1 5 Einzelpreis 10 Pf. tue Mannheimer Zeitun⸗ Mannheimer General- Anzeigee Cplonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 1 d Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Freitag, 16. Januar 1931 Der Auftakt Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 16. Jan. Der heute vormittag erfolgte Zuſammentritt des europäiſchen Studie nausſchuſſes erregt in Völkerbundskreiſen nur ganz geringes Intereſſe. Die Informierten ſind der Anſicht, daß man ſich wieder einmal mit den theoretiſchen Ergebniſſen der Weltwirtſchafts⸗ und Handelskonferenzen befaſſen werde. Frankreich wird verſuchen, den ſüd⸗ ſteuropäiſchen Staaten Agrarkredite und Abſatzmöglichkeiten für ihre Boden⸗ erzeugniſſe zu verſchaffen. Während in Frankreich die protektioniſtiſche J* Zollwelle wieder hochſchlägt und gegen den 22 Handelsvertrag mit Deutſchland ein ſcharfer 1 Feldzug ins Werk geſetzt wird, bemühen ſich die franzöſiſchen Perſönlichkeiten, in Genf für den Frieden einzutreten. Deutſchland wird für die Agrarkredite Intereſſe zeigen, aber zu verſtehen geben, daß dieſe Frage nicht unbedingt in den Studienausſchuß gehört. Die Baſeler Bank für internationale Faſſung könnte nach ſucht natürlich den Erfolg dieſer erſten Sitzung des Studienausſchuſſes damit zu dokumentieren, daß er die Agrarkredite unter der Flagge Paneuropg be⸗ handelt. 8 Rußland und die Türkei werden dies⸗ mal nicht erſcheinen, ihre Zulaſſung für einen ſpä⸗ teren Zeitpunkt dürfte aber geſichert werden, um den Wünſchen Italiens und Deutſchlands entgegen⸗ zukommen. Englands Haltung im Studienausſchuß erregt inſofern Intereſſe, als Henderſon den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Abrüſtungsfrage und der Entwicklung einer europäiſchen Föderation A deutlich ausſprechen wird. Von den drei Sitzungen, 1 die der Studienausſchuß diesmal abhalten wird, er⸗ . wartet man keine praktiſchen Ergebniſſe. Nicht einmal die kühnſten Optimiſten vertreten den Standpunkt, daß mehr als eine Reihe von Vorleſun⸗ gen und akademiſchen Kundgebungen erwartet wer⸗ den könne. Die tröſtliche Formel lautet wieder ein⸗ mal: es wird zur Einſetzung einer Reihe von Un⸗ terausſchüſſen kommen. Tatſächlich gleicht das ganze Programm eher einer wiſſenſchaftlichen Veranſtaltung als einem Arbeitsplan für aktive Staatsmänner. Es ſei noch die Stimme des Leitartikels des„Jour⸗ nal de Genevé“ wiedergegeben, die zur pfycholo⸗ giſchen Kennzeichnung der Lage einen Beitrag lie⸗ fert. Das„Journal de Genévé“ ſchreibt: „Der allgemeine Zuſtand in Europa iſt gegen⸗ wärtig ſchlecht. Niemand weiß genau weshalb. Es droht keine direkte Gefahr. Muſſolini hält zahlreiche beruhigende Reden. Die deutſche Regierung le iſtet geradezu wunderbares, um eine g Beruhigung nach Innen und Außen zu erreichen Trotzdem fühlt ſich jeder Staat be⸗ UAunruhigt.“ Vielleicht werden die Außenminiſter . 4 über dieſe allgemeine Verdüſterung des europäiſchen Memorandums, das ſie als Antwort auf den Vor⸗ aus der Blick auf die Teilnehmer an dem europäi⸗ ſchen Studienausſchuß möglich war. Die Sitzung wurde von Briand eröffnet. Der franzöſiſche Außenminiſter in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des europäiſchen Studienausſchuſſes ver⸗ las eine Anſprache, in deren Beginn er den Wunſch zum Ausdruck brachte, daß das neue Jahr den Völ⸗ kern Europas eine Linderung ihrer wirtſchaftlichen Notlage bringen möge. Briand beſchäftigte ſich dann hauptſächlich mit rein wirtſchaftlichen Geſichtspunkten, Er erklärte, daß der gegenwärtige Zuſtand Europas ſehr beſorgniserregend ſei und ſich in allen Ländern Wirtſchaftskriſen in beunruhigen⸗ der Schnelligkeit entwickeln. Der einzige Ausweg aus dieſer Verelendung Europas ſei ein Zuſammenwirken der Staa⸗ ten. Es müſſe eine Solidarität geſchaffen werden, um gemeinſchaftlich leben zu können und die Ziviliſation des Kontinents zu retten. Sollte dieſe Errettung ſich nicht bald durch⸗ ſetzen, dann würde man vom Chaos zur Anarchie und von einer Anarchie zum Kriege gelangen. Der Weg zur Rettung Europas ſei offen, obgleich er lang und ſchwer ſein werde. Vorausſetzung für dieſe Arbeit bilde der Wille zum Frie⸗ den. Wenn von allen Seiten der Friede ehrlich ge⸗ wünſcht werde, dann werde man auch das Endziel, „Fraukreich hat bereits eine Reihe von Beweiſen ſeiner Friedensliebe geliefert und iſt bereit, dieſen Weg fortzuſetzen. Frankreich muß aber die Ueber⸗ zeugung gewinnen, daß die Geſten, die es bisher Sehr lebhafter Beginn der Genfer Tagung Die Weltwirtſchaftskriſis im Mittelpunkt der Ausſprache Intereſſante Reden von Briand, Curtius, Grandi und Henderſon vollführte, nicht nutzlos geweſen ſind und die mora⸗ liſchen Kräfte in Europa geſteigert haben.“ Nachdem Briand die Wirtſchaftskriſe ſehr ernſt geſchildert hatte, befaßte er ſich vorübergehend mit den politiſchen Fragen, die den europäiſchen Studienausſchuß ſpäterhin beſchäftigen ſollen. Er machte den Vorſchlag, diejenigen Punkte, in denen ſich momentan eine gemeinſchaftliche Auffaſſung durchgerungen habe, zuerſt zu behandeln und nach⸗ her die beſonderen politiſchen Divergenzen. Dieſe Verfahren empfahl Briand deshalb, weil es ſeine Abſicht iſt, die politiſchen Standpunkte, die in den verſchiedenen Memoranden enthalten ſind, bis auf weiteres auszuſchalten. Ob ihm das gelingen wird, iſt eine andere Frage. Am Schluß ſeiner Rede machte Briand die An⸗ regung, alle bisher eingelaufenen Vorſchläge der verſchiedenen Staaten, des Völkerbundsſekretariats und des Internationalen Arbeitsamtes zu ſichten und auf ihre praktiſche Anwendbarkeit hin zu prü⸗ fen. Als die unmittelbare Aufgabe des Studienausſchuſſes erwähnte der fransöſiſche Außenminiſter die Durchführung von Agrarkre⸗ diten, wie er überhaupt rein wirtſchaftliche Pro⸗ bleme in den Vordergrund ſeiner Darlegungen rückte. Die Rede Briands wurde mit ſchwachem Beifall aufgenommen. Unmittelbar nach Briands Rede ereignete ſich Verhandlungstiſch und traten in den Hintergrund des Saales. Sie hatten dort eine Beſprechung, die allgemein beachtet wurde. Sodann begaben ſie ſich wieder an den Tiſch. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius erſuchte um das Wort. Wie ſich nachher herausſtellte, ſollte vermieden werden, den europätſchen Studien⸗ ausſchuß ſofort in eine Art akademiſche Veranſtal⸗ tung umzuwandeln und dem holländiſchen Dele⸗ gierten Colijn das Wort zu einem Vortrag über die Wirtſchaftslage in Europa zu erteilen. Dies war bekanntlich der Wunſch Briands. Der Zweck der von Dr. Curtius gehaltenen Rede war hauptſächlich der, die Frage der Beteiligung nichteuropäiſcher Staaten an den praktiſchen Arbeiten des Studien⸗ ausſchuſſes als notwendig zu erklären. Dr. Cur⸗ tius führte in ſeiner Rede folgendes aus: Die deutſche Reichsregieung hegt ebenſo wie Frankreich den Wunſch, eine Linderung der Wirt⸗ ſchaftslage herbeizuführen, doch ſteht die Reichs⸗ regierung nach wie vor auf dem Standpunkt des ſchlag des franzöſiſchen Außenminiſters nach Paris richtete. Deutſchlaud führe eine ſtrikte Friedenspolitik und werde ſich mit allen Anſtrengungen ſoli⸗ dariſch erklären, die darauf gerichtet ſind, die Der franzöſiſche entgegnete, es ſei ihm ſehr willkommen, auf die Frage des Herrn Dr. Curtius antworten zu können. Er perſönlich ſei der Anſicht, daß gegen die Zulaf⸗ ſung nichteuropäiſcher und nicht dem Völkerbund an⸗ gehöriger Staaten nichts einzuwenden ſei, doch vertrete er den Standpunkt, es würde im Hin⸗ Befriedung Europas zu ſichern. Doch vertritt Deutſchland den Standpunkt, daß ein gerech⸗ ter Ausgleich auf dem Boden voller Gleich⸗ berechtigung geſchaffen werde. Die Löſung der Wirtſchaftskriſe in Europa ſei begreiflicherweiſe auch das Verlangen Deutſchlands, das heute mehr als 4,3 Millionen Arbeitsloſe habe, an Kapitalmangel und Kapitalentzug leide. Wenn es möglich wäre, gewiſſe Teile der Wirtſchaftskriſe im Rahmen des europäiſchen Studienausſchuſſes zu löſen, ſo würde dies im Intereſſe Deutſchlands liegen. Dr. Curtius betonte, daß man ſich vorerſt mit rein praktiſchen Fragen beſchäftigen müſſe. Dazu gehöre vor allem die Frage der Beteiligung nichteuropäiſcher Staaten an den jetzt be⸗ gonnenen Verhandlungen. Hierauf richtete der Reichsaußenminiſter an Briand die Frage, wann dieſe Angelegenheit, die auf keinen Fall unter den Tiſch fallen dürfe, zur Debatte geſtellt werden ſoll. Er machte den Vorſchlag, dem holländiſchen Wirt⸗ ſchaftsfachmann Colijn erſt nachher das Wort zu geben. Außenminiſter Er betonte, daß die Vorbedingungen für eine realiſtiſche Arbeit im europäiſchen Studien⸗ ausſchuß folgende ſeien: 1. Die Gleichheit aller Staaten auf politiſchem und rechtlichem Gebiet, 2. diegleiche Abrüſtung, 142. Jahrgang— Nr. 26 der engliſche Außenminiſter Henderſon das Wort, um zu erklären, daß er wohl mit Briand im großen und ganzen einverſtanden ſei, aber die Ausführungen der Vertreter Deutſch⸗ lands und Italiens als ſehr wichtig er⸗ achte. Es müſſe endgültig feſtgeſtellt werden, an welchem Zeitpunkt die nichteuropäiſchen Staaten, hauptſächlich Rußland und die Türkei, zu den Arbeiten des europäiſchen Studienausſchuſſes ein⸗ geladen würden. Es liege hier die Alternative vor, dieſe Staaten während der Ausarbeitung des Ar⸗ beitsprogramms einzuladen oder erſt nachher. Die engliſche Regierung ſei der Anſicht, daß über dieſen Punkt ſo raſch wie möglich Klarheit geſchaffen wer⸗ den müſſe, ebenſo wie über alle anderen von dem Vertreter Italiens, Grandi, angeſchnittenen Fragen. Es habe keinen Sinn, ſich in akademiſche Erörterun⸗ gen einzulaſſen, wenn über den Umfang und den Charakter der Diskuſſion ſelbſt keine klaren Richt⸗ linien vorhanden ſeien. Henderſon beantragte aus dieſem Grunde die Bildung eines Büros, das eine Aufſtellung derjenigen Fragen machen müſſe, die zur Diskuſſion ſtehen. Dieſes Büro ſoll, wie Henderſon wünſcht, in der Nachmittagsſitzung dem Plenum ſeine Vorſchläge unterbreiten. Der Vorſitzende Briand nahm den Vorſchlag deutſcher Auffaſſung bei dem Aufbau dieſer Kredit⸗ nämlich die Rettung Europas vor ſchweren 1 3; organiſation ſehr gut verwendet werden. Briand Erſchütterungen und einer Kataſtrophe erreichen 8 1 h 88 e h Heuderſons, ein Büro zn ernennen. an. können. Briand ſagte dann: Dr. Curtius und Grandi erhoben ſich nämlich vom Es wurden in dieſes Büro folgende Außenminſſter gewählt, Briand, Henderſon, Curtius, Grandi, Belaerts van Blockland, Hymans(Belgien), der Herzog von Alba(Spanien) und der griechiſche Außenminiſter Michalocopulos. Das Büro wird heute nachmittag ſeine Vorſchläge unterbreiten. Hier⸗ auf wurde die Sitzung aufgehoben und auf nach⸗ mittags um 4 Uhr vertagt. * Es geht aus dem Verlauf der erſten Sitzung des europäiſchen Studienausſchuſſes hervor, daß der Plan Briands, die Verhandlungen ausſchließlich auf wirt⸗ ſchaftliche Fragen zu beſchränken, durchſtoßen worden tſt. Der franzöſiſche Außenminiſter wird ſich infolge der Wendung, die ſich in der heutigen Sitzung voll⸗ zog, gezwungen ſehen, zu wichtigen politiſchen Fragen Stellung zu nehmen. Man hat nach der Sitzung viel davon geſprochen, daß Grandi die Abrüſtungs⸗ frage zur Sprache brachte, während Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Curtius über dieſen Punkt hinweg⸗ ging. Nach den uns erteilten Informationen von maßgebender deutſcher Seite fand hierüber vorher eine Einigung zwiſchen Grandi und Dr. Curtius ſtatt, des Inhalts, daß der italieniſche Außen⸗ miniſter die Initiative ergreifen ſoll, die Abrüſtungs⸗ frage aufzurollen. ** Beſuch Schobers bei Dr. Curtius — Genf, 16. Jan. Der öſterreichiſche Außenminiſter Dr. Schober, der zur Teilnahme an der Europa⸗ Konferenz in Genf eingetroffen iſt, hat heute vor⸗ mittag dem deutſchen Außenminiſter Dr. Curtius einen Beſuch abgeſtattet. — Einigung im engliſchen Bergbau Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 16. Januar. Im Bergbauſtreik in Südwales iſt ein Friede n 7 Horizontes einmal miteinander ſprechen und nach i 55 8 li ie 5 gkei 0 W ng der f S i den Urſachen forſchen. Das wäre jedenfalls nütz⸗ dc„ e 14 1 1 1011 8. 85 1 fille Sgaten, in Sicht. Nach langwierigen Verhandlungen im f licher, als die langen Vorleſungen, die im Studien⸗ VVV 4. die Erörterung aller konkreten Probleme poli⸗[ Handelsminiſterium, bei denen merkwürdigerweiſe f ö ausſchuß zu erwarten ſind. dieſen Problemen zu befaſſen. Briand richtete nun an tischer Natur. keine einzige gemeinſame Sitzung zwiſchen Berg⸗ Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 16. Jan. Der Zuſammentritt des europäiſchen Studien⸗ ausſchuſſes im Glaspavillon des Völkerbundspalaſtes ſond mit einiger Verſpätung ſtatt. Der franzöſiſche Außenminiſter Briand ließ nämlich kaum eine Viertelſtunde vor Beginn der Sitzung dem Völker⸗ bundſekretariat mitteilen, daß er die Verbreitung feiner Eröffnungsrede auf drahtloſem Wege dringend wünſche. Darauf war man nicht vorbereitet und eß mußten in aller Eile die entſprechenden Ein⸗ richtungen getroffen werden. Die erſte Reönergarnitur 2 2 Der Saal füllte ſich Dr. Curtius die Gegenfrage, ob die nichteuro⸗ päiſchen Staaten ſofort, d. h. im Verlaufe der Orga⸗ niſationsarbeiten, herangezogen werden sollen oder erſt nachher, d. h. nach Fertigſtellung des Arbeits⸗ planes. Briand ließ durchblicken, daß es Frankreich angenehmer wäre, wenn die betreffenden Staaten erſt nach der Fertigſtellung des Arbeitsplanes ein⸗ geladen würden. Nachdem Briand auf die Darlegungen des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius geantwortet hatte, erhob ſich der Vertreier Italiens, Grandi Unter dieſen Bedingungen erklärte ſich Grandi mit der aktiven Mitarbeit Italiens im Rahmen des europäiſchen Studienausſchuſſes einverſtanden, be⸗ tonte jedoch, daß eine rein akademiſche und platoniſche Behandlung wirtſchaftlicher und politiſcher Fragen nie und nimmermehr zu einem Ziele führen, vielmehr eine allgemeine Ent⸗ täuſchung in der Welt hervorrufen würde. Italien ſei ausgeſprochen friedlich geſinnt und wünſche eine Verſtändigung zwiſchen allen Staaten, aber nur auf dem Boden der gleichen Behandlung und der glei⸗ chen Rechte. Am Schluß ſeiner Rede erklärte Grandi, daß die italieniſche Regierung im Laufe der weiteren Ver⸗ leuten und Grubenbeſitzern ſtattand, ſondern beide Teile getrennt mit den beiden vermittelnden Mini⸗ ſtern unterhandelten, iſt geſtern abend ein Kompro⸗ mißentwurf fertiggeſtellt worden, der morgen einer Bergarbeiterverſammlung zur Annahme vorgelegt werden ſoll. Man hofft, daß die Arbeit in den Wa⸗ liſer Kohlengruben bereits am kommenden Montag wieder aufgenommen werden wird. Das Programm ſtellt einen für drei Jahre abgeſchloſſenen Tarifvertrag dar, der den 77 Stundentag für Untertagearbeiter in Kraft läßt. In der Frage der Arbeitszeit ſind alſo die Bergleute unterlegen. Dafür haben ſie jedoch be⸗ deutſame Zugeſtändniſſe in den Lohn 45 ö. ſt 1 300 Jvurnaliſten aus Zum erſten Mal hörte man Grandi in ſeiner Mutter⸗ handlungen noch eine Reihe vräziſer Vor⸗ ätzen erhalten, die jedenfalls dieſelben bleiben wie nen. Die e N 9 erſchie⸗ ſprache im Rahmen des Völkerbundes eine Rede ſchläge zur Durchführung einer realpolttiſchen Ar⸗ im vergangenen November. Eine neue Schlichtungs⸗ r Beranſtaltung fiel 1 50 ung der ganzen halten. Die Tatſache, daß Grandi in italieniſcher beit des europäiſchen Studienausſchuſſes machen behörde wird gebildet werden, die bet etwa entſte⸗ ne Die Au 2 5 8 5 Sprache ſeine Ausführungen machte, läßt erwarten, werde, henden Lohnſtreitigkeiten entſcheiden