meim * * * 8 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Mannheimer General-Anzeiger Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerſeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Abreſſe: Nemazeit Mannheim elmer Seitll Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. breite heſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe a Dienstag, 6. Januar 1931 142. Jahrgang— Nr. 8 r Neuartige Bekümpfung der Arbeitslofigkeit Auf einer Tagung in Stuttgart hat der Reichsfinanzminiſter neue Wege zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit gewieſen Für Reviſion der Oſtgrenze Eine ebenſo ſcharfe wie berechtigte Kritik durch den preußiſchen Finanzminiſter Eine Idee, noch kein Programm Telegraphiſche Meldung Stuttgart, 6. Jan. Auf der heutigen Dreikönige⸗Tagung der württem⸗ bergiſchen Demokraten in Stuttgart hielt Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Dietrich eine Rede, in der er u, a. die Pläne und Abſichten der Reichsregierung zum Arbeitsloſenproblem erörterte. Ein Syſtem, das nicht imſtande ſei, mit der ungeheuren Arbeitsloſigkeit aufzuräumen, erklärte der Mi⸗ niſter, ſei dem Untergang verfallen. Für Millionen von Arbeitsloſen über 3 Milliarden auszugeben, ohne einen Gegenwert zu be⸗ kommen, ſei ſo ungehenerlich, daß das Betreten neuer Wege gewagt werden müſſe. Wenn wir, erklärte Dr. Dietrich, z. Zt. in einem Monat eine viertel Milliarde für die Arbeitsloſen brauchen, ſo könnte es vielleicht angemeſſen ſein, wenn man verſuchte, mit dieſem Betrage entweder die entſcheidende Rohſtoffproduktion anzu⸗ kurbeln oder aber eine verarbeitende Induſtrie, die beſonders viel lebenswichtige Rohprodukte ver⸗ braucht, in Bewegung zu bringen. Ich ſehe darin keine Subvention, wenn man, nachdem die Frage entſchieden iſt, wo man aupacken will, das, was die Arbeitsloſen koſten, zur Verbilligung und Vermehrung der Produktion ver⸗ wendet, indem man für jeden arbeitsloſen Ange⸗ ſtellten oder Arbeiter eine entſprechende Summe zu⸗ zahlt. Ich weiß, daß über dieſe Dinge der größte Sturm losbrechen wird; aber wo vier Millionen Menſchen in Gefahr ſind, in Verzweiflung getrieben zu werden, ſind Bedenken nichts und poſitive Maßnahmen alles. Wir brauchen die Dinge nicht für die Ewigkeit zu machen, wir können ſie einmal für ein viertel Aderein halbes Jahr probieren. Vor den Wunderdoktoren, erklärte Finanzminister Dr. Diet⸗ rich weiter, die dem Volke einreden, es gäbe neue Wege zur Beſeitigung der Not, muß auf das ent⸗ ſchiedenſte gewarnt werden. Mit Geldtheorien und Reden von der Zinsknechtſchaft iſt weniger als nichts anzufangen. Diejenigen, die heute an der Spitze des Reiches ſtehen, glauben an die Lebens⸗ kraft und Zukunft des deutſchen Volkes. Wir haben nicht die Abſicht, das Steuer aus der Hand zu geben. Wir ſind entſchloſſen, uns durch das ungeheure Durcheinander im deutſchen Volk und ſein manchmal geradezu un verſtänd⸗ liches Gebaren den Blick für das praktiſch Mög⸗ liche nicht trüben zu laſſen und den Kampf ebenſo ſehr mit Ruhe, wie mit Euergie zu führen. Blick hinter die Kuliſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros s J Berlin, 6. Jan. Die Rede des Reichsfinanzminiſters Dietrich in Stuttgart hat, wie ſich denken läßt, in Berliner politiſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt. Sicher iſt auch über die Pläne, von denen Dietrich geſprochen hat, in den Freiburger Unterhaltungen mit dem Kanzler und dem Reichsarbeitsminiſter die Rede geweſen. Das Kabinett in ſeiner Geſamt⸗ heit hat ſich jedoch, wie wir feſtſtellen konnten, bisher mit der Angelegenheit noch nicht befaßt. Es handelt ſich bei den in Stuttgart entwickelten Möglichkeiten, dem Arbeitsloſenproblem zu Leibe zu gehen, auch um Dinge, die vorläufig noch im Stadium der Reſ⸗ ſort⸗ und Referentenbeſprechungen ſtehen. Dietrich, hat ſich, ſoweit wir unterrichtet ſind, nur von der Abſicht tragen laſſen, den führenden Gedanken und die beherrſchende Idee herauszuſtellen, um die es geht, aber noch keineswegs der Oeffentlichkeit ein fertiges Pro⸗ gramm zu unterbreiten. Der Reichsfinanzminiſter hat ſelbſt bei den verſchiedenſten Gelegenheiten im⸗ mer wieder hervorgehoben, daß die Hauptſorge des Kabinetts dem Arbeitsloſenproblem gilt, vor allem die Frage, auf welchem Wege die 4 Millionen, die heute Arbeitsloſenunterſtützung in den verſchieden⸗ ſten Formen beziehen wenigſtens zu einem großen Teil wieder in den Produktionsprozeß zurückgeführt werden können. Mit einer neuen Belaſtung der Reichskaſſe wird es ſich bei den vom Reichsfinanz⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Jan. Es verdient Beachtung, namentlich im Ausland, daß im Augenblick, da der Kanzler ſich kurz vor der Genfer Ratstagung in den deutſchen Oſten begibt, ein prominentes Mitglied der preußiſchen Regierung, der Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff, ſich mit aller Entſchiedenheit für eine Reviſion der Oſtgrenze einſetzt. Höpker⸗Aſchoff ſetzt im„Ber⸗ liner Börſencourier“ auseinander, daß es unſer ehr⸗ licher Wille ſein müſſe, ſo ſchwer nach allem Ge⸗ ſchehenen uns dies Bekenntnis fallen möge, mit dem politiſchen Staat zu einem Aus⸗ gleich zu kommen.„Aber“, fährt er fort,„dieſelbe Ehrlichkeit gebietet uns, mit aller Offenheit und Deutlichkeit aus zuſprechen: Die Grenzziehung des Verſailler Vertrags iſt eine Unmöglichkeit. Sie iſt unerträglich für ein Volk, das einen Zukuuftswillen hat. Es iſt keine deutſche Regierung denkbar, die ſich jemals mit dieſer Grenze abfinden wird. Es iſt kein Augenblick vorzuſtellen, daß im ganz überwiegenden großen Teil des deutſchen Volkes der Schmerz über das entriſſene Oſtland verlöſchen wird. Es gibt keine Gemeinſchaft des Abendlandes, ſolange uns dieſes Zeichen der Demütigung eingebrannt iſt.. Wir ſind durch Oſtpreußens Abtrennung vom geſchloſ⸗ ſenen Reichsgebiet um Jahrhunderte zurück⸗ geworfen. Oſtpreußen verkümmert in der Iſo⸗ liertheit. Unſere Grenzen liegen ſchutzlos offen. Darum iſt die Reviſionsfrage die Schickſalsfrage nach der Zukunft des deutſchen Volkstums und der deutſchen Freiheit.“ Mit dem gleichen Problem beſchäftigte ſich eine von der Arbeitsgemeinſchaft der deut⸗ ſchen Landsmannſchaften im alten Herren⸗ haus veranſtaltete Kundgebung. Dr. E. Mo raw i äußerte in einem Vortrag „Der Weichfelkorridor in der europäiſchen Politik“ die Zuverſicht, daß der Reviſionsgedanke marſchieren werde, wahrſcheinlich über den Völkerbund hinweg. Man müſſe ſich vor der Gefahr hüten, daß Polen aus der Grenzreviſion ein Kompen⸗ ſationsobfekt mache. Die Korridorfrage ſei politiſch, völkiſch und wirtſchaftlich ein europäiſches Problem und eine Gefahr für den Weltfrieden. Ueber die freie Stadt Danzig ſprach Mini⸗ ſtertalrat Dr. Markull. Polen leugne Danzigs Eigenſtaatlichkeit und überfremde planmäßig den Danziger Arbeitsmarkt. Die Konkurrenz von Gdingen lähme das ganze Danziger Wirtſchaftsleben. Mit ihrem eigenen Gelde bezahle die Danziger Wirtſchaft für die Konkurrenz der Polen. Schließlich behandelte noch Eliſabeth Brönner⸗ Höpfner die Memellandfrage. Auch ſie forderte, daß dem Memelland wirkungsvollere Hilfe als bisher geleiſtet werde. miniſter angedeuteten Möglichkeiten keinem Falle handeln, Vielmehr. geht es darum, ob man nicht einen Teil der Milliardenſummen, die jetzt aun Unterſtützun⸗ gen im Grunde uutzlos vertan werden, gleich⸗ zeitig zur Arbeitsbeſchaffung, zur Belebung der Produktion und zur Fortführung der Preisſenkungsaktion in den Dienſt ſtellen kann. Andeutungen der jetzt in Stuttgart entwickelten Ge⸗ dankengänge waren bereits in einem Berliner Neu⸗ jahrsartikel des Reichsfinanzminiſters zu finden. natürlich in Dietrich erklärte dort, daß es nicht ſo ſehr darauf ankomme, einzugreifen, wo die meiſten Arbeitsloſen ſind, ſondern daß man verſuchen müſſe, an irgend einer Stelle in möglichſt großem Ausmaße den Produktionsprozeß zu beleben, um daraus wie mit einer anſteigenden Welle daun auch die übrigen Zweige der Wirtſchaft zu befruchten und anzukurbeln. Wie wir zu wiſſen glauben, wird in den beteilig⸗ ten Reſſorts, alſo dem Reichsfinanz⸗, dem Reichs⸗ wirtſchafts⸗ und dem Reichsarbeitsminiſterium, das Projekt in ſeinen Einzelheiten bear⸗ beitet und man wird annehmen dürfen, daß das Reichskabinett bereits in einer der erſten Sitzungen nach der Rückkehr des Kanzlers von ſeiner Oſtreiſe mit dem bedeutſamen Plan des Reichsfinanzmini⸗ ſters ſich befaſſen wird. Wie ſteht's mit dem Lohnkampf im Ruhrgebiet? Die Vermittlungsbemühungen werden fortgeſetzt Telegraphiſche Meldung Dortmund, 6. Jan. Reichsarbeitsminiſter Stegerwald hat ſeine Anweſenheit im Ruhrgebiet benutzt, um die ſtrittigen Lohnfragen mit den beiderſeitigen Verbänden und mit einzelnen führenden Perſönlichkeiten aufs ein⸗ gehendſte durchzuſprechen. Die Beſprechungen haben jedoch eine Möglichkeit der Annäherung der beider⸗ ſeitigen Standpunkte bisher nicht ergeben. Das Schlichtungs verfahren wird daher am Mitt⸗ woch unter dem Vorſttz des Schlichters für Weſtfalen ſeinen Fortgang nehmen. Die Reichsregierung hält trotzdem ihren Standpunkt aufrecht, daß eine gewalt⸗ ſame Austragung dieſes Konfliktes bei der gegen⸗ wärtigen Geſamtlage Deutſchlands nicht zu verant⸗ worten wäre und wird ihre Bemühungen nach einer friedlichen Beilegung nachdrück⸗ lichſtfortſetzen. Da die Kündigung der einzel⸗ nen Arbeitsverträge erſt am 15. Januar wirkſam wird, bleibt hierfür auch noch hinreichend Zeit. 4 Schacht⸗Delegierten⸗Konferenz in Duisburg Eſſen, 6. Januar. Die zentrale Streikleitung der Ruhrbergarbeiter ruft zu einer am Sonntag, den 11. Januar 1931 in Duisburg⸗Hamborn ſtattfindenden dritten Schacht⸗ delegtierten⸗Konferenz auf. Auf dieſer Konferenz ſoll neben der Berichterſtatung über den Streik im Ruhrbergbau die Gründung des„Roten Einheits⸗ verbandes der Bergarbeiter“ beſchloſſen werden. Der engliſche Vergbaukonflikt Telegraphiſche Meldung — London, 5. Jan. Infolge des Abbruches der Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Arbeitgebern und Bergleute in der Kohlen⸗ induſtrie hatten die Vertreter des Verbandes der Bergleute von Südwales in London eine Beſpre⸗ chung mit dem Präſidenten des Board of Trade und dem Miniſter für die Bergleute, um die Regierung zu veranlaſſen, die Bergherren von Südwales zur Annahme der Vorſchläge der Unparteiiſchen In⸗ duſtriekommiſſion für gekürzte Arbeitsſchich⸗ ten ohne Lohnherabſetzung zu bewegen. Der Vertreter der Bergarbeiter, Cook, erklärte, wenn der Konflikt in Südwales nicht bald beigelegt werde, und die Regierung keine Löſung finden könne, ſo ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß die Lage im Lande eine verhängnisvolle Entwicklung nehme. Falls es notwendig ſei, werde er eine Nationalkon⸗ ferenz der Bergarbeiter einberufen, um die Lage vom nationalen Standpunkt aus zu prüfen. Ein Taifun auf den Philippinen — Manila, 6. Jan. Im Herzen der Philippinen wütete ein ſchwerer Taifun, dem mindeſtens 82 Per⸗ ſonen zum Opfer gefallen ſein ſollen. Etwa 50 Menſchen werden vermißt. Die auf der Philippi⸗ neninſel Leyte angerichteten Schäden werden auf eine halbe Million Dollar geſchätzt, die Schäden auf der Inſel Lebo auf eine Viertel Million Dollar. Viele Fiſcherboote ſind geſunken. Italien baut eine ſtarke Flolie Von unſerem römiſchen Vertreter. Heute unterliegt es keinem Zweifel mehr, daß Italien das ſich ſelbſt gegebene Verſprechen, die Flottenparität mit Frankreich unter allen Umſtänden zu erzwingen, ſtreng einzuhalten ent⸗ ſchloſſen iſt. Nachdem die theoretiſche Forderung Italiens auf der Londoner Konferenz nicht erfüllt worden war, blieben dieſem nur zwei Wege offen, entweder zu verzichten und damit in die Reihe zweitrangiger Seemächte zurückzutreten, oder aber ſeine Forderung praktiſch durchzuführen, das heißt, ſo ſchnell und ſo ſtark zu rüſten, wie dies nur an⸗ ging, unbeachtet der rieſigen Koſten, unbeachtet der Laſten, die ſich das Land damit aufbürdete, Das faſziſtiſche Italien, von ſeinem Machtwillen ge⸗ trieben, hat den letzteren Weg gewählt und bereits eingeſchlagen. Die Vermittlungs⸗ und Einigungs⸗ verſuche, die im Laufe des Jahres 1930 von verſchie⸗ denen Seiten unternommen worden waren(Hender⸗ ſon, Gibſon und Craigie), verliefen erfolglos und konnten auch keine befriedigende Löſung herbeifüh⸗ ren, da Italien jeden Kompromiß von vornherein ausſchaltete und immer hartnäckiger auf ſeiner For⸗ derung beſtand, je mehr ihm dieſe als illuſoriſch und unannehmbar hingeſtellt wurde. Der einzig e ſtichhaltige Einwand, den man den ita⸗ lieniſchen Rüſtungsunternehmungen entgegenhalten konnte, war folgender:„Liegt es überhaupt für Ita⸗ lien im Bereich der Möglichkeit, das Wettrüſten mit Frankreich durchzuhalten; wird nicht das reiche Frankreich zwei neue Kriegsſchiffe in Bau geben, ſo⸗ bald das arme Italien ein einziges vom Stapel läßt?“— Nun hat aber die Wirklichkeit bereits be⸗ wieſen, daß das„arme“ Italien, wenn es um ſeine Exiſtenz geht(denn alle Rüſtungen ſind ihm, in Hin⸗ blick auf die franzöſiſche Vormachtſtellung, Exiſtenz⸗ fragen von allergrößter Bedeutung), ebenſo ſchnell und durchgreifend zu handeln weiß wie das„reiche“ Frankreich. Und noch ein zweiter Einwand könnte gemacht werden:„Bleibt nicht die Ueberlegenheit der fran⸗ zöſiſchen Flotte, die 200 000 bis 300 000 Tonnen Kriegsſchiffe mehr beſitzt als die italieniſche, immer noch beſtehen, auch wenn die beiden Mächte im gleichen Maße aufrüſten?“ Dieſer zweite Einwand mag gegenwärtig noch einigen Sinn haben, wird jedoch in wenigen Jahren bereits ſinnlos geworden ſein; denn die heutige Ueberlegenheit der franzöſiſchen Flotte beruht zum größten Teil auf alten Schiffstypen, die über kurz oder lang ausrangiert werden müſſen, da ſte den neuzeitlichen Anſprüchen nicht mehr genſtgen. Um das wirkliche Kräfteverhältnis der beiden Kriegsflotten zu einander zu ermeſſen, muß man das Hauptaugenmerk auf die modernen Schiffstypen richten, auf die in den letzten Jahren erfolgten und für die nächſten Jahre geplanten Neubauten. Hler ergibt ſich die überraſchende Tatſache, daß Italien in den Jahren ſeit Kriegsende für alle Schiffstypen mit Ausnahme der Unterſeeboote weit ſtärker gerüſtet hat als Frankreich, vor allem an leichten Kreuzern, Minenlegern und Zerſtörern. In ihren, den Ge⸗ genwartsanſprüchen angepaßten Schiffseinheiten iſt die italieniſche Kriegsflotte alſo ebenſo wirkſam wie die franzöſiſche. Hält nun Italien von Jahr zu Jahr gleichen Schritt in der Flottenrüſtung mit Frank⸗ reich, ſo kann es in abſehbarer Zeit wirklich be⸗ haupten, die Flottenparität mit dieſem, ſeinem ge⸗ fürchteten Konkurrenten praktiſch durchgeſetzt zu haben. Im Jahre 1930 wurden auf den Werften der ita⸗ lieniſchen Kriegsmarine Schiffe mit einer Geſamt⸗ tonnage von über 60 000 Tonnen fertiggeſtellt, darun⸗ ter: 3 Panzerkreuzer zu je 10000 Tonnen, Standard⸗ typ„Waſhington“ und 4 leichte Kreuzer zu je 5300 Tonnen, außerdem eine Reihe von Minenlegern, Zerſtörern und Unterſeebooten. Die beſonderen Küſtenverhältniſſe Italiens verlangen im Falle eines Verteidigungskrieges ſchnelle und bewegliche Ein⸗ heiten, die leicht von einer Flottenbaſis zur andereſt verſchoben werden können. Deshalb baut Italien ſchon ſeit Jahren ausnahmslos Kreuzer von 10 000 und 5000 To., das Hauptgewicht auf ihre Schnellig⸗ keit legend. Am 21. Dezember lief der letzte 5000 Tonnenkreuzer„Bartolomeo Colleoni“ in Genua, eine Woche ſpäter, am 28. Dezember, der letzte 10 000 Tonnenkreuzer„Gorizia“ in Livorno vom Stapel. Die„Gorizia“ wurde in knapp neun Monaten fertig⸗ geſtellt, eine bisher noch nie erreichte Rekordleiſtung, 1 1 4 1 14 15 ö 1 1 1 2, Seite/ Nummer 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag; 6. Januar 1981 was beweiſt, daß Italien mit ſeiner Flottenrüſtteng keine Zeit zu verlieren gedenkt. Da für das nächpie Flottenbauprogramm ähnliche Neubauten wie der „Bartolomeo Colleoni“ und die„Gorizia“ vorgeſehen ſind, ſo iſt es vielleicht nicht unintereſſant, auf dieſe von Italien bevorzugten Typen näher einzugehen. Der Kreuzer„Bartolomeo Colleoni“ gehört der⸗ ſelben Klaſſe an wie die am 27. April und am 23. Auguſt 1930 vom Stapel gelaufenen 5000⸗Tonnen⸗ kreuzer„Alberto di Giuſſanv“ und„Alberico da Barbiano“. Kontraktmäßig ſollen dieſe Schiffe eine Geſchwindigkeit von 37 Knoten entwickeln; es wurde jedoch mit dem„Alberieb da Barbiand“ bei den erſten Probefahrten eine Höchſtgeſchwindigkeit von 42 und eine mittlere Geſchwindigkeit von 40,5 Knoten enztelt. Alle Schiffe dieſer Klaſſe ſind mit Hochdruck⸗ turbinen ausgeſtattet; ihre röhrenförmigen Keſſel werden mit flüſſigem Brennſtoff geſpeiſt. Der „Bartolomeo Colleoni“ beſitzt eine Länge von 167,20 Meter, eine Breite von 15,50 Meter und eine Rumpfhöhe von 9,00 Meter. Seine Waſſerverdrän⸗ gung ohne Ballaſt beträgt 5250 Tonnen, ſeine Moto⸗ reuſtärke 96000 PS., ſein Aktionsradius, zu 25 Kno⸗ ten berechnet, 2500 Meilen. Die Armierung des Kreuzers beſteht aus 8 152 mm⸗Kanonen(ie zwei Kanonen ſind miteinander verbunden und manöve⸗ rieren gleichzeitig) in drehbaren Panzertürmen, wie ſie früher nur die Linienſchiffe beſaßen, aus 16 100 min⸗Abwehrgeſchützen gegen Luftangriffe, einer 37 mm⸗Zwillingsmitrailleuſe, einer vierfachen 13 mm⸗ Mitrailleuſe und vier Torpedvabſchußrohren, Kaliber 553 mm, die gleichfalls je zwei und zwei verbun⸗ den ſind. Die„Gorizia“ iſt ein 10 000⸗Tonnenkreuzer, Stan⸗ dardtyp„Waſhington“. Sie beſitzt eine Länge von 182,83 Meter und eine Breite von 30,624 Meter. Die Waſſerverdrängung dieſes Panzerkreuzers ohne Bal⸗ laſt iſt 10 160 Tonnen; ſeine Motoren entwickeln 90 000 PS feine Geſchwindigkeit wird auf 32 Knoten berechnet. Er iſt mit 8 208 mm⸗Kanonen armiert, von denen je zwei Zwillingspaare in die an Heck und Bug befindlichen drehbaren Panzertürme einmontiert ſind, ferner mit 16 100 mm⸗Geſchützen, je 8 an Backbord⸗ und Steuerbordbſeite, die hauptſächlich gegen Luft⸗ und Unterſeebootangriffe gedacht ſind. Er verfügt über drei Waſſerflugzeuge, die von einer Katapulte mittſchiffs abgeſchoſſen werden. Die„Gorizia“ iſt ein Zwillingsſchiff der Panzerkreuzer„Fiume“ und „Zara“, die ebenfalls erſt im Laufe des Jahres 1930 vom Stapel gelaufen ſind und gegenwärtig in Spezia und Trieſt ausgerüſtet werden. Im Laufe des Jah⸗ res 1931 werden dieſe drei Kriegsſchiffe, die modern⸗ ſten und vollkommenſten, die je in Italien hergeſtellt worden ſind, in die italieniſche Kriegsflotte eingereiht werden. Am 17. März wird ein weiteres Schiff der⸗ ſelben Klaſſe in Bau genommen und noch vor Ende des Jahres vom Stapel gelaſſen werden, der 10 000⸗ Tonnenkreuzer„Pola“. Das Flottenbauprogramm für 1931 ſieht außerdem den Bau von zwei leichten Kreuzern, Typ„Bartolomeo Colleoni“, von 4 Zer⸗ ſtöxern und 22 Unterſeebooten vor; doch wird dieſes Programm höchſtwahrſcheinlich noch erweitert wer⸗ den, da die von Frankreich geplanten Neurüſtungen um einige Tauſend Tonnen höher liegen. Und nun die Kriegsgefahr, die aus dieſem Wettrüſten zwiſchen Jtalien und Frank⸗ rich unmittelbar herausſpringt: Der Zeitpunkt liegt nicht mehr allzu fern, da die italieniſche Flotte der franzöſiſchen an Wirkſamkeit kaum mehr nachſtehen wird. Ob aber Frankreich die⸗ ſen Zeitpunkt in Ruhe abwarten wird, der Italien zu einem gleichwertigen Gegner macht und damit die franzöſiſche Vormachtſtellung im Mittelmeer auto⸗ matiſch beendet,— das dürfte eine Frage ſein, die das nach einer Friedensformel ſuchende Europa ge⸗ genwärtig am ſtärkſten zu beſchäftigen hat. Denn in dem italieniſch⸗fanzöſiſchen Wettrüſten zeigt ſich un⸗ verhüllt das Ringen um die Macht, das letz⸗ ten Endes zu einem Kriege führen muß, falls ſich der eine oder andere Teil nicht zum Ver⸗ zichte bereit erklärt. Doch es erſcheint heute gänzlich ausſichtslos, daß es noch zu einer friedlichen Einigung zwiſchen Italien und Frankreich kommen könnte. Und ſo tritt an den Horizont des neuen Jahres, weit ſicht⸗ arer als in den Jahren vor 1914, das Schreckgeſpenſt eines Krieges. eee — Paris, 6. Jan. Auf Weiſung des Unterſuchungs⸗ rüchters ſind zwei in St. Germain wohnhafte Pariſer Bankiers wegen Unterſchlagungen verhaftet worden, die ſich auf eine Million Franken belaufen. Dt. Kaas über die Befteiung deulfthlunds Eine Jentrumstagung in Kaſſel Telegraphiſche Meldung Kaſſel, 6. Jan. Hier tagen vom.