1 n b 2 lle Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 fannhehmer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 21. Januar 1031 142. Jahrgang— Nr. 34 Rede⸗Duell Curtius-Zaleſki in Genf Der Verlauf der heutigen Polendebatte Curtius energiſcher Kampf für den Schutz der deutſchen Minderheiten Der Eindruck der Eurtius⸗Rede Anklage und Verteidigungsverjuth Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 21. Jan. Der große Tag der deutſch⸗polniſchen Auseinander⸗ ſetzung, die diesmal einen ſehr ernſten und grund⸗ ſätzlichen Charakter beſitzt, iſt angebrochen. Schon um 10 Uhr vormittags war die Völkerbundshalle mit Menſchen gefüllt. Zahlreiche Perſönlichkeiten aus Oſt⸗ und Südoſteuropa ſind hier eingetroffen, um der Ausſprache in der öffentlichen Sitzung des Völker⸗ bundes beizuwohnen. Der Glasſaal, in dem die Sitzungen ſtattfinden, iſt bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Unter den Zuhörern ſieht man auch den Vorſitzenden der Schiedskommiſſion Calonder. Die Berichterſtattung über die Minderheiten⸗ frage hat der Vertreter Japans übernommen. . Es ſtehen auf der Tagesordnung folgende Punkte: 1. Schutz der Minderheiten in Ober ⸗ ſchleſien. In dieſen Rahmen gehören die Noten der deutſchen Regierung vom 27. November und 9. Dezember 1930 betr. die Lage der deutſchen Min⸗ derheit in die Wojwodſchaft von Schleſien(Polen), ſodann die Petitionen, die unter Artikel 147 der Konvention vom 15. Mai 1922 Oberſchleſien betref⸗ fend an den Rat gerichtet worden ſind. Es handelt ſich um die Petitionen des Deutſchen Volksbundes vom 7. Januar 1931 betr. die Lage der deutſchen Minderheit in der Wojwodſchaft von Schleſien (Polen). 2. Schutz der Minderheiten in Polen: Note der deutſchen Regierung vom 17. Dezember 1930 betreffend die Lage der deutſchen Minorität in den Wojwodſchaften von Poſen und Pomerellen(Polen). Nach Verleſung der Tagesordnung ergrif Reichsaußenminiſter Or. Curtius das Wort. Er führte folgendes aus: Die deutſche Regierung war ſich der Tragweite ihres Schrittes bewußt, als ſie zum erſten Mal von ſich aus den Rat zum Schutz einer Minderheit an⸗ rief. Wenn ſie nicht die Beſchwerde der Minderheit abgewartet hat, ſo lag der Grund in der überwie⸗ genden Bedeutung und dem beſonderen Charakter der Vorkommniſſe, die ſich im November vorigen Jahres in Oberſchleſien und auch in Poſen und Pomerellen abgeſpielt haben. So oft auch in der Vergangenheit die deutſche Minorität durch Unterdrückungen und Gewalttaten gelitten hat, alles wurde doch über⸗ troffen durch das Maß der Leiden, die die deutſche Bevölkerung in Polen über ſäch hat ergehen laſſen müſſen. Das Ge⸗ ſamte der Geſchehniſſe ließ deutlich erkennen, daß die Kräfte, die hinter dem Wahlterror ſtehen, offenbar geglaubt hatten, eine entſcheidende politiſche Schwächung des Deutſchtums herbeiführen zu können. Die polniſche Regierung hätte nicht nötig gehabt, uns daran zu erinnern, daß eine Minder⸗ heitenangelegenheit nicht den Charakter eines Strei⸗ tes zwiſchen zwei Staaten tragen dürfe, ſondern daß ſie eine reine Völkerbundsangelegenheit iſt. Ich bin mit dieſer Auffaſſung ganz einverſtanden und dringe mit allem Nachdruck darauf, daß der Völkerbundsrat ohne Rückſicht auf das Land, das die Sache aufgenommen hat, gemäß ſeiner Garantiepflicht für die Durchführung der Minderheitenrechte ſorgt. Ich kann nicht zu⸗ geben, daß bei dem Stillſchweigen der übrigen Ratsmächte nun auch Dentſchland hätte ſtill⸗ ſchweigen müſſen. Mit den Deutſchen, die jetzt jenſeiis der Grenzen unter fremder Souveränität leben, verknüpft uns ein ſtarkes inneres Band. Daher die ungeheure Er⸗ regung der Oeffentlichkeit in Deutſch⸗ land. Dieſe äußere Anteilnahme Deutſchlands ändert aber nicht das geringſte daran, daß die Reichs⸗ regierung bei der Anrufung des Völkerbundsrats nach dem Wortlaut und dem Geiſt der beſtehenden Minderheitenrechte gehandelt hat. Auf dieſes Grund⸗ recht kommt es für die Beurteilung der Vorgänge im November vorigen Jahres allein an. Die deutſche Regierung hatte nicht erwartet, daß ſchon acht Wochen nach den feierlichen Erklärungen in dieſem Saal ſie ſich zu einem ſo außerordentlichen Schritt entſchließen und die Aufmerkſamkeit des Völkerbundsrates auf Dinge richten müſſe, die in ſchroffem Gegenſatz zu den von der Geſamtheit der Völkerbundsmächte nieder⸗ gelegten Grundſätzen ſtehen. Die Tatſache, die die deutſche Regierung in ihren drei Noten aufgeführt Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 21 Jan. Die Rede des Reichsaußenminiſters wurde mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit am Ratstiſch und im Zuhörerraum angehört. Da zahlreiche Mitglieder des Rates die deutſche Sprache beherrſchen, darunter auch der polniſche Außenminiſter Zaleſki, ſo konnte man bei den Vertretern Skandinaviens, Hollands, der Schweiz und einigen nichteuro⸗ päiſchen Ratsmitgliedern ſichtliche Zuſtim⸗ mung beobachten. Außenminiſter Briand verriet in ſeinem Geſicht nicht die geringſte Regung. Die Ueberſetzung ins Franzöſiſche geſtaltete ſich inſofern in⸗ tereſſant, da auch der franzöſiſche Außen miniſter am Schluß, als von dem Reichsaußenminiſter die Kon⸗ ſequenzen aus dem polniſchen Vorgehen gezogen werden, ſeinemlebhaften Erſtaunnen Aus⸗ druck gab. Ein franzöſiſcher Delegierter ſagte zu Vertretern der Pariſer Preſſe, daß es nicht angängig ſei, wenn ſich die deutſche Reichsregierung in inner⸗ politiſche polniſche Angelegenheiten einmenge. Auch wurde von franzöſiſcher Seite hervorgehoben, daß die Rede des Reichsaußenminiſters ſehr ſchwere Vorwürfe gegen den Völkerbundsrat enthalten habe, was auf Briand einen ziemlich pein⸗ lichen Eindruck gemacht hätte. In den engliſchen Delegationskreiſen wurde geſagt, daß die Rede„ſcharf aber gut“ geweſen ſei. .. ĩꝙðw. y hat, möchte ich im einzelnen nicht wiederholen. Der traurige Katalog der Gewalttaten der Minderheiten⸗ beſchwerden zeigt, daß von der körperlichen Bedro⸗ hung bis zu der Zerſtörung von Eigentum und jeder Art von moraliſchem Zwang jedes Mittel an⸗ gewandt wurde, die Deutſchen ihrer politiſchen Rechte in Polen zu berauben. Der Miniſter ſchildert ſodann einige beſondere Vorgänge während des oberſchleſiſchen Wahlterrors und ſpricht davon, daß eine Welle des polni⸗ ſchen Terrors über die ſchutzloſe deutſche Bevölkerung hinwegbrauſte. Dann er⸗ klärt Dr. Curtius weiter: Letzten Endes wird das ja auch von der polniſchen Regierung ſelbſt zugegeben da⸗ durch, daß ſie nicht weniger als 99 Strafver⸗ fahren und 17 Diſziplinarverfahren einge⸗ leitet hat. Was die Vorfälle in Oberſchleſien zu einer Einheit verbindet iſt die Tatſache, daß ſie von einem einheit⸗ lichen geſchloſſenen Willen getragen waren, und daß die Terroraktionen ſich wochenlang in aller Oeffent⸗ lichkeit abſpielen konnten, ohne daß der oberſte poli⸗ tiſch verantwortliche Beamte des Gebietes, der Woj⸗ wode, einſchritt. Das iſt pflichtwidriges Un⸗ terlaſſen geſetzlicher Pflichten, iſt Ver⸗ waltungs willkür. Beſonders charakteriſiert wird aber die ganze Schwere der Sachlage durch die ſyſtematiſche Aktion des Aufſtändiſchen⸗ verbandes, der eine halb militäriſche Organi⸗ ſation iſt. Die Erinnerung an die Schreckenstage der Auf⸗ ſtändiſchenzeit iſt heute noch in der deutſchen Bevöl⸗ kerung lebendig. Iſt es ein Wunder, daß bei dieſer Sachlage die Angehörigen des Aufſtändiſchenverban⸗ des mit Rückſicht auf ihre beſonderen Beziehungen zu den Verwaltungsbehörden, in erſter Reihe den Wojwoden, glaubten, in deren Sinn zu handeln, wenn ſie die aus den Zeiten der Aufſtändiſchen ihnen vertrauten alten Methoden der Terrorakte und blutigen Mißhandlungen wieder auf⸗ nahmen? Wie wirkſam die Betätigung der Aufſtändiſchen war, ergibt ſich daraus, daß ihnen nach Ab⸗ ſchluß der Wahlen vom Vorſitzenden des Ver⸗ bandes Dank und Anerkennung ausgeſprochen wurde. Die polniſche Regierung beſtreitet nicht, daß die An⸗ gehörigen der deutſchen Minderheit im Wahlkampf unter der Tätigkeit des Aufſtändiſchenverbandes zu leiden hatten. Sie macht aber einen Unterſchied zwi⸗ ſchen den verſchiedenen Gruppen der Minderheit und behauptet, die Aktivität habe ſich lediglich gegen die „Deutſche Wahlgemeinſchaft“ gerichtet, deren Loyali⸗ tät beſtritten wird. Die Deutſche Wahlgemeinſchaft iſt die innenpolitiſche Organiſation der deutſchen Minderheit, ſoweit ſie ſich nicht zu den deutſchen So⸗ zialiſten bekennt. Berufene Vertreter dieſer Min⸗ derheitenorganiſation ſind bekanntlich ſchon mehrfach polniſcherſeits der Illoyalität beſchuldigt Ich möchte an den bekannten Fall Ulitz erinnern. Was den Volksbund betrifft, ſo hat er ſelbſt in ſeiner dem Rat vorgelegten Beſchwerde Dokumente über offizielle Erklärungen maßgebender Deutſch⸗ tumsführer beigelegt, aus denen ſich ſeine innere Einſtellung zum polniſchen Staat ergibt. Der Miniſter teilt in der weiteren Schilderung der Wahlmethoden, die gegenüber den Deutſchen ange⸗ wendet wurden, einige beſondere Einzelheiten mit und hebt die übertrieben große Zahl un motivierter und nicht berechtigter Einſprüche hervor. Es müſſe erneut betont werden, daß bei der Ausſtellung von Staatsangehörigkeitsausweiſen zum Zwecke des Nachweiſes der Wahlberechtigung behördliche Schikanen in großer Zahl vorgekommen ſind. Auch an der Zuſgmmenſetzung der Wahlkommiſſionen worden. übt Dr. Curtius eingehende ſachliche Kritik und ſpricht von der verſteckten Unterſtützung der Propa⸗ ganda ſür offene Stimmabgabe. Gerade dieſe bewußte Verhinderung der geheimen Wahl, führt er weiter aus, hatte zur Folge, daß Minder⸗ heitsangehörige ſelbſt daun von der geheimen Wahl keinen Gebrauch machten, wenn die Wahlzellen aus⸗ nahmsweiſe vorhanden waren. Der Anblick be⸗ waffneter Aufſtändiſcher in Wahl loka⸗ len oder vor ihnen ließ es ihnen ratſam erſcheinen, ſich im letzten Moment zu entſchließen, von der Mög⸗ lichkeit der geheimen Stimmabgabe nicht Gebrauch zu machen. Infolgedeſſen blieb den meiſten erſchie⸗ nenen und eingeſchüchterten Wählern nur die Mög⸗ lichkeit offen, für die Regierungspartei zu ſtimmen. Daraus ergibt ſich das ſonſt unverſtändliche, plötzliche Herabſinken der deutſchen Stimmen. Auch die Deutſchen in Oberſchleſien haben ihre beſonderen verbrieften Rechte, die nach objektiven Grundſätzen der Gerechtigkeit und Freiheit zu beurteilen ſind und die nicht willkürlich durch eine allgemeine Her⸗ abdrückung des Syſtems der Rechtsord⸗ nung beeinträchtigt werden dürfen. Die deutſche Regierung hat ferner auch die Wahlen in Poſen und Pomerellen zur Sprache gebracht. Auch dort ſind Eingriffe in die freie Ausübung des Wahlrechts der Deutſchen in faſt noch ſchlimmerer Art vorgekommen, als dies in Oberſchleſien der Fall geweſen iſt. Die polniſche Regierung hat in ihren Gegenbemerkungen darauf hinweiſen zu können geglaubt, daß alle die trauri⸗ gen Vorkommniſſe in Oberſchleſien mehr oder weni⸗ ger auf deutſche Verantwortlichkeit zurückzuführen ſeien. Dieſer polniſche Einwand zwingt mich, Stellung zu nehmen. Die unveränderte Haltung aller bisherigen deutſchen Regierungen und der Geſamtheit des deutſchen Volkes zu den polniſchen Fragen iſt überall in der Welt bekannt. Ich bin weit davon entfernt, ſie in irgend einer Richtung abſchwächen zu wollen. Ich leugne ſie auch hier nicht. Aber das eine ſteht feſt: Deutſchland denkt nicht daran, dieſe Ziele mit anderen als vertrag⸗ lichen Mitteln verwirklichen zu wollen. Ebenſo einig wie über die politiſchen Ziele ſelbſt iſt ſich das ganze deutſche Volk über die unbedingte Innehaltung friedlicher Methoden. Schon aus dieſem Grunde kann die Diskuſſion ſol⸗ cher Ziele niemals den Anlaß oder Vorwand für eine Unterdrückung der Minderheit geben. Da es gerade Deutſchland ſtets geweſen iſt, das über gel⸗ tende Verträge hinaus die allgemeine morgaliſche Idee des Minderheitenrechts in den Vordergrund geſtellt hat, verzichte ich gern darauf, mich hierbei auf die Unzuſtändigkeit des Rates zu berufen. Ich habe mich ſofort wegen der in den polniſchen Gegen⸗ bemerkungen erwähnten Fällen erkundigt und feſt⸗ geſtellt, daß in keinem Falle von irgend einem Verſchulden und Verſagen der Behörden die Rede ſein kann, daß viel⸗ mehr die Behörden alles getan haben, was nach Lage der Dinge überhaupt möglich war. Ich glaube, daß die völlig freiwillige, an keinerlei Verträge ge⸗ bundene großzügige Minderheitenpolitik der preu⸗ ßiſchen Regierung insbeſondere auf dem Gebiet des Schulweſens etwas anderes verdiente, als wegen irgend welcher Einzelvorkommniſſe ver⸗ dächtigt zu werden. Warum hat denn die polni⸗ ſche Regierung nicht einfach den Vergleich zwiſchen Deutſch⸗Oberſchleſien und Polniſch⸗Oberſchleſten ge⸗ zogen, wo ſie ja hier vor dem Rat leicht jederzeit eine Bilanz aufſtellen kann? Ich komme zum Schluß. Die polniſche Regie⸗ rung hat in ihren Gegenbemerkungen die Maß⸗ nahme mitgeteilt, die ſie wegen der Vorkommniſſe in Schleſien getroffen hat. Der Rat wird zu prüfen haben, ob dieſe Zuſicherungen als ausreichend anzuſehen ſind, um das geſchehene Unrecht auch nur einiger⸗ maßen wieder gutzumachen. Dafür aber, daß dieſe Wiedergutmachung auch praktiſch durch⸗ geführt wird, muß der Rat alle nach Lage der Sache denkbaren Garantien treffen. Aber auch wenn