— f ö N 1 N f 1 S. err Einzelpreis 1 0 Pf. Reue Mannheimer Zeitung Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 22. Januar 1931 142. Jahrgang— Nr. 36 Die heutige Vormittagsarbeit in Genf Die Behandlung der deutſch⸗polniſchen Streitfragen iſt unterbrochen worden— Die ſtändige Mandatskommiſſion erſtattet Vericht Geheimſitzung über Abrüſtungsfragen Die Sklaverei in Liberia Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 22. Jan. In der Behandlung der deutſch⸗polniſchen Streitfrage trat eine Unterbrechung ein. Die Vormittagsſitzung des Rates, die erſt um 7712 Uhr begann, beſchäftigte ſich hauptſächlich mit den Berichten über die Arbeit der ſtändigen Mandats⸗ kommiſſion. Es wurde bei dieſer Gelegenheit die Frage der Einverleibung Tanganfjikas in das füdafrikaniſche Dominium behandelt. Es wurde darauf hingewieſen, daß darüber zunächſt nur ein Weißbuch der engliſchen Regierung vorliegt mit dem Vorſchlag der Einverleibung. Der Vertreter Deutſch⸗ lands, Dr. Curtius war der Auffaſſung, daß man ſich mit dieſer Frage erſt beſchäftigen ſoll, wenn das Weißbuch von einem gemiſchten engliſchen Parla⸗ mentsausſchuß beſprochen und die engliſche Regierung endgültig zu dem Entſchluß gekommen iſt, dem Par⸗ lament die Einverleibung vorzuſchlagen. In dieſem Falle wird England dem Mandatsausſchuß Bericht zu erſtatten haben und dann wird man in der Man⸗ datskommiſſion Stellung dazu nehmen. Der Antrag auf Entlaſſung des JTrak aus dem Mandatsaus⸗ ſchuß wurde vertagt, ebenſo verſchob man die Ent⸗ ſcheidung über das Projekt einer Neuregelung der Einwanderung und Bodenverteilung in Paläſtina. Dann kam der Bericht über den Exlavenbandel und die Zwangsarbeit in Liberia zur Diskuſſion. Der Vertreter Liberias dankte im Namen ſeiner Regierung für die„Reklame,“ die durch die Behandlung dieſer Frage im Völkerbundsrat ſei⸗ nem Land gemacht wird. Er erklärte ſich mit allen Reformvorſchlägen einverſtanden. Die betrügeriſchen Diſtriktsgouverneure ſollen abgeſetzt und das Prinzip der offenen Tür, das die Einwanderungsſperre auf⸗ heben ſoll, eingeführt werden. Amerikaniſche Fach⸗ leute ſollen die nötigen ſozialen Reformen durch⸗ führen. Mit der Beſeitigung des Sklavenhandels hat der ganze Fall nichts zu tun. Es handelt ſich eigentlich um einen Konkurrenzkampf der amerikaniſchen gegen die engliſch⸗holländiſchen Roh⸗ gummigeſellſchaften. Die Erörterung des Sklaven⸗ handels vor dem Völkerbundsrat bildet nur einen Vorwand dafür, die Zulaſſung amerikaniſcher Fach⸗ leute in Liberia zu ermöglichen. Drahtung unſeres eigenen Vertreters 2 Geuf, 22. Jan. Die oͤrei Fragen über Zeitpunkt, Ort und Vorſitz der Internationalen Abrüſtungskonferenz beſchäftig⸗ ten heute Vormittag den Rat in einer geheimen Sitzung, die 2“ Stunden dauerte, aber zu einem anderen Beſchluß gelangte, als dem, daß die Kon⸗ ſerenz ſobald wie möglich einberufen werden müſſe. Ueber den Ort wurde ein vorläufiger Meinungs⸗ austauſch gepflogen und es ſcheint, daß ſich einige Mitglieder für Lauſanne ausgeſprochen haben. Die Aktien von Genf beginnen zu ſinken, Biaritz kommt nicht mehr in Frage und von Wien ſpricht man nicht mehr. Die Frage, wer zum Vorſitzen⸗ den ernannt werden foll, kam noch immer nicht zur Entſcheidung. Die deutſche Delegation hat gegen Beneſch nichts einzuwenden. Der ameri⸗ kaniſche Generalkonſul in Genf ließ dem Rat mitteilen, daß die Waſhingtoner Regierung mit der Wahl des Dr. Beneſch zum Vorſitzenden einver⸗ ſtanden ſein werde. Ein Widerſtan d, der nicht ernſt zu ſein ſcheint, macht ſich auf italieniſcher Seite gegen die Ernennung des tſchechiſchen Außen⸗ miniſters geltend. Italien würde anſtelle von Beneſch lieber den griechiſchen Delegierten Politis ſehen. Die Ausarbeitung einer Ratsentſchließung über die Einberufung der Internationalen Ab⸗ rüſtungskonferenz wird heute Nachmittag fortgeſetzt. Deutſcher Proteſt in Warſchau Wegen einer neuen Grenzverletzung durch polniſches Militär Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Jan. Nach einem Berliner amtlichen Stellen vorliegen⸗ den Bericht beſtätigt ſich, daß es in der Nähe von Gleiwitz zu einer ganz groben Grenzverletzung durch Ueberſchreitung deutſchen Gebiets durch polniſches Militär gekommen iſt. Etwa 50 der dort manövrie⸗ renden Soldaten wollten ſich die dentſche Grenze be⸗ trachten. Ungefähr 20 von ihnen überſchritten ſie und zwar mit Gewehren und verweilten längere Zeit auf deutſchem Boden. Erſt als polniſche Zollbeamte ſie auf die Folgen ihres Tuns aufmerk⸗ ſam machten, kehrten ſie zurück. So wie der Vorgang ſich alſo abgeſpielt hat, wird die polniſche Regierung unmöglich mit der Ausrede operieren können, die Soldaten hätten nicht ge⸗ wußt, wo ſie ſich befänden. Der Tatbeſtand erſcheint vielmehr ſo klar und deutlich, daß die Polen ſich ihres Vorgehensſtets bewußt waren. Der deutſche Geſchäftsträger in Warſchau iſt ſofort angewieſen worden, Proteſt bei der pol⸗ niſchen Regierung wegen dieſes Vorfalles einzulegen. Ausſprathe über den Haushalt des Juftizminiſteriums Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Jan. Im Haus haltsausſchuß des Reichstages teilte der Vorſitzende Abg. Heimann(Soz.) mit, daß ihm von den Abg. Dr. Roſenfeld(Soz.) und Roß⸗ mann(Soz.) Einſprüche gegen die ihnen geſtern erteilten Ordnungsrufe zugegangen ſeien, auf die er in einer der nächſten Sitzungen zurückkommen werde. Dann wurde die allgemeine Ausſprache über den Haushalt des Reichsjuſtizminiſteriums foxigeſetzt. Staatsſekretär Joel bezeichnete die Dar⸗ ſtellung, daß ſich die Amneſtie einſeitig zu Gunſten von Rechts und zu Ungunſten von Links ausgewirkt habe, als völlig verfehlt. Auf Grund der Amneſtie nom Oktober 1930 ſeien vom Reich insgeſamt drei Strafen erlaſſen worden, die ausſchließlich Links⸗ radikalen zugute gekommen ſeien. Kein einziger Rechtsradikaler habe ſich dabei befunden. In Preußen ſeien durch Straferlaß 13 Feme⸗ und Rechtsfälle und 5 Linksradikale amneſtiert worden, in Bayern 1 Rechtsfall und 10 Linksradikale, alſo insgeſamt von 5 Fällen 18 Links⸗ und 14 Feme⸗ und Rechtsfälle. Durch Niederſchlagung ſeien von insgeſamt 30 Fällen 14 Fälle von Linksradikalen, 10 Feme⸗ und Rechts⸗ fälle und 6 Verfahren gegen Separatiſten amneſtiert worden. * Zu dem kommuniſtiſchen Antrag auf Vorlegung eines Geſetzes über Gewährung von Straffrei⸗ heit erklärt der Staatsſekretär weiter, daß die poli⸗ tiſchen Amneſtien von 1928 und 1930 alle politiſchen Delikte, einſchließlich der Tötungsdelikte erfaßt habe. Für Notdelikte ſeien die Länder in erſter Linie zuſtändig, von denen bisher aber ein Bedürf⸗ nis, eine beſondere Amneſtie für Notdelikte zu tref⸗ fen, nicht bejaht worden ſei. Die Fälle von Verur⸗ teilungen durch die früheren Militärgerichte auf Grund des Militärſtrafgeſetzbuches ſeien durch die Amneſtie vollkommen erledigt. 5 Eine neue Amneſtie käme nicht in Frage. 5 Abg. Schmidt(D. Vpt.) ſprach ſich entſchieden gegen jeden Gedanken einer neuen Amneſtie aus. Auch lehnte er namens ſeiner politiſchen Freunde die Verlängerung der 30 jährigen Schutz friſt des Urheberrechts ab. Zum Schluß we ente der Redner vor falſcher Humanität, die das geſunde Rechtsempfinden des Volkes nicht achte. 5 Abg. Dr. Fiſcher⸗Köln(D. Stp.) beklagte es, daß mit der Notverordnung in die Rechtspflege eingegriffen worden ſei, ohne daß dazu eine unbe⸗ dingte Notwendigkeit vorlag. Der Redner unter⸗ ſtützte den Wunſch des Abg. Dr. Roſenfeld (Soz.), daß der Fall Bullerjahn wieder auf⸗ genommen werden ſoll. Abg. Dr. Kahl(D. Vpt.) erklärte, ein ſo grundſätzlich wichtiger Fall wie der Bullerjahns dürfe nicht nur von der Formalſeite her betrachtet werden. Materiell ſei die Sache ſo, daß unter Wür⸗ digung aller Umſtände, eine neue Beweiserhebung, möglicherweiſe auch eine neue Schlußfolgerung des Urteils herbeizuführen ſei. Staatsſekretär Joel verſicherte, daß alles was möglich ſei, geſchehen ſolle, die Wahrheit in dieſem Falle zu finden. Das Reichs juſtizminiſterium habe ſich deshalb an das Auswärtige Amt ge⸗ wandt und es ſei an die franzöſiſche Regierung die Anfrage gerichtet worden, ob ſie bereit ſei, dem Leut⸗ nant Joſt die Genehmigung zu erteilen, als Zeuge vor einem deutſchen Gericht auszuſagen und ob der Zeuge ſelbſt dazu bereit ſei. Eine Antwort ſei bis⸗ her aber noch nicht erteilt worden. * Dr. Brüning fährt nach Chemuitz und Köln. Wie wir erfahren, wird Reichskanzler Dr. Brüning am 23. Januar nach Chemnitz fahren. Er wird dort bei einer Veranſtaltung der ſächſiſchen Indu⸗ ſtriellen ſprechen. Für den 24. iſt eine Reiſe nach Köln vorgeſehen, wo der Reichskanzler am 55. vor den chriſtlichen Gewerkſchaften eine Rede halten wird. Am Nachmittag des gleichen Tages wird er in Düren ſein. Was ſagen die Polen? Telegraphiſche Meldung Beuthen, 22. Jan. In Beſprechung des neuen polniſch⸗deutſchen Grenzzwiſchenfalles bei Rybnik behauptete die heu⸗ tige polniſche Morgenpreſſe, daß das Vorkommnis von deutſcher Seite in tendenziöſeſter Art aufgezogen worden ſei. Die polniſche Preſſe, die für ihre Aeußerungen Ermittlungen der Rybniker Polizei zitiert, berichtet, eine Kompagnie des in Rybnik garniſonierenden Regimentes habe unter Leitung eines Offiziers und unbewaffnet einen Spaziergang in der Nähe der deutſchen Grenze bei Pilſchowitz unternommen. Einige Soldaten wollten ſich dabei aus Neugierde die deutſchen Grenzpfähle anſehen und da ſei es leicht möglich, daß ein oder zwei Soldaten einen oder zwei Schritte und für einen kurzen Augenblick deutſchen Boden betreten hätten. Unter keinen Umſtänden handele es ſich je⸗ doch um eine Demonſtration oder um eine abſichtliche Verletzung der Grenze. Daß man dem Vorfall in Deutſchland eine ſo große Bedeutung beimeſſe, ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß ſich Deutſchland infolge der Genfer Verhandlungen in einem nieder⸗ gedrückten Nervenzuſtand befinde. Hierzu erfahren wir noch, daß nach den bisherigen Ermittlungen zwar die Grenzverletzung als ſolche nicht als ein beſonders ſchwerwiegender Fall zu be⸗ trachten iſt, da an der betreffenden Stelle die Grenze etwas unüberſichtlich eine Chauſſee überſchneidet, ſo⸗ daß ein un beabſichtigter Uebertritt auf deut⸗ ſches Gebiet durchaus erklärlich wäre. Un⸗ verantwortlich iſt es aber, daß gerade in der jetzigen politiſchen Situation von der polniſchen Garniſon in Rybnik ausgerechnet an der etwa 12 Kilometer entfernten Grenze und in deren unmittel⸗ barer Nähe militäriſche Uebungen abgehal⸗ ten werden und daß eine Abteilung von 50 Mann bis unmittelbar an die Grenzlinie ſelbſt herangeführt wurden, ſodaß etwa 20 Mann infolge der Unüber⸗ ſichtlichkeit der Grenzlinie dieſe bis zu 4 Metern und nicht, wie von polniſcher Seite behauptet wird, nur ein oder zwei Schritt überſchritten. Im übrigen ſteht mit der polniſchen Darſtellung im Widerſpruch, wo⸗ nach die polniſchen Soldaten lediglich auf einem „Spaziergang“ geweſen ſeien, da ſie in voller marſchmäßiger Ausrüſtung waren. Beſchlagnahme wegen der Curtius-Rede Meldung des Wolffbüros Poſen, 22. Jan. Das„Poſener Tageblatt“ iſt auf Anord⸗ nung des polniſchen Polizeidirektors Droſt beſchlagnahmt worden, weil das Blatt die Rede des deutſchen Außenminiſters Dr. Curtius, die er im Völkerbundsrat in Genf über die Minderheitenfrage gehalten hat, auszugsweiſe veröffentlichte. Die übrigen Blätter in Polen durften die Rede bringen. Das„Poſener Tageblatt“ mußte noch einmal gedruckt werden. Um eine neue Be⸗ ſchlagnahme zu vermeiden, will das Blatt nunmehr die für die Minderheit ſehr wichtige Rede des deut⸗ ſchen Außenminiſters nicht mehr bringen, zumal da, wie erinnerlich, die Druckerei der Zeitung ſchon vor den Wahlen ſieben Wochen geſchloſſen war und ſomit einen ſehr ſchweren wirtſchaftlichen Schaden erlitten hat. g Neue Welle des Vertrauens? Willig iſt der Geiſt, aber das Fleiſch iſt ſchwach. Solange die Welt ſteht, iſt das ſo geweſen und ſo wird es wohl ſein bis in alle Ewigkeit. Seit die erſten Menſchen aus dem Paradieſe vertrieben worden ſind, iſt dieſer unüberwindliche Zwieſpalt ein Teil von jenem Fluch, mit dem alle Kreatur belaſtet iſt. Wäre es anders, hätten wir ein Mittel, um ſchöne Worte und Verſprechungen, zu poſitiven Taten, um ehr⸗ liches Wollen in Können umzuwandeln, dann wären wir mit einem Schlage auch in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht aller Sorgen los und ledig, die ſeit Jahr und Tag in immer ſtärkerem Maße wie ein Alpdruck auf uns laſten. Lieblicher Friede und gottgeſegneter Völkerfrühling müßte alle Welt ſchon längſt wieder beglücken, wenn die furchtbaren Erleb⸗ niſſe des letzten Weltkrieges bei der aufs ſchwerſte heimgeſuchten Menſchheit jenes Maß von Erkenntnis und Kraft zur Selbſtüberwindung gezeitigt hätte, das erforderlich iſt, um die Wiederkehr jener Weltkata⸗ ſtrophe zum mindeſten für die lebende Generation unmöglich zu machen. An dem Willen hierzu hat es auch bei den ſcheinbaren Nutznießern des Welt⸗ krieges nicht gefehlt. Das gilt, angefangen vom Prä⸗ ſidenten Wälſon, der noch mitten im Kriege in ſeinen vierzehn Punkten idealbeſchwingte Vorſchläge für einen Frieden ohne Sieger und Beſiegte machte, bis auf die letzten Tage, an denen in Genf von den führenden Staatsmännern der europäiſchen Groß⸗ mächte, von Brian d, Henderſon und Grandi Reden gehalten, Ueberzeugungen ausgeſprochen und Verſprechungen gemacht wurden, die von einer ſo klaren und tiefen Erkenntnis der begangenen Fehler und dem entſchloſſenen Willen zur Solidarität Europas, zur Ueberwindung der auf dem ganzen Kontinent laſtenden Wirtſchaftskriſis und zum ge⸗ meinſamen Wiederaufbau Zeugnis ablegten, daß aller friedliebenden Menſchheit aus neu entflammter Hoffnung das Herz im Leibe lachen müßte, wenn, ja, wenn das Uebermaß der bisherigen bitteren Erfahrungen nicht auch den Optimiſten die Ver⸗ pflichtung zur äußerſten Vorſicht, a, zur Skepſis auf⸗ zwingen würde. Es geht im Leben der Völker offenbar ſo wie im Leben des einzelnen Menſchen. Man weiß genau, was einem gut und was einem ſchädlich iſt und ſetzt ſich in der Praxis häufig genug doch über dieſe Er⸗ kenntnis hinweg. Trotzdem iſt der gute Wille zum vernunftgemäßen und friedlichen Leben in der Regel bei dem einzelnen Menſchen genau ſo gut vor⸗ handen, wie wir ihn im allgemeinen auch bei den ver⸗ antwortlichen Führern der ausländiſchen Nationen vorausſetzen dürfen... Ausnahmen beſtätigen auch hier die Regel. Doch wenn man jetzt wieder die an und für ſich zweifellos ganz herrlichen Reden lieſt, die in Genf vorgeſtern bei der Abrüſtungsdebatte von Briand und Henderſon gehalten wurden und wenn man von dem Friedensmanifeſt Kenntnis nimmt, das geſtern von den Außenminiſtern von nicht weniger als 27 Staaten„mit großem Beifall ein⸗ mütig zum Beſchluß erhoben“ wurde, dann müſſen viele vielleicht unwillkürlich an jene uralte Erfah⸗ rungstatſache denken, daß es der Weg zur Hölle iſt, der mit guten Vorſätzen gepflaſtert wird. In der heutigen Zeit, in der das allgemeine Gerede über neu heraufziehende Kriegsgefahren immer mehr um ſich griff, iſt die geſtrige Proklamation von 27 offiziellen Staatenvertretern, daß ſie„mehr denn je dazu entſchloſſen ſind, ſich des Mechanismus des Völ⸗ kerbundes zu bedienen, um jede Anwendung von Gewalt zu verhindern“, zweifellos größ⸗ ter Beachtung wert und dazu angetan, einen Zuſt rom friſcher reiner Luft in die vergiftete Atmoſphäre zu leiten. Daß dieſe Manifeſtation der Solidarität des europäiſchen Friedenswillens im unmittelbaren An⸗ ſchluß an die Auseinanderſetzungen zwiſchen Cur⸗ tius und Zaleſki bekannt gegeben und zur An⸗ nahme gebracht wurde, kann auch vom deutſchen Standpunkt aus betrachtet, gut und nützlich ſein. Dann nämlich, wenn ſich daraus eine günſtige Wir⸗ kung auf die weitere Entwicklung der deutſch⸗ polniſchen Beziehungen ergeben ſollte. Denn dar⸗ über müſſen ſich alle vernünftig denkenden Deut⸗ ſchen, ſo ſehr wir alle auch ſeit Jahr und Tag über die polniſche Großmannſucht und ihre fortgeſetzten Gewalt⸗ und Schandtaten empört ſind, doch durch⸗ aus klar ſein, daß wir die letzte Nervenkraft auf⸗ bieten müſſen, um es nicht zum Aeußerſten, zu einem Kriege gegen Polen, treiben zu laſſen. Damit iſt noch lange nicht geſagt, daß wir uns nun 1 J 2. Seite/ Nummer 36 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Januar 19381 jeden Uebergriff und jede Vergewaltigung durch len gefallen laſſen müſſen. Zaleſki hat ja geſtern in Genf trotz ſeiner großſprecheriſchen Worte und ſeiner den Spieß umkehrenden Methode ſich vor dem Forum der ganzen Welt zu dem Zugeſtänd⸗ nis an Deutſchland bequemen müſſen, daß „ein Verfahren durch den oberſten polniſchen Ge⸗ richtshof denen Gerechtigkeit widerfahren laſ⸗ ſen werde, die ſie verdtenen.