1* 9 1 2. —— Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich W Oppauer Straße 8, 12 mal. eimer Zeitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend ⸗Ausgabe den Vertrag weiter verletzt werden darf. N Blattes vor ſeiner Abreiſe als Eruß Samstag, 20. Dezember 1030 141. Jahrgang— Nr. 592 Die Reichsregierung für die deutſchen Minderheiten „Den geſchädigten und mißhandelten Deutſchen in Polen ſoll volle Gerechtigkeit widerfahren!“ Verenguer will nicht Diktator ſein Ein Verſprechen des Außenminiſters Drahtbericht unſeres Berliner Büros JJ Berlin, 20. Dez. Die„Oſtdeutſche Morgenpoſt“ in Beuthen veröffentlicht eine Erklärung des Reichsminiſters Dr. Curtius, die dieſer dem Berliner Vertreter des an Ober⸗ ſchleſten gegeben hat. Sie lautet: „Es iſt mir ein Bedürfnis, dem ſchwer ringenden Grenzland Oberſchleſien einen Beſuch abzuſtatten. Die Leiden, die die Bewohner des uns entriſſenen Gebietes während der vergangenen Monate zu er⸗ dulden hatten, und die bei der engen Verbunden⸗ heit mit dem Mutterlande auch die Geduld der Be⸗ völkerung Oberſchleſiens auf eine harte Probe ſtell⸗ ten, haben die Reichsregierung in ihrem Beſtreben, den Schutz der deutſchen Minderheiten zu ſichern, aufs Neue beſtärkt. Die Dentſchen diesſeits und jenſeits der Oſt⸗ grenze dürfen verſichert ſein, daß es mein heißes Bemühen ſein wird, den Völkerbundsrat von der Not⸗ wendigkeit zu überzeugen, daß den geſchädigten und mißhandelten Deutſchen in Polen volle Ge⸗ vechtigkeit widerfährt und daß die durch zugeſicherte Schutzpflicht nicht Ich freue mich, durch meinen Beſuch zum Aus⸗ druck bringen zu können, daß ich mich der Provinz Oberſchleſien, die ich heute zum erſtenmal betrete, nicht nur politiſch, ſondern auch menſchlich auf das engſte verbunden fühle.“ Dr. Curtius in Gleiwitz Telegraphiſche Meldung Gleiwitz, 20. Dez. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius traf heute vor⸗ mittag um 719 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zuge hier ein. Zur Begrüßung des Miniſters, in deſſen Begleitung ſich Geheimrat Reinebeck, der bisherige deutſche Generalkonſul in Kattowitz, Freiherr von Grünau, Oberregierungsrat Dr. Erbe vom Reichs⸗ innenminiſterium und Oberregierungsrat Dr. Heide befanden, hatten ſich auf dem Bahnſteig unter onderem eingefunden: Oberbürgermeiſter Dr. Geiß⸗ ler⸗Gleiwitz, Konſul Illgen vom deutſchen General⸗ konſulat in Kattowitz, Polizeipräſident Danehl vom oherſchleſiſchen Induſtriebezirk und Polizeioberſt Soffner. Oberpräſident Dr. Lukaſchek hatte den Miniſter bereits in Oppeln begrüßt. Der Miniſter begab ſich nach der allgemeinen Be⸗ grüßung zunächſt in das Haus Oberſchleſiens, wo die erſte Fühlungnahme mit den Vertretern der ober⸗ ſchleſiſchen Bevölkerung erfolgen wird. Im Anſchluß an dieſe Beſprechungen findet eine Fahrt dur ch Oberſchleſien ſtatt, die in Oppeln ihr Ende ſinden wird, wo heute nachmittag eine größere Kon⸗ ferenz anberaumt worden iſt. ————— Der Streit zwiſchen Reich und Thüringen Ein Vergleichs vorſchlag Telegraphiſche Meldung — Leipzig, 19. Dez. Der Vorſttzende des Staats⸗ gerichtshofs für das Deutſche Reich, Reichsgerichts⸗ präſident Dr. Bumke, hat die Parteien in der Streitſache Reich Thüringen auf Montag, den 22. Dezember, zu einer Ausſprache nach Leipzig ge⸗ beten. Er beabſichtigt, den Parteien einen Ver ⸗ gleich vorzuſchlagen und mit ihnen über dieſen Vorſchlag zu verhandeln. Wie wir hören, wird Reichsinnenminiſter Dr. Wirth der Einladung des Präſidenten des Staats⸗ gerichtshofes, Dr. Bumke, Folge leiſten und ſich am Montag in Begleitung des Staatsſekretärs Zweigert und des Miniſterialdirektors Menzel nach Leip⸗ zig begeben. Manu nimmt hier an, daß auch die thüringiſche Regierung einen Vertreter ſchicken wird. Ueber den Inhalt des Vergleichs vorſchlags iſt bis⸗ her nichts bekannt geworden. f Inzwiſchen wird aus dem Reichsinnenminiſterium beſtätigt, daß das vom 17. datierte A ntwort⸗ ſchreiben Fricks an Wirth wegen der Geraer Reichsbannerübungen heute eingegangen iſt. Dr. Wirth hat das Schreiben ſofort einer Prüfung unterzogen und iſt zu dem Er⸗ gebnis gekommen, daß das von Dr. Frick bisher mitgeteilte Material zur Begründung eines Ver⸗ bots des Reichsbanners auf Grund der einſchlägigen Verſailler Beſtimmungen nicht aus r eichend ſei. „Abbau“ der Diktatur Der ſpaniſche Miniſterpräſident, General Beren⸗ guer, hat den Außenpolitiker des empfangen und ihm erklärt: „Man will mich für einen Diktator ausgeben. Ich bin aber keiner. Ich bin da, um die Dik⸗ tatur abzubauen. Wir werden ſehr ſchnell zu den Wahlen ſchreiten, und zwar zu normalen Wahlen, bei denen jede Partei zeigen kann, wie ſtark ſie iſt. Es wird kein Bluff mehr ſein. Die Gegner des Regimes werden ſich zählen können und dann wird man ſehen, ob ſie tatſächlich ſo zahlreich ſind, wie ſie behaupten. In den Cartez werden ſie jede Freiheit haben, gegen die Monarchie zu prote⸗ ſtieren und Verfaſſungsänderungen vorzuſchlagen. Wenn die allgemeinen Wahlen verzögert werden, ſo iſt das einzig und allein ihre nicht meine Schuld. Natürlich bin ich auch verpflichtet, die Ordnung wieder herzuſtellen. Wie ſollte man nicht den Be⸗ lagerungszuſtand verhängen, wenn die Truppen revoltieren und gefährliche revolutionäre Elemente am Werke ſind. Ich habe einen Erlaß ausgegeben, damit nach Waffen geforſcht wird, die ſich in den Händen der Agitatoren befinden könnten und natür⸗ lich muß ich auch die Zeitungen kontrollieren.“ Wie ein Sonderberichterſtatter des„Newyork Herald“ aus Madrid berichtet, ſoll General Beren⸗ guer erklärt haben, die Neuwahlen, die neue Verfaſſung und das Ende der Diktatur ſeien für März 1931 vorauszuſehen. Die flüchtigen Militärflieger verlaſſen Portugal — Liſſabon, 20. Dez. Die portugieſiſche Regie⸗ rung hat dem ſpaniſchen Fliegermafor Franco und den ſpaniſchen Fliegern, die ihn auf ſeiner Flucht begleiteten, auf ihren Antrag die Erlaubnis er⸗ teilt, Portugal zu verlaſſen. „Matin“ Wirklich Ruhe in Spanien Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 20. Dez. Die franzöſiſchen Morgenblätter bringen heute zenſurfreie Meldungen aus Spanien, die charakteriſtiſch für die Zuſtände im Lande ſind. U. a, teilt der„Quotidien“ mit, daß die vorüber⸗ gehend durch die Zenſur verbotene bekannte Zeitung „La voz“ von Guipuzcoa ſeit geſtern wieder er⸗ ſcheint. In ſeiner erſten Nummer veröffentlicht das Blatt die folgenden Zeilen: „Win treten hiermit von neuem in Verbindung mit unſeren Leſern. Die anormale Lage, in der ſich Spanien befindet und die Erklärung des Kriegszuſtandes erhöhen die Schwierigkeiten der Preſſeinformierung. Wir möchten bei den Männern, die das von den Wellen hin⸗ und hergeworfene Staatsſchiff leiten, eine klare Auffaſſung der Wirk⸗ lichkeit ſehen. Wir möchten, daß niemals bei ihnen die Leidenſchaften zutage treten.“ Der„Quotidien“ fügt hinzu, daß trotz der Fort⸗ dauer einzelner Streikbewegungen das Land offen⸗ bar ſeine Ruhe wiederfindet. Intellek⸗ tuelle und Gewerkſchaftler werden jetzt fortfahren können, an ihrem republikaniſchen Erziehungswerk zu arbeiten. d Von den Teilnehmern an der letzten Auf⸗ ſtandsbewegung, ſo bemerkte einer der ſpaniſchen Flüchtlinge zu dem Vertreter des„Quotidien“, ſind zahlreiche von den ſpaniſchen Behörden verhaftet worden. Andere konnten ſich in die franzöſiſchen Ge⸗ birgswälder flüchten. Es wäre gerecht, wenn dieſen Flüchtlingen das franzöſiſche Aſylrecht nicht ver⸗ wehrt würde. Ein parteipoliliſches Experiment Matdonalds Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 20. Dez. In konſervativen Kreiſen herrſcht ungeheuere Er⸗ regung über den Regierungsentwurf zu einem neuen Gewerkſchaftsgeſetz, der geſtern be⸗ kauntgegeben wurde. Die konſervative Preſſe iſt in hellem Aufruhr. Manche Blätter ſprechen von einer „Legaliſierung der Revolution“ und alle nennen die Vorlage eine Herausforderung, was ſie in der Tat auch iſt. Macdonald ſpielt ein inter⸗ eſſantes Spiel. Indem er den Gewerkſchaften die Wiederherſtellung aller Freiheiten und Vorrechte verſpricht, die ſie vor dem Generalſtreik von 1926 hatten, ſichert er ſich die Einheitsfront der Arbeiter⸗ ſchaft für den Fall, daß die Regierung auf dieſes Geſetz hin geſtürzt werden ſollte. Er kann natürlich das Geſetz nur mit Unter⸗ ſtützung der Liberalen Partei durchbringen. Sie glaubt er ſich durch das Verſprechen der Wahl⸗ reform geſichert zu haben, die vor allem der Li⸗ beralen Partei zugute kommen ſoll. Ob die Liberalen es aber mit ihren Parteiintereſſen vereinbaren kön⸗ nen, eine verhältnismäßig radikale Geſetzes⸗ vorlage gut zu heißen, bleibt dahingeſtellt. Jeden⸗ falls kann die Regierung ſowohl die Gewerkſchafts⸗ vorlage wie die Wahlreform auf einige Monate im Vordergrund der Politik halten, ohne es zu einer Entſcheidung kommen zu laſſen. Im geeigneten Augenblick könnte Maedonald dann, wenn die liberale Unterſtützung unſicher werden ſollte, jeder⸗ zeit eine Kriſe hervorrufen und hätte dann ſeinen Anhängern gegenüber die Erklärung bereit, daß die Regierung durch den erſten Verſuch, ſozialiſti⸗ ſche Maßnahmen einzubringen, geſtürzt wor⸗ den ſei. Zu dieſer Kriſe braucht es jedoch nicht vor dem Frühjahr 1931 zu kommen. Immerhin erſcheint die radikale Form, in der die Regierung das neue Ge⸗ werkſchaftsgeſetz vorgelegt hat, als Anzeichen dafür, daß ſie mit der Möglichkeit von Neuwahlen im Verlaufe der nächſten Monate rechnet. Neuer Vizekönig für Indien Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 20. Dez. Der bisherige Generalgouverneur von Kanada, Lod Willingdon, iſt zum Vizekönig von Indien als Nachfolger von Lord Irwin ernannt worden. Lord Willingdon gehört der Libeuralen Partei an und war früher 11 Jahre lang als Pro⸗ vinzgouverneur in Indien tätig. Wie die„Times“ heute ihren Leſern mitteilt, iſt Lord Willingdon nicht nur ein Mann von großer Verwaltungserfahrung, ſondern auch von bedeutenden Leiſtungen auf dem Gebiete des Krickettſports, was zweifellos für den Poſten des Vizekönigs von Indien ebenſo wichtig iſt wie das andere. In den Kreiſen der Londoner Indienkonferenz hat die Ernennung Lord Willingdons allgemeine Zu⸗ ſtimmung gefunden. Er hat ſich während ſeiner Gouverneurzeit in Indien weitgehende Sympathie erworben. Er wird es allerdings ſchwer haben, das gleiche Maß von Vertrauen und Reſpekt auf ſich zu vereinigen, das ſich Lord Irwin in den fünf Jahren ſeiner Regierungszeit in Delhi erworben hat. Es hat wohl ſeit einigen Generationen keinen Vizekönig gegeben, der ſich in gleichem Maße der Achtung aller Inder erfreuen konnte wie Lord Irwin. In der ſchweren Kriſe der engliſch⸗indiſchen Bezie⸗ hungen ſteht die Figur dieſes jungen idealiſtiſchen Vizekönigs als ſtändiger Vermittler zwiſchen den feindlichen Parteien. Untergang eines Dampfers— 45 Vermißte — Kopenhagen, 20. Dez. Die Kopenhagener Ver⸗ treter des Dampfers„Oberon“ erhielten heute früh ein Telegramm vom Kapitän des Dampfers„Arc⸗ turus,“ das beſagt, daß der finniſche Dampfer „Oberon“ im Laufe von drei Minuten unterging. Die„Arcturus“ iſt über der Waſſerlinie ernſtlich be⸗ ſchädigt. 4 Paſſagiere und 32 Mann der Beſatzung wurden gerettet, 17 Paſſagiere und 28 Matroſen wer⸗ den vermißt. Rückblick und Vorſchau Nevolutionsgefahr in Spanien— Sozialiſten und Kommuniſten— Stützen des Königtums— Unab⸗ wendbare Entſcheidung Am 28. Januar 1930 erfolgte der Sturz Primo de Riveras, in der Hauptſache aus dem Grunde, well die heruntergewirtſchaftete ſpaniſche Währung dis Belaſtung durch die Militärdiktatur Primos nicht General Queipo del Llano, g einer der Hauptführer des jüngſten Aufſtands in Spanien, wurde verhaftet, und unter Anklage des Hochverröts geſtellt. länger ertragen könnte. Solange Primos feſte und harte Hand das Steuer führte, herrſchte ſechs Jahre hindurch Ruhe in Spanien. Gewiß flackerten hie und da einige kleine Flämmchen des Aufruhrs oden des Ausſtands auf, aber es war der Diktatur ſtets ein leichtes, ſie auszutreten. Wie ganz anders ſind dagegen jetzt die monatlichen Feuersbrünſte, die in einem periodenmäßigen Abſtand von etwa vier Wochen ſich ſeit dem April dieſes Jahres wieder⸗ holen. So undurchſichtig auch noch manches bleibt, das ſich dem Wirrwarr der widerſprechenden Mel⸗ dungen nicht entreißen läßt, iſt doch ein Rückſchluß zuläſſig: Spanien befindet ſich zwar noch nicht in der Revolution, ſteht aber offenſichtlich davor, wenn es dem Träger der ſpaniſchen Krone und ſeiner Regierung nicht gelingt, nicht nur die polltiſchen, ſondern auch ſozialen Gegenſätze in einer für Spanien geeigneten Jorm auszugleichen. Der Ton liegt auf den Worten:„für Spanien geeignet“. Nichts wäre törichter, als die Rezepte aus demokratiſchen Apothekerbuch unbeſehen auch für Spanien anzuwenden. Das demokratiſch⸗parlamen⸗ tariſche Regime, für das ſich die Pariſer und eine große Anzahl deutſcher Zeitungen begeiſtert, paßt für Spanien ebenſo wenig wie das Sowjetſyſtem, das die kommuniſtiſche Preſſe aller Länder propa⸗ giert und proklamiert. Wer ſich in der ſpaniſchen Geſchichte einigermaßen auskennt, weiß, daß für dieſes geographiſch abgeſchloſſene, völkiſch im Laufe der Jahrhunderte amalgamierte und namentlich hin⸗ ſichtlich der Religion völlig einheitliche Land die Monarchie die einzig geeignete Staatsform iſt. Die republikaniſche Epiſode von 1873 und 1874 hat dies zur Genüge bewieſen. Allerdings muß es die richtig verſtandene und richtig angewandte Monarchie ſein, denn auch an Spanien ſind Tempo und Rhythmus unſerer Zeit nicht vorbeigegangen. Dies gilt in Sonderheit von den ſoz talen Spannungen, unter denen die ſpaniſche Bevölke⸗ rung zu leiden hat und die die ſtändigen Wieder⸗ holungen des Generalſtreiks erklärlich machen. Spa⸗ nien iſt auch heute noch in der Hauptſache ein Agrar⸗ ſtaat. Was an Induſtrie vorhanden iſt, ballt ſich in den wenigen großen Städten, wie Barcelona, Sevilla und Madrid zuſammen. Dort iſt allerdings die Arbeiterſchaft durch ihre Stärke auch politiſch ausſchlaggebend. Die ſpaniſche Wirtſchaft iſt jedoch nicht in der Lage, der arbeitenden Bevölkerung aus⸗ reichende Beſchäftigung zu bieten. Viele tauſende ſind ſtändig unterwegs, um in Frankreich, Nord⸗ afrika oder auch Südamerika Arbeitsmöglichkeiten zu ſuchen. Arbeitsloſenverſicherung oder ſonſtige Un⸗ terſtützungen für Arbeitsloſe ſind in Spanien unbe⸗ kannt. Die drückende Not der arbeitsloſen Bevölke⸗ rung, an ſich ſchon eine Quelle der Beunruhigung, macht ſich in politiſch erregten und unruhigen Zeiten naturgemäß beſonders bemerkbar. 2. Seite/ Nummer 592 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 Die ſpaniſche Arbeiterſchaft ſchadet ſich aber da⸗ durch ſelbſt, daß ſie in 3 wet ſich heftig gegenfeitig befehdende Organiſationen zerfpalten iſt, die ſoztaliſtiſche Allgemeine Union der Arbeiter und den kommuniſtiſchen Allgemeinen Verband der Arbeit. Die ſpaniſchen Sozialiſten beſitzen die ältere Organiſation, deren Anfänge bis in die ſiebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zu rückreichen. Sie waren in dem letzten ſpaniſchen Parlament, den Cortes, durch eine kleine Minderheit vertreten. Ihr Einfluß reichte indeſſen über dieſe beſchränkte Zahl hinaus, da ſie bedeutende Führer beſaßen, die zum Teil auch heute noch in der ſpaniſchen Oeffentlichkeit eine Rolle ſpielen. Die Soztaliſten ſind ausnahms⸗ los Republikaner und kirchenfeindlich. Neuerdings hat ſich aus dieſem Sozialismus eine gemäßigte Bewegung abgeſondert, die ſogar in der Regierung des Diktators Primo de Rivera vertreten war. Sie hat aber zahlenmäßig nicht viel neben der alten ſozialiſtiſchen Partei zu bedeuten. Der Rückhalt der Soztaliſten in der ſpaniſchen Arbeiterſchaft liegt in der ſtarken Organiſation der Arbeitergewerkſchaften, die unter dem Namen„Casas del Pueblo“(Volks⸗ häuſer) über ganz Spanien verteilt ſind. Primo ver⸗ ſtand es, ſich mit den Sozialiſten gut zu ſtellen. Er begünſtigte ihre Gewerkſchaften und berief einige ihrer Führer in wichtige Staatsämter, ein Beweis dafür, daß er den politiſchen Anſichten der Sozialiſten mit großer Unbefangenheit gegenüberſtand. Heute kämpfen die ſpaniſchen Sozialiſten mit allen Mitteln gegen die Monarchie. Die kommuniſtiſche Organiſation iſt 1910 gegründet worden. Sie iſt auf unmittelbare Aktion eingeſtellt, beteiligt ſich nicht an den Wahlen und kümmert ſich auch ſonſt nicht viel um Politik. Die ſpaniſchen Kommuniſten haben nach anfänglichen Miß⸗ erfolgen während des Krieges und in der Nachkriegs⸗ zeit ſehr erhebliche Fortſchritte gemacht. Sie ſtehen heute mit rund 300 000 eingeſchriebenen Mitgliedern den Sozialiſten ziemlich gleich. Ihre erſte Kraftprobe war der Generalſtreik im Jahre 1919. Er mißlang, nachdem er in Barcelona zu blutigen Ausſchreitun⸗ gen, zur Erſchießung zahlreicher Arbeitgeber und arbeitswilliger Arbeiter geführt hatte. Die Behörden begünſtigten damals die Bildung ſogenannter gelber Gewerkſchaften, die den Kampf mit den Kommuniſten aufnahmen und die Behörden weitgehend bei der Be⸗ kämpfung des Generalſtreiks unterſtützten. Sie haben ſich zum Teil bis heute erhalten, ohne großen Einfluß gewinnen zu können. g Primo de Rivera tat ſein möglichſtes, die kommu⸗ niſtiſche Organiſation zu unterdrücken. Er ſchloß die kommuniſtiſchen Parteibüros, ließ die Bewegungen der kommuniſtiſchen Führer genau verfolgen und arbeitete dabei mit der franzöſiſchen und portugieſi⸗ ſchen Polizet Hand in Hand. Seit dem Ende ſeiner Diktatur hat die kommuniſtiſche Organiſation raſch ihre frühere Bedeutung wiedergewonnen. Sie er⸗ ſtreckt ihre Propaganda heute über ganz Spanien, und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß ſie die ſpaniſchen Arbeiter mehr und mehr aus dem Lager der Sozialiſten zu ſich herüberzieht. Die Kommu⸗ niſten bilden, wie ſie es ja auch in anderen Ländern tun, in den ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften„Zellen“ und höhlen die Gewerkſchaften auf dieſe Weiſe all⸗ mählich aus. Eine ganze Anzahl der kommuniſtiſchen Führer hat ſich in der Zeit der Verbannung in Ruß⸗ land aufgehalten und dort eine„muſtergültige“ revo⸗ lutibnäre Erziehung genoſſen. Das Hauptquartier der ſpaniſchen Kommuniſten befindet ſich in Barcelona. Die intellektuelle Jugend iſt, ſoweit ſie ſich auf den Univerſitäten vereinigt, auch in Spanien gegen radikale Ideen nicht immun, eine Erſcheinung, die ſich in allen europäiſchen Ländern gleichzeitig findet. Wenn auch wiederholt auf den ſpaniſchen Univerſitäten rote Fahnen gehißt werden — was übrigens Primo kurz vor ſeinem Sturz ver⸗ anlaßte, kurzerhand ſämtliche Univerſitäten zu ſchließen— bekennt ſich die Mehrzahl der Studenten eher zur ſozialiſtiſch⸗republikaniſchen Anſchauung, als zur kommuniſtiſchen Idee. Das ſogenannte liberale Bürgertum ſympathiſiert im Grund mehr theoretiſch mit der Republik, was aus der augenblicklichen Op⸗ poſitlion gegen das herrſchende Regime erklärbar iſt. In der Praxis würde es unbeſehen ſeinen Frieden mit der Monarchie ſchließen, wenn dieſe ſich den modernen parlamentariſch⸗konſtituionellen Formen anſchließen und vor allem den Termin für die Parlamentswahlen, der unlängſt auf den 1. Asfuhr geht zurlüct Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Dez. Das Reichs wirtſchaftsminiſterium veröffentlicht, wie ſtets am Jahresende, eine Ueberſicht über den Stand der wirtſchaftspolitiſchen Be⸗ ziehungen Deutſchlands. Der Bericht enthält auch eine ſtatiſtiſche Ueberſicht über den Warenaus⸗ tauſch Deutſchlands mit 39 Ländern. Daraus geht hervor, daß die Ausfuhrziffern wiederum ſtark geſunken ſind und zwar iſt der Export Deutſchlands innerhalb der europäiſchen Länder um 3,7 v.., nach außerenropäiſchen Staaten um 23,6 v. H. zurückgegangen. Bemerkenswert iſt, daß für den europäiſchen Export Deutſchlands Frankreich als Aufnahmelaud an die erſte Stelle gerückt iſt. Befondere Berückſichtigung finden in der Auf⸗ ſtellung die Anſätze zu regionellen Gruppenbildungen in Europa, wie ſie deren Urſache für den Wunſch der Staaten nach Verſtärkung der eigenen Plattform iſt und deren Endziel in der Angleichung der einzel⸗ ſtaatlichen wirtſchaftlichen Geſetzgebung bis zur Zoll⸗ union beſteht. Ein derartiges längeres Zuſammen⸗ wirken iſt bei Belgien, Holland und ben drei ſkandi⸗ naviſchen Staaten, ferner bei Finnland, Eſthland, Lettland und Italien und ſchließlich im Südoſten bei Rumänien, Bulgarien, Jngoſlamien und Ungarn zu März 1931 feſtgeſetzt worden iſt, nicht immer wieder in Frage ſtellen würde. Inwieweit der gegenwärtige Kronenträger ein Hindernis für die Beibehaltung der Monarchie dar⸗ ſtellt, iſt eine andere Frage. Der 44jährige König Alfons XIII., dem die Eigentümlichkeit eignet, daß er ſeit dem Tag ſeiner Geburt bereits König iſt, hat ſich offenſichtlich um faſt allen perſönlichen Kredit und Anſehen gebracht. Das Volk mißt ihm die Schuld für das unglückſelige Marokko⸗ abenteuer bei, das unerhörte Opfer an Gut und Blut gekoſtet hat. Um ſich der drohenden Verant⸗ wortung dafür zu entziehen, flüchtete der König 1923 in die Diktatur Primos. Der damals von den Lortes eingeſetzte Unterſuchungsausſchuß über die Marokkoniederlage wurde dadurch hinfällig. Aber es ſcheint doch. daß man dieſe Dinge nicht vergeſſen hat und auch heute noch den König für die Folgen des Marokkofeldzuges verantwortlich machen will Es iſt jedenfalls bezeichnend, daß von Führern der ſpaniſchen monarchiſtiſchen Bewegung wiederholt die Abdankung des Königs gefordert wurde, um dadurch die Fortſetzung der Monarchie zu ſichern. Das bisherige Verhalten Alfons“ XIII. läßt freilich nicht erkennen, daß er dem Gedanken der Abdankung geneigt iſt. Das Liebäugeln mit neuen Diktaturen zeigt vielmehr, daß er zweifellos in der Hoffnung und in dem Glauben lebt, die Macht ſeines Königstums auf dieſe Weiſe zu feſtigen. Zur Betätigung dieſer ſeiner Politik im Innern hat der König zwei Stützen. Die erſte iſt die Landbevölkerung, die dank dem allmächtigen, ſeit je in Spanien mit dem Königtum aufs engſte verſippten Klerus auch heute noch in dem König den Schützer des katholiſchen Glaubens erblickt und deshalb zu ihm ſteht.(Wenn in Calloſa dieſer Tage die Frauen die Republik ausgerufen haben und unter vier Artikeln, in denen ſie ihre Forderungen aufſtellten, ſich zwei mit der Verprügelung des Pfarrers und des Bürgermeiſters befaßten— Forderungen, von denen man annehmen darf, daß ſie auch wirklich erfüllt worden ſind— ſo iſt dies lediglich eine köſtliche Groteske, die auf dle Geſamtbeurteklung keinen Einfluß hat.) Die zweite Stütze des Königs iſt das Heer, bei dem über⸗ haupt die Entſcheidung über das Schick⸗ ſal Spaniens liegt. Die Armee hat in Spanien ſtets eine hervorragende politiſche Rolle geſpielt. Die beobachten. Für die deutſche Handelspolitik ergibt ſich dann die Notwendigkeit, ſich irgendwie in dieſe Syſteme ein zuſchalten. Die bevorſtehende Senkung der Poſtgebühren Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. Dez.(Eigene Meldung.) Aus Krei⸗ ſen des Reichspoſtminiſteriums erfahren wir, daß die Reichspoſt, die in ihrer Vorlage über die Herab⸗ ſetzung der Poſtgebühren den 1. März 1931 als Ter⸗ min der Herabſetzung in Ausſicht genommen hat, be⸗ müht ſein wird, die Gebühren ſchon zueinemfrü⸗ heren Termin herabzuſetzen. Die endgültige Entſcheidung über die Gebührenfrage wird der Poſt⸗ verwaltungsrat treffen, der im Januar zu einer Ta⸗ gung zuſammentritt. Verlin belommt Geld Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 20 Dezember. Der neue Millionenkredit der Stadt Ber⸗ lin iſt, wie wir hören, nunmehr abgeſchloſſen worden. Die eine Hälfte der auf rund 50 Millionen Mark bezifferten Summe wird durch ein unter Füh⸗ rung der Seehandlung und der Dedibanken ſtehendes Konſortium aufgebracht werden, die andere Hälfte mit Hilfe ausländiſcher Banken. militäriſchen Klubs, die Junten, beſtimmten faſt eigenmächtig die Geſchicke des Staates. Sie waren es, die ſeinerzeit die Ausrufung Primo de Riveras zum Diktator beſorgten, ſte waren es aber auch, die ſeinen Sturz veranlaßten. Die einzelnen Junten ſtanden ſchon immer im Kampfe gegeneinander. Mei⸗ nungsverſchiedenheiten waren zu verzeichnen ſowohl zwiſchen den einzelnen Waffengattungen, wie auch innerhalb der Waffengattungen ſelbſt. In den Zei⸗ ten Primos war das Madrider Korps diktaturfeind⸗ lich, zuletzt auch königsfeindlich. Die Infanterie hin⸗ gegen galt als regierungstreu. In dex letzten Zeit ſtellte es ſich heraus, daß es auch in der Infanerie gährt. Gleichzeitig gewannen im Fliegerkorps königsfeindliche Elemente die Oberhand. Die Ver⸗ haftung und die Aufſehen erregende Flucht des Ozeanfliegers Major Franco fanden weit über die Grenzen Spaniens hinaus beſondere Beachtung. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Flucht die Veranlaſſung zu der Militärrevolte in Jaca war. Bei der Be⸗ kämpfung der Meuterer in Jaca und auf dem Mili⸗ tärflugplatz bei Madrid hat ſich diesmal die Artillerie als königstreu erwieſen, obwohl es in ihr in den letzten zwei Jahren bedenklich gebrodelt hatte. Noch einmal iſt es dem König gelungen, des militäriſchen Aufruhrs Herr zu werden und den Generalſtreik verpuffen zu laſſen. Aber es kann ſich im günſtigen Falle nur um eine Atempauſe handeln, denn der König muß ſich, wenn das Land wirklich zur Ruhe kommen ſoll, nunmehr entſcheiden, ob er in die früheren konſtitutionellen Bahnen wie⸗ der einlenken will oder nicht. Im erſten Fall iſt ein Ausgleich auf vernünftiger Grundlage durchaus denkbar. Ein neues Diktaturregiment, ob unter General Berenguer oder einem anderen Militär, erſcheint bedenklich, weil die Stimmung vornehmlich im Heer gegen derartige Regierungsmethoden all⸗ gemein vorhanden und verbreitet zu ſein ſcheint. Küntg Alfons XIII. könnte im übrigen aus den Sünden und Verfehlungen ſeiner Vorgänger und der reichlich turbulenten Geſchichte Spaniens im 19. Jahrhundert lernen. Wenn der Pater Domingo in Schillers Don Carlos ſagt:„Die ſpanſchen Köni⸗ ginnen haben Müh zu ſündgen“, trifft auf die ſpani⸗ ſchen Könige die Umkehrung zu. Sie haben für ihre Sünden an Volk und Land ſich erſt gar keine Mühe zu geben brauchen. Sie taten es aus eigenem und von ſelbſt, nicht zuletzt auch Alfons XIII. Kurt Fischer eee 8 Dre Gedenkt der Künſtler! Weihnachtsausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Eine oft ausgeſprochene Wahrheit muß hier wie⸗ derholt werden, das Wort von der materiellen Not der Künſtler. Die Kunſt vereine haben in Zeiten wirtſchaftlicher Depreſſion einen ſchweren Stand. Notwendig verſchiebt ſich das Schwergewicht ihrer Verpflichtungen auf die ſoziale Seite. Die geſchmackliche Erziehung des Publikums wird faſt zur zweiten Frage; das Prinzip der Ausleſe tritt in den Hintergrund. Das Publikum ſoll ſich deſſen wohl bewußt ſein; wer kauft, ermöglicht man⸗ chem der ausſtellenden Künſtler ein Weihnachten, das er ſich ſonſt nicht häte leiſten können. Doch nicht Überall iſt der ſoziale Geſichtspunkt allein maß⸗ gebend; manche anerkennenswerte Leiſtung iſt unter den gegenwärtig ausgeſtellten Werken zu ſehen. Eine kritiſche Betrachtung iſt hier nicht am Platze und verbietet ſich angeſichts der Fülle des Materials ohnehin von ſelbſt. Man ſcheue nicht die Treppe zur Galerie; denn dort hat ein achtzigjähriger Maler ſeine Bilder hängen, dem geholfen werden muß. Die Ausſtellung gibt einen guten Querſchnitt durch einheimiſche Kunſt, und dabei kann man wahr⸗ nehmen, wie manche Künſtler immer mehr die male⸗ riſchen Schönheiten des Stadtbildes entdecken und ſich zunutze machen. Zwar fehlen einige Namen in dieſer Ausſtellung, aber was von bekannteren Künſt⸗ lern zu ſehen iſt, zeigt z. T. manchen erfreulichen Fortſchritt. Das Publikum bekundet offenbar In⸗ texeſſe, wie manches Verkaufsſchildchen an den Bil⸗ dern zeigt. ib. —— Das Nationaltheater teilt mit: Intendant Maiſch hat für den 15. Januar Max Pallen⸗ berg mit Enſemble zu einem einmaligen Gaſtſpiel im Nationaltheater gewonnen. Zur Aufführung ge⸗ langen„Eins zwei drei“ und„Das Souper“ non Franz Molnar. In der am erſten Weihnachts⸗ feiertag im Nationaltheater ſtattfindenden Aufſüh⸗ rung von„Hoffmanns Erzählungen“ in neuer Einſtudierung und Inszenierung ſind die Par⸗ tien des Hoffmann mit Helmuth Neugebauer, des Nicolaus mit Nora Landerich, der drei Frauengeſtal⸗ ten mit Marianne Keiler, Elſe Schulz und Guſſa Heiken beſetzt. Die dämoniſchen Geſtalten ſingt durch⸗ gehend Sydney de Vries, die Buffofiguren Fritz Bart⸗ ling. Ferner wirken mit Walter Friedmann(Spalan⸗ zani), Karl Mang(Creſpel), Hugo Voiſin(Schlemihl), Margarete Kloſe(Stimme der Mutter), Albert Weig (Hermann), Walter Jooß(Nathangel) und Karl Zöl⸗ ler(Lutter).— Der zu Weihnachten im Neuen Thea⸗ ter zur Aufführung kommende Schwank„Hul la di Bulla“ iſt das letzte Werk des bekannten Autoren⸗ paares Arnold und Bach. Er benützt das Motiv des ſeinerzeit großes Aufſehen erregenden Königsbeſuchs aus Afghaniſtan in Berlin zu ſroniſcher Gloſſierung. Die Spielleitung hat Richard Dornſeiff. 8 Kleine Muſikaufführung für die Mannheimer Volksſchulen. Der Ausſchuß für Volksmuſikpflege ſetzte ſeine Beſtrebungen, mit der Anbahnung des Muſikverſtändniſſes ſchon bei den kleinſten zu be⸗ ginnen, in löblicher Weiſe fort. Diesmal galt es keine Brücken zu den Werken unſerer Großmeiſter zu ſchlagen, ſondern man griff zu den reichen Schät⸗ zen des Lautenliedes, genauer geſagt, zu jenen Lie⸗ dern, deren Komponiſten teils nicht bekannt ſind, teils vollkommen hinter ihrem Werk zurücktreten. Es waren Zwiegeſpräche zur Laute, Wanderlieder, Scherzlieder, Kinderlieder, die in gutem zweiſtimmi⸗ gen Satz, von Ada und Karlheinz Kögele aus Karlsruhe mit wohllautender Stimme vorgetragen wurden. Karlheinz Kögele wußte mit bemerkens⸗ wertem Geſchick in ſeinen Erläuterungen, die er jedem Liede vorangehen ließ, den nötigen Kontakt mit dem kindlichen Publikum herzuſtellen, wie auch Karl Eberts als freundlicher Muſikonkel die Ver⸗ anſtaltung mit kurzen einführenden Worten er⸗ öffnete. Die vorgetragenen Proben vermittelten eine unterhaltſame Ueberſicht über die vielfältig ver⸗ zweigte Literatur des Lautenliedes. Die muſika⸗ liſchen Vorträge fanden eine willkommene Unter⸗ brechung durch ausgewählte Märchen, die Eliſabeth Helferich mit zartem Verſtändnis vorlas. Das kindliche Auditorſum zeigte ſich für alles Gebotene ſehr dankbar. m. drei Tage.“ — Vulkanausbruch in Sumatra Tod eines deutſchen Forſchers — Berlin, 19. Dezember. Das Hamburger Tropeninſtitut hat,„Tempo“ zu⸗ folge, von dem gleichnamigen Inſtitut in Medam auf Sumatra die Nachricht erhalten, daß der Hamburger Profeſſor Dr. Werner Borchardt bei einem plötz⸗ lichen Ausbruch des Vulkans von Merapi auf Su⸗ matra ſein Leben verloren hat. Dr. Borchardt war mit klimatologiſchen Unterſuchungen betraut und hatte den ſeit 40 Jahren erloſchenen Vulkan beſtiegen, um beſtimmte Wärmemeſſungen vorzunehmen. Ganz überraſchend und gerade in dem Augenblick, als ſich der Gelehrte an einem Seil in den Krater hinabließ, begann der Vulkan plötzlich wieder aktiv zu werden und große Lavamaſſen auszuſtoßen. Profeſſor Borchardt und ein euro⸗ päiſcher wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter konnten ſich aus der glühenden Lava nicht mehr retten und ver⸗ brannten unter furchtbaren Qualen, ehe ihnen Hilf gebracht werden konnte. Eine ſpätere Reuter⸗Meldung aus Batavia be⸗ ſagt, daß Prof. Borchardt nicht von ſeinem euro⸗ päiſchen Aſſiſtenten, ſondern von zwei Ein⸗ geborenen begleitet war. Als der Ausbruch des Vulkans erfolgte, flüchtete Prof. Borchardt und der eine Eingeborene, der bei ihm geblieben war, tal⸗ wärts. Der Eingeborene warnte auf dieſem Wege Prof. Borchardt, ein benachbartes Tal zu betreten, dieſer ließ ſich aber nicht zurückhalten und der Ein⸗ geborene ſah ihn, unter einem Felsvorſprung ver⸗ ſchwinden, während er ſelbſt ſeine Flucht fortſetzte. Beilegung des Vanken⸗Tarifſtreites Die Reichsfachgruppe Banken des D. H. V. uns mit: „Der am 31. Dezember 1930 ablaufende Reichs⸗ tarifvertrag für das deutſche Bankgewerbe wird mit Wirkung vom 1. Januar 1931 bis zum 31. Dezember 1931 mit folgender Maßgabe verlängert: 1. Die Gehaltsſätze aller Angeſtellten und Arbeiter (8 21a und b werden um ſechs Prozent gekürzt. Die Sozialzulagen bleiben in der bisherigen Höhe beſtehen. 2. Durch das Aufrücken in das nächſthöhere Berufs⸗ oder Dienſtjahr mit dem 1. Januar 1931 darf der Gehaltsſatz nicht überſchritten werden, der am 31. Dezember 1930 tariflich maßgebend ge⸗ weſen iſt. 3. An Stelle von 8 32, Abſ. 1, Satz 2, des Reichs⸗ tarifvertrages tritt folgende Beſtimmung: In der Regel ſoll der Urlaub zwiſchen dem 1. April und dem 31. Oktober liegen. Wird der Urlaub auf Ver⸗ langen des Arbeitgebers in vollem Umfange außer⸗ halb dieſer Zeit genommen, ſo erhöht er ſich um teilt 1 lg Die Angeſtelltenorganiſationen haben dieſe neuen Beſtimmungen des Tarifvertrags angenommen. Damit dürfte der Streit im Bankgewerbe als er ledigt angeſehen werden. Letzte Melöͤungen Die Zuckerfabrik Bockenem in Flammen — Bockenem(Harz), 20. Dez. In der hieſigen Zuckerfabrik brach in der letzten Nacht ein Feuer aus, das ſich mit raſender Schnelligkeit verbreitete. Die auf dem Zuckerboden beſchäftigten Arbeiter konn⸗ ten nur mit knapper Not ihr Leben retten. Das Feuer hat das geſamte Maſchinenhaus mit den wert⸗ vollen Maſchinen⸗ und Herſtellungsanlagen, den Werkſtätten, dem Zuckerboden und einen Teil des Lagers vernichtet. Zur Zeit ſteht noch ein Zucker⸗ lager mit fertigem Zucker in Brand. Vernichtet ſind neben rieſigen Rohvorräten 20 000 Ztr. Zucker, die einen Wert von 400 000 Mark darſtellen. Der Ge⸗ bhäude⸗ und Maſchinenſchaden geht in die Millionen, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. f Literatur * Die Jugendſchriften des Union⸗Verlags in Stuttgart erſcheinen auch wieder auf dem gegenwärtigen Weihnachts⸗ markt in reicher Auswahl. Neben guten, neu ausgeſtatteten und dem Kinde anſchaulich nahegebrachten Märchen⸗ büchern wie den Märchen von Hauff, ſind auch alt⸗ bewährte Erzählungen im neuen Gewande dabei, wie die„Roſa von Tannenburg“, deren romantiſches Schickſal auch auf das jugendliche Gemüt von heute ſeine Wirkung nicht verfehlt. Für die Knaben liegt der letzte Jahrgang, bereits der 44., des„Guten Kameraden“ vor, der es verſteht, ſein gewohntes Bild der Zeit anzupaſſen. Aus⸗ gezeichnete Schriftſteller erſcheinen unter den Autoren der großen Erzählungen, die das umfangreiche Buch durchziehen. Darin ſind viele Anregungen zur eigenen Betätigung ge⸗ geben, kurze Skizzen und Bildartikel machen neben kleinen Scherzen das Ganze zu einer höchſt abwechſlungsreichen Lektüre. Dazu erſcheint wieder der bekannte Knabenkaten⸗ der. Den Mädchen iſt in entſprechender Art das„Kränz⸗ chen“ gewidmet, das in ſeinem 42. Jahrgang mit Kalender vorliegt. Die Knaben haben vor den Mädchen unter dieſen Büchern das bekannte Neue Univerſum“ voraus, das nun ſchon als 51. Band mit einer beſonders reichhal⸗ tigen Berückſichtigung des Techniſch⸗Erfinderiſchen erſcheint. Der Verlag ſollte ſich einmal überlegen, ob es nicht an⸗ gebracht wäre, auch einmal für die Mädchen ein ſolches Jahrbuch ins Leben zu rufen, natürlich mit der entſprechen⸗ den Stoffwahl. Die Kränzchenbücherei iſt ebenfalls um einen neuen Band erweitert; eine muntere Lektüre für die Mädels bildet auch das Buch„Wir Fünf“ von Koch. Für die Knaben hat man die Serie der Abenteuerbücher er⸗ gänzt und dabei z. B. in dem Buch von Mader„Von Hankau bis zum Kukunor“ einen Teil Oſtaſtens ſehr gut berückſichtigt, der gegenwärtig im Mittelpunkt des völkerkundlichen Intereſſes ſteht. * Kinderſachen, die Freude machen, bringt in bunter Fülle der Verlag Otto Maier in Ravensburg. Dieſe bunten Spiele und ſinnvollen Beſchäſtigungsmittel präſentleren ſich als treffende Antwort auf die nicht immer einfache Frage: was ſchenken? Den vom vergangenen Jahr bekannten Vorläufern Fuba, Rein und raus und Große Walze ſchließen ſich dieſes Jahr an:„Wilde Jagd, eine ganz neue Art von Wettrennen, bei dem das Herunterwerfen der Figuren vom Pferd die ausſchlag⸗ gebende Rolle ſpielt.„Peng“, ein ſehr luſtiges, uſcht nur zufallsbedingtes Kampfſpiel aller gegen alle und „Violetta“, das ein ganz neues Spielprinzip einführt, das Sammeln einer beſchränkten Anzahl von Farbſcheiben durch die konkurrierenden Spieler. Für kleine Kinder liegt ein beſonders liebevoll ausgeſtattetes„Buntes Lotto“ vor. Zu hohen Ehren kommt durch eine köſtliche Neu⸗ ausſtattung das alte Kinderkartenſpiel„Schnapp.“ Das Spezialgebiet„Kinderbeſchäftigung“ hat eine bedeutende Erweiterung erfahren.„Buntpapierreißen“ iſt eine neue Technik der Herſtellung von Buntpapierbildern Schere. Die„Luſtige Aus ſchneideſchule“ zeigt, was eine geſchickte Hand mit Schere und einem Stück Papier machen kann. Bunte Fenſterbilder von leuchtender trans⸗ parenter Farbwirkung entſtehen aus„Fenſterbilder zum Selbſtkleben.“ Für die Hand der Mutter bringt der Ver⸗ lag mit dem„Buch der Kinderbeſchäftigun⸗ gen“ von J. Huber. Von den Tieren erzählen die Geſchich⸗ ten aus der Natur von W. Scheebeli, kurze, ſchlichte Texte und naturnahe, bunte Bilder. Für junge Baſtler ſind in der Serie„Spiel und Arbeit“ neue Bände erſchienen:„Der moderne Projektionsapparat“ von E. Honold erlaubt eine ſcharfe Projektion der als Diapoſitive abgezogenen Fotos. — Noch ein paar ſchöne Sachen ſeien hier erwähnt. Am „Münchner Welhnachtskalender“ werden die Kinder viel Freude haben. Bis zum Chriſtfeſt können ſie jeden Tag von einem Kalender farbige Bilder mit Sprüchen abreißen, die in ein Buch oder auch auf den Kalender ſelbſt geklebt werden können, das ſo ein farbiges Bilder⸗ buch gibt. Zu jedem farbigen Bild findet ſich in dem bei⸗ gegebenen Buch das entſprechende Bild, das einfach über⸗ klebt wird. Mit dieſem Kalender können ſich alſo auch kleinere Kinder beſchäftigen.— Das„Münchner Weih⸗ nachtsdorf“ bringt den Kindern etwas ganz Neues. Auf der Rückſeite eines ſtarken Kartons ſind 24 loſe Klappen eingelegt, die man mit leichtem Druck entfernen kann. Hält man dann die Tafel gegen das Licht, ſo er⸗ blickt man farbige Transparente, die ſich mit der Weih⸗ nachtsgeſchichte beſchäftigen. Die farbigen Bilder hat zu dem Weihnachtskalender und zum Weihnachtsdorf F. Eiß⸗ ner mit gutem Geſchmack angefertigt. Beſonders ſchön iſt das„Adventshäuschen“, das man von innen er⸗ leuchten kann. Hei, wie freuen ſich die Kinder, wenn immer aufs neue ein Fenſterlein aufgemacht wird und damit das Weihnachtsfeſt immer näher kommt. Engel⸗ bildchen erſcheinen an den transparenten Fenſtern. * Peter Murr: Hinter den roten Mauern von Lichter⸗ felde. Amalthea⸗Verlag Leipzig. Aus dem Ernſt unſerer Zeit werden wir zurückgeführt in das Leben einer Ju⸗ gend, deren Uebermut köſtlich und erfriſchend iſt. In der Hochburg altpreußiſcher Militärtradition, der Lichterfelget Kadettenanſtalt, gab es ein zweites, privates Leben der jungen Leute trotz aller Strenge des Dienſtes. Auch dort gab es Konflikte, Jungens, die liebten und haßten, die lachten und weinten. Aber alle waren zuſammen⸗ geſchmiedet zu einem Geheimbund der Kameradſchaft. In dieſen Kreis kommt ein junger Graf. Viele Einflüſe oͤrohen ihn aus der Bahn zu ſchleudern. Frauen bringen viel Verwirrung in das Leben des fungen Offiziers, deſſen erſte große Leidenſchaft die ganze Hofgeſellſchaft in Be⸗ wegung bringt. Peter Murr erzählt das alles mit einem ſo friſchen Humor, mit ſo überzengender Liebenswürdig⸗ keit, daß man dieſe fungen Kadetten gern haben und ſtärkſten Anteil an ihren Schickſalen nehmen muß. ohne .„„ „ 2 gag ng HRA d A — — ee. 1 6 Samstag, 20. Dezember 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 592 Der evangel. Kirchengemeinderat hat vor einiger Zeit einen Wettbewerb ausgeſchrieben, um Ideen⸗ ſkizzen zu gewinnen für ein evangeliſches Gemeinde⸗ amt, das auf dem Grundſtück an der Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße, Otto⸗Beck⸗Straße und Karl⸗Ludwig⸗ Straße errichtet werden ſoll. Zum Wettbewerb waren zugelaſſen alle ſelb⸗ ſtändigen evangeliſchen Architek⸗ ten, die in Mannheim ihren Wohnſitz oder ihre Hauptgeſchäftsſtelle haben. Insgeſamt ſind 61 Entwürfe eingelaufen. Das iſt bei der Beſchränkung des Wettbewerbs auf die evangeliſchen ſelbſtändigen Architekten in Mann⸗ heim eine erſtaunlich hohe Zahl. Aber die rege Teil⸗ nahme iſt begreiflich, da man weiß, daß die Architek⸗ ten zurzeit ſchlecht beſchäftigt ſind und Aufgaben ſuchen. Zudem hat der evangeliſche Kirchengemeinde⸗ rat in dankenswerter Weiſe anſehnliche Preiſe aus⸗ geſetzt. Er hat für Preiſe und Ankäufe 9000/ bereit⸗ geſtellt und damit den Anreiz zur Beteiligung erhöht. Das Raumprogramm ſtellte hohe Anforde⸗ rungen. Es wurde dadurch erſchwert, daß vorgeſchrie⸗ ben war, die Durchführung der Pläne auf drei Bau⸗ abſchnitte zu verteilen. Hierbei war darauf zu achten, daß ſchon die Teilbauten für ſich ein be⸗ friedigendes architektoniſches Bild ergeben. Eine Würdigung der Entwürfe die Belichtung der umliegenden Räume nicht beein⸗ trächtigt wird. Am ſtärkſten aber iſt dieſer Entwurf, ſoweit die äußere Erſcheinung in Frage kommt. Mit Recht hat das Preisgericht die ebenſo ſchlichte, wie vornehme Haltung und die gute formale Geſinnung betont, die dem Entwurf eigen iſt. Der mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Ent⸗ wurf, der ebenfalls von Architekt Schrade ſtammt (Mitarbeiter cand. arch. Wolfram Schrade), macht ſich von dem Gedanken, die Anlage aus der axialen Mittelſtellung des Saalbaues heraus zu geſtalten, frei. Er ordnet den Saalbau als ſelbſtändigen Bau⸗ körper an der Ecke der Karl⸗Ludwig⸗Straße und Richard⸗Wagner⸗Straße an, während die Wohnungen in einem Langflügel untergebracht ſind, der parallel zur Fluchtlinie der Richard⸗Wagner⸗Straße hinter einen tiefen Vorgarten zurückgelegt iſt. So hat der Saalbau einerſeits eine entſprechende architektoniſche Betonung erhalten, während andererſeits durch die Anlage des Vorgartens der Wohnwert der Woh⸗ nungen gegenüber jenen Löſungen geſteigert wurde, die die Wohnungen unmittelbar an die Straßen legen. Ein Vorzug des Entwurfs iſt ferner, daß er ſich von jeder Betonung einer Symmetrieachſe frei hält und mit einfachſten Mitteln eine ſehr an⸗ ſprechend wirkende Gruppengeſtaltung erreicht hat. Die architektoniſche Idee, die dem Entwurf zu 1. Preis: Entwurf Regierungsbaumeister Chr. Schrade Im erſten Bauteil ſollten folgende Räume vorgeſehen werden: 1 Saal mit 500 Sitzplätzen mit Bühne, Bühnengarderobe und Kinboperationsraum, 1 Konfirmandenſaal, 2 Kinderſchulſäle, 1 Nähſchulſaal, Wohnungen für den Pfarrer, die Schweſter und den Hausmeiſter, ferner die nöti⸗ gen Amtsräume für den Geiſtlichen und die erfor⸗ derlichen Nebenräume für die Säle. Ferner war wichtig die Beſtimmung, daß die Möglichkeit gegeben ſein ſollte, einige Nebenſäle des erſten Bauteils mit dem großen Saal zu vereinigen, um dadurch die Zahl der Sitzplätze auf etwa 750 zu ſteigern. Im zwei ⸗ ten Bauteil ſollte ein Ledigenheim für weibli che Perſonen mit 40 Einzelzimmern und den nötigen Geſellſchaftsräumen geplant werden. Der dritte Bauteil ſollte 1 oder 2 Konfir⸗ mandenſäle, 1 oder 2 Pfarrwohnungen und die erforderlichen Amtsräume für die Geiſtlichen auf⸗ nehmen. Der Bauplatz hat an der Richard⸗Wagner⸗ 1 7 Straße eine Längenfront von 70 m und eine Tiefe von 32 Meter, nimmt alſo eine Fläche von über 2200 Quadratmeter ein. Die Mehrzahl der Architekten hat den erſten Bauteil mit dem großen Saal in die Mittel⸗ achſe des Bauplatzes an der Richard⸗Wagner⸗ Straße gelegt, den zweiten Bauteil mit dem Ledigenheim an der Karl⸗⸗Ludwig⸗Straße angeordnet u. den dritten Bau⸗ teil an der Otto⸗Beck⸗Straße. Viele Entwürfe haben die Mittellage des Saalbaues auch äußerlich betont und demnach die Front an der Richard⸗Wagner⸗Straße ſymmetriſch durchgebildet. Es iſt nicht recht veeſtänd⸗ lich, warum Achſen geſucht werden, die nicht da ſind. Die ſymmetrale Anlage iſt ein Entwurfs⸗ gedanke der traditionellen Monumentalarchitektur, der hier weder nach dem geſtellten Raumprogramm, noch aus ſtädtebaulichen oder äſthetiſchen Gründen irgend eine Berechtigung hat. Die ſymmetrale Ein⸗ gliederung des Saales hat in den meiſten Fällen zu einer ungünſtigen Aufteilung des Grundſtücks und zu ſchlechten Belichtungsverhältniſſen geführt, oft aber auch zu einer Einſchachtelung des Saales, die der Bedeutung des Saalbaues für die architek⸗ toniſche Kompoſition in keiner Weiſe gerecht wurde. Die Klippen, die die axiale Mittelſtellung des Saalbaues mit ſich brachte, hat glücklich der Entwurf umgangen, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde und Architekt Schrade zum Verfaſſer hat. Er hat es vermieden, irgendwelche fiktive Achſen (vom Dachreiter abgeſehen, der wegbleiben könnte) zum Ausdruck zu bringen und in denkbar ruhigſter Weiſe großlinig und geſchloſſen den Platz umbaut. Die mit der vorgeſehenen Mittellage des Saalbaues verbundene Zerteilung des Innenhofes iſt ein Nach⸗ teil. Aber immerhin ſind die Höfe noch ſo groß, daß Wellbewerb für die Errichtung eines evang. Gemeindehaufes Der ebenfalls angekaufte Entwurf des Ar⸗ chitekten Watzel(Entwurf Nr. 35, Kennzahl 10 293) zeichnet ſich durch außerordentliche Klarheit im Grundriß und im Aufban aus. Daß er von einer gewiſſen Trockenheit in der äuße⸗ ren Erſcheinung iſt, ſoll ihm nicht zum Vorwurf ge⸗ macht werden. Wenn er keine beſſere Bewertung erhielt, als es geſchah, ſo liegt das daran, daß das Gelände in übermäßiger Weiſe bebaut iſt und die Höfe allzu ſehr eingeengt ſind. Der Entwurf Nr. 10, Kennzahl 42 060, von Albert Speer ſieht wenig beſtechend aus. Bei näherer Betrachtung aber fällt doch die Behandlung der Saalanlage auf, die insbeſondere in Hinſicht auf den Verkehr recht zweckmäßig iſt. Die Faſſaden⸗ geſtaltung aber wäre ſo, wie ſie geplant iſt, nicht möglich. Die zwei Entwürfe Nr. 19, Kennzahl 12 731 und Nr. 51, Kennzahl 52 927, die ebenfalls von Re⸗ gierungsbaumeiſter Schrade ſtammen, ſind ange⸗ kauft worden, weil ſie trotz mancher Mängel im Grundriß von ausgezeichneter Geſinnung ſind. Es iſt kein Zweifel, daß Schrade bei allen Wettbewerben der letzten Zeit mit Preiſen hervorgegangen iſt, weil er es eben vermeidet, modiſche Experimente zu ma⸗ chen, während andererſeits ſeine Arbeiten von einer außerordentlichen Reife ſowohl in der Behandlung 3. Preis: Grunde liegt, iſt ſo ausgezeichnet, daß der Entwurf den erſten Preis hätte erhalten müſſen, wenn er nicht doch in Einzelheiten erhebliche Mängel auf⸗ weiſen würde. Der Saalbau iſt in der geplanten Form zu maſſig und drückt für den Blick von der inneren Richard⸗Wagner⸗Straße her ſtark auf den dahinterliegenden Wohnflügel. Auch die Grundriß⸗ geſtaltung iſt, insbeſondere was die Vorräume des Saales anbelangt, nicht einwandfrei. Aber im Gan⸗ zen hat der Entwurf, ſtädtebaulich und architektoniſch geſehen, viele Vorzüge. Auch der mit dem 3. Preis ausgezeichnete Entwurf des Architekten Theodor Blatz legt richtigerweiſe den Saalbau an die Ecke der Karl Ludwigſtraße und Richard Wagnerſtraße, ſodaß ſich die Erweiterung durch den 2. und 3. Bauteil von der Karl Ludwigſtraße zur Otto Beckſtraße ſolge⸗ richtig fortſetzen kann. In der äußeren Erſcheinung iſt er von großer Einfachheit und Ruhe. Doch iſt die Schwere der vierſtöckigen Baumaſſe unbefriedigend, und außerdem läßt die den Rhythmus der Haupt⸗ front ſtörende Gliederung des Eckbaues an der Karl Ludwigſtraße und Richard Wagnerſtraße noch manche Frage offen. Außer dieſen 3 Preiſen, für die 6000/ ausge⸗ worfen wurden, waren 3000/ für Ankäufe bereit⸗ geſtellt. Für dieſen Betrag wurden 6 Entwürfe zu je 500/ angekauft. In dieſer Reihe iſt als einer der gehaltvollſten Entwürfe der von den Architekten Eſch 8 Anke(Entwurf Nr. g, Kennzahl 444 333) verfaßte anzuſehen, der in denkbar klarſter Weiſe den Saalbau, das Ledigenheim und den Wohnflügel zum Ausdruck bringt. In vielen Einzelheiten iſt er vorzüglich und liebevoll durchgearbeitet. In Ganzen aber zeigt die Maſſengeſtaltung doch eine Lebhaftigkeit in der Grup⸗ pierung, die nicht angebracht iſt. Vor allem muß bezweifelt werden, ob der fünfſtöckige Kubus des Ledigenheims an der Karl Ludwigſtraße ſtädtebaulich vertretbar iſt. In der Geſamtanlage iſt der Entwurf des Re⸗ gierungsbaumeiſters Thoma, der angekauft wurde, (Entwurf Nr. 43, Kennzahl 19 301) in mancher Bezie⸗ hung verwandt mit dem Schradeſchen Entwurf, der den 1. Preis erhielt. Auch Thoma ſieht einen Lang⸗ flügel vor, der hinter einen tiefen Vorgarten zu⸗ rückgelegt iſt, während an der Karl⸗Ludwig⸗Straße ein Flügelbau angeordnet iſt, der zum Langflügel ſenkrecht geſtellt iſt. Die dadurch gegebene konkave Wirkung der Maſſen iſt ausgezeichnet, aber daß der Saalbau in den Langflügel verlegt wurde, iſt nicht richtig. Ueberdies ſind über dem großen Saal Woh⸗ nungen vorgeſehen, eine Löſung, die natürlich tech⸗ niſch durchaus möglich iſt, aber aus wirtſchaftlichen Gründen verworſen werden muß. Entwurf Architekt Theodor Blat z der Grundriſſe, wie des architektoniſchen Aufbaues ſind. Die Fülle der in den einzelnen Arbeiten nieder⸗ gelegten Ideen iſt außerordentlich groß. Aber gute Gedanken geben nicht immer auch gute, für die Aus⸗ führung brauchbare Pläne. Viele ſtehen mit der Wirtſchaftlichkeit, die heute vor allem in den Vordergrund geſtellt werden muß, auf dem Kriegsfuß. Ein in jeder Beziehung für die Ausführung ge⸗ eigneter Entwurf iſt überhaupt nicht zuſtande ge⸗ kommen. Gleichwohl kann man nicht ſagen, daß der Wettbewerb ergebnislos geweſen ſei. Es iſt bei jedem Wettbewerb ſo, daß die Verfaſſer von falſchen Vorausſetzungen ausgehen oder nicht das Richtige treffen, weil die unmittelbare Verbindung mit dem Bauherrn fehlt, die Möglichkeit, mit ihm in allen Einzelheiten zuſammenzuarbeiten und ſeine Wünſche und Abſichten in allen Fragen des Betriebs feſtzu⸗ ſtellen. Jedenfalls aber geben die vielen Ideen, die in den Entwürfen niedergelegt wurden, ein aus⸗ gezeichnetes Material für die Aufſtellung der end⸗ gültigen Pläne. So iſt zu erwarten, daß der Bau des evangeliſchen Gemeindehauſes an der Richard Wagnerſtraße eine Löſung finden wird, die ebenſo den Forderungen der Kirchengemeinde, wie den ſtädtebaulichen und architektoniſchen Intereſſen der Allgemeinheit in vollkommenem Maße gerecht wird. Der Nachtragsetat wird vom Stadtrat ernem