2 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtelgebühr.— Abholſtellen⸗ Kronprinzenſtraße 42. Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Frtedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 892 Juiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich W Oppauer Straße 8, 13 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. ue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Colonel⸗ Colvnelzeile? e.— Für im Für im Lelts⸗Anzeigen be⸗ beſonden r das Erſcheinen von Anzeigen fönderen Plätzen und für telephoniſch„ Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Samstag, 17. Januar 1031 Soll Rußland nach Genf geladen werden? 142. Sahrgang/ Nr. 28 Dr. Curtius unterſtützt den Antrag Grandis, Henderſon ſekundiert— Die oſt- und nordeuropäiſchen Staaten ſind jedoch dagegen Dietrichs Stellung unerſchüttert Vertagt auf Nachmittag Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 17. Jan. Der europäiſche Studienausſchuß trat heute vor⸗ mittag kurz nach 11 Uhr zu einer geheimen Sitzung zuſammen, in der die Frage der Her⸗ anziehung bzw. der Einladung Rußlands und der Türkei zu den weiteren Arbeiten des europäiſchen Studienausſchuſſes erörtert wurde. Der Holländer Colijn f erkegte geſtern in Genf durch ſeine freimütige Kritik allgemeines. Aufſehen. f Briand eröffnete die Sitzung und ſtellte an ſeine Kollegen die Frage, ob ſie zu dem Thema etwas zu ſagen hätten. Es meldete ſich merkwürdigerweiſe niemand zum Wort, Hierauf führte Briand in einer weiteren Ansprache äus, daß geſtern der italieniſche Außen⸗ miniſter Grandi mit beſonderem Nachdruck die Mperanziehung Rußlands und der Türkei beantragt Habe. Briand ſprach den Wunſch aus, über dieſen Gegenſtand die Meinung der Vertreter Italiens und Deutſchlands zu hören. Es ſprach zuerſt Reichsaußenminiſter Dr. Curtius Ex führte aus, daß er den Antrag des italieniſchen Außenminiſters Grandi hinſichtlich der Heranziehung Rußlands und der Türkei unterſtütze. Was Rußland betreffe, ſo ſei dieſer Staat bereits zehn⸗ mal zu verſchiedenen internationalen Konferenzen eingelgden worden und habe bereits auf der Genua⸗ Konferenz eine wichtige Rolle geſpielt. Im Rat des europäiſchen Studienausſchuſſes, wo man ſich mit wichtigen Wirtſchaftsproblemen zu befaſſen haben würde, dürfe Rußland nicht fehlen. Die Anweſenheit dieſes Staates bilde ohne Zweifel eine wichtige Erleichterung, um nicht nur ökonomiſche Fra⸗ gen, ſondern auch Probleme, die ſich auf die Siche⸗ rung des Friedens beziehen, zu erörtern. In der 2 ber ülſtungsfrage ſei bekanntlich Rußland ein vollberechtigter Partner. Dr. Curtius machte den Vorſchlag, die Türe nicht zu öffnen, ſondern in klarer und präziſer Form eine 4 Einladung an Rußland zu richten. Dr. Curtius ſprach die Meinung aus, daß bei der in Moskau herrſchenden Empfindlichkeit das Oeffnen der Türe allein nicht genügen werde, um Rußland zu einer Beteiligung an den Arbeiten des europäi⸗ ſchen Studienausſchuſſes zu veranlaſſen. Eine Ein⸗ ladung hingegen dürfte keineswegs auf ablehnende Haltung Rußlands ſtoßen. Der däniſche Vertreter Außenuminiſter Moh⸗ Fünen äußerte ſich über die Darlegungen des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius erſtaunt und ſtellte den Antrag, daß die ganze Frage der Heranziehung bw. Einladung Rußlands und der Türkei ver⸗ tagt werde. f Der rumäniſche Außenminiſter Titulescu er⸗ klärte, die hier anweſenden“ Außenminiſter von europäiſchen Staaten hätten nicht die Befugnis, Rußland und die Türkei einzuladen, denn ſie ſeien ſelbſt Gäſte des Völkerbundsſekretariats. Das ein⸗ dige, was man tun könne, wäre, Rußland die Betei⸗ ligung an den Arbeiten im Studienausſchuß in einem ſpäteren Stadium auheim zu ſtellen. 7 Der engliſche Außenminiſter Henderſon ver⸗ dat den Standpunkt, daß die a ganze Welt zu dieſer Konferenz eingeladen werden ſollte. In dieſem Sinne plädierte er für eine Einladung Rußlands und der Türkei. richtenden Behauptungen und Gerüchte Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Januar. Die ſoztlaldemokratiſche Preſſe behauptet, in parlamentariſchen Kreiſen würde die Frage erörtert, ob der Reichsfinanzminiſter Dietrich noch zu halten ſei. Es hätten dieſer Tage Be⸗ ſprechungen unter den an der Regierung intereſſier⸗ ten bürgerlichen Parteien ſtattgefunden, in denen zum Ausdruck gekommen ſei, daß mit dem Aus⸗ ſcheiden Dietrichs zu rechnen wäre. Die Tendenz dieſer Meldung iſt eigentlich zu offenkundig, als daß ſie eines Dementis bedarf. Den⸗ noch ſei feſtgeſtellt, daß an der ganzen Behauptung kein wahres Wort iſt. Dietrichs Stellung iſt unerſchüttert, und es beſteht kein Gedanke an ſeinen Rücktritt. Auch von zuſtändiger Seite wird gegenüber dieſen ſozialdemokratiſchen Ausſtreuungen ausdrücklich betont, daß Dietrichs Stellung innerhalb des Kabinetts den Verdienſten entſpreche, die er ſich auf Grund ſeiner Arbeiten erworben habe. Der Vorſtoß der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Bürvs a J Berlin, 17. Januar. Der ſtarke Vorſtoß, den der volksparteiliche Abg. Dr. Cremer im Haushaltsausſchuß des Reichstags dieſer Tage gegen den Reichs⸗ finanzminiſter unternommen hat, kündigte be⸗ reits an, daß die Volkspartei ihre Aktion vom De⸗ zember, die durch den bekannten 300 Millionen⸗Spar⸗ antrag gekennzeichnet wird, weiter zu treiben ge⸗ denkt. Der volksparteiliche Führer Dingeldey wird vermutlich ſchon Anfang nächſter Woche ſich, wie wir hören, zu dem Reichskanzler begeben und ihn um eine Erklärung bitten, wie die Regierung ſich zu dem volksparteilichen Sparantrag ſtelle, da die Volks⸗ partei die: weitere Unterſtützung der Regierung von der Berückſichtigung ihrer Forderungen abhängig . machen müſſe. Dingeldey wird darauf hinweiſen, daß in den ſeit ſeiner letzten Unterredung mit dem Kanzler ver⸗ floſſenen vier Wochen Vorſchläge, die dieſen Forde⸗ rungen entſprechen, vom Kabinett nicht gemacht wor⸗ den ſeien. Die Entſcheidung darüber, ob die Volkspartei ihre Drohung wahr machen oder in die Oppoſition über⸗ gehen würde, iſt indes keineswegs vor der Rück⸗ kehr des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius aus Genf zu erwarten. Die Volkspartei trägt ſich jedenfalls ernſtlich mit der Abſicht, die einzelnen Etats des Haushalts abzulehnen, wenn ihren Wünſchen von der Regierung nicht entſprochen wird. Huldigungen für Bismartk Drahtbericht unſeres Berliner Büros ö! Berlin, 17. Jan. Morgen wird zum Gedächtnis der Reichsgrün⸗ dung vor 60 Jahren am Sarkophag Bis ⸗ marcks ein Kranz mit ſchwarz⸗rot⸗goldener Schleife niedergelegt werden, der auf der einen Seite die Inſchrift trägt:„Der Reichskanzler und die Reichsregierung“ und auf der andern Seite: „Zum 18. 1. 1931.“ l N Die Parteileitung der Deutſchen Volkspartei legte zur 60. Wiederkehr des Reichsgründungstags Kränze nieder am Bismarck Denkmal vor dem Reichstag und am Nationaldenkmal vor dem Schloß. ———— Dieſe Meinung wurde aber vom rumäniſchen Außenminiſter Tituleſeu, der zum zweiten Mal das Wort ergriff, aufs Heftigſte bekämpft. Tituleſcu machte geltend, daß es ſich vor allem um eine regibnale, auf Europa beſchränkte Verſtändigung über wirtſchaftliche Fragen handle und aus dieſem Grund kein Anlaß vorliege, die Staaten, noch dazu nichteuropäiſche, zu dieſen Verhandlungen ein⸗ zuladen. Im gleichen Sinne äußerte ſich der ſüdſlawiſche Außenminiſter Marin kowitſch. Dann kam noch die Reihe an den Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius, der die Meinung ausſprach, es ſollte noch im Laufe der heutigen Sitzung eine Einigung über die Formulierung einer an die Türkei und Rußland zu Einladung erfolgen. Der italieniſche Außenminiſter Grandi hielt eine Rede, in der er Rußlands Wirken auf dem Gebiete der Abrüſtungs⸗ frage ſchilderte und den dringlichen Wunſch ausſprach, es zu den Arbeiten des europäiſchen Studienaus⸗ ſchuſſes ſofort einzuladen. Entgegen dem Wunſche Grandis und des deut⸗ ſchen Reichsaußenminiſters machte Briand, nach⸗ dem Dr. Curtius ſeine Ausführungen beendet hatte, den über raſchenden Vorſchlag, die Debatte über die Frage der Heranziehung oder Einladung Rußlands und der Türkei an den Arbeiten des euro⸗ pälſchen Studienausſchuſſes heute nachmittag weiter zu führen. Briand dürfte während des„euro⸗ päiſchen Frühſtücks“ den Gedankenaustauſch über dieſe ſchwierige Angelegenheit mit ſeinen Kollegen fortſetzen. In Völkerbundskreiſen iſt man dafür, daß Rußland von Fall zu Fall zu den Ar⸗ beiten des europäiſchen Studienausſchuſſes gleich⸗ zeitig mit der Türkei eingeladen werden dürfe. Beim europäiſchen Frühſtück“ Drahtung unſeres eigenen Vertreters g M Genf, 17. Jan. Die hier weilenden Außenminiſter haben ſich heute vormittag an einem Frühſtück beteiligt, zu dem ſie der Vorſitzende des europäiſchen Studienausſchuſſes, Außenminiſter Briand, eingeladen hat. Auf dieſem „europäiſchen Frühſtück“ hat nur Briand geſprochen. Curtius bei Henderſon Dr. Curtius hat heute vormittag dem engliſchen Außen miniſter Henderſon einen Beſuch abgeſtattet. Bei dieſer Gelegenheit hat der deutſche Außenminiſter Herrn Henderſon ſeinen Dank dafür ausgeſprochen, daß er ſich bereit erklärt hat, anſtelle des deutſchen Ratsmitgliedes bei der bevorſtehenden Ratstagung den Vorſitz zu übernehmen. —————— Gehaltskürzung in Baden Telegraphiſche Meldung — Karlsruhe, 17. Jan. Durch Verordnung des Staatsminiſteriums vom 15. Januar 1931 wird mit Wirkung vom 1. Februar 1931 bis 31. Januar 1934 um 6 v. H. gekürzt: 1. die eutſprechenden Bezüge, die nach Maßgabe des badiſchen Beſoldungsgeſetzes oder auf Grund ſtatutariſcher Beſtimmungen geleiſtet werden, 2. die enſprechenden Bezüge leinſchl. der Hiuter⸗ bliebenenbezüge) der Bürgermeiſter, der beſoldeten Gemeinderäte, der Beamten der Gemeinden ſowie der berufsmäßigen und nebenamtlich tätigen ver⸗ faſſungsmäßigen Organe und der Beamten der Ge⸗ meéindeverbände, Kreiſe, öffentlichen Sparkaſſen und der übrigen der Landesaufſicht unterſtehenden Kör⸗ perſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffent⸗ lichen Rechts, auch ſpweit ſolche Bezüge von der ba⸗ diſchen Verſicherungsanſtalt für Gemeinden und Körperſchaften gewährt werden, 5 3. die Aufbeſſerungszuſchüſſe an die Religions⸗ geſellſchaften. Während des genannten Zeitraums, alſo vom 1. Februar 1931 bis 31. Januar 1934 werden das Grundgehalt eines Miniſters während ſeiner aktiven Dienſtzeit und die Dienſtaufwands⸗ entſchädigung der Staatsräte um 20 v. H. gekürzt. 3— Mutius bei Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Jan. Der Reichspräfident hat heute vormittag den deutſchen Geſandten in Bukareſt, von Mutius empfangen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man dieſe Beſprechung in Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden diplomatiſchen Revirement bringt. 1871 18. Januar 1931 Am Sonntag feiern wir den ſechzigſten Geburts⸗ lag des Deutſchen Reiches. Formell nicht einmal gantz richtig, denn das Deutſche Reich Bismarckſcher Prä⸗ gung datiert bereits vom 1. Januar 1871. Aber ins Gedächtnis der Nation eingeſchrieben iſt der Tag von Verſailles und das Datum des 18. Januars, an dem traditionsgemäß das preußiſche Krönungs⸗ und Or⸗ densfeſt ſtattfand und der nun dank der„Wendung durch Gottes Fügung“ ausſtrahlte in die Kaiſer⸗ proklamation. Laſſen wir daher jede müßige Ge⸗ ſchichtsklitterung beiſeite und begehen wir dieſen Tag als den eigentlichen Geburtstag des uns umhegenden und umſchirmenden Vaterlandes. Sechzig Jahre ſind viel im Leben des einzelnen Menſchen, aber nur ein Geringes in der Geſchichte eines Volkes. Um ſo weniger, wenn es auf eine über tauſendjährige Ver⸗ gangenheit zurückſchauen kann. So iſt auch ſtreng geſchichtlich geſehen dieſes Deutſche Reich, das 8 w i⸗ ſchen den Polen von Verſailles ſteht, nur eine Epiſode. Verſailles: Das gleicht, wenn wir des 18. Januars 1871 gedenken, Feſtdrommetenſchall aber auch, wenn wir über die Narbe des 28. Juni 1919 ſtreichen, Trauermuſik und Totenklage. Was uns einſt Erfüllung und Verheißung bedeutete, an deſſen Name klebt heute ein Fluch, der uns gleich⸗ zeitig Symbol iſt für die gemeinſte Lüge und den größten Betrug der Weltgeſchichte. Und dennoch: Nicht im bänglichen Schwanken wollen wir uns vor dem Namen der durch den Willen des Sonnenkönigs geſchaffenen Prunkreſidenz verbergen. Im Gegenteil, wir ſtellen ihn bewußt in die Helle dieſes Sonn⸗ tags, von dem wir hoffen, daß er für unſer feierliches Gedenken ein wahrer Sonnentag werden möge. i Als wir vor zehn Jahren den fünfzigſten Geburts⸗ tag des Reiches begingen, ſtanden wir gerade in der Mitte zwiſchen Kriegsende und Ruhreinbruch. Jenes war noch unmittelbares Erlebnis, dieſer zog bereits dräuend am Horizont auf. Gewiß, das Reich war uns geblieben im Kern und Weſen, aber die Staatsform hatte ſich gewandelt und ſeine Grenzen waren ſchmerzlich verengt, neue und gefährliche Zündflächen an ihnen geſchaffen. Zehn Jahre ſpäter hat ſich an dieſen äußeren Erſcheinungsformen nichts geändert. Aber wir haben Ruhrkrieg und Inflation und damit das ſchlimmſte Jahr der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ geſchichte überwunden, haben uns im Innern kon⸗ ſolidiert, drei Jahre hindurch ſogar einen wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwung erlebt— und ſtehen heute vor neuen Nöten und neuen Kriſen, anders zwar als jene von 1921, aber nicht minder bedenklich und gefährlich, Man kennt die Einleitungsworte, die Heinrich von Treitſchke ſeiner Deutſchen Geſchichte im 19. Jahrhundert vorangeſtellt hat:„Die deutſche Nation iſt trotz ihrer alten Geſchichte das jüngſte unter den großen Völkern Weſteuropas. Zweimal ward ihr ein Zeitalter der Jugend beſchieden, zweimal der Kampf um die Grundlagen ſtaatlicher Macht und freier Geſittung. Sie ſchuf ſich vor einem Jahrtauſend das ſtolzeſte Königtum der Germanen und mußte acht Jahrhunderte nachher den Bau ihres Staates auf völlig verändertem Boden von neuem beginnen, um erſt in unſeren Tagen als geeinte Macht wieder einzutreten in die Reihe der Völker.“ So konnte Treitſchke wenige Jahre nach 1871 ſchreiben. Hätte er unſere Zeiten erlebt, hätte er die klaſſiſche For⸗ mulierung unſerer Geſchichte in drei Sätzen um den vierten vermehren können:„Nach 50 Jahren in den größten Zuſammenbruch verſtrickt, den wohl je ein Volk erlebt hat, mußte die deutſche Nation auf das dritte Zeitalter der Jugend warten, um zum dritten Male den Kampf aufzunehmen.“ Merkwürdig deuten ſich uns die Zeichen des Vogelfluges der Gegenwart, erhebend und be⸗ drückend zugleich. Eines haben wir vor der zweiten Jugend, um mit Treitſchke zu reden, vor⸗ aus: den Grund, auf den wir zu treten haben. Das Reich brauchen wir uns nicht mehr zu ſchaffen, es iſt da, wenn auch nicht in den äußeren Maßen, wie es teilweiſe vorhanden war und in der Traum⸗ ſehnſucht Hoffmann von Fallerslebens erſtehen ſollte. Von den vier geographiſchen Grenzlinien, von denen wir in unſerer Nationalhymne ſingen,—„von der Maas bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt“,— befindet ſich keine in deutſcher Hand. Fremde Flaggen flattern über ihnen. Zum andern: Das Bewußtſein des Epiſodencharakters dieſes unſeres Reiches iſt heute Allgemeingut. Darin 2. Seite/ Nummer 28 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Samstag, 17. Januar 1931 unterſcheiden wir uns von den Vorkriegsgenerati⸗ onen, die in ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Sa⸗ turiertheit Genüge fanden in dem, was ihnen über⸗ kommen war und in dem ſie lebten. Die klein⸗ deutſche Löſung kann heute ebenſo wenig wie vor 60 Jahren das Ende unſerer geſchichtlichen Entwicklung bedeuten. Wir wiſſen, daß das großdeutſche Reich noch in weiter Zukunftsferne liegt, aber Ge⸗ ſchichte, gemeinſame Blutſtröme und die Geographie haben Verbindungen geſchaffen, die heute durch Lan⸗ desgrenzen lediglich unterbrochen, aber nicht ge⸗ trennt werden können. Denn das iſt unbeſtreitbar, die deutſche Not iſt ſtärkerer Kitt und übt größere Magnetkraft aus, als es je das Reich in ſeinen Glückzeiten beſaß. Eines fehlt uns jedoch, jenes eine, das ein deutſcher Seher, wie es Paul de Lagarde war, in folgende Sätze zuſammengefaßt hat:„Die Einheit iſt noch keineswegs da. Sie ſoll erſt noch kommen Und ſie kann nur von innen heraus kommen. Deutſchland iſt kein geographiſcher, aber auch kein in dem gewöhnlichen Sinne des Wortes„Politiſch“ po⸗ likiſcher Begriff. Ein Vaterland gehört in die Zahl der ethiſchen Mächte, und darum können ſeine Au⸗ gelegenheiten nicht vom Regierungstiſche aus, ſon⸗ dern nur durch das ethiſche Pathos aller ſeiner Kinder beſorgt werden. Deutſchland iſt dies Geſamtheit aller deutſch empfindenden, deutſch denkenden, deutſch wollenden Deutſchen. Jeder einzelne von uns ein Landes verräter, wenn er nicht in dieſer Einſicht ſich für die Exiſtenz, das Glück, die Zukunft des Vaterlandes in jedem Augenblick ſeines Lebens perſönlich verantwortlich erachtet, jeder einzelne ein Held und ein Be⸗ freier, wenn er es tut.“ Das iſt freilich das Bedrückende, daß wir von dieſem Hermanntum des Helden und Befreiers weiter entfernt zu ſein ſcheinen denn je. Das deutſche Erbübel, das Hadern und Sichzerfleiſchen, feiert traurige Triumphe. Schon iſt es ſoweit ge⸗ kommen, daß der Deutſche den Deutſchen mit ver⸗ botenen Waffen bekämpft, nur weil er ein anders gefärbtes Stück Tuch trägt. Es iſt die große Mode des Tages, jedem das nationale Bewußtſein, die nationale Zuperläſſigkeit und die nationale Opfer⸗ Willigkeit abzuſprechen, nur weil er anderer Geſin⸗ Hung iſt, als man ſie ſelber pflegt. Trotz Friedensver⸗ trägen und Völkerbund ſtehen wir auch heute noch gegen eine Welt von Feinden. Durch nichts Mützen und helfen wir ihnen mehr, als durch unſere innere Uneinigkeit, die vor allem den Blick davor verwirrt, daß wir am Rande des Abgrundes ſtehen: ein unvorſichtiger Schritt kann uns in die Tiefe werfen, eine Unachtſamkeit, die die Gefahren des Augenblickes unrichtig abſchätzt, ſtraucheln laſſen. Noch immer müſſen wir mit geſchloſſenem Munde marſchieren, zu frohem Sang iſt es weder Zeit noch Anlaß. Dennoch vermag uns dieſer Geburts⸗ und Feier⸗ tag des Reiches Aufſchwung der Herzen zu verleihen, denn ſchließlich fühlen wir alle, ob ſo oder ſo, den gemeinſamen Herzſchlag als Deutſche. Mögen uns politiſch und wirtſchaftlich und leider auch ſoztal bisweilen Abgründe trennen, in dem einen Gedanken an das Vaterland können wir uns doch zu⸗ ſammenfinden, der in dem alten deutſchen Studenten⸗ Iled ſo überaus prägnanten Ausdruck gefunden hat: „Kount ſich's auch zum Paradies, noch nicht recht ge⸗ ſtalten, Treue, die ich ihm verhieß, hab ich doch ge⸗ halten.“ Und ſo dürfen wir aus dem Schluß des Ge⸗ hetes des Herrn Troſt und Kraft für uns nehmen: Gab uns ein gütiges Geſchick vor ſechzig Jahren das Reich, ſo wird es uns auch wieder die Kraft ver⸗ leihen, das Vaterland zu neuer Herrlichkeit zu bringen. Mit dieſem unverrückbaren Glauben treten wir in das ſiebente Lebens⸗Jahrzehnt unſeres Reiches! Kurt Fischer Die Preisſenkung Im ganzen 12 Gruppen Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 17. Jan. Der vorläufige Reichswirtſchaftsminiſter hat geſtern abend, nachdem der Reichs wirtſchaftsrat ſein Gutachten in dieſer Angelegenheit abgegeben hatte, den erſten Teil einer Verordnung über die Preisſenkung auf Markenartikel veröffent⸗ licht. Der zweite Teil ſoll demnächſt folgen. Außerdem wird noch heute im„Reichsanzeiger“ die⸗ Liſte veröffentlicht werden, in der nach den Vor⸗ ſchlägen des Reichswirtſchaftsrats die verſchiedenen Markenartikelgruppen aufgezählt werden, die unter die Verordnung fallen ſollen. Mit dieſen Maß⸗ nahmen ſoll nach der übereinſtimmenden Auffaſſung des Reichswirtſchaftsminiſteriums und des Reichs⸗ wirtſchaftsrats die Preisſenkungsaktion auf dem Gebiete der Markenartikel— allerdings auch nur auf dieſem— ihr Ende erreicht haben. In den beteiligten Kreiſen legt man naturgemäß auf dieſe Feſtſtellung größten Wert, da man hofft, daß nunmehr auch die 5 wirtſchaftliche Unſicherheit ſchwinden und die Zurückhaltung der Käuferſchaft aufhören werde. Die Durchführung der Preisſenkung liegt, was immerhin weſentlich erſcheint, nicht etwa in den Händen der Verwaltung, vielmehr wird durch die Verfügung, daß die Preisbindungen für alle die Gruppen als aufgehoben gelten, in denen dem Stande vom 1. Juli 1930 gegenüber ein 10prozentiger Preis⸗ abbau erfolgt iſt, eine neue Rechtslage geſchaf⸗ fen, aus der dann die entſprechenden Konſequenzen von ſelbſt ſich ergeben. Der Wirtſchaftsrat hat die Zahl der für die Preis⸗ ſenkungsverordnung in Frage kommenden Gruppen, die nach den Vorſchlägen der Reichsregierung ur⸗ ſprünglich 26 betrugen, auf 12 herabgeſetzt. Für die Streichung von mehr als der Hälfte der zuerſt vorgeſehenen Poſitionen waren die verſchie⸗ denſten Gründe maßgebend: So beim Herauslaſſen der Schaumweine und Spirituoſen das Motiv, daß bei derlei Luxusartikeln ein allgemeines Intereſſe an der Preisſenkung nicht beſtehe. Bei anderen indu⸗ der Markenartikel ſtriellen Produkten, wie z. B. feinmechaniſchen und optiſchen Inſtrumenten, Leuchtmitteln, photographi⸗ ſchen Apparaten, Platten und Papieren iſt die Rück⸗ ſicht auf die bereits im Anfang des vorigen Jahres eingetretenen umfangreichen Preisſenkungen maß⸗ gebend geweſen, wie auch die Abſicht, den verſchie⸗ denen Produktionszweigen keine Ausfuhrſchwierig⸗ keiten zu bereiten. So hätte man bei der Einbe⸗ ziehung von optiſchen Inſtrumenten in die Verord⸗ nung befürchten müſſen, daß Eugland dann die Ver⸗ doppelung des Wertzolls doch vorgenommen hätte, vor der die optiſche Induſtrie, deren Export erheb⸗ lichen Umfang hat, bis jetzt mit knapper Not noch verſchont blieb. Einzelheiten Wie in einer Preſſebeſprechung bekanntgegeben wurde, bezieht ſich die Verordnung über Preis⸗ bindungen bei Markenartikeln auf folgende Ar⸗ tikel: 1. Gegenſtände zur Reinigung, Pflege, Färbung oder Verſchönerung der Haut, des Haares, der Nägel und der Mundhöhle; 2. Stoffe und ihre Zubereitungen, die dazu be⸗ ſtimmt ſind, durch äußere oder innere Anwendung am menſchlichen oder tieriſchen Körper Krank⸗ heiten, Leiden oder Körperſchäden zu verhüten oder zu beſeitigen, mit Ausnahme der zum inneren Ge⸗ brauch dienenden Mittel, die über 50 Prozent ihres Gewichtes Weingeiſt enthalten; 3. Verbandsſtoffe und Pflaſter; 4. Haus⸗ und Küchengeräte; 5. Fußbodenbelag mit Ausnahme non Teppichen aus Textilfaſerſtoffen; 6. Gegenſtände zum Waſchen, Putzen, Scheuern und Reinigen ſowie zum Herrichten von Wäſche und Bekleidungsgegenſtänden; 7. Künſtler⸗, Anſtrich⸗ und Haushaltsfarben; 8. Schreibmaſchinen, Bürobedarf; 9. Konfektion und Leibwäſche; 10. Näh⸗, Strick⸗, Stopf⸗ und Häkelgarn aus Textilfaſern aller Art: 11. Waren aus Gummi und Gummierſatz; 12. Schallplatten, ſoweit der feſtgeſetzte Ver⸗ braucherpreis am 1. Juli 1930 5 RMk. oder weniger betragen hat, Deutſchlands Ausfuhrüberſchuß 1,80 Milliarden Einfuhrwert um 25 v.., Einfuhrvolumen um 10 v. H. abgenommen/ Ausfuhrwert um 11 v.., Ausfuhrvolumen aber nur um 5 v. H. zurückgegangen Einfuhr: Im Dezember beträgt die Einfuhr 681,3 Mill., mithin 53 Mill. I weniger als im vorangegangenen Monat. Der Rückgang erklärt ſich zum Teil durch die gegen⸗ über November um 11, Mill., geringeren Lagerabrech⸗ nungen; zum überwiegenden Teil iſt er als ſaiſonmäßige Erſcheinung zu werten. Von der Abnahme um 53 Mill. 4 entfallen 28,8 Mill. auf die Rohſtoffeinfuhr(Abnahme vor⸗ nehmlich bei Baumwolle und Holz; Zunahme bei Wolle), 14,5 auf die Einfuhr von Lebensmitteln(Abnahme bei Obſt und Butter; Zunahme bei Südfrüchten) und 11,3 Mill. auf die Fertigwareneinfuhr(überwiegend auf Textilien). Ausfuhr Die Ausfuhr ſtellt ſich, ausſchließlich der Repara⸗ tions⸗Sachlieferungen, im Dezember auf 851,9 Mill. (Vormonat 869,4 Mill.); ſerner haben im Dezember Reparations⸗Sachliefſerungen im Wert von 51,0 Mill. (November 61,9 Mill.%) ſtattgefunden. Einſchließlich der Reparations⸗Sachlieferungen hat die Ausfuhr gegenüber dem Vormonat um 28,4 Mill. 4 abgenommen; dieſe unbedeutende Ausfuhrabnahme iſt beſonders bemer⸗ kenswert, weil ſie um 25 v. H. geringer iſt als aus jahreszeitlichen Gründen hätte erwartet werden müſſen. An der Ausſuhrabnahme um 28,4 Mill./ ſind mit 13,3 die Fertigwaren linsbeſondere Waſſerfahrzeuge, Pelze und Textilwaren) und mit 7,4 die Rohſtoffe(Textilien und Pekzwerkfelle) beteiligt. Um etwas mehr als 6 Mill. iſt die Ausfuhr von lebenden Tieren(Schweine und Rindvieh) um nur 1,2 Mill. die Vebensmittelausfuhr zurückgegangen. Der Ausfuhrüberſchuß im Dezember beträgt ausſchließ⸗ lich der Reparations⸗Sachlieferungen, 170,6 Mill./(Vor⸗ monat 135,1 Mill.]; unter Einbeziehung der Repara⸗ tions⸗Sachlieferungen übertrifft der Wert der ausgeführten Waren die Einfuhr um 221,3 Mill,„(November 197,0 Millionen]. g Von den wichtigſten Reparationus⸗Sachlieſe⸗ rungen im Dezember entfallen auf die Gruppe Roh⸗ ſtoffe: Steinkohlen mit 8,2 Mill. /; auf die Gruppe Fer⸗ tigwaren: Eiſenwaren mit 10,3(16,8) Mill., Waſſer⸗ fahrzeuge mit 8,8(2,0), Keſſel, Maſchinen und Maſchinen⸗ teile mit 8,7(%) Mill. K, 2 a ö 5 Außerhalb des reinen Warenverkehrs nahme der Einfuhr von Gold und Silber von 9,0 Mill./ im November auf 4,3 Mill.% im Dezember bemerkenswert; es handelt ſich vornehmlich um Goldbezüge aus Großbritannien durch die Reichsbank. Für das Geſamtjahr 1930 iſt die Einfuhr im reinen Warenverkehr des Spezial⸗ i dle Zu Mark für 1929 ausgewieſen. Der Rückgang der Einfuhr beziffert ſich hiernach auf 3,0 Aiblarden. 8 5 Tatſächlich dürfte jedoch der Einfuhrrückgang noch an⸗ nähernd 300 Mi II.„ mehr betragen; denn infolge der durch die Lagerabrechnungen hervorgerufenen zeit⸗ lichen Verſchiebungen in den ſtaotiſtiſchen Anſchreibungen iſt die Einfuhr für 1929 um 84 Mill.