ö 1 Durch Träger frei 1 monatlich RM. 3. .50, durch die Poſt RM. 3 Abholſtellen: Bezugspreiſe: unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. zuzüglich Zuſtellgebühr.— 5 in Waldhofſtraße e 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, ge Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8 Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. mnheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. breite Zeile. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm Abend⸗Ausgabe Samstag, 24. Januar 1031 142. Jahrgang— Nr. 40 Curtius zu keinerlei zugeſtündniſſen bereit Er verlangt unbedingte Loslöſung der Warſchauer Regierung von dem Aufſtändiſchen⸗Verband Beſprechungen mit Briand und Henderſon Rede-Duell zwiſchen Curtius und Briand Die deutſchen Vorbehalte gegen den Abrüſtungs Kommiſſionsentwurf Konferenz der Außenminiſter Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 24. Jan. i Statt der für heute vormittag angeſetzten Koufe⸗ renz Briand⸗ Curtius wurde eine Konferenz der drei Außen miniſter Englands, FJFrank⸗ reichs und Deuntſchlands im Hotel Beaurivage unter Heranziehung des Berichterſtatters im deutſch⸗polniſchen Konflikt Yoſhiza wa (Japan) veranſtaltet. Dieſe Konferenz dauerte 2 Stunden. Dr. Curtius beantragte eine präzi⸗ ſere Faſſung der durch Polen grundſätzlich zu⸗ gegebenen Verletzung der Genfer Konvention und des der Terrorakte. Polen erklärte ſich fſeruer bereit, auf der Maitagung des Rates über die * vorgenommenen Straf⸗ und Diſsiplinarverfahren ausführlich Bericht zu liefern. Einige Schwierigkeiten bereitete Punkt, der die Loslöſung des e von den Regierungs behörden ausſpre⸗ chen ſoll. Mit platoniſchen Zuſagen Polens in letzter Hinſicht kann und wird ſich der Ver⸗ treter Deutſchlands nicht begnügen. 5 In der Konferenz der drei Außenminiſter konnten Richtlinien gefunden werden, deren Prüfung jedoch den Juriſten über⸗ trägen worden iſt. Die Juriſten werden demnach heute nachmittag um 3 Uhr zu einer Beratung zu⸗ fämmentreten. Dann folgt eine neue Zuſammen⸗ kunft der drei Außenminiſter. Sollte ſich Zaleſki, der vom Berichterſtatter über den Stand der Ver⸗ handlungen und Vorſchläge unterrichtet wird, mit der von den Außenminiſtern Englands, Frankreichs und Deutſchlands genehmigten Formel einverſtanden er⸗ klären, ſo wird es möglich ſein, in der Nachmittags⸗ ſitzung des Rates die Löſung des deutſch⸗polniſchen Konfliktes zur Kenntnis zu bringen. Bevor nicht der * Vendgültige Text vorliegt, erſcheinen Kommentare über die zu erwartende Formel verfrüht. Der franzöſiſche Außenminiſter Briand hat in⸗ folge des noch nicht erledigten deutſch⸗polniſchen Kon⸗ flikts ſeine Abreiſe auf Sonntag nachmittag um 2 Uhr verſchoben. Zuverſicht in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Jan. In den Kreiſen des Auswärtigen Amtes glaubt man mit einiger Sicherheit annehmen zu dürfen, daß es im Laufe des heutigen Tages in Genf ge⸗ ngen wird, Polen zur Zuſtimmung zu den deutſchen Forderungen zu bringen, zu den Forderun⸗ gen wohlgemerkt, die Deutſchland als Rats macht wegen der Verletzung der vom Völkerbund garan⸗ tierten Minderheitenabkommen erhebt. Man ſei, ſo meint man hier, bereits in allen Punkten ſoweit, daß es ſich nur noch um ein Ringen um die Nuancen handelt. jedoch der Deutſche Anleihen bei Frankreich? Drabtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 24. Jan. Das Dementi, das von offiziöſer Seite den Ge⸗ rüchten über deutſch⸗franzöſiſche Anleiheverhand⸗ lungen entgegengeſetzt wird, ſtößt vielfach auf Miß⸗ trauen. Daß derlei Beſprechungen über einen lang⸗ riſtigen Kredit, wie ſie übrigens während des ver⸗ loſſenen Sommers in Ausſicht genommen waren, zur Zeit nicht ſchweben, wird uns von unterrichteter Seite glaubhaft beſtätigt. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß zwiſchen deutſchen und franzö⸗ iſchen privaten Finanzkreiſen in den letzten Tagen unverbindlich die Möglichkeit erörtert wurde, den Goldüberfluß Frankreichs für die blutleere deutſche Wirtſchaft irgendwie nutzbar zu machen. Es verſteht ſich dabei ganz von ſelbſt, daß ein ſolches Geſchäft nicht mit irgend welchen volnuchen Forderungen ver⸗ knüpft werden könnte und dürfte Einen Komplex für ſich bilden die Bemühungen, eine Beleihung von Reichsbahnvorzugsaktien al erreichen. Man wird ſich erinnern, daß im Reichs⸗ be 1930 Einnahmen eingeſtellt ſind, die aus em Verkauf von Reichsbahnvorzugsaktien an die öſfentlichen und privaten Verſicherungen gewonnen werden ſollen. Es hat ſich aber nun herausgeſtellt, macht werden könne. Genf, 24. Jan. Nachdem die Außenminiſter Englands, Frank⸗ reichs und Deutſchlands ihre Beſprechung im Hotel Beaurivage beendet hatten, begann die öffentliche Vormittagsſitzung Sie beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit der nun me hr geſicherten internationalen Abrüſtungs konferenz. Der vom Bericht⸗ erſtatter, dem Vertreter Spaniens, verleſene Bericht hält die bereits bekannten Punkte hinſichtlich der Zeit, des Ortes und der Präſidentenfrage feſt. Es wird in dem Bericht erwähnt, daß die Wahl des Konferenzvorſitzenden auf einer der nächſten Rats⸗ ſitzungen ſtattfinden werde, alſo nicht ſchon im Mai. In Völkerbundskreiſen wird darauf hingewieſen, daß des Rates. die Einſtimmigkeit der Ratsmitglieder bei der Wahl des Präſidenten nicht nötig iſt. Bei einer geſtrigen geheimen Abſtimmung des Rats hatte Dr. Beneſch von vierzehn Stimmen neun Stimmen, alſo die Mehrheit. In dem Bericht über die Feſtlegung der inter⸗ nationalen Abrüſtungskonferenz wird noch erwähnt, daß die Frage der Offenlegung des Rüſtungsſtandes (das iſt ein deutſch⸗italieniſcher Vorſchlag auf der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion geweſen) durch das Völkerbundsſekretariat geprüft werden ſoll. Nachdem der Bericht verleſen war, ergriff der engliſche Außenminiſter und Ratsvorſitzende Hen⸗ derſon das Wort. Er betonte, daß jetzt der Mo⸗ ment gekommen ſei, um die öffentliche Meinung aller Länder auf die Tragwete der im nächſten Jahr ſtattfindenden internationalen Abrüſtungskonferenz vorzubereiten. Er wies darauf hin, daß auf allen Rüſtungsgebieten, zu Lande, zu Waſſer und in der Luft weſentliche Rüſtungseinſchränkungen vorgenommen werden müßten. Auch die Frage der Reſervearmeen und des Kriegsmaterials werde auf der internationalen Abrüſtungskonferenz gründ⸗ lich unterſucht werden. Henderſon erinnerte an die Arbeiten der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Konven⸗ tionsentwurf zur Grundlage der endgültigen Ver⸗ einbarung über die Einſchränkung der Rüſtungen ge⸗ Hierauf ergriff Reichsgußenminiſter Dr. Curtius das Wort, um ſeine Vorbehalte gegen den Konventionsentwurf, die bereits bekannt ſind, noch einmal mit ſtarkem Nachdruck vorzutragen. Der Vertreter Deutſchlands erinnerte daran, daß der Konventionsentwurf keinerlei Rechts ver⸗ pflichtung darſtelle. Das Syſtem der Abrüſtung bleibe nach wie vor offen. Es handelt ſich nicht nur von Zahlen, ſondern um die um die Einfügung Feſtlegung neuer Geſächts punkte, die auf dem Weg von Regierungsverhandlungen ge⸗ wonnen werden können. Deutſchland habe den Kon⸗ ventionsentwurf nicht gebilligt und infolge⸗ deſſen behält es ſich vor, im Laufe der Vorbereitung zur internationalen Abrüſtungskonferenz ſeinen Standpunkt in den verſchiedenen Rüſtungsfragen zu vertreten. Die Erklärung des Reichsaußenminiſters veran⸗ laßte Briand zu einer ziemlich ſchar fen Stellungnahme. Der Vertreter Frankreichs bil⸗ ligte die Erklärungen Henderſons und ſprach ſich auch in dem Sinne aus, daß er die Vorbehalte des Vertre⸗ ters Deutſchlands pſychologiſch durchaus be⸗ Gedanken greife, aber vor einer Uebertreibung war⸗ nen müſſe.„Wir ſind jetzt gezwungen, einen gro⸗ ßen Feldzug zugunſten der Abrüſtung zu Lande, zu Waſſer und in der Luft zu unternehmen. Wir müſſen die Atmoſphäre für dieſen neuen großen ſchaffen, der den Frieden ſichern ſoll. Wir müſſen dafür ſorgen, daß Artikel 3 des Völ⸗ kerbundspaktes zur Wirklichkeit werde. Unter dieſen Umſtänden halte ich es, ſo führte Briand aus, für ſehr gefährlich, die Arbeiten der vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskommiſſion einfach über den Haufen zu wer⸗ fen und als Nebenſache zu behandeln. Meiner Mei⸗ nung nach ſind die Arbeiten, die geleiſtet wurden, ſehr wichtig. Sie wurden von einer Mehrheit an⸗ erkannt. Man ſoll ſich, ſo erklärte Briand am Schluſſe ſeiner eindringlichen und an Dr. Curtius direkt ge⸗ richteten Vorhaltungen, nicht darüber täuſchen, wenn wir jetzt den Konventionsentwurf beſeitigen, ſo würde eine ſchwere Gefahr entſtehen. In der ganzen Welt würde man erklären, daß bereits vor der Ab⸗ rüſtungskonferenz eruſte Differenzen aufgetaucht ſind. Dazu kommt noch die kurze Zeit, die uns von der Einberufung der internationalen Konferenz trennt. Wir würden, falls der Konventionsentwurf einfach beſeitigt würde, gezwungen ſein, neue Grundlagen zu ſchaffen. Das würde eine un⸗ erhörte Gefahr für das Gelingen der Ab⸗ rüſtungskonferenz bedeuten. Deshalb betone ich dem Vertreter Deutſchlands gegenüber, daß der Konven⸗ tibusentwurf eine Grundlage für die Einſchrän⸗ kung der Rüſtungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft bilden muß. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius ſah ſich in⸗ folge der Erklärungen Briands veranlaßt, noch ein⸗ mal das Wort zu ergreifen. Er ſagte: „Ich bin mit Briand vollkommen in dieſem Punkt einig, daß es ſich nicht darum handelt, den Kon⸗ ventionsentwurf und die Arbeiten der vorbereiten⸗ den Abrüſtungskommiſſion einfach vom Tiſch zu ſchie⸗ ben. Das war auch nicht meine Abſicht, als ich meine Vorbehalte geltend machte. Ich wollte bloß betonen, daß der Konventionsentwurf keine Rechts ver⸗ pflichtung enthält. Es iſt noch eine Reihe von Fragen zu erledigen und ich hoffe, daß es uns ge⸗ lingen wird, ſie durch Regierungsverhandlungen bis zum Beginn der Abrüſtungskouferenz zu klären. Deutſchland hegt keinen ſehnlicheren Wunſch, als den einer wirklichen Abrüſtung im Geiſte des Artikels 8 des Völkerbundspaktes. In dieſem Sinne wollte ich meine Vorbehalte for⸗ mulieren, und ich hoffe, daß Briand mir zuſtimmen wird.“ Der franzöſiſche Außenminiſter nickte Dr. Curtius zu, woraus ſich ſchließen läßt, daß in der Frage der praktiſchen Bedeutung des Konventionsentwurfes eine Uebereinſtimmung zwiſchen den Vertretern Frankreichs und, geſchaffen werden konnte. Merkwürdigerweiſe nahm der Vertreter Italiens, Grandi, in der ganzen Debatte nicht das Wort. Nach der Erklärung Dr. Curtius wurde der Bericht über die Veranſtaltung der internatio⸗ nalen Abrüſtungskonferenz einſtimmig angenommen und die Ratsſitzung aufgehoben. Die nächſte Ratsſitzung findet nachmittags um vier Uhr ſtatt und dürfte, ſo glaubt man, die Erledigung des deutſch⸗ polniſchen Konfliktes bringen. Aus polniſchen Delegationskreiſen wird mir mit⸗ geteilt, daß der polniſche Außenminiſter Zaleſki in der nächſten Zeit zum Botſchafter in Loudon ernannt werden ſoll. Als ſein Nachfolger wird der gegenwärtige Unterſtaatsſekretär des polniſchen Außenamtes, Beck bezeichnet. FUUUUUUUUVUVUVUCVCVCVUVUVDUVUVDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVͤVͤVͤÄ— daß die Unterbringung, insbeſondere bei der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt, auf die größten Schwierigkeiten ſtößt. Nun ſoll ein ausländiſches Bankenkonſortium 100120 Millionen Mark als Zwiſchen⸗ kredit geben, um die ſofortige Zahlung des Geldes an das Reich zu ermöglichen. Es handelt ſich alſo lediglich um die Zeſſion einer Forderung des Reiches, durch die dem Reich neue Belaſtungen nicht entſtehen würden. Ob ſich franzöſiſches Kapital an dieſer Transaktion beteiligen wird, iſt noch nicht ſicher. Wie verlautet, rechnet man mit einem baldigen Abſchluß des Lombardierungskredites. In einer indiſchen Goldgrube verſchüttet — Madras, 23. Jan. In der, Goldgrube Kolos ſtürzte ein Felſen ab und begrub viele beiter unter ſich. Acht Perſonen wurden getötet hundert verletzt. Drei Kulis werden vermißt. von Ar⸗ und Neue politiſche Zwiſchenfälle in Berlin — Berlin, 23. Jan. Der heutige Abend ſtand wieder im Zeichen zahlreicher Verſammlungen der NSDAP. und der Kommuniſten Dabei kam es wiederholt zu Zwiſchenfällen. Eine Verſammlung der NS Daß im Vorort Hohenſchönhauſen mußte aufgelöſt werden, da es zwiſchen den Verſammlungs⸗ teilnehmern und Kommuniſten, die ſich ebenfalls dort eingefunden hatten, zu einer Schlägerei kam. 34 Perſonen wurden zwangsgeſtellt. Sieben davon hatten leichtere, eine ſchwerere Ver⸗ letzungen erlitten. Die Schiedsſprüche im Ruhrbergbau — Dortmund, 24. Jan. Die im Gehaltsſtreit der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten des Ruhr⸗ bergbaues am 23. d. M. gefällten Schiedsſprüche ſind von beiden Parteien angenommen worden. Rückblick und Vorſchau Zehn Tage Genf— Wirtſchaft und Politik im Europaausſchuß— Endlich Abrüſtungskonferenz Curtins' Erfolge gegen Zaleſki— Richtig⸗ und miß⸗ verſtandene„nationale“ Oppoſition Genau zehn Tage ſind diesmal die Außen⸗ miniſter von 27 Staaten in Genf verſammelt ge⸗ blieben. Innerhalb dieſer verhältnismäßig kurzen Zeitſpanne wurden die Arbeiten der Europakon⸗ ferenz und der Ratstagung erledigt. Das vorzeitige Ende, das man namentlich auf franzöſiſcher Seite inſofern befürchtete, als man im Falle des Schei⸗ terns der deutſchen Aktion eine beſchleunigte Abreiſe der Deutſchen für gewiß annahm, iſt durch die Franzoſen ſelber, und zwar durch den Sturz des Kabinetts Steeg herbeigeführt worden. Nicht Cur⸗ tius, den ein Pariſer Boulevardblatt mit einer Trompete und einer Bombe in den Händen dar⸗ geſtellt hatte, war genötigt abzureiſen, ſondern Briand befindet ſich in der Zwangslage, auf raſche Erledigung der Arbeiten zu drängen, weil Genf von Paris torpediert wurde. Faſt hätte noch ein zweiter — engliſcher— Torpedo das Zerſtörungswerk be⸗ enden können, wenn nicht das engliſche Kabinett Maedonald ſeine Niederlage im Unterhaus zu einer nichtpolitiſchen Angelegenheit umfriſiert hätte., Wäre in der gleichen Woche zu der franzöſiſchen auch noch eine engliſche Kabinettskriſe hinzugekommen, dann hätte der Vorſitzende der Ratstagung, Henderſon, vollmachtslos in der Luft geſchwebt und Deutſch⸗ land wäre ſeiner diesmal wirklich guten Sekun⸗ dantendienſte in der polniſchen Angelegenheit ver⸗ luſtig gegangen. So konnte die Ratstagung trotz aller inneren und äußeren Schwierigkeiten zu einem verhältnismäßig befriedigenden Ende gebracht wer⸗ den, ohne daß der nach Torpedierungen übliche Oel⸗ fleck auf der Oberfläche erſcheint. So ſind wir ſchon heute in der Lage, eine Vor⸗ bilanz zu ziehen, die ſich von der Schlußbilanz kaum weſentlich unterſcheiden wird. Das Europa⸗Komitee, das zunächſt tagelang über die Einladungen Ruß⸗ lands, der Türkei und Islands ſtritt, ging dann doch noch zu wirtſchaftlichen Beratungen über. Man hat erkannt, daß gemeinſame Bemühungen zu Löſung oder wenigſtens Erleichterung der Wirtſchaftskriſe den beſten Weg zu einer allgemeinen europäiſchen Arbeitsgemeinſchaft darſtellt. Andererſeits konnte es aber nicht die Aufgabe des Komitees ſein, eine Art Wirtſchaftskonferenz zu bilden. Im übrigen hat es in Wirtſchaftstagungen bisher nicht gefehlt. Sie alle waren ſo gut wie völlig ergebnislos, und dies ſchon in der Zeit, wo die Weltwirtſchaftskataſtrophe erſt zu ahnen war, alſo vielleicht noch vermieden werden konnte. Was aber die Wirtſchaftsfachleute nicht voll⸗ bracht haben, als es noch Zeit war, konnte nicht heute von Diplomaten erwartet werden, die ſich zur europäiſchen Tagung verſammelten. So beſchränkten ſie ſich darauf, zukünftige Maßnahmen zu ſkizzieren und Entſchließungen anzunehmen, die ſpäter weiter ausgebaut werden müſſen. Das größte Aufſehen hat im Rahmen der wirt⸗ ſchaftlichen Beratungen, der Plan des franzöſiſchen Wirtſchaftspolitikers Loncheur über die Schaffung einer Agrar⸗ Kreditbank erregt. Mit Hilfe dieſer neuen Inſtitution ſoll der europäiſchen Land⸗ awirtſchaftskriſe abgeholfen werden. Die Idee hat manches für ſich, iſt aber ſchwer ausführbar, Ihre Wirkſamkeit muß noch bewieſen werden. Auf jeden Fall iſt es erfreulich, daß man im Rahmen des Völkerbunds an die verzweifelte Lage der Getreide⸗ produzenten zu denken beginnt. Die Beſchäftigung mit Wirtſchaftsfragen hat ſo⸗ viel Zeit in Anſpruch genommen, daß, zumal unter dem Druck der Ratstagung faſt kaum noch Raum blieb für politiſche Beſprechungen. Damit aber wenigſtens etwas geſchah, hat man wieder einmal eine Friedensentſchließung in der von Briand vor⸗ geſchlagenen Form angenommen. Sie enthält allge⸗ meine Redewendungen, die gutgemeint ſind, aber uns keinen Schritt weiter bringen. Sie iſt aber ein Spiegelbild der politiſchen Unruhe, in deren Zeichen heute Europa ſteht. Poſitiver geſtalteten ſich die Ergehniſſe der Ratstagung ſelbſt. Hierzu hat der Pariſer Zwi⸗ ſchenfall zweifellos in gutem Sinne beigetragen. Der Zwang zu baldigem Abſchluß zu kommen und das Drängen Briands unterbanden diesmal den gerade für das Genfer Arbeitsſyſtem charakteriſti⸗ ſchen Hang zum Vertagen oder dilatoriſchem Behan⸗ deln unangenehmer Dinge. In der Frage der A b⸗ * bheſtimmten Forderungen auf. 2. Seite/ Nummer 40 Samstag, 24. Januar 1931 — 1 ü ſtungs konferenz hat mau allerdings, zeit⸗ lich geſehen, doch noch ein Vierteljahr herausgeſchla⸗ gen. Da Deutſchland auf der letzten vorbereitenden Abrüſtungsausſprache mit äußerſter Energie darauf beſtanden hatte, daß der endgültige Termin der eigentlichen Abrüſtungskonferenz nunmehr beſtimmt feſtgeſetzt werde, hatte man ſich auf der Gegenſeite ſchließlich damit einverſtanden erklärt, dieſe Kon⸗ ferenz im Laufe des Jahres 1931 ſtattfinden zu laſſen. Auch war dafür, wenn auch zunächſt rein unverbind⸗ lich, der November in Ausſicht genommen worden. Daß man den Termin noch einmal um drei Monate bis zum 2. Februar 1932 vorgerückt hat, entſpricht ge⸗ wiß nicht den deutſchen Wünſchen. Dennoch wird man ſich ſchließlich damit einverſtanden erklären kön⸗ nen, weil nunmehr der entſcheidende Termin feſt⸗ gelegt iſt, der durch keine Winkelzüge oder ſonſtige Manöver der nichtabrüſtungsbereiten Staaten mehr verſchoben werden kann. Um aber wenigſtens etwas vertagen zu können, hat man die Wahl des Ab⸗ rütſtungspräſidenten auf eine der nächſten Rats⸗ tagungen verſchoben. Möglicherweiſe erwächſt bis dahin dem bisherigen Favoriten Beneſch, der wohl nicht allen Abrüſtungsſtaaten genehm ſein dürfte, ein Konkurrent in der Perſon eines Amerikaners. Ob dies Dawes oder ein anderer ſein wird, braucht heute Roch nicht erörtert zu werden. Ganz unwahrſcheinlich erſcheint es nicht; nachdem das politiſche Wörterbuch der jüngſten Vergangenheit durch die Namen Kellogg, Dawes und Poung vermehrt worden iſt. Rein gefühlsmäßig, allerdings auch ſachlich be⸗ rechtigt, lagen der deutſchen Oeffentlichkeit die A n⸗ klagen gegen Polen mehr am Herzen. Hier⸗ bei ſtand Curtius vor der zwar ungeheuer ſchwie⸗ rigen, aber auf der anderen Seite doch auch außer⸗ ordentlich dankbaren Aufgabe, der Fürſprecher und Anwalt der deutſchen Minderheiten in Polen und ihrer Klagen und Nöte zu ſein. Wenn man in der deutſchen Oeffentlichkeit hier und da den beiden Eurtiusreden noch größere Aggreſſivität gewünſcht hat, ſo überſieht man dabei, daß es ſich nicht um eine deutſch⸗polniſche Streitfrage, ſondern um Meinderheitenbeſchwerden handelte, alſo eine An⸗ gelegenheit, die den Völkerbund angeht. Dieſen Standpunkt hat Deutſchland von Anfang an eingenommen. Er allein ermöglichte es überhaupt, den Völkerbundsrat mit der Sache zu befaſſen. Des⸗ halb hat aber Deutſchland ſeine Anſicht über die Un⸗ haltbarkeit der Regelung der Oſtgrenzen nicht ge⸗ ändert. Dr. Curtius hat das zweimal mit einer Schärfe herausgearbeitet, die eine Unklarheit nicht aufkommen laſſen kann. Polen trägt ſelbſt die Schuld daran, daß das deutſche Volk ohne Unterſchied der Partei immer dringender nach einer Reviſion der Oſtgrenzen verlangt und daß dieſer Ruf anfängt, von der Weltöffentlichkeit verſtanden au werden. Debatten, wie ſie jetzt vor dem Völker⸗ Hundsrat geführt wurden, können nur dazu bei⸗ tragen, das Verſtändnis für die deutſchen Forde⸗ krungen zu ſtärken. Im übrigen ſtellte Dr. Curtius mit Recht keine Aber er gab dem Völkerbundsrate doch deutlich zu verſtehen, was Deutſchland von ihm erwartet: Nicht nur Sühne für die Vergangenheit, ſondern auch Rechts ⸗ garantien für die Zukunft. Nachdem nun ent⸗ gegen den Erwartungen der Polen infolge des Stur⸗ zes des Kabinetts Steeg die Dinge anders gelaufen ind, als ſie. es erhofften, haben ſie ſich, nicht zuletzt auch unter dem Druck Henderſons, zur Feſt⸗ ſtellung der polniſchen Verletzungen des Genfer Pro⸗ tokolls, weiter zur Mißbilligung der Vorfälle in Oberſchleſien durch die Warſchauer Regierung und zu der Vorlegung der Strafregiſter der Schuldigen an den Völkerbundsrat bereit erklärt. Eine letzte Differenz muß allerdings noch bereinigt werden. Bis jetzt weigert ſich Zaleſki, dem Auf ſtändiſchen⸗ verband die amtliche Unterſtützung zu entziehen. Dies iſt aber für uns einer der wichtigſten Punkte. Der Aufſtändiſchenverband iſt der geſchworene Feind der deutſchen Minderheit. Die Beziehungen dieſes Verbandes zu amtlichen polniſchen Stellen ſind ſo offenkundig, daß gerade vom deutſchen Standpunkt aus die Forderung nach Bruch mit den bisherigen Methoden gerechtfertigt iſt. Wenn der Völkerbunds⸗ rat in dieſem Punkt nicht Wandel ſchafft und das Minderheitenrecht nicht gegen künftige Verletzungen ſichert, ſo erfüllt er nicht ſeine Pflicht als Garant der Minderheitenverträge. Dieſe Schlußfolgerung iſt von Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Friedensbemühungen in Heidelberg Vorſchläge des Rektors an die Studentenſchaft Die„Deutſche Studentenschaft lehnt ab Eigener Bericht noi Heidelberg, 24. Jan. Der Rektor der Univerſität hatte auf heute vor⸗ mittag die Studenten zu einer Verſammlung in die Aula gerufen. Da jedoch die Aula dem großen An⸗ drang nicht gewachſen war, zog man in den großen Saal der Stadthalle. Mit halbſtündiger Verſpätung betrat der Rektor mit dem engeren Senat den über⸗ füllten Saal. Magnifizenz Prof. Dr. Meiſter führte ungefähr folgendes aus: „Die Lage an der Univerſität iſt ſchwer. Jetzt hat der Blitz eingeſchlagen. Senat und Rektor ſind feſt entſchloſſen, über die Rechte der Univer⸗ ſität zu wache u. Jeder Student muß dazu bei⸗ tragen, daß Ruhe und Ordnung wieder in der Uni⸗ verſität herrſchen.“ Wenn wir weiter in Unfrieden leben, ſo kann nichts hindern, daß das Anſehen der Studenten weiter und weiter ſinkt. 5 Vorerſt ſoll eine Prüfung der Schuldfrage erfolgen, bevor man ein raſches Urteil fällen wolle. Die Einberufung der Verſammlung am Mittwoch nachmittag ſei eine große Unbeſonnenheit geweſen. Der Senat habe jedoch beſchloſſen, Proteſt gegen die Polizei zu erheben, beſonders wegen der Mißhandlungen. Weiterhin ſei eine Unterſuchung der Schuldfrage eingeleitet und eine ſtrenge Diſsi⸗ plinarbeſtrafung der Schuldigen zu erwarten. Der Rektor führte dann weiter aus, daß geſtern in der Aula eine Führerbeſprechung der Studenten mit dem Rektor ſtattgefunden habe. In dieſer Be⸗ ſprechung habe er die Führer der Fachſchaften der in Frage kommenden Korporationen und Gruppen geladen. Nur zwei frühere Führer habe er nicht auffordern können, von denen der eine ſich durch Unterzeichnen eines Flugblattes ſchwer geſchä⸗ digt habe. Oeffentliche Gerichte und Diſziplinaramt würden ſich mit der Aufklärung des Falles beſchäf⸗ tigen, zu deſſen Verteidigung anzuführen ſei, daß Idealismus und Patriotismus den Studenten dazu getrieben hätten. Der Andere ſei durch Zeugenaus⸗ ſagen ſo belaſtet, daß man ihn nicht als Führer be⸗ zeichnen könne. Vornehme Sachlichkeit habe die Füh⸗ rerbeſprechung ausgezeichnet und er hoffe, daß auch die Verſammlung ſich durch Sachlichkeit auszeichnen werde. Wir müſſen Frieden haben. Ruhig und ſachlich wollen wir Anlaß und Urſache beſprechen. Die Urſache liegt weiter zurück, vornehm⸗ lich in den politiſchen Gegenſätzen, die unſer deutſches Volk zerreißen. Die Jugend ſoll wohl für ihre Ueberzeugung eintreten, aber nicht an der Univerſität. Zwei Ereigniſſe haben die Lage der Uni⸗ verſität bedrohlich geſtaltet. Einmal die Angelegen⸗ heit Gumbel, deſſen Fall jetzt durch die Landtags⸗ verhandlungen und den Bericht des Prof. Schmitt⸗ henner reſtlos geklärt ſet. Die philoſophiſche Fakul⸗ tät habe mit Mehrheit die Ernennung Dr. Gumbels zum a. o. Profeſſor nicht gutgeheißen. Zum Andern die Auflöſung des A ſt a. Die Auf⸗ löſung wurde zwar vom Rektor und Senat erwartet, ſie kam aber doch überraſchend, beſonders da man dem Senat keine Gelegenheit gab, ſich zu äußern. Wir haben jetzt keine ſtudentiſche Selbſtverwaltung. Früher gab es zwar keine ſtudentiſche Selbſtverwal⸗ tung, es gab auch keinen Aſta und es ging auch. Aber niemand wünſcht, daß der Aſta aufhöre zu beſtehen. Rektor, Seuat und Dozentenſchaft wünſchen, daß der Aſta weiterbeſtehe. Eine neue ſtudentiſche Geſamtvertretung iſt nur dann möglich, wenn ſie auf folgenden Grun d⸗ lagen aufgebaut iſt. Sie müſſe 1. die ethiſchen Grundſätze der Menſchheit, 2. den gegenwärtigen Staat als rechtsgültig und legal nach der Reichsverfaſſung und FFFFPPbbFbFbbCVCUCUCbCbCbCbCbCbCbCbCTCTGTGCGTbTbVbFbVbTbFbDbGTGTGTVTbTVTVTVbVbVbVbVDVDVDVDVDVDVDVDVDVDVUVUVUVUVUUVVVVVVUVUVVUVVwVwVVVVVVVVVVVVTVVVVVVVVVVVVTVTVVTVT————————— Curtius heute bis zur letzten Konſequenz gezogen worden, dergeſtalt, daß ohne ſie nach deutſcher Aufſaſ⸗ ſung eine befriedigende Regelung der ganzen Frage durch den Völkerbundsrat nicht denkbar iſt. Man wird dem deutſchen Außenminiſter zuge⸗ ſtehen müſſen, daß er ſich in den ebenſo kritiſchen wie ernſten Wortſchlachten nicht nur tapfer geſchla⸗ gen, ſondern auch taktiſch geſchickt operiert hat. Mit großen Worten und ſtarken Geſten iſt es angeſichts der Phalanx der übrigen Ratsmitglieder, die jegliche deutſche Aktion nur als unangenehme Störung be⸗ trachten, nicht getan. Curtius' Stärke liegt ange⸗ ſichts einer ſolchen geſinnungsmäßigen Einſtellung gerade in der abſoluten Beherrſchung der Materie und der juriſtiſch⸗advokatoriſchen Formen. Wäh⸗ rend die polniſche und polenfreundlich eingeſtellte Preſſe die fachliche Ungntaſtbarkeit des deutſchen Vorſtoßes durch politiſche und ſonſtige Diverſions⸗ manöver zu hintertreiben verſuchte, blieb es der ſo⸗ genannten„nationalen Oppöſition“ in Deutſchland vorbehalten, ausgerechnet an dem Tage, an dem Eurtius zur redneriſchen Menſur mit Zaleſki antrat, dem Führer der deutſchen Delegation in den Rücken zu fallen, indem ſie das Gerücht von dem Rücktritt Dr. Curtius' in knalliger Auf⸗ machung verbreitete. Ganz abgeſehen davon, daß die Benennung etwaiger Nachfolger ſchon rein per⸗ ſonell ebenſo falſch wie töricht war, war doch das allerſchlimmſte die Erſchütterung der deutſchen Stellung in Genf durch einen Teil der deutſchen Oeffentlichkeit ſelbſt. Daß außer der deutſchen nationalſozialiſtiſchen nur noch die polniſche Preſſe die gleiche Legende von Curtius! Rücktritt verbreitete, könnte den Maulwürfen und Unter⸗ höhlern deutſchen Anſehens im Ausland zu denken geben, wenn nicht ihre bedauernswert ſture Ein⸗ ſtellung von vornherein darauf bedacht wäre, Curtius als unfähig, ſchlapp, wenn nicht gar undeutſch hin⸗ zuſtellen. Und das ſagt dieſelbe Preſſe, die ſich nicht Grandi? ßern. genug daran tun kann in einſeitiger Ver⸗ himmelung Italiens! Was ſoll man ſchließ⸗ lich noch dazu ſagen, wenn ein badiſches national⸗ ſozialiſtiſches Blatt behauptet, daß ſich unter den in Genf verſammelten Außenminiſtern nur ein ein⸗ ziger Kopf befände, nämlich der italieniſche Vertreter Oder wenn der„Völkiſche Beobachter“ in einer rot unterſtrichenen Schlagzeile ſeinen Leſern nichts anderes und wichtigeres mitzuteilen hat, als daß die Rede von Curtius in Italien„mißfallen“ habe. Als ob ttalieniſche Zuſtimmung oder italtieniſches Stirnrunzeln das ausſchlag⸗ gebende Kriterium für die Beurteilung deutſcher Außenpolitik darſtellen könnten! 