“ — iſt ein Wort, an dem nicht zu rütteln iſt! Aufgabe muß es nun ſein, die ganze Welt dafür zu intereſſieren, daß es in vollem Um⸗ fange eingelöſt wird und daß der Völkerbund gemäß ſeiner geſtrigen feierlichen Manifeſtation nun wirk⸗ lich auch„mehr denn je dazu entſchloſſen iſt, jede Anwendung von Gewalt zu verhindern“. Daß trotz der vielen Freundſchaften, die Polen in Genf beſitzt, und der ſehr weitgehenden Iſolie⸗ rung, in der Deutſchland ſich befindet, ein ſolches Zugeſtändnis der polniſchen Regierung er⸗ reicht werden konnte, iſt zweifellos ein großes Verdienſt des deutſchen Reichsaußen⸗ miniſtevrs. Wir können ſein ebenſo energiſches wie kluges Auftreten in Genf nur rückhaltslos an⸗ erkennen. Der Oppoſition im eigenen Lande wird es Curtius freilich niemals recht machen können und wenn er ſtatt mit Menſchen⸗ mit Engelszungen reden könnte. Mit welchen Schwierigkeiten und ſtänden der im Inlande ſo viel befehdete Curtius auch im Genfer Glaspalaſt zu kämpfen hat, dafür iſt vielleicht kaum etwas charakteriſtiſcher als das Verhalten Briands, der doch mit Curtius Amtsvorgänger Streſemann den Vertrag von ocarno abgeſchloſſen hat und noch geſtern ſei⸗ nem überſchwenglichen Optimismus in den Worten Ausdruck gab, daß„eine neue Welle des Vertrauens und wechſelſeitigen Ver⸗ ſtehens über ganz Europa hinginge td zum Peſſimismus heute keine Ver⸗ anlaſſung mehr ſei“, daß dieſer ſelbe Briand aber ſich nicht ſchämte, während der Rede Dr. Cur⸗ tius ein Schläfchen vorzutäuſchen, wäh⸗ rend der Antwort Zaleſkis jedoch aufmerkſam zuzu⸗ hören und wiederholt zuſtimmend zu nicken. Daß es ſich hierbei nicht um das unüberwindliche Schlaf⸗ bedürfnis eines 70 jährigen Mannes handelt, der für ſein Vaterland in aufopferungsvoller Hingabe zweifellos ſchon unendlich viel geleiſtet hat, ſondern daß der Schlummer aus taktiſchen Gründen mar⸗ tert war, wird von unſerem in Genf anweſenden Vertreter ausdrücklich feſtgeſtellt.. Wie aber kann Unter ſolchen Umſtänden ſelbſt ein großer Optimiſt an Briands neue Welle des Vertrauens glauben? Und Unfere H. A. Meißner. —vj—— Politiſcher Mord in Köln — Köln, 22. Jau. In der vergangenen Nacht wurde der 30jährige Monteur Hoeſchel durch einen Herzſchuß getötet. Hoeſchel, der Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei iſt, ſtand mit meh⸗ reren Geſinnungsgenoſſen auf der Straße. Dem Polizeibericht zufolge wurden die Kommuniſten von vorbeikommenden Nationalſozialiſten an⸗ geblich ohne jeden Grund und ohne vorherigen Wort⸗ wechſel beſchoſſen, wobei Hoeſchel den tödlichen Schuß erhielt. Die vier Nationalſozialiſten konnten kurz nach der Tat feſtgenommen werden. Sie beſtreiten, ge⸗ ſchoſſen zu haben, werden aber durch Zeugen⸗ ausſagen ſchwer belaſtet. Exploſton in einem K Bergwerk Elf Tote Glasgow, 22. Jan. Bei einer Exploſion in dem Bergwerk Auchengray(Grafſchaft Lanark) wur⸗ den fünf Arbeiter getötet. Sechs Arbeiter erſtickten an den ſich entwickelnden Gaſen. Remmeles„Novemberarbeiten“ Der Kultusminiſter als Geſchichtsſchreiber Verwendung von amtlichen Akten zu Parteizwecken Eigener Bericht 8 Karlsruhe, 22. Januar. Miniſter Remmele ſitzt wieder einmal auf der Anklagebank, weil für ihn immer wieder die Grenzen ſeines Miniſteramtes ſich verwiſchen und in die Ge⸗ filde der Parteiagitation übergehen. Er hat es aber heute vorgezogen, nicht auf der Miniſterbank zu er⸗ ſcheinen, ſondern den recht mageren Verteidi⸗ gungsverſuch ſeiner Broſchüre„November⸗ verbrecher“ einem Oberregierungsrat zu überlaſſen. Als der deutſche Zuſammenbruch zum 12. Male ſich jährte, fühlte der derzeitige Miniſter für badiſche Kultur und badiſche Juſtiz den Drang, unter die Ge⸗ ſchichtsſchreiber zu gehen und die Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegsliteratur mit einer„kriegspolitiſchen Studie“ zu bereichern, die er„Novemberverhrecher“ betitelte. In flammend roter Schrift ſteht auf dem Titelblatt als Verfaſſer„Miniſter Dr. h. c. A. Remmele“ ver⸗ zeichnet, was immerhin einen amtlichen oder halb⸗ amtlichen Charakter dieſer Studie vortäuſchen könnte, die alles in allem auf ſo etwas wie eine Rechtfertigung des Friedens vertrages und der Tributforderungen hinausläuft, denn ziemlich am Anfang meint der Verfaſſer unter Hinweis auf deutſche Kriegsziele:„Schon im erſten und zweiten Kriegsjahr wurden ſehr weitgehende Kriegsziele aufgeſtellt, verfochten und um ſie ge⸗ ſtritten. Wenn man über dieſe Vorgänge auch nur einigermaßen unterrichtet iſt, dann verlernt man das Ver wundern darüber, weswegen die Feindbundſtaaten dem deutſchen Volke trotz des Wechſels der Staatsform und des Abtretens der alten Macht von der Herrſchaft des Deutſchen Reiches einen ſo unbarmherzigen Friedens ver⸗ trag aufzwangen“. Daß der miniſterielle Verfaſſer auch die Haltung der Neuen Mannheimer Zeitung“ unter ihrem alten Namen„Generalanzeiger“ bis zum Schluß des Krieges als Beweis für den„alten Geiſt der Herrſcherſchicht“ anführte, ſei nur nebenbei er⸗ wähnt, auch daß er in ſeiner Schrift für den„Zuſam⸗ menbruch der Front“ die alten Offiziere verantwort⸗ lich machte. Dieſe Broſchüre hatte die Deutſche Volks⸗ partei zum Gegenſtand einer Interpellation ge⸗ macht, wobei ſie den Hauptton weniger auf die ein⸗ ſeitige Geſchichtsſchreibung als darauf legte, daß ein badiſcher Miniſter amtliches Aktenmaterial des Miniſteriums des Innern und vertrauliche Privatbriefe höherer Staatsbeamter an den da⸗ maligen Miniſter von Bodman veröffent⸗ lichte. Mit Recht warf der volksparteiliche Abg. Bauer, der die förmliche Anfrage begründete, die Frage auf: Gibt es für einen Miniſter kein Dienſtgeheimnis? Auf ſeine, Frage, ob die Regierung ſolche Veröffentlichungen billige, blieb dieſe die Amtwort ſchuldig. „Es erübrigt ſich“, heißt es in der Regierungs⸗ antwort,„eine Stellungnahme zu der Frage, ob das Staatsminiſterium die Veröffentlichung des aus den Akten des Miniſteriums gewonnenen Mate⸗ vials billigt“. Ihre Verlegenheit und ihr Bemühen, hieb⸗ und ſtichfeſte Ausflüchte zu finden, gingen aber aus ihrer Feſtſtellung hervor, dem Staatsmini⸗ ſterium ſtehe eine Dienſtaufſicht den Miniſtern gegen⸗ über nicht zu, und Miniſter Remmele hätte auch als Landtagsabgeordnetem eine Einſicht in die betreffen⸗ den Akten des Miniſteriums des Innern nicht ver⸗ weigert werden können. Fadenſcheinig und dürftig iſt auch der Rechtferti⸗ gungsverſuch, den Miniſter Remmele ſelbſt in einem Schreiben an den Staatspräſidenten unternahm.„Den größten Teil des Materials für Japaniſche Ausſtellung in Verlin Von Oscar Bie Ein großes offizielles Unternehmen mit allen Mitteln in Szene geſetzt, aber, um es gleich zu ſagen, mehr von kulturellem als künſtleriſchem Intereſſe. Es ſind die lebenden japaniſchen Maler, die in 150 Bildern ſich uns repräſentieren, aber es iſt uns bei⸗ nahe, als lebten ſie garnicht, ſondern ſeien nur ein Dell der großen traditionellen Gemeinſchaft, die die Kunſt des Oſtens auch heute noch beherrſcht. Eur o⸗ päfiſche Einflüſſe ſind wohl vorhanden, wie die Einführung einer gewiſſen Perſpektive, ein ſtellen⸗ wetſer Realismus, und auch die Benutzung des Oels unter den Farbmitteln, die wie früher meiſt auf Papier oder Seide gelegt werden. Aber der große Kampf, den Europa in der Malerei geführt hat, der Kampf zwiſchen Stil und Natur, die Auflehnung gegen die Natur und wieder ihre Anbetung, das blutige Ringen mit der Wirklichkeit, davon iſt natür⸗ lich nichts in dieſe Kunſt übergegangen. Es iſt eine Geſchmackskunſt, ein Stil, der die Dinge beruhigt ſtatt ſie aufzuregen, eine Methode, die abſichtlich an die Ueberlieferung und ſogar an die alte Koſtümie⸗ rung anknüpft, ohne irgendein Hervortreten einer beſonderen Individualität. Man kann über dieſe Ausſtellung in der Ber⸗ liner Akademie ſchreiben, ohne einen einzelnen Künſtlernamen zu nennen. Keiner hebt ſich merklich hervor, keine Perſönlichkeit ſcheint zu führen, alles iſt Skil und Tradition. Es iſt intexeſſant, in dem pracht⸗ vollen Katalog zu ſehen, welchen Wert die Japaner auf ihre Schule und Lehrzeit und auf ihre Stellung und den Rang legen bis zur höchſten Stufe der Frei⸗ heilt vom Wettbewerb. Die Japaner haben Kſtuſtlervereine wie wir, aber nicht, um den Einzelnen den Weg zu erleichtern, ſondern um die Bindung in der Gemeinſchaft zu betonen. Das ergibt für unſere Augen eine faſt unüberwind⸗ liche tönigkeit. Die Motive der alten Zeit werden fortgeſetzt, aber mehr auf deltkaten Stil und dekora⸗ tive Wirkung ausgearbeitet, in einer gewaltigen Schule feſtſtehender Normen, die keiner zu übertreten wagt. Vielleicht verſchieben ſich die Motive ein wenig von der Figur weg nach der Landſchaft zu. Das Tier bleibt in allen Fällen eines der beliebteſten Gegenſtände. Die Figurenbilder, in Einzelmodellen oft von immer noch überraſchender Zartheit und Farbenſtimmung, ſteigern ſich nur wenige Male zu Gruppen in den Darſtellungen von Feſten und von dem Vorſtadtleben. Die Landſchaften umfaſſen das ganze Repertoire der aſiatiſchen Kunſt zwiſchen Fel⸗ ſen und Wolken, aber ſie kriſtalliſteren ſich am feinſten in jenen Blütenmotiven, die von jeher Auge und Sinn des Japaners beſchäftigt haben. Die Farben bleiben harmoniſch und gedämpft. Selten ſticht einmal ein Grün wie auf einem Re⸗ genbild einer Wieſe heftiger heraus. Ein herbſt⸗ licher Erntetag mit dem Gegenſatz des gelben Korns und der blauen Arbeiter, die große Tafel von Mann und Frau in alten Trachten, ein entzückender Pflaumenbaum, zwei kartenſpielende Figuren, der Blick auf einen Teich von einem Park aus, die liebenswürdigſten Kaninchen, die Tafel des Lieds vom ewigen Leide, die nach alten Gedichten auf Pa⸗ pier getuſcht iſt, ein herrlicher Ahorn mit Dom⸗ pfaffen, die ſchönſten Karpfen und die hungrigſten Raben— ſo geht es durch die Galerie immer weiter Heinz Tietſen, Generalintendant der preußiſchen Staatstheater, wurden von Frau Winifred Wagner als Leiter der Bayreuther Feſtſpiele berufen. Neuordnung tritt erſt 1938 in Kraft, doch wird Furtwängler ſchon dieſes Jahr meine Broſchüre„Novemberverbrecher“, heißt es da,„habe ich nach der Staatsumwälzung für mich privat geſammelt. Richtig iſt allerdings, daß ich Kenntnis über den Briefwechſel höherer Staats⸗ beamter aus Miniſterialakten erworben habe. Nach den Beſtimmungen der Geſchäftsordnung habe ich als Abgeordneter das Recht der Einſichtnahme in die Akten. Es iſt allerdings ein rieſiger Unterſchied, ob ein berufener Hiſtoriker amtliche Quellen be⸗ nutzt und ſie im Intereſſe der Geſchichte und des Lan⸗ des veröffentlicht oder ob ein Parteimann ſie für Parteizwecke verwendet Denn Miniſter Remmele erklärt in dem nannten Brief ſelbſt:„Meine Schrift dient zur Ab⸗ wehr gegenüber ſchweren Vorwürfen, wir hätten ein Staatsverbrechen begangen. Wer ſo wie ich im poli⸗ tiſchen Leben in ſeiner Ehre verletzt wurde, hat das Recht der Verteidigung.“ Die Erklärung der Regierung fand auch in der Ausſprache nur bei den Sozialdemokraten Gnade, doch gelang es dem ſozialdemokratiſchen Staatsrat Maier nur ſchlecht, ſich zum Advokaten des Mini⸗ ſters aufzuwerfen. Aus ſeinen Worten war aber auch zu entnehmen, daß der Abgeordnete Remmele nicht, wie es die Geſchäftsordnung des Landtages vorſchreibt, beim Landtagspräſidenten den Antrag geſtellt hatte, ihm die Akten zur Einſicht zu vermit⸗ teln, denn dieſe iſt, worauf der volksparteiliche Frak⸗ tionsvorſitzende Dr. Mattes verwies, nur in dem Umfang berechtigt, als der Abgeordnete kraft ſeiner Abgeordnetenpflicht die Aufgabe hat, die Staatsver⸗ waltung in ihrer Tätigkeit zu verfolgen und ſeine politiſchen Aufgaben zu erfüllen. Abg. Dr. Mattes, ſein Fraktionsfreund Bauer und der Staatsparteiler Dr. Leers benutzten die Ausſprache aber auch dazu, energiſch gegen die einſeitige und unſachliche Kritik der führen⸗ den Regierungsorgane, wie des„Karlsruher Volksfreundes“ und des„Badiſchen Beobachters, an dem Urteil des Verwaltunggerichtes über das Verbot der Braunhemden Front zu machen. Staats⸗ präſident Wittemann ſah ſich denn auch ge⸗ zwungen, von ſeinen jvurnaliſtiſchen Bannerträgern abzurücken und feſtzuſtellen, der Verwaltungs⸗ gerichtshof habe nach beſtem Wiſſen und Können ſeine Entſcheidung gefällt und die Regierung dieſer Entſcheidung gegenüber diejenige Haltung eingenom⸗ men, die dem höchſten Verwaltungsgerichtshof gegen⸗ über gebührt. Perſönlich meinte er zwar, es handele ſich um ein Fehlurteil, doch gehe, wie er betonte, es nicht an, dieſen Richtern nachzuſagen, ſie hätten aus irgend welchen Gründen eine Entſcheidung gefällt, die ſie vor ihrem Gewiſſen und dem Recht nicht ver⸗ antworten könnten. Zu einem Zwiſchenfall kam es noch zum Schluß der vierſtündigen Vormittagsſitzung, als der Evangeliſche Volksdienſt die Regierung über die durch das Dotationsgeſetz geſchaffene Kluft zwiſchen den chriſtlichen Bekenntniſſen interpellierte und gleichzeitig anfragte, ob ſie bereit ſei, das Dotationsgeſetz wieder aufzuheben und eine gerechte Löſung dieſer Frage herbeizufüh⸗ ren. Als der Abg. Berggötz bei der Begründung Sozialdemokraten und Zentrum den nicht unberech⸗ tigten Vorwurf machte, bei der Schaffung des Dota⸗ tionsgeſetzes nicht das des Volkes, ſondern der Partei Wohl ihr oberſtes Geſetz geweſen, verließen die Regierungsparteien bis auf zwei Horchpoſten unter Proteſt den Sitzungsſaal. Die Regierungsantwort begnügte ſich mit der Feſt⸗ ſtellung, das Dotationsgeſetz habe nur die frühere „unparitätiſche“ Regelung beſeitigt und es gehe nicht an, das Geſetz wieder aufzuheben. Vabiſche Politik Stud enten⸗Demonſtralion in Heidelberg 28. Heidelberg, 22. Jan. Geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr fand auf dem Univerſitätsplatz eine ſtudentiſche Kundgebung ſtatt, die vom„Aktionsausſchuß der nationalen Stu⸗ dentenſchaft“ einberufen war. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Stadtrat, Zahnarzt Dr. Abendroth, pro⸗ teſtierte hierbei gegen den Beſchluß Kultusminiſteriums, durch den der Allgemeine Stu⸗ dentenausſchuß aufgelöſt worden iſt. An der Ver⸗ ſammlung nahmen mehrere Hundert politiſch rechts⸗ gerichtete Studenten meiſt Inkorporierte teil. Als der Redner geendet hatte und die Verſamm⸗ lung im Begriffe war, ſich wieder aufzulöſen, er⸗ ſchien die Polizei in ziemlicher Stärke und be⸗ gann die noch Verſammelten auseinanderzutreiben, 5 weil Verſammlungen unter freiem Himmel verboten oben ge⸗ ſind. Dabei wurden die Teilnehmer und die zahl⸗ reichen Zuſchauer in die benachbarten Straßen und in das Univerſitätsgebäude abgedrängt. Die Be⸗ amten benutzten bei der Räumung zum Teil den Gummiknüppel, wogegen die Studenten lebhaft proteſtierten. Bei dieſer Gelegenheit gab es auch einige Leichtverletzte in der Menge. Mehrere ſozia⸗ liſtiſche Studenten wurden von nationalſozialiſtiſchen Studierenden verprügelt. Später fand beim Rektor eine Beſprechung mit Vertretern des Aktionsausſchuſſes ſtatt.. Im Anſchluß daran hielt der Rektor noch in der Aula der Univerſität eine Anſprache an die Studen⸗ ten, in der er zur Ruhe und Beſonnenheit auf⸗ forderte. 55 Nachdem der Kampf um das Portal des alten Kollegiengebäudes faſt zwei Stunden gedauert hatte, konnte die Polizei erſt dort eindringen, als ſie be⸗ deutende Verſtärkungen erhalten hatte. Die Studen⸗ ten fluteten dann in die Aula zurück, wo ſich unt 6 Uhr alles einfand und der Rektor, Prof. Dr. Meiſter in einem Appell die Studenten auffor⸗ derte, die Ehre des Hauſes zu wahren. Dabei ver⸗ ſicherte er, daß es am guten Willen nirgends gefehlt habe. Es ſeien Fehler gemacht worden, darüber hinweg aber müſſe an den Wiederaufbau gedacht werden. Dazu bedürfe es, daß das Gute beim Ein⸗ zelnen mitſpreche: die Vaterlandsliebe und dis Liebe zur Univerſität. Er wiederholte, was er bereits vor wenigen Tagen ſagte: was da will, ich werde zu meinen Studenten halten.“ des badiſchen „Mag kommen Dafür forderte er von den Anweſenden Treue um Treue. Dann mahnte er zur Beſonnenheit und wies darauf hin, daß es nutzlos ſei, Widerſtand gegen die Staatsgewalt zu leiſten und daß es nicht zweckmäßig ſei, Flugzettel zu verteilen, wie dies der Fall geweſen wäre. Die Univerſität— damit meinte er die Studenten⸗ und Dozentenſchaft— müſſe eine geiſtige Famtlie ſein, die einig im Streben nach dem nationalen Gefühl ſei. Der Rektor räumte daun eine Dis kuſſion ein, in der der frühere Aſta⸗Vorſitzende dagegen pro⸗ teſtierte, daß man mit Gewalt verhindern wolle, die Liebe zum Vaterland zum Ausdruck zu bringen. Er forderte ſtrenge Maßnahmen gegen die Polizei. In ſeinen Schlußworten erklärte der daß die Verſammlung polizeilich nicht beim Dies und bei der Reichsgründungsfeier, ſowie das Nichtbeantworten von Schreiben des Rektors als ein Mangel an Takt. Schließlich betonte er wer ſich von der Polizei zu unrecht geſchlagen fühle, der ſei berechtigt, den Rechtsweg zu begehen. Dann löſte ſich die Verſammlung in verhältnismäßiger Ruhe auf. * Heute Ruhe Die Lage iſt heute vormittag wieder ruhig, und man kann annehmen, daß beſonders auch die geſtrige Ausſprache ber demonſtrierenden Studenten mit dem und es iſt uns gleich, ob Kwanſotſu oder Kokwa oder Keiichi oder Hiſaſhi das eine beſſere oder das andere ſchlechtere Bild gemalt hat, es ſind auch ſehr ſchlechte dabei, Mißverſtändniſſe Europas, aber Unterſchied macht es nicht in der Auffaſſung und Technik, die ſoviel Rutine zeigt, als Innerlichkeit fehlt. Als internationales Muſeum des Geſchmacks aus einer Kunſtſphäre, die einſt Europa die Augen öffnete, uhrend jetzt Europa die dortige Tradition verdirbt, mag dieſe Sammlung gelten, wieder ein⸗ mal ein Akt der Höflichkeit, allenfalls der Kenntnis⸗ nahme. Mehr nicht. D Der neue Zuckmayer bei Reinhardt. Max Reinhardt hat Carl Zuckmayers neues Stück „Der Hauptmann von Köpenick“ zur allei⸗ nigen Uraufführung für das Deutſche Thea⸗ ter erworben. Es gelangt im unmittelbaren An⸗ ſchluß an Bruckners„Eliſabeth von England“ mit Werner Kraus in der Titelrolle zur Aufführung. Wilhelm Furtwängler, der berühmte Dirigent, Dieſe „Triſtan und Iſolde“ dirigieren, Theater und Muſik Muſikaliſche Bearbeitung als Tätigkeit. Ueber die verſchiedenen Arten der Bear⸗ beitung ſprach Kapellmeiſter heimer im Rahmen der belehrenden Vorträge der Volkshochſchule. Der Vortragende begrenzte ſein Thema auf diejenigen Fälle der Bearbeiter⸗ Tätigkeit, wo als Endziel etwas neues vorliegt und ſchied demnach die reinen Tranſkriptionen, darunter auch die von Liſzt und ſeiner Schule aus. Anderer⸗ ſeits ſpannte Sinzheimer die Grenzen ſeines Themas etwas weiter, indem er unter Bearbeitung auch die verſchiedenen Formen der thematiſchen Arbeit, wie harmoniſche und rhythmiſche Ausgeſtaltung eines Themas oder Motivs einbezog. Weiterhin bot er einen geſchichtlichen Ueberblick der Bearbeitungen, von den Madrigalen an über Bachs Umformungen fremder und eigener Violinkonzerte zu Klavierkon⸗ zerten, Beethovens Neufaſſungen eigener Kompo⸗ ſitionen, Rob. Franz Bearbeitungen Bachſcher Paſ⸗ ſionen uſw.— Abgeſehen davon, daß im landläufigen Sprachgebrauch Bearbeiter und Schöpfer als ge⸗ trennte Perſönlichkeiten betrachtet werden, möchten wir diefenigen Faktoren, die zur Ausſpinnung eines Themas gehören, als notwendige Erweiterung des ſchöpferiſchen Aktes betrachten und die Bearbeitung auf diejenigen Fälle begrenzt wiſſen, wo ein fertig daliegendes Werk in eine neue Faſſung gebracht wird, z. B. die Orgelwerke von Bach, um ſie auch den Pianiſten zugänglich zu machen, von Liſzt eine klaviermäßige Faſſung erhalten. Um unſere ab⸗ weichende Stellungnahme des intereſſanten Problems zu begründen, müßten wir mehr Platz beanſpruchen. — Der bekannte Dirigent entfaltete in ſeinem Vor⸗ trag ein profundes Wiſſen und eingehende Kenntnis der Muſikliteratur, ſetzte aber bei ſeinen Hörern viel Fachkenntnis voraus. Die praktiſchen Vorführungen, an denen auch die Stamitzgeme in de und der Madrigal⸗Chor teilnahmen, boten faſt aus⸗ ſchließlich Beiſpiele zur Erläuterung des Begriffes Variation. Die reine Bearbeitung hätte ſich in fol⸗ gender Form demonſtrieren laſſen: Vivaldi, Concerto groſſo(Original, Stamitzgemeinde) Wilhelm Friede⸗ mann Bach(Bearbeitung und erweiterte Umformung für Orgel), Mich. de Zadora zweite Bearbeitung für Klapier.. Rektor, angemeldet geweſen ſei. Weiter bezeichnete er das Nichtchargieren noch, Rektor der Univerſität ſehr beruhigend gewirkt hat. ſchöpferiſche Max Sins weren erregen * verlebte Erholungstage, Donnerstag, 22. Januar 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 36 Für das kranke Kind! Wiederum wenden ſich Hunderte von heil⸗ und pflegebedürftigen Kindern an die Erwachſenen mit der Bitte: Vergeßt uns nicht, verhelft uns zu unſerer Geſundheit, damit wir auch tüchtig werden und auch teilhaben an den Gütern der Menſchheit Sie verlangen nicht ſtürmiſch und gebteteriſch, ſie veranſtalten keinen Demonſtrationszug, wenden ſich nicht an die Oeffentlichkeit. Um ſo dringender aber trifft ihr Ruf an das menſchliche Herz des Volks⸗ und des Jugendfreundes. Wohl tun Staat und Ge⸗ meinde, Sozialverſicherungen, die Eltern der Kinder ihr Möglichſtes. Aber Alle haben mit der Not der Zeit ſchwer zu kämpfen. Deswegen muß freies Helfen die behördliche Hilfe erſetzen. Am Sonntag, den 1. Februar findet eine Straßen⸗ und Hausſammlung der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung ſtatt. Die Arbeitsgemeinſchaft bittet die Oeffentlich⸗ keit, die Kinder, die ſich aus Dankbarkeit für glücklich zum Hauptteil aber aus Mitgefühl für ihre ſchwächlichen Kameraden und Kameradinnen der Sammlung zur Verfügung ſtellen, gut aufzunehmen, wenn ſie mit ihrer Bitte bei un⸗ ſeren Mitbürgern vorſprechen. Sonne über oem Markt Primeln, Tulpen, Veilchen und Narziſſen locken leuchtend von den Blumenſtänden.. ein klein wenig klingt es durch die Winterſonne: wir marſchieren unentwegt in den Frühling hinein. Da man aber von den Blumen nicht leben kann, wird man ſich wohl zuerſt nach den genießbaren Dingen auf dem Markt umſehen und die Kinder Floras höchſtens als Ab⸗ ſchluß oben auf die Marktaſche legen. Unverändert bietet ſeit Wochen ſchon der Markt das gleiche Bild: gute Zufuhr und ſchlechter Abſatz. Nur bei einem Blumenzwiebelhändler gab es eine kleine Anſammlung, denn der Mann verſtand es, ſeine zum Teil ſchon entwickelten Blumenzwiebeln flott an den Mann und an die Frau zu bringen. Sonſt herrſchte in den Reihen gähnende Leere. An den Fiſchbottichen hatten ſich etwas mehr Kaufliebhaber eingefunden. 4 Die Aepfel ſcheinen ſich darin zu gefallen, den Preisrekord in Obſt zu halten. Bis zu 55 Pfennig mußte man für ein Pfund ſchöne Boskoop anlegen. Dagegen purzelten die Orangen im Preiſe herab und ließen ſich für 20 Pfennig das Pfund gerne mit⸗ nehmen. Gemüſe gab es in allen Winterſorten ſehr reichlich. Auch eingeſchnittenes Rot⸗ und Weißkraut wurde gerne gekauft. Geſchlachtetes Geflügel hatte ſich in großer Menge eingefunden. Beſonders vielen Haſen hatte man das Fell über die Ohren ge⸗ zogen. Gut geſtopfte Maxdorfer Maſtgänſe lock⸗ ten ebenfalls zum Kaufe, doch mit kaum geringerem Erſolge als ihre anderen Leidensgenoſſen. Bom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5—5; Salatkartoffeln 10—12; Wirſing 1518; Veißkraut 10—12; Rotkraut 12—18; Blumenkohl, Stück 30 bis 80; Gelbe Rüben—12; Rote Rüben 10—12; Spinat 25 bis 30 Zwiebeln—9; Kopfſalat, Stück 20—35, Eudivien⸗ ſalat, Stück 10—30; Oberkohlraben, Stück 20; Roſenkohl 9085; Tomaten 50—70; Rettich, Stück 20—25: Meerrettich, Stück 10—35; Schl. Gurken(groß) Stück 60—150; Schwarz⸗ wurzel 80—45; Suppengrünes, Bſchl.—12; Peterſilie, Bſchl.—12; Schnittlauch, Bſchl.—12; Lauch, Stück—48; Aepfel 80—55; Zitronen, Stück—10; Orangen, Stück 6 bis 10 Bananen, Stück—15; Süßrahmbutter 170—192; Land⸗ butter 120— 160; Weißer Käſe 40—50; Eier, Stück—17; Aale 160—180; Hechte 160—180; Barben 100120; Karpfen 30140; Schleien 160—180; Breſem 80100; Backfiſche 50 i 60, Kabeljau 3050; Schellfiſche 30—45: Goldbarſch 50; Seehecht 70—80; Stockfiſche 20—50; Hahn, geſchlachtet, „Stück 150500; Huhn, geſchlachtet, Stück 250—600 Enten, 1 1 Stück 350—900; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 3 120, Gänfe, geſchlachtet, Stück 800.2400 Gänſe, 15 ſchlachtet, das Pfund 140—150; Rinofleiſch 110; Kuhflei 90, Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch 100—110; Gefrierfleiſ verzolltes 86. . NE TNense MEL FaRBEN FABRIK MANN HEIN donn von utiunsien zeckenoos? GSaehnogueg esASs OEG 5 „Bitte, wann? So ſag's doch. Alſo ſchön, bin ich eben auch eine Klatſchbaſe. Weil ich's mir ausdenke, wie es wäre.“ Sie fühlte Lenores Angſt. Sie weidete ſich an dieſer Angſt, empfand mit Befriedigung die Macht in ihrer Hand, ſpielte genießeriſch auskoſtend mit den Möglichkeiten ihres Mißbrauches. 3 „Gina, verſprich mir bei unſerer Freundſchaft, ß du nie, nie und zu niemand auch nur ein Ster⸗ benswort verrätſt.“ Warum ſollte ich? Wenn du mir keine Ver⸗ anlaſſung dazu gibſt—“ 8 Sie brachte das einfache, beruhigende, einzig ſelbſtverſtändliche„Ja“ nicht heraus. Im wirren Ueberſturz ihrer Gefühle hatte Le⸗ more bis jetzt der Gedanke an die Hinterhalte, die ſie bedrohlich umlauerten, nicht berührt. Das Ge⸗ ſpräch mit Vitali, das meteovriſch Strudel aufreißend in den friedvollen See ihres Lebens gefahren war, hatte nur an ihr mütterliches Gefühl gegriffen. Oben im gemeinſamen Schlafzimmer fühlte ſie ungeheure, undurchdringliche Verlaſſenheit. Sie flüchtete vor der ſeindſeligen Einſamkeit in das große, ſtumme Bett und machte, ganz in Kiſſen und Decken verkrochen, einen hoffnungslos vergeblichen Griff hinüber nach der Seite, wo Herberts Platz war. Siebenundzwan⸗ zig Jahre hatte ſie Nacht für Nacht ſo hinübergelangt im Dunkeln, ſeine Hand ertaſtend, die ſie dann zu ſich herüberzog, unter ihrem Kopf hinweg, bis ſie, ſeinen Arm unter dem Nacken, einſchlief. Nie hätte er, aus irgendeiner ſchamvollen Sprödigkeit oder anderen Hemmung, von ſelbſt dieſe Bewegung zärt⸗ lichen Heranziehens gemacht. Aber er wartete jede kacht mit wachen, beunruhigten Augen, daß ſie ſich dieſes kleine, ſüße, ſchmeichleriſche Anſchmiegen jedes⸗ mal wieder eroberte. Vom erſten Tage ihrer Ehe batte ſie um ſeine Zärtlichkeit gekämpft, und als ach dem erſten Jahre ſo gar keine Ausſicht auf den Leibeserben ſich eröffnete— eine Sehnſucht, die in ihm ſo ſtark war, daß die hinſchwindende Hoffnung zur Skatiſtik der Rechtsanwälte in Baden Während ſich die Bevölkerung unſeres Landes ſeit 1900 um 444 518, d. ſ. 23,8 v.., vermehrt hat, iſt die Zahl der Rechtsanwälte in unſerem Land von 224 im Jahr 1900 auf 582 nach dem Stand vom 1. Jan. 1930 geſtiegen, ſie hat ſich alſo in dieſem Zeitraum mehr als verdoppelt. Die Höchſtzahl von Rechtsanwälten entfällt auf den Landgerichtsbezirk Maunheim(148), auf Karlsruhe lunter Nichtberückſichtigung der nur beim Oberlandesgericht zugelaſſenen Anwälte) kommen 147, auf Freiburg 85, Heidelberg 51, Kon⸗ ſtanz 50, Offenburg 44 Anwälte. ſtehen die Landgerichtsbezirke Mosbach mit 15 und Waldshut mit 13 Rechtsanwälten(vergl. hierüber des„Statiſtiſche Jahrbuch für das Land Baden“, Jahrgang 1930, Seite 278). Anders wird das Bild, wenn man die Zahl der Rechtsanwälte ins Verhältnis zur Einwohnerzahl der einzelnen Landgerichtsbezirke ſetzt. An erſter Stelle ſteht dann, wie bisher, Mannheim mit 4,2 Rechts⸗ anwälten auf 10000 Einwohner, dann folgen Heidel⸗ berg mit 2,6, Karlsruhe mit 2,5, Freiburg mit 2,4, Konſtanz mit 2,0 Anwälten; an letzter Stelle ſtehen die beiden Bezirke Waldshut mit.0 und Mosbach mit 0,9. Im Gegenſatz zur Zunahme der Zahl der Rechtsanwälte ſteht der Rückgang der mit Anwalts⸗ zwang verknüpften mündlichen Zivilprozeßverhand⸗ Einbruch in ein Goldwarengeſchäft Eine unangenehme Ueberraſchung erlebte heute früh der Juwelier und Uhrmacher Ludwig Groß, als er ſeinen Laden in F 2, 4a betrat und feſtſtellen mußte, daß in der vergangenen Nacht Einbrecher einen ergiebigen Beutezug in ſein Geſchäft unternommen hatten. Es fehlen Uhren und Schmuck⸗ gegenſtände aller Art, alle Tabletts wurden geleert und auch die Schaufenſter ausgeräumt. Der Schaden wird auf 20—25 000 Mark geſchätzt. Der oder die Einbrecher haben, ſoweit ſich bis jetzt aus der Unterſuchung ergab, ihren Weg durch den im gleichen Hauſe befindlichen Eiſenwarenladen von Berg u. Cie., in den ſie vom Hofe aus ein⸗ drangen, genommen, indem ſie ein Loch in die Wand brachen. Sie gelangten zunächſt in die Werkſtätte und von hier aus durch einen Waren⸗ ſchrank, nicht etwa durch die Verbindungstüre, in den Laden. Hier müſſen ſie alles Erreichbare zu⸗ ſammengerafft und den Rückzug auf gleichem Wege angetreten haben, wobei ſte noch einzelne Stücke ihres Raubs verloren. 