„ zu niedrig, die Einfuhr für 1930 ſchätzungsweiſe um rund 200, Mill., überhöht nachgewieſen(für 1930 zum Teil auch als Folge des Uebergangs zu vierteljährlichen Lagerabrechnungen). Der Einfuhrrückgang um mehr als 3 Milliarden 4 eut⸗ ſpricht dem Wert nach einer Abnahme um ſaſt 28 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Das Einfuhrvolu⸗ handels mit 10,4 Milliorden& gegenüber 13,4 Milliarden 7 e men hat Hagegen nur einen Rückgang um wenig mehr als 10 v. H. erfahren. Der Unterſchied läßt den ſtarken Einfluß erkennen, den das Fallen der Weltmarktpreiſe a die Wertergebniſſe der Einfuhr im Jahr 1930 gehabt Die Ausfuhr, ausſchließlich der Reporations⸗S lieferungen, iſt von 12,7 Milliarden„ im Jahr 1929 an 11,3 Milliarden/ im Jahr 1990 zurückgegangen. Die Reporations⸗Sachlieſerungen betragen im Berichts⸗ jahr 707 Mill. 4 gegen 819 Mill.„/ im Jahr 1929. Eiuſchließlich der Reparations⸗Sächliefſerungen ſtellt ſich die Ausfuhr im Jahr 1930 auf 12,0 Milliarden„ gegenüber 13,5 Milliarden I im Vorjahr; der Rückgang der Geſamtausfuhr be⸗ trägt mithin 1,5 Milliarden I. Dem Wert nach bedeutet dies gegenüber dem Vorfahr eine Abnahme der Geſamtausfuhr um faſt 11 v..; den Volumen nach hat die Ausfuhr jedoch noch nicht um 5 v. H. abgenommen, alſo im Vergleich zur Einfußr in erheblich geringerem Ausmaß. 5 Die Handelsbilanz des Jahres 1930 weiſt unter Berückſichtigung der durch die Lagerabrechnungen bedingten Korrektur der Einfuhrzahl um rund 200 Millionen 4 und ohne Berückſichtigung der Reparationsſachlieferungen einen Ansfuhrüberſchuß von rund 1100 Mill.& auf; im Vorjahr hatte ſie mit einem Einfuhrüberſchuß in Höhe von 783 Mill.„ abgeſchloſſen. Unter Einbeziehung der Reparations⸗Sachlieferungen ſtellt ſich der Ausfuhrüberſchuß auf 1800 Mill.„ gegenüber einem Ausfuhrüberſchuß von nur 36 Mill.„4. im Jahre 1929. ö Gegenüber dem Jahre 1929 verzeichnen die wichtig; ſten Einfuhrwaren folgenden Einfuhrrückgang: Textilrohſtoffe aller Art um 640, unedle Metalle um 274, um 112, Molkereiprodukte um 107, Holz um 108 Mill.. Unter den Waren, deren Einfuhr zugenommen hat, befin⸗ den ſich die Mineralöle mit einer Mehreinfuhr von 68 Mill. Mark. J Der Ausfuhrrückgang beziffert ſich bet den wichteg⸗ ſten Ausführwaren leinſchl. der Reparations⸗Sach⸗ lieferungen, ſoweit ſolche in Frage kommen) gegenſtber 1929 auf: 212 bei den Eiſenwaren, 146 bei Geweben aller Art, 184 bei den Textilrohſtoffen, 98 bei Kohlen und Koks, 90 Mill./ bei Farben und ſonſtigen Erzeugniſſen der chemiſchen und pharmazeutiſchen Induſtrie. Zugenommen hat im Jahr 1930 die Ausfuhr von nichtelektriſchen Maſcht⸗ nen( 51 Mill.). ö Außerhalb des reinen Warenverkehrs ſind im Spezial handel an Gold und Silber im Berichtsſahr 491 Min. Mak(Vorjahr 552 Mill.%) eingeführt und 543 Mill. (Vorjahr 974 Mill.) ausgeführt worden. eee Wintergewitter und Sturm über Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Jan. Das Unwetter, das heute nacht mit Tornado, gewalt Berlin heimſuchte, hat an allen Ecken und Enden der Stadt Schäden und Un⸗ Rettungsſtellen ſind ununterbrochen in Tätigkeit ge⸗ weſen und die Liſte der Schäden iſt ſehr beträchtlich. Auf der Nebenſtrecke Perleberg⸗Kyritz wurde, wie die„B..“ berichtet, heute vormittag ein Klein⸗ bahnzug durch den heftigen Sturm aus den Schienen geſtür zt. Dabei wurde der Zug führer getötet. N Ueber dem Ober⸗ und Unterharz iſt heute früh ein heftiges Wintergewitter nieder⸗ gegangen. In den höheren Lagen herrſchte gleich⸗ zeitig orkanartiger Schneeſturm, der nach den tieferen Lagen zu mit Regen⸗ und Hagelſchauern untermiſcht war. Vom Brocken wurde Windſtärke 11 gemeldet. f Neuſchnee im Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 17. Jan.(Eigener Drahtbericht.) Der Einbruch wärmerer Luft von heute nacht und heute früh im Schwarzwald, iſt heute nachmittag bereits durch einen neuen Einbruch von kalter Luft ausgeglichen worden. Infolge⸗ deſſen ſind die Regenfälle, die bis auf 900 Meter ge⸗ noch weiter, auf den Höhen teilweiſe mit ſtür⸗ miſchem Charakter, ſo daß für den Sonntag doch noch mit erträglichen Sportverhältniſſen ge⸗ rechnet werden kann. Pfalzorcheſter und Städtebundoper Aus Kreiſen der Kaiſerslauterer Städte⸗ bundoper wird für den Gedanken Stimmung ge⸗ macht, das Pfalzorcheſter an das Stadttheater Kai⸗ ſerslautern anzugliedern. Gegen dieſen Plan ſprechen bor allem künſtleriſche Gründe; der für Kon⸗ zertmuſik geſchulte Tonkörper würde durch den robu⸗ ſteren Theaterbetrieb ſchon wegen der mangelnden Probengelegenheit keinesfalls gewinnen. Noch ent⸗ ſcheldender find die finanziellen Bedenken. Der Zuſchuß der Stadt Ludwigshafen in Höhe von 55 000 Mark für die Winterkonzerte und in gleicher Höhe für die Sommerkonzerte im Ebertpark käme ebenſo ſicher in Wegfall wie die Leiſtungen der J. G. Far⸗ heninduſtrie für die Konzerte in Ludwigshafen, Höchſt, Leuna und Wolfen in Höhe von rund 50 000 Mark jährlich, desgleichen für die Kurkonzerte in Reichenhall und Brückenen im Betrag von 160 000 Mark jährlich. Nicht minder große Schwierigkeiten ſtellen ſich dem Plan einer Zuſammenlegung von der betriebstechniſchen Seite entgegen. Noch ſtär⸗ kere Inauſpruchnahme der Muſiker eines Reiſe⸗ orcheſters erſcheint ebenſo unmöglich wie die Unter⸗ ſtützung der 25 Chorvereine durch ein Theaterorche⸗ ster. Ganz abgeſehen davon, daß die Städte bei wei⸗ terer Einſchränkung der Konzertezahl die ſeitherigen Zuſchüſſe kaum weitergewährten. So würde durch eine Zuſammenlegung der beiden Unternehmen das Orcheſter ſich aus einem allgemein pfälziſchen in ein Kalſerslauterer Kunſtinſtitut verwandeln und da⸗ durch als Landesorcheſter der Pfalz verloren gehen. Mannheim im Rundfunk. Ueber„Rechen⸗ kniffe“ ſprach Dr. Karl Menninger der ſei⸗ nem Vortrag den Untertitel„Luſtiges und vorteil⸗ haftes Rechnen“ gegeben hatte. Von der Vortrags⸗ weiſe Dr. Menningers könnten manche Rundfunk⸗ redner lernen, denn er verſtand es, durch ſeine außer⸗ ordentlichen klaren und humorvollen Ausführungen die Hörer direkt an den Apparat zu bannen. Mit Genugtuung vernahm man, daß dieſe Vortragsreihe, die am erſten Abend die Vervielfachung mit 25 und die Neuner⸗Probe brachte, fortgeſetzt wird Dr. Men⸗ ninger dürfte nicht ſo unecht haben, wenn er be⸗ Hauptet, daß Rechnen keine Qual iſt, wenn man übt. Schließlich kommt es aber darauf an, wie einem das Rechnen beigebracht wird und wenn es in ſo luſtiger Weiſe, wie in dem vorliegenden Falle geſchieht, dann muß es unbedingt Freude machen. Unter Leitung ſeines Dirigenten Oscar Herrmann brachte das Mandolinenorcheſter„Mandolinata 1920“ ein Unterhaltungskonzert. Die Vortragsfolge, die u. a. 2 Märſche und einen Streifzug durch Straußſche Ope⸗ retten enthielt, gab dem Orcheſter wieder Gelegenheit, ſein außerordentlich präziſes Zuſammenſpiel zu doku⸗ mentieren. Die ſaubere Ausarbeitung der einzelnen Stücke fiel beſonders auf und zeugte von muſikali⸗ ſchem Feingefühl. Dieſes Lob fällt ſchließlich auf den Dirigenten zurück, der ſeine Spieler völlig in der Hand hat. „Das öffeutliche Aergernis“ im Neuen Theater Frankfurt. Lydia Buſch als Joſephine Baker — ich habe ſie, die große göttliche Joſephine, gerade vor ein paar Wochen in Civil in einer Pariſer Zeitungsredaktion geſehen. Da war ſie noch elegan⸗ ter, dafür aber weniger keß als unſere kleine Gött⸗ liche(dem Zentimetermaß nach„klein“), die ſie hier gemimt. Und dazu dann eine Tante Generalin aus der Marlittatmoſphäre, ein Onkel Vornehm wie aus der engliſchen Heilsarmee, ein Brautpaar nach Courts⸗Mahler und einen Onkel, den es nirgends gibt. Herr Maſſareck debütierte als Regiſſeur und verſtand es, aus den für ſolche Spielchen wohl be⸗ währten Geſtalten des Neuen Theaters alles Leben und Beweglichkeit herauszuholen als ſchon nötig war, um aus dem dünnen Stückchen einen guten Abend herauszubringen. Alles ſprühte, alles ſpru⸗ delte, alles ging flott und geſchickt vonſtatten. Es war nicht unbedingte Offenbarung, die man da prä⸗ ſentierte: Herrn Günther einmal nicht als Gent zu ſehen, Fräulein Hoppe im poſtdamiſchen Geiſt der zopfigen Tante Reiter. Herr Coſta als Onkel, Herr Arzdorf als Liebhaber, Frau Tiedemann, Frau Monnard— ſie alle gaben ſich Mühe aus Nichts etwas zu geſtalten— Frau Lydia Buſch hatte nur ſie ſelbſt zu ſein, ihr zuzuſehen iſt immer ein Ver⸗ gnügen. f Ein Tonfilm mit Werner Krauß. Die Emelka wird jetzt einen Tonfilm herſtellen, der eine Neuverfilmung von Karl Sternheims „Die Hoſe“ darſtellen wird. In der Hauptrolle des Spießers Maske wird Werner Krauß darin zum erſten Male in einem Tonfilm auftreten. Kunſt und Wiſſenſchaft eh Ueber die ſtofflichen Grundlagen der Ver⸗ erbung ſprach Dr. H. GE. Voß, Abteilungsvorſtand am Hauptlaboratorium des Städt. Krankenhauſes im Planetarium. Er führte etwa aus: Die Er⸗ ſcheinungsform jeden Lebeweiſens iſt das Ergebnis des Zuſammenwirkens von Kräften, die teils von peratur, Ernährung uſw., teils in ihm ſelber gelegen ſind. So wichtig auch die Wirkung der äußeren Faktoren iſt, dennoch kommt den inneren Kräf⸗ ten, die ausſchlaggebende Rolle bei der Entwicklung und Geſtaltung von Pflanze, Tier und Menſch zu. Zwei ſcheinbar entgegengeſetzte, in Wirklichkeit aber ſich notwendig ergänzende Erſcheinungen, die Ver⸗ erbung von Eigenſchaften und die Abänderung dieſer Eigenſchaften bedingen im weſentlichen die geſamte Entwicklung des Tier⸗ und Pflanzenreiches.— Was aber vererbt wird und was ſich ändert, ſind nicht die Eigenſchaften ſelber, ſondern ihre Anlagen. Wo haben wir dieſe zu ſuchen? Nur in den Ge⸗ ſchlechtszellen, die das verbindende Glied zwiſchen den Generationen bilden. Alles deutet darauf hin, daß die Träger der erblichen Anlagen in beſtimmten Organen des Zellkerns zu ſuchen ſind, in den ſogen. Chromoſomen, die durch die raffinierte Art ihrer Verteilung bei der Zellver⸗ mehrung, durch die Beſtändigkeit ihrer Zahl, ihrer Größe und Form und ihres feineren Aufbaus, als beſonders wichtige Zellorgane ſich kundtun. Vater und Mutter ſteuern gleiche Mengen dieſer Chromo⸗ ſomen zum Aufbau des befruchteten Keimes, aus dem ſich das Kind entwickelt, bei und ſind auch in gleicher Weiſe an ſeiner erblichen Konſtitution be⸗ teiligt. Schon dieſe Tatſachen machen es in hohem Grade wahrſcheinlich, daß die Chromoſomen die ſtofflichen Träger der Erbanlagen ſind.— Aber es iſt auch gelungen, den Beweis zu erbringen, daß beſtimmte Eigenſchaften in be⸗ ſtimmten Chromoſomen lokaliſiert ſind und end⸗ lich die feinere Analyſe ſoweit zu treiben, daß bei gewiſſen Tieren und Pflanzen die Aufſtellung von „Chromoſomenkart en“ möglich wurde, in denen die Lage jeder einzelnen Anlage einer Eigen⸗ ſchaft genau beſtimmt iſt. Schließlich hat man auch gelernt, durch Radiumbeſtrahlung die Chromoſomen außen den Organismus beeinfluſſen, wie Licht, Tem⸗ — in den Geſchlechtszellen zu verändern und dement⸗ ſprechend veränderte Organismen aus dieſen be⸗ ſtrahlten Geſchlechtszellen zu züchten. Aus den ver⸗ änderten Eigenſchaften ſchloß man zunächſt thevre⸗ tiſch auf beſtimmte Veränderungen in den Chromo⸗ ſomen und ſagte ſie voraus: Die mikroſko⸗ piſche Unterſuchung beſtätigte dann dieſe theoretiſchen Vorausſagen aufs glänzendſte.— Je weiter die Vererbungsfor⸗ ſchung fortſchreitet, deſto näher rückt die Möglichkeit einer willkürlichen Beeinfluſſung der ſtofflichen Träger der Erbanlagen un damit auch die Möglichkeit für die Tier⸗ und Pflanzenzucht, in einem viel höheren Grade als bisher Neues zu ſchaffen, wie es der Nutzen der Allgemeinheit, der Volkswirtſchaft verlangt. Die Vererbungsforſchung, ſo theoretiſch und abſtrakt ſie auf den erſten Blick erſcheinen mag, iſt bei all ihrer Jugend bereits von eminenter praktiſcher Bedeutung nicht in der Medizin, in der Eugenik und vielen anderen Zweigen der Wiſſenſchaft.— Die klaren Ausführun⸗ gen des Redners, deren Allgemeinverſtändlichkeit vorbildlich waren, fanden reichen Beifall der zahl⸗ reichen Beſucher. Daß Nationaltheater teilt mit: Heute Außer⸗ Miete⸗Vorſtellung der Komödie„Sturm im Waſſerglas“ zu kleinen Preiſen. Morgen und am kommenden Sonntag finden die letzten Wiederholungen des Schwanks„Hukla di Bulla“ im Neuen Theater ſtatt. Die ſüddeutſche Erſtauf⸗ führung der Oper„Fremde Erde“ des in Berlin lebenden Wiener Komponiſten Karol Rathaus er⸗ folgt am Sonntag, den 25. Januar unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und in der Gaſt⸗ inſzenierung von Artur M. Rabenalt. Die Bühnenbilder entwarf Dr. Ed. Löffler. Am ſel⸗ ben Sonntag vormittag gibt Valeſka Gert, die vielgefeierte Grotesktänzerin, im Nationaltheater ein einmaliges Tanzgaſtſpiel. Dr. Eruſt Cremer hat für das erſte Konzert der Volks⸗Siugakademie Mannheim im kommenden Konzertwinter das neueſte Werk vor Hans Pfitzner:„Das dunkle Reich“ zur Aufführung angenommen.. gangen waren, bereits allgemein wieder in Neu: ſchnee verwandelt, der ſchon von 700 Meter ab eins neue Schneedecke geſchaffen hat. Es ſchneit zur Zeit r Brotgetreide und Mällereierzeugniſſe um 239, Futtermittel um 228, Oelfrüchte und Oelſaaten um 215, Garne aller Art fälle hervorgerufen und überall Spuren ſeines unheilvollen Wirkens hinterlaſſen. Feuerwehr und 3 nur in der Tier⸗ und Pflanzenzüchtung, ſondern auch 1 3 D * den Prof 7 Volk die ü Verk All un d nat ſein Bede ihm neun denſe wie Reich lione deute mänt nende werd neru— hiſtor eben inne: Lage und z ur eine reich dene eine weit end Samstag, 17. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 28 Das Neick mis eas Dock bleiben! Von Dr. Willy Andreas, Profeſſor der Neueren Geſchichte in Heidelberg Die Gründung des Deutſchen Reiches gehört zu den wenigen ganz großen Erlebniſſen unſeres Volkes, die ſich in ſeinem Gedächtnis behaupten und die über den Wandel der Zeiten, aber auch über alle Verkleinerungsverſuche hinweg, denkwürdig bleiben. Allem Tagesſtreit über Staatsform und Parteibekenntnis ſollte dieſer nationale Erinnerungstag entrückt ſein. Denn kein anderer kann ſich an hiſtoriſcher Bedeutung, an fortzeugender politiſcher Kraft mit ihm meſſen. Und welcher deutſche Staatsmann des neunzehnten und zwanzigſten Jahrhunderts könnte denſelben Anſpruch auf geſchichtliche Größe erheben wie Otto von Bismarck, der Schöpfer des Reiches! Noch ſchlagen für ihn die Herzen von Mil⸗ lionen von Volksgenoſſen. Ja, viele Anzeichen deuten darauf hin, daß ſein Andenken und ſein ſtaats⸗ männiſches Vermächtnis an Deutſchland aus bren⸗ nender Not heraus ſehnſuchtsvoller denn je ergrifſen werden. Es ſcheint nicht angezeigt, ſich an dieſem Erin⸗ nerungstag bloß in erzählender Wiedergabe der rein hiſtoriſchen Vorgänge der ungemein verwickelten, ebenſo gewaltigen wie feinen Staatskunſt Bismarcks zu verlieren, deren Frucht die Reichsgründung war, obwohl ſie nicht eindringlich genug den ſtumpfen Maſſen und dem verbohrten Parteiphiliſtertum ins 9 Gedächtnis zurückgerufen werden können, die über⸗ haupt kein geſchichtliches Bewußtſein haben und da⸗ her ihr Haus auf Sand bauen! Man frage ſich viel⸗ mehr, welche entſcheidenden, heute bereits hiſtoriſch anerkannten Tatſachen das Deutſche Reich der Gegenwart mit Bismarcks Schöpfung in ununterbrochenem Zuſammenhang und zugleich zielweiſend verbinden, und andererſeits, welche der darauf gegründete For⸗ derungen der Nation erſt zu verwirk⸗ lichen ſind. Grundlegend iſt hier die Tatſache: man hat das Bismarckſche Reich verſtümmeln, aber nicht zerſchlagen können! In Weltkrieg, Revolution und der Verſailler Friedensknechtſchaft hat es ſchwerſte Daſeinsproben beſtanden. Freilich, das deutſche Volk wird in einer der gefahrvollſten inneren Kriſen und in geſpannteſter internationaler Lage ſeine ganze Zielbewußtheit, alle ſeine Kräfte und die volle Hingabe ans Ganze daranſetzen müſſen, nicht nur, daß uns widerfahrenes Unrecht gut ge⸗ macht werde, ſondern daß auch der jetzige Reichs⸗ beſtand erhalten bleibe, und das trotzige Kämpfer⸗ wort ſich als wahr erweiſe: das Reich muß uns doch bleiben. 7 Das zweite Entſcheidende iſt heute: auch das Werk von Weimar hat— trotzdem es in Geiſt, Staatsform, Kräfteverteilung und zahlreichen Einzelbeſtimmun⸗ gen von der Bismarckſchen Reichsverfaſſung abweicht — in vielen Aufgaben der nationalen Gemeinſchaft, in Geſetzgebung, Recht, Verwaltung, Finanzen, Wirt⸗ ſchaft und Heeresaufbau das Erbe Bismarcks nicht nur übernommen, ſondern im Sinne der Ein⸗ heit fortgebildet. Dem ſteht freilich gegenüber, daß der Reichstag, obwohl mit einem geſteiger⸗ ten Maß von Freiheiten, Selbſtverantwortung und politiſcher Führeraufgabe bedacht, weit hinter der ihm zugedachten Miſſion, aber auch dem Geiſte der Weimarer Verfaſſung Wilhelm I. zurückgeblieben iſt. Die Volksvertretung hat einen Tiefpunkt von Niveau und Leiſtung er⸗ reicht! Reichstag und Parteien der Bismarckzeit, denen der Kanzler mit dem allgemeinen Wahlrecht eine breite Gaſſe gebrochen und damit die Möglichkeit weiterer Entfaltung geſchaffen hat, beſaßen trotz ge⸗ ringerer Macht und Bewegungsfreiheit mehr Bega⸗ bung und politiſche Köpfe. Die Erörterungen ſtanden auf anderer Höhe. Dieſe Proble⸗ matik des Parlamentarismus iſt eine der gefahrvoll⸗ ſten Belaſtungen unſeres Verfaſſungslebens für alle Zukunft. Nur rückſichtsloſe Durchſetzung des Staatsgedankens gegenüber dem verantwor⸗ tungsloſen Treiben und dem engſtirnigen Fanatis⸗ mus der Parteien, ihrer Häuptlinge und Nutznießer kann Deutſchland vor neuem Zuſammenbruch retten. Nur die auf die verfaſſungsmäßigen Funktionen von Reichspräſidenten und Kanzler geſtützte ſtrenge Aus⸗ bildung einer wirklichen politiſchen Führergewalt im Sinne Bismarcks, handlungsfreudig, kühn und doch unendlich beſonnen und abwägend, 1871 kann das erſchütterte Vertrauen breiter Volkskreiſe zur Reichsleitung wieder herſtellen und das öffent⸗ liche Leben vor gewaltſamen Umwälzungen bewah⸗ ren helfen. Nur auf ſolcher Baſis ſind die rieſen⸗ großen, unheimlich drängenden Aufgaben der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sozialpolitik zu löſen und überhaupt anzupacken. 5 In dieſem Zuſammenhang iſt ferner zu wünſchen eine zeitgemäße Gliederung des Reichs und die Neuordnung ſeines Verhältniſ⸗ ſes zu den Ländern. Schon die elende Finanz⸗ lage fordert die Löſung dieſer dringenden Aufgabe. Bismarck drückte einſt in Verſailles bloß deshalb kein größeres Maß von Einheit gegenüber Bayern und Württemberg durch, weil die Berückſichtigung ihrer Sonderwünſche weniger ins Gewicht fiel als das Scheitern des ganzen Einigungs⸗ und Verfaſ⸗ ſungswerkes, und weil bei längerem Zögern von Europa her Gefahr drohte. Man gebe den Ländern und ihren Hauptſtädten für die ihnen zuzumutenden Opfer in anderer Weiſe Erſatz durch verſtändnis⸗ vollen, vielſeitigen Ausbau ihrer kulturellen und wirtſchaftlichen Entfaltungs möglichkeiten. Schickſalsvoll greifen ſtets innere und aus wärtige Politik ineinander. Wir Deutſche ſpüren es ſchmerzhafter als je an der Erkrankung ein ungeheurer Geſundungswille ſteckt! Die Reichs⸗ gründung entſprang Bismarcks genialem Wirklich⸗ keitsſinn, womit er die deutſche Frage als Problem der europäiſchen Politik erfaßte und ſtufenweiſe zur Lö⸗ ſung brachte. In tragiſch verwandelter Geſtalt be⸗ ſteht dieſer Zuſammenhang weiter. Wurde vor ſechzig Jahren in Verſailles der Grundſtein für Deutſchlands Größe gelegt, ſo ſym⸗ boliſiert's heute unſere moraliſche Er⸗ niedrigung, die Zerſtörung unſerer Großmacht⸗ ſtellung und den Ruin der deutſchen Wirtſchaft. Durch einen wahren Rattenkönig erpreſſeriſcher Be⸗ dingungen, ebenſo grauſam wie unweiſe, ſuchte man Deutſchland ins Herz zu treffen. Dadurch jedoch ſtürzte man auch den Erdteil in einen Zuſtand, der dem fortgeſetzten Kriege im Frieden gleichkommt und bei längerer Fortdauer den Untergang des Abendlandes und ſeiner ohnehin bedrohten Kultur einleiten kann. Es iſt ein ſchwacher Troſt, wenn einige einſichtigere Politiker Europas und der überſeeiſchen Welt zu er⸗ Bismarck ſchreibt Briefe König Wilhelm wollte nicht Deutſcher Kaiſer werden. Er war der Meinung, hierzu müßte ihn der nach ihm mächtigſte deutſche König, alſo der bay⸗ riſche, auffordern. König Luitpold ſaß aber in ſeinem Märchenſchloß, kümmerte ſich nur um Muſik und ließ alle diesbezüglichen Briefe ſeines Vetters von Baden unbeantwortet. Endlich nach langen Mühen ent⸗ ſchloß er ſich, ſeinen Stallmeiſter, den Grafen Holn⸗ ſtein, nach Verſailles zu ſchicken. Der Graf meldete ſich bei Bismarck, und dieſer war ſich ſofort im klaren, daß jetzt die Zeit des Han⸗ delns gekommen war. Er ſetzte ſich alſo an ſeinen Schreibtiſch und ſchrieb auf einmal drei Briefe, alle drei an König Luitpold gerichtet. Der erſte war poli⸗ tiſcher Natur. Im zweiten bedankte er ſich für das beſondere Wohlwollen, das die bayriſche Dynaſtie einem Vorfahren in der Mark Brandenburg, als ſie noch dort regierte, bewieſen hatte. Und nun kam der dritte Brief. Dieſem legte er alleruntertänigſt König Luitpold einen Entwurf bei 5 einen Brief an König Wilhelm. Luitpold ſollte dieſen Brief nur abſchreiben und an den Preußen⸗ könig ſchicken. Er legte dann alle drei Briefe in einen Umſchlag und übergab ſie dem Stallmeiſter. Das Manöver gelang. König Luitpold ſchickte Bismarck's Brief als den ſeinigen an Wilhelm J. ab. Den Auftrag mußte ein bayriſcher Prinz durch⸗ führen, und Bismarck war es dann vergönnt, ſeinen eigenen Entwurf als die Gedanken Luitpolds ſeinem König und d„ Thronfolger vorzuleſen. „Deutſcher Kaiſer“ oder„Kaiſer des Deutſchen Reiches.“ Es war am 17. Januar. Die Einladungen des Hofmarſchallamtes zu der Feier des Ordensfeſtes am 18. Januar in der Glasgalerie des Schloſſes waren bereits abgegangen. Aber Wilhelm J. wollte von der Feier noch immer nichts wiſſen. Er erklärte kurz und bündig:„Ich will entweder Kaiſer von Deutſchland oder garnicht Kaiſer werden.“ Er wollte ſich keinesfalls„Deutſcher Kaiſer“ nennen laſſen. Vor 60 Jahren wurde das neue Deutſche Reich gegründet von Simſon, Präſident des Norddeutſchen Reichstags, trägt König Wilhelm von Preußen die Kaiſerwürde an. unſeres Volkskörpets, in dem krotz allem freilich noch Geſchickten von der Kaiſerkrönung in Verfſailles 60 Jahre Deutſckes Nei Jum Tage der Reichsgründung am 18. Januar 1931 kennen beginnen, daß Deutſchlands Knebelung und ſeine Herabdrückung zum tributzahlenden Heloten⸗ ſtaat auch bei anderen Mitgliedern der Völkergeſell⸗ ſchaft die Säfte zum Stocken bringt und die inter⸗ nationalen Beziehungen vergiftet. Bismarcks Friedenspolitik, die der Reichsgründung folgte, erſparte Europa Verwick⸗ lungen und kriegeriſche Zuſammenſtöße unter den Großmächten, die jederzeit in einen Weltbrand hätten übergehen können. Eindrucksvoll und überzeugend hat der führende holländiſche Hiſtortker Japikſe dar⸗ getan, daß Bismarcks Staatskunſt zum ſpäte⸗ ren Ausbruch des Weltkrieges nicht das ge⸗ ringſte beigetragen hat, daß vielmehr die maß⸗ volle Wahrheit ſeiner Diplomatie ihn als europäiſchen Staatsmann von unvergänglichem Verdienſt er⸗ ſcheinen läßt! Den Staatsmännern, die Frieden im Munde füh⸗ ren, aber Krieg ſäen, die Abrüſtung predigen und ſelber in Waffen ſtarren und der geprieſenen Selbſt⸗ beſtimmung der Völker ins Geſicht ſchlagen, wird die Geſchichte ein gleiches Zeugnis nicht ausſtellen! So läßt ſich die Löſung der ungeheuren Aufgaben, die einer im Sinn der Reichsgründung verfahrenden Staatskunſt innen⸗ und außenpolitiſch geſtellt ſind, zu⸗ ſammenfaſſen in dass eine Wort: Reviſton des Verſailler Vertrags. Dieſe Loſung ſchließt im Geiſte Bismarcks ein die Abſchüttelung der Kriegsſchuldlüge, die Bismarck niemals einem beſiegten Gegner abgepreßt hätte, Abrüſtung unſerer ehemaligen Gegner im gleichen Maßſtab, wie Deutſch⸗ land hat entwaffnen müſſen, Wiederherſtellung der nationalen Selbſtbeſtimmung in Saargebiet, Eupen und Malmé dy, im Oſten die Rückkehr Danzigs zum Reich, die Bereinigung der ober⸗ ſchleſiſchen Frage und die Beſeitigung des Korridors in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt. Jedoch kann dieſer vor uns ſich erhebende Berg von Aufgaben und Schwierigkeiten aller Art nur ſtufenweiſe erklommen werden. Unüberwindbar muß er nicht ſein, wenn dem deutſchen Volk und ſeinen Führern die prophetiſchen Worte im Herzen glühen, die der Altreichkanzler einmal nach ſeinem Sturz in Friedrichsruh geſprochen hat:„Es kann ja ſein, daß Gott für Deutſchland noch eine zweite Zeit des Zer⸗ falls und darauf eine neue Ruhmeszeit vorhat und auf einer neuen Baſis der Republik; das aber berührt uns nicht mehr!“ Die Situation war höchſt brenzlig. Guter Rat war teuer. Endlich entſchloß ſich Bismarck, Wilhelm zu beweiſen, daß der Ausdruck„Deutſcher Kai⸗ ſer“ ganz in Ordnung ſei. Er begibt ſich alſo zum König und läßt ſeine ganze Dialektik ſpielen. Zuerſt zieht er als Beiſpiel den ruſſiſchen Kaiſer heran, der auch nicht„Kaiſer von Rußland“ heißt. Dann greift er in ſeine Taſche, holt einen Taler hervor und beweiſt, daß auf dieſem Friedrich rex Borussorum und nicht Borussiae ſtehe. Als dies alles nichts nützt, muß auch der Wort⸗ laut ſeines Briefes, den der bayriſche König an ſeine Majeſtät geſchrieben hatte, herhalten. Dann kommt noch die Sprache auf den Rangunterſchied zwiſchen Kaiſern, Königen, Erzherzogen und Groß⸗ fürſten. 5 Aber Wilhelm J. will ſich nicht bekehren laſſen. Er erklärt ganz einfach: Und weun es ſo geweſen wäre, ſo befehle Ich jetzt, wie es ſein ſoll!“ Es kam der nächſte Tag und das Hofmarſchallamt erwies ſich ſtärker als der Wille des Königs. Drei Tage ſpäter wird bei der Abendtafel über„Deutſcher Kaiſer“,„Kaiſer von Deutſchland“ und dergleichen Ausdrücke debattiert. Bismarck ſchweigt lange. Dann ganz plötzlich miſcht er ſich in die Debatte ein und fragt:: „Weiß einer der Herren, was auf lateiniſch Wurſcht heißt: Farcimentum? Nescio, quid mihi magis farci- mentum esset!