5 Wie man nationale Oppoſition richtig auf⸗ faſſen und verſtehen muß, hat vor genau zehn Jah⸗ ren Streſemann bewieſen. In der letzten Reichstagsſitzung, bevor ſich der damalige Reichs⸗ kanzler Wirth zur Konferenz nach Genua begab, ſtellte. Streſemann unter allſeitigem Beifall des Reichstages féſt, daß zwar zwiſchen ihm und der von ihm geführten damals in Oppoſition ſtehenden Par⸗ tet und Dr. Wirth grundlegende Meinungsverſchie⸗ denheiten, vor allem auch in auswärtigen Dingen, beſtänden. In einem ſolchen Augenblick aber, in dem ſich der Reichskanzler anſchicke, zu einer ſchwerwiegenden Auseinanderſetzung mit Deutſch⸗ lands außenpolitiſchen Gegnern fortzufahren, ſei es Pflicht der Oppoſition zu ſchweigen, um dem Vertreter Deutſchlands nicht die an ſich ſchon rieſengroßen Schwierigkeiten noch mehr zu vergrö⸗ Auch würden die beſten Wünſche für einen guten Ausgang der Verhandlungen den Sprecher Deutſchlands begleiten. Das war wahrhaft national gefühlt und auch im Geiſte richtig verſtandener Oppoſition gehandelt. Es iſt tief bedauerlich, daß die heutige nationale Oppoſition dieſe Grundbegriffe vaterländiſchen Pflichtgefühls und perſönlichen Taktes ſich noch nicht zu eigen gemacht hat! Kurt Fischer ſchaft.“ 3. die Univerſität als Stätte von Lehre und Forſchung anerkennen. 5 Die Univerſität wünſche dieſe Berfaſſung, da ſie nicht zum Forſchungsinſtitut und zur Fortbildungs⸗ ſchule herabgedrückt werden darf. Darum wolle man den Wiederaufbau verſuchen, nicht nach den politiſchen Parteien, ſondern nach Fakultäten und Diſziplinen. Dazu müſſe jeder Einzelne Konzeſſionen machen Die nicht zu den Fakultäten gehörenden Aemter, alſo das Amt für Leibesübungen und Diſzi⸗ plinaramt ſollen unter ihren bisherigen Leitern weiterbeſtehen. Der Miniſter habe dazu bereits ſeine Zuſtimmung gegeben. Mit Hilfe der Uebergangsbeſtimmungen ſolle der Friede wieder hergeſtellt werden und die beſten ſollten an die Spitze geſtellt werden. Der Rektor ſagte zum Schluß: Vor Wochen ſprach die Studentenſchaft dem Senat und dem Rektor das Vertrauen aus. Er hoffe, daß das Ver⸗ trauen auch heute noch beſtehe. Die Mittel⸗ und Linksgruppen hätten ihm verſprochen, mit Neu⸗ gründungen zu warten. Aber wenn ſich Gruppen bilden, ſie ſollten ſie Diſziplin wahren und ſich nicht in der ſchlimmen Weiſe wie bisher befehden. Daran ſchloß ſich eine Ausſprache, bei der zuerſt ſtud. Himmel, von der neuen „Deutſchen Studentenſchaft der Univerſität Heidel⸗ berg“ ſprach. Er griff den Rektor ſtark an, und zwar beſonders wegen den beiden Kommilitonen, die der Rektor nicht als„Führer“ geeignet betrachtet habe. Als der Rektor erklärte, er brauche nicht zu widerlegen, verließen die Korporationen und ein großer Teil der Nichtkorporierten den Saal. Von den noch anweſenden Studenten ſprachen noch mehrere Vertreter, die zwar aufforberten, nicht politiſch zu arbeiten, aber dennoch auf ihrem partei⸗ politiſch gebundenem Standpunkt beharrten. Erſt als ſtud. Peter Paul Schwarz die Forderung des Rektors nach Fachſchaften zu arbeiten betonte, wurde er noch von dem Vertreter der kath. Studen⸗ ten unterſtützt. auf, ſich offen von der„Deutſchen Studentenſchaft“ zu wenden. Darauf erklärte Prof. Dr. Meiſter, daß der Senat ſich nicht auf eine Gruppe oder Partei ſtütze. Der Senat dürfte ſich nicht parteipolitisch binden, ebenſo wenig der Rektor, der nicht dafür eintreten wird, irgendeine Partei zu protegieren. Im Schlußwort erklärte der Rektor, wie ſchwer die Verantwortung und wie ſchwer die Lage nun ge⸗ worden ſei.„Aber wir werden den Mut nicht ſinken laſſen und weiter kämpfen für Gerech⸗ tägkeit, Vaterlandsliebe und für unſere Liebe zur Wiſſenſchaft.“ *. Das„Nein der Stubentenſchaft Die Deutſche Studentenſchaft hielt im Lichtſpiel⸗ b theater Capitol bei Anweſenheit zahlreicher Studen⸗ ten und Bürger die offizielle Gründung der neu⸗ gebildeten unabhängigen„Deutſchen Studenten⸗ Die vorher unterbrochene Verleſung einer Erklärung wurde hierbei fortgeſetzt. Es iſt daraus zu entnehmen, man ſei gegen den Rektor beſonders mißtrauiſch, weil er in Verhandlungen der letz⸗ ten Tage zwei Vertreter der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft abgelehnt hatte. Eine auſcheinend vom Rektor ſog e geplante oder unterſtützte Gründung einer ſtudentiſchen Intereſſenvertretung halte man für überflüſſig; ſie werde nur die reſtloſe Zerſchla⸗ gung herbeiführen. Die Erklärung fordert weiter die Entlaſſung Prof. Gumbels und kommt zu dem Schluß, die Deutſche Studentenſchaft ſei nicht ge⸗ willt, in eine Diskuſſion über den Wieder⸗ aufbau der ſtudentiſchen Selbſtverwaltung ein zu⸗ treten 5 *. De„Prowe“- Hund Von Hauns Glück ſtein Herr Knackmandels ihr langjähriger treuer Beſchützer, de Tiras, hott kerzlich nooch'm Genuß bun me vergiftete Knoche ſein Viere vun ſich giſchtreckt unn is in die ewige Jagdgründe abg'ſegelt! Daß ſe alle Zwee'heult hawwe vor Heemweh 1 nboch dem Dierle, kann mir ſich denke, unn daß ſe in de neckſchte Nächte nit hawwe ſchloofe könne, is it alleen doher kumme, weil ſe ſich werklich gegrämt hawwe, ſondern aach deswege, weil ſe ue biſſel ab⸗ ſeits in me Häuſel alleen wohne unn nachts Angſcht hawwe, wie die Schtallhaſe! So lang jetz keen Hund im Haus war, hott de Herr Knackmandel vowends'n Schrank vor die Schloofſchtuwwetür gerückt, vornedran noch zwee Schtühl geſchtellt unn uff die Schtühl noch Schemel⸗ cher unn do druff die gefüllte Wäſchlavore! Daß am erſchte Oowend die ganz'ſchicht z' ſammegerumpelt is unn im Handumdrehe in de Schlvofſchtubb 8 kreinſchte Schwimmbaſſin war, deß is bloos doher kumme, daß die Fraa Knackmandel dewedder gerennt is, wie ſe ihr kautſchuknes Sunntagsausgehgebiß aus im Schrauk hole wollt, unn de eene Schtuhl nit . weit genug weggerückt'habbt hott! Korz unn gut: de Babbe Kuackmandel hott'ſagt: „s muß widder n Hund in s Haus, ſunſcht kann ich nit mehr ſchloofe! Ich bräucht jo keen, wann ich awwer ſeh, wie Du vor Augſcht ſchnatterſcht daß die Bettlad wackelt unn s Zahnwaſſer aus de Gläſer 14 ſchwappelt dann hab ich Mitleed mit Dr.. Schtücker drei Schtunn vum Knackmandel⸗Häuſel entfernt is e'flügelfarm, unn de Biſitzer wollt ſchun lang een vun ſeine zwee ſcharfe Hunde abgewwe, unn ſo hott ſich de Herr Knackmandel halt mit dem in Verbindung'ſetzt unn eens vun Viecher uff Prob genumme! De'flügelſarmer hott ausdrücklich zum Herr Knackmandel'ſagt, daß der Hund e ganz'ſunneri Art hätt: in s Haus dät'r jemand loſſe, awwer naus keen! Deß wär m egal, hott de Herr Knackmandel 'ſagt, n Einbruch käm jo jedenfalls nit in Froog, wann Einbrecher wüßte, daß en ſcharfer Hund do is; denne zwee waun deß Viech norre belle dät, deß dät ſchun ge⸗ nüge! Unn vergnügt is de Herr Knackmandel mit m Hund abgezoge, wo aach ganz willig mit'm gange is! Deheem hawwe die zwee Knackmandelcher ihr'm neue Hausgenoſſe orndlich'ſchmuſt, hawwe m Worſcht unn Fleeſch unn alle mögliche gute Sache uffgewart', um i an ſich zu gewöhne, unn anſchei⸗ nend hott's dem Dierle aach ganz gut gefalle! Weil de Herr Knackmandel mit dem Hund gege Oowend ankumme is, hott ſein Frag ſchun e Kör⸗ wele mit Decke for de neue'ſchützer gericht“'habt unn s erſchte Mol widder hawwe die zwee alte Leut gut unn friedlich'ſchloofe! Morgens um halwer achte hott s geſchellt unn de Weckbu war vor de Tür! Wie de Herr Knackmandel an die Abſchlußtür gehe wollt, um uffzumache, hott ſich de neue Wauwau gege'n'ſchtellt unn hott geknorrt, daß's m Herr Knackmandel ganz annerſcht worre is! 's is m nix anneres üwwrig gebliwwe, als wie die Schlüſſel dem Weckbu zum Fenſchter naus zuzu⸗ ſchmeiße! Der is rein, hott aach noch die Abſchluß⸗ tür uffgemacht, ſein Weck in die Küch getrage unn wie'r widder naus wollt, do hott de Cäſar breet⸗ ſchpurig unn mit fletſchende Zähn do giſchtanne unn keen Bitte unn Bettle hott'n vertreiwe könne! „E ſchöni'ſchicht!“, hott de Herr Knackmandel geknottert, awwer de Weckbu hott en Ausweg ge⸗ wißt: er wollt eenfach zum Fenſchter nausſchpringe, weil die Küch jo doch bloos Hochparterr gelege is! Alſo, die'ſellſchaft is in die Küch unn wie de Bu uff s Fenſchterbrett ſchteige wollt, do hott in aach de Cäſar ſchun am Hoſſebodde'habt. Im ſelwe Aacheblick is de Milchmann zu de Ab⸗ ſchlußtür, wo offeg'ſchtanne war, reinkumme, unn hott ſich halwer dotgelacht! Wie er'hört hott, was los is, do hott er gemeent: „Deß wär doch gelacht, wann mer deß nit fertig bringe däte, daß'r widder nauskumme! Mir loſſe deß Viech eenfach in de Küch hin unn dann is Pole offe!“ Deß war awwer leichter'ſagt, wie getan, dann wie ir die Küchetürſchlink in die Hand nehme wollt, do war m de Cäſar ſchun am Krage! Sunſcht war de Hund recht manierlich unn hott ſich, ſobald niemand in de Näh vun de Tür war, behaglich hingelegt! f Üwwerdem is de Briefträger kumme unn war uff eenmol in de Küch'ſchtanne und hott ſich üwwerraſcht deß Bild betracht! Dem is s awwer aach nit beſſer gange, unn die Leut hawwe an dem Morge vergeblich uff ihr Poſcht gewart'! De Babbe Knackmandel hott ferchterlich'flucht, was den Wauwau amwer gar nit gerührt hott! Verzweifelt hott die ganz'ſellſchaft zum Fenſch⸗ ter nausgeguckt unn uff eenmol is die Rettung kumme: de Feldoͤſchütz is draus vorbei mit ſeim Hund, mit me Weiwele! „Jetz kriege'r!“, hott de Knackmandel aus⸗ gerufe unn hott m Feldſchütz die nötige Erklärunge zum Fenſchter nausgekriſche. Der is reinkumme mit ſeim Köter unn bei de Begrüßungsanſchprooch, wo zwiſche Hunde üblich ſinn, wollt ſich die'ſell⸗ ſchaft zur Tür nausdrücke uff de Gang. awwer die Bagaaſch hott die Rechnung ohne de Cäſar ge⸗ macht! Mit eem Satz war ir an de Tür unn hott geknottert! Zwee Schtunn lang war de Herr Knackmandel, ſein Fraa, de Weckbu, de Milchmann, de Briefbott, de Feldſchütz, dem ſein Hund und de Cäſar in de Küch, bis widder jemand vorbei is unn m Herr Knackmandel is nix anneres üwwrig gebliwwe, als dem Betreffende zu ſage, er ſollt zum Geflügel⸗ farmer mit me Auto fahre, daß'r ſein Hundsviech, ſein verflammtes widder abhole ſollt! Endlich nooch langer, banger Zeit is der erſchiene unn mit tauſend herzlich gemeente„Segensworte“ is de Cäſar mit ſeim alte Herr abgedackelt! Was de Herr Knackmandel vun ſeine unfrei⸗ willige Gäſcht alles hott höre müſſe, ſchteht in keem Wörterbuch drink!!! 5 „Nie mehr kummt mir en Hund in s Haus!“ hott de Herr Knackmandel gekriſche, hott ſich'in Kinner⸗ revolver gekaaft, daß'r wenigſchtens knalle kann, wann ſich ebbes im Haus reht unn n Grammophon mit re Platt, wo e vierſchtimmiges Hundegebell druff is, unn wann jetz nachts irgend e Geräuſch is, dann loßt r die Platt ſchpiele unn ſchießt mit Knallplättcher dazu 1 Mannheimer Künſtler auswärts Die Koloraturſängerin Roſa Thomas errang am Ingolſtädter Stadttheater einen beachtlichen An⸗ fangserfolg. Das„Ingolſtädter Tageblatt“ ſagt darüber: Thomas, deren Micaela einer großen Bühne würdig iſt.“ Der„Donaubote“ ſchreibt:.„die liebe ein⸗ fache Art ihrer Wiedergabe, die beachtliche geſang⸗ liche Leiſtung, die auf viel Talent ſchließen läßt, ge⸗ wann ihr viele Sympathien.“ e In der„Fledermaus“ ⸗Aufführung des Wies⸗ badener Staatstheaters, die in den männlichen Par⸗ tien durchweg mit den erſten Kräften der Oper be⸗ ſetzt war, hatte Marga Mayer als Roſalinde einen außergewöhnlichen Erfolg. Nicht nur dar⸗ ſtelleriſch, ſondern vor allem auch geſanglich war dieſe Roſalinde eine künſtleriſche Tat großen For⸗ mats. Marga Mayer und Roſa Thomas ſind Schülerinnen der einheimiſchen Geſangspädagogin Emma Wolf⸗Dengel.. Hedwig Engelhorn⸗Rode, die ſeit kurzem in Mannheim anſäſſige Altiſtin, erſang ſich letzthin große Erfolge in Stettin und in Kreuznach bei einen Jubiläumskonzert des dortigen Oratorienvereins. Die Stettiner Zeitungen(„Pommerſche Tagespoſt“ „Oſtſee⸗Zeitung“ und„Stettiner General-Anzeiger“ berichten: wundervolle Empfindungstiefe,— ſtarke Ausdrucks⸗ fähigkeit, kluges und ſehr muſikaliſches Singen“ Der„Oeffentliche Anzeiger“, Kreuznach, ſchreibt: „Das Prädikat ausgezeichnet iſt nicht zu über⸗ bieten,— große, volle, ſeribſe Stimme, dic wahrhaft ergreifend ſchön klang.“ Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1. Auf die Ehren⸗ ausſtellung des Mannheimer Malers Wilhelm Oertel ſei nochmals verwieſen. Dieſe intereſſante Schau, die auch viele Bilder aus Privatbeſitz umfaßt, bleibt, wie auch die Arbeiten der Stuttgarter Maler F. Barth, Amandus Faure, F Herwig Paul Kappel, A. und W. Renz, ſowie die Bil⸗ der von E. Pfau⸗Bad Dürkheim nur bis einſchließ lich Sonntag, den 1. Februar hängen. Ein Sozialiſt forderte den Senat „Der ſiegende. herrliche Alt,— ſchlichte, anſprechende Klarheit und Kraft des Vortrags, „Die Ueberraſchung des Abends war Ros Aenne r eee e N 1 8 1 r, w.»» e. 2 Samstag, 24. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 40 An 27. ſanuar dieses ſahres sind IS&/ahre geit dem ode bon Lolfgang Amadeus Mozart hers leichen. Die Stadt Mannheim hat besonderen Anlaß, dieses Jages zul gedenken, da Mozart mit feiner deutschen Stadt außen München so verbunden hanf wie mit Mannlieim Flies hat er in seiner ſugend- und Reifezeit stare und entscheidende Anregungen gefunden, hier spielièe das Drama seiner ersten Llebe, ler lente er seinè spätere Frau Constanze kennen undi ſuer waren duch bemęeshens erte erste Vorstellungen Seiner Opes im Manmnůelmen Nallonaltheater. In diesem Hause findet zum Gedüchinis Mozarts am fommenden Dienstag eine Aufführung de „Zauberflöte“ statt, des meistgespielten Merles an Mannheimer Nutionaliſieater und in ihrer ersten Vorstellung einèe der bemerfenswertéèsten in der Ge- gchiclite unserer Blihine überhaupt. Vir beginnen deshalb das Mozarljahi in unseren geitung mit den nachfolgenden Darstellung, die einen besonders fesseln- * den Einblick in diè Geschichte der Mannlibumer Moxurt. Hflegr gibt und zugleich in einem feulturgescſticlitlichæn Kapitel von ungewohinlich interessanter Ari blͤttern lafit. Schirifilig. Der erste Mannheimer Papageno aus der„Zauber- Höte“ des Nationaltheaters von 1794 von Mien nach Mannheim JIn einer elenden Baracke, für die der ſtolze Name eines Theaters eine höchſt verſchwenderiſche Ehre war, kam am 30. September 1791 die Zauberflöte auf der Wieden zu Wien erſtmalig vor ein Publi⸗ kum, das Emanuel Schikaueder als Prinzipal— und in dieſem Falle faſt ſein eigener Librettiſt— an aller⸗ lei ſpaßhafte und ſtets vergnügt beklatſchte Ueber⸗ kaſchungen gewöhnt hatte. Diesmal jedoch wollte ſich das Parkett nicht ſogleich fangen laſſen: die Auf⸗ nahme war kühl und Mozart verzweifelt. Dann aber ſiegte doch der muſikaliſche Zauber dieſer Oper, und Schikaneder konnte ein Jahr ſpäter ſchon ihre hundertſte Wiederholung ankündigen. Mozart aller⸗ dings hat weder den Wiener, geſchweige den euro⸗ päiſchen Triumph ſeiner liebenswürdigen Schöpfung auskoſten können: er war ſchon am 5. Dezember 1791 geſtorben. Die Theaterhabitues zu Mannheim wurden mit dem letzten Opernwerk Mozarts erſt verhältnis⸗ Ergützliches von der ersten mäßig ſpät vertraut. Und dazu noch unter Begleit⸗ umſtänden, die ganz und garnicht geeignet ſchienen, ihm einen nachhaltigen Applaus zu ſichern. Denn als der Theaterzettel von„Samstag, den 29. März 1794“ zum Beſuch der Zauberflöte„präeiſe um drei Viertel auf ſechs Uhr“ einlud, laſtete über der pfälziſchen Reſidenz noch immer eine ungemüt⸗ liche Atmoſphäre verängſtigter Spannung. Man lebte ſeit Monaten im Kriegszuſtand, zum mindeſten in bedrohlicher Nähe kriegeriſcher Ereigniſſe. Der Aumarſch franzöſiſcher Truppen hatte neben ähn⸗ lichen Vorſichten auch den Beſchluß gezeitigt, das Theater ſtill zu legen, und nur der geſchickten In⸗ tervention Intendanten Dalberg beim Kur⸗ fürſten in München war es zu verdanken, daß die Bühne Anfang März ihre Pforten wieder öffnen durfte. Bei dieſer Gelegenheit nahm man Mozarts Zauberflöte ins Repertoire auf. Ueber den Verlauf dieſer Mannheimer Erſt⸗ aufführung iſt uns ein authentiſcher Bericht überkommen. Er findet ſich in der damals gerade neu begründeten„Zeitung für Theater und andere ſchöne Künſte“ Von einem Doktor Heinrich Gottlieb Schmieder(17631828) redigiert und im„Neuen des Kunſtverlag“ zu Mannheim erſcheinend, widmete dieſe heute faſt verſchollene Zeitſchrift ſchon in einiem ihrer erſten Hefte der Novität der Zauberflöte eine ausführliche Kritik. Wann aber böte ſich eine ſinnvollere Gelegen⸗ heit, dieſes aufſchlußreiche Dokument ſeiner ſtillen Abgeſchiedenheit zu entreißen, als bei einem Mozart⸗ Jubiläum? Drum wird die Wiedergabe ſeines origi⸗ nalen Wortlauts hier ſicherlich willkommen ſein. Jon der Huffübrung und den Jaängern „Hier wird jetzt mit ungemein großer Pracht an Dekorationen und Kleidern, die ſich durch ſorgfältig gewähltes Coſtüm auszeichnen, die Zauberflöte aufgeführt, zuerſt drei Tage hintereinander, dann wieder zweimal, meiſt mit Abbonnement ſuspendü. Der Zulauf iſt unbeſchreiblich, von nah und fern macht Reiz der Neuheit die Zuſchauer herbeiſtrömen; doch ſcheint dieſe Oper hier nicht ſo viel Glück zu machen, und ſich ſolange zu erhalten, als in Wien und Frank⸗ furt. Des Publikums gebildeterer Theil ſieht ſie für das an, was ſie iſt, für einen ſchönen Guckkaſten, für ein Ragout von Unſinn und Vernunft, mit einer reizenden Muſik und koſtbaren Dekoratio⸗ nen gewürzt.“ „Schade iſt es, daß die hieſige Bühne nicht geräu⸗ mig und tief genug iſt, damit die abentheuerlichen Ge⸗ ſtalten dieſer Oper mehr in den Hintergrund kämen, und die Elephanten, Löwen und Vögel mehr Täu⸗ ſchung bewirken könnten.“ „Ebenſo vorzüglich als das Aeußere dieſer Oper, iſt auch die Darſtellung der handelnden Perſonen. Auf eine auszeichnende Weiſe trägt Hr. Gern ſeinen Saraſtro vor, er ſpielt und ſpricht ihn mit vollem Anſtand, und ſingt mit der größten Anmut und Kunſt, namentlich die überaus ſchöne Arie: In dieſen heilgen Mauern etc. die man nie wird zuviel hören können. Mit ihm wetteifernd, ſtellt Mad. Müller ihre Köni⸗ gin der Nacht dar; in Geſtalt, Geberden, Spiel und Anzug ganz Göttin, trägt ſie hier viel zum Beifall dieſer Oper bei. Nur wünſcht' ich bei ihrem An⸗ kommen den Misſtand mit der hinteren Sternenwand die ſie allemal mit ſich bringt, hinweg, und ihr Aus⸗ ſteigen brillanter;— ihre drei Damen ſollten ſich mehr zu ihr hinziehen, und ſie empfangen.“ „Mad. Beck als Pamina und Herr Epp als Tamino reißen mit ihrem ſchönen Geſange und kunſt⸗ vollem Vortrage hin, und Hr. Leonhard erſchüt⸗ tert als Papageno— ob er ihn gleich nicht ſo ganz zu treffen ſcheint— das Zwerchfell des gernlachenden Publikums; ſeine nachherige Frau iſt Dem. Jage⸗ mann, welche gut ſpielte und ſchön ſang. Beider Kleider ſind von federähnlichen Seidenfleckchen; in München ſind ſie wirklich von Feder.“ „Voll Liebenswürdigkeit in Geſang, Spiel und Ausſehn ſind die zwei Nikolas chen Kinder als Genien; auch der dritte, ein junger Hoffmann ſekundirte ihnen ſehr gut; allgemeine Freude er⸗ wekkend iſt allemal das Erſcheinen dieſer drei Genien, weniger jenes der drei Damen; ihr Geſang iſt oft ſehr mistönend! ſie ſind in aſchgraue Gewänder und ſchwarze Schleier gekleidet; die Genien in weiß mit roſenroth.“ Mannheimer„Tauberfldöle' 5 „Der Auftritt mit den Prieſtern und deren Hör⸗ nern iſt offenbar zu lang, und ermüdet, ſo wie vieles andre, bis wieder ein Zauberton der Mozartiſchen Muſik oder die Schönheit einer neuen Verwandlung für die Langeweile ſchadlos hält. Die hervorſtechend⸗ ſten von leztern— ſie ſind alle neu zu dieſer Oper von dem geſchikten Herrn Quaglio gemalt— ſind unſtreitig die vier Prüfungsproſpekte im 2ten Akt, wovon die Vorſtellung der Waſſerprobe äußerſt impoſant, minder täuſchend aber die des Feuers iſt, da die gemalten Flammen gar ſehr von dem wahren abſtechen; am prächtigſten, glänzendſten die letzte Dekoration, der Sonnentempel.“ „Herr von Dalberg, der ſo thätige kenntnis⸗ volle Intendant dieſer Bühne, hat, zur Belohnung für den Fleiß der in dieſer Oper ſpielenden Mitglie⸗ der, über 100 Dukaten als außerordentliche Dou⸗ ceurs, an ſie auszahlen laſſen, und überhaupt alles angewendet, um die Darſtellung der Oper recht glänzend zu machen.“ Wie wirkle die Oper? Wir laſſen aus gleicher Quelle einen Brief folgen, der uns die begeiſternde Wirkung der Zauberflöte auf das damalige Publikum weit ſinnfälliger machen kann, als es der Filter kritiſcher Zurückhaltung zu⸗ läßt. „Sie wundern ſich doch wohl ein wenig, wenn ich Ihnen ſage, daß ich letzte Woche in Mannheim war, und dies, ohne mich Ihnen zu zeigen? Wir hielten uns aber nur ungefähr 18 Stunden auf, wovon wir den dritten Theil im Theater und eben ſo viel mit Schlafen zubrachten. Ich brauche Ihnen wohl nicht erſt zu ſagen, daß die Zauberflöte uns dahin zog, und ebenſo wenig, wie entzückt ich davon war; ich geſtehe, daß ich nach allem, was ich von der tref⸗ lichen Aufführung dieſer Oper in Mannheim gehört hatte, meine Erwartungen ſo hoch ſtimmte daß ich mich getäuſcht zu haben fürchtete, allein ich fand die⸗ ſelbe vollkommen gerechtfertigt. Orcheſter, Dekora⸗ tionen, Sänger, Maſchienen, alles war vortreflich und machte ein vollkommenes Ganze! Unter allen mitſpielenden Perſonen, zeichnete ſich, meinem Ur⸗ theil gemäß, Hr. Gern beſonders aus. Seine ſchöne Stimme, ſein geſchmackvoller Geſang und ſein edles Spiel waren gleich ſchön, gleich bezaubernd möchte man ſagen.“ e „Nur waren die Chöre und zwar beſonders die männlichen ſchlecht beſezt. Bei einem ſo vortref⸗ lichen Theater, das keine Koſten ſcheut, ſollte es nicht ſchwer ſeyn, noch einige gute Chorſtimmen zu finden.“ „Mit wahrem Vergnügen kehrte ich aus dem Theater heim, und bedauerte nicht, dreißig Stunden gemacht zu haben, um eine neue Oper zu ſehen. Im Gegentheil bin ich entſchloſſen, bei der nächſten Auf⸗ führung derſelben wieder dahin zurück zu kehren. Beurtheilen Sie hiernach den Eindruck, welchen ſie auf mich machte!“ Immerhin, öfter als 25 Male konnte die Zauber⸗ flöte während der beiden Kriſenjahre Man n⸗ heims 1794/95 nicht in Szene gehen, und was Schikaneder ſchon nach einem Jahre erreichte, näm⸗ lich die 100. Aufführung, gelang dem National⸗ theater, diesmal in der Ausſtattung Joſeph Mühldorfers, erſt am 24. Auguſt 1834. Bilder aus jener Teil Einen ganz beſonderen Wert erhält das Schmie⸗ derſche Organ für den Theaterhiſtoriker durch far⸗ bige, in Kupfer geſtochene Theater⸗ figurinen, die ſeinen unter dem nachträglichen Titel„Rheiniſche Muſen“ ausgelieferten Sam⸗ melbänden beigeheftet wurden. Unter ihnen feſſelt in unſerm Zuſammenhang am meiſten die Serie von fechs Figurinen, die uns Saraſtro, Tamino, Pamina, Papageno, Monsoſtatos nebſt der Königin der Nächt in den Bühnenkoſtümen jener alten Zeit vor Augen führt. Sie entſtammen ſämtlich dem Einfall und Stichel eines Mannheimer Graphikers namens Franz Wolff, der das Austuſchen einer Marianne Kir⸗ zinger überließ, wie uns deren Signatur verrät. Gewiß ſind dieſe Bildchen keine Meiſterwerke, aber als Beiſpiele des dekorativen Stils, der auf der Bühne Dalbergs, Schillers und Ifflands waltete, bleiben ſie ſehenswert genug. — Ein sellsames Spiel Wir wollen unſere Erinnerungen an die glanz⸗ volle Erſtaufführung der Zauberflöte zu Mannheim mit einem Bild beſchließen, das uns zwar von dem Schauplatz theatraliſcher Groß⸗ taten in die profanen Zirkel privater Luſtbarkeiten verſetzt, aber damit nur noch überzeugender kundtut, bis zu welchem Grade Mozarts berühmte Oper ihre raſche Popularität zu ſteigern wußte. Holte ſich doch irgendein einfallsreiches Köpfchen aus ihr ein neues Motiv für jene Pfänderſpiele, mit denen unſere Ahnen, ſolange ſie ſich zur Jugend rechneten, ihre häusliche Geſelligkeit zu würzen liebten. Ihm ſchien es ſicherlich ausgemacht, daß ein„Papageno“ be⸗ namſtes Spiel die aktuellſte Abwechſlung in die ſchalen Ueblichkeiten derartiger Zerſtreuungen brin⸗ gen würde. Ob allerdings ſein„Papageno“ charmant genug war, in den Salons der Empfindſamkeit ein langes Regiment zu führen, das zu beurteilen über⸗ laſſen wir jedem ſelbſt, wenn er die Regeln dieſer neckiſchen Tändelei ſtudiert hat: „Die Perſon, die den Papageno vorſtellt, iſt im Nebenzimmer. Jeder wählt ſich mit Wiſſen der Uebrigen einen Vogel, und Papageno wird nun mit verbundenen Augen in den Kreis geführt, welcher einigemal um ihn herum tanzt, auf das mit einem Der Mohr Monostatos; Figurine aus der ersten Mannheimer Aufführung der„Zauberflöte“ Pfeifchen oder dem Munde von Papageno gegebene Zeichen aber plötzlich ſtille ſteht. Dieſer ſtreckt nun willkürlich ſeine Hand aus, und ſtellt durch den ge⸗ öffneten Zeige⸗ und Mittelfinger den Kloben vor, worein er das Vögelchen lockt, auf das er hindeutet. Es hüpft zu ihm und legt einen ſeiner Finger zwi⸗ ſchen die beiden geöffneten, die Papageno ſogleich ſchließt und nun das Vögelchen gefangen hat. Freu⸗ dig ruft er aus: Ein Männchen!— oder— Ein Weibchen, um anzudeuten, ob er einen Herrn oder eine Dame gefangen habe. Hat er ſich geirrt, ſo reißt ſich das Vögelchen wieder los, und der Kreis dreht ſich wieder. Papageno pfeift und er ſteht ſtill. Erräth er nun das Geſchlecht des Gefangenen ſo legt er ihm folgende drei Fragen vor: Wie groß biſt du? wie ſiehſt du aus? wie ſingſt du? Der Befragte antwortet. Wenn nun Papageno auch den Vogel erräth, ſo muß dieſer an ſeine Stelle; wo nicht, ſo muß er es ſo lange verſuchen, bis es ihm gelingt.