren) erhalten. Leider hebt ſich der rote Renaiſſancebau auf der rechten Seite von dem architektoniſch ſchönen Ge⸗ ſamtbild ſtörend ab. Zwar beſteht bei der zuſtändigen Stelle die ernſte Abſicht, die Faſſade dieſes Gebäudes den Nachbargebäuden einigermaßen anzupaſſen, doch fehlen einſtweilen noch die hierzu notwendigen Geld⸗ mittel. Immerhin wäre aber zur Erhöhung des Ge⸗ ſamteindruckes eine baldige Abhilfe wünſchenswert. Dieſe nicht unweſentlichen Veränderungen in ihrer Geſamtheit ſchufen nun einen ſcharfen Kontraſt zwi⸗ ſchen der Vorderanſicht des Schloſſes und dem Schloßplatz, wobei das Ochſenblut⸗Rot der Schloß⸗ faſſade noch ungünſtiger als bisher in Erſcheinung tritt. Bei der Stadtverwaltung beſteht nun die Abſicht, nach Umgeſtaltung des Geländes der ehemaligen Spritfabrik auf dieſem neuen Marktplatz ſowie auf dem Schloßplatz künftighin die größeren Volksſeſte, wie Spargelfeſt uſw., zu veranſtalten, wobei die Schloß⸗ und Hebelſtraße als Verbindungsſtraße zwi⸗ ſchen beiden Plätzen gedacht iſt. Durch die Verlegung dieſer Veranſtaltungen von der ſog.„Wildnis“ im Park nach dem Stadtinnern könnten nicht nur ver⸗ kehrstechniſche Erleichterungen geſchaffen, ſondern auch für die hieſige Geſchäftswelt die Gewinnchancen weſentlich geſteigert werden. Nicht mehr lange, dann wird Schwetzingen eine Leſehalle haben. Vorbehaltlich der Genehmigung der zuſtändigen Behörde wird vorausſichtlich zu Be⸗ ginn des kommenden Jahres das große Eckzimmer im Parterre des Finanzamtes(Schloß) zu dieſem Zwecke eingerichtet zur Benutzung für alle hieſigen Bewohner ohne jeden Unterſchied. Tageszeitungen aller Schattierungen, Zeitſchriften unterhaltender und wiſſenſchaftlicher Art etc. werden ausliegen und in einem anſtoßenden Nebenraum mit Schalterfenſter ſoll ſogar der bereits vorhandene, aber noch ſehr beſcheidene Grundſtock einer Bibliothek placiert werden. Weitere Bücherſpenden zum Ausbau nimmt die Stadtverwaltung mit Dank entgegen. Im Stadium der Ausſprache befindet ſich immer noch das Projekt der Schwimmbad⸗Verlegung. b Als beſtgeeigneter Platz käme augenblicklich das Gelände der ehemaligen Kunſtſeidefabrik bei den Gemarkungsgrenzen Oftersheim und Plankſtadt in Frage. Weiterhin iſt auch ſchon die Anlegung zweier Sportplätze auf dieſem Gelände in Erwägung gezogen worden, ſodaß das Ganze einem kleinen Stadion gleich⸗ käme. Aber leider ſind z. Zt. noch die Forderungen dieſes Gelände⸗Eigentümers für die Stgdigemeinde Schwurgericht Mannheim Zuchthaus verurteilt klagte nicht nur leichtſinnig, ſondern auch ſehr flatter⸗ haft und für ſein Vergehen voll verantwortlich iſt. Wilma macht ihre Angaben mit leiſer Stimme. Auf Befragen des Vorſitzenden, Landgerichtsdirektor Dr. Bär, gibt ſie zu, mehrere Liebhaber gehabt zu haben. Dieſe wurden heute auch als Zeugen vernommen. Es ſind drei junge Burſchen im Alter von 22 Jahren. Der Angeklagte wurde ſeiner Zeit von ſeinem Ar⸗ beitgeber wegen Oberflächlichkeit abgebaut. Seinen Verdienſt hat er zu Hauſe nicht abgeltefert, ſondern er hat ihn für ſich verbraucht und in Alkohol umgeſetzt. Sein Vater wies ihn deshalb aus dem Hauſe. Der Angeklagte behauptet aber heute, daß er aus eigener Initiative das Haus des Vaters verlaſſen hat. Erſter Staatsanwalt Dr. Bender muß ſich an die Geſetzesparagraphen halten. Er beantragt die auf Meineid ſtehende Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus. Rechtsanwalt Pfeiffen⸗ berger tritt in längeren Ausführungen für eine mildere Strafe ein und bat um Berückſichtigung der bisherigen Unbeſtraftheit ſeines Mandanten. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen Meineids zu einem Jahr Zuchthaus und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Außerdem werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren aber⸗ kannt. Das Gericht wird aber Schritte unternehmen, damit die Zuchthausſtrafe in eine Gefängnisſtrafe von Schabenfeuer in Ludwigshafen vetzinger Brief Was in Schwetzingen wird und noch werden müßte noch geſchloſſen, aber nur als übliche Vorſichtsmaß⸗ unerſchwinglich. Hat dieſe Grundbeſitzerin ſchon ein⸗ N gleicher Dauer umgewandelt wird. ch. barsleute die erſten Rauchwolken ſahen, denn ſonſt wäre vielleicht das ganze alte Werk dem Feuer zum Opfer gefallen. Der Brandſchaden dürfte ſich auf etwa 5000 bis 8000 Mark berechnen. Die Berufsfeuerwehr wurde am Sonntag nach⸗ mittag alarmiert. Diesmal brannte es in dem Bürogebäude der Holzhandlung Retten mayer. Das Bürogebäude brannte innen vollſtändig aus. Auffallend war, daß in dem Büro mehrere Schu b⸗ laden der Schreibtiſche offen ſtanden und ent⸗ leert waren. Man nimmt an, daß Diebe in der letzten Nacht eingebrochen und zur Verſchleierung des Diebſtahls vielleicht Feuer angelegt haben, das erſt Sonntag nachmittag zum Ausbruch kam. Die Berufsfeuerwehr löſchte in einer Viertelſtunde den Brand. mal in Erwägung gezogen, daß ſie einen weit größe⸗ ren Gewinn aus ihrem Gelände ziehen könnte, wenn ſie den zu dieſem Stadionbau notwendigen kleinen Geländeteil der Stadt koſtenlos zur Verfügung ſtellt und dadurch den angrenzenden größeren Teil für Anſiedler(Wirtſchafts⸗ und ſonſtige Gewerbe⸗ betriebe) im Werte ſteigert? Jedenfalls wäre dieſes Gelände für derartige Zwecke ſchon inſofern begün⸗ ſtigt, als es auch für die Gemeinden Plankſtadt und Oftersheim zentral gelegen und von den weiter liegenden Gemeinden, wie Hockenheim und Eppel⸗ heim leicht erreichbar iſt. Zur Zeit wird auch der Gneralbebauungs⸗ plan von Schwetzingen von einem bekannten Städtebauer aus einer der badiſchen großen Schwe⸗ ſterſtädte geſchaffen, wozu die Mittel bereits im Haushaltplan eingeſtellt ſind. Dieſer Entwurf wird in ſeinen Grundlinien das Problem der Orientie⸗ rung der Nachbargemeinden zu Schwetzingen hin zu löſen haben. Für das hier durchreiſende Publikum, das gar zu gern vom Zuge aus einen raſchen Blick nach unſerm Schloſſe werfen möchte, müßte nun von der Reichs⸗ bahn die Sicht durch die Carl⸗Theodor⸗ ſt ra ſte dadurch freigelegt werden, daß der einem Höllenrachen nicht unähnliche Aufbau an der Bahn⸗ — Aus der Pfalz 60. Geburtstag von Bürgermeiſter Kleefoot burtstag von Bürgermeiſter Kleefoot unter Anteilnahme weiter Kreiſe der reichen: „Hochverehrter Herr Bürgermeister! Zu laß den aufrichtigſten Dank aus für alles, was Sie in den vergangenen Jahrzehnten als Stadtrat und Bürgermeiſter zum Wohle der Stadt und ihrer Be⸗ völkerung in treueſter Pflichterfüllung getan haben. Möge Ihnen vergönnt ſein, Ihrem verantwortungs⸗ vollen Amte noch viele Jahre zum Wohle der All⸗ gemeinheit in beſter Geſundheit vorſtehen zu können. Dieſes iſt unſer erſter und vornehmſter Wunſch an Ihrem heutigen 60. Geburtstag.“ Außerdem überreichte eine Deputation des Stadt⸗ rats ein prächtiges von der Stadtgärtnerei fertigtes Blumengebinde, wobei Bürgermeiſter Zang und der neugewählte Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius Worte des Dankes und der An⸗ erkennung an den Jubilar richteten. Weiter ſprachen die Vertreter verſchiedener behördlicher, kommu⸗ naler und privater Organiſationen dem Bürger⸗ meiſter ihre Glückwünſche aus. Aus Runöfunk⸗Programmen Dienstag, 16. Dezember : Frankfurt: Konzert. : Frankfurt: Hausfrauennachmittag. : München: Stunde der Hausfrau. : Atuttgart: Stunde der Frau. : Frankfurt, Stuttgart: Konzert. : München: Konzert. 18.05: Frankfurt: Vortrag; trag von Mannheim. Breslau: Konzert; Frankfurt, Stuttt⸗ gart: Vortrag; Ham burg: Neue Weihnachts⸗ muſik. Frankfurt, Stuttgart: Vortrag; Mü n⸗ chen: Stunde der Arbeit. Berlin, Königs wiſt., Stuttgart: Gedanken zur Stuttgart: Vor⸗ 18.35: 19.05: 19.30: Frankfurt, Zeit; Breslau: Turin: Konzert; Toulouſe: Wien: Sinſoniekonzert. London 1: Orgelkonzert; London 2: Konzert; Daventry: Klavier- und Violinſonaten. Berlin: Blasmuſik; Breslau, Kö nig s wuſterhauſen: Hörſpiel„Willy, Billy und die Fee“; Frankfurt, Stuttgart: Sinfonie⸗ konzert; Hamburg: Deutſcher Volksgeſang⸗ Köln: Hörſpiel„Der Tod des Sokrates“; Mün⸗ chen: Zitherkonzert; Belgrad, Bu d a p e ſt, Kattowitz, Warſchau, Tſchechiſche Sen⸗ der: Internationales Konzert; London 2, Mailand, Turin, Oslo, Straß burg: Konzert. Daventry: Prinz von Wales ſpricht; Oper„Maggiolate⸗Veneziang“. Tanzmuſik; 19.40: 20.00: 20.30: 20.40: Ro m: 21.00: Hamburg: Beethovenkonzert; London 11 Konzert. 21.15: Berlin, Heils berg:„Die Jobſiade“; Bres⸗ Lou: Weintraups Syncopators; Frankfur 12 0 Stuttgart: Der Dichter ſpricht. München: Kammermuſik; London 2: Tanz. Berlin, Breslau: Politiſche Zeitungsum⸗ ſchau; Hamburg, Kattowitz, Warf hau: Konzert; Budapeſt: Zigeunermuſik. Heilsberg: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart, Daventry: Tonzmuſik. *. 21.30: 22.15: 23.00: In Mannheim ſpricht um 18.05 Uhr Dr. G. Hart⸗ über:„Original und Reproduktion. Laub Vorausſage für Dienstag, 16. Dezember Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ i Wetterwarte Durchzug einiger Regenſchauer in Begleitung auf⸗ friſchender Weſtwinde. Unbeſtändig und für die Jahreszeit mild. Hochſchwarzwald Schnee bei unterführung nach dem öſtlichen Stadtteil beſeitigt oder in einem Winkel von 45 Grad nach der Seite verlegt wird. Im Intereſſe einer wirkſamen Fremdenpropagan da für Schwetzingen dürfte das ſcheinbar kleinſte Mittel nicht außeracht gelaſſen werden und ſo müßte auch in dieſer Angelegenheit ein Weg gefunden werden, zumal erwerbsloſe Ar⸗ beitskräfte hierzu genug vorhanden ſind. Schließlich erwartet Schwetzingen, duß der ge⸗ plante Rheinbrückenbau bei Speyer nicht auf die lange Bank geſchoben wird. Die ſpinale Kinderlähmung im Abflauen * Villingen, 14. Dez. Wie durch den Amtsarzt mitgeteilt wird, ſind keine neuen Fälle ſpinaler Kinderlähmung hier aufgetreten. Die wenigen vor⸗ liegenden Fälle ſind bereits in dem Stadium, daß ſie nicht mehr anſteckungsfähig ſind, ſodaß berechtigte Hoffnung beſteht, daß die Krankheit binnen kurzem erloſchen ſein wird. Gerüchte über einen Todes⸗ fall ſind völlig haltlos; die Schulen bleiben vorläufig nahme. .* N * Wilhelmsfeld(Amt Heidelberg), 14. Dez. Beim Spielen mit einem Holzbeil ſchlug ein 5jähriger Knabe ſeinem Spielkameraden mit dem Beil die Hand in der Längsrichtung glatt durch. Man ſollte Kindern den Zugang zu ſolchen gefährlichen Gegenſtänden unmöglich machen. * Reihen(Kreis Heidelberg), 14. Dez. Auf dem Friedhof wurden in einer der letzten Nächte ver⸗ ſchiedene Grabſteine umgeworfen. Die Täter kennt man nicht. * Kehl, 13. Dez. Den Bemühungen der Polizei iſt es nunmehr gelungen, Licht in Einbrüche bei Dekan Stenzel und in der Bonbonfabrik Lanz u. Co. zu bringen. Bis jetzt ſind fünf Perſonen, die mit den Einbrüchen in Zuſammenhang ſtehen, ver⸗ haftet worden. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. leichtem Froſt. 1. Welter ⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft 3 Se Wind öh. mr Es, e eee ede n W Micht Stärke Wertheim 181.—- 1 7 0 fein Nebel Königsſtuhl] 563 7585 11 3 1 80 leicht 2 Karlsruhe 120 755,2 44 7 8 NO. leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 755,8 21 8 2 Otleich Nebel Villingen 712/759,—11 4—2 8% 8 Nebel St. Blaſten 780——1 3—1 0 7 bedeckt Badenweil. 