(Wurſt? Ich weiß nicht, was mir mehr Wurſt wärel) Die Platzfrage im Spiegelſaal Am Vormittag des 18. Jauuar zogen unter Lei⸗ tung des Kronprinzen die Ehrenpoſten im Spiegel⸗ ſaal auf, 60 Standarten, 600 Offiziere und auch einige wenige Mannſchaften. Dann kamen die deutſchen Fürſten und ſchließlich König Wilhelm. Nun mußte zuerſt die Platzfrage geregelt werden, wo die Fürſten und wo der König Aufſtel lung nehmen ſollten. Dieſe Regelung unternahm König Wilhelm ſelber. Allerdings war ſie nicht eine ſo ein⸗ fache Sache. Die Fürſten wollten dem König einen Thron auf⸗ bauen. Dieſer wollte jedoch während der ganzen Zeremonie unter dem Altar inmitten der Fürſten ſtehen. Dann bemerkte er aber, daß man ſeine Stan⸗ darten und ſeine Fahnen auf einen erhöhten Punkt geſtellt hatte. Nun war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß Wilhelm zu ſeinen Fahnen ging. Aber auf dieſem erhöhten Punkt wäre für die Fürſtlichkeiten kein Platz geweſen. Alſo, ſie hätten wieder unter ihm ſtehen müſſen. Wilhelm ließ ſie daher zuerſt auf den erhöhten Punkt herauftreten, dann gab er Befehl, die Fahne des Erſten Garderegimentes, ſeines Grenadierregk⸗ mentes und des Garde⸗Landwehr⸗Bataillons, hinter ihm aufzuſtellen. So wurde alles geregelt. Wilhelm ſtand zwar nicht vor dem Altar. Dies verhinderte die Aufſtel⸗ lung der Fahnen. Und auch die Fürſtlichkeiten ſtan⸗ den nicht um ihn herum, mit ihm auf einer Stufe; denn ſie wurden von ihm durch die Fahnen getrennt. Aber anſonſten war alles in beſter Ordnung und die Zeremonie konnte vor ſich gehen. General-eldmarſckall von Mackensen erzählt Erinnerungen an den Tag der Reichsgründung Am 23. Dezember 1870, wenige Tage zuvor zum Leutnant befördert, wurde ich mit meinem Zuge von dem bei Chartres ſtehenden Regiment nach Ram⸗ bouillet detachiert, um die Verbindung zwiſchen Maintenon, dem Diviſions⸗Stabs⸗Quartier zwiſchen ſailles, dem Sitz des Armee⸗Oberkommandos, zu ſichern. Bald darauf erkrankte der Diviſionskom⸗ mandeur, Seine Königliche Hoheit Prinz Albrecht (Vater), Bruder Königs Wilhelms., und mußte in Maintenon zurückbleiben, als am 5. Januar die Operation gegen le Mans begann. Mein Zug wurde in Rambouillet ſtehen gelaſſen, um den Relais⸗ und Patrouillendienſt auf der Straße Maintenon⸗Ver⸗ ſailles aufrecht zu erhalten und dem Prinzen Albrecht als Stabswache zu dienen, ſobald er, ge⸗ neſen, ſeiner Diviſion nachreiten konnte. Leider erwies ſich die Erkrankung des Prinzen ernſter als erſt erwartet, und ich befand mich noch in Rambouillet, als dort Mitte Januar das Gerücht umging, König Wilhelm würde dem⸗ nächſt in Verſailles zum Deutſchen Kaiſer prokla⸗ miert werden. Daß zutreffendenfalls dazu der 18. Januar gewählt werden würde, erſchien mir zweifel⸗ los, und ſo unternahm ich an dieſem Tage meinen eigenen Patrouillenritt in der Richtung Verſailles, An eine Teilnahme an der erwarteten Feier⸗ lichkeit im Schloſſe von Verſailles konnte ich junger Leutnant nicht denken. Zudem war meine Offizier⸗Equipierung noch nicht eingetroffen und meine ſeit fünf Monaten in etwa, hundert Biwaks abgenutzte Kommiß⸗Uniform kein Feſtkleid. Aber ganz umſonſt ſollte mein Ritt doch nicht verlaufen. Die bevorſtehende Katiſer⸗Proklamation war kein Gerücht, ſondern nahezu Tatſache geworden, als ich mich Verſailles näherte. Ich wurde Zeuge des ſich verbreitenden, einmütigen Jubels, in dem alle die Truppen ihrem Empfinden Ausdruck gaben, die in und um Verſailles zuſammengezogen waren. Ich traf Gruppen preußiſcher und bayeriſcher Landwehrleute, deren Begeiſterung die der übrigen Truppen faſt übertönte. Aus ihnen ſprach die deut⸗ ſche Volksſeele zu mir mit Eindrücken, die jene Stunde vor Berſailles zu einer der feierlichſten meines Lebens und mir unvergeßlich gemacht haben. Kaiſer Rotbart ſchlief nicht mehr ſagenumwoben im Otto von Bismarck Kyffhäuſer. Ein Kaiſer im weißen Bart ſaß auf dem verwaiſten Thron und verkörperte des deutſchen Volkes Einheit und ein von ſeinen Söh⸗ nen in Waffen erkämpftes, wieder erſtandenes Deut⸗ ſches Reich.„Unſer König iſt Kaiſer von Deutſch⸗ land geworden!“ kündeten mir Zurufe von der einen Seite und von der anderen:„Wir haben wieder einen Kaiſer!“—„Deutſchland iſt wieder ein Reich!“ Von einzelnen ausgebracht, von Gruppen aufgenom⸗ men, brauſte der Ruf:„Es lebe der Kaiſer!“ immer erneut und herzerhebend an mein Ohr. Dieſer einmütige Jubel war ein Wider⸗ hall des Rufes, mit dem Wochen vorher am Abend der Einnahme von Orléans in einer dortigen Gaſt⸗ ſtätte ein junger bayeriſcher Offizier inmitten einer großen Zahl von unmittelbar aus Kampf und Sieg kommenden Offizieren und Mannſchaften auf einen Tiſch ſprang und, mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, ausrief:„Der deutſche Kaiſer lebe hoch!“ Am 18. Januar war dieſer Ruf mehr als ein Heer⸗Ruf; er war ein Ruf aus dem Herzen des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, ein Ausdruck ſeiner Freude über die Erfüllung heißen Sehnens. Die da fahren, 4. Seite/ Nummer 28 ————— Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Samstag, 17. Januar 1931 Anſer Schteiere Alles uff de heit'ge Welt Muß verſchteiert wärre, koſcht Dei Geld. Ob in die Kerch gehſcht oder nitt, Ob mit Verluſcht ſchaffſcht, mit Profit, Sen Hund hoſcht, oder bloß e Haus, Ob verheirat oder ledich gehſcht als aus, D Du Waſſer trinkſcht, ob dinnes Bier, Alles, alles, müſſe jetz verſchteiere mir! Umſatz⸗, Schnabs⸗ unn Kercheſchteier, Grunderwerb— der viel zu deier, Hauszins⸗, Sekt⸗ unn Lohnzuſchlag, Schenkung⸗, Weiln) unn Kabitalertrag, Auto— wanns a nor uff Wechſel laaft Selli hott die Schteier extra ſich gekaaft— Genoſſenſchafts⸗ unn Aktienleide, Neifohrsgeld unn Erbſchaftsfreide, Grundvermöge unn anneres a, eteetera, etcetera, Duwak, for in die Luft zu ſchmauche, Korz, 85 kann der Schtaat heit brauche For ſein machre Säck'l unn ſei Schrulle, Unn um ſei Aengſchte einzululle. Ja, de Berger hott's weit gebrocht, For alles iß e Schteier ihm gekocht. Damit's ihm jo nitt werd zu wohl, Hott gach er jetz es Schteiermonopol! Jeder„Bürger“, Kobb for Kobb, — Selbſcht de ärmſchte Erdedrobb— Zahlt als Extrag'ſchenk vum Schteierfiskus For die„Bürgerſchteier“ ſechs Mark plus Zu de Schteiere wie bisher; Iß verheirat wer, noch drei Emm mehr. Nor wer„kobblos“, alſo ohne Kobb, Zahlt heitzudach keen enziche Knobb. Deshalb iß de Reichstag aach noch frei, Heit vun jeder Schteierzahlerei. Abbau heeßt ſei neiſchtes Gebeet, Wo jetz uff ſeim Fahne ſchteht; Dhät deß„Steierabbau“ heeße, ach wie ſchee, Lieber Reichstach dhät der Abbau geh. Zufriede wäre mer, in Dorf unn Schtadt, Daß Du a e n lichte Aacheblick hoſcht ghatt!! Theo Schuler, Brand in einem Röhrenlager Arbeiter entdeckten heute um die Mittagszeit im Röhrenlager der Firma Mannesmann G. m. b.., Lagerſtraße 15/19(Induſtriehafen), einen Brand, der zum Großfeuer zu werden drohte. Sie alarmierten die Feuerwehr, die kurz nach 12 Uhr eintraf und den lichterloh brennenden Lager⸗ ſchuppen mit drei Schlauchleitungen angriff. Von dem Schuppen ſind die Holzwände verbrannt, auch ein Teil der dort lagernden Rohre iſt beſchädigt. Vor dem Lagerſchuppen befindet ſich die Teer⸗ anlage, in der die Rohre mit Jute und Teer iſo⸗ liert werden. In dieſer Teeraulage kann durch Fun⸗ kenflug das Feuer entſtanden ſein; an dieſer Stelle iſt auch ein kleiner Holzſchuppen ganz nie⸗ dergebraunt. Der ſtarke Wind begünſtigte die Ausbreitung des Feuers. Auch ein benachbartes Kohlenlager ſchien gefährdet. Es gelang aber der Feuerwehr, nach etwa einſtündiger Arbeit die Ge⸗ fahr zu beſeitigen. Der Schaden iſt gering. * * Sturmſchaden. In vergangener Nacht wurden an mehreren Geſchäftshäuſern der Breiteſtraße in⸗ folge des Sturmes Reklameſchilder losge⸗ riſſen und auf die Straße geſchleudert. An einem Geſchäftshauſe am Paradeplatz wurden hierbei zwei Scheiben im Werte von 500 I zertrümmert. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. * Nicht zu ſtark heizen! In den Werkſtätten des Nationaltheaters in B 2, 11 ſetzte ſich in⸗ folge Ueberhitzung eines Raumes in vergangener Nacht um 11.19 Uhr die automatiſche Feuer⸗ melberanlage in Tätigkeit. Die Berufsfeuerwehr Lonute nach Feſtſtellung der Urſache des Alarms ſofort wieder abrücken. Man wird ſagen, Mannheimer Allerlei Trotz Einſchra aku der Straßenbeleuchtung immer noch hell genug— Das Domänenamt muß in Mannheim bleiben! Die Mitteilung, daß in der am Mittwoch abgehal⸗ tenen Stadtratsſitzung beſchloſſen worden iſt, aus Erſparnisgründen die öffe entliche Straßen⸗ beleuchtung verſuchsweiſe einzuſchrän⸗ ken, hat unwillkürlich die Frage aufgeworfen, ob die öffentliche Sicherheit dadurch nicht zu ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wird. Von zuständiger Seite haben wir in dieſer Beziehung beruhigende Zu⸗ ſicherungen erhalten. Der Fahrzeugverkehr flaut ſchon um halb 10 Uhr ab. Nur bei Schluß der Theater und Kinos ſchwillt er für kurze Zeit von neuem an. Es iſt nicht richtig, wenn behauptet wird, daß die Straßenbeleuchtung in Mannheim nicht gut ſei. Im Gegenteil, unſere Stadt darf ſich rühmen, mit am hellſten in Deutſchland beleuchtet zu ſein. Selbſt die Nachmitternachts beleuchtung iſt noch ſehr gut, weil nach 12 Uhr noch zwei Drittel der Lampen brennen. Bei beſonderen Veranſtal⸗ tungen können die Grenzen zwiſchen Vor⸗ und Nachmitternachsbeleuchtung ohne Schwierigkeiten ver⸗ ſchoben werden. N Das Vorrücken der Naächmitternachtsbeleuchtung auf 10 Uhr erfolgt, wie im Stadtratsbericht zu leſen war, zunächſt verſuchsweiſe. Sollten ſich An⸗ ſtände ergeben, dann kann man jederzeit zur 12 Uhr⸗ Beleuchtung zurückkehren. Wir haben uns darnach erkundigt, ob die Einſparung die Einſchränkung rechtfertigt. 14000 Mark ſind herausgerechnet worden. daß dieſer Betrag, der ſich auf ein Jahr erſtreckt, ſich recht klein gegenüber der Summe ausnimmt, die Gas⸗ und Elektrizitätswerk alljährlich für die Straßenbeleuchtung aufzuwenden haben. Aber da die Stadtverwaltung zu allergrößter Sparſamkeit gezwungen iſt, ſind ihr die 14000 Mark kehr will⸗ kommen, die die Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke an die Stadtkaſſe abliefern können, wenn die Einſchränkung der Beleuchtung aus dem Ver⸗ ſuchtsſtadium in das Definitivum übergeführt wird. Als wir unſerm ſachverſtändigen Gewährsmann gegenüber der Befürchtung Ausdruck gaben, daß die Unſicherheit in den ſchlechter beleuchteten Straßen zunehmen werde, wurde erwidert: licht⸗ ſcheue Elemente werden ſich auch in viel heller be⸗ leuchteten Straßen nicht abhalten laſſen, ver⸗ brecheriſche Abſichten durchzuführen. Es iſt auch zu hoffen, daß die Poligeipatrouillen dazu beitragen, den Straßenpaſſanten und den wenigen Fahrzeugen, die nach 10 Uhr noch unterwegs ſind, den notwendigen Schutz angedeihen zu laſſen. Die Einſchränkung der Straßenbeleuchtung iſt ein Glied in der Kette der Sparmaßnahmen, zu denen die Stastverwaltung ge⸗ zwungen iſt. Nicht geringe Ueberraſchung hat die ſtadtamtliche Mitteilung hervorgerufen, daß das Domänenamt Mannheim nach Heidelberg 5 verlegt werden ſoll. Informationen um eine Spärmaßuahme. badiſche Staatsverwaltung will das Domäuenamt Mannheim mit dem Heidelberger vereinigenl Warum muß zu dieſem Zweck das hieſige Amt verlegt wer⸗ den? Wer ſo frägt, wird von eingeweihter Seite folgende Auskunft erhalten: Das Gebäude in der Rohrbacherſtraße, in dem ſich das Domänenamt Hei⸗ delberg befindet, iſt Staatseigentum. Der dritte Stock, der bisher als Wohnung vermietet war, iſt geräumt worden. Hier könenn die Büros des Maunheimer Domänenamts eingerichtet werden. Auf die Räum⸗ lichkeiten, die das hieſige Amt im Parterre auf der Weſtſeite des Schloßplatzes unter den Arkaden inne hat, reflektiert ſchon lange die Juſtizbehörde. Die Tätigkeit des Mannheimer Domänenamtes iſt bei weitem umfangreicher als die des Heidelberger. Hat doch das hieſige über 3000 Hektar zu verwalten. Das domänenärariſche Gelände erſtreckt ſich im 7 1 N 1 5 8 Auch hier handelt es ſich nach unſeren Die Süden bis nach Hockenheim und Rheinhauſen, im Norden bis zur ſtädtiſchen Gemarkungsgrenze. Der Kirſchgartshäuſer Hof iſt bekanntlich Staatsdomäne. Die wirtſchaftliche Einbuße, die die Stadt Mannheim durch die Verlegung des Amtes nach Heidelberg erleidet, iſt nicht zu unter⸗ ſchätzen. Man muß ſich vergegenwärtigen, daß die vielen Pächter die regelmäßig an Martini fälligen Pacht⸗ ſummen nur zu einem ganz geringen Teil bei der Poſt einzahlen. Es hat ſich vielmehr die Uebung herausgebildet, nach Mannheim zu fahren und den ſchuldigen Betrag an der Kaſſe des Domänenamts zu entrichten. Daß bei dieſer Gelegenheit Einkäufe er⸗ folgen und eingekehrt wird, liegt auf der Hand. Die Landwirte haben ſich zu dem Ausflug nach Mann⸗ heim hauptſächlich die Samstage und Montage aus⸗ geſucht. Dieſe regelmäßigen Beſuche aus der Um⸗ gebung würden ſich nach Heidelberg zuwenden, wenn das Domänenamt dorthin verlegt würde. Wir müſſen leider die Befürchtung hegen, daß der Proteſt des Stadtrats gegen die Verlegung zu ſpät kommt. Man wird den Eindruck nicht los, daß die Stadtverwaltung nicht rechtzeitig genug von der Abſicht der Staatsverwaltung Kenntnis erhalten hat. Die Verlegung ſcheint beſchloſſene Sache zu ſein. Die Ueberſiedlung nach Heidelberg ſoll ſchon im Februar erfolgen. Für die Zuſammenlegungs⸗ maßnahme iſt, wie wir hören, auch die Tatſache maß⸗ gebend, daß Heidelberg für die Verwaltung zeun⸗ traler als Mannheim liegt. Aber das ſollte nicht ausſchlaggebend ſein. Wenn es noch in letzter Stunde gelingt, die Staatsregierung von ihrer Abſicht abzu⸗ bringen, würde es uns ſehr freuen, vor allem im Intereſſe der Mannheimer Geſchäftswelt, die die Ab⸗ lenkung des immerhin nicht unbeträchtlichen Käufer⸗ ſtroms, der zunächſt zum Domänenamt im Schloß führt, zu ſpüren bekommen würde. Seltener Beſuch Maikäfer und Schmetterlinge ſind bei uns öfters Gäſte. Es wäre kein Wunder, wenn uns in den näch⸗ ſten Tagen dieſe vorzeitigen Frühlingsboten wieder präſentiert würden. Von Säugetieren hat zuletzt der niedliche Schimpanſe den Weg zu uns gefunden, der eines der Hauptſchauſtücke des Tierparks im Käfertalerwald iſt. Dieſer Tage ſtellte ſich ein reizen⸗ der Vertreter der afrikaniſchen Fauna vor: ein Naſenbär. Er war in Begleitung einer feſchen Mannheimerin, die ſich vor wenigen Monaten mit dem Beſitzer des zahmen Fuchſes, Herrn Huber, verheiratete. Ueber das überall Aufſehen erregende Tier, das im Schaufenſter von Pelzhandlungen aus⸗ geſtellt wird, und ſeinen Herrn, der auf dieſe Weiſe viel in der Welt herumkommt, haben wir ſeinerzeit berichtet. Der Naſenbär war ein Weihnachtsgeſchenk. Er iſt genau ſo zahm wie der Fuchs. Eigentlich noch viel zutraulicher, wie wir feſtſtellen konnten, als er von Frau Huber vorgeführt wurde. Das Tierchen kann ſich ſehen laſſen. Es iſt ungefähr ſo groß wie ein Dackel und hat ein rotbraunes Fell. Das Köpf⸗ chen läuft in eine lange ſpitze Schnauze aus. Man glaubt einen Ameiſenbär vor ſich zu haben. Ganz eigenartig iſt der Schwanz gefärbt, der die gleiche Länge wie der ſchmale Körper hat. Das Rotbraun iſt durch gelbe Ringe unterbrochen. Stolz trägt das Tierchen den Schweif wie ein Eichhörnchen. Frau Huber führt das Bärlein, das mit hellen Augen um ſich blickt, an einem Kettchen. Als es losgelaſſen wurde, kletterte es im Nu auf meinen Schreibtiſchſeſſel und unterſuchte die Taſchen meiner Arbeitsjoppe. Die lange Naſe hatte das Tierchen ſofort auf die richtige Fährte gebracht. In der Taſche ſteckte etwas Eßbares. Zweifellos wird Frau Huber mit dem Zwergbär das gleiche Aufſehen wie mit dem zahmen Fuchs erregen. Richard Schönfelder. Profeſſor Dr. Hellpach: Proletariſierung der bürgerlichen Wel Im Rahmen der Vortragsreihe„Nöte der Zeit“ ſprach der ehemalige Staatspräſident Dr. Hellpach am Freitag abend auf der Deutſchen Welle über das Thema„Prole tariſierung der bürgerlichen Welt“. Er un⸗ terſuchte die Behauptung, das deutſche Bürgertum befinde ſich in der Proletariſierung, indem er zunächſt die unter⸗ ſcheidenden Merkmale der beiden Begriffe bürgerlich und proletariſch hervorhob. Heute ſei der Unterſchied zwiſchen Bürgertum und Proletariat kein wirtſchaftlicher mehr, wir zur Zeit von Karl Marx, denn Proletarier im Sinne non Marx ſei nur der hoffnungslos Beſitzloſe. Echter Proꝛe⸗ tarier iſt, wer glaubt, daß er und ſeine Nachkommen immer angewieſen ſind auf das ausſchließliche Ergebnis des augen⸗ blicklichen Verkaufs ſeiner Arbeitskraft. Wohl gibt es auch Proletariſierungs zeiten, fuhr Dr. Hellpach fort, deren klaſſiſche Loſung iſt„es muß ales anders werden“. Ihre Kennzeichen ſind Konfiskatton (Steuern), Subvention(Verſorgung); und Revolution (ſozial⸗revolutionäre Ideen). Auf die Aehnlichkeit ſolcher Zeiten mit der unſrigen hinweiſend, zugleich deren Gefahren dar. Die Frageſtellung, oß wir heute in der Proletariſierung des Bürgertums ſtehen, iſt nur zum Teil wirtſchaftlich, ſie iſt zum entſcheidenden Teil pfychologiſch, ſozial⸗pſychologiſch und national⸗pſycho⸗ 7 logiſch. Man muß Front machen gegen die Formel von der Proletariſierung, denn dieſe trägt die Gefahr der wirklichen Proletariſierung von Schichten in ſich, die bisher nur ner⸗ armt, aber nicht verelendet waren. Wirkliche Proletariſte⸗ rung iſt bisher nur wenig erfolgt; ſie wird überboten durch die wachſende Ver bürgerlichung etuſt pro⸗ letariſcher Schichten. Es muß eine neue bürgerliche Lebenshaltung eutſtehen, die von der Zuverſicht des Aufſtiegs für die Nachkommen erfüllt bleibt und ſich den Mitmenſchen doch verbunden fühlt. Es iſt die Aufgabe diefer neuen, fungbürgerlichen Lebensauffaſſung, die innerlichen und äußeren Gefahren der Proletarſſierung der bürgerlichen Welt zu bannen. + Da ges haleucles Sonntag, 18. Januar Nationaltheater:„Viktoria und ihr Huſar“, Operette von P. Abraham, für den Bühnenvolksbund, Anfang 1480 Uhr.—„Otello“, Oper von G. Veröt, Miete B 19, An⸗ fang 19,80 Uhr. Neues Theater:„Hulla di Bulla“, Schwank von J. Arnblb und E. Bach, Anfaug 20 Uhr. Apollo⸗Theater:„Chaxleys Tante“, Burlesker Schwank Gaſtſpiel der Komödie Dresden mit Fritz Fiſcher, An⸗ fang 16 Uhr und 20,15 Uhr. Planetarium: 16 und 16,30 Uhr BeſichtigungF; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Ja nuar“. Chriſtus⸗Kirche: 225. Orgel⸗ Konzert von Kirchenmuſikökre⸗ tor A. 1 20 Uhr. Harmonie D 2, 6: Viertes Kinderkonzert, Anfang 11,30 ht. Lichtſpiele: Alhambra:„Stürme über dem Mont⸗ blanc“.— Univerf um:„1000 Worte Deutſch von Pat und Patochon“.— Schau bur 9„Der Tanz geht weiter“.— Gloria:„Afra“.— Scala:„Das Ge⸗ heimnis von Zermatt“.— Roxy⸗ Theater:„Der falſche Feldmarſchall“.— Capitol:„Die ſingende Stadt“.— Pal aſt⸗ Theater:„Penſion Schöller“. 5 Sondervorführungen: Alhambra:„Grüß mir die Heimat“— Univerſum:„Italien“ 55 es c 11,30 Uhr Beginn. Geben wir bigkeiten Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr 14-16 Uhr; Sonntogs von 11—17 Uhr durchgehens. — Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug ⸗ hans: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und und nachmittags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktugs(mit. Ausnahme Montogs) von 11—16 Uhr durchgehend. — Eröffnung der Kokoſchka⸗ Ausſtellung.. 5 MASCHINENBAU e AUTOMOBH- UND FLUCZEUGBAU PAPIER TECHNIK. EROS EKT ANMFORDER TA! Das neue Geſicht Von Julius Kreis Ein Abteil in einem Eiſenbahnwagen iſt immer⸗ hin für einige Stunden eine Schickſalsgemeinſchaft. können ſich vielleicht nicht ausſtehen, der choleriſche Lange beiſpielsweiſe haßt ohne allen Grund den ſanguiniſchen Dicken, der wiederum kann das Fräulein nicht leiden, das da in einer anthro⸗ poſophiſchen Zeitſchrift blättert und dieſe dann wie⸗ der verachtet eine Frau, die zermatſchte Birnen aus ihrem Koffer angelt und mit Appetit verſpeiſt. Aber eine Minute lang iſt ein Kontakt zwiſchen allen im Raum hergeſtellt: An der Halteſtelle ſteigt ein neuer Fahrgaſt ein. Dieſes neue Geſtcht verbin⸗ det alle bereits Anweſenden zu einer Front. Ein ein⸗ ziges Baud umſchlingt ſie: Wir ſind die„Alten“, die Eingeſeſſenen, die e wir ſind ſchon län⸗ ger da, als Sie, neues Geſicht! Das neue Geſicht iſt je nach Temperament ver⸗ legen, ſchüchtern, wirbt um Sympathie oder iſt über⸗ trieben forſch, kampfbereit, hat die Hand am Schwert. Denn es fühlt die Front der bereits Da⸗Seienden. Noch ehe der Zug rollt, hat den„Neuen“ dieſe Front aufgenommen. Er iſt aſſimiliert worden. Steigt bei der nächſten Halteſtelle ein neues Geſicht ein, ſo blitzen ihm die Augen des jüngſten Raum⸗Mitgliedes am alteingeſeſſenſten entgegen. Jeder kennt das: Die Verlegenheit, als„Neuer“ au einer Gruppe von Menſchen zu kommen. Schon in der Schule war man als„neues Geſicht“ für die anderen Buben, die„Altſitzer“, ein Objekt miß⸗ trauiſcher wenn nicht ſeindſeliger Beachtung. Jede Geſellſ Wat wehrt ſich im Augenblick gegen einen Zu⸗ wachs. Du neues Geſicht am Wirtstiſch im Sommer⸗ friſchhaus, du zuletzt Erſcheinender beim Fünfuhr⸗ Tee, du neuer Mann im Büro— ſei beſcheiden! Du mußt erſt auf dem Altar dieſer Menſchengruppe, in die du kommſt, ein Stück deiner Zeit opfern: eine Mi⸗ Uute, einen Tag— einen Monat, ein Jahr— viel⸗ leicht dein ganzes Leben. In der Südſee ſoll es vorkommen, daß das„neue Geſicht“ von der Gemeinſchaft der alten Geſichter ſtehenden Fußes verzehrt wird; denn das Geſetz der, Trägheit liebt von vornherein, alſo in den erſten Augenblicken, keine Veränderung der Umgebung und wilde Inſulaner folgen hier radikal den Natur⸗ geſetzen. Auch an gewiſſen Tiſchen von Gaſthäuſern iſt das„neue Geſicht“ nur durch eine allzu bindende, ziviliſatoriſche Geſetzgebung vor einſchneidenden Maßnahmen bewahrt. Nicht ſelten tun ſich„neue Geſichter“ Aktionsgemeinſchaft zuſammen und betreten den Raum der Altſitzer wie ſiegreiche Vandalen. Die Altſitzer müſſen dann mit ſtummem Grimm das Ge⸗ fühl entbehren, großmütige Dulder zu ſein. Aber auch hier noch triumphiert ein letzter Reſt des: Wir waren ſchon vor euch da! Wie viel Mut gehört dazu, allein durch einen Raum voll fremder Menſchen zu gehen! Hier: Dieſer zu einer Herr hat Löwen gejagt und mit Haifiſchen gekämpft, Wüſtenräuber beſiegt und Sultansfrauen entführt. Aber ſehen Sie nur, wie er jetzt durch das kleine Kaffeehaus geht, ausgeſetzt den Blicken von drei Dutzend„Altſitzern“!: Er weiß nicht, wohin er die Hände tun ſoll, ſein Geſicht wird geradezu hochmütig dumm vor Verlegenheit, ſeine Bewegungen ſind fahrig und unſicher.— Und hier der große Gelehrte, der das ſenſationelle Werk geſchrieben hat:„Es gibt keine Hemmungen“,— er ſtolpert vor Un⸗ behagen über den Regenſchirm und läßt den Hut aus der Hand fallen. Sogar der große Sänger muß in dieſem kleinen Kaffee ein bißchen Bühnenſchritt und Augenblitzen einſchalten, um über die erſten Momente wegzukommen; denn der kleinſte Steppke, der bereits ſitzt, iſt ihm im Raum überlegen, hat hundert Menſchen hinter ſich, die mit ihm verbunden ſind gegen das„neue Geſicht“. Nur die hübſche Dame in dem neuen Chiffon⸗ Sommerkleid, die jetzt hereinſchwebt, meiſtert den Raum. Für ſie ſind die Momente des„Auftretens“ Leckerbiſſen. Sie dreht ſich und wendet ſich und ſchlürft die glänzenden Blicke der Männer und die giftigen der Frauen wie einen köſtlichen, anregenden Likör; ſie hat keine Löwen geſchoſſen und kein Buch geſchrieben, aber ſie iſt eine hübſche Frau und ihr gegenüber werden alle alten Geſichter neue Geſichter. Entſchloſſen Sonja, zweieinhalb Jahre alt, war ſehr unartig. „Der Papa hat dich nicht mehr lieb“, wird ihr geſagt. „Denn liebt die Mutti mix“, ſagt ſie. „Nein, die Mutti hat dich auch nicht mehr lieb.“ „Na denn nicht, denn lieb ich mir alleine!“ Zuviel Dinge Wir umgeben uns mit allzuvielen Dingen. Dinge, die wir kaum kennen, die uns nichts ſagen, kein Ge⸗ heimnis für uns haben. Wir laſſen uns von dieſen Dingen knechten und e ee und die Zeit ſtehlen. Und dabei brauchen die Dinge kein Kitſch zu ſein. Aber ihre Aufgabe iſt, letzten Endes, Kitſch. Die Dinge machen uns müde, lenken uns ab. Viele meinen: ſie ſeien reich, weil ſie mehr und immer mehr Dinge zuſammenkaufen. Truhen voll, Schränke voll. Mag ſein, daß der und jener in den Dingen eine Vermögensanlage ſieht. Aber dieſer Reichtum iſt eine rein äußerliche Angelegenheit, auf die es wahrhaftig nicht im Leben ankommt. Reich ſein, innerlich reich ſein, das iſt: ſich mit Dingen umgeben, in die man verliebt iſt, die man kaufen und erringen mußte, weil man fühlte, daß ſie zum Weſen, zum Charakter, zur Seele paßten. Weil ſie gerade eine Ergänzung des Käufers ſind. Dinge, mit denen man ſich in die Einſamkeit verkriechen kaun. Dinge, welche ſchweigen können. Dinge, an denen Erlebniſſe, Erinnerungen und Schickſale hängen. Dinge, die Perſönlichkeiten in ihrer Art ſind. Gewiß, ſolche Dinge zählen oft nichts auf dem großen Handelsmarkt, aber für die menſchliche Seelg ſind ſie äußerſt wichtig, weil ſie oft der bildliche Aus⸗ druck der Seele ſind. Dinge, die zum Schauen, zum Träumen da ſind, und dabei noch nützlich für den täglichen Gebrauch ſind. Selbſtverſtändlich wird man ſolche Dinge nicht armeeweiſe um ſich ſcharen. Höch⸗ ſteus vier oder fünf. Hat man aber ſolche Dinge um ſich verſammelt, dann kann man Wunder erleben. Jedes Ding wird ſich bald als ein neuer Aladin er⸗ erweiſen, wird aus ſich heraus immer neue Wunder zaubern. Wir müſſen ja verflachen und verſanden, wenn wir allzuviel unperſönliche Dinge unſer Eigen neunen. Wir ſehen nicht mehr die Blicke geliebter Menſchen auf den Dingen, füh⸗ len nicht mehr die Hände auf den Dingen, die einſt zärtlich darüber hinſtrichen, ertaſten nicht mehr mit unſerer Seele die Schickſale, das Glück, den Himmel und den Höllenſturz, durch den die Dinge einſt ge⸗ flogen, geſtolpert oder geſchleudert wurden. Wir * bauen ein kleines Warenhaus um uns herum. Fühlen ein gewiſſes Grauen, wenn wir umziehen müſſen. Wohin mit all den Dingen? Jeder Tag und jede Mode gebiert neue Dinge. Sie verſtellen uns das Seelenlicht. O, könnten wir begreifen, daß wir mit wenigen, aber geliebten Dingen auf der Wander⸗ ſchaft durchs Leben bequem und glücklich auskommen! M. J. h Erſtaufführungen Arnold Ebel beim Pfalz orcheſter. Arnold Ebel⸗ Berlin, ein Holſteiner, leitete beim Pfalzorcheſter ſeine vier Geſänge, die muſikaliſch mit der Lyrik Theodor Storms irgendwie weſensverwandt ſind. Auch in ſeiner. Sin fo nietta giocosa will das Melodienblühen nicht enden. Der Hauptſatz läßt Eulenſpiegels Schellen⸗ kappe klingeln. Im zweiten Satz wird ein eigeres ſchlichtes Lied variiert: bald militäriſch angetönt von drei Trompeten, die wie drei Musketiere immer wie⸗ der vorüberziehen, dann wieder tragiſch im ſchreiten⸗ den Horn⸗ und gedämpften Trommelklang, Ballade von einem Soldatengrab, meiſt aber gehts in den neun Variationen luſtig zu; nur werden die Scherze mit Reuterſcher Hartnäckigkeit gar oft wiederholt. Das geſangvolle Finale offenbart wieder den Lyriker, Das Pfalzorcheſter löſte ſeine rhythmiſch nicht leichte, aber ſpieleriſch dankbare Auf⸗ gabe mit ſchönſtem Gelingen. Den vom Orcheſter be⸗ gleiteten Liedern verhalf Gertrud Binder nagel zu einer gleich freundlichen Aufnahme. Ihre Stimm⸗ pracht und Geſangskunſt konnte die Primadonna des Nationaltheaters in der„ungeheuren“ Ozeanarie ent⸗ falten und wurde mit Beifall überſchüttet. GMD. Prof. Boche, als„Jubilar“ herzlichſt begrüßt, ver⸗ band durch die tonſchöne Wiedergabe der Schu ⸗ bertſchen k⸗moll⸗Sinfonie und Men⸗ delsſohns Hebriden⸗Ouverture alte und neue Romantik zu harmoniſcher Einheit. 