“ Uns will bedünken, daß das nur ein Spiel für verſierte Tierſtimmen⸗Imitatoren iſt. Aber vielleicht waren die Mannheimer ehedem große Naturfreunde.(Und ſind es z. T. wohl auch heute noch.) Denn alſo ſteht das Spiel beſchrieben im„Tempel der Muſen und Grazien,“ einem Mann⸗ heimer Almanach des Jahres 1796. St. Mozaris erster Brief aus Mannheim Als Wolfgang Amadeus Mozart das 0. Lebensjahr überſchritten hatte, hielt es ſein Vater Leopold, der Vizekapellmeiſter und Vio⸗ lwiſt an der Hofkapelle in Salzburg, für angebracht, ihn den ſüddeutſchen Höfen vorzuführen, um ihm eine Kapellmeiſterſtelle zu verſchaffen. Gerne hätte er den unerfahrenen, unſelbſtändigen und leicht⸗ herzigen Sohn begleitet; der Erzbiſchof bewilligte aber keinen längeren Urlaub. Sy entſchied er ſich im Herbſt 1777, die Mutter auf die Reiſe mit⸗ chicken. 8 Die Annamarie„Mozartin geb. Bertelin“ ſtand mals im 57. Lebensjahre. Die Fahrt ging über ünchen, Augsburg, Kannſtatt, Bruchſal und Schwetzingen nach Mannheim. Am 30. Oktober trafen ſie hier ein und nahmen im„Pfälziſchen Hof“ Quartier. Gleich am nächſten Tage berichtete die Mutter ihrem Manne über den Verlauf der Reiſe in einem längeren Briefe, den wir gekürzt wiedergeben. Auch r Sohn ſchrieb nach Hauſe. „Manheim den 31. octobris 1777. Mein aller liebſter Mann, göſtern ſind wir gott ey danck beyde geſund und glicklich, hier abends um J uhr, angelanget, wür ſind an vergangenen Sonn⸗ tag den 28ten von augspurg abgereiſt au seinen Valer in Salzburg Jetzt iſt der Wolfgang zu den jungen Herrn Danner gegangen, er iſt ſchon verheyratet und umb ein Jahr jünger als mein ſohn, der alte Herr Danner iſt nicht hier, komt aber auf den Montag von ſein Landguth zurück, indeſſen führt ſein Sohn den Wolfgang zu dem Monsieur Räff und Kanne⸗ wich(= Cannabich). Wie wür göſtern von bruchſahl kaum etliche bichſen ſchus gefahren, iſt uns auf der ſtraſſen der Herr von ſchmid begegegnet, welcher von ſpeuer nach bruchſall gereißt, er hat uns, und der Wolfgang ihn erkant, iſt gleich ausgeſtiegen, und halt geſchrien, zu unſern wagen gekommen, mit uns geſprochen, und ſich ungemein erfreyet, uns zu ſehen, auch zu gleich bedauert, das er nicht mehr in Manheim iſt, er hat uns auch gerathen, das wür ſollen in den Würts⸗ haus ein logieren, genanth, im Pfälziſchen Hof, wo er auch alzeit iſt, wür ſind alſo hier, und nicht beyn Prinz⸗Friedrich, dorth iſt es vill theurer, man wür ſehen, das wür uns müſſen lenger auf⸗ halten, ſo gehen wir in eine Privat wohnung, dan in den würsheuſern iſt es zu koſtpaar leben. Uebrigens hoffe, das du dich und die naner l geſund befindeſt. Was macht dan mein bimperl, ich habe ſchon lange nichts von ihme gehert. Das die rau oberpreitherin ſo ſchnell geſtorben, bedaure von herzen, iez wird woll der freile tonerl das Maul waſſern. Der Wolfgang ſchreibt heunt au den herr ſchwa⸗ ger auf augspurg, damit er uns die briefe, ſo er hat, über ſchicken kan, dan wür haben im geſagt, er ſolle ſte ſo lang behalten, bis wir ihme die Adres ſchicken. Er wird dir alſo heunt ſchwerlich ſchreiben könen, dan ietzt iſt er in der oratorium prob, und die Poſt gehet umb 6 uhr und jetzt iſt es halbe 5 Uhr, bitte alſo mit meiner wenigkeit allein Vorlieb zu nehmen.“ Noch ehe der Poſtillon mit der Briefpoſt wegfuhr, kam Wolfgang aus der Hauptprobe von Händels Meſſias zurück, und er fügte dem Briefe der Mutter folgende Zeilen bei: „Bitte auch mit meiner Mittelmäßigkeit vorlieb zu nehmen. Ich bin heute mit Hrn. Danner beym M. Cannabich geweſen; er war ungewöhnlich höflich, ich habe ihm etwas auf ſeinem Pianoforte geſpielt, welches ſehr gut iſt. Wir ſind mit einander in die Probe gegangen; ich habe geglaubt, ich kann das Lachen nicht enthalten, wenn man mich den Leuten vorgeſtellt hat. Einige, die mich par Renommee gekannt haben, waren ſehr höflich und voll Achxung; einige aber, die weiter nichts von mir wiſſen, haben mich groß angeſehen, aber auch ſo ge⸗ wiß lächerlich; ſie denken ſich halt, weil ich klein und jung bin, ſo kann nichts Großes und Altes hinter mir ſtecken; ſie werden es aber bald erfahren. Morgen wird mich Hr. Cannabich ſelbſt zum Graf Savioli, Intendant der Muſtk führen. Das beſte iſt, daß jetzt juſt des Churfürſten Namenstag kommt. Das Oratorium, welches man probirt, iſt vom Händel, ich bin aber nicht blieben. Dann man hat vorher einen Pſalm Magnificat probirt vom hieſigen Vicekapellmeiſter Vogler und der hat ſchier eine Stunde gedauert. Jetzt muß ich ſchlieſſen, denn ich muß noch meinem Bäsle ſchreiben. A Madelle Roſalie Joli. Ich ſag Dir tauſend Dank mein liebſte Sallerl, und trinke Dir zur Ehr ein ganzes Schallerl Coffe und dann auch Thee und Limonadi und tunke ein ein Stangerl vom Pomadi und auch—— auweh, auweh, es ſchlägt juſt ſex und wers nicht glaubt, der iſt— der iſt— ein Fex. Die Fortſetzung folgt nächſtens.“ Roſalie Joly war eine Freundin der Geſchwiſter Mozart. Den meiſt ſehr derben„Bäslebriefen“ Wolfgangs ſind oft ſchalkhafte Ppeme beigefügt. Der von Mozart erwähnte Intendant der Hof⸗ muſik und Oper Graf Louis Aurèle von Savioli hatte erſt im März 1777 die Stelle angetreten, ſchon im Juli 1778 wurde er verabſchiedet. Er ging nach Bologna und ließ in Mannheim viele Schulden zurück. Der wiederholt genannte Chriſtian Franz Danner war ein ausgezeichneter Violiniſt, ein Schüler ſeines Vaters Johann Georg Danner. Dem jungen Hofmuſikus war wenige Monate vor Ein⸗ treffen Mazarts in Mannheim von ſeiner Frau Veronica Kreßlerin eine Tochter geboren worden. Von dem berühmten Konzeertmeiſter Chri⸗ ſtian Cannabich, den Mozart alsbald aufſuchte, wurde dieſer freundlich empfangen. 4. Seite/ Nummer 40 — Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Samstag, 24. Januar 1991 Vermögensſteuer 1930 In den nächſten Wochen gehen den Vermögens⸗ ſteuerpflichtigen die Beſcheide über die Vermögens⸗ ſteuex 4930 zu, die von dem auf 1. Jan. 1928 feſt⸗ geſtellten Vermögen erhoben wird, ſofern nicht im Einzelfalle eine Neu⸗ oder Nachfeſtſtellung für die Kalenderjahre 1928 und 1929 oder für 1929 allein ſtattgefunden hat. Der im Beſcheid für 1929 ange⸗ forderte Zuſchlag von 8 v. H. kommt für 1930 nicht in Betracht. In den Fällen, in denen auf Grund der Billig⸗ keitsmaßnahmen des Reichsminiſters der Finanzen gemäß Runderlaß vom 22. 5. 1929 eine Ermäßigung der Vermögensſteuer für 1928 und entſprechend dem Runderlaß vom 23. 12. 29 auch für 1929 bewilligt worden iſt, ermäßigt ſich die Vermögensſteuer 1930 ohne weiteres in gleichem Umfange. Soweit die Vorausſetzungen für eine Billigkeitsmaßnahme erſt für das Kalenderjahr 1930 vorliegen(3. B. das Ein⸗ kommen eines Landwirts iſt im Wirtſchaftsjahre 19201980 gegenüber dem der beiden vorhergehenden Jahre um mehr als 10 v. H. zurückgegangen oder die Verſchuldung des Vermögens iſt im K alenderjahr 1929 um mehr als 10 v. H. geſtiegen) iſt ein beſon⸗ derer Antrag des Steuerpflichtigen auf Ermäßigung erforderlich. Dieſer Antrag iſt bis zum Ablauf eines Monats nach Erhalt des Steuerbeſcheides 1930 beim zuſtändigen Finanzamt zu ſtellen. Mit Wirkung vom 1. Jan. 31 iſt die Ver⸗ mögensſteuerfreigrenze durch die Notver⸗ ordnung vom 1. 12. 30 auf 20000 erhöht worden. Die Finanzämter ſind ermächtigt, auf Antrag ſolchen Pflichtigen, die glaubhaft machen, daß ihr Geſamt⸗ vermögen am 1. 1. 31 20 000/ nicht überſtiegen hat, die Vorauszahlung für 1931 zinslos zu ſtunden; ſie ſind ferner ermächtigt, auch ohne daß ein Antrag vorliegt, von ſolchen Pflichtigen, deren Geſamtyer⸗ mögen bei der letzten Einheitsbewertung 20 000/ nicht überſtiegen hat und hinſichtlich deren nach Lage des einzelnen Falles beſtimmt erwartet werden kann, daß das Vermögen auch nach dem Stande am 1. Jan. 31 die vorbezeichnete Grenze nicht überſchrei⸗ ten wird, von vornherein Vorauszahlungen für 1931 nicht anzufordern. In dieſen Fällen wird die ent⸗ ſprechende Stelle des Beſcheides vom Finanzamt vor Aushändigung des Beſcheides geſtrichen. P. DD. Das künftige Wohnungsbauprogramm Der Ausſchuß des Badiſchen Verban⸗ des gemeinnütziger Bauvereinigungen E.., Karlsruhe, hat zu dem künftigen Woh⸗ nungsbauprogramm Stellung genommen und eine Entſchließung gefaßt, worin die Regierung dringend erſucht wird, die für den Wohnungsbau verfügbaren Mittel nicht um die Hälfte, ſondern, wie dies in Preußen geſchieht, nur um ein Drit⸗ tel zu kürzen. Die den gemeinnützigen Woh⸗ nungsbau beſonders fördernden Organiſationen mögen in erſter Linie berückſichtigt werden. Im Hin⸗ blick auf die troſtloſen Verhältniſſe auf dem Ar⸗ beitsmarkte wird von Regierung und Landtag er⸗ wartet, daß ſie das Möglichſte tun, um die nach⸗ eiligen Folgen, die die Reichsverordnung für den Wohnungsbau 1931 haben wird, auf das geringſte Maß zu beſchränken. * * Ernannt wurde Verwaltungsoberinſpektor Friedrich Schlatterer beim Bezirksamt Mann⸗ heim zum Oberrechnungsrat. i * Prüfung der Haudarbeitslehrerinnen. In der Zeit vom 16. bis 27. März findet am ſtaatlichen Handarbeitslehrerinnenſeminar in Karlsruhe eine Prüfung für Handarbeitslehrerinnen ſtatt. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung müſſen bis ſpä⸗ teſtens 18. Februar beim Miniſterium des Kultus und Unterrſchts eingereicht ſein. In der Beratungsstelle für Jugendliche Eine Anterredung mit dem Leiter Am ſpäten Nachmittag iſt der Junge noch nicht daheim. Er kommt auch am Abend nicht. Am folgen⸗ den Tage nicht, Bekannte ſahen ihn, wie die Eltern, zum letzten Male, als er morgens in die Schule ging. Die Umfrage bei den Kameraden bleibt ergebnislos. Der Beamte auf der Polizei kann vorläufig auch noch nicht helfen. Jetzt ſteht es ſogar in der Zeitung. Eine kleine Tragödie wuchs plötzlich aus dem Nichts. Weshalb? Ich frage auch:„Der Grund, Herr Direktor? Lektüre vielleicht? Senſationelle, abenteuerliche, kri⸗ minelle? das ſo landläufige Meinung iſt?“ „Nein, ſolange die Mannheimer Beratungsſtelle be⸗ ſteht, haben wir als wirkliche Urſache faſt immer zweierlei erkannt: Wandertrieb und Einſamkeits⸗ gefühl.“ 885 Wie „Wandertrieb— was heißt das?“ „Daß eines Tages die Jugendlichen fortgehen— ohne Geld, ohne äußerlich erkennbaren Grund— einfach unter dem Trieb, der in die Ferne lockt. Ausflug in die große Welt. Eines Tages kommen ſie ſchon wieder, wenn ſie es ſatt haben oder wenn man ſie aufgriff. Und es ſpricht für das„Fern⸗ weh“ und gegen die Luſt am Abenteuer, daß die Jungen zwar bis an die Grenze deſſen gehen, wo es„kriminell“ wird— aber eben nur bis zur Grenze. Denn zu wirklichen Straftaten kommt es faſt nie. Man iſt ja auch nicht böswillig. Denkt an zu Hauſe. Dieſe Fälle gehen meiſt gut aus, Doch iſt bei der Heimkehr nicht vorauszuſagen, ob die Luſt zu wandern, den Jungen nicht eines Tages doch wieder überkommt. Darum ſollte man ſolche Men⸗ ſchen möglichſt in Naturnähe bringen. Das iſt in der Großſtadt vielleicht ſchwierig, aber immerhin zu ſchaffen.“ „Und das Einſamkeitsgefühl?“ „Hier liegt es ernſter. Widerſetzlichkeit gegen die häusliche Zucht iſt ſaſt immer die Urſache. Geprügelte Jugend, Verluſt des Freundeskreiſes durch elterliches Verbot, vernachläſſigte Jugend— Kindern, von denen die Eltern ſo gut wie nichts wiſſen, ehe nicht ein Unglück geſchehen iſt— einſame Jugend eben. Hier hilft nur eines: daß man den Jungen Umgang verſchafft, ſie in ihnen angenehme Geſellſchaften bringt. Meine jugendlichen, freiwilligen Helfer tun dies ohne Beeinfluſſung, will ſagen, ohne politiſche oder konfeſſionelle Bindungen. Iſt das Einſamkeits⸗ gefühl erſt einmal gebrochen, gibt es kaum einen Rückfall.“ „Städtiſch iſt dieſe Beratungsſtelle, die Sie dem Jugendamt angegliedert haben?“„Städtiſch und offen für alle, die ſie beſuchen wollen. Auch für die Eltern. Obwohl ſie in erſter Linie natürlich als Selbſthilfe der Jugend gedacht iſt.“„Und der Er⸗ folg?“„Verfloſſenes Jahr haben beinahe 500 Jugendliche die Beratungsſtelle in Auſpruch ge⸗ nommen, Jungen und Mädchen, faſt 100 Schüler, über 200 Lehrlinge, 150 Arbeiter aus Stadt und Land, faſt 100 kaufmänniſche Angeſtellte, ſogar Stu⸗ denten und freie Berufe, Hausangeſtellte und ſolche, die Namen und Beruf nicht angegeben haben.“ Hinter mir, in R 5, 3, fällt die Tür ins Schloß. Die Treppe windet ſich in Serpentinen. Da kommt mir ein Junge entgegen. Ganz klar ſind ſeine Augen nicht. Ihm iſt wohl ſonderbar zumute. Aber nicht mehr lange, er wird ſchon ſehr bald wie⸗ der lächeln B. Nationaliſierung der— Stenotypiſtin!? Unſer DU⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Am be⸗ triebswiſſenſchaftlichen Inſtitut der Mannheimer Handelshochſchule wurde am 23. Januar eine Kurzſchrift für den Ma⸗ ſchinenſchreiber durch ihren Erfinder, In⸗ genieur Rolf Koßmann, in zweiſtündigem Vor⸗ trag vorgeführt und erläutert. Es handelt ſich um ein Syſtem, das ohne weiteres auf einer gewöhn⸗ lichen Schreibmaſchine ohne. Umſchaltung und ohne Zwiſchen raumtaſte geſchrieben werden kann. 5 Bei der„Deumaku“, der„Deutſchen Maſchinen⸗ Kurzſchrift“, bleiben die Maſchinenbuchſtaben ünver⸗ ändert. An Stelle der Zwiſchentaſte wird der Ge⸗ dankenſtrich(leer“ genannt) angeſchlagen, der die Kürzungsbilder ſtärker in Erſcheinung treten läßt. Alle Buchſtaben behalten ihren normalen Wert bei. Nur c erſetzt oh, y eerſetzt eht, é erſetzt st. Am Ende einer Silbe wird kt durch„ und kt durch 4, 1 durch das, under durch dargeſtellt. Die Konſonanten, die man bei früheren Maſchinen⸗Kurzſchriftverſuchen durch Monogrammbuchſtaben zu erſetzen verſuchte, werden hier voll ausgeſchrieben. Die nur im Ein⸗ zelworte geſchriebenen, im Laufe des Satzbildes nicht geſchriebenen Vokale werden im Au⸗ und Aus⸗ laute anders, nämlich mit Hilfe von„Zahlenbuch⸗ ſtaben“, dargeſtellt. So bedeuten 2 n n, 4 g x, 6=, 8 s oder 2. Dieſe geraden Zahlen⸗Buch⸗ ſtahen werden in der gewöhnlichen Reihenfolge, alſo hinter dem ihnen vorausgehenden Buchſtaben, ge⸗ leſen. Von den ungeraden Zahlen bedeuten 3= m, . Dieſe Zahlen⸗Buchſtaben werden vor dem ihnen vorausgehenden Konſonanten geleſen, alſo etwa wie Sofort nach Eintreffen des Briefes in Salzburg, ſchrieb Leopold Mozart nach Mannheim: „Salzb: den böten Novb: 1777 Mein Liebes Weib und mein Lieber Sohn! gott Lob, daß Ihr glücklich: in Mauheim angelangt ſeynd! Ich weis zwar nicht, und zweifle ſehr, daß Wolfg: alles dieſes alda finden wird, was er ſich vorgemahlt hat., Dieſer lange Zug von augſp: bis Manheim wird dem Beutl ſehr ſchaden gethan haben; und Manheim wird ihn ſchwerlich wieder füllen. Masta! Ihr ſeyd einmal da. Hl: Vogler wird der⸗ jenige ſeyn, der ſo viel weis, einen Tracktat von der mufikal: Berechnung herausgegeben, er iſt ein ſtarker Contrapunctist und algebraist; er hat die Mufikſchule ober Kecademie der jungen Leute unter ſich.. Die Seide hat die Nannerl von augp: bekommen, aber ſie iſt ſehr wenig, ich glaub, weil dort das gewicht kleiner oder geringer ſeyn wird.. Wenns, wie bey ſolchen Höſen zu geſchehen pflegt, das Anſehen hat, ins lange zu gehen, ſo ſorgt für ein andres quartier: vielleicht kann es der Wolfg: dahin bringen, daß ihn der Churf: eine deutſche opera machen läſſt. Ich bin in der That beſorgt: dann Man⸗ heim iſt ein theuerer Ort. Ihr wiſſt, wie die Sachen ſtehen. Ich hoffe, hl: Danner, dem mich höflichſt emp⸗ fehle, wird euch beyſtehen und anleitung geben. Ich hoffe, der Wolfg: wird ſich Mühe geben, ſich alle Leute durch vorkommende Höflichkeit zu freunde zu machen, und hl: Vice Opr: Vogler muß ein ſehr geſchickter Mann ſeyn, denß er ſtehet in vielem Credit beim Ehurf: Ich bin ſehr begierig, ob Du Dir die gunſt des hl. Rall, dem ich mich gehtempfehle, erhältſt, er iſt mir als ein recht ehrlicher und Chriſtl: Mann allseit angerühmt worden; ich hab dem Misliw: geſchrieben, daß er wegen Deiner an ihn ſchreiben ſoll. Nun hoffe, daß ihr geſund ſeyd, und der Catharr der Mamma nachgelaſſen hat. wir ſind, gott Lob beyde geſund, auch der Pimperl, der nie ſy friſch war als itzt. Den 2ten am Sontag, haben wir die Mitzerl eingeladen, und Wolfg: Nahmenstag mit einer Henne und Copäundl Celebriert. Wenn ich alle Compl. her⸗ ſetzen wollte, müſte ich den Kopf eines Engels haben, itim alle die Leute im gedächtnüſſe zu behalten und dan würde ich mich müde ſchreiben. Lebt geſund, wir beyde Kiſſen euch millionenmahl und bin der alte 8 Mozart“ Der Aufenthalt Wolfgangs in Mannheim zog ſich der Pfälzer Monate lang hinaus. Da der Mutter e Hof zu teuer war, zog ſie Mitte Dezember 1777 mit ihrem Sohne in das Haus eines Hofkammerrats in F 3, 5, wo ſie bis zu ihrer Abreiſe nach Paris, Mitte März 1778, wohnten. E Georg Frundbergs Schloß für den neuen Tonfilm„Zwei Menſchen“ Der Produktionsleiter des neuen Tonfilms „Zwei Menſchen“ nach dem gleichnamigen Ro⸗ man von Richard Voß, der vom nächſten Diens⸗ tag ab im Mannheimer Alhambra ⸗Theater auf⸗ geführt wird, erzählt hier von dem romantiſchen Schloß, in dem ein Teil der Aufnahmen zu dem von dem ſtummen Film gleichen Namens ſehr zu unterſcheidenden Werk gemacht wurden. Für Schloß Enna mußte ein beſonders impoſanter Bau gefunden werden, denn nach Richard Voß' be⸗ krühmten Roman„Zwei Menſchen“ iſt es ein alter trutziger Herrenſitz, wie ſie nur noch ſelten er⸗ halten ſind. Nach vielem Suchen gelang es endlich, das ent⸗ ſprechende Bauwerk auszukundſchaften—— Schloß Frundsberg bei Schwaz, in Tirol. Guſtay Fröhlich, Charlotte Suſa, Hermine Sterler, Fritz Alberti, Bernd Aldor und dazu der ge⸗ ſamte Regieſtab mit den beiden Kameraleuten Richard Angſt und G. Vitrotti trafen ein und unter der Regie von Erich Waſchneck wurden hier nun die Außen⸗ aufnahmen gedreht,— auf altem hiſtoriſchem Boden. Dieſes alte herrliche Schloß, das einſt dem Lands⸗ knecht⸗ und Heerführer Georg Frundsberg und ſeiner Familie gehörte, iſt ſchon viele Jahrhunderte alt. Heute ſteht noch das Schloß mit ſeinem hohem Wacht⸗ turm, von dem bei feſtlichen Gelegenheiten die rot⸗ weiße Fahne Tirols weht. Die unteren Räume dieſes mächtigen Baues wer⸗ den zur Zeit von einem biederen Schuhmachermeiſter und ſeiner Frau bewohnt, die gleichzeitig ſozuſagen Schloß⸗Kaſtellan ſind und alles ſchön in Ordnung halten. Zu dem Schloß hinauf führen zwei Wege, ein leicht geh⸗ und fahrbarer und ein anderer ſehr ſteiler Pfad. An letzterem Weg ſtehen drei Kapellen, in denen die dreizehn Leidensſtationen Chriſti in wundervollen Holzſchnittfiguren dargeſtellt ſind. Im Schloß ſelbſt iſt noch eine große Schloßkapelle und einige Schritte davon eine kleinere moderne Kapelle. ü Dieſes prächtige Bauwerk bildete einen herrlichen Hintergrund zu dem Geſchehen unſeres Films, deſſen Manuſkript Schirokauer und Zerlett ſchrieben. Hier in dem alten Gemäuer, das eine wundervolle Ausſicht bietet auf das Dorf Schwaz und ſeine Um⸗ gebung und den unten wild vorbeihaſtenden grau⸗ grünen Waſſern des Inn, erfüllt ſich das Geſchick um Judith Platter und dem zweiten Sohn— Rochus des Herrn von Schloß Enna, um„Zwei Menſchen“, wie Richard Voß es in ſeinem Roman ſchrieb, PASternak. in einer Fremdsprache, ſagen wir ſchwediſch, 47 nicht ſiebenundvierzig, ſondern vierzigſieben geleſen wird. Am Ende eines Wortes werden die Vokale geſchrie⸗ ben. Die 66 häufigſten Wörter, die im Deutſchen über 50 v. H. der Texte ausmachen, werden bis auf 2 Mehrzahlbildungen mit 2 Anſchlägen gebildet. Jeder Buchſtabe dem der Gedankenſtrich beigeſetzt iſt, erhält noch eine beſondere Grundbedeutung, z..: a= ab, aber; i= in, ihn, ü= über; b= bin, biſt: r erz s= es; h= hat, haſt, haben, uſw. Die Ver⸗ doppelung der Hilfszeitwörter bedeutet ihre Ver⸗ gangenheit: uh= hatte, gehabt. Mit dieſen und einer Reihe weiterer Kürzungen iſt es möglich, im Vergleich zur normalen Schrift auf der Schreibmaſchine die Texte um 5566 v. H. zu kürzen. Da eine gute Schreibmaſchinenkraft 80—100 Silben ſchreibt, iſt eine Geſchwindigkeit, die um dieſen Prozentſatz erhöht iſt, alſo von über 200 Silben, unſchwer zu erwerben. Zunächſt wirkt dieſe Fülle verwirrend. Der Satz:—vih-vsyrreg bach süm-häfdd“ bedeutet nicht etwa das Produkt einer ſcheugewordenen Setzmaſchine, ſondern heißt: „Schon viele haben verſucht ein brauchbares Syſtem herauszufinden.“ Allein der Vortrag und die Ein⸗ führung in das Syſtem haben dargetan, daß die ge⸗ kürzte Schreibweiſe ſehr raſch erlernbar und daß damit aufgenommene Diktate ohne weiteres durch andere Perſonen als den oder die Aufnehmende übertragbar ſind. Auch werden die Kräfte der Steno⸗ typiſtin geſchont, aber— ſie wird auch gleichzeitig rationaliſiert. * * Die erſte Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes findet, wie uns vom Städtiſchen Nachrichtenamt mit⸗ geteilt wird, am Donnerstag, 5. Februar, nachmit⸗ tags 4 Uhr, ſtatt. * Fahrpreisermäßigung zum Beſuch der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe. Für die am 1. März begin⸗ nende Leipziger Frühjahrsmeſſe ſind 35 Meſſe⸗ Sonderzüge aus allen Teilen des Reiches vor⸗ geſehen. Es ſollen weiterhin direkte Auslands⸗ Sonderzüge und zwar fünf Züge aus Holland, zwei Züge aus Frankreich und je ein Zug aus Belgien, Dänemark, Oeſterreich, Ungarn, Tſchechoſlowakei, Schweiz, Norwegen und Schweden verkehren. Die Fahrpreisermäßigung beträgt wieder 3375 Prozent. Die Züge können jedoch nur von Inhabern des Meſſeabzeichens benutzt werden. * Reue Mathematiker und Naturwiſſenſchaftler. Die Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheren Lehranſtalten beſtanden: Bäßgen, Willy, von Offenburg, Bantle, Heinrich, von Oberſchopfheim, Beck, Friedrich, von Karlsruhe, Breuſch, Robert, von Freiburg i. Br., Duffing, Gertrud, von Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Eglau, Walter, von Radolfzell, Eier⸗ mann, Walter, von Steinsfurt, Eiſinger, Max, von Karlsruhe, Fabricius, Kurt, von Colmar i.., Fi⸗ ſcher, Gerhard, von Igelswies, Amt Meßkirch, Frank, Gerta, von Köln, Gärtner, Hans, von Bretten, Glaſer, Karl, von Pirmaſens, Gramlich, Auguſt, von Karls⸗ ruhe, Groß, Friedrich, von Altmünſterol, Hauck, Jo⸗ hanng, von Offenburg, Heckmann, Karl, von Zim⸗ mern, Amt Adelsheim, Henn, Franz Jyſef, von Kö⸗ nigheim, Huber, Robert, von Offenburg, Keim, Wer⸗ ner, von Konſtanz, Kirner, Hans, von Müllheim, Körner, Friedrich, von Freiburg i. Br., Kreuckler, Leonhard, von Karlsruhe, Krone, Friedrich, von Heidelberg, Kutſche, Theodor, von Straßburg i.., Lütke, Werner, von Karlsruhe, Maier, Georg, von Raſtatt, Maier, Ludwig, von Tauberbiſchofsheim, Meyer, Wilhelm, von Heilbronn, Merkel, Julius, von Baſel(Schweiz), von Mühlenfels, Senta, von Wolfen⸗ büttel, Nunier, Walter, von Zürich(Schweiz), Oehler, Leonie, von Karlsruhe, Pfreundſchuh, Johannes, von Waldshut, Reichhart, Erwin, von Karlsruhe, Rücker, Dr. Karl, von Lahr, Ruf, Anton, von Aach⸗Linz, Schil⸗ ling, Rudolf, von Heidelberg, Schröder, Emil, von Weinheim g. d.., Speth, Hermann, von Zizenhauſen, Stephan, Hermann, von Königheim, Sternberg, Ru⸗ dolf, von Karlsruhe, Stolzenberger, Hellmuth, von Grötzingen, Stolzer, Maria, non Tauberbiſchofsheim, Straub, Gabriele, von Offenburg, Stübing, Oskar, von Straßbur i.., Thoma, Ohe, von Schwetzingen, Tübben, Martha, von Duisburg, Belte, Gertrud, von Karlsruhe, Wagner, Adolf, von Mannheim, Wag⸗ ner, Elſe, von Karlsruhe, Weiß, Dina, von Karls⸗ ruhe, Wittmann, Otto, von Heidelberg, Wölfle, Engen, von Gengenbach, Würth, Maria, von Maunheim, Zimmer, Johann, von Ottersweier. — Die deulſche Himalaja-Expeditiog Auf Veranlaſſung des Deutſchen und Oeſterreichiſchez Alpenvereins ſprach Dr. Eugen Allwein⸗ München in dem bis auf den letzten Platz beſetzten Caſino⸗Saal ſtber dit Deutſche Himalafa⸗Expedition im Jahre 1929. Bis zur Abreiſe der Expedition galt es manche Schwierigkeiten zu überwinden; vor allen Dingen mußte mit dem Vorwurf aufgeräumt werden, daß eine ſolche Expedition ungehenrt Summen verſchlingen würde. Kein Menſch wollte glauben, daß 9 Mann mit 40 000 Mark die Expedition aus rüſten und 5 Monate unterhalten konnten. Meteorologen entſchloß man ſich, auf Grund älterer Hlung⸗ laja⸗Literatur die Reiſe in den Hochſommermonaten durch zuführen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Berechnung richtig geweſen iſt, denn man traf auch kein ſchlechterez Wetter als in der Frühjahrszeit an. Die Ausreiſe erfolgte von Genua durch den Suezkang! nach Ceylon— Calcutta. Von der bengaliſchen Tiefedene hatte man einen herrlichen Blick auf den bis auf 8600 Meter anſteigenden Gebirgszug des Himalaja. durch einen Trägerführer die anderen Träger beſtimmen zu laſſen, ſondern man wählte ſelbſt. truppe geſchaffen, da jeder Träger, der den Anforderungen nicht gewachſen war, ſofort zurückgeſchickt und entlaſſen wurde. Durch tropiſchen Urwald vorbei ging die Reiſe. Auf dem erſten Teil ſtanden zur Unterkunft die für die engli⸗ ſchen Regierungsbeamten errichteten Bungalows berett In 2700 Meter Höhe traf man Häuſer, die ebenſogut in den bayeriſchen Bergen hätten ſtehen können. Auch das Vieh weckte manche Erinnerung an die Heimat. Das Hauptlager errichtete man auf einem Gletſcher in einer Höhe von 3500 Meter Höhe. Von dieſem Hauptlager aus wurde ſofort der Angriff auf den Kangchendzönga, den man zur Be⸗ ſteigung auserſehen hatte, vorgenommen. Die Vegetationg⸗ grenze liegt hier bei 5300 Meter. Unterhalb dieſer Grenze fand man Enzianarten, Anemonearten und verſchiedene Sorten Edelweiß. Die Gletſcherphänomen, die man antraf waren ausgeprägter als die in den Alpen. Der Anſtieg auf den Berg erfolgte über den Nordofß⸗ Sporen und geſtaltete ſich äußerſt ſchwierig. Schwierige Eisklettereien waren notwendig, um überhaupt vorwärts zu kommen. Im Lager 9 wohnte man ſtatt in Zelten in Eishöhlen, da dieſe eine wärmere Innentemperatur auf⸗ zuweiſen hatten. Bei dem Lager 9 waren die techniſchen Schwierigkeiten zu Ende, denn das Gelände wurde nach Ueberwindung einiger Eistürme ziemlich eben. Vom Lager 10 aus ſollte dann der letzte Anſturm auf den Gipfel unternommen werden. Bis hierher waren zwei Europfer und vier eingeborene Träger vorgedrungen. Doch der Gipfel wehrte ſich mit unfairen Mitteln gegen ſeine Be⸗ ſteigung. Als 7400 Meter erreicht waren, trat ein Wetter⸗ umſchlag ein, der ein weiteres Vordringen unmöglich machte. Tagelang herrſchte ein Schneeſturm, der zelt⸗ weiſe ſo ſtark war, daß er innerhalb 24 Stunden zwei Meter Neuſchnee brachte. 