ſoll. Das dem⸗ en* ßenminiſter der 27 eingeladenen Staaten daß auch andere Mitglieder des Studienausſchuſſes Die Rede Grandis wurde aus dem Italieniſchen nächſt in Kraft tretende Geſetz, wonach in allen Gru⸗ 2 nahmen an einer hufeiſenförmigen Tafel im Hinter⸗ ihre Mutterſprache am Verhandlungstiſch anwenden ins Franzöſiſche und dann ins Engliſche ben der 7 Stundentag wiederhergeſtellt werden ſoll, iſt ** grunde des Saales Platz. Zahlreiche Preſſevertreter werden. Der italieniſche Außenminiſter ſprach kurz überſetzt, was einige Zeit beanſpruchte. Dann er⸗ durch dieſes Abkommen, das mit Unterſtützung der 9 waren nicht ſo placiert, daß von allen Bankreihen und deutlich. griff Regierung zuſtandegekommen iſt, umgangen. — 2 17 1 1 15 1 1 4 B 58 SEE 2. Seite/ Nummer 26 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Aniformverbot in Baden Karlsruhe, 14. Jan. Zu der Verordnung des badiſchen Staatsmini⸗ ſteriums über das Verbot von Parteiuniformen und Bundestrachten ſchreibt uns unſer Karlsruher parla⸗ Mentariſcher Mitarbeiter: „Mit ihrer Verordnung vom 14. Januar betr. „Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“, die das Uniformverbot— auch für den Stahlhelm allgemein macht, hat die badiſche Regierung einen Schritt getan, den ſie ſchon Täng ſt hätte unternehmen ſollen. Dieſe Maßnahme wäre ſchon im Juni letzten Jahres fällig geweſen, als Innenminiſter Wittemann glaubte, ein einſeitiges Verbot zuungunſten der Nationalſozialiſten erlaſſen zu müſſen, ſte wäre aber ſpäteſtens fällig geweſen Aach lener Unfformdebatte im Landtag kurz vor den Weihnachtsfeiertagen, die doch mit der Annahme Eines deutſchvolksparteilichen Antrages, der ein Unifopmverbot für alle Parteien und polittſchen Verbände für wünſchenswert hält, durch die Land⸗ tags mehrheit abſchloß. Damals wäre der Erlaß eines allgemeinen Uniformverbotes durch die badiſche Regierung nicht nur ein Befolgen des demo⸗ kratiſchen Mehrheitswillens geweſen— der Antrag wurde mit allen gegen 8 Stimmen(Nationalſozia⸗ Uſten, Deutſchnattonale und Kommuniſten) bei 19 Euthaltungen(Sozialdemokratie und Staatspartei) angenommen, ſondern auch eine ſtaatspolitiſche Handlung. Der Antrag Dr. Mattes hatte ſicherlich nicht den Zweck, lediglich eine platoniſche Wunſch⸗ erklärung zu ſein, ſondern wollte der Regierung den Auftrag geben, nach Möglichkeit dieſes Wunſchziel Auch in die Tat umzuſetzen. Staatspräſident Witte⸗ mann, der als Innenmiutiſter auch das Polizei⸗ ſzepter ſchwingt, glaubte damals allerdings keinen rechtlichen und katſächlichen Grund zu haben, das ein⸗ itige Uniformverbot auszudehnen. Allerdings mußte der Staatspräſtdent in jener Landtagsſitzung zugeben, daß auch das Reichs banner weit⸗ gehend an dem üblen Straßenterror und Austraz politiſcher Meinungsverſchiedenheiten mit Schlag⸗ king, Meſſer und Revolver beteiligt war, wenn er es auch recht vorſichtig in die Worte kleidete, daß beim Auftreten nattonalſozialiſtiſcher Uniformen auch „andere Uniformierte mitunter beteiligt waren, aber in viel geringerer Anzahl und weniger ſchwererem. Umfange.“ Zudem hatte ſich Herr Wittemann ge⸗ nötigt geſehen, die Vertreter des Reichsbanners zu ſich zu rufen und ihnen nahezulegen, von der Straße wegzubleiben und dadurch eine Provokation der an⸗ deren Seite zu verhindern. Daß dieſe miniſterielle Anregung und die gleichzeitige Drohung mit einer Ausdehnung des Teilverbots nicht überall auf frucht⸗ baren Boden gefallen iſt, haben ja leider die Ereig⸗ niſſe in verſchiedenen Teilen des Landes gezeigt. Wie geſagt, früher wäre ein allgemeines Uniform⸗ verbot von der badiſchen Bevölkerung, ſoweit ſie ſich moch eine nicht durch parteipolitiſche Leidenſchaft ge⸗ trübte Urteilskraft bewahrt hat, als eine Geſte ſtaatspolttiſcher Klugheit und ausgleichender Gerech⸗ tigkeit gewertet worden. Heute trifft das in viel ge⸗ ringerem Umfange zu, da die Gleichzeitigkeit dieſes Verbots mit dem Erkenntnisurteil des Badiſchen Verwaltungsgerichts in Sachen des Verbots der afionalſozialiſtiſchen Uniformen nur allzu deutlich zeigt, daß erſteres die Antwort der Regierung auf die Erkenntnis des Gerichtshofs iſt. Die logiſche Folgerung aus der Feſtſtellung, daß das Braunhemden⸗ verbot als generelle Verfügung ſich nicht mit dem 8 0 des Polizei⸗Strafgeſetzbuches rechtfertigen laſſe, demzufolge Anordnungen dieſer Art nur getroffen werden dürfen, wenn ſie im öffentlichen Intereſſe ge⸗ böten ſind wäre eben die Aufhebung dieſes einſeitigen Verbotes geweſen. Nun läßt ſich nicht verkennen, daß das Wiederauftauchen der Braunhemden im Straßenbilde die politiſchen Leidenſchaften auf der 11 —— Waldhof⸗Konzernverwaltung in Berlin Der Sitz der Zellſtofffabrik Waldhof A. G. bleibt in Mannheim Auf Grund eingehender Erwägnugen hat der Auf⸗ ſichtsrat der Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof dem Vorſchlag der Direktion zugeſtimmt, wonach die Kon⸗ zeru verwaltung im Laufe des Sommers 1931 nach Berlin verlegt werden ſoll. Der Sitz der Geſell⸗ ſchaft bleibt in Mannheim Der Hauptgrund für dieſe Maßnahme iſt, daß Berlin zu den deutſchen Werken des Waldhofkonzerus gen tral gelegen und daß von dort auch das im Sommer d. Js. in Betrieb kommende Werk Kexhol m(Finnland) leichter erreichbar iſt. Dazu kommt, daß der Papierver kan des Waldhofkonzerns ſchon ſeit mehreren Jahren in Ber⸗ lin zentraliſiert iſt und daß ſeit kurzem auch der Verkauf eines großen Teils der erzeugten Celluloſe in Berlin durch das neu gegründete Zellſtoff⸗Syndikat erfolgt. Der Betrieb des Werkes Maunheim wird durch dieſe Maßnahme in keiner Weiſe berührt. zon den Angeſtellten in Mannheim wird nur ein geringer Teil eulbehrlich werden. Das Rätſelraten um den endgültigen Sitz der Zellſtoff⸗ verwaltung iſt durch die vorſtehende Auslaſſung des Auf⸗ ſichtsrcates nunmehr endgültig geklärt. Die Löſung, die dabei gefunden wurde, iſt fiir Mannheim nicht befriedigend, ſie iſt es aber auch vielleicht nicht für gewiſſe Kreiſe, die hiuter der Verwaltung ſtehen, in denen vielmehr der Wunſch nach einer reſtloſen Verlegung des Sitzes nach Ber⸗ lin vorherrſchte. Immerhin bedeutet die Verlegung der Konzernverwaltung und das Verbleiben des Geſellſchafts⸗ ſitzes in Mannheim das kleinere Uebel. Das kleinere Uebel deshalb, weil die Umlage der Zell⸗ ſtoff AG. damit dem Steuereinkommen der Stodt Mann⸗ heim erhalten bleibt, während der Verluſt, der durch den Wegzug einiger großer Einkommen eben getragen werden muß. Daß die Meinungen über die Notwendigkeit einer Sitzverlegung ſelbſt innerhalb. der Verwoltung ziemlich auseinander gingen, war Eingeweihten bekannt. Umſo erfreulicher iſt es, daß ſich der Auſſichtsrat jetzt zu dieſer Löſung auf der Mittellinie zuſammengefunden hat. Der Beſchluß des AR. beſagt immerhin, daß die viel⸗ beachtete und auch beneidete Konzentration der Verwal⸗ tungen in Berlin wohl auch ihre Schattenſeiten haben muß, denn andernfalls wäre in unſerer heutigen und nüch⸗ tern rechnenden Zeit auch der Auſſichtsrat ſicherlich zu einem anderen Entſcheid gekommen. Das läßt erkennen, daß das Mannheimer Wirtſchaftsgebiet entgegen den Enk⸗ täuſchungen, die wir in den letzten Jahren erleben mußten, noch gewiſſe Anreize bietet, die ſich hoffentlich eine fernere Zukunft bewähren wird. auch für radikalen Rechten und der radikalen Linken erneut in gefährlichſtem Maße geſteigert hätte. In ihrer Ver⸗ legenheit hat denn eben die Regierung nach dem Sprichwort:„Hauſt du meinen Juden, hau ich deinen Juden“ ſich hinter Artikel 48 der Reichsver⸗ faſſung verſchanzt, um nachzuholen, was ſie bei ge⸗ gebener Gelegenheit verſäumt hat. Daß unter dieſes Allgemeinverbot auch der „Stahlhelm“ fällt, mag weithin bedauert werden, da der Bund— wenigſtens ſatzungsgemäß— partet⸗ politiſch neutral ſein will. Auch der Staatspräſident hat in der oben erwähnten Landtagsſitzung zugegeben, daß der Stahlhelm ſich von Straßenhändeln fern⸗ gehalten und nichts getan habe, was ein Verbot recht⸗ fertigen könnte. Das iſt erfreulich, wenn wir uns auch nicht völlig der Auffaſſung anſchließen können, die der deutſchnationale Abg. Dr. Schmitthenner im Landtag äußerte:„Wir Deutſchnationale werden ute dazu beitragen, daß das feldgraue Ehrenkleid des deutſchen Soldaten von der Straße und aus der Oeffentlichkeit verſchwindet.“ Gerade weil es ein Ehrenkleid iſt und als ſolches in der Erinnerung von Generation zu Generation fortleben ſoll, ſoll man es ſorgſam davor behüten, daß es in Straßen⸗ Die Wallfahrt Es war zu erwarten, daß die ſozialdemokratiſchen Initiatoren der Wallfahrt von Maunheim nach Straßburg zu ünſeren kurzen Randbemerkungen nicht ſchweigen würden. Merkwürdigerweiſe befindet ſich dieſe Antwort in der e„Volksſtimme“ nicht im politiſchen, ſondern im belletriſtiſchen Teil()) an der Stelle, peinliche Angelegenheit entpolitiſteren. Daß dies beim beſten Willen nicht möglich iſt, mag man aus dem nachſtehenden Bericht unſeres Straßbur⸗ ger Mitarbeiters erſehen, der noch vor der Entgegnung der„Volksſtimme“ verfaßt und ab⸗ geſandt worden iſt. Es heißt darin u..: „Wenn man etwa in Baden glauben ſollte, daß die Pilgerfahrt der badiſchen Soztal⸗ demokraten zur Beſichtigung des Remarque⸗ Films beſonders freundlich im Elſaß aufgenommen worden fei, ſo befände man ſich in einem ſchweren Irrtum.„Offene Arme“ ſtreckten ſich der von zwei berdiſchen Abgeordneten geführten Sozialtſtengruppe nur bei den„trikoloren Sozialiſten“ Straß⸗ burgs entgegen, die bekanntlich völlig im Jahr⸗ waſſer des franzöſiſchen Chauvinismus ſegeln und für ihren Verrat am Kultur⸗ deutſchtum von der Straßburger Wählerſchaft bei den letzten Gemeinderatswahlen aus dem Rat⸗ haus hinausgefſegt wurden. Demgemäß Stelle, wo 191. Theater⸗ und Konzertkritiken, zu ſtehen Pflegen“ Offenſichtlich win man Samt dee Raufhändeln in Schmutz und Kot gezogen werden könnte. Wie recht ſeinerzeit die Deutſche Volkspartei mit ihrem Anttage hakte, wird nun nachträglich von der badiſchen Regierung beſtätigt. Es iſt ſchon ſo, wie der Abg. Dr. Mattes im Landtag ausführte, daß die deutſche Zerriſſenheit durch nichts ſo gefördert wurde wie durch die militäriſche Organiſation politiſcher Verbünde. Wir haben im letzten Jahrzehnt leider erleben müſſen, daß die iunere Zerriſſenheit des deutſchen Volkes ſein größter Feind iſt, und alle großen inner⸗ und außenpolitiſchen Auf⸗ gaben ſind nur lösbar, wenn wir dieſe Zerriſſenheit überwinden. Auch die Pflege des nationalen Ge⸗ dankens und der Eriunerung än vierfähriges deut⸗ ſches Heldentum kann nur gewinnen, wenn ſie von weiten, und nicht den ſchlechteſten Kreiſen des Volkes nicht gleichgeſetzt werden muß mit uniformierten Verbänden oder Verbands⸗ und Parteiuniformen.“ Von nationalſozialiſtiſcher Seite wurde im Reichstag der Ankrag geſtellt, die Verordnung des badiſchen Staatsminiſterkums vom 14. Januar 1931 aufgrund des Art. 48, Abſ. 4, Satz 2 ſofort außer Kraft zu ſetzen. nach Straßburg eten an lasten ſchämte ſich der frühere Reichstagsabgevrdnete Jacob Peirotes, ein„Urfranzoſe“ aus der Levante, nachdem er ſo kläglich ſeines Straßburger Bürger⸗ meiſterſitzes entledigt worden iſt, deun doch, ſeine früheren Parteigenoſſen von jenſeits des Rheins zu begrüßen, um ſich als„unpäßlich“ zu entſchuldigen und durch einen früheren Gewerkſchaftsſekretär ver⸗ Ausgerechnet die franzöſiſche Nationaliſten⸗ und Reptilienpreſſe hatte vorgängig für dieſe„Demon⸗ ſtration Stimmung gemacht. Daß nur wenig mehr als 100„Demonſtrauten“ ankamen, bildete von vornher⸗ ein eine Enttäuſchung. In Straßburg ſelbſt blieb der Beſuch in der Oeffentlichkeit völlig unbemerkt. Wie dieſelbe Chauviniſtenpreſſe über den„durch kei⸗ nen Zwiſchenfall geſtörten“ Beſuch erzählt, haben die roten Pilger aus dem badiſchen Muſterländle„wäh⸗ rend der Vorſtellung die Filmſzenen mit ausgeſpro⸗ chen pazifiſtiſcher Tendenz ſtark applaudiert“ und nach der Vorſtellung den Ausfragern„ihre Ge⸗ nugtuung bekundet, im republikaniſchen Frank⸗ reich der Vorführung eines pazifiſtiſchen Films bei⸗ gewohnt zu haben, welcher in Deutſchland unter⸗ ſagt iſt“. Daß dieſe ſoztaldemokratiſche Kundgebung völlig fehl am Orte und unangeßracht war, führt ein Straßburger Heimatorgan, die„Elſaß⸗Loth⸗ ringer Zeitung“, den überrheiniſchen Beſuchern Theater und Muſik Der Konzertverein Mannheim e. V. vermittelte iu ſeinem dritten Konzert die Bekanntſchaft mit einem tüchtigen Trio, beſtehend aus den Herren Bronislav bon Pozniak(Klavier), K. Freund(Violine) und J. Schuſter(Cello). Schon die Anfangstakte des großen-dur⸗Trios von Beethoven lenkten die allgemeine Aufmerkſamkeit auf den Pianiſten, der als Schüle, von Georg Lalewice z(Wien] und Heinrich Barth(Berlin) nicht nur auf gediegene techniſche Vorbildung zurückblicken kann, ſondern auch als feſ⸗ ſelnde muſikaliſche Perſönlichkeit unzweifelhaft ſeine Mitſpieler in ſeinem Bann hält. Auch ſeine Partner erwieſen ſich als Muſiker von ſolidem Können, die in den kantablen Stellen durch vollen edlen Geſangston angenehm ülberraſchten. liſche Eingeſpielt⸗Sein, vor allem die Bereitwilligkeit zu gegenſeitiger künſtleriſcher Unterſtützung bewährte ſich im Vortrag der beiden großen, tonartlich ver⸗ wandten Trios von Beethoven und Schubert, wobei utit gutem Grund Beethoven an den Anfang des Programms geſtellt wurde. Das weniger geſpielte, an Beliebtheit dem unmittelbar folgenden Es⸗dur⸗ Trio ein wenig nachſtehende-dur⸗Trio wirkte als angenehm empfundene Eutſpannung nach der nach⸗ träglich in die Vortragsfolge aufgenommenen Kom⸗ poſition von Gaſpar Caſſadö. Man erinnerte ſich gerne des vorzüglichen ſpaniſchen Celliſten, der im vorigen Konzertwinter einen guten Eindruck hinter⸗ laſſen hatte und nun als Tonſetzer zu Worte kam. So temperamentvoll ſich der Aufang ſeines-dur-Trios anlleß, ſo wenig wollte im weiteren Verlauf das Können mit dem Wollen Schritt halten. Die geſchickte Behandlung aller Inſtrumente kann nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Erfindung keimkrüftiger Mo⸗ tive nicht gerade Caſſadés ſtärkſte Seite iſt. Vor allem Puseini als geiſtiger Nährvater iſt nur zu deutlich vernehmbar, und gerade die ſich vordrängenden Er⸗ innerungen an anderswo Gehörtes laſſen trotz ſatz⸗ techulſcher Gewandtheit keine rechte Freude an der gewiß gekonnten Arbelt aufkommen. Um ſyp erquick⸗ licher wirkte Schuberts überquellende Melodienfülle. a 8 Das gute kammermuſika⸗ e Fortbeſtand der Kieler Oper. Es beſteht, wie das B. T. meldet, neuerdings Ausſicht, die Kieler Oper, die bekanntlich durch die rigoroſe Geſamt⸗ kündigung des Orcheſters zum 1. Juli de⸗ droht war, zu erhalten, nachdem auf Grund einer auch die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen umfaſſen⸗ den Denkſchrift die Mehrheit der Stadtverordue⸗ ten und der Magiſtrats mitglieder ſich für eine Fort⸗ führung des Kieler Muſikbetriebes ausgeſprochen hat. In weiteren Verhandlungen ſoll die zu ſchaf⸗ fende neue Finanzgrundlage noch geklärt werden. Curt Weſſe:„Schiffbruch ahoi!