abgelehnt Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Der Stadtrat nahm in ſeiner heutigen Sitzung auf Er⸗ ſuchen des Herrn Landeskommiſſärs nochmals Stel⸗ lung zu dem Nachtragsetat für das Rechnungsjahr 1930/31. Auch in der heutigen Sitzung wurde der Nachtragsetat abgelehnt. Die Ent⸗ ſcheidung über die weiteren Maßnahmen liegt nun⸗ mehr in der Hand der Auſſichtsbehörde. . * 25 Nl Prämie für das 100 000ſte Sparbuch bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim. Wie aus der Ver⸗ öffentlichung im Anzeigenteil erſichtlich, kann die Sparkaſſe Mannheim in den nächſten vier Wochen ſchon das 100 000 Sparbuch ausſtellen. Der Inhaber dieſes Sparbuches erhält eine Prämie von 25 An, wobei es gleichgültig iſt, ob die Einzahlung bei der Sparkaſſe ſelbſt oder bei ihren Zahlſtellen erfolgt iſt. — Die Städt. Sparkaſſe Mannheim weiſt ferner im Anzeigenteil darauf hin, daß die Schalter und Büros am Mittwoch, 24. Dezember und Samstag, 27. Dezember nachmittags von 12 Uhr an ge⸗ ſchloſſen ſind. Neue Reichsbanknoten Der Entſchluß der Reichsbank, die fetzt im Umlauf befindlichen Noten durch neue Noten zu erſetzen, bel deren Herſtellung alle techniſchen Neuerungen der letzten Jahre zur Anwendung gelangen, liegt ſchon mehrere Jahre zurück. Nach längeren Vorarbeiten wurde der Bildhauer Profeſſor Langer in Düſſel⸗ dorf mit der Anfertigung eines Reliefs für die Rück⸗ ſeite und dann des ganzen Entwurfs beauftragt. Sein im Zuſammenwirken mit dem Reichskunſtwart und den notentechniſchen Sachverſtändigen herge⸗ ſtellter Entwurf bildete die Grundlage für die Ar⸗ beiten der Reichsdruckerei, die bei der techniſchen Ausführung der Noten ganz neue Wege beſchritt. Das bei den jetzt im Umlauf befindlichen Noten angewandte Buchdruckverfahren in ſeiner beſonderen Ausgeſtaltung hat ſich als Sicherungs⸗ mittel gegen Fälſchungen durchaus be⸗ währt. Da ſich jedoch durch Hinzunahme des edleren, aber auch koſtſpieligeren Stahldruckverfah⸗ rens ſowohl der äußere Eindruck der Note wie auch ihre Sicherung gegen Fälſchungen noch weſentlich verbeſſern ließ, wurden bei den neuen Noten die beiden Druckarten derart vereinigt, daß ein geſchloſſenes Bild entſtand. Dabei blieb alles Schrift⸗ und Bildwerk grundſätzlich der Hauptplatte vorbehalten, wurde aber in ihr ſo verarbeitet, daß weder ein Herausnehmen noch Hinzu⸗ fügen einzelner Teile möglich iſt. Abänderungen im geſtochenen Druckbild, wie ſie etwa eine Veränderung des Textes oder der Unterſchriften bedingen würde, wären gleichbedeutend mit der Neuherſtellung eines Originalſtiches, die mit den nötigen Nebenarbeiten auf etwa ein Jahr zu veranſchlagen iſt. Bei dem jetzt verwendeten Papier wurde erſtmalig verſucht, das geſtochene Porträt auf den Geldſcheinen auch als Waſſerzeichen erſcheinen zu laſſen. Hierzu waren ſehr umfangreiche Vorarbeiten und Einrichtungen notwendig, die erſt nach dem Vorliegen druckreifer Platten begonnen werden konnten und für ſich allein ſchon ſehr großen Zeitaufwand bean⸗ ſpruchten. Die Verſuche hatten ſich nicht nur auf die Erzielung eines möglichſt vollkommenen Waſſer⸗ zeichens, ſondern auch auf die Hebung der Qualität des Papiers zu erſtrecken. Das Ergebnis äußert ſich zum einen in dem gut gelungenen Waſſerzeichen, zum anderen aber in der weſentlich erhöhten Feſtigkeit des Papiers, deſſen Widerſtandsfähigkeit das Doppelte des bisherigen beträgt. Damit iſt der Typ für die neue Banknotenreihe geſchaffen, als deren erſter Wert die Zwanzigreichsmarknote nunmehr dem Verkehr übergeben wird. Die Zehn⸗ reichsmarknote folgt in wenigen Wochen; Fünfziger, Hunderter und Tauſender ſind in Arbeit. Dem Wunſche, in den Reichsbanknoten das Schaffen und Streben des deutſchen Volkes zu verſinnbildlichen, wurde durch die Wahl der Bildniſſe entſprochen, die hervorragende Perſönlichkeiten Gewerbe und Induſtrie, Handel, Wiſſenſchaft und Kunſt darſtellen. Die jetzt zur Ausgabe gelangende Zwanzigreichsmarknote trägt das Bildnis von Werner v. Siemens, die alsbald folgende Note zu 10 Reichsmark wird das Bildnis von Thaer zeigen. Der jeweiligen Vorderſeite entſpricht auch die Rückſeite, deren ſchmückende Motive mit dem Bild auf der Vorderſeite in Einklang ſtehen. * * Todesfall. Im 65. Lebensjahre iſt geſtern nach einer ſchweren Operation der Ehrenpräſident des Männer⸗Geſangvereins„Frohſinn“ E.., Mann⸗ heim, Karl Dehlinger, verſchieden. Der Heim⸗ gegangene, der, abgeſehen von ſeiner beruflichen Tätigkeit— er war als Dreher drei Jahrzehnte in den Lanzwerken tätig—, nur für ſeinen„Froh⸗ ſinn“ lebte, wurde in der Generalverſammlung des Jahres 1899 zum 1. Vorſitzenden des Vereins ge⸗ wählt, den er von nun an zu immer größerer Blüte emporführte. Als der„Frohſinn“ im Stadt⸗ jubiläumsjahr 1907 ſein 50jähriges Beſtehen beging, konnte er 42 Vereine bei ſich begrüßen. Dehlinger wurde in Anerkennung ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte zum Ehrenpräſidenten ernannt. Während der ſchweren Kriegsjahre war es dem Verſtorbenen in erſter Linie zu verdanken, daß das Vereinsſchifflein nicht zerſchellte. Als der Friede wieder eingezogen war, gab er den Vorſitz ab. Im Gedächtnis aller Sangesfreunde wird Dehlinger als ein begeiſterter Anhänger und Förderer des deutſchen Liedes für alle Zeiten fortleben. Motorradfahrer ſchwer verunglückt. An der Straßenkreuzung Friedrichsplatz und Roſengarten⸗ ſtraße ſtieß geſtern abend ein 19 Jahre alter lediger Motorradfahrer mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Motorradfahrer erlitt bei dem Zuſammenſtoß eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung. Ferner brach er ſich das linke Schulter⸗ blatt und trug mehrere Schnittwunden im Geſicht davon. Er wurde in bedenklichem Zuſtande in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der 27 Jahre alte Führer des Perſonenkraftwagens wurde im Geſicht erheblich verletzt. Auch der im Wagen ſitzende 9 Jahre alte Sohn eines Arztes zog ſich Schnittverletzungen im Geſicht, an der rechten Hand und an beiden Beinen zu. Der ebenfalls im Wagen mitfahrende Vater des verletzten Jungen legte dieſem und dem verletzten Kraftfahrer einen Notverband an. Es entſtand erheblicher Sachſchaden. Me U* His O D le e 1 vort jaliae arg bewelrfem Huf. Sorte aus Landwirtſchaft, gut bekannt. Dampfmaſchinen und ter der Türe des Eßzimmers. 4. Seite/ Nummer 392 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 Intereſſante Weihnachtswünſche der kleinen Mannheimer Das Feſt der Kleinen, Weihnachten mit ſeinen Ga⸗ ben für jung und alt, naht heran. Die Kinder dürfen noch ihre Wünſche aufſchreiben, während bet den Er⸗ wachſenen das große Wunſchraten beginnen muß; es ſoll ja eine Ueber raſchung, aber keine unan⸗ Meiſt wirft man den Kindern, be⸗ ſonders denen der Großſtadt vor, ſie wären in ihrem Verlangen nach Geſchenken recht unbeſcheiden. Sie ſehen auch ſo viel Begehrenswertes und alles in ſo lockender Aufmachung, daß man ihnen dieſes Ueber⸗ genehme, geben! maß des Wünſchens nicht verübeln könnte. Dennoch zeigt es ſich, daß recht bald ſchon die Einſicht in das Unmögliche allzuvielen Forderns auftritt. Neun⸗ jährige Mannheimer Knaben ſprechen und ſchreiben ſchon recht altklug über die Not der Zeit und den Zwang zum Einſchränken, zum Beſchränken ihrer Weihnachtswünſche. So ſchreibt einer: Schlechte Ausſichten! Nun naht bald wieder das ſchöne Weihnachts⸗ feſt. Leider ſind die Ausſichten für Geſchenke an die⸗ ſem Weihnachtsfeſte ſehr ſchlecht. Darum muß ich meine Wünſche darnach einrichten. Ich wünſche mir deshalb nur einen ſchönen Regenſchirm und daß mir meine Eltern meinen Kaufladen wieder auffüllen. Daß das Chriſtkind oder die Eltern an die Er⸗ füllung mancher Weihnachtswünſche dingungen knüpfen, iſt leicht verſtändlich; gerade bei dieſem Gabenfeſte fleißig lerne, dann bekomme ich Er erhält ein beſonderes Lob. So Da gibt es einen ſchönen Chriſtbaum.“ Der Zeitnot entſprechend, wünſchen⸗ gänzung ihrer Leibwäſche dung, insbeſondere ihres Auch die typiſchen Winterſpiele, zetteln recht reichlich berückſichtigt. Die bildet jedoch das Verlangen nach einem „techniſchen Spiel“. Auch in den Köpfen der Kleinen ſpiegelt ſich ſchon verlangt Selbſt⸗ mehr Es muß unbedingt ein Baukaſten mit Schrauben uff,, mit Teilen aus Blech oder Holz ſein. Die verſchiedenen„Marken“ ſind den Knaben recht Meiſt iſt ſchon eine Grundlage vor⸗ unſer techniſches Zeitalter. Am meiſten werden die verſchiedenen Baukäſten. verſtändlich iſt der alte Steinbaukaſten nicht „zeitgemäß“. handen, ſodaß nur Ergänzungen nötig ſind, um er⸗ weiterte Bau⸗ oder Spielmöglichkeiten zu erhalten. Lokomotiven ſind ebenfalls noch auf der Höhe der Zeit. Die meiſten ſind ſich darüber klar, daß auch ihre weſentlich eingedämmten Wünſche nicht insgeſamt er⸗ füllbar ſind. Der Schluß der Schülerwunſchzettel lautet durchweg:„Ob ich auch alles bekomme, weiß ich nicht.“ Daß ſie nicht nur ſelbſt Wünſche und Bitten an das Chriſtkind, an Eltern, Großelterm, Onkels und Tanten haben, ſondern auch zu Gegen⸗ leiſtungen, ihren Kräften entſprechend, ver⸗ pflichtet ſind, wiſſen die fungen Schreiber wohl. Sie verraten auch ſtolz, daß ſie dem Vater„etwas malen“, der Mutter einiges von ihrem Sparkaſſen⸗ geld kaufen, dem Großvater„etwas kleben“, alſo die in der Schule oder zu Hauſe erlangten Fertigkeiten in den Dienſt der Weihnachtszeit ſtellen. So greifen letzten Endes wieder Schule und Haus, öffentliche und elterliche Erziehung ineinander, werden aufs innigſte verbunden. Dieſe Verknüpfung, diefe Einheit in das kindliche Leben zu bringen, iſt ja die wichtigſte Erziehungsforderung unſerer Zeit. „Nicht für die Schule, ſondern für das Leben lernen wir!“ Dieſer alte Leitſpruch muß ſchon für das ſich die meiſten der Kinder, auch des Mittelſtandes, eine Er⸗ und Klei⸗ Winterbedarfs. Schlittſchuh⸗ laufen und Schlittenfahren, werden bei den Wunſch⸗ Hauptſache gewiſſe Be⸗ denn kann recht gut auf manche ſonſt ſchwerer beeinflußbare Kinder ein nach⸗ haltiger erzieheriſcher Einfluß ausgeübt werden. So ſchreiben manche:„Meine Mutter will mir nur dann etwas geben, wenn ich fleißig bin.“—„Ich will auch letzt ſehr brav ſein, damit mir der Weihnachtsmann alles ſchön beſorgt.“—„Wenn ich brav bin und wieder meinen ſchönen Kaufladen mit vielen guten Sachen gefüllt.“ — Daß ein ſchön geſchmückter Ehriſtbaum die Hauptanziehungskraft ausübt, iſt leicht verſtändlich. urteilt einer: „Das Weihnachtsfeſt iſt das ſchönſte Feſt im Jahr. Mitte der Fünfzig. München von 1896 bis 1900 u. kam dann zunächſt Hegierungsbaumeister d. D. Chrislian Schrade Der Erbauer der Mannheimer Chriſtus⸗ kirche, Chriſtian Schrade, wurde in Mehrſtetten in der ſchwäbiſchen Alb geboren und ſteht jetzt in der Er ſtudierte in Stuttgart und löpfe ſes der Handelskammer hat er ausgeführt. Der Entwurf für die Wohnhäuſer Gärten ſtammt ebenfalls von ihm. für den Reißplatz am Ende der wurde preisgekrönt; die Ausführung Sein zu einer Eſſener Bau⸗ firma, die aufgrund eines Wettbewerbs mit dem Bau der Proteſtations⸗ kirche in Speyer beauf⸗ tragt wurde, an dem auch Schrade mitwirkte. Nach dieſer Zeit unternahm er größere Studienrei⸗ ſen nach Italien, wobei er hauptſächlich die Archf⸗ tektur der Renaiſſanc ſtudierte. Danach We in Stuttgart bel dem Baurat Th. Frey tätig, mit dem er den Entwurf 5 für die Mannheimer Ehriſtuskirche aus⸗ arbeitete, wofür er den erſten Preis erhielt. Als ihm die geſamte künſtleriſche Ausführung des 1910 fertiggeſtellten Baues übertragen wurde — die techniſche ſtammte vonRegierungsbaumeiſter Döring— kam er 1905 griff genommen werden. Aus der weiteren Reihe ſeiner erfolgreichen Wett⸗ bewerbsarbeiten iſt die Evangeliſche Kirche in Oppau zu nennen ferner die Entwürfe zu einer Kirche für Schönau im Wieſental und den Fried⸗ hof in Leimen. Soeben wurde ſein Erfolg bei dem Wettbewerb für den Entwurf des Evangeliſchen Ge⸗ meindehauſes in der Richard⸗Wagner⸗ ſtraße bekanntgegeben, bei dem er nicht nur den erſten und zweiten Preis erhielt, ſondern auch noch zwei wei⸗ tere Entwürfe an⸗ gekauft bekam. An zweien dieſer Entwürfe iſt auch ſein mit ihm arbeitender ſehr begabter Sohn be⸗ nach Mannheim, wo er ſeit⸗ her lebt. Seine Mann⸗ heimer Tätigkeit, in der er auch einige Wohnhäuſer baute, iſt in der Hauptſache durch die große Reihe von Gewinnen in Wettbewerben aus⸗ gezeichnet, die ſeinen Namen auch auswärts bekannt machte. In Mannheim ſelbſt hat er eine Reihe von Preiſen errungen, ſo z. B. für ſeinen Entwurf eines Bürohauſes der Handelskammer in den Lauerſchen Gärten, der durch die Zeitverhältniſſe nicht zur Aus⸗ führung kam. Auch den Umbau des jetzigen Hau⸗ Grundſchulkind Geltung beſitzen, wenn auch zunächſt in anderem Sinne als in den höheren Klaſſen. Solche Feſte wie Weihnachten zeigen diefen Zuſam⸗ menhang wohl am klarſten. Im Intereſſe unſerer Kinder liegt es, dieſe Harmonie, dieſen reinen Zu⸗ ſammenklang nie zu trüben. Streben doch Schule und Elternhaus dem einen Ziele zu: das Kind einer glücklichen Zukunft entgegenzuführen, es in jeder Beziehung lebenstüchtig, lebensſtark werden zu laſſen! Dr. a Achtung! Froſt! Bei den Hausfrauen iſt wieder die Putzwut aus⸗ gebrochen. Gegen dieſe Krankheit iſt man machtlos. Es bleibt nichts anderes übrig, als die davon Be⸗ troffenen gewähren zu laſſen. Bis zum Feſte ſoll alles fein ſauber ſein. Da wird mit Hochdruck ge⸗ arbeitet und dabei mancher Fehler begangen. Auf alle Fälle müſſen die Hausfrauen und die Putz⸗ frauen jetzt jede größere Waſſerplantſcherei vermeiden, denn der Froſt ſorgt dafür, daß das Waſſer ſehr raſch in Eis ſich verwandelt. Auf Geh⸗ wegen und beſonders in den Hauseingängen muß man beſonders vorſichtig ſein. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß die Verantwortlichen zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden können, Ein Unglück iſt oft ſchnell geſchehen. Sollte ſich eine Eisfläche auf einem der Oeffentlichkeit zugänglichen Wege nicht vermei⸗ den laſſen, dann muß unbedingt ſofort geſtreut werden. teiligt. Die große Zahl der Wettbewerbserfolge Schrades, die ſich auf eine Reihe von Jahren verteilen, zeigen, daß diefer ruhige, ſachliche Arbeiter es ausgezeichnet ver⸗ ſteht, ſich in das jeweilige Wollen des Bauherrn einzufühlen; vor allem trifft das für öffentliche Bauten zu. Schrade, der den ganzen Krieg an der Weſtfront miterlebte, iſt zweiter Vorſitzender der Mannheimer Ortsgruppe des Bundes Deutſcher Architekten. Veranſtaltungen Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ teilnehmer und Kriegerhinterbliebenen veranſtaltet ſeine tradationelle Weihnachtsfeier mit Kriegerwaiſenbeſcherung am morgigen Sonn⸗ tag nachmittag im Nibelungenſaal. Wenn es auch in dieſem Jahre trotz der kataſtrophalen Wirtſchaftslage möglich war, jedem der Kriegerwaiſen ein Geſchenk zu überreichen, ſo iſt damit erfreulicherwetſe der Beweis erbracht, daß die Mann⸗ heimer Einwohnerſchaft ſich ihrer Dankespflicht bewußt ge⸗ blieben iſt gegen die, die im Krieg ihren Vater, in der Nachkriegszeit auch ihre Mutter verloren haben. Allen edlen Spendern ſei im Namen der Kriegerwaiſen herzlichen Dank übermittelt. Das Programm verſpricht einige genußreiche Stunden. Der Reichsbund blieb ſeinem Prinzip treu, eine rechte familiäre Weihnachtsfeier zu bieten. Die Eintrttspreiſe ſind der heutigen Zeit angepaßt. Es iſt dem Bezirksverein des Reichsbundes ein voller Erfolg zu wünſchen.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) N Das dritte Konzert für Kinder findet morgen Sonn⸗ tag vormittag in der Harmonie, D 2, 6 ſtatt, Das Pro⸗ gramm bringt dieſes Mal Werke alter Melſter(Buxtehude, Vivaldi. Rameau, Scarlatti, Pergoleſi, Stamitz und Tele⸗ mann] und trägt in ſeiner Zuſammenſetzung der Weih⸗ nachtlichkeſt Rechnung. An der Aufführung ſind beteiligt: Lene Heſſe, Emmy Joſeph, Lutſe Michels, Walter Kötſcher, Hans Mayer und Max Sinzheimer. b in den Lameyſchen⸗ Projekt Auguſta⸗Anlage konnte in⸗ zwiſchen noch nicht in An⸗ Stummer Film und Tonfilm Ausſpracheabend in der Volkshochſchule Ueber das ſehr zeitgemäße Thema„Stummer Filn und Tonfilm“ debattierten die Mitglieder der von Carl Eberts geleiteten Arbeitsgemeinſchaft„Zeitfragen der Muſik“. Carl Eberts verſuchte vor Inangriffnahme dez neuen Arbeitspenſums eine Ausſprache über die Schall⸗ plattentagung in die Wege zu leiten, fand jedoch für dieſes Beſtreben keine Gegenliebe. So referierte er kurz über die im allgemeinen eindruckslos verlaufene Tagung, deren kritiſche Ergebniſſe er für bemerkenswert hielt. Zu dem eigentlichen Thema des Abends ſprach zuerſt Di⸗ rektor Dr. Hartlaub, der ſich als Liebhaber des ſtummen und des tönenden Filmes bekannte. Der ſtumme Film hatte eine gewiſſe Höhe erreicht, ſeine endgültige Grenze war gegeben in dem Mangel des Wortes: die Seele iſt ihm verſagt geblieben. Der ſtumme Film der zur Pan⸗ tomime drängte, brauchte Zwiſchentexte, die jedoch nur all⸗ zuoft die Handlung zerriſſen haben. Der Tonfilm hat alles vom ſtummen Film übernommen und das Entſcheidende, das geſprochene und geſungene Wort hinzugefügt. Wichtig iſt es, die neue Form für den ſprechenden und ſingenden Film zu ſinden, den man nie wieder ganz wird abſchafſen können. Es gilt hier„to make the best of it“. Wir brau⸗ chen aber auch den Dichter und den Muſiker für den Film, der ſeinen eigenen Stil hat und der niemals Erſatz für Schauſpiel und Oper ſein kann. Der ſtumme Film, der ja nicht ganz tot iſt, muß ſich jetzt erſt recht auf ſeine Aufgabe aber auf dem Gebiete der reinen Pantomime. Nach Dr. Hartlaub, der, wie er ſelbſt ſagte, als Dilettant ſprach, ergriff Redakteur Dr. Kayſer das Wort, um die Dinge etwas realer zu betrachten und zu erläutern. Der Tonfilm iſt älter als man glaubt, lediglich die Technik iſt neu. Der ſchönſte Muſik kann aber nichts nützen, wenn der Film ſelbſt nicht viel wert iſt. Am ſchlimmſten iſt die Dik⸗ tatur der Schlagerkomponiſten, durch deren Tätigkeit der Publikumsgeſchmack verdorben worden iſt. Dr. Kayſer kam dann auf das Verhältnis des Tonfilms zum Konzertleben zu ſprechen, das durch dieſen nicht gefährdet werden kann. Auch das Verhältuis gegenüber dem Theater wurde ein⸗ gehend gewürdigt. In der einſetzenden Diskuſſion vertrat Dr. Tannenbaum die Anſicht, daß beim Film an ſich zu ſehr Wert auf das Darſtelleriſche und zu wenig Wert auf das Künſtleriſche ge⸗ legt wird. Daß er in dieſem Falle recht hatte, bewies eine ſpäter durchgeführte Umfrage, bei welcher feſtgeſtellt merden ſollte, welche Filme den ſtärkſten Eindruck hinter⸗ laſſen hatten. Mit ganz wenigen Ausnahmen wurden ſtets zuerſt die Hauptdarſteller des betreffenden Filmes genannt und dann erſt der Titel. Die weiteren Ausſprachen zeigten, wie ſehr der Abend zum Nachdenken angeregt hatte. Togeobaleacles Sonutag, 21. Dezember Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel „Viktoria und ihr Huſar“, Operette von P. Abraham, Miete D 16, Anfang 19,90 Uhr. 5. Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vor⸗ führung mit Vortrag:„Die Planeten und ihr Laus“. Chriſtus⸗Kirche: 224. Orgelkonzert von Kirchenmuſtköfrektor Arnd Landmann, 20 Uhr. Harmonie D 2, 6: Drittes Konzert für Kinder, Anfang 11,30 Uhr.. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen: Weihnachtsfeier im Nibelungen⸗ ſagl, 16 Uhr. Kabarett Libelle: Abendlich 20,30 Uhr, Programm. Palaſt⸗Kaffee: Kaß Bon und ſein Orcheſter, Tonzmuſik, großes Kabarett⸗ um:„Der blaue Engel“.— Pol aſt:„Die Drei von der Tankſtelle“.— Glorſa:„Der Doppelgänger“— Seala⸗ Theater:„Hokuspokus“— Schau bung; „Der blaue Expreß“.— Roxy:„Komm zu mir zum Rendezvous!“— Capitol:„Tonz ins Glück“. Sehens würdigkeiten: Gebffnet täglich von 10—12 Uhr und Sonntagas von 11—17 Uhr durchgehend, — Muſcum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 16s Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags(mit Ausnahme Montags) von 10-13 und 14 16 Uhr, in Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend.— Ausſtellung:„Das ruſſiſche Schloßmuſenm: 14—16 Uhr; Ballett“. Der Spuk im Notarshaus Von Hermann Eris Buſſe Seit brei Tagen, vielmehr ſeit drei Nächten lief der Notar von Knitzingen ziemlich aufgeregt herum. Er behauptete nach der dritten Nacht ſogar, ſein Haar beginne weiß zu werden, ſeine Köchin habe fluchtartig das Haus verlaſſen, und ſeine Gattin Palmyra packe die Koffer, um ins Engadin zu reiſen, in dieſem Hauſe bleibe ſie keine Nacht mehr. Es war ein nagelneues Haus. Notars wohnten erſt ſeit zwei Wochen drin. Es war mit allen Schikanen auf das Moderyſe eingerich⸗ tet, ein paar Ideen aus der Stuttgarter Weißenhof⸗ ſiedlung ſogar verwendet, denn Notars bemühten ſich, mit der neueſten Zeit Schritt zu halten. Nun aber geiſterte es in dieſer Wohnmaſchine höchſt mittelalterlich und zwar nachts um die berüch⸗ tigte Stunde. Meiſtens kam der Hausherr um halb zwölf Uhr vom„Faulen Pelz“ heim, und die Gattin ſtellte dann den Grammophon ab, nach deſſen forſchen Jazzrhythmen ſie gemenſendiekt hatte. Dann begaben ſte ſich gemeinſam in ihr Schlafgemach. Vorher ließen ſie noch Schnauzle, ihren Rattenfängerhund, etwas vor dem Tor der Nachbarvilla beſorgen und ſperrten ihn mit zuredenden Worten ins Eßzimmer ein, den Silberſchatz zu bewachen. Eines Nachts, das Paar ſchlünfte gerade in ſeine Pylamas, da ſchellte es. Der Herr riß das Fenſter auf und ſpähte hinab. An der Haustüre ſtand kein Menſch, obwohl es immer wieder läutete. „Leg dich nur hin,“ brummte der Ehegemahl,„ich 6 will nachſchauen unten, vielleicht iſt die Haustüre nicht richtig zu,“ denn dort ſtellten ſie nachts eine Alarm⸗ glocke ein, die klirrte, ſobald jemand den Schlüſſel oder einen Draht in das Schlüſſelloch brachte. Aber die Türe ſchien in Ordnung. Hin und wie⸗ der klingelte es noch. Der Hausherr ging mutig durch alle Zimmer. Schnauzle blaffte zärtlich bittend hin⸗ Es ſchellte auf einmal nicht mehr; aber der Hausherr nahm den Hund vor⸗ ſichtshalber als treuen Wächter mit ins Schlafzimmer. Unruhig ſchliefen Notars, vergaßen aber den Vorfall am nächſten Tage allmählich wieder. Schnauzle kam am Abend wie ſonſt in ſein prunkvolles Gefängnis, die Eheleute ſuchten gähnend das Bett auf. Kaum lagen ſie, ſchellte es. 5 „Heiliger Strohſack,“ fuhr der Herr auf, knipſte Licht an und ſah nach der Uhr: Die gleiche Zeit wie geſtern. Blaß ſprang Palmyra aus dem Bett:„Deine Flinte, Mann, ich nehm den Revolver,“ flüſterte ſie zitternd. „Ach was, bleib du liegen, Weiher ſtnd in ſolchen Fällen im Weg.“ „Laß den Schnauzle gleich los,“ mahnte ſie. Es ſchellte immer wieder in kurzen Abſtänden, während der Notar den Reyolvyer entſicherte und eine Taſchen⸗ lampe einſteckte. Wer weiß, die Gauner haben viel⸗ leicht die Lichtleitung ſchon zerſtört. Es brannte aber, wo er auch anknipſte. Vor der Haustüre war nie⸗ mand, in der Diele auch nicht, trotzdem läutete es., Man entdeckte auch garnicht, woher es ſchellte. Als er in ſeinem Arbeitszimmer herumſuchte, hörte es auf. Schnauzle winſelte hinter der Eßzimmertüre. Jaſo, das Viehchen! dachte der Notar, ließ es heraus, fühlte plötzlich ein Grauen über ſeine Schultern gehen, ſchnell, ſchnell hinauf ins Schlafzimmer, amend haben ſie Pülmyra Schnauzle hetzte voraus und kuſchelte ſich zärtlich an die nackten Füße der Herrin, die bebend auf den mutigen Mann wartete, „Es iſt nichts,“ ſagte er ſachſelzuckend. Unruhiger noch ſchliefen ſie dieſe Nacht. Und in der dritten Nacht, unglaublich, ſchellte es wieder. Jetzt trat auch dem mutigen Mann kalter Schweiß auf die Stirne, aber er bezwang ſich, machte noch einmal die Runde im Haus, ſuchte und ſuchte. Es klingelte wie ſonſt, in kurzen rhythmiſchen Tonbßen, aufreizend unheimlich. Diesmal holte der Notar den Schnauzle aus Angſt aus dem Eßzimmer, ſuchte lang herum, obſchon das Läuten aufgehört hatte, machte den Hund förmlich rabiat mit ſeinem ewigen„Such, ſuch.“. Es fand ſich aber nichts. Nichts. Im Schlafzim⸗ mer ſaß die dicke Köchin Lina bei der Frau und beſſer zu behagen, deshalb ſchlich er ſich unter den weinte Abſchiedstränen. Sie bleibe nicht in einem ſolch ſchaurigen Haus. Am Morgen ging ſie, nicht einmal den Kaffee kochte ſie mehr, Schlaflos verbrachten Notars die Nacht. Morgens berieten ſie. Der Hausherr tat den heiligen Schwur, am Abend nicht ins Bett zu gehen, ehe er hinter das Geheimnis gekommen ſei. Er wollte feldmarſchmäßig ausgerüſtet, d. h. bewaffnet bis an die Zähne, Wache halten. Palmyra ſollte ihre Abreiſe noch um dieſe Nacht verſchieben, man wiſſe nie, wie er verwundet würde und ſie dann nötig bräuchte, Nun gut und Mut! Langſam und qualvoll ver⸗ ſtrichen die Stunden des Tages. Auf Palmyras Nachttiſchchen lag ſchon der Revolver, deſſen Mün⸗ dung von ihr weg nach dem Fenſter zeigte, Aller⸗ dings er war, ohne daß die Dame es wußte, nicht geladen. Der Notar hielt nichts auf Weiherwehr mit Waffen! Aber das Eiſen allein ſchon beruhigte. Am Abend ging er ins Eßzimmer, erſtens weil dort das Likörſchränkchen war, und zweitens ſah man jedermann durch das Fenſter auf die Haustüre zukommen. Schnauzle war natürlich dabei. Er ſaß erſt zu Füßen des Herrn, der rauchte und ab und zu ſchnäpſelte. Seinen Stammtiſch, deſſen Tages⸗ geſpräch das Geſpenſt im Notarshaus natürlich war, hatte er heute geſchwänzt. Die ſeeliſche Nieder⸗ geſchlagenheit drückte und laſtete ſchwer und machte ihn faſt menſchenfeindlich. Dazu kamen drei geſtörte Nächte. Der Notar grübelte den Dingen des Zwiſchenreichs nach, dachte an Voranzeigen von Un⸗ glück, Tod und weiß Gott was. Indeſſen ſtanden alle Türen auf, denn man ſollte das Unheil ſchon von weitem kommen hören und ſehen, und alle Lichter brannten, obſchon das eine Heidenrechnung koſten würde. Schnauzle ſchien es auf ſeinem allnächtlichen Platz Eßzimmertiſch, wo er bei den Mahlzeiten ſtets vor den Füßen der Hausfrau lag. Da ſchellte es plötzlich wieder. „Still“, befahl der Notar. Es blieb auch ſonſt ruhig. Da legte ſich der Hund wieder hin und be⸗ gaun am Hinterſchenkel zu flöhen, juckte ſich auf dem Rücken und ſchlug einen Trommelwirbel auf dem Teppich. Es ſchellte fürchterlich in den bekannten Rhythmen. Doe ſprang der Notar auf, ſchnappte nach Luft, pfiff ſie aus, ſchrie, zappelte mit Händen und Füßen und wußte nicht, ob er heulen oder lachen ſollte. Die Gattin kam hinzugeeilt, zitternd am ganzen Körper. „Nun wär's haußen, gottlob, herrfere ſowas, ſowas, nei ſowas!