eee + Polniſche Verſchleierungsnote nach Genf . Methode: Haltet den Dieb!“ Teilen und zehn Anlagen beſteht, Anerkenntnis der Schwäche des volniſchen Stand⸗ Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Ne Friedrichſtraße 4, Se Sniſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8 Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Waldhofſtraße 8, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, 5 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Abreſſe: Nemazeit Mannheim Set Anzeigenpreiſe: Eplonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und ffütr telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 10 Pf. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 min breits Für das Erſcheinen von Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. Januar 193 142. Jahrgang— Nr. 20 Die Note enthält die Warſchauer Antwort auf die deutſche Veſchwerde in der Minderheilenfrage Die Weltkriſe der Landwiriſchaft Eine zuſammenfaſſende Darſtellung oͤurch das Sekretariat des Völkerbundes Telegraphiſche Meldung Warſchau, 18. Jan. Ueber die an das Sekretariat des Völkerbundes geſandts polniſche Note, welche die polniſche Ant⸗ wort auf die deutſche Beſchwerde in der Minderheitsfrage barſtellt, und aus vier wird heute von der Agentur Iſkra eine Inhaltsangabe veröffentlicht. Darnach behandelt der erſte Teil der Note die grundſätzliche Rechtslage. Er bemüht ſich, den Nachweis zu führen, daß der deutſche Schritt den Rahmen der Minderheitsfrage verläßt und unmittel⸗ karen politiſchen Charakter trage. Diese Haltung habe ſich in dem von der deutſchen öffent⸗ lichen Meinung geführten Preſſefeldzug noch verſchärft, der ſich angeblich auf irrige Tatſachen und Vorurteile ſtütze. Im zweiten Teil werden die deutſchen Klagen wegen Erſchwerung deutſcher Wahlbeteiligung in Oſtoberſchleſien der Reihe nach unterſucht. Dieſe Ausführungen ſollen dazu beſtimmt ſein, die deutſchen Klagen aufgrund angeblich tatſächlicher zuverläſſiger Unterlagen zu widerlegen. Die bolniſche Behauptung wird dabei wiederholt, daß die während der Wahlzeit eingetretene Erregung der Gemüter in Oſtoberſchleſien nur die Rückwirkung geweſen ſei, welche der angebliche Terror gegenüber der durch Minderheitsverträge ungeſchützten pol⸗ niſchen Minderheit in Deutſchland auf die pol⸗ niſche öffentliche Meinung ausgeübt habe. Ebenſo habe die von Deutſchland aus betriebene Bewegung gegen die Unantaſtbarkeit des polniſchen Staates im polniſchen Volke Unruhe hervorgerufen und dem Treuverhältnis der deutſchen Minderheit zu dem polniſchen Staat geſchadet. Im dritten Teil verſucht man den Nachweis zu führen, daß die Streitfälle während der Wahl⸗ gehabt hätten, die nicht mit den Wahlzwiſchenfällen gehabt hätten, die nichts mit den Wahlzwiſchenfällen in einigen Ländern, z. B. in Deutſchland, ver⸗ glichen werden könnten, wo die Erregung der Partei⸗ keidenſchaften ſehr ernſte Formen angenommen und eine Reihe von Opfern gefordert habe. In der Zufammenfaſſung im Schlußteil wer⸗ den alle diefenigen polniſchen Verordnungen be⸗ kanntgegeben, welche von den örtlichen und von den zentralen Verwaltungsſtellen im Zuſammenhang mit n Vorfällen erlaſſen worden ſind. Ein offizisſer Kommentar Meldung des Wolffbüros Berlin, 19, Jan. Wir erfahren von unterrichteter Seite: Der von polniſcher Seite unternommene Verſuch, den deut⸗ ſchen Beſchwerden einen politiſchen Anſtrich zu gehen, dient nur der Verſchleierung der Wirklichen Sachlage und iſt gleichzeitig ein punktes. Die deutſchen Beſchwerden ſind nicht Mit⸗ tel zum Zweck, ſondern Selbſtzweck, um der deutſchen Minderheit den Schutz zu gewährleiſten, den ſie auf Grund der von den Polen übernomme⸗ nen Verpflichtungen e haben müßten aber tatſächlich nicht haben. Es gibt keinen Terror gegen die pol⸗ niſche Minderheit in Deutſchlaud, und in den wenigen Verſtößen geringfügiger Natur und lokaler Bedeutung, die gegen die polniſche Minder⸗ heit als ſolche gerichtet geweſen ſind, hat die deutſche Polizei ſtets rückſichtslos durchgegriffen, ſofort Un⸗ terſuchungen eingeleitet und die Schuldigen der Be⸗ ſtrafung zugeführt. Außerdem hat in Polniſch⸗Oberſchleſten ſich der Terror nicht nur unter Duldung, ſondern teilwelſe ſogar unter abſichtlicher Begünſtigung der polniſchen Polizei abgeſpielt. Ein Ver⸗ gleich zwiſchen den beiderſeitigen Formen der Min⸗ derhettenbehandlung kann alſo nur zu Ungunſten Polens ausfallen und iſt nicht geeignet, die unerhör⸗ ten Vorgänge in Polniſch⸗Oberſchleſten zu erklären. Die deutſchen Minderheiten in Polen würden glücklich ſein, wenn ſie der Behandlung teilhaftig würden, die die polniſche Minderheit in Deutſchland genießt. Telegraphiſche Meldung Genf, 13. Jan. Die Berichte der Agrarſachverſtändigen, die in dieſen Tagen in Genf zu Beratungen zuſammen⸗ getreten ſind, wurden vom Völkerbundsſekretariat zu einer Geſamtdarſtellung über die Weltagrarkriſe verarbeitet. Darin wird u. a. ausgeführt: Haupturſache der Kriſe ſind die fort⸗ ſchreitende Mechaniſierung des landwirtſchaft⸗ lichen Betriebes und die Desorganiſation, die der Weltkrieg hervorgerufen hat. Es kann kein Zweifel beſtehen, daß die Verbeſſerung der Methoden und des Produktionsſyſtems das Agrarproblem noch mehr kompliziert haben. Der Krieg hat die Steige⸗ rung der Produktion durch die überſeeiſchen Länder verurſacht. Nach dem Krieg ſetzten die Beſtrebungen nachwirtſchaftlicher Autarkie und Protektionismus ein. Im ganzen hat die Landwirtſchaft unter dieſen Beſtrebungen gelitten. Sie waren häufig von der Steigerung der Preiſe für Fertigwaren begleitet, worunter die Landwirlſchaft zu leiden hatte. Die Schwankungen in der Kapitulkraft des Geldes, In⸗ flation und Deflation, haben das ihrige zur Agrar⸗ kriſe beigetragen. Die Hauptſchwierigkeiten liegen in dem „Mißverzältnis zwiſchen Verkaufspreis und Selbſtkoſtenpreis. 1 größte Teil der Agrarproduktion hat noch nicht einmal das Vorkriegspreisniveau erreicht. Seit dem Jahre 1929 ſind die Preiſe ſtark gefallen. Dieſer Preisſturz iſt ſtärker geweſen als die Senkung der Preiſe im Kleinhandel und für die Lebenskoſten. Die ſchweren Schäden, die für den Landwirt aus den an ſich niedrigen Verkaufspreiſen entſtehen, werden unch vergrößert durch die ſtändigen Schwankungen der Preiſe. Dieſe Schwankungen ſind viel ſtärker als vor dem Kriege. Die Preiſe, die der Landwirt erzielt, ſtehen in keinem Verhältnis zu den Pro⸗ dukttonskoſten, die ſtändig geſtiegen ſind. Die Löhne ſtellen eine immer ſchwerere Belaſtung für den Landwirt dar, obwohl die Landarbeiterlöhne nicht das Niveau der Indufeeelöhne erreicht haben, und den Arbeitern nur ein kärgliches Daſein ermöglichen. Der Anteil der Löhne an den Produktionskoſten ſchwankt zwiſchen 40 und 50 Prozent. In Deutſchland wärd die Situation durch die Verſchuldung der Landwirtſchaft, die auf 12 Milliarden Mark geſchätzt wird, verſchärft. Die Kriſe wird weiter charakteriſiert durch ein abnormes Miß verhältnis zwiſchen dem Er⸗ lös der landwirtſchaftlichen Produkte und den Preiſen, die der Landwirt für ſeine Geräte be⸗ zahlen muß. Die Landwirtſchaft hat im Gegenſatz zur Induſtrie keine Organiſation zur Regelung der Produktion. Die meiſten Sachverſtändigen glauben, daß die Kriſe erleichtert würde, wenn für die Land⸗ wirtſchaft Organiſationsformen geſchaffen würden, wie beſſere Verkaufsorganiſationen und weitere Aus⸗ bildung des Genoſſenſcha Atsweſens. Ein entſcheidendes Merkmal der Kriſe iſt das Mißverhälinis zwiſchen dem Erlös, den der Landwirt erzielt, und dem Kleinverkaufs⸗ preis. Letzterer iſt manchmal doppelt ſo hoch als der Preis, den der Landwirt erhält. Die größte Be⸗ deutung käme nach Anſicht der Sachverſtändigen einer Rationgliſierung des Warenabſatzes durch die Produzenten zu. Hierzu wäre die Mitarbeit des Staates, die ſich unter anderem auf eine behördliche Preisfeſtſetzung im Einvernehmen mit den landwirtſchaftlichen Organifationen erſtrecken müßte, nötig. Man denkt an die Schaffung von Ge⸗ treidepopls, Getreidemonopolen und die inter⸗ nationale Ausdehnung ſolcher und ähnlicher Or⸗ ganiſationen. 5 Auch Vorpommern wünſcht Oſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 13. Januar. Der Reichspräſtdent hat heute vormittag die Ver⸗ treter Vorpommerns empfangen, die die Not⸗ lage ihres Gebietes ſchilderten und den Wunſch äußerten, die Regierung möge auch den Bezirk Stralſund noch in die Oſthilfe miteinbeziehen. Der Trepiranus⸗Entwurf wird, wie ſchon angedeutet, in der heutigen Sitzung des Kabinetts, das am Nachmittag zufſammentritt, nicht zur Sprache ge⸗ ſtellt werden, da die heutigen Beratungen faſt aus⸗ ſchließlich der Genfer Ratstagung des Vhlker⸗ bundes gelten werden. Dr. Curtius wird insbe⸗ ſondere über den Stand und die Ausſichten der deut⸗ ſchen Beſchwerde über den Polenterror in Ober⸗ ſchleſien und Pommerellen berichten. Der Haus haltsausſchuß nimmt heute nachmittag ſeine Beratungen auf. In die eigentliche Etatsdebatte wird man allerdings erſt morgen ein⸗ treten. Der Reichs fin an zminiſter wird voxrausſichtlich ausführlich die Finanz⸗ und Kaſſen⸗ lage des Reiches beleuchten. Amerikanische Novelle zum Urheber⸗Schutzgeſetz Telegraphiſche Meldung Washington, 13. Jan. Nach achtjähriger Beratung und Anhörung der Intereſſenverbände iſt nunmehr aus über 10 Ent⸗ würfen eine endgültige Faſſung der Nopelle zum Urheberſchutzgeſetz geſchaffen worden, deren dritte Leſung vorausſichtlich morgen zur Endabſtim⸗ mung in der Repräſentantenverſammlung führen wird. Der Entwurf ſieht den Eintritt zur Berner Uebereinkunft von 1886 zu der in Berlin 1908 revi⸗ dierten Konvention und zum Berner Zuſatzprotokoll von 1914 vor. Dadurch ſind die Werke von Ange⸗ hörigen aller Signatarſtaaten in den Vereinigten Staaten automatiſch geſchützt. Es wird ein auto⸗ matiſcher Schutz gewährt im Augenblick der Schaf⸗ fung des Werkes, das übrigens nicht vollendet zu ſein braucht. Die Eintragung in die Copyrigth⸗ Regiſter in Washington iſt nicht mehr Vorausſetzung für die Anerkennung des Urheberrechtes, ſondern nur Beweismittel. Hierfür werden wie 8 zwei 8 an Gebühren erhoben. Geſchützt werden Bücher, Zeitungen, Vor⸗ träge, dramatiſche, muſikaliſche Werke, Landkarten, Zeichnungen, Photographien und Kunſtwerke ſowie deren Reproduktion. Der Schutz erſtreckt ſich auf Ueberſetzung, Verfilmung, Aufführung, Vertonung, Verbreitung durch Radio, Telephon und Telegraph, Fernſehen, Schallplatten. Bei Bauwerken iſt nur der Plan geſchützt, nicht die Baumethode oder das Recht, Aufnahmen davon zu machen. Die Dauer des Copyrigths läuft für die Zeit des Lebens des Autors und 50 Jahre nach ſeinem Tode. Bei Verletzung des Copyrigths kann Schadenerſatz geltend gemacht, aber nicht eine ſtrafrechtliche Ver⸗ folgung angeſtrengt werden. eee eee. Die Not der amerikanischen Farmer — Waſhington, 12. Jan. Mit Genehmigung des Präſidenten Hoover richtete heute das hieſige Haupt⸗ büro des amerikaniſchen Roten Kreuzes einen Aufruf an ſeine 3000 Zweigſtellen in den Vereinigten Staa⸗ ten, in dem ſie aufgefordert werden, ſoſchnell wie möglich 10 Millionen Dollar zu ſam⸗ me bn, um den durch die Dürre des letzten Sommers ins Elend geratenen Farmern Nahrungsmtttel und Kleidung ſowie Futter für ihr Vieh liefern zu kön⸗ nen. In dem Aufruf wird jeder Zweigſtelle mitge⸗ teilt, welchen Prozentſatz der vorgeſehenen Geſamt⸗ ſumme ſie aufzubringen habe. Deulſch-öſterreichiſche Rechtsangleichung Aeußerungen des Bundesminiſters Dr. Schürff Aus Wien berichtet uns unſer Vertreter: Der Bundesminiſter für Juſtiz, Dr. Hans Schürff, hatte die Freundlichkeit, ſich in einem Ge⸗ ſprüch Ihrem Korreſpondenten gegenüber auch über den Fortgang der deutſch⸗öſterreichiſchen Rechts ⸗ angleichung im Jahre 1930 zu äußern. Der Miniſter erklärte unter anderem: „Auf dem Gebiete der Strafgeſetzgebung brachte das abgelaufene Jahr eine gewiſſes Ent⸗ täuſchun g. Die verheißungsvoll begonnenen Ax⸗ heiten zur Schaffung eines allgemeinen deutſchen Strafgeſetzbuches waren ſchon bis zur zweiten Leſung in den Strafrechtsausſchüſſen beider geſetzgebenden Körperſchaften gediehen. Die dabei zutage getre⸗ tenen Meinungsverſchiedenheiten waren bis auf einige wenige durch die interparlamentariſche Straf⸗ rechtskonferenz ausgeglichen. Da kam die Auflöſung des deutſchen Reichstages und bald darauf die des öſterreichiſchen Nationalrates, und der Erfolg der ganzen mühevollen, jahrelangen Arbeit ſchien in Frage gestellt, Mittler⸗ weile iſt aher der Strafgeſetzentwurf in der paß den Strafrechtsausſchüſſen beſchloſſenen Faffung in beiden Parlamenten als Initigtiv⸗ antrag eingebracht worden. Die Strafrechts ausſchüſſe der neuen Parlamente werden daher in der Lage ſein, die Arbeiten in dem Punkte wieder aufzunehmen, bis zu dem ihre Vorgänger ſie ge⸗ fördert haben, und es iſt zu hoffen, daß der Gedanke der Strafrechtsvereinheit⸗ lichung allen Hinder niſſen und Fähr, lichkeiten zum Trotze doch noch e ee wird.“ Der Miniſter kam dann auf die A ne des Inſolvenzrechtes zu ſprechen und führte dazu aus: „Mitte des gahres n war auch der Entwurf einer Ausgleichsnovelle in Oeſterreich fertiggeſtellt, als bekannt wurde, daß die deutſch⸗öſterreichiſche Inſol⸗ venzrechtskommiffton auf Veranlaſſung der deutſch⸗ öſterreichiſchen Arbeitsgemeinſchaft den Entwurf eines vollſtändig neuen Ausgleichsgeſetzes aus⸗ gearbeitet hat. Wir haben darauf unſeren Entwurf zurückgehalten, um das weitere Schickſal des Enk⸗ wurfes der Inſolvenzrechtskommiſſion abzuwarten, Dieſer Entwurf hat auch die Aufmerkſamkeit der reichsdeutſchen amtlichen Stellen auf ſich gezogen und o waren bei der Schlußredaktion, die anfangs Dezember in Nürnberg vorgenommen wurde, ſowohl Vertreter des deutſchen wie des öſterreichiſchen Juſtizminiſteriums beteiligt. Sollte ſich die Abſicht der Inſolvenzrechtskommiſſion, an deren Spitze der bekannte frühere deutſche Juſtizminiſter Dr. Schiffer ſteht, verwirklichen, ſo ſtünden wir vor einem Ent⸗ wurfe, der ähnlich, wie der Strafrechtsentwurf, durch parallele Behandlung in den beiderſeitigen Parla⸗ menten zu einem im Wortlaute übereinſtimmenden Geſetze führen ſoll, bei dem vielſeitigen Uebergreifen der wirtſchaftlichen Beziehungen gewiß ein beſonders zu ſchätzender Vorteil.“ Der Miniſter ſagte dann zum Urheber rech! folgendes: „Weniger günſtig liegt die Angleichungsausſicht für das Urheberrecht. Oeſterreich iſt genötigt, bis Mitte des Jahres 1931 ſein Urheberrecht den Be ſchlüſſen der römiſchen Urheberrechts⸗ konferenz vom Jahre 1928 anzupaſſen, und es iſt begreiflich, daß man bei dieter Gelegenheit auch einige Verbeſſerungen in unſerem etwas veralteten Geſetz unterbringen will. Das Deutſche Reich be⸗ findet ſich in keiner gleichen Zwangslage, weil man dort zur Anſicht gelangt iſt, daß die beſtehenden Ur⸗ heberrechtsgeſetze die Ratifikation der römiſchen Be⸗ ſchlüſſe ohne weiteres geſtatten. Im Reiche iſt zwar auch eine umfaſſende Reform geplant, es ſind aber doch erſt Ermittlungen über die Notwendigkeit und den Umfang der Reform im Gange. Die bisherige perſönliche Fühlungnahme zwiſchen den Vertretern der beiderſeitigen Juſtiz⸗ miniſterien hat noch zu keiner Klärung geführt. Die Ausſichten für eine Reform werben in Deutſchland ſehr verſchieden beurteilt, zumal an einer grundlegen⸗ den Frage, der Dauer der Schutzfriſt, man dabei nicht vorübergehen könnte.“ Was ſchließlich das Prozeß verfahrern an⸗ betrifft, ſo erklärte Miniſter Dr. Schürff:„Es ſind 2. Seite/ Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. Januar 1931 keinerlei Symptome vorhanden, die etwa eine dring⸗ liche allgemeine Reformbedürftigkeit unſeres Ver⸗ fahrens erkennen ließen, wohl aber beſteht nach wie nor die Geneigtheit, ſich einer R eform in De ütſchland, die ja in nächſter Zeit durch Ver⸗ öffentlichung des Entwurfes des Reichsjuſtizmini⸗ ſteriums eingeleitet werden ſoll, anzuſchließen. Die öſterreichiſche Juſtizver waltung hält die in dieſem Punk te ſeinerzeit ge⸗ gebene Zuſage in vollem Umfange auf ⸗ recht. Wir erwarten uns von der Mitarbeit Oeſter⸗ reichs manche wertvolle Befruchtung des Werkes, und würden ſtolz und beglückt ſein, wenn wir dieſen be⸗ deutungsvollen Schritt in der Rechtsangleichung zu einem guten Ende führen könnten.“ Dr. Gr. — Wirths Konflikt mit Thüringen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Januar. Wie aus dem Reichsinnenminiſterium mitgeteilt wird, beabſichtigt Dr. Wirth auf den neueſten Brief des thüringiſchen Innenminiſters Dr. Frick, der heute morgen eingetroffen iſt und in dem Dr. Frick an der Ablehnung des Verbots der Reichs⸗ bannergruppe Gera Kritik übt, nicht einzugehen, da er die Angelegenheit als erledigt betrachtet. Von züuſtändiger Seite wird übrigens in dieſem Zuſam⸗ menhang betont, daß die Reichsregierung von ſich aus ein ſolches Verbot ausſprechen kann, auch wenn die in Betracht kommende Landesregierung glaubt, ein ſolches Verbot nicht für richtig zu halten. Bedenklicher Eifer des Vorwärts“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Jan. Im„Vorwärts“ findet man eine Aufſtellung über die Schuldenlaſt der verſchiedenen Staaten, die am Weltkrieg beteiligt waren. Aus der Darſtellung ergibt ſich, daß Deutschland nominell hinter der Schuldenziffer der Gläubigermächte England und Frankreich zurückbleibt. Das iſt an ſich richtig und die Zahlen entſprechen bis auf unerhebliche Abwel⸗ chungen den Tatſachen. Es beſteht aber die Gefahr, daß aus dieſem rein zahlenmäßigem Bild ganz falſche Schlüſſe gezogen werden und ſie ſind leider vom Ausland ſchon oft gezogen worden, um deutſche Reviſionsforderungen in die Schranken zu weiſen. Es geht nämlich nicht an, die innere Schul⸗ denlaſt einfach mit der äußeren auf die gleiche Stufe zu ſtellen. Den inneren Schulden entſprechen Gegen⸗ werte, von denen der betreffende Staat wieder Nutzen zieht. Es handelt ſich ſozuſagen um einen Kreis⸗ lauf des Geldes innerhalb des ver⸗ ſchuldeten Landes. Ganz anders liegen die Verhältniſſe in Deutſch⸗ land, bei dem die Kriegs- alſo Auslandsſchulden den weitaus überwiegenden Teil der Geſamtver⸗ ſchuldung ausmachen. Dieſes Geld wird Deutſch⸗ Land entzogen, daes außer Landes geht. Im Dawesplan iſt der Unterſchied zwiſchen inneren und äußeren Schulden durchaus anerkannt worden. Hinzu kommt, daß bei einem Vergleich der Schuldenbelaſtung doch auch die Wirtſchafts⸗ und Finanzkraft der einzelnen Länder berückſichtigt wer⸗ den muß. In dieſem Falle aber ergibt ſich ohne wel⸗ teres, daß die deutſche Verſchuldung, auch wenn ſie nominell niedriger ſein mag als die des einen oder anderen Siegerſtaates de facto unvergleichlich größer iſt. Der„Vorwärts“ gibt ſeiner Betrachtung über die „verſchuldete Welt“ den Untertitel Was man als Reviſioniſt des NVoungplanes wiſſen muß“. Leider muß man feſtſtellen, daß nach dieſer Koſtprobe dieſe Kenntniſſe ſehr viel zu wünſchen übrig laſſen. Selbſtmord eines Reichswehroffiziers — Rathenow, 13. Jan. nap p, der im hieſigen Reiterregiment Nr. 3 Dienſt tat, hat ſich geſtern früh in ſeiner Wohnung er⸗ ſchoſſen. Erſt im Laufe des geſtrigen deckte man die Tat des fungen Offiziers. Gründe ihn bewogen, aus dem Leben zu ſcheiden, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Leutnant von Glaſe⸗ Tages ent⸗ Welche Die Bilanz Telegraphiſche Meldung Berlin, 13. Januar. Reichskanzler Dr. Brüning gewährte nach ſeiner Rückkehr von der Oſtgrenzreiſe einem Vertreter des W. T. B. eine wichtige Unterredung. Er führte etwa folgendes aus: Die Fühlungnahme mit Vertretern aller Kreiſe der Grenzgebiete hat dem Bilde von der örtlichen Not, der Wirkung der bisherigen Hilfsmaßnahmen und den dringenden Erforderniſſen nächſter und fer⸗ nerer Zukunft neue und richtunggebende Züge ein⸗ gefügt. Die Verwaltungsmaßnahmen und die Ent⸗ ſchließungen der Miniſterien des Reiches