12 . N 128— Ee. Ek Ek Edt Ek Ee Ee EEE Ee E 12 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim oreite Zeile. genheits⸗Anzeigen es das Erſcheinen von Londeren Plätzen und für — Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. Januar 193 142. Sahrgang/ Nr. 5 Der rote Terror im Ruhrgebiet Kommuniſtiſche Aufputſchverſuche— Zwei Tote, mehrere Verletzte— Die Polizei beherrſcht überall die Lage Die Oſtreiſe des Reichskanzlers Aeberfall auf Arbeitswillige Aus dem Hinterhalt beſchoſſen Telegraphiſche Meldung Dortmund, 4. Jan. Zu Zuſammenſtößen zwiſchen kommuniſti⸗ ſchen Streikenden und Aubeitswilli⸗ gen kam es geſtern abend in dem Vorort Mengede. Nachdem bereits in den Nachmittags⸗ ſtunden die Stimmung durch eine Verſammlung, die die Kommuniſten abgehalten hatten, ziemlich erregt worden war, und es zu Einzeldemonſtrationen ge⸗ kommen war, erfolgte abends bei Einfahrt der Nachtſchicht ein ſchwerer Zuſammenſtoß. Als ſich die Arbeitswilligen zur Zeche Hanſemaun be⸗ gaben, wurden ſie aus dem Hinterhalt zwi⸗ ſchen den Koloniehäuſern durch Kommuniſten über⸗ fallen und beſchoſſen. Von zwei Söhnen, die ihren 60jährigen Vater als Schutz zur Zeche begleite⸗ ten, wurde einer durch einen Piſtolenſchuß ge⸗ tötet. Der andere exlitt eine ſchwere Verletzung. Außerdem wurden noch zwei andere Arbeitswil⸗ lige verletzt, ſo daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Nach dieſem Feuerüberfall ergriffen die Angreifer die Flucht, jedoch konnten z wei Streikende, die Schüſſe abgegeben hatten, feſt⸗ geſtellt und einer bereits verhaftet werden. Ein Vahnwärter erſchoſſen Telegraphiſche Meldung — Eſſen, 4. Jan. Auf der Schachtanlage Rheinpreußen wurde ein Bahnwärter, der das Zechentor ſchließen wollte, von ſtreikenden Arbeitern erſchoſſen. Die Art der Verletzung— ſtauſtgroßes Loch in der Bruſt läßt annehmen, daß ein Dum⸗Dum⸗Geſchoß verwen⸗ det worden iſt. Die Polizei machte ſofort von der Waffe Gebrauch und ſäuberte die anliegenden Stra⸗ ßen der Zeche. f d In Meiderich wurde ein Steiger von den Streikenden verprügelt. Auf der Zeche Schlägel und Eiſen—4 wurden die zuletzt von der Zeche kom⸗ menden Bergleute von 300 Streikenden der Zeche Weſterholt zurückgehalten. Der Polizeiſchutz iſt ausreichend. Auf der Zeche Graf Moltke—4 iſt die Belegſchaft von etwa 100 Streikenden, die unter Führung von drei Kommuniſten in das Zechenge⸗ bäude eingedrungen waren, an der Einfahrt be⸗ hindert worden. Polizei ſtellte die Ordnung wie⸗ der her und verhaftete die Anführer. Auf der Zeche Rheinpreußen kam es zu klei⸗ neren Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Strei⸗ kenden. Die Polizei griff energiſch durch und hat die Umgebung der Schachtanlage von Streiken⸗ den geſäubert. Das Polizeipräſidium in Bochum teilt mit, die dortige Polizei habe alle Vorkehrungen getroffen, um die Arbeitswilligen zu ſchützen und jeden Terror zu verhindern. Zuſammenſtöße Telegraphiſche Meldung i— Bottrop, 4. Jan. In der hieſigen Rheinbahn⸗Kolonie wurden meh⸗ rere Polizeibeamte von einer Menſchenmenge mit Steinen beworfen. Die Beamten gaben ſchließlich mehrere ſcharfe Schüſſe ab. Zwei Perſonen wurden verletzt. Eine hatte einen Bauch⸗, die andere einen Knieſchuß erhalten. Sie fanden Auf⸗ nahme im Krankenhaus. In der Nähe der Zeche Proſper 11 wurde auf der Marienſtraße das Ueberfallkommando von einer größeren Menſchenmenge mit Steinen beworfen und beſchoſſen. Auch hier waren die Beamten gezwungen, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, doch wurden Perſonen nicht verletzt. Acht Ruhe⸗ ſtörer konnten feſtgenommen werden. In der Kolonie Welheim ſah ſich die Polizei eben⸗ falls gezwungen, mehrere Schreckſchüſſe gegen die angreifende Menge abzugeben. Auch hier wurde niemand verletzt. Umzugs⸗ und Verſammlungsverbot Da am Sonntag in Bochum gleichzeitig eine Schacht⸗Delegiertenkonferenz der revolutionären Gewerkſchaftsoppoſition und eine Revierkonferenz des Bergbauinduſtriearbeiter⸗Verbandes tagt, außer⸗ dem die K. P. D. mit ihren Nebenorganiſationen zu einer großen Demonſtration in Bochum aufgerufen hat, hat der Polizeipräſident wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit für den geſamten Bereich des Polizeibezirks Bochum bis auf weiteres ämtliche Verſammlungen, Umzüge und Verſammlungen unter freiem Himmel verboten. 8 85 Eine Kundgebung Dr. Brünings Aus Anlaß ſeiner Oſtreiſe, die am Sonntag ihren Anfang nimmt, hat Reichskanzler Dr. Brüning folgende Kundgebung erlaſſen: „Die Botſchaft des Reichspräſidenten vom 13. März 1930 bezeichnete als weſentliche Aufgabe der Reichsregierung die Hilfe für die Landwirtſchaft und die hart bedrängten Gebiete an den Oſtgrenzen des Reiches. Die neue Reichsregierung hat ſich bemüht, ihr im Rahmen des Möglichen gerecht zu werden. Die Maßnahmen, die bisher für Oſtpreußen ge⸗ troffen waren, ſollten durch ein umfaſſendes O ſt⸗ hilfegeſetz auf die anderen notleidenden Ge⸗ biete an den Oſtgrenzen ausgedehnt, ſie ſollten er⸗ weitert und organiſch geſtaltet werden. Leider wurde durch die Auflöſung des Reichstages der Er⸗ laß des umfaſſenden Oſthilfegeſetzes unmöglich ge⸗ macht. Nur die nötigſten und dringendſten Auf⸗ gaben konnten durch Notverordnugen des Herrn Reichspräſidenten in Gang geſetzt werden. So iſt es zu verſtehen, daß die Erwartungen, die ſich für die Bevölkerung an die Oſthilfe knüpften, noch nicht ſo weit befriedigt werden konnten, wie es der Wille der Reichsregierung war und iſt. Der Wille, dort zu helfen, wo die Not am größten iſt, iſt der Grund für die Bereiſung der Oſtgrenzen durch Mitglieder der Reichsregierung, Vertreter der preußiſchen Staatsregierung, den Reichsbankpräſi⸗ denten und den Generaldirektor der Reichsbahn⸗ geſellſchaft. Trotz der knapp bemeſſenen Zeit ſoll verſucht werden, möglichſt mit allen Bevölkerungs⸗ kreiſen in Berührung zu treten, möglichſt alle Wünſche und Ausführungen entgegen zu nehmen, und ſo ein umfaſſendes Geſamtbild der Lage und der Not zu gewinnen. Die Reiſe ſoll ein äußeres Zeichen dafür ſein, daß der ſtarke Wille der Selbſterhaltung und der Staatsbejahung, der Liebe zur eigenen Scholle und zum Vaterlande, der in der Bevölkerung der Oſtgebiete lebt, einig iſt und gleichberechtigt mit dem Willen der Reichsregierung und des Herrn Reichspräſidenten, die nach wie vor bereit ſind, die letzten Kräfte einzuſetzen für Deutſch⸗ lands Oſten.“ Ein intereſſanter Artikel Ehrhardts Ueber die falſche Taktik Hitlers Auf die Umfrage der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, was von einer Regierungsbeteiligung Hitlers zu halten ſei, hatte der„Völkiſche Beobachter“ fehlen laſſen, dem drohenden bekanntlich ſehr von oben herab bemerkt, es ſtehe nicht zur Debatte, ob man Hitler ſich beteiligen laſſe, ſondern mit wem Hitler regieren wolle. Kapitän Ehrhardt bezeichnet dieſe Antwort in der„Ber⸗ liner Börſenzeitung“ als ein„glattes Aus⸗ weichen“, denn die ſo angekündigte Diktatur über Reichswehr, Deutſchnationale, Zentrum und alle übrigen Parteien einſchließlich der klaſſenkämpfe⸗ riſchen Revolutionäre, ſei nur auf dem Wege des Bürgerkrieges oder des Staats⸗ ſtreiches möglich. Zu beiden aber fehle Hitler die Macht und auch die Berufung. Das übertriebene Verlangen nach diktatoriſcher Allein macht beweiſe, daß Hitler entweder die Größe ſeines Perſönlichkeitsmaßes überſchätze oder aber Angſt vor den eigenen Möglichkeiten bekommen habe. Das ſcheint durchaus richtig geſehen, wie auch ſonſt der Artikel u. E. manche zutreffenden Feſt⸗ ſtellungen enthält. So erinnert Ehrhardt daran, daß unmittelbar vor und nach der Wahl die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei offen ſich zur Mitarbeit an der Regierung und zum Mittragen der Verant⸗ wortung bereit ertlärt habe, um Chaos und Bürgerkrieg zu verhindern. Die bürgerlichen Wählermaſſen hätten deshalb nationalſozialiſtiſch gewählt, weil ſie eine entſchiedene Vertretung ihrer politiſchen Ideale von der Partei erwarteten und zwar innerhalb der Regie⸗ rung. Die Partei aber weiche der Verantwortung aus. Sie verſchanze ſich hinter den tönenden Kampf⸗ anſagen, ſie markiere Stärke, wobei man das pein⸗ liche Gefühl nicht los werde, daß ſie nur deshalb das Ferne, Unerreichbare verlange, weil ſie ſich zum Nahen, Erreichbaren zu ſchwach fühle. Ehrhardt kommt zu dem Schluß, daß die Re⸗ gierung Brüning, die zwar den beſten Willen zeige, es aber bisher an den entſcheidenden Taten habe Verhäugnis Einhalt gebieten könne, wenn ſie ihre Baſis durch Herein⸗ nahme von Perſönlichkeiten verbreitere, „deren Name in weiten Kreiſen der nationalen Front einen guten Klang beſttzen.“ Es wäre immerhin intereſſant geweſen, wenn Ehrhardt dieſe Perſönlichkeiten etwas näher be⸗ zeichnet hätte. 5 — Potsdam, 4. Jan. Prinz Oskar von Preußen iſt geſtern im ſtädtiſchen Krankenhaus einer Blind⸗ darm⸗Operation unterzogen worden. Operation iſt normal verlaufen. Die Streiklage Keine Verſchärfung Telegraphiſche Meldung — Eſſen, 4. Jan. In Gewerkſchaftskreiſen iſt man der Anſicht, daß von einer Verſchärfung des Streiks im Ruhr⸗ bergbau ſeit Samstag mittag wohl kaum geſprochen werden kann. Während auf einigen Zechen die Be⸗ legſchaft zahlreicher zur Arbeit erſchienen iſt, fehlten mittags auf anderen Schachtanlagen mehr Arbeiter als in der Morgenſchicht. Auf der im Hammer⸗ Bezirk liegenden Zeche de Wendel, die morgens noch nicht beſtreikt war, fehlten mittags 300 Belegſchafts⸗ mitglieder. Dieſe dürfte jedoch darauf zurückzu⸗ führen ſein, daß den Bergleuten der Weg zur Ar⸗ beitsſtelle verſperrt war. Das Zechentor und die Umgebung der Werke waren von nicht weniger als 400 radikalen Elementen beſetzt. Im Dortmunder Bezirk iſt der geſtrige Tag ziem⸗ lich ruhig verlaufen. Da am Sonntag nur Repara⸗ turſchichten eeingefahren werden, ſind heute nur wenige Arbeiter auf den Zechenanlagen beſchäftigt. Erneute Warnung vor dem Streik Der Verband der Bergbau⸗Induſtrie⸗ Arbeiter teilt mit: „Wie wir erfahren, verſucht man von kom⸗ muniſtiſcher Seite in verſchiedenen Orten die Ruhrbergarbeiter dadurch von der Arbeit fern zu halten, daß die Nachricht verbreitet wird, die Ge⸗ werkſchaften würden ſich nunmehr gleichfalls hinter die Streikbewegung ſtellen. Dieſe Gerüchte ſind im Ruhrgebiet falſch und irreführend. Der Verband fordert deshalb ſeine Mitglieder und die Belegſchaften auf, ſich nach wie vor den wilden Streikparolen zu wüderſetzen.“ Die Schlichter in Verlin Am Dienstag früh trifft der Schlichter Brahn aus Eſſen in Berlin ein, um dem Reichskanzler und dem Arbeitsminiſter über die Lage im Ruhrſtreik⸗ gebiet und die Ausſichten des Schlichtungsver⸗ fahrens zu berichten. Das Zentralexekulivkomitee im Kreml — Moskau, 4. Jan. Im Kreml wurde heute die Tagung des Zentralexekutivkomitees der Sowjet⸗ union von dem Präſidenten des Komitees, Sta⸗ länin, eröffnet. Im Anſchluß an deſſen Be⸗ grüßungsworte erſtattete der neue Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare Molotoff Bericht über den Wirtſchaftsplan der Sowjetunion für 1931. Das diplomatiſche Korps und Vertreter der Aus⸗ landspreſſe wohnten der Eröffnung der Tagung bei. Todesfall im eugliſchen Königshaus — London, 4. Jan. Prinzeſſin Louiſe Vie ⸗ toria Alexandra Dagmar, die Princeß Royal von Großbritannien und Irland, iſt heute um 14,30 Uhr geſtorben. Die Der Türken Schickſal 1930 Große Erfolge und ſchwere Gefahren Von unſ. Konſtantinopler Vertreter Teilt man das türkiſche Jahr nach Erfolgen und Gefahren bw. Mißerfolgen ein, ſo wird man alle Lichtſeiten bei der türkiſchen Außen politſk, alle Schatten bei der Wirtſchaftspolitik finden, wobei diesmal innenpolitiſch nicht viel zu verzeichnen iſt, da es keine großen Reformwerke gab und einige innenpolitiſche Ereigniſſe auch ins Außen⸗ politiſche übergriffen. Bei der Wirtſchaftspolitik wird man als Erfolge eigentlich nur die Vollen⸗ dung zweier Bahnſtrecken erwähnen müſſen, nämlich der von den Türken in eigener Regie er⸗ bauten Linie Kaiſarie Sivas, eines Teilſtücks der großen Nordſüdlinie von Samſun am Schwarzen Meer nach dem Mittelmeer, und der von der deutſchen Julius Berger⸗Gruppe erbauten Linie Kutahia-Balikeſſir, die das ſchon mit Bahnen beſſer ausgeſtattete Weſtangtolien wieder noch ein⸗ mal von Oſt nach Weſt durchſchneidet. Für die gute Ernte des Jahres kann die türkiſche Regierung nichts, und was daneben noch als Erfolg erſcheinen könnte, z. B. die Verhinderung weiteren Abgleitens des Türkenpfundes, iſt nur eine vorübergehende Regelung, in ihrem Endausgang noch nicht feſtſtehend, und da⸗ her dürfte hier der Ausdruck Erfolg verfrüht ſein. In der Außenpolitik hat die türkiſche Regierung ihre Beſtrebungen, mit allen Völkern in Frieden und Freundſchaft zu leben, erfolgreich fortgeſetzt. Sie hat ſich dabei durchaus nichts vergeben, denn geſtützt auf ein zwar kleines, aber unter bewährten Füh⸗ rern ſtehendes, kriegserprobtes Heer konnte ſie die friedlichen Beſtrebungen mit dem von ihr kürzlich ge⸗ prägten Motto verſehen:„Frieden, ſoweit es die nationale Ehre geſtattet.“ Das hat ſie durch ihre feſte Haltung gegenüber Perſien gezeigt gelegentlich des großen Kurdenaufſtandes in den Sommermonaten, den ſie denn auch zunächſt ſiegreich, wenn auch mit viel Opfern an Gut und Blut beendete, Und das hat die türkiſche Regierung ferner wie in den vergangenen ſechs Jahren, ſo auch in dieſem bet den Verhandlungen mit Griechenland bewieſen, unbeſchadet manchen Entgegenkommens auch von tür⸗ kiſcher Seite. Es muß ja doch ſchon in erſter Linte ein türkiſcher Erfolg ſein, wenn der griechiſche Miniſter⸗ präſident Venizelos bei der Unterſchrift unter die endliche Einigung das Wort ſprach:„Jetzt iſt der tauſend jährige Streit zwiſchen Grie⸗ chen und Türken endgültig beigelegt. Griechen⸗ land findet ſich mit den im Lauſanner Frieden 1923 geſchaffenen Beſitzverhältniſſen für immer ab.“ Durch die Verträge mit Griechenland hat ſich die Türkei um einen wichtigen Schritt dagegen geſichert, eines Tages wider ihren Willen in einen europäiſchen Konflikt gezogen zu werden. Iſt ſo die außenpolitiſche Betätigung der Türkei im Jahre 1930 durchaus als erfolgreich zu bezeichnen, ſo verdient die wirtſchaftspolitiſche Arbeit Angoras leider nicht das gleiche Lob. Das Jahr begann mit einem gefahrdrohenden Abgleiten der türkiſchen Währung und einer Beſchleunigung des Niedergangs der türkiſchen Wirtſchaft unter der Droſſelung der türkiſchen Einfuhr durch den im Herbſt 1929 in Kraft getretenen neuen Zolltarif. In. jenen gefährlichen erſten Wochen des Jahres war die Türkei nicht gut beraten, man verlor in Angora den Kopf, der erſt verſteckte, dann offene Ruf nach einem Moratorium, den man, als man die unheilvolle Wirkung überall ſah, ſchnell auf die türkiſchen Vor⸗ kriegsſchulden beſchränkte, war eine Ungeſchicklichkeit ſchlimmſter Art, mit ihm begann der Streit mit den Gläubigern aus der Dette publique oltomane, und die Türkei tritt ins neue Jahr ein, ohne dieſen Streit erledigt zu ſehen. Die Ankündigung allein, daß man die Schulden nicht dem Pariſer Abkommen von 1928 gemäß zahlen könnte, half auch nicht. Man glaubte die Rettung in der Beſeitigung der ſeit Jahren ca. mit 60 Millionen Türkpfund paſſiven Außenhandels bilanz zu ſehen, man droſſelte alſo die Einfuhr weiter, in⸗ dem man neben die hohen Einfuhrzölle des neuen Zolltarifs noch die durch die Deviſenhandelsord⸗ nung vom Anfang März geſchaffene Schwierigkeit des Erhalts von Deviſen ſetzte, So erreichte man, — 2. Seite/ Nummer 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. Januar 1931 daß die Handelsbilanz im erſten Halbjahr aktiv wurde, in den folgenden drei Monaten um ein geringes paſſiv war, um dann in den letzten drei Monaten dank des Exports der guten Ernte, wieder aktiv zu werden, ſodaß ſeit langen Zeiten, beſſer ge⸗ ſagt, eigentlich das erſte Mal die türkiſche Außen⸗ handelsbilanz für 1930 aktiv ausfallen dürfte Aber ſelbſt wenn man noch länger eine aktive Handelsbilanz zu verzeichnen hätte, ſo wäre es nur ein Pyrrhuserfolg, weil die Wirtſchaft und damit die Lage des Volkes ſich im jetzt ablaufenden Jahre noch überaus verſchlimmert hat. Es genügt zu wiſſen, daß in der Nationalverſammlung eine Interpellation eingebracht worden iſt, was die Re⸗ gierung zu tun gedächte, um der unglücklichen Be⸗ völkerung zu helfen, die ſtellenweiſe nur noch von Gras und wilden Früchten lebt. Wie unter dieſen Umſtänden die Stimmung im Volke iſt, braucht kaum geſagt zu werden, zumal es klar her⸗ vortrat, als das Volk in hellen Haufen der komödienhaft gegründeten zweiten Partei zulief, dieſem ſo kläglich nach kurzer Zeit wieder geſcheiter⸗ ten Experiment, das nicht gelingen konnte, weil die Herrſchenden ihre Macht nicht mit andern teilen wollen. Der Miniſterpräſident Ismet Paſcha hat mit ſeiner großen in Sivas Ende Auguſt gehaltenen Rede ſchon Recht, daß das türkiſche Volk noch hun⸗ dert Jahre ſo weiterdarben müßte, wie bisher, um dann geſund zu ſein. Frage iſt nur, ob dann in der Türkei noch Türken übrig ſein werden. Die Rettung der Türkei wird man am Jahres⸗ wechſel nur darin ſehen können, daß ſie durch kon⸗ ſequente Fortſetzung ihrer bisherigen vernünftigen Friedenspolitik ſoweit das Vertrauen der Weltwirt⸗ ſchaft erringt, daß ihr ſchließlich die Weltfinanz die Hilfe auch in wirtſchaftlicher Richtung nicht verſagen kann. ——— Die Beiſetzung Joffres Telegraphiſche Meldung . Paris, 4. Januar. Die Regierung hat beſchloſſen, den Marſchall Joffre ebenſo wie ſeinerzeit Marſchall Foch auf Staats⸗ koſten beizuſetzen. Die Leiche Joffres wird in einer Kapelle der Eeole militaire aufgebahrt und dort Montag und Dienstag verbleiben. Die Bei⸗ ſetzung erfolgt am Mittwoch früh. Die Leiche wird von der Kirche Notre Dame nach dem In⸗ validendom übergeführt und dort proviſoriſch beigeſetzt. Die endgültige Beiſetzung wird erſt nach Kenntnisnahme der teſtamentlichen Beſtimmungen erfolgen können, weil der Marſchall möglicherweiſe den Wunſch ausgedrückt hat, auf ſeinem Landſitz Lou⸗ veciennes bei Paris beerdigt zu werden. Bei der Beiſetzungsfeierlichkeit ſelbſt wird Kriegsminiſter Barthou im Namen der Regierung und im Namen der franzöſiſchen Akademie eine Rede halten. Engliſches Beileid Telegraphiſche Meldung London, 4. Jan. König Georg hat an den Präſidenten der franzöſiſchen Republik folgendes Telegramm ge⸗ richtet:„Ich ſchließe mich meinem Volke an, um Ihnen und der franzöſiſchen Nation mein tiefes Bei⸗ leid zum Tode des Marſchalls Joffre auszu⸗ ſprechen.