werden . billig Horn, . 236 35 nnheim ehule t auf 4% zur bel 1 rtretus 10on 403 16 is bildung e Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Se Luiſenſtraße 1.— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim zannheimer Zeitiund Mannheimer General Anzeiger Einzelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Montag, 5. Januar 1931 142. Jahrgang— Nr. 6 Weſentliche Enſipannung im Rubrgebict Seit heute zeigt ſich allenthalben ein beträchtliches Abflauen des Streiks Dit Oſtlandreiſe des Kanzlers Der Schlichter bei Stegerwald Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Jan. Prof. Brahn, der urſprünglich erſt am kom⸗ menden Dienstag zur Berichterſtattung über den Konflikt im Ruhrrevier hierher kommen ſollte, iſt, wie wir hören, bereits geſtern in Berlin eingetroffen und hat im Laufe des Sonntag Nachmittag eine ein⸗ gehende Ausſprache mit dem Reichsar⸗ beitsminiſter gehabt. Im Anſchluß daran hatte Dr. Stegerwald eine lange Unterredung mit dem Reichskanzler kurz vor deſſen Abreiſe nach dem Oſten. Der Arbeitsminiſter hat ſich dann ſchon heute Vormittag nach dem Ruhrgebiet und zwar nach Dortmund begeben. Das Reichskabinett beab⸗ ſichtigt alſo offenbar doch noch vor den für den 7. anberaumten neuen Verhandlungen vor dem Schlich⸗ ter in den Lohnſtreit einzugreifen. Bei den bevorſtehenden Erörterungen wird be⸗ kanntlich auch die Frage der Reichs zuſchüſſe 8 ur Knappſchaftsverſicherung eine be⸗ deutſame Rolle ſpielen. Würde, wie eigentlich beab⸗ ſichtigt, die ſeinerzeit in der Lex Brüning feſtgelegten Reichszuſchüſſe nunmehr eingeſtellt, müßten die Knappſchaftskaſſen ihre Beiträge erhöhen, was einer zufätzlichen Lohnminderung gleichkäme. Die unmittelbare Senkung der Tariflöhne dürfte, wie man in unterrichteten Kreiſen jetzt annimmt, kaum mehr als 6 v. ö. betragen, alſo nur die Hälfte deſſen, was die Unternehmer zuerſt auf Grund der von ihnen bereits im voraus durchgeführten Kohlenpreisſenkung forderten. Es heißt übrigens, daß der Reichsarbeitsminiſter ſchon bei der Freiburger Ausſprache mit dem Kanzler und dem Finanzminiſter in dieſem Sinne ſich geäußert habe. Die in verſchiedenen Blättern von induſtrieller Seite aufgeſtellte Behauptung, die Regierung habe bereits ſeinerzeit als Ausgleich für die Kohlenpreis⸗ ſenkung eine Lohnkürzung im Bergbau in Höhe von 8 Prozent zugeſichent wird von den Berliner amtlichen Stellen auf das eutſchiedendſte be⸗ ſtritten. Der Kanzler habe in den damaligen Be⸗ ſprechungen die Notwendigkeit einer Herabſetzung der Löhne anerkannt, die ja in der Richtung der Ge⸗ ſamtpolitik des Kabinetts Brüning liegt. Von der Zuſage eines beſtimmten Satzes könne aber ſchon deswegen keine Rede ſein, weil die Regierung ja keinerlei Handhabe beſitze, um von ſich aus die Höhe der Lohnkürzung feſtzufktzen. Das ſei vielmehr Auf⸗ gabe des Schlichters, der nach Prüfung der Ge⸗ ſamtlage ſeinen Spruch zu ſällen habe. Im übrigen hat ſich nach den um die Mittags⸗ ſtunde hier vorliegenden Meldungen aus dem Ruhr⸗ gebiet die Lage weſentlich gebeſſert. Im mittleren und ſüdlichen Bergbaugebiet herrſcht völlige Ruhe. Nur im nördlichen Teil, wo neue Schächte angelegt ſind und keine ſeßhafte Bergwerks⸗ bevölkerung vorhanden iſt, hat der von der revolutio⸗ nären Gewerkſchaftsoppoſttion angezettelte wilde Streik einige Erfolge aufzuweiſen. Im Durch⸗ ſchnitt aher iſt die Zahl der Streikenden höchſtens auf 9 Prozent der Geſamt⸗ belegſchaft zu beziffern. Die örtlichen Polizeikräfte hätten völlig aus⸗ gereicht, um die Ruhe und Ordnung aufrecht zu er⸗ halten. Nirgends iſt die Heranziehung polizeilicher Hilfsmannſchaften notwendig geworden. Die Polizei hat, um eine Terroriſierung der Arbeitswilligen zu verhindern, in die Bergwerkskolonien und Zechen ſelbſt Polizeikommandos gelegt, ſo daß die Sabo⸗ tageverſuche der kommuniſtiſchen Hetzer überall abgewehrt werden konnten. Seit heute zeigt ſich allenthalben ein beträchtliches Abflauen des Streiks. Einzelheiten Telegraphiſche Meldung Recklinghauſen, 5. Januar. Die Streiklage im Präſidialbezirk hat ſich heute früh erheblich gebeſſert, ſo daß der Streik als zuſammengebrochen bezeichnet werden kann. Auf den in dieſem Bezirk liegenden 54 Zechen mit 91 000 Bergleuten arbeiteten ſämtliche Belegſchaften. In Buer iſt der Streik ebenfalls abgeflaut. Auf der Telegraphiſche Meldung Lauenburg, 5. Januar Reichskanzler Dr. Brüning, Miniſter Tre vi⸗ ranus und die übrigen Teilnehmer an der Oſt⸗ landreiſe, die heute vormittag im Sonderzug auf dem hieſigen Bahnhof eingetroffen waren und ſich nach dem offiziellen Empfang zu einer Beſprechung in das Kreishaus begeben hatten, wurden dort vom Oberpräſident der Provinz Pommern, Dr. von Halfern, in einer Anſprache begrüßt, in der der Oberpräſident dem Reichskanzler dafür dankte, daß er gekommen ſei, um ſich über die Wünſche und Nöte der Bevölkerung dieſes Notſtandsgebiets zu unter⸗ richten. Wenn man auch volles Verſtändnis dafür haben müſſe, daß ſich die Augen der Regierung in den letzten Jahren mehr nach dem Weſten gerichtet hätten, ſo ſei doch erfreulich, daß ſich das Intereſſe jetzt nach der Befreiung des Weſtens dem bedrängten Oſten zuwende, deſſen Grenzkreiſe beſonders ge⸗ fährdet ſeien. Der Oberpräſident kam dann auf die Not, beſonders der Landwirtſchaft, des Schlüſ⸗ ſelgewerbes der Provinz, zu ſprechen, die den Wunſch habe, daß die Oſthilfe auf die ganze Prvoinz Pom⸗ mern ausgedehnt werde. Dankbar erkannten die Grenzkreiſe die ihnen beſonders in letzter Zeit zuteil gewordene wirtſchaftliche Hilfe an, die aber nur eine vorübergehende Entſpannung herbeigeführt habe. Der Oberpräſident ſchloß mit der Zuverſicht, daß die Provinz mit Reichs⸗ und Staats mitteln die Schwierigkeiten meiſtern werde. Die zuſtändigen Perſönlichkeiten der Provinz gaben dann im Einzelnen anſchließend einen Ueber⸗ blick über die wirtſchaftliche und ſoziale Lage der vier Grenzkreiſe Lauenburg, Bütow, Rummelsburg und Stolp. Gegen 12 Uhr ſetzten der Reichskanzler und die übrigen Teilnehmer an der Oſtland⸗Reiſe mit dem Sonderzug die Fahrt nach Rummelsburg fort. * Hier und da iſt behauptet worden, daß der Reichs⸗ bankpräſident Dr. Luther die Teilnahme an der Oſtfahrt aufgegeben habe. Das trifft, wie wir hören, nicht zu. Dr. Luther verläßt vielmehr morgen Ber⸗ lin und wird am Mittwoch in Königsberg zu dem Kanzler ſtoßen, um mit dieſem und den übrigen Mitgliedern der Studienkommiſſion die Reiſe fort⸗ zuſetzen. Des Kanzlers Gruß an Oberſchleſien Telegraphiſche Meldung l— Gleiwitz, 5. Jan. Zu dem bevorſtehenden Beſuch des Reichskanz⸗ lers Dr. Brüning in Oberſchleſien veröffentlicht das oberſchleſiſche Zentrumsorgan, die„Oberſchleſiſche Volksſtimme“, einen Gruß des Kanzlers an Ober⸗ ſchleſien, in dem es wie folgt heißt: „Unſere ganze deutſche Vergangenheit lehrt uns, daß unſere nationale Kraft in der Einig⸗ keit liegt. Nur in ſtarkem Zuſammenhalten kön⸗ nen wir aller Gefahren Herr werden, die uns von innen und außen drohen. Für einander einſtehen iſt deshalb auch der Leitgedanke, von dem aus die Reichsregierung ſich entſchloſſen hat, mit erhöhten Kräften für den gefährdeten Oſten einzutreten. Ein ſtarker wirtſchaftlich und kulturell geſicherter Oſten iſt zugleich ein ſicheres Bollwerk für das übrige Deutſchland. Die Grundlage hierfür iſt in dem Oſt⸗ hilfegeſetz gelegt worden. Die dort gegebenen Mög⸗ lichkeiten zu prüfen und auf ihnen weiter aufzu⸗ bauen, iſt der Zweck der jetzigen Reiſe nach dem Oſten Deutſchlands. Sie ſoll mit allen Bevölkerungs⸗ kreiſen zuſammenführen, um in engſter Fühlung⸗ nahme mit ihnen und ihren berufenen Vertretern die Mittel und Wege durchzuberaten, die geeignet ſind, den Oſten zu ſtärken und zu fördern, und ſeinen Einwohnern eine friedliche und geſicherte Zukunft zu bereiten. ö Nach Oberſchleſien führt mich der Beſuch zu einem Zeitpunkt, der auf die zehnjährige Wieder⸗ kehr des Abſtimmungstages ein Denkmal iſt für treue deutſche Geſinnung und ihre Stärke und Widerſtandskraft gerade in ſchwerſter Zeit. Die zehn Jahre, die ſeit der Volksabſtimmung verſtrichen ſind, haben mit der allgemeinen auf Deutſchland lie⸗ genden Not auch für Oberſchleſien keine Erleich⸗ terung gebracht, ſondern ſogar noch weitere Belaſtun⸗ gen. Mit Stolz blick deshalb das deutſche Volk auf dieſen Landesteil, der ſich trotz ſeiner Verſtückelung und ſeiner wirtſchaftlichen Bedrängniſſe den unge⸗ beugten Lebenswillen bewahrt hat. Mit dazu bei⸗ zutragen, dieſen Lebenswillen zu ſtärken und ihn vertrauensvoll auf die Zukunft zu rüſten, gilt mir als beſonders wichtige Aufgabe.“ Zeche Weſterholt arbeiteten von 1155 Bergleuten 420 nicht, auf der Zeche Scholven von 1053 410. Auf den übrigen Schachtanlagen iſt alles ange⸗ fahren. In Gladbeck wird mit Ausnahme der Zeche Zweckel überall gearbeitet. Auch in Bottrop iſt auf den Proſperſchächten die Arbeit überall wie⸗ der aufgenommen worden. Es fehlten nur ungefähr 65 Mann zur Frühſchicht. Auch in Gelſenkirchen Wie ſtellen ſich die In der geſtrigen Ausgabe des erſt kürzlich ge⸗ gründeten hieſigen Blattes der NSDAP., der Nationalzeitung, wird die Loſung gegen die Moung⸗Diktatur Brüning und gleichzeitig Ver⸗ haltungsmaßregeln für die national⸗ ſozialiſtiſche Ruhrbergarbeiterſchaft ausgegeben.„ 5 Die deutſchen Wirxtiſchaftsführer marſchierten Schulter an Schulter mit Brüning und damit gegen Deutſchland. Der Ruhrbergbau habe ſeinen Beleg⸗ ſchaften zur Durchführung eines Lohnabbaues ge⸗ kündigt. Lohnabbau im Zeichen des Noung⸗ Kapitalismus ſei und bleibe Lohnabbau im Dienſte des Finanzkapitals. Aus dieſem Grund würde eine von der Gemeinſamkeit der Berg⸗ arbeiterſchaft getragene Proteſtaktion die National⸗ ſozialiſten s a 5 zu jeder Stunde geſchloſſen und entſchloſſen zur Unterſtützung bereit finden. Die nationalſozialiſtiſche Bergarbeiterſchaft wird darauf hingewieſen, daß die von den Kommu⸗ niſten angezettelten Ausſtände wilde Streiks ſeien, an denen ſie ſich nicht beteiligen ſolle. Würde es auf Grund der Verſchärfung der Lage in abſeh⸗ barer Zeit zu einem legalen Streik kommen, ſo wäre es jedoch ein Verrat an den Arbeiter⸗ kollegen, wenn dann die nationalſoztaliſtiſche Ar⸗ beiterſchaft Streikbrecherdienſte, leiſtete. Obwohl ſie von der Unſinnigkeit auch dieſes Streiks überzeugt ſein müßten, könnten ſich nationalſozialiſtiſche Arbeiter aber nicht dazu hergeben, ihren Arbeiterkollegen durch den häß⸗ iſt der Streik erlahmt, da auch hier die Polizei große Sicherheitsmaßnahmen getroffen hatte. In Recklinghauſen wurden ſechs Perſonen und in Buer vier Perſonen feſtgenommen. In Weſterholt überfielen Streikende heute früh einen Arbeitswilligen, der ſchwer verletzt wurde. Auch hier wurden einige Perſonen feſt⸗ genommen. Nationalſozialiſten? lichſten Verrat an den einfachſten Begriffen kolle⸗ gialer Kameradſchaft in den Rücken zu fallen. Das würde vor allem in dieſem Augenblick auch nur eine Stützung der Brüningſchen Lohn⸗ und Preis⸗ ſenkungsaktion bedeuten, die unbegreiflicherweiſe von den Arbeitgebern lediglich zur Aufrechterhaltung der Brüningſchen Politik mitgemacht werde. Die Politik der Unternehmer wie der Wirtſchaft über⸗ haupt entbehre in dieſer Hinſicht ſeit Jahren jeder wirklichen Einſicht. Darüber ſei man ſich in allen Kreiſen der Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiter⸗ partei nur allzu einig. Das nationalſozialiſtiſche Blatt fordert im An⸗ ſchluß hieran von den Wirtſchaftsführern nicht nur wirtſchaftliches, ſondern jetzt vor allem politi⸗ ſches Denken. Wirtſchaftsführer, die bei allem und jedem nur blind auf das Ergehen ihrer einzel⸗ nen Unternehmungen ſähen und es nicht über ſich gewännen, darüber hinaus einmal auf die Nation ſelbſt und auf das Wohlergehen aller ihrer Teile zu achten, ſeien keine Wirt ſchaftsführer mehr. Man könne nicht verlangen, daß die er⸗ wachende deutſche Arbeiterſchaft ihnen noch das Ver⸗ trauen entgegenbringe, das ſie als Wirtſchaftsführer ohne weiteres glaubten in Anſpruch nehmen zu kön⸗ nen. In Augenblicken, in denen es ſelbſt bei den Wirtſchaftsführern aufdämmere, welche wahnſinnige und der deutſchen Wirtſchaft in jeder Beziehung ab⸗ trägliche Politik ſie betrieben hätten, werde man gut tun, ihnen gleichzeitig offen und kalt ins Geſicht hinein zu ſagen, daß ſie ihre Führeraufgabe nicht verſtanden hätten und ihren aus dieſer Aufgabe erwachſenden Führer⸗ pflichten nicht gerecht geworden ſeien. Drewitz bleibt Führer der Wirtſchafts parti Telegraphiſche Meldung b— Berlin, 5. Januar. Der Reichsausſchuß der Wirtſchaftspartei trat am Sonntag unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeord⸗ neten Freudel⸗ Hildesheim im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zuſammen, die ſich mit den Vor⸗ würfen beſchäftigte, die von dem Abg. Coloſſer gegen den Parteivorſitzenden Drewitz erhoben wur⸗ den. Der Abg. Coloſſer wohnte der Sitzung nicht bei, auch der frühere Juſtizminiſter Dr. Bredt war nicht erſchtenen. An der Tagung beteiligten ſich Vertreter der Reichstagsfraktion der Wirtſchaftspartei, der Fraktionen der Länderparlamente und die Vertreter der Wahlkreisorganiſationen aus dem ganzen Reich. An den Bericht des unter dem Vorſitz des früheren Abg. Beier⸗Dresden ſtehenden Ausſchuſſes zur Prüfung der Vorwürfe gegen den Parteivorſitzenden ſchloß ſich eine lange Ausſprache, die über acht Stunden dauerte. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen wird von der Wirtſchafts⸗ partei folgender Bericht ausgegeben: a 6 Der Reichsausſchuß der Reichspartei des Deuk⸗ ſchen Mittelſtandes(Wirtſchaftspartei) hat den Be⸗ richt des Prüfungsausſchuſſes über die von Herrn Coloſſer gegen den Parteivorſitzenden Drewitz erhobenen Vorwürfe entgegen genommen. Der Reichsausſchuß hat die Ueberzeugung gewonnen, daß dem Parteivorſitzenden Drewitz keinerleiehren⸗ rührige Handlungen zur Laſt fallen und ſpricht ihm erneut das Vertrauen aus. Der vom Par⸗ teivorſtand geſtellte Antrag auf Aus ſchluß des bereits aus der Reichstagsfraktion ausgeſchloſſenen zuſtändigen Parteigericht zur ſatzungsgemäßen Be⸗ handlung überwieſen. Das Verhalten des Herrn Coloſſer fand die einmütige Mißbilligung des Reichstagsausſchuſſes. 285 Das Parteigericht wird— wie wir erfahren— am 15. Januar in Berlin zuſammentreten. Der Parteivorſtand hat, wie erinnerlich, das Ausſchluß⸗ verfahren nicht nur gegen den Abg. Coloſſer, ſondern auch gegen den bisherigen Parteigeſchäftsführer Abg. Dannenberg, beantragt. Da in dem Beſchluß des Reichsausſchuſſes nur von dem Abg. Coloſſer die Rede iſt, dürften die Differenzen zwiſchen dem Parteivorſitzenden Drewitz und dem Abg. Dannen⸗ berg auf anderem Wege beigelegt werden. 8 Nationalſozialiſtiſche Minifter- anklage Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Jan. Wie der Nationalſozialiſtiſche Parlamentsdienſt mitteilt, haben die Nationalſozialiſten im Reichstag einen Antrag eingebracht, wonach Reichsminiſter des Innern Dr. Wirth und Reichswehrminiſter Dr. Groener wegen Verletzung der Reichsverfaſſung vor dem Staatsgerichtshof für das Deutſch Reich angeklagt werden ſollen. ü Dr. Wirth wird vorgeworfen, er habe die Reichs⸗ nerfaſſung angeblich dadurch verletzt, daß er im Fall Thüringen Angehörige der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei für unfähig zur Bekleidung von Polizei⸗ ſtellen erklärte. Ferner habe er rechts⸗ und vertrags⸗ widrig dem Land Thüringen die Reichszuſchüſſe für Polizeizwecke geſperrt und dadurch Thüringen aufs ſchwerſte geſchädigt. 5 Dem Reichswehrminiſter Groener wird vor⸗ geworfen, er habe die Reichsverfaſſung dadurch ver⸗ letzt, daß er 1929 einen Erlaß herausgegeben habe, wonach alle in Reichswehrbetrieben(Heeres⸗ und Marinewerkſtätten) beſchäftigten Arbeiter und An⸗ geſtellten, die der Nationalſozialiſtiſchen Partei angehören, zu entlaſſen ſeien. Die Ver⸗ faſſungswidrigkeit des Erlaſſes ſei in einem Urteil des Arbeitsgerichts Wilhelmshaven von Anfang De⸗ zember v. J. feſtgeſtellt. N f 3 Die Nationalſozialiſten beantragen ſchließlich die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuf⸗ ſe s, der die Verwendung der im Reichshaushalt für 1929 ebenſo wie für 1980 für ſachliche Aufklärungs⸗ arbeit, für Nachrichtendienſt und zum Schutz der Re⸗ publik vorgeſehenen Mittel im einzelnen nachprüfen und insbeſondere feſtſtellen ſoll, ob und inwieweit 3 wachung der Nationalſozialiſtiſchen Partei oder für die Beſpitzelung des Landes Thüringen verausgabt worden ſeien. f 3 Es iſt kaum anzunehmen, Miniſteranklage, die nach Artikel 59 der Reichsverfaſſung einer Zweidrittelmehrheit bedürfen, die Zuſtimmung des Reichstags finden werden.. Abg. Coloſſer auch aus der Partei wurde den dieſe für parteipolitiſche Zwecke, wie für Ueber⸗ 5 daß die Anträge al 17 können am nächſten Sonntag wiederkommen. 2. Seite/ Nummer 6 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 5. Januar 1931 Regierungs⸗Ambildung in Baden? Volksparteiliche Antwort auf den Fühler Dr. Baumgartners Regierungsbildung ohne Politik Der Landesverband Baden der Deutſchen Bolkspartei veranſtaltete am geſtrigen Sonntag in Pforzheim eine Informationstagung, die aus allen Teilen des Landes einen außerordentlich ſtar⸗ ken Beſuch aufwies. Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ ius, ſowie die Landtagsabg. Bauer, Hor n, 700 th und Dr. Mattes nahmen an der Sitzung eil. Der Landesvorſitzer, Rechtsanwalt Steinel, M. d. L, ſtattete allen Mitarbeitern der Partei den Dank der Parteileitung ab und verlangte treue Ge⸗ folgſchaft im neuen Jahre. In einem längeren Re⸗ ferat behandelte er zunächſt die Probleme der Reichs⸗ politik. In der Erörterung f badiſcher Gegenwartsfragen führte er u. a. aus:„Ich habe ſchon vor zehn Jahren den Standpunkt vertreten, daß der liberale Teil des Landtages in der badiſchen Landesverwaltung, die aus dem Landtag hervorgeht, vertreten ſein ſollte. Daß das bis heute nicht der Fall iſt, liegt an dem Begriff„Regierung“ und ſeiner Auslegung. Wir haben doch in Baden nichts mehr zu regieren. Wir haben lediglich zu verwalten und von Aunſerer Verwaltung aus die Zuſammenhänge mit den Verwaltungen des Reiches nach oben und zu den Gemeinden nach unten herzuſtellen. Wenn man ſich erſt einmal zu dieſem Standpunkt durchringen könnte, dann würde die ſogenannte Regierungsbildung we⸗ ſentlich einfacher ſein können. Dann wäre es nicht notwendig, um Miniſterſitze nach Partei⸗ ſtär ke zu ſtreiten. Ich gehe ſoweit zu ſagen, man könnte ruhig auch die Parteigegenſätze aus der badiſchen Verwal⸗ tung überhaupt ausſcheiden. Im Reichstag ſollte man weltanſchauliche Fragen auskämpfen. Das Zentrum hat durch ſeinen Landes⸗ vorſitzer Dr. Baumgartner erſt vor kurzem von der offenen Türe in die badiſche Regierung geſpro⸗ chen. Nachdem derartige Verhandlungen über Re⸗ gierungsbildung in Baden bisher hauptſächlich aus dem von mir angegebenen Grund geſcheitert ſind, wäre es richtig, wenn von jener Seite erſt einmal zu dieſem Gedanken Stellung genommen würde. Der Vorſitzende der Zentrumspartei hat von Bindungen geſprochen, die man der Zentrumspartei auferlegen wolle. Das ſtimmt nicht. Die Männer, die ſich etwa in der Verwaltung des Landes aus verſchiedenen Parteien zuſammenfinden, ſollen ungebunden ſein von den Parteien. Sie ſollen auch ungebunden ſein von der Parteiſtärke derjenigen Partei, aus der ſte hervorgehen. Ich habe in Uebereinſtimmung mit dem, was von der Deutſchen Volkspartei im Reich getan worden iſt, immer den Standpunkt vertreten, daß gerade die heutige Notzeit unbedingt die aktive Mitarbeit weiteſter Kreiſe verlangt. In früheren Erörterungen dieſer Frage war— vielleicht meint Dr. Baumgartner mit der ſog. Bin⸗ dung dieſe Frage— von dem badiſchen Konkordat die Rede. Niemand hat grundſätzlich den Abſchluß eines Konkordats mit der katholiſchen Kirche abge⸗ lehnt, ſoweit es ſich auf die Regelung des Verhält⸗ niſſes der Kirche zum Staat bezieht. Verlangt wurde von liberaler Seite, daß die badiſche Schulgeſetz⸗ gebung unberührt bleibt und daß gleichzeitig eine entſprechende Verein barung mit der Evangeliſchen Kirche erfolgen ſylle, Ueber dieſe Punkte hat man ſich aber ſeither von jener Seite ausgeſchwiegen.“ Abg. Steinel unterzog ferner die Arbeit im Badiſchen Landtag einer ſcharfen Kritik und erklärte, daß er dieſe ganze Arbeit des Landtags nicht anders als einen groben Unfug bezeichnen könne, der hier mit dem Geld der Steuerzahler, übri⸗ gens auch mit der Arbeitskraft der Abgeordneten, Miniſter uſw. getrieben würde. Es ſei ein Tiefſtand der politiſchen Diskuſſionen, ja ſelbſt ein Tief⸗ ſtand des primitivſten Anſtandes und Verkehrs⸗ tones eingetreten, der die Angehörigkeit zum Land⸗ tag nachgerade zu einer Qual mache. Zu den Gemeindewahlen führte der Red⸗ ner aus: In faſt allen badiſchen Gemeinden haben die Bürgervertretungen die Einführung der durch die Notverordnung gebotenen neuen Steuern, be⸗ »ſonders der Bürgerſteuer, abgelehnt. Die Staats⸗ aufſicht hat ſie eingeführt. Ich gehe nicht ſo weit, aus dieſer Tatſache das Ende der Selbſtver⸗ waltung der Gemeinden herauszuleſen. Eine Warnung aber muß dieſer Vorgang allen denen ſein, die ſich künftig mit Polttik und beſonders mit Finanz⸗ politik zu befaſſen haben werden. Wenn der jetzige Schritt eine Ausnahme bleibt, dann ſehe ich keine Gefahr für die Selbſtverwaltung der Gemeinden. Mit der Reform der badiſchen Gemeindeordnung, die die Deutſche Volkspartei in der letzten Land⸗ tagsperiode ſchon verlangt hat, ſoll nunmehr im Laufe dieſes Monats eine Kommiſſion beauftragt werden. Dieſe Kommiſſion wird ſich im weſentlichen mit der generellen Frage der Geſtaltung der Selbſtverwaltungen und der Kompetenzen der Or⸗ gane zu beſchäftigen haben. Ich höre, daß der Ge⸗ danke zur Debatte geſtellt werden ſoll, es bei dem Zweikammerſyſtem(Stadtrat und Bürgerausſchuß) zu belaſſen, den Bürgerausſchuß zu verkleinern, ihm aber das Initiativrecht zur Stellung von Anträgen, ſei es zum Etat, ſei es zu anderen Verwaltungs⸗ maßnahmen, zu geben. Ich bezeichne einen derar⸗ tigen Schritt als ſehr bedenklich, weil damit dem par lamentariſchen Spiel in der Gemeindeverwaltung noch weiter Tür und Tor ge⸗ öffnet würden, als das bisher ſchon der Fall war. Zum Schluſſe betonte Abg. Steinel, daß ſich heute der Einzelne, dem es wirklich ernſt mit dem Ge⸗ deihen des Ganzen ſei, von Einzelwünſchen und Einzelſtrömungen loslöſen müſſe. Er müſſe Verzicht leiſten auf manchen materiellen Genuß, er könne ſich aber ebenſowenig am Hochgefühl noch ſo idealer Gefühle berauſchen. Nicht zum Kampf gegen andere Volksgenoſſen rufe er auf, ſondern das ganze Volk müſſe zum Kampf gegen die Mächte aufgerufen werden, die wirklich der Feind des Wiederaufbaues des Vaterlandes ſeien, nämlich die geiſtigen Mächte törichter Ver⸗ zweiflung oder törichter Verſprechungen und die körperlichen Mächte der Feinde, die an den Grenzen unſeres Vaterlandes ſtänden. Der Glaube an die deutſche Zukunft gibt uns auch in der Zeit der Not die Kraft, erfolgreich für ſie zu arbeiten. Lebhafter Beifall dankte Herrn Steinel für ſeine Ausführungen. Generalſekretär Wolf ſprach darauf über das Arbeitsprogramm der Partei im Jahr 1931, das die volle Billigung der Vertreter fand. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius verbreitete ſich ſodann in etwa 1ſtündigen Aus⸗ führungen vertraulich über die politiſche Lage. Die ausgezeichneten und oft von lebhaftem Beifall unter⸗ brochenen Ausführungen des Miniſters, die von hohem Verantwortungsgefühl gegenüber Volk und Staat getragen waren, fanden zum Schluß ſtür⸗ miſchen Beifall. Nach einem Schlußwort der beiden Referenten ſchloß der Vorſitzende nach einer mehrſtündigen Ausſprache die überaus anregend verlaufene Tagung. *** Eine zweile Curtius⸗Rede Karlsruhe, 5. Jan. Auf einem parlamentariſchen Bierabend der Deutſchen Volkspartei in Pforzheim ergriff Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius das Wort, wobei er, nachdem er zunächſt auf die Notwendigkeit des Sanierungsprogramms für Finanz und Wirtſchaft hingewieſen hatte, u. a. ausführte: Ich bin auch nach Baden gekammen, um mir für den ſchweren Gang nach Genf das Vertrauen meiner nächſten Parteifreunde zu ſichern, nachdem es mir gelungen iſt, in Oſtpreußen und Oberſchleſien Vertrauen zu erwerben. Ich kann Ihnen nicht ver⸗ ſprechen, daß wir in Genf in entſcheidenden Fragen große außenpolitiſche Erfolge erzielen können, ich kann Ihnen aber wohl verſprechen, daß ich mich für Deutſchland und Deutſchlands Ehre einſetzen werde. Ich hoffe, den Widerhall der ganzen Nation für das zu finden, was ich in Genf zu erklären habe. Er wolle, fuhr Dr. Curtius fort, keinen Op⸗ timismus predigen; denn dazu läge keine Ver⸗ anlaſſung vor. Wir ſeien in ein neues Jahr von einer Schwere eingetreten, wie wir ſie 1918 und 1923 nicht erlebt haben. Niemand könne bis jetzt einen Ausweg aus der Wirtſchaftskriſe zeigen und ent⸗ ſcheidende außenpolitiſche Erfolge in Ausſicht ſtellen. Doch ſei es unſere Pflicht, nicht zu verzwei⸗ feln. Der Miniſter ſchloß mit einem Appell an das Verantwortungsbewußtſein und die Verantwor⸗ tungsfreudigkeit ſeiner Partei und des ganzen Volkes. Dr. Curtius in Mannheim Am kommenden Donnerstag, den 8. Jan wird der Reichsaußenminiſter Dr. Curtius in Mann⸗ heim anweſend ſein, um eine Reihe von vertrau⸗ lichen Beſprechungen abzuhalten. Am Abend ſpricht er in einer Mitgliederverſammlung der Deutſchen Volkspartei. Dietrich in Karlsruhe Der erweiterte Landesvorſtand der Deutſchen Staatspartei hielt am Sonntag im Gartenſaale des Tiergarten⸗Reſtaurants eine Sitzung ab. Neben den Mitgliedern der Landtagsfraktion und den Vertre⸗ tern der demokratiſchen Preſſe war auch der Partei⸗ vorſitzende, Reichsfinanzminiſter Dietrich, er⸗ ſchienen, der in faſt zweiſtündiger Rede die Entwick⸗ lung der Reichspolitik ſet den letzten Reichstags⸗ wahlen beſprach. Die Konferenz beſchäftigte ſich auch mit Organiſationsfragen. Die Reichspoſt Das Jahr 1930 iſt für die Reichspoſt ein Jahr der weiteren Fortentwicklung geweſen. Das Fern⸗ kabelnetz konnte ſie um rund 9000 Kilometer er⸗ weitern. Zwiſchen Deutſchland und Schweden iſt ein neues Fernſprechſeekabel ausgelegt, das dem Ver⸗ kehr insgeſamt 84 neue Sprechwege bietet und außer⸗ dem ein Leitungspaar für die Uebermittlung von Rundfunkdarbietungen beſitzt. Im Fernſprechweſen wurden 47 neuzeitliche Fernamtein richtungen in Be⸗ trieb genommen, die dem Verkehr mit Selbſtanſchluß⸗ ämtern angepaßt ſind. Im Fernſprechverkehr mit dem Ausland wurden die Linien nach Moskau, Eſtland, Auſtralien und Saigon(Franzöſiſch⸗Indo⸗ china) in Betrieb genommen. Erſtmalig wurde auch aus Anlaß der Weltkraftkonferenz eine Gegenſprech⸗ übertragung zwiſchen Berlin, London, Newyork und San Franzisko mit gutem Erfolg durchgeführt. Im Selbſtanſchlußbetrieb wurde eine Notruf einrich⸗ tung entwickelt, die dazu dient, Polizet oder Feuer⸗ wehr in Fällen dringender Gefahr einzurufen. Seit dem 1. April 1930 wurden 47 größere Selbſtan⸗ ſchlußämter in Betrieb genommen. Ferner ſind ſeit April 1930 rund 130 kleine und mittlere ſelbſt⸗ tätige Aemter eingerichtet worden, die hauptſächlich den Bedürfniſſen des flachen Landes dienen. Die Telegraphen verbindungen wurden weiter ausgebaut. Das deutſche Fernkabel⸗ netz iſt zurzeit ſo weit mit Einrichtungen für Unter⸗ lagerungstelegraphie ausgeſtattet, daß ſämt⸗ liche größeren Städte eine von Witterungsunbilden unabhängige telegraphiſche Verbindung haben. Der neue Ein heitsſpringſchreiber erleichtert den Verkehr. Neue Bildtelegraphenverbin⸗ dungen wurden eröffnet. Verſuche zwiſchen Ber⸗ lin und Moskau mit dem Siemens⸗Karolus⸗Tele⸗ funken⸗Gerät ſind befriedigend ausgefallen. Letzte Meldungen Klagges in Braunſchweig Regierungsrat — Branuſchweig, 4. Jan. Wie hieſige Blätter berichten, iſt der frühere Mittelſchulkonrektor Klag⸗ ges in Benneckenſtein im Harz(Regierungsbezirk Erfurt), der der NS Da P. angehört und vor einiger Zeit von der preußiſchen Regierung ent⸗ laſſen worden war, zum 1. Januar 1931 zum R 2 gierungsrat bei der braunſchweigiſchen Staats⸗ regierung ernannt worden. Es ſind ihm die Ge⸗ ſchäfte eines Hilfsreferenten übertragen worden. Opfer der Alpen — Paris, 5. Januar. Geſtern ſind ſechs franzöſiſche Skiläufer an der franzöſiſch⸗ italieniſchen Grenze von einer Schneelawine ver⸗ ſchüttet worden. Es handelt ſich um einen höheren juriſtiſchen Beamten, ſeinen Sohn, einen Induſtri⸗ ellen und ſeine beiden Söhne ſowie um einen Stu⸗ denten. Militär⸗Skipatrouillen haben die Spuren der Schneeſchuhe der Vermißten entdeckt, je⸗ doch haben die ſofort angeſtellten Ausgrabungen bis⸗ her kein Ergebnis gehabt. Eine Meldung des„Petit Pariſien“ aus Lyon beſagt, daß vier junge Leute, die zur Beſteigung des Frettes⸗Paſſes ausgezogen waren, ſeit geſtern ver⸗ mißt werden. a Beſuch des ſpaniſchen Außenminiſters in Paris — Paris, 5. Jan. Geſtern abend iſt in Paris der ſpaniſche Außenminiſter Herzog von Alba ein⸗ getroffen. Amy Johnſon notgelandet— Aufgabe des Fluges? — Warſchau, 5. Jan. Die in Berlin zum Fluge nach Warſchau geſtartete engliſche Fliegerin Amy Johnſon mußte bei dem Dorfe Krasnoſielſk in der Nähe von Pultuſk, 100 Kilometer nördlich von Warſchan notlanden. Die Fliegerin iſt leicht ver⸗ letzt; das Fahrgeſtell der Maſchine iſt jedoch voll⸗ ſtändig zertrümmert, ſodaß die Durchführung des Pekingfluges unmöglich ſein dürfte. i * Der Afrikaflug Elli Beinhorns — Warſchau, 5. Jan. Elli Beinhorn iſt heute vormittag gegen halb 11 Uhr von Boeblingen aus nach Lyon weitergefahren. 5 im Jahre 1930 5 Das Funkweſen iſt ſtändig fortgeſchritten. Vier neue Kur zwellen⸗ ſender wurden in Betrieb genommen. Junk⸗ fernſprechverbindungen mit Braſtlien, Niederländiſch⸗Indien ſowie eine zweite Verbindung mit Argentinien konnten dem Verkehr übergeben werden. Im Funkfernſprechverkehr wurden Schal⸗ tungen erprobt, welche die Geheimhaltung des Uebermittelten bezwecken. Das Verfahren beſteht darin, die Sprache vor der Ausſtrahlung durch den Sender zu verſtümmeln und beim Empfänger dieſe Verſtümmelung wieder rückgängig zu machen. Im Rundfunkweſen wurden Großſender von je 75 Kilowatt Luftleiterleiſtung gebaut. Die erſten Groß⸗ ſender ſind in Mühlacker und Heils berg(Oſt⸗ preußen) in Betrieb genommen worden. Die Ar⸗ beiten zur Förderung des Fernsehens konnten weſentlich vorwärtsgebracht werden. Für drahtloſe Sende⸗ und Empfangsverſuche iſt am Rundfunkſender Berlin⸗Witzleben und am Deutſchlandſender Königs⸗ wuſterhauſen je eine Fernkinvanlage aufgeſtellt wor⸗ den, mit denen regelmäßig Verſuche erfolgen. Auch die Fernrohrpoſt konnte verbeſſert wer⸗ den. Es wurde ein neues Syſtem herausgebracht, das unter Benutzung einer Weichenſteuerung mit Wäh⸗ lern des automatiſchen Fernſprechbetriebs arbeitet. Der Fortſchritt bei dieſem neuen Syſtem beſteht darin, daß ſämtliche Steuermittel und Relaisgeſtelle an einem Ort untergebracht werden können. f ——ů— Subvention für die engliſche Kohleninduſtrie? — London, 5. Jau. Einige Blätter behaupten, daß die Vertreter der Bergleute in Südwales die Abſicht hätten, heute die Regierung um Gewährung einer Subvention für die Kohleninduſtrie zu bitten. F yd0dd0000éä5yVdyddTdTGT0TGGGGGbGbGbGbGbPbGbGTGbPbGbGTGbTbPGbTPTGPTGGGGbGböbohöbhbPbPTbPGPPTPTPTPTPTPTPbTPTPTPbPPGTPGTbGTGbGbGbGböbPbPbPbPbPbPVbTPVTbPVPVvTPVpVbVPVPVÿVGFXPTPTVTPTTPTPTPThTFXVF''TVhVTDTꝙVhTXVTVTͥpFT(TCT('!'!'''.'!.w1.w1..!..!'.:!!'!'.'.!'.'.'.'.'.'..;.;.;...''''ꝛ''/' w ꝛꝛꝛꝛ y ꝓꝓꝓꝓꝓꝓꝓyZZZTTTZTTTTTTyTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTwwwb pp Schier 30 Fahre ſind ſie alt Filme der Urzeit im Univerſum Morgenveranſtaltungen in Kinotheatern ſollen belehren. Geſtern morgen gab es im Univerſum Lehrreichſtes zu ſchauen,— vor allem konnte man wieder einmal lachen lernen. Das verlernt man heutzutage ſehr leicht. Das Publikum hat eine feine Witterung dafür, wo es was zu lachen gibt. Das Univerſum wurde beſtürmt. Hunderte mußten umkehren, 8 ſie Dem Veranſtalter Walter Jerven war es nämlich mög⸗ lich, ſich von ſeiner auswärtigen Verpflichtung für den nächſten Sonntag loszueiſen. *. . Dieſer Münchner Film⸗Journaliſt reiſt mit ſelt⸗ ſamen Raritäten landauf landab. Er ſammelt alte Filme und zeigt ſie. Schier dreißig Jahre und noch mehr ſind die Dinger zum Teil alt. Eben genau ſo alt wie das ganze Kino, der ganze Film. Man ſieht auf dieſe Weiſe die Anfänge der Fil⸗ merei. Die Zeit erſteht, in der es noch wirkliche Kintopps gab. Aber ſchon der erſte Film, den Herr Jerven zugleich ein hervorragender Film⸗ Tegiſſeur— vorführte, ließ mit Reſpekt auf das Kintopp von damals blicken: Die Aufnahmen vom Berlin des Jahres 1895; Blick auf den Alexander⸗ platz im Großverkehr ohne Autos, die alte Parade zieht auf, ein Zug kommt an,— und das alles mit einem köſtlich anzuſchauenden Hoppla⸗Uebergang pon der ſtarren unbewegten Photographie, die erſt gezeigt wird, zum lebenden Bild. Das Publikum enkfendet ſeine erſten Lachſalven. * Die älteſten Spielfilme rollen ab. Mit der da⸗ mals üblichen Anſage, die der Bewahrer dieſer Koſt⸗ barkeiten vortrefflich erſetzt, z. T. mit luſtigen Anachronismen. Man trifft älteſte Bekannte wieder: an den Film vom„Kinderraub“ z. B. kann ſich der Schreiber dieſer Zeilen noch erinnern. Er hat ihn Wiſſen wir eigentlich worüber? damals mit atemloſer Spannung verfolgt. Die Spannung hat ſich inzwiſchen in Lachen verwandelt. Aber dieſes Lachen ſtimmt doch recht beſinnlich. Man bedenke doch: Was dieſe Darſteller da zeigen, dieſes Herumſtelzen auf höchſtem Koturn, dieſer„Es⸗iſt⸗erreicht“⸗Stil war einſt ebenſo ernſt genommen wie ernſt gemeint. Und dieſes„einſt“ war vor lächerlich kurzer Zeit. In dem einen der gezeigten Filme tritt Erneſto Roſſi als König Lear auf. Roſſi war ein Schauſpieler von Weltruf, — und über dieſe unfreiwillige Lear⸗Parodie lacht man ſich heute ſcheckig! Was würden wir ſagen, wenn wir eine Theatervorſtellung von damals ſähen! * Aber Theater iſt ſchwer zu konſervieren, beim Filmband muß man nur aufpaſſen, daß es nicht ver⸗ brennt. Warten wir deshalb— ſo wirs können— ab, wie die heute hergeſtellten Filme nach ein paar Jahrzehnten wirken. Wenn wir bis dahin das Lachen nicht ganz verlernt haben, werden wir viel⸗ leicht mit ebenſo ſchallendem Gelächter die Erzeug⸗ niſſe der erſten Tonfilmjahre an uns vorüberziehen laſſen. Allerdings wird es dann wohl kaum noch ſo koſt⸗ bare Dinge geben wie dieſen handkolorierten Film „Die Macht der Liebe“ mit dem Königſohn und der Tänzerin. Man kann ſich nicht ſattſehen an dieſem fundamentalen Kitſch, an der geſtelzten Darſtellung und an der Ballettkunſt der vollſchlanken Tanzmaid. Und wie war der zuletzt gezeigte Film vom lieben⸗ den Vetter aus der Fremde und der umworbenen Grafentochter auf ein Vibrato des Gefühls geſtellt! Sorgenloſe Zeit, in der das Publikum mit ſolchen Ueberſchwänglichkeiten zu befriedigen war! Damals hat man auch Groteskfilme gedreht, in denen Himmel und Erde noch nah beiſammen wohnten und das Firmament noch längſt nicht ſo voller Geigen hing wie heutzutage. Ja, dieſe Filme aus der Urzeit des Kintopps können recht bedenklich ſtimmen. Wir lachen; gewiß. Damals war der Film noch ohne Anſprüche. Merkt man nicht, wie kindlich wohl es ihm dabei war! Und wie der Klavierſpieler, der die Vorführungen Jervens im Kintopp⸗Stil von einſt begleitet, ſich jedesmal zu helfen weiß, wenn ihm der muſikaliſche Spiritus ausgeht, ſo waren die ſo hilflos ausſehenden Filmchen von anno dazumal gar nicht unbeholfen, ſondern haben manche neckiſchen Dinge gezeitigt, die man dummerweiſe nicht mehr aufg riff. Dahin gehört das Hineinſprechen des Anſagers in den Film, wie Jerven in dieſer Vorſtellung an einem Beiſpiel zeigte. Eine überaus witzige Sache im Fliegenden Blätterſtil aus der Korſett⸗ und Zylinderhut⸗Zeit. Inzwiſchen braucht man nicht mehr in den Film hineinzureden; er redet jetzt ſelbſt. Aber dieſe Filme aus der Urzeit des Kinos tun mehr; ſie ſprechen Bände. Freuen wir uns, daß wir am nächſten Sonntag nochmal darin blättern dürfen! Kk. Heute keine Theater⸗Vorſtellung im Gloria⸗ Palaſt. Das Nationaltheater teilt mit: Die heutige Vorſtellung der Oper„Die heimliche Ehe“ in den Kammerſpielen muß wegen Erkran⸗ kung von Fräulein Guſſa Heiken auf den 19. Ja⸗ nuar verlegt werden. Die Eintrittskarten be⸗ halten Gültigkeit. Mannheim im Rundfunk.