“(Uraufführung im Staatstheater Wiesbaden). Das vom Verfaſſer als„Deutſche Komödie 1919“ bezeichnete Spiel will etwas wie Satire auf die moraliſche Inflation der erſten Nachkriegszeit ſein. Jene unangenehme Epoche des Rohſtoffmangels und der Notgeſetze, des Schleich⸗ und Kettenhandels gibt den Hintergrund für die Fabel eines abſichklich herbeigeführten Schiffs⸗ untergangs in der Oſtſee, an dem die Beſatzung ebenſo wie der Reeder profitieren will und der ſchließlich auch den Unterſuchung haltenden Verſicherungsdirek⸗ tor mit allerlei Schiebergeſchäften belaſtet zeigt. Dem Stoff fehlt es nicht an witziger Originalltät, doch die Behandlung hat ſich der Autor mit leichten, bisweilen ſchwankhaften Bühneneffekten und mit Dialektkomik (indem er Berlin, Chemnitz und Waterkant durchein⸗ anderreden läßt) recht beguem gemacht. Das Zeit⸗ geſchichtliche bleibt nur Aeußerlichkeit, ſo entſteht ein⸗ fach ein luſtiges Spitzbubenſtück, eine verdünnte Neu⸗ auflage von Hauptmanns„Biberpelz“, geſpickt mit Einfällen im Stil von Shaws Heldenparodie. Ohne das zu geben, was Dichterehrgeiz hineinzudeuten ver⸗ ſuchte, erreichte das harmloſe Werk bei der von Horſt Hoffmann flott dirigierten Wiesbadener Urauf⸗ 0 8 immerhin einen freundlichen Erfolg, nicht zuletzt dank der von Weſſe nicht übel geſchilderten, in der Darſtellung ſehr lebendig durchgeführten Charak⸗ tertypen. Der perſönlich anweſende Verfaſſer wurde wiederholt an die Rampe gerufen. B. I. Das Kunſthaus(Dr. Herbert Tannenbaum), Mannheim, Q 7, 17 3, widmet eine Ausſtellung von Holzſchnitten und Kupferſtichen dem Gedächtnis des vor einſigen Monaten aus dem Leben gegangenen badiſchen Graphiker H. O. Schoenleber. Freitag, 16. Januar 1931 in einer ſehr peinlichen Weiſe mit elſäſſiſcher IJronde zu Gemüte. Die heimattreue Zeitung ſtellt feſt, daß Frankreich keineswegs der ſozialdemokratiſcherſeits offenbar vorausgeſetzte„Hort der Demokratie“ ſei Nicht nur Filme, ſondern auch Schau⸗ ſpitele, Zeitungen und Verſammlungen ſind im Elſaß verboten! Erſt kürzlich haben, franzöſiſche Regierungsorgane die deutſche Faſſung des Kriegsfilms„Vier von der Infanterie“ in Straßburg unterſagt. Etwa gleichzeitig wurde in Mülhauſen die Aufführung des Dramas„Der Fall Dreyfus“ verboten. Elſäſſiſche Sozialdemo⸗ kraten hätten eher Grun d, Ausflüge nach dem Badiſchen zu unternehmen. Im Zeitpunkt, wo die rieſigen Feſtungsbauten in Elſaß⸗Lothringen errichtet werden, ſeien der franzöſiſchen Regierung die Schauſpiele und Filme lieber, die den„Sieg des franzöſiſchen Rechts über die deutſche Barbarei dar⸗ ſtellen; ſchreibt einer einen Film über die abgehack⸗ ten Kinderhände in Belgien, ſo iſt ihm ein Ordens⸗ bändchen ſicher.“ Aber etwas auderes hätten die elſäſſiſchen Sozial⸗ demokraten ihren badiſchen Genoſſen zeitgemäß emp fehlen können, nämlich„anſtatt ſich mit den Deutſch nationalen und den herumzuſchlagen“, nach elſäſſiſchem Vorbild mit dieſen ein„trautes Bünd⸗ nis“ zu ſchließen;„die Großinduſtriellen, die Bour geois, die Kapitaliſten, die ihr drüben bekämpft, ſind hier die treueſten Bundesgenoſſen“— die„trikoloren Sozialiſten“ haben es„nicht mehr notwendig, gegen Verbote und ſonſtige Uebergriffe zu proteſtieren, da⸗ zu ſind die Autonomiſten da, die der Einfach⸗ heit halber als„Agenten Deutſchlands“ gelegentlich ins Gefängnis geworfen werden“. ö Italieniſches Fluggeſchwader in Rio de Janeiro Telegraphiſche Meldung Rio de Jaueiro, 16. Jan. Die italieniſchen Transozeanflieger, die geſtern vormittag von Bahia zum letzten Etappenflug nach Rio de Janeiro aufgeſtiegen wapen, ſind nachmittags .30 Uhr(braſtlianiſcher Zeit) über Rio eingetroffen, über dem ſie unter dem Jubel der Bevölkerung in geſchloſſener Formation ihre Kreiſe zogen. Ste gin⸗ gen dann auf die Bucht von Rio nieder. 5 Damit haben von den 14 Waſſerflugzeugen, die am 17. Dezember von dem italieniſchen Seeflughafen Orbetello zu dem Braſilien⸗Flug geſtartet waren, elf Flugzeuge die 10000 Klm. lange Strecke in ſechs⸗ Flugabſchnitten glücklich zurückgelegt. Letzte Meldungen Straßenbahnunfall in München — München, 16. Jan. Hier hat ſich geſtern abend ein ſchwerer Straßenbahnunfall ereignet. In der Thoreſien⸗Straße trat bei einem Wagen der Linie Kurzſchluß ein. Eine Stichflamme drang auf den Kontrolleur beim Führerſtand. Sleben Per ſonen erlitten Brandwunden an den Füßen, Händen und im Geſicht. Alle Verletzten muß⸗ ten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Unter den Fahrgäſten, die zu den Wagentüren drängten, etzzſtand eine Panik. Die Feuerwehr klöſchte den Brand. Elli Beinhorn in Rabat gelaudet — Rabat, 16. Jan. Die deutſche Fliegern Elli Beinhorn iſt geſtern nachmittag von Sevillg kom⸗ mend, in Rabat gelandet. Sie hat damit Afrika erreicht und wird nunmehr an der Weſtküſte entlang bis zu ihrer Operationsbaſis in Biſſab in portu⸗ gieſiſch Guinen fliegen. Sie hat damit noch eine Flug⸗ ſtrecke von ungefähr 4000 Kilometer zu bewältigen. Der Weiterflug ſoll noch heute über Caſablanca nach Agadier erfolgen, wo die Fliegerin zu übernachten gedenkt. ürzung der Beamtengehälter in Argentinien Buenos Aires, 16. Jan. Die argentlniſche Re⸗ gierung beſchloß, zur Ausgleichung des Budgets die Beamtengehälter um 10 v. H. zu kürzen. Durch dieſe Maßnahme würden 35 bis 40 Millionen Peſos eingeſpart werden. Do X und ſeine Bedeutung fürs Ausland Der unter ſo vielfachen Hemmungen leidende große Flug des Do X iſt dennoch von großem Erfolg ge⸗ krönt. Das Auslaud blickt mit höchſter Achtung auf dieſes neue Werk deutſcher Arbeit, z. T. mit größerer Begeiſterung als manche unſerer Landsleute. Das merkt man, wenn man den Bericht lieſt, den Paul Oskar Höcker in den von ihm geleiteten „Velhagen u. Klaſings Monatsheften“ abſtattet. Er war einer der wenigen Auserwählten, die an dem Flug des Do X nach England teilnahmen. Er erzählt in einer Schilderung, die Claus Bergen mit den erſten farbigen Bildern des Rleſenflugſchiffes ge⸗ ſchmückt hat, von dem Empfang in Schellingwonde: „Um die Mittagsſtunde wird der ganze Marine⸗ flughafen abgeſperrt, die Ausfahrt nach der Zuider⸗ ſee durch Wach⸗ und Zollboote freigehalten: der erſte Schauflug in der Fremde beginnt! Seltſam: es iſt, als hätten die vielen Tauſende von Häuſern, über deren Dächer das Flugſchiff jetzt dahingleitet, lauter bewegliche Schornſteine. Auch die Dachaufbauten, die Türmchen, die Manſardenerker ſcheinen ſich loslöſen und ein ſelbſtändiges Leben führen zu wollen: aber es ſind Menſchenmauern, die die Bauten in die Luft empor fortſetzen! Da iſt eine Schule, bort wieder eine; im Unterricht iſt Pauſe gemacht worden, um den Schülern und Schülerinnen vom Dach aus das große deutſche Flugſchiff zu zeigen. In den Geſchäfts⸗ häuſern verleben alle Angeſtellten ihre Mittagspauſe auf den Dächern. Und alles winkt mit den Händen, mit den Armen, mit Taſchentüchern und Mützen. Die Hotels und viele öffentliche Gebäude haben dem deutſchen Flugſchiff zu Ehren in den deutſchen und holländiſchen Farben geflaggt. Die Straßen, die Plätze ſind ſchwarz von Menſchen. Die Amſterdamer haben alle ein paar Feier⸗ und Feſtſtunden einge⸗ legt, um das Schauſpiel mitzuerleben. Da droben führt das Flugſchiff elegante Schleiſen aus. Es exerziert in der Luft wie eine koſtbare Luſtjacht im Waſſer. In kaum ſpürbarer Neigung ſenkt das Schiff ſeine Spitze. Im Gleitflug geht der Do X zu Waſſer. Inzwiſchen iſt ſchon ein Motorboot von der Flug⸗ halle herangebrauſt und nimmt den Do X ins Schlepptau, um ihn an ſeine Boje zu geleiten.— Und da liegt er nun wieder, verankert, kaum ſich rührend, auf der Waſſerfläche, die ſofort wieder hunderte von Booten mit Schauluſtigen aufweiſt. Am Mittags⸗ himmel kreuzen Flugzeuge. Sie haben dem Do das Ehrengeleit gegeben.“ Moderne Beſtrahlungsmethoden im Altertum Das Beſtrahlungsverfahren zu Heilzwecken und die Benutzung von Quarzlampen iſt keineswegs nur eine Errungenſchaft der modernen Wiſſenſchaft, ſondern iſt bereits den altrömiſchen Aerzten bekannt geweſen. Die Tatſache der größeren Strahlendurch⸗ läſſigkeit des Quarzes gegenüber dem Glaſe und die beſondere Widerſtandfähigkeit wußten die Aerzte des Altertums ſchon ebenſo wie die heutige Therapie zu nutzen. Plinius erwähnt bereits Heilungsmetho⸗ den durch Beſtrahlung mit Breunſpiegel und Linſen, die die Wirkung der Sonnenſtrahlen im Geſundungsprozeß nicht nur unterſtützen und ver⸗ ſtärken ſollten, ſondern die Wärmeausſtrahlung kon. zentrieren und lokaliſteren halfen. Die Benutzung von Quarz in der altrömiſchen Therapfe iſt ſiche lich auch auf die Erkenntnis der Aerzte zurückzuführen, daß das reine Bergkriſtall durch ſeine Durchläſſigkeit für ultraviolette Strahlen beſonders geeignet iſt. Aerger Aerger iſt der Einbruch in den geordneten Ablauf ——„ Die Paſſiven lähmt er, aktive Naturen ſetzen ſich ihm entgegen im freien Spiel der Kräfte. 5 f ** Wer Arges ſinnt, trübt den eigenen Himmel. Mancher ſäße im Sonnenſcheln, wenn er nicht andern ein grauer Wettermacher ſein wollte. * Aerger kann zum Wurmfraß an Geiſt und Seele werden; es gibt ein Univerſalmittel dagegen: die Höhenſonne des Humors. * Es iſt nicht menſchenfreundlich, andere zu ärgern. Am allerwenigſten aber ſollte man ſich ärgern. R — ann erſt iſt die bekannte Reihe von guten Tagen zu ertragen. 5 F. N. * Aerger muß man umwerten lernen in Würze. V. . 12 5 , t 2 12 8 * 2 5 * r ee Freitag, 16. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 26 Ausländer in Baden Unſer Land hat von jeher eine beträchtliche Zu⸗ wanderung von Reichsausländern aufzuweiſen ge⸗ habt. In den Vorkriegszeiten waren es vor allem unſere günſtigen Erwerbsmöglichkeiten, die eine ſtarke Anziehungskraft über die Reichsgrenzen hinaus ausübten. Allein in den neunziger Jahren(von 1890 bis 1900) des vorigen Jahrhunderts, alſo in einer Zeit wirtſchaftlichen Aufſchwungs, iſt die Zahl der in Baden anſäſſigen Ausländer von 17 798 auf 35 033 an⸗ geſtiegen, um in den folgenden Jahren in langſame⸗ rem Tempo bis auf 41912 im Jahre 1910 anzuwachſen. Krieg und Kriegsfolgen haben dieſe Entwicklung jäh unterbrochen und zunächſt eine erhebliche Verringe⸗ rung der in Baden wohnhaften Ausländer mit ſich gebracht. Mit der in den anſchließenden Nachkriegs⸗ jahren erfolgten Wiederaufnahme wirtſchaftlicher Be⸗ ziehungen zu dem Ausland, an der Baden als Grenz⸗ land in erſter Linie beteiligt war, hat auch die Zu⸗ wanderung über die Reichsgrenzen erneut eingeſetzt. Bereits im Jahre 1925 wurden, wie wir dem Statiſti⸗ ſchen Jahrbuch für Baden entnehmen, wieder ins⸗ geſamt 20 233 in Baden wohnhafte Ausländer feſt⸗ geſtellt. Davon ſtammt über die Hälfte aus den Nach⸗ barländern Schweiz(6806), Oeſterreich(2732) und Frankreich(988). Stark verringert hat ſich die Zahl der italieniſchen Staatsangehörigen(1867), die in der Vorkriegszeit zu Tauſenden, hauptſächlich als Arbeitskräfte im Baugewerbe, bei uns zu finden waren. Bemerkenswert groß dagegen iſt die Zahl der ermittelten tſchechoſlowakiſchen(2224), pol⸗ niſchen(1709) und ruſſiſchen(6526) Staatsan⸗ gehörigen. Eine größere Gruppe(505) bilden ſchließ⸗ lich noch die Staatenloſen, während die übrigen in Baden lebenden Ausländer(2876) ſich auf über 30 ſonſtige europäiſche und außereuropäiſche Länder ver⸗ teilen. P. N. Herabſetzung der Pflichtſtundenzahl an den höheren Lehrauſtalten Unterrichtsminiſter Dr. Remmele hat ſoeben an die Direktionen ſämtlicher Oberreal⸗ und Real⸗ ſchulen, der Aufbauoberrealſchulen Lahr und Tauber⸗ biſchofsheim und an den Vorſtand der Höheren Bür⸗ gerſchule in Hornberg einen Erlaß über die Lehr⸗ pläne der höheren Lehranſtalten für die männliche Jugend gerichtet. Wie daraus zu erſehen iſt, wird mit Beginn des Schuljahres 1931/32 die Zahl der Pflichtſtunden an den höheren Lehran⸗ ſtalten für die männliche Jugend auf 32 und die wöchentliche Stundenzahl für die Teilnehmer am wahlfreien Unterricht auf höchſtens vier Stunden feſt⸗ geſetzt. Die Zahl der Pflichtwochenſtunden für Leibesübungen wird auf zwei feſtgeſetzt. Die Bei⸗ behaltang weiterer Stunden für Leibesübungen im Rahmen der zuläſſigen vier Wochenſtunden wahl⸗ freien Unterrichts iſt ſtatthaft. Die beabſichtigte Herausgabe eines neuen Lehrplans für die Ober⸗ realſchulen und die Realſchulen wird auf Beginn des Schuljahres 1931/32 zurückgeſtellt. Vom Tierpark im Käfertaler Wald Der ſehr gute Beſuch am letzten Sonntag bewies deutlich, daß auch der Käfertaler Wald im Winter ſeine Freunde hat, die nach einem Spaziergang den Tierpark als Ziel wählen. Alle Tierfreunde werden wohl die Ankunft der Möven an den Neckarbrücken begrüßt haben. Die Tierchen ſind jetzt ſo zutraulich geworden, daß ſie das Futter aus der Hand nehmen. Leider ſind nicht alle Menſchen Tierfreunde, gibt es doch ſolche, die es fertig bringen, mit dem Stocke nach den Möven zu ſchlagen oder gar mit Stei⸗ nen zu werfen. So fanden vor einiger Zeit ſpie⸗ lende Knaben auf der Neckarwieſe bei der Friedrichs⸗ brücke eine Möve, der durch einen Schlag der linke Flügelknochen zertrümmert war. Durch die Feuerwache, auf der die Buben die Möve ab⸗ gaben, wurde dieſe dem Tierpark übergeben. Durch ſorgſame Behandlung und Pflege iſt es gelungen, die infolge ihrer Verletzung nie mehr flugfähig werdende Möve einzugewöhnen und heimiſch zu machen, ſodaß ſie jetzt zu den vorwitzigſten Be⸗ wohnern des Schwimmvogelweihers gehört.„Was ſie gelernt von ihren Vätern“— an der Neckarbrücke, die Bröcklein im Fluge zu erhaſchen, übt ſie fleißig „zu Fuß“ aus. Ferner iſt es dem Tierpark gelungen, eine Kurioſität einer Taube zu erwerben, der die manchmal übermütige Laune der Natur vier Beine beſchert hat. Die Taube bietet, wie man das meiſt von derartigen Abnormitäten gewohnt iſt, keinen üblen Anbkick, ſondern iſt genau ſo gebaut wie jeder anderer Vogel. Nur ſind ihr auf der rechten Unter⸗ ſeite noch zwei wohlausgebildete Beinchen ge⸗ wachſen. Dieſes Anhängſel, das ſichtlich keiner⸗ lei Quälerei für die Taube bedeutet, ſcheint ſie gar⸗ nicht zu ſtören. Munter und fidel hüpft ſie in ihrem Käfig umher und gurrt. b M. Der Spuk im Mannheimer Giiterbahnhof Diebesſahrten in ener Kiſte Sie brachten oͤrei Jahre Gefängnis ein (Eigener Drahtbericht) O. Schw. Frankfurt a.., 16. Jan. Das Verbrechen, ſich in eine Kiſte einſchließen zu laſſen, um auf dieſem Wege an die Stelle ihrer Auf⸗ bewahrung zu gelangen, iſt ein alter Trick aus Kriminalromanen. Aber auch in Wirklichkeit er⸗ eignet er ſich mitunter. Dazu gehört ein Spuk im Mannheimer Güterbahnhof, über den wir ſ. Zt. be⸗ richteten. Im Herbſt vorigen Jahres kamen von Frankfurt in Mannheim ſechs ſchwere Kiſten an, die auf dem Güterbahnhof abgeſtellt wurden. Die Kiſten waren für eine Kohlengroß handlung in Mannheim beſtimmt, der Abſender ein Herr Klaus in Frankurt a. M. Die Kiſten wogen zuſammen mehr als 600 Kilo. Eine Kiſte hatte die Form eines hohen Obelisk. Sie war ſpitz, über mannshoch und enthielt eine wertvolle Palme, d. h. genau wußte man es nicht, nur ein Vermerk auf der Kiſte, verbunden mit der Bitte, die„Pflanze“ nicht zu ſtürzen, ließ den wertvollen Inhalt ahnen. In Wirklichkeit enthielt die Kiſte eine Pflanze ganz abſonderlicher Art, nämlich den Arbeiter Paul Hickmann, der auf dieſe Art und Weiſe billig nach Mannheim reiſte. Die übrigen fünf Kiſten enthielten wertloſes Ge⸗ rümpel und ſollten dazu dienen, Diebe ut, das Hickmann im Mannheimer Güterbahnhof zuſammen⸗ ſtehlen wollte, aufzunehmen. Als die Palmenkiſte glücklich in einem Mann⸗ heimer Güterſchuppen ſtand und der Dienſt nächtlich 5 5 e 5 r ist der Heuptinhelt unseres neuen gomaäns: wollte erneut ausreißen. ruhte, entſtieg Hickmann ſeinem Verſteck und packte ein. Er öffnete andere Güter, ſtahl Stoffballen, Lebensmittel, Konſerven und viele andere ſchöne Sachen. Er verſah auch andere Frachtgutkollis mit anderen vorbereiteten Adreſſen und richtete einen großen Wirrwarr an. In eine Nutznießung ſeines Tricks kam Hickmann nicht, denn als. am kom⸗ menden Morgen die Arbeiter und Eiſenbahnbeamten ſtändig durch die Schuppen liefen, bekam es Hick⸗ mann mit der Angſt zu tun und benützte einen günſtigen Moment, um auszukneifen. Wer der Schuldige war, wußte man lange Zeit nicht. Die näheren Zuſammenhänge werden jetzt durch die Frankfurter Gerichtsverhandlung bekannt. Einen ganz ähnlichen Trick inſzenierte Hickmann dann ſpäter in Frankfurt, wo er eine Kiſte nach einem Lagerſchuppen ſchaffen ließ, um ein Fahrrad zu ſtehlen. Dann ergriff ihn wieder die Angſt und er Diesmal erwiſchte man ihn aber, verprügelte ihn und übergab ihn der Polizei. 