“ In dem vom britiſchen Botſchafter in Paris über⸗ reichten Beileidstelegramm der Londoner Regierung heißt es:„Die großen Dienſte, die der verſtorbene Marſchall in den dunklen Tagen des Jahres 1914 geleiſtet hat, haben ihm einen ſicheren Platz im Herzen jedes Engländers gewonnen.“ Zwölf Tote bei Zuſammenſtößen — Raugvon, 4. Jan. Bei den Zuſammenſtößen zwiſchen Birmanen und Chineſen in dem weſtlichen Viertel von Rangoon wurden 12 Perſonen getötet und etwa 20 verletzt. Die Polizei war genötigt, zweimal von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Die Unruhen ſollen nur örtlichen Charakter haben. Freilaſſung verhafteter Studenten in Spanien — Madrid, 4. Jan. Von den Studenten, die im Zuſammenhang mit den letzten Aufſtandsverſuchen kürzlich verhaftet worden waren, ſind die meiſten nunmehr wieder in Freiheit geſetzt worden. Fliegerinnen an der Front Amy Johnſon nach China Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Jan. Die engliſche Oſtaſienfliegerin Amy Johnſon iſt geſtern gegen 11.15 Uhr in Köln zum Weiterflug nach Berlin geſtartet. Sie iſt um 17.30 Uhr nach ſtürmiſchem Flug und einer Zwiſchenlandung auf dem Tempelhofer Flughafen glatt gelandet. Zu ihrem Empfang war die Gemahlin des engliſchen Botſchafters in Berlin anweſend, ebenſo als Ver⸗ treter der Lufthanſa Dr. Knauß, der Leiter der Oſt⸗ aſienexpedition der Lufthanſa im Jahre 1926. ſenſchaftlichen Die Fliegerin, die von London nach Peping zu fliegen beabſichtigt, iſt heute vormittag um 11 Uhr nach Warſchau geſtartet. Elly Beinhorn nach Weſtafrika Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Jan. Heute früh ſtartete Elly Beinhorn, die erſt kürzlich mit dem ſilbernen Sportfliegerabzeichen aus⸗ gezeichnet wurde, mit ihrem 40 PS⸗Klemm⸗Flugzeug vom Flugplatz Staaken aus zu einem Fluge nach Weſtafrika. Ihre erſte Zwiſchenlandung wird ſie in Stuttgart vornehmen, um dort noch im Klemm⸗Flugzeugwerk einige Erſatzteile zu be⸗ ſorgen. Der Weiterflug geht über Südfrankreich, Spanien nach Marokko, von dort an der Küſte ent⸗ lang über Casablanca, Port Etienne und Dakar nach Biſſao in Portugieſiſch⸗Guinea. Dort trifft Fräulein Beinhorn mit der wif⸗ Expedition des Forſchers Bernatzik und Profeſſor Struck⸗ Dresden zu⸗ ſammen, um mit ihrem Flugzeug zu Forſchungs⸗ flügen ins Innere des Kontinents und nach den Biſſagos⸗Inſeln zur Verfügung zu ſtehen. Sie gedenkt, etwa vier bis fünf Monate in Afrika zu bleiben. Bryl Hart über den Ozean Telegraphiſche Meldung Norfolk(Virginia), 4. Jan. Das geſtern mit einer Ladung Frachtgut in New⸗ hork zum Fluge nach Paris geſtartete Frachtflug⸗ zeug„Tradewins“, das von Frau Bryl Hart und Fliegerleutnant Mac Laren geführt wird, hat heute früh gegen 3,30 Uhr(MéEz) in Hampton Roads eine Landung vorgenommen. Die Spannung zwischen NS DA und SD Die Berliner Mordtalen Berlin, 4. Jan. Reichsbanner, SPD. und Allgemeiner Deutſcher Gewerkſchaftsbund hatten am Sonntag vormittag zu einer Kundgebung aufgerufen, in der gegen die Ermordung des Reichsbannermanns Schneider und des ſozialdemokratiſchen Parteimitgliedes Graf, die ien der Silveſternacht im Nordoſten Berlins, an⸗ geblich von Nationalſozialiſten, verübt wurde, pro⸗ teſtiert werden ſollte. Anſtelle des erkrankten Vor⸗ ſitzenden der Sozialdemokratiſchen Partei, Otto Wels, ſprach Crispien, der im Gegenſatz zu den Bürgerkriegstönen, die in der letzten Zeit allenthal⸗ ben im ſoztaldemokratiſchen Lager laut wurden zu Diſziplin und Mäßigung mahnte. Der über⸗ legene Kampf dürfe nicht, ſo erklärte Herr Crispien, „mit Maſſen⸗ und Einzelterror, ſondern diſzipliniert und planmäßig geführt werden, nach der Geſetz⸗ mäßigkeit des organiſierten Klaſſenkampfes, denn die Nationalſozialiſten warten nur auf die Gelegenheit, als„Retter“ aufzutreten, um ihrerſeits zu putſchen.“ Hernach wurde, was kaum von ſonderlichem Takt⸗ gefühl zeugt, der Vater des Ermordeten auf die Rednertribüne geführt, der unter dem ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung ausrief:„Der Tod meines Sohnes hat ein Loch im Reichsbanner hinterlaſſen, und dieſes Loch werde ich ſelbſt, der ich noch nicht Reichsbannermann bin, ausfüllen.“ Zum Schluß der Kundgebung ſtimmte die Menge die Internationale an. Feder und Nölling = Berlin, 4. Januar. Im Berliner Rundfunk iſt geſtern das aktuelle politiſche Zwiegeſpräch zwiſchen dem ſozialdemokrati⸗ ſchen preußiſchen Landtagsabg. Nölting und dem Reichstagsabg. Feder, dem Wirtſchaftsſachverſtän⸗ digen der Nationalſozialiſtiſchen Partei, deſſen erſten Teil man kurz vor Weihnachten hörte, fortgeſetzt wor⸗ den. Feder bemühte ſich, aufzuzeigen, wie die„Zins⸗ knechtſchaft“ Deutſchlands, die in dem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Programm bekanntlich eine große Rolle ſpielt, gebrochen werden könne. Das ſoll erreicht werden durch eine Verſtaatlichung der Reichsbank und ferner durch die Beendigung der Schuldenwirtſchaft, und zwar durch Ausgabe von Staatsſchuldſcheinen. Den Einwand Nöltings, daß ſolche Staatsſchuld⸗ ſcheine eine neue Inflation hervorrufen müß⸗ ten, wollte Feder nicht gelten laſſen. Er behauptete im Gegenteil, ſie würden„werterzeugend“ wirken. Die Rückzahlung von Auslandskrediten werde auch das Dritte Reich nicht hindern, da es ſich hier um Leiſtung und Gegenleiſtung handle. Anders ſtünde es aber mit den Reparationsſchulden. Ob man frei⸗ lich ganz von ihnen loskommen könne, ſei eine Machtfrage und darüber ſei noch nicht die Zeit zu debattieren. 5 Im weiteren Verlauf der Diskuſſion erklärte Feder, die Nationalſozialiſtiſche Partei ſei ſich durch⸗ aus klar darüber, daß der Reviſionsgedanke nur ſchrittweiſe zu verwirklichen ſei. Die Ausſprache geſtaltete ſich zum Schluß wieder ziemlich erregt. Feder bezeichnete Nöltings Klaſſenkampfidee als die„Romantik eines ſterbenden Syſtems“, worauf Nölting noch raſch ins Mikrophon rief:„Das iſt Ihre letzte Ausrede.“ Uebrigens folgte — wie der„Vorwärts“ mitteilt— in zwei überfüll⸗ ten Sälen des ſozialdemokratiſchen Parteihauſes eine große Zuhörerſchaft mit Hilfe von Lautſprechern den Meinungsaustauſch. Stürme über dem Schwarzwald Eigener Drahtbericht 1. Triberg, 4. Jan. Der erſte Januarſonntag war im Schwarzwan für den Winterſport ein richtiger„ſchwarzlee Tag“. Im Anſchluß an die Föhnſtürme, die Er⸗ wärmung und den Regen am Samstag zog in der Nacht zum Sonntag und am Sonntag vormittag eine zweite Auflage noch ſtärkerer Stürme, verbun⸗ den mit wolkenbruchartigen Regengüſſen über das Gebirge und trieb die Temperaturen ſelbſt in den Hochlagen bis zu 6 Grad Wärme. Die Schnee⸗ decke war bei dieſer Wetterbildung nur noch in den höchſten Lagen von 1100 Metern aufwärts im Feld⸗ berggebiet geſchloſſen, während tiefer nur noch Schneereſte zu finden waren. Unvermutet gingen am Sonntag nachmittag innerhalb zwei Stunden die Temperaturen durch einen plötzlichen Einbruch kal⸗ ter Luft um 8 Grad zurück, ſo daß Mittellagen, die morgens 9 Grad Wärme hatten, nachmittags bei + 1 Grad angelangt waren und im Hochſchwarzwald die Temperaturen wieder auf—3 Grad unter Null ſanken. In Verbindung damit ging der anhaltend ſtrömende Regen zumeiſt in Neuſchnee über, der bei der ſtarken Menge des Neuſchnees von 800 Meter aufwärts Fuß faßte und ein winterliches Bild her⸗ vorbrachte. Dadurch ſind in den Hochlagen von 1000 Meter aufwärts die Sportverhältniſſe nun wie⸗ der beſſer geworden. Infolge der am Samstag und Sonntag nieder⸗ gegangenen Regengüſſe und der Schneeſchmelze ſind die Flüſſe weiter geſtiegen und in der Baar haben die Donau und die Brigach weithin das Tal unter Waſſer geſetzt. Infolge diefes ungünſtigen Wetters war der Verkehr im Schwarzwald minimal. Bei langſam ſteigendem Luftdruck und allmählichem Drehen der Winde nach Nordoſten dürfte nun mit weiteren Schneefällen zu rechnen ſein. Erdbeben auf dem Peloponnes Große Schäden in Korinth Telegraphiſche Meldung Athen, 4. Januar. Ein ſtarker, ſieben Sekunden dauernder Erdſtoß, der von derſelben Stelle ausging, an der ſich der Herd des Erdbebens von 1858 im Peloponnes befand, richtete in Kortuth gewaltigen Schaden an. Die von Alt⸗Korinth übrig gebliebenen Häuſer ſtürz⸗ ten ein. Die Einwohner wurden von einer Panik ergriffen und flüchteten ins Freie. Im Dorfe Aſſo ſtürzten die Kirche und zehn Häuſer ein. Ferner ent⸗ ſtand durch einen Erdſturz Schaden am Iſthmus von Korinth. f Auch in Tripolis, Sparta und Kalamata wurde das Erdbeben wahrgenommen. Verluſte an Men⸗ ſchenleben ſind nicht zu beklagen. Eiſenbahnunglück in England— Vier Tote — Carlisle, 4. Januar. Infolge falſcher Weichenſtellung entgleiſten geſtern auf dem hieſigen Bahnhof die Lokomotive und mehrere Wagen des Mittagsſchnellzuges Edingburgh—Lon⸗ don. Vier Perſonen wurden getötet, 12 verletzt. Abbruch der britiſchen Bergbauverhandlungen — London, 4. Jan. Auf der Bergbaukonferenz haben die Bergarbeiter die Vorſchläge der Arbeit⸗ geber zur Beilegung des Konflikts endgültig ab⸗ gelehnt. Die Konferenz wurde darauf abgebrochen. — Der Schriftführer des Bergarbeiterverbandes, Coock, erklärte, der Verband bemühe ſich, eine ſo⸗ fortige Unterredung mit Mac Dodnald herbeizu⸗ führen. kommen werde. Engliſche Kampfflugzeuge für Belgien — London, 4. Jan. Die belgiſche Regierung hat einer britiſchen Firma einen umfangreichen Auftrag auf Kampfdoppeldecker vom Fox⸗Typ erteilt. Schon vor einigen Monaten hat die belgiſche Regierung 45 Flugzeuge dieſes Typs bei derſelben Firma in Auf⸗ trag gegeben. Der Geſamtwert der Aufträge beträgt über 3 200 000 K. f . KKKHKHKHͤĩcĩcĩcĩcĩcĩůĩ ä..... Tatjana Varbakoff Tanzgaſtſpiel im Nationaltheater Das Publikum beantwortet dieſe an ſich durchaus verdienſtlichen Gaſtſpiele immer noch mit einem ſehr mäßigen Beſuch; eigentlich hatten ſich nur im Parkett Zuſchauer eingefunden, und auch da zeigten ſich recht biele Lücken. Man ſieht immer dieſelben Leute bei dieſen Veranſtaltungen, was beweiſt, daß das Intereſſe über einen beſtimmten Kreis mit tän⸗ zeriſchem Radius nicht hinausgeht. Dabei verdiente das Gaſtſpiel durchaus Beach⸗ tung, auch nachdem man Tatjana Barbakoff von ihrem früheren Auftreten im Mannheimer Roſen⸗ garten her bereits kannte. Sie hat ſich inzwiſchen offenbar vervollkommnet. Man kann es eine Art Geſamtkunſtwerk nennen, was ſte bietet. Die Kostüme, die Geſte, Mimik und Bewegung ergeben mit der Beherrſchung des an ſich gar keine tänzeriſche Erſcheinung bildenden Körpers eine Einheit, die zwiſchen Pantomimik, darſtellender Kunſt und Plaſtik eine ſehr genau eingehaltene Mitte nimmt. Das Gleichgewicht, das Tatjana Barbakoff zwiſchen dieſen Einzelkräften hält, verleiht ihrer Art etwas von dem figürlichen Reiz oſtaſiatiſcher Plaſtiken, deren Welt ſie im weſentlichen zu geben verſucht. Auch der Ausdruck des Kopfes fällt in dieſen Bereich. In der Hauptſache bleiben ihre Gaben von der für ſie charakteriſtiſchen„Aſiatiſchen Legende“ angefangen durchaus in den Schranken ernſter Gemeſſenheit. Sie beherrſcht die Klaviatur ihres Könnens mit wohl⸗ tuender Objektivität und läßt das bloß ſubjektive Empfinden im Gegenſatz zu ſehr vielen ihrer Kolle⸗ ginnen durchaus zurücktreten. Dabei ſpürt man eine kluge Individualität, be⸗ ſonders wenn ſie ihre gemeſſenen Tänze durchbricht und in den Bereich der Groteske vordringt wie bei dem originellen„Debut“, in dem ſie gleichſam eine Parodie auf die eigene zierliche Stämmigkeit gab. Gerade dieſe Tänze, wie auch das eine in der Be⸗ wegung äußerſt feinſinnig inſtrumentierte Bild mit der Mozartſchen Muſik, vertiefen den unbedingt künſtleriſchen Eindruck der geſchloſſenen Vornehm⸗ heit eines Tanzes wie des„Grandezza“ genannten. Eine gute Begleitung am Flügel von Guſtav Beck rundete das Ganze, zuſammen mit den höchſt ge⸗ ſchmackvollen Koſtümen nach den eigenen Ent⸗ würfen der Tänzerin, zu einem ſehr anſprechenden Geſamteindruck. Das Gaſtſpiel fand reichen Beifall, der auch zu Wiederholungen führte. 8 Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes. Der Deutſche Künſtlerbund wird ſeine nächſte große Ausſtellung gemeinſam mit dem„Verein zur Ver⸗ anſtaltung kultureller Ausſtellungen in Eſſen“ vom 23. Mai bis 23. Auguſt 1931 in Eſſen ver⸗ anſtalten. Da auf dieſer Ausſtellung über den Kreis der dem Künſtlerbund angehörenden Mitglieder hin⸗ aus alle führenden deutſchen Maler und Bildhauer mit mehreren charakteriſtiſchen Wer⸗ ken vertreten ſein werden, dürfte die Eſſener Aus⸗ ſtellung im nächſten Jahre die größte Ausſtellung moderner Kunſt in Deutſchland werden, Die Aus⸗ ſtellung, die 1931 zum erſten Male im In du⸗ ſtriegebiet ſtattſindet, wird mit zwei Parallel⸗ ausſtellungen„Die Kunſt in der Werbung“ und „Das Lichtbild“ verbunden ſein. Die Entwicklung der Landwirtſchaftlichen Hoch⸗ ſchulen. Von den vier in Deutſchland beſtehenden landwirtſchaftlichen Hochſchulen in Berlin, Bonn⸗ Poppelsdorf, Weihenſtephan in Bayern und Hohen⸗ heim bei Stuttgart ſteht die Berliner Landwirtſchaft⸗ liche Hochſchule mit einem Beſtand von 65 Lehrkräf⸗ ten und 31 planmäßigen Aſſiſtenten an der Spitze. Es folgt dann Bonn⸗Poppelsdorf mit 37 Lehrkräften und 18 planmäßigen Aſſiſtenten, weiterhin Weihenſtephan mit 30 bezw. 18 und Hohenheim mit 27 Lehrkräften und 17 Aſſiſtenten. Nach der Stärke des Beſuches iſt die Landwirtſchaftliche Hochſchule in Bonn⸗Pyp⸗ pelsdorf mit 678 immatrikulierten Studierenden die bedeutendſte, Berlin folgt an zweiter Stelle mit 472 Studierenden, die Landwirtſchaftliche Hochſchule in Weihenſtephan verzeichnete 289 und Hohenheim 147 Landwirtſchaft⸗Studenten. Von den insgeſamt 1586 Studierenden waren 35 weibliche und 153 Ausländer. Außerdem waren insgeſamt 54 Stu⸗ dierende von den Vorleſungen befreit und insgeſamt 256 Gaſthörer zu den Vorleſungen zugelaſſen. Außer dieſen im Winterſemeſter 1929/30 an Landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchulen Immatrikulierten werden noch an großen deutſchen Univerſitäten Studierende für Land⸗ und Wirtſchaft gezählt und zwar in Halle 164, in München 157, in Leipzig 135, in Gießen 118, in Frei⸗ burg 111, in Breslau 91 und in Gbttingen 98 Immatrikulierte. Drei Lichtbilder gleichzeitig Eröffnung der neuen Dermatologiſchen Klinik zu Leipzig Mitte Januar wird die neue Dermatolo⸗ giſche Klinik der Univerſität Leipzig mit modern ausgeſtalteten Abteilungen für Lehre, Be⸗ handlung und Forſchung eröffnet werden. Für das neue Inſtitut wurden auf dem Gelände des welt⸗ bekannten Trier'ſchen Inſtitutes der Univerſität Leipzig großzügige und weiträumige Neubauten er⸗ richtet. Sie enthalten außer ſechs vollkommen gegen⸗ einander abgeſchloſſenen Krankenſtationen mit zu⸗ ſammen 407 Betten eine Poliklinik mit neuzeitlichem Hörſaalbetrieb, Beſtrahlungsanlagen uſw. Eine Bibliothek, photographiſche Ateliers und zahlreiche Laboratorien für wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen vervollſtändigen die Einrichtungen des Inſtituts. Beſonders intereſſant iſt die hier zum erſten Male geſchaffene Projekttonsanlage im großen Hörſaal, die durch den Einbau dreier Projektionsflächen nebeneinander die Vorfüh⸗ rung wiſſenſchaftlicher Vergleichsbilder in feder ge⸗ wünſchten Zuſammenſtellung ermöglicht. Durch die ſchieſe Anordnung der Projektionsflächen wird die gleichzeitige, unverzerrte Bildwirkung für alle Hör⸗ ſaalbeſucher erreicht. Ein befahrbarer Tunnel unter der Liebigſtraße verbindet das neue Inſtitut mit dem ſtädtiſchen Krankenhaus St. Jakob. Für die Freiluftbehandlung ſtehen nicht weniger als 1800 Quadratmeter Dachgärten und 6000 Quadratmeter Gärten zu ebener Erde zur Verfügung. Wände und Decken der kliniſchen Bauten ſind durch Anwendung der modernſten Iſolierungverfahren gegen das Ein⸗ dringen des Straßenlärms geſichert worden. Zur Eröffnung der neuen Gebäudeteile werden euro⸗ päiſche Wiſſenſchaftler von Ruf in Leipzig erwartet. Nur ein Papierfetzen Vorgeſtern traf ich einen alten Sänger, dem es herzlich ſchlecht geht. Ein von der Not und vom Un⸗ glück verregneter Menſch, der ſich mit ſeiner roſtigen, ausgeſungenen Stimme noch einige Groſchen ver⸗ dient, damit er wenigſtens das nackte Leben hat. Ein ſeltſam erſchrockener Ausdruck liegt in ſeinen Augen, wenn er längſt vergeſſene Schlager auf Hinterhöfen ſingt. Verwüſtet und gebeugt ſieht er aus. Ein wahrer Borkenkäfer des Hungers.—— Und doch: wenn er ſo ſpricht, dann hat man das Gefühl, daß in ihm ein Adel ſchimmert wie ein Ge⸗ ſpenſt inmitten eines verfallenen Schloſſes. Sechs Jahre lang war er Konzertſänger. Und nun holt er aus ſeinem abgeſchabten Rock ein abgegriffenes No⸗ tizbuch heraus. Und in dieſem Notizbuch liegen Pa⸗ pierfetzen. Bedruckte Zeitungsausſchnitte. Er zeigt ſie vor. Und wie er ſie vorzeigt, geht über ſein not⸗ verwüſtetes Geſicht ein heller, glücklicher Schimmer. Die Zeitungsausſchnitte ſprechen in guten Worten über ſeine Kunſt, über die Schönheit ſeines Geſanges. Irgendeine unbekannte Feder in Magdeburg, in Leipzig, in Hildesheim und Halle hat über den Sän⸗ ger liebenswürdig geurteilt.— Das Papier iſt ſchon gelblich geworden. Es wird nicht mehr lange dauern, dann zerfällt es von ſelbſt. Aber es hat trotzdem immer noch die Macht: im zer⸗ ſchellten Leben eines Menſchen eine Rolle zu ſpielen. Es iſt wahr: dieſe lumpigen Papierfetzen ſind heute noch, im dunklen Daſein eines Geſcheiterten immer noch ſo etwas wie Sterne. Die Zeitungs⸗ nummern, in denen dieſe Kritiken geſtanden haben, modern ſchon längſt in Archiven oder ſind in die Pa⸗ piermühlen gekommen. Einige Zeilen daraus aber ruhen im Notizbuch eines Bettlers und halten ihn noch am Lebensfaden feſt. Dieſe Zeilen haben damals, als ſie zum erſten Male in das Daſein eines Men⸗ ſchen trͤten, die ungeheure Kraft beſeſſen: den Bogen des Tages jubelnd, zukunftsfroh und ſtrahlend über ein Leben zu ſpannen.