—5. Januar Parteibeamte des Zentrums, Führer der Parteiorganiſationen und der Zentrumspreſſe. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand eine Rede des Prälaten Dr. Kaas der über die Bemühungen des Reichskanzlers Brüning ſprach, die Befreiung Deutſchlands zu erreichen, was die Vorausſetzung zu einer wirklichen Wirt⸗ ſchaftsgeſundung ſei. Kaas wurde hierbei von einem Nationalſozialiſten unterbrochen, der in feinen Zwiſchenrufen zum Ausdruck brachte, daß die heutige Regierung unfähig ſei, eine Minderung der Repa⸗ rationslaſten herbeizuführen, weil ſie nach Anſicht der Nationalſozialiſten viel zu ſchwerfällig an dieſe Frage heranginge. Prälat Dr. Kaas ging Zwiſchenrufe ein und ſagte, daß, wenn man mit Methoden vorgegangen wäre, die heute auf der äußerſten Rechten empfohlen würden, man jede Hoff⸗ nung aufgeben müſſe, daß wir heute noch eine poli⸗ tiſche Einheit wären. Zweimal habe ein falſcher Kalkul großen Ausmaßes vorgelegen. Das erſte⸗ mal war es der Krieg, an deſſen Ende der Zu⸗ ſammenbruch ſtand; die zweite falſche Rechnung war der Ruhrkampf, für den er niemals ein ver⸗ urteilendes Wort ſprechen werde, weil die moraliſche Bedeutung des Ruhrkampfes trotz ſeines ſchlechten Ausgangs über allem Zweifel ſtehe. Trotzdem laſſe ſich Licht leugnen, daß alle unſere Kräfte damals überſchätzt worden ſeien und die furchtbaren Fol⸗ gen der Inflation und der Zerſtörung ungeheurer Mengen deutſchen Vermögens und deutſcher Ver⸗ mögensſubſtanz am Ende dieſer Jehlkalkula⸗ tion ſtanden. Solche Spuren ſollten ſchrecken. „Wer zu viel auf einmal wagt, wer mit ehrlichem Wollen nicht ein nüchternes Wägen verbindet, mag in ſeinem Gewiſſen ehrlich und rein ſein, aber er iſt kein politiſcher Führer, ſondern ein, wenn auch gut⸗ gläubiger, Illuſionär, und am Ende des Weges, den er führen wird, werden Enttäuſchung und Jam⸗ mer ſtehen. Man habe das tiefſte Motiv überhaupt nicht begriffen, aus dem die ganze Sanierungsaktion hervorgegangen ſei, wenn man ſie nicht in Ver⸗ bindung bringe mit der der Regierung Brüning vorſchweben⸗ den und in den nächſten Jahren zu führenden Aktion der Befreiung des dentſchen Volkes. Das iſt, ſo fuhr der Rebner fort, der Sinn des Kampfes, das deutſche Volk erſt widerſtandsfähig zu machen. Wenn die Zentrumspartei das Sa⸗ nierungswerk Brünings mit allen Kräften unter⸗ ſtützt, dann müßten Sie auf der äußerſten Rechten aus Ihrer Erwägung heraus zweimal, ja näher auf dieſe⸗ ſogar dreimal ja ſagen. Für eine wirkliche Be⸗ freiungspolitik opfert die Zentrumspartei alles, für den Erfüllungswahnſinn keinen Pfennig. Streichung der Reparationslaſten? macht man das? Verweigern Sie die Reparationslaſten in einem Augenblick, wo eine erſchreckend hohe Zahl von kurzfriſtigen Anleihen in Deutſchland ſteckt, dann möchte ich das Ergebnis dieſes Experiments einmal ſehen! Es gibt keinen Weg als den, dem deutſchen Volk blar zu ſagen, daß ſo wie in der Ver⸗ gangenheit auch in der nächſten Zukunft nur auch dem Wege der Verſtändigung des geiſtigen Ringens mit dem Gegner das Schickſal Deutſchlands langſam, ganz lang⸗ ſam gebeſſert werden kann. In dem Augenblick, wo wir frontal gegen den Ver⸗ ſailler Vertrag anrennen, werden wir an dieſem Felſen einfach zerſchmettern. Tatſächliſt iſt es doch ſo, daß die große Wirtſchaftskriſe gar nicht mehr zu meiſtern iſt, wenn die Anarchie der Weltkriſe nicht beſeitigt wird durch eine planvolle Reg⸗ king auf dem Wege der Verſtändigung zwiſchen den eimzelnen Kulturſtaaten. Ich gebe zu, daß das, was ſich heute immer wieder in Deutſchland gegen die Ge⸗ waltpolitik von Verſailles und gegen den Unver⸗ ſtand der Siegerſtaaten richtet, nicht gemacht iſt. Das iſt allmählich gewachſen, das iſt die Wirklichkeit, der man in irgendeiner Weiſe Erfüllung geben muß, will man nicht die exploſiven Wirkungen in Kauf nehmen, die ſich aus enttäuſchten Anſprüchen an die Weltgerechtigkeit von ſelbſt ergeben. Wir nühern uns dieſem barometriſchen Tiefſtand in Deutſchland. Drüben in Rußland ſehen wir, weſſen eine ſolche Stimmung fähig iſt. Glaubt man denn in Frankreich, auf einer Inſel der Seligen leben zu können, wenn Oſt⸗ und Mitteleuropa von blutigen Bränden er⸗ faßt würden? Glaubt man, daß der Funke dieſes Brandes nicht auch das eigene Dach entzünden werde? Zu innerpolitiſchen Betrachtungen über⸗ gehend, fuhr der Redner fort: Was iſt das für eine politiſche Arbeit, die nicht der Sammlung, ſondern der Zerreißung, nicht der Zuſammenſchließung des natio⸗ nalen Willens, ſondern der Verhetzung dient! Wie wird man auf dieſem Wege das verwirklchen, was man ſo aufdringlich bei der Wahl proklamiert hat: Deutſchland erwache! Brot und Freiheit! Das würde ein furchtbares Erwachen ſein. Darauf wurde eine Entſchließung ange⸗ nommen, worin die Ueberzeugung ausgeſprochen wird, daß die ſachkundige und ſelbſtloſe Art des Reichskanzlers Dr. Brüning wachſendes Vertrauen in allen Volkskreiſen finden werde. Wie Der Widerhall in der Berliner Preſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Jan. Die Kaſſeler Rede des Zentrumsvorſitzenden Kaas mit ihrer ſcharfen Spitze gegen die National⸗ ſozialiſten iſt beſonders auch von der„Deutſchen Tageszeitung“ Herrn Dr. Kaas übel vermerkt worden. Das Organ der Landvolkpartei hat ſein tief⸗ ſtes Bedauern über dieſe Ausführungen zu verſtehen gegeben und Herrn Kaas vorgeworfen, daß er ſich auf„Irrwegen“ befinde. Insbeſondere verkenne er offenbar die„ſtarken nationalen Imponderabi⸗ lien“, die nicht nur der nationalſozialiſtiſchen, ſon⸗ dern der nationalen Bewegung überhaupt neuen Schwung gegeben hätten. Gegen dieſe Kritik legt nun wieder die„Ger⸗ mania“ empört Verwahrung ein. Das Zentrum habe dem Nationalſozialismus gewiſſe ideelle Be⸗ weggründe nicht abgeſprochen,„trotz ſeiner Unmanier⸗ lichkeiten und trotz ſeiner Rüdigkeiten, mit denen ſeine Führer Politik zu treiben pflegen“. Aber daß durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung ver⸗ loren gegangene Energien ſelbſt wie⸗ der geweckt worden ſeien, das ſei eine Uebertrei⸗ bung und müſſe entſchieden abgelehnt werden. Die„D. A..“, der die Kaas⸗Rede offenbar ſehr wider den Strich geht, bemüht ſich, deren innerpoli⸗ tiſche Tendenz nach Möglichkeit zu mildern. Zu Un⸗ recht werde ſie als eine„Kampfanſage“ gegen die Na⸗ tionalſozialiſten ausgelegt. Es könne ſich ebenſo gut um eine Methode der Sondierung handeln, wie ſte gegenüber einem ſo ſtarken und gefährlichen Part⸗ ner am Platze ſei, oder um den Verſuch, die Fronten nach gewiſſen Richtungen abzuſtecken und dem Natio⸗ nalſozialismus jene Giftzähne zu entfernen, die heute dem Zentrum eine Zuſammenarbeit mit ihm unmöglich erſcheinen laſſen. Nur gegen ſolche Erſcheinungen habe ſich auch Prälat Kaas in Kaſſel gewandt,„nicht aber gegen den berechtigten Impuls, der zweifellos der großen nationalen Bewegung, die den Parteiradikalismus gegenwärtig trägt, zu Grunde liegt.“ 8 — Newyork, 6. Jan. Bei einem Wirbelſturm, der geſtern nachmittag den Bezirk Rockingham in Nord⸗ korolina heimſuchte fanden fünf Neger den Tod. Viele Häuſer wurden zerſtört. Die Oſtreiſe des Kanzlers Beſprechung in Königsberg — Königsberg i. Pr., 6. Jan. Der Reichskanzler und die ihn begleitenden Herren, die in dem gegen Mitternacht von Schneidemühl abgefahrenen Zuge noch längere Zeit Beſprechungen abgehalten hatten, trafen um 9 Uhr vormittgs hier ein. Sie wurden auf dem Bahnhof vom Oberpräſidenten Dr. Siehr umd anderen hervorragenden Perſönlichkeiten begrüßt und begaben ſich ſogleich zu der vorgeſehenen Be⸗ ſprechung mit den Vertretern der Behörden und der Wirtſchaft zum Oberpräſidium. Die erwartungsvolle Stimmung Oſtpreußens kommt in den Begrüßungsartikeln der Preſſe zum Ausdruck. Hervorgehoben wird in der Berichterſtat⸗ tung über den Schneidemühler Aufenthalt des Reichskanzlers deſſen Bekundung, daß ihn die Se⸗ genswünſche des Reichspräſidenten von Hin den⸗ burg für die ganzen öſtlichen Provinzen begleiten. Zahlreiche Gebäude tragen Flaggenſchmuck. Die oſt⸗ preußiſche Landſchaft zeigt den Gäſten ein winterliches Geſicht. Die Arbeit der Reichstagsausſchüſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 6. Jan. In ſeiner Dezembertagung hat der Reichstag die bis dahin eingereichten Initiativanträge der Parteien über die landwirtſchaftliche und über Steuerfragen den zuſtändigen Aus ſchüſſen über⸗ wieſen, die Ende Januar ihre Tätigkeit aufnehmen werden. Die Zahl der Agraranträge beläuft ſich auf mehr als 80. Von ihnen wollen 39 durch Aenderun⸗ gen der Zoll⸗ und Handelsverträge eine Beſſerung der Lage herbeiführen. Mit der Aenderung der Steuergeſetz⸗ gebung beſchäftigen ſich nicht weniger als 36 An⸗ träge. Acht von ihnen fordern die Aufhebung oder mindeſtens eine Milderung der Mineralwaſſerſteuer. Kommuniſtiſche Verſchwörung in Angarn Meldung des Wolffbüros Budapeſt, 5. Jan. Der Poltzei iſt es gelungen, eine neue kom⸗ muniſtiſche Verſchwörung zu entdecken. Der Anführer der Organiſation war der frühere Chef⸗ redakteur des während der proletariſchen Diktatur in Ungarn erſchienenen offieisſen Blattes„Vörbs Ujſag“(Peſter Zeitung), Joſeph Re vai, ein intimer Freund Bela Khuns, der nach dem Sturz des Bol⸗ ſchewismus in Ungarn nach Sowjetrußland ge⸗ flüchtet war. Vor einigen Wochen war er von Sowjetrußland nach Ungarn zurückgekehrt, um eine neue kommuniſtiſche Bewegung zu organi⸗ ſieren. Bei ſeinem Verhör gab er an, er ſei ſchon dreimal unter Decknamen in Ungarn geweſen. Außer ihm wurden noch zwei junge Leute namens Gajdos und Görös feſtgenommen, die nach dem Sturz des Bolſchewismus in Ungarn noch als Kinder mit ihren Eltern nach Rußland gezogen waren, wo ſie dann ſpäter in den Dienſt der GPU. traten! Auch ſie waren jetzt zu beſon deren Aufgaben nach Ungarn zurückgekehrt. Die Polizei verhaftete weiter noch 16 Perſonen, die bereits Mitglieder der von Revai organiſierten kommuniſtiſchen Bewegung geworden waren. Bei den in den Wohnungen der Verhafteten durch⸗ geführten Hausſuchungen wurden große Mengen kommuniſtiſcher Schriften, Druckſachen und auch größere Geldbeträge beſchlagnahmt. Die Kämpfe in Marokko Drahtung unſeres Pariſer Vertreters a Paris, 6. Jan. Nach ſoeben einlaufenden Meldungen aus Caſa⸗ blanca iſt am 3. Januar im Tadlagebiet eine marokkaniſche Schützenabteilung, die eine Polizei⸗ ſtreife unternahm, mit dem nicht unterworfenen Stamm Ait Chok Mann ins Handgemenge geraten. Die franzöſiſche Kolontialabteilung kehrte mit erheb⸗ lichen Opfern in ihre Ausgangsſtellung zurück. Im ganzen wurden ein Offizier, ein Unteroffizier und elf Schützen getötet, ſieben Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften verwundet und ein Unteroffizier vermißt. F w rr.;; y ZL—'v„——ʃn᷑᷑ ü——...—.—. Sonderbare Arbeitsmethoden berühmter Männer Eis waſſer als Anregungsmittel— Zerſtrente Genies— Hundert Romane auf Papierſtreifen Ein Sklave Große Männer werden nach ihren Leiſtungen be⸗ urteilt. Der Menſch ſelber ſteht zumeiſt ganz im Hintergrund. Und dabei findet man unter den gro⸗ ßen Männern eine ganze Reihe ſolcher, deren Hand⸗ lungen recht ſonderbar und eigenartig anmuten. Dieſe Sonderbarkeiten wären oftmals unverſtändlich, wenn man nicht wüßte, daß ſtie die Begleiterſchei⸗ nungen des genialen Schaffens ſind. Ge⸗ nie und Irrſinn ſtehen ja bekanntlich nahe beieinander. Mitunter hat das Genie das Bedürfnis, die Tätig⸗ keit ſeines Hirn⸗ und Nervenapparates zu erhöhen. Um dieſes ſein Ziel zu erreichen, greift es oft zu ganz kürioſen Mitteln. Schiller z. B. konnte nur dann gut arbeiten, wenn er ſeine Füße in Eiswaſſer tauchte. Das Eiswaſſer ſteigerte ſeine Arbeitsluſt, machte ſein Denken friſcher und raſcher. Ebenſo mußte er in ſeiner Schublade immer faule Aepfel haben, denn der Geruch dieſer Aepfel erregte ſeine Sinne. Milton, der große engliſche Dichter, kounte nur dann intenſiv arbeiten, wenn er ſeinen Kopf tief in die Kiſſen vergrub. Beethoven kamen ſeine beſten Einfälle im ſtrömenden Regen, alle dieſe Eingebungen wurden ſofort notiert, unbeſchadet deſſen, daß der Regen oftmals die Schrift verwiſchte. Auch Haydn hatte ſeine Eigenarten. Er konnte nur in vollem theatraliſchem Aufzug komponieren. Er mußte zu dieſem Zwecke eine Alongeperücke auf dem Kopfe tragen, den Degen umgegürtet und den„Noteuring“ an ſeinem Finger haben. Erſt wenn er mit all dieſen Requisiten bekleidet war, fühlte er ſich wohl und arbeitsfähig. 2 Noch in früheren Jahren war der„zerſtreute Profeſſor“ eine beliebte Figur der Witzblätter. Man verſuchte, ihn immer ungeſchickt und lächerlich er⸗ ſcheinen zu laſſen. Seine„Selbſtvergeſſenheit“ wurde in vielen mehr oder weniger guten Anekdoten ge⸗ der Zahlen geißelt. Aber dieſe Zerſtreutheit iſt ein Merkmal großer Geiſter. Sie bedeutet intenſive Konzentra⸗ tion und Hingabe an einen einzigen Gedanken. So war auch Newton— ſo wird es wenig⸗ ſtens behauptet— außerordentlich zerſtreut. Er ver⸗ gaß ſehr oft das Eſſen, ja ſogar mitunter vergaß er auch, daß er eine brennende Pfeife im Munde hatte und ſuchte die Pfeife. Auch Beethoven und Zola haben ebenſo zerſtreut gearbeitet. Während der Arbeit vergaßen ſie alles, was um ſie herum vorging. Der ungariſche Romancier Maurus Jokai, deſſen Romane auch noch heute allgemein geleſen werden, hatte auch eine ganz ſonderbare Angewohn⸗ heit. Jokai ſchrieb in ſeinem Leben etwa hundert Romane, insgeſamt dreihundert Bände, und ſie alle waren ein Meiſterwerk des Stils und zeugten von der unerſchöpflichen Phantaſte des Dichters. Aber kein einziger dieſer Romane, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geſchrieben wurden, blieben der Nachwelt im Manuſkript erhalten. Jokai hatte nämlich in all ſeinen Taſchen eine ganze Menge gapierfetzen untergebracht. Wollte er nun arbeiten, oft auch auf der Straße oder in der Poſtkutſche, ſo nahm er ganz einfach ſolch einen Papierfetzen zur Hand, ſchrieb darauf die Romanfortſetzung, und ſein Diener mußte dafür Sorge tragen, daß dieſe Papierſtreifen, ſorgfältig geſammelt, die Druckerei erreichten. Der Dichter war nie neugierig, was er früher geſchrieben. Alles war ja in ſeinem Kopf ver⸗ zeichnet. Vor dem Schreibtiſch, angeſichts des ſchon geſchriebenen Manuſkriptes, konnte er jedoch nicht arbeiten. Es gibt bedeutende Männer, die eine beſondere Vorliebe für Zahlen haben. Ich denke hierbei nicht an die großen Mathematiker und Aſtronomen, die ja ſozuſagen berufsmäßig mit Zahlen zu tun haben. Es gibt auch große Dichter, die geradezu Sklaven der Zahlen ſind. Solch einer war Emile Zola. Bei all ſeiner Zerſtreutheit beſaß er ein fabelhaftes Ge⸗ dächtnis, aber nur für Zahlen. Ging er auf der Straße, ſo arbeitete ſein Gehirn unaufhörlich. Die Nummern der Häuſer und der Droſchken, die Zahl der vorübergehenden Menſchen intereſſierten ihn ganz beſonders. Er addierte und multiplizierte ſie immerfort, und das Ergebnis dieſer Rechnungen be⸗ ſtimmte dann ſein Tun während des ganzen Tages und war auch für ſeine Arbeit 3 B. . Konzert und Theater in Heidelberg. Das Weih⸗ nachtskonzert des Bachvereins brachte in der Peters⸗ kirche alte Muſik für Kammerorcheſter und a cappella⸗ Chor. Das Heidelberger Kammerorcheſter iſt klanglich in ſich viel geſchloſſener als der in den Stimmen unausgeglichene a cappella⸗Chor des Bach⸗ vereins. Auch muſikaliſch wird von dem kleinen Orcheſter unter der Leitung von Max Sinz heimer ⸗ Mannheim ſehr gutes geleiſtet, alles iſt dynamiſch ausbalanciert, es wird rhythmiſch ſtraff und ſauber muſiziert, was vor allem dem Concerto grosso, op. 6, Nr. 12 von Corelli zugute kam. Sinzheimer beweiſt durch ſeine ſporadiſche Heidelber⸗ ger Tätigkeit neben ſeinen muſikaliſchen Fähigkeiten, daß er ein⸗ ausgezeichneter Orcheſterpädagoge iſt. Er hat mit dem Kammerorcheſter das arm gewordene Heidelberger Muſikleben bereichert und verdiente ſchon aus dieſem Grunde allein, daß man ihn auch vor eine größere Aufgabe(größer vielleicht nur im Ausmaß des Ausführungsapparates) ſtellte und ihm die Leitung eines unſerer Sinfoniekonzerte über⸗ trägt. Dem Chor unter Leitung von Prof. Dr. Poppen gelangen drei geiſtliche Volkslieder am beſten, während die hiſtoriſch intereſſante Kantate „Wie lieblich ſind deine Wohnungen“ von Georg Böhm unter der Unzulänglichkeit der Soliſten und einem teilweiſe überhetzten Tempo litt.— Im Thea⸗ ter gab es eine Neueinſtudierung des Singſpiels „Das Dreimäderlhaus“, der es aus Mangel an wirklichen Geſangskräften ähnlich wie dem„Zigen⸗ nerbaron“ erging. Bei der Silveſterfeſer im Stadttheater gab es einen Aufmarſch des ganzen Soloperſonals, u. a. brachte Helene Woborſky mit viel Charme Chanſons, Margot Schönberger überraſchte mit einem ſchön geſungenen Lied zur Laute, ein kleiner Sketſch mit Ilſe Straaten, Fritz Ploder und Arnold Juber und ein Intermezzo, bei dem Kapellmeiſter und Sänger einmal die Rollen vertauſchten, gefielen am beſten. Im Schauſpiel hat man Grillparzers„Weh dem, der lügt“ ſeiner wohl⸗ verdienten Ruhe entriſſen. Winds hat es mir etwas zu laut geweckt. Nur der Leon von Carl Franzen traf den Ton dieſes Luſtſpiels. J. K. Kurt Hielſcher fünfzig Jahre. Kurt Hiel⸗ ſcher, der bekannte Lichtbildkünſtler und Vortrags ⸗ redner, begeht am 7. Januar ds. Is. ſeinen 50. Ge⸗ burtstag. Er ſtammt aus Striegau(Schleſien), wurde zunächſt trotz harter Jugend als Waiſe durch ſeine Energie und Fleiß Studienrat in Pr. Stargard, von wo aus er vor dem Krieg zahlreiche Fahrten mit der Kamera durch Deutſchland unternahm. In den Ferien vor dem Krieg ging er nach Spanien, wurde dort in⸗ terniert und benützte ſeine unfreiwillige Mußezeit, um Spanien nach allen Richtungen mit der Kamera zu durchforſchen und aufzunehmen. Nach feiner Heimkehr veranſtaltete er mit ſeinen Aufnahmen Ausſtellungen in Berlin, Stuttgart, Leipzig, Mün⸗ chen, Halle mit, ſolchem Erfolg, daß er„Das un⸗ be ka unte Spanien“ als Buch herausgab und damit bahnbrechend für die Kupfertiefdruckausgaben; auch das„Deutſchland“⸗Buch wurde zum großen Erfolg, von Thoma empfohlen und von Hindenburg als nationale Tat bezeichnet. Italien, Oeſter⸗ reich, Jugoſlawien folgten. Skandinavien iſt in Vorbereitung. Hielſchers Bücher ſind bereits in etwa 300 000 Exemplaren verbreitet. Sein Vortrag über Spanien, den er vor kurzem im Freien Bund hielt, hat ſeine Perſönlichkeit auch in Mann⸗ heim bekannt gemacht. 