„Alte Muſik aus dem 17. und 18. Jahrhundert“ war am Samstag zu hören, in überaus feinſinniger Weiſe dargeboten. Die Sonate in-moll füt Cembalo, Violine und Viola von J. Ph. Krieger eröffnete der Reigen der Darbietungen, in deren Mittelpunkt Joh. Seb. Bach's Sonate in G⸗dur ſtand. Um dieſe Bachſche Kompoſition war je ein Werk der kongenialen Zeitgenoſſen dieſes Größten gruppiert: Antonio Vivaldi, der berühmte Violiniſt, der das von Torelli geſchaſſene Solo⸗ Violinkonzert ausbaute und G. Ph. Telemann, der gefeiertſte Zeitgenoſſe Bachs und zu deſſen Leb⸗ zeiten bekannter als dieſer. Antonio Vivaldt, deſſen Kompoſitionen Bach die Auregung zum Komponieren von Konzerten für Klavier und Orcheſter gab, war mit einer Paſtorale für Flöte, Cello und Cem⸗ balo vertreten. Von G. Ph. Telemann hörte man das Concerto Eedur für Violine, Viola da gamba und Cembalo. Das Zuſammenſpiel des Klangkör⸗ pers nötigte volle Anerkennung ab. Es ſpielten: Lene Heſſe(Violine), Hans Mayer(Flöte), Walter Kötſcher(Cello und Viola da gamba) und Kapellmeiſter Max Sinzheimer(Cembalo). Am Sonntag vormittag vermittelte Kirchenmuſtk⸗ direktor Arno Landmann„Orgelwerke alter Meiſter.“ Die Werke von Frescobaldi, Gabrieli, Scheidt, Hofhaimer, Kerll, Böhm, Buxte⸗ — hude, Byrd und Purcell entſtanden durch das meiſterhafte Spiel Arno Landmanus in voller Schönheit. 12 „ ie Rechts⸗ und linkshändige Ratten. Der Menſch iſt bekanntlich überwiegend Rechtshänder, die Linkshänder machen nur einen recht kleinen Teil der Geſamtheit aus. Intereſſant iſt, daß, wie neuere Ver⸗ ſuche ergeben haben, auch in der Tierwelt aus⸗ geſprochene Rechts⸗ bzw. Linkshänder vorkommen, ob⸗ gleich man im allgemeinen annehmen wird, daß 3. B. bei den Vierfüßern beide Vorderfüße gleichmäßig ent⸗ wickelt und ausgebildet ſind. An zahlreichen Ratten angeſtellte Verſuche haben gezeigt, daß von dieſen Tieren, ſoweit ſie Männchen waren, 59 v. H. eine aus⸗ geſprochene Rechtshändigkeit, 26 v. H. dagegen Links⸗ händigkeit aufwieſen, während ſich bei den verbleiben⸗ den 15 v. H. kein Unterſchied zeigte. Von den Weib⸗ chen erwieſen ſich 43 v. H. als rechts⸗, 37 als linkshän⸗ dig, 20 v. H. waren neutral. Eigenartigerweiſe glich ſich bei kranken Ratten, deren Nahrung nicht das Vi⸗ tamin B enthielt, das Verhältnis zwiſchen Rechts⸗ und Linkshändern bei den Männchen aus, während bet den Weibchen die Linkshänder zahlreicher auf⸗ traten als die anderen. Die Prüfung der Tiere er⸗ folgte in der Weiſe, daß ihnen das Futter in einem Glasbehälter vorgeſetzt wurde, aus dem ſie es nur — 4 1 a mit einer Pfote herausholen konnten, wobei daun die oben genannten Zahlen ermittelt wurden. 4 10 bis 14 Pfg. das Stück, Landbutter 1,40—1,60 Mk., eine knappe, wenig günſtige Zeit iſt, Montag, 5. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 6 Wieder im alten Gleiſe Es iſt wieder einmal die alte Geſchichte. noch empfanden die Menſchen die Bedeutung der Jahreswende, eben noch hat man ſich mit viel ſchwungvollen Redensarten Glück, Geſundheit und alles Erſprießliche zum neuen Jahre gewünſcht und ſchon ſind die Feſt⸗ und Feiertage vergeſſen. Das neue Jahr iſt bereits wieder alt geworden. Das erſte Blatt, das vom Kalender abgeriſſen wird, iſt noch etwas beſonderes(ſchon deshalb, weil das meiſt recht mühſam geht!) Die nächſten Zahlen ſagen uns ſchon nichts Bedeutendes mehr. Es ſei denn, daß wir uns in Erwägungen darüber ergehen, bis zu welchen Kältegraden ſich wohl der Januar verſteigen wird, und daß wir zugleich überſchlagen: Eigentlich müß⸗ ten in ſchätzungsweiſe zehn Wochen die erſten Vor⸗ frühlingslüfte wehen 0 In vielen Familien ſteht noch der Weihnachts⸗ baum, der erſt am Feſt der Heiligen Drei Könige geplündert wird. Es läßt ſich nicht leugnen, daß er bereits recht mitgenommen ausſieht. Kommt man ihm zu nahe, ſo raſſeln die Nadeln, daß der Boden in einen grünen Teppich verwandelt ſcheint. Aber wenn er auch nicht mehr angezündet wird, wenn auch Weihnachten bereits in weiter Ferne hinter uns liegt, ein letzter Schimmer des weihnachtlichen Friedens ſtrahlt hinüber in die kalte Nüchteruheit der erſten Januartage. Nun iſt unſer Leben wieder in den altgewohnten Gang gekommen. Der Beruf fordert den ganzen Menſchen, die Hausfrau ſteht wieder inmitten aller Pflichten und Sorgen der Wirtſchaft. Vorbei die Feſte! Die Niedergeſchlagenheit der letzten Wochen des alten Jahres haben wir abgeſchüttelt. Was uns das alte Jahr an Erfolgen verſagte, das erhoffen wir jetzt vom neuen. Mit Energie und neuer Tatkraft ſtürzt ſich jeder in die Arbeit. So wie das junge Jahr im Wachſen und Werden begriffen iſt, ſo wollen auch die Menſchen Neues ſchaffen und aufbauen. Propheten hoben für das kommende Frühjahr einen allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwung vorausgeſagt. Der Wille und die Arbeit jedes Einzelnen ſollen dazu helfen, dieſe Weisſagung zur Wahrheit werden zu laſſen. Saure Wochen— frohe Feſte!l Wir haben die frohen Feſte in reichlicher Auflage gefeiert. Die ſauren Wochen ſind wieder einmal an der Reihe. Hoffen wir, daß ſie auch den gewünſchten Erfolg bringen!* * * Geſtohlen bei Sieber im Ochſen. So ſteht mit Tinte geſchrieben auf einer Anzahl Reiſeplatten, die ſich in einem ſchwarzen Paketplattenkoffer befinden, der in der Zeit vom 29. bis 31. Dezember aus einem Lokal in Neckarau entwendet wurde. Der Dieb nahm gleichzeitig einen braunen Kaſtengrammophon mit. Schade, daß der Apparat, als die Platten geſpielt wurden, nicht gerufen hat: Geſtohlen bei Sieber im Ochſen. Eben Veranſtaltungen Wieder„Ein Walzertraum“ im Roſengarten „Leiſe, ganz leiſe“ hatten die Melodien des Walzer⸗ traums ihren Zauber entfaltet, zuletzt in einer glanzvollen Abſchieds⸗Vorſtellung des Münchener„Gärtnerplatz⸗Thea⸗ ters“, die mit Rudolf und Mizzi Seibold in den tragen⸗ den Rollen uns in beſonders angenehmer Erinnerung ſteht. An dieſe entſchwundene Herrlichkeit gemahnte geſtern noch Rud. Seibold, der treffliche Darſteller, mit ſeiner ge⸗ winnenden Verkörperung des wider Willen verheirateten Leutnants Niki. Einzelne Kräfte waren uns noch von der vorlährigen Faſchingsveranſtaltung vertraut, wie Friedel Gierga als Prinzeſſin Helene, deren ſtimmliche Quali⸗ täten ein erfreuliches Plus aufwieſen, ferner Sofie Fritz als zeremonielle Kammerfrau. Eine ungemein tempera⸗ mentvolle, lebenſprühende Franzi Steingruber ſtellte Ellen von Kaik auf die Bühne, die mit Recht viel Anklang fand. Auch die übrigen Um⸗ und Neubeſetzungen taten ihr Beſtes, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. Nicht ganz auf der Höhe ſtand diesmal die Spielleitung, die ſich viel⸗ fach auf die Improviſationsgabe der Darſteller verließ und nicht immer für den nötigen flotten Zug des Ganzen ſorgte. Dem Philharmoniſchen Orcheſter war diesmal eine ganz befonders ſchwierige, nicht immer bankbare Auf⸗ gabe zugefallen. Um eine Operette geſchmackvoll und ſchmiſſig leiten zu können, genügt nicht immer eine gründ⸗ liche Taktierarbeit, wie ſie Dr. Tha! mitunter phleg⸗ matiſch verrichtete, es gehört dazu auch ein lebhaftes Emp⸗ finden, das im Alla⸗Breve⸗Rhythmus ſchlägt. Den Inten⸗ tionen des Komponiſten wurde nicht gebührend Rechnung getragen. Schon die Ouvertüre litt unter auffallenden Un⸗ klarheiten. Das nicht ſehr zahlreiche Publikum zeigte ſich den Darſtellern, vor allem dem gewiegten Rudolf Seibold 35 der manche heikle Situation rettete, ſehr dank⸗ Har. 5.5 Ludwigshafener Marktbericht Der Markt ſieht wieder alltäglich aus, er bietet keine Ueberraſchungen mehr, die wir in der vorweih⸗ machtlichen Zeit ſo gern erlebten. Zwar eine Ueberraſchung hat er: aber eine keineswegs lieb⸗ ſame: Eine leichte Steigerung der Preiſe macht ſich beſonders bei den Gemüſen bemerkbar, ſie koſten alle im Pfund einige Pfennige mehr. Rot⸗ kraut Pfund 10—12 Pfennig, Weißkraut 8 Pfg, Wir⸗ ſing 10—12 Pfg. Schwarzwurzeln ſind mit 355 Pfg. im Pfund ihrem Preis treu geblieben, dagegen hält ſich Blumenkohl im Kopf zwischen 40 und 60 Pfg. Roſenkohl kletterte auch auf 25 Pfg. im Pfund, wäh⸗ rend Spinat noch für etwa 18 Pfg. angeboten wird. Sellerieköpfe ſind für 15—35 Pfg. nicht größer, als ſte es für 10—30 Pfg. oder gar 10—25 Pfg. waren. Auch Meerrettich hat mit 10—30 Pfg. je Stück einen Sprung aufwärts gemacht. Zwiebeln halten ſich zwiſchen 6 und 8 Pfg. im Pfund. Kopfſalat iſt ver⸗ treten mit 3035 Pfg. für den lalſo recht koſtbaren) Kopf. Die Endivie iſt auf 15, 18, manchmal ſogar auf 20 Pfg. je Kopf geſtiegen. Kartoffeln werden im all⸗ gemeinen für 35 Pfg. je 10 Pfund angeboten. Lauch koſtet die Stange—10 Pfg. 5 e Zu den einheimiſchen Aepfeln(Pfund 30—45 Pfg.) geſellen ſich ſchöne rote Sorten aus Amerika, die ſich etwa auf 5060 Pfennig belaufen. Bei Orangen herrſcht der Preis von 20 Pfg. für das Pfund vor; beſonders ſchöne Sorten werden für 25 Pfg. ange⸗ boten. Zitronen koſten—10 Pfg. Mandarinen halten ſich durchſchnittlich auf 30 Pfg. Bananen 8, Süßrahmbutter 1,7010 Mk., Eier, für die jetzt halten ſich zwiſchen 8 und 16 Pfennig. Der Preis des Schweinefleiſches bewegt ſich zwiſchen 1,10 und 120 Mark, während das Ochſen⸗ und Rindfleiſch 1,10 Kalbfleiſch 10 Mk. koſtet. I Sache Die Sternſinger im Kalender den Namen „Heilige Drei Könige“. Im Volke wird er kurzweg Dreikönigstag genannt. Da an dieſem Tag die Zu⸗ nahme der Helligkeit, wenn auch nur um ein Ge⸗ ringes, zum erſtenmal fühlbar iſt, hieß er das große oder hohe Neujahr. Die Nacht zuvor iſt die letzte der zwölf Rauhnächte, die letzte in dem großen Geheimnis der Zwölften. An dieſem Abend zogen früher die Armen in den Dörfern von Haus zu Haus und erbettelten ſich mit Sprüchen und Liedern kleine Gaben. Die uralten Lieder, die ſie ſangen, nannte man Hirten⸗ oder Sternlieder; ſie zeichneten ſich durch eine geradezu rührende Einfalt aus und ſchilderten die Anbetung der drei ſterngeleiteten Weiſen aus dem Morgen⸗ land. Weil Hirten die Verkünder der Geburt des Herrn waren, werden in einzelnen Landſtrichen die Der 6. Januar hat Sie kommen herbei und machen kein'ſchrei, Viel Röſſer und Kamel haben ſ' auch dabei. Oft begleitet ein vierter Knabe die drei Könige und trägt einen ſtrahlenförmigen Stern, der das die Weiſen leitende Geſtirn darſtellt. Je draſtiſcher die Darſtellung iſt, deſto wirkſamer bei den Zuhörern, deſto beliebter bei der Jugend; drum heißt es an anderen Orten: Wir kommen her aus Mohrenland, Die Sonne hat uns ſchwarz gebrannt, Wir ſehen aus wie Mohren Und haben ſchwarze Ohren. In badiſchen Dörfern iſt die Sternſingerei jetzt auch noch zu Haus. In Hainſtadt bei Buchen er⸗ innert der Eingangsſpruch: Wir treten ein in dieſes Haus, Wir treiben die böſen Geiſter aus Die Heiligen drei Könige aus einer neapolitanischen Krippe Hirten von der Bevölkerung in dieſer Nacht geehrt und beſchenkt. i Die eigentlichen Sternſinger ſind aus den großen Dreikönigsumzügen des Mittelalters hervor⸗ gegangen, die unter großer Prachtentfaltung und reger Phantaſie die Geſchichte der drei fremden Herrſcher zur Darſtellung brachten. Urſprünglich dienten die Umgänge der Sternſinger der religiöſen Erbauung, und kleine Gaben aus den Häuſern be⸗ lohnten ſie für ihr frommes Tun; erſt ſpäter ſanken die Umzüge oft zu Bettelgängen herab. Wie heute noch das bayeriſche Volk die dramatiſche Kunſt pflegt, ſo hielt ſich auch die„Zunft“ der Sternſinger dort ſehr lange. In der Oberpfalz ſagen die dret: 5 Die heilgen drei Könige hochgeboren, Sie reiten daher mit Stiefel und Sporen, Sie reiten vor des Königs Herodes Haus, Herodes ſchaut ſelber zum Fenſter heraus. Herodes ſpricht:„Herein, herein, ihr Herren mein, Ich halt Euch ſtroh⸗ und heu⸗ und zehrungsfreil“ Doch Kaſpar ſpricht:„Nein, nein, König Herodes, das kann nicht ſein, Wir müſſen noch reiten über Berg und Tal, Bis wir das Chriſtkindlein finden im Stall.“— Kaſpar, Melchior, Balthauſer, Behüt uns vor allerhand Grauſer, Behüt uns nur heuer vor allerhand Steuer, Vor Richter und Schergen, Daß wir dieſes Jahr nit ganz verderben. Die Ausſtattung der Sternſinger zu ihrem Amt iſt eine verſchiedene; oft tragen alle drei einen Säbel, zwei davon einen langen vergoldeten Spieß, der dritte aber trägt auf einem Stab einen Stern, den er bei dem Geſang ſtets dreht. Ihren Kopf ſchmücken Kronen von Goldpapier, bekleidet ſind ſie mit langen weißen Hemden, mit Goldzierrat ver⸗ brämt. In dem oberpfälziſchen Marktflecken Hohenburg begann ihr Geſang mit den Worten: Seht an dort den Stern, ſo herbringt von fern Drei Kön'ge, drei Weiſe, drei mächtige Herrn! Wo werden ſie wohl einkehr'n, die lieben guten f[Herrn? Dort drunten beim großen, beim güldenen Stern. . an den altheidniſchen Glauben an die böſen Dä⸗ monen, die unter dem Zeichen des Kreuzes das Haus verlaſſen. Hier erfahren wir auch den Grund der Ausrüstung mit Schwertern: f Ich bin der Engel von Gott geſandt Und habe das Schwert in meiner Hand Und will mit dem König Herodes ſtreiten. Der Schluß des Geſangs mit dem Glückwunſch an den Hausvater und die Hausmutter weiſt auf Neujahr zurück, und zwar auf das große oder hohe Neujahr, das für die bäuerliche Bevölkerung mit dem Dreikönigstag begann. Im frühen Mittelalter brachte die Geiſtlichkeit die Geſchehniſſe des Dreikönigstags innerhalb der Kirchenmauern zur Darſtellung, wie es auch ähnlich zur Paſſionszeit geſchah. Drei Prieſter, mit Kronen geſchmückt, traten aus verſchie⸗ denen Richtungen vor den Altar. Der in der Mitte zeigte mit dem Stabe auf einen oberhalb des Al⸗ tars angebrachten Stern und ſang ein Lied. Die bei⸗ den anderen antworteten auf gleiche Weiſe, umarmten ſich, und nun kamen die Kirchenbeſucher und beſteckten einen Leuchter in Geſtalt eines Sternes mit Kerzen. Eine andere Darſtellung nahm ſolgenden Verlauf: Drei reich in Seide gekleidete Knaben, mit goldenen Kronen auf den Häuptern und goldenen Gefäßen in den Händen, ſtellten die Weiſen aus dem Morgen⸗ lande dar. Während ſie dem Altar zuſchritten, ſangen ſie ein Lied. Am Altar angekommen, hob der erſte ſein Gefäß und ſagte: Kurum primo!„Gold von dem erſten!“ Darauf erhob der zweite das ſeine gleichfalls und rief: Thus secundo!„Weihrauch von dem zweiten!“ Der dritte Knabe übergab ſein Gefäß mit den Worten: Myrrham dante tertio! „Myrrhe, gegeben von dem dritten!“ In einem aufs neue angeſtimmten Wechſelgeſang hieß es nun:„Gold für den König, Weihrauch für den Himmliſchen und die Salbe(Myrrhe) winket dem Toten.“ Dann zeigte einer mit der Hand nach dem an der Decke häugenden Stern und ſang:„Das iſt das Zeichen des großen Königs!“ In einem erhebenden Wechſelgeſang fiel dann das Volk ein und begab ſich zu der Krippe, die hinter dem Altar hergerichtet war.— War das nicht eine erhebende, tiefergreifende Dreiköngsfeter? G 7CCCCCCCfßfßõõͤõã6ù 6d ũdDDddpddddddGfddßdõꝗ dGGdGdGßGßdGdddddbdßßdꝙGꝙßꝙ.õͥ.