Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Eimelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Januar 193 142. Jahrgang— Nr. 33 — Genfer Aussprache über Weltwirtſchaftsfragen Internationale Debatte über Joll⸗ und Kreditfragen und die Errichtung einer internationalen Agrarbank- Curtius tritt für Danzigs Rechte ein Curtius über den Prüferenzylan Zagung des Europa⸗Komitees Drahtung unſeres eigenen Vertreters 2 Genf, 21. Jan. Das Europa⸗Komité hatte geſtern nachmittag eine intereſſante Debatte, in der man wie⸗ der deutlich erkannte, daß Frankreich unbedingt die große Finanztransaktion der europäiſchen und hauptſächlich der ſüdoſteuropäiſchen Ackerbau⸗ kredite noch auf dieſer Tagung zu einem greifbaren Ergebnis führen möchte. Hinter dem Präſidenten des Europa⸗Komites, Brian d, ſitzt der franzöſiſche Handelsminiſter Loucheur, den man mit vollem Recht als einen der Hauptförderer des Planes be⸗ zeichnen kann. Loucheur, der in einem ſchwankenden Kabinett iſt, ſucht ſo raſch wie möglich die Angelegen⸗ heit in ein Stadium zu bringen, das über vage Be⸗ . ſprechungen hinausreicht. Briand griff den Plan Loucheurs deshalb auf, weil die Frage der Agrarkredite für Frank⸗ reich eine große politiſche Bedeutung beſitzt. Die ſüdöſtlichen Ackerbauſtaaten wenden ſich Deutſchland zu, weil ſie den Abſatz für ihre über⸗ reichen Getreidevorräte in Mitteleuropa erſtreben. Frankreich glaubt, daß hierdurch eine politiſche Lockerung des Verhältniſſes zur klei⸗ nen Entente entſtehen könnte und ſucht ſich ver⸗ möge ſeiner⸗Kapitalkraft und in Erkeuntnis der paſ⸗ ſenden Gelegenheit einer Kapitalinveſtierung im Süd⸗ oſten Europas in die handelspolitiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den ſüdöſtlichen Agrar⸗ ländern einzuſchalten. Das franzöſiſche Großkapital hat alſo auf dieſer Tagung des Europa⸗Komités einen wichtigen Vorſtoß unternommen. In Briand fand es einen außerordentlich geſchickten und raffi⸗ nierten Anwalt. Man hatte geſtern nachmittag den Eindruck, daß der Vorſitzende des Europa⸗Komites, Briand, faſt ausſchließlich für die Vorbereitung einer großſtiligen franzöſiſchen Operation arbeitete und lles auszuſchalten ſuchte, was ihm in die Quere kam. Freilich iſt ihm das nicht ganz gelungen. e Die Debatte wurde dadurch eingeleitet, daß die geſtern formulierte Einladung an Island, Rußland und die Türkei angenommen wurde. Die Skandinavier, Belgien und Holland machten den Vorbehalt, daß Rußland und die anderen Nichtmitglieder des Völkerbundes, die eingeladen wurden, erſt im Mai an den Arbeiten teilnehmen a i können. Damit war dieſer Fall erledigt. Auf die Frage der Einladung Danzigs wird am Schluß dieſes Berichts noch zurückzukommen ſein. Hier handelt es ſich, wie im Generalſekretariat behauptet wird, um einen Spezialfall, denn Danzig kann nicht Mitglied des Völkerbundes werden(wie der ſtellvertretende Generalſekretär Avenol behauptete), wie dies bei Rußland, der Türkei und Island der Fall iſt. Es liegt alſo ein wichtiger Unterſchted vor, und eine Ent⸗ ſcheidung über die Einladung Danzigs iſt noch nicht zu treffen. Sie ſoll bis zur Maitagung des Europa⸗ Komitees vorliegen. Polen, das die diplomatiſchen . 1 Danzigs wahrnimmt, wird zu dieſer Frage klare Stellung nehmen müſſen. Man erwar⸗ tete, daß der polniſche Außenminiſter Zaleſki zu Beginn der geſtrigen Sitzung des Europa⸗Ausſchuſſes bezüglich Danzigs die Stellungnahme Polens formu⸗ lieren werde. Das iſt zur allgemeinen Ueberraſchung nicht geſchehen, und man glaubt aus der Zurückhal⸗ tung Polens entnehmen zu können, daß in Warſchau allerlei Hinderniſſe einer Beteiligung Danzigs a den Arbeiten des Europa⸗Ausſchuſſes entgegen⸗ geſtellt werden ſollen. i Nachdem die Einladungsangelegenheit erledigt war, ſprach der Rumäne Titules cu. Er plaidierte zügunſten einer internationalen Agrar⸗ dank und ſchilderte in alarmierenden Worten die Lage ſeines Landes in getreidepolitiſcher Hinſicht. Nach ihm a hielt Dr. Curtius eine Rede, über deren Inhalt an anderer Stelle berichtet wird. Die Annäherung der Standpunkte Deutſchlands an die Südſlawiens und Rumäniens in agrarpolttiſcher Hinſicht und bezüglich des Abſchluſſes von zweiſeitigen Ver⸗ trägen nebſt einem Präferenzzollſyſtem lag nach der jede des Reichsaußenminiſters klar zutage. Dieſe Annäherung fand noch ihren ſichtbaren Ausdruck durch die wechſelſeitigen Beglückwünſchungen. Der Curtius ging mit beſonderem Nachdruck auf die von dem ſüdſlawiſchen Miniſter des Aeußern Marinkowitſch aufgeworfenen Fragen ein und beleuchtete ſie vom deutſchen Standpunkt aus. Auch er dankte Colijn dafür, daß er in ſeinem Be⸗ richt den europäfſchen Regierungen die ungeſchminkte Wahrheit über den unbefriedigenden Stand der heu⸗ tigen Wirtſchaftspolitik vorgehalten habe. Aber ſchon die Tatſache, daß kurz nach der Berichterſtattung Colijns der ſüdſlawiſche Miniſter des Aeußern eine eindrucksvolle Rede gehalten habe, mit der er in vielen Punkten die Urſachen für die gegenwärtige Wirtſchaftspolitik anders als Colijn darſtellte, be⸗ weiſe, daß es keine einheitliche Löſung für die beſtehenden Schwierigkeiten gäbe. Für Deutſchland ſei feſtzuſtellen, daß die Empfehlung der Weltwirtſchaftskonferenz in bezug auf den notwendigen Abbau der Zoll⸗ ſätze bei induſtriellen Zöllen ſowohl auf dem Wege zweiſeitiger Verhandlungen, z. B. im deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Handelsvertrag, wie auf autonomem Wege durchaus zur Geltung gebracht ſei. Anders ſei es auf dem Gebiet der landwirtſchaftlichen Zölle. Die deutſche wie manche andere europäiſche Regierung ſei durch den radikalen Umſchwung der Marktverhältniſſe hier zu Zollmaßnahmen gezwungen worden, um überhaupt die nackte Exiſtenz ihrer eigenen Landwirtſchaft zu erhalten. Die Gründe dieſer für uns unvermeidlichen Politik der Zoklerhöhung lägen darin, daß wichtige außen⸗ europäiſche Staaten den Anbau vermehrt und die Erzeugniſſe verbilligt hätten. Es käme hinzu, daß Deutſchland mit einſeitigen Zahlun⸗ gen belaſtet ſei, die den normalen Ablauf der wirtſchaftlichen und geldlichen Vorgänge zu ſtören ge⸗ eignet ſeien. Wenn Deutſchland ſeine Zahlungen er⸗ füllen wolle, müſſe es die Ausfuhr ſteigern und die Einfuhr verringern, und es gebe für eine planmäßige Verringerung der Einfuhr kein anderes Mittel als die Entwicklung der einheimiſchen, in erſter Linie der landwirtſchaftlichen Erzeugung und die möglichſte Fernhaltung entbehrlicher Güter. Herr Colijn habe auch außerordentlich bildhaft auf die Verhältniſſe auf dem Zuckermarkt hingewie⸗ ſen. Wie beim Zucker liege es auch beim Getreide und anderen Bodenerzeugniſſen. Dem Wunſch Co⸗ lijns, daß die vor kurzem abgeſchloſſene internatio⸗ nale Zuckerübereinkunft als Vorbild für andere land⸗ wirtſchaftliche Erzeugungsgebiete dienen möge, könne er ſich trotz der in den anders gearteten Verhältniſſen liegenden Schwierigkeiten nur anſchließen. Er hoffe, daß die für den Monat März 1931 in Rom geplante Weltgetreidekonferenz in verſtändnisvol⸗ ler Mitarbeit der daran beteiligten außeneuropäiſchen Länder zu einem erfolgreichen Ausgang führen möge. Gegenüber dieſen auf lange Sicht geſtellten Zielen ſei es aber Aufgabe des europäiſchen Studienaus⸗ ſchuſſes, inzwiſchen die beſondern europäiſchen Fra⸗ gen in Angriff zu nehmen, und hierfür liege der bekannte Präferenzvorſchlag für füdoſt⸗ europäiſches Getreide vor. Die Zollunion als lückenloſe Präferenz ſei unbeſtritten bereits zum Gegenſtand des Handels⸗ vertragsrechts geworden. Um wieviel näher liege es daher, die vorgeſchlagene Vorzugsbehandlung als berechtigtes Mittel zur Beſeitigung der innereuropäi⸗ ſchen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu bezeichnen! Es ſei Aufgabe des Europäiſchen Stu⸗ dienausſchuſſes, den Präferenzplan vielleicht auf der Grundlage von inzwiſchen abzu⸗ ſchließenden zweiſeitigen Vereinbarungen zu beſpre⸗ chen und die Zuſtimmung der meiſtbegünſtigten euro⸗ päiſchen Länder einzuholen, um ſodann an die inter⸗ eſſierten außeneuropäiſchen Staaten mit dem gleichen Anliegen heranzutreten. Ein ſolches Verfahren lege es auch nahe, die in dem Komitee noch nicht vertretenen, an der Prä⸗ ferenzidee intereſſterten europäiſchen Staaten zum Studienausſchuß heranzuziehen. Wenn auf Grund einer vielleicht von ſüdſlawiſcher Seite einzubringen⸗ den Entſchließung der Europäiſche Ausſchuß zu einer Stellungnahme zur Präferenzidee berufen ſei, müſſe man auch den von Colijn erwähnten Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Handelskon vention als ſicherer Grundlage für die wirtſchaftspolitiſchen Beziehungen und der Präferenzidee in den Kreis der Beratungsgegenſtände einſchließen. Was die übrigen zur Ausſprache gehörigen Fra⸗ gen anlange, ſo ſei Deutſchland als Staat, deſſen Landwirtſchaft unter der Kurzfriſtigkeit und der Zinſenlaſt der gegebenen Kredite leide, daran in ſtärkſtem Maße intereſſiert, wie es auch nach ſeiner Meinung überhaupt Aufgabe des Ausſchuſſes ſei, ſich mit den Fragen des Kredits und des Kapitalmarktes im allgemeinen zu befaſſen. Schließlich ſei Deutſchland zu den von England und Holland vorgeſchlagenen Verhandlungen be⸗ reit. Ein Erfolg dieſer Verhandlungen ſei zugleich die Vorausſetzung für das Inkrafttreten der Genfer Handelskonvention. f Curtius ſchloß mit dem Ausdruck der Befriedigung darüber, daß ſchon nach der bisherigen Ausſprache im Europäiſchen Studienausſchuß der entſchiedene Wille beſtehe, die Schwierigkeiten der ihm vorgelegten Fra⸗ gen mit Ernſt und Entſchiedenheit aufzu decken. Eine freimütige Ausſprache über die ſicherlich vorhandenen Gegenſätze ſei die Vorbedingung für den Erfolg der Arbeiten im Ausſchuß. ſüdſlawiſche Außenminiſter Marinkowitſch und der Rumäne Titulescu gratulierten Curtius zu ſeiner Rede, die allgemein günſtig aufgenommen werde, abgeſehen von einer kühlen Beurtei⸗ lun gauf Seiten Italiens und Englands. Der engliſche Außenminiſter Hen derſon gab im Verlauf der geſtrigen Sitzung die Erklärung ab, daß ſich England nicht ohne weiteres mit dem Prä⸗ ferenzzollſyſtem einverſtanden erklären könne. Dann erhielt die Debatte eine bedeutungsvolle Wendung Briand teilte nämlich mit, daß ſich der Finanzaus⸗ ſchuß des Völkerbundes mit der Frage der Errich⸗ tung einer internationalen Agrarkredit⸗ bank beſchäftigt und ſeinen Präſidenten Su witſch, einen italieniſchen Fachmann, in den Europa⸗Aus⸗ ſchuß entſendet habe, um die Anſicht des Finanz⸗ komitees darzulegen. Suwitſch hielt darauf einen Vortrag, der ſehr ſkeptiſch gehalten war. Er be⸗ tonte, daß es ſich nicht um eine rein techniſche und finanzielle Sache handle, ſondern um eine vorwie⸗ gend politiſche. Da noch fetzt Hinderniſſe auf dem internationalen Kapitalmarkt hinſichtlich der Ab⸗ wanderung des Kapitals nach geldarmen Ländern vorhanden ſeien, müſſen zuerſt dieſe Hinderniſſe aus dem Wege geräumt werden. Auch das Vertrauen zwiſchen den Völkern müſſe eine Stärkung erfahren, um die Kapitalauflage zu ermöglichen. In tech⸗ niſcher Hinſicht ſeien die Schwierigkeiten ſehr groß, aber nicht unüberwindlich. Die Gar a ntiefrage müſſe gelöſt werden. Es wäre feſtzuſtellen, ob die Agrarkredite individuell oder cooperativ gegeben werden ſollen, wie ſich die einzelnen Staaten betei⸗ ligen, welche Garantien ſie liefern. Suwitſch wies auch darauf hin, daß einheitliche Geſetze ge⸗ ſchaffen werden müſſen, um die Begebung von Agrar⸗ krediten in den intereſſierten Ländern zu ermöglichen. Auch die Frage, in welcher Währung die Pfandbriefe ausgegeben werden ſollen, ſei zu klären. Das Finanzkomitee wird das Problem noch prüfen und ſeine Antwort baldmöglichſt er⸗ teflen. Nach dieſen kritiſchen Ausführungen des Finanz⸗ fachmannes ſprach Briand. Seine Aufgabe war es, den guten Willen aller zu betonen und hervor⸗ zuheben, daß angeſichts der ſchweren Kriſe im Acker⸗ bau Südoſteuropas ſchleunigſt etwas getan werden müſſe. 5 Den Zuſammenhang mit der Politik gab Briand zu. Er beantragte die Bildung eines Ausſchuſſes, der einen Eutſchließungsantrag ausarbeiten ſoll, in dem die Dringlichkeit einer Löſung der Agrarkriſe und die ſofortige Aktion zur Abhilfe gefordert werden. Dr. Curtius wünſchte, daß ſich dieſer Ausſchuß auch mit anderen Wirtſchaftsfragen befaſſen ſolle. Es wurde aber feſtgeſtellt, daß es ſich bloß um ein Redak⸗ tionskomitee handelt, das ausſchließlich eine Ent⸗ ſchließung über die Agrarkriſe abzufaſſen hat. Für alle anderen wirtſchaftlichen und politiſchen Fragen wird ein großer Ausſchuß gebildet, der alle ihm zu⸗ gehenden Vorſchläge zu prüfen und auf der Mai⸗ taguung dem Plenum des Europa⸗Ausſchuſſes vor⸗ zulegen hat. Die Frage einer Einladung Danzigs wurde von Dr. Curtius am Schluß der geſtrigen De⸗ batte angeſchnitten und führte zu einem äußerſt leben⸗ digen, Herrn Briand nicht gerade angenehmen Mei⸗ nungsaustauſch in öffentlicher Sitzung. Dr. Curtius hatte bereits in der Geheimſitzung darauf hingewieſen, daß Danzig durch Vermittlung der pol⸗ niſchen Regierung eingeladen werden ſollte. Der polniſche Außen miniſter Zaleſki verhielt ſich aber inſofern reſerviert, als er über den Stand dieſer An⸗ gelegenheit, die ihm durch die Angabe Danzigs bei der Warſchauer Regierung bekannt ſein mußte, kein Wort ſagte. Es wäre ſeine Pflicht geweſen, in der Geheimſitzung ſeine Anſicht mitzuteilen. Da dies aber nicht geſchah und Zaleſki auch zu Beginn der geſtrigen öffentlichen Sitzung ſchwieg, ſo ſah ſich Dr. Curtius veranlaßt, den Fall vorzubringen. Er tat dies in ſehr taktvoller Art und Weiſe: „Ich habe über die Frage der Einladung Danzigs bereits in der Geheimſitzung geſprochen“, ſagte der Reichsaußeuminiſter,„und erwartete heute eine Stel⸗ lungnahme Polens. Da dies nicht geſchehen iſt, ſo gebe ich jetzt dem Wunſche Ausdruck, daß Danzig für die wirtſchaftlichen Arbeiten des Europa⸗Ausſchuſſes in der Maitagung eingeladen werden möge. Das Generalſekretariat ſoll das Nötige veranlaſſen.“ Briand entgegnete: „Dieſe Angelegenheit iſt mir bekannt. Herr Za⸗ leſki ſprach hier davon und machte mich darauf aufmerkſam, daß es ſich um einen Spezialfall hangle, um ein beſonderes Problem. Ich kenne den ganzen Rechtsfall nicht genau. Das geſtehe ich offen ein, aber ich glaube, daß in der Frage der Zulaſſung Danzigs in das Internationale Arbeitsamt vom Haager Schiedshof eine wichtige Entſcheidung ge⸗ troffen wurde. Der Schiedshof hat nämlich nach Prüfung der Verträge die Aufnahme Danzigs in das Internationale Arbeitsamt nicht für zuläſſig be⸗ funden. Ich meine, es wäre Aufgabe der großen Kommiſſion, die ſich mit den wirtſchaftlichen und po⸗ litiſchen Fragen zu beſchäftigen haben wird, über dieſe Angelegenheit ein Gutachten bis zur Mai⸗ tagung abzugeben. Meines Erachtens wird die Sache in Ordnung kommen.“ a Dr. Curtius erwiderte:„Ich hoffe, daß zum Mai die Einladung an die Stadt Danzig zuſtande kommen wird, wie dies Herr Briand erklärte. Es handelt ſich hier nicht um eine juriſtiſche, ſondern um eine politiſche Frage.“ Zaleſki:„Den Standpunkt des Vertreters Deutſchlands kann ich nicht teilen. Bei Danzig handelt es ſich um eine rein juriſtiſche Entſcheidung, nicht um eine politiſche! Die Haager Entſcheidung hinſichtlich des Arbeitsamtes verdient Beachtung.“ Curtius:„Zu der Bemerkung des Vertreters Polens möchte ich eine grundſätzliche Ein⸗ wendung machen. Von der Entſcheidung des Haager Hofes kann im Zuſammenhang mit der Ein⸗ ladung Danzigs nicht geſprochen werden. Die Haager Entſcheidung hat mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun und deshalb habe ich auch auf den politiſchen Charakter der Einladungsfrage hingewieſen.“ Briand:„Die Frage wird eingehend behandelt werden und, wie ich glaube, nicht zu ſchwer zu löſen ſein.“ Wie mir der polniſche Regierungsvertreter in Danzig, Dr. Straßburger, mitteilt, wird ſich die polniſche Regierung mit dieſer Angelegenheit, die ſich momentan noch in der Schwebe befindet, baldigſt ein⸗ gehend beſchäftigen. Es ſei noch zu erwähnen, daß geſtern vormittag eine Anfrage aus Mona co hier vorlag. Monaco wünſcht, an einer Ausſchußtagung im Mai teilzuneh⸗ men. Bekanntlich wurde dieſer Staat nicht in den Völkerbund aufgenommen, weil in Monaco ein Spielkaſino iſt. Amy Johnſon in Hannover — Hannover, 20. Jan. Die Fliegerin Amy Johu⸗ ſon iſt heute mittag, kurz vor 127 Uhr, auf dem hieſt⸗ gen Flugplatz glatt gelandet. Der Weiterflug nach London erfolgt morgen früh. Bombenexploſion in der Waſſerleitung von Havaung — Havanna, 20. Jan. Im Hauptzuführungsrohr der Waſſerleitung explodierte eine Bombe. Der angerichtete Schaden iſt beträchtlich. Die Waſſerverſorgung der Stadt war heute früh unter⸗ brochen. Der Bombenanſchlag hat lebhafte Beun⸗ ruhigung hervorgerufen. Man glaubt, daß es ſich um ein anarchfſtiſches Attentat handelt. 1 Reue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 2. Seite/ Nummer 33 Mittwoch, 21. Januar 1931 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Genfer Widerhall aus dem Ausland Das Echo aus Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters . Paris, 21. Jau. In der franzöſiſchen Morgenpreſſe wird mit Ge⸗ nügtuung feſtgeſtellt, daß man nunmehr die Methode erkannt habe, mit welcher der europäiſche Studien⸗ ausſchuß ſeine Arbeiten vorausſichtlich fortſetzen wird. Die Ausführungen des deutſchen Außenminiſters zur Zollfrage finden in Paris ein lebhaftes Echo und die gemäßigten Blätter erkennen die„vernünftige und maßvolle“ An⸗ ſicht au, die Dr. Curtius in Bezug auf die europäſſchen Wirtſchaftskrankheiten gefunden hat. Man rechnet jedoch damit, daß der deutſche Vorſchlag, die geltenden Handelsverträge durch ein neues Vertragsſyſtem auf der Baſis eines Vorzugstarifs zu erſetzen, auf große Schwierigkeiten ſtoßen werde. Hierzu gehört beiſpielsweiſe die Frage, ob Deutſchland von den Sowjets den Verzicht auf die Klauſel der meiſtbegünſtigten Nation erlangen kann. Der Außenpolitiker des„Matin“, Jules Sauer⸗ mein, bringt die Wirtſchaftsberatung des Studien⸗ gusſchuſſes mit den Abrüſtungsverhandlun⸗ gen des Völkerbundsrats in Verbindung. Die Ab⸗ rütſtungsdebatte bleibt ſeiner Meinung nach noch zu dret Viertel fiktiv. Die Ahrüſtung könne nur— und damit wiederholt Sauerwein die alte franzöſiſche Theſe— aus der Sicherheit hervorgehen. Dieſe kann aber nur auf einer internationalen Polizei⸗ macht oder einer intimen Intereſſenunion aufgebaut werden. Nach Anſicht Sauerweins arbeitet man mit dem Verſuch, die Wirtſchaftskriſe zu löſen, effektiver für die allgemeine Abrüſtung als durch die Einberu⸗ fung einiger tauſend Perſonen, um mit ihrer Hilfe die angeblichen Rüſtungseinſchränkungen auf das Papier zu bringen. Der„Oeuvre“ weiß zu berichten, daß der wieder in Genf eingetroffene fran⸗ züſiſche Handelsminiſter Loucheur nicht an die Durchführbarkeit der deutſchen Zollvor⸗ ſchläge glaubt. Außerdem würden die beſtehenden franzöſiſchen Handelsverträge dem entgegenſtehen. Wichtiger als die zolltariflichen Fragen iſt nach Anſicht Sauer⸗ weins zur Zeit die Verteilung der Produk⸗ tion.