77 I r * * en * e ee eee e e re e Dienstag, 6. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe 3. Seite/ Nummer 8 Vor der Berufswahl Fachleute befragen Nicht mehr allzufern iſt die Zeit, wo wieder Jugendliche die Schule verlaſſen, um in das Berufs⸗ leben einzutreten. Die wichtige Frage der Berufs⸗ wahl für Sohn oder Tochter tritt damit an die Eltern heran. Der Eintritt in das Wirtſchaftsleben läßt gerade unter den heutigen Verhältniſfen viele Fragen auftauchen, die für das perſönliche Schickſal und die perſönliche Lebensgeſtaltung des einzelnen von größter Bedeutung ſind. Es genügt nicht, ledig⸗ lich einen kaufmänniſchen Berufswunſch zu haben, oder nach Rückſprache mit dem Berufsberater ſich gerade hierfür geeignet zu fühlen, ſondern not⸗ wendig iſt eine eingehende Erkundigung bei einer Fachberatung für kauf⸗ männiſche Berufsanwärter. Die vorherige Unterrichtung ſoll ſich auf alle Fragen beziehen, die mit der Eigenart der durch die moderne Entwicklung geſtiegenen Spezialiſierung des kaufmänniſchen An⸗ geſtelltenberufes, den Berufsausſichten, der Gehalts⸗ entwicklung, den Lehrvertrags⸗ und ſonſtigen Rechts⸗ fragen, der beruflichen Fachausbildung und der Ein⸗ führung in das Berufsleben zuſammenhängen. Ebenſo wichtig iſt das Auffinden einer geeigneten Lehrſtelle oder Anfangſtelle in einem guten Hauſe. Im kaufmänniſchen Beruf iſt zur Beantwortung dieſer Fragen die gemeinnützige Fachberatung und Stellen vermittlung des Gwerkſchaftsbundes der Angeſtellten(GD.) vorhanden, die den Eltern und Jugendlichen koſtenlos in beſonderen Sprechſtunden zur Verfügung ſteht. Die Sprech⸗ ſtunden werden täglich von 10 bis 3 Uhr abgehalten, Mittwoch von 10—1 und 3— 7 Uhr laußer Sams⸗ tags), in der GDa⸗Geſchäftsſtelle N 7, 8. God. Der Tannenbaum hat ſeine Schuldigkeit getan Richtig heißt es zwar, daß der Mohr ſeine Schul⸗ digkeit getan hat und gehen kann. Dieſes Zitat trifft gegenwärtig für die Chriſtbäume zu, die nun⸗ mehr ausgedient haben und den Weg alles Vergäng⸗ lichen antreten müſſen. So ſchön und ſo angenehm auch das Schmücken des Weihnachtsbaumes ſein kann, vor dem Leeren des Baumes drückt ſich jeder. Sei es, daß der Baum mit Süßigkeiten und ſonſtigen eßbaren Dingen geſchmückt war. Dann aber hat ſich die Ju⸗ gend wohl ſchon in den meiſten Fällen des Baum⸗ behanges bemächtigt. Auffallenderweiſe iſt die Ju⸗ gend felbſt an dem geleerten Tannenbaum noch ſtark intereſſiert. In den wenigſten Fällen wird es ihr zwar gelingen, ſich des Baumes zu bemächtigen, denn ſeine dürren Aeſte und der Stamm geben ein gutes Brennmaterial. Gelingt es aber doch, eines Baumes habhaft zu werden, dann wird er mit Triumph auf die Straße geſchleppt und dient als Spielzeug. So⸗ lange bis nichts mehr von dem Baum vorhanden iſt oder bis ihn eine andere Gruppe entführt hat. Ja ſelbſt zu Umzügen, die allerdings nicht unter das Umzugverbot fallen, werden dieſe ausgedienten Tan⸗ nenbäume benützt. Mit großem Radau geht es durch die Straßen. Alle möglichen und unmöglichen Lie⸗ der werden dazu geſungen. Selbſt auf ein„Schtrieh, ſchtrah ſchtroh“ kommt es den Kindern nicht an. Die Hauptſache iſt, daß man den Baum kräftig auf⸗ und abſtoßen kann. Aber recht bald wird ſich auch dieſes Spielzeug überlebt haben. Es werden keine aus⸗ gedienten Bäume mehr aufzutreiben ſein. Inzwiſchen hat ſich aber die Jugend neue Spiele ausgedacht. Sie denkt nicht mehr an Weihnachten, wie auch wir Er⸗ wachſene immer weniger an das vergangene Feſt zu⸗ rückdenken.* Idyll im Hofe des Amtsgerichts Im Innern des Amtsgerichts ſieht man nur Sachlichkeit und ernſte Geſichter. Die Schritte hallen auf dem Steinboden, mancher ſchnell, mancher zögernd. Wir, die wir nichts in dem Gebäude zu tun haben, verlaſſen ſchnell dieſe Stätte. Eine Tür führt ins Freie, in einen im erſten Moment nüch⸗ tern ausſehenden Hof, der von allen vier Seiten von hohen Gebäudefronten eingefaßt iſt. Nur die dritte Seite iſt niederer, nur ein Stockwerk hoch. Hier kann auch die Sonne eher eindringen, die mißmutig ein nüchternes Steinpflaſter, eine ganze Reihe ſtreng in Reih und Glied aufgeſtellter Mülleimer, ſonſt aber nur öde Leere beſtrahlt. Es lohnt ſich nicht, hier zu verweilen. Aber als die vorwitzigen Sonnenſtrahlen eben verſchwinden wollen, ſehen ſie doch noch etwas Be⸗ ſonderes. In der Mitte ein Rondell mit ſchwarz⸗ brauner, ſtark duftender Erde, das am Rande mit immer grün bleibenden Staudengewächſen und in der Mitte mit Fliederſträuchern bepflanzt iſt. Und dieſe Fliederſträucher ſtören ſich anſcheinend nicht an den Winter. An dieſer von allen Seiten geſchützten Stelle bemerken ſie nichts von dem kalten Winde und der kalten Luft. Luſtig, als ſei es Früh⸗ ling geworden, treiben ſie ſchon grüne Knoſpen, die jeden Augenblick aufbrechen können, ſo ſtark ſchwellen ihre Lebenskräfte. Bei dieſem Anblick ver⸗ gißt man den dräuenden Winter, man vergißt die Gegenwart und vertraut auf den Frühling, der alles wieder ſchön und neu machen wird. Dauert es auch noch einige Monate, er kommt doch. Hier in dieſem nüchternen Hofe kündet es ſchon der Flieder. Um eine Hoffnung reicher, verlaſſen wir dieſe Stelle und gehen durch den Schloßpark. Auch hier ſteht man an geſchützten Stellen ſchon Knoſpen; eiſtzelne haben ſich ſogar ſchon geöffnet. Aber es blieb nur bei dem Wollen. Der Winter ſchickte ſeine kalten Nacht⸗ fröſte und nun hängen dieſe vorwitzigen Blätter traurig, welk und faſt ſchwarz geworden herab. R. B,. Familienchronik „ 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Herr Karl Vögelen, 5, 11, Maler⸗ und Tünchergeſchäft, begeht heute ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Veranſtaltungen „ Saarabend in Mannheim. Die Ortsaruppe Mannheim Ludwigshafen lädt nach langer Zeit zum 10. Januar ihre Mitglieder und Freunde in den Saalbaufaal zu einem Zuſammentreffen ein, das der Heimat an der Saar gewidmet ſein ſoll Gewerkzſchafzs⸗ ſekretär Otte Pick⸗ Saarbrücken wird über Schickſals⸗ fragen des Saargebietes und der Weſtmark ſprechen Der bekannte Landſchaftsbildner Max Wenz ⸗ Saarbrücken wird aus dem Schatz ſeiner photographiſchen Landſchafts⸗ aufnahmen eine Reihe neuer Bilder aus dem Saargebiet zeigen. Die„Sängerrunde“ Mannheim wird mit ihren Liedern den Heimatgedanken feiern. Geſellige Un⸗ terhaltung(Tombola und Tanz! ſchließt ſich an. Eintritt wird nicht erhoben. 5 e 5 Die Gaſtwirte⸗ Vereinigung Mann⸗ heim hat an den Landes kommiſſär, den Oberbürger⸗ meiſter, den Stadtrat und die Handelskammer fol⸗ gendes Schreiben gerichtet: Wir ſehen uns gezwungen, Sie auf die durch die Einführung der Getränkeſteuer und die Er⸗ höhung der Bierſteuer eingetretenen Zu⸗ ſtände aufmerkſam zu machen, da hier für das Gaſt⸗ wirtsgewerbe eine Kataſtrophe im Anzug iſt, die für weite Kreiſe der Bevölkerung von ungeheu⸗ rer Schädigung ſein wird. In den wenigen Tagen iſt der Bierkonſum in erſchreckendem Maße zurlück⸗ gegangen. Noch ſchlimmer wirkt ſich die Gemeindegetränke⸗ ſteuer aus. Ein großer Teil der Gäſte weigert ſich kategoriſch, die Steuer zu bezahlen. Sie erklären zum Teil auch ſchrift⸗ lich, die Getränkeſteuer unter keinen Umſtänden zu bezahlen. Selbſt in den wenigen Fällen, in denen die Steuer in den Verkaufspreis einkalkuliert iſt, verlangen die Gäſte einen Abzug von 10 v. H. Die Wirte ſind hier nicht in der Lage, ſich den Gäſten gegenüber durchzuſetzen, zumal ſie auch keinerlei Machtmittel beſitzen und von den Gäſten aus⸗ gelacht werden. Viele Gäſte verlangen eine amtliche Quittung des ſtädt. Steueramts und erklären ſich nur bei Vorlegen einer ſolchen bereit, den Steuer⸗ betrag zu entrichten. Für die großen Lokale Gon⸗ zertlokale) iſt die Sache noch weit ſchwieriger. Die Erregung unter den Wirten iſt bis zur Siedehitze geſtiegen. Die vielen Differenzen mit den Gäſten machen es den Wirten unmöglich, ihre Geſchäfte noch ordnungs⸗ gemäß zu betreiben. Es wird ſpontan verlangt, daß alle Lokale auf lange Zeit geſchloſſen werden. Die Stimmung iſt ſo, daß man lieber ein Ende mit Schrecken haben will, als ein Schrecken ohne Ende und es bedarf daher ſeitens des Vor⸗ ſtandes aller Ueberredungskunſt, um unſere Kollegen vor Unbeſonnenheiten zu bewahren. Wir halten es für unſere Pflicht, Sie auf den Ernſt der Situation aufmerkſam zu machen und müſſen umgehend um eine andere Regelung bitten, andernfalls wir jeg⸗ liche Verantwortung ablehnen müſſen. Auch dürfen wir darauf hinweisen, daß dem ge⸗ ſamten Perſonal auf 15. 1. 31 bereits gekündigt iſt. Es hat dies ſeinen Grund 1. in dem ergangenen Schiedsſpruch und 2. vor allem auch wegen dem er⸗ wartenden Konſumrückgang, der in wenigen Tagen ſeit Einführung der Steuer die ſchlimmſten Erwar⸗ Wo iſt der Hanſele? Es handelt ſich nicht etwa um ein Preisrätſel. Hanſele lebt und gedeiht, nicht zuletzt durch die Güte der Menſchen. Hanſele wohnt nicht allzu weit von der Stadt weg, doch immerhin in freier Natur. Ueber Baumkronen hinweg ſchwingt er behende ſei⸗ nen rotbraunen Körper, purzelt dahin und dorthin, klettert bald wieder Stämme entlang und verſchwin⸗ det irgendwo im Gebüſch. Die regelmäßigen Wald⸗ parkbeſucher kennen den Hanſele gut. Er iſt auch wirklich zu drollig und zutraulich und benimmt ſich trotz ſeiner vorſichtigen Eichhörnchennatur wie eine zahme Hauskatze. Er hört auf ſeine menſchlichen Freunde. Durchweg ſind es ältere Leute— meiſt Rentner. Sie lieben ihr Eichhörnchen und füttern es allmorgendlich. Wenn es mal ſich irgendwo ver⸗ borgen hält, dann rufen ſie:„Wo iſt der Hanſele, pf, pfv, pfv, wo iſt der Hauſele?“ Pötzlich ſchwingt er ſich von einem Aſt herab, von dem aus er im Spiegel des Bellenkrabben ſein Bild betrachtet, und dann hüpft er vergnügt auf den Spa⸗ zierweg und empfängt dort ſeine Mahlzeit. Haſel⸗ nüſſe und Oelnüſſe ſchmecken ihm gleich gut. Er holt ſie von der entgegengehaltenen Hand ab und verzehrt ſie in geringer Entfernung. Sobald ſein Mäglein gefüllt iſt, arbeitet er auf Vorrat. Huſch, huſch, hin und her eilt er. Denn was Hanſele nicht ſofort ißt, vergräbt er. Später gibt es ſchon Ver⸗ wendung. Nur dann vergißt er die Nahrungsvor⸗ ſorge, wenn er einen Hund ſichtet. Die Angſt treibt ihn dann auf hohe Baumäſte. Dort ſitzt er zuſam⸗ Der Kampf gegen die Getränkeſteuern Kalaſtrophale Auswirkungen im Gaſtwirtsgewerbe tungen noch weit übertroffen hat. Selbſt große Be⸗ triebe können nur noch mit ſtark reduziertem Per⸗ ſonal weiter arbeiten. Die von uns angenommene ſteigende Zahl der Erwerbsloſigkeit wird dadurch be⸗ deutend vergrößert. Daß unter dieſen Verhältniſſen ein großer Teil der Betriebe nicht mehr exiſtenz⸗ fähig iſt, die auf Grund der ſchlechten Wirtſchaftslage ſchon vorher ſchwer zu kämpfen hatten, liegt auf der Hand. Aus den vielen Telephonanrufen und dem Vorſtelligwerden auf der Geſchäftsſtelle geht eine furchtbare Verzweiflungsſtimmung hervor, insbeſondere ſolcher Kollegen, die ihre Be⸗ triebe in Arbeitervierteln haben, wo Tagesein⸗ nahmen von Mk.—20 keine Seltenheiten ſind. Wir bitten Sie, für raſchmöglichſte A b⸗ hilfe beſorgt zu ſein, da es nach unſerer Auffaſſung unmöglich iſt, dieſe Sache auf die Dauer durch⸗ zuführen. Insbeſondere bitten wir, bei den vor⸗ geſetzten Behörden und Regierung eingehend Bericht zu erſtatten über die furchtbare kataſtrophale Lage in Mannheim und in den Vororten. Wir ſind bis heute noch nicht im Beſitz näherer Ausführungs⸗ beſtimmungen und haben, wie ſchon oben an⸗ gedeutet, keine Macht, unſeren Gäſten gegenüber die Steuer einzutreiben. Wir erſuchen daher höfl. um Auskunft, wie wir uns in dieſer Sache zu verhalten haben und ob wir für die von den Gäſten nicht be⸗ zahlte Steuer haftbar gemacht werden können. Wir ſind Ihrem Verlangen nachgekommen, ſehen uns jedoch außer Stande, die Steuer reſtlos einzutreiben und ſind auf Grund unſerer Erfahrungen ſchon heute feſt davon überzeugt, daß es unmöglich iſt, dieſe Sache auf die Dauer durchzuführen. Die Schäden, die durch dieſe Maßnahmen für das Gewerbe entſtehen, treffen Angeſtellte und Lieferanten. Mindereingänge an an⸗ deren Steuern, Wegfall von Sporteln und Gebühren ſind die Folge und werden weit größer ſein, als das Steueraufkommen. Außer dieſen materiellen Schä⸗ den iſt die Getränkeſteuer geeignet, die allgemeine Steuermoral in ſo tiefgehender Weiſe zu unter⸗ graben, daß die Staatsautorität hierunter ganz be⸗ trächtlich leidet. Wir können nicht verſtehen, daß man durch ſolche einſeitige Steuermaßnahmen unſer Gewerbe ſyſtematiſch vernichtet. Wir halten es da⸗ her für unſere Pflicht als Organiſation der hieſigen Gaſtwirte, Sie zu bitten, höhererſeits dafür einzu⸗ ſtehen, daß dieſe Zuſtände auf ſchnellſtem Wege wie⸗ der beſeitigt werden. Um raſcheſte Antwort wird gebeten. :::; dd rr mengekauert und ſprungbereit; ſeine nachtſchwarzen Aeuglein flackern, ſein Körperchen vibriert, ſein buſchiger langer Schwanz bewegt ſich hin und her wie der Zeiger einer Waage. Aber allmählich be⸗ ruhigt ſich das Kerlchen in ſeiner ungefährdeten Höhe wieder. Sowie ſeine Menſchenfreunde ihr „Wo iſt der Hanſele, pfp, pfv, pfv“ ertönen laſſen, weiß er, daß das vierfüßige Ungeheuer nicht mehr droht. Bald macht er wieder ſeine erheiternden Männchen, der gute Hauſel. Alltäglich freuen ſich viele an dem kleinen Weggefährten, der rotbraun wie ein abendlicher Sonnenſtrahl an den kahlen Baumäſten entlang huſcht. Die Alten im Waldpark, die ihn füttern, können ſich ihren Morgenſpaziergang ohne den Hanſele nicht mehr denken. V Das Glöckchen Lange genug mußten die Einwohner gegen das lärmende Geläute der Kohlenhändler proteſtieren. Seit einiger Zeit werden die Glocken durch die Po⸗ lizei ſehr eingehend geprüft. Wehe dem Händler, deſſen Läuteinſtrument den Vorſchriften nicht ent⸗ ſpricht und durch einen zu lauten Ton ſich bemerk⸗ bar macht. Aus den Glocken ſind Glöckchen gewor⸗ den, deren heller Klang viele Kinder zu der Frage veranlaßt, ob das Chriſtkind auf der Straße umher⸗ ziehen würde. Es iſt nur der Kohleumann, der gerne ſeine Ware verkaufen möchte. Außer allem Zweifel iſt es, daß es ohne die ſchweren Glocken ſehr gut geht und die Glöckchen mit dem hellen Klang ihren Zweck vollkommen erfüllen. U Die Deutſche Lufthanſa feiert ihr fünfjähriges Veſtehen ———— 0 17 5 n Tae ee end mali alh Lee e sun 7 EEE Links: Statiſtik des Flugverkehrs der Lufthanſa. der Gründung au der Spitze der Lufthanſa ſtehen. Am 6. Januar kann die Deutſche Lufthanſa, die zentrale Organiſation des deutſchen Flug⸗ verkehrs, auf ein fünfjähriges Beſtehen zurückblicken. Flugzeuge im Ganzen 43 Millionen Kilometer zurückgelegt, was einer täglichen Durch⸗ g ſchnittsleiſtung eines Fluges um den halben Erdball entſprlcht. 7 Rechts: Die führenden Direktoren, die ſeit Oben: Dr. Wronsky, unten: Dr. Milch. In dieſer Zeit haben die Lufthanſa⸗ Sozialwirtſchaftliches Auch im Dezember 1930 keine Belebung des kaufmänniſchen Stellenmarktes Nach den Beobachtungen der kaufmänniſches Stellenvermittlung des DHV. hat der kaufmänniſche Stellenmarkt im Dezember 1930 keine Belebung er⸗ fahren. Der Bewerberzugang iſt zwar um 13,8 v. H. geſunken, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß in den Vormonat(November) der Quartalkündi⸗ gungstermin fiel. An den Kündigungen und Entlaf⸗ ſungen im Dezember waren alle Geſchäftszweige faſt ausnahmslos beteiligt; beſonders ſtark jedoch die Metall⸗ und Textilinduſtrie, und das Tabakgewerbe. Der Zugang an Beſetzungsaufträgen war etwas ge⸗ ringer, während es jedoch möglich war, die Ver⸗ mittlungsziffer ein wenig zu ſteigern. Die Vermittlung von Weihnachtsaushilfen war ſchwach, da die Firmen oft verſuchten, das Weih⸗ nachtsgeſchäft mit dem vorhandenen Perſonal zu be⸗ wältigen. Auch die Ausſichten für Vermittlungen zu den Jahresabſchlußarbeiten und Inventurausver⸗ käufen ſind ſchlecht. Eine erneute ſtarke Beunruhi⸗ gung des kaufmänniſchen Stellenmarktes bringen die in den letzten Tagen des Dezember ausgeſproche⸗ nen Vertragskündigungen in Nordweſtdeutſchland. Die ſchwierige Lage des kaufmänniſchen Stellen⸗ marktes wird durch die von der kaufmänniſchen Stellen vermittlung des DHV. errechneten An⸗ drangsziffern gekennzeichnet:(Bewerber auf eine neu gemeldete offene Stelle) 39,6 im Dezember 1930 gegenüber 15,3 im Dezember 1929. Kommunale Chronik Die Gemeinde Walldorf kündigt ihren Ange⸗ ſtellten und einem Teil ihrer Beamten L. Walldorf, 4. Januar. Nach einem Beſchluß des Gemeinderats hat die Stadtverwaltung auf Grund der Reichsnotverordnung ſämtlichen Angeſtellten und auch den Beamten aufgekündigt, deren Beamten⸗ eigenſchaft von gewiſſer Seite der Vürgerſchaſt neuerdings angefochten wird. Während die Kündi⸗ gung der Angeſtellten für die in der Notverordnung vorgeſehene Zeitdauer aufrecht erhalten bleibt, wird die Kündigung den Beamten gegenüber ſolange Gel⸗ tung haben, bis die Rechtslage durch die Aufſichts⸗ behörde geklärt iſt. Für den aus dem Gemeinderats⸗ kollegium ausgeſchiedenen Gemeinderat Maurer⸗ meiſter Johann Sandritter iſt gemäß der alten Vor⸗ ſchlagsliſte der evangeliſchen Arbeiterpartei der nächſte Bewerber, Brennmeiſter Otto Bren⸗ zinger, als Gemeinderat aufgerückt und wurde durch den Bürgermeiſter für ſein Amt verpflichtet * K. Neckargemünd, 5. Jan. Unter dem Vorſitz von Stadtrat Siefert trat der Stadtrat in die neue Amtsperiode ein. Er nahm in ſeiner erſten Sitzung zur Kenntnis, daß das Bezirksamt die Stadtrats ⸗ wahl vom 4. Dezember für gültig erkläre, be⸗ ſtimmte die in den Bürgerausſchuß nachrückenden Gemeindeverordneten und genehmigte für Erwerbs⸗ loſe, Sozialrentner u. a. Unterſtützungs bedürftige eine Winterbeihilfe. 1 7 L. Sinsheim, 5. Jan. Aus dem Gemeinde⸗ rat iſt zu berichten, daß den ſtädtiſchen Angeſtellten auf Grund der Notverordnung fürſorglich auf 1. Februar 1931 gekündigt wurde.— Eine Wei h⸗ nachtsbeihilfe an Erwerbsloſe kann in⸗ folge mangelnder Mittel nicht gewährt werden, da⸗ gegen werden bedürftige kinderreiche Familien aus den Zinserträgniſſen der Frickel⸗Stiftung berückſich⸗ tigt.— Die Gewährung von Gemeindezuſchüſſen zur Zinsverbilligung für neu aufzunehmende Wohnun⸗ gen wird mit Rückſicht auf die geſpannte Finanzlage abgelehnt.