Anson ondine), ſich ein⸗ uſcht m. ſreund⸗ zwecks *4172 1 0 34 iftsſtelle erbeten, „ Ende einung, ſſ. Hrn. zwecks ſpäterer 44238 ) 59 an „ d. Bl. verm. ch, auch tas, Kl. Televh, 671¹ —— 7 I 1 * lelle Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 1, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. NannhelnersSettn Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 14. Jahrgang— Nr. 59 Lurtins Jnjermationstriſe nach Oberſchleſien Was ſich der Reichsaußenminiſter von dieſer Reiſe verſpricht— Es wird vor allem von der bevorſtehenden Genfer Ratstagung die Rede ſein Hoffnungen und Entwürfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Dezember. Der Reichsaußenminiſter hat ſich, wie bereits an⸗ gekündigt, geſtern abend nach Oberſchleſien begeben, um vor der Genfer Ratstagung noch einmal mit den leitenden Beamten und auch den Minderheits⸗ führern über die Stimmung der dortigen Kreiſe und ihre Auffaſſung zu dem deutſchen Vorgehen im Völ⸗ kerbundsrat ſich zu unterrichten. Dr. Curtius ver⸗ ſpricht ſich, wie wir anzunehmen Grund haben, von einer ſolchen direkten und perſönlichen Fühlungnahme mehr als von einer noch ſo guten Berichterſtattung an die Berliner Zentrale und hofft, mit ihr gleichzeitig auch ein beſſeres Verſtänduis für ſeine Pläne und 5 Abſichten erzielen zu können. Die Königsberger Reiſe habe jebenfalls derlei in ſie geſetzte Hoffnungen zu erfüllen vermocht. Der Außenminiſter ſei, wie man uns ver⸗ ſichert, gut aufgenommen worden und habe volles Verſtändnis für ſeine Darlegungen gefunden. Dieſes Verſtändnis habe ſich erſtreckt bis auf das deutſch⸗ polniſche Liquidations abkommen, gegen das natürlich maßgebende Kreiſe des deutſchen Oſtens heftig proteſtiert hatten. Man habe das Beſtreben, mit ihm vor allem der deutſchen Min⸗ derheit in Polen zu helfen, anerkannt. Allerdings iſt unſeres Wiſſens in den Königsberger Ge⸗ ſprächen zum Ausdruck gekommen, daß man in Oſtpreußen einen etwas ſchärferen Ton und eine energiſchere Politik gegenüber Polen wohl am Platze fände. In den Gleiwitzer und Oppelner Unter⸗ redungen wird nach Lage der Dinge die bevor⸗ ſthende Ratstagung im Vordergrund ſtehen. Das Reich iſt diesmal in ſo gut wie allen wichtigen Punkten der Tagesordnung aufs Stärkſte engagiert. Einmal liegen wegen der Terrorakte gegen die deutſche Minderheit in Polen nunmehr drei Noten des Auswärtigen Amtes den Ratsmitgliedern vor. Eine Beſchwerde gegen die ungerechtfertigte Anwendung der polniſchen Agrargeſetze gegen die deutſchen Siedler ſteht zur Debatte, weiter die deutſche Beſchwerde in der Ab⸗ rüſtungsfrage und ſchließlich aufs neue der Konflikt mit Litauen. In dieſer Situation hat nun auch eine Frage, die eigentlich mehr techniſcher Natur iſt, entſcheidendes Gewicht bekommen, nämlich die des Vorſitzes in der Ratsverſammlung, der turnusmäßig im Jaunar an Deutſchland b fallen müßte. Soweit wir unterrichtet ſind, hat ſich gegenüber der urſprünglich vertretenen Meinung nunmehr im Auswärtigen Ausſchuß die Auffaſſung durchgeſetzt, daß es für Deutſchland ſchlechthin untrag bar ſei, das Amt des Präſidenten zu übernehmen, das naturgemäß auf Ausgleich und Kompromiß ſich richten muß, und gleichzeitig nachdrück⸗ lichſt die eigenen Anſprüche zu ver⸗ treten. Wie wir hören, dürfte Deutſchland aus dieſem Grunde England, die im Alphabet folgende Ratsmacht, um einen Tauſch im Vorſitz erſuchen. Dieſes Vorgehen ſtellt durchaus kein Novum dar und nach der bislang geübten Genfer Praxis wird man einer ſolchen deutſchen Bitte ſich kaum verſagen können. In dieſem Zuſammenhang iſt es natürlich außerordentlich bedauerlich, daß der Auswärtige Ausſchuß in ſeiner letzten Sitzung in der Frage des deutſchen Proteſtes gegen die Mißhandlungen in Oberſchleſien wie auch über das Vorgehen der Reichs⸗ regierung in der Abrüſtungsfrage wiederum kein poſitives Ergebnis hat erzielen kön⸗ nen. Das hätte auf alle Fälle die Poſttion der deut⸗ ſchen Unterhändler in Genf nur ſtärken können. Die Beratungen des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes, der aus dem neuen Reichstag ſich konſtituniert hatte, haben zu einer nicht un⸗ 4 bedenklichen Situation geführt. Man wird ſich allen Ernſtes die Frage vorzulegen baben, ob es auf die Dauer möglich iſt, das bis jetzt, Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 20. Dez. Geſtern abend fand im Ufa⸗Palaſt am Zoo die Uraufführung des Tonfilms„Das Flöten⸗ konzert von Sanſſouci“ mit Otto Gebühr in der Titelrolle ſtat.. Die Polizei hatte, an⸗ ſcheinend von der Ufa alarmiert, rund um das The⸗ ater größere Abteilungen poſtiert und auch im Kino ſelbſt, in den Rängen, an den Türen im Parkett zahlreiche uniformierte Beamte verteilt. Der erſte Teil des Films, in dem Fridericus Rex noch nicht auftritt, verlief völlig ruhig. Erſt als der König zum erſten Mal auf der Lein⸗ wand erſchien, wurde es laut. Es kam bei ſich ſteigernder Unruhe im Saal zu fortwährenden Kund⸗ gebungen. Auch Stinkbomben wurden unter das Publi⸗ kum geworfen. Die Aufführung mußte ab⸗ gebrochen und der Saal erleuchtet werden. Einige Zuſchauer, die gepfiffen und Zwiſchenrufe ge⸗ macht hatten, wurden von der Polizei entfernt, Ein Polizeimajor erhob ſich und rief ins Parkett: „Die Herrſchaften, die mit dem Film nicht einver⸗ ſtanden ſind, werden gebeten, das Theater zu ver⸗ laſſen. Das Eintrittsgeld wird zu rück⸗ gezahlt.“ Als es darauf weiter im Rang faſt zu Tätlich⸗ keiten zwiſchen Anhängern und Gegnern des Films kam, wurde bekanntgegeben, daß der Film nunmehr bei halb erleuchtetem Saal abrollen würde, damit die Ruheſtörer von der Polizei leichter zu er⸗ kennen wären. Es wurden dann auch tatſächlich noch einige der Zwiſchenrufer von den Beamten gewaltſam hinausgebracht. Dann konnte die Vorſtellung in Ruhe zu Ende geführt werden. Bei allen dieſen Kund⸗ gebungen handelt es ſich ohne Zweifel um einen Proteſt und Racheakt gegen das Verbot des Remarquefilms Die zweite Vorſtellung verlief ohne Störungen. Vor dem Theater hatten ſich in der Hardenbergſtraße kleine Anſammlungen gebildet, die aber ohne wei⸗ tere Zwiſchenfälle von der Polizei immer wieder zerſtreut werden konnten. Sechs Perſonen wurden feſtgenommen und nach der Polizeiwache gebracht. Auch Anſammlungen, die ſich nach dem Ende der zweiten Vorſtellung in der Nähe des Bahnhofs Zoo bildeten, wurden ſchnell zerſtreut.. Der„Kampfausſchuß gegen die Zenſur“ hatte zur gleichen Zeit im ehemaligen Herrenhaus vor allem in der Zeit Streſemanns, mit nicht ge⸗ ringem Erfolg geübte Zuſammenſpielen z wiſchen Auswärtigem Ausſchuß und Reichs kabinett fortzuſetzen. Die hierzu unbe⸗ dingt notwendige Vertraulichkeit dieſes Gre⸗ miums ſcheint nach den Berichten, die über die geſtrige Sitzung, vornehmlich in der Rechtspreſſe ver⸗ öffentlicht wurden, illuſoriſch geworden zu ſein. Es iſt ſogar ſoweit gekommen, daß aus dem Aus ſchuß die Forderung erhoben wurde, über ſeine wie über Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 20. Dez. Mit einer Stimme Mehrheit(278:277) hat das Miniſterium Steeg ſich aus der Affäre gezogen und durch eine überſtürzte Schließung der Seſſion bis zum 13. Januar ſein Daſein geſichert. Die Si⸗ tuation der Regierung, der gegenwärtig ein Mini⸗ ſter(für Penſionen) und drei Unterſtaatsſekretäre fehlen, iſt die denkbar kritiſchſt ee. Vielleicht wird es Steeg gelingen, die vier fehlenden Mitglieder aus den Reihen des rechten Zentrumsflügels zu entneh⸗ men. Wer wird ſich aber bereit erklären, in eine Regierung einzutreten, deren Schickſal von einer einzigen Stimme abhängig iſt? In der geſtrigen [Kammerſitzung verlas Steeg unter einem Neue Filmkrawalle in Verlin Araufführung eines Tonfilms unter Polizeiſchutz zu einer Proteſtkundgebung gegen das Verbot des Remarquefilms aufgerufen. Carl Zuck⸗ mayer, der Schriftſteller Breuer, der Regiſſeur Karl Heinz Martin, die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsabg. Adele Schreiber⸗Krieger und der ſtaatsparteiliche Landtagsabg. Bohner als Vor⸗ ſitzender des Kampfausſchuſſes wandten ſich gegen die ihrer Meinung nach überhand nehmenden Zenſur⸗ methoden. Ihr Proteſt galt nicht nur dem Verbot des Films„Im Weſten nichts Neues,“ ſondern auch der Abſetzung von Döblins„Ehe“ vom Spielplan der Münchener Kammerſpiele wie der vorläufigen Hinausſchiebung der Aufführung von Brecht⸗Weills „Mahagonny.“ Eine Entſchließung fordert die Auf⸗ hebung des Filmverbots und eine„durchgreifende Reform der Oberprüfſtelle.“ Die Furcht iſt ſtets ein ſchlechter Berater Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Dez. Der„Stahlhelm“ und nach ihm der„Vorwärts“ veröffentlichen das amtliche Protokoll der Berliner Filmprüfſtelle, in dem das(inzwiſchen von der Film⸗ oberprüfſtelle wieder aufgehobene) Verbot des Stahlhelmfilms begründet wird. Das Verbot iſt danach erfolgt„wegen der von einer öffentlichen Vorführung des Films zu befürchtenden Gefähr⸗ dung der Beziehungen Deutſchlands zu beſtimmten auswärtigen Staaten und wegen der gleichfalls zu befürchtenden Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit.“ Im ein⸗ zelnen wird ausgeführt, daß der Film ein ſtarkes militariſtiſches Bild zeige, wenn auch jede Bewaffnung fehle. Er könne als Gan⸗ zes den unrichtigen Eindruck erwecken, als ob große Teile des deutſchen Volkes kriegsbereit ſeien und ſich in einer Revancheſtimmung befänden. Das ſei geeignet, die freundlichen Beziehungen Deutſchlands zu ſeinen Nachbarn zu gefährden. Auch ſei ein Auslandspublikum nicht in der Lage, zu unter⸗ ſcheiden, wieweit es ſich bei dem Appell des Stahl⸗ helms um Mitglieder eines Vereins oder um Soldaten handle. Weiter heißt es dann, daß der Bildſtreifen wegen der einſeitigen Einſtellung und ſeiner militäriſchen Grundtendenz bei öffentlicher Vorſtellung dazu führen müſſe, die politt⸗ ſchen und weltanſchaulichen Gegenſätze im Volke zu verſchärfen. die Beratungen der anderen Reichstagsausſchüſſe Bericht an das Plenum zu erſtatten. Würde ein ſolches Verfahren tatſächlich in der Praxis ſich durchſetzen, könnte von einer Fortfüh⸗ rung der Arbeiten nach den bisherigen Methoden keine Rede mehr ſein. Es wäre undenkbar, daß dann noch die große außenpolitſche Debatte im Reichstag und die Genfer Aktion durch Abrede mit den Parteien auf Grund der vertraulichen Berichte des Außenminiſters eingehend ſich vorbereiten ließen. Nur noch eine Stimme Mehrheit für Steeg baren Tumult der Oppoſition das Schlie⸗ ßungsdekret.- Die Gegner tobten. Da aber unter dem Mini⸗ ſterium Poincaré mit dem gleichen Mittel— der verfrühten Parlamentsſchließung— gearbeitet wurde, ſo bedienten ſich die Freunde Steegs des Arguments, daß den Rechtsparteien jetzt gleiches mit gleichem vergolten werde. Es wurde eine Abſtimmung über die Annahme des Sitzungsberichtes herbeigeführt. Sie ergab das eingangs erwähnte, für die Regierung außerordentlich bedenkliche Reſultat. Tituleſen tritt zurück — Paris, 20. Dez. Wie dem„Petit Partiſien“ aus Bukareſt berichtet wird, wird der rumäniſche Ge⸗ ſandte in London, Tituleſeu in Kürze ſeinen Po⸗ furcht⸗ JT ſten aufgeben und nach Rumänien zurückkehren. Beamtenfragen Meldung des Wolffbüros Berlin, 19. Dez. Reichskanzler Dr. Brüning empfing heute in Gegenwart des Reichsminiſters des Innern Dr. Wirth und des Reichspoſtminiſters Dr. Schätzel Vertreter der Beamten ⸗Spitzenorganiſa⸗ tionen. Er hatte dieſe Ausſprache mit ihnen er⸗ beten, um die Haltung der Reichsregie⸗ rung zu der Beamtenſchaft klarzulegen. Der Reichskanzler betonte, daß gerade in der heu⸗ tigen ſchweren Zeit das Berufsbeamtentum die zu⸗ verläſſigſte Stütze des Staates ſein müſſe. Gegenüber den vorgetragenen Beſchwerden über die lautgewor⸗ denen beamtenfeindlichen Angriffe wies der Reichskanzler darauf hin, daß die Beamtenſchaft beanſpruchen könne, daß die Allgemeinheit mehr Ver⸗ ſtändnis für ihre Tätigkeit aufbringe. Von jeher habe der deutſche Beamte als Vorbild uneigennütziger Pflichttreue gegolten. Er ſei ſtets die ſtärkſte Stütze eines geordneten Staatslebens geweſen, und auch in den jetzigen überaus ſchwierigen Zeiten baue die Reichsregierung auf den opferbereiten und dienſtfreudigen Geiſt der Beamten⸗ ſchaft. Als unverantwortlich bezeichnete es der Reichskanzler, daß den Beamten vielfach ihre Ent⸗ lohnung, die nur einer angemeſſenen Lebenshaltung entſpreche, mißgönnt werde. In der Oeffentlichkeit werde überſehen, daß die Bezüge der Beamten geſetz⸗ lich gebunden ſeien. Die Beamtenſchaft habe nicht die Möglichkeit, ihre Bezüge tariflich zu regeln und da⸗ mit den jeweiligen Wirtſchaftsverhältniſſen anzupaſ⸗ ſen. Dieſer Nachteil wirke ſich bei Konjunkturſchwan⸗ kungen zum Schaden der Beamtenſchaft aus. Die Sa⸗ nierung der geſamten öffentlichen Hand habe eine Kürzung der Beamtengehälter notwendig gemacht, die angeſichts der in gewiſſem Umfange zweifellos ge⸗ ſteigerten Kaufkraft des Geldes begründet erſcheine. Er vertraue mit der geſamten Reichsregierung darauf, daß die Beamtenſchaft Verſtändnis dafür habe, daß auch ſie materielle Opfer bringen müſſe. Gerade im beamtenpolitiſchen Intereſſe ſei ein etwas verringer⸗ tes Gehalt bei geſicherten Staatsfinanzen bei weitem einem unveränderten höheren Gehalt vorzuziehen, deſſen Aus zahlungs möglichkeit bei einem zerrütteten Staatshaushalt aber mehrals zwei⸗ felhaft geworden wäre. Der Reichskanzler verſicherte am Schluß ſeiner Ausführungen, daß die Reichsregierung die ungerech⸗ ten Aygriffe gegen die Beamtenſchaft lebhaft bedauere, Er, der Reichskanzler, werde im Intereſſe des Staa⸗ tes alles tun, um gegen die Verleumder des Berufs⸗ beamtentums vorzugehen und die ſchweren, unberech⸗ tigten Angriffe von der Beamtenſchaft mit Nachdruck abzuwehren. Die Beamtenſchaft könne daher zu der Reichsregierung Vertrauen haben. Das Preußenparlament bis 27. Januar vertagt Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 20. Dez. Auch der preußiſche Landtag iſt nun in die Weih⸗ nachtsferien gegangen, die bis zum 27. Januar dauern ſollen. In der geſtrigen letzten Sitzung des Jahres fiel die Entſcheidung über den Mißtrauens⸗ antrag der Deutſchnationalen gegen den Miniſter⸗ präſidenten Braun und den Innenminiſter Se⸗ vering wegen ihrer Haltung zum Remarquefilm. Wie vorauszuſehen war, wurde der Antrag abgelehnt und zwar 5 mit einer Mehrheit von 42 Stimmen. Da die Weimarer Koalition regulär nur über ein Plus von knapp zehn Stimmen verfügt, iſt die Oppoſition alſo nur unzulänglich vertre⸗ ten geweſen.( Vorher wurde der Vertragsentwurf des Staates mit der Volksbühne über die Krolloper erörtert. Nach längerem Hin und Her entſchloß man ſich auf Antrag der Staatspartei, die Debatte zu vertagen, da eine Klärung nicht erzielt werden konnte. Den Reſt der Sitzung füllte die Weiterberatung des Etats aus, deſſen erſte Leſung zu Ende geführt werden konnte. Der Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff gab, wie bereits im Abendblatt gemeldet, eine bemerkens⸗ 5 Erklärung zum Reparationsproblem ab. Eine Anfrage der Deutſchen Volkspartel über ſtaatliche Beteiligung an Zeitungsunternehmen be⸗ antwortete der Miniſter dahin, daß in der Tat der preußiſche Staat eine Beteiligung am„Köl⸗ ner Tageblatt“ erworben habe, weil man in der Zeit der ſchwerſten Rheinlandkriſe den Ankauf des Blattes durch die Separatiſten verhindern wollte. ſprechen können. 2. Seite/ Nummer 591 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 dag Die Volksvertreter balgen ſich— Erregte Aniverſilälsdebatte— Der Landtag geht in die Weihnachtsferien Eigener Bericht —.— Karlsruhe, 19. Dez. „Wir haben eine Entſpannung und Erholung un⸗ ſerer Nerven dringend nötig. Ich hoffe, daß die Weihnachtsferien Ihnen dieſe Entſpannung bringen werden, und gebe Ihnen meine beſten Wünſche für Weihnachten und das neue Jahr mit in die Heimat.“ Mit dieſen Worten entließ Präſident Duffner in der ſiebenten Abendſtunde die badiſchen Volksver⸗ treter in die Ferien. Es wäre für das Anſehen des Parlaments beſſer und auch der Sache dienlicher ge⸗ weſen, wenn er dieſe Worte— wie urſprünglich ge⸗ plant war— bereits am Donnerstag abend hätte Es wäre der Oeffentlichkeit damit ein beſchämendes Schauſpiel erſpart geblieben, das dem Anſehen des Badiſchen Landtags abträglicher wat, als all der— man verzeihe dieſen Ausdruck— oft redneriſche Unrat, der im Laufe der vorweihnacht⸗ lichen Parlamentswoche im Rondell hervorgezerrt wurde. Endloſe Redſeligkeit hat es anders gewollt, ſodaß der ganze Freitag noch daraufging. Was ſich in den frühen Nachmittagsſtunden im Landtag abſpielte, läßt ſich auch nur erklären, wenn man die erregte, aufgeputſchte Atmoſphäre mit ihrem parlamentari⸗ ſchem Zundſtoff kennt, die faſt die ganze Woche hin⸗ durch den Weinbrennerſaal ſchwängerte. Der letzte Sitzungstag war der Tag der großen Interpellationen. Sie können Höhepunkte parlamentariſcher Duelle ſein, aber man muß ſich auch auf die Kunſt des Interpellierens verſtehen. Streitfragen um akade⸗ miſche und Lehrfreiheit lagen den Interpellationen zu Grunde, und die verhältnismäßig ruhige Art der Begründung der förmlichen Anfragen über das Richt⸗ feſt beim Heidelberger Shurman⸗Bau, die Vorgänge bei den letzten Aſta⸗Wahlen und über den Fall Gumbel rechtfertigten an und für ſich nicht den beiſpielloſen Ausklang dieſes Tages. Mini⸗ ſter Remmele, der in Perſonalunion das Juſtiz⸗ und Unterrichtsminiſterium verwaltet, hatte in der von ihm verlangten Rechtfertigung durchaus glaub⸗ haft nachgewieſen, daß ſein Miniſterium korrekt ver⸗ fahren iſt. Da ließ ſich der nationalſozialiſtiſche Mannheimer Profeſſor Kraft durch einen Zwiſchen⸗ ruf, unter Hinweis auf die Miniſterbank, zu der Bemerkung hinreißen:„Wer garantiert uns, daß alles wahr iſt, was von dieſer Seite geſagt wird?“ Nicht nur Miniſter Remmele fuhr bei dieſen Worten empört und maßlos erregt auf, ſodaß der Staatspräſident beſchwichtigend auf ſeinen Miniſter⸗ kollegen einredete, ſondern das ganze Haus ſtand, plötzlich auf den Beinen. In dem allgemeinen Auf⸗ ruhr d er Geiſter drängte ſich der Konſtanzer Amann vom Zentrum in die Bank der National⸗ ſozialiſten und ſchleuderte Kraft die erregten Worte ins Geſicht:„Elender Wortverdreher!“ Kraft drängte den Zentrumsmann aus der Bank und, als er ihm die Stufen zwiſchen den feindlichen Abgeordnetenbänke nacheilte, baute ſich eine geſtiku⸗ lierende Mauer um die Beiden. Wer zuerſt zuge⸗ ſchlagen hat, iſt eine auch jetzt noch nicht geklärte Doktorfrage; jedenfalls kam eine heftige Prügelei in Gang, aus der Kraft mit einer großen Stirn⸗ beule und einem von kräftigen Maurerfäuſten ver⸗ trommelten Rücken, der Zentrumsmann Amann mit einem blutigen Ohr und andere mit Bauch⸗ und Rippenſtößen hervorgingen. Der Nationalſozialiſt wollte die Tribünen zum Zeugen dafür aufrufen, daß er in Notwehr um ſich geſchlagen habe. Seine „Flucht an die Oeffentlichkeit“ führte zum Ausſchluß der Tribünenbeſucher, die dem Anfrager unter Lärm und Armgeſtikulieren verſchiedendeutige Ant⸗ wort gaben. Das Chaos ordnete ſich langſam wieder und ratlos ſtanden die Gruppen beiſammen, am rat⸗ loſeſten vielleicht der Präſident, bis er auf den ge⸗ ſunden Gedanken fiel, die Sitzung abzubrechen. Zwei Stunden lang hatte dann der Vertrauens⸗ männerausſchuß Gelegenheit, die bisher im Stände⸗ haus noch nie geſtellte Aufgabe zu löſen, wie man ſich nach parlamentariſchen Schlägereien zu verhalten habe. In peinlich⸗gedrückter Stimmung fand man ſich wieder zuſammen. Vorerſt hatten die feindlichen Brüder in den nationalſozialiſtiſchen und den Zen⸗ trumsbänken ſich auf das uralte Kinderſpiel be⸗ ſonnen„Bäumchen, Bäumchen, wechſle dich!