ꝙ. Schwarz wald⸗Flüſſe gehen hoch! Die Folgen von Regen und Tauweter— Obere Donau und untere Kinzig verlaſſen ihr Bett Das fortgeſetzt wechſelnde Wetter ſeit Weih⸗ nachten, das bald Schnee, dann Tauwetter, danach wieder Regen. teilweiſe von großer Ergiebigkeit, wieder Schnee, erneut Erwärmung noch höher hinauf brachte, hat zur Folge gehabt, daß bis zum erſten Januarwochenende, alſo im Verlauf einer Woche, den Schwarzwaldflüſſen durch Abſchmelzen der Schneedecke bis auf über 1000 Meter ganz ge⸗ waltige Waſſermengen zugeführt worden ſind. Die Bäche und Flüſſe gehen gurgelnd und polternd mit heftigem Waſſerſtoß zu Tal, Während auf den Ge⸗ fällſtrecken ein Anſammeln des Waſſers nicht in Frage kommt, wird für die flacheren und tieferen La⸗ gen in Oberläufen und Unterläufen der Schwarz⸗ waldflüſſe die Lage ſchnell anders. Da von allen Seiten das Waſſer zuſtrömt und vereinigt weiter gehen ſoll, ſo iſt ein rapides Steigen und ein Ueberdieufergehen der Gewäſſer zu verzeichnen. In den Unterläufen der Flüſſe iſt das Normalbett bis an den Rand gefüllt. In Einzelfällen war am Samstag bereits das erſte Ueberſchreiten der Nor⸗ malſtandsufer zu verzeichnen, ſo an der unteren Kin⸗ zig. Infolge der weiteren großen Waſſerzugänge am Sonntag wird für die Unterläufe noch neues Steigen zu erwarten ſein, denn die Regenſtürme am Sonntag haben im Schwarzwald ſehr große Waſſer⸗ mengen geliefert. 5 5„ Iſt auf der Weſtſeite des Schwarzwaldes an eine fahr und Schaden noch nicht zu denken, ſo liegt die e auf der weiten Hochebene der Baar anders. unglückten fanden Aufnahme im Auf dieſem gefällsarmen Geländeteller ſtrömt das Waſſer von allen Seiten zuſammen und kann ſo ſchnell nicht weiter, wie es zugeleitet wird. Die nächſte Folge iſt, da der vertikale Abfluß beengt und verlangſamt iſt, eine Ausbreitung in horizontaler Richtung. Somit iſt im Lauf der oberen Donau und der Brigach unterhalb und oberhalb Donaueſchingen wieder das bekannte Seen bild der Baar auf⸗ getreten, das teilweiſe ſchon über die ganze Talbreite ausgebildet iſt und Wieſen und Aecker unter Waſſer geſetzt hat. Zwiſchen Villingen und Donau⸗ eſchingen ſind die normalen Ufer kaum mehr zu er⸗ kennen, weil die Brigach ſich fächerflach über das Land verbreitet hat. Iſt auch die Ueberflutung nicht ſo ſchlimm wie ausgangs November beim Hoch⸗ waſſer, ſo genügt doch die Reichweite der Fluten, um für die Paſſierbarkeit der Wege jener Gebiete eine Grenze bald zu ſetzen. Aus dem Sonntagsregen wird noch ein neuer Waſſerſchub hinzukommen, dann dürfte allerdings infolge der plötzlichen Abkühlung und Uebergangs des Regens in Schnee am Sonn⸗ tag Nachmittag ein Ziel geſetzt ſein. Für die Baar iſt dies das zweite Hochwaſſer innerhalb acht Wochen. Oe * * Paſſant und Motorradfahrer verunglückt. Ein 17 Jahre alter lediger Drogiſt ſprang geſtern an der Halteſtelle Hauſaſtraße unmittelbar vor einem auf der Waldhofſtraße vorbeifahrenden Motorrad⸗ fahrer über die Fahrbahn. Er wurde dabei vom Mo⸗ torrad erfaßt und brach ſich den rechten Unterſchenkel. Der Motorradfahrer, ein 31 Jahre alter verheirateter Heizer, kam zu Fall und trug eine Gehirnerſchütterung davon. Die Ve ankenhaus. 15.20: Mit n ch 20.45: Aus dem Leben eines Mannheimers f Vor 18 Jahren der Fran ausgerückt, heute 20 000 Mark geerbt Vor 20 Jahren hat der Schloſſer Otto Tuder in Mannheim geheiratet. Zwei Jahre darauf, im Jahre 1912, iſt er ſeiner Frau ausgerückt. Er verſetzte ſeine Sachen und alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, ſetzte ſich auf die Bahn, beſtieg in Hamburg einen Dampfer und landete nach weiteren 14 Tagen ohne einen Pfennig Geld in Amerika. Als heller Junge verſuchte er ſich in allen möglichen Berufen. Er ging als Schuhputzer, als Tellerſpüler, als Lauf⸗ burſche, als Zeitungsjunae, und als es ihm nicht ge⸗ lang, auf einen grünen Zweig zu kommen, begab er ſich auf die Wanderſchaft in die weite und unend⸗ liche Landſchaft der amerikaniſchen Prärien. 0 Als 1914 der Krieg ausbrach, erinnerte ſich Luder daran, daß er deutſcher Staatsbürger war. Unter unendlichen Schwierigkeiten und zahlreichen Abenteuern ſchlug er ſich, wie viele ſeiner Lands⸗ leute, in ſeine deutſche Heimat durch und zog, froh, daß er den Sorgen um das tägliche Brot enthoben war, in den Krieg. Er war ein treuer und guter Soldat und ſeine Bruſt ſchmücken das Eiſerne Kreuz erſter und zweiter Klaſſe.. Im Jahr 1919 wandte er ſich nach Oeſter reich. Dort fand er erſt Aufnahme bei einigen Kriegs⸗ kameraden und ſchließlich bekam er auch Beſchäfti gung als Schloſſer bei der Bundesbahn. Während er im Felde kämpfte, verſuchte er wiederholt, mit ſeiner Frau in Mannhei wieder Beziehungen aufzunehmen und ſich auszu ſöhnen. Aber er bekam nie Antwort und ſeine Briefe kamen aus Mannheim als unbeſtellbar zurück. Als er ſich wieder etwas hochgerappelt hatt und bei den Bundesbahnen feſt angeſtellt war, ging er 1921 in Innsbruck eine zweite Ehe ein in dem Glauben, daß ſeine erſte Frau längſt tot iſt. Otto war fleißig und ſtrebſam und da war es kein Wun der, daß ſich ſeine zweite Ehe ſehr glücklich geſtaltete. Aber das Glück ſollte nicht von langer Dauer ſein. Es fand ein jähes Ende, als er vor etwa einem Jahre vom Gericht in Mannheim die Af forderung erhielt, die Erbſchaft ſeiner kürzlie verſtorbenen Frau anzutreten. Nun erfuhr Otto, daß er durch neun Jahre hindurch der Mann zweier rechtmäßigen Frauen wax. Als auch das Gericht k Innsbruck davon erfuhr, erhob es gegen ihn die Anklage wegen Bigamie. 5 Vor wenigen Tagen fand vor dem Schöffengericht in Innsbruck die Verhandlung ſtatt. Das Urteil milde aus: Otto wurde zu zwei Monate Arreſt verurteilt und bekam obendrein rungsfriſt. Sein Schmerz über die Beſtrafung noch dadurch gemildert, daß er nach Erledigung Erbſchaftsverfahrens in den nächſten Tagen 20 Mark ausgezahlt bekommen wird. 1 * * Durchführung des Umzugsverbots. In d Nacht auf Sonntag mußte ein Zug von etwa 50 gehörigen der N. S. D. A. P. auf dem Gehweg Breiteſtraße von der Polizei aufgelöſt wer Drei Beteiligte wurden vorläufig feſtgenommen. Film⸗Rundſchau Morgenaufführung in der„Alhambra“:„Ma Auf die Zauberinſeln Oſtindiens, zu Eingebor die ſich bis jetzt der nivellierenden Ziviliſation zu entzi vermochten, führte uns der holländiſche Ethnograph J. Ochſe in ſeinen Expeditionsfilm„Maha“. Mit gro ſamer Deutlichkeit zeigt dieſer Film, daß die jar if Elementen abhängig iſt, als diejenigen glauben, die nur von Südſee⸗Idyllen ſchwärmen. Der Kampf herriſchen Natur, mit dem unbezähmbaren Urwald die Menſchen zu zähem, niemals endenden Kampf Wenn der unterirdiſch wirkende Krakatau ſeine Erupt in die Höhe ſchleudert, dann entſtehen nicht nur Bi überwältigender Eindringlichkeit, ſondern ſie wirke nachhaltig. Es ſind unvergleichlich ſchöne Bilder, di die Expedition von den Inſeln der kauſend Wunder mit bracht hat. 5 8 —— Aus Rundfunk- Nrogramm Dienstag, 6. Januar 1944 .00: Köln: Konzert. .00: Köln: Kath. Morgenfeier. 10.00: u 1 München: Kath. 1 10.15: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. München: Morgenveranſtaltung. 5 12.00: München: Konzert; Stuttgart: Mi 8 E onſchl. Schallplattenkonzert. 15.00: Stuttgart: Märchenſtunde, anſchl. Vortrag en: Orgelkonzert, anſchl. 9 eee Stuttgart, Mi 1 onzert. f 18.10 und 18.35: Stuttgart: Vorträge.. 18.50: Stuttgart: Balalatka⸗Konzert. 1 19.00: Berlin: Theſen⸗Diskuſſion; Breslau: zert; Frankfurt: Vortrag; München Sternſingen in Altbayern; Tſchechiſche der: Blasmuſik. 3 Berlin: Vortrag; Frankfurt, gart: Blasmuſik; München: Oper„ Wien: Lieder und Arien; Mailand, T 19.30: Konzert. 20.00: Berlin, Heils berg, Königs w ſt abend; Budapeſt, Bukar e ſt: 20.30: Hamburg, London 1, Köln: Das Spiel von den heiligen drei Kö Daventry: Chorkonzert; London 2: 1 S 8 8 a 00: Heils berg: Satiriſches Hörſpiel„S. 5 Mailand, Turin: Oper. 8 8 5 21.15: Breslau: Klavierkonzert; Doventry, L don 2: Konzert; Toulouſe: Militärkonze 21.80: Frankfurt, Stuttgart, Kön i Operette„Das Penſionat“; London 1: Ki 22.00: Wien: Suiten und Rhapfodten; Os lo: Ko 22.15: Berlin, Breslau: Politiſche Zeitungsſt 22.30: Hamburg: Konzert; München: Konzer Tanzzmuſik. 5 22.45: Frankfurt, Stuttgart: Tanzwmuſik. deulſche delt purt f Hindenburgbund Heute Montag,.30 Uhr abds., findet im untere des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, die Dahreshauptverſammlung es Vorſtandes ſtatt. ll 0 5 4. Seite/ Nulumer 6 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 5. Januar 1931 Aus Baden Zur großen Armee * Heidelberg, 4. Jan. Der Landwirt Heinrich entz, einer der älteſten und angeſehenſten Neuen⸗ heimer Bürger und Veteran von 1866 und 1870/71, iſt 87 Jahre alt geſtor ben. Er gehörte über 50 Jahre der Freiw. Feuerwehr an und betätigte ſich auch bis sur Eingemeindung im Gemeinderat. Im Dienſte der Stadt Heidelberg hat er lange den Vermarkungs⸗ dienſt für den Stadtteil Neuenheim ausgeübt. Das Spiel mit dem Feuerwerkskörper 4 Rietigheim(Amt Raſtatt), 4. Jan. Freitag nachmittag 6 Uhr brach im Anweſen des Maurer⸗ meiſters Pius Bertſch Feuer aus, dem binnen kurzer Zeit Scheune, Stall und Schopf zum Opfer fielen. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Ge⸗ bäudeſchaden beziffert ſich auf etwa 3000, der Fahr⸗ nisſchaden auf 1500 Mark. Der Beſitzer iſt ver⸗ ſichert. Die Ermittlungen über die Brandurſache ergaben, daß das Feuer durch das eigene ſieben⸗ jährige Mädchen des Geſchädigten hervor⸗ gerufen wurde, als es mit bengaliſchem Feuer ſpielte. Die Brandſeuche * Tauberbiſchofsheim, 4. Januar. Die Oekonomie⸗ gebäude von Joſef Thoma auf dem Seltenberg bei Königheim wurden durch Feuer zerſtört.— In Unterwittighauſen ertönte auch in der Neujahrsnacht Feueralarm. Es brannte im Hauſe des Landwirts Metzger; doch konnte dem Element zu Leibe ge⸗ rückt werden, ehe größerer Schaden entſtand. Zwei Mal Brandſtiftung? 5* Donaueſchingen, 4. Jan. Am Abend des Neu⸗ jahrstages brach in der ſogen. Alten Mühle in Eßlingen Feuer aus. Das Wohnhaus wurde bis auf die Umfaſſungsmauern eingeäſchert, das Oekonomiegebäude konnte gerettet werden. Der Beſitzer der Mühle und ſein Sohn, Philipp und Ernſt Gönner wurden unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet. Am Morgen des Neufahrstages brannte in Mundelfingen die dem Landwirt Strohmaier gehörige Felöſcheune nieder. Auch hier wird Brandſtiftung vermutet. * K. Schönau, 4. Jan. Geſtern konnten die Eheleute Andreas Simon, Schuhmachermeiſter, das Feſt der Goldenen Hochzeit begehen. ch. Neckarmühlbach(Amt Mosbach), 3. Jan. Einer alten Sitte huldigend, beim Jahreswechſel um die Mitternachtsſtunde auf dem Lindenbaumplatz Lieder zu ſingen, ſangen der gemiſchte Chor und der Män⸗ nergeſangverein auch dieſes Jahr wieder hübſche Lieder. Kurz vor Mitternacht erklangen die Chöre: „Schon die Abendglocken klangen“ und„Heilige Nacht o gieße Du“. Der Vorſtand, Gemeinderat R. Bengel, ſprach markige Worte. Mit dem Lied: „Mit dem Herrn fang alles an“, wurde das neue Jahr begrüßt. Mit dem Lied des Männergeſang⸗ vereins,„Wo gen Himmel Eichen ragen“ ſchloß die einfache, wie ſinnige Silveſterfeier. * Kehl, 4. Jan. Bei dem Straßburger Kunſtmaler Profeſſor Taubert erſchien dieſer Tage ein Deut⸗ ſcher namens Karl Geb und ließ ſich vier wert⸗ olle Oelgemälde ſowie vier Dokumente, u. a. ein Anerkennungsſchreiben des Königs von Italien, bedingungsweiſe zum Verkauf aushändigen. Seither iſt Geb verſchwunden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß er mit ſeiner Beute nach Deutſchland geflüchtet iſt. * Freiburg i. Br., 4. Januar. Trotz des wenig günſtigen Wetters während der Weihnachtsfeiertage und des Silveſters hatte die Schauinslandbahn wei⸗ ter ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Am 1. Januar trat der 100 000. Fahrgaſt, ſeit Inbetriebnahme der Bahn am 18. Juli 1930, die Fahrt an. Bisher ſind insge⸗ ſamt 16 500 Kilometer gefahren worden. In den Weihnachtsfeiertagen und Silveſter benutzten allein rund 4000 Perſonen die Bahn. Die Einführung der Gabelkarten hat ſich ſehr gut bewährt und die Fre⸗ quenz beſonders förderlich gewirkt. 82000 Mk. Krankengelder unterſchlagen Mannheimer Schöffengericht In einer außerordentlichen Sitzung des erwei⸗ terten Schöffengerichts hatten ſich am heutigen Mon⸗ tag vier Angeklagte gegen den Vorwurf der Urkundenfälſchung, der Untreue und des Betrugs, der Verleitung zum Meineid und der Hehlerei zu verantworten. Den Vorſitz führte Amtsgerichtsrat Dr. Leſer. Amtsgerichtsrat Dr. Petters war beiſitzender Richter. Die Anklage vertrat Erſter Staatsanwalt Dr. Bender. Außer zwei Sachver⸗ ſtändigen waren noch 15 Zeugen geladen. Die Ver⸗ teidigung der Angeklagten haben die.⸗A. Dr. Weindel, Frau Schoeffel, Pfeiffen berger und Dr. Hirſchler übernommen. Auf der Anklagebank befanden ſich 1. der 52 Jahre alte verheiratete Krankenkaſſenkaſſier Albert J.., 2. der 28jährige zu Birkenau geborene ledige Buch⸗ halter Wilhelm., 3. der 39jährige verheiratete Ge⸗ ſchäftsführer Heinrich N. und 4. der im Jahre 1905 geborene verheiratete Kaufmann Karl Fr. E. Albert J. E. wird vorgeworfen, daß er als Kaf⸗ ſter der Betriebskrankenkaſſe der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik ſeit dem Jahre 1924 insgeſamt 20 465 Mk. der Kaſſe entnommen und für ſich ver⸗ braucht hat. Zur Verſchleierung dieſer Veruntreu⸗ ungen radierte er Zahlen im Hilfskaſſenbuch und Hauptbuch aus und ſetzte höhere Zahlen ein, um das Manko der Kaſſe auszugleichen. Der Angeklagte N. hat ſeit 1924 als Angeſtellter und Geſchäftsführer der Betriebskrankenkaſſe der Firma und als Ver⸗ walter einer Krankengeldzuſchußkaſſe nach und nach den Betrag von 62 283 Mk. ſich angeeignet. Weiter hat er Belege mit der Unterſchrift der angeblichen Krankengeldempfänger gefälſcht und dieſe Belege dann dem Kaſſier vorgelegt, der ſie als ordnungs⸗ gemäß anſah und ihm das ausgelegte Gelb erſetzte. Nachher ſind die Belege verſchwunden. Er hat es auch unternommen, im Januar 1930, als die Unter⸗ ſuchung gegen Kaſſier E. ſchon im Gange war, auf den Angeklagten F. E. einzuwirken und ihn zur Be⸗ gehung eines Meineids zu veranlaſſen. Der Angeklagte F. E. hatte ſeit 1925/1926 Kennt⸗ nis von den Fälſchungen und Veruntreuungen des N. erlangt und ſich nach und nach 200 Mk. verun⸗ treute Gelder geben laſſen, damit nichts verraten werde. Er ermöglichte es auch dem., ſeine Fäl⸗ ſchungen fortzuſetzen. Seit 1. Auguſt 1929 hat er die falſchen Belege des N. verbucht und ſie ſodann wieder ausgefolgt. Der Angeklagte H. hat ſich in⸗ ſofern mitſchuldig gemacht, als er ſeit März 1925 die fälſchlich angefertigten Belege des N. entgegen⸗ genommen, ſie verbucht und ſie teils ſelbſt vernichtet, teils dem N. wieder aushändigte. Sodann hat., um die Unterſchleife des N. zu decken, im Hauptbuch und im Hilfsbuch Aenderungen vorgenommen. Die Vernehmung des angeklagten Krankenkaſſen⸗ kaſſiers E. zieht ſich ziemlich lange hin. Er ſpricht ſehr viel, faſt zuviel und verſchlechterte dadurch nur ſeine Poſition. Der Vorſitzende erſuchte ihn im eigenen Intereſſe, die Wahrheit zu ſagen, da ein Geſtändnis beim Strafmaß ſehr zu ſeinen Gunſten ſpreche. Uebrigens belaſte das Gutachten des Sach⸗ verſtändigen ihn ſehr ſtark. E. behauptet, daß ſeine Verfehlungen, die ſich nicht über 14000 Mk. belaufen, erſt im Jahre 1927 eingeſetzt haben, vorher hätten zwei andere Herren die Veruntreuungen begangen. Vorſitzender, Staatsanwalt und Sachverſtändiger treiben ihn aber ſehr in die Enge. Der Schaden, der durch die veruntreuten In⸗ validengelder entſtanden iſt, iſt durch die Kaution des Kaſſierers E. und durch ein Guthaben in laufen⸗ der Rechnung bis auf einen Reſtbetrag von 600 Mark gedeckt. Dagegen muß die Betriebskrankenkaſſe den vollen Schaden erleiden. Der Schaden wird auf ungefähr 82000 Mark berechnet. Der Angeklagte N. iſt bereits auf zivilrechtlichem Wege für die Unterſchlagung herangezogen worden, hat aber bereits vor einigen Wochen den Offen⸗ barungseid geleiſtet. Auf einem aufgefangenen Kaſſiber gab er ſeiner Frau in Weinheim die Weiſung, alles beiſeite zu ſchaffen, was ſie könne. Er will nicht wiſſen, wieviel Geld er ſich angeeignet hat, die Summe von 62000 Mark ſei viel zu hoch ge⸗ griffen. Auch wo das Geld hingekommen iſt, will er nicht wiſſen, er habe das Geld auf keinem Acker vergraben, wie der Vorſitzende meinte. Er ſelbſt beziffert ſeine Unterſchlagung auf 30—35 000 Mark. Etwa 10—16 000 Mark will er an H. gegeben haben. Der Angeklagte H. beſtreitet, daß er Aenderungen in den Büchern vorgenommen hat. Insgeſamt habe er etwa 2000 Mark erhalten. Das Stillſchweigen von E. erkaufte H. zuſammen um etwa 2000 Mark. ** 8 Wegen Unterſchlagung verurteilt. Das Schöffen⸗ gericht Frankenthal verurteilte den früheren Buchhalter der Kreistaubſtummenanſtalt, Fr. Wil⸗ helm Kuhn von Frankenthal, wegen Unter⸗ ſchlagungen in Geſamthöhe von 4000 Mk. zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wer⸗ den angerechnet. Brief aus Edingen * Edingen, 4. Januar. Die letzten Gemeinderatsſitzungen ſtan⸗ den im Zeichen des Wechſels des alten und neuen Gemeinderats. Weſentliche Aenderungen weiſt die Zuſammenſetzung des Kollegiums nicht auf. Ein er⸗ freuliches Zeichen der Zuſammengehörigkeit zeigte die vom Bürgermeiſter vorgeſchlagene und vom Ge⸗ meinderat gutgeheigene Gründung einer Not⸗ gemeinſchaft. Als Sammler traten ſowohl Ge⸗ meinderäte, hauptſächlich aber Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes, ebenſo die Lehrerſchaft und ſonſtige Bür⸗ ger auf den Plan. Das Ergebnis war recht erfreu⸗ lich. Den Ausgeſteuerten, Kriſenempfängern, Er⸗ werbsloſen und ſonſtigen Bedürftigen konnten an Weihnachten Lebensmittel⸗Gutſcheine und ſonſtige Naturalien(Kartoffeln, Fett, Erbſen uſw.), auch Klei⸗ dungsſtücke, verabreicht werden. Durch die Kriſis im Tabakgewerbe wird ſich die Zahl der Er werbsloſen auch in unſerer Ge⸗ meinde weiter unangenehm fühlbar machen. Von den ſonſtigen Unternehmungen am Orte iſt das Del⸗ feuerungswerk Fulmina zurzeit gut mit Aufträgen (Ausland) verſehen. Von der Edinger Malzfabrik Heinrich Schrank erwartet man eine weitere gute ROMAN VoN GERTRUD WEYTMAR-HEN 35 „Hocky!