5 5 Georg Richard Kruſe, der am 17. Januar das 75. Lebensjahr volleudet, iſt als Leiter des Berliner Leſſing Muſeums und als Re⸗ dakteur der Bühnen und Muſikwerke in Reclams Univerſal⸗Bibliothek weithin geſchätzt. Vor allem hat er ſich um das Nachleben dient gemacht, aber auch eine ganze Reihe anderer Muſtkerbiographien geſchrieben. ſtellte der Redner auch SENMEURscMUIE Wan ortzings ver⸗ Her Speng heim bei vi Sein gemein dürfte kollege im E verdar Wiſſen gemeit lichen Stellen Als Pfalz Lebens ſeines Bleche in die Ver in 1 Heidell dienſtz Regim als Ur wurde gen Le Grenz bis zu Deut Die tene& so ſtar! wünſch geſchäft n mi Herr 5 kurzen ee d durch e Motto: Reklan die Pl klamee J Auf interef Reichs! lin. Arbeit arbeite Inſero Anzahl den A fanden und ih eine S von di andere arbeit ſtellern Hahnzü Univer Ausla 4 Samstag, 17. Januar 1931 Friedrich Rheinnecker 60 Jahre Herr Friedrich Rheinnecker, Obermeiſter der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Zwangsinnung Mann⸗ heim und Vororte, begeht am morgigen Sonntag bei voller Geſundheit ſeinen 60. Geburtstag. Sein ausgebreitetes Wirken nicht nur für die All⸗ gemeinheit, ſondern auch für Handwerk und Gewerbe dürfte allſeitige Anerkennung bei ſeinen Standes⸗ kollegen und Mitbürgern finden. Seine Führerſtelle im Exiſtenzkampf gewerblichen Mittelſtandes verdankt er ſeiner Zähigkeit, ſeinem umfaſſenden Wiſſen und unermüdlichen Fleiß. Auf Grund all⸗ gemeinen Vertrauens hat man ihn auch in gewerb⸗ lichen und politiſchen Organiſationen in führende Stellen berufen. Als Sohn eines Landwirts in Meckenheim in der Pfalz geboren,(die Mutter lebt heute noch im 88. Lebensjahre) beſuchte der Jubilar die Volksſchule ſeines Geburtsortes und trat darnach bei der Blechemballagenfabrik Duttenhöfer in Meckenheim in die Lehre. Nach Abſolvierung der Lehrzeit hat des Mer in verſchiedenen Plätzen, beſonders in Mainz und laneerſolg. Heidelberg, lange Jahre gearbeitet. Seiner Militär⸗ dienſtzeit genügte er beim 9. bayriſchen Infanterie⸗ Regiment von 1892 bis 1896 in Würzburg, wo er als Unteroffizier abging. Bei Ausbruch des Krieges wurde er nach Einberufung in Pforzheim dem dorti⸗ gen Landſturmbataillon zugeteilt und dann zum Grenzſchutz nach dem Oberelſaß eingeteilt, wo er es bis zum Offizierſtellvertreter brachte. D Geſchäft, das er 1905 gründete, machte ihm Er betreibt es mit Hilfe der Söhne mit Fleiß und Zähigkeit. Seine Pflichten gegenüber der Allgemeinheit erfüllte er in höchſtem Maße. Im Jahre 1922 wurde er erſtmals in das Stadtverord⸗ neten⸗Kollegium gewählt, dem er heute noch ange⸗ hört. Die Führung des Gewerbevereins und Hand⸗ werkerverbandes Mannheim wurde ihm übertragen, ebenſo des Pfalzgaues des Landesverbandes bad. Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Die Hand⸗ werkskammer Mannheim wählte ihn zu ſeinem Vor⸗ ſtandsmitglied, ebenſo die Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim. Den Vorſitz der Meiſterprüfungskommiſſion im Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Handwerk führt er ſeit Jahren. Auch gehört er dem Verband der Blechner⸗, Spengler⸗ u. Inſtallateurmeiſter Badens und der Pfalz als Vorſtandsmitglied an. Aus dem Werdegang Rheinneckers ergibt ſich zur Genüge, daß er ſtets ſeine Tätigkeit für die Beſſe⸗ rung der Berufsfragen in den Vordergrund geſtellt as a ſtets Freude. hat. Manche Enttäuſchung iſt ihm nicht erſpart ge⸗ blieben. Umſo größer iſt für ſeine Berufskollegen die Freude, daß er trotz aller Stürme ſeinen Poſten ſtets treu verſehen hat. Sein Pflichtbewußtſein, das er als Soldat erlernt und auch ausgeübt hat, iſt ihm für ſeine zivile Tätigkeit maßgebend geblieben. Des⸗ halb herzlichſte Gratulation mit dem Wunſche ferne⸗ ren Wohlergehens im Kreiſe der Familie. Möge uns ſeine bewährte Kraft noch recht lange erhalten bleiben. Schn. 7 FFdwdwdFPfwwßãã èͤVVcpcpcßcccGcGccccGcccßcßcccßcccccccc Veranſtaltungen Deutſcher Reklame⸗Verbaud E.., Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg Die am Mittwoch im Bahnhofhotel National abgehol⸗ tene Halbjahresverſammlung war leider nicht io ſtark beſucht, wie es bei dem intereſſanten Programm wünſchenswert geweſen wäre. Nach der Erledigung der geſchäftlichen Punkte und der Wohl des Herrn Hiero⸗ uh mi zum 2. Vorſitzenden anſtelle von Dr. Stoetzner hielt Herr Hans Schneider einen beifällig aufgenommenen kurzen Vortrag über Mitglilederwerbung. Die Mee der modernen Werbung wurde ſehr gut charokteriſtert durch ein an die Auweſenden verteiltes Werbeblatt mit dem Motto: Der Weg zum Reklamefachmann führt über die Reklamewiſſenſchaft, führt über die Reklamepraxis, über die Plangrbeit, über die richtige Organiſation zum Re⸗ Auſchließend erſtattete Direktor Hieronymi einen intereſſanten Bericht über ſeinen jüngſten Beſuch bei der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr in Ber⸗ Un. Er ſchilderte die äußerſt umfangreiche und vielſeitige Arbeit dieſes Inſtituts, das nach folgendem Programm arbeitet: Werbung durch Verkehrsbücher, Plakate, Filme, Inſerote, Zuſammenarbeit mit der Preſſe. Eine größere Anzahl deutſch⸗ und fremdſprachlicher Verkehrsbücher, die den Anweſenden von Herrn Hieronymi vorgelegt wurden, fanden durch ihre geſchmackvolle, werbekräftige Aufmachung und ihren wertvollen Inhalt lebhafte Anerkennung. Auch eine Serie von etwa 40 verſchiedenen Deutſchland⸗ Plakaten, von denen man ſagen kann, daß eines ſchöner als das andere war, dokumentierte die verſtändnisvolle Zuſammen⸗ arbeit der Reichsbahnzentrale mit Künſtlern und Schrift⸗ ſtellern. Dieſe Plakate erſchienen nicht nur in Eiſen⸗ hahnzügen und Bahnhöfen, ſie wurden auch in Schulen, Univerſitäten und anderen Bildungsſtätten des In⸗ und Auslandes zum Aushang gebracht. Intereſſant iſt, daß 1930 2 Millionen deutſch⸗ und fremſprachliche Verkehrsbücher ausgegeben wurden, davon 33 v. H. nach Deutſchland, 67 v. H. ins Ausland. Von 100 000 erſchienenen Plakaten wurden 52 y. H. in Deutſchland, 48 v. H. im Ausland veröfſent⸗ licht. Weiter iſt intereſſant, daß die Reichsbohnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr im Jahre 1930 148 300 Vorführungen von Werbefilmen im In⸗ und Ausland ver⸗ anſtaltet hat. 74 ausländiſche Journaliſten wurden durch die ſchönſten Städte und Gegenden Deutſchlands geführt, um zur Propagierung des deutſchen Reiſeverkehrs wert⸗ volle Anregungen zu gewinnen. Die Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr beſitzt eigene Büros In Newyork, London, Paris und Generalvertretungen in Mailand, Rotterdam, Helſingfors, Göteborg, Kopenhagen, Zürich, Wien, Budapeſt und Prog, Auch in Havanna, iederländiſch⸗Indien und in Südamerika werden jetzt lialen aufgemacht. Die Ausführungen des Herrn Hieronymi, die ein an⸗ liches Bild von den Aufgaben, Arbeiten und Lei⸗ ungen dieſes größten deutſchen Verkehrs⸗Werbeinſtituts vermittelten, wurden mit lebhaftem Intereſſe und Beifall gufgenommen Lichtbildervortrag im Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſtum Während die anderen höheren Schulen alljährlich ihre Landheimfeſte feiern, betrachtet es das Mannheimer huma⸗ niſtiſche Gymnaſium als ſeine Aufgabe, ſeinem Publikum von der Antike, von Griechenland, ze berichten. War es auch kein„Aias“, keine„Antigone“, zu der Mittwoch abend alt und jung in die Turnhalle des Gymnaſiums eilte, ſo ſtand doch im Mittelpunkt des Programms ein Lichtbilder⸗ Vortrag von Prof. Dr. Fecht über Hellas. Den Abend eröffnete Direktor Dr. Rieger, der die zuhlreich erſchienenen Gäſte begrüßte. In kurzen Worten wies er auf die Zuſammenſtellung des Programms hin und betonte, daß dieſer Abend nichts anderes ſein wolle als ein „Familienabend im Gymnaſtum“. Sodann eröffnete der I. Satz der Sonate in D von Mozart, vom Schülerorcheſter unter Studienrat Thoma klangſchön geſpielt, die Vor⸗ tragsfolge. Der Chor, zuſammengefetzt aus Schülern aller Klaſſen, brachte darauf eine alte griechiſche Melodie aus dem Jahre 200 nach Chr. in deutſcher und griechiſcher Sprache zu Gehör. Nach ein paar kleinen Liedchen der Sextaner begann Profeſſor Dr. R. Fecht ſeinen Vortrag. Der Redner hatte im letzten Sommer Gelegenheit, mit einer Anzahl Primaner und Sekundaner die von Hofrat Brecht⸗ Bergen arrangierte Griechenlandfahrt mitzumachen. Dieſe Reiſe ſei, wie Dr. Fecht ausführte, keine bloße Vergnügungsfahrt geweſen, ſondern hätte auch humaniſtiſchen Zwecken gedient. Nur höhere Schüler und Akademiker hätten ſie mitgemacht. An Hand ſchöner Licht⸗ bilder erzählt der Redner nun ſeine Fahrt. Die meiſten der antiken Plätze, u. a. Troja, Olympia, Korinth, tauchen vor uns auf. Wir hören von Seefahrt und Fußwanderung, von ernſten und heiteren Erlebniſſen. Wenn wir die ſchö⸗ nen Aufnahmen auf der Leinwand ſehen, bekommen wir direkt Luſt, auch eine ſo herrliche Reiſe zu unternehmen. Als Prof. Fecht ſeine etwa einſtündige Rede beendet hatte, dankte ihm herzlicher Beifall. Von den nun folgenden Liedern der Quintaner und Quartaner fiel beſonders das Lied vom„furchtſamen Jäger“ auf, das die Kleinen ſehr nett zum Vortrag brachten. Die Kompoſition des Dirigenten Karl Thoma,„Deutſchland, heil'ger Name“, vom Schülerorcheſter und Chor in ein⸗ drucksvoller Weiſe vorgetragen, beſchloß den„Eltern⸗ und Schülerabend“, der ſicher alle, die an ihm teilnahmen, voll befriedigt hat. 5 Film ⸗Runoſchau Schauburg:„Der Tanz geht weiter“ Die amerikaniſche Filmgeſellſchaft Warner Bros hat mit dieſem Film den Anfang gemacht, anſtelle der fremdſprachigen Verſion eines urſprünglich amerikaniſchen Films, die neue Bearbeitung des Stoffes in fremder Sprache zu ſetzen.„Der Tanz geht weiter“ iſt ein echter Kriminalreißer aus der amerikaniſchen Unterwelt. Die Handlung unterſcheidet ſich nicht weſentlich von den üblichen Kriminalfilmen; es iſt aber bewundernswert, wie dieſes verbrauchte Thema durch originelle Einfälle zu einem ſpannenden Film gemacht wird. Der Technik des Tonfilms wird in weitgehendſtem Maße Rechnung getra⸗ gen. Die knappen Dialoge— durch eine ſchlechte Kopie nicht immer gut verſtändlich— ſpitzen die Szenen zu und führen die Handlung weiter; trotz des Tones behält das optiſche Element die Oberhand. Wilhelm Dieterle, der auch die Regie führt, ſpielt einen Poliziſten mit Zurückhaltung und vermeidet jede Poſe. Mit einer gleich ſtarken Leiſtung wartet Anton Pointner auf, der den Verbrecher mit einer zyniſchen Gelafſenheit ſpielt. Liſſi Ar na iſt lieb und nett, kann ſich aber nicht recht entfalten. Eine feine Charakterſtudie aus der dargeſtellten Sphäre liefert Carla Bartheel als Freundin des Verbrechers. J Weinheim, 16. Jan. Der Bezirksrat Weinheim erließ Abhörbeſcheid zu den Gemeinde rechnungen von Leutershauſen für die Jahre 19241927.— Der Verkauf eines Gemeindehauſes in Lauden⸗ bach, ferner die Einführung der Gemeindebierſteuer und Bürgerſteuer in Urſenbach wurde genehmigt. Bei der Kapitalaufnahme der Gemeinde He ms bach wurden neue Erhebungen angeordnet. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgade 5. Seite Nummer 28 Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, den 18. Januar .00: König wſt., Frankfurt, Stu eibgart, Köln, Hamburg: Hamburger Hafenkonzert. .15: Frankfurt! Morgenfeier der Methodiſten⸗ gemeinde; Stuttgart: Gymnaſtik. .30: Frankfurt: Chorkonzert, anſchl. Vortrag. 10.00: Königs wſt.: Feſtgottesdienſt anläßlich des Reichsgründungstages; München: Kath. Morgen⸗ feier. 10.15: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 11.15: Alle deutſche Sender: Feſtakt der Reichs⸗ regierung. 12.15: Frankfurt: Vortrag, anſchl. Konzert; Stutt⸗ gart: Beſuch bei dem Komponiſten Weismann, an⸗ ſchließend Kapitel der Zeit und Konzert; Mün⸗ chen: Konzert. 15.00: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 16.15: Frankfurt: Vortrag; Stuttgart: Chor⸗ konzert; München: Für die Frou. 16.30: Frankfurt, Stutlgart, München: Kon⸗ zert. 18.00: Frankfurt: Vortrag; Stuttgart: Lieder und Arien; München: Leſeſtunde. 18.30: Stuttgart: Moderne Internationale Klavier⸗ muſik; München: Kammermuſik. 19.30: Frankfurt, Stuttgart: Sport; Mai⸗ land, Turin: Konzert. 19.45: Frankfurt, Stuttgart, Köln: Eine Stunde Kurzweil; Heilsberg, München: Konzert; Wien: Arien und Duette. 20.00: Ber lin, Breslau, Hamburg, Buka⸗ reſt, Oslo: Orcheſterkonzert; Belgrad, Lai⸗ bach, Tſchechiſche Sender. Frankfurt, Stuttgart: Hörfolge„60 Johre Deutſches Reich“; Köln: Oratorium„Das Para⸗ dies und die Peri“; Kattowitz, Warſchau: Klavierkonzert; Straßburg: Konzert; Wien: Hörſpiel„Liebfrauenmilch“. 20.40: Rom: Operette„Die Geiſha“. 21.05: Frankfurt, Stuttgart: konzert; Heilsberg: Heitere tung; Mailand, Turin: Oper. 20.25: Unterhaltungs⸗ Abendunterhal⸗ 21.15: Budapeſt: Ungariſche Lieder, anſchl. Jazzmuſik. 21.30: München: Luſtſpiel„Gelähmte Schwingen“; Kattowitz, Warſchau, Straßburg, Wien: Konzert. 22.05: Daventry, London 1, 21 Orcheſterkonzert. 22.90: Berlin:, Breslau, Hamburg, Heils ⸗ berg, München, Os lo: Tanzmuſik. 51. Der Rundfunk am Sonntag 5 Aus dem Berliner Dom bringt Königs⸗ wuſterhauſen um 10.00 Uhr einen Feſtgottes⸗ dienſt anläßlich des 60. Reichsgründungstages. Anſchließend übertragen alle deutſchen Sender um 11.15 Uhr aus dem Reichstag den Feſtakt der Reichsregierung und eine Reportage„Vor dem Reichstag“.— Stuttgart beſucht um 12.15 Uhr mit dem Mikrophon den Komponiſten Julius Weis⸗ mann⸗ Freiburg in ſeiner Wohnung. Bei dieſer Gelegenheit werden Klavierſtücke, ein Streich⸗ quartett und ein Opernduett des Komponiſten zur Aufführung gebracht.— In der Jugendſtunde der Sender Fran kfurt⸗Stuttgart um 15.00 Uhr wirkt das Kölner Hänneschen⸗Theater unter Leitung von Dr. Nießen mit.— Stuttgart beginnt um 18.30 Uhr einen Zyklus„Moderne inter natio⸗ nale Klaviermuſik“ und widmet die erſte Ver⸗ anſtaltung Weſteuropa(Spanien, Frankreich, Italien, Schweiz, Holland, Deutſchland)!. Deutſchland iſt ver⸗ treten durch Hindemith, H. Reutter und Jof. Haas.— Frankfurt⸗Stuttgart bringen um 20.25 Uhr anläßlich des 60. Reichsgründungs⸗ tages eine Hörfolge„Sechzig Jahre Deut ſches Reich. Von Bismarck zu Hindenburg“, Auch Grünſtadt proteſtiert * Grünſtadt, 16. Jan. Gegen die nachträg⸗ liche Erhöhung der Bezirksumlagen für 1930 haben faſt ſämtliche Bürgermeiſter des Bezirks Frankenthal eine Proteſterklärung abgegeben. In der geſtrigen Stadtratsſitzung gab Bür⸗ germeiſter Dr. Lauterbach davon Kenntnis, daß auch er gegen die Erhöhung einen ablehnenden Standpunkt einnehme. Seinen Ausführungen ſol⸗ gend, ſtimmte der Stadtrat beinahe einmütig der Proteſterhebung gegen den Bezirkstagsbeſchluß bei. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 18. Januar Kühler, zeitweiſe aufheiternd, aber noch unbeſtändig und ſtrichweiſe Niederſchläge. Abflauende Weſtwinde. Ebene Regen. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags — ͤ.—— ͤ—.— ͤ—— See. Juft⸗ SE 1 See ö Sb S ind höh. dale. e e ee Wetter in M 8s S. 8 8 Richt. Stär W im.8 Ses icht. Stärke Werthem 151— 44 5 2[SyW.ôſteif Regen Königsſtuhl] 568 7398s 90 0 W. ſchwach 5 Karlsruhe 120749, 55 4 3 fs friſch 11 Bad.⸗Bad 2137 6 3 8]]„ 5 Villingen 711——-— 8——— St. Blaſten 780— 2 11 f, mäßig Regen Badenwell. 422 755,8 33 4 3 SW. friſch hedeckl 49 8 Hof 1275 626,1— 3 SW Yſtürm. Nebel ad. Dürch. 701— 2 3 0* müßig Regen U Das mit dem Warmlufteinbruch verbundene Re⸗ gen⸗ und Tauwetter hat ſich in tiefen und mittleren Lagen durchgeſetzt. Erſt ab 900 bis 1000 Meter fiel heute früh noch Schnee bei leichtem Froſt. Die Winde haben ſtark aufgefriſcht. Die große nordeuropäiſche Zyklone, die uns die⸗ ſen Wetterumſchlag gebracht hat, wandert jetzt raſch nach Oſten ab. Ihr Zentrum lag heute früh über dem Baltikum. Kühlere Luft, zum Teil polaren Urſprungs, ſtößt daher an ihrer Rückſeite bereits über England nach Mitteleuropa vor und wird uns wieder Abkühlung bringen, ſo daß bis morgen die Niederſchläge auch in mittleren Gebirgslagen wie⸗ der in Schnee übergehen werden. Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ Wetterwarte vom 17. Januar 1931, 8 Uhr morgens Feldberg ⸗Poſt ſt.: leichter Schneefall,— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 40 Ztm., Neuſchnee—10 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hinterzarten: Regen und Schnee, 41 Grad., Schnee lückenhaft. Titiſee: Schnee und Regen, 4 1 Grad., Schnee lückenhaft. Neuſtabt: Regen, 4 2 Grad., Schnee lückenhaft. Höchenſchwand: leichter Schneefall,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 28 Ztm., Neuſchnee—10 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. St. Blaſien: Regen, 4 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 10 Ztm., Pappſchnee, Rodel möglich. Nur noch in der Schauinsland: leichter Schneefall,— 1 Grad., Neuſchnee—5 Ztm., ſtark verweht, Ski und Rodel ſtellen⸗ weiſe. St. Georgen: heiter,— 1 Grab., Geſamtſchnee⸗ höhe 13 Ztm., Neuſchnee—2 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Furtwangen: bewölkt,— 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 5 Ztm., Neuſchnee—5 Ztm., Pappſchnee. Schön wald: Schneetreiben, 0 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 20—25 Ztm., Neuſchnee 11—15 Ztm., verweßt, Ski und Rodel mäßig. Schonach: Regen und Schnee, 0 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 15 Ztm., Neuſchnee—5 Ztm., Pappſchnee, Ski unb Rodel mäßig. Triberg: Regen, 1 Grad., Schnee lückenhaft, Pappſchnee. Ruheſtein: trockener Nebel, O0 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 30 Ztm., Neuſchnee 11—15 Ztm., Neuſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Hornisgrinde: bewölkt, 7 2 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 30 Ztm., Neuſchnee 11—15 Ztm., Pulver, Skt und Rodel ſehr gut. Breiten brunnen: leichter Schneefall, 4 1 Grad ., Geſamtſchneehöhe 15 Zim, Neuſchnee—5 Ztm., Papp⸗ ſchnee, Ski und Rodel mäßig. 5 Hundsbach⸗ Biberach: Regen, 4 2 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehbhe 10 Ztm., Neuſchnee—2 Ztm., Neuſchnee, Ski möglich. Sand: Regen, 4 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., Pappſchnee, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Unterſtmatt: näſſender Nebel, 0 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 30 Ztm., Neuſchnee 11—15 Ztr., Neuſchnee, Ski und Rodel mäßig. Herrenwies: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 18 Ztm., Neuſchnee—10 Ztm., Neuſcheee, Ski und Rodel mäßig. Hundseck: Regen und Schnee,. 1 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 18 Ztm., Neuſchnee—10 Ztm., Neuſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Bühlerhöhe⸗Plättig: Regen, 2 Grab., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 5 Ztm., Pappſchnee. Dobel: Regen, 4 3 Grad., Schnee lückenhaft. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilletonz Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Spart u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer e Gericht und alles übrige Fr 15 Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſümtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1.—6 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur dei Rückporto 5 15 N a N n und Ihre Frau ist linen danſbar Ein Alterskapital für Sie und Ihre Frau ist Ihnen unverlierbar sicher, wenn Sie von Ihrem Einkommen regelmäßig einen an- gemessenen Teil für eine Lebens versicherung verwenden. Selbst bei hrem vorherigen Ableben, wenn Ihre Angehörigen vor vielerlei Verpflichtungen gestellt sind, tritt ire Lebensversicherung für Sie ein und stellt die volle Summe zur Versorgung Ihrer Lieben zur Verfügung- auch wenn nur ein einziger Beitrag eingezahlt war. . Die Beitrage sind umso niedriger, je eher Sie abschließen! 8. Seite Nummer 28 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 17. Januar 1931 ammer noch Doppelverdiener In ſchwerſter Notzeit, in der Gehalts⸗ und Stellenabbau wüten, gibt es immer noch Doppelver⸗ diener, die nicht unbedingt auf ihren mehrfachen Ver⸗ dienſt angewieſen ſind. Auf der anderen Seite ar⸗ beitsfähige und arbeitsfreudige Menſchen, denen Hierdurch die Möglichkeit untergraben wird, bitter⸗ notwendigen Verdienſt zu finden! Darunter Fami⸗ lienväter oder Verſorger, arbeitsunfähiger Ange⸗ höriger. Darum heraus mit derartigen Doppelver⸗ dienern aus den Betrieben! Man ſpreche nicht von der Unerſetzlichkeit: Der Tod beweiſt faſt immer das Gegenteil! Ein großer Teil der Erwerbsloſen könnte raſch wieder in das gewohnte und notwendige Ar⸗ beitsgleis zurückgeführt werden. Was ſoll das für einen Arbeits nachwuchs in Haudel und Induſtrie geben, dem jetzt ſchon Arbeitsfähigkeit und Arbeits⸗ fertigkeit gelähmt wird? Eile tut not! Alle Inſtan⸗ zen: Behörden, Preſſe, Gewerkſchaften, Handels⸗ und Handwerkskammer, Abgeordnet uſw., müſſen ſo⸗ fort zuſammenſtehen und ſo raſch wie möglich ein Notgeſetz fordern, das ſämtliche Betriebe ohne Aus⸗ nahme, nach einwandfreier Prüfung der einzelnen Verhältniſſe zur Entlaſſung der Doppelverdiener und dafür zur Einſtellung von Erwerbsloſen zwingt! Weiterhin könnten damit zweifellos für die Gemein⸗ den die Fürſorgelaſten gemindert werden, 7 den Erwerbsloſenunterſtützungen! Eine Kontrollſtelle für die Arbeitsloſen in Rheinau In Nr 591 der„NM.“ vom 20. Dez. 1930, wurde in dem Artikel„Jortbildungsmaßnahmen des Ar⸗ heitsamtes Mannheim“ von Direktor Kuhn betont, daß den Erwerbsloſen das Los durch Vornahme der Kontrolle zu Hauſe erleichtert werden ſoll. Ich möchte darauf folgendes erwidern: In Rheinau ſind 2300 Erwerbsloſe, die zu jeder Kontrolle nach Neckarau müſſen. Ich ſelbſt habe einen Weg hin und zurück von zuſammen 11 Kilometern. Eine Kon⸗ trolle zu Hauſe würden die Rheinauer nicht verlan⸗ gen, aber die Direktion vom Arbeitsamt möchte den Rheinauer Erwerbsloſen entgegenkommen und eine Kontrollſtelle in Rheinau einrichten. Ein Rheingauer Arbeitsloſer Eine Maſchinenſtener? Es mag wenig wünſchenswert erſcheinen, das dem deutſchen Volke überreichte Steuerbukett um eine weitere„Blume“ zu vermehren. Auch mag das Ver⸗ langen nach einer Maſchinenſteuer als abſurd be⸗ trachtet werden. Aber mit welchen Bezeichnungen haben wir die Kopfſteuer, Schankverzehrſteuer— um nur die neueſten„Blumen“ zu nennen— belegt? Int nicht letzten Endes die Maſchine mit ihrer Ueber⸗ und deſſen Stellung ihm beſondere Rückſichten 8 45 produktion und Ausſchaltung der menſchlichen Ar⸗ beitskraft eine der Haupturſachen der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe? Man braucht kein Prophet zu ſein, um zu behaupten, daß dieſe Kriſis in ein chroniſches Lei⸗ den überführen wird. Ueber kurz oder lang muß der Ueberproduktion geſteuert werden. Für uns dreht ſich die Frage zunächſt darum, wie wir unſere Erwerbsloſen wieder in das Tagewerk einſchalten und für die vorerſt nicht beſchäftigten Kräfte die nötigen Unterſtützungsmittel beſchaffen, Wir können es einfach nicht mehr verantworten, daß Großbetriebe dazu übergehen, mit Hilfe der Maſchine und Ueberzeitarbeit ihre Lager zu füllen, um alsdann die Belegſchaft auf längere Zeit wieder zu entlaſſen. Der herausgewirtſchaftete Gewinn wandert zudem noch ins Ausland und geht dem Steuerfiskus völlig verloren. Dem Verlangen nach einer Maſchinenſteuer wird natürlich entgegengehal⸗ ten werden, daß dadurch unſere Induſtrie noch mehr geſchädigt wird und ev. völlig zum Erliegen kommt, oder daß die Produktionskoſten dadurch erheblich ge⸗ ſteigert werden. Alles Begründungen, die wir ſchon aus anderen Anläſſen zur Genüge kennen. Es wäre unſerer Wirtſchaft abſolut nicht abträglich, wenn die Handwerksbetriebe etwas mehr zur Geltung ge⸗ langen könnten. 