ſo für die Vergangenheit Sühne geſchaffen iſt, darf der Völkerbundsrat es dabei nicht bewenden laſſen. Wir haben auch dafür Vorſorge zu treffen, daß ähn⸗ liche Vorkommniſſe ſich in Zukunft nicht wiederholen. Ich habe vorhin des näheren dargelegt, worin die ſchwerſte Gefahr für die Minder⸗ heit in Oberſchleſien liegt, nämlich in der geſamten Aktivierung des militäriſch organi⸗ ſierten Verbandes der Aufſtändiſchen, der in engem Zuſammenhang mit maßgeblichen ſtaatlichen Behörden ſteht. Der Völkerbundsrat wird ſich mit dieſer Organi⸗ ſation und ihren Beziehungen zu amtlichen Stellen eingehend hefaſſen müſſen. Wenn nicht die ſchuldigen Beamten ohne Anſehen der Perſon rückſichtslos beſtraft werden, wenn das Syſtem nicht ge⸗ ändert wird und wenn nicht in der Verwaltung die volle Gewähr für eine unparteiiſche Handhabung der Minderheitenſchutzbeſtimmungen gegeben wird, wenn die ſtändige Bedrohung durch die Verbände nicht beſeitigt wird, deren Geiſt und Ziele zu den vom Völkerbund proklamierten Grundſätzen des Schutzes der Minderheiten in direktem Gegen⸗ ſa tz ſtehen, ſo beſteht die Gefahr weiter, daß die Min⸗ derheiten immer wieder einer Rechts⸗ und Schutz⸗ loſigkeit ausgeſetzt bleiben. Dieſen Grundſätzen ent⸗ ſprechend, wird der Völkerbundsrat ſeine Maßnah⸗ men zu treffen haben. Eine Beruhigung der Min⸗ derheiten, die im Intereſſe aller Staaten, im Inter⸗ eſſe des allgemeinen Friedens liegt, iſt zu erreichen, wenn die Verletzung der Verträge klar ſeſt⸗ geſtellt wird, wenn eine ausreichende Sühne und Wiedergutmachung eintritt und wenn die Maßnahmen für die Zukunft von dem aufrichtigen Willen aller Völkerbundsmächte getragen werden, die Heiligkeit der Minder⸗ heitsrechte nicht antaſten zu laſſen. Jaleſkis Antwortrede Nach der Ueberſetzung der Rede Curtius in die franzöſiſche und engliſche Sprache verlangte der pol⸗ niſche Außenminiſter Zaleſki trotz der vorgerückten Stunde(71) noch auf die Rede Curtius antworten zu können. In ſeiner Antwortrede an Dr. Curtius gebrauchte der polniſche Außenminiſter Zaleſki einige bos⸗ hafte und ſcharfe Wendungen. An vielen Stellen ſeiner Rede warf er ſich nicht allein zum Kritiker, ſondern auch zum Angreifer deutſcher inner⸗ politiſcher Angelegenheiten auf. Zu Beginn ſeiner Rede führte Zaleſki aus, daß Polen in der Minder⸗ heitenfrage loyal handeln wolle und ſtets ſich bemüht habe, im Geiſte des Friedens zu wirken. Es ſei un⸗ gerecht, wenn man Polen beſchuldige, unzuläſſige Handlungen hinſichtlich des Minderheitenſchutzgeſetzes begangen zu haben. Man möge doch einmal nach Deutſchland blicken. Dort ſeien die polniſchen Minder⸗ heiten ſehr ſchlecht behandelt worden und ſchutzlos. Dadurch ſei auch in Polen eine Verſtimmung entſtanden. Dieſe pſychologiſchen und moraliſchen Erſcheinungen müßten bei der Unterſuchung des Minderheiten⸗ problems ins Auge gefaßt werden. Polen beſtrei te nicht, daß ſich bei den Wahlen in Oberſchleſien be⸗ dauerliche Zwiſchenfälle zugetragen haben. Unter⸗ ſuchungen ſind im Gange. Man möchte aber nicht außer Acht laſſen, daß es ſich in Polen diesmal um einen leidenſchaftlichen Wahlkampf handelte, in dem viel weniger die Unterdrückung der deutſchen Min⸗ derheiten in Oberſchleſien der Einſatz des Kampfes war als die Frage der Verfaſſungsreviſion. Von einer Front gegen die deutſche Min der⸗ heit in Polen könne überhaupt keine Rede ſein. Zaleſki, der ſeine Darlegungen auf der Baſis der Eingabe des Volksbundes entwickelte, be⸗ 2. Seite/ Nummer 34 Neue Mannheimer Zeitung Abeud⸗Ausgade Mittwoch, 21. Januar 1931 ſtreitet jeden terroriſtiſchen Akt und weiſt darauf hin, daß auch im Deutſchen Reich bei Wahlen Unruhen, Zwiſcheufälle und ſogar Maſſakres vorgekommen ſeien. Auf polniſcher Seite ſeien wohl auch Tote zu verzeichnen, doch ſeien dieſe nicht An⸗ gehörige der deutſchen Minderheiten geweſen, ſon⸗ dern Polen. Zaleſki erklärte, daß eine Reihe von ernſten Fällen ſtreng geahndet werden ſoll und verſichert, daß in dieſer Hinſicht die polniſchen Geſetze volle Garantie für die ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen bieten. 5 Ueber die Frage der Privilegien des Auf⸗ ſtändiſchen⸗Verbandes erklärte Zaleſki mit Beſtimmtheit, daß der Aufſtändiſchen⸗Verband, den man als eine Vereinigung früherer pol⸗ niſcher Frontkämpfer zu bezeichnen hat, keine Privilegſtellung einnehme. Es ſet wohl wahr, daß der Aufſtändiſchen⸗Verband exploſive und leidenſchaftliche Elemente enthielte, aber es wäre abwegig, zu behaupten, daß die Be⸗ aiehungen des Aufſtändiſchen⸗Verbandes zum Woj⸗ woden dieſem Verband irgendwelche Sonderrechte eingeräumt hätten. Zaleſki vergleicht im übrigen den Aufſtändiſchen⸗Verband mit dem deutſchen Stahlhelm und bemerkt, daß noch niemals aus der Tatſache der Ehrenpräſidentſchaft Hinden⸗ burgs im Ausland ein Zuſammenhang zwiſchen der Tätigkeit des Stahlhelms und dem Präſidenten des Deutſchen Reiches konſtrujert worden ſei. Der polniſche Außenminiſter machte nunmehr die Mit⸗ teflung, daß die Leitung des Aufſtändiſchen⸗Verban⸗ des Verleumbungsklage eingeleitet hätte, um diejenigen beſtrafen zu können, die behaup⸗ ten, daß der Aufſtändiſchen⸗Verband irgend⸗ welche Beziehungen zur polniſchen Regierung unterhielte. i In ſeinen Schlußfolgerungen machte Zaleſki noch die Mitteilung, es werde eine gerichtliche Un⸗ kerſuchung gegen verſchiedene Mitglieder des Aufſtändiſchen⸗Verbandes durchgeführt werden, in⸗ ſofern ſie ſich an Gewalttaten beteiligt hätten. Im großen und ganzen hatte man den Eindruck, daß der polniſche Außenminiſter die drei Schlußfolgerungen der Eingabe des Volksbundes grundſätzlich aner⸗ kennt, doch die Vorbehalte hinſichtlich der Aktion des Aufſtändiſchen⸗Verbandes ſind ſehr ernſter Natur. Es iſt zu erwarten, daß hierüber auch eine ein⸗ gehende Auseinanderſetzung zwiſchen dem Vertreter Deutſchlands und dem Polens ſtattfinden wird. Am Schluß ſeiner Rebe verſicherte Zaleſki, Polen wolle dafür ſorgen, daß derartige Zwiſchenfälle, wie ſie ſich jetzt in Oberſchleſien ereigneten, nicht mehr vorkommen können und betonte die friedliche Abſicht Polens im allgemeinen. Er machte auch eine Anſpielung auf die re⸗ uiſiontſtiſchen Erklärungen verſchiedener deutſcher Politiker und betonte, daß dieſe Erklärun⸗ gen ſtets einen ſtarken Rückſchlag in Po⸗ len hervorgerufen hätten, denn die deutſchen Min⸗ derheiten ſeien infolge dieſer Aeußerungen deutſcher Politiker aggreſſiver aufgetreten. In dieſem Zu⸗ ſammenhang gebrauchte Zaleſki den ſonderbaren Satz:„Es iſt hoch an der Zeit, daß wir die deutſchen Minderheiten gegen ihre ſo⸗ genannten Beſchützer in Schutz nehmen.“ Dieſer Satz machte in deutſchen Delegationskreiſen einen ſehr peinlichen Eindruck und dürfte gleichfalls zu einer Replik des Dr. Curtius führen. Die Sitzung wurde um% Uhr geſchloſſen. 15 Jahre Zuchthaus wegen Verrates militäriſcher Geheimniſſe — Leipzig, 20 Jan. Der Vierte Strafſenat des Reichsgerichtes verurteilte heute den 26 Jahre alten früheren Obergefreiten der Reichswehr Friedrich Serpe aus Paderborn wegen fortgeſetzten Ver⸗ rates militäriſcher Geheimniſſe in Tateinheit mit fortgeſetztem militäriſchem Diebſtahl zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrenrechtsverluſt. Ferner wurde die Entfernung aus dem Heere an⸗ geordnet und die Zuläſſigkeit der Stellung unter Po⸗ lizeiaufſicht ausgeſprochen. Das Gericht erachtete den Angeklagten für voll überführt, Gegenſtände und Nachrichten, die im In⸗ tereſſe der Landes verteidigung geheim zu halten waren, an Frankreich verraten zu haben. Engliſch⸗amerikaniſche Rivalität Der erbitterte Kampf zwiſchen Dollar und Pfund iſt in eine ganz neue Phaſe getreten. England bereitet eine politiſche, wirtſchaftliche und finanzielle Offenſive vor. Am 14. März wird in Bu enos⸗ Aires eine große Britiſh⸗Empire⸗Aus⸗ ſtellung eröffnet, der die Südamerikaner über⸗ zeugen ſoll, daß die britiſche Induſtrie weltbeherr⸗ ſchend iſt. Die neueſten Wunder engliſcher Induſtrieproduktion ſollen demonſtriert werden und 5000 britiſche Fabrikanten ſollen bei der Eröffnungs⸗ feier anweſend ſein. Der Thronfolger ſelbſt, der Prince of Wales, wird zwar„inkognito“, aber doch nicht unbeachtet, an der Spitze dieſer Abordnung ſtehen. Wochenlange Konferenzen gingen dieſer ebenſo originellen, wie auffälligen Werbefahrt eines Kron⸗ prinzen voraus. Dieſe Werbefahrt nach Argen⸗ tinien bildet aber nur einen Teil der groß⸗ angelegten engliſchen Offenſive gegen den— Dollar. Das Pfund agiert gegen den bis⸗ her allmächtigen Dollar. Das Geheimnis dieſer finanzpolitiſchen Offenſive iſt in der ungeheueren Arbeitsloſigkeit Englands zu ſuchen. Es ſcheint, daß ſich hier eines der intereſſanteſten Kapitel der gegenwärtigen Weltwirtſchaftskriſe ab⸗ ſpielt, aus dem ſich unabſehbare Folgerungen auch für Europa ergeben können. Es beginnt der große Kampf um die beachtlichſten Abſatzmärkte. Die beiden angelſächſiſchen Brüder ſcheinen ſich mit umſo größerer Zähigkeit das Waſſer abzugraben, je „inniger“ ſich die politiſchen Probleme zwiſchen ihnen geſtalten. In Südamerika war England ſchon vor dem Weltkriege der führende wirtſchaftspolitiſche Faktor. Den Vereinigten Staaten ſtanden die Südamerikaner ſeit jeher feindſelig oder wenigſtens mißtrauiſch gegenüber. Und England, der ſchlaueſte Diplomat der Welt, zeigt ſich wieder als Meiſter. Die Dollar⸗ diplomatie hat bekanntlich in der jüngſten argen⸗ tiniſchen Revolution keine unweſentliche Rolle ge⸗ ſpielt. Hier ſetzte England ſeine gewiegte„Diplo⸗ matie“ an! Sämtliche ABC⸗Staaten(Argentinien, Braſilien, Chile) bekämpfen den nordamerikaniſchen Imperia⸗ lismus und boykottieren den amerikaniſchen Handel. England gewinnt tatſächlich den finanziellen und wirtſchaftlichen Markt Südamerikas. Die Vormacht⸗ ſtellung beſitzt es bereits, die von der zurzeit ſtar ken deutſchen Konkurrenz beinahe erreicht wurde. Englands wirtſchaftliche Durch⸗ dringung Südamerikas vollzieht ſich langſam, aber ſicher, vbwohl die unheimlich angewachſene nord⸗ amerikaniſche„Proſperity“ einen faſt unüberwind⸗ lichen Expanſtonsdrang zeitigte. Die nordamerika⸗ niſchen Staaten inveſtierten in Südamerika ungefähr 2 Milliarden Dollar. Dieſe ungeheuere, riſikohafte Inveſtierung ſolcher Kapitals maſſe erzeugte in ſüd⸗ amerikaniſchen Regierungskreiſen größtes Miß⸗ trauen, weil man hinter den angeblich wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen politiſche Abſichten witterte— und nicht mit Unrecht, wie ſich aus dem Verhalten Nord⸗ amerikas bei der letzten argentiniſchen Revolution offenſichtlich zeigte. Das Pfund befindet ſich in Südamerika zwar in der Defenſive vor dem Dollar, aber die wirtſchaftliche Expanſion Englands wird nicht durch politiſches Miß⸗ trauen behindert. Aber nicht nur in Südamerika iſt ein erbitterter Wettbewerbskampf zwiſchen England und Amerika entbrannt, ſondern auch im fernen Oſten. Gegen⸗ wärtig weilt eine engliſche Handelsmiſſion in China, um den chineſiſchen Markt zu„prüfen“. Ame⸗ rikas Liebeswerben um die Gunſt des chineſiſchen Konſumenten fand jüngſt einen klingenden Ausdruck durch das Angebot einer großen Silberanleihe. Dieſe wurde aber von der chineſiſchen Regierung abgelehnt. Dieſe diplomatiſche Schlappe der Amerikaner benütz⸗ ten die ſchlauen Briten wiederum im richtigen Mo⸗ ment zur Erringung ihrer wirtſchaftlichen Vorrang⸗ ſtellung im Reiche der Mitte. Auf den chineſiſchen Abſatzmärkten verſucht England zugleich ſeine poli⸗ tiſche Poſition in Aſien zu ſtärken, aus der die Sow⸗ jetdiplomatie England gerne verdrängen möchte. Dieſe Betrachtungen zeigen ein groteskes Bild: England und Amerika, politiſch„einig“, bekämpfen ſich wirtſchaftlich! Dies illuſtriert das Problem der Weltwirtſchaftskriſe. Es iſt kein Zufall, daß man ſich in der breiten Oeffentlichkeit der engliſchen politiſchen Welt mit dem Empiregedanken beſchäftigt. Nimmt man zu den innerpolitiſchen Schwierigkeiten Englands noch die ſteigende Wirtſchaftsnot in Betracht, ſo ſind die auf⸗ fälligen und hartnäckigen wirtſchaftlichen Expanſions⸗ beſtrebungen Englands erklärlich, und daraus erklärt ſich auch, was man in letzter Zeit im engliſchen Blätterwalde munkeln hörte,— daß England europamü de geworden iſt. Man würde der eng⸗ liſchen Preſſe, unrecht tun, wenn man behaupten wollte, daß ſie den Vorgängen in Europa keine Be⸗ achtung ſchenke. Aber Tatſache iſt, wie ſich gegenwär⸗ tig bei der Europa⸗Tagung zeigt, daß die breite Oef⸗ fentlichkeit Englands der europäiſchen Frage teil⸗ weiſe kühl, teilweiſe ſchweigend gegenüberſteht. Dieſe Tatſache iſt für Deutſchland nicht unbeachtlich. Die deutſchen Regierungskreiſe ſind auch bereits zu der Ueberzeugung gekommen, daß ſich in der europäiſchen Frage Englands Intereſſe nicht beſonders erwärmt. Dieſe Haltung Englands und ſeine unerwarteten Offenſiven in Südamerika und im Oſten tragen kritiſchen Charakter. Schließlich han⸗ delt es ſich bei Englands machtvollen wirtſchaftlichen Expanſionsbeſtrebungen nicht nur um eine Rivalität gegen Amerika, ſondern auch gegen Deutſch⸗ land. Augen auf! Dr. A. H. (. PDUVUVUVwVUVUVUC(Cã⁵ VVVTTTTTTã⁵ Grippe- Epidemie auch in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 21. Jan. In den verſchiedenen Teilen