“ Die ſtreitbarſten Geiſter an den Eckplätzen waren durch friedlich Geſinntere erſetzt. Die Abgeordneten Kraft und Heurich, die ſich zur Keilerei bekannten, waren vom Reſte der Sitzung ausgeſchloſſen, und der Abg. Amann erhielt nachträglich für den Zuruf, der den Nationalſozialiſten verletzt und den eigentlichen Anſtoß zu der„Fauſtſzene“ gegeben hatte, einen Ordnungsruf. Peinliches Schuldbewußtſein und auch ſo etwas wie Scham zitterte von den Tumultſzenen nach. Auch Präſtdent Duffner gab dem in einer längeren Erklärung Ausdruck, in der er das tiefſte Bedauern über die Vorkommniſſe ausſprach. Wie es aber zu all dem Beſchämenden kam, das hatte auch der Vertrauensmännerausſchuß nicht herausknobeln können. Er war vielmehr, und mit ihm Präſident Duffner, der Meinung, daß mit dem Ausſchluß der beiden Hauptübeltäter und dem Ordnungsruf die Angelegenheit als erledigt angeſehen werden ſolle und eine weitere Unterſuchung zwecklos ſei, weil die Meinungen über den Vorgang ſelbſt unüberbrückbar auseinandergingen. Nun zum mehr oder minder Poſitiven des letzten Sitzungstages. Parlamentariſch⸗unpoetiſch war der Auftakt. Die erfreuliche Zunahme des freiwilligen Anſchluſſes der badiſchen Landwirte an das Rinder⸗ tuberkuloſe⸗Tilgungsverfahren hatte zur Folge, daß die im Staatsvoranſchlag 1930/1 vorgeſehenen 148 300„ für tierräztliche Unterſuchungen und Ent⸗ ſchädigungsleiſtungen für getötete Tiere ſchon lange nicht mehr ausreichten und die notwendige Ueber⸗ ſchreitung die Zuſtimmung des Landtages voraus⸗ ſetzte. Dieſe Ueberſchreitbarkeit des Voranſchlags wurde unter Befriſtung bis 31. März 1931 einſtim⸗ mig genehmigt, dabei aber der Regierung eine Prü⸗ fung nahegelegt, ob durch nur einmalige Unter⸗ ſuchung der Tierbeſtände und geeignete Maßnahmen in der Handhabung des freiwilligen Tuberkuloſe⸗ tilgungsverfahrens die Staatskaſſe entlaſtet werden könne. Dann traten die Interpellanten auf den Plan. Die drei Anfragen, die ſich auf die bekannten Vor⸗ gänge an der Heidelberger Ruperto⸗Carola bezogen, eröffneten eine allgemeine, aber nicht allzu fachliche Univerſitätsdebatte. Die Ausführungen, die Miniſter Remmele in ihrer Beantwortung machte, hinterließen aber doch den Eindruck, daß die Nationalſozialiſten ungenauen Informationen ihrer ſtudentiſchen Zwiſchen⸗ träger zum Opfer gefallen waren. Aus der Verleſung des Brieſwechſels zwiſchen Miniſterium und Rek⸗ torat der Heidelberger Univerſität und aus dem Be⸗ richt des Hochſchulreferenten Thoma über ſeine per⸗ ſönliche Unterhaltung mit dem Rektor ging ziemlich zweifelsfrei hervor, daß die Studenten etwas vor⸗ eilig den Arbeitern zur Richtfeſtfeier Würſte und Bier ſpendierten. Dieſer arbeiter⸗ſtudentiſche Bier⸗ abend wäre aber auch unter dem Patronat des Mini, ſteriums und des Rektors zuſtande gekommen, wohl einige Tage ſpäter, dann aber ohne den Staub auf⸗ zuwirbeln, der die Heidelberger Atmoſphäre vor⸗ übergehend verdunkelte. Den Nationalſozialiſten wollten es die Sozial⸗ demokraten in der förmlichen Anfragerei gleich tun, und ſie machten aus dem Ausfall der Heidelberger Aſta⸗Wahlen„ſtandalöſe Vorgänge“. Richtig iſt, daß dieſe Wahlen eine Mehrheit der Nationalſozialiſten und Großdeutſchen brachten und daß dieſe Mehrheit bei der Vergebung ſtudentiſcher Aemter, ſelbſt in der ſportlichen Vertretung nicht nach ſachlicher Eignung, ſondern eben vielgerügtem marxiſtiſchem Vorbilde gemäß nach dem Parteibuchſtempel verfuhren. Der Aſta ſollte ſatzungsgemäß eine überparteiliche Orga⸗ niſation der Studentenſchaft ſein und hat, wenn er dieſen neutralen Boden verläßt, eben das Eingreifen der miniſteriellen Stellen zu gewärtigen. Doch be⸗ gnügte ſich vorerſt der Miniſter mit dem guten Rate an die Studenten, ſie ſollten die mißlichen Zwiſchen⸗ fälle ſelbſt im Benehmen mit Rektor und Senat be⸗ reinigen, und behält ſich ein Einſchreiten der Regie⸗ rung erſt für den Fall des Scheiterns gütlicher Eini⸗ gungsverhandlungen vor. Von grundſätzlichſter die Auseinanderſetzung über den Fall Gumbel. Dieſer Privatdozent einer deutſchen Univerſität hatte ſich bemüßigt gefühlt, in Reden in Diſon und Le Havre ſich die Theſe von Deutſchlands Kriegsgeg⸗ nern über die deutſche Alleinſchuld am Kriege zu eigen zu machen. Es war auch gegen ihn ein Di⸗ ſziplinarverfahren wegen Landesverrats eingeleitet worden, das aber mangels hinreichender Beweiſe niedergeſchlagen werden mußte. Nun hat ſich aber in der heutigen Landtagsdebatte herausgeſtellt, daß Profeſſor Gumbel wohl einmal ſeinen Ausdruck „auf dem Felde der Unehre gefallen“ bedauert hat, aber ſich angeblich im Dezember 1927 öffentlich zum Bedeutung war aber doch Landesverrat bekannt haben ſoll. Daß ein ſolcher für Mann als Lehrer einer deutſchen Univerſität dieſe eine ſehr ſtarke Belaſtung bedeutet, liegt auf der Hand, und dem wurde auch weitgehend von dem Heidelberger Lehrkörper Ausdruck verliehen. An dieſem letzten Fall wird auch der Unterrichtsminiſter ſeiner heutigen Erklärung zufolge einhaken und die philoſophiſche Fakultät der Heidelberger Univerſität veranlaſſen, ein Feſtſtellungsverfahren gegen Gumbel einzuleiten. Je nach deſſen Ausgang wird auch zugleich der Streit über ſeine Ernennung zum außerordentlichen Profeſſor— gleichzeitig mit Gumbel— verſchwinden. Dieſe Ernennung hat viel böſes Blut gebracht, war aber eine Angelegenheit, die in ihren Anfängen auf den früheren Unterrichtsminiſter Dr. Leers zurück⸗ geht und anſcheinend nur auf Grund von Mißver⸗ ſtändniſſen erfolgte. Dr. Leers hatte ein bei dem frü⸗ heren Dekan der philoſophiſchen Fakultät brieflich an⸗ fragen laſſen, wie er ſich zu einer ſchon längſt fälligen Ernennung Gumbels zum av. Profeſſor ſtelle. Die Fakultät ſchwieg, weil ihr dieſe Frage wohl recht peinlich war. Da führte der Weg den Hochſchul⸗ referenten des Unterrichtsminiſteriums nach Heidel⸗ berg und dieſer wiederholte in einem gelegentlichen Geſpräch mit dem Dekan die Anfrage des Mini⸗ ſteriums. Da letzterer der Meinung war, die Fakultät würde ſich wohl einer Ernennung Gumbels nicht widerſetzen, zog das Miniſterium in gutem Glauben den Schluß, es könne unbeſchadet dem um⸗ kämpften Privatdozenten den Titel verleihen. Daß dieſe Schlußfolgerung irrig war, ergab ſich erſt nach der Ernennung. Rechtlich iſt alſo auch hier der Miniſter gedeckt. Der Landtag iſt in Ferien. Nach den Vorkamm⸗ niſſen des heutigen Tages, dürfte ihm die die Er⸗ füllung eines Schoferſchen Wortes zu wünſchen ſein, daß Ferien von Parlament und Politik den Politiker mehr fördern als alle Fachſimpelet. Die Kreditwürdigkeit Berlins Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Dez. Das Anſehen der Stadt Berlin iſt erſchreckend geſunken. Die beſchämende Tatſache muß verzeichnet werden, daß Berlin nicht mehr ſoviel Kredit genießt, um ein 40⸗Millionen⸗Darlehen zu erhal⸗ ten, eine Summe, die an ſich bei dem Wert der ſtädtiſchen Liegenſchaften und angeſichts des Berliner Milliardenetats doch kaum als ſonderlich bedeutend anzuſehen iſt. Aus ländiſche Geldgeber ſcheinen von vornherein einen Kredit abgelehnt zu haben, aber auch ein von der Seehandlung geführtes Ban⸗ kenkonſortium konnte ſich nach tagelangen Verhand⸗ lungen nicht bereit finden, die volle Summe der Stadt zur Verfügung zu ſtellen. Vielmehr wird das Konſortium, wie die„D. A..“ erfährt, der Stadt nur einen Kredit von 23 Millionen Mark gewähren. Den Reſt will der Magiſtrat ſich„ander⸗ weitig“ beſchaffen. Uebrigens notieren auch die bisher aufgelegten Anleihen der Stadt an der Börſe mit erſchreckend niedrigem Kurs. In der Notwehr niedergeſchoſſen — Berlin, 20. Dez. Geſtern nacht überraſchten zwei Polizeiwachtmeiſter in der Weberſtraße eine ko mmuniſtiſche Klebekolon ne. Als die Beamten einen der Männer, der die Plakate trug, feſtnahmen, wurden ſie von den übrigen Kom⸗ muniſten überfallen. Aus einer in der Nähe be⸗ findlichen Kneipe, wo ebenfalls Kommuniſten zu ver⸗ kehren pflegen, kam noch Zuzug, ſo daß die beiden Wachtmeiſter bald von einer drohenden Menge um⸗ ringt waren. Einer von ihnen wurde zu Boden geworfen und mit einem Dolch bedroht. In dieſer kritiſchen Lage feuerte der Beamte einen Schuß auf ſeine Angreifer ab, durch den einer von ihnen zu Boden geſtreckt wurde. Während ein Teil der Tumultuanten die beiden Beamten zu⸗ rückhielt, trugen die anderen den Schwerverletzten ins Krankenhaus, wo ein Bauchſchuß feſtgeſtellt wurde. Letzte Melöͤungen Die Reparatur des„Do X“ — Friedrichshafen, 19. Dez. Nachdem die erfor⸗ derlichen Erſatzteile für das Dornierflugſchiff „Do&“ nun von Altenrhein in Liſſabon einge⸗ troffen ſind, hat Kapitän Chriſtianſen zuſam⸗ men mit dem Flugkapitän Merz das Flugſchiff für die Dauer der Wiederinſtandſetzung dem von der Bauwerft entſandten Ingenieur Berner übergeben. Kapitän Chriſtianſen hat zuſammen mit Flugkapi⸗ tän Merz eine Reiſe nach Deutſchland ange⸗ treten, um das Weihnachtsfeſt zu Hauſe zu ver⸗ bringen. Danach werden die Herren nach Friedrichs⸗ hafen kommen, um mit Dr. Dornier den Weiter⸗ flug im einzelnen zu beraten. Raubüberfall in einem Berliner Geſchäft — Berlin, 20. Dez. Drei gutgekleidete mas⸗ kilerte Räuber überfielen kurz nach Geſchäfts⸗ ſchluß die Angeſtellten des Konſumgeſchäftes im Hauſe Oxforder⸗Straße, Ecke Briſtol⸗Straße, am Wedding. Während die Angeſtellten mit dem Auf⸗ rechnen beſchäftigt waren, betraten die drei maskier⸗ ten Männer das Geſchäft. Mit Piſtolen in den Hän⸗ den bemächtigten ſie ſich unter dem Zuruf„Hände hoch!“ des Geldes— 90 Mark— und verließen den Laden. Ehe die Polizei benachrichtigt werden konnte, waren die Räuber unerkannt entkommen. 130 000 engliſche Frauen für Weltabrüſtung — London, 20. Dez. Die internationale Erklä⸗ rung über Weltabrüſtung, die der Abrüſtungskonfe⸗ renz des Völkerbundes vorgelegt werden ſoll, iſt bis⸗ her von nahezu 130 000 engliſchen Frauen unterzeich⸗ net worden. Maßregelung des Majors Franco — Madrid, 20. Dez. Der ſpaniſche Aero⸗Club hat den Fliegermajor Franco und die anderen ſpani⸗ ſchen Flieger, die mit ihm nach Portugal geflüchtet ſind, von der Mitgliederliſte geſtrichen. Kunſthalle und Kunſtverein Von Dr. G. F. Hartlaub, Direktor der Städt. . Kunſthalle Wir haben geſtern an dieſer Stelle einen Artikel zum Abdruck gebracht, der uns vom Mannhei⸗ mer Kunſtverein zuging und die Polemik zum Gegenſtand hat, die ſich zwiſchen dem Direktor der Mannheimer Kunſthalle ſeit deſſen Referat auf der Tagung der Kunſtvereine in Speyer und dem Mannheimer Kunſtverein ſelbſt abſpielt. Die nachſtehenden Ausführungen gingen uns faſt gleich⸗ 85 zeitig mit dem geſtrigen Artikel des Kunſtvereins zu, vor deſſen Kenntnis ſie alſo geſchrieben ſind. Um den ganzen Streit, der großenteils auf offenbaren Mißverſtändniſſen beruht, zum Abſchluß zu bringen, veröffentlichen wir die nachſtehenden Ausführungen des Herrn Dr. Hartlaub, die zugleich vieles Grund⸗ ſätzliche enthalten, um ſo lieber, als ſie keine eigent⸗ liche Fortſetzung der Polemik ſelbſt ſind. Es wäre für beide Teile gut, ſich mit den bis jetzt getanen Aeußerungen zu begnügen. (Schriftleitung. J. Oeffentliche und private Kunſtpflege Diejenigen Leſer dieſer Zeitung, die Mitglieder des Mannheimers Kunſtvereins ſind, haben kürzlich ein ausführliches Rundſchreiben des Vorſtandes er⸗ halten, welches in ſtark polemiſcher Weiſe gegen mein Anfang Oktober auf der Tagung des Verbandes deut⸗ ſcher Kunſtvereine in Speyer gehaltenes Referat Stellung nimmt. Gewiſſe Mißverſtändniſſe, die in⸗ folge eines Abſchnittes in jenem Rundſchreiben über meine Stellung zu den ſtädtiſchen Kunſtkommiſ⸗ ſtonen entſtanden ſind, habe ich ſchon an anderem Orte mit Nachdruck korrigiert. Ich brauche alſo auf dieſen Punkt hier nicht mehr einzugehen. Obgleich ich aber gerade in der gegenwärtigen Zeitlage die Polemik gern beendigt ſähe, muß ich doch auf die all⸗ gemeinen Aeußerungen des Kunſtvereinsvorſtandes hier noch einmal eingehen, zumal dies auch, wie mir von vielen Seiten mitgeteilt wird, alle Freunde der Kunſthalle und des Freien Bundes erwarten. Das Referat in Speyer habe ich, wie die Veran⸗ ſtalter wiſſen, ungern übernommen, denn ich ſah voraus, daß ich bei dieſer Gelegenheit meine ehrliche Meinung über Wert und Unwert der Kunſtvereine in der Gegenwart nicht ganz würde zurückhalten können. Auch in Mannheim beſtanden ſchon lange ge⸗ Fwiſſe prinzipielle(keineswegs perſönliche) Gegenſätze zwiſchen Muſeum(Kunſthalle) und Kunſtverein. Ich möchte aber auf dieſe in Dr. Wicherts Zeiten zurück⸗ gehenden Auseinanderſetzungen nicht mehr eingehen und bedauere eigentlich, daß das erwähnte Rund⸗ ſchreiben in die allgemeine Diskuſſion auch einen um das badiſche Kunſtleben hochverdienten Kunſthiſtoriker und früheren Beamten der Kunſthalle mit hineinzieht, der zu keiner Gegenäußerung fähig iſt, weil er vor einigen Jahren geſtorben iſt. Der Kunſtverein druckt in ſeinem Rundſchreiben auch einen Auszug aus meinem Speyerer Referat mit ab. Die Wiedergabe meiner Ausführungen iſt richtig und ich bin dem Kunſtverein dankbar dafür, daß er dieſe objektive Inhaltsangabe ſeinen Mit⸗ gliedern nicht vorenthalten hat. Manche meiner Be⸗ merkungen ſind freilich etwas tendenziös heraus⸗ gegriffen und erhalten in dieſer Iſolierung und ſchriftlichen Niederlegung eine Bedeutung, die ihnen bei meinem in Form einer freien Rede gehaltenen Referat keineswegs zukam. Ich meine z. B. die An⸗ merkung, daß die deutſchen Kunſtvereine oft nur „geſellſchaftlich aufgezogene Sonutagsvormittags⸗ Rende⸗vouz⸗Klubs mit künſtleriſchem Vorwand“ ge⸗ weſen ſeien. Ich habe dabei wirklich weniger an Mannheim gedacht als an andere Städte, aber ich bedauere doch, daß ich zu dieſer etwas zugeſpitzten Formulierung mich hinreißen ließ. Ich lege keinen Wert auf ſie und nehme ſie hiermit gern zurück.— Im übrigen kann ich jedoch den Empfängern des Rundſchreibens nur die Lektüre jenes Auszugs aus meinem Referat empfehlen. Ich habe, von dem ge⸗ nannten Paſſus abgeſehen, nichts davon zurückzu⸗ nehmen. Ich behaupte, daß die Kunſtvereine, denen im 19. Jahrhundert das Erbe der höfiſchen Kunſt⸗ pflege zuftel, ſeit etlichen Jahrzehnten an vielen Orten Deutſchlands ein„Programm der Programm⸗ loſigkeit“ verfolgen. Ich behaupte, daß die vielköpfi⸗ gen Vereinskommiſſionen zum Ausgleich der ver⸗ ſchiedenen Geſchmacksrichtungen es Allen recht zu machen verſuchen und es infolgedeſſen Niemanden ganz recht machen können. Das„freie Spiel der Kräfte“ in der Kunſtpflege mit ſeinem liberaliſtiſchen Prinzip, wonach ſich„über den Geſchmack nicht ſtreiten läßt“, hat es nach meiner Meinung, jedenfalls was ſeine Betätigung in den Kunſtvereinen angeht, ſelten zu kulturellen Leiſtungen höheren Ranges gebracht, — wenn ich von dem wirtſchaftlichen Unterſtützungs⸗ fartor abſehe. Jeder Kunſtvereinsvorſtand iſt bis zu einem gewiſſen Grade von dem Geſchmack ſeiner zahlenden Mitglieder abhängig; er kann ſich darum auf die Dauer in ſeiner Kunſtpolitik nur auf der Mittelſtraße des Kompromiſſes halten. Ich behaupte, daß in den Kunſtvereinen mancherlei Gutes, ja Aus⸗ gezeichnetes, aber auch ſehr viel Geringes ziemlich wahllos nebeneinander und nacheinander ausgeſtellt wird. Ich bezweifle auch, ob es auf die Dauer richtig iſt, ſtatt energiſch und zielbewußt gegen mittelmäßige Kunſt zu kämpfen, immer wieder auch diejenigen Schichten der Produktion zu ſtützen und am Leben zu halten, die man nur als das„künſtleriſche Prole⸗ tariat“(im ſchlechten Sinne dieſes Wortes) be⸗ zeichnen kann und die man viel beſſer bei der gegen⸗ wärtigen Wirtſchaftsnot veranlaſſen würde, einen anderen Beruf zu ergreifen. Ich habe betont, daß es Ausnahmen gibt und ich nannte eine Anzahl auch heute muſtergültig täti⸗ ger Kunſtvereine in Deutſchland; es ſind meiſt die⸗ jenigen, die einer erwählten Perſönlichkeit(oft iſt es wirklich der im Kunſtverein ſo unbeliebte Kunſt⸗ hiſtoriker) eine Art von Vertrauens voll ⸗ macht eingeräumt haben. Ich habe auch den Mann⸗ heimer Kunſtverein keineswegs beſonders angegrif⸗ fen. Seine früheren guten Erwerbungen habe ich ſeinerzeit ſelbſt im Vorwort des Katalogs der ſtädti⸗ ſchen Kunſthalle objektiv hervorgehoben, und ich weiß auch, daß er zu Anfang der Tätigkeit Wicherts auf deſſen Anregung und im Einvernehmen mit ihm manche ſchöne Erwerbung durchgeſetzt hat. Vieles, was ich am Kunſtverein in Mannheim und in anderen Städten kritiſterte, halte ich für ein⸗ fach zwangsläufig und ſchickſalsmäßig, es kann nur als typiſch angeſehen werden für die Geſamtſituation überhaupt und belaſtet keinen Einzelnen. Ernſthaft wird niemand bezweifeln, daß durch die Berufung eines ausgebildeten Kunſthiſtorikers und einer ſtar⸗ ken Perſönlichkeit(Dr. F. Wichert) durch die Stadt⸗ verwaltung die Kunſtpflege in Mannheim einen ſteilen Aufſchwung genommen hat und daß dieſe Art von„Kommunaliſierung der Kunſtpflege“ nach der Alleinherrſchaft der bürgerlichen Kunſt⸗ vereine faſt überall in Deutſchland die augen⸗ fälligſten Erfolge gezeitigt hat. Fraglich bleibt mir allerdings, ob heute die Kommunaliſierung der Kunſtfürſorge noch weiter gehen wird oder ob ſie ſchon ihren Höhepunkt überſchritten hat. Es iſt mög⸗ lich und auch wünſchbar, daß die Staats⸗ und Stadt⸗ verwaltungen nicht allzufehr und nicht auf die Dauer den kapitalkräftigen Mächten, etwa der Induſtrie und dem Handel, dem begüterten Bürgertum überhaupt, die kulturelle Verantwortung und Mithilfe, einfache Pflichten des Gemeinſinns in künſtleriſchen Dingen, abnehmen ſoll! Ich habe in Speyer bedauert, daß die kunſtfördernde Privatinitiative in Mannheim ſtark zurückgegangen iſt und ich halte es nach wie vor für eine Zukunftsaufgabe auch des Mannheimer Kunſt⸗ vereins, eine ſolche individuelle bürgerliche Mitarbeit trotz aller Wirtſchaftsnot wieder kräftig zu beleben. 11.„Fachleute“ und„Dilettanten“ Der Kunſtverein hält es offenbar für recht hof⸗ färtig, wenn ich auch in der Kunſtpflege und ins⸗ beſondere im Ausſtellungsweſen„Fachleute“ von „Dilettanten“, unterſchieden habe und wenn ich der Meinung Ausdruck gab, daß im allgemeinen der kunſtgeſchichtlich ausgebildete Muſeumsmann und Kritiker im Sammlungs⸗ und Ausſtellungsweſen ſo⸗ wohl dem Künſtler vorzuziehen ſei, der notwendig ſubjektiv und parteimäßig urteilen muß, als auch dem Liebhaber, der ſich einfach nur auf ſeine an⸗ geborene und anerzogene„Geſchmacksrichtung“ ver⸗ läßt. Es iſt merkwürdig, daß man in allen anderen Berufskategorien ohne weiteres Keunerſchaft und beſondere Ausbildung des Urteils anerkennt und ſich bis zu einem gewiſſen Grade dieſem Urteil unter⸗ ordnet, auch wenn ſich herausſtellt, daß in vielen Fällen der eine oder andere Fachmann ſich gründlich geirrt hat und daß der Laie gelegentlich mit beſſerem Inſtinkt das Richtige getroffen hat. Dies gilt ſogar auf dem Gebiet der anderen Künſte. Dem dramaturgiſch u. literarhiſtoriſch, ſowie durch große vergleichende Erfahrung geſchulten Theater⸗ kritiker wird man im allgemeinen das zuver⸗ läſſigere Urteil ebenſowenig abſtreiten, wie dem muſikwiſſenſchaftlich durchgebildeten Muſikkriti⸗ ker— obgleich auch dieſe oft ſich irren mögen. Nur auf dem Felde der bildenden Kunſt, Malerei und Plaſtik, gilt anſcheinend noch unbeſchränkt die Mei⸗ nung, daß„über den Geſchmack nicht zu ſtreiten ſei“, daß alſo auch das Urteil des ſog. Fachmannes nur ſubjektiven Charakter haben könne, ohne irgendwie normativ zu ſein. Ein Weinkenner wird über den Satz, daß über den Geſchmack nicht zu ſtreiten ſei, nur lächeln. Er glaubt mit Recht auf Grund objek⸗ tiver Kriterien zu wiſſen, daß dieſer Wein von hoher, jener von geringer Qualität iſt. E A 0 D n-... S e 30 ſolcher N e fü it auf u dem . An iniſter ud die erſität iten. h der tlichen inden. t, war n auf urück⸗ ißver⸗ n frü⸗ ch an⸗ illigen Die recht ſchul⸗ deidel⸗ lichen Mini⸗ „ die mbels gutem t um⸗ Daß t nach der amm⸗ e Er⸗ ſein, litiker unſt⸗ irbeit en. 8 hof⸗ ins⸗ von der der und n ſo⸗ endig auch an⸗ ver⸗ deren und t und nter⸗ ſielen tdlich erem ſogar durch t e x⸗ tver⸗ dem iti⸗ Nur und Mei⸗ f e 5 nur dwie den N ſei, bjek⸗ oher, 3 2 * 1 Samstag, 20. Dezember 1980 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 591 heimer Gaſtſtätten⸗Gewe Sonderſteuern proteſtiert. ſchen 3 und 6 Uhr ge weiteren erheblichen haben müſſen, abzuwehren. Der Andrang Gaſtwirte⸗Vereinigung entſchließen Parallelverſammlung im park abzuhalten. Vorſitzender Frankenbach mußte, eröffnete kurz vor 4,15 Uhr die Verſammlung mit der Begrüßung der Erſchienenen, insbeſondere der Vertreter der Behörden— anweſend waren u. a. Regierungsrat Dr. Leiber vom Bezirksamt, Amts⸗ vorſtand Dr. Mayer als Vertreter des Oberbür⸗ germeiſters, die Stadträte Ludwig und Heinrich Schneider und die vier nationalſozialiſtiſchen Vertreter im Stadtrat— um „ mit einigen markan⸗ ten Worten auf die Zweckbeſtimmung der Verſamm⸗ lung hinzuweiſen. Reichstagsabg. Köſter-Verlin der Präſident der Reichsorganiſation der Gaſtwirte, iſt lein ungemein temperamentvoller Redner, der den Volksverſammlungston ſehr geſchickt trifft. Er ging in ſeinen einſtündigen Ausführungen, die mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommen wurden, von dem Ausſpruch Dr. Dietrichs bei der Verteidigung der Notverordnungen im Reichstag aus: Jetzt müſſe das deutſche Volk beweiſen, ob es ein Intereſſenten⸗ haufen oder ein Staatsvolk ſein wolle. Darüber werde ſich jeder Führer einer berufsſtändigen Orga⸗ niſation klar ſein, daß die Intereſſen ſeines beſon⸗ deren Berufes und Standes nur dann wirkſam zu vertreten ſind, wenn es gelinge, dieſe Sonderinter⸗ eſſen mit den Geſamtintereſſen des deutſchen Volkes in Einklang zu bringen. Bei der anſchließenden Betrachtung unſerer wirtſchaftlichen und kultur⸗ politiſchen Verhältniſſe vertrat der Redner den b 4 Standpunkt, daß die Kulturpolitik dort ihre Gren⸗ zen hat, wo die Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft ausgeſchöpft iſt. Man brauche nur auf das akademi⸗ ſche Proletariat zu verweiſen, um den Nachweis zu liefern, daß an ſich gute kulturpolitiſche Ziele über⸗ ſpannt ſind. Wenn man die Frage ſtelle, warum die ſchon ſo lange verſprochene Finanzreform nicht komme, ſo gebe es nur eine Antwort: Die Verwaltungsbürokratie des Reſches, der Länder und Gemeinden ſabotiere, weil ſie ihre Pöſtchen behalten wolle.