— Und nun, wo das Menſchenleben nur noch Schak⸗ ten und Ruine iſt, nun niſten die vergilbten Papier⸗ fetzen immer noch darin wie Vögel, die ſtumm und geiſterhaft in einem Irrgarten fliegen. M. J. Er hoffe, daß ſie nächſten Montag zuſtande —- der! Tage mehr plage In verord meiſter Die ſichtigt, J a 0 E mit de trag mung De zeigte Imme⸗ man 1 mußte. zu Zei den zu ſetzung Höhe ſcheiden großer Ausf ſchwach Hauſe Janua keine Abend Lokale: tagsüb halben Luft zi Rh Regen Stelle flutet. Ba Nac Landes einnah gelang vier N beanſp 10 Mi Landes Waiſen eine 3 ein Di lungen jahres. Verſich der In validit Aufnal Heilan Die 3 19 000 5, M jetzt d. leider Krankl der K ſes eil V. iſt des V zum& In ve der f. könne durch es der auch n von ſäglic Kro dem auch ganz unmi H. nahe N Galle Wür 8 9 hatte ööger mein Montag, 5. Januar 1931 3. Seite/ Nummer 5 In gemeinſchaftlicher Beratung mit dem Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand werden die Mitglieder der meiſten ſtädtiſchen Ausſchüſſe ernannt. Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft beab⸗ ſichtigt, ihre große Wanderausſtellung im Jahre 1932 in Mannheim abzuhalten. Der mit der D. L. G. hierwegen abzuſchließende Ver⸗ trag wird grundſätzlich genehmigt. Die Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes iſt einzuholen. Der erſte Sonntag des Jahres zeigte ſich nicht gerade von einer freundlichen Seite. Immerhin ließ er ſich noch etwas beſſer an, als man nach dem verregneten Samstag erwarten mußte. Die in der Nacht zum Sonntag von Zeit zu Zeit auf die Dächer praſſelnden Regenfälle fan⸗ den zum Glück am Sonntag nachmittag keine Fort⸗ ſetzung. Trotzdem die Queckſilberſäule wieder in die Höhe geklettert war, blieb es recht unfreundlich. Der ſcheidende Tag brachte dann doch noch eine mit großer Freude aufgenommene Aufhellung. Der * Ausflugsverkehr war vor⸗ und nachmittags ſchwach. Die Winterſportler mußten geſtern zu Hauſe bleiben, denn dieſe ganz unzeitgemäße Januarwitterung hat in den Bergen immer noch keine ausreichende Schneedecke geſchaffen. In den Abendſtunden wurde es auf den Straßen und in den Lokalen der Stadt etwas lebhafter. Nachdem man tagsüber zu Hauſe geblieben war, machte ſich allent⸗ halben das Bedürfnis bemerkbar, noch an die friſche Luft zu gehen. Rhein und Neckar ſind durch die anhaltenden Regengüſſe geſtiegen. Der Neckar hat an einigen 5 Stellen bereits das Neckarvorland wieder über⸗ flutet. n Vabdiſche Landesverſicherungsanſtalt Nach dem Geſchäftsbericht für 1929 verfügte die Landesverſicherungsanſtalt Baden über eine Geſamt⸗ einnahme von 42,4 Mill. Mark. Zur Auszahlung gelangten an Renten 26,3 Mill., für Heilverfahren vier Millionen, während die Verwaltung 1,6 Mill. beanſpruchte. Es verblieb ein Ueberſchuß von rund 10 Millionen. Am Jahresſchluß 1929 gewährte die Landesverſicherungsanſtalt an verſicherte Witwen und Waiſen in 87 476 Fällen Rente, was gegenüber 1928 eine Zunahme von 5439 Fällen bedeutet. Etwa über eein Drittel der Rentenempfänger erhält die Zah⸗ * lungen auf Grund der Erreichung des 65. Lebens⸗ jahres. Als eine der vornehmſten Aufgaben der Verſicherung bezeichnet der Bericht die Bekämpfung der Invalidität. In tauſenden von Fällen, wo In⸗ validität zu befürchten war, hat die.⸗V. durch Aufnahme der Verſicherten in ihren muſtergültigen Heilanſtalten Erfolg und Geſundung geben können. Die Zahl der Heilverfahren belief ſich auf über 19 000 Fälle und die Aufwendungen dafür betrugen 5,1 Mill. Während die Lungentuberkuloſe, der man jetzt durch langfriſtige Kuren begegnet, abnimmt, iſt leider auch feſtzuſtellen, daß eine andere ſchwere Krankheit reiche Opfer an Menſchenleben forderte: der Krebs! Es hat ſich zur Bekämpfung des Kreb⸗ ſes ein Badiſcher Landesverband gebildet. Die.⸗ V. iſt durch ihren Präſidenten Rauſch(Vorſitzender des Verbandes) erfolgreich tätig. Der Bericht tritt zum Schluß nachdrücklich für den Ausbau der In validen verſicherung ein; denn infolge der fortgeſetzten ſchlechten Wirtſchaftsverhältniſſe könne dem invaliden Arbeiter der Lebensunterhalt durch die niedere Rente nicht ermöglicht werden, wie es der Geſetzgeber vorgeſehen und es vor dem Kriege auch noch einigermaßen möglich geweſen ſei. Jamilienchronik * Goldene Hochzeit. Dieſe ſeltene Feier begehen 5 am heutigen Montag Leonhard Stelzenmüller . und ſeine Ehefrau Emilie geb. Böhres, in Feu den⸗ heim, Wilhelmſtraße 21 wohnhaft. Das Jubelpaar, das ſich geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit er⸗ freut, iſt in ſeinem großen Freundes⸗ und Be⸗ kanntenkreis allgemein beliebt und geachtet. * 73. Geburtstag. Am heutigen Montag begeht Herr Julius Theuerkauf, Lenauſtraße 18, in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 73. Geburtstag. Herr Theuerkauf iſt 25 Jahre Leſer unſerer Zeitung. Arbeits⸗Jubiläum. Am Dienstag feiert der Bäcker Hermann Löffler, Langſtraße 28, ſein e Arbeitsjubiläum als Bäcker in der Bäckerei Wilh. Scheuthle. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Für einen unternehmungsluſtigen Menſchen kann es niemals erfreulich ſein, wenn er auf dem Bahn⸗ ſteig vor einem zur Abfahrt bereiten Zug ſtehen muß und nicht mitfahren kann. Noch unerfreulicher wird die Sache, wenn jener Zug einen in ein fernes ſon⸗ niges Land entführen könnte. Da man aber mit einer Bahnſteigkarte in der Taſche nicht mit dem Ri⸗ viera⸗Expreß fahren kann, ſo bleibt einem nichts anderes übrig, als dieſen internationalen Luxuszug, der am Samstag abend erſtmalig über Mannheim verkehrte, mit Augen der Sehnſucht zu betrachten. Dieſer dreimal in der Woche verkehrende Expreßzug ſtellt die ſchnellſte Ver⸗ bindung nach dem Süden her und beſteht nur aus Speiſewagen und Schlafwagen 1. und 2. Klaſſe. Wie für den Rheingold⸗Expreß iſt auch für den Riviera⸗ Expreß in Mannheim ein längerer Aufenthalt vor⸗ geſehen, da Maſchinenwechſel vorgenommen werden muß. Auch werden die beiden Zugteile, von denen der eine von Amſterdam und der andere von Berlin kommt, hier vereinigt. Während des Rangiermanövers hat man reichlich Zeit, den dunkelblauen Zug etwas näher zu betrach⸗ ten. Die Wagen ſind Eigentum der„Compagnie f 19.45: Buda peſt: Jazzmuſik; Daventry: Orgel⸗ Aus der Stadtratsſitz konzert; London 2: Konzert. 5 ung 362 5 4 2 20.00: Kö ln: 8 1e f 0 8 ber 5 m 2 uuar 0 7 0 München, Belgrad: Konzert; u kare n 4 Ipiera⸗ kpre in ann em Lieder; O8 10: Geſangsſolt. 5 20.15: Ber lin, Breslau, Homburg: Sinfonie Internationale des Wagons Lits et des Grands Expreß Europeens“ und weiſen die übliche Bauart der Schlafwagen auf. Die Speiſewagen gleichen im Inneren den Wagen der Mitropa. Ueberall herrſcht größte Sauberkeit. Faſt jeder Platz iſt beſetzt. In allen Sprachen ſchwirrt es durcheinander. 21.12 Uhr. Das Signal zeigt freie Fahrt. Langſam rollt der Zug aus der Halle. Zehn Wagen mit zu⸗ ſammen 40 Achſen im Geſamtgewicht von etwa 600 t werden von der rieſigen Maſchine mit Leichtigkeit ge⸗ zogen. Die Schlußlichter verſchwinden im Dunkeln, aber die Schilder mit der verlockenden Aufſchrift „Riviera Napoli Expreß“ ſchwinden nicht aus dem Gedächtnis. Ein Blick auf den Fahrplan zeigt, daß der Zug nur in Kñarksruhe und Baden⸗Oos hält, um dann ohne weiteren Halt bis Baſel durchzufahren. Eine halbe Stunde nach Mitternacht iſt der Riviera⸗ Expreß bereits in Baſel und beim Morgengrauen um.40 Uhr in Mailand. Während man fröſtelnd den Regenſchirm aufſpannt, rollt der blaue Riviera⸗ Expreß dem ſonnigen Süden entgegen. Ja, wer da mitreiſen könnte Film⸗Rundſchau 88 5 4 4 Roy:„Wenfchen im Käfig Während im Atlontit⸗Film der Schauplatz des unter⸗ gehenden Schiffes hin und her ſchwankte, hat fetzt der Re⸗ giſſeur Dupont in ſeiner neuen Filmſchöpfung feſten Boden geſucht, ohne auf das rauſchende Meer als Haupt⸗ mitwirkenden zu verzichten Ein Leuchtturm ſteht ein⸗ ſam in der brandenden Flut, und was ſich in ſeinen Räu⸗ men über ſeine engen Treppen hinweg bis hinauf zum blinkenden Licht abſpielt, iſt die Handlung dieſes Films. In dem Käfig dieſes Turmes ſind die Menſchen gefangen, deren Schickſal ſich hier erfüllt. Die Einheit des Schau⸗ platzes ruft eine außerordentliche Einheitlichkeit des gan⸗ zen Ablaufes hervor, ſehr zum Vorteil des Films, deſſen ſtarke Konzentration zu den bedeutendſten Regieleiſtungen überhaupt gehört. 5 Hier zeigt ſichs, was der Tonfilm wirklich vermag, wenn er ſeine eigenen Geſetze befolgt, die zunächſt darin beſtehen, ſich nicht allein auf das geſprochene Wort zu be⸗ ſchränken. Es muß noch eine Begleitung hinzukommen, die nun aber nicht in der öden Operettenmuſik beſtehen darf, die zu der unerträglichen Schlagerdiktatur des Ton⸗ films geführt hat, ſondern in einem Mitkomponieren der Atmoſphäre. Sie iſt hier in geradezu vorbildlicher Weiſe erreicht durch das ewige Rauſchen des Meeres, das an die Klippen und Mauern des Leuchtturmes ſchlägt. Hinzu kommt der Widerſchein des Leuchtturmlichtes, das ſtändig die nächtlichen Szenen umſpielt. Dieſe rhythmiſche Zweiheit für Auge und Ohr iſt das Fundament dieſes Films, auf dem ſich die darſtelleriſchen Leiſtungen ins Hochkünſtleriſche erheben. Drei hervor⸗ ragende Darſteller aruppieren ſich um die eine Frau, die in dieſem Film allein im Mittelpunkt ſteht, To lla Bi⸗ rell, die Mannheimer Theaterfreunde von ihrem Gaſt⸗ ſpiel im Apollo⸗Theater in der Revue„Es liegt in der Luft“ her kennen. Eine Frau von verführeriſcher Anmut, in dieſem Film leider mit einigen zu unſympathiſchen Zügen ausgeſtattet. Ein wenig edlerer Vogel in dieſem Käfig hätte ihn noch beſſer belebt, aber darſtelleriſch iſt dieſe Leiſtung außerordentlich feſſelnd, auch in den Teilen, in denen die Handlung ein wenig ſchlerpt. g Ihr ſtärkſter Gegenſpieler iſt Heinrich George, deſſen kraftvolle urwüchſige Erſcheinung hier wieder eine Aufgabe findet, die dieſem eine ganze Armee von Dar⸗ ſtellern dem äußeren und inneren Gewicht nach aufwiegen⸗ den Künſtler in ſeltener Art entſpricht. Er iſt der Bär in dieſem Käfig, der täppiſche Kerl, der zum Opfer ſeiner Leuchtturmliebe wird. Fritz Kortner gibt den Leucht turmwächter, dem erſt das Ende des Geſchehens die Augen öffnet. Für Kortner iſt dieſer alte hartgeſottene Blind- gänger ein neuer Typ. Den eigentlichen Umſturz im Käfig vollzieht Conrad Veidt, der wieder eine Rolle gefunden hat, in der er ſeine ganze Liebhaberdämonie ſpielen laſſen kann. Der Wiedergabe dieſes hervorragenden Filmwerkes widerſetzt ſich zuweilen nur die Akuſtik des Theaters. Ein Micky Maus⸗Film bildet den eigentlichen Kontraſt zu dem Drama Duponts; man ſieht erſt bei einem ſolchen Gegen⸗ gewicht, wie ſtark die Komik eines ſolchen Trickſilms wirken kann. * * Gut abgelaufen. Bei einem Zuſammenſtoß am Samstag in der Waldhofſtraße zwiſchen einem Per⸗ ſonenauto und einem Laſtkraftwagen überſchlug ſich das Perſonenauto. Das Auto wurde von einem hieſigen Arzt geſteuert. Die mit ihm im Auto ſitzende 17 Jahre alte Tochter wurde unbe⸗ deutend verletzt. Der Sachſchaden dagegen iſt ſehr groß. * Erneuerungsarbeiten im Gerichtsgebäude. Amts⸗ gericht und Landgericht ſehen jetzt im Innern viel freundlicher aus. Die weitläufigen Gänge, vom Schwurgerichtsſaal anfangend bis zu den Treppen⸗ aufgängen zu den Zuhörerräumen des Amtsgerichts — bisher ſchmutziggrau— ſind jetzt mit einer friſchen, hellgelben Farbe geſtrichen. Dieſer helle Anſtrich hat dem Gebäudeinnern das Düſtere genommen, Nationaltheater: Apollo⸗Theater: Kommunale Chronik Die Winterhilfe in Neuſtadt a. d. H. * Neuſtadt a. d.., 4. Jan. Der von der Stadt⸗ verwaltung im Einvernehmen mit verſchiedenen Organiſationen erlaſſene Aufruf zu einer aT ⸗ gemeinen Winterhilfe hat ſchöne Erfolge gezeitigt. Kurz vor Weihnachten konnten bereits 10000 Mark an Bedürftige verteilt werden, wozu noch beträchtliche Spenden in Naturalien kamen. In der Schule konnte an 592 Kinder neue Wäſche ver⸗ teilt werden.— Außerdem hat die Stadtverwaltung durch Bewilligung der erforderlichen Mittel die Be⸗ reitſtellung von Arbeit für etwa 170 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe ermöglicht. * * Wiesloch, 4. Jan. Der Bezirksrat beſchloß, die Umlage der Gemeinde Walldorf von 1,68 Mark auf 2,41 Mk. zu erhöhen. Der Gemeinde wurde das Recht eingeräumt, in den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1930/31 bis zu 50 000 Mk. als Rück⸗ ſtände einzuſtellen. Weiter wurde die Gemeinde Walldorf verpflichtet, binnen einer Friſt von vier Wochen eine vierte Polizeibeamtenſtelle zu ſchaffen, da die jetzigen ſchwierigen Verhältniſſe und die Er⸗ eigniſſe der letzten Zeit nicht die Gewähr für eine ſichere Durchführung der Polizeigewalt in Walldorf bieten. N Sages kal eucleꝝ Montag, 5. Januar „. Vater ſein dagegen ſehr“, Komödie von E. C. Carpenter, Miete D 18, Anfang 20 Uhr. Kammerſpiele— Gloria⸗Palaſt:„Die heimliche Ehe“, kom. Oper von Eimaroſa, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Gaſtſpiel Irene von Palaſty in„Jim und Jill“, Anfang 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Das Land des Lächelns“,— Üniverſum:„Das Flötenkonzert von Sansſouci.“— Palaſt⸗Theater:„Die Drei von der Tankſtelle“. Scala⸗Theater:„Die Drei von der Tankſtelle.“— Schauburg:„Kaſernenzauber.“— Roxy: ſchen im Käfig.“— Capitol:„Zwei Welten.“ Aus Rundfunk⸗ Programmen Montag, den 5. Januar 1931 15.20: Frankfurt: Frauenvortrog. 16.30: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Mün⸗ chen: Konzertſtunde, anſchl. Vortrag. 17.25: München: Konzert. 18.15: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 18.45: Berlin: Konzert; Breslau: Oper„Zar und Zimmermann“; Frankfurt, Stuttgart: Vortrag. 19.00: Heils berg: Meiſter der Barockzeit; Tſchechi⸗ ſche Sender: Oper„Geheimnis“. 19.95: Frankfurt, Stuttgart: Kammermuſik; München: Chorkonzert; Wien: Uebertragung aus der Staatsoper; Mailand, Turin: Konzert. a Urtei Ischias. Beſtätige Herrn Dr. Otto Greither dankend, daß ich in meinem Alter von 70 Jahren mein Ischias⸗ leiden durch die Saluskur in einem halben Jahre ge⸗ heilt habe und kann daher nur jedermann im eigenen Intereſſe die Kur empfehlen. Gleichzeitig hat die Saluskur bei meiner Frau, die an ſchlechter Darm⸗ tätigkeit litt, die beſten Erfolge gebracht. Stettin. G. W. Starker Kropf. 5 Ende Januar ds. Is. wurde mir die Saluskur von einer Dame dringend empfohlen. Ich litt un⸗ ſäglich an einem dreiſeitigen, beſonders ſtar ken Kropf. Mußte des nachts öfters aufſtehen, da ich dem Erſticken nahe war und keine Luft mehr bekam; auch konnte ich faſt nichts mehr eſſen, da der Kropf ganz fürchterlich auf die Speiſeröhre drückte. Stand unmittelbar vor der Operation. Heute nach achtmonatlicher Kur iſt der Kropf bei⸗ nahe ſchon ganz zurückgegangen. i Nürnberg, Hillerſtr. 12. B. Wittig. Gallenſteinleiden, Würmerplage, blutende Hämorrhoiden. Ich litt 3 Jahre an einem Gallenſteinleiden und hatte aus dieſem Grunde auch den Arzt zu Hilfe ge⸗ zogen, welche mir auch Linderung verſchaffte. Durch meine Nichte, Frau Willy Krüger, hier, erfuhr ich von der Saluskur und machte dieſe bis zum heutigen Tage mit dem Erfolg keine diesbezüglichen Schmerzen plage iſt ſeitdem verſchwunden mehr zu verſpüren. Auch meine furchtbare Würmer⸗ Ferner habe ich die vor etlichen Monaten auf⸗ getretenen blutenden Hämorrhoidenknoten wiederum nur durch die Saluskur aus der Welt geſchafft. Auch der Stuhl hat ſich ſeit jener Zeit vollkommen reguliert. Ich empfehle dieſe Kur jedem chroniſch⸗ Leidenden wärmſtens. V251 Dresden. Frau Selma Th. Magenleiden. g Hatte fünf Jahre Magenleiden, das ſich jedes Jahr vom Januar bis April beſonders ſtark zeigte, doch als es ſchon den 5. Winter ſich wiederholte, hatte ich ſtete Angſt operiert zu werden. Da empfahl mir eine nahe Verwandte die Saluskur einmal mitzu⸗ machen, und ſiehe, nach 14 Tagen bis 3 Wochen zeigte ſich ſchon die Wirkung und nach 4 Wochen war es mir ſo wohl wie noch nie, das Magenleiden war verſchwunden, aber ich will die Saluskur von Zeit zu Zeit wiederholen. Gerſthofen. Darm⸗ und Nervenleiden. Ich habe Ihre Saluskur mit großem Erfolg ge⸗ macht und freue mich, Ihnen dieſe freudige Nachricht zu geben, daß mein Darm⸗ und Nervenleiden durch Ihre Kur vollſtändig geheilt iſt. Ich wünſche Ihre Kur weiter zu empfehlen und habe auch ſchon einen Mann dafür gewonnen, der die Kur machen will. Ich werde mich für Ihre Kur noch weiter ein⸗ ſetzen. 5. Hillartshauſen. Heinrich Landſicht. Hautleiden. f f g Seit Oktober 1925 li . Joſeph Lindner. ich an einem äußerst hark 12 uber die Wirkung der Saluskur von Dr. med. Otto Greithe Nachstehend bringen wir einen kurzen Auszug der uns in letzter Zeit unaufgefordert zugegangenen Dankschreiben näckigen läſtigen Hautausſchlag an der rechten Hand. Der Fall wurde von ärztlicher Seite als hoffnungs⸗ los bezeichnet. Durch eine Saluskur, verbunden mit fleiſchloſer Diät, bin ich jetzt von dieſem Uebel befreit. Ich bin überzeugt, daß gerade die Salus⸗ kur bei der Heilung eine weſentliche Rolle geſpielt hat und empfehle ſie wo ich kann. München. D. B. Hämorrhoiden. Ich möchte Herrn Dr. Greither mitteilen, daß ich mit der Saluskur einen außerordentlich guten Er⸗ folg hatte. Seit mehreren Jahren litt ich an Hämorrhoiden, ich war faſt der Verzweiflung nahe. Durch eine Empfehlung wurde ich auf Ihre Kur aufmerkſam gemacht. Reichenbach i. V. Aſthma⸗ und Wadenkrampf. a Nachdem ich in vorgeſchrittenem Alter die Salus⸗ kur mit beſtem Erfolg angewandt(Aſthma und Wadenkrampf), fühle ich mich veranlaßt, Herrn Dr. Greither herzlich zu danken. Ich werde die Kur noch längere Zeit fortſetzen und dieſelbe in weiteſten Krei⸗ ſen ſehr empfehlen, wie ich es bisher ſchon getan habe. Zirndorf. 5—. Eine große Anzahl weiterer Zuſchriften aus Aerztekreiſen lautet ähnlich, und tauſende von be⸗ Marie Forner. geiſterten Dankſchreiben beſtätigen die hervorragen⸗ den Erfolge der ſeit Jahren bewährten Saluskur. Mag es ſich um 5 5 Rheumatismus, Gicht, Ischias, Lungen⸗ Leber⸗ k. Herzerkrankungen, Magen, Darms, Gallen Ur aufführung „Men⸗ handeln, in all dieſen Fällen, ſelbſt ſchwerer File MANNHEIM, konzert; Daventry: Konzert. 