5 Bei der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß Hick⸗ mann jener„Künſtler“ war, der zu einem gleichen Zweck vor einiger Zeit in einer Klavicekiſte nach Berlin gereiſt war, aber auh dort nur Mißerfolg hatte. Das Ge⸗ richt verurteilte ihn, einen hyſteriſchen Pſychopathen, zu 2 Jahren 9g Monaten Gefängnis, nach⸗ dem der Staatsanwalt 2/8 Jahre Zuchthaus bean⸗ tragt hatte. Nheluloclle Jaabenfabeib aal von Heinrich Zeckendorf Der Abdruck beginn Sams fag abend NHannheim und Heidelbeig 31s die Schauplétze einer romäntischen Liebesgeschichte eflebt der leser; doch auch die Welt der Industrie zieht àn seinen gelstigen Auge in fesselnden Biden vorüber. Deshelb geht dieser ęoman alle Nennheimef en und wird weit Über unsete Stàdt hinaus die Lesef fesseln und bis zuletzt in Spannung Hdſten. Das Winterprogramm der „Fröhlich Walz“ Die„Fröhlich Pfalz E. V. Maunheim⸗ Ludwigshafen“ gibt ihren Mitgliedern und Freunden durch Zirkular das Programm für die Karnevalzeit bekannt.„Viele Sorgen“, ſo wird ein⸗ leitend ausgeführt,„hatte auch unſer Verein nach den glänzenden Veranſtaltungen des vorjährigen Fa⸗ ſchings zu bannen. Trotzdem iſt unſerer wackerer Elferrat gewillt, wieder den Kampf gegen den Gries⸗ gram mutig aufzunehmen. Unſer Winterpro⸗ gramm 1931, iſt, der Not der Zeit Rechnung tra⸗ gend, in beſcheidenem Rahmen gehalten. Von Dar⸗ bietungen in der Oeffentlichkeit mußten wir auf Grund der Erfahrungen im vergangenen Jahr bis auf die Fremdenſitzung im Friedrichspark und die Abholung der Ranzengarde⸗Rekruten am Faſt⸗ nacht⸗Samstag abſehen. Treu der Deviſe„Löblich iſt — Berlin Su- II. den 24. II. 4030. Hedemannstr. 2 Als eſtemalięer Kriegsteilnehmer litt laßt seit ſaſien an Nheumatismus, Segen den kein Mutel ſielfen wollie. haben. Berlin 8, Friedrichstraße 160. wurde von flerrn Prof. Dr. med. H. Friedent „Lecigran ist durch besonders glückliche Zusammensetzung un Versand durch Radltauers Kronen-Apotheke, Adresse bitte deutlich mit Bleistift schreiben. L146 ordentlich g ein tolles Streben, wenn es kurz iſt und mit Sinn“ ſoll auch die„Fröhlich Pfalz“ Karneval 1931 feiern, anlehnend an die Tradition unſerer Karnevaliſten im freien Rheinland und im feſten Vertrauen auf eine beſſere Zukunft unſerer deutſchen Lande. Aus dem Programm iſt hervorzuheben, daß der Eröffnungsſitzung am 23. Januar im„Gambrinus“ am Sonntag, 1. Februar die große Fremden⸗ ſitzung in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparks folgt. Nach einer Sitzung im Durlacher Hof am 11. Februar werden die Hauptkarnevalstage am Samstag, 14. Februar mit der Abholung der Ranzen⸗ garde⸗Rekruten am Hauptbahnhof mit anuſchließen⸗ dem Biwak in den oberen Räumen des Durlacher Hofs eingeleitet. Am darauffolgenden Sonntag iſt Frühſchoppen der Ranzengarde und„Fröhlich Pfalz“ im Weinberg. Mit einer närriſchen Vagabunden⸗ ſitzung im Volkshaus Neckarſtadt ſchließt am Mon⸗ tag, 16. Februar das Programm ab. Sturmſchäden Nach 8 2 Abſatz 3 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes kann die Gebäudeverſicherungsanſtalt Entſchädigung auch für ſolche Gebäudeſchäden gewähren, die durch Bergſturz, Erdfall, Sturm und Hochwaſſer entſtehen. Eine geſetzliche Verpflichtung zum Erſatz derartiger Schäden beſteht für die Anſtalt nicht, die Entſchädi⸗ gungen hierfür ſind lediglich freiwillige Lei⸗ ſtungen, die in Form eines Zuſchuſſes zu den Wie⸗ derherſtellungskoſten gegeben werden. Die Gewäh⸗ rung ſolcher Zuſchüſſe iſt u. a. davon abhängig, daß der Schaden ein derartiger iſt, daß durch die zur Wiederherſtellung erforderlichen Aufwendungen die wirtſchaftliche Exiſtenz des Geſchädigten bedroht er⸗ ſcheint. In Verfolg dieſer Beſtimmungen iſt die Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt bereit, zur Linderung der Schäden, die der Sturm in der Nacht auf den 23. November vielerorts im Lande angerichtet hat, da, wo es wirklich nottut, ihrerſeits beizutragen. Sie muß dabei allerdings auch— und dies ganz beſon⸗ ders in der heutigen Zeit— auf die Umlagezahler Rückſicht nehmen, da ja die Mittel der Anſtalt auf⸗ gebracht werden durch Umlage auf ſämtliche ver⸗ ſicherten Gebäude. Anträge auf Erſatz von Sturm⸗ ſchäden, die bei den Bezirksämtern einzureichen ſind, können daher nur in dem durch die gebotene Spar⸗ ſamkeit vorgeſchriebenen Rahmen berückſichtigt werden. * * Zwei Unfälle durch Schneefall. Geſtern vor⸗ mittag rutſchte an der Auffahrt zur Lindenhofüber⸗ führung ein lediger, 25 Jahre alter Hilfsheizer mit ſeinem Fahrrad auf dem friſchgefallenen Schnee aus. Der Radfahrer ſauſte gegen einen Straßenbahn⸗ wagen der Linie 5, der ihn zur Seite ſchleuderte. Der Verunglückte kam mit nicht allzu ſchweren Ver⸗ letzungen am Kopfe und im Geſicht davon.— Auf der Dammſtraße rutſchte geſtern vormittag infolge Schneefalls eine ledige, 29 Jahre alte Haus g ehil⸗ fin aus, fiel zu Boden, wurde im ſelben Augenblick von einem in voller Fahrt befindlichen Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt und auf den Gehweg zurück⸗ geſchleudert. Das Mädchen erlitt Kopf⸗ und Bein⸗ verletzungen die die Verbringung nach dem Kranken⸗ haus notwendig machten. Beranſtaltungen Die kulturellen Aufgaben der deutſchen Sängerſchaft Die hieſige Handelshochſchul⸗Verbindung Saxo ⸗Friſia gab am Samstag abend in ihrem Heim Liedertafel Gelegenheit, von ihrem Suchen und Ringen um neue Geſtaltung in dieſem Gärprozeß der Zeit zu erfahren. Als Mitglied der„Deutſchen Sängerſchaft(Weim. C..)“ hatte ſie den Angehörigen des Hauptausſchuſſes ihres Ver⸗ bandes— einer der größten Studentenverbände— Studen⸗ tenpfarrer Kunze ⸗Jena, zu einem Vortrag über obiges Thema gewonnen. In zweiſtündigen tiefſchürfenden Ausführungen ging der Redner auf die gegenwärtigen Probleme allgemeiner und kultureller Art ein. Bemerkenswert war ſeine Auffaſſung über den Nationalſozialtsmus, der eine Gefahr für das ſtudentiſche Verbandsleben ſei, wie jede politiſche Macht, die hier eindringen will, Gefahr bedeutet. Politik oll in Studenten verbänden keinen Raum haben, wollen ſie nicht jeweils ein Schattendaſein in politiſcher Abhängigkeit führen. Als Menſch, als Student, als Staats⸗ bürger darf man„politiſch“ ſein, nie aber in der Eigenſchaft als Särgerſchafter, Turnerſchafter uſw. im jeweiligen Ver⸗ band. Denn als Verbindung muß man ſeinen Prinzipien treu ſein! Das Wollen der„Deutſchen Sängerſchaft“ liegt auf kul⸗ turellem Gebiete, wo es ſeine letzte Abgrenzung im Singen empfängt, das nicht geſtaltlos ſein darf.... Volk, Ehe, Recht ſind die dem Menſchen geſetzten göttlichen Ordnungen. Was z. B. in Rußland anſtelle der blutsmäßigen Bindung von den Sowjets geſetzt wird, iſt Organiſation des Volkes, iſt nur Maſſe. Als Sängerſchafter muß man zu der Trübe der Zeit etwas zu ſagen haben, ein Wort— ein Lied. Echt jedoch iſt nur das Lied, wenn es Tragkraft beſitzt, wenn es uns als„Volkslied“ weſensverwandt iſt. Echtheit alſo nicht durch Uebereinkommen, ſondern durch ein bluthaftes Wiſſen und Fühlen. Gegenwärtig zeigt auch die Muſtk(Jazz), wie weit ſchon die Ehrfurcht dem Prinzip Ehrfurchtloſigkeit Platz gemacht hat. Unſer Volk ſteht vor großen, vielleicht abgrundtiefen Ereigniſſen. Schon als Student und gerade als Sängerſchafter muß man poſitiver Aufbaufaktor im Volksganzen werden. Es heißt pfadfinden, aber nicht ins Wegloſe. 1 * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. In der morgen, Samstag, ſtattfindenden Erſtaufführung der Bur⸗ leske„Charleys Tante“(in der Neubearbeitung von Fritz Fiſcher) ſind beſchäftigt die Damen: Alice Weymuth, Eva Eras, Roſe Münch, Bella Erdros und die Herren: Max Ruhbeck, Otto Ottbert, Erich Fiedler, Arthur Hermes, Hugo Hubatſch, die Titelrolle ſpielt Fritz Fiſcher, der ſie in Dresden 206mal ſpielte. Muſik: die Charleys Tante Syncopators unter Leitung von Kapell⸗ meiſter Gerhard Nake. Bühnenbild: Leopold Luſtig. Das neueste Ergebnis „Leeilaran“ ultrauielett Bestrahlt! Die Wissenschaft ist einen großen Schritt vorwärts, indem es ihr gelang, den außer- ünstigen Einfluß künstlicher Bestrahlung bei der Behandlung Kranker kestzustellen.— Wer hätte, noch vor wenigen Jahren, daran gedacht, daß man durch Bestrahlung Krankheiten lindern oder gar heilen könnte?— Und wer hätte damals den Gedanken haben können, die ünstige Wirkung eines medizinischen Prä- parates durch Bestrahlung außerordentlich zu erl hen „Leeligran“ bestrahlt Blut- und Nerven nahrung, pal nach den neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen geschaffen.— d durch die ultraviolette Bestrahlung geeignet, dem Körper alle lebens- wichtigen Aufbaustoffe zuzuführen.— Ihr Arzt wird es Ihnen bestätigen.— Senden Sie mir umsonst und ohne jede Verbindlichkeit eine Probe„Lecigran“, bestrahlte Blut- und Nerven- Nahrung nach Prof. Dr. med. H. Friedenthal, nebst aufklärender Broschüre. gegen 4 5 5 . 1 eos. 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Naumannstraße 08, J. Infolge de, Mecliselialii litt ich an Blutarmut, Schimdcli., Appetitlosig. gelt, Kop. und Nerenschimerzeß, auch wa icli nacht der geringsten Eos Herlicli. Anstrengung auberos dent. lich erstliohft und hatte dann stare Herascimetzen. Nach Gebraucit einer neben- ecigfun- Kun fülile icli miei miele ganz gesund lch habe slatten heschiuerdem sind vollig nes schunden und auch die Konf. und Neruen. Scſimeraent bin icht æmdliol: los. Faau H. v. Nicitischi-Rosenegl. E Berlin W 30% 1 116. 450 Appetil, Schiudcherustände und Fler, 85 SS SS A S zwangsweiſe durch die Aufſichtsbehörde — 4. Seite Nummer 286 Kommunale Chronik b Deckung des Fehlbetrags in Leutershauſen * Leutershauſen, 14. Jan. Die Aufwendungen der Gemeinde an Wohlfahrtsunterſtützung ſind ſo groß geworden, daß ein Fehlbetrag von 12 700 Mark entſtanden iſt. Der Gemeinderat hat beſchloſ⸗ ſen: Einführung der Bierſteuer, Erhebung der Bür⸗ gerſteuer und einer Nachtragsumlage von 20 Pfg. Der Gemeinderat iſt ſich darüber klar, daß dieſe Steuern eingeführt werden, wenn der Bürgerausſchuß die Zuſtimmung verſagen ſollte. Einmütig kam zum Ausdruck, daß eine Fortdauer des gegenwärtigen Zuſtandes zum Ruin der Gemeinde führt. Die Bürgerſtener in Karlsruhe eingeführt Der Oberbürgermeiſter veröffentlicht eine amtliche Bekanntmachung, wonach auf Anordnung des Landes⸗ kommiſſärs die vom Stadtrat abgelehute Bürger⸗ ſteuer in Karlsruhe eingeführt wird. Gleichzeitig wird in einer zweiten Bekanntmachung die Einfüh⸗ rung der ebenfalls vom Stadtrat abgelehnten Bier ⸗ ſteuer angeordnet. Die Bürgerſteuer abgelehnt pp. Schifferſtadt, 15. Jan. In der geſtern abend in Schifferſtadt ſtattgefundenen Gemeinderats⸗ ſkttzung ſtand die vom Bezirksamt Speyer nochmals beantragte Einführung der Bürgerſteuer zum Abgleich des Gemeindehaushalts zur Beratung. Die Steuer wurde mit allen gegen eine Stimme ab⸗ gelehnt. Sie wird nunmehr vom 1. Februar ab ſtattsaufſichtlich eingeführt. In der Sitzung ent⸗ spann ſich eine lebhafte Debatte über die zurzeit im Bau befindliche Waſſerleitung. Es wurden zahlreiche Anfragen über die Regelung der Haupt⸗ anſchlüſſe und die Vergebung der weiteren Arbeiten eingebracht. Kürzung der Beamtengehälter * Pirmaſens, 15. Jan. Mit der Kürzung der Ge⸗ hälter der ſtädtiſchen Beamten um 6 v. H. nach dem Beiſpiel der Staatsbeamten hat ſich der Stadtrat nach einer Anregung der bayeriſchen Regierung in ſeiner geſtrigen Sitzung einverſtanden erklärt. Die Kürzung tritt am 1. Februar in Kraft und bringt der Stadt eine jährliche Erſparnis von 80 000 l. * Baden⸗Baden, 15. Jan. Wie aus der letzten Stadtratsſitzung berichtet wird, iſt der Stadt⸗ vat der Auffaſſung, daß bei der ſtarken Be⸗ laſtung der Fürſorge durch die Er⸗ werbsloſen alle beteiligten Wirtſchaftskreiſe mithelfen müſſen, um die in der Stadt Baden⸗Baden noch mehr wie anderwärts beſtehende große Ar⸗ Heitslofigkeit nach Möglichkeit zu mindern. Es ſei deshalb dringend erwünſcht, daß die fremden⸗ gewerblichen Betriebe von der Heranziehung aus⸗ wärtiger Arbeitskräfte abſehen, ſofern der Bedarf aus den Reihen der hieſigen Arbeitsloſen gedeckt werden kann. Dieſer Wunſch wurde den zuſtändigen Berufsorganiſationen übermittelt.— Als Stadtrats⸗ mitglied für den Hauptausſchuß des Badiſchen Städte verbandes wurde Stadtrat Profeſſor Paul Herr beſtimmt.— In der Sitzung äußerte ſich Oberbürgermeiſter Elfner auch über einen Antrag der Nationalſozialiſten, der dahin geht, die Städte mögen von der Reichsregierung Schritte zur Be⸗ feitigung des oungplans bezw. der Reparations zahlungen verlangen. Der Oberbürgermeiſter betonte, die Beſeitigung werde von allen politiſchen Parteien angeſtrebt. Ein Streit beſtehe nur über die Art des Vorgehens. Der Ver⸗ ſuch einer Einmiſchung in die Angelegenheiten des Reiches wäre geeignet, die Verhandlungen zwiſchen Reichsregierung und Städtetag über den Finanz⸗ nusgleich zu ſtören. Ueber den Antrag wurde gür Tagesordnung übergegangen. Aus Mannheimer Gerichtsfälen Tätliche Beleidigung einer Lehrerin In ber Wohlgelegenſchule bieß eine Lehrerin eine 18 Jahre alte Fortbildungsſchülerin beim Turnunterricht einen verletzten Fuß waſchen, nach⸗ dem das Mädchen zur Entſchuldigung, daß es an dem Unterricht nicht teilnehmen könne, ſeine Wunde an dem Fuß gezeigt hatte. Die Lehrerin wollte ledig⸗ lich eine Infektion verhüten. Das Mädchen kam auch der zweiten Aufforderung der Lehrerin nicht nach, sondern ging nach Hauſe zu den Eltern und machte dieſen von dem Vorfalle Mitteilung. Die Eltern waren ebenſo gekränkt wie die Tochter und der Vater, der Former B. R. von hier, rennt im Zorne zur Schule und verſetzt der Lehrerin nach kurzer Zur⸗ kebeſtellung einen Schlag ins Geſicht vor den Schülerinnen. a Auf Mitteilung der Schulbehörde erſtattete das Unterrichtsminiſterium Strafanzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft. Der Mann bekam durch Strafbefehl eine Gefängnisſtrafe, womit er ſich aber nicht zufrieden gab. Seine Tochter habe ſich durch eine ſolche Behandlung vor den Schülerinnen gekränkt fühlen müſſen. Einzelrichter Vaulont verwies ihn darauf, daß eine richtige Erzieherin auch auf die Geſundheit ihrer Schülerinnen zu achten habe. Leicht hätte eine Infektion am Fuße entſtehen kön⸗ nen. Entſchieden verwerflich ſei aber die Art und Weiſe, wie er ſich Genugtuung für ſein vermeintliches Recht verſchafft habe. Er hätte ſich entweder in der Pauſe mit der Lehrerin gütlich auseinanderſetzen über dem Schulvorſtande ſeine Beſchwerde vortragen ſollen. Wieder ein Ueberfall auf einen Juſtiz⸗ wachtmeiſter Bei der Vorführung des Jormers A. F. am 90. Dezember in einer Diebſtahlsgeſchichte überfiel der Former den Juſtizwachtmeiſter, ſchlug ihn zu Boden und ſuchte dem Beamten den Mund zuzuhal⸗ ten, um ihn am Hilfeſchreien zu verhindern, Ein Kriminalbeamter und ein Kollege des Ueberfallenen kamen aber zu Hilfe und brachten den Durchbrenner bald wieder in Nummer Sicher. Für den Dieb⸗ ſtahl und den Widerſtand wie die Körperverletzung des Juſtizwachtmeiſters ſprach Einzelrichter Aſſeſſor Dr. Sch mit l je drei Monate Gefängnis, zuſammen⸗ gerechnet fünf Monate Gefängnis aus. Er wies da⸗ Fauf hin, daß Beamte, die mit der Bewachung von Gefangenen beauftragt ſind, eines beſonderen ſtaat⸗ lichen Schutzes bedürfen. Mannheim führt im Flugsport 9. Generalverſammlung des Vadiſch-Pfälziſchen Euſtfahrtwereins.