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Zeit, in der wir heute lebten, ſet noch um ein gut Teil ernſter als die letzten Wochen der Inflationszeit. Jeder, der die Dinge nur einigermaßen überſehe, werde ſagen: Gott gebe, daß wir über die nächſten Monate ohne ſchwerſte Zerrüttungen hinwegkommen. Die Infla⸗ tionszeit habe die öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften ſo gut wie völlig entſchuldet. Und heute ſehe man, daß dieſe Körperſchaften ſchon wieder ſo verſchuldet ſeien, daß ſie nicht mehr wiſſen, wo ſie die notwendi⸗ gen Kredite herbekommen ſollten. In ſeinen weite⸗ ren Ausführungen vertrat der Redner den Stand⸗ punkt, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht von heute auf morgen durch irgend einen Gewaltakt ge⸗ ändert werden können, ſondern nur durch vorſich⸗ tigen, langſamen und beharrlichen Aufbau. Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen kam der Redner auf die neuen Steuern zu ſprechen, die das Gaſtſtättengewerbe intereſſieren. Es habe im⸗ mer auf dem Standpunkt geſtanden, daß das Vater⸗ land über die Berufsintereſſen gehe. Der Ausdruck Dilettant hat für mich durchaus nichts Herabſetzendes. Alle Dilettanten ſind Kunſt⸗ liebhaber und für ſie allein arbeiten wir, in ihre Reihe möchten wir möglichſt viele Menſchen führen, ohne ſie wäre unſere Exiſtenz und unſer Wirken überflüſſig.— Gegenüber den vom Kunſtverein an⸗ gedeuteten Zweifel glaube ich bis jetzt, kraft eben lener hiſtoriſch⸗kritiſchen Ausbildung und Erfahrung, ſtärkere Einſeitigkeiten in der Führung der Kunſt⸗ halle, ihrer Ausſtellungen, Vorträge und Erwerbun⸗ gen vermieden zu haben. Wir treten für keine „Richtung“ ein, wir ſuchen nur überall, gleichviel innerhalb welcher Richtung, die ſtarke Perſön⸗ lichkeit und die Qualität ihrer Leiſtung. Alle ſtarke Perſönlichkeit und alle künſtleriſche Quali⸗ tät iſt aber direkt oder indirekt Ausdruck der eigenen Zeit, und inſofern bemühen wir uns auch, in Ausſtellungen und Erwerbungen einen 1 Querſchnitt durch das zu legen, was weſentlichſtes * Symbol der maßgebenden und entſcheidenden Zeit⸗ kräfte iſt. Wir haben in unſeren Ausſtellungen lum nur von den unter meiner Verantwortung laufen⸗ den Unternehmungen zu ſprechen) einen Caſpar David Friedrich, Karl Haider, Hans Thoma und Corinth neben einem Eduard Munch, Maſereel, Beckmann, Hofer gezeigt. Wir haben neben Ausſtellungen der Klaſſiſchen Zeichnung in Italien, der Graphik deutſcher Re⸗ naiſſanee, der alten Kalenderkunſt auch das Wollen der ſogenannten„Neuen Sachlichkeit“ in der jüng⸗ ſten Kunſt oder die abſtrakte Richtung in Europa vorgeführt. Unſere Erwerbungen der letzten Jahre gingen von Albert Lang, Böcklin und Haider über irchner, Chagall bis zu Beckmann, Dix und Groſz und alle dieſe Erwerbungen geſchahen mit gleicher Liebe. Vieles fehlt noch, manches wird ſich gewiß auch als korrekturbedürftig herausſtellen(— wie könnte es anders ſein?—) aber dann geſchahen dieſe Irrtümer nicht weil wir Fachleute, ſondern trotzdem wir es ſind. E Deutſche Gaſtſpiele in Südamerika. Alexander biſſi und Johanna Terwin ſind für die kom⸗ ende Spielzeit des Deutſchen Theaters in Süd⸗ AJamerkka für eine Gaſtſpiel⸗Reihe verpflichtet worden. 1s Reaiſſeur wurde Paul Tondall von Direktor ban gewonnen. Das Mannheimer Gaſtitätten⸗Gewerbe proteſtiert Paralielverſammlungen im Vallhaus und Friebrichspark In einer Einmütigkeit, wie ſie wohl noch nicht zu verzeichnen war, hat geſtern abend das Man n⸗ rhbe gegen die 0 eu 96 v. H. aller hieſigen Gaſtſtätten waren geſtern nachmittag zwi⸗ en 3 und 6 ſchloſſen, um auch nach außen in Erſcheinung treten zu laſſen, daß eine Ein⸗ beitskront vom Hotel bis zur einfachen Wirtſchaft in dem Beſtreben beſteht, die Sonderſteuern, die einen Konſumrückgang zur Folge 1 uwehre 5 zum Ballhausſaal war ſo ſtark, daß ſich der Vorſtand der eine Friedrichs⸗ . Bei der Bierſteuer müſſe mit einem Steuer⸗ ſatz von 22/ für den Hektoliter gerechnet werden. In Berlin ſei ſchon beſchloſſen worden, vom 1. Ja⸗ nuar ab eine Steuer von 10/ zu erheben.(All⸗ gemeine Bewegung.) Durch die Erhöhung der Reichsbierſteuer am 1. Mai ds. Is. ſei bereits der Konſum um 21,3 v. H. im Durchſchnitt zurück⸗ gegangen. In den einzelnen Gemeinden ſchwanken die Steuerſätze zwiſchen 11 und 30 v. H. Die Steuer ſei inſofern falſch konſtruiert, als ſie die Kon⸗ trolle ganz erheblich erſchwere. Es ſei auch ein Fehler, daß die Bierſteuererhöhung in den Gemein⸗ den nur fakultativen Charakter habe. Der Deutſche Städtetag, der Tummelplatz einer Ober⸗ bürgermeiſter⸗Kamarilla, ſei ſchuld an dieſer Steuer.(Stürmiſcher Beifall.) Der Steuerertrag ſei erheblich gefährdet. Bei Erhöhungen bis zu 150 v. H. müſſe der Konſum rapid ſinken. Bei der Schankverzehrſteuer ſei zu beachten, daß bei 10 v. H. eine Steuer von 1,80/ auf den Liter Spiritus erhoben werde, wenn man bei einem Preis von 6/ drei Liter Branntwein auf einen Liter Spiritus rechne. Das bedeute eine Erhöhung der Steuer um 30 v. H. Die Beſteuerung der alkohol⸗ freien Getränke werde ſich genau ſo aus⸗ wirken, wie die Mineralwaſſerſteuer, bei der von den veranſchlagten 40 Millionen nicht die Hälfte ein⸗ komme. Eine wirkſame Kontrolle ſei unmöglich. Darum ſage er: Fort mit dieſen Steuern! Bei der Beſprechung des 7 ⸗Uhr⸗Schluſſes am Hl. Abend, der diesmal durch ein Verſehen der Reichsregierung erſt am 25. Dezember in Kraft treten kann, eine Tatſache, von der die Verſammlung mit Heiterkeit Kenntnis nahm, ſtellte der Redner feſt, daß kein einziger im Saale ſei, der ſich lediglich aus Profitgier am Hl. Abend in den Betrieb ſtelle. Jeder habe vielmehr den brennenden Wunſch, den Hl. Abend im Kreiſe der Familie zu verleben. Andererſeits müſſe man auf die Junggeſellen und alten Leute Rückſicht nehmen, die keinen privaten Anſchluß und deshalb den Wunſch haben, den Hl. Abend in geſelligem Kreiſe in einer Gaſtſtätte zu verbringen. Die Kollegenſchaft in Deutſchland werde aufgefordert, den verheirateten Angeſtellten um 7 Uhr freizugeben und als Erſatz arbeitsloſe ledige Leute einzuſtellen. Das Verbot des Verkaufs von Weißbrötchen ſolle ausgerechnet auf die Gaſt⸗ ſtätten beſchränkt werden. Wenn man Grund dazu habe, in dieſer Frage mit ſchärfſten Mitteln vorzu⸗ gehen, warum werde dann nicht das Backen von Weißbrötchen überhaupt verboten? Die ſächſiſche Regierung habe die Abſicht der Reichsregierung be⸗ reits abgelehnt. Die badiſche Regierung warte ab. Im Reichstagsausſchuß ſei ſchon mit ſchwacher Mehrheit ein Beſchluß erreicht worden, der dieſe Maßnahme aufhebe. Ein Schlußappell Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit ein⸗ dringlichen Mahnworten an die Kollegen. Es komme jetzt darauf an, die letzte Kraft einzuſetzen. Ent⸗ weder man wehre ſich oder man gehe unter. Wer jetzt fahnenflüchtig werde, verſündige ſich an ſeiner Exiſtenz und ſeinem Berufe. Es gebe keinen Stand, der ſo ſcharfe Waffen habe, wie das Gaſtſtätten⸗ Gewerbe. Man müſſe ſie nur gebrauchen. Dann werde man auch mit Dr. Dietrich fertig.(Lang⸗ anhaltender Beifall.) Vorſitzender Frankenbach gab bekannt, daß der Vorſtand beſchloſſen habe, von einer Aus⸗ ſprache Abſtand zu nehmen. Infolgedeſſen konnte ſofort zur Abſtimmung über die nachſtehende Entſchließung geſchritten werden, die einſtimmig angenommen wurde: Das heute im„Ballhaus“ zu Mannheim verſammelte geſamte Mannheimer Gaſtſtättengewerbe richtet nochmals Eine fromme Lüge Skizze von Wolfgang Federau Gegen Mittag kam die Reinmachfrau, um ſich ihren bunten Teller und ihr Geſchenk abzuholen. Die kleine Maſcha war auch in der Küche. Sie hatte beim Kuchenbacken geholfen, indem ſie die Teigſchüſſel aus⸗ kratzte. Ueberhaupt, in der Küche war es ſo ſchön! Es duftete dort nach ſo vielen guten Dingen, es roch ſo wunderbar nach Weihnachten wie in keinem an⸗ deren Raume der Wohnung. Maſcha war quirlig und aufgeregt und ganz aus dem Häuschen. Verſtändlich genug. Schließlich trennten ſie nur noch fünf oder ſechs Stunden von der Beſcherung, und ſie konnte den großen Augenblick kaum erwarten. Ste zählte der Reinmachfrau alles auf, was ſie ſich gewünſcht hätte, und fragte ſie, ob ſie wohl glaube, daß der Weihnachtsmann ihr auch alles bringen werde. Die Frau nickte lächelnd:„Ja— ja.“ Denn ſie wußte, wie ſehr die Eltern ihr einziges Kind verwöhnten und daß ihm kaum je eine Bitte verſagt wurde. Maſcha klatſchte vor Freude in die Hände. Sie war jetzt acht Jahre alt, und elf Monate im Jahre leugnete ſie die Exiſtenz eines Weihnachts⸗ mannes. Aber am erſten Advent begann dieſer Glaube in ihrem kleinen Seelchen wieder Wurzel zu faſſen. Zweifel warfen ſie während der folgenden Wochen hin und her; am Heiligen Abend jedoch ſtand ihre Ueberzeugung, daß es ſo etwas gebe wie einen Weihnachtsmann, felſenfeſt und ließ ſich bis Silveſter nicht mehr erſchüttern. Plötzlich jedoch wurde Maſchas Geſichtchen ernſt und nachdenklich. Sie ſah die abgeſchabte, geflickte, kümmerliche Kleidung der Frau, ihr verhutzeltes, verarbeitetes und faltenreiches Geſicht. Eine Frage wehte ſie an.„Und Du?“ meinte Maſcha, nach der Hand der Alten greifend.„Und Du?“ „Was— und ich?“ fragte die Frau ganz erſtaunt. „Ich meine“, flüſterte Maſcha, verlegen mit ihrem Schürzchen ſpielend,„was wirſt Du machen, heute abend? Haſt Du auch einen Chriſtbaum und— na, und das alles?...“ „Natürlich— natürlich“, nickte die Frau über⸗ nen, ſchönen Chriſtbaym. mit ſtürzt und murde ein bißchen rot dabei.„Einen ſchö⸗ an die Regierung, ſowie Stadtrat und Bürgerausſchuß die ernſteſte Mahnung, mit der Sonderbeſteue⸗ rung des Gewerbes, die gleichkommt, aufzuhören. Das Mannheimer Gaſtſtättengewerbe proteſtiert, daß in einer Zeit, in der ſeitens der höchſten Reichsſtellen dem deutſchen Volke Steuerſenkung und Preisabbau propagiert wird, einem einzelnen Gewerbe fortlaufend Sonderſteuern aufgebürdet werden. Wir erheben noch⸗ mals ſchärfſten Einſpruch gegen die Be⸗ laſtungen des Getränkekonſums in Gaſt⸗ ſtätten mit einer Gemeindegetränkeſteuer, die ſich als eine erhöhte Umſatzſteuer auf den Abſatz eines einzelnen Gewerbes auswirkt. Sie iſt in höchſtem Maße ungerecht, undurchführbar, beeinträchtigt die Steuermoral und iſt unſozial, weil ſie ſelbſt unentbehrlichen Verbrauch in Gaſtſtätten erfaßt, während ſie an dem Luxusverbrauch in Privathäuſern vorübergeht. Die Schankver⸗ zehrſteuer iſt eine brutale Sonderſteuer für werk⸗ tätige Bürger und für dite arme Bevölkerung. Das Mannheimer Gaſtſtättengewerbe wendet ſich weiterhin gegen jede weitere Erhöhung der Bier ⸗ ſteuer, die bei der jetzigen ſchlechten Wirtſchaftslage undurchführbar iſt und zum völligen Ruin des heute ſchon vielfach hoch verſchuldeten Gewerbes führen muß. In der früheren Schließung der Lokale am Weih⸗ nachtsabend ſehen wir einen ſchweren Schlag gegen all die Tauſende, welche wegen Wohnungsnot voer mangels Familienanſchluſſes für dieſen Abend noch auf den Auf⸗ enthalt in Lokalen angewieſen ſind. Durch die Sondervorſchrift des Brotgeſetzes bezüglich des Verbots von Weiß brötchen und Weiß ⸗ brot in Wirtſchaftslokalen ſind den Gaſt⸗ ſtätten Sondervorſchriften auferlegt, die unſinnig ſind und mit Leichtigkeit umgangen werden können, anderer⸗ ſeits aber den Fremdenverkehr ſchwer ſchädigen. Wir fordern Beſeitigung all dieſer Son⸗ derſteuern und Sonderbelaſtungen und rufen als Schlüſſelgewerbe für viele Zweige der deut⸗ ſchen Wirtſchaft alle mit uns in Verbindung ſtehenden Gewerbe auf, uns in dieſem Kampf zu unterſtützen und bitten Reich, Länder und Gemeinden, Maßnahmen zu treffen, um unſer Gewerbe, das an vlerter Stelle der deutſchen Volkswirtſchaft ſteht und deſſen hohe Bedeutung für Deutſchland leider viel zu wenig erkannt wird, vor dem Verderben zu retten. die ſeiner Vernichtung Vorſitzender Frankenbach ſchloß alsdann Verſammlung. Sch Die Parallel⸗Verſammlung im„Friedrichspark“ die von Herrn Kuhn geleitet wurde, war ebenfalls ſtark beſucht. Hier behandelte der Vorſitzende des Badiſchen Gaſtwirteverbandes, Herr A. Knodel, Karlsruhe, das gleiche Thema. Die Gaſtwirte ſeien die letzten, die ſich gegen den Preisabbau wehren. Sie müßten ſich aber dagegen verwahren, daß, während der Ruf nach Preisabbau ertönt, auf der andern Seite am grünen Tiſch Vorlagen ausgearbeitet wer⸗ den, die weitere Belaſtungen des Gaſtwirtsgewer⸗ bes darſtellten. Die Getränkeſteuer ziehe den Staat und ſeine Organe ins Lächerliche; ſie habe ſich da, wo man ſie einführte, als techniſch undurchführbar erwie⸗ ſen und einen ſtarken Konſumrückgang zur Folge ge⸗ habt. Im Berliner Stadtparlament ſei ein Dringlich⸗ keitsantrag auf ſofortige Aufhebung der Gemeinde⸗ getränkeſteuer eingebracht worden, obwohl ſie dort erſt ſeit einem Monat beſtehe. Das Verbot der Ab⸗ gabe von Weißbrot und Brötchen bezeichnete der Red⸗ ner als unſinnig; damit werde der Roggenüberfluß nicht beſeitigt. Schließlich kritiſterte Herr Knodel den ſtädtiſchen Hotelbau, die ſtädtiſche Regieweinkellerei, unnötige Dinge, mit denen man dem Hotel- und Gaſt⸗ wirtsgewerbe eine ſchädliche Konkurrenz bereite. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit der Feſtſtel⸗ lung, daß die Gaſtwirte bereit ſeien, für ihre Exiſtenz zu kämpfen. Eine Ausſprache wurde nicht gewünſcht. Der mit zahlreichen linksrheiniſchen Kollegen anweſende Vor⸗ ſitzende der Ludwigshafener Gaſtwirtevereinigung be⸗ glückwünſchte die Mannheimer Berufsgenoſſen zu ihrem Kampf gegen die neuen Belaſtungen. Dann wurde auch hier die bereits erwähnte Entſchließung angenommen.* Sprengſtoffen an Perſonen, Aus der Stadtratsſitzung vom 18. Dezember Zu Beginn der heutigen Stadtratsſitzung begrüßt der Oberbürgermeiſter die neu eingetretenen Stadt⸗ räte Feit, Gräber, Konr. Haas, Ihrig, Dr. Jeſel⸗ ſohn, Kober, Noll, Dr. Orth, Runkel, Dr. Schmechel, Hch. Schneider und Störtz und verpflichtet ſie auf ihr Amt. Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Neujahrsnacht Da in der Neufahrsnacht immer wieder gegen das Verbot des Schießens und des Abbrennens von Feuerwerkskörpern verſtoßen wird, ſei erneut darauf hingewieſen, daß nach 8 367(Ziff. 8) und 8 368 (Ziff. 7) des Reichsſtrafgeſetzbuches verboten iſt: „ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnten oder von Menſchen beſuchten Orten oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen zu ſchießen oder Feuerwerkskörper abzu⸗ brennen.“ 5 Ferner ſei daran erinnert, daß die Abgabe von von denen ein Mißbrauch zu befürchten iſt, insbeſondere an Per⸗ ſonen unter 16 Jahren, verboten iſt. Dies gilt ins⸗ beſondere auch von ſolchen Feuerwerkskörpern, mit deren Verwendung eine erhebliche Gefahr verbun⸗ den iſt(Kanonenſchläge, Fröſche, Schwärmer u. dgl.). Auf Spielwaren die ganz geringe Mengen von Sprengſtoffen enthalten, findet dieſe Vorſchrift keine Anwendung. Die Polizei und Sicherheitsorgane ſind angewieſen, gegen Uebertretungen obiger Verbote mit Nachdruck einzuſchreiten. Radabſiellgelegenheit auf dem Theaterplatz Ein ſchon lang fühlbarer Mangel auf dem Theaterplatz iſt behoben. Gegenüber der Rheiniſchen Kreditbank hat man eiſerne Ständer im Bo⸗ den verankert. Der rote Anſtrich weiſt auffallend auf ihr Vorhandenſein hin. Nicht mehr brauchen nunmehr die Radfahrer ihre Räder in langer Reihe an der Rheiniſchen Kreditbank hin aufzuſtellen, denn der Theaterplatz bietet jetzt beſſere Gelegenheit. Hof⸗ fentlich wird ſie reichlich in Anſpruch genommen und nicht aus Bequemlichkeit überſehen.* * * Bewußtlos aufgefunden wurde geſtern abend ein Mann vor einer Wirtſchaft in der Unterſtadt. Er ſoll von unbekannten Tätern aus dem Lokal auf das Straßenpflaſter geworfen worden ſein. Es bildete ſich eine größere Menſchenanſammlung. Da der Mann nach wieder erlangtem Bewußtſein auch mit fremder Hilfe nicht den Heimweg antreten konnte, mußte der Notruf alarmiert werden, der ihn, in das Allgemeine Krankenhaus verbrachte. Ein Huſten, den man nicht loswerden kann, iſt gefährlich! Der folgende, leicht zubereitete Sirup macht dem Huſten ein Ende. Es iſt ein großer Fehler, einen einfachen Huſten zu unterſchätzen. Manch ſchweres Leiden hat auf dleſe Weiſe begonnen. Ein Huſten rührt von der Entzündung der Schleimhaut des Bronchialweges her, und wenn man nichts hiergegen tut, dann kann dieſe Entzündung ſich nach den Lungen verbreiten— und das bedeutet eine große Ge⸗ fahr. Nehmen Sie ſich deshalb vor einem Huſten, den Sie nicht loswerden können, in acht, und vermeiden Sie alle ernſten Komplikationen, indem Sie folgendes Hausmittel gebrauchen. das Sie daheim ſelbſt herſtellen können: 250 g Zucker werden in einem Viertel Liter kochenden Waſſers auf⸗ gelöſt und dann fügt man 60 g Anſy(dreifachen Extrakt) hinzu, der in jeder Apotheke erhältlich iſt. Nehmen Sie einen oder zwei Kaffeelöffel von dieſem Sirup drei- oder viermal den Tag ein. Die Wirkung iſt frappant, denn der Schleim löſt ſich, man bekommt einen klaren Kopf, und das Atmen wird erleichtert. Kein 0 ſollte ohne dieſen vortrefflichen Sirup ſein, der für Junge und Alte gleich gut iſt. Er iſt beſſer als die meſſten, die man 5 fertig kauft und koſtet nur ungefähr ein Drittel ſo viel. V6 daran und Engelshaar und bunten Glaskugeln und allem, was dazu gehört.“ „Auch groß?... Bis zur Decke?“ bohrte die Kleine. „Nein— ſo ſehr groß natürlich nicht“, überlegte die Alte.„Sieh mal, Kindchen— ich bin ja eine alte Frau, ganz allein. Da brauche ich keinen ſo großen Baum. Keinen, der von der Erde bis zur Decke reicht. Mir genügt einer, der auf dem Tiſch ſteht. Das iſt auch ſehr ſchön, nicht wahr? Da ſetze ich mich da vor, laſſe die Lichter brennen, beſchau, was mir das Chriſtkind beſchert hat, und bin ganz glück⸗ lich.“ „Aber Dein Mann— haſt Du denn keinen Mann? „Schon, ſchon.. Das heißt, er hat mich ver⸗ laſſen, vor Jahren ſchon. Er iſt geſtorben. Aber ſein Bild hängt über meinem Bett. Einen Kranz aus Tannenzweigen habe ich darum gelegt. Und ſo iſt er im Geiſte neben mir, freut ſich mit mir am Glanz der Lichter.“ Aber Maſcha gab ſich nicht zufrieden.„Aber dann iſt noch der erſte Feiertag— und der zweite. Und Du kannſt doch nicht immer ſo vor dem Baum ſitzen, all die Tage— ſo ganz allein.“ „Nein, Kleines. Natürlich nicht. Tu ich ja auch nicht. Da iſt doch meine Tochter, die Chriſtine. Bei der bin ich am erſten Feiertag— weißt Du, die hat einen Mann, einen tüchtigen Mann, und zwei Kin⸗ derchen. Wunderhübſche Kinder, Junge und Mäd⸗ chen— ein Zwillingspärchen. Die haben mich alle ſo lieb. Und gut geht es ihnen auch. Da bin ich alſo am erſten Feiertag ſchon vom Morgen an. Gänſebraten gibt's mittags, hat mir meine Tochter ſagen laſſen. Und die Kinder ſind ſchon ganz närriſch nor Freude, ihre alte Oma bei ſich zu ſehen. Und am zweiten Weihnachtstage— ja, da iſt doch mein Sohn, der Rudolf. Den müßteſt Du mal ſehen. So groß iſt er und ſo fein. Weit gebracht hat er es mit jungen Jahren— er wird bald ſein eigenes Geſchäft haben. Gut geht's ihm— ſehr gut. Sogar geheiratet hat er vor kurzem, eine Frau, wie ein Engel ſo ſchön. Bei dem alſo bin ich am zweiten Tage. Sie haben einen Haſen gekauft, ſchrieb er mir, und er würde ihnen gar nicht ſchmecken, wenn ich nicht ͤabei wäre. Da geht man denn ſchon bin. diges, wunderſchönes Lächeln. geweſen, die kleine Maſcha, wenn ſie erfahren hätte, wie ich Weihnachten verbringen muß,“ dachte ſie. „Und Kinder ſollen an einem ſolchen Tage nicht traurig ſein.