5 Schweren Herzens entſchloß man ſich zur Umkehr, die durch die herrſchende Lawinengefahr mit großen Schwierig⸗ keiten verknüpft geweſen iſt. ein. Nicht ſelten mußte man, um einen einzigen Schritt vorwärts machen zu können, 50 Einzelbewegungen aus⸗ führen. Der Schneefall hatte ſich bis in die tieferen Regio⸗ nen erſtreckt. Selbſt im tropiſchen Urwald traf man noc tief verſchneite Bäume an. Der engliſche Himalaja⸗ Klus feierte— zum erſten Male nach dem Kriege— in herzlich⸗ ſter Weiſe die Erfolge der deutſchen Expedition. Der Redner verſtand es, in ſchlichter und doch feſſelnder Weiſe von dieſer Expedition zu erzählen. Er fand auch an⸗ erkennende Worte für die bewährten Träger, die nicht nur voll ihre Pflicht erfüllt haben, ſondern zum Teil von dem gleichen ſportlichen Ehrgeiz und ehrlichem Kämpferwillen beſeſſen waren, wie die europäiſchen Expeditionsführer Der Redner glaubte auch annehmen zu dürfen, daß die Ex⸗ pedition nicht nur eine alpine Tat geweſen iſt, ſondern bez ſonders in politiſcher Hinſicht zu werten ſei. 50 Zahlreiche hervorragende Lichtbilder unterſtützten die Ausführungen. Natürlich konnte nur eine kleine Ausleſe von den 3000 Aufnahmen, die die Expedition mitgebracht hat, gezeigt werden. E N Eine glückliche Idee der Veranſtalterin des Großen Maskenballs Sechs der ſchönſten Micky⸗Maus⸗Filme werden morgen Sonntag vormittag 11.30 Uhr im Roxy aus Anlaß des am nächſten Samstag im Roſengarten ſtattfindenden Große Mannheimer Maskenballs unter der Deviſe„Eine fröß liche Nacht mit der Micky⸗Maus“ vorgeführt. Jedermann, der Anregungen zur Koſtümierung empfangen und ſich von dieſer luſtigſten und froheſten aller Filmfiguren inſpirieren laſſen will, ſollte nicht verſäumen, dieſe günſtige Gelegen⸗ heit, Micky⸗Maus⸗Filme zu ſehen, auszunutzen. Der Ein, trittspreis dient lediglich zur Deckung der entſtehenden Unkoſten.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) i Film⸗Rundſchau Schauburg:„Der Weg nach Rip“ Ein Tonfilm, der den futernationalen Mädchenhaudel nach authentiſchen Berichten behandelt. Die Aufmachung des Filmes und die Tonwiedergabe ſind ſehr gut. Ein günſtiger Zufall ſpielte einer Kupplerin ein junges Mädchen in die Hände, das dieſe ſkrupellos einem ſüdamerikaniſchen Mädchenhänder ausliefert. Die junge Stenotypiſtin hatte mit ihrem Bräutigam, einem Chauffeur, eine Schwarzfahrt unternommen und dabei ein Kind getötet. Kopfloſigkeit und daun die erwünſchte Flucht nach Südamerika in eine„gue Stellung“. Nur zu bald mußte die junge Deutſche erfahren, daß ſie einer Täuſchung zum Opfer gefallen iſt. Die gute Stellung, die man ihr verſprochen hatte, war nie vorhanden. 13 Klauierſpielbrin kommt ſie in einem Tanzkaffee unter. Ein Gaſt öffnet ihr die Augen über die Art ihrer Tätigkeit. Der Direktor des Unternehmens ſagt ihr zyniſch:„Bei uns ver⸗ dient jede Angeſtellte nach ihrer Tüchtigkeit“. Die junge, enttäuſchte Deutſche verzichtet auf die„Umſatzpropiſion“ und verläßt das Lokal. Da ſie mittellos iſt, hat der Mädchen⸗ händler der ſie von Deutſchland weggelockt hat, Zeit, um 5 auf ihre Geſügigkeit zu warten. Er kennt die Verhältniſſe und hat ſich noch nie verrechnet. Nur zu raſch nimmt auch bei dieſem neuen Opfer das Schickſal ſeinen Weg. Der Bräutigam in Deutſchland iſt verzweifelt, er wendel ſich an die Polizei, die ihm aber nur Wege zum Auffinden der Braut zeigen kann. In Rio de Janeiro nimmt der Bräutigam die Suche nach ſeiner Braut auf. Die Lage des jungen Mädchens hat ſich noch weiter verſchlechtert. Ihr Sklavenhalter ſcheut auch vor Mißhandlungen nicht zurück Der Deutſche hatte die Spur ſeiner Braut gefunden. Gerade als er an das Haus kommt, in dem ſeine Braut unterge⸗ bracht iſt, ſtürzt ſich dieſe, um neuen Mißhandlungen zu entgehen, aus dem Fenſter. Sterbend kann das in den Tod gehetzte Mädchen vom Bräutigam Abſchied nehmen. Der Mädchenhändler, den man verhaftete, wird ſeiner Strafe nicht entgehen. 5 Der Film, der in der„Schauburg“ ſeine Süddeuiſche Uraufführung erlebte iſt eine eindringliche Mahnun⸗ vor Mädchenhändlern, die es leider auch heute noch gibt, in Acht zu nehmen Die Warnung iſt nur zu berechtigt, da immer wieder junge, gutgläubige Mädchen verſchleppt wer⸗ den. Die Beſetzung mit Maria Solveg, Oscar Ma rilon, Jul. Falkeuſtein, Kurt Gerron, Osgar Homolka und Hertha v. Walter iſt ausgezeichnet. e Stühlverſtopfung. Nach den an den Kliniken füt iunere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Fränz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerf wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S 5 Trotz Abratens durch die Bei der Aus wahl der Träger verfuhr man nicht nach dem üblichen Braucg, So wurde eine Elite, Oft ſank man bis zur Brut 2 spiel vrne abge wech Bew derte ſchiel 3 hezei L g, drat A 7, mit! zerſt! einen bevo doch Fre 172² Jear über laſſe! Qua Platz lichen wir im g von Kirck Samstag, 24. Januar 1931 200 Jahre Das Haus I. 3, 4, iſt eines der erfreulichſten Bei⸗ Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe ichte des Hauſes L 3, 45 5. Seite“ Nummer 40 Zum morgigen 73 jährigen Jubiläum des Luiſenſtiftes Der kurpfälziſche Kämmerer, geheime Rat Garten für 1000 Gulden gemietet. Das Auweſen 10 spiele Alt⸗Mannheimer Baukunſt. Wie einf 8 Im Erdgeſchoß befanden ſich die Amksſtuben der 30 ſpiele iſt feln 5 Wie einfach und Zollſchreiberei. Hier herrſchte lebhafter Verkehr: und Obriſtſtallmeiſter Matthaeus Freiherr befand ſich nicht gerade in beſtem Zuſtand, Mit 5. ben ſind feine 57 le e 115 Schiffer, Floßherren, Handelsleute, gingen ein und von Vieregg, der Geſchäftsführung wurde der Hofökonomierat * 4 5 9 er 1 2* 2. 75 1 5 1 1 2 7——— 2 123 4 An N 2 3 ch eic iſt die Geschichte des e ie aus. In das Obergeſchoß, wo die Wohnräume ein vertrauter Jugendfreund Carl Theodors, erwarb E du a rd Mayer betraut. Die Eröffnung der An⸗ ung 3 ohner Obwohl die Bauakten 925 15 5 1 1 19 lagen, führt ein hübſches Treppenhaus; ein zierlich] im Jahre 1763 das Anweſen ſamt dem gegenüber⸗ ſtalt war am 15. März 1856. Zwei barmherzige ret 1 5 e 1 1155 1555 15 156 Ja r 8 geſchmiedetes Treppengeländer zeugt von dem feinen liegenden Eckplatz(I. 4,), den ſogenannten Eis⸗ Schweſtern, die aus Straßburg berufen waren, hatten 1 denen Quellen mancherlei 1 171 55 ne der alten Handwerker. Nicht geſchulte keller, um die Summe von 13030 Gulden. Von 25 Zöglinge zu verpflegen. Im Auguſt wurde die 10 3 5 5 85 ee Architekten, ſondern zumeiſt ſchlichte Maurermeiſter Vieregg war vermählt mit Maria Thereſia Renata, Miete auf 1100 Gulden erhöht. Die Großherzogin 70 Im Laufe der Jahrhunderte wechſelte die Lage⸗ entwarfen und führten dieſe Bauten aus: Prior, Reichsgräfin von Spontin. Ihr älteſter Sohn er⸗ Stephanie beſuchte am 2. Mai 1856 nach ihrer Rück⸗ eter bezeichnung der Gebäude wiederholt. Das Anweſen Nauß, Soherr, Pfanner u. a. Unternehmer. In hielt ſeinen Namen von dem Kurfürſten Carl kehr aus Nizza zum erſtenmal die Anſtalt. ſahl 17 hieß anfänglich Quadrat BB Nr. 3, dann Qua- Linigen Räumen ſind noch ſchön proſilierte Stuck⸗ Theodor. Das Haus L 3, 4 blieb nun mehrere Jahr⸗ Im Mai 1859 erteilte der Erzbiſchof Hermann uc, drat 101 Nr. 3, zu Beginn des 19. Jahrhunderts verzierungen an den Decken zu ſehen. Die großen[zehnte ein Sammelpunkt der hohen Staatsbeamten bon Vi i die Er 8 ut Err ines zu. a 5 f 1 e. g„[von Vicari die Erlaubnis zur Errichtung eines A 7,5. Als Kurfürſt Carl Philipp im Jahre 1720 Kachelöfen, die in den Eckniſchen ſtanden, ſind ver⸗ des Adels und der Offiziere. Im Jahre 1790 ver⸗ Oratoriums zur Les 7 i ite⸗ 1 5 8 e 1 K 5„ 55 V 2 N des s und der Offiziere. Im Jahre 1790 ver⸗ Oratoriums zur Leſung der hl. Meſſe. Die Groß⸗ gen mit dem Bau des Schlee auf dem Gelände der 1689 e Bemerkenswert ind ein Schlußſtein lieh der Kurfürſt ſeinem Conferenzminiſter Mat⸗ herzogin geſtattete daß Altar, Kelch Meßgewänder ſſen an un e 1 15 es ſeitlich neben dem Treppenaufgang, ein Waſſerſpeier thaeus von Vieregg das Reichsgrafendiplom. Als uſw. von der früheren Kapelle des Schloſſes Ba den⸗ inen Wettlauf um die günſtigſten Plätze auf dieſem N 1. f 5 Auf been Stahterwe rege a 1 59 ſie ,, 1 doch von dem Kurfürſten und dem Feſtungsingenieur Als die„Groß berdoain am 29. Jannar 1860 in 15 AFremelle unentgeltlich vergeben. Am 18. Juli Nizza ihr Leben beſchloſſen hatte, übernahm die den 1722 wurden dem Ingenieur und Schloßbaumeiſter„ 1 9 e 5 5 das P 935 ieh gean Clemens Froimon ler hatte die Bauleitung ekto 190 über die Anſtalt. Am 27. Januar 1862 ger über das Schloß von 17201726) ein Bauplatz über⸗ eee en eee e, en e eee 500 1 e e 30 000 Gulden als Eigentum über. Der Kaufpreis laſſen zwiſchen der Kirch⸗ und Bensheimergaſſe. ö der 8 8 5 eumergaſſe, ſollte aus dem Erlös ihres in 28, 10 liegenden G Be⸗ Quadrat BB, 82 Schuh breit und 200 Schuh tief;; der sri ZZ us Platz ſollte zweiſtöckig verbaut werden. Am näm⸗„„„ nze lichen Tage ließ ſich Johann Franz von Jung⸗ Am 1. Mai 1862 wurde das neue Heim ene wir th, der Leibarzt des Kurfürſten, einen Hausplatz L 3, 4 bezogen a raf, im gleichen Quadrat zumeſſen, der in ſeiner Tiefe 0 1 f von 199 Schuh„durch und durch“ ging und in der Im Jahre 1867 mietete der Gemeinderat und Kunſt⸗ of ⸗ Kirchgaſſe 155 Schuh 9 Zoll breit war. bändler Philipp Artaria einen Teil der Wohn⸗ 19 a. räume und den ehemaligen Stall gegen 560 Gulden 1s Auf dem einen Platz ſteht heute das Luiſen⸗ Hauszins. Zur ausſchließlichen Benutzung des Mie⸗ 1 haus, auf dem anderen die Kochſchule mit ters wurde ein beſonderer Hauseingang(am jetzigen 1 Damenſtift, früher Großh. Inſtitut. Kindergarten) hergeſtellt. Am 5. Mai 1868 ſchenkte die b Als Froimon 1722/23 ſein Haus baute, war die f om Straße an dem geplanten öſtlichen Schloßflügel(Bis⸗ jagt ſie der Anſtalt eine Unterſtützung von 10000 el marckſtraße) noch nicht durchgeführt; quer vor dem Gulden und für 5 Jahre je 500 Gulden jährlich zu. 50 ladrat 101(D) ſtand noch der große kurfürſtliche„1890 wurde der Beſchluß gefaßt, den öſtlichen 90 Narſtall. Der Eingang des Froimonſchen Hauſes Flügel des Gebäudes nach den Plänen des Architek⸗ 5 war an der Bensheimergaſſe, ſpäter Kurfürſtenſtraße ten Zieger umzubauen. In den letzten Jahrzehn⸗ ich genannt zwiſchen I. 3 und L.). Er iſt jetzt zuge⸗ ten mußte das Haus in ſeinem Innern, um den lt, lauert Im Jahre 1724 überließ Froimon dem„ 5„ 5„„ modernen Anforderungen zu genügen, noch manche ter Leibarzt den an deſſen Haus anſtoßenden Eckplatz, im Hof mit luſtiger Maske, einige alte Türſchlöſſer, Landvogt und Oberforſtmeiſter zu Höchſtädt hatte er] Umgeſtaltung erfahren. Wegen Raummangel wurden 8 auf dem die neu erbaute Kapelle zur hl. Dreifaltigkeit ein im Jahre 1856 von Freifrau von Bettendorf zum ein reichliches Einkommen. die oberen Klaſſen in das Schulgebäude B 6, 25 ver⸗ de e ſtand. Nachdem der Schloßbaumeiſter bei den Kur⸗ Geſchenk gemachtes Spinnrad. Auf einer Terraſſe Sein Sohn Carl Theodor Graf von Vier⸗ legt. Wie viele der immer mehr verſchwindenden * Mfürſten in Ungnade gefallen war und ſein Amt ver⸗ münden eine Reihe Schächte, die vermutlich von egg wurde bayeriſcher Geſandter und Kämmerer. Alt⸗Mannheimer Häuſer werden noch erhalten ſein, 1 been hatte, verkaufte er 1728 ſein Haus nebſt dem einer alten Entlüftungsanlage herrühren. Im Hahre 1 1 an ſein Haus anſtoßen⸗ wenn das Luiſen⸗Stephanienhaus 5 5 hundertſtes 1 dea. 55 5 f 3. den 20 Schu brei Gartenp ür 660 6 Jubilä feiert? eOope 8 eee deen Sen e n auen. e ede d ee Fe ede eee 1 lo 5 er u Se r für 2200 Gulden. bers ſei folgendes mitgeteilt: Als der Kurfürſt. 17 N. og Im August 1729 ließ der Käufer das Anweſen dem 1720 feine Reſtdeng von e 1 Manne b e e 10 Vofkankmerrat und Zollſchreiber Bernhard Ignaz verlegte, kam Danninger mit der Hofkammer als farb 1824 im Alter von 76 Jahren. ageohaleucles c Danninger zuſchreiben Rechn 18 Ragſtr ern 1825 E e Henriette Freifra i e ben. s Rechnungsreviſor und Regiſtrator hierher. Seine 25 kaufte Henriette Freifrau von Vennin⸗ 8 b 55 Das Gebäude hat im Laufe der Zeit mancherlei] Frau ſchenkte ihm hier 8 Kinder, fünf kamen im neu gen das Anweſen für 12 200 Gulden Sonntag, 25. Jannar . 2 moet 0 7* 2 1— 2 1 2 0 7 5 8 7 1. 5 4 10 r e Das erworbenen Hauſe zur Welt. Bei der älteſten Bei ihr wohnten in Miete der Rittmeiſter Ernſt ee Einmaliges Tanzgaſtſpiel, Valesko Gert, ür 1050 155 ee n e en ed 57 übernahm der K 1 S 1 0 on Roggenbach, dann der Leutnant Max von n 9 85 e Abr ren ö. as gro n die Patenſchaft. Den älteſten Sol ob der Hof⸗] Laroche und die Gräfin Joſeph S f a bang, Jie 50 17. 5 0 vbende Rellergewölbe, das in einer ſchö⸗ 8 1 5 i 5 5 0 5 15 0 558 8 f 5 0 97 1 ie Gräfin Joſepha von Staufen⸗ von Carol Rathaus, Miete P 20, Anfang 20 Uhr. 8 1 5 1 8 2 2 8 b 8. 5. 9. 2* 5 Be E 1e E eues Theater:„Ou i da“, Sch 1 5 nen Geſtaltung an eine Krypta erinnert, ſchließt ſich FPEU!ß S erg. Auch die späteren Hausbeſitzer vermieteten N Theater:„Hulla di Bulla“, Schwank von J. Aruold er. boßber gele.* lle 55 2 5 5 Als Taufzeugen ſind ferner genannt der Stadt⸗ einen Teil des weitläufigen Gebäudes. So wohnten und E. Bach, Anfang 20 Uhr. . 15 e 0 höher ge egener. 8 Der direktor Lippe, der Baron von Sickingen und als Mieter darin der Rentamtmann Neydeck, der Axpollo Theater: Charleys Tante“, Burlesker Schwank, b at e elle 1179 Froimon erbau b. andere vornehme Perſonen, Einflußreichen Gön⸗ Kreisrat von Davaus, derLeutnant von Peter⸗ 1 der 5 Dresden mit Fritz Fiſcher, Au⸗ 5 er alten Keller reppe ſind noch erha teu. Nach der nern hatte er es zu danken, daß ihm vom Kurfürſten nell, der Regierungsrat Haub, der Amtsreviſor 05 1 85 8 1 fbr die Straße zieht ein Stück eines unterirdiſchen Ganges e ds e eee 2 8 Rechtspraktikar 9 8 Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr ede 50 e derſtbreen Friedrichs„noch zu Lebzeiten des alten Zollſchreibers Gobin Leers, der Rechtspraktikant von Rotteck. Im Vorführung mit Vortrag:„Der Lauf der Planeten“ 0— 5 von der zerſtörten Feſtung Friedrichsburg die Anwartſchaft auf deſſen Stelle zugeſprochen[Jahre 1832 erwarb der Kaufmann Wilhelm Retzger Lichtſpiele: Al ham bra:„Das Lied iſt aus“ un! g 8 255 a wurde. Vergeblich bemühte ſich Gobin, feinem aus Freinsheim das Haus für 12 000 Gulden. Er m:„Afrika ſpricht“.— b N Nachdem der Marſtall eee en 1 die Straße Sohne die einträgliche Zollſchreiberet zu ver⸗ war aus der Pfalz hierher gezogen, um feine Kin⸗ Weg. W 7 2 Des tocende Nel. eröffnet war, ließ der Zollſchreiber dem Anweſen die ſchaffen; Danninger war ihm in der Stellenjägerei dern eine beſſere Erziehung als auf dem Lande geben Rorhy⸗ Theater:„Der falſche Feldmarſchall,— heutige Geſtaltung geben: i 0 8. 1 g 23 N 5 e 1 0 Capitol:„Das Land des Lächelns“.— Pa baſt⸗ 8 9 een, zu vorgekommen. Im Jahre 1735 bewarb dieſer ſich] zu können. 1850 übernahm die Firma Villeroy 8 Liedes 22 8 12 8 . 772 g 18 77 8 55 Farfan 5 b Theater:„Liebesparade“. Glortia⸗Paſlaſt: Ein zweigeſchoſſiges Gebäude von beträcht⸗ auch um die Anwaltſchultheißenſtelle. Die Hof⸗ u nd Boch, Fabrikgeſellſchaft zu Wallerfangen und Die Roſe des Südens“.— Lichtſpielhaus licher Ausdehnung in die Breite, kammer trat für ihn ein, das Rentamt aber berichtete] Mettbach bei Trier, das Anweſen für 24000 Gulden. Müller:„Nur Du“. „ 5 an den Kurfürſten, Danninger ſei„eine mühſelige 5 Sondervorführuugen: Alhambro:„Die Schweiz“. 5 2 p. 8 A 18. em 79 1 7 8 2 3 2181 21 Ar 9 8 55 2 25 Sechs ickin⸗M bi 45 1 ee e bie 1 685 und gehäſſige Perſon“, er kenne nur ſeine Jntereſſen„ Laut Stiftungsbrief vom 7. Juli 1855 wurde das 11 705 Abr i e N ſchoſſe von ter 0 n Die Gene des eren und krachte danach, die„Obervergewaltigung“ zu er⸗ Luiſen⸗Stephanienhaus von der 5 N 5 2 2* 5 1 31 Bar 5 37 8 2 5 5 1— Stockes haben verkröpfte Umrahmung, wie ſie ſich i 968 V 5 7 55 Großherzogin Stephanie von Baden Sehens würdigkeiten: a 3 1 08. N 8 30 El 8 8 Us el üUßige. 5. 7 7 70 an vielen Alt⸗Mannheimer Häuſern und auch am 5„. e 1 5 1119 unter Zuweiſung von 30 000 Gulden(8 51 428,57 oßmuſeum: Gedffnet tiglio von io cis Uhr und 1 5 1 18 8 Geldſumme und aus Naturalien wie Korn un 5 5 12 8 2 14—16 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr du 8 Schloß zeigt. D eillen lausgebauchte Fenſter⸗ Mark Andenke e 185. 100 f e a b zeigt. ie Treillen lausgebauchte Fenf Wein. Bei ſeiner großen Familie konnte er keine W.*. nden 5 an ihre 1854 verſtorbene älteſte]— Mufcum für Natur⸗ und Völkerkunde im Jeug⸗ gitter) ſind noch erhalten. Selbſtbewußtes Behagen Reichtümer ammelin g Tochter Prinzeſſin Luiſe von Waſa mit der Be⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und breitet ſich über dem Anweſen aus. In dem unge⸗ 5 5 2 zeichnung„Luiſenſtift“ als Privat⸗Waiſen⸗ und petenz, eu rer h a eee ö wöhnlich tiefen, von Danninger erbauten Keller Nach ſeinem Tode wurde ſein Haus verſteigert.] Erziehungsanſtalt ins Leben gerufen. Zunächſt wurde ittwoch 15717 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſ la 5.. Die Gläubi k Pefeiedigt 5 das Rhe 5. Kunſthalle: Geöffnet werktugs(mit Ausnahme Montags) gerten früher wohl mächtige Weinfäſſer. Die Gläubiger konnten befriedigt werden. as Rheintor 7, 2 mit Nebengebäuden und l von 11—16 Uhr durchgehend: Kokoſchka⸗Ausſtellung. el I Kein Gehelmn 1 ein Geheimnis 5 9. + 82 9 5. 2e ein Beieis fun Opels Fihrerschuft! 5 7 N Wie ist es möglich, so große, schöne, kräftige und bequeme Wagen wie die 1,1 Liter Opel Modelle schon von RM 1990 an zu verkaufen, dabei nur allererstes Qualitäts- material zu verarbeiten und beim Bau jedes einzelnen Wagens die denkbar größte Sorgfalt anzuwenden?.. Kein Geheimnis! Opel baut fast; aller Wagen der preislklasse unter 3000 Mark. Oreéimal so viel wie irgendeine andere Fabrik) Da- durch hat Opel natürlich wesentlich günstigere Eiinkaufsmöglichkeiten und kann gleichzeitig die modernsten, rationellsten Fabrikationsmethoden durchführen. 3 Das sind Vorteile, die dem Opelkäufer voll und ganz zugute kommen. Opel allein . 0 e ist in der Lage, so große, schone und kräftige Oualitats wagen au so niedrigen Preisen r 2 s - 5 zu liefern. Sie erhalten mehr für Ihr Geld, wenn Sie Opel kaufen. Außerdem sind . ö auALITAT voRAN!: g 5 1 .. Die Vberlegenheit der Opel I, Liter Magen zeigt sich die Zahlungsbedingungen sehr bequem. g 7 bei jedem nur mõglichen Vergleich. Eine 1 2 75 . 7 i struktion= die Verwendung des besten Ha- 5 e Größerer Wert— ohne Preiserhöhung: — terials und getoissenſiaſie Oualitatsarbeit haben hei den Modellen 1931 æu einer Steigerung der Kraſtentfaltung, Zwweisitaer offen.. NM 199% Zueisitziges Cabriolet R 250 Viersitzige Limousine Ri 2700 3 7 Schnelligkeit, 5 1 15 1 e 6 Viersitzer olfen.. R II 2350(Cabriolet mit Resereetits en] Lieferuugen n RU 2A i J gefulirt, die Opels Forsprung 6 ö r FFTAHBEREITT PREISE A HERR * i A DAM OPEL A.., nps S E ULS HEIN AH MAIN S ö 1 6. Seite/ Nummer 40 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 24. Januar 1931 Die Bedeutung der Berufsberatung Vortrag im Mannheimer Hausfrauenbund Ueber„Ziele und Bedeutung der Be⸗ rufs beratung“ ſprach im Hausfrauenbund die Leiterin der weiblichen Abteilung des Arbeitsamtes Berufsberaterin Frl. Gerda Schaible. Die Aus⸗ führungen der Rednerin verdienen weitgehendſte Be⸗ achtung. Berufsberatung, früher Privatſache, iſt heute zu einer Angelegenheit von großer politiſcher Bedeutung geworden. Die Berufsberatung iſt leider nicht in der Lage zu ſagen, wie die Ausſichten in den einzelnen Berufen ſind, ſie kann aber wertvolle Hinweiſe für den zukünftigen Beruf geben. Not⸗ wendig iſt vor allen Dingen eine ſinnvolle Berufs⸗ beratung. Eine Statiſtik zeigt, daß vor dem Kriege etwa 40 v. H. aller Lehrlinge den Beruf während ihrer Lehrzeit gewechſelt haben. Heute können wir uns ſolche Experimente nicht mehr leiſten. Nach dem Geſetz ſteht bei den Arbeitsämtern an erſter Stelle die Berufsberatung, die als Grundlage gilt. An zweiter Stelle folgt dann die Arbeits vermittlung und erſt wenn dieſe ver⸗ ſagt, ſetzt die Unterſtützung ein. Es iſt ſehr wertvoll, daß die Schule für die Mitarbeit gewonnen wurde, denn dieſe gibt das Fundament für die Berufs⸗ beratung. Weitere Mitarbeiter ſind die Schul⸗ ärzte. Auf einer vertraulich zu behandelnden Schü⸗ lerkarte werden alle die Angaben niedergelegt, die der Berufsberater zur Behandlung der wirtſchaft⸗ lichen und pfychologiſchen Seite wiſſen muß. Auf der Karte iſt z. B. auch die Frage nach der Berufs⸗ neigung und nach der Lieblingsbeſchäftigung in der Freizeit geſtellt. Intereſſant iſt, daß die angegebene Steblingsbeſchäftigung oft im Gegenſatz zu der ge⸗ äußerten Neigung ſteht. Der Berufsberatung ſteht ein Lichtbilderfonds zur Verfügung, der zur Berufs⸗ aufklärung und zu den vorbereitenden Aufklärungs⸗ vorträgen in den Schulen dient. Was verlangt man von dem Berufsberater? In erſter Linie iſt eine gründliche Berufskunde notwendig, wie auch die notwendigſten Grundlagen der Pſychologie beherrſcht werden müſſen. Aeußerſt wichtig ſind die Beratungsgeſpräche. Wenn die Kinder wiſſen, was ſie werden wollen, iſt die Sache verhältnismäßig leicht. Schwierigkeiten er⸗ geben ſich in ungeahntem Maße, wenn die Kinder ſich über ihren zukünftigen Beruf noch keine Gedan⸗ ken gemacht haben. In dieſe Gruppe fallen haupt⸗ ſächlich die Schülerinnen höherer Lehranſtalten. Wenn man durch die Beratungsgeſpräche nicht wei⸗ ter kommt, greift man zum Mittel der Pſychotechnik. Dieſe angewandte Pſychologie findet eine Untertei⸗ lung in Objekts ⸗Pſychotechnik, die ſich mehr mit der Sache und Subjekts⸗Pſychotechnik, die ſich mehr mit dem Einzelnen befaßt. Auf einem Intelligenzbogen wird eine Eignungsprüfung nie⸗ dergelegt, die hauptſächlich eine Gedächtnisprüfung iſt. Praktiſche Arbeitsproben, die nicht mit dem zu⸗ künftigen Beruf im Zuſammenhang ſtehen, ſollen dem Berufsberater zeigen, wo die Stärke des Ein⸗ zelnen liegt und wo nicht. Bei dieſen Arbeitsproben kommen in Frage: Drahtbiegungsprobe, Richtplat⸗ tenverſuch, Sontierkaſten, Packkiſte, Suchfeld, Kartei⸗ probe, Zuſammenſetzprobe. Außerdem bei beſonderen Berufen: die kaufmänniſche oder techniſche Mappe, der Handarbeitsrahmen. Man prüft nur dort, wo Zweifel herrſchen, wo Auswahl getroffen werden muß oder wo es ge⸗ wünſcht wird. Zur weiteren Aufklärung dient ein Film, der ſich durch den raſchen Ablauf jedoch nicht ſo zweckmäßig erweiſt, wie die Standbilder. Außer⸗ dem muß den Rundfunkvorträgen über Berufsbe⸗ ratung immer größere Bedeutung zugemeſſen wer⸗ den. Das Ziel der Berufsberatung muß ſein, den rechten Mann(und die rechte Frau) an den rechten Platz zu ſtellen. Zahlreiche Lichtbilder, zum größten Teil aus den Arbeitsgebieten der weiblichen Berufe, unterſtützten die außerordentlich klaren und ſachge⸗ mäßen Ausführungen der Rednerin. Kapellmeiſter und Gaſtwirt Von den verſchiedenen Neuverpachtungen größerer Haſtſtätten hat in letzter Zeit die Verpflichtung des Herrn Eugen Mohr, des Leiters der bekannten und beliebten Feuerwehrkapelle der Spiegelmanufaktur Waldhof, für das Reſtaurant„zum Caſin o“ in dem repräſentativen Heim der Caſinogeſellſchaft am Marktplatz beſondere Beachtung gefunden. Herr Mohr, der mit ſeiner geſchäftstüchtigen Gattin vorher das„Sängerheim“ in der Riedfeldſtraße mit Erfolg bewirtſchaftete, hat ſich in ſehr kurzer Zeit die Erfah⸗ rungen angeeignet, die Vorausſetzung für die Leitung einer größeren Gaſtſtätte ſind. Wir glauben deshalb, daß die Caſinogeſellſchaft einen glücklichen Griff ge⸗ tan hat, der ſie für die vorherigen Enttäuſchungen entſchädigen wird. Der Beſuch der gemütlichen Loka⸗ litäten zeigt denn auch, daß das Publikum die gaſtro⸗ nomiſchen Leiſtungen anerkennt, die ſich in zeit⸗ gemäßen Preiſen bei vorzüglicher Qualität der ver⸗ abreichten Speiſen und Getränke äußern. Die auf⸗ merkſame und gute Bedienung wird auch der Ver⸗ wendung der Caſinoſäle ſehr zuſtatten kommen, die ſich in ihrer behaglichen Eleganz für nicht allzu um⸗ fangreiche Feſtlichkeiten ausgezeichnet eignen. * * Neuer Arbeitsamtdirektor? Wie wir erfahren, wird der bisherige Leiter des Mannheimer Arbeits⸗ amtes, Oberregierungsrat Dr. Lehmann der ſeit Frühjahr des vorigen Jahres an mitteldeutſchen Ar⸗ beitsämtern tätig war, nicht mehr nach Mannheim zurückkehren. Er nimmt eine Stelle an als Reſſort⸗ bearbeiter für Arbeitsvermittlung beim Landes⸗ arbeitsamt Weſtfalen in Dortmund. Damit dürfte wohl für die Leitung des Mannheimer Arbeitsamtes eine Neubeſetzung notwendig werden. Bisher ver⸗ waltete Dr. Jaeck⸗ Göppingen proviſoriſch das Mannheimer Arbeitsamt. Veranſtaltungen * Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Dr. Sieg⸗ fried Wendt, der ſich für das Gebiet der Volkswirt⸗ ſchaftslehre an der Handels⸗Hochſchule Mannheim habili⸗ tiert hat, wird ſeine öffentliche Antrittsvor⸗ leſung über das Thema„Die methodiſchen Grundlagen der Lohntheorie“ am Freitag, 30. Januar, 12 Uhr, in der Aula, A 4, 1, halten.— Im Rahmen der öffentlichen Vorträge des Winter⸗Semeſters ſpricht Rechtsanwalt Profeſſor Dr. Karl Geiler⸗ Mannheim über das Thema„Moderne Rechts⸗ wandlungen auf dem Gebiete des Privat⸗ rechts“ am Donnerstag, 29. Januar, abends 8 Uhr, in der Aula, A 4, 1. Der Vortrag iſt öffentlich und unent⸗ geltlich zugänglich. Charleys Tante bleibt noch! So ſtürmiſch wurde ſeit vielen Jahren nicht mehr gelacht, wie beim Auftritt Fritz Fiſchers als Charleys Tante. Nach großer Mühe iſt es gelungen, das Gaſtſpiel bis 31. Januar zu verlängern und ſomit Fritz Fiſcher in dieſer Parade⸗ rolle noch nächſte Woche zu ſehen ſein. Morgen zwei Vor⸗ stellungen, nachm. 4 und abends.15 Uhr. Der Kärten⸗ verkauf für die letzten ſechs Vorſtellungen(bis einſchl. 91. Januar) bei den ſehr billigen Preiſen iſt von Montag ab geöffnet. Im„Univerſum“⸗Theater zeigt das Programm zu dem außerordentlich eindrucksvollen und feſſelnden Film „Afrika ſpricht“ eine neue Bühnenſchau, in der vor allem der Drahtſeilkünſtler Geo Gordon nach einem grotesken Auftritt ſeine ſehr eigenartigen, höchſt ſchwieri⸗ gen, aber mit einer beiſpielloſen Leichtigkeit ausgeführten Tricks zeigt. Ein locker geſpanntes Drahtſeil gibt ihm Gelegenheit, auf ihm in gewagteſten Poſitionen herumzu⸗ balancieren und zu rutſchen, während er jongliert und ſeine groteske Haltung auch auf dieſer ſchwierigen und ſchneidend ſchmalen Lebensbahn zu wahren verſucht. Originell wie dieſe Haltung iſt ſein Abgang von der Bühne mit Hilfe eines ſtapfenden und ſtampfenden Laternenpfoſtens. Die Hinter⸗ grundku mit ihrer tiefen Wirkung erhöht den ſeltenen Eindruck dieſer virtuoſen Szene. Ein muſikaliſches Trio, 1 der Harmonikaſpieler als einzig nennenswertes d dieſes zweifelhaften Enſembles hervorragt, ver⸗ Geſang und angedeutetem Tanz in die verſchiedenen u Tango, Walzer uſw. zurückzuführen. Die wenig en werden auch in der magiſchen Beleuchtung nicht beſſer, in die ſie ihre Geſänge, zu Anfang ſogar in einem ſächſiſchen Franzöſiſch, hineinſenden.