— Günſtige Weiterem wicklung.— Fluglehrer Schlerf erhält das goldene Vereinsabzeichen Der Badtſch⸗Pfälziſche in jeder Hinſicht in Deutſchland an erſter Stelke Luftfahrtverein Mannheim, der ſteht, hielt am Donnerstag abend im Palaſthotel ſeine 9. Generalverſammlung ab. Der Beſuch war recht gut. Von der Stadtverwaltung Mannheim wohnte Beigeordne⸗ ter Dr. Bartſch und von Ludwigshafen Dr. Weiler der Verſammlung bei. Der 1. Vorſitzende Dr. Müller ⸗ Klemm hieß in ſeiner Anſprache beſonders die Vertreter der ſelbſtändigen Ortsgruppe Heidelberg willkommen. Warme Worte des Gedenkens fand er für die Verſtorbenen des ver⸗ gangenen Jahres. Trotz aller Schwierigkeiten habe der Verein ſeine Daſeinsberechtigung und ſeinen Daſeins⸗ willen bewieſen. Erfreulich ſei die Gründung der ſelb⸗ ſtändigen Ortsgruppe Heidelberg, der ſich in der nächſten Zeit Karlsruhe hinzugeſellen werde. Die Ver⸗ handlungen mit dem Karlsruher Luftfahrtperein ſtehen kurz vor dem Abſchluß. Die Erſolge des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins ſeien nur möglich geweſen durch die ſelbſtloſe Arbeit der führenden Herren und den kameradſchaftlichen Geiſt, der in den Reihen der Mitglieder herrſche. Die Mitglieder⸗ zahl iſt ſeit der letzten Generalverſammlung um 38 Mit⸗ glieder auf 469 geſtiegen. Die Arbeit der Abteilungen war durchaus erfolgreich. Im Modellbau wurden durch die Herren Dolt und Laddey 15 Jungflieger unterrich⸗ tet. Die Jungfliegerabteilung beſteht aus 75 Mitgliedern, ſie wird von Gewerbelehrer Hageſtotz ge⸗ leitet. Die Segelflugabteilung unter der Füh⸗ rung von Herrn Chriſt beſitzt z. Zt. 5 Flugzeuge. Im ganzen wurden 1500 Starts durchgeführt. Da in dieſem Jahr kein Schulungswettbewerb ſtattfand, wurden nur 2 A⸗Prüfungen und 1 C⸗Prüfung abgelegt. Die Abteilung verfügt über 4 C⸗Piloten, 14 B⸗Piloten und 6 A⸗Piloten. Die Freiballonabteilung, der Herr Fritz Schneider vorſteht, hat in dieſem Jahre mit dem Ver⸗ einsballon„Mannheim“ 19 Aufſtiege und 2 Automobil⸗ Begleitfahrten durchgeführt. Die Abteilung hat 3 Ballon⸗ führer, ein Mitglied wird in der nächſten Zeit ſeine Prü⸗ fung ablegen, 3 weitere Mitglieder befinden ſich in der Ausbildung. In der Motarflugabteilung wurden im ver⸗ gangenen Jahr 40 Motorflieger ausgebildet. Herr Schlerf, der Leiter der Abteilung, iſt im Beſitze des gol⸗ denen Sportfliegerabzeichens, 6 Mitglieder haben ſich das ſilberne Abzeichen erworben. Im ganzen ſind 75 Mitglieder aktiv fliegeriſch tätig. Dieſe Abteilung ſteht weit an der Spitze aller dentſchen Vereine. Dieſer Erfolg, der auch im Deutſchen Luftfahrtverbaud an⸗ erkannt wird, iſt zum größten Teil das Verdienſt des Lei⸗ ters Schlerf, der in ehrenamtlicher Arbeit die Motor⸗ flugabteilung auf den heutigen Stand gebracht hat. Als äußeres Zeichen der Anerkennung und des Dankes verlieh der Verein Herrn Schlerf das goldene Vereins⸗ abzeichen. 4 Die Berichte der einzelnen Abteilungen boten durchweg ein Bild des Fortſchritts trotz der ſchlechten Zeit. Die neu⸗ gegründete Ballonfahrabteilung, die den Mitgliedern ner⸗ billigte Ballonfahrten ermöglicht, hat ſich ſehr gut bewährt. Die Segelflugabteilung hatte im vergangenen Jahr beſon⸗ ders unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Das Fluggelände bei Schriesheim ſoll im Frühjahr weiter ausgebaut werden. 1931 ſoll der Rhön⸗Wettbewerb wieder beſchickt werden. Der Leiter der Motorflugabtetlung, Schlerf, dem auch die Vereinsgeſchäftsführung unterſteht, gab einen aus⸗ führlichen und intereſſanten Bericht über die Motorflug⸗ abteilung und die ganze Geſchäftslage des Vereins. Durch das Eutgegenkommen der Lufthanſa wurde der Flug⸗ betrieb außerordentlich erleichtert. Der große Schulungs⸗ erfolg von 1929 konnte trotz der ſchlechten Wetterverhältniſſe noch überboten werden. 1930 wurden 4671 Flüge mit über 568 Flugſtunden 5 geflogen Kein Verein in Deutſchland iſt auch nur annähernd an dieſe Leiſtung herangekommen. Bei ſämtlichen Schu⸗ lungsflügen, Prüfungen uſw. kam keine nennenswerte Beſchädigung eines Flugzeuges vor, der beſte Beweis da⸗ für, daß die Schulung richtig war. Selbſtverſtändlich machte ſich die wirtſchaftliche Lage überall hemmend be⸗ merkbar. Das finanzielle Ergebnis bes abgelaufenen Jahres wurde als durchaus günſtig bezeichnet. Mit der neu zu bildenden Ortsgruppe Karlsruhe ſind Verhandlungen im Gange, bieſer ein Flugzeug zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Als beſonders drückend wurden die Verſicherungsprämien empfunden; der Luft fahrtverbaud müſſe hier zur Selbſtverſiche⸗ rung kommen. Der Kunſtflug ſoll im Verein noch wei⸗ ter ausgebaut werden, da nur durch den Kunſtflug die volle Flugſicherheit und Beherrſchung der Maſchine er⸗ reicht werden könne. Nachdem ein Herr der Heidelberger Ortsgruppe eine kurze Darſtellung über die dortige Entwicklung gegeben und dem Hauptverein für die Unterſtützung den Dank ausgeſprochen hatte, ergriff Beigeordneter Dr. Bartſch das Wort. Er ſicherte dem Verein die Unterſtützung der Stadt zu, ſo weit dieſe möglich ſei. Im Frühjahr ſoll in Ludwigshafen eine Ausſtek⸗ lung ſämtlicher Segelflugzeuge veranſtaltet werden, der ſich eine gleiche Ausſtellung in Manuheim anſchließen wird. Die Uebereinſtimmung innerhalb des Vereins kam da⸗ durch überzeugend zum Ausdruck, daß der geſamte Vorſtand einſtimmig durch Zuruf wieder⸗ gewählt wurde. Der Kameradſchaftsgeiſt und der Opfermut, die gerade bei den Führern des Vereins herrſchen, werden den vor⸗ züglich geleiteten Verein auch durch die ſchwere Zeit und zu weiteren Erfolgen bringen. 5 Der Abſchluß l des Dorlmunder Sechstagerennens Schön Pijnenburg Sieger Das Dortmunder Sechstagerennen, das in glänzender Weiſe für den Gedanken der Sechstagerennen geworben hat, fand auch an ſeinem letzten Abend noch einmal einen glän⸗ zenden Puhlikumsbeſuch. Dem ſtarken Intereſſe der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Sportgemeinde ſtand wiederum ein in⸗ texeſſauter ſportlicher Verlauf gegenüber. ten Stunden fehlte es nicht an Verſuchen, den Stand des Rennens noch einmal entſcheidend zu beeinfluſſen. In den frühen Abendſtunden ſtellte zunächſt Manthey die Fahrt ein. Bei einer kurzen Jagd holten Krüger/ Funda eine Verluſt⸗ runde auf. Bei einem weiteren Vorſtoß der Franzoſen Broccardo/ Mareillae büßten Preuß Reſiger eine und Schenk/ Tonani ſogar zwei Bahnlängen ein. Tonani, der ſehr unter dem völligen Verſagen ſeines ſchwachen Part⸗ ners Schenk gelitten hat, gab daraufhin entmutigt auf. Sei⸗ nem Beiſpiel folgte auch Preuß. Maczinſky und Reſiger bildeten mit neun Runden Rückſtand eine neue Mannſchaft. Die letzten Stunden brachten dann noch einen Kampf von ſolcher Schärfe, wie man ihn am letzten Abend eines Sechstagerennens wohl ganz ſelten erlebt hat. Die Fran⸗ Noch in den letz⸗ goſen Broccardo Mareillae, die ſich während des ganzen Rennens ziemlich paſſiv verhalten hatten, gingen plötzlich ganz aus ſich heraus und waren die Urheber erbitterter Kämpfe. Sie unternahmen Vorſtoß auf Vorſtoß und wir⸗ belten noch einmal das ganze Feld auseinander. Zeitweilig lagen die Franzoſen ſogar mit in der Führung, aber ſchließ⸗ lich gelang es Schön/ Pijnenburg doch noch, die Franzoſen wieder abzuſchütteln. Sämtliche 18 Spurts der Schluß⸗ wertung mit Ausnahme des letzten wurden von den Ita⸗ lienern Dinale, Guerra und Linari gewonnen. Der Sieg von Schön Pijnenburg, die in dieſem Rennen eine wirk⸗ liche Großleiſtung vollbracht haben, wurde von den Maſſen mit nicht endenwollendem Jubel aufgenommen. Sehr ſtar⸗ ken Beifall erhielten auch die Paare Göbel/ Dinale und Rauſch/ Hürtgen. Das Endergebnis: 1. Schön/ Pijnenburg 248 Punkte.— Eine Runde zurück: 2. Göbel/ Dinale 324 Punkte. 3. Broccardo/ Marcillae 68 Punkte.— Zwei Runden zurück: 4. RauſchſHürtgen 188 Punkte. Vier Runden zurück: 5. Guerra/ Sinari 287 Punkte. 6. Krüger/ Funda 177 Punkte. 7. Maczinſky/ Reſiger 144 Punkte. 8. Ehmer/ Tietz 103 Punkte.— Das Siegerpaar hatte in den 145 Stunden 3487.600 Km. zurückgelegt. — Kunſtturnwettkampf Markgräfler Turngan— T. V. 46 Maunheim in Lörrach Zum erſten Kunſtturnwettkampf in dieſem Jahre hat die erſte Riege des Turnvereins von 1846 Mannheim eine Einladung der Kunſtturnervereinigung des Markgräfler Turngaues zu einem Treffen in Jörrach angenommen. Alte Freundſchaftsbande führten zum Abſchluß dieſes Wett⸗ ſtreites, der am kommenden Sonntag in der dort gen ſtädtiſchen Feſthalle vor ſich geht. Die Markgräfler Ver⸗ einigung, einer der älteſten in Baden, die ſchon ſeit einer Reihe von Jahren zielbewußt an der Förderung des Kunſtturnens arbeitet, wird der Mannheimer Mannſchaft eine leiſtungsfähige und kampfſtarke Riege gegenüber⸗ ſtellen, die aus den Beſten der Kunſtturnervereinigung des Markgräfler⸗Gaues ſorgfältig ausgewählt wurde. Zur Vertretung des gaſtgebenden Gaues wurden beſt mmt: Glatts Rheinfelden, Strittmatter⸗Hottingen, Steiger⸗Schopf⸗ heim, Hagin⸗Schopfheim. Müller⸗Rheinfelden, Jäger⸗Hau⸗ ſen, Lux⸗Lörrach⸗Stetten und Schenk Brombach. Die Er⸗ folge der Markgräfler Turner ſind vom Landesturnen in Mannheim her noch in guter Erinnerung. So hat die Riege des Markgräfler Turngau mit Müller⸗ Rheinfelden, den erſten Sieger im 10⸗Kampf der Unterſtufe und mit Schenk⸗Brombach den zweiten Sieger im 10⸗Kampf der Oberſtufe in ihren Reihen. Der Turnverein von 1846 ſtützt ſich auf ſeine bewährten Kräfte und entſendet: Hafner Peter(früher Tgoͤe. Käfer⸗ tal), Adler, König Th., König Karl, den erſten Sieger im 10⸗Kampf der Oberſtufe beim Landesturnen, Stix, Wühler, Ernſt und Endreß. Es wird von Intereſſe ſein, den Ver⸗ lauf und den Ausgang dieſes Gerätewettkampfes zu ver⸗ folgen. Vorausſichtliche Witterung Milder, bei ſtarken und in der Höhe zeitweiſe ſtürmiſchen Weſtwinden. Freitag, 16. Januar 1931 Berliner Reitturnier Ueber 120000 Mark au Preiſen Nachdem das Internattonale Berliner Reit ⸗ Turnier um zwei Tage erweitert werden mußte und nun dom W. Januar bis zum 8. Februar in der Halle am Kaiſerdamm ſtattfindet, wurden auch die Geldpreiſe erhößt. Nicht we⸗ niger als 20000 Mark werden der urſprünglichen Preis⸗ ſumme hinzugefügt, ſodaß nunmehr 120 000 Mark an Geld⸗ preiſen gegeben werden. Eine ſehr intereſſante Schaunummer im Rahmen des Geſamtprogramms wird eine Quadrille von Trab⸗ rennpferden ſein. Für dieſe Vorführung wurden bereits einige bekannte Pferde ausgeſucht, und zwar: Tizian, Dunajec, Edelmeiſter, Silberpappel, Jlex, Planet, Eminenz und Nimmerſatt. irſcheinlich wird auch der bekannte Champion ⸗Henugſt Colonel Bosworth in der Quadrille Verwendung finden, feine Steuerung würde Ch. Mills übernehmen. Vereinsmeiſterſchaſt im Fechten Die Do.⸗Fechter der Fechterſchaft Mannheim tragen am kommenden Sonntag vormittag ihre interne Vereins⸗ meiſterſchaft im Florett aus. Da außerdem der erſte Sie⸗ ger die geſtiftete Ph. Jung⸗ Plakette erhält, dürften hart⸗ näckige Kämpfe zu erwarten ſein. Das Fechten findet im Saale des Kaufmannsheimes, O 1, 10, ſtatt. m Tiſchtennisklubkampf. Im Klubkampf VfR.— Phö⸗ nix Mannheim ſiegten im Doppel W. Maßholder⸗ Fuchs Phönix und nicht Maishölder Phönix. Aus Rundfunk⸗Programme Samstag, 17. Januar 14.25: München: Bunte Schallplattenfolge, anſchl. We⸗ ſpräche über Berufswahl. Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. München: Konzert, onſchl. Jugendſnort und In⸗ gendſtunde. Frankfurt, Stuttgart: Frankfurt, Stuttgart: Muſik: Rom: Orcheſterkonzert. Frankfurt, Stuttgart: peſt: Gitarrekonzert. Berlin: Bunte Unterhaltung; Bres lou: Ope⸗ rettenkonzert;: Heils berg: Motette. Frankfurt, Stuttgart: Vortrag; Mün⸗ chen: Konzert. Wien, Stockhorm: Chorkonzert; Budapeſt, Mailand, Turin: Konzert. Frankfurt, Stuttgart: Operette„Der fi⸗ dele Bauer“: Köln: Luſtiger Abend; Da ven⸗ tiey: Konzert; Toulouſe: Sinſoniekonzert. Breslau: Kundgebung; Hamburg: Jäger Latein; München: Oratorium„Die Schöpfung“; 15.20: 16.00: 16.30: 17.00: 18.15: 18.80: 18.45 19.80: 19.45: Violinkonzert. Zeitgenöſſiſche Vorträge; Bub s 20.00: Bukareſt: Chorkonzert: Laibach: Oper; Os bo: Orcheſterlonzert. 20.30: Berlin, Breslau, Heils berg: Ald⸗ Berlin tanzt; Wien: Wiener Liederſpiel„Der letzte Einſpänner“!? Kattowitz, Warſchan, Mailand, Turin, Straßburg: Hamburg: Hörſpiel„Varieis“; Turin: Operette„Stilles Waſſer“. Daventry, London 2: Kammermuſik;: Os le, Stockholm: Tanzmuſik. Berlin, Heilsberg: der Bühnengenoſſenſchaft Hamburg: Konzert. Frankfur!, Stuttgart: Tanzmuſtk; Lon don 1: Konzert. Hamburg: Konzert. Wien: Wiener Operetten, Hamburg: Bratſchenkonzert. Ausſicht Stag, 17. Januar In tiefen Lagen Tauwetter Konzert. 21.00: Mailand, 22.00: 22.30: Tanzmuſik vom Ball und vom Kokoniatballk; 28.15: .39: 1 NN für Sam mit Regen, im Gebirge Schneefälle bei leichtem Froſt. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft⸗ 2 2 1 55 2 Wind Gh. e Ss 7 Wetten „ un 8888 Nicht. Stürke Wertheim 151— 11—0* mäßig bedeckt Königsſtuhl] 568 764,7—8—-2ͤ 48S, ſſchwach Nebel Karlsruhe 120 765.1 11 10 S8W. 7 bedeckt Bab. Bad. 218768.2 11 1228. leicht 8 Villingen 712 768.73 1 8 80 dalbbedeck! St. Blaſten 780— 31 27 885—Schneefau Badenweil,. 422764 111 22 W ſſchwach vedeck! Feldbg. Hof 1275 66,1— s- SW ſſtar: Nebel Bad. Dür h. 701[—- 4 2 8 580(eicht bedeckt großen nordeuropäiſchen Zyklone iſt über England ein neuer Vorſtoß mari⸗ timer Warmluft erfolgt. Die milde Weſtſtrömung greift daher immer weiter nach Süden aus und wird uns jetzt in tiefen Lagen Tauwetter bringen. Die Winde haben bereits aufgefriſcht und meiſt nach Süd⸗ weſt gedreht. Im Gebirge iſt Neuſchnee zu erwarten. * Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ Wetterwarte vpm 16. Januar 1931, 8 Uhr morgens Nelödberg⸗Poſt ſt.:; leichter Schneefall,—6 Grad 15 Geſamtſchneehöte 30 Ztm., verharſcht, Sti und Robel ehr gut. 2 Hinterzarten: bewölkt., 1 Grad Celſtus, Geſamtſchneehöhe 8 Ztm., verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut. Tlitiſee: bewölkt,— 2 Grad, Geſamtſchnerhöhe 6 Grad., verharſcht, Ski mäßig, Rodel und Eisbahn gut. Neuſtadt: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 6 tm. verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut. Höchenſchwand: leichter Schneefall,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 20 Ztm., davon—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. St. Blasien: leichter Schneefall,— 3 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 24 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. Schauinsland: treckener Nebel.— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 9 Ztm., Pulver, Ski mäßig, Rodel gut. Bad Dürrheim: bewölkt.