“ ſtöhnte und gröhlte der Notar außer Atem. Des Rätſels Löſung! Der Schnauzle, das Vieh, hockte alle Nacht neben der Tiſchglocke, die höchſt neu⸗ war, damit die Hausfrau, ohne daß es jemand merkte, zur rechten Zeit die Bedienung zur Hand hatte, zum heimlichen Staunen der Gäſte. Sie 1 bloß mit dem Füßchen auf den Knopf zu reten. Daß ein Hund den ganzen Schlegel benützte, war wirklich nicht vorauszuſehen. Man ſollte ein Neu⸗ haus eben nicht ſo bauen, daß es ſeine Bewohner in Todesſchweiß verſetzt und nicht ſchlafen läßt, die Tiere aber in notwendigſten Verrichtungen ſtört, außer— man iſt durchaus vertraut mit der„mo⸗ dernen Sachlichkeit“. Daß die Stammtiſchbrüder, als ſich das Ge⸗ ſpenſt im Notarshaus entpuppte, ſchlimmer ſchlegel⸗ ten als Schnauzle, darf als Zeichen harmloſer Schadenfreude aufgenommen werden, die in Knitzin⸗ gen als ſchönſte Freude galt. Die Lehre aus der Geſchichte folgt: Die Glocke kam an den gewohnten Platz auf den Tiſch neben den Teller der Hausfrau. Man verzichtete alſo darauf, um jeden Preis als Verſuchskaninchen des Aller⸗ neueſten, Lehrgeld zu bezahlen. Notars waren in punkto Würde viel zu heikel, als daß ſie es je er⸗ träglich gefunden hätten, noch einmal zum Gelächter von ganz Knitzingen zu werden. In der Tat, würde Der Hund hörte es auch; denn infolge der offenen Türen ſchwoll der Schall mächtig laut durch das ganze Haus. Schnauzle ſprang auf und bellte böſe. ein ſolcher Fall nochmal eintreten, überlegte man gewiß, nach Amerika auszuwandern größere Amtsſtadt überzuſiedeln. beſinnen, er muß ſich noch mehr vervollſtändigen, beſonders n von Gerdt v. Baſſewitz, Anfang 11,30 und 15,30 Uhr.— e Alhambra:„Liebesparabe“— Univer⸗ modiſch unterm Tiſch, unter dem Teppich verborgen* oder in die ö. Fee ö 1930 2 7 1 Ein Loblied auf die Gans Bieiuſu, Mu un 1 g 96 97 7 . e Ailn Lacht uns nicht das im Lei i q 5 der von ö 7 F Leibe, wenn wir Der Gebrauch ſtammt aus der Zeit Königin Eliſa⸗ 8 ü e die duntte Stock Schall⸗ Wie recht hatte doch der Berliner, 1 5 b e der n der 55 unüber⸗ Wiederum ſteht Weihnachten vor der Tür. Wie Die Straßenbeleuchtung im Ma Ge⸗ och für zehren eines knuſprigen Gänſebraten ausrief: Eine Aberbracht Wende e Flotte 1 Philipps II. viele Menſchen rüſten ſich zu dieſem Feſte, aber auch ſchäftsviertel iſt völlig unzureichend. A eſchäfts⸗ ex kurz jut jebratene Jans, iſt eine jute Jabe Jottes!“ 1 Jahr 81 5 1 e tat, an wieviele Menſchen ſind durch die Zeitverhältniſſe leute müßten einmal zuſammenſtehen und punkt Tagung, er e d 5 5. 1 ahrestag dieſes großen Sieges eine Gans nicht mehr dazu in der Lage, weil das nötige Klein- 7 Uhr ihre Schaufenſterbeleuchtungen und Trans⸗ . 80 n zu ſchäzen e 1117 feinen Gänſe⸗ 5 g J. K. geld fehlt. Vielen wird diesmal nicht der hell leuch⸗ parente ausmachen. Dann würden die Mannheimer 75 3 Poster als ein 9897 957 51 hn doch die alten tende Chriſtbaum ſcheinen. Wie ſreute man ſich an dem eine Senſation mit dem Motto erleben: Mann⸗ W. 5 i Rhad⸗ Weihnachtsbaum am Waſſerturm. Es war für jeden heim wie einſtim Krieg!“ Die Parallelſtraßen baultige e W hätzung für die Menſchen eine Freude, dieſen im Lichterglanz ſtrah⸗ der Planken(Kunſtſtraße, P 1 und P 2) haben neuer⸗ ie Seele bei 5 Göttern sonde 5 15 e nicht mehr lenden Chriſt baum aus weiter Ferne ſchon zu ſehen. dings mehr Beleuchtung erhalten, was em Paſ⸗ ur Pan⸗ Als Julius Cäſar das et den Gänſen ſchwören. Und erſt in der heiligen Nacht. Waren es nicht feier⸗ ſanten ſchon aufgefallen iſt. Die f le Breite⸗ nur all b f 1 Land der alten Britanier mit liche Stunden, die man am Waſſerlurm erleben ſtraße(Neckarſtraße) dagegen, die einen lebens⸗ gat alles 3 555 e. auch ſie den Schwur noch durfte. Wo bleibt dieſes Jahr der Chriſtbaum? Iſt gefährlichen Verkehr hat, müßte unbedingt eine Er⸗ 1 52 ſh dieter Sine auch er der Sparſamkeit zum Opfer gefallen? Wo leichterung dadurch erhalten, daß die Parallel⸗ e ne e ae nicht ſchämte, um die bleiben die chriſtlichen Religionsgeſellſchaften, die doch ſtraßen(T 1 und T 2 und J 1 und J 2) ebenſo ſchalfen i übmiſche Kon 185 er genießen zu können, war das größte Intereſſe daran haben ſollten, daß alte beleuchtet werden, wie die oben angeführten ir brau⸗ 5 deen eee Mete Ghee e 3. Armes erſteren Straßen. Anſtatt, daß die Stadt mithilft zur u Film, Was der Hund 1 e 1 Chriſtkindlein, nun mußt Du in der heiligen Nacht Belebung dieſer alten Geſchäftsgegend, überläßt ſie ſatz für iſt die Gans unter 5 e ee e durch dunkle Straßen wandeln, denn der Chriſtbaum die Beleuchtung den Geſchäftsleuten „der ja 1 8 am Waſſerturm iſt nicht mehr. Hoffentlich findeſt ſtrophalen Zuſtände, die hier beſtanden Aufgabe das Sinnbild der Treue und Anhänglichkeit Du in den Wohnungen frohe und glückliche Menſchen teilweiſe noch beſtehen, haben die Geſchäftsle ſonders m Perdies oller Gn fen 1 8 f und wenn nicht, dann ſpreche ihnen Troſt und Ver⸗ Unterſtadt einen Rückgang zu verzeichnen, der z. Zt. 10 5 ö hebbachtet hab iſe ſehr gelehrig ſein. Man will trauen zu, damit die Weihnachtsbotſchaft„Friede[ noch nicht überſehbar iſt. Es wird daher dringend ettant e et baben, wie eine Gans den Bratſpieß auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen!“ ſich[Beleuchtung der Parallelſtraßen gefordert um die drehte und eine andere wie ein Pudel apportierte. einſt erfüllen möge. R. Einig 5 G 5 ch fte! ute 1 Wir tun eigentlich den armen Tieren großes Un⸗ Anmerkung der Schriftleitung: Der 5 i b recht geringſchätzig von ihnen zu reden. Haben die„Baum für Alle“ iſt voriges Jahr vom Verkehrsver⸗ Veilragserhöhung ſtalt Abbau te Dik⸗ 5 das Kapitol gerettet, liefern ſie uns nicht ein am Waſſerturm aufgeſtellt worden. Dieſes Jahr iſt Woche M„%%% ͤ 55 eit der ihre Lebern zu Paſteten, ihre Flaumen zu Ruhe⸗ er dazu nicht in der Lage, da ihm die Mittel hierfür t. 1. 1175 n e e ſer kam kiſſen? Und doch ſagen wir zum Dank für ihre Un⸗ nicht zur Verfügung ſtehen. Es ſind zwar nur 500 1985 Artikel über Preisſenkung, Preisabbau, Steuer⸗ ertleben eigennützigkeit— dumm wie eine Gans! Mark, aber man muß ſie eben haben, wenn man ſie. e 15 e man von 1155 f J 5 08 S 8 zu ſpüren. So iſt z. B. der Gehalts⸗ ö . In England hat die Gans eine hiſtoriſche aufwenden will. Die Stadtverwaltung, an die ſich abbau Tatſache 192 1 Es 1 5 49 Stellen ö Bedeutung. Am Londoner Hof hat ſich die Sitte der Verwaltungsrat des Verkehrsvereins wandte, die die Beiträge erhöhen anſtalt abbauen. Vor Jah⸗ i en baum erhalten, am Weihnachtsabend Gänſebraten zu eſſen. Auf dem Wochenmarkt bat auch abgewinkt. Wir meinen, die Stadtverwal⸗ ren zahlte ich für die Badiſche Landwirt mmer ö 1 tung hätte die Ausgabe für den Weihnachtsbaum g Mark jährlich, im vergangenen! Marz ſche ge. verantworten können. Vielleicht tragen dieſe Zeilen Di 1 55 1 1 5. 5 5 815 Dieſer Tage erhielt ich einen Forderungszettel in es eine dazu bei, in letzter Stunde eine Sinnesänderung a S Marr Maeig die ane 0 anf dens 9 beizuführ Höhe von 4,50 Mark. Weiß dieſe öffentlich⸗xechtliche hinter⸗ Die Straße iſt frei! n e l daß die Fahrbann 8„ e nicht, daß auch ſie die Beiträge herab⸗ „„ hnurgerade dahinzieht. Weshalb das nun au i etzen und nicht erhöhen ſollte? 1 Den Automobilisten iſt eine große Freude wider⸗ einmal ſo ſchnell ging, weiß und 11 man 19 55 Mannheimer Weihnachtsmeſſe f 5 N jeigter, fahren. Nicht allen, aber jenen, die öfter durch die[ Schließlich iſt es auch nur unſere Aufgabe, mit Ge⸗ Kommt man vom Bahnhof Ludwigshafen und geht Mitropa vor mehreren Monaten verbreiterte Käfertaler nugtuung feſtzuſtellen, daß die Bahn frei iſt. dort über die Weihnachtsmeſſe, ſo ſieht man gleich, Ich habe mit großem Intereſſe den Artikel in Straße fahren. Da hat nämlich einer der Beſitzer das Ludwigshafen eine aufblühende Stadt iſt. Iſt Ihrer Zeitung vom 6. Dezember geleſen, der meine F 1 5 man auch eigen⸗ das ein Betrieb auf der dortigen Weihnachtsmeſſe, 1 Billigung hat.„Einer, der die Reiſeannehm⸗ unnachgiebig ſein kann und nicht immer 1 die man erſt nach dem Krieg dort eingeführt hkeiten der Mitropa ſchätzt“, hat aber in ſeinem tanzen muß, wie die Behörde pfeift. Alſo wurde die Kommunale Chronik 5 ſie anf Dm nenen Dee be 0 1 Eingeſandt vom 13. Dezember kläglich vorbeigeſchof⸗ 8 11 1 e Ludwigsplatz verlegt hat. Was„ 15. N 5 9 95 Artikels nicht 115 enſpiel; g ür ein großer Unterſchied, wenn man dann auf die kannt, auch nicht die Zeiten, in denen wir heute ihr.— 1 5 He bbeiberger Nachtragsetat unterliegt ber Mannheimer Weihnachts meſſe kommt, wo ganze fünf lahen. Die Mitropa iſt für dar publikum de und raham, Genehmigung durch den Landeskommiſſär oder ſechs Buden ſtehen. Vor dem Krieg hatten wir 110 0 8 dieſe i ein 1 8957 E 2 5 ö auch eine ſchöne Weihnachtsmeſſe. Da aber nach dem munten und mach, was ſie will. Zur Eſſenszeit 155 lien S n de 1 55 16 0 e Kriege der Verkehr auf dem Zeughausplatz mittags und abends verlangt ſie vom Publikum in trektor bürgermeiſter darauf aufmerkſam gemacht, daß immer mehr nachließ und die die Weihnachtsmeſſe be⸗ ain e een en en eee den, Unfang die Feſtſetzung des Haushaltsplans durch die ee, e ne. ſehen e 15 01 1 1 1 1 0 aufſichtsbehörde erfolgen wird, wenn der Nachtrags⸗ nung kamer, blieben ſie for. Da die zuständige Ber Kate 1 5 5 ere i e 1 haushalt und die Deckungsvorſchläge abgelehnt wer börde eine Verlegung der Weihnachts meſſe nach dem Gffen e 0 t ee e den und auf den hiermit verbundenen Eingriff in die Meßplatz wo ſie lebensfähig geweſen wäre, aus ver? Iſt es de Fennel barett⸗ Selbſtverwaltung der Stadt hingewieſen. Der Stadt. kebrstechniſchen Gründen ablehnte, iſt die Mannhei⸗ iͤtttahs n genes en 2 0 tus Geda f rat hat beſchloſſen, den Beſchluß vom 17. Dezember mer Weihnachts meſſe auf den Ausſterbeetal geſetzt. d e e un abends, must. aufrecht zu erhalten, alſo den Nachtragshaus⸗ Warum will man eine alte hiſtoriſche Einrichtung 125 9115 geld verſpeiſt und abends wieder ein gro⸗ 3 halt und die in ihm enthaltenen Deckungsvorſchläge zu Grunde geben laſſen? In e e Das aun nich ber Weir en he. 14e 77 abzulehnen Ebenſo hat der Stadtrat den Vor⸗ liebte Weihnachtsmeſſe vor dem Rathaus auf dem mehr leiſten und das 5 e 1 1g: ſchlag abgelehnt, zur Deckung der mit der Gewäh⸗ Marktplatz aufgebaut, in Frankfurt g. M. vor dem ſind die Spelſer 1 Der 1b e 1 11 1 zum rung der Weihnachtsbeihilfe verbundenen Ausgabe Römer, wo doch ſonſt keine Meſſe abgehalten wird. zeiten oft 1 15 1 5 e 14 5 Straße verbreitert. Aber an einer Stelle rag⸗ von 32 000 Mk. die Bierſteuer ab 1. Januar 1931 zu Warum geht dies in Mannheim nicht? Ein Weih⸗ ſe 10 1 0 115 1 0 5 e 4 ten einige Meter Gelände mitten in die verdoppeln. Der Oberbürgermeiſter hat darauf den nachts bazar, dem man die Bezeichnung Weihnachte⸗ 1 05„„ 1 1 und Fahrbahn. Selbſtverſtändlich war das ärgerlich, Laudeskommiffär davon benachrichtigt, und es iſt mit meſſe beigelegt halte ic keine Weihnachtsmeſſe Meſſe der Einſend 11 15 1 el 4 925 namentlich für die Autler, die auf dieſer neuen und Sicherheit anzunehmen, daß nunmehr die Feſtſetzung ee een eee„ iſt ene an 110 5 5 denn noch f. 1 11 4 110 geraden Straße gerne mit Windeseile dahinflitzen des Haushaltsplans durch die Staatsaufſichtsbehörde in Gottes freier Natur abgehalten. Hoffentlich wer⸗ 1 55 e 1 5. 5 e 14 Uhr; wollten. Das ging nun einfach nicht, weil an dieſer erfolgen wird. den ünſere neuen Stadtväter dafür ſorgen, daß uns deutſcher und drei f nzöſtſc 0 1 1 17700 dtiſche 1 Stelle, die wir vor mehreren Wochen im Bilde zeig⸗* dieſe alte hiſtoriſche Meſſe erhalten bleibt und auf. in den 0 Zigen die vecht ane e 11 N e 1 8 8 Sauſetempo aneinander nicht einen Platz verlegt wird, wo ſie lebensfähig iſt. G. Sorten der e e e ufſiſche vorbeikonnten, ſondern ſchön brav abſtoppen mußten, Weinheim, 19. Dez. Der Bezirksrat Wein⸗ Auf d heuren Schlafwagenpreiſe aber ge damit jedes Unglück vermieden werde. heim genehmigte eine Kapitalaufnahme der An die Stadt. Sparkaſſe! der„ 1 1 5 85 Gemeinde Großſachſen, ferner die Einführung Liebe Sparkaſſe! Wenn Du jetzt, ein paar Tage ein. Ich möchte auf etwas aufmerkſam machen und In der Nacht war das wirklich ſehr gefähr⸗ der Gemeindebier⸗ und Bürgerſteuer in vor Weihnachten als Neueinführung Zinsauszüge das iſt, daß die Mitropa in letzter Zeit einen Be⸗ lich. Aber jetzt iſt, wie geſagt, den Automobiliſten Hohenſachſen. Die angefochtenen Gemeinde⸗ machſt, um die Sparer mit den Zinſen zu erfreuen, ſo dienungszuſchlag von 2% je Bett für die erſte Klaſſe 4 großes Heil widerfahren. Es iſt ihnen ſozuſagen ein wahlen in Leutershauſen wurden fürgültig iſt das lobenswert. Wenn Du aber Deinen vielen und 1/ für die zweite Klaſſe rechnet, daß aber die Weihnachtsgeſchenk präſentiert worden. Denn der erklärt, ebenſo die in Oberflocken bach. Da- Kautſchuckkontoinhabern ein paar Tage vor Weih⸗ Angeſtellten der Mitropa dieſes Geld gar nicht er⸗ Grundbeſitzer hat darauf verzichtet, weiterhin ſeinen gegen wurde die Vorſchlagsliſte Nr. 1— Mittelſtands⸗ nachten den Zinsauszug ſchickſt, ſo iſt das bitter hart. halten. Sie haben wohl eine Gehaltserhöhung be⸗ Willen durchzuſetzen, kurz und gut: er hat dieſen, partei— für ungültig erklärt, weil die Vorgeſchla⸗ Die letzte Hoffnung, doch noch 10 Mark zur Verfügung kommen, aber nicht ſo viel, wie der Reiſende jetzt wie eine ganz eklige Naſe in die Straße vorſprin⸗ zu haben, iſt dahin. Htt. an Zuſchlag bezahlen muß.„ Samstag, 20. Dezember 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe genen nicht genau bezeichnet waren. — Grössere Wirtschaftlichkeit. ein Beveis für Opels Führerschaft! Die Wirtschaftlichkeit eines Opelwagens ist sprichwörtlich. Noch mehr als die bisherigen aber zeichnen sich die 1,1 Liter 4 Zylinder Modelle 1931 durch ihre Preiswürdigkeit und Sparsamkeit im Betrieb aus. 1 0* 4 2 0 5* 0 Größere Kraft- besseres Bergsteigevermögen- höhere Geschwindigkeit- größere Leistung... ohne erhöhte Betriebskosten! in der Tat— Opel bietet die Leistungsfähigkeit reiche Auswahl an Karosserietypen und Farben. 3 eines teuren Wagens- bei Betriebskosten eines Nur Opel ist im Stande, Ihnen solche Vorteile 1 kleineren Wagens! Größere Wirtschaftlichkeit zu bieten. Die große Produktion(% aller Wagen 55 aber ist nicht das Einzige, womit die neuen der 3000 Mark Klasse werden von Opel gebaut) 1 85 Wagen Sie überraschen. Opels Führerschaft, und die damit gegebenen günstigen Einkaufs- Opels Ringen um das Beste macht sich überall möglichkeiten erklären den ausserordentlich 12 5 bemerkbar durch: größere Kraft, Sicherheit, hohen Gegenwert, den Sie für Ihr Geld be- oſer Zuverlässigkeit- durch Qualitat, mehr Schönheit kommen. Also- Sie erhalten mehr für Ihr Geld, tin⸗ und Bequemlichkeit— durch viele sogenannte wenn Sie Opel kaufen. Außerdem- der Opel- 65 Größere Wirtschaftiichkeit!„kleine Annehmlichkeiten“ und durch eine Zahlungsplan erleichtert Ihnen die Anschaffung. den J auf, Vergleichen Sie Eröße, Geräumigkeit ohne größeren Brennstoff- und Ulver- Größerer Wert— ohne Preiserhöhung! 7 7 und Leistung der 1515 1 1 5. 5 925 8 8 2sitziger Roadster.. RM 1990 2sitziges Cabriolet RM 2500 5 mit den geringen Unterhaltungs- un essere Straßenlage- geringerer Reiſen-„ 5 3 5 5 1 7725 e Neuer Vergaser- An- verschleiſß. Stabile Konstruktion- lange N 5 RN 2350 Fatange Limousine. RM 2700 5 derungen am iotor— Kreltsteigeruntz Eb dus Fu nffa ci bereift Preise ab Verl nan ADAM OPEL A.., RUS S ELS HEIM AM MAIN die 5 0 6. Seite/ Nummer 592 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 ROMAN VoN GERTRUDW ELMAR. HE 123 5 2⁵(Nachdruck verboten.) „Dann iſt Ihnen viel erſpart geblieben, Fräulein Volkmar. Es mag ja ſein, daß Kinder zu beneiden ſind, wenn die Eltern in glücklicher Ehe miteinander leben. Ich kann das nicht beurteilen. Denn meine Eltern...“ Es war eine böſe, traurige Geſchichte, die nun kam und voll Scham und Groll in abgeriſſenen Sätzen hervorgeſtoßen wurde. Eva Heidingsfeld mußte durch die unglückliche Ehe ihrer Eltern die Hölle daheim haben.„Zank und Streit?“ ſagte ſie rauh.„Die gibt es ſchon ſeit Jahren bei uns nicht mehr. Aber eine eiſtge Atmoſphäre des Hohns und der Verachtung, in der man kaum atmen kann. Und das Schlimmſte iſt,— jeder will mich für ſich haben, jeder ſucht mich gegen den anderen zu beeinfluſſen, mir ſeinen Haß einzuimpfen. So werde ich hin⸗ und hergeriſſen. Und ich— ja, mein Gott— ich hänge trotz allem an beiden.“ Hilde war ergriffen von dem Schmerz, der Ver⸗ zweiflung, die hinter Evas Bekenntnis lauerten. Sie wußte nicht gleich Troſt und Rat. Zu fremd, zu neu waren ihr dieſe traurigen Verhältniſſe. Ahnten denn dieſe Eltern wirklich nicht, daß ſie ihrer jungen Tochter das Daſein vergifteten? „Sie müßten fort von hier“, gepreßt. Eva ſeufzte.„Daran habe ich ſchon ſo oft gedacht. Aber wenn ich meiner Mutter davon ſpreche, dann droht ſie, ſich das Leben zu nehmen. Und mein Vater wird dann alle Rückſicht vergeſſen. Meinetwegen hält er wenigſtens das Haus noch rein.— Zerbrechen Sie ſich den Kopf nicht!“ Ihre Stimme wurde weicher. „Ste können mir nicht raten. Und das wollte ich auch gar nicht. Aber vielleicht könnten wir Freundinnen werden. Wenn ich einen Menſchen hätte...!“ Jetzt legte Hilde ihre Hand auf die ſchmalen, zuckenden Finger.„Gern, von Herzen gern.“ Sie fühlte einen heißen Kuß auf ihrer Wange. Kurz darauf hielt das Auto vor ihrer Wohnung.— „Na, Hilde“, ſagte Grete Wedekind, als ſie hin⸗ aufkam,„du ſiehſt ja aus, als hätteſt du einen Taler gefunden.“ Hilde lächelte verſonnen.„Einen Taler nicht, aber eine ſchöne Menſchenſeele.“ „Treuloſe! Wie heißt der junge Mann?“ „Es iſt kein junger Mann, ſondern ein junges Mädchen. Eva Heidingsfeld. Wir haben uns im Bund getroffen, und ich bin mit ihr im Auto nach Hauſe gefahren.“ ſagte ſie endlich „Hilde, ich kenne dich nicht mehr. Seit wann ſchätzt du die Menſchen nach ihren Autos ein? Die hochmütige Heidingsfeld paßt doch wirklich nicht zu dir.“ „Vielleicht doch, Tante Grete. Man ſoll den Men⸗ ſchen jedenfalls nicht vorſchnell nach ſeinem Aeußeren beurteilen. Das habe ich heute abend gelernt.“—— Grete Wedekind behielt ihre Anſicht über Eva Heidingsfeld bei, auch nachdem ſie das junge Mäd⸗ chen näher kennengelernt hatte. Eva wünſchte nicht, daß Hilde ſie beſuchte. Sie kam lieber zu Hilde. „Dort iſt keine Umgebung für dich!“ ſagte ſie hart, wenn die Rede auf ihr Zuhauſe kam.„Du biſt mir viel zu ſchaͤde dafür.“ Sie waren bald zum freund⸗ ſchaftlichen Du übergegangen. Eva, die ſich ſo lange verſchloſſen und zurückgehalten hatte, beſaß ſonſt keinen Verkehr mit jungen Mädchen. Ganz und aus⸗ ſchließlich gab ſie ſich der Freundin hin. Hildes gleich⸗ mäßig heiteres und doch nie lautes Weſen tat ihrer müden Seele wohl. Sie ſtaunte es an, wie ein Wunder, denn ſte, die unter rückſichtsloſen und ſelbſt⸗ quäleriſchen Menſchen aufgewachſen war, hatte nicht geglaubt, daß es ſolch glückliche Naturen geben könnte. Im Anfang empfand ſie nur das Sonnige in Hildes Weſen. Allmählich merkte ſie dann, daß auch Hilde irgendein Leid mit ſich herumtrug. Sie ſprach nicht darüber und verbarg es ſo tapfer, daß ſelbſt Tante Grete nur etwas ahnte, wenn Hilde zu⸗ weilen blaſſer und ernſter am Frühſtückstiſch erſchien. Grete Wedekind war in ihrer derben Berliner Manier der Meinung: Vom Quaſſeln wird ſowas nicht beſſer. Deshalb ging ſie darüber hinweg, nach⸗ dem ſie ſich liebreich vergewiſſert hatte, daß Hilde körperlich wohlauf war. Sie hoffte vor allem auch für Günter Orland, daß Hilde ihr geheimes Herzeleid, welches ſicher ſeit dem Weihnachtsausflug ins Rieſengebirge beſtand, bald überwinden würde. Günter tat ihr aufrichtig leid. Sie litt mit ihm, wie eine Mutter mit ihrem Sohne, den die Liebſte verſchmäht. Und ſie hätte Hilde ſicher gegrollt, wenn ihr das bei dem lieben Mädel über. haupt möglich geweſen wäre. „Dieſe Eva iſt eine Schlange“, ſagte Günter empört, als er Hilde ſchon das zweite Mal nicht da⸗ heim antraf, redet war. Auch im Bund war ſie geſtern nicht ge⸗ weſen.„Sie nutzt Hilde bloß aus“. Grete Wedekind ſchüttelte den Kopf.„Wir beide können das nicht beurteklen, Günter. Wir ſind be⸗ fangen. Denn wir ſind natürlich auf Eva Heidings⸗ feld eiferſüchtig.“ Er wollte auffahren. „Ich auch,“ ſagte ſie begütigend.„Meinen Sie, mir paßt es, daß das fremde Mädel mir die Hilde ſoviel entzieht? Sonſt ſaß ſie manchen Abend mit ihren Büchern hier bei mir. Sie arbeitete, ich nähte. Geſchwatzt haben wir nicht viel. Das war auch nicht nötig. Es gibt Menſchen, mit denen man ſehr unter⸗ haltſam ſchweigen kann. So einer iſt Hilde. Jetzt geht ſie aus oder ſitzt drüben in ihrem Zimmer mit Eva zuſammen. Und ich halte meinen Puppen ärger⸗ liche Reden.— Es wäre ſehr nett, wenn Sie manch⸗ mal abends zum Plaudern kämen,— Aber das war e * e ** weil ſie mit Eva Heidingsfeld verab⸗ nur Scherz. Ein junger Mann hat natürlich was Beſſeres vor, als mit einer alten Jungfer Tee zu trinken.“ Es ſollte leicht und gelaſſen klingen. Ein aufmerkſamer Zuhörer hätte trotzdem allerlei herausgehört. Diplomatie war Tante Gretes ſchwache Seite. Günter merkte nicht, wie geſpannt ſie auf ſeine Antwort wartete. Er war zu ſehr mit ſeinen Ge⸗ danken an Hilde beſchäftigt. Doch ihre Aufforderung kam ihm erwünſcht. Er würde Hilde dadurch öfter treffen. Und ſelbſt wenn ſie nicht da war, tat es ihm wohl, in dieſen Räumen zu ſein, in denen für ihn über allem noch ein Abglanz ihres lieben Weſens lag. Außerdem konnte man hier immer von Hilde ſprechen, ohne daß es auffiel.„Wenn Sie erlauben, komme ich ſehr gern,“ ſagte er dankbar. Doch eine nette Perſon, die Tante Grete! Und er machte in nächſter Zeit von der Erlaub⸗ nis ausgiebigen Gebrauch. Manchen Abend ſaß er Grete Wedekind gegenüber und philoſophierte mit ihr, die zwar keine akademiſche Bildung, aber viel geſunden Menſchenverſtand hatte, über Gott und alle Welt. Sie war dabei auch ſonſt nicht müßig. Wäh⸗ rend er zerſtreut mit einem bunten Seidenfaden ſpielte oder, wenn er in Feuer geriet, ſeine Sätze mit ausdrucksvollen Handbewegungen begleitete,— eine Angewohnheit, die dem Paſtorsſohn und ⸗enkel im Blute lag,— ſtichelte ſie eifrig an den Gewän⸗ dern ihrer Puppen oder ſie arbeitete mit einem kleinen feinen Pinſel, um den langweiligen Geſich⸗ tern geſchickt noch eine drollige oder ſonſtwie perſön⸗ liche Note zu geben. Sie konnte Günter über die „Kritik der reinen Vernunft“ reden hören und dabei etwas Urdrolliges unter ihren geſchickten Fingern entſtehen laſſen.„Warum nicht?“ ſagte ſie, als Gün⸗ ter das einmal verwundert bemerkte.„Humor iſt auch eine Art Philoſophie, vielleicht ſogar die beſte. Denken Sie daran, Günter, wenn Sie einſtmals auf dem Katheder ſitzen!“ Er ſtimmte ihr bei.„Sie paßten prachtvoll zu meinem Vater, Tante Grete.“ Und er verſtand nicht, weshalb ſie rot wurde. Seine Gedanken waren ſchon wieder bei Hilde.„Ob man Hilde übrigens nicht vor dieſer Eva Heidingsfeld warnen ſollte?“ fragte er unvermittelt Grete Wedekind verneinte.„Unſinn. Man hat manchmal im Leben das Bedürfnis, eine Zeitlang ganz in anderen und ihrem Schickſal aufzugehen, weil man vor ſich ſelbſt mal davonlaufen möchte. Ich glaube, Hilde geht es jetzt ſo. Da müſſen wir ſie gewähren laſſen. Sie kommt ſchon wieder zu uns und— zu ſich ſelbſt zurück.“ Günter ſeufzte.„Ich glaube, Sie haben recht“. Nur zu gut kannte er ja den Grund, der Hilde von ſich forttrieb und Ablenkung in dem Verkehr mit der anſpruchsvollen Freundin ſuchen ließ. Der ganze Jammer ſeiner ausſichtsloſen Liebe fiel in dieſem Augenblick wieder einmal über ihn her. Grete Wedekind gab dem Pierrot, dem ſie ſoeben ſeine ſpitze, weißſeidene Mütze aufgeſtülpt hatte, einen erwunternden Klaps.„Himmel, was biſt du für ein ſchlapper Kerl! Schäm' dich, du langer La⸗ ban, du!“ zeitgemäße Methode für Wolle und farbige Wäsche: 5 Erſchrocken richtete ſich Günter aus ſeiner ſchlaf⸗ fen Haltung auf. Dann lachten ſie plötzlich beide. Und Grete Wedekind ſagte ſcheinbar zuſammenhang⸗ los:„Na, ja, alles, was geſchieht, hat zwei Seiten, eine ernſte und eine heitere. Wohl dem, der Augen für die heitere hat.