— Aus der Ua Tonwochen⸗Schau ſind vor allem die Berliner Feier⸗ lichkeiten zur 60. Wiederkehr des Reichsgründungstages hervorzuheben, die einen überaus ſtarken Eindruck von der Feſtauſprache des Reichspräſtdenten in Ton und Bild ver⸗ mitteln. * Epos guten Fröhlich Pfalz“ Karnevaliſtiſche Sitzung im„Gambriuns“ Die„Fröhlich Pfalz“ hat, alle peſſimiſtiſchen Warnungen in den Wind ſchlagend, mit der Abwicklung ihres Faſchingsprogrammes begonnen. Daß ſie gut daran tat, zeigte der Erfolg der erſten Sitzung, die im völlig beſetzten„Gambrinus“ ſtattfand. Es ſoll keineswegs verſchwiegen werden, daß Beſuch und Stimmung bei Er⸗ öffnung der Sitzung ſich nicht gerade zufriedenſtellend anließen. Doch als einige kräftige Büttenreden geſtiegen waren und ſich zahlreiche Nachzügler eingefunden hatten, war das Eis gebrochen. Der Einzug des Elferrates vollzog ſich in den gewohn⸗ ten Formen. Präſident Reiſcher hielt ſeine nunmehr ſchon Tradition gewordene Eröffnungsrede. Als erſter ſtieg Narr Seezer in die Bütte, um der Narrenſchar Geſchichtsunterricht zu erteilen. Die gute Leiſtung er⸗ zielte, wie im letzten Jahre, ſtarken Beifall. Es iſt über⸗ haupt ein typiſches Zeichen geweſen, daß auch verſchiedene nachfolgende Büttenredner auf einzelne Darbietungen zu⸗ rückgriſſen, die bereits im letzten Jahre ſtarken Anklang gefunden hatten. Damit ſoll aber keineswegs geſagt wer⸗ den, daß die neuen Sachen weniger gut geweſen ſind. Narr Schwendemann pries die Schönheit ſeines Körpers, während das Künſtlerpaar Gregan und Miſchler als Straßenmuſikanten aus der Pfalz au⸗ gerückt kamen. Gemeinſamer Geſang hebt ſtets die Stimmung. Und ſo ließ man die Narrenſchar das Lied von dem„Fuchs, der die Gans geſtohlen“ hat, variieren. Da es ſich her⸗ ausgeſtellt hatte, daß die Damen ſchneller in Stimmung zu bringen waren als die Männer, ſang man anſchließend gleich das Lied„Hupf mein Mädel“. Narr Helſſen⸗ ſtein als Pfälzer Bauer hatte es mit dem Kandelwaſſer und mit den Bloomäulern zu tun. Nach der Pauſe ſtieg dann das Ranzengardenlied und die Ehrung der Ranzen garde. Ein dreifaches Hoch galt dem Schöpfer der Ranzengarde: H. Bornhofen. Richtige Stimmungskanonen waren die Narren Spind⸗ ler ſamt ſeinem Filius, die als Peſſimiſten über die Völlerei, die Emanzipation uſw. wetterten. Auch Narr Seezer trat nochmals in Aktion und fiel recht tüchtig über die Steuer her. In einer Anſprache brachte der 1. Vor⸗ ſitzende Bornhofen zum Ausdruck, daß es ſehr erfreu⸗ lich ſei, von dem ſchon über 500 Jahre in Deutſchland be⸗ ſtehenden Karneval in Mannheim noch etwas zu verſpüren. Gleichzeitig bat er auch, für einen guten Beſuch der Damen⸗ ſitzung Sorge tragen zu wollen, da hierfür ein erſtklaſſiges Programm zuſammengeſtellt worden ſei. Dem Wirt Trautwein, der den Saal für die Sitzung unentgeltlich überlaſſen hatte, ſprach er den Dank aus und überreichte ihm den Hausorden. Narr Oſten ſtieg als Filsbacher in die Bütte und plauderte allerlei Familiengeheimniſſe aus. Als weiterer Filsbachigner ſtellte ſich Narr Morgenſtern vor. Als Schuſterjunge verklatſchte Narr Helffenſtein ſeinen Lehrherrn. Aus der Galerie berühmter Zeitgenoſſen war Humoriſt Fegbeutel erſchienen, der zwar ſelbſt nicht mit Darbie⸗ tungen aufwartete, aber nach der Ueberreichung eines An⸗ weſenheitsordens ſeine Freude zum Ausdruck brachte, daß trotz der mieſen Zeit der Karneval noch beſteht. Auch der Preſſe, die als Propaganda⸗Abteilung der„Fröhlich Pfalz“ bezeichnet wurde, ſprach man den Dank für die Un⸗ terſtützung aus. Als man der Dirigentin der Bayeriſchen Stimmungskapelle, die den ganzen Abend unermüdlich auf dem Poſten war, einen Orden überreicht hatte, ſang man noch ein gemeinſames Lied, ehe man den Elferrat entließ, der gezeigt hatte, daß er noch das Szepter des Prinzen Kar⸗ neval zu ſchwingen vermag.* Lebende Edelpelztiere in Mannheim Im Rahmen der„Rhein⸗Neckar⸗Schau“, die der Ka⸗ ninchen⸗ und Geflügelzuchtverein e. B. Mannheim⸗Käfertal, am morgigen Sonntag ver⸗ anſtaltet, werden außer faſt ſämtlichen Koninchenraſſen auch die neueſten Rex⸗Kaninchenarten zu ſehen ſein. Den Höhepunkt der Ausſtellung dürften aber die zum erſten Male in Mannheim gezeigten Edelpelztiere bilden. Durch Vermittlung des Reichsbundes Deutſcher Pelztier⸗ züchter, Landesleitung Baden, Heſſen, Pfalz, wird die Edelpelztierfarm„An der Bergſtraße“, Bensheim, einige Nerze, Nutria u. a. zeigen. * z Bobbie Hind kommt wieder. Der engliſche Jazz⸗ König Bobbie Hind iſt mit ſeiner ausgezeichneten Jazz⸗ Schau von Dienstag, 27. Januar ab für ein kurzes Son⸗ der⸗Gaſtſpiel im Glorſa⸗Palaſt verpflichtet worden. Bei ihrem erſten Mannheimer Gaſtſpiel löſten die aus⸗ gezeichneten Darbietungen der 15 Soliſten ſtarken London Sonora Band berechtigte Bewunderung und größte Be⸗ geiſterung aus, ſo daß ſich viele auf das Wiederſehen und Wiederhören freuen werden. Der Sport am Sonntag Wieder ein Großkampftag im Raſen und Winterſport Auch der letzte Sportſonntag des Monats Januar bringt in allen Sportarten eine Unzahl von Veranſtaltungen und übertrifft in der Reichhaltigkeit des Programms wiederum ſeine Vorgänger. Die Zahl der winterſportlichen Veran⸗ ſtaltungen hält ſich mit den Fußballereigniſſen von Be⸗ deutung die Waage und auch in den übrigen Sportarten, vornehmlich in den Raſenſpielen Handball, Hockey und Rugby ſind wieder zahlreiche Veranſtaltungen vorgeſehen. Die Durchführung des reichhaltigen Sonntagsprogramms iſt natürlich von der Lage des Wetters abhängig, durch die beiſpielsweiſe das Programm des vergangenen Sonn⸗ tags eine weſentliche Reduzierung erlitt. Fußball Hier intereſſieren in erſter Linie die ſüddeutſchen Endſpiele in den drei Gruppen. Runde der Meiſter: Sp. Vg. Fürth— Union Böckingen, FK. Pirmaſens— Eintracht Frankfurt, SV. Waldhof — Bayern München, Karlsruher FV.— Wormatia Worms.— Im Mannheimer Stadion findet ein Doppelſpiel ſtatt. Zuerſt um 41 Uhr tritt Neckarau gegen Saarbrücken an, dann ſpielt SV. Waldhof gegen Bayern München. Troſtrunde Nordweſt: Vf. Neckarau— FV. Saar⸗ brücken, Union Niederrad— Phönix Ludwigshafen, Vfg. Neu⸗Iſenburg— Rotweiß Frankfurt, JC. Idar— SV. Wiesbaden. Troſtrunde Südoſt: Kickers Stuttgart— 1. FC. Nürn⸗ berg, FV. Raſtatt— Phönix Karlsruhe, VfR. Fürth— FC. Pforzheim, 1880 München— Schwaben Augsburg. Auch eine Anzahl Privatſpiele zwiſchen den an den Endrunden nicht beteiligten Mannſchaften ſtehen auf der Liſte des Sonntags und zwar: FSV. Mainz 05— VfB. Stuttgart, FSV. Frankfurt— Jahn Regensburg, Saar 05 Saarbrücken— Kickers Offenbach, VfR. Mann ⸗ heim— Freiburger FC., SC. Freiburg— SpVg. Schramberg, Teutonig München— DSV. München(Wohl⸗ tätigkeitsſpiel am Samstag). In den übrigen Lan⸗ desverbänden des DB. treten die Verbandsſpiele in entſcheidende Stadien ein.— Aus dem inter natio⸗ nalen Fußballkalender melden wir oͤrei Länderſpiele und zwar: Frankreich— Italien in Paris, Frankreich E — Luxemburg in Belfort und Aegypten— Tſchechoſlowakei in Alexandria. Handball Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsenudſpiele haben durch das Fehlen verſchiedener Gruppenmeiſter, von denen der SV. Waldhof in der Gruppe Rhein jetzt„erklärt“ wurde, eine terminmäßige Veränderung erfahren. Am kommenden Sonntag ſpielen: Abteilung Weſt: Po⸗ lizei Darmstadt— SV. Waldhof, Weſtmark Trier— FS. Mainz 05.— Abteilung Oſt: 1860 München— Kickers Stuttgart. Den Ausgang des Treffens in Trier halten wir für offen. Dagegen rechnen wir in den Spielen in Darmſtadt und München mit Siegen der platzgebenden Vereine. Neben den Endſpielen werden noch einige rück⸗ ſtändige Verbandsſpiele abgewickelt.— Main⸗ Heſſen A: Rotweiß Darmſtadt— FSV. Frankfurt.— Rhein: Pfalz Ludwigshafen— Phönix Mannheim, Mannheim 08— Mannheim 07. Rugby Im Mainkreis ſteigt ein Auswahlſpiel zur Er⸗ mittlung der beſten Vertretung für das am 8. Februor ſtattfindende„Main⸗Neckarſpiel“. Das Auswahlſpiel findet auf dem Platze des Frankfurter TV. 1800 ſtatt. Im Süd ⸗ kreis ſteigen die Verbandsſpiele: Cannſtatter RC.— Veh. Stuttgart und RK. Pforzheim— RV. Heilbronn und im Neckarkreis ſpielen RG. Heidelberg— SC. Neuenheim. Hockey Der Hockeyſport hatte unter den durch das Wetter he⸗ dingten ſchlechten Platzverhältniſſen der letzten Wochen ganz beſonders zu leiden, ſo daß auch die Frage der Aus⸗ tragung der nachſtehenden für kommenden Sonntag gß⸗ geſchloſſenev Privatſpiele ſehr problematiſch iſt. Die Spiele ſind: Poſt SB. Frankfurt— FeS. Frankfurt Frankfurter TV. 1860— SC. Frankfurt 1880, J. S Frankfurt— Rotweiß Frankfurt, Kreuznacher HE. Schwarzweiß Worms, VfR. Mannheim— Stuttgarter Sportelub. Boxen Die Amateurboxer von Weſtdeutſchland und Weſtfalen⸗ Hannover liefern ſich am Sonntag einen Verbands welt⸗ kampf. Leichtathletik Die Reihe der ſüddeutſchen Hallenſportfeſte wird am Samstag in Frankfurt eröffnet. Eine glanz. volle Beſetzung mit Hirſchfeld, Körnig, Lammers, Dr. Pelt⸗ ger u. a. im Mittelpunkt, mit Spielen im, Handball und Fauſtball und einem Geſamtprogramm mit 700 Teilneh⸗ mern vermitteln den Beſuchern ein ausgezeichnetes Spork⸗ feſt. Weitere Hallenſportfeſte kleineren Umfanges ſteigen in Hannover und Hamburg. Tagungen Groß iſt auch die Zahl der Tagungen am Wochenende. Die Deutſche Sportbehörde für Leichtath⸗ Lletik trifft ſich zu ihrer Hauptausſchuß⸗Sitzung in Müny⸗ chen. Die Olympiavorbereitungen und die Vergebung der großen Veranſtaltungen für 1981 bilden den Hauptteit der großen Tagesordnung. Der Allgemeine Deutſche Automobilelub hält ſeine Hauptverſammlung in Stettin ab und wird dabei in allererſter Linie gegen die Kraftfahrzeugſteuer Stellung nehmen, nochdem bereits am Mittwoch in verſchiedenen Gauen des A DA Proteſtver⸗ ſammlungen abgehalten wurden. Der Internatio⸗ nale Bob verband trifft ſich gelegentlich der Welt⸗ meiſterſchaften im Zweierbob in Oberhof. Winterſport Neben zahlreichen für den 25. Januar vorgeſehenen Veranſtaltungen enthält die Terminliſte auch eine Reihe von Veranſtaltungen, die an den letzten Sonntagen wegen des Wetters ausfielen und auf dieſen Termin verl wurden. Eine Kommentierung der einzelnen Beranek tungen iſt bei ihrer Rieſenzahl unmöglich, ſo daß wir uns auf die Wiedergabe der wichtigſten Ereigniſſe beſchränken müfſſen. Wir nennen: Ski⸗Veranſtaltungen: Bayeriſche Meiſterſchaften in Bayriſch⸗Zell, Fränkiſche Lang⸗, Sprung⸗ und Damenlaufe in Warmenſteinach, Sauerländiſche Meiſterſchaften in Willingen, Harzer Mei⸗ ſterſchaften in Braunlage, Schleſiſche Meiſterſchaften in Landeshut⸗Liebau, Sächſiſche Meiſterſchaften in Schöneck, Schwäbiſche Meiſterſchaften in Jsny, Schwarzwald⸗Gau⸗ wettläufe in Triberg, Staffelläufe des VMS. im Taunus, Wiener und niederöſt. Meiſterſchaften a. Semmering, Schweizeriſche Skirennen in Einſiedeln, Tſchechiſche Mei⸗ ſterſchaften in Jilemniſe. Bob⸗ und Ro delver⸗ anſtaltungen: Weltmeiſterſchaften im Zweierbob in Oberhof, Deutſche Rodelmeiſterſchaften auf Naturbahnen in Wiesbaden(). Eislauf⸗Veranſtaltungen: Deutſche Schnellaufmeiſterſchaften in Hamburg, Süd weſt⸗ deutſche Schnellaufmeiſterſchaften in Gießen, Interngtio⸗ nales Eislaufen mit Thunberg und Blomquiſt in Wien, Kunſtlauf⸗Europameiſterſchaften in Wien, Norwegiſche Schnellaufmeiſterſchaften in Horten. Eishockey: Gaſt⸗ ſpiel der Kanadier in Füſſen, Bayeriſche Meiſterſchaften in Berchtesgoden. Eisſchießen: Südweſtdeutſche Mei⸗ ſterſchaften in Gießen. Deutſche akademiſche Olympiade Von der Geſchäftsſtelle Karlsruhe des deutſchen Hoch⸗ ſchulamts für Leibesübungen wird uns geſchrieben: Das Deutſche Hochſchulamt für Leibesübungen(Dehofl) hat in ſeiner Sitzung vom 17. Januar beſchloſſen, im Jahre 1931 von der Veranſtaltung der Deutſchen Akademiſchen Olympiade abzuſehen. Schwerer wirtſchaftlicher Druck laſtet auf dem deutſchen Volk und damit auf den deutſchen Studenten und Hochſchulen. Der Beſchluß, in dieſem Not⸗ jahr auf die Durchführung der Dentſchen Akademiſchen Olympiade zu verzichten, iſt dem Deutſchen Hochſchuzamt für Leibesübungen beſonders ſchwer geworden, da es in dieſer Veranſtaltung eine ſeiner ſchönſten Aufgaben ſieht. Trotzdem die deutſche Akademiſche Olympiade höchſte Feter⸗ ſtunde und beſonderes Erlebnis bedeutet und Ausdruck engſten Zuſammengehörigkeitsgefühls aller deutſchen Stu⸗ denten und Hochſchulen iſt, werden die deutſchen Studenten mit ihren Lehrern in ihrer Geſamtheit dieſem Beſchluß bdei⸗ treten. In der Hoffnung, daß die ſchwere Lage unſeres Volkes ſich im kommenden Jahre beſſern wird, glaubte das Deutſche Hochſchulamt für Leibesübungen es verantworten zu können, die Veranſtaltung der Deutſchen Akademiſchen Olympiade für 1932 in Innsbruck in Ausſicht zu nehmen. Es wendet ſich in der Erkenntnis, daß nur der Feierſtun⸗ den veranſtalten darf, der Opfer zu bringen bereit iſt, an die deutſchen Studenten, die deutſchen Hochſchulen und die Staatsſtellen mit der Bitte, die für 1931 vorgeſehenen Mit⸗ tel auch für 1932 zu belaſſen und ſchon jetzt nach beſten Kräf⸗ ten durch Rücklagen und Sammlungen die Durchführung für 1932 ſicherzuſtellen, damit die Deutſche Akademiſche Olympiade dann, wenn auch im einfachen Rahmen, ſtatt⸗ finden kann. Alpenfahrt 1931 Streckenführung der ſechs Etappen In der Zeit vom 31. Juli bis 7. Auguſt bringen die Automobil⸗Clubs von Deutſchland, Oeſterreich, Italien, Frankreich und der Schweiz gemeinſam die internationale Alpenfahrt 1931 zur Durchführung. Die Geſamtſtrecke der in ſechs Tagesetappen eingeteilten Prüfung beträgt zwar nur 2374 Km., doch werden auf der Fahrt kreuz und quer durch das Geſamtmaſſiv der Alpen ſowie durch eingelegte Sonderprüfungen die denkbar größten Anforderungen an Material und Fahrer geſtellt. Ausgangspunkt der Fahrt iſt München, das Ziel befindet ſich in Bern. Das gemeinſame Organiſationskomitee hat folgenden Streckenplan feſtgelegt: 1. Etappe: München— Innsbruck 3470 Km. über Urfeld, Mittenwald, Garmiſch, Partenkirchen, Reutte, Flexenpaß, Stuben, Arlbergpaß, Imſt. 2. Etappe: Innsbruck—St. Moritz 377,9 Km. über Brenner, Meran Stilfſerjoch, Sils, Flüelapaß, Davos, Küblis, Tiefenkaſtel, Albulapaß, Pontreſina. 3. Etappe: St. Moritz. Turin, 424 Km. über Silvaplana, Julierpaß, Tiefenkaſtel, Splü⸗ gen, Gr. St. Bernhard, Bellinzona, Lugano, Vareſe, Biella. 4. Etappe: Turin— Nizza, 336 Km. über Cuneo, Soſpel, Mentone, Nizza, Soſpel, Mentone, La Turbie. 5. Etappe: Nizza— Genf, 499,8 Km. über Briancon, Lautaretpaß, Ga⸗ libierpaß, Tamierpaß, La Roche. 6. Etappe: Genf. Bern, 387,7 Km. über Chamonix, Argentieres, Gſtaad, Pillonpaß, Zweiſimmen, Jaunpaß, Fribourg. TG. Rheinau Jgd.— TV. Schwetzingen Igd.:1 Entgegen allen Erwartungen konnte ſich die Jugendelf der TG. Rheinau am verfloſſenen Sonntag gegen die an und für ſich nicht ſpielſtarke Jugendmannſchaft des TV. Schwetzingen nicht durchſetzen. Es konnte mit viel Glück nur ein mageres Unentſchieden erzielt werden, während auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung ein klarer Sieg verdient geweſen wäre. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, den 25. Januar .00: Frankfurt, Ham burg, König sw ſt h. Stuttgart: Hamburger Hafenkonzert. .15: Frankfurt: Evang. Morgenfeier; Stutt⸗ gart: Gymnaſtik. .00: Königs wſt., Köln: Morgenfeier. .30: Frankfurt: Chorkonzert, anſchl. Vortrag. 10.15: Stuttgart: Kath. Morgenfeier. 10.45: Frankfurt: Laienmuſik. 11.00: Königs wſth.: Elternſtunde; Orgelkonzert; München: Morgenveranſtaltung. 11.20: Königs wſth.: Jubiläumsfeier der Dentſchen Funkgefellſchaft. 11.30: Frankfurt: Vortrag: Gedanken über daß Senden. 12.00: Frankfurt: Opernkonzert: Stuttgart; Wendling⸗Trioß; München: Konzert. 13.15: Stuttgart: Unſere Heimat. 14.30: München: Sportreportage. 15.00: 15 rankfurt: Sportreportage; Stutbgort Konzert. 15.20: Frankfurt, Stuttgart: Jutgendſtundez München: Zitherkonzert. 8 16.30: Frankfurt, Stuttgart, München; Konzert. 18.00: München: Heitere Hörfolge; Stuttgart Vortrag: Dienſt am Kunden. 18.45: Frankfurt, Stuttgart, Köln: Stund Kurzweil; München: Konzertſtunde. 19.00: Heils berg: Militärkonzert. 19.30: Frankfurt: Sport; Stuttgart: Anekdoten Mailond, Turin: Konzert; Os lo: Klavier konzert; Stockholm: Mozartkonzert.. 19.40: Breslau, Frankfurt, Stuttgart: Hör ſpiel: Sketſch„Reihe 13, Platz 13“; München! Luſtige Geſchichten; Wien: Ein Wäſchermädelball, 20.00: Ber lin: Konzert der Deutſchen Sängerſchaft; Hamburg: Jeſſelkonzert; Laibach: Konzert Tſchechiſche Sender: Sinfoniekonzert. 20.10: München: Konzert; in der Pauſe(ea. 20.50 Uhr)! Sportreportage. 21.00: Mailand, Turin: Oper; Rom: Konzert. 21.10: Berlin, Breslau, Heilsberg: Luſtiger Abend. 21.30: Frankfurt, Stuttgort: Deutſche Meiſter; Hamburg: Karneval; Bu dapeſt: Cellokon⸗ zert, anſchl. Zigeunermuſik; Straßburg: Elſäſ⸗ ſiſcher Abend. 22.30: Ber lin, Breslau, Heils berg, Oslo; Tanzmuſik; Wien: Konzert. 28.20: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 1. Der Rundfunk am Sonntag Um 11.20 Uhr überträgt Königswuſterhauſen aus dem Plenarſaal des ehem. Herrenhauſes in Berlin eine Jubiläumsfeier der Deutſchen Funk gefellſchaft, bei der u. a. außer dem Run dfunk⸗ ommiſfar auch Graf von Arco über„Groß Semderprobleme“ ſprechen wird.— Stuttg art ſetzt um 13.15 Uhr den Zyklus uUnſere Heimat“ mit einer Uebertragung aus Jony:„Winter im A LI gäu“ fort.— Um 14.30 Uhr bringt München eine Sportreportoge vom Riſſerſee: Eishockeh⸗ ſpiel S. C. Riſſerſee gegen die Weltmeiſterſchaſtz⸗ mannſchaft von Can ad a. Am Mikrophon Dr. Laven. Dieſe Reportage übernimmt ab 15.00 Uhr auch der Sender Frankfurt.— Breslau bringt um 19.40 Uhr einen Hörſketſch„Reihe 13, Platz 13“ zur Urauffüh⸗ rung, der auch über Frankfurt⸗Stuttgart zu hören iſt.— Am Münchener Mikrophon erſtaltet um 20.50 Uhr C. J. Luther Bericht über den Verkauf der Bayeriſchen Sbimeiſterſchaft.— Das Konzert der Sender Frankfurt Stuttgart um 21.30 Uhr„Deutſche Meiſter, bringt Werke von Me zart, Beethoven, Weber, Lortzing, Mendelsſohn, Wognet, Reger, Rich. Strauß, Humperdinck, Pfitzner und Brahms; Stuttgart —— 1 1 1 1 5 Aben Opf 5 Täte: * der k im N Für 80 000 und Mar! * letzte die! brüch vier Schu Rapp * ſucht. über letzun wege Sittl * eines die e on und ſt ar * Spr und Kalte Er u * Oska Frei tra Fuß * . * Januar Samstag, 24. 232 Aus Baden Todesfall Eppelheim, 23. Jan. Pfarrer a. D. Wilhelm Eſſelborn, der von 1907 bis 1927 Pfarrer der hleſigen evangeliſchen Gemeinde war und ſeit drei Jahren im Ruheſtand lebte, iſt geſtorben. Ein Opferſtock geſtohlen * Doſſenheim, 23. Jan. Am letzten Mittwoch gegen Abend wurde in der hieſigen katholiſchen Kirche der Opferkaſten an der Krippe entwendet. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Für den Bau einer Kirche * Leimen, 23. Jan. Die Vorbereitungen zum Bau der katholiſchen Kirche ſind ſo weit gefördert, daß im Mai die Arbeiten aufgenommen werden können. Für die Baukoſten ſteht bereits ein Betrag von 80 000% zur Verfügung. Durch weitere Erſparniſſe und Kollekten hofft man bis zum Frühjahr 120 000 Mark beiſammen zu haben. Vier Einbrüche Neckarelz, 23. Jan. Unſer Dorf wird in den letzten Tagen durch eine Reihe von Einbruchs⸗ diebſtählen beunruhigt. So wurden ſolche Ein⸗ brüche mit mehr oder weniger Erfolg im ganzen bei vier Familien verübt, darunter in der Metzgerei Schultheiß und in der von Bürgermeiſter Heinrich Rappold. Chronik der Unglücksfälle * Bruchſal, 23. Jan. Ein auswärtiger Mann ver⸗ ſuchte ſich auf der Strecke nach Bretten vom Zuge überfahren zu laſſen, erlitt jedoch nur erhebliche Ver⸗ letzungen. Die Tat geſchah aus Furcht vor Strafe wegen eines an einem jährigen Mädchen verübten Sittlichkeits verbrechen. Durlach, 23. Jan. Das 3 Jahre alte Töchterchen eines Malermeiſters lief vom Gehweg plötzlich auf die Straße und geriet in die Fahrbahn eines Per⸗ ſonenautos. Das Kind wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es nach wenigen Stunden ſtar b. * Freiburg, 23. Jan. Beim Hantieren mit einem Sprengkörper kam dieſer zur Exploſion und riß dem 16 Jahre alten Sohn des Maurers Kaltenbach vier Finger der rechten Hand weg. Er mußte in die Klinik verbracht werden. * Freiburg, 23. Jan. Der Land⸗ und Gaſtwirt Oskar Schellhammer auf dem Schönberg bei Freiburg, fiel in einen Waſſergraben und er⸗ trank, da er auf dem glittſchigen Boden nicht feſten Fuß faſſen konnte. Zur großen Armee * Baden⸗Baden, 24. Jan. Eine allſeits beliebte ſympathiſche Perſönlichkeit, Generalmajor Arthur Beck, iſt im 72. Lebensjahr verſchieden. Er begann ſeine militäriſche Laufbahn vor 48 Jahren, als er in das Grenadier⸗Regiment 10 in Breslau eintrat. In den Weltkrieg zog er als Oberſtleutnant beim Stab des.⸗R. 97 in Saarburg. Als Kommandeur des 60, Landwehrregiments war er an der deutſch⸗ „banzöſiſchen Front, wo er mit ſeiner Formation bei Cambrai den Vormarſch des Engländers aufhielt. Später erfolgte ſeine Ernennung zum Generalmajor der 108. Infanterie⸗Brigade. Als Verwundeter ſchloß er den Feldzug ab, um ſchließlich in Baden⸗ Baden ein Domizil zu finden. Arthur Beck war Ehrenvorſitzender der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchnationalen Volkspartei und Vorſtand der vangeliſch⸗lutheriſchen Gemeinde. Geſtörte Verſammlung * Hauſen(Amt Schopfheim), 23. Jan, Eine von der NSDAP. einberufene Verſammlung wurde von Kommunisten derart geſtört, daß ſie vorzeitig ge⸗ ſchlofſſen werden mußte. Die Gendarmerie räumte den Saal. Zwiſchenfälle ereigneten ſich nicht. Braud in Tenningen * Tenningen im Schwarzwald, 23. Jan. Heute morgen gegen 5 Uhr ertönte die Sturmglocke. Es brannte das Wohnhaus des Landwirts Robert Gebhardt. Der Dachſtuhl und der obere Teil des Hauſes ſind abgebrannt. Verſchiedene Möbel mit Kleidungsſtücken und Wäſche konnten nicht geborgen werden. Die Brandurſache ſteht noch nicht genau feſt. * * Michelbach(Amt Raſtatt), 24. Jan. Für die Inſtandſetzung der durch Hochwaſſer beſchädigten Ortsſtraßen und Gemeindewege wurde unſerer Ge⸗ meinde eine einmalige Beihilfe von 2900 Mark aus der Reichsweſthilfe bewilligt. * Burg bei Freiburg i. Br., 24. Jan. Hier er⸗ eignete ſich unterhalb der Brandenburg auf Ge⸗ markung Burg ein Autounfall. Ein vom Höl⸗ lental kommender, mit Schotter beladener Laſt⸗ wagen mit Auhänger der Schwarzwälder Hart⸗ ſteininduſtrie Wagenſteig fuhr mit einem in ent⸗ gegengeſetzter Richtung fahrenden Motorrad mit etwagen zuſammen. Das Motorrad und der Bei⸗ wagen wurden ſtark beſchädigt und mußten ab⸗ krausportiert werden. Nur einem glücklichen Zu⸗ fall iſt es zu verdanken, daß die Beteiligten mit dem Schrecken davonkamen. Die von der Gendarmerie 9 Erhebungen dürften die Schuldfrage noch en. e N Brief aus Meckenheim pp. Meckenheim, 24. Jan. Meckenheim, einer der größten ackerbautreibenden Orte der Pfalz und die Gemeinde mit dem größten Walnußbaumbeſtand in ganz Deutſchland, liegt an der Grenze des„Gebirgs“ und des„Gäus“ im Be⸗ zirk Neuſtadt und zählt über 2000 Einwohner. Meckenheim wurde ſchon zur Zeit Karls des Großen, im Jahre 801, als Weinort genannt. Während des dreißigjährigen Krieges wurde es zweimal zerſtört und hatte viel unter Peſt und Hungersnot zu leiden. Heute iſt es ein freundlicher Ort mit gepflaſterten Straßen, ſchönen Bauernhäuſern und einem Bahn⸗ hof als Endſtation der Lokalbahn von Ludwigshafen. Die wirtſchaftliche Notlage der jüngſten Jahre iſt an der Gemeinde nicht ſpurlos vorübergegangen. Bei⸗ nahe 100 Arbeitsloſe und 30 ausgeſteuerte Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe, die früher in der Anilinfabrik oder bei Giulini in Ludwigshafen arbeiteten, ſind vorhanden. Die Gemeinde iſt aber beſtrebt, den Ausgeſteuerten das Los zu erleichtern. Das Kul⸗ turbauamt Neuſtadt führt zur Zeit Entwäſ⸗ ſerungsarbeiten durch, wobei die Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen Beſchäftigung finden, da es ſich um Notſtandsarbeiten handelt. Meckenheim hat einen bedeutenden Obſtbau. Frühobſt, wie Pfirſiche, Sommerbirnen uſw., ge⸗ deihen in guter Qualität. Die Meckenheimer ſind beſtrebt, ihren Obſtbau noch mehr zu organiſieren und zu rationaliſieren durch entſprechende Sorten⸗ vereinfachung. Am Samstag abend wurde eine Obſt⸗ und Gemüſegenoſſenſchaft gegründet. Land⸗ wirtſchaftsrat Stutzmann aus Speyer hielt einen Vortrag über Obſtanbau und Obſtabſatz. Der Abſatz iſt es ja vor allem, der durch dieſe neuge⸗ gründete Genoſſenſchaft, die in den nächſten Tagen ihre Vorſtandſchaft wählen und die Ziele ſtatuten⸗ gemäß genau feſtlegen wird, gefördert werden ſoll. Sie will auch den Obſtmarkt, der in Meckenheim bisher ſchon im Sommer unter freiem Himmel regel⸗ mäßig ſtattfindet, übernehmen. Eine andere Auf⸗ gabe iſt die Erſtellung einer Obſtmarkt⸗ halle, ein Wunſch, mit dem ſich die Meckenheimer ſchon lange tragen und der nun endlich in dieſem Jahre verwirklicht werden ſoll, vorausgeſetzt, daß die Mittel aufgebracht werden können. Aber da wird jeder Intereſſent ſein Beſtes tun. Meckenheim hat nicht nur den größten Walunußbau Deutſchlands — die Jahresproduktion betrug im vergangenen Jahre 2800 Zentner— ſondern mit geringen Aus⸗ nahmen auch den bedeutendſten Stachelbeer bau in der Pfalz. Man hat mit den Stachelbeerkulturen gute Erfahrungen gemacht und die Ernte im ab⸗ gelaufenen Jahre war ſehr gut. Der ſeit mehreren Jahren beſtehende Obſthauverein, unter der bewärten Leitung von Herrn Wilhelm Dörr, will deshalb in dieſem Jahre den Stachelbeeranbau erheblich er⸗ weitern. 3000 neue Stachelbeerſträucher wurden zu dieſem Zwecke angeſchafft und wenn in den nächſten Wochen das Wetter ſich beſſern wird, gibt es in dieſen Kulturen viel zu tun. Meckenheim hat auch 180 Hektar Wingert. Rot⸗ und Weißweine gedeihen in vorzüglicher Güte. Sehr gute Lagen ſind Spielberg, Neuberg und Fauthen⸗ böhl. Die 29er und 30er Rot⸗ und Weißweine wur⸗ den in der vergangenen Woche zu einem guten Preiſe verkauft. Der Winzerverein will in dieſem Jahre hauptſächlich den Anbau von Riesling(Sil⸗ vaner) empfehlen. So wohlhabend der Ort an ſich iſt, die Gemeinde ſelbſt iſt arm. Nicht ein Stämmchen Wald nennt ſie ihr Eigentum. Wenn die Einnahmen, wie in heutiger Zeit, ſo ſpärlich fließen, gibt es gar keine Möglichkeit, außer den Steuern, Geld herbeizu⸗ ſchaffen oder Arbeits möglichkeiten zu ſuchen. Längſt beſchäftigt ſich die Gemeinde mit verſchiedenen Ver⸗ kehrsproblemen. Zur Ausführung fehlen aber auch die geringſten Mittel. Deshalb laſſen die Mecken⸗ heimer aber den Mut nicht ſinken. Wenn nur die Ernte gut iſt, ſagen ſie, dann iſt alles gut! 5 Ber Mann mit den zwei Staatsangehörigkeiten * Heidelberg, 24. Jan.