und von Preußen, die in enger Verbindung mit den örtlichen Stellen durchzuführen ſind, werden mit möglichſt geringen Mitteln möglichſt ſtarke Wirkungen auslöſen müſſen. Sie werden ſich mit der Zins frage zu befaſſen haben. Die Herabſetzung der Zinſen der alten Umſchuldungshypotheken auf den Zinsbetrag der neuen wird zur Entſcheidung ſtehen. Die Verein⸗ barungen zwiſchen den örtlichen Kreditinſtituten über die Zinshöhe, die für Oſtpreußen unter Leitung des Reichsbankpräſidenten abgeſchloſſen worden ſind, werden durch entſprechende Verhandlungen auf die anderen Oſtprovinzen ausgedehnt werden müſſen. Die Kapitalverſorgung der Wirtſchaft in allen öſt⸗ lichen Grenzbezirken wird zum Gegenſtand erunſter Beratungen mit den in Frage kommenden Kredit⸗ Newyork, 13. Jan. Die hieſigen Bankkreiſe kommentieren überwie⸗ gend beifällig den Vorſchlag zu einer Schul⸗ den reduzierung, die der Präſident der Gover⸗ ning Board der Chaſe National Bank, Wiggins, gemacht hat, obwohl vielfach der zeitweilige Ausweg eines Moratoriums anſtelle einer endgültigen Herabſetzung empfohlen wird. Von einer Seite wurde bemerkt, daß eine Herab⸗ ſetzung der Schulden eine Unbilligkeit gegen die In⸗ haber der amerikaniſchen Bundesanleihen ſei, da deren Amortiſation zum weſentlichen Teile auf den Schultern der Alliierten ruhe. Von der anderen Seite wird geltend gemacht, daß die Schuld der Alli⸗ ierten wie andere internationale Schulden voll be⸗ glichen werden ſoll. „Newyork Times“ bemerkt auf Grund ihrer Informationen aus Wallſtreet, daß manche führende Bankiers zwar gleichfalls 538395 0 von den wirtſchaftlichen Vorteilen einer Schulden reduktion überzeugt ſeien, indeſſen ſich ungern zu dieſer Ueberzeugung be⸗ kennen, da ihnen häufig aus politiſchen Kreiſen der Vorwurf gemacht werde, daß ſie um das Wohl Europas mehr beſorgt ſelen als um das der Vereinigten Staaten. Wiggins Aeuße⸗ rungen werden daher allgemein als ein ſehr mutiges Bekenntnis angeſehen. Auch der Präſident der Columbia⸗Univerſität, Butler, ein führender Republikaner, bezeichnet Wiggins Darlegungen als eine heilſame Erklärung. Während die republikaniſche„Herald Tribune“ vorläufig die Vorſchläge Wiggins mit Schweigen Übergeht, äußerte ſich die Newyork Times“ in einem Leitartikel durchaus zuſtimmend und bemerkt dazu, Wiggins könne eine Beſtätigung ſeiner Aus⸗ führungen in dem früheren Jahresbericht Mel⸗ lons finden, der ein wirtſchaftlich geſundes Europa als von größerem Wert für die Vereinigten Staaten bezeichnet habe, als jede Eintreibung von Schulden Werle von Wilhelm Oertel Ehrenausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Vor Weihnachten, bei der Ausſtellung Mann⸗ heimer Künſtler, vermißten wir Wilhelm Oertel, der als Jubilar von ſechzig Jahren eigentlich nicht Hätte fehlen dürfen. Man hat das Verſäumte nach⸗ geholt und zeigt jetzt einen Ausſchnitt aus ſeinem Schaffen in einer Sonderſchau. Seine Bilder ſind von einer eigentümlich ſtrengen Diſziplin. Unmittelbare perſönliche Beteiligung laſſen die Stierkampfzeich⸗ nungen erkennen; eine mit dem Objekt einsgewor⸗ dene Leidenſchaftlichkeit hat dieſe gequälten, in ſich zuſammengeſackten Pferde geſchaffen. Gegenüber den Parklandſchaften intereſſieren die erdachten Felslandſchaften, Katarakte aus Stein und Farbe, mehr traumhaft als ſchaurig, Phantaſten zu Tauſend und einer Nacht. Beſonders erfreulich ſind die Aquarelle, wo Pferderennen und Segeljachten in einer beſchwingten temperamentvoll⸗graziöſen Art zu Papier gebracht ſind. Einem Maler wie Oertel, der ſo beſtrebt iſt, Di⸗ ſtanz zum Objekt zu bewahren, mußte das Porträt eine reizvolle Aufgabe ſein. Oertel iſt heute ſechzig. Man kann keine Wandlungen mehr erwarten, weil Veränderung nicht in ſeiner Natur liegt. Er hat es mit diefer und jener Form verſucht, um ſtets auf eine miktlere Linie zurückzukehren, wo alles Gegenſätzliche in ein Gleichgewicht gebracht iſt. Wer weiß, wie viel Verzicht vor dem Unerreichbaren dabei geweſen ſein mag, bis Oertel dieſen Weg einſchlug; ſein Verdienſt iſt das Wiſſen um die Grenzen ſeiner Ausdrucks mög⸗ lichkeit und ein immer ehrliches Bemühen, ſein echtes, gerades Künſtlertum. ib. Eine Ausſtellung„Künſtler im Reich“ wurde im pfälz. Landesgewerbemuſeum zu Kaiſers⸗ lautern eröffnet. Dieſe Wanderſchau, veranſtaltet von Paul Weſtheims Zeitſchrift„Das Kunſtblatt“, wirbt für die füngere dentſche Künſtler⸗ generatton, die der Berliner Kunſthandel viel⸗ fach zugunſten„gangbarer“ Ausländer vernachläſſigt, in der„Provinz“. Ein halbes hundert Maler und Bildner kommen mit guten Leiſtungen zur Geltung. der Oſtreiſe Der Reichskanzler über die Ergebniſſe ſeiner Oſtlandreiſe inſtituten zu machen ſein. Wie weit bei Schulden, die aus Anlaß dringendſter Notſtände eingegangen worden ſind, Entgegenkommen möglich iſt, be⸗ darf in dieſem Zuſammenhange raſcher Klärung. Mängel, die ſich in der Organiſation des Kreditweſens, insbeſondere bei Weiterleitung der Kredite zentraler Stellen durch die Genoſſen⸗ ſchaften ergeben haben, müſſen beſeitigt werden. Mittel des Betriebsſicherungsfonds ſind im Rahmen des möglichen ſofort dort einzuſetzen, wo die Not beſonders groß und die Ansſicht auf Erfolg gegeben iſt. Zahlreich ſind die Wünſche, die auf der Reiſe ent⸗ gegengenommen wurden. Sie liegen auf dem Ge⸗ biete der Verkehrspolitik, der Steuerpolitik und der Unterſtützung in Sonderfällen. Die Windbruchgebiete ſind eine ſchwere Gefahr für den Beſtand des deut⸗ ſchen Waldes. Die Reichsregierung wird ſich mit Nachdruck dafür einſetzen müſſen, daß die notwendi⸗ gen Mittel bereitgeſtellt werden, um dieſe Gefahr zu bekämpfen. Auch die anderen Anträge werden mitt aller Sorgfalt zu prüfen und beſchleunigt zu ent⸗ ſcheiden ſein. Es wird alles geſchehen, was in den Kräften der Regierung ſteht, um die möglichen Maßnahmen raſch wirkſam werden zu laſſen. Die Vorlage des Ent⸗ wurfes eines neuen Oſthilfegeſetzes ſteht unmittel⸗ bar bevor. Von der verſtändnisvollen Mitarbeit der Bevölkerung hängt aber der Erfolg zum weſent⸗ lichen Teile ab. Herabſetzung der Kriegsſchulden Der Vorſchlag des amerikaniſchen Bankpräſidenten Wiggins und ſein Widerhall Allerdings, fährt die„Newyork Times“ fort, darf man nicht erwarten, daß dieſes Problem dem Kongreß oder der Waſhingtoner Regierung einleuchtend er⸗ ſcheint. Die Schuldenreduktion iſt gegenwärtig noch nicht reif für eine Erörterung, obwohl dieſe Erör⸗ terung zweifellos im Laufe der nächſten Zeit kommen wird. Auch Wiggins ſelbſt ſchlägt keine praktiſchen Schritte vor, aber die in ſeinem Jahresbericht nieder⸗ gelegten Grundſätze ſind ſtichhaltig, ſelbſt wenn ſte im gegenwärtigen Augenblick der breiten Maſſe und der Regierung nicht annehmbar erſcheinen. Sie ſind aber in Worte der Wahrheit und Nüchternheit gekleidet, die ſchließlich zur Geltung kommen müſſen, wenn die Herrſchaft der Vernunft geſichert iſt. „World“ führt in einem Leitartikel aus, Wig⸗ gins als Leiter der größten Bank in den Vereinigten Staaten ſpreche offenbar im Namen einer großen Gruppe wirtſchaftlich füh⸗ render Perſönlichkeiten in den Vereinigten Stanten. Allerdings wichen ſeine durchdachten Anſichten ſtark von der politiſchen Einſtellung Wafhingtons ab. Sein Bericht ſei eine ſchwere Anklage gegen das Dunkelmännertu m, das den Amerikanern den Hawley⸗Smoot⸗Tarif und die Farmerhilfe ge⸗ geben habe und das ſich weigere, das Schulden⸗ problem in irgendeiner anderen Form als einer ſtreng geſetzmäßigen zu betrachten. Aber der Lauf der Ereigniſſe zeuge für die Richtigkeit der Wiggins⸗ ſchen Auffaſſung. „Newyork Times“ berichtet aus Waſhington von dem großen Intereſſe für Wiggins Vor⸗ ſchlag in politiſchen Kreiſen, offiziell werde jedoch der Standpunkt eingenommen, daß eine Schulden⸗ reduzierung auf die Wirtſchaftslage von unweſent⸗ lichem Einfluß ſei. 800 000 Franken unterſchlagen — Paris, 13. Jan. Nach einer Meldung des„Ma⸗ teu“ iſt wieder ein Bankier verhaftet worden, und zwar der Leiter der Filiale einer Pariſer Bank in Gerardmer, der 800 000 Franken unter⸗ ſchlagen haben ſoll. Nene Wege der Vererbungsforſchung. Zu dem Vortrag von Dr. H. E. Voß im Planetarium am Donnerstag, den 15. Januar, über„Die ſtofflichen Grundlagen der Vererbung“ ſchreibt man uns: Die ausſchlaggebende Rolle, die der Vererbung für die Entwicklung und Geſtaltung von Pflanze, Tier und Menſch zukommt, läßt eine genaue Erforſchung der Vererbungserſcheinungen als eine der wichtigſten Aufgaben der Biologie, der Wiſſen⸗ ſchaft vom Leben, erſcheinen. Hand in Hand mit der allmählichen Klarlegung jener Geſetze, die die erbliche Uebertragung der Eigenſchaften beherrſchen, ging auch das tiefere Eindringen in den Aufbau der leben⸗ digen Materie, die die ſtoffliche Grundlage der Ver⸗ erbung bildet. Zwei urſprünglich getrennte Wiſſen⸗ ſchaften: die Vererbungsforſchung und die Zellenlehre gingen jede mit den ihr eigenen Methoden an die Erforſchung dieſes ſchwierigen Ge⸗ bietes heran; keiner gelang es, die Frage reſtlos zu klären. Erſt als ſie ſich vereinigten und gegenſeitig ergänzten, erhellte ſich faſt ſchlagartig das Dunkel, das über dem Gebiet gelagert hatte, und das nun folgende Zuſammenarbeiten der beiden Wiſſenszweige brachte als Frucht die jetzt allgemein anerkannte Theorie der Vererbung. Den mühevollen und ver⸗ ſchlungenen Wegen dieſer Vererbungsforſchung bis zum heute erreichten Ziel zu folgen, ſoll die Aufgabe des Vortrages ſein. O Seltſame Zahlungsmittel. Das Kunſthiſto⸗ riſche Muſeum in Wien hat eine Reihe inter⸗ eſſanter Neuerwerbungen gemacht, um ſeine Sammlung ſeltſamer Zahlungsmittel aus den ver⸗ ſchiedenſten Ländern und Zeiten zu vervollkommnen. Zu dieſen Neuanſchaffungen gehören Eiſen⸗ und Meſſingringe aus Afrika, Steingeld aus Togo, Stoffe und Textilien, die nach beſtimmten Abmachungen als Geldmittel verwandt wurden. Ferner iſt der Samm- lung eine öſterreichiſche 300⸗Millionen⸗Kronen⸗Note aus dem Jahre 1919 und ein niederbayriſches Spar⸗ kaſſenbuch, das in Weizenwährung ausgeſtellt iſt, aus dem Jahre 1923 einverleibt worden. Unter anderen Zahlungsmitteln, die in der Sammlung ſind, befinden ſich ein Bündel Elefantenſchwänze, Felle, Waffen und Nahrungsmittel. Theater und Muſik Gertrud Bindernagel ſingt beim Pfalzorcheſter. Für ſein 4. Philh. Konzert, das am kommenden Mittwoch im Pfalzbau in Ludwigshafen ſtattfinden wird, hat das Pfalzorcheſter Gertrud Binder ⸗ nagel vom Nattonaltheater als Soliſtin verpflich⸗ tet. In dem Konzert wirkt ferner der Berliner Komponiſt Arnold Ebel mit, der ſeine„Sinfo⸗ nietta giocoſa“ dirigteren wird. Außer Orcheſter⸗ liedern von Ebel gelangt noch die h⸗moll⸗Symphonie von Schubert unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Prof. Boehe zur Aufführung. Mannheimer Künſtler auswärts. Georg Hennecka zur Zeit Oberſpielleiter und Helden⸗ bariton am Landestheater Rudolſtadt, trat in der Titelrolle im„Fliegenden Holländer“ auf. Die „Rudolſtädter Landeszeitung“ ſchreibt:„Der Hollän⸗ der Georg Henneckas war eine Koloſſalleiſtung. Mit vollendeter Kunſt wuchs Hennecka in die myſtiſch⸗ menſchliche Figur hinein. Er ſchloß großartig Ge⸗ ſang und mimiſchen Ausdruck zu einer feſten abge⸗ rundeten Einheit zuſammen, und ſeine volle milde Stimme, die ihm eine freie künſtleriſche Konzeption ſeiner Rolle geſtattet, wurde ein Genuß.“— Frau Mary Ruf⸗Kaulmann wurde von dem In⸗ ſtrumentalverein in Singen a. H. als Soliſtin zu einem Orcheſter⸗Konzert verpflichtet. Die„Ober⸗ länder Zeitung“ ſchreibt:„Wir lernten in der Sän⸗ gerin eine Künſtlerin kennen, die über ein techniſch gut geſchultes und wohlklingendes Organ verfügt. Daß die Sängerin auch dramatiſche und mimiſche Geſtaltungskraft beſitzt, bewies ſie durch ihren ſchö⸗ nen Vortrag bei der Sextus⸗Arie von Mozart. Die Blumenſpende für die brillante Leiſtung der Künſt⸗ lerin war vollſtändig am Platze.“ O Die wiedererſtandene Regimentstochter. Arthur Maria Rabenalts und Wilhelm Reinkings Studioinſzenierung von Donizettis„Regiments⸗ tochter“, die kürzlich in einer Nachtvorſtellung des enthalten Theaters am Schiffbauerdamm einen bemer⸗ kenswerten Erfolg errang, wurde vom Berliner Theater im Abendfpielplan aufgenommen. Wieder gab es viel Beifall, Badiſche Politik Aus dem Landtag Um den 8 7a des Gebäudeſonderſtenergeſetzes Zentrum und Sozialdemokraten haben im Land⸗ tag den Antrag eingebracht, die Regierung zu erſuchen, f 1. feſtzuſtellen, ob und inwieweit beim Vollzug des§ 7a des Gebäudeſonderſteuergeſetzes von den Steuerveranlagungsſtellen gegen den Sinn und Zweck des Geſetzes verfahren worden iſt; a 2. in bindender Weiſe den Begriff„Friedens⸗ miete“ klarzuſtellen und die Auswertung der Frie⸗ densmiete für die Zwecke der Gebändeſonderſtener tunlichſt genau abzugrenzen. Blulige Zufammenſtöße in Bombay Telegraphiſche Meldung Bombay, 12. Januar. Infolge der Hinrichtung von vier Per⸗ ſonen wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung von Polizeibeamten bei den Unruhen in Scholapur vom Mai 1930 kam es in Poona und Bombay zu Volksaufläufen und Proteſtkundgebungen. Schwerer wirkte ſich der Eindruck der Hinrichtung in Bombay aus. In dem vorwiegend von Hindus bewohnten Viertel kam es zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Anhängern des allindiſchen Nationalkongreſſes, die gegen die Hinrichtung pro⸗ teſtieren wollten, und der Polizei. Straßenbahn⸗ wagen und Gefährte wurden von den Manifeſtan⸗ ten mit Gewalt zum Halten gezwungen und die In⸗ ſaſſen veranlaßt, auszuſteigen. Als der Oberkom⸗ miſſar der Polizei in dem Augenblick, wo der Tumult am ſtärkſten war, im Automobil vorüber⸗ kam, wurde er von der Menge beſchimpft und ſein Wagen mit Steinen beworfen. Drei Polizeibeamte wurden von den Demonſtranten gezwungen, ihre Kopfbedeckung abzunehmen und ſo den Hingerichte⸗ ten ihre Achtung zu bezeigen. Da die Menge der Aufforderung zum Auseinandergehen nicht Folge leiſtete und den Straßenverkehr weiter hemmte, machte die Polizei von der Waffe Gebrauch. 26 Perſonen wurden verletzt. — Letzte Meldungen Rangierunfall.— Arm und Bein abgeriſſen — Hockenheim, 13. Jan. Heute früh zwiſchen 3 und 4 Uhr ereignete ſich im hieſigen Bahnhof ein gräß⸗ licher Rangierunfall. Der 45 Jahre alte Zugſchaffner Breuig wurde von einer rollenden Zugabteilung erfaßt und unter die Räder geſchleudert. Die rechte Körperhälfte des Unglücklichen wurde furchtbar zugerichtet. Man verbrachte den Mann ſo⸗ fort ins Mannheimer Allgemeine Krankenhaus, wo der rechte Arm und das rechte Bein amputiert werden mußten. Breuig ſchwebt in Lebensgefahr. 5 Curtius bei Hindenburg a i Berlin, 13. Jan. Der Herr Reichspräsident empfing heute den Herrn Reichsminiſter Dr. Cur⸗ tius zum Vortrag. Sparſamkeitsfeldzug in England — London, 13. Jan.„Morning Poſt“ zufolge ſoll am 27. Januar mit einer großen Verſammlung in London ein Feldzug zu Gunſten größerer Sparſam⸗ keit bei ſtaatlichen und kommunalen Ausgaben ein⸗ geleitet werden. Die Bewegung trägt nicht partei⸗ politiſchen Charakter.„Morning Poſt“ erklärt, es ſei klax, daß keine der politiſchen Parteien ſich zur An⸗ nahme eines großzügigen Sparſamkeitsprogrammes entſchließen werde, wenn nicht die öffentliche Mei⸗ nung einen energiſchen Druck ausübe. Ungariſche Giftmiſcherin durch den Strang hingerichtet — Budapeſt, 13. Jan. An der Bäuerin Kardos aus Nagyrev, die zum Tode durch den Strang ver⸗ urteilt worden war, weil ſie ihren Gatten und ihren Sohn mit Arſenik vergiftet hatte, um ſie beerben zu können, wurde heute früh 7 Uhr im Hofe des Szolnoker Gefüngniſſes das Urteil vollſtreckt. O Symphoniekonzert in Heidelberg. Der Auf⸗ marſch der Kandidaten für den Poſten des Städtiſchen Muſikdirektors hat begonnen. Zwar iſt es noch in ziemliches Dunkel gehüllt, wer hier zur Zeit noch die Auswahl trifft, man munkelt, daß das Städtiſche Orcheſter von der Stadtverwaltung die Erlaubnis erhalten habe, den neuen Dirigenten durch eine Chiffreanzeige in der Deutſchen Muſiker⸗ zeitung zu ſuchen. Das ſcheint mir nun nicht ganz der richtige Weg zu ſein, auf keinen Fall dürfte das Orcheſter alleine über die Nachfolgerſchaft Radigs entſcheiden. Die Methode hätte vielleicht nur eine gute Seite: die Beſetzungsfrage würde dadurch viel⸗ leicht dem kommunalen Parteihandel entzogen, eine Gefahr, die in Heidelberg beſonders nahe liegt. Eine andere— unbedingt mit Nein zu beantwortende Frage iſt die, ob man ſich bei ernſthafter Auswahl nur auf eine Gaſtrolle des Dirigenten im Konzerl⸗ ſaal beſchränken ſoll. Der kommende Mann ſoll doch auch einmal in der Oper tätig ſein und muß auch — wenn er das einheimiſche Muſikleben heben und vereinheitlichen foll— erprobter Chorleiter dein. Hoffentlich hegt man nicht die Abſicht, ihm wieder die Bierkonzerte auf dem Schloß und im Stadtgarten aufzuhalſen und ihn damit von vornherein zu dis⸗ qualifizieren. Der erſte Kandidat, Kapellmeiſter Herbert Albert⸗ Bremen, hat ſich als ſicherer Dirigent mit klarer, prägnanter Zeichengebung ein⸗ geführt, der ſeine Partituren im Kopf hat. Webers „Oberon⸗Ouvertüre kam ſehr gut abge⸗ ſtimmt in den Inſtrumentalgruppen. Auch die 5. Symphonie von Tſchaikowſsky(e⸗moll) wurde mit ſtarker Wirkung gebracht, die Kontraſte dieſer echt flawiſchen Muſtk wurden jedoch mehr durch veränderte Klangſtärke, als durch wirklich muſikaliſch⸗dynamiſche Färbung geboten. Sehr ſauber hat Herr Albert das Violinkonzert d⸗moll von Wienfjawſky begleitet, das Konzertmeiſter Adolf Berg mit vollkommener Beherrſchung der tech⸗ niſchen Schwierigkeiten ſpielte. Alles in allem hat Herr Albert einen günſtigen Eindruck hinterlaſſen, der aber vor endgültiger Stellungnahme noch ver⸗ tieft weden müßte. Warten wir ab, was not kommt. J K p Im 87 Pe: mehr ehrlich gert Wilhe! pächtet Fath Fat h Fath rich 8 Göbe Pitſe Sieg hauſen Rippe: Scheffe hrt Kleb gareta Anton hof, J Ofters Großſe in Br Fleck! Herma bei J. Wilhel herg rich S chen S Maria des hei pert i Heinri Georg Andre Wur Karoli Mann iſt nu ſchrifte Rodel ſich de Da die ſelbſtv guten ſind a fernſte iſt. A den K dann der R darübe den't fläche dieſem ten iſt immer denn rutſcht abglei ſo dau in die Wort 1 Tr Verm geſetzt beſont dung hatten der a frorer nicht ben. bereit Stelle einzel heime auf d laſſen 125 lehre: herſte * hat ſt ratete ihrem Velde uꝓf ˙— v ˙ , Dienstag, 13. Januar 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ehrung treuer Arbeitskräfte Im Bereich des Kre iſes Mannheim konnten 37 Perſonen ausgezeichnet werden, die ſchon 10 und mehr Jahre in ein⸗ und demſelben Betrieb treu und ehrlich gedient haben. Es sind dies: Philipp Ban⸗ gert bei Michael Reinig in Hemsbach⸗Balzenbach, Wilhelm Bender und Barbara Scheid bei Guts⸗ pächter Schowalter, Roſenhof bei Ladenburg, Georg Fah bei Gebrüder Fath in Oberflockenbach, Maria Fath bei Philipp Lieberknecht in Edingen, Peter Fath bei Georg Hummel in Oberflockenbach, Fried⸗ rich Filfinger, Johannes Göbel l, Johannes Göbel II, Karl Köbel, Georg Kolb, Friedrich Pitſch, Philipp Friedrich Seelinger und Adam Sieger bei der Gutsverwaltung Küirſchgarts⸗ haufen, Georg Flöſſer bei Jakob Weigold in Rippenweier, Katharina Heidelberger bei Georg Scheffelmaier Witwe in Mannheim⸗Neckarau, Adam Ihrig bei Jakob Ding IV. in Edingen, Heinrich Kleber bei Guſtav Herzig in Schwetzingen, Mar⸗ gareta Kolb bei Friedrich Mayer II. in Großſachſen, Anton Kremer bei Joſef Reichle Witwe, Edinger⸗ hof, Jakob Friedrich Lang bei Guſtav Leitz in Oftersheim, Margareta Lehr bei Friedrich Ernſt in Großſachſen, Karl yſowſky bei Johann Stauffer in Brühl⸗Rohrhof, Georg Adam Merkel bei Eliſe Fleck Witwe in Großſachſen, Maria Pfiſterer bei Hermann Koch III. in Edingen, Georg Rehberger del Johann Koch in Edingen, Karl Schmitt bei Wilhelm Eichhorn in Reilingen, Adam Schollen⸗ berger bei Jakob Schmitt in Oberflockenbach, Hein⸗ rich Schroth bei Heinrich Merkel in Brühl, Gret⸗ chen Seib bei Jakob Fleck LI. in Heddesheim, Auna Maria Sponagel bei Hans Reinhard II in Hed⸗ desheim, Eliſe Sturm bei Philipp Abraham Kop⸗ pert in Oftersheim, Albert Heinrich Weber bei Heinrich Ehret IV. in Sulzbach, Suſanna We in bei Georg Schuh in Schwetzingen, Max Wilke bei Andreas Kippeuhan in Heddesheim, Friedrich Wurzel bei Ad. Bergmann in Lützelſachſen und Karoline Zimmermann bei Wilhelm Bechtel in Mannheim⸗Feudenheim. Auf den Rodelbahnen herrſcht Oroͤnung Der Betrieb auf den Mannheimer Rodelbahnen iſt nunmehr genau geregelt. Große Plakate mit Vor⸗ schriften und Verhaltungsmaßregeln wurden an den Rodelbahnen angebracht. Doch niemand unterzieht ſich der Mühe, den Inhalt dieſer Schilder zu leſen. Da dis Erfüllung dieſer Vorſchriften meiſtenteils ganz ſelbſtverſtändlich iſt und zu den geringſten Regeln des guten Tones gehört, kommen Verſtöße gegen die Verordnungen kaum vor. Immerhin gibt es Aus⸗ gahmen, aber ſie ſind zum Glück ſehr ſelten. Beſondere Beachtung verdient die nunmehr feſt⸗ geſetzte Benützungszeit. Die Rodelbahnen für die Jugend bis zu 14 Jahren ſind von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Die großen Bahnen dürfen erſt von 1 Uhr nachmittags ab benützt werden. Von 5 Uhr nachmittags ab ſind ſämtliche Bahnen den Erwachſe⸗ nen vorbehalten. Der Betriebsſchluß wurde auf 22 Uhr feſtgeſetzt. Es darf erwartet werden, daß ſich die Rodler an die Beſtimmungen halten, damit die zur Herrichtung der Bahnen notwendigen Arbeiten ungehindert ausgeführt werden können. Sch ittenerſatz Wenn man keinen Schlitten hat, dann iſt es ſehr bitter, zuſehen zu müſſen, wie die andern auf den Rodelbahnen den Hang hinunterflitzen. Meiſtens ſind aber alle Schlitten ſchon ſo ſtark beſetzt, daß für fernſtehende Intereſſenten kein Platz mehr vorhanden iſt. Aber die erfindungsreiche Jugend läßt doch nicht den Kopf hängen. Wenn man keinen Schlitten hat, dann tut der Bücherranzen die gleichen Dienſte. Wie der Ranzen nach einer mehrmaligen Fahrt ausſieht, darüber verbricht man ſich nicht lange den Kopf. Auch dent man nicht daran, daß zu Hauſe wohl die Sitz⸗ fläche des Rodlers mit dem Stock bearbeitet wird, um dieſem klarzumachen, daß ein Ranzen kein Rodelſchlit⸗ ten iſt. Wer aber keinen Ranzen hat, der verzichtet immer noch nicht auf das Rodeln. Zu was hat man denn einen Hoſenboden, und da auf dem Eis alles rutſcht, kann man ſich ruhig auf ſeiner Sitzfläche hin⸗ abgleiten laſſen. Allerdings iſt der Hoſenboden nicht ſo dauerhaft wie die Eiſenbänder der Schlitten. Auch in dieſen Fällen wird zweifellos zu Hauſe das letzte Wort geſprochen. 