— 4 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 4 Zim. Pulver, Sti und Rodel ſtellenweiſe. Königsfeld: bewölkt,— 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 10 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel mäßig. St. Georgen: bewölkt,— 6 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 13 Zim., Firnſchnee, Ski und Rodel aut. Furtwangen: leichter Schneefall,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 20 Ztm., davon—2 Itm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Schön wald: ſamtſchneehöhe 20 Ztm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Ski und Rodel gut. 5 Schonach: bewölkt, 0 Grad., Geſamtſchneehöhe 15 Ztm., Firnſchnee. Ski mäßig, Rodel gut. An der Südſeite der Triberg: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 15 Zentimeter, Pulver, Ski und Rodel mäßig, Eisbahn benutzbar. Kniebis: 12 Itm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Rodel aut. Ruheſtein: ſtarker Schneefall,— 3 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 25 Ztm., daven—5 Ztm. Neuſchnee, Pul⸗ ver, Ski und Rodel gut. f 8 Mummelſec: leichter Schneefall,— 4 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehbhe 20 Itm., Pulver, Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: leichter Schneefall,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 22 Zim. dauon—2 Itm. Nenſchnee⸗ Pulver, Ski und Rodel gut. bewölkt.— 4 Grad., Geſamtſchneehthe Pulver, Ski und leichter Schneefall,— 2 Grad., Ge⸗ Breiten brunnen: trockener Nebel,— 2 Grad C. Geſamtſchneehöhe 20 Ztm., davon—5 Zim. Neuſchnee, Ski und Rodel gut. 1 Hundsbach⸗ Biberach: leichter Schneefall,.— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 15 Ztm., davon—2 Zim. Neu- ſchnee, Ski gut. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 3 Grad., Ztm. Neuſchnee, Geſamtſchneehöhe 20 Zim, davon—5 Pulver,. Ski und Rodel gut. Sand: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 18 Ztm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Ski und Rodel gut. Herrenwies: leichter Schneefall,— 1 Grad C. Geſamtſchneehöhe 18 Ztm., davon—3 Ztm. Neuſchwes, Pulver, Ski und Rodel gut Hundseck: leichter Schneefall,— 2 Grad., Ge⸗ famtſchneebhöhe 18 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 1 Grad C. Geſamtſchneehöhe 20 Ztm., verharſcht, Sti und Rodel mäßig, Eisbahn gut. Dobel: leichter Schneefall,— 1 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 16 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. St. Anton am Arlberg: heiter,— 8 Grad „ 85 Ztm., Pulver, Ski und Robe ſehr gut. Sk. Cührikoph: ßelter—9 Grad C. Geſamtſchnee⸗ höhe 100—110 Zim. Pulver, Ski und Rodel gut. Winterſport⸗Sonderzüge: Samstag, 17. Januar: Mannheim ab 14.30 Uhr Karlsruhe ab 16.00„ Offenburg an 17.20„ Sonntaa,(. Januar: Konſtanz ab.52 Uhr Schwenningen ab.00„ Bärental⸗Feldbg. an.11„ Rück fahrt abends 18.00„ Geſchäftliche Mitteilungen Das Problem der Motoriſierung des Fahr⸗ rades in idealer Weiſe gelöſt! So alt das Fahrrad iſt, ſo alt iſt auch der Wunſch, ſich beim Redfahren nicht durch eigene Körperkraft fortbewe⸗ gen zu müſſen. Das Jahr 1931 bringt durch das NS- Motor⸗Fahrrad die Löfung des Problems. Die Maſchine iſt in der Handhabung und Wartung ſehr einfach, ſie kaun von jedem Kind ſofort getehren werden. Es iſt ein rich⸗ tiges Gebrauchs⸗Motor⸗Fahrrad, welches 35 und mehr Stundenkilometer leiſtet und nur 1,7 Liter Brennſtoff für 100 Kilometer verbraucht. Die Maſchine hot Vorderrad⸗ antrieb und Ballonbereifung. Motor und alles, was zu dieſem gehört, iſt am Gabelkopf über dem Vorderred an⸗ gebracht. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Kette; das Kettenrad iſt auf die Vorderachſe montiert. Die Neukon⸗ ſtrultion bietet Gewähr für aßſolute Betriebsſicherheit, denn alles wird im eigenen Werk von NS hergeſtellt, ſtammt alſo aus einem einzigen Fußbrikationsgange. Als alter Freund des Fahrrodes und ehemaliger Ras⸗ weltmeiſter, begrüßt Walter Rütt⸗Berlin dos NSll⸗Motor⸗ Fahrrad; es bietet ſo viele beſtechende Vorzüge gegenüber dem Fahrrade und iſt ſo billig, daß das Nell⸗Motor⸗ Fahrrad bald ebenſo volkstümlich ſein wird, wie es 2278 das Tretrad iſt. S NN V 8 S 8 8 nnen erer be ka Kar sche bän Utitt F D e 8 e 1 8 1 Freitag, 16. Januar 1931 5 14. Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde der Direktor der Mediziniſchen Poliklinik in Bonn, Profeſſor Dr. R. Siebeck, zum ordentlichen Profeſſor für innere Medizin und Di⸗ rektor der Mediziniſchen Klinik an der Univerſität Heidelberg auf 1. April 1931. Die Kanaliſationsarbeiten beendigt mp. Plankſtadt, 15. Jan. Die von der Ge⸗ meinde als Notſtandsarbeit durchgeführte Tiefhau⸗ kanalifation iſt fertiggeſtellt. Den erwerbsloſen aus⸗ geſteuerten Familienvätern war durch dieſe Arbeit nun Weihnachten bis in die letzten Tage Verdienſt⸗ möglichkeit geboten. Das Projekt verurſachte einen Koſtenaufwand von rund 40000 Mark. Begiun der Oberrhein regulierung * Kehl, 15. Jan. Auf dem rechtsrheiniſchen Rhein⸗ ufer werden zurzeit große Haufen von Faſchi⸗ nen aufgeſtapelt, die zur Rheinregulierung beſtimmt find. Manche unſerer Landgemeinden hat bis zu 20 000 und mehr ſolcher Faſchinen abgeliefert. Das bedeutet auf der einen Seite eine verhältnismäßig einträgliche Verwertung des anfallenden Holzes, auf der anderen Seite eine willkommene Beſchäftigungs⸗ möglichkeit für die zahlreichen Erwerbsloſen. Für 100 Faſchinen zu hauen und zu binden werden 14% bezahlt, ans Rheinufer geliefert, 18&. In vollem Betrieb * Freiſtett(Amt Kehl), 15. Jan. Die größte hieſige Zigarrenfabrik Kaiſer u. FJackler, die im Jahre 1929 die Fabrikanlagen der früheren Firma Fr. Grindler AG. erworben hat, beſchäftigt in ihrem Hauptbetrieb hier ihre ganze Belegſchaft faſt in holler Arbeitszeit weiter. Auch in deren Filfalbetrieb in Bühlertal wird die Arbeit mit dem größten Teil der Belegſchaft wieder aufgenommen, wodurch die Entlaſfung von mehreren Hundert Ar⸗ beitern vermieden wurde. Arbeitsgemeinſchaft der Fleckviehzucht⸗Verbände Konſtauz, 14. Jan: Wie von zuſtändiger Seite bekannt wird, iſt in einer gemeinſamen Sitzung in Karlsruhe die Gründung einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft der drei großen badiſchen Fleckviehzuchtver⸗ hände, nämlich des Verbandes der oberbadiſchen, der mittelbadiſchen und der unterbadiſchen Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften beſchloſſen worden. Ein Zufſammen⸗ schluß dieſer drei Verbände zu einer Arbeits⸗ gemeinſchaft erſchien im Hinblick auf die gemein⸗ ſamen züchteriſchen Intereſſen dieſer Zuchtverbände und die ſich hieraus auch für die Verſuchstier⸗ zucht ergebenden Vorteile notwendig. Die Ge⸗ ſchäftsleitung der Arbeitsgemeinſchaft liegt in den Händen des Präſidenten des Vororts. Als Vorort wurde bis auf weiteres der Verband der oberbadi⸗ ſchen Zuchtgenoſſenſchaft in Konſtanz beſtimmt, deren Präſident Landesökonomierat Dr. Hart⸗ mann iſt, * 8. Haßmersheim a.., 15. Jan. Die Angehörigen des hieſigen Schiffervereins, die„Humpler“, wie ſie im Volksmund heißen, können am kommenden Sonntag ihr 25fähriges Vereinsjubiläum ſeſtlich begehen, wozu zahlreiche auswärtige Schiffer⸗ vereine ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Auch von Rannheim werden zahlreiche Schiffer erwartet. NOMAN Von GERTRUDPWEVMAR-HEV 0(Nachdruck verboten,) Als ſie dann ſchon einige Minuten vor Geſchäfts⸗ ſchluß nor dem Perſonalausgang auf und ah ging, von neugierigen Blicken junger Leute, die ihre Freundinnen ahholen wollten, verfolgt, als ſie auf dem ſchmalen Fußſteig der engen, ſchluchtartigen Seitengaſſe hin und her wanderte, immer etwa zwanzig Schritte vor, zwanzig zurück, geriet ſie plötz⸗ lich in einen ſonderbaren Zuſtand, den ſie erſt einmal im Leben kennengelernt hatte, damals als kleines Schulmädel, ehe die Nachricht kam, daß der Vater im Felde gefallen war, ſie wußte auf einmal ganz geuan, daß Lotte nicht kommen würde, und daß etwas Schlimmes geſchehen ſein mußte. Sie ſchalt ſich ſelbſt und wartete trotzdem Scharen von Mädels und jungen Männern kamen heraus. Sie ſpähte ange⸗ ſpannt. Aber Lotte war nicht darunter. Auch der blonde, junge Mann von geſtern kam. Eine große, ſchlanke Schwarze wippte an ſeiner Seite. Er lächelte leichtſinnig⸗gutmütig und ein klein wenig triumphie⸗ rend. Dabei warf er Hilde einen ſchelmiſchen Blick aus den Augenwinkeln zu, genau nach ſeinem Film⸗ vorbild. Na, du hübſcher Käfer! ſollte das heißen. Er erkannte ſie offenbar nicht wieder. Endlich kamen die Letzten. Ein junges Mädchen war dabei, das Hilde in Lottes Abteilung geſehen 8 haben glaubte. Sie redete ſie an und fragte nach Lokte. Nein, die war heute nicht dageweſen. Und nicht einmal entſchuldigt hatte ſie ſich, Was die ſich ſchan lausnahm! Hilde daukte zerſtrent und eilte for. Sie war nicht ſehr erſchrocken. Eigentlich wußte ſie ja ſchon ſeit etwa zehn Minuten, daß ein Unglück ge⸗ Vom Aniverſitätsneubau m. Heidelberg, 14. Jan. a Nun ſcheint man an maßgebender Seite doch ge⸗ funden zu haben, daß das Portal am neuen Univer⸗ ſitätsbau in ſeiner derzeitigen Geſtalt einen etwas nüchternen Eindruck macht. Um dem abzuhelfen, hat man beſchloſſen, über dem Portal eine Erzplaſtik anzubringen. Vielleicht verſteht man ſich auch noch dazu, die großen freien Flächen ſeitlich der Aula⸗ Fenſter auf irgendeine Weiſe architektontſch zu decken, was ſich ohne allzu erhebliche Unkoſten ausführen ließe. Im Innern des Baues, gleich an der Trep⸗ penmündung zum erſten Obergeſchoß, wird eine monumental gehaltene Gedenktafel angebracht, auf der die Namen der Stifter des Baukapitals Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Endlich iſt man ſich auch über die Geſtaltung des Vorplatzes ſchlüſſig geworden. Urſprünglich ſollte er vollſtändig mit Platten belegt werden. Die⸗ ſen Plan hat man mit Rückſicht auf die hohen Koſten fallen gelaſſen— ſicher nicht zum Nachteil des Platzes. Denn ſo praktiſch auch ein Plattenbelag ſein kann, ſo wirkt er doch in größerem Ausmaße mono⸗ ton. Nun iſt man zu dem Entſchluß gekommen, Kiesbelag anzuwenden, der auch die Verwendung von Grün geſtattet. Die heute noch auf dem Vorplatz ſtehenden, verhältnismäßig jungen Platonen ſollen im Laufe des Winters beſeitigt und durch andere Zierbäume, jedenfalls Linden, erſetzt werden. Der ſo ausgeſtattete Vorplatz wird die architektoniſche Wirkung des ganzen Baues ohne Zweifel erheblich erhöhen. Mit Plattenbelag verſehen wird lediglich durchweg Amerikaner bekanntlich— verzeichnet ſind.! die Hauptterraſſe. Der Pirmaſenſer Kommuniſtenprozeß Nachmittagsverhandlung Pirmaſens, 15. Januar. Auch in der Nachmittagsverhandlung war der An⸗ drang des Publikums und der Preſſe außerordentlich ſtark. Wiederum wurden alle Perſonen, die den Ge⸗ richtsſaal betraten, nach Waffen durchſucht. In der Vernehmung des Angeklagten Rein⸗ harbt wurde ſodann fortgefahren. Der Vorſitzende fragt ihn, was er ſich dabei gedacht habe, als er von Schmitt den Sprengkörper erhielt, worauf Rein⸗ hardt erwidert, er hätte ſich eigentlich keine Gedanken darüber gemacht, um was es ſich bei dem ihm über⸗ gebenen Gegenſtand handele. Die Vernehmung des zweiten Angeklagten, den Mjährigen Schäfer, geſtaltete ſich ſehr dramatiſch, da Schäfer außerordentlich erregt iſt und anfänglich vor lauter Weinen nichts herausbringt. Er erklärt ſchließlich, daß er nie Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei war und nur auf Veranlaſſung einer ge⸗ wiſſen Frau Bier ab und zu mitgegangen. Er gibt weiter zu, daß er wiſſe, daß ein gewiſſer Karl Käfer mit drei oder vier Sprengkörpern in der Hand an ihm vorbeigeſprungen ſei, und zwar in Richtung Volksgarten. Käfer habe dem Angeklagten Schäfer einen der Sprengkörper gegeben mit dem Bemerken, er ſolle ihn anſtecken und wegwerfen. Der Vorſitzende weiſt Schäfer darauf hin, ob Käfer nicht geſagt habe, er ſolle die Zigarette an die Zündſchnur halten, falls es zu einem Zuſammenſtoß mit der Polizei käme. Darauf gibt Schäfer keine befriedi⸗ gende Antwort, ſagt vielmehr, anfänglich habe er den Sprengkörper für etwas gehalten, das man einem kleinen Jungen zum Spielen geben könne. Später, als ex geſehen habe, daß es ſich doch um ein etwas gefährlicheres Werkzeug handele, habe er den Sprengkörper ſeinem Vater gegeben, der bei den Pionieren diente. Auf die genaue Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob er den Sprengkörper von Käfer an⸗ genommen habe, ausdrücklich für den Fall, daß es „Sauerei“ gebe, antwortet Schäfer, ihm ſei durch die Haft und die vielen Vernehmungen der Kopf dick geworden. Er wolle nichts abſtreiten, könne aber auch nicht zugeben, gewußt zu haben, daß es ſich um einen Spreugkörper zu dem angeführten Zweck han⸗ dele. Schließlich geht dem Vorſitzenden die Geduld aus und er hält dem Angeklagten mit ſcharfen Wor⸗ ſen vor, daß er ſich dauernd widerſpreche; jeder mache ſchehen ſein mußte. Was war da in ihr, das Aus⸗ ſtrahlungen des Geſchehens auffing und ihr zum Bewußtſein brachte, ehe Augen und Ohren etwas wahrgenommen haben konnten? Gab es doch viel⸗ leicht noch einen ſechſten Sinn, der nur noch nicht er⸗ forſcht und erkannt und bei den meiſten Menſchen arg verkümmert war? Sie ging jetzt ganz ruhig. Es war doch nichts mehr zu ändern. Lottes Wirtin öffnete ihr. Sie ſah verſtört aus. Als ſie Hilde erkannte, färbte ſich ihr hageres Geſicht dunkelrot. Wieder überkam ſie der Zorn. Daß ihr ſo etwas paſſieren mußte!„Kommen Sie herein!“ ſagte ſie barſch. „Ja, was iſt denn geſchehen?“ Sie ſtanden ſich im Wohnzimmer des Fräuleins gegenüber. Auch hier blickten viele Familienbilder von den Wänden— in ovalen und rechteckigen, in ſchwarzen und goldenen Rahmen. Und ſie ſahen in dieſem Augenblick alle ſo ablehnend und empört aus, wie ihre Nachlommin, und erdolchten Hilde förmlich mit den hellen, etwas vorſtehenden Augen, die eine Familieneigentümlichkeit zu ſein ſchienen. Der Bericht fiel kurz und lieblos aus. Fräulein Keller war heute morgen zeitig weggegangen und ge⸗ gen zwei Uhr zurückgekommen. Aſchfahl hatte ſie aus⸗ geſehen. Das Fräulein hatte ſich gewundert, aber nicht gefragt. Nach einer Viertelſtunde war aus dem Zimmer ein erſtickter Schrei gekommen, eine Art Hilferuf. Und da hatte ſie Lotte dann gefunden. „und— was iſt geſchehen?“, fragte Hilde erregt. Ja, natürlich war ſofort der nächſte Arzt geholt morden. Vytte hatte noch gelebt und dem Doktor alles gebeichtet. Auch die Adreſſe hatte ſie angegeben, wo ſte geweſen war. Das Fräulein ſpreizzte mit eng an den Körper gepreßten Ellenbogen alle zehn Finger. Weit, weit wies ſte ſolche ſchmutzigen Geſchichten von ſich. Und dann war die Keller geſtorben. Der Arzt hatte ſofort Anzeige erſtattet. Dann war die Polizei gekommen. Die Polizei! In ihre Wohnung! Man hatte ſie vernommen. Sie, die ein ganzes ehrbares Leben lang nie etwas mit der Polizei zu tun gehabt hatte! Es würde zum Prozeß kommen, und man mürde ſte als Zeugin vorladen. Aber das tat ſie nicht. Eher ginge ſie in die Spree. „Und Lotte?“ drängte Hilde. ſich ſein Bett ſchließlich ſelbſt, wie er es haben wolle. Daraufhin wiederholt Schäfer das Geſtändnis, das er bereits dem Oberſtaatsanwalt gemacht hatte. Auch der Angeklagte Dornberger verſichert eingangs ſeiner Vernehmung, daß er weder Mitglied der KPD noch der Arbeiterwehr geweſen ſei. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärt er lediglich, daß er mit verſchiedenen der Angeklagten oder ihren Freun⸗ den zuſammengekommen ſei. Irgendwie Belaſtendes weiſt er von ſich. Die Beweisaufnahme konnte gegen ihn nichts Handgreifliches erbringen. Seine Verneh⸗ mung iſt inſofern intereſſant, als er erklärt, der An⸗ geklagte Schäfer habe im Gefängnis zu ihm geſagt, er(Dernberger) ſolle ſeine, die anderen Angeklagten belaſtenden Ausſagen zurücknehmen, ſonſt werde ihm etwas paſſieren. Durch dieſe Ausſagen wird dem Ge⸗ richt bekannt, daß ein Hausburſche namens Hof⸗ mann, der zur Zeit der Unterſuchungshaft der An⸗ geklagten ebenfalls im Zweibrücker Landgerichts⸗ gefängnis war, zwiſchen den Gefangenen unerlaubten Verkehr vermittelte. Dieſer Hofmann wird ſofort herbeigeholt und von dem Angeklagten auch erkannt. Er gibt die Ausſagen Schäfers zu und wird auf der Stelle, nachdem die Verhandlung auf fünf Minuten unterbrochen war, vom Einzelrichter zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Monaten und den Koſten des Verfahrens verurteilt. Die Vernehmung des Angeklagten Näher war deswegen ſehr ſchnell erledigt, weil dieſer grundſätz⸗ lich alles ableugnete, was ihn belaſten konnte, gemäß der Parteiparole, g vor Gericht abſolut nichts auszuſagen. Dem Richter lag dieſer Befehl der kommuniſtiſchen Parteizentrale, nach dem ſich Näher in allen Teilen richtete, im Wortlaut vor. Der Autrag des Staatsanwaltes verlangte gegen Näher und Dernberger je zweieinhalb Jahre Zucht⸗ haus, gegen Schäfer und Reinhardt je zwei Jahre Zuchthaus, außerdem gegen ſämtliche Angeklagten je fünf Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizei⸗ aufſicht. Das Urteil: Näher erhält zwei Jahre Zuchthaus und zwei Jahre Ehrverluſt; Schäfer zwei Jahre Gefängnis: Reinhardt eineinhalb Jahre Gefängnis. Dernberger wird freigeſprochen. Näher, Schäfer und Reinhardt werden unter Polizeiaufſicht geſtellt. Die Verurteil⸗ ten haben die Koſten des Verfahrens zu tragen. Man hatte die Leiche fortgeſchafft. Mehr wußte ſie nicht. Aher die werden. Das Fräulein zuckte die Achſeln. Das ging fte nichts an.— Sie ſah jetzt ſo verzweifelt aus, daß ſie Hilde ſaſt leid tat. „Ich ſtamme auch aus Schönſtadt. Ich werde die Eltern benachrichtigen.“ Das Fräulein hörte nicht darauf.„Solches Volk!“ murmelte ſie vor ſich hin und ſchüttelte den grauen Kopf.„Solches Volk! Das hat man davon, wenn man ſich mit der Geſellſchaft einläßt.“ Vielleicht wäre es nicht ſo gekommen, wenn du, alte Jungfer, dich ein wenig liebevoller mit Lotte Keller„eingelaſſen“ hätteſt! dachte Hilde. Aber ſte ſprach es nicht aus. Es hatte ja nun keinen Zweck mehr.— Sie war tief erſchüttert. Arme, arme Lotte! Das Fräulein verabſchiedete ſie plötzlich mit an⸗ gepreßten Ellenbogen und geſpreizten Fingern. „Schließlich biſt du wohl auch ſo eine!“ ſtand in ihrem harten Geſicht. Hilde war das jetzt gleich. Auf der Straße holte ſie tief Atem. Alſo zunächſt mußte ſie Lottes Eltern benachrichtigen. Ein Tele⸗ gramm? Nein. Sie ſchrieb auf der nächſten Poſt einen Eilbrief an Lottes Mutter. Der würde auch morgen früh ankommen. So ſchonend, wie möglich, teilte ſie der armen Frau das Furchtbare mit. Aber ſie ſchrieb die Wahrheit. Es ließ ſich ja doch nichts mehr verſchweigen. Und es war beſſer, Frau Keller erfuhr alles von ihr, als etwa von dem Fräulein da oben.„Liebe Frau Keller,“ ſchrieb ſie am Schluß, „Lotte war nicht ſchlecht. Sie hat den Mann wirklich liebgehabt. Und ſie wußte nicht mehr aus noch ein. Grollen Sie ihr nicht! Deulen Sie, wieviel ſie ge⸗ litten hat! Aber das brauche ich Ihnen ja nicht zu ſagen. Wenn uns kein Menſch mehr verſteht, die Mutter, nicht wahr, verſteht uns immer, und hat noch eine Entſchuldigung für uns und eine Erklä⸗ rung und viele, viele Liebe. Die ſchenken Sie der armen Lotte auch über das Grab hinaus!“ Jetzt erſt, während ſie ſchrieb, kamen ihr die Tränen.— Wie ſeltſam ſpielte das Schickſal. Aus⸗ gelöſcht war Lotte Keller ſeit vielen Jahren in ihrem Gedächtnis geweſen. Wenn ſie noch vor drei Tagen von dem Todesfall erfahren hätte, wäre es ihr kaum nahe gegangen. Vielleicht, ja, vielleicht— Hilde murde ſthamrot— hätte ſie von der ſtolzen Höhe Eltern mußten doch benachrichtigt 132. Jahrgang/ Nummer 26 Aus der Falz * Ludwigshafen, 15. Jan. Auf Grund Artikel 1 § 1 der Verordnung über das Schlichtungsweſen vom 30. Oktober 19283 wird in einer Verordnung des Staatsminiſteriums für Landwirtſchaft und Arbeit beſtimmt: 1. Der Schlichtungsausſchuß Neuſtadt a. H. wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. 2. Die Ueberſicht über die Schlichtungsausſchüſſe in Bayern zur Verordnung des Staatsminiſteriums für ſoziale Fürſorge vom 14. November 1927 über die Errichtung von Schlichtungsausſchüſſen in Bayern ändert ſich wie folgt: Schlichtungsausſchuß Sudwigs⸗ hafen: Unmittelbare Städte: Frankenthal, Lud⸗ wigshafen, Landau, Neuſtadt a.., Speyer.— Be⸗ zirksämter: Bergzabern, Dürkheim, Frankenthal, Germersheim, Landau, Ludwigshafen, Neuſtadt a.., Speyer. 5 nd. Oggersheim, 15. Jan. Der hier anſäſſige Pro⸗ kuriſt Auguſt Meyer der ſeit Weihnachten ſpurlos verſchwunden iſt, wird noch immer vermißt. Die Vermutung, daß er im Willerſinnweiher Selbſt⸗ mord verübt hat, liegt immer noch ſehr nahe. Die Bergung der Leiche war jedoch bisher nicht möglich. Man wird jetzt doch zur Abſuchung des Weihers ſchreiten müſſen. Bad Dürkheim, 14. Jan. Die Sammlung für die Armen ergab neben Kartoffeln, Gemüſe und ſonſtigen Lebensmitteln ſowie Kleidungsſtücken und Schuhen den Geldbetrag von 925.39 Mk. Außerdem haben noch verſchiedene Einwohner Lebensmittel und Geld beſonderz gegeben. Aus Messen b Lampertheim, 15. Jan: Nach der vom Standes⸗ amt für 1930 herausgegebenen Statiſtik beliefen ſich die Geburten auf 3138, die Aufgebote auf 177, die Eheſchließungen auf 127 u. die Sterbefälle auf 133 Ein⸗ träge. Gegen 1929 iſt ein Rückgang zu verzeichnen und zwar bei Geburten um 69, bei Aufgeboten um 24, bei Eheſchließungen um 29 und bei Sterbefällen um 29.— In körperlicher und geiſtiger Friſche zaun morgen Herr Adam Beck[ll ſeinen 85. Geburts⸗ tag feiern. Beck blickt auf einen Kreis von vier Sühnen, 1 Tochter, 21 Enkeln und 22 Urenkeln. Seine Frau wurde ihm bereits vor 26 Jahren durch den Tod enttiſſen.— Die nächſte große Holzver⸗ ſteigeeng aus den ſtagtlichen Forſtorten obere und untere Wilöbahn und Heide ſindet kommenden Dienstag ſtatt.— Vom 23.—25. d. M. veranſtaltet der Bezirk Ried des Starkenburger Geflügelzüchter⸗ verbandes hier eine große Bezirksgeflügelſchau. und bertroffeg bel Sicht Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u. Erkältungs⸗ 6000 Arzte-Gutachten! Vollkommen unschädlich Fragen Sie Ihren Arzt. das arme Mädel geurteilt, Und jetzt nahm ſie teil, als wäre ihr eine Schweſter geſtorben. Und waren ſte denn nicht alle Schweſtern, alle Mädchen, alle Frauen. Schweſtern, Kameradinnen in einem Kampf, von dem die Männer nichts wußten? Wir ſollten einander beiſtehen, empfand Hilde, und nicht koch nerdammen, härter, grauſamer oft verdammen, als es die Männer tun.„Du ahnſt nicht, wie unbarm⸗ herzig gerade Frauen untereinander ſein können“, hatte die arme Lotte geſagt. Könnten ſolche furcht⸗ baren Dinge geſchehen, wenn das nicht wahr wäre, wenn die Frauen in der Not, in dieſer beſonderen Nyt, die das Schickſal nur ihnen auferlegt hat, zu⸗ ſammenhielten, wenn ſie einander ſchweſterlich⸗ mütterlich ſtützten? Ungeheuer groß war die Auf⸗ gahe. Aber ſte ließ ſich nicht allein in der Poltitik und in der Volkswirtſchaft, wo die Frauen jetzt an der Seite der Männer ſtanden, erfüllen. In ihrem Hauſe auch mußte ſie ſede einzelne löſen und— in ihrem Herzen. „Was iſt Ihnen heute, Fräulein Volkmar s“ fragte Hildes Schülerin verwundert, als Hilde ihr ſchon die zweite falſche Antwort gab. Sie war eine kleine anmutloſe Achtzehnjährige. Wenn man nur den ſchmalen Knabenkopf mit der Intelligenzbrille ſah, wußte man nicht, ob man einen Jüngling oder ein junges Mädchen vor ſich hatte. Zäh, ſtrebſam und pedantiſch ordentlich, gehörte ſie zu den Menſchen, die nicht arbeiten können, wenn auch nur ein Gegen⸗ ſtand auf ihrem Schreibtiſch nicht fadengerade liegt. Hilde gab ganz kurz Auskunft. Marianne, für die alle dieſe Nöte überhaupt nicht extſtierten, ſchüt⸗ telte verſtändnislos den Kopf.„Gräßlich“, ſagte ſte, „gräßlich, daß ſo was paſſieren kann!“ Sie fuhr unberührt und unbeirrt, exakt und pflichtbewußt in ihrer Arbekt fort. Und Hilde fühlte entmutigt, wie ſchwer es ſein würde, die Menſchen, auch nur die Frauen, zu er⸗ wecken und zu beſſern.—— Lotte Kellers Eltern ließen nichts von ſich hören. Zur Beerdigung, die nach erfolgter Obduktion und Freigabe der Leiche endlich ſtattfinden durfte, wurde Hilde von Grete Wedekind begleitet. Grete Webe⸗ kind ſpreizte nicht, wie Lottes Wirtin, alle zehn Finger in entrüſteter Abwehr!„Armes Ding!“ ſagte ſie mütterlich.„Ja, ja, Hilde, es viel Elend in der Welt.“(Forißfetzung folgt) gibt LGN Freitag. 16. Januar 1931 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 142. Jahrgang/ Nr. 20 Wintersport im Odenwald Von Richard Mager Die Tromm a Schon die Fahrt im Winterſportzug Weinheim Kreidach— Wahlen durch das ſchnee⸗ und reifſtarrende Weſchnitz⸗ und Weiherertal iſt ein herzer⸗ friſchender Genuß! Wenn wir ſehen, wie die tapfere Maſchine ſich durch die froſtklirrenden Wälder arbeitet, wieder und wieder mit aufheulendem Pfiff gegen das Dunkel der zahlreichen Tunnels anſtürmt und in verbiſſener Anſtrengung die fabelhaften Steigungen dieſer wild durcheinandergeworfenen Felsberge ſieg⸗ reich bezwingt, um dann über himmelhohe Viadukte tänzelnd die tiefverſchneiten Seitentälchen zu queren, dann können wir es gar nicht abwarten, den ehrlichen Sportskampf gegen Berg und Froſt, Schnee und Wind mit den geflügelten Brettern aufzunehmen. Bald unter, bald über uns erkämpfen ſich puffende Autos, links und rechts ſchwerbepackt mit Skiern und Rodeln und vollgepfropft mit luſtiger, buntgewande⸗ ter Menſchheit ihren Weg durch den dicken Pulver⸗ ſchnee.(Die Schilderung ſtammt aus dem vergange⸗ nen Jahr.) In Kreidach, der höchſten Station der Strecke, ſpuckt das Züglein einen ganzen Menſchen⸗ ſchwarm aus, der ſich alsbald in ein ſchwarzes Ge⸗ kribbel auseinanderzieht und über die weiten, anſtei⸗ genden Schneefelder bergan ſtrebt. Die meiſten wollen von der Kreidacher Höhe(425 m) aus die Tro m m beſteigen, da ſich von hier ab die letzten 150 m auf —5 km verteilen. Dieſer letzte Anſtieg geht bald durch prächtige, in der Morgenſonne duftenden, bald über freies, vom glitzernden Weiß tadellos eingeeb⸗ netes Feld, das großartige Ausblicke auf den Wald⸗ michelbacher Keſſel und die gewaltige, ſchneegepanzerte Senke des Ulfenbachtales bietet. Auf dem Rücken der Tromm ſind ausgedehnte Wieſen in den dunklen Hoch⸗ walb eingeſtreut, großartige Uebungsfelder, die an Schneeſonntagen ſtark belebt ſind. Der Hauptbetrieb aber ſpielt ſich um das Tromm⸗Gaſthaus ab. Nr —— N Blick auf die Tromm Tauſende von großen und kleinen Läufern ſchwärmen dort über das weiße Hochfeld, und um die Veſperzeit geht es im Gaſthaus toll zu. Da der Gebirgsſtock zu mehr als drei Viertel von der Bahn umfaßt iſt, kann die Abfahrt nach jeder Himmelsrichtung unter⸗ nommen werden. Kurz und kalt iſt der Weg nach Rimbach, dafür gewährt aber die Nordſeite die beſten Schneeverhältniſſe. Die ſchönſten Landſchaftsbilder hat man bei der Abfahrt über Scharbach oder Kocher⸗ bach nach Wahlen bezw. Affolterbach. Die meiſten wählen die Schlußfahrt nach Waldmichelbach, deſſen gemütliche Gaſthäuſer es geſtatten, die Abfahrt des Zuges in Ruhe zu erwarten. Siedelsbrunn Alles, was man von einem Skiſportplatz verlangt, nämlich: Hohe Lage, gute Anreiſemöglichkeit, ein an⸗ ſtändiges Gaſthaus, ſchöne, ja ausgezeichnete Uebungs⸗ felder, verſchiedene Möglichkeiten zur Abfahrt nach Bahn⸗ oder Autoſtationen, alles das beſitzt Siedels⸗ brunn! Von der Station Kreidach iſt es in 20—30 Minuten zu erreichen, allerdings ſind von der Sta⸗ tion(370 Meter) aus 130 Meter im weiteren Anſtieg zu überwinden. Die Uebungsfelder um das Dorf herum ſind wunderſchön. Da ſind Plätze für den frömmſten Skiſäugling, aber auch ſolche von beträcht⸗ lichem Gefälle bei großer Längenausdehnung, wie z. B. in der„Oehlklinge“ 2000 Meter weit nach Waldmichelbach hinunter, oder ganz prachtvolle Schußfahrtgelegen heiten von den Wald⸗ hängen in das Eiter bachtal hinein. Weitere Ab⸗ fahrten, die ſchon mehr Landſtreckenlauf bedeuten, führen von Siedelsbrunn über Eiterbach und Heilig⸗ kreuzſteinach nach Schönau(Bahn), oder durch die wundervollen Waldbeſtände des Kautzenkopfes über Heddesbach nach Hirſchhorn, oder über Ober⸗ abtſteinach und Löhrbach durch das maleri⸗ ſche Kallſtädter Tal nach Birkenau. Neunkirchen Ein Dörſchen von wenigen Hofreiten, hingeduckt am Nordabhang der gewaltigen Neunkircher Höhe! Eine rieſengroße, von allen Stürmen umraſte Kirche, ein alter niedrig eingehegter, ſtimmungsvoller Kirch⸗ hof mit verwitterten Grabplatten und uraltem Tauf⸗ becken. Ein ſcharfer Nordoſt bläſt den Pulverſchnee aus den Schneehauben der ſonnengelben Bauern⸗ häuſer und modelliert die feinſten Windkämme und Trillerdünen in die ſchimmernden Schneefelder um das Dorf. Dauernd iſt der feinkörnige weiße Staub unter den fauchenden Stößen des Boreas in Bewe⸗ gung. Jenſeits des Dorfes aber fallen die winter⸗ lichen, eis⸗ und reifgepanzerten Waldberge ringsum ab in die Tiefe, und frei ſchweift der Blick tber den ganzen weiten Hang des nördlichen Odenwaldes Es tut uns faſt leid, aus der Waldſchneiſe, die uns von der Neunkircher Höhe herabführt, in die weiße, herrlich gewellte Fläche hineinzuſtäuben, aber es hilft nichts, und unſere ſcharf geſchnittenen Spuren werden den raſtloſen Wind zu neuen Modulationen verfüh⸗ ren. Wie Kundſchafter ziehen wir in mächtigen Schwüngen um das alte Neſt, ſinken ſo raſend ſchnell in die Tiefe, daß faſt der Atem knapp wird, und tau⸗ chen jenſeits wieder über einem ſanften Kamm auf, — . III Einsame Rast der wie ein vorgeſchobener Poſten gegen Nordoſt auf⸗ geblockt iſt. Von dort treibt uns der wütende Wind zwiſchen die Häuſer und vor die richtige Tür, hinter der es etwas Warmes zu trinken gibt. Vielbrunn Der Odenwald bietet auf ſeinen zahlreichen Berg⸗ kämmen vielfältige Gelegenheit zum Lang⸗ ſtreckenlauf. Eine der dankbarſten, aber auch der anſtrengendſten Skiwanderungen beginnt in Neuſtadt mit dem einzigen, nennenswerten An⸗ ſtieg, führt dann, oft auf der Linie des Pfahlgrabens oder der„Hohen Straße“, auf der Kammhöhe des letzten Odenwaldzuges ſüdwärts über das idyl⸗ liſche Hain haus, Jagdſchloß Eulbach zum alten Wallfahrtsort Heſſelbach; den Schluß bildet eine flotte Abfahrt durch die Höllklinge nach Kail⸗ bach ins Ittertal. Da, wo die Straße, die von König aus dem Mümlingtal hinüber ins Maintal nach Amorbach und Miltenberg führt, den Berg⸗ kamm ſchneidet, liegt der ſchönſte Winterſportplatz des öſtlichen Odenwaldes: Vielbrunn! Ein weiter Hochkeſſel, von ernſten, tiefen Wäldern eingeſchloſſen. Der Keſſel ſelbſt faſt baumfrei und vom Schnee wunderbar eingeebnet, ſodaß man von allen Seiten des Randes herunterſauſen kann, um im Grunde irgendwo auszulaufen, alſo für Anfänger ein fa⸗ moſer Uebungsplatz! Von der Nordlehne ſchaut die bunte Häuſerzeile des Dorfes und die hohe Kirche mit dem Zwiebelturm herunter auf ein reges, ſport⸗ liches Treiben. 8 — Stilles Verweilen Am Wochenende beherrſchen die fremden Läufer und Rodler das Feld, an den Werktagen tobt die einheimiſche Jugend, oft auf den unmöglichſten, ſelbſtgezimmerten Sportgeräten über die weißen Hänge Ein Kurhaus iſt auch vorhanden, und eine Autoverbindung vermittelt, allerdings nur an be⸗ ſtimmten Wochentagen, den Verkehr mit König und Michelſtadt im Mümlingtal und mit Lau⸗ denbach im Maintal, ſo daß man ſehr ſchöne Ab⸗ fahrten in die umliegenden Täler machen und mit dem Auto zurückfahren kann. Da das Klima im hinteren Odenwald bedeutend rauher iſt als am milden Bergſtraßenrand ſind in Vielbrunn die Schneeverhältniſſe recht günſtig. Während oft gries⸗ grämiger, feuchter Nebel Mümling⸗ und Maintal erfüllt, liegen die Höhe ſelbſt und Vielbrunn unter tiefblauem Himmel im ſchönſten Sonnenglanz. 