88 * * Zahnärzte und Berufskraukenkaſſen. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, iſt am 1. Januar ein neuer Vertrag über Zahnbehandlung zwiſchen den kaufmänniſchen Berufskrankenkaſſen und dem Reichsverband der Zahnärzte in Kraft ge⸗ treten. * Freiwilliger Tod. Geſtern über die Mittagszeit hat ſich in der Schwetzingerſtadt ein 39 Jahre alter, verheirateter Kraftwagenführer in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Als Urſache der Tat ſind Krankheit und wirtſchaftliche Notlage anzunehmen. * Ein Perſianer aus dem Anto entwendet. Am Dienstag eignete ſich ein Langfinger einen wert⸗ vollen Perſianer mit grauem Fehkragen, ſchwar⸗ zem Seidenfutter mit grauen Blumen und mit dem Firmenzeichen Kunze auf dem Aufhänger an. Der Damenpelzmantel lag in einem Auto, das am Bis⸗ marckplatz ſtand. * Mit Puderquaſten ſtark eingedeckt hat ſich ein Dieb, der am 17. Jan. von einem Beſtättereiwagen vor O 3 ein Paket entwendete, das zwei braune Kartons mit einer größeren Menge dieſes Toiletten⸗ artikels enthielt. Auf dem Paket ſtand die Firma Ferdinand Mühlens, Köln a. Rhein und das Zeichen L. N. 156. An letzter Stelle lungen in erſter Juſtauz vor Landgerichten; im Jahr 1926 hat deren Zahl 28 416 betragen, im Jahr 1929 iſt ſie auf 27 601 geſunken. Auch die ent⸗ ſprechende Zahl der mündlichen Verhandlungen vor Amtsgerichten, woſelbſt allerdings das Auftreten von Rechtsanwälten nicht erforderlich iſt, ging während des Zeitraumes 1926/29 von 164 603 auf 157 954 zurück. Es iſt einleuchtend, daß angeſichts der ſtarken Zu⸗ nahme der Zahl der Rechtsanwälte einerſeits und der Abnahme der Prozeßfälle auf der andern Seite die wirtſchaftliche Lage der Rechtsanwälte in Baden ungünſtig beeinflußt wird. Noch trüber müſſen die Ausſichten für den Rechtsanwaltſtand in den nächſten Jahren beurteilt werden, wenn man bedenkt, daß nach der neueſten Hochſchulſtatiſtik nicht weniger als 621 Badener auf deutſchen Univerſitäten Rechts⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaft ſtudieren; nicht inbegriffen in dieſer Zahl ſind ſolche Studierende, die dem Studium der Rechts⸗ wiſſenſchaft auf ausländiſchen Hochſchulen obliegen. In dieſem Zuſammenhang ſei noch erwähnt, daß nach der amtlichen Statiſtik im Jahre 1929 über 100 badiſche Abiturienten die Abſicht ausgeſprochen haben, ſich dem Studium der Rechtswiſſenſchaft eee . Das Mahnverfahren Für das Mahnverfahren ſind mit Wirkung vom 1. Januar 1931 ab Vereinfachungen einge⸗ führt, um eine weitere Beſchleunigung zu erzielen. Da bisher die Urſchrift des Zahlungs⸗ befehls mit dem Vollſtreckungsbefehl dem Gläubiger für die Durchführung der Zwangsvollſtreckung über⸗ geben wurde, mußte eine eingehende Mahntabelle geführt werden, die alle erforderlichen Angaben ent⸗ hielt, um nötigenfalls eine weitere Fertigung des Vollſtreckungsbefehls herſtellen zu können. Jetzt wird dagegen die Urſchrift des Zahlungsbefehls mit dem darauf geſetzten Vollſtreckungsbefehl zurückbehalten und der Gläubiger erhält eine Ausfertigung für die Zwangsvollſtreckung. Die Mahntabelle be⸗ ſchränkt ſich daher auf die Augaben, die nötig ſind, um den Zahlungsbefehl zu finden. Die weitere Aus⸗ fertigung iſt im Zeitalter der Schreibmaſchine eine geringere Arbeit als der ausführliche handſchriftliche Eintrag in der Mahntabelle. Der Gläubiger hilft zu ſeinem Teile mit, das Mahnverfahren weſentlich zu beſchleunigen, wenn er um Erlaſſung des Zah⸗ lungsbefehls in der Form nachſucht, daß er drei Zahlungsbefehlsvordrucke ausfüllt und vorlegt. Die Vordrucke geben die Amtsgerichte unentgeltlich ab. P. A. * * Vermißt. Seit dem 1. Dezember 1930 wird die am 16. März 1903 in Obergorditz geborene Marga von Flaig, geborene Pickhardt, Ehefrau des Kaufmanns Ernſt von Flaig, zuletzt wohnhaft Rhein⸗ dammſtraße Nr. 41, vermißt. Die Verſchwundene iſt 1,66 groß, ſchlank, hat dunkelblonde Haare, blau⸗ graue Augen, geſunde Geſichtsfarbe und iſt bekleidet mit dunkelblauem Hut, vermutlich ſchwarzem Ko⸗ ſtüm oder Pelzfacke oder ſchwarzem Plüſchmantel, beigefarbenen Strümpfen, beigefarbenen oder brau⸗ nen Halbſchuhen. Ihre Wäſche iſt mit M. v. F. ge⸗ zeichnet. Beſondere Kennzeichen: am rechten Auge eine kleine Narbe, im Oberkiefer einen künſtlichen Stiftzahn. Sachdienliche Mitteilungen über den Auf⸗ enthalt oder Verbleib der Vermißten wollen um⸗ gehend der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation mitgeteilt werden. * Schwein geſtohlen. Am 18. Jan. verſchwand aus einem Stall im Gelände Grüngewann an der Speyererſtraße auf dem Lindenhof ein etwa 150 Pfund ſchweres Schwein, das an Ort und Stelle abgeſchlachtet wurde. auf Erfüllung wie eine Stein um Stein unüberſteig⸗ barer wachſende, endgültig trennende Mauer ſich zwiſchen ihnen emporbaute— hatte ſie, alle weiblich eingeborene Zurückhaltung überwindend, ſeine Kühle überrannt. Und aus den verliebten Stunden dieſer ihm faſt gewaltſam abgerungenen Leidenſchaft⸗ lichkeit, in denen er zum erſten Male die wortloſe, verbiſſene Süßigkeit hemmungsloſen Nehmens und weit geöffneter, lechzend verſtrömender Hingabe lernte, erwuchs die Erfüllung ſeiner Sehnſucht— das Kind. Mit unbeſchreiblichem Glücksgefühl von ihr, von ihm erwartet. Mißgünſtig umlauert von ſeiner Mutter, dieſer merkwürdigen Fraun, die dem Sohn nie die Verbin⸗ dung mit der„Komödiantin“ verzieh, und der Schwiegertochter nie den Sohn, der alle ihre Pläne durchkreuzte. Lenore krümmte ſich vor Aufregung unter ihrer Decke. Wenn Gefahr drohte, Herbert, dem Jungen, ihr, dann kam ſie nur von dort. Wenn Gefahr drohte? War deun etwas geſchehen? Wer wollte es denn beweiſen? Wer konnte es? Der einzige, Vitali. Und der ſchwieg. Schwieg oder ſchwor alle Eide. Fenſterkreuz und Rahmen ſchnitten aus der weiß⸗ lich verdämmernden Juninacht vier Bilder aus Him⸗ mel, Wolken und Bäumen. * 4.. Die nächſten acht Tage vergingen Lenore in mür⸗ bender Ruhe, verſehnter Einſamkeit, unruhevoller Grübelei. Sie ſaß wohl jeden Tag ein, zwei Stun⸗ den bei Herbert im hellen Krankenzimmer des Sa⸗ natoriums— folange er es eben duldete—, aber die täglichen Berichte, die ihm Lutz halten mußte, auch einige Beſuche, die ſich ſchwer abweiſen ließen, wichtigſte Dispoſitionen, deren Erledigung er ſich ſelbſt im Krankenbett nicht nehmen ließ, erſchöpften ihn leicht. Dann mußte ſie ihn nach immer zu kurzer Zeit verlaſſen. Solange ſie bei ihm ſaß, war ſie ruhig. Selbſt in ſeiner Krankheit ging noch Kraft und Herrenhaftig⸗ keit von ihm aus, die ſich wie ein weitgeſpanntes, ſturmſicheres Dach über ihrem Leben wölbte. Meiſt ſaß ſie ſtill am Bettrande, ſein Schweigebedürfnis er⸗ fühlend, ſeine große, knochige Teltzſchhand zwiſchen ihren ſtreichelweichen, leichtgepolſterten Händen. Ein⸗ mal eine Frage: Film⸗Runoſchau Palaſt:„Liebesparade“ Wie die guten deutſchen Tonfilmoperetten immer wieder auf dem Spielplan der Lichtſpielhäuſer erſcheinen werden, wird dieſer ausgezeichneten amerikaniſchen„Liebesparade“ der gleiche Erfolg beſchieden ſein. Daß man den amertra⸗ niſchen Dialog beibehalten hat, ſtört weiter nicht. Für Sprachunkundige hat man die Ueberſetzung der Texte auf die einzelnen Bilder geſchrieben. Die Hauptſache bleibt neben der Darſtellung— Maurice Chevalier und Jeanette Macdonald— die bewunderungswerte Regie von Ernſt Lubitſch. Lubitſch' Hand zeigt gerade in dte⸗ ſem Film ſo viele hübſche Details, an denen man unbedingt ſeine Freude haben muß. Mit kritiſchem Blick hat er kleine Eigentümlichkeiten geſammelt und verwertet ſie hier mit einem ganz feinen Lächeln. Menſchliche Schwächen verſteht er glänzend zu perſiflieren, ohne dabei irgendwelche Emp⸗ findungen zu verletzen. Der Regie iſt auch zu danken, daß dieſer abgeſpielte Operettenſtoff neuartig wirkt und in neuem Glanze erſteht. Senff⸗Georgi im Gloria⸗Palaſt Wer kennt nicht die köſtlichen Geſchichten aus der Feder dieſes Meiſter⸗Humoriſten? Was Senff⸗Georgi durch ſeine Geſchichten zu ſagen hat, kann man aber erſt daun ermeſſen, wenn man die Möglichkeit hat, ſie aus dem Munde ihres geiſtigen Urhebers zu vernehmen. Wie Trommelfeuer praſſeln die Worte auf die Zuhörer nieder, laſſen ihn nicht zum Nachdenken kommen und erwecken nur den einen Wunſch, daß der Faden nicht ſo raſch abreißen möge. Leider beſtreitet aber Senff⸗Georgi nicht das ganze Programm im Gloria⸗Palaſt, ſondern es gibt auch noch einen Film zu ſehen, den man ſich eigentlich ſchenken könnte. Sp kann man ſich nur halb geſund lachen, da die verabreichte Doſts Humor nur Vorgeſchmack iſt und trotz der„100 Prozenkig⸗ keit“ nicht zu einer ganzen Kur ausreicht. Das muß man geſehen haben, wie Senff⸗Georgi auf der Bühne herumwirbelt, wie er ſchluchzt, wie er gähnt, wie er keift, wie er tobt und die Augen verdreht. Es iſt wirklich ſchwer zu ſagen, ob ſeine Schöpfungsgeſchichte oder das glänzend gemachte Berliner Sechstagerennen beſſer iſt. Oder ob man gar wegen Haus Reimanns„Häuslichem Krieg“ vor lauter Wonne aus der Haut fahren ſoll. An⸗ erkennende Worte vermögen hier nichts zu ſagen. Hier gibt es nur eines: Gehet hin und freut euch! Kommunale Chronik Auch der Stadtrat proteſtiert * Bad Dürkheim, 21. Jau. Mit der Aufhebung des hieſigen Bezirksamtes beſchäftigte ſich geſtern auch der Stadtrat. In einer Entſchließung an das Staatsminiſterium wird gegen die Aufhebung, die für den ganzen Bezirk ſchwer ſchädigend ſein würde, pro⸗ teſtiert und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Staatsregierung die Abſicht der Aufhebung nun end⸗ gültig aufgibt. Die abermals zur Beſchlußfaſſung ſtehenden Bier⸗ und Bürgerſteuern wurden wiederum gegen die Stimme des erſten Bürger⸗ meiſters abgelehnt. Bürgermeiſter Lang zurückgetreten * Landan, 21. Jan. Der bisherige zweite Bürger⸗ meiſter Landaus, Wirkl. Rat Lang, iſt am Montag von ſeinem Poſten zurückgetreten. Der Rücktritt iſt die Konſequenz einer Vereinbarung aus der Wahlzeit, wonach der Bürgerblock und der Katholiſche Volks⸗ block die Abrede trafen, daß Bürgermeiſter Lang für die Hälfte der Wahlperiode das Amt als 2. Bürger⸗ meiſter bekleidet, während an ſeine Stelle von dieſem Zeitpunkt ab der bisherige 3. Bürgermeiſter, Berufs⸗ ſchuldirektor Orth(Kath. Volksblock), vorrückt. An die Stelle von Bürgermeiſter Lang, der nunmehr über 30 Jahre im Kommunaldienſt der Stadt Landau tätig war, rückt Stadtrat Moſer auf. Als Erſatz⸗ mann im Stadtrat rückt Prof. Stark(Dem.) zur Gruppe des Bürgerblocks auf. INGENIEZURScHU IE WEI NAA FROHER IN ALTENBURG 38. schutlenn 5 MASCHINENBAU. ELEKTROTECHNIK AUTOMO BH. UND FlUGZEUGBAUN PAPIERTFECHNIK. PROS ENT ANFORNER RN „Fehlt dir, brauchſt du etwas?“ Und er mit einer ſeltenen Weichheit, die faſt nie Worte fand, nie ſich vor dritten offenbarte: „Nur in der Nacht. Daß du meinen Arm nimmſt.“ Kein Rauſch hinſtürmender Liebeserklärung hätte ſte glücklicher machen, tiefere, beſeligtere Nöte in ihr Geſicht treiben können als dieſe Worte eines Men⸗ ſchen, der ſeine Gefühle nicht ſprechen konnte. In der Nacht lag ſie leiſe wimmernd bis über den Kopf in die Decke verkrallt. „Herbert, wo iſt dein Arm?“ Und zog ſein Kiſſen knüllend unter ihre Schulter. Mit Vitali in dieſen Tagen ſich auszuſprechen war unmöglich. Er hatte übermenſchlich zu tun, fand knapp Zeit für einige Worte im Korridor des Sa⸗ natoriums, für ein kurzes, berichtendes Telephonge⸗ ſpräch über den Zuſtand des Kranken. Es drängte ſie jetzt auch gar nicht ſo, ihn zu ſtellen, von ihm Rechenſchaft zu fordern, ſie wußte ja doch, was er antworten würde. Das war bei ihm ein einmaliger, aus geballter Bedrängnis herausgeſchleuderter Aus⸗ bruch geweſen. Das kam nicht wieder. Ste mußte irgendwie anders ihm beizukommen ſuchen. Bis dahin hieß es ſich abfinden, das Wirrſal der Ge⸗ danken fortſchieben, mit aller Gewalt, wie Ging es geſagt hatte, ſich einbilden, es ſei nichts geweſen. Die täglich fortſchreitende Beſſerung in Herberts Be⸗ finden machte Lenore muhiger. Da wurde auch das andere leichter. In allen Vaſen ſtanden Blumen. Die hochge⸗ ſpitzten Kegel des Fingerhuts, lockere Stiele der Violen, Roſen in ſchlanker Neigung, gedrängte Stief⸗ mütterchen. Die Zeit war um. Der Herr des Hauſes wurde erwartet. So wie ihn niemand hatte fortbegleiten dürfen, ſo ſollte ihn niemand abholen. Vitali würde ihn bringen. Es war der erſte Regentag in dieſem Juni. Aus den grauen Tüchern des Himmels ſtebten ſich die Regenſchnüre. Die Bäume im Park ſtanden, eine ergebene Herde, mit abwärts gebogenen Zweigen unter der peitſchenden Flut. Lenore ſtand lachend am Fenſter. Kein blauer Himmel war je ſchöner als dieſer wolkenverſchloſſene, keine Sommerklarheit je glückbringender als dieſer geſchraffte Waſſerſturz. Sie telephonierte ans Sanatorium, ob der Wagen des Herrn Profeſſors ſchon abgefahren ſei. Speben. Vor einer Minute. Länger als fünf, ſechs Minuten brauchte der rieſige graue Mercedes nicht. Zwei Minuten vergingen raſch. Die dritte zögerte. Die vierte und fünfte dehnten ſich. Sieben, acht Minuten, zehnſekundenweiſe von der Uhr abgeleſen, vergingen. Endloſe Zeit von zehn Minuten. Vielleicht hielten ſte vor einem Geſchäft, vielleicht wollte ihr Herbert eine Ueberraſchung bereiten. Wagen rollten vorbei. Hin⸗ ten in der Ferne ein graues Auto. Es bog an der Ecke vorher ab. Zwölf Minuten. Und dreizehn. Nach einer Viertelſtunde hielt es Leonore nicht mehr aus und rief noch einmal das Sanatorium an. „Aber die Herren ſind ſicher ſchon eine gute Viertelſtunde fort.“ Im Telephon war ein ſurrendes Geräuſch. Eine Männerſtimme ſprach. „Gehen Sie aus der Leitung!