5 Wollen wir nun die Frage der Maſchinenſteuer zur Diskuſſion ſtellen, ſo wird niemand erwarten, daß jede Drehbank als Maſchine zu verſteuern iſt. Die Steuer ſoll lediglich die Kraftquelle eines ſte henden Betriebes erfaſſen. Die Steuer könnte nach der Kapazität der betr. Kraftquelle bemeſſen werden. Aber ohne Rückſicht darauf, ob der Betrieb arbeitet oder nicht. Es kann uns nichts daran ge⸗ legen ſein, daß Rieſenbetriebe entſtehen, die nach fünf Monaten Arbeit die reſtlichen ſteben Monate des Jahres ruhen können. Im übrigen dürfte die Fi⸗ rierung der Maſchinenſteuer keine Schwierigkeiten bereiten, ſie würde ſicherlich als gerecht und auch als tragbar empfunden werden. i E. H. Rundfunkanlagen und Hausbeſitzer Die Empfangsverhältniſſe in der hieſigen Stadt haben ſich ſeit der Inbetriebnahme des Mühlacker Senders erheblich verbeſſert. Familien, die dem Rundfunk bisher fern geſtanden ſind, ſich eine Empfangsanlage einrichten zu laſſen. Die eventuelle Anbringung einer Hochantenne ſpielt bei Einrichtung der Anlage eine weſentliche Rolle. Normalerweiſe wird ſich der Mieter hierzu recht⸗ zeitig mit dem Hausbeſitzer ins Benehmen ſetzen. Nachſtehend ſoll ein derartiger Fall geſchildert wer⸗ den. Ein Mieter, der ſich zu den beſſeren Kreiſen 9 auf⸗ erlegen müßte, beauftragt eine Inſtallationsfirma zur Anbringung einer Hochantenne, ohne die Ge⸗ Hausbeſitzers vorher einzuholen. nehmigung des Dies veranlaßte viele Durch einen Sachſchaden(Durchſtoßen einer Decke in einer Manſardenwohnung) wird der Hausbeſitzer auf die Arbeiten aufmerkſam gemacht. Es wurde den Leuten jegliches Weiterarbeiten an der Antenne unterſagt und die Behebung des Sachſchadens ver⸗ langt, dem die Arbeiter auch notdürftig nachkamen. An der Verlegung der Antenne wurde vorerſt nicht weitergearbeitet. Gleichzeitig wurde der Mieter auf das ungehörige Verhalten ſchriftlich aufmerkſam ge⸗ macht. Trotzdem erfolgte die Fertigſtellung der An⸗ tenne am darauffolgenden Tage, da ſich der Mieter der Inſtallationsfirma gegenüber äußerte: Es iſt alles in Ordnung. Ein derartiges Verhalten ſtellt eine Entrechtung des Hausbeſitzers dar. Ich fordere die Allgemein⸗ heit zu einer Stellungnahme hiezu auf. Ein Haus beſitzer. Fahrpreisermäßigung am Mitwoch für alle Orte! Kürzlich ging durch die Preſſe die Mitteilung, daß die ſeit dem 1. Oktober 1930 eingeführten Sonn⸗ tags karten für den Mittwoch⸗Nachmit⸗ tag bisher nur wenig Zuſpruch gefunden hätten. Mag ſein, daß dieſe Vergünſtigung noch zu wenig bekannt iſt— aber trotzdem dürfte dieſe Feſtſtellung wohl noch andere Gründe haben. Einmal werden dieſe Karten nur von einer ganz geringen Zahl von Orten ausgegeben, und zwar nur von den größten Städten. Sie ſollen dazu dienen, daß ſich die Groß⸗ ſtädter am Mittwoch nachmittag zur Erholung nach auswärts begeben können. Haben dieſe Erholung nicht auch die Staatsbürger kleinerer Orte ebenſo nötig, oder beſitzen die größeren Städte hierin einen Vorrrang? Dann dürfte es zudem in dieſer Jahreszeit verhältnismäßig wenig Groß⸗ ſtädter geben, die Verlangen verſpüren, zur Erho⸗ lung aus den Größſtadtmauern hinauszueilen. Ließe ſich die Angelegenheit mit den Mittwoch⸗Nachmittags⸗ karten nicht bedeutend nutzbringender geſtalten? Wie mancher vom Lande könnte und würde dieſe gün⸗ ſtige Gelegenheit benutzen, um z. B. in der Stadt Beſorgungen, Einkäufe und ſonſtige Verpflichtungen zu erledigen, die vielleicht nicht ſo eilig ſind, die er vielleicht nicht länger aufſchieben möchte, oder die er am Samstag nicht gut erledigen kann, da ja Sams⸗ tags viele Betriebe uſw. ſchon frühzeitig Schluß machen. Sicher werden ſolche Erledigungen oftmals ganz unterlaſſen angeſichts des Fahrpreiſes. Bei er⸗ mäßigtem Preis am Mittwoch nachmittag würde ſich wohl mancher viel eher zu einer Fahrt ent⸗ ſchließen. Deshalb ſei der Reichsbahndirektion durch dieſe Zeilen nahegelegt, doch einmal zu erwägen, vob nicht die verbilligten Mittwoch⸗Nachmittagskarten ganz allgemein für alle Orte eingeführt werden könnten, was angeſichts der heutigen mißlichen und ſchlechten Zeitverhältniſſe beſonders zu begrüßen wäre. Ein Kleinſtädter. RMEINISen FARBENMFABRIK MANN NET ao VON HEINRICH ZECKENDOORF Erſtes Kapitel Das große, ernſte Herrenzimmer ging auf den arten, dem Lärm der Straße abgewandt. Die Nachmittagsſtrahlen der Juniſonne, ſchon etwas von Weſten kommend, fielen mit ruhiger Wärme durch die hohen Vierecke der Fenſter. Der Herr dieſes Zimmers, dieſes Hauſes, eines der herrſchaftlichſten im neuen Villenviertel der Rheinſtadt, Herr. Dr.⸗Ing. h. C. Herbert Teltzſch von Gnadenfeld, ſtand tegungslos, die Hände auf dem Rücken, vor dem Fenſter nächſt dem mächtigen Schreibtiſch und blickte, die Augen ein wenig zuſammengezogen, auf die alten Bäume des Gartens, der mehr ein Park war und ſich in einer kunſtvoll gehegten Wildheit in der Tiefe verlor. Abſchied, dachte Herbert, Abſchied. Weshalh eicent⸗ lich? Lächerlich, ſich von einer zufälligen Begegnung, einem zufälligen Geſpräch auf ſolche Gedanken brin⸗ gen zu laſſen. Lächerlich, gewiß, aber man hakte ſie eben doch. Er wandte ſich um und faßte den auffallend hüb⸗ ſchen, jungen Mann ins Auge, der wartend und er⸗ wartend den dunklen Blick zu ihm hob. „Gleich, Lutz.“ Herbert ſchritt in die freie Mitte des Zimmers und ſah ſich langſam um. An den Wänden hingen in ſchweren holländiſchen Rahmen fünf Männerbild⸗ niſſe. So eine Art Ahnengalerie. Der da an der kechten Wand über dem Klubſeſſel, in dem Lutz ſaß, das war der— ja, was denn?— der Ururgroßvater Gottfried Teltzſch, der Schmied. Ein Kerl mit breiten Athletenſchultern und wuchtigen klobigen Händen, ſo ſehr ſich der Maler bemüht hatte, dieſen Hammer⸗ fäuſten ein manierliches Ausſehen anzupinſeln. Er hatte auf ſeinem Gartengrundſtück oben in der Eſſe⸗ ner Gegend Kohle gefunden und ben. Boden, dankbar für Gottes Gnade,„Gnadenfeld“ ge⸗ tauft. Daher ſtammte der Grundſtock zum Reichtum der Teltzſch. Daneben hing der Urgroßvater Adolf, im bürgerlichen Zeitgewand der Freiheitskriege. Der hatte zu Fäuſten und Kohle Eiſen und Adel gefügt. Der Großvater Herbert, der nächſte, ſah ſchon ſehr nobel aus. Hatte in Heidelberg brav den Schläger geſchwungen und Gelehrſamkeit, Bier und Frauen in Maſſen konſumiert. Zwei brandrote Schmarren im Geſicht und eine anſcheinend etwas farbenfrohe, aber mit Stolz getragene Naſe waren als lieb⸗ gewordene Andenken zurückgeblieben. Er hatte ſich denn auch von Heidelberg, vom Bier und von den kumpanen nicht trennen können und ſich deshalb im benachbarten Mannheim angeſiedelt, wo er die chenti⸗ ſche Fabrik anlegte und das Geld, das die Eiſen⸗ und Kohleugruben im Weſtfäliſchen brachten, ver⸗ experimentierte. Ein gut Teil mochte auch verſoffen nicht gelacht. Schurfrecht erwor⸗ In frommer Einfalt hatte er den geſegneten NACHODRUCGCKVERBOTEN und verjubelt worden ſein. Aber was er geſchafft, hatte einen guten Kern gehabt, das bewies Vater Wilhelm, ſein Sohn, deſſen Bild ſchon einen faſt modernen Induſtriekapitän zeigte. Trotz feierlichem Gehrock, Zylinder und Ordensbändchen. Wilhelm hatte nicht gekneipt, nicht geraucht und nicht geliebt, Nur gearbeitet. Nein, geſchuftet, ge⸗ geweſen, Kaufmann, Organiſator, Induſtrieller, Erfinder. Ein Rieſenkerl an Kraft, Arbeitswut und Unternehmungsgeiſt. Unter ihm wuchs die Erzeugung an Kohle und Eiſen zu gigan⸗ tiſchen Mengen. Eigene Stahl⸗ und Eiſenwerke wandelten die Schätze eigenen Bodens zu hochwerti⸗ gem Gut. Aber eine Liebe eine reich betätigte und nie ausgeſprochene, hatte er doch. Zu der genial, wenn auch etwas planlos angelegten chemiſchen Fabrik in Mannheim, zum ureigenen Werk des luſtigen Vaters. Als ob er, der Düſtere, eine Schuld abtragen gewollt an das Leben, in dem er alles das verneint hatte, worde das Mannheimer Werk em⸗ porgewachſen war: Lebensgenuß, Liebesfreudigkeit, Schönheitsdurſt. Er, der ſich nie anders gekleidet hatte als grau, deſſen Arbeitszimmer kein einziges armſeliges Bildchen geſchmückt, hatte ſeiner Natur die bunteſte Induſtrie der Welt abgetrotzt, die Far⸗ beninduſtrie. Und dieſe Liebe hatte Herbert, ſein Sohn, der nach dem Großvater hieß, geerbt. Der jetzige Herr der Gnadenfelder Zechen, der Förder⸗ türme, der Schlote, der Hochöfen und der„Rheini⸗ ſchen Farbenfabrik Mannheim“ e vor ſeinem eigenen Bild, das in unheimlicher Lebendigkeit Trüb⸗ ners Hand auf die Leinwand gebannt hatte. So ſtand er da wie ſein Ebenbild an der Wand, groß und knochig, herriſch, arbeitsſtark wie die Väter, nur in den Zügen wohl verfeinert. Auch gepflegter, welt⸗ männiſcher. Im übrigen ganz ein Teltzſch mit allen Kennzeichen der Familie, wie ſie ſchon dem Schmied zu eigen waren, dem Urgroßvater, dem faſt aus der Art geſchlagenen Großvater und dem Vater. Blond, mit überhoher, ſenkrecht aufſteigender Stirn, etwas langer Naſe, eher kleinen, funkelnden Augen und ſtarkem, faſt brutal geſchnittenem Mund. Auch er hatte gearbeitet, ſo viel oder faſt ſo viel wie der Vater, hatte das rieſige Erbe durch ſchwere Kriegs⸗ jahre und ſchwerere Nachkriegsjahre hindurch ge⸗ lenkt, entwickelt, gefeſtigt, gemehrt. Aber in ſeinem Leben war nicht nur Arbeit, war da auch ein ande⸗ res. Die Frau. Nicht die Frau als Geſchlechtsbegriff, ſondern eine beſtimmte, eine einzige Frau. Die Seine. Er ließ den Blick vom Bild und richtete ihn auf den Sohn, der noch ruhig im dunkelledernen Klubſeſſel ſaß. robotet. War alles „Lutz, wir müſſen ſprechen miteinander. Richtiger geſagt, ausſprechen Wir haben es vielleicht noch nie richtig getan. Und ich glaube, Kinder wiſſen von Sinn. Wirtſchaft belebt wird. Markt bei einer, Bevölkerung von 63 Millionen gute Beſuch ſeitens der Häusfrauen zeigt, ee 1 e e Das Obſt berfault unter den Bäumen Kürzlich las ich in Ihrer Zeitung, daß in der Pfalz das Obſt unter den Bäumen verfault ſei. Auch faſt täglich lieſt man von der Not der Laud⸗ wirtſchaft. Wenn die Not ſo groß iſt, warum läßt man das Obſt verfaulen, ſtatt es der hiernach hun⸗ gernden Stadtbevölkerung zuzuführen? Der über⸗ wiegende Teil der Stadtbevölkerung iſt nicht in der Lage, die teuren Preiſe für das Obſt zu bezahlen und wird daher gezwungen, die billigeren Apfel⸗ ſinen zu kaufen. Wenn die Landwirte der einzelnen Gemeinden ſich zuſammentun und das Obſt mit Fuhrwerken in die Städte fahren und den Zentner mit etwa 100 v. H. über dem Friedenspreis, alſo für 10 bis 15/ verkaufen würden, dann wäre der Abſatz ſo groß, daß die Bauern gar nicht genügend Obſt heranſchaffen könnten. Die angeführte Preis⸗ ſpanne muß genügen. Der Bauer hätte in dieſem Falle einen guten Verdienſt. Der Erlös wäre im Vergleich zu den Produkten der übrigen Landwirt⸗ ſchaft, die zum Teil nicht einmal den Friedenspreis erzielt, angemeſſen und die Stadtbevölkerung brauchte nicht die ſauren Apfelſinen kaufen und da⸗ durch mit dazu beitragen, daß unſere Goldbeſtände in das Auslaud abfließen. Da wir in der Zeit der Geſetz⸗ und Steuer⸗ Inflation leben, wäre auch noch ein Geſetz ſehr nor⸗ wendig, das beſtimmt, daß von dem Konſumenten kein höherer Preis als 50—60 v. H. über dem Er⸗ zeugerpreis gefordert werden darf,. Dann wäre die ſo ſtark geſchwächte Kaufkraft wieder geſtärkt und die Bevölkerung wäre in der Lage, auch noch andere Bedarfsartikel, die man bei dem geſchmälerten Ein⸗ kommen nicht erwarten kann, zu kaufen, wodurch dann wiederum andere Gewerbe profitieren bzw. die Wenn wir den inneren weiterhin wie bisher vernachläſſigen, wird an den allſeits gewünſchten Wiederaufſtieg der. Wirtſchaft nicht zu denken ſein. Wenn Denutſchland lebensfähig bleiben will, muß die große Maſſe der Bepölkerung die Erzeugniſſe der Landwirtſchaft und der Induſtrie zu erſchwinglichen Preiſen kaufen können, was heute nicht der Fall iſt. i Geſchä ftliche Mitteilungen Die Preisſenkungsaktion macht weitere Fortſchritte So hat ſeit einiger Zeit die Firma Beiersdorf die Preiſe für Pebeco⸗Zahnpaſta von 60 auf 50 Pfg., von 1.„ guf 80 Pfg. herabgeſetzt. Auch Nivea⸗ Creme, die jetzt im Witte 27 faſt unentbehrlich iſt, wird in den Tubenpackungen für 50 und 80 Pfg.(bisher 60 ig. und.— 1 verkauft. Mögen noch recht viel weitere 3 breisſenkungen folgen, da⸗ mit der Verbraucher allmählich eine fühlbare Exleichte⸗ rung verſpürt Vi54 * Die beliebten Perſil⸗Filmporführungen 1 85 nächſte bis einſchließlich Samstag, Der bisherige ſehr daß man dent S1¹8⁸ Woche vom Montag, den 19. den 24. Januar im Palaſt⸗Theater ſtatt. ihren Eltern meiſt noch weniger als Hingekehrk. Ich habe für dich eine ganze Speiſekarte voller Aufträge, aber außerdem muß ich dir noch einiges ſagen. Wer weiß, ob es noch einmal möglich iſt.“ f „Biſt du ängſtlich, Vater? Von der Seite kenne ich dich gar nicht. Uebrigens hat mir Onkel Ernſt verſichert, daß die Operation ungefährlich iſt. Ich habe ihn auf Herz und Nieren befragt.“ Lutz war aufgeſtanden. Er war faſt ebenſo groß wie der Vater, nur ſchlanker und— im Gegenſatz zu den Teltzſchs, die zwar ſcharf ausgeprägte, unver⸗ kennbare Köpfe hatten, doch keineswegs hübſch ge⸗ nannt werden konnten— von auffallender Schön⸗ heit. Ein braunes, ebenmäßiges, oval geſchnittenes Geſicht von ausgeſprochen ſüdländiſchem Typus, Angen, die trotz ihrer grauen Farbe dunkel wirkten und tiefſchwarzes Haar, in deſſen leichter Wellung helle Lichter tanzten. Kein Teltzſchiſches Geſicht, wenn man nicht die offenſichtliche Tatkraft, die aus den Zügen des jungen Mannes ſprach, unbedingt als Erbe von Vaters Seite her erklären wollte. Doch war dieſe Energie, die etwas von künſtleriſchem Schwung an ſich hatte, wohl von anderer Art. „Ich bin nicht ängſtlich,“ fuhr der Vater fort,„ob⸗ wohl— Operation bleibt Operation. Aber ich hatte heute ein eigenartiges Erlebnis. Du wirſt natürlich lachen, Lutz. Gerade als ich das Büro vorhin per⸗ laſſen wollte, kam der alte Berger an, den ſie in der Fabrik das Geſpenſt nennen. Er ſieht ja auch ſo aus. „Na, Berger“, ſage ich,„was wollen Sie?“„Abſchied nemme for immer,“ antwortet er. Ich wollte lachen, aber ich hatte ein unangenehmes Gefühl.„Stirbt denn einer von uns beiden?“ frage ich noch.„Dees kenn ich nik wiſſe, ich tu's jedefalls nit. Mei Zeit is noch nich kumme. Ich will bloß nunner nach Schwetzinge, heim. Ich hab genug gearweit.“ Siehſt du, Lutz, ich kann mir nicht helfen—“ „Vater, ich muß wirklich lachen. du abergläubiſch?“ „Bin ich nicht. alle ein bißchen. mir am Herzen. Mutter. auf den Füßen. Das Werk, merk dir's, gehört nicht dir. Du gehörſt dem Werk. Das will alles, was ein Menſch hergeben kann. Liebe, Hingabe, Aufopfe⸗ rung. Die ganze Kraft. Du haſt alles, was es an Begabung fordert. Du weißt, wie es in unſerer Familie Geſetz iſt. Das Werk erbt ſich nur in der männlichen Linie fort, die anderen in der Familie haben nichts dreinzureden. Sie haben Geld zu be⸗ Seit wann biſt Uebrigends ſind wir's vielleicht Das Werk und meine Frau, deine kommen, das iſt alles vom Urgroßvater ſchon feſt⸗ gelegt, ſonſt nichts, wenn du das Werk nicht offen⸗ ſichtlich in Gefahr bringſt. Du warſt den anderen ein unerwarteter und unwillkommener Erbe. Wenn ich nicht mehr bin— nichts, ich ſpreche jetzt— wenn ich nicht mehr bin, werden ſie ſich an dich herandrän⸗ gen, Rechte wollen, was weiß ich. Hoffentlich haſt du von mir gelernt, wie man jemand abfertigt. In dieſem Fall rückſichtslos ſein, hart. Sonſt ſei nicht knauſerig, ſtopf ihnen den Mund mit Geld, auch wenn's mal mehr iſt, als worauf ſie Anſpruch haben. Deinem Vetter Klaus ſoll das Laboratorium, das ich für ihn eingerichtet habe, erhalten bleiben. Laß es koſten. Wertvoller Junge und ein Teltzſch im beſten Ihr ſeid ja ohnehin gute Freunde. Und Jedenfalls— zwei Dinge liegen Um dich bin ich nicht beſorgt, du ſtehſt feſt Braunhaar in tiefem Nackenknoten, Lutz, trachte, daß das Verplempere dich nicht mit heirate bäld, Linie bleibt. Weibern, ſuch dir eine, die dir das ſein kann, was mir deine Mutter iſt. Ich will dir keine Moral predigen, aber das, was das Werk uerlangt, ſoll man auch für dis Frau, die man liebt, aufbringen. Meine innerſte Ueberzeugung. Haben wir uns verſtanden?“ „Ich denke.“ „Und das zweite. Deine Mutter. habe ich mich mit meiner Familie überworfen. hat mir nie leid getan. den ich immer ertragen konnte, war. hat. keine Ausſicht ſchien, daß du kommen würdeſt. Du kannſt noch nicht verſtehen, wirſt es aber vielleicht einmal, wie ich mich nach einem Sohn geſehnt hatte, Und dann kamſt du doch, weil deine Mutter in mir Es etwas geweckt hatte, wovon ich nicht einmal wußte, daß ich es beſaß. Leidenſchaft und Zärtlichkeit. Und ich ſchwöre es dir, ſie war die erſte und einzige, die um dieſe Leidenſchaft wußte und der ſie gehörte. Du magſt jetzt ahnen, was ſie mir war. Was ſie dir iſt, mußt du ſelbſt wiſſen. Sie iſt kein gewöhn⸗ licher Menſch. Zarter, innerlicher und inniger als wir Teltzſchs. Und ſie wird von meiner Familie gehaßt wie ſonſt niemand. Dort wird kein Halt für ſie ſein. Du, den ſie, wie ich manchmal gefürchtet habe, mehr liebt als mich, du mußt für uns beide ſtehen. Hand drauf? Danke.“: Er drehte ſich kurz um und ging zum Schreibtiſch. Der Sohn wollte etwas ſagen, der Vater ſchnitt ihm das Wort mit einer flachen Handbewegung ab. 5 „Was ich geſagt habe, war nur für den Fall. Wir Dispoſitions⸗ haben noch zu arbeiten. Bitte, die mappe.“ „5** Ans Arbeitszimmer Herberts ſtieß das Zimmer ſeiner Frau, des einzigen Menſchen, wie er ſelbſt geſagt hatte, den er immer ertragen konnte. Jedes Geräuſch im Haufe ſtörte ihn, machte ihn ungeduldig und nervös, wenn er arbeitete. Lenores leichter Schritt im Nebenzimmer war ihm Beruhigung wie einem Kranken gefühlte Nühe des Arztes. Und ſeit einiger Zeit war er wirklich krank, ernſtlicher, als er und die Seinen einander eingeſtanden. Lenore mit ihren ſechsundvierzig Jahren war noch immer eine ſchöne Frau. Etwas über mittel⸗ groß, von zärtlich gerundeter Schlankheit, wirkte ſie mit dem zart geſchnittenen, gepflegten Kopf, der Leichtigkeit ihrer Bewegung bet flüchtigem Eindruck wie Dreißig und auch bei genauerem Blick kaum mehr als Ende der Dreißig. Sie trug das volle, faſt unmerkbar von ergrauenden Fäden durchzogene hatte in den Augen, die groß und hellbraun waren, einen ſam⸗ tigen Schimmer, wie manche, ſehr zärtliche Frauen, die Naſe war leicht und empfindſam gebogen, und der Mund, weich, von bogenförmigem Schnitt, ver⸗ riet ſinnliche Liebenswürdigkeit ohne jede Schärfe, ohne jede Ironie, wohl auch ohne Witz trotz einer gewiſfen Heiterkeit. Sie ſaß mit aufgeſtützten Händen am kleinen, runden Tiſch im lichtdurchfloſſenen Erker ihres Zim mers Profeſſor Vitali gegenüber, zu dem ihre ſanfte n Schönheit in einem ſeltſamen Gegenſatz ſtand. (Fortſetzung folgt) Werk bei unſerer Ihr lp Sie iſt der. einzige Menſch, der mir nie Laſt Der ſich mir unterworfen und mich beherrſcht Nur einmal war Fremdheit zwiſchen ums. Als In . 1918 n zur 2 Zweck bereit: zur B allem der N nungs Land ßer T in det und 8 Induf gönhei nungs durchg wendi Be; Vins L des L* war L Ausſch ſtadt, germe meiſte Ha nd Bezir! tär S In Wohnt nunge 8* 2 5 richter Schl. 0 An d! gerun einget witwe Freibt laſtet, den. erſte meiſte geht. Jahre Samstag, 17. Januar 1931 7. Seite/ Nummer 28 * Ludwigshafen, 17. Jan. In der Bundesratsverordnung vom 7. November 1918 wurde für das ganze Reich die Rechtsgrundlage zur Bildung von Wohnungsverbänden geſchaffen. Zweck und Ziel dieſer Inſtitutionen ſollte die„Vor⸗ bereitung und Durchführung von Notmaßnahmen zur Bekämpfung des Wohnungsmangels“ ſein. Vor allem auf dem platten Lande und in Orten, die in der Nähe großer Induſtrieſtädte liegen, iſt die Woh⸗ nungsnot beſonders groß. Dies trifft auch für den Landbezirk Ludwigshafen zu. Ein gro⸗ ßer Teil der Landbevölkerung findet ſeinen Erwerb in den Induſtrieſtädten Ludwigshafen, Mannheim und Frankenthal. An einigen Orten beſtehen auch Induſtrieniederlaſſungen, ſo in Oggersheim, Rhein⸗ gönheim, Altrip und Limburgerhof. Kraſſe Woh⸗ nungsnot aber herrſchte in Oggersheim, wo eine durchgreifende Wohnungsfürſorge beſonders not⸗ wendig war. Am 11. November 1920 wurde der Bezirkswohnungsverband Ludwigshafen a. Rh. 1 ins Leben gerufen, dem bald ſämtliche Gemeinden des Landbezirks beitraten. Der erſte Vorſitzende war Oberregierungsrat Dr. Wagner, dem erſten Ausſchuß gehörten Bürgermeiſter Weber⸗Mutter⸗ ſtadt, Bezirksvertreter Kam b⸗Rheingönheim, Bür⸗ germeiſter Horlacher⸗Rheingönheim, Bürger⸗ meiſter Kobliſchek⸗Iggelheim und Bürgermeiſter Hand rich⸗Aſſenheim an. Techniſcher Berater war Bezirksbaurat Bingemann, Kaſſenführer Oberſekre⸗ tär Schmitt. In Rheingönheim wurden zwei Baublöcke mit 18 Wohnungen, in Oggersheim 16 Häuſer mit 16 Woh⸗ nungen 1922/23 gebaut. Es folgte dann der Bau von Aus Baden Ein Schloß für 6000 Mark * Müllheim, 17. Jan. Wie die Markgräfler Nach⸗ richten melden, kam geſtern das Schloß in Schliengen, das zum Beſitz des Grafen Oktav Andlau in Bellingen gehört, zur Zwangsverſtei⸗ gerung. Da auf dem Anweſen ein grundbuchmäßig eingetragener Nießbrauch zugunſten der ver⸗ witweten Frau Oberhofmarſchall Gräfin Andlau in Freiburg und deren Tochter auf deren Lebenszeit laſtet, waren ernſtliche Kaufliebhaber nicht vorhan⸗ den. Das Anweſen wurde ſchließlich für den Bar⸗ betrag von nur 6000/ von der Gräfin Robert Andlau, der Mutter des Grafen Oktay, erſteigert. * Fr Ladenburg, 17. Januar. Der älteſte Vertreter derer von Seel, Schuhmachermeiſter Joſeph Seel, konnte geſtern in bewunderungswürdiger Friſche und Tatkraft ſeinen 86. Geburtstag feiern. Seel iſt wohl der älteſte Schuhmachermeiſter, der noch täg⸗ lich ſeine Kunden bedient und Stiefel ſohlt und fleckt und als Witwer ſeine Häuslichkeit ſehr ſauber hält. Als Kurioſum kann gemeldet werden, daß fein erſter Lehrling, der 75jährige Schuhmacher⸗ meiſter Fr. Ott, auch noch treu ſeinem Beruf nach⸗ geht. Der jüngere Bruder von Herrn Seel iſt 84 Jahre alt. Eine Verwandte von ihm ſteht auch im 86. Lebensjahre. * Freiburg, 15. Jan. Wie uns aus Dresden ge⸗ meldet wird, hat der Papſt Domkapitular Dr. Konrad Gröber in Freiburg i. Br. zum Biſchof von Meißen ernannt. * Wolterdingen(Amt Donaueſchingen), 16. Jan. Ein hieſiger Einwohner erhielt von einem hier un⸗ ſekannten Albis Blümmel in Edmonton in Kanada ein Schreiben, in dem er aufgefordert wird, bis Ende Januar 350 Dollar Schweigegeld an den Briefſchreiber zu ſenden, widrigenfalls dieſer ihn wegen Brandſtiftung der in den letzten ſieben Jahren vorgekommenen Brände zur Anzeige bringen werde. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bezirkswohnungsberband Ludwigshafen Gendarmeriewohnungen in Oggersheim, Mutterſtadt, Böhl, Dannſtadt und Rheingönheim, ſo⸗ wie die Errichtung von drei Beamtenwohnhäuſern in Oggersheim. Am 1. Dezember 1924 übernahm Ober⸗ regierungsrat Dr. Leder le den Vorſitz im Verband. Durch die Bewilligung eines Sonderdarlehens in Höhe von 130 000/ an die Stadt Oggersheim konnte auch hier die Eigenbautätigkeit einſetzen. Die Ge⸗ meinde ſtellte den Grund und Boden, ſowie die Straßenanlage, der Verband erſtellte die Wohnblocks. Am 1. Februar 1926 wurde zum Architekten des Ver⸗ bandes Architekt Treſſel gewählt. 1926 konnte das Notariolsgebäude in Mutterſtadt ge⸗ baut und in Ruchheim ein Wohnhaus für Schwer⸗ kriegsbeſchädigte errichtet werden. In verſchiedenen Orten wurden größere Siedlungen geſchaffen. Stets wurden die Arbeiten durch ortsanſäſſige Handwerker ausgeführt und damit dem Handwerk Verdienſt⸗ und Arbeitsmöglichkeit gegeben. Der erſtellte Hausbeſitz wurde zu günſtigen Bedingungen ſtets vom Verband an die Mieter verkauft. Bis 1. April 1930 beſtand der Verband aus ſechzehn Mitgliedsgemeinden, zu denen als jüngſtes Mitglied die Gemeinde Limburgerhof trat. Der Bezirkswohnungsverband hat insgeſamt im Bezirk 297 Wohnungen geſchaffen. In Altrip wurden 15, in Böhl 3, in Dannſtadt 2, in Mutterſtadt 15, in Oggersheim 241, in Rheingönheim 20 und in Ruchheim 1 Wohnung gebaut. 850 Eine Rundfahrt unter Leitung von Oberxregie⸗ rungsrat Dr. Lederle und Architekt Treſſel ver⸗ mittelte den Preſſevertretern ein Bild von der wich⸗ tigen, betreuenden Wohnungsfürſorge des Verbandes. Aus der Pfalz Ueberliſteter Nachtwächter * Frankenthal, 17. Jan. Heute früh gegen halb 6 Uhr, als ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſell⸗ ſchaft das Warenhaus Tietz kontrollierte, trat ihm im Seiteneingang ein unbekannter Mann mit einem großen Handkoffer entgegen. Der Unbekannte erklärte dem Wächter, daß er Angeſtellter der Firma ſei, worauf ihn dieſer ungeſtört paſſieren ließ. Nach⸗ träglich wurde feſtgeſtellt, daß der Fremde eine große Menge Waren entwendet und in dem ebenfalls geſtohlenen Koffer untergebracht hatte. In der Eile ließ der Dieb den Koffer ſtehen und entkam unerkannt. 