422 752.0 21 2 No 75 i Feldbg Hof 15 62/0— 8— 5 15 Bad. Pürh.] 20%— f 1 8 elch wolkig Bei Zufuhr ozeaniſcher Luft aus Weſten hatten wir geſtern bewölktes und windiges Wetter mit zeit⸗ weiligen Regenfällen; die Temperaturen lagen etwas zu hoch. Im Gebirge iſt ab etwa 1000 Meter Schnee, darunter Regen gefallen. Die europäiſche Druckver⸗ teilung iſt durch zwei Hochdruckgebiete im Südweſten und Nordoſten gekennzeichnet, zwiſchen denen eine Tiefdruckrinne ſich von der Islandzyklone über Mit⸗ teleuropa nach Kleinaſien bis zu einer dort ſeit Tagen liegenden Zyklone erſtreckt. Die Rinne iſt gleichzeitig Grenz⸗ und Miſchungszone der kontinen⸗ talen Kaltluſt und der von Weſten in einzelnen Staf⸗ feln heranflutenden wärmeren vzeaniſchen Luft. Gegenwärtig liegt ein Tiefdruckausläufer über Frankreich. Auf der Vorderſeite hat es heute auf⸗ geheitert. Von Weſten Frankreichs folgen jedoch Regenſchauer. Die allgemeine Wetterlage läßt noch kein beſtändiges Wetter erwarten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Abein Pegel] 10. 11 12 18. 18. Nedar-Vege 11 12 71.18. VBaſel 974 N 55 5 1 8 Schuſlerinſe.32.29.26.28 182 Mannheim Fehl 490.802.788.7276 Jaaneld Mapau.764,67 4 62.50 459 Blochingen Mannhein 5.813.885 3,78 Vellbrenn Kaub 912.82.74.68 Köln 3,14 8,08 208 3 * Ludwigshafen, 14. Dez. Der heutige 60. Ge⸗ wurde Bevölkerung gefeiert. Die Stadtverwaltung ließ ihm durch eine Vertretung des Stadtrats folgende Adreſſe über⸗ Ihrem heutigen 60. Geburtstag bringt die Stadtverwaltung Ludwigshafen durch die Unterzeichneten die herz⸗ lichſten Glückwünſche dar und ſpricht aus dieſem An⸗ ange⸗ Vortrag: München: Chorkonzert; Mai land 1. efobt 60. Ge⸗ t wurde völkerung urch eine ſe über⸗ Ihrem rwaltung die herz⸗ eſem An⸗ was Sie trat und hrer Be⸗ in haben. ortungs⸗ der All⸗ t können. inſch an 8 Stadt⸗ i ange⸗ ermeiſter ermeiſter er An⸗ ſprachen kommu⸗ Bürger⸗ men : Vor⸗ Stutſt⸗ eihnachts⸗ Mü n furt, es lau: i Lande inzmuſik; Konzert; t. 6 nig s und die Sinfonie⸗ sgeſang⸗ Mün⸗ dap e ſt, e Sen⸗ don 2, burg: Ro m: vn 1 Bres⸗ N Tanz. ungsum⸗ ſ cha u: Stu tt⸗ Hart⸗ o n. * mber andes⸗ ig auf⸗ ür die e bei en N mittags bedeckt wolkig hatten it zeit⸗ etwas Schnee, uckver⸗ weſten n eine r Mit⸗ it ſeit une iſt ttinen⸗ Staf⸗ Luft. über e auf⸗ jedoch t noch uber ——— 18. 15. .70.83 .17.61 600,72 145.52 * * usgab N Ausſcheidungskämpfe 4 7 1 der Schwergewichts-Ninger Müller⸗Kreuzunach vor Muß⸗Hörde erfolgreich In Kreuznach fanden am Sonntag die A kämpfe der Schwergewichtsringer um die dem Olympiakurſus des DAS. ſtatt. Leider konnte Gehring⸗Ludwigshafen infolge Urlaubsſchwierigkeiten an dieſer Veranſtaltung nicht teilnehmen. amt waren folgende Ringer erſchienen: Muß ö ahn⸗Halle, Laegele⸗ Untertürkheim, Hoffritz⸗ Schweinfurt, Müller ⸗ Kreuznach. Sieger wurde Müller⸗Kreuznach einem Fehlpunkt vor Muß⸗Hörde mit 3 Fehlpunkten. cheidungs⸗ eilnahme an 5 init Die einzelnen Kampf⸗Ergebniſſe: 1. Runde: Goldhahn wird gegen Hoffritz in:15 Min. durch Hüftſchwung Schulterſieger. Muß legt Laegele in :40 Min. auf beide Schultern. 2. Runde: Müller wird Schulterſieger in gegen Goldhahn. Muß ſiegt gegen Hoffritz in 15 durch Ueberwurf. 3. Runde: Müller wird nach 20 Min. Punktſieger gegen Laegele. Muß legt Goldhahn in 50 Sekunden. Endkampf: Müller wirft im Entſcheidungskampf Muß in 14 Minuten durch Doppelnelſon. Sperling beſter Leichigewichtsringer Ein weiterer Ausſcheidungskampf der Ringer kam am Sonntag abend in Hörde im Leichtgewicht zum Austrag. Sieger wurde der Dortmunder Sperling mit drei Fehler⸗ Punkten vor Krehl⸗Untertürkheim(4 Fehler). Beide wa⸗ ren ihren Konkurrenten glatt überlegen. Sperling ſiegte über Wahl⸗Zell⸗Mehlis und Hauſig⸗Halle nach Punkten, Krehl hatte die gleichen Siege aufzuweiſen. Außerdem legte er Scharfe⸗Dortmund nach fünf Minuten entſchei⸗ dend. In der Entſcheidung gewannen Sperling und Krehl nach Punkten. Hochſchul-Schwimmkämpfe in Dresden Im ausverkauften Güntz⸗Bad zu Dresden kam am Sonntag nachmittag der Hochſchulwettkampf im Schwim⸗ men zwiſchen der Techniſchen Hochſchule Dres ⸗ den, der Hochſchule für Leibesübungen Ber⸗ lin und der Deutſchen Techniſchen Hochſchule Brünn zum Austrag. Die Dresdener konnten für ihre vor zwei Jahren in Brünn erlittene Niederlage glän⸗ zende Revanche nehmen; ſie gewannen alle fünf Konkur⸗ renzen gegen Brünn. Nur im Waſſerballſpiel wurden die :10 Min. Sekunden Dresdener von Berlin mit 51(:1) geſchlagen. Gegen Brünn ſiegten ſie knapp mit:6(:3) Toren.— Ueber 200 Paros Bruſt hatte Lotte Mühe, die für Berlin ſtar⸗ tete, einen Rekordverſuch angemeldet, der aber mit :06,4 Min. mißglückte. 5 Die Eislaufmeiſterſchaften 1931 in Südweſtdeutſchland verſchtedenen Meiſterſchaften des dem Deutſchen Eislaufverband angeſchloſſenen Südweſtdeutſchen Eisſport⸗ verbandes(Sitz Frankfurt a..) ſind nunmehr für 19 terminlich feſtgelegt. Sie finden getrennt ſtatt in termin⸗ licher Reihenfolge nach Eishockey. Kunſtlauf, Schnellauf⸗ und Eisſchießen. Die Durchführung der Eishockeymeiſter⸗ ſchaft hat der Sportelub 18809 in Frankfurt g. M. über⸗ nommen auf den 9. und 19. Januar, die Kunſtlaufmeiſter⸗ ſchaften der Tennis⸗ und Eislauſpverein in Karlsruhe für den 16. und 17. Januar, die Schnellaufmeiſterſchaft und Eisſchießmeiſterſchaft der Eisverein Gießen auf den 24. und 25. Januar. An den Terminen fällt auf, daß die Konkurrenzen für Eishockey und Kunſtlauf nicht wie ſonſt bei ſolchen Wettbewerben meiſt aus naheliegenden Grün⸗ den an Samstag⸗Sonntag, ſondern auf reine Wochentage, Die nämlich Freitag⸗Samstag gelegt ſind. Nur bei dem Gießener Termin Ende Januar iſt Samstag⸗Sonntag eingehalten. Die Wochentagswahl dürfte für die Betei⸗ kigung ſicher nicht erleichternd wirken. Möglich, daß in den Ausſchreibungen in dieſer Hinſicht eine Datumsver⸗ wechſlung vorliegt. Eishockey⸗Turnier in Berlin Berliner Schlittſchuhklub ſchlägt die Branden⸗ burgiſche Auswahlmannſchaft Das abſchließende Lokaltreffen zwiſchen dem Berliner Schlittſchuhklub und der Auswahlmannſchaft des Branden⸗ burgiſchen Eisſportverbandes gewann der Berliner Schlitt⸗ ſchuhklub mit:0. Den erſten Spielabſchnitt vermochte die Auswahlmannſchaft noch torlos zu geſtalten, dann gingen aber die Schwarz⸗Weißen mehr aus ſich heraus und be⸗ ſchloſſen das zweite Drittel mit zwei Toren von Jaenecke und Brücke, dem Jaenecke im Schlußdrittel trotz heftigen Drängens den dritten Erfolg anreihen konnte. * Sonja Henie⸗Schäfer liefen in Wien Zu einem großen Erfolge geſtaltete ſich das Auftreten der Weltmeiſter im Eiskunſtlaufen Sonja⸗Henie⸗Norwegen und Karl Schäfer⸗Oeſterreich auf der Wiener Kunſt⸗ eis bahn; nicht weniger als 9000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, die wieder ausgezeichnete Leiſtungen zu ſehen bekamen. Die Meiſterläufer ernteten ſowohl im Einzel⸗ als auch im Paarlaufen großen Beifall. Auch die Dar⸗ bietungen der belgiſchen Kunſtläuferin Pponne de Liegne hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. getroffen, einungen zum Amſfichten der Noroddeutſchen: Hannover, Mitglied des nordd. Spiel⸗ mich war das Spiel, wenigſtens ſoweit die annſchaft in Frage kommt, unbefriedigend. übertrieb das Dreiinnenſpiel, die Flügel, r Linksaußen, wurden zu ſehr vernachläſſigt. und Verteidigung waren leidlich erfolgreich. Die Verteidigung ſpielte gut, hatte aber einen ſchlechten 4 Blunk befriedigte. Der Süden lieferte bis zu Leinbergers Verletzung ein gutes Spiel. Am beſten gefielen mir Schütz und Leinberger. Föge⸗Kiel, Beiſitzer im Vorſtand des NSV.: Der Süden war weit beſſer, namentlich im Spielaufbau. Beſon⸗ ders gut gef mir Schütz und Leinberger, gut waren aber auch Lachner und Kund. Scheinbar ſind ſie brauchbarer Nachwuchs die Nationalmannſchaft. Beim Norden ge⸗ Ludwig enttäuſchte mich etwas. Die Fromme⸗ Sſchuſſes lich 1 nügte nur Blunck, Flügel wurden zu wenig bedient. Rave⸗ Hamburg, Beiſitzer im NSV. und Mitglied des Bundes⸗Spielausſchuſſes: Nur mit Glück hätte der Norden ein beſſeres Reſultat erzielen können. Der Süden hatte eine Mannſchaft, der Norden nur Einzelſpieler. Das Reſultat iſt gerecht. Der Schiedsrichter war gut. Jakobs, Geſchäftsführer des Norddeutſchen Sport⸗Ver⸗ bandes: Schütz, Leinberger und Kund waren die Stützen der ſüddeutſchen Elf. Der Süden ſpielte weſentlich beſſer als der Norden. Kreß hat mich nicht ganz befriedigt, dagegen ſpielte Schütz groß. Beide Verteidiger ergänzen ſich gut, man merkt, daß ſie aus einer Vereinsmannſchaft kommen und man ſollte ſie bei Repräſentativpſpielen auch immer zu⸗ ſammenlaſſen. Halvorſen, Kapitän der norddeutſchen Mannſchaft: Der Süden wirkte wie eine Vereinsmannſchaft, ſeine Kom⸗ bination hatte Fluß und Wirkung. Der Norden zeigte wenig Syſtem, er war in allen Aktionen zu überhaſtet. Wir Nord ⸗Süd⸗Spiel faires Spiel. Beim Süden beſonders gefallen, in nur Blunck ganz. Der danken dem Gegner für ſein haben mir Kund und Leinberger unſerer Mannſchaft gefiel mir Schiedsrichter war gut. .. und die der Süddentſchen: Wohlſchlegel⸗Offen burg, fübddeutſcher Spiel⸗ ausſchuß⸗Vorſitzender: Unſere Mannſchaft hat verdient ge⸗ wonnen, dennoch bin ich nicht ganz zufrieden. Der Süden ließ ſich vom Norden das„Bolzen“ aufdrängen. Dr. Raßbach⸗Wies baden, Schatzmeiſter des ſüd⸗ deutſchen Verbandes:„Das Spiel war in ſeiner erſten Halbzeit ſehr ſchön, trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden. Der Beſuch des Spieles war ſchlecht, der„Silberne Sonn⸗ tag“ und das ſchlechte Wetter wirkten ſich hier aus. Der Spielverlauf war ſehr fair, er ſtach angenehm gegen ſo man⸗ ches Meiſterſchaftsſpiel ab. Das Treffen war für viele Mannſchaften ein Lehrſpiel. Prof. Glaſer⸗Freiburg, Spielausſchuß⸗Vorſitzen⸗ der des DFB.: Auch die Mannſchaft des Südens enttäuſchte mich, Lediglich Leinberger erfüllte reſtlos die Erwartungen. Herth⸗Offenbach, Vorſitzender des Bezirks Main⸗ Heſſen: Das Spiel hat mir gefallen. Ludwig iſt ein ſehr guter Sturmführer. Vom Süden zeigten Lachner, Kund, Schütz und Leinberger die beſten Leiſtungen. Leinberger, Kapitän der ſüddeutſchen Elf: Unſer Spielaufbau war beſſer als der des Gegners. Es war nicht ſchwer, den norddeutſchen Sturm, der mich enttäuſchte, zu halten. Der Norden zeigte in ſeinem Spiel ein Schema, das leicht zu durchſchauen war. Der Gegner ſpielte an⸗ genehm fair, an meiner Verletzung iſt Aſſt Halvorſen voll⸗ kommen unſchuldig. Fuchs⸗Leipzig, der Schiebsrichkter des Spieles: Das Spiel war ſchnell und fair, ich konnte immer gut ſol⸗ gen. Süddeutſchland hat verdient gewonnen. Ein rekordreiches Schwimmerjahr in Deulichland Erfolge der Breitenarbeit im D. S. VB. Der deutſche Schwimmverband arbeitet ſeit vielen Jah⸗ ren nach dem Prinzip der Breitenarbeit. Man geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß die Höhe einer Pyramide von der Breite ihrer Baſis abhängt und man erhofft ſich von der Hebung des Durchſchnittsniveaus mit der Zeit eine entſprechende Steigerung der Spitzenleiſtungen. Das nun zu Ende gehende Schwimmſportjahr 