“ Er riß ſich zuſammen, taumelte, taſtete nach dem Schalter neben der Tür. Licht flammte auf. Er ſtand allein vor der geſchloſſenen Kammertür. Ihm war, als hörte er da drinnen ein unterdrücktes Schluchzen. Aber er durfte jetzt nicht hineingehen. Rechtzeitig hatte ihn Inges Ruf geweckt.—— Inge hatte nicht ſchlafen können. Die Sorge um Horſt hielt ſie wach. Es war an dieſem Tage auch wllerlei auf ſie eingeſtürmt.— Herberts plötzlicher Beſuch, der Unfrieden im Hauſe. Außerdem hatte ſich im Nebenhauſe ein Gymnaſiaſt das Leben ge⸗ nommen. Beim erſten Frühſtück war darüber ge⸗ ſprochen worden. Inge hatte den Achtzehnjährigen gekannt. Sie grüßten einander auf der Straße. Und Inge hatte ſich immer heimlich darüber gefreut, daß der hübſche, große Menſch ſie ſchon wie eine kleine Dame behandelte. War es auszudenken, daß er nun da drüben ſteif und kalt lag, mit einem kleinen Loch in der Schläfſe? Nur weil man ihn zum Examen noch nicht zulaſſen wollte?!— Vorige Nacht hatte er es getan. Und ſie hatte hier ahnungslos in ihrem Bett gelegen, faſt Wand an Wand, und geſchlafen, wie immer, während nebenan ſo etwas Furchtbares geſchah. Zum erſtenmal richtete ſich der Begriff „Selbſtmord“ vor Inge auf und grinſte ſie aus ſeinem Totenſchädel an:„Auch mich mußt du in dein Bewußtſein aufnehmen! Auch mit mir mußt du dich auseinanderſetzen!“ Als Kind hatte man ihr von ſolchen Ereigniſſen möglichſt nicht geſprochen. Und wenn dach einmal etwas an ſie herangekommen war, (Nachdruck verboten.) dann war ihre Seele wie eine Knoſpe geweſen, die ſich feſt verſchloß. Jetzt hatte ſich die Knoſpe ent⸗ trat zögernd ins Zimmer. Weit aufgetan war ſie für alles, was auf ſie einſtürmte. Ach, und es war ſoviel Häßliches dar⸗ unter! Aus den Zeitungen flog es ihr zu, die Freundinnen trugen es mit Gewiſper und Ge⸗ tuſchel herbei, auch Mama und Anna, die meiſten Er⸗ wachſenen hielten es bei einem ſo großen Mädel nicht mehr für nötig, die harten Tatſachen in ſchöne Märchenſchleier zu hüllen. Sie wollte es ja auch nicht. Nein, nein, ſie wollte die Wahrheit wiſſen, die reine Wahrheit. Ueber alles. Es war nur oft ſehr ſchwer.— Gedankenloſe Erwachſene, die ſich mit Erinnerungslügen umnebeln, bezeichnen dieſe Zeit zwiſchen 13 und 17 gern als die glücklichſte Zeit im Leben. Aber für die ernſten und tiefen Naturen iſt es manchmal eine grauſame Zeit.— Inges reizbare Phantaſie kam von dem Unglück im Nebenhauſe nicht los. Und da ſie, wie viele weibliche Weſen, alles irgendwie mit ihrem liebſten Menſchen in Beziehung brachte, befiel ſie dieſe quä⸗ lende Angſt um Horſt. Er hatte ſo verzweifelt aus⸗ geſehen, als er wegging. Wenn er.. Ach, das war ja Wahnſinn. Horſt war doch ſo tapfer. Der lief nicht feige davon und ließ ſie und die Mutter im Stich.— Trotzdem wurde ſie die Unruhe nicht los. Alle Viertelſtunden ſchaltete ſie das Licht ein und ſah nach der Uhr. Es wurde ſpäter und ſpäter. Und ihre Gedanken arbeiteten. Endlich ſchrillte die Klingel durch das Haus. Sie fuhr empor. Ihr Herzſchlag raſte. Was hatte das zu bedeuten? Kam da eine ſchlimme Nachricht? Brachte man ihn? Sie wollte aufſtehen, aber ſie war wie gelähmt.— Dann hörte ſie Anna hinunterlaufen und— Gott ſei Dank— das war ſein Schritt auf der Treppe! Nun ſtand ſie doch auf und lief zur Tür und rief nach ihm. Er ſollte ihr wenigſtens noch „Gute Nacht“ ſagen. Dann würde ſie ſchön ſchlafen. Sie ſchlüpfte in ihr Bett zurück und lag und wartete. 5 Er kam nicht gleich. Endlich öffnete er vorſichtig die Tür. noch Licht, Inge? Hab' ich dich auch geſtört? hatte leider den Hausſchlüſſel vergeſſen.“ „Komm herein, Hocky!“ bat ſte. „Nein, Maus, du mußt jetzt ſchlafen.“ „Ich will dir erſt noch was ſagen.“ Er erſchrak. Wußte ſie, was da draußen vor⸗ gegangen war? Aber das war ja nicht möglich. Er faltet. „D 1 haſt Ich Fortentwicklung. Sehr fühlbar macht ſich das Fehlen der früher hier gut vertretenen Brau⸗Induſtrie, die ſowohl der Gemeinde wie dem Gewerbe, Handwerk uſw. immer Einnahmen brachte. Jetzt erſt wird man ſo recht gewahr, daß die ehemals Gräfl. von Obern⸗ dorffſche Brauerei, deren Bier weit und breit be⸗ kannt war, am Orte fehlt. Der Bürger hält mit ſei⸗ ner Meinung gegen die, die dieſes wertvolle Gut in der Inflationszeit in einer ganz un verantwortlichen Weiſe verſchleudert haben, nicht zurück. Die durch die Notperordnung des Reichspräſiden⸗ ten in den Vordergrund des Intereſſes getretenen neuen Steuern fanden auch hier keine gute Auf⸗ nahme. Dieſe Steuern mit ſofortiger Wirkung zu erheben, konnte ſich der Gemeinderat nicht ent⸗ ſchließen, ebenſo nicht zur Erhebung einer Nach ⸗ tragsumlage. Man will zuſehen, wie man die Mehrausgaben, die durch die Unterſtützung der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen entſtanden ſind, im neuen Budget ausgleichen kann. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß im neuen Jahre die lang erſehnten Anzeichen einer Beſſe⸗ rung der Wirtſchaft ſich auch hier alsbald fühlbar machen würden. „Komm!“— Er mußte ſich auf ihren Bettrand ſetzen. Sie forſchte liebevoll in ſeinem müden, blaſſen Geſicht. Und plötzlich wußte ſie, was ſie ihm noch ſagen mußte. Vorhin, in den Stunden angſt⸗ vollen Wachens, war ihr der Gedanke gekommen. Sie hatte hart dagegen angekämpft. Ihre Selbſtſucht, die den geliebten Bruder für ſich allein behalten wollte, hatte ſich erbittert dagegen aufgelehnt. In Berlin war ja auch dieſe Hilde Volkmar. Jetzt, als ſte ihn vor ſich ſah, trug ihre zärtliche Schweſterliebe den Sieg davon.„Fahr mit nach Berlin, Hockyl“ Das Blut ſtieg ihm ins Geſicht.„Ich habe auch ſchon daran gedacht.“ „Es iſt beſſer, du biſt dabei. Der Herbert richtet doch nichts aus. Der will doch die Sachen gern be⸗ halten.— Und dann— du kämſt mal raus. Viel⸗ leicht kannſt du in ein Konzert gehen, ſchöne Muſik hören.“ Er fühlte, daß ihr das Zureden nicht ganz leicht fiel.„Gute Inge!“ ſagte er gerührt.„Wahrſchein⸗ lich haſt du recht. Wir wollen den Plan erſt mal beſchlafen.“ Er beugte ſich über ſie und küßte ſie auf die Stirn.„Gute Nacht kleiner Schutzgeiſt. Ich danke dir.“ Und dann war er mit ſeinen langen Schritten raſch aus dem Zimmer. Inge ſtreckte ſich zufrieden. So ein Sieg über ſich ſelbſt war ſchwer. Aber nun war ihr ſo leicht und frei zumute. Wie ſchön würde ſie jetzt ſchlafen!- Herbert ſchlief ebenfalls den Schlaf des Gerechten. Er wachte auch nicht auf, als der Bruder ſich im Dunkeln auskleidete und niederlegte. Ein gutes Gewiſſen iſt ein ſanftes Ruhekiſſen! dachte Horſt bitter. Ihm wurde es nicht ſo leicht, zur Ruhe zu kommen, Trotzdem wachte er am Morgen dann zeitig auf und erhob ſich ſofort, körperlich noch etwas müde, aber geiſtig friſcher und klarer, denn er hatte ſeinen Entſchluß gefaßt.. Herbert, der noch nicht ans Aufſtehen dachte, murrte verdrießlich:„Wann hört dieſes ewige Herumturnen und Waſſerplantſchen eigentlich auf? Du konnteſt auch noch liegen bleiben. Natürlich,— rückſichtslos, wie immer!“ Horſt lächelte, indem er ſich abtrocknete.„Nein, ich habe keine Zeit mehr zum Schlafen. Ich fahre heute mit nach Berlin. Da hab' ich vorher noch allerlei zu erledigen.“ Herbert, der gerade gähnte, blieb der Mund vor Verblüffung offenſtehen.„Du— nach Berlin?“ Das Hehlerneſt in Frankfurt a. M. O. Schw. Frankfurt a.., 4. Januar Die Angelegenheit, über die wir bereits aus⸗ führlich berichteten, wächſt ſich leider zu einem Skan⸗ dal ganz großen Ausmaßes aus. Im Mittelpunkt ſtehen der„Artiſt“ Hecken und ſeine Geliebte, ein Fräulein Spiegel, außerdem der Kaffeetier Max Landsberg. Landsberg ſpielt inſofern eine Rolle, als er an⸗ ſcheinend der Haupthehler geweſen iſt und die überall von Hecken und ſeiner Geliebten zuſammen⸗ geſtohlenen Sachen weiter veräußert hat. Es iſt nicht ohne Humor, zu erfahren, daß das Promenaden⸗ kaffee gegenüber dem Gerichtspalaſt liegt und daß Landsberg ausgerechnet ſtändig als Hilfsſchöffe fungierte. Wenn zu irgend einer Verhandlung im Gericht ein Schöffe aus irgend einem Grunde nicht erſchienen war, ſchickte man zu dem gegenüber woh⸗ nenden Landsberg, der immer zur Verfügung ſtand und innerhalb eines Jahres tatſächlich an die hun⸗ dert Mal den Schöffen mimte. Er ſaß auf dieſe Weiſe zumeiſt über kleinere Sünder zu Gericht, um ſich dann wenige Minuten ſpäter ſelbſt als größerer Sünder zu betätigen. Ueber den Hehler als Dauerſchöffen wird in Frankfurt herzlich gelacht. Hecken und ſeine Geliebte ſind inzwiſchen von Berlin nach Frankfurt überführt worden und werden hier einem eingehenden Verhör unterzogen. Am Freitag abend, als Hecken einſah, daß faſt ſeine ſämtlichen Hehler hinter Schloß und Riegel ſitzen, erklärte er dem vernehmenden Kommiſſar, daß er am Samstag ein eingehendes Geſtändnis machen wolle. Er wurde am Samstag von mehreren Kriminalbeamten ver⸗ hört, doch hielt ſich die Kriminal⸗Polizei über das Ergebnis der Verhöre noch in Schweigen, da die Ausſagen Heckens wahrſcheinlich noch eine ganze Anzahl Verhaftungen nach ſich ziehen wird. Feſt ſteht bis heute, daß die Diebesbeute Heckens und ſeiner Geliebten vielleicht ſogar eine Million Mark an Wert erreicht hat. Wie weit Landsberg und ſeine Komplizen an dem„Verſchärfen“ dieſer Rieſenbeute beteiligt ſind, wird die weitere Unterſuchung ergeben. * Aus dem fahrenden Zug geſtürzt * Worms, 4. Jan. Ueber Neufahr weilte hier der 67jährige Maurer Deibert aus Oſthofen. Auf der Heimfahrt öffnete er die Abteiltüre des Zuges und ſtürzte aus dem in voller Fahrt befindlichen Zug, wo er mit zerſchmetterten Gliedern tot liegen blieb. Ein aus der Richtung Gau⸗Odern⸗ heim kommender Zug erfaßte die Leiche und riß ſie in Stücke. * * Frankfurt a.., 5. Jan. Bei der Vorführung des Films„Flötenkonzert von Sansſouci“ im Ufa⸗ Palaſt machte ſich zu Beginn der Vorſtellung ein un⸗ angenehmer Geruch im Saal bemerkbar. Anſchei⸗ nend waren Stinkbomben geworfen worden. Eine leere Flaſche wurde gefunden. Während einiger Zeit wurde bei halb erleuchtetem Hauſe geſpielt. Oeffnen der Fenſter und Türen und reichliches Ver⸗ ſpritzen von Parfüm ermöglichten es, die Vorſtellung fortzuſetzen, ohne ſie unterbrechen zu müſſen. * Frankfurt a.., 4. Jan. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat gegen den Färbereitechniker Albert Froh⸗ mader Anklage wegen Verrats von Betriebsge⸗ heimniſſen zum Nachteil der J. G. Farbeninduſtrie erhoben. Mitangeklagt ſind zwei auswärtige Fär⸗ berei⸗Fachleute, denen zur Laſt gelegt wird, daß ſie den Frohmader zu dem Verrat angeſtiftet und die verratenen Geheimniſſe zu Wettbewerbszwecken aus⸗ genutzt haben. Frohmader, der Schweizer Staats⸗ angehöriger iſt, ſoll ſich in Südamerika aufhalten. * Mainz, 3. Jan. Von den Mainzer Räubern, die zwei Bankboten 90 000/ entriſſen und mit dem Auto nach Bonn fuhren, wo ſie es vor einem Café ſtehen ließen, fehlt bis jetzt jede weitere Spur. Wenn nicht ein Zufall mitſpielt, dürfte der Raubüberfall wohl kaum einmal aufgeklärt werden. Auf die Wiederbeſchaffung des Geldes hat die Verſicherungs⸗ W eine Belohnung von 5000 Mark ausge⸗ etzt. „Jawohl, um deine Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Außerdem will ich auch mal zwei Tage ausſpannen.“ Herbert fiel reſigniert in die Kiſſen zurück. Wenn es denn durchaus nicht anders ſein konnte, war es vielleicht am beſten, Horſt nahm ihm die wenig an⸗ genehmen Verhandlungen mit den Lieferanten ab. „Aber meine neue Bude ſuche ich mir allein. Da laſſe ich mich nicht bevormunden“, ſagte er patzig. Horſt hob die Schultern.„Das Vergnügen kannſt du haben. Du kennſt ja die Höhe deines Wechſels. Wie du dir das Geld einteilſt, iſt deine Sache.“ Als Horſt den Korridor betrat, hörte er, daß Anna ſich bereits in der Küche zu ſchaffen machte. Einen Augenblick zögerte er. Er hatte dieſe Nacht lange überlegt, wie er dem Mädchen nun entgegentreten ſollte. Sie war ſchon ſeit drei Jahren im Hauſe. Er kannte ſie genug, um zu wiſſen, ſie war keine, die ſich jedem Manne an den Hals warf. Zweifellos hegte ſie eine tiefe Neigung für ihn. Herberts gehäſſiger Aufmerkſamkeit war das ja auch nicht entgangen. Dieſe Neigung konnte keine Gefahr für ihn bedeuten, wenn er ſeine fünf Sinne beiſammen hatte. Das war auch ſonſt immer der Fall geweſen. Aber dieſe Nacht „O, daß wir einen Feind in den Mund nehmen, der uns das Gehirn ſtiehlt!“ So hatte ja wohl Shake⸗ ſpeare einmal geſagt. Noch mehr, als bisher, wollte er vor dieſem Feind auf der Hut ſein.— Anna nahm ſoeben die Taſſen aus dem Schrank. Sie wandte ſich um, und das Porzellan kirrte in ihren Händen.„Guten Morgen“, ſagte ſie gepreßt und ſah an ihm vorbei. Er ſtreckte ihr in ſeiner offenen herzlichen Art die Hand entgegen.„Anna, haben Sie wieder Zutrauen zu mir! Es war ein dummer Zufall. Und ich hatte etwas viel getrunken.“ Sie wurde dunkelrot. Die ganze Nacht hatte ſie ſich mit der Angſt gequält: Er wird meinen, du hätteſt das Tuch abſichtlich verloren. Er wird dich verachten. — Und nun nahm er die Schuld auf ſich. Die Tränen ſchoſſen ihn in die Augen. Sie griff nach ſeiner Hand und drückte raſch ihre Lippen darauf. Er entzog ihr die Hand.„Nicht ſo, Anna!— Ich fahre heute nach Berlin,“ fügte er raſch hinzu und ging zur Tür.„Ich habe vorher noch viel im Kontor zu tun. Kann ich den Kaffe bald haben?“ [Fortſetzung folgt) W J 4 ebe i Mose 5. 1 193¹ 2 5 142. Jahrgang/ Nr. 6 Rund um den Wintersport Springer⸗Kurs im Schwarzwald am Feldberg Walter Glaß⸗Klingenthal ſpringt 49 Meter Auf dem Feldberg im Schwarzwald hatte der Ski⸗Club Freiburg als Ortsgruppe des Ski⸗Club Schwarzwald einen Springer⸗Ausbildungskurs über die Tage Weihnachten⸗ Neujahr ausgeſchrieben, der unter der Leitung des bekann⸗ ten Springers Walter Glaß aus Klingenthal ſtand. Die bekannten Wetterſchwankungen vermochten bei der wind⸗ abgekehrten Waldlage der Schanze des Ski⸗Clubs Schwarz⸗ wald der Durchführung des Kurſes nichts anzuhaben. Die Beſetzung war gut. Es hatten ſich 16 Teilnehmer aus dem Ski⸗Club Schwarzwald und dem ſonſtigen Bereich des Ski⸗ Club Schwarzwald eingefunden. Die Trainingstage konn⸗ ten bei einer Schneelage von durchſchnittlich einem Viertel Meter und bei abgeſetztem Schnee am Sprunghügel glatt und ohne Unfall bewältigt werden. Damit ſteht dieſer Kurs als einer der wenigen Programmpunkte im Schwarz⸗ wald dar, die nicht unter der ſchwankenden Witterung bisher zu leiden hatten. Walter Glaß ſprang am letzten Tag 49 Meter. Jubiläums⸗Skiwellläufe in Oberwieſenthal Scheerbaum ſiegt in der Kombination Eintretender Froſt und leichte Schneefälle begünſtigten die zweitägigen Skiwettbewerbe, die vom Ski⸗Club Ober⸗ wiefenthal anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens bei beſter Schneelage durchgeführt wurden. Die ſportlichen Ereig⸗ niſſe leitete am Samstag der 16⸗Km.⸗ Langlauf vom Fiſtelberghaus nach dem Ziel am Turnerkreishaus ein. Sieger in Klaſſe J wurde Erich Neubert(Oberwieſen⸗ thal) in.07:16 Std., doch wurde ſeine Zeit von dem Erſten der Klaſſe II, Max Kempe(Bärenſtein) um 23 Sek. unterbeten.— Am Sonntag fand zunächſt der von 60 Konkurrenten beſtrittene Abfahrtlauf über etwa 200 Km. ſtatt, den Georg Walther(Oberwieſenthal) in.19:00 Std. als Erſter beendete.