(Eig. Dr.) Großes Aufſehen erregte das Ausbleiben Kaufmanns Guſtav Adolf Holz aus Biſchheim bei Straßburg, der ſich geſtern vor dem Schöffengericht wegen Betrug, Unterſchlagung, Untreue und falſcher eidesſtattlicher Verſicherung verantworten ſollte. Der Angeklagte hat nach der Anklageſchrift in Heidelberg, Mannheim und Bad Dürkheim eine Reihe von Geſchäftsleuten um größere Beträge geſchädigt, ſo daß der Geſamtſchaden mit weit über 100 000 Mark beziffert wird. In einem Fall hat er als Haus⸗ verwalter durch Mißbrauch von Vollmachten einen Mann um 27 000 Mark geſchädigt. des Seine Schwiegermutter hat ihn angezeigt, daß er ſie um 6000 Mark betrogen habe. Ein Nürn⸗ berger Geſchäftsmann beziffert ſeinen Schaden auf 25000 Mark. Als Geſchäftsführer eines hieſigen Kaffees ſoll der Angeklagte eine Reihe von Ange⸗ ſtellten um mehrere Monate Lohn und die ſozialen Beiträge geſchädigt haben. Die Möbel, ſoweit ſie nicht verpfändet waren hat Holz verkauft. Eine Bank in Mülhauſen i. E. fordert von dem Angeklagten 160 000 Goldmark. Von einem Hauptgeſchädigten war mehrfach die Verhaftung des Angeklagten beantragt worden mit dem Hinweis, daß Holz ſowohl die deutſche als auch die franzöſiſche Staatsangehörigkeit beſitze. Wie man hört, ſoll Holz daraufhin lediglich der deutſche Paß geſperrt worden ſein. Jetzt aber ging von ihm ein Brief aus Straßburg ein, mit dem er Ver⸗ tagungsantras durch ſeinen Verteidiger fordert. Die Geſchädigten haben gegen die Nichtver⸗ haftung des Holz Beſchwerde bei der General⸗ ſtaatsanwaltſchaft eingelegt. Wie man hört, ſoll in⸗ zwiſchen gegen Holz Haftbefehl ergangen ſein. Der Prozeß gegen den Golsmacher Tauſend München, 24. Jan. In der heutigen Verhandlung gegen den Gold⸗ macher Tauſend wurde der Fabrikbeſitzer Ob⸗ wurzer aus Dresden vernommen, der betonte, daß er außerordentlich ſkeptiſch geweſen ſei. Er habe verſchiedenen Verſuchen des Tauſend in Frankfurt am Main beigewohnt und dabei beſtätigt gefunden, daß Tauſend aus Blei, das vorher analytiſch unterſucht worden ſei, Gold gemacht habe. Der Zeuge habe ſcharf aufgepaßt, damit nichts hinein⸗ geſchmuggelt werde und nach ſeinem Dafürhalten ſei das auch ganz ausgeſchloſſen geweſen. Der Zeuge war Geſchäftsführer der Geſellſchaft. Bei der Aufnahme eines neuen Mitgliedes wurde nach ſeiner Ausſage immer ein Ver ſuch vorge⸗ führt und dem Mitgliede die Teilnahme an einem Experiment ermöglicht. In der Regel war das bei den Verſuchen erzeugte Gold von ungewöhnlicher Reinheit. Der Zeuge ſagte aus, daß auch er Gold er⸗ zeugt habe. Er habe Tauſend gebeten, ihn einige Verſuche machen zu laſſen und nach längerem Zögern habe Tauſend ſeine Einwilligung dazu erteilt. Bei dieſen Verſuchen, die Obwurzer vollkommen ſelbſtändig mit einem Mitarbeiter Tauſends machte, ſei es ihm gelungen, große Erfolge zu erzielen, und zwar mit reinem Blei als Ausgangsmaterial. Der Zeuge legte dem Gericht zwei Goldſplitterchen vor, die das Ergebnis ſeiner Verſuche darſtellen. legte dieſe Splitterchen den Sachverſtändigen vor, wobei er betonte, daß er dieſe kleine Goldmenge aus drei bis vier Gramm Blei ausgeſchmolzen habe, Er e, Rer. 25 Voraus ſichtliche 142. Jahrgang/ Nummer 40 8 70 Aus der Salz 1800 ABC-Schützen * Ludwigshafen a. Rh., 24. Jan. Bei der Ein⸗ ſchreibung der Schulanfänger am 20. d. Mts. in Ludwigshafen wurden 1673 Kinder angemel⸗ det, und zwar 816 Knaben und 857 Mädchen. Mit den nachträglich zur Anmeldung gelangenden Kin⸗ dern dürfte ſich die Geſamtzahl der Schulanfänger auf etwa 1800 ſtellen. Hausſuchung bei Kommuniſten * Neuſtadt a. d.., 22. Jan. Das Bezirksamt teilt mit: Gelegentlich einer Hausunter⸗ ſuchung in Neuſtadt und Lambrecht, zu der ein größeres Gendarmerieaufgebot und eine Hundert⸗ ſchaft der Landespolizei beordert war, wurden außer einigen Militärgewehren noch ſonſtige Waffen, Gummiknüppel uſw. vorläufig beſchlag⸗ nahmt. Außerdem wurde auch Aktenmaterial vor⸗ gefunden. Die Grippe * Pirmaſens, 24. Jan. Die Zunahme der Erkäl⸗ tungskrantheiten in Pirmaſens iſt erſchreckend. In manchen Betrieben beginnen ſich bereits empfindliche Störungen durch den Ausfall einer großen An⸗ zahl von Arbeitskräften bemerkbar zu machen. Aerzte und Krankenſchweſtern haben vollauf zu tun. Auch an die Kranken⸗ und Unterſtützungskaſſen wer⸗ den erhöhte Anforderungen geſtellt. Glücklicherweise verlaufen die Krankheiten in den allermeiſten Fällen harmlos. * * Ludwigshafen a. Rh., 24. Jau. Heute morgen gegen 6 Uhr fuhr der Händler Jakob Schneider aus Gerolsheim mit ſeinem Einſpännerfuhrwerk auf der Straße Frankenthal Oppau in Richtung Lud⸗ wigshafen. Etwa 800 Meter öſtlich der Halteſtelle Frankenthal⸗Kanal begegnete dem Fuhrwerk der von Oppau kommende Lokalzug 1855. Beim Vorbeifahren des Zuges ſcheute das Pferd und drängte gegen den Zug zurück. Pferd und Wagen wurden dabei von dem Zug augefahren, wobei das Pferd verletzt und der Wagen beſchädigt wurde. Der Händler kam mit dem Schrecken davon. * Speyer, 24. Jan. Wie aus München verlautet, wird an Stelle des in den Ruheſtand tretenden Prä⸗ ſidenten Joſef Troll der Präſident der Oberpoſtirek⸗ tion Nürnberg, Dr. Artur Niggel, als Präſident der Oberpoſtdirektion München berufen. Die Lei⸗ tung der Oberpoſtdirektion Nürnberg wird dem der⸗ zeitigen Präſidenten der Oberpoſtdirektion Speyer, Andr. Beſold übertragen. . Uar N nntag, 25. Jan So Unbeſtändig und zeitweiſe Niederſchläge bei lebhaften Weſtwinden. Leichter Temperaturrückgaug. Im Gebirge Schueefälle. Woetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags S See. Luft-„ Se e Wind öh. 11 0 88 8— 8 8 8 V n un d 8880 8 wicht. Stärke Wertheim 151,. 7 80 mäßig bedeckt Königsſtuhl] 568 750.8 81 7 98 S,) ſchwach bedeckt Karlsruhe 1201 751,2 71 11 7 S 5 beoeckt Bad.⸗Bad. 218 752,2 71 13 6 SW leicht Regen Villingen 712 754,6 441 1 2 SW ſchwach Regen St. Blaſtien 790— 81 8 2**— 7 Badenwell. 422 753,4 81 11 7 S8 leicht bedeckt 5 5 5 Hof 1275 626,0 9 2 0 SW ſtürm. Nebel ad. Dürrh.] 701—. 80 ſchwach Regen Die allgemeine Weſtſtrömung am Südrand des großen nordweſteuropäiſchen Tiefdruckgebiets hat nun auch auf Süddutſchland übergegriffen und zum Wetterumſchlag geführt. Eine Regenfront iſt heute nacht in Begleitung ſtark auffriſchender Winde über unſer Gebiet hinweggezogen. Auch im Gebirge ſind die Niederſchläge unterhalb 1300 Meter vorüber⸗ gehend als Regen gefallen. Wir werden bis auf weiteres die ozeaniſche Luft⸗ zufuhr aus Weſten behalten und haben daher mit weiteren Niederſchlägen zu rechnen. Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ Wetterwarte vom 24. Januar 1931, 8 Uhr morgens Feldberg ⸗Pyſtſt.: Regen und Schnee,— 1 Grad ., Geſamtſchneehöhe 90—95 Zim, Pappſchnee, Ski und Rodel gut. Hinterzarten: Regen, 45 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 10 Ztm, vereiſt, Ski und Rodel mäßig. Titiſee: Regen,. 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., vereiſt, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Neuſtadt: Regen, + 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., vereiſt, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Höchen ſchwand: Regen, 4 2 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 35 Ztm., Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. St. Blaſjen: Regen, 3 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 15 ZItm., Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Regen,. 2 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 25 Ztm., Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Schönwald: Regen,. 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 35 Ztm., Pappſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Schonach: Regen und Schnee, 4 8 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 30 Ztm., Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Tribe f: Regen,. 4 Grad., geringe lückenhafte Schneedecke, keine Sportmöglichkeit. 5 Ruheſtein: Regen,. 2 Grad., Geſamtſchneehbhe 80 Itm., Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Mummelſee ö e 1 10 15 i Höhe 25 Ztm., Pappſchnee, Ski un odel müßig. Hornisgrinde: Regen,. 2 Grad C. Geſamt⸗ ſchneehöhe 25 Ztm., verharſcht, keine Sportmöglichkeit Hundsbach⸗ Biberach: Regen, + 5 Grad C. Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., Pappſchnee, Ski möglich. Sand: Regen, 8 Grad., Geſamtſchneehöhe 5 Zim. lückenhaft, Rodel möglich. 5 Herrenwies: Regen. 4 4 Grad., geringe lücken⸗ hafte Schneedecke, Ski und Rodel ſtellenweiſe. 1 Hundseck: Graupel,. 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 13 Ztm., Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Schauinsland: Bühlerhöhe⸗Plättig: Regen, 2 Grad E keine Sportmöglichkeit. Kaltenbronn Hohloh: bewölkt,. 1 Grad ., Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., naß, Ski und Rodel müßig. FES Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Polltik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer» Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Wichtig für die Frauenwelt! Unſere Leſerinnen wer⸗ den gerne vernehmen, daß die weltbekannte Mez A G. (vormals Carl Mez u. Söhne AG.) Fabriken von Hand⸗ arbeitsgarnen Freiburg⸗Breisgau, in der Zeit vom Diens⸗ tag, den 27. bis einſchl. Freitag, den 30. Januar, von mor⸗ gens 10 Uhr durchgehend bis 18 Uhr im Caſino⸗Sgale eine Ausſtellung ihrer Handarbeitsmaterialien ſowie einer ſchönen Auswahl durch hervorragende Kunſtgewerblerinnen angefertigter Handarbeitsmodelle veranſtalten wird. Es wird wärmſtens zu recht regem Beſuch dieſer Ausſtellung eingeladen, zumal es für jede deutſche Frau und für jedes Handarbeiten lernende Schülerin wichtig iſt, ſich zu über⸗ zeugen, daß die COM Handarbeitsgarne in keiner Weiſe irgendeinem ausländiſchen Fobrikot nachſtehen. 898 FHbdich Apolhelcen ubroge ten Hefmeb fIU N. Gogo Chicago Januar Wirtſchaftlich Wirtſchafinche Deutſchlauds Vorſprung Die Frage, ob nun endlich der baitlchen Depreſſion ſetzungen Hoffnung rechtigt erſcheinen laſſen, alle Gemüter. wie vor getei Tiefpunkt der erreicht iſt und welche auf einen Umſchwung be⸗ beſchäftigt nach wie vor Die Anſichten darüber ſind nach Ut, denn man iſt vorſichtig geworden, Voraus für die wirtſchaftliche Entwicklung Prognoſen zu geben. Ganz allgemein mehren ſich jedoch die An⸗ zeichen, die ein Abflauen der Kriſe zum wenigſten ankündigen. Sie beruhen zwar nicht auf den nach wie vor ungünſtig lautenden Mitteilungen über die Produktionsziffern wichtiger Induſtrien, bei denen vielmehr die ſtatiſtiſche Nachleſe erſt 1 ſo recht das Ausmaß der Wirtſchaftskriſe 1930 erkennen laſſen. Die Abwärtsentwicklung ſetzt ſich immer noch weiter fort, wenn auch aner⸗ kannt werden kann, daß Lohn⸗ und Preis ⸗ ſtand in eine Bewegung eingetreten ſind, die zum mindeſten Ausſicht auf Behauptung des gegenwärti⸗ gen Produktionsſtandes bieten, darüber hinaus aber bei entſprechender Wirtſchaftspolitik des Staates, die allein die Entſchlußfreudigkeit der Wirtſchaft fördern kann, auch vielleicht zu einer Belebung zu führen vermag. Trotzdem bleiben dem ſachlichen Beobachter Symptome, die auf den Selbſtheilungspro⸗ 8 eß der Wirtſchaft hinweiſen, nicht verborgen. Die Beſonderheit der deutſchen Stel⸗ latng zu dem gegenwärtigen Rhythmus der Welt⸗ Tonjunktur liegt darin, daß das deutſche Ge⸗ ſchäft ſchon um 1 927/28 abzuſteigen be⸗ gann, während z. B. der aner banſche Boom erſt 1928 ſeinen Höhepunkt erreichte und erſt Mitte 1929, den Eingeweihten ſichtbar, anfing, abzuſacken. Deutſchland hat nach einer Berechnung der D. A. Z. einen zeitlichen Vorſprung on mindeſtens einem Jahr vor der Weltkonjunktur und das Beſtreben muß nahe⸗ liegen, dieſen V e 1 beim Wie⸗ deraufſtieg einzuhalte Beſonnene Elemente 81 ſich Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, daß in Deutſch⸗ land eine Sonderbewegung auftritt. Wir ſind vielmehr als Exportland angeſichts unſerer ſtarken politiſchen und privaten Verſchuldung in ganz be⸗ ſonderem Maße von der Aufnahmefähigkeit anderer Staaten abhängig. Nicht bei uns wird daher die Eutſcheidung fallen, ſondern die wirkliche Wende in der Weltkonjunktur tritt wo anders ein, wahrſchein⸗ lich zuerſt wieder in Amerika. Trotzdem bleibt das Wort von Reichsbankpräſident Dr. Luther nach wie vor zu recht beſtehen, daß es ſich für die deutſche Wirtſchaftszukunft darum handelt,„wer zuerſt das rettende Ufer erreicht“. Unſere innerwirt⸗ ſchaftlichen als auch handelspolitiſchen Maßnahmen müſſen darum ausſchließlich auf dieſen Gedankengang eingeſtellt werden. Es gilt nicht, eine Son⸗ derkonjunktur aufziehen, aber wir müſſen immerhin mit allen Kräften bemüht bleiben, den zeitliche Vorſprung von einem Jahr auch im Wiederaufſtieg zu behaupten, mit anderen Worten, wir müſſen jetzt die Augen offen halldy, um nach Möglichkeit am tiefſten Punkte der Kriſe rechtzeitig wieder einzuſteigen. Zu den erwähnten Symptomen gehört mit, daß ſich die beſonnenen Elemente in der Welt mehr und mehr zu rühren beginnen, um der Kriſis ein Paroli entgegenzurufen, wie auch ganz allgemein eine günſtigere Aüffaſſung der kommenden leihen, die an der New Yorker Börſe ge⸗ Handelt werden, wieſen nach langer Zeit wieder eine auffallende Feſtigkeit auf, die im Gegen⸗ ſatz zu der ſonſtigen ä ſteht. Daß Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun Mannheimer Eektenbörse 28. 24 28. 24 b. St.⸗U. 27 78.— 78..-G. f. Seilind.,. 5 esa Ken. 0 80.50 86.50 Brown, Boer! 70.— J5.— age. 5% Sbafen Stadt—.— Dalmler⸗Benz. 19.— 19.50 10% Mhm. Gold 47.— 47.— Deutſche Linol. Otabi⸗Minen,. Phönir Bergbau 50,50—.— Wr. 170,0 170.0 Tellus Bergbau 58.— 53.— Anmerkungen bei dieſer Bewegung die feſtverzinslicher Werte allgemeine Bevorzugung in der Welt eine nicht unbe⸗ deutende Rolle ſpielt, ſoll nicht verkannt werden. Aber zweifellos wären die deutſchen Werte von der allgemeinen Tendenz ausgeſchloſſen geweſen, wenn man nicht wieder erneut Vertrauen gefaßt hätte. Die Baukwelt als Vorkämpferin wirtſchaft⸗ licher Vernunft Einer der Hauptfakt Beſchaffung reichlicher friſtiger Kredite. tionieren des Geld⸗ und oren iſt und und billiger Weil das normale Funk⸗ Kapitalmarktes die Vor⸗ ausſetzung einer Beſſerung der Weltkon⸗ junktur darſtellt und weil für Deutſchland die Umwandlung der kurzfriſtigen Verſchuldung an das Ausland in langfriſtige Kredite dringend not⸗ wendig iſt, deshalb kommt der Tatſache, daß es die Bankwelt iſt, die ſich entſchieden für eine nach⸗ haltige Abänderung der geſtörten Kapitalmarktverfaſ⸗ ſung u. damit der Weltwirtſchaftsbeziehungen einſetzt, erhöhte Bedeutung zu. Die Banken haben, gewitzigt durch ihren Beruf und ihre internationalen Beziehun⸗ gen am klarſten erkannt, daß etwas geſchehen muß, ſoll der Wagen nicht mit zunehmender Geſchwindigkeit in den Abgrund ſtürzen. Nach den von uns bereits früher angeführten Stimmen, die für eine Aufhe⸗ bung der Schuldlaſten und für eine gerechte Verteilung des Goldes eintreten, war es jetzt der Präſident der Barecleys Bank, Frederic Goodenough, der bekanntlich erklärte, daß die Vereinigten Staaten und die anderen Länder durcheine Streichung der Kriegs⸗ ſchulden nur gewinnen könnten. Denn h dem augenblicklichen Stand der Dinge werde Deutſchland, um ſeinen Zahlungsverpflichtungen ge⸗ nügen zu können, gezwungen, ſeine Induſtrie in einem derartigen Ausmaß zu rationaliſieren, daß es zwangsläufig in ſteigendem Maße in immer ſtärkeren Wettbewerb gegen alle an der induſtriellen Produktion intereſſier⸗ ten Ländern treten müſſe. Den Intereſfen der Welt ſei beſſer damit gedient, wenn Deutſchland von ſeiner Schuldenlaſt befreit würde, und es ſo in die Lage käme, nicht nur ſeine eigenen Waren zu ex⸗ portieren, ſondern auch wieder Fertigwaren aus dem Ausland einzuführen. Die Stimme Goodenoughs iſt nicht die einzige, die ſich bezüglich des Problems der Kriegsſchulden in einem für Deutſchland günſtigen Sinne erhoben hat, ſondern auch der frühere Schatzkanzler Me Kenna (Midlandbank) ſetzte ſich energiſch für eine gerechtere Verteilung des monetären Goldes ein. Das reiche England Je ſtärker der Nachhall wird, den einige der Wirt⸗ ſchaftsführer bei der Regierung ihrer Länder finden, deſto eher vermag auch eine Reviſion des Mpung⸗ planes durchgeſetzt zu werden. Intereſſant iſt in dieſer Beziehung eine Rede des engliſchen National⸗ ökonomen Keynes, der ſich bei einer Verſamm⸗ lung, in der die Wirtſchaftslage in gebührendem Ernſt beſprochen wurde, als ausgeſprochener Optimiſt bekannte. Wie man im„Mancheſter Guardian“ in ſeiner Wochenausgabe vom 16. d. M. nachleſen kann, führte Keynes aus, daß es ein Fehler ſei, zu glauben, England ſei zu arm. Das Natio⸗ . Englands vermehre ſich von Jahr zu Jahr. Die L neee ies elhöher als z. B. in Frankreich oder Deutſchland. Aller⸗ dings beziehe faſt ein Viertel der arbeitsfähigen Bevölkerung Arbeitsloſenunterſtützung in einem Ausmaß, das den Arbeitsloſen geſtatte, beſſer zu bleibt die lang ⸗ 28. 24. 29 23. 29. 24. Ronſerven Braun 34.— 34.— Schuh. Bernets 25.— 25, Kraus& Co. Lock. 68,— 69,.— Seilinduſt. Wolff—„ Südd. Zucker. 1145 115,0 Sechwerke... 738,50 78,50 Sudwigsb. Walz.——.— Trieb. Befigheiiům —.— 63.50 . u. Haurahütte 24.50 27.— Ser. Chem. Ind. 63.— 64. 3 11 51. Hebe r 20.——, Ver. Stahlwerke. 54.— 54.50 Aalener 852 peru den 1 1 9„ 3 8 2 1 Vergt. Jut 3 8% abend. 28—— 6775 J. G. Farben 1185 120 Industrie- Alktien ac Muß 5 Ver üttramarim 112.0 113,0 Babtſche Bant. 131,0 181.0 Pfad Pooth.. 1260 1355„ 1150 115,0 1 Ah. Hopoth. Bk. 182.5 132.5 10% Grkr. M. G. 1000 100,0 Finnen dg St. 1100 112.0 BA. zwen München Schöfferh. Bind 5 5 9 7 33.— 81.— 158.0 188.0 Motoren Deu i 160.0 180.5 Motor. bern 111 2 N 30.— 80— Moenus St.⸗A D. Dank u. Disc. 108,0 109.0] Karlstr. Rüh. Hatd 22,.— 22.— Schwartz Stor 3 Knorr 0 Werger..— 2— 8 Braun 1 8 80 dl. Räd Radl. 8, B 89.— 39.— Durlacher of 110.0 110, Mannh. Gummi———.— Adler Kleyer.„. e.. 1 Aba. e fülz Müßlenw. 105.0 108.0 A. E. G. St.⸗A. 99.0 91.60 ee e 68.— 66.. Fubwigsb. UM. Br.—.— f„ Aſchaff. Bunſp.. 87.— 67. 8 Gebr. B. 75,.— 75,.— Zellfoff Aſchſfog. 60,50 62,85 Pfätz. Preßhefe. 125 0 125,0 Port. gem. Heid. 68,— 66.— Bd. Maſch. Durl. 1100 1100 Rütgerswerke 42,— 41,50 5 8 2 570 7 Schwarz Storch. 107.0 107.0 Rh. Elektr..-G. 95,80 96.— Brem.⸗Beſig. Del 44,50 48, 8 5 aldhof 67, 5 Gichbaum⸗Werger 110,0 110,0 Rheinmühlenw. 94.— 94.— Brown Boveri. 8,50 Schne 18 19.— 19. 5 Südd. Zucker.. 1100 1110 Sa ger 58.— 55, fa(Frelverk.). 89.— 55 Bub. Afſeturanz. 95.— 85,—. Prein diſch. Oelk. 71.— 71.— Cement Fare uckert, Nrdg. 1000 10,0] Raſtatter Wagg. 21.— 21,— Fontinent. Nerf 18.80 18,50 Mannh. Verſich. 25.— 25. Frankfurter Börse 1412 Pestwerzinsliche Werte] Tarn. u. Nat. 199 409. Wayß& Freytag 35 8 Zellſtoff Waldboß 9 8950 86.50 Cpade Chamotte Unnw. 68.——, Chemiſche Albert 24,25 24,50 Eh. Brockhnes. 28, FTerminnotierungen Genius) Allg. Dr. Credit 87,25 97.15 Hatven. Bergdau 88,80 89.— Banz; Brauinb. 95, 98,50 Pb Holzmann 69.80 79,50 Barmer Bankvee 1005 101.0 900 Bergbau 163,0 184,0 Dayr Hyp. u. W. 120,0 125,7 Kali Aſchersleben 128.0 128, Sees Sun 543 550 de.. 18.50, Berl. Handelsgef. 115,0 117.0 Kali Salzdetfurth 187,5 192.0 75 neigten, 9 80 9555 8. 5. fw. 22.80 94.80 Dt. Alem. 5 84.— Cometen bant. 1095 110,0 Fel! Wetergenn 1810 1848 65. 85.— D. Hop. u. Wechf. 0 Ja Dold. Ann. 178.0 38 Darmſ. u. Nat. 1415 Jad. N. Karftadt. 80.5, 59.50 Tlivengla 5150 51.80 D. Heberſer⸗ Bank 60, 60. Dt. Linoleum 82. 90.25] Deutſche⸗Disconto 107,5 109.2 Klbcknerwerke 50,28 51.28 91 497 490] Dresdner Bank 107.7 108.5 5 9 8 85 125.0 1 5 Dresdner Bank 108,5 109,2 gahmeyer& C. 98.— 102.0 rd.(Gold)—.— resd. Schnellpre.—,— 27.— A-G. für Verkehr 46.— 48. 8 20 1955 20 90.— 69 25 Frankf. Hank.. 91.— 90,— Düſſel. Rat. Dilrr 40. 48.— Dt Nele B08 83,12 8875 Mannesmann 5 59.75 ane 14 175 10 eier bon. r 1570 18600 Dogen& Wien 6250 62750 gag dd.. 589 8860 Mancſelder 67.— 68 5 ö Nordb. goypd 59,75 60,— Metallg eſellſch. 885—— % Ludwigsg. 29 88,— 88,— Nürnberg Verein a gs Ein Raiſersl..—.— Alu. 48.50 49,80 Miag übleuban 44,25 42.— Ei Nen Gd..—— Heir Erd. Ant. 1260 1260 Emag Frankf. 35.— 38.— Aug. Ser. Gef 90.50 91.75 Moniccatin „„„ 28 88,.———Pfälz. Vop.⸗Br 126,0 128.0 Enzinger⸗ Union 82.— 58.— Demderg. 45.50 4650 e 0 2 27. Eßzlünger Maſch. D DLergmann.., Brat Minen Reichsbant 228,0 230,0 8% Grkr. Mh. 28 14,25 13.253 Rhein. Creditbk. 8% Preuß. tali———. 5% Preuß. Rogg.——— Fahr Gebr. % Südd. Feſtwb..986 198 Südbd. Boden-. 130,5 181,0 Südd. Disconto—.— 9% Grkr. M. abg.—.— 76.— 5% Rh.⸗M.⸗ Don.— 66 Württ. Notenbk 134.0 184.0 Ettling Spinn. bein Hop.⸗Bl. 182,8 182,5 5& Schleich. 90,50 90.50 1 G Farben j%%„Bonds 29 87.50 88.25 Wiener Bankver..50.50 Feinmech. Jetter 45,.— 45,— 155 Guilleaume 71.— 73.— rankfurter Gas 118.0 118.0 1050 105,0 Buderus Eiſen Cement Heidelbg. 68.— 68.— Compan Hiſp.. 250,0 255.0 Contin. Gummi 101,0 102,0 Pobnir Bergbau 50,80 82,50 Ry. Braunkoblen 139,0 138.0 Rh. Elet,(Rheag) 37 97. 115.8 121.5 Kö. Stahlwerke. 81.50 83.— Daimter De 19.— 19,— Riebeck Montan r.. Deutſche Erddi 55,50 57,.— Rütgetswerke.75 42.— Sl. Geldu. Stider 80 810 Schuckerr.. 100 109.5 Dit Linoleum 82.— 91.50 Ahead, mem. 89.80 805 Ame. ie 1400 eff Bek. a Wie 14.— 14— dicht u Kea. 9850 88.— Sid. gute 1140 75 8% Pfälzer--9 96,50 96,50 1 8 0 An. Ger. 2 Elektr. Lieferung 95. 98, Svensta Tändſt. 248,0 251.0 80% Ny. Hop.. 25 99.— 99.— Mannh. Verſ.⸗G. 25.——.—Goldſchmidt Tü. 82,80 88,.— J G Farben. 119,0 121.0 8 N 5 8,75 98,75 Transport-Aktlen Gritzner M. Duri. 30.— 80.50 Grün& Bilfinger 156,0 156.0 elten& Guill. 21.— 73.— Ver. Glanzſtoff elſent Bergwk. 71.— 72.— Ver. Stahlwerke 54 93,50 93.50 Gesfürel 80 5350 Zedſtoff Aſchaff, 60.80—.— 86.— Naden 1 1* bh ald& Neu 20.— 20.— Goldschmidt 38.— 33.50 Zeltes Waldhof—.— 87.50 7 75 Nord. Floyd. 5,28 88.50 Fee Jake 75.— 78.— 1 e eee 5.— flo Berliner Börse i N n Tiefbau 59.50 59,75 g Roggenwert.50 6,80 Montan- Aktien Fa 89.75 79.— Festverzinsliche Werte 80 Roggenrents 68.71—.— . 35 1 8. bes olzverkohl.⸗ W Goldauleihe 95,25 85.28 Gelſenk. Bergw. 71. 0 Bank Aktien Alg. D. Creditb. 96.75 Badiſche Bank 180.0—. Ilſe Ogd St. A unghans 188,0 190,0 Kali 2 5 W Klöckner... 50.— 51. Manneam. Möbr.. 59.— Barmer Bantver. 100.2 100.7 ayr. Hyp. u. Wb. 125,5 126.5 Lom. u. Brivatb. 109,0 109.5 1610 162,0 Inag Exian 1. A 8 Kamm Katſersl. 67.— 65.— ——.—Karſtadt Rud. Klein, Sch.& Beck. 97.— 97.— Rnorr. Heilbr. 5% Landſch. Rog.—.—. 5% e 1175 64¼% Oeſt. Schaz 33,00 37.25 %„ Goldrente 25,85 25,85 4%„Kronen.85—.— 60.50 59.50 8% Bab. Koglen 16.50. 4%„ cond. Rente.85 1,35 9% Grkr. Mh. R. 14.25—.— 4%%„ 5 8 % Prß. Kalianl.. 1 ½%„ Pap.-NR..80—.— 90% Reichsant. 27 85.— 85.— Dtſch. Ablöſgſch. 1 51,50 51,65 ohne UAblöfgrecht.80.— 139.0 139.5 S0 Aktion und Ausſendsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Mark je Stück leben, als die beſchäftigten Angeſtellten in den mei⸗ ſten anderen Ländern. Gleichwohl verbleibe Eng⸗ land ein Ueberſchuß für Auslandsanlei⸗ hen, der im Jahre 1929 größer geweſen ſei, als der entſprechende Ueberſchuß für derartige Zwecke in irgend einem anderen Lande in der ganzen Welt— die Vereinigten Staaten nicht ausgenommen. Eng⸗ lands Arbeit und Englands Pfl. igen ſeien un⸗ endlich viel produktiver als ſie früher geweſen ſind. Die B. J..⸗Beſchlüſſe Was hier Keynes für die engliſchen Verhältniſſe feſtſtellt, das trifft ohne Zweifel auch für die Ver⸗ einigten Staaten und für Frankreich zu und in die⸗ ſem Lichte beſehen, muß für jeden Deutſchen das ſtehen der fortgeſetzten Tribut zahlungen und der hieraus entſpringende Un egen nicht nur für Be⸗ Deutſchland, ſondern für die ganze Welt, als ein Irrſinn ſon dergleichen e werden. Aber leider ſind noch zu ſtarke politiſche Widerſtände Die Beſitzverſchiebung bei der Deulſche Linoleumwerke A6. O Frankfurt a.., 24. Jan.(Eig. Dr.) Bei dem in Gang befindlichen Be f i tzwechſel innerhalb des Mehr⸗ heitskonſortiums der Continentalen Linoleum⸗Union macht das zum Verkauf ſtehende Paket des General⸗ direktors Heilner etwa 11 Mill. R. aus, wozu noch einige kleinere Poſten von Aktien einzelner Konzern⸗ geſellſchaften hinzukommen. Der Verkauf iſt, wie ſchon berichtet, noch nicht perfekt. Auch ſteht der Uebernehmer noch nicht feſt. Hauptintereſſent iſt aber die hol län⸗ diſche Großaktionärgruppe des Konzerns. Mit einer ſolchen Verſchiebung innerhalb des Mehrheitskonſor⸗ tiums würde, wir wieſen heute mittag ſchon darauf hin, die Kontrolle eines ausgeſprochen deut⸗ ſchen, übrigens zu in Deutſchland fabrizierenden und perpien e Konzerns in ausländiſche Hände übergehen. Eine andere Löſung wird als wünſchens⸗ wert bezeichnet, zumal auch die innere Situation des Geſchäftes eine ruhige Löſung durchaus als möglich erſcheinen läßt. Laut Frkf. Z. liegt der Betriebsgewinn 1930 nicht ſehr unter der Vorjahrshöhe und 908 Reinge⸗ winn des Konzerns ſei unter Berückſichtigung von Son⸗ V nur etwa 10 v. H. nie driger. Dieſe Sonderabſchreibungen auf den Beſitz von Sarlino⸗ Aktien und zum kleineren Teil auf Kromenia⸗ Aktien ſtellen vom Standpunkt der Konzerndispoſitionen aus bis zu einem gewiſſen Grad den Preis für die Konzentrations⸗ vorteile dar und ſind nicht als Dauerbelaſtung zu betrach⸗ ten. Jedenfalls iſt der ſeitherige Kursrückgang nicht in der geſchäftlichen Lage des Konzerns begründet. O Bankgeſchäft Rudolf Bauer AG., (Eig. Dr.) Als 11. Liquidationsrate wurden vom verwalter ſoeben 5 v. H. verteilt. * Genoſſenſchaftliche Zentralbank in Baſel. In ſeiner Sitzung vom 22. Januar 1931 genehmigte der Verwal⸗ tungsrat der Genoſſenſchoftlichen Zentralbank in Baſel die Jahres rechnung pro 1930. Das znſtit ut erzielte in ſeinem dritten Geſchäftsjahr einen ver 1 Rein ⸗ gewinn linkl. Vortrag) von 59 V. 524 929,60) Franken. Der GV. am 28. 11 vorgeſchlagen, 356 609,10 Fr. Verzinſung zu der Anteilſcheine, 200 000 Fr. Einlage in den Reſervefonds(Vorjahr 190 000 Fr.), ferner 37 480,88 Fr. Vortrag auf neue Rechnung. Das einbezahlte Genoſſenſchaftskapital beläuft ſich per Ende 1930 auf 7 240 000 Fr. und die Bilanzſumme hat in ein⸗ ſacher Aufrechnung eine weitere Zunahme um rund 10 Millionen Fr. auf 91/9 Wülltunen Fr. erfahren. * Stillegung bei der Mechaniſche Weberei zu Linden. Wie verlautet, ſieht ſich die Mech aniſche Webe Linden, e im Intereſſe der eit des Betriebes genötigt, die Abt etlung Weberei demnächſt vor⸗ übergehend ſtillzulegen. Da genügend Vorräte an Roh⸗ ware vorhanden ſind, arbeitet der 12 übrige Betrieb, in dem weitaus die größte Anzahl der Arbeiter beſchäftigt wird, weiter. Eine Verzögerung der Ablief erung der Ware tritt nicht ein. * Auflöſung der Holzhandels⸗AG., Köln⸗Deutz. Die mit einem AK. von 600 000/ arbeitende Geſellſchaft beruſt nunmehr nach der vor einigen Tagen erfolgten Zahlungs⸗ einſtellung der durch Intereſſengemeinſchaft mit ihr ver⸗ bundene Holzfirma Bernſtein u. Wolffſohn Gmb. auf den 12. Febr. eine a. o. HV. ein, der An⸗ zeige gemäß 8 240 HGB. gemacht werden wird und die eee a. M. Nachlaß⸗ zu überwinden, bis ſich endlich einmal die nüchterne wirtſchaftliche Betrachtungsweiſe des Problems durch⸗ geſetzt haben wird, ſodaß wir in Deutſchland die Frage der Schuldenſtreichung und der Reviſion des Youngplanes vorerſt noch als Zukunf tsmuſik zu be⸗ werten haben. Dagegen ſind die Beſchlüſſe der B. J. Z. bezüglich des Goldabrechnungsverkehrs ſchon ſehr viel realer, und ſie können einmal eine wirkſame Waffe gegen die Weltkriſis werden. Einſtweilen han⸗ delt es ſich dabei noch um einen erſten Schritt, deſſen Tragweite nicht überſchätzt werden darf, aber es iſt immerhin der Anfang eines Verſuchs, die Welt durch eine Regelung des Goldproblems aus ihren wirt⸗ ſchaftlichen Nöten herauszuführen. Ob er gelingt, iſt eine Frage, die heute noch niemand beantworten kann, aber der Anfang einer Tat iſt immer noch beſſer als zehn Konferenzen mit unzähligen Reden ohne entſprechende praktiſche Konſequenzen. Kurt Ehmer. über die Auf löſung der Geſellſchaft Beſchluß faſſen ſoll. Die Geſellſchaft gibt bekannt, daß Bankdir. i. R. H. Wolff ſein Amt als Aufſichtsratsmiglied niedergelegt hat. O Juſolvenz einer Mainzer Schuhgroßhandlung.