“ Es war ihre eigene bewährte Lebensweisheit. Und es bot ſich ihr bereits am nächſten Morgen Gelegen⸗ heit, ſie nochmals zu erproben. Da kam die Nach⸗ richt von Herrn Oskar Edeling, dem Ideal ihrer Jugend, daß er ſich mit ſeiner Hausdame verlobt hätte.„Sie, verehrte Freundin, haben mir ſtets ſo viel unverdientes Wohlwollen entgegengebracht, daß ich nicht verfehlen möchte. Sie hiervon ergebenſt zu benachrichtigen.“ „Eſel!“, ſagte ſie zuerſt laut und deutlich. Für Kraftwörter beſaß ſie eine ähnliche Vorliebe, wie ihr Wahlſohn Günter. Dann hatte ſie einige Minuten lang ein häßliches, dummes Gefühl,— Druck auf der Bruſt, würgende Enge im Hals, Brennen der Augen und einen faden, bitterlichen Geſchmack im Munde. So ganz fertig, wie ſie gedacht hatte, war ſie alſo doch noch nicht mit Herrn Oskar Edeling und dem dazugehörigen Komplex der Empfindungen und Hoffnungen geweſen.„Alte Gans!“ Diesmal meinte ſie ſich ſelbſt. Und dann ſchluckte ſie tapfer, atmete tief und warf den Kopf zurück.„Nun kann ich mir wenigſtens endlich die Haare abſchneiden laſſen!“ Da hatte ſie die heitere Seite der Sache entdeckt. Wahr⸗ haftig, ſie, die vernünftige, ſonſt ſo ſelbſtändige Grete Wedekind, hatte ſich dieſen Wunſch nach der praktiſchen modernen Haartracht bisher immer noch nicht erfüllt, weil die Schere des Friſeurs auch die letzten Hoffnungen entzweigeſchnitten haben würde. Damen mit Bubenkopf, ſo hatte ihr Oskar Edeling einmal geſchrieben, exiſtierten für ihn überhaupt nicht. N Sie ging noch am gleichen Vormittag zum Friſeur. Als ſie das leiſe Knirſchen der Schere in ihrem rei⸗ chen Haar hörte, überlief ſie ein leichter, wehmütiger Schauder. Aber daheim ſchüttelte ſie dann froh und befreit, ganz erleichtert den hübſchen Knabenkopf, der zu ihrer ſchlanken Geſtalt und den kühngeſchnittenen Zügen vortrefflich paßte. Als hätte man ihr mit dem Haar auch einen anderen läſtigen Zopf abgeſchnitten, ſo war ihr zumute. Sie brachte es nun ſogar fertig, Herrn Edeling höflich, beinahe herzlich zur Verlobung zu gratu⸗ lieren.—— Gott ſei Dank, daß das dumme„Hangen und Bangen“ vorüber war. Wieviel reinere Freuden brachte dagegen ihre mütterliche Zuneigung zu Gün⸗ ter Orland! Von der Veränderung in ihrem Aeußern merkte Günter allerdings zunächſt nichts. Sie erſah daraus, daß ſie ihm als Frau überhaupt nichts galt. Na, das mußte ſo ſein. Vielleicht war ſie ihm aber auch als Menſch ganz gleichgültig, und er kam nur, weil er bei ihr— tatſächlich und bildlich— auf Hildes Spuren wandeln durfte. Das wäre bitter. Doch wenn man Mutter ſein wollte, mußte man ſich wohl auch im Entfagen üben.— Sie konnte einen beinahe verlege⸗ nen Hinweis auf ihre neue Friſur ſchließlich doch nicht unterdrücken. (Fortſetzung folgt) . Samstag, 20. Dezember 1930 7. Seite/ Nummer 592 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Liebe junge Freunde! Wie wir Euch verſprochen haben, kommt noch rechtzeitig vor dem Feſt das Ergebnis unſerer diesjährigen Preisaufgabe zur derkündung. Es iſt ſehr erfreulich geweſen, einmal durch die große Beteiligung und vor allem aber auch durch die zahlreichen richtigen Föſungen. Unſere Fragen haben Euch wohl manchmal etwas Kopfzerbrechen gemacht, und Ihr mußtet gewiß ſehr oft bei Euren Eltern Rat holen und in deren Büchern kramen. bis Ihr das Richtige gefunden hattet. Aber das wollten wir ja gerade! Ihr ſolltet ein wenig in den Büchern blättern, die zu den koſtbaren Gütern unſeres Schrifttums gehörten, und Ihr habt dabei gewiß nicht nur die einzelnen Sitate, ſondern auch noch viele andere Dichterworte gefunden, die Euch zu Uutz und Frommen ſein können. Manche von Euch haben es ſich allerdings ein wenig leicht gemacht, und einfach etwas hingeſchrieben, was ſo ungefähr richtig klingen könnte. Das geht natürlich ſo nicht. Auch war es nicht damit getan, wenn man irgendein Wort aus einem Werk herauslöſte; es mußte auch zu der betreffenden Bezeichnung paſſen, die dem einzelnen Sitat vorangeſtellt war. Das alles können wir im einzelnen bei den vielen eingegangenen Cöſungen hier nicht ausführen, aber jeder von Euch wird ſehen, worauf es ankam, wenn wir hier die von uns gedachte Töſung mitteilen. Erſtes Zitat aus dem Cied von der Glocke Festgemauert in der Erden„kiusſpruch aus dem Märchen„Die 7 Schwaben“ Hannemann, geh' du voran Gedichtanfang von Platen Näachtlich am Busento lispeln. klusſpruch aus„Wilhelm Tells Rasch tritt der Tod den Menschen an Hus einem Reitergeſang von W. v Heiffß Ach wie bald, schwindet Schönheit u. Gestalt KUnkang eines Weihnachtsliedes O du fröhliche „Schlußworte eines Schillerſchen Dram s Cardinal, ich babe das Meinige getan, tun „Ausſpruch Cuthers Hier steh ich, ich kann nicht anders Sies das Ihre Sweites Sitat aus dem Cied von der Glocke Heute muß die Glocke Werden Aus einem Gedicht von J. G. Herden Tapfer ist der Löwensieger knfang einer Ballade von Goelhe Es war ein König in Thule Anfang eines Wanderliedes von Eichende Wem Gott Will rechte Gunst erweisen Es braust ein Ruf wie Donnerhall kinfang eines Weihnachtslie des.. Es ist ein Ros entsprungen „Markwort aus der„Jungfrau von Orleans“ Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre kinfang eines deutſchen Freiheitsliedes Gedichtanfang von F. v. Freiligraahhy Ieh kann den Blick nicht von euch wenden Selbſtverſtändlich— und das hatten wir ja ausdrücklich bemerkt— waren auch manche anderen Cöſungen möglich, und davon haben viele einen richtigen Gebrauch gemacht. Manchmal mußten wir allerdings herzlich lachen; ſo hat z. B. ein kleiner Sitatenforſcher an der Stelle, an die er den Beginn eines deutſchen Freiheitsliedes ſetzen ſollte, geſchrieben:„Ein Männlein ſteht im Walde... Gut, lieber kleiner Freund, aber da iſt doch wohl eine andere Freiheit als die im weiten Walde gemeint, aber Du haſt ganz recht, wenn Du Dir zunächſt einmal ſelber hilfſt. Das iſt auch eine Freiheit! Wir haben Dich denn auch bei der Preisverteilung nicht vergeſſen. Ferner haben wir die fleißigen Jungen und Mädchen durch eine ſchöne Gabe auszuzeichnen verſucht, die ſich die Rühe gemacht hatten, ihre Einſendung durch ſchöne Zeichnungen zu ſchmücken. Den vorgeſehenen Sonderpreis haben wir einem Mädchen zuerkannt, das bei der Cöſung unſerer Aufgabe ſelbſt zu einer richtigen poetin, ſogar noch in Mannheimer Mundart geworden iſt. Wir wollen Euch ihr Gedicht hierherſetzen, damit Ihr ſehen könnt, was für hübſche berſe man ſchmieden kann, über deren kräftigen Ton wir gar nicht böſe waren. Die richtigſcht Leſung leg' ich vor, Do dran is net zu rittle, Geb' mir de erſchte Preis defor, Sunſcht muß ich Dich mol ſchittle. Trägerin des Sonderpreiſes: Martha Böhringer, Sellerſtraße 43 Die Ausloſung der Preiſe Ratte folgendes Ergebnis: — Günter Senft, Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtr. 12.— E ſcheenes Buch, des is mei Freed, Drum„Generaler“ mach net lang, Es macht mer viel Pläſier b Geb glei den Gutſchein raus, Un gibſch mer's net— es duht mer leed— Denn wenns lang dauert werd mers bang, Die Freindſchaft künd ich Dir! Ich halts vor Augſcht net aus! 19 Gutſcheine auf je 6% Max⸗Joſefſtr. 7.— Elſe Pomplitz, Manuheim⸗Käſertal, Erna Auvenhammer, Mannheim, Tatterſallſtr. 9.— Lore Dobler, Mannheim, Langerötterſtr. 49.— Fritz Dörr, Mannheim, Rheindammſtr. 58a— Dorle Kermas, Mann⸗ heim, Werderſtr. 30.— Franz Klarmeyer, Mannheim, E 2, 14.— Kurt Mader, Mannheim, Laurentiusſtr. 25.— Friedrich Merkel, Mannheim⸗Waldhof Alazienſtr. 12.—. Luzie Müller, Mannheim, Waldporkdomm 4.— Anni Nagel, Mannheim⸗Neckarau, Wilhelm⸗Wundtſtr..— Grete Reinmann, Mannheim, E 7, 18.— Marianne Schimmel, Weinheim, Inſtitutſtr. 17.— Karl Schneider, Mannheim, Augartenſtr. 13.— Wilhelm Uhle, Mannheim, ſeen⸗Beckerſtr. 3.— Heinz Voll, Mannheim, Beilſtr. 27.— arl Wagner, Mannheim, Langerötterſtr. 1.— Chriſtiana Weber, Mannheim, Colliniſtr. 39.— Heimfried Wiebe, Mannheim, Lameyſtr. 18.— Dieter Wolfhard, Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtr. 20.— Herbert Zepp, Diedelsheim, Amt Bretten. 5 30 Gutſcheine auf je 4% Boſch, Mannheim, Kirchenſtr. 28.— Sofie Chor⸗ 1— e Meerlachſtr. 23.— Annegrete Dahl, Mannheim, Meerſelöſtr. 68.— Artur Fath, Mannheim, Erlenſtr. 58— Anni Fickeiſen, Mannheim, Heinrich⸗Lonz⸗ ſtraße 3.— Paula Gehrig. Mannheim, Weylſtr. 28.— Paula Gerlach, Mannheim, Seckenheimerſtr. 78.— Hella Gyßer, bei Herrn Bohrmann, Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtr. 45.— Willi Janſen, Mannheim. Roſengorten⸗ ſtraße 19.— Helene Jaſpers, Mannheim, Beethovenſtr. 8. — Hertha Krauß, Mannheim, Akademieſtr. 10.— Hilde⸗ gunde May, Mannheim, P 4, 10.— Anna Müller bei Braus, Mannheim⸗Käfertal, Mannheimerſtr. 32a.— Eruſt Müller, Mannheim, U 5, 20.— Otto Petzold, Mannheim, Gartenſtr. 5.— Helmut Raiſch, Mannheim, Meeräckerſtr. 6. — Günther Rennig b. Heidenreich, Mannheim, Secken⸗ heimerſtr. 64.— Erna Rohrer, Mannheim, J 6, 6.— Doris Rund, Mannheim, Güterhallenſtr. 4.— Eliſabeth Schuler, Mannheim, Lange⸗Rötterſtr. 64.— Hermann Schwager, Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtr. 12.— Martin Tauſig, Mannheim, N 3, 13a.— H. Wagner, Mannheim, Fahrlach⸗ ſtraße 13.— Hildegard Weigel, Mannheim⸗Neckorau, Friedrichſtr. 119.— Helmut Welcker, Mannheim⸗Neckorau, Holunderſtr. 18.— Giovanni Wilhelmi, Mannheim, NM 6, 17.— Hedwig Woll, Mannheim, Walshofſtr. 119.— Wer⸗ ner Ziegler, Mannheim, Max⸗Joſephſtr. 16.— Fritz Zoll⸗ ner, Ettlingen b. Karlsruhe, Longewingert 2. 50 Gutſcheine auf je 3% Adolf Dörr, Mannheim, Rhein dommſtr. 58a.— Hanna reihöfer, Mannheim, Mannheimerſtr. 7.— Aunelieſe änger, Fahrnau(Baden).— Lydia Gehm, Manuheim, Donnersbergſtr. 31.— Annelieſe Glaſſen, Mannheim, Park⸗ ring 25.— Richard Hendel, Mannheim, Rennershofſtr. 17. — Hermann Kammerer, Mannheim, An den Kaſernen 23. — Lore Kaeppele Mannheim, P 7, 1.— Artur Keßler, Mannheim, Draisſtr. 56 bei Vinai.— Giſela Kreſſer, Mannheim, Riedfeldſtr. 35— Irene Lüßow, Monnheim, Meerlachſtr. 39.— Heinrich Mack, Schriesheim(Bergſtr.), Talſtr. 32.— Liſelotte Maurer, Schwetzingen, Karl Theo⸗ dorſtr. 8.— Richard Meſſerſchmidt, Mannheim, Möhlſtr. 18. — Marianne Michel, Mannheim, Uhlondſtr. 13.— Richard Müller, Mannheim⸗Neckarau, Neckargauerſtr. 34.— Roland Rittmann, Mannheim, U 5, 6.— Richard Roos, Monn⸗ heim, Tatterſallſtr. 9.— Rudi Röſch, Mannheim, Beil⸗ ſtraße 6.— Fritz Rößler, Mannheim, Rüdesheimerſtr. 43. Kurt Sichermaun, Mannheim, J 3, 2.— Luiſe Schäfer, Mannheim, Colliniſtr. 4.— Ludwig Schiffer, Mannheim, Weſpinſtr. 10.— Walter Schlegel, Mannheim, D 4, 18.— Hilda Schmitt, Mannheim⸗ Neckarau, Morchfeldſtr. 19.— Melitta Schmitz, Mannheim⸗Neckaran, Wilhelm⸗Wündtſtr. 7. — Elfriede Schmoll, Mannheim, 1 6, 31—32.— Willi Schneider, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mannhetmerſtr. 9. — Otto Schuhmann, Rinnthol(Pfalz), Günter Schumann, Schriesheim(Bergſtr.), Talſtr. 32.— Johanna Spreng, Mannheim⸗Rheinau, Relaisſtr. 156.— Gertrud Steinecker, Mannheim⸗Neckorau, Luiſenſtr. 25a.— Walter Stengel, Mannheim, Bachſtr. 6.— Paul Strigel, Monnheim⸗ Feudenheim, Ztethenſtr. 121.— Kurt Theiß, Mannheim, Augartenſtr. 36.— Heinz Tauſig, Mannheim, N 3, 13a.— Irma Voll, Mannheim, Beilſtr. 27.— Günter Walter, Mannheim, Waldparlſtr. 24.— Haus⸗Rudi Walter, Mann⸗ heim, Schimperſtr. 20.— Otto Wedel, Mannheim, Klein⸗ feldſtr. 35.— Karl Wellenreuther, Mannheim⸗Käfertal, Bäckerweg 88.— Lotte Wenkel, Mannheim, D 3, 15.— Erich Werr. Mannheim, Dammſtr. 23.— Erich Werres, Friedrichsfeld, Luiſenſtr. 9.— Walter Winnes, Mannheim, Lutſenring 29.— Edmund Wolf, Mannheim⸗Seckenheim, Neckorſtr. 9.— Aenne Wolff, Heidelberg, Hausackerweg 12. — Karl Wütherich, Mannheim, E 6, 6.— Erika Zepp, Mannheim⸗Feudenheim, Wilhelmſtr. 62. Die Bücher ⸗Gutſcheine wurden den Ge⸗ winnern heute bereits mit einem Briefe zugeſandt. Die Troſtpreiſe können in unſerem Ver⸗ lagshauſe gegen Vorzeigung eines Briefes abgeholt werden, der gleichfalls heute noch an die Preisträger abgeſchickt wird. er HANI 20. Dezember 1930 Samstag, ELS- up Abend-Ausgabe Nr. 592 Vor der Jahreswende Verringertes Außenhandelsvolumen Die Aktivität des deutſchen Außen⸗ handels iſt wohl in der gegenwärtigen Lage der Wirtſchaft noch das einzige Glück im Unglück. Trotz⸗ dem darf man nicht überſehen, daß ſie zum Teil durch einen Rückgang des geſamten Außen⸗ handels volumen bedingt iſt, das ſich im No⸗ vember ſogar über das ſaiſonmäßige Maß hinaus verringert hat. Alſo, auch die Außenhandelsziffern ſtehen jetzt ſtärker unter der Auswirkung der Wirt⸗ ſchaftskriſe und ſie ſpiegeln den Rückgang des Han⸗ delsvolumens der ganzen Welt deutlicher wie⸗ der, als es in den vorhergehenden Monaten der Fall war. Der Rückgang in der Rohſtoffeinfuhr zeigt darüber hinaus, daß trotz des geſunkenen Welt⸗ marktpreisniveaus die Abſatzlage vom deutſchen Unternehmer doch nicht ſo zuverſichtlich beurteilt wird, weil er ſonſt von der Gelegenheit zu einem billigeren Einkauf der Rohſtoffe mehr Gebrauch gemacht hätte. Allexings, die Preisentwicklung am Weltmarkte hat ſich im Dezember ſo geſtaltet, daß dieſe Zurückhaltung ſich als eine gute Vorſicht herausgeſtellt hat, denn heute iſt wiederum billiger anzukommen als in den Vorwochen. Reſerven in den Rohſtoffſmärkten Es muß aber jetzt ſcharf aufgepaßt werden, damit angeſichts der außerordentlich geringen Lagerhaltung bei einer etwaigen plötzlich auftretenden Belebung der Rohſtoffmarkt nicht in ebenſoplötzliche, wie für diegeſamte Be⸗ ſchäftigungslage gefährliche Sprünge gerät. Im Augenblick jedenfalls iſt in der Situation des Rohſtoffmarktes für die Induſtrie in gewiſſem Sinne eine Reſerve gegeben, um der Kriſe zuleibe gehen zu können, weil ſie die Selbſtkoſtenfrage in durchaus günſtigem Sinne berührt. Wenn die in den letzten Wochen von uns behandelten Voraus⸗ ſetzungen von der Selbſtkoſtenmilderung auch nur annähernd geſchaffen werden können, dann wird einer konkurrenzfähigen Herſtellung unſerer Erzeugniſſe die gegenwärtig billige Bezugsmöglichkeit für Roh⸗ ſtoffe zugute kommen. Die techniſche Rüſtung unſerer Wirtſchaft wird dann im übrigen in der Lage ſein, mit Hilfe ihrer modernſten Produktionseinrichtung dem qualitativen Wettbewerb des Auslandes ſtand⸗ zuhalten, ſodaß alſo im großen und ganzen die Rü⸗ ſtung der deutſchen Wirtſchaft für den Kampf um die Behauptung auf dem Weltmarkte mit dem Einſetzen einer beſſeren Konjunkturwelle gegeben iſt. Auf dieſen Moment müſſen wir uns ſelbſtverſtänd⸗ lich heute ſchon ganz entſchieden einſtellen, denn wo⸗ rum es geht, zeigt ja der Aufruf des Prinzen von Wales, den er in dieſer Woche vor einem Gremium von engliſchen Handelsvertretern an die engliſche Wirtſchaft gerichtet hat. Dieſer Aufruf, wie auch an⸗ dere Aeußerungen aus dem angelſächſiſchen Wirt⸗ ſchaftskreis deuten darauf hin, daß man über kurz oder lang mit einem Umſchwung rechnet und auch dort fieberhaft bemüht bleibt, ſich jetzt ſchon auf ihn einzuſtellen. In dieſer Beziehung hatte alſo Reichs⸗ bankpräſtdent Dr. Luther Recht, als er kürzlich zur möglichſt frühzeitigen Bereitmachung aufforderte, damtt wir rechtzeitig und möglichſt noch vor den an⸗ dern das„rettende Ufer“ erreichen können. „in der verringerten Lagerhaltung Ein ziemlich untrügliches Zeichen, daß eine Wen⸗ dung zum Beſſeren nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt, iſt in der immer größer werdenden Spanne zwiſchen dem Produktions⸗ volumen und dem mengenmäßigen A b⸗ ſatz zu erblicken. Rein zahlenmäßig ſteht einer 21proz. Abnahme der Produktion ein nur etwa 6proz. Rückgang der Umſätze gegenüber, was beweiſt, daß eine beträchtliche Lichtung der Läger ſtattgefunden haben muß. Die Auffüllung dieſer ge⸗ räumten Läger wird zweifellos einen ſtarken Impuls für die ganze Wirtſchaft geben. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt es von Intereſſe, einmal einen Seiten⸗ blick auf die Aufnahmefähigkeit des deut⸗ ſchen Binnenmarktes überhaupt zu werfen. Dabei ergibt ſich die bemerkenswerte Tatſache, daß die Quantität des Umſatzes, verglichen mit dem Vorjahr, nicht übermäßig geſunken iſt, ein Zeichen dafür, daß der Käuferſtreik ſich ſei⸗ nem Ende nähert. Die Neigung, die ſtark zu⸗ ſammengeſchrumpften Vorräte wenigſtens einiger⸗ maßen zu ergänzen, iſt wohl einer der Hauptgründe für die leichte Belebung an den internationalen Eiſenexportmärkten. Da das Eiſen zurzeit der empfindlichſte Konjunkturbarometer iſt, berechtigt manches zu der Auffaſſung, daß ſich das neue Jahr in wirtſchaftlicher Beziehung beſſer anlaſſen werde, als das zu Ende gehende alte. Vor einer Wendung? Was uns not tut iſt mehr Zuverſicht und wirtſchaftliche Einſicht. Wenn auch das Weihnachtsgeſchäft unter den Einwirkungen der Kriſe des Jahres 1930, die einen Tiefſtand der Wirtſchaftslage und ein Ausmaß der Erſchütterung des wirtſchaftlichen Gleichgewichts auf allen Gebieten brachte, das in der modernen Wirtſchaftsgeſchichte ohne Beiſpiel iſt, nicht den Umfang annehmen konnte, wie er wünſchenswert iſt, ſo iſt nach den vor⸗ läufigen und allerdings mehr oberflächlichen Be⸗ obachtungen ſein Ergebnis doch beſſer, als vielfach angenommen wurde. Das wird manchem ein klein wenig Glauben an die Zukunft wiedergegeben haben. Da aber Weihnachten nun einmal das Feſt des Glaubens iſt, ſo mag aus dem Vorhergeſagten die Zuverſicht entſpringen, daß wir es im neuen Jahre doch noch ſchaffen werden. Auch die Berliner Handelskammer iſt in ihrem Jahresbericht, auf den wir noch zurückkommen werden, durchaus zu⸗ verſichtlich eingeſtellt, wenn ſie in ihren Ausblick u. a. ſchreibt: Die Lage der deutſchen Wirtſchaft ähnelt gegenwärtig in vielem den ſchweren Zeiten am Ende des Jahres 1923. Wenn damals trotz des Zuſammenbruchs der Währung und in außenpolitiſch noch viel ungünſtigeren Zeiten der Weg zu einer Beſſerung gefunden wurde, ſo darf Deutſch⸗ land jetzt mit viel größerer Berech⸗ tigung erwarten, daß ſich die Wirtſchaft von dieſer Kriſe erholen wir d. Die Ueber⸗ windung des Tiefpunkts der Depreſſion und der Vertrauenskriſe wird im weſentlchen von Deutſch⸗ land ſelbſt beeinflußt. Dazu iſt insbeſondere not⸗ wendig, daß ſich die innerpolitiſche Entwicklung in Bahnen vollzieht, die den ausländiſchen Kapital⸗ gebern keinen Anlaß zu irgendwelchen Beunruhi⸗ gungen gibt. Es ſcheint unvorſtellbar, welchem Schick⸗ ſal die deutſche Wirtſchaft im Falle der Zurück⸗ ziehung dieſer Kredite anheimfallen würde. Eine nachhaltige Erholung der deutſchen Wirtſchaftslage hängt aber auch von der politiſchen und weltwirt⸗ ſchaftlichen Einſicht der Siegerſtaaten ab. Sie beruht beſonders auf der Milderung der Reparations⸗ laſten.“ Kurt Ehmer Abſchluß der Engelhardt⸗Brauerei AG., Berlin O(Eig. Dr.) Der Rohgewinn der Geſellſchaft, die per 30. Sept. bekanntlich wieder 13 v. H. Dividende verteilt, beträgt 26,38(34,198) Mill./ Ausgaben für Roh⸗ materialien, Betriebs⸗ und Vertriebskoſten beanſpruchten 11.203(16,668) Mill.„ Steuern und Abgaben einſchl. Reichsbierſteuer 6,911(7,860), Löhne und Gehälter 4,508 (3,728) und Pecſonal⸗ und Arbeiterverſicherung 0,268(0,305) Mill. 4. Nach Abſchreibungen von 1,808(1,865) Mill. 4 verbleibt einſchl. Vortrog ein Reingewinn von 1,928 (2,013) Mill. J. Der nach den erſten Monaten des Geſchäftsjahres, die eine erhebliche Abſatzſteigerung brachten, donn einſetzende Abſatzrückgang hielt bis zum Schluß des Geſchäfts⸗ jahres an. Neben der ungünſtigen Witterung wird als Hauptgrund die Erhöhung der Reichsbierſteuer angeführt. Die Beteiligungsgeſellſchaften haben im Berichtsjahr zu⸗ friedenſtellend gearbeitet. In der Bilanz erſcheinen: Anlogen mit 14,374 (14,667), Effekten und Beteiligungen erhöht mit 9,125 (7,708), was in erſter Linie durch Hereinnahme von Aktien der neugegründeten Aktiengeſellſchaften begründet iſt. Außenſtände ermäßigten ſich auf 8,904 12 025), und Waren⸗ beſtände auf 3,117(3,262), andererſeits bei unverändert 12,1 AK. Hypotheken 1,228(1,772). Die ſonſtigen Verbind⸗ lichkeiten werden mit 0,638, Guthaben von Beteilligungs⸗ geſellſchaften mit 1,522 und Banken mit 5,960(i. V. alle drei Poſten zuſammen mit 10,949) Mill.„ ausgewieſen. Ueber die Ausſichten des neuen Geſchäfts⸗ jahres laſſe ſich ſchwer etwas Sicheres ſagen. Der Ab⸗ ſatzrückgang habe angehalten. Es bleibe zu hoſſen, daß ſich endlich an maßgebender Stelle die Erkenntnis durchſetze, daß eine weitere ſteuerliche Belaſtung des Bieres, ganz gleich in welcher Form, nicht mehr tragbar iſt und allmäh⸗ lich zu einer Zerſtörung der geſunden Grundlage führen muß, auf der die Brauereiinduſtrie bisher ruht. Brauereigeſellſchaft zum Engel vorm. Chr. Hofmann AZ., Heidelberg. In ber heutigen o. GV. wurde die Bi⸗ lauz für das Geſchäftsjahr 1929⸗30 und die Regularien genehmigt. Aus dem Reingewinn von 145 866„ kommen unverändert 10 v. H. Dividen de auf das AK. von 700 000„ zur Verteilung und 10 866„ in Neuvortrag. OVerſtärkte Oppoſition bei Gebr. Stollwerck AG., Kölu. (Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wird in der HV. am 30. De⸗ zember neben anderen Aktionären auch eine größere Ham⸗ burger Gruppe, vertreten durch RA. Dr. Otto Eisner, Frankſurt a.., ihre Oppoſition u. a. gegen den Dividen⸗ denvorſchlag geltend machen. Man ſtützt ſich dabei vor allem auf die Tatſache, daß die Geſellſchaft i. V. eine Amerika⸗ freigabe von 6,25 Mill./ erhielt, davon aber nur etwas über 700 000„ in Form eines ßbproz. Bonus den Aktionä⸗ ren zur Verfügung ſtellte mit der ausdrücklichen Erklärung, daß man im Intereſſe einer ſtabilen Dividendenpolitik zu⸗ nächſt nicht mehr ausſchütte. In dem jetzt folgenden Jahre 1929/30 ſchlage die Verwaltung dagegen eine Dividenden⸗ kürzung um 4 v. H. vor. Zwei Millionen RM. Verluſt bei der Deutſchen Induſtriewerke AG., Berlin O Berlin, 20. Dez.(Eig. Dr.) Das Unternehmen, deſſen AK. bekanntlich im Reichsbeſitz iſt, ſchließt das am 30. September zu Ende gegangene Geſchäftsjahr mit einem Ver luſt von 2063 716 4 ab, der ſich durch den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr auf 1942 221/ ver⸗ mindert. Es wird beantragt, dieſen Verluſt aus der ge⸗ ſetzlichen Reſerve zu decken. Das Vorfahr ſchloß bekanntlich mit einem Gewinnüberſchuß von 121 495/ ab, der vorgetragen wurde. Im Berichtsjahr war ein weiterer Rückgang der Beſchäftigung und gleichzeitig ein erheblicher Preisrückgang für die Erzeugniſſe des Unter⸗ nehmens zu verzeichnen. Es wurde verſucht, den dadurch entſtandenen Verluſten durch weitere Zuſammenziehung der Produktion zu begegnen. Die Motorrad fabrik lief während des ganzen Jahres mit eingeſchränkter Produktion Der Rückgang im D— Radabſatz betrug 25 v. H. gegenüber einem 40proz. Abſatzrückgang der deutſchen Motorradfabrikation. Lediglich die Landmaſchinen⸗ fabrik konnte eine Umſatzerhöhung um etwa 20 v. H. buchen. Aus der Bilanz iſt bemerkenswert, daß ſich Vorräte auf 7,916(11,418) Mill.„ verringert und Be⸗ teiligungen durch den Erwerb von 600 000% Aktien der Deutſchen Eiſenhandels AG. afu 475 000(20 800) 4 er⸗ höht haben. O Inſolvenz Schuhfabrik Friedr. Roth, Pirmaſeus. (Eig. Dr.] Die Geſellſchaft hat bei einigen hunderttauſend Mark Paſſiven ihre Zahlungen eingeſtellt. Ein endgültiger Status liegt noch nicht vor. 19. 20 Am das Funkers-⸗Moratorium Junkers— Rasmuſſen(Da W) In der Frage des Junkers⸗Moratortums iſt jetzt enolich eine Klärung eingetreten. Das Moratorium läuft bekanntlich am 31. Dez. d. J. ab. Es handelt ſich um ein Moratorium des Motoren baues Hugo Jun⸗ kers GmbH. in Deſſau über 3,3 Mill., das am 7. März 1930 in Berlin mit den Gläubigern abgeſchloſſen war. Die Verhandlungen mit jedem Lieſeranten ſins jetzt ſo weit gediehen, daß die Mehrheit für neue Vor⸗ ſchlägſe da iſt, die im weſentlichen folgendes vorſehen: Die Firma Junkers Motoren bau Gmö H. in Deſſau wird aufgelöſt. Der Bau der Junkers⸗Motoren erfolgt künftig mit einem Werk in Sachſen ge⸗ meinſam. Wohl in urſächlichem Zuſammenhang mit dieſen Vorſchlägen ſteht die Meldung, daß in Chemnitz eine Ge⸗ ſellſchaft für Junkers Dieſel⸗Kraft⸗ maſchinen GmbH. mit einem vorläufigen Kapital von 750 000„/ gegründet worden iſt. Beteiligt ſind an dieſer Geſellſchaft Prof. Dr. Junkers und J. S. Rasmuſſen(DK). Dieſe Geſellſchaft hat das Fa⸗ brikations⸗ und Betriebe recht für ſtatienäre Schiffs⸗ und Einbau⸗Dieſelmoteren(Syſtem Junkers) erworben. Es handelt ſich hierbei um eine bereits del den Junkerswerken entwickelte bedeutende Fabrikation, die nach den bisherigen Umſätzen einen weiteren günſtigen Aus bau, beſonders im Export, erwarten läßt.