40 000 Mark für die Armen * Edenkoben, 16. Jan. Der kürzlich in Newyork verſtorbene Zeitungsverleger Conrad Völker hat ſeiner Vaterſtadt in Edenkoben in der Pfalz 10000 Dollar, die für eine Armenſtiftung verwendet werden sollen, hinterlaſſen. * Böhl, 16. Jan. Bei der geſtrigen Treibfag d zu beiden Seiten der Schifferſtadterſtraße erlegten ſechs Jäger 26 Haſen, 16 Faſanen, 15 Feldhühner und einige Kaninchen. * Mainz, 17. Jan. Der Mörder Cazaré hat bei der Gegenüberſtellung mit der Leiche ſeines Opfers, ſeiner früheren Geliebten Anna Claude, ein ziem⸗ lich kaltblütiges Verhalten gezeigt. Als er ſich Dienstag nacht der Polizei ſtellte, trug er einen Verband um das linke Handgelenk. Er hatte einen Selbſtmordverſuch gemacht, indem er ſich mit dem Raſiermeſſer die Pulsader durchſchnitt. Beim Ausſtrömen des Blutes bekam er es jedoch mit der Angſt zu tun, legte ſich einen Verband an und ſtellte ſich der Polizei. Von dort aus kam er in das Städtiſche Krankenhaus, wo die Wunde vernäht und verbunden wurde. Der Täter wurde nach Anlegung des Notverbandes wieder in Polizeihaft gebracht. Die Jugendbewegung im Süddeutſchen Jußball⸗ und Leichtalhleunk-Verband Elternabend in Weinheim Am vergangenen Samstag hielt die Arbeitsgemeinſchaft der Jugendleiter im Gau Mannheim für die Bergſtraßen⸗ vereine einen Elternabend ab. Im geräumigen Saale des Vereinslokals des FV. Weinheim verſammelten ſich etwa 200 Perſonen. Eltern, Jugendliche und Freunde der Jugend, um für die Idee des Verbandes zu werben. Die troſtloſe Wirtſchaftslage drückte der Veranſtaltung rück⸗ ſichtslos ihren Stempel auf. Man muß aber trotzdem die Veranſtoltung als wohlgelungen bezeichnen. Das kleine Häuflein Unentwegter kam recht bald in die notwendige Stimmung und fand auch ſofort die Verbindung mit den Jugendlichen und den Eltern. Schon die vorzüglichen Worte der Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden des Fuß⸗ ballvereins Weinheim Hauptlehrer Koch zündeten. Hier ſprach der wahre Erzieher deutſcher Jugend tiefgehende Worte, die die Feſtgäſte begeiſtern konnten. Die Ansprache des Jugendobmannes des Gaues Mann⸗ heim Herrn Ewald Stüber war ein Erleben. Sie zeugte von einer begeiſternden Liebe zur Jugend und konnte auch den fanatiſchſten Gegner der heutigen Sportbewegung da⸗ von überzeugen, daß hier Kräfte am Werk ſind, die für die Jugend etwas ſchaffen wollen, was ſich letzten Endes nur zum Beſten des ganzen Volkes auswirken wird. Gym⸗ naſtiſche Uebungen, vorgeführt von Jugendlichen des Fuß⸗ ballvereins Weinheim unter Leitung ihres Vereinsſport⸗ lehrers gaben Zeugnis von der praktiſchen Vereinsarbeit. Ein Vortrag des Kreisvorſitzenden des Kreiſes Unter⸗ baden, Hüter, über das Thema„Zehn Tage mit der Rheinjugend im Verbandsjugendheim“ brachte ein Bild über dieſe ideale Stätte der Volkserziehung, die leider noch den wenigſten bekonnt iſt. Es iſt ein erhabener Ge⸗ danke, ein ſolches Kulturgut wie das Jugendheim ſein eigen nennen zu dürfen. Aus den Ausführungen des Red⸗ ners klang auch durch, welch ungeheure Laſten der Verband mit dieſem Heim auf ſich genommen hat— aus Liebe zur Jugend. Es wäre zu wünſchen, daß die wirtſchaftlichen Zeiten ſich ſo verbeſſern, daß einer immer größeren Anzahl von Jugendlichen die Möglichkeit erſchloſſen werden kann, dieſes Heim aufzuſuchen. Der Vorſtand der Arbeitsgemeinſchaft, beſtehend aus den Herren Stüber Gaujugendobmann, Benkard⸗ BfR. Mannheim und Hirſch⸗Phönix Mannheim hat aber wieder einmal mehr bewieſen, daß er in der Lage iſt gute Aufbauarbeit für die Jugendbewegung zu leiſten, und daß er verſteht, ſich das Herz der Jugend zu erobern. Am die Fußballmeiſterſchaft an der Aniverſität Heidelberg Für die Spiele um die Univerſitätsmeiſterſchaft im Fuß⸗ ball für Korporationen, Gruppen und Verbände haben ſich in dieſem Jahre gemeldet: Arminia, Haſſo⸗Rhenania, Nor⸗ mannia, Studentenſportverein, Teutonia, Unitas, Zaringia und die B⸗Mannſchaft der Univerſität. Dieſes Meldeergeb⸗ nis bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen erheblichen Fortſchritt und beweiſt einmal mehr, wie nützlich und fruchtbar die Arbeit des Amtes für Leibesübungen gerade in dieſem Semeſter iſt. Die Spiele werden erſtmals nicht nach dem zweifelhaften Pokalſyſtem ausgetragen, ſondern nach Punktwertung durchgeführt, ſodaß jede Mannſchaft gegen jede(ohne Rückſpiel) anzutreten hat. Mit dieſer Steigerung der Spielzahl iſt dem Sinn der Rundenſpiele — nämlich für den Fußballgedanken an der Univerſität zu werben— weit eher Rechnung getragen und der intereſſier⸗ ten Bevölkerung gleichzeitig Gelegenheit gegeben, bei freiem Eintritt ſpannende Fußballkämpfe zu ſehen. Den Reigen der Spiele eröffneten Arminia und die B⸗ Maunſchaft der Univerſitäts abteilung. Krämer vom Amt für Leibesübungen, unter deſſen Regie die Spiele ſtehen, leitete den von Anfang bis Ende fair und abwechſlungsreich durchgeführten Kampf durchaus korrekt. Die erſte Halbzeit ſah längere Zeit die Univerſitätsmann⸗ ſchaft überlegen. Trotzdem gelang der Arminia bis zur Pauſe eine:1⸗Führung. Angefeuert von den vollzählig er⸗ ſchienenen Bundesbrüdern vermochte Arminia in der zwei⸗ ten Halbzeit das Reſultat auf 51:1 zu erhöhen. Arminia verdankt ſeinen Sieg einer freudigeren Spiel⸗ weiſe und vor allen Dingen dem hervorragenden Spiel des Mittelläufers Weiß. Daneben gefielen der rechte Flügel Bergmann⸗Vogt und der gute Mittelſtürmer ſowie der ver⸗ läßlich rechte Verteidiger Rieder. Auf der Gegenſeite mach⸗ ten ſich beſonders verdient: Joeckle als rechter Läufer, der in Aufbau und Abwehr gleich Hervorragendes leiſtete, der Mittelläufer Corte und der Halblinke Ott. Gut war auch die Verteidigung Weber⸗Martin. Der Reſt beſtand teil⸗ weiſe aus blutigen Laien, die mehr ſchlecht als recht ihr Penſum erledigten. Immerhin: die Freude am Spiel iſt genügender Ausgleich für mangelndes Können. Europas Winterſporinationen Im Winterſport führend ſind hauptſächlich die Nationen, die, begünſtigt durch Gebirge und kli⸗ matiſche Verhältniſſe, den Winterſport überhaupt intenſiv pflegen können. Hauptzentren des euro⸗ päiſchen Winterſports ſind die Schweiz und die nordi⸗ ſchen Länder. Wir haben die Erſolge der euro⸗ päiſchen Nationen in den wichtigſten Winterſport⸗ Faredſſcere Tſdob ef e e e e be orm 50 20. 5 Desgerr. 8 b) wen 7 Finns. I b 0 Peu en En i * uc end veranſtaltungen(Olympiaden, Welt⸗ und Europa⸗ meiſterſchaften) in Punkte umgerechnet und folgende Rangliſte erhalten: führende Nation iſt Norwegen vor allen Dingen durch die klar überragende Stel⸗ lung im Ski⸗ und Schnellauf. Erfolgreichſte Nation im Kunſtlauf iſt Oeſterreich, erfolgreichſte Eis hockey⸗ nation Europas die Tſchechoſlowakei, erfolgreichſte Nation in Bob⸗ und Rodelmeiſterſchaften Deutſch⸗ land. Die in obiger Zahlentabelle nicht aufgeführ⸗ ten Länder verzeichnen folgende Punkte: England 25, Frankreich 19, Holland, Rußland, Schweiz je 16, Belgien, Polen je 5 und Italien 3. Von außer⸗ europäiſchen Nationen brachten es U. S. A. auf 27 und Kanada auf 12 Punkte, Literatur „Gymnaſtik“, neuzeitliche Körperſchule ohne Geräte in Wort und Bild, rund 900 Uebungen mit 1100 Zeich⸗ nungen von Erna Forſtreuter, im Wilhelm Limpert⸗ Verlag, Dresden ⸗A. 1, erſchienen. Die Neuauflage trägt der in den letzten Jahren weiter fortgeſchrittenen Entwick⸗ lung auf gymnaſtiſchem Gebiet durch Aufnahme zahlreicher Lockerungs⸗ und Entſpannungsübungen, Sprünge, Becken⸗ übungen und ſonſtiger Bewegungsformen der rhythwiſchen Gymnaſtik ſowie durch allgemein ſtärkere Betonung des Schwunghaften, Gelöſten in weiteſtem Maße Rechnung. Auch die anderen Uebungsformen haben eine weſentliche Bereicherung erfahren, ſo daß der behandelte Uebungs⸗ ſtoff trotz Ausſcheidens vieler alten Uebungen auf mehr als das Doppelte gegenüber dem Inhalt der bisherigen Auflagen angewachſen iſt. Die Ueberſichtlichkeit hat durch eine weitere Vereinfachung der Hauptgliederung und klarere Einteilung innerhalb der Unterabſchnitte und bei den einzelnen Uebungen noch mehr gewonnen. Neu und beachtlich iſt eine ausführliche grundſätzliche Stellung⸗ nahme zu den augenblicklich brennendſten Fragen gym⸗ naſtiſcher Körperbildung. Für die Angehörigen der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft ſei feſtgeſtellt, daß die„Deutſche Turn⸗ ſprache“ in weiteſtem Ausmaße bei der Beſchreibung der Uebungen herangezogen iſt. Ein den Abſchluß bildendes umfangreiches alphabetiſches Verzeichnis der in erhöhtem Maße verwendeten praktiſchen Kennworte und cha⸗ rakteriſtiſchen Uebungsbezeichnungen vereinfacht das ohnehin ſchon leicht gemachte Zurechtfinden in dem Buche noch weiter ganz weſentlich. SEBRUU DER Mir räumen vollständig jim INVENTUR- AUSVERKAUF unser Lager ip hocheleganter Winter- Konfektion Nach nochmaliger bedeutender Preis- herabsetzung bringen wir jetzt zu un- glaublich billigen Preisen Mäntel es. 78. 5s. 38. Kleider 4s. 38. 28. 18.— Pelzmäntel enorm billig! WIRTH Schönbein's Autoreparaturen H ind fachmännisch l und preiswert. Worfistrada 28128 . 8534 Bekannt. reell und Neue Cänsefedern von der Gans dopp. ge. 5 gewaschen u gereinigt, deste Qualität, à Pfund Mk..—, Halbdaunen .50. ¾ Daunen.25, Ia. Volldaunen 9, 10. Gerissene Federn, mit Daunen. gereinigt.40 und.75. sehr zart und weich,.75, Ia..—. Versand per Nach- nahme, ab 5 Pfd. porto- frei. Garantie für reelle, staubfreie Ware. 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Das iſt die Grundlage zur Verſtändigung zwiſchen den Völkern.“ war die Antwort B r i an dis auf Colijns Bericht imeuropäiſchen Studtienausſchuß in Genf. Wenn Briand nicht ſchon häufig derart treffende Formulierungen von ſich gegeben hätte und wenn dieſe Rede nicht ebenſo wie die unzähligen bereits vor ihnen in Genf gehaltenen nicht lediglich akademiſche Erörterungen wären, hinter denen bisher keinerlei politiſche Stoß⸗ kraft ſtand, dann könnte man annehmen, daß wir in der internationalen Kriſenbekämpfung einen erheb⸗ lichen Schritt nach vorwärts getan haben. Aber zwiſchen den von„guten Willen“ und tiefer Einſicht getragenen Genfer Reden und Beſchlüſſen(Handels⸗ und Zollkonferenz) und der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Wirklichkeit klafft ein bis heute noch nicht überbrückter Abgrund. 1 as DS Politik oder Wirtſchaft ſchuldig Die Verzögerung der Wirtſchafts⸗ verſtändigung innerhalb Europas und darüber hinaus innerhalb der Welt iſt allerdings die Urſache für die Nöten und Leiden der Weltwirtſchaft mit ihrem kataſtrophalen Arbeitsloſenproblem. Ob es je⸗ doch, wie Colijn meint, die Urſache der politi⸗ ſchen Umdüſterung iſt, das kann wohl füglich bezweifelt werden. Der Vaiſailler Vertrag, die Pariſer und die Haager Konferenzen jedenfalls zeigen ebenſo wie die neueſten franzöſiſch⸗engliſchen Abmachungen, daß es die Quertreibereien und die wirtſchaftliche Un vernunft der poltitiſchen Drahtzieher, namentlich der franzöſiſchen war, die bisher immer wieder verhin⸗ derten, daß die beſſere Einſicht die beſſere Löſung nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten bringen konnte. Und darum glauben wir, daß die wiederum aus politiſch taktiſchen Gründen breite Erörterung der wirtſchaftlichen Notſtände in Genf hinter die politiſch ganz anders gerichtete Zielſetzung franzöſiſcher Kreiſe zurücktreten muß. Wann kommt die Veruuuft? Das iſt zwar traurig, aber die Erfahrungen, die wir bis in die letzte Zeit hinein ſammeln mußten, beſtätigen dieſe Skepſis. Der Colijnſche Ausſpruch behält aber Recht, wenn man ihn dahin deutet, daß Europa und die Welt von den politiſchen Fak⸗ toren aus zunächſt nicht viel zu erwar⸗ ten haben wird, daß aber eine Verſtändigung innerhalb der Wirtſchaft der einzelnen Län⸗ der Vorausſetzungen und vielleicht ſogar Druckmittel ſchaffen kann, die auch die hohe Politik zur Abkehr von bisher lieb gewordenen, für die Geſamtheit jedoch gefährlich antiquierter Methoden zwingen kann. Das Internationale der Wirtſchaftsnot, der internationale Produktions- und Abſatzſchwund laſ⸗ ſen trotz allem wir wieſen wiederholt darauf hin— die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß es in dieſem Sinne doch noch einmal zu der dringend nötigen weltwirtſchaftlichen Flurbereinigung kommen wird. Das Internationale Arbeitsamt hat kürzlich eine Statiſtik über den Geſamtumfang der Arbeits⸗ loſigkeit in der Welt veröffentlicht, nach der die Zahl der Arbeitsloſen am Jahresende in Deutſchland 4,36 Millionen, das iſt nahezu 7 Prozent der Geſamtbevölkerung, Politik und wirtſchaftliche Verſtändigung VIRTSOCI der Neuen Mannheimer Zeitung in den Vereinigten Staaten etwa 7 Millio⸗ nen oder 5 Prozent der Geſamtbevölke⸗ rung ausmacht. Dieſer ſichtbarſte Ausdruck des Wirtſchaftselends ſollte doch der Vernunft die Wege ebnen. Aber bis dato glaubt man auf der anderen Seite immer noch die Wurzel Uebels über⸗ ſehen zu können, glaubt man in gewiſſen Kreiſen des Auslandes, die deutſche Zahlungsleiſtungsfähig⸗ keit aus politiſchen Gründen überſchätzen zu dürfen, um ja nicht den von Dr. Curtius geforderten Aus⸗ Gleichberech⸗ des gleich auf dem Boden voller tigung im politiſchen wie im wirtſchaftlichen Sinne Deutſchland zugeſtehen zu müſſen. Weltüberſchuldung Die Abhängigkeit Deutſchlands von der Geſund⸗ heit der Weltwirtſchaft, zugleich aber auch von der wirtſchaftlichen Vernunft in der Welt(Zollgeſetz⸗ gebung uſw.) führen bei jeder Betrachtung wieder auf den Kernpunkt, auf das Schulden ⸗ und Reparattonsproblem zurück. Auch in Genf wurde angedeutet, was vorher von deutſcher und ausländiſcher Seite ſchon deutlicher ausgeſprochen wurde, daß die ungünſtigen Verhältniſſe in der Welt⸗ wirtſchaft zum großen Teil durch die Kriegs⸗ ſchulden entſtanden ſind. Die Berliner Handels⸗ geſellſchaft befaßt ſich nun in ihrem letzten Wochen⸗ bericht mit dem Weltſchuldenproblem und unterſucht die Wege, auf denen ein Abbau der Ueberſchuldung möglich iſt. Die Unempfindlichkeit der Kapitalmärkte gegen niedrige Diskontraten hat neben den allgemein bekannten Geſichts⸗ punkten(hohe Vorräte in einzelnen Produktionszweigen, mangelndes Vertrauen in die politiſche Entwicklung etc.) Gründe, die mit der mangelnden Kapitalfreiſetzung in der Privatwirtſchaft bei gleichzeitig ſteigendem Kapitalbedarf der öffentlichen Wirtſchaft zuſammenhängen. Es zeigt ſich, daß eine Wertſteigerung des Goldes oder, was dasſelbe iſt, eine Erſchwerung der fixen Schuldenlaſten, mit einer ohne⸗ dies ſchon ſtark überſpannten Kreditſtruktur der meiſten Länder zuſammentrifft. Der faſt chroniſche Zuſtand der Ueberverſchuldungz ſowohl der öffentlichen Hand als viel⸗ uch auch der privaten Wirtſchaft iſt erſt durch die Wert⸗ verwüſtung der letzten Jahre deutlicher hervorgetreten. Die Kreditpoſitionen ſind überall unter Wertverhältniſſen ent⸗ ſtanden, die ſich an einem 20 bis 30 v. H. höheren Preis⸗ niveau orientierten. Die B. H. G. dem Schluß: „Es muß fraglich erſcheinen, ob nach der ſtarken Rück⸗ bildung der wirtſchaftlichen Werte ein Hineinwachſen der Wirtſchaft und der öffentlichen Hand in die unveränderten kommt bei ihrer Unterſuchung zu Nominalverpflichtungen in abſehbarer Zeit möglich er⸗ CCC wd!!! Meiſenheim-Schmeißbacher Mälzerei A.., Mannheim Nach dem Bericht des Vorſtandes für das Geſchäftsjahr per 31. Aug. 1930 konnte der Malzverkauf durch Er⸗ weiterung des Abnehmerkreiſes eine Steigerung er⸗ fahren. Obwohl der Abruf in den letzten Sommermonaten zu wünſchen übrig ließ, war der Ertrag gün ſt ig. Die Neueinrichtungen und Verbeſſerungen der techniſchen An⸗ lagen haben die Fabrikation vorteilhaft beeinflußt. Der Bruttoüberſchuß einſchl. des Vortrages von 40 988 beträgt 566 194(511 095), Generalunkoſten und Steuern beanſpruchten 443 379(389 049) /, Abſchreibungen 33 589 (37 207) ,, ſodaß ein Ueberſchuß von 89 225(84 838)/ verbleibt. Die heutige GV. beſchloß daraus wiederum eine Dividende von 8 v. H. auf das Al von 360 000% zu verteilen. Nach Verrechnung von vertraglichen und ſozialen Vergütungen in Höhe von 19 750(15 050)„verbleibt ein Reſt von 40 675(40 988) J, der auf neue Rechnung vorge⸗ tragen wird. Die Bilanz weiſt aus: Immobilien 252 64⁰ (267 470)„, Maſchinen und Anlagen 42 931(46 081) J, Fuhrpark 5500(1), Effekten 6000(12 5000¼/¼, Beteiligun⸗ Abend-Ausgabe Nr. 28 ſcheint. Der prozentuale Jlaſt ungen am dern geſtiegen. Anteil der feſten Be⸗ Sozialprodukt iſt in allen Län⸗ In Rohſtoffländern beginnen Anleihen notleidend zu werden. Amerikaniſche Eiſenbahn⸗Bonds fallen infolge rückläufiger Einnahmen unter die Sicher⸗ heitsgrenze, die für„legal bonds“ feſtgeſetzt iſt. Kurz, das Problem der fixen Koſten, das für die öffentliche Hand bei abnehmenden Steuererträgniſſen kaum einen an⸗ deren Sinn hat als für die Induſtrie mit ihren rückläufigen Einnahmen, rückt mehr und mehr in den Vorder⸗ grund der Erörterungen. Die Möglichkeit, durch Konverſionen eine Verringerung der Zinslaſt zu erzielen, ſteht nur den Staaten offen, die vorwiegend mit fremdem Kapital(wie die neutralen Länder) arbeiten. England verſucht, den Markt ſyſtematiſch auf eine großzügige Staatsſchuldenkonverſion vorzubereiten, und auch Amerika hat ſich bereits Vollmacht für eine der⸗ artige Transaktion erteilen laſſen. Damit kommt die Frage des Abbaues der öffentlichen Schul ⸗ den und auch zwangsläufig die der Kriegs⸗ ſchulden ins Rollen. Der Privatwirtſchaft ſtehen, was die langfriſtigen Schulden betrifft, derartige Mittel nicht zur Verfügung, und von der Möglichkeit, Obligatio⸗ nen und Aktien zu den derzeit niedrigen Kurſen zurück⸗ zukaufen und zu kaduzieren, kann leider wegen der gerin⸗ gen Betriebskapitalien nur in ſeltenen Fällen Gebrauch gemacht werden. So bleibt für die Induſtrie, ſofern Kapitalrekonſtruktionen vermieden werden ſollen, in der Regel das allmähliche Hinein wachſen in die erhöhten fixen Koſten als Ausweg. Es ſcheint, als ob dieſer Liquidationsabſchnitt, deſſen Auflockerung durch traditionelle und politiſche Hemmungen noch ſtark behindert wird, der Wirtſchaft noch viele Probleme vorlegen ſollte. Was ſich jetzt abſpielt, iſt der Endkampf um die Stabiliſierung der Wertmaßſtäbe. Eine Stabiliſterung der Warenpreiſe auf der gegenwärtigen Baſis dürfte nicht ausreichen, um das Problem der Uever⸗ ſchuldung der Weltwirtſchaft ohne Reibungen aus dem Wege zu räumen.“ Das wirklich„gute Geſchäft“ Die Kriegsſchulden und die Fehlleitung des Kapital, veranlaßt durch politiſche Momente, haben jetzt auch dem Hauptgläubiger der Welt, den Vereinigten Staaten, die Augen darüber geöffnet, daß die Reviſion der Kriegsſchulden, an deren Ermäßigung Deutſchland nach dem Voungplan mit zwei Dritteln partizipiert, ſelbſt für Amerika, wie der Direktor der größten amerikaniſchen Bank, de National Chaſe Bank, Wiggin, kürzlich aus⸗ führte,„ein gutes Geſchäft“ iſt. Ob ſich dieſe Ein⸗ ſicht jedoch auch in den politiſch maßgebenden Kreiſen von Amerika, ſowie Englands und Frankreichs durchſetzen wird, das wird der Verlauf des Jahres 1931 beweiſen, der zugleich auch den Beweis für die in Genf jetzt gepredigten Erkenntniſſe zu erbringen haben wird. Kurt Ehmer. gen 4948(2528), Kaſſe, Bank⸗ und Poſtſcheck⸗Konto 48 176 (31 918) /, Außenſtände 123 013(162 350), Wechſel 28 645 (14 185), Die Warenvorräte haben ſich faſt verdoppelt von 162 920 auf 335.608„. Andererſeits weiſt auch das Bank⸗ und Kreditorenkonto eine Zunahme von 205 013 auf 331419/ aus. Neben der geſetzlichen Reſerve erſechinen neu: Rückſtellungen mit 30 000 J. Die GV., in der ein A. von 265 000/ vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regularien und wählte neu dem AR. hinzu Dir. Ernſt Frankel(Dedi⸗Bank(Mannheim). Frankel tritt in den Aufſichtsrat ein. Im neuen Geſchäftsjahr hat durch den Rückgang des Bierkonſums auch der Malzabſatz eine Verminderung erfahren. Die erneuten Belaſtungen der Brauinduſtrie hat gie natürliche Abſatzentwicklung auch der der Malzinduſtrie gehemmt. O Verein. Stahlwerke AG., Düſſeldorf.(Eig. Dr.) Laut DD. findet die Bilonzſitzung des AR. am 5. Je⸗ bruax ſtatt. In dieſer Vollſitzung wird auch erſt die end⸗ gültige Entſcheidung über die Dividendenfrage 1929-30 fallen. In Bankkreiſen wird damit gerechnet, daß die Vorjahrsdividende von 6 v. H. beibehalten werden ſoll. Entlaſtete Reichsbank Aber 132,3 Mill. Deviſenabgaug Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Jan. 1931 hat ſich in der zweiten Januarwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 369,9 auf 18962 Mill./ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 402,7 auf 1678,57 Mill./ abgenommen und die Lombard beſtände um 48,3 auf 114,9 Mill./ zugenommen. Be⸗ ſtände an Reichsſchatzwechſeln, die am Ende der Vorwoche 15,5 Mill./ betragen hatten, ſind nicht mehr vorhanden. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 369,2 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 365,5 Mill. auf 3982,3 Mill., der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 5,7 auf 399,7 Mill. verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 46,8 Mill. 1 er⸗ höht. Die fremden Gelder zeigen mit 322,8 Mill. eine Abnahme um 99,8 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Devi⸗ ſen haben ſich um 132,4 auf 248 8,9 Mill. 4 er- mäßig t. Im einzelnen haben die Gol dͤbeſtände um 0,1 Mill. auf 2215,8 Mill. und die deckungsfähigen Devi⸗ ſen um 132,3 auf 268,1 Mill.„ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 51,2 v. H. in der Vorwoche auf 55,9 v. H. Die⸗ jenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 60,5 v. H. auf 62,7 v. H. (J Ligqnidationsvergleich der Kaſſeler Genoſſenſchafts⸗ bank.(Eig. Dr.) Die a. ⸗o..⸗V. der Kaſſeler Genoſſen⸗ ſchaftsbank beſchloß mit 497:18 Stimmen die Erhöhung der Geſchäftsanteile auf 600 R. // und genehmigte mit dem gleichen Stimmenverhältnis die Eröffnung des Liquidationsvergleichs. Einſtimmig wurde beſchloſſen, die Mitglieder des früheren AR. und des Vorſtandes, ſoweit die letzteren ein Ver⸗ ſchulden trifft, regreßpflichtig zu machen. Weiter ſollen entſprechend einem weiteren, ebenfalls einſtimmig angenommenen Antrag.⸗R., Vorſtand und Gläubiger⸗ ſchutzverband die Frage einer Haftbarmachung des Reviſionsverbandes eingehend prüfen und einer neuen.⸗V. beſtimmte Vorſchläge machen. Die vom Gläubigerſchutzverband geführten Verhandlungen, die eine Slützungsaktion durch die Preußenkaſſe und andere größere Finanzinſtitute zum Ziele hatten, ſind geſcheitert. * Thyſſen⸗Rheinſtahl AG., Fraukſurt a.., dividenden⸗ los. In der AR.⸗Sitzung dieſer Handelsgeſellſchaft der Vereinigten Stahlwerke AG., Düſſeldorf, die den ſüddeuk⸗ ſchen Bezirk bearbeitet, wurde der Abſchluß für das am 30. September 1930 abgelaufene Geſchäftsſohr vorgelegt. Wie der DoD erfährt, wurde beſchloſſen, das Aktienkapi⸗ tal von 8 Mill./ ohne Dividende zu belaſſen, nachdem für das vom 1. April bis 30. September 1920 eingelegte Zwiſchengeſchäftsjahr noch eine Dividende von 27% gezahlt wurde. Vertrag Reichsbahn-Lokomoliv⸗ Induftrie perfekt Die beteiligten deutſchen Lokomotipfabriken haben der Reichsbahn⸗Verwaltung am Donnerstag mitgeteilt, daß ſie nunmehr bereit ſind, den 3⸗Jahresvertrag mit der Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft zu unterzeichnen. Die von der Lokomotiv⸗ induſtrie in dieſem Zuſammenhang geäußerten Wünſche von zwar untergeordneter Bedeutung ſind von der Reichs⸗ bahn nicht weiter zur Diskuſſion geſtellt worden. Wie der DV. hört, hat die Reichsbahn die Mitteilung der Lo ko⸗ motivinduſtrie als einhelliges Einverſtändnis mit den zu⸗ letzt getroffenen Vereinbarungen aufgefaßt. Der Vertrag wurde als abgeſchloſſen betrachtet, ſodaß das Reichsbahn⸗ zentralamt bereits gemäß den Abmachungen die Aufträge für die in Frage kommenden erſten 90 Lokomotiven erteilt hat. Ueber die Verteilung an die einzelnen Lokomotiv⸗ fabriken wurde bereits berichtet. O Verſchärfter Benzinkampf.(Eig. Dr.) Wie die„Voff. Ztg.“ erfährt planen die deutſchen Vertriebsgeſellſchaften der engliſch⸗amerikaniſchen Petroleumkonzerne(Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft, Rhenanig und Ole) einen neuen Vorſtoß gegen das ruſſiſche Benzin, da ſich eine Einigung über die Neuaufteilung des deutſchen Geſchäſts als unmöglich herausgeſtellt hat. am Montag im ganzen Reich die Zapfſtellenpreiſe erneut ermäßigt, und zwar in Berlin um 2 Pfg., im übrigen Reich bis zu 3 Pfg. pro Liter. AFTS-ZET TUNG — Vorausſichtlich werden 7 Sa 722 Neber Eichb⸗ aum heime Am 9 leicht Di tere tun waren Rü ck noch dann vorge gen 9 Erklä beſitze noch kunft. um Kurſe gut ruhig liche Am (beſon mit Parise 25.08 1 15 5 5 i 8 1.— i 5 2828 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 18. 14. N 18. 5 9 175 ö 1 2 112.7 116.9 derg Led dert KS.8 108,2 Weſt Alka 122,0 1249 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung den n u, f Sie Sg tg f fe b 8. 2 8 e 85 8 16. 17. 16. 17. 16. 17. 16. 17. Buderus Eiſenw. 36,— 40.— N 35.— 370 Schultheis. 138,5 186,5 Wie een n—.—.5 ö Mannheimer EZffektenbörse Star nen...— Konſerven Braun po. ge. Schuß. Hernetg 28.— 25.—% en 310. Sparlott. Waser 7880 3 5 e Sen See Wiſſener een 16 17 1 Phönig Bergbau 46,50—.— Kraus& Co. Bock 70, 69.— e 852 1000 295 eee 3—— Chem. E 88.— 25 Oise Berg 8 ISiemens Halske 139.7 1420 9 Gußſt. 30,— 81,.— Bad. St.⸗U. 21 75.— 75,.⸗G. f. Seiltnd.,—.— 3. 8 8 0 5% 7 unik. 9 1 Chem. 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Ereditok. 27,35 2488 bldeim Berg. 74.— 75,50 Deuiſche Hiscame 107,0 100 Flockner Werke 45.58 8880 Reichsbank 220.1 221,0 Etting Spinn 108,0 107.0 Huderus Eſſen 39.— 39,50 Phönn Bergbau 47.— 46.50 Reichsbank 222.5 228.0 Gebhard Tegtu. 65.— 65. Dresdner.. 15 1070 Köin-Neueſſen B. 52.75 8980 6% Grkr. Mh. 28 Rhein Creditöbk.—— Cement Heldelbg 65.— 65.— 1878 139.0 Rhein Creditbk.—.——.— Gehe& Co.. 35.15 35,— Man Automobile 7. 7.- für Nerketr 40.85 43. Mannesmannzis 51,45 54.— 8% Preuß. Kali Rhein Oyup.⸗Bt 182.0 180,5 Fader 4 Schleich. 92.— 92.— Compan Hiſp, 234.0. 239.5 fp. Braunkodlen 96. 9) Süddeutſch. Dise.———— Geiling& Co.—. Niederlauſ. Kohle 100,0 1000 Aug. Lokalb 102,7 104,2 Mansfelder 27.50 27.50 8% Preuß. Rogg.—,—— ahr Gebr. Piem.— n Contin. Gummt 100.0 99.— Rh. Elek.(Rheag) 56.— 59.50 Frankf. Angem—.——.—Gelſenk Berrwr. 7080 70.— Nordd. Wollkäm. 35.— 37.50 Dt. Reichsb. z. 83.15 83,15 Metallbant. 64,— 68,5 ee Süd. Feſtwb.—.—. Südd. Boden-.—— 132, 8. Farben..8 Ab. Stahlwerke 88.— 8780 Genſchow 4 Ko. 28.28 65 0 apag 52.— 82.85 Mitteldtſch.Staßs..88* Süd. Wisconto——. 8%„Bonds 29 62.78 68. Datmter Genz, 18.— 29,8 fieber Montan 33.75 3975 Industrie: Aktien Germ. Portid 8., de. Ober e. ged. 80,— 80. Pamgg. Suden 1180 1270 Nordd Wolle 34,50 7650 9% Grkr. M. abg. 76,.— 76,— Wiener Bankver. 9,68.65 5 Jetter 46.50 45,50] Deutſche Erdöl 50.— 51.50 Rütgerswerke 78 89,½5 Gerresheim. Glas 61.80 81.50 Oberſchl. Rokzw. 58.28 80,25 Panſa Dampf 97,80 101,5 Oberbedarf. De. 8% Rh.⸗M.⸗ Don..—. Württ Notenbk 134.0 134,0 Felt. Guinegume 64. died u Sliber 117 1460 Schuckert— 98.— Akcumulatoren 1100 119.0 Drenſt.& Koppel 37.75 89.— Nordd Loyd 52,75 58.— Oberſchl. Kokam. 59,85 89.— 5 rankfurter Gas 1180 1180 Oi Linoleum 88. 8850 Stemens Kbalste 140.0 142,0 Ablerwerke.. 4850 Gerd elektr. Un. 88,25 88,50 Oftwerke 140 118.0 Aku 35,50 4750 Orenſt,& Roppel 38,25 89, 1% Bad. Rom. Gd. 86,25 88,50 Alltanz. 1580 1530 de de Wu 14., Licht u. Kraft. 88.— 30.25 Südd. Zucker. 119,0 108,0 Aleranderweft.68. 20.50 Goedhardt Gebr. 46,— 87.— Aug Flektr.Gef. 84.50 86.35 Oſtwerfe 118,5 1185 80% Pfälzer--9 98,50 99,50 e e Elektr. Lieferung 88.— 80.— Sypensta Täͤndſt. 222.2 228.0 Alfeld Deligſen 88 98.75 Goldſchmidt Th. 31.— 31.— Phon 11 47% 4778 Bahr Motoxenn) 49.— 50,— Bhöntige Bergbau 47,0 4750 1 8% Rh. Hyp. 2. 2 98.50 58.50] Mannb. Verſ.⸗G. 25.— 25. Soldſchmidt Th. 80.50 82,— G Farben 1413. 114,2 5 Ang. Eieltr G. 88,75 88.75 Guano-Werke. 39.50 38,25 Hermann Pige., J 5 Bemberg 43.50 44.75 Polpphonwerke 132,5 185,0 4 Gritzner M. Durl 29.25 30.— Felten& Guin 57,25 68,— Ser. Glanzſtoff, d de] Alſen Port 3. 99.— 89.— Greppiner Werke—.—. Rathgeber Wagg 64.— 68,50 Bergmanncklektr 88.— 85,.— Ah. Braunk u. St. 1370 1995 7 Transport-Aktien Grün& Bilfinger 156,0 157,0 Gelſenk Bergwk. 70.— 70.28 1555 52 1275 915 50.50] Ammendorf Pap. 7 8— Jan 5 Aden ee 5 1 5 Suderus GEiſenw 850 88.50 5 Elektrizität 198.0 9 a N 1 1** NN* 8 8 2 5 1* 57— 185 49.57 9 dapag. 81.75 5— Had a nen 209.8 20.