(Eig. Dr.) Die Schuhhandlung Jakob Frank u. Co. in Mainz erſtrebt mit ihren Gläubigern einen Vergleich. Die Paſſiven werden vorläufig auf 250 000/ geſchätzt. Ein genauer Status liegt noch nicht vor. O Sanierung Gebr. Wiener, Kroneubrauerei in Darm⸗ ſtadt.(Eig. Dr.) Ueber dieſe ſeit 1780 beſtehende Braue⸗ rei wurde das gerichtliche Vergleichs verfah⸗ ren eröffnet. Aktiven und Paſſiven ſollen ſich mit etwa einer Mill. nach der bisherigen Ueberſicht ausgleichen. Die Gläubiger ſind übereinſtimmend geneigt, die Sanie⸗ rung derart durchzuführen, daß ſie bei der Umwand⸗ lung der Geſellſchaft in eine AG. mit einem AK. von rund 1 Mill.„ einen Teil ihrer Forderungen durch Uebernahme von Aktien ausgleichen. * Juckeraffinerſe Tangermünde Fr. Meyers Sohn AG, Tangermünde— Unveränderte Dividende. Der GW am 11. Febr. wird vorgeſchlagen, aus einem Reingewinn von 923 954(i. V. 921 849)/ eine Dividende von wiederum 6 v. H. auf 11, Mill./ AK. zu verteilen. Verliner Städtiſche Gaswerke A. G. Preußenelektra O Berlin, 24. Jan.(Eig. Dr.) Der Magiſtrat der Stadt Berlin hat ſich in einer außerordentlichen Sit⸗ zung am 24 Jan. damit einverſtanden erklärt, daß zur Be⸗ ſchaffung des ſchwebender Schulden erforderlichen Kapitals Preußiſchen Elektrizitäts AG. ſchluß eines Konſorttalgeſchäftes, betreffend die Berliner Städt. Gaswerke., Verhandlungen aufgenommen wer⸗ den. Die ſchwebende Schuld der Stadt Berlin beträgt, wie wir ergänzend hierzu erfahren, z. Zt. rund 600 Mill. /. Welche Beträge hiervon prolongationsfähig ſind, läßt ſich im Augenblick nicht überſehen. Der Magiſtrat wird im Inereſſe einer möglichſt weitgehenden Konſolidierung der Finanzen darauf ſehen, bei der Transaktion eine mög⸗ lichſt hohe Beteiligung der Preußenelektra zu erzielen, ohne daß ihm jedoch dabei die Kontrolle über die Gaſag, deren alleinige Aktionärin die Stadt z. Zt. iſt, verloren geht Die Berliner Städt. Gaswerke Ac. arbeitet z. Zt. mit einem Nominalaktienkapital von 15 Mill. l. ( Gemeinſame Elektrizitätsverſorgung der Städte Mainz und Wiesbaden.(Eig. Dr.) Zwiſchen den Stäßten M 1 und W aden ſind Ber handlungen über eine ge⸗ ne Elektrizitätsver ſorgung weitgehend vorgeſchritten ſichtigt iſt nach unſeren Informationen eine Fuſion izitätswerke beider Städte, die in Form einer gründenden Geſellſchaft ſich praktiſch auswirken Einzelheiten darüber ſind in nächſter Zeit zu er⸗ Die Transaktion bringt nunmehr eine rentable mit der über den Ab⸗ 1 neu zu wird. warten. Verſorgung unmittelbar benachbarter und ſich in zahlreicher Hinſicht überſchneidender Wirtſchaftsgebiete. Dagegen it die Frage der Wiesbadener Hasverſorgung in anderer als der bisherigen Form nicht aktuell. Das Wiesbadener Gas⸗ werk iſt zwar nicht mehr ſehr modern, genügt aber nach dem Biebricher Werk für die bisherige Gasverſorgung. * Oberbayeriſche Ueberland⸗Zentrale AG. in 925 0 5 — Unveränderte Dividende.. Febr. wieder eine Dividende von 7 v. vorzuſchlagen. Der AR. beſchloß, der am 18. 7,68 Mill.. Steal. 24. Bremet Wolle 109.8 108.7 Brown, Bov. K. 74.75 75,— Hoeſch Eiſen.. 57,25 58,25 Schuckert& Go, 100.7 103,5] Weſtf. Ei 66,0 68. Buderus Eiſenw. 41.— 42.35 il ee 70— 5 Schultheiß. 146,5 149,0 Wfgiag, Lament 5225 50,%5 g il. Holzmann— 69.— Wies! 525 4% Türk. eld. Am Ebarlott. Waſſer 18,80 78,28 Horch& Eie.. 728 8— Segan Strumpf——— Wiener wean 2 9975 4955„Bagd.⸗Eiſ. l 4% 8 untif. Ank. 4%„Zollobl. 1911 400⸗Fr.⸗Los Chem. Heyden„41,25 42,.— Chem. Gelſenk. 45.— 45,.— Chem. Albert.. 25,28 25,50 Chem. Brockhues 28.— 27,75 Concord. Spinn 25.— 25.— rſchderg Leder 78,50 78. 2„ 161.5 162,5 Sinner.⸗G. . 9 N G65 Junghans 27.— 28.— 28. 24. 28. 24. Schudert& Sulzer 11170 118,0 405 Wittener Gußſt. 31,25 81,8 Wolff, R.. ellſtoff Verein 2,25 33. Siemens KHalske 148.0 181.8 Co. 99 15 98.25 Stoehr Kammg. 80,50 6150 Stoewer Nähm. 35,25 35.25 4½%/ Ung. Str. 18 18,50, 5 Stolberger Zint. 38.50 36,50 Bellſtoff Waldhof 88,50 88.— 8 1 185 7 2190 2165 Conti- Caoutſch. 101.5 102 Kagta Porzenan 21.— 22.— Süd. 575 16,15 16,85 Deutf Sta 52.— 50.50 „ Ung. Goldr. 21.80 21.85 20, Faliwk. Aſchersl. 1217 1275 Zucker„115,0 118.0 40%„ Kronenr..35 1,85 Datmler Motoren 18,88 70. Karſtadt. 61778 59,75 Neu⸗Gutnen.. 1780 1718 Deſſauer Gas 94, 100,7 44½% Anat. Ser. 1 12.— 12,.— 83.— 84, 4¼½% AnatSer. II 11.30— 4%%„ III 8½½ eh. Nat Rail.—— Transport-Aktien Schantungbahn, Ach f. Verkehrw. 44.25 45.— Allg. Lok. u. Str. 105,5 107.7 Südd. Eiſenbahn—,— 85,50 Oeſt. St.⸗Eiſend. Dtſch.⸗Atlant⸗T. Diſch. Gußſtahl. Rölſch Walz. Deutſche Woll.—, Deutſch. Eiſenhdl. 35,.— 35,25 Deutſche Linol. Dt. Schutzgeb. 20 ſelöcknerwerke E. H. Knore.. 1393 160,2 Thörk's ver. Oele 45.78 45.75 Deukſche Erdöl.— 5750 Dau onrb. 8. 1 0 Deulſche Kabelw. 7785 4055 Gebr. Körtin Dtſche. Steinzeug 100,0 101.0 Kötitzer Kunſtfed. ftrauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Roffbäuſer Hütte Sahmeyer& Co. 49.50 54.50 Teleph. Berliner—.——.— Otani Minen 30,80 80,50 1175 1— 5 ed 5 5 1250 n 21—Trens⸗Radio. 120,5 120.0 Petersb. J. Hast,.28 81— 98 Ruſſenbank..40 085 470 280 e 2 este derer- A- 55.— 54.— Fl. B. Irkf Gurmmi 7 4250„ Ber. Chem. Chart. 42.50 42.50 e 98.— 1020 J. Biſch. Nickelw 1080 10277 D. Glanzſt. Elöf.—.——.— Adler Kall.„.. „Oipße Maſchin.. 80 28,50 Baltimore Ohio—.— 77 81 Schnellpr. Fade Eiemeſch 1388 180,5 B. Harz, Port g.„. 58 5 2 1847 185 5 9 21,78 21,85 Dürener Metal Carl Lindſtröm 3650 885,0 e 5 5 5 Leier„ r. Heinrichbahn—..] Hürkoppwerke 8 e 50.25 50.— 5 8 8— 1 apug. 58.75 59.25 Hüſſeld Siſenhol Stahl v. d. 5p. 1250 125% 3 „Sldanert: 2875 1807 Dollamit Fraß F ae e p 5 Hare Diſchiff 103,0—, 5 5 Ste 322 Vogel Telegraph. 41.25 43.—..— 75.— 75.— tordd. Aoyd. 59.85—— 5 Elster, Bieſerung. Gr 8 50 Eüdenſcheid Me 44.— 44.— Foſctänte Nec.—.——.—, Sudſee Phosphen Verein Elbeſchiff————[Elktr. Licht u. 95,75 97 75 55 1925 Voigt& Haeffner— Ga- Fim osp 905 60 klsbach& Co. e. Magtrus A. G. 12.25 5 bbeti Bank- Aktien n Udeſch 3 Münn me 58. 8 9955 Wanderer Werke 28.28 28,.— Bromn Boner. Hank f. el. Werte 79.80 79,.— Enzinger Werke Bank f. Brauere. 94.75 96,50 Eſchw. Bergwerk 1900 191,0 Barmer Bankver. 100,0 100.0 Eßſenersteinkohl... Berl. Handelsges. 115.2 116,7 Com. u. Privibk. 109.0 109.5 Faber Bleiſtift. Darmſt. u..⸗B. 141,0 141,0] Fahlb., Liſt& Co. 33.50 54, 7 Dt. Aſiatiſche Be. 33,— 33,.— Farbenind. A. G. 119.0 120.5 Merkur W Wollw. Deutſchadisconte 107,5 109,2 Feldmühlepapler 95.— 90,25 Mez Sohne Olſch. llederſee Bk. 61,— 68.— Felten& Guill. 71.85 72.— Miag⸗Mühlen Dresdner Bank 107 100.1 ber e Loving. 5 mie& Geneſt Meininger pypbk. 146,5 148,0 R. Friſter..] Maloren Deutz Oeſterr. CTreditbk. 27.85 27,85 Mansfelder Akt. 2775 80 Markt⸗ u. Kühlh. 100,0 1115 Maſch.Buckau-W. 30.— Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 48.— 48, Zittau 20.75 7925 48.— 78,25 Bayr. Hyp. u. W. Terminnotierungen GSchluſß) 1270 1405 Ang. Di. Credit 97.50 97,75 Zank f. Brauind. Barmer Bankver. 100,5 1050 Th. Goldſchaldt 33.50 39,50 arpen. Bergbau 69,— 9875 oeſch Elf. u. St. 57 50. h. Holzmann 5 86,—— lſe Bergbau 3 algen 12885 126“ R. Karſtadt Klöckner Werke. 51.— 8280 Bahr, Bereinsbk. 134,0 184,0 56 78 56.80 Gerl. Handelsges. 116. Comm. u. Prio, 109.2 110,2 Darmſt. u Nat. 141.0 141,7 Deutſche Digcomis 108.5 110.2 Reichsbank. 2286.0 2320 Gebhard Tertu. 65,— 68, 9 250 f B.. 108.5 110.2 Köln-Neueſſen B. 61.— 69% Rhein Crebitok.——. Gehe& Ko. 34.50 84,30 Nat. Automobile 85 2 45 1. für Verkehr 45.28 47, Mannesma ung 58,85 50% Süddeutſch. Dise.———— Geiling& Co... Niederlauſ. Kohle 98.— 39.— Aug, getan. 1069 1060] Mans elde 30.50 8005 Frankf. Allgem. 75 8 2 1— Nordd. Wollkäm. 88.75 Dt. Reichab. Bp.— 5 5 Metallbant 6625 33 enſchow 8 I papag— 680,.— Mitteldtſch. St— ingustrie-Aktien Serre Peru 78.— 76.— Oberst. Keie 1 5 25 Janthg. Snban 269 480.0, Nerd Wade 228 700 Gerrezbeim. Glas 78,.— 78.— Oberſchl. Koksw. 61.— 40— Hansa Dampf.. 2010 110 Oberbedart. 875 97— Aerumulatoxen 110,2—.— 5 Orenſt.& Korves 99,50 5, Nordd Loyd 58.75 60.85 Sberſchl. Kolzw. 61,78 62 Adlerwerke...—.— Gel... elektr. Un. 90, 88,80 Oſtwerke 121.0 Atu 49,25 49.50] Orenſt,& Roppei—— 4% Alexanderwerk 12.28—.— Goedhardt Gebr. 8759 88.— Alg. Elektr.-Gef. 90.75 92.50 Sſtwerkfe 120 109 Alfeld Deligſen 34.0 84.50 Goldſchmidt. Th. 33.75 88.— Phdn Bergbau 50,50 52,75 Bax. Motoren. 58.75 84.85 Shöntz Bergbau 517 ae Ge V 3 dee 68.25 8 Jr neun, 35 50 8 55 Fol erhenerte 145 405 Alſen Portl.⸗Z. 5 5 g 5 5 athgeber Wag Bergmannélekte 93,.— 94,25 Rh. Braunk. 143, Ammendorf Pap. 91.75 92.— Gritzner Maſch. 31.— 80,18 5 1282 1250 Suderus Eiſenw. 41.50 43,50 1. 17 775 80 Gebr. Großmann——. Grun& Büfinger 155.0 155,0 Gruſchwizz Textil 50,75 50.— Hacketga. 5 5 3 Halleſche Maſch.. Hammers. Spinn. 72.50 78.— 1 555 1 8020 585 Aſchaffbg. Zellſt. 2 Augsb. A Maſch 45,18 48,15 Balke Maſchtnen 112.7 112, Daſt Nürnberg 165,0 167,0 Rheinſtahl Bayer. Celluloid—.—. Saßr, Spiegelglas 30, 30,25 Hann. M. Egeſt. 20,15 20.— Roſitzet Zucker 38.— 39.25 Dona mit A. Nobel—.— 39,50 Schuckert& Co, 100 1036 J. B. Bemderg 45,78 44.50 Peg ⸗Wien Gum. 43.75 45.— Rückfortß. Ferd. 49.— 51. Elehiriziickts⸗Alef 90,.— 88,50 Schult ⸗Pagenb. 147 1405 Dergmann Elett 94.75 92.25 Hafkort Str..—.— Külgerswerfe 41.75 33,½5 El Licht u. Kraft 57.——.— Siemens K Halske 149.0 15 Berlin Gubener 192,0 139,0 Harpener Bergb. 66,75 69,.— Sachſenwerk 22— 22.— Fern el—— Svenska 245,5 251 Berl. Karls. Ind. 43,.— 43,.— Hedwigshütte 69,— 69,.— Sächf. Gußſtabi. 5 g J. 6 Farben 119,0 121.3 Leonhard Tieg 96,15 93 Berliner Maſchb. 28,15 28,50 Heilmann Imm. 25.— 25.— Salzdetfurth. 4845 1900 Feldmühle 4,— 96,50 Ber. Stah werke 54.25 555 Braunk. u. Brikett 105,5 105,5 Hilpert Maſch. 78.80 78,50 Sarotti.. 80,15 89.— Fe len& Sutz. 71.50 72.25 Weſteregel Alta 1815 1 Br.⸗Beſigh. Oelf. 46.— 46.25 Hindrich s& Auff.—.——— Schleſ. Elekt. Gas 98.— 89.— Geiſenk. Bergwk. 72.— 75,75 Zellſtoff Waldhof 86.50 8 85⁰⁰ Bremer Vulkan 92.50 92.50 Sirſch Kunfer 1120—— 1 Sugo Schneider 67.50 87,50 Gesfüre l. 98,28 94, Stavia Minen. 81.— Ae Abein. Hraunk. 141.0 1 Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit 98.— 92 55 Rhein. Mödelſtof 25.50.50 Dal mler⸗Benz 19.25 19,50 Rhein.⸗W. Kalk Riebeck Montan 70,50 7³.— 88 i 5 9 995 Stahlwerke Ab. ⸗Weſtf Elektr. 126,5 1270 A. Riebeck⸗Mont. 4205 Rütgerswerke 5 5. 5 1555 chleſ. Portl 5 5 Schubert& Salzer 113,0 115 Charlottb. Waſſer 77.— 78,50 Domp. Hiſpano. 248,0 256,0 Font. Cautſchous 101.0 103,0 2 8 Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dir. Linoleumwk. 81.50 92.25 7 zur Abwicklung demnächſt fällig werdender H. auf 24, Weſteregein adm 131,5 1840 N 2 50 induſtrie Die wa Uhrenin! ſteigende ſtändlich. den, u! schweizer ſichtiges über der den. Di ihre Fül können, durchaus Die deut einander entgegen gegenſei! ger vort rgendei⸗ ſchranker hat, ſoll meiden. Ge a. M. fukt a. wonach rungen 150 000 furt a. beteiligt 20 v. H digung nach ei ſind ein * Di Boute, ſtituts ſchüſſe Außenſt betrüchtl der To Sondere folgreich und du Bonte r aus ſchüt * J. kürzlich HMers⸗ geiſe kn dahinge Fabrik Daraus kers⸗ liguddie bekannt motorei gen Fa wetſe ſe der V 800 d Schw Bau Bren ſtandtei Schwer ſächſiſch Das nomn 2 Man und! Lutz W Lutz, antw mit Schw ſie n. weni ſich Imme Mut hin beobe Zuſa fiel, hrer bar. 2 „Ju: 5 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite 7 Nummer 40 Samstag, 24. Januar 1931 Ein merkwürdiger Beſchluß der Schweizer Ahreninduſtrie Aus dem Schweizer Ührenmittelpunkt Chaux⸗de⸗Fonds kommt die Nachricht, daß ſich die dortige Uhreninduſtrie zu dem ſeltſamen Beſchluß hat hinreißen laſſen, bei der Schweizer Bundesregierung die Ausfuhr von Schab⸗ lonen und Fournituren aus der Schweiz 30 verbieten. Dieſer Beſchluß richtet ſich in erſter Linie gegen die deutſche Ubreninduſtrie. Durch das Ausfuhrverbot für Teile der eigenen Uhren⸗ induſtrie will man die deutſche Konkurrenz ſchwer ſchädigen. Die wachſenden Schwierigkeiten, denen die Schweizer Uhreninduſtrie auf dem Weltmarkte begegnet, und die steigende heimiſche Wirtſchaftsnot machen den Beſchluß ver⸗ ſtändlich. Trotzdem wird er in Deutſchland ſtark befrem⸗ den, und man wird fordern müſſen, daß die deutſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbeziehungen nicht durch ein kurz⸗ ſichtiges Nachgeben der Schweizer Bundesregierung gegen⸗ über der Uhreninduſtrie von Chaux⸗de⸗Fonds. getrübt wer⸗ den. Die Schweiz hat trotz aller ausländiſchen Konkurrenz ihre Führerſtellung am Markte für Taſchenuhren erhalten können, ebenſo wie Deutſchland ſeine Standuhr⸗Ausfuhr durchaus auf alter Höhe halten oder ſogar ſteigern konnte. Die deutſchen und ſchweizeriſchen Uhrenexportintereſſen ſind einander infolge dieſer Spezialiſierung keineswegs direkt entgegengeſetzt, im Gegenteil hat bisher immer eine gewiſſe gegenſeitige Ergänzung ſtattgeſunden, die für beide Läu⸗ ger vorteilhaft war. Gerade die Schweiz, die mehr als urgendein anderes Land unter wirtſchaftsfeindlichen Zoll⸗ ſchranken und anderen Abſchießungsmaßnahmen zu leiden bat, ſollte ihrerſeits derartige riskante Experimente ver⸗ meiden. e Geſicherter Vergleich Bankverein ecimbcß., Frankfurt 3. M. Fechenheim. Bei dem inſolventen Bankverein Frank⸗ furt a..⸗Fechenheim iſt ein Vergleich nunmehr geſichert, wonach fämtliche Bankgläubiger mit 30 v. H. ihrer Forde⸗ rungen abgefunden werden, wozu ein Betrag von rund 150000„ erforderlich iſt. Die ſtädtiſche Sparkaſſe Frank⸗ jurt a. M. gibt dazu 30 000 l, der Reſt wird von den beteiligten Bonken aufgebracht. Die Sparer ſollen 10 bis 20 b. H. ihrer Forderungen nachlaſſen. Eine volle Befrie⸗ digung der Sparer mit 80 bis 90 v. H. kann aber erſt nach einer Reihe von Johren erfolgen. Sparguthaben ſind einige 100 000„ vorhanden. Die Abwicklung bei der Bankinſolvenz Gebrüder Bonte, Berlin. Bei dem Umfang der Geſchäfte des In⸗ ſtituts ſind vom Gläubiger⸗Ausſchuß einzelne Unteraus⸗ ſchüſſe gebildet worden, die die Sachlage prüfen. Die Außenſtüände gehen verhältnismäßig günſtig ein. Einen beteüchtlichen Vermögenswert bildet die Beteiligung bei der Total⸗Gmbcß. Die Prüfung des dafür eingeſetzten Sonderausſchuſſes hat ergeben, daß dieſe Geſellſchaft er⸗ folgreich weiterarbeitet, daß die Verhältniſſe geregelt ſind und durch die Zahlungseinſtellung der Firma Gebrüder Bonte nicht berührt werden. Seitens der anderen Sonder⸗ ausſchüſſe ſtehen die Berichte noch aus. „ Junkers⸗Motoreubau Gmbh. Deſſau. Anläßlich der kürzlich erfolgten Gründung der Geſellſchaft für Jun ⸗ ers⸗Dieſelkraftmotoren mb H. laufen teil⸗ geiſe irreführende Kommentare durch die Preſſe und zwar dohingehend, daß auch die Schweröl⸗Fahrzeugmotoren⸗ Fabrikation an die neue Geſellſchaft übergegangen ſei. Daraus iſt der Schluß gezogen worden, daß die Jun⸗ fers Motoren bau GmbH. Deſſau(Jumo) ligutdiert werde. Hierzu iſt mitzuteilen, daß wohl, wie bekannt, im Laufe dieſes Jahres die ſtationäre Dieſel⸗ motoren⸗Fabrikation herausgelöſt wird, dagegen die übri⸗ gen Fabrikotionszweige bei der Jumo verbleiben und teil⸗ weiſe ſogar eine Ausdehnung erfahren. Zum Beiſpiel wird der Vergaſer⸗Flugmotoren bau erweitert und durch die Aufnahme der Serienfabrikation des Schwerölflugmotors ergänzt werden. Auch der Hau der Junkers⸗Waſſerwirbelbremſen und Breunſtoffpumpen bleibt nach wie vor ein Be⸗ standteil der Jumo. Die ebenfalls in Deſſau verbleibende Schweröl⸗Fahrzeugmotoren⸗Fabrikation wird durch das fächſiſche Abkommen in keiner Weiſe berührt. 7 Befeſtigter Wochenſchluß Freundliche Auslandsbörſen und Deckungen des Ju⸗ und Auslandes bewirken relativ lebhaftes Geſchäft/ Kursſteigerungen bis 5 v. H./ Verlauf auf Wochenſchlußglattſtellungen ſchwankend/ Niedriger Reportgeld ſatz/ Schluß überwiegend feſter Mannheim feſt Am Wochenſchluß war öte Börſe weiter ſeſt, was im weſentlichen auf die unverändert freundliche Haltung der Auslandsbörſen zurückzuführen iſt. Außerdem fanden an den Hauptbörſen Deckungskäufe der Spekulation ſtatt. Farben zogen auf 12094 an. Sehr feſt lagen Linoleum mit 90,5 und Weſteregeln mit 134. Von Nebenwerten zogen Wayß u. Freytag auf 39 an. Bonkaktien waren leicht befeſtigt. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz und For⸗ benbonds feſter. Frankfurt ſtill, aber feſter Auch zum Wochenſchluß eröffnete die Börſe weiter in feſter Haltung, nachdem bereits im Vormittags⸗ verkehr höhere Kurſe genannt worden waren. Eine An⸗ regung ging vor allem von den feſten Aus lands⸗ börſen aus. Daneben machte die Veräußerung eines größeren Paketes Deutſcher Linoleum⸗Aktien einen gün⸗ ſtigen Eindruck, Deutſche Linoleum konnten daraufhin 55 v. H. anziehen. Das Geſchäft war im allgemeinen klein, da das weitere Anſteigen der Arbeitsloſenziffer etwas ver⸗ ſtimmte. Gegenüber der geſtrigen Abenbörſe ergaben ſtich Kursbeſſerungen von—2 v. H. Am Bankenmarkt machte ſich ſtärkere Nachfrage nach neuen Reichsbankanteilen bemerkbar, die 4 v. H. feſter lagen. Von deutſchen An ⸗ leihen eröffneten Altbeſitz 72 v. H. feſter, während Neu⸗ beſitz behauptet blieben. Ausländiſche Renten vernachläſſigt. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich kleine Ab⸗ bröckelungen, doch konnten ſich die Kurſe im Ver⸗ lauf wieder befeſtigen und das Anfangsniveau wurde meiſt wieder erreicht. Das Geſchäft blieb jedoch ſehr gering. Der Geldmarkt war weiter leicht und die Sätze unverändert. Am Deviſenmarkt ergaben ſich keine nennenswerten Veränderungen. Man nannte Mark gegen Dollar mit 4,2073, gegen Pfunde mit 20,4296, London⸗ Kabel 4,8545, Paris 123,88, Mailand 92,73, Schweiz 25,097, Holland 12,0694. Inlandsweizen Weizenmehl beſſer beachtet und 25 Pfg. Berlin befeſtigt Im Einklang mit der freundlicheren Tendenz der Auslandsbörſen, insbeſondere mit dem durch⸗ weg feſteren Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe, zeigte ſchon der heutige Vormittagsverkehr ein ausgeſprochen freundliches Ausſehen. Die ſich mit größter Hart⸗ näckigkeit erhaltenden Gerüchte über deutſche Anleihever⸗ handlungen mit Frankreich ſtimulierten, obwohl von zu⸗ ſtändiger Seite mit größter Deutlichkeit darauf hingewieſen wird, daß hier zwei völlig getrennte Angelegenheiten durch⸗ einander geworfen werden, und daß zurzeit keine lang⸗ friſtigen Anleiheverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich gepflogen werden. Zu Beginn des offiziellen Verke hrs war das Geſchäft, bei Berückſichtigung des früheren Samstagbegin⸗ nes und der augenblicklichen Beſcheidenheit der Börſe, als relativ lebhaft anzuſprechen. Die eingetroffenen Kauforders ſtellten zwar überwiegend Deckungen des In⸗ und Auslandes dar, genügten aber, um die Wirkung der auf 434 Millionen angeſtiegenen Arbeitsloſenziffer und Meldungen von der ſchwachen Veranlagung des Eiſen⸗ exportmarktes und von Stillegungen beim Stahlverein in den Hintergrund treten zu laſſen. Da außerdem noch zahl⸗ reiche Baiffeengagements zu beſtehen ſcheinen, waren die Steigerungen recht beträchtlich und gingen nicht ſelten noch über 3 v. H. hinaus. Anleihen feſter, Ausländer ruhig. Geld unverändert. Am Kaſſamarkt vermochte ſich eine weitere Befeſti⸗ gung durchzuſetzen. Eine Reihe von Werten erzielten Ge⸗ winne bis zu 6% v. H. Am Privatdiskontmarkt war das Angebot auf den herannahenden Ultimo hin wei⸗ ter verſtärkt, die Sätze blieben aber unverändert 44 v. H. Der Reportgeldſatz, der auf 674 v.., d. h. 2 v. H. niedriger als zur letzten Liquidation feſtgeſetzt wurde, gab der Börſe gegen Schluß des Verkehrs eine kleine Anregung. Nach mehrfachen Schwankungen ſchloß daher die Börſe in überwiegend feſterer Haltung. ſtärker gefragt höher/ Roggen und Roggenmehl ſtetig Induſtriegerſte gefragt Berliner Produktenbörſe v. 24. Jan.(Eig. Dr.) Die Nachfrage für Inlandsweizen hat ſeit geſtern nachmittag einen kräftigen Antrieb erhalten, und an der Küſte erfolgten noch geſtern größere Um⸗ ſätze zu ſteigenden Preiſen. Auch heute beſtand Kaufluſt zu etwa 2/ höheven Preiſen. Das In lands⸗ angebot war ziemlich knapp und die Forderungen teilweiſe beträchtlich erhöht. Am Lieferungsmarkte ver⸗ mochte ſich die Befeſtigung nur allmählich auszuwirken; die Anfangsnotierungen lagen 1 bis 1½ über den geſtrigen Schlußpreiſen. Am Roggenmarkte hat ſich die Situa⸗ tion wenig verändert. Das herauskommende Offerten⸗ material fand zu geſtrigen Preiſen Unterkunft, wobei gute Qualitäten bevorzugt werden. Weizenmehl wurde etwas beſſer beachtet und war in den Forderungen um 25 Pfg. erhöht, Roggenmehl hatte laufendes Konſumgeſchäft. Das Haferangebot war ausreichend, die Preiſe, auch für gute Qualitäten, nicht immer behauptet. Die Nachfrage für Induſtriegerſte hielt an. Amtlich notiert wurden: Weizen feſter 281,50—63,50; März 279— 79,50 G; Mai 28789; Juli 290,50 Br.; Roggen ſtetig 156859; März 177,50—8; Mai 184,25—184,50; Brau⸗ gerſte ruhig 199—213; Futter⸗ und Induſtriegerſte ruhig 18897; Hafer ruhig 139—46; Mürz 154; Mai 1627; Juli 168; Weizenmehl feſt 29,75—36,75; Roggenmehl ſtetig 23,75 26,60; Weizenkleie feſt 10,75—11; Roggenkleie feſt 9,50—10; kleine Speiſeerbſen 22—24; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 21—23; Ackerbohnen 17—18; Wicken 18—21; Lu⸗ pinen blaue 19—15; Lupinen 19—22; Seradella alte 5056; Rapskuchen—9,50; Leinkuchen 15,70—16; Trockenſchnitzel fe Soyaextractionsſchrot 13,3050; allgem. Tendenz feſter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Jan..47%, Mirz 4,47%; Mai 4,52; Juli 4,360.— ais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Jan. 76; März 7775; Mai 81: Juli 81. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März— (4,1); Mai 4,2%(4,2); Juli 4,4(4,3): Mehl unv. ch unß: ruhig; März 4,16; Mai 4,2 Juli 4,394; Mehl unverändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 24. Jau.(Eig. Dre) Jan. 6,55 B 6,45 G; Febr. 6,60 B 6,55 G; März 6,65 B 6,60 G; April 6,70 B 6,65 G; Mai 6,80 B 6,75 G: Aug. 7,20 B 7,5 G; Okt. 7,40 B.85 G; Dez. 7,55 B 7,50 G, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 257; Jan. 25,85; Febr. 26, März 28,15; Tendenz ruhig. — Bremer Baumwolle vom 24. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,39. „Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Jan.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal. Stand. Mäddl. Anfang: Jau. Januar 541; März 546; Mai 555; Juli 565 bis 566; Okt. 575; Jan.(32) 585—86; Tendenz ruhig.— S ch u ß: Jan. 540; Febr. 541; März 545; April 549; Mat 554; Juni 559; Juli 564; Aug. 567; Sept. 570; Okt. 573; Noy. 577; Dez. 81; Jon.(32) 583; März(32) 591: Mai(32) 507; Juli(32) 602; Okt.(82) 607; Loco 561; Tagesimport 200; Tageslocoverkäufe 3000; Exportverkäufe 1000; Ten⸗ denz ruhig. * Hamburger Kaffee⸗Wochenbericht vom 24. Jan.„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35. Die freundliche Haltung am Kaffee⸗ markt hielt auch in der abgelaufenen Berichtswoche an. Brafilien iſt vorläufig nicht zu weiteren Konzeſſionen be⸗ reit und Zentral⸗Amerikaner konnten eher noch eine Klei⸗ nigkeit anziehen. Die neu hereinkommenden Abladungen dieſer Provenienz werden vom Konſum ſchlank auf⸗ genommen. Der braſilianiſche Wechſelkurs erfuhr in den letzten Tagen eine erneute Senkung, ſo daß das Geſchäft etwas ruhiger geworden iſt. * Berliner Metallbörſe vom 24. Jan.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) 96,25 4 für 100 Kg.: Rafinadekupfer, loco 88—90; Standardkupfer, loco 83,50 bis 85; Standard⸗Blei per Januar 2526,50; Banko⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl 120; alles andere nicht notiert. * Preisſenkung für Aluminium⸗Halbfabrikate. Der Aluminium⸗Walzwerksverband hat in einer Mitgliederver⸗ ſammlung am 23. d. Mts. beſchloſſen, die Preiſe für Alu⸗ minium⸗Halbfabrikate weſentlich herabzuſetzen. Die Frage einer Kartellbildung muß noch weiterpin erörtert werden. * Herabſetzung der Marken⸗Schokoladen⸗Preiſe. Bei den letzttägigen Verhandlungen der Marken⸗Schokoladen⸗ Fabriken iſt grundſätzlich beſchloſſen worden, den Wünſchen der Reichsregierung bezüglich der Preisſenkungsaktion nachzukommen. Handel und Induſtrie werden ſich in den nächſten Tagen über die Preisfrage verſtändigen. Die end⸗ gültigen Preiſe ſollen in der nächſten Woche feſtgelegt werden. 3 „Verein. Elektrizitätswerke Weſtfalen Ach. in Dort⸗ mund vorausſichtlich dividendenlos.(Eig. Dr.) Die Ge⸗ ſellſchaft wird für das Geſchäftsjahr 1930 wahrſcheinlich keine Dividende ausſchütten können. In den beiden vor⸗ hergehenden Jahren wurden je 8 v. H. Dividende verteilt. Die Gründe für den Dividendenausfall liegen einmal in den Fehloperationen der beiden früheren leitenden Direk⸗ toren und zum andern darin, daß ſich das Unternehmen bereits ſeit langem in einem Stadium der Illiquidität befindet. Die endgültige Uebernahme des Betriebes und des Leitungsnetzes durch das RW. hat ſich durch verſchle⸗ dene Widerſtände und Schwierigkeiten bis jetzt verzögert. O Bender u. Gattmaun AG., Frankfurt a. M.— Sa⸗ nierung genehmigt.(Eig. Dr.) Die GV., in der 6 Aktio⸗ näre das geſamte AG. von 3 Mill. 4 vertraten, ge⸗ nehmigte zunäch't die durch die neue Sanſerung Über⸗ holte Bilanz 1929⸗80(30..) mit Deckung des Verluſtes von 1,17 Mill. durch Heranziehung der offenen Reſerven von 300 000 // und des vorher reſtlichen Verluſtes mit 0,817 Mill. Anzeige gemäß 8 240 HGB. wurde erſtattet. Zwecks Sanierung und genügender Fun⸗ dierung einer günſtigen künftigen Entwicklung wurde neben der Bereitſtellung eines Betriebskredits von 2 Mill. Mark das AK. 50:1 auf 60 000„/ zuſammengelegt und um 1,94 Mill./ auf 2 Mill. wieder erhöht. Neu in den AR. wurden UA. Dr. Karl Sichel, Bankier Eduord Wertheimber de Boary, beide Frankfurt und R. Wilhelm Wolf, Wiesbaden gewählt. Der überholte Be⸗ richt verzeichnet für das laufende Geſchäfts jabr 193031 höhere Umſatzziffern, aber infolge der Verſchärfung der Wirtſchaftslage kein beſſeres Ergebnis. * Konkursantrag gegen die Reederei Schröder n. Fiſcher. Die Verhältniſſe bei der in Schwierigkeiten geratenen Hamburger Reederei Schröder u. Fiſcher ſcheinen außer⸗ ordentlich ungünſtig zu liegen. Wie wir ſchon meldeten, hat die Geſellſchaft auch Reichskredite aus dem Zinsbei⸗ hilfeſonds von 1925 in Anſpruch genommen, die ſich auf 4 Mill.