20.30: Kattowitz, Warſchau: Operette„Bafabere“; Laibach, Mailand, Turin, Stroßbur g: Konzert. 5 20.45: Bud opeſt: Tſchaikowſki⸗Konzert, anſchl. Zigen⸗ nermuſik; Rom: Konzert. 21.00: München: Was geht im Ausland vor?; Os lo: Klavierkonzert; Toulouſe: Operettenmuſik. 21.15: Frankfurt, Stuttgart: Reportage„Theater⸗ aufführung im„Roten Hamm“; Heilsberg: Sinfoniekonzert; Belgrad: Klavierkonzerk. 21.30: Köln: Lebende Dichter: Heinrich Lerſch) Mün⸗ chen: Kammermuſik; Da ven try, London 2: Klavierkonzert. Berlin, Heilsberg: Konzert. 22.40: Frankfurt, Stuttgart: London 1: Konzert. 23.20: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik, * Bemerkenswerte Veranſtaltungen der Rundfunk⸗ woche 5 Frankfurt überträgt anſtelle des bisherigen Mittag⸗ konzertes auf Schallplatten von jetzt ab jeweils um 13.10 Uhr ein Orcheſterkonzert aus Köln.— Am Mon⸗ tag bringen Frankfurt⸗Stuttgart um 19.30 Uhr eine Stunde der Kammermuſik. Das Ama r⸗ Quartett ſpielt das G⸗dur⸗Streichguartett op. 161 und das C⸗dur⸗Streichquartett op. 163 von Schubert.— Das Collegium muſicum in Köln um 20.000 Uhr ſpielt Arbeitsmelodzen aus allen Weltteilen: Wechſel⸗ geſang aus Tibet, Dreſchlied aus Litauen, Maislieder der Indianerinnen, Geſang der ägyptiſchen Waſſerſchöpfer u. g. Mit einer„Don Carlos“ ⸗Parod ie von Max Rein⸗ hardt warten Frankfurt⸗Stuttgart um 2145 Uhr auf. 85 Am Dienstag wird um 19.30 Uhr aus dem Münche⸗ ner Nationaltheater die Oper„Fädelio“ übertragen.— Köln feiert das Feſt der heiligen drei Könige mit der Uebertragung einer großen Feier aus der Baſilika St. Gereon um 19.45 Uhr.— Um 20.30 Uhr veranſtalten Frankfurt⸗Stuttgart einen Grotesken⸗ Abend, bei dem die bekannte Groteske„Der Blin d⸗ darm“ von Schmitz zum Vortrag gelangt. Anſchließend wird Suppeés Operette„Das Penſionat“ zur Auf⸗ führung gebracht. 1 8 In Frankfurt ſpricht am Mittwoch um 18.10 Uhr Colin Roß:„QOuerſchnitt von 20 Jahren Weltreiſe“.— Zum 100. Geburtstage von Ge⸗ neralpoſtmeiſter von Stephan ſpricht um 18.50 Uhr über Fran kfurt⸗Stuttgart Reinhold Miller.— Frankfurt⸗Stuttgart bringen um 21.00 Uhr das Trauerſpiel„Pentheſilea“ von Heinrich von Kleiſt zur Aufführung.. Am Donnerstag dirigiert um 20.30 Uhr General⸗ muſikdirektor Dr. Karl Muck zur feierlichen Eröffnung des großen Saales des neuen Hamburger Funk⸗ hauſes ein Brahms⸗ Konzert, das über faſt ſämt⸗ liche europäiſche Rundfunkſender verbreitet wird. Stuttgart ſetzt den Zyklus„Renaiſſance— Barock— Rokoko“ um 21.15 Uhr mit einem Hörwerk „Deutſchland im 16. Jahrhundert“ fort. Unter anderem iſt das Faſtnachtsſpiel„Der Teufel mit dem alten Weine“ von Hans Sachs zu hören. In Mannheim ſpricht am Freitag um 18.20 Uhr Der. Goldſchmitt, Heidelberg, über„Das Kultur⸗ gut der Heidelberger Landſchaft“.— Fran k⸗ furt⸗Stuttgart bieten um 22.35 Uhr einen Quer ſchnitt durch die neuere amerikaniſche Li⸗ te ratur. N 5 Hamburg bringt am Samstag um 21.00 Uhr eines Hörſpiels„Was will da Herz in Hollywood“.— Köln m 22.30: Tanz muſik; Wien: Tanzunterricht; überträgt um 22.30 Uhr einen Ausſchnitt aus dem Dor tu un Sechstage⸗ Rennen. zur faglſchen Helspflege schüttet vor Husten und Heiserkeit Geſchäftliche Mitteilungen * Wir verweiſen unſere verehrten Leſer auf die Sonde Veranſtaltung, die das Mannheimer Maß⸗Schneidergewer vom 8. bis 21. 1. 1931 bringt. Um Beſchäftigung im Ge⸗ werbe zu ſchaffen, haben ſich die Firmen erſtmals zu dieſer Aktion entſchloſſen und bieten für Maßkleidung ganz bedeu⸗ tende Preisnachläſſe. f Im Intereſſe einer Geſundung des Schneidergewerb würde es liegen, wenn recht viel Leute, die den Wert Maßkleidung zu ſchätzen wiſſen und dazu in der Lage ſin davon Gebrauch machen wollten. 5 Näheres Anzeige in letzter Nummer. * u. Nierenleiden, Waſſerſucht, Arterien verkalkung Aſthma, Darmſchwäche, Stuhlträgheit, Verdau⸗ ungsſtörungen, Fettſucht, Abmagerung, Krä Hämorrhoiden, Nerven⸗ und Hautkrankhe Kropf, Beſchwerden der Wechſeljahre, vorzeitig Altern uſw.. wurden nachweisbar Heilungen oder weitgehe; Beſſerungen erzielt. f 5 Einfach in der Durchführung, ohne Ber ſtörung, billig in der Anwendung, vont, ſchädliche, natürliche Mittel— das ſind die Vorz der Saluskur, mit der jedermann, beſonders abe der chroniſch Kranke einen Verſuch machen ſollte, au dann, wenn andere Methoden bisher verſagt habe Jedermann leſe das lehrreiche Buch„Die Salus kur“(Preis Mk..— geheftet) und verlange koſ loſe Proſpekte und Auskunft vom 5 Salushaus Dr. med. O. Gr G. m. b. H, München ü 6 Tel. 3. In unſeren 35 Großſtadt⸗Filialen ſind auch eith 4. Seite/ Nummer 6 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. Januar 1931 5 4 Aus B Aus der Pfal K Aus Baden Mord in Mainz un der Leichtſinn mit dem Tode bezahlt 8 5 5 0 1155 5 5 5 Rückgängige Indexziffer * Schmen; N 5 5 ainz, 4. Jan. wie die Stiche ausgeführt wurden, ergaben mit aller* Ludwigshafen 4. Jan. Im Monat Dezember Schwozingen, 4 Jan Der 20 Jahre alte Speng⸗ D cheiratete öljührige Photograph Ferdi Wahrſcheinlichkeit einen Mord. Im Laufe des agg z d 9650 7. ler Karl Bolz unternahm mit einem Großkraft⸗ er verheiratete 54 jährige Photograph Ferdinand 1 Anti pte die Kriminalpolizei die 1980 iſt die Ludwigshafener Inderziffer nach der rad, das in der Lindenſtraße abgeſtellt worden war, Metz 7 5 e Feſtſtellung, daß 12 Ber 18 ble der T 127 des Berechnung des e eine Schwarzfahrt, die ihm das Leben Küche ſeiner Wohnung Stephansberg Z erſtochen mb der 28 jährige Kaufmann Karl Ebling Ludwigshafen a/ Rh. auf 150,8 oder um 0,9 v. H. koſtete. Des Fahrens offenbar noch nicht ganz aufgefunden. Ein ſofort herbeigerufener Arzt konnte der Täter iſt 5 zurückgegangen. Die Ziffer des Vormonats betrug kundig ler war auch ohne Führerſchein) verlor der nur noch den Tod durch Verblutung ſeſtſtellen. Die Ebling wurde im Paulinenſtift in Wiesbaden ge⸗ 152,2. 2 e Ma 1 der Nähe des 8 2 4 Barr 25 4 232 2 14 Sti 1 5 5* a 5 8 VVV 5 8 Leiche wies zwei tiefe Stiche im rechten Oberarm kunden. Er war nachmittags am Rheinufer in Filmverbot e das 9 5 19. wurde auf ie Straße und in der rechten Bruſtſeite auf. Die Mordkom⸗ Wiesbaden⸗Biebrich mit einem Hund im Waſſer a 8 5 9 7950 5 5 blieh Ant 3 1 Schädel⸗ miſſion nahm an Ort und Stelle ſofort die Unter⸗ liegend aufgefunden und von dort in das Stift nach Neuſtadt a. Hdt, 4. Jan Im neuen Saalbau⸗ 5 5. e. 8 ver⸗ ſuchung auf. Man neigte zuerſt der Anſicht zu, daß Wiesbaden eingeliefert worden. Die Mainzer Kri⸗ kino ſollte dieſer Tage der Film„Zyankali von acht, iſt Bols nach wenigen Stunden geſtorben. Metz ſich die Stiche ſelbſt beigebracht habe. Dieſe minalpolizei überführte den Täter in das Mainzer Friedrich Wolf, der den 8 218 des Strafgeſetzbuches Milch— die Volksnahrung! Annahme wurde aber jäh zunichte, als in ſpäter[Krankenhaus, wo er vorläufig in einer beſonderen behandelt, zur Aufführung kommen. Da man be⸗ 1 5 5 5 3 Nachtſtunde der Tote auf den Friedhof gebracht wer⸗ Haftzelle untergebracht iſt. Der Verhaftete ſoll gei⸗ fürchtet, daß es wie anderwärts, ſo auch hier zu Tu⸗ a. 4. Jan. Die Milchzentrale Scheff⸗ den ſollte und eine auffallende Beobachtung beim ſtig minderwertig ſein. Die Verhaftung iſt auf multen kommen könnte, hat die Regierung der enz hat der Stadtgemeinde Schwetzingen vom 1. Jan. Auskleiden des Toten gemacht wurde. Grund eines Briefes erfolgt, den Ebling am Sams⸗ Pfalz die Vorführung des Filmes untersagt. bis 1. April täglich 30 L iter Vollmilch zur Die Leiche wurde einer vierſtündigen Sektion tag nachmittag der Tochter des Ermordeten durch Das Verbot iſt damit begründet, daß die öffentliche ng an arme und bedürftige Einwohner zur unterzogen. Der Befund ergab, daß der Tote einen die Poſt zuſtellen ließ und der in die Hände der 5 5 Si heit fährdet ſei Verfügung geſtellt. tiefen Stich in die rechte Bruſtſeite durch die Rippen Polizei geriet. In dem Brief gab er zu, die grauſige Ordnung und Sicherheit gefährdet ſei. 5 i bis zur linken Lunge in der Richtung nach unten, Tat begangen zu haben, er werde nunmehr durch 8 0 5 5 Gleisſenkungen auf der Odenwaldbahn außerdem einen waagrechten Stich im Rücken und Ertränken im Rhein Selbſtmord begehen. Da Diphterie⸗Epidemie 5 Heidelberg, 4. Jan. In den letzten Wochen einen Stich im rechten Oberarm hatte. Außerdem der Verdacht der Mitſchuld beſteht, wurde auch die* Landshut, 4. Jan. Die ſeit einiger Zeit im 1 ben ſich zwiſchen Binau 135 Neckarelz in Gl hatte ein vierter Stich die Krawatte durch⸗ Tochter des Ermordeten vorläufig in Haft ge⸗ hieſigen Stadtgebiet auftretende Diphterie hat bereits ö 800 e nau und Neckarelz in Gleis⸗ drungen, aber den Körper nicht verletzt. Die Art, nommen. vier Todesopfer gefordert. In Landshut Berg richtung Würzburg der Odenwaldbahn Senkungen ege! lei ſt 6 Fälle di Krank⸗ gezeigt. Mit den angeordneten Maßnahmen hoffte Liegen 3. 3. 8 1 zehn. 8 5 8 ieſer a 5 man den zweigleisigen Betrieb aufrechterhalten zu 5 8 heit vor. In erſter Linie ſind von ihr Schüler können. Am 1. Januar ſind jedoch weitere Senkungen Der letzte Ausweg* Karlsruhe, 4. Jan. Einer e 5 der unteren Klaſſen betroffen. Soweit es notwendig f 15 1 1 7 5 5 f 5.. im 9 8f ine Ausſpra schi ie Weihnachtsferi b. eingetreten, die dann gegen Abend die Sperrung 5 Emmendingen, 4. Jan. Innerhalb acht Tagen 1 eee ee e des 1 ſchien, wurden die Weihnachtsferien bis 16. Januar eines Gleiſes und die Aufnahme des eingleiſigen] machten hier. den oer Jahren Iſtehende handels und der Landwirtſchaft über die Frage der e Betriebs erforderlich machten. Die Dauer des ein⸗ 1 d 75 1955 1 f u Leuch Milchpreisſenkung ſtatt. Eine Einigung Ein Haus der Landwirte gleiſigen Betriebs kann zurzeit noch nicht überſehen 1 5 8 858 8 wurde nicht erzielt, da ſowohl Milchhandel als au 5 5 8 i werden e 8 ſchen dae, de Gli eines Praatangeßellen banale Landwirtschaft die beine Erklärung gaben, von e Lanza, 4 Jan. Die Pttoiſge Bauernveretui⸗ 5 ſich im Schlafzimmer auf. In beiden Fällen liegen ihrem derzeitigen Preiſe nichts nachlaſſen zu können. gung, Sitz Landau e.., hat zuſammen mit dem Scheunenbrand ſeeliſche Störungen zugrunde. a Pfälziſchen Verband für Amerikanerreben in Landau 8„ 8 5 1* Marlen(Kreis Offenburg), 4. Jan. Der 17 in der Oſtbahnſtraße 16,18 große Lokalitäten 5 Graben bei Karlsruhe, 4. Jan. In der Sams⸗* Singen, 4. Jan. In Müßlhauſen bei Engen Jahre alte Eugen Muſer hantierte mit einem ge⸗ gemietet, in denen die Ver waltungsvereine tag⸗Nacht ſind die beiden Scheunen des Bahn wurde ein dort bedienſteter Knecht feſtgenommen, ladenen Militärkarabiner, als plötzlich ein dieſer Organiſationen und die Vertreter naheſtehen⸗ arbeiters K arl Süß und des Landwirts Robert der unter dem Verdacht ſteht, den Brand im Gaſt⸗ Schuß losging und den gleichaltrigen Kame⸗ der Verbände ab 1. Januar 1931 untergebracht wer⸗ Süß mit einigen Nebengebäuden abgebrannt. Es haus„Zum Kranz“ in Schlatt und Krähen gelegt raden Heinrich Göppert in die Seite traf. Der den. Zugleich wird in dem Gebäude ein Wirtſchafts⸗ koſtete große Anſtrengungen, um das verheerende] zu haben, wobei das Oekonomiegebäude vernichtet[Schwerverletzte wurde ſofort ins Offenburger betrieb wieder eröffnet, in dem die Verbände eine Element vom Wohngebäude fernzuhalten. Das Vieh] wurde und ein Geſamtſchaden von 24000 Mark ent⸗ Krankenhaus verbracht und operiert, ſtarb aber] Art Produktenbörſe wöchentlich abhalten konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. ſtanden iſt. bald darauf. wollen. Von der Reise zurück Offene Stellen Dr. Katzenstein Tüchtiges, ſolides 4 8. 13 Tel. 26176 Mädchen 89 mit gut. Zeugn., per* ſofort geſucht. Adreſſe in der Geſchſt. 4319 Stellen besuche Wir suchen für sofort Ch f g b Damen und Herren z 4 Stellung. Führerſch. 2 u. 3b u. Ia. Zeug⸗ IM Augendienst niſſe. Kaution kann 8: 375 2 geſtellt werden. An⸗ Nur arbeitswillige Bewerber, die sich gebote unter N V 29 eine Dauerexistenz gründen wollen, an die Geſchſt. 5304 Sätin-Riche-Druck Panneſfe Crèpe de Chine finden Berücksichtigung.- Verdienste Branchekund. Verkäu⸗ Wirkungsvolle Blüfenmuster der begehrte Kunstseiden- elegante neuzeill. Drudes werden nachgewiesen. 1 7 5 5 auf marine, bleu eſc. 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Spiel Bayern München gegen Wormatia Worms fiel den ſchlechten Platzverhält⸗ niſſen zum Opfer und mußte verlegt werden. Am nächſten Sonntag ſpielen: Eintracht Frankfurt— SV. Waldhof FK. Pirmaſens— Union Böckingen FV. Karlsruhe— Bayern München Wormatia Worms— Sp.⸗Vg. Fürth Sp. Bg. Fürth gefällt Sp. Vg. Fürth— JK. Pirmaſens 211(:0) Der Meiſter der Gruppe Saar, der im vergangenen Jahre das Glück hatte, ſein erſtes Spiel auf eigenem Platze austragen zu dürfen, mußte diesmal nach Fürth und hatte Gelegenheit, zu erkennen, daß die Fürther wieder eine Mannſchaft von Format ſind. Die Fürther, bei denen Lein⸗ berger entgegen allen Gerüchten wieder mitmacht, waren in einer ganz hervorragenden Form und beherrſchten in der erſten Halbzeit klar die Situation. In dieſer Zeit fielen auch durch Franz und Fauſt die beiden Treffer. Nach dem Wechſel waren die Pfälzer dann etwas beſſer und kamen etwa 3 Minuten vor Schluß durch einen von Leinberger verſchuldeten und von Hergert verwandelten Strafſtoß zu ihrem Ehrentreffer. Die Fürther waren in der erſten Halb⸗ zeit ſo klar überlegen, daß die Läuferreihe genügte, die An⸗ griffe der Pfälzer abzuſchlagen. Dagegen bekam die Pir⸗ maſenſer Hintermannſchaft ſehr viel zu tun. Die Bodenverhältniſſe waren außerordentlich ſchlecht, an vielen Stellen hatten ſich große Waſſerlachen gebildet. Bei der ausgezeichneten Abwehr der Pirmaſenſer Hintermann⸗ ſchaft dauerte es immerhin 15 Minuten, bis die Fürther in kurzer Folge ihre erſten beiden Treffer erzielen konnten. Nach dem Wechſel änderte ſich die Lage inſofern, als nun auch die Pfälzer an Boden gewannen. Sie gingen ſtark aus ſich heraus und faſt ſchien es, als ſollten ſie zu weiteren Erfolgen kommen. Die Tordifferenz blieb jedoch bis zum Schluß unverändert. Bei Fürth war der Sturm ſehr gut und auch die Läufer⸗ reihe ausgezeichnet. Neger im Tor und die Verteidigung wurden auf keine allzu ſchwere Probe geſtellt. Bei Pirmaſens war die ganze Maunſchaft gut beſetzt. Hergert als Mittelſtürmer war der beſte Mann der Elf. Die Verteidigung war glänzend und auch der Torwart war ſehr gut.— Doelker⸗ Stuttgart war als Schiedsrichter einwandfrei. Eintracht Frankfurt gewinnt einwandfrei Union Böckingen gegen Eintracht Frankfurt:3(:2) Das Spiel fand in der Heilbronner Ecke ein großes In⸗ tereſſe. Zum erſten Male trat Union Böckingen zum Mei⸗ ſterſchaftsſpiel an. Gleich das erſte Spiel brachte dem Südd. Meiſter Eintracht einen Erfolg. Trotz der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe kamen 3000 Zuſchauer, die einen recht fairen und ſchönen Kampf zu ſehen bekamen. Union Böckingen ſetzte ſich von vornherein energiſch zur Wehr und erreichte damit, daß Eintracht nur zu einem knappen Siege kam. Die Eintracht ihrerſeits ließ von An⸗ fang an ihre Kombinationsmaſchine muſtergültig laufen. Böckingens Hintermannſchaft wurde durch das Flachſpiel der Frankfurter, die bereits in der 3. Minute durch Diet⸗ rich zu ihrem erſten Erfolg kamen, ſichtlich nervös, was ſich vor allem ſehr unangenehm vor dem eigenen Tore aus⸗ wirkte. Wenige Minuten ſpäter ſah man Böckingen wie⸗ der in Front. Doch gleich darauf waren wieder die Frank⸗ furter Herr der Lage. In der 30. Minute kamen ſie durch einen Treffer von Ehmer zu einem ſicheren zweiten Tore. Nach der Pauſe gelingt es Böckingen aufzuholen. Die Einheimiſchen werden immer gefährlicher und holen in der 10. Minute das erſte Tor durch Walter 1. Frankfurt blieb jedoch nicht untätig, jedoch fielen ſeine Stürmer wie⸗ derholt auf die Abſeitsfalle der Böckinger herein. Der dritte Erfolg für die Eintracht wurde zu einer Ecke gebucht. Die Ecke wurde getreten, der Ball kam auf das Tor, Walter 2, der Verteidiger, machte Hand und Ehmer ver⸗ wandelte ſicher. Union legte nun nochmals zu einem kräftigen Endſpurt Tempo vor. Dabei war es dem Halb⸗ rechten Sammet beſchieden, noch zu einem zweiten Gegen⸗ treffer zu kommen. Maul⸗Nürnberg leitete ſicher. Neckarau vernichtend geschlagen Troſtrunde Nordweſt V. f. L. Neu⸗Iſenburg— B. f. L. Neckarau 72. Rotweiß Frankfurt— F. V. Saarbrücken:3. S. V. Wiesbaden— Union Niederrad 30. Die Troſtrunde hat für den Rheinbezirk wenig ver⸗ heißungsvoll angefangen: Der Tabellendritte, V. f. L. Neckarau, erlitt durch V. f. L. Neu⸗Jſen burg eine vernichtende:7⸗Niederlage. Daß Neckarau in letzter Zeit nachgelaſſen hat, wurde allgemein feſtgeſtellt, trotzdem hatte man gegen Neu⸗Iſenburg ein beſſeres Abſchneiden er⸗ wartet. Hoffentlich greift Phönix⸗Ludwigshafen am näch⸗ ſten Sonntag mit mehr Erfolg in die Entſcheidung ein. Eine Ueberraſchung iſt auch die 113⸗Niederlage von Rot⸗ weiß ⸗Frankfurt durch F. B. Saarbrücken. S. V. Wiesbaden konnte Union Niederrad klar:0 be⸗ ſtegen. Am nächſten Sonntag ſpielen: V. f. L. Neckarau— Union Niederrad. F. V. Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen. Rotweiß Frankfurt— F. C. Idar. V. f. L. Neu⸗Iſenburg— S. V. Wiesbaden. J. B. Saarbrücken ſiegt in Frankſurt Rotweiß Frankfurt— JV. Saarbrücken 19(12 Das Ergebnis überraſcht, aber es entſpricht dem Spiel und den Leiſtungen der Mannſchaft. Die Frankfurter lieferten ein ſehr ſchwaches Spiel. Der Sturm ſpielte ge⸗ radezu kläglich. Die Läuferreihe war nur Durchſchnitt und auch die Hintermannſchaft war nicht ſtark genug, um die Niederlage aufzuhalten. Gegen dieſe unangenehme Ent⸗ täuſchung ſtach der von dem früheren Kickers⸗Mann Unſeld⸗ Stuttgart trainierte JV. Saarbrücken ſehr angenehm ab. Die aus kleinen, aber ſehr ſtämmigen Leuten zuſammen⸗ geſetzte Elf war ſehr ſchnell, ſtellte ſich gut und kombinierte ſehr ſchön. Der Sturm war ſehr wendig. Die Läuferreihe war fleißig und die Hintermannſchaft ſtabil. Dalheimer im Tor war genau ſo gut wie Kreß. Die ſehr einheitliche Mannſchaft der Saarländer gewann das Spiel durchaus verdient. Müller ⸗Beiertheim leitete von 2500 Zu⸗ ſchauern einwandfrei. g In der 17. Minute des Spieles führte ein Vorſtoß des Linksaußen Benzmüller zu einer Flanke nach der Mitte. Der erſt 17 Jahre alte Saarbrücker Mittelſtürmer Heimer ſtieß vor und ſchoß den Führungstreffer für die Saarlän⸗ der. Fünf Minuten ſpäter kam ein Ball aus der Hinter⸗ mannſchaft zu Heimer, der zum Halbrechten Gelf vorlegte und dieſer erhöhte auf:0 für Saarbrücken. In der 30. Minute ſchoß der Frankfurter Mittelläufer Engel einen Strafſtoß. Es kam zu einem Gedränge vor dem Saar⸗ brücker Tor und Buttoroni konnte ein Tor aufholen. Der dritte Treffer für Saarbrücken fiel ſechs Minuten vor Schluß. Heimer war wegen eines Wadenkrampfes ausge⸗ ſchieden. Der Rechtsaußen Werny ging mit dem Ball ganz nach links, ſpielte ſich weiter durch und ſchoß an dem her⸗ auslaufenden Kreß vorbei ein. Neu⸗Jfenburg kechniſch beſſer B. f. L. Neu⸗Jſenburg— B. f. L. Neckarau 72(820) Die ohne Zeilfelder antretende, faſt in ollen Teilen verfüngte Neckarauer Mannſchaft war dem bedeutenden techniſchen Uebergewicht Iſenburgs nicht gewachſen. Die Platzherren kamen ſchon in den erſten fünf Minuten durch Felöbuſch und Georg Walder zu zwei Treffern. Fünf Minuten vor der Pauſe erhöhte der junge Halbrechte Schulze auf:0. Wähend Iſenburg durchweg ſeldbeherr⸗ ſchend war, kam Neckarau nur in einer kurzen Spielphaſe nach der Pauſe etwas ſtärker zur Geltung. In dieſer Zeit konnte auch der ſchußgewaltige Linksoußen den erſten Gegentreffer erzielen. Dann riß aber Iſenburg das Spiel wieder an ſich. Feldbuſch und Engelhardt ſchoſſen noch je zwei Tore. Neckarau holte ſich gegen Schluß Lurch ſeinen Linksgußen noch ein zweites Gegentor. Iſenburg zeigte eine gute Geſamtleiſtung und ſiegte verdient. Beſonders gut waren ſeine klug ſpielenden Stürmer Felöbuſch und Engelhardt. Neckarau bot nur eine matte Leiſtung. Zeil⸗ dem felder wurde ſehr vermißt. Der ſehr hark ſpielende Ver⸗ teibiger Broſe kom nur knapp an einem Platzverweis vorbei. Schäfer⸗Nürnberg leitete vor 1000 Zuſchauern gut. Schlechte Leiſtungen in Wiesbaden SV. Wiesbaden— Union Niederrad:0(:0) Die Begegnung zwiſchen SV. Wiesbaden und Union Niederrad war wirklich kein verheißungsvoller Auftakt für die Troſtrundenſpiele. Noch mehr litt das Treffen unter vollſtändigen Verſagen des Unparteiiſchen Krotz⸗ Göppingen. Abgeſehen davon, daß der Schiedsrichter alle halbe Minute das Spiel unterbrach, benachteiligte er beide Parteien durch kraſſe Fehlentſcheidungen, ſo daß die ein⸗ zelnen Leiſtungen der Spieler ſchlecht zu beurteilen waren. Troſtrunde Südoſt Schwaben Augsburg—1. F. C. Nürnberg 21 Phönix Karlsruhe 1. F. C. Pforzheim:4. Auch die Gruppe Südoſt hatte ihre Ueberraſchung: 1. F. C. Nürnberg unterlag gegen Schwaben Augsburg 112. Nürnberg hat ja gleich am Anfang zwei wertvolle Punkte verloren. Phönix Karlsruhe mußte ſich auf eigenem Platze eine:4⸗Niederlage durch den 1. F. C. Pforzheim gefallen laſſen. Am nächſten Sonntg ſpielen: 1. F. C. Nürnberg 1860 München Dritter Nordbayern Phönix Karlsruhe Dritter Baden Schwaben Augsburg 1..C. Pforzheim Kickers Stuttgart Der Klub verdient geſchlagen Schwaben Augsburg— 1. FC. Nürnberg:1(2: Zu einem kaum erhofften Siege über den Klub kam Südbayerns Vertreter. Man hatte in Augsburg ſchon lange nicht mehr einen ſolch erbitterten Kampf geſehen. Von der erſten bis zur letzten Minute ſahen die zahlrei⸗ chen Zuſchauer ein ſpannendes Treffen, in dem die Schwa⸗ ben durch verdoppelten Eifer ihre an Routine überlegenen Gegner bekämpften. Alle drei Tore der Begegnung fielen bereits in der erſten Viertelſtunde. In der fünften Minute erzielte der Linksaußen Horn den erſten Treffer, zwei Minuten ſpäter drückten Eiberger und Deichenhofer eine Vorlage von Krauß in gemeinſamer Arbeit ein. In der 15. Minute wurde Hornauer unfair gelegt. Den fälligen und ver⸗ hängten Elfmeter verwandelte Schmidt. In der zweiten Halbzeit kam es vor beiden Toren zu gefährlichen und aufregenden Situationen. Zählbare Er⸗ gebniſſe wurden jedoch nicht mehr erreicht. Liſt⸗Stutt⸗ gart leitete den Kampf mit Ruhe und Umſicht. Ein ſchönes Spiel in Karlsruhe Phönix Karlsruhe— 1. FC. Pforzheim 214(0˙8) 3000 Zuſchauer waren Zeuge dieſes erſten Troſtrunden⸗ ſpieles der Gruppe Südoſt auf Karlsruher Gelände. Ein ſchnelles und faires Spiel gab es zu ſehen, bei dem ſich beſonders die Pforzheimer auszeichneten. In den erſten zehn Minuten glänzte beſonders Phönix durch gut durch⸗ geführte Angriffe. Dann aber war das Pulver verſchoſſen. Pforzheim ſpielte mit ſeinen Gegnern Katze und Maus. Der Ball wanderte von Mann zu Mann. In der 12. Mi⸗ nute fiel der erſte Treffer durch den Linksaußen Merz. Vier Minuten ſpäter wehrte Riedle ſchlecht ab und ſchon ſaß der zweite Treffer im Netz. In der 21. Minute kam Pforzheim durch Hörner zum dritten Erfolg. In der zweiten Halbzeit ließ Pforzheim ſtark nach, aber Phönix verſtand es nicht, die Chancen auszunützen. Vogel ver⸗ wandelte in der 13. Minute auf 31. Zwei Minuten ſpä⸗ ter hatte Merz mit einem vierten Treffer die alte Tor⸗ differenz hergeſtellt. In der 34. Minute ſchließlich ge⸗ lang es Phönix durch Schloſſer, den zweiten Gegentreffer einzuſenden. Schiedsrichter Dr. Götzel⸗ Mannheim war nicht immer einwandfrei. Sliddeulſche beginnt mit Ueberraſchungen Weitere Ergebniſſe: Süddeutſche Meiſterſchafts⸗ und Troſtrunden Runde der Meiſter: Spielvgg. Fürth— Fak. Pirmaſens :1; Union Böckingen— Eintracht Frankfurt:3; Bayern München— Wormatia Worms verlegt. Troſtrunde Nordweſt: Rotweiß Frankfurt— JV. Saar⸗ brücken:33 Vf. Neu⸗Iſenburg— Vf. Neckarau:2; Sportverein Wiesbaden— Union Niederrad:0. Troſtrunde Südoſt: Schwaben Augsburg— 1. FC. Nürnberg:1; Phönix Karlsruhe— 1. FC. Pforzheim 24. Verbands⸗ und Entſcheidungsſpiele: Gruppe Rhein: Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft in Mannheim: Phönix Ludwigshafen— SV. Waldhof:1. 142. Jahrgang/ Nr. 5 Gruppe Nordbayern: Entſcheidungsſpiel um den. Platz in Würzburg: VfR. Fürth— Bayern Hof 121(nach Ber⸗ längerung). Gruppe Baben: JV. Raſtatt— SC. Freiburg 111. Privatſpiele: Kickers Stuttgart— Vienna Wien:6; Jahn Regens⸗ burg— Tek. Teplitz:3; FSV. Frankfurt— Zidenier Brünn 71; Freiburger FC.— BfR. Mannheim 311. Keine D§ B- Sitzung im Jaunar Die auf der letzten Tagung in Hannover beſchloſſene Sitzung des erweiterten Bundes⸗Vorſtandes in Berlin wird, wie wir erfahren, in dieſem Monat nicht mehr ſtatt⸗ finden. In der Berliner Sitzung ſollte in erſter Linie das Berufsſpielerſtatut endgültig verabſchtedet werden, doch iſt man in den maßgebenden Bundeskreiſen jetzt der Anſicht, daß dieſe Angelegenheit nicht mehr beſchleunigt zu behan⸗ deln iſt. Waldhof Meiſter vom Rhein Waldhof ſchlägt im Entſcheidungsſpiel Phönix Ludwigshafen:0 SV. Waldhof— Phönix Ludwigshafen:0(:0) Wenn je ein Meiſtertitel mit Aufopferung bis in die letzte Faſer hinein verteidigt wurde, ſo kann man das ohne Ueberſteigerung für Waldhof behaupten. Es nimmt Wun⸗ der, daß eine ſolch junge Mannſchaft allein ſchon in den Nerven nicht zuſammenbrach, denn dreimal innerhalb acht Tagen in drei ſchweren Spielen auf des Meſſers Schneide zu ſtehen, hat ſchon hartgeſottenere Fuß ballſpieler zu Fall gebracht. Dabei iſt Waloͤhof auch rein körperlich keine be⸗ vorzugte Mannſchaft, aber ſicher von jenem Geiſt beſeelt, der im Fußball ein tragender, ja ausſchlaggebender Faktor iſt. Zweimal hatte es die in körperlich ausgezeichneter Verfaſſung ſtehende Phönixmannſchaft in den letzten Wochen in der Hand, die Meiſterſchaft für ſich zu entſcheiden, und wenn ſie beide Male nicht im Stande war, die Sache für ſich zu zwingen, dann kommt die objektive Kritik nicht darum herum, zu beſtätigen, daß die Mannſchaft den Meiſter auch nicht verdient hat. Das mag hart klingen, iſt aber wahr. Körperlich und techniſch in glänzender Verfaſſung, hätte Phönix allem die Stirn bieten müſſen. Wohl annähernd 18 000 Menſchen hatte das wochenlange Hin und Her der rheiniſchen Ent⸗ ſcheidung im Stadion zuſammengezogen, das weite Rund war gefüllt von erwarkungsvollen Maſſen, und ſelbſt das ungeübte Ohr konnte beim Empfang der Mannſchaften heraushören, welche Sympathie und Anerkennung das zähe Ringen der letzten Wochen für den Rheinmeiſter auf⸗ geſpeicherk hatte. Dieſe Teilnahme wuchs, nachdem die erſten zehn unſicheren Minuten Waldhofs überwunden waren, durch die wackere Haltung der Mannſchaft, durch ihren Führungserfolg, und dann durch das zeitweiſe her⸗ vorragende Spiel, namentlich des Sturms, um zum Bei⸗ fallsorkan zu wachſen, als der verhängnisvolle Elf⸗ meter kurz vor Schluß prächtig abgeſchlagen und ge⸗ waltig ſpannende Sekunden vorüber waren. Doppelt anzuerkennen iſt die Leiſtung Waldhofs, da die Mannſchaft gezwungen war unter abwechſelndem Fehlen ſeiner er⸗ fahrendſten und beſten Kräfte in der langen Spielſerie, die Ausſichten der Meiſterſchaft immer wieder offen zu halten, denn was ihm als Vorteil aus den Siegen Neckaraus und vor allem VfR. erwuchs, mußte doch ſchließlich auch wieder mit eigener und letzter Kraft zu Ende geführt werden. Hält man ſich dieſe lange Entwicklung der Gruppenkämpfe bis zu dieſem letzten und ſchwerſten Tag vor Augen, muß man bekennen, daß Waldhof den„Meiſter“ ſauer und red⸗ lich verdient hat. Man kann ihm aufrichtig Glück wünſchen. Die Mannſchaften Phönix Ludwigshafen ſcheiterte auch wieder bei dieſem Entſcheidungskampf an derſelben Schwäche, die bei der weit feſſelnderen Begegnung Phönix— BfR.(und übrigens auch vorher) ins Auge fielen. Die beſte Ver⸗ teidigung und Läuferreihe nützt nichts, wenn der gleich⸗ falls gutſpielende Sturm im 16⸗Meter⸗Raum verſagt. So ausgeprägt die techniſche Beherrſchung des Balles wie des Spielfeldes iſt, ſo ſehr fehlt es den Stürmern an der ruhigen, entſchloſſenen Nützung der Torgelegenheiten, am ſicher viſterten Schuß. Ein klares Eingeſtändnis dieſes Unvermögens liegt in den immer wiederkehrenden Um⸗ ſtellungen und ſogar von hinten(Schmoll) ergänzten Sturms. Bedenkt man, daß dazu zwei noch ſo wenig er⸗ fahrene und häufig ſcharf kritiſierte junge Verteidiger wie Spilger und Preininger eines der Haupthinderniſſe nebſt Morlock bedeuten ſollten, iſt der Kritik kaum etwas an Beweiskraft hinzuzufügen. Dabei hatten wohl 90 Pro⸗ zent der Zuſchauer bei dem famoſen Auftakt des Phönix⸗ ſpiels ſicher das Empfinden, daß es dieſesmal um Wald⸗ hof geſchehen ſei. Der Läuferreihe und Hintermannſchaft muß man wie ſeither ein gutes Zeugnis ausſtellen. Es war kein Spieler auf dem Platze, der z. B. an Schmoll in Technik, Taktik und aus der momentanen Lage her⸗ auswachſenden, wirkſamen Fineſſen auch nur entfernt heranreichte. Auch Klett hat ſich ſtark entwickelt. Bei Dattinger(und leider auch gzeitweiſe bei Burckhardt) waren aber Unſportlichkeiten zu entdecken, die im Inter⸗ eſſe der Mannſchaft ausgemerzt werden ſollten. Sie die⸗ nen auch gewiß nicht zum ſpieleriſchen Vorteil. Was man aber vor allem bei Phönix vermißte, war der große oder heilige Eifer, der ſolchen Entſcheidungen den Nach⸗ druck und nie erlahmenden Schwung verleiht. Gewiß hatte Phönix unter der offenſichtlichen Sympathie der meiſten Zuſchauer für Waldhof zu leiden, aber niemals ſollte das eine Mannſchaft, die ſelbſtvertrauend und ziel⸗ bewußt der Meiſterſchaft zuſtrebt, kämpferiſch wie auch in der Ruhe beeinfluſſen. Auf keinen Fall ſoll auch verkannt werden, daß die häufigen Fahrten der Pfälzer über den Rhein ein erſchwerendes Hindernis bilden, geben ſie aber ſchließlich doch mit den Ausſchlag, dann ſehlt es eben an jenen Imponderabilien, die auch im Sport unentbehrlich ſind. Waldhof ließ, trotz der großen Ueberlaſtung der letzten Woche, offenbar auch für dieſes wenig ausſichts volle Spiel den Mut nicht ſinken. Ein glücklicher Griff war es auch, bei dieſem Boden den beweglicheren Preininger an Schäfers Stelle zu nehmen. Von erſchöpfenden Perio⸗ den in der zweiten Hälfte abgeſehen, hielt ſich die junge Verteidigung wacker, ſtellte und ergänzte ſich gut. Morlock hielt ſich in ſchwierigen Lagen, beſonders bei dem den Sieg aufs äußerſte bebrohenden Elfmeter hervorragend. Die Nerven behielt er beiſammen. In der Läuferreihe hatte Model die große Leiſtung, während Brezing nicht zur durchhaltenden Form auflief, ſo wenig wie Haber. Einen Ausfall bedeuten ſie jedoch nicht. Der Sturm recht gut, da auch Walz allmählich wieder alte Leiſtung zeigte. An Zuſammenſpiel ließ er kaum zu wünſchen übrig. Pennig mit ſeiner Geiſtesgegenwart zwang den einzigen Treffer. Seiffling ſpielte gut; er wird, wenn mehr entwickelt, mit der Zeit auch mehr Durchſchlag aufbringen. Weidinger und Ofer die gewohnten zähen Kämpfer. Nur ſollte Weidinger rechtzeitiger flanken, nicht ſo viel fezieren. Alles in allem: Kein Glücksſieg, ſondern ein verdienter Erfolg, zumal auch Brückl dieſesmal nicht mit von der Partie ſein konnte. Jedenfalls vertritt die zur Zeit — alles in allem— beſte Mannſchaft die Gruppe in den ſüddeutſchen Endrunden. Das Spiel der 90 Minuten konnte bei der Bedeutung für beide Mannſchaften ja kaum eine Entfaltung bringen, wie man ſie vielleicht erwartete. Ein harter typiſcher Entſcheibungskampf, aber, von wenigen Entgleiſungen abgeſehen, fair. Viel trug die abſolut ſichere, objektive und unaufdringliche Spielleitung durch Weingärtner ⸗Offenbach bei, der nur in ganz ver⸗ einzelten Anwandlungen die großen Anforderungen dieſes Entſcheidungstreffens verriet. Er kann als Beiſpiel gegen⸗ über andern kürzlichen Schiedsrichterleiſtungen dienen. Waldhof ſteht gegen den halbſeitigen Wind, Phönix kommt nach einigen Unſicherheiten in Fahrt, wobei Morlock den frei aufs Netz ziehenden Lindmann durch Heralislaufen gerade noch ſtellt. Ein feiner Durchlauf Burckhardts, endet mit Linksſchuß an der Latte. Die Eckenzahl ſteigt für Phönix; Waldhof hat ſchwer zu verteidigen. Aus einer für Phönix ſehr gefährlichen Situation verſchießt Siffling, ein guter Strafball von Walz wird von Hahn herausgeköpft. Noch fehlt Waldhof Zuſammenhang und Stellung, beſon⸗ ders von der Läufermitte aus. Allmählich wird es damit beſſer und das Spiel ausgeglichen. Gußner ſcheidet infolge Kopfverletzung etwa 10 Minuten aus, und knapp vor ſei⸗ nem Wiedereintritt fällt auf kurze Abwehr eines Balles von Siffling, durch Pennig, der Odenwälder angreift und vollends eindrückt, der ſchwerwiegende, einzige Treffer. Waldhof wird immer beſſer, die Verteidigung von Phönix unſicher. Odenwälder kann einen bereits durchgeſpielten Ball im Zurückgehen noch erreichen. Ein unbedacht ge⸗ ſchoſſener Strafball Brezings beſchließt die erſte Hälfte. Bei Wiederbeginn hat Waldhof Rückenwind. Phönix hat im Sturm Lindemann halblinks, Dattinger Linksaußen und Hörnle in der Mitte. Wieder ſetzt Phönix wie zu An⸗ fang gut ein, aber Waldhof findet wiederum ſeinen Stil. Auf unüberlegtes Dribbling von Model, verſchießt Linbe⸗ mann eine klare Gelegenheit, auch Hörnle, der nun auf Linksaußen ſteht. Ein tadelloſer Fernball Weidingers klatſcht an den Pfoſten, ein ſchwacher, aber gefährlicher Ball Sifflings wird unter Abweſenheit Odenwälders von Klett auf der Torlinie gewehrt. Nun folgen begreifliche, aber auch kritiſche Anſpannungserſcheinungen bei Waldhof. Schmoll wechſelt mit Weber und ein Faulelfmeter ſcheint den Meiſterſchaftstraum Waldhofs doch noch zu zerreißen. Morlock ſchlägt Hörnles ſcharfen Ball ab. Der ungeheure Beifall ſpornt Waldhof zu letztem Widerſtand an. Noch ein⸗ mal eine Gelegenheit bei einem Eckball für Phönix— auch dieſe bleibt, wie die entſcheidend wichtige des Elfmeters,„ ungenützt. Kurz darauf Schlußpfiff.— Die Maſſen er- gießen ſich über das Feld. Waldhof bleibt nach ſchwerſten Kämpfen Meiſter, 5 A. Mü ß le. — 7 55 Deutscher Eishockeyſieg in Davos Die erſte Mannſchaft des Berliner Schlittſchuß⸗ Etubs trat auf ihrer Schweizerreiſe am Samstag gegen den EC. Davos an und gewann nach einem ſchönen Spiel verdient mit 31(:1,:0,:0) Treffern. Die Er⸗ ſolge für die Berliner erzielten Brück, Rudi Ball und Holsboer, während der wieder hergeſtellte Torrtant den Ehrentreffer für Davos buchte. 5 In St. Moritz wurden am Samstag zwei inter⸗ nattonale Spiele ausgetragen. Die Mannſchaft der Un⸗ verſität Cambridge ſchlug den EC. St. Moritz mit 210 (110,:0,:0) und die Univerſität Oxford blieb über die „Vertreter der Britiſh Jeehockey⸗Aſſociation mit 48(072, :0,:1) erfolgreich. Ludwig Vöck nach Amerika unterwegs Der bekannte bayriſche Skiläufer und Lehrer Ludwig Böck⸗Neſſelwang hat die Ueberfahrt nach Amerika bereits angetreten. Er folgt einer Einladung der National Ski⸗ Aſſoeiation of America, um in USA. einige Wettbewerbe als aktiver Läufer zu beſtreiten und gleichzeitig als deut⸗ ſcher Sachverſtändiger die dortigen Verhältniſſe zu ſtudie⸗ ren, damit die für die Olympiſchen Winterſpiele in Lake Placid in Ausſicht genommene deutſche Vertretung recht⸗ zeitig und gründlich über die Situation in dem amerikä⸗ niſchen Winterſportorte unterrichtet und darauf vorbereitet werden kann. Als Skilehrer und Trainer hat Böck keinen Auftrag. —— Pariſer Weihnachts Tennisturniee Vor weiteren Entſcheidungen 3 Im Pariſer Weihnachts⸗Tennisturnier fielen bereits am Freitag wichtige Vorentſcheidungen. Im Damen ⸗ Einzel ſehen ſich Frl. Barbier, die Frau Vauſſard 64, 614 ſchlug, und Frl. Neufeld im Finale gegen⸗ über. Im Damendoppel haben ſich Frl. Gu ile lier Frl. J. Gallay durch ihren:3, 816⸗Sieg über Frau Vauſſard/ Frau Meunier für die Schlußrun qualifiztert. a 5 Auf dem Wege zur Vocſchlußrunde des Herren Doppels ſiegten Ch. Bouſfus/ de Buzelet mit Ez, 618 über Gasliniſde Martino und im Gemiſchten Doppel haben ſich Frl. Noel/Leſueur und Frl. Barbier⸗Glaffer ebenfalls in die Vorſchlußrunde durch⸗ geſpielt. . 3 6. Seite/ Nummer 5 ä. 2— Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. Januar 1931 Handball Verbandsſpiele S. V. Waloͤhof vertiert ſeinen Vorſprung Sp. V. Waldhof Polizei:1(:1 .. R.