“ Und eigentlich ganz gern mal einen Tag zu Hauſe ſttzen möchte und ausruhen.“ „Ja— da mußt Du gehen,“ ſagte Maſcha und klatſchte in die Hände.„Das iſt fein, daß Du Kinder haſt und Enkel. Ich möchte ſie ſo gern ſehen, die Zwillinge, und mit ihnen ſpielen.“ „Vielleicht bringe ich ſie mal her,“ lächelte die Frau, um ſich dann mit vielen Dankesworten von Maſchas Mutter zu verabſchieden. anderen Hauſe helfen. Es gab ja ſo viel zu tun vor den Feiertagen Sie mußte noch in einem Reichlich ſpät kam ſie nach Hauſe. Schleppte ſich, todmüde, die vier Treppen nach ihrem kalten, dürf⸗ tigen Dachkämmerchen empor. baum war da, kein noch ſo kleiner. Ein paar Zweige nur ſtanden in einer alten, halb zerbrochenen Vaſe. Mit zitternden Fingern ſteckte die Alte das einzige Lichtchen an und ſetzte ſich dann in den abgeſchabten Korbſtuhl. Kein bekränztes Bild hing an der Wand — denn dieſe Frau hatte nie einen Mann gehabt und nie das Glück der Mutterfreuden erfahren dürfen. Ein einſames, verarbeitetes Jüngferlein war ſie. Keinen Menſchen auf der weiten großen Erde gab es, der heute ihrer gedachte. Aber kein Tannen⸗ „Warum log ich eigentlich ſo, heute mittag?“ fiel es der Frau plötzlich ein, da ſte vor ſich hinſtarrte, viel zu müde, ihre kleinen Geſchenke auszupacken. Und gleich darauf lächelte ſie— ein merkwür⸗ „Sie wäre kraurig Und da war es, als ob ein Schimmer, ein ganz zarter Abglanz dieſes Feſtes der Liebe durch ihre Seele zöge. Als begriffe ſie im Herzen ſeinen tief⸗ ſten, allertiefſten Sinn. Und ſie war beinahe glücklich, dieſe alte, ein⸗ ſame Frau 55 O Uraufführung einer unbekannten Mozart⸗ Meſſe. Am zweiten Weihnachtsſeiertag findet in Baden bei Wien die Uraufführung eines Werkes ſtatt, das die Bearbeitung einer bisher unbekannten Meſſe Mozarts darſtellt. Das Werk führt den Titel „Harmoniemeſſe in Cdur für Chor, Streichquintett ſehr vielen Lichtern Wenn man auch alt und bereits ein bißchen ſteif iſt. Pauken und Orgel“ von Wolfgang Amadeus Mozart. 4. Seite/ Nummer 591 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 Forlbildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes Mannheim Die Kurſe für arbeltsloſe kaufmännische und techniſche Angeſtellte, durchgeführt in der Zeit von Oktober bis Dezember 1930 Unaufhörlich wächſt die Not der Erwerbsloſen. Täglich werden die Zukunftsausſichten, wenigſtens für die kommenden Monate, troſtloſer. Was ſoll man in einer ſolche Lage tun? Schwer wird es frei⸗ lich fedem, aber mit dem Verzweifeln iſt auch nichts erreicht. Bei der langanhaltenden Arbeitsloſigkeit genügt die finanzielle Hilfe nicht mehr. Da müſſen auch Maßnahmen ergriffen werden, moraliſche Medi⸗ zinen, wenn man ſo ſagen will, die vor allem die ſtille, immerwährende Grübelei des Nichtstuns, das allmähliche Stumpfwerden und das hoffnungsloſe Warten verkürzen und vor dem Verluſt von Kennt⸗ niſſen und Fähigkeiten ſchützen. Solange lohn⸗ bringende Arbeit nicht vermittelt werden kann, muß, das iſt kein bereitwilliges Entgegenkommen, wie viele glauben, ſondern eine moraliſche Pflicht der zuſtän⸗ digen Stellen, alles getan werden, um für Beſchäf⸗ tigung zu ſorgen, die gleichzeitig auch praktiſchen Nauttzen bringt. Das iſt neben der ſonſt beruhigenden Wirkfamkeit auch ein Mittel der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Dieſe Umſtände veranlaßten das Arbeitsamt Mannheim, wie Dr. Leidinger geſtern nachmittag in einer Preſſebeſprechung ſagte, ſchon im Jahre 1926, Jortbildungsmaßnahmen zu ergreifen. Der ſtellvertretende Leiter des hieſigen Arbeits⸗ amtes, Dr. Jaeck, berührte in der einleitenden Be⸗ grüßung die organiſatoriſche Seite dieſer Fortbil⸗ dungseinrichtungen und wies auf die vielen Schwie⸗ rigkeiten hin, die ſich ergeben, bis dieſe Kurſe erfolg⸗ reich durchgeführt werden können. Dr. Leidinger verbreitete ſich dann ausführlich über die Art der Einrichtungen: Es wurden Kurſe für ſtellenloſe kaufmänniſche Augeſtellte in Kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Buchführung und Korreſpondenz eingerichtet. Der beriedigende Erfolg der erſten Maßnahmen, insbeſondere die anhaltende ſtarke Arbeitsloſigkeit in allen Berufsſchichten, hatten die Fortführung und Erweiterung der Fortbildungs⸗ heſtrebungen zur Folge, So ſind in den letzten fünf Jahren jeden Winter und teilweiſe auch während der Sommermonate zahlreiche Kurſe für kaufmänniſche Angeſtellte, Techniker, Facharbeiter der verſchie⸗ denſten Gruppen, Hilfsarbeiter, ſowie beſondere Kurſe für arbeitsloſe Frauen durchgeführt worden. Auch in dieſem Winterhalbjahr hat das Arbeits⸗ amt wieder in größerem Umfange Fortbildungsmaß⸗ nahmen eingeleitet. Die ausgedehnte Arbeitsloſigkeit gerade in den Angeſtelltenberufen, gab die Veran⸗ laſſung zur Einrichtung einer Reihe von Weiter⸗ bildungskurſen in den kaufmänniſchen und techniſchen Fächern. So haben im Oktober 36 Kurſe in Einheits⸗ ſtenographie für Anfänger und Fortgeſchrittene, in Maſchinenſchreiben, Durchſchreibebuchführung, Pla⸗ katſchrift, Schaufenſterdekoration, Betriebslehre für Maſchinentechnik, Statik mit Feſtigkeitslehre für Ma⸗ ſchinentechniker und Statik und Baukonſtruktions⸗ lehre des Eiſenbetons für Bautechniker mit rund 1850 Teilnehmern begonnen. Feber kann Mühlacker hören Wie ausgezeichnet der Mühlacker⸗Großſender ar⸗ beitet, konnten ſich alle Radiohörer in der letzten Zeit überzeugen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſogar mit einem einfachen Detektorapparat ein einwand⸗ freier Empfang erzielt werden kann. Mannheim iſt für den Radibempfang äußerſt glücklich gelegen. Die Grundwaſſerſtröme, die von Stuttgart aus ſich nach dem Neckartal ausdehnen, ſind ausgezeichnete Schalleiter. Durch das feuchte Erdreich werden die Wellen ſehr klar übermittelt. Beſonders in den Außenbezirken iſt faſt ſtörungsfreier Empfang möglich. Die Preſſe hatte am Freitag nachmittag Gelegen⸗ heit, in der Mannheimer Beſprechungsſtelle im Schloß verſchledene Apparate zu beſichtigen. In der Nähe der Reithalle liegt der Beſprechungsraum. Eine dunkle Steintreppe führt in den zweiten Stock, wo ein langer Gang zu den Wohnungen abzweigt, die im Schloß eingerichtet ſind. Links liegt der Beſpre⸗ chungsraum. Man iſt beim Eintritt über die hellen freundlichen Räume überraſcht. Zweckmäßig und einfach iſt die ganze Einrichtung. Beſonders der große Beſprechungsraum gleicht durch ſeine Teppiche und großen dunklen Vorhänge einer Bühne. Der Vergleich iſt an und für ſich auch richtig, nur handelt es ſich hier um eine kleine Rundfunk⸗ bühne, von der aus Mannheimer Darbietungen über den Mühlacker⸗Großſender durchgegeben werden. Der Leiter der Mannheimer Beſprechungsſtelle, Dr. Holzbauer, wies in ſeinen Begrüßungsworten auf den Zweck der Beſprechungsſtelle hin und ging dann auf den Empfang in Mannheim ſelbſt ein. Durch die günſtige Lage von Mannheim ſei hier ein einwandfreier Empfang mit ganz billigen Apparaten möglich. Herr Formis⸗Stuttgart, einer der erſten Fachmänner des Kurzwellenempfangs, behandelte die techniſche Seite des Empfangs. Ein Detektorapparat, der mit Inſtallation und Kopfhörern auf rund 20 4 zu ſtehen kommt, bot einen ſehr guten und vor allem vollſtändig ſtörungsfreien Empfang. Röhrenapparate, die anſchließend zur Vorführung kamen, bei denen der Lautſprecher eingebaut war, machten mit dem heu⸗ tigen Stand der Radiotechnik bekannt. Eine kurze Führung durch den Beſprechungsraum gab Einblick in die Vielſeitigkeit der Mannheimer Sendeſtelle. Chefredakteur Fiſcher improviſierte ein kurzes Hörzwiſchenſpiel durch den Verſtärker, in dem er dem Leiter der Mannheimer Beſprechungsſtelle und den anderen Herren, die bei der Führung mitgeholfen hatten, in launigen Worten den Dank ausſprach. Nach Schluß der Führung hatten wir Gelegenheit, die Anlage der Mannheimer Beſprechungsſtelle in Tätigkeit zu hören. Dr. Leidinger hielt einen Vortrag über„Wirtſchaftliche Aufgaben der Berufs⸗ beratungen“. a Durch die Errichtung des Mühlacker⸗Großſenders, dem in nächſter Zeit außer Heilsbergei Oſtpreußen noch eine ganze Reihe anderer deutſcher Großſender folgen wird, kann trotz der wirtſchaftlich ſchlechten Zeit da⸗ mit gerechnet werden, daß die Zahl der Radio ⸗ hörer zunimmt, denn heute ſind für weit unter daran, daß drinnen vor dem Mikrophon geſprochen wurde. Am Kontrollapparat konnte man den ganzen Bortrag mit anhören. b Alle Buchführungskurſe, Plakatſchriftkurſe und der größte Teil der Maſchinenſchreibkurſe werden von den ſtädtiſchen Handelsſchulen J und II durchgeführt. Die Kurſe für Maſchinentechniker von der Gewerbe⸗ ſchule L der Kurs für Bautechniker von der Ge⸗ werbeſchule III. Die Stenographiekurſe liegen zum ſtberwiegenden Teil in den Händen der hieſigen Stenographenvereine, während ein kleinerer Prozent⸗ ſatz der Stenographie⸗ und Maſchinenſchreibkurſe, ſowie die Ausbildung in Schaufenſterdekoration ein⸗ zelnen Privatſchulen, die Lehrkräfte beſchäftigen, übertragen ſind. Das Arbeitsamt hat für dieſen Win⸗ ter zur Durchführung der Kurſe 30000 4 vorgeſehen. Außer dieſen Maßnahmen hat ſich das Arbeitsamt auch mit der Frage der Einrichtung von Kurſen für gewerbliche Arbeiter befaßt. Die Schwierigkeiten auf dieſem Gebiete, ins⸗ beſondere die mangelnden Räumlichkeiten und teil⸗ weiſe auch Einrichtung bei den Gewerbeſchulen, gerade für praktiſchen Unterricht, bedingen jedoch vorläufig ein Zurückſtellen dieſer Kurſe. Dagegen wird in allen geeigneten Einzelfällen, ſofern durch den Unterricht eine erweiterte Vermittlungsmöglich⸗ keit beſteht, der Beſuch von gewerblichen Fachkurſen auf dem Wege der Schulgeldübernahme gefördert. Neben den beruflichen Fortbildungsmaßnahmen hat das Arbeitsamt von Anfang an Wert darauf gelegt, den Arbeitsloſen die Möglichkeit zu geben, ihre Allgemeinbildung zu erhöhen und an kulturellen Veranſtaltungen teilzunehmen. Es erübrigt ſich, die Veranſtaltungen früherer Jahre hier aufzuzählen, die das Arbeitsamt allein oder— wo ſeine Mittel nicht ausreichten— mit Unterſtützung ſtädtiſcher Stellen durchführen konnte. Das Geſetz über Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung, das am 1. Oktober 1927 in Kraft trat, brachte ſeinem verſicherungsrechtlichen Charak⸗ ter entſprechend, eine Aenderung der Beſtimmungen über Fortbildungsveranſtaltungen. Nicht nur die Arbeitsvermittlung iſt ganz in den Dienſt der arbeitsmarktpolitiſchen Erforderniſſe geſtellt, auch alle von der Arbeitsloſenverſicherung zu finanzteren⸗ den Maßnahmen müſſen wegen der äußerſten In⸗ anſpruchnahme für Unterſtützungszecke auf jene Ge⸗ biete beſchränkt werden, die arbeitsmarktpolttiſch erfolgverſprechend ſind und damit geldlich entlaſtend wirken. Die Folge iſt die Einſchränkung der Fort⸗ bildungsmaßnahmen auf Einrichtungen, die geeignet ſind, Unterſtützungsempfänger der Ar⸗ beitsloſigkeit zu entziehen, während all⸗ gemein bildende oder unterhaltende Veranſtaltungen aus dem Aufgabenkreis wegfallen mußten. Trotzdem iſt alles getan worden, um auch in den Jahren 1927 bis 1930 derartige Beſtrebungen zu verwirklichen, ſoweit der Arbeitsloſenverſicherung keine Koſten entſtanden. So konnten durch das an⸗ wn See — Blumen als Weihnachtsgabe Wir Deutſchen nehmen uns alles, wenn wir uns Weihnachten nehmen. Wir können noch ſo ſachlich ſein wollen, das Leben noch ſo ſehr von der praktiſchen Seite aufaſſen wollen— wir brauchen unſer Weih⸗ nachtserlebnis. Wir kommen nicht um die deutſche Seele herum. Je mehr ſie erdrückt ſein will, deſto eher wird ſie leben. Das Weihnachtserleben mit ſeinem Geben und Nehmen, mit ſeinem Herausreißen aus allem nüch⸗ ternen Alltag und ſeinem Hinaufheben und Andacht⸗ ſchenken braucht der Deutſche, wie er den Glauben an ſich ſelbſt braucht. Lächelt des kindlichen Glaubens nicht um ſeiner Reinheit und Heiligkeit willen, laßt uns Deutſchen das Gefühl der Ergriffenheit und Er⸗ gebenheit als Zeichen unſeres Deutſchtums über⸗ haupt? Wee 0 ele 0 0 3 N55 10 0 Sinniger könnte kein Geſchenk dem Weihngchts⸗ gefühl Ausdruck geben, als es Blumen können. Wo immer ſie leuchten ſei es als Schmuck des Weih⸗ nachtstiſches, als ganz beſondere Gabe, oder nur als ſprechende Beigabe zu anderen Geſchenken— immer werden ſie tiefe Freude und dieſe Harmonie der Ge⸗ fühle auslöſen, die ein Feſt erſt zum Erlebnis macht. Tanne und Blumen ſind untrennbarxe Begriffe. Tanne: immergrünes, ſich ſtets erneuerndes Leben, Blumen: die in Schönheit vergehen, um neues Leben zu wecken. Sie ſind Glaube und Hoffnung— und Liebe iſt es, die ſie uns ſchenken läßt. Das Weihnachtserleben wird gekrönt durch ſte. Mögen noch ſo viele Geſchenke Freude und Dankbar⸗ keit auslöſen— am tiefſten und ſinnigſten ſprechen 1 Blumen! erkennenswerte Entgegenkommen ſtädtiſcher und ſonſtiger Behörden ſowie einzelner Perſönlichkeiten bis zum Jahre 1929 Karten für Konzerte und für das Nationaltheater ausgegeben werden; im jüngſten Winter hat die Planetariumsleitung mehrere pepu⸗ lärwiſſenſchaftliche Lichtbildvorträge veranſtaltet, die in dieſem Winter ihre Fortſetzung finden ſollen. Auch die Volkshochſchule hat während der letzten Semeſter für Arbeitsloſe jeweils eine ſehr große Anzahl koſtenloſer Hörerkarten zur Verfügung ge⸗ ſtellt; die Nachfrage war ſo ſtark, daß für dieſen Winter 475 Karten ausgegeben werden konnten. Immerhin bleiben die Möglichkeiten, die das Ar⸗ beitsamt hinſichtlich ſolcher Darbietungen hat, durch⸗ weg auf die Anregungen, die es geben kann, und auf die techniſche Mitwirkung beſchränkt. Es iſt daher zu begrüßen, daß die Stadt nunmehr in großzügiger Weiſe beſtrebt iſt, dieſe Lücke durch Schaffung der Notſchule auszufüllen, die in ſtärkerem Maße die zuletzt genannten Gebiete berückſichtigen kann. Es wird Aufgabe aller organiſatoriſch daran beteiligten Stellen, auch des Arbeitsamts, ſein, ſie ſo zu ge⸗ ſtalten, daß der den Arbeitsloſen gebotene Beſchäfti⸗ gungs⸗ und Pflichtenkreis eine Erleichterung und wertvolle Ausnützung der Zeit der Arbeitsloſigkeit bedeutet, bis die Wiedereinreihung in den Produk⸗ tionsprozeß möglich ſein wird. Anſchließend hielt Direktor Kuhn noch einen Vortrag, in dem er der Preſſe die Schwierigkeiten, mit denen das Arbeitsamt Mannheim zu kämpfen hat, klar zu machen verſuchte. Die unendlich vielen Beſtimmungen, die jede Woche ergänzt, erneuert und verändert werden, erfordern ſelbſtverſtändlich einen klaren Kopf und große Achtſamkeit. Das Kriſen⸗ unterſtützungsgefetz, die Bedürftigkeitsprüfung, über⸗ haupt das ganze Arbeitsloſenverſicherungsgeſetz iſt durch die Notverordnung geändert worden. Am 10. Januar 1931 ſind wieder Neuänderungen vorgeſehen und große Schwierigkeiten erwachſen ſchon ab 1. Ja⸗ nuar, da 2 bis 3000 Tabakarbeiter im Ar⸗ beitsamtsbezirk Mannheim gekündigt find. Dieſe erhalten nämlich neben der Arbeitsloſenunterſtützung noch einen Zuſchlag, ſo daß ſie auf 75 v. H. des vor⸗ ausgegangen Lohnes kommen und zwar für ein ganzes Jahr. Neue Schwierigkeiten ſeien auch da⸗ durch entſtanden, daß in füngſter Zeit Schwarz⸗ arbeit geleiſtet wurde. Man wird, ſo betonte Di⸗ rektor Kuhn, nicht zurückſchrecken, in Zukunft auch für die Arbeitgeber die höchſten Strafen zu verhängen. Das Arbeitsamt Mannheim, ſo ſchloß der Re⸗ ferent ſeine Darlegungen, tue jedenfalls alles, den Erwerbsſoſen das Los zu erleichtern. Man hat in dieſem Winter ſogar die Kontrolle zu Hauſe einge⸗ führt, ſo daß die Erwerbsloſen nicht erſt lauge zur Kontrollſtelle laufen müſſen. Trotz der wachſenden Schwierigkeiten iſt das Arbeitsamt beſtrebt, in jeder Hinſicht die Not und das Elend lindern zu helfen. F Ein raffinierter Schwindler entlarvt Er mollte vom Reichsentſchädigungsamt 200 000 Mark erſchwindeln Die Berliner Polizei iſt auf der Suche nach dem 39 Jahre alten Kaufmann Adolf Thum aus Mann⸗ heim, der Ende November das Reichsentſchädigungs⸗ amt in Berlin um 200 000 Mark betrügen wollte. Er erſchien dort mit gefälſchten amtlichen Schreiben aus dem Büro des Reichspräſidenten und vom Auswär⸗ tigen Amt und verſuchte aufgrund dieſer Schreiben 200 000 Mark zu erhalten. Der Schwindel konnte je⸗ doch im letzten Augenblick noch rechtzeitig aufgedeckt werden, ſo daß Thum flüchtig ging und nunmehr von der Berliner Polizei geſucht wird. Der Schwind⸗ ler hält ſich augenblicklich anſcheinend in ſeiner Heimat Baden auf. Er erſchien am 28. November auf einer Polizeiwache in Karlsruhe und erklärte, daß er ſei⸗ nen Reiſepaß verloren habe. Er erſuchte um Aus⸗ ſtellung eines neuen Reiſepaſſes. In den erſten De⸗ zembertagen traf ſodann bei den Karlsruher poli⸗ zetlichen Stellen ein Funkſpruch ein, Thum aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Berlin Mitte feſtzunehmen. Der Schwindler wird nunmehr von der badiſchen Polizei geſucht. f Familienchronik 40 Jahre Schüße. Mit Ende der diesfährigen Saiſon kann das Mitglied der Mannheimer Schützengeſellſchaft, Herr Jakob Diesbach, auf eine vierzigjährige Betäti⸗ gung als Schütze zurückblicken. Die ſportliche Lauſbahn des Jubflars war reich an großen Erſolgen, die ſich gleich⸗ mäßig über die vier Jahrzehnte verteilen. Auch in dieſem Jahr wor ihm Fortuna hold: Mehrere Meiſterſchaften und erſte Preiſe bezeugen das noch ungeſchmälerte Können des Meiſterſchützen. » Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr Hermann Schneider mit ſeiner Ehefrau Maria Barbara geb. Heimburger, wohnhaft Weinheimer⸗ weg 90. Veranſtaltungen Blinde feiern Weihnachten Im Blindenheim an der Waldhofſtraße wurde am Freitag abend wieder Weihnachten gefeiert. Die Leitung hatte ein kleines beſcheidenes Programm mit viel Liebe und Geſchmack zuſammengeſtellt und den Saal mit den wenigen Mitteln ſeſtlich und weihevoll ausgeſtattet. Auf den Tiſchen lagen die Geſchenke, praktiſche Gegenſtände und Leckereien in bunter Miſchung. Die Männer hatten Zigarren und Arbeitshemden bekommen, die Frauen Wäſche, Süßigkeiten und Leckereien. Der Leiter des Heimes, Direktor Spiegel, ſprach in väterlich mildem Tone über die unruhvolle Welt da draußen und die Stille im Heim. Zum 25. Male vereinigte dle Heim⸗ inſaſſen der Weihnachtsbaum. Das vergangene Jahr war für die Heimmitglieder voll von befriedigender Arbeit. Manche hat der Tod abgerufen, ſo auch den früheren Vor⸗ litzenden des Verwaltungsrates Dr. Clem m, der ſich viele Verdienſte um das Heim erworben hatte. Der Redner begrüßte in dieſem Zuſammenhange die anweſenden Gönner des Heimes. Kaplan Winkel hielt die geiſtliche Erbauungsrede und ermahnte die Heiminſaſſen, dankbar zu ſein für die Möglichkeit, in einem ſchönen Heim ge⸗ ſchützt gegen die Unbilden einer rauhen Zeit zu wohnen. Er verband damit den Hinweis auf die Pflicht eines re⸗ ligiöbſen Lebenswandels. Der Mädchenchor des Heimes erfreute durch Weihnachtslieder und die Blinden waren entzückt über das Violinſolo mit Klavierbegleitung, das ihnen geboten wurde. Der ſtrahlende Lichterbaum traf nur glanzloſe Augen, aber Geſichter. deren Mlenen doch einen kleinen Schimmer Freude an der Weihnachtsfeier 1 bezeugten. W, Jilm⸗Rundſchau Alhambra:„Liebesparade“ Dieſer amerikaniſche Tonfilm hat ſehr lange gebraucht, bis er zu uns kam und es iſt eigentlich ſchade, daß man uns dieſen von Ernſt Lubitſch inszenierten Film ſo lange vorenthalten hat. Das Thema dieſer Tonfilmoperette iſt ſehr überholt und abgeſpielt, wirkt aber neuartig dank der meiſterhaften Regie von Ernſt Lubitſch, der ſelbſt ab⸗ gedroſchenſten Stoffen einen neuen Glanz zu geben verſteht. Der Bilbdſtreifen zeigt aber auch mit allzugroßer Deutlich⸗ keit, daß der Tonfilm ſeit dieſem Frühwerk noch keinen Schritt weitergekommen iſt. Zu den Regieleiſtungen kommt noch ein berühmter(und einer der höchſtbezahlten) Schauſpieler hinzu, um dem Film auch wirklich die Berechtigung zu geben, in die Liſte der guten Filme eingereiht zu werden. Maurice Cheva⸗ lier, zwar kein Liebling der Götter, aber ein Liebling der Frauen, iſt ein Bonvivant mit ungekünſteltem Weſen, der mit langen, wiegenden Schritten dahinſchlendert und mit erfriſchender Natürlichkeit durch das Spiel trollt. Seine Partnerin Jeanette Macdonald iſt eine entzückende Soubrette und charmante Königin. Den amertkaniſchen Dialog hat man beibehalten und die Ueberſetzung der geſprochenen Worte am Bildrand an⸗ gebracht. Auf dieſe Weiſe dürfte dem ſprachunkundigen Hörer, der nach dem Text und nicht nach dem Bilde ſchaut, ſehr viel von dem Spiel verloren gehen.. Leider müſſen wir mit Bedauern feſtſtellen, daß außer Ernſt Lubitſchs Regie bei dieſem Film