„Oeuvre“ befürchtet, daß eine falſche Vertei⸗ lung der Landwirtſchaftskredite zu unerwünſchten Folgen führen könnte. Für Deutſchland bei⸗ ſpielsweiſe, das ſich ſehr für dieſe Kredite intereſſiert, könnte dasſelbe eintreten wie für die Strumpf⸗ und Wirkwaren. Als der franzöſiſch⸗deutſche Handelsvertrag abgeſchloſſen wurde, rechnete man nämlich damit, daß Deutſchland 300 bis 400 000 Paar Strümpfe nach Frankreich einführen könnte. In Wirklichkeit hat Deutſchland ungeheure Mengen auf den franzöſiſchen Markt geworfen. Um dieſem Zu⸗ ſtrom entgegenzuwirken, müßte ein geſtaffelter Tarif eingeführt werden. Ein ähnliches Vorgehen wird nach Anſicht des„Oeuvre“ für die Verteilung der Landwirtſchaftskredite in Frage kommen, um Deutſchland nicht in die Lage zu verſetzen, mit Hilfe der Landwirtſchaftskredite die ausländiſchen Märkte mit ſeinen Produkten zu überſchwemmen. Keine engliſchen Kommentare zur Curtius⸗Rede Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 21. Jan. Die bisherigen Verhandlungen auf der Rats⸗ tagung haben in England einen guten Eindruck ge⸗ macht. Namentlich die Rede des Außenminiſters Hendoerſon findet ſtarken Beifall in der Preſſe. Der„Daily Herald“ nennt ſie einen neuen Schritt vorwärts in der Richtung auf das allgemeine Ziel der Abrüſtung. Das Blatt läßt dabei aller⸗ dings außer Betracht, wie weit Herr Henderſon überhaupt imſtande iſt, ſeine ausgezeichneten Ab⸗ ſichten in die Wirklichkeit umzuſetzen. Aehnlich ſteht es mit dem Beifall der anderen Blätter. Die libe⸗ ralen„News Chronicle“ widmen der Rede Henderſon einen ganzen Leitartikel, in dem es heißt, die hervorragenden Erklärungen, die Außenminiſter Heuderſon abgegeben habe, ſprechen der über⸗ wältigenden Mehrheit des engliſchen Volkes aus der Man könne Henderſon nur zuſtimmen, wenn er ſage, er erkenne keine Allianzen an außer dem Völkerbundspakt ſelber, der großen Weltallianz gegen den Krieg und gegen die Rüſtungen, durch die Kriege vorbereitet und ausgeführt werden. Tant Seele. In den letzten Monaten habe man mehr als genug von Kriegsgefahr gehört. Es ſei kein Zweifel daran, daß dieſe Befürchtungen vor allem aus der allgemeinen Abneigung die Rüſtungen herabzuſetzen, ihren Urſprung nehmen. Wenn es nicht zu allgemeiner Abrüſtung komme, ſo ſei zu befürchten, daß die Welt zu dem alten Syſtem der militäriſchen oder halbmilitäriſchen Bündniſſe zurückkehre, die ſchließlich unvermeidlich zum Kriege führen würden. In dieſer Generation ſtehe man wahrſcheinlich jetzt vor der letzten Gelegenheit, die Kriegsgefahr beizulegen und dem Friedensgedanken Realität zu verleihen. Die Rede des deutſchen Reichs au ßen⸗ miniſters wird zwar von der ganzen Preſſe in Auszügen wiedergegeben, doch finden ſich nirgends Kommentare dazu. Es iſt immerhin ſchon be⸗ merkenswert, daß in England niemand die deutſche Haltung als aggreſſiv auffaßt. Kritik des Richard Oswald⸗Films„1914 Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 21. Jan. er zuerſt verbotene, dann freigegebene Richard Oswald⸗Film„1914“, der inzwiſchen einige kleine Abänderungen erfahren hat, iſt am Dienstag zum erſten Male über die Leinwand gegangen. Die Bedenken, die wir gegen dieſen Verſuch einer Verfilmung der Kriegsurſachen hier erhoben haben, werden durch die Aufführung ſelbſt in vollem Maße beſtätigt. Der Hauptmangel des Films bleibt, daß für das Vorgehen Oeſterreichs gegen Serbien eine nur ganz oberflächliche Motivierung gegeben wird. Die jahre⸗ und jahrzehntelangen ſyſtematiſchen Wüh⸗ lereien, die Serbien im Vertrauen auf den großen ruſſiſchen Bruder gegen die Donaumonarchie ge⸗ trieben hat, ſind ſo gut wie unberückſichtigt. Auf die Art wird natürlich E 2 eine durchaus ſchieſe und einſeitige Vorſtellung erweckt. Die Schuldfrage verſchiebt ſich ganz offen⸗ kundig zu Ungunſten Oeſterreich⸗Ungarns. Das trifft indes vor allem Deutſch⸗Oeſterreich, in dem man ge⸗ meinhin die Nachfolgerin des alten Habsburger Reiches zu ſehen pflegt. Wir Reichsdeutſchen haben aber doch wahrlich Grund genug, alles zu vermeiden, was das Verhältnis der beiden deutſchen Staaten trüben könnte. Auf jeden Fall iſt es zu bedauern, daß den nur allzu berechtigten, wenn auch wohl nicht energiſch genug vertretenen Einwendungen des Aus⸗ wärtigen Amtes in dieſem Punkt nicht Rech⸗ nung getragen wurde. Und weiter: Da in der Schilderung der Vorgänge in den Kabinetten Paris und London nur ganzeflüchtig geſtreift werden, entſteht zwang⸗ los der wiederum durchaus falſche Eindruck, als ob Frankreich und England gegen ihren Willen in den Krieg hineinge raten ſeien. Das ganze Stadium der Einkreiſungs politik wird mit keinem Wort erwähnt. Zugegeben ſei, daß man ſich bemüht hat, Deutſchlands Anſtrengungen, den Frieden zu erhalten, nachdrücklich und immer wieder zu betonen. So insbeſondere in der feſſelu⸗ den Mitternachtsſzene, in der der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Pourtaleées dem ruſſiſchen Außen⸗ miniſter Saſſanow vor Ueberreichung der Kriegs⸗ erklärung dreimal beſchwor, die Mobilmachungs⸗ order zurückzunehmen. Klar und deutlich iſt die Schuld Rußlands am Kriege herausgearbeitet. Freilich bleiben auch hier die tie⸗ feren Hintergründe— der Panslawismus und der Drang nach den Dardöanellen— verborgen. Rein künſtleriſch betrachtet ſei anerkannt, daß in der Darſtellung außerordentliches geleiſtet wird. Baſſermann als Bethmann⸗Holweg, Schünzel als Zar, Homolka als Saſſanow und George als Jaurés gaben Charakterſkizzen, die, auch wenn ſie in Einzelzügen den hiſtoriſchen Vorbildern nicht entfprechen mögen, ungemein packend ſind. Nur Lucie Höflich als Zarin, der einzigen weiblichen Rolle, bleibt unglaubhaft. Trotz allem: iſt dieſer Film ein Mißgriff. Lag wirklich ein Anlaß vor, die Dinge, die uns zum Schickſal wurden, in den unzulänglichen Rahmen eines Spielfilms zu preſſen? —— Nationalſozialiſtiſche Kritik der Strafjuſtiz Berlin, 20. Jau. Der Strafrechtsausſchuß des Reichs ⸗ tages begann unter dem Vorſitz des Abg. Kahl (DV.) mit ſeinen Beratungen. Da die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Ausſchußmitglieder nicht erſchienen waren, ohne daß ſie ihr Ausbleiben mündlich oder ſchriftlich begründet hatten, da ſie außerdem ſich überhaupt nicht darüber geäußert haben, ob ſie die ihnen zugeteilten Referate über⸗ nehmen, erklärte der Vorſitzende, Abg. Kahl, die Frage einer Nichtbeteiligung einer ganzen, Partei dem Aelteſtenrat unterbreiten zu wollen. Danach begann die Generalausſprache. Die nationalſozialiſtiſchen Mitglieder des Straf⸗ rechtsausſchuſſes des Reichstages veröffentlichen eine Erklärung, wonach ihr Fernbleiben nicht etwa eine grundſätzliche Ablehnung jeglicher Zuſammenarbeit im Ausſchuß bedeuten ſolle, vielmehr beſtimmt ſich die poſitivere Mitarbeit der Fraktion an dem neuen Strafgeſetzbuchentwurf von Fall zu Fall. Weiter heißt es: Die Vollziehung der Strafjuſtiz im gegenwärtigen Staat einſchließlich des Gnadenverfahrens ſteht unter dem Einfluß marxiſtiſcher Parteiwillkür. Sie läßt eine ausgeſprochene Tendenz zu wohl⸗ wollender Begünſtigung großkapita⸗ liſtiſcher Schieber erkennen, wie die in der ganzen Welt bekannt gewordenen Fälle Sklarek, Kutisker und Barmat nachgewieſen haben. Die nationalſozialiſtiſchen Mitglieder des Hauſes ver⸗ mögen ſich nicht davon zu überzeugen, daß die Mehr⸗ heit des Ausſchuſſes und des Reichstagsplenums ausreichende ſtaatspolitiſche Vorſtellungen von den ſchutzwürdigen Lebensgütern unſeres Volkes beſitzen. — Lawinen ⸗Kataſtrophe Acht Poliziſten unter einer Lawine g Beuediktbeuern, 20. Jan. Heute nachmittag kurz nach 3 Uhr ereignete ſich an der Oſtſeite der Benediktenwand ein furchtbares La⸗ winenunglück. Ein Schikurs der bayriſchen Landes⸗ polizei wurde von einer Lawine überraſcht und neun Mann wurden in die Tiefe geriſ⸗ ſe n. Durch die ſofort einſetzenden Bergungsarbeiten konnte bis jetzt nur ein Mann bewußtlos geborgen werden. Die übrigen acht find noch ver⸗ ſchüttet. Auf ſofortigen Alarm gingen von Bene⸗ diktbeuern und Bad Tölz Mannſchaften des Alpinen Rettungsdienſtes zur Hilfeleiſtung ab. Auch aus München iſt eine Rettungsexpedition, beſtehend aus zwei Offizieren, einem Arzt und 30 Mann, im Kraftwagen an die Unfallſtelle abgefahren. Erſt gegen 210 Uhr abends trafen am Dienstag die Rettungsexpeditionen aus Penzberg und Bad Tölz an der Stätte des Unglücks ein, während die Mannſchaften aus Lengries und München noch unter⸗ wegs ſind. Die außergewöhnlich große Lawine war in einer Breite von 60 Metern 150 Meter nieder⸗ gegangen. Ihre Tiefe betrug 3 Meter. Zur Zeit ſind die Bergungsmannſchaften unter Leitung des geret⸗ teten Oberleutnants damit beſchäftigt, durch die Schneemaſſen Gräben zu ziehen. Die Arbeiten wer⸗ den durch die ungünſtige Witterung— es regnet— erſchwert. 3 5 1285 8 5 Vombenanſchläge in Buenos Aires Telegraphiſche Meldung — Buenos Aires, 20. Jan. Durch eine ſchwere Bombe, die im Bahnhof der Weſtern Railway heute früh 5,15 Uhr hieſiger Zeit in dem Augenblick explodierte, als ein elek⸗ triſcher Zug einfuhr, wurden zwei Perſonen getötet und drei verletzt. Um die gleiche Stunde explodierte auch im Bahnhof der Great Sou⸗ thern Railway eine Bombe, durch die eine Perſon verletzt wurde. Eine dritte Bombe, die auf die Schie⸗ nen der mittelargentiniſchen Eiſenbahn gelegt wor⸗ den war, explodierte in dem Augenblick, als ein Vorortzug die Stelle paſſierte. Die Zahl der Opfer iſt nicht bekannt. Letzte Meloͤungen Flugzeugunglück in München — München, 20. Jan. Heute nachmittag um 120 Uhr ſtürzte kurz vor der Landung auf dem Flugplatz Oberwieſenfeld ein Flugzeug des Bayeriſchen Leicht⸗ flugzeug⸗Klubs aus geringer Höhe ab. Die Inſaſſen des Flugzeuges, der Pilot Gode⸗Johannes und der Paſſagier Fritz Kramer, waren auf der Stelle tot. Die Urſache des Abſturzes iſt noch unbekannt. Drei Kinder erſtickt Saarbrücken, 20. Jan. Drei Kinder eines Bergmannehepaares aus Dilsburg im Köllertal ſind geſtern abend, während die Eltern Verwandte be⸗ ſuchten, bei einem Brande erſtickt. Die Fran hatte das ſieben Jahre alte Mädchen und die 5 und 4 Jahre alte Jungen in dem neben der Küche liegen⸗ den Schlafzimmer zu Bett gebracht. Als die Ehelente nach vierſtündiger Abweſenheit heimkehrten, fanden ſie die Wohnung dicht verqualmt. Wahrſcheinlich haben am Küchenherd Topflappen Feuer gefangen. Wiederbelebungsverſuche hatten keinen Erfolg. Der Brand konnte von herbeieilenden Nachbarn in kurzer Zeit gelöſcht werden, Mord im Kino — Berlin, 21. Jan. In einem der großen Lichtſpieltheater Neuköllns, dem Mercedes⸗Palaſt, wurde geſtern abend gegen 11 Uhr ein ſchweres Ver⸗ brechen verübt. Mehrere unbekannte Täter drangen in die Büroräume des Kinos ein, überfielen den zu⸗ fällig noch anweſeuden geſchäftsführenden Direktor und ſtreckten ihn durch mehrere Schüſſe nieder. Es ſteht noch nicht feſt, ob die Tat ein Ran bmord oder ein Racheakt iſt. Von flawiſcher Kammermuſik Guarneri⸗Quartett und Walter Gieſeking im Philharmoniſchen Verein Das Quartett mit dem berühmten Geigen⸗ Ramen und der in Mannheim ſtets willkommene Meiſterpianiſt Gieſeking führten die Beſucher des geſtrigen Philharmoniſchen Konzerts in die reiz⸗ vollen Bezirke öſtlicher Kammermuſik. Damit iſt es ein eigen Ding. Die Form des Quartetts, wie alles Inſtrumentalen, entnehmen die Slawen dem europäiſchen Weſten; aber da hinein ergießen ſie ihre melodiſche Seele, und plötzlich er⸗ ſcheint das aus der klaſſiſchen Muſik ſtammende Quartett in moskowitiſcher Beleuchtung. Jedoch bald zeigt es ſich, daß nicht nur die Quaxtettmuſik vom Weſten her ins Mütterchen Rußland der Muſik her⸗ übergeholt wurde, vielmehr wirkt ein ganzes Kul⸗ turbewußtſein als Stimmung mit, die ſich in eigen⸗ artiger Weiſe ebenfalls aus weſtlichen Elementen zu⸗ ſammenſetzt; es iſt der ruſſiſche Salon, in dem ſolche Muſik entſteht und für den ſie geſchrieben iſt. Er iſt die Welt des ruſſiſchen Ariſtokraten, der eigent⸗ liche Raum für ſeine weltmänniſche Melancholie. Das alte Zarenreich, das dieſe koſtbare Stim⸗ mungswelt hervorzauberte, iſt dahin, aber in ſeinen Dichtern lebt es fort, und es gibt keine beſſere muſi⸗ kaliſche Illuſtration zu den Schilderungen ariſtokra⸗ tiſchen ruſſiſchen Lebens von Tolſtoi und Doſto⸗ jewſky als ſolche Klänge ruſſiſcher Kammermuſik mit ihrem ſelig ſchmerzlichen Verträumen, ihrer üppigen Phantaſie und ihrem in der Weichheit des Gemüts gebrochenen Willen. Alexander Borodin, deſſen Oper„Fürſt Igor“ das Maunheimer Nationaltheater vor Jahren zum erſten Mal in Deutſchland heraus⸗ gebracht hat, iſt in ſeiner Muſik ein Muſterbeiſpiel dieſer Haltung. Während der in jenem Bühnenwerk das alte Moskowitertum vor allem in Tänzen von ſtampfender Rhythmik aufleben läßt, zaubert er in ſeinen beiden Quartetten die ſyriſche Welt der abendlich träumenden ruſſiſchen Seele vor den Hörer hin. Ariſtokratiſcher Abſtammung, Arzt, hoher ruſ⸗ ſiſcher Staatsbeamter, war er der echte muſikaliſche Dilettant, wie ſie alle wirklichen Dilettanten, leiden⸗ schaftliche Liebhaber der Muſik waren, jene großen ruſſiſchen Komponiſten mit Muſſorgſky an der Spitze, die das untergehende Zarenreich mit ihren Klängen vergoldeten.(Nur Tſchaikowſky iſt in dieſem Sinne nicht„nur“ ein Dilettant geweſen.) Von Borodin kam geſtern das-dur⸗Auartett zum Vortrag, ein äußerlich in klaſſiſcher Vierſatzform gehaltenes Werk, in dem der Komponiſt Scherzo und Andante umſtellte. Wohl iſt der Quartettklang ge⸗ wahrt, aber er erzeugt nicht die eigentliche klaſſiſche Aufbauform aus eigenem Geſetz, ſondern erhält ſeine Dynamik vom Melodiſchen, von dem überaus reiz⸗ vollen Spiel der Weiſen, die ſich hier zu einem ſtim⸗ mungsreichen Salonbild des Klanges zuſammen⸗ weben. Der Komponiſt kann ſich nicht genug tun, die melodiſchen Linien durch die vier Inſtrumente gleiten zu laſſen; in der erſten Violine beginnt er und webt ſie fort, bis das Violoncell nicht aufzu⸗ hören vermag, ſich immer wieder in ihrem Gleiten zu ergehen. Beſtrickend und an Tſchaikowſky ge⸗ mahnend, erklingt der ſcherzvartige Satz, in dem ſich Walzerrhythmen wiegen. Dann breitet das Noc⸗ turno einen romantiſchen Schimmer aus; es klingt wie eine Art Begleitmuſik zu liebestrunkenen Stim⸗ mungen in Puſchkins Onegin⸗Dichtung. Geiſtvolle Schlußwendungen zeign in dieſen Mittelſätzen die beſonders feine muſikaliſche Kultur; im Finale ſetzt von neuem das temperamentvoll verſchränkte Melo⸗ dienſpiel ein. Der italieniſche Geigenklang des Guarneri⸗ Quartetts hat hier verwandte Muſik gefunden und brachte die üppige Melodik zu vollkommenſter Geltung und Wirkung. Selten ſieht und hört man vor allem das Konzertpublikum in dieſer Zeit der Erkältungen ſo muſterhaft ruhig wie geſtern. Die unbedingte Gleichwertigkeit der Spieler, die völlige Ausgewogenheit des Geſamtklanges ihrer Juterpre⸗ tation läßt das Quartett gleichſam als ein einziges Geigeninſtrument mit ſechzehn Saiten erſcheinen. Zu Geige und Cello trat im zweiten Werk des Abends Walter Gieſeking hinzu; das a- moll⸗Kla⸗ viertrio von Tſchaikowſky e erklang. Der ruſ⸗ ſiſche Meiſter hat es„dem Andenken eines großen Künſtlers gewidmet“, deſſen Namen das Programm nicht nannte. Gemeint war Nicolaus Rubinſtein, der Bruder des berühmten Anton Rubinſtein, ein Mann, der um das Moskauer Muſtkleben große Verdienſte erworben hat. Das Werk nimmt unter der Kammermuſik Tſchai⸗ kowſkys die allererſte Stelle ein. Die Elegie des erſten Teiles erſcheint zwar noch etwas weit aus⸗ geſponnen und die lyriſche Trauer iſt wohl etwas reichlich, umſo feſſelnder ſind die Variationen, in denen gleichſam ein Panorama vom Leben des gefeierten Toten vorüberzieht. Es kann uns natür⸗ lich nur in dieſer muſikaliſchen Darſtellung inter⸗ eſſieren, aber es feſſelt immer mehr durch die rhapſodiſche Vielfältigkeit der einzelnen Teile, in denen ſich Tanzformen mit differenzierten muſikali⸗ ſchen Bildungen, die ſich bis zur Fuge ſteigern, an⸗ mutig zu paaren wiſſen. Sordinoklänge der beiden Streicher, vor allem der brillante Klavierpart, zau⸗ bern anmutige, zuweilen von echter Leidenſchaft er⸗ leuchtete Bilder hervor. Gieſeking gibt mit ſeinem auch optiſch ſehr deut⸗ lich zutage tretenden Temperament entſprechend den rhythmiſchen Impuls. In dem folgenden Klavier⸗ gufintett in A⸗dur von Dporak tritt er dagegen etwas zurück. Wieder zeigte es ſich hier, daß man Zum 100. Todestag Achim von Arnims Der Dichter Achim von der inter⸗ der 7 r 2 Arnim, eine eſſanteſten Geſtalten der deutſchen Romontif, ſtarb om 21. Janntar 1831. Er war— zuſammen mit Brentano Herausgeber der bahnbrechenden Volksliederſammlung„Des Knaben Wunderhorn“, ſolche Abende konzentrierter Muſik nicht über Ge⸗ bühr ausdehnen ſollte, da das Publikum notwendi⸗ gerweiſe ermüdet. Auch in dieſer durchaus auf die Sinne wirkenden ſlawiſchen Kammerkunſt ſollte man das Gebot zeitlicher Beſchränkung nicht außer Acht laſſen. Sp ging der Aufmerkſamkeit manches von dem Werk Dvoraks verloren, das an böhmiſcher Rhyth⸗ mik und Melodik ſehr reich iſt, vor allem auch die Eigenart Dvoraks in der Bevorzugung der mittleren und tiefen Tonlage in den Streichern offenbart; wohl nicht umſonſt war er von Hauſe Bratſchiſt. Von beſonderer rhythmiſcher Eleganz erſcheint das auch in der Form äußerſt konzentrierte Scherzo. Im übrigen kommt das Werk den virtuoſen Bedürfniſſen der Spieler ſehr entgegen und konnte in dieſer hochwertigen Vereinigung fünf berühmter Leute eine ſtarke Wirkung hervorrufen. Es vermochte je⸗ doch nicht den in adligen Schmerz zurückſinkenden Schluß des Tſchaikowſky⸗Trios zu überbieten. Die Namen der Quartettiſten ſind noch nachzutragen, ſie lauten Karpilowſki— Stromfeld Kroyt— Lutz. Die Künſtler ernteten reichen Beifall des enk⸗ zückten Publikums, dem eine ſo vorzügliche Künſtler⸗ ſchar bei nächſter Gelegenheit auch einmal wieder ein deutſches Werk bieten darf. Kk. Wußten Sie das? Rotwein erhält ſeinen vollkommenſten Wohl⸗ geſchmack, wenn er auf eine Temperatur von 14 Grad R. gebracht wird. Auf keinen Fall darf ſeine Temperatur unter 8 Grad R. ſinken. *. Ein Adler fliegt ſehr hoch. 15 000 bis 18 000 Fuß ſind ſchon oft beobachtet worden. Das Wort„Batiſt“ bedeutet Taufkleid. dr Polka iſt ein Soldatentanz der Serben und ſtammt nicht aus Polen. * Vor dem Kriege durften in Rußland nur ver⸗ heiratete Frauen auf Univerſitäten immatrikuliert werden. * Die Kleidung einer Frau wiegt jetzt etwa drei Pfund, die des Mannes dagegen— zwölf Pfund, — 9 hob Geſ⸗ perl gege übe! ſam feſtz Ver ſtütz zu. wen lung Als Dr. Na n bac wer ler des und * auch vor Ga läu: den ran! nen „He Gu Wil heir ſchei erhi und zing nah zum und eini aus Get Anr Kür Sch eine Ber kun Her kün der tei Mu wol gab mit riſſe ſan; — — . Mittwoch, 21. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 3. Seite/ Nummer 33 Winterfeſt der Gaſtwirte⸗Vereinigung Einmal im Jahr dürfen ſich die Wirte und die dieſem Gewerbe verwandten Unternehmer als Gäſte fühlen. Das iſt in altherkömmlicher Weiſe beim Winterfeſt der Fall, das die Gaſtwirte⸗ Vereinigung geſtern abend bei zahlreicher Betei⸗ ligung im„Friedrichspark“ veranſtaltete. Der 1. Vorſitzende Oskar Frankenbach hob in ſeiner Begrüßungsanſprache hervor, daß der Geſamtvorſtand der Innung trotz der ſchlechten Zeit⸗ perhältniſſe und der gegenwärtigen Abwehrkämpfe gegen eine als ungerecht empfundene Beſteuerung übereingekommen ſei, an dieſer althergebrachten Zu⸗ ſammenkunft der Gaſtwirte und verwandter Berufe feſtzuhalten, ſchon wegen des wohltätigen Zwecks der Veranſtaltung, denn der Ueberſchuß fließt der Unter⸗ ſtützungskaſſe für die in Not geratenen Mitglieder zu. Schließlich ſoll auch den Frauen und Angehörigen wenigſtens einmal im Jahr ein Abend der Erho⸗ lung, der Freude und Ausſpannung gegönnt ſein. Als Ehrengäſte begrüßte der Redner Regierungsrat Dr. Leiber von der Polizeidirektion, Bürodirektor Naſtoll vom Städt. Steueramt, Direktor Hiero⸗ nymi vom Verkehrsverein, Präſident Kalm⸗ bacher und Syndikus Eiermann von der Hand⸗ werkskammer, die Herren Türner und Dr. Göl⸗ ler vom Badiſchen Gaſtwirteverband, die Vertreter des Konditorengehilfen⸗Verbandes, der Brauereien und der benachbarten Gaſtwirte⸗Vereinigungen. Im Verlauf des Abends nahm der Vorſttzende auch die Ehrung langjähriger Mitglieder vor und zwar erhielten das Diplom des Deutſchen Gaſtwirte⸗Verbandes für 25jähriges Geſchäftsjubi⸗ läum Frau Katharina Bühler Wwe.(zum„gol⸗ denen Löwen“, Neckarau), Johann Ernſt(Reſtau⸗ rant Bahnfrei, Friedrichsfelderſtr. 18), Jakob Gärt⸗ ner(zum„Friedrichshof“, S 2,), G. Lutz Wwe.(zum „Heſſiſchen Bahnhof, Dammſtr. 10), Joſef Thomas Gum„Bootshaus“, Waldhof, Sandhoferſtr. 51) und Wilhelm Mergenthaler(zur„Oſtſtadt“, Secken⸗ heimerſtr. 126). Die ſilberne Ehrennadel des Deut⸗ schen Gaſtwirteverbandes für 25jährige Mitglledſchaft erhielten Guſtav Henn(zur„Liederhalle“, R 7, 40) und Johann Sonnet(paſſives Mitglied, Schwet⸗ zingerſtr. 60). Dieſe Ehrungen treuer Mitglieder nahm Dr. Göller vom Badiſchen Gaſtwirteverband zum Anlaß, ſeiner Freude über den Zuſammenhalt und den Aufſtieg der Mannheimer Gaſtwirte⸗Ver⸗ einigung Ausdruck zu geben. Er ſprach die Hoffnung gus, daß in allernächſter Zeit die ſo viel umſtrittene Getränkeſteuer fallen werde, ein Ausblick, dem alle Anweſenden gerne zuſtimmten. Das bunte Programm des Abend trug in der Kürze die Würze. Lia Henninger und Elfriede Schröder vom Nationaltheater⸗Ballett gaben mit einem ungariſchen Zigeunertanz und dem Folies Bergere⸗Marſch beachtenswerte Proben ihrer Tanz⸗ kunſt. Bertel Ried bot drollige Kinderſzenen und Herr Kußmaul ſpielte zwei Violin⸗Soli von künſtleriſcher Qualität. Als Ueberraſchung hatte ſich der Männerchor der Vereinigung der Würt⸗ temberger eingefunden, der unter Leitung von Muſikdirektor Sieh einige Volkslieder mit ge⸗ wohnter Präziſion und Ausdruckskraft zum Beſten gab. Eine ganz feine Sache war Mizzi Seibold mit ihren Chanſons, die zu begeiſtertem Beifall hin⸗ riſſen. Unſere Mitzi verſah auch mit Geſchick das Amt des Anſagers, das ihr im zweiten Teil der Vortragsfolge Walter Friedmann abnahm. Beide zeigten ſich dann als vortreffliches Paar in zwei Duetten:„Eine kleine Hochzeitsreiſe“ und „Viktoria und ihr Huſar“. Zum Abſchluß des Unter⸗ haltungsprogramms produzierten ſich die„Two Ca⸗ des“ als elegante Jongleure. Nicht zu vergeſſen iſt die künſtleriſche Begleitung der Tanz⸗ und Ge⸗ ſangsnummern am Flügel durch Herrn Guſtav Semmelbeck vom Nationaltheater. Die Muſik⸗ einlagen gehen auf Konto der vortrefflich beſetzten Kapelle See zer, die dann auch zum Tanz auf⸗ ſpielte. Tauzmeiſter Karl Helm hatte die Tanz⸗ leitung und ſorgte dafür, daß Alt und Jung zu ihrem Rechte kamen. Der mit reichlicher Polizeiſtunde⸗Verlängerung ausgeſtattete Abend einte die Mitglieder der Gaſt⸗ wirte⸗Vereinigung zu einer großen Familie, die lange nach Mitternacht noch fröhlich beiſammen war. Wer Glück hatte, konnte einen Tombola⸗Gewinn nach Hauſe tragen. el ** * Rentenauszahlung. Die Unfall⸗ und Ver⸗ ſicherungsrenten für Monat Februar wer⸗ den bereits vom Samstag, 31. Januar ab in der üblichen Weiſe gezahlt. * Dresden hat die Katzenſtener eingeführt. Der Rat der Stadt Dresden hat die Einführung der Katzenſteuer mit Wirkung vom 1. April 1930 be⸗ ſchloſſen. Für jedes Tier iſt jährlich eine Abgabe von 12 Mark zu entrichten. Werden mehrere Tiere innerhalb eines Haushaltes gehalten, ſo beträgt die Steuer für das erſte Tier jährlich 12 Mark, für jedes weitere Tier jährlich 24 Mark. Die ſtaatsaufſichtliche Genehmigung iſt allerdings nur gegen Widerruf er⸗ teilt worden. Damit iſt ein alter, von den Aufſichts⸗ inſtanzen aber immer wieder bekämpfter Gedanke in Sachſen unter dem Druck der Finanznot der Städte jetzt zur Verwirklichung gelangt. Verkehrsregelung am Stadion Die Verkehrsregelung bei der Abfahrt der Fahr⸗ zeuge an der Spielplatzanlage in der Seckenheimer⸗ Anlage bietet der Verkehrspolizei Schwierigkeiten, da die Anlage in verkehrspolizeilicher Hinſicht recht ungeſchickt liegt. Bei Spielen, die große Zuſchauer⸗ mengen ins Stadion bringen, iſt es ſchwierig, die auf dem Parkplatz vor dem Stadion aufgeſtellten Fahr⸗ zeuge in die Abfahrtsſtraße(Seckenheimer⸗Anlage) zu bringen, da die Fahrbahn der Straßenbahn, die gleichzeitig innerhalb weniger Minuten mit einem großen Wagenpark bereit ſtehen muß, gekreuzt wird. Auf den Parkplatz vor dem Stadion kann aber andererſeits nicht verzichtet werden, da an ſich wenig Parkgelegenheit zur Verfügung ſteht und da dieſer Parkplatz für die Beſucher am günſtigſten und be⸗ quemſten liegt. Die mit nicht geringen Koſten ver⸗ knüpfte Verlegung des Parkplatzes auf das gegen⸗ überliegende Platzdreieck würde die Schwierigkeiten auch nicht beheben, da die Fahrt der von der Stadt kommenden Fahrzeuge behindert werden würde und die Wageninſaſſen dann zu Fuß bei der An⸗ und Ab⸗ fahrt den geſamten Verkehr durchqueren müßten. Die Radikallöſung der Schwierigkeiten wäre der Bau einer Straßenbahnſchleife vor der Spielplatzanlage, um die der Fahrzeugverkehr auf einer beſonderen Fahrbahn in ſüdweſtlicher Richtung herumgeführt wird. Dieſe Löſung iſt zwar mit eingehenden ſehr guten Plänen vorbreitet, ſie erfordert jedoch nicht unerhebliche Mittel(ca. 80 000%), die nach Auffaſ⸗ ſung der Verkehrspolizei und der beteiligten ſtädt. Stellen,— wenn ſie ſchon zur Verfügung ſtehen würden— beſſer an anderer, noch dringenderer Stelle(3. B. Gleisverlegung auf der Friedrichs⸗ brücke) verwendet werden ſollten. Es muß daher bei der Verkehrsregelung am Stadion mit den einmal vorhandenen Straßenanlagen gerechnet werden. Da die bisherige Verkehrsregelung nicht voll befriedigt hat, wurde am Sonntag, 11. Januar eine Aenderung vorgenommen. Dieſe neue Regelung hat ſich be⸗ währt und wird endgültig beibehalten. Anfahrt: Die ankommenden Fahrzeuge fahren auf der Höhe des Haupteingangs(Platzmitte) auf den Parkplatz ein und ſtellen ſich mit dem Kühler zum Bahn⸗ damm auf. Der Parkplatz für Motorräder befindet ſich auf dem ſüdweſtlich der Seckenheimer⸗Aulage zum Bahndamm hinaufziehenden toten Straßenſtück der ehemaligen Seckenheimer⸗Landſtraße. Fahrräder ſind auf dem Fahrradaufbewahrungsplatz am Ende des Radfahrweges abzugeben. Fahrzeuge, die ohne Aufſicht parken ſollen, werden in Neuoſtheim in dem geſperrten Teil der Seckenheimer⸗Landſtraße (Kühler in Richtung zum Stadion) und den Straßen zwiſchen Dürerſtraße und Seckenheimer⸗Landſtraße (Kühler in Richtung Seckenheimer⸗Landſtraße] auf⸗ geſtellt. Die Aufſtellung auf der Dürerſtraße oder in den Straßen nördlich der Dürerſtraße iſt wegen der dadurch eintretenden Behinderung Straßen⸗ bahnverkehrs bei der Abfahrt nicht geſtattet. des Abfahrt: Die Straßenbahnwagenzüge halten auf der gan⸗ zen Länge der Spielplatzanlage(Seckenheimer⸗Anlage bis Bahndamm). Da die erſten Wagen der Straßen⸗ bahn regelmäßig faſt unbeſetzt wegfahren, empfiehlt es ſich, möglichſt nach rechts an den Anfang der Straßenbahn⸗Kolonne zu gehen. Der Straßenbahn⸗ verkehr nach Neuoſtheim wird vorübergehend ange⸗ halten. Radfahrer und Motorradfahrer fahren von ihrem Parkplatz(Radfahrer auf dem Radfahrerweg) unmittelbar zur Stadt ab. Die auf dem Parkplatz vor dem Stadion halten⸗ den Kraftfahrzeuge verlaſſen den Parkplatz nach nä⸗ herer Weiſung der Polizeibeamten am Bahndamm, kreuzen das Straßenbahngleis und fahren links von der Straßenbahn(nicht zwiſchen den Straßenbahn⸗ wagen) zur Seckenheimer⸗Anlage und zur Stadt ab. Die in der Seckenheimer⸗Landſtraße parkenden Fahr⸗ zeuge verlaſſen die Seckenheimer⸗Landſtraße am weſt⸗ lichen, der Stadt zugerichteten Ende und bleiben bei der Abfahrt links von der Straßenbahn. Sie wer⸗ den unter der Eiſenhahnunterführung in die aus dem Parkplatz kommenden Fahrzeuge eingefügt. Die Einfahrt auf den Parkplatz vor dem Stadion iſt während der Abfahrt der Fahrzeuge geſperrt. Von der Stadt zur Abholung nachkommende Fahrzeuge fahren bis zum Anfang der Dürerſtraße und wenden dort um die kleine Anlage herum. Kraftdroſchken ſtehen auf dem Parkplatz vor dem Stadion längs dem Gehweg bereit. Zum Schluß ſei noch auf einen Unfug hingewieſen, der ſich bei der Abfahrt in ſteigendem Maße unliebſam bemerkbar macht. Bei der Regelung der Abfahrt muß der Straßenbahnverkehr beſchleunigt behandelt wer⸗ den, da er große Menſchenmengen vom Stadion weg⸗ ſchafft und daher beſondere Rückſicht verdient. Ein Aufenthalt von wenigen Minuten wird von jedem verſtändigen Kraftfahrer, der an derartig großen Verkehrsanſammlungen teilnimmt, in Kauf genom⸗ men. Viele während der Abfahrt auf dem Parkplatz haltende Kraftfahrzeugführer ſetzen jedoch— ſolange die Ausfahrt aus dem Parkplatz wegen des Straßen⸗ bahnverkehrs geſperrt werden muß ununterbrochen ihre Signalinſtrumente in Bewegung, um den verkehrsregelnden Polizeibeamten zur Frei⸗ gabe der Ausfahrt zu zwingen. Dieſer überflüſſige Lärm bedroht die Verkehrsſicherheit, da die bei dem großen Fußgängerverkehr wirklich notwendigen Signale der fahrenden Kraftfahrzeuge und Straßen⸗ bahnzüge nicht mehr gehört werden können. Da die⸗ ſen rückſichtsloſen Kraftfahrern offenbar die nötige Verkehrsdiſziplin fehlt, hat die Verkehrspoli⸗ zei beſondere Maßnahmen zur Unter⸗ drückung dieſes Unfugs getroffen. Bei dem Spiel am Sonntag, 11. Januar, gelangten z. B. 26 Kraftfahrer deswegen zur Anzeige und wurden inzwiſchen mit kräftigen Strafzetteln bedacht! Möge dies zur Warnung dienen! degierungsrat Dr. Heim. ECC 0000b0bꝙ0ßꝙéꝙäꝓꝶyòꝙßꝙßꝙßꝙßbGbꝙbPbPbꝙbꝙbꝙßꝙßꝙßꝙãꝗ ĩ ũͥãͤ ͤ ͤAꝓPPPGpcGpwcwGGGßGcGcwbGcwcwGGbGPbGPGbGbGbGbGGPGPbPGPbPGPVTPGPVPTVTGTGTGTGTGGTGTGGTPTGTPTGTGTGTGVTGTPTGTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVT+T+ꝓ+TTTTTTTTTTTTTTTW———c Beiſetzung von Venno Selig Lange vor Beginn der Trauerfeier mußte die Kapelle des iſraelitiſchen Friedhofs geſchloſſen wer⸗ den; ſo zahlreich waren die Geſchäftsfreunde und Freunde des am Samstag an den Folgen eines Be⸗ triebsunfalls in ſeinem Geſchäft, der Rheiniſchen Schälmühle in Ludwigshafen, erlegenen Kaufmanns Benno Selig, erſchienen. Rabbiner Dr. Unna er⸗ innerte daran, daß wir Menſchen zu oft und leicht in dieſen Tagen unſere Macht und Kraft überſchätzen. Die Erfolge der Technik laſſen uns überſehen, daß ein höheres Walten uns beherrſcht und uns immer wieder unſere Abhängigkeit beweiſt. Auch an dem Verſtorbenen hat ſich in tragiſcher, ſchmerzlicher Form dieſe Wahrheit gezeigt. Mitten aus einem arbeitsreichen Leben, das gauz dem Geſchäft und der Familie galt, iſt Benno Selig jäh herausgeriſſen worden. Er mußte von früheſter Jugend an für ſeine Angehörigen ſorgen, da der Vater ebenfalls früh geſtorben war. Ein wohltätiger Menſch, ein wohlwollender Vorgeſetzter und ein pflichtgetreuer Mitbürger iſt mit Benno Selig dahingeſchieden. Für die Freunde und beſonders die Kegelbrüder bekundete Herr Roſenthal die innigſte Teil⸗ nahme. Er verſicherte die Angehörigen des tiefſten Mitgefühls und verſprach im Falle der Not helfend einzugreien und damit die Dankbarkeit und Achtung für den zu früh Verſchiedenen zu dokumentieren. * * Neue Schlafwagen verbindung Paris— Heidelberg. Im Sommerfahrplan 1931 wird verſuchsweiſe eine neue günſtige Schlafwagenverbindung von Paris nach Heidelberg über Saarbrücken—Ludwigshafen (Rhein) eingerichtet. Wenn der Schlafwagen aus⸗ reichend benutzt wird, ſoll er auch im nächſten Win⸗ terſahrplan beibehalten werden. Der Fahrplan des Wagens iſt folgender: Paris ab.15(WEz3), Saar⸗ brücken an.52, Ludwigshafen an.19, Hei⸗ delberg an.58, zurück ab Heidelberg 18.00, ab Ludwigshafen 19.03, ab Faarbrücken 22.10, an Paris.00(WE). Veranſtaltungen * Allgemeiner Studenten⸗Ausſchuß der Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim. Im Rohmen der vom Amt für kultu⸗ relle und ſtaatspolitiſche Bildung für das Winter⸗Semeſter 1930-31 vorgeſehenen Vortragsreihe ſpricht heute abend um 20 Uhr Privatdozent Dr. Bergſträßer⸗Heidelberg in der Aula, A 4, 1, über das Thema:„Deutſchland und die europäiſche Politik“. Die Veranſtaltung iſt öffentlich. Eintritt frei. * Im Mannheimer Hausfrauenbund ſpricht am morgi⸗ gen Donnerstag in der Harmonie Lindenhof die Leiterin der weiblichen Abteilung des Arbeitsamtes, Frl. Gerda Schaible, über:„Ziele und Bedeutung der Berufsberatung“ mit Lichtbildern. Unſeren Haus⸗ frauen wird hier Gelegenheit geboten, ſich über die Art und Weiſe der weiblichen Berufsberatung Klarheit zu ver⸗ ſchaffen.(Weiteres Anzeige.) Zwei Verhaftungen * Gengenbach, 20. Jan. Dieſer Tage wurde ein 30 Jahre alter lediger Kaufmann wegen Mein⸗ eids verdacht feſtgenommen und nach Offenburg eingeliefert. Im benachbarten Reichenbach nahm die Gendarmerie einen 45 Jahre alten Landwirt unter dem Verdacht der Brandſtiftung feſt. Deutliche Volkspartei Verſammlungskalender Heute Mittwoch, 21. Januar, abds..15 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Reſt. zum„Tatterſall“ Bezirksvereinsverſammlung Redner: Dr. Brandt. Thema: Organiſationsfragen. Donnerstag, 22. Januar, abdͤs..15 Uhr, im hinteren Nebenzimmer des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9 Bezirksvereinsverſammlung Unterſtabt I und II. Redner: Dr. Brandt. Thema: Organiſationsfragen. Der Vorſtand. Schwetzingerſtadt. Amts verpflichtung des neuen 1. Bürgermeiſters von Ludwigshafen Der neugewählte erſte Bürgermeiſter von Lus⸗ wigshafen, Dr. Fritz Ecarius, der ſeither als zweiter Bürgermeiſter von Pforzheim wirkte, iſt geſtern nachmittag im Kunſtſaal des ſtädtiſchen Ge⸗ ſellſchaftshauſes feierlich in ſein Amt eingeführt worden. Es waren erſchienen der Stadtrat, die Reichstagsabgg. Hofmann und Wagner, die Landtagsabgg. Burger und Frl. Barth und eine größere Zahl von Vertretern der Induſtrie, des Handels und Gewerbes und die Spitzen der Be⸗ hörden. Oberregierungsrat Dr. Löb begrüßte die Verſammlung im Auftrag der Regie⸗ rung der Pfalz und im Namen der Stadt Ludwigs⸗ hafen. Einleitend gedachte er ehrend des entſchlafe⸗ nen Oberbürgermeiſters Dr. Weiß, der zehn Jahre lang die Geſchicke der Stadt Ludwigshafen gelenkt und ihr unter den deutſchen Großſtädten einen ach⸗ tunggebietenden Platz erobert hat. Auch der arbeits⸗ reichen Stellvertretung des Stadtoberhaupts durch den zweiten Bürgermeiſter Kleefoot widmete der Redner Worte dankbaren Gedenkens. Zu den Auf⸗ gaben des neuen Bürgermeiſters übergehend, be⸗ klagte es Oberregierungsrat Dr. Löb, daß es der Nachfolger von Dr. Weiß nicht leicht haben werde, denn die Zeiten, wo die Einnahmen der Stadt von Jahr zu Jahr wuchſen und jedes Jahr neue Pro⸗ jekte ausgeführt werden konnten, ſind durch die Laſten des Feindbunddiktats zunichte geworden. Es iſt der Zeitpunkt gekommen, wo die Gemeindefinan⸗ zen nur durch rückſichtsloſe Sparſamkeit in Ordnung gebracht und gehalten werden können. Zum Schluß bat der Regierungsvertreter, dem neuen Mann vollſtes Vertrauen zu ſchenken. Erſter Bürgermeiſter Dr. Ecarius beſtätigte dann durch Handſchlag, daß er ſein Amt ge⸗ wiſſenhaft führen werde. In längerer Rede verbrei⸗ tete er ſich über die Grundſätze, nach denen er zu ſchaffen gedenkt. Auch er wies auf die bedeutſame Wirkſamkeit ſeines Amtsvorgängers hin und ver⸗ ſprach, wie dieſer alle Kräfte zum Wohle der Stadt einzuſetzen. Allerdings ſei es die Forderung des Tages, die gemeindliche Betätigung auf dem Gebiet der Neuplanung einzudämmen, ſoweit nicht Le⸗ bensnotwendigkeiten(wie die Erbauung der Rhein⸗ brücke) in Frage ſtehen. Das unheilvolle Beſtreben, die Reichsfinanzen auf Koſten der Gemeinden zu ſanieren, das in den beiden Notverordnungen ſich verrate, ſei eine gefährliche Fehlerquelle, die aus⸗ gemerzt werden müſſe, wenn nicht die Gemeinden, die Urzellen des Staates, finanziell zuſammenbrechen ſollen. Die ſich mehrenden Angriffe auf die Selb ſt⸗ berwaltung der Gemeinden ſeien zurückzuwei⸗ ſen. Dr. Ecarius wird ein Sparprogramm dem Stadtrat vorlegen. Das Gebot der Stunde fordere Gemeinſchaftsarbeit aller poſitiven Kräfte. Wir müſſen den Mut aufbringen, ohne Rückſicht auf Sonderintereſſen die ſchwierige finanzielle Lage ſelbſt zu meiſtern, denn der Selbſtverwaltung entſpricht die Selbſtverantwortung. Die Förderung der Wirtſchaft in der Zeit der Arbeitsloſigkeit muß die vornehmſte Aufgabe der Gemeindepolitik ſein. Weiter betonte der Redner die Notwendigkeit eines Ausgleichs der ſozialen und konfeſſionellen Gegenſätze und die Notwendigkeit einer kritiſch⸗gerechten Unterſtützung durch die Preſſe. Mit einem Aufruf zum Gemeinſinn ſchloß Dr. Eca⸗ rius ſeine beifällig aufgenommenen Darlegungen. Bürgermeiſter Kleefoot verſprach namens der Bürger⸗ und Beamtenſchaft dem neuen Bürgermeiſter allſeitige Unterſtützung und hieß ihn herzlich will⸗ kommen. ——— Aniverſum: Mar und Moritz ſind da! Lieber Freund! In aller Eile will ich Dir nur mitteilen, daß in Mann⸗ heim die beiden böſen Buben Max und Moritz angekom⸗ men ſind. Sicherlich haſt Du auch ſchon gehört, daß dieſe im Univerſum ihre Streiche ausführen und da ich Dich geſtern unter der großen Kinderſchar nicht entdecken konnte, will ich Dich darauf hinweiſen, daß heute mittag nochmals der ganze Zinnober geſpielt wird. Das allerſchönſte dabei iſt aber, daß man ſchreien darf ſo viel man will. Ich glaube den Leuten iſt es recht, wenn man recht laut brüllt und das haben wir geſtern auch ſo laut getan, daß beinahe die Wände gewackelt haben. Es war aber auch zum quietſchen, wie die dicke Witwe Bolte herumgelatſcht iſt(mein Papi hat zwar gemeint, daß man ſie ruhig geſchmackvoller hätte anziehen dürfen) und wie dann Max und Moritz die Hühner geklaut haben. Recht ulkig war auch der Schneider Böck und es war zu ſchön, wie er nachher mit einem rieſengroßen Bügeleiſen ausgebügelt worden iſt. Als die böſen Buben dem Lehrer Lämpel in die Pfeife Schießpulver getan haben, hat es mordsmäßig geknallt. Am meiſten gelacht haben wir über den Onkel Fritz, der eine Mordsangſt vor den Maikäfern gehabt hat und der gar nicht gemerkt hat, wenn wir ihm ge⸗ ſagt haben, wo noch einer krabbelt. Ich habe mich ganz heiſer gebrüllt; leider hat es keinen Zweck gehabt. Zum Schluſſe wurden aber Max und Moritz nicht in der Mühle zu Weizenauszugsmehl vermahlen, ſondern konn⸗ ten aus dem Mahlkaſten auskneifen. All den lieben Leuten, die ſie geärgert hatten, haben ſie daun Beſſerung gelobt und es wurde ihnen geglaubt. Hoffentlich halten ſie es auch. (Mein Papi hat zwar gemeint, daß das gar nicht nach Wil⸗ helm Buſch wäre und daß von Humor nicht viel zu ſpüren geweſen ſei. Aber auf die Meinung der alten Leute darf man gar nichts geben. Die Hauptſache iſt, daß es uns Jun⸗ gen gefallen hat und daß wir vor Freude glühend, mit ſtrah⸗ lenden Augen nach Hauſe gegangen ſind.) Schuß and ie des wichtigste für die Haut in rauher Jahreszeit. Pfeilring- Lanolin- Creme wird seit 40 Jahren von Spezialisten und Sachver- ständigen als wirksamste Hautpflegemittel bezeichnet. Das darin entheltene Cholesterin verhütet Rauheit und Retung, macht trockene und sprõde Haut geschmeiclig. 