— Beim Sprung⸗ kauf an der erheblich verbeſſerten Schönjungferngrund⸗ Schanze gab es durchmeg ausgezeichnete Leiſtungen. Den weiteſten Sprung zeigte Lohſe(Oberwieſenthal) mit 42 Meter, der auch mit Note 178,2 Sieger vor Haeckel(Ober⸗ wieſenthal) blieb. In der Kombination kam Scheer⸗ baum(Aſchberg) mit einem dritten Platz im Sprunglauf und als Zweiter der Klaſſe J im Langlauf zu einem viel⸗ Hejubelten Sieg vor den favoriſierten Neubert und Lohſe. Ski-Wellläuſe in Traunſtein Willy Bogner⸗Traunſtein Meiſter vom Chiemgan In Traunſtein fanden am Samstag und Sonntag Ski⸗ wettkämpfe ſtatt. Die Schneeverhältniſſe waren am erſten Tag beim Langlauf ſehr gut, am zweiten Tage beim Sprunglauf mußte Schnee auf die Schanze geſchafft werden. Der Norweger Marius Erichſon zeigte beſte norwegiſche Sprungtechnik, ſtürzte aber nach einem geſtandenen Sprung und zog ſich einen Schlüſſelbeinbruch und Kopfverletzungen zu. Die Kombination gewann Willy Bogner⸗Traunſtein. und errang damit den Titel„Meiſter vom Chiemgau“. Der weiteſt geſtandene Sprung gelang Hölzenſauer⸗Traunſtein mit 35 Meter, während in der Klaſſe J beim Langlauf Ponn⸗ Berchtesgaden, der vorjährige Meiſter in 59,15 Min. als Erſter durchs Ziel ging. Die Langläufe gingen über 80 bezw. 7 Km. Die Ergebniſſe: Altersklaſſe I: Drummer ⸗Berchtes⸗ gaden:05:23 Altersklaſſe II: Marius Erichſon⸗ Norwegen:13,59. Klaſſe I: Ponn⸗ Berchtesgaden 59:15; 2. Bogner⸗Traunſtein 1101,45; 3. Kurz⸗Berchtesgaden:02,18. Langlauf: Klaſſe II: 1. Greilinger⸗Roſenheim:03,36; 2. Praiſig⸗ Berchtesgaden:04,26. Sprunglauf, Altersklaſſe: Dr. Beck⸗ Berchtesgaden. Klaſſe I: 1. Hölzenſauer⸗Traunſtein 35,39 Meter, Note 230,7; 2. Aigner⸗Reit i. W. 31,33, Note 223; 3. W. Bogner⸗ Traunſtein 34,31 Mtr., Note 220,4. Klaſſe II: 1. Schneid⸗ Bayriſch⸗Zell 33,3175, Note 220.3; 2. Waldmann⸗Berchtes⸗ gaden 31,33, Note 219,4. Jungmaunen: 1. Galleitner⸗Salzburg 33,35, Note 228,7; 2. Hans Hauſer⸗Salzburg 31,35 Meter, Note 220,5; 3. Kurz⸗ Berchtesgaden 28,28 Meter, Note 195,6. Jugend: 1. Haſelberger⸗Traunſtein(16 Jahre alt, füng⸗ ſter erfolgreicher Skiſpringer in Bayern) 30,33 Meter, Note 222,9; 2. Rupp⸗Bayriſch⸗Zell 31/30, Note 209,3; 3. Hechen⸗ berger⸗Bayriſch⸗Zell 277, 297, Note 205,4. Kombination: Erſter Läufer im Chiemgau: Willy Bog⸗ mer⸗Traunſtein 442,4; Meiſter von Chiemgau: 1. Ponn⸗ Berchtesgaden 440,8; 2. Joſef Kurz⸗Berchtesgaden 419,3; 8. Aigner⸗Reit i. W. 418. Ingend⸗ Kombination: 2. Hans Hauſer⸗Salzburg 412,5; Zell 349,6. Staffelläufe: Alte Herren: 1. Berchtesgaden; 2. Traunſtein. Allgem. Klaſſe: 1. Berchtesgaden; 2. Traunſtein; 3. Ruhpolding; 4. Reichenhall. Jugend⸗ klaſſe: 1. Ramſau.; 2. Bergen; 3. Ruhpolding; 4. Traun⸗ ſtein; 5. Berchtesgaden. 1. Deuber⸗Berchtesgaden 429,3; 3. Hans Rupp⸗Bayriſch⸗ 2 Otto Wahl gewinnt den Renuſteiglauf Der traditionelle Rennſteiglauf vom Inſelberg noch dem 33 Km. entfernten Oberhof, der am Sonntag ausgetragen wurde, erbrachte in der Hauptklaſſe den Sieg des Fovo⸗ riten Otto Wahl(Zella⸗Mehlis), der die Strecke in 3512:52 zurücklegte, während der Zweite, der Münchener Hart⸗ ner,:16:43 Std. benötigte. d Europameiſter Ballangrud wieder geſchlagen Bei den Eisſchnellauf⸗Wettbewerben bei Oslo mußte der Europameister Ballangrud erneut eine Niederlage ein⸗ ſtecken. In Abweſenheit des erkrankten Weltmeiſters Staksrud ſiegte über 5000 Meter Stenbek in 920,2 Min. vor Ballangrud 924,4 Min. Eröffnungsſpringen auf der Hans Heinz-Schanze Am Sonntag eröffnete der Wen Johanngeorgenſtadt die Reihe der winterſportlichen Veranſtaltungen auf der Hans⸗Heinz⸗Schanze mit einem Skiſpringen, zu dem ſich zahlreiche Teilnehmer und etwa 5000 Zuſchauer eingefun⸗ den hatten. Der Norweger Kobberſtad erreichte bei ſeinem dritten Sprung 70 Meter, die er jedoch wegen des zu weichen Schnees nicht durchzuſtehen vermochte. Außer den beſten ſüchſiſchen Springern hatten ſich u a. der Olympiasieger Rudolf Purker aus Pollaun(Rieſen⸗ gebirge! und ſein jüngerer Bruder eingefunden. Jus⸗ geſamt gingen 46 Springer auf die Schanze. Trotz ungün⸗ ſtigen Weiters erlebten die Zuſchauer erſtklaſſigen Sport. Kobberſtad ſtand 61 Meter und ſtürzte bei 62 Meter. Sieger wurde in der Klaſſe 1 Rudolf Purker Esko Järvinen in Thüringen Als Amateurtrainer für Oberhof Mit Unterſtützung privater Kreiſe iſt es jetzt dem Thüringiſchen Winterſportverband gelungen, den beſten finniſchen Skiſpringer und hervorragenden Langläufer Esko Järvinen als Amateurtrainer zu verpflichten. Jär⸗ vinen, der u. a. 1029 in Zakopane innerhalb der Kom⸗ bination den Langlauf gewann und im Geſamt⸗Ergebnis den dritten Platz hinter den Norwegern Vinfaringen und Stenen belegte, wird zunächſt in verſchiedenen thüringiſchen Winterſportorten Spezialkurſe abhalten und dann die thüringiſche Auswahlmannſchaft für die Fis⸗Rennen in Oberhof trainieren. Skiſpringen in der Schweiz Neuer Schanzenrekord von 72 Meter In der Schweiz wurden bedeutendere Skiſpringen am Sonntag auf der Bolgenſchanze in Davis durchgeführt. Der Schweizer Trojan ſtellte mit 72 Meter einen neuen Schanzenrekord auf, wurde aber im Geſamtergebnis nur Dritter hinter Fritz Kaufmann(Grindelwald) mit Note 327,30 und dem Norweger Siegmund Ruud mit Note 323,80. . Thüringer Zweierbob⸗Meiſterſchaft Die Thüringer Zweierbob⸗Meiſterſchaft, die om Sonn⸗ tag in Oberhof vor ſich ging, wurde von den Einheimi⸗ ſchen Röhr ⸗ Schröter mit dem Bob„Oberhof 3“ in 2786,35 Min. für beide Fahrten vor den Berlinern Düſedau⸗ Frick mit Bob„Aſtridel“ gewonnen. Eis-Hockey auf dem Rieſſer⸗See Sc. Rieſſerſee— Berliner Schlittſchuh⸗Club:0 (:0,:2,:2) Der Berliner Schlittſchuh⸗Club weilte am Sonntag mit einer kombinierten Mannſchaft beim SC. Rieſſerſee und mußte ſich von den durch den Canadier Watſon verſtärkten Sübbayern eine verdiente 310⸗Niederlage beibringen laſſen. Die Leute aus der Reichshauptſtadt verdankten es lediglich dem ganz vorzüglichen Spiel ihres Torwarts Bernhard Ball, daß ſie nicht noch eine höhere Niederlage erlitten. Allerdings hatten ſie das Pech, bereits nach 2 Minuten den Spieler Kühn durch Armverletzung zu verlieren. Beim bayriſchen Meiſter machte ſich die Mitwirkung Watſons vorteilhaft bemerkbar. Die Mannſchaft lag, namentlich in den zwei letzten Spieldritteln, meiſt im Angriff. Nach aus⸗ geglichenem Kampf verlief das erſte Spieldrittel torlos. Dann aber ſetzte ſich die größere Durchſchlagskraft der Bayern durch, die in der 4. Minute des zweiten Drittels durch Watſon in Führung gingen. 4 Minuten ſpäter er⸗ höhte Gruber auf:0. Im letzten Drittel beendete Reit⸗ meier in der 9. Minute den Torſegen. EC. Garmiſch— Ec. Murnau:1(:0,:1,:0) Die Mannſchaften lieferten ſich einen fairen und ſehr ſpannenden, durchweg ausgeglichenen Kampf, Garmiſcher durch beſſere Angriffsleiſtungen im erſten und zweiten Drittel zu einem knappen, aber verdienten Siege kamen. Auftakt zum Leinweber⸗Pokal in Füſſen Füſſen 1— Cottage⸗Eislauf⸗Verein Wien 2·0 (:0,:0:0) Föhnwetter beeinträchtigte die Eisverhältniſſe nicht unweſentlich, ſo daß das auf dem Badeſee in Füſſen ge⸗ wohnte ſehr ſchnelle Spiel nicht zuſtande kommen konnte. Beide Mannſchaften taten aber ihr Möglichſtes, kämpften vor allem ſehr fair und eifrig, ſodaß das Treffen dennoch einen ſpannenden Verlauf nahm. Die Wiener ſtellten eine ſehr ſympathiſche Mannſchaft, die allerdings im erſten und zweiten Spieldrittel gegen die techniſch reiferen und durch⸗ ſchlagskräftigeren Füſſener nichts zu beſtellen hatte. Erſt im letzten Spieldriltel, als die Füſſener etwas nachließen, kamen die Leute von der Donaumetropole auf. Die Trefſer fielen bereits im erſten Drittel und zwar in der g. Minute 9955 Möſt und zwei Minuten ſpäter durch Bruno Lein⸗ weber. Eishockey Turnier in Aroſa Brandenburg ſchlägt Wiener Eislaufuerein:2 Das internationale Eishockeyturnier um den Goldpokal von Aroſa nahm am Sonntag mit zwei Spielen ſeinen Anfang. Deutſcherſeits beteiligt ſich nur Brandenburg Ber⸗ lin, bie gleich im erſten Treffen gegen den ſpielſtarken Wiener Eislaufverein eine große Ueberraſchung brachten. Die Berliner waren ſtändig überlegen und ſiegten 42 (:0,:2,:).— Ein ſehr ſchönes Spiel lieferten ſich an⸗ ſchließend der EC. Davos und der Züricher Schlitt⸗ ſchuh⸗Clu b. Nach ausgeglichenem erſten Drittel zeigten ſich die Davoſer im weiteren Spielverlauf ſtets leicht über⸗ 15 und kamen zu einem verdienten Sieg von:0(:0, 20,:). 5 in dem die Fußball im Reich Berliner Verbandsſpiele Von den für Sonntag angeſetzten ſechs Berliner Ver⸗ bandsſpielen fielen zwei Treffen wegen der ſchlechten Bodenverhältniſſe aus. In der A b t. 4 iſt Norden⸗ Nordweſt durch ſeinen Ueberraſchungsſieg über Union Oberſchöneweide mit 911(:1) aller Abſtiegsſorgen enthoben. Senſationen in Norddeutſchland Größere Ueberraſchungen als am Sonntag hat die an unerwarteten Ergebniſſen gewiß nicht arme Ham burger Meiſterſchaftsſaiſon noch nicht erlebt. Altona 93 unter⸗ lag in Bahrenfeld der in den letzten Spielen etwas nach vorn gekommenen Polizei mit nicht weniger als:7 Toren. Das Spiel ließ an Dramatik nichts zu wünſchen übrig und war außerdem von üblen Ausſchreitungen des Publikums begleitet. Senſationell verlief auch das Treffen am Roten Baum, in dem der HSV. die gewiß nicht ſchwache Union mt:0 Toren glatt ſchlug. Der HSV. lieferte ein Spiel, das an feine beſten Zeiten erinnerte. Von den Toren ſchoß Harder allein vier. Damit ſteht der HSV. wieder an der Spitze der Tabelle. Im Südbezirk nahmen die Verbandsſpiele am Sonntag den erwarteten Verlauf. Arm tnia Hau no⸗ ver fertigte Leu Braunſchweig im wichtigſten Spiel des Tages ſicher mit:0 ab und behauptet damit weiter die Tabellenführung. Leu mußte ſogar den zweiten Platz an ſeinen Lokalrivalen Eintracht Braunſchweig ab⸗ treten, der über die Sp. Vg. Hannover mit:0 einen ſicheren Sieg landete. Entſcheidungen in Südoſtdentſchland Im erſten Entſcheidungskampf um die Meiſter⸗ ſchaft von Mittelſchleſien ſchlug am Sonntag vor 6000 Zuſchauern auf durchweichtem Spielfeld S C. 08 Breslau knapp, aber verdient F V. 06 Breslau mit:2.— In Oberſchleſien ſchlug Preußen Zaborze Vorwärts Raſenſport Gleiwitz:0 und verteidigte damit ſeinen Titel abermals vor Beuthen 909 erfolgreich.— In der Nieder lauſitz iſt Victoria Forſt nach ihrem Sieg über Brandenburg Kott⸗ bus mit:3 wieder zu Meiſterehren gekommen.— Gelb Weiß Görlitz triumphierte im entſcheidenden Spiel über S T C. Görlitz 270 und hat damit zum erſten Mal im Wettbewerb um die Meiſterſchaft der Ober⸗ lauſitz den Lokalrivalen den Rang abgelaufen. VfB. Königsberg wieder Oſtpreußen⸗Meiſter Im Spiel um die Oſtpreußenmeiſterſchaft fiel am Sonn⸗ tag die Eutſcheidung. Abermals legte die Mannſchaft des Altmeiſters VfB. Königsberg, die zu Beginn der Saiſon recht ſchlecht im Rennen lag, auf den Titel Beſchlag. Durch ſeinen Sieg über den Inſter burger S V. mit 512(:1) konnte ſich der VfB. Königsberg noch kurz vor Schluß den erſten Platz in der Tabelle ſichern. Zweiter wurde Pruſſia Samland Königsberg, die Victoria Allenſtein:2(311) überlegen ſchlug. * Freiburger FC.— VfR. Mannheim:1(:0) Nux ein paar 100 Zuſchauer trotzten dem ſtrömenden Regen. Der Platz war in ſchlechter Berfaſſung und ſtellte an die Spieler hohe Anforderungen. Die erſte Halbzeit verlief bei ruhigem Spiel torlos. Nach Seitenwechsel aber hatte der FF. binnen 4 Minuten drei Tore erzielt. Dos erſte ſchoß der Rechtsaußen Winkler 2 in der 2. Minute, eine Minute ſpäter ergab Dr. Bantles Prachtſchuß Nr. 2 und wiederum eine Minute darauf erhöhte Mandler auf :0. Die Mannheimer erzielten ihr Ehrentor in der 28. Minute durch einen von Fleiſchmann verwandelten Elſmeter. 7. Olympique Marſeille— 1860 München:1(:1) Die Münchener„Löwen“ ſind auf ihrer Frankreichs⸗ reiſe wenig vom Glück begünſtigt. Trotz techniſch guter Leiſtungen verloren ſie auch ihr Spiel gegen Olympique Marſeille. In einem fairen und von einem raſenden Tempo durchſetzten Kampfe zeigten die Münchener die beſſe⸗ rem Feldleiſtungen, der Sturm verfiel jedoch in den Feh⸗ ler der Ueberkombination, ſo daß bei dem vopzüglichen Spiel der Marſeiller Verteidügung nur ein Erfolg glückte. Die Südfranzofen erzielten vor der Pauſe den Ausgleich und bei einem ſchnell vorgetragenen Angriff bald nach dem Wechſel den ſtegbringenden Treffer. Trotz ihrer Nie⸗ . die„Löwen“ den denkbar beſten Ein⸗ druck. * Spiele der Kreisliga Bei den Spielen der Kreisligo, die in unſerer heutigen Frühousgabe veröffentlicht wurden, iſt richtig zu ſtellen, daß Käfertal gegen DV. 46 Mannheim nicht verloren, ſondern 41 gewonnen hat. Käfertal nimmt jetzt den 6. Tabellenplatz mit 28:17 Toren und 14.10 Punkten ein. Die Turner fielen auf den drittletzten Platz zurück mit 19191 Toren und 10:18 Punkten. In der Heimat des deutſchen Eishockey Sports Während in den großen (Pollaun] mit Sprüngen von 53 und 52 Meter, Punkt⸗ zahl 206,3. ausgeübt werden kann, Der Rieſſerſee unterhalb der Zugſpitze Städten der Eishockey ⸗ Sport meiſt nur auf künſtlichen Eisflächen bleten die oberbayeriſchen Seen im Winter eine ideale Naturflüche. Hohe Niederlage des iſchechiſchen Amateurmeiſters FSV. Frankfurt— Zidenice Brünn 71(:1) Vor 4000 Zuſchauern bezog am Sonntagnachmittag der tſchechiſche Amateurmeiſter Zidenice Brünn in Frankfurt durch den Fußballſportverein eine hohe 71(:1) Schlappe. Die Tſchechen waren nicht ſo ſchwach, wie das Ergebnis beſagt. Ste ſtellten eine flotte Mannſchaft mit gutem tech⸗ niſchen Können. Aber dieſer ganz gut veranlagten Mann⸗ ſchaft fehlten der Schneid und die nötige Durchſchlagskraft. Außerdem trafen aber die Brünner auch auf einen Fuß⸗ ballſportverein, der ſo gut ſpielte, wie ſeit Wochen nicht. Die FSW. war ſehr ſchnell, kombinierte ſauber und ſchuß aus allen Lagen. Der Sturm enttäuſchte beſonders ange⸗ nehm. Schon in der erſten Viertelſtunde kamen die Frank⸗ furter durch Henſel, den ausgezeichneten Mittelſtürmer Mihm und durch Rohr zu drei Treffern. Brünn erzielte ſeinen Gegentreffer durch den Mittelſtürmer Widleak. Die weiteren vier Treffer des FSV. fielen erſt in den letzten 20 Minuten durch Rohr, Armbruſter, Mihm und Heuſel. Birk⸗Frankfurt war als Schiedsrichter nicht gut, er be⸗ nachteiligte beſonders die Gäſte wiederholt. * Jahn Regensburg— F. Teplitz:8(:9 Aeußerſt ungünſtige Witterungsverhältniſſe, dauernder Regen, beeinträchtigten dieſes intereſſante Freundſchafts⸗ treffen. Wenn es trotzdem einen glänzenden Verlauf nahm, ſo lag dies an den Bodenverhältniſſen auf dem Jahnplatze, die einigermaßen erträglich waren und auch das techniſche Können beider Mannſchaften zur Geltung kommen ließen. Die Gäſte zeigten vor allem in der erſten Halbzeit fabelhafte Angriffsleiſtungen, verfielen aber nur zu ſehr in den Fehler der Ueberkombination, ſo daß die gute Regensburger Verteidigung immer noch im letzten Moment klärend dazwiſchenfahren kounte. Die Gäſte hinterließen einen guten Eindruck, reichten aber nicht an das gute Können, das vor 14 Tagen der ſüddeutſche Mei⸗ ſter, Eintracht Frankfurt, in Regensburg zeigte, heran. Die Regensburger Mannſchaft dagegen präſentierte ſich in beſter Verfaſſung und gab beſonders nach der Pauſe einen ebenbürtigen Gegner ab. Das ſehr faire Spiel leitete Sackenreuther⸗ Nürnberg vorzüglich. Wiener Fußballſieg in Verlin Rapid Wien ſchlägt Minerva:2(:2) Nach Hungaria Budapeſt ſtellte ſich am Sonntag in der Mannſchaft des Mitropa⸗Cup⸗Siegers und zehnmaligen Meiſters von Oeſterreich, Rapid Wien, ein neuer Gaſt der internationalen Extraklaſſe der Berliner Fußballgemeinde vor. Es iſt gleich vorweg zu ſagen, daß die öſterreichiſchen Berufsſpieler im Kampf gegen Minerva nicht die große Linte wie die ungariſchen Fußballkünſtler im Spiel gegen den Deutſchen Meiſter erreichten. Den Wienern fehlte die müheloſe, faſt tändelnde Art der Ungarn. Wohl ſpielte Rapid auch ſtilvoll, aber nüchterner und härter. Der Sieg der Wiener über die ſich nicht immer mit fairen Mitteln wehrende Minerva mit 42(:2) Toren iſt daher durchaus verdient. Faſt 20000 Zuſchauer hatten ſich zu dem Spiel im Poſtſtadion eingefunden. * Hungaria ſiegt auch in Leipzig In dem fünften Wettſpiel ihrer Deutſchlandreiſe traten die ungariſchen Berufsſpieler der Budapeſter Hungaria am Sonntag vor 6000 Zuſchauern in Leipzig gegen eine kombinierte Mannſchaft von Fortuna und VfB. Leipzig an. Wiederum ſiegten die ungariſchen Fuß⸗ ballkünſtler mit:1(:), wenn ihnen auch der Erfolg diesmal von deu ſehr kampffreudig geſtimmten Sachſen ſchwerer als ſonſt gemacht wurde. Paris ſchlägt Prag:2 Bei ſtrömendem Regen gelangte am Sonntag im Buf⸗ falo⸗Stabion vor 10 000 Zuſchauern der Fuß hall Stäbtekampf Paris— Prag zum Austrag. Die Pariſer kamen über die tſchechiſchen Berufsſpieler mit 372 (0) Toren zu einem irregulären Erfolg. Die Führung für Prag holte bis zur Pauſe Simperſky heraus. Nach Halbzeit wurde das Spiel auf weitere 10 Minuten wegen des immer ſtärker werdenden Regens unterbrochen. Wäßh⸗ rend die Prager dann nur unluſtig weiterſpielten, ſchienen die Päriſer, die durch Roß zu zwef weiteren Toren kamen, der ſchlammige Boden nicht zu ſtören. Spoboda verſchaffte Prag noch den Ausgleich, aber den Pariſern glückte kurz vor Schluß das Siegestor. Am Schalkes Begnadigung Der Weſtbeutſche Verband hat jetzt das Wort Die Spruchkammer des Weſtdeutſchen Spielverbandes hat am Sonntag ihre angekündigte Sitzung abgehalten und veröffentlicht folgende Mitteilung: „Nach einer eingehenden Beſprechung der in letzter Zeit behandelten Verſtöße gegen die Amateurbeſtimmungen des DB. beſchloß die Verbandsſpruchkammer des WSW. heute in Eſſen in voller Uebereinſtimmung mit dem Verbands⸗ vorſtand: 1. in eine Nachprüfung einzutreten, ob in den bereits abgeurteilten Fällen ein Erlaß oder eine Milderung der verhängten Strafen eintreten kann, 2. in allen ruhenden Verfahren die Vorunterſuchung wieder aufzunehmen und dieſe auch auf die Zeit nach dem Stichtag des 26. Oktober 1930 auszudehnen, um feſtzuſtellen, ob tatſächlich eine Aenderung eingetreten iſt, und 3. in der Verfolgung aller Verſtöße gegen die Amateur⸗ beſtimmungen, die nach dem 26. Oktober 1930 vor⸗ gekommen ſind, nicht nachzulaſſen.