— 07 Mannheim 623 6210 g V. F. Frankenthal— M. F. C. Phönix:1(:0) Frankenthal konnte nun zu Hauſe ſeinen dritten Sieg gegen einen Mannheimer Verein buchen, ebenfalls einer derer, die noch kurz vor der Rückrunde Meiſterſchaftskandi⸗ dat war, nämlich Phönix Mannheim. Mit 311 mußten die Phönixleute geſchlagen den Rückweg antreten und ſind 8 in größter Abſtiegsgefahr. Waldhof konnte gegen Polizei nur einen Punkt erringen und iſt damit wieder mit Pfalz punktgleich. Die Raſenſpieler ſind über dem Graben nach ihrem klaren:3⸗Sieg über Neuoſtheim. Wohltuend war am vergangenen Sonntag die Fairneß bei faſt allen Spielen. g 8⸗-Damen ſind nach einem Unentſchieden:0 gegen Landau Rhein meiſter geworden. 5 Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte eff 15 22 Pfalz Ludwigshafen 14 20 8 Mannheim 5 18 hen 106 17 MTG. Mannheim 15 16 Polizet Mannheim 16 14 ell 8 13 Phönix Mannheim 15 12 igs hafen 15 12 V. Frankenthalall 16 6 Polizei Mannheim— Sp. V. Waldhof 11(:1) Waldhof hatte einen ſchweren Gang auf dem P. S. V. Platz und iſt mit einem blauen Auge davongekommen, wobei man allerdings berückſichtigen muß, daß die Elf Müller in der Läuferreihe erſetzen mußte, deſſen Lücken Gritter trotz großem Willen nicht ausfüllen konnte. Umſo eifriger waren die Außenläufer Ratgeber und RMutſch⸗ mann. In der Verteidigung, die genügte, muß Scheifel im Strafraum vorſichtiger ſein. Meſſel hatte wenig zu tun, ſteht aber zu weit vor dem Tor. Der Sturm war nicht in gewohnter Verfaſſung. Spengler hatte bald kein Vertrauen zu ſich. Von den Außen war Anke der beſſere, aber ſchwächer wie ſonſt, Keller und Glas ſind eifrig. Glas muß uneigennütziger ſpielen. Keller wagt keinen Wurf mehr. P. S. V. brachte eine Energieleiſtung auf, war aber ganz auf Defenſive eingeſtellt, worunter das Spiel etwas litt. Die beſten der Elf waren Klingel, Marten, Knoch und Höfling. Klingel ſpielte wie in ſeinen beſten Tagen und war allem gewachſen. Becker und Backerdt wagen vor dem Strafſtoß nicht zu ſchießen und ſpielen hier öfters zurück, wodurch ſich Waldhof immer wieder ſammeln konnte. Als Unparteiiſcher amtierte Müller⸗Wiesbaden nicht beſonders großzügig; ſeine Abſeitsentſcheidungen wa⸗ ren nicht immer am Platz. Das Spiel iſt zunächſt verteilt, der Platzverein hat etwas mehr Chancen wie der Gaſt und doch kommt dieſer durch Glas zum erſten Tor. Den glänzend plazierten Ball konnte Klingel nicht wehren. Höfling gelingt bald darauf der Ausgleich. Mit 11 geht es in die Pauſe. Nach dieſer hat der Gaſt unverkennbar mehr vom Spiel, aber Pech, Unvermögen und eine Menſchenmauer verhin⸗ dert jeden Erfolg. Es geht unentſchieden in den Schluß⸗ pfiff. Das Remis darf als gerecht angeſprochen werden. V. f. R.— 07 Mannheim 613(:1) Bei den letzten Begegnungen dieſer Vereine— Pokal⸗ ſpiel auf dem Phönixplatz und Verbandsvorſpiel— hatte VfR. immer den kürzeren gezogen. Diesmal aber klappte es. Die Raſenſpieler erſchienen in vorzüglicher Verfaſ⸗ ſung wie am Vorſonntag, für Schließer verteidigte Heck; Neuoſtheim mit Erſatz, aber im Bewußtſein der drohen⸗ den Abſtiegsgefahr mit großem Siegeswillen. Der Platz war in gutem Zuſtand, ſchwach der Schiedsrichter, Kreutz⸗ berg aus Frankfurt, der in den Schlußminuten ganz den Kopf verlor. Das Spiel ſelbſt war ſehr ſchön, abwechs⸗ lungsreich und immer im Rahmen des Erlaubten und im allgemeinen verteilt. Auch die Mannſchaften waren ſich ebenbürtig, allerdings war der blaue Sturm wohl eine Klaſſe beſter, leider aber nur periodenmeiſe. Während dieſer dominierte er aber klar und überſpielte den Geg⸗ ner nach Belieben. Bald nach Beginn kann Fiſcher die ganze Verteidigung umſpielen und einſenden. Schmidts, der obligatoriſche Torſchütze, ſetzt einen Strafwurf trotz ſtarker Deckung in die Maſchen. Dann geht es eine Weile auf und ab, bis Nadler mit einem Strafwurf Weigold bezwingt und damit den Halbzeitſtand:1 herſtellt. Mit unverminderter Ener⸗ gie geht es nach der Pauſe weiter. Hoffmann bringt einen wuchtigen Wurf an, dann wird ein weiteres Tor von ihm annulliert. Zweimal unterſtützt die Latte Weigold, bis endlich Fiſcher den Ball ins Netz befördern kann. Wei⸗ kum nutzt einen Deckungsfehler geſchickt zum zweiten Gegentor aus. Aber Fiſcher plaziert noch zweimal für Weigold unhaltbar in die Ecken, nachdem Schmidts eine harte 13⸗Meter⸗Entſcheidung erfolgreich verwertet hatte. Dann geht es in die Schlußminuten. Erfolge winken noch, aber erzielen kann keine Partei mehr welche. Ein ſchönes, ſpannendes Spiel hat ſein Ende genommen mit dem Sieg der beſſeren Elf 613. F. V. Frankenthal Phönix Mannheim:1(:0; War die Niederlage der M. T. G. am letzten Sonntag noch knapp, ſo war die der Phönixler ſchon deutlicher. Die Mannheimer verloren wohl in der zweiten Hälfte ihren Mittelſtürmer, aber da ſtand die Niederlage ſchon feſt, denn den Gäſten lag einmal der ſchlechte Platz nicht be⸗ ſonders und dann waren ſie vor allem ſchlecht disponiert und zeigten wenig Kampfgeiſt. Von dem auf dem...⸗ Platz gezeigten Können war nur noch wenig vorhanden. Anders die ausſichtslos im Rennen liegenden Franken⸗ thaler. Dieſe kämpften mitunter etwas unrein bis zum Schlußpfiff und ſiegten. Bis zur Pauſe liegt der Gaſt⸗ geber:0 in Führung, erhöht dann auf 310 und erſt mit dem Schlußpfiff kommt der Gaſt zum Ehrentor. Felten, Saarlouis, genügte, hätte aber bei Fairniſſen etwas eng⸗ herziger ſein dürfen. Wenn der alte Handballpionter nicht abſteigen will, iſt es höchſte Zeit, denn die Elf kann mehr, als der Tabellenplatz beſagt. 8 Fandball der Badischen Turner T9. Oftersheim dicht vorm Jiel— T. M. 46 verllert im eniſcheidenden Treffen 5 Tod. Ketſch behaupiet ſich knapp Mit dem geſtrigen Sonntag dürfte für die Gruppe 1 der Badiſchen Turner⸗Meiſterklaſſe die Entſcheidung, die ſich über Wochen hingezogen hat und bis zum letzten Augen⸗ blick 3 Mannſchaften faſt die gleichen Ausſichten gab, gefal⸗ len ſein. Tg. Oftersheim, der ſpielſtarke Vertreter, hat in ſeinem vorletzten Spiel ſich vor den beiden Neulin⸗ gen, gde. Ketſch und T. V. 46 Mannheim, die im erſten Jahre ihrer Zugehörigkeit zur Turner⸗Meiſterklaſſe ſich ganz vorzüglich hielten, mit knappem Vorſprung an der Spitze behauptet. Da ſich Oftersheim kaum den Spaß eines Punktverluſtes in ſeinem noch ausſtehenden Treffen gegen den Tabellenletzten, T. V. Philippsburg, leiſten wird, darf man heute ſchon die Tg. Oftersheim als Sieger der Gruppe IJ und Teilnehmer an den Endſpielen um die Handballmeiſterſchaft der Badiſcher Turner anſprechen und beglückwünſchen. Das entſcheidende Spiel Tg. Oftersheim— T. V. 46 Maunheim 322:1 ſah in der erſten Hälfte einen wechſelvollen Spielverlauf zweier gleichwertiger Mannſchaften, von denen jede einen zahlenmäßigen Erfolg buchen konnte. Nach der Pauſe jedoch hat die Platzmannſchaft mehr vom Spiel und kann durch beſſeres Stehvermögen im Vorteil des eigenen Platzes den Pauſenſtand zu einem klaren und für die Meiſterſchaft ent⸗ ſcheidenden Sieg umgeſtalten, womit die Oftersheimer gleichzeitig die Niederlage im Vorſpiel wieder ausgleichen. Der Ausgang des Trefſens hat unſere Vorausſage ebenſo beſtätigt, als das Schlußergebnis der anderen Begegnung. Tode. Ketſch— Tgde. Heidelberg:2(:2 Tgde. Ketſch iſt auch im Rückſpiel der Sieg gegen die Heidelberger gelungen. Er mußte aber ſchwer erkämpft werden, unter Aufbietung aller Kräfte. Bei Halbzeit lag ſogar die Tgde. Heidelberg, welche des drohenden Abſtieges wegen ſchon das Treffen äußerſt ernſt nahm, in knapper Führung. Der Schlußpfiff ſah die Platzmannſchaft als knappen Sieger, welcher jedoch nach dem Sieg Oftersheim der Tgde. Ketſch vorerſt nur den zweiten Platz bringt. Der Tabellenſtand iſt nun folgender: Spiele gew. un, verl. Tore Punkte ö 0 2 ö Ig. Oftersheim 5 7 30.16 14 5 2 4 Ketſch 9 5 2 5 l v. 46 Mannheim 8 4 1 5 N Tg. Rheinau 9 2 5 19 Tgde. Heidelberg 8 2 1 5 228 5 Ty. Philippsburg 7 0 3 4 18:32 3 Die übrigen Gruppen litten ſtark unter Spielausfällen. In der Nachbargruppe II verzichtete Rohrbach auf ein neues Spiel in Ziegelhauſen, da am geſtrigen Tage der dortige Platz abermals ſpielunfähig war. Auch in Gruppe IV iſt nunmehr die Entſcheidung zugunſten von Jahn Offenbur gefallen, nachdem die aufſtrebende Mann⸗ ſchaft des Karlsruher T. V. 1846 nicht erfolgreich ſich durch⸗ ſetzen konnte. An Ergebniſſen liegen aus der Meiſter⸗ klaſſe vor: Gruppe I: Tg. Oftersheim— T. V. 46 Mannheim:2. Tade. Ketſch— Tgde. Heidelberg 32(:). Gruppe II: Jahn Nußloch— Polizei Heidelberg aus⸗ gefallen. Tgde. Ziegelhauſen— T. V. Rohrbach ausgefal⸗ len, Rohrbach verzichtet. Gruppe III: T. V. Bruchſal— T. V. Brötzingen 518 Gruppe IV: Jahn Offenburg— Karlsruher TV. 46 M. T. V. Karlsruhe— Polizei Karlsruhe ausgefallen. Gruppe VI: Baden Konſtanz— T. V. 62 Konſtanz 011. um den Aufftieg im Turngau Mannheim Je mehr es in die Schlußrunde hineingeht, um ſo ſchärfere Formen nehmen die einzelnen Begegnungen an, Formen, die man bisher nicht gewohnt war. Mußten wir schon am vergangenen Sonntag über einen Spielabbruch berichten, ſo ſehen wir uns leider veranſaßt, auch vom erſten Spieltag im neuen Jahre etwas derartiges zu regi⸗ ſtrieren. Da der Mannheimer Gauturnrat ſtets im rich⸗ tigen Augenblick zuzugreifen wußte, iſt es leicht möglich, daß die eine oder andere Mannſchaft für einige Zeit auf das Handballſpiel verzichten muß Die geſtrigen Spiele nahmen folgenden Verlauf: T. V. Seckenheim. Tbd. Viernheim 321 Tade. Käfertal Badenig Fendenheim 420 Jahn Neckarau Tbd. Germania 470 Der Tabellenführer Seckenheim hat durch ſeinen Er⸗ folg über die mächtig aufgekommenen Viernheimer ſeine Spitzenſtellung weiter gefeſtigt. Gegen dieſes Treffen ſoll jedoch ein Einſpruch ſeitens Viernheim wegen eines Regel⸗ verſtoßes laufen. Zwiſchenfälle ereigneten ſich abermals in Käfertal. Die Platzmannſchaft laa in klarer Führung, als kurz vor Spielſchluß die Mannſchaft von Badenia Feudenheim unverſtändlicherweiſe das Spielfeld verlaſſen haben ſoll. Im dritten Spiel mußte der Tbd. Germania abermals eine glatte Niederlage einſtecken. Hier drehte im Rückſpiel Jahn Neckarau den Stiel um. Vom Neu⸗ jahrstag iſt noch nachzutragen, daß Jahn Neckarau zum Spiel gegen Badenia Feudenheim nicht antrat. Die augen⸗ blickliche Rangordnung iſt: Sp. gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ty. Seckenheim 8 6 0 2 22.8 12 Tgde. Käfertall 8 5 0 3 14:9 10 Ty. Hockenheim 4 1 2 19:10 9 Tbd. Viernheim 8 3 1 2 1111 9 Badenia Feudenheim 9 4 1 4 14.20 9 Jahn Neckarau 9 3 1 5 13.12 7 Tbd. Germania 9 15 0 8 6·30 2 Aus den unteren Klaſſen und Mannſchaften wird ge⸗ meldet: -Klaſſe: TV. Sandhofen—Tbd. Oftersheim 122(:); Germania Reilingen Germania Neulußheim 118. Untere Mannſchaften: T. V. Waldhof 1— T. V. 46 2:3; Tde. Ketſch 2— Ta. Rheinau 2:1; Tade. Käfertal—Ba⸗ denig Feudenheim 2 41.: Jugendſpiele: T. V. 1. Jug. T. V. 2. Jug.:0; T. V. Sandhofen 2— Badenia Feudenheim 2 573; Tade. Ketſch Ta. Rheinau 114. R. G. Rheinland Sieger im Hallentennis gegen Amſterdam Der Hallentenniskampf Rheinland⸗Weſtfalen, mit dem die Elberfelder Tennishalle am Wochenende eingeweiht wurde, ſah die Rheinländer im Geſamtergebnis mit 724 Punkten, 17210 Sätzen und 154:119 Spielen im Vorteil, nachdem der Kampf am Vortage noch unentſchieden:3 ge⸗ ſtanden hatte. Japan meldet zum Daviscup Die Liſte der bisher für die diesjährigen Tenniswett⸗ kämpfe um den Davis⸗Pokal gemeldeten Nationen hat eine Erweiterung erfahren durch die Nennung von Japan. Die Bewerber aus dem fernen Oſten konkurrieren wieder in der enropäiſchen Zone und werden als Vertreter voraus⸗ ſichtlich Harada und die Gebrüder Sato entſenden. Wahl. im Rennſteiglauf erho Im thüringiſchen Winterſport gelangten am Sonntag zwei Ereigniſſe zur Entſcheidung. Die Thüringer Zweier⸗ bobmeiſterſchaft in Oberhof gewannen die Einheimiſchen Röhr⸗Schröter mit dem Bob Onerhof III in:36,5 Min. vor den Berliner Düſedan⸗Frick mit Bob Aſtridel in:86,5 Minuten für beide Fahrten. Der Rennſteiglauf vom Inſelberg nach dem 38 Klm. entfernten Oberhof erbrachte in der Hauptklaſſe den Sieg des Favoriten Otto Wahl(Zella⸗Mehlis) in:12,52 Stund. vor dem Münchener Hartner, der:16,43 Stund. brauchte. Moiſterſchaften der Amateurboxer Die Zwiſchenrunde des Bezirks Baden-Pfalz⸗Saar in Karlsruhe 15 3 Mann⸗ heimer Voxer ſiegen Ziemer- 08 k. o. in der 3. Runde durch Maier-Singen Die Kämpfe um die Zwiſchenrunde für die Meiſterſchaf⸗ ten des Bezirks Baden—Pfalz— Saar wurden am Samstag abend in Karlsruhe im Saale des„Friedrichshof“ aus⸗ getragen. Der Beſuch war ſehr gut. Die Organiſation klappte, nur hätte das Anſagen etwas deutlicher erfolgen müſſen. Der Ring machte einen recht primitiven Eindruck man hatte einfach das Holzgeſtell im Saal aufgeſchlagen ohne jede Verkleidung. Die Polſter in den Ecken fehlten und der Belag war zu glatt, was alle Kämpfer benachtei⸗ ligte. Dieſe Mängel wurden aber durch den gebotenen Sport verwiſcht. Die Kämpfe wurden äußerſt erbittert durchgeführt, die Kämpfer gingen alle aufs Ganze. Das Verhalten der Zuſchauer war muſtergültig. Hettel⸗ Phönix⸗Karlsruhe ſetzte ſeinem Gegner Nagel ⸗Boxklub⸗ Karlsruhe, der kampflos in die Zwiſchenrunde gekommen war, ſo zu, daß der Ringrichter Schwind ⸗VfR.⸗Mann⸗ heim in der 3. Runde den Kampf wegen zu großer Ueber⸗ legenheit von Hettel abbrach. Ein ſchnelles Ende fand der letzte Kampf des Abends im Halbſchwergewicht zwi⸗ ſchen Maier ⸗Singen und Ziemer ⸗ 08 Mannheim. Ziemer konnte die erſte Runde gegen den ausgezeichneten Maier gleichauf halten. Maier griff aufgerichtet an, Zie⸗ mer oppte einige Male aus Doppeldeckung. In der 2. Runde kam der Mannheimer mit einigen überraſchenden Stoppern durch, plötzlich landet Maier einen kurzen, har⸗ ten Haken genau auf die Halsſchlagader. Ziemer bricht am Seil zuſammen, er richtet ſich wieder auf, torkelt durch den Ring und geht dann endgültig zu Boden. Die anderen Mannheimer Vertreter hiel⸗ ten ſich ſehr gut. In einem Einlagekampf ſtieß Huber ⸗ 08 Mannheim, deſſen Gegner wegen Krankheit nicht angetreten war, auf Deimling Karlsruhe. Der Karlsruher, ein junger Anfänger, ſtand gegen Huber gut durch, trotzdem iſt das Urteil Unentſchieden ſchmeichelhaft für ihn. Im Federgewicht kam Heuberger ⸗ 08 Mannheim gegen Schork⸗ 03 Ludwigshaſen um ſeinen knapp verdienten Sieg, da ſich die Punktrichter für Schork entſchieden, der aber nur in der 2. Runde einen kleinen Vorſprung hatte. Lennert⸗ BfR. Mannheim lieferte Häußer⸗ 08 Mannheim erbitterten Widerſtand, ſo daß Häußer nur zu einem überlegenen Punktſieg kommen konnte. Im Weltergewicht trafen Philipp ⸗ VfR. und Köhler ⸗ VfR. aufeinander. Köhler hielt ſich aus⸗ gezeichnet, doch war der Sieg von Philipp klar und ein⸗ wandfrei. Knaier⸗08 Mannheim hatte im Mittel⸗ gewicht gegen Graf ⸗Singen keine Chance. Graf ver⸗ mied die wilden Schwinger ſeines Gegners und ging kalt auf ſein Ziel los. Punktſieger wurde Graf. Der Verlauf der Kämpfe Im Federgewicht ſtiegen Schor k ⸗03 Ludwigshafen und Heuberger ⸗o8 Mannheim in den Ring. Der kräf⸗ tigere Schork ſucht den Nahkampf, Heuberger ſtoppt ihn links und rechts ab. Heuberger muß auch einige Schläge ins Geſicht nehmen. Die erſte Runde gehört knapp Heu⸗ berger. In der 2. Runde kann Schork Heuberger anſchlagen, der auf den Rückzug muß. Heuberger verſucht es mit lan⸗ gen Stoppern. Dieſe Runde war knapp für Schork. Die 3. Runde beginnt ſofort mit Nahkampf. Schork wird immer wieder auf der Naſe erwiſcht, die ſtark blutet. Schork weicht, er kann Heuberger nur noch vereinzelt erreichen. Punktſieger Schork⸗03 Ludwigshafen war ein glat⸗ tes Fehlurteil. 0 Den zweiten Kampf im Federgewicht beſtritten Apfelbach ⸗0g Ludwigshafen und Rieb⸗Singen. Der lange Singener geht ſofort in den Nahkampf. Apfelbach wühlt und erringt etwas Vorteil. Rieb erhält 2 Haken ins Geſicht. Rieb kämpft ſehr unſauber Apfelbach rutſcht über das Seil und reklamiert Nierenſchlag, der durch den unterſuchenden Ringrichter nicht beſtätigt wird. Die 2. Runde ſieht Rieb wieder angreifen, Apfelbach ſtoppt und treibt ihn auf den Rückzug. Auch die 3. Runde gehört Apfelbach, der immer beſſer durchkommt. Punkt ſieger Apfelbach⸗03 Ludwigshafen. Im Leichtgewicht überraſchte Lennert⸗V.f. R. Mann⸗ heim gegen Häußer ⸗os Mannheim nach der angenehmen Seite. Häußer pendelt und ſchlägt blitzartig. Lennert er⸗ hält rechten Haken aufs Ohr und einige auf den Magen. Die Runde war für Häußer. Die 2. Runde zeigt das gleiche Bild, nur muß Lennert auf den Magen noch mehr nehmen. Lennert hält tapfer mit und ſtoppt Häußer einige Male aut ab. Auch dieſe Runde war zugunſten von Häußer. In der 3. Runde verſchärft Häußer noch das Tempo, Lennert weicht nicht und hält die Runde ſehr aut durch, obwohl Häußer auch hier vorlag. Einſtimmiger Punktſieger Häußer⸗08 Mannheim.. Im Leichtgewicht hatte Nagel, Boxklub Karlsruhe gegen Hettel, Phönix Karlsruhe, nichts zu beſtellen. Hettel bearbeitete ſeinen Gegner zwei Runden lang un⸗ unterbrochen. Nagel kann nur wenige Schläge anbringen. In der dritten Runde überſchüttet Hettel Nagel mit einem Hagel von Schlägen. Der Ringrichter brach den für Nagel ausſichtsloſen Kampf ab. Sieger durch techniſchen k. o, Hettel, Phönix Karlsruhe. Ein ſchöner Kampf zweier Klubkameraden Im Weltergewicht traten Philipp und Köhler beide VfR. Mannheim an. Philipp, der über die größere Er⸗ fahrung verfügt, diktierte von vornherein den Kampf. Köhler hält ſich ſehr gut. In der zweiten Runde hat ſich Köhler etwas beſſer auf Phflipp eingeſtellt, den er einige Male klar erwiſchen kann. Philipp kann aber durch ge⸗ nauere und wirkungsvollere Arbeit auch dieſe Runde für ſich buchen. In der dritten Runde wird Köhler durch fort⸗ geſetzte Magentreffer müde. Philipp liegt hier ſtark in Front. Der Punktſieg von Philipp war einſtimmig. Knaier, 08 Mannheim, kam im Mittelgewicht gegen Graf ⸗Singen zu keinem Erfolg. Seine wilden Schwin⸗ ger wurden von dem ſehr vorſichtig boxenden Graf faſt aus⸗ nahmslos vermieden. Graf hatte in jeder Runde mehr vom Kampf. Schon ſeine techniſch beſſere Arbeit ließ ihn den Kampf verdient gewinnen. Ein ſchnelles Ende gab es im Halbſchwergewicht zwiſchen Maier ⸗Singen und Ziemer ⸗ 08 Mannheim. In der erſten Runde griff Maier an, Ziemer geht in Doppel⸗ deckung und ſtoppt den Singener blitzartig und wirkungs⸗ voll ab. Dieſe Runde war ausgeglichen. In der 2. Runde geht Maier wieder in den Nahkampf, Ziemer ſchlägt aus der Deckung. Im Schlagwechſel bringt Maier ganz plötzlich einen haargenauen Haken auf die Halsſchlagader von Ziemer durch. Dieſer ſtürzt zuſammen, erhebt ſich mit Mühe ungefähr bei 7 geht Maier zu, ſtürzt wieder zuſammen, will wieder hoch und bricht dan torkelnd in ſeiner Ecke zuſammen. Eine feine Leiſtung des ausge⸗ zeichneten Maier. Sieger durch k. bo. Maier ⸗ Singen. Die Ergebniſſe der Meiſterſchaftskämpfe Federgewicht: Schor k⸗ohg Ludwigshafen— Heu⸗ berge r⸗o8 Mannheim. Punktſieger Schork⸗Ig Ludwigs⸗ hafen. Apfel ba ch⸗03 Ludwigshafen— Riehl⸗Singen. Sieger nach Punkten Apfelbach⸗03 Ludwigshafen. Leichtgewicht: Häuſſe r⸗8 Mannheim— Lennert⸗ VfR. Mannheim. Häuſſer gewinnt nach Punkten. Nagel⸗ Borklub Karlsruhe— Hettel⸗Phönir Karlsruhe. Sieger durch techniſchen k. vb. in der 3. Runde Hettel. Weltergewicht: Philipp⸗Vfni Mannheim— Kohler⸗ VfR. Mannheim. Punktſieger Philipp⸗VfR. Mannheim. Mittelgewicht: Knaier⸗ 68 Mannheim— Graf⸗ Singen. Sieger nach Punkten Graf⸗Singen. Halbſchwergewicht. Majer⸗Singen— Ziemer⸗ 8 Mannheim. Sieger durch k. o. in der 2. Runde Maier⸗ Singen. Einlagekampf: Hu be r⸗o⸗s Mannheim— Dei m⸗ ling⸗Boypklub Karlsruhe. Der Kampf endete un⸗ entſchieden.