“ ſchrie Leonore auf⸗ geregt hinein. „Auguſta⸗Sanatorium?“ fragte der Mann. „Ja, aber gehen Sie bitte aus der Leitung, hier wird noch geſprochen,“ antwortete man aus dem Sanatorium. 8 „Hier Polizeirevier Sophienſtraße! Profeſſor Vitalis iſt verunglückt—“ Den Reſt hörte Lenore nicht mehr. Ohne Schrei, noch den Hörer in der verklammerten Hand, als ob ſie ſich an ihm feſthalten wollte, war ſie wie unter der ſchmetternden Wucht zielhaft ſicheren Hiebes zu⸗ ſammengeſunken. Sie lag noch, das heruntergeriſſene Tiſchtelephon neben ſich, in verkrümmter Ohnmacht, als Lutz zu ihr hereinſtürzte. Erſt am nächſten Tage erfuhr ſie, ſchonungslos gegen ſich ſelbſt wütend, ihrer Umgebung brockenweiſe die Wahrheit entreißend, daß Vitalis Chauffeur, einem ſchleudernden Auto auszuweichen, den Wagen herum⸗ geriſſen hatte, dabei ſelbſt auf der naſſen Straße ins Schleudern gekommen und mit voller Wucht gegen einen Laternenpfahl gefahren war. Der Lenker war mit einigen Knochenbrüchen davongekommen. Pro⸗ feſſor Vitali lag hoffnungslos mit tödlichem Schäbel⸗ bruch. Seinem Patienten, dem Gebieter über ein Königreich werkender Hände, dem Herrn über einen Hochwald ſteinerner Schlote, über eine unterirdiſch gedehnte Welt von Zechen und Gruben, hatte furcht⸗ barſter, nackenzermalmender Sturz den letzten Atem in einer Lache von Blut erſtickt. (Fortſetzung folgt) Das Auto ürgermeiſter eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten, das Gericht erkannte auf ein Jahr und zwei Monate Gefängnis. Dem Angeklagten erſchien 3 einen * Landau, 22. Jan. Am 10. Oktober 1930 wurde der über zwölf Jahre zur Zufriedenheit der Einwohnerſchaft Nummer 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabde Donnerstag, 22. Januar 1931 N J . amtierende Sternfahrt Monte-Carlo 5 13 Bürgermeiſter Chriſtian Landherr von Wald die ausgeſprochene Strafe zu hoch, er betonte, daß er* rohrbach in einer Wirtſchaf 5 1 8 Be 11 1 353 0— 27 17 3 Zn 4*. 5.— . in einer Wirtſchaft unerwartet von einem Berufung gegen das Urteil einlegen werde. Nur 62 Fahrer am Ziel. Bignan in Athen geſtartet, vorausſichtlich Sieger. Ind Einwohner ſeiner Gemeinde mit einer Flaſche nie⸗* Deutſche Kleinwagen erfolgreich Vorf dergeſchlagen. Er erlitt einen Schädelhr 2 8 n 8 r erlitt einen Schädelbruch und Frecher Raubüberfall in Kappelrodeck 1 0 88 i a 5 vors eine ehirn hütterung und kam nur mit vielem 5 lrodeck i Act 2 Moute⸗Carlo, 21. Jan. ters Gelegenheit zum Ausfahren eines Zeitvorſprungs ten r Ded 1* Kappelrodeck bei Achern, 21. 8 1.. 3 Dies. allen Tei. ichli 8 ö Glück aus der ihm drohenden Lebensgefahr. 8„ 8 bern, 21. Jan. In heißer, lachender Frühli ſonne hielten ſie ihren. 4 e end ee 7 Die Tat, die das Gericht als gefährliche, vorſätz⸗ In der Nacht zum Dienstag wurde von drei un⸗ Einzug ins ſchöne, internationole eee hatten ſich Monteure in Cannes und Neisga bereite bahn iche Körperverletzi 0 5 38 8955 ek ten Burſchen im Hauſe des Maurers Nriedri fahrer aller Herren Länder, die aus allen Ecken Europas 8 5 e N liche örperverletzung angenommen hat, nachdem zu⸗ Are ken Burſchen im Hauſe des Maurers Friedrich nen 15„ nächtelang durch Ser laſſen, um während der gewonnenen Zeit die Bremfen folge nächſt eine Unterſuchung wegen verſuchten Totſchlags] Fam m in der Ibachſtraße ein frecher Raubüber⸗ und Regenböen, durch Hagel e iſtes Berg⸗ nachſtellen und die Moſchinen noch nach Möglichkeit auf⸗ einen inge leite 8 2 5 2 1 5 fa il Nachts gegen 1 Hr klonf 58 der e e. 55 9 3 8 ſſe Nil ö ie S üf N eingeleitet war, wurde vor dem Erweiterten Schöf⸗ a 14 ver Nachts gegen 11 Uhr klopfte es an der land des europäiſchen Norde und Oſtens ſich hatten e 1 dert ndalkiige Ee 11 fengericht Landau abgeurteilt Mißliche Familien Haustür imm, der glaubte, es ſei ein Angehöriger durchkämpfen, graben, ſchaufeln, ziehen 5 müſſen. 5 i Sieger, 8 die 5 auf ihre Nur Sollt . 2 8 3 5 8 8 dex Namilie„ 8 5; 5 Bleich die Geſichter, verſtru die Friſuren, barxtverwach⸗ 5 Steger, F 5 2 N N verhältniſſe lagen ihr zu Grunde. Durch die Trunk⸗ der Familie im zweiten Stock, der Einlaß begehre, 2 ſo kamen ſie in den kleben Riviera ling 15 ſehrtheit geprüft worden ſind. Gerammte Kotſchützer, zer⸗ 85 n ſucht des angeklagten Steinbruchärbeiters Wilhelm ökfnete ahnungslos die Tür, durch die ſofort drei dem ſtets fröhlichen Spieler⸗ und Kurgaſt⸗Völkchen. Die brochene Windſchutzſchelbe hat Strafpunkte zur Folge. Da⸗ loten auch dien een fremde Burſchen ins Haus hineindrängten. Die ö ö 5 nach gilt es auf einer 250 Meter⸗Strecke möglichſt hohe frühe chäfer aus Waldrohrbach ſchlampige Hausführung ſeiner Ehefrau war die Er⸗ ziehung der aus ſechsjähriger Ehe vorhandenen ſechs Kinder auf falſche Bahnen geleitet. Sie waren ganz ſich überlaſſen und drohten zu verkommen.. Das Jugendamt Annweiler verfügte bereits vor einem Jahr die Verbringung der fünf älteſten Kinder in die Fürſorgeerziehung, da die Kinder je⸗ der körperlichen und ſittlichen Pflege entbehrten, wie 0s im Urteil heißt. Schäfer glaubte nunmehr den Bürgermeiſter ſeines Ortes als den Veranlaſſer dieſer Verfügung zu erblicken und drohte ihm wie⸗ derholt mit totſchlagen. Als nun zwei Tage vor der Tat drei der Kinder des Angeklagten nach dem Diakoniſſenkrankenhaus nach Landſtuhl verbracht wurden, reifte in Schäfer der Entſchluß, den Bürgermeiſter zu ſtrafen. Am Nachkirchweih⸗Sonntag ſchlug er in einer Dorfwirt⸗ ſchaft von rücklings, nachdem er ſich angepirſcht hatte dem Bürgermeiſter eine halb gefüllte Selterswaſſer⸗ flaſche auf den Kopf und verſuchte weiter mit einem Stuhl dreinzuſchlagen. Er gab die Tat unumwunden zu und entſchuldigte wie auch durch die 0 ſich damit, daß er in dem Bürgermeiſter einen Schikaneur erblickt hatte. Der Angeklagte iſt nicht Unintelligent und war lange Jahre Mitglied des Gemeinderates. Der Staatsanwalt beantragte Burſchen hielten Lamm eine Piſtole vor und for⸗ derten ihn auf, ſein Geld herauszugeben. Während zwei der Räuber Lamm mit der Piſtole in Schach hielten, begab ſich der dritte Burſche in das Schlafzimmer, in dem die Frau und zwei Buben ſchliefen. Frau Lamm gab dem Burſchen 18 Mark in Silber. Sie konnte, während der Burſche das Geld zählte, das Papiergeld im Bett verſtecken. Als der Burſche der Frau ein mit Betäubungs⸗ mitteln getränktes Taſchentuch vor die Naſe hielt, und ſie daraufhin betäubt auf die Kiſſen fiel, ſtürzte der Mann ſich auf die beiden Burſchen. Alle drei ergriffen die Flucht. Einer von ihnen ſtolperte im dunklen Hausgang und fiel hin. Lamm kniete auf ihn und rief um Hilfe. Der Strolch gab auf Lamm einen Schuß ab, der aber nicht traf. Daburch erſchreckt, ließ Lamm den Burſchen los und dieſer ging flüchtig. Die anderen beiden waren bereits entkommen. Man nimmt an, daß die Täter im Auto die Flucht ergriffen haben. Von den Eheleuten Lamm wurde einer der Täter als ein gewiſſer vielfach vorbeſtrafter Mann namens Joſef Mann aus Zailen in Bayern erkannt, der über Weihnachten unter dem Namen Eugen Chriſt einige Tage in Kappelrodeck ſich auf⸗ hielt.— Heute Mittag wurden die drei Burſchen in Konſtaunz verhaftet. Zahl der Angekommenen iſt aber ſehr, ſehr klein gegen die Zahl der Geſtarteten. 149 hatten gemeldet, 180 waren geſtartet, nur 62 ſind bis Abendanbruch am Ziel. Keiner von den in Reval Geſtarteten hot Monte⸗Carlo erreicht. Von den 7 in Athen Geſtarteten hat nur einer, der Rallye⸗Sieger von 1928, Bignan auf Fiat, ſich durchkämp⸗ ſen können bis zur Cote'azur und auch nur unter Entbehrungen und Anſtrengungen, die au die Grenze menſchlicher und motoriſcher Leiſtungsfähigkeit gingen. Von den 4 in Jaſſy(Rumänien) Geſtarteten ſind 2 in Monte⸗Corly eingetroffen; andere, die nach Jaſſy wollten, hatten es bereits auf der Anfahrt dorthin aufgegeben. Von den vier in Königsberg Aufgebrochenen iſt nur 1 hier.— Das ſind Ausfälle, die noch keine der bisherigen Winterſternfahrten nach Monte⸗Corlo verzeichnen konnte. Stavanger in Nowpdſchweden war der meiſtbegehrte Startort. 46 Teilnehmer hatten Stavanger als Startort erwählt. 31 ſtarteten dort und zu den Ferngebliebenen gehörten auch leider die deutſchen Mereedes⸗Benz⸗Fahrer, Frau Seeliger, erfolgreichſte der deutſchen Sternfahrerin⸗ nen, und Graf Arco und Simons⸗Berlin, die als aus⸗ ſichtsreich galten. Nux 22 der in Stavanger Geſtarteten waren rechtzeitig am Ziel. Unter ihnen wären die Deut⸗ ſchen Rudat und Schupo⸗Oberleutnant Knappe aus Kö⸗ nigsberg, die auf ihrem kleinen BMW⸗Wagen Spitzen⸗ leiſtungen vollbracht haben. Klinke, in Jaſſy geſtartet, blieb auf der Strecke, von Haus Richter auf Opel, in Königs⸗ berg geſtartet, liegt keine Nachricht vor.(Die.. ſchreibt, daß er wegen Unfalls aufgeben mußte.) Den Damen⸗ preis für ihre überlegene Fahrt von Stavanger nach Monte⸗Carlo auf dem kleinen Roſengart(Gegenſtück zum deutſchen BMW wird Frau D. Jeanne gewinnen. Die letzte Etappe Lyon—Monte⸗Carlo bot ob ber aus⸗ gezeichneten füdfranzöſiſchen Straßen und des guten Wet⸗ Geſchwindigkeit zu erreichen. Auf 10 Metern wurde Höchſt⸗ geſchwindigkeit mit elektriſchem Geſchwindigkeitsmeſſer be⸗ meſſen und dauach hieß es auf einer 10 Meter⸗Strecke den Wagen ſo abbremſen, daß er dieſe 10 Meter ſo lang⸗ ſam wie möglich durchfuhr. Die nicht um die Spitzen⸗ wertung konkurrierten, durchfuhren die Bremsſtrecke. Insgeſamt läßt ſich ſagen: Dieſer verkitſchte Abſchluß iſt einer ſo groß aufgezogenen, bedeutſamen Fahrt nicht würdig. Noch ſteht das Ergebnis nicht feſt. Es wäre aber bedauerlich, und vom ſportlichen Standpunkt aus unver⸗ zeihlich, wenn der Held des Tages, der durch Flußläufe von Balkauflüſſen und winterwildes griechiſch⸗bulgariſches, faſt ſtraßenloſes Bergland aus Athen über Saloniki Belgrad— München— Straßburg ſeinen Wagen hindurch brachte, Bignan, ſeines 1. Preiſes verluſtig gehen ſollte, weil vielleicht die Bremſen ſeines Wagens nicht mehr ſo ganz in Orönung waren oder weil ſeine Windſchutz⸗ ſcheibe einen Sprung hat, zu Gunſten eines auf bequeme⸗ rer Strecke nach Monte⸗Carlo gekommenen Fahrzeugs. Nach Abſchluß des Zieltages, aber noch vor Exrechnung der Ergebniſſe läßt ſich ſagen: Dieſe 10. Ralkye Monte⸗Carlo war eine der ſchwerſten je ausgefah⸗ renen Sternfahrten. Sie war beſſer organiſtert, weil der frühere Unſinn der Wagenbeſetzung mit 5 Perſonen nicht mehr beibehalten wurde. Sie hatte aber den Mangel der Sonderprüfung und den Ballaſt der Zuſtandsprüfung. Sie brachte ſportliche Großleiſtun gen. Für die deutſchen Fahrer und Fabrikate war ſie nur erfolgreich durch die BMW-Fahrer Rudat und Knappe und den DaW⸗ Fahrer Murken. Deutſchlands ſchwierige Wirtſchaftslage hatte eben ſo manchen früheren Wettbewerber und alle deutſchen Fabriken abgehalten, ſich an der Fahrt zu beteiligen. Ueber das Ergebnis wird noch berichtet. Tätigkeit bei der Staatsanwaltſchaft. Sie hat auch bei ihr häusliche Arbeiten verrichtet. Sie habe über ihren Mann wiederholt geklagt, er habe es mit anderen Frauen. Schon zu Oſtern habe ſie ihr gegen⸗ über geäußert, Frau Werner ſei krank. Am 4. Mai, kurz vor dem Tode der Frau Werner, habe Frau Märkle geſagt, ſie ſei ſchwer herzleidend und werde bald ſterben. Auf Antrag des Verteidigers werden die Putz⸗ jungen Mitglieder auf dem Sportplatz ſich bei dem Kreisligaſpiel der Fußballer zu betätigen hatten. Die Tagesordnung wurde erledigt. Bei der Neu⸗ wahl des Vorſtandes wurden die bisherigen Herren, die dem Verein bisher treue Stützen waren, einſtimmig wiedergewählt. Hoffentlich wird unter deren Leitung das Neue Jahr der Schützengeſell⸗ ſchaft weiterhin Wachſen und Gedeihen bringen. rungen werden kann. Briefkaſten H. Th. Die Beitreibung der Ihre Angelegenheit. H. Th. Il. Entweder ein Patent, das anderweitige Her⸗ ſtellung ausſchließt, oder eine Lizenz, die nur einmal aus⸗ gegeben wird. 2. Die Koſten ſind unterſchiedͤlich, ſte richten ſich ganz nach der Art des Patents. ausgelegten Koſten iſt gan Der Scheintote 22 i N 65 8 8 18.285: Frankfurt: Sportvportrag. 25 er„ eintote“ von Konſtanz Eröffnung bes innen Vorringes 18 5 22 el Se nne, Bes, 8 n u Nn en Jau: Konzert; Frankfurt, Stuttgart: Die 5* Konſtauz, 21. Jan. den Leichenſchaffner. Die Sanitätskolonne kam auf; 3 8 tuttgart L„ 5. Man ſchreibt dem badiſchen Landesdienſt von die Mitteilung, daß der Tod bereits eingetreten ſei Maiere⸗Singen ſchlägt Bauer⸗ stuttgart— Lutz⸗ 19.15: 8 r ee, ee e e unge f 2147 17 0 4 20 17 2 ger* unterrichteter Seite: Konſtanz, die badiſche Krets⸗ überhaupt nicht mehr, wohl aber der Leichen⸗ Maunzeim und e e 19.30 W Zitherkonzert; Buda peſt, Mat“ 550 . am Schwäbiſchen Meere, iſt in den jüng⸗ ſchaffner, der denn auch nach der Feſtſtellung der. 5 8 5 a 5 bar an 8 138 15 1 71 n: Konzert. 5 b große e 1 1 5* 0 11 3 45 2 0 7 8 5 1 5 Bei 91 5 Sti 7 1 5 g 5 zen Tagen zu einer neuen Berühmtheit gekommen. üblichen Kennzeichen des eingetretenen Todes den Tufflingen, oo ſich der Borſport ſſolge intenſtver För: 20.00: Berlin, Konig s wſt.: Quer durch das neus datt 5 die deutſche und ausländiſche Preſſe ging die Gehilfen für tot erklärte. Es gehörte natürlich derne 51 770 die beiden anſäffigen Del B. Vereine von je Funkhaus; Frankfurt, Stuttgart: Alte Gle Nachricht, daß ſich in Konſtanz ein Fall von Schein⸗ ins Reich der Fabel, daß ein Arzt den Tod ber eines großen Zuſpruchs erfreuen kann, ſeinen„Stän⸗ und neue Chormuſik; Hamburg Richard Wag 1 d ereignet habe und daß der Scheintote bereits feſtgeſtellt hatte. Als ſich wenige Minuten digen Ring“ am Sonntag mit Erfolg aus der Taufe ger ner⸗Abend; Heils berg: Unterhaltungskonzert, iu den Sar legt 8 170 5 8 8 e 5 5 hoben. Rund 1500 Zuſchauer waren zugegen und erlebten München: Schwank„Heiratsfieber? Buka, Grue 8955 Sarg gelegt und erſt unmittelbar vor ſpäter der Meiſter auf die Poſt begeben wollte, um einen ſehr intereſſanken Kampfabend, der ſeinen Höhepunkt reſt: Oper„Boheme“; Oslo: Sinfoniekonzert, A1 8 Beerdigung aufgeſtanden ſei. Er habe den Sarg die Eltern des jungen Mannes von dem Ableben erreichte, als der Lokalmatador Schätzle mit dem Deut⸗ Wien: Ein Abend bei Paul Lincke. N f zertrümmert und ſei dann aus dem Zimmer geeilt. ihres einzigen Sohnes telegraphiſch zu benachrich⸗ ſchen Meiſter Luz ⸗Vf. 86 Mannheim die Fäuſte 20.30: Breslau: Zwei Hörſpiele; Heils berg? Comn Der tatſächliche Sachverhalt lag aber wie folgt: tigen, begegnet ihm im Hausflur der ſchwang und Exeuropameiſten ma err Singen, mt Vortrag; Belgrad, Straßburg: Konzer; leich Als ei 5 N 8 0 0 5 e K* Baue r⸗Germanig Stuttgart kämpfte. Schätzle, ein Boxer Laibach: Tanzmuſik und Schlager; London. glet 0 8 ein hieſiger Konditormeiſter in den frühen Totgeglaubte, der ſich damit entſchuldigte, daß von Klaſſe, lieferte dem Meiſter einen großen Kampf, der Kammermuſik. delske Morgenſtunden eines Montags ſeinen in den ber er verſchlafen ſei. Es wurde erſt ſpäter be⸗ dauernden Schlagwechſel, hervorragende Körverbeherr⸗ 21.00: Frankfurt, Stuttgart: Sponiſche Renaiſ⸗ 195 Jahren ſtehenden Geſellen zur Arbeit wecken kannt, daß der junge Mann ſchon einige Male ſolche ſchung, Fußarbet und Schlaggenauigkeit ale beiden Teuer ſance; London 1, Mailand, Turin: 11415 wollte, fand er dieſen regungslos und totenbleich in[ Anfälle erlitten hatte, wenn auch nicht von der e e Rande Konzert. Agent einem Bette vor. Der Meiſter unterrichtete nur in Heftigkeit und von der langen Dauer wie diesmal. 