“ Heros Dortmund in Kopenhagen geſchlagen Heros Dortmund, der deutſche Mannſchaftsmeiſter im Amateurringen, abſolvierte am Sonntag ſeinen erſten Start in Kopenhagen gegen die Staſſel des dortigen Ver⸗ eins„Dan“. Die Kopenhagener Ringer ſiegten mit 17718 Punkten in Vor⸗ und Rückkampf und konnten damit einen weiteren ausländiſchen Gegner mit einer Niederlage nach Haufe ſchicken. Hallentenniskampf Hamburg Kopenhagen:8 Der Hallentenniskampf Hamburg- Kopenhagen in der Uhlenhorſter Tennishalle, die Generalprobe der Hambur⸗ ger für den Kampf gegen Frankreich am 18. Jauuar, ſah donk der guten Leiſtungen von Dr. Deſſart und Frl. „ die Hamburger Vertretung knapp mit 478 unkten, 10:0 Spielen und 9490 Sätzen in der Geſamt⸗ wertung ſiegreich. Montag, 5. Januar 1931 ELS- p WI der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 6 Die deutſche Reichsbahn 1930 . 770 Mill./ Einnahmeausfall Die Deutſche Reichs bahngeſellſchaft ver⸗ Iffentlicht ſoeben ihren vorläufigen Jahresrückblick, dem der bilanzmäßige Abſchluß bekanntlich erſt im Juni nach⸗ folgen wird. Man wird aber ſchon aus dem vorläufigen Rückblick entnehmen müſſen, daß das Jahr 1930 für die Reichsbahn ein Kriſenjahr erſter Oron ung ge⸗ weſen iſt, weſentlich ſchlimmer noch, als man in der brei⸗ ten Oeffentlichkeit vielfach angenommen hatte. Die Wirt⸗ ſchaftskriſe drückt auf die Reichsbahn als das größte Ver⸗ kehrsunternehmen mit doppelter Wucht. Auf der anderen Seite iſt die Reichsbahn heute der weſentlichſte Träger der Tributlaſt, ein Zuſtand, der auf die Dauer nicht auf⸗ rechterhalten werden kann. Die Bilanz 1930 wird zeigen, daß der Bogen der finanziellen Belaſtung bei der Reichs⸗ bahn nicht überſpannt werden darf, wenn nicht eines der wertvollſten Aktiva der deutſchen Volkswirtſchaft ſinnlos vergeudet werden ſoll. Finanzlage. Die geſamten Einnahmen betrugen nach dem Ueberblick ungefähr 4,38 gegen 5,35 Milliarden„ 1929, der Rück⸗ gang macht alſo 770 Mill. I aus. Von dieſem Betrag konnten durch äußerſte Einſchränkung in der Aus⸗ gabengeſtaltung ungefähr 315 Mill./ eingeſpart werden: 100 bei Anlagen und Fahrzeugen, 65 bei Erneuerung und 150 durch Anpaſſung des Betriebs an den Verkehrs⸗ rückgang. Es iſt klar, daß derartige Einſchränkungen auf die Dauer gar nicht möglich ſind, man braucht ſich nur zu überlegen, daß der Erneuerungs⸗ bedarf der Reichsbahn heute ungefähr auf—4 Milliar⸗ den„ zu veranſchlagen iſt; Milliarden, die noch einen Rückſtand aus der Kriegs⸗ und Inflationszeit darſtellen, Milltarden, die geeignet ſein können, die Arbeitslosigkeit in Deutſchland ganz weſentlich zu verringern. Weitere Einſparungen auf der Ausgabenſeite konnte die Reichsbahn dadurch erzielen, daß ihr das Reich die Rückzahlung von Kreditbeträgen in Höhe von 133,6 Mill. erließ. Hierzu kam, daß im Gegenſatz zu 1929 Zuweiſun⸗ gen an die Ausgleichsrücklage nicht mehr erforderlich waren, weil dieſer Fonds inzwiſchen auf die geſetzlich vor⸗ geſchriebene Höhe aufgefüllt war. Die hieraus gegenüber 1929 ſich ergebende Erleichterung betrug 91,8 Mill. ,. Ueber die Möglichkeit, den Ausgleich zwiſchen Aus⸗ gaben und Einnahmen herzuſtellen, ſagt der Bericht:„um den vollen Ausgleich zwiſchen den Einnahmen und Aus⸗ gaben zu ſchaffen, wird es notwendig ſein, auf den Vor⸗ trag aus den Vorjahren zurückzugreifen, der mit 178,9 Mill.„ zu Buch ſteht, und auch die Dividendenrücklage für die Vorzugsaktien, die 50 Millionen/ beträgt, in An⸗ ſpruch zu nehmen. Der Vortrag iſt allerdings nur noch ein buchmäßiger Poſten, deſſen Beträge bereits bei den Neuanlagen ver⸗ braucht worden waren. Um dieſe 178,9 Mill., flüſſig zu machen, wurde der Erlös aus der internationa⸗ len 57% Anleihe des Reichs, an der die Deutſche Reichs⸗ bahngeſellſchaft mit rund 253 Mill. 1 Reinertrag beteiligt war, herangezogen. Aus dem überſchießenden Anleihe⸗ betrag hat die Reichsbahngeſellſchaft zuſammen mit weite⸗ ren Kreditſummen, die ſie aus der Begebung von 150 Mill./ 6 v. H. Reichsbahnſchatzanweiſungen erhielt, ihre Kapitalrechnung finanziert.“ Geſunkene Betriebsleiſtungen. Die Betriebsleiſtungen im Güterverkehr haben einen einſchneidenden Rückgang zu verzeichnen. Wie groß die Ausfälle geweſen ſind, zeigt folgende kurze Ueberſicht, die ſich in dem Jahresbericht findet: 1926 1927 1928 1929 190 jeweils Januar bis Oktober v. H. der Leiſtungen d. J. 1930 Leiſtungen Perſonenverkehr. Der Perſonenverkehr des Jahres 1930 iſt bei den Ein⸗ nahmen und den Verkehrsleiſtungen hinter den Ergebniſ⸗ ſen des Vorjahres zurückgeblieben. Im Geſamtverkehr werden nach den vorliegenden Unterlagen die Einnahmen vorausſichtlich 95 v.., die Zahl der beförderten Perſonen und Perſonenkilometer etwa 93 v. H. des Jahres 1929 ausmachen. Die Einnahmen aus dem Verkehr zum er⸗ mäßigten Tarif werden wie im Vorjahre etwa 24,1 v. H. der Einnahmen des Geſamtverkehrs ausmachen. Ins⸗ geſamt wurden etwa 423,6 Zugkilometer geleiſtet, d. ſ. rund 1,5 Mill. mehr als im Vorjahre. Die Einnahme je Zugkilometer wird für den reinen Perſonenverkehr 3,2 (3,41) J betragen. Die Betriebsunfälle haben ſich 1930 um zirka 25 v. H. gegen 1929 verringert, die ſchwierige Finanzlage zwang zu einer einſchneidenden Einſchränkung der Bau⸗ tätigkeit. Wenn man den Bericht durchblättert, ſo findet man diesmal nur eine geringe Zahl von neuen Strecken, die in Betrieb genommen wurden. Es handelt ſich hier faſt durchweg um Strecken zweiter Ordnung. Ver⸗ ſchiedene viergleiſige Strecken im Rheinland und in Süd⸗ deutſchland wurden weitergebaut, aber nicht vollendet. Ueber die Unterhaltung der Anlagen ſagt der Bericht, daß ſie planmäßig betrieben wurde,„ſoweit es die knappen Mittel geſtatteten“. Ueber die Verein fachungs maßnahmen in der Organiſation der Reichsbahn wird folgendes geſagt: „Die Vereinfachung in der Gliederung der Direktions⸗ bezirke iſt im Gang. Nachdem am 1. April 1930 die Ver⸗ einigung der Raichsbahndirektionen Würzburg und Nürn⸗ berg in der Reichsbahndirektion Nürnberg abgeſchloſſen worden war, iſt man mit der Verringerung der Zahl der Reichsbahndirektionen einen Schritt weiter gegangen und hat die Auflöſung der Reichsbahndirektion Magdeburg be⸗ ſchloſſen. Die Vorarbeiten für dieſe Maßnahmen ſind in vollem Gange. Die Auflöſung ſelbſt wird im Jahre 1931 durchgeführt werden.“ Die Bis am Jahresende (O Baſel. 5. Jan.(Eig. Dr.)] Der am Sonntag abend veröffentlichte Ausweis der BZ. für den Monat Dez. zeigt durch die Abführung der Reparationsraten an Amerika per medio Dezember im Vergleich zu den Bi⸗ lanzſummen der letzten drei Monate eine Verminderung dieſer um ca. 250—300 Mill. Fr., und zwar auf.58 Mil⸗ liarden. Die Reparationsratenzahlung an Amerika be⸗ lief ſich auf 125 Mill. Dollar, was in einem Abgang der Kreditorenſumme für Rechnung Dritter von 858 Mill. im November auf 350 Mill. zum Ausdruck kommt. Dieſer ſtarke Abzug der Mittel der BZ. wird zu einem gewiſſen Teile kompenſiert durch die Zunahme der kurzfriſtigen Einlagen der Zentralbanken gegenüber dem November um ca. 224 Mill. Fr., ſowie durch ein Anziehen der Kreditoren für Rechnung Dritter von—6 Monaten um ca. 55 Mill. Die Abnahme der disponiblen Mittel der Bank hatte unter den Debitoren eine Verminderung der kurzfriſtigen An⸗ lage von 1,185 Milliarden auf 798 Mill. zur Folge. Die Uebernahme von Handelswechſeln konnte ſeit Auguſt eine fortlaufende Steigerung erfahren. Am ſtärkſten ſtieg ſie von November auf Dezember, und zwar von 240 auf 320 Mill. Darin zeigt ſich wohl am deutlichſten die An⸗ ſtrengung der Bank, im Wirtſchaftsleben aktiv aufzutreten. Im großen und ganzen geſehen kommt auch im Dezember wieder in dem Bericht der BIZ. die Tendenz zur Li⸗ quidität zum Ausdruck. Svenska Tänoͤſticks.⸗B. Ausgabe von 90 Mill. neuer Aktien Wieder 15 b. H. Dividende— Zufriedenſtellendes dentſches Zünd⸗ holsmonopol O Stockholm, 5. Jan.(Eig. Dr.) In einer Verwaltungs⸗ erklärung wird offiziell mitgeteilt, daß das AK. von 270 auf 360, alſoum 90 Mill. Kronen von neuen -Aktien erhöht werden ſoll. Die Aktien haben einen für das erhöhte Kapital werden wieder 15 v. H. Dividende in Ausſicht geſtellt. Das deutſche Zündholz mon o⸗ pol habe ſich zufriedenſtellend abgewickelt. Die Depreſſion hat wenig Einfluß auf die Zündholzinduſtrie gehabt. Ausdehnung der Morgangruppe Eine Folge der Bankenkriſe in USA. O Newyork, 5. Jan.(Eig. Dr.) Nach einem Funkſpruch des Di.⸗Korreſp. hat die Morgan⸗Banken⸗ gruppe die Kontrolle über die Newyorker Großbank, den Manufacturers Truſt Co. er⸗ langt. Die Bank hatte unter der Schließung der Schalter der Bank of United States ſtark gelitten, da ihr innerhalb der letzen Wochen 110 Mill. Dollar Depoſiten entzogen wurden und Kapital und Reſerven um 36 Mill. Dollar zurückgingen. * Vergleich beim Kaufhaus S. Wronker u. Co. Nachf., Ludwigshafen. Bei dem Vergleichstermin haben von 560 Gläubigern mit Forderungen in Höhe von 495 628, 486 Gläubiger mit 427 500„ dem Vergleichs vorſchlag zuge⸗ ſtimmt. Die Forderungen bis zu 300, werden voll be⸗ zahlt, die übrigen Gläubiger erhalten 70 v. H. Ergibt der Status per 31. Juli 1932, daß die Vergleichsſchuldnerin unter Berückſichtigung einer geſicherten Fortführung des Geſchäfts noch weitere 10 v. H. zu bezahlen in der Lage iſt, ſo ſind dieſe 10 v. H. bis ſpäteſtens 31. Juli 1932 zu bezahlen. Die Entſcheidung des Gerichts ſoll im Termin vom 9. Januar verkündet werden. Zuſammenſchluß in der ſüdoͤeutſchen Nähmaſchinenbranche Gritzner— Nähkayſer Wie wir von beteiligter Seite vernehmen, iſt mit Rück⸗ ſicht auf die wirtſchaftliche Depreſſion, von der die Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrradinduſtrie ebenfalls in ſtarkem Maße betroffen iſt, ein Zuſammengehen der bekannten Firmen Gritzner, Maſchinenfabrik A. G. in Durlach und Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrradfabrik, vor m. Gebr. Kayſer in Kai⸗ ſerslautern geplant. Damit hätten dieſe beiden Firmen den erſten praktiſchen Schritt in den ſchon lange beabſichtig⸗ ten Zuſammenſchlußbeſtrebungen getan. Eine Entſcheidung liegt noch nicht vor, jedoch ſind bereits vorſorglich Kündigungen eines Teiles der Beamten und Arbeiter bei der Kayſer⸗Fabrik erfolgt. Eine endgül⸗ tige Entſcheidung wird in den nächſten Tagen zu erwarten ſein. Hierzu hören wir noch von anderer Seite, daß die Pro⸗ duktion an Nähmaſchinen und Fahrrädern in einiger Zeit auf den Namen der Firma Kayſer im Betrieb der Dur⸗ lacher Fabrik fortgeſetzt bezw. erweitert und der Kai⸗ ſerslauterer Betrieb dann völlig ſtill⸗ gelegt werden ſoll. Die Transaktion ſoll ſich durch die Bankverbindung der beiden Geſellſchaften, die DD⸗Bank, vollziehen. So feſt der Anfang ſo ſchwach das Ende Effektenmärkte unter dem Eindruck feſter Aus landsbörſen und leichter Geldmärkte bis zu 3 v. H. befeſtigt/ Geſchäft trotzdem in engen Grenzen/ Verlauf unregelmäßig, ſpäter zu⸗ nehmende Geſchäftsſtille und Abgabenneigung Schlußnotierungen durchſchnittlich —3 v. H. unter Anfang Mannheim feſt Angeregt durch die feſte Haltung der auslän⸗ diſchen Märkte war auch die hieſige Börſe feſtge⸗ ſt i mmt. Der Geſchäftsumfang blieb jedoch klein. Forben zogen auf 129 an. Sehr feſt lagen Weſteregeln mit 142. Kleinere Kursſteigerungen hatten Linoleum, Daimler, Waldhof und Cement Heidelberg zu verzeichnen. Von Bankaktien lagen Deutſche Bank feſter, Verſicherungsaktien blieben unverändert. Am Markt der feſtverzinslichen Werte blieben Goldpfandbriefe geſucht, ferner zogen 5 v. H. Hei⸗ delberger Schätze und Farben Bonds 1 v. H. im Kurſe an. Frankfurt feſter, ſpäter unregelmäßig Auch zu Beginn der neuen Woche konnte die Be fee ſt i⸗ gung der Kurſe weitere Fortſchritte mächen. Anregend wirkter der weiter leichte Geldmarkt und vor allem die zumeiſt fe ſten Aus landsbörſenz; auch das Abflauen der Streikbewegung an der Ruhr wurde als günſtiges Symptom gewertet. Das Geſchäft hielt ſich jedoch in engen Grenzen; nur die Spekulation ſchritt zu einigen Deckungen, ſodaß weitere Kurs⸗ erhöhungen von 1 bis 3 v. H. einratens Etwas mehr Um⸗ ſatztätigkeit war am Elektromarkt zu verzeichnen; nament⸗ licht Licht u. Kraft ſtanden mit plus 3 v. H. im Vordergrund. Am Kunſtſeidenmarkt zogen Aku auf Amſterdamer Käufe 3 v. H. an. Von Montanwerten beſſerten ſich Phönix um 2 p. H. Kaliaktien verzeichneten Gewinne bis zu 3½ v. H. Am Bankenmarkt zogen Reichsbank weitere 2½ v. H. an. Etwas mehr Intereſſe beſtand außerdem für Bayeriſche Hypothekenbank mit plus 136 v. H. Etwas niedriger lagen die am Samstag ſtärker geſuchten Aktien der Frankfurter Maſchinenfabrik. Am Anleihemarkt ſetzte Altbeſitz⸗ anleihe ihre Aufwärtsbewegung um weitere 0,25 v. H fort. Von internationalen Aktien lagen Chade etwa 6/ feſter. Im Verlaufe war die Tendenz unregelmäßig. Später überwog bei zunehmender Geſchäftsſtille et was Abgabeneigung und die Kurſe gaben bis zu 1 v. H. her, die Grundſtimmung war jedoch nicht unfreundlich. Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld weiter leicht. Der Satz wurde auf%½ v. H. ermäßigt. Monatsgeld da⸗ e„„ 99 115 115 15 150 Nennwert von 100 Kronen und werden zum Kurſe von[gegen noch gefragt. hatte 55 Angebot nachg kaſfen die Sätze blieben unver⸗ Hlometer 10 110 108 100 150 v. H. angeboten. Gleichzeitig werden 60 Mill. Kronen 75 8 5 8 ändert 4 bezw. 4 v. H. Zum Schluß ſchwächte ſich die Zugſtärke 9 0 2 neue Bonds in Schweden zur Zeichnung aufgelegt. Die Berlin nicht einheitlich Tendenz etwas ab im Zuſammenhang mit unkontrollier⸗ . ee 1978 HV. findet am 13. Januar ſtatt. Dieſe neue Transaktion Nach einem unſicheren Vormittagsverkehr wurde die[ baren Gerüchten über Schwierigkeiten einer Berliner Tex⸗ höfe Hamm, Mannheim, e hängt mit der Uebernahme der Kreuger An Stimmung ſchon an der heutigen Vorbörſe etwas tilfirma. Auch verſtimmte der ſtarke Kursrückgang der Wuſtermar rt 96 112 115 115 100[leihe an Deutſchland zuſammen ferner mit der zu verſichtlicher, da das Ausland feſtere Kurſe mel⸗ Svenska⸗Aktien um 13, für den ſchwache Londoner 4 Wagenſtellung Ablöſung alter Obligationen. Es wird gleich⸗ dete und die Lage im Ruhrrevier durch das Eingreifen] Kursmeldungen ausſchlaggebend waren. Die Schluß⸗ 2 Wie der Bericht angibt, ſchwankte der Verkehrsrückgang zeitig von einem günſtigen Geſchäft berichtet, ſodaß wie⸗ des Reichsarbeitsminiſters eine Entſpannung zu erſahren[notierungen lagen durchſchnittlich 1 bis 3 v. H. 1030 gegen 1929 zwiſchen 12 v. H. und 18 v. H. der 15 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Auch! ſchien. Aus England lauteten dagegen die Meldungen lunter Anfang. 5 7 1 333 2 2 Aktien und Ausſandsanlelhen in Prozenten 8. 5, 87„8. 3. 8. 3 5 5 Bremer Wolle 125.0 122.0 Hirſchderg Leder 79,75 79,75 Schubert& 125,5 128.0 Alka 186.0 140,5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung te ne fler fg gag ff f Ne 8 g f e f 9. g. 3. 5. 8. 8. 9. 8. Buderus Eiſenw. 47, 5 ohenlohe-Werke 40,— 39,25 t 993230 5 9 Wield ment 2 8 Mannheimer Effektenbörse Otavt⸗Minen„,. Konſerven Braun 40.— 40,— Schuh. Bernet 25.— 25.— 450 Turk. ed. Am———.— Charlott. Waſſer 79,.— 80. Horch a e 5 3 Segal Strumpf—— Wiſſener metall 99.— 88,50 8 8 9. 3. Phöniz Bergbau 56.——.— Kraus& Co. Lock 79.— 73.— Setlinduſt. Wol 1800 1 15 217 N————[Chem. Heyden„42.78 44.— 5 I Siemens Halske 148.8 149,5 Wittener Gußfr. 34.— 34. Sed Feeneid 380 J 50 Bron. Sober 7550 750 50 Abennbeyl. 60 50 gegwerte. 7450 72.5 VVV Chem Aer 2 25 N Jae Ce. 0g arg Stage ee e e We, W. ee e Seen Seht 17175 92.— Daimler⸗Benz 28.— 28.50 7 0 8„ 5 85 22— Zudwigsh. Walg. 71.— 71,— Tricot. Beſig ben. 3— 115 Eben. Brochuen 80.— 35.— Gebe Junghanz 92.35 3245 Stoewer Kah 5 5— ellſtoff Verein. 41.— 42.88 1% hm Gold—.——.— Heutſche Linol. 108.0 194.0 Wer u. Laurahütte 35,50 35.50 Ber.& 62.25 63.50 4½) Ung. Str 13 19.50.25 Concord. Spinn 31.— 82. Stolberger Zinkh. 44,50 44,50] Zellſtoff Waldhof 94.— 3 60 2%„ Sold 87.— 97.— 1 unton 63.— 68.— Per. Stahlwerke 88. 60.— Mainkraftwerke 87,50 78.— Per. d 18 Jar. 71.— 7.%% 14 22. 21.90 Conti- Caoutſch 109,0 119.0 Kahla Porzellan 26.— 26.75 Südd. Immobik, 24.— 24.35 iſch⸗Oſtafrika 66,.— 68 2 beben. 28 8085 8755 3. C. Farbe:: 1278 125.0 Ine en, d Senn 7350 2350 Perg dune r,% üs, wa 2 8p e Motoren 2250 28045 Karſtabt.. 4050% n ere gigen. 2009 200 F 5 Industrie-Aktien Migge Med. 5 7750 Per. Ultramarin 1210 126.0 4%„SKronent.38 1 85 Dalmler Protoren 2259 200 Karſtadt. 200 25. 5 22090 295 g. Mühlb.——.— Ber. Ultramarin 121,. 9% 8„ D G 103,5 105,0 Kli 56,25 57.75 Teleph. 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Zucker N 9 Schramm Lack. 61, 61.— Ufa(Frelverk.). 79.— 78.— Canada Abliefer. 20.65 20,75 Di 94.— 94. Linde Eismaſch. 1579 35 B. Schuhf. B.& 25.——.— 0 3 Sad, afekurgn 04 g 9,. Was E Srepag 155 11. Gemen gelbelbg. 48.— 1050 Schucert. Rebe 1180 115-Raſtalter Wagg. 15— 17,7 Fr. Seiurtcbazn es der Dire perle:. ende 88.— 8 Sia e egen l tinent. Berſ 18,80 18,50] Wanß& Freytag 40.— 40.— Rarſtadt—.——.— 3 ap ag„62.25 69.15 Hüſſeld. Sifenhol. 46,25 48,25„„ 50 1 bein Manz. Hertel 25 25 5 gelte cheißbef 3855 88 50 gebe. e Terminnotierungen Genius)„Sübemerita 155,2 158.5 Dynamit Teußt 62380 62.75 F. Loren, So.———.— 5d deen 5050 245 Sicher 4. 8 8 n ß, N 8 B d. 50 5 mann 5 25 185„ 1„ 2 75 ü i. 75 f üdſee Phosp 3 Frankfurter 185 8 0 Kat. 185 0 1290 Eb. Brochues 34.— 35,— 1 5 Vankves 1295 122 Ilſe Baba 5 199 1857 Verein Eldeſchiff.