0 Kein Eisgang auf dem Neckar Treibende Eisſchollen auf dem Neckar ließen die Vermutung aufkommen, daß bereits Eisgang ein⸗ geſetzt habe. Die Kälte iſt aber noch nicht ſtark und heſonders noch nicht anhaltend genug, um die Bil⸗ dung von Grundeis zu begünſtigen. Die Eisſtücke hatten zum Teil ihren Urſprung im Neckarkanal, der auf größere Flächen bereits vollkommen zuge⸗ froren war. Durch den Schiffsverkehr wurde die nicht beſonders ſtarke Eisdecke zerſtört und abgetrie⸗ ben. Auch der obere ſtromloſe Neckar hatte bereits eine Eisdecke bekommen, die an verſchiedenen Stellen durch Steinwürfe zertrümmert wurde. Die einzelnen Eisſchollen dienten in der Nähe der Mann⸗ heimer Brücken den Möwen als Sitzgelegenheit. auf der ſie ſich größere Strecken abwärts treiben laſſen konnten. * * Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde Haupt⸗ lehrer Karl Mudler in Mannheim bis zur Wieder⸗ herſtellung der Geſundheit. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Montag hat ſich in Neuoſtheim eine im Haufe ihrer verhei⸗ kaleten Tochter wohnhafte 52 Jahre alte Witwe in ihrem Schlafzimmer erhängt. Ein altes unheilbares Lelden dürfte die Urſache der Tat ſein. 3. Seite/ Nummer 20 100000 Telephongeſprüche ſüglich Mannheims durchſchnittlicher Telephonkonſum Es bürfte kaum bekannt ſein, wieviel Telephon⸗ geſpräche im Verlaufe eines normalen Werktages in Mannheim geführt werden. Annähernd 100 000 Ge⸗ ſpräche— das iſt das durchſchnittliche Reſultat des Mannheimer Fernſprechverkehrs. Zur Durchfüh⸗ rung dieſer enormen Geſprächsleiſtung ſtehen in Mannheim 25 290 Haupt⸗ und Nebenanſchlüſſe zur Verfügung. Wir ſtehen einſchließlich Seckenheim und Friedrichsfeld mit neun Apparaten auf 100 Einwoh⸗ ner nach Berlin, Hamburg und Frankfurt an vier⸗ ter Stelle und laſſen München, Stuttgart, Leipzig und Dresden hinter uns. Dieſe Telephonfreudigkeit der Mannheimer verteilt ſich natürlich nicht gleich⸗ mäßig auf die einzelnen Tagesſtunden. Es gibt, wie beim Gas- und Elektrizitätsverbrauch, ſogenannte Spitzenleiſtungen. Morgens, wenn wir aufſtehen, ſo zwiſchen 6 und 8 Uhr, iſt es in der großen Telephonzentrale im Hauptpoſtamt noch verhältnismäßig ruhig. Kaum 2000 Geſpräche werden in dieſer Zeit abſolviert. Dann aber, wenn die Geſchäfte und Büros geöffnet werden und die Mannheimer ſich rüſtig an ihr Tage⸗ werk begeben, wird es lebendig. Man hat ſich ſoviel vom vergangenen Tag zu erzählen, Geſchäfte werden abgeſchloſſen, Vereinbarungen getroffen. Was wäre geeigneter, um all dieſe Dinge recht raſch, dem Tempo unſerer Zeit und Stadt angepaßt, abzu⸗ wickeln, als das Telephon! Alles ſtürzt ſich an die kleine, geduldige und immer arbeitswillige Wähler⸗ ſcheibe, die jede ſchlechte Laune erträgt und ſelten nerſagt. Wenn es gegen neun Uhr geht und alles ſchon wieder gewohnheitsmäßig in der Hetze des Tages ſteht, werden ſtündlich etwa 30 000 Telephonate erledigt. Das hält an bis gegen 12 Uhr. Dann fällt die Kurve wieder ſteil ab; denn die Mannheimer lieben trotz des amerikaniſchen Tempos doch die Mittags⸗ ruhe ſehr. Zwiſchen 12 und 2 hat die Telephonwut aufgehört. Es iſt die Stunde des wohltuenden Mit⸗ tagsſchläfchens, in dem ſich niemand gerne ſtören laſſen will. Kaum 5000 Geſpräche werden in dieſen beiden Stunden geführt. Die Funkſtille, wenn man ſo ſagen will, dauert auch ach 2 Uhr noch an. Erſt nach 3 Uhr wird unwiderruflich an die Nachmittags⸗ arbeit geſchritten. Die Hauptgeſchäfte wurden aber doch bereits am vormittag abgewickelt. Der Rede⸗ drang nach 3 Uhr iſt nicht mehr ſonderlich ſtark. Es ſind hauptſächlich die Hau frauen, die ſich um dieſe Zeit„was zu ſagen“ haben. Die Zahl der Ge⸗ ſpräche zwiſchen drei und vier Uhr erreicht kaum 8000. Wenn dann gegen 6 Uhr Büroſchluß iſt und um 7 Uhr die Geſchäfte zugemacht werden, flaut der Telephonbetrieb erheblich ab. Zwiſchen 7 und 9 Uhr werden nur noch etwas über 3000 Geſpräche geführt. Nach 9 Uhr haben ſich die Menſchen nicht mehr viel zu ſagen. Bis zum nächſten Morgen unterhalten ſich kaum 10009 Mannheimer am Telephon. Es iſt die nachtſchlafende Zeit, aus der niemand gern aufge⸗ ſchreckt ſein will. Während eines ganzen Tages, im Verlaufe von 24 Stunden, werden in der Stadt alſo beinahe 100 000 Telephongeſpräche geführt. Rechnet man das Geſpräch nur durchſchnittlich zu dreißig Worten, dann ſind das drei Millionen Worte Mannemeriſch täglich allein am Telephon. Wenn die neuen Fernſprechhäuschen aufge⸗ ſtellt ſind, kann ſich dieſe Zahl noch erheblich ſteigern, obwohl ſich im vergangenen Jahre unter der Aus⸗ wirkung der Wirtſchaftskriſe eine geringe Abnahme in der Geſamtzahl der Geſpräche um etwa 2 v. H. bemerkbar gemacht hat. Zehn Prozent der in Mannheim geführten täg⸗ lichen Geſpräche— alſo rund 10 000— wurden als Ferngeſpräche geführt und zwar in der Mehr⸗ zahl im Schnellverkehr. Ueber die deutſchen Gren⸗ zen hinaus wurden täglich durchſchnittlich 40 bis 50 Verbindungen mit dem Ausland hergeſtellt. Die wertvollen Dienſte, die das weg⸗ und zeitſparende Telephon im modernen Wirtſchafts⸗ und Privatleben leiſtet, werden ergänzt durch die Tätigkeit des Te⸗ legraphen, der im Tagesdurchſchnitt von Mann⸗ heim aus über 1000 Telegramme vermittelt. Aller⸗ dings führten die Veränderungen in der wirtſchaft⸗ lichen Lage weite Kreiſe der Mannheimer Bevöl⸗ kerung in jüngſter Zeit zu einer etwas geringeren Inanſovuchnahme dieſes Hilfsmittels modernſter Nachrichtenübermittlung. B. b ⁰õdddddGdßdßdßõßãõãũ ͤ ͤͥãddGdGPPPbGPbGbGGGGPPGPGwbGbGbGbGTbGbGbGbGbTGbTGbTPbPbbGTVTbTVTGVVVTVVVVVVVVVVVVVVVWW Aeber öreieinhalb Millionen Rund ſunthörer Nach der Statiſtik gab es am 1. Januar in Deutſch⸗ land 3 509 509 eingeſchriebene Rundfunkhörer. Gegen⸗ über den beiden Quartalszählungen am 1. April 1930 mit 3 238 396 Hörern und am 1. Oktober mit 3 241 725 Hörern iſt ein deutlich ſpürbares Anwachſen der Hörergemeinde feſtzuſtellen. In erſter Linie mag hierfür das alljährlich im Herbſt feſtzuſtellende An⸗ wachſen der Rundfunkteilnehmer den Ausſchlag geben Der durch die Errichtung der Großrundfunk⸗ ſender bedingte Zuwachs wird ſich in verſtärktem⸗ Maße wohl erſt in dem erſten Vierteljahr 1931 aus⸗ wirken. Der Autofa“ rer als Samariter Um Samariter zu ſein, iſt keine Uniform nötig. Immer freut man ſich, wenn dem in Not Befindlichen im ſchnellen Erfaſſen des Augenblicks die Hand ge⸗ boten wird. Ein ſchönes Beiſpiel dieſer Art konnte man in letzter Nacht in der Liebigſtraße miterleben. Ein Arbeiter der offenbar von der Nachtſchicht heimkehrte, war auf dem Gehweg ausgeglitten und hingeſtürzt. Der rechte Fuß wurde dadurch ge⸗ brauchs unfähig. Zwei zufällig in der abge⸗ gelegenen Straße des Wegs Kommende ſuchten den Verletzten zu ſtützen. Doch es war ein vergebliches Bemühen. Wie Abhilfe ſchaffen? Ein Privatfahrer hatte aus der Ferne den Vorgang beobachtet. Der Verletzte wurde ſorgſam in der Limouſine verſtaut und ſeiner Wohnung zugefahren. 8 * * Gehaltszahlungspflicht für erkrankte Augeſtellte. Durch die zweite Steuernotverordnung vom 1. 12. 30 iſt eine wichtige Aenderung für die Angeſtellten kauf⸗ männiſcher oder gewerblicher Betriebe eingetreten. Nach dieſer neuen Vorſchrift behalten in Zukunft die Angeſtellten während der Krankheitszeit ihren Anſpruch auf Zahlung des Gehalts. Irgendeine Ab⸗ änderung dieſer Vorſchrift durch Vertrag oder Tarif⸗ beſtimmung iſt ausgeſchloſſen. Es iſt nun ſtreitig ge⸗ worden, ob dieſe Beſtimmung bereits für die Ver⸗ träge gilt, die zur Zeit des Inkrafttretens der Ver⸗ ordnung geſchloſſen waren. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter hat ſich in ſeinem Rundſchreiben vom 9. 12. 1930 auf den Standpunkt geſtellt, daß eine rückwirkende Abänderung der Verträge nicht beabſichtigt geweſen ſei. Demgegenüber verſuchen einige Wiſſenſchafter bereits jetzt, der Beſtimmung rückwirkende Bedeu⸗ tung beizulegen. Neue Gewerbeſchulaſſeſſoren. Auf Grund der am 20. bzw. 23. Dezember beendeten Staatsprüfung für das höhere Lehramt an Gewerbeſchulen ſind nachgenannte Gewerbeſchulreferendare(Diplom⸗ ingenieure] für beſtanden erklärt worden und haben die Berechtigung, die Benennung„Gewerbeſchul⸗ aſſeſſor“ zu führen: Diplomingenieur Rich. Krauſe von Pforzheim, Diplomingenieur Heinr. Schüßler von Sulzbach, Amt Weinheim. * Eine Gehirnerſchütterung erlitt eine 65 Jahre alte Schneider meiſtersehefrau, die geſtern nach⸗ mittag vor dem Hauſe 8 3, 7a von einem größeren Hunde umgeworfen wurde. Bürgermeiſterwahl in Frankenthal * Frankenthal, 9. Jan. Auch in Frankenthal wird nun die Frage der Neuwahl des erſten Bürger⸗ meiſters akut, nachdem der auf zehn Jahre abge⸗ ſchloſſene Dienſtvertrag von Oberbürgermeiſter Dr. Straſſer am 7. März 1931 abläuft. Die Neuwahl müßte nach dem Geſetz ein Vierteljahr vor Ablauf des Dienſtvertrages erfolgen, hätte alſo am 7. Dez. 1930 ſtattfinden müſſen. Dieſer Termin wurde jedoch verſchoben. Die Wahl findet in der kommen⸗ den Woche ſtatt. Sitzung den Beſchluß, die Stelle mit einem rechts⸗ kundigen Bürgermeiſter zu beſetzen. T Der Stadtrat faßte in geheimer Veranſtaltungen Verſicherungswirtſchaftliche Vortragsreihe in der Hanbelshochſchule Der Reichsverband der Deutſchen Ver⸗ ſicherungs⸗ Generalvertreter eröffnete eine auf ſechs Abende berechnete Vortragsreihe über fachwirt⸗ ſchaftliche Fragen. Die dabei berührten Probleme dürften zum Teil auch die weitere Oeffentlichkeit intereſſieren, zu⸗ mal die verſchiedenen Arten der Verſicherungen eine grß⸗ ßere Bedeutung im allgemeinen Leben gewonnen haben. Der Vorſitzende der Mannheimer Ortsgruppe, H. Schon, ſprach in einem Vorwort beſonders den anweſenden Ver⸗ tretern der Handelsſchule Mannheim den Dank für die lat⸗ kräftige Unterſtützung in Bezug auf die Förderung des Fachwiſſens aus. Das Referat des erſten Abends hielt Ober⸗ laudesgerichtsrat Winkler⸗Karlsruhe, der über„Haftpflicht⸗ und Kraftfahrzeug geſetz“ ſprach. An Hand zahlreicher Beiſpiele und tat⸗ ſächlich eingetretener Vorfälle betonte der Redner, daß ge⸗ rade bei der Haftpflichtverſicherung die zwei hauptſächlich⸗ ſten Dinge nicht genügend auseinandergehalten würden; Verurſachen und Verſchulden. Schuldhaftes Handeln ver⸗ pflichtet regelmäßig zur Haftpflicht. Der Richter hat nicht nur den urſächlichen Zuſammenhang aufzuklären, ſondern auch die Verſchuldung feſtzuſtellen. Nach dem Geſetzbuch kommen drei Dinge in Frage: urſächlich, vorſätzlich und widerrechtlich. Wird auch nur einer dieſer drel Punkte ve⸗ jaht, dann iſt der Schadenerſatz abzulehnen. Das Reichs⸗ haftpflichtgeſetz legt dem Unternehmer die Haftung für den Perſonenſchaden auf. Die Haftung für Sachſchaden iſt lan⸗ des rechtlich geregelt oder überhaupt nicht, wie z. B. in Ba⸗ den. Daher kann der Fall eintreten, daß bei einem durch die Straßenbahn entſtandenen Sachſchaden auf Mannheimer Gebiet der Geſchädigte den Beweis führen muß, während für den gleichen Fall auf Ludwigshafener Gebiet die Stra⸗ ßenbahn ohne weiteres ohne Beweis haftbar iſt. Dieſer Unterſchied kommt eben daher, weil für Bayern, wie fur Preußen eine landesrechtliche Regelung beſteht. Die Faſſung des Haftpflichtgeſetzes für größere Betriebs hält der Redner nicht in allen Teilen für glücklich. Weit beſſer ſei das frühere, auf Grund des franzöſiſchen Rechts aufgebaute, bis 1900 in Baden gültige Geſetz geweſen, das beſtimmt hatte, daß der Geſchäftsherr für ſeden Schaden des Angeſtellten hafte. Die Haftpflichtverſicherung hatte ur⸗ ſprünglich gegen manche Vorurteile zu kämpfen. Man be⸗ hauptete, daß das Geſetz, wie z. B. beim Kraftfahrer, den Verſicherungsnehmer zur Sorgloſigkeit verleiten würde. Wenn auch dieſer Einwand teilweiſe ſeine Berechtigung hat, ſo darf nicht vergeſſen werden, daß der Verſicherte froh ſein muß, bei einem wirklichen Schadenfall der Entſchädigungs⸗ anſprüche Dritten gegenüber ledig zu ſein. Die allgemeinen Verſicherungsbedingungen, die durch das Reſchsaufſichtsamt genehmigt und für das ganze Reich gültig ſind, können in Streitfällen von den einzelnen Gerichten verſchieden gus⸗ gelegt werden. Da gegen ſolche Urteile Reviſton eingelegt werden kann, Reviſion im Allgemeinen aber nur bei Reichs⸗ geſetzen möglich iſt, erhalten die Allgemeinen Verſicherungs⸗ bedingungen die Bedeutung eines Reichsgeſetzes. Die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften ſind aber bemüht, ohne Vermittlung der Gerichte die Schadenfälle zu erledigen. Oberlandesgerichtsrat Winkler ſprach dann noch über die einzelnen Paragraphen der Haftpflichtverſicherung und ihre Auslegung. Durch angeführte Beiſpiele gelang es ihm, den zahlreich erſchtenenen Zuhörern in ſehr anſchaulicher Weiſe und in kürzeſter Redezeit die wichtigſten Fragen des Verſicherungszweiges darzulegen. e Dritter Kammermuſikabend. Konzertverein e. V. Es iſt gelungen, für den nächſten Kammermuſikabend, der im Rahmen der Konzerte des Konzertvereins e. V. am Donnerstag, den 15. Januar, in der Harmonie, D 2, 6. stattfindet, das berühmte Pozniak⸗ Trio zu verpflich⸗ ten. Dieſe bedeutende Kammermuſikvereinigung wird zwei der ſchönſten Werke der Kammermuſikliteratur, die Klaviertrios B⸗dur op. 99 von Schubert und op. 97 von Beethoven ſpielen. Voraus Meiſt wolkig, Nachlaſſen des Froſtes, vereinzelt leichter Schneefall bei ſchwacher Luftbewegung Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Lult⸗ Se Za Wind öh. de F e wen. n Ib 85 8% 8 Richt Stärte Wertheim 1581— 5 0 8 0 leicht wolkenlos Königsſtuni 8637552—6—2 6 80 8 halbbedeckt Karlsruhe 120 7055.8 7 1— NO 7 heiter Bao Bad 219756. 0 6 0 8 S8 5 Nebel Villingen 712 758.2 12 5 15 0 ſſckhwach balbbedeckt St. Blaſtien 780— 14% 3 14 0 leicht 5 Baden well. 422 784,5 661 6 N 8 wolkig Feldba. Ho 1275 626,1 0 38 28 8— bedecl! Bad Dür 9. 7010———— 8— Ein im Nordweſten Europas erfolgter Polarluft⸗ einbruch iſt bis zum Aermelkanal vorgedrungen und hat den über Frankreich liegenden Tiefdruckaus⸗ läufſer zu einem ſelbſtändigen Wirbel verſtärkt und nach Süden gedrängt. Unſer Gebiet iſt infolgedeſſen noch im Bereiche der kontinentalen Kaltluft geblieben. Der Eindruck des Tiefdruckausläufers hat ſich bei uns lediglich auf Bewölkungszunahme beſchränkt. Die künftige Entwicklung der Wetterlage iſt heute noch nicht ganz abzuſehen und hängt von dem weiteren Verhalten des über Südweſtfrankreich liegenden Teil⸗ tiefs ab, das vorausſichtlich nach dem Mittelmeer ziehen wird. 4 Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ Wetterwarte vom 8. Jannar 1931, 8 Uhr morgens Feldberg ⸗Po ſt ſt.: bewölkt,— 5 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 30 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hinterzarten: heiter,— 12 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 8 Zim., verharſcht, Ski und Rodel gut. Titiſee: heiter,— 14 Grad., Geſamtſchneehöhe 8 Ztm., verharſcht, Ski, Rodel und Eisbahn gut. 14. Januar Neuſtadt: heiter,— 13 Grad., Geſamtſchneehöhe 8 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel gut. Höchenſchwand: heiter,— 7 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 20 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut, St. Blasien: bewölkt,— 12 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 22 Zim., Pulver, Ski und Rodel gut. Schauinsland: bewölkt,— 4 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 14 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. Königsfeld: heiter,— 11 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 10 Ztm., Rauhreif, Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. St. Georgen: bewölkt,— 10 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 14 Ztm., Firnſchnee, Ski, Riedel und Eisbahn gut. Furtwangen: heiter,— 14 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 25 Ztm., verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut. Schön wald: heiter,— 7 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 20 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. Schonach: heiter,— 7 Grad., Geſamtſchneehöhe 15 Ztm., Firnſchnee, Skt und Rodel gut. Triberg: heiter,— 8 Grad., Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., Pulver, Sti und Rodel mäßig, Eisbahn gut. Ruheſtein: heiter,— 6 Grad., Geſamtſchneehthhe 15 Zim., Pulver, Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: heiter,— 7 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 15 Ztm., Pulver, Sti und Rodel gut. Sand: heiter,—? Grad., Geſmtſchneehöhe 8 Zim, Pulver, Ski und Rodel gut. Herren wies: heiter,— 10 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 18 Ztm., Pulver, Ski und Redel gut. Hundseck: heiter,— 5 Grad., Geſamtſchneehüöß⸗ 15 Ztm., Pulver, Ski und Rodel aut. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 6 Grad C. Geſamtſchneehöhe 20 Ztm. Pulver, Sei, Rodel und Eis⸗ bahn aut. Dobel: bewölkt,— 6 Grad., Geſamtſchneehr he 10 Ztm., Pulver, Ski und Rrdel mäßig. SS—————...———........ Cheiredatteur: Ku nt iſche Verantwortlich für Noll: H. A. Meißner Feuilleion Dr. Stefan Kiyſer Kommunalpolitik n. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchte? Willy Müller- Handelsteil:! Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geickäftliche Mit⸗ teilungen Jatob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Or. Hnas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Manndeim R 1.—6 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur del MRückvorto e Leodor tritt besonders in Erscheinung, wenn Hände und Gesicht durch Einwirkung der Kälte im Winter starkgerötet sind. Auch bei spröder Iudtreiz der Haut sowie als Puderunterlage vorzügliche Dienste. Tube 60 Pf. und 1 Mk., wirksam unterstützt durch Leodor-Edelseife, Stüdt 50 Pf. In allen Chlorodont-Verkaufsstellen erhältlich. 0 8 18 Die künlende und heilende Wirkung der schngelg-weißen Crem und aufgesprungener Haut leistet die Creme bei dem so laàstigen — * — Tagespoſt“ meldet, wurde ein hieſiger Oberpoſt⸗ 4. Seite/ Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. Januar 1931 Aus Baden Die letzte Ehre U Laudenbach, 12. Jan. Heute nachmittag wurde unter großer Beteiligung von hier und auswärts der im Alter von noch nicht 38 Jahren verſtorbene Roſenwirt und Landwirt Karl Ludwig Eberle, Sohn des Altbürgermeiſters Adam Eberle, auf dem hieſigen Friedhofe zur letzten Ruhe beigeſetzt. Der Roſenwirt Eberle war im Heidelberger Kranken⸗ haus einer Blinddarmoperation erlegen. Die Aborb⸗ nungen des Männergeſangvereins, des Kriegerver⸗ eins, des Gaſtwirtevereins Weinheim und Umge⸗ bung und der Turnverein ſowie die Bürgermeiſter des Amtsbezirs Weinheim legten am Grabe Kranz⸗ ſpenden nieder. Pfarrer Heiß hielt die Grabrede. Wildererunweſen Sinsheim a. d.., 13. Jau. Wie aus Hoffenheim und Eſchelbronn und ebenſo aus anderen Orten ge⸗ meldet wird, nimmt auf den dortigen Gemarkungen das Wil dere ru u w zelnen Fällen iſt es gelungen, die Wilddiebe zu er⸗ tappen und feſtzunehmen. Die Flucht aus dem Leben Pforzheim, 13. Jan. In der Nacht zum Sonntag vergiftete ſich in der elterlichen Wohnung ein 19 lähriger Angeſtellter durch Oeffnen der Gas⸗ leitung. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Neues vom Ban des Schluchſeewerkes * Titiſee, 12. Jauuar. Was dem Wirtſchaftsleben des Schwarzwaldes im Jahre 1930 beſondere Note gab, das war der Bau des Schluchſeewerkes. Auf dieſes Unternehmen hat man im Schwarzwald nach verſchiedener Seite große Hoffnungen geſetzt. Hat man doch den Leuten, die anfänglich dem Schluch⸗ ſeewerk großen Widerſtand entgegenſetzten, verſpro⸗ chen, daß ſie Arbeit bekämen, daß die Induſtrie be⸗ fruchtet würde, daß die Gemeinden große Strom⸗ preisermäßigung bekämen, und Umlagevergütungen durch den Waſſerentzug erfolgen. Ferner wurde ver⸗ ſprochen, daß alle Privateigentümer wohl entſchädigt und daß der Titiſee in ſeiner Schönheit nicht ange⸗ taſtet würde. Das verfloſſene Jahr, in dem mehr um dieſe Fragen geſtritten und verhandelt wurde, als die Oeffentlichkeit nur weiß, hat anſtatt erfüllter Hoff⸗ nung allermeiſtens große Enttäuſchungen ge⸗ eſenn überhand. In eir⸗ bracht. Gewiß hat mancher auf dem Schwarzwald durch das Schluchſeewerk Arbeit bekommen, aber die vielen Verſprechungen, die gemacht wurden, dem Bezirk, den waſſergeſchädigten Gemeinden, und zahlloſen Einzelgeſchädigten, hat man das vorenthalten, auf was ſie rechtmäßigen Anſpruch haben. So wurden bis heute den Gemeinden noch keine Zuſage gegeben, daß ſie eine Strompreisermäßigung bekommen ſollen wie ihn bis jetzt die Stadt Säckingen hat(zu 6 Pfg.). Die Sie können zuſammen nicht kommen Freiburg, 13. Jan. Auf der Hauptverſammlung des hieſigen Schwarzwaldvereins ſagte der Vor⸗ ſitzende Geh. Hofrat Seith, ein greifbares Ergebnis in den Zuſammenſchlußbeſtrebungen der badiſchen und württembergiſchen Schwarzwaldvereine liege bis jetzt nicht vor. Einig ſei man darin, daß ihr Sitz in Freiburg ſein ſoll. Keine Einigung konnte man über die Höhe des Beitrags erzielen, da die Württemberger darauf beſtehen, daß nur der an den Hauptverein abzuführende Betrag feſtgelegt werden dürfe. Im übrigen mögen die Ortsgruppen nach eigenem Belieben einen örtlichen Zuſchlag er⸗ heben. Das führe aber dazu, daß die Ortsgruppen mit Anforderungen um Beihilfen an den Haupt⸗ verein herantreten würden. Die Verhandlungen ſeien wieder auf einem toten Punkt angekommen. Heimatkurs in Kehl * Frekburg i. Br., 13. Jan. Nach den ausgezeichnet beſuchten Heimatkurſen in Haslach und Bretten ver⸗ auſtaltet der Landesverein Badiſche Heimat einen weiteren Heimatkurs im befreiten Kehl in der Zeit vom 28. Januar bis 1. Februar 1931. Dieſe heimat⸗ kundlich⸗kulturelle Veranſtaltung gilt gleichzeitig als Auftakt für die in Ausſicht ſtehende Landeshauptver⸗ ſammlung der„Badiſchen Heimat“ in Kehl a. Rhein. Unterſchlagung von Poſtſendungen * Emmendingen, 13. Jan. Wie die„Freiburger ſchaffner überführt, während der letzten 12 Jahre ſich der Beranbung von Poſtſen dunge n, die er zu beſtellen hatte, ſchuldig gemacht zu haben. Scheunenbrand— Streichhölzer in Kinderhänden * Ueberlingen, 13. Jan. Am Montag nachmittag brannte die Scheune des in der Nähe der Stadt ge⸗ legenen Hinyhofes nieder. Zur Bekämpfung des Feuers, das an den Ernte⸗ und Holzvorräten reiche Nahrung fand, wurde die Motorſpritze eingeſetzt. Außer den Vorräten ſind auch landwirtſchaftliche Maſchinen verbrannt. Wie ſich herausſtellte, hat ein vierfähriges Kind, das mit Streichhölzern ſpielte, den Brand entfacht. e Verteilung der Umlage wurde, weil undurch⸗ führbar, ganz abgelehnt. Im Laufe des vergangenen Jahres kamen die beiden Krankenkaſſen Neuſtadt und St. Blaſien in große Zahlungsſchwierigkeiten durch das Schluchſeewerk. Eine Reihe von Firmen, die Holz geliefert, wurden durch den Bankrott der Baufirma Heller(Inhaber Armbruſter) ſchwer ge⸗ ſchädigt. Die Hotelinduſtrie in verfloſſenen Sommer ſchwerſten Schaden gehabt, denn ſie bekam infolge des Schluchſee⸗ werkbaues, der vielen Arbeiter, der gewaltigen Sandſchaftsverſchandelung durch den Abſtau des Schluchſees faſt gar keine Fremden. Eine Vergütung erhielten die Geſchädigten bis jetzt nicht. Den Bewohnern von Titiſee wurde im Jahre 1927, als die entſcheidenden Verhandlungen zur Er⸗ langung der Konzeſſion für die Bewirtſchaftung des Titiſees geführt wurden, die Verſicherung gegeben, daß das Landſchaftsbild durch den Auf⸗ und Abſtau des Sees abſolut nicht beeinträchtigt würde in ſeiner Schönheit. Nun komme man mal an den See und betrachte ſich das ſchauderhafte Bild, Schlamm⸗ Schluchſee hat im ſtreifen faſt am ganzen Ufer in der Breite bis zu 70 Meter. 0 Mit Recht fürchten darum die anliegenden Hotels für ihre Exiſtenz, denn wenn jemand ein ſolches Bild ſieht, wird er wenig Luſt haben, an einem ſol⸗ chen Ort ſeine Ferien zu verbringen. Auch die an⸗ grenzenden Gutsbeſitzer erleiden großen Schaden, denn die Möglichkeit, Bauplätze zu verkaufen— und dieſe war gerade in den letzten Jahren infolge des Wachſens der Wochenendbewegung eine ſehr große geworden— iſt vorbei. Für all dieſe Schäden ſollen die Leute eine mehr als dürftige Entſchä⸗ digung erhalten, wiewohl man feierlich das Ver⸗ ſprechen gab, daß durch den Bau des Schluchſee⸗ werks niemand in Schaden kommen ſoll. Nachdem nun alles verſucht wurde, das Schluch⸗ ſeewerk zu einer einigermaßen gerechten Entſchädi⸗ gung zu bringen, die Verhandlungen ſich aber immer wieder zerſchlugen, ſoll nun das Enteignungs⸗ verfahren eingeleitet werden. Es herrſcht darum im geſamten Gebiet des Hochſchwarzwaldes das durch den Schluchſeewerksbau in Mitleidenſchaft gezogen wird, eine Erbitterung, wie man ſich das nicht leicht vorſtellen kann. Und wenn dem nicht abgeholfen wird, dann ſind die zuſtändigen Kreiſe gezwungen, das ganze Material zu dieſen Fragen zu veröffent⸗ lichen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß Dinge geſagt werden müſſen, die für manchen eine ſchwere Bloß⸗ ſtellung bedeuten werden. Indeſfen lebt man immer noch in der Hoffnung, daß hier der Staat eingreift. Der hat mit dem Bezirksrat, lt.„Freiburger Tagespoſt,“ zuſammen den Fehler gemacht, die Konzeſſion zu verleihen, be⸗ vor all die Fragen bezüglich der Abgeltung der Schäden geregelt waren. Darum hat er auch die Pflicht, hier nach dem Rechten zu ſehen. Denn nie kann der Staat ein öffentliches Gewäſſer einer Privatwirt⸗ ſchaft überlaſſen und dabei die Bewohner auf Koſten des Großkapitals ſchädigen. Das neue Jahr wird hier noch überraſchende Tatſachen zur Sprache bringen müſſen. Der Schwarz⸗ wald iſt gezwungen, hier die letzten Mittel zu er⸗ greifen, denn ſeine Uhreninduſtrie iſt zum Großteil nach Württemberg verlegt, die Holz⸗ wirtſchaft iſt infolge der ungünſtigen Zullver⸗ hältniſſe faſt im Erliegen, die Landwirtſchaft iſt noch nie beſonders rentabel auf dem Hochſchwarz⸗ wald geweſen, heute gleich gar nicht, darum ſtellt man ſich allgemein auf den Fremdenverkehr ein und alles, was dieſen ſchädigt, ſchädigt die Lebenzintereſſen des Hochſchwarzwaldes. CCC ͤ ͤ www é ͤVddadwGdbGdGdßGGGßcwGßwGGßGã/ͤã ͤãͥã ͤ ͤvVddbbdwbcbbdcfbßPPbTbPTPTPTPPTGTGGTGGTGTGTPTGTGTGTGTGTPTGTGTPTGTGTGTGbéô⸗e Poliziſten als Rowoys * Freiburg, 13. Januar, In der Nacht zum 8. Januar wurde in der Um⸗ gebung des Hauptbahnhofs ein älterer Schrift⸗ ſetzer von vier zunächſt unbekannten Ro wdys überfallen und mit Stockſchlägen und Fußtritten übel zugerichtet. Wie jetzt bekannt wird, gelang es einigen Kraftwagenführern, die dem Angefallenen zu Hilfe eilten, einen der Prügelhelden zu ergreifen und dem Bahnhofsſchutzmann zu übergeben. Der Feſtgenommene weigerte ſich beharrlich ſeinen Namen anzugeben, weshalb er vom Notrufkom⸗ mando abgeholt und auf die Hauptwache verbracht wurde. Dort ſtellte ſich nach langem Verhör heraus, daß der Feſtgenommene ein Angehöriger der Freiburger Schutzmannſchaft war. Schließ⸗ lich geſtand er, daß auch die drei anderen zur Polizei gehörten, einer ſogax als Oberwacht⸗ meiſter, der von der Gendarmerie in den ſtaatlichen Polizeidienſt übernommen worden war. Die vier Poliziſten, die dienſtfrei waren, hatten in Zivil mehrere Wirtſchaften beſucht und Unmengen Bier und Wein vertilgt. In ihrem Alkoholübermut wußten ſte nichts beſſeres zu tun, als einen ihnen völlig unbekannten harmloſen Mann, der von ſeiner Arbeitsſtätte kam, meuchlings zu überfallen. Der Bericht über dieſen höchſt eigenartigen Vorgang wurde der Staatsanwaltſchaft übergeben und auf ſchnellſtem Wege beim Mintſterium des Innern penſionslaſe Dienſtentlaſſung gegen die vier beantragt. * Zur großen Armee * Sinsheim a. d.., 13. Jan. In Eſchelbach wurde der letzte Altveteran des Ortes, Joſ. Wie⸗ ſendanger, im Alter von faſt 88 Jahren zur letz⸗ ten Ruhe beſtattet. W. hatte die Feldzüge von 1866 und 18701 mitgemacht. 187071 wurde ihm das Pferd unterm Leibe weggeſchoſſen und er ſelbſt ſchwer verwundet. Aus der Pfalz Polizeifunktürme in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 13. Jan. Zwei Hochwachten ſind in drei Arbeitswochen am Stadtausgang von Lud⸗ wigshafen gegen Mundenheim aus dem Boden ge⸗ wachſen. In den Höfen der Schutzpolizeikaſerne ſteigen zwei ſchlanke Eiſenpyramiden 50 Meter hoch empor, Funktürme der neuen Nachrichten⸗ funkabteilung der Schupo. Gekrönt werden die ver⸗ ſtrebten Geſtänge durch eine Plattform, auf der wenige Perſonen Raum finden. Von Turm zu Turm iſt eine etwa 100 Meter lange Antenne ge⸗ ſpannt. Bis Anfang März dürfte die vom Eiſen⸗ werk Kaiſerslautern erbaute Sendeſtation betriebs⸗ fähig ſein. Sie iſt wie die Funkſtation in Zwei⸗ brücken für den kriminaliſtiſchen Fahn⸗ dungsdienſt beſtimmt. Bisher während der An⸗ weſenheit der Beſatzung, die den Polizeifunk verbot, mußte Mannheim telephoniſch aushelfen. Durch den neuen Sender ſteht die Schupo in Ludwigshafen mit allen Sendeſtationen Deutſchlands in unmittel⸗ barer Verbindung. Inwieweit der Bildfunk für den Steckbrieferkennungsdienſt einmal wird herangezogen werden können, iſt wohl nur eine Frage kurzer Zeit. Die Kehle durchgeſchnitten * Pirmaſens, 13. Jan. Die in der Lemberger Straße wohnhafte Witwe Adolf hat ſich in der ver⸗ gangenen Nacht in ihrer Wohnung mit einem Brotmeſſer die Kehle durchſchnitten. Die Frau wurde heute früh von Nachbarn in ihrem Bette blutüberſtrömt aufgefunden und in bedenk⸗ lichem Zuſtande dem Krankenhaus zugeführt. Die Lebensmüde iſt ſchon lange Zeit nervenleidend. Geſtern brach ſie völlig zuſammen und hat die Tat anſcheinend in geiſtiger Umnachtung begangen. eee Aus Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 14. Januar Stuttgart: Militärkonzert. Frankfurt: Jugendſtunde. Stuttgart: Kinderſtunde. München: Dichterſtunde. Frankfurt, Stuttgart: Konzert: chen: Kinderſtunde. München, Budapeſt, Rom: Konzert. Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. Breslau: Konzert; Frankfurt, gart: Vortrag von Mannheim. Berlin: Dichterſtunde; München: Vortrag. Frankfurt, Stuttgart: Volkstümliches Konzert. Berlin: Die Entwicklung des Walzers; Heils ⸗ berg: Schweizer Abend; München, Mati⸗ land, Turin: Konzert; Wien: Vortrag; Budapeſt: Oper, anſchl. Zigeunermuſik. Breslau: Hörbericht: Reichsgrenze Südoſt; Frankfurt, Stuttgart, Königs wſt.: Schweizer Abend aus Baſel; Hamburg: Oper „Mädchen aus dem goldenen Weſten“; Heils⸗ herg, Daventry, Laibach: Konzert; Wien: Gitarrekonzert; Belgrad: Lieder; Bukaxeſt, Oslo: Schweizer Abend; Stockholm: Sinſo⸗ niekonzert. 4 Köln; Dichterſtunde; Kattowitz, War ſſchau: Oratorium; Tſchechiſche Sender: Liederkon⸗ zert; Straßburg: Konzert. Matland, Turin: Kammermuſik. Köln, Wien, London 1, Belgrad, Tou⸗ louſe: Sinfoniekonzert; München: Schweizer Abend aus Zürich; Daventry, London 2: Deutſcher Vortrag; Rom: Oper. Berlin, Königswuſterhauſen: Traum⸗ dichtung„Hanneles Himmelfahrt“ Breslau: Zur Unterhaltung und Tanz. 12.00: 15.20: 15.30: 15.45: 16.30: 17.25: 18.15: 18.45: 19.05: 19.15: 19.30: Mün⸗ Stutt⸗ 20.00: 20.30: 20.45: 21.00: 21.10: 21.30: Frankfurt, Stuttgart: Buntes Konzert. 22.30: Frankfurt, Stuttgart: Schauſpiel„Ge⸗ witter“:; Köln: Beim Dortmunder Sechstage⸗ rennen. 23.00: Berlin, Heilsberg: Tanzmuſik; Ha m⸗ burg: Heiteres Konzert. 23.10: Breslau: Kabarett. *. In Mannheim ſpricht um 18.45 Uhr: Dr. Karl Menninger über„Rechenkniffe“(Luſtiges und vorteilhaftes Rechnen). ROMAN VodN GERTRU OD WEYMAR- HEV „;;;!;!'!ßsm;b; 44(Nachdruck verboten! Auch eine wenig angenehme und erſt nur wider⸗ willig übernommene Arbeit kann zum Troſt und zu einer Art Zuflucht werden. Horſt empfand das in den nächſten Tagen. Wie ein Kind, das nicht aus noch ein weiß, in die Arne der Mutter, warf er ſich in ſeine geſchäftliche Tätigkeit, damit die Erinnerung an Hilde und an die grauſame Enttäuſchung in Berlin nicht aufkommen konnte. Schon der Anblick des grü⸗ nen, tintenfleckigen Bezugs ſeines Schreibtiſches übte eine beruhigende Wirkung auf ihn aus. Ja, er ließ jetzt ſogar mit Vorliebe die Tür zum Nebenraum offen, um das eintönige Geklapper der Schreib⸗ maſchine zu hören, dieſes unrhythmiſche Geklapper, das dem Hochmuſikaliſchen doch im Anfang ſo ſehr auf die Nerven gefallen war. 5 Selbſt der„Sturm im Waſſerglaſe“, den der neue Hausgenoſſe verurſachte, lenkte ihn nur wohltätig ab. Die Mutter, die Tiere überhaupt nicht leiden mochte, war entſetzt über das„ſchmutzige Vieh“, mit welchem Kofenamen ſie den Hund ungerechterweiſe auch noch belegte, nachdem ihn Anna in der Waſchküche gründ⸗ lich gebadet hatte. Er ſah nun doch ganz hübſch und ſauber aus, und Inge taufte ihn begeiſtert„Lohen⸗ grin“. Sie hatte die Oper im vorigen Jahre geſehen, und es paßte in jeder Beziehung prachtvoll: „Nie ſollſt du mich befragen Noch Wiſſens Sorge tragen, Woher ich kam der Fahrt Und wie mein Nam' und Art.“ Horſt ſchrieb den Zugelaufenen in der Zeitung aus, aber es meldete ſich niemand.„Fein! Dann behalten wir ihn!“ entſchied Inge. „So? Und wer bezahlt die Hundeſteuer, 60 Mk. im Jahre, von dem, was er ſonſt koſtet, ganz ab⸗ geſehen?“ fragte die Mutter entrüſtet. Da legte ſich Horſt ins Mittel.„Das laßt nur meine Sorge ſein!“ Frau Hagen machte noch ein paar Einwände. Aber ſchließlich ergab ſie ſich darein. Aus der ruhigen, entſchiedenen Art des großen Sohnes ſprach nicht mehr der Knabe, ſondern der Mann zu ihr. Und Horſt dachte heimlich: Wenn Vater ihr früher nur mehr Feſtigkeit gezeigt hätte, dann wäre vielleicht auch manches anders geworden. Lohengrin blieb alſo und wurde Horſt und Inge bald ein treuer Freund. Für Horſt beſonders be⸗ deutete es eine Erholung, ſich in die kleine, ſchlichte Welt des Tieres hinüberziehen zu laſſen. Da wurde alles ſo einfach, ſo klar und verſtändlich. Wie kom⸗ pliziert war dagegen das Leben, das Empfinden der Menſchen! Und ehrlich war ſo ein Hund. Der hätte keinem ſchöngetan, wenn er es nicht auch wirklich ſo meinte. Wen er nicht leiden konnte, dem wies er die Zähne. Ach, wer das auch manchmal hätte tun dürfen! Merkwürdigerweiſe zeigte ſich Lohengrin der Mut⸗ ter durchaus wohlgeſinnt, ja, er warb ſogar ſicht⸗ lich um ihre Zuneigung, obgleich ſie ihn kaum be⸗ achtete. Aber es kam doch der Tag oder vielmehr die Nacht, da ſie ihn anerkennen mußte. Wider Erwarten war gegen abend, als die Bank ſchon geſchloſſen hatte, noch eine größere Barzahlung — gegen zwölfhundert Mark— eingegangen. Horſt hatte die Summe ſorgfälktig im Geldͤſchrank, der im ehemaligen Herrenzimmer des Vaters ſtand, ver⸗ wahrt. Trotzdem ſchlief er unruhig und er erwachte gegen ſeine Gewohnheit kurz vor zwei Uhr, weil der Hund knurrte. Er war ſofort ganz wach, und ſein erſter Gedanke war: Das Geld! Er verwies den Hund leiſe, aber ſtreng zur Ruhe und lauſchte. Da war ſo ein ſonderbares Schnurren und Surren. Jetzt fiel ihm wieder ein, daß das Herrenzimmer ja auch nom Treppenhauſe einen Zugang hatte. Er hatte ſich zwar heute abend noch vergewiſſert, daß er ver⸗ ſchloſſen war. Aber ſolch eine leichte Zimmertür würde ja einem Einbrecher keinerlei Schwierigkeiten machen. Das Geräuſch, das aus dieſer Richtung zu kommen ſchien, dauerte an. Jetzt glaubte er auch ein leiſes Klappern zu hören. Er ſtand haſtig auf, nahm ſeine Radfahrpiſtole, die zwar nur eine Scheinwaffe war, aber vielleicht als ſolche doch wirken konnte, aus der Schublade, und befahl dem Hund nochmals, ſtill zu ſein. Kaum hatte er vorſichtig die Schlafzimmertür geöffnet, da lief Lohengrin auch ſchon bebend vor Eifer durch den langen Korridor nach dem Herrenzimmer zu. Jetzt war das Geräuſch ganz deutlich zu hören. Durch das Schlüſſelloch ſah Horſt, daß es hell im Zimmer war. Er zögerte einen Augenblick. Dann atmete er tief und riß die Tür auf.„Hände hoch!“ rief er beherzt und richtete ſeine ungefährliche Piſtole auf den Burſchen, der an dem Geldſchrank hantierte. Gleichzeitig brach der Hund in ein lautes Gebell aus und fuhr wütend auf den Eindringling los und ver⸗ biß ſich in ſeiner Kleidung. Der Burſche ſchnellte empor: das Diebeswerkzeug fiel klirrend zu Boden. Jetzt erkannte Horſt das Geſicht. Es war der ent⸗ laſſene Hausburſche. Er machte eine Bewegung als wollte er flüchten, aber der Hund hielt ihn feſt. Die Piſtole tat jetzt auch ihre Wirkung. Außerdem hörte man draußen Türenklappen, Stimmen. Anna kam als erſte mutig herein, ſtand einen Augenblick er⸗ ſchrocken und ging dann auf Horſts Wink ans Tele⸗ phon, das ſich auf dem Schreibtiſch befand. Die Schutz⸗ polizei von Schönſtadt hatte kürzlich nach dem Muſter der Großſtädte eine Art Ueberſallkommando einge⸗ richtet. Horſt gab dem Mädchen eine kurze Anweiſung, was ſie rufen ſollte. Sie zwang ihre Stimme, die vor Aufregung verſagen wollte, und erledigte den Anruf. Der Ertappte ſtand inzwiſchen von ſeiner Angſt vor der Waffe wie an den Boden genagelt. Da ihm kein Ausweg mehr blieb, verlegte er ſich aufs Bitten. „Laſſen Sie mich ock laufen, Herr Hagen! Ich mach ſo'was beſtimmt nie wieder.— Ich hab' ock au niſchte genommen!“ Der Schrank hatte ſeinen Ver⸗ ſuchen allerdings bis dahin widerſtanden. „Ich kann Ihnen nicht helfen,“ ſagte Horſt feſt. „Wo iſt Ihr Komplice?“ Der Burſche zuckte zuſammen.„Ich hab' keenen.