1 nern Bedeutung des Wintersports im Wirtſckaſtsleben Die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Winter⸗ ſports beginnt ſchon beim Punkt„Ausrüſtung“. Winterſportler— und Winterkurgäſte benötigen ſie in meiſt recht umfaſſender Weiſe. Gar manches Klei⸗ dungsſtück, das man früher nicht kannte, iſt erdacht und eingeführt worden. Die Skiläufer wünſchen Norwegeranzüge, Lauparſtiefel, Skimützen, neuartige Windjacken, Wickelgamaſchen, Lederweſten, Leder⸗ jacken u. a. Die Rodler wollen wieder ihr eigenes Koſtüm, das ſich der entſprechenden Sportart am eheſten anpaßt und für die Damenwelt gar er⸗ heiſcht der„moderne“ Winterſport eine ganz be⸗ ſondere Mode. Dann kommen die Winterſport⸗ geräte, die ein Kapitel für ſich bilden. Da ſind heute Schlittſchuhe, Schneeſchuhe, Rodel, Bobſleighs, Ske⸗ letons uſw. mit allem ihrem möglichen und unmög⸗ lichen Zubehör, deren Abſatz allwinterlich in die Hunderttauſende geht. In den Städten entſtehen in wachſendem Maße ausgeſprochene Wintergeſchäfte, die all das zum Kaufe darbieten, was des Winterſport⸗ lers Herz begehrt und gar oft im Stillen erträumt hat. Daneben tragen dann eine gewiß nicht un⸗ erhebliche Zahl dem Winterſportbedarf Rechnung, wie ein flüchtiger Blick in die Schaufenſter der Schneider, Schuhmacher, Wollwaren⸗ und Damen⸗ konfektionsgeſchäfte, Eiſen⸗ und Galanteriewaren⸗ händler beweiſen mag. Die Berufsphotographen haben im Winter neue Arbeit gefunden. Bilder im Sport⸗ koſtüm ſind Mode geworden. Poſtkarten⸗ und An⸗ denkengeſchäfte laſſen ihre Verkaufsläden jetzt das ganze Jahr auf; der Winterabſatz lohnt ſich. In jüngſter Zeit bedient ſich vor allem der Fil m des Winterſports. Skiläufer von Klang, die nebenbei auch alte alpine Erfahrungen beſitzen, haben ſich der Filminduſtrie zugewandt und die lebenden Bilder von der weißen Welt gehören mit zu den ſchönſten, was uns heutzutage die Filmkunſt be⸗ ſchert. Neben der Tatſache, daß ſich heutzutage Hun⸗ derte von„Skigrößen“ Sommers wie Winters in ſchneeigen Gefilden tummeln, um dort zu kurbeln, haben ſich auch zahlreiche gewandte und bekannte Meiſter des Skilaufs zu berufsmäßigen Skilehrern ausgebildet, die in langen Wintermonaten Skikurſe leiten und von den winterſportlichen Verbänden oder von Kurverwaltungen und großen Hotels ihre „Gage“ beziehen. Vielen Handwerkern hat der Winter früher un⸗ bekannte Beſchäftigung gebracht, manche richteten ſich ganz für die Herſtellung von Winter⸗ ſportgeräten ein. Aus Wagnern und Schrei⸗ werden Schneeſchuh⸗ und Rodelfabrikanten, Sattler liefern das Lederzeug dazu, Schloſſer ſind Bobſleighmacher geworden, Schuhmacher befaſſen ſich vorzugsweiſe mit Herſtellung von Ski⸗ und Rodel⸗ ſtiefeln. Die einſt vorzugsweiſe aus Norwegen und der Schweiz bezogenen Schneeſchuhe und Rodel wer⸗ den nunmehr auch in ausgiebiger Weiſe in deutſchen Landen ſelbſt verfertigt und eine wirkliche Schnee⸗ ſchuhinduſtrie iſt erſtanden. Etliche Firmen und Fabriken haben in den letzten Jahren raſch einen guten Namen erworben und die deutſchen Fa⸗ brikate ſind nunmehr den aus ländiſchen in jeder Beziehung gleichwertig. Richtige Wahl vortrefflichen Holzes, ſach⸗ und ſportgemäße Ausfüh⸗ rung der Geräte führen zu ehrenden Prämtierungen auf Winter Jortausſtellungen, welche allwinterlich in großen deutſchen Städten veranſtaltet werden und ein beredtes Zeugnis von dem Aufſchwung der Winterſportinduſtrie unſeres Heimatlandes geben. Den Bauhandwerkern hat der Winterſport ſchon manches Sümmchen eingebracht. In den letzten Jahren vor dem Kriege erſtanden ſchon große Hotel⸗ neubauten in den deutſchen Mittelgebirgen, deren Bauart für einen Winterſportbetrieb eingeſtellt war. Erinnert ſei nur an die zahlreichen bedeutenden Hotels und Gaſthöfe, die auf den höchſten Kuppen des Schwarzwaldes erſtellt wurden, die alle dem Winterſport zu verdanken ſind. Die gerade auf dieſen Höhen früher vorhandenen kleineren Unterkunftshäuſer reichten bei weitem nicht mehr aus, um die großen Scharen der Winter⸗ ſportler und Winterkurgäſte zu beherbergen. Ver⸗ geſſen dürfen aber auch nicht werden die auf den Ber⸗ geshöhen errichteten zahlreichen Skihütten und ebenſowenig die in neueſter Zeit allerorten zur Errichtung gelangenden Skiſprungſchanzen, Rodel⸗ und Bobſleighbahnen und Eisplätze. Nament⸗ lich die neuartigen Sprungſchanzen, die gegenwärtig in beträchtlicher Zahl auf geeigneten Gebirgsplätzen erſtehen, geben den Bauhandwerkern manchen Ver⸗ dienſt. Auch die modernen Rodelbahnanlagen, die nach allen Regeln des Sports erbaut werden und mit Waſſerleitung, Telephon, elektriſcher Zeitmeſſung uſw. verſehen ſind, koſten allerhand Geld. Hunderte deutſchen Mittelgebirge ſelbſt Beſchäftigung durch Offenhaltung der Zufahrtsſtraßen und der Spazier⸗ wegen von Schnee, durch Unterhaltung und Beauf⸗ ſichtigung der Eisplätze, Rodelbahnen, Bobfleighbah⸗ nen. Die Winterhotels beſchäftigen zahlreiche An⸗ geſtellte, ſo daß dieſe nicht nur zur Sommer⸗Kurzeit, wie in früheren Jahren, ihren Erwerb finden. Einen Hauptvorteil brachte der Winterſport den Hotels und Gaſtbetrieben. Gar manche von ihnen hatten vor—2 Jahren geſchloſſen, jetzt läuft der Betrieb das ganze Jahr und aus„Sommerfriſchen“ und„Sommerkurplätzen“ ſind„Winterfriſchen“ ge⸗ worden. Gar manchmal iſt die Sommerſaiſon kurz und verregnet und das Jahr wird zu den ſchlechten gezählt: da ſetzt ein friſcher froher Winterbetrieb ein, und alles wendet ſich ſchließlich doch noch zum Beſten. Die Staatskaſſe profitiert vor allem von dem geſteigerten Verkehr auf den Eiſenbahnen nach den Winterſportplätzen und die Frequenz der Autobuſſe und ſtaatlichen Schlittenpoſten nach den Winterkurplätzen. Namentlich nach der Einführung der ermäßigten Sonntagsfahrkarten iſt der Winter⸗ ſportverkehr außerordentlich angeſchwollen und jede Statiſtik der Reichsbahn, ie man für die Winter⸗ monate Dezember bis März aufſtellt, wird von dem günſtigen finanziellen Ergebnis zeugen, Reichsbahn dem Winterſportverkehr zu danken hat.* Nicht zuletzt ſei noch den zahlreichen Sonderzügen gedacht, welche die Reichsbahn nunmehr allwinterlich von den hauptſächlichſten Großſtädten des Reiches nach den Winterſportzentren einlegen wird und die gewiß ſich einer wachſenden Beliebtheit erfreuen werden; auch durch derartige, neuartige Einrichtungen wird der Fiskus künftig neue Einnahmen erzielen und ſie als eine ſtändige Einnahmequelle buchen dürfen. A Ermäßigung der Fahrpreiſe für Mittelmeer⸗ und Nordlandfahrten der Hamburg⸗Süd Im Zeichen der augenblicklichen allgemeinen Preis⸗ ſenkung hat die„Hamburg⸗Süd“ die Fahrpreiſe für die im März 1931 beginnenden Mittelmeerfahrten ſowie für die Nordlandfahrten im Sommer nächſten Jahres ermäßigt. Trotzdem Madeira in das Reiſeprogramm eingefügt wurde und die erſte Reiſe von Hamburg vom 28. März bis 15. April in Genua von 16 Tagen auf 19 Tage verlängert wurde, iſt der Fahrpreis einſchließlich voller Verpflegung erheblich herabgeſetzt worden. Dies gilt auch für die 4. Reiſe, 5. Juni ab Genua, 22. Juni in Hamburg. Auch die Koſten für die Landausflüge, die an ſich ſchon entſprechend dem volkstümlichen Charakter dieſer Reiſen ſehr niedrig angeſetzt waren, konnten zum Teil noch etwas weiter ermäßigt werden; insbeſondere iſt es den Teil⸗ nehmern der Paläſtinareiſe ermöglicht worden, durch Be⸗ nutzung von Geſellſchaftsautos zu einem viel niedrigeren Preis, als dies bisher der Fall war, die Fahrt durch das Heilige Land auf den wunderbaren Autoſtraßen, die von der Mandatsregierung in letzter Zeit dort ausgebaut wor⸗ den ſind, auszuführen. Es bietet ſich hierbei nicht nur Ge⸗ legenheit, Landſchaft und Bevölkerung kennen zu lernen, es werden auf dieſer Fahrt auch die kleineren, aus der bibliſchen Geſchichte wohlbekannten Ortſchaften beſucht. Faſt täglich wechſeln die Eindrücke in den auf dieſen Fahrten angelaufenen Häfen, gleich aber bleibt das Gefühl des Ge⸗ borgenſeins auf dem neueſten und modernſten Schiff der deutſchen Handelsflotte, dem„Hamburg⸗Süd“⸗Motorſchiff „Monte Roſa“. Cheiredakteur: Kut Jiſchen Veramwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer fommunalpalitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes Willy Müller„ Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto i. Odenwald 340 m hoch Gaslhhaus„ur Rose“ Winter- Sport für Ski und Rodeln! 3 Wochenend— Fl. Wasser— Zentralheizung Gute Verpflegung. Bes.: L. Hintenlang dauer. zum MInlorönort U. Winterkuren in die natürliche Höhensonne nach NOrETISOMMERBERG Das bestgelegenste Hotel direkt beim Sportgebiet und längster Sonnen- Skilehrer. Geheiste Garagen. Pension von k. 7. ab. Pro- spekte bei allen Veikehrsbüros, den Fillalen der Fu. Rudolj Mosse u. * vom Besitser: L. 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Die V r die T desgl. eine t aſchineninduf chte Wirtſchaf auf gers ee u. 12 b 125 1 5 en Hert, weil di 6 unterſchob uttgart z rikation eb endgül zerwalt ypen„M eder Gef induſtrie betroff e 55 1 8 let le an Feil e ſchobene Abfich zu verlegen. Dief Abſatz ältig zu ver ung denk„Mannheim“ der. Beſellſchaft gi roffen, da ſie hat be ſonders 81. Berli e bis auf 5 udem Ko r⸗ ausſetzun wirtſchaftlich icht wurde gen. Dieſe verhältnif erlegen, ſond e nicht dar einigen Auslan ging die Bee te ſtark überſetzt die Näh⸗ erliner Blei ſteti 8 ü etzungen damals ni hen und betriebe eweils deme zu könne ſſe, um dan ern ſie n. an, den lich. Di us. gebi Zeſchäftigr berkeßt ſen⸗ Bel net Produ i 2 gie ö Perhältniſſ als nicht etriebstech emen⸗ u, der b in den A harte auf b Die Bil gebieten war e gung zurück 9 5 Nach de tenbörſe i e e gegeben war stechniſchen Vor rein betr bei weſentl ufbau wi f beſſere 27, ande ilanz zeigt r eine Abſatzſ ick. Nur in 1 er Nervoſitä e v. 16. 7 . See 1 dhe n an 3 en Vor- kebswirtſc ich gebeſſe eder vornehr 0, dererſeits K gt u. a. bei 3 Mill atzſteigerung 25 narkte im geſtri ſität, die ſich. Jan.(Ei DD fortſch Anden n aus dem Joh Die beſonder zwei Prod rtſchaftlich vo rten Verhäl ehmen 15), Imn reditoren 4, 3 Mill.„ AK g. mög⸗ hatt geſtrigen Bör ſich ausgeh g. Dr.) ng ohne dieſe aus mſatzvermi Vohntarif erge en duktionsſtät on ſich aus hältniſſen ſch 30. 3 tobilien und 2 76), 8 Debitore e, war he örſenverl d 98 35 Sgeſprochene Abſt nderung fi rgeben, mi ätten erford s eine Fab gon Januar.) d Anlagen 3,2 ferner Vor 9% 3 11 125 nagt 8 der Man 9 hene Abſicht z g führten jed t rdere. rikatton ar* Charl 3,29(38,47) Mi 7 2,08. en, Das In 1a gewiſſe erkbar gemach a e gane. en ae. 8 5822 u Wied arlottenburger Waſſ till.&.(GV war ziemli In lands Beruht macht er* ſte für das Mannh ro dukt Abbröcke Auf g ſeubahn bank— ieder 7 v. H Div Vaſſer⸗ und e 5 da dhe Anne„ melger . weitere B tannhei 5 Um eln wertun 8 ank Fraukf an en Dividende. E Induſtriewe e i 1 5 5 N 4 Aaftung des mer Wirtſchafts aber wei richt gsſache de furt a. M. fenden Gerüch de. Entgegen werke AG m nige Kaufl je Küſte zen ten, kam des Mannhei haftsgebiet tere liche A er Eiſenb(Eig. Dr.) J 30. Se ichten erfährt en anders laute 5.— mende Offerte fluſt bekunden, 8 r⸗„kam im Sommer heimer Arbeits et und eine geſetzt w uf wer ahnbank AG..) In de Sept. beendete, noc hrt der BBC., daß tenden in,, rtenmater! 5 1 811 2 i ner beigen Arbeitsmarktes eine AG. orden. B tungs. iſt der er Minderab ete, noch das BC., daß weder um der Sieferun tal zu geſtri das heraus if⸗ nach de de annhei gen Jahres mit ktes zu ver⸗ erfolgte k ei der E atz auf 8, er ge ſu abgabe an W as laufende Geſchäf er das am Rog gsmarkt eröff. 2291 5 em für d e der S„ Sbligot Atzlich oi n 5 v. H. m bewegt e N ie bachben Pele. mag erde h⸗ zahlen kö den Fall, daß ein Vert Stadt⸗ ionärverſ ie Feſtf hurent feſt⸗ Ko gt ſich vieln erzeichnen jahr eine die böchſ eichend, we 1 f 8655 zahlen könnte,„daß Daimler rtrag zuf 5 neralverſom ammlunge etzung au en bank onjunktur inf nehr trotz d haben. Der 5 ie höchſten Preiſe„wenn auch nich. . geben Se e zuftanze 19275 munger gen am 27. ds. E der Ri infolge der er ſchlechter Der Kon⸗ nicht kemme ſe des geſtri cht dringlich ändert. igen zu ſtundun 3 keine Dividende e dernder n ens 29. Mis 5. Die Richtung. Der 6 Neuanſchlüſſe i 1 wirtſchaftliche 3 mer durchzuh rigen Börſenſch 3 it, Eutgegenkom zugebilligt wurde ngen und E ende richtlichen V r zu entſcheid ds. Mts. b„und die Ge⸗ auf Grund der Geſchäftsbetri e e,. 1 8 ben Scl ulnean ae aer ert e u. Voraus ſetz„Er mũ⸗ 0 F. 5 ergleichsfätze B en haben, ob eider Inſtitute wirtſchaf ihrer Sonderf etrieb der Geſellf ſteigen⸗ mehle geſtrigem Schlußni Lieferungspreiſe 3 waren er und aß durch ſchni ung für dieſes tige„Fuchs Wa e Beſchwerd gegen dief 8 haftliche Ru derſtellung d Geſellſchaft wi 11 le hatten klei ßniveau. Wei lagen bis werden Angeſtellte ſchnittlich ieſes ge v. 60. 8 ggonfabri e eingele eſe ge⸗ über das ab Rückſchlä f urch ind r e b 1 0 0 en 8 und geſtel lt lich 1900 er bekan rik AG., 0 gt werde 0 das abgelauf ge nicht betrof uſtrielle od rten Preiſ laufendes K Roggen Wurde, die d daß, wor e im Jahr b 500 1 80. gon angehß utlich jetzt d eidelberg. Di u ſoll. demnächſt ſt elaufene Geſchäfts jah etroffen. E der Pro 0 11 05 lereng 1 b en i nn n e Verle auf h Jahr beſchäfti r e jetzt der Gruppe g. Die hen⸗ geb ſt ſtattfinde schäftsjahr kö inzelheiten[Ford„ e ebot zu dae, 85 ne ang 90h 9 9 ee eee pe. 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Der S t, angeſtreb udwigſtraß 218, ruhi Mal 181,50 288; Rogge„ ruhig: Marz Unter d„zahlbar in drei enz E 1 außer M rſte Gläub latus befind t wird eir ze, Ma uhig; Futte 50; Juli 184 gaen 168.154, rußig n. em Druck rei Jahres tannheir igerverſam ndet ſich i u gerichk⸗ tärz 154 ergerſte 188. u..; G 150 01 waltung vo uck der Apfatzl res⸗ nen n(Hotel Nat mlung iſt au n Borhereitur zenmeh 78.7 Mal a0 ruhig, 1 8 Un. en 2 N 91g; 0 m dem Vert n Dalmler⸗Ben age hat nun S An 7 iwnal) einberuf den 27, Jan. nach We 51 20, 2550,50, 102.36; Juli 4 1871475 rag name s im ver aber die W chwache Aus* 1 fen. nach izenkleie 10,2 ruhig? 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Mar, 2888 bes ie G01 5 3 ag an ſtig beeinfl hon ſehr gebrü Au s⸗ if, Tagesgeld f a nöbrief n waren Tü 5 B 1 trübe re 25,80; März 2 upt per 10 0 4 g und die ge euerlich f ſträge vor, di n rückte Börſe Mo geld ſtellte e ſchwäch auen Und Send 55 be e g a 15 l 1 15 öl Es lage örſe Nonatsgeld ſich auf 5 er. Gel niv. Sta umwolle Tendenz zverbeſſe rden fällt eten Ster fungen ſt us neuen E n wieber N eb auf 6747 57, verei eld blieb 4 Stand. Midol.(S vom 16. Jau.(Ei. r du g, außerd nern— ſpekulatt ammten. u Exekutione Ver⸗ va. Nach i und Warer vereinzelt Liver iel.(Schl(Ei 5 ach eine A rdem eutfüll ton und b Daneben nen und geh h den erf renwechf auf 44 Au povler Ba uß! 11,14 g. Dr.) Am tung gew as natürlich öſtoßung d t dle fodaß ſt as Publik ſchritt au Poſi⸗„„ ſel auf 54 v. g. Mag 700 Sn, Re 1 iſſe Fol für die g des Tatter ch das Kur um zu A ch die Ta Kaufnei as freu Kurſen wurd F e 75 id. 4 Wir verſt gerungen hab Daimler⸗B ſall⸗[neue T. tursniveau wei ngſtverk ges⸗ teigung bekund nö licher rde es vorüb 32 28 580 geh.; and. Middl. 2 en(Eig. S chen d aben kön eng⸗Verw 8 ef ſt a n d eiter recht e bekundet haben ſoll. da das Au aber. te 8 9 5 J gut, weil ſch t die Haltun ute. al⸗ urſen w e erreicht w erheblich. ann wie der et haben ſoll. S Ausland— 1 105 5 bai 54 3 g ſentie 99 1 A b S pd eher 2 Mitt—; Ta geh,; Olt Jan. deshalb k hließlich auch g der Stadt Manuh freund urde es auf urden. 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