1 1 155000 von RKM. O. 20 bis 1. 4 Mittwoch, 21. Januar 1031 2 Aus Baden Verufungsverhandlung im Fall Strübel (Eigener Bericht) L. Heidelberg, 21. Jau. In der geſtrigen Nachmittagsverhandlung wurden drei weitere Zeuginnen vernommen, von denen lediglich eine vereidigt wurde. Strübel wurde von ihnen mehr oder weniger belaſtet, doch beſtreitet er alles gegen ihn Vorgebrachte. Danach wurde der Kriminalkommiſſar Lauer aus Mannheim gehört, der über eine Zeugin Erhebungen machte, die im Diſziplinarverfahren gegen Strübel Ausſagen ge⸗ macht hatte. Dieſe Zeugin wurde ſpäter des Mein⸗ eds verdächtigt und ſuchte ſich dann Zeugen gegen Strübel. Dieſe Frau iſt inzwiſchen geſtorben, Kriminalkommiſſar Stocker⸗ Mannheim berichtete über den Leumund der Zeuginnen. Nach ſeinen Aus⸗ ſagen kann nur bei zwei Zeuginnen die Glaubwür⸗ digkeit etwas angezweifelt werden. Dann wurde moch das Protokoll der kommiſſariſchen Vernehmung einer Zeugin verleſen, die ſich in Frankfurt a. M. krank befindet. Als letzter Zeuge wurde ein Kanzlei⸗ aſſiſtent gehört, der früher bei Strübel beſchäftigt ge⸗ weſen war. Auf die ihm geſtellten Fragen konnte der Zeuge ſich nicht mehr erinnern. Um 6 Uhr vertagte das Gericht die Verhand⸗ lung auf heute vormittag 9 Uhr. Heute morgen ſind lediglich noch kleine Punkte zu klären, dann wird der Staatsanwalt bereits mit ſeinem Plädoyer be⸗ ginnen, worauf Strübel ſelbſt entgegnen wird, nach⸗ dem er ohne Anwalt iſt. Es kann damit gerechnet werden, daß das Urteil bis heute nachmittag ge⸗ fällt wird. Forderungen der ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Land⸗ wirtſchafts kammern Karlsruhe, 20. Jan. Die ſüd⸗ und ſüdweſtdeut⸗ ſchen Landwirtſchaftskammern haben geſtern in Stuttgart eine Konferenz abgehalten. Es wurden an den Reichskanzler und das Reichsernäh⸗ rTungsminiſterium Telegramme geſandt, in denen die ſofortige Ausführung der von der Land⸗ wirtſchaft verlangten Notmaßnahmen verlangt wird und daß bei der Regelung der Zuckerwirt⸗ ſchaft dem gegenwärtigen Entwicklungsſtand im Süden und Südweſten Deutſchlands Rechnung getra⸗ gen werde. Ferner wurde in zwei Entſchließungen eine ſchleunige Wiederinkraftſetzung der Einfuhr⸗ ſcheine für Hafer, Braugerſte, Malz, Großvieh, Fleiſch und Schafe und eine Zurückführung der Bierbeſteuerung auf ein vernünftiges Maß verlangt. Poſtomnibus ſtürzt in den Ortsbach * Singen a.., 20. Jan. Das große Poſtauto der Linie Konſtanz—Wollmadingen, das einen be⸗ ſchädigten Wagen in die Reparaturwerkſtätte nach Waldshut ſchleppte, kam auf der Ortsbrücke in Bie⸗ tingen ins Schleudern und ſtürzte in den Orts⸗ bach. Der Unfall geſchah dadurch, daß der Hinter⸗ wagen ins Schleudern kam und das Brückenge⸗ länder einriß. Die beiden Kraftwagenführer kamen mit dem Schrecken davon. Ein Verſchulden trifft den Wagenführer nicht; es iſt feſtgeſtellt, daß das Glatteis allein ſchuld an dem Verhängnis iſt. Verletzt wurde niemand. Auf dieſer Brücke ſind wie⸗ derholft Unglücksfälle vorgekommen. Im Sommer 1980 drohte einem mit Perſonen beſetzten Geſchäfts⸗ wagen von Grenzach der gleiche Unfall. Im Früh⸗ jahr 1930 fuhr ein Laſtwagen der Brauerei Bilger AG. in die Biber. Damit iſt wohl zur Genüge er⸗ mieſen, daß ein Umbau der Brücke erforderlich iſt. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung 142. Jahrgang/ Nummer 33 der Prozeß gegen Goldmacher Tauſend München, 20. Jan. Im weiteren Verlauf des heutigen zweiten Ver⸗ handlungstages im Prozeß gegen den Goldmacher Tauſend, erklärte dieſer, zunächſt ſei in ſeinem Pri⸗ vatlaboratorium in Freiberg i. S. gearbeitet, aber auch in Wien und Frankfurt a. M. ſeien Experi⸗ mente vor Sachverſtändigen vorgeführt worden. Der Zweck dieſer Verſuche ſei geweſen, zu be⸗ weiſen, daß die wiſſenſchaftliche Theorie über die Umwandlung von Metallen auf falſchen Grundlagen beruhe. Dann beruft ſich Tauſend auf die Experimente im Münchener Hauptmünzamt, von denen das erſte kurz nach ſeiner Verhaftung, das zweite im Oktober 1929 ſtattfand. Das erſte Experiment ſei nicht durchgeführt wor⸗ den. Er habe den Eindruck gehabt, daß der an⸗ weſende Sachverſtändige Dr. Röntgen als Expo⸗ nent einer Intereſſentengruppe darauf auszugehen ſchten, hinter ſein Geheimnis zu kommen. Der zweite Verſuch ſei von ihm durchgeführt worden und trotz der ſchärfſten Kontrolle und der genauen Prü⸗ fung des Ausgangsmaterials habe er einen außer⸗ ordentlichen Erfolg gehabt. Dieſen Verſuch habe er deshalb durchgeführt, weil man ihm in Ausſicht geſtellt habe, daß bei einem etwa eintretenden Er⸗ folg ſeine Freilaſſung zu erwarten ſei. Tauſend beſchwerte ſich in ziemlich erregter Weiſe darüber, daß der Sachverſtändige entgegen der da⸗ mals auch von ihm unterzeichneten Erklärung ſpäter anders ausgeſagt habe. Die Anweſenden ſeien da⸗ mals davon überzeugt geweſen, daß der Verſuch ge⸗ lungen ſei. Bei Beſprechung ſeiner Verſuche, der Angaben über Golddepots und des Produktionsumfanges, ſprach Tauſend immer nur von bei den Verſuchen hergeſtelltem Material und meinte, er nenne die Ergebniſſe abſichtlich nicht Gold. Als er in Wien einmal einen Hochofenbetrieb beſichtigte, ſei ihm der Gedanke an einen Großbetrieb gekommen. Er habe aber zunächſt geplant, ſolche großen Reſultate durch Errichtung vieler kleiner Betriebe zu erzielen und durch Vergebung kleiner Apparate den vielen Arbeitsloſen Gelegenheit zu geben, durch Goldfabrikation in der Wohnung ſich eine Exiſtenz zu ſchaffen. Er ſei aber an der Aus⸗ führung dieſes Planes durch ſeine Verhaftung ver⸗ hindert worden. Die Verhandlung wurde auf morgen vertagt. Der Karlsruher Giftmoroͤprozeß Werner⸗Märkle Der Verteidiger lehnt den Gerichtshof wegen Befangenheit ab Lp. Karlsruhe, 20. Jan. Der Karlsruher Giftmordprozeß Werner⸗ Märkle, der im vergangenen Jahre das Schwur⸗ gericht vom 12. bis 17. Mai beſchäftigte, ſpielt ſich ſeit Dienstag vormittag erneut vor den Schranken des Gerichts ab, nachdem durch die Reyiſionsentſchei⸗ dung des Reichsgerichts erneute Verhandlung gegen die ſeinerzeit freigeſprochene Mitangeklagte, die Putz⸗ frau Luiſe Märkle, anberaumt wurde. Die An⸗ klage lautet wiederum auf Mord. Es geht diesmal um den Kopf der Angeklagten. Der Prozeßbeginn hub mit der gleichen Spannung an, wie er damals von der geſamten Oeffentlichkeit mit geſteigertem Intereſſe aufmerkſam verfolgt wurde. Erinnerlich iſt noch der Volksaufruhr, der damals nach Verkündung des Urteils entſtand. Eine Menſchenmenge im Gerichtsſaal und auf der Straße vor dem Juſtizgebäude proteſtierte tobend gegen den Richterſpruch. Die Freigeſprochene mußte vor den Ausſchreitungen der Menge geſchützt und unter polizeilicher Bewachung in ihre Wohnung ge⸗ bracht werden, wo die Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert wurden. Von ihrem Manne wurde Frau Märkle nach dem Freiſpruch mit einem Blumen⸗ ſtrauß empfangen. Für die neue Verhandlung dürfte unter Um⸗ ſtänden Beachtung finden, worauf im erſten Prozeß der pſychologiſche Sachverſtändige nicht eingegangen war, die Annahme, daß Frau Märkle in ihrem Ver⸗ kehr mit Männern es verſtanden habe, auf ihre Partner einen unerklärlichen Einfluß auszuüben, der im Falle Werner möglicherweiſe den Grad einer Unterwerfung im Sinne der ſogen.„ſexuellen Hö⸗ rigkeit“ erreicht hatte. Im erſten Prozeß hat Wer⸗ ner, der zum Tode verurteilt wurde, es vermieden, gegen die Mitangeklagte auszuſagen, die ihn wiederum ſchwer belaſtete. Werner wird auch dies⸗ mal unter den 30 Zeugen, die geladen ſind, zur Ver⸗ nehmung vorgeführt. Gleich bei Eröffnung der Hauptverhandlung am Dienstag vormittag gab der Verteidiger der An⸗ geklagten, Rechtsanwalt Veit, eine ſenſationelle Erklärung ab, in der er das Gericht grundſätzlich wegen Befangenheit ablehnt, da die drei Be⸗ rufs richter bereits in der Vorentſcheidung mitgewirkt hätten und insbeſondere deshalb kein objektives Ur⸗ teil zu fällen imſtande ſeien, weil bekannt ſei, daß bei der damaligen Freiſprechung der Frau Märkle die Berufsrichter von den Geſchworenen überſtimmt worden ſind. Seinen Antrag ſtützte der Verteidiger noch beſonders durch den Hinweis, daß in ber Ab⸗ faſſung der Urteilsbegründung ein durchſichtiger Kampf gegen die hier überwiegende Entſcheidung der Laienrichter geführt worden ſei; ein Kampf, der noch vermehrt Anlaß gebe zu bezweifeln, daß die gleichen Richter von damals überhaupt noch einmal zur Klä⸗ rung der Schuldfrage Frau Märkles berufen ſeien. Durch dieſen Antrag der Verteidigung, der große Ueberraſchung im Gerichtsſaale auslöſte, ſah ſich das Schwurgericht außer Beſchlußfähigkeit geſetzt und mußte ſofort die Verhandlung bis auf weiteres unter⸗ brechen. Der Strafſenat des Oberlandesgerichtes trat unmittelbar darauf zuſammen, um über die Befangen⸗ heit oder Nichtbefangenheit des Vorſitzenden und der heiden Beiſitzer zu entſcheiden. * Altlußheim, 20. Jan. Am Montag früh wurde auf der Bahnſtrecke Waghäuſel— Altlußheim die Leiche der 63jährigen Witwe Anna Eliſabeth Schmidt von hier gefunden. Die Frau hatte ſich am Sonntag abend gegen 8 Uhr von ihrer Woh⸗ nung entfernt. Da ſie ſchon längere Zeit ſchwer⸗ mütig war, iſt anzunehmen, daß ſte den Tod geſucht hat und ſich von einem Zuge überfahren ließ. Aus der Hals Zur Aufteilung der pfälziſchen Bezirksämter * Ludwigshafen, 20. Jan. Bei der durch die Preſſe berichteten Aufteklung des Bezirksamtes Bad Dürkheim erachtet es der Verkehrsverein Ludwigshafen als ſeine Pflicht, die Frage anzuſchneiden, ob es zweckmäßig erſcheint, die bisher dem Dürkheimer Bezirksamt angegliederten zwanzig Gemeinden ein und dem gleichen beuach⸗ barten Bezirksamt, etwa Frankenthal oder Neu⸗ ſtadt, reſtlos einzuverleiben. Der Verkehrsverein Ludwigshafen iſt der Meinung, daß, wenn doch einmal der mehrfach be⸗ richtete Abbau des Dürkheimer Amtes eine beſchloſſene Tatſache werde, bei der Zuteilung der einzelnen Orte nicht einſeitige ſchablonenmäßige Ueberweiſung vorgenommen werden ſollte. Bei der Neuorientierung ſollte man vielmehr auch Zweck⸗ mäßigkeitsgründen Rechnung tragen und die Plätze, die Dank vorhandener ein⸗ oder mehrfacher. Bahn⸗ verbindung z. B. mit Ludwigshafen in innigem Ver⸗ kehr ſtehen, dieſem Amt zuteilen. Ludwigshafen hat als Großſtadt mit den ein⸗ zelnen Orten ſo viele Berül»ungspunkte, die ganz gewiß für den Ausbau dieſes Bezirksamtes ſprechen. Die ganze Struktur Ludwigshafens iſt dazu angetan, einem größeren Verwaltungskörpet gerecht zu werden, wir erinnern nur an die an⸗ erkannt gut gepflegten Staatsſtraßen und ſo manches andere, Der Verkehrsverein Ludwigshafen glaubte des⸗ halb den Stadt⸗ und Gemeindeverwaltungen Bad Dürkheim, Ellerſtadt, Friedelsheim Gönnheim, Rö⸗ dersheim und Ungſtein die Anregung geben zu ſollen, ihrerſeits bei der Staatsregierung vorſtellig zu werden, daß ihnen bei der geplanten Zugehörig⸗ keitsverſchiebung wenigſtens die bereits vorhandenen Zugverbindungen teilhaftig gemacht werden. Ferner ſollte vom Verkehrsſtandpunkt dabei behörd⸗ licherſeits auch Rückſicht genommen werden, auf dieſe Weiſe auch der Rhein haardtbahn in gewiſſem Sinne Rechnung zu tragen, nachdem dieſes Inſtitut ohnedies ebenfalls ſeine Exiſtenzſorgen hat und eine Verkehrsſteigerung ſicherlich zur Verbeſſerung der Verbindungs möglichkeiten beitragen würde. Die Eckert⸗Verſammlung verboten * Neuſtadt a. d.., 21. Jan. Die Regierung der Pfalz hat die auf den heutigen Mittwoch in den Saalbau einberufene ſozialdemokratiſche Verſamm⸗ lung, in der Pfarrer Eckert⸗ Mannheim ſprechen ſollte, verboten. e Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein Pegel] 18 16 19. 20.21 Neckar ⸗ Wegen 16 19 20 21, 1 1 Baſel. 7 TöſT0,FA 0 Schuſflerinſe..70 904500 75 1111.35 0 22 175 1 1 Hehl.25 747 272,37 2,75 Jaaltfe 125 75 12 8. Maxau 104014. 435.580 Flechingen 15 05 5 1 Monn hein 609.023,27 3 2537 Heilbronn 1420,98 1% Kaub.35 69 355.77 Köln.78 2,528.02.383,69 5 eee eee eee, Karmelftergeiſt 8 ch Merz U 1 n d 2 III. . und belebend be 1 Kopf⸗, Nerven und tungs/ 1 Meriſſen„ Muskat, 1 Nelken„s Ji⸗ 0 Sinn Bene del, ſchmerzen, Ermüdung u Strapazen 1 ft Heute, 400 Wel, 500 Sie In Apotheken und Progs ren Der Heiratsſchwindler Ein Gaunerſtückchen, erzählt von Fritz Winkler „Seriöbſer Herr, Direktor in Großbetrieb, Anfang nierzig, vornehme Erſcheinung, ſucht Lebensgefährtin aus beſtem Hauſe..“ Dann kam das von Dis⸗ kretion uſw. Na ja. Paul Bunke hielt das Zeitungsblatt ein wenig weiter vom Auge ab, muſterte kritiſch, nickte. Gut ſo. Wenn das nicht zog, hm?— Ein paar Tage ſpäter ſah er mit der Miene eines Induſtriekapitäns die Eingänge durch. Die Bilder: ach, du lieber Himmel! Rückſendung zugeſichert! Verſteht ſich, alſo in den Kohlenkaſten damit. Noch ein Stoß Briefe! Uuuah, Knif! Aber da.. Dyn⸗ nerwetter, Donner rektor! Das iſt ja eine ausgezeichnete Warenprobe. Große Traumaugen, blond, ſüßer Kindermund, ein⸗ ſach entzückend. Als Paul Bunke den Begleitbrief las, fiel er aus einem Staunen in das andere: Volle Ausſteuer vorhanden, Tafelſilber, Familienſchmuck, 30000 Mark Barvermögen, Aufwertungsanſprüche! Ihn ſchwindelte. Ob man das verſuchen durfte? Ob man es wagte? Man wagte es. Man traf ſich in einer Konditorei. Man gefiel ſich ausnehmend. Man traf ſich wieder, im Eldorado, im Nepperando, im Zoo. Traf ſich alle Tage, ſchwur in der neuen Woche, daß man ohne ein⸗ ander nicht mehr leben könne. Seufzte und drückte ſich verheißend die Hände. Es ergab ſich: Sie war Vollwaiſe, wohnte bei einer alten Tante, verw. Frau Major Rinke. Stimmt! Stellte Paul, Bunke befriedigt feſt. an den Türſchil⸗ dern tämlich, heimlich, aber mit eigenen Augen. ch ſo! „O glaube es ſchon, Schatzi, daß Deine Zeit knapp iſt, aber da begleite ich Dich eben. Nein, nein ie Einwendungen!“ Das Auto hielt vor dem le des Verwaltungsgebäudes der Rel⸗ heim.⸗G. Würdevoll, Direktor vom Scheitel bis zur Cohle, ſchritt Paul Bunke dem Eingange zu, winkte Pia noch einen Gruß zurück, nickte dem Pförtner, der, wie er angewieſen war, die Pendel⸗ tür mit tiefer Verneigung aufriß, kurtz und her⸗ riſch Dank und bog in den langen Korridor ein. Höchſt befriedigt ſchaute ihm das ſüße Köpfchen ſeiner Braut nach, dann rollte das Auto ab. Paul Bunke bog alſo in den Flur ein, ging langſam bis an das Ende, verzichtete auf die Führung durch einen Bu⸗ reaubiener, der ſich ihm, wie jedem Fremden, hilfs⸗ bereit zur Verfügung ſtellen wollte, und verließ das Gebäude der Relheim.⸗G. wieder. Der Wagen war fort, dem Himmel ſei Dank! Tolle Klette eigentlich, aber ein Kindergemüt. Wie brap ſie an den Direktor glaubte! Und ſy verliebt! Schmuck! Das Waſſer lief ihm bei dieſem Worte bitter im Munde zuſammen. Den Brillautring für 400 Mark hatte er Pia wohl oder übel kaufen müſſen. Den wünſchte ſie ſich doch ſo ſehr, und er war es ſeiner Stellung als Direktor der Relheim .⸗G. eben einſach ſchuldig geweſen. Auch ein Ver⸗ gnügen! Aber er wollte ſich den Ring ſchon wieder holen, am Freitag um fünf Uhr! Da war die alte Dame bei Geheimrat Müllers zum Poker. Wollte ſich die Wohnung einmal anſehen, künftige Schätze beſichtigen, ihre Sachen.„Und ſpäter auch Deine, nicht wahr, Schatzt?“ ſy hatte ſie geſagt. Moraliſche Bedenken?— Komiſcher Ausdruck, zum Quietſchen, Paul Bunke, wat? Donnerstag nachmittag im Zoo!—„Alſo um fünf, Schatzi, nicht vergeſſen! Zweimal kurz klingeln, ich mache ſelber auf. Ganz beſtimmt auch?... O, fein!“ Aber ein Pfand müſſe er ihr geben; ſeine Zeit ſet jetzt immer ſo bemeſſen. Die Uhr etwa, ja die Uhr! Die werde er beſtimmt brauchen, alſo.. oder nicht? Gewiß, freilich! Wenn du meinſt?.. Das Lachen war ein wenig vorbei gelungen, mit dem er ſeine Uhr ſamt der Kette in Pias Handtäſchchen verſchwin⸗ den ſah, die ſchöne, ſchwere, goldene Uhr aus der Zeit, da er noch die glückliche Hand gehabt und noch nicht den Fuß gebrochen hatte. Auf morgen alſo! Beim Abſchied ſtrahlte er Pia beglückt an, dann, als ſie außer Sicht war, knirſchte er hörbar mit den Zähnen, trat in ein Warenhaus ein, raunzte einen Pagen knurrig an, begutachtete im Flanieren ſachverſtändig die Beine einiger hübſcher Kundinnen und verließ das Geſchäft wieder, ohne etwas gekauft oder ſeine Laune verbeſſert zu haben. Am andern Tage aber, fünf Minuten nach fünf, auf dem Wege nach dem Hauſe ſeiner Braut, über⸗ glänzte höchſte Zufriedenheit ſein Geſicht. Gleich war es ſo weit! Erſt würde er ſich alles zeigen laſſen. Das war für alle Fälle gut, denn es erſparte das Suchen nachher. Dann ein paar Tropfen in den Tee, einge⸗ packt und fort. Das Leben iſt doch eigentlich eine CC.. p Zum 80, Todestag Lortzings 3 4 Albert Lortzing, der wohl hervorragendſte Vertreter der deutſchen komiſchen Oper, ſtarb vor 80 Johren, am 21. Ja⸗ nuar 1851, erſchöpft vom Ringen um ſeine Exiſtenz in Berlin. Lortzing war ſchon als Kind an der Bühne tätig. Außer ſeiner kompoſitoriſchen Tätig⸗ keit war er Schauſpieler, Opernſänger, Kapell⸗ meiſter und der Dichter ſeiner Operntexte. Sein Andenken wird gegenwärtig im Mannheimer Nationaltheater leider ſchlecht geehrt. recht einfache und angenehme Sache, wenn man ſich nicht gar zu ungeſchickt anſtellt. Eine Treppe, da! Die Tür kannte er fa ſchon; zweimal klingeln. Schritte. Sein Mund ſpktzte ſich in froher Erwartung Ein alte, würdige Dame ſtaud vor ihm. Direktor Bunke?“ Der war ſehr überraſcht und nickte mit einem ratloſen Lächeln„Treten Sie bitte ein! Ihre Fräulein Braut hat mir vor der Ahreiſe aufgetragen, alles zu erledigen, ihr ſelber blieb ja keine Zeit mehr dazu. Den Frühſchnellzug hat ſie noch glücklich erreicht, das ſoll ich Ihnen ausrichten. Die Rechnungen ſind hier. Wenn Sie alſo ſo freund⸗ lich ſein wollen, da auf dem Tiſche bitte! Sie werben gewiß ſofort begleichen wollen?. Es hat mir ſehr leid getan, daß mich Ihr Fräulein Braut ſo ſchnell wieder verlaſſen mußte, heutzutage iſt man doch froh, einen ordentlichen Mieter zu finden. Und Ihre Braut iſt ein Engel, Herr Direktor!