Frankreichs greift die Grippeepidemie mit außerordentlicher Stärke um ſich. Der Prozentſatz der Sterbefälle hat ſich in den letzten Tagen beträchtlich er⸗ höht. Beſonders ſtreng wütet die Grippe in Lyon, wo die Schulen, Behörden und Fabriken infolge der Krankheit ſehr ſtarke Lücken aufzuweiſen haben. In der Garniſon in Verdun wurde vorübergehend die Urlaubserteilung auf längere Zeit eingeſtellt. In anderen Städten nimmt die Poſtbehörde Dienſtein⸗ 5 ſchränkungen vor, da eine große Anzahl von Poſt⸗ beamten von der Grippe befallen ſind. Tragödie eines Gelehrten — Berlin, 20. Jauuar. In der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt wurde heute morgen der 30jährige Wiſſenſchaftler Dr. Rudolf Schingnitz, der in der Goericke⸗Straße 27 wohnte, tot aufgefunden. Dr. Schingnitz hat ſich mit Gas vergiftet. Dr. Schingnitz, der mit Unterſuchungen über Oele und Fette beſchäftigt war, hatte ſich vor Monaten eine Grippe zugezogen und ſich in den letzten acht Wo⸗ chen zur Erholung in ſeiner Heimat in Süd⸗ deutſchland aufgehalten. Am Sonntag kehrte Dr. Schingnitz nach Berlin zurück und nahm geſtern ſeine Arbeiten wieder auf. Als alle anderen Kol⸗ legen die Arbeitsräume verlaſſen hatten, ging er in den Prüfraum und öffnete die Gashähne. Die Angeſtellten der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichs⸗ anſtalt fanden Dr. Schingnitz heute früh tot auf. Aus Abſchiedsbriefen geht hervor, daß der hoffnungsvolle junge Forſcher wegen ſeiner Krankheit Selbſtmord verübt hat. — Bayeriſche Klage vor dem Staatsgerichtshof? Drahtbericht unſeres Berliner Büros D Berlin, 20. Januar. Bis zur Stunde iſt, wie wir hören, die angekün⸗ digte Klage Bayerns gegen das Steuerver⸗ einheitlichungsgeſetz, das der Reichsfinanz⸗ miniſter bekanntlich im Rahmen der Notverordnung vom 1. Dezember dekretiert hatte, beim Staats⸗ gerichtshof noch nicht eingegangen. In Kreiſen, die der Regierung naheſtehen, beurteilt man die Situg⸗ tion zurückhaltend, aber durchaus ruhig. Man wimmt an, daß Bayern keine ſonderlichen Ausſichten hat, mit ſeiner Klage beim Staatsgericht durchzudringen, viel⸗ mehr werde der Standpunkt der Regierung ſicher auch vor dem Staatsgerichtshof ſich durchzuſetzen ver⸗ mögen. Man habe, ſo wird uns verſichert, natürlich vor der Verkündung der Notverordnung die allge⸗ mein juriſtiſchen und ſtaatsrechtlichen Konſequenzen der einzelnen Maßnahmen ernſthaft geprüft. Vor⸗ erſt ſei nun einmal durch das Vorgehen der Mün⸗ chener Regierung das Streitobjekt, urſprünglich rein politiſcher Natur, in eine juriſtiſche Sphäre gerückt worden und man habe den Spruch der Leipziger In⸗ ſtanz abzuwarten, der immerhin wohl erſt nach eini⸗ ger Zeit gefällt werden dürfte. Letzte Meldungen Die ſieben Landespoliziſten als Leichen geborgen — München, 21. Jau. Die verſchütteten ſieben Landespoliziſten an der Benediktenwand ſind nach angeſtrengteſter Tätigkeit heute früh gegen 5 Uhr als Leichen geborgen worden. Die Rettungs⸗ expeditionen von Tölz, Penzberg, Lenggries, Bene⸗ diktebenern und München, insgeſamt 180 Mann. ſtanden unter der Leitung des geretteten Oberleut⸗ nants Remold und des Oberlentnants v. Hen⸗ gel der Landespolizei München. Mord und Selbſtmord — Stuttgart, 21. Jan. Nach ehelichen Zwiſtig⸗ keiten hat geſtern abend der Kaufmann Sigel ſeine Frau durch zwei Schüſſe in Bruſt und Kopf ge⸗ tötet und dann ſich ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe das Leben genommen. In Cannſtatt hat eine alleinſtehen de Dame, die zu Schwermut neigte, ihr zwölfjähriges Kind, ihren Hund und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Eröffnung des letzten Teiles der bayeriſchen Zugſpitzbahn — Garmiſch, 20. Jan. In Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte wurde heute der letzte Teil der bayeri⸗ ſchen Zugſpitzbahn, oͤie Seilbahn von dem 2650 Meter hoch gelegenen Schneeferner⸗Haus zu der zwiſchen dem Oſt⸗ und Weſtgipfel der Zugſpitze in faſt 3000 Meter Höhe gelegenen Bergſtation eröffnet. Mit der Inbetriebnahme der Seilbahn, die einen Höhenunterſchied von faſt 300 Meter bei einer Streckenlänge von 725 Meter in vier bis fünf Minu⸗ ten Fahrzeit überwindet, wurde gleichzeitig auch das neuerbaute Hotel Schneefernerhaus eröffnet. Forderung der Zigarreninduſtrie Berlin, 21. Jan.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) In Kreiſen der Zigarreninduſtrie wird die Forderung nach einem Geſetzentwurf für den Handel mit inländiſchem Tabak erhoben. Er ſoll, um den Käufer vor Un⸗ reellität zu ſchützen, vorſchreiben, daß jeder Tabakballen außen den Namen der Ortſchaft des darin enthaltenen Tabaks tragen und daß ebenſo auch die Sortierung und das Erntejahr angegeben werden. Ein neuer Rekord des Schnelldampfers „Bremen“ — Newyork, 21. Jau. Der Schnelldampfer„Bre⸗ men“ des Norddeutſchen Lloyd, der geſtern hier ein⸗ traf, hat die Fahrt Bremen Newyork in ſechs Tagen und drei Stunden damit den bisher von ſeinem Schweſterſchiff„Europa“ gehaltenen Rekord für dieſe Strecke um drei Stunden geſchlagen. Berliner Bühnen Von Oscar Bie Eliſabeth Bergner hat eine neue Rolle. Sie ſpielt die Allmene in„Amphitryon 38“ von Gi⸗ raudour im Theater in der Streſemann⸗ ſtraß e. Das Stück iſt die ſoundſovielte Behand⸗ lung bieſes in der Literatur mehr als im Leben ver⸗ wendeten Motivs, freilich in einer anderen Auf⸗ faſſung als bisher üblich war. Es iſt ein Konverſa⸗ tioönsſtück mit den Figuren der Mythologie auf Ko⸗ mödie angelegt, aber nicht ganz im Stil gehalten, weil erſtens zuviel Geſchwätzigkeit eine künſtliche Meta⸗ phyſik vortäuſcht und zweitens, beſonders gegen Schluß hin, ein Pathos ſich breit macht, das den Weg des Dramas verſchiebt. Jupiter hat die Geſtalt Am⸗ phitryons angenommen, um deſſen reizende Frau Alkmene zu verführen. Alkmene merkt es gar nicht. Als ſie endlich glaubt, daß Jupiter in der Geſtalt ihres Mannes ihr wirklich naht, ſchickt ſie ihn, aber es iſt der Mann ſelbſt, zu ihrer Freundin Leda, da⸗ mit dieſe nach ihrem Wunſch noch einmal eine Götter⸗ Uacht erlebe. 5 Aber auch die merkt nicht, was wirklich vor ſich geht. Jupiter, ſchließlich gerührt von der Keuſchheit der Alkmene, indem er als Gott erſcheint, vertuſcht die ganze Geſchichte und läßt die Teilnehmer des Dramas in Ruhe und Frieden zurück, ohne daß ſie eine Ahnung haben, was ſie erlebten. Daß ſie dieſe Ahnung nicht haben, iſt der Reiz, aber auch der Fehler des Stückes. Es geht nichts vor, als jene unvorſtellbaren Verwechſlungen in der Liebesnacht, die heute kaum noch in einer Operette ſtattfinden können. Das moderne Amphitryon⸗Stück müßte die Per⸗ ſonen wiſſen laſſen, was ſie erleben. Sie müßten die Göttlichkeit überwinden, um zur Menſchlichkeit zurückzukehren. Bei Giraudoux geſchieht das alles nur wie nebenbei in einem Geplänkel von Worten und Sentenzen, die oft, aber nicht immer, den franzöſi⸗ ſchen Eſprit verraten, am meiſten gerade in der un⸗ wahrſcheinlichſten Szene zwiſchen Alkmene und dem nicht erkannten Jupiter. Im übrigen zieht ſich die Sache ermüdend und lähmend hin, zumal ſie zuletzt noch auf einen ſo trockenen Boden des deus ex Machina geführt wird. Es iſt ſchwer für Ernſt Deutſch, dem Jupiter Geſtalt zu geben, für Hermann Thimig dem helfenden und liſtigen Merkur, für Hans Otto dem ſehr nebenſächlichen Amphitryon und Lil Dago⸗ ver als Leda iſt viel zu ſchwer und ungewandt für ein Perſönchen, das im erotiſchen Traum ihres Schwanenerlebniſſes fortflimmert. Eliſabeth Bergner hat immerhin den beſten Biſſen an der Alkmene. Die Alkmene iſt wenigſtens nett und dankbar gezeichnet, als naives Frauchen, die wohl einmal etwas erleben möchte, aber lieber doch nicht möchte und gar nicht weiß, daß ſie es wirklich erlebt, die reizend plaudert und entzückende Scherze treibt und ihrem Gatten ſo herzlich treu iſt, daß ſie mit ihm nur ſich ausmalt, wie es ſein wird, wenn ſie im Alter einmal beide von den Göttern in Bäume verwandelt werden, am liebſten in immergrüne, da⸗ mit ſie ihre Blätter nicht verlieren. Die Details der Bergner ſind voller Charme, vol⸗ ler Natürlichkeit, voller Inſtinkt für die lebendige Wirkung der hin⸗ und herſchaukelnden Schauſpieler⸗ kunſt, wenn man erſt ihr ſchwieriges Organ und ihre leiſe Sprache als Hemmungen überwunden hat. Sie verſchafft dem Stück einen außerordentlichen Erfolg, es lebt nur mit ihr und wird nur mit ihr ſeine hof⸗ fentlich große Reihe von Aufführungen tragen. Bar⸗ nowſky ſelbſt führt die äußere Regie mit faſt zuviel Behagen an der Eloquenz des Dramas. Die innere Regie, die Ausſtrahlung, den Funken hat die Bergner. E Noch ein paar Worte über die Volksbühne. Die alte Volksbühne beſchäftigt ſich augenblicklich da⸗ mit, einige ausgezeichnete Aufführungen unter einem gewiſſen Starſyſtem durchzuhalten, das doch garnicht zu ihr paßt. So waren die„Defraudanten“ mit Pallenberg und ſo iſt jetzt Molnars„Li⸗ liom“ mit Albers, dieſes immer noch lebendige und wirkſame Stück mit dieſem Schauspieler, der aus einer rohen Atmoſphäre in die wirkliche Künſtler⸗ ſchaft emporgeſtiegen iſt, die ſeiner unbedingten Be⸗ gabung entſpricht. Die Junge Volksbühne dagegen, die Sezeſſion der alten, die jetzt im Wallner⸗ Theater unter Piscator ſpielt, hat die renolutio⸗ näre Note übernommen. Friedrich Wolf heraus„Tai Nang erwacht“, das Piscator in die revolutionäre Luft des modernen China hob mit allerlei Plakaten und Aufrufen, mit Gegenſätzen von Sozialiſten und Kommuniſten, Bau⸗ ern und Soldaten, mit einer Einführungsrede von Alfons Goldſchmidt, mit einer Schlußrede eines der Schauſpieler. Der Inhalt des Stückes läßt ſolche Aufmachung kaum erwarten. Es iſt eine ſehr gewöhn⸗ liche Angelegenheit von Kabale und Liebe, von einem chineſiſchen Kapitaliſten, von einem erſchoſſenen Mäd⸗ chen, von dem Selbſtmord eines Friedensſtifters, von der Umwandlung eines anderen Mädchens aus dem Kapitalismus zur Revolution. Wenig iſt darüber zu ſagen. Was das Ziel ſein müßte, die endliche Ver⸗ bindung des politiſchen Zeitſtücks mit einer wahr⸗ haften Dichtung, davon ſind wir hier weiter entferntals je! Die Schaffung eines Geſetzes gegen Kur⸗ pfuſcherei. Im Verfolg der in letzter Zeit ſtattge⸗ habten Kurpfuſcher⸗Prozeſſe tritt der Reichsgerichts rat Dr. Sontag in der Mediziniſchen Welt für die Wiedereinführung eines Kurpfuſchereiverbotes in Deutſchland ein. In einer längeren Abhandlung legt er die Gründe für die dringende Notwendig⸗ keit eines Antikurpfuſchereigeſetzes dar. Er führt darin aus, daß in allen europäiſchen Ländern ein Geſetz gegen die Kurpfuſcherei beſteht und daß auch in Sowjet⸗Rußland ſeit 1925 eine Beſtimmung er⸗ laſſen wurde, nach der die Volkskommiſſariate für Geſundheitsweſen und für Juſtiz bei ſtrengen Stra⸗ fen jegliche Krankenbehandlung durch Laien verbot. Auch die deutſchen Länder kannten Kurpfuſchereiver⸗ bote ſeit dem Mittelalter, und noch das Preußiſche Strafgeſetzbuch von 1851 enthielt einen Paragraphen, der die Kurpfuſcherei unter Strafe ſtellte. Als aber 1868 eine neue Gewerbeordnung für den Norddeut⸗ ſchen Bund beraten wurde, führt Dr. Sontag wei⸗ Sie brachte ein Stück von ter aus, da kam von Virchow die Anregung, die weitgehende Gewerbefreiheit, welche dieſes Geſetz brachte, auch auf die Heilgewerbe auszudehnen. Das Strafgeſetzbuch mit ſeinen Beſtimmungen über fahrläſſige Tötung, Körperverletzung und Betrug, führt nur in ſeltenen Fällen zur Verurteilung der Kurpfuſcher. Dr. Sontag weiſt noch auf eeine Aeußerung der franzöſiſchen Preſſe hin, die über die deutſche Kurtierfreiheit ihr Erſtaunen Einer niedrigen Schätzung nach wird die Zahl der Kurpfuſcher in Deutſchland auf 20 000 feſtgeſetzt. Das Buch an der Kette. Eine der intereſfan⸗ teſten Bibliotheken iſt die der Biſchofs kirche in Hereford in England, die über 200 altengliſche Handſchriften und zahlreiche engliſche Frühdrucke enthält. Um dieſe außerordentlich wertvollen Kul⸗ turdokumente vor Diebſtählen zu ſchützen, ſind die Bücher mit ſchweren eiſernen Ketten an ihren Standorten befeſtigt. Dieſe Vorſichts⸗ maßregel muß als gerechtfertigt angeſehen werden vor der Tatſache, daß die jetzt aus 300 Folianten beſtehende Bibliothek früher aus 1500 Bänden be⸗ ſtanden hat. Bis vor kurzem befand ſich die Bib⸗ liothek im Hauſe des Dekans der Grafſchaft Here⸗ fordſhire, jetzt iſt ſie in die Kirche ſelbſt überführt worden, nachdem ein Querſchiff zu einem Biblio⸗ theksraum umgebaut worden iſt. Hohe Preiſe für amerikaniſche Erſtausgaben. Auf den amerikaniſchen Bücherauktionen wird in letzter Zeit beſondere Vorliebe für Erſtausgaben von Broſchüren und Werken aus der Produktion der Chiſtian Sience an den Tag gelegt. So wurden un⸗ längſt 5000 Dollar für 231 amerikaniſche Erſtausgaben gezahlt. Beſonders beliebt ſind Exemplare der Schrif⸗ ten von der Stifterin der Chriſtian Sience, Gddy, von der im Laufe der letzten Monate zwei umfang⸗ reiche Biographien herausgekommen ſind. Für die Erſtausgabe einer Schrift über Geſundheit und chriſt⸗ liche Wiſſenſchaft wurden bei einer Auktion faſt 2000 Mark geboten und die ſeltenſte Ausgabe des Buches aus der Auflage des Jahres 1878 erbrachte ſogar eine Summe von 3500 Mark. zurückgelegt und ausdrückt. 