91710 wuchlige Aufwärtshaken, die ſein Partner einſtecken 21.30: München: Lieblingsideen bedeutender Kompon, den A der Annahme, daß ein Herzſchlag den raſchen Tod Eine volle Aufklärung der ganzen Angelegenheit iſt mußte in Führung. In geſteigerlem Tempo und bei ſten; Maia n de e und 1155 herbeigeführt habe, ſoſort die Sanitätskolonne und bis jetzt aber noch nicht erfolgt 5 üußerſt wuchtigem Schlagwechſel ging es über die End⸗ Geſang; Rom: Operette„Die Kinokönigin“. 0 8 5 10 5 ö. runde, die ausgeglichen war. Lutz lag an Punkten knapp 22.30: Berlin: Abendunterhaltung; Hamburg: Un⸗ 5 5 vor, jedoch der Richterſpruch lautete unentſchieden. Maſer⸗ terhaltungskonzert. 1 0 Singen Hente Bauer⸗Vfͤ. Germania eee 55 22.50: Fer 5 3 5 rt, London 1: Tanz⸗ 1 Punkten beſiegen. O. muſik; Wien: Konzert. 6 2 etre Anfall mit Todesfolge 5 vor! Aus Baden„Berolzheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 21. Jan Sportverein Waldhof vertritt den Rheinbezirk auch 1 N 5 5 f 5 N 5 5 i H 2 ielen e Das Ende des Weinheimer Bierſtreiks Am vergangenen Samstag hat ſich bei der Holz⸗ in den Handball⸗Schlußſpiel 1 0 11 8. rei ere Inglücksfall ere i Wie gar nicht anders zu erwarten war, muß der Rhein⸗ eine 170 i 8 9 5„Dauer bauerei ein ſchwerer Unglücksfall ereignet. Beim VVV 8 5 5 E Weingeim, 21. Jan. Nach iätägiger Dauer Fällen des letzten Baumes im hieſigen Gemeinde⸗ bezirk auch in dieſem Jahr obne Meiſter an den Ensſpielen 05 iſt heute mittag der Weinheimer Bierſtreik zu Ende wald erwiſchte der Gipfel des fallenden Baumes teilnehmen. Die Verbandsbehörde hat den mit 2 Punkten 2. N 55 gegangen. Eine Abordnung des Gaſtwirtevereins den 20 Jahre alten Jpſef K i N 5 ſchlu 0[führenden Sp. V. Waldhof, von dem angenommen werden 1. Weinheim und Umgebung und des Vereines der B„ uten e umbau und ang hn darf, daß er, nachdem er weder auf dem 9e⸗platz noch in 5. Gette Weinheimer Flaſchenbierhändler war geſtern per⸗ 5 75 1 0 Mann 55 0. Ludwigshafen gegen Pfalz ſtrauchelte, auch ſeine beiden noch a e gen a; a 8 2 1 letzung, Quetſchungen des rechten Armes sſtehenden Spiele auf dem Phönixplatz und in Franken⸗ önli 9 5 0 0 5. ausſteh Sp f hönixp e 1 85 0 n r 12 5 e und Schlüſſelbein und jedenfalls auch iunere Ver thal für ſich entſcheiden werde, zum Vertreter des Rhein⸗ Vorausſage für Freitag, 23. Januar. ſt dun eli 8 8 8 letzungen am Kopf davon, denen er am Sonntag bezirks beſtimmt. Sp. V. Waldhof vertritt alſo auch im Fortdauer der meiſt heiteren und trockenen Witterung euerordnung vorſtellig geworden. Der Landes⸗ mittag er lag. Handball die Intereſſen des Bezirks und wird am kommen⸗ mit Nachtfröſten in der Ebene. Hochſchwarzwalz kommiſſär erklärte, daß ihm die überaus mißliche* den Sonntag in Trier erſtmals in die Entſcheidung ein⸗ l ö Tem n tumkeh Lage des Wirtsgewerbes wohl bekannt ſei, daß er greifen. Der Gegner unſeres Vertreters iſt Weſtmark emperaturumkehr aber bedauern müſſe, aus geſetzlichen Gründen sch. Schriesheim, 21. Jan. Der hier längere Trier, der dem VfR. Kaiſerslautern in einem Entſchei⸗* 4. eine Aufhebung der Gemeindebierſteuer⸗Ordnung Zeit in der evang. Gemeinde tätige Pfarrer Wil⸗ dungsſpiel den eine Reihe von Jahren innegehabten Titel nicht verfügen zu können, nachdem 175 ein Antrag helm Ra m m 8 durch eine Eniſchlſeßung der eines Srarmeiſters entreißen konnte 8 Welter Nachrichten der Badiſchen 7485 auf deren Einführung von der Weinheimer Stadt⸗ Evang. Kirchenregterung zum Pfarrer in Sindols⸗(auf der Endrunde, die letzten Sonntag begann, brachte Landeswelterwarte Karlsruhe 18 verwaltung vorgelegt 18 ſel Nachd hei(Amtsb. dels Darmſtädter Siege. In Darmſtadt bezwangen die 8er: 6% 9 gelegt worden ſeti. achdem nun m(Amtsbezirk Adelsheim) ernannt. Die Ueber. Weſtmark Trier mit 075, obwohl ſie den größten Teil des Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags 990 alle Mittel des Proteſtes erſchöpft ſind, haben die ſiedlung an den neuen Wirkungskreis wird in den Spieles mit nur zehn Mann beſtreiten mußten. Dem Bt ñññ̃ 8 ä—̃——ñ— 2 Gaſtwirte und Flaſchenbierhändler Weinheims neue nächſten Wochen erfolgen. Pfarrer Kamm wird ſich Spiele wohnten 2500 Zuschauer bei. PSV. Darmſtadt 585 151 8 88 882 Wind 95 Biermindeſtpreiſe feſtgeſetzt, zu denen jetzt in einem Schlußgottesdtenſt von ſeiner Gemeinde agaſtierte bei Mainz 05 und gewann verdient mit 41 Treffer.„ in s 88 8 3 2 ch e ee 1 80 Lager- bezw. Spezialbier wieder ausgeſchenkt wird.. Bis zum Antritt des 118 Pfarrers Durch die Ermittlung eines Vertreters ſind nun Pfalz 9 5 An 1. 85 Val 1 5. wird der hieſige Vikar die Pfarrgeſchäfte wetter⸗ und os Lindenhof für die Endſpiele ausgeſchaltet, wenn Jertheim 181, 2 leicht bed 1 Der Mordprozeß Märkle führen. auch die Stelle eines Meiſters noch immer offen ist, ſo hat argen 120.7 8 1 8 1— 5* Karlsruhe, 22. Jan. 2 Hebdesheim, 20. Jan. Die Schü telt der Titel doch ſehr an Bedeutung verloren. Es iſt unbe⸗ Bad. ⸗Bad 218 767,1 2 5 22 0 2 Nebel 1 8 3 8 a. 3 1 35 hüte ngeſelle dingt notwendig, daß wir nun auch im Rheinbezirk auf die Dillingen ie 768.0 1 4—2 88 1 bedeckt Im Märkle⸗Prozeß wurde heute die Zeugenver⸗ ſchaft hielt am geſtrigen Sonntag ihres Jahres ⸗ ger Liga kommen und die Verbandsſpiele der kommenden Sede es,, beben nehmung fortgeſetzt. Die Zeugin Lutſe Nikolaus, Generalverſammlung im Gaſthaus zum Saiſon ſo rechtzeitig beginnen, daß eine reguläre Ent⸗ Felddg. Hf 12756756 1 W. mäßig been Kanzleiaſſiſtentin, kennt die Frau Märkle aus ihrer„Luftſchiff“ ab. Der Beſuch war nur mäßig, da viele ſcheidung unter allen Umſtänden auf den Spielplätzen er⸗ Bad. Dur h. 701- 1 Cs 80 leicht Nebel Während die atlautiſchen Zyklonen im Norden vorbeiziehen, wird bei uns das Hochdruckwetter an⸗ halten. ö Cheiredakteur: Rut Fiſcher Berantwortlich für Nolitik: H. A. Meißner ffeullketon: Dr. Steſan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Son u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 0 und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung * Schönau bei Heidelberg, 21. Jan. Am 23. d. M. feiert hier Gymnaſtallehrer i, R. Friedr. Wilhelm Hoffmeiſter ſeinen 75. Geburtstag. Herr 800 5 15 8 a Hoffmeiſter war bis zum Jahre 1919 in Straßbur die Vernehmung. Frau Märkle habe verſucht, alles i 285 Er war 1 00 9 50 85 0 1 auf Frau Werner zu ſchieben. auch bei deren Eltern und allen ſeinen Bekaunten * Hoch geſchätzt und geehrt. Herr Hoffmeiſter erfreut ſich Fran Crl. Der Stadtteil Lindenhof hat ungefähr 22 400 Einwohner. Aus Nundfunk⸗Programmen Freitag, 23. Januar G. m. b.., Mannbeim. R 1, 6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rücksendung erfolgt nur bel ng 9 5 g erfolgt NORGEN NF elnls enk . ſrau Heſſer und der Hausmeiſter Jäger geladen, 1 weil er die Glaubwürdigkeit der Nikolaus anzweiſelt. Unterſuchungsrichter Hoffmann äußert ſich über * Heidelberg, 21. Jan. Ein lediger Priyat⸗ guter Geſundheit und geiſtiger Friſche. 12.00: Stuttgart: wigta ren err 90 ö ſekretär hat ſich in ſeiner Wohnung erſchoſ⸗ W. Eichtersheim, 21. Jan. Den Anfang mit der 1819: München: Stunde der Frau. 5 33V*ß fen. Der Beweggrund war angeblich Siebes Wiederaufnahme des Betriebes in der Zigarren⸗ 20 Feeder: Ergtebung und Wiloung, ouſchl. ö MAtusTNI ENTE ku mmer. induſtrie machte hier die Firma Mahn u. Mayer 16.80: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Mün⸗ 20 PFENN IG DS DDD chen: Konzertſtunde, anſchl. Erziehungsfunk. 17.00: Köln, Rom: Konzert. 17.25: München: Konzert; Budapeſt: Jazzmuſtk. 18.05: 5 rankfurt: Buch und Film. 18.15: Köln: Lebende Dichter; Stuttgart: Vortrag. * Offenburg, 22. Jan. Infolge eines Fehltritts ſtürzte ein 24 Jahre alter Lithograph in den Mühlbach und ertrank, da Hilfe nicht gleich zur Stelle war. .⸗G. Mit teilweiſer Belegſchaft wird nun in dieſer Filiale gearbeitet. Es beſteht die Hoffnung, daß in nächſter Zeit auch der andere Teil der Arbeiterſchaft zur Beſchäftigung zugelaſſen werden wird. Zu bezlehen in unserer Geschäftsstelle R 1, 4/6, den Nebenstellen Weldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 19 20, Neefteldstrabe 15 und durch unsete fisgerinnen in Pack ungen von 20 Pfg Zu haben poth. und Drog. 5 5 An. . ä HAN 22. Januar 1931 Donnerstag, ELS. vb der Neuen Mannheimer Zeitung 2 IRTSCHAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 36 Die Vorfinanzierung der Reichsbahn-Vorzugsaktien-Verkäufe () Berlin, 22, Jan. (Eig. Dr.) Wie gemeldet wird, wirb mit einem franzöſiſchen Bankenkonſortium wegen der Vorfinanzierung der vom Reich verkauften Reichsbahn⸗ vorzugsaktien an die öffentlichen Verſicherungsgefellſchaf⸗ ten verhandelt. Nach dem BT. handelt es ſich im weſenk⸗ lichen um die Zwiſchenfinanzierung der von der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt übernommenen 130 Mill.„ Reichs⸗ bahnvorzugsaktien, deren Bezahlung erſt bis 1932 zu er⸗ folgen hat. Die Verhandlungen, einem amerikaniſchen Konſortium die übrigens auch mit geführt werden, zielen dahln, die Verträge des Reiches über den Verkauf dieſer Aktien an die internationale Bankengruppe zu veräußern. Sollten die Verhandlungen zum Abſchluß kommen, ſo iſt 2s nicht ausgeſchloſſen, daß auch ein deutſches Bankenkon⸗ ſortlum dazwiſchengeſchaltet wird, wie es bei ähnlichen früheren Kreditoperationen der Fall geweſen iſt. Kapitalerhöhung der Landesbank der Rheinprovinz. (Eig. Dr.] Die Landesbank der Rheinprovinz teilt uns mil, daß ſie von den im vorigen Jahre im Intereſſe der kommunalen Umſchuldung hereingenommenen Jahresgel⸗ dern 55 Mill., die im Februar und März fällig werden, bereits jetzt je zur Hälfte als Sechsmonats⸗ und (ahreskredite verlängert hat, was für die rheiniſchen Kommunalverwaltungen eine große Beruhigung bedeutet. Dle vom Verwaltungsrat der Landesbank beſchloſſene Ka⸗ pitalerhöhung um 20 auf 40 Mill./ wird nach Ge⸗ nehmigung durch die Inſtanzen demnächſt zur Durth⸗ führung kommen. Von dem bisherigen Kapital beſaßen die Rheinprovinz und rheiniſchen Sparkaſſen je 50 v. H. e Maſchinenfabrik Fahr AG., Gottmadingen. Dem be⸗ reits mitgeteilten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929-30 (g. 7) mit wieder 6 v. H. Dividende iſt noch nachzutragen daß der Reingewinn 281.888(264 687)“ einſchl. h 687„. Vortrag aus 1928⸗20 beträgt. Dem Warenbruttogewinn von 2 120 188%(1 812 647) 1 ſtehen Abſchreibungen mit 107 909„(140 389) gegenüber, außerdem die ſchon gemel⸗ deten Verwaltungsſpeſen uſw. mit 1 791978/(1 483 928). Aus der Bilanz wären noch aufzuführen(in): Immo⸗ bilien 114 700(1 186 100), Wertpapiere 215 218(215 218); andererſeits Reſerve unv. 240 000, Hypotheken unv. 150 000, Wohlfabrt⸗ und Penſionskaſſen 300 000(250 000). Zur Inſolveng Burckhardt u. Zell AG., Pirmaſens. Ein neuerlich aufgeſtellter 600 00„ Aktienkapital ausgeſtatteten Liquidationsſtatus der mit eſellſchaft zeigt gegentber dem Stande vom 15 November 1930 eine erheb⸗ liche Verſchlechterung. 485 146 den. gegenüber vorher 660 340 1 dubioſen Außenſtände ſind mit 97 v. H. Die Paſſiven betragen 510970, ſodaß eine Unter⸗ Die Aktiven werden nur noch mit eingeſetzt. Die abgeſchrieben wor⸗ bilanz von 57 524 1 verbleibt ohne Berückſichtigung des ganz als verloren zu betrachtenden Aktienkapitals. Abbau maßnahmen in der Wieſentaler Textilinduſtrie. Die um einen allgemeinen Lohnabbau „Weberei Conrads Nachfolger in Lör⸗ Fach“, hat fämtlichen Arbeitern auf 31. d. Mts. gekündigt, vornehmen zu können. Die Akkordſätze ſollen um 10—25 v.., um 10 v. H. in „er Geberei, um bis zu 5 v. H. in den übrigen Abtei⸗ engen herabgeſetzt werden.— Ebenſo haben bei der We⸗ Kerel„Gebr. Großmann fangreiche Reorganiſatlonsmaßnahmen A., Brombach“ um⸗ begonnen. Ein großer Teil der Weber und Weberinnen muß jetzt ſechs ſtatt bisher 4 Webſtühle bedienen. Gleichſtellung des freien Getreidehandels mit der Getreide⸗Commiſſion A. G. Eruente Eingabe der weſtdeutſchen Handelskammern Auf die Forderung der weſtdeutſchen Handelskammern, den freien Getreidehandel mit der Getreide⸗Induſtrie⸗ und Commiſſion Ach. beim gleichzuſtellen, hat delskammer Dütſſeldorf miniſter geantwortet. mitteilt, Verkauf von eoſiniertem Roggen war, wie uns die Induſtrie⸗ und Han⸗ der Reichsernährungs⸗ Die Geſchäfts bedingungen der Ge⸗ treidehandelsgeſellſchaft ſeien ſo geändert, daß ſie auch un⸗ mittelbar mit dem Getreidehandel Agenturgewerbe in Verbindung treten könne. und dem freien Damit iſt den Wünſchen des Handels aber in keiner Weiſe entſprochen Eine erneute Eingabe, die die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Düſſeldorf zugleich im Namen und im Auftrag der Induſtrie⸗ und Handelskammern Köln, Gladbach⸗Rheyot⸗ Neuß, Krefeld, Duisburg, Eſſen, Bochum, Dortmund und Münſter an den Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft ſoeben gerichtet hat, weiſt vielmehr nach, daß die Getrelde⸗Induſtrie⸗ und Commiſſton AG. welter be⸗ vorzugt wird, indem ſie nach wie vor den bisherigen Propiſionsſatz für ihre Vermittlertätigkeit erhält, wogegen bie Deutſche Getreidehandels⸗Geſellſchaft es überhaupt ablehnt, dem freien Kommiſſionshandel für leine Bemühungen einen Kommiſſionsſatz zu bewilligen. die Handelskammern fordern deshalb mit dem größten achd kuck, das freie Agenturgewerbe mit der WMduſtrie⸗ und Commiſſtions AG. Getreide⸗ gleichzuſtellen und zum unmittelbaren Bezug von eoſiniertem Roggen Durch die HGetreidehandels⸗Geſellſchaft unter den gleichen Bedingun⸗ gen wie die Getreide⸗Induſtrie⸗ Rurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse 1 22 E Bab. St.-M. 17 78.—. 78.— Read Kom. Gd 88,50 66,50 Abe dd J ld 47.— 47.— %„ Sold 875 8775 9755 old 71.— 71.— 30% getden 8b. 8 88.— 66.— 1 e Bant. 1833.0 138 0 Gebr. lh. B. 1285 126.0 18% Hpoth. B. 182,8 183.5 1 Vant u. Dise. 107 108.0 21. .-G. f. Sellin rown, Boveri 70.— 70.— almler⸗Benz Deutſche Linol. 82.50 Enzinger Union 49,.— 49,.— ahr J. G. Farben. 117.0 118.8 10% Grkr. M. BA. 100,0 100,0 Henninger K. S A. Fönen München 151.0 1000 Schöfferh. Bindg. 159.0 180.0 Karlsr. Näh. Hatld 22.— 22. Storck. C. H. Rnotr Nonſerven Braun 35.