“ Einer ſeiner Freunde ſtand unten Schmiere. Aber das brauchte er dem da nicht auf die Naſe zu binden. „Kurte“ würde ſich ſchon drücken, wenn die Polente kam. Auch Frau Hagen und Inge waren jetzt plötzlich im Zimmer. Das erſte lähmende Entſetzen wich von allen, da man den Einbrecher ja kannte. Horſt ließ die Hand mit der Waffe ſinken. Der Hund wandte kein Auge von den Beinen des Einbrechers. Anna hatte mit Inges Hilfe einen Schrank vor die Tür nach dem Treppenhaus gerückt.„Schäm' dich ock, Hübner!“ ſchalt ſie und verfiel in ihr heimatliches „Schläſch,“ was ſie ſonſt in Gegenwart der Herrſchaft niemals kat.„Das hätt' ich ni von dir gedacht, daß de un wärſt ſo a Lump.“ Horſt begann eine Art Verhör mit dem Burſchen. Woher wußte er, daß gerade heute eine größere Summe in dem Geldſchrank war? In der Hoffnung, ſich ſelbſt damit zu nützen, gab der Siebzehnjährige jetzt alles willig preis. Der neue Hausburſche, den man nach ſeinem Weggang eingeſtellt hatte, war ſein Bekannter. Er hatte zufällig geſehen, wie das Geld gekommen war, und ihm davon erzählt. Wo der Geldſchrank ſtand, wußte er von früher, weil er Koh⸗ len in das Zimmer gebracht hatte. Horſt ſchüttelte erſchrocken den Kopf. Alſo auch der neue Haus burſche ſteckte mit dahinter!„Ja, ſeid Ihr denn alle Lumpen?!“ f „Der war auch lange arbeetslos,, ſagte Hübner trotzig.„Da bleiben Sie amal ehrlich!“ Und Horſt war es, als ſähe er eine lange, lange Schar junger Geſtalten, viele ſchon ganz verkommen und gleichgültig, viele aber auch noch mühſam auf ſich haltend— äußerlich und innerlich— und ihre Hände, Millionen junger, kräftiger, geſchickter Hände, die ſchaffen konnten, arbeiten konnten, aufbauen helfen konnten, hingen ſchlaff herab. Warum? Warum? Was taten denn um Gottes willen die klugen Köpfe in aller Welt, daß ſie dieſen Zuſtänden nicht abhelfen konnten? Das Brot wuchs doch nicht mühelos auf den Bäumen. Es wäre doch ſo viel zu tun, ſo unendlich viel, um für alle genug zu ſchaffen. Und war nicht die Arbeit eine Hauptſtütze der Mo⸗ ral, für die meiſten der einzige Schutzwall gegen die böſen Triebe? Dachten ſie denn gar nicht daran, die Herren da draußen am grünen Tiſch, wenn ſie dar⸗ über berieten, wieviele Milliarden ein ohnehin ſchwergeprüftes und verarmtes Volk noch aufbringen ſollte? Wäre es nicht beſſer, wenn ſie ſich alle einmal zuſammenſetzten und beratſchlagten, wie man dem Elend und der Not und der Arbeitsloſigkeit, die ja nicht in Deutſchland allein groß war, abhelfen könnte, ſtatt daß jeder Staat wieder Unſummen ausgeben mußte, um der dadurch verurſachten Unmoral zu begegnen? Da wuchſen nun ſolche Menſchen, wie dieſer, heran und wurden in den gefährlichſten Jahren auf die Straße geſetzt. Die ganz tugendhaften fanden vielleicht noch einen Halt— in einer religib⸗ ſen Vereinigung etwa, in einer Organiſation. Aber wer war denn ganz tugendhaft, noch dazu in dieſem Alter! Wenn dann die böſen Triebe ungehindert wuchern konnten.. Erſt hatte der Hübner geſtohlen, jetzt brach er ein, das nächſte Mal wurde er vielleicht zum Brandſtifter oder zum— Mörder.— Sollte er noch einmal den Verſuch wagen, ihn wieder auf⸗ nehmen? Er kam ſofort wieder von dem Gedanken ab. Das war nicht mehr möglich, nachdem die Dieb⸗ ſtähle damals im Betrieb bekannt geworden waren. Und der Bengel gehörte in ſtrenge Zucht. Nur da⸗ durch war vielleicht noch etwas zu beſſern. (Fortſetzung folgt) keiten woht 25 damit der Film nur recht billig wurde. .... ²˙! ĩð2 d r e e N N 8 2 N EIL n Dfenstag 13 Januar 1931 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitungs eiae Dede gi Jil Ich bin von der kulturellen und künſtleriſchen Be⸗ deutung des Films von jeher durchdrungen und habe meine Tätigkeit ſchon als junge Anfängerin immer ſehr ernſt aufgefaßt. Auch in den kritiſchen Zeiten, die der Film durchgemacht hat, bin ich ihm aus innerſter Ueberzeugung treu geblieben. Eine ſolche kritiſche Zeit herrſchte z. B. bei Kriegsbeginn, als viele Filmfabrikanten vollkommen den Kopf verloren hatten und die Produktion ganz aufgeben wollten. Ich warf damals nicht die Flinte ins Korn, ſondern ſetzte mich hin und machte einen Film„Das Ende vom Liede“, wobei ich in einer Perſon Autor, Hauptdarſteller, Regiſſeur und Hilfsregiſſeur war, Schließlich ſchnitt ich den Film ſogar ſelbſt und machte ſelbſt die Titel und ſtellte die Begleitmuſik zuſammen. Aber dieſes Arbeiten in ſo beſchränkten Ver⸗ hältniſſen war für mich, außer der großen Freude, die ich in dieſem Falle ganz beſonders daran fand, von großem Wert für meine ſpätere Filmlauf⸗ bahn. Denn ſo lernte ich alle die techniſchen Kleinig⸗ keiten genaueſtens kennen, und es iſt mir zur Ge⸗ wohnheit geworden, mich bis zum heutigen Tage noch bei meinen Films ſtark, auch über den Rahmen meiner Rolle hinaus, für alle Vor⸗ und Nacharbeiten zu intereſſieren... Natürlich war meine Treue zum Film auch manchen Verſuchungen ausgeſetzt. Und es kamen und kommen noch heute die verlockendſten Angebote, mich der Sprechbühne zu widmen. Ich muß ſagen, daß es mir oft nicht leicht geworden iſt, ſolche Aufforderungen abzulehnen, denn ſo ſehr ich meinen Filmberuf liebe: es ſchlummert ſelbſtver⸗ ständlich in jeder ernſten Filmſchauſpielerin die Sehnſucht, auch einmal auf der Bühne zu ſtehen. Der Bühnenſchauſpieler hat den großen künſtleri⸗ ſchen Vorteil, daß er eine dramatiſche Handlung von der Expoſition langſam ſchauſpieleriſch ſteigernd bis zum Schluß entwickeln kann, daß er in unmittel⸗ barem Kontakt mit dem Publikum einen Menſchen ſozuſagen zum Leben erwecken kann. Selbſt wenn ein feinfühliger Regiſſeur guf den Gang und die Entwicklung der Handlung in Marlene Dietrich wieder in der Heimat Marlene Dietrich und ihr Gatte, der Produktions⸗ leiter Rudolf Sieber. Der erſte amerikoaniſche Ton⸗ film mit Marlene Dietrich:„Marocco“ errang bei ſeiner Uraufführung in Hollywood großen Erfolg. der Reihenfolge der Aufnahmen Rückſicht nimmt, können die Aufnahmen doch nie in der Reihenfolge ſtattfinden, wie das Manufkript es eigentlich vor⸗ ſchreibt und wie man den Film ſpäter im Theater ſieht. Das iſt es, was auf die Dauer dem eruſten Filmſchauſpieler Nerven und Herzblut koſtet. Oft, mitten in einer großen, wichtigen Szene, oft in der höchſten Ekſtaſe, muß abgebrochen werden, weil die Fortſetzung der Szene in einer anderen Dekora⸗ tion ſpielt. Und oft beträgt die Unterbrechung einer ſolchen Szene ganze Tage. f Das iſt natürlich eine Schattenſeite des Filmberufes, die allerdings für mein Gefühl wiederum durch andere Elemente voll aufgewogen wird. Für mich perſönlich hat die Arbeit am Film, ſei es im Atelier oder im Freien, nichts, was mir die Uuſton künſtleriſchen Erlebens nehmen kann. Denn ich ſehe im Film die höchſten künſtleriſchen Möglich⸗ keiten und glaube, daß diejenigen, die ihn als Surro⸗ gatkunſt bezeichnen, ſein innerſtes Weſen nicht erfaßt haben. Ich glaube, daß ebenſo, wie es einen Kuliſ⸗ ſenzauber gibt, den ganz feiner Aufgabe hin⸗ gegebenen Filmſchauſpieler ein Ateller zauber gefangen nimmt. Es iſt eine ſo eigenartige und ſeſ⸗ Von Henny Porten ſelnde Atmoſphäre, die den, den ſie einmal gepackt hat, nicht wieder losläßt. Ich glaube, es iſt tatſäch⸗ lich ein Rauſchzuſtand, in dem man ſich befindet, wenn erſt einmal der Ruf„Aufnahme!“ erklungen iſt. Und dann, was dem Bühnenſchauſpieler ganz fehlt, die Nähe der Natur bei den Außenaufnahmen, das iſt für den Filmſchauſpieler einer der größten künſtleri⸗ ſchen Anreize und ein unvergleichliches Stimmungs⸗ element. Das habe ich zum erſtenmal ſo ganz ſtark empfunden, als wir Hauptmanns„Roſe Bernd“ aufnahmen. Da fühlte ich wirklich, wie mir die Sonne bei der Feldarbeit auf den Rücken brannte, ich ſog den herrlichen Erdgeruch beim Kartoffelgraben ein und ſah, wie der alte Bernd wirklich durch reifes, wogendes Kornfeld ſchritt, das in der Sonne glitzerte. Es erſcheint mir unendlich ſchwer für den Bühnen⸗ künſtler, ein ſolches Stück zwiſchen gemalten und kaſchterten Dekorationen ſpielen zu müſſen. Wenn ich alſo im Beruf der Filmſchauſpielerin die höchſte Befriedigung meines künſtleriſchen Ehrgeizes er⸗ blicke, ſo ſpreche ich aus ureigenſter Erfahrung und möchte den Ernſt des Filmberufes deshalb betonen, weil es kaum einen Beruf gibt, der unter ſo vielen Vorurteilen zu leiden hat. Dieſer Beruf verlangt vom Schauſpieler ſeine ganze Hingabe, und es gehört Ernſthaftigkeit dazu, Fleiß und unerbittliche Selbſt⸗ kritik. * Zu der Meldung, daß Henny Porten demnächſt im Theater in der Streſemannſtraße in Berlin, alſo auf einer Sprechbühne aufzutreten ge⸗ denkt, erfährt die„Deutſche Journalpoſt“, daß es ſich hierbei nur um ein vorübergehendes Enga⸗ gement handelt und damit keineswegs etwa die Abkehr der deutſchen Filmmeiſterin von der Lichtbild⸗ bühne verbunden iſt. Sie wird vielmehr nach wie vor im Rahmen ihrer eigenen Filmgeſellſchaft, der Henny Porten G. m. b.., ſtumme und Tonfilme herſtellen. Byrds Südpolexpedition im Tonfilm Mitglieder der Expedition bei einem Vorſtoß in unerforſchtes Gebiet Oben: Admiral Byrd. „Mit Byrd zum Südpol“ heißt der Tonfilm, Die ganze gefahrvolle Expedition in die Antarktis, aufführung gelangt. in Berlin zu ſeiner deutſchen Ur⸗ der jetzt den eisbedeckten ſechſten Erdteil, iſt hier in Ton und Bild feſtgehalten— ein einzigartiges Dokument für Forſchung und Wiſſenſchaft. 5 Der&iaſlbuß cles Jabs adi das Taauilieaileben Von Frau Florence Jacobs Den folgenden Artikel entnehmen wir der letzten Nummer der Monatsſchrift des Internationalen In⸗ ſtituts für Lehrſilmweſen beim Völkerbund, der„In⸗ ternationalen Lehrfilmſchau“, die von Rom aus mehrſprachig erſcheint. Die Verſaſſerin des Artikels iſt eine Engländerin, die hier einen beher⸗ W Vorſchlag macht.— In der gleichen Nummer iſt das Drehbuch zu einem Vergil⸗Film veröffentlicht, deſſen 2000jfähriger Geburtstag in dieſem Jahre in Italien Anlaß zu verſchiedenen Feierlich⸗ ketten bietet. Weitere Abhandlungen befaſſen ſich mit dem Kino im Dienſte des Unterrichts und der Kul⸗ tur, mit Film, wiſſeuſchaftlichem Unterricht und For⸗ ſchung, mit der Bedeutung der Kinematographte für die Erforſchung okkulter Phänomene(Landgerichts⸗ direktor Dr. Albert Hellwig, e weiter mit der Frage, ob Kriegsfilme von Kindern angeſehen werden können mit einer Filmexpedition ins Jemen, mit dem Lehrſilm in Rio de Janeiro, mit techniſchen Fragen, mit der Filmzenſur in Skandinavien uſw. (Schriftlettung) Man hat geſagt, daß der Kaſſenerfolg eines Films ein Maßſtab ſei für ſein ſittliches Niveau. Dies iſt etwas draſtiſch ausgedrückt und wohl nicht ganz rich⸗ tig, denn ich bin überzeugt, daß die meiſten Kino⸗ beſitzer ſich weigern würden, unſittliche Filme aufzuführen. Trotzdem kann man nicht leugnen, daß Film⸗ erzeuger und Kinobeſitzer ſich bemühen, dem Publi⸗ kum das zu zeigen, was es ſehen will; ihre Ein⸗ nahme hängt halt von der Gunſt der Kund⸗ ſchaft ab und ſie müſſen folglich ihren Wünſchen folgen und ihren Geſchmack berückſichtigen. Meines Erachtens läßt ſich unſer Ziel, die Schaf⸗ fung einer ſtändigen Produktion guter, wertvoller Filme nur dadurch erreichen, daß wir die ſchon be⸗ ſtehenden Filmwerke dieſer Art fördern. Sind wir, das Publikum alſo, nicht letzten Endes ſelber die Erzeuger der Filme? Wir erklären an der Kaſſe unſeren Geſchmack und beſtimmen damit die Art der Filme, welche auf⸗ geführt werden. Sind wir alſo nicht für die flachen und blöden Filmſpiele ſelbſt verantwortlich? Liegt dies nicht daran, zum Teil, daß wir ſchlecht infor⸗ miert ſind? Verſuchen wir, bevor wir ins Kino gehen, heraus zu bekommen, was für Filme man uns zeigen wird; oder wählen wir nicht vielmehr das Programm leichthin und ohne nachzudenken? Was die Filminduſtrie heute braucht, iſt auf⸗ bauende Kritik. Man hat ſich zu ſehr darauf beſchränkt, die Fehler herauszuheben; das Gute in den Filmen zu loben, vergaß man gewöhnlich. Iſt man von der heutigen Filmproduktion unbefriedigt, ſo ſoll man den einzigen Weg zur Beſſerung der Zu⸗ ſtände einſchlagen: die guten Filme nachdrücklich unterſtützen, geiſtig und materiell. Ich kann nicht eindrücklich genug Ihre Aufmerk⸗ ſamkeit darauf lenken, daß der Film einen unge⸗ heuren Einfluß auf das heutige Jami⸗ lienleben ausübt; legen wir Wert darauf, daß dieſer Einfluß wertvoll und poſitiy ſein ſoll, ſo müſſen wir uns mit dem Film und ſeinen Problemen beſchäftigen, wie wir das mit anderen öffentlichen und ſozialen Angelegenheiten tun. Alſo kurz gefaßt: „Das Beſte fördern, das Uebrige vergeſſen; ſorge dafür, daß der beſte Film am meiſten einbringt!“ Wilhelm Dieterle 142. Jahrgang/ Der Film geht uns alle an, er iſt ein Teil un⸗ ſeres täglichen Lebens geworden. Jeder von uns ſoll ſich alſo über ſeine Verantwortung auf die⸗ ſem Gebiet klar werden, jeder hat indirekt einen Anteil an der Produktion. Wer Filme einer be⸗ ſtimmten Art verurteilt und ſie ſich dennoch anſieht, der trägt dazu bei, daß in dieſer Richtung weiter pro⸗ duziert wird. Wir ſollten uns alſo über die Art des Programms orientieren, bevor wir ins Kino gehen und nur die beſten Filme durch unſere Kundſchaft unterſtützen, die minderwertigen boykottieren. Wir ſollen die Unterhaltung, die das Kino uns bietet, ernſt nehmen, und den Film als einen Spiegel des Lebens betrachten. Ade des Jil uelt Harry Liedtke arbeitet gegenwärtig an einem Film„Der Liebesarzt“, der eine Epiſode aus dem Leben eines berühmten Schauſpielers ſchildert, Seine Partnerin iſt Dina Gralla. * In den nächſten Wochen dürfte ein neues Ton⸗ film⸗Aufnahme⸗ Verfahren auf den Markt kommen, bei dem Bild und Tonaufnahme in l einem Gerät geſchieht. * Fritz Lang, der an dem Film„Mörder unter uns“ arbeitet, hat für dieſen Film die Schauſpieler Guſtav Gründgens und Theo Lingen verpflichtet. In Holland iſt ein Film gedreht worden, der die Geſchichte des Buches darſtellt. Der Film, der den Titel„Buch“ führt, hat den Vorzug der Aus⸗ führlichkeit und ſchildert den geſamten Werdegang des Buches. Er beginnt bei der Keilſchrift und den Pa⸗ pyrusrollen, zeigt die Inſchriften der Alten von Aſſyrien bis Rom, von China und Indien. Die Buchkunſt des früheren Mittelalters, die mühevollen Arbeiten der Mönche, die Erfindung der Buch⸗ druckerkunſt bis zum modernen Buch, ſind weitere Etappen dieſes Filmes. Allerdings haben die Hol⸗ länder ihrem Nationalſtolz gerade bei der Erfindung der Buchdruckerkunſt— die ja die Hauptrolle in dieſem Film ſpielt— mehr Ehre angetan, als ge⸗ ſchichtlich feſtgelegt iſt. Dem Holländer Coſter wird der Vorrang vor Gutenberg eingeräumt, während immerhin Gutenberg als der eigentliche Er⸗ finder der ſchwarzen Kunſt zu gelten hat. i 10 5 N* 1 0 iſt nunmehr endgültig nach Amerika abgereiſt. Vor ſeiner Abreiſe wurde er noch zu 100 000 Mark Schadenerſatz verurteilt, auf den ihn die Silva⸗Filmgeſellſchaft wegen Nicht⸗ erfüllung des abgeſchloſſenen Vertrages verklagt hatte. * Der bekannte Regiſſeur King Vidor inſzentert einen Film„Suſan Lenoy, ihr Aufſtleg und Untergang“ nach dem Roman von David Gra⸗ ham Phillips. Für die Hauptrolle wurde Greta Garba verpflichtet. . Der Roman„Menſchen im Hotel“ von Vickn Baum wird durch die Metro⸗Goldwyn⸗ Mayer in Hollywood verfilmt. Der Film ſoll noch in dieſer Saiſon een en, werden. Der mit großer Spannung erwartete neueſte Chaplin⸗Film„Lichter der Stadt“, deſſen Ur⸗ aufführung immer wieder verſchoben wurde, ſoll nun⸗ mehr Ende Januar geſtarket werden. Eine halbe Million Dollar bewilligte das amerikaniſche Marineamt für die Ausrüſtung der amerikaniſchen Kriegsſchiffe mit Lichtſpielan⸗ lagen. 5 Der gegenwärtig in Arbeit befindliche Film „Ariane“ mit Eliſabeth Bergner in der Hauptrolle, wird nur in deutſcher Sprache gedreht. *. Julu Pick inszeniert einen Tonfilm„Gaſſen⸗ hauer“, der die Geſchichte eines Gaſſenhauers und die Schickſale von fünf Hofſängern, die dieſen Schla⸗ ger geſchaffen hatten, behandelt. Die Hauptrollen werden mit völlig unbekannten, bis jetzt nur auf der Sprechbühne erprobten Schauſpieler beſetzt ſein. 15 Der deutſche Tonfilm„Der blaue Engel“ erzielt in Amerika ſenſattonelle Erfolge und natürlich auch ebenſolche Einnahmen. 1 Der Leiter eines amerikaniſchen Inſtitutes für Tuberkuloſeforſchung konnte mit einem Röntgen⸗ apparat durch Zufall den Selbſtmord eines Pa⸗ tienten filmen. Während einer Aufnahme nahm der Patient unbemerkt Gift zu ſich und brach kurze Zeit darnach tot zuſammen. Die ganzen Vorgänge ſind auf dem Fiſmband feſtgehalten worden. * Die Ufa dreht einen Kulturfilm„Stahl“, eine Sinfonie der Arbeit, der eine neuartige Kombination von Bild, Geräuſch, Muſik und Sprache bringen ſoll. Dienstag, 13. Januar 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZET TUNG Abend-Ausgabe Nr. 29 Amſatzrückgang der Apotheken 1930 Für Krankenkaſſen um 25 v. H. Am Ende des Jahres 1930 gab es in Deutſchland etwa 8800 öffentliche Apotheken, die insgeſamt ungefähr 340 bis 880 Mill. 4, alſo je Betrieb im Durchſchnitt etwa 50 000 4 jährlich, umgeſetzt haben dürften. Der Nettogewinn der Apotheken betrug nach einer im Jahre 1928 vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium vorgenommenen Enquete über die wirtſchaftliche Lage der Apotheken 15,6 v. H. des Netto⸗ Exlöſes, wobei indes die Verzinſung der Hypotheken und der Betriebsrechte nicht berückſichtigt iſt. Seit dieſer vom Reichswirtſchaftsminiſterium vorgenommenen Unterſuchung iſt aber durch zahlreiche Faktoren eine nicht unerhebliche Verminderung des Reingewinns der Apotheken eingetre⸗ ten, Gegenüber 1929 iſt ſowohl eine Verminderung des Umſatzes als auch des Reingewinnes ſeſtzuſtellen. Der HRontenkaſſenumſatz der Apotheken, der etwa 50 v. H. des Geſamtumſatzes ausmacht, erfuhr einen beſonders ſtarken Rückgang, um etwa 2535 v. H. im Durchſchnttt, durch die Einführung der Krankenſcheingebühr und der Arzneikoſten⸗ Peieiligung durch die Juli⸗Notverordnung. Hierdurch würden beſenders die kleinen und mittleren Betriebe be⸗ troſſen. Etwa 2000 deutſche Apotheken arbeiten ohne Pharmazeutiſches Hilfsperſonal, d. h. ihre Inhaber müſſen jederzeit dienſtbereit ſein. Ein großer Teil dieſer Apothe⸗ ken hatte ſchon vor der Notverordnüng einen Umſatz von uu 000 bis 15 000 4 jährlich, der den Inhabern dieſer Apotheken nicht das Exiſtenzminimum gewährte. Trotzdem Wurden im Laufe der Jahre 1929 und 1930 zahlreiche neue Apotheken, beſonders in Berlin, konzeſſtoniert. Bei den Liefexungen für Krankenkaſſen kommt als erſchwerend für die Apotheken hinzu, daß der den Krankenkaſſen auf die Preiſe der Arzneitaxe zu gewährende Zwangsabſchlag vom J. April 1930 ab von 7 v. H. auf 10 v. H. erhöht wurde, und daß die Krankenkaſſen in ſteigendem Maße dazu über⸗ gehen, freigegebenes Material in eigenen Abgabeſtellen zu vexabfolgen. O Betriebsſtillegung im Siegerland.(Eig. Dr.) Abſatz⸗ mangel und Ueberfüllung der Halden zwingt die Bergver⸗ waltung Siegerland der Verein. Stahlwerken, die Gruben „Die neue Haardt“ und„Bautenberg““ im Kreis Siegen vorübergehend ſtillzulegen. Auf welche Zeitdauer ſich die Schließung der Betriebe erſtrecken wird, iſt bei der gegen⸗ wärtigen Lage auf dem Eiſeumarkt noch nicht abzuſehen. 750 Bergarbeiter werben durch dieſe Maßnahme arbeitslos. Dürener Metallwerke AG., Düren Gründung einer Handelsgeſellſchaft.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft macht Mitteikung von der Gründung eines beſonderen Un⸗ ternehmens, das den Handel mit Metollen, ins⸗ beſondere Duralmetallen und ſonſtigen Erzeugniſſen der Geſellſchaft zum Gegenſtand hat. Das neue Unternehmen, dos ſeinen Sitz in Berlin hat, führt die Firma„Durmet“⸗Hondelsgeſell⸗ ſchaft m b H. e Rheiniſche Blattmetall., Grevenbroich⸗Niederrhein — Wieder 12 v. H. Dividende. Das zum Konzern der Ver⸗ einigte Aluminjumwerke AG. Lautawerk, d. h. zum Intereſſenbereich des Viag⸗Konzerns gehörende Unter⸗ nehmen ſchließt das am 30. Sept. 1930 abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr bei 120 753(i. V. 128 523) l Abſchreibungen einſchl. 