— Nachdem der Voranſchlag für 1930/81 in ſeinen Grundzügen durchbeſprochen iſt, wird in einer der nächſten Sitzungen in die Beratung der Einzelheiten eingetreten. * Singen, 4. Jan. Nachdem der Gemeinderat ut Deckung des für das Rechnungsjahr 1930 feſtgeſtell⸗ ten ungedeckten Fehlbetrages der Stadtgemeinde Singen in Höhe von 216 000/ innerhalb der von der Staatsaufſichtsbehörde feſtgeſetzten Friſt die er⸗ forderlichen Anordnungen nicht getroffen hat, hat der Bezirksrat beſchloſſen, daß die Stadt⸗ gemeinde Singen die Bürgerſteuer nach den Sätzen der Notverorödnung des Reichspräſidenten zu erheben hat. Ferner hat die Stadtgemeinde mit Wirkung vom 1. Januar 1931 ab die Gemeinde ⸗ bierſteuer zu erheben. Die Steuergrundbeträge für das Grundvermögen werden von 40 Pfg. von je 100/ Steuerwert und für das Betriebsvermögen von 16 Pfg. von je 100/ Steuerwert um W v. H. erhöht. 5 ö Kleine Mitteilungen In Ketſch(Amt Schwetzingen) hat der neugewählte Bürgerausſchuß in ſeiner erſten Sitzung mit 53 gegen 2 Stimmen die Bierſteuer abgelehnt, nochdem der Gemeinderat die Bürgerſteuer bereits vorher abgelehnt hatte. Der Antrag auf Gewährung einer Wintepßbei⸗ hilfe von insgeſamt 8000„ für die Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen, Ausgeſteuerten, Armenunterſtützten und Sozialrent⸗ ner wurde mit 34 gegen 20 Stimmen abgelehnt, weil für dieſe Ausgaben keine Deckung vorhanden ſei. Schließlich wurde aber ein Vermittlungsvorſchlag auf Bewilligung von 1500/ für dieſen Zweck einſtimmig angenommen. Infolge des erhöhten Fürſorgeaufwandes wird der Voranſchlag 1930 der Stadt Durlach vorausſtchtlich um 150 000 Mark überſchritten werden. Der Stadtrat 7 ſich in ſeiner erſten Sitzung nach der Neuwahl mit er Deckung und Ausgleichung des Etats zu befaſſen. Er lehnte ſowohl die Einführung der Bürgerſteue r wie auch die Erhöhung der Gemeinde bier ſte u er a b, ſo daß zur Deckung nur noch die Erhöhung der Gemeindeumlage übrig bleibt. Es wurde zunächſt be⸗ ſchloſſen, eine nochmalige Prüfung des geſamten Bor⸗ anſchlags durch eine Kommiſſion vornehmen zu laſſen. In Meßkirch wurde in der erſten Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes, der sämtliche Zentrums⸗ mitglieder fernblieben, der Voranſchlag 193031 ge⸗ nehmigt. Mit einer knappen Mehrheit von 17 gegen 16 Stimmen wurde die Einführung der e be- ſchloſſen. Dagegen wurde die Feuerſchutzabgabe abgelehnt. Der Dienſtvertrag mit dem neu gewählten Bürgermeſſter Wundling wurde einſtimmig gautgehelßen. 0 . In Heidels heim faßte der Gemeinderat in einer ſeiner erſten Sitzung den Beſchluß, daß die Ge⸗ meinderäte auf die ihnen zuſtehende Auf wan os ent ſchädigung von insgeſamt 400 Mark verzichten wollen, und daß dieſer Betrag unter den ausgeſteuerten Arbeitsloſen zur Verteilung gebracht wird. N In Neuenburg wurde in der erſten Bürger⸗ aus ſchußſitzung nach der Neuwahl der Voran ⸗ ſchlag für 1930⸗31 einſtimmg angenommen. Die Ausgaben belaufen ſich auf 113 000 Mark, die Ein. nahmen auf 108 500 Mark. Zur Deckung des ungedeckten Aufwandes iſt eine Umlage von 80 Pfg. vom Grundver⸗ mögen und 600 Pfg. vom Gewerbeertrag notwendig. 4. Seite/ Nummer 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Zur Mainzer Bluttat * Mainz, 6. Jan. Der Kaufmann Ebling, der, wie gemeldet, am 2. Januar an ſeinem Schwiegervater, dem Photo⸗ graphen Metz, einen Mord begangen hat, wurde geſtern auf der Kriminalpolizei einem mehrſtündigen Verhör unterzogen. Er beſtreitet nicht die Tat, gibt aber an, in einem ihm ſelbſt rätſelhaften Zuſtand gehandelt zu haben. Die Briefe an ſeine Braut und deren Mutter habe er ſchon am Vor⸗ mittag der Tat geſchrieben. Die Mordwaffe will er unbewußt zu ſich geſteckt haben. Ebling gab weiter an, daß er ſich mit dem Erſtochenen zunächſt unter⸗ halten habe. Plötzlich habe er ihn unter irgend einem Zwang umfaßt und auf ihn geſtochen. Er will ſich aber nur eines Stiches erinnern. Nach der Tat traf er mit ſeiner Braut, die von dem Vorfall nichts gewußt habe, zuſammen. In Wiesbaden nahmen ſie gemeinſam in einem Reſtau⸗ rant ein Eſſen ein. Nachdem ſie ſich dann ge⸗ trennt hatten, verſuchte er, wie bereits mitgeteilt, ſich im Rhein zu ertränken. Ebling war bis kurz vor der Tat bei ſeinem Onkel in Wiesbaden in Stellung, hat aber drei Tage vor der Tat ſeine Stel⸗ lung ohne jede Veranlaſſung gekündigt. Der Täter wurde in das Landͤgerichtsgefängnis Mainz eingeliefert. Seine Vernehmung geſtaltet ſich ſchwierig, da er an einer ſchweren Gem ütsdepreſſion, die ſchon ſeit Monaten vorhanden ſein ſoll, leidet. Der Täter will ſich auf Einzelheiten des Vorfalls nicht mehr entſinnen können. Das zur Tat gebrauchte Stilett will er vor dem Selbſtmordverſuch in den Rhein geworfen haben. Er beſtritt, daß ſeine Braut oder deren Mutter von der Tat gewußt hätten. Er erklärte nur immer wieder als Motiv zur Tat, daß er die Familie Metz von ihrer Drangſal befreien wollte. Damit meinte er den Ermordeten, der in⸗ folge ſeiner anormalen Veranlagung ſchon mehrmals mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten war. Vom eigenen Freund tolgefahren * Karlsruhe, 6. Jan. Am Samstag abend kurz vor 10 Uhr wurde in der Daxlanderſtraße von einem Perſonenkraft⸗ wagen ein Mann überfahren. Augenzeugen hatten beobachtet, daß der Führer des Perſonenkraft⸗ wagens, ohne ſich um ſein Opfer zu kümmern, in raſcher Fahrt in Richtung Grünwinkel davon⸗ gefahren war. Die Tatbeſtandsaufnahme ergab, daß der Ueberfahrene mit einer klaffenden Wunde am Hinterkopf in der Straßenrinne lag. Ein ſofort herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod des Verunglückten feſtſtellen. Der Tote wurde als der verheiratete, hier wohnhafte Kaufmann Her⸗ bert König identifiziert. Kurz nach dem Vorfall um 10 Uhr abends fiel eine Streife der Mühlburger Torwache ein Per⸗ ſonenkraftwagen auf, der nur mit einer brennenden Laterne in öſtlicher Richtung durch die Kaiſerallee fuhr. Der Wagen wurde angehalten, und es wurde feſtgeſtellt, daß die Windſchutzſcheibe ſowie der rechte vordere Kotflügel und die rechte Lampe beſchädigt waren, und daß außerdem am rechten Fahrtrich⸗ tungsanzeiger ein Büſchel Kopfhaare klebte. Der Führer des Perſonenkraftwagens war ange⸗ trunken. Er wurde als der 34 Jahre alte ledige Kaufmann Georg Haas von hier erkannt und als verdächtig ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Bald darauf hat ſich auch ergeben, daß man in ihm den Führer des Unglückswagens fe ſt⸗ genommen hatte. Er war ein guter Bekann⸗ ter des Toten und hatte vor dem Unfall mit ihm zufſammen eine Wirtſchaft in Daxlanden beſucht. —————..ł.— Aus Baden Verbrecheriſcher Eiſenbahn⸗Anſchlag * Karlsruhe, 6. Jan. In der Nacht vom 3. auf 4. Januar wurde auf der Strecke Pforzheim zwiſchen den Bahnhöfen Erzingen und Bilfingen von unbekannter Hand ein Radſchuh auf eine Schiene des Gleiſes Pforzheim Karlsruhe aufgelegt. Das Hindernis wurde vom Perſonal einer nach Mitternacht von Pforzheim leerfahrenden Lokomotive noch rechtzeitig bemerkt und beſeitigt. Beim Abſuchen der Strecke wurde etwa 200 Meter entfernt ein weiterer Radſchuh im Gleiſe liegend aufgefunden. Ob es ſich um einen verbrecheriſchen Anſchlag han⸗ del, wird die behördlicherſeits an Ort und Stelle vorgenommene Unterſuchung ergeben. Das Hinder⸗ nis hätte genügt, um den alsbald fälligen, in Pforz⸗ heim um 90.58 Uhr nach Karlsruhe abgehenden, ohne Aufenthalt durchfahrenden Orientexpre Bz ug zur Entgleiſung zu bringen und ein ent⸗ ſetzliches Unglück herbeizuführen. Kurz vor der Nachſchublokomotive hatte ein Güterzug die Stelle anſtandslos paſſiert. Wie der„Pforzheimer Anzeiger berichtet, ſind die zwei bei der Station Erſingen gefundenen Bremsſchuhe aus der dortigen Güterſtation, wo tagsüber viel Durch⸗ gangsverkehr ſtattfindet, geſtohlen worden. Jeder wiegt etwa zehn Pfund. Bisher iſt es noch micht gelungen, den oder die Frevler zu ermitteln. Ranbverſuch * Karlsruhe, 6. Jan. In der Moltkeſtraße wurde heute nachmittag ein Raubverſuch unternommen. Ein Bierführer der Brauerei Moninger war von einem Unbekannten beobachtet worden, als er an einem Verkaufshäuschen Geld für abgeliefertes Bier einkaſſiert hatte. Der Unbekannte ſchwang ſich beim Anfahren des Laſtautos auf den Kotflügel und griff plötzlich nach der Brieftaſche in der Schürze des Bierführers. Dieſer verſetzte dem Angreifer einen Stoß auf die Bruſt, ſodaß er rückwärts auf den Fahrdamm ſtürzte und die Flucht ergriff. Der Täter iſt etwa 40 Jahre alt und ſpricht Mannheimer Dialekt. Die Schwarzwaldflüſſe ſteigen * Offenburg, 6. Januar. Die faſt ununterbrochen warme Witierung der letzten Tage hat den Schwarzwaldflüſſen durch Ab⸗ ſchmelzen der Schneedecke bis auf über 1000 Meter ganz gewaltige Waſſer mengen zugeführt. Da von allen Seiten das Waſſer zuſtrömt und vereinigt weitergehen ſoll, ſo iſt ein rapides Steigen und ein über die Ufer gehen der Gewäſſer zu verzeichnen. In Einzelfällen trat am Samstag be⸗ reits das erſte Ueberſchreiten der Normal⸗ ufer ein, ſo an der unteren Kinzig, Infolge der weiteren großen Waſſerzugänge am Sonntag wird für die Unterläufe noch neues Steigen zu erwarten ſein, denn die Regenſtürme am Sonntag haben im Schwarzwald große Waſſermengen geliefert. Auch im Lauf der oberen Donau und der Brigach unterhalb und oberhalb Donaueſchingen iſt wieder das bekannte Seenbild der Baar aufgetreten, das teilweiſe ſchon über die ganze Talbreite ausgebildet iſt und Wieſen und Aecker unter Waſſer geſetzt hat. Zwiſchen Villingen und Donaueſchingen ſind bei den Baardörfern die normalen Ufer kaum mehr zu erkennen, weil die Brigach ſich fächerfach über das Land verbreitet hat. * * Brühl, 5. Jan. Der Gebäudeverſicherungswert fämtlicher Anweſen in Brühl und Rohrhof betrug am 31. Dezember 1930 insgeſamt 7451 200/ gegenüber 7 311600„ im Vorjahr, ſodaß eine Zunahme um 139 000% zu verzeichnen. S. Bruchſal, 6. Jan. Das Bruchſaler Schloß wurde im Monat Dezember von 472 Perſonen beſucht. Im Jahre 1930 zählte man insgeſamt 21 553 Schloß⸗ beſucher, eine Zahl die um 684 Beſucher im Vorfahr zurückbleibt, jedoch die von 1928 um 143 übertrifft. Vier Lebensmüde * Heidelberg, 5. Jan. Vier Selbſtmorde oder Verſuche dazu waren hier Samstag und Sonntag zu verzeichnen. Ein Schreinermeiſter erhängte ſich, eine Hausangeſtellte ging aus Liebeskummer durch Vergiftung in den Tod und ein weiterer Schreinermeiſter verletzte ſich durch einen Revol⸗ verſchuß in die Bruſt lebensgefährlich. Ein Tag⸗ löhner, der in den Neckar ſpringen wollte, wurde daran gehindert und dem Krankenhaus zugeführt. Kündigungen im Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerk * Schwetzingen, 6. Januar. Die Belegſchaft des Reichsbahnausbeſſerungswerkes Schwetzingen hat das neue Feierſchichtenabkommen der Reichsbahn (40 Stundenwochef abgelehnt. Die Belegſchaft, über 600 Mann, hat nun die Kündigun g erhalten het gleichzeitiger Vorlegung eines neuen Arbeitsver⸗ trages, worin für jeden Montag eine Feier⸗ ſchicht ohne Lohnausgleich vorgeſehen iſt. Die Weinheimer Wohnungsnot Weinheim, 5. Jan. Im Jahre 1930 wurden hier 62 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 18 Wohnungen mit 1 bis 4 Zimmern bezugsfertig her⸗ geſtellt, während 25 Wohnungen im Rohbau fertig⸗ geſtellt wurden, die im Frühjahr 1931 bezugsfertig ſein werden. Zuſammen haben dieſe 105 Wohnungen einen Bauwert von etwa 920000. Für das Jahr 1931 ſind die Ausſichten der Bautätigkeit ſehr ungünſtig, während die Wohnungsnot nach wie vor fortbeſteht. Tödliche Unfallfolgen. Durlach, 6. Januar. Der 40jährige Eiſendreher Philipp Hofferberth, der in ſeiner Behauſung die Treppe hinunterſtürzte und mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus gebracht worden war iſt geſtorben. Er hinterläßt Frau und Kind. 5 Aus der Pfalz Laſtauto gegen Straßenbahn— Mehrere Leichtverletzte * Ludwigshafen, 6. Jan. Heute vormittag ſtieß an der Straßenkreuzung Ludwig⸗Wredeſtraße die aus Richtung Mannheim kommende Straßen⸗ bahn der Linie 4 mit dem A nhänger eines ſchweren Schnellkraftwagens zuſammen. Der An⸗ prall war ſo heftig, daß der Motorwagen der Straßenbahn ſeitlich aus den Schienen ge⸗ worfen wurde und nur noch auf zwei Rädern ſtand. Der Führerſtand wurde völlig ein⸗ gedrückt und mehrere Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert. Durch Glasſplitter erlitten einige Fahrgäſte Verletzungen. Die Leute mußten ſofort ärztlicher Behandlung zugeführt und der Straßen⸗ bahnverkehr umgeleitet werden, da das Abſchleppen des demolierten Straßenbahnwagens längere Zeit in Anſpruch nahm. Die Schuldfrage iſt noch nicht ge⸗ klärt. Betriebsſtillegung der Zuckerfabrik Friedensau pp. Limburgerhof, 6. Jan. Die Zuckerfabrik Frie⸗ densau hat heute mittag um 1 Uhr ihre Tore ge⸗ ſchloſſen. Es werden dadurch 300 Arbeiter erwerbslos, die ſich hauptſächlich auf die Gemeinden Mutterſtadt und Rheingönheim verteilen. Während im vergangenen Jahre der Betrieb bereits am 4. Dezember geſchloſſen wurde, konnte in dieſem Jahre durch die überaus reiche Rübenernte bis zum 6. Januar durchgearbeitet werden. Dreijähriges Kind erſchoſſen :: Hettenleidelheim bei Frankenthal, 5. Jan. Am Neujahrsmorgen hantierte der 18 Jahre alte Paul Kaiſer in der elterlichen Wohnung mit einem Flobertgewehr in der Annahme, die Waffe ſei ungeladen. Plötzlich löſte ſich ein Schuß und drang dem dreijährigen Brüderchen in den Unterleib. Im Krankenhaus Ludwigshafen erlag am Sonntag der Junge ſeiner ſchweren Verletzung. Ein Wanderpreis des WSC. In Anerkennung der außerordentlichen Verdienſte, die ſich der Turnverein Weinheim 1862 um die Förderung der Leibesübungen des WS C erworben hat, ſtiftete der S C zu Darmſtadt als Vorort im WS C dem genannten Turn⸗ verein einen koſtbaren Wanderpreis für eine interne Vereins⸗Zehnkampf⸗Meiſterſchaft. Der Wan⸗ derpreis iſt ein auf marmornem Sockel ſich erhebender bronzener Läufer, der eben durchs Ziel geht. Die Austra⸗ gung des Zehnkampfes ſoll aufgrund der Weltkampfbedin⸗ gungen der Deutſchen Turnerſchaft für Frei⸗, Geräte⸗ und volkstümliche Uebungen erfolgen. Die Auswahl der Uebun⸗ gen bleibt dem Turnverein Weinheim überlaſſen. Der Wanderpreis geht in den Beſitz desjenigen Turners über, der die Meiſterſchaft in dreimaliger ununterbrochener oder viermaliger unterbrochener Reihenfolge erwirbt. Zugleich gab der WS C dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die freund⸗ ſchaftlichen Bande zwiſchen dem Turnverein Weinheim 1862 und dem WS C weiterhin ſtärken mögen. Ladoumegue als Querfeldein ⸗Läufer Bei ſtrömendem Regen wurde am Sonntag in Paris oͤer über 10 Km. führende Croß⸗Countrylauf zum Austrag gebracht. Rund 200 Läufer, darunter auch der Weltrekord⸗ mann Ladoumegue, ſtellten ſich dem Starter, aber nur 170 erreichten das Ziel. Auch Ladoumegue ſtreckte vorzeitig die Waffen. Der franzöſiſche Meiſter Rerolle vom Raein Club de Franee ſicherte ſich vom Start weg die Führung und dehnte ſeinen Vorſprung ſchließlich auf 150 Meter aus. Rerolle ging in der neuen Rekordzeit von 36:51,4 Min. vor Charpuis durchs Ziel. In der Mann⸗ ſchafts⸗Konkurrenz ſiegte Marſilia Marſeille mit 84 Punk⸗ ten vor dem Racing Club mit 115 Punkten. Deulſche Hockeyſpielerinnen in England Gegen Northinghamſhire ein Unentſchieden Die Hockey⸗Damen des Magdeburger Tc Grünrot trugen am Montag auf dem Hockey⸗Turnier in Bir⸗ mingham gegen die Mannſchaft von Nottinghamſhire ein Spiel aus, das mit einem Unentſchieden:1(:1) endete. Die deutſchen Spielerinnen, die bei der Pauſe noch mit:0 im Vorteil waren, waren in der zweiten Spielhälfte, ermüdet von den ſeither ausgetragenen Spie⸗ len, dem Anſturm der Engländerinnen nicht ganz gewach⸗ ſen, ſo daß die Gaſtgeber zum verdienten Ausgleich kamen. Am den Goloͤpokal von Aroſa Brandenburg⸗Berlin erfolgreich Am Montag wurden zwei weitere Eishockeyſpiele um den Goldpokal von Aroſa ausgetragen. Es gelang dabei oer Mannſchaft von Berlin⸗Brandenburg, den EH Aroſa mit:0(:0,:0,:0) zu ſchlagen. Im zweiten Spiel des Tages blieb der EHC Davos über das engliſche Team der Grafſchaft Suſſex mit 511(311,:0,:0) erfolgreich. Ausgefallene Winterſport-Veranſtaltungen Wegen der ungünſtigen Wetterlage hat der Spielaus⸗ ſchuß der oſtpreußiſchen Eishockeyliga die für Sonntag angeſetzten Meiſterſchaftsſpiele abgeſagt und auf den 11. Januar verlegt. In den ſchleſiſchen Bergen räumte der plötzliche Wärme⸗ einbruch ebenfalls ſtark mit der Schneedecke auf. In Schreiberhau wurden die Skiwettbewerbe nach dem 5. Sprung abgebrochen, und die Eishockeyſpiele auf der Talſperren⸗Rennbahn fielen gleichfalls aus. Auch im Sauerland machte das in der Sonntagnacht eingetretene Tauwetter alle Hoffnungen auf winterſport⸗ liche Veranſtaltungen im Sauerland zunichte. Sämtliche vorgeſehene Wettbewerbe und der 7. Jugend⸗Skitag im Sauerland wurden auf den nächſten Sonntag verlegt. Berufs-Vorkämpfe in Hagen Nach langer Pauſe wurden am Sonntag vor 1500 Zu⸗ ſchauern in Hagen i. W. wieder Berufsboxkämpfe durch⸗ geführt. In ſportlicher Hinſicht befrledigten die Kämpfe. Der Kölner Federgewichtler Dan Schink ſchlug den Franzoſen Daiſſe über zehn Runden nach Punkten, und ebenſo konnte Stich(Hagen) den Italiener Malher ba ſicher nach Punkten ſchlagen. Der Düſſeldorfer Schwer⸗ gewichtler Müller beſiegte den Franzoſen Compere bereits in der zweiten Runde, und Wo mme lsdorf (Barmen) trennte ſich von Lecamus(Frankreich) un⸗ entſchieden. Einen k..⸗Sieg in der vierten Runde errang im Qualifikationskampf Krayd a(Hagen) über Behm (Herdecke). Gerichtszeitung Sühne für einen Raubüberfall Am 22. November wurde auf den Kaſſenboten der Polytechniſchen Geſellſchaft auf der Mörfelder Land⸗ ſtraße in Frankfurt a.., kurz nach 11 Uhr vor⸗ mittags ein Raubüberfall ausgeführt. Der 27 jährige Arbeiter Harl Wien, der erwerbslos war, hatte den Boten, der Sparkaſſengelder einkaſſierte, beobachtet und verfolgt. Auf der Treppe im Hauſe Nr. 94 warf er dem Boten Pfeffer in die Augen und bemühte ſich, die Ledertaſche des Boten zu ergreifen und zu fliehen. Der Ueberfallene ſchrie um Hilfe, und der Täter wurde verfolgt, wobei er auf die Verfolger einen Schuß abgab, der jedoch fehl ging. Wien wurde feſtgenommen. Die Ver⸗ handlung gegen ihn vor dem Großen Schöffengericht in Frankfurt a. M. ergab, daß er ein Jahr ar⸗ beitslos war, daß ſeine pekuniären und familiären Verhältniſſe nicht die beſten waren. Das Gericht erkannte auf fünfzehn Monate Gefängnis und eine Woche Haft. — Brieffaſlen Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Auſfwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt ole Bezugs⸗ quittung beizufttgen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. Me. Die Regeln des Skatsſpiels können Sie in jeder größeren Buchhandlung erhalten. W. B. Es kommt darauf an. auf wie lange der Ver⸗ trag abgeſchloſſen iſt. Nach Ablauf der Friſt kann der Mietpreis erhöht werden. Kopfſtener. Als Sozialrentner ſind Sie von der Steuer befreit, da Ihr Einkommen(Rente) 900 Mark nicht über⸗ ſteigt. Wü. Das Gehalt richtet ſich auch hier nach dem Dienſt⸗ alter, eine genaue Höhe können wir Ihnen nicht angeben. Fe. S. Das Zimmer kann monatlich gekündigt werden. Jeuljche Volkspartei Am Donnerstag, 8. Jan., abends.80 findet im großen Saal der Harmonie, Uhr pünktlich, D 2, 6, eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in der Reichsaußeuminiſter Dr. Curtius ſprechen wird. Die Teilnahme an der Verſammlung tſt nur gegen perſönlich ausgeſtellte Eintrittskarten geſtattet. Der Vorſtaub. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, 7. Januar Uebergang zu winterlichem Hochdruckwetter. Weitere Abkühlung. Ebene Nachtfroſt mit örtlichen Früh⸗ nebeln, Gebirge anhaltender Froſt. Zeitweiſe heiter, keine neunenswerte Niederſchlaaa. Wekter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft-.„ Se 2 Wind böh. dra Ss. e Wetter an d S8 8808 micht. Stärke Wertheim 181— 2 5 2 W mäßig Regen Königsſtuhl] 5637663—1] ̃ 1—2 8 leicht Nebel Karlsruhe 120767,2 9 6 2 S8 5 bedeckt Bab.⸗Bad. 2180767. 8 6 2 SWW 85 bedeckt Villingen 712769,9—5 26* 75 Nebel Hr alien 00,— 5 Badenweil. 422 766,3—11 5—2 NO leicht bedeckt 280 5 Hof 1275 686,2— 1—4 9 NO leicht bedeckt ab. Burch] 701——8— 6 leicht wolkig Der Hochdruck im Nordweſten, der ſich über Eng⸗ land inzwiſchen auf 770 mm verſtärkt hat, wan⸗ dert langſamer heran, als urſprünglich zu erwarten war. Unſer Gebiet wird daher heute noch von den letzten Randſtörungen an der Rückſeite des Oſtſee⸗ tiefs geſtreift, Hierbei kommt es ſtrichweiſe zu Nie⸗ derſchlägen, die im Gebirge als Schnee, in tiefen Lagen noch vorwiegend als Regen fallen. Die allgemeine Wetterlage hat ſich jetzt grund⸗ legend geändert und ſtellt im Gegenſatz zu den bei⸗ den letzten Wochen eine Periode trockenerem und kälterem Wetter in Ausſicht, das auch in der Ebene winterlichen Charakter annehmen wird. Die atlan⸗ tiſchen Zyklonen ziehen bereits im hohen Norden vorüber; ihre Warmluftmaſſen erreichen Europa nicht mehr. * Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ Wetterwarte nom 6. Januar 1931. 8 Uhr morgens Feldberg ⸗Poſtſt.: bewölkt,— 6 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 30 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland: trockener Nebel,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 13 Ztm., Pulver, Ski gut, Rodel mäßig. Bad Dürrheim: bewölkt,— 5 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 4 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Königsfeld: heiter,— 4 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 10 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſtellenweiſe. St. Georgen: heiter.— 7 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 10 Ztm., davon Neuſchnee—5 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. 8 Furtwangen: heiter,— 6 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 20 Itm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Schön wald: heiter,— 6 Grad., Geſamtſchnes⸗ höhe 20 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: heiter,— 5 Grad., Geſamtſchneehöhe 15 Ztm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und 9 Rodel gut. 1 8 Ruheſtein; trockener Nebel,— 3 Grad., Geſamt⸗ ſchneehhhe 18 Zim, davon—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski gut, Rodel mäßig. Hundsbach⸗ Biberach: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhs 10 Zim. davon—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Redel ſehr gut. Sand: trockener Nebel,— 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 12 Ztm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Ski und Rodel gut. Herrenwies: bewölkt,— 3 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 20 Ztm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: bewölkt,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 18 Ztm., davon—5 ZItm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 2 Grad., Pulver, Ski, Rodel und Eis⸗ Geſamtſchneehöhe 20 Ztm., bahn gut. St. Anton am Arlberg: heiter,— 10 Grab., Geſamtſchneehöhe 40 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut Eyefredatteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. u. Meißner Feuilleton: Dr. Ste fan Kapſer Kommunalpolitik u. Lokgles! Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto 8 eee, Beilagen⸗Hinweis Haarwuchs und Preisabbau Sorgen und Haarwuchs ſtehen in einem merkwürdigen Zuſammenhang, der darauf beruht, daß bei guten, durch Sorgen nicht beeinträchtigten Nerven gewöhnlich auch der Haarwuchs ein guter iſt. Die„Silvikrin⸗Haarkur komplett“ iſt betonntlich ein Haarwuchsmittel, das ſelbſt in ver⸗ zweiſelten Fällen von überraſchendem Erfolg gekrönt war. Nicht nur wegen der Preisſenkungsaktion haben wir unſere Preiſe um 10 v. H. ermäßigt, ſondern auch mit Rückſicht darauf, daß ein hervorragendes Mittel trotz der Not der Zeit der Allgemeinheit zugänglich bleibt. 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Die Heiz⸗ körper, Radiatoren der Warmwaſſer⸗ und Dampf⸗ heizungen, brauchen keinen Anſchluß, d. h. keinen Abzug zum Kamin, weil ihre Speiſung mit heißem Waſſer oder Dampf durch die im Souterrain oder Keller befindlichen Heiz⸗ oder Dampfkeſſel erfolgt. Die Luft in derart beheizten Räumen wird des⸗ halb nur erwärmt; es wird keine friſche Luft wie beim Zimmerofen eingezogen. Die Luft ſtagniert alſo, wie man zu ſagen pflegt. Sie erwärmt ſich nur, befeuchtet und erneuert ſich aber nicht und iſt folglich weit trok⸗ kener und auch ſtaubiger, weil die Staubteilchen bei trockener Luft leichter im Luftraum ſchwimmen wie in feuchter Luft. Eine unangenehme Nebenerſcheinung der ſonſt ſo bequemen Zentral- oder Dampfheizung. In der Regel iſt die mittlere, relative Feuchtigkeit in Räumen mit Zentralheizung unter 50 v. H. Die⸗ ſer geringe Feuchtigkeitsgehalt der Luft iſt die Ver⸗ anlaſſung, daß die Schleimhäute der Atmungsorgane austrocknen und hat die Entziehung von Körperfeuch⸗ tigkeit im Gefolge. Dadurch wieder entſtehen Unbe⸗ hagen, benommener Kopf und Huſtenreiz. Die Angaben, daß die trockene Luft die vorſtehen⸗ den Unannehmlichkeiten mit ſich bringt, werden durch die Aufzeichnungen der Meteorologiſchen Stationen über die Außenluftfeuchtigkeit bekräftigt, woraus zu erſehen iſt, daß die normale relative Feuchtigkeit im Sommer im Freien ſich durchſchnittlich über 69 bis 87 v. H. bewegt. Dieſer Luftfeuchtigkeitsgehalt iſt den Menſchen am zuträglichſten. Beweis, daß in dieſer Zeit nicht ſo viel Katarrhe und Grippeerkrankungen vorkommen wie im Winter. Da iſt es doch klar, daß Feuchtigkeit von nur 40 bis 50 Prozent unangenehme Störungen und Nachteile im menſchlichen Körper hervorrufen müſſen. Man hat nun bisher ſchon verſucht, durch auf die Heizkörper geſtellte oder an ſie gehängte Ton⸗ und andere Gefäße für die notwendige Luftbefeuchtung durch Waſſerverdunſtung zu ſorgen. Dieſe konnten aber aus dem Grunde nicht befriedigen, weil: infolge der geringen Hitze der Heizkörper die Waſſerverdun⸗ S erdunstung Ilir Hasse g — 5 5 A Wasserbehälter, B Saugpappe, C Weg der auf- steigenden Heißluft, D Kaminartiger Zug, E Gesät- tigte gereinigte Luft, F Laschen ſtung meiſtens völlig ungenügend iſt. Auch iſt die der Verdunſtung ausgeſetzte Waſſerfläche faſt ſtets zu klein. Der Mißerfolg hat vielfach zu der irrigen An⸗ ſicht beigetragen, die Aufſtellung von Luftbefeuchter wäre unnötig. Das iſt ſie keinesfalls, nur müſſen ſolche verwendet werden, welche eine genügende Waſſerverdunſtung gewährleiſten. Seit einiger Zeit iſt nun die Frage durch die neuen Luftbefeuchter, die eine Ludwigshafener Firma herſtellt, nicht nur reſtlos gelöſt, ſondern darüber hinaus findet bei ihrer Verwendung noch eine weit⸗ gehende Reinigung der Luft von Staub und Bak⸗ terien ſtatt. Sie wurden erfunden, weil der behan⸗ delnde Arzt im Krankenzimmer gegen trockene Luft naſſe Tüche aufhängen ließ. Der Luftbefeuchter be⸗ ſteht in ſeiner normalen Form aus einem viereckigen Ringbehälter, der auf den Heizkörper geſetzt wird und durch ſeine Mitte die Luft hindurch läßt. Dieſer mittlere Teil wird durch ein Saugpapier überſpannt, das in den Längsſeiten in den Waſſerbehälter ein⸗ taucht. Da das Papier ſich mit Waſſer vollſaugt, ſo iſt nicht nur die Verdunſtungsfläche eine bedeutend größere, ſondern die Luft wird noch dabei gereinigt. Das feuchte Saugpapier, das den Heizkörper oben in der Länge der Waſſerſchale völlig überdeckt, fängt den Staub auf, der durch die heiße Luft der Heizkörper in die Höhe getragen wird. Die heiße Luft ſelbſt ent⸗ weicht, mit Feuchtigkeit geſchwängert, an den beiden Längsſeiten. In der Mitte des Saugpapiers bildet ſich ein Luftſack, der den Staub auf dem Saugpapier niederſchlagen läßt. Iſt das Saugpapier nach einigen Wochen an ſeiner Unterſeite vollkommen mit Staub und Schmutzteilchen belegt, ſo wird es in einfacher Weiſe durch ein neues erſetzt. Für die in Wandniſchen eingebauten Heizkörper gibt es eine zweite Form, welche aus einem ſchmalen Längsbehälter mit Waſſer beſteht, der an zwei Ket⸗ ten am Heizkörper aufgehängt iſt. Ueber ihn wölbt ſich auch hier das Saugpapier, das aber nur einſeitig in das Waſſerbecken eintaucht. Seine Wirkungsweiſe wird jedoch dadurch nicht weſentlich beeinträchtigt. Es ruht auf ſchmalen Metallrippen, welche jeder Form der Heizkörper entſprechend gebogen werden können, ſo daß auch hier das Saugpapier in der Länge des Waſſerbehälters den Heizkörper völlig überſpannt. Die Wirkung der Apparate, die durch die Wärme der Heizkörper in Tätigkeit geſetzt werden, iſt etwa fünfmal ſo groß als die der bekannten Tongefäße. Dieſe modernen Luftbefeuchter verdunſten in einem Zimmer von 60 Kbm. Luftraum täglich etwa—3 Liter Waſſer. Die früher trockene Luft iſt völlig ver⸗ ſchwunden und hat einer ſtets richtig befeuchteten Platz gemacht, auch wenn bei ſtrenger Kälte und ſcharfer Heizung das Fenſter den ganzen Tag nicht geöffnet werden kann. Die Apparate ſelbſt ſind aus Weißmetall innen mit roſtſchützendem Heizungslack 2 — 85 — 2 5 r ö 2 . 2 r n N N 6 Der Luftbefeuchter für normale Heizkörper geſtrichen und mit flüſſigem Alluminium geſpritzt(in der beſſeren Ausführung aus rein Meſſing poliert und mit Zaponlack überzogen, wodurch ein Putzen nicht nötig iſt) hergeſtellt. Das Anwendungsgebiet der Apparate erſtreckt ſich auf alle Räume, welche mit Zentralheizung beheizt werden. Es kommen alſo nicht nur Wohnräume jeder Art, ſondern im mindeſten ebenſo großem Um⸗ hei der Zentralheizung nätig? fange auch Büroräume in Frage. Gerade in letz⸗ teren, wo eine große Zahl Menſchen in einem grö⸗ ßeren Raum arbeiten, iſt auf eine gute Luftbefeuch⸗ tung beſonders Wert zu legen, da dadurch die Ar⸗ beitsfreudigkeit und Arbeitskraft erhöht wird. So ſind heute die neuen Apparate ſchon häufig auf den Euftbefeuchter für Heizkörper in Wandnischen Büros anzutreffen. Hier werden dieſe beſonders von den Kranken der Atmungsorgane angenehm empfun⸗ den, wie ſie ja überhaupt für alle die, welche zu Aſthma neigen, eine unbedingte Notwendigkeit ſind. Dipl.-Ing. Mangold. aber din Elektristn Messung vun Drehzahlen und Besthwindigkeiten Wird von einer Drehzahlmeſſung geſprochen, ſo denkt man zumeiſt an mechaniſche Tachometer⸗ Anlagen. a Gewiß haben auch ſolche ihre Vorzüge; ſie ſind aber dort ungeeignet, wo es ſich um die gleichzeitige Meſſung einer einzigen Größe an verſchtedenen Be⸗ triebsſtellen handelt, wenn der zu meſſende Wert evtl. aufgezeichnet und die betreffende Kurve nach der eigentlichen Meſſung noch näheren Aufſchluß über den Verlauf desſelben geben ſoll, oder wenn die Meßgröße auf eine große Entfernung über⸗ tragen werden ſoll. Hierbei verblüfft geradezu die elektriſche Meſſung mittels Wechſelſtrom⸗Magnet⸗ induktor durch ihre Einfachheit. Um das Prinzip einer ſolchen Anlage allgemein und leicht verſtändlich zu erklären, ſei folgendes an⸗ gegeben:. Rotiert eine Magnetwicklung mit Eiſenkern im Felde kräftiger Dauermagnete, oder aber, rotieren dieſe Magnete um die Pole einer feſtſtehenden Wick⸗ lung mit einer gewiſſen Umlaufgeſchwindigkeit, ſo iſt die hierbei erzeugte Wechſelſpannung proportional der augenblicklichen Drehzayl. Mit anderen Worten heißt dies, daß die erzeugte Spannung ein genaues Maß für die Drehzahl darſtellt. Benutzt man nun ein geeignetes Wechſelſtrom⸗Voltmeter und eicht dieſes Inſtrument mit dem Magnet Induktor zu⸗ ſammen in Umläufen, welche die Induktorwelle macht, ſo gibt der Zeigerausſchlag des Anzeige⸗ Inſtrumentes jeweils immer den genauen Touren⸗ wert an. Mitunter verwendet man auch kombinierte Ableſegeräte mit einer Zeigerſkala ſowie einem Kon⸗ trollzungenkamm. Letzterer iſt vor den Polen einer kleinen Erregerwicklung angeordnet und nach dem bekannten Geſetz der Reſonanz geraten dann die⸗ jenigen Zungen in Schwingungen, deren Eigen⸗ ſchwingungszahl der Frequenz des Magnetiſierungs⸗ ſtromes entſpricht. Dieſer Kontrollzungen kamm um⸗ faßt naturgemäß nur ein engeres Tourenintervall, welches die in mehr oder weniger große Nähe der intereſſierenden Tourenzahl liegenden Werte ent⸗ hält, jedoch kann die Abſtimmung ſolcher Kontroll⸗ zungen bedeutend genauer erfolgen, als es das Dreh⸗ ſyſtem des Zeiger⸗Inſtrumentes zuläßt. Es iſt ſelbſtverſtändlich auch ohne weiteres mög⸗ lich, ein regiſtrierendes Voltmeter als Anzeige⸗In⸗ ſtrument geeicht in Drehzahlen zu verwenden. Dieſes Gerät zeichnet dann auf dem Regiſtrierſtreifen fort⸗ laufend die Tourenkurve auf. Bei ſolchen Anlagen beſteht nun die Möglichkeit, im Betrieb, im Büro kurz überall an den intereſſte⸗ renden Stellen Anzeige⸗ bezw. Regiſtrier⸗Inſtru⸗ mente aufzustellen und damit die Meßgröße laufend zu überwachen. Es iſt nun auch einleuchtend, daß dieſe Meßan⸗ lagen in allen möglichen Variattonen hergeſtellt wer⸗ den können. Erwähnt ſei hier an erſter Stelle die Drehzahlüberwachung irgend welcher Maſchinen⸗ wellen. Zweckmäßig wird in dieſem Fall der Magnet⸗ Induktor mit der Welle direkt gekuppelt. Iſt dies aus betriebstechniſchen Gründen nicht möglich, ſo kann auch eine Riemen⸗ bezw. Zahnrad⸗Ueberſetzung gewählt werden. Jedenfalls iſt darauf zu achten, daß entweder durch direkte Kupplung, durch Ueber⸗ ſetzen ins Schnelle oder durch Ueherſetzen ins Lang⸗ ſame der Magnet⸗Induktor in ſolche Rotation ge⸗ bracht wird, daß die erzeugte Wechſelſpannung aus⸗ reicht, um einen Zeiger⸗ bezw. Zungen⸗Ausſchlag hervorzurufen. Sind die Unterſchiede zwiſchen Induktordrehzahl und Maſchinenwelle zu groß, ſo genügt häufig eine einfache Riemenſtberſetzung nicht mehr. Man greift zu einer oder mehreren Zwiſchenüberſetzungen. Um⸗ gekehrt kann aber auch die durch Zwiſchenüberſetzun⸗ gen erhöhte bezw. verminderte Drehzahl einer Welle ſicher und leicht gemeſſen werden, indem man jeweils die eingeſchalteten Ueberſetzungen bei der Eichung des Anzeige⸗Inſtrumentes berückſichtigt. Logiſcherweiſe läßt ſich das, was hier von Dreh⸗ zahlen geſagt iſt, auch für faſt alle Arten von Ge⸗ ſchwindigkeiten durchführen. Man denke hier an die Meſſung der Geſchwindigkeit von Fahrzeugen, an die Papiergeſchwindigkeit von Papier⸗ und Druckerei⸗ Maſchinen, an irgendwelche Material⸗Geſchwindig⸗ keiten der verſchiedenſten Art, kurz überall an Maſchinen, wo zur Erzeugung der Geſchwindigkeit mit einer gewiſſen Drehzahl umlaufende Dellen ver⸗ wendet werden, welche die fraglichen Magnet⸗Induk⸗ toren anzutreiben imſtande ſind und von deren Dreh⸗ zahl man bei der Eichung ausgehen kann. Man denke hier auch an Schlupfmeſſungen: Die Eingangs⸗ und Ausgangswelle eines Papier⸗ maſchinenfatzes oder einer ähnlichen Maſchine, welche ſtreng genommen bei gleichem Durchmeſſer und An⸗ trieb genau die gleiche Drehzahl haben müßte, weiſen infolge des unvermeidlichen Schlupfes Differenzen in Bezug auf die Touren auf. Wohl läßt ſich der Schlupf mittels Handtachometer feſtſtellen, doch kann dies auf keinen Fall als einfache Betriebsmeſſung angeſehen werden. Viel einfacher iſt auch hier die Verwendung von 2, mit den fraglichen Wellen zu kuppelnden Magnetinduktoren ſamt entſprechenden Zungen⸗ bw. Zeiger⸗Ableſegeräten. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch an die Meffung hoher und höchſter Periodenzahlen gedacht, welche man mittels direkter Anzeige⸗Inſtrumente, wie Zungen⸗ und Zeiger⸗Frequenzmeſſer, nicht mehr meſſen kann. Man kuppelt bezw. verbindet die Welle des Hochfrequenz⸗Generators mit dem Magnet⸗ Induktor und erzeugt hiermit eine Spannung mitt⸗ lerer Frequenz, welche mittels normaler Anzeige Inſtrumente mühelos gemeſſen werden kann. Die Skala des Anzeige⸗Inſtrumentes wird entſprechend in Periodenzahlen geeicht und man hat hierdurch eine einfache und doch genaue Meß⸗Apparatur, deren Prinzip das gleiche iſt, wie dasjenige der zu Eingang erwähnten Drehzahl⸗Anlage. Erſchöpfend kann die Verwendungsmöglichkeit ſol⸗ cher Apparate an dieſer Stelle ſelbſtverſtändlich nicht behandelt werden. Es ſei wegen ſpezieller Fälle auf die einſchlägige Fachliteratur verwieſen. Dieſe Aus⸗ führungen ſollten nur einen Ausſchnitt bringen, wel⸗ cher den einen oder anderen Leſer veranlaſſen ſoll, die Möglichkeit der Verwendung ſolcher Geräte in ſei⸗ nem eigenen Betrieb zu prüfen. Ing. Adam Galer. Rionlaktrische Strümm Alle Lebeweſen erzeugen winzigen jedoch meß⸗ bare elektriſche Ströme, und dieſe Elektrizität iſt die Kraft, welche nicht nur die Geſchwindigkeit ihres Wachstums beeinflußt, ſondern auch ihre Formen beſtimmt. Die Eſaheit der Elektrizitätserzeugung in einer lebenden Pflanze oder in einem Tier iſt die Zelle. Wie Prof E. J. Lund der Univerſttät Texas in einem Vortrag der phyſiologiſchen Abteilung der Botaniſchen Geſellſchaft von Amerika ausführte, iſt es gelungen, elektriſche Ströme in lebenden Bäumen nachzuweiſen. Bei der Douglas⸗ und der weißen Kiefer fließt der Strom ſtets aufwärts in den äuße⸗ ren Holzſchichten und abwärts durch die innere Schicht der Rinde. Die Anweſenheit der Ströme iſt abhängig von der Wirkſamkeit der lebenden Zellen. Sie verſchwinden durch Betäubungsmittel und Gifte, die auf gewiſſe Zellen einwirken, gegebenenfalls auch durch Sauerſtoffentzug oder andere Mittel. Werden wachſende Pflanzen verſchiedener Arten der Einwir⸗ kung eines äußeren Stromes ausgeſetzt, ſo werden wesentliche Veränderungen ihrer üßlichen endgülti⸗ gen Form hervorgerufen. Das Vorhandenſein un⸗ unterbrochener bivelektriſcher Ströme wird zur Klä⸗ rung der Frage beitragen, wie Wachstum und Er⸗ neuerung in einfachen und keimenden Pflanzen⸗ und tieriſchen Geweben erfolgen, wenn keine Nerven⸗ oder Hormonentätigkeit bekannt iſt. Zahlreiche ſchwere Fragen der Embryologie, des Wachstums und der Fortpflanzung werden durch dieſe natür⸗ lichen elektriſchen Ströme in ein neues Licht gerückt. 5 . 