— 35, und Commiſſion AG. zuzulaſſen. Außerdem beantragen die Handelskammern, den freien Getreidegroßhandel gemäß dem Handelsbrauch in den unmittelbaren Verkehr mit der Deutſchen Getreidehandels⸗Geſellſchaft einzuſchalten und ihn dementſprechend nicht ſchlechter zu ſtellen als die Getreide⸗Induſtrie⸗ und Commiſſion AG. ) Keine Garantieerweiterung in der Automobilindu⸗ ſtrie.(Eig. Dr.) Wie uns die Adam Opel AG. auf An⸗ frage mitteilt, hat der Reichsverband der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie ihre Anträge auf ſatzungsgemäße Garantie⸗ erweiterung der bisherigen Abſatzbedingungen abgelehnt. Sie will ihr Vorhaben trotzdem inſofern verwirklichen, als im Wege ber Kulanz und unter Hintanſetzung von Wett⸗ bewerbsgeſichtspunkten ihren Abnehmern in der nächſten Zeit eine Garantieerweiterung gewährt wird. * Noch keine Entſcheidung wegen der Höhe des Ver⸗ mahlungszwanges und der künftigen Epoſinroggen⸗Politik. Irgendwelche Beſchlüſſe hinſichtlich der Feſtlegung der Vermahlungsguote für Inlaudsweilzen find, wie wir erfahren, immer noch nicht gefaßt worden. Die Entſcheidung wurde durch die ſchwebenden Kabinetts⸗ verhandlungen wegen der Frage der Oſthilfe verzögert. Ebenſo konnte bezüglich der künftigen Eofinroggen⸗ Verkaufs politik und aller damit zuſammenhängen⸗ den Fragen noch keine Klärung herbeigeführt werden. Die Höhe der Vermahlungsquote für Inlandsweizen wird, wie verlautet, in erſter Linie davon abhängen, für welche Zeit eine Entſcheidung gefällt wird. Effektenmärkte ſtill und abbröckelnd Auftragsmangel und allgemeine Zurückhaltung heitlich/ Luſtloſer und weiter Mannheim knapp behauptet Auf dem erhöhten Niveau war die Börſe heute bei ſtillem Geſchäft knapp gehalten. Die Vorgänge in Genf wurden freundlich kommentiert. Farben notierten 1165, alſo gegen geſtern kaum verändert. Ebenſo verhielt es ſich mit den meiſten anderen Werten des Induſtriemarktes. Von Bankaktien lagen Hypothekenbanken feſter. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt beſtand weiter Angebot, das nur zögernd Aufnahme fand. Renten ſtill und behauptet. Feſter lagen hler wieder Farben⸗Bonds mit 86 v. H. Der Schluß der Börſe war abgeſchwächt. N Frankfurt leicht abbröckelnd Im heutigen Vormittags verkehr verhielt ſich die Spekulation ſehr abwartend, da es an Anregungen fehlte. Indeſſen blieben die Kurſe auf dem Niveau der geſtrigen Abendbörſe etwa hehauptet. Zum offiziellen Beginn machte ſich jedoch einige Verkaufsneigung bemerkbar. Man verwies auf die etwas ſchwächeren Auslandsbörſen und auf das faoſt vollkommene Fehlen von Aufträgen von außen her. Eine Verſtimmung ging von der Inſolvenz der italieniſchen Finanzgeſellſcheft Saggcia, die neben anderen Unterneh⸗ mungen noch Farben⸗ und Kunſtdüngemittelfabrikation be⸗ trieb, aus, obgleich Rückwirkungen auf die deutſchen Plätze kaum befürchtet zu werden brauchen. Immerhin genügte die⸗ ſes Symptom, um zu den erſten Kurſen kleine Verkaufs⸗ neigung auszulbſen. Das herauskommende Ma⸗ terial fand jedoch bei den intereſſierten Stellen Auf⸗ nahme und die Kurſe konnten ſich ſpäter auch wieder erholen. Am Anleihemarkt blieben deutſche Anleihen gehalten. Von Auslandsrenten Türken etwas leichter. Im Verlaufe ergaben ſich bei ſtillſtem Geſchäft und neuen kleinen Verkäufen der Spekulation Abbröcke⸗ lungen bis zu 1 v. H. Der Geldmarkt lag weiter leicht, Tagesgeld.%, Monatsgeld 637%, Waren wechſel 576 v. H. Am Devlſenmarkt lag die Reichsmark feſt. Man nannte Mark gegen Dollar.20627, gegen Pfunde 20.4123, London⸗Kabel.8540, Paris 123,89, Mailand 92,79, Madrid 45,95, Schweiz 25,0894, Holland 12.0676. Berlin ſtill und uneinheitlich Nach einem zurückhaltenden und ziemlich undͤurch⸗ sichtigen Vormittagsverkehr eröffnete die heutige Börſe im allgemeinen in wenig veränderter Haltung. Bei geringen Umſätzen ergaben ſich gegen geſtern kleine Kursabweichungen, die wieder mehr vom Zu⸗ fall abhängig waren. Während eines Teils noch weiter zum Ultimo gedeckt wurde, war anderſeits auch erneut einiges Angebot zu beobachten. Anleihen und Ausländer ruhig, Pfandbriefe unentwickelt, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen etwas ſchwächer. Am Geld markte hat ſich in der Situation nichts geändert. Auch im Verlaufe Salzw. 115,0 115.0 „ Schwarz „ 140.0 1400 Werger Otavl⸗ Minen„. 22 Pbönig Bergbau 49,68 49.50 Rheinſtahl eilbe. Tellus Bergbau 84.— 54. Vet u. Laurahütte 22.78 28.25 ktwer o Ber. Shem. Ind. .— 40— Ver. Stahlwerke.—.— 54.— 29 9 9 e 8075 Per. deriſch. Self. j Mez Söhne——. Vergt. Jute Industrie-Aktien Miag. Müh.—.——.— Der. Ultramarin . 108.0—— Moenus Sten. Ver. Zeſcſt. Bert. „„0 5* Gründung einer eam een den Geſellſchaft zur Vekämpfüng der Arbeitsloſigkeit ) Bremen, 22. Jan.(Eig. Dr.) In Bremen iſt kürzlich eine Gemeinnützige Geſellſchoft zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit gegründet worden, die unter dem Vorſitz des Senatsreferenten für Arbeitsloſenverſicherung, des vortrogenden Rats Dr. Völckers in Bremen ſteht. Dr. Völckers teilt uns u. a. mit: Die Geſellſchaft bezweckt die Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit durch Vermittlung und Förderung von Aufträgen, die vokkswirtſchaftlich bedeutſam find und eine möglichſt große Anzahl von Arbeltsloſen beſchäftigk. Be⸗ ſonders vermittelt und gefördert werden ſollen Arbeitsauf⸗ träge für ſolche Betriebe, die den Charakter eines Schlüſ⸗ ſelgewerbes tragen. Dem Verwaltungsrat der Geſellſchaft gehören Vertreter aller Wirtſchaftskreiſe an. Die Geſell⸗ ſchaft prüft z. Zt. Projekte, die auf verſchiedenen Arbeits⸗ gebieten, darunter auch dem des Schiffs baus liegen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß nur ſolche Mittel angewandt werden können, die mit einer vernünftigen Wirtſchafts⸗ finanzierung vereinbar ſind. Es iſt nicht richtig, daß die Werften au der Unterweſer mit Hilfe der Geſellſchaft die bisher verweigerten Subventionsmittel erhalten ſollen. Sobald die Geſellſchaft ihre Prüfung beendigt hat, wird ſie den zuſtändigen Stellen in Reich und Ländern ihre Vorſchläge machen. der Spekulation/ Verlauf ſtill und nicht ein⸗ leicht nachgebender Schluß f Schluß. Nur Syenſka konnten ſich auf Arbitragekäufe um 6/ erholen. Bei etwas größeren Umſätzen blieb der Privatbiskontſatz auch heute unverändert. Deviſen gegen Reichsmark wurden heute ſtärker an⸗ geboten, der Dollar notierte.2000 nach.2085. Von den europäiſchen Valuten log das engliſche Pfund feſt,.8540 nach.8585, Paris unverändert 3914, Schweiz etwas feſter, 19.35 nach 19.34%, Holland dagegen ſchwächer, 40.22 nach 40.2294, alles Newyorker Uſance. Spanien in Erwartung einer Stabiliſterung weiter feſt, gegen London 3,80 nach 46. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark ſchwächer, auf einen Monat 28 nach 30 Stellen und auf oͤrei Monate 97 nach 110 Stellen. Berliner Devisen Diskontsatze: fleſchsbank 5, Lombard 8, Privat 4% u. 4% v. h. ———.——— Amtlich in RM für] 21. Januar[ 22. Jannar LBarität Disk. S. B.. S. M 75 Holland 100 Gulden] 169,11 169.45 169,01 169,35 169,48 3 Athen 100 Drachmen] 5444.485].34 5,485 5,445 8 Brüſſel 100 B, 500 PF. 36,57 58.69[59,56 58,68 58.858 3 Danzig 100 Gulden] 81,54 61,70 81,53 61,69 81,558 5 Helſingfors 100 M 10,582 19,892] 10,878] 10.598 19.512 8 Italſen. 100 Lire 22,01 16000 22.0050 23,045 22.028.8 Üdſiavien 100 Dinar] 7,429.443] 7,428] 7,437.355 38,8 Kopenhagen 100 Kr 112,82 113.54 112.27 112, 112,06 4 Liſſabon 100 skudof 18,82 18,88 18,80 18,84 17.48 8 Sslo 100 Kronen] 112,92 112.54 112.27 112 4 111,74.5 Paris 100 Franken] 16.47 16,51 16,482] 16,502 18. 2 Prag, 100 Kronen] 12.445 12.465 12.439 12.439„88.5 Schweiz 100 Franken] 81,35 61,51 81.81 61,47 80,518 2,5 Soſta. 100 Leva].051 3,05 3,047].033 3,017 10 Spanien 100 Peſeten 44 21 44,29 44,98 44,44 69,57 8 Stockholm. 100 Kr. 112,55 112,77 112,47 112.69 112,05 8,5 Wien 100 Schilling] 59.108 59.228 59,08 89,20 59.7585 Ungarn 10012500 Kl 73.413,58 78,30 78,507,.5 Buenos-Alxes 1 Peſ.] 1,275 1,279] 1,277] 1,281 1,786 7 Canada 1 Can. Doll.] 4,198.204 4,194 43,20 776 Japan 1 Hen].580.54 2,080.54] 1886 5,11 Kairo. 1 ägypt. Pfd.] 20,92 20,98] 20,92 20,96 20.91— Türkei I türk. Pd— 2— 5 2130 10 London. ffd. 20,40% 20540 20,803 20,439 20,398 8 New Vork 1 Hollar.048 4,12% 8035 6708 4170 Rio de JanelrotMillr..379 381 0,374 0,376.503 7 Uruguay 1 Gold Peſ.!.787.773 J 2,787 l 2,740 3,412— Anſicherer Getreidemarkt/ Anausgeglichene Metallbörſen Berliner Produktenbörſe v. 22. Jan.(Eig. Dr.) Die Unternehmungsluſt am Produktenmarkte wird gegenwärtig durch die Unſicher heit der wieder zur Debatte ſtehenden Regierungs maßnahmen hin⸗ holen, zumal der Mehlabſatz keinerlei Anregung bietet. Am Lieferungsmarkte war Weizen gehalten, während Roggen mit leicht gebeſſerten Preiſen einſetzte. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden zu unveränderten Preiſen nur für den laufenden Bedarf gekauft. Feine Qualitäten von Hafer blieben nach wie vor gefragt, und da die geſtern abgegebenen Untergebote nur ſelten zugeſagt wur⸗ den, lauteten die Preiſe heute eher höher. Am Gerſten⸗ markte beſtand Intereſſe für Induſtrie⸗ und Futterſorten. Amtlich notiert wurden: Weizen 260—62, feſter; März 278,50; Mai 287; Juli 289,50; Roggen 156—59, feſt; März 177,50 u..; Mai 18884; Juli 186,50—4; Braugerſte 198 bis 213, beh.; Futter⸗ und Induſtriegerſte 18895, beh.; Hafer 13946, ruhig; März—;: Mai 164 u. Br.; Juli 170 bis 69,75 Br.; Weizenmehl 29,50—36,75, ruhig; Roggen⸗ mehl 23,65— 26,60, feſter; Weigenkleie 10,50— 10,80, feſter; Roggenkleie 9,25— 9,75, feſt; Kleine Speiſeerbſen 22— 24; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 20—21; Ackerbohnen 17 bis 18; Wicken 18—21; Lupinen, blaue 18—15; Lupinen 18 bis 21; Rapskuchen—9,50; Leinkuchen 15,70—16; Trocken⸗ ſchnitzel 6,10—40; Sojaextractionsſchrot 13,30—50; Speiſe⸗ kartoffeln, weiße 1,10—1,30; dto. rote 1,20—1,40; dto. gelb⸗ fleiſch. 1,60—1,80; Fabrikkartoffeln in Pfg. 6; allg. Ten⸗ denz ruhig. * Maunheimer Produktenbörſe vom 22. Jau.(Eigen⸗ bericht). Am heutigen Produktenmarkt herrſchte etwas ſtär kere Nachfrage nach JInlandsweizen und Saaten. Im übrigen war der Markt unverändert ruhig und geſchäftsſtill. Angeboten wurden in 4 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 8,50 bis 86,50; inl. Weizen 28— 29; inl. Roggen 17,5018; inl. Hafer 15,50— 16,25; inl. Braugerſte 22—24; Futtergerſte 19,50 bis 20,50 Malz 44; Biertreber 10,25—10,50; Erdnußkuchen 12,50; Sofaſchrot 14,50; Trockenſchnitzel 5,75; Grünkern 30 bis 60; Weizenmehl fücd. 42,25; Weizenbrotmehl ſüdd. 42,25; Weizenbrotmehl ſüdd. 28,25; Roggenmehl 60proz. 26,50—28; Weizenſuttermehl 11,50; Weizenkleie 9,50; Rog⸗ genkleie 9; Leinſaat 27. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Jan. 4,85; Mär 42%; Mai 4,47 Juli 4,5752; Mais lin Hfl. p. Jaſt 2008 .] Fon. 74%; März 777 Mai 81; Juli 81. * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. Jau. 9 Dr.) (100[.) Tendenz willig; März 4,2 2 Anfang: Weizen (4,27); Mai 4,296(4,276); Juli 4,4%(4,4); Mehl unn. Mitte: ſtetig; März 4,2%; Mai 4,2: Juli 4,44; * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 22. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 6,55 B 6,5 G; Febr. 6,60 B 6,55 G; Mürz 6,65 B 6,60 G; April 6,70 B 6,65 G; Mai 6,80 B 6,7005: Aug. 7,15 B 7,05 G; Okt. 7,35 B 7,30 G; Dez. 7,50 B 7,8 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis geſtrichen. * Nürnberger Hopfenbericht vom 21. Jau. Keine Zu⸗ fuhr, 60 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig. Hallertauer 70 bis 105, Württemberger 45—50, Gebirgshopfen 2025 Bremer Baumwolle vom 22. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miodl.(Schluß) 11,38. i Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. 540; März 545; Mai 554—55; Juli 564; Okt. 573; Dez. 582; Togesimport 16 300; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jau. 545, März 550; Mai 559; Juli 569; Okt. 877; Jan. 55 586) März(32) 894; Mai(3) 600; Juli(32) 606; Okt.(82) 611 Loco 560; Tendenz gut behauptet. 4 Viehmarkt in Mannheim vom 22. Jau. Zufuhr ius⸗ geſamt 1093 Stück. 1155 einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 4: 181 Kälber, 5) 82 bis 64; c! 5660; d) 50—54. 42 Schafe, b) 42—44. 108 Schweine, nicht notiert. 762 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 12—16; über 4 Wochen 18—24; Läufer 282. Marktverlauf: it Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen, nicht notiert, mit Ferkeln und Läufern lebhaft, Berliner Mefallbörse vom 22. Januar 1931 Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez.] Brief] Geld anuar.[, 85. 83.75 25.75 24,78 ebruar“—.—84.f0 84— 25.50 25. ärzte 35,25 84 50 26— 28.28 April. 88.25 85,59 26.25 25. ai 87. 88 25 26.75— Jul 6 50 86,50 66.50 27.25 26,28 ul. 67.50 86.75 27.80 28,50 Auguſt—.— 87.75 86,78 27,75 27. Sept.—. 387.25] 87.— 28. 27. Oktober..25 97.50 67.— 427.75 27.— Nov.. 775 7. 28.— 2750 Dezemb. 87,50 87,50 87 28 28,.— N 75 Elektrolytkupfer prompt. 86,25] Antimon Regulus 6, 57. Orig. Hüttenaluminſum 170,—[ Silber in Barren kg. 41.50/ 8,50 dito. Walz⸗Draähtbarren. 174. Gold Freiverkehr 10 Kr. 28.— 28,20 üttenzinn 99 v5. Platin bio. 1 2 8,/ 5, ein Nickel, 9899 v. 850.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 fg Londoner Neiallbörse vom 22. Januar 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze 8(187 fein ſtand), Platin Unze Rupfer, Standard] 44,85 Zinn, Standart 115,8 Aluminium blieb das Geſchäft außerordentlich ſtill. Die Kursenk⸗ ſichtlich des Vermahlungszwanges für Inlandsweizen ſo⸗ 0 5 1—.— wicklung war weiter uneinheitlich. 35 der künftigen Verkaufspokitſt für Coſinroggen ſtark S 9 5 e 112.0 Sager 8 Der Kafſamarkt war auf Deckungen teilweiſe leicht[beeinträchtigt. Käufer und Verkäufer beobachten er heb ⸗ Elektrolyt 47. Banka 1207] Platin 3 befeſtigt. Bis zum Schluß der Börſe gaben die Kurſe liche Zurückhaltung, ſodaß das Inlandsangebot beſt ſelec ed 46,5 Straits 119.7 Wolframerz. überwiegend weiter leicht nach. Beſondere An⸗ ſich in engen Grenzen hält; andererſeits waren höhere drang ſbeets Blei, ausländ. 18,65 Nickel.— regungen fehlten und veranlaßten einen luſtloſen l Forderungen als geſtern im Promptgeſchäft nicht durchzu⸗ El'wirebars 48, Zink gewöhnlich] 12.45 Weißblech 15.50 1 5 8 5 21. 22. e 21. 22 2 22 Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten 8* Bremer Wolle 110,0 108,0 Hirſchderg Leder 79.— 79. Schubert& S 1100 108.7 129.0 127, bel Stücks-Notierungen in Mark ſe Stück Hrown, Bon. A8. 70, 7. 15 Elſen.. 54.50 55,35 Schuckert 4 98,50 975 Weſtf. E 89,50 4 21 22 21 22 21. 25 21. 22, Buderus Eifenw. 38.50 41.— 1 e 82 8 1365 1405 Wien 5 51.50 88,78 . 5 Braun 34. Bern— 2845 f 6 il.— 68.