— 1— Ninger⸗Großkampflag in Ladenburg A. Sp. Vg. Bad Kreuznach von A. S. VB. Ladenburg überraſchend 10:8 geſchlagen Der Großkampftag im Ringen in Ladenburg endete entgegen allen Erwartungen mit einem geradezu ſenſatio⸗ nellen Sieg der Ladenburger über die zu den beſten deut⸗ ſchen Mannſchaften zählende A. Sp Vg. Bad Kreuznach. Ladenburg hat mit dieſem überraſchenden, aber auch ver⸗ dienten Erfolß die Scharte vom letzten Sonntag in Schif⸗ ferſtadt, wo der zur Kreisliga des 2. Kreiſes(Heſſen) ge⸗ hörende Polizeiſportverein Darmſtadt den Vfek. Schiffer⸗ ſtadt der im 4. Kreis(Baden⸗Pfalz) in der Oberliga ringt, haushoch beſiegte, in glänzender Weiſe wettgemacht. Der Saal im Bahnhofshotel Ladenburg konnte kaum die Maſſe Zuſchauer aufnehmen, die ſich dieſen bedeutungsvollen Kampf nicht entgehen laſſen wollte. Eine Reihe prominen⸗ ter Ladenburger Perſönlichkeiten wohnten den bis zuletzt ſpannenden Kämpfen bei, wobei die Ladenburger Mann⸗ ſchaft ein ausgezeichnetes Können an den Tag legte, das begreiflicherweiſe beim Publikum wiederholt auf offener Szene ſtürmiſchen Beifall auslöſte. Die Kämpfe wurden trotz aller Härte ſtets fair ausgetragen. Den Kampfleiter Becken bach ⸗ Sportverein 06 Mannheim hat man ſchon beſſer geſehen; er konnte nicht wie gewohnt befriedigen. Joachim⸗ Ladenburg eröffnete die Veranſtaltung mit herzlichen Begrüßungsworten, die den Ehrengäſten, der Gäſtemannſchaft, dem zahlreichen Publikum und den Preſſe⸗ vertretern galt; darnach traten die beiden Mannſchaften lebhaft begrüßt, Ladenburg mit Erſatz im Leichtgewicht für W. Engel und Kreuznach in kompletter Beſetzung an. Wie Ladenburg ſiegte: Bantamgewicht: Bechter⸗Kreuzunach— Schmitt⸗Ladenburg Ein mißlungener Schulterſchwung von Schmitt ſofort bei Beginn des Kampfes ließ Bechter zu einem Ueberwurf nach hinten kommen, der ebenſo prächtig ausgeführt wie pariert wudde. Schmitt hatte einige kritiſche Momente zu überſtehen, kam aber dann in die Oberlage, wo die Kampf⸗ bilder weiter wechſelten. Beide ſtanden in einer Doppel⸗ brücke, das Publikum ſpendet wiederholt aüf offener Szene ſtürmiſchen Beifall. Schmitt holte in der zweiten Hälſte mit ebenſo glänzenden Leiſtungen wie ſein vielſeitiger Gegner ſtark auf und ſiegte verdient nach Punkten. * Federgewicht: Schumacher⸗Kreuznach— Trill⸗Laden⸗ burg. Auch dieſes Paar zeigte vom Anpfiff ab temperament⸗ volle Angriffe, ohne aber das Niveau des vorausgegangenen Kampfes an feſſelnden Bildern zu erreichen. Kurz vor Ab⸗ lauf des Kampfes täuſchte Schumacher einen Ueberſtürzer und durch Feſſelung und Fallſchwung rücklings über die Brücke mußte Trill, der ſich bis dahin ausgezeichnet hielt, eine Schulternſederlage hinnehmen. Zeit 20 Minuten. Trill lag allerdings anfangs bei einer Spubleſſe ſeines Geg⸗ ners bereits auf den Schultern, was aber dem ſonſt auf⸗ merkſamen Kampfrichter entgangen war. Leichtgewicht: Schütz⸗Kreuznach— Schwöbel⸗Ladenburg. Wer hier mit einem ſchnellen Ende gerechnet hatte, der wurde durch die hervorragende Verteidigung des Schwöbel angenehm enttäuſcht. Schütz lag dauernd im Angriff und zwang den Erſatzmann der Ladenburger in alle möglichen Lagen. Einmal rettete ſich Schwöbel aus einer kaum mög⸗ lichen Situation, bei der er längere Zeit von ſeinem Partner in der Brücke gehalten wurde. Bei einem Schleu⸗ derer von Schütz kam Schwöbel für einen Augenblick auf die Schultern, was vom Unparteiiſchen hätte geſehen wer⸗ den müſſen. Zum Schluß mußte ſich der Kreuznacher mit einem allerdings überlegenen Punktſieg begnügen. Weltergewicht: Frey⸗Kreuznach— Sauer⸗Ladenburg. Sauer eröffnete ſofort den Angriff, den aber Frey zu un⸗ terbinden vermochte. Ein Hüftſchwung landete zum Glück für Frey außerhalb der Matte. Bei einem zweiten glän⸗ zend ausgeführten Hüftſchwung von Sauer mußte ſich der Kreuznacher in 5,45 Minuten von den Schultern erheben. Sieger Sauer. Mittelgewicht: Droſſe⸗Kreuznach— Gg. Engel⸗Laden⸗ burg. In lebhaftem gegenſeitigem Grifſwechſel, die Engel faſt ſtändig mit geringen Vorteilen beendigen konnte, zeig⸗ ten beide Ringer Leiſtungen, die ſtets feſſelten und zu wiederholtem Beifall der Zuſchauer nötigten. Der Kampf wogte hin und her, bis es Engel nach dem Wechſel in der Zwangshocke gelang, ſeinen Gegner auszuheben und durch Soubleſſe in 13,05 Minuten zu beſiegen. Halbſchwergewicht: Buſſer⸗Kreuznach— Stahl⸗Laden⸗ burg. Bei dieſem Treffen wurde mehr mit Kraft um den Erfolg gerungen und da ſich die Gegner ziemlich eben⸗ bürtig waren, gab es nicht die äußerſt intereſſanten Bilder der vorausgegangenen Kämufe zu ſehen. Immerhin war die Spannung über den Ausgang des ſtets offenen Kampfes vorhanden, zumal Ladenburg bis dahin bereits mit 81:5 den Mannſchaftskampf führte und dieſes Treffen im Halb⸗ ſchwergewicht den Ausſchlag gab. Nach 20 Minuten wurde Stahl für beſſere Arbeit Punktſieger und ſicherte damit für Ladenburg den endgültigen Sieg. Schwergewicht: Müller⸗Kreuznach— Höttgen⸗Laden⸗ burg. Müller, der Deutſche Meiſter und Sieger der olym⸗ piſchen Auswahlkämpfe im Schwergewicht, ſtellte durch einen Blitzſieg in 30 Sekunden ſein außergewöhnliches Können erneut unter Beweis. Er zog ſeinen Gegner ſofort zu Boden und beſiegte ihn mit Armzug noch ehe dieſer in Aktion treten konnte. Endergebnis 1028 für Ladenburg. Dieſer Sieg bedeutet für Ladenburg ein gutes Omen für ſeinen Entſcheidungskampf um den Aufſtieg zur Ober⸗ liga gegen Teutonia Offenburg am 18. Januar. Rugbykampf Frankreich—Irland Der am Neujahrstage in Paris ausgetragene Rugby⸗ Länderkampf zwiſchen Frankreich und Irland endete mit einem Siege der Franzoſen von:0 Punkten. Erſt in der zweiten Spielhälfte vermochten die Einheimiſchen durch einen Verſuch den Sieg ſicherzuſtellen. Aus dem Verufsborlager Carnera—Griſelle abgeſagt Der für den 10. Januar nach Paris angeſetzte Box⸗ kampf zwiſchen Carnerg und Griſelle iſt abgeſagt worden. Dafür wird Maurice Griſelle am 8. Januar im Paxiſer Wagram⸗Saal mit dem Argentinier Epifanſo Islas zufam⸗ mentreffen. Der Sieger ſoll dann im März gegen Car⸗ nera boxen. Larry Gains fordert Carnera und Scott Der in Deutſchland wohl bekannte canadiſche Schwer⸗ gewichtsboxer Larry Gains hat Primo Carnera und Phil Scott herausgefordert. Das große Können des leider nicht nach ſeinem Wert beſchäftigten Mulatten läßt dieſen Weg in die Oeffentlichkeit verſtändlich werden. Gains, der jetzt Charlie Smith, den vorausſichtlichen Nachfolger von Phil Scott, auspunkten konnte, will mit Seott um die Meiſter⸗ ſchaft von Groß⸗Britannien kämpfen. Es iſt wahrſchein⸗ lich, daß der jetzt den Friſeurberuf ausübende lange„Phil“ die Herausforderung in Anbetracht des Könnens Gains kaum beachten wird. 5 Gühring kämpft unentſchieden Der Stuttgarter Schwergewichtler Ernſt Gühring be⸗ ſtritt am Freitag abend ſeinen erſten Kampf im Newyorker Madiſon Square Garden, nachdem er bisher mit gutem Erfolg nur in Kleinringen gekämpft hatte. Gegen den weſentlich leichteren Kalifornier Ad Warren reichte es dem Schwaben über 10 Runden nur zu einem„Unent⸗ ſchieden.“ Europameiſter Pierre Charles ſchlug auf der gleichen Veranſtaltung den Spanier Jack Renault über die gleiche Diſtanz nach Punkten.. e 1 5 5 —— ðĩWQA Montag, 5. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 5 7 3 2 2 i Zwiſchenrunde: Süddeutſchland 1 5 Mannheim wurde bis jetzt durch Fußballgroßkämpfe 1. nicht allzu ſtark verwöhnt. Man hatte gehofft, daß mit der 1. Errichtung des Mannheimer Stadions mehr Spiele nach 5* Mannheim kommen würden. Die größte Veranſtaltung t. war bis jetzt das Fußballänderſpiel Deutſchland— Schweiz 8. am 10. Februar 1929, das Deutſchland ganz überlegen 711 * gewann. Das Stadion hat ſ. Zt. die Belaſtungsprobe 15 N glänzend beſtanden. Ueber 30 000 Zuſchauer umſäumten 8 g das Spielfeld, ſie waren begeiſtert vom Spiel und auch tt. von der wunderbaren Anlage. Fremde Mannſchaften, die T. auf dem Raſen antraten, waren des Lobes voll von der 5 5 Anlage. Die Erweiterungen, die bis jetzt wegen fehlen⸗ e der Mittel nicht ausgeführt werden konnten, werden bei f. 5 ſpäterer Fertigſtellung zuſammen mit der Badanlage und i. 4 den jetzigen Spielfeldern eine Geſamtanlage ſchaffen, die t. N in jeder Hinſicht ausgezeichnet iſt. n Nach langen Verhandlungen iſt es gelungen, das eL 5 Zwiſchenrundeſpiel um den D. F. B. Pokal 0. zwiſchen Süd⸗ und Weſtdeutſchland nach Mannheim zu bringen. Das Spiel findet am 11. Januar ſta tt. In den letzten Jahren war der Süden an den 0 Pokal⸗Kämpfen nicht mehr ſo ſtark intereſſiert wie in . 5 früheren Jahren, wo der Süddeutſche Fußball⸗Verband 5. ſehr oft den Pokalſieger ſtellte. . Die Pokalſpiele werden ſeit 1908 ausgetragen. Sie h. nahmen ſeit dieſer Zeit folgenden Verlauf: e 1 1908/09: Vorrunde: Mitteldeutſchland— Weſtdeutſch⸗ 5 5 land:0.— Nord— Süd:2.— Balten— Südoſt 10. r* Zwiſchenrunde: Berlin— Norddeutſchland 41.— 85. Mitteldeutſchland— Balten 811. Endrunde: Mittel⸗ . 3 deutſchland— Berlin: Sieger Mitteldeutſchland g mit 311. 8. 1009/0 Süddeutſchland zum erſten Mal Pokalſieger 2 3 Vorrunde: Süd— Weſt:0.— Mittel— Nord 5 ö:2.— Südoſt— Balten:0.— Berlin— Mark:2.— 5 Zwiſchen runde: Süd— Mittel:2.— Berlin— Südoſt 0b. Endrunde: Süddeutſchland— Berlin: 1 Sieger Süddeutſchland mit 615. . 1910/ö1: Vorrunde: Nord— Mittel:0.— Süd— . Weſt 41.— Südoſt— Balten:1.— Südoſt— Balten 85(wiederholt):2. Zwiſchen runde: Süd— Berlin 5:1.— Nord— Südoſt 11:0.— Endrunde: Nord— 5 Süd: Sieger Norddeutſchland mit 422. 0 1911/12: Vorrunde: Nord— Weſt 120.— Mittel— 5 Südoſt:1.— Berlin— Balten 100.— Zwiſchen⸗ 1 runde Süd— Mittel:1.— Berlin— Nord 21.— 85 Endrunde: Süddeutſchland— Berlin: Sieger 5 Süddeutſchland mit:5(wie 2 Jahre vorher). 5 1912/1013: Vorrunde: Süd— Mittel 312.— Nord 5— Balten 712.— Berlin— Südoſt:0.— 3 w i ſchen⸗ runde: Weſt— Süd 271.— Berlin— Nord bio. End⸗ 2 runde: Weſtdeutſchland— Berlin: Sieger Wie ſt⸗ 5 deutſchland mit 5718. 1 n. 1913/14: Vorrunde: Süd— Weſt:2.— Mittel— Südoſt:1.— Berlin— Balten 371. Zwiſchen runde: t⸗ Nord— Berlin:2.— Mittel— Süd:1.— End⸗ l runde: Nord— Mittel: Sieger Norddeutſch⸗ a land mit 211. 5 19141916: Wegen des Weltkriegs ausgefallen. 5 15 1916/17: Vorrunde: Mittel— Südoſt:1.— Nord 7— Weſt:0.— Berlin— Balten 611. Zwiſchen⸗ runde: Nord— Berlin:0.— Süd— Mittel:0.— . Süd— Mittel(wiederholt) 40. Endrunde: Nord— r Süd. Sieger Norddeutſchland mit 211. 1917/18: Vorrunde: Südoſt— Mittel:1.— Nord .— Balten 710.— Weſt Süd 311. Zwiſchen run de: r. Nord— Weſt:0.— Berlin— Südoſt 612. Endrunde: Berlin— Nord: Sieger Berlin mit 371. 1918/9: Vorrunde: Süd— Weſt:0.— Nord— Balten 11:2.— Berlin— Süd:0. Zwiſchen runde: Nord— Berlin 511.— Süd— Mittel 321. Endrunde: Nord— Süd: Sieger Norddeutſchland mit 514. 1919/20: Vorrunde: Mittel— Süd 211.— Nord— Balten 611.— Südoſt— Berlin(abgebr.):5.— Südoſt — Berlin(wiederholt) 324.— Zwiſ chen runde: Weſt — Nord 312.— Mittel— Südoſt:9. Endrunde: Weſt— Mittel. Sieger: Weſtdeutſchland mit 10. 1020/1: Vorrunde: Mittel— Südoſt:1.— Weſt 1— Süd.1.— Berlin— Balten:0. Zwiſchen runde: 15 Mittel— Berlin:1.— Weſt— Nord:0. Endrunde: 1 Mittel— Weſt. Sieger: Mitteldeutſchland „ mit:0. N 1 4 ch 5 Jahre war Süddeutſchland Pokalſteger 1921/22: Vorrunde: Mittel— Sidoſt:0.— Süd 85— Weſt 610.— Nord— Balten 41. Zwiſchen run de: 1 Nord— Mittel 320.— Süd— Berlin 320. Endrunde: 1 Süd— Nord. Sieger: Süddeutſchland mit 710. ir 1922/28: Vorrunde: Süd— Nord 573.— Weſt— 8 Sudoſt 524.— Mittel— Berlin 211. Z3wiſchen⸗ 5 runde: Süd— Balten 41.— Weſt— Mittel 411. 8 Endrunde: Süd— Weſt. Sieger: Süddeutſch⸗ it land mit 21. a 5 1923/4: Vorrunde: Mittel— Südoſt 32.— Nord i⸗— Weſt:2.— Berlin— Balten 211. Zwiſchen⸗ t⸗ runde: Nord— Berlin 412.— Süd— Mittel:0. n Endrunde: Süd— Nord. Sieger: Süddeutſch⸗ 1 land mit:2. ö g f 5 5 1924/25. Vorrunde: Balten— Nord 157.— Südoſt 5 Berlin.4.— Mittel— Süd:2. Zwiſchenrunde: 5 Süd— Berlin 712.— Nord— Weſt:2. Endrun de: r⸗ Sud— Nord. Sieger: Süddeutſchland mit 211. 1925/26: Vorrunde: Balten— Berlin:4.— Nord — Mittel:3.— Süd— Weſt 72. Zwiſchen runde: Sud— Berlin:0.— Mittel— Südoſt:0. Endrun de: Süd— Mittel. Sieger: Süddeutſchland mit 211. 1926/27: Vorrunde: Südoſt— Sid 210.— Berlin 75— Balten 220.— Nord— Weſt:1. Zwiſchen run de: 5 Berlin— Südost 41.— Nord— Mittel:2. End: ch runde: Berlin verzichtete. Mitteldeutſchland urch 5 Los beſtimmt)— Norddeutſchland. Sieger: M ittel⸗ deut land mit:0. 5 15 19 Vorrunde: Weſt— Süd:3.— Südoſt— Berlin 20.— Balten— Mittel 25. 8 w iſchen⸗ runde: Nord— Weſt 424(nach Verlängerung).— Weſt — Nord:2(Wiederholung nach Verlängerung). Weſt— Nord:2(2. Wiederholung nach Verlängerung). 88 Mittel — Suüdoſt 28. Endrunde: Nord Südoſt. Steger: Südoſtdeutſchland mit 270. 15 8 1928½20: Vorrunde: Weſt— Balten 61. 8 5 Nord— Mittel 2˙1(nach Verlängerung).— Süd— Südost 51. Zwiſchen runde: Nord Süd 211.— Weſt— Ber⸗ Berlin— Nord. Sieger: lin:2. Endrunde: * Berlin mit 41.. 5. iI 1929/30: Vorrunde: Mittel— Süd 52.— Weſt— 01 Nord 124.— Südoſt— Berlin 1·2(nach Verlängerung). 1 Zwiſchen runde: Nord— Mittel 31.— Balten— 5 Berlin:5. Endrunde: Nord— Berlin. Steger: . Norddeutſchland mit 210. e t⸗ 1930/31: Vorrunde: Weſt— Brandenburg 4¹3(nach 85 Verlängerung).— Südoſt— Balten 413(nach Verlänge⸗ 8 rung).— Mittel— Nord 514(nach Verlängerung). Sitd⸗ N deutſchland war ſpielfrei. Sücddeutſchland 7 mal Pokalſieger i e Bei den 20 Spielen, die bis jetzt um den Pokal ausge- * ragen wurden, ſchnitt Süddeutſchland ſehr günſtig ab, es 8 0 Von dieſen 10 Spielen bei 3 Sp al den D. F..- ielen zokal Weſtoeuſchland am 11. Januar im Mannheimer Stadion Der Gegner am 11. Januar Weſtdeutſchland kam 4 mal in die Endrunde: 2 Spiele wurden gewonnen, 2 mal blieb der Weſten geſchlagen. Die beiden Landesver⸗ bände trafen bis jetzt bei den Pokalſpielen 10 mal auf⸗ einander. Von dieſen Begegnungen gewann der Süden 6 und der Weſten 4. Einmal konnte Weſtbeutſchland Süd⸗ deutſchland in der Zwiſchenrunde knapp.1 ausſchalten. Der Weſten mußte ſich einige ganz empfindliche Niederlagen gefallen laſſen. 1918/19 wurde Weſtdeutſchland 019 geſchla⸗ gen, 192122:6 und 1925/6:7. Norddeutſchland ſtand 12 mal im Endſpiel um den D.⸗Pokal 5 Spiele wurden gewonnen, 7 gingen verloren. Mitteldeutſchland kam bmal in die End⸗ runde; 3 mal konnte Mitteldeutſchland Pokalſteger werden. Berlin ſpielte ſich gleichfalls 6 mal in die Endrunde durch, konnte aber nur 3 Spiele gewinnen. 1927/8 wurde Südoſtdeutſchland Pokalſieger; es ſchlug in der Vorrunde Berlin:0, in der Zwiſchenrunde Mitteldeutſch⸗ land:2 und im Endſpiel Norddeutſchland 20. Die Mannſchaftsaufſtellung von Süddeutſchland iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Wird aber eine erſtklaſſige Ver⸗ tretung nach Mannheim geſchickt, ſo iſt ein Sieg von Süd⸗ deutſchland nicht ausgeſchloſſen.—ü— Weſtdeutſchlands Pokalelf geändert Die weſtdeutſche Fußball⸗Mannſchaft, die am 11. Januar in der Zwiſchenrunde um den Dey.