5158(8872)„ Gewinnvortrag mit einem Rein⸗ gewinn von 77 496.(80 872) 4 ab aus dem wiederum eine Dividende von 12 v. H. verteilt wird, während der Reſt von 5406/ vorgetragen wird.— In der Bi⸗ Lanz ſtehen Gläubiger mit 161015(1986 147) 4, dem⸗ gegenüber Schuldner mit 850 118(1147 4700/ Kaſſe und Bankguthaben mit, 150 239,(54 007)„ und Vorräte mit 580 822(569 778)“. Gebäude, Maſchinen und Einrichtungen ſind mit 819 479(955 756]/ bilanziert. Zufſammenſchluß engliſcher Kraftwagenſabriken. Daimler Lancheſter unter Führung der B. S. A. Co. Die Birmingham Small Arms Company(AK. 587 Mill. Eſtr.), der bereits die engliſche Daſmler Co. gehört, übernimmt nunmehr auch die ſeit 31 Jahren be⸗ ſtehende Loncheſter Motor Co. Die Herſtellung von Daim⸗ lek⸗ und Loncheſter⸗Wagen wird kortan in einem Konzern bereinigt ſein. Ganz beſonders auf der Abſatzſeite ürſten aber Erſparniſſe erzielt werden, da die ganze Verkaufs⸗ örgantfatlon bei Stratton⸗Inſtone Lid. liegen wird. Der Vancheſter Motor Co. iſt es in den letzten Jahren ſinan⸗ ziell nicht gut gegangen. Die 32 167 Stammaktien von je 1 Lſtr. ſind ſeit 1926, die 32 154 6proz. Vorzuosaktien ſeit 1928 nicht verzinſt worden, ſo daß es verſtändlich iſt, daß der Generaldirektor und Hauptaktionär Hamilton Bor böfley noch or ſeinem kürzlich erfolgten Ableben den Uebergang ſeiner Fabrik an B. S. A. guthieß. O Zur Dividendenfrage Hapag⸗Lloyd.(Eig. Dr.) Zu Hamburger Börſengerüchten, daß die Hapag⸗Lloyd⸗Union keine Dividenden verteilen, dagegen 6 v. H. By ⸗ nus aus Freigabegeldern ausſchütten werde, er⸗ klärt uns die Hapagverwaltung, daß die Dividenden frage noch nicht ſpruchreif ſei. OInduſtrieban Held u. Francke AG., Berlin.(Eig. Dr.) Der für den Januar onber«umte Anfechtungs⸗ termin in der Klage ltheiß⸗Patzenhoſer bzw. Schleſ. Portlandzementindi pe gegen die HV Beſchlüſſe vom 27. Sept. iſt auf 2 der Anwälte der Kläger auf den 10. März verſchoben worden, damit in der Zwiſchenzeit eine eingehendere Durchſicht der Arten ermöglicht wird. Nordwolle bleibt dividendenlos Die Norddeutſche Wollkämmerei AG., Delmenhorſt, an deren 87 Mill.„ betragenden AK. auch holländiſche Inter⸗ enentenkreiſe ſtärker beteiligt ſind, wird für 1930 eine Divpi⸗ dende abermals nicht zur Verteilung bringen. Abgeſehen von der allgemein ungünſtigen Lage, unter welcher die geſamte deutſche Textilinduſtrie zu leiden hatte, werden auch die Ergebniſſe der dem Unternehmen naheſtehenden Textilgeſellſchaften nur geringe oder gar kleine Erträgniſſe an die Muttergeſellſchaft abführen können. Das bezieht ſich vornehmlich auf die Togo, Vereinigte Webereien AG. in Berlin, die wiederum mit größerem Verluſte infolge von notwendigen erhöhten Abſchreibungen auf Vorräte abgeſchloſſen ha und auch auf verſchiedene andere Beteili⸗ gungen, bei denen zur Tilgung von Unterbilanzen mög⸗ licherweiſe eine Sanierung in Ausſicht genommen werden muß. I Konkurs der Ferd. Dreyfuß u. Moritz AG. für Wirkerei und Strickerei in Frankfurt/.⸗Berlin.(Cig⸗ Dr.) Wie wir erfahren, hat die Geſellſchaft heute morgen ihre Zahlungen eingeſtellt und Konkursaantrag beim zu⸗ ſtändigen Gericht eingereicht. Die Gründe der Zahlunes⸗ einſtellung ſollen in verſchiedenen, durch die allgemeine Wirtſchaftskriſe bedineten Kreditentziehungen liegen. Die Firma iſt erſt im Jahre 1929 durch Zuſammenlegung des AK. von 900 000 auf 300 000“ ſaniert worden und wies in der Sanierungsbilanz vom 31. Dezember 1929 bei einem Bruttogewinn und Umſtellungsüberſchuß von 2,392 Ml. Mark einen Verluſt einſchl. Abſchreibungen in einer Summe mit 1,174 Mill.„ aus. * Frankenthaler Brauhaus. Fraukeuthal/ Pfalz. In der o. GB., in der 22 Aktionäre mit 1082 000/ vertreten waren, wurde der Bericht des Vorſtandes über das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr entgegengenommen, die Bilanz genehmigt und dem Vorſtand und Auſſichtsrat Ent⸗ laſtung erteilt. Die Vorſchläge der Verwaltung, insbeſon⸗ ders die Ausſchüttung einer Diyldende von 12 v. H. wie im Vorfahr wurden einſtimmig genehmigt. Als Nach⸗ folger des verſtorbenen Kommerzienrat C. A. Mahl a wurde Lruis Rühl, Worms als Vorſitzender des AR. gewählt. O Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei.⸗G., Elberfeld.(Eig. Dr.) Das der Brauereigruppe Böhm u. Reitzen⸗ baum naheſtehende Unternehmen verteilt für 1929/0 be⸗ kanntlich wieder 14 v. H. Dividende. In der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung werden Einnahmen an Bier abzügl. der Unkoſten mit 1,545 gegen 1,708 Mill. R. i. V. ausgewieſen. Nach Abſchreibungen von 1,043(1,132) Mill. verbleibt ein Reingewinn von 548 563(702 542) R. K. Das warme Winterwetter brachte dem Unternehmen eine erhebliche Abſatzſteigerung, die ſich in der zweiten Hälfte des Jahres in das Gegenteil wandelte. Die im vorletzten Jahre begonnenen Inſtandſetzungs⸗ und Erweiterungs⸗ anlagen würden völlendek. Im laufenden Jahre hält der Abſatzrückgang an. O Hirſch⸗Brauerei Köln., Köln⸗Bayenthal. (Eig. Dr.) Für das Geſchäftsjahr 1929/0 nahm das Unterneh⸗ men eine Kürzung der Vorjahrsdividende um 2 v. H. auf 10 v. H. vor. In der Ertrags rechnung wird der Reingewinn nach Abzug von 898 446(895 945) 4 Steuern und 158 855(191 255)% Abſchreibungen einſchl. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr mit 240 012(288 087 1 angegeben. Im Bericht wird auf den zufriedenſtellenden Abſatz in der erſten Hälfte des verfloſſenen Jahres hin⸗ gewieſen. Vom 1. Mai 1930 ab ſei der Bierverkauf infolge der inzwiſchen eingetretenen Bierſteuererhöhung zuriick⸗ gegangen. Im neuen Geſchäftsjahr ſei der prozentuale Rückgang des Bierabſatzes gleich dem der vorhergehenden Monate. O Bürgerl. Brauhaus Boun.— Wieder 5 u. H. Divi⸗ dende.(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzung dieſer mit einem Ask. von 1,6 Mill.& arbeitenden Geſellſchaft wurde be⸗ ſchloſſen, der o. HB. am 7. Febr. für das am 90. Sept. 1980 beendete Geſchäfts jahr die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. vorzuſchlagen. Rückgang der Weltwetroleumerzeugung 1930 Nach amerikaniſchen amtlichen Schätzungen iſt im Vor⸗ jahr die Welterzeugung an Erdöl ſeit 10 Jahren erſtmalig zurfckgegangen, und zwar auf 191,08 Mill. Tonnen gegen 201,46 Mill. Tonnen im Jahre 1929, obwohl auch dieſe verminderte Menge gegenüber 1920(83,1 Mill. Ty.) eine Verdoppelung, gegenüber 1912 ſogar eine Vervier⸗ fachung bedeutet. Der Rückgang gegenüber 1920 iſt in der Hauptſache auf die Mindererzeugung der Ver. Staaten zurückzuführen, da dieſe nur 121,3 Mill. To. gegen 136,2 Mill. To. in 1929 lieferten. Rußland, welches an zweite Stelle der Erzeugungsländer rückte, lieferte da⸗ gegen 126 Mill. Faß gegen 103 Mill., Venezuela 189 gegen 137 Mill. Der Anteil der Ver. Staaten an der Welterzeu⸗ gung ging von 67,6 v. H. im Jahre 1929 auf 63,8 v. H. zurück. Betont wird, daß Rumänien im Begriffe ſtehe, Per⸗ ſien zu überholen, während auch die mexikoniſche Erzeu⸗ gung zurückgehe. „ Direktor Leo Scheibner. Direktor Leo Scheibner, Vorſtandsmitglied der Reichskreditanſtalt, iſt geſtern vor⸗ mittag im Alter von 51 Jahren plötzlich on einem Herz⸗ ſchlage geſtorben. Direktor Leo Scheibner, der dem Vorſtand der Reichskreditgeſellſchaft ſeit ihrer Gründung angehörte und an ihrem Aufbau maßgebend beteiligt war, vertrot ſeine Bank u. o. auch an der Börſe. Er gehörte dem Auf⸗ ſichtsrat einer Reihe von namhaften Geſellſchaften on. “ Frachtermäßigung für Stickſtoff. Das Stickſtoff⸗Syn⸗ dikat teilt mit: Die am 1. Februar für Düngem ttel ein⸗ tretende Frachtermäßigung der Reichsbahn wird auch vom Stickſtoff⸗Syndikat den Abnehmern reſtlos weitergegeben werden. Sobald die Berechnungen abgeſchloſſen ſind, wird der auf das Kilogramm Stickſtoff zu vergütende genaue Einheitsſatz bekanntgegeben. Neue Zuckerumfragen Auf die Jonuarumfrage des Vereins der dent⸗ ſſcchen Zuckerinduſtrie, Abteilung der Rohzucker⸗ fabriken, haben alle 233 Fabriken, die in dieſem Jahr Zucker auf Rüben verarbeiteten, geantwortet. Die Schät⸗ zungen dieſer Umfrage ergeben gegen die Nonemberum⸗ frage für Rübenverarbeitung auf Zucker ein Mehr von 6,80 p. H. und für Erzeugung an ſteuerpflichtigem Zucker von 7,78 v. H. Als Erzeugung an Melogezucker ſind wieder 250000 Dz., die in der Geſamtzahl enthalten ſind, eingeſetzt. Die Ausbeute ergibt 15,67 v. H. gegen 16,88 v. H im Vorjahr. Die zur Verarbeitung gekommenen ausländiſchen Rüben und der daraus erzeugte Zucker wer⸗ den wie ſolgt geſchätzt: Rübenverorbeitung 1930281:.62 (1. V. 1,04) Mill. Dz., Zuckererzeugung: 90,24(0,17) Mill. Dz. Die geſamte Rüben verarbeitung in der Kampagne 1930⸗31 wird auf 160,94 Mill. Dz. gegen 119,37 Mill. Dz. i. B. veranſchlagt. Der Verbrauchs zucker⸗ wert des ſteuerpflichtigen Zuckers berechnet ſich auf 22,58 (17,86) Mill. Dz Die Umfrage der Internationalen Vereini⸗ gung für Zuckerſtatiſtük haben von 613 in Betriet befindlichen Fabriken 600 beantwortet. Hiervon 283 deutſche, 140 tſchechiſche, 69 polniſche, 51 italieniſche uſw. Die vorausſichtliche Rüben verarbeitung wird auf 99,47(33,21) Mill. To. veranſchlagt, was gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 18,88 v. H. bedeutet. Mit Aus⸗ nahme von Jugoſlawien(minus 23,81 v..), Polen(minus 9,89 v..) und Ungarn(minus 2,85 v..) weiſen alle Länder eine erhöhte Rübenverarbeitung gegenüber dem Vorjahr aus. Die Zuckerer zeugung ſämtlicher Fa⸗ briken wird in der Berichts kampagne auf 6,17(5,52) Mill. To. veranſchlagt, was einer Erhöhung von 11,71 v. H. gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. 5 * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der 9 255 22. 12. bis 27. 12. 1930 ab märkiſcher Station 155.50 K. Schwacher Svenska- und Sthiffahrtsmarkt verſtimmt Allgemeine Zurückhaltung/ Glattſtellungen der Provinz und weitere Abgaben der Schweizer Arbitrage/ Später auf kleinere Interventionen verſchiedentlich Deckungsneigung der Spekulation/ Tendenz aber Mannheim weiter ſchwach Bei unverändert ſtil lem Weſchäft neigte die Ten⸗ denz an der heutigen Börſe weiter zur Schwäche. Farben⸗Aktien gingen auf 121 zurück. Rückgängig waren ferner Linoleum, Weſteregeln und Waldhof. Von Neben⸗ werten gingen Nähkaiſer auf 8 v. H. und Salzwerk Heil⸗ bronn in Anlehnung an niedrigere auswärtige Notte⸗ rungen auf 193 zurück. Am Bankenmarkt ſchwächte ſich Dedibank auf 109 ab. Von Verſicherungswerten waren Bad. Afſekuranz wieder niedriger angeboten. Renten blie⸗ ben im ganzen gehalten, niedriger waren nur Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches. Frankfurt zurückhaltend und ſchwach Im heutigen freien Vormittagsverkehr war das Ge⸗ ſchäft außerordentlich ſtill. Auch zu Beginn der offiziellen Börſe herrſchte große Zurückhaltung, es machte ſich von neuem Abgabendeigung bemerkbar. Die ſchwache Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe, die heu⸗ tige Kabinettsſitzung für die Genfer Verhandlungen und der erneute Rückgang der Spvenska⸗Aktien wirkten ver⸗ ſtimmend. Auch von den noch ungeklärten Dividendenaus⸗ ſichten einiger Großunternehmungen ging eine ſtarke Zu⸗ rückhaltung aus. Die Umſatztätigkeit war wieder denkbar gering, doch geuügten ſchon kleinere Abgaben, um einen Rückgang von—2 v. H. herbeizuführen. Stärker in Mitleidenſchaft gezogen wurde der Elektromarkt, an dem Licht u. Kraft und Schuckert je 2,75 v. H. und Siemens 2 v. H. einbüßten. Am Anleihemarkt lag Altbeſitz⸗ anleihe ½ v. H. ſchwächer; von ausländiſchen Renten be⸗ ſtand nach Goldrumänen einige Nachfrage. Im Ver⸗ lauf blieb das Geſchäft zwar klein, doch konnten ſich die Kurſe leicht erholen, da zu den Kaſſakurſen einige Nachfrage beſtand. Syenska wurde ſchließlich mit minus 10% zur Notiz gebracht. Von Montanwerten waren Buderus 1,5 und Klöckner⸗Werke 1,25 v. H. niedriger. Am Geld markt war Tagesgeld mit 4,5 v. H. unverändert, die Lage war ausgeglichen, Monatsgeld unverändert. Berlin verſtimmt Nachdem ſchon im heutigen Vormittags verkehr ſtärkſte Zurückhaltung geherrſcht holte, zeigte die Börſe bei ihrer Eröffnung weiter ſchwächere Tendenz. Das Angebot hatte zwar gegen geſtern ge⸗ ſehen etwas nachgelaſſen, war aber immer noch groß ge⸗ bis Schluß unſicher nug, um bei der fehlenden Aufnahmeneig ung erneut Kursverluſte von—2 v. H. herbeizuführen. Bei den heutigen Abgaben handelte es ſich aber mehr um die Provingzkundſchaft, die in Nachwirkung der ge⸗ ſtrigen ſchwachen Börſe zu Glattſtellungen ſchritt, ſonſt konnte man noch die Schweizer Arbitrage an einzel⸗ nen Märkten als Abgeber beobachten. Die ſchwache Hal⸗ tung der Auslandsbörſen trug zur Zurückhaltung der Spe⸗ kulation bei, vor allem aber verſtimmte die ſchwache Hal⸗ tung einiger Spezialmärkte. Svenſka⸗Aktien, die vormittags ſchon angeboten waren, eröffneten 973“ unter geſtern und verloren im Verlaufe weitere 274„H. Schiffahrtswerte wurden durch die Nachricht beeinflußt, nach der Hapag⸗Lloyd ſtatt eine Dividende einen Bonus aus den ameritaniſchen Freigobegeldern zahlen werde. Auch Buderus verloren gegen geſtern mittag 874 v. H. Chadeaktien gingen, nachdem ſie anfangs ſchon 497 Mark verloren hatten, ſpäter um weitere 27, zurück. Sonſt hielten ſich die Rückeänge im—3proz. Rahmen. Anleihen abbröckelnd, Pfandbrieſe ruhig, Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen eher freundlicher. Geld unverän⸗ dert. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz, verſtimmt durch die ſchwache Haltung der Svenſka⸗ und Schiffahrtsaktien, weiter nachgebend Die Börſe erwartet übrigens von der morgigen Rede des Reichs⸗ finanzminiſters Dr. Dietrichs über die Kaſſenlage des Reiches eher unangenehme Ueberraſchungen. Der Kaſſamarkt verkehrte in ausgeſprochen ſchwa⸗ cher Teudenz! Die Kurſe konnten vielfach nur bei Geld⸗ oder Briefrepartierungen zuſtande kommen. Am Privat⸗ dis kontmarkt waren die Umſätze klein, die Reichs⸗ wechſel per 8. April ſind bekanntlich ausverkauft. Da das Angebot zu den Kaſſekurſen der Terminpapiere nicht ſehr groß war, ſchritt die Spekulation wieder zu Deckungen, zumal wieder etwas Interventionstätigkeit hervortrat. Die erſten Kurſe wurden aber nicht immer wieder erreicht und die Tendenz blieb unſicher. Schiffahrtswerte, öſterreichiſche Siemens⸗Schuckert, Kaliaktien und beſonders Chade ſchloſſen recht ſchwach. Deviſen gegen Reichsmark lagen ſehr feſt, der Dollar notierte.2055 nach.2050. Von den europäiſchen Valuten liegt London unverändert,.8547½, Paris und Holland ſehr ſchwach, 3925 rach 3923s bezw. 40 24 nach 40.2494, Schweiz unverändert 19.37, alles Newyorker Uſance. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark anziehend, auf einen Monat 22½ nach 20 Stellen und auf drei Monate 55 nach 47½% Stellen. 77 2 3 2 2 ite Aktlen und Fe io Prozenten 12. 13. 12. 18 12. 18 15 der Neuen Mannheimer Zeitun b. ge Seng, Aid ne gere ee 5 bel Stücke- Notierungen in Mark je Stück Brown, Bob.& K. 76.50 5.— 79,50 Schubert& Sa 1175 115,0 Seſt 183.0 1805 „Bop. 9 5 Poeſch Eiſen.. 61.25 60.— Schuckert& Ca. 106.8 105,0 Weſtf Tie 67.8 67 1 12 13 8 0 1 Buderus Eiſenm. 41,75 40.25 ohenlohe-Werle 1. 2 5 N*. 5 en 9 1 Mannheimer EHektenbörse dias men. 31., Konſerven Braun 42.— 41.— Schub. Serneig 22 2— 4% Türk. Ab. Am. 850 8. Phil. Holzmann 6250 2225 Lee 53 Biest 5—. Bhönir Bergbon 88,——.— Kraus& Co. Bock 70.— 70.— Sellinduſt. Wolf.—. 4%, Bagd.⸗Eiſ,.. Ebarlot Waſſer.89 72.5] Gorch& Cie. 11.50 10 Segan Sum.— N.— A e f. Sehen, 98. Süd. Zucker„118.0 116.0 4 i i nr en 850 Seeneng 2 gala J48 Lb 8 Dilene Sen 28 8 2—.— 30..—.—.—.*. 0 0„ 2 5 8 5—— Sd Ke 6 28 50.50 Brown. Sever J.50 750 ee 244. elt 1. 250 Ser Aren: 289 280 N 88 f f. BVVFFFFTFTV 9 8—— „hafen Stadt 82. t Daimter⸗Ben⸗. 21.— 21. Tellus Bergban 80 455 0. dem e en 7 5„ 2 dem. Brockzues 34.— 3. Gebe Junghans 30.— 28.75 oehn Rammg., 58. 5 —— 7 Deutſche Sinol. 9750 96.80 abau 60.— 59.„ 200-Fr.-Los.—.—. 80 30.— 28,75 Stoewer Nähm... AUſtoff Verein„ 87.78 88.80 „ñ2 FTf[f1f1ffCCßCfß0C00( 9 5. old 70. 70.— Gebr. Fahr.— 5 e etallg. Ir 3 2 8 ZA.— 21.8. 2 nm.—— i— 854. * a 72 Vergt. Jute.% üng. Goldt. 22.— 21.85 Kaliwk. Aſcherzt 1280 121.0 cker Fes geben 8d. 28 66 80 86 50 J. S. Jaden 1220 1210 industrie-Alktien 2420 Mum. f 8 55 3515 7 n 1180.40 N 95675 9720 2 1 1 0 Zucker 1180 115.5 ee Hodtiche dant 138.0 188 0 10/ Orts. W. On. 100.0 100,0] Henninger K. St.—.— 18 Woenus Sten der Zeuſt dat 0.— N.%% Anafcer. I 11.30 11.50] Disch. ⸗Atlart- K. 89.75 89 merke. 88 5978 Feten. Berliner.—. Diai Rinen.. 30,59 8045 15 5 75—.— 178.0 Motoren De Bogil Maſch. St. 4%% AnatScr. 1 11.30 11.80 5 2 57. b. Knorr. 1540 1540 Thörts ver. Oels 51.— 51. 1 A e. 1240 4540 8 n Rae g 187 482 Motor Oberuste Boa 2 dener—— 180%%. i 1130 2. Hereſce er 580.— Leders dene, er e Lie enz“ 2.— 80 Erelvetkehts · kurse . Pant u. Dis. 110.0 109.0 Rara Nah. Halb 22— 22.— Schwarz Stor 00 18 Voltb. Sell u.. e Led Rar Rail. e e Dach Kade. 88.— 8.— Sehe Sein 21.— 29.— Tres Rabis. I15en 18.7 ngen, d. Herr 8 5„H. Rnorr 58.0 158 W. 1.. 5 f 5 8 3 5 . Konſerven Braun 15 85 7 5 888. e Wauß& Freytag 89.15 38.50 Transport- Aklien e 4˙75 5 8 65— 88.— Barziner Papim 43.78 44.75 1 8 5 Zichtau. Pian Miüdlens Adler 8 8850 66. Nein. Geb 4 Sch.— 70. e, 5 8 Deutsch. Eiſenhdl. 38.85 38.50 e 78— 88.— Beithwerte.. 20.25 20.25 Deutſche Hetrel. 86.— 51.— ad wige l Sr.= 1000 1000 Atcheg Funn e 8 Raider 1 40% 8e Jeane 94 26, de u. Sir 1120 0 F 5 R al. Prezhete 125 0 1250] Born gem deud 69.— 68.— Bd. Maſch Dur. 147.0 1170 wügerswerkes 22,— 40.„emen 24.—. Sübd. Eiſendarn—.— 8880 14—.——— 8. Piſch. ücelm 1117 1182 3 1 Sword Fiete. 1239 470 f cer. 730 fi„Beſig. O4 48.— 48. Walde 90,— 88.— Oeſt. St.⸗Eiſend.— ze ald.—— Labmeger 4 86, 112 1980 e 2 See e s 8 bers, leid ling Lern Beba f 16.— Secu dea zie fd. fle sg).- 7177.0. üdd. 255 8. 185— 5 95— 2 i e 5* nde's Eisma 5 5 588 3 5 3 ö Sad. Aſtekurauz 80.— 88. ea ee Te 51 Cement gelbelbg 8 Schuckert. Nrbg 104.8 105,0] Kaſtatter Wagg. 21.— 21— Fr, Helurichb zr.„ 88 dee. 8 3 5 dee Saller 525 88— Ledterlben, 5— Feniinent. Berf 19.50 18.50 Wanß& Fregtag 39 50 88.„ Rarſtaßt 108.0 7080 Terminnotierungen(Senluſt) Hayagg. 5750 89 35 Huüſſeld. Eiſenhol. 46,25 48.25 8 cher chup fa 2 Stahl. v. d. on 125.0 128,0 2 Mannb. Berſich. 35.— 25, Zellſtoff Waldhof 89 50 88.— Shade 250.0 5„Südamerika 12748 120.0 u.— 88. L Loewe 4 Go..—.— Ber Illtram 8 Konnenber zz Leg 20.— 4550 aug, di Gren 2g.— 98— Seen eradan 728 3250 Nerds. 21888. 9 ß 895 e Sete 4 Sten—— e Saane 7 emiſche Albert.— 25.50 Pank f Brauind. 6,— 96.— Pg Holzmann 63.80 67, Rordd. Job. 5 5 90,25 91.— fin g J Bogtland. M—.— 720 loman Salpetes 75.— 75. Frankfurter 1 5 Eb. Brochnes 98,— 88.— S8 en 1299 1950 Jai rel 1 Verein Eldeſchiß—— Aa 992 2185 Lü denicheid Mer 44 75 45.— Beg.& Sale 1475 1205 B ende 10.— 8 1„. N W. 17 5 N 31 1*— 224 a Film.—— g. eee, ge gz Segen Lanz 580 58 Degler e gert gende gel 1850 100 be Sg ear 121 125 Sant Alan rr % Relchs anl. 8 100. Eftekien Ban 5* ant. e. Commerszbank„J 107.7 Kali Weſteregeln Sank f. el. Werte 80— 80,15 Enzinger Werke 61.50 60.—] Mansfelder Akt. 32.25 31.88 5 un 85. 6580 D. Hyp. u Wechſ. 148.0 149.5 D. Gold⸗u. S. Ang. 124.0 128.5 Darmſt u. Nat. 142.5 141,0 K. Karſtadt 85.—— 84.— 8 arkt⸗ u. Ri l JCCCCCCCCCCCCCCCCC%%%%%%//. . 5 e t 3 Dresdner Haat, 9 jd Labmever 0 Pert. Handelage 119 ß 119.0 f Maximil ⸗ Hütte 140 1410 A Werid. Gold!—.— Dresd. Schnellypr. 45.75 45.85 0.— Aug. d. Grein 98.— 88, 88.— 88.— N e de L er 250 2450 bee e 2 27 Beladd Von 28, 25 Nennen. 32 50 85.— Lern.. Ke 140 1405 Jad. A ee.. de ge 038.. Part: Sate 160 f Laden Paten 828 7 % Schug, 14 165.60 Frkirt Hyp.⸗ Sl 146.0 1460 Dockerd a Wim. Hapag 57. 58, Manefelder 36 6650 D. Aftatiſche Be. 38.50 33.50 Farbenind A. g. 1220 1211 Merkur Wow..