“ Der Herr Direktor brauchte eine ganze Weile, ehe ex ſich von dem Wunder dieſes ſeines Engels erholt hatte. Fort der Ring, weg die Uhr ſamt der Kette und vor ſich ein ganzes Bündel Rechnungen und eine ſehr energiſche alte Dame. Der Herr Direktor ſtöhnte leiſe. Das war eigent⸗ lich recht wenig ſtandesgemäß. Aber zahlen mußte er doch. Daß er auf der Treppe etwas von Betrug und Heiratsſchwindel und Polizei gemurrt haben ſoll, kann wohl nicht ſtimmen, denn Anzeige iſt nicht er⸗ ſtattet, ein Heiratsgeſuch von Herrn Paul Bunke aber auch nicht mehr eingerückt worden. Zu den Perſonalveräuderungen am National⸗ theater, von denen wir bereits im geſtrigen Mittagblatt berichten konnten, erfahren wir ferner, daß u. a. mög⸗ licherweiſe auch Karl Hauben reißer vom Schau⸗ ſpiel ſeinen Vertrag mit dem Mannheimer National⸗ theater löſen wird, dem er ſeit 1926 angehört. Von Dr. Gerhard Storz, dem erfolgreichen Schau⸗ ſpielregiſſeur, haben wir geſtern berichtet, daß er vorausſichtlich aus dem Regie⸗Kollegium ausſcheiden wird; er legt Wert auf die Feſtſtellung, daß vor⸗ läufig weder von der Theaterleitung noch von ihm ſelbſt eine Kündigung ſeines Vertragsverhältniſſes ausgeſprochen wurde. „Hert 9 in de der tung. imme —/ en , neee R rere 7 5 * konflikt durch dieſes Verfahren beendet worden iſt. N mit Adler⸗Kleyer. der Neuen Mannheimer Zeitung Bilanz der Arbeitskonflikte Eine Veröffentlichung des Reichsarbeitsminiſteriums über das Schlichtungsweſen Das Schlichtungsweſen in Deutſchland iſt neuerdings in den Vordergrund des Intereſſes gerückt. Die Vorgänge zer letzten Zeit haben nämlich bewieſen, daß das Schlich⸗ tungsverfahren den Aufgaben der Praxis durchaus nicht immer gewachſen iſt. Im Berliner Metallarbeiterkonflikt führte die mangelhafte Formulierung der geſetzlichen Vor⸗ schriften zu einem lätägigen Streik, ebenſo konnte im Ruhrbergbau ein allgemeiner Streik nur mit großer Mühe verhindert werden. Die Regierung ſah ſich ge⸗ zwungen, das Schlichtungsverſahren Hals über Kopf ab⸗ zuänbern, und zwar geſchah dies bekanntlich durch eine Notverordnung. Nach den neuen Vorſchriften hat der Schlichter auf Anordnung des Reichsarbeitsminiſters zur Bildung der Schlichtungskammer außer den Beiſitzern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwei unparteiiſche Bei⸗ ſiter zu berufen. Wenn nun bei der Verhandlung dieſer kammer keine Einigkeit oder keine Stimmenmehrheit der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerbeiſitzer zu erzielen iſt, dann haben der Schlichter und die beiden unparteiiſchen Beisitzer den Schiedsſpruch mit Stimmenmehrheit abzu⸗ geben. Es dürfte noch in Erinnerung ſein, daß der Ruhr⸗ Der Staat hat alſo jetzt einen ſehr weitgehenden Einfluß auf das Schlichtungsverfahren erhalten. In dieſem Zuſam⸗ menhang beanſprucht die ſoeben vom Reichsarbeitsmini⸗ ſterium veröffentlichte„Schlichtungsbilanz“ für 1929 er⸗ hebliches Inlereſſe. Man muß es allerdings bedauern, daß das Reichsarbeitsminiſterium ſo unaktuelles Matertal zur Verfügung ſtellt, es handelt ſich aber um eine Be⸗ hörde, von der man nicht erwarten darf, daß ſie das Zah⸗ lenmaterial des Jahres 1930 ſchon verarbeitet hat. Aus der Veröffentlichung ergibt ſich zunächſt, daß die Zahl der Schlichtungsverfahren in der Zeit von 1924 bis 1929 im allgemeinen ſtändig zurückgegangen iſt. So wurden 1929 bei den Schlichtungsausſchüſſen 6083(gegen 7548 im Jahre 1928) und bei den Schlichtern 426(489) Schlichtungsver⸗ fahren erledigt. In ähnlicher Weiſe hat ſich die Zahl der Anträge auf Verbindlichkeitserklärung von Schieds⸗ ſprüchen verringert. Von den Schiedsſprüchen der Schlichtungsausſchüſſe wur⸗ den im Jahre 1929 angenommen von beiden Seiten 1119 oder 30,2 v. H. der Fälle; dieſe Zahl iſt im ſtändigen Rück⸗ gang begriffen, denn im Durchſchnitt der Jahre 1924/25 wurden noch über 40 v. H. ſämtlicher Schiedsſprüche von beiden Seiten ongenommen. Sehr intereſſant iſt die Tat⸗ ſache, daß von den Arbeitgebern im Jahre 1929 47 v. H. der Schiedsſprüche abgelehnt wurden, während es im Durchſchnitt der Jahre 1926/28 nur 36 bis 38 v. H. waren. Dies iſt ein Zeichen für die Verſchlechterung der Kon⸗ junktur, die Arbeitgeber konnten ſich eben aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen nicht mit den Schiedsſprüchen der Schlich⸗ tungsſtellen einverſtanden erklären. Die Zahl der Ab⸗ lehnung von Verbindlichkei ärungen durch den Schlich⸗ ter blieb im Jahre 1929 mit 27,4 v. H. der Fälle gegen⸗ iber 26,8 v. H. im Jahre 1928 ziemlich gleich, während ſtie mit 18,5 v. H. beim Reichsarbeitsminiſter gegenüber 21/5 v. H. im Jahre 1928 nicht unweſentlich zurückgegangen iſt. Aus dieſen Zahlen kann man eine grundſätzliche Wandlung in der Einſtellung der amtlichen Entſcheidungen gegenüber der Einſtellung im Vorjahre erkennen. Wäh⸗ rend nämlich früher die Verbindlichkeitserklärungen gegen⸗ über der Ablehnung in der Ueberzahl waren, überwog im Jahre 1920 die Ablehnung ziemlich beträchtlich. Aus der Veröffentlichung läßt ſich weiterhin entnehmen, daß das überwiegende Intereſſe am Schlichtungsweſen auf der Seite der Arbeitnehmer liegt. Denn von den insgeſomt 6683 eingeleiteten Schlichtungsverfahren wurden 5745 von den Arbeitnehmern beantragt. Selbſtverſtändlich betraf die große Mehrzahl der Verfahren, Lohn⸗ und Gehaltsfragen, während auf Arbeitszeitfragen nur 2,0 v. H. der Schlich⸗ tungs verfahren entfiel. Schließlich ſei noch erwähnt, daß im geſamten Reichsgebiet von den durch Schlichtungsaus⸗ ſchüiſſe eingeleiteten Verfahren ungefähr 6,5 Mill. Arbeit⸗ nehmer im Jahre 1929 erfaßt würden; die Schlichtungs⸗ verfohren vor Schlichtern erfaßten 3,2 Mill. Arbeitnehmer. Es wird anzunehmen ſein, daß das laufende Jahr wie⸗ der eine ziemlich große Anz ihl von Schlichtungsverſahren bringen wird. Leider wird durch die eben erwähnte Not⸗ verordnung das Verantwortungsbewußtſein der Parteien ſehr ſtark zurückgedrängt, da der Staat ein weitgehendes Eingriffsrecht erhält. te Beſtimmungen der Notverord⸗ nung werden noch nicht das letzte Wort Harſtellen, viel⸗ mehr dürfte man doch zu einer abermaligen Reviſion des Schlichtungsweſens in Deutſchland kommen. — ww y ydbbbbbPbPbPbGTGbGbGPbPPbGbGVGTGGVbTbPbPTVTGTPbPVbTbTGTGTbTbTGTVTGTGTGTbTVTVTVTVTGTVTVTVbTVTVTVVVTVTVVTVTVTV—— Mie Württemberg ſpart Die Württembergiſche Landesſparkaſſe Stuttgart im Jahre 1930 Im Laufe des Jahres 1930 machte ſich die wirtſchaftliche Notlage mehr und mehr auch im Sparverkehr geltend, doch kann angeſichts der Zeitumſtände das Jahresergebnis als befriedigend angeſehen werden. An Sparein⸗ lagen ſind der Anſtalt im Jahre 1930 80,8 Mill.“ zu⸗ gefloſſen, d. 9. 0,5 Mill. I mehr als im Jahre 1929. Da⸗ gegen haben die Rückzahlungen mit 25,3 Mill. 1 gegenüber dem Vorfahre mit 21, Mill. 4 um 3,7 Mill. 10 zugenommen. Der Ueberſchuß der Einlagen über die Rückzahlungen beträgt alſo 5,5 Mill., Einſchl. der zu⸗ geſchriebenen Zinſen mit 3,5 Mill./ haben ſich die Spar⸗ einlagen um 9 Mill. J vermehrt. Der Geſamtbetrag der neuen Spareinlagen beläuft ſich am Jahves⸗ ende auf 67,2 Mill.„ Dazu kommen die noch beſtehenden Aufwertungs⸗Spareinlagen in Höhe von 23 Mill.„ und die Guthaben der Kunden im Giro⸗ und Depoſitenverkehr mit 15,3 Mill. /. Ende 1930 ergibt ſich alſo ein Geſamt⸗ einlagen⸗Beſtand von 105,5 Mill. 4. Ausgeliehen wurden an Private und Gemeinden im ganzen Lande 18 Mill. J. * Seekabelauftrag für die Felten u. Gnilleaume Carls⸗ werk AG., Köln⸗Mülheim. Die Geſellſchaft hat einen Auf⸗ trag 111 Herſtellung eines neuen Seefernſprechkabels zwi⸗ ſchen Warnemünde und Giedſer in Dänemark erhalten. Be⸗ retis in den Jahren 1903 und 1907 wurden zwiſchen Deutſchland und Dänemark zwei Seefernſppechkabel aus⸗ gelegt, welche die beiden Inſeln Fehmarn und Lagland als den kürzeſten Seeweg zwiſchen beiden Ländern ver⸗ banden und insgeſamt vier Sprechverbindungen ermöglich⸗ ten. iges wurde dann ein drittes Kabel verlegt, das wölf Geſpräche zuließ. Während die beiden erſten Kabel von Felten u. Guilleaume nach dem„ her⸗ geſtellt wurden, wird das neue Kabel ebenſo wie ſein Vor⸗ gänger ein papieriſolſertes Pupinbleikabel werden, deſſen amte Länge 89 Kilometer betragen wird, wovon 47 llometer auf die Seeſtrecke entfallen. Triumph⸗Werke Nürnberg AG.— Zuſammenarbeit 8 A In den Triumph⸗Werken Nürnberg Ac iſt man damit beſchäftigt, ſich auf die Fabrikation eines neuen Modells der Schreibmaſchine der Adlerwerke vorm. Heiurich Kleyer., Frankfurt a.., einzuſtellen. Bei Lem neuen Modell wird der bei den Adler⸗Maſchinen ſeit⸗ her bevorzugte Gleithebel wegfallen und als Schwunghebel an deſſen Stelle treten. Vor größeren Inſammenſchlüſſen in der amerikani⸗ 1 fleibeninpüftrie. Nach engliſchen Meldungen lellen ſich demnächſt führende Vertreter der europäiſchen Kunſtſeibeninduſtrie nach den Vereinigten Staaten begeben, Um dort über einen großzügigen Fuſtionsplan zu bexoten. Angeblich ſoll der Plan die Bildung zweier großer Grup⸗ pen vorſehen, nämlich auf der einen Seite eine Gruppe um die Viscoſe Comp. und auf der anderen Seite die Dupont Rayon Comp., die American Bemperg Corp., die American Glanzſtoff Corp., die Americon Enka Corp. und 5 Induſtriol Rayon Corp. und dazu die Tubize⸗Chatillon Arp. 1,85 Mill. 4 Paſſiven bei der„Helios“ Gmbh. Frank⸗ lurt a. M. Die in Zahlungsſchwierigkeiten geratene„He⸗ los, Gmoch. in Frankfurt a. M. hat jetzt lt.„Konſek⸗ donär“ Konkursantrag geſtellt. Die Paſſiven wurden be⸗ kauntlich mit 18 Mill./ angegeben. Die Außenſtände belaufen ſich auf 100 Mill./ Weitere Abſchreibungen werden jedoch noch nötig ſein, ſodaß etwa 630 000 4 freie Aktiven zur Verfügung ſtehen werden. Hürnerbrän AG., Ansbach. Aus dem im abgelaufenen Geſchäftsjahr erzielten Reingewinn von rd. 136 000,(i. B. 143 568%) ſollen der auf den 2. Februar einberufenen GV. wieder 12 v. H. Dividende zur Verteilung vor⸗ geſchlagen werden. „ Anton Sturm, Erſte Koburger Exportbierbranerei AG. burg. Die GV. der Geſellſchaft genehmigte den Ge⸗ bJäftsabſchluß und beſchloß, ans dem Reingewinn von 82 000„(23 640) eine Dibidende von wieder 8 v. H zu verteilen. Slarker Zuwachs an Neubauwohnungen im Jahre 1930 In den Monaten Januar bis November 1930 ſind in den deufſchen Groß⸗ und Mittelſtäbten 149 000 Wohnungen nen errichtet worden gegen 143 000 im ganzen Jahr 1020 und 128 000 in 1928. Dieſes günſtige Ergebnis iſt vor allem auf die große Zahl der aus 1929 unvollendet über⸗ nommenen Bauten zurückzuführen. Das zuſätzliche Woh⸗ nungsbauprogramm der Reichsregierung hat im Laufe des Jahres 1930 eine Steigerung der Bauanträge und Bau⸗ beginnen zur Folge gehabt, kann ſich aber bei den Bau⸗ vollendungen erſt im Laufe des Jahres 1831 voll aus⸗ wirken. Für Ende 1930 dürfte ſchätzungsweiſe mit einem unpollendeten Baubeſtand von etwa 50 000 Wohnungen zu rechnen ſein. Das geſamte Bauvolumen war Ende No⸗ vember 1930 um 38500 Wohnungen geringer als Ende No⸗ vemebr 1929. In den erſten 11 Monaten 1930 wurden ins⸗ geſamt 108 000 Wohnungen neu in Angriff genommen gegen 128 100 in 1929 und 106 400(ohne Frankfurt a..) in 1928. In den Gemeinden über 10 000 Einwohner wur⸗ den in den erſten 11 Monaten 1980: 178 700 Wohnungen lertiggeſtellt. Von dieſen Wohnungen entfielen auf Ge⸗ meinden über 50 000 Einwohner 148 800 oder 88 v. H. 8% Millionen⸗Auleihe der Stabt Frankfurt a. M. Die Stadt Frankfurt beabſichtigt, eine Anleihe in Höhe von 29 Mill„ aufzunehmen. Die Stadt hatte im Jahre 1929 20 Mill.% Sproß. Schaßanweiſungen ausgegeben, die am 1 April 1931 zur Rückzahlung fällig werden. Da mit Ederheit anzunehmen iſt, daß von dem den Inhabern der Schatzanweifungen zuſtehenden Umtauſchrecht in eine 7proz. kangfriſtee Anleihe kein Gebrauch mehr gemacht werden wird, bleibt nur die Möglichkeit, eine neue Emiſſion herauszubringen. Dieſe wird ſich an den Inlandsmarkt wenden müſſen, da die Auslandsmärkte teils aus wirt⸗ ſchaftlichen, teils aus politiſchen Gründen, zur Zeit ver⸗ ſchloßfen find. Wie die Bedingungen im einzelnen ſein werden, iſt bis jetzt noch nicht bekannt. a 4 Millionen⸗Auleihe des Bezirksverbandes Kaſſel. Der Bezirksverband des Regeerungsbezirks Kaſſel hat eine proz. Gold ⸗Schuldverſchreibungs⸗„An⸗ leihe auf Feingoldbaſis in Höhe von 4 Mil.% zum Kurſe von 93 u. H. zur Zeichnung aufgelegt, die zum weiteren Ausbau der Landſtraßen zwecks Anpaſſung an den Kraftwagenverkehr beſtimmt iſt. Die Anleihe iſt in Höhe von rd. 3 Mill./ bereits feſt gezeichnet, ſpoͤaß zur Zeich⸗ nung für das Publikum noch ein Betrag von rd. 4 Mill. zur Verfügung ſteht. Die Stücke in Höhe von 5000, 1000, 500 und 100% werden am 1. April 1931, an welchem Tage der Zinslauf beginnt, geliefert. „Neuregelung der Aufwertungshypotheken. Die Neu⸗ regelung der Hypothekenaufwertung macht in vielen Fällen eine ſogenannte Umſchuldung oder wenigſtens eine Pro⸗ longation der Auſwertungshypotheken notwendig. Der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine hat mit dem Reichsverband Deutſcher Makler(RDM) für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen E. V. ein Abkommen getroffen, das eine Zuſammenarbeit der ört⸗ lichen Organſſationen beider Verbände in obiger An⸗ gelegenheit ſichert und den Hausbeſitzern die Arbeit des erfahrenen und ſachkundigen Immobilienmaklers in der ſchwierigen und volkswirtſchaftlich ſo notwendigen Um⸗ ſchuldungsaktion ſichert, Der Aktieninder minus 4,1 vH. Der vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Aktienindex (192426 100) ſtellt ſich für die Woche vom 12. bis 17. Januar auf 80,9 gegenüber 85,0 in der Vorwoche, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 73,5(78,8), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 70, (74) und Gruppe Handel und Verkehr auf 105,(108,8). IRTSCHAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 33 * Die Kraftfahrzeuginduſtrien Europas in der Kriſie, Die deutſche Automobilbilanz 1930 ſchließt bekanntlich mit einem Ausfall von etwa 30 000 Wagen ab. Auch die an⸗ deren europätſchen Automobilinduſtrien zeigen unter dem Druck der Wirtſchaftskriſis mehr oder weniger erhebliche Abſatzverluſte. Am günſtigſten ſteht Frankreich da, deſſen Abſatz in 1930 nur um etwa 10 000 Wagen auf 230 000 — 240000 Wagen zurückgegangen iſt. In Eng land wurden rund 222 800(1929: 287 000) fabrikneue Wagen ab⸗ geſetzt. Gleichzeitig ging der Export von 24 708 auf 20897 Einheiten(11 Monate) zurück. Die italieniſche Pro⸗ duktion nahm in 1930 auf 79 000(i. V. 91000) Wagen ab. Dieſer erhebliche Ausfall iſt vor allem auf das Verſagen des Inlandsmarktes zurückzuführen. * Die Jahresproduktion 1930 der ſaarländiſchen Eiſen⸗ induſtrie. Im Jahresverlauf 1930 iſt von den 30 im Saar⸗ gebiet vorhandenen Hochöfen die Zahl der in Betriebe be⸗ findlichen von 26 auf 22 zurückgegangen. Die Roheiſen⸗ produktion betrug 1912 444 To. gegen.104 940 To. in 1020 bzw. 1870 980 To. in 1913. Die Rohſtahlgewinnung betrug 1 934 794 To. gegen 2 208 909 To. i. B. bzw. 2 079 825 To. im letzten Vorkriegsfahr. Im Dezember 1930 wurden 145 136 To. Roheiſen und 149 5253 To. Rohſtahl, gegen 138 130 bzw. 134 626 To. im November, produziert. Die Walzwerke leiſteten 1 413 418 To. Fertigerzeugniſſe, gegen 1759 403 To, im Jahre 1929 bzw. 1 652 414 To. in 1918. In der Verfeinerung iſt gegenüber dem Vorjahre eine abgeänderte Zuſammenſetzung nicht hervorgetreten. * Der Trinkbranutweinabſatz um 40 v. H. geſunken. Der Trinkbranntweinobſatz iſt im Jahre 1930 gegenüber 1929 um ea. 40 v. H. geſunken und es iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß das ſteuerliche Soll den Voranſchlag er⸗ reichen wird, Das Spirituoſengewerbe das ea. 1500 Be⸗ triebe zählt, zeigt eine ſtarke Ueberſetzung. Seine Kapa⸗ zität iſt zurzeit dreimal ſo groß wie der Verbrauch. Schmieröl⸗Konvention perfekt Die unter Führung der Shell⸗ und Stondars⸗Oil⸗ Gruppe aufgenommenen Verhandlungen um die Aufrich⸗ tung einer Preis⸗ und Mengenkonvention für Schmieröle find abgeſchloſſen. Wie verlgutet, iſt für die nächſten Tage bereits mit der Bekonntgabe der Konditionen zu rechnen. Der Konvention gehören alle bedeutenden Schmieröl⸗ importeure und ⸗raffinerien an. Die Derunapht iſt der Konvention offiziell nicht beigetreten und beabſichtigt auch nicht, dieſen Beitritt noch nachträglich in abſehbarer Zeit zu vollziehen, indeſſen iſt der Ahſchluß eines Gentlemen⸗ . mit den Ruſſen— ähnlich wie es früher für die Benzin⸗Konvention beſtand— ſo te wie geſichert. Die Mawag iſt der Konvention nicht beigetreten, weil ihr Schmierölabſotz zu unbedeutend iſt. Mit dem Mineraköl⸗ werk Lichtenberg ſind die Verhandlungen noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Die deutſchen Zuckerfabriken im Dezember Die geſamte Herſtellung der deutſchen Zuckerfabriken in Rohzuckerwert berechnet, betrug im Dezember 1930 651 681 Doppelzentner, vom 1. Sept. bis 31. Des. d. Js. 29 907 801 Doppelzentner gegenüber 19 243 370 Doppelgenter in der Vergleichszeit des Vorjahres. An rohen Rüben ſind im Dezember 39 684 896 Dz., vom 1 September bis 31. Dez. 158 788 386 Dz.(Vergleichszeit des Vorjahres: 119 127 824 Dz.]) verarbeitet worden. Die Verarbeitung von Rohzucker ſtellte ſich auf 1 586643 Dz., in den vier Monaten der Kam⸗ pagne 1980/31 auf 4 339 005(4 375 198) Dz. Gewonnen wurden an Rohzucker aller Art 4 344 618 Dz. bezw. 16 461 148 (18 118 530) Dz. vom Sept his Dez. Die Verbrauchszucker⸗ gewinnung belief ſich auf 9 398 846 Dz. bezw. 10 710 694 (0 549 427) Dz. bis 31. Dezember. Die Stärkezuckerfabriken verzeichnen eine Stärkezuckerſyrupgewinnung von 31 280 bezw. 160 280(168 595) Dz. in den vier Monaten der Kam⸗ pagne. In den freien Verkehr ſind im Dezember 2120 (Dez. 1939: 2098) Dz., in der laufenden Kampagne 6802 (5854) Dz. Rohzucker und 1 598 442(1 214 345) Daz. bezw. 5 885 157(5 137 972) Dz. Verbrauchszucker übergeführt wor⸗ den. An Zuckerſteuer erbrachten Roh⸗ und Verbrauchszucker im Dezember 16,800(12,773) Mill. J, in der Kampagne bisher 61,805(84,010) Mill. J, Insgeſamt wurden im Dezember an Zuckerſteuer 17,048(18 010) Mill. 4 bezw. vom Sept. bis Dez. 62,878(55,051) Mill., vereinnahmt. * Ein ruſſiſches Torpedo gegen den Zuckerpakt? Kaum hat eine Verſtändigung unter den Zuckerinduſtriellen in der Frage der Exportquoten ſtattgefunden, da meldet ſich die Sowfet⸗Union zu Worte und droht mit einem Zucker⸗ dumping die Abmachungen illuſoriſch zu machen. Wie aus London gemeldet wird, herrſcht an der dortigen Zuckerbörſe große Unruhe darüber, daß in den letzten Tagen 3 Schiffs⸗ ladungen Kriſtallzucker zu 7 ſh. 3 d, per Januar/ Februar⸗ Lieferung nach Indien verkauft worden ſind. Da die ruſſiſchen Forderungen ſich—10 d. pro Zentner unter den ſonſtigen Notierungen bewegen und die Zuckerproduktion der Sowjet⸗Union in Höhe von 2 Mill. To, teilweiſe zur Ausfuhr drängt, ſind die Sorgen der weſteuropäiſchen Zuckerländer nicht ganz unbegründet. Es hat faſt den An⸗ ſchein, als würden die Ruſſen mit dem Zuckerdumping das⸗ ſelbe Schauſpiel in Szene ſetzen, das ſte im vorigen Herbſt mit ihren Weizenverkäufen in Amerika aufgeführt haben. — Zu ernſtlichen Befürchtungen liegt aber wohl kaum ein Grund vor, denn wenn ſich fetzt auch Java für Annahme des Paktes alten ſollte(die Tſchechoflowakei hat ja inzwiſchen ihre Zuſtimmung erteilt), dürfte es den Ruſſen doch ſehr ſchwer fallen, in die geſchloſſene Phalanx der Zuckerproduzenten einzuhrechen. Weitere Rückflüſſe am Pfanoöbriefmarkt Verbeſſerte Pfandbrief⸗Statiſtik Die Stgtiſtik der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute iſt in einigen wichtigen Punkten verbeſſert worden. Sie erſcheint erſtmalig für den November. 