6 142. Jahrgang , Nr. n A Die erste Htannumge eine Umwälzung in der Ausführung von Betonbauten Für die Beförderung des Betons von der Miſch⸗ maſchine zur Einbauſtelle kamen bisher außer den veralterten, handbedienten Schubkarren und der in Ausnahmefällen angebrachten Verwendung von Kra⸗ nen, oder Elektroflaſchenzügen nur drei Möglichkeiten in Frage. Es ſind dies Türme oder Rohrmaſte mit Aufzug und ſchwenkbaren Förderrinnen bei Guß⸗ beton, niedrige fahrbare Förderbänder oder Förder⸗ türme mit Aufzug und ſchwenkbaren Förderbändern bei plaſtiſchem Beton und ſchließlich noch die Förde⸗ rung von trockenem Beton mittels Druckluft, der erſt an der Austrittsdüſe den notwendigen Waſſerzuſatz erhält. Das letztere Verfahren iſt bisher nur in ganz wenigen Fällen benutzt worden. Die Förder⸗ türmeoder Rohrmaſte haben den Nachteil, daß ihre Aufſtellung erhebliche Koſten verurſacht und des⸗ halb nur bei Groß bauten in Frage kommt. Auch die Verwendung der niedrigen, fahr baren Förderbänder iſt wegen ihrer dauern den Orts veränderung recht umſtändlich. Der bisher bei Großbauten wegen ſeiner verhält⸗ nismäßig einfachen Förderung ſo häufig verwandte Gußbeton hat den erheblichen Nachteil, daß der Beton wegen der Transportart in Förderrinnen einen hohen Waſſerzufatz erhalten muß. Dadurch wird aber ſeine Güte verſchlechtert und man iſt viel⸗ fach zum Ausgleich gezwungen, ihm eine größere Menge Zement wie eigentlich nötig, zuzuſetzen, was ſeine Herſtellung wieder verteuert und die Vorteile des billigen Transportes mehr oder minder aufhebt. Auch die Aufſtellung und der Abbruch der Türme bezw. Rohrmaſten ſamt den Förderrinnen iſt nicht einfach und ſtark von den Bodenverhältniſſen und der Form des Gebändes abhängig. Seit kurzem hat die Torkret Beton pumpe eine Umwälzung im Betontransport gebracht und alle bisherigen Schwierigkeiten mit einem Schlage beſeitigt. Sie erfordert keine umſtändliche Aufſtel⸗ lung und iſt für jede Betonart und für jede Betonmenge verwendbar. Ihre Benutzung iſt ebenſogut auf einer großen wie auf einer kleinen Bauſtelle möglich und bringt in jedem Falle erheb⸗ liche wirtſchaftliche und auch techniſche Vorteile. Bei dieſen, auch„Pumpkret“ genannten Förder⸗ verfahren wird der Betonmiſcher an irgend einer paſſenden Stelle, am zweckmäßigſten dort, wo Sand, Kieß, Schotter und Zement leicht herangebracht werden können, aufgeſtellt. Der Betonmiſcher entleert den fertig gemiſchten unmittelbar in den Aufnahmetrichter der daneben ſtehenden Torkret⸗ Baton pumpe. Dieſe ſelbſt beſteht aus einem ſtehenden Zylinder mit einem unten gummidichten Kolben. Dem Zylinder wird der Beton aus dem Vorratsbehälter mittels einer Schleudervorrichtung zugeführt, der Kolben ſaugt den Beton im erſten Takt in den Zylinder hinein und brückt ihn beim zweiten Takt der Pumpe in einen als Ausgleichbehälter mit dem Zylinder ver⸗ bundenen Windkeſſel, von dem aus der Beton unmittelbar in die anſchließende und bis zur Ver⸗ wendungsſtelle gehende Rohrleitung gelangt. Die Pumpe befördert alſo den fertig ge⸗ miſchten Beton von dem Miſcher auf jede praktiſche Entfernung und Höhe les wurden ſchon Förderungen bis 100 Meter horizontal und 40 Meter ver ti⸗ kal zur vollſten Zufriedenheit ausge; führt), unmittelbar in die Schalung bz w. fonſtige Ein bauſtelle. Die Torkret⸗Pumpe iſt ſo gebaut, daß ebenſo gut flüſſiger wie auch dickplaſtiſcher Beton befördert, werden kaun. Der Kraftbedarf beträgt je nach Länge und Höhe der Förderleitung, ſowte Menge und Dichte des Betons 5 bis 20 PS. Zur Bedienung der Pumpe iſt nur ein Mann nötig. Auf einiger⸗ maßen gut eingerichteten Bauſtellen wird der die Betonmaſchine bedienende Mann auch die Pumpe mit beaufſichtigen können. Bei einer Stunden⸗ leiſtung von 10 ebm Beton pro Stunde be⸗ kommt die Rohrleitung einen Durchmeſſer von 120 mm. Die Wandſtärke der einzelnen Rohr⸗ ſchüſſe hängt von der Länge der Rohrleitung ab. und beträgt 4 bis 2 mm. Die Rohrleitungen ſetzen ſich aus geraden Stücken von am beſten 3 m Länge und den notwendigen Krümmern zuſammen. Um die letzten 20 m der Rohrleitung beſſer beweglich zu machen, ſchaltet man zweckmäßig vor ihnen einen Gummiſchlauch als Zwiſchenſtück ein. Sehr wichtig iſt es, daß bei Verwendung der Betonpumpe der Beton auf dem Wege von dem Miſcher zur Einbauſtelle nicht nur nicht verſchlech⸗ tert, ſondern ſogar noch verbeſſert wird. Verſuche und die Praxis haben bewieſen, daß der Pumpkret⸗ Beton eine um etwa 10 bis 15 v. H. höhere Feſtigkeit wie normaler Beton aufweiſt. Es iſt dies dadurch zu erklären, daß der Beton durch die Pumpe verdichtet wird. Dieſe Verbeſſerung des Betons hat zur Folge, daß man den Zement⸗ zuſatz um etwa 10 v. H. herunterſetzen darf, was von einzelnen Bauverwaltungen auf Grund der Probewürfel auch geſtattet wurde. Die Unterſuchungen haben ferner noch gezeigt, daß beim Einbringen des Betons Blafen überhaupt nicht mehr auftreten. An den ausgeſchalteten Flächen, die weit beſſeres Ausſehen hatten als die des normalen Betons, war an keiner Stelle mehr die ſo unlieb⸗ ſame Neſterbildung anzutreffen. Die Pumpkret⸗Beton⸗Förderanlage iſt vorzugs⸗ weiſe für die Betonierung von Eiſen beton⸗ hochbauten ſowie allen anderen Eiſenbetonbauten geeignet, welche die Verarbeitung eines Betons mit Zuſchlagſtoffen bis zu 40 mim Korngröße verlangen. Für Talſperrenbauten iſt dieſe Korngröße zu klein und die jetzigen Betonpumpen ſind deshalb dafür weniger geeignet. Es iſt jedoch beabſichtigt, auch für dieſe Art Büuten eine Betonpumpe zu konſtruieren mit entſprechend größerer Leiſtung und für größe⸗ res Material. BH 2. Verantwortlich: Kurt Ehmer e eee ee bet —— Beton 2 Dienstag, 6. Januar 1931 Koholyt-Abſchluß Um 4 v. H. ermäßigte Dividende Abrufe an Zellſtoff Verminderte Die Geſellſchaft erzielte 1929⸗30 einen Brut Die 5 U u. überſchuß von 12,396(14048) Mill.. Chemiſche Werke Kohol yet AG., Berlin, erzielte dung von 2,220(3,217) Mill. 4 für Rohmaterialien ſowie in dem am 30. Juni 1930 beendeten Geſchäftsjahr einen Be⸗ triebsüberſchuß von 6,8(7) Mill. J. Ge ſchäftsunkoſten ein⸗ ſchließlich Zinſen, rdviſonen, Steuern und Rückſtellungen Mark verbleibt, aus dem, wie. gemeldet, eine von 14 auf 10 v. H. verminderte Dividende verteilt und 113 432/ vorgetragen werden ſollen Im Bericht wird ausgeführt, daß ſämtliche Anlagen voll beſchäftigt waren. Während des Berichtsjahres kamen in allen Werken größere Neuanlagen in Betrieb. Abgeſehen von einer vorübergehenden Marktbefeſtigung gegen Ende des Jahres 1929 ſind am heimiſchen, wie auch am internationalen Markt die Ver kaufspreiſe für Zellſtoff unter dem Druck des Ueberangebots ſtark rück⸗ läufig geweſen. Für dieſe Ertragsſchmälerungen kann nur teilweiſe ein Ausgleich durch fortgeſetzte Ra⸗ tio naltiſterungs maßnahmen, durch Ausbau und durch Verbeſſerung der Fabrikanlagen gefunden wer⸗ den. Die allgemeine Wirtſchaftskriſe hat ſich auch bei der Geſellſchaft durch verminderte Abrufe an Zellſtoff ſowie durch Rückgang des Bedarfs für einen Teil der ſon⸗ ſtigen Produktion fühlbar gemacht und in letzter Zeit wei⸗ ter verſchärft. In der Bilanz ſtehen u. a.(in Mill.): Grundſtücke mit 2(), Gebäude mit 5,35(5,08) und Maſchinen 9,59(). Vorräte erhöhten ſich auf 20,77(15,92), Schuldner einſchließ⸗ lich Bankguthaben und Holzanzahlungen gingen auf 7(10) zurück. Das Disagio auf Dollaranleihe ſteht mit 1,27(1,69) zu Buch. Anderſeits erhöhten ſich bei einem Aktienkapital vpn 17,6 und Rücklage von 2,4 die Gläubiger auf 4,42(2,09). Die 4⸗Mill.⸗Dollar⸗Anleihe, von der im Laufe des Berichts⸗ jahres 302 000 Dollar zurückgezahlt ſind, ſteht mit 15,5 (16,80) zu Buch. Außer dem Reſervefonds werden noch Rückſtellungen mit 3,28(3,39) ausgewieſen. Neu erſcheint ein Darlehen mit 2 Mill. 4. Ausführungen über das lau⸗ ende Jahr werde icht 8 gängig. Allerdings 5 ſei das Durchſchnittsminus bei f Jah u nicht gemacht Engelhardt etwas günſtiger. In den Ind uſtrie⸗ 8 gebieten ſei der Abſatzrückgang mit etwa 20 v. H. OA. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrik Aſchaffeuburg. (Eig. Dr.) In Auswirkung der bekannten internationalen Produktionseinſchränkung der Zellſtoffinduſtrie beabſichtigt die Geſellſchaft für ihr Zweigwerk Walſum gegebe⸗ nenfalls Betriebseinſchränkungen und hat den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend der zuſtändigen Eichbaum-Werger- Brauerei AG. Worms .793(3,858) Mill. Mark Mark Abſchreibungen ein gefähr den gleichen Umſatz wie in derſelben Zeit des Vor⸗ jahres. Dadurch und durch Erſparn Rohmaterialien war es möglich, erzielen, obwohl vom 1. der Bierſteuer, eintrat, ELS- vn 8 für Betriebskoſten der bis und ein zum durch ein zufriedenſt Mai ab, dem verbleibt Reingewinn bedeutender Schluß des 9 Die Bilanz zeigt u. a. ſchinen K kater 75), 9,281 (1,293), andererſeits (0,2 „318 (0,337), 0,166(.187), und Wertpapiere 1 Hypotheken⸗ Aktienkapital Rücklage für Außenſtände und At usfü lage für Erneuerung 0,500(0,00), W̃ Dar 6,5 Unterſtützungsgrunöſtock 0,660 Wirtſchaftshäuſer 0,589(0,5 ſtundete Bi erſteuer 0,590(0,553). (1,552). Umſtänden machen. OHV. der Engelhardt⸗Brauerei AG. der HV. führte Gen.⸗Dir. hebliche in 1 1,922(1976), Wirtſchaftshäuſer 18 Lagerft 500, an, Verminderung lend Rü a 0,1 chafts er ehnsſ 10,6 60 es keinerlei Vorherſage für Verf l geſellſchaft ergebe. könne man nicht ſprechen, feuille⸗Aktien der Steuer⸗, größer als auf dem Lande, wo er ſich zwiſchen Eine Prognoſe für die weitere Zukunft, für die Engelhardt durch Rückſtellungen, Abſchrei⸗ bungen und Rationaliſierungsmaßnahmen weitgehend Vor⸗ ſorge getroffen habe, ſei nicht möglich. wieder 18 v. H. 10 und 15 v. H. in eine bewege. Von einer Konzernfinanzierung H. da lediglich 26 v. Brauerei⸗Gmbß. J Im lſoͤ. Jahre entwickle ſich der Abſotz unter dem Druck Wirtſchafts⸗ und Witterunasverhältniſſe rück⸗ (1,629), Arbeiter ſonſtige bei für Steuern und 4,870(4,804) 1 8 nach 878 125 von der 28 ickgan g des hres anhtelt. ill. 4: Brauerei 796(2,844), Eiſenbahn Mobilar 17„138), 8 0 01 e und 4,173 klage 0,781 ckla 6 lle 0 ), laſſe ſich unter di kommende Jahr das (Eig. deer ein Nach Verwen⸗ iſſe beim Einkauf der Unkoſten Geſamtergebnis Tage der Einführung Abſatzes Schuldner chuldner 700(0,550), und Beamten⸗ Hyvotheken Einlagen 0,604(0,680), ge⸗ Gläubiger Auch im neuen Geſchäfts fahr hielt der Rückgang des Bierabſatzes Dr.) Nacher aus, daß bei einem Ver⸗ gleich der früheren Bilanzen mit der jetzigen, zuzügl. jenigen der verſelbſtändigten Provinzbetriebe, ſich eine er⸗ üſſigung Mutter⸗ der Porte⸗ ebracht ſeien. Der Abſchluß mit St.⸗Dividende wurde ſodann geneh⸗ TSC der Neuen Mannheimer Zeitung to ⸗ 3(1 503 219) /, aus dem beſanntlich wieder 12 v. H. Di i v i⸗ erforderten? 9%) Mill. ſo daß nach Abſchreibungen dende zur Verteilung vorgeſchlagen werden. Das erſte von 1,3(1) Mill./ ein e von 1,87(2,55) Mill. Halbjahr hatte ſich gut angelaſſen, die Geſellſchaft hatte un⸗ zu und Ma⸗ 1,379 (.599 auf 1,695 dieſen In der⸗ bank über die abſolute Majorität der Südd. In Auswirkung dieſer Beſitzverſchiebung wird in der Zuc cker AG. GV. G. Wohlmut& Co. AG. Jurtwangen am 9. ds. Mts. Komm.⸗Rat Theodor Fer ank von der e Geſellſchaft, die bekanntlich elektrogalvoniſche Appa⸗ Dedibank für den AR. vorgeſchlagen. Ob noch weitere rate herſtellt, gibt erſt nachdem die o. GV. bereits am Aenderungen im AR. erfolgen werden, bleibt dem Er⸗ 6. Dezember 1930 ſtattgeſunden hat, ihren Bericht für das gebnis der darüber ſchwebenden Verhandlungen vor⸗ am 30. 6. 30 abgelaufene Geſchäftsjahr 1929⸗30 heraus. behalten. Einem Bruttoüberſchuß von 691 717 1 8 0989 145 1 7 8 2 2 gegenüber die Geſamtunkoſten mit 522 344(384 45) ſowie Rheiniſcher Aktien-Verein für die Abſchreibungen mit 123 944(111684) /, ſo daß ſich ein⸗ 5 i ö l ſchließlich des Gewinnvortrages aus 192829 mit 42 096 Zuckerfabrikalion, Köln 15 Reingewinn von 87 525(42 096)„ ergibt. Die GV.; „ 1 ie 2 die den Abſchluß einſtimmig genehmigte, beſchloß mit Rück⸗ Der Abſchluß der nunmehr auf die feif fer u. Lan ⸗ ſicht auf die Erhöhung des Reingewinns und in Hinblick gen Ach. übergehenden Geſellſchaft ergibt f 1 das auf den Rückgang der Verbind lichkeiten bei ſtark erhöhten Juli 1930 beendete Geſchäftsjahr nach 115 858(i. V. Außenſtänden(J..) die Wi 15 er aufnahme der 15 142)/ Abſchreibungen einen Reingewinn von 258 iden zahlung. Demgemiß gelangen 6 v. H. 158 112(157 101), woraus, wie ſchon gemeldet, eine Di⸗ D K nde auf dos AK. von 400 000, gleich 24 000 4 biene von wieder Wr d. ausge wird Noch ur Verteilung; der Reſervefonds erhält zwecks Erhöhung dem Bericht mußte im abgelaufenen Geſchäftsjahr zur 55 100 000/ 60 000 /, ſo daß zum Vortrag 3525/ ver⸗ Entlaſtung des 5 die Zuck 7— 5 us fuhr Pfei ben N 8 auf 15 v. H.(i. V. 13 v..) erhöht werden. Die hierdurch 5 für die Zuckerinduſtrie und die rübenbauende Landwirt⸗ Lt. Bericht nahm das zehnte Geſchäftskahr einen recht ſchaft entſtandenen Wer luſte ſeien verhältnismäßig groß geweſen, weil der Weltmarktpreis weiter fiel und ſchließ⸗ lich weit unter den Preiſen der Vorkriegszeit lag. verzeichnet erhöhte Gläubiger von 1,33 (1,05), ferner Darlehen bei der Deutſchen Die Bilanz Zuckerbank von baues werden. Kraft befriedigenden Verlauf. Der Abſatz konnte dank des Aus⸗ der Verkaufsorganiſation trotz der allgemein ſchlech⸗ teren Wirtſchaftslage um ein weiteres Sechſtel geſteigert Dieſe Geſchäftserweiterung konnte aus eigener finanziert werden. * 49 98 3 f 2 77 0 42 2 4 0,3(0,26) Mill., Akzepte(i. V. mit 88 464„ aus- In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen(in gewieſen) erſcheinen nicht mehr. Auf der andern Seite ſind Immobilien 232 000(238 800), Außenſtände und Guthaben Schuldner auf 0,59(0,45) ſowie Waren⸗ und Betriebs⸗ 22 333(743 758), darunter Debitoren 804 064(719 910), beſtände auf 0,93(0,81) Mill. 4 geſtiegen. Des weitern Worenvorräte 224 131(318 260); andererſeits neben dem ſind u. a. Wertpapiere mit 85 580(94820)/ eingeſtellt. Ac. die Reſerve 40 000, ein Delerederekonto 100 000(52 938), Die geſamten Anlagen ſtehen bei unverändert 1,4 Mill. Aktienkapital und 200 000% Rücklage mit 7. Jan.) zu Buch. ( Erweiterung des Nordwollekonzerns.(Eig. Dr.) Die Herrenkleiderfabrik Bender u. Frankfurt a. M. ſchlägt der.⸗V. am 24. d.., wie Kapitalzuſammenlegung von 3 Mill. R. 50:1 auf 60 000/ und Wiedererhöhung des Die 1,94 Mill. ſchon berichtet, Verhältnis 2 Mill. R. vor. Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der Dedibank Frankfurt a. Während die Banken ſelbſt neue Aktien kaum übernehmen, dieſe Neuemiſſion für Rechnung des Nord⸗ wollekonzerns in Bremen übernommen, der ſich wohl auch durch das dritte AR.⸗Mitglied neben der Dedi⸗ Großaktionär vertreten In dieſem Zuſammenhang wird auch die Bereit⸗ willigkeit der neuen Intereſſenten, aufbau von Bender u. Gattmann noch 2 Mill. R. Kredit, und Bankkredit, erklärbar. im .⸗K. auf wird bank wird. und zwar ſtellen, beſſer (8 V. Waren⸗ und dem bisherigen 170(1,79) 4 Kreditoren 230 475(207 483), Akzepte 98 724(125 225), Bon⸗ ken 415 419(588 609). Das neue Geſchäftsjahr habe bis jetzt einen * durchaus normalen und befriedigenden Verlauf ge⸗ nommen. Ein langfriſtiges Hypothekardar⸗ M. zum Gattmann.⸗G. zur Verfügung Ri neuen feſt übernommen. feſten in laſſen Wieder⸗ zu auf G. m. b.., Bankverpflichtungen ebenſo Aachen. AG.) (Eig. Dr.) in Züri O Aus dem Karſtadt⸗Konzern. (Einheitspreis O Kapitalerhöhung Reifenfabrik Enuglebert Dieſe belgiſche Automobil⸗ reifenfabrik hat ihr AK. von 250 000 auf 500 000/ erhöht. Die Neubauten ſeien bald beendet, ſo daß die Fabrikation aufgenommen werden könne. Dr.) (Eig. ch, an der die Karſtadt in Hamburg beteiligt iſt, hat ihr AK. von 600 000 1,2 Mill. Franken er höht. lehen wurde aufgenommen, wodurch ſich die laufenden wie durch Rückzahlungen aus eigener Kraft weſentlich ermäßigten. Damit ſei man auf dem Wege zu einer völligen finanziellen Konſolidierung ein gutes Stück vorwärts gekommen. u. Co., Die Epa Rudolf g 8 1 5 0 migt. 5 i Behörde davon Kenntnis gegeben. Zu betonen iſt, daß es 8 1 Kehler Hafen verkehr. Im abgelaufenen Monat Dez. ſich jedoch bei dem Werk Walſum keinesfalls, wie ander⸗ Internationales Waggonkartell ſind im Kehler Haſen nach einer Zuſammenſtellung der wärts angegeben, um die Stillegung dieſes Betriebs OGothaer Waggonfabrik AG.(Eig. Dr) Der HB. am Verhandlungsmüdigkeit bei den deutſchen Firmen Kehler Zeitung eingelaufen: 193 Schiffe mit 90 889 To. handelt. 3. Febr. wird vorgeſchlogen, den per 30. Juni 1930 aus- Forderung nach großzügigen Finanzierungs⸗ Ladung. Die größte au einem Tage eingelaufene Schiff⸗ „ Aktienpapierfabrik Regensburg, Alling bei Regens⸗ gewieſenen Reingewinn einſchl. des bei der Sanierung. 9 gig* 8 gs Fgahl war 17 mit 8741 To. vom 22. Dezember. Abaegangen burg. Die Geſellſchaft veröffentlicht nunmehr den Abſchluß verbliebenen Vortrages in Geſamthöhe von 10 430„ vor⸗ maßnahmen ſind in der gleichen Zeit— abgeſehen von leeren Käbhnen 31. Juli 1930, 5 ö ſt die Hälfte zurück⸗ zutragen. Wie erinnerlich, wurde im November 1929 das 38 2 0 5„ 81 Schiffe mit 18 307 To. Ladung. Im ganzen Jahr ſind ver 31. Juli 1930, der einen faſt um die Hälfte zur 8 Das nach langen Verhandlungen in der zweiten Hälfte 5619 31234 i i. VB ſwei Grundkapital im Verhältnis 10:1 auf 1014 250„ herab⸗ N 8 5 l l im Kehler Hafen 2612 Schiffe eingelaufefn mit 1131 2 gegangenen Bruttogewinn(0,18 gegen 0,34 i..) auſweiſt. undkap 5 des vergangenen Jahres zuſtandegekommene internationale it 205 854 7 Entſprechend dief urück, enen Bruttogewinn habe geſetzt und anſchließend auf 1 515 750/ wieder erhöht. 5 kor 175 5 8. Tonnen Ladung, abgegangen ſind 1082 mit 295 354 To. Ge⸗ utſprechen. eſem zurückgegangenen ge n haben Dentſche Gold. Silberſcheideanſtalt vorm. Roeßier Waggonkartell, dem die deutſche Waggoninduſtrie durch ſamtumſchlag, ſomit 1 426 588 Tonnen. ſich auch die Unkoſten von 0,31 auf 0,18 Mill./ ver⸗ Dentſche„ u. S die Deutſche Waggonbauvereinigung angehört, fand gleich 5 ringert. Der Reingewinn wird mit 1069(41 270) aus⸗ u. Co., Frankfurt⸗R.(Eig. Dr.“ Der AR. beſchloß er⸗ bei ſeiner endgültigen Konſtituierung nicht die ungeteilte gewieſen. In der Bilanz erſcheinen Anlagewerte mit wartungsgemäß, der GV. am 27 ds. Mts. wieder 10 v. 5. Zuſtimmung der deutſchen Industrie. Wie erinnerlich Berliner Devisen .40(0,2), Wertpapiere, Beteiligungen, Vorräte. Fere] Dividende aufs die alten und 5 v8. 2 1 1700 Ju⸗ zogen ſich auch die Verhandlungen über die Ausführungs⸗ gerungen und Kaſſe(alles in einem Poſten) mit 9,0(0,83) ſammendaua mit, der Fuſton der Holzrerkohkungsindn⸗ beſtimmungen nach Gründung des ſogenonnten Waggon⸗ lskontsstes: Relchsbant 8, Lombard ö, privat 4¾ U. 4 1. f Mill. 4, dagegen Hypotheken und Verbinölichkeiten mit ſtrie Ach. geſchaffenen neuen Aktien für 1929⸗30 vor⸗ Proviſoriums noch längere Zeit hin. Neuerdings macht. 3 3 zu Hag der Elektr. Licht- und Kraflanlagen Ach.