1930 und ſeine Spitzen⸗ leiſtungen ſollen nun zeigen, inwieweit dieſes Prinzip recht behalten hat. Man muß dabei trennen in Spitzenleiſtungen beim Ein⸗ zelkampf in ſolche bei Mannſchafts kämpfen alſo Staf⸗ feln. ſchritte der Spitzengruppe in den Einzel⸗ kampfdisziplinen ſind leider nicht beſonders groß. Wenn auch im Jahre 1930 insgeſamt fünfzehn neue deut⸗ ſche Rekorde aufgeſtellt werden konnten, ſo ſind deren Zeiten mit wenigen Ausnahmen noch recht weit von den der internationalen Spitzenleiſtungen entfernt. Von dieſen fünfzehn Höchſtleiſtungen fallen außerdem elf auf das Konto der Schwimmerinnen, die überdies von ganz wenigen Disziplinen abgeſehen noch weiter von der internationalen erſten Klaſſe entfernt ſind als ihre männ⸗ lichen Kameraden. Stellt man weiter feſt, daß von den fünfzehn Rekorden acht im Rückenſchwimmen er⸗ zielt wurden, ſo beweiſt das nur, daß die bisherigen Lei⸗ ſtungen im Rückenſchwimmen beſonders ſchwach waren. Nur bei den Herren hat es der unermüdliche Meiſter Küppers fertig gebracht, die Rücken rekorde Euro⸗ über ſämtliche Rückenſtrecken an ſich zu reißen. Bei den Damen fehlt noch manches. Im Bruſt⸗ ſchwimmen ſind wir ebenfalls nicht weitergekommen. Im freien Stil gab es bei den Herren ſogar nur eine Ver⸗ beſſerung über die ſelten geſchwommene 300 Meter⸗Strecke und bei den Damen je einen Rekord über 100, 500 und 1500 Meter⸗Freiſtil. Der erwartete Erfolg der ſyſtemati⸗ ſchen Breitenarbeit iſt alſo anſcheinend noch nicht einge⸗ treten. Das Bild ändert ſich aber ſehr weſentlich bei der Be⸗ trachtung der im Jahre 1990 erzielten Staffelbeſt⸗ leiſt ungen. Offiziell anerkennt zwar der Deutſche Schwimmverband nur Einzelrekorde. Aber dieſe Gepflogen⸗ heit dürfte in abſehbarer Zeit wohl geändert werden. Immerhin wurden die Staſſelbeſtleiſtungen regiſtriert und dabei zeigt ſich das erfreuliche Ergebnis, daß auf dem Gebiete des Mannſchaftskampfes das Prinzip der Brei⸗ tenarbeit ſogar ganz erhebliche Fortſchritte zur Folge hatte. Im Jahre 1930 wurden nicht weniger als 34 nene Staffelbeſtleiſtungen erreicht. ind ie For pas Berückſichtigt man bei dieſer Zahl die wenigen neu ein⸗ geführten Staffelſtrecken, die außerdem bereits mehrfach neue Marken bekamen, ſo bedeutet die Zahl trotzdem ein gewaltiges Plus gegenüber den früheren Jahren. Die Schwimmerin nen erzielten zehn Staffelbeſt⸗ leiſtungen. Sehr weſentlich iſt aber der Umſtand, daß die Staffelrekorde nicht wie früher ſzuſagen eine Privat⸗ angelegenheit einiger weniger Vereine aus Magdeburg alle wo Turniere ſiegr empfangen wurden. und Leipzig waren, ſondern daß vielmehr in der Liſte der Staffelbeſtleiſtungen eine gonze Reihe neuer Vereine aufgetaucht ſind, wie Berlin, München, Göppingen, Dres⸗ den uſw. Verfolgt mon die Staffelleiſtungen noch etwas über die eigentlichen Rekordholter hinaus, dann wird eine ſolche Liſte noch viel reichhaltiger, denn es tauchen ſchon unter den drei Jahresbeſten ſo viele Vereine aus allen Gebieten Deutſchlands auf, daß man erſtaunt ſein muß, wo ſo plötzlich dieſes reiche Staffelmaterial herkommt. Ver⸗ einsnamen aus Stettin, Dresden, Dortmund, Offenbach, Darmſtadt, Karlsruhe, München, Köln, Rheydt mar⸗ ſchieren in einer Reihe mit den bekannteren Namen von Magdeburg und Leipzig und die Differenzen der erreichten Leiſtungen ſind erfreulich gering. Zuſammenfaſſend iſt olſo feſtzuſtellen, daß die Brei⸗ ten arbeit des DSV. im Jahre 1930 einen Erfolg inſoſern aufzuweiſen hat, als im Mannſchoftskampfe tatſächlich eine Erhöhung der Spitzenleiſtungen offenſicht⸗ lich geworden iſt. Die Verbeſſerungen beruhen aber durch⸗ weg— und das iſt das Weſentliche— nur auf einer vergrößerten Jaht von Durchſchnittskönnern, nicht auf überragenden Leiſtungen Einzelner. Ob das letztere Ziel auf dem gleichen Wege erreichbar iſt, muß die Zukunft lehren. ——— Geſchwaderflug Mannheimer Sporlflieger Am Samstag unternahmen drei Motorflugzeuge des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt ⸗ Vereins Mannheim einen Geſchwaderflug nach Karlsruhe zum Beſuche des Karlsruher Luftfahrt⸗Vereins. In Karls⸗ ruhe wurden unter reger Beteiligung der intereſſierten Kreiſe zahlreiche Paſſagierflüge durchgeführt. Mit dieſem erſten Geſchwaderflug beginnt eine neue ſtändige Einrichtung des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins, nämlich der Beſuch aller benachbarten und befreundeten Luftfahrtvereine, mit denen auch auf dieſem Wege die Zuſammenarbeit im Intereſſe der deutſchen Sportfliegerei enger geſtaltet werden ſoll. Das Geſchwader des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗ Vereins wird ſich in Zukunft auch öfters über Mannheim zeigen, um auch auf dieſe Weiſe die dominiernde Stellung unſerer Stadt in der deutſchen Luftfahrt zu demonſtrieren. Erfolg Mannheimer Billardſpieler Vom.—0. Dezember fand in Jena im Kaffee Wiehre Has Verbandsturnier um die Deutſche Billardmeiſterſchaft der vierten Klaſſe ſtatt. Der langjährige Mannheimer Turnierſpieler und Altmeiſter Sambarth, Mitglied des Mannheimer Billardelubs quaglikizierte ſich innerhalb des Bezirksmeiſterſchaftsturnſers in Mannheim zur Teil⸗ nahme am Verbandsturnier. Es gelang ihm gegen ſchärfſte Konkurrenz von acht Teilnehmern aus Hamburg(), Elberfeld(), Saalfeld(), Wien(), den dritten Preis mit einer Höchſtſerie von 33 und im beſten Durch⸗ ſchnitt von 5,55 zu belegen. Die Leiſtung des Altmeiſters iſt um ſo mehr onzuerkennen, da er mit 66 Jahren die Strapazen des Kampfes aufgenommen hat. Die Rütkkehr der deulſchen Neiteroffiztere aus Amerika aus Amerika mit heimbrachten ich beendeten, ſind in Hamburg ein⸗ 8 Nr. 382 Deutſcher Zehnkampfſieg in Südamerika Aus der füdbraſilianiſchen Stadt Sao Paolo, wo bekanntlich der deutſche Weitſprung⸗Rekordmann R. Do⸗ bermann⸗Köln ſeit einiger Zeit als Trainer tätig iſt, wird eine Glanzleiſtung eines andern Deutſchen gemeldet, und zwar von D. Gerner. Der frühere Stettiner Preuße ſchuf in Sab Paolo mit 7276 Punkten einen ſüdamerika⸗ niſchen Zehnkampfrekord und ließ dabei ſeinen nächſten Konkurrenten um mehr als 1000 Punkte hinter ſich. Die Einzelleiſtungen Gerners waren fol⸗ gende: 100 Meter in 11,2 Sek.; Weitſprung: 6,72 Meter; Kugel: 1115 Meter; Hochſprung: 1,73 Meter; 400 Meter: 52,1 Sek.; 100 Meter Hürden: 16,8; Diskus: 33,02 Meter; Speerwurf: 52,05 Meter; Stabhochſprung: 3,20 Meter; 1500 Meter: 480,8. In Budapeſt weilte Cambridge und blieb über den dortigen Eislaufverein mit 10 ſiegreich. Am den Hallen-Hanſapokal Ein neuer Sieg Hamburgs Der zweitägige Tenniswettkampf zwiſchen Hamburg und Bremen um den Hanſa⸗Hallen⸗Pokal in der Uhlen⸗ horſter Tennishalle wurde von den Hamburgern mit 21:9 Punkten, 48:24 Sätzen und 392:320 Spielen gewon⸗ nen. Hamburg führte damit im Geſamtergebnis mit :2 Siegen. Da in der zweiten Serie nur noch drei Kämpfe ausſtehen, dürfte Bremen kaum noch den großen Vorkprung des Gegners aufholen können. Berlins Hockeymeiſter geſchlagen Berliner SV. 92— Berliner HC.:4(:2 Berlins Hockeymeiſter, der Berliner SV. 92, mußte am Sonntag in dem Geſellſchaftsſpiel gegen den Berliner HC. die erſte Niederlage in dieſem Jahre einſtecken. Die Mannſchaft des HC. befand ſich in einer überraſchend guten Verfaſſung und kam, nach dem unentſchiedenen Er⸗ gebnis von:2 der Pauſe, zu einem verdienten:2⸗Sieg. Der Berliner SC. befand ſich in Roſtock und blieb gegen den Roſtocker THC. mit:2 Sieger. 1. Fauſtkampfklub Pforzheim unterliegt in Suttgart:12 Ein eindrucksvoller Sieg des VfK. Germania Weit klarer als man erwartet hatte, entſchied der Vfk. Germania Stuttgart den Mannſchaftskompf gegen die in letzter Zeit außerordentlich erfolgreiche Staffel des 1. Fauſtkampfklub Pforzheim. Auf beiden Seiten ſetzten ſich die Mannſchaften bis zum letzten für den Sieg ihrer Far⸗ ben ein und ſo entwickelten ſich in allen Paarungen des Abends Gefechte von beiſpielloſer Härte. Die größere Er⸗ fahrung der Stuttgarter gab letzten Endes aber doch den Ausſchlag und noch einmal iſt damit der Anſturm eines der gefährlichſten Konkurrenten um die Führung im ſüd⸗ weſtdeutſchen Amgateurfauſtkampfſport abgeſchlagen worden. Fünf entſcheidende Niederlagen in acht Kämpfen ſprechen deutlich für die Erbitterung, mit welcher von beiden Sei⸗ ten um den Sieg geſtritten wurde. Der Beſuch entſprach nicht ganz den Erwartungen und wurde der Bedeutung dieſes Kampfabends keinesfalls gerecht. Die Kämpfe nahmen folgenden Verlauf: Im Fliegen⸗ gewicht holten die Pforzheimer den einzigen Steg durch Scher b, der Bode ⸗G. nach Punkten ſchlug. Im Ban⸗ tamgewicht landete Dreher ⸗G. bereits in der erſten Runde einen k..⸗Sieg über den Pforzheimer Flitſch. Der Federgewichtskampf zwiſchen Schepperle⸗G. und Kolb ⸗P. endete unentſchieden. Im Leichtgewicht ſchlug Leitner ⸗G. ſeinen Gegner Pryadel⸗P. ſchon in der erſten Runde k.„d. Den einzigen Mißton brachte das Urteil im Weltergewichtskampf zwiſchen Haas ⸗G. und Feuerbacher ⸗P. in die Veronſtaltung. Haas hatte durch ſeine überlegene Technik und ſeine beſſere und wuch⸗ tigere Trefferzahl einen klaren Punktſieg erſochten, doch wurde der Kampf unentſchieden gewertet. Im Mittel⸗ gewicht ſchlug Held ⸗ G. ſeinen Gegner Schwämmle⸗ P. in der zweiten Runde für die Zeit zu Boden. Das Halbſchwergewicht ſah Ba uer⸗G. als Sieger über Rieth ⸗P., der wegen Handverletzung in der dritten Runde aufgab. Im Schwergewichtskampf wurde Ju ſt⸗P. durch e Augenverletzung in der dritten Runde zur Augebe gezwungen. Sieger wurde Allinger⸗G. 1. SSV. Ulm ſchlägt Sp.⸗Vgg. 890 Ulm 12:6 Als erſte Veranſtaltung brachte der neugegründete Ulmer„Ständige Ring“ den von der geſamten Sport⸗ gemeinde Ulms mit größter Spannung erwarteten Lokal⸗ kampf zwiſchen den Fauſtkampfabtetlungen des Ss. und der Sp.⸗Vgg. zur Durchführung. Gut 1000 Zuſchauer hatten ſich im Saalbau verſammelt und begleiteten die durchweg äußerſt ſpannenden und harten Kämpfe mit leb⸗ haftem Beifall. Im Endreſultat ſicherte ſich der SS. einen klaren Sieg und riß damit die Vorherrſchaft im Ulmer Fauſtkampfſport an ſich. Der Verlauf der Kämpfe bewies aber, daß dieſer Erfolg einzig und allein auf die durch viele Kämpfe in letzter Zeit erworbene größere Er⸗ fahrung der SSW. Boxer zurückzuführen iſt, denn die Sp.⸗Vg. verfügt über ſo ausgezeichnetes Material, daß ſte ihren Rivalen ſicherlich in kurzer Zeit eingeholt haben wird. Im einzelnen ergaben ſich folgende Sieger; Munz (SSV.) ſchlägt Döring 1(Sp.⸗Vg.) im Papiergewicht nach Punkten. Gleichfalls nach Punkten ſiegt im Fliegen⸗ gewicht Sevſer(SSV.) über Döring 2(Sp.⸗Vg.). Der Bantamgewichtskampf endet mit einem Punktſieg von Schmied(SSV.) über Schrenk(Sp.⸗Vg.) Uhrle SSV.) ſchlug Wößner(Sp.⸗Vg.) in der zweiten Runde k. b. Im Leichtgewicht mußte Wulf(SSV.) in der 3. Runde disqualifiziert werden, da er bei Linder(Sp.⸗Vg) einen Tiefſchlag landete. Fiechtl(Sp.⸗Vg.] gab im Weltergewicht gegen Schaiſch(SSV.) in der erſten Runde auf. Häberle(Sp.⸗Vg.) beſiegte im Mittelgewicht Schaible(SSV.) nach Punkten. Das Halbſchwer⸗ gewicht brachte einen Sieg für Weiß(SS.), da Bach (Sp.