1030 in der neuen Form. In die Stotiſtik ſind erſtmalig vier neue Anſtalten ein⸗ bezögen worden, und zwar; Deutſche Schiſſspfandbrief⸗ Hauk AG., Deutſche Schiffsbeleihungs⸗Bauk Ach., Deutſche Schiffskreditbank., Bank für Wertbeſtändige Anlagen AG. Bei dieſen vier Anſtalten waren Ende November 17, Mill.„ Schuldverſchreibungen im Umlauf. Der Umlauf an Schuldverſchreibungen(Pfandbriefe, Kommunalobligationen und gleichartige Schuldverſchrei⸗ bungen] wird nunmehr von den berichtenden Anſtalten einheitlich nachgewieſen, Als umlaufend gelten nur die Schuld verſchreibungen, die ſich außerhalb der berichtenden Anſtalten befinden. Hierzu rechnen auch die ausgeloſten, aber noch nicht eingelöſten Stücke, Andererſeits ſind die im eigenen Beſtande befindlichen Wertpapfere nicht zum Umlauf hinzuzurechnen. Ein Teil der Anſtalten hatte bisher anſtatt dieſes„Nettoumlaufs“ den„Bruttoumlauf“, alſo einſchließlich der im eigenen Beſtande befindlichen Wertpapiere nachgewieſen. Einige Anſtalten hatten auch die ausgeloſten, aber noch nicht eingelöſten Stücke vom Umlauf abgeſetzt. Um die Ergebniſſe der Statiſtik in der Am Vorabend einer deutjch-engliſchen Kohlenkonferenz Von Dr. Herbert Stahl Verſtändigungsbereitſchaft auf beiden Seiten Mauche Anzeichen ſprechen dafür, daß mit dem Verſuch einer gemeinſamen Regelung des europäiſchen Kohlen⸗ exportes nunmehr ernſt gemacht wird. Die Vorausſetzun⸗ gen hierfür erſcheinen nicht ungünſtig: Abſatz⸗ und Exvort⸗ rückgang auf der ganzen Linie, mit Mühe beigelegte Lohn⸗ konflikte im deutſchen und engliſchen Bergbau unb ſchließ⸗ lich neu augebahnte engliſch⸗polniſche Verſtändigungsver⸗ handlungen. In Kreiſen des Ruhrbergbaues erwartet man eine engliſche Einladung zu der gemeinſamen Konferenz vielleicht ſchon in den nächſten Wochen. Die deutſchen Berg⸗ bau⸗Unternehmer würden einer ſolchen Aufforderung nach⸗ kommen, ſte geben ſich aber in bezug auf die Erfolgsaus⸗ ſichten keinerlei Illuſtonen hin. Es iſt wichtig, feſtzuſtellen, daß auf engliſcher Seite die Anregung zur Verſtändigung in erſter Linie von der Regierung ausgeht, die glaubt, auf dieſe Weiſe ihre der Arbeiterſchaft bei der Einbringung des Kohlengeſetzes gegebenen, in der Praxis bisher aber un⸗ erfüllt gebliebenen Verſprechungen teilwetiſe wenigſtens einlöſen zu könnn. Die deutſchen Bergbau⸗Unternehmer fordern, daß ſich ſowohl die Regierungen als auch die Ge⸗ werkſchaften jeder Einflußnahme auf die Verhandlungen enthalten und daß man die Frage der Arbeitsbedingungen aus der Diskuſſion herausnimmt. Für die Stimmung in den Kreiſen der engliſchen Bergbauproduzenten ſelbſt iſt der Schlußſatz der Jahresüberſicht bezeichnend, die der „Colliery Guardian“ ſoeben veröffentlicht. Dort heißt es: Die bisherigen Berſuche, den Kohlenhandel international zu regeln, ſeien an dem Widerſtand Deutſchlands und Polens geſcheitert. Selbſt wenn mit dieſeu beiden wichtigen Ländern ein Abkommen getroffen werden ſollte, würden immer noch die Vereinigten Staaten und die Sowfet⸗Unſon bleiben, die ihre Kohlenſörderung und Kohlenausfuhr nie⸗ mandem zuliebe einſchränken würden. An bieſen Ausführungen iſt nicht richtig, daß Deutſch⸗ land und Polen die Friedensbemühungen geſtört haben. Haupthindernis einer Verſtändigung war bisher das Feh⸗ len einer verhandlungsfähigen Organiſation des engliſchen Bergbaus. Jetzt hat man zwar durch das Kohlengeſetz ein Geſamtkartell geſchaffen, aber der engliſche Kohlenhandel iſt de, facto nach wie vor frei und unabhängig. Zu dem Pro⸗ duzentenkartell, das von der Arbeiterregierung dekrediert worden iſt, ſtehen im übrigen die Produzenten ſelbſt in einer mehr ober weniger ſcharſen Oppoſition. In dem Ar⸗ trel des„Colliery Guardian“ wird geſagt, das Kohlen⸗ geſetz habe einen vernichtenden Einfluß auf die Entwick⸗ lung des Geſchäftes ausgeübt. Neben zahlreichen anderen Mängeln ſei vor allem das Fehlen von Vereinbarungen über Mindeſtpreiſe zwiſchen den einzelnen Revieren der Beteiligung an einem internationalen Kohlenabkommen überaus hinderlich. Schon aus dieſen Einwendungen iſt zu erkennen, wie wenig die neue Organiſatton der engliſchen Kohlenprodu⸗ zenten als Verhanblungspartner für Deutſchland geeignet ſein kann. Trotzdem iſt mit ziemlicher Sicherheit anzuneh⸗ men, daß eine deutſch⸗engliſche Konferenz, an der vermut⸗ lich auch Vertreter des engliſchen Kohlenhandels teilnehmen werden, in Kürze zustande kommt. Gerade nach der nur proviſoriſchen Beilegung des Arbeitskonfliktes in Süd⸗ wales iſt England daran intereſſtert, auf dem Gebiete der wirtſchaftlichen Verſtändigung mit Deutſchland und Poten bald Erfolge aufzuweiſen. Es iſt zu bedenken, daß der engliſche Köhlenbergbau das 2. Vierteljahr 1930 mit einem Verluſt von 1,94 d je To. abgeſchloſſen hat, der ſich im g. Quartal auf nicht weniger als 2,40 d erhöhte. Die eug⸗ liſche Kohlenförderung iſt gegenüber 1929 von ca. 258 Mill. Tonnen auf etwa 245 Mill. To., das ſind ca. 5,5 v.., ge⸗ ſunken.(Die deutſche hat allerdings um 12 y. H. nach⸗ gelaſſen). Die engliſche Kohlenausfuhr hat noch ſchwerer gelitten. Nach den für die erſten 11 Monate vorliegenden Ziffern iſt der Geſamtexport leinſchließlich Bunkerkogle) auf etwa 74 Mill. To. zu veranſchlagen. Das bedeutet gegenſtber 1029 einen Rückſchlag um beinahe 7 Mill. To. oder— ebenſo wie bei der deutſchen Steinkohlenausfuhr— eine Berminderung um ea. 8 v. H. Der durchſchnittliche Preis für Ausfuhrkohle iſt von 17 sh 2 d im Jannar 1980 auf 16 sh 4 d gefallen. Die ſchwerſte Sorge hat die polniſche Konkurrenz den engliſchen Kohlenexporteuren bereitet. Es war dem engli⸗ ſchen Bergban unmöglich, mit der planmäßigen Preis⸗ ermäßigung der poluniſchen Kohle Schritt zu halten, deren Preiſe ſich auf den Ausfuhrmärkten, insbeſondere in Skan⸗ dinavien, um—2,5 sh unter denen der nordengliſchen Kohle hielten. Dabei hat ſich inzwiſchen die Konkurrenz⸗ lage auf den umſtrittenſten Märkten noch dadurch zugunſten Polens verſchoben, daß zwiſchen den polniſch⸗ und deutſch⸗ oberſchleſiſchen Gruben eine Verſtändigung über die Stabi⸗ liſterung der Preiſe für die Ausfuhr nach den zentral⸗ eurppäiſchen Ländern zuſtande gekommen iſt. Zweifellos witrde auch Deutſch⸗Oberſchleſien von einer polniſch⸗engli⸗ ſchen Vereinbarung Nutzen ziehen, burch die ſich die Ausſicht eröffnet, im Exportgeſchäft nach den umſtrittenſten Gebieten beſſere Erlöſe zu erzielen. Der deutſch⸗oberſchleſiſche Koh⸗ lenbergbau hat, wenn auch das Geſamtergebnis des Jahres 1930 durchaus unbefriedigend ausgefallen iſt, in den letzten Monaten doch eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit gegenüber dem Konjunkturverfall gezeigt, und vor allem die Ausfuhr⸗ kuxye war in der zweiten Jahreshälfte wieder nach oben gerichtet. Wichtigſter Partner für eine europäſſche Kohlenerport⸗ Verſtündigung wäre von den deutſchen Revieren natur⸗ gemäß der Ruhrbergbau. Auch bei dieſem hat die Entwick⸗ lung des letzten Jahres den Verſtändigungswillen zwangs⸗ läuftg perſtärkt. Der Anteil des Exportes au dem ſtark geſunkenen Geſamtabſatz hat ſich erhöht, die Erlbſe im be⸗ ſtrittenen Gebiet ſind ſchlechter geworden und die Halden⸗ beſtände werden immer brückender. Hinzu kommt, daß die Lohnſenkung für die vorangegangene Ermäßigung der In⸗ landspreiſe keinen vollen Ausgleich bietet. Wenn ſomit in allen brei Ländern der Kriſendruck die Bereitſchaft zu einer Verſtändigung erhöht haben dürfte, ſo iſt doch nicht zu ver⸗ kennen, daß bis zum Abſchluß eines Abkommens über die Aufteilung der Exportmärkte noch ein langer Weg iſt. Nach⸗ dem man ſeit Jahren um die Behauptung oder die Exwei⸗ terung der Poſition an den Ausfuhrmürkten mit allen Kräften gerungen hat, wird eine die drei Partner auch nur einigermaßen befriedigende Löſung der Quotenfrage zwei⸗ fellos außerordentlich ſchwierig ſein. Keiner will ſeine Poſition verſchlechtern, keiner aber auch erhoffte Zukunſts⸗ chancen preisgeben. Vielleicht ſteht das Endſtabium des europäiſchen Kohlenkampfes bevor. Jedes der drei Länder ſcheint zum Frieden bereit— aber auch für einen ver⸗ ſchärfſten Kampf gerüſtet. neuen Form mit denen der alten Form vergleichen zu können, iſt für den Stichtag des 31. Oktober nachträglich feſtgeſtellt worden, welche Beſtände an eigenen Wertpapie⸗ ren an dieſem Zeitpunkt von dem damals berichteten und veröffentlichten Umlauf noch abzuſetzen ſind, um den Ver⸗ gleich mit den Novemberzahlen herzuſtellen. Das Ergeb⸗ nis dieſer Feſtſtellung iſt folgendes(in 1000%): Umlauf in Pfandbriefen: (in Mill. 4 30.11.30 31.10.80 Im Inlande begeben 6447 6864 Nach dem Anslande begeben 1022 102²³ Liquidattons⸗Pfondbrieſe 1908 1908 Roggenpfandbriefe.5.7 Insgeſamt 9462 9381 Umlauf an Kommunalobligationen: En Mill.% 90.11.30 31.10.30 Im Inlande begeben 1000 1870 Auslandsanleihen 218 221 Aufwertungsſchuldverſchreibungen 475 497 Roggenanleihen 101.01 Insgeſamt 2005 25090 * 1% Mill. To. Minderabſatz der Zementindustrie im Jahre 1929, Das Abfatzergebnis des Jahres 1930 bleibt für die verbandsmäßig zuſammengeſchloſſene Zementindu⸗ trie mit 5,1 Mill. To, um über 1% Mill, To hinter dem Abſatz des Jahres 1029 zurück, der ſich auf 7,04 Mill. Ty. belief.— Der Verſand im Dezember 1930 betrug 215 000 gegenüber 317 000 Tonnen im November 1930 und gegen⸗ über 305 000 Tonnen im Dezember 1020. Stutfgarter Häute Auktion Stutigart, 20. Jan. Bei der heute hier ſtattgeſundenen Auktion für das württembergiſche Gefälle wurden folgende Preiſe(in Pfennigen pro Pfund] erzielt: Kuhhägte; 9049 Pfund 5860, 5050 Pfd. 6967, 60 Pd, 95 bis 69,50, 80100 und mehr Pfd. 7171,25.— Ochſen⸗ häute; 30—49 Pfö. 60, 5050 Pfd., 6874/0 6070 Pfd. 60710, 80-90 Pfd. 62-65.— Rinder haänte: Bis 20 Pfd. 70, 3040 Pfd., freihändig, 50590 Pfo. 74,0 bis 77, 66-70 Pfö, 707, 80 und mehr Pfund 69. Bullenhäute: 30-490 Pfd. 56, 50—9 Pfund 6092, 60 Pfund 8557, 80—99 Pfd. 40—50, 100 und mehr Pfund 44,50, Schußhäute 50 Pig.— Kalbfelle; Bis 9 Pfund 122192, 9,1 bis 15 Pfd. 100105, 16,120 Pfd. 76. Schußkalbfelle 73.— Freſſerfelle: Bis dd und mehr Pfund 63,25, Schußfreſſer 36 Pfg.— Schaffel le: Vollwollige 38, Habbwollige 34, Blöſſen und Lammfelle 80. Schußlammfelle 20 Pfg. Dieſe Preiſe gelten durchweg für rote ohne Kopf, reine und beſchädigte Häute, Ten⸗ denz: Sowohl Kalbfelle(—9 v..), wie Großviehhaute, ganz erhebliche Abſchläge, Roßhäute(1155 Stück) wurden geſtrichen. Angebote: Großpiehhäute 15 525 Stück, Kalbfelle 23 076 Stück, Roßhäute 1155 Stück. * Schweinemarkt Meckesheim, 19. Jan. Auftrieb: 40 Läufer und 36 Milchſchweine, die zum größten Teil ab⸗ geſetzt werden konnten. Der Preis für die bis zu 6 Wochen alten Milchſchweine betrug 34—45/ und für die bis zu 10 Wochen alten Auſer 4555„ das Paar. Die Preis, tendenz für die Milchſchweine bewegt ſich infolge großer Nachfrage aufwärts. chſter Markt 26. Januar. * Schweinemarkt Bühl, 19. Zan. Aufgefahren 307 Fer⸗ kel, 12 Läuferſchweine, Verkauft wurden 307 Ferkel und 12 Läuferſchweine, Der niederſte Preis für Ferkel war 20 Mark, der mittlere Preis 35, der höchſte Preis 50 für Läuferſchweine war der uiederſte Preis 55 J¼, der mitk⸗ lere Preis 70 /, der höchſte Preis 110 /, das Paar. * 8 Schweinemarkt vom 19. Jau. Zugefahren waren erkel und 14 Läufer. Verkauft wurden 507 Ferkel das ax 90—28, 20869„. 10 Läufer das Paar zu 4880 l. „ Kirchheimbolander fferkelmarkt vom 19. Jau. Zufuhr 110 Ferkel und 5 Lüufer, Der Handel war flau. Es machte ſich die große Geldknappheit bemerbbar. Die Ferkel wur⸗ den je nach Alter und Qualität zum Preiſe von 1690 das Stück abgeſetzt. Läufer koſteten das Stück 40—42. Deviſenmarkt Im beutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New Vork, 488,41 Schweig Stockholm Paris 128.88— 5 Madrid Prüſſel„ 3483 e Dollar geg. Rm. 4,2090 Malland 92,4 ſtopenhagen 15.18 Pfunde„„ 20.43 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 20. Jan. 19.14 46. Das Geſchüft au der heutigen Börſe war troſtlos still. Es konnte auch heute nur wenig Kahnraum ein⸗ geteilt werden. Die Talfrachten erfuhren keine Aenderung. Die 2 dagegen wurde heruntergeſetzt, und zwar ahlte man Pfa, per Tonne Baſis Mannheim. Der zeerraum wird täglich größer. Der Bergſchleuplohn np⸗ tierte mit 11,10„ nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 12 Pfg., für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam,. 6. Seite/ Nummer 33 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Januar 1931 Der Sträfling 42673 Unſchuldig verurteilt?— Vereitelte Flucht— Das Straflager für Unverbeſſerliche— Sechzehn Tage im Sumpf J. Winternacht über Orléans. Von ſpärlichen Lampen erhellt verliert ſich die Faſſade des Städtiſchen Krankenhauſes im Dunkel. Müder Lichtſchein ſpiegelt ſich auf naſſem Pflaſter. Mitten auf dem Bürgerſteig liegt ein Menſch und ſtöhnt. Schritte ſchallen näher durch die Nacht. Der Pförtner des Krankenhauſes kehrt von einem Aus⸗ gang heim.„Ein Betrunkener!“ Er bleibt vor dem Liegenden ſtehen:„Auf!“ Von Georges Mouyſard⸗Paris Tiefe Narbe über dem linken Auge! Der Wach⸗ habende ſchleudert den Kopf in die Höhe, ſein Zeige⸗ finger ſticht durch die Luft:„Mann, Du haſt die Narbe über dem linken Auge. Du biſt Jean⸗Antoine Celerier!“ Die Polizei arbeitet gern mit Bluffs. Sie wir⸗ ken nicht immer. Doch der Feſtgenommene läßt den Kopf ſinken:„Ja.“ Am Morgen beginnt das Verhör vor dem Polizeikommiſſar. Zögernd zuerſt kommen die Worte aus dem Munde des Verhafteten, als müßte ſich Celerier wieder daran gewöhnen, mit Menſchen in Man warf ihm vor, er habe die Abſicht gehabt, in der Tabakniederlage einzubrechen, und ſich dabei aus Un⸗ geſchicklichkeit mit ſeinem eigenen Revolver verletzt. „Unmöglich!“ ſagte der Waffenſachverſtändige. „Bei einer Selbſtverletzung müßte der Stoff um den Einſchuß herum verſengt ſein.“ Die Anklage inter⸗ eſſierte ſich daraufhin nicht mehr für den Revolver. Doch Celerier wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil die Jury den Verſuch des Einbruchs als erwieſen betrachtete. Celerier gab ſich nicht geſchlagen. Kurz nach ſeiner Verurteilung brach er aus dem Gefängnis in Ps⸗ Ein Landsmann aus dem Peérigord und zwei Chi⸗ neſen waren bereit, ſich ihm zur Flucht anzuſchließen An einem Sonntagabend brachen ſie aus, zwei Säbe als einzige Waffe, ein paar Pakete Reis als Lebens, mittel. Drei Tage Flucht durch den Urwald brachte ſie an einen Flußlauf, der in den Maroni mündete. Bei ihrer Erſchöpfung nahm der Bau eines Floßes acht Tige in Anſpruch Drei Wochen, nachdem ſie das Lager verlaſſen hatten, tauchte vor Celerier wieder die Taubeninſel auf. Von dort wollten ſie quer durch Holländiſch⸗ Guayana Venezuela erreichen. Nach dreitägigem Fußmarſch brach der Mann aus Périgord zuſammen. Die Sandflöhe hatten ihm trotz der täglichen Inſpek⸗ tion, der Celerier die Füße ſeiner Schickſalsgefährten unterwarf, ihre Eier unter die Zehen gelegt, und das Fleiſch faulte. Als die Flüchtlinge in die Nähe eines Indianerdorfes kamen, ſchleppte ſich der Kranke dorthin, weil er lieber an die Franzoſen ausgeliefert werden als im Urwald ſterben wollte. Der Mann ſtöhnt. 1 „Auf!“ packt der Pförtner den Betrunkenen und ſeiner Mutterſprache zu ſprechen. Doch dann reihen rigueux aus.„Ich wollte die beiden Spanier ſuchen NaN 8 1 5 3 ſchüttelt ihn ein wenig ärgerlich.„Was liegſt Du ſich die Sätze aneinander, kaum noch unterbrochen und ſie zwingen, meine Unſchuld zu 1 Wünſchelrutengängerin findet 8 hier herum? Scher Dich nach Hauſe!“—„Laß mich!“ von Fragen des Kommiſſars, denn die einfache Er⸗ Durch drei Mauern bohrte er ſich mit einer Stange etruskiſche Gräber 7 bittet der andere leiſe.„Laß mich, mir iſt ſo übel.“ zählung des Gefangenen packt ſelbſt den alten aus ſeinem Feldbett einen Ausgang, und er fand 1 e dr 5 2 5 Kriminaliſten: in Laroche⸗Chalais die Spur der Spanier.„Am„ 5 Deutſchlands Modekönigin 1931 Ein Diebſtahl, ein dummer Streich mehr, brachte Abend, da ich ſie überraſchen mußte, verriet mich 8 den Fünfzehnjährigen in die Erziehungsanſtalt. Er einer meiner eigenen Verwandten.“ 1 8 5 f rückt aus, wurde Grobſchmied, Soldat, ein ehrlicher. f 18 Menſch, machte den Krieg mit.„Fragen Sie meine Als Namenloſer, die ſchwarze Zahl 42 673 auf dem 9 Arbeitgeber!“ Sträflingsrock, arbeitete Celerier im Hafen von 5 Nach dem Kriege ließ er ſich als Schmied in Cayenne. Abends war es ihm und anderen Gefan⸗ 85 Laroche⸗Chalais in der Dordogne nieder. Das Ge⸗ genen erlaubt, eine halbe Stunde im Lager Luft zu Oeſte ſchäft ging nicht ſchlecht und auch nicht gut. Eine ſchöpfen. An Flucht dachten die Wachmannſchaften 2 kleine Beihilfe wäre nicht unerwünſcht geweſen. So nicht, denn das Lager grenzte an einen breiten 9 fanden zwei ſpaniſche Schmuggler das Feld ſchon Fluß, den die Kaimane hüteten. Doch Celerier baute 8 vorbereitet, als ſie ihm den Vorſchlag machten, er im Verein mit einem Serben aus Bambusrohr, das 5 ſollte den Tabak, den ſie über Bordeaux herein⸗ am Ufer wucherte, und aus Lianen ein Floß. Zehn Oeſte 0 2 7 2 2 2 2 5 9 In Lappland? Nein, auf dem Eibſee ſtehen dieſe Renntierſchlitten 8 55 J E 5 Anfa 2 b 4 Wie 5 bebe Frl. Irma Bibernell N a f 1 5 wurde nein Berliner de erste Breteirggenn Die italieniſche Wünſchelrutengängerin per und erhielt e 305 19715 eutſchen Mode⸗ Matalonui beim Verſuchsgang 11 0 Durch die mediolen Fähigkeiten des jungen Mädchens 05 . 5 5 di ſind jetzt im alten Capena nordöſtlich von Rom zwei Die! Der Pförtner läßt ihn liegen und— holt die Etrusker⸗Gräber aufgefunden worden. Beim Ueber⸗ 5 Polizei. ſchreiten der unterirdiſchen Grabſtätten klopfte die Der Wünſchelrute in der Hand Frl. Matalonis auf den Der Der Mann ſchrickt zuſammen, als er die blauen 2 5 121585 2 5 55 Boden. Man verſpri ich von weiter Vers Uniformen ſieht.„Ich kann allein nach Hauſe finden,“ e e mit der Wünſchelrutengängerin große Erfolge. Der ſagt er plötzlich ein wenig ernüchtert. Doch in 795 Orléans freut ſich ein Schutzmann, wenn er den Be⸗ 14 f* Das weis für ſeine Unabkömmlichkeit erbringen kann, 8 Helbenmüt ge 7 auen 5 0 und der Mann muß mitgehen. Im Hauſe des Präſidenten des Oberſten Gerichts⸗ Die 5 Er iſt völlig nüchtern geworden und nur noch hofes Dr. Makino zu Tokio, dem der Mikado ſo⸗ Die bleich im Geſicht.„Ihr Name? Ihr Ausweis? eben den höchſten Verdienſtorden verliehen, war in Pete. Wie kommen Sie dort auf das Straßenpflaſter?“ Gegenwart der erſten Würdenträger des Reiches eine 10 Der Feſtgenommene zieht ein Buch aus der Taſche 8 5 4 128 1 kleine ſtilvolle Feier abgehalten worden. Die Frau 4. S0 reicht es dem Wachhabenden:„Arthur Celerier Der„Parkplatz“ der Renntierſchlitten des Ausgezeichneten hatte die Dekoration feierlicht 38 Als neueſte Attraktion hat man auf dem Eibſee bei Garmiſch Renntiere angeſiedelt, die nach 5 lappländiſchem Muſter zu Schlittenfahrten Verwendung finden. Die Tiere ſcheinen ſich in ihrer neuen Heimat wohl zu fühlen und bereiten dem Winterſportpublikum großes Vergnügen unter dem Bilde des Kaiſers im Empfangsraum heiße ich. Ich arbeitete bis heute auf einem Hof bei g niedergelegt mit den Worten:„Wenn ein Feuer aus⸗ Patay. Ich wurde krank und wollte mich in Orléans behandeln laſſen. Vor dem Krankenhaus brach ich zuſammen.