— Geiblane 5 3170 32— Seat Walde 84.— 85.— Aſcgageg. eug 54.— 52.25 Grun& Bilfinger 158, 188.0 15 chement 5 35 Sau bi 2275 2277 Ab. Beh Clelte 1280 12465 Heidenb. Straßb. n 44.— Hanfwerk. Füſſen 051 Augsd aſch 47.— 51.50 Gruſchwitz Textil 50.— 50.—] Rhein. Elektrizit 100.0 98.— Font. Gautſchouc, 100,5 101,0 A. Riedeck, Mont—.— 0 Nordd glord 54,75 84,— Hitpert Armatur 60.— 79.—- Berliner Sörse 5 Ahein. Möbelſtoff 25,— 28,25 Dal mier⸗Benz 18.80 19, Rütgerswerke 89.— 39,75 1 Oeſter.⸗U. St.⸗ B.——. Hieſch Kupf. u. M... Balke Maſchines 113.9 180 pagetga r 54.50 82.— Ahein.⸗ W Kalk 44.—. Deſſauer Gas 58,25 81.25 Salzdetfurth Ran 178.5 181 5 och⸗ u. Tiefbau 39.— 59,— 5 5% Roggenwert.—.90 Baſt Nürnberg 166.0 168.0] Halleſche Maſch.—.— 85.— Aßeinſtabt 54.— 55,85 Deutſche Erde 49.50 57,— Schleſ. Port-. 80.— Montanraktien 8 Poll 88.— 68.— Festverzinsliche Werte] 5% Roggenrentd 661.65 Saver. Ceuulem. 71 Fate Spinn 77.— 17.— Riedeck Montan 64.25 66,50 Di Linoſeumwk. 88,25 84.75 Schubert& Salzer 105,5 1080 eſchwell Bergw—.— 1670 Holzverkobl. J 2 Sayr. Spiegelglas 28,75 28,15 Hann. M. Egeſt 20.— 21.80 Roſiget Zucker 34,— 84.— Dyna mit A. Nabe—.— 55,— Schuckert& Co 198.5 104.5 e e Heldaaletde. n 8810 65.10 /e Landſch gg 750—.— J. b benen 288 tis Fog ten Gun 44.——— Rückforth Ferd. 34.— 48.— Cfetiriziiäts⸗ ef 90,.——..— Schulth⸗Patzenh. 184.5 1880 Güt Bank Aktien Jihe gb 0 0—— 158.0 Inag Erlangen 69.— 69.— e 1 55.50 51.50 J%, Merttaner 12.—. Bergmann Klett 85.— 88.15 Hakkort StPr... Riugerswerke 89.— 40.— El Licht u. Are 87,50 88,50 Stemens K Galske 1392 1420 5 0 N 8 Junghans St. M 27.— 27.— Diſch Aoleſglcd. 370.80 4½% Deſt. Schatz 38.— 38.— Berlin Gubenet 180,0 184.5 Harpener Bergb. 68,50 69,25 Sachſenwerk 71,15 71. EſfenerSteinkohl—.——,— Svenska 228,0 2280 eb. Aug D. Credits 5 obne Ablöſgrech 970.80 4%„ Gotßrenke 25,90 26.— Berl. Karle Jad 42.50 42.80 Hedwigshütte d. Sach Gußſtabl.. J Farden i020 1140 Feonberd Tie, g. geb. Badiſche Bank 9 1780 1760 Ramm Kaiſersl 74.— 75 ö 40 Kronen—.— 10 Berliner Maſchb. 26 1 7 um. 90 21. Salzdetfurth 176.2 2859 Fe— 55 91.— 91.50 5 Stah werke 80.35 7920 0 110 0 0 g 0 120.2—-— Karſtadt R ud.—.— 59.25 8% Gad. Kobien.— 0„ eonpehente 160 1,45 Braunk. u. Briten 104. 18 0 80.— 79,75 Sarotti 990.50 80.50 ce len& Gulg 66.50 68, eſteregel Alka 1240 125. Allg ,,... Jom, u. Privatb. 105.5 108,5 Mannesm. Röhr. 51.— 82,75 Rnort. Heilbr. 142,0 141,0 8% Prß. Kalfanl.„ 1%„ p.— remer Vulkan 50 82. Hirſch Kuvfer 112.0. 8 1.— 68, f. 3,50 84.75 en 29,— 20,. * 5 88 2 a b 8 5. Samstag, 17. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 28 5 5——ů——— 5 5 5 8. 1 5 7 B 5 8 dis konten hatte ſich heute ſtark vermindert, die Satze] Schluß; feſt; März 4,276; Mai 4,374; Juli 4,5; Mehl 1 6 U a 8 5 blieben unverändert. Die Beruhigung am Kaſſamarkt und unverändert. 2. a 8 1 C 5 eruhig 2 und leicht gebeſſerter Wochenſchluß die günſtigen Außenhandelsziffern löſten noch verichtedent⸗ n Magdeburger Zuckerterminbörſe von„ 1 N 2 5 2 5 3. e 5 lich Deckungen zum Wochenſchluß aus. Das Ge⸗ 860 G 9 555 25 0 0 55 2 i.70 8 66 885 N Geuf als Unſicherheitsfaktor Börſen aber allgemein beruhigter/ Schwankender Verlauf ſchäft hielt ſich aber in engen Grenzen, da von den ſtarken Auguſt.05 9 7 rt. 7,25 B 720 G7 Dez. 7,40 5 0 SER* 8 4 8 3— 8 0 37 2 17 0 nn ag g 8 24 0. up„Or 7 7720, Des- 7— Interventionen, kleine Meinungskäufe und Wochenſchlußdeckungen/ Schlußkurſe meiſt Deviſenabflüſſen(132 000 000 in der zweiten Jannarwoche) 7,35 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per iiber Anfang 5 ſpäter doch eine Verſtimmung ausging. Die Schluß ⸗ 10 Tage 25.65, Jan. 25,65; Febr. 25,80; März 25,95; Ten⸗ kurſe lagen aber doch noch meiſt über Anfang. denz ruhig. f 8 Mannheim unregelmäßig taxtert wurde, auf 112 v. H. zurück. Hierdurch wurde die[Nur Feldmüßle waren anſcheinend auf Exekutionen wie- ur Biiranerder Hopfenbericht vom 15. Jan. Keine Ju. 95 Achrug 2 N 8 e e übrige Bored e unf 2 1 der ſtärker abgeſchwächt. fuhr. 80 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Es wurden be⸗ Am Wochenſchluß war die Börſe nach ſchwachem Be⸗ geſamte übrige Börſe beeinflußt und die Eröffnungskurſe 5. zahlt: Für Hallertauer 40—75, für Spalter 60, für Tett⸗ ginn leicht befeſtigt. Gegenüber den niedrigen geſtrigen lagen gegen geſtern mittag nicht mehr einheitlich feſter. 9 fite nanger nd fü ebirgshopfen 60 i 5 ner ee 9 8 95 5 enfer Nersoſita nanger 90 und für Gebirgshopfen 60 J. m Notierungen ergeben ſich teilweiſe leichte Kursbeſſerungen. Die Neubeſitzanleihe erſchien auf dem beruhigen⸗* Bremer Baumwolle vom 17. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. die Forben agen au! 113 an, Weſteregeln auf oleum den Kommentar mit plus plus⸗Zeichen und wurde mit(Drahtung unſeres eigenen Vertreters] Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,17. eln 5. nnr e e wurden Reihe 3,90 nach 3,60 feſtgeſetzt. Dieſe Tatſache verfehlte ihren Genf, 17. Jan.* Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Jan.(Eig. Dr.) 6, br ind Non B ware günſtigen Eindruck auf die Börſe nicht. Die Aufregung über den geſtrigen Kurssturz an der Amerik. Untverſar Sand; Middl. An ang: Jan: an ee ert 8 e ee 1 Uean n Gleich nach den erſten Kurſen traten aber auch Berlin 3 005 5 it e eee Während der 20 geh.; Märs 58132 19 7 542 Seb Juli 30 928 uf heimer Verſicherung mit 25 um und blieben ſo offeriert. bei den Banken noch einige kleine Kauforders ein, Nacht wurde zwiſchen ſchweizeriſchen Bonk in ſti⸗ 8292 05 90 85 1 ril 598, Mai 423 Jun 95477 Juli d Am Rentenmarkt wurden die Kurſe der Gold⸗Pfandbrieſe die verbunden mit der Interventionstätigkeit tuten und deren Berliner Bertretenn telefoniſche Sie 5 2 Ang. 555, Sept 5585 Okt. 5615 Nor 985 Dez l ge⸗ leicht zurückgenommen. überwiegend zu Erholungen führten. Anleihen ruhig, Ranerene Keen um kataſtrophale Folgen gan ten 285 Jan 890 571. März(320 570 Mai(82) 58 Juli 3²0 Pia 1 N 8 lie 75 5 ökreif er Schweiz abzugrenzen. ieſen Banken gin 8 e 8 3 FVV 2 5 Frankfürt beruhigt n ee e angeslich bie Miſellung zu, daß die Kurs ange an 500; Okt.(32) 595; Loco bat; Tagesimport 11 700; Toges⸗ ehr V e 8. gesgeld ſtellte ſich auf—7 v.., die übrigen Sätze waren[ der Berliner Börse im Laufe der nächſten Woche noch an⸗ locoverkäufe 3000; Tendenz ruhig und behauptet. Die Wochenſchlußbörſe zeigte ein weſeutlich beruhig⸗ unverändert. Im weiteren Verlaufe waren die dauern ü das B feen ch Redaktion).—— zu⸗ teres. 8 aber e 3 ur ü ck hal ⸗ Kurſe mehrfachen kleinen Schwankungen ausgeſetzt, die Entſprechende Maßnahmen ſeien von den großen ſchweize⸗* Berliner Metallbörſe vom 17. Jan.(Eig. Dr.) Frei⸗ ink tung herrſchte, war das Geſchäft nicht umfangreich, doch[Genfer Verhandlungen blieben Unſicherheitsfaktor und riſchen Inſtituten bereits getroffen worden. Intereſſant verkehr: Elektrolytkupfer 96,50 für 100 Kg.; ſtafftnade⸗ 40 waren auf den meiſten Märkten Deckungen und fanden zum Teil ſkeptiſche Beurteilung. Gegen 11.45 Uhr] iſt, daß bon der franzöſiſchen Delegation eine kupfer, loco 88—91; Standardkupfer, locb 84 Stan⸗ 85 Rücklänfe zu beobachten. Vorbörslich war es jedoch lagen die führenden Werte ca. 11,5 v. H. über An⸗ ſchwere Rückwirkung der Kursſtürze an der Pariſer Börſe dardblei per Jan. 26,50—27,50; Banka⸗, Straits Auſtral⸗ 4 noch recht unſicher. Zu den erſten Kurſen beſſerte ſich] fangsniveau. Chadeaktien plus 2,75 /, Felten plus befürchtet wird. Das Kabinett Steeg könnte dadurch in aum 122; Silber in Barr. ca. 1000 fein der dg 1 der dann die Stimmung wieder, da keine Exetutionen mehr 1,75 v. H 5 Gefahr geraten, weil die Oppoſition dieſe Vorgänge aus⸗ 42,50 00 N 1 Gramm 2828,20; Platin ge e urder d 9 die Befeſti D 1 1 75„„%. nutzen würde, um die Schädzgung der franzöſiſchen Finan⸗ Breiverkehr p. ramm—5. f 5 er⸗ berker Borte 1 1989 e 0 1195 Am 8 aſſamarkt zeigten ſich Anzeichen, leich zen durch das geſamte Link Mabinett glaubhaft zu machen.* Preiserhöhung für Kartoffelmehl. Die Intereſſen⸗ 12 5 985 i e Erholung, wenn auch noch immer überwiegend] In hieſigen engliſchen Delegzertenkreiſen verfolgt man die gemeinſchaft deutſcher Kartoffelſtärte⸗Induſtrien Gmbh. . Erklärungen des Reichsfinanzm ers Dietrich zur Neu⸗ Angebot zu bemerken war. Das Angebot in Privat⸗ Berliner Börſenereigniſſe mit ſteigender Unruhe. hat eine Heraufſetzung der Preiſe für Kartoffelſtärkemehl vie beſitzanleihe ging eine gewiſſe Beruhigung aus. Vereinzelt um 1/ per 100 Kg. Superior vorgenommen. Ab Fabrik 3 noch herauskommendes Material fand ziemlich glatt Unter⸗ 8 2 ſtellt ſich danach der Grundpreis auf 24. Die Erhöhung 11 8 kunft. Am Anleihemarkt zogen Alt⸗ und Neubeſitz Ruhiger und gut behaupteter Brolgetreidemarkt muß auf Grund einer Nachkalkulation durchgeführt werden. 12 um etwa 0,15 v. H. an. Im Verlaufe blieben die 5 0 e er en 1115 888 9 5 5 1 10 95 Kurſe nach mehrfachen Schwankungen gegen den Anfang Weizen und Roggen etwas feſter/ Hafer ebenfalls anziehend Braugerſte matter dem Beiſpiel i eee 8 3 hte gut behauptet. Die Grundſtimmung war weiter be⸗ 0 66 a8 fes Zu daſsrteg rt ſtetig 0 i ger Roheiſenverband mit Rückwirkung vom 1. Januar d. J. an ie ruhigt. Am Geldmarkt erfuhr Tagesgeld eine weſent⸗ 8 N ſeine 1 5 120 zwar 1 5 a ⸗ jche Erleichterung. Der Satz wurde f%½ v. H. ermäßigt. 14 1 8— 5 g 80 1 4 5. 1 tit⸗Roheiſen um 2 je Tonne nach Abſatz⸗ on er ee dune en deen Berliner Produktenlorſe v. 17. Jau.(Eig. Dr) e eee eu en 402 d, fee, bes i eßerei⸗Rohelſen Deutſch 1 um 9 bis% Am Devi mar hielt die Nachfrage nach Deviſen 275—; Mai 28485; Juli—; Roggen 152—4155, feſter; 1 i 1 ei⸗Rohe! (beſonders Dollars) an. Man nannte Mark gegen Dollar Bei ruhigem Geſchäft war das Preisniveau an März 176—77; Mai 182,50—83.; Juli 186 Br.; Gerſte 10 Tonne je nach Abſatzgebiet, G ers 8 en ts⸗ mit.209275, gegen Pfunde 20.43, London⸗Kabel.8540, der Wochenſchlußbörſe allgemein gut behauptet. Das 107 28 ruhig; Futterterſte 188.104; Hafer 138146, Deutſch II ſowie ale übrigen en um den 85 Paris 123.88, Mailand 92.74, Madrid 47.9“(feſter), Schwetz In la ndsange böt von Brotgetreide war mäßig und feſter; März 155,75. 50, Mai 164: Juli— Weizenmehl Die letzte Preisermäßigung erfolgte am 14. Juni vorigen 10 een en. feinen zie Mae ud Wespen r Lace, ee e ee e, ee ee e Ausmaß von 2 bis 9 4 je Tonne je nach Sorte N 5 25 5 1 1 3 zenkleie 10,25—; Roggenkleie—9,50, ruhig; Kleine und Frachtgrundlage te 3 2 eit e 59 esche 5 8 N 8 8. 5 1. 7 8 Frachtg ge. 5 2 1 Berlin leicht gebeſſert 1 76% 88 1 0 01 e 1 1 höhere Spetſeerbſen 22—24; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 20* Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 17. Jan.(„Heß⸗ rde Zum Wochenſchluß taxierte man die Tendenz im he Preiſe als geſtern bewilligt. Der Lieferungsmarkt ſetzte] bis 21: Ackerbohnen 1018; Wickon 1851, Rapskuchen 9 kaffee“ Hamburg 550. In der abgelaufenen Berichts woche R. 1 n 8 5 6 12 35 58 55 5 an 1 5 1 0 3 85. für Weizen bis 1 4 für Roggen 7/ höher ein, die Juli⸗ bis 9,50; Trockenſchnitzel 5,90—6,20; Sofgextractionsſchrot konnte ſich am Kaffeemarkt eine etwas freundlichere Stim⸗ 198 igen V 5 agsver h r im 2 5 ß 5 New⸗ Sichten kamen zunächſt nicht zur Notiz. Weizen⸗ und 13; allg. Tendenz befeſtigt. mung durchſetzen. Gerüchte über günſtig verlaufene An⸗ ter hork und die geſtrige Frankfurter Abendbörſe e t w as Roggen mehle hatten bei unveränderten Mühlenofferten. leiheverhandlungen mit der Rothſchild⸗Gruppe in London nig feſter, zumal man mit Deckungen und Interventionen(kleines Konſumgeſchäft. Hafer bei kleinem Inlands⸗* Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Jan.(Eig. Dr.) gaben vorübergehend im Einklang mit einer Beſſerung er⸗ rechnen zu können glaubte, nachdem die Exekutionsver⸗ angebot gleichfalls befeſtigt, der Lieferungsmarkt ſetzte bis Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan. 4,3772, März des braſilianiſchen Wechſelkurſes zu größerer Kaufluſt An⸗ s kaufe zu einem gewiſſen Stillſtand gekommen waren. Die 13„ höher ein. Für Braugerſten zeigten die 0 Mat 4623; Juli 4,80. Mais(in fl. p. Laſt 2000 laß. Eine ganz beſondere Bewegung machen die geen ner erſten Notierungen brachten dann aber eine ge⸗ Brauereien nur noch vereinzelt Kaufluſt und die Gebote Kg.) Jan. 78; März 804 Mai 827; Juli 827. ſchenen Mittelamerikaner durch, oͤſe trotz der niedrigen om wiſſe Euttäuſchun Ein flärkeres Angebot in c dan 1 0„„ ben die ene* Liverpopler Getreidekurſe vom 17. Jan.(Eig Dr.) Braſilpreiſe auch weiterhin vom Konſum bevorzugt wer⸗ l iſſe 8 9. ſtärkeres Angebot in 88. auteten niedriger. Induſtriegerſten lagen ziemlich ſtetig, Anf: Wei 100[.) T tenlg: 8 rheblich i reif 31 Das K ine Farben warf den Kurs, der vorbörslich noch mit 115 v.§ jedoch blieb„ gene ö nfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mürz den und nicht unerheblich im Preiſe anziehen. Das Kon⸗ 925 8 J 115 v. H. f ieb auch hier die Umſatztätigkeit gering.(4,2%); Mai 4,276(4,9); Juli—(4,478); Mehl unv.— ſumgeſchäft hat ſich im allgemeinen etwas gebeſſert. en- e eee 5 e 5 der— 5——. e 5 5 e. 1 3 Erstklassige Maßanfertigung gkl. 0 Imventfur- 0 uSver Ka gte N 2— 2 t Am 16. ds. Mts. verschied in Heidelberg nach langer Krankheit unser Hausmeister bei 1 Herr Karl Leist 1 de err Naar Els . 15 Der Verstorbene hat lange jahre in unseren Diensten 1550 a 15 gestanden und wir betrauern den Verlust eines An- 2 Norsettfaus für stare Oamen er 5— 4 ko⸗ gestellten von hervorragender Pflichterfüllung, dem 5 P 5, 13/16 Manheim H 3, 15/16 zu⸗.. 2 Tel. 275 66 Tel, 27566 55 wir ein treues Andenken bewahren werden. 2 0 zn— e I. Weil& Reinhard 5 Freise bis fierußbges eil 5 17„Weil& Reinhardt 8 1 0 4 8 tiv⸗— Alk dengesells haft 50 dare 2 Die letzten 4 Tage 8 5 Jolle 96 0 8 os Früher bis 3. 75 Pf. 8 5 ten 500*. ſch⸗— 8 2 155 10 Folie! e 2 5 olle its f J lie 15 modernster Huftgütte! den WWangsversteigerungf 5; Frater bis 5. 25 8 1 Montag, den 19. Jan. 8 bummischlpfer 2 gen 1034. nachmitt. 2 Uhr. 0 2 5 werde ich im hieſigen— Jetzt Corselottes— Iodes-Anzeige Pfandlokal, Qu 6. 2, 87 Olle 95, 3 5 8 90 8 bare Zahlung 8 2 3 . 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Jan., im Vollſtreckungswege l 12 LE 0 —— nachmittags/ Uhr von der städt. Leichenhalle öffentlich verſteigern: Früher bis 35. 10— 20% Nabait — f z 1 Sack⸗Klopfmaſchine, i Mannheim aus statt. 15 1 Sans ſenger rr, N 615 2. 8 7 tos“ 1 Büfett. Gram⸗ 2 eber. Gemalte r PT eli 4 f uu T K 1 — preng. Gerichts⸗ 5 8 g 8 15 2 f 5 5 7 vollgieher. 407 1 85 73 5 Streng individuelle Bedienung 8 7 8 7 8. rbkenndume 1 l Mannheim Hnoblauch-Iwiebelsaft D olksſchule a unnhei m. 7 7 1 i den 21. Jauuar beginnt 5 Die Anmeldung der auf Oſtern 1931 ſchul⸗ aeiniate Hundekeunde F 5 Am Mittwoch, 5 88 Die Geburt eines kräftigen pflichtig werdenden Kinder zur Volksſchule„ J nach Vorschrift von eee Dr. med. Weber wieber im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. mein * findet am 26., 27. und 88. Januar 1931. jeweils E i ar e t e bekannter zweitägiger tammhalters von 11—12 Uhr, in den einzelnen Schulhäuſern Din ladung Zur 7 ee e 5 General- Versammlung unter Garantie nur aus der echten Balkan⸗ 1 i SC h d e C K- und eigen hocherfreut an den Gemeindeſekretariaten der Vororte ersicht- am Samstag den 31. Januar, abends B/ Uhr knoblauchzwiebelpflanze hergeſtellt, enthält jene lich(68) Stadtſchulamt. im oberen Sasie der Landkutsche“, l 5 3 Zuſätze, welche für ſeden Körper er orderlich 2 .., ſind, um ſchweren Krankheiten, wie Arterien⸗ S ervier-⸗ K ursus Uf. Walter Holdermann u Fra Liesel 5 e verkalkung, Herzbeſchwerden, Gärungszuſtänden 2 Ja Ver E tun—— im Darm, Hämorrhoiden und allen Krankheiten, geb. Hauss 1. 1 2, Hassenbericht. 3. Heu- welche durch erhöhlen Blutdruck hervorgerufen Honorar ſtatt 6 Mark nur 4 Mark. Montag, den 2. Februar I.., vorm. 11 uhr wa en. Antesge. 5, Verschiedenes. werden, vorzubeugen. Vor mehr als 1000 Jahren Der Kurſus findet theoretiſch und k 2. Zt. 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Aufklärung 115 Von der Reise zuriick. 120 e 90 Grog der Reichsbank. B92 über den Empfang der Gäſte, Boxtellg. —— on Unter ⸗Waldmichelbach, Strecke 8 An Orten, wo nicht erhältlich, wende Tif 807 75 5550 Dr. deorg Wertheimer Wahlen, Mörlenbach, Weinheim 1 Stunde, von 2 5 2 direkt an Weber 56. Mhing 310 c Tiſchordnung. erhalten ze 1295 f. Selten scene ae, Senden Hauswirtschaftliche Ausstellun ö Tageskurſus von—0 Uhr. 1845 255 acaret für Haut-, Harn- u. Seschlechtskrankhelten err e rk auf guten Straßen bequem 939 1 1 8 1 8 75 Abendkurſus von—11 Uhr, 245 5 5 2 und ee 3 3 14. 8 1031. 9 im Rahmen der starkbesuchten 2 m— 8 5 5. e e 1 . 9. rgermeiſtere nmattenwag. 5—— 0 er-—— 1215— N ee ere in ebene ee Kaffeestunde der Badischen Hausfrau lla. aber uta Lamäsetonserlen! J ble n F. F. Cracfe — 55 1 5 b N f 5. Februar 1931 eipziger Allerlei. K Ilodose 75 3 1060 Amtliche Bekanntm 5 Erſtklaſſiger Bardinensnannerei 1 f 8 Fonge brbse 5 18, cliee 1550 5 a a ntmachungen Fritz Grauer, Qu. 7, 5. 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Lotte Kellers blonder Freund blieb unſicht⸗ bar und verzichtete auch nach reiflicher Ueberlegung darauf, ſeparat noch eine Blumenſpende zu ſtiften. Er hatte ja bei der allgemeinen ſchon mit zugezahlt. Und es war ſicher nicht klug, nun— nachdem die Sache ſo unglücklich ausgegangen war— noch zu zeigen, daß einem die Tote beſonders nahegeſtanden hatte. Er zitterte ohnehin davor, daß man ſeine Briefe und die verhängnisvolle Adreſſe in ſeiner Handſchrift gefunden haben könnte. Er hätte ganz ruhig ſein können. Die Briefe hatte Lotte ver⸗ brannt und den Zettel mit der Adreſſe auf ihrem letzten ſchweren Weg verloren. Aber das mußte ſo ſein, denn er gehörte zu den Menſchen, die immer „Glück haben— Hilde trug noch tagelang an Lottes Schickſal. Es war ja nicht nur das Mitleid allein, was ſie quälte. „Wieder habe ich verſagt, Tante Grete. Du haſt wahrſcheinlich doch recht, daß ich nicht zur Verteidi⸗ gerin, zum Beiſtand für Menſchen in Not tauge. Dreimal ſchon iſt mir in letzter Zeit eine Aufgabe geſtellt worden. Zuerſt bei Brigitte Hederich.“ „Das freche Gör! Laß dich nicht auslachen, Hilde!“ ſchalt Tante Grete. „Da iſt gar nichts zu lachen. Ich habe es falſch angefangen und dadurch überhaupt nichts ausrichten können.— Dann ſchloß ſich Eva Heidingsfeld an mich an.“ „Gott ſei Dank, daß du die wieder los biſt!“ „Nein, Tante. Das iſt mir immer noch wie ein Stachel, wenn ich ſie ſehe, wie ſie ſich nun an dieſes verrufene Geſchöpf gehängt hat.— Und nun Lotte!“ „Nimm mir's nicht übel Hilde, aber du biſt krank! Doch ich weiß ſchon, wer dich von all deinen dummen Ideen heilen könnte. Ein Paar braune Augen..“ Die Tür klappte. Hilde war draußen. Tante Grete ſchmunzelte befriedigt. ſte ins Schwarze getroffen.——— Oſtern nahte, und das Winterſemeſter ging zu Ende. Hilde hätte eigentlich mit dem Ertrage des⸗ ſelben zufrieden ſein können. Mariaune beſtand ihr Abitur glänzend, und ihren anderen drei Schülern Alſo hatte Auf dem Bahnſteig in Schönſtadt wartete Frau Volkmar auf Hilde und Grete Wedekind. Es gab ein Wiederſehen zwiſchen Lachen und Weinen. Grete half der Jugendfreundin mit einem Scherzwort über die Rührung und Wehmut hinweg.„Ja, Bertel, fünger und ſchöner werden wir nicht mit den Jahren, aber vernünftiger, und das iſt auch was wert.“— Frau Volkmar lachte und meinte:„Du biſt noch ganz die Alte, Gretel.“ Günter wurde an der Sperre von ſeinen Brüdern Werner und Wolfgang mit Hallo in Empfang genom⸗ men. Nur auf Herbert wartete niemand. Er hätte ſich dieſe blöde Abholerei auch ſchönſtens verbeten. Zwiſchen Horſt und Herbert herrſchte die erſten Tage eine ſtumme, aber erbitterte Feindſchaft. Horſt war es kaum möglich, Herbert bei Tiſch gegenüber⸗ zuſitzen. Er ging ihm aus dem Wege, wo er nur konnte. Einmal fiel ihm plötzlich ein, daß, während er hier zur Ruhe zu kommen ſuchte, Herbert vielleicht mit Hilde im Kaffee ſaß. Verzweifelt warf er, der ſonſt ſo Behutſame, die Arme auf die Klaviatur, daß die Saiten klirrten, und legte ſeinen Kopf darauf. Er wußte nicht, daß Inge ſich hereingeſchlichen und ihm zugehört hatte. Sie war gleich an ſeiner Seite und umſchlang ihn angſtvoll.„Hocky, du— du darfſt nicht traurig ſein. Es iſt ja nicht wahr, daß die Hilde Volkmar und Herbert... Es iſt beſtimmt nicht wahr!“ Er richtete ſich erſchrocken auf. Gottlob, daß es dunkel war! So konnte ſie ſein Geſicht nicht ſehen. Aber ihre kleine Hand taſtete ihm tröſtend über die Wange, fühlte, daß ſie feucht war. Sie vergaß in unendlichem Erbarmen all ihre dumme Eiferſucht. Er ſtöhnte voll Schmerz und Scham.„Inge, woher weißt du..“ Sie zögerte einen Augenblick. In ihrem faſt noch kindlichen Bewußtſein dämmerte, daß ſie jetzt Schick⸗ ſal ſptelte. Von ihr hing es vielleicht ab, ob Horſt und Hilde zuſammenkamen. „Herbert hat es heute zu Mutter geſagt.“ „Was hat er geſagt?— Wiederhole mir's, Inge, Wort für Wort!“ Das war nicht leicht. Aber es mußte wohl ſein. „Weißt du“, erzählte ſie zögernd,„ſie ahnten nicht, daß ich nebenan in Mutters Schlafzimmer war. Die Tür ſtand offen. Da ſagte Herbert zu Mutter: Der dumme Ker, damit meinte das Ekel dich, Hocky,„der dumme Kerl iſt eiferſüchtig. Er ſieht mich immer an, wie der Ferdinand in„Kabale und Liebe“ den Hofmarſchall:„Dir wäre beſſer, Bube, du flöheſt der Hölle zu, als daß dir mein Zorn im Himmel be⸗ gegnete!— Wie weit kamſt du mit dem Mädchen? Bekenne!'““— Ich habe vorhin im Schiller nach⸗ geſchlagen: es heißt wirklich ſo.— Die Mutter fragte:„‚Wie kommt er denn dazu, Herbert?“ Da meckerte er ſo albern, wie er jetzt immer tut, und „Das hat er geſagt? Wörtlich?“ „Wörtlich, Hocky!“ Er ſchwieg eine Weile. Inge hörte nur ſeinen heftigen, raſchen Atem. Dann riß er ſie an ſich. „Maus gute, kleine Maus, du weißt ja nicht, du ahnſt ja nicht...“ Seine Stimme brach. Er küßte ſie ſtürmiſch auf Mund und Wange und vergrub ſeine Hände in ihrem weichen, krauſen Haar. War das noch ihr guter, beherrſchter Hocky, der da wütend im Zimmer auf und ab lief, in der Dunkel⸗ heit unſauft an die Möbel ſtieß und die Fäuſte ſchüt⸗ telte? Er fühlte einen raſchen Kuß auf ſeiner Wange. „Gute Nacht, Hocky!“ Das klang wie ein Schluchzen. Erſtaunt, jäh aus ſeinen Träumen geriſſen, wandte er den Kopf.„Inge?“ Aber ſie war bereits draußen. ſchon wieder vergeſſen. Paſtor Orland hatte auf Günters Bitte bei Frau Volkmar oder eigentlich bei Grete Wedekind einen Beſuch gemacht. Er wünſchte auch ſelbſt, die Frau kennenzulernen, die ſeinem Aelteſten eine mütter⸗ liche Freundin geworden war. „Na“ fragte Günter, als er zurückkam,„wie ge⸗ fällt dir Tante Grete?“ „Famos!“ antwortete der Vater; dabei fiel ihm auf, daß er dieſes Wort ſeit ſeiner Studentenzeit nicht mehr gebraucht hatte. Als Paſtor hatte man Erfahrung und Menſchenkenntnis und ſah den Leu⸗ ten ſchon an, wozu ſie taugten. Und ſie iſt ein präch⸗ tiges Weib, Ernſt Orland, nicht wahr? fragte eine Stimme in ſeinem Herzen. Aber da gebot er ſeinen Gedanken und ſeiner Phantaſie energiſch halt. Als Mann von fünfzig Jahren, als Paſtor und Vater von bier faſt erwachſenen Kindern dachte man doch nicht mehr an ein junges, törichtes Glück!— Die nächſte Er hatte ſie auch Zeit ſollte ihm beweiſen, daß ſeine Menſchenkenntnis in dieſer Hinſicht bisher eine Lücke gehabt hatte, und daß ſein Herz doch noch recht jung geblieben war. Grete Wedekind erwiderte den Beſuch, wie er es erbeten, ſehr bald. Sie kannte dieſes weit⸗ läufige Treppenhaus, in dem es keinen engen, dunk⸗ len Korridor, ſondern große, lichte Vorſäle gab, dieſe gemütlichen Stuben mit den Mahagonimöbeln und dem Ausblick in den alten Garten. Großmutter klagte üher die Bauart des Hauſes. Das war zu verſtehen. Aber ſchön mußte es doch ſein, ſoviel Platz zu haben und ein richtiges Heim, nicht nur ſo eine groß⸗ ſtädtiſche Mietwohnung, in der man nicht recht warm wurde.„Und etwas Gutes haben die Treppen und die weiten Gänge doch auch. Frau Paſtor“, ſagte Grete ſchelmiſch.„Sie ſehen es ja an ſich ſelbſt,— man bleibt ſchlank dabei“. Alle drei jungen Orlands wollten Grete Wedekind für den Heimweg das Geleit geben, und der Vater hätte ſich am liebſten auch dazu gemeldet. Aber Gün⸗ ter machte ſeine älteren Rechte geltend. Stolz be⸗ 1 2 5— F meinte: Ich hab' ihn ein biſſel geneckt. Nun denkt er, ich hätte was mit der Hilde gehabt. Aber das iſt leider ein Irrtum. Die Hilde iſt das ſprödeſte Mädel, das ich kenne.“ Hatte ſie über die Klippe der Verſetzung glücklich hin⸗ weggeholfen. Diesmal fuhren ſie zu Viert nach Schönſtadt. Hildes Mutter hatte Grete Wedekind eingeladen. gleitete er Tante Grete und uneckte ſie mit ihrer ganz ungewohnten Traumverlorenheit. Sie war mit ihren Gedanken noch immer in dem großen, alten Hauſe und auch, ſo wenig ſie das ein⸗ geſtehen wollte, bei dem ſtattlichen blonden Manne, dem Günter ſo ähnlich ſah. 557 „Wie gefällt Ihnen Vater, Tante Grete?“, fragig Günter harmlos. Sie wurde rot. Dieſe klaren, blauen Augen ver⸗ wirrten ſie. Unheimlich, ſolch eine Aehnlichkeit!„Sie ſind ihm wie aus den Augen geſchnitten,“ wich ſie einer direkten Antwort aus. „Soll das nun ein Lob für Vater ſein oder ein Tadel für mich?“ neckte der Schalk. Sie hatte ſich wiedergefunden und zog mit gemach⸗ ter Entrüſtung die Brauen hoch.„Ja, Sie ſehen ihm ähnlich, Günter, aber— ſo frech war er beſtimmt nie!“ a 2 „Na, na!“ zweifelte der unverbeſſerliche Günter. „Als Student haben Sie ihn ja nicht gekannt. Sie ſollen mich mal in dreißig Jahren ſehen!“ Und er reckte ſich und poſierte„Würde.“ Sie lächelte wehmütig„In dreißig Jahren!“ Da war ſie eine alte Frau, und alles war vorbei,— wenn ſie dann überhaupt noch lebte. Ein ſonderbares Gefühl beſchlich ſie, etwas wie Angſt,— Angſt da⸗ vor, auch das letzte einzige bißchen Glück und Frauenfreude, das ihr das Leben noch bot, zu ver⸗ ſäumen. Und ſie ahnte plötzlich, daß ſie dicht vor einer Entſcheidung ſtand, und alle Zweifel fielen von ihr ab. Sie wußte, was ſie tun würde. Ihr Wahlſohn Günter bekam kräftigen Händedruck. „Auf Wiederſehen, wahr?