keine deutſchen Künſtler beſchäftigt ſind. Aber Ernſt Lubitſchs Hand zeigt ſich in manchen hübſchen Details, die auch uns dieſes an ſich fremde Stück vertrout machen. Da kommt ein Auto mit amerikaniſchen Reiſenden nach Sylvanien. Der Führer des ſylvaniſchen„Käſe“⸗Wagens hält vor dem Schloß Ihrer Erlaucht einen langen Vortrag über die Gründung und Dauer des Baues, die Schätze, die im Innern ſind, und was ſonſt noch bei ſolchen Gelegenheiten an Unintereſſantem den geplagten Reiſenden mitgeteilt wird. So ſieht man denn jene Unglücklichen mit der Zeitung in der Hand leſend oder ſchlafend, bis plötzlich der Führer erklärt, der Wert des Schloſſes wird auf 110 Millionen Dollar geſchätzt. Wie von einem elektriſchen Funken getroffen ſpringen alle auf und ſehen ſich zum erſten Male das Schloß an. Das iſt Amerika! Lubitſch hat noch nicht den kritiſchen Blick für alle kleine Eigentümlichkeiten eines Landes oder eines Volkes ver⸗ loren. Er zeigt ganz nebenbei mit einem feinen Lächeln dem Amerikaner ſeine eigene Groteske. Und ebenſo hat Lubitſch Verſtändnis für die kleinen menſchlichen Schwächen, die er ſo reizend zu perſiflieren vermag. Hier knüpft er wieder an jene Linie an, die mit der„Ehe im Kreis“ begann, die non ſo vielen nachgeahmt worden iſt, die er ſelbſt aber nicht fortgeſetzt hat. Das Spiel zwiſchen der Königin und dem Prinzgemahl könnte ebenſo⸗ gut auch ein Spiel in einer jungen Ehe ſein. Aber es er⸗ freut die Maſſe, ein ſo heiteres Schauſpiel auch im könig⸗ lichen Kreis zu ſehen. Vivat republica! Die Melodien der„Liebesparade“ haben ſchon ſeit lau⸗ gem ihren Siegeszug in die Welt angetreten. Man kannte ſie in Deutſchland ſchon lange, bevor der Film aufgeführt wurde. Die tonliche Wiedergabe iſt, namentlich an manchen deutſchen Filmen gemeſſen, recht gut. Das Bild dagegen er⸗ ſcheint vielfach überraſchend unklar und undeutlich. Kommunale Chronik Worms unter Zwangsverwaltung * Worms, 19. Dez. Auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der Haushaltsführung der Gemeinden hat der heſſiſche Junenminiſter heute dem Oberregie⸗ ruüngsrat Dr. Seyferth von der Provinzialdirek⸗ tion Mainz zum Staatskommiſſar für die Stadt Worms beſtellt. Zur Sicherung einer ord⸗ nungsmäßigen Haushaltsführung der Stadt Worms hatte der Oberbürgermeiſter geſtern nochmals ver⸗ ſucht, durch den Stadtrat Beſchluß über die zur Ab⸗ deckung des vorhandenen Fehlbetrags notwendige Erhöhung der Realſteuern faſſen zu laſſen. Die Ver⸗ waltungsvorlage wurde jedoch abgelehnt. Kleine Mitteilungen Der Durlacher Stadtrat hat beſchloſſen, den Altveteronon und ihren Witwen dieſelbe Weihnachts⸗ beihilſe zu gewähren wie in den letzten Jahren. Schöffengericht Mannheim Ein Schwerverbrecher erhält ein Jahr Zuchthaus Der Angeklagte, der 27 Jahre alte ledige und er⸗ werbsloſe Schneider Raimund Fuchs aus Ketſch ſitzt ſeit 15. November in Unterſuchungshaft. Er iſt beſchuldigt, in der Nacht vom 20.21. Juli in Ketſch im Wohnzimmer einer Familie eine Fenſterſcheibe eingedrückt und das Fenſter geöffnet zu haben. Durch Einbruch ſtahl er aus dem Kurz⸗ und Wollwaren⸗ geſchäft der Frau Frida Huber eine Anzahl Wäſcheſtücke, u. a. Hoſen, Hemden, Bettücher, Strümpfe und Socken im Geſamtwerte von 350 Mk. Außerdem wurde noch etwa 6 Mk. Kleingeld aus der Ladenkaſſe, entwendet. Fuchs, ſchon ſchwer vorbeſtraft, beſtreitet die Tat. Er weiß von nichts. Sein Leugnen hilft aber nicht viel, denn er wurde durch die am Tatort vorgefun⸗ denen Fingerabdrücke überführt. Von den ge⸗ ſtohlenen Sachen konnte nichts beigebrgcht werden. Fuchs hat bisher 7 Vorſtrafen, darunter vier wegen Diebſtahls und zwei wegen Hehlerei. Die Sühne dafür beſtand in fünf Jahren Gefängnis. Bei dem Gutachten von Polizeirat Rüdinger⸗ Karlsruhe wurde der Zuhörerraum wegen Ge⸗ fährdung der Oeffentlichkeit geräumt. Der Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Zuchthaus, weil Fuchs ſich nicht entſchließen konnte, die Wahrheit zu ſagen. Infolgedeſſen ſei auch die Unterſuchungshaft nicht anzurechnen. Der Verteidiger, Dr. Wilh. Mayer⸗Weinheim beantragt Freiſprechung ſeines Klienten wegen Mangel an Beweiſen; fürſorglich aber befürwortet er eine milde Beſtrafung. Das Urteil: Der Angeklagte wird wegen ſchweren Diebſtahls zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt. Eine ſanft wirkende Behandlung der Verdauung muß vorgenommen werden, ſobald ein Ueberſchuß an Säure die Urſache Ihrer Magenbeſchwerden iſt. Dieſe Ueberſäuerung hält die Speiſen zu lange im Magen zurück und bringt Sodbrennen, Magendrücken und andere Verdauungsſtörungen mit ſich, Durch Einnehmen von Biſerirter Magneſa, dem wohlbekannten Anti⸗Säure⸗ mittel, laſſen ſich dieſe ſchnell beſeitigen. Ein halber Tee⸗ löffel voll Biſerirte Magneſia oder ein paar Tabletten in etwas Waſſer nach den Mahlzeiten, oder wenn immer Magenſchmerzen auftreten, neutraliſiert den Säureüber⸗ ſchuß faſt unmittelbar, bewahrt die empfindlichen Magen⸗ wände vor Reizungen durch die Säure und verſchafft eine ſchmerzloſe und normale Verbauung. Biſerirte Magn,ſia liegt in allen Apotheken zum Verkauf aus. BI0⁰ . raucht, in uns lange rette g dank oͤſt ab⸗ erſteht. autlich⸗— keinen 5 f 3 2 N 75 5 r 9 einm Film N ſte der e va⸗ lebling Weſen, t und Seine ickende ind die id an⸗ ndigen ſchaut, außer utſchen d zeigt an ſich to mit er des Ihrer ig und d was m den denn d oder 5 istchen ie u. 5 Verslegette Waser if und 15,10, 1. 2 Kölns% 8. terika! sachlichen a en f 1 a Probe. klei g 105 E. ch Luxus- ur erl . i 250.5 c. Nasser af, e e zächeln i. 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Die älteſte Frau der jüdiſchen Gemeinde Alt⸗Ladenburgs, Frau Mina Rubel geb. Kaufmann, begeht heute im Kreiſe threr drei Kinder und fünf Enkel in erfreulicher Rüſtigkeit und Tatkraft ihren 80. Geburtstag. Die Jubilarin entſtammt einer außerordentlich lang⸗ lebigen Familie; konnten doch ihre Eltern ihre diamantene Hochzeit feiern. Der Vater er⸗ reichte ein Alter von 86 Jahren, während die Mutter als älteſte Frau unſerer Stadt im 96. Lebensjahre ſtarb. Bemerkenswert iſt ferner, daß ihre vier Ge⸗ ſchwiſter, von denen ſie die älteſte iſt, alle noch am Leben find. Ehrung * Roſenberg(Amt Bruchſal), 19. Dez. Der Bahn⸗ arbeiter Lorenz Schweizer feierte am Dienstag im Kreiſe ſeiner Kinder und Enkelkinder den 8 0. Ge⸗ burtstag. 40 Jahre ſtand im hieſigen Bahnhofs⸗ dienſt. Für treue Pflichterfüllung überreichte ihm der Vorſtand des Betriebsamts Lauda ein Anerkennungs⸗ ſchreiben vom Reichsbahn⸗Präſidenten. Vom Präſi⸗ denten der Reichsbahndirektion Karlsruhe erhielt er ein Geſchenk von 100 Mark. Der Jubilar iſt Kriegs⸗ teilnehmer von 1870/71. Eine geſunde Gegend * Kfütrubach(Amt Bretten), 19. Dez. In unſerer Gemeinde leben zurzeit 19 Perſonen, die über 80 Jahrealt ſind und zwar 12 Frauen und 7 Männer. Unter den Hochbetagten ſind zwei Veteranen von 1870. Die älteſte Frau iſt 86, der älteſte Mann 87 Jahre alt. Außerdem leben hier vier Geſchwiſter im Alter von zuſammen 305 Jahren. * Heddesheim, 20. Dez. Bei der geſtrigen Fel d⸗ jagd auf Gemarkung Ladenburg kamen von einer größeren Anzahl Schützen mehr als 300 Haſen zur Strecke. * Plankſtadt, 19. Dez. In Anweſenheit von Schul⸗ rat Strobel fand hier unter der Lehrerſchaft eine amtliche Konferenz ſtatt, in der die Einführung der Sütterlinſchrift behandelt wurde, die laut miniſterieller Verordnung von Oſtern 1931 an in der erſten Klaſſe eingeführt wird. Hauptlehrer Strauß ⸗ Hockenheim behandelte das Thema in einem ausführlichen Vortrag ſehr eingehend. Er iſt der feſteſten Ueberzeugung, daß der Sütterlinſchrift in äſthetiſcher, hygieniſcher und pädagogiſcher Hin⸗ ſicht gegenüber der jetzigen badiſchen Normalſchrift der Vorrang gebühre. Hundheim(Amt Wertheim), 19. Dez. In der Nacht zum Mittwoch, 17. Dez., wurden die Laden⸗ räume des Kaufmanns und Bürgermeiſters Rudolf Jäger von Einbrechern heimgeſucht. Als Beute fiel ihnen der Betrag von ungefähr 250 Mark in die Hände, außerdem noch verſchiedene Lebens⸗ und Genußmittel. Von den Tätern hat man bis jetzt keine Spur. * Bellingen(A. Müllheim), 18. Dez. Die gräflich von Andlawſche Gutsverwaltung hat eine Strauß⸗ wirtſchaft eröffnet. Graf von Andlaw ließ damit eine alte Einrichtung als erſter wieder aufleben, nämlich die Errichtung einer Straußwirtſchaft durch die Grundherrſchaft. Bis in das 19. Jahrhundert hinein haben die Grundherrſchaften einen Teil ihrer Erzeugniſſe in eigener Wirtſchaft ausgeſhenkt. * Donaneſchingen, 19. Dez. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern auf dem Bahnhof Donan⸗ eſchingen. Der Bahnbedienſtete Karl Dufner von Aufen bei Donaueſchingen wollte das Gleis über⸗ queren. Er kam dabei unter eine Rangierlokomotive, die ihm den rechten Fuß abfuhr. Der Ver⸗ unglückte, Vater von vier Kindern, wurde mit Krankenhaus dem Sanitätsauto in das Donau⸗ eſchingen gebracht. Tierſchutzverein Weinheim UI Weinheim, 19. Dez. In der geſtern abend im „Pfälzer Hof“ hier abgehaltenen Ausſchußſitzung des 400 Mitglieder zählenden Tierſchutzvereins Weinheim kam die Frage der Errichtung eines Tier⸗ aſyls zur Sprache. Der Ausſchuß kam zu dem Er⸗ gebnis, daß— ſo erſtrebenswert an ſich die Verwirk⸗ lichung dieſes Projektes wäre— doch in abſehbarer Zeit aus finanziellen Gründen nicht daran zu denken ſei, den Plan zu realiſieren. Im übrigen ſei das Tieraſyl Mannheim für den Bezirk Weinheim ſo leicht zu erreichen, daß der Bedürfnisfrage dadurch ausreichend Rechnung getragen werde. Die Tötung abgängiger Katzen durch Chloroform wurde dem ſtädtiſchen Waſenmeiſter Metz übertragen. Einbrecher am Werk * Krautheim(Amt Adelsheim), 19. Dez. In der Nacht zum Mittwoch wurde im hieſigen Lagerhaus ein ſchwerer Einbruch verübt. Von der Bahnhof⸗ ſeite aus wurden die Fenſter erbrochen und ein⸗ geſtiegen. Morgens konnte man feſtſtellen, daß der Kaſſenſchrank umgeworfen war und die Papiere zertreten und verſchmutzt im Zimmer um⸗ herlagen. Von vier Stellen aus hatten die Ein⸗ brecher mit Bohrer und Brecheiſen verſucht, dem Kaſſenſchrank beizukommen, jedoch vergebens. Ein Schaden wäre überdies dem Lagerhaus nicht ent⸗ ſtanden, da der Inhalt für 5000 Mark verſichert iſt. Erkennungsdienſt und Staatsanwaltſchaft erſchienen ſofort am Platze, um die notwendigen Erhebungen einzuleiten. Frankfurter Kokainſkandal vor Gericht Erſter Verhandlungstag Eigener Spezialbericht O. Schw. Frankfurt a.., 19. Dez. Vor den Eingangstüren zum Großen Frankfurter Schöffengerichtsſaal drängen ſich einige Hundert Neu⸗ gierige. In der Hauptſache füngere Sportleute, für die ihr Fußballmeiſter Robert Pache auf der An⸗ klagebank ſitzend, eine Senſation bedeutet. Das Ge⸗ richt war klug genug, den vielen Neugierigen den Zutritt zu verwehren. Der Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit war die erſte Selbſtverſtändlichkeit in die⸗ ſem Prozeß, der keine großen Ueberraſchungen zeiti⸗ gen dürfte. Auf der Anklagebank ſitzen: Der Fußballmeiſter Robert Pache, ein kräftiger, 34jähriger Mann, der mit ſeinem ſcharfgeſchnittenen Geſicht älter wirkt. Neben ihm der Dentiſt Emil Häßler. Der dritte Angeklagte, der Proviſor Schmidt, wirkt in ſeinem jungen bartloſen Geſicht, wie ein Medizinſtudent aus gutem Hauſe. Die Lehrſchweſter Elſe Auchter ebenfalls etwa 35 Jahre alt, iſt der Typus der braven Bürgersfrau. Bleibt noch die Hauptangeklagte, die Bardame Babette Gerhardt, Betty genannt, die im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht, und äußerlich wenigſtens eine gewiſſe Enttäuſchung bedeutet. Ihre Vernehmung füllte den ganzen Vormittag aus. Vor dem Richtertiſch des Vorſitzenden Dr. Meſſer⸗ ſchmidt, einem Verhandlungsführer, ruhig, korrekt, vornehm, ſitzt Betty, von deren Verderbtheit wahre Schauergeſchichten in der Stadt kurſierten. Die Schilderung der Gerhardt macht übrigens durchaus einen glaubwürdigen Eindruck. Sie erzählt mit leiſer Stimme, mit dezenter Offenheit, aber ohne jeden Zynismus die Geſchichte ihres jungen Lebens und ihrer Verirrung. Kind eines Arbeiters, aus dem benachbarten Offenbach am Main, wirkt ſie zuerſt als kaufmänniſche Angeſtellte, zieht dann mit einer rei⸗ ſenden Theatergruppe als Tänzerin und kleine Schauſpielerin durch die Welt, landet dann ſpäter in einer Bar und lernt Pache und deſſen Freund Perrier kennen, die ſie zum Kokainismus verführen, aber, Betty läßt ſich gerne verführen. Sie bettelt Pache das ſüße Rauſchgift eins bis zweimal in der Woche ab, verführt wieder andere junge Menſchen beiderlei Geſchlechts zu dieſem„Genuß“. Pache iſt mit den Auslaſſungen ſeiner Freundin nicht einverſtanden. Die Hände an die Ohrmuſcheln gedrückt, beugt er ſich ſoweit nach vorne, als es ſein Platz erlaubt, und begleidet die leiſe Erzählung der Gerhardt mit häufigem ablehnenden Kopfſchütteln. Auch der Vorſitzende glaubt einen Vorhalt machen zu nüſſen,„Fräulein Gerhardt“ ſagt er, ruhig, väterlich mahnend,„iſt dies auch alles die Wahr⸗ heit, was Sie uns hier erzählen?— Herr Pache ſtellt nämlich die Sache ganz anders hin, er erklärt, Sie bereits als rettungsloſe Kokainiſtin kennen gelernt zu haben, er ſei gewiſſermaßen der von Ihnen Ver⸗ führte. Haben Sie dieſe Dinge nicht vielleicht nur geträumt?“ Betty Gerhardt wird lebhaft.„Nein!“ ruft ſie mit Ueberzeugung.„Was ich erzählte, und erzählen mußte, weil es ja ſchließlich doch alles heraus⸗ gekommen wäre, iſt die reine Wahrheit. Das hat ſich alles ſo zugetragen und die übrigen Zeugen werden Ihnen alles beſtätigen müſſen. Nach der Mittagspauſe wird Pache vernommen. Er erzählt zuerſt, daß er aus Morges aus der Weſt⸗ ſchweiz ſtammt, gelernter Techniker iſt, und ſeit dem 20. Oktober 1924 in Frankfurt lebt. Er verteidigt ſich ſehr geſchickt. Den Bezug von Kokain und das ge⸗ legentliche Schnupfen und Weitergeben von Kokain geſteht er unumwunden ein, denn er weiß ſehr wohl, daß er auf dieſem Punkt ſehr ſchnell überführt wer⸗ den kann. Daß die Anklage wegen ſchwerer Ku p⸗ pelei für ihn weit bedenklicher werden kann, hat er auch längſt begriffen, und hier gibt er nichts zu. In den meiſten Fällen weiß er entweder überhaupt nichts, oder er erinnert ſich an nichts mehr. Auf der anderen Seite entſinnt er ſich aber ganz genau, an ganz nebenſächliche Details, beiſpielsweiſe wo und wann er an einem beſtimmten Abend Malaga oder Portwein getrunken hat. Einen recht bedenklichen Eindruck macht der Ange⸗ klagte Häßler. Er ſtammt aus Sachſen, heißt Emil, und iſt Dentiſt. Dies hindert ihn alles nichts, ſich Viſitenkarten drucken zu laſſen, auf den Namen Dr. Ivan Häßler, Praha. Er iſt aber aufrichtig ge⸗ nug, ſich als eingefleiſchten Kokainiſten zu bekennen, ſchildert die Kokainorgien, an denen die Gerhardt teilweiſe teilgenommen hat, und man erfährt außer⸗ dem, daß er mit 8 Monaten Gefängnis bereits vor⸗ beſtraft iſt. Häßler hat den Proviſor Schmidt von der Frankfurter Bockapotheke für ſeine unſauberen Zwecke mißbraucht. Von Schmidt hat er auf Grund ſeiner Viſitenkarte Dr. Jvan Häßler ohne Rezept etwa 30 Gramm Kokain erhalten, ohne zu bezahlen. Der Proviſor Schmidt und die Kranken⸗ ſchweſter Auchter haben an Pache, Gerhardt, Häß⸗ ler das Rauſchgift geliefert. Schmidt gab, wie er ſelbſt ſagt, dieſer Kokainiſtenelique aus purer Gutmütig⸗ keit den kleinen Finger, und mußte nolens volens nun auch„die ganze Hand“ reichen. Er hat der Ger⸗ hardt und anderen Damen nicht unbeträchtliche Mengen Kokain im Laufe der Monate gegeben, be⸗ hauptet den Gegenwert von über 100 Mk. aus ſeiner Taſche in die Apothekenkaſſe gelegt zu haben, ſeine weiblichen Abnehmerinnen zahlten mit Zärtlich⸗ keiten, die Herr Schmidt alle vier Wochen in der Apotheke quittierte. Denn einmal im Monat hatte Herr Schmidt den Nachtdienſt zu verſehen. Die Auchter hatte im Jahre 1920, als ſie in der gleichen Apotheke in Bockenheim vorübergehend tätig war, einige Gramm Kokain entwendet, die ſie nach und nach dem Pache gegen gute Bezahlung aushändigte. Die Auchter machte von allen Angeklagten den ſym⸗ pathiſchſten und auch den glaubwürdigſten Eindruck. Sie wurde durch einen Bekannten Pache vorgeſtellt, zu dem eigentlichſten Zweck, daß ihr Pache eine Stel⸗ lung bei den J. G. Farben verſchaffen ſollte. Pache verſprach ſich zu bemühen, verlangte aber als Gegen⸗ leiſtung die Lieferung von Kokain. Die Auchter ver⸗ kaufte ihm ihre geringen Beſtände und ſcheint ſonſt in die Angelegenheit nicht weiter verwickelt. 141. Jahrgang/ Nummer 591 2 Aus der Sfalx Herbſt⸗Tagung des Pfälz. Stenographenverbandes bo. Neuſtadt a. d.., 20. Dez. Unter überaus ſtarker Beteiligung aus der ganzen Pfalz fand in Neuſtadt a. H. die diesjährige Herbſt⸗ vertreterverſammlung des Pfälziſchen Stenographen⸗ verbandes„Gabelsberger“ ſtatt. Der Verbandsvorſitzende Dr. Schneider gab einleitend einen ausführlichen Bericht über die ſtenographiſche Lage in der Pfalz und über den dies⸗ jährigen Deutſchen Stenographentag in Berlin, an dem auch zahlreiche Vertreter des. Pfälziſchen Ver⸗ bandes teilgenommen hatten. Im Anſchluß daran berichtete Regterungsinſpektor Müller über die neuen Bundesſatzungen und Hauptlehrer Neſſel über das Wettſchreiben beim Berliner Bundestag, an dem auch pfälziſche Teilnehmer mit Erfolg teilnahmen. Zum Schluß ſtellte Hauptlehrer Neſſel den Antrag, wie beim Bundestag ſo auch beim nächſten Verbands⸗ wettſchreiben verſuchsweiſe Prüfung und Wer⸗ tung der Arbeiten ſo vorzunehmen, daß das Er⸗ gebnis des Wettſchreibens noch am gleichen Tage vorgenommen werden kann. Der Beſchluß des Bundestages, mit Anforde⸗ rungen an die Geſchäftswelt für Ehrengaben uſw. in Anbetracht der ſchweren wirtſchaftlichen Notlage möglichſt zurückzuhalten, wurde den einzelnen pfäl⸗ ziſchen Vereinen nahegelegt. In ähnlicher Richtung bewegte ſich ein Antrag von Ludwigshafen⸗Speyer, die Verbandsbeiträge mit Rückſicht auf die allgemeine Notlage herabzuſetzen. Der Antrag wurde, weil für dieſes Geſchäftsjahr doch ohne Einfluß mehr, für die nächſte Vertreterverſammlung zurückgeſtellt. Von den übrigen Beſchlüſſen ſei noch erwähnt, daß der Wanderpreis für die beſte Leiſtung bei Ver⸗ bandswettſchreiben nicht mehr unter 200 Silben ge⸗ geben wird. * h. Ludwigshafen, 19. Dez. Geſtern abend zwiſchen 8 und 9 Uhr mußte eine Verſammlung der National⸗ ſozialiſten, die in einem Lokal in der Gartenſtadt ſtattfinden ſollte, deshalb polizeilich aufgelöſt werden, weil Gefahr für ernſte Zwiſchenfälle be⸗ ſtand. Das Verſammlungslokal war vor Beginn der Verſammlung mit politiſchen Gegnern ſtark beſetzt. Noch ehe die Verſammlung eröffnet wurde, erhob ſich ein wüſter Lärm. Die polizeiliche Maßnahme mußte darum als geboten erſcheinen, um weitere Zwiſchenfälle zu unterbinden. Aus Messen * Alzey, 19. Dez. In einer der letzten Nächte wurde an der Telephonleitung, die ſich an der Staats⸗ ſtraße Bechenheim—Ober⸗Wieſen befindet, auf einer größeren Strecke der Draht abgeſchnitten und entwendet. Seit Jahresfriſt iſt dies wiederholt an dieſer Stelle geſchehen, ohne daß es bis jetzt ge⸗ lungen iſt, die Diebe zu erwiſchen. sw. Darmſtadt, 18. Dez. Am 16. Dezember wurden in einer höheren Schule in Bensheim vier Her⸗ renmäntel geſtohlen. Nach den amtlichen Feſt⸗ ſtellungen ſind in Worms am gleichen Tage aus dortigen Schulen ebenfalls einige Mäntel geſtohlen worden, deren Beſchreibung zur Zeit noch nicht an⸗ gegeben werden kann. Da auch vor ein paar Tagen in Darmſtadt in der Ludwigs⸗Ober⸗Realſchule auf die gleiche Art und Weiſe drei Mäntel entwendet wurden, iſt die Annahme nicht von der Hand zu weiſen, daß es ſich bei den Dieben um Perſonen handelt, die von Stadt zu Stadt fahren und Diebſtähle wie eben geſchildert, in den Schulen aus⸗ führen. * Mainz, 18. Dez. Bis auf weiteres hat das Polizeiamt Verſammlungen, Kundgebungen unter freiem Himmel, Umzüge, Aufzüge, Durchmärſche ſo⸗ wie überhaupt jedes Marſchieren in geſchloſſenen Trupps innerhalb des Bezirkes Mainz wegen un⸗ 5 Gefahr für die öffentliche Sicherheit ver⸗ oten. NESS SGUTScHEINE- die schönsten Welhngchtsgeschenke in jeder Hess-Schuh- Verkaufsstelle ain geinz Deutschland einzulösen. Zweck den passenden Absdtz. Sie FREUTSIcHBSE STIMMT Us ER HESS Schunk! 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Trinitatistirche:.30 Predigt, Vikar Stober; 10 Predigt, Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottesdienſt, Probe; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt; nachm. 4 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Mill. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Neckarſpitze: Montag abend 7 Weihnachtsfeier des Kinder⸗ gottesdienſtes, Vikar Stober. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfr. Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Horch; 3 Weihnachtsfeier d. Kindergottesdienſtes, Vikar Karle. Chriſtus kirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dr. Barner; 5 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Dr. Barner; 8 Orgelkonzert von Kirchenmuſildirektor Arno Landmann. Nen ⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Schmitt; nachm. 4 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Schmitt. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schweikhart; 11.15 Chriſten⸗ lehre Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender;.30 Weih⸗ nachtsſeier des Kindergottesdienſtes. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schoepf; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Joeſt; 5 Weihnachtsfeier des Kinder⸗ gottesdienſtes, Vilar Schoepf. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann:.30 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Ratzel. Melauch honkirche: 10 Predigt, Vikar Hörner;.30 Weih⸗ nachtsfeier d. Kindergartens in den Konfirmandenſälen; 5 Weichnachtsfeier d. Kindergottesdienſtes, Vik. Hörner Diakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Frantzmaun Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Lutz. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm..15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Störzinger; 3 Weih⸗ nachtsfeier der Kinderſchule Schweizerſtraße 5, Pfarrer Mutſchler; 4 Weihnachtsfeier d. Kinderſchule Diakoniſſen⸗ ſtraße 8, Pfr. Mutſchler; 5 Weihnachtsfeier der Kinder⸗ ſchule Hauptſtraße 72, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre f. Knaben, farrer Luger;.30 Weihnachtsfeier der Kinderſchule. Matthäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Fehn; 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 4 Weihnachtsfeier d. Kinder⸗ ſchule im großen Saal des Gemeindehauſes, Pfr. Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt; 5 Weihnachts⸗ feier der Kinderſchule. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kölli; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Kölli; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Kölli; 4 Kinderſchul⸗Weihnachtsfeier im Lutherhaus, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Kunz; 1 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Ebding;.80 Abendgottesdienſt, Vikar Ebding. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Littwin;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Littwin; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Littwin. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Marx: 10.45 Sonntagsſchule im Gemeindehaus, Schweſter Lina; 4 Weihnachtsfeier der Kinderſchule und der Sonntagsſchule in der Kirche. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle. F 7. 20). Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung zur religibſen Erneuerung. Sonntag vormitt. 10 im Rückgebäude U 6. 11(am Ring): Die Menſchenweihehandlung u. Predigt; 11.15 Sonntags⸗ feier für Kinder. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöcklef: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiffionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiff. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 91(Stadtmiff. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml.,.80 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtd. Fendenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. J.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ Hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Jugendpflege„Hans Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis: 4 Ver⸗ Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vormitt..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; nachmittags 4 Gottesdienſt, anſchließend Weihnachtsfeier des Jugendvereins. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 10 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; nachm..30 Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Süddentſche Vereinigung für Evangeliſation und Gemein⸗ ſchaftspflege[(Landesk. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34: Sonntag abend 8 Bibl. Vortrag(Prof. Meier). Weih⸗ nachtsfeſt 7 Uhr Weihnachtsfeier. Samstag.15 Männer⸗ abend. Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonn⸗ tag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Sonn⸗ tag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtraße 17; nachm. 3 Weihnachtsfeier der Jugend beiderlei Geſchlechts; abd. 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund. Am 2. Weihnachtstag abends Weihnachtsfeier. Sams⸗ tag abend 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..50; Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Kehrer; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Sonntagsſchul⸗Weihnachtsfeier, Feſtredner: ſtud. theol. Krämer, Frankfurt a. M. 5 Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 21. Dezember 1930. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt; .80 Kindergottesdlenſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; .45 Ehriſtenlehre;.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft m. Segen. St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm 2 Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Advents⸗Andacht. Nenes Thereſien⸗ Krankenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. 8 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jung⸗ frauen;.80 Adventsandacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe u. Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetz. u. Segen. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit,.80 Früh. meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt mit. Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Advents⸗Andacht. 5 l St. Peter⸗ und Paulskirche Tee.30 hl. Beichte; 7 u..15 hl. Kommunion;.30 ommunion⸗Singmeſſe; 11 Schülergottesdienſt; nchm. 1,0 .30 Hauptgottesdienſt; 2 Adventsandacht. Chriſtenlehre für Mädchen; a 6 Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Advents⸗Andacht.. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Adventsandacht. 5 St. Krankenhaus: 6 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Predigt. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Kom⸗ munionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Advents⸗Andacht. 5. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Advents⸗Andacht. St. Paul:.15 u. 11 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſten⸗ lehre. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte;? Kommunkon⸗ meſſe mit Frühpredigt;.30 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 11 Sing⸗ meſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen hernach Advents⸗Andacht; .90 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: Von.30 Beichtgelegenhelt: .30 Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe: 9 Hochamt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt;.80 Ehriſtenlehre für Mädchen; 2 Advents⸗Andacht. 2 St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichte; 7 Früh⸗ meſſe mit hl. Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt und hl. Kommunion; 10 Predigt und Amt;.80 Ehriſtenlehre für Mädchen und Advents⸗Andacht. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit;.30 Rorate⸗Amt;.15 Amt mit Predigt, darnach Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; .90 Advents⸗Andacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu(Pfingſtberg⸗Hochſtätt):.80 feierliche Einweihung des Schweſternhauſes mit Hochamt und Tedeum; abends 5 Advents⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vorm 10. Deutſches Amt mit Predigt; nachm. 3 Chriſtbeſcherung für die Schulkinder. ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— n e 1 5 5 5 8 9 855 7 Wadarul genossenschaft, Herr unserer Genossenschaft. sitz im Verband der Deutschen Eisen- und bildlicher Weise. War er für uns tätig. Dr. Erhard Junghans Mainz, den 18. Dezember 1930 Plötzlich und unerwartet ist der Vorsitzende unserer Berufs- Fabrikant Moritz Herwig, Dillenburg am 18. ds Mts. aus diesem Leben geschieden. Seit dem Jahre 1911 gehörte er dem Genossenschaftsvorstand, zuerst als stellvertretendes, dann als ordentliches Mitglied an, seit 1920 War er stellvertretender Vorsitzender und seit 1920 Vorsitzender Ferner nahm er seit dem Jahre 1921 die Geschäfte des Vorsitzenden unserer Sektion VI Wahr, wirkte seit einer Reihe von Jahren als nichtständiges Mitglied des Reichsver- sicherungsamts bei dessen Rechtsprechung mit und führte den Vor- schaften, Seine Schaffenskraft und Schaffensfreude, seine Pflichttreue und Opferwilligkeit bewährte er in allen diesen Stellungen in vor- Er setzte seine ganze Persönlichkeit und seine reichen Erfahrungen für die Aufgaben unserer Genossenschaft ins- besondere für die Eörderung der Unfallverhütung ein und erzielte dabei unbestrittene Erfolge. Noch bis in die letzten Tage hinein Mit großer Trauer stehen wir an der Bahre dieses Mannes, dem wir stets unsere tiefe Dankbarkeit bewahren werden. Süddeutsche Eisen- u. Stahl-Berulsgenossensckalt umd ihre Sektion VI Alberi Gasſell Stahl- Berufsgenossen- Sfalf Kalfen! Lore Hochsfeffer Dipl. ing. Siegfried Frank Verlobſe NMerhelrn NMerrheirn G SrSSSGUurN dds Tec EMAS WIHMVCHHIS- GESCHENK oklAkg OFFENTIUCHEN SPARKASSE. Bekanntmachung die Ausgabe neter Reichs ⸗ banknoten zu 20 Neichsmark mit dem Datum vom 22. Januar 1929 In den nächſten Tagen werden auf Grund des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 neue Reichs⸗ banknoten zu 20 Reichsmark in den Verkehr gegeben werden. Sie ſind 8416 em groß und auf leicht chamoisgefärbtem Papier hergeſtellt. Bei der Durchſicht zeigt das Papier, von der Vorderſeite aus geſehen, links auf dem Schaurande ein Kopf⸗ waſſerzeichen(Werner von Siemens) und im bedruckten Felde die große Wertzahl„20“. Ueber dem rechten Teil des Schaurandes, bis in das Druckbild hineinreichend, läuft ein etwa 2 em breiter, mit orangeroten und grünen Faſern belegter Streifen. Der etwa 4,5 em breite Schau⸗ rand der Vorderſeite iſt mit einer das Kopfwaſſerzeichen umſchließen⸗ den, gemuſterten Blindprägung und mit dem Kontrollſtempel verſehen. Links unten ſteht die große ſchwarz⸗ braune Zierzahl„20“. Das von ſchmalen Leiſten eingefaßte Druck⸗ bild zeigt einen in den Farben rot⸗ braun bis rotviolett und grün bis olivgrün ſpielenden Jrisgrund mit der ſich wiederholenden Wertangabe „20 Nu“ und dem Kontrollbuchſtaben im unteren Teil. Im rechten Felde befindet ſich— in Stahldruck— auf breiter Zierleiſte, von reichem Guil⸗ lochenwerk umgeben, das Kopfbild⸗ nis Werner von Siemens in ſchwarz⸗ brauner Farbe. Links und rechts von dieſer Leiſte iſt oben je eine kleine Wertzahl„20“ angebracht. Im linken größeren Felde ſteht— eben⸗ falls in Stahldruck— folgende Be⸗ ſchriftung in deutſchen ſchraffierten Buchſtaben und ſchwarzbrauner Farbe: 5 Reichsbanknote E.. eee e eo t E LLENR RUFEN frist- Stoffen 8 2 .. beute fes Anl. Neröffentiehungen der Staat Mannheim z Darlehen 500 Mark v. Beamten geg. beſte 5 Sicherh. nur v. Selbſt⸗ Swanzig Reichsmark Ausgegeben auf Grund des Bank⸗ 1 10 Zu Hause, Donnersfag, 28. Dezember 5 Zwangs versteigerung geber. Rückzahl. in 6 geſetzes vom 30. Auguſt 1924. Wer erteilt olzverſteigerun 130 9 im Walbpgtr ar Steus tag, den 2ß. dez, 1050, 18 erbt. unt 4 404 Berlin, den 22. Januar 1629 vorm. 9 Uhr gegen Barzahlung. 18 Lose. vom Stenographie- an die Geschäftsstelle Neichsbankdirektorium Steigerer zu fällender Weiden, deren Stumpen mterricht! 7409 5 Im Zwangsweg verſteigert das Notarkat nicht ausgegraben werden brauchen, und 10 Loſe Angeb. u. A D 74 an„500TTb Darunter die Fakſimileunterſchriften: teilungshalber am Dienstag, den 10. Februar aufbereitetes Brennholz. Zuſammenkunft am die Geſchſt. 40% p Hlalmar Schach Hreyse Hudęnies ee. 1931, vormitt. 975 uhr in ſeinen Dienſträumen Eingang zum Strandbad. 21 een Sernhard Seiſfert Focke Friedrich 6 5 4 1. 4 die Grundſtücke der Erbengemeinſchaft Mannheim, den ec. Dezember 1 5 N 0 5 Fuchis Schineides Damen-Jumperschürzen 1 2 Kander 958 ög. 2 00 5 be Hochbauamt, Abt. Garten verwaltung. Verloren f 5 e Rechts neben den Unterſchriſten be⸗ 1 alers Alexander Pivoda, 2. Jako ponagel, 5 5 5 5 n e 195.25 Heumann F elnna aß pense, Ehglraſch de Freiwillige Versteigerung e Reiche 415. 5 Ae vollweit. aparte Muster.50,.95 e e ee Gemalkung. Samstag, den 2B. Dezor. 1080, nachm. e nor 0 Tell Ste nographle„Reichsbankdirektortum“ in lateini⸗ bsamen-Berufsmän el e FVV; 14 mers Zaßlun Wee e An. 2 9797 f Fi ſchen Großbuchſtaben. Reihenbezeich⸗ karb gehr od weis Cretoune.73 Die Verſteigerung wurde am 24. Novhr. 1930 ae e 4 Führerschein 3 h 333 nung und Nummern ſind links oben amerik. Form, blau Trachten- im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen Mannheim, den 19. Dezember 1930 u Nannen Felt und rechts unten in rotbrauner eretonne mit bunt Garnit..50,.90 über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jeder⸗ geibs, Gerichts vollzieher Kirch ba G 5 1 Farbe aufgedruckt. Schwarze u. welße Schürzen en enn eee nen eren J Belohnung abzugeben 222 Die Rückseite hat einen über die 9 5 noch micht un der Berfteſgerung vor der Auf. 3 Ua most ist flüssiges obst 8585 ganze Papierfläche laufenden Un⸗ in jeder Preislage 4274 Kepplerſtr. 20. Kinder-Hänseschürzen 85 Küns lerdruck Gr. 40..40, 1. 20 1 Knaben- Schürzen m. Spieltasche tarb. gepaß., alle Größ. 75,„30 ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bleten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösvertellung erſt nach dem Auſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten terdruck in den Farben gelbbraun bis rotviolett. Rechts iſt ein etwa 4,5 em breiter Schaurand. Das in Stahldruck hergeſtellte Druckbild zeigt in der Mitte ein in grau⸗ Schätzt Eure Gesundheit! Arztl. empfohlen 1 Lier Sügmost ist das Erzeugnis von 3 Pfd. Frischobst.— Abfel-Süßmost lohne.- Zusatz) 1/1 Flasche RM. 095. offen RM..85 pro Ltr. Fraubensaft Süßmost(obne-Zusatz) 1/1 Fl. 1 Immobilien a n Mane 0 18 berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ RM..45. often RM..35 pro lar, 17046 braunem Ton gehaltenes Reltef⸗ Taschentücher fielgerung hat, muß das Verſahren vor dem Z= kfsſe Nannbeſwer Särungsſose F fc8tererzerlung 1 bein e beer Herrentüther.bunt. Kante ſchlag aufheben oder einſtwetlen einſtellen laſſen, Ferdinand Mick, Tel. 529 28(Baufahr 1926) in Heidelberg, mit großem bdammer zn beiden Seiten und kariert 28, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös Mannhei 6 2 10 155 80 41 Gelände u. Gleisanſchluß, für jeden Geſchäfts⸗ ſchwebenden Putten flanktert. Ueb ö an die Stelle des verſtelgerten Gegenſtandes. nnheim, Gartenfeldstraße zweig geeignet, iſt— mit od. ohne Einrichtung nkiert. Ueber dem Bilde ſteht auf bandartigem Grunde das Wort„Reichsmark“, darunter„Reichsbanknote“ in deut⸗ ſcher Schrift. In den vier Ecken ſind die Wertzahlen„20“ angebracht. Unten iſt der Strafſatz in zwei brei⸗ ten Zeilen mit lateiniſchen Groß⸗ buchſtaben aufgedruckt. Reihenbezeich⸗ nung und Nummer ſtehen links oben und rechts unten in rotbrauner Farbe. Berlin, den 13. Dezember 1930 RNeichsbankedirektorium Luther Dreyſe wit Hohlsaum u. farbiger Ab 5 Flaschen frei Haus. Kante, feinst. Linon. 55, 38 Hübsche Geschenkkartons t. Damen, 3 St. m. gest. Ecke- 95,„73 legant, Batlst 8 Stück, karbig gestickti.95,.30 für chemiſchen Betrieb— ſoſort ſehr günſtig zu verkaufen oder zu vermieten. 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In Auſtralien ſind zwar wolkenbruchähnliche Regenfälle erfolgt, die in einigen Landesgegenden Schaden verurſacht haben. Inzwi⸗ ſchen ſind jedoch von dort wieder beſſere Witterungs⸗ nachrichten eingetroffen und die Erntearbeiten gehen raſch voran, ſodaß jede Wahrſcheinlichkeit für ver⸗ ſtärktes Angebot von dieſer Seite bald nach dem Jah⸗ reswechſel beſteht. Dabei wird mit einem Ausfuhr⸗ überſchuß Auſtraliens von etwa 21 Millionen Quar⸗ ters lein Quarter= 217,73 Kg.) gerechnet werden können. Die dortigen Farmer agitieren ſchon für die Garantierung eines Mindeſtpreiſes und ein geſetz⸗ licher Antrag iſt anhängig, der die Bevorſchußung der Weizenpflanzer mit 3 Sh. per Buſhel fob(1 Buſhel gleich 27,22 Kg.) vorſieht, was 8 d über der Welt⸗ parität liegen würde. Ueber die amerikaniſchen Win⸗ terweizenſaaten lauten die Nachrichten im allge⸗ meinen gut, insbeſondere ſtehe die Saat im Ohio⸗Tal zufriedenſtellend. In Argentinien wird die dies⸗ jährige Weizenernte wahrſcheinlich viel beſſer aus⸗ fallen als im letzten Jahre. Der Federal Farm Board fährt fort, den Weizenmarkt in Chicago zu manipulieren und Präſident Hoover hat den Kongreß um die ſofortige Bewilligung eines weiteren Kredites von 150 Millionen Dollars erſucht. Das kanadiſche ſtattſtiſche Staatsbüro gibt die mit Getreide beſtellte Anbaufläche dieſes Jahres mit 60,40 Millionen Acres gegenüber 59,1 Millionen im Vorjahre an, wovon auf Weizen 24,90(25,26) Millionen Acres(1 Aeres gleich 0,4 Hektar) entfallen. Das Geſchäft am Importmarkt iſt ganz un⸗ weſentlich gebſieben. In Mannheim greifbarer ver⸗ zollter ruſſiſcher Weizen wurde mit 33,00— 34,00 Rm., ziemlich reichlich angeboten. Dagegen iſt das An⸗ gebot in verzollten bahnfreien Mauitobas knapper geworden. Dieſe zum Teil aus den Tranſttlagern ſtammende Ware iſt jetzt faſt geräumt und es wurden infolgedeſſen zuletzt für die angebotenen kleinen Partien, von denen das Beſte bereits aus⸗ geſucht iſt, etwa 1,00 Rm., je 100 Kilo, mehr als zu Wochenbeginn gefordert, d. h. für Manitoba 2 am Montag 34,00 Rm., dagegen an der Donnerstags⸗ börſe 35,00— 35,25 Rm. je 100 Kilo. Auch in Inlandweizen iſt das Angebot in dieſer Woche klein geblieben, was zum Teil damit zuſammenhängen dürfte, daß infolge der andauernd naſſen Witterung die Feldgeſchäfte nur langſam be⸗ wältigt werden konnten. Namentlich ſind die Be⸗ ſtellungsarbeiten in Rückſtand geweſen. Auch die Einbringung der Zuckerrübenernte hat die Land⸗ wirte in Heſſen, der Pfalz und einem Teil Badens ſtark in Anſpruch genommen. Unter der Ungunſt der Witterung haben die Winterſaaten, namentlich Winterweizen, vielfach gelitten, wodurch ein Teil der rechtzeitig geſäten Felder verloren iſt. Sowohl in verſchiedenen Teilen des Odenwalds wie in der Bodenſeegegend mußte Winterweizen zum zweiten Male geſät werden. Auch Wintergerſte litt unter der großen Näſſe, wogegen Roggen verhältnismäßig noch günſtig ausſieht. Trotz des ausgiebigen Regens wird über ſtarke Vermehrung der Feldmäuſe, vorwiegend an der Bergſtraße, geklagt, die an der Winterſaat großen Schaden anrichten. Der Herbſtdruſch in Süd⸗ weſtdeutſchland iſt ziemlich beendet. Angeboten wur⸗ den u. a.(in Rm. je 100 Kilo, Parität bzw. eif Mannheim): Weizen hieſiger Gegend 26,75 26,90, Weizen von der Wetterau 26,85—27,00, Weizen aus der hannoverſchen Gegend 27,50, Pommern⸗ und Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen 27,0, Pommern⸗Meck⸗ lenburg⸗Weizen 27,25, reiner Pommern⸗Weizen 27,50 und Sachſen⸗Saale⸗Weizen 27,70 27,80 Rm. Wenn die Preisbefeſtigung für Inlandweizen trotz der flauen Geſchäftslage der Mühlen anhält oder ſich fortſetzt und andererſeits die billigeren Loko⸗ partien Auslandsweizen vergriffen ſind, die Mühlen alſo genötigt werden, kleberreichen Ueberſeeweizen in direktem Geſchäft zu erwerben, deſſen heutige Part⸗ tät ſich auf etwa 3738/ errechnet, ſo kann auf ab⸗ ſehbare Zeit hinaus mit einer ſtärkeren Mehlpreis⸗ ermäßigung nicht gerechnet werden. Im Gegenteil könnte ſich die Möglichkeit ergeben, daß durch das allmähliche Knapperwerden des Inlandweizens auch bei einer Herabſetzung des Beimahlungszwanges auf 60 v. H.