15. Mä der Auf Met Lede Holz Nah Bek! Bau Gaſt Ver Ung Kau Tech Reſt vor eine. aufg ſehr nen, 1 — Mittwoch, 21. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ee 38617 Arbeitsuchende Zunahme 7053 in der erſten Jannuarhälfte im Arbeitsamtsbezirk Mannheim Das Arbeitsamt Mannheim hatte am 15. Januar 38 617 Arbeitſuchende zu betreuen, 27946 Männer und 10671 Frauen. Die Zunahme in der erſten Januarhälfte beträgt 7053 Arbeitſuchende. Auf die einzelnen Hauptinduſtrien entfallen in der Männer Frauen Metallinduſtrie 792⁵ 194 Lederverarbeitende Induſtrie 414 108 Holzinduſtrie 1440 10 Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe 867 4857 Bekleidungsgewerbe 406 604 Baugewerbe i 2747 85 Gaſt⸗ und Schankwirtſchaft 263 518 Verkehrsgewerbe 1339 32 Ungelernte Arbeiter 8³90 935 Kaufmänniſche und Bürovangeſtellte 2276 1809 Techniker aller Art 762 6 Reſtliche Induſtriegruppen 1217 1594 Auf die Stadt Mannheim mit ihren Vororten ent⸗ fielen 21906 Männer und 5559 Frauen, zuſammen 27 465 Arbeitſuchende, während auf die 16 Land⸗ gemeinden 6040 Männer und 5112 Frauen, zuſammen 11152 Arbeitſuchende, entfallen. Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung erhalten 16 236 Perſonen, davon 11 792 Männer und 4444 Frauen, Kriſenunterſtützung 5070 Perſonen, davon 4692 Männer und 378 Frauen. Die Geſamtzahl der Unterſtützten überhaupt beträgt 21306 Perſonen, davon 16484 Männer und 4822 Frauen, denen noch 19 316 zuſchlagsberechtigte Per⸗ ſonen zugerechnet werden müſſen. Die Zunahme an unterſtützten Arbeitſuchenden beträgt im Vergleich zum 31. Dezember 1930 insgeſamt 3805 Perſonen. Die Zahl der zuſchlagsberechtigten Perſonen iſt um 1650 geſtiegen. Die fluktuierende Bewegung auf dem Arbeits⸗ markt des Mannheimer Induſtriegebiets kommt in folgenden Ziffern zum Ausdruck: Neuzugang von unterſtützungsberechtigten Perſonen während der Zeit vom 16. Dez. bis 15. Jan. in beiden Unter⸗ ſtützungsarten 10773 Perſonen, Abgang 6361 Per⸗ ſonen. Die Arbeitsmarktlage hat ſich im Arbeits⸗ amtsbezirk in der erſten Januarhälfte noch erheb⸗ lich verſchlechtert. Die Haupturſache der Ver⸗ ſchlechterung iſt auf die faſt reſtloſe Eutlaſſung der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft(rund 5000) der Tabakinduſtrie zurückzuführen, die wegen der Tabakſteuererhöhung nach der Jahreswende zur Schließung ihrer Betriebe überging. Auch die Metall⸗ induſtrie, die chemiſche Induſtrie und das Bau⸗ gewerbe belaſteten erneut den Arbeitsmarkt durch größere Entlaſſungen. Un verhältnismäßig zahlreich waren ferner die Entlaſſungen kaufmänniſcher und techniſcher Angeſtellter. Die rückläufige Bewegung der Wirtſchaft iſt in unſerem Induſtriegebiet noch nicht zum Stillſtand gekommen. * * Eigentümer geſucht. Dem Fundbüro des Be⸗ zirksamts wurden in letzter Zeit mehrere zwei⸗ rädrige Handwagen, Autoerſatzräder und eine Filmrollé zugeführt, die vermutlich den Eigentümern geſtohlen wurden. Abholung dieſer Sachen durch die Empfangsberechtigten kann innerhalb der Dienſt⸗ ſtunden jederzeit erfolgen. Jilm⸗Rundſchau Lichtſpielhaus Müller:„Quo paclis“ Es iſt ſehr intereſſant, einen Film wieder zu ſehen, der vor etlichen Jahren ein Welterfolg geweſen iſt und der aus einer Zeit ſtammt, in der Prunkfilme mit einem Maſſen⸗ aufgebot von Darſtellern gedreht wurden. Es iſt weiter ſehr intereſſant, in dieſem Film einem Künſtler zu begeg⸗ nen, der ſeinerzeit noch nicht ſo berühmt geweſen iſt, wie heute: Emil Jannings. Wenn man ſich bei dieſen Leiſtungen das heutige Spiel Jannings vergegenwärtigt, ann wird man zweifellos zugeben müſſen, daß er den aiſer Nero anders, beſonders aber mit weniger Pathos ſpielen würde. Die toſende Volksmeuge, der Braud von Rom, die Maſſenſzenen in der Arena vermögen auch heute noch einen ſtarken Eindruck auf das Publikum auszuüben. Die Bilanz des Inventur⸗Ausverkaufs Die Geſchäftswelt iſt zufrieden Die Amſätze übertrafen meiſtens die Erwartungen Wenn heute Abend um 7 Uhr die Geſchäfte des Mannheimer Einzelhandels geſchloſſen werden, dann bedeutet das einen gewiſſen Abſchluß: der In ven⸗ tur⸗Aus verkauf iſt zu Ende. Die vier⸗ zehntägige Warenſchlacht iſt vorüber. Schaufenſter und Auslagen werden wieder ihr normales Geſicht zeigen. Die großen Ausverkaufsplakate und die Rieſenlettern an den Faſſaden der Geſchäftshäuſer werden abmontiert. Auch im Innern der Läden wird ſich Verſchiedenes ändern. Eine abwägende Ruhe löſt die unruhige Eile der letzten Wochen ab. Aber nicht nur die Angeſtellten der Geſchäfte, deren Lei⸗ ſtungskraft bis an die Grenze des Möglichen ange⸗ ſpannt geweſen iſt, auch die Hausfrauen bedürfen einer Atempauſe. Dieſe Pauſe wird allerdings nicht all⸗ zulange dauern, denn die„Weiße Woche“ ſteht vor der Türe. War der Inventur⸗Ausverkauf notwendig und hat er ſich gelohnt? Beide Fragen ſind unbedingt mit„Ja“ zu beant⸗ worten. Zunächſt mußten die Kaufleute wieder ein⸗ mal das Lager ſortieren und freimachen, denn die Ware, die nicht zum regulären Preis abgeſetzt wer⸗ den kann, würde ſich ſonſt zu Bergen häufen. Man verſuchte alſo lieber ganz billig als überhaupt nicht zu verkaufen. Hier ſetzt bereits die große Kunſt des richtigen Juventur⸗Ausverkaufs ein, denn der Kauf⸗ mann muß vor allen Dingen wiſſen, wie weit er heruntergehen kann, ohne dabei allzuviel zu ver⸗ lieren. In vielen Fällen wurde aber gerade in dieſem Jahre gar nichts oder ſo wenig verdient, daß kaum die Speſen gedeckt werden konnten. Dieſe Be⸗ hauptung iſt keinesfalls übertrieben, denn die Käu⸗ fer und ganz beſonders die Käuferinnen werden es am beſten beſtätigen können, daß die Waren ſo billig noch nie geweſen ſind. Bei manchen Artikeln mußte der klare Menſchenverſtand ſagen, daß die Preiſe in gar keinem Verhältnis zu dem wirklichen Wert der Waren ſtanden. Der Inventur⸗ Ausverkauf hat ſich gelohnt! Die Erwartungen wurden erfüllt, teilweiſe ſogar noch übertroffen. Die Hausfrauen werden ja ohne Zweifel mit dem Ergebnis zufrieden ſein. Sie konnten ja alles kaufen, was ihr Herz begehrte, und ſie werden man⸗ ches gekauft haben, was ſie nicht kaufen wollten und das ſie nur, weil es ſo ſehr billig geweſen iſt, mit⸗ nahmen. Die Hauptſache iſt ſchließlich, daß die Ge⸗ ſchäfts leute mit dem Ergebnis des Juventur⸗ Ausverkaufes zufrieden ſind. Im Durchſchnitt kann man ſagen, daß das Geſchäft ungefähr das gleiche geweſen iſt, wie im vergangenen Jahre. Man hatte die Erwartungen nicht beſon⸗ ders hoch geſchraubt und iſt natürlich angenehm über⸗ raſcht geweſen, als ſich der Verlauf des Geſchäftes ſo gut entwickelt hat. In weitaus den meiſten Fällen iſt das Geſchäft ſogar beſſer als das letztjährige ge⸗ weſen. Dieſes Ergebnis wirkt ſich aber noch mehr aus, wenn man berückſichtigt, daß bei den niedri⸗ gen Preiſen in dieſem Jahre erheblich mehr Ware umgeſetzt werden mußte, um auf die Einnahmen des letzten Jahres zu kommen. Gekauft wurde alles, was im Preiſe herab⸗ geſetzt geweſen iſt, beſonders aber Kleider und Weißzeug. Die Zurück⸗ haltung, die ſich die Käuferſchaft in der letzten Zeit auferlegt hatte, war mit dem erſten Tage des In⸗ ventur⸗Ausverkaufes verſchwunden. Ueberall ſetzte ein ſolcher Anſturm ein, daß an eine geregelte Be⸗ dienung kaum zu denken geweſen iſt. Dann flaute das Intereſſe des Publikums wieder etwas ab, um an den Reſtetagen von neuem ſo ſtark wie am An⸗ fang zu werden. Nur ganz wenige Spezialgeſchäfte berichten von einem gleichbleibendem Umſatz während der Ausverkaufswochen. Bei den Warenhäuſern verteilte ſich der Um⸗ ſatz ziemlich gleichmäßig auf ſämtliche Abteilungen. Dieſe Feſtſtellung bekundet allein ſchon den Waren⸗ hunger der Käuferſchaft. Gekauft wurden bei ein⸗ zelnen Artikeln nur das billigſte, während beſonders bei Konfektion mehr auf Qualität geſehen wurde. In ſteigendem Maße machte ſich dieſes Be⸗ ſtreben bei den Damen⸗onfektionsgeſchäften bemerkbar. Hier wurde die billige Ware überhaupt nicht gekauft, ſondern ohne Ausnahme eine preis⸗ werte Mittelware genommen. So ſtehen in einem Konfektionsgeſchäft immer noch die billigſten Mäntel und Kleider zum Verkaufe, während die mittleren Preislagen vollkommen ausverkauft ſind. Anſpruchsvollere Käuferinnen griffen natürlich auch zu den beſten Stücken, die ja allgemein von dem Aus⸗ verkauf nicht ausgeſchloſſen geweſen ſind. Die gleichen Beobachtungen konnten in der Herrenkonfek⸗ tion gemacht werden. Dieſen Geſchäften fiel eine weitere Preisſenkung beſonders ſchwer, da erſt vor kurzer Zeit die Preiſe durchſchnittlich um 20 v. H. er⸗ mäßigt wurden. Da man auch in dieſer Branche mit dem Umſatz zufrieden geweſen iſt, darf wohl ange⸗ nommen werden, daß der erhöhte Umſatz die ver⸗ ringerte Verdienſtſpanne wieder ausgeglichen hat. Sehr zufrieden ſind auch durchſchnittlich die Stoff⸗Spezialgeſchäfte und die Pelzwaren⸗ geſchäfte bei denen ebenfalls die billigſte Ware kaum Beach⸗ tung fand. In der Schuhbranche, in der im Gegenſatz nur die billigen Sachen bis zu zehn Mark verlangt wurden, war beſonders der Umſatz zufrie⸗ denſtellend. In einem Falle wurde er 25 v. H. höher als im Vorjahre geſchätzt, doch dürfte dieſe Zahl alleinſtehend ſein, da als allgemeiner Durchſchnitt— auch für die anderen Branchen— 10—20 v. H. an⸗ genommen werden kann. Das allgemein Geſagte gilt auch für alle übrigen Geſchäfte, die ſich an dem In⸗ ventur⸗Ausverkauf beteiligt hatten. Kleine Ab⸗ weichungen waren zwar überall feſtzuſtellen, doch konnten ſie an dem Geſamtergebnis nichts mehr ändern. Daß das Geſamtergebnis für die Geſchäftswelt erfreulich iſt, dürfte allen Zeitgenoſſen, die an dem Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft intereſſiert ſind, ſehr angenehm zu hören ſein. Veranſtaltungen Jahreshauptverſammlung der hieſigen Orts⸗ gruppe des„Stahlhelm“ Im vollbeſetzten Saale des Kaufmannsheims fand am vergangenen Montag unter Teilnahme der Gauleitung die Jahreshauptverſammlung des„Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten“, Ortsgruppe Mannheim ſtatt. Als Ortsgruppenführer für das Jahr 1931/2 wurde Direktor Th. Haas gewählt. Der bisherige Ortsgruppenführer, Kamerad Haupt, trat aus perſön⸗ lichen Gründen von ſeinem Poſten zurück und wird nun⸗ mehr, als bewährter Fachmann, die wehrſportliche Ausbil⸗ dung des Jungſta übernehmen. Eine beſondere Ueber⸗ raſchung bot vielen Anweſenden das ſtraffe militäriſche Auftreten der neu ins Leben gerufenen Stahlhelm⸗Kapelle Mannheim, die erſtmalig am 6. Februar, anläßlich des Be⸗ ſuches des 1. Bundesführers des Stahlhelms in Heidelberg, öffentlich Zeugnis von ihrem Können ablegen wird. Die harmoniſche, von kameradſchaftlichem Geiſt getragene Ver⸗ ſammlung fand gegen Mitternacht ihr Ende. E Selbſtmord * Bad Dürkheim, 20. Jan. Der 658jährige ledige Arbeiter Julius Cordier vom Jägertal beging Selbſtmord. Er wupde im Weiher ertrunken aufgefunden. Die näheren Umſtände ſchließen einen Unglücksfall aus. 5 3. Seite/ Nummer 34 Kuh als Verkehrshindernis An der Rheinbrücke iſt immer Betrieb, immer haſtendes Leben und Treiben. Aus den verſchiedenen Zufahrtsſtraßen drängt ſich hier der Verkehr zuſam⸗ men. Die Brückenkonſtruktion verſchluckt wie ein Tunnel die hintereinanderfahrenden Autos, Laſt⸗ wagen, Straßenbahnen, Pferdefuhrwerke, Radfahrer uff. Das Tempo der Brückenüberquerung iſt ratio⸗ naliſiert. Während die ſchnellfahrenden Fahrzeuge ihre Geſchwindigkeit etwas mäßigen, müſſen dis Pferdefuhrwerke etwas ſchneller fahren, um den Ver⸗ kehr nicht unnötig aufzuhalten. Ein Schupp paßt auf, daß alles wie am Schnürchen geht und jeder befolgt ſeine etwaigen Anordnungen. Nur geſtern die beiden Abgeſandten vom Lande nicht. . Um es gleich vorweg zu nehmen, es waren zwei ꝗKühe, zwei ſchöne Tiere. Ihre gelbe Farbe, die nur von einer weißen Platte auf der Stirn unter⸗ brochen war, und die ſchön geſchwungenen Hörner ſieht man faſt nur in den Alpen. Wir Großſtädter ſehen ſolche Tiere ja nur, wenn ſie auf Laſtwagen an uns vorbei zur Schlachtbank geführt werden. Und wenn wir gelegentlich eines Landausfluges eine Weide mit dieſem milchſpendenden Vieh belebt ſehen, dann fehlt dieſem Anblick das Beſondere. Nun, dieſe beiden Kühe intereſſierten ſich aber wohl für das Fremde, all das Neue einer Großſtadt. Gemächlich ſchritten ſie vom Schloß aus den Rhein⸗ brückenaufgang hinan und ſtörten ſich garnicht an ihre Begleiter, einen Landmann mit ſeiner Tochter, die ſie zu ſchnellerer Gangart anſpornen wollten. Augſt hatten ſie garnicht inmitten der Autos und Straßenbahnen. Im Gegenteil, die links gehende Kuh ſtellte ſich aufmerkſam vor eine Straßen⸗ bahn. Das Tier wich und wankte nicht, mochte der Straßenbahnführer auch noch ſo ſehr winken und mochten die Treiber noch ſo ſehr mit der Peitſche knallen. Schon ſammelten ſich Autos hinter dem Wagen, ſchon kam wieder eine Straßenbahn. Die Reihe der wartenden Fahrzeuge wurde immer län⸗ ger. Der Schupo winkte energiſch. Da intereſſterte ſich das liebe Vieh anſcheinend für das blaue Tuch des Beamten. Es ging tatſächlich einige Schritte weiter und ſchaute aufmerkſam auf den einige Schritte ſeitwärts ſtehenden Schupo. Die Wagen konnten weiter fahren. Die Kühe gingen auch weiter, aber langſam. Sie ſtörten ſich nicht an das Tempo der Zeit, auch nicht an die Verkehrsregelung und brachten es tatſächlich fertig, den Verkehr eine ganze Weile auf der Rheinbrücke aufzuhalten. R. B. Ernſte Warnung für jeden Hausbeſitzer In Nr. 25 veröffentlichten wir unter vorſtehender Ueberſchrift einen Artikel, der eine Erwiderung von beteiligter Seite veranlaßt hat. Wir entnehmen der Zuſchrift folgende Ausführungen: Dem geſchilderten Vorfall kann keinesfalls eine Begründung dafür entnommen werden, daß bei Eindeckungsarbeiten mit Dachpappe den Dachdeckermeiſtern gegenüber den Spezial⸗ fabriken der Vorzug gegeben werden ſollte. Wäre in dem angeführten Falle ein Dachdeckermeiſter mit der Arbeit beauftragt worden, ſo hätte das Gericht wahrſcheinlich nicht anders geurteilt. Aus dem Be⸗ richt geht ja auch einwandfrei hervor, daß der aus⸗ führenden Firma keinerlei Schuld beigemeſſen wurde, weil ſie nicht gegen die Vorſchriften gehandelt hat. Auf jeden Fall iſt der Auftraggeber nicht ver⸗ urteilt worden, weil er die Arbeiten von einer Spe⸗ zialfabrik ausführen ließ. In einer Fachzeitſchrift wird in dieſer Hinſicht ausgeführt: Die Fabriken, die Ausführungsarbeiten übernahmen, ſind, wie es die Geſchichte der Dachpap⸗ peninduſtrie lehrt, die eigentlichen Pioniere und Schrittmacher geweſen. Wenn ſie nicht vorangegan⸗ gen wären und noch heute vorangingen, ſpielte die Dachpappe als Dacheindeckungsſtoff keine Rolle mehr. Bei keiner Dachdeckungsarbeit können ſo grobe Verſtöße vorkommen, wie bei der Verlegung der Dachpappe. Daß die gute Arbeit der Fabriken auch durch die Dachdeckermeiſter auerkannt wird, dürfte wohl daraus hervorgehen, daß ſogar die Mit⸗ glieder der Innungen übernommene Arbeiten an die Fabriken zur Ausführung übertragen. HE LNeIse HE FanBENMFABRIR MANN EH noa Lon ugiunicn 2 ECKENDUORE NRacno guck veRSorER „Nichts, Lutzel, nichts. Arbeite nur, ich laß dich ſchon allein. Ich bin eben nur aufgeregt wegen der Operation.