“ die Feier ihr Ende erreicht, der letzte Gaſt ſich verab⸗ bricht, werde ich dies zuerſt retten.“ Kurz nachdem 0 Die Erklärung klingt durchaus glaubhaft, und brachten, unter ſeinen Bekannten und Freunden Tage lang mußten ſie ihre Arbeit verſteckt halten, bis ſchiedet und nächtliche Rule ſich auf das Haus nieder⸗ doch blätterte der Wachhabende in der Liſte, in der verkaufen. ſie ihr Floß in 7 0 Nacht, da die Ebbe das Waſſer geſenkt hatte, wurden ſeine Bewohner durch Feuer⸗ die Fahndungsplakate eingetragen werden. Er macht Eines Tages kamen die Spanier wieder:„Haſt zu Dal zog, dem Strom anvertrauten. lä rm wieder emporgeſchreckt. g ute es mehr aus alter Gewohnheit. Vielleicht will er[Du eine Leiter zu verkaufen?“—„Ja.“ Sie war Nach vier Nächten Flußfahrt erreichten ſie den Wie der Brand entſtehen konnte, wurde bisher 5 auch dem Mann ein wenig Angſt vor den Macht- den beiden nicht groß genug, und Celerier verlän⸗ Maroni und die auf holländiſchem Gebiete liegende noch nicht aufgeklärt. Im Nu war das Treppenhaus Ca 9 mitteln der Polizei einflößen. Er blättert. ſtutzt, gerte ſie um ſechs Sproſſen. Doch die Spanier holten Taubeninſel. Sie lebten von rohen Krabben, ein Flammenmeer. Den Kindern im unteren Zwi⸗ 10 ſieht den Feſtgenommenen an, lieſt aus dem Buche: ſie nicht am nächſten Tage ab. und ſie entgingen dem Tod ſchon in holländiſchen Ge⸗ ſchenſtock gelang es zwar, ſich durch das Fenſter in? en „Jean⸗Antoine Celerier, wie Sie in Laroche⸗ In der Nacht wachte Celerier auf. Schritte unter wäſſern nur um ein Haar, als der Serbe, der Wache Freie zu retten. Und auch in dem darüber befind⸗ 9 0 Chalais geboren, wird ſteckbrieflich geſucht!“ ſeinem Fenſter! Er lief hinaus. Zwei Mann ſuchten halten ſollte, eingeſchlafen war und ein Kaiman das lichen Schlafzimmer, das vollkommen vom Rauch er⸗ Ober Der andere iſt verlegen geworden:„Mein Bru⸗ mit ſeiner Leiter das Weite. Celerier rannte hinter Floß zum Kentern bringen wollte. füllt war, glückte es dem Hausherrn, das Fenſter zu ö 05e der!“ Er ſagt das ſo, als ob er ſich dieſer Ver⸗ ihnen her. Vor der Tabakniederlage ſtellten ſie die Sie glaubten ſich ſchon gerettet. erreichen und aufzuſtoßen. Aber als er ſeine 9475 Ober wandtſchaft ſchäme. Leiter gegen die Mauer, ſahen den Verfolger. Ein VVV 5 überreden wollte, vor ihm den Sprung in den= Maio Der Wachhabende ſcheint zufrieden zu ſein. Er Schuß dröhnte durch die Nacht. Celerier fühlte einen 50 ee e tem zu wagen, weigerte ſie ſich:„Dein Leben iſt werk⸗ Luci, ö lieſt aber weiter in den Eintragungen, denn anſchei⸗ Schlag gegen die Bruſt und verlor die Beſinnung. 1 auf Fan öſiſches Gebiet 1110 lietz ſich die voller als das meinige. Rette Dich zuerſt!“ In dieſem 15 0 nend iſt er neugierig zu erfahren, was der Bruder Bald darauf fand man ihn mit einem Bruſtſchuß vor Belohn a für die Gefan ennahme anzgahten Augenblick ſtürzte eine treue Dienerin ins Zimmer, Rin 1 dieſes harmlos ausſehenden Menſchen angeſtellt] ſeiner Haustür. ili 5 5 um der Herrin in der höchſten Not beizuſtehen. Da Gedi 1 hat:„Am 29. Januar 1923 aus dem Straflager Jie 5 Feletier iſt ſch g Celerier kam ins Straflager Chervin ſchwang ſich Dr. Makino über die Fenſterbrüſtung ins Labe 1 b 5 D egann:„Celerie on ein⸗ 5 5 N b 9 96 1 8 5 f von Chervin, Guayana, entflohen, wo er ie Unterſuchung begaunt Erterter i cen das für die Unverbeſſerlichen beſtimmt iſt. Ein Freie. Er krug nur einige leichte Verletzungen ch 2 8 55 8 5 mal vorbeſtraft wegen Diebſtahls!“ Natürlich mußte 8 8 3 8 9 5 5 5 Blan eine am 10. Mai 1920 vom Schwurgericht in er auch dieſes Mal schlechte Abſichten gehabt haben paar Monate gab er ſich den Anſchein, als fügte er davon, als er auf dem Erdboden aufſchlug; gleichzeitig Matt Perigueux gegen ihn verhängte Strafe von zehn 1. 5. ſich in das Hundeleben. Inzwiſchen aber verſtand aber war hinter ihm das Gebände in dem Flammen⸗ Due. Verhältniſſe] meer verſunken und hatte die beiden todes muti⸗ gen Frauen unter ſich begraben. Er wurde im Krankenhaus verhaftet, kaum geneſen vor das Schwurgericht geſtellt. Erdbeben und Vulkanausbruch in Mexiko Jahren Zwangsarbeit verbüßen ſollte. Kenn⸗ zeichen: Tiefe Narbe über dem linken Auge.“ er es, ſich über die geographiſchen Guayanas Aufklärung zu verſchaffen. 2 5 N— 2.*.— 8 5 der ſchönſten Bauwerke Mittelamerikas Vulkan Popocatepetl in Tätigkeit Die Kathedrale von Mexiko⸗City, eines ele u. Bedeutung ner Berufsberatung“ .Lichtbildern Gäste willk. ö Mittwoch, 21. Januar 1991 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 33 5 f in Worms. Als am Schluß des Spiels Biblis mit dem 9 ö knappen Reſultat von:2 Sieger blieb, war es mit der i 8 i 6 5 Vernunft der Zuſchauer vorbei; dieſe drangen in das 105 V Spielfeld ein. Dem Schiedsrichter konnte kein 9 a. 7— 4— währt werden, ſodaß er flüchtig gehen mußte.— Die Be⸗ a 8 5. n 25 K 5 5 55 hörde wird hier das letzte Wort zu ſprechen haben. Mittwoch, 21. Jannar 0— 8. 5 i 75 V. f. L. Lampertheim hatte den Neuling Gerns⸗ a 7 5 1 heim zu Gaſt. Die beſſere Technik der Lampertheimer Nationaltheater:„Peterchens Mondfohrt“ Märchenſpiel 1 8 f. 2 0:„Peterche 5 N 25 henſpie „— 2 2 blieb über die Gäſte mit:0 Sieger. Durch dieſen Sieg von Gerdt v. Baſſewitz, Anfang 15,30 Uhr.„Die f Die Weltrekorde III Gewichtheben dürfte ſich Lampertheim die Kreisliga geſichert haben.— Affäre Dreyfus“, Schouſpiel von Rehfiſch und Herzog, 8 7 Olympia Lampertheim mußte in Neu hauſen Miete C 19, Anfang 20 Uhr. 8 ee eee eee bet weitem überlegen und Ane abfater:„Charley Taute“, Burlesker 18 n 8 5 n Mo 15 0 r 31. Gaſtſpiel der Komödie Dresden mit Fritz Fiſcher, An⸗ 1 Mühlbergers glänzende Rekoroleiſtung anerkannt Am kommenden Sonntag ſind folgende Spiele vorge⸗ ann 00 Uhr. 5 8 g Gris Eiſch ſehen: Pfiffligheim— Heppenheim; Worms— Olympia Ae e 5„ 8. Der Internationale Gewichtheber⸗Verband hat die Freiumſetzen und beidarmig Drücken: Federgewicht: Lampertheim; Hochheim— Gernsheim; B. f. 2. Lampert⸗ Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung— 17 Uhr Vorführung, f jüngſte e von 5on 198 Pf 1 Wölpert⸗Deutſchland 92,5 Kg. Nabe— Horchheim; Neubauſen— Biblis; Lorſch— 8 e 2 r ee e ols b. Bf K. 868 Mannheim) von 186 Pfund im beidarmig 11 icht: Männer Deutsch 7 ſtadt. A- feriſche Leiſtung“, Vortrog von Kapellmeiſter ay i Reißen bei einem Körpergewicht von 1197 Pfund nun⸗ eee een e elſcand 1 f heimer, im Muſenſaal des Roſengartens, Anfang 5 ene e li n Mittelgewicht: Galimberti⸗ Italien 105 Kg. Leichtathlet kor n VJJVJ)JJ%JVJVJ%%%%VJVJVV Halbſchwergewicht: Pſenicka⸗Tſchechoſlowakek 111 Kg. Lad icht in Berli 5 5 getragen. Nach dem letzigen Stand dieſer Liste führt Heſter⸗ Schwergewicht: Schilberg⸗Oeſterreich 133 Kg. Ladoumque nicht in Berlin Ufe⸗alaſt Pfolzbau:„Ariadne auf Naxps“, Oper pon reich nuch, e 8 8 N. Freiumſetzen und beidarmig Stoßen: Federgewicht: Pariſer Meldungen zufolge wird der franzöſiſche Re⸗ Strauß, für den Bühnenvolksbund, Anfang 18,30 lh r. e den 9 Rekorde gehalten werden, dann folgen Frankreich tadler⸗Oeſterr 2 105 28 i 8 15 8... an Stadler⸗Oeſterreich 120 Kg. kordläufer Ladoumaue ſeiner Startverpflichtung am 8.„ 5 75 3 e( und Schweiz mit 1, Rekorden,. Italien, Februar im Berliner Sportpalaſt nicht nachkommen. Durch Lichtſpiele: Alhambra:„Das Lied iſt aus.— Uni⸗ t bat d.. des use Krankheit ſeines Vaters mußte er mit dem Training aus⸗ verſum: Kindervorſtellung„Max und Moritz“, An. VVVVVCVCVVCCCCCCCC ſetzen und in ſchlechter Form will er nicht in Berlin an⸗ ſong 15,50 Uhr.—„1000 Worte Deutſch von Pat uns 5 1 1 1 5 eſterreich 75 Kg. K. treten.»Patachun“.— Schauburg:„Der Tanz geht weiter“, Leichtgewicht: Haas⸗Oeſterreich 85 Kg. R. O. Sela e 1 ebe Mittelgewicht: Haas⸗Oeſterreich 88 Kg. 5 3 Ror n T 4 Der he Feldmarschall 1 Halbſchwergewicht: Cadine⸗Frankreich 90 Kg. Fußball im Kreis Süoheſſ Fechtmeiſterſchaften e Schwergewicht: Rigoulot⸗ Frankreich 101 Ka. 5 ußball im Kreis Sü ſſen Das am 18. Januar im Kaufmannsheim abgehaltene Theater:„Fiebes parade— Gloria-Palast: Reißen links: 00 70, Kg. Erſtmals ſtanden wieder alle Vereine auf dem Plan. interne Vereinsfechten der DoV.⸗Fechter i. d. Fechterſchaft„Die Roſe des Südens“.— Lichtſpielhaus . 5 Das Wormſer Spiel überraſchte am meiſten. Der Alt- Mannheim nahm einen intereſſonten Verlouf. Die Müller:„Quo Vadis“, Mittelgewich dicht: Giertl Deulſchla 5 5 meiſter mußte in Horchheim antreten und hat dort Kämpfe wurden von dem Gaugruppenfechtwart P. Höf⸗ 2 e 5 ewe eich 8 e Kg. geradezu glänzend abgeſchnitten. Das Spiel ſtand jeder⸗] ler Mannheim einwandfrei geleitet. Den Sieg und die Sehens würdigkeiten: * e 3 i werger⸗Deutſch⸗ zeit im Zeichen einer klaren Ueberlegenheit von Worms. Ph. Jung⸗Plakette erhielt Wolter Foſt, 2. R. Dietz, 3. R. Sch; 8 g 9 U Beidarmig ißen: Federgewicht: ühlberger⸗Deutſch⸗] Dieſe nützte die Elf auch in der erſten Halbzeit geſchickt Becker, 4. Fr. Hänerfauth.— Das Fechten brachte eine chloßmuſenm: Gebſfnet täglich von 10—18 Uhr und 4 land 98 Kn.„ aus und errang 2 Tore. Nach der Pauſe wurde der Gegner Ueberraſchung inſofern, ols die vorausſichtlichen Favoriten 1410 Uhr; Sonntags von lt? Uhr durchgehend. N Leichtgewicht: Hgas⸗Oeſterreich 105 Kg. noch mehr zurückgedrängt. Ohne große Anſtrengung ſiegte ſich nicht an erſter Stelle plazieren konnten,— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ ö Mittelgewicht: Ismair⸗Deutſchland 112,5 Kg. ſchließlich Worms mit 620 Toren. Durch dieſen Erfolg hat— hans: Sonntag vormittogs von 11 bis 13 Uhr und C 118 5 nun Worms noch gute Hoffnung., einen der erſten Plätze 5 nachmittags von 18-17 Uhr: Dienstag 15—1? Uhr; . e. reich 5 1 Ag. 55 7 zu belegen. 5 Briefkaſten 3 17 Uhr: Freitag 1 8 Uhr.— Städtiſche Freiumſetzen und Stoßen rechts: Federgewicht: Roſinek⸗] Die Heppenheimer Platzſchwierigkelt den ſo all⸗ unſthalle: Geöffnet werktugs(mit Ausnahme Montags] 5 7 85 0 0 1 Flatz erigkeiten werden ſo all⸗ ö 1* N Oeſterreich 92,5 Kg. allmählich chroniſch. Der Platz war in einer ſo troſtloſen K. S N 8 Müller in Mu Deut von 11—106 Uhr durchgehend: Kokoſchka⸗Ausſtellung. 2 5 5 5 3 Ilmäh h. Der Platz 2„St. 1. Verlag Georg Müller in München, Deutſche 0 9 Leichtgewicht: Haas⸗Oeſterreich 107 Kg. Verfaſſung, daß der Schiedsrichter die beiden Mannſchaften Verlagsanſtalt Stuttgart. 2. Wenden Sie ſich an den!! . 5 Kg. 19 gleich gar 1 75 antreten 15 955 5 1 5 Börſenverein der Deutſchen Buchhändler in un 5 Chefredatteur: Kurt ßiſcher Halbſchwergewicht: Hünenberger⸗Schweiz 107,5 Kg. gegen Lorſch antreten.— Bürſtadt empfing den Sp.⸗B. L. Kö. Großlondon hat 7 476 168 Einwohner roß⸗ Verantwortlich für Polftik: H. A. Meißner feuilleton: Dr. Steſan Schwergewicht: Hünenberger⸗Schweig 113,5 g. Hochheim auf eigenem Platze. Bürſtadt errang einen Newyork 5 621151, Groß⸗Berlin 4019 588. Groß⸗Paris 3,8] Kayſer-Kommmnalpolſeik. Lokales: Richard Schönfelder Sport Freiumſetzen und Stoßen links: Federgewicht: Roſinek⸗ imponierenden Sieg über den Gegner und hält dadurch Millionen Einwohner. 1 ee lg Handelstell! We Gericht Oeſterreich 84 Kg. weiter den 2. Tabellenplatz, dicht gefolgt von Pfiffligheim F. D. L. 1. Saſcha, männlicher und weiblicher Vor⸗ 1 6 55 Job Hande ſapatlich. ene eee Leichtgewicht: Jaquenoud⸗Schweiz 99,5 Kg. und Worms: 3. N name, ruſſiſche Kurzform für Alexander und Alexandra.] Drucker und Verleger: Drucgerel Dr. Haas, Neus Mannheimer Zeitung Mittelgewicht: Treffuy⸗Oeſterreich 9/½ Kg. Auch der F. Biblis hat des öfteren mit Platze 2. Männlich und ſächlich. 5 G. m. b.., Mannbeim, K 1.—6 Halbſchwergewicht: Bierwirt⸗Deutſchland 100 Kg. ſchwierigkeiten zu kämafen. Diesmal verlegte man das H. Sp. Firpp verlor gegen Dempſey in der 2. Runde Fur unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Schwergewicht: Gäßler⸗Deutſchland 101 Kg. Spiel gegen Pfiffligheim auf den Wormatia ⸗ Platze] durch k. v. Rückporto 1 2 5 N e Tiſſi u 5 1 National- Theater Mannheim feen N 8 Mittwoch, den 21. Januar 1931 NU 0 J 5 1 75 r 0 eee 22 8 Ein Märchenspiel 1 7 Bildern von Gerdt Im Erstaufführung! Der lusugsle von Basse witz 1 5 1 T. 1 6 Sch 101 in Unterhaltungsfiim von selten Kriminalreiger e Musik von Clemens Schmalstich 11 4 Ben Formats Inszenierung: Herbert Maisch hohem Niveau und großem Ideenreich- n n 3 15 Der falsche 5 7 7 5** 3 1** 757 55* 7 7 Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing eee 5 aus der Chicagoer Unter we 1 8 8 Der Prinzgemahh f Anfang 18.30 Uhr Ende 17.45 Uhr 80 5 led chall 8 25 1 90 Gestalten im Märchen: WII Forst SF An Z— Mrs[Großes Beiprogramm 5 355 9 1 n 2 Wee Mutter Tone Blanbsenſelg dem Frauenliebling par excellence u.. Roda Roda's Fox-Tonwoche!„„ 1 Veterchen ihre Kinder Aunem Schradiek LI Haid militsrische Tonfilm Humoreske 9 5 0 57220 5 . Anneliese Adch Wim Landors. Wr. 0 8e 0 We SF Em Ton-Beilprogramm: Anfang:.15.00.20 Uhr Minna, das Dienstmädchen Helene Leydenius der mondänen Frau von Format, in der 8 K e Der Maikäfer Bum Krüger 5 großen Tonflim- Operette 9 Bin 100% ger Sprech- und Tonfüm mit Nick NMaus 4 Das Sandmännchen Fritz Linn a Witmelm Dieterle und„An der schunen gater aa Sorg alen areges Beigrogtem F. f. e Die Blitzhexe Anna Usell.00..00..00,.0.00,.00,.00,.30 Die Wolkenfrau Julie Sanden 8 e 28 1 8 Der Regenfrit⸗ Hans Godeck 5 8 N Der Wassermann Raoul Alster 0 ez I 8 e We Pere Abteilung für delegenhelkstäufg Biatet an: Der Müchstraßenmann Ernst Langheinz unte! E. Der Weihnachtsmann Joseph Renkert e e ee Das Pfefferkuchenmännchen Hans Simshäuser 30170 f Ans 1 5 a a gediegene Arbeit, künstlerischer Der Mann im Mond Hans Finohr Int 1 1 700.2 1 Die S B Untwurf. 1 großer Schrank.20 m 5 Till Kratz breit mit 3 volſen Türen, 2 Bett- 9— ee 5 stellen, 2 breite niedrige Nachttische e N m. Nristalihlatten, 1 Frislertgilette 13 Peterchens Sternchen ziselotte Ruhig Ah heute bis einschl. Sonntag! N 5 i r e e 4 8 1 tespiegel un e Annelieses Sternchen Lotte Börtlein un d 12 den Mittwoch Kri 1 ztü ö 388 g 5 ristallplatten, 2 Polsterstühle mit R 3, Sternchen Hilde Kiesel— Bezug fach Wahl, 1 Hocker mit 3 9 Die Reese groger Vena naeh Wan 1 1 1 i 5 575 karnevalistischer dae de 5. Mittwoch, den 21. Januar 1931 25 85 Süclens 5 Da in derheutigen Wirtschaftskrisis m Vorstellung Nr. 168, Miete C, Nr. 19 25 7 915 Nachfrage nach derartigen * 0 0 Zimmern sehr gering ist, verkaufen b. 2 4* 5 N 5 W 5 it Ernst Verebes Romantische Abenteuer aus der) Wir dasselbe zu unserem Selbst- r⸗ Schauspiel in 3 Akten(6 Bildern) von m xD a 4 5 ie 1 Hans J. Rehfisch und Wilhelm Herzog Otto Wallburg Marg. Schlegel kalifornischen Wunderwelt mit i preis. 5 Inszenierung: Herbert Maisch Musik; Robert Stolz Möb L ö 1 t Hafang 20 Uhr Ende nach 23 Uhr ine nicht alltägliebe Geschichte von Mar Astor in den dekorierten Räumen des 0 0 Non All 08 alm 889 ulm N 511 15 er SO ne 1 1 0 Liebe und Entsagung. 5 1 8 5 eneral Billet, Kriegsminister Johannes Heinz 1 Cavaignac, KRregsminister, Nach- 3 5 Im tönenden Beiprogramm:. Silbdert Roland 0 8 C Emelka-Woche/ Flip als Dorfharbier Mannheimer Haustauenbund zz. Sdde 1 2 5 5 Generalstabs l. Kriegsministerium Wilhelm Kolmar Beginn: 3. 5. 7,.35 Uhr 5 Auf der Bühne: Donnerstag, den 22. Jauuar General de Pell, ieux Hans Godeck— Nba e 5 5 5. g Ba e Oberstitn, du Paty J. 5 85 f 18 5 ndenhof Vortrag v. Frl. de Clam imkriegs. Erich Musil FCC 2 Tanzkapelſen Gerda Schaible, Leiterin d. Oberstltn. Picquart fministe- Karl Marx weibl. Abtlg. des Arbeits- Oberst Henry rium Hans Finohr§t 1 1 1 4 6 6 0 r I amtes über: 105 Major Grat Walsin-Esterhazy Willy Birgel Lucie Dreyfus Ida Ehre Mathien Dreyfus, ihr Schwager Hans Simshäuser Gesellschaft für neue Musik in 5 lustigen Abenden Na lente Je Nn Morgen Donnerstag. abds, g Unt 40 Minuten Angriff auf die Ela Angebot I alblleisch. Georges Clemenceau Ernst Langheinz Harmonte. D 2. 6 Lachmuskeln 821 Anmeldungen zu Kursen und Privatstunden Labor, Rechtsanwalt, Vertei- erbeten. 8520 diger Zolas Blanche Monnier Matguerite Pays Duval, Geheimagent Seit 30 Jahren konnten Sie bei einer Vorstellung 8 sich nicht 2 Stunden lang so Röstlien unterhalten 0 so herzhaft lachen 5 S247 E 8 als in harleys Tante mit FRITZ FISCHER 55 abendlich 8 ¼ Uhr im ö Aporre . Zertrümmerte Preise. 5 Eintuhrungsvortras aur Brstaufführung 2 5 amm Hannhetmer Mattonsieater Es sprechen: Dr. Kaol Rathaus über lanalt urid 700 Musik seiner Oper„Die fremde Erde“ Apthur Maria Nabenalt N uüper Operninsseulerungen un 945 g meinen und über die lussenierung der Oper., Die fremde Brde“. Besonderen. Harten Ak..—. an der Honsertkasse H. Ferd. Heckel. O g. 10. im Mannheimer Musikhaus, O 7. 18 u. a d. Abendkasse. HJ, 80 Metzgerei Mannheimer f 7. 30 Kalbs-Ragout und-Haxen aus 82 3 Braten, Mieroenbraten u. Kotelett r 85 nur hiesige Schlachtung 2129 alles andere am Schaufenster erslehtlieh nur H 7, 38 nur H 7, 38 Richard Dornseili Elisabeth Stieler Eva Fiebig K. Haubenreißer Staditküche und Kochschule für Damen vorm. A. Bosseri Inh, K. Siadermann Kchenmelster Kaiserring 38 Teleph. 407 94 Langlährige Praxis allererster Mauser des In- und Auslandes Empffehit ssan in Ulelerung egſlaber Essen (Persönliche Juelltätszu bereitung) Auswahlmenu jederzeit zur Verfügung. Nächster Kochkurs Aufang Februar. 22887 Aatang Uhr ö A. ö Preise ab f 60 Pfennig dme Mrksdme, Werbun mur lie guten LE KOAiforei-Kaffee 700 WEILILENEELITHER 9 der Breslauer plékEI . 8 Ischets 8 8 Erh, in Apotheken 4 Heuſe»Heiierer Abend- 3.—— Neuesten Nachrichten Unter Nitwurkung von 5 81¹¹. eute:„ober Kappenabend“ 1 5 1 K 1125 2— 1 eee bas Ergebnis unserer setzten Weilhnachtspreisaufgabe hdi ſöche Wiener Beftnzssen sofort befrsit wird. Schrammelmusik alles trifft sich 8 agagssssssssSsSsSSSGO Mein Wunschzettel d G U 1 75 Kaffee Fx. Reisser, 9 25 12 1 3 e War elne Rekordbetefligung Eisenbach, München von seſten unserer Leserschaft Nee Jeden Mittwoch u. Samstag: polkzelstundeverlangerung 188, Bayerstr. 35/TLI. Auttragsweiea verkaufe ich O 5, 14 ee uren l, 88233 eke A erserteppiche ee aT. Hun. Sesellschaft Abschnitten, Voervieſtaf 5 J. Heinriensderff tigungen, Sehrelbmerob. Antworten gingen aus gahz Tel. 229 88 P 1. 3a 5 7 An T CN Arbeften ed Art. 82 1 7 5 e eee eee. i n: Vas elneg: Olxt2te ferugt Sohleslen eln; es ist dies die Anfang Februar für Zufünger und Vor- Heute Mittwoc verschiedener Größen u. Provenienzen prompt d. streng diskret Höchstziffer aller bisherigen 0 g gescurittene.- Binselunterticht jederseit 1 1 Ab d zu jedem annehmbaren Gebot.. 75 Preisausschreſben der B. N. Nl. N ah a Bin lustiger en Der Rest wird eventuell versteigert. 1 15 in neuer Sewels fur de 0 U Akenz* Weinlein beim 5 Der beauftragte Versteigerer:„ Sröse und Sedeutung der N ae 2 5 ö neu, elegant 5 Utvreslauer Neuesten Nach- . Forster Winzer Wein„ Wet eee eee Die führende Tanzschule Mannheims 0 3, 14 0 5, 14 Pin 5 9.11 Fer 1 amen. Herren, Kinder 5 8 nruf 30411 D 5, 11 5 8 1 ummt Anmeldungen an für Morse ide 1 5— Lilli Baum, 4. 