— Vielleicht ſind hierous Schluß⸗ folgerungen auch auf das ſächſiſche Werk erlaubt, das die Fabrikation der Junlers Motor übernehmen ſoll. Der Grund für dieſe Maßnahme ſoll in der Hauptſache in der Verbreiterung der Fabrikationsbaſis im Serienbau liegen. Für den Abſatz der Motoren wird eine neue Ver⸗ triebsgeſellſchaft errichtet. Sie erhält ihren Sitz in Deſſau⸗Ziebigk. Das Moratorium wird bis 31. Dezem⸗ ber 1931, alſo um ein volles Jahr, verlängert mit der Maßgabe, daß die Rückzahlung ab 1. April 1931 beginnen ſoll. Die Rückzahlung geſchieht aus dem Erlös der Jun⸗ kers⸗Motorenvertriebs⸗Geſellſchaft Depau. Wie wir zuver⸗ läſſig weiter hören, iſt auch für die finanziell mit dem Mo⸗ terenbau zuſammenhängende Forſchungsanſtalt Hugo Jun⸗ kers geſorgt. * Keine neuen Fuſionsverhandlungen Rheinboden⸗Weſt⸗ boden. Erneut aufgetauchte Gerüchte von einer Wieder⸗ aufnahme der ſeinerzeit abgebrochenen Fuſtonsverhand⸗ lungen zwiſchen der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Boden⸗Credit⸗ Bank und der zur Gemeinſchaftsgruppe gehörenden Weſt⸗ deutſchen Bodenkreditanſtalt in Köln werden uns von maß⸗ gebender Seite als nicht zutrefſend bezeichnet. Es hat bisher zwiſchen den Beteiligten über das frühere Fu⸗ ſionsprojekt Rheinboden— Weſtboden keinerlei neue Fühlungnahme ſtattgefunden, und es iſt auch zurzeit nicht beabſichtigt, ini erneute Erörterungen hierüber einzutreten. Bekanntlich ſcheiterten die zwiſchen den beiden Kölner Hy⸗ pothekenbanken eingeleiteten Stare an dem Widerſtand einer Großaktionärgruppe der he inboden⸗ bank, die für ein Selbſtändigbleiben von Rheinboden ent⸗ ſchieden eintrat. An der Auffaſſung dieſer Aktionärgruppe hat ſich, wie wir hören, auch heute nichts geändert. » Vorzugsaktien der Reichsbahn. Anläßlich des bevor⸗ ſtehenden Kupontermins iſt darguf hinzuweiſen, daß die Vorzugsaktien der Reichsbahn künftig als feſtverzinsliche Werte hinſichtlich der Kapitalertragsſteuer behandelt wer⸗ den. Dieſe wird alſo bei der Auszahlung der Abſchlags⸗ dividende am 2. Januar in Höhe von 37 v, H. zum letzten Mal gekürzt, während alle ſpäteren Ausſchüttungen, alſo auch die vermutlich im April zur Auszahlung ge⸗ langende Reſtdividende, bereits in voller Höhe gezahlt wer⸗ den. Da eie Vorzugsaktien nicht wie feſtverzinsliche Werte mit Stückzinſen gehandelt werden, iſt der am 2. 1. zur Auszahlung gelangende Dividendenſchein von 3 v. H. im gegenwärtigen Kurſe noch enthalten. Blohm u. Voß, K. a. AG., Hamburg. Die o. HV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1929⸗30 mit wieder.50 v. H. Dividende auf die VA. und 5 v. H. auf die Stä. Die Ausſichten für Neubauaufträge ſind infolge des Darnieder⸗ liegens der geſamten Weltſchiffahrt, von dem auch die deutſche Schiffahrt betroffen iſt, außerordentlich gering. Sinkende Ruhr⸗Haldenbeſtände In der Woche vom.—13. Dez. betrug die Kohlenpro⸗ duktion 1952 222(Vorwoche 2087 023) To., arbeitstäglich 844 550(347 837) Tonnen. Die Kokserzeugung 431 178 gegen 428 047 To.(31 597 gegen 61150). Tie Beſtände an Kohlen ermäßigten ſich leicht auf 3,55(3,68) Mill. To., diefenigen an Koks ſtiegen auf 4,62(4,57) Mill. To. Die eingelegten Feierſchichten ſtiegen dabei arbeitstäglich auf 21081(15 469). a O Die Gegenvorſchläge der deutſchen Zuckerinbuſtrie. (Eig. Dr.) Die Vertreter der deutſchen Zuckerinduſtrie haben heute in einer Sitzung die Antwort auf den be⸗ kannten Vorſchlag Chadbournes ausgearbeitet. Die Ver⸗ öffentlichung des deutſchen Gegenvorſchlages wird erſt nach der Stellungnahme Chadbournes erfolgen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer 19, 20 % Bab. St.- U. 21 74.— 74.— 7% Bab Kom. Gd 95.— 85.— % Lafen Stadt 83.— 83. 10% Müm. Gold 100 0 1000 3„ Gold 88.— 88.— 6%„ Gold 89.— 69.— 9% Farben dd. 20 67.50 86.— Badiſche Bant. 184,0 184.0 lg. Hypoth. B. 128.0 178.0 Pypoth. Sk. 182,0 182.0 D. Bank u. Dit. 107,5 107.0 Durlacher Hof.. Eichbaum. Zudwigeh. A. Br. 150,0 150,0 —— Preßhefe, 125 0 125.0 chwarz Storch. 122.0 122.0 Eichbaum Wer er 125.0 125.0 Bab. Affekurang. 97,— 97.— Continent. Verf 18,50 18.50 Mannh. Verſich. 25.— 25. Effektenbörse .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗Ben⸗ Deutſche Linol. Enzinger Union Gebr. Fahr.. 8 J. G. Farben 124.5 124.5 10 Grkr. M. BA. 100,0 100.0 15%„ BA. 110,6 110.0 Karlsr. Näh. Hatd 22.— 22.— H. Knorr.. 162.0 162.0 Konſerven Braun 40.— 4 Mannh. Gummt Pfälz. Mühlenw. Portl. gem. Heid. Rh. Elektr..- Rheinmühleffw. Südd. Zucker Verein diſch. Oelf. Wayß& Freyta Zellſtoff Waldho Frankfurter Börse Festverzinsliche werte 70 Kela, 89.50 90.50 Ableſungſch. U 51,50 51.50 1 ohne 5 30 5,30 D. Wertb.(Gold)—— D. Schaganw. 91.— 91.— % Schußzg. 14.90.45 e Ludwigsg, 20 80 50—, 10% Mym. Gd. 25 99.75 99.75 % 28 37.— 87.— r 6 % Arkr. Mh. 28 14,25 14.25 8% Preuß. Kali—-——— e 6 % Südd. Feſtwb..02 202 % rtr. M. abg. 77.— 2% Bb Sen 1% Bad. Rom. Gd. 85,.— 85.— 8% Pfälzer--9 98.— 98.— 85% Ry. Pup. A. 28 98.— 88.— 97.75 97.75 91,50 91.50 85.50 86.— —— e 8 87.10 87.25 ½% Pfälz. Bic. 87.75 87 75 %% üdbo vig 85.85 86 50 % emeining. 9 87— 86 55 4*Æ— 9% Ur. g.. ie 84.75 84 50 Bank Aktien Allg, D. Creditb 95,50 95.50 Hadiſche Bank 1390 183 0 armer Bankver. 100.0 100.0 TLarmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. lleberſee⸗Bank 7 Dresdner Bank rankf. Bank Irkfrt Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Oo. ⸗Bk Reichsbant 228.5 229,0 Rhein. Creditbk.—— Rhein Hyp.⸗Bk. 182,0 182.0 Südd. Boden-. 140,5 140.5 Südd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk Alltanz 17 5 All. Ver. annh. Vers.⸗G. .65.65 135.0 185.0 160,0 159.0 25.——.— Transport-Aktien apag 62,25—.— Heiderb. Straßb.—— Nordd. Lloyd 65.,— 65.25 Oeſtet.⸗U. St⸗ B.— Montan- Aktien Eſchweil Bergw 198,0 194.0 Gelſenk. Bergw.„ Jiſe Bad St. A 1570 1550 Rall Aſchersleben 132 0 138,5 Kali Salzdetfurth 208,0 207.0 Kali Weſteregeln-. Klöckner e ee ahr. Opp. u. Wb. 124.5 1240 Lom. a 209.2 109.2 Mannesm. Röhr.—— 60,25 19. 20. Otavt⸗Minen. 0. Phöniz Bergbau 55.— Rheinſtaht.. 66.50 66.75 Salzw. Heilbe. 210,0 210,0 Tellus Bergbau 63,.— 63.— BK u. Laurahütte———.— Ver. Stahlwerke. 58.— 56,25 Industrie-Aktien enninger K. St. 7 125.0 zwen München 177.0 178 0 SN 115 139.5 188.0 e ech. 1260 125.0 Adler Kleyer. A. E. G. St.⸗A. Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſtg. Oel Drown Boveri Cement Heidelbg. „ KRarſtadt Chade 3 Chamotte Annw. CThemiſche Albert Cb. Brockgues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗T. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum 1 Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm Ehen Kaisers. Emag Frankf. Enzinger Union Eßlinger Maſch. Ettling Spinn aber& Schleich. ahr Gebr. Pirm. 8595 11 15 Jetter 60.— 26.— 1210 elt. Guilleaume rankfurter Gas rk Pok.& Wit Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger 29.— 162.5 ald& Nen anfwerk. Jüſſen ilpert Armatur irſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau olzmann, Phil. olzvertohl.⸗ Id Inag Erlangen Junghans St A Ramm. Kaiſers! Karſtadt Rud. Klein, Sch.& Beck. Rnart, Hellbr. 1015 161.0 Konſerven Braun Rraus& Co. Vock. Lechwerfrte Zudwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A Motoren Deutz Motor Oberurſel Bi. Rähm frag. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. B. Nütgerswerke Schnell pr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert. Nrbg 19, 78.— 70.— 111.0 19. 20. 17 1195 N 25,78 25,75 eilinduſt. Wolff—.— Südd. Zucker 1350 184,5 Triedt. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Bergt. Jute 8 5 Ber, Ultramarin 120.5 120,5 — 5 1 3 5 45,75 49.— ogtl. Maſch. St.. Volgt& Häffner 1480 148.0 Volth. Seil. u. K. Wayß& greytag W. Wolff 73.— 73.— A„ e ee 73.50 73,50 Memel „ Waldhof Ufa(Freivexk.). Raſtatter Wagg. 1 Terminnotierungen(Senluß) Allg. Di Eredit Bankf Brauind. Barmer Vankvee Bayr Pop. u. W. Berl. Handelsges. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank A-G. für Verkehr Dt Reichdb. Vorz. apagg tordd. Lond Aku Aug. Elektr.Geſ Bemberg 5 Bergmann Buderus Eiſen Cement Heldelbg. Compan Hiſp, Contin. Gum Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt. Go du. Silber Di Linoleum Dicht u. Kraft 96,25 101.0 100,0 125.5 119.0 09.7 145,0 107.2 108.0 48.— 86,75 62.75 64.75 49.50 94.50 59.— „ 47.75 62.— 2720 Elektr. Lieferung 98, J G Farben 9 7& Guill Gelſenk Bergwk Gesfürel Goldſchmidt Harpen. Bergbau 73,59 78.50 P Holzmann 69,25 68,25 Ilſe Bergbau 25 ali Aſchersteben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln 1 R. Karſtadt Klöcknerwerke gahmeher& Eo, Mannesmann Mansfelder ae 7 MiagMüyleuban Moniecatint Oberbedarf 0 Stani Minen. 30 Phönix Bergbau Ry. Braunkoblen Rh. Elet.(Rheag) Ry. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert 5 Siemens KHalske Südd Zucker Spvensta Tändſt Ver. Glanzſtoff Ber Stahlwerke ellſtoff Aſchaff. ſellſtoff Waldhof 3 55 113.5 135.0 135.0 270.0 269,0 73.— 75.— 90.— 1102 Berliner Zörse Festverzinsliche Werte Goldanleihe 6% Reichsanl. 27 Dtſch. Ablöſgſch. 1 ohne Ablöſgrech 8% Bad, Kogten 8% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalianl. 5 85,50 86,40 51,70 51,90 .40.90 * 79.89 2 — 9% Roggenwert 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog 5% Mexitaner 4½% Oeſt. Schatz 3%„ Goldrente Kronen tonv. Rente 4½%„ Silb.⸗R. %%„ Pap.-R. 88838888 Ri 6% Türk. Ad. Amt. 995 5 e 0 8 4%„ unf. Ani. 4%„Zollobl. 1911 „ 400⸗Fr.-Log 4½% Ung. Str. 13 1%„„ 10 6% Ung. Goldr. 2%„ Kronenr 4½% Anat. Ser.] 4ů90 eee 5½ Feh- Mat. Rail. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Merk je Stück Transport-Aktien Schantungdahn. AG f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Deſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio Cana da Abliefer. Pr. Heinrichbahn SS „Südamerika, 185 anſa Diſchiff ordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsges. Tom. u. Pripibk Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſchwdisconte Diſck.Ueberſee Bt Dresdner Bank Meininger Hypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein Creditbk. Süddeuiſch. Dise. Frankf. Allgem. 4780 47.— 113.0 112.0 87.— 88.50 65.— 68.78 20,25 20.25 62.75 82.75 0—— 1200 1200 65,— 65.85 85.— 85,.— 101.0 100,0 100,0 100.0 119 0 117.2 39,25 39,— 107.0 107.0 75.50 75.50 107.5 107.5 157.5 155,0 27.85 27,35 227.8 228,5 Industrie-Aktien Accumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchoffbg. Zellſt ugs. A Masch Balke Maſchiner Baſt Nürnberg Bayer. Ceuuloid Bayr. Spiegelglas f 8. P Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind 48. Berliner Maſchd Brgunk. u. Brikett 9 Oel Bremer Vulkan 30.— 29,50 113,7 118,2 46.— 48.— 100.0 100,0 Bremer Wolle Brown, Bop.& G. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heunden Chem. Gelſenk. 12000 122.8 90.— 79.75 Chem. Albert Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas. Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſentzdl. Deutſche Linol. Dt. Schutzgeb. 10 F. Vippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dilrener Metall Dürkoppwerke Duſſeld.Siſenhdt, Dynamit Truſt Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Elsdach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk EſſenerStelnkohl. Fabet Bleiſtift ahlb., Liſt& Co ein A. G. Feldmühle Papier Felten& Guill. Fhies K Höpfling. R. Friſter Gebhard Teztu Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk Berpwk. Genſchow& Co, Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Sei. f. elektr. Un: Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzuer Maſch. Gebr Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwitz Textil agdeia! Hallesche Maſch. Hammer Spinn Honn. M. Egeſt Sbg.⸗Wien Gum Harkort StPr. Harvener Bergb. e eilmann Imm. Hilpert Maſch. indrich s KAuff. irſch Kuvfer 28,13 22,25 101,5 100.0 90,50 88,5 59,— 58.— 49.25 49,75 46.25 46.25 58.50 58.50 97.28 95.50 118.0 1100 57.50 58.50 195,0 195,0 38.— 87,50 125.2 124.7 100.7 100.1 9 7. 127 1275 34.80 34.25 82.25 81.85 41.50 47.— 70.— 72.50 75.— 75.50 95.50 91.25 109.0 104,5 89,50 88.— 40,25 40,25 189,7 1610 48.50 48.— 80.— 59.50 84,— 84,— 90.— 80.— 19,50 19,75 45.— 45.— 62— 75.7. 50.50 58,— 1110.— 19. 20 Sderg eder 78.— 78,28 Hoeſch Elſen. 69.38 68.28 Hohenlohe-Werke 42.— 42,.— Phil Holzmam 69.— 69.18 Horch& Cie... 14.— 18.85 Ilſe Bergbau 159 0 158.0 M. Jüdel& Co, 93 25 98.— Gebr. Junghans 23.25 28.— Kahla Porzellan 27. 27.00 Kaliwk. Aſchersl. 138.0 132.5 Rarſtadt.. 73. 70,85 Klöcknerwerke. 55.— 54.— C. H. Knorr.. 162,0 161.0 Roll mar K Jourb. Nölſch Wa 1 Gebr. Körtin ſtyffhäuſer Hütte 50.75 52.— gahmeyer& Co. 113.5 116.2 Laurahütte.... 34.75 85. inde's Eismaſch, 188.0 138.0 Carl Sindſtröm 365.0 380.0 Zingel Schuhfabe, 58.25 C8,25 L. Loewe& Co.. F. Lorenz.. 1 Jukau 4 Steffen—.— Lüdenſcheid Met. 45.— 45.— Magirus A. 11.78 1175 Mannesmann 62,75 81,75 Mansfelder Akt. 32 32.— Markt⸗ u. Kühlh. 106,0 105.0 Maſch. Buckau-W. 96.— 96.— Maximil⸗Hütte. 142.5 145.8 Mech Web. Lind. 58.50 97.50 —„Zittau 24.— 24.25 Merkur Wollw, 93.— 93,.— Mez Söhne 75.— 74.75 Miag⸗Mühlen 57.50 58,50 Mix& Geneſt 110.0 110.0 Motoren Deuz 50.— 50. Mühlheim Berg. 82.— 82,— Nat. Automobile.—.75 Riederlauſ. Kohle 105,0 105,2 Nordd. Wollkäm 47.75 46.50 Oberſchl. E. Bed. 33,88 82,.— Oberſchl. Roksm. 8975 66.— Orenſt.& Roppel 42.— 41,75 Oſtwerrte 1282 130.0 Phöniz Bergbau 56,78 55.50 Hermann Pöge—— eg Rathgeber Wagg—— 65.0 Rgeinfeldenfkraft 128.5 127,5 Rhein. Braunk, 147.0 147.0 Rhein. Chamotte—— Rhein. Elektrizir 110,0 109.0 Rhein. Möbelſtoff 28,25 28.25 Rhein.⸗W Kalk Rheinſtahl 67.15 68.50 Riebeck Montan 78.15 72.65 Roſttzer Zucker 31.50 32, Rückforth. Ferd. 46.50 45, Rülgerswerſe 41,— 40.75 Sachſenwerk. 75,75 75.75 Sächſ. Gußſtahl——. Salzdetfurth 210.0 209,0 Sarotti 382.25 80.50 Schlef. Elekt. Gas 100.0—.— Hugo Schneider 66.— 88. 0 Schubert& Sa Schuckert 4 Schultheis Segal Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd Immobil. Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trons⸗Radio Barziner Papier Veithwerkfe B. B. rtf. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Diſch. Nickel 29.— 184,0 „ Glanzſt. Elbf. 8 2 ba Portl B. Schuhf. B.& Bex. Stahlwerke B Stahl. v. d. Zyp. Ber Ultramarin. Vogel N Bogtländ. Maf Boigt& Haeffner Wanderer Werke Aug. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Baur Hyp u. W Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comme u Prio. Darmſt. u Nat deutſche Digc onto 15 Dresdner B 5 A. ⸗G für Verketht Aug. Lokald. Dt. Reichsb. 83. apag ambg.⸗ Südam. anſa Dampf 58 Loyd Aku. Allg Elektr.⸗Ges. Bayr. Motorenm J BGemberg Bergmannkklektr Buderus Eiſenw. Chartottb. Waſſes JTomp Hiſpand Tont. Cautſchous Dar mler⸗Benz Deſſauer Gas Deuiſche Erdöl Dt, Lindoteumwk. Dynamit A. Nobe⸗ Elekirtzitäts-Vief El Licht u. Kr. Eſſenersteinkoh J. 6 Farben Feldmüble Fe len& Guilin Belſent Hergwk. Desfür ll Weſteregelniulken Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cemem 5 Wiesloch Tonm Wiſſener Metall Wittener Gußſt. Wolff, R. ellſtoff Verein. ellſtoff Waldhof tſch⸗Oſtafrika Neu⸗ Guinea Oiabi Minen . 98.75 97.15 66.— 87 188.0 175 30,88 81.— Freiyerkehts- Kurse ersb. nee e che Petrol. urg „„ Adler Kant.„ Sue 29 0 ochfrequ Lrügersbalß 75 5 ut db Benz Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film. 9 Brown Boveri d. Goldſck nid rpen. Bergbau 115 Eiſ. u. St h. Holzmann bielbetriebsgeſ. Iſe Bergbau ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke Röln-Neueſſen 8. Deannesmanngih Mansfelder Metallbant 80 —5⁰ 95 d. 465 62.15 61.25 82.25 83.25 50 79,75 Mittelbiſch Stasi Nordd. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koks. Orenſt,& Koppel 41,70 88 Oſtwerke Bhöniz Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk u. 5 146.7 1 Mh. Elektrizität Rh Stahlwerke Ry.⸗Weſtf Elekir. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schleſ. Portl 3. Schubert& Salzer Schuckert& Ee. Schulth⸗Patzend. Siemens& Halske Svenska Leonhard Tietz Ber Stah werke Weſteregel Alkali ee Waldhof tanta Minen 30,— 80,75 1 r r. err 1. 890— 282 1 s 88 Samstag, 20. Dezember 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 592 Staat und Kartellpolitik Generalbericht des Enquete⸗Ausſchuſſes Der Enquete⸗Ausſchuß veröffentlicht im Verlag E. S. Mittler u. Sohn, Berlin, den Generalber! cht über die Kartellpolitik. Gleichzeitig wird ein Materialband herausgegeben, in dem die Vernehmungen der 59 Sachver⸗ ſtändigen wiedergegeben werden. Der Bericht behandelt nach einer einleitenden Darſtel⸗ lung der Kartellbewegung die wichtigſten Fragen der ſt a a t⸗ lichen Kartellpolitik, die Vorſchläge zur Führung eines Kartellregiſters, zur Errichtung eines Kartell amtes und die Forderungen nach einer Aenderung des gegenwärtigen Kartellre cht s. Unter den Kartellprak⸗ tikern beſtand eine weitgehende Uebereinſtimmung darin, daß augenblicklich der Staat auf eine beſondere Kartell⸗ politit nicht verzichten kann. Ob die Kartellpolitik, wie ſie durch die ungewöhnlichen Verhältniſſe im Jahr 1923 ein⸗ geführt, beſtehen bleiben kann, ſei im Grundſatz noch ſtrit⸗ tig. Eine Beteiligung des Staates an den rein wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben der Kartellpolitik hält der Aus⸗ ſchuß für nicht durchführbar. Auch eine größere Ausdeh⸗ nung der Zwangskartelle wird verneint. ſchaftspolitik behandelt werden. Die Forderung nach einem allgemeinen Monopolregiſter wurde von den metiſten Sachverſtändigen abgelehnt. Ebenſo hält die Mehrheit des Ausſchuſſes die Errichtung eines Knartel lamtes tur unzweckmäßig. Bei der Aenderung des Kartellre chtes befürwor⸗ tet der Ausſchuß beſonders eine ſtärkere Trennung der Gewalten. Er hält es mit modernen Rechtsgrund⸗ ſätzen für unvereinbar, daß das Kartellgericht neben ſeiner richterlichen Tätigkeit bei der Regelung des äußeren Organiſationszwanges— Sperren zuzüglich Verwal⸗ tungsbefugniſſe ausübt. Dieſe verwaltungsmäßige Aufgabe müſſe den politiſchen Behörden zugewieſen werden, wobei ein Verwaltungsrechtsweg gegen deren Entſcheidung zu ſchaffen ſei. Die juriſtiſche Kritik richtet ſich beim gel ⸗ tenden Kartellrecht, abgeſehen von der Vermiſchung von prtvatem und öffentlichem Recht, auch gegen das Kartell⸗ rechts verfahren. In erſter Linie ſei eine reinlichere Scheidung von Verwaltung und Rechtſprechung notwendig. Auch das Syſtem einer einzigen Inſtanz, wie es die deutſche Kartellgeſetzgebung vorſieht, bilde eine„Anomalie“ Europa- Meiſterſchaflen im Rudern Der Franzöſiſche Ruder⸗Verband, dem die Durchführung der Europameiſterſchaften 1931 übertragen worden iſt, hat als Termin für die Austragung der Regatta den 15. und 16. Auguſt feſtgeſetzt. Die Prüfungen werden im Seine⸗ becken bei Suresnes abgehalten. Zwei Tage vorher, am 18. Auguſt. findet der Jahreskongreß der Féds⸗ ration Internationale des Soeciétés'Aviron in Paris ſtatt, bei der wahrſcheinlich auch über die Wiederaufnahme Deutſchlands in poſitivem Sinne Beſchluß gefaßt werden wird. Wiener Handballer in Schweden Darmſtadts Weihnachtsgäſte wieder geſchlagen In feinem dritten und letzten Spiel ſtand der Wie⸗ ner Athletik⸗Club, der an Weihnachten zwei Spiele gegen den SV. 98 Darmſtadt austrägt und außer⸗ Paris führt:0 im Tennis⸗Städtekampf gegen Stockholm Zu einem großen geſellſchaftlichen und ſportlichen Er⸗ eignis geſtaltete ſich der erſte Tag des Tennisſtädtekampfes Stockholm gegen Paris am Donnerstag im Stockholmer Tennisſtadion. Die weite Halle war ausverkauft und unter den Zuſchauern befand ſich an der Spitze der Stockholmer Geſellſchaft der ſchwediſche König mit dem Kronprinzen⸗ paar. Die beiden Einzelſpiele brachten den Fronzofen zwei ſchöne, aber recht ſchwer erkämpfte Siege. Der dentiche Meiſter Bouſſus ſchlug den Schweden Malmſtröm 420 :5, 816 und Brugnon blleb über Ramberg:6, 826, 64 erfolgreich. Damit führt Paris mit 20. Leichtathletiſche Frauenſpiele in Florenz Eine leichtathletiſche Frauen⸗Weltveranſtaltung wird vom 29. bis 81. Mai 1931 in Florenz zur Abwicklung R ste f 5* N j g. 8 5 25 5 dem am Dormſtädter Hallen⸗Turnter am 27. Dezember zommen, ganz nach dem Muſter der letzten Prager Frauen⸗ Als Anſaßſtelle für die ſtaatliche Kartellpolitik werden„ Der Enquete ⸗Ausſchuß schlägt tellnimmt, der ech wediſchen Flotte im Rückſpiel[ Weltſpiele. Man wählt in Florenz für dieſe Veranſtaltung allgemein die eshalb vor, die Monvopolwirkungen angeſehen, die ſowohl den verbandsmäßigen Maßnahmen als auch durch Verhalten von Einzelunternehmungen und ſinanzkapitaliſtiſchen Gebilden entſtehen können. Eine unmittelbare ſtaatliche Beeinfluſſung dieſer Erſchei⸗ nungen wird für die Dauer nur bei ver bands mäßt⸗ gen Monopolſtellungen für möglich gehalten. Die durch beſondere Kartellpolitik nicht erfaßbaren Monopolſtenun⸗ gen müßten mit Hilfe anderer Mittel der allgemeinen Wirt⸗ Schwacher Wochenſchluß Mannheim geſchäftslos Am Wochenende war das Geſchäft an der Börſe ſehr ſti ll, die Kurſe auf geſtriger Baſis gehalten. For- ben notierten unverändert 124,5, Weſteregeln und Woldhof etwas feſter, ehenſo BBC., dagegen Sinner, Oelverein, Mez Söhne und Rheinelektra niedriger. Gut behaupket waren wieder Süsd. Zucker mit 195 v. H. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungswerte waren kaum verändert. Der Rentenmarkt lag ſtill, niedriger notierten Forben⸗Bonds mit 86 v. H Frankfurt luſtlos und ſchwächer Die heutige Wochenſchlußbörſe er ö ffnete in luſt⸗ loſeir und eher etwas ſchwächerer Tendenz. Nachdem noch im Vormittagsverkehr das günſtige Abfindungsangebot der Reichsbank eine freundliche Stimmung ausgelbſt hatte, ver⸗ ſtärkte ſich zu Beginn der o ffiziellen Börſe wieder das Angebot, wobei in der Hauptſache erneut aus⸗ ländiſche Abgaben vorgelegen haben ſollen. In⸗ ſolge der völligen Intereſſenloſigkeit der Börſe und in Ver⸗ bindung mit kleinen Abgaben der Tagesſpekulation ergaben ſich daher meiſt neue Kursverluſte, die jedoch bei . Kartelljudikatur wieder in die ordentliche Gerichts⸗ barkeit einzugliedern. Die internationalen Kartelle ſeien hinſichtlich der deutſchen Teilnehmer eben ſo der ſtaatlichen Auſſicht zu unterwerfen, mie die nationalen Vereinbarungen. Hier ſei allerdings ein beſonders ſtarkes Vertrauensverhältnis zwiſchen Behörden und Privatwirtſchaft erforderlich. Eine zwiſchenſtaatliche Wirtſchaftspoltzei über die internattona⸗ len Kartelle ſei weder politiſch, noch ökonomiſch möglich. führten. Deutſche Anleihen behaupteten ſich, Ausländer lagen uneinheitlich. Pfandbriefmarkt unüberſicht⸗ lich. Reichsſchuldbuchforderungen gingen bis 74 v. H. zu⸗ rück, mittlere Sichten blieben unverändert, Geld war etwas leichter, Tagesgeld 3) bis 572, teilweiſe 3, Monats⸗ geld 677 bis 8 v.., Warenwechſel umſatzlos. N ach den erſten Kurſen wurde es allgemein wieder ſchwächer, beſonders A. E. G. gingen auf Streikgerüchte, die ſedoch nach unſeren Erkundigungen den Tatſachen nicht entſprechen, ſtärker zurück. Der Kaſſamarkt lag wieder ſchwächer. Am Privatdiskontmarkt war das Angebot wieder er⸗ heblich, die Sätze wurden für beide Sichten um 76 auf 47 vom Hundert heraufgeſetzt. Es ſetzten daraufhin allgemein neue Rückgänge ein. Gegen Schluß konnte ſich das Kursniveau ungefähr halten. Ueberwiegend waren gegen Anfang—a2proz. Verluſte feſtzuſtellen. Berliner Devisen Diskontsstze: folchshank 8. Lombard 8, privat 4¾ v. H. gegenüber, das wiederum verloren giug. Der Kampf endete 10:8 zugunſten der Schweden, wobei ellerdings die Wlener burch den Schiedsrichter außerordentlich benachteiligt wur⸗ den, Perwein(), K. Meiſel(3) und Fiallo waren die Schützen der Wiener Tore.— Mit dem ſchwediſchen Hand⸗ ball ſcheint es eine eigenartige Bewandknis zu haben; mußten die Wiener doch bei ihrem 711⸗Sieg gegen Kamra⸗ terna Karlskrona gengu 14 Tore ſchießen, ehe ihnen ſteben angerechnet wurden. den hochtrabenden Namen„Olympiade der Grazien.“ Die Stadt Florenz hat für das Siegerland einen goldenen Pokal geſtiftet. 5 Ballonaufſtieg des Badiſch⸗Pfalziſchen Luftfahrtver⸗ eins Mannheim. Der Freiballon„Mannheim“ des Ver⸗ eins ſteigt am Sonntag vormittag 10 uhr vom Flugplatz aus zu einer Fahrt auf. Die Motorflugabteklung wird Schulungs⸗ und Paſſagterflüge ausführen. Die Amerika-Meiter bei Hindenburg 8 der Ende des Geſchaſtes kein größeres Ausmaß annahmen. Ach in Rem für] 15. Depemder[ 20. Ozenber aritt! 2 Die Kuliſſe verhielt ſich auch infolge der Unterbrechung des G. B. 85 S, 1 0 Börſengeſchäftes durch die bevorſtehenden Weihnachtsfeier e e e 8% 179936 18 28% 951 5 reſerviert. Die feſten Kurſe der geſtrigen New⸗ Brüſſel 10085 500 PF. 91 4 91.85 2143 1 1555 3 vorker Börſe boten kaum eine Anregung, zumal aus Pu⸗ Danzig 100 Gulden 42 59 5 5„ wren. Gee ue gin wie keine Kaiforders eingetroffen eiae de b 238 2508 03% 0 waren. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe gaben die[ Füdſlauten 100 Dinar 7420] 74 747 7,441].355„8 Kurs⸗ und Spezialwerte um 1 bis 2 v. H. nach. Anleihen Ai 5 1 85 9 1 8 1 8 blieben ſtark vernachläſſigt. Auch nach denerſten Kur⸗ Jiabon e 0 5 5 N 8 Oslo. 100 Kronen 112,08 112.27 112.08 112,28 111.74 4,5 ſen hielt die luſtloſe Stimmung an und die Kurſe gaben Faris 100 franken 16.465 16,505 16.408 16,503 16..5 unter dem Druck der 2 ſtloſi 8910 8 8 Prag 100 Kronen] 12.435 12.4550 12.437] 12..7 12,38.5 e ru er Luſtloſigkeit weiter leicht nach. Am, 5 0 5 5 85 5 8 5 f S 8 3 61,50 1,41 81,57 80,518 2,5 7 2. 5 Elektromarkt wurden angeblich weitere Auslandsabgaben Sol 0 e ee ee s 7 10 Von links nach rechts: Oberltn. v. Nagel, Major v. Waldenfels, Oberlin. Momm vorgenommen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit Sia 100 Peſeten 112 05 112 87 11 8 114 67 1100 35 und Oberltn. Haſſe. „. 7 8 a Stockholm.. 100 Kr. 2, 5.25.