(was jedoch zu größerem Bedarf an Aus⸗ landsweizen führen würde) mit einer Mehlpreis⸗ erhöhung gerechnet werden müßte, falls nicht gleichzeitig auch der Weizeneinfuhrzo ll von jetzt 25/ je Doppelzentner erheblich ermäßigt wer⸗ den ſollte. Vorläufig ſind die Mühlen allerdings noch reichlich genug mit Ware verſorgt. Roggen lag eher etwas ſchwächer mit 17.50 bis 18/(15. Dezember: 17.50—18.25, 12. Dezember 18), je 100 Kilo. Von der Pfalz und dem Odenwald lag zwar kein übermäßiges Angebot vor, wohl aber offerierten Thüringen und Unterfranken in der Be⸗ ſchaffenheit recht befriedigende Partien zu 18 A1, Parität Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Worms. Das Mehlgeſchäft konnte nicht befriedigen. Der Konventionspreis für Weizenmehl, Spe⸗ zial 0, blieb ſeit letzter Woche unverändert. Selbſt der Abruf, wie er gewöhnlich vor den Feiertagen verſtärkt eintritt, hat in dieſem Jahre keineswegs den Umfang angenommen wie ſonſt. Lediglich in Roggen⸗ auszugsmehlen war ein etwas ſtärkerer Abzug zu verzeichnen, was man aber darauf zurückführt, daß ein großer Teil bis ins neue Jahr laufender Kon⸗ trakte infolge der durch die Notverordnung veränder⸗ ten Produktionslage von den Mühlen nicht erfüllt werden wird. Das Geſchäft darin vollzog ſich auf der Preisgrundlage von etwa 31 /. Süddeutſches Rog⸗ genmehl koſtete unverändert, je nach Qualität, 27.50 28.50 /, norddeutſches Roggenmehl, 0605 ausgezogen war mit 26.50—26.85% für prompt und 27„ für Januar⸗März⸗Abladung angeboten, ohne Käufer zu finden. Gegenüber dem offiziellen Preis für Weizenmehl von 41.50% handelte die zweite Futtermittelmarktes Hand mit 4040.40 /, ſie darf jedoch jetzt als ziemlich ausverkauft angeſehen werden. Braugerſte hatte freundliche Grundſtimmung zu verzeichnen, insbeſondere iſt für beſte Qualitäten noch immer Kaufintereſſe von Händlerſeite vorhan⸗ den. Dagegen waren mittlere und geringere Quali⸗ täten vernachläſſigt. Sie haben von ihrem Höchſt⸗ ſtand 0,50—1,00 Rm eingebüßt, und ſind heute, mit 23,00— 23,50(vorher 24,00— 24,50) Rm. zu haben; Taubergerſte und ſonſtige unterfränkiſche Herkünfte ſtellten ſich auf etwa 22—23 Mark ab Stationen, je nach Qualität. Ganz im Gegenſatz zu dieſer freundlichen, durch den Handel geſchaffenen Tendenz ſteht die Abſatzlage an die Verbraucher. Sowohl die Brauereien wie die Malzfabriken können ſich bis jetzt nicht dazu entſchließen, die geforderten höheren Preiſe zu bewilligen. Für Futter⸗ und In⸗ duſtriegerſte werden unverändert 19—20 ¼, je 100 Kilo, gefordert. Am Hafermarkt behaupten ſich Gerüchte über die Genehmigung eines Kontingents von Haferein⸗ fuhrſcheinen, die namentlich von landwirtſchaftlicher Seite ausgehen. Von zuſtändiger Amtsſtelle wird demgegenüber erklärt, daß fürs erſte wohl nicht mit der Einführung ſolcher Scheine gerechnet werden könne. Die Nachfrage am Hafermarkt blieb ſehr klein, die Preiſe ſind unverändert. Bei Futtermitteln iſt die Tendenz vor den Feiertagen für Kleie und auch einige andere Artikel, namentlich Oelkuchen, etwas ruhiger geworden, doch Aquila AG. für Handels und Induſtrieunternehmungen Frankfurt (Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſchließt per 1030 nach 74 178 // Abſchreibungen mit einem Reingewinn von dd 628 (447 962)/ ab. Eine Dividende wird bekanntlich nicht verteilt, nachdem noch i. V. 6 v. H. auf die StA. gezahlt wurden. Laut Bericht hatte das abgelaufene Geſchüftsjahr neben einer bedeutenden Herabſetzung der Rohſtoffpreiſe auf faſt allen Gebieten auch eine weſentliche Verringerung der Geſchäfts möglichkeiten. Die naheſtehenden induſtriellen Geſellſchaften haben ſich dieſer Entwicklung zumeiſt nicht entziehen können. Der Zugang bei den Immobilien be⸗ ſteht aus dem Ankauf eines Fabrikunternehmens mit dazu gehöriger großer Arbeiter⸗ und Beamtenkolonie. Die Er⸗ höhung der Anlagen beſteht aus einer Ernenerung und Er⸗ weiterung des Maſchinenwerkes bei der Abteilung Bahn⸗ bedarf Darmſtadt. Im einzelnen iſt über die Beteiligtngen zu ſagen: Die Eiſenhüttenwerk Thale., Thale im Harz hat die Fol⸗ gen der Einſchränkung des Eiſenverbrauchs und der her⸗ untergehenden Fabrikationspreiſe in vollem Umfang tra⸗ gen müſſen, ſo daß ſie nicht in der Lage war, einen Gewinn zu erzielen. Die Stahlwerk Mannheim AG., Mannheim⸗ Rheinau hat 7 v. H. Dividende verteilt. Im lfd. Geſchäfts⸗ jahr hat der Auftragseingang nachgelaſſen. Die Forjas de Alcala A. Alcala de Henares wird auch 1930 wieder 4 vH. Dividende verteilen. Die S. d' Exploitation de Manes Coloniales hat wegen der niedrigen Metallpreiſe ihren Betrieb weſentlich eingeſchränkt. Die AG. Adler für chem. Induſtrie, Berlin, hat ihren Geſchäftsumſang er⸗ weitert. Die Dampfkeſſelfahrik vorm. Arthur Rodberg AG., Darmſtadt wird auch für 1929⸗30 eine Dividende von wi der 4 v. H. verteilen. Dagegen iſt das Ergebnis bei der Bahnbedarf AG., Darmſtadt, trotz der ungünſtigen Wirtſchaftslage nicht unbefriedigend. Sie hat eine weſent⸗ liche Umſatzſteigerung erzielt. Die befreundeten in⸗ und ausländiſchen Handelsunternehmungen haben im allge⸗ meinen befriedigend gearbeitet. Die Bilanz zeigt bei unv. 6 Mill.„ AK. und 0,0 Mill.„ Reſerve, Kreditoren mit 11,0(10,8) und Hypotheken mit 0,2(—), andererſeits Immobilien 1,7(1,4), Anlagen 0,81(0,2) Effekten und Beteiligungen 6,82(7,12), Debito⸗ ren 8,2(7,8), Wechſel 0,18(0,53) und Waren und Halb⸗ fabrikate 0,65(0,80) Mill.&.(GV. 23. 12.) OEiſenbahurenten bank u. Eiſenbahnbank AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Obligationäre der Eiſenbahn⸗ rentenbank haben Beſchwerde gegen den gericht⸗ lichen Aufwertungsbeſchluß eingelegt und be⸗ rufen für Januar eine Obligationärverſammlung ein. Ebenſo wird die Verwaltung eine ao. GV. einberufen. Die gerichtliche Entſcheidung über die Höhe der Auſwer⸗ tung der Obligationen der Eiſenbahnbank AG. wird, wie wir erfahren, noch vor Weihnachten erwartet. Die Obli⸗ gationäre dieſes Inſtituts haben eine Aufwertung von 9 v. H. gefordert. * Maunesmannröhren⸗Werke, Düſſeldorf— Errichtung eines Röhrenwerkes in Oeſterreich. Prager Blättermel⸗ dungen zufolge haben die Mannesmannröhrenwerke ge⸗ meinſam mit dem Witkowitzer Eiſenwerk heſchloſſen, in Die deulſchen Börſen, die ſich im Laufe der letzten zwei Jahre ſelbſt an das härteſte Schickſal gewöhnt haben, wurden in den letzten Tagen aus ihrem Marasmus durch das Be⸗ kanntwerden der Finanzſchwierigkeiten des Fürſten Pleß aufgeſcheucht. War die Beantragung eines Mora⸗ tortums für den ſchleſiſchen Magnaten für die Kursbewe⸗ gung auch von keinem Einfluß, ſo war die pſychologiſche Wirkung dieſes Ereigniſſes umſo größer. Führte ſie doch den Börſen vor Augen, daß die internationale, beſonders aber die deutſche Kreditkriſis ſelbſt uralte Eichen umzulegen droht. Nicht minder verſtimmend wirkte die Zahlungsein⸗ ſtellung der ſeit 100 Jahren beſtehenden Berliner Bankfirma Gebr. Bonte, die bisher als kapital⸗ kräftig galt. Ein übrigens, um die Nerppſität auf die Spitze zu treiben, tat die nicht abreßende Kette von Inſolveu⸗ zen in ber amerikaniſchen u. franzöſiſchen Bankwelt, die ſich zur Erleichterung ihrer Poſition gezwungen ſah, in ihrem Beſitze befindliche deutſche Aktien zu realtſieren. Es handelt ſich dabei faſt immer um dieſelben Papiere, nämlich um Siemens u. Hals ke, A EG., J. G. Farben, Salzdetfurth, Karſtadt uſw., die zum Verkaufe gelangen. Welchen Eindruck die Abgaben gerade in dieſen Papieren auf den innerdeutſchen Markt machten, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Die Baiſſeparte 17 deren Angriffsluſt ſich ſchon etwas gelegt hatte, ſchöpfte wieder neuen Mut, zumal ſie beobachtete, daß die Gegen⸗ offenſive der Banken zur Herſtellung beſſerer Bilanzkurſe von keinem nachhaltigen Erfolge begleitet war. Der vor kurzem bekannt gewordene Enquete⸗Beriſtt über den Auf⸗ und Umbau der deutſchen Eiſeninduſtrie trug gleichfalls das Seine dazu bei, jede Beſſerung im Keime zu erſticken. Das Hauptgeſchäft ruhte in der letzten Woche auf dem Elektromarkte. Fortgeſetzte ausländiſche Verkäufe in Siemens u. Halske Frückten auf den Kurs, ſo daß er einen neuen Tiefſtand Auch ACG. wurden in den Strudel der Ab⸗ erreichte. hat das kältere Wetter auch wieder zu geſteigertem Bedarf beigetragen, wovon Biertreber und Soya⸗ ſchrot profitieren konnten. Gefordert werden für die 100 Kilo: Weizenkleie, feine, 9,25—9,50, mittel⸗ grobe 9,50— 10,00, grobe 10,25—10,75, Weizenfutter⸗ mehl 10,5011, Weizennachmehl, je nach Fabrikat, 15,00 17,50, Biertreber 10,50— 11,00, Malzkeime 8,50 bis 10,00, Trockenſchnitzel, franko Mannheim, 6,00 bis 6,25, Soyaſchrot, prompt, 14,75—15,00, auf ſpätere Lieferung 14,25—14,50, Erdnußkuchen 12,25—12,50, Halmkuchen 9,00—9,25. Für ihre Nachprodukte waren mehrere Mühlen des hieſigen Bezirks, die entweder wieder ſtill lagen oder Kurzarbeit eingeführt haben, nicht als Abgeber am Markte. Stroh wurde ab Stationen der Bergſtraße mit 1,50 Rm., je Zentner, gehandelt. Rhein⸗ und Mainſchiffahrt. Der Waſſerſtand blieb auch weiterhin günſtig genug, um die Rheinſchiffahrt mit voller Beladung bis Kehl⸗ Straßburg durchführen zu können. Die Frachten haben im Zuſammenhang mit höheren Mieten und Schlepplöhnen etwas angezogen. Man verlangte heute als Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim 1,60—1,70 hfl., je Tonne, Baſis Schwer⸗ frucht und nur in Ausnahmefällen war noch mit 1,50—1,60 hfl. anzukommen. Der Schlepplohn von der Ruhr nach Mannheim ſtellte ſich je Tonne auf 1,10—1,15 /, von Mannheim nach Karlsruhe auf 0,40, nach Kehl⸗Straßburg auf 0,80 /, die Kohlenfracht von der Ruhr nach Mannheim auf 1,10 I. Im Verkehr nach den Mainſtationen ſtellten ſich die 100 Kg. von Maunheim nach Frank⸗ furt auf 0,25, Hanau 0,35, Aſchaffenburg 0,40, Würz⸗ burg 0,65, und Bamberg 0,90 /, die Getreide⸗ fracht von Würzburg nach Mannheim auf 0,40 J. Infolge des Nebels iſt der Schiffsraum in der letz⸗ ten Woche am Oberrhein etwas knapper geworden. Georg Haller. Oeſterreich ein Röhrenwerk zu errichten. Die beiden Un⸗ ternehmen haben bisher den Röhrenbedarf Oeſterreichs zum größten Teil aus ihren Werken in der Tſchechoſlowa⸗ kei gedeckt; ſie unterhalten in Oeſterreich ſehr bedeutende Verkaufsbüros. Deutſche Bergin AG. Heidelberg ⸗ Hyoͤrolyſe AG. Heidelberg Die Holzverzuckerungsintereſſen der Gruppe Bergius Seit dem Uebergang des Kohlenhydrierverfahrens an die J. G. Farbeninduſtrie befaßt ſich der Heidelberger Chemiker Dr. Bergius vornehmlich mit der Holzverzuckerung, d. h. mit der Umwandlung ber in Holz enthaltenen Zelluloſe in ein zuckerähnliches Kohlehydrat zu Futterzwecken. Tätig auf dieſem Gebiet ſind zwei Heidelberger Geſellſchaften: die früher mit der Kohlenhydierung befaßte. Deutſche Bergin AG. für Kohle und Erdölchemie, Heidel⸗ berg, deren Mehrheit ſeit 1928 bei Dr. Bergius und Freun⸗ den von ihm liegt, und die Holzhdrolyſe Ac. eben⸗ falls Heidelberg, deren Aktien ſich in den Händen der ſelben Gruppe und der engliſchen International Sugar and Alcohol Co, Ltd befinden Wie verlautet, beſteht zwiſchen dieſen beiden deutſchen Geſellſchaften eine Inter⸗ eſſengemeinſchaft derart, daß die Deutſche Bergin AG. in einer Fabrik in Mannheim und Rheiau an der Weiterbil⸗ dung der Verfahren arbeitet, die Hydrolyſe AG,. befaßt ſich mit den holzwirtſchaftlichen und Abſatzfragen. Das Ver⸗ fahren iſt techniſch einwandfrei und wirtſchaftlich durch⸗ führbar. Die Bilanz der Deutſchen Bergin AG. zeigt neben 1 Mill./ AK. 0,557(0,358) Mill./ Kreditoren und andererſeits 1,25(1,32) Mill./ Anlagen, 0,042(0,070) Mill.„ Betriebsmittel und erſtmals 0,255 Mill./ akti⸗ vierte Forſchungs⸗ und Verſuchskoſten. Der Abſchluß weiſt einen Verluſt von 12500 d(i. V. 373 000% Geſamtver⸗ luſt, der durch Forſchungsnachlaß der Aktionäre gedeckt wurde] aus. Die Hydrolyſe Ac. verzeichnet einen Verluſt von 44 000(86 000) J. In der Bilanz ſtehen neben 200 000, Abd. Kreditoren mit 0,252(0,205) Mill. /, audererſeits Patente und Verfahren mit 0,279(0,200) Mill. l. Weiter ſtagnierende Nohſtahl⸗ gewinnung und Walzwerkserzeugung Die Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ veröffentlichte die Ergebniſſe der ſtatiſtiſchen Erhebungen des Vereins Deut⸗ ſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller über die deutſche Roh⸗ ſtahlgewinnung und Walzwerkserzeugung im November 1930. Die deutſchen Stahlwerke(ohne Saargebiet) ſtellten im November 1930 738 740 Tonnen Rohſtahl her(Okt. 857 664 Tonnen). Da der November nur 23 Arbeitstage hatte, während im Oktober en 27 Arbeitstagen in den Stahl⸗ werken gearbeitet wurde, war das durchſchnittliche arbeits⸗ Abgabenoruck! Die Kurſe unter dem Drucke in⸗ und ausländiſcher Juſolvenzen wärtsbewegung hineingezogen, trotzdem eine Großbank ſcheinbar für Rechnung der General Elektrie viel Material aufnahm. Die Annäherung zwiſchen Siemens und der AG., die in der gemeinſamen Offerte für den Aufbau des jugoſlawiſchen Telefonnetzes zum Ausdruck kommt, fand kaum Beachtung; ebenſowenig hatte die Transaktion der AEc. mit Borſig auf die Kursgeſtaltung einen Einfluß. Kali⸗Aktien wurden für franzöſiſche Rechnung zum Verkauf gebracht. Verſuche eine D⸗Bank, den Kurs her⸗ aufzuſetzen, ſcheiterten an dieſen Abgaben. Auf Eiſen⸗ werte drückte die außerordentlich ſkeptiſche Beurteilung der Zukunftsausſichten der deutſchen Eiſeninduſtrie durch den Enquete⸗Ausſchuß. Auch die Bankaktien konnten ſich der matten Allgemeintendenz nicht entziehen, trotzdem die Banken auf dieſem Gebiet in ſtärkſtem Umfange inter⸗ venierten. Feſt lagen Reichsbank in Erwartung eines an⸗ gemeſſenen Abfindungsgebotes für die Golddiskontbonk⸗ Aktien. Der Dividendenausfall bei Bemberg brachte Ma⸗ terial in den Kunſtſeiden werten an den Markt. Papier⸗ und Zellſtoffwerte waren vorüber⸗ gehend angeregt durch die Angliederung der Firma Höſch (Dresden⸗Pirna) an den Aſchaffenburger Zellſtoff⸗Konzern, jedoch gingen die Beſſerungen bald wieder verloren. JG. Farben mußten trotz ſtarker Kurspflege durch die dem Konzern naheſtehenden Banken einige Prozent hergeben. Großen Schwankungen unterlagen auf die Vorgänge in Spanien und die Schwäche der Peſeta Chade⸗Aktien.— Am Rentenmarkt konnten ſich Goldpfandbriefe ziemlich behaupten, hingegen waren Reichsſchuldbuchforderungen und Liquidationspfand⸗ brieſe niedriger. Auch Stadt⸗Anleihen unterlagen einem Kursdruck. Die Schutzgebietsanleihe unterſchritt den Kurs von 2 v. H.— Bei den ausländiſchen Renten ſtanden Liſſaboner Stadt⸗Anleihe im Vordergrund des Intereſſes, ſie konnte ſich merklich befeſtigen. Die Oeſterr. Staats⸗ rente von 1914 konnte gleichfalls eine kräftige Erholung durchſetzen. Einige Nachfrage trat auch für Türken und Mexikaner hervor. Mittag-Ausgabe Nr. 591 Zellſtofffabrik Waloͤhof Vor der Inbetriebnahme von Kexholm Bei der finniſchen Tochtergeſellſchaft Waldhof in Kex⸗ holm darf, nachdem die Bauarbeiten ſoweit ſortgeſchritten IAFTSs-ZTTrU NG ſind, mit der Aufnahme des Betriebs etwa Ende Maj gerechnet werden. Bis Ende Juli wird die geſamte An⸗ lage in Betrieb genommen werden können. Ihre Auswir⸗ kung wird allerdings von der Marktlage und der Beein⸗ fluſfung der Erzeugung durch die internationale Konven⸗ tion abhängen, bei der für Kexholm eine Kapazi⸗ tät von 72000 Tonnen angeſetzt iſt. Dies würde auch bei einer faſt 20proz. Einſchränkung noch die urſprüng⸗ lich vorgeſehene Produktion von 60 000 Tonnen geſtatten. Die Lage im Aku-Konzern Ueber die Lage im Aku⸗Konzern erfährt W7B.⸗ Handelsdienſt, daß die Lage der Unternehmungen des Aku⸗ Konzerns keinen Anlaß zu Erwägungen über eine Ver⸗ minderung der Aktienkapitalien gibt. Der heutige tiefe Kursſtand ſei in keiner Weiſe durch die innere Situation der Geſellſchaft begrün⸗ det, ſondern nur aus der augenblicklichen tieſen Börſen⸗ depreſſion und vielleicht auch durch die großen Abgaben zu erklären. Die Anfang 1931 fällige Inkerimsdividende auf die Vorzugsoktien der Algemeene Kunſtzijde Unie wird zur Ausſchüttung kommen. Durch die Rationaliſierung im Aku⸗Konzern ſind die Aktiven der Geſellſchaft erhöht, da ſie eine Ausnutzung und Erhöhung der Produktionskapa⸗ zität bei außerordentlich verminderten Unkoſten geſtatten. Die Frage einer Verſtändigung über die deutſchen und auch über die internationalen Marktverhältniſſe wird heute keineswegs peſſimiſtiſch beurteilt, vielmehr iſt ein Vor⸗ wärtskommen unverkennbar vorhanden, das bei der Schwierigkeit der Materie naturgemäß nur ſchrittweiſe er⸗ folgen kann. a * Berliner Maſchinenbau⸗AG. vorm. L. Schwartzkopff. In der GV., die den Abſchluß für 1929⸗30 mit 1,24 Mill. Mark Verluſt genehmigte, wies der Vorſitzende auf ver⸗ ſchiedene Aktionärvorhaltungen dorauf hin, daß die gleiche Höhe der Unkoſten wie im Vorjahre trotz verringerten Um⸗ ſatzes auf die fixen Koſten zurückzuführen ſei, die naturgemäß das Ergebnis ungünſtig beeinflußten. Zur Frage einer Auflöſung des Unternehmens wurde darauf hingewieſen, doß bei Fortführung der Produktion auf jeden Fall die Verluſte geringer ſein würden als bei einer plötzlichen Liquidation, bei der alle techniſchen Werte gleich Null ſein würden. Es bleibe nur übrig, die Unkoſten auf ein Minimum zu ſenken. Aktienbrauerei Ludwigshafen Wieder 12 v. H. Dividende Der vorliegende Abſchluß verzeichnet gegenüber dem Vorjahr ein um 48 373/ verringertes Gewinn⸗ ergebnis. Der Rohertrag ſtellt ſich per 30. Sept. auf 922 788/ gegenüber 369 960/ im Vorfahr, ſo daß nach 62 318(60 517) Abſchreibungen einſchl, 58 650(64 250) 4 Vortrag ein von 373 093 auf 319 121/ ermäßigter Rein⸗ gewinn verbleibt. Dieſer Ertragsrückgang wird neben erheblichen Aufwendungen für Verbeſſe⸗ rungen im techniſchen Betrieb auf den ſtarken Rückgang des Bierabſatzes zurückgeführt. Außer den be⸗ reits bekannten Gründen verweiſt der Geſchäftsbericht be⸗ merenswerterweiſe auch auf die„Abwanderung vieler Kreiſe insbeſondere der Jugend⸗ lichen vom Alkohol verbrauch.“ Von Intereſſe iſt ferner aus dem Geſchäftsbericht, daß die Veröffent⸗ lichung der Reichsbierſteuereinnahmen aller deutſcher Lan⸗ desfinanzämter zeigt, daß das Aufkommen n Bierſteuern im Bezirke des Lndesfinanzamtes Würzburg, zu dem auch die Pfalz gehört, mit am ſtärkſten im ganzen Reich ge⸗ ſunken iſt, woraus der ſchon wiederholt vorausgeſagte Mißerfolg der gewaltigen Beſteuerung eines einzelnen Gebrauchsartikels in Zeiten allgemein rück⸗ läufiger Konfunktur gefolgert wird, ſo daß die weitere Bierbeſteuerung, namentlich die Erhöhung einer Ge⸗ meindebierſteuer unverſtändlich ſei und wahrſchein⸗ lich in ihrem materiellen Ergebnis eine ſchwere En t⸗ täuſchung bringen werde. Brauinduſtrie müßten demnach werden als im Vorfahr. Der auf 10. Januar einberufenen o. GV. wird vor⸗ geſchlagen, aus dem Reingewinn 26 047(30 843)/ dem Spezialreſevefond, wieder 50 000/ dem Delerederekonto, 10 000(20 000)„ dem Unterſtützungsfond zuzuweiſen, wi e⸗ Fer 12 v. H. Dividende auf das AK. von 1,6 Mill. Mark auszuſchütkten und nach 16 564(21 600)„ Tantieme den Reſt von 24510/ auf neue Rechnung vorzutragen.— Aus der Bilanz: Anlagen 1,211(.216), Vorräte 0,415 (0,407), flüſſige Mittel 0,299(0,329), Darlehen und Hy⸗ potheken 0,97(0,88), verſchiedene Debitoren 0,19(0,41), da⸗ gegen neben dem genannten AK. Rücklage unv. 0,20. Spe⸗ zialrücklage 0,25(0,22), Deleredere 0,12(0,11), Unter⸗ ſtützungsſtock 0,07(0,05), Akzepte 0,015(0,064) und Kre⸗ ditoren 0,497(586), Bilanzſumme 3,376(3,230). peſſimiſtiſcher betrachtet C db ocffcßfccß ß tägliche Aufbringen mit 32 119 Tonnen trotz des Rück⸗ gangs der Monatsherſtellung um 354 Tonnen oder um 1,1 v. H. höher als das des Oktober. Es entſpricht 55,8 v. H. des durchſchnittlichen arbeitstäglichen Aufbringens des Jahres 1913 des Deutſchen Reichs damaligen Umfangs. Die deutſchen Walzwerke lohne Saargebiet) ſtellten im November 1980 an Walzwerksfertigerzeugniſſen 522 702 To. gegen 623 998 To. im Vormonat Okt. her. Die Hurch⸗ ſchnitliche arbeitstägliche Herſtellung(nur 23 Arbeitstage) war mit 22 726 To.. um 1,7 v. H. niedriger als die des Okt. (27 Arbeitstage). Sie entſpricht 52,6 v. H. der durch⸗ ſchnittlichen arbeitstäglichen Herſtellung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 17. Dezember 1930 auf 76,0 gegen 80,1 am 10. Dezember 1930(Durchſchnitt 1909-13 gleich 100), fiel alſo um 5,1 v. H. für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinder⸗ ziffern errechnet: Kupfer 74,5(78,8), Blei 87,5(96,9), Zink 53,4(55,5), Zinn 57,(61,9), Aluminium 118,1(118,1), Nickel 107,7(107,7), Antimon 83,7(85,2). * Schifferſtädter Gemüſeauktion vom 19. Dez. Auf der heutigen Auktion notierten: Aepfel 25, Nüſſe 36; Schwarz⸗ wurzeln 16207 Roſenkohl I. 16—19; dto. II.