(Gig lie e ,, f ff!!! (Gig. Dr.) Als erſte der Big Five veröffentlicht Lloyds⸗ der 10 v. H. Dividende genehmigte, wurden Waggoninduſtrie zurzeit nicht günſtigen allgemeinen Welt⸗ Athen 100 Drachmen.43 5.435.448 5,448 8 Bank ihren Abſchluß, der einen Gewinn von 2,13(2,54) Dr. Werner Kehl von der Dedibank Berlin und Paul lage herrührt, zum andern aber auch darauf zurückzu⸗ Brüſſel 100 B. 500 PF. 58,57 88,65 38,87 38,68 88,3888 Mill. Pfund ausweiſt. Die Geſamtdloidende be. Silverberg⸗Köln neu in den AR. gewählt. Die Zu führen iſt, daß ſich auf jeden zur Vergebung kommenden Danzig io chuden ze ens] es ss ens 5 trägt nur ib gegen 16 74 v. H. i.., obwohl es möh⸗ kunft müſſe, wie mitgeteilt wurde, zwar vorſichtiger be. Auftrag die geſamte dem Kartell angeſchloſſene Induſtrte Felſingfors 100 Fm] 50,881] 1d 70.55, 19.87 29.52 8 3 2 9 8 1 4 N Fan n une ſind 1 8 letzt 7 1 7 Italien 100 Lire] 21.975] 22,015 21,975 22 015] 22.025.5 lich wäre, den Vorfahrsſatz aufrecht zu erhalten. Der urteilt werden, dennoch ſei das bisherige Ergebnis konzentriert. Außerdem ſind in der etzten Zeit vien 100 Dinar 7439.444 74350 744.358 8,8 Reſerve werden 400 900 Pfund() und dem Angeſtellten« relativ günſtig. Die Stromabga be habe ſich mehrfach Aufträge größeren Umfanges an Kovenhagen 100 Kr 112.21 112,43 112,1 112.39 112084 penſtonsfonds 200 000(300 000) Pfund zugeführt, während 1 5 5 5 1 5 5 die Kartellaußenſeiter gefallen, die infolge Liſſabon 100 cskudo] 18,81 18,85 13,81 18,85 1748 8 eine Abschreibung auf Gebäude(1. V. 250 000 Pfund) nicht gegenüber dem Vorfahr gehalten. Der Aufbau der Ge⸗ fehlender Bindung unter günſtigeren Verhältniſſen kon. Sslo 100 Kronen 112.22 1124 112,20 112.42 111,45 erfolgt. 0,51 Mill Pfund werden vorgetragen. ſellſchaft ſchaffe einen gewiſſen Ausgleich zuiſchen der Ein⸗ ſtruieren konnten. Faris. 100 Franken 16.462 16,59 18.471 18.511 16.44 25 ueber 2 Milliarden Depoſiten der Chaſe National nahmeentwicklung in der Elektrizitätserzeugung und dem Aus dieſen Gründen iſt, wie wir wetter bören, die Soc 100 Franken 91.378“ 81,838 81248 89 215 255 Bank. Newyork, 6. Jan(Eig. Dr.] Dieſe größte Bank Verbraucher. Auch in den letzten Monaten habe dieſer[Forderung nach einer weiteren Ausgeſtaltung Soſia 55 g 100 Leva.0380 3044.033 3048] 3017 10 der Welt verzeichnet in ihrem Jahresausweis rund 2,7 Ausgleich ſoweit ſtattgefunden, daß nur eine ſehr gering⸗ der Kartello r ga niſation und großzügigerem Spanien 100 Peſeten 44,11 44,19 4421 44.29 89,57 0 Milliarden Dollar Geſamtaktiven, was einen neuene Re⸗ fügige Abnahme eingetreten ſei. Ausbau des Waggonkartells erhoben worden. Entſprechende Stockholm. 100 Kr.] 112,88 112,58 112,36 112,58 112,05 3,5 kord bedeutet. Die Depoſiten betragen 2,07 Milliarden Verhandlungen in dieſer Richtung dürften in der nächſten Wien 100 Schining 89,05 59,739.02 38.14 88,7 5,5 9 8 Zeit zu erwarten ſein. Es iſt auch angeregt worden, ge⸗ Ungarn 100 8⸗12500 f 78,37] 79,51 78,87 73,58 72,89.5 Door, er neue Maſoritatsbeſitzer 8 0.3080 1 17302 1 7 G 20 v. F. Teilausſchüttung— Baukgeſchäft Rudolf R. 80 netuſome Finandedunge enam en zu Canade k Fan. Dolf. 4190 418 8 4%% Bauer Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Der Nachlaßverwalter von Süd. Zucker AG. treffen, da fraglos ſtarker Bedarf nech Waggonmaterial be⸗] Japan. 1 Hen 2080].04.00].0] 17988 5,11 will noch im Januar als erſte Liquidationsrate 20 v. H. ſteht und lediglich die Auftragserteilung an der Frage Nairo ägypt. Pfd.] 20,808] 20,948 20,505 20,845 20,901 ſchütt 8 der M 11 5 7090 Quote, je Die Aktienaufkäufe der Württ. Melaſſe⸗Futterwerke der Finanzierung ſcheiterte. Man hofft auf dieſe Weiſe, Türkei„ kürt. Pd„— 1 2130 10 aus ſchü en. In der Maſſe ziegen 7 0 v: H. 8 Gmb.(Joſ. u. Alb. Flegenheimer, Stuttgart) in Südd. die Aufgaben des internationalen Waggonkartells weſent⸗ Fondon... 1 Pfd. 20,388] 20.228 20,379 20.419 20,383 8 nachdem die vorhandenen Aktiven realiſtert werden können. 8585 AG. erfolgte mit erheblicher Finanzierung der lich zu erweitern und ſo der augenblicklichen Unzufrieden⸗ 91150 Dore 1 Dollar 5198 6205 9887.2055 4,1780 1 Vorhanden ſind noch 2,3 Mill.„ zu befriedigende Forde⸗ ebibank. 58 1 die ber Sed heit mit den bisherigen Arbeiten des Kartells den Boden Heag und 20 9997 377 1 e rungen. Gruppe über die Majorität und zuſammen mit der Dedi⸗ zu entziehen. 1 25. 1 i 8 5 Aktlen und Auslandsanleihen in e.8. 5. 6. 89702 5 Bremer Wolle 122,0 121.7] Sirſchderg Leder 79, 15 75 ext& Salzer 128.0 125 1405 1 7 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. ee u. ee e 5. b. 0 8. 6. Buderus Eiſenw. 4 ohenlohe-Werke 39.25 88, 75 Schultheiß.. 164,8 149,5 Wicking⸗Cement 1 85 68.— Mannheimer Effektenbörse Kare Veen:—.—— 5705 Center ene 19 78— Schanz eee 2s 2580 4% Tenn re l. Sparten. Bete 69 7050 Send 2 Ei 5 55 Segal Stan ener mean 850.80 7 592 25 übt Fergdan e 87.05 Kraus u Ca. 5c 6. 5 5 13 7 5 8 0—.———[Edem. Heyden. 44.— 48.50 5 5 Siemens Kpalske 149.5 1480 Wittener Gußſt. 34,— 84.— 2% Hab. St.- U. 27 2 55 78.50.⸗G. f. Seiltnd... 58, Südd. Zucker 1855 157— elſenk.. 46.— 48,— 10 Hergba 1 e e e eee, e 8, Sd 8c ki. f ante 7J777ͤõ] VVT wigsh. 3 eſtgdetn e%, Zur 88 8. Ebem. Brockhues 35— 95.75 Gebe Jungbanz 32.15 82.50 Stoewer Nähm. 5—.— ano Pctin; 38 80 82. 10% Mhm. Geld 557—.——.— 9 1 0 Linol.. 104.0 102,7] Tellu g— 5 400-FFr.-Los.85.— Concord. Spiun 32.— 32.— 5 5 5 8— Wald 92 2 — 67. Enzinger Union 63,— 84.— Per u Laurahütte 88.50 2— L 64.— Ber. Chem. Ind. 69,50 64,30 4½½ Ung- Str⸗48 18,25—— tolberger Zin 2. ellſtoff Waldhof 98.50 92. 47: S 87 1 buen—.——.— Ber. Stahlwerke 60.— 58.— n 9.— 92 158. Jef. 71.— 71.— 5 4% 5 14 219 5 Conti- Caoutſch 1130 1110. 13 8 70 Südd. 5 185 1855 tſch⸗Oſtafrika 68.50 82.— . G. 8 5 7 5— t. Jute—.——% Ung. Goldr. 21. 5—„ 135, 0 % Farben dd. 28 99.50 87.80 J. G. Farben 129.0 126.2 industrie-Aktlen Gia Muh. e 5 Ber Hihi in 128.0 126.0 0% 8 135 1 Daimler Motoren 1030 1 Karſtabt. 72, 11 75 Neu- Putnea.. 206 0 208.0 Sebiiche dant. 1330 189.9 19¼ Grkr. M. Mü. 109.0 109.9 Henninger K. St. 2 1289 Moenus St.-A 25.— 25.— Per Zet. Ben. 4.— 4. 4½% Anat. Ser. 12.25— Heſſauer Gas 89.75 82.75 fle nerwerke. 57s 98 Leier, derte.—. Siavi Hüinen. 32,25 9850 18˙7 Bl. 10.0 78.0 178.0— 4780 Vogtl. Maſch. St. 2705 AnatScr. 1 11.50—.— Jtſch.⸗Atlante T. 88, 45 C.§. Knorr.. 158.5 18/5 Thörl ver. Oele 89— 60.— 9 8. 5 0 65 2* 110.0 1100 Löwen München 1210 00 Motoren— 49.— 47.50 Polar 2 aner 1477 1477 4% 5„ill 11.80—.— Deutſche Erdöl. 62.25 60.75 folfmar& Jourd. 28. 28.80 Tietz, Leonhard 103,0 108.0] Freiverkehrs- Kurse S vont u dige. 1125 111.5 Karter, Nüb. bete 22— 22— Scherz Storg 1209 Wotes Be e e e Helle Sein ee t Heulſche Kabelr, 50.50 90.25 Gee 8 e 1258 1445 Ruegen. 049 525 505 Dede ee, e 150„, mb b.. 105 Wach a fete 80 86— Transport. Akilen. Sana en 72— 93 varziner Papte 308 30.50 d. Durlacher 50 120.0 11 Mannh. Gummi—.——.— Adler Kleyer. W. Wolff... Schantungbahn 5 fc. Eiſeng pt..85.25 rau ie. Lo 8— Seichwerte⸗ 20.25 20.25 tſche Petrol, 58. 38.— ichbaum..,, Pfälz. Mühlen—.—„ 04. 92.— Rein. Seod a Scg. 20.— 70. n Deutſch. Eiſenh 85 86,25 Kronprinz Met. 28.— 28.—. e eee. Awg ue e n e le eee e ee ee eee e benden eee 8 Je.— Aug Let e e iat. Preggefe 128 0 250 gern gem Hei. 98.— 6.— Bd. Maſch. Duet. 115.0 1150 Nülgerzwerke(48.— 45.— Memel! 44.— 44.— Süßd. Eißenvahn 86,— 85.— Dt. Schußged 1 N g. Disch ölen 1180 1152 Schwartz Storch 122.0 122.0 Kb. Elektr..-G. 1140 1140 Brem.„Beſig. Bel 48,50 45.50„ Waldhof 95,— 98.— Desi Stecken e dahmeyer& Co. 116,8 115.0 B. Glanzſt. Eldf. 84.— 89. Adler Kan. e e Eichbaum Werzer 1270 127,0] Rheinmühlenw. 100.0 100. 78.——.— Schnellpr. Frktzt 19,30 19.— 78— 78.— F. Dippe Maſchin. 50 Laurahütte... 38,— 88,—.8. 60.25 60,— Diamond.. 4380 38 5 Südd. Zucker. 11 00 1.. 5 Schramm Lackf. 61.— 61. ufa(Frelverk). 78.— 19.— Canses fd ter 575 2955. 5 9 34. Linde? Gismaſch 289. 1690.80 8 K 2950 3. Dab. Aſſeturanz, 94,— 94.— 9250 9 5 05 71. 71. Cement Heidelbg. 70,50 68.50 Schuckert, Nrbg. 113,5 111,0 Raſtatter Wagg. 17.— 19— Pr. Heinrichba hn. e—.—.— ee 15 8 20 Ber. Stahlwerke 59.28 88.50 reha,——— Tontinent. Berf 18,50 18,50 Wan reptag 40.— 39.50„ Rarſtabt—.——.— Terminnotierungen(Senlug) Hapag... 63.415 62.50 Duſſeld. Siſenhöl, 46.25 48,25 d. Loewe c En.. 3 Stahl v. d. Jo 1288 Mann. Verſich. 25.— 25. Zellſtoff Waldhof 95 50 92,00 Chade 8 1„ 3 Südamerika 155,5 1275 Donamit Trust 62.75 62,— Loewe& Co. 8 diebe. 125,0 180.0 2 5——— Ehamotte Aunw. 10.— 70,— 98.— 98.— 8 78.—— 75,75 15 4 Dichiff— a 8. Lorenz./—— HBogel Tele 10 51.— 50.— Sichel. Frankfurter Börse Ehemiſche Albert 30 75.— Bug Feen e e 8. 85 Seien 50 J. Nerdd. Blend. 8888 8275 Elektr. isferung. 9,30 92— Luben ae 258 4875 Bottland. 50 e Sloman Saldeier 78.— 5. S Kat 1560 144 0 Cb. Brockhues 35.— 85.— Barmer Bankvee 1 29 5 Ilſe Bergbau 5 1205 Verein Eldeſchi..—.— Elte. Licht u. 1127 1118 L enſch et. 45.75 575 Bofgt e 5 75 148.0 148.0 See 90 1 verzinsliche Werte 1 Baur Hp. u. W. 128.9 128.5 Kali Aschersleben 135. N Elsbach& co.—.— Magtrus.-G. 19.25 1 Festve 5 0e an 8 8812 Daimler Be 28.75 5 Berl. Handelsgef. 120.0 120.0 Kali Salzdetfurtb 204.0 188, Sank-Aktlen Emaille Uarich—.—. Mannesmann 85,89 84. Wanderer Werke 84.50 83.25 Brown Boveri—— 8 5 52 83 525 1 1570 158 8 1 1 0 1 15 5 1255 125. 85 79— Bank f. el. Werte 93— 84.75 Saen 28. 187 1120 Terminnotierun en(Sehlufz) 18 5 8 2 5 2 Woldeu. 8. 8 8 armſt. u.„ Karſtadt. 6.— 97.— ſchw. ergw arkt⸗ u. Ablbfungſch. 1 n r 18 1115 It Ainotenm 133. 130.0 Deulſche Disconte 11 115.8 Liscnerwerte. 1928 5 e 100.0 1805 EſtenerSleintoht=. Naſch. Sucau- W. 100 0 89.50 8 E. St V n 8 W 0 29 425 Labmever& de. lets 180 Fot, be prlenn. 1129 1110 Loder een Mech Web. did. 36 3725 Zug, di. Grebg 92 50 99.30 cb. mess st 950 97.— 3 r 98. er pr.. T... ſür Verkehr 30, 28. 64.50 63,75 Tom. u. Privtbk 112.0 111.0 Faber Blei„„ in. 37.25 Bank f. Brauind 88,.— 9,50 Bergbau 77.50 77.— 7 1 155 165 eifel des. sr 1540 161.5 doletd Löber 8550—— Fan u e 8560 Maueerer n: 8880 8 e fee 8 3829 25 Faden 4. J. 4 1590 I önan 26, 2430 erm Banter 100 5 1000 oeſch u St 88 84 e Schug N.. ö 0 Dockerd.& Wi N Hapag 69.— 82,5 5 69.— 66.— Dt. Aſtatiſche Bk. 38,50 33.50 Farbenind A. G. 128.9 128,5 Merkur Wollw. 96.50 86,50 Zayr. Hyp u. W 128.5 127.5 55, Holzmann 7250 78,50 Soypd 6850 62,50 Metagg eſenſch. 63.— 68. a lepapler 104.7 104,0 Nez Söhne 78.— 78.— i % Ludwigsh. 28 81, 81,20 Nürnberg. Verein—.—. 5— 855 s 5189 49,50 Miag Müyleubau 63. 68.—' Deutſchadisconte 122,2 Pl. eldmühle Papler 19. 5 3 8 Baur Vereinsbk. 134.0 134,0 Hotelbetriebsgeſ. 100,0—. 105 Mom Gb. 5.. Heſe. Creb.⸗Auſt. 2740 27,40 8990 Frau. 20.— 56. Aug. Elektr. 000 8475 82. Woentecatinl. 40.50 l.. 3 dier e Hüpfen. Ni Geneſt 1 1980 Sende g. 1 85 ile Pereda 1830 155 8 5 8 8 l 1 mag f 2 8 70 1 4 resdner Ban 5 f 1 5 omw.⸗ iv. 1. A 0 0 3 Pfäls. Oyp.⸗Bt 1270 127.0 Eazinger⸗ Unten 84.— 2650 Neuberg.. 1080 Oberbedarf 2450 35,.— Meininger 9ypöl. 188.5 18.5 d. eiter 127 1275 Matoren denz 27e 47 Dart n Nat 145 144. Ralſteht 180 71, 263 5 5 0 Reichsbank 2340 281.7 Eßlinger Maſch. 28.— 85 Bergmann.= bene Star Minen. 38.— 82 Oeſterr. Creditbk. 28.— 27.85 Mühlbeim Berg, 31,50 8150 Deutſche Discouis 112.5 117.0 Klöckner Werke. 57. l, Ort Mö. 2. Abenn Sidi?: Ettling Spinn— 112, Lament Hale 5. Phöniz Bergbau 88.— 57.60 8 185 233.7 288.0. 5 5 6815. 96 5 B. 5 55 0 Sang ene n 9155 92— 5 333 8 1 8 5 1 2 0 5 5 zein Creditbk.—.——.— ehe 0. 555„G für Ver 2 8, annes R 64,„ 1 hein. Hyp.⸗Bk. 133,0 184.0 ff ͤ 1 1145 1140 Süddeuuſch Pee.——.— Gallen derber 8 8550 gor 8. Welten 1955 125 b zue cu c Mansfelben 3350 84.— % Süd Feth..02 2085 Sadd. Wwe 1400 1400 Jah Farden. 1275 126.6 Kb. Stadler 70,75 67.25 rant. Augen——. Sache 2 9 5 5 85. 85 25 8225 5 8845 7—— üdd. Disconto—.. 8% Bonds 20 88.50 87.85 Daimler Bez 28.50 22,.— Miebeck Montan—.—. N f Ib.. 72, 71. Oderſchl. E. Bed. 87,— 86.75 W 185.— 8e% Grtr. M. abg. 75.— 78 Wiener Bankver..85.55 Felnmech. Jetter 47.25 48,— Deutſche Erdzt 682,— 61.50 Rütgerswerke. 46.25 48.25 industrie-Aktien 1 75 34— 3— Oberſchl. Koksm. 68,88 67˙25 e—— 2 5 9 8% di. M. Don. 6850 65.75] Württ. Notenbk 134.0 184.0 Felt. Guilleaume—.——— D. Gold u. Silber 179,7 130,5 8 1130 110.5 Ateumulatotren—.— 112.5 Orenſt.& evo 42.25 42,75 Nordd gond 65.25 62 65 5 69.45 67.50 rankfurter Gas 118,0 1180 Di. Linoleum 105,5 101,5 7— ab 80 ste 150.0 145,5 Adler werke. n. Gel. f. elektr. Un. 95.— 98,35 Oſtwerke 1300 128.5 Aku 50,50 50.— Brent,& Koppel 48.75 3 N en nem ge 90 50 89.50 l 53 161.0 155 Pot.& Wit.—— 15,25 Sicht u. Kraft. 1182 11% Süd 80 der 186,0 137.0 Aleranderwerk 11.50 11. Seide 5 Aug Elektr. Gef. 94.— 91.85 Oſtwertke. 1310. %% J ere e ee eee g Gritzner N. Dur 38.——.— Felten& Guil. 80,75 77.50 Ber. Glanzſtoff—.—. Alſen Portl.⸗Z. 1070 108,0] Sreppiner Werke Rathgeber 49 66. e 1085 1080. 1405 1250 %.-9 89,25 96,25 Transport-Aktlen Grün c Bilfinger 168,0 168,0 Gelſent Bergwk. 92.— 82.— Ber Stahlwerke 80. 38,50] Ammendorf Pap 85.75 95.75 Gritzner Maſch. 3175 80.25 Ahesefaden ara 13 1370 1970 Buderns Eisen 47.0 ,. ig. Eleni 5 15 : e e e e e JJC 9 80,— Heivend, Straß. 0 4 Nen 9050 15 oldſchm„ 38,.— Zellſtoff Wa 91.78 Aſchaffög. Zeuſt 78.8 88.— Gruſchwiß Tertül 58.— 52790 Rhein. Chamotte 64.80 Jomp Hiſpano 254,0 259,0 Rb.⸗Weſtf Elekte 132,2 128.5 Nordd. Hlor 6 anfwerk. Füſſen 48, 45 2 Augsb. N. Maſch 62, 5*.„ ein. Elektrizit 115.0 114.0 Font. Cautſchous 112.5 112.2 A. Riebeck⸗M. 35 1 89 55 5 5 25 1 eee 88,10 82,25. 21 70 11 90 Berliner Börse Balle Maſchiner 1140 1132 64.50 68.— 1115 8 26,75 28,50. 1050 1675 S 330 7992 Plüls. L i. ir upf. u. M. 4 2. 2. acter garn 5 5 ein.⸗ ee* 5. 7 e.5 80 25 Montan-Aktlen. 9335 93.— Festverzinsliche Werte 800 0* 965 808 825 W en 5. aue 12 99—80.— 9 22 91 Deulſche Erdl 61.50 60,15 Sale Bent 1— 78 %% eining. 8 olzmann, Phil. 78. 9 4% Roggenren.„ auer. Celluloid—.—— ammerl Spinn 80,.— 89.— iebe ontan 80. 77.— Dt. Linoteumwk. 103.8 101,5 7 3% 0 10 Pr...0 87.7 86 Eſchwell. Bergw 196.0 197,0 a 5 gen lelh 8 25 5 Dayr Spiegelglas 32.50 82,50 Hann. M. Egeſt. 17,15 18.— Roſiget Zucker 32.50 32,.— Dynamit.-Nobe, 62,80—. 1 1157 1 K Akti Gelſenk. Bergw.—.— 2„ Meichsanl 27 85,25 85,50 80% Landſch. Rog.50.0 J. b. Zemberg 50.50 48. Hog. ⸗Wien Gum 46,.——.—Kügſorth. 175 44.59 45,— Flekirizitäts⸗Lief 94,— 92.— Schulth ⸗Paßenb. 1640 1470 Bank Aktien Ilſe ögd St. A 1700 1680 Inag Erlangen 70.— 70.— 90 Abl 40 1 58,30 53.4057 Mer taner. 13.— Bergmann klekt 193.0 108,5 Hafkort Stehr. e„ Kligerswerke.75 35.50 Kl Licht u Kraft 113,2 112,5 Siemens Halske 1482 1455 Alg. D. Erebitb 97.50 87.50 Jungbans St. K. 32,— 32, 5 Able 55 5,40.30 4 Jo Oel. Schaßz.6. Herlin Gubener 138.7 139.5 Harpener Bergd. 29.80 46,— Sachſenwerk 18.25 78. Enener Steinel„ Svensſa 2861.0 253.0 Baßſſche Bank 135.0. Kall Aschersleben 13 J 178 55 grecht 4%„ Noldrenke 28,29 20,12 Hert. Karte. Ind 48.— 48. 1 50.50 78.— Sach. Gußſtahl 51 51 0 J. 8 Farben lei 128,5 Leonbard Tieß 102. 1015 Kali Salzdetfurth 208,0 197,0 Kamm. Kalſersl... 4%„ Ronen 858 Berliner Maſchd 3175 29.75 Heilmann Imm. D. Salzdetfurth 208.0 200,0 Feldmühle 104.2 108,0 Der. Stah werke 58.85 58.80 Barmer Bankver. 109.0 1000 Kali Weſteregeln 139 2—.— Karſtadt Rud. 71.50 89 50 8% Bad. Kohlen 47% cong. enge 2 Braunk. u. Brikelt 110,2 111,0] Hüpert Maſch. 80 50 80.50 Sarotti 81.50 81.— Feten à Guik 79,50 77.— Weſteregel Alkali 139.7 135.0 Sayr Hyp. u. Wb. 128,0 128, Klöckner 58.25 85. Klein. Sch.& Beck 102.0 1010 9% Grkr. Mg. K, J 417%„ Silb.⸗R. 2 20 Br.⸗Beſigg. Oelf 48,50 48.— indrich s K Auff. 58.— 56,.— Schleſ Elekt. G36 1010 99.— Geiſenk Bergwk. 83. 82.— 17 Waldhof 93.80 91.75 Tom., Prigaid 112 0! Mannesm. Röhr, 64,75 63,65 Knorr, Hellbr. 158,0 188,0 5% Prß. Kalfanl. 5%½6%„ Pap.-R.——, Bremer Bulkan 104,0 1040 Hirſch Kupfet 116.2—.— Hugo Schneider 78,50 73,05 Ges fürn 94,25 93, avid Minen 32.65 32, 2 ˙ . . 1 Dienstag, 6. Januar 1981 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 8 Wieder Abgabendruck an den Effektenmärkten Ueberwiegend Abſchwächungen von—3 v. H./ etwas gebeſſert/ Schluß Mannheim abgeſchwächt Unter oͤem Druck der Geſchäftsſtil le und ſchwä⸗ rerer Auslondsbörſen war die Tendenz heute abgeſchwächt. Farben notierten 1267, niedri⸗ ger angeboten waren Weſteregeln, ſonſt die Kursverände⸗ rungen nur geringfügig. Nach Pauſe gelangten Pfalz⸗ mühle mit 100 zur Notiz, exkl. Dividende notierten Dur⸗ lacher Hof 110 v. H. Von Bankaktien waren Dedibonk leicht rückgängig. Verſicherungsaktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren Liquidations⸗ Pfandbriefe niedri⸗ ger angeboten. 5 Frankfurt ſchwächer, im Verlaufe etwas freundlicher Bereits an der geſtrigen Abendbörſe machte ſich nach ben Steigerungen der Mittagsbörſe wieder Abgabeneigung hemerkbar, die vor ollem auch durch die Rede Dr. Curtius in Pforzheim hervorgerufen wurde. Auch der heutige Vormittagsverkehr brachte meiſt weitere ſchwächere Kurſe, da der matte Schluß der 3 Newyorker Börſe verſtimmte. Der offizielle Beginn der Börſe zeigte dann eine weitere Abſchwächung, da von außen her und auch von der Spekulation Verkaufsnei⸗ n Daneben verſtimmte der„Times“ ⸗Artikel. as Geſchäft war äußerſt gering. Das weitere Abflauen der Streikbewegung im Ruhrbergbau machte kaum einen Eindruck. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich überwiegend Abſchwächungen von—3 v. H. Etwas größeres Angebot beſtand am Kalimarkt, an dem Salasdet⸗ fürth 4 v. H. einbüßten. Am Anleihemarkt blieben beutſche Anleihen vernachläſſigt. Schutzgebiete eröffneten etwas gebeſſert. Im Verlaufe wurde die Stimmung etwas freundlicher. Die Kuliſſe bekundete eher etwas Deckungsneigung, ſo daß ſich gegen An⸗ fang kleine Beſſerungen einſtellten. Am Geld⸗ markt ſetzte ſich die Erleichterung für Tagesgeld fort. Der Satz wurde auf 4 v. H. ermäßigt. Berlin matter Nachbem die Anſichten über die Tendenzgeſtaltung im heutigen Vormittags verkehr noch geteilt waren, griff bereits an der Vorbörſe und zu den erſten Notterun⸗ gen des offiziellen Verkehrs eine ſchwächere Stimmung Platz. Die Beſſerung der Streiklage im Ruhrgebiet wurde kaum beachtet, dagegen übte der ſchwã⸗ chere Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe einen gewiſſen Einfluß aus, vor allem verſtimmte aber der weitere Kurs⸗ rückgang der Spenska⸗Aktien, die trotz Interventionen er⸗ neut 7 gegen den geſtrigen Schlußkurs verloren. Hier handelt es ſich anſcheinend um Vorverkäufe des Auslandes im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Kapitalstrans⸗ aktion. Das Ausland trat eher als Abgeber auf, auch die Kuliſſe bekundete überwiegend Realiſationsnei⸗ gung, während die Kundſchaft teilweiſe, infolge des heutigen hohen katholiſchen Feiertages, fehlte. Die Kurs⸗ verluſte betrugen durchſchnittlich 1 bis 2 v. H. und gingen nerſchtedentlich darüber hinaus bis zu 3½ v. H. Weſter⸗ egeln 5,4 v. H. unter geſtern. Anleihen lagen gut be⸗ hauptet. Für Pfandbriefe herrſchte weiter freundliche Tendenz, das Geſchäft war aber ſehr ſtill. Am Gel d⸗ markte erleichterte ſich der Satz für Tagesgeld auf 4 bis 6 v.., Monatsgeld blieb mit 6½ bis 8 und Warenwechſel mit%½ v. H. unverändert. Auch nach den erſten Verſchie⸗ Kurſen war die Tendenz weiter nachgebend. Im Verlaufe auf Deckungsneigung der Kuliſſe wieder unregelmäßig dentlich konnte man gegen die Anfangskurſe Rückgänge bis zu 1% v. H. feſtſtellen. Beſonders ſchwach lagen weiter Kunſtſeidenwerte, Kaliaktien und Polyphon. Deviſen gegen Reichsmark waren heute wie⸗ der etwas ſchwächer, der Dollar notierte.2015 nach.2020. Von den europäiſchen Valuten iſt Paris feſter, 39274 nach 89254, London und Schweiz ſchwächer,.8550 nach.8558 bezw. 19.37 nach 19.98, Holland 40.25 3, alles Newyorker Uſance. Spanien etwas feſter, 46.10 nach 46.40 gegen London. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark unverändert, auf einen Monat 28 Stellen und auf drei Monate 115 Stellen. Der Kaſſamarkt lag vorwiegend ſchwächer. Der Privatötskontſatz blieb unverändert. Die Börſe ſchloß in unregelmäßiger Haltung, das Anfangs⸗ niveau würde nicht immer behauptet, die Abweichungen waren im allgemeinen aber gering. Svenska konnten einen vorübergehenden Gewinn von 3,5„/ nicht bis zum Schluß halten. Reichsbankanteile hatten etwas ſtärkere Nachfrage und zogen bis 238,5 v. H. an. Ruhiges Brotgetreidegeſchäft- Luſtloſe Metallbörſen Stärkeres Inlandsangebot an Weizen/ Beruhigtes Weizenmehlgeſchäft/ Roggen ſtetig Kupfer abgeſchwächt Berliner Produktenbörſe v. 6. Jan.(Eig. Dr.) Bie ſich bereits im Vormittagsverkehr ankündigte, ge⸗ ſtaltete ſich das Geſchäft an der Produktenbörſe heute ruhiger und das Preisniveau war nicht immer behauptet. Das Inlands angebot in Weizen trat bei den gegenwärtigen Preiſen etwas ſtär ker in Erſcheinung, zumal Käufe für rheiniſche Rechnung infolge des Feiertages kaum zu beachten waren. Für prompt verladbare Ware lauteten die Gebote etwa 1% niedriger; am Lieferungsmarkte war Mai⸗ Weizen mit einem Verluſt von 2,25/ ſtärker gedrückt, was anſcheinend im Zuſammenhang mit Erwartungen auf eine ſpätere Zollermäßigung ſtehen dürfte. Roggen lag bei ausreichendem Angebot ziemlich ſtetig. Die Mühlen und Reporteure bekundeten zu etwa geſtrigen Preiſen einige Nachfrage, auch erwartet man im Prompt⸗ geſchäft wieder Interventionen. Einige Anregung bot der Ausweis über den Getreideverkehr in Groß⸗Berlin im Monat Dezember, der eine Verminderung der Roggen⸗ vorräte um 12 375 Tonnen erkennen läßt. Der Lieferungs⸗ markt war nur in der Maiſicht leicht abgeſchwächt. Das Weizenmehlgeſchäft iſt etwas ruhiger geworden, zu unveränderten Preiſen erfolgten Käufe für den lau⸗ fenden Bedarf. Roggenmehl lag unverändert ſtill. Hafer bei mäßigen Umſätzen im Promptgeſchäft gehalten, der e ſetzte bis 2, niedriger ein. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 258—260, matt; März 280,75— 78,50; Mai 288,50—87; Roggen 156—159, ruhig; März 179,50—79 Br.; Mai 189,25—189; Gerſte 200—216, ruhig; Futtergerſte 188194, ruhig; Hafer 141—145, ruhig; März 160 u. Br.; Mai 170— 69,50; Weizenmehl 29,75—87,20. ſtetig? Roggenmehl 23,65— 26,75, ruhig; Weizenkleſe.40 bis 10, ruhig; Roggenkleie 8,75—9,50, ruhig; Viktoria⸗ erbſen 24—31; Kleine Speiſeerbſen 23—25; Futtererbſen 19 bis 21; Peluſchken 20—21; Ackerbohnen 17—18; Wicken 18 bis 21; Rapskuchen 9,20—.70; Leinkuchen 15—15,40; Trockenſchnitzel 5,66—5,90; Sofaextractionsſchrot 1250—13; handelsübl. Heu 1,30—1,70; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,80 bis 2,20; Thymotee, loſe 2,85— 3,15; Kleeheu, loſe 2,85 bis 9,15; Kleeheu, loſe 2,60—3,00; Mielitzheu loſe(Warthe) 1,60—1,80;(Havel) 1,201.50; drahtgepr. Heu 40; allg. Tendenz ſchwächer. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl, p. 100 Kg.) Jan. 4,67%; März 4,90; Mai 5,10; Juli 5,2772. Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Jan. 86; März 88; Mai 9072: Juli 9174. * Liverpooler Getreidekurſe vom 6. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ruhig; März— (4,4%); Mai 4,4(4,4); Juli 4,5%(4,66); Mehl unv. — W ſtetig; Mürz 4,376); Mai 4,47; Juli 4,574; ſehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 6. Jan.(Gig. Dr.) Jon. 6,20 B 6 G; Febr. 6,0 B 6,5 G, März 6,50 B 6,45 G; April 6,60 B 6,55 G; Juni 6,0 B 6,55 G 6,05 bez.; Auguſt.05 B 7 G; Okt. 7,25 B 7,20 G; Dez. 7,50 B 7,40 G; Tendenz feſt.— Gemahl. Mehles ſtill und geſtrichen. „Nürnberger Hopfenbericht vom 5. Januar. Keine Zufuhr, 60 Ballen Umſatz. Preiſe: Hallertauer 65 bis 105, Spalter 50 4. Tendenz unverändert,(ruhiger Ge⸗ ſchäftsgang. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 5. Jau. Bei der heutigen Auktion notierten bei guter Anfuhr und flottem Abfatz: Schwarzwurzeln 14—23; Spinat 10—12; Rotkraut 5,50— 6,50; Weißkraut 1,75—3,75; Wirſing—7; Karotten 1,505; Zwiebeln 2,50; Rotrüben 4,50; Winterkohl 5,5 bis 5,75; Feldſalat 18—40; Endbivien—7; Sellerie 812. „ Tabakverwiegungen. Flehingen. 4. Jan. Hier wurden etwa 400 Zentner Tabak verwogen und pro Zentner 69/ bezahlt, was den hieſigen Landwirten eine willkommene Geſamtfſumme von nahezu 28 000 4 brachte.— Büchenau, 4. Jan. Hier wurde ein Teil des dies⸗ jährigen Nachtabaks vom Freibau zum Preis von 65 pro 21 5 zur Verwiegung gebracht. Abnehmer war die Firma Katz und Co. in Bruchſal und die Firma Hafdt, Staffort. Am gleichen Tage wurde ein weiterer Teil dies⸗ jährigen Nachtabaks für 61,50/ pro Zentner an die Firma Moos aus Heddesheim verkauft. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 3. Jan.(„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte in der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche nur wenig Veränderung. Wenn auch die Feiertage infolge größeren Abzuggeſchäftes eine leichte Belebung der Konſumnachfrage zur Folge hatten, 5 bleübt doch der Handel infolge der ungeklärten Lage in raſilien weiter ſehr zurückhaltend. Das Moratorium in Braſilien iſt inzwiſchen um weitere 60 Tage verlängert worden und läuft jetzt bis zum 15. Februar ös. Is. Dies beweiſt, daß die finanzielle Lage Braſiliens weiter außer⸗ ordentlich geſpannt bleibt. Es iſt zu hoffen, daß das neue Jahr endlich eine Löſung des Kaffeproblems bringen wird, damit die Unſicherheit, die ſchon ſo lange auf dem Kaffee⸗ markt laſtet, endlich beſeitigt wird. * Bremer Baumwolle vom 6. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,01. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfſal Stand. Middl. Anfang: Jan. 511; März 530; Mai 542; Juli 550; Okt. 564; Jan.(32) 578; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jon. 519; März 526 Mai 537; Juli 548, Okt. 559; Jan.(32) 570; März(32 578; Mai(32) 583; Juli(32) 587; Okt.(92) 593 Loco 534; Tagesimport 14 400; Tendenz ruhig, behauptet. * Erhöhte italieniſche Getreideeinfuhr. Nach amtlichen Berechnungen wurden in der erſten Hälfte des laufenden Haushaltsjahres(vom 1. Juli bis zum 1. Dezember 1990) 10 Mill. Dz. Getreide nach Italien eingeführt. Gegenüber der entſprechenden Zeit des Jahres 1929 iſt eine Erhöhung um 3,3 Mill. Dz. feſtzuſtellen. Dieſe Entwicklung hängt mik dem Rückgang des Ernteertrages in Italien von 71 Mill. Dz. im Jahre 1929 auf 57 Mill. Dz. im Jahre 1930 zu⸗ ſammen. Berliner Meiallbörse vom 6. Januar 1931 Kupfer Ble! Zint bez. Brief Geld dez. Brief] Geld bez. 1 Brief Geld Januar f. 57.50 85.——.— 28,75 27,50—.— 27,25 28,80 Februar]—. 88. 88 50„29—28.—— 5 27.50 27, März—.— 89, 87.——.— 29.— 28,.——— 28.— 725 April—.— 89.— 689.——— 29,—28.— 38.88 0 Mai—.— 88.— 88.50—.— 29. 28,.——. 28,75 27.75 Juni. 89.— 89.— 88,75—.— 29,— 28.25—.— 29. 2 Juli 89.25 89,78 88.——.— 29, 28,25—— 28.28 2825 Auguſt 89,50 89.50 89,.——.— 29,— 28,25—.— 29,50 29.50 Sept. 69,50 89,50 89.25—.— 29,— 28,50—. 2950 28,7 Oktober. 89.50 86,75 89.50— 29, 28,50—— 29,78 29 Nov. 89 75 89,50—.— 29. 28,50—.— 29.50 29.25 Dezemb.] 89,75] 89,75 89.50—.— 29.— 28.50—.— 29,50 20 28 Elektrolytkupfer prompt 101.—] Antimon Regulus. 88,(5. Orig. Hüttenaluminſum 170,.—[ Silber in Barren eg. 42,.—(4 dto. Walz⸗Drahtbarren. 174,.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28.— 28,0 9 ö Platin dio. 1 gr.„ 3, 8 ein Nickel, 98/99 v.. 850,.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Kg Londoner Mefallbörse vom 6. Januar 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze E.(187/40 fein ſtand.), Platin Unze E Kupfer, Standards 45,85 Zinn Standart 118,5 Aluminium—.— Monate 45.65 3 Monate 119,9 Antimon—.— Settl. Preis 45,85 Settl. Preis 118,5 Queckſilber 23,65 Elektrolyt 48,80 Banka 1285 Platin r- deſt ſelected 47,25 Straits 122.5 Wolframerz 14.50 ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 14,45 Nickel 2 El'wirebars 49,50 Zink gewöhnlich 13,45 Weißblech— Aus Mundfunk⸗Programmen Mittwoch, 7. Januar 12.00: Stuttgart: Milktärkonzert. 15.00: Stuttgart: Kinderbaſtelſtunde. 15.20: 8 rankfurt: Jugendſtunde. 16.30: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; chen: Kinderſtunde, anſchl. Konzert. 18.10: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 18.50 und 19.15: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 19.30: Berlin, Mailand, Turin: Konzert; Breslau: Ruſſiſche Lieder; Heilsberg: Leichte Mu ſik; München: Wirtſchaftliche Umſchau; Wien: Schrammelmuſik; Budapeſt: Oper. 19.45: Frankfurt, Stuttgart, Daven dry: Konzert!! Köln: Muſik überollf; London; Blasmuſik. 20.00: Hamburg: Stephan⸗Feier; München: Unter⸗ haltungsſtunde; Bukareſt: Celloſolt. Mün⸗ 20.15: Hells berg: Lieblingslieder unſerer Wroß⸗ mütter. 20.560: Breslau: Prof. Abel und ſeine Jazzſängerz Wien: Allerlei fahrende Gauner; Kattowltz, Warſchau, Stockholm, Oslo, Rom: Konzert. 20.45: München: Konzert; London 1: Konzert; Mo t⸗ land, Turin: Kammermuſik. 21.00: Frankfurt, Stuttgart: Trauerſpiel„Pen⸗ theſile!? Hamburg: Tambourin und Muſette; Heilsberg: Die„Große Oper“ des 19. Jahr⸗ hunderts; Wien: Pirandello„Cece“; Toulouſe: Sinfoniekonzert. 21.10: Berlin: Tote Seelen; Bukareſt: Violin⸗ konzert. 21.30: Straßburg: Sinfoniekonzert. 22.00: Wien: Konzert); Matiland, Turin: Ope⸗ rettenmuſik. 22.30: Berlin, Heils berg: Tanzmuſik. 22.45: München: Konzert⸗ und Tanzmuſik; 1: Kammermuſik. .30: Berlin: Nachtkonzert. London ROMAN Vo GERTRUD WEYTMAR-HEx —— 30(Nachdruck verboten.) Sie wandte ſich ab.„In fünf Minuten., Herr Hagen.“ Er nickte„Schön.“ In ſeiner Manteltaſche ſteckte eine Berliner Zei⸗ tung, die er geſtern abend im Gaſthaus gekauft hatte. Er nahm ſie mit ins Wohnzimmer und ſtudierte die Anzeigen. Es traf ſich herrlich. Heute abend gab Furtwängler ein Konzert mit den Philharmonikern. Beethoven! Sein Herz machte einen Freudenſprung. Als Anna hereinkam und den Frühſtückstiſch deckte, empfand ſie mit der Feinfüligkeit der Liebe ſofort, daß ſeine Gedanken weit fort von hier waren. Das kam auch ſonſt oft vor, wenn ihn die Geſchäfts⸗ ſorgen umſpannten. Aber heute war das anders. Um ſeinen Mund lag ein junges, frohes Lächeln. Wenn ſie ihn ſo ſah, war es ihr nicht möglich, länger betrübt zu ſein.—— Herbert merkte dann auf der Fahrt, daß Horſts gute Laune heute wirklich nicht umzubringen war. Er knüpfte daran allerlei Hoffnungen. Vielleicht hatte auch dieſer Tugendſpiegel einmal das Bedürfnis, ſich etwas auszuleben. Durch ſeinen Umgang mit Hennes und deſſen Freunden wußte er, Herbert, über das Berliner Nachtleben ziemlich gut Beſcheid. Und es würde ihm dem geſtrengen Bruder gegenüber eine ganz andere Stellung geben, wenn er in dieſer Hin⸗ ſicht ſein Vertrauter wurde.— Er war deshalb ziem⸗ lich enttäuſcht, als Horſt ſich kurz nach ihrer Ankunft vor allem eine Karte für das Konzert in der Phil⸗ harmonie beſorgte. Er konnte eine ſpöttiſche Bemer⸗ kung nicht unterdrücken. N „Es lebt ſich halt jeder auf ſeine Art aus,“ ſagte Horſt kurz.„Und nun ſuche dir eine Bude! Ich werde mich deinen Gläubigern widmen.“ Die Konzertkarte in der Brieftaſche war wie ein Talismän. Alles ging glatt. Die Lieferanten zeigten ſich wider Erwarten entgegenkommend. Und für den Reſt von Herberts Schulden wurde ein Zahlungs⸗ modus vereinbart, der Horſt keine allzuſchweren Sor⸗ gen aufbürdete. Nachdem er ſich noch in einem Hotel unweit der Philharmonie ein Zimmer beſtellt hatte, ſtrebte er mit jenem ſchönen, freien Gefühl des Losgelöſtſeins, das er daheim nicht kannte, den„Linden“ zu. Es konnte es leicht geſchehen, daß er Günter Orland in der Nähe der Univerſität traf. Außerdem mußte man doch als Provinzler mindeſtens die„Linden“ entlang⸗ gebummelt ſein, wenn man ſchon einmal in Berlin war. Eigentlich hatte er ja vorgehabt, nach all dem Unſchönen und Verwirrenden der letzten Nacht heute ſeine Seele erſt an Beethovenſcher Muſik zu läutern, ehe er eine Begegnung mit— Hilde Volkmar ſuchte. Nun gab er ſeiner Sehnſucht dennoch nach. Das lag wohl an dieſer veränderten Umgebung. Da fah man auch ſich ſelbſt in einem anderen Lichte. Er war doch jung. Und wenn er gleich ernſtere, ſchwerere Pflich⸗ ten auf ſich genommen hatte, als das bei Menſchen ſeines Alters ſonſt meiſt der Fall war, ſo mußte er deshalb doch nicht aller Freude aus dem Wege gehen. Der Optimismus des jungen Menſchen, der ihm da⸗ heim ſchon ganz abhanden gekommen war, wachte in ihm auf. Warum ſollte nicht alles gut werden?— Ja, er wollte Hilde wiederſehen!— Vielleicht fühlte er bann,— auch damit mußte er rechnen,— daß ſie ihn inzwiſchen längſt wieder vergeſſen hatte, daß er ihr nichts bedeutete. Dann—— mußte er es tragen. Vielleicht aber, ja,— vielleicht hatte auch ſie ihn lieb. Dann würde ſie auch mit ihm warten, bis ihr Glück reif war. Er hatte vergeſſen, daß er ſich in der Friedrich⸗ ſtraße in Berlin befand. Ein Mädel hielt das leiſe Lächeln, das ſeinen Mund umſpielte, für freundliches Entgegenkommen und ſprach ihn an. Das weckte ihn auf. Während er ſie abwies, ſah er in dieſes hagere, geſchminkte Geſicht, und die ſoziale Frage pochte hart an ſein Herz. Wer trug die Schuld, daß ein Menſch ſo herunterkommen konnte? Das Mädel ſelbſt? Irgend ein anderer? Die menſchliche Geſellſchaft?— Im nächſten Augenblick tat er ganz ſpontan etwas, wovon er ſpäter nicht zu ſagen wußte, ob er recht ge⸗ handelt hatte. Ein Herr— Typ Kriminalbeamter in Zivil— blickte ſcharf herüber. Das armſelige Weſen an ſeiner Seite erſchrak ſichtlich. Horſt ſah raſch nach ſeiner Uhr, als hätte ſie ihn nach der Zeit gefragt; dann zog er höflich den Hut, wie man es nur vor einer Dame tut, und das Mädel begriff ſofort, neigte dankbar den Kopf und ging unangefochten weiter. Warum hatte er ihr geholfen? Aus Mitleid? Ge⸗ wiß, die aufgeputzte Armſeligkeit, das ängſtliche Er⸗ ſchrecken des gehetzten Geſchöpfes hatten ſein Mitleid geweckt. Aber da war doch, wenn er ehrlich gegen ſich ſelbſt ſein wollte, auch noch etwas anderes im Spiele geweſen. Als mehr oder weniger„verdrängter Com⸗ plex“, um mit Siegmund Freud zu reden, lebt wohl in jedem deutſchen Menſchen ſeit ſeinen Kindertagen der Aerger auf den Mann mit der funkelnden Pickel⸗ haube und den blanken Knöpfen, der immer an ir⸗ gendeiner Straßenecke auftauchte, wenn das Spiel am ſchönſten war, und der mit einem Donnerwort im Kaſernenhofton dazwiſchenfuhr und der Freude ein jähes Ende bereitete. Die Pickelhaube exiſtiert nicht mehr. Die Sipo, Schupo und ſo weiter funkelt und glänzt nicht und befleißigt ſich zumeiſt eines durchaus höflichen Umgangstones.(Man iſt allerdings auch ſchon lange kein kleiner, übermütiger Sünder mehr.) Aber ein leiſer, unbewußter Groll gegen alles, was Polizei heißt, iſt geblieben. Nicht gegen die Beamten, bewahre. Aber doch gegen die Macht, die in das Le⸗ ben jedes einzelnen eingreifen darf, wenn es ihr be⸗ liebt. Horſt dachte an ſeine Mutter, die nie bewußt etwas gegen das Gefſetz getan haben würde. Aber wenn ſie hinter dem Rücken des Schupo das Staub⸗ iuch zum Fenſter hinausſchütteln konnte, was eigent⸗ lich ſtreng verboten war, dann freute ſie ſich wie ein Kind. Doch was ſollten dieſe Erwägungen und Erinne⸗ rungen! Vielleicht hatte er ſoeben eine Schuld auf ſich geladen. Das Mädel konnte krank ſein. Dann war es ein Unrecht, zu verhindern, daß man ſie auf⸗ griff. Natürlich würde es über kurz oder lang doch geſchehen. Aber inzwiſchen konnten noch funge, un⸗ erfahrene Menſchen durch ſie unglücklich werden. War er dann nicht ſchuld daran?— Kaum hatte er ſich noch ſo wundervoll frei und ſorglos und losgelöſt von al⸗ lem gefühlt, ein Zuſchauer gleichſam nur im Ge⸗ Jugendlich und gepflegt, Voraussetzung lür jede modeme Fou · Spielend erreicht durch Pfeilring- Lenolin- Creme, die sofon in die Haut einꝛieht und leinen fettigen Glanz hinterlãgt. Universalcreme für alle Gelegenheiten- eine Creme für Jag und Nacht. 0 triebe dieſer Stadt, und ſchon war er durch das an ſich belangloſe Erlebnis mitten hineingezogen worden, verknüpft und verknotet in das Netz von Schuld und Not, das hier, wie allerorts, ausgeſpannt war. Wirk⸗ lich, die indiſchen Weiſen hatten recht: Man konnte nicht atmen ohne ſchuldig zu werden. Wie glücklich waren die Menſchen, die ſich keine Gedanken darüber machten! Und doch, wie arm waren ſie auch wieder, weil ſie den großen Zuſammenhang im Guten und im Böſen nicht ſpürten! Jetzt trat er aus der Friedrichſtraße heraus und überkreuzte die Fahrſtraßen der„Linden“. Da hieß es aufpaſſen, daß man nicht unter die Räder kam. Zu Betrachtungen und Bedenken war keine Zeit mehr. Außerdem klopfte ſein Herz plötzlich ſo ſonder⸗ bar raſch. Nur wenige Schritte noch, und er ſtand vor der Univerſität.— Nach kurzem Zögern betrat er den Vorgarten. War nicht ein ſpöttiſches Kichern und Raunen um ihn? Wie behutſam, faſt ehrfürchtig du deine Füße auf dieſen Boden ſetzeſt, du langer Menſch! Das iſt nicht, weil du hier den kühlen, reinen Atem der Wiſſenſchaft ſpürſt. Das geſchieht nur, weil du weißt, daß zwei liebe, kleine Mädchenfüße täglich hier aus⸗ und eingehen. Er hörte Stimmen und floh auf die Straße zurück. Er wollte lieber draußen warten. Vielleicht war es vergebens. Ja, ja, es würde ſicher vergebens ſein, ſagte her Verſtand. Aber ſein Herz, das ahnungsfroh klopfte, behauptete das Gegenteil. Und das Herz behielt recht. Unter den erſten jun⸗ gen Geſtalten, die heraustraten, waren Günter und Hilde. Hilde ſah ihn ſofort. Doch ſie traute ihren Augen nicht. Wie oft hatte ſie ihn in letzter Zeit ſchon zu ſehen vermeint. Und immer war es dann ein anderer, ein Fremder geweſen. Es begann auch ſchon ſacht zu dämmern. Sie erſchak erſt froh, als ſie ſeine Stimme hörte. Nun war keine Täuſchung mehr möglich. „Hallo, Günter!“ „Horos, du?“ „Guten Tag, Fräulein Volkmar!“ Sie gaben ſich die Hände. Und wieder hatte Hilde das frohe, warme Gefühl: Nun iſt alles gut. (Fortſetzung folgt) in Dosen und ſuben von RM. O. 20 bis 1. 8. Seite/ Nummer 8 Neue Maunheimer 8 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 6. Januar 1931 Verwandten. Freunden und Onkel, Herr Kaufmann Im Namen der trauernden Friedrich Ried Stati besonderer Anzeige und Bekannten traurige Nachricht, daß mein lieber Gatte, treubesorgter. Vater, Großvater, Bruder, Schwager Friedridz Ried gestern früh 7 Uhr nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu 70 Jahren sanft entschlafen ist Mannheim(Karl- Benzsti. 26), 6. Januar 1931 Hinterbliebenen: E isabeih Ried geb. Reibel Gusſav Ried u. Frau die unser Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 7. Januar. nachmittags 3½ Uhr statt 523 Passender Beruf für Frauen und Töchter. 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