“ Mit fluchtartiger Haſt ſchoß ſie wieder aus dem Zimmer. Rannte in den Park hinunter, durchraſte ihn blicklos, Büſche anſtreifend, plötzlich und grundlos haltend, wieder losbrechend. Sprechen können! Einem Menſchen die wirbeln⸗ den Fragen hinwerfen! Ein Ventil für dieſe ſpreng⸗ nahe, dampfheiße Spannung! Lenore rannte ins f Haus zurück und telephonierte mit Gina. Um Gottes willen, nur dieſen Abend nicht allein ſein. Gina von Tillowitz war Lenores vertrauteſte Freundin. Auch eine Jugendfreundſchaft, noch von der Schule her. Nur daß in dieſer Freundſchaft aus⸗ schließlich Lenore der gebende Teil war, obwohl ſich Gina durchaus als den benachteiligten Partner be⸗ trachtete. Und alles was ſie empfing,— ſie empfing viel, denn Lenore verſtand es auf tauſend Arten, die dürftigen Verhältniſſe Ginas dem Zuſchnitt ihres eigenen Reichtums anzugleichen— ſah ſie als einen ihr von Rechts wegen zuſtehenden Tribut an, der ihrer Meinung nach nur aus der Verpflichtung eines ſchuldbewußten Gewiſſens floß. Die eine Schuld war Lenores Freundſchaft mit Profeſſor Vitali, der urſprünglich eine Bekanntſchaft Ginas war und als Studenten dem recht pikanten, hüb⸗ ſchen Backfiſch den Hof gemacht hatte. Daß ſie ihn wegen ſeiner körperlichen Mängel mit niemals ver⸗ ziehener Brutalität abgewieſen und er ſich erſt dann ihrer weicheren Freundin zugewandt hatte, davon wollte ſie heute nichts mehr wiſſen. Für ſie ſtand es feſt, daß Lenore ihr Vitali abſpenſtig gemacht hatte. Und ſeit ſie anfing, ein alterndes, armes Mädchen zu werden, mit immer geringer werdenden Heirats⸗ ausſichten, gleichzeitig aber der junge Arzt in der me⸗ diziniſchen Welt als hoffnungsreich aufſtrebendes Ge⸗ 2 ſtirn geprieſen wurde und die ſchönſten und reichſten Frauen ſich um dieſen faſzinierend bizarren und über⸗ legenen Geiſt bemühten— Vitali konnte ſich über Mangel an Glück bei Frauen trotz ſeiner Häßlichkeit nicht beklagen— bildete ſich in Gina die Legende von dem ernſthaften Verehrer, den ihr die kokettere Freundin fortgenommen hatte, zur fixen Idee aus. Mit Herbert war es übrigens ähnlich. Lenore, mit einem weichgetönten, muſikaliſchen Sopran begabt, hatte ſich, vor die Notwendigkeit geſtellt, einen Beruf zu ergreifen, für die Bühnenlaufbahn ausgebildet und ein erſtes Engagement im Heidelberger Stadttheater gefunden. Die kurze Entfernung zwiſchen Mannheim und Heidelberg machte die Fortſetzung der Freund⸗ ſchaft zwiſchen den beiden Mädchen leicht. Kurz vor⸗ her hatte Herbert das väterliche Erbe angetreten. Nach heftigſtem Kampf mit der Mutter, die für Her⸗ berts Zwillingsbruder Vinzenz, den nur um eine halbe Stunde ſpäter geborenen Lieblingsſohn, gleiche Rechte gefordert hatte. Und Herbert, der während dieſes erſten Sommers im Heidelberger Landhaus wohnte— es war auf der Neuenheimer Seite unter⸗ halb des Philoſophenweges, lange bevor dort Weg und Steg, geſchweige denn das heutige Villenviertel entſtanden war, von jenem ſauf⸗ und liebeluſti⸗ gen Großvater erbaut worden— lernte die junge Künſtlerin gemeinſam mit ihrer Freundin kennen. Er hatte Gina nie den Hof gemacht, nicht einmal oberfläch⸗ lichſtes Gefallen an ihr gefunden, ſein Herz, das Herz eines ſpröden, ſchwer zugänglichen Achtund⸗ zwanzigjährigen, war vom erſten Augenblick der Sängerin verfallen, ſo wie das ihre von der erſten Begegnung an unlösbar und vorbehaltlos zur Un⸗ zertrennlichkeit in ihn hineinſchmolz. Es war keinen Augenblick zwiſchen ihnen Werben, Suchen und end⸗ liches Finden. Sie traten, einander in den Weg ge⸗ ſchleudert, wie zwei Planeten durch wechſelſeitige Kraft in ihrer Bewegungsbeziehung beſtimmt, in ihrer Laufbahn aneinandergekettet, traten ſie unmit⸗ telbar die Herrſchaft übereinander an. Für Gina malte ſich die Sache ſo, daß Lenore durch ihre ausge⸗ ſprochene Koketterie die neue Bekanntſchaft ſofort mit Beſchlag belegt hatte und ſie— obwohl ſie nur hätte wollen müſſen, denn ihr hätten erſter Blick und Gruß gegolten, was die beiden„natürlich“ und „begreiflicherweiſe“ heute abſtritten— ſei eben aus Freundſchaft und Anſtand zurückgetreten. Eigentlich verdankte Lenore Reichtum und Glück ihrer„An⸗ ſtändigkeit,“ und was Lenore ihr jemals erwieſen und überhaupt erweiſen könnte, ſtände in gar keinem Verhältnis zu dem Dank, den man ihr ſchulde. Und richtig überlegt, ſei die Freundin ſchuld an ihrem Unglück, an ihrer Einſamkeit, ihrem kümmerlichen Daſein. d Brach ſolche oder ähnliche Stimmung aus ihr heraus, bis zu taktloſem Angriff ſich ſteigernd, ſo hatte Lenore immer ein entſchuldigendes Wort für ſie. Sie ſei doch ein armes, unglückliches Weſen. Be⸗ greifliche Reizbarkeit, unterdrückte Sinne, zweckver⸗ fehltes Leben. Was alles richtig und doch wiederum falſch war. Da war noch Hochmut und Oberflächlich⸗ keit, Bedürfnis, eigene Schuld fremden Schultern aufzuladen, Mangel an Mut, überlebte, engſtirnige Tradition und Hemmung zu zerſchlagen. Und das Schlimmſte von allem: Beſchränktheit. Aber Lenore hing an ihr. Freundſchaften, die in der Jugend ge⸗ ſchloſſen wurden, haben die Kraft der Dauer. Die beiden Frauen hatten ſich nach dem Abend⸗ brot in den Park geſetzt, ſo tief, daß die trompeten⸗ den Schreie der Hupen nur in geſchwächten Wellen herüberklangen. Gina war überraſchend elegant ge⸗ kleidet, hatte eine kleine, hübſche, noch immer ſehr gute Figur und ein ſpitzes Geſichtchen, auf dem ſorg⸗ fältigſte Pflege das Vorhandenſein einer reichlich verfloſſenen Jugend vortäuſchte. „Schrecklich ſchlechter Laune biſt du wieder einmal, Nore.“ Traurigkeit Ernſt, Verzweiflung bei anderen ver⸗ ſchmolz bei Gina zu einem zuſammenraffenden Be⸗ griff: ſchlechte Laune. Sie war gekränkt, daß Lenore mit ihr nicht ins Kino gehen wollte. „Ich bin heute wirklich nicht in der Stimmung, Gina. Verſtehſt du das nicht?“ „Wer in ſolchen Verhältniſſen lebt wie ich“, das bekam Lenore bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit aufs Brot geſtrichen,„verſteht natürlich, was ſchlechte Stimmungen ſind. Aber damit hilfſt du doch Herbert nicht, daß du zu Hauſe hockſt.“ „Ich habe mich heute ſehr aufgeregt.“ „Aber wenn dein treuer Freund Vitali',“ das treuer' bekam eine beſondere Betonung,„dir ver⸗ ſichert, daß keine Gefahr iſt, brauchſt du doch nicht beſorgt zu ſein. Weißt du übrigens, daß dein Rit⸗ ter Toggenburg und die ſchöne Frau Heimsdorf—“ Lenore winkte mit einer abwehrenden Geſte ab. „Laß das, Gina. Du glaubſt doch nicht wirklich, daß ich auf ihn eiferſüchtig bin. Ich wäre glücklich, wenn ihr euch heiraten würdet.“ 7 1% „Dann hätteſt du ihn mir eben ſeiner Zeit—“ „Ja doch, Gina, ich weiß, aber ich bitte dich, heute, nur heute ſprich nicht davon. Ich kann nicht— Ich verſtehe dich nicht. Wegen Herbert brauchſt du doch nicht ſo verzweifelt zu ſein. Und ſollte, was ich ja nicht wünſche, etwas paſſieren, dir kann doch nichts geſchehen. Sieh mich an—“ „Das iſt es ja gar nicht.“ Und plötzlich, ein Strom der Tränen bahnte fort⸗ ſchwemmend den Worten einen Weg, mußte ſie ihre Qual, ihre Zweifel, ihre mütterliche Zerfetztheit auf⸗ tun, hinausſtoßen, daß die Worte wie in einem ſteinig zerklüfteten, unebenen Bett vorwärtsſpran⸗ gen, ſich überſtotterten, ſtolpernd ſtürzten. „Im Grunde genommen iſt das furchtbar inter⸗ eſſaut. Direkt ein Roman. Wozu Männer imſtande ſind, wenn ſie närriſch werden. Unglaublich. Aber daß du darüber ſo außer dir biſt, iſt doch lächerlich. Du liebſt doch Lutz, ob er nun wirklich dein Kind iſt, das iſt doch heute ganz gleichgültig. Bilde dir ein, er iſt dein Kind, die Hauptſache iſt, daß Herbert nichts erfährt.“ „Ach, Gina, du verſtehſt mich gar nicht.“ Gina war ſofort beleidigt. „Natürlich verſtehe ich dich. Halte mich, bitte, nicht für dumm. Ich ſehe die Sache nur von einem anderen Standpunkt, eben nüchterner.“ Leuore antwortete nicht. Es hatte doch keinen Zweck. Dieſes Ausſtrömen, Sich⸗Ausgießen hatte ihre innere, berſtenvolle Geladenheit entſpannt, jetzt war ſie müde, erſchöpft, ſank mit überſchweren Schul⸗ tern in ſich zuſammen. Gina begann plötzlich zu kichern. „Du lachſt?“ „Ich dachte nur, was deine Schwiegermutter ſagen würde, wenn ſie das wußte.“ „Um Gottes willen, Gina, ich bitte dich! Du tuſt ja, als ob das totſicher wäre—“ „Sage ich gar nicht. Aber es iſt doch möglich. Und wenn man Lutz anſteht, nicht einmal unwahr⸗ ſcheinlich. Das wäre ein gefundenes Freſſen für die alte Dame, ſie iſt dir ohnehin nicht ſehr grün.“ „Nicht einmal denken ſo etwas. Ich beſchwöre dich. Ein unbedachtes Wort von dir und das größte Unglück iſt da. Du haſt ſchon manchmal etwas geſagt.“ (Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 3 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Baden Deu Schädel geſpalten * Von der Jagſt, 21. Jan. In Aſſamſtadt bei Krautheim an der Jagſt, war dieſer Tage der Land⸗ wirt Hermann Fohmann mit Sprengen von Stumpen im Walde beſchäftigt. Währenddeſſen mußte ſein 18 Jahre alter Pflegeſohn die etwa 100 Meter von der Sprengſtelle entfernt ſtehenden Pferde halten, wobei er von einem davonfliegen⸗ den Stück Holz derart an den Kopf getroffen wurde, daß ihm der Schädel geſpalten wurde, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Todesſturz aus dem Fenſter * Freiburg i. Br., 21. Jan. Geſtern mittag hat ſich eine 50 Jahre alte Ehefrau, vermutlich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung, aus ihrer im dritten Stock gelegenen Wohnung herabgeſtürzt und iſt an den erlittenen Verletzungen auf dem Transport in die Klinik geſtorben. Fehlerhafte Geſchäftsführung * Tiengen(Amt Freiburg), 21. Jan. Bei der hieſigen Geſchäftsſtelle des Landwirtſchaftlichen Ver⸗ eins iſt man bedenklichen Unordentlichkeiten guf die Spur gekommen. Die Buchführung des Rechners, der von ſeinem Amt zurückgetreten iſt, gibt zu Beanſtandungen Anlaß. Mancher Poſten Kunſtdünger und ſonſtige landwirtſchaftliche Be⸗ darfsartikel, die von der Geſchäftsſtelle abgeholt wurden, ſollen nicht verbucht ſein. Man ſpricht vyn einem erheblichen Jehlbetrag in der Kaſſe des Rechners. Auf ein Auto aufgefahren * Staufen, 21. Jan. Geſtern mittag fuhr von Staufen kommend der Straßenwart Hermann Neu⸗ meyer aus Tunſel mit ſeinem Fahrrad beim Ueberqueren der Landſtraße Freiburg—Baſel bei Krozingen auf ein Auto auf, wurde über den Kühler unter eas Auto geworfen und eine Strecke mitgeſchleift. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er in die Freiburger Univerſi⸗ tätsklinik gebracht. Zur großen Armee abberufen * Ueberlingen, 21. Jan. Im Alter von 85 Jahren ſtarb nach nur wenigen Tagen Krankheit Altveteran Ziegler, der den Feldzug 1870/1 als gelber Dragoner mitgemacht hatte. Ziegler, der mit Altwaren handelte und ſich in allen Kreiſen großer Beltebtheit erfreute, war allgemein unter dem Namen„Stahlkönig“ bekannt. * * Bruchſal, 21. Jan. Zu dem Brand in der Nudelfabrik Bleyer u. Co. erfahren wir, daß die Brandurſache noch unbekannt und der Scha⸗ den kaum durch Verſicherung voll gedeckt iſt. * Hettigeubeuern(Kreis Mosbach), 20. Jan. Ein 46jähriger Gaſt des hieſigen Erholungsheimes ſtürzte ſich aus einem Fenſter des zweiten Stockwerkes. Der Bedauernswerte ſtarb an den Folgen der erlittenen Verletzungen. ch. Schönbrunn(Kreis Mosbach), 20. Jan. In⸗ folge des glatten Weges rutſchte der Wagen des hieſi⸗ gen Pfarrers Zimmer, kam ins Schleudern und Überſchlug ſich. Der Pfarrer erlitt ziemliche Ver⸗ letzungen, das Auto wurde ſchwer beſchädigt. *Odenheim bei Bruchſal, 20. Jan. Der Gendar⸗ merie iſt es gelungen, den Wäſchemarder, der ſeit geraumer Zeit die ganze Gegend unſicher ge⸗ macht hat, in der Perſon eines mehrfach vorbeſtraf⸗ ten Burſchen namens Schnepf aus Tiefenbach feſt⸗ zunehmen. Aus der Pfalz Die Weinſchoppen werden teurer. * Edenkoben, 20. Jan. Aus Anlaß des Anziehens der Weinpreiſe hat der Gaſtwirteverein von Eden⸗ koben und Umgebung beſchloſſen, ab heute eine Er⸗ höhung des Preiſes von 40 auf 50 Pfg. für den Schoppen eintreten zu laſſen. Kreisbauernkammer der Pfalz 2: Kaiſerslautern, 20. Jan. Die Kreisbauernkam⸗ mer der Pfalz hält am 30. Januar in Kaiſerslauteru eine Vollſitzung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen Entgegennahme der Jahresſchlußrechnung für 1929/30, Feſtſtellung des Haushaltsvoranſchlages für 1931/32, Steuer⸗ und Finanzprogramm der Reichs⸗ regierung vom 1. Dezember 1930, Tagesfragen in der Landwirtſchaft und Verſchiedenes. Der Vollſitzung geht ein gemütliches Beiſammenſein voraus. Am 29. Januar wird eine Ausſchußſitzung abgehalten. ** „c Wachenheim, 21. Jan. Als geſtern früh ein Ar⸗ beiter zur Arbeitsſtelle gehen wollte, ſah er in der Verteilungsſtelle Wachenheim des Konſumvereins Ludwigshafen eine verdächtige Helle im Laden. Kurz darauf ſchlugen Flammen empor. Der Arbeiter weckte den im zweiten Stock ſchlafenden Laden⸗ inhaber und die übrigen Hausbewohner. Das Feuer, dem ſchon einige Warenvorräte zum Opfer gefallen waren, konnte raſch gelöſcht werden, ſo daß die alarmierte Feuerwehr ſich nicht mehr zu betätigen brauchte. * Albersweiler, 20. Jan. In einem Anfall von Geiſtesverwirrung verſuchte ſich ein hieſiger Hand⸗ werker mit einem Raſiermeſſer den Hals zu durchſchneide n. Er brachte ſich eine ſo ſchwere Verletzung bei, daß eine ſofortige Ueberführung ins Krankenhaus Landau notwendig wurde. Der Mord am Hundezwinger in Frankfurt * Frankfurt a.., 21. Jan. Es ſteht nunmehr einwandfrei feſt, daß der ermor⸗ dete Metzgermeiſter Kñappes am Samstag nach⸗ mittag gegen.45 Uhr das Tor zum Wagenplatz auf⸗ ſchloß und nach ſeinem Hundezwinger ging. Bevor er den Wagenplatz betrat, wurden dort Stimmen ge⸗ hört. Auch die Hunde bellten. Einige Minuten nach dem Betreten des Wagenplatzes durch Kappes ſchlu⸗ gen die Hunde ſehr laut an. Es iſt hieraus zu ſchlie⸗ ßen, daß ſich bereits eine oder mehrere Perſonen auf dem Wagenplatze und wahrſcheinlich in der Nähe des Zwingers befanden, bevor Kappes den Wagenplatz betrat. Nach Mitteilungen aus dem Publikum iſt zur Tatzeit ein Mann mit einem Ruckſack geſehen wor⸗ den, der in der Nähe des Tatortes über ein freies Feld lief. Außerdem will eine Frau auf dem Wagen⸗ platz zwei Geſtalten beobachtet haben, als die Hunde laut bellten. Da es ſehr dunkel war, konnte ſie nähere Angaben nicht machen. Ferner iſt zur Tatzeit ein 1,80 Meter großer Mann geſehen worden. Die Frank⸗ furter Kriminalpolizei fahndet jetzt nach dieſen Männern. Ueber die Perſönlichkeit des Ermordeten erfährt man, daß er in das Geſchäft einheiratete und ſomit Stiefvater der Kinder wurde, die ſeine Frau aus er⸗ ſter Ehe mitgebracht hatte. Er wird als eine wenig liebenswürdige Natur geſchildert. Kappes war ſpar⸗ ſam bis zum Geiz und lebte mit ſeinen Angehörigen ſehr ſchlecht, Er ſoll ſowohl die Frau als auch die Töchter verſchiedentlich mißhandelt haben. Die Polizei vertritt jetzt die Anſicht, daß ein eigentlicher Raubmord ausſcheiden muß, Noichsgorichlliche Enticheidungsgründe im Prozeß Jaßhold Anerlaubte Verfügung über anvertraute Wertpapiere & Leipzig, 20. Jan. Wie bekannt, hat der Privatbankier Faßhold, in verſchiedenen Fällen Wertpapiere für Kunden auf Beſtellungen angeſchafft und in Verwahrung genom⸗ men, dann aber über die Wertpapiere in unzuläſſiger Weiſe zum eigenen Vorteil verfügt. In einem an⸗ deren Fall hat er Wertpapiere des Lutiſen⸗ heimes in Mannheim zur Verwahrung angenom⸗ men und dann ohne Erlaubnis verpfändet, zu einem Zeitpunkt, als er bereits verſchuldet war. In dem erſten Handlungskomplex erblickte das Landgericht Mannheim ein Vergehen gegen 8 9 Abf. 1 des Bank⸗ depotgeſetzes, in dem zweiten Falle dagegen ein Ver⸗ brechen gegen 811 des Bankdepotgeſetz. Ein weiterer Fall, in dem der Bankier über anvertraute Wert⸗ papftere verfügt hatte, wurde als Unterſchlagung ge⸗ mäß 8 246 StGB. gewertet. Insgeſamt wurde der Bankier zu einem Jahr 2 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Seine hiergegen beim Reichsgericht ein⸗ gelegte Reviſon iſt, wie wir bereits im geſtrigen Abendblatt meldeten, ohne Erfolg geblieben und vom 1. Strafſenat des höchſten Gerichtshofs verworfen worden und zwar mit folgenden reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen: Der Reviſion iſt dahin beizutreten, daß bei dem Selbſteintritt des Kommiſſionärs, der vorliegend für die Fälle angenommen iſt, die unter 8 9 des De⸗ potgeſetz fallen, der Kommiſſionär dem Kommittenten gegenüber als Käufer bezw. Verkäufer auftritt. Das Geſchäft bleibt aber trotzdem ein Kommiſſions⸗ geſchäft, das den Kommiſſionär dem Kommitten⸗ ten gegenüber zur Treupflicht, zur Jutereſſen⸗ wahrung nach wie vor verpflichtet. Der Angeklagte hat nun die von ihm als Kommiſſionär durch Selbſt⸗ eintritt gekauften Effekten den Zentralbanken ge⸗ geben, ohne mitzuteilen, daß es ſich um fremde Papiere handelte. Ob er zu der Fremdanzeige verpflichtet geweſen wäre, ſolange die Papiere noch nicht voll bezahlt waren, kann hier dahingeſtellt bleiben, denn dus landgerichtliche Urteil ſtellt feſt, daß hier eine Voll⸗ zahlung erfolgt iſt. Das Landgericht ſagt hierzu durchaus zutreffend, daß der Angeklagte jedenfalls von dem Augenblick an, als die Vollzahlung erfolgt war, nicht mehr befugt geweſen iſt, ſeinerſeits über die Papiere zu verfügen. Er hatte ſie von dieſem Augen⸗ plick an dem Kommittenten zur Verfügung zu halten. Dadurch, daß der Angeklagte die Papfere nach Voll⸗ zahlung weder ins Depot überführen ließ, noch den Zentralbanken mitteilte, daß es ſich um Fremd⸗ papiere handelte, verfügte er in unzuläſſiger Weiſe über die Papiere und zwar zum eigenen Vor⸗ teil, um ſeine Spekulationsgeſchäfte zu ſichern. Aus dieſem Grunde iſt hinſichtlich des einen Handlungs⸗ komplexes die Verurteilung des Angeklagten aus 39 Abs. 1 des Bankdepotgeſetzes zu Recht erfolgt Im Falle der Wertpapiere des Luiſenheimes iſt der Angeklagte ohne Rechtsirrtum wegen Ver⸗ brechens gegen 8 11 des Bankdepotgeſetzes verurteilt worden. Es iſt ausdrücklich feſtgeſtellt, daß der An⸗ geklagte die für das Luiſenheim angeſchafften Wert⸗ papiere hat bebändern laſſen, ſo daß das ganze Perſonal wußte, daß dieſe Papiere dem Lutſenheim gehörten. Daß auch der Angeklagte es wußte, ſtellt das Urteil feſt. Trotzdem hat der Angeklagte dieſe Papiere verpfändet, ohne die Erlaubnis zu haben oder mit ihr rechnen zu können. Daß der An⸗ geklagte durch die Uebergabe eines Grundſchuld⸗ briefes der Anſicht geweſen iſt, für die Papiere ſei Deckung vorhanden, ſieht das Landgericht für wider⸗ legt an. Ferner iſt feſtgeſtellt, daß der Angeklagte in dem Zeitpunkt der Zueignung der Papiere(1. Jult 1928) überſchuldet war, daß er die Ueberſchuldung kannte und daß die Ueberſchuldung zur Zahlungs⸗ einſtellung geführt hat, was in§ 11 des Bankdepot⸗ geſetzes ausdrücklich verlangt wird. Er hat nach den landgerichtlichen Feſtſtellungen die Verpfändung der Wertpapiere in dem Bewußtſein vorgenommen, daß er die Mittel zu einer Schadloshaltung des Luiſen⸗ heims für die Entziehung der Papiere nicht beſitze. . kann die ganz unſichere Hoffnung des ngeklagten, daß ſeine Frau mitihrem Ver⸗ mögen ſeine Verbindlichkeiten decken werde, ihn nicht vor Strafe ſchützen. In dem letzten Falle handelt es ſich um unrecht⸗ mäßige Verfügung über Effekten der Continentalen Verſicherungsgeſellſchaft. Hier iſt zutreffend eine Unterſchlagung nach§ 246 StB. angenom⸗ men worden, da es ſich um fremde Papiere handelte und der Angeklagte zur Zeit der Aneignung nicht das Bewußtſein hatte, die Papiere jederzeit, d. h. wenn die Eigentümerin es verlangte, wieder einlöſen zu können. Nach alledem läßt die Verurteilung des An⸗ geklagten einen Rechtsirrtum nicht erkennen.(1 D 1287/30.— Urteil des RG. vom 20. Januar 1931.) Is. Tenniskampf Köln Vartelona Die Rheinländer ſiegen:5 Der auf den Freiluftplätzen des Royal Tennis⸗Clubs in Barcelona ausgetragene Tennis⸗Clubkampf zwi⸗ ſchen dem Kölner Rotweiß⸗Club und dem TC. Barcelona endete mit dem verdienten Siege der Rheinländer von :5 Punkten, 22:16 Sätzen und 185:164 Spielen. Am Schlußtage gab es noch vier Einzelſpiele, in die ſich die Parteien redlich teilten. Wieder waren es die Damen, die mit Erfolg für die Kölner Farben eintraten, während die Herren nach heftigem Widerſtand geſchlagen wurden, Frl. Krahwinkel gewaun gegen Frau Torras mit:2, 60 und ebenſo überlegen fertigte Frl. Roſt die Spanierin Frau Marnet mit:0, 611 ab. Nourney hatte gegen den ſpa⸗ niſchen Spitzenſpieler Maier zwei Matchbälle, verlor aber doch noch 416,:2,:4,:6,:10. Kuhlmann mußte dem Spanier Sindreu mit:7,:6,:0,:6,:9 den Sieg überlaſſen. Berufs-Jußball in Frankreich Die Einführung beſchloſſen In einer unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Rimet in Paris abgehaltenen Sitzung hat der Franzöſiſche Fuß⸗ boll⸗Bund faſt einſtimmig den Beſchluß gefaßt, ſchon dem⸗ nächſt das Berufsſpielerkum einzuführen. Damit hat ſich der Franzöſiſche Verband nicht, wie der Deutſche Fußball⸗ Bund, non der Oeffentlichkeit überraſchen laſſen, ſondern rechtzeitig eine klare Entſcheidung getroffen, um auch dem in Frankreich weit verbreiteten Speſen⸗Amateur das Hand⸗ werk zu legen. Das Berufsſpieler⸗Statut iſt bereits in großen Zügen aufgeſtellt, zur Klärung weiterer wichtiger Punkte, wie der Transferfrage, Schutz der kleinen Ver⸗ eine und der Jugendmannſchaften, wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, deren Arbeit auf einer ſchon in nächſter Zeit ſtattfindenden neuen Tagung geprüft und dann zum Be⸗ ſchluß erhoben werden ſoll. Großer Aufſchwung des Handball- Betriebes Länderſpiele mit Dänemark, Ungarn und Italien Das Handballſpiel, das von Deutſchland ſeinen Aus⸗ gang nahm, erobert ſich allmählich die ganze Welt. In immer mehr Ländern findet ſes Eingang und überall wirb der Wunſch laut, ſich in Länderkümpfen mit Deutſchland zu meſſen. So wollte die Schweiz ſchon im vergangenen Herbſt bei der traditionellen Begegnung der Leichtathleten auch ein Handballſpiel gegen eine deutſche Mannſchaft aus⸗ tragen, der Plan konnte aber wegen der Koſtenfrage noch nicht verwirklicht werden. Die Dänen, die ſchon länger Handball ſpielen, haben Deutſchland den Vorſchlag ge⸗ macht, einen Länderkampf auszufechten, Ungarn, wo Handball gleichfalls ſeinen Eingang gefunden hat, möchte zunüchſt einen Verſuch machen mit einer mitteldeutſchen Mannſchaft, und ſelbſt Italſe n, in dem bisber außer Fußball eigentlich nur noch Basket⸗Ball eine größere Rolle ſpielbe, iſt zum Handhall abgeſchwenkt und hat der Deuſſchen Sportbehörde einen Länderkampf für den Sommer bileſes Jahres angeboten.. Zu dieſem erfreulichen Zeichen des FFortſchrittes des Handballſports in der Welt kommt auch der ſteigende Auf⸗ Gerichtszeitung 2 Jahre Gefängnis für Strübel Der Haftbefehl wird aufgehoben L. Heidelberg, 21. Jan. Im Berufungsprozeß gegen den früheren Mann⸗ heimer Strafrichter Karl Franz Strübel aus Pforzheim fällte die Große Strafkammer heute nachmittag nach nahezu zweiſtündiger Beratung folgendes Urteil: Der Angeklagte Karl Franz Strübel wird wegen eines Verbrechens im Sinne des Strafgeſetzbuches 174, Ab. 1 und 2, ſowie wegen drei Fällen der paſſiven Beſtechung gemäß Strafgeſetzbuch 8 981 zu einer Geſamtgefängnisſtrafſe von zwei Jahren abzüglich zehn Monaten Unterfuchungs⸗ haft verurteilt. Der Haftbefehl wird aufgehoben. * Tragiſches Ende eines Wurſtmarktausfluges Frankenthal, 20. Jan. Vor dem Großen Schöffengericht wurde in einer den ganzen Tag andauernden Verhandlung ein ſchwerer Fall von fahrläſſiger Tötung abgeurteilt, ber ſich am Wurſtmarktſonntag auf der Staatsſtraße Dürkheim Maxdorf ereignete, Der 26 Jahre alte Geſchäftsführer Willi Knob⸗ ling von Speyer war am 14. September 1980 mit dem Gaſtwirt Adolf Zinſer von Speyer in ſeinem Opelauto auf den Wurſtmarkt gefahren. Am andern Morgen gegen vier Uhr fuhren ſte wieder von dort zurück und nahmen im Auto eine Hausange⸗ ſtellte von Ludwigshafen mit, die ſie auf dem Wurſtmarkt getroffen hatten. Auf der Max⸗ dorfer Chauſſee ſtieß dann der Angeklagte mit dem nor ihm fahrenden 52 Jahre alten Former Eber⸗ hahn aus Oppau zuſammen, der dadurch vom Rade geſchleudert wurde und einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitt, an deren Folgen er gleich darauf ſtar b. Das Fahrrad Eberhahns war zwiſchen Vor⸗ derrad und Kühler des Autos eingeklemmt. Der Angeklagte führte zu ſeiner Verteidigung an, er ſei einem ihm eutgegenkommenden Auto aus⸗ gewichen und habe dadurch den Radfahrer ange⸗ fahren. Der Staatsanwalt beantragte gegen den An⸗ geklagten eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, während der Verteidiger auf Freiſpruch plädierte. In den ſpäten Nachmittagsſtunden verkündete das Gericht das Urteil, wonach der Angeklagte wegen eines Vergehens der erſchwerten fahrläſſigen Tö⸗ tung zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Mona⸗ ten verurteilt wird unter Anrechnung von acht Tagen Unterſuchungshaft. Der Antrag des Verteidi⸗ gers auf bedingte Begnadigung wurde abgewieſen. Der Angeklagte nahm das Urteil weinend entgegen. Aus Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 22. Januar 15.20: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 16.30: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Mün⸗ chen: Zeitgenöſſiſche Muſik. 