—12; Spinat —7; Wirſing—5; Krauskohl 4,5—.75; Rotkraut 4,25 bis 5,50; Weißkraut 1,50— 2,00; Karotten 1,50—2,25; Zwie⸗ beln 2,50; Rote Rüben—5; Felöfalat 15—45; Blumen⸗ kohl III. 11—18; Endivien—8; Sellerie—18; Anfuhr ſehr gut, Abſatz flett. * Vom Tabakmarkt. In den letzten Tagen wurde in Rheinbiſchofsheim das Obergut diesjähriger Ernte nerwogen. Käufer iſt die Firma Meerapfel in Bruchſal. Die Verwiegung ging glatt vor ſich. Es wurden Zuſchläge von 5 v. H. bewilligt, aber auch Abzüge bis zu 10 v. H. gemacht. Da bis zu zwei Drittel der Ernte vom Roſt be⸗ fallen ſind, ſo können die Pflanzer mit den erzielten Durch⸗ ſchnittspreiſen von 80/ je Zentner wohl zufrieden ſein. Deviſenmarkt Im deutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen Nem Hork. 435,89 Schweiz 25,01 Stockholm.09 Paris 123.51 olland. 1205 Madrid.. 45,70 Brüſſel. 34,76 lo 18,18 Dollar geg⸗Rm..1942 Mailand. 92,76 Kopenhagen 18,15 Pfunde„„ 20.87 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 19. Des. Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Vörſe ziemlich rege. Es wurde Kahnraum für alle grö⸗ ßeren Rhein⸗ und Kanalſchiffe für Reiſen bergwärts ge⸗ ſucht. Kanalreiſen waren talwärts nur ganz vereinzelt am Markt. Die Fracht konnte deshalb um 10 Pfg. an⸗ ziehen. Es iſt dies hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß durch den ſeit einigen Tagen herrſchenden Nebel die in Rotterdam angenommenen Kähne nicht hier eintreſſen können. Der Bergſchlepplohn notierte mit 1101,20 nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beteigt noch immer 15 Pfg. für größere beladene Kähne nah Rotterdam. Die Zukunftsausſichten der — 40 Samstag, 20. Dezember 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 591 5 Das Sportprogramm am Sonntag iſt nicht ſo ſehr um⸗ faugreich. Die ſüddeutſchen Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele ſtehen vor ihrem Abſchluß und in den übrigen Sportarten übt man außer Handball am letzten Sonntag vor Weihnach⸗ ten größere Zurückhaltung. Hervorz Ereigniſſe find: das Fußball⸗Städteſpiel zwiſchen Mainz Wiesbaden und Saarbrücken in Mainz und das Internationiale Er⸗ öffnungsturnier der Berliner Tennishalle. thebende Fußball Die Verbandsſpiele der ſüd deutſchen Gruppen gehen ihrem Ende zu. In den Gruppen Nord⸗ bayern, Südbayern, Württemberg, Saar und Main ſtehen die letzten Spiele auf dem Programm, die Gruppe Heſſen hat ihre Serie ſchon beendet und in Baden ſowie am Rhein ſind noch einige Spiele nachzuholen. Es ſpielen: Gruppe Rhein V. f. R. Maunheim— Phönix Ludwigshafen. F. G. Kirchheim— S. V. Waldhof. Auf dem V. f. R. Platz wird es am Sonntag einen Großkampf zwiſchen V. f. R. und Phönix Lu dw 98 hafen geben. Bei Phönix Ludwigshafen geht es um die Meiſterſchaft. F. C. Phönix muß gewinnen, wenn er Meiſter werden will. Das Vorſpiel verlor B. f. R. in Judwigshafen nur durch Pech 34, er hätte ebenſo gut gewin⸗ nen können. Gegen große Gegner ſind die Mannheimer auf eigenem Platz beſonders gefährlich, ſie wachſen mit der Lei⸗ ſtung des Gegners. Der Ausgang des Spiels iſt vollkom⸗ men offen. Gewinnt Phönix, dann dürfte die Meiſterſchaft geſichert ſein, da kaum anzunehmen iſt, daß Waldhof das letzte Spiel gegen Neckarau verliert. Verliert dagegen Phönix Ludwigshafen das Spiel, beſteht immer noch die Möglichkeit, daß Waldhof auf gleiche Punktzahl mit dem Tabellenführer kommt. Hoffentlich verſteht es der Schieds⸗ richter, das Spiel von vornherein in die richtige Bahnen zu lenken, damit unliebſame Begleiterſcheinungen während und nach dem Spiel vermieden werden. 5 S. V. Waldhof muß nach Kirchheim. Die ſym⸗ pathiſchen und überausfairen Kirchheimer konnten ſich in der Bezirksliga nicht durchſetzen. Ihren größten Erfolg errangen ſie mit dem Sieg über V. f. R. Mannheim. Wald⸗ hof wird beſtimmt keine Punkte in Kirchheim laſſen. Gruppe Nordbayern: ASV. Nürnberg— VfR. Fürth. Gruppe Südbayern: DSV. München— 1860 München; B. Ingoldſtadt⸗Ringſee— Wacker München. Gruppe Württemberg: FC. Pforzheim— Kickers Stutt⸗ gort; BB. Stuttgart— FC. Birkenſeld; VfR. Heilbronn gegen FV. Zuffenhauſen. Gruppe Baden: Phönix Karlsruhe— Fc. Freiburg; BB. Karlsruhe— FC. Villingen; FV. Raſtatt— Spvg. Schramberg. Gruppe Saar: F. Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen. Gruppe Main: Union Niederrad— Rotweiß Frankfurt. Ein Repräſentativſplel zwiſchen Mainz⸗Wies⸗ Jaden und Saarbrücken ſteigt am Fort Bingen in Mainz. Die Ausſichten für dieſen Kampf ſind offen, da ein ge⸗ eigneter Maßſtab für die Bewertung des Könnens der be⸗ telligten Spieler fehlt.— Ferner gibt es im Süden noch eine Reihe intereſſanter Nürnberg; Wormatia Worms— Hanau 93; FSV. Hockey Die indiſchen Hockeyſpieler beſtreiten in Uhlenhorſt das erſte Spiel ihrer Deutſchlandreiſe, die ſie noch nach. Berlin, Süddeutſchland und Weſtdeutſchland führt. Im Süden gibt es nur noch wenige Spiele, ſo u. a. die Treffen: HE. Kreuznach— Fe. Idar; Poſt Frank⸗ furt— THC. Wiesbaden und HE. Höchſt— Ich. Sport⸗ verein Frankfurt. VfR Mannheim— Tu. FC. Ludwigs⸗ hafen. Rugby Aus dem Rugbyſport iſt lediglich ein Verbandsſpiel zu erwähnen, das im Mainkreis SC. Frankfurt 1880 und BSC. 1899 Offenbach zuſammenführt. Handball Auch im Handball reifen die Entſcheidungen heran. 1860 München, der einzige bisher feſtſtehende Gruppen⸗ meiſter, dürfte am kommenden Sonntag Geſellſchaft er⸗ halten, dann in Main⸗Heſſen und Saar drei weitere Meiſter ermittelt werden ſollten. Das Programm der ſüddeutſchen Handball⸗Liga hat folgendes Ausſehen: Bezirk Main⸗ eſſen: Gruppe K: SV. 98 Darmſtadt— Polizei Darm⸗ adt; Rotweiß Frankfurt— Rotweiß Darmſtadt; TSV. angen— FSV. Frankfürt; Eintracht Frankfurt— VfR. Schwanheim.— Gruppe B: Mainz Alemannla Worms— FS. 65; Polizei Worms— Poſt Wiesbaden; Wormatla Der Sport am Sonntag Worms— SV. Wiesbaden; Polizei Wiesbaben— Hakoah Wiesbaden. Gruppe Rhein: SV. Waldhof— Ludwigs⸗ hafen 03; Fc. Mannheim 08— FV. Frankenthal; Phönix Mannheim— MTG. Mannheim Mannheim 07— Pfalz Ludwigshafen. Gruppe Saar:(Rückſpiel um die Meiſterſchaft) Weſt⸗ mark Trier— BfR. Kaiſerslautern. Tennis Die neue Berliner Tennishalle wird nun end⸗ lich eröffnet. Die Weihe erfolgt mit einem internationalen Turnier am Samstag und Sonntag, das neben bekannten ausländiſchen Spielern wie de Morpurgo⸗ Italien, v. Kehr⸗ * ling⸗Ungarn und den Oeſterreichern Artens, Matefkg und Graf n die geſamte deutſche Spitzenklaſſe mit Preun, Dr. Kleinſchroth, v. Tramm Zander, Hartz, Wolff und Heidenreich und den Damen Frau v. Reznicek, Fr. Neppach und Frl. Kallmeyer verſammelt ſieht. Im Haag ſteigt ein Länderkampf Deutſchkand 8 ol land der Berufsſpieler, bei die deutſchen Farben durch 1 Richter, und Meſſerſchmidt vertreten werden. dem Becker Eisſport In Berlin werden die Berliner Kunſtlauf⸗ meiſterſchaften ausgetragen, die ein ausgezeichnetes Meldeergebnis aufzuwelſen haben. Im Eishockey ſpielt der SC. Rieſſerſee gegen die Oxford Canadians in Garmiſch und der Münchener Eislauf verein ga⸗ ſtiert in Davos beim dortigen SC. Rabſport Auf den deutſchen Rennbahnen herrſcht faſt totale Ruhe. Hier werden an Weihnachten wieder große Rennen ſteigen. Am Sonntag veranſtalten nur Köln und Frankfurt. In der Mainſtadt ſteigen erſtmals Amateurrennen nach Dort⸗ munder Muſter am Vormittag. Aus dem Ausland intereſſieren die Rennen in Brüſſel und Paris. In Brüſſel geht Weltmeiſter Möller an den Start und in Paris fährt der aus Amerika zurückgekehrte Buſchenhagen mit ſeinem Partner Richli in einem Mannſchaftsrennen. Turnen Aus dem Sonntagsprogramm der D. ragt ein Kunſt⸗ turnwettkampf zwiſchen Bremen, Köln und Vertretungen der beiden holländiſchen Städte Groningen und Amſterdam hervor. Im Uebrigen gibt es bei den Turnern noch in allen Kreiſen wichtige Pflichtſpiele im Handball und Fußball. Drei Länderkämpfe der DSB. Gegen England und Schweiz am gleichen Tage Die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik gibt jetzt oͤte Termine für die drei feſtſtehenden nächſtſährigen Län⸗ derkämpfe der deutſchen Leichtathleten bekannt. Am 30. Auguſt tritt Deutſchland gegen England und in Bern gegen die Schweiz an, am 6. September gegen Frankreich in Paris. Es iſt zu bemerken, daß der Länderkampf gegen die Schweiz auf dem Programm an⸗ geſetzt iſt, obwohl höchſtwahrſcheinlich praktiſch nur eine Begegnung Sitddeutſchlond— Schweiz ſtattfinden und aus⸗ reichen wird. Immerhin war man gegenüber den Schwei⸗ zern freundlich genug, ſie nicht einſoch noch außen hin fallen zu laſſen, ſondern den Länderkampf offiziell zu be⸗ werten. Daß er am gleichen Tage wie der gegen England ſtattfindet, hat praktiſch keine Auswirkung, denn auch bis⸗ her wurden die Länderkämpſe gegen die Schweiz immer gleichzeitig mit denen gegen Frankreich abgewickelt, ohne daß irgendwie eine Beeinträchtigung entſtanden wäre. Anferſuchung ergebnislos Hertha BSc. verlor einwandfrei Das Ehrengericht des Verbandes Brandenburgtſcher Ballſpielvereine trat in Berlin zuſammen, um die Urfachen der:0 Niederlage des deutſchen Fußballmeiſters Hertha⸗ BSC. gegen Norden Nordweſt zu prüfen. Bekanntlich war das Verfahren vom Obmann des Spielausſchuſſes ſowie von fämtlichen am Spiel beteiligten Spielern beantragt worden. Nach mehrſtündiger Verhondlung kam das Ehren⸗ gericht zu dem Ergebnis, daß nicht der geringſte Beweis für ein unkorrektes oder unſportliches Verhalten des Vor⸗ ſtandes und der Spieler vorliegt, die ſenſationelle Nieder⸗ lage des Meiſters alſo volllommen einwandfrei war, Die Reiter⸗Offiziere bei Hindenburg Die aus Frhr. v. Waldeufel s, Frhr. v. Nagel, Oblt. Haſſe und Oblt. Momm beſtehende deutſche Rei⸗ terſtaſſel, die ſo überaus erfolgreich bei den amerikaniſchen Reit⸗Turnieren abſchnitt, war überall Gegenſtand lebhafter Onottonen. Die größte Ehrung, die ein deutſcher Sportler gewährt bekommt, wurde ihnen durch einen Empfang beim Reichspräſidenten von Hindenburg zuteil. Hindenburg ſprach ſeine Anerkennung über das reiteriſche Können der Offtziere aus und überreichte ihnen namens der Regie⸗ rung die Ehrenſportplolette. Außerdem übergab er als perſönliche Erinnerung jedem der Offiziere eine Reitpeitſche mit einer Widmung auf ſilbernem Band. D. für Erwerbsloſen⸗Freizeilen Der Jugend⸗Ausſchuß des 8. Deutſchen Turnkreiſes der D.(Hannover⸗Braunſchweig) erläßt amtlich einen Auf⸗ ruf, in dem er alle Gaue, Bezirke und Vereine darum bittet, Arbeitsloſen⸗Freizeiten für Jungens und Mädels im Alter von 16—21 Jahren zu veranſtalten. Die Sache der Jugend iſt, ſo heißt es in dem Aufruf, Sache des Vol⸗ kes. Es iſt daher zu wünſchen, daß der Aufruf auf hilfs⸗ bereiten und opferwilligen Boden trifft. Der Jugensd⸗ Ausſchuß der DT. ſelbſt iſt übrigens mit beſtem Beiſpiel vorangegangen indem er die erſte Freizeit für Arbeitsloſe in Crawinkel in Thüringen abgehalten hat. Auch im Gebiete des 6. Kreiſes iſt bereits ein Betiſpiel gegeben, denn zur Zeit findet in Cifhorn eine von der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Turnvereine Hannovers veranſtaltete Freizeit für Erwerbsloſe ſtatt. Verufsſport Nekolny findet ſeinen Meiſter Der tſchechiſche Weltergewichtler Kranta Nekol ny ab⸗ ſolvierte am Donnerstag abend ſeinen zweiten Start im Pariſer Wagramſaal gegen den guten Franzoſen Al⸗ verel, der ebenſo wie Nekolny ſeinen Landsmann Gavalda nach Punkten geſchlagen hatte. Nekolny, der in feiner kurzen Profilaufbahn alle 13 ausgetragenen Kämpfe gegen die erſte europäiſche Klaſſe ſtegreich geſtaltet hatte, fand diesmal in Alverel ſeinen Bezwinger. Er verlor über 10 Runden nach Punkten, nachdem er im Verlauf des Kampfes zweimal zu Boden mußte. Carneras Blitzſteg in London Der von der engliſchen Oeffentlichkeit mit ſtarker Ab⸗ lehnung aufgenommene Kampf des italteniſchen Boxrieſen Carnera gegen den jungen und weſentlich leichteren Engländer Reggie Meen fand das erwartete Ende. Meen mußte ſchon in der erſten Runde wiederholt zu Boden und war in der zweiten Runde kampfunſähig, ſo⸗ daß der Ringrichter den„Kampf“ der ungleichen Paare abbrach. Literatur Jugendzeitung des Fe. Phönin Maunheim. Der FC. Phönix Mannheim gibt ſchon längere Zeit eine Ju⸗ gendzeitung heraus, die von der Jugend faſt ausſchließlich ſelbſt bearbeitet wird. Beſonders gut iſt die Weihnachts⸗ nummer ausgefallen, die als große Doppelnummer er⸗ ſchien. Erfreulicherweiſe hat auch ein Jugendleiter eines anderen Vereins, der bekannte Schiedsrichter Dr.* vom V. f. R. Mannheim einen Beitrag geliefert. 1 führt den jungen Spielern vor, wie er ſich einen wirk⸗ lichen Sportmann vorſtellt. Der Leiter der Jugendabtei⸗ lung Hirſch hat ſeiner Jugend gegenüber den richtigen Ton gefunden, das zeigt ſchon die 1710 Mitarbeit durch die Jugend ſelbſt. Mann kann den erſuch mit dieſer Vereinsſugendzeitung als geglückt bezeichnen und ihn anderen Vereinen zur Nachahmung nur empfehlen, denn in der Jugenderziehung innerhalb der Vereine kann noch viel getan werden. Gerichtszeitung Irrtum ſchützt vor Strafe nicht Am Mittwoch morgen rollte ſich vor dem Schöffen⸗ gericht Ludwigshafen eine Verhandlung ab, die ſo richtig zeigte, daß verſchiedene Teile des St. G. B. un⸗ bedingt reformbedürftig ſind. Ein netter junger Mann namens Otto Sch., der ſich als Sohn eines Hoteliers— er führt für ſeine verwitwete Mutter bereits das Geſchäft— in geſicherten Bermögensver⸗ hältniſſen befindet, ſtand vor dem Schöffengericht. Er iſt angeklagt des Verbrechens der Urkundenfälſchung (öffentlicher Urkunden ſogar) und des Vergehens ge⸗ gen das Geſetz über die Reichsverſicherungsordnung. Sch. hat ein Dienſtmädchen gehabt und hat vergeſſen, für dieſes die Invalidenmarken zu kleben. Es ſollen neun Marken à.20, alſo für 10.80, gefehlt haben. Er bekam die Quittungskarte zur Vervollſtändigung von dem nächſten Arbeitgeber des Mädchens zurück. In dem Augenblick hatte der junge Wirtsſohn keine Zeit. Er legte die Quittungskarte zu den anderen und nahm ſie einige Tage ſpäter, als er die Karten der anderen Angeſtellten fertig machen wollte, wieder hervor. Da ſah er Invalidenmarken darin, die nach der Zeit, in der das Mädchen bei beſchäftigt war, datiert waren.— Sollte er ſich da verſehen haben? Sollte er irrtümlich die falſchen Daten eingetragen haben? In der Eile änderte er die Ziffern auf die bei ihm beſchäftigte Zeit um.— In Wirklichkeit hatte dieſe neun Marken ſchon der ſpätere Arbeitgeber ge⸗ klebt, der auch Anzeige erſtattete. Der Staatsanwalt beantragte die wegen Fälſchung einer öffentlichen Ur⸗ Sed Sek Stn dude bkiggRx- ist noch immer das Billigste! Münonen æutriedener Kunden begründeten ſtätsruf der Lingel. . 6 n N N 8 7 N kunde vorgeſchriebene geſetzliche Min deſtſtrafe. Ein ſolche Strafe käme natürlich einer Abſchneidung der Laufbahn des jungen Mannes gleich, der als ein mit Gefängnis Vorbeſtrafter niemals die Erlaubnis einer eigenen Konzeſſion nach den heute verſchärften Ausſchankbeſtimmungen bekommen würde, die er doch als Erbe des jetzt noch mütterlichen Anweſens ſpäter braucht. Das Gericht befand ſich auch in keiner beneidens⸗ werten Lage. Es ſchob die Urteilsverkündung bis zum Nachmittag, alſo um fünf Stunden ſpäter hinaus. Der junge Mann wurde nur wegen Vergehens gegen die Reichsverſicherungsordnung zu der Geld⸗ ſtrafe von 60 Mark verurteilt. Die Anklage we⸗ gen Urkundenfälſchung wurde fallen gelaſſen. Dageohalecicles Samstag, 20. Dezember Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt v. Baſſewitz, Anfang 15,30 Uhr.—„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Miete B 16, Anfang 19,30 Uhr. Neunes Theater:„Miſſiſſippi“, Schauſpiel von Georg Kaifer, für den Bühnenvolksbund, Anfang 19,80 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. Kabarett Libelle: Abendlich 20,30 Uhr, großes Kabarett Programm. Palaſt⸗Kaffee: Koß Bon und ſein Orcheſter, Tanzmuſik. Lichtſpiele: Alhambra: Märchen⸗Vorſtellung, Anfang 14.15 Uhr;„Liebesparade“.— Univerſum:„Der blaue Engel“.— Palaſt⸗Theoter;„Die Drei von der Tankſtelle“.— Glor ſa:„Der Doppelgänger“. Scala⸗ Theater:„Hokuspokus“— Schauburg: „Der blaue Expreß“.— Rory:„Komm zu mir zum Rendezvous!“— Capitol:„Tanz ins Glück“. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſenm: Gebffnet täglich von 10—18 Uhr ung 14—16 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. — Muſrum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ hans: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſchs Kunſthalle: Geöffnet werktugs(mit Ausnahme Montags] von 10—19 und 14— 16 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend.— Ausſtellung:„Das rufſtſche Ballett“, eee Vorarlberger Schnee⸗ und Wetterbericht vom 18. Dezember Alberſchwende:— 5 Grad., leicht bewölkt, Skifähre Pulver, Rodelbahn gut, Schueehöhe 25—50 Ztm. Bezau:— 10 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 20 Ztm.— Bludenz(Schaß!:— 6 Grab ., heiter Skifähre gut. Rodelbahn gut, Schneehöhe 40 .— Bödele:— 6 Grad., heiter, Skifähre ulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 50 Ztm.— Brand: —5 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 60 Itm.— Ebnit:— 4 Grad., heiter, Ski⸗ fähre Pulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 35 Ztm.— Egg (Schetteregg!:— 12 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 50 Itm.— Furx bei Rankweil: — 6 Grad., heiter, Skifähre gut, Schneehöhe 40 Ztm.— Hittisau:— 6 Grad C. heiter, Slifähre Pulver, Rodel⸗ bahn benützbar, Schneehöhe 5 Zim.— Hoher Freſchen: —4 Grad, heiter, Skifähre Pulver, Schneehöhne 90 Ztm.— Pfänder:— 6 Grad., heiter, Skifähre ſehr gut, Redel⸗ bahn bis Fluh gut, Schneehöhe 25 Ztm.— St. Chriſtoph a/.:— 15 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Schnee⸗ höhe 100 Ztm.— Schwarzenberg:— 10 Grad., heiter, Skifähre Pulver. Schneehöhe 30 Zim.— Schruns(Kapell): — 5 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 70 Ztm.— Stuben a/.:— 4 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Schneehöhe 40 Ztm.— Tſchagguns (Golm):— 5 Grad., heiter, Skiſähre Pulver, Rodel⸗ bahn gut. Schneehöhe 70 Zim.— Tſchengla:— 5 Grad., heiter, Skifähre Pulver. Rodelbahn gut, Schneehöhe 60 Zim.— Ulmerhütte a/.:— 8 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Rodelbahn gut, Schneehöhe 60 Zim.— Zürs a/.: — 10 Grad., heiter, Skifähre Pulver, Schneehöhe 90 Itm, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Ahein Beg. 18. 11 18 18 29. Vecar Meg, 12 18. 18. 20. Baſel 7 Uf 0,45 1 Schufperinſe.50.26 1 21.12 110 Mannheim 904% 32008 36 Hehl 27727802 652.582 55 Jabel.4/1.1.69117 Maxau.884 61.45.4 4 81 Plochingen.60 5% 4 dan den f 873.82 5. 5. 5 delidroun 139 1 87 1187/1585 Laub 2812 8581.7202 0 Köln 3 084 8 94.30.152 86 Chefredakteur: Kut Fiſchern Berautwortlich für Polittk: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handekstell; Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geschäftliche Mi⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung . m. b..,. Manndeim N 1—86 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr— Rückſenbung erfolgt N Rückvorte ee e 8 n 8 Verkculfssfelle in Mannheim, O 6, 5(ere Pler ker) fer ier: Heidelberg, naupistr. 121 8 10. Seite/ Nummer 591 Samstag, 20. Dezember 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 E L 2 1 vom A bi 29. dezember 5 5 im National- Tneater: N. Als Weihnachtsgeschenk ein schöner Pelz. Wg eppichhaus 5 Sie finden bei mir eine reiche Auswahl in Mäntel, Sache ole bn Gerdt e Wee 5 14 5 5 skunkse, Besätze, sowie fertige 5 5 geg S ub. E 1 5 8 ra N in all odernen Farbe Drei ountag, 21. Dez. Nachm.⸗Auff., 1 5 b 1 e 5 Märchenſolel n Werd d. VBaſßewit. 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Annelieses Sternchen Lotte Börtlein Erstaufführung die lustige a. Ae Auucl Jig! 4 8 Hilde Kiesel Gesangs- und a Glien Sternchen Diete Burkart Pe J 5, Sternchen Anneliese Lörch Tanz ins 8²¹5 a Ab heute bis einschl. ersten Feiertag! 5 10 353 N In Erst hru 4 e e den 20. Dezember 1930 5 König der Wälder! Akte A N N 1 E ö n 3 ADD N 4 orstellung Nr. 122 Miete B Nr. 16 e ieee 8 f conrad Nagel Myrna 1 Der Rosenkavalier f 7 7 5 8 1 5 1 1 4 Komödie für Musik von Hugo von Hofmannsthal 2 65 0 — Musik von Richard Strauß— Musikalische N SAE UND GESCHICHTE 155. 2. Leitung: Joseph Rosenstock— Inszenierung: 9 9 8 5 2 Landory 15. 1 Löfller.]“ nber d ene 8 9 r ö A echnische Einrichtung: Walther Unruh neuer Inhaber F. 8 5 Anfang 19.30 Un,„„, de 2848 Uur samstag ab 7, sonntag ab 4½ Uhr Volkstümſiche Erzählungen 5 Ein Kinn beiter pen ne 5 Die e 1 ne Lenigk eln de K e N 2 2 955 + 85 von Sustey Wiedefkehf f 18 Hlerau 1 pernhaus Frankfurt a. 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