⸗Vg.) in der 1. Runde wegen Verletzung aufgibt. Im Schwergewicht fielen die Punkte kampflos an Knorr (Sp.⸗Vg.), da ſein Gegner Ott(Sp.⸗Vg.]) nicht zur Stelle war. Valtalino bleibt Weltmeiſter Gühring beim Training verletzt Im Newyorker Madiſon Square Garden kam der erſte Großkampfabend dieſes Winters in der Halle zum Aus⸗ trag, deſſen Reinertrag dem amerikaniſchen Weihnachts⸗ fond zufließt. Der Stuttgarter Schwergewichtler Ernſt Gühring ſollte nach ſeinen vier ſchönen Erfolgen in Amerika zum erſten Male im Rahmen einer großen Ver⸗ anſtaltung ſein wirkliches Können zeigen, hatte jedoch das Pech, ſich beim Training eine Hand zu verletzen, ſodaß er in letzter Minute abſggen mußte. Sein Gegner Marty Fox, ein vielverſprechender Nachwuchs boxer, kon gegen den auch durch ſeine k..⸗Niederlage durch Schmeling be⸗ kannten Italiener Pietro Corri nach zehn Runden ein verdientes Unentſchieden erzielen. Der Spanſer Oſa ſchlug den Italo⸗Amerikaner Ficucellio in der dritten Runde k. o. Den Hauptkampf ün die Weltmeiſterſchaft im Feder⸗ gewicht beſtritten der Litelhalter Battling Battalin o und der Kubaneger Kid Chocolate. Der bisherige Weltmeiſter konnte ſich wieder erfolgreich durchſetzen und nach zwölf Runden einen verdienten Punktſieg davon⸗ tragen. — Mal be Nr. 582 ee Bis November 767 Mill. Rm. Ausfuhrüberſchuß Einſchl. Reparations⸗Sachlieferungen 1421 Mill. Im November verminderte Rohſtoff⸗ und Lebens⸗ mitteleinfuhr— Saiſonmäß iger Rückgang der Ausfuhr Die Einfuhr im November beläuft ſich auf 734 Mill. Mark. Sie iſt damit gegenüber dem Vormonat um 99 Mill. Mark geringer ausgewieſen, und zwar vorwiegend infolge verminderter Einfuhr von Rohſtoffen(— 48 Mill.) und Lebensmitteln(— 42 Mill. 0. Das Ausmaß dieſes Rückganges iſt zu einem Teil dadurch be⸗ dingt, daß die Oktobereinfuhr durch vierteljährliche Lager⸗ abrechnungen überhöht var. Im November ſind um 44 Mill.„ geringere Anſchreibungen aus den Lagerabrech⸗ nungen vorgenommen worden; jeweils die Hälfte dieſes Minderbetrags entfällt auf die Anſchreibungen bei den Le⸗ beusmitteln und bei den Rohſtoffen. Die Ausfuhr ohne Reparations⸗Sachlieferungen ſtellt ſich auf 870 Mill./ im November. Sie iſt alſo gegenüber Oktober um 141 Mill. A zurückgegangen. Der Rückgang der Ausfuhr iſt zum Teil ſaiſon bedingt. In jedem Jahr pflegt die Ausfuhr in den Monaten Auguſt bis Oktober ihren Höchſtſtand zu erreichen, um dann bis Februar ſtärker abzufallen. Der Abfall iſt immer am ſtärk⸗ ſten bei den Fertigwaren(7,1 v. H. gegen 5,3 v. H. bei der Geſamtausfuhr, im Durchſchnitt der letzten Jahre), was auch in dieſem Jahre wieder zum Ausdruck kommt. Zu der Ausfuhr in Höhe von 870 Mill./ treten Reparations⸗ achlieſerungen im Wert von 61 Mill./(gleicher Betrag wie im Vormonat), für die vom Ausland eine Gegen⸗ leiſtung nicht erbracht wird. Die Handelsbilanz ſchließt im November mit einem Aus fuhrüberſchuß von 136 Mi Il. ½ gegenüber 178 Mill.„im Vormonat ab. Ein⸗ schließlich der Reparations⸗Sachlieferungen überſteigt der Wert der im November nach dem Ausland abgeſetzten Waren den Wert der eingeführten Waren um 197 Mill./ (Vormonat 239 Mill.). Für die rückliegenden 11 Monate ergibt ſich unter Ausſchluß der Reparations⸗Sachlieferungen ein Ausfuhrüberſchuß von 767 Mill. A; unter Einbeziehung der Reparations⸗Sachlieferungen beträgt der Mehrwert der abgeſetzten Waren 1421 Mill.. Einfuhr: Die Abnahme der Rohſtoffeinfuhr betrifft in erſter Linie Wolle und andere Tierhaare(— 7,2 Mill.), Baumwolle(— 3,7 Mill.„) und Eiſenerze(— 3,1 Mill.). Der um 24 Mill.„/ geringere Ausweis der Einfuhr von Mineralölen erklärt ſich faſt ausſchließlich durch die Ein⸗ beziehung der vierteljährlichen Lagerabrechnungen in die Einfuhrſtatiſtik des Vormonats. Die JLebensmitteleinfuhr zeigt iusbeſondere eine Abnahme der Weizeneinfuhr, die zahlenmäßig 9,8 Mill. Mark beträgt, bei Ausſchaltung der Lagerabrechnungen jedoch 3 Mill./ nicht ganz erreicht. Ferner iſt die Einfuhr non Butter(4,3 Mill.), Schmalz und Eiern in ſtär⸗ kexem Umfange zurückgegangen. Der geringere Ausweis der Einfuhr von Gerſte(— 4,2 Mill. /) beruht nahezu voll⸗ ſtändig, derjenige der Maiseinfuhr(— 5,3 Mill. /) zu mehr als der Hälfte auf den durch die Lagerabrechnungen Überhöhten Einfuhrzahlen im Oktober. Die Fertigwarenein fuhr weiſt u. a. rückgänge bei den Textilien(— 3,1 Mill. waren(— 1,3 Mill.) auf. Ausfuhr Die Ausfuhr einſchließlich der Reparations⸗Sach⸗ lieferungen iſt um 141,8 Mill.„ zurückgegangen. Hiervon entfallen auf die Fertigwaren 106,4 Mill.„1, auf die Roh⸗ ſtoffe 31,7 Mill.„. Die Abnahme der Ausfuhr von Lebens⸗ mitteln und lebenden Tieren iſt unbedeutend. Unter den Fertigwaren weiſen die Textilien den ſtärkſten Ausſuhrrückgang auf(— 32,3 Mig.%); zurück⸗ gegangen iſt die Ausfuhr von Kleidung und Wäſche um 8,4, von Wollgeweben um 7,9 von Baumwollgeweben um 5,9 und von Seidengeweben um 5,2 Mill.. Nächſt den Texti⸗ ten hat am meiſten die Ausfuhr von chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen einſchließlich der Farbe ſo⸗ wie die Ausfuhr von nichtelektriſchen Maſchinen abgenom⸗ men; bei beiden Warengruppen betrügt der Ausfuhrrück⸗ gang jeweils 14,1 Mill. /. Ferner iſt der Abſatz von Pelzen und Pelzwaren(— 5,8 Mill.), von Waſſerfahr⸗ geugen, Leder, Papier und Papierwaren(jeweils um rund Mill.) zurückgegangen. Einfuhr⸗ und Eiſen⸗ Die Abnahme der Rohſtoffaus fuhr zeigt ſich ins⸗ beſondere bei Steinkohlen(— 7,8 Mill.) ſchwefelſaurem Ammoniak(— 5,8 Mill.), ſonſtigen chemiſchen Roh⸗ ſtoffen und Halbzeugen(— 4,0 Mill.%) und rohen Pelz⸗ werkfellen(— 4,1 Mill.). Da im November Gold und Silber nur im Werte „Nachgeben der Rübenzuckerproduzenten? Schwierige Verhandlungen in Brüſſel Die in Brüſſel tagende internationale Zuckerkon⸗ ferenz nahm ihren Fortgang mit einer Beſprechung der europäiſchen Exporteure über den javaniſch⸗kubaniſchen Vorſchlag, der für Europa eine Exportreduktion von 15 v. H. fordert. Die europäiſchen Länder einigten ſich untereinander auf folgende Exportziffern: Deutſch⸗ land 420 000 Tonnen, Tſchechoſlowakei 600 000 Tonnen, Polen 371000 Tonnen, Ungarn 90 000 Tonnen und Belgien 50 000 Tonnen. Zieht man dieſe Zahlen zuſammen, ſo kommt man auf einen europäiſchen Geſamtexport von rund 1,5 Mill. Tonnen. Im vergangenen Jahr hatte Europa eine Zuckerausſuhr von 1,44 Mill. Tonnen, ſo daß die jetzt errechneten Zahlen eine Exportſteigerung von rund 6 v. H. bedeuten würden. Dieſer europätſchen Forderung ſteht die javaniſch⸗kubaniſche Forderung von einer Reduktion um 15 v. H. gegenüber. Wie verlautete, wird Deutſchland an der Ziffer von 420 000 Tonnen jährlichem Export unter allen Umſtänden feſthalten. Die europäiſchen Länder haben Deutſchland dieſe Zahl für fünf Jahre zugeſichert. Während dieſes Zeit⸗ raumes ſoll Deutſchland den Verſuch machen, ſeine Anbau⸗ fläche zu reduzieren. Die europäiſchen Vorſchläge auf Feſtſetzung eines Zucker⸗ qusfuhrkontingents auf rund 1,5 Mill. Tonnen ſind von den Rohrzuckerländern abgelehnt worden. Mr. Chadbourne teilte mit, daß Kuba und Java auf der vorgeſchlagenen Reduktion von 15 v. H. beſtehen müßten. Er empfahl weiterhin, die Verhandlungen in Paris fort⸗ zuſetzen, was von den Europäern abgelehnt wurde. Die europäiſchen Delegierten ſind nach einer Meldung der belgiſchen Telegraphenagentur nach Ablehnung ihres Gegenvorſchlages zuſammengetreten, um die von Chad⸗ bourne feſtgeſetzten Ziffern nochmals zu prüfen. Nach der Sitzung erklärte der Vorſitzende der Konferenz, er ſei immer noch optimiſtiſch. Es ſei dem Vernehmen nach zu einer Verſtändigung mit den Deutſchen gekommen, die in ihren Forderungen beträchtlich zurückgegangen ſeien. Die Schwierigkeit mit Poſen ſei auch behoben, ſo daß es ſich nur noch um die Auseinanderſetzung mit der Tſchecho⸗ ſlowakei handele. Allem Anſchein nach haben ſich die Rüben⸗ zuckerproduzenten den Vorſchlägen der kubaniſch⸗amerika⸗ niſch⸗javaniſchen Gruppe ſehr ſtark genähert. * Badiſche Maſchinenfabrik und Eisengießerei vorm. G. Sebold u. Neff. Die GV. der Geſellſchaft geneh⸗ migte ohne Debatte den Geſchäftsbericht für das Jahr 192990. Aus dem Reingewinn von 432 178/ einſchließlich 119 603/ Vortrag werden antragsgemäß 9 v. H.(i. V. 10 v..) Dividende auf die StA. und je 6 v. H. auf die VA. und Genußrechte ausgeſchüttet. Vertreten waren 1 913 200 Mark Stel, und das geſamte Vorzugskapital. Ueber die Aus ſichten für das laufende Jahr wurden über den Ge⸗ ſchäftsbericht hinausgehende Mitteilungen nicht gemacht. Noris Zündlicht AG., Nürnberg.(Eig. Dr.) Die G. beſchloß die Erhöhung des Kapitals um 300 000 auf 600 0 00 4. In Durchführung der Erhöhung ſind die neuen Aktien zum Nennbetrag ausgegeben. Wie bereits gemeldet, hat die Firma vor kurzem die in Schwierigkeiten geratene Geſellſchaft Unterberg u. Helmle, Karls⸗ ruhe übernommen. Grün u. Bilfinger AG. in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hatte während des ganzen Geſchäftsjahres 1930 eine ausreichende Beſchäftigung. Für die Zu⸗ kunft iſt ein Rückgang zu erwarten. Das fi⸗ nanztelle Erträgnis des Jahres 1930 iſt jetzt noch nicht zu beurteilen. Die Gewinnausſchüttung wird nicht nur von dem Jahresergebnis ſondern auch von den Zukunfts⸗ ſchwächer. ausſichten abhängen.(i. V. 15 v..) von 2,7 Mill./ ausgeführt worden ſind, verzeichnet die Edelmetallausfuhr gegenüber dem Vormonat, in dem ſtarke Goldüberführungen der Reichsbank nach dem Ausland ſtatt⸗ gefunden hatten, einen Rückgang um 405 Mill.. Von den wichtigſten Reparationsliefſerun⸗ gen im November entfallen auf die Gruppe Rohſtoffe und halbfertige Waren: Steinkohlen mit 8,7 Mill /; auf die Gruppe Fertigwaren: Eiſenwaren mit 16,8 Mill.„(Vor⸗ monat 8,6), Keſſel, Maſchinen und Maſchinenteile mit 17,1 Mill. /, Eiſenbahnwagen mit 4,7 Mill. /, elektriſche Maſchinen und ſonſtige elektrotechniſche Erzeugniſſe mit 2,7 Mill. /, Waſſerſahrzeuge mit 2,0 Mill.„(Vormonat 16,1 Mill.). 5 0 i(Eig. Dr.) In der o. HV. wurde der Abſchluß für 1929⸗30 geneh⸗ migt und die Wiederaufnahme der Dividenden ⸗ J Leipziger Wollkämmerei AG., Leipzig. zahlung mit 5 v. H. beſchloſſen. Es wurde noch mit⸗ geteilt, daß es dem Unternehmen trotz der ſeit Beginn des Geſchäftsjahres weiter rückläufigen Konjunktur gelungen iſt, den Betrieb in zwei Schichten voll aufrecht zu erhalten und die Produktion gegenüb der des Vorjahres weſent⸗ lich zu erhöhen. Die Beſch gung der Werke ſei ſehr gut und auf mehrere Monate durch ausreichende Aufträge ge⸗ ſichert. Fertigwarenläger beſtünden nicht. Man rechnet damit, daß ein weiterer größerer Abſchlag der Wollpreiſe kaum noch zu erwarten ſein wird. Zahlungsſchwierigkeiten des Pleß-Konzerns (J Berlin, 15. Dez.(Eig. Dr.) In Beſtätigung einer Meldung der F3. erfahren wir von maßgeblicher Seite, daß die von der Für ſt l. Pleßſchen Ver w altung mit 8 Mill.„ gegründete Stickſtoffwerke AGG. Wal⸗ den burg ein Moratorium nachgeſucht hat. Die Schulden der Geſellſchaft belaufen ſich auf 20 Mill., von denen 11 Mill./ hypothekariſch geſichert ſind. Der Reſt von 9 Mill.