„„ 5 7 5 N g 5 e n e 7 i Niem 10⁰ Schilling 59.915 59.135] 59,01] 59,13 55,7985 Die deutſchen Offiziersreiter, die in Amerika hervorragende Erfolge für die deutſchen Farben 75 eumarkt lagen Pfunde internattonal feſter. Bua A e 9190 11480 1 1930 5 70 errangen, wurden, wie wir bereits meldeten, vom Reichspräſidenten empfangen, der ihnen 1. zuenos-Aires es. 7 38 76 380„ 73 ri N 2 8 1 810 7 1 Berlin ſchwach Saban e 8, 0 0e 40% 88 515 ſeine Glückwünſche zu ihren Siegen ausſprach. Das Geſchäft an der heutigen Wochenabſchlußbörſe aan e den. 1 35 5„ 5 5 5 5 5 1 81 e e ae e dee F e e e e e 5 5 enen Märkten Deckungs⸗ London. 1 Pfd. 20,852 20,892 20,351] 20, 5 neigung, wodurch ſich Kursbeſſerungen bis zu 2 v. H. er⸗ New Nork„ 1 Hollar] 41905.1985 4,191 4,199 44750 3 gaben, doch konnte man andererfeiks auch Verkäufe beob⸗ Mio de Janeiro! Millr..899 9,40].859 0,01.503[7 achten, die trotz des kleinen Umfanges Rückgänge herbei⸗ Uruguay 1 Gold ef] 9027 J.36 J 027 J.036 J 34442 Produktenmarkt etwas zuverſichtlicher Berliner Produktenbörſe v. 20. Dez.(Eig. Dr.) * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Dez.(Eig. Dr.) 2 D (einne E 2 2 N 88818811 nee een! 8 1 2 DDr 3— S Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan.— März De roduktenma 5 5 g 8 N 8 5 5 8 5 r e Voraus ſichtliche Witterung für Sonntag, 21. Dezember ble e du erich licher zu bezeichnen. Weizen— Schtaß: Jan,(81) 513, ehr.(81J 617; Marz(31 85 f. tröste mit örtlichen Frühnebeln e bir blieb ſowohl im Eſſektiv⸗ als auch am Lieferungsmarkte 523, April(81) 528; Mai(31) 584; Juni(31) 589; Juli Meiſt heiter und a ae trocken. 7 0 I d 5 5 e tag mild. Gebirge 2 in den Preiſen gut gehalten. Das Angebot war ziem⸗(31) 545; Auguſt e e e 102 anhaltend mäßiger oſt. 0 3 wa m p 8 * lic knapp, während auf der anderen Seite welter lau- Nov.(31) 802, Dez.(30) 543; Jan.(82) 570 g 2 5 fra ö 579, Mai(32) 583; Juli(32) 586; Loco 531; Tagesimport 4 ö 5 St, Blaſien: heiter,— 0 Grad., Geſamtſchnes⸗ . 815 9 0„ 9205. 2000 Tendenz ruhig. Wetter Nachrichten der Vadiſchen höhe 4 Zt., Pulver, Ski und Rodel 1 g mee e erden Lereaberen die Winter er Nürnberger Hopfenmarkt Landeswetterwarte Karlsruhe doe? Fim. verbarich, ei und Nobel ebene. 3 einige Nachfrage. i 97 2 Auerberg 19 dez(Eigenbericht). Beobachtungen der Landeswetterſtellen.30 Uhr vormittags 8005 1 Sig dne e e., Geſamtſchnes⸗ bunten ſich für bie ſpäteren Sichten Preis beſſerun⸗ 5 8 7785 es Marktes hat ſich in der xx—— e„ Re... gem burchſetzen. Mehl hatte bei unveränderten Preiſen i ee eee nicht geindert, obwohl dle e e.5„ ür u twangen: beiter,— 5 brad c. Geſamtſchnes⸗ kleines Geſchäft. Haſer bei mäßigem Angebot ſtetig, an Nachfrage eine ziemlich gute war, Freilich war es in der öh.“ i s 8. etter höhe 10 Ztm., Rauhreif, Ski und Rodel mäß'g. 0 i 8 e dae Deut fenve Sgeſellſchaſt, die den nun 2. Richt.] Stärke Ruheſtein: heiter,— 7 Grad., Geſamtſchnee⸗ der Küſte beſtand Nachfrage. Gerſte in guten Brau Hauptſache die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaſt, 2 J hobe 15 Zim. davon Neuſchnee. Zim. Pulver, Sli aut mualitäten weiter geſucht, mittlere und abfallende Sorten arbßten Teil der Ankäufe kätigte und dabei auch nach, 5. ö 8 7 N 9555 Saul 11 lem Poßten aufgetaut, Ran 55 33 5 5 5 1 12 55 5 85 1 4 153 rinde: bewölkt,— 3 Grad., Geſamt⸗ i 5 5 ö 5 Dez. n Seite der Brauinduſtrie z Fart 776.0—1—2 8 N ö b St 11 ̃ 015095 nate wgrgen; e grölgs wen Der Geſamkwochenumſat erkelehze jo 850 Pallen, bei nur Saba 2170% 0 Nebel ſcr ehh 20 Olm. Wr 8 10 110 ie 3 1515 158 1 107,255; März 181,253 kai[180 Ballen Zufuhr. Die Preiſe 5 5 1 575 3 5 777,0 89 1 5 55 leicht heiter 955 9 9 5„ eſamtſchne 5 ö N 1 51 1 188 b a nde„Blaſien—— 8 5 Ztm., J. 180,75—189., Gerſte 200—216, ruhig„„ ee e ee een 75 N den Badenwell. 32 778,7- 1 e* 7 Herren wies: beiter,— 5 Grad., Geſamtſchnee⸗ 106 Haber 140.—146, ftetig: Dez.— ptärz 105 u..; 23,50 ſtellung in 4 je Zenkner: Bad. Sub. 9. 701. i 7 ee wens böhe 10 Zim, Pulver, Skf und Rodel ſtelkenwelfe⸗ 5 5 Weizenmehl i e e een 0 Prima Mittel Geringe ad. Dür. 9. 701]—— le 5 Auen eck: F Geſamtſchneehöhe F 2491; Kleine Speiſe⸗ Hersbrucker Gebirg 8 05 5 90—85 Das europäiſche Hochdruckgebiet behauptet noch 12 8 le h 1 Sheſter 1 Grad r 9905 Aisch u. Neugründer—— 40—45 3035 ſeinen Einfluß auf unſere Witterung. Geſtern abend ceſamtſchneehöhe 5 Ztm., Firnſchnee, Sti mäßig, Rodel gaterbohnen 47 16 Wicken 18-1:„ Wi tem berger 6575 4065 3040 bat es aufgeheitert. Die Temperaturen ſanken auch und Eisbahn gut. e. beſeſtigt. 15 Badiſche 65—75 50—60 40.—45 in tiefen Lagen 1 bis 2 Grad unter Null. Heute 2 VVCVVCVCCVCVCCCCC 5 85905 7080—— f e ee e e les Geſchäftliche Mitteilungen i 3 l 8095 60—75 45-85 herrſcht im ganzen Lande heiteres bis wolken oſe g Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Dez.(Eig. Dr.) 8 50—55 4550— Wetter bei nordöſtlichen Winden. Der Feldberg hat 5 1 den Weg zum e ſchon 155 durch ein a in Pft v. 100 sg.) Jan 4, Mar; Schlußſtt unverändert rubi Temperaturumkehr mit Alpenſicht. Tagsüber wird Sparkaſſenbuch gefunden. Die heutige Zeit mit ihrer de⸗ N Weizen(in Hfl. p Kg. Schlußſtimmung unverändert 0 5 emperaturur peuſich tonten Sachlichkeit ſtellt ei wed mäß ges nbel 3077. Mai 5,15, Juli 5,30.— Mals(in Hl. p. Laſt 2000 Am Saazer Markte bei wieder etwas angenehmer es jetzt etwas milder werden. unten Sachlichke ein 3 mäßiges Handeln .] Jan. 8594; März 8784: Mat 8075; Juli 91. Stimmung gute Nachfrage. Die Notlerungen ſind noch in den Vordergrund. In Geldſachen kommt dies ganz be⸗ * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Dez. ei, Dr.][ unverändert und gehen von 581 18 0 8* 1 8 1 a Ausdruck, 71 5 1 5 faſt 8 bel 4 W l 5 F Dez. ſäſſi Markt iſt ruhig und die Preiſe ſin 1 1 1 1 zfennig rechnen und beſtrebt ſein muß, bei allen Aus⸗ 470, Mur— 140%% Mai 77707 Nat 44870 den Kaner, 1 1 1 V Amtlicher Schneebericht 1 Landes⸗ 8 5 bak adperlenie Weiſe vorzugehen. Gerade bei 1„Rite: ruhig; Dez. 4,36; März 4,574: Mai 4,776; belgiſche Markt iſt„ behaupteten Prei⸗ Wetterwarte der Auswahl der Weihnachtsgeſchenke ſind derartige Ueber⸗ 8 Jult 4,876; Mehl unv. fen een; N Frei⸗ vom 20. Dezember 1980. 8 Uhr morgens legungen vonndten, denn man will mit ſeinen Gaben nicht f Dez.(Ei* Berliner Metallbörſe vom 20. Dez.(Eig. Dr.) Frei⸗ 77 0 f 1 Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 20. 00 85 kehr: Elektrolytkupfer(wirebarsſ 97„ für 100 Kg.; Feldberg ⸗Poſtſtes heiter.—6 Grad., Geſamt⸗ nur eine vorübergehende Freude bereiten, ſondern auch Dr.) Jan.(81) 9,70 B 6,40 G: 1 S5 970 8 7 20 G5 Raſſtnggekupfer loeb 87-89; Standardkupfer, loco 847 ſchneehöhe 25 Jem, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. i etwas Nützliches und Brauchbares bieten, das wertvoll Nai 6,0 B% G: Aug, 705 B G: 175 75 wa hl. Me h bis 8675, Standard⸗Blej per Dezember 28.20; Banka⸗ Sun ze tunen„dier, e Gro En Gesamt, ung zugleiz von Beſtand iſt. Aus dieſem Grunde iſt es 1 VVV ee, ee e ee e, Geſamtſchneehöhe das beſte Weihnachtsgeſchenk, das auf keinem weihnachtlich 10 e und benen 20. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. per Kg. 4374—45%; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28 Titiſee: Fd lh„ Ge ſchne geſchmückten Tiſche fehlen darf.( 207 15 1 e 10 80.5 85 a bis 28,20; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm—5. 8 Ztm., lückenhaft, Eisbahn glich. 2— 1 2 1 5——— 1*. 2 1 e n e eee— 5 Mane, 8 9 8 4% 1 ee amel 7 5 N jhnachtefisch qehort ec NN 6 l ee 2% a ce a 1 1060 66%„n. 5 e. för ein Poor Solamonder-Schohe 10ůõ‚ 0 1 n Verkaufsstellen erhältlich N 4 N 1 5 1 0 5 1 8 g 1 O 3,-11 Heidelbergerstr. 25 Mannheim, J 7, 5 Breitestr. Samstag, 20. dezember 1030 Aas Baden Staatliche Perſonal veränderungen Verſetzt wurde, Juſtizinſpektor Adolf Gros heim Amtsgericht Müllheim zum Amtsgericht Engen. Entlaſſen auf Anſuchen wurde Landgerichts⸗ rat Dr. Wilhelm Hörſt in Karlsruhe. Reiterſtafette durch die„Badiſche Pfalz“ * Heidelberg, 20. Dez. Die Leitung des Reiterringes Badiſche Pfalz gibt ſoeben bekannt, daß am 1. Januar 1931 eine große Reiterſtafette durch das Geſamt⸗ gebiet des Reiterringes, des größten Reiter⸗ bundes Deutſchlands, erfolgen wird. Die Stafette, die der Ringleiter Dr. B. Raupach ſelbſt eröffnet, beginnt in den frühen Morgenſtunden des erſten Tages des neuen Jahres und wird über folgende Ortſchaften geleitet: Wieblingen, Eppelheim, Plank⸗ ſtadt, Oftersheim, Hockenheim, Reilingen, St. Leon, Oberhauſen, Wieſental, Waldangelloch, Malſch, Wies⸗ loch, Walldorf Sandhauſen, Kirchheim und Rohr⸗ bach. In Heidelberg läuft die Stafette auf dem Wilhelmsplatz ein, wo ein Aufmarſch der im Stadt⸗ gebiet befindlichen Reitervereine erfolgt. Die Ge⸗ ſamtſtrecke beträgt etwa 100 Km., die in der Geſamt⸗ zeit von höchſtens fünf Stunden zurückgelegt werden muß. Etwa 300 Reiter werden an der Stafette teil⸗ nehmen. Hauptverſammlung des Odenwälder Sängerbundes * Waldhauſen(Amt Mosbach), 20. Dez. Zur dies⸗ jährigen Hauptverſammlung des Odenwälder Sän⸗ gerbundes hatten von 18 Vereinen 14 Vertreter ent⸗ ſandt. Im Jahresbericht behandelte der Vorſttzende, Berberich⸗ Buchen, die wirtſchaftliche Lage des Bundes, den Regierungserlaß betr. Verbot und Ein⸗ dämmung von Feſtlichkeiten u. a. Das Bundes⸗ diplom erhielten für 40jährige Mitgliedſchaft zwei Sänger, die ſilberne Bunbesehrennadel für 25jährige Treue 18 Sänger. Die Hauptverſammlung 1931 findet in Rippberg ſtatt. 80. Geburtstag Kuppenheim(Amt Raſtatt), 20. Dez. Am heuti⸗ gen Tage kann Herr Johann Schaeuble, der Gründer und langfährige Seniorchef der Koffer⸗ fabrik Johann Schaeuble, Kuppenheim, in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche im Kreiſe ſeiner Familie ſeinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar, geboren 19. Dezember 1850 in Ryswihl, Amt Walds⸗ hut, hat ſich im Jahre 1876 in Kuppenheim anſäſſig gemacht und hier ſeinen erſten Betrieb als ſelbſtän⸗ diger Meiſter eröffnet. Durch eiſernen Fleiß und unverwüſtliche Schaffensfreudigkeit hat er dann in zielbewußtem Streben im Laufe der Jahre ein Unternehmen geſchaffen, das auf dem Gebiete der Kofferfabrikation des In⸗ und Auslandes eine maß⸗ gehliche und führende Stellung einnimmt. Zum Familiendrama in Freiburg * Freiburg, 20. Dez. Die Opfer des Familien⸗ dramas in der Mösleſtraße, das Ehepaar Wittig und deſſen ſechsjähriges Söhnchen, ſind am Freitag morgen auf dem hieſigen Friedhof in einem gemein⸗ ſamen Grabe beſtattet worden. Das Schickſal der einſt in beſſeren Verhältniſſen lebenden Familie ge⸗ ſtaltete ſich immer düſterer. Es fehlte ihr nicht allein die Barſchaft zur Anſchaffung der allernotwendigſten Lebensbedürfniſſe, zuletzt ſollte ihr auch die Woh⸗ nungseinrichtung weggenommen werden. Gegen ein Darlehen war das geſamte Mobtlar an einen Fabrikanten in Sachſen übereignet worden. Da die vereinbarte Rückzahlung dem Ehepaar zurzeit völlig unmöglich war, beſtand der Geldgeber auf der Her⸗ ausgabe der Möbelſtücke, die in nächſter Zeit aus der Wohnung geholt werden ſollten. Das traurige Schick⸗ ſal, ihrer Habe beraubt zu ſein, vor nackten Wänden zu ſtehen, mag für die bedauernswerten Eheleute der letzte Anſtoß geweſen ſein, dem Leben zu entfliehen. Wie weiter verlautet, bezog das Ehepaar in der letzten Zeit Fürſorgeunterſtützung. Das Dienſtmäd⸗ chen hatten ſie vor der Tat entlohnt und entlaſſen. Das Wetter im Schwarzwald r. Triberg, 20. Dez.(Eig. Dr.) Am Wochenende ſteht das Wetter im Schwarzwald noch immer im Zeichen des Hochdruckes mit heiterem Himmel, ſodaß infolge der nächtlichen Ausſtrah⸗ lung noch immer erhebliche Fröſte zu verzeichnen ſind. Dieſe liegen aber in den mittleren Lagen bei 7800 Meter bereits tiefer als auf dem Feldberg. So verzeichnete Triberg heute früh 5 Grad Kälte, während der Feloͤberggipfel nur— 3,4 Grad hat. Schneefälle ſind keine mehr aufgetreten, ſodaß von 1000 Meter aufwärts eine Schneedecke von 10 bis 25 Zentimeter vorhanden iſt. Die Ski⸗ verhältniſſe ſind in den höchſten Lagen gut, doch ſind infolge des ſcharfen Oſtwindes in den freien Lagen erhebliche Verwehungen aufgetreten. Das Wetter war heute früh durchweg heiter. Der Hochſchwarz⸗ wald hat wiederum Alpenſicht auf die ganze Berg⸗ kette. In den mittleren Lagen wie Triberg iſt infolge des die ganze Woche anhaltenden Froſtes mit einer Eröffnung der Eis bahnen in der kommenden Woche(vorausſichtlich Montag) zu rechnen, ſofern der Froſt anhält. Vereinigungsplan der Schulſchweſtern in Speyer * Ludwigshafen a. Rh., 20. Dez. Eine Verſammlung der intereſſierten Geſchäfts⸗ leute aus Ludwigshafen und Umgebung befaßte ſich geſtern auf Anregung der Handwerkskammer Lud⸗ wigshafen mit dem Generalſanierungsplan zur Ab⸗ wicklung der Geſchäfte. Von einer Ausnahme ab⸗ geſehen, ſtimmten die Anweſenden den ihnen unter⸗ breiteten Vorſchlägen zu. Der kaufmänniſche Sach⸗ verſtändige Ludwig Stritter⸗ Mannheim hat in einem Gutachten feſtgeſtellt, daß das Inſtitut der Schulſchweſtern mit dem Sanierungsplan bis an die äußerſte Grenze gegangen iſt. Der General⸗Bereinigungsplan hat folgenden Wortlaut: 1. Aus der durch erweiterte Kapital⸗Anleihe flüſſig gewordenen 1 Million/ ſollen auf die Haupt⸗ ſumme der Anforderung jedes einzelnen(gemäß K. G. nicht bevorrechtigten) Gläubigers 50 Proz. ausbezahlt werden und zwar durch unmittel⸗ bare Banküberweiſung. 2. für den Geſamtbetrag der Reſthauptſummen der Anforderungen der Gläubiger ſoll hinter der An⸗ leihe⸗Vorbelaſtung(nebſt Reſtkaufſchillingen in Höhe von 100 624/ der Sadt Ludwigshafen) mit 5 200 624 Mark Geſamtſicherungs⸗Hypothek mit Löſchungs⸗ Vormerkung hinſichtlich der Amortiſationen an den Vorhypotheken auf dem Geſamt⸗Grundbeſitz des In⸗ ſtituts zur Sicherung des Moratoriums ein⸗ getragen werden, und zwar auf den Namen eines Treuhänders. 5 3. die 50proz. Reſte an Hauptſummen der Gläubi⸗ ger ſollen im Verhältnis der einzelnen Beträge zu⸗ einander Abzahlung erfahren aus den jährlichen, je auf 1. Januar feſtzuſtellenden, Ueberſchüſſen an Netto⸗ Einkünften des Inſtituts, wie ſolche vorhanden ſind, nach Zahlung der Zinſen und Amortiſationen auf die Anleihen und Reſtkauf⸗ ſchillinge in Höhe von 5 200 624 l. Feſtſtellung und Verteilung dieſer Ueberſchuß⸗ Ergebniſſe ſoll erfolgen durch eine dreigliedrige als Schiedsgericht unter Ausſchluß des Rechtsweges wirkende Kommiſſion, ernannt in einem Mit⸗ glied aus dem Kreis der Gläubigerſchaft durch die Handwerkskammer Ludwigshafen, das andere Mit⸗ glied benannt durch das Inſtitut der Schulſchweſtern, der Obmann beſtellt durch das Domkapitel der Diözeſe Speyer. 3 a) Neu eingefügt worden iſt in den Vergleichs⸗ vorſchlag der folgende Paſſus: Es muß und wird natürlich das Beſtreben des Inſtituts ſein, nach ſeinen Kräften und wirklichen Möglichkeiten, bei ent⸗ ſprechender Verbeſſerung der allgemeinen Verhält⸗ niſſe, bei entſprechender Erleichterung am Geldmarkt und Fallen des allgemeinen Zinsſatzes, in einer Kapitalneuoperation das Moratorium ganz oder teilweiſe, und zwar ſo bald immer entſprechend möglich abzulöſen. Darüber zu befinden und eine ſolche Kapitaloperation durchzuführen, ſoll zur Zu⸗ ſtändigkeit der dreigliedrigen ſchiedsrichterlichen Kommiſſion gehören. 4. jeder Gläubiger ſoll Gutſchein über den 50proz. Reſt der Hauptſummen der für ihn feſtgeſtellten Forderung mit dem Inhalt dieſes Moratoriums empfangen. Brief aus Germersheim pp. Germersheim, 18. Dez. In früheren Jahren um dieſe Zeit wehte mehr Weihnachtsluft durch Germersheims Straßen und winklige Gaſſen. Da kündigten ſich ſchon, groß und feſtlich aufgemacht, die Weihnachtsfeiern der Sol⸗ daten und verſchiedener Vereine an, in den Häu⸗ ſern roch es nach Kuchenzeug und Leckerkram; auf den Geſichtern der Menſchen lag ein Widerſchein des nahen Ehriſtfeſtes. Die Straßen der regen Betrieb⸗ ſamkeit ſind heute verödet und grau. Kaum ein Menſch, nicht einmal Kinder ſind zu ſehen. Der größte Teil der Bevölkerung beſorgt auswärts ſeine Ein⸗ käufe. Während das nachbarliche Landau ſeit vielen Jah⸗ ren die Feſtungsfeſſeln abgeſtreift hat, mußte Ger⸗ mersheim bis nach Kriegsende die ſtrengſten Vor⸗ ſchriften einer Feſtungsſtadt erfüllen. Die Nieder⸗ laſſung induſtrieller Anlagen in der Nähe der Feſtungsanlagen war verboten. Bauliche Aenderun⸗ gen oder Neuerungen waren faſt durchwegs unter⸗ ſagt oder wurden, wenn ihre Notwendigkeit nicht be⸗ ſtritten werden konnte, erſt in Berlin geprüft. Heute hat Germersheim weder Soldaten noch In⸗ duſtrie. Von dem übrigens ſchon vor dem Kriege veralteten Feſtungsgürtel iſt nur noch ein Teil der Defenſiv⸗Kaſerne, Tore und Mauern zu ſehen. Still und verlaſſen, in Reihe und Glied, wie Muſealſtücke anzuſchauen, ſtehen die Gebäude da. Während der Beſatzung waren ſie von den Franzoſen bewohnt. Heute werden für über 100 Wohnungen von 2 bis 5 Zimmern zum Preiſe von 25 bis 45 Mk. Mieter geſucht. Daß bei einem ſolchen Wohnungsüberſchuß die Bautätigkeit voll⸗ kommen ruht, iſt kein Wunder. Von den 3 800 Einwohnern, die Ger⸗ mersheim heute hat, ſind 140 ausgeſteuerte Arbeits⸗ loſe, die von der ſtädtiſchen Fürſorge betreut werden. Der Stadt erwachſen dadurch wöchentlich 2000 Mark Soziallaſten, Die im jüngſten Voranſchlag dafür ein⸗ Landestagung der ke Freiburg i. Br., 20. Dez. In dieſem Jahre vereinigten ſich in den Mauern Freiburgs die Gauleiter des Südweſtdeutſchen Sportverbandes für Kleinkaliberſchießen zu ihrer alljährlichen Tagung. In dem Bayernſaal der Har⸗ monie fanden ſich über 60 Vertreter aus allen Gauen des Südweſtdeutſchen Sportgebietes ein, zum erſten Male auch Vertreter des nunmehr befreiten Gebietes. Der Bezirksleiter von Oberbaden, Hauptmann a. D. Anthont, begrüßte die ſtattliche Schar in den Mauern Freiburgs. Der Verbandsvorſitzende, Generalmajor a. D. Freiherr von Rotbero, dankte für den Empfang, und gab einen Ueberblick über die Tätigkeit des Verbandes, der im jüngſten Jahr einen Zuwachs von 66 Vereinen zu verzeichnen hat. Das Verhältnis des Verbandes zu den Behörden iſt ein gutes. Der Miniſter des Innern, Herr Witte⸗ mann ſprach dem Verbandsvorſitzenden ſein Wohl⸗ wollen aus. Auch das Kultusminiſterium gab in die⸗ ſem Jahre einen Zuſchuß von 300 Mark. In ſeinem Bericht wies der Vorſitzende nochmals beſonders auf geſetzten 72 000 Mark werden weit überſchritten. Man rechnet mit einem Geſamtaufwand von 100 000 Mark gegenüber 36 000 Mark im Vorjahre. Die vor 14 Ta⸗ gen eingeführte Bürger⸗, Getränke⸗ und erhöhte Bierſteuer bilden für dieſe gewaltigen Mehrausgaben längſt keinen Ausgleich mehr. Ein Teil der Wohlfahrtserwerbsloſen wird bei den in Angriff genommenen Umbrucharbeiten des 55 Hektar umfaſſenden Oedlandes der Gewannen „Roth“ und„Kleinrhein“ beſchäftigt. reits zur Anpflanzung verpachtet. An der Verbeſſe⸗ rung der Entwäſſerung wird noch gearbeitet. Von den vier Emailleſchilder⸗Fabriken, den ein⸗ zigen induſtriellen Unternehmen der Stadt, haben zwei ihre Betriebe geſchloſſen, während in den beiden übrigen ſchlecht und recht 70 Arbeitskräfte beſchäftigt ſind. Die Germersheimer Schiffswerft arbeitet gegen⸗ wärtig mit 35 Leuten. Für das an der eineinhalb Kilometer langen Rheinuferſtrecke gelegene Induſtriegelände haben ſich bis heute trotz der günſtigen Bedingungen noch keine Intereſſenten gefunden. Ebenſowenig für die Lagerräume und Ma⸗ gazine in den verödeten Kaſernen. Die gewährte mehrjährige Steuerfreiheit war für manche Unter⸗ nehmer ein Anreiz zur Anſiedlung. Leider iſt es, wie geſagt, mit keiner Firma, auch nicht bei dem damali⸗ gen„Michlin“⸗Projekt, das in Karlsruhe verwirk⸗ licht wurde, zu ernſthaften Verhandlungen gekommen. Die Germersheimer ſelber glauben an den Aufſtieg ihrer Stadt. Der aus einer alten Tradition heraus geborene Han⸗ delsgeiſt iſt nicht tot. Er wird wieder aufleben und ſich entfalten zu neuer Blüte, wenn die wirtſchaft⸗ lichen Feſſeln gelockert werden. Unentwegter Glaube! Möge er ſich erfüllen an der alten Garniſons⸗ und N Germersheim, an der ganzen ſüdlichen alz! Kleinkaliberſchützen die Rheinlands befreiung hin und begrüßte die Vertreter der nunmehr befreiten Gebiete. Den Schluß der Rede bildete ein warmer Appell an alle Kameraden, auch weiterhin zu werben für den Sportverband, der in der Unparteilichkeit ein Sammelbecken ſein will für alle, die dem Schieß⸗ ſport huldigen wollen. Zur Beratung ſtanden verſchiedene wichtige Punkte, wie Einführung der Zeitſchrift des Reichs⸗ verbandes und Neuregelung des Werbeſchießens. Verſchiedene Anträge mußten, da ſie einer Beſtim⸗ mung der letzten Gauleiterverſammlung wider⸗ ſprachen, zurückgeſtellt werden bis nach Ablauf der Sperrfriſt. Den Schluß der Tagung bildete eine Fahrt mit der neuen Schauinslandbahn zum Schauinsland, wo im Gaſthaus„zur Halde“ die Vertreter der ein⸗ zelnen Gaue ſich in kameradſchaftlicher Weiſe trafen und beiſammen blieben bis gegen Abend. Die nächſte Tagung wird in Kehl im Jahr 1931 ſtattfinden, um die Kameraden des befreiten Gebietes zu ehren. Beinahe 30 Hektar dieſes urbar gemachten Landes wurden be⸗ 592 Nleine Miiteiſungen * Ludwigshafen, 20. Dez. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden durch unbekannte Täter in der Mun⸗ denheimer⸗ und Rohrlachſtraße zu gleicher Zeit zwei Manſardeneinbrüche verübt. In beiden Fällen wurden Geldbeträge— 45 und 3,75%— geſtohlen. Die Einbrecher ſcheinen es nur auf Geld abgeſehen zu haben, denn vorhandene Schmuckſachen blieben unberührt. * Pirmaſens, 20. Dez. Bis heute mittag ſind in dem bekannten Weiher bei Winzeln 523 Gran a⸗ ten und einige Gewehrmunition gefunden worden. Die Arbeiten ſind jetzt eingeſtellt worden. Man trägt ſich mit dem Gedanken, die Weihermitte einzuebnen, um dort noch etwa lagernde Beſtände unbefugten Zugriffen endgültig zu entziehen. * Lampertheim, 19. Dez. In der Konkursſache der Spar⸗ und Weihnachtskaſſe Lampertheim verlau⸗ tet, daß die Möglichkeit beſtehe, daß ſich auch die Staatsanwaltſchaft noch mit der Sache befaßt. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Geſchäftsbücher nicht mit der nötigen Sorgfalt geführt worden ſind. * Frankfurt a.., 20. Dez. In den Abendſtun⸗ den des Donnerstag hatten 40 bis 50 jugendliche Erwerbsloſe einen Demonſtrationszug ge⸗ bildet und unter Johlen und Schreien die Straßen der Innenſtadt durchzogen. Beim Erſcheinen der Polizei löſte ſich der Zug auf. Zehn Perſonen wur⸗ den zur Feſtſtellung der Perſonalien in Haft ge⸗ nommen. Aus Nundfunk⸗Programmen Sonntag, 21. Dezember Kö wigs wſt h : Frankfurt, Hamburg, 5 Stuttgart; Köln: Hamburger Hafenkonzert; Schallplattenkonzert. 00: Köln: Konzert; Stuttgart: Gymnaſtik. 5: Frankfurt: Evang. Morgenfeier. : Königs wſth., Köln: Morgenſeier. : Frankfurt: Improviſation: Weihnacht im Fels, anſchl. Chorkonzert. 10.00: München: Kath. Morgenfeier. 10.15: Stuttgart: Katholiſche Morgenfeier, anſchl. um 11.00 Uhr Lieder und Arien. : Frankfurt: Laienmuſik. : Frankfurt: Einführungsvortrag zur Jugend⸗ ſtunde; Stuttgart: Klavierkonzert. : Frankfurt, München: Konzert; gart: Orgelkonzert von Mannheim. : Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. : Frankfurt: Alte weihnachtliche Volksweiſen; München: Vortrag, anſchl. Orgelkonzert; Stutt⸗ anſchl. Dichter⸗ gart: Konzert. gart: Veſperkonzert von Stuttgart: Stutt⸗ gart; Volkskundlicher Vortrag, ſtunde. : Frankfurt, Stutt : Fraukfurt, Stutt Mannheim. 5: Fronkfurt: Vortrag: und ſeine Brüder“. 30: Frankfurt: Vortrag: Sechs Jahre Süd weſt⸗ deutſcher Rundfunk: Hamburg: Volkslieder; Heils berg: Virtuoſe und konzertante Muſik. : Breslau: Schleſiſche Spfnnſtube; Frank⸗ furt, Stuttgart: Adventsfeierſtunde katholi⸗ ſcher Saarjugendgd; Belgrad. Wien: Oper „Tannhäuſer“; Toulouſe: Konzert. : Köln: Singſpiel„Das Dorf ohne Glocke“; Mü n⸗ chen: Konzert; Budapeſt: Zigeunermuſtk. : Berlin Geiſtliches Spiel„Weihnacht“; Bres⸗ Rom: lau, Königswſth., Leipzig: Bach:„Weih⸗ nachtsoratorium“; Frankfurt, Stuttgart: Trauerſpiel„Egmont“!:; Heils berg, Ham⸗ burg, Bukareſt, Os lo: Konzert; Laibach: Chorkonzert. 30: Kattowitz, Warſchau: Ungariſche Muſik; Straßburg: Konzert. : Heilsberg:„Chriſtgeburt“; „Primaroſa“. : München: Geſelligkeit; Laibach: Konzert; Mailand, Turin: Oper; Tſchechiſche Sender: Sinfoniekonzert. : London 1, 2, Daventry, Oslo, Stock⸗ holm, Toulouſe: Konzert. : Berlin, Heilsberg, Hamburg, Os lot Tanzmuſik; Frankfurt, Stuttgart: Sport. : Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik; Mün⸗ chen: Konzert. Der Rundfunk am Sonntag Frankfurt bringt in der Jugendſtunde um 14 Uhr die Schuloper„Der Jaſager“ von Brecht⸗ Weill zur Aufführung. Anläßlich dieſer Sendung ſpricht um 11.30 Uhr Dr. Ems heimer über„Aktuelle Lehrſtück⸗Probleme.“— Von Mannheim kommt um 12 Uhr über Mühlacker aus der Chriſtus⸗ kirche ein Orgelkonzert. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann ſpielt Alte Weihnachtsmuſik: Prä⸗ ludium und Fuge D⸗dur und ſechs Choralvorſpiele von J. S. Bach.— Das Veſperkonzert der Sender Frankfurt Mühlacker um 17 Uhr kommt eben⸗ falls aus Mannheim und wird ausgeführt von Maria Schleich⸗Bauer(Sopran), Emma Wolf f⸗ Dengel(Alt), Gliſabeth Helfferich(Rezitation), Stephanie Pelliſſier(Klavier), Fri tz fried(Bariton) und dem Ki enchor St. Peter unter Leitung von J. St. Winter.— Anläßlich der Inbetriebnahme der neuen Frankfurter Sende⸗ räume ſpricht um 18.30 Uhr in Frankfurt 5 Schüller„Sechs Jahre Südweſtdeutſcher Rundfunk.