— 80.— Barmer Baukver. 100.0 100.0 Poeſch Elf. u. S8 80,50 60.— 5 Nordß. dood 23.0 88.95 e i 158 8 Deutſchw disconte 109,0 108,0] Feldmühle papier 1001.89. Nez Sözne. abr Hyp u d 1280 128.0 Pd. Holzmann 88.— e Ludwig eg. 88 62 50 8175] Nurnberg Verein n 5% Elen Kaisers.——— Au 40.— 20.0 Was Mupteuzan.7 4075 Disch. leverſee 88 78.— 70.— Felten e Bui 73.80 71550] Miag⸗Müdten 69 80 89. Sarr bereinadt. 1438 143.9 Faieberktebsge. 18.7 785 „ Nom Gd. 5.. Hes. Ered ⸗Anſt. 27.40 2740 Emag Frankf.—.——.— Aug. Gtektr.⸗ Gel 88 75 87.25 Montecatini„ 75 Dresdner Jank 1030 108.0 Fdies& Döpfling.——, Mix& Genet 105.0 105.0 Berl. Handelsgeſ. 119.5 118, Jiſe Bergbau 181.9 160 *„2 88.— 86,— Pfälg. Op. 12,8 128.5 Enzinger. Unton 83.—, Beiberg 46,25 44.— Oderbedarß.—— Meininger Hypdk. 150.0 150.0. Friſter.—.— Dietoren deus 46.75. Tome n Prig. 109.2 108.2 Kalt Aſchersleben 125.2 1280 „ o a Eßlinger Masch 20.— 30— Bergmann 8...— Oeſterr Kredit. 27 50 2785 5 Nübel 8286 80 78. Darmſt u Nat 142,0 140.5 K. Karſtadt 96.50 85,78 0 rt ul. 1 1550 u 1 285.0 281.7 Etling Spinn 110.0 110.0 3 Eiſen 5 85 85 Poönir Bergbau 88.— 53.25 Neichsdank 235.5 230.8 Geddard Tertn 68.28 88.50„. bremen 100 1049 aue ene 9925 9075 1. ar e ein redi. f 5 N 1 e ee**— one 5 2 n· 5* 55 1 e Abein pp. St—.— 184.0 855 4 Schleich. 94.— 88.—. 0 250,0 Kg. 8 85 1123 Se 3 8 8 88.— 29.— ee 18 155 5 115 dates 5 46.75 Bree 2 „ Peru. Rogg.——.— Gebr. Pirm:„ Conti t C. Rh. Elet.(Rheag) 5 e eee 0— 78 5 5 5 9 52 ansfelder 5 4% Süldd Felb. 202 2 02 Subs zds 189.0 189.0 78 1 f 1515 185 5 1 in Jum. Ae 64.25 63. Frankf. Ungem. 5 8 5 85 15— Nordd. Wollkäm. 39.28 38.50 5 82 55 5— 5 5 8 9928 id. Eiscontod.%„Bonds 8.— 85. aimler Ben 3 ebe ontan-—. 7 88 8— 32— f 5 1 tſch. . Abe N. abg 75.— 78.— ade 1 77 55 N 50 180 Fele Jetter 48.——.— Deuiſch⸗ Arpt 1 5 1 Rütgerswerke 42.— 41.— ee ee 8 8.— 5 Obeeſcl Leer 9205 9885 e 1907 5175 5 978— 30 65 % Rü.-M. Don* oten 5 Felt. Guilleaume—— Di Go du. Silbet 124..0 Schuckert 106.0 104.5 Accumulqtotes 1110—— I Orenſt. 4 Koppel 40,15 40.— 8 7 5 erbedarf 3 kuntfurter Gas 1190 118 0 Dt Linoleum 87.50 98,— Schucern en 10 Adlerwer ke... Gel. f. elekt. Unt. 89,15 88 kerdel 19448 100. fordd sond.78 582 Sderſchl. Kela. 64.45 388 1% Sad Rem cr Auland 1610 150 Art dot. Bi. 18, dich en Fran: 8580. Sitdd gautze 16g 1155 Aleranerder 1980 Ja Frcdberd Ber 288 3. 8.— 8 Srenn. 4 Ropvd 4025 4055 80% Pfälzer-89 88. n e 5 Eielir, Lieferung. 90.— Spengta Tändſt 238.0— 2 Alfeld Deligſer 37.50—,—[ Goldſchmidt. Th. 35,.— 35.— bone Sergdau 54,78 54. 8 8 3 88. 87.75 Oſtwerte 123,0 122.0 ele Rd. Bop. 24. l Ranng. Verf.. 28.— 25.— Holdichmidt Th. 38.8 84,— J 8 gar en 1224 128.7 0 e Alg. Glektr.⸗G. 88.— 88.— Guano Werte. 88.80 86.55 Hermnahn de.. 3 Venen 49. 445 Pont verge 5379 1381 . Grigzuer M. Durl. 3050 30— Felten& Guin 75.— 78, Ser. Glanzſtoſf—.——.— Alſen Porti. 3 103.0 104,0 Sreppiner Werke—.—. Rathgeber Wagg 65.50 64.— 8 emperg 46.— 44.75 Polppbonwerle 137.0 185,1 %„N-5 Transpott-Aktien Grün& Bülfinger 168,0 163,5 Pelſenk Bergwi 78.60—.— Ver Stahlwerke 86,— 58. Ammendorf Pap 98.— 64.50 Grißner Maſch. 30.— 80.50 Rheſfel denten 1840 135.0 ergmanucklektt 98.— 95,— Hh. Braunk u 51. 145.0 1440 7%„ 1 94 Gesſütel..e 9,.25 Fellnoßß Michaff.—.— 180.0] AnpalzKohtenm 80.—. Gebe Großmann——. Ren Sranaf 1450 123. Kantone dee 5 25 8. Lene 8 15 62% 1 1113 dapag 56,75 58,75 id 4 Neu 20.— 20.— Goldschmidt 35.— 34. Zellhoßf Wuldhef 89.— 88.— uſcheſſbg. Zellſt 68.— 67.25 Grun& Bilfinger 1638 1620 raunk. 148.9 129.7 Sbarlottb Wuſſen 77..25 fd Staßhlwerke 64.45 82/78 N anfwerk. Füssen 47.50 44.80 8 Augsb. f Masch 88.75 80.25 Gruſchwis Tectil 50.38 5d. Fidein. 5 1120 1120 4 5 75. Ab. ⸗Weſti Sletir 1298 11 6%% Rhein. Big 2 od.„. lütpert Armaiue 80.90 80.50„Mi 27 2775 f cho J 106,0 K. Riet&⸗Mom 72.75 72, %%% Piat. Jg g Seer i Se, Fat a. 2e 999 5550 Berliner Weine 5 70 720 Saen gaſenn“ 1ia9 1280 Pagezen 5. 882 88. Sele e el e e Seen ea 888 80 28 Salden den 1008 87 6%% Süd bo vr 2 och⸗ u. Tiefbau 82.. 5 oggen wert ſt Nürnberg 178.0 180,0 Halle 88.— 88.. 5 N 85. alzdetfurt 5. 0 80 Montan-Axtien Pelzweagg V1. 68.25 88, Festverzinsſiche werte] 8½ Roggenrentd 685.68 Batzer. Seuuleit,. e 5255 79.80 79.— 99 1 2 5 8 Erdöl. 82.80 89,80 Schlei Porn- 3. 88.— 88. 4%% Ur.g. Eſchwell. Bergw 187,0 187.0 Hoigverkobl.⸗Jd.% Sotdantethe 3 Sapt Spiegelglas 32.— 22.— Daun. M. Egeſt 15.8 14.50 Nofiher Zucker 37 37. 09 ang lab. 975 Schuber e Salzer is 1 3 5 Gelſenk. Bergw.—— 14 5 ul. n 88,20 88.8% Landſch. Rog.80 450 J. 5 Bemberg 45,— 44. Dog ⸗Wien Gum 45.10—.— Rüclortd Jerd..80 48.—. de.. Schucert& Ko. 109.2 103,7 Bark Aktien Jae Gad Sten S 1800 nag Ertangen 88.— 88.— Pe 1 5 0 8750 57.70% Wataner 18, 12 80 Nergcan Ele 1000 8 59 Herten Stör:. N— 55 zitäts- vie! 89.65 80.— Schult ⸗Pazend. 140 1439 Ang, D. Ereditb 97 75 97.80 8 Jungbans 81. 1 31.— 30.— ne udlöle ü.80.40 4½% Oeſt. Schaß 38.78 38.80 Berlin Gudenet—— 187.7] Harpener Bergb. 72.85 72,25 Sachſenwerk 74.50 72.— Cf 5 0 11 87.— 93.50 Siemens SOalste 142 2 140.7 diſche Bank 135,0 1350 Kalt Aſcherslebden 125.0 124.0 ei Adigſeere 0e„ Goldrenke.— 28,40 Berl. Karls. Ind 42.50 42.50 Hed i 79,— 78,.— Sach Gußſtaßi 72.— EſſenerStentat.. Svenste 22880 229 Bubiſche Bar 0 alt Af) 79.50 78.— 40 85 77 5 7 5 N edwigshüne J„ Sächſ. Gußſtahl 48,50 J. G farben 122.2 120.8 Leonhard Ti 99.— 95,%5 Kali Salkoeifurth 189.0 188.0 Ramm Katlerst 8. 5* 8.05. Berlinet Naſchb. 29.25 29.25 Fir Imm. 21.— 21.— Salzdetfurtg. 191.0 186.0 Feidmüßle 100.5 88.— Be 85 10 86.25 55.45 Same Hankver. 100.0 100.0 Kalt Westeregeln 1310 130.0 Karſtadt Rus⸗ 65.— d 850 Had. Hodler 1155 18.50 175 8 ents 188.35 Braunk u. Brikett 110.2 110.2 Hildert Maſch. 80 25 80.— Sarotti 80,50 80.25 fe len& ul 74. 72 We ah werke 86. 1265 Dank. ö u. Wb. 1270 138, Kiöcner 2 75 20.25 Aen Sch.& Bed 103 0 100 6% Grkr Mb. K. 14.10—— 9 50„Süd- N..25 21 Br. Beſigd. Oeif—— 48.— Hindeich 4 K Aut. 58.35.75 Schief. Elekt. G8 94.50 85. eiſent Bergmt. 76.65 75.28 e 8 7785 n. Brivstd 108.5 107.0 Ttannesm. Röbr. 59.75 5684 8 8 de%e e Dag. K..80 15 Stemet Bulkas 1020 1010! Sirſch Kunjer. 116.0 11,0 Huge Schneider 74.— 78,.— Gesfür g 69.28 88.— Saale Wien 8058 30.— Die beſſe allerdi Gebote Rog e Unterk Juli⸗e Sichter ger eit änderte kauft. 5 — Dienstag, 13. Januar 1931 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe 7. Seite/ Nummer 20 Auf ermäßigtem Preisnivean etwas gebeſſerte Kaufluſt/ Leichte Preisrückgänge am Brotgetreidemarkt Hafer erneut 2 RM. ſchwächer Kupfer und Blei ſtetig, Zinn und Zink nicht einheitlich Berliner Produktenbörſe v. 13. Jan.(Eig. Dr.) Nach ruhigem aber ziemlich ſtetigem Vormittagsverkehr kam es an der Produktenbörſe erneut zu leichten Prelbzrückgängen. Das Inlkandsangebot von Brot⸗ getreide iſt zwar keineswegs dringlich und auf dem er⸗ mäßigtem Preisniveau zeigt ſich auch verſchiedentlich etwas beſſere Kaufluſt. Der Abſatz an der Küſte bleibt allerdings unbefriedigend. Für Weizen lauteten die Gebote im Promptgeſchäft etwa 1 4 niedriger, während Roggen zur Waggonverladung zu etwa geſtrigen Preiſen Unterkunft fand. Am Lieferungsmarkte kamen die Juli⸗Sichten zunächſt nicht zur Notierung, die vorderen Sichten ſetzten 1. für beide Brotgetreidearten niedri⸗ ger ein. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden zu unver⸗ inberten Forderungen nur für den täglichen Bedarf ge⸗ kauft. In Hafer hatte ſich das Angebot, infolge der Preisrückgänge der letzten Tage, merklich verringert; am Liefſerungsmarkte beſtand allerdings weiter Verkaufsluſt, ſo daß wiederum Preisrückgänge um etwa 2/ eintraten. Die Gebote für prompte Ware lauteten gleichfalls niedriger. Gerſte in unveränderter Marktlage Amtlich notiert wurden: Weizen matter 253,50; März 74,50—73,50; Mai 283 u. Br.; Juli 287 G; Roggen matter 152—55; März 175.50—75; Mai 184,50—84; Juli 186,50 Br.; Hgerſte ſchwach: 199—213; Futtergerſte 18894; Hafer matt 18842; März 152 51,50 Mat 160—59, Juli 16772—167,28 Br.; Weizenmehl ruhig 29,50—37; Roggenmehl ruhig 23,40 bis 25,40; Weizenkleie ruhig 10,2550, Roggenkleie ruhig 99,50; Viktorigerbſen 23,50—30,50? Kleine Speiſeerbſen 2825; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 20—21; Ackerboh⸗ nen 1718; Wicken 18—213 Rapskuchen—9,50; Leinkuchen 148015; Trockenſchnitzel 5,60—5,90; Soygextraetionsſchrot 12.501280. Rauhfuttermittel: drahtgepr. Roggenſtroh 9,66—0,75; Weizenſtroh 0,55—0,85: Haſerſtroh 0,560,685; Gerſtenſtroh 0,55—0,65, gebund. Rogaenlang⸗ ſtroß 0,75—1,00; bindfadengepr. Noggenſtroh 0,700,858; Weizenſtroß 0,60—0,75: Häckſel 145160; handelsüböl. Heu gef. trocken 1,30—1,60; gutes Heu lerſter Schniktf 1,70 bis 210; Thymotee, loſe 2,90—3,20; Kleeheu, loſe 2,70—9,00; Mielitzhen loſe(Warthe) 1,60—1,80, dite(Havel) 1,20—1,45; örahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40; alles ruhig und ſtlll; allg. Tenbenz abgeſchwächt. — 821 Weig 1 fl 13 180 2 Jan nfang: en(in.. 4,48: Mär Au. Mai 4,85; Juli—; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kb. n. 894: März 83; Mai 8874; Juli 8576. DLiverpooler Getreidekurſe vom 18. Jau.(Eia. Dr.) Anfang: 5(109 k5.) Tendenz ſtetig: März— 60: Mai 4,4%(4,876): Juli—(4,5); Mehl(280 16.) Rperpool Straights 20—21; London Welzenmehl 2025. Mitte: feſt; März 4,376: Mai 4,4%; Juli 4% Mehl unverändert. 5 Magdeburger Zuckerterminbyrſe von 13. Jan.(Eig. 83 Jon. 6,50 B 6,40 G: Febr..60 B 6,50 G: März 6,70 B, 6,60 G: Avril 6,80 B 6,70 G: Mai 63,85 B 6,80 G; Aug. 70 W 7,18 G: Okt. 7,48 B 7,85 G: Dez. 7,70 B 7,65 G: Tendenz ſchwächer,— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 5 5 5 5 5 remer Baumwolle vom 13. Jan.(Eig. Dr.] Amerik: 7 3 W 19 s f . twerpooler Baumwollkurſe vom 13. Jan.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl. 1 i —1 6 Se 564; Tagesimport 3500? Tendenz ruhig. itte 18. Jan.(Eig. Dr.) Süddeulſche Eiſenpreis-Ermäßigung Der neue Eiſengroßhandelsverband— eine Preis⸗ konvention/ Zweimalige Preisermäßigung Der geſtern in Heidelberg neu gegründete Südö. Eifen⸗ großhan els verband, mit dem Sitz in Mannheim, brachte bezüglich der Quotiſklerung in Slddeutſchland keine Einigung, ſendern ſtellt lediglich ähnlich den übrigen Eiſengroßhandelsverbänden wie Rheinland, Weſt⸗ falen uſw., eine reine Preis kon vention, dar. Man einigte ſich wenigſtens auf dieſe Preiskonvention, um endlich wieder die Ordnung am fübddeutſchen Eiſenmarkte zu erreichen. Die Preiſe werden, wie wir erfahren, ſtär ker geſenkt werden, und zwar werden die bisher gültigen SEzZ.⸗Preiſe von 203„ je Tonne um ſofort 7„ ermäßigt. Sobald die bevorſtehende Ermäßigung des Stahlwerksverbandes bekannt iſt, ſollen dieſe Preiſe nochmals um die gleiche Höhe der Preis⸗ ermäßigung des Stahlwerksverbandes herabgeſetzt werden. Dieſe Preisſenkung wird bekanntlich mit—7 v. H. erwartet. In Süddeutſchland wird für Lieferungen die am 15. des folgenden Monats bezahlt werden, wieder das Kaſſakonto eingeführt werden. Berlmer Meiallbörse vom 13. Januar 1931 Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Gelid bez. Brief Geld Januar. 85,50 84.——.— 28,2527,—.—21.— 26.— Februar]—.- 85.— 84—.— 28 2527.—.— 28 75 286.25 ärz—.* 35,50% 64 5028.25 28,80 28.—-—.— 2725 286.5 April—.— 86.25 85.25„28.50 28.50——.75 286.75 Mai 88 80 88... 286.59 28.50. 28. 27.25 Juni.75] 88.——.— 23,50 28.25—.— 28,75 28.— Juli 88.75 87.25 83.75. 28.52%[f 22.— 28,25 Auguſt 8725 86.75—.— 28.50 28.25—.— 29,25 28.75 Sept. 87.25 67.50 87.25—.— 28.50 28,25— 295 29.— Okiober] 87 50] 88,75 87.25... 28,028,251—— 49.50 29.— Nov. 87.75 87 75 87,80 128 25 28.50 28,2. 29 2529.50 29 25 Dezemb—.„,—— 122— 1 128.8029 25 Elektrolytkupfer prompt. 98.25 Antimon Regulus„E68, /58.— Orig. Hüttenaluminm. 170,.— Silber in Barren kg. 41.50/ 3,80 dig. Walz⸗Drahtbarren. 174.— Gold Freiverkehr 10 Kr. 28.—/ 28,20 Hüttenzinn 99 9.— Platin dio. Ir.„ 3, 5, Rein Nickel, 98/89.. 850.— Preise ohne Edelmetalle) pro 100 f. Londoner Meiallbörse vom 13. Januar 1931 Metalle in E pro Ta. Silber Unze E.(187/10 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, Standard 44,75 Zinn, Standart 118,6 Aluminium—.— 3 Monate 50 Monate 115.1 Antimon—.— Settl. Preis 44,75 Settl. Preis 113.7] Queckſilber 22,65 Elektrolyt 47,50 Banka 118 7 Platin N deſt ſelee ed 45,80 Straitz 117.7] Wolframerz 13.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 14.4 Nickel. El'wirebars 47.50 Zink gewöhnlich 18.— J Weißblech—.— Berliner Devisen Uiskontsäts: Relchshank 8. Lombard 8. Privat 4% 8. 4¾ v. N. Amtlich in RM für] 12. Jamar] 13. Janet] Parität] Dist . B. J. B. M 750 Holland 100 Gulden] 199,00 1689 40 169.03 169,37 168,43 8 Athen 100 Prachmen.44.45.4.4 5,445 0 Brüſſel 100, 800 PF. 38.88 88.87 88.56 88.63 88,385 3 Danzig 100 Gu lden] 81.43 81,61 1,43 81.81 81,855 5 Helfingfors 100 FN 10.57 10.59 10,871] 10.51 10.8124 8 Aaljen. 100 Sire 71.99 22035 220) 22,04 22.925.5 Südflavie! 100 Dinar 7420.4 7,47% 744.8 5,8 Kopenhagen 100 Kr 112,28 112.43 112.27 112,49 112,08 4 Liſſabon 100 Cefudo 18.828 16,355 18,32 18.885 178 8 Oslo 100 Kronen] 112,28 112.43 112.27 112 4) 111,74.8 Paris 100 Franken] 16.475 16.51. 12.44 16,515 16,445 2 Prag 100 Kronen] 13.443 12.453 12.4410 12.461 12,33.5 Schweiz 100 Franken] 81.83 61,84] 1,88 381,52 80,515 2,5 Soſia.. 100 Leva].041 3,04.41] 3,047 3,017 10 Spanien 100 Peſeten 48 81 88 43.61 43,39 69,57 8 Stockholm, 100 Kr. 112,44 112,63 112,412.67 112,05.5 Wien 190 Schilling] 89.065 89,03 38.18 88,70.5 Ungarn 100.12500 K] 73.37 73,518] 73,3750 73,515] 72,89.5 Buenos-Aixes 1 Peſ⸗ 298 126] 1,272.783 7 Canada 1 Can. Doll.] 4,189.197.199 4,198 4,178— Jae agp J.031.055].031.038] 17658 5,1 Kairo. 1 ägypt. fd. 20.915„955 20,91 20,65 20.91 Fürkei 1 fürk. Pid e e—— 2.— 2 18010 ſondon. 1 Ufd. 20,397 7 293 20.285 20,333 3 dem Jork 1 Dollar 401] 201 785 470 2 div des FanelrstMillt..18.89.899.38.507 Uruauan 1 Gold Bei.! 2917.9231.847 2 853.412 J— Jugend⸗Verſammlung der Amieitia Ruhm bringt Verpflichtungen mit ſich, deren größte wohl dorin beſteht, dafür zu ſorgen, daß die erworbene Berühmtheit ͤͤurch den Nachwuchs zu neuer Blüte gebracht wird. Der Verein, der ſich dieſe Erkenntnis nicht zum oberſten Grundſatz geſetzt hat, kann keinen Anſpruch dͤar⸗ auf erheben, Großes und Bleibendes für die Bewegung geleiſtet zu haben. Die Amicitia ſieht in der Erfüllung bieſer Aufgabe ihre vornehmſte Pflicht und iſt ſchon ſeit langem beſtrebt, ihre Jugendabteilung gewiſſermaßen zu einem Selbſtver⸗ waltungskörper, zu einem Glied in der Kette der Geſamt⸗ organiſation zu machen. Lebens fähige Geſtalt gewann o te⸗ ſer Gedanke aber erſt dadurch, daß ein Jugendleiter gefun⸗ den wurde, der ſich der Sache tatkräftig annimmt und gewillt iſt, die Jugend dadurch, daß ihr ſelbſt durch Mit⸗ arbeit an der Verwaltung Gelegenheit gegeben wird, ihren guten Willen durch die Tat zu beweiſen, zu einer ſowohl sportlich als auch in der Idee gleich ſtarken Einheit zu⸗ ſammenzufaſſen. In einer Verſammlung, die am Samstag ſtattfand, wurden die Hauptfragen nach allen Seiten durchgeſprochen. Erfreulicherweiſe waren verhältnismäßig ſehr viele der Aufforderung gefolgt. Der Jugendleiter, Herr Huber, begrüßte die Erſchienenen und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Beteiligung auch im Training die gleiche ſein wird. Er führte aus, daß ſelbſtverſtändlich nur dann Erſolge erzielt werden können, wenn überall der feſte Wille vorhanden iſt, das geſteckte Ziel mit allen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Kräſten zu exreichen. Infolgedeſſen muß ſehr früh mit dem Training begonnen werden. Der ver⸗ dienſtvolle Ruderlehrer Gwinner erklärte ſich bereit, dreimal in der Woche das Training ſelbſt zu übernehmen. Als Trainingstage wurden Mittwoch, Samstag und Sonn⸗ tag beſtimmt. An diefen Tagen werden die zwölf Leute, die ſich zum Training verpflichteten, unter der Leitung von Herrn Gwinner Ausfahrten unternehmen. Gwinner erklärte aber gleich, daß unbedingt das Training pünkt⸗ lich beſucht werden muß. Die Abteilung ſoll zu einer Muſtertruppe werden, mit der jederzeit Ehre eingelegt werden kann. Bei den barauffolgenden Wahlen wurde Ernſt Ludwig Fiſcher zum Obmann gewählt. Er beſitzt vollkommen das Vertrauen der Abteilung und hat auch durch ſeine reiche Rennerſahrung das Zeug dazu, den ſchweren Poſten voll und gonz auszufüllen. Als Ruder⸗ warte wurden Wilhelm reger, Ernſt Neubart und. ernannt.— Bei der Ausſprache wurde darauf hingewieſen, daß die Abteilung auch außerhalb des Trainings zufſammenhalten ſoll. Dringend zum Be uch emp⸗ fohlen wurden die Schwimmobende ſowie die Turnſtunden. Als Herr Huber die Verſommlung beſchloß, durfte man die Ueberzeugung haben, daß der neue Geiſt, der ſich am Samstag mittag zeigte, die Abteilung zu neuen Taken, zu neuen Erſolgen führen wird. 8. f. K. Schifferſtabt- Deutſche Eiche Spieſen(Saar) 16:2 Schifferſtadt 2— Sportverein 06 Mannheim 14:8 Mit einer hohen Niederlage fertigte Bf. Schifferstadt am Sonntag die im Saargebiet führende Mannſchaft von Spieſen im Ringen ab. Sportverein 06 Mannheim, der gegen die zweite Mannſchaft von Bft. Schifferſtadt ohne Beſetzung im Halbſchwergewicht antrat, wurde erneut ge⸗ ſchlagen. Die Kämpfe waren trotz aller Ueberlegenheit von Schifferſtadt nie einſeitig, zumal ſich die Gegner reſtlos und bis zuletzt zur Wehr ſetzten. Ganz hervorragend waren die Treffen im Febergewicht zwiſchen R. Kolb⸗Schif⸗ ferſtadt und Schulz 06 Mannheim, im Leichtgewicht zwiſchen Krauſe⸗Schifferſtadt und Keßler⸗Spieſen und im Welier⸗ gewicht zwiſchen K. Kolb⸗Schi ferſtabt und Commeon⸗Spie⸗ ſen. Der Beſuch war wieder ſehr gut. vom 10. Januar 1981: Handelsregiſtereinträge „Weſt“ Kohlenhandels⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bernatz⸗Schifferſtadt beſtegte Kopp⸗Spis⸗ ſen nach Punkten. Federgewicht: Lochner ⸗Schifferſtadt warf Hollinger⸗Spis⸗ ſen durch Aufrelßer in 19,05 Minuten. Leichtgewicht: Krauſe⸗Schifferſtabt legte Keßler⸗Spieſen burch Ausheber in 14 Minuten auf die Schultern. Weltergewicht: K. Kolb⸗Schifferſtadt konnte gegen Tomm⸗ con⸗Spieſen nur einen Punktſieg herausholen. 5 Mittelgewicht: Heißler⸗Schifferſtadt triumphierte übes Herges⸗Spieſen ſchon in 15 Sekunden durch Hüftſchwung. Halbſchwergewicht: W. Kolb⸗Schifſerſtadt drückte Marz⸗ Spieſen in einer Minute die Brücke ein. Schwergewicht: Glauber⸗Spieſen beſiegte Bertram Schifferſtadt nach Punkten und rettete damit die einziges Punkte für Spieſen. Im zweiten Mannſchaftskampf beſtiegte O. Kolb im Bantamgewicht Wunſch⸗06 Mannheim in 4 Min. Im Federgewicht mußte ſich R. Kolb⸗Schifferſtadt gegen Schulz⸗06 Mannheim mit einem Punktſieg begnügen. Leicht, gewicht: Hertlein jr.⸗06 Mannheim warf Reeb⸗Schifferſtade in 3 Minuten. Weltergewicht: Schlackert⸗Schifferſtadt legte Ertl⸗os Mannheim in 3 Minuten. Mittelgewicht: K Kolb⸗ Schifferſtadt ſiegte über Dölling⸗Is Mannheim in 10 Sekun⸗ den. Halbſchwergewicht: Gg. Kamp ⸗Schifferſtadt wurd kampflos Sieger, da 06 keinen Gegner ſtellte. Im Schwer gewicht beſtegte Hertlein ſen.⸗⸗6 Mannheim ſeinen Gegner Fr. Kamp⸗Schifferſtadt in 15 Minuten. K. C. Am die ſüdweſtoͤeutſche Eishocken⸗ Meiſlerſchaften Stck. Schwenningen gewinnt das Endſpiel In den Spielen um die Südweſtdeutſche Eishockey⸗ Meiſterſchaft, die bereits am Somstag in Frankfurt de⸗ gonnen hatten, wurde am Sonntag zunächſt die Zwiſchen⸗ runde ausgetragen. Hier qualifizierten ſich SC. 80 Frank⸗ furt mit einem:1⸗Sieg gegen den SC. Forſthansſtraßs und der SEC. Schwenningen mit einem 672⸗Ergebnis gegen den Frankfurter EV. für den Kampf, den die Schwaben mit:1 gegen den Sc. 80 Frankfurt gewonnen. Damm fiel der Titel eines ſüdweſtdeutſchen Eishockeymeiſters an den Sc. Schwenningen. Klaſſenkämpſe im geglerverband Mannheim Liga: Edelweiß— Um e Poor 2091:2059; 26 Feuben⸗ heim— Goldene 7 2157:1833(Goldene 7 nur mit 7 Mann am Start); 1. Kc.