“ ſetzt ſich aus Lieferantenkrediten zuſammen, die ungeſichert ſind. Einem Gläubigerausſchuß iſt heute ein Rentabilitätsplan vorgelegt worden und es ſind Be⸗ ſtrebungen im Gange, einen außergerichtlichen Vergleich zuſtande zu bringen. Vorausſetzung iſt, daß die Gläubiger darin einwilligen, einige Jahre ſtillzuhalten. In Verbindung mit den Schwiergkeiten der Stickſtoff⸗ werke beantragt auch die Pleß⸗Ver waltung ein Moratorium, da ſie illiguid geworden iſt. Es handelt ſich lediglich um Illiquidität, weil die Beſitzwerte, die 3. Zt. allerdings nicht realiſierbar ſind, die Schulden bei weitem überſteigen. Wie wir hören, wurde der Pleß⸗Ver⸗ waltung ein Moratorium vorerſt bis Ende Februar 1931 gewährt. * Brauerei Schwartz⸗ Storchen AG., Speyer am Rhein. — Wieder 12 v. 5. Der General⸗Verſammlung am 8. Jan. wird die Verteilung einer Dividende von 12 p. H.(wie im Vorfahre) vorgeſchlagen. Nach 179 291(i. V. 233 973)/ o. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 341 969% li. V. 441 651%). Auf neue Rechnung werden 593 619(53 301)/ vorgetragen. Auslandsabgaben ohne Ende Weiter anhaltende Auslandsabgaben haben neue Tiefkurſe zur Folge Erſt gegen Schluß Deckungen der Spekulation und kleine kurſe daraufhin etwas erholt Maunheim ſchwach Unter dem Eindruck der ſchwachen Auslandsbörſen, beſonders aber Ses Newyorker Platzes, eröffnete die Börſe die neue Woche mit neuen Tiefkurſen. Zu Beginn des Verkehrs waren Farben mit 12 genannt, was einen ſeit Johren nicht erreichten Tieſſte bedeutet. Die Notiz ſtellte ſich dann etwas höher auf 125%. Sehr ſchwach waren Waldhof mit 89% und Linoleum, ferner Weſter⸗ egeln, Cement Heidelberg und Wayß u. Freytag. Bank⸗ . aktien waren ebenſo überwiegend ſchwächer. Verſiche⸗ rungsaktien blieben unverändert. Renten ſtill und be⸗ hauptet. Frankfurt weiter abgeſchwächt Die Börſe eröffnete zu Beginn der neuen Woche in ausgeſprochen ſchwacher Haltung. Die Zah⸗ lungsſchwierigkeiten im Konzern des Fürſten Pleß übten einen ſtarken Einfluß aus, da verſchiedene Werke hiervon in Mitleidenſchaft gezogen werden. Die erſten Kurſe lagen bis zu 5 v. H. ſchwächer. Die Umſatztätigkeit war dabei jedoch recht gering und nur auf Aus ban ds⸗ abgaben hin ſchritt auch die Spekulation etwas ſtärker zu Verkäufen. Größeres Angebot beſtand am Elektro⸗ markt in Siemens⸗Aktien, die 5,5 v. H. einbüßten. Chade⸗ Aktien lagen auf die Unruhen in Spanien erneut 6 v. H. Salzdetfurth minus 6 v. H. Auch in Kunſt⸗ ſeidenaktien kam ſtärkeres Material an den Markt bei Verluſten bis zu 3,5 v. H. Von Zellſtoffwerten lagen Waldhof ſtärker im Angebot; ein amtlicher Kurs kam zu⸗ nächſt nicht zuſtande; die Taxe lautete etwa 4 v. H. ſchwä⸗ cher. Ziemlich gut behauptet blieb der Banken⸗ und Schiffahrtsmarkt, an dem die Verluſte kaum 1 v. H. überſchritten, lediglich in Reichsbankanteilen kam etwas mehr Material an den Markt, die etwa 3 v. H. einbüßten. Am Anleihe markt lagen deutſche Anleihen knapp be⸗ hauptet. Ausländer faſt ohne Geſchäft. Im Verlaufe gaben die Kurſe wieder leicht nach, ſo daß ſich gegen den Anſang noch weitere kleinere Verluſte ergaben. Das Angebot war nicht ſehr groß; die Rückgänge betrugen ca. 1 v. H. Für Tagesgeld beſtand mit 6 v. H. wei⸗ tere Nachfrage, auch Monatsgeld ſtärker geſucht. Berlin erneut rückgängig Nach einer bereits ſchwächeren Vorbörſe brachte der offizielle Beginn du ch w eg ſch wache Kur Vor allem verſtimmten die Schwierigkeiten der verke Waldenburg(Fürſt Pleß⸗Konzern). Die an⸗ deren vorliegenden Momente woren ebenfalls meiſt un⸗ günſtiger Natur. Es lagen wieder an vielen Märkten Auslklandsabgaben vor, denen gegenüber die Spe⸗ kulation kaum Aufnahmeluſt zeigte, da ſie ſelbſt beſtrebt war, ihre noch beſtehenden Engagements weiter aufzu⸗ löſen. Nur aus Amſterdam lagen auf dem ſtark er⸗ mäßigten Kursniveau kleine Deckungsorders Interventionen der Großbauken/ Schluß⸗ und teilweiſe leicht über Anfang vor. Im allgemeinen betrugen die Rückgänge bis zu 355 v.., verſchiedentlich ergaben ſich aber auch ſolche bis 6 v. Salzdetfurth waren am ſtärkſten gedrückt. In Zellſt. Baldhof war heute beſonders ſtarkes Angebot feſt⸗ f zuſtellen, das nur ſchwer Unterkunft fand. Deutſche An⸗ leihen ſchwächten ſich etwas ab. Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen gingen, beſonders in mittleren Sichten, bis 75 v. H. zurück. Tagesgeld war in Anbetracht des heuti⸗ gen Medios und des Steuertermins mit 47 bis 6% etwas verſteift, ſonſt blieben die Sätze unverändert. Im Ver⸗ louſe ſetzten ſich die Kursabſchwächungen fort, aber ſpäter konnten ſich verſchiedentlich kleine Erholungen durchſetzen. f 5 Der Kaſſamarkt lag ausgeſprochen ſchwach. Am Markt für unnotierte Werte wurden heute Golddiskont⸗ bonk erſtmalig mit 100 bis 100% gehandelt. Privat⸗ dis konte gingen in größeren Beträgen um, es wur⸗ den auch Reichswechſel abgegeben. In Erwartung einer Beruhigung der heutigen Newyorker Börſe, die man aus eintreffenden Privatdepeſchen erſehen zu können glaubte, murden von der Spekulation Deckhungen vorge⸗ nommen, die in kleinen Interventionen der Großbanken eine Verſtärkung fanden. Die Börſe ſchloß daher den Tiefkurſen gegenüber erholt und teil⸗ veiſe ſchon über Anfang. Mansfelder woren dagegen v. H. niedriger ausgeſprochen ſchwach veranlagt. Zur euhigung trug bei, daß der Pleßkonzern ein Morgto⸗ is zum 15. Febr. 1931 bekommen hat. iſen gegen Reichsmark waren heute Dollor notierte.1945 nach.1930. Von den chen Valuten lagen das engliſche Pfund ſchwä⸗ nat 77 nach 80 Stellen und auf drei Monate 185 nach 190 Stellen. Gewerkſchaft Wintershall ohne Ausbeute Die Gewerkſchaft, die die Aktienmehrheit von der Win⸗ tershall AG., Berlin, kontrolllert, erzielte einen Rohüber⸗ ſchuß von 14,84(10,79) Mill. Nach Abſetzung von 0,74 (1,03) Mill. Unkoſten und Abgaben, 4(.15) Mill. Zinſen und 1,19(0,93) Mill. Abſchreibungen beträgt der Rein⸗ gewinn 8,17(5,65) Mill., der entgegen vielfachen Erwar⸗ tungen nicht zur Ausſchüttung einer Ausbeute benutzt, ſondern in voller Höhe der Rücklage zu⸗ geführt wird. Dieſe ſteigt jetzt auf 27,51(19,34) Mill.. Im Betriebsjahr erfolgt der Ausbau der Chlorkalium⸗ fabrik auf eine Verarbeitungsmöglichkeit von 50 000 Dz. eff. Tag, ferner eine weitgehende Moderniſierung des Ge⸗ ſamtbetriebs. Die Anlagen konnten jedoch bisher infolge ungenügenden Abſatzes nicht ausgenutzt werden. Die Sulfatfabrik wurde nach einem erſtmalig angewandten Ver⸗ fahren umgebaut. Die Gewerkenverſammlung findet am 22. Dezember beim Deutſchen Kaliſyndikat in Berlin ſtatt, * 13. 15. 1 1 18. 15. Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen... 30,.— Konſerven Braun 38.— 39.— Schuhf. Bernels 25.75 19 158. 9% Hab. St.⸗A. 21 74.— 74..⸗G. f. Seilind. 97,75 37.75 1% Bab Kom. Ab 86.— 88.— Brown, Boveri 69.— 60. 1% Mhm. Gold 99,50 99.50 Deutſche Linol. 103,0 99.50 %„Fold 5e — 89.— Enzinger Union 65,.— 61,.— Gold 71,50 71,80 Gebr. Fahr. . 5 1 8% Faden dd. 29 88, 67,50 J. G. Farben.. 128.0 125,5 nqustrie-Aktien Babiſche Band 138.0 134,0 10% Grkr, M. Vl. 100,0 100,0 Henninger K. St. n e Moenus 5 8%„. AMünchen 1770 Motoren Deus 35,— 88. 5 5 Maſch. St. 50.— 50. N Schöfferh. Bind— D. Pank u. ige. 109,0 107,5 Karlsr. Näß. Haid 22.— 22.— Schwartz Storch. 7 Werger 125,0 125,0 Df. Nüym Kay. 5 Hypoth. B. 126.0 126.0 A. 1100 110.0 „ Hopoth. Bk. 138.0 183,0 C. H. Knorr 161.0 161,0 Konſerven Braun 39,.— 39. 0 Durlacher of————[Mannh. Gummi———.— Adler Kleyer... n Eichbaum... e. Pfälz. Mühlenw.———.— A. E. G. St.⸗A. 99.— 98,— Rein. Gebt& Sch. 75,80 78.— 00 Pfälz 90 1 Ah 103.0 103.0 Roeder, Gebr. D. 81.— 78. gelgoff Judwigsh. A. Or. 158,0 158.0 Bfalz. Prezhefe 125,0 125 0 Portf. Zem. Held. 70,— 68.— Bd. Maſch. Durl. 120.0 120.0 Rütgerswerke 43.— 41,18 Schwortz Storch. 122.9 1220 Ah. Elektr..-G. 1148 114 Brem.⸗Beſig. Del 47— 47.— Eichbaum Werger 125,0 125,0 Rheinmüßhlenw. 118.0 116,0 Brown Boverk Südd. Zucker„ 130,0 180.0 Phöniz Bergbau 58,25—— 155 Rheinſtahl.... 66 50 1 1. 0 1 84.— 64.— Daimler⸗Benz 2350 28.18 e e Walz./ 70,80 Triest, Seſigheim. garn ede n. Matmkraftwerke, 89,75 82.50 Per. Ehem. Ing. 95,50 68.— Ver. Stahlwerke 60,50 80.— Metallg. Frankf. 81.— 80 8 Kraus& Eo. Bock 74,80 74,— Seilinduſt. Wolff 37— 37.— Südd. Zucker 12,7 131.0 ſechwerfʒe. 81.— 80.— Ver. deutſch. Self. 71.— 71.— Mez S5„ 74.50 75,— Vergt Jute.. Mag, Müh, 5 60 Ver. Ultramarin 120.5 120.5 St.⸗A. 25.— 25.— Ver. Zellſt. Berl. 52.50 82,— gt& Häffner 150.0 180,0 Volth. Seil. u. K. 29,— Wayß& Freytag— 422.— W. Wolff 8 5 Aſchffbg.—.— 78,50 1 And 74.— 74.— „ Waldhof—— 88, 74.— 78.— Schnellpr. Frktüt. 19.— 19.75 Schramm Lackf. 88,50 83.50 Ufa(Freiverk.), 85,.— 83.— 169,5 189% Motor Oberurſe!l———.— Had. Arſſekurang. 98,— 96,—, Verein deſch. Def. 20 72,50 Cement Heidelbg.. 48.— Schuckert, Nrbg. 112.7 110,2 Raſtatter Wagg. 19.— 16. Fentinent. Verf. 18,50 18,50 Wayß& Freytag 45.— 44.— 8 Diannh. Verſich. 25.— 25,.— Zellſtoff Waldhof 94,— 89 50] Chade Frankfurter Börse Karta 2 5 Terminnotierungen(Schluß) Ehamotte Annw. 70.— 72,— Aug. Dt. Eredit 97.— 96,50] Harpen. Bergdau 20.. Tbemiſche Albert 20.— 23.— Bank Brauind. 108,0 105,0 95 5 69,75 69,— Eb. Brochues„37.50. Barmer Bankvee 100.) 100,0 Jie Bergbau 188.5188 0 1 Sarmſt. u. Rat. 140, 1840 Bavr u. W. 128,0 128.5 Nl l cersleben 139.0 138.0 Festuekzinsliche Werte] Deuiſche bisconte 105) 106] Datmter Benz. Bal. Gandelsgef 1210 1109 Sal Sigel 214.9 408.0 8% Reich gam.. D Eſſekten Bank 98.75 95.50 It. Alant⸗.. 9— 93. Fommerzbank 110,5 109 0 Kali Weſteregeln 14139 38550 2 90,50 90.50 D. Pop. u. Wechf. 188.0 15,7.Gold⸗u. S. Ang. 128.1 128.5 Darmſt. u. Not. 147,0 145,0 N. Karftabt. 78,75 78,50 fungſch. h. 518 516 D. Ulberſee Pant 60.. 60 It Linoleum. 130.0 Deutſche⸗Disconto 1082 105,0 Kiocknerwerke. 580, ohne.55.35 Dresdner Bank 108.5 106,5 Dt. Verlag... 130,0 130,0 Dresdner Bank 109 116,0 118,7 D. Wertb.(old)———— 8% Sudwigsh. 28—— Nürnberg. Verein ut. eisen tat %. Mön Gb. 2s 9875 9978 Hefe Ered.⸗Anſt. 238 750 Emag Frankf. 5%„„ 20 88,.— 87,— Pfälg. Hyp.⸗Bk., 126,0 128,0 Enzinger. Union——. — 5¾8 Grkr. Mh. 23 14,28 14.28 5 Creditök. 5% Preuß. fall——. N 8% Preuß. Rogg. eee Gekr. M. abg. 78.— 78.— 9% Mh.⸗M.⸗Don.———.— 7% Bab. Rom. Gd. 88,— 88,— Allan 8% Pfälzer--9 90,.— 98,.— 1 Verf.—.——. e Ry, Opp. 24. 8 88.— 98.— Mannh. Verſ.⸗G,—.— 25 e„. 125 97.75 9725 Transport-Aktlen 0 11 92.50 92.5 5 „%„ i 65.50 85.50 Papag 5. eden Si. 87.— 8098 Oetdd 88. 7% 0 Ui. 9 25 Deſter, ⸗U. St. B. „ 4% üdbe dig 66.85 88.85 J 2%% einig b 88 25 85.48 Montan-Aktlen %% Br. B. B. Lig 85.——.—Eſchweil, Bergw 8 196.0 e 8 Bank Aktien Gelſenk. Bergw, 5 Aug, D. Grebitö, 96,50 96,— Babiſche Bank 139.0—.— 3 Bankver. 100,0 Kali Weſteregeln 1400— Ur, Hyp. u. Wo. 122 128,0 Klöckner Kall Alſchersleben 138,0 183 0 Kom. n. Privatb, 110,0 108,51 Mannesm, Röhr.—.— 62,25 nort, Heilbr. Dresd. Schnellpr.—.——.— 1 31. 2 Sagan. 28 01, 61.— Frankf. Gant 969 92 Düſſel Rar Pär 45.— 47.— 55 ee Schug. 14. 195. Frkfrt Hyp.⸗Br. 148,0 148, Dyckerh. KWidm 61.50 61,— Forgg Nordd. ein. O9p.⸗Bk. 183,5 193.0 Fader& Schleich. 95,— 84,— Co 5 8 4 br. Pi e 8 1140— dd: deind, 201. Sid. Grden⸗8, 140 1462 Ja Farben. 