— ieslo ono. Beans Ce. Jo 68. 86— Se Aiaduft, Weiß e 2 agb ff 248 350 Cbarlott. Waſſer 28. 489] Horch s Ele... 775 Tas Sega Stenger, e, Wiſſener weiad 4280 42 5 Isudd. Zucker 1055 1110 4% 1 3,15.25 Them. Heyden„90.80 408 Siemens Epalske 146.7 1452 Wittener Gußſt, 31,28 3128 gechwerke 12.— 73.50 8 7 4%, unt. Ank-— Chem. Gelſenk. 44.80 44,75 0 Bergbau„ 159,0 159.0 Sinner.⸗G. 65.———] Wolf. Hr. . 0 1 Ehem. Albert„Iüdel& Co. 97— 95,25 Stoehr FRammg. 59,28 59,85 — 175,0 178,0 Ludwigs. Walz. 68.— Tricot. Beſigheln Pogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. R. Wayß& 88,.— 38,— W. Weif Motoren Deu Mielor- berge——— Pf. Nühm Raul, e 2 9 „ Auulache Ho) 110.0 110% Maunh. Gummi———.— Adler Klever e l e Au 5 1 ei 88.50 87,— Kein. Gebt& Sch, 68.— 68,.— Abt 8 Pfälz Müßlenw 105.0 105.0 4 B 85—— Aseder, Gebr. D.—.—. genoß Aſchffos, 58.— 58.— 555 en 1280 125.0 Porn. gem peid 64,80 64.— Bd. Masch. Dart. 1100 1100 Rügerswerke 41,50 41.—„ Meniel. 52.— 58, az Storch 1070 107.0 Ab. Elektr. K. 95.— 95.— Brem.⸗Veſig. Del 44.80 450 Sconen„ Waldbof 98,— 87. Scene ener 110 1100] Ndeinmüttenw. 94.— 94.— Brown Boderf 68.. Scene Fraſdt 18 ze leert 28 8 Südb. Zucker. 1070 1070 88 ackf. 38.80 54,30 Afa(Fre 2* 10 8 85 e nent. Way reyta 8 5.— Mann. Del. 28 2 Zellſtoff Valdbe 55— 9— Chade 8 e ee Terminnotierungen(Senlun) 1b 5 8 5 7055 57 05 155 Di. Sredit 15 98— 8. Bergbav 1 85 * miſche 25358 all ind. 92,— 92, olzmann„ 89, — rankfurter Börse 8. Brockhnes. 28.— Ba 100,2 100,1 lie Hergen 900 Darm Bayr Hyp. u. W. 126,5 126,0 Nali Aſchersleben 122.0 120 Festverzinsliche Werte Kat. 1405 144.0 distonto 1087 106 Deutſche⸗Disconto 108,7 100,7 Daimler r e, Berl. Sandelsgef. 118, 1160 Kali Salzdetfurtd 186.0 1829 Ruch zom, 99.— 9978 D Effekten Bank 54.30 95.50 Dt. Allan T. 8350 1150 Sone en 108,0 108,2 Kali Westeregeln 130,0 1280 5 85.— 85.— D. Hyp. u. Wechſ. 148,7 144.0 H. Golde u. S. Ang. 120. 1255 Darmſt. u. Nat. 141.5 14,2 N. Karſtabt.. 82,— 80.28 Wieſungſch u 57.35 5150 D. Heberſee⸗Bant 5050 61 Dt Alnoleum 63,50 61. Deutſche⸗Disconto 1075 107,5 Klöcknerwerke. 59,— 49.50 „obne 488 485 Dresdner Bank 107.0 107.7 It. Berlag. 325.0 128,0 Dresdner Sant 1060 108.2 Labmever& G0, 100.0—.— N Bertd. 10.0 2— Dresd. Schnellpr. 27.——.— KG. ſür Verkehr 48.20 45. 88.— 54.28 85 aßanw. 90.——.— Frankf. Bank 91. 81. 3 Dürr 40.— St chbd. Borg. 68,80 68,75 Mannesmann 27.— 3325 400 1.55—.— Feiſel 59.-B 1300 1870 Dockerb& Widm 60.— 00, Fag.— 15 1605 Naa en 10 88750 85,80 ordb. Loyyd. 57, 1 Ludwig. 20 82,.——.— Nürnberg. Derein.—— Ain 4 Miagctübleuban n e d s.. Hes Ce Nat. 2740 2740 Tag Frau. 78— 28.— Alg. Ele, el. 580 60 Monterattan. 4728 448 Pfälz. Oop.⸗Bt 126.0 126.0 Enzinger⸗ Union.— 50.— Demderg.. 48,— 46,28 Operdedarf.. 34.— 5 20 68.— 88.— 2 1 N Reichsbank as Erkr. Mig.. 1 e Preuz. Rogg.——— Fiss he 10 198 Seer m. adg—.— Wa 800 985 73,75 Sad. Rom. Gb. Rhein. Creditbkl. *— Rhein Hyp.⸗Bt 183,0 182,0 F Südd. Boden-. e 80 9 50 tener Bankver. 8,„ einmech. Jetter Württ. Notenbk 134.0 134.0 1 228,0 228,5 183,0 181,0 Eßlinger Maſch. Ektling Spinn elt. Gullleaume 73.— 72.50 rantfurter Gas 118.0 1180 Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. 64.50 64. Otavi Minen 92.— 82.— 2. 10%½0 105.0 Phöniz Bergbau 50,— 48,50 eich 90,50 60, Compan Hiſp, 248,0 249.0 Kp. Braunkoblen 142.0 140.0 ahr Gebr. 55.—— Contin Gummi 101,0 1000 fh. Elek.(Rheag) 28,50 98.— „ Fatben. 1180 1170 1325 10.— ede dener 58.50 60.— %„Bonds 29 86,65 86,50 Daimler Ben.25 19,.— Rebe Dien e 45.— 45 Deueſche Erdl 88, 58,50 Mütgerswerke. 41,78 41.50 Di. Gold u. Silber 128,7 125,7 Di Linoleum 60.— 28 98.— Schuckert„ 99 Siemens K Halske 145,0 144,0 80 Allanz. 1525 151,0 Frkf Pot& Wit 14.—, Licht u. Kraft. 5 g e, 885 d ane an de, de e ene Ace lekerne e e Sen e Lene 5 5 „op. M. 3 68.75 69. annh. Vers.. 25.— 25.— Holdſchmidt Th. 31.50 30,59 Farben 1175 1186.2 Gritzner M. Durl 31.50 81.50 dae 4 Guill. 79,80 72, Ver. Glanzſtoſf7—— CCC 3 5*. 1 8 5—— 0 4 8 68.— 88. ae e San e Fugen D 8 Goldschmidt 32.50 31.50 J Jenſtot Waldbef 6742 85.— D. 1 J——— 44— denn gig 87 50 8765 Nord. giond. 57.50 58,30 Haren aller 70.— 78. 5 10 6058 89 75 Deter. U. Sr. e Huch kun. u. M. 1115 1120 Berliner Börse. diddo via—. 88.75 Hoch⸗ u. Tiefdau 39.— 59.— 5% Roggenwert. dee 8a. 8885 Montan-Aktien olan Polk. 68.— Festverzinsllehe Werte 8½ Mogdenrentd 88 658 82 reg. B. bid 86.— 88.— Eſchweil. Bergw 139.0 1299 Velkverkszt 1 oldanlelhe. 85,25 88.28 80% Vandſch. og. 0 Jade 800 St. 15877 1500 nag Entengen, 59er 89.— J fe geen 575 51.00 We ane 198, 12 . D. Aredltd 98.— 96.— B 8 14 SA 2850 27.— 1 94 2 18 51,9 4½% Oeſt. Schaz 3700 38.25 liche Dank 183.0 180 0 Kalt Aſchersleben 128.0 120.0 obne 9 405„ Goldrente 20. Kali Salzdetfurth 1673 181,0 Kamm Kalſerst 89.— 88.7 20 7„ Kronen.40 138 Banker 1000 100% Kall Westeregeln 151.5. Karstadt Rud. 81.— 59.80% Sad Hopten—— 8. 423 6 tonv Rente 140 185 don ö, Wb. 15, 28 Kiba:. D 880 Jian 88. es. 140.— 24 Geke Mb. B.—— 1425 4%„ Fid-. 2,40 242 u. Pripstb. 107 1077 Manzesm. Röhr.. Anork. Heilbr. 1400—.— 8% Peß. Rallanl..—. ½% e Pap.-R.—,— 4%„ Zollobl. 1911.15 9,25 „ 100 ⸗fFr. Bog.60.— 4½% Ung⸗Str. 18—,— 18,40 4% 14—.— 21.65 Tbem. Brockhues 26.— 29,25 Concord. Spinn 25.— 25.— Conti Caoutſch 100.6 100,0 %„ Fransport-Aktien Schantungbahn, Ac f. e 44.75 44.— Deutſche Wollw.—.— Deutſch. Eiſenhol, 39,85 84.50 Rronprinz Met. Deulſche Linol. 61,75 79,25 tordd. Lloyd. Berein Elbeſchiff, Bank-Akfien Bank 4 el. Werte 76.50 77.50 91 5 Bank f. Brauere. 91.— 93. Barmer Bankver. 100,0 100.1 Eſſenersteinkohl. 116 5 116.5 Berl. Handelsges. 1070 1065] Fader Stefi 3 om. u. Privibk 8 N 5 5 ahlb., Siſt& Co. 32.15 88,25 Hart r Facdezimd. A. G. 1172 146.7] Merkur Wouw. Dt, Aſſatiſche Bl. 83,— 33.—. ch eldmühle Papier 94.— 88. Mez Söhne Nie Reese 81 Felten& Guill. 9375 7175 Niag⸗Mühlen Dresdner Bank Eee—.—— 5& Geneſt Meininger pypbk. 145,0 145,5 Friſter 9 1100 otoren Gebhard Leyen, 63,.— 85,25 Oeſterr. Creditök Relchsbank Rhein Crebitbk.——. Gehe& Co.. 34,50 Süddeutſch. Dite.—.——.— Gelſen& Co.— Frankf. Allgem.—.— Gelſenk Berzer 71725 70.50 . 1858 48. 45.— is-Akti Germ. Portlb.⸗Z. 38, 87, Industrie-Aktien Serra Nie 805 Aecumulatoren 111.0 110.8 Adlerwerke.—.——. Ge. f. elektr. Un. 89,50 89. Alexanderwerk 10,75 11.78 Goedhardt Gebr. Alfeld Deligfen 34.80 84.78 Allg. Elektr.. 88,15 87,88 Alſen. 99.— Ammendorf Pap 91.— 90. 5 97 7 Aſchaffbg. Ze— 59,25 A801 Masch e Salke Maſchiner 113,0 118,0 page tal. 53,75 54,50 Nhein.⸗W. Kalk Bast Nürnberg 167.0 167,0 Hallesche Maſch.—.———Rheinſtahl Hayer. Celluloid—.=. Hammer Spinn. 75.— 75.— Bayt. Spiegelglas 30,25 30,80 Pear.„Egeſt 20.75 20,75 „ Bemberg 45.— bg.⸗Wien Gum: 43,75 44.28 ergmann Elekt 89,50 89,— Harkort St⸗Pr. 0—Külgerswerke Berlin Guben“ arpener Bergb. 67.78 67.— Sachſenwerk. Berl. Karls. Ind 42,75 48,— igshü 89.— 89.— Berliner Maſchb. 2788 29.— 22.50 28.25 Hraunk. u. Briten 105,0 10,5 Hilpert Maſch. 79.— 70 Br.⸗Beſigh. Oelf 44.68 48.50 Hindrich s 57,25 58,75 — 5„ Elektr. NN 93.28 85,50 Elktr. icht u. K. 92,88 Elsbach& Co.. Emaille Ullrich 8 1 Enzinger Werka 351.— 58.— Eſchw. Bergwerk 179, 190,0 Magtrus.⸗G. Mannesmann Oſtwerte Guans- Werke 41, 41.75 1 1 9 15 7— 5 ermann Pöge Gritzner Ma 88 6 Gebe Großmann 0 8¹ 55 Rheinfeldenſkra Gruſchwit Tertu 30,— 30.50 ff Salzdetfu 48.— 50,.— Bremer Vulkan 52,80 92, rſch Kupfer„113,0 1115 der Gebr. Junghans 27.85 27.— Kahla Porzellan 24.— 21.— Kaliwk. Aſcherskl. 1209 120.0 24.25 29.— Ruff häuſer Hütte 83.— 54.— Lorengz Lukan 4 Steffen— 8——50 Lüdenſcheid A 44.— 44.— 9—— Ma— 72,75 12.— 2 54, Mansfelder Akt, 2778 27,50 Markt⸗ u. Kühlh. 101.0 100.0 Maſch. Buckau-W. 1 25 90,.— Maximil⸗ Hütte 139.0 139,5 Mech. Web. Lind. „ Zittau 28.— 21.75 29.— 78. 11.— 72.— 55.— 55,75 Deuß—.— 45, Mühlheim Berg, 78.— 78,50 Nat. Automobile 7,0.85 Riederlauf- Kohle 98,75 99,75 Nordd. Wollkäm 38.— 37.75 Oberſchl. E. Bed. 31,50 39,.— Oberſchl. Kotsw. 59,85 60.— Orenſt.& Koppel 39,50 39,50 120.0 122.5 — 8959 Golbſchmibt. Th. 32,78 51.50 11 Bergbau 50,.— 49,85 athgeber 2 61.78 60 ˖ 3 Rhein. Braunk. 1 Grun& Bitfinger 154,0 1840 4 Ghamotte—. ein. Elektrizit 90.— 90. 1 Mö belſtoff 25,.— 25.—. Riebeck Montan 69,.— 69,75 Sächſ. Gußſtahl 47, Sarotti Schief. Klett. Gas Hugo Schnel Stoewer Nähm. 384.— 33.25 Stolberger Zink Sübd. Immob Zucker. 113,0 110,2 zellſtoff Verein, 32.28 88. ellſtoff Waldhof 67. 8850 ſch⸗Oſtafrika 47,— 82. 4% Ung. Göldr. 21.60 21.75. Daimler Motoren 19,.— 18,75 Karſtabt 62,25 61.— Neu-Guinea„ 178.0 178.2 ie d 1170 17 Sic t 2 e 1955 1902 Se lere 308 8875 iar Atinen. 30,— 3080 3725„Atlent⸗T. 684,— 82. C. norr. rl's ber. 45.75 45, i bee e e e e de fi 88s Seen g. dn 28 9 eee„ Gußſtahl.—.—, 5— 21.— Trens⸗* 29.5 1 5% Leh Kat Maik., e Heuſſche Labem,.80 48.75 en dee r 69 1200 Rafe d Diſche. Steinzeug 99.50 99,50 Fötiger Runſtled. 58,78. 60,25 Barziner Papier 40.— 44,.— Beith werke B. B. Frkf. Gumm- Ber. Chem. Charl. f Deutſche Petrol. 57.— 88. ldburg..% 5 29õð7%% Allg. Lok. u. Str. 107,5 108.0 Pt. Schutzgeb 98———.— 8 Südd. Eiſenbdahn. 8 1% e gabmeper 4 68 96.80 97. B. Disch. Nicelw 192.0 205,0 ler A Belt. Fee alder. 78 250 Seeg e 80 105 U. n Merl e amen% 7 Paltimote Obie 205 58 db. Schne 2750 2650 indes Eismaſch. 1340 489.5 J. Schuhf. B. EW. 28.— 25.— Sochfregu„180.0 170.0 Fang da Abltefer. 20:88 20.85 Dürener Refa 66 6.— Fark dindſteöm? 295,0 855,0 Per Stahlwerke 54.50 52,50 Arügersda ee e Pr. Heinrichbahn 875 87750 Dürkoppwerke 5.— A 52.— 81.— 3 Stahl. v. d. 9p 1250 1250 aßen mettia. 135.0 1265 Doerr 44 63 L Loewe 6 Ca.—.——.— Ver Hltramarfg 112.2 118,7] Tonnenderg denen 878 188.8 Donamit 5728 86.— 8.———— Poesei Telegrac) 370 80.— Sicher 4 c.. anſe Oiſchiff 1045 105,0 0 9 N 7 Sloman Salve 78. 78. Südſee Phosphal Ufo-⸗Fllm.. 90. 90. dromn Bovert— at& Haeffner— Wanderer Werke 28.— 28.75 . Soldſch tds 82. pen. Bergbau 68.50 87, oeſch Eiſ. u. St „Holzmann—,— 70, telbetriebsge, 5 5 3: · ersleben 141.0 14,7 K. Karſtabt 825 Klöckner Werke KRöln-Neueſſen B. Mannesmann Mansfelder Metallbank Mitteldiſch Staz Nordd Wolls Oberbedarf Oberſchl. Kolsw. Oreuſt, à Koppel Sohn., n ban 1 Rh. Braunk. u. Bt. Mh. Elektrizität Ah Stahlwerke Mö. ⸗Weſtf Elekte. A. Riebeck⸗Mont Rütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schlel. Portl-3.— Schuber& Salzer 111, Schuckert& Co. Ang. Di. Gredtt Bank f. Brauind Barmer Bankver. Hayr Hyp u. W Bahr Pereinsbk. Berl. Handelsges. Tommee u Priv. Darmſt. u Rat Deuiſche Disc om. Dresdner B. 108,0 106.5 A.-G für Verkee 48. Allg. Lokald 1074. Dt. Reichsb. B. apag 568 ſambg.⸗ Südam., 137.0 129.7 anſa Dampf 106,5 101.0 Nordd od E. Aku 7 Allg Etektr.⸗Geß. 8875 87.50 Bayr. Motorenm J P Bember Bergmannckle Buderus Eiſenw 40,50 40.50 Sharlottb. Waſſes 75,50 Zomb Hiſpand ont. Cautſchons 102.0 99.25 Dal mlex⸗Benz Deſfauer Gas Deutſche Erdtt Di. Linoleumwk. 83.— 79.50 Dynamit A. Nobe 57,50 56,50 Eiekirizttäts- Stel 92,50 95. El. Licht u. Kro 9³ 72,50 73,50 SſſenerStemko 47.. J. 6 Farben „165.0 181.0 50 Ber. Stah werke 88.7 80,— 90.— 3* Weſteregel Alkalt 13 g ent Beiswk. 72,— 71. Sa Waldhef „„„„ 69,25 88, avia Minen 48.65 48,.— 105,0 105,0 45.20 54.80 54.75 88188 S888 11888 (S888 8 88 885 * 8 S188 128.0 126,0 40.0 139.0 8 888 1188 2 857 88.50 40,— 59.— 89. 88185 2 1818 de . * 2 Spen sta Bennhard Tließ 50 8750 Seifbru ee ee 6. Seite/ Nummer 36 Hauptstr. 4 Jodes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die Mitteilung, daß mein Ib. Mann, unser guter Vater, Schwieger. sohn, Schwager und Onkel, Herr Ernst Ihrom Obersekrefar a. D. im Alter von 53 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden am Mittwoch vormittag 11 Uhr durch einen sanften Tod erlöst wurde. Mannheim-Feudenheim, den 22. Januar 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Ihrom geb. Rihm und Kinder traurige Die Beerdigung findet Freitag nachm. 4 Uhr von der Leichen- halle Feudenheim aus statt. * 2275 Vertrag über Zahnbehandlung Reichsverband der Zahnärzte in Bekanntmachung M. dem I. Januar ds. Jahres ist ein neuer Kaufmännischen Berufskrankenkassen und dem Die Listen der Mannheimer Vertragszahnärzte liegen bei den Geschäftsstellen der Krankenkassen auf. Zahnärie-berein Hannheim zwischen den Kraft getreten. Zwangsver steigerung Freitag, 23. Januar 1931, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: — rad(D. K..) 200 cem u. verſchiedene dungsſtücke. Mannheim. 22. 1. 31. Bã r„ Gerichtsvoll⸗ zieher.* 2297 Privat⸗Penſion empf. * 22315 Mittag- u. Ahendtisch guten à 90 Pfg. Auch außer Haus. L 15, 13. part. (Bahnhof.) beſchränkter Prokura des Jakob Homburger iſt erloſchen. 5 ſchränkter Haftung, des Otto Johns iſt erloſchen. [Prokura der Martha Haußmann Die Ausſchließung der Vertretungsbefugnis der Geſellſchafterin Frau Margarete Haußmann ge⸗ 5 Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Marie Wacker geborene Wollner auf Graveur⸗ unter der Firma Stempelfabrik, Buchdruckerei, Gravieranſtalt Georg Wacker weiterführt. heim. Schreibtiſch, 1 Motor⸗ Klei⸗ Handelsregiſtereinträge vom 21. Januar 1931: Mann⸗ Paul Liqui⸗ vorm. Häfele& Heubeck, Die bisherigen Geſchäftsführer und Friedrich Riethmaier ſind Die Firma iſt erloſchen. Mannesmannröhren⸗ Lager Geſellſchaft mit Haftung in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Frankfurt a. M. Siegerin⸗Goldman⸗Werke Geſellſchaft mit be⸗ Mannheim. Die Prokura Carl Haußmann& Sohn, Die Mannheim. iſt erloſchen. borene Schenk iſt aufgehoben. Heinrich Abel, Hutfabrik, Firma iſt erloſchen. 5 Erſte Mannheimer Stempel ⸗ Fabrik Georg Wacker, Mannheim⸗Neckarau. Die Firma lautet Stempelfabrik, Buchdruckerei Gravier⸗ Georg Wacker. Das Geſchäft iſt mit Ladenburg. Die meiſter Georg Wacker, übergegangen, der es Mannheim Neckarau als alleiniger Inhaber 5 Die Prokura des Georg Wacker iſt erloſchen. Lorenz Gegenwart, Sanata Kräuter, Mann⸗ Die Firma iſt erloſchen. 8 Simon Matzner& Co., Mannheim. Die Firma lautet jetzt: Simon Matzner& Co. Nachfolger. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf Ruth Matzner geborene Karl, Ehefrau des Kaufmanns Joſef Matzner, Mann⸗ heim, übergegangen, die es unter der Firma Simon Matzner& Co. Nachfolger weiterführt. Juſtin Neu, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Fortuna ⸗ Apotheke Max Schill, Mannheim. Inhaber iſt Apotheker Max Schill, Mannheim. Bernhard Franz,„Valencia⸗Garten“, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Kaufmann Bernhard Franz, Mannheim. 55/56 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. jeinste Kammgarn-Ware, moderne Muster, auch in blau, reine Wolle Jeder Meter M. 15. Spezial-Tuchgeschäft 0 [AUGUST WEISS R 7, 7 885 III. Stock. 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