— Rhein⸗Neckar 206422089. A⸗Klaſſe: Kurpfalz— Eintracht 2030:1891; Fidele Brti⸗ der 21— Bock 2033:1968. CO⸗Klaſſe: Gute Gaſſe— Fibele 28 II 1977:2048. Clubkampf im Tiſch⸗Jennis VfR. Mannheim— Olex 12:0 Mit dem FC. Phönir Mannheim, dem Sp. Waldpof hat auch der BfR. Mannheim vor einigen Monaten eine Tiſch⸗Tennis⸗Abtetlung gegründet, die trotz ihres ver⸗ hältnismäßig kurzen Beſtetens ſich ſehr gut entwickelt hat. Nach zwei internen Mannſchaftslämpfen beſtritt der BfR. ſeinen erſten Klubkampf, für den man als Gegner die Kampfſtaffel der Firma„Olez“ verpflichtet hatte. Das erzielte Ergebnis von 12:0 allein beſtätigt das ute Können der Raſenſpieler, die ihrem Gegner in allen aarungen überlegen waren. Mit 504 gegen 380g Einzel⸗ 7 gewonn der VfR. ſämtliche Sätze ſowohl in den inzel⸗ als auch in den Doppelſpielen. er Kampf ſelbſt war gut organiſiert. Herr Wagner der Abteilungsleiter des UfR., begrüßte die Gäſte, worau Herr Mainzer für Olex durch Ueberreichung eines Wim⸗ pels dankte. Ein gemütliches Zuſammenfein bereinte beide Mannſchaften nach Schluß der Kämpfe. N lauten, eingeteilt.— Der Vorſtand beſteht auß einer Perſon oder mehreren Mitgliedern, welche vom Aufſichtsrat beſtellt werden.— Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft und die Berufung der Generalverſammlungen erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: 8 1. 2 M Parkring 333 unter ärztl. Aufsicht Bestrahlungen Original Zelleis Felke-NMaturheillverfabren. Momöcpathie; Darmbäder gegen Verstopfung. Montags kostenloses Sprechstunden—3 Ukr. Tol. 291 85 6 . 8 2 1 432 Am 1. Januat verschied plötzlich unser lieber, unvergeßlicher Onkel und Freund, Herr i a Moritz Kaulfmann im 84. Lebensjahr. Mannheim, R 7, 30. den 18. Jan. 931 125 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Karl Kauflmann Die Feuerbestattung hat nach dem Wunsche des Verstorbenen in der Stille stattgefunden.. 5 ano schnell und pt eismert durdi Druckerei Dr. Haas Nene Mannheimer Zeitung G. m. b.. Kauf-Gesüche von Privat geg. Kaſſe zu kauf. aeſ. Angeb. mit Preis u. D Q 18 an die Geſchſt. B15 Unterricht Wer erleilt Unter- richt J. Steuerwsen? Angeb. unter D K 12 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 1288 Bürosfünle Konſerenztiſch n. Klei⸗ derſtänder, aut erh., zu kaufen aeſucht. Zuſchr. unt. R F 195 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 1289 acute n Late für Sexrtaner d. Realgymnaſtums ge⸗ ſu cht. Angebote mit Preisang. unter D Nr. 11 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1275 F licht: Ligutbatlon, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. „Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei, Bremen⸗ Cuxhaven Aktiengeſellſchaft. Hamburg, Zweig⸗ e Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der„Nordſee“ Deutſche Hoch⸗ ſeefiſcherel Bremen ⸗ Cuxhaven Aktiengeſellſchaft mit Sitz in Hamburg. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 23. April 1896 feſtgeſtellt, am 25. April 1025 neugefaßt und am 7. November 1928 und 4. Februar 1929 wieder geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb des Fiſch⸗ fangs mit Dampfern oder anderen Fahrzeugen jeder Art, der Zubereitung und Verwertung des Fanges, Einrichtung von Räuchereien, Herſtellung von Lebertran und Fiſchronſerven, ſowie der Betrieb aller mit dem Fiſchfange zuſammen⸗ hängenden 05 Das Grundkapital betrügt 20 000 000.. Generaldirektor 1 5 Friedrich Wriedt, Kaufmann, Bremen. Johann Heinrich Chriſtoph Liebtrau, Direktor, Bremen, Eduard Diedrich Heinrich Arnold von Horn, Direktor, Cuxhaven, ſind Vorſtandsmitglieder, Karl Heinrich Friedrich Körner, Direltor, 1177 haven, iſt ſtellvertretendes Vorſtandsmitglieb. Geſamtprokura derart, daß jeder der Prokuriſten berechtigt iſt, die Geſellſchaft mit einem ordent⸗ lichen ober ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied 0 oder mit einem anderen Prokuriſten zu ver⸗ treten, iſt erteilt an: Friedrich Wilhelm Johann Heinrich Schacker, Bremen. Dr. 8c. pol. Karl Rudolf Kuhr, Nordenham. Robert Heinrich Ahlf, Cuxhaven, Rudolf Hermann Gerhard Hturichs, Cuxhaven, Wilhelm Chriſtian Koch, Cuxhaven. Wenn mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt ſind, wird die Geſellſchaft durch ſe zwei ordentliche oder ſtellvertretende Vorſtandsmitglieder ge⸗ meinſchaftlich oder durch ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem; Prokuriſten ver⸗ treten. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ Das Grundkapital iſt in 16 000 Stück Altien über je 1000 R. und 20 000 Stück Aktien Pohly& Cie., Mannheim. Kaufmann Horſt Pohly in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1931 begonnen. Die Geſellſchaft wird nur durch den Geſellſchafter Hans Pohly vertreten. Die Prokura der Frau Cäcilie Pohly geborene Kohl beſteht fort. Louis Lußheimer& Sohn, Mannheim. Der Geſellſchafter Louis Lußheimer iſt durch Tod ausgeſchieden. Daube& Mayer, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. g Marie Wieder, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, ſedoch ohne Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt von Marie Krahe geborene Wieder auf Juliane Müßig geborene Dorrinck, Ehefrau des Adolf Müßig in Mannheim, über⸗ i welche es unter der Firma Marie ieder Nachf. weiterführt. Felix Sager, Mannheim. loſchen. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. Die Firma iſt er⸗ 52/58 gBcgteiligungen Schweiz Für die laufende Zuſammenarbeit mit erſter Arzneimittelgroßfirma d. Schweiz ſuche ich einen Teilhaber der mir mehrere tauſend Mark zur Verffigung ſtellt. Es handelt ſich beiderſeits um eine in jeder Hinſicht erſtllaſſige Geſchäftsverbindung. über je 200 R. J, die ſämtlich auf den Inhaber Zuſchriften unter D U 22 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 91327 7 2 Zigarrengeschäfte zu verkaufen. Erforderlich/ 2500.— 1341 Petr z. Immobilien, E 2 Nr. 17. Laben. Seſateimmel kimrichlung für Lache Bucherſchrauk, NIOniaEx/arengesch. Ausnahme⸗ Angebot! Schlaf- zimmer Scheibtiſch u 1 eichen mit nußbaum garderobe inf. Mes- Regale Schnellwaage, eee 8 Ie billig zu derkauf. Düjetts, Schaufeln, beiti deen ales Waldhofſtraße Nr. 3, Käſealocken uſw. zu vollgearbeitet, 4 Tr. rechts. 21806 verkaufen. 21333 la Qualitäts arbeil, Adr. in der Geſchſt. mit 180 em 1 krünkernmöhie 10 e bing aufen. 1324 leiſtſtraße 10. pt, 1. 2 U orraüdecken I Holerradech argh 8 Ulenseiſen, neu, 8 Wer 3 Paradeplatz ,. eee N Kleiufe. N 5 ale, n pofkhillg 2u verk.: WIA ſases Ieh 1 aroßer, eichener follschrank und J gr. Schreibfisch beides aut erhalt., zu verkf. Zu erſr. in der breitem Schrank, 2 Polſterſtühlen und weißem Marmor, zu NN. 580. Taubes, D.! Staubſauger, getrag.. 8 g aut Mäntel. Anzug. Smo⸗ Hehrauchte 8 K 055 erhalt. preiswert ng, Cutawaß, Schuhe mittl. Größe, zn kauf. Audeben Tatterſall⸗ Friebrichsring Nr. 28, geſucht. 41951 Tr. 12% Spahn. 1317 Telenhon Nr. 207 18 er Kaufen Sie ſeizt für ihre Kleinen ein. So ſief ist der niedrige Kander-DPrels noch nie qerulscht. So große Leistungen, so kleine Preise gibi's nur im Ausverkauf. —— im Erfrischungs raum: großer Windbeutel mit Sahne und J lasse Schokolade Zusammen nur.20 DENN 8. Seite — Nummer 20 Neue Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe Diens gag, 13. Januar 1991 . „Wenn die Not auch nech so grog“ such in scilechlen Zeilen beuten die Menschen Vor allem aber aud die Damen eine Ablenkung. So heben wir uns eruschlossen unseren Kunden mil einer askenschau“ auch in diesem Jahre in unserer obetsten Vekaüls-Flage eres zu Diefen, Was den niedrigsten und such höchsten Anspiüchen gerecht wd. Kommen Sie zwenglos zu uns Sie Können ohne jede Keuverpfliching sich unser gezes, groges Neskenlager beffecuen Beginn der Aussfellung: HHwWoch vormittag 81/ Uhr Beactfen Sie Diffe Urisere Scheufensfer FIScHER-RIEGEIL Peredepleiz Merwibeirn Kondito g Jeden N Voranzei BEI Waffeltag Samstag N * kae date Abent . —— rel, Kaffee Mittwoch 460 18977 WINTER GARTEN ANZ-BARE SONDBR-ABBND 1 A Mas- am Hauptbahnhof * Apparaten und Originalapparatur Dr. med Zeilels Gallspach eröffnet unter der Bezeichnung „Arl- Ambulatorium“. Praxis seit 885 Sttsbenbahn Haltest. Lameystr. Linie 1, 4, 6. 2 SGeld- Verkehr Darlehen Yöne Vorſpeſen, ſchnel und diskret. J. Oehmt, Hankkommiſſion, Mittelſtraße 103. Telephon Nr. 308 20(Rückporto. leh habe in Mannheim N 7,30(Friedrichsring) Side Praxis für Naturheumethode, Elektrotherapie mit modernen 430 Anton Ari Sprechzeit 4. 46 Uhr an Beamte und Angestellte 1343 Autotanrer Motorradfahrer kaufen konkurrenzlos Hillig irn ersfer Speziel- Haus Automobil-Zubehör Raefele Großhandel nur N 7, 2 Ielephon 210 74 cafè Neuthard — neben Hotel Braun Jeden Dlensieg u. Samstag Verlängerung Hautes: 0 lung! Naute: Rosenhof i 20 fabelhaff. Winter-Ulster Herren-Stoffe C. W. 2— Wacken— billigen Preis en verkaufe ich jetzt meime hervorragenden von M. 75. an im Ausschnitt Bei Bestellungen enorme Preisvorteile WINNER M J, 1 Nähe Schloß 9181 Das lehrinstitn Ständig Kurse u Ianz-s Ae Heer Zusammenstellung der feilnehmer. Erstklassiger Binselunterricht jederseit. Tel. 318 19 1 allerersten Ranges. nter sorgfältigster 45 Steßte * Ieppih-B Deiallhandel Niedrigste Preise Zohlungserleichterung Inventur-Ausverkauf be: Brelle Straße Auswahl sowie im 3510 Wir Eintritt frel! RIU. 51.2 Professor Dr. Künzel. Orchester der Stemiizgemeinde(Leitung; Kapellmeister Max Sinz heimer). Deulsdic Volkspartei Ortsverein Mannheim Morgen Mittwoch, 68.15 Uhr abends, im großen Saale des Casino, n 1, 1 Reichsgründungsfeier Festredner: Prorektor der Universität Frankfurt à, Main S6⁴⁸⁶ bitten um rege Teilnahme. Gäste und Gesinnungsfreunde herzlichst Willkommen. Eintritt frei! Achtung! Stelunaſucende! Seritzſe Firma(G. m. b..) ſucht ſofort für ihre Zweigſtelle Mannheim noch einige zielbewußte Herren nicht unter 24 Jahr., mit vornehmer Geſinnung, N ſprachſicherem Auftreten(gute Gar⸗ erobe), für vornehme Propagandatätigkeit, bei nachweisbaxem Verdienſt bis 1 600.— monat⸗ lich.— Kein Warenverlauf, keine Verſicherung, kein Staubſauger oder dergl. Bewerbende mit heſter Allgemeinbildung, denen an einer Dauer⸗ ellung gelegen iſt, die keine fertige Arbeit Uchen, ſondern wirklich arbeiten wollen, werden gebeten, ſich Mittwoch von 107 bis 12 Uhr vorzuſtellen. S980 Kozok, Adbtellungs direktor Mannheim, Augartenſtraße 6(Laden). Offene Steſſen Reramiſche Werkſtätte ſucht branchekundigen verireier der Blumen⸗, Por- zellan⸗ und Kunſt⸗ gewerbegeſch. beſucht. Ausf. Angebote mit Angabe v. Referenzen a, d. Genovevaburg⸗ Werkſtätte Mayen, Rheinland. 51292 . Existenz General Vertreter als dortig. Besirksleit. ges., hoh. Verd. Ort u Beruf gostlAnletig. Kahmann ck Müller Hilden hid. 712 1200 Damen und ferren erzielen hohen Ver⸗ dienſt durch unbedingt reelle Sache. Glänz. Extſtenzmöglichkeit. Angeb unt D M 14 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 180g Mädchen für beff. Haush. ſof. geſucht. Rich. Wagner⸗ ſtraße 61. 1 Tr. links 51274 bens nsgektor (Groß- und Kleinleben) der auf Grund ſeiner bisherigen Er⸗ folge glaubt Anwartſchaft ſtändige Stellung, dle ihm alle Ent⸗ wicklungsmöglichteit. bietet, zu haben, Aaakelter unsererherwaltongsges t äflstele Mannheim geſuch t. Bewährte Fachleute, die auf beſondere Organtſationserfolge Hinweiſen können, laden wir zur Be⸗ werbung ein u. ſichern ihnen ſtrenge Verſchwiegenheit zu. Ausführliche „Lebensfachmann Rudolf Moſſe, Nürnberg. ſation für auf ſelb⸗ Haben Sie Zeit, Geld zu verdienen? Und zwar ſoytel Geld, daß Sie ſich eine gute u. dauernde Lebensexiſtenz ſchaffen können! Kurz geſagt: Eine alte, angeſehene, ſolide Firma ſucht in jeder größeren Stadt Vertrauensmann und Vertreter, währtem Vertriebsſyſtem die Verlaufsorgani⸗ eln neues Volksnährmittel nimmt. Etwas für ältere, abgebaute Kaufleute und Beamte. einen ortsanſäffigen der nach be⸗ über⸗ Wenn Sie Luſt haben, bewerben Sie ſich ausführlich unter D J 14 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1287 mit dem Sitze in Zuſchriften unter dellenlase Aaueule die beſte Empfehlungen und unbedingte Zuyer⸗ läſſigteit einwandfrei nachweiſen, verdienen bis Ende d. M. ſehr gut. u. Heidelberg.) (Mannh., Ludwigshafen . Angebote ſofort unter R I. 101 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1342 M K 7618“ an 108 Auswärtige Firma sucht für den Bezirk . Mannheim einige flüchtige Ae-Iangz inn Onnen mit wonustl. Fixum und boher Provision Meldungen, A uclhestr. 4, pan. Auch als ſchäftiaung 129 Möbel⸗Geſchäft auten Mittelgenres. ſucht bei hoh. Proviſ. gew. Akauisteute Nebenbe⸗ geeignet. Angeb unt. R N 108 an die Geſchäftsſtel dis Blattes. Anfäng., Mittwoch und Dor jerstag Gefu cht: mit aut Sekr. Müſler 8 Jüng. Stenotyp ſtin g. mit leichter Auffaſſunesg. f. Bürvarb ſof. geſ. An⸗ 4 gebote u R M 102 an an die Geſchſt. 24845 alle Tüchtiges Herrſchaftsperſonal Zeuaniſſen, Helene Färber, P 3. 18 Gewerbsmäß. Stellen. vermittlerin. 1888 Tüchtig Alleinmädehen fleißia u. ordentl., f. aröß. Haush.(4 Erw. 4 Kind.), o gt. Lohn u. freundl. Behandl., zum 1. Febr. event. auch füher, gesucht. Vorzuſtell. mit Zeug⸗ niſſen bei 91846 3 Frau K. Müller, Heinauſtraße Nr. 19 Stellengesuche Bäcker und Konditor 31 Jahre ſechs Jahre eig. Geſch. betr., ſucht Stellung: übernehme auch fede and Arbeit [Lindenhof .Stellen-Gesuche Velachemnop-Fammaan in ſämtlichen Sparten erfahren, übernimmt Platzagentur mit Beſtand. Angebote unter D H 13 an die Geſchäftsſtelle bieſes. Blattes. 1285 ich suche bew. Stenohynistin Raufmännische an, 881 g Angeb. unt. D 2 27 an die Geſchäftsſtelle bſs. Blattes erbeten. Stelle für Küche od. Haushalt gesucht. Ja. Zeugn. Angebote unter G H 78 an die Geſchäftsſtelle 1199 Miet- Gesuche besucht für ruhiges B üer o .5 große, helle Räume Preisangebote unt. lehrstelle fur meinen Sohn. Untersek der Ober- realschule Handels- schulbefreiung Ostern 1931 Ange b. unt. DI 2 an die Geschäfts- stelle dies. Bl. 823 in guter Lage per 1. 4. 31. D 8 20 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. 21822 MI. Laden 2 nmer-Mannung 0 2 Zimmer-Wohnung mit Nebenraum. In⸗ m. Bad, per ſof. od. VLViefrmietungen Sch ue, abgeſchloſſene 2 Amner-Wwonnung 3 Tr., mit Bab und Gartenant., monatl. Miete 50%, ſofort zu vermieten. Näheres: Käfertal, Nelkenſtraße 85 oder Fernruf 50 771. 1302 Büre Mäbl. Zimmer m. klein. Nebenraum mit el. Licht ſof. z. verm. zu vermieten. Da- E 7, 14. 2 Tr. rechts. 1860 ſelbſt ein Füllofen zu verkf. Parkring 4a. 129g Laden Irtilestr., T 1, 3 Schön möbliert. Zimmer in autem Haufe, mit 1 oder 2 Betten, am Friedrichsyark⸗Schloß Naben 4 ſofort od. ſpäter zu zu vermieten. 21305 vermieten 1278 Köhler. B 7, 4. II. Separat. möbl. Zimmer mit 2 Bett., Kochgel., ſof. billig zu vermiet. 1286 Qu 3. 14. Laden. Möbl. Zim. zu verm. Nuitsſtr. 20. Schmitt 31296 Nähe Meßplatz! Schön., aut möbliert. Zimmer m. Schreibt, el.., per 1. od. 15. 2. zu vermieten. 1299 Schimperſtr. 12. 1 Tr. gut mäbl. Zimmer Näheres 1 Tr. vechts von 10 bis 2 Uhr. Eine große 1821 Soflöne Werkstätte F 1. Febr. bill. zu vm. 5. 3. Laden. Teen jeder Art werd. ſach⸗ kundig vermittelt durch das altbekannte Immobitlen- Bara Levi& Sohn gegr. 1880 209 P 7. 15, Heldeldeerstrabe an bie Geſchäftsſtelle öſs. Blattes erbeten. ver 1. Febr Preis⸗ angebote u. R G 197 an die Geſchſt. 81294 Dankprokurist sucht gemütliches Schöne 1276 3 Ammer- Wohnung gegen ſchöne 2 Zim.⸗ Wohnuna zu tauſchen geſucht. Zentr. oder Neckarſt, bis 1. 8. 31. Angeb. unt D G 12 an die Geſchäftsſtelle. groß. legres Zimmer entl. J. von Dame ae⸗ ſucht. Angeb. u. D 0 Nr. 16 an die Geſchſt. 21810 Vermietungen Metzgerei u vermieten. 81840 5 Petry. Immobilien, E 2 Nr. 17, Laden Im g. Stock eines Eckhauſes, freie Lage nach Süden, iſt gerän mige B37 7 Zimmer Wohnung A. liebsten bei allein- stehender Dame. Angebote u. D X 25 an die Ceschalte, stelle ds. Bl. ſofort od. ſpät. zu vermieten. Vor 2 Jahren voll⸗ ſtändig neu hergerichtet. Auch f. Geſchäf Sränme geeignet. Näheres: Rheinſtr. 10, Anruf 298 96. nenſtadt, zu mieten ſpät Ang. m. Prs. u. g 2 geſu cht. 21301 ö V 23 an die Geſch. del 208 95.98. 8 e Angeb. unter D L 13 Junges Thepaar fucht Schön e. 5 7 billig. möbl. Zimmer Zimmer m. voll. Penf. 65„ monatl., zu vm. Adr. in der Geſchſt. 81349 J Ammer-Wohnung mit Badezim. Man⸗ ſarde neu hergericht., im Zentrum, ſof. zu vermieten. 1307 Zuſchr. unter D N 15 Möbliertes Zimmer zu verm. Prs. 20, ter 0 S 6. 42. 5. Stock. Zu an die Geſchär. Sfr e erfr. part 1353 3 l Beldverkehr 2 2 Tim, Küche Bad, Speiſekammer,„Darlehen bis 1. Febr. 1 1 ſtellte ohne Vorſpeſen zu vermieten. 1819 Zu erfr. in der Geſch. bekannt reell durch 1 3 4 Oo. 3 2— Ni) Leeres Zimmer— it.. Eing., el. Licht. Gas u. Waſſer, Hypotheken 12 ie. W e e⸗ i ſchastsſtele dis. Bi. güte Kanitalanlage [ür Private! Winzer aus der Mit⸗ telhardt(Pfalz) ſucht 3500 Mark 1189/97 auf 1. Hupoth. Siche⸗ rung Weinberge Zu⸗ ſchriften unt. Q 2 190 an die Geſchäftsſtelle. großes Zimmer zwetſenſtria, in beſter fr. Lage, unmittelbar Nähe d. Wafferturms. unmöbl. o. möbl., z u vermieten 6 Zimmer Wohnung L 13. 12, 3 Tr.(Ecke b. Hauntbahnhof) mit Bad Angeb. u. G T 89 an die Geſchäftsſt. 81225 und allem Zubehör per 1. April zu vermieten. Näheres parterre od. Telephon 212 91. 5⁰ Näheres 289 Wer braucht Geld. 1. od. Telerhon 269 96. 2. Hupoth., f. Bau⸗ od. Geſchäftszwecke, Bank⸗ Pahnhofvähe! Frdl. ablöſg. uſw. auch ar. möbl. Balkon⸗ Zimmer, Beträge zu mäßisem m. Schreibt u. el. L. Zins? Nur ernſte An⸗ Automarkt: Auto- Limousine von—8 St. PS., nicht unter Baufahr 1920 geſucht. Wenn Preis günſtig, gegen bar, Zu melden längſtens bis Mittwoch mittag 12 Uhr bei Gaſthaus Werder hof, Maun⸗ heim, Werderſtraße 1. 1854 Immobilien Noch isi es Zeit zum Bau eimes billigen Eigen hauses Wir errichten Ihnen in geſunder und ſchöner Lage Mannheims ein 1 od. 2 Familienhaus für 12415 000/ ſchlüſſelfertig. Solide Ausführ kleine Anzahlung, geringer monatl. Aufwand, Schriftl. Aufragen unter L. U 159 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. oder Anruf 593 07. 89 Geschäftshaus— Wohnhaus Haus, geeignet für Flaſchenbierhändler od. Wirtſchaft, laſtenfrei, bei 10 000 R. Anzahlung; Hans, Haus mit Laden u. freiwerd. 5 Zimmer⸗ wohnung, geeignet zum Vermieten, bei 50006000 R. zu verm. durch H. Petry, Immobilien, E 2. 17, Laden, ö Telephon Nr. 228 03. eee eee Broſßzer Holzschuppen mit Gleisanſchluß, da⸗ bei groß. Lagerplatz. Preis 1200 Mark, zu verkaufen. 133⁵ Oehmt Mittelſtr. 108, Telephon Nr. 508 20. 5 8 Vermischtes Plissee Röcke 2 Mk. an schmaſe Plissse Meter 20 Pig. 2 Stoflknöpie Hohlsemum und Kenlen Meter 25 Pig. Schammeringer,!, 10 Heirat Junger Mann, 30 Jahre alt, große, kräftige Geſtalt, Chauffeur in ſicher. Staatsſtellung, ſehr vermögend, ſucht mit einem ſol., ſanb. Mädchen oder jung., hübſch. Witwe zwecks 71950 Heirat bekannt zu werden. Gefl. Zuſchriften, möglicht mit Bild, welches ſofort wieder zurückgeſ. wird, unter D A 6 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. Heirat Inhaber eines ſchönen Eiſen⸗, Haus⸗ u. Küchen⸗ gerätegeſchäftes, 80 Jahre, kathol., wünſcht auf dieſem Wege Lebensgefährtin im Alter von 21 bis 26 Jahren kennen zu lernen. Es mögen ſich Damen melden, die in dieſer Branche tätig od. tätig geweſen ſind und äußerſt geſchäftstüchtig find. Wenn möglich mit Lichtbild, das ſofork aurfükgeſandt wird. Zuſchriften unter R H 198 ſof. zu verm. Schwet⸗ fragen, mögl. m. Rück⸗ gingerſtr. 24, 1 Tr.] vorto u. R J 10g a 11849 die Geſchäftsſt. B1⁴⁴ an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1 —— Bezug unſere! zuzügl Kronp: Ne Fr 8e Lu Mit. Da gibt! Deleg daß d Prote voll und ſchle iſt dit des 2 Entſch ſonden einen gebnif legt daß d eine