5 5 55 Disconto. ae e 8%„ Bonds 29 88,50 87.50] Daimler Zenz.25 28,.— Riebeck Montan.— g Wiener Bankver..75 9,75 Feinmech. Jetter 49.— 49,— Deutſche Erdöl 60,— 58,.— Fütgerswerke..— 41,8 Württ. Notendk 135,0 185.0 Felt.. 85 7 80 Dt. Gofd u. Silber 17 5 127.0 Frankfurter Gas. 0] Dt. Linoleum 5 168.0 103,0 Frkt. Bot.& Wit. 12.35 12.50 Aich u. Kraft. 1188 u Sud. Jade 159. 130.0 J Goldſchmidt Th. 49.75 43.— J G. Farben 128.0 Gritzner M. Durl, 26.— 27,75 5& Guill. 83,.— 80.— Ver. Glanzſtoff—.—. Grün ck Bilfinger 161,0 160,0 anfwerk. Füſſen 48.— 48,50 N üpert Armatur. 81. N Fiesch Rur u. Br. 1170 1170 Berliner Börse och⸗ u. Tiefbau 82.— Heidelb. Straßb. 10.——.— Fan& Neu Ilſe Bgb. St. A. 158.0 154.0 Inag Exlangen Kali Salzdetfurth 215.0 207,0 Kamm. Raiſers“- Karſtadt Rud. —. Klein, Sch.& Beck—.—.% Grkr. My. K. 85,85 Mannesmann 95, 82,25 8„ 64,25 Mansfelder. 22. 88,50 Loy. 89 28 65.— Metallgeſenſch.. 83.2 89.80 Au. 35,0 81.25 Miag mühleuban 1050 60.— 60.— Allg, Glertr.Weſ. 81— 98.— Moniecatini. 5 Ober bedarf 0 107.0 Sahmeyer& Ce, Di Reichdb. Vorz. 99.— Demberg.. 61,— 56,— „Eßlinger Maſch. 29.— 20.— Bergmann dn. f*—.— 90.— Reichsbank. 225,7 228,0 Ettling. Spinn.. 180.0 128,0 Huderus Eiſen 48,80 4750 Dobnie Beenden 58.50 57,75 Cement Heidelbg.. 0 an Hiſp, 5 2600 255.42 3 Braunkoblen 1475 146,5 „Elek.(Rheag) 5 126 0 125,5 Kb. Stahlwerke. 79, 60.50 1000 Schucker:. 11.8 119 f Südd. Zucker 1 Soenztt Tündk, 2720 288 elſenk Bergwk. 64.25 82.80 Ber. Stahlwerke 61,— 60, Gesfürel. 100,0 97,50 Zellſtoff Aſchaff. 75.— 74.— 20,— 20.— Goldſchmidt.. 44,25 48,50 Jellſtoff Waldhof 92,50 89,.— 62.— 5 5% Roggenwer. 780 50 elzmann. Pil. 69.— 68.50 Festverzinsliche werte 5½ Rogdenrentd 680.80 Goldanleihe. d 80, 750.70 „% Methner, 1844 unghans St. A. 28,25 29,.— 5 Igſch. 0 S, 4½9% Oeſt. Schag 38.50 38,25 Jungh ohne Ablöſgrecht 5,60 5,50 2 5 N 1 CC 76.50 70.50 8% Bad. Kohten 4%„ cong. Rente 8. elne Sild.⸗R. 1600 16,0 5% Prö. Ralianl. 768 769 J 6½%„ Pap... Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke- Notierungen ig MWarß je Stel Brown, Bop.&. 75.— 76. Buderus Eiſenw. 47.— 45,25 Hohenlohe-Werke———.— Schultheiß. 161,0 159,0 Phil. Holzmanm, 70.— 688.— 2 veſch Eiſen 18, 15. 67.78 88,75 S 18 15. 189. 18. uckert& Co. 114,0 110.0] Weſtf. Eiſen. 67.— 67. Wicking⸗Cement 48, 50, Bremer Wolle 126,0 125,0 0 Leder 78,75 78,75 Se er 129,5 125,5 Weſteregeln ata 1400 184,0 Wiesloch Tonw, 180,0—.— 4% Tork. Ad. un..—.— Charlott. Waſſer 79.50 79,25 Horch& Eſe.. 1780 16.— Segal Strumpf 19.50 10,75 Wiſſener Metal 38.— 88.— 4%„ 0d. i———.— dem. enden 4880 8 4%„ unif. Anl.— 400 Urdes 850.40 Concord. Spinn 34.25 32.— 8 Chem. Albert. 26,— 28,— M. Jüdel& Co. 9775 95.50 Stoehr Kammg. 61,25 89,— Siemens Halske 1510 145,1 Wittener Gußſt. 35,— 85, Chem. Gelfenk..—.— 46,25 Ilſe Bergbau. 185.0 133.5 Sinner.⸗G.. 88,— 68.— Wolff,..„. ellſtoff Waldhof 92.50 89,25 e Agglobt. 101 7 840 Edem. Brocchues 378 8075 Gebr. Junghans 29,75 90,— Stoewer Nühm.. Na e 518 43.50 ** 44%% Ung⸗ Str. 13 19.15 19. Gonti- Caoutſch. 114,0 1100 Kahla Porzeuan 28... Kaltwk. Aſchersl. 139,5 7„Zucker 1305 180,5 5 77,— 14.50 4½%%„„ 14 28 4% i c 2 2 49 %„ Kronenr. 1. 4½% Anat. Ser.] 11,80 11.60 Deſſauer Gas Daimler Mot 28,15 29, Farſtadt 0 95 dauer Ges 105,0 103,0 Klücnerwerke„ 58. 55.— Teleph. Berlinee———— Otavi Minen 51— 30.80 „ Zinkh. 48,50 45.— — 26.— Südd. eutſch⸗Oſtafrika 65,25 65,25 Neu⸗Gulneg.„ 211,0 205,0 mmobil, 2 4½%% Anatser l 11.90 11.50 Seuche ret 29 75 5885 Komar e ound. 2 285 Tdeh, deonzarß. 108) 1059 Frelverkshrs- Kurse 4½%„„III 12.50 12.— Deutſche Erdöl. e dec 1 12.0 12— Oiſch. Gußſtaht.. Kolſch Walz. 5 Leh. Rat Rall.., Deulſche Kabelw. 80.50 50.— Gebr. Kort Transport-Aktien Allg. Lok. u. Str. 114,5 110,5 St. Schutzgeb. 98,. Süd. Eiſenbahn 87.— 87, 85 1 Kollmar K Jourb. 25,.— 25.— Tietz, Leonhard 108.7 105,5 7 2 ng Dtſche. Steinzeug 106,0 102,0 Kötitzer Kunſtfeb. 89,50 89.— Deukſche Wollw..— 8, Krauß Cie Lok. 73.75 73,— Deithwerre Schantungdahn. ee e Deutſch. Eiſenhol. 36.— 38. Kronprinz Met.. 25.— 28.—. n uch f. Berkehrw. 50,65 4835 Deuiſche ginok. 101,8 100,0 Koffhäuſer Hütte 52.50 52,50 Ver Chen. Eharl. 40.50 49.50 Benz .— 24.— Trons⸗Radio. 128,7 119,0] Petersb. J. Habt, 0,88 0,80 80. uſſenbant. 052.2 Barziner Paplet 86,— Deutſche B. B. Frkf. Gummi—.——. Heloburg B. Otſch. Nickelm. 118.0 109,7 2 1———Lahmeger& Co. 1160 118.0 FB. El— 85,— Adler Rali: Heſt. St. Elfen... F. Dipte Maſchin. O.——.—, Canragütte.. 38 845 f. b e 6250 64.— Diamond. 4 Baltimore Ohio 6450 62,.— Dresd. Schnellpr. 35.— 88.— indes Eismaſch. 135.0 189.0 B. Schuh. B.& 28.— 26,— Feiern„145.0 145,0 Canada Ubltefer. 20,25 19,65 Dürener Metall. 38,— 95,50 Farl gindſtröm 398,0 390.0 Ver. Stahtwerke. 81,— 80,— Krügers hal e e Br. Heinrichbahn.%. Dürkoppwerke. t zes Singel Schuhfabe.—.— 58,50 B. Stahl. v. d. Zyp. 133.5 1838.5 Hagge„ 6. 5 Duſſeld Eiſenhöl. 40,25 20,6 L. Loewe& Co.—.——— Ber, Ultramarin. 121,2 1210 Ronnenberg.. 52,.—— „ e 158.5 Dynamit Truſt 62,75 57.50 C. Lorenz Vogel Telegraph. 52,— 80,— Sichel& o„..—— anſa Diſchiff 121,5 120,0 ordd. Lloyd. 66,35 65, Verein Elbeſchiff,—.—. Elktr. Licht u. Bank-Aktien 8 Südamerika 1180 111.6 Berl. Handelsgeſ. 120,5 119.0 3 Tom. u. Pripkbk. 110.0 108.5 Fader Bleiſtift. 8825 Darmſt. u..-B. 146,2 144,5 Fahlb., Liſt& Co. 39. t. Aſiati„ 83.— 38,— 5 Deuſche diente 1080 102 Feldmüle papier 1000 102, Nies Sasne Diſch. Ueberſee Bk 80.— 79.— Dresdner Bank 108,0 107.05 Meiningerpypbk, 158,2 158,2 Oeſterr. Treditbk. 27.85 27.35 Reichsbank. 225,0 222.0 Gebhard Texin 65.— 88,25 Rhein Ereditbk.———.— Se& Go.. 35,— 35,— 1 Dise. i rankf. Allgem.——. elſenk: Bergw f 2 8 Genſchow& Co, 47,50 40,50 industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z.— 1120— e—.— Gef.. elektr. Unt. 100,0 97 Oſtwert Alexanderderk 11.— 10.85 Goedhardt Gehr. 192 2008 Alfeld Deligſen 38, 88.— Goldſchmidt, Th. 48.78 42,75 Allg. Elektr. ⸗ G, 98,35 85,35 Suano-Werke.. 41.25 20.25 Hermann Böge— 5 B. Bemberg. 39.25 55.50 Rathgeber Wa ergm Alſen Portl.⸗Z. 1 20 109,0 Greppiner Werke—.— Zukau& Steffen—— 8 Elektr. Lieferung. 100.5 480 Lüdenscheid Met. 46,— 45.— Boſgt& Haeffner 150,0 150,0] Südſee Phosphat—— Eigen 1 5353 8. 12, 1175 Wanderer Werke 35,— 35,— Brown Boverl!!—— Emaille* 5 9— Bank f. el. Werte 90,— 86 50 Enzinger Werke 61.75 59.— Mansfelder Akt. 35,15 32,50 Bank f. Brauere. 105,5 103,0] Eſchw. Bergwerk 1970 125, Markte u. Kü Barmer Bankver. 100.0 100,0 Eſſenersteinkohl.. Maſch.Buckau.50 5 9 Maximil ⸗ hütte, 8 146.7 145.0 Alg. Di. Credit 9725 97% Ab. Goldſchnidt 44,15 48,15 Mech. 8 1 55 8 Bank f. Brauind. 110 1100 5 arben ind, A. G. 1261 125,1 Merkur Wollw.. 100,0 Bar l 5 8 ill. 83,.— 80,— Miag⸗Mühlen„ 60.—. 59. 20,7 119.0 dess bini 8 e git 1 dere fcb 10 Senden le. 110 08 R. Friſter. 127,8 127,5 Mübldem f 7 5„ Darmſt. u Nat. 145,7 145,0 K. Karſtadt. 25,0 73.50 5 2 111,0 55. 110.2 11 1 —[ Oberſchr. E. Bed. 93,50 38.50 Pambg.⸗ Südam. 185,7 1 11 50 74,50 Oberſchl. Koksw. 65,50 68,85 5 12300 1 Gerresheim. Glas 74.50 Orenſt.& Koppel 4250 49.— Hanſa Dampf e 127.0 128.0 Pogtländ. Maſch. 35,— 35.— Sloman Sarvete 75.— 78,— Afa⸗Film... 90.— 90 64.65 92.50 98.50. arpen. Bergbau 78.— 78 veſch Elf. u. St. 86,.— 66.50 b. 1 33 otelbetriebsgeſ., 7 lſe Bergbau 2570 158.0 ali Aſchersleben 1880 189.9 1 000„Bayr.„ u. W. 124.5 124.2 925 2 Lane. Bereieh Ji 8 Comm. u. Prio. 50 82,— Deutſche Disconis 108.2 107.5 Klöckner Werke. 5750 58,85 Dresdner B.. 108.5 108,0 Köln-Neueſſen B. 74,78 78.— Nat. Automobile.35 9,— f. für Ve 51.— 49.50 Mannesmanngid 64,85 62,75 ling& Co..—. Niederlauf. Kohle 1970 1960 Ang. gekeld. 1187 408, 5 50 82.— Nordd. Wollkäm. 49.50 46,50 Dt. Relchsb. Bp, 88.25 88,2 2] Mansfelder 35,80 81,28 5 895 5——— 61,50 80,25 ap agg 0 itteldtſch. St e 2.0 Nordd. Joode. 49.28 4750 2,0 Oberbedarf.. n 38, Rordd Loyd„ 66,15 65,15 Sberſchl. Koksw. 65,15 64.50 FFF 5 Drenſt,& Koppel 43.— 40,59 Allg. Elektr.Geſ. 98,25 98.50 Oſtwerre 127,5 126,7 *. = 2 Phönig Bergbau 58,50 58,.— Bayr. Motorenw. 48,— 47,75 Phönte Bergbau 60.— 56.50 Polpphonwerke 144,5 142,0 annelekte 115,2 111.5 Rh. Braunk. u. Bt. 147 146.0 Ammendorf Pap. 96,.— 94.— Gritzner Maſch. 28.— 27.25 Rheinfeldentkraft 128.0 1270 Buderus Elſenw. 47,18 48,25 Rh. Elektrizität.—— Anhalt. Kohlen—. 52.25 Gebr. Großmann 16.— 18, Rhein. Braunk. 148,0 145.5 Charlottb. Waſſer 79,28 78.50 9. Stahlwerke 68,68 6785 Aſchaffög. Zellſt 76,15 75.— Grun& Bilfinger 161,0 158,0] Rhein. Chamotte 84,75 647500 Fomp, Hiſpano. 262.0 258,0 Rö. ⸗Weſtf Elelir. 130,0 128,3 Augsb.. Maſch. 62,65 62,— Gruschwitz Textil 49.— 48,50 5 Elektrizit.—.— 1120 N Balke Maſch inen. , 5 dagen: Baſt Nürnberg 180.5 181,5 dalleſche Maſch. 90,— 88,— Abeinſtabt Font. Cautſchous 114,0 110,0 A. gtiebeck⸗Mont.—— 73. ein. Mödelſtoff 29,50 29,80 Dai mler⸗Benz.. 23,50 23.45 Rütgerswerke 42,75 41.50 61,50 59,50 Khein.⸗W. Kalk 8 56,.——.— Deſſauer Gas 105,5 102,2 Salzderfurth Kali 214.5 208,0 65,65 87,— Deutſche Erdöl, 39,75 58.— Schieſ. Portl⸗ Z.—— 100.0 Bayer. Celluloid—,—,— Hammerſ Spinn. 98,— 90.— Riebeck Montan 74.75 72.65 Di. Linoleumwk. 102.2 101.7 Schubert& Salzer 128.0 124.0 Baur, Spiegelglas 32,— 81,.— Hann. „V. Bemderg 80— 58 8 5 ergmonn Elekt 115.0 199.0 Berlin Gubener 135.0 135.0 Berl. Karls. Ind. 45.25 43.50 Hedwigshütte Berliner Maſchb. 29.— 28.— Braunk. u. Brikett 118.0 115,0 Harpener Bergb. 78,— 74,.— Hilpert Maſch. Bremer Bulkan 100,0 100,0 Hirſch Kupfer N. Egeſt.—.— 18,50 Roſtger Zucker 98, 86,25 Dynamit A. Nobden—.— 59.50 obg.⸗Wien Gum. 48.— 48,.—] Rückforth. Ferd. 46.— 45.— Elektrizitäts⸗Lief 100,2 98 Schulth⸗Paßenh. 161.2 1610 Harkort St⸗Pr.—.— 850 5„ 49.— 41,75 El, Licht u. 17 113,0 112,0 Stemens K Halske 149,5 147.5 achſenwerk „82,— 82,.— Sächſ. Gußſtahl.—— heilmann Imm.———, Salzdetfurth. 214,0 208.5 Feldmühle. 105,2 102.5 83,25 83.— Sarotti 89.— 85.— Br.⸗Beſigh. Delf 4725 47.— Hindrich s KAuff. 60.— 59.— Schleſ. Elekt. Gas 100,0 97.— 9 b. I Hugo Schneider„ 57, 66,.— Gesfürel„99,75 98,— Schuckert& Ey, 1175 110,7 75,75 76,50 EſſenerSteinkohl. ——.—[Svenska 2720 268,0 J. G Farben 127,5 125,6 Leonhard Tieg 108,0 106,7 Ber. Stah werke 61.— 59.75 eilen& Guill 82,50 80,.— Weſteregel Alkali 141.5 137.0 elſenk. Bergwk. 84,50 83.25 Sabi Waldhof 92,80 80.80 avla Minen„30,82 30,25 5 8 n 2 sc 2 A 2 2 S e gen lauteten unverändert. f Montag, 15. Dezember 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 582 Weizen ſtärker beachtet Luſtloſe Metallmärkte In Roggen Käufer und Verkäufer abwartend/ Zinn und Zink ſchwächer Berliner Produktenbörſe v. 15. Dez.(Eig. Dr.) Während in den letzten Wochen der Roggenmarkt im Mittelpunkte des Intereſſes ſtand, zeigte ſich nunmehr wie⸗ der ſtärkere Beachtung für den bisher vernach⸗ läſſigten Weizen markt. Ohne daß vom Auslande nennenswerte Anregungen vorlagen, hatte ſich die Nach⸗ frage der hieſigen und rheiniſchen Mühlen gebeſſert, und angeſichts des knapp gewordenen Inlandsangebotes waren für prompt verladbare Ware etwa 2/ höhere Preiſe als am Wochenſchluß durchzuholen. Der Lieferungsmarkt ſetzte 2 bis 3%% feſter ein. Am Roggenmarkte ſtehen ſich Käufer und Verkäufer abwartend gegenüber. Das Inlands⸗ angebot hatte ſich nicht nennenswert verſtärkt. Für prompte Ware zeigte ſich einiges Inereſſe zu wenig veränderten Preiſen. Die Lieferungspreiſe konnten den Samstagsſtand nicht behaupten. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden nur für den laufenden Bedarf gekauft, die Mühlenforderun⸗ Hafer bei mäßigem Inlands⸗ angebot im Preiſe gut behauptet. Am Gerſtenmarkte waren Induſtriequalitäten ewas vernachläſſigt, während gute Brauſorten zu unveränderten Preiſen abzuſetzen waren. Amtlich notiert wurden: Weizen 243—245, feſt; Dez. 260-4 März 271,504; Mai 282; Roggen 154,50—156, ſtetig; Dez. 174; März 184,25—84; Mai 189,50 190,50; Gerſte 202—219, ruhig; Futtergerſte 190—194, ruhig; Hafer 140—45, feſt; Dez. 156,50; März 167,50 68,50; Mai 178.; Weizenmehl 29— 36,75, ruhig; Roggenmehl 23,50— 26,75, ruhig; Wetzenkleie 10—10,25, behauptet; Roggenkleie 9 bis 950, ruhig; Viktorigerbſen 24—31; Kleine Speiſeerbſen 23 bis 25; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 20—21; Acker⸗ bohnen 17—18; Wicken 18—21; Rapskuchen 9,20—9,90; Lein⸗ kuchen 15,2050; Trockenſchnitzel 5,50—90; Sojaextractions⸗ ſchrot 13,10—13,30; Speiſekartoffeln, weiße 1,00—1,15; dto. tote 1,20—.95; ö‚to, gelbfleiſch. 1,40—1,60; Fabrikkartoffeln —6 Pfg.; allg. Tendenz befeſtigt. * Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Dez. gericht). i (Eigen⸗ Der Produktenmarkt ſtagnierte in ruhiger Haltung. Die Nachfrage nach Getreide und Futtermittel war äußerſt gering, nur Roggen und Futtergerſte waren etwas beſeſtigt. Alle übrigen Waren blieben im Preiſe unverändert. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: Außl. Weizen 34— 36,50; inl. Weizen 26,75— 27,75; inl. Roggen 17.50—18; inl. Hafer 15—16; inl. Braugerſte 22— 24,50; Futtergerſte 19,50— 20; Malz 43; Biertreber 10,25—10,75; Rapskuchen 9,50; Sojag⸗ ſchrot 14,50—14,75; Trockenſchnitzel 5,50—5,75 Grünkern 50 bis 60; Weizenmehl 41,50; Weizenbrotmehl ſüdd. 27,50; Roggenmehl 60proz. 27—28; Weizenfuttermehl 10.50; Wei⸗ zenkleie 9,50—9,75; Roggenkleie 9; Leinſaat 30,50. (Frankfurter Produktenbörſe vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Weizen 261,50— 262,50 Roggen 175; Sommergerſte für Brauzwecke 2,50—217,50; Hafer(inländ.) 155—160; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 40,25— 41,75; dto. niederrhein. 4041,50, Roggenk ſüdd. 66,50 Weiz dto. gebündelt 2,75 für die 100 Kg. Tendenz Weizen ſchwächer, Roggen feſter, ſonſt ſtetig. * Rotterdamer Getreidekurſe Anfang: Weizene lin Hfl. p. 100 cg.) Jan. 5,05; März 5,75, Mat 5,46, Juli.776.— Mais(in Hfl. p, Laſt 2000 Kg.) Jan. 91%; März 92; Mai 937; Juli 9474. 00 vom 15. Dez.(Eig. Dr.) (4,774); März 4,9%(4,9%); Mai 4,11%(4,11% Juki —(5,1); Mehl(280(.) Liverpool Straights 22—23; Lon⸗ don Weizenmehl 20—26.— Mitte: ſtetig; Dez.—; März 4,97; Mai 4,11; Juli—; Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 15. Dez.(Ei Dr.) Jan.(31) 6,65 B 6,60 G; März(381) 6,95 B 6,90;: Mai(21) 7,10 B 7,05 G; Juli(31) 7,40 B 7,35 G; Okt. (81) 7,60 B 7,50 G; Dez.(30) 6,60 B 6,50 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— Dez. 257; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 10,8. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfal. Stand. Middl. Anfang: Jan.(81) 505 geh.; März(31) 517 geh.; Mai(81) 8290; Juli (81) 641 geh.; Okt.(31) 555 geh.; Dez.(80)—: Jan.(32) 565, Tagesimport 4900; Tendenz kaum ſtettg.— Mitte: Jan.(31) 500; März(31) 512; Mat(81) 524; Jult 81) 535; Okt.(31) 548; Dez.(30) 497; Jan.(82) 560; März (32) 568; Mai(82) 574, Juli(32) 5757 Loco 512; willig. Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 5792 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 15. Dezeiußer 1930 1 Ochſen.. 235 St. Kühe. 380 St.] Kälber 909 St. Schweine 3544 8 ). Mk. 5486 a) Mk. 4547 a) Mk.— a. Mk. 62—63 ).„ 4446), 85-38 bd)„ 7175..„ 62—64 c.„ 44480 ch, 2630 S„ 6570).„ 64—65 5 d)„ 1620 4)„ 88—8⸗).„ 6485 Bullen 171 St.] Färſen 489 St. e)„ 50—54),„ 68—84 ). Mk. 45—47 a) Mk. 5457 Schafe. 78 St. J.„ 6103 ).„ 4044 bz, 4650 aM.— 80.„ 50—55 3 1 Freſſer.— St. bj. 40-42 Arbeitspferde— St 77— a) Mk.„ Mtl.— Unter dem Einfluß der bevorſtehenden Feiertage war der heutige Mannheimer Großpiehmarkt in allen Gattungen reichlich befahren. An Großvieh waren auf⸗ getrieben: 285 Ochſen, 171 Farren, 380 Kühe, 458 Rinder, zuſammen 1254 Stück. Der Marktverlauf war mit⸗ telmäßig, aber infolge der kommenden Feiertage deck⸗ ten ſich die Metzger reichlicher ein, ſodaß das größere An⸗ gebot zu den gleichen Preiſen wie in der Vorwoche unter⸗ gebracht werden konnte. Unter den Rindern befanden ſich verſchiedentlich Tiere von hervorragender Qualität, die zu höheren Preiſen ihre Kaufliebhaber fanden. Höchſtnotiz: Ochſen 56 Pfg., Rinder 57 Pfg. Am Kälbermarkt war bei einem reichlichen Auf⸗ trieb von 909 Tieren das Geſchäft mittelmäßig. Die regere Nachfrage der Metzger ließ ſogar einen Aufſchlag von etwa 1 Pfg. gegenüber der Vorwoche eintreten. Höchſtnotiz 75 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Am Schweinemarkt lagen 3544 Stück in den Buch⸗ ten. Der Markt begann mittelmäßig, um gegen Ende langſam abzuflauen. Es wurden die gleichen Preiſe wie in der Vorwoche erzielt. Teilweiſe wurde auch für ſchöne Tiere 1 Pfg. mehr als in der Vorwoche angelegt. Höchſtnotiz 65 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Berliner Meiallbörse vom 13. Dezember 1930 Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld Januar. 35,— 88,25] 84.75—, 29,25 28,50%— 72 Februar—.— 86.— 85.—.— 28 25 29.50—— 27.75 27.25 1 5750 875 57—— 2980 29,.——.— 2775 2725 April 37.50 87,50 87,25—.— 29.50 29.——.— 2½5 2725 Mai, 88.— 67,25 29.50 29.50 29,25—,— 28. 27,0 uni... 68,0 87.50—.— 29,5029,—,— 28,25 27,50 1..—.— 88.50 87.75—.— 29,5029, 28.75 28½5 Auguſt.—— 88.25 675— 28.5, 29,25—.— 29,25 2875 Sept..— 388,25 87.75 19,50 29,50 29,50—.— 29.2 29.— Oktober—.— 69,25 67.75—.— 29,50 29,50—.— 29,50 28.— Nov. 88,.— 88 25 88.——. 29,50 29,50 29,25 29,25 29.—. Dezemb.]. 67,— 85,—.— 30.— 28. 27,50 28 50 Antimon Regulus 55,%87.— Silber in Barren kg.. 45,.—/ 7. 0 Gold Freiverkehr 10 gr. 28.—/ 28,20 0 90 v5.— Platin bio. 1 gr... 3,—( 5. ein Nickel, 98/09 v.. 350,.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 g Londoner Mefallbörse vom 13. Dezember 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze 2.(187/40 fein ſtand.), Platin Unze R Elektrolptkupfer prompt. 1 Orig. Hüttenaluminium 1 dito. Walz⸗Drahtbarren. Kupfer, Standard] 48,45 Zinn, Standart 106,8 Aluminium 85.— 8 Monate 45,15 Monate 107,7] Antimon 46.55 Settl. Preis 45,45 Settl. Preis 106,7] Queckſilber 22,65 Elektrolyt 48,.— Banka 111,7] Platin 2 beſt ſelected 47,50 Straits 111,2 Wolframerz 15.— ſtrong ſheets 80,— Blei, ausländ. 1205 Nickel 175.0 El'wirebars 51.— Zink gewöhnlich 13.50 Weißblech 15,75 & Beſchlüſſe der Kohlenwirtſchaft. In der Sitzung des Reichskohlenverbands und des Reichskohlenausſchuſſes wurde, um den Syndikaten Gelegenheit zu geben, ſich in gewiſſem Rahmen der Marktlage anzupaſſen, beſchloſſen, daß die Syndikate Aenderungen der vor dem 1. Dez. 1930 gültigen Reichsanzeigerpreiſe nach oben und unten vor⸗ nehmen würden. Alle beabſichtigten Preisſenkungen ſind 8 Tage vor dem Inkrafttreten dem Reichskohlenverbans vorzulegen. 0 Weiter weichende Großhandelspreiſe. Die auf den Stichtag des 10. Dez. berechnete Großhondelsindexzifſer des Stat. Reichsamts iſt mit 118,3 gegenüber der Vor⸗ woche(118,6) um 0,3 v. H. zurückgegangen. Von den Hauptgruppen hat die Indexziffer für Agrarſtoffe auf 110,4(um 0, v..), die Indexziſſer für induſtrielle Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren auf 110,7(0,4 und diejenige für induſtrielle Fertigwaren auf 143,3(0,2) nachgegeben. 20(Nachdruck verboten.) Ein eiſiger Schauer überlief ſie bei dem Ge⸗ danken: Wenn ich jetzt da unten läge! Sie ſtreckte Horſt die Hand hin.„Ich glaube, ich hab' Ihnen mein Leben zu danken.“ Er wehrte ab, und das Blut ſtieg ihm raſch in die Wangen bis zur Stirn hinauf.„Es ſah wohl ſchlimmer aus,“ Doch er hielt ihre Hand einen Augenblick feſt. „Nun aber los!“ mahnte Günter.„Sonſt kommt wieder ſo ein lieblicher Wirbelwind. Es iſt über⸗ haupt nicht geheuer.“ Am bis dahin blauen Himmel ſchwamm eine hellgraue Wolke, die ſich zuſehends dehnte und ſtreckte.„Rübezahl!“ ſagte Günter miß⸗ trauiſch.„Das kann bald ein Schneetreiben geben, daß man keine Markierungsſtange mehr ſieht.“ Sie holten ſich ihre Sachen in der Baude, und dann ging es zurück. Kurz vor dem Reifträger be⸗ gann die Abfahrt zur Alten Schleſiſchen Baude. Wundervoll war dieſes ſauſende Gleiten über den glitzernden Hang. Silbern ſtäubte der Schnee. Sie hielten aufatmend dicht über der Alten Schleſiſchen Baude und genoſſen die Ausſicht. Noch ſchimmerte das weiße Land da unten wie ein Märchenreich. 1 war es, als ſtriche eine Rieſenhand dar⸗ * * * über und löſchte allen Glanz aus. Die graue Wolke zam Himmel hatte ſich weiter gedehnt und geſtreckt; andere waren, wer weiß, woher, hinzugekommen; nun bildeten ſie ſchon eine dicke Wand, hinter der die Sonne plötzlich verſchwunden war. In ſtumpfem Schwarz⸗Weiß, wie eine Kreidezeichnung, lag die Landſchaft. Und mit dem Licht und Glanz ſchienen Leben und Wärme entwichen. Die Lebensſtrahlen, die vom Blut und Weſen der jungen Menſchen bis⸗ her frei und froh ausgegangen waren, um ſich mit anderen zu treffen und irgendwo im goldenen Strahlennetz des Alls zu verflechten, zuckten zurück. Zerriſſen war die ſtarke, Sicherheit gebende Bindung des Lichts. Eine gläſerne Mauer ſchien die Luft, durch die der Atem nur ſchwer ſeinen Weg fand. Sie erwogen noch, ob ſie einkehren oder abwarten ſollten. Da begann es zu ſchneien. Und wieder wurde alles anders. Ganz hoch droben war zuerſt ein grau⸗ weißes Gewimmel. Wie Schleier hing es auch gleich über der Ferne und machte die Welt plötzlich heime⸗ lig und eng. Dicht über den Menſchen und um ſie her aber ſchwebte es, wie lauter weiße Falter— große, leichte, lockere Flocken, die ſich ohne alle Schwere niederließen, jede einzelne ein Wunder und eine liebe Erinnerung an die Kinderſeligkeit, als man zum erſtenmal den Schnee erlebt hatte. Hilde wenigſtens empfand immer ſo, wenn Schneeflocken auf ſie niederſchwebten, denn der Schnee war eine der ſieben Seligkeiten ihrer Kindheit geweſen. Hatten ſie ſoeben eine Weile beklommen geſchwie⸗ gen, ſo erwachten ſte nun alle drei zu neuer Fröh⸗ lichkeit. Die Bindung, wenn auch in anderer Geſtalt, war wieder hergeſtellt.„Hurra, es ſchneit!“ Vom Sturm, der jetzt vielleicht auf dem Kamm wütete, würden ſie bei der Abfahrt kaum noch zu leiden haben. Immerhin war es beſſer, weiter talab zu ſtreben. Sie wurden dabei faſt wieder zu fröh⸗ lichen Kindern. Das leichte, tänzeriſche Gewimmel um ſie her gab ihnen ſelbſt Schwung und Leichtigkeit, auch Horſt, dem ſeine Geſchäftsſorgen ſoeben noch wie ſchwarze Schatten durch die Seele gehuſcht waren. Ganz, ganz weit dahinten lag ſein Kontor. Milliarden von Schneeflocken, eine Welt von Schnee⸗ flocken wirbelten dazwiſchen. Jetzt noch, heute noch. Köſtliche, koſtbare Stunden! „Ich bin ein proſaiſches Menſchenkind,“ ſagte Hilde,„aber ich muß geſtehen, ich freue mich auf den Kaffee und die Schlagſahne bei Zumpe.