17.00: München: Vortrag, anſchl. Konzert; Rom: Kammermuſik. 18.10: Frankfurt: Zeitfragen: Stuttgart: Vor⸗ trag. 18.55: Frankfurt! Eine Viertelſtunde Deutſch. 18.50: Fronkfurt, Stuttgart: Vortrag„Streſe⸗ mann“. 19.30: München, Mailand, Turin: Konzert; Budapeſt: Oper, auſchl. Konzert; Wien: Kon⸗ sert auf zwei Klavieren. ſchwung in Deutſchland, wo die Spiele immer größere ſchauermengen anlocken. 5 wurden ſchon Beſucherzahlen erreicht, die nicht viel hinter 5 177 9 Ju; In Mittel⸗ und Weſtdeutſ rat dem durchſchnittlichen Beſuch der Fußballſpiele zurück⸗ bleiben. Die Meiſterſchaftsſpiele der DSB. haben ſogar einen Ueberſchuß von beinahe 20 000/ gebracht, von denen allerdings der Hauptteil auf das Schlußſpiel in Hagen ent, fällt, das mit einem Ueberſchuß von 14000, abſchloß,. Internationale Ski-Welſkämpfe in Oberhof Neun Nationen am Start Die Beteiligung der vom 13.—16. Februar in Oberhof ſtattfindenden Internationalen Skiwettkämpfe dürfte wider Erwarten gut ausfallen, iſt doch nach der besherigen Ueberſicht mit einer Beteiligung von neun Nationen zu rechnen. Von dieſen haben die Norweger ihre Meldungen insgeſamt 37, bereits abgegeben. Aus England liegen zwei Nennungen vor, von Capt. Legard für Kombinatſon und 50 Km., von Collin Wyatt für den Sprunglauf. Jugo⸗ ſlawien entſendet fünf Bewerber, aus Finnland ſteht biz⸗ her die Beteiligung von Eski Järvinen feſt, jedoch wird verſucht, auch noch die beiden Brüder Martti und Taund Loppalainen zu gewinnen. Bezüglich der Meldungen aus Lindgren und der ausgezeichnete Springer Holger Schön in Frage kommen, ſowie der Schweiz, Polen und dey Dſchechoſlowakei, von welchen Ländern eine prinzipielle Zuſage bereits vorliegt, verhält es ſich ähnlich wie mit den Jandes⸗Meiſterſchaften erfolgen. einigen guten deutſch⸗böhmiſchen Läufern und Springery zu rechnen. Sternfahrt nach Monte-Carlo Ueberall zahlreiche Ausfälle Die in dieſem Jahre zum 10. Male veranſtaltete inier⸗ nationale Automobil⸗Sternfahrt nach Monte Carlo hat überaus ſtark unter den Unbilden der Witterung zu leiden, Ungeheuere Schneeverwehungen und vereiſte Landſtraßen erſchweren den Teilnehmern das Vorwärtskommen, machen tellweiſe überhaupt unmöglich. Von allen Seiten werden Ausfälle gemeldet. Viele Bewerber haben ſich im letzten Augenblick für einen anderen Startort entſcheiden müſſen weil ſie an die urſprünglich in Ausſicht genommenen Aus⸗ gangspunkte per Achſe nicht herankommen konnten. Beſon⸗ ſonders die aus den östlichen Ländern, aus Tallin, Riga, Königsberg, Jaſſy(Rumänien), Lemberg uſw. gekommenen Bewerber hatten Überaus große Schwierigkeiten zu üßber⸗ winden und man ſah ihnen bei ihrem Eintreffen in Berlin auch deutlich die Anſtrengungen an. Die in Stavanger und Oslo geſtartete ſkandinaviſche Gruppe, die ſchon ſtark gelichtet iſt, paſſierte am Montag früh Hamburg. Die Wei⸗ terfahrt nach Brüſſel mit dieſer Gruppe hat auch der BMW.⸗Fahrer Max Rudat angetreten, während der Ham⸗ burger Hartwig Gall(Dei.) auf der Fahrt nach ſeiner Heimatſtadt mit einem Defekt an der Hinterachſe liegen blieb. Auch von den in den Balkanländern geſtartelen Teilnehmern hört man nicht war der Ausfall bei der in Jon'Groats in Noröſchot land geſtarteten großen Gruppe bisher verhältnismäßig gering. 19.45: Frankfurt, Stuttgart: Bunter Abend; Köln: Meiſter der Operette; Daventry: Lie⸗ der; Stockholm: Konzert. 20,00: Hamburg, Königs w ſt.: Uraufführung „Waſſer“!; Heilsberg: Hörfolge„Fohren Sie mit der Poſtkutſche?“; Bukaxeſt: Sinſonſekog⸗ zert, London 1, 2: Lieder; Wien: Liederohend. 20.30: Köln: Hörſpiel„Straſſache gegen Pannicke“; Belgrad, Laibach: Klavierkonzert; Katto⸗ witz, Warſchau, London 1, Stroß burg: Konzert; London 2, Mailand, Turin: Sinfoniekonzert; Os bo: Soliſtenkonzert. 20.50: Berlin, Breslau: Anſprache des Rundfunf kommiſſars, anſchl. Sinſoniekonzert; Ham burg; Plattdeutſches Hörſpiel, Daventry: Konzert. 21.00: Frankfurt, Stuttgart: Klavierkonzert; Rom: Orcheſterkonzert. 21.10: München: Sinfoniekonzert. 21.90: Frankfurt, Stuttgart: Heitere Kufz⸗ geſchichte„Der Blockadebrecher“. 22.20: Frankſurt, Stuttgart: Studienkonzart Wien: Jozzmuſik, 22.30: Berlin, Heilsberg, Königs wſt.: Tanz⸗ muſik; London 1: Konzert Dauentry; Lieder 22.453: Breslau: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſfit; Belgrod;: Konzert. 23.00: Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſik. Vorausſage für Donnerstag, 22. Januat Zeitweiſe heiter, vorwiegend trocken, weiterer Ten peraturrückgang, und nach Oſten drehende Winbe, tiefe Lagen im Aufßheiterungsgebiet Froſt * Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormftiags ————ů—ůůůů ů ů ů ů ů— e e ee See Luft. 8% Wind in u Ss Se Welter 80 2 duch Stärke Wertheim 181 41 8 3 J fig dect *— ti— Königsſtuhl] 563789. ½ 3 2 SW(leicht Ae Karlsruhe 120 768.3 5 7 418 5 bedeckt Bad. Bad 219 788.3 7 418 5 Nebel Villingen 7147708(4 11 5 bebe St. Blaſten 40%% 3 0 tig, belle Dadenweil, 42 8% ß 4 S(eicht bedeckt 4 Fa 88 1275 689,„ 6„N. 5 helter ad, Düreh. 701 111 8 21 5 beoeckt Mit abflauenden Winden hat die Zufuhr ozeani⸗ ſcher Warmluft bei uns bereits nachgelaſſen, da all⸗ gemeines Steigen des Luftdrucks von Nordoſten her zum Aufbau eines Hochdruckgebiets geführt hat. Die Temperaturen ſind daher im Gebirge wieder un⸗ ter Null geſunken. Auch kam es nur noch in den nördlichen Landesteilen zu Niederſchlägen. Das Hochdruckgeblet wird ſich über Mitteleuropa verſtärken. Unter ſeinem Einfluß iſt bez uns mit einer mehrtägigen Froſt⸗ und Trockenperlode zn rechnen. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückvorts er 6. Fus Ctæcicteti, Schweden, von wo hauptſächlich Ütterſtröm, Hedlund, J * N deutſchen. Sie können teilweiſe erſt nach Erledigung der Außerdem iſt auch ß. viel Erfreuliches, dagegen * beſchlo ſchweb⸗ weit garant endg eine Grund uſw. 8 handler beabſic Prozel delt f * N 0 uns d iſt der Sleme kraftm handel plizier zwiſcht ligen, hang Mein: noch r Bild ſich ei vortre * 5 Jannu Ju Li abſchl! verleg beizul ihre gewäl einzul Geſell des 5 wird. die u Inn maßg ren, ſchluß Verhe kannt verſich ſamm lunge nicht werde ein! 0 1 eitung Zur Favag-Abwicklung O Frankfurt a.., 21. Jan.(Eig. Dr.) Der Gläubiger⸗ ausſchuß der Südweſtdeutſchen Bank A G. beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, mit Rückſicht auf noch ſchwebende Angelegenheiten, die Ausſchüttung einer weiteren Liguidotionsrate von 15 v. H. vor⸗ asſichtlich auf Anfang nächſter Woche zurückzu⸗ Bei der Favag⸗Abwicklung, bei der bekanntlich mit einer porausſichtlich tiynsquote von etwa 30 v. H. zu rechnen iſt, kann lb der nächſten zwei Jahre allerdings koum mit einer weiteren Zuteilung einer Li⸗ iet werden. Die bisherigen Beträge hie Garantien der erſten bereits lote noch zurückzuvergüten. dieſe erſten 20 v. H. getreten. Mit der der Maſſe ausgezahlten Bekanntlich hab garantiert und endgültige einer Reihe Grundſtücksinkereſſen, die in der ptfſache in Frankfurt g. M. liegen, ſehr ſchwer zu rea ren ſind. Möglicher⸗ weiſe wird man den ganzen Ko m p lex der Favag⸗ Gründſtücksintereſſen in eine Holding⸗ geſellſchaft einbringen, die die Grunoſtücke der Favag, ihrer Konzerngeſellſchaften und auch der Pri⸗ patkonzerne der Direktoren, ſowie diejenigen von Ehrlich Auw. gemeinſam verwalten und verwerten ſoll. Siemens-Prozeß gegen den iriſchen Freiſtaat? (J London, 21. Jan.(Eig. Dr.) Nach vergeblichen Ver⸗ handlungen über Forderungen aus dem Shannonkontrakt beabſichtigen die Siemenswerke laut„Daily Herald“, einen Prozeß gegen den Iriſchen Freiſtaat anzuſtrengen. Es han⸗ zelt ſich um eine um ſt r tttene Forderung von „ Mill. Pfund Sterling. () Berlin, 21. Jan.(Eig. Dr.) Zu diefer Meldung teilt uns die Siemens verwaltung folgendes mit: Es it der Oeffentlichkeit bekannt, daßß es ſich bei dem vom Stemenskonzern durchgeführten Bau des Shannon⸗Groß⸗ kraftwerkes um ein Objekt von ca. 100 Mill.. handelt. Wie meiſt bei derartig umfangreichen und kom⸗ blizierten Projekten ſind hier Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Vertragsparteien über eine Reihe von wich⸗ ligen, mit der Abwicklung des Vertrags im Zuſammen⸗ hang ſtehende Fragen entſtanden. Die zur Klärung dieſer Meinungsverſchiedenheiten eingeleitete Verhandlungen ſind noch nicht genügend weit gediehen, um ſich ſchon heute ein Bild über ihr endgültiges Ergebnis zu machen. in Vorſchuß ſind n Fauag liquidation iſt erſt nach von aten an rechnen, da die Berein. Rumpuswerke AG., München⸗Gladbach. Wieber dividendenlos.(Eig. Dr.) Für das Geſchäftsjahr 1030 wird die Geſellſchaft eine Dividende auf das AK. von 1,5 Mill.„ wiederum nicht verteilen(für 1920 ergab ſich ein Verluſt von 23 829 J, um den ſich der Gewinn⸗ vortrag aus 1928 weiter auf 23 753% verminderte). „ Foproz. Kapitalherabſetzung bei Sarlino notwendig. Laut„Agence Economigue et Financiere“ hat die am 17. Januar in Reims abgehaltene go. GB. der S. A. Rémoiſe In Linolsum(Sarlino) beſchloſſen, das Datum des Buch⸗ abſchluſſes des Geſchäftsfahres 1929⸗30 auf den 31. Dez. zu berlegen(bisher 30. Juni) und dieſen Modus auch weiter beizubehalten. Mehrere Verwaltungsratsmitglieder haben ihre Mandate niedergelegt. 7 neue Herren wurden zu⸗ gewählt. Eine neue, nach der jährlichen o. GV. ſpäterhen einzuberufende GV. wird ſich mit der Reorganiſterung der Geſellſchaft zu befaſſen haben, welche eine Herabſetzung des Kapitals um ungefähr 50 v. H. notwendig machen wird. Weitergehender Zuſammenſchluß in der deutſchen Ahreninduſtrie Freiburg, 21. Jan.(Eig Dr.) Die Mitteilungen über die unmittelbar bevorſtehende Erweiterung des Junghans⸗Konzerns durch Ginbeziehung weiterer kaßgebender deutſcher Uhrenfabriken eilen, wie wir erfah⸗ ren, den Tatſachen voraus. Daß derartige Zuſammen⸗ ſchlußbeſtrehungen unter dem Druck der wirtſchaftlichen Berhältniſſe ſchon ſeit längerer Zeit im Gange ſind, iſt be⸗ kannt. Es wird jedoch von beteiligter, zuverläſſiger Seite vexrſichert, daß von einem unmittelbar bevorſtehenden Zu⸗ ſammenſchluß nicht geſprochen werden kann. Die Verhand⸗ lungen gehen vielmehr weiter und es iſt vorläufig noch nicht abzuſehen, zu welchem Zeitpunkt ſie beendigt ſein werden. Es handelt ſich um die Einbeziehung einiger Schwenninger Firmen in den Jung⸗ hans⸗Konzern, wie Kienzle, Haller u. Benzing und Mauthe in Schwenningen. e Ganterſche Brauereigeſellſchaft As., Freiburg i. Br. eig. Dr.) Die heutige go. GV. erledigte die Tagesord⸗ kung, die eine Abänderung des Beſchluſſes der GB. vom 15. 8. 30 über die Gewinnberechtigung der Vorzugsaktien vorſah. Es handelte ſich um wenig redaktionelle Aenderun⸗ gen der betreffenden ſtatutariſchen Beſtimmungen. Ueber die Geſchäftslage des Unternehmens an ſich wird erſt der Ende März einzuberufenen v. GB. zu berichten ſein. Es kann jedoch ſchon jetzt geſagt werden, daß die Geſchäfts⸗ e zu keinen beſonderen Hoffnungen Veranlaſſung geben. * Brauereigeſellſchaft vorm. Friedrich Reitter u. Co. Lörrach. In der o. GV. wurde der vorgelegte Abſchluß ſo⸗ wie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung genehmigt. Die Divi⸗ dende beträgt wieder wie im Vorfahre 5 v. H. In dem Ultimodetkungen der Spekulation und Auslandskäufe Elektro⸗ und Schiffahrtsmarkt lebhaft im Ge⸗ bis zum Schluß wegen verſchiedentlicher Glatt⸗ ſtellungen nicht zu halten/ Allgemeintendenz aber freundlich Verkäufe haben faſt ganz aufgehört/ Farben⸗ ſchäft und ſtärker befeſtigt/ Höchſte Tageskurſe Mannheim feſt Die Börſe war heute freundlich und feſt. Die Nachrichten aus Genf lauteten günſtig. Es verlautete von Verhand⸗ lungen mit Frankreich über eine finanzielle Unterſtützung, die zu lebhaften Erörterungen Anlaß gab. Farben zogen auf 117 an. Recht feſt lagen auch Weſteregeln mit 139. Dagegen blieben die Nebenwerte des Induſtriemaorktes vernachläſſigt. Von Bankaktien zogen Dediboank auf 107, an. Perſicherungsaktien blieben eher angeboten. Von Rentenwerten zogen Farben⸗Bonds auf 85 v. H. an. Frankfurt feſter Im heutigen Vormittagsverke her konnte ſich die Tendenz im Anſchluß an die etwas feſtere geſtrige New⸗ yorker Börſe und die freundlichere Haltung der Abend⸗ börſe weiter befeſtigen. Die Spekulation ſchritt im Hinblick auf den bevorſtehenden Ultimo ſchon zu einigen Deckungen, um einem eventuellen Stücke⸗ mangel vorzubeugen. Die angeblich ſchwebenden Kredit⸗ verhandlungen des Reiches und die bisherigen Verhand⸗ lungen in Geuf erfuhren ebenfalls eine ziemlich günſtige, Beurteilung, doch blieb bezügl. der weiteren Entwicklung ein gewiſſer Peſſimismus unverkennbar. Das Geſchäft war nicht umfangreich, da von außen her keine nennens⸗ werten Aufträge vorgelegen haben. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich jedoch Kursbeſſerungen von 1 bis 2 b. H. und teilweiſe noch darüber. Am An lei hemarkt lag Neubeſitzanleihe recht feſt; Altbeſitzanleihe dagegen blieb nur behauptel. Im Verlaufe bewirkten weitere Deckungen der Kuliſſe und einige Käufe von Außen her ein weiteres Anziehen der Kurſe. Das Geſchäft erfuhr eine weſentliche Belebung. Lebhafter ge⸗ handelt waren Siemens, die 3 und Ich. Farben die wei⸗ ter 1½ v. H. gewannen. Tagesgeld war mit 3½ v. H. unverändert; am Deviſenmarkt iſt die Mark merklich be⸗ ſeſtigt. Man nannte den Dollar mit.2090, Pfunde 20.424. Berlin befeſtigt Die Feſtigkeit der geſtrigen Abendbörſe und die zuverſichtliche Stimmung des heutigen Vormittagsverkehrs ithertrug ſich auch auf den offiztellen Börſenbeginn. Dos Geſchäft bewegte ſich zwar in mäßigen Grenzen, grö⸗ ßere Umfätze als 12—24 Mille waren nur bei wenigen Werten feſtzuſtellen, es befriedigte aber, daß die Ver⸗ käuſe ſo gut wie ganz aufgehht haben. Die Kursbeſeſtigungen, die im Durchſchnitt bis zu 2% v. H. gingen, waren in der Hauptſache eine Folge von Deckun⸗ gen der Spekulotion als Ultimo⸗Vorbereitungen. Aber auch das Ausland, das ſelbſt feſtere Börfſen im Anſchluß an das geſtrige Newyork hatte, trat e her als Käufer auf und speziell die Schweiz intereſſierte ſich für Elektropapiere. Spezialwerte gewannen bis 5 p. H. Reichsbonkmarkt und Accu gaben als Ausnahme bis zu 1 v. H. nach. Am Anleihemarkt erſchienen Neubeſitz wieder mit Plus⸗Plus⸗Zeichen und ſtellten ſich bei einem Umfatz von einer halben Million um% u. H. höher. Ausländer lagen kaum verändert, Türken etwas feſter. Pfand ⸗ briefe ruhig, Reichsſchuldbuchforderungen erholt. Der Geldmarkt wies keine Veränderungen auf, Tagesgeld 46 v.., in größeren Beträgen 3% v. H. Monctsgeld 6%, Warenwechfel 5j v. H. co. Nach den erſten Kurſen zunächſt etwas unſicher, da verſchiedentlich Ge⸗ winne mitgenommen wurden, ſetzten ſich ſpäter, unterſtützt durch Bankenkäufe weitere Kurs befeſtigun⸗ gen durch. Reichsbankonteile glichen ihren Anfangsver⸗ luſt wieder aus. Im Verlaufe kamen meyikaniſche Renten ca., 4 n. H. höher als geſtern zur Notiz, Der Kaſſamarkt zeigte keine einheitliche Tendenz. Kurs veränderungen von 1 bis 3 v. H. waren nach beiden Seiten hin feſtzuſtellen. Süddeutſche Zucker lagen 5 v. H. höher. Bei etwas ſtärkerem Angebot blieben die Pri⸗ Bericht kommt zum Ausdruck, daß namentlich die Ge⸗ meindebierſteuer die Entwickelung ſtark beeinträchtigt und daß ſomit die Ausſichten für das kommende Jahr als nicht günſtig bezeichnet werden. 0 ( Teilansſchüttung im Konkurs Jakob Dreyfuß, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Im Konkurs der Mehlgroß⸗ handlung Jak. Dreyfuß, Frankfurt a.., die im Oktober 1929 mit über 10 Mill.“/ inſolvent wurde, erfolgte ſoeben eine erſte Ausſchüttung in Höhe von 2 v. H. In der Maſſe ſollen insgeſamt—6 v. H. nach bisheriger Schätzung liegen. vat dis kontſätze unverändert. Da die Eutſpannung am Depiſenmarkt bis zum Schluß anhielt, blieb auch die Stimmung an den Effektenmärkten recht freun dtch. Die höchſten Tageskurſe konnten ſich aber nicht immer be⸗ haupten, da die Spekulation verſchiedentlich zu Glattſtellungen ſchritt; Gerüchte von einem 100 Millionen Dollar⸗Ueberbrückungskredit des Reiches bis zur Zahlung für die Reichsbahn⸗Vorzugsaktien ſeitens der Verſicherungs⸗Geſellſchaften fanden bisher keine Beſtä⸗ tigung. Deviſen gegen Reichsmark wurden heute wie⸗ der ſtärker angeboten, der Dollar notierte.2085 nach.2110 Von den euxopäiſchen Valuten lag Holland ſchwächer, 40.23% nach 40.29, Paris und London Unverändert, 39175 bezw. 4,8535, Schweiz etwas feſter, 19,34% nach 19.34%, alles Newyorker Uſance. Spanien feſter, 46,50 gegen Lon⸗ don. Swaypfätze Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Monat 30 nach 33 Stellen und auf drei Monate 117% nach 122% Stellen. Berliner Deuisen Diskontsätze: Raohsbank 5, Lombard 8, privat 4¼ u. 4¾ v. f. Amtlich in R⸗M fi 20. Januar 8.—.— 21. Janttiar Varität Dist, G. B. G. B. M 990 Holland 100 Gulden] 189,27 169,81 169,11 168.4 168,403 Athen 100 Drachmen].045 5,45.445.465 5,445 9 Brilſſel 100 0. 500 PF. 58,60 58,72 58,57 58,698,355 3 Danzig 100 Gulden] 51.60 81.76] 6154 61.70 81,558 5 Helſingfors 100 FM 10,888 10.608 10,592 10.692] 10.512 8 Italien 100 Lire 22.02 72,06 22,01 22.05 22.025.5 Südftavien 100 Dinar 7,420 7,44 7,429 7,448.355 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.87 112,59 112.82 112.54 142,06 4 Liſſabon lob cskudo] 18,88 18,87 18,82 18,88 17,48 8 Oslo 100 Kronen 112.87 11289 112,92 112.5411174 4˙5 Paris 100 Franken 15.475 16,815] 18.471551]%% Prag. 100 Kronen] 12.451] 12.471 12.445 12.465 12,38 3ů8 Schweiz 100 Franken 81,87 81.88 81.38[ 81,81] 80,5155 Soſia. 100 Leva].049 3,058.051] 6,057 3017 10 Spanien 100 Peſeten] 43,91 43,99 4421 44,299,578 Stockholm. 4100 Kr.] 112,62 112.84 112,55 112,77 112,03 355 Wien„100 Schilling] 59,125] 59,245 59.105 59.225] 58,7.5 Ungarn 100 P1500 K 75,43 78,5 78,41. 73,53 72,89.5 Buenos-Aires 1 Peſ. 1,278] 1,282 1275.278] 1,788 7 Canada 1 Can. Doll.] 4,198 4,308.100.204] 4,7 Japan. 1 Hen].082.036.080.08%.86 5 Kairs„1 ägypt. Pfd.] 20,98 20,87 20,92 20,96 20,91 Türkei. 1 fürk, Pd 1.—.—.— 213010 London„„ 1 Pfd.] 20,4160 20,256 20,400 204460 20,998 8 New Vork. 1 Dollar 4,20 4,218.2045.21250 4,780 2 Rio deJaneirolMillx.] 0,388 9,385.309 9881.503 7 Uruguay 1 Gold Peſ.].767.77.787 2,778 1 3,412— Brolgetreide erholt—Mekalle ſtelig Geringeres Julandsangebot und belebtere Nach⸗ frage der Mühlen Ruhige Metallbörſen, unr Zink in London befeſtigt Berliner Produktenbörſe v. 21. Jan.(Eig. Dr.) Nach den geſtrigen Preisrückgängen trat an der heutigen Produktenbörſe wieder eine Erholung ein. Das Fu ⸗ lands angebot von Weizen war mäßig, die Nach⸗ frage der Mühlen ließ heute eine gewiſſe Belebung erken⸗ nen. Die Meinungen über die Höhe des Vermahlungs⸗ zwanges im Monat Februar gehen noch auseinander, jedoch rechnet man verſchtedentlich mit der Beibehaltung der gegenwärtigen Quote von 80 v. H. Im Prompł⸗ geſchäft waren bei mäßigen Umſätzen etwa 2 höhere Preiſe zu erzielen. er Lieſerungs markt fſetzte 12/ feſter ein. Roggen wurde keineswegs reichlich offeriert. Die Mühlen ſcheinen ziemlich ſchwach verſorgt zu ſein und bekundeten für gute Qualitäten Kaufluſt, obwohl Belebung des Roggenmehlgeſchäf⸗ Das Preisniveau lag und Lieferungsmarkte etwa 1 über dem Weizen mehl hatte bei unveränderten Preiſen laufendes Bedarfsgeſch von Roggenmehl fauden die im Preiſe niedrigeren Provinzfabrikate vereinzelt beſſere Beachtung. Hafer wurde ausreichend offeriert, die Kaufluſt beſchränkte ſich auf feine Sorten, für die die Preiſe behauptet ſind. Der Lieſerungsmarkt ſetzte 17 höher ein. Gerſte weiter ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 2 277,50 78,50; Mai 285—287; J 2 feſter; März 177 u..; N Gerſte 199— 219, ruhig; Fut 94, ruhig; Hafer 138—145 von einer nennenswerten tes nicht geſprochen werden kann. am Prompt⸗ geſtrigen Schluß. A. u..; Juli 168,50 2 5, ruhig; Rogenmehl 23,60— 20,60; Weizenkleie 10,40—10,60, ruhig; Roggenkleie 9,10—9,60; Kleine Speiſeerbſen 22— 24; Futter⸗ erbſen 1921; Peluſchken 20. 21; Ackerb 1718 Wicken 18—21; Lupinen, blaue 13 15; Lupinen, gelbe 18 bis 21; Rapskuchen 9— 9,50; Leinkuchen 15,50— 4; Trocken⸗ ſchnitzel 6,1040; Sofaextractionsſchrot 13,40; allg. Ten⸗ denz feſt. 33 („ Frankfurter Produktenbörſe vom 21. Jan.(Eig. Dr.) Weizen 275276; Roggen 177,50—178,50; gerſte für Brauzwecke 215. 220; Hafer linländ.) Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 41,50—42,30; dto. niede Spezial 0 41,25—42,25; Roggenmehl—27,25; Weizen⸗ kleſe 9,50; Roggenkleie 9; alles für Tendenz ruhig. 7 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Jau.(Eig. Anfong: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan. 4,327 4,40; Mat 4,45; Juli 4,69%.— Mo(in Hfl. p. Kg.] Jan. 74%; März 77; Mai 80%; Juli 8 * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Jan. Anfang Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig, März 4/1 (4/1); Mat 4/1(%%); Juli—(43%); Mehl un. Mitte willig, März%; Mai 4/1½% Juli 4½%; Mehl unverändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 21. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 6,50 B 6,40 G; Febr. 6,60 B 6,50 G; März 6,5 B 6,60 G: April 6,70 B 6,65 G; Mai 6,75 B 6,70 G: Aug. 7,10 B 7,05 G; Okt. 7,30 8 75 G: Dez. 7% 8 70 die 100 Kg., (Gig. Dr.) G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis ruhig und ge⸗ ſtrichen. a Nürnberger Hopfeubericht vom 20. Jau. 60 Ballen Zufuhr, 150 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hallertauer 704105; Spalter 80; Gebirgshopfen 2025. * Bremer Baumwolle vom 21. Jau.(Eig. D Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,29. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Untvperſal. Stand. Pddl. Anfang: Jan. 583 geh.; März 538530; Mai 547 3 Juli 557 geh.; Okt. 566 geh.; Jan.(82) 576 geh.; März(32)— Tagesimport 5800) Tendenz ruhig.— Mile, Jan. März 541; .) Amerik. Mai 550; Juli 559; Okt. 568 Jan.(32) 578; März(32) 585; Mai(32) 5917 Juli(32) 596, Okt.(32) 601; Locco 3517 Tendenz ſtetig. * Vom Haufmarkt. Berlin, 20. Jau. Italien: Infolge der noch anhaltenden ollgemeinen Abſatz⸗Stag⸗ Ration bewegte ſich das Hanfgeſchäft ſowohl im oberitalte⸗ niſchen als auch unteritalieniſchen Bezirk in ruhigen Bahnen. Hänfe haben weiterhin eine Kleinigkeit nach⸗ gegeben, während die Stoppenpreiſe unverändert blieben. „Jugoſlawien: Die Zuſuhren waren ganz gering. Von intereſſierten Hechleren wurden gute Bauernhanf⸗ Qualitäten zu Dinar 500 aufgekauft, während die Preis⸗ baſis für Exportzwecke ca. 425 bis 40 Linar betrug. Berliner Meiallhörse vom 21. Januar 1931 Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld J bez.! Brie] Geld Januar.“—. d. 84.. 27.50 26,25—.— 26,25. Februar 84.50 88.—- 84 80%„27 2528.25 25.50 26 25 25, Märg..., 85,75 84.78 2— 2650.— 28 75 25.25 Arik—.— 65.— 86.——— 27.725,50 26— 26.— 25% Mai. 57 50 67.28— 27. 26,50-. 28,80 26. Juni—.— 87.5 87.25—.— 27.26.50.. 26.27 Juli.... 88.25 67,75 26,75 27.— 28,50.— 27.50 20,80 Auguſt—.— 88.50 87,75—.— 27.— 26,50—.— 2750 285,75 Sept. 88,50 86.——.— 27.— 26,50—. 2775.. Oktober. 89.50 88,78 88.50—,— 27,— 26,50—— 275 27.— Nov.—.—— 85,80—. 27. 26,0—.— 275 2750 Dezenib. J 88,75 88,75 88 50—— 27. 26,50 27,75 2750 e prompt. 36,50] Antimon Regulus 6, 57 Brig. Hüttenaluminſum. 170.—] Silber in Barren geg. 40,50(42,59 dio, Walz⸗Drahtbarren, 174.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28.—/ 28,20 Hüttenzinn 99 7 5 3 Platin dio. 1... 3, 8. Rein Nickel, 98/9 v. 350.— Preiſo(ohne Edelmetalle) pro 100 Kg Londoner Melallbörse vom 21. Januar 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze E.(167/60 fein tand), Platin Unze 8 Kupfer, Standard] 45,25 Zinn, Standart 117, Ah ium—.— 3 Mongte 45.25 Monate 113,7 Antimon—— Settl. Preis 45, Settl. Preis 117,5 Queckſilber 225.865 Elektrolyt 47.50 Banka 122 5 Platin—.— beſt ſeleel ed 40,5 Straits 1215 Wolframerz 18.— ſtrong ſheets. Blei, ausländ. 18,85 Nickel—.— El'wirebars ö 48.80 Zink, gewöhnlich 13.65 Weißblech—.— 5* 5 5 4 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 20, 21. 20. 21. 20 21. 20. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung tene, get gen e J 88e Fee h e., e 4 1 5 3 5 3.„„„ e eee Saultzei. 10 7 1355 Wine Cemem 405 5150 Anhdeimer Sffektenbörse pant Minen———.— 25.— 25, 4% Türk. Ad. Am,.45 2,15 hit. Holzmann 66.75 69.— Wiesloch Tonw. Minen,——.— Konſerpen Braun.— 2— Schuh. Derneie.— 12„ Charlott. Waſſer 74.— J5.— 0 20 21 20. 21. Böni Beraben—.— 408 Kraus& Go. Bock 6,— 88 Salben Wolß. e 4%„ Bagb.⸗Giſ 308 418 Cem. 5. r e e Wiſſener meian 42.08 42.50 Hab St. U. 11 73.—.—.-G. l. Seilind eee Südd. Zucker— 108.5 4%„ i-—.18 Them. sent. 725 44.50 Siemens Halske 142 3 146,7] Wittener Gußſt, 81,78 81,25 ———Zů rn e e n unde: 1480 7580 Jubel Wei 100 4, Belle 1„ 445 Chen er 80 eee ee e ee, Ibeſen Sad.. Daimler⸗ Ben: 19.50 12.50 Tess Hergdan 34 84 wigab. Walz. 68.. Trient. Beſigbef. e%, Jer. 0 0.80 J Tber. Breceues 47,5 28.— Gebe Junghans 26.78 2785 0 1 hen ed 47— 37.— Deueſche dino. 19.50 52.80 Ff u. Jauendtte 23.75 29.75 Spem nd 29,5 80.80 4% ung Sir 46 8. Cencord, pie 9 188 aber Jai drs Sede diu Je 38e Jene ae 8 ——*„ nkra 2 5„ b. 5 5 1. FFVUETVfTßßßßß0 ̃... p ß. Aeg genden b. 25 62.50 65.— J. G. Farben. 1140 1170 trie- Aktien Mez Sohne 13.. Nergt, Jute. e% Und wenn, 280 2169 Deimier Motten 1948 10— acſtaß1 0 120 Zucker. 1070 1120 ineustle-Atleg„ dee Nie d. der dea e. e ge e 4 10 See. e ant 188 0 133.0 J 10/ Grkr. M. Bl. 109.0 100 0 Henninger g. S. 108.0 9 Moenus St. A———— ger. 5 +6ÿñi 5 Stſch.⸗Atlant⸗T. 32.30 84.— F. H. K 130.0 1375 Thörl 1 b:„ 8. 2 1 1810———— Vogt. Maſch. St.— 5 4½% AnatSer, 1 11.— 11.10 5 norr.. 139,0 137,5 Thörl's ver. Oels 47.25 48,75 800. 1275 156 1%„„ A. 115,0 118.0 1175 15 180.0 45910 Note Oden——— Bog& Häffner—.—%,, 4 11 210 Si 1 59,75 55,28 f 1 28.— 28.— Tleh, Leonhard 40.— 93.30 Freiverkehis-Kurse „ l 8 er! nbg⸗.„ ö 5 3 f at 91 eee eee ſch. 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