“ „Ja, Günter, bald!“ Auf dem Rückweg traf Günter Horſt, der ihn ſvbeben aufſuchen wollte.„Hallo, was iſt denn mit dir?“ fragte er erfreut.„Du ſiehſt ja ſo verändert aus.“ Horſt wandte ſich ab.„Ich wollte dich auffordern, heute nachmittag mit mir auf die Krone zu gehen.“ „Schön. Gern. Aber warum ſo feierlich?“ Horſt überhörte die Frage.„Inge kommt übrigens mit, Und da dachte ich, du könnteſt vielleicht Fräulein Volkmar fragen..“ Günter pfiff durch die Zähne.„Ach, ſo. Darum iſt es dir zu tun.— Sag mal, mußt du deshalb unbe⸗ dingt noch deine Schweſter und mich bemühen? Gingt ihr nicht beſſer allein?“ Horſt blieb ſtehen und umklammerte ſeinen Arm, „Günter, tu mir die Liebe!“ 5 Günter war ſehr ernſt geworden.„Es iſt ein größerer Freundſchaftsdienſt, als du ahnſt,“ ſagte er düſter. Dabei fühlte er aber, daß ihm die Trauer nicht mehr ſo ganz aus dem innerſten Herzen kam. Da drinnen war es merkwürdig friedlich und klar. Wie nach einem Gewitter, wenn der Donner nur noch leiſe in der Ferne grollt und die frühlings⸗ friſche Erde ſchon wieder in blankem Lichte liegt, ſtark und geſegnet. Ex atmete tief.„Na, gut. Ich gehe gleich zu Hilde. Aber das hätte ich einfacher haben können. Tante Grete wird mich auslachen.— Auf dem Rückweg komme ich dann bei dir vorbei.“ „Nein, nein, ich komme mit und warte in der Nähe.“— einen warmen, Tante Grete. Bald, nicht (Schluß folgt) ürt, weiß und glatt. Große Poren. 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Januar 1931 Wahre Räuber⸗Geſchichten Im nördlichen Beſſarabien, der jüngſten rumä⸗ niſchen Provinz, entlang des Dujeſters, herrſchen ſeit Jahren zwei Räuberhauptleute, Perſönlichkeiten, die faſt legendär geworden ſind. Zwei Ruſſen, der eine ein ehemaliger Gardeoffizier namens Poleſeiue mit einer ganz außergewöhnlichen Bildung, beſten Manieren und rieſigem Wiſſen, der andere ein ein⸗ facher ruſſiſcher Bauer, der unter dem Namen „Bura“ bekannt iſt. Die Taten, die die Beiden auf ihr Konto buchen, ſind ganz unglaublich und wenn man ſie anhört, fühlt man ſich im 20. Jahrhundert in die Zeit der Legenden oder zumindeſt in das Mittelalter des Raubrittertums zurückverſetzt. Blut⸗ tat folgt Bluttat und Raub auf Raub und wenn man ſich erſtere erzählen läßt, ſo wollen ſich einem die Haare zu Berge ſtellen. Aber auch Edelmut und Großherzigkeit ſind hier in einer Weiſe vertreten, die man im zwanzigſten Jahrhundert nicht mehr auf⸗ zufinden gewohnt iſt. Die Ruſſen ſind am häufigſten um die Städte Paſcani und Roman herum zu Gaſt; wird ihnen hier der Boden zu heiß oder macht ſich ihnen im Geſchäfte die Kriſe allzubemerkbar, ſo wandern ſie aus, um um die Stadt Chotin herum die Zelte aufzuſchlagen. Vergebliche Mühe von Gen⸗ darmerie und Polizei, Militär und berittenen Zivil⸗ trupps, der Räuber habhaft zu werden, vergebliches Ausſetzen hoher Kopfpreiſe durch das Bukareſter Innenminiſterium: Poleſciue und Bura kennen ihre Reviere aufs genaueſte und wenn die Meute zu hart auf den Ferſen ſitzt, gelingt es den Grenzfluß Dnieſter zu überqueren und in die Ukraine zu flüchten. Ein beſſarabiſcher Bauer, der in Geldnot geraten war, entſchloß ſich eines Tages, ſeine Kuh zu ver⸗ kaufen. Wie ſchwer das einem Bauern fällt, iſt ja nur zu leicht erklärlich, wenn man bedenkt, daß eine einzige Kuh des Oeftern eine ganze Familie zu ernähren hat und künftig auch ernähren muß. Der Bauer, von dem hier die Rede iſt, war von einem kleinen Stückchen Feld, das ihm gehörte, und von dieſer Kuh angewieſen, ſeinen Lebensunterhalt zu beſtreiten. Er hätte das auch zuwege bringen können, wenn er nicht zwei Jahre vorher auf den unglückſeligen Ge⸗ danken verfallen wäre, ſeine erwachſene Tochter eine Schule in Jaſſy beſuchen zu laſſen. Da dieſe immer größere Anſprüche an ihn ſtellte und er kein bares Geld mehr beſaß, begann der Alte nach und nach aus blinder Liebe zu ſeiner Aelteſten ſein wenig Hab und Gut zu veräußern. Diesmal war es nun die Kuh, die er auf der Landſtraße vor ſich hertrieb, um ſie zum nächſten Markte zu bringen und den Erlös ſeiner Tochter zu ſchicken. Die Straße war menſchenleer. Plötzlich aber ſprang aus einem Buſch ein Mann auf die Landſtraße, erhob ſein Gewehr ge⸗ den den Bauern und forderte ihn auf, ihm die Kuh gutwillig zu überlaſſen, da er ihn ſonſt erſchießen würde. Dem Alten blieb nichts anderes übrig, als gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Der Straßenräuber nahm die Kuh in Em⸗ pfang und wollte ſich mit ihr entfernen, als er einen Blick in das vergrämte und leidens⸗ volle Geſicht des Mannes warf Würde es ſich um einen einfachen Straßenräuber ge⸗ handelt haben, deren es in Rumänien ſo ungezählte gibt, ſo würde ihm das, was er im Geſichte des altern⸗ den Mannes leſen konnte, gewiß wenig Kopfzer⸗ hrechen bereitet haben. Der Straßenräuber der den Bauern aber angehalten hatte, war der frühere Za⸗ riſtenoffizier Poleſeinc, der ſich ſofort ſeiner mit⸗ leidloſen Tat bewußt war. Er fragte den Alten, was er mit dieſer Kuh vorgehabt habe, und als dieſer ſein ganzes Vorhaben und die Urſachen, die ihn dazu ge⸗ zwungen hatten, erzählt hatte, gab er ihm die Kuh mit der Bedingung zurück, daß er ſie nicht verkaufen werde. Da er aber auch wußte, daß der Bauer nicht imſtande ſein werde, Wort zu halten, gab er ihm noch die anſehnliche Summe von 20 000 Lei und verſchwand mit einem kühnen Sprunge in das Dickicht, aus dem er gekommen war, ohne den Dank des erſtaunten Bauern abzuwarten. Als der Alte in ſein Dorf zu⸗ rückkehrte und von dem Vorgefallenen erzählte, wußte bereits jedes Kind, um wen es ſich handelte. Dieſe Begebenheit iſt eine wahre und aktenmäßig feſtge⸗ haltene, obwohl ſie noch ſo märchenhaft klingen mag. Ste erſcheint unglaublich und iſt doch glaubhaft, weil, ſie ſich zugetragen hat und weil jeder Bewohner des nördlichen Beſſarabien ſie erzählt und von ihr weiß und weil ſchließlich und endlich der Bauer ſie ſelbſt erzählt und heute noch ſedem die Kuh zeigt, die ihm damals aus ſeiner verzweifelten Lage heraushalf. Eine zweite, gleichfalls aktenmäßig feſtgelegte Ge⸗ ſchichte ſtieß kürzlich einem Händler aus Chotin zu. An einem ſchönen Sommervormittag ging ein Händler aus Chotin nach einem in der Nähe gelege⸗ nen Dorfe. Zu beiden Seiten der Landſtraße bear⸗ beiteten die Bauern das Feld, und es ſchien faſt men⸗ ſchenunmöglich, daß hier ein Raubüberfall unter der⸗ art vielen anweſenden Augen vor ſich gehen könnte. Plötzlich wurde jedoch der Händler von einem Wan⸗ derer angehalten, der ihm blitzſchnell einen Revol⸗ per unter die Naſe hielt und ihn aufforderte, ihm ſeine Geldbörſe zu überlaſſen. Der Händler weigerte ſich natürlich, da er in unmittelbarer Nähe die Bauern wußte und eine größere Summe Geldes bei ſich hatte. Der Räuber ließ ſich jedoch nicht in lange Verhandlungen ein, und als ſich der Händler trotz mehrmaliger Aufforderung hartnäckig ſträubte, ſein Geld herauszurücken, drückte erſterer los und der Händler blieb auf der Stelle tot liegen. Nachdem der Bandit ſein Opfer beraubt hatte, verſchwand er, ohne je gefaßt werden zu können. An der Art und Weiſe, wie dieſer Raubüberfall aus⸗ geführt wurde, an der Tollkühnheit und Ver⸗ wegenheit des Verbrechers erkannte jedermann ſofort, wer der Täter war: der Kumpane Poleſeiues, der Bauer„Bura“, deſſen Mordbiland bereits eine unglaubliche Höhe erreicht hat. Denn während Poleſeiue allgemein als die Güte ſelbſt unter der beſſarabiſchen Bevölkerung bezeichnet wird und noch nicht einen einzigen Mord auf ſein Ge⸗ wiſſen geladen hat, iſt ſein Kumpane Bura berüchtigt und gefürchtet, weil er bei dem geringſten Wider⸗ ſtand ſofort ſein Opfer niederſtreckt. An der Ge⸗ ſchichte wäre ja nun an und für ſich nichts Sonder⸗ bares, wenn nicht das, was folgt, jeden in Erſtaunen verſetzen würde. Als der frühere ruſſiſche Garde⸗ offizier von der Tat ſeines Genoſſen hörte, wandte er ſich ſofort in einem Briefe an die Witwe des Er⸗ ſchoſſenen und gab derſelben ſchriftlich die Verſiche⸗ rung, daß er ſich ihrer annehme und ſie in jeder Beziehung unterſtützen werde. Gleichzeitig überſandte er der Frau die Summe von 40 000 Lei mit der Erklärung, daß er dafür ſorgen werde, daß ſie keine Not leide, und daß er ihre unverheiratete Tochter mit den nötigen Geldmitteln verſehen werde, damit ſie heiraten könne. Ein Geſchenk Irlands an den Papſt ſie in Ordnung und wahrſcheinlich fand, forderte er die beiden Journaliſten zuerſt auf, ihr ganzes Be⸗ ſitztum herzugeben. Wohl oder übel mußten ſich die beiden dazu bequemen, ſeinem Wunſche zu entſpre⸗ chen, wollten jedoch dieſe glückliche Gelegenheit nicht unausgenützt laſſen und drängten ſo lange in Poleſciuc, bis dieſer ſchließlich nachgab und ſich interviewen ließ. Nachdem die Bukareſter Journaliſten alles Wiſ⸗ ſenswerte erfahren hatten und die Weiterreiſe antre⸗ ten wollten, gab ihnen Poleſeiue mit dem Bemerken, daß er Journaliſten nichts Schlechtes anhaben möge, was er ihnen genommen hatte zurück, und forderte die Beiden beim Abſchied auf, auch wahrheitsgetreu zu berichten. Kurze Zeit darauf erſchien denn auch in der Neujahrsnummer der ruſſiſchen Zeitung in Bu⸗ —— Die neun jungen irländiſchen Teppichknüpfer innen vor ihrem Werk Die kriſche Regierung macht dem Papſt einen koſtbaren Teppich zum Geſchenk, an dem neun junge Irländerinnen 4 Monate läng gearbeitet haben. Das Prachtwerk ſoll eines der drei Vorzimmer im Vatikan ſchmücken. Ein merkwürdiges Erlebnis, das ganz amerika⸗ niſch anmutet, ſtieß zwei Bukareſter Journaliſten zu. Hier ſpielen wieder Poleſeiue und ſein eigener Kraftwagen die Hauptrolle. Die beiden Bukareſter Journaliſten, beide Reporter des in der rumäniſchen Hauptſtadt in ruſſiſcher Sprache erſcheinendeif Blat⸗ tes„Naſza Reez“ befanden ſich auf einer Reporter⸗ reiſe durch Beſſarabien. In der Nähe von Kiſchi⸗ new bemerkten ſie auf der Landſtraße ein Auto, das ſcheinbar eine Panne hatte, denn der Wagen war ganz nahe an den Straßengraben herangefahren worden, und ſowohl Chauffeur als auch Paſſagier ſchienen mit der Reparatur beſchäftigt zu ſein. Die beiden Bukareſter Journaliſten, die ebenfalls ihre Reiſe im Auto bewerkſtelligten, blieben nach alter Automobiliſtenregel ſtehen, um die ſich in Panne be⸗ findlichen Autofahrer zu fragen, ob ſie nicht irgend⸗ wie nützlich ſein könnten. Die Beiden hatten auf ein Kopfnicken hin kaum ihren Wagen verlaſſen, als ihnen von den vermeintlichen Autofahrern zwei ſchwere ruſſiſche Piſtolen unter die Naſe gehalten wurden und die nicht mißzuverſtehende Aufforderung erklang, ſofort mit dem Geldbeutel und den Wert⸗ gegenſtänden herauszurücken. Als beide zögerten, der Aufforderung nachzukommen, vernahmen ſie plötzlich zu ihrer Ueberraſchung die Worte: Ueberlegt nicht lange und gebt Euer Geld her, denn ich bin Poleſeinc! Die beiden Journaliſten aber waren genug geiſtes⸗ gegenwärtig, und einer von ihnen, indem er freudige Ueberraſchung mimte, erklärte dem Banditen:„Welch herrlicher Zufall, daß wir Dich treffen! Tagelang bereiſen wir bereits ganz Beſſarabien, um nach Dir Suche zu halten, denn wir haben es uns zu unſerer Aufgabe gemacht, ein Interview mit Dir aufzunehmen. Wir ſind beide Journaliſten des„Naſza Recz“ aus Bukareſt, hier ſind unſere Dokumente, die uns legitimieren.“ Poleſeiue, der moderne Räuberhauptmann, überprüfte denn auch tatſächlich die Preſſeausweiſe der beiden, und als er Truhe gefunden wurde. Ein goldenes Gerät, das in einem Hauſe in der Via Abundautia in einer verfallenen kareſt das Interview:„„Poleſeiue, der Räuberhaupt⸗ mann und das Traumbild romantiſch veranlagter Mädchen, war zur Zeit des ruſſiechen Zarenreiches Hauptmann in der kaiſerlichen Leibgarde. Als Ruß⸗ land zuſammengebrochen und dis rote Welle vor⸗ geflutet war, hatte er gleich allen anderen Verfolgten das Land verlaſſen und war über Polen nach Ru⸗ mänien gekommen. Hier hatte er jahrelang redlich gearbeitet und ſich ſtill und unbeachtet ſein Brot zu verdienen geſucht. Unausgeſetzt wurde er jedoch als Ruſſe von den rumäniſchen Behörden und Gendarmen mif allerlei Chikanen verfolgt; doch noch weit mehr als ſein eigenes Leid ging ihm die ſchlechte Wirtſchaftslage und die erdrückende Ar⸗ mut der ruſſiſchen Bauern in Beſſarabien zu Herzen. Er griff deshalb kurz entſchloſſen eines Tages zur Flinte und Kugel, ſchlug in den Wäldern Nord⸗ beſſarabiens ſein Lager auf und ſchwor, nicht eher zu ruhen und zu raſten, als bis es ihm gelungen ſein werde, die große Ungerechtigkeit der Welt dadurch auszugleichen, daß er von den Reichen nehme und den Armen und Notleidenden gebe. Bis heute, er⸗ klärte Poleſeiue, habe er es noch nicht zu wege gebracht, ein Menſchenleben zu vernich⸗ ten. Er glaube faſt, daß es ihm ſelbſt dann unmög⸗ lich ſein werde, wenn es ihm an den eigenen Kragen gehen ſollte. Daß man ihn fange, fürchte er nicht, da er nur allzu oft vor den Naſen der Gendarmen ſpa⸗ zieren gegangen ſei, ohne ſelbſt erkannt worden zu ſein. Im Uebrigen habe er auch mit dieſer Möglich⸗ keit gerechnet. Sollte er jemals der Gerechtigkeit in die Hände fallen, ſo habe er in Kiſchinem bereits einen armen, aber talentierten Advokaten engagiert, den er mit einem monatlichen Betrage laufend unter⸗ ſtütze und der als Gegendienſt im Falle der Verhaf⸗ tung ſeine Verteidigung vor den Gerichtsbehörden zu übernehmen hat.““ Räuberromantik im XX. Jahrhundert!—— Dr. H. E. Melssel. — Blutübertragung vom Arzt zur Patientin Der bekannte römiſche Chirurg Prof. Stoplonf, nahm vor kurzem eine ſchwere Operation an einer jungen Dame vor. Während der Operation ſtellte ſich ein großer Blutverluſt bei der Kranken ein. Die Patientin war in Lebensgefahr, und nur eine ſofortige Blutübertragung konnte ſie ret⸗ ten. Wie bekannt, kann aber eine Bluttransfuſion nur dann mit Erfolg durchgeführt werden, wenn das übertragene Blut zu derſelben Blutgruppe, wie das des Kranken gehört. Am Krankenlager der fungen Dame war der einzige Menſch, deſſen Blut zur Blut⸗ gruppe der Patientin gehörte, Prof. Stoploni ſelbſt, Ohne Zaudern willigte der Chirurg in die Ueber⸗ tragung ſeines Blutes ein. Die Kranke wurde ſo⸗ mit vom Tode gerettet. Die Pariſerinnen bevorzugen blonde Friſeure Die Damenfriſeure von Paris haben zur Zeit mit einem plötzlich aufgetauchten Hindernis zu kämpfen. In Schwierigkeiten ſind eigentlich nicht alle Friſeure, ſondern nur diejenigen geraten, die das Pech haben, dunkles Haar zu beſitzen. Die mondänen Pariſerinnen wurden nämlich von dem Aber⸗ glauben ergriffen, daß ihrem Liebesglück die größten Gefahren drohen, wenn ſie von ſchwarzhaarigen Fri⸗ ſeuren friſiert und onduliert werden. Dieſem unge⸗ heuren Riſiko wollen ſich die Schönen von Paris nicht ausſetzen. Es klingt unglaublich iſt aber Tatſache, daß dieſer unſinnige Aberglaube eine epidemieartige Verbrei⸗ tung unter den vielen Midinetts und den Damen der Pariſer Halbwelt fand. Die Nachfrage nach blon⸗ den Damenfriſeure iſt deswegen ſo groß, daß ſie die beſten Geſchäfte machen können. Sie verſtehen es auch, die hohe Konjunktur richtig auszunutzen und verlangen für ihre Bedienung einen höheren Lohn. In den meiſten Damenfriſier⸗Salons von Paris konnte man früher ein Plakat ausgeſtellt ſehen, welches verkündete, daß die Damen, die vom Chef ſelbſt bedient werden wollten, einen Aufſchlag von 25 Prozent zu zahlen hätten. Nun wurden dieſe Pla⸗ kate vervollſtändigt. Es heißt: Vom Chef ſelbſt oder von einem blonden Gehilfen. Hoffentlich wird dieſer Unſinn nicht nach Deutſchland verpflanzt. Vom Laufburſchen zum Millionär Zum Nachfolger des kürzlich verſtorbenen Vor⸗ ſitzenden des engliſchen Chemietruſts Lord Melchet wurde das bisherige Aufſichtsratsmitglied des Truſts, Sir Harry Mac⸗Govan gewählt. Der neue Generaldirektor gilt als hervorragende Per⸗ ſönlichkeit der engliſchen Induſtrie und hat eine märchenhafte Karriere hinter ſich, die an den Lebens⸗ lauf mancher amerikaniſcher Dollarkönige erinnert, Mac⸗Govan ſtammt aus einer armen Familie. Nach Beendigung der Volksſchule wurde er als Laufburſche in der Sprengſtoffabrik angeſtellt, die damals von dem Dynamitkönig Nobel in Eng⸗ land erbaut wurde. Er bekam fünf Mark die Woche, In den weiteren 25 Jahren ſtieg Mac⸗Govan die Stufen der ſozialen Pyramide im unglaublich ſchnel⸗ len Tempo empor. Heute beſitzt er ein Millionen⸗ vermögen, das auf ca. 40 Millionen Mark geſchätzt mird. Mac⸗Govan, der im 56. Lebensjahre ſteht, hat es nur ſeiner großen Energie und ſeinen unge⸗ wöhnlichen Fähigkeiten zu verdanken, daß er es vom Laufburſchen zum Führer eines der größten Indu⸗ ſtriekonzerne der Welt gebracht hatte. Das galante England Zur Jahreswende wurde in England eine Volkszählung vorgenommen. Wie bekannt, gibt jede Volkszählung Anlaß zu verſchiedenen Ver⸗ ſtimmungen, da die Fragebogen manche Angelegen⸗ heit zu berühren pflegen, die die Betreffenden am liebſten verheimlichen möchten. In unſeren Tagen, wo ſich keiner mehr zu der alten Generation zählt, und wo die Mütter die ſchlanke Figur und das kurz⸗ geſchuittene Haar nachzuahmen ſuchen, iſt die Frage nach dem Geburtsjahr eine der peinlichſten. Bei den früheren engliſchen Volkszählungen geſchah es häu⸗ fig, daß die Liſten wegen Nichtbeantwortung dieſer Frage zurückgegeben werden mußten. i Diesmal entſchloß ſich die ſtatiſtiſche Behörde zu einer eigentümlichen Methode. Alleinſtehende Damen, ſowie auch diefenigen Damen, die in den vielen eng⸗ liſchen Fremdenheimen und Penſionen wohnen, er⸗ hielten das Recht, die Frage nach dem Geburtsjahr in den Liſten unbeanwortet zu laſſen und dem ſtatiſti⸗ ſchen Amt die Auskunft in einem beſonderem Kuvert unter aller Diskretion zu überreichen. Die engliſche Behörde nahm mit Recht darauf Rückſicht, daß die Angabe des richtigen Alters manches angenehme Idyll zu zerſtören vermag. Neue Schmuck- und Gerätefunde in Pompefi Blick in die Via Abundautia in Pompeji; reiche Gon und Silberfunde gemacht wurden. eee rechts das Haus, in deſſen Keller Bel den Ausgrabungen in Pompeſi hat man neuerdings wieder reiche Funde von alten Gold⸗ und Silbergeräten gemacht, die den hohen Stand der damaligen Goldſchmiedekunſt zeigen. 1 5 * 1 * — 5 8 5 885 ö A 2 91 Samstag, 17. Januar 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 28 n Die.. e 1 tellte. 98 bel 8 r ahlung ein.— a Motor- Fahrrad uſton mit Vorderred- Antrieb das u. Ballonbereifung das ngen Zlut⸗ elbſt, eber⸗ e ſo⸗ de Zeit 5 alle—— das 8 5 . B hreib er relsaussenrelbden 9. Wi, zuchen fü- unset aaues Motor-Fabrred. das Nailtionsg dan. 4 5 22 5 1 Na d de e. kee e e dee kee e e 1 5 5 druck briagen und sol in seinem K lang möglichst volkstümlich zein, Zur Fclengong sines arts 1 N oeiggoteg e 7 8 ir aln Prelieusschrelbea, bel dem wt nschstabgode * e 9 2 8 1 reise susgeseht haben; ieſer f 0 J. Preis: 1 NSU⸗Motor⸗Fahrrad len eletuiche, Belenchtung! brei⸗ 4 II. preis: 1NSU⸗ Motor- Fahrrad tebae slektische Beere ug N men 07 0. 87575 0 2 e 80 N I. Preis: 1 N SU- pfell⸗ Rad(Lonus-Ausfüheung! lon⸗ 5 IV. preis: NSU ⸗Sulm-Red testen cn Bsltse-Be eu- di 0 8 9 2 4 V. Preis: 1 NSU⸗pfeil⸗Jourenrad lan belles-Berelfung) a 65. DEN A N N Vl. Preis: 1 NSU Sulm⸗Tourenrecd an BeHes- Berei- 1 5 e a 9 5 VII. 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Gesandter 555 Voisin Ne Fr Erälin Viktoria, seine Frau Sophie Karst 8e Du Graf Ferry biegt düs auf Doroszmg, Viktorias Bruder Walter Jooß——ů— „Ferrys Br Nora! tax, Husaren geister Helm N Mor Janczi sein Bursche Walth. Fr Riduette, Kammerzofe Viktorias Mizzi Seibold— Bela Förkölty, Bürgermeister von Doroszma Alfred Landory Sonntag, den 18. Januar 1931 Vorstellung Nr. 104 Miete B Nr. 19 5 O t e 110 i 5.„)% 8 7. 8 Oper in 4 Akten. Text von Arrigo Boito„ 55 5 N 255 l 5 5 5* Für die deutsche Bühne übertragen von Max. 5. N 5 2 5 Kalbeck. Musik von Giuseppe Verdi Musikal 5 15 995 0 5 N 8 5 5 5— 5 5 Leitung: Joseph Rosenstock. In Szene gesetzt v. 8„ 2 5— 5„ 2 8 3 8 3 Richard Hein. Chöre: Karl Klauß. 2 a l 5 g 2 a 5 5 5 Anfang 19.30 Uhr Ende geg. 22 30 Uhr 8 5.. 5„ Personen: N 2 5 5 Otello, Mohr N 5 5 der venezianischen Flotte Gustav Wünsche 38 1 a e e ae i aufzählen ann man die großen Rastposten u. die ne assio, Hauptmann elmu 1 bauer 5 5 Rodrigo, ein edler Venerianer Frit: Be tin 5 5 8 e niedrigen Preise unmöglich. Nu einige wenige Artikel Selen hier genannt: Republik V 155 Karl Mang 55 5 5— 2 1 wee der Vorzänzer 255 Seidenstoff-RESTE aller Art, Kleider- u. Mantelstoff-RES TE, Bettdamast- u. Haustuch-RESTE Drab Otellos d. Statthalterei 9 4 7 22 2 1785 . Buse Voten 5 Halbleinen-, Makotuch- und Hemdentuch-RESTE, Croisé-RES TE, Schürzenstoff- und Zefir. 88 ona, OtellosGe in Else Schulz 5 2 1 2 Die Ve i ESTE, Gardinen- u. Spannstoff- ESTE, Möbelstoff-, Wachstuch- u. Linoleum-RESTE etc. etc. 05 Ein Herold Albert Weig 5 g 8 f 3 den. N Theater im f ˖ Hemdentuch- Reste Meter 180 Sporthemdenstoff-Neste Meter 253 Schürzenstoff-Reste M. 50% 158 5 2 Lin larbig, reine 5 Nei sules Isater im Rosengarten( croisé-neste. er 35 Satin-Reste is Men, 50 5 Kieſderstoff-Reste Weft. e 75 8 eil e Sonntag, den 18. Januar 1931 b 7 ö. 5 buſſe t Hulla di Bulla 5 4 5 R Schwank in 3 Akten von Franz Arnold Ein Posten Damen-Schlupfhosen Damen- strümpfe 51 evt e 5. und Ernst Bach f erren- Taschentücher mit gutem Rauhfutter Wolle plattiert, garantiert ullever u. 95 N weiß⸗r Inszenierung: Richard Dornseiß, Linon mit bunt. Kante Stck. 90„5 alle Größen jehlerfrei, Strapazier- Qualit. 1 Wolle 5 8 5 Auf 7 5 j 5 5 22.30 U 2 u ussu 5 Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr 8 Resipbeten bamen-sehlupfhosen MHerren- Socken mit Seide, zum 8 11 Uh Ee rs d n 7 Ein Posten Rene Apdut di Bulla Willy Birgel 25 Saen Einsätze Waschkunstseide mit solid. Wolle gestrickt, warme 7 ufels mützen eine g Ahmed bihuli Khan. 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Dieses neue Instrument wird ö herum 5( 1 usi aus Er 4 von dem Virtuosen Kristy Tscharikoeff vorgeführt und von einem Pianisten begleitet. 5 Feigen Die tägllehen Konzerte finden statt vom 19. bis einschließlich 24. Januar, vor- 5 ſekretä im Rosengarten 12— W i3a8s von 10.30 Unt bis 12.50 Uhr. nacnmittags von.30 Uor bis.30 Unt. 5 155 5 U 1 „Eine Nacht mit geliſch a 5*„ 1 5 f i und di der Micky Maus“ Also wer irgend kann, 8 E 5 f 5 5 2. Karten 8 111. 580 78 d Er k o N N 2 E= N N. Ne E 0. a 5* en plöte 75 g, ic Maus, Faller 755 55. 0 i 5 fiese 10 der Menshetee, zugel. 5 früh gleich zu N 28„. haus O T. 13, im Rosengarten, Verkehrs 9 6 f i N—5 8 85 6 5 7 8 5 N i worde in. Hamburg- Amerika Linie, in den ö CCCVC 105 5 Paradd 1 Un Steſſesttaße ö een Eigerrengesciälten u eee e e eee 5 8* 5 in allen bezeichn. Vorverhaufsstellen. 8 f drr N nach 5 2 Reich . Piano Kaiſer Wir haben ab heuſe unsere Stimmungen und Schaff ö 5 Reparaturen über k 1 Gesellschaft für neue Musik 5 55 Agde deutſch Diesen Donnerstag. 5 f un eElnvertre Unng Susgefuet fe 8 ſcen Harmonie. D 2, 6 Heckel 0 5 innert Finfunrungsvortrag n 5„ 1. Runs Au B r orrn i 1 a e 3 MWichkig Fur jede Hausfrau! 9 85 Es sprechen: Dr. Kao Rathaus Alois Kammermayer c* übe it und 5 8 . bie tremide Erde“ tppide nis vo . 1 5 5 11 Biergroghandlung eliseſe Juafitaen Film 85 Or runs been Arthur Nerie 0 chad 01 A N N NEIN Hlsfert ohne Anzablg. 5 Ein über nb n im ge ee. s 17 Monats Halen 79 2 7 2 EI 5 itt! 1 90 meien und über die lussenterung der 8„rr 5 N Speis iremde Fre desondecen. Tullastrage io Fernruf 4343 Teppiche Niet SIS En erſen FCCTTFT0T0T0TGTCTbTbTòTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb Harten Ak..—. an der Honsertkasse Ffankfurta /. 26125.— 2 8 1 F 175 10. 05 ne. übertragen 2 knitten sie onkerdind N 5 5 Austkh 5„18 u. a d. Abendkasse. 8 2 feen ertroterbesdeh. eutſc a 25 DORTMUNDER ß F 0 G R A NM N 5 und 1 —— BRAUEREI.-G 1. sonnige Rheintfahrt nme n e 8e U N E N B 4 25 5 Hlavler- Ein Film vom deutschen Strom f ander 8 N DORTMUND Sunne, Ia, bill 2. Vortrag. Vom Waschen unge 2. 2 eee Herrmann. L. 12, 8, und von der Wäsche. 5 1 auch duese. Tel. 282 18. B80 3. Vom Palmkern zum 9 dem J 5 ö Hersil. Kultur Film. bark Täglich Künstler-Konzert Heute Bunter Abend 0 CHMIDKKONZ WINI EIN 7. 9 n f de 1 nule 8 nel Vorfünrung(Reinigung 9 0 2e annheims Volljack d er Lange Nach e denge Voffang e Die führende Tanzschu einer Wolljacke und einer 3 8— a Seidenbluse) 8 D Telephon 304 11 D 3, 11 l Harneval- Stimmung Mascoite, H 2. 5 ruht Anmeldungen fur den irn Januar 1881 5. Scherz-Fllm zur 1 2 . ö ſchen a i VVVVVVVVVVFVCCCC i Eintritt tres! Eintritt frei! Ferse Mannbeimer Haushauendund k. Hrivatsftunden zu jeder Tageszeil. 8⁵³0⁰ a 8 b N—— den hade r 5 Die Vorführungen finden statt: Montag, 19., s 9 0 Kochkurse für frauen u. Mädchen o Friedricn J f 5 Dienstag. 20., Mittwoch, 21., Donnerstag 1 er V An 28 N ul E. age e dne ed eee, Reich bds. b. 710 Uhr aur Erlernung eine Praxis für Naturheilmethode, wünſcht 14 Freitag, 23. un e 5 beide 0 Sfündebeek d. en Nicht. Elektrotherapie mit modernen Figundschaft f jeweils 2 Uhr nachmittags N 5 1 f 7 28. ac A. Ber. Apparaten und ae ee* 18 85 Kinder und unverheiratete männliche Personen 0 täcich. v. 104% u. 3 6 Und. Zeileis Gallspach eröffnet unter der] zwecks Gedankenaus⸗ können nur nach Möglichkeit eingelassen werden 1 N 7, 8— Telephon 23006 i 6³³ Tel. 218 28 Bezeichnung 430 e 1 N 1 85 3 ete. mi dame im if g Unsere neuen Anfängetkurse beginnen gerichtiich und„ ArlisAmbule forium“. Alter von 045 Jah⸗ Bunke 9 am Dienstag den 27 Januar.. V 2 191 S i 4 H 2 außergerichtlich 5 Anton Arlt beter e 21 8 9 „Herren aus guter F amſie Können steh noch schnell. zuverlässig 3 8 5 5 15 eten unter& V2 g r ein Ae Ehepaare e 8 Ko n K urses 8 F f E enkeit 3 98 an die Geſchäftsſtelle nicht f 6 Unterrichtsabende] Einzelunterricht ſaderzeft. 550 3193 Dr. jur. H. Laub, Syndikus, L 18, 9 Straßenbahn-Haltest. Lameystr. Linie J, 4, 6, 2 ieee n f b N Deut 2