“ „Nu doh!“ lachte Günter, in dem der Schnee das Heimatgefühl beſonders ſtark weckte. Mein Schleſien! Mein Rieſengebirge! Die Freude daran rieſelte ihm bis in die Wurzeln ſeines Weſens. Da wachte irgend ein Urahn in ihm auf, vier, fünf Generationen zu⸗ rück, der noch„Pauer“ geweſen war dort unten un⸗ weit der Berge.„Nu doh!“ ſagte der junge ſtud. phil. Günter Orland gemütlich in einem ihm ſonſt frem⸗ den Tonfall, im Tonfall des längſt Verblichenen und Vergeſſenen, und machte damit, ohne es zu ahnen, einen luſtigen Sprung über Zeit und Tod. Nu dohl Und dann war im mählichen Hinabgleiten wieder nichts um ſie als der lautloſe Tanz der Flocken und das harſche Gleiten ihrer Brettel, das ſo ganz anders klingt und deshalb wohl auch ſo ganz anders auf den Menſchen einwirkt, als der Doppelhall der Schritte Hilde fuhr wohlbehütet in der Mitte. Günter glitt voran. Horſt hielt ſich in kurzem Abſtand, damit er die liebe, ſchlanke Mädchengeſtalt ſtändig vor Augen hatte. Und er war in dieſen Minuten wunſchlos glücklich.—— Dickverſchneite Häuſer am Hang und im Tal, weiße Baumgruppen, ragende Fichten, ein Flußbett mit Felsblöcken und Eiszapfen, blankgefahrene Stra⸗ ßen mit bunten Geſtalten, ſchwirrendes Schlitten⸗ geklingel: Mariental⸗Oberſchreiberhau. In der Konditorei herrſchte Großſtadtbetrieb. Nur lauter und froher ging es zu. Was da hereinkam, war meiſt junges Volk, dem es ſchwer fiel, das helle Lebens⸗ feuer, das befreit in ihm loderte, zu dämpfen. In den gutdurchwärmten Räumen wurde allerdings mancher bald ein wenig müde. Und mit dem Rauch der Zigarren und Zigaretten zog ein graues Ahnen umher: Bald iſt alles vorbei und der Alltag ſpinnt uns wieder ein. Na, ſchön, Schlagſahne(der Ver⸗ gleich lag hier nahe), konnte man nicht alle Tage eſſen. Feſttage mußten Ausnahmen bleiben, ſonſt waren es nur noch Tage ohne Feſt. Hilde und die Freunde hatten einen kleinen Tiſch für ſich. Sie erwogen, ob ie noch auf ihren Bretteln nach Petersdorf hinunter ſollten. Aber das Schnee⸗ treiben draußen wurde, wie ſie durch die Fenſter be⸗ obachten konnten, immer dichter. Dadurch ſetzte die frühe Wintertagsdämmerung noch zeitiger ein. 8 war wohl beſſer, den Zug ſchon von Bahnhof Ober⸗ ſchreiberhau aus zu benutzen.— Hinter dem eifrigen Hin und Her ihrer Worte verbargen ſich allerlet Empfindungen, die ſie nicht aufkommen laſſen wollten. Günter dachte jetzt wieder an ſeine Träume in den Wochen vor Weihnachten. War er nicht ein Tor, daß er gar nicht einmal den Verſuch unter⸗ nommen hatte, etwas davon in die Wirklichkeit um⸗ zuſetzen? Natürlich, ſeine leidige Schwerfälligkeit! Immer mußte er erſt Hemmungen überwinden. Nicht er, Horſt hatte Hilde da oben auf dem Kamm in den Armen gehalten. Deshalb brauchte er aller⸗ dings nicht eiferſüchtig zu ſein. Gott ſei Dank, daß Horſt ſo beherzt zugegriffen hatte! Aber— warum hatte er in dem gefährlichen Augenblick nicht an Hildes Seite geſtanden?! Auch Horſt dachte jetzt wieder daran. Nichts war in jenen Sekunden in ihm geweſen, als das jähe Er⸗ ſchrecken über die Gefahr und dann der Wunſch, zu ſchützen, zu helfen. Jetzt, hier unten im warmen Raum, in der lauen Ermattung nach der tüchtigen körperlichen Anſtrengung des Vormittags, erwachte in ihm, woran er in jenen Augenblicken nicht gedacht hatte. So nahe war ihm Hilde geweſen! 5 Ahnte Hilde etwas von den Gedanken der beiden? Sie hatte gleich beim Hereinkommen ihre Mütze ab⸗ genommen. Ihr friſches, anmutiges Geſicht im Rahmen des ſchönen, vollen Haares war ernſt und nachdenklich geworden. Sie fühlte, wie Horſts und Günters Augen auf ihr ruhten. Aber ſie ſah keinen von ihnen an. Die Rückfahrt in überfüllten Zügen brachte an Erfreulichem höchſtens noch dieſes wohltuende Ge⸗ fühl des Verbundenſeins, wenn man ſich hie und da zwiſchen fremden Köpfen und Schultern einmal zu⸗ nicken konnte. In Schönſtadt angelangt, begleiteten die Freunde zunächſt Hilde gemeinſam bis zu ihrer Haustür. Der Abſchied fiel, wie das oft nach ſolchen ſchönen Stun⸗ den der Fall iſt, verhältnismäßig kurz und nüchtern aus. Man ſcheute ſich, banale Redensarten zu machen, und wie einem um das Herz war, konnte man nicht ſagen. Frau Volkmar war noch wach und hatte mütter⸗ lich ſorgend allerlei vorbereitet, weil Hilde ihrer Meinung nach wohl gründlich durchfroren nach Hauſe kommen würde. Aber Hilde fror nicht. Sie blühte wie eine Roſe und hatte„mächtigen Appetit“, ſo daß Frau Volkmar erleichtert aufatmete. Während ſie aß, ſchüttelte Hilde dann die Erleb⸗ niſſe der beiden Tage wie einen Sack voll Koſtbar⸗ keiten vor der Mutter aus. Jede Kleinigkeit ſchien ihr wichtig. Nur von der Gefahr, in die ſie am Rande der Schneegruben geraten war, ſprach ſie nicht. Das war nichts für Mutter, die ohnehin immer in Angſt und Sorgen ſchwebte. (Fortſetzung folgt) Handels g vom 18. Dezember 1930: Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Der 8 15 des Geſellſchafts⸗ vertrags erhielt durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 29. Oktober 1930 einen zweiten Abſatz betr. die Rechte des Aufſichts rates. Geſellſchaft für Export und Import techniſcher 17056 Zwangs- Versfeigerung Dienstag, den 16. Dezbr. 1980, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Eisſchränke, 1 Dynamomaſchine, 1 Lieferauto Opel, 1 To., 1 Kartoffelwaage, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibmaſchine, 1 Schreib⸗ tiſch und Stuhl, 1 runder Tiſch, 6 Lederſtühle, 1 Mäſcheſchrank, verſchiedene Kolonialwaren. Mannheim, den 15. Dezember 1930. Zwangsverſteigerung Dienstag, 16. Dezbr. 1930, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Ca. 120 Paar Schuhe, 1 Flügel, 1 Bücher⸗ ſchrank 1 Schreibpult. Egner⸗Walter, Gerichts vollzieher. 1 Kühlſchrank, Erzeugniſſe mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ beim. Ludwig Duſſel iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Kaufmann Jultus Lorch in Schwetzingen iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Helene Lorch eborene Maas, Ehefrau des Kaufmanns Julius orch in Schwetzingen, iſt als Prokuriſtin be⸗ ſtellt. rautie! Bielefelder Stickerei⸗Manufaktur Geſellſchaft Admung Höbpelkdufer! Beſt eingeführte Möbelſchreinerei liefert Möbel nach jeder Zeichnung in allen Holzarten zu äußerſten Herſtellungspreiſen. Langjährige Ga⸗ Zahlungserleichterung. W. Rheinwald, M2 Nr. 1 Motorrad?: 788 außerdem an Ort und Stelle, Käfertalerſtr. Nr. 162. nachm. 3 Uhr: 1 Lieferwagen, Opel, 4/16 PS. Mannheim, 15. 12. 30. Bär Gerichtsvollzieh. Näheres durch * 776 mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Otto Süſſer in Mannheim iſt alleiniger Liquidator. Die Firma iſt erloſchen. 5 Auto⸗Verleih⸗ und Vertriebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Die Geſell⸗ chaft iſt aufgelbſt. Kaufmann Alois Buchheit, kannheim, iſt Liquidator. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 5 Mannheimer Eierteigwarenfabrik Hermann Soencker, Mannheim. Die Firmg iſt erloſchen. Ferdinand Woll, Maunnheim⸗ Waldhof. In⸗ haber iſt Kaufmann Ferdinand Woll, Mann⸗ heim⸗Waldhof. a 1 G. Welz& Söhne, Mannheim. 5 l= 2 ſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Firma iſt auf den bisherigen Geſellſchafter Hans Wels, g. Ingenieur in Mannheim⸗Käfertal übergegangen. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., Mann⸗ 4 heim. Die Prokura des Arnold Feldmann iſt erloſchen. Zwei Kommanditiſten ſind ausge⸗ 5. ſchieden. Die Einlage von einem Kommandi⸗ tiſten iſt erhöht und die von einem Komman⸗ ditiſten herabgeſetzt. 5 10 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Die Geſell⸗ rates; Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Pfälzer Gummigeſellſchaft G. m. b. H. in Mannheim, Friedrichsfelderſtr. 39, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlüßverteilung aufgehoben. Mannheim, den 3. Dezember 1930. Bad. Amtsgericht B. G. 5. Das Erlöſchen der Firmen: Fakir⸗Werk Georg Knoll, Keller& Co., R. Schwalbach K Co in Ligauidation, Willy Villhauer, alle in Mannheim ſoll von Amtswegen in das Handelsregiſter hier eingetragen werden. Etwaige Widerſprüche ſind innerhalb 3 Monaten ſeit der Veröffentlichung dieſer Bekanntmachung geltend zu machen. 108 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. 152 bei einem Bfauerei Schwartz Storchen Akttiengesellschaft in Speyer am Rhein Die 45. ordentliche Beneralversammlung findet am Donnerstag, den 8. Januar 1931, mittags 12 Uhr, im neuen Sitzungsſaale (Brauerei Schwartz), obere Langgaſſe Nr. 5 in Speyer a. Rhein ſtatt. Vorlage des Geſchäfts⸗ u. Prüfungsberichtes; Vorlage der Bilanz auf 30. September 1930 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung; Beſchlußfaſſung Reingewinnes; 5 Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ Aufſichtsratswahlen. Die Herren Aktionäre N eingeladen und gebeten, ihre Aktien(ohne Ge⸗ 9 winnanteilſcheine) bis längſtens 5. Januar 1931 in Frankfurt am Main: Herz, Bankhaus, 4 bei der Deutſchen Bank und Diseconto⸗Ge⸗ in Mannheim: Disconto⸗Geſellſchaft, Fil. Mannheim; zn Speyer: bei der Deutſchen Bank und Dis⸗ bei der Speyerer Volksbank e. G. m. b.., Speyer, oder an der Kaſſe der Geſellſchaft zu hinterlegen, wogegen abfolgt werden. Notar erfolgen. Speyer a. Rhein, den 13. Dezember 1930. Die Milch des Alters: Köſtritzer Schwarzbier „Ein ſouveränes Kräftigungsmittel“ ſagt der Arzt. Tagesordnung: 4 (Trauri 8 8 kaufen Sie zu Außerst billigen Preisen bei PETER BETZ Inhaber: Ludwig Betz 8 2 23 Gegenüber der * H 2. Schule Thester- Kaffee „Goldener lern“ 5 25, 14 Telephon 31778 8 Ne Das geschmackvollste, nütalichete Geschenk für den modernen Gegehdffamann, die Dame und die Jugend. 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OZM-Marken-Tee- 5 8 l 5 8 5 i 5. 5 Bädcermeister 85 Dadurch werde ich gezwungen, diejenigen Markenteppiche, Für welche Mindestpreise vorge- f 1167 183; 5 ter schrieben sind, von den Vorteilen meines Teppich-Werbeverkaufs auszunehmen. Der oben- im Alter von 62 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben. genannte Verband hat mich im selben Schreiben aufgefordert, dem verehrl. Publikum dies in 2 85 Nr. O in Poſtpaketen von 9 Pfd. F E 5 Mannheim-Käfertal, 14. Dezember 1930 Mk..85, Molkerei⸗Butter E einer größeren, auffallenden Anzeige kund zu tun. 5 Mk..65 das Pfund frei Haus Nachnahme. Mein Teppieh-Werbeverkauf Bilger.-., Oberſchwäbi⸗ g g ö f ſche Zentralmolkerei, Sibe⸗ 8 mit 10% Gutschein roch Riß 66, Württembergi⸗ K 5 ſches Oberland. Aelteſter und größter, daher leiſtungsfähigſter Betrieb Deutſchlands Meer Art.(vg be wee ppichhaus Twele 1 1 1 955 3 Tel. 23044 od. Poftf. 86 55 Planken E 2,—3 * 3782 In tiefer Trauer: Magdalena Bender geb. 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