8. Seite/ Nummer 93 — Neue Mannheimer Zeitung“ Miktag⸗Ausgabe Miktwoch, 21. Januar 1991 ö Lebensversſcherungs-Verband f für Beamte und deren Angehörige i a 2 a ö geſucht. L. u. M. ohne Früh ſt ück. mit allen zeitgemäßen Lebenssiche- in guter Lage, mit beſter Stammkundſchaft um. Quadrate bevorzugt. Angebote mit Preis ine e 1 ſtänbdehalber ſofort oder 1. April abzugeben. Angeb. unter P L 24] unter P G 20 an die lige Sondertarife Erforderlich 56000.“ bar. Vermittlg, nicht an die Heſchäftsſtelle Geſchäftsſtelle dieſes Großzügige, moderne Versiche-? erwünſcht. Angebote unter P P 28 an die Ge⸗ dſs. Blattes.* 2073 8 erbet. 32065 rungsbedingungen, sucht ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 22085 leben Fachmann zur Tätigkeit innerhalb der Be- amtenschaft für den Bezirk Mann- heim. Nurehrenhafte, an intensives arbeiten gewohnte Herren wollen in Mitte der Stadt, ſowie ein 4ſtöck. trockenes sieh mit Erfolgsnachweis melden günſtig zu verkaufen. Erforderlich 3000 4 of billig zu 5 Angebote unter K 48 an Ala-Haasenstein in bar. Angebote unter U J 184 an die 9 8. 8 8 21 5 B195 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S391 unt. 1 2 & Vogler, Mannheim v76 Huoliadddo Herten ist an Herren zu vergeben, die Dei Photohandlungen gut eingeführt Verkaufe Günstige Gelegenheit! utgeh. Roloniaswarengeschäft mit ragen Glänzende Existenz! Gut eingeführtes Ladengeſchät iſt per ſofort 75 Einige 692 t bmg dirèkt ab Fabrik zu verkaufen. Ang. unt. PS31 an die Geschäftsstelle d. Bl. 8 Gut möbliertes Zimmer Miet- Gesuche Ehepaar(Akademiker) ſucht auf 1. 2. gut möbliert. Zimme! n mt 0. 1 290 * 1 Zimmer, Zubehör, Zentralheizung, per M D 32 an die Geſchäftsſt. dss. uindenhol-Halmiistr. 27 imammennaus a Küche, 2 Manſarden und ſonſtig. eingerichtetem Bad, 1. April, Kachelofen⸗ evtl. früher? — Ver geg es Richi, Muti Stfert derer zu erirmern, Gef der riefff ger bis Zuni 2. erer Wiler ill, ber Gies NN ͤ in Februer Weifer bririger![Oll. I Wollt doch die Ice Ge- 9 2 G SSD SS S: A f 5 zu vermieten. Wohnungsamtl. Zuſtimmung——— 2— e ee ee, bhecenſeh Solbeihwaseie nd Hebernubme don 2000,.4. Penoſßen⸗ c rucifer ir der KRinderbeilæge 70 2 m. Tiſch, Karteikaſten. ſchaftsanteile ee Näheres: 1 8 F 8 Klavier 2. Klubfeſſel. Büfett— eZ Sgewip ruchf Verrniſſern! Bewerbungen an Speka-Verlag. billia abzugeben. J 9 Berlin W 35, Potsdamerstr. 104. zu verkaufen. 42089 2101 0 5, 14. vart... Almenſtraße Nr 19... N— Beſichtigung—3 Uhr 2 Küchenschränke 3 fler 12 U 2 Bürordume ö 1 3 8 8 8 ſeparat, neu hergericht., in beſter zentraler Lage f Wir ſuchen per 1. März einen gut erh. auch einzeln Kunſtſtraße(Gockelsmarkt) billig ab 1. April jun e Dekorateur Delselmmel. 0 5 840, Bhf. 14 z u vermieten. Näheres bei* 2046 1 9 ren apartes Modell, beſt. Hof(Fungb.) 92181 Rechtsanwalt Dr. Sch wa b, N 5 Nr. 7. 2 aus: 1 ar. Büfett m. a 3; f 25 und Lackschreiber Siinenauft, Unter- Flurgarberoben b ür o, 3 und 4 runige Parferre-äume, teil mit 5 Silberkäſt., bteil., Schleifl., f. 38 neu hergerichtet, ſowie gr. Keller u. Lagerräume Augebate mit Zeugnisabſchriften, Lichtbild und Kredenz, oval abge⸗ Mk. zu verk. Linden⸗ preiswert Nähe Börſe zu vermieten. Adreſſe in r UK 188 an die 1185 8 1 5 0 03, in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 696 8. 70 ſt. Stü Ban 2 ner. f chäftsſtelle dieſe attes 7 3 Seesen 5 7 8 72138 N 5 8 8 8 0 e kauft günſtia 4867 8 Eimmer-Wohnungen Vermietu Ngen Vermischtes Aukt. Seel Waschkommode 110 85 e mit Diele, ee, 5 2 85 a ace 5 5 e e b 5 un entralheizung zu vermieten. Näheres: f* 2096 St. ſol. Frl. find. Gewandte Herren d. e. aged gde here ne. Telephon 205 95 und 205 50. Lebres Zimmer ehh m öbl. Zin met Hapltalist Lesucht 5 8 5 5 K 1 i. Zeutr. p. ſof. o. ſp. el. L. Fror.⸗Karlſtr. 6, raſch entſchloſſen, zur Ausarbeitung v. Patents e ene beiten Agen kan 7 R 5 an einz. Perf. zu vm. 2 Tr., b. Werner, beſte Sache. Angebote unter U 8 188 1 1 TT 0 5 100 dig zu billigen Prei⸗ 2 elnstra E P FFF u. süddeutschen Edelbranntweinen 478*— 2 vonleistungsfähigem Haus gesucht. Schreibtiſche, Seſſel, Aut..6 Seel. Qu 4, 5. beräumige 7 Zimmer 80 Wohnung gro. leeres Zimmer Mühl. lerrenzimmer— Möbel.— Ofterten unter S J 1082 an die Schreihmaſchinentiſche. 8 2 f für Ehepaar geeign. zu vermieten. 2088 iter an koa Sarin Geschäftsstelle des Blattes. Vo Kaſſenſchrank und v. Kauf-Gesuche 1 Treppe hoch, mit Bad, Mädchenzimmer und fof. zu vermiek.(Eig. Adreſſe in der Ge⸗ ummer; Spesen. ö m. nen u. gebraucht. 8 anumer, auf 1. April, eventl. auch als Büro Basuhr.) Langſtr. 15. ſchäftsſtelle dss. Bl. ae . Seel. Aukt. Qu 4,5 Guterhalt 190% szuvermieten. Mäßeres: aas„% 043] Wirtſchaft. 22108 a Einzelmöbel wie: Klub 5 471 Huterhaltene D 7. 11, III., Telephon 305 27. Dame od. Herr findet 5 1 1 1955 10. 2 5 8 72 3 17447 3 essel, Rauch- und fee- Fe e ee Möbe und Piano ene gerung roh. leeres Zimmer gemütſobes fein besse„ e e Singer Nähmaschine gegen. 1 m. Kochgel. zu verm. bei alleinſteh. Dame. lie länger als 1 Jahr und 2 i 12 zu verkaufen. B22 F Weſchſt immer 0 Dun Preis 20 Mk. 2035 Angeb. unter P U 33 K 72 d it* die ſich z. Werbetätig⸗ Junge Frau I. 7, 5. 2. Stock. 5 Ublandſtr. 22. III. r. an die Geſchſt. 2086 m Lager stehen eee ee 5 keit für Kräuter⸗ u. welche ſchon läng. Zeit National⸗ Bade 1 5. 5 5 5 zimmer und Küche, per 1. April zu ver⸗ 3 3 f Sehr ſchön möbliert. Grundschuldbrieſen u Vitaminmalzkuren in Stell ing war u. Tach beendeter wentur flegistrierkasst mieten. Näheres bei Weinhandlung Bohrmann, Schön möbl. Ammer Zimmer an berufst. werden bie 50 1 Resthsufhupothehen. eianen, wollen ſich! gute Zeugniſſe beſitzt, 5 Inhaber: Auguſt Schwarz, U 4. 10. 608] per ſofort zu Feiert Herrn od. Dame ſof. unter Preis verkauft. F. Schmidt. A4 2 1„ſucht Halbtagsſtelle vertaufe außerordentlich billig: mit Taſten(keine B28 K 3. 7, 3. St. zu vermieten. 12122„Schml 5 15 melden unt. a J 47 auf 1. Febr. od. ſpät. 2 eichene Schlafzimm. Hebel) zu kaufen geſ.( 3 N 9 2 1 1 6 133 Ring. Möbel-Graii 7 2 2 30 an die Geſchäftsſtelle] Angeb. unter P V 37 Z eichene Speisezimm. Preis u. Beſchreibg. T. 8 Treppen 2 2 0. 2 Mannen el. 1 dſs. Blattes.„2127 an die Geſchäftsſtelle 4 Küchen, sowie ſowie Fabriknummer 1 Schön Möbl. Ammer Möbliertes Zimmer gesch Zelt 11-12 ½ U.-5 Uhr dſs. Blattes. 22098 versch. Einzelmöbel.] erb. unt. U W187 an 6 Zimmer 5 Wohnun I. Licht K 1 nur Qu 7, 29 Tücht iges brav. Je. 63. 19 die Geſchäftsſt. 477 el. Licht. ev. Klavter⸗ behaglich und ſauber, 1 7 err( Danfel Abefle, 68, i i 49 benutz, ſof zu verm. el. Licht, gut heizbar, Hausmädchen allohen 2 8 mit Zubehör per 1. April 1931 zu vermieten. 001 F an ſoftden eren od A cht 22100 30., ſchon längere 79117 Suter. Chaiselongue Groß& Baumann, L 2 Nr. 4, Tel. 225 04. g 5 Dame za dernen Gelegenheit! fee er Ge⸗ Jahre in Stell.:— 8 7 i 5 8 2 8 5 1 5 2 2 e.... iges Ammer gel, Lei Inteuans Aocomos. Achenes dünnen 5 Küche, ſucht Stellung wenig gebr. 2090, geſucht. Angebote mit immer 5 Wohnung Sofa 10 el. 9 1 8 8 15. 8 112; N a 2 1 5 1 85 5 f. ̃ ͤ v Seen cen werte agen. oder ziueln Nähmaschine 2u verk. 6 enn. be bar an l. Feber et a, do e tees blob. Mühl. Zimmer an ee e dee im Gaſtwirtsgewerbe mädchen. Angeb, unt 5 err in e eie Hrch⸗Lausſt 38. III 1. März zu vermieten. Näh. S 6. 20, II. 2048 part. lks., b. Meßpl. el. L. Ofenhz. zentr weißem Nermor, 2. Stühle, 2 Patentröste, od, Pr. nach dem Be: pe 32 an die Geſch. Zu erfr. in der Geſch.] Hrch.⸗Lanzſtr. 38. 2067 Lüge per 1. 2. 31 fi 2 Steppscheſter und 2 dreltsiligen 596. ain en e Miet-Gesuch Münidorlerotraße 10, Ill. fisch nö nne, d bene ere d db, eck⸗ u. Servierſchule e f 5 5 5 1 naue 1 hen f i am. bilien 18 Suche Moderne, beſchlagnahmefreie bufübsan müll Zinner Gres 1515 10 85 2190 Adolf Freinkel 9 2. Nr. 4 nachm. im 9 1 A5 22 1.. roßes, ſonnige⸗ Talterſall. 1 U Treuhänder, Akad., Dr., sucht 20 Sofort 4 Immer Wohnun 5 e leertes zünmer Nur noch diesen Nfionatl 195 2 5. 7 8 4 3 Alls Bür 1———⁵ ſofort zu vermieten.. 3 Tücht. Tagesmädchen mit Gemiſcht⸗Waren⸗ Zell Tad ge egenes U 0 11 F Bad, e Leeres gr Zimmer* 2066 F 2, 16. HNand 1 SSe kun St Shalt a 25ſti uſw., per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 0 8 2 5 5 en erzu e i oder d. 1 1 galeggre bee Näheres beim Hausmeiſter Philipp. guete. v. we Seldverkehr Sen e it 3 isi 1 5 eytl. Bürogemeinſchaft mit Berufskollegen oder etc., ab 1. 4. abzugeb. 5 5 d 1 0 1 Kecztsan walt, Angebote erb. unter Q F 44 an 8 5 Näh.: C 8. 16, 3 Er. Frau UTLA HAN SET a 22123 Spiro. B 2. 3. 21000 Mk. Anzabla die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.—1¹ꝗ56 Nculpill. Deachlaonahmefeio Mobnung 72106 Wer sucht Geld? eee eee. 1 . 85 Kinderloſes Ehepaar(böh. Staatsbeamter) a Such e per ſof. ein d. Schule entlaſſenes Laufmädehen welch. Rad fahren k. Frauz Manz, Prinz⸗ Wilhelmſtr. 27. 2121 Stellen besuche Ig. Verh. Kaufmann sucht Stellung gleich welch. Art, groß Kaution kann geſtellt werden. Angeb. unter P E 18 an die Ge⸗ ſchäftsſt. ds. Bl. 00 Suche für meine Toch⸗ ter, 15 J. alt, groß u. ſtark, ſehr talent. Kenutn. in Stenogr. u. Maſchinenſchreiben Lehrstelle auf Büro Angeb. unter P R 30 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 2085 ele 15fähr, Mädchen in auter Schneiderei geſucht.* 2078 Brandenburger, T 6. 37. Tel. 230 29. für Auguſta⸗Anlage, 4. Stock(nicht im Dachgeſchoß), Krüger u. Sohn Immohil.,§ 6. 39. 1 Dierd mit einer aut. Feder⸗ rolle ſowie zwei Ge⸗ ſchirre zu verkaufen. * 075 Tel. 206 76. Einzelmöbel und Bettenspeicher „Lindenhof“ Aus unſerem Möbel⸗ u. Bettenſpeicher kön⸗ nen Sie ſich 1 Schlaſ⸗ zimmer für bereits Mk. 100.— ſelbſt zu⸗ ſammenſtellen. Wir führen Einzelmöbel aller Art in neu, ge⸗ braucht und auch teil⸗ weiſe leicht beſchädigt. Schränke in all. Holz. arten u. all. Größen, von Mk. 38.— an u. mehr, Waſchkommoden mit und ohne Aufſatz. gebraucht v. Mk. 20.— an. Nachttiſche in all. Arten, Patentröſte, Kapok⸗, Woll u. See⸗ garas matratzen und Schoner. Ehe Sie kau⸗ fen beſichtigen Sie unbedingt unſeren Möbelſpeicher, ob Sie ſich nicht darin ein Schlafzimmer zuſam⸗ menſtellen können. Landes. Mannheim⸗ Füchtige Fristuse ſucht Stellung, geht auch als Aushilfe. Angebote unt. U I Nr. 189 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 2128 Haushalt ter in od. Stütze ſucht Stel⸗ lung zum 1. od. 15. Februar. Angeb. un⸗ ter N L 64 an die 28 Säft? E 212 Weil. gnäherin ſucht Heimarbeit in Damen- Herren⸗ u. Bettwäſche. unter Q K Geſchäftsſtelle. 39 an Angebote die 231 Lindenhof. Bellenſtr. 2 (Alte Oelfabr.] S351 g prachtvolle Schlafzimmer in ſolider ſchwerer Qualität, in eiche u. poliert, zu beſonders günſtigen Preiſen zu verkaufen. 469 Aukt. H. Seel, Qu 4, 5 Herrenzimmer Bücherſchrank. Schreibtiſch. Seſſel. 92082 Tiſch⸗Ständerlampe. Bronce⸗Weleucht.⸗Kör⸗ per etc., komplett oder ſucht auf 1. April, evt mit Bad u. Zubehör. die Geſchäftsſtelle dieſes . früher geräumige 31 Zimmer-Wohnung Angebote unt. P W 35 an * 2 2 * 2092 Blattes. -0 Zimmer-ohnung m. Zubeh. im Zentr. d. Stadt geſucht. An⸗ gebote u. P V 34 an dic Geſchäftsſt. 465 Junges Ehep. ſucht Zimmer-Wohnung mit Manſarde oder 3 Zimmer-Wohnung ohne Mauſarde; Bad u. el. Licht Bedingung Schöne 2 Zim.⸗Woh⸗ nung(Neckarſtadt] k. 1. Tauſch gegeb. werd. Schöne 2.-Wohng. Miete 40 Mark gehen-4 Zimmer- Wohng. zu tauschen. Angeb. unter U 2 190 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 481 Tausch Geſucht per ſoſort: 2 Zimmer und Küche, Geboten: 3 große Angeb. unter J H 46 Zimmer und Küche, an die Geſchäftsſtelle Niete 67„. Ku zule, dſs. Blattes. 2110 8 6. 9, 3. St.* 2099 Beamtenehep., kindl., ſucht 3 Zimmer u. Küche per 1. 3. od. 1. 4. An⸗ gebote u. Q C 41 an die Geſchäftsſt. 2109 Beamt., 3 erw. Perf., ſucht für ſof, od. ſpät. 3 Zimmer mit Küche ev. Bad(Friedensm.) Preisang u. P Q 29 an die Geſchſt. B22 Sch ůö ue* 2080 2 Zimmer-Wohnung Küche, Bad od. Kam⸗ mer(Lindenhof! ſucht jung. kinderloſ. Ehep p. 1. April 31. Miete bis 60 4. Angeb. unt. P N 26 an die Geſch. Polizeibeamter ſucht per 1. März 2074 2 Um.- Wohng. Angebote unt. Nr. 25 an die 5 ſchäftsſtelle dis. Blat⸗ tes erbeten. Jung. kinderl. Ehe⸗ vaax ſucht zum 1. 8. 12 Ammer u. Küche Dringlichk⸗Karte vor⸗ handen. Zuſchr. unter einz.. bill. zu verkauf. Näh.: Telephon 599 35 P X 36 an die Ge⸗ 12 Zimmerwohnung von kinderl. Ehepaar geſuch t. Angeb. un⸗ ter Q B 40 an die Geſchäftsſtelle. 2107 Dr. Zimmer u. Küche von kl. Familie, ſof. od. 1. 3, gef. Herrich⸗ tungskoſt. werd. über⸗ nommen Angeb. unt. P O 27 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 2081 Leeres Zimmer mit Kochgeleg., per 1. Febr. zu miet. geſ. Preis angeb. u. P 2 88 an die Geſchſt. 2105 möglichſt Zentrum.— 1 mit herrl. 9 Addetz ung, ſtets mit Garten, bis 6 mit allem Familie V. 10—12 ſofort oder Zubehör, Blick auf die Bergſtraße, 4 gr. Wohndiele, kl. Diele, Küche, gr. Loggla, 2 Manſarden, reichl. Nebenräume, „1619 Uhr. zu erreichen 13—14 u. nach 20 Uhr. Zimmer, Bad, Balk., Zen⸗ Warmwaſſer, Perſonenaufzug, ohne Tauſch baldigſt zu vermieten. erfahren Näheres d. Poſtfach 160. Intereſſenten Bi CCC... ͤ vb. Wal dh o f, Sandstraße 8, in Vila nächſte Nähe der Elektriſchen, ** Zimmer Zubehör an Arzt oder kl., ruhige ſpäter zu vermieten. 59 432 telephon. B229/30 Nr. 4A Zimmer Wohnung 4 Trepp., Etagenwarmwaſſerheizg., Mädchenzim. zu vermieten. ſtraße 2, Ecke Lange Rötterſtraße(59). Heſſner, Moſel⸗ B228 U 1. 6, beſte Geſchäfts⸗ lage, Magazin zu ver⸗ mieten, zirka 190 am 2 nebſt Kell. Büroraum. Zu je⸗ 85 m Geſchäft geeignet als, Lager od. Werk⸗ ſtätte. Näh. Auskunft Kalmitſtr. 9, Tel. 328 38 B86 Lagerraum oder Werk⸗ ſtatt, ca. 55 qm, ſof. zu vermieten. Näheres B52 Dammſtraße 30, part. Garage für Perſonen⸗ oder Lieferauto, im Hauſe Eichendorffſtr. Nr. 46, zu vermieten Näher. Peter Löb Söhne, Nuitsſtraße 18, Tel.⸗ Nr. 210 30. 435 Schöne b Ammer- Wonnung 3. Etage, Nähe Bahn⸗ hof, ſof. zu vermieten. Daſelbſt auch verſch. Vüro⸗ u. Lagerräume und Keller.*92104 Telephon 201 75. Schöne, sonnige 3 Zimmer- Wohnung mit Küche u. Zubehör (beſchlagnahmefrei) im Zentrum per 1. 3. zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 2094 2 Zimmer, Küche u. Badez., mit Ver⸗ anda, in Großſachſen billig zu verm. An⸗ gebote u. U E 170 an die Geſchſt. B202 Alleinſt. jung. Mann ſucht per 1. Februar Sauh. möhl. Zimmer mit Kaffee Prs. 20 bis 25 /. Angebote unter M U 48 an die ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ tes erbeten. B205 Schön. sauh. Zimmer per ſof. geſucht. bevor⸗ zugt M⸗,=, P⸗ Quadrate. Angeb. un⸗ ter U V 186 an die ſchäftsſtelle. 2097 Geſchäftsſtelle. 7R 12 Haber laden mit 3 Schauſenſtern u. 2 od. 3 Nebenräumen, in at. Lage Neckaraus bis 1. April zu ver⸗ mieten. Zu erfr. in der Geſchäftsſt, B59 Zw. Bahnhf.⸗Waſſert. Gut möbl. Zimmer mit el. Licht, Tel. u. Badben., gut heizbar, zu vermieten. 2114 Kaiſerring 24, 3 Tr. Zimmer und Küche Siedlung a. d. benſtr. auf 1. 2. vermieten. Zu erfr. in der Gesch Zimmer u. Küche leer oder möbliert, ſofort zu vermieten. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 2093 2 möblierte ſehr aroße Zimmer und Küche an Ehep. zu vm. B191 O 7. 20, Ran. 1 gr. leeres Zimmer elektr. Licht u. ſepar. Eingang, per 1. 2. zu vermieten. Näheres: H 7. 16, 1 Tr. 2079 Sep. leeres Zimmer m. elektr. Licht ſofort zu vermiet. Wimmer, Peſtalozziſtr. 31. 2084 Schön möbl. Zimmer in ruh. Hauſe ſof. od. ſpät. zu vm. Auguſta⸗ Anlage 19. 1 Tr.., Tel. 410 98. B20¹ I 2. 9, 3 Tr. rechts gut möhl. Zimmer elektr. Licht, Bad, auf 1. Februar zu verm. 204 Zwei möbl. Zimmer (Wohn⸗ u. Schlafzim.] mit Balkon in den Garten. an berufstät. Herrn. 2 Herren od. an berufst. Ehepaar zu vermieten. Anzu⸗ ſehen von 1 Uhr ah B222 L 5, 5. Wige err. 6. 4. St. * 956 möbl. Zimmer, K Licht. zu vermiet. Gut möbliertes Zimmer m. ſep. Eing. el.., aut heizb., Nähe Pa⸗ radepl., ſof. od. 1. 2. zu vm. E 1. 14. 2 Tr. * 2044 Wohn- u. Schlafzimmer ſehr aut möbl., auch einz. zu verm. 2041 0 7. 24, 3 Tr. rechts. 2 ſchöne leere. ſepar, Ammer 1 ſof od. 1. 2. zu verm. Sbelzenſkraße⸗ 10, III. Möbliertes Zimmer an Ehepaar zu verm. * 2076 H 2, 5. 4 Tr. Schän möbl. Zimmer mit el. Licht. ab 1. Febr. zu verm. 2124 Cu 1, 12. 5. St., kks. Schön möbl., ſep. ſof. zu verm. Krauß. S 6. 1. 3. Zim. * 2120 St. I. Darlehn. Hypotheken, Bau⸗ u. Kaufgelder. Nur reelle, wirklich durchführbare Sachen. Täal. 10—1.—6 Uhr. Auskunft koſtenlos. Dipl.⸗Ing. Eugel, Mannheim, Wald⸗ parkſtraße 9. V. Wer würde Geſchäfts⸗ 0 dame* 2118 Tab Rik. leinen geg. Zins u. Sicherh. Angeb. u. Q G 45 an die Geſchſt. dſs. Bl. Geſchäftsmann ſucht 300 Mark 22. geg. monatl. Rückzahl. (Wohnungsm. Sicher⸗ heit.] Angeb. u. O M Nr. 90 an die Geſchſt. Unterricht Fremdsprachen Arkel u. Einzelunterricht Uebersetzungen --.- Sprach- schule, O 6. 3 8453 Englisch- Spanisch lernen Sie ſchnell, ſich. u. bill. G 7. 26, III. rechts, Luiſenring. B97 Spanier Dipl.⸗Lehrer ert. ardl. ſvaniſchen Unterricht. Lafuente. N 3. 13 a 1 Tr., S175. 308 02. Zu sprechen: Täglich 11-1 und-7 Uhr. Intl. Verüftentüchungen der Stadt Mannheln Arbeitsvergebung. Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung der Ausführung des Rohrkanales in der Schienenſtraße in Waldhof, unter Verwendung von ee n Die Arbeiten um⸗ 5 ca. 158[fd. Meter Steinzeugrohrkanal 25 Mtr. l.., 3 Schächte und 8 Stück Straßen⸗ einläufe nebſt Ableitungsſträngen. Verdingungsunterlagen werden während den Dienſtſtunden beim ſtädtiſch. Tiefbauamt, Amts⸗ gebäude II, D 1. 6, Zimmer Nr. 28 abgegeben, Pläne und Auskunft Zimmer Nr. 8. Eröffnung der Angebote am Montag, den Februar, vormittags 11 Uhr, im Tiefbauamt, An bens II, Zimmer Nr. 28. Zuschlag friſt bis 2. März 1931. Mannheim, den 20. Januar 1931. Tiefbauamt. Die Pfänder vom Monat Juli 1930, und zwar: Lit. A Nr. 8 992 bis 11 869, Lit. B Nr. 21 421 bis 25 575, Lit. C Nr. 15 491 bis 18 665 8 müſſen bis ſpäteſtens Ende Jannar 1931 aus⸗ gelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Februar 1931 verſteigert werden. 31 Städt. Leihamt. Das Städt. Leihamt iſt am Donnerstag, den 22. Jannar nachmittags wegen Reinigung ge⸗ ſchloſſen, Geöffnet ſind dagegen die amt lichen Pfänderſammelſtellen in J 4a. 9, Peſta⸗ lozöiſtraße 14, Schwetzingerſtr. 111 und D 4. 2, 31 Städt. Leihamt. Zwangs- Versteigerung Donnerstag, den 22. Jan. 1931, vorm. 9 Uhr werde ich im Hofe. Rheinhäuſerſtr. 50 in Mann⸗ heim gegen bare Zahlung im eee öffentlich verſteigern: ea. 1500 Fahrradfel 11 1 elektr. Bohrmaſchine, Werkzeuge und Geräte, 4 Montierſtänder, größ. Poſten Fahrrad⸗, Auto⸗ und Grammophon ⸗ Teile, Schraubſtöcke, 2 2 geh Räder, 1 Waage, gebr. Autoreifen, Fußbeden bl, Fäſſer, 2 Oefen, 1 Büxroverſchlag, 1 Sackkarren, 1 vierrädr. Karren, Motorradlampen, 2 Leitern, Regale, Kiſten u. a. m. Verſteig. voraus. beſt. 1 annhei m, den 21. Januar 1931. Guggolz, Gerichtsvollzieher. pu deſlcofteste fe wird wieder wie neu repariert. Alle Reparaturen an Herden u. Oefen. Ferner Setsen, Putsen u. Ausmauern, Verkauf neuer Sten Herde u. Casherd ferdschlosserel u. Ofensetzerei Krebs. J 7. II. Tel 2070 Garantie für Brennen und Becken. 3448 dubh Tell zahlung a *