“— Um 19.00 Uhr iſt aus der Wiener Staatsoper Wagners„Tannhäuſer“ zu hören. Breslau, Königs wuſterhauſen und Leipzig übertragen um 20.00 Uhr aus der Thomaskirche in Leipzig die Aufführung von J. S. Bachs„Weih⸗ nachtsoratorium.“ SCC PT A Chefredakteur: Kut Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer-Kommunalpalitik u. Lokales: Richard Schönfelder Spott u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob fande, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b..,. Mannbeim. k 1.—6 Für unperlangte Beiträge deine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückvorto PALAST U 80 I. DAS GROSSTE UND MODERN STE LICHTSPIEL- THEATER MAN NH EMS „Joſef Operette 5 N 7 24 * Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 592 esam liche Nachrichten Samstag, 20. Dezember 1930 r Verlündete Dezember 1930 Rottenmeiſter Karl Futterer und Helene Krug Schriftſetzer Joh. Evangeliſt Ulmer u. Maria Villinger Techniker Eruſt Schreibuſch und Hedwig Wiſotzki Monteur Daniel Leuzinger und Irma Magdalena Kreter Elektriker Heinrich Neuf und Eva Cäcilie Veyel Landwirt und Kohlenhändler Emil Metz und Eliſe Freund Reiſender Franz Bernhard Oberwald und Amalie Gertrud Sofie Müller Referendar Dr. jur. Adolf Kulzinger u. Lore Karola Pudel Schloſſer Friedrich Stumpf und Gertrude Halbauer Kaufmann Max Mayer⸗Gidion und Hilde Liebhold Kutſcher Alfons Brenneiſen und Anna Götz Kaufmann Karl Jerie und Eliſabeth Bage Rangierer Eugen Haug und Kunigunde Paule Werkführer Franz Hügel und Katharina Schiffer Fabrikarbeiter Karl Emig und Martha Schwab Schuhmacher Ernſt Beiſel u. Lina Lenz geb. Häberlein Schiffer Georg Knaup und Aloyſia Fey Lehrer Otto Sauer und Luiſe Schwabach Kaufmann Franz Jürgens und Melanie Rudi Kraftwagenführer Anton Ringwald und Regina Birmoſer Schloſſer Fritz Blumer und Anna Heckmann Schloſſer Walter Kanzler und Johanna Gembe Gaſthausangeſtellter Erich Biſchoff und Anna Keller Arbeiter Andreas Weſtenberger und Dina Eiſenhauer Kraftwagenführer Auguſt Spreng und Elſa Schneider Monteur Johann Kühn und Anna Prang Rottenmeiſter Heinrich Schmitt und Johanna Hoffmann 5 Kaufmann Ludwig Hamberger und Klara Freyh Hafenarbeiter Franz Betzta und Eva Betzka geb. Uhrig Kaufmann Karl Rathgeber und Berta Braitling Maſchinenmeiſter Wilhelm Schraut— Martha Rinck Kaufmann Guſtav Frank— Amanda Steuerwald Magazinier Ludwig Bügel— Elſa Egner Das 2 N 2 Kaufmann Otto Umſtätter— Karolina Frank Zimmermann Karl Keller— Eliſe Holzwarth Kaufmann Franz Beichler— Martha Jung Kaufmann Wilhelm Saalheimer— Margot Süß Lademeiſter Jul. Scheuermann— Luiſe Wörner geb. Ruff Gerüſtbauer Adam Brenner— Luiſe Baldauf Arbeiter Willi Jung— Anna Walter Keſſelſchmied Joſef Reichel— Marig Metzger Kranenführer Joſeph Herrmann— Wilhelmine Hartmann Hilfsarbeiter Otto Kratz— Friederiko Berger Eiſendreher Philipp Senck— Barbara Kerber Polizeiwachtmſtr. Alfred Beck— Margaretha Kramm Geborene Dezember 1980 Friſeur Auguſt Jung 1 T. Ruth Greta Elektrom. Paul Schilling 1. T. Helene Eliſabeth Appolonta Spengler Karl Moog 1 S. Karl Schloſſer Karl Werle 1 T Ruth Zita Schloſſer Korl Adelmann 1 T. Ilſe Anna Ma za, inarb. Karl Rottmann 1 T. Lore Schloſſer Walter Großkinsty 1 S. Harry Walter Polizeihauptwachtmſtr. Phil. Funk 1 S. Helmut Karlfried Friſeur L. Pletſchacher 1 S. Kurt Ludwig Bürogehilſe Otto Grimm 1 T. Gerda Karoline Güterarbeiter Eugen Sensbach 1 T. Eliſabeth Hedwig Poſtſchaffn. Leo Killian 1 S. Hans Leo Schreiner Heinrich Fath 1 S. Gerhard Heinrich Regierungsrot Adolf Haentſchel 1 T. Eliſabeth Margareta Sofie Ingenieur Dr. ing. Karl Politz 1 S. Helmut Karl Guſtav Rottenmeiſter Andreas Rudi 1 S. Herbert Philipp Paul Mechaniker Heinrich Schalk 1 T Doris Erika Muſiker Karl Stiern 1 T. Giſela Former Johann Specht 1 T. Giſela Philippine Maſchiniſt Karl Oßwald 1 S. Hans Hugo Färber Alwin Krannich 1 T. Ela Malermeiſter Johann Störtz 1 T. Giſela Irene Schaffner Friedrich Scherer 1 T. Alice Hedwig Gipſer Georg Wilhelm Müller 1 T. Ellen Eliſabeth Schioſſer Joſef May 1 S. Heinz Eugen leihnacltsII sche laigneraIIlass gute Spezialgeschäft in der Kunststrahße Gewerbelehrer Johannes Emmerich 1 T. Hannelore Elſa Spengler Emil Lacombe 1 T. Anng Maria Schloſſer Friedrich Lenz 1 S. Hans Gärtner Adolf Medan 1 T. Sofie Elſa Mechaniker Auguſt Denk 1 T. Ilſe Bertha Lehrer Friedrich Sachs 1 S. Herbert Erich Maſchiniſt Franz Ballweber 1 T. Mathilde Katharino Stadtarbeiter Raffaello Baroncioni 1 S. Alvaro Hilfsarbeiter Wilhelm Kuhn 1 T. Eliſabeth Anna Maſchinenſchloſſer Karl Hürttlen 1 T. Anna Poſthelfer Hermann Köhler 1 S. Werner Johann Schloſſermeiſter Wilh. Nennſtiel 1 S. Erich Kurt Kfm. Adolf Reinshagen 1 S. Hellmut Karl Eiſendreher Johann Werner 1 S. Günther Geſtorbene November⸗Dezember 1930 Bahnpoliziſt Karl Wilhelm Sülzle 43 J. 5 M. Wilma Kuder 4 Monate Lediger Kaufmann Max Roſenſtängel 22 J. Wagenführer Adolf Heubach 48 J. Margarete Kath. Herbert geb. Martin. Ehefrau des Maler⸗ meiſters Johaunes Herbert 57 J. 2 M. Viehhändler Samuel Kaufmann 59 J. 8 M. Roſa Angſtmann geb. Feger, Witwe des Eiſengießers Joh. Angſtmann 61 J. Ledige berufsloſe Anna Helff 30 J. 3 M. Metzger Konrad Hedrich 52 J. 1 M. Suſanna Eiler geb. Kellner, Ehefrau d. Rentenempfängers Johann Baptiſt Eiler, 55 J. 7 M. Stahlmeiſter Valentin Kroner 72 J. 2 M. Margaretha Schelhor geb. Giegrich, Ehefrau des Loko⸗ motivführers Georg Schelhor 54 J. 2 M. Händler Joſef Müller 59 J. 1 M. Anna König geb. Kapprell. Witwe des Ingenieurs Ferd. König 54 J. Kaufmann Franz Albert Neubeck 90 J. 5 M. 5 Rentenempfänger Wilhelm Zimmermann 57 J. 6 M. Eugenie Maß. Bär 3 Tage Luiſe Berto Gertrud Kießling geb. Strubberg, Ehefrau d. Dipl.⸗Ing, Hermann Hch. Wilh. Kießl 37 J. Rentenempfänger Paul Kerſting 52 J. 7 M. Maria Merz geb. Mehl, Witwe des Buchbinders Johann Merz 72 Jahre 7 Monat 55 Eiſendreher Paul Wilhelm Clemens, 47 J. Heizer Johann Klemeyt, 56 J. Feuerhausarb. Eugen Neuer, 35 J. 4 M. Direktor u, Stadtrat 88— Groß, 63 J. 2 M. Friedrich Emil Kunze, 8 J. 5 M. Babette Gehrig geb. Schweigert, 68 J. 6., Ww. d. Kfm. Joſef Gehrig. Karl Nikolaus Stumpf, 2 J. 5 Bertha Wilhelmine Joſephine Krohn geb. Lematre, 81 J. 7., Ww. d. Reichsbankdirektors Karl Krohn 5 Anna Maria Dörr geb. Hönig, 62 J. 8., Ww. d. Tagl. Franz Dörr 5 a Helene Vögele geb. Hanf, 49., Ehefr. d. Schloſſers Joſef Vögele Led. Kfm. Albert Mayer, 51 J. 5 M. Küſer Wilhelm Egeler, 51 J. 9 M. Karl Heinz Bittlingmaier, 1 Tg. Fuhrmann Anton Boppel, 56 J. Magazinarb. Georg Wahl, 55 J. 6(.. Led. berufsloſe Krimhilde Karola Winnewiſſer, 10 J. 2 M. Gerda Walburga Meta Langlotz, 4 M. 12 Tg. Lokomotivführer o. D. Konrad Haas, 70 J. 11 M. Rentenempfänger Franz Raml, 88 J. 10 M. Kfm. Johannes Emil Glaſer, 76 J. 2 M. 5 Gertrude Hoynserf geb. Bremm, 87 J. 2., Ww. ö, Bild, hauers Friedrich Hoyndorf Schneider Anton Wiegand, 72 J. 7 M. Schriftſetzer Joſef Sager, 29 J. 5 M. Horry Walter Großlinsky, 1 T. 8 Margareta Herbold geb. Ottinger, 63 J. 10., Ehefr. d. Rentenempfängers Johann Herbold Weichenwärter a. D. Joſef Keilbach, 83 J. Kaufmann Jakob Nonnenmacher, 47 J. 7 M. Wilhelmine Jung geb. Seiferheld, 47 J. 11., Ehefrau d. Angeſtellten Auguſt Jung Wilhelm Karl Friedel, 6 J. 9 M. Kaufmann Ernſt Valentin Wolf, 37 J. 5 M. Lediger Müller Paul Renger, 25 J. 9 M. Bäcker Wilh. Geier, 36 J. N , 5 gérsohn, Schwager und Onkel Max Nummel 1 sanft verschieden. Mannhe im, 19. Dezember 1930 Helene Rummel geb. Moser Nach langem, schweren Leiden ist mein lieber Gatte, mein guter Vater, unser Sohn, Bruder, Schwie- Im Alter von 41 Jahren, heute nachmittag 4 Uhr Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Verlobfe NMerrbeitr(Nhelpvillenstt. 10, 21. 54225 — FSi Smile err 0 Dez 18850 Amtliche Bekanntmachungen nachm. /3 Uhr. von der Leichenhalle aus statt Die Beerdigung findet Montag., den 22. Dezember, Vereinsregiſtereintrag vom 19. Dezember 1930: b Verband kraftfahrender deutſcher Beamter, Mannheim. 12⁵ Bab. Amtsgericht F. G. 1 Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 18. Dezember 1930: Emil Rehn, Kaufmann, Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld, und Thereſe. Wilhelmine geborene vater und Großvater. Herr Leonhard Eisen Oberaufseher im Alter von 64 Jahren. Mannheim, Werlstraßge 20 Am Freitag, den 19. ds. Mis. starb plötzlich mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger Margareſe Eisen geb. Walther akobs, daſelbſt. Vertrag vom 3. Dezember 1930, ükertrennung. 5 16 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 5 Das Konkursverfahren über das Vermögen des Georg Brandſtätter, Blumengroßhandlung in Mannheim, H 1. 6, wurde eingeſtellt, da ſich ergeben hat, daß eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Konkursmaſſe nicht vorhanden iſt. Mannheim, den 18. Dezember 1930. Amtsgericht B. G. 15. 153 Im Konkursverfahren über das Vermögen der Firma„Spaka“ Spar⸗Kreditgeſellſchaft m. b. H. in Mannheim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung, zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Förderungen, zur Beſchlußfaſſung über die nicht verwertbaren Vermögensſtücke und die nachmittags 3½ Uhr statt. Die Einäscherung findet Dienstag. 23. Dezember, 4864 Feſtſetzung der Vergütungen und Auslagen der [Gläubigerausſchußmitglieder, ſowie walters Schlußtermin beſtimmt auf: Donners⸗ mittags 12 Uhr, vor tag, den 8. Januar 1931, dem Amtsgericht, Zimmer 213, 2. Stock. 158 Mannheim, den 15. Dezember 1930. Amtsgericht B. G. 5. Ueber das Vermögen der Firma G. 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Seid etichtig ausgeben ist dle beste Art zu sböten. Veter sagt: Wenn ich im leben votwörts gekommen din und auch schwere Zelten durchgeheſten hebe, denn denke ſch es nur Stobvetets gutem Rete. 50 halten wir es auch. Dem Notwendigen und Zweckmößigen werden wr nie eus dem Wege gehen, Deshalb setzen wir unsere Verlobungs- Anzeige in die gleiche Zeitung, die den Eltern und Großeſtein schon gute Dlenste tat, Ste kostet nur 5 erk, des Ist gewld nicht vlel und Wir haben dafür dle Gewibheit, dab lr memend übersehen, den dle Neue Rennhelmer Zeltung liest ja geder. Am 24. Dezember, morgens um 10 Uhr, müssen Verlobungs- dyzelgen spötestens aufgegeben sein, wenn se in der Welnnschisgusgabe efschelnen sollen — 14. Seite/ Nummer 592 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Samstag, 20. Dezember 1930 Mörder Schallwelle Das entſchleierte Geheimnis der Poſaunen von Jericho Jedermann hat, in der Bibelſtunde der Schule zu⸗ mindeſt, von den Poſaunen von Jericho gehört. Vor den hohen Mauern der belagerten Stadt erhoben ſich die dröhnenden Poſaunen des angreifenden Feindes. Und ſiehe da, die Mauern neigten ſich plötzlich und fielen mit einem entſetzlichen Gepolter zuſammen. Ein Wunder! Ein Zeichen des Himmels! Jahr⸗ tauſende vergingen, bis jenes apokryphe Buch der Bi⸗ bel, das von dem Wunder von Jericho berichtet, einem gelehrten Forſcher in die Hände fiel. Und ſiehe da, jenes unverbürgte Wunder von Jericho, das man ſchon längſt zu den Märchen und Sagen gerech⸗ net hatte, erhielt auf einmal eine neue Deutung. Die Schallwellenforſchung wird bald imſtande ſein, das Wunder der Poſaunen von Jericho beliebig zu wiederholen. Denn die Schallwellen waren es, die die Mauern von Jericho zum Wanken und Einſtürzen brachten, Schallwellen, erzeugt von den bibliſchen Po⸗ ſaunen. Schallwellen waren es, die plötzlich den Ver⸗ nichter ſpielten, wo alle menſchliche Anſtrengung verſagt hatte. Die zerſtörenden Kräfte ſind ſchon ſeit längerer Zeit der phyſikaliſchen Forſchung bekannt. Es iſt ſchon gelungen, Gläſer, die auf einen beſtimm⸗ ten Ton abgeſtimmt waren, mit dieſem Ton zum Zer⸗ springen zu bringen. Man iſt noch viel weiter gegangen. Man hat feſt⸗ geſtellt, daß jedes Metall, jeder Stoff, ja jedes Ele⸗ ment Schwingungen nur bis zu einer gewiſſen Höhe und Stärke vertragen kann. Wird mit einer Schall⸗ welle höherer und intenſiverer Schwingung gearbei⸗ tet, dann wirkt dieſe auf das Objekt„tödlich“, es zer⸗ fällt. Um ſolche Experimente auszuführen, genügt es, die Schalleigenſchaften des Objektes genau zu kennen. Es iſt eine ganz neue und ungeahnte Art von Todesſtrahlen, die die Wiſſenſchaft hier im Be⸗ griffe iſt zu erforſchen. Vor jenen anderen, bereits etwas legendär gewordenen Todesſtrahlen haben ſie den Vorzug, daß ſte in ihrem Weſen der Wiſſenſchaft genau bekannt ſind und keinerlei utopiſche Ausdeu⸗ tungen nötig haben. Clärenore Stinnes heiratet Clärenore Stinnes und ihr ehemaliger Reiſebegleiter Axel Söderſtröm, mit dem ſie ihre Autofahrt um die Welt machte, heiraten jetzt in London. Man hat kleine Zementhäuſer zum Einſtürzen gebracht und Eiſenmaſte zu einem fühlbaren Erzittern. Viele durchaus mögliche Experimente mußten vor⸗ läufig zurückgeſtellt werden, weil man ſich durchaus nicht im klaren iſt, inwieweit ſie dem Menſchen ſelbſt gefährlich ſind. Inzwiſchen hat man nämlich im phyſikaliſchen Inſtitut der Nellowſtone⸗Univerſity ein Experiment geprüft, das Möglichkeiten in Ausſicht ſtellt, die man als etwas unheimlich bezeichnen kann. Das Experiment ſelbſt iſt von einem Newyorker Amateur Wiſſenſchaftler gemacht worden, der ſich ſeit Jahrzehnten ausſchließlich der Erſorſchung der Schallgeheimniſſe widmet. Dieſes aufſehenerregende Experiment ging folgendermaßen vor ſich: — empfindliches Kriſtall In ein Gefäß, das luftdicht abgeſchloſſenes Oel enthielt, wurde ein Waſſerglas geſetzt, in dem ſich ein ahnungsloſer Froſch tummelte. In der Mitte des Oelgefäßes war ein Kriſtall angebracht, den ein durch⸗ gehender Strom von beſtimmter Stärke in eine ge⸗ wiſſe Vibration verſetzte. Dieſe Vibrationswellen töteten den Froſch im Augenblick. Es war hier alſo zum erſtenmal gelungen, mit Hilfe dieſer geheimnis⸗ Naſſen, die man an ihrer Arbeit erkennt Von unſerm türkiſchen Vertreter Auch in andern Ländern, nicht nur in der Türket, kennt man Arbeiten und Beſchäftigungen, die dem Volke beſonders zu liegen ſcheinen, auf die es ein⸗ geſtellt erſcheint. Wo Tunnel gebaut werden, findet man Schweizer Ingenieure, die unter ihren Berufsgenoſſen daher ſcherzhaft auch die Maul⸗ würfe genannt werden, findet man totſicher als Mineure Italiener oder Welſchtiroler, und nicht minder iſt der Hamburger Zim mer⸗ Mieſenbrandſchaden im Hafen von Bremen Die Nielſen⸗Werke während des Brandes Im Freihafen von Bremen vernichtete ein Großfeuer eine ſechsſtöckige Reismühle mit allen Maſchinen. vollen Schwingungen organiſches Leben zu zerſtören. In einer populären amerikaniſchen Zeitſchrift ver⸗ ſuchte man auf Grund dieſer beunruhigenden Experi⸗ mente die Theorie aufzuſtellen, daß ſolche Art von Schallwellen nicht nur in einem künftigen Kriege zu einer furchtbaren Zerſtörungswaffe, ſondern daß mit ihrer Hilfe auch Verbrechen ganz neuer und unheimlicher Art ausgeführt werden könnten. Es wäre auf dieſe Weiſe z. B. möglich, einen Meuſchen durchs Telephon zu ermorden, Um einen ſolchen Mord, der vorläufig noch reichlich phantaſtiſch erſcheint, ausführen zu können, müßte man allerdings die gewöhnliche Telephonmembran, die ja nur für eine ſehr beſchränkte Anzahl von Schallwellen empfindlich genug iſt, durch ein hoch⸗ erſetzen, z. B. Quarzkriſtall. Ein ſolches Kriſtall könnte man neben der gewöhn⸗ lichen Kohlenmembran anbringen. Nun kommt ein gewöhnlicher Anruf. Der Angerufene hebt den Hörer ab und unterhält ſich eine Weile mit dem unbekann⸗ ten Partner am anderen Ende der Strippe. Plötzlich fällt er lautlos um und iſt tot. Was iſt geſchehen? Der Telephonſtrom hat dem Kriſtall jene Schwin⸗ gungstöne übermittelt, die es zum Vibrieren gebracht haben. Dieſe Vibrationstöne haben aber wie beim Froſchexperiment eine ſchlagartige Lähmung der Gehirnnerven zur Folge, womit der Tod auf der Stelle eintritt. Die Aerzte und die Polizei, wenn überhaupt ein Verdacht aufkommt, würden ſich vergeblich die Köpfe zerbrechen, wie der Mord vor ſich gegangen iſt, und wer der Mörder iſt. Ein ſolcher Mord könnte ja mit Hilfe einer kleinen Taſchenvor⸗ richtung von jedem Telephonautomaten aus in Szene geſetzt werden. Trotzdem beſteht nicht der geringſte Anlaß zu einer Beunruhigung. Denn erſtens einmal ſind Er⸗ perimente am Menſchen ja an Tieren höherer Gat⸗ tung noch nicht mit Erfolg ausgeführt worden. Und zweitens müßte ein Verbrecher, um einen ſolchen Mord begehen zu können, erſt einige Jahre Unterricht an einer Univerſität genießen, bevor er ihn aus⸗ führen könnte. Es ſind alſo dazu etwas langwierige Vorbereitungen nötig. Walter F. Erxig. Eiſenbahnſtatlion„Valikan“ vor der Vollendung Die neuerrichtete Station der Vatikaniſchen Stadt geht ihrer Fertigſtellung entgegen. Ein rieſiges Eiſentor bildet die Einfahrt zum Bahnhof, das fur jeden Zug auseinandergezogen wird. Mehrere tauſend Zentner Weizen und Reis verbrannten. mann in ſeiner weiten Hoſe und ſeinem mächtigen, rabenſchwarzen Schlapphut in allen Ländern der Welt bekannt, bei allen größeren Hochbauten nicht wegzudenken. Aber daß mehrere Raſſen völlig ſich nach ihrer Beſchäftigung beſtimmen laſſen, aus ihrer Umwelt durch dieſe Beſchäftigung geradezu aus⸗ nahmslos zu erkennen ſind, das findet man nur in der Türkei bei zwei Raſſen, den Kurden und den Laſen. Wer Konſtantinopel nicht ſelber kennt, hat doch gewiß ſchon in Büchern oder Zeitſchriften jene eigenartigen Geſtalten geſehen, die bei einer erſtaun⸗ lichen Vertikalkraft auf ihrem Rücken mit Hilfe des Arkalyks, eines an mächtigen Hanfbändern auf dem unterſten Teil des Rückens hängenden, mit ſtar⸗ kem Leder überzogenen Polſters die unglaub⸗ lichſten Laſten durch ganze Stadtteile ſchleppen, und die unentbehrlich ſind, weil es in Konſtantinopel unzählige Gaſſen gibt, die ſelbſt für Karren unfahr⸗ bar ſind. Dieſe Hamals, die die zäheſten Men⸗ ſchen der Türkei ſind, die das höchſte Alter erreichen — bekanntlich iſt auch der jetzt in Amerika ſo viel bewunderte 150jährige Saro Agha ein Hamal ge⸗ weſen, der ſeinen Dienſt noch bis vor zwei Jahr⸗ zehnten unentwegt Tag für Tag verſah— ſind aus⸗ nahmslos Kurden, jene trotzigen, raufluſtigen und fanatiſchen Geſellen, die bei den bekannten Ar⸗ meniermaſſakers das Amt der Totſchläger übernahmen, ein Amt, das dem Türken und ganz gewiß dem Stadttürken nicht liegt. Die kurdiſchen Hamals, die feſt in Gilden nach Stadtteilen unter ihren Anführern organiſiert ſind, den Aghas, die ihre Intereſſen nach außen vertreten und bei großen Aufträgen auch die Arbeit verteilen, ſind ein Teil der Bevölkerung, mit dem jeder rechnen muß, der Politik auf anderm, als friedlichem Wege treiben will. Sie können Revolutionären eine nicht zu unterſchätzende Hilfe ſein, ſie können ihnen auch ſehr gefährlich werden, je nachdem, wohin ſich ihre rechtzeitig erkaufte Gunſt wendet. Trotzige Geſellen ſind es, die die Polizei nicht einmal dahin bringen kann, mit ihren Rieſenlaſten nur den Fahrdamm zu benutzen, Nicht alle Kurden beſitzen die Kraft zum Leben eines Hamals. Kurdiſche Knaben und kurdiſche Männer geringerer Kraft üben dann in der Türkei und beſonders in Konſtantinopel das leichtere Hand⸗ werk der Schuhputzer aus, in dem ſie es oft zu einer wahren Virtuoſität bringen. Zwar pfuſchen ihnen heute auch ſchon andere ins Handwerk, vor⸗ nehmlich Türken, aber mit der gleichen Liebe wie die Kurden putzt keiner die Schuhe, freilich verhimmelt auch keiner ſo mit ſeinen Bemerkungen die zarten Füße ſeiner weiblichen Kunden. Die Europäerinnen, die die Anzüglichkeiten nicht verſtehen, haben dar⸗ unter nicht zu leiden und die Einheimiſchen ſind da⸗ ran gewöhnt, auch weniger empfindlich. Alle Tätigkeit, die ſich auf dem Waſſer abſpielt, fällt einem andern Stamme zu, der mit den Kurden eins gemein hat, den religiöſen Fanatismus, obwohl er erſt vor etwas mehr als 100 Jahren ſich dem Iſlam ergeben hat. Dieſer Stamm ſind die Laſen, jenes verwegene kriegeriſche Völkchen, das teils die Küſte von Trapezunt, teils deſſen Hin⸗ terland, die alpinen Täler von Laſiſtan rings um den an 3800 Meter hohen Vaſarmbek bewohnt. Sie bilden die Maſſe der türkiſchen Marine und ſie, die als Räuber ſelbſt die Umgebung Konſtantinopels unſicher machen, üben hier das Gewerbe der Kaikoͤſchis, der Boot⸗ führer und der Mahonadſchis, der Führer der un⸗ ſern Hamburger Evern entſprechenden Mahonen. Nur ganz wenig Andersſtämmige ſind in dieſem Ge⸗ werke tätig, müſſen ſich aber ſtets von den Warte⸗ plätzen der Laſen fern halten, wollen ſie ſich nicht der Gefahr ausſetzen, als Eindringlinge in ein von den Laſen beanſpruchtes Gewerbe Bekanntſchaft mit dem langen Dolchmeſſer dieſer Burſchen zu machen. Im übrigen ſind dieſe Laſen überaus anſpruchslos, Brot, etwas Obſt und ein Schluck Waſſer genügen ihnen, Die deutſche Schule in Alhen muß geſchloſſen werden 5 Die deutſche Schule in Athen, die anläßlich der Hundertjahrfeier der Unabhängig⸗ keit Griechenlands eingeweiht wurde, wird von der griechiſchen Regierung, die mit jedem Mittel gegen die Minderheiten kämpft, geſchloſſen. um tagaus, tagein ihr Boot mit ſtaunenswerter Kraft und Geſchicklichkeit über das belebte Goldene Horn, über den Boſporus mit ſeinen ſtarken Strömungen, ja ſelbſt bis hinüber zu den vielen Kilometer ent⸗ fernten Prinzeninſeln zu rudern. Haben dieſe Bur⸗ ſchen die Fünfzig hinter ſich, dann werden ſie weicher, angenehmer, ſie werden geſprächig und eine Zigarette bringt ſie zum Erzählen, ruft Erinnerungen in ihnen wach an vergangene Zeiten, und manchen Nachmittag bin ich ſo ſchon mit einem alten Kaikdͤſchi auf den Boſporusfluten umhergegondelt, habe ich manch wich⸗ tige Details zur Geſchichte Sultan Abdul Hamids, freilich poetiſch verbrämt, aus ſeinem Munde er⸗ fahren, die ich nirgendwo anders erfahren konnte, dit ſich aber bei jeder Nachprüfung als wahr erwieſen. Wie die Revolte in der Pyrenäen⸗Feſte Jata niedergeſchlagen wurde nge N e Regierungstruppen kommen in Autos vor der Feſtung au In Jaca, dem Ausgangspunkt der ſpaniſchen Revolte, wurde die Regierung ſehr ſchnen mit den auſſtändiſchen Truppen fertig, indem ſie zuverläſſige Regimenter in Automobilen nach Jgca ſchaffte und ſo die Revolte mit Waffengewalt im Keim erſtickte. 44. N 27 1 4. 1 4 A Samstag, 20. Dezember 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 592 a National-Theater Mannheim 9 Sonntag, den 21. Dezember 1930 Vormittags- Vorstellung für Minderbemittelte Pete rehens Mondfahrt. Ein Märchenspiel in 7 Bildern von Gerdt von Bassewitz- Musik von Clemens Schmalstich Inszenierung: Herbert Maisch Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Anfang 11.30 Uhr Ende 13,45 Uhr Gestalten im Märchen: Sophie Karst Annem.Schradiek Mimi Landors Helene Leydenius Bum Krüger Fritz Linn Elisabeth Stieler Georg Köhler Anna Usell Julie Sanden Hans Godeck Raoul Alster Willy Birgel Ernst Langheinz Joseph Renkert Hans Simshäuser Hans Finohr Eva Fiebig Tilly Kratz Paula Schreyer Liselotte Ruhig Lotte Börtlein Hilde Kiesel Diete Burkart Anneliese Lörch Die Mutter 0 be* ihre Kinder Minna, das Dienstmädchen Der Maikäfer Das Sandmännchen Die Nachtfee r Donnermann Die Blitzhexe Die Wolkenfrau Der Regenfritz Der Wassermann Der Eismax Der Milchstraßenmann Der Weihnachtsmann Das Pfefferkuchenmännchen Der Mann im Mond Die Sonne Die Morgenröte Die Abendröte Peterchens Sternchen Annelieses Sternchen 3. Sternchen 4. Sternchen 5. Sternchen Achtang Sandra — Heute und morgen großer Bockbier Schlorum mik Ronzert Es ladet höflichst ein National- Theater Mannheim Sonntag, den 21. Dezember 1930 Nachmittags- Vorstellung Feterehens Mendfahrt Ein Märchenspiel in 7 Bildern von Gerdt von Basse witz Musik von Clemens Schmalstich Inszenierung: Herbert Maisch Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Anfang 15.30 Uhr Personen siehe nebenan. Sonntag. den 21. Dezember 1930 Vorstellung Nr. 25— Miete D Nr. 16 VIEKtoria und ihr Husar Operette in einem Vorspiel und 3 Akten Aus dem Ungarischen des Emmerich Földes von Alfred Grünwald und Beda Musik von Paul Abraham Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tänze: Aennie Häns Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Leitung: Walter Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr Personen;: John Cunlight, amerik. Gesandter Hugo Voisin Grälin Viktoria, seine Frau Sophie Karst Graf Ferry flegedũs auf Doroszma, Viktorias Bruder Walter Jooß O Lia San, Ferrys Braut Nora Landerich Stefan Koltay, Husarenrittmeister Helm Neugebauer lanczi sein Bursche Walth. Friedmann Riquette, Kammerzůote Viktorias Mizzi Seibold Bela börkölty. Bürgermeister von Dorosazma Ared Landory cafe Börse Täglich Künsfler-Konzeri Heule abend Treffpunkl Ende 17.45 Uhr S D 5 N 8580 Well eiu Die führende Jumsschmſe Mannes Kurse fir Anfünger und Fotigeschrittene, Schüler lidlierer Leſiran. skalien, Ehepaare Lebernalimèe gesclilossener(auch auswärtiges) Tanz- Zirkel und Mub- Nurse— Einzelstunden Achtuntgi 2 RA dio ehemplänger,-4 Höbren neu, ſpottbillig, m. Laut⸗ ſprecher zu verkauf. Bei Teilzahlg. mon. Mk. 10. Anzuſehen auch Sonntag Ferntuf 30477 floltzmann, I 7, 2, 5. St. 2 Ab morgen Sonntag das große Sittengemälde Ouartier Latin] Ein Großflm mit Helga Thomas— M. 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