———.— 5 1 45 4. 109 5 112.7 5 1 5 3 8 1 1150 19 N. 90.— 90. 2 85 armſt. u. 5 89.5 Ba. u. W. 0. li Aſchersleben. 5 1 ba oo. 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Oſtwerke 132.0 1810 2% Pfälzer--9 98,— 96,50 Manz An Ber.. Elektr. Lieferung 92— 88. Spvensta Tändſt 298.0 265.0 Alfeld Deligfen 38.— 88.25 Goldschmidt, Th. 36,25 98,.— Phyontz Bergbau 56,— 58.— Bayr. Motorenw 55,— 55,50 Phöntz Bergbau 57.65 57 % Rü. Hop. Bl. 25 89.50 89.50 Mann. Verf..—.— 25.— Soldſchmtdt Th. 36.— 36.— G Farben. 128,5 1278 en n Aüg. Elettr.⸗G.— 85.— Guano-Werke.. 39,25 87,25 Hermann Pöge. J n Bemperg. 4975 49.25 Polvpbonwerke 145,0 1440 Gritzner M. Dutl 32 50 38.— Felten& Guin. 79,— 80,75 Ber. Glanzſtoff—.——.— Alſen Portl.⸗Z. 1050 100 Greppiner Werke—. n. Rathgeber Wagg 66.25 66. Bergmanncklektt 108.2 109,5 Ko. Braunk u. t. 1512 148.5 825 R. 88 86.75 89,25 Transport-Aktlen Grün 4 Bilfinger 168,0 168.0 Gelſenk Bergwi. 82.— 62,.— Ber. Stahlwerke 88.50 60, Ammendorf Pap 95.25 95.75 Griner Maſch. 31.75 81,75 Rheinfelden Kraft 135.5 13.9 Buderus Eiſend—.— 47.80 9. Elektrizitän-, 755. N 25 1011 94.— 94.— apag 5 7085 Gesfürel. 99,— 94.75 Jellſto 1 701 5 15 4 0 Anhalt. Kohlenw 1180 0 155 e 1107 185 Rhein. Braunk. 1130 8780 3 95 15 8 122 Bes eien 8 15 5 1 8— 86.— l l 8250—.— 20.— 20,— Goldſchmidt 36.— 36.— üſtoff Waldhof 95,— 96,— bg. Zell 5. n 5 5 Rhein. Chamotte 64. 5 mp Hiſpans 289,7 25.⸗Weſtf Elektr. 5 :: d e e ebe, Stage 14. e eee sd Masch 6180 62.— Gruſcwin Tertll 51.— 56. Abein. Elekirigie 1145 1180 Tem, ontſchoe“ 1110 1125 K. Feed. ent e „een dein. Sig 89.— 80 75 Bend. 8 4— 88.10 Piper Armatur 80.50 8050 Berliner 8 Rhein. Mödeiſtoff 2550 26,75 Danmler⸗Benz 23.25 23.— Kürgerswerke 45,75 46.50 55 e el 89.50 89.30 Deſter.-U. St.— DI 1150 1150 Er in Börse Balke Maſchines 119,0 1140 pagetgar. 61.30 64.30 Rhein. W. falk—.——.— Deſſauer Gas 108.7 1036 Salzdetfurth Kall 204.5 20142 4%% Südbo dig—.— 80.80 och⸗ u. Tiefbau 92.— 62.50 5 8% Roggenwer..80.89 Daft Nürnder 80.7 180.0 Halleſche Maſch. 89,50 98.—] Ryeinſtahl 99.88 70,25 Deutsche Erdl. 65,78 5150 Schieß Porti 3. 90.— 81. 4075„ Meining.“ 87.28 88 50 Montan- Aktien Pema Phil 74.— 78.25 Festverzinsliche Werte 5% Roggententb 6,68 6,65 Sager. Celluloid—.—. Hammerf Spinn 80.— 80.— Riebeck Montan 77,50 80.— Di. Lino eumwk. 108.0 103,5] Schuder E Salzer 125.0 126,7 %% Pr.. B. Lig 87. 87.7 Eſchwell. 5 1960 1960 Pol verkohl.⸗Jd.. Bayr. Spiegelglas 82,50 32,50] Hann. M. Egeſt 19.25 17,15] Roſitzet Zucker 32.50 32.50 Donamioslaioben 62.75 62.50 Schuckert& Co. 112.5 1125 1 bo Pk... 8 Weir ion Goldanlethe„ 8,80 88 89% Landſch. Rog.50.50 J. B. Bemderg 29.— 50.50 Pog.⸗Wien Gum 46.— 46.— Rückforrh. Ferd. 44.— 44.50 Eletiriziäts⸗Llef—— 94.— Schulih⸗Pazenh. 1885 1640 Bank Aktien 9 1.— Udo] Inag Erlangen. 70.— 70.— e Neichsan. i 89.59 88,28 8% Mertkaner 12.15. Bergmann Elen 107.0 103.0 Hackert St Br.——. Külgerswerte 45.85 40,45 El Licht u. Are 1117 113,2 Stemeng& als ke 1405 1482 red 97 80 97 50 Jiſe Bgb Sr. 0 N e 1 32,— 32.— Diſch.Ablöſgſch.! 58,8 58,0 4¼% Deſt. Schag„ 89,36 Berlin Gubener 135.0 138,7] Harpener Bergb. 77,50 78,50 Sachſenwerk. 79.50 78,25 Eſſener Stemkodt——- Svenska 2730 2810 e dent 1350 1850 Kall ſchtraleden. 1 8 ohne Ablöſgrecht.25 5,40 4% J oldrente 28,15 26,20 Berl. Karls. Ind 43.25 48.— Hedwigshültte 60,50 80.50 Sächf. Gußſtahi 49,— 51. J. G Farben 128.3 1277 Feonhard Tleß 1020 102.7 n Kali Salzdeifurth 203,0 208,0 Kamm Kalſersl-. 4% Kronen., Berliner Maſchb. 31,85 81.75 Heilmann Imm 28, e. Salzdetfurth. 29058 2980 1 8 5 Guin 103 5042 ger, Stab werke 5880 an 2 Bank 100,0 1000] Kalt Weſteregein—.— 139.2 Karſtadt Rud. 71.50 71.50 8% Bad. Kohlen—=. 4%„ eonv. Rente 1,80——Braunk. u. Brite 110,2 110,2 Hilpert Maſch. 80,50 80 50 Sarotti.„ 80.50 81,50 de en 1 80,25 79,50] Weſteregei Alkali 139,2 139,7 Aal 5 55 155 1270 1280 Klöckner 85.— 58 25 Klein Sch.& Beck 103.0 102.0 6% Erkr Mh. K. 14.10. 4½%„ Silb.-K..05.20 Br.⸗Beſigh. Delf 45.30 45 30 Hindrich s Euff. 56.— 56.— Schlef Elektr. Gas 100.0 101,0 Geiſent Sergwz. 84.— 83, Seuden Waldhof 9450 83.50 1 1110 1120 Mannesm. Röbr. 68,28 64,75 Knorr, Hellbr. 156,0 156,0 5% Prß. Ralianl.——„ 4½%. Pap.-R.—,——— Bremer Bulkan 100,0 103,0 Sirſch Kupfer., 116,2 Hugo Schneider 78.— 78.50 Gesfürel.... 93,50 94,251 Santa Minen 52,25 52,85 über die Streikſituation weiter ungünſtig. Weitere Mo⸗ mente, die Beachtung fanden, waren: die engliſch⸗franzöſt⸗ ſchen Goloͤverhandlungen, die Gerüchte, die von einem günſtigen Quartalsbericht der J. G. Farben wiſſen woll⸗ ten, und die Veröffentlichungen über die Kali⸗Induſtrie im Jahre 1930, die das Jahr verhältnismäßig gut über⸗ ſtanden habe. Die daraus abzuleitenden Hoffnungen auf unveränderte Dividenden regten den Kalimarkt beſonders an, ſo daß die Kali⸗Terminwerte 2 bis 3,5 v. H. gewannen. Im allgemeinen war die Umſatztätigkeit zwar nicht allgu groß, die Rückkaufneigung der Spekulation genügte aber, um das Kursniveau allgemein um 1 bis 3 v. H. zu heben. Einen guten Eindruck machte übrigens die Beobachtung, daß noch vorhandene Ver⸗ kaufslimite ſowohl vom In⸗ als auch vom Auslande in vielen Fällen zurückgezogen wurden. An leihen lagen etwas feſter, Ausländer kaum beachtet, Pfand⸗ briefe eher freundlicher, Reichsſchuldbuchforderungen zogen bis zu ½ v. H. und vereinzelt ſogar bis zu 1 v. H. an. Die internationale Gelder leichterung wirkte ſich auch am hieſigen Markte aus, Tagesgeld ermäßigte ſich auf 4,5 bis 6,5, Monatsgeld ſtellte ſich auf 6,5 bis 8 und Warenwechſel nannte man mit 5,25 v. H. ca. Nach den erſten Kurſen wurde die Tendenz etwas un⸗ regelmäßig, im weiteren Verlaufe überwog aber bei zu⸗ nehmender Geſchäftsſtille die Realiſationsneigung und die Kurſe bröckelten meiſt bis zu 1 v. H. ab; bei Salz⸗ detfurth betrug der Verluſt gegen den Anfang ſogar 3 v. H. Deviſen gegen Reichsmark lagen ſehr feſt, der Dollar notierte.2020 nach.2010. Die europäiſchen Valuten lagen gegen den Dollar ſchwächer, London.8557 nach.8563, Paris 392,5 nach 39296, Schweiz 19,38 nach nach 19,38 ,, Holland 40.254, alles Newyorker Uſance. Spanien geſchäftslos, 46.30 gegen London. Swapfätze Dol⸗ lar gegen Reichsmark, weiter rückgängig, auf einen Monat 25 nach 30 Stellen und auf drei Monate 120 nach 130 Stellen. 0 Der Kaſſamarkt lag durch die Allgemeintendenz angeregt, überwiegend feſter. Am Privatdiskont TSCHAFTS-ZHTrU NG — tc Seger 82 Scene —.— 1 3 5 Montag, 5. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Seite/ Nummer 6 — 1* Der Kursabbau im Dezember L bh ft W 2 Et f Die Verſchlechterung des Kursſtandes im Dezember 2 05 ere arenmar E 1930 wird beſonders Hurch die Tatſache beleuchtet, daß am 5 N 2 2 2 f 5 1575 15 5 v. H. 5 735 an der Berliner Weizen infolge der anhaltenden Belebung des Mehlgeſchäftes befeſtigt Roggen und Hafer Weller örſe notierten Werte unter die Parität geſ 5 0 18 1 8 rei NI 7 9 ken ſind, während es im Nope erſt 68,2 55 n behauptet 5 Anziehende Preiſe für Nichteiſenmetalle Ueber 50 v. H. notierten in Berlin Ende Dezember 36,3 11 5 8 2 34 R j 5 v.., gegen 32,2 v. H. Ende November und 18,7 5. 9. Berliner Produktenbörſe v. 5. Jan.(Eig. Dr.) Mannheimer Viehmarkt Ende Januar 1930, zwiſchen 100 und 150 v. H. lagen 20.3 Am Produktenmarkte hat ſich die freundliche Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4048. Stüc 5 4 8 0% 5 150 2 v. 5 Stimmung auch zu Beginn des neuen Berichtsabſchittes 1 Amtliche Preienotierungen vom 5. Januar 1931 3 R 3,0 böw. 5,6 bzw. 116 über 200 v. H nur noch 28 bzw. 2, lt 1 Aus feſtere Samstagsmeld Ochſen.. 168 St.] Küge. 312 St. Kälber 568 St. Schweine 1: a bzw. 6,5 v. H. der Berliner amtlichen Börſenoktien. 35 00% 9 1 25 e 0. 1585 85 Mk. 2 du 3. 2 8 Mk. 5. mit. e e 5 heiter . 0 Wieder 12 95 Di 19 5 bei d 5 3 len nachfrage für Weizen ergaben ſich infolge des 1 8—57 5 2630 9555 66—70 855 5 63—65 155 1 Gebe 5 15 eee % ⁵²-P,„ äh⸗ das am 51. Dezenbe 50 ablelcife dean Eig.] Preisſteigerungen um 1 bis 2 4 für prompt verladbare zullen 140 St.] Färſen 370 S, 4 580 61 9 , F b g de ee e ee e e e kee de dee e e eee eee weller wars g Badiſchen iten auf Grund des Interelengemelnſchaftsvertrages mit der In Roggen kam zwa mehr eren eee e 3 8 1 e age ure.— 8. Landeswelterwarie Karlsruhe in Gebr. Stumm Gm b H. in Neunkirchen wiederum eine in Weizen, das Angebot fand jedoch zu Samstagspreiſen d)., 7 a) Mk. e 7 Mt. n d Dividende von 12 v. H. auf die Sta. und von 17 v. H. Aufnahme. Die Lieferungspreiſe ſetzten gut behauptet ein. Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittag Rai⸗ auf die BA. verteilen. Wie wir erfahren, hat das ver⸗ Die Belebung des Weizen mehlgeſchäftes hat ſich aufgetrieben: 168 Ochſen, 149 Farren, 370 Rinder 5, Luft- EN 5 men floſſene Geschäftsjahr unter dem Druck der überaus un⸗ erholten und die Preiſe waren wiederum um 25 Pfg. er⸗ und 312 Kühe, zuf 999 Stück. Trotz dieſes verhält er druck 8. 8 75 günſtigen Konſunkturlage im Bergbau geſtanden. Die 5 1 7 1 277.. 5 rotz 33 5 höh.“; 88 ooo tig⸗ Erlöſe ſeien teilweise ſtark pin er Der höht, dagegen blieb der Roggen mehlabſatz bei nismäßig geringen Angebots verlief der Markt n 5 8 SS micht. Stärke 5 beate ungen rad ſet in ſiarreren aße gart cgegangen, me ne Preiſen ſchleppen d. Hafer war ruhig bei ziemlich gleichbleibenden brel⸗ 1 N eits Insbeſondere die Uumlagebelaſtung, die für die zwar ausreichend angeboten, der Konſum bekundete aber fen. Das luſtloſe Geſchäft iſt die Auswirkung des Wertheim 181 7 7 3 Sw. leicht bedeckt und reinen Zechen nach oben hin nicht begrenzt iſt, habe ſich laufend Nachfrage, ſodaß die Preiſe als gut behauptet zu ſchlechten Geſchäftsgangs bei den Ladenfleiſchern. Höchſt⸗ e 199 102 5 758 1 1 155 2 Nebel L nnon ge weh m bemerkbar gemacht. Es iſt daher, ohwohl bezeichnen find. Von Gerſten wurden Jnduſtrieſorten] notiz für Ochſen 56 Pfg., für Rinder b Pfg. Es verblieb Pas ab. 20% 1„ beben zu die Bilanzarbeiten erſt im Gange ſind, damit zu rechnen, vereinzelt beachtet, Braugerſte fand nur in Ausſtichguali⸗ ein kleiner Ueberſtand 8 5 Villingen 712 76,4 1 1. 5 wolkf . 55 A der N die Gebr. Stumm täten Unterkunft. Auch am Käl be. V. 5 17 1 338 I balbbedeckt 5 mbH. diesmal wieder eine größere Zubuße zu zahlen 5 f ie Weizen 258 fester: Mär r mar ar tr gerin 0 adenweil, g 4 leicht bedeckt 35 haben wird. e 28g bt, Mat 20,5000 f e 1 21 5 triebs von 568 Tieren der Marktverlauf ſehr ruhig. Fed But d 2 0 252 1 1 5 1 1 5 ur-„ Metallgeſellſchaft— Stolberger Zink. Die Metall- 100,50 17,30. Mal 190 Gerte 200210; Futtergerſte 180] Die Händler konnten nur durch Nachgeben en den Preisen. f 998 5 11 geſellſchaft hat, wie die„Frankfurter Zeitung erfährt, per bie 101; Hafer 141-145, ruhig; März 102,50—61,75;, Mai ins Geſchüft kommen. Der Abſchlag gegenüber der Vor⸗ Die Zufuhr ozeaniſcher Warmluft iſt heute be⸗ ö Ende 1930 die vor etwa brei Jahren verabredete Option 17872; Weizenmehl 29,75—37,10, feſt; Roggenmehl 23,65 woche machte bis zu 4 Pfg. aus. Höchſtnotis kei langſamer[endet, nachdem in den beiden letzten Tagen noch et 1 auf die Beteiligung der Erben des früheren Gen.⸗Dir. bis 20,5, ſtetig; Weizenkleie 9,75—10, ruhig; Roggenkleie] Räumung des Marktes 76 Pfg. n 1 1 en n die Weidtmann an der A G. für Bergbau, Blei und 8,75—½0, ruhig; Viktorigerbſen 2431. Kleine Speiſe⸗ Auch am Schwei Et das Angebvt Tief nördlich der Alpen vprühergezogen war und uns ank, e en e eee eee e ,, ee m Schweine markt war das Angebot von ſehr mildes, regneriſches Wetter gebracht hatte. + handelt ſich um etwas mehr als 1 Mill.„ Aktien, die Ackerbohnen 1718; Wicken 1821: Rapskuchen 9,20—9, 0; 3046 Tieren gering. Ohne beſonderen Grund ſette au⸗ Mit der Kaltluft wandert von Nordweſten hoher zu einem Kurſe von 290 v. übernommen werden muß⸗ Leinkuchen 15—15,40; Trockenſchnitzel.5090; Sojaextrac⸗ fangs ein recht lebhaftes Geſchäft ein, das aber im weite⸗ 3 5 5 e ken(Tageskurs 45 nach vorübergehendem Steigen auf 50 tionsſchrot 12,60—13,10; Speiſekarkoffeln weiße 1004,20; ren Verlauf des Marktes ſtar k abflaute, ſo baß die Druck heran, der ſich über Mitteleuropa verſtärken v. H. am 31. Dez.). Die Metallgefellſchaft hat aber ſchon dtv. rote 1,201.40 dto. gelbfleiſch. 1,501, 70; allg. Ten⸗ letzten Käufer 2 bis 3 Pfg. billiger einkaufen konnten als wird. Unter ſeinem Einfluß iſt Aufheiterung zu er⸗ bei der Uebernahme Vorkehrungen getroffen, nach denen denz ſchwankend. 8 bei Beginn des Marktes. Fettſchweine waren im Hin⸗ warten. ihr jetzt erhebliche Verluſte nicht mehr erwachſen können.(O Frankfurter Produktenbörſe vom 5. Jau.(Eig. Dr.) blick auf das ſchlechte Wurſtgeſchäft bei den Metzgern ſehr 1 Weizen 275—.276 Roggen 177,50; Sommergerſte für Brau- ſchwer abzuſetzen. Höchſtnotid 65 Pfg. Es verblieb ein Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jannar 5 1 1 5 8 5 zwecke 215 217,50; Hafer(inländ.) 155— 160; Weizenmehl empfindlicher Ueberſtand.— Außerdem waren 2 Ziegen Mannheimer Produktenbörſe vom 5. Jan.(Eig. Dr.) füdd. Spezial 0 41,25—42.25; dio, niederrhein. 41—42; Rog zugeführt, die 12—25 Pfg. für das Pfund erszkelten. Abein Pegel 28. 30. 2 5 Necar- Wegen 80.] 2 8. Am heutigen Prrͤuktenmarkt war nur Brotgetreide und genmehl 89,50—27,50; Weizenkleie 8,75; Roggenklete.50 Baſel 8800.8 08808015 f Weizenmehl beſeſtigt bei ſtillem Geſchäft, während Gerſte bis 8,00, Erbſen 5591“ Linſen 2560; Heu ſüdd. 66,50; Schunerinse! 0 80091.20142.82] Mannheim 30.72868 93 und fämtliche Futtermittel gegenüber dem letzten Börſen⸗ Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 9,25, dto, gebündelt Berliner Mefallbörse vom 3. Januar 1931 Fehl 2 242.362,67.815,15 Jgaſſfeld.11.75.78802 Mo⸗ tag eher zur Schwäche neigten. Angeboten wurden in 2,75—3; Treber getrocknet 10,50 10,75; alles für die 100 2 Maxau.02.07.50.86.18 Plochingen 0,520.00 0,82 1,8 öſt⸗ Mark für die 100 Kilo netto, 5 1 Kg., Tendenz befeſtigt. Futtermittel ſtetig. J 515 1 Mannheim 284 241.58.83.76] Heilbronn 1,401 86182 2,81 zem. e i Branger 22,* Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Jan.(Eig. Dr.) bez.. Brief Geld bez.. rief Geld beg. 18221 Ge An„ oll Fafterge rte 10,50. d 80, Malt 48, Wierkreber 10 80 11, 405, Nah 0 4752 dt 5 2, Mats Sen ee dee, eee e eee 5 trie Erönußkuchen 12,50; Sofaſchrot 14,25, Trackenſchnitzel 6 905 15 907 eee, ee Ag e a, Chefredakteur: Run f Fifcher ber⸗ Grünkern 5060; Weizenmehl ſüdd 42; Weizenbrotmehl„%%%ͥͤĩòVvͤ u Ju. 90..— 29.20 28.80.— 28.50.78 Lerantwortich für Rolleik 5. u. mei nan, rene Dr. Stefan 10 auf ſüdd. 28: Roggenmehl 60proz. 27287; Weizenfuttermehl* Liverpooler Getreidekurſe vom 5. Jan.(Eig. Dr.) 8. 29.50 28.50.. 29.—— Rapſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport 1 3 10,75; Weizenkleie 8,75—9, Roggenkleie—8,50; Lein⸗ Anfang: Weizen(100 lh.] Tendenz ſeſt; März 4,476.—.— 29.80 28.75—.— 29.28.2. Bermiſchtie: Bilin mürter Handeln Kurt Ebmer: Gericht 1 ers Jag,. a(4,8); Mat 4,5(4,372); Juli—(4,5); Mehl(280 lb.) i:—.— 295.80 28,75 28.50 28,50 und alles übrige. e Ae a0 geſchäfttiche Mik⸗. 19„Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“. Die Sivetbool S epighis 2148. 28 denden Weigenmebr 70 ee, D. 0—— 850 85 855 Heute und Berkegese Beugeke der ges Reue Alanndeiner Bang g 1705 Prelsinderziſſer der Hietouwirtſchaft“ stellte ſich am 30.(453. Fa Mitte: feſt, Mürz 4,4%(%½ Mai 84 Oktober.— 41, 80.78 28.228,—— 3. 2928 G. m. b. H. Mannpeim. 8 1.—5 9 5. Dezember 1950 auf 78,4 gegen 76,?7 am 22. Dez. 1989.(4,3); Juli 4,66(4,5); Mehl unv. Nov.... 61 90,75 28.28 28.75. 28. 282 Für unverlangte Belträge keine Gewühr— Mücſendung erſolgt uur gel 1 8(Durchſchnitt 190913 gleich 100), ſtieg alſe um 2,2 v. H. Magdeburger Zurckerterminbörſe vom 5. Jan.(Eig. Dezemb.]„91,28 81.— 29 2528.7— 29,75 29 80 Rückporto 1 chte Für die einzelnen Mekalle wurden nach dem Preisſtande Dr.) Jan. 6,00 B 550 G; Febr. 5 B 6,10 G; März 9,25 Stearemttepfka aum 101.— J Antimon Regulus 25/50.*** 0 1 vom 30. Dez. 1980 folgende Einzelindexrziffern errechnet: B 6,20 Gz April 6,85 B 6,0 G; Mai 6,5 B 6,40 G, Aug. dri Hüttenaluminſum 170,— Siber in Barren k. 2/3. Geſchäftliche Mitteilungen 1 nde. AKupfer 75 lam 22. Dez. 1030: 72,9), Blei 98,3(98.8, 6,80 B 6,75&: Okt. 6,95 B 60 G Dez. ns B 710 G ee 174 e 1 88 Ietnlnge Silmvorfbre 1 9 815 Zink 57,5(58,5), Zinn 64,(62,6), Aluminium 118,1(118,1), Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis ſetl und geſtrichen. Rein Rice, 960 v6. 350.— Hrelſe(ohne Edelmetalleß pro 100 Kg e 105 r 1 9 19 FP 1 e ene ee e Londoner Meſalbörse vom 3. Januar 1931 faltet, wie aus dem Anzeigentell dieter Kusgabe erſchtlich, gen i Wieder zunehmende Konkursziffern. Nach Mitteilung niv. Staud. Mi dl.(Schluß) 11,20. N Metalle in C pro o. Silber Unze 2.(187/40 fein ſrand), Platin u. Herr Parr aus Kaiſerslautern. Dieſe Veranſtaltungen 1 H. des Slatiſtiſchen Reichsamts wurden im Monat Dezember 4 Liverpovler Baumwollkurſe vom 5. Jan.(Eig. Dr.) FF ein tand). Platin unze K haben bereits in verſchiedenen anderen Mannheimer 10 8 1 0 1 Amerik. Univerſal Stand Middl. 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