⸗Pokal in Mann ⸗ heim gegen Süddeutſchland anzutreten hat, wurde auf einigen Poſten geändert. Den Sturm führt jetzt für den talentierten Benrather Hohmann der Mülheimer Nicgge⸗ meyer; halblinks wurde für Wirth⸗Köln Zarges⸗Köln⸗Sülz eingeſtellt und Schlöſſer⸗Barmen als linker Läufer für Flory⸗Köln. Die Aufſtellung der weſtdeutſchen Mannſchaft lautet jetzt: Buchloh⸗Speldorf; Buſch⸗Duisburg, Weber⸗ Kafſel; Kluck⸗Rheine, Münzenberg⸗Aachen, Schlöſſer⸗Bar⸗ men; Albrecht, Hochgeſang⸗Düſſeldorf, Niggemeyer⸗Mül⸗ heim, Zarges⸗Sülz 07, Schmitz⸗Sülz 07. Das Hockeyjahr teilt ſich deutlich in eine Herbſt⸗ und Frühjahrs⸗Saiſon. Die regelmäßigeren Begegnungen der Spitzenvereine finden im Herbſt ſtatt, während das Früh⸗ jahr ſeinen Höhepunkt in den Oſter⸗Turnieren erreicht. Man muß die beiden„Saiſonhülften“ von einander tren⸗ nen, denn der Winter bringt einen deutlichen Einſchnitt mit oft mehrwöchiger Pauſe. Der Hockeyſpieler iſt Ama⸗ teur. Im Hochſommer beſchäftigt er ſich mit Leichtathletik, Schwimmen, Tennis und im Winter muß der Hockeyſtock zwangsweise pauſtieren zugunſten des Schnee⸗ und Schlitt⸗ ſchuhs oder des entfernt verwandten Eishockeys. Die vergangene Herbſtfſaiſon war reich an Ereigniſſen. Die Sitte, Turniere nicht nur an Oſtern ſtattfinden zu laſſen, bürgert ſich immer mehr ein. Herbſtturniere werden zahlreicher und bedeutender als bisher. Diesmal hatte z. B. das Jubiläums⸗Turnier des Berliner Hockey⸗Clubs eine Beſetzung, die, ſoweit es ſich um deutſche Vereine han⸗ delt, von keinem Oſterturnier übertroffen wird. Die Vor⸗ und Zwiſchenrunde der Silberſchildſpiele ſand ſtatt, ſerner ein Länderſpiel, mit denen der Hockey⸗Bund bekanntlich ſich, daß die Spieler ſich einem ernſten Training unter⸗ ziehen, um gut vorbereitet zu ſein. Die alte Gemütlichkeit, ſich erſt für Oſtern in Form zu bringen, hat aufgehört. Wer „konkurrenzfähig“ bleiben will, muß es bereits im Herbſt ſein. 0 Die Herbſtſaiſon hat wenig Veränderungen gegen⸗ über dem Vorjahr gebracht. Die deutſche Spitzenklaſſe hat eine ſtetige Form zu verzeich⸗ nen. Trotzdem ihm der Nimbus der Unbeſiegbarkeit ge⸗ nommen iſt, hat der Berliner SV. 92 ſeine Spitzenſtellung in Deutſchland unbeſtritten behauptet. Es iſt die beſtän⸗ digſte und beſte deutſche Mannſchaft, der jedoch in dem Ber⸗ liner Sportelub ein ernſter Rivale erwachſen iſt. Die Mannſchaft unſeres beſten Stürmers Kurt Weiß hat es mit verjüngter Verteidigung ſoweit gebracht, dank der unerhör⸗ ten Durchſchlagskraft des Sturmes faſt ebenſo zuverläſſig zu werden wie der ausgeglichene BSW 92. Beide Vereine haben gegen die Inder mit einem Torverhältnis geſiegt, das gewöhnlich einen Klaſſenunterſchied anzeigt. Natürlich ſind dieſe indiſchen Reiſemannſchaften nicht mit der be⸗ rühmten Nationalelf zu vergleichen, doch rühmt man ihnen die Spielſtärke eugliſcher Spitzenelubs nach. Die Erfolge der Berliner Mannſchaften werden ſomit ein ſtarkes Echo bis in das Land des Olympiſchen Weltmetſters erwecken. Der Berliner Hockeyklub, unbeſtändig in ſeinen Leiſtungen, iſt eine alternde Mann. chaf t, der das jugendliche Feuer zuweilen fehlt. Es iſt natürlich ſchwer, alte Spieler zu erſetzen, die einzeln genommen, noch jedem der„Jungen“ etwas vormachen können. Alle zuſammen geben aber der Mannſchaft eine Art„Altersſchwäche“ die ſich bemerkbar machen muß. Verjüngen heißt die Parole! Die ſchwankende Form der Alten äußert ſich zuweilen in überraſchenden Mißerfolgen, um dann plötzlich wieder er⸗ ſtaunliche Siege zu erringen. Der Sieg des Bo. über den BSV. 92, der eben ſeit Jahren nur dem BHC. ge⸗ lingt, iſt eine Leiſtung für ſich. Man kann ſagen, daß ſich heute ausgezeichnete Mann⸗ ſchaften wie das ſtark aufſtrebende Uhlenhorſt und geizt. Dieſe Fülle der wichtigen Ereigniſſe bringt es mit ſind beſtimmt nicht beſſer dran. Die Eislauffaiſon beginnt: Die beſten deutſchen Eisläufer Spiele der Kreisliga Anterbaden Edingen— Phönix Mannheim 42. Viernheim— Friedrichsfeld:0. Heddesheim— 1913 Mannheim 51. Altrip— Neckarhauſen 111. Käfertal— 1846:4. Faſt unglaublich klingt führers Phönix Mannheim, Mannſchaft gegen den Zweitletzten der Tabelle, Edin⸗ gen, glatt mit:2 unterlag. Bei einem Halbzeitſtande von:1 erzielte der ſchußfreudige Edinger Sturm bis zur Schlußhälfte noch weitere vier Tore, denen der diesmal kläglich ſpielende Sturm des Altmeiſters erſt kurz vor Schluß einen zweiten Treffer entgegenſetzen konnte. Ob⸗ die Niederlage des Tabellen⸗ der mit kompletter wohl die Mannheimer auch weiterhin mit einem Punkt in Führung liegen, ebenſo zwei Spiele weniger haben, als die folgenden Viernheimer und Heddesheimer, kann ſich dieſe leichtſinnige Niederlage in der Rückrunde noch bitter rächen. In Viernheim mußte Friedrichsfeld mit einer knappen 110⸗Niederlage zwei wertvolle Punkte laſſen. Da nun auch Heddesheim gegen den Abſtiegskan⸗ didaten 1913 Mannheim einen hohen:-Sieg errin⸗ gen konnte, nehmen nun Vierüheim und Heddesheim mit gleicher Punktzahl den zweiten Tabellenplatz ein. Auch in ſeinem Spiele gegen Neckarhauſen kam der -Klaffenmeiſter Altrip nur zu einem mageren Unent⸗ ſchieden. Mit 11 Toren teilte man ſich die Punkte. Nach fehr gutem Start fallen die Altriper in letzter Zeit immer mehr auseinander und ſcheinen ſich nicht mehr finden zu wollen. Wenn der früher ſo ſchußfreudige Sturm ſeine Durchſchlagskraft nicht wieder gewinnt, dürfte in der Rückrunde der fünfte Tabellenplatz kaum zu halten ſein. Recht unerwartet kommt auch der ſichere 411⸗Sieg der 1846er gegen Käfertal. Dleſer Punktgewinn iſt umſo beachtenswerter, als er auf dem gefährlichen Käſertaler Gelände errungen wurde. Durch dieſen Spielausgang be⸗ kommen die Turner nun wieder mit oͤrei weiteren punkt⸗ gleichen Vereinen Anſchluß an die Mittelgruppe der Tabelle. Günſtige Bilanz im Sockeyſport Steigerung der Sypielſtärke bei vielen Vereinen Heidelberger HC. mit dem BC. mindeſtens auf gleiche Höhe geſchwungen haben Auch hier hat die Ausgleichung innerhalb der Maunſchaft und teilweiſe Verjüngung Erfolge gezeitigt. Dasſelbe iſt von dem alten DHC. Hannover zu ſagen und noch mehr vom Leipziger Sport⸗Club, der allerdings noch nicht ganz dieſe Form erreicht hat. Bedeutend verbeſſert haben ſich auch der Eſſener Turn⸗ und Fechtelub, ſowie der noch etwas unbeſtändige Club zur Vahr Bremen. Alle dieſe Vereine gehbren ſeit vielen Jahren der deutſchen Spitzen⸗ klaſſe an. Seine Form gehalten hat der Sportklub 1880 Frankfurt. Der Verein kann ſich allerdings nicht mehr ſo wie früher auf die Form und die Mitwirkung Theo Haags verlaſſen, was natürlich viel ausmacht. Aber die Elf iſt auch ohne Haag ſtabil. Sie gewöhnt ſich an größere Selbſtändigkeit. Gut gehalten, wenn auch in einem beſchränkten Spielver⸗ kehr, hät ſich der THC. Friedenau. Durch Formrückgang enttäuſcht hat von den zwölf deutſchen Spitzenvereinen der Saiſon 1930/31 eigentlich nur Harveſtehude, bei dem ver⸗ ſchledene Spieler mit klangvollen Namen zu alt geworden ſind. Der Weg zur Spitzenklaſſe iſt ſchwer. Verſchiedenen Vereinen iſt der Atem wieder ausgegangen, andere ſind noch nicht ſo weit. In Berlin arbeitet ſich Brandenburg wieder hoch, das durch Friedenau verdrängt worden iſt. In Norddeutſchland hört man zuweilen gute Reſultate von Hannover 78, ebenfalls einem altberühmten Verein. In Weſtdeutſchland kommt immer mehr der Düſſel⸗ dorfer HC. zur Geltung, während THC. Bonn und Rotweiß Köln noch keine Spitzenklaſſe bilden. In Mitteldeutſch⸗ land ſind nach wie vor ASC. Leipzig und ASV. Dresden zu nennen. Eine kleine Verſchiebung gab es in Süddeutſch⸗ land. Die Tr. Heidelberg, deren Aufnahme in die Spitzen⸗ klaſſe unmittelbar bevorſtand, hat ſtark nachgelaſſen. Dafür kommen die Mannheimer Vereine Vf. und TV. 1846 auf. Suchſenhauſen 1857 hat noch wenig gezeigt, dagegen ſpürt man einen Aufſchwung in Bayern, wo Jahn München von ſich reden macht. In ſeinen Jubiläumstagen hat der altbe⸗ rühmte Nürnberger HT. wieder eine gute Form erreicht. Die Herbſtſaiſon zeigt, daß wir neben unſeren 12 Spitzenvereinen noch weitere etwa 8 hervorragende Mann⸗ ſchaften in Deutſchland haben. Mit 20 guten Vereinen iſt Deutſchlands Hockeyklaſſe würdig vertreten. Die Briten Daß ſich aus den 20 erſt⸗ klaſſigen Vereinen vier bis fünf faſt gleichwertige Länder⸗ mannſchaften bilden laſſen, iſt eine ſehr erfreuliche Tatſache. Deutſchands Hockey iſt ſo ſtark, daß es, ohne zu beleidigen, ſchwächeren befreundeten Länder B⸗Mannſchaften anbieten kann. Man ſoll nämlich den Länderſpielverkehr mit alten Freunden— wie die Schweiz und Oeſterreich— nicht ein⸗ fach unterbrechen. 5 5 Die Inder verlieren auch in Eſſen Die indiſchen Hockeyſpieler ſtellten ſich am Sonntag vor entſprechendem Beſuch Etuf⸗Eſſen und lieferten den Weſt⸗ deutſchen ein torreiches Treffen. Mit:5(511) ſiegten die Eſſener verdient. Offiziell iſt damit die Deutſchlandreiſe der Varſity Aſiaties beendet. ſicht, daß über 3000 Meldungen eingegangen ſind. G Schweden ſchickt die Rittmeiſter Colleander, man es wohl kaum noch einmal vorfinden wird; und alles übrige Fran teilungen Jakob Fau Punkte Sp. gew. unent. verl. Tore F. C. Phönix Mannheim 11 8 2 1 33:14 1874 Amicttia Viernheim 13 7 8 3 30:7 17:0 Fortuna Heddesheim 13 8 1 4 24:15 17:9 S. V. Altrip 13 6 3 4 24:18 15.11 V. f. F. u. R. Feudenheim 13 5 5 3 25:21 15:11 Germania Friedrichsfeld 13 6 1 6 35:20 13:13 S. C. Käfertal 12 7 2 5 20:20 1242 T. V. 1846 Mannheim 14 4 4 6 22•23 12:16 Viktoria Neckarhauſen 14 5 2 7 18:86 12:16 F. V. Weinheim 12 4 3 5 29.80 1118 Mannheimer F. G. 1913 13 2 2 9 19:44 620 Fortuna Edingen 13 2 2 9 25.52.20 Neckarkreis Eppelheim— Klub Heidelberg:2 ö Das einzige Spiel im Neckarkreis war das Treffen Eppelheim gegen den Heidetberger Klub, das zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung mit einem einwandfreien und verdienten Siege der Eppelheimer endete. Nicht weniger als 5 Tore mußte der Klub hinnehmen, während ex ſelbſt nur zwei Gegentreffer landen konnte. Schon bei Seiten⸗ wechſel ſtand die Partie:2 für Eppelheim, Dadurch hat ſich Eppelheim in der Tabelle direkt hinter den Klub mit gleicher Punktzahl, und zwar 12, geſetzt. 125 Vorderpfalzkreis 5 Pfalz Ludwigshafen— 04 Ludwigshafen:2 Herxheim— Maxdorf 31 50 V. f. R. Ogggersheim— 03 Ludwigshafen ausg. 1914 Oppau— TV. Frieſenheim ausg. 725 ASV. Ludwigshafen— JV. Frankenthal ausg. Hinterpfalzkreis 5 Kindsbach— Otterberg:1 Pfalz Pirmaſens— Rodalben:2 Waldfiſchbach— Contwig:0 V. f. B. Pirmaſens— Hochſpeyer 713 V. f. R. Kaiſerslautern— Münchweiler:0 Phönix Kaiſerslantern— Pfalz Kaiſerslant. 3: Kleine Nachrichten Dr. Peltzers Pläne a Dr. Otto Peltzer will ſich eingehend auf die Olympiſch Spiele im kommenden Jahre vorbereiten. Der Stettin Weltrekorbler beabſichtigt, in Los Angeles die 800 Met zu laufen und will ſich auch über 400 Meter genügend Form bringen, um eventuell auch in der Staffel laufen können. Dr. Peltzer glaubt, trotz ſeines Alters— er wird jetzt 31 Jahre— auch 1932 noch gute Leiſtungen voll; bringen zu können. 5 Sera Martin und Keller gehen nach Ameri Der franzöſiſche Leichtathletik⸗Verband hat ſeinen den hervorragenden Mitgliedern Sera Martin und Jea Keller nunmehr die Starterlaubnis zur Teilnahme vier amerikaniſchen Hallenſportfeſten erteilt. Die bei Läufer begeben ſich Ende Januar nach Newyork, wo ſie 0 7. Februar erſtmalig an den Start gehen ſolleu. Si werden ebenfalls an den am 25. Februar ſtattfindend amerikaniſchen Hallen⸗Meiſterſchaften teilnehmen. Spaniſche Marathoumeiſterſchaft 5 Auf einer 42,2 Km. langen Strecke mit Start un im Stadion zu Barcelona gelangte die Marat h Meiſterſchaft von Spanien zur Entſcheidung. Sieg fiel an Gines Ramos⸗Barcelona in:09:56, Die gleichzeitig ſtattgefundene ſpaniſche Zehnkampf ſchaft gewann Raphael Ferandez Coronado recht mäßigen Leiſtung von 5418,034 Punkten. Starke Beteiligung am Verliner Reilturnier Mehr als 3000 Nennungen 5 Der bereits erfolgte Neunungsſchluß für das vo 30. Januar bis 8. Februar in Berlin ſtottfindende inte nationale Reitturnſer des Reichsverbandes für Zu 0 Prüfung deutſchen Warmbluts, ergibt bei flüchtiger= lonnte dos umfangreiche Material noch nicht überp werden. Sehr intereſſont iſt die ſtorke Beteflig Auslandes. So kommen aus Italien Major B ettoni, Formigli und Filiponi, ſowie die Rittmeiſter Lombardi, Ol alſo die ganze ee E Graf von Roſen, ſowie die Oberleutnants Francke Byſtröm, die als Reiter auch in Deutſchland einen herv ragenden Ruf genießen. Weiter ſteht die Betellige Hollands durch die Rittmeiſter Verſteagh, de Kruyff und Brevet, ſowie Oberleutnant van Schaik bereits fe Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß auch Tſchechoſlowakei bei dieſem Turnier hervo vertreten ſein wird. 5 5 0 Ch. Mills zum 14. Male Champion An der Spitze der erfolgreichen Tragrennfahre 5 figuriert wieder, wie ſchon ſo oft der populäre U Mills mit 111 Siegen und wurde damft zum 1 deutſcher Champion. In den letzten ſechs Jahren un ſchon vor dem Kriege von 1907 bis 1914 fiel ihm Titel zu.„Charlie“ iſt in ſeinem Beruf ein Tale die Satſon wegen ſeiner Amerikareiſe ſchon vorze ſchloß, konnte ihm keiner ſeiner Konkurrenten das Eh pionat mehr entreißen. Der Bayer Jauß jr. kam falls über die Hundert hinaus und ſteuert ö was bei dem zahlreichen, aber zumeiſt nur mäßtge tertal, das ihm zur Verfügung ſtaud, allerhand will. An dritter Stelle ſteht mit 90 Stegen W,. mann der ſich ausſchließlich auf Hamburger B tätigte, vor Johnny Mills mit 79 Erfolgen.„J hat das Fahrtalent ſeiner Familie ebenfalls geer Semper idem konnte er 1930 auch die größte Tro Traber⸗Derby, gewinnen. Auf 55 Siege kam der be Altmeiſter C. Weidmüller, und der aus ſeiner hervorgegangene J. Spieß beſchloß in Hamburg di ſon mit 51 Erfolgen. Bis auf 20 Siege und mehr bracht es weiterhin:., Finn 45, Nrbömming 96, G. Kaupper 34 A. Skerhut 29, W. Eberl, F, Knßpnadel ir je 25 Mills R. Stegmeier je 24, J. Kaupper 28, G. Neuenfeld 22, Schürmann, H. Pütz le 21. G. Lautenberger 20. Gulliver II wieder in Front Unter den erfolgreichen Vaterpferden Hindernisbahn hat ſich Gulliver JJ die ſieben Jahre einander innegehabte Spitzenſtellung, die er 1929 goleſe abtreten mußte, zurückerobert. 25 Steepler für ihren Erzeuger Gulliver II, der von jeher Befähigung für den Hindernisberuf vererbt ein und galoppierten 104 842/ zuſammen, Pergoleſes Nachkommen, zu denen mit Ope folgreichſte deutſche Hindernispferd gehört, brachten. Mit 29 Pferden auf der Bahn ſo 82 921% Malua vor Lyecaon(62 816), Fervor(59 64m) und Feld(59 365). ——— Chefredakteur; Runt 8 Verantwortlich für Nolitik: H. A. Meißn Kayſer-Kommunalpolitſk u. Lokales: Rich, u. Vermiſchtes: Willy Mü Hande rucker und Gerleger: Drt 2 90 6 Sole N 77 5 5 1 2 8 5. Montag, 5. Januar 1931 ae Abnam Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 28 085 N 5 5 2 fert. Zahn arbeit 8 222 4 4 5 4 8 2 9 gegen meiſtermäßigz 5 Maler⸗ u. Tüncher⸗ e arbeit. Angebote unt, N 2 24 an die Ge⸗ Heute endgülfig letzter Tag! Evelyn Hol ſchäftsſtelle.—2³⁸ RICHARD TAU BER n. Vivien Gibson, Robert Scholz Gebildete Dame in dem hervorragenden Filmschauspiel aus guter Familie aufg. 20, ſucht gebild. Dame zw. Gedauken⸗ austauſch, Konzertbe⸗ ſuchen, Ausflüg. Zu⸗ ſchriften unt. L U 69 an die Geſchſt. 1159 Autoverleih an Selbstfahrer Schwetzingerstr. 64 LIEBELE Nach Arthur Schnitzler. . AN Auß 80 em: 5 E 1 ACI LN Frifz Schulz, ee Igo Sym Kasernenzauber „Von Apfelblüten einen Kranz“ Auhgerdem: Fliek und Flocky in der Pussta sowie dle neueste Emelka-Tonwoche Beginn: 3. 5, 7. 830 Uhr 5 Tel. 330 88. 7821 i r Franz Lehärs Welterfolgs- Operette! Ein köstlicher Soldatenschwank aus der Vorkriegszeit. Umziige ben 2 8 Unerschöpflich streut R. Tauber die herrlichen Melodien vor Beginn:.00, S. O00..00,.30 Uhr.* i 0* sich her:„Dein ist mein ganzes Herz“,„Immer nur lächeln“, Fernfahrten, werden N gewiſſenhaft u. billig ausgeführt. A. Horn, H 7. 2, Teleph. 286 35 Das kommende Ereignis für Mannheim cuankaf 2 2 ear [Hinricn 88878][TAI Ee Deutschlands bedeutendste Charakterdarsteller Ein Werk voll Können und Kuns voll Wollen und Wagnis. 8 bes gut bekömmlliche Kratüge Bauernbrof nur Bäckerei Schneider, G 7, 8 33866 Sle Können warten! 218 Nach dem gleichnamigen Bühnenstück Nach viermaligemVerbot mit kleinen Ausschnſtten freigegeben im Palast- Theater „Nun ist der Wunsch derer in Erfüllung gegangen, di vom Tonfilm die Erörterung schwerer. er 05 bleme wünschten. Dupont hat ihnen einen starken, dra- matischen Stoff in Foxm u. Bild gestaltet.. achtamg abe Im Tonbeiprogramm: Micky: Mondscheinsonate Beginn: 3, 3, 7..25 Uhr 2 2 wenn die Anfertigung von Plissees, Hohl- säume, Kanten, Biesenarbeiten, Einkur- beln von Spitzen, Stickereien, Knopflöcher, eilt 475 Gesdwister Nire, N 4, 7. Laden 85 Mannheim Lindenhof Wicklig für jede Hausfrau! Film- Vorführung Hei freiem Eintritt. Programm: „Sonnige Rheinfahrt“ Ein Film vom deutschen Strom. Vortrag. Vom Waschen und von der Wäsche. vom Palmkern zum Persil Damensdineiderei lel. 23210 JC KKK National-Theater Mannheim. Montag, den 5. Januar 1931 5 Vorstellung Nr. 146— Miete D Nr. 18 5%„Vater sein dagegen sehr!“ 1 Komödie in 3 Akten(7 Bildern) von Edward Childs Carpenter Für die deutsche Bühne bearbeitet von Sil- Vara Inszenierung: Wilhelm Kolmar Anfang 20,00 Uhr Ende gegen 22.15 Uhr Personen: Sir Basil Winterton Hans Godeck John Ashley Karl Haubenreiſer Dr. Francis Keating Johannes Heinz Kate Trent Helene Leydenius George Trent, ihr Sohn Bum Krüger Bianca Credaro Lene Blankenfeld Maria Credaro AnnemariesSchradiek per anhaltend c große Erfolg zwingt uns „Die Drei von der Tankstelle“ Heute letzter Tag! Das Flötenkonzert von Sans souci 1. 2 3. auf dem Spielplan zu lassen. Täglich.00.00.10 Uhr e 228 5 Tony Kratochwill Anna Usell 5 8 1 8 25 dhe Kultur- Film. Paige* e„„ ol 4. Praktische Wasch Vorführung Sir Basils Fritz Linn„ 8 70. 5 ö 8 Roberts Gustl Römer-Hahn 5 0 N 5 98 8 ß und einer Seidenbluse) 5 1 5„ Scherz- Film Kammerspiele— Gloria- palast 8 Montag, den 5. Januar 1931 Für die Kammerspielgruppe des Bühnenvolks. bundes— Eine Anzahl Karten ist im freien 0 Verkauf erhältlich: Dlile heimliehe Ehe Komische Oper in 2 Akten nach dem Italienischen des Bertati— Musik v. Domenico Cimarosa Einrichtung und Uebersetzung der Rezitative von Erst Cremer und Kurt Weiler Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Bühnenbild: Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Personen: Robinson, ein verarmter Graf Christian Könker Geronimo, ein reicher Kaufmann Karl Mang Fidalma, seine Schwester Nora Landerich * Die Vorführungen ſinden statt: Dienstag,., Mittwoch,., Donnerstag,., Freitag, 9. und Samstag, 10. Januar, jeweils 2 Uhr nachmittags. 3 in Sprechfilm Wel Mellen Peter Voß- Sieburg Geigenkünstler Spalding 3 Ein Doppelgänger Unterweltfilm Efste Mannheimer Servier- Schule (pehördlich genehmigt) Vollsfundige Ausblidung für das Gastwirtsgewerbhe und Private. Vorherige Fachkenntnisse nicht erforderlich. Ausbildungszeit unbeschränkt.(-6 Wochen). Mäßgiger Preis. Unterrichtsraum, sowie Beginn des Kurses wird bei Anmeldung bekannt ge- geben. Gute Existenzgründung, da gelernte Kräfte dauernd gesucht werden. Anmeldung beim Leiter der Schule, täglich von II—1 Uhr im Nebenzimmer des Restaurants 112 „um Ialterzall, J. Kralzmeler, Tattersallstr. Kinder und unverheiratete männliche Personen können nur nach Möglichkeit eingelassen werden. 888 Eimtrit frei! Eintritt frei! Elisett a Mari Keil . 8. Töchter e een 5 5555 i 5 in 4 verschiedenen Arten, Paolino, Geronimos Buchhalter Helm. Neugebauer 8 E. 72 1 8. 2 9 Oo e N 2 1 f O Damen Oder Herrn* ne fe 32066 2 16017. Januar 1 4a, 5. 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