„ belaufen ſollen. Beim Gericht iſt jetzt Konkurs⸗ antrag geſtellt worden, über den noch nicht entſchieden iſt. Drei im Hamburger Hafen liegende Dampfer der Geſell⸗ ſchaft ſind heute vom Gerichtsvollzieher mit der Kette belegt worden. Der Plan, die Schiſſe zu verſtcigern, wird jetzt bis zum gerichtlichen Entſcheid des Konkursantrages vertagt werden müſſen. NSA FARBENN FABRIK M ANNE UNA FON VON EMR. Z2EOKENM DORF NAC CHDRUCEK VERRBOTEN 7 Sie ſtieß aufbrauſend mit ihrem Stock, den ſie „Die aus der Hand ließ, auf den Teppich, ihre Stimme züchte ihn an wie Dampf, der aus plötzlich geöffnetem Ventil ſtößt. „Nicht will, nicht will! Wer hat geſagt, daß er nicht will? Lenore? Biſt du ein Tölpel. Hilde? Sie wird wollen, ich garantiere dir. Lutz? Der fünfundzwanzigjährige Junge? Ich habe das Ge⸗ wäſch ſatt. Du bleibſt hier. Ich hoffe, du haſt den Verſtand dazu.“ Lenore hatte erwartet, daß die Verwandten gleich nach dem Begräbnis abreiſen würden. Sie war zum Zuſammenbrechen erſchöpft. Die öffentlich ausge⸗ ſellte Qual des Begräbniſſes, bei dem ſie trotz ihres ſeſten Willens unter immer neu gepeitſchtem Schmerz zuſammengebrochen war, dieſer Ueberfluß heran⸗ drängenden Beileids, das Händeſchütteln, Worte⸗ hören riß mit zerrüttender Gewalt an ihren Ner⸗ venſträngen. Allein ſein, Gott, nur allein ſein. Das war noch Glück, abends ſich im großen Bett ver⸗ kriechen zu können, ſich ohne Scham vom Schmerz ſchütteln laſſen dürfen, ſich weinend im Kiſſen ver⸗ beißend, das naß von Tränen ins Geſicht klatſchte. Und die krampfhaft geſpreizten Finger hinüberkral⸗ len nach ſeiner Seite, nach ſeinem Kiſſen, wo ſonſt ſein großer Körper ſtill im Warten lag, daß ſie, ſeine Hand ſuchend, leiſe und zärtlich ſagte: „Herbert, wo iſt denn dein Arm? Deinen Arm, — Herbert!“ Sie getraute ſich nicht, zu Vinzenz oder zur alten rau, eine Bemerkung zu machen. War's auch wiederum in ihrer allem Streit abholden Weichheit zufrieden, daß die alte Feindſchaft verlöſcht ſchien. Die Schwiegermutter hatte einmal ihre Hand ge⸗ nommen: „Wir bleiben nun, bis du ruhiger geworden biſt. Man braucht in ſolchen Fällen einen gereiften Mann, und Vinzenz ſteht dir in allem zur Verfügung. Auch Lutz wird ihn nötig haben.“ 1 Was ſollte man darauf ſagen? Vielleicht mochte Lutz, auf den plötzlich ſo ungeheure, erdrückende Ver⸗ antwortung gefallen war, wirklich jemand benötigen, mit dem er ſich ausſprechen, beraten konnte. Der Schwager war wenigſtens inſofern erträglich, als er ſie nach Möglichkeit verſchonte. Das war allerdings weniger zarte Rückſicht bei ihm, ſondern er drückte ſich in ſeiner Abneigung gegen alles Traurige, immer mit ſchlechtem Gewiſſen und Angſt vor ſeiner kutter, wie ein ſchwänzender Schuljunge. Immer⸗ hin machte er ihr, von den mütterlichen Augen ſcharf beobachtet, bei Tiſch und anderem unvermeidbaren Zusammentreffen mit weltmänniſch zurückhaltender Bedathtſamkeit den Hof. Was ihm um ſo leichter iel, als das ſeidige Schwarz der Trauerkleidung 1 Frauenſthönheit liebevoll ergebener Diener dar. Vor Lutz hatte er eine gewiſſe Scheu. Dieſem „Jungen“ von fünfundzwanzig Jahren mit dem dunklen Römerkopf ſchienen verwandtſchaftliche Rat⸗ ſchläge nicht nötig und noch viel weniger erwünſcht. Ueber die Hürden der Anſpielungen und vorſichtig geſtellten Fragen, ſei es der Großmutter oder des Onkels, ſetzte er mit der ſpielenden Sprungkraft eines Rennpferdes hinweg, um je nach Belieben in einem freundſchaftlich unbedeutenden Geſpräch mit Hilde oder in einem Gedankenaustauſch über einen wiſſenſchaftlichen Gegenſtand mit dem ſtillen Klaus zu landen, der während der Anweſenheit ſeines Va⸗ ters und ſeiner Schweſter an den gemeinſamen Mahl⸗ zeiten teilnahm. Lutz hatte ſich unmittelbar nach dem Tode des Vaters mit dem ganzen Schwung ſeiner Jugend in die Arbeit geſtürzt. Zunächſt war ja nichts zu be⸗ fürchten, die ungeheure Maſchinerie der Teltzſchen Unternehmungen, in allen Werken und Abteilungen von erprobten und geſiebten Kräften geleitet, lief zwangsläufig und ununterbrochen ihren Gang weiter. Der neue Herr, teils mißtrauiſch, teils hoff⸗ nungsvoll begrüßt, griff noch nirgends mit grund⸗ legenden Aenderungen ein. Lediglich eine von Klaus angeregte Erweiterung des chemiſchen Labora⸗ toriums wurde mit überraſchend ſchneller Entſchloſ⸗ ſenheit in Angriff genommen. Vinzenz, an all dieſen Dingen eigentlich nicht ſon⸗ derlich intereſſiert, fühlte dem Sohn gegenüber Ver⸗ pflichtung zu aufmerkſamer Teilnahme. Er war am Abend mit Hilde und Klaus ein wenig ausgegangen, um der trüben Stimmung des Hauſes zu entgehen und ſaß nun auf der Terraſſe bei Rumpelmeier mit einer gewiſſen Beklemmung zwiſchen dem jungen Mann und der jungen Dame, die ſeine Kinder waren. Sonderbares, höchſt ſonderbares Gefühl, wenn man faſt eben noch in Paris um die Gunſt ſchöner und junger Frauen, die kaum älter als ſein Sohn und ſeine Tochter waren, mit Begeiſterung und auch nicht ohne Erfolg geworben hat und nun plötzlich von zwei erwachſenen Menſchen als Papa angeredet wird. Höchſt ſonderbar und keineswegs ohne weiteres beglückend. Na ja, auch an Vaterfreuden muß man gewöhnt ſein. Mit Hilde, das war ſchließlich leicht. Sie war groß, gut angezogen, engliſch⸗blond und erfreulich hübſch. Was man ſonſt von Frauen aus Teltzſchiſchem Blut nicht gerade gewöhnt war. Die Schönheiten mußten immer erſt importiert werden, wie Vinzenz zu ſagen pflegte. Man hatte bei Hilde nicht ſo ſehr das Em⸗ pfinden, als Vater die Tochter auszuführen, eher als Kavalier mit einer eleganten, jungen Dame auszu⸗ gehen. Insbeſondere ſie in ihren eleganten vergnüg⸗ ten Papa ausgeſprochen verliebt war. Mit dieſem ernſten, jungen Mann, der bei aller verwandtſchaft⸗ lichen Aehnlichkeit irgendwie ganz anders war als der Vater, anders als die anderen Teltzſchs, haperte es mit der Einſtellung. Er war kleiner als Vater und Schweſter, trug ſich nicht gerade vernachläſſigt, aber doch ein wenig unachtſam und ſalopp, die Straff⸗ heit, die alle Männer dieſes Stammes auszeichnete, war in ihm einer gelenkſchlappen Schlenkrigkeit ge⸗ wichen. Die gelbe Hornbrille über den müden, kurz⸗ ſichtigen Augen, das farbloſe Stubengeſicht, ſchon ein wenig verknüllt von angeſtrengter Hirnarbeit, das war alles fremd, unvertraut, ſo— ſo— abſeits liegend. „Du biſt mit Lutz gut befreundet, Klaus?“ „Koloſfaler Kerl, was?“ warf Hilde ein. „Nicht ſo— einfach zu ſagen,“ Klaus antwortete langſam, abgehackt, als ob er ſich erſt mit den Worten herumbalgen müßte, bevor ſie in unregelmäßigen Rudeln aus dem zu wenig geöffneten Mund hervor⸗ krabbelten,„mir iſt— er ſehr viel. Nicht ſo— ſehr als Wiſſenſchaftlicher. Aber als Anreger. Das iſt ſo — intuitiv bei ihm. Künſtleriſch. Spielend. Ja.“ „Dir gefällt er Hilde, was?“ Hilde ſchlug die langen, ſchlanken Beine ſeitwärts vom Tiſch übereinander und ſchlürfte ihre Eisſchoko⸗ lade durch den flachsgelben Strohhalm. „Hm— ja. Auch wieder nicht ſehr. Er iſt ein bißchen unbequem. Man traut ſich nicht recht an ihn heran. Man weiß nicht, ob er nicht im nächſten Mo⸗ ment beißt. Stimmts? Dir geht's ja genau ſo, Pa⸗ pachen, ſchüttle doch nicht den Kopf. Wie er Groß⸗ mama und dich ſo— mit einem Schwupps— abtut, wenn ihr ihn irgendwo feſtnageln wollt, das iſt ja manchmal direkt luſtig, aber auch ein wenig peinlich.“ Es ſtimmte auf ein Haar. Vinzenz lenkte ab. „Na, nicht ſo ſchlimm. Man kennt ſich ja kaum. Ich dachte nur, er gefällt dir, wie eben ein hübſcher, feſcher Kerl einem jungen Mädchen gefällt.“ „Ach, äußerlich fabelhaft. Er ſieht ſo aus, findeſt du nicht, wie der Filmſchauſpieler Ramon Novarro. Aehnlich. Vielleicht ein bißchen männlicher. Oder geiſtiger. Aber ein großer Courmacher ſcheint er nicht zu ſein. Nichts für einen Flirt.“ 0 * Auf dem Heimweg— Klaus bog gleich beim Herauskommen nach ſeiner Wohnung ab— gingen Vater und Tochter Arm in Arm. Er elaſtiſch, leicht vorgeneigt, ſie mit lebhaftem freien Schritt. „So einen Mann möchte ich haben, wie du biſt, Papachen. Du wäreſt der richtige für mich. Schade, daß wir nicht heiraten können. Gefällt dir übrigens Tante Lenore? Ich glaube übrigens, ihre Freundin, Fräulein von Tillowitz, hat ein Auge auf dich ge⸗ worfen. Papa, ich bitte dich, du wirſt doch nicht noch einmal heiraten. Das tu mir nicht an.“ In der Villa in der Otto⸗Beck⸗Straße war eine beſondere Stimmung, als ſie nach Hauſe kamen. Le⸗ nore ſaß mit Gina in ſtockendem Geſpräch auf der Gartenterraſſe. Aber Gina wurde ſofort lebhaft, als ſie Vinzenz erblickte. Ihre Beſuche galten jetzt mehr ihm als der Freundin und ihre Teilnahme war erwünſchter und betonter Vorwand. Sie wit⸗ terte den Mann. Vinzenz mochte ihre geſchwätzig plappernde Art nicht leiden und widmete ſich, ihre Eiferſucht erfühlend, lebhafter, als er ſelbſt wollte, der Schwägerin. Gina war ſofort gekränkt. Nicht über Vinzenz, ſondern über Lenore. Sie fieberte innerlich vor Nervoſität. Wenn ein Mann im Spiel war, geriet ſie außer Rand und Band. Verbiſſenes Altjungferntum machte ſich in kleinlich gehäſſigen Spitzen Luft. Lenore kokettierte natürlich wieder. Sogar mit ihrer Trauer. Nur damit Vinzenz ſich um Gottes willen nicht einer anderen Frau— Lenore fröſtelte unter der aufſteigenden Mißſtim⸗ mung. Sie verabſchiedete ſich. „Bleib doch nur ruhig, Gina, damit Vinzenz Ge⸗ ſellſchaft hat. Ich bin ſehr abgeſpannt.“ Lutz ſaß oben mit der Großmutter im Arbeits⸗ zimmer des Verſtorbenen. Das ſchien die Urſache der gedrückten Atmoſphäre im Hauſe zu ſein. Die alte Dame ſaß, thronte vielmehr in einem hochleh⸗ nigen, reichgeſchnitzten Renaiſſanceſeſſel, ihren Stock in der aderüberwirrten Linken, und hatte ſchon eine gekränkte Schärfe in der Stimme. Sie hatte erkannt, daß ſie auf die bisherige Art nicht weiterkam. Die⸗ ſer Junge mußte geſtellt werden. „Ich habe erwartet, Lutz, daß du zu mir und deinem Onkel einen Weg finden würdeſt.“ Lutz ſaß ſehr zwanglos im Klubſeſſel. „Ich verſtehe nicht, Großmama. Was für ein Weg?“ 5 „Du verſtehſt ſehr gut. Ich glaubte, du würdeſt es für nötig erachten, mir und Onkel Vinzenz einige Aufklärungen zu geben. Wenigſtens Fragen, die wir ſtellen, zu beantworten. Es hätte ja nicht ge⸗ ſchadet, wenn du dich mit deinen fünfundzwanzig Jahren mit deinen älteren und erfahreneren An⸗ verwandten— wir ſind ja keine Fremden— aus⸗ geſprochen und ihren Rat eingeholt hätteſt“ „Nun und, Großmama“, kam es ruhig aus dem Klubſeſſel,„was wünſcheſt du eigentlich von mird“ Die alte Frau beherrſchte ſich nur noch mühſam. „Was ich wünſche? Erſtens verlange ich klar zu wiſſen, ob unſere Beziehungen, zu denen ich trotz meines Alters den erſten Schritt getan habe, eine freundſchaftliche Fortſetzung erfahren ſollen. Zwei⸗ tens ſcheinſt du zu vergeſſen, daß mit der eingetre⸗ tenen Veränderung auch unſere Intereſſen ſtark be⸗ rührt werden. Wir alle haben einen Anteil, wenn es auch nur ein Nutzanteil iſt, am Teltzſchiſchen Beſttz. Der jeweilige Haupterbe iſt doch ſozuſagen nur der teſtamentariſche Verwalter. Stimmt es oder ſtimmt es nicht?“ „Bitte, nur weiter, Großmama. Sprich ruhig zu Ende, dann werde ich dir auf alles antworten.“ „Wie du meinſt“, ſie ſprach ſchon mit dem heiſeren Klang ausbruchsbereiter Erregung,„man kann von uns nicht verlangen, daß wir durch die Unerfahren⸗ heit eines jungen Mannes, bitte, bitte, du willſt doch nicht etwa ſagen—“ „Ich wollte überhaupt nichts ſagen, Großmama.“ „— daß wir alſo einen Schaden erleiden. Ich habe mit Juſtizrat Trendelenburg bereits in Berlin geſprochen, ſelbſtverſtändlich will ich, daß wir uns ohne Rechtsanwalt verſtändigen, wenn du keine Schwierigkeiten machſt. Dein Vater hat Onkel Vin⸗ zenz ſchweres Unrecht zugefügt, von mir ſpreche ich gar nicht—“ Der junge Mann machte eine plötzliche Bewegung, die ihre Rede zerriß. „Papa wollen wir ein für allemal aus dem Spiel laſſen, nicht wahr?“ a „Es muß einmal geſagt werden.“ „Aber von mir nicht angehört.“ Er ſtand mit einem Ruck auf und machte einen Schritt zur Tür. Sie preßte die welken, mit einzel⸗ nen Haaren beſetzten Lippen mit letzter Selbſtbeherr⸗ ſchung aufeinander. „Ich bin nicht gewöhnt, Lutz, daß man mir den Mund verbietet, ich will nur nicht ſtreiten. Du kannſt die Sache von einer anderen Seite betrachten. Ich wünſche, daß Onkel Vinzenz hier bleibt und dir mit ſeiner Erfahrung und Autorität zur Seite ſteht. Das ſoll keine Kontrolle ſein, ſondern eine Hilfe, die dir nur nützen wird.“ Der Stock zitterte in ihrer Hand. (Fortſetzung folgt) 10. Seite/ Nummer 40 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Drei Stapelläuße bei der Reichsmarine Ein Artillerie⸗Schulboot und zwei Fiſcherei⸗Schutzſchiffe„Bremſe“,„Elbe“ und„Weſer“ Drei Stapelläufer an einem Tag für die Reichs⸗ marine! Das klingt wie etwas ganz großartiges und iſt doch,— wenn auch für uns erfreulich genug— im Vergleich zu den Seerüſtungen und Stapelläufen an⸗ derer Marinen, die früher mit der unſeren in Kon⸗ kurrenz ſtanden, eine durchaus nicht allzu bedeutſame Sache, denn die drei neuen Schiffe, die heute(24. Januar) auf der Reichswerft Wilhelmshaven zu Waſſer gelaſſen werden, ſind keine eigentlichen Kriegs ⸗Schiffe im Sinne militäriſchen Kampf⸗ wertes, ſondern nur kleine Spezial ſchiffe, von denen das eine, größte, lediglich der Ausbildung im Arttlleriedienſt, zwei kleinere zum Schutz und zur Hilfeleiſtung bei der deutſchen Hochſee⸗Fiſcherei Ver⸗ wendung finden ſollen. Zwecke alſo, die innerhalb des engen Rahmens, der den Ausbau unſerer Ma⸗ kine geſteckt iſt, doch weſentliche Bedeutung haben und deshalb den Tag eines dreifachen Stapellaufes ſeine hohe Bedeutung verdienen laſſen. Der wichtigſte Neubau, der heute die Helling ver⸗ läßt, iſt das Artillerie⸗Schulbobot„Erſatz Drache“, das den hiſtoriſch bedeutſamen Namen„Bremſe“ erhält. Schon zweimal hat es in der deutſchen Flotte Schiffe dieſes Namens gegeben, wenn auch recht verſchiedener militäriſcher und taktiſcher Be⸗ deutung. Die erſte„Bremſe“ bildete den Ab⸗ ſchluß einer recht eigenartigen Serie von Panzer⸗ kanonenbooten, die in den Jahren 1877 bis 1884 entſtanden waren. Die erſten 11 Fahrzeuge dieſer Art waren kleine, 1100 Tonnen große Panzerſchiffe, man kann auch ſagen ſchwimmende Batte⸗ rien geweſen, die lediglich den defenſiven Zweck der Verteidigung der heimatlichen Küſten und Fluß⸗ mündungen hätten dienen ſollen. Sie ſollten Küſten⸗ befeſtigungen an ſolchen Stellen erſetzen, wo ſolche dauernd nicht vorhanden waren und dementſpre⸗ chend war als Kampfart für dieſe Schiffe nicht das Angriffsgefecht im Fahren vorgeſehen, ſondern ſie ſollten ſich an bedrohten Stellen zum Feuern vor Anker legen, gegebenenfalls ſich ſogar auf Grund ſetzen, um einen feſten Stand für ihre ſchweren Ge⸗ ſchütze zu haben. Die älteſten Boote dieſer Serie führten nämlich 31⸗Ztm.⸗Geſchütze, während man den beiden neueſten, die die Namen„Brummer“ und „Bremſe“ führten keinen Seitenpanzer, ſondern nur gewölbte Panzerdecks von 6,5 Ztm. Stärke und kleinere Geſchütze, nämlich je ein 21⸗Ztm.⸗Geſchütz 1/30 gab und dazu eine 8,7 Schnelladekanone, zwei Maſchinenkanonen, zwei Maſchinengewehre und ein Torpedo⸗Ausſtoßrohr. Die„Bremſe“ war 62 Meter lang, 6,5 Meter breit und ging 3,2 Meter tief, die Waſſerverdrängung betrug nur 871 Tonnen, wäh⸗ rend die Maſchinen 1500 PS. ſtark waren und dem Schiff 15 Seemeilen Geſchwindigkeit gaben gegenüber nur 9 Seemeilen Höchſtgeſchwindigkeit der älteren Panzerkanonenboote. Das Schiff hatte 88 Mann Beſatzung und iſt in der Geſchichte der Marine nie beſonders hervorgetreten. Weſentlich bedeutſamer war die Rolle, die die weite„Bremſe“ geſpielt. Auch ſie hatte ein Schweſterſchiff des Namens„Brummer“ und man hatte dieſe beiden Schiffe in den Jahren 1915 und 1916, alſo während des Weltkrieges, einigermaßen außerprogrammäßig gebaut unter Verwendung der Maſchinen zweier früher von Rußland bei der Stet⸗ tiner Weſerwerft beſtellten ſchnellen und beſonders leiſtungsfähigen Minenkreuzer. Dieſe Maſchinen waren ſo vorzüglich, daß die„Bremſe“ und ihre Schweſter mit über 30 Seemeilen in der Stunde zu den ſchnellſten und beſten deutſchen Kreu⸗ ber ⸗Kriegsbauten gehört und dementſpre⸗ chend bedeutſame Rollen geſpielt haben. So ſtörten „Bremſe“ und„Brummer“ z. B. erfolgreich den Handelsperkehr zwiſchen England und Norwegen und hoben ganze Geleitzüge für die Alliierten aus. Außerdem dehnten ſie, während z. B. die Hochſee⸗ flotte bei der Einnahme der baltiſchen Inſeln be⸗ ſchäftigt war, ihre Fahrten bis an die engliſche Weſt⸗ küſte und in den Atlantik hinein aus, wodurch ein ſehr weſentliches Moment der Beunruhigung ür den Feind geſchaffen wurde. Die Bewaffnung der„Bremſe“ beſtand aus 15⸗ Zentimeter⸗Geſchützen, ſie konnte mit ca. 360 Stück etwa die dreifache Zahl von Minen aufnehmen, wie die anderen modernen deutſchen Kreuzer. Admiral Scheer ſpricht ſich in ſeinem großen Weltkriegswerk ganz beſonders anerkennend über die Leiſtungen der „Bremſe“ und ihres Schweſterſchiffes aus. Leider mußten beide Schiffe bei Kriegsende in Scapa Flom mit interniert werden und fanden dort am Nachmittag des 21. Juni 1919 ihren freiwilligen Untergang.„Bremſe“ war allerdings noch von eng⸗ liſchen Mannſchaften beſetzt worden, ehe ſie verſank, aber während der Fahrt im Schlepp eines engliſchen Zerſtörers kenterte„Bremſe“ plötzlich und entzog ſich ſo noch dem Schimpf in Feindeshand zu fallen. Letzter Kommandant, dem dieſe Verſenkungstat noch rechtzeitig gelang, war der Oberleutnant z. S. Schacke geweſen. Die neue„Bremſe“ übernimmt alſo von ihrer letzten Namens⸗Vorgängerin eine militäriſch ruhm⸗ volle Tradition und wird ſich ihrer, erſt zum Dienſt fertig, ſicherlich würdig erweiſen. Der„Drache,“ den die neue„Bremſe“ zu er⸗ ſetzen haben wird, iſt 1908 auf der Germania⸗Werft in Kiel erbaut worden und hat, außer ſeiner fried⸗ lichen Tätigkeit als Artillerie⸗Tender, im Kriege auch als Wachſchiff in der Flotille zum Schutz der Elbmündung Verwendung gefunden. Nach der Er⸗ richtung der neuen Reichsmarine iſt er bald wieder zum Dienſt herangezogen worden und hat vielen Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften als Lehrſchiff im Schießdienſt gedient. Jetzt iſt er natür⸗ lich überaltert und aufgebraucht und entſpricht wohl auch in ſeiner Größe nicht mehr den Anforderungen der Gegenwart. Von den beiden Fiſchereiſchutzbooten A und B, erhält das erſtere den Namen„Elbe“. Auch dieſer Name war, wenngleich vor ſehr langer Zeit bereits zwei Mal in deutſchen Flotten vertreten. So hat es z. B. in der ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Flotte von 1848, die dann auch der ſo⸗ genannten deutſchen Reichsflotte zugerechnet wurde, Rekordflieger Kingsford⸗Smith heiratet einen Kriegsſchoner„Elbe“ gegeben, der mit ſechs 12pfündern ausgerüſtet war. Ferner gehörte zu dem erſten preußiſchen Geſchwader, das um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts mit der alten„Arcona“ als Flaggſchiff nach Oſtaſien entſandt wurde, ein ehemals engliſches Vollſchiff, das als Transporter„Elbe“, die für damalige Verhältniſſe faſt unerhört zu nennende Reiſe nach China und Japan mitzumachen hatte. Das Schiff war aus Holz gebaut, führte eine Bewaffnung von einigen Sechspfündern und hatte 46 Mann Be⸗ ſatzung. Außer Lebensmitteln, Geſchenken und Wa⸗ renproben, hatte die„Elbe“ zur Verwendung im Dienſt der preußiſchen Geſandtſchaft in Japan hinauszubringen. Kommandant war der ſpäter als Kommandeur größerer Kriegsſchiffe, wie auch als Marineſchriftſteller bekannt gewordene damalige Leutnant z. S. 1. Kl. Reinhold Werner. Im Mai 1862 kehrte das Schiff wohlbehalten von ſeiner Reiſe zurück und wurde dann verkauft. Der Name des Fiſchereiſchutzbootes B, der „Weſer“ lauten wird, tritt damit in der deutſchen Flotte zum erſten Mal auf, ſo daß das neue Fahrzeug alſo keinerlei Marinetradition zu übernehmen und zu pflegen haben wird, die ſich an ſeine Namens⸗ bezeichnung knüpfen. Um ſo bedeutſamer iſt die Tradition, die ſich an den künftigen Dienſt des Schiffes im Intereſſe der deutſchen Hochſeefiſcherei knüpfen wird. Cl. Der Trauungsakt auf dem Standesamt Der durch ſeine Paeifie⸗ und Transatlantic Flüge in der ganzen Welt berühmt gewordene auſtraliſche Flieger, Oberſt Charles Kingsford⸗Smith, hat ſich kürzlich in Sidney mit Miß Mary Powell verheiratet. Nathricht von der Deulſchen Grönland⸗Expedition In Grönland mildes Wetter— Die Weſtſtation der Deutſchen Grönlandexpedition von allen Siedlungen abgeſchnitten— 40 Hunde ohne utter— Fiſchfang durch die Eisdecke Wie man auf dem JInlandeis lebt Worldeoppright 1981 by„Akademia“, Berlin. Copyright für U. S. A. by„New Vork Times“ Nachdruck auch auszugsweiſe verboten. Von der Weſtſtation der Deutſchen Grönlandexpe⸗ dition traf heute ein am 21. Januar aufgegebenes Radiotelegramm ein. Während zurzeit in Norwegen Temperaturen bis zu 30 Grad unter Null herrſchen, ſcheint an den Küſten Grönlands das Wetter plötzlich unerwartet milde geworden zu ſein. Vor einigen Wochen meldete ſchon Dr. Kopp, daß im Scoresby⸗ ſund aun der Oſtküſte Grönlands, die Temperaturen nur wenig über Null lagen. Jetzt teilt auch die Weſt⸗ ſtation mit, daß ſeit Dezember ſehr mildes Wetter eingetreten ſei, nachdem kurz vorher noch eine Kälte von mehr als 35 Grad geherrſcht hatte. Es iſt be⸗ dauerlich, daß die vermutlich in der Zentralſtation mitten auf dem Inlandeis befindliche Gruppe We⸗ gener keine Funknachricht geben kann, vielleicht würde ſie das Rätſel dieſer ſeltſamen Wettergeſtaltung löſen können. Die Weſtgruppe der Expedition iſt übrigens Der Autoſchlitten im Dienſt der öſterreichiſchen Poſt Um über die vereiſten und verſchneiten Bergſtraßen die regelmäßige Poſtverbindung aufrecht⸗ erhalten zu können, hat die öſterreichif rädern verſehen baſſen, ſodaß ſte ſicher che Poſtverwaltung ihre großen Autos mit Raupen⸗ wie ein Schlitten über die Straße fahren können. zurzeit von allen grönländiſchen Siedlungen ab⸗ geſchnitten. Es heißt in dem Telegramm: „Bereits ſeit Anfang November iſt der Kamarujuk⸗ fjord infolge des ſtarken Froſtes, der damals herrſchte, vollſtändig zugefroren. Am Rande der Bucht wird die Eisdecke jedoch durch Stürme immer wieder zer⸗ ſtört und abgetrieben. Infolgedeſſen wird jede Ver⸗ bindung mit der Kolonie Umanak, die nur durch Schlitten über das Meereis erreichbar iſt, unmöglich und wir konnten 40 dort gemietete Polarhunde nicht zurückbringen. Das Hundefutter iſt verbraucht. Um die Hunde am Leben zu erhalten, verſucht Liſſey mit 4 Grönländern durch Löcher in der Eisdecke Fiſche für ſie zu fangen. Ein ſchwieriges Unter⸗ nehmen, da der Fjord ſehr fiſcharm iſt. Am untern Teil des Kamarujukgletſchers an der Küſte des Fiords wohnen einige Expeditionsmitglieder in Holzbaracken und in der Kajüte des an Land gezoge⸗ nen Motorbootes„Krabbe“. Der Verkehr zwiſchen Kamarujuk und der Weſtſtation(die ſich in 1000 m Höhe am Rande des Inlandeiſes befindet), iſt infolge Eine neue Zuckerrohr⸗Erntemaſchine erſetzt 200 Menſchen Samstag, 24. Januar 1981 Die Karnevals⸗Prinzen von New Non 55 5 5 8 Rieſige Gummipuppen wandeln zur Faſchingszeit durch die Straßen der Wolkenkratzerſtadt, und halb Newyork zieht hinter ihnen her, um den nötigen Krach um ihre Hoheiten, die aufgeblaſenen Karnevalsprinzen, zu vollführen. des tiefen Neuſchnees ſehr ſchwierig. Mondſchein iſt die Verbindung aber doch möglich, Das ewige Einerlei der Konſervennah⸗ rung macht uns manchmal Schwierigkeiten, wit eſſen dann mit Genuß von dem Fleiſch unſerer ge⸗ ſchlachteten und in Eis ſorgfältig aufbewahrten Pferde.“ Ueber Wegeners Verbleib iſt immer noch nichts bekannt. Beſonders bei Die Heimat der Liliputaner Die Tatſache, daß die meiſten Mitglieder einer in London auftretenden Liliputanertruppe aus Un⸗ garn ſtammen, lenkt die Aufmerkſamkeit darauf, daß dieſes Land in der Tat auffällig viel kleine Menſchen hervorbringt. Und zwar ſtammen dieſe faſt ausnahmslos aus der Gemeinde Boda nahe Debreczin. Die rund 200 Einwohner dieſes Ortes ſind arme Korbflechter und Tagelöhner mit außer⸗ ordentlich einſeitiger Lebensweiſe. Ihre Nahrung beſteht faſt ausſchließlich aus Mehlſpeiſen, die oft mehrere Tage im voraus zubereitet werden, aus Speck und des Sommers aus wenig ſelbſtgebantem Gemüſe. Zudem ſind die Trinkwaſſerbrunnen dort ſehr jodarm. Eine kürzlich vorgenommene Unterſuchung ergab, daß von 218 Perſonen 165 an Kropf litten, faſt alle Schulkinder zeigten einen geſchwollenen Hals, und die Durchſchnittsgröße der Zwanzigjährigen be⸗ trug nur 1,20 bis 1,30 Meter. Man will jetzt durch eine geeignete Jodbehandlung der Kropfbildung und der mit ihr im Zuſammenhang ſtehenden Ver⸗ minderung des Wachstums entgegenwirken zugleich dafür ſorgen, daß die Einwohner von Bod üblich, unter einandeß nicht länger, wie bisher heiraten, da andernfalls die Zwergenhaftigkeit 1 Leun werden könnte. Wußten Sie ſchon? Einem Bericht des Plinius nach ſoll ſich in Rom ein ſprechender Rabe befunden haben, der alle Vor⸗ übergehenden grüßte und mit ihrem Vornamen anrief. 1 Der größte Bahnhof Europas iſt z. Zt. der Haupt bahnhof Leipzig. Es münden in ihn 26 Perſonen⸗ gleiſe. Der Perſonen⸗ und Güterbahnhof erſtreckt ſich über 2 Kilometer und umfaßt 150 Kilometer Gleiſe mit 920 Weichen. Die Schnelligkeit des Lichtes in einer Sekunde beträgt rund 300 000 Kilometer iſt alſo 600 000 mal größer als die Geſchwindigkeit einer Kanonenkugel und 12 Millionen mal größer als die des ſchnellſten Eiſenbahnzuges. Auch das Zuckerrohrfeld wird in Zukunft nicht mehr mit der Sichel, ſondern mit dieſer groß⸗ artigen Maſchine abgeerntet werden. Das Gewicht der koloſſalen Maſchine beträgt 34 560 Pfd. Mit Leichtigkeit bearbeitet ſie das Zuckerrohrfeld, ſchneidet das Rohr, ſtreift die Blätter ab und wirft die Stiele auf beſondere, von Traktoren gezogene Wagen, Sa: 1 Jouud Tapezie Arzt 2 Schrift Zugfüß Landwi Auto fat Lokomo Wagen Ehret Muſike! Loch F Küfer Iriſc! geb. Maſchit Kroftw Schneik Arbeite Packer Chemik Spengl Forme. Stanze 7 Kontor Rotten 3 Mechon Schneie Maure Stad ta 1 Schri Monte Kauſm Wäſche f Schuhn ö Schuhn Buchdr Muſen Arbeit Buchbi Kaufm. Kraftw Schrift Inſtall kd Die pflichti findet von 11 ſtatt. den P. den G Lich. ß. 1 hier * Gründ im Ko hänsl! — tar 1931 Jani Samstag, 24. Verkündete Jauor 1931 Tapesierer A. Hofmeiſter u. Eliſabetha Gleiter Arzt Dr. Emil L. Metz und Anna Margarethe Schriftſteller Erich Karl Scheurmann u. Zugführer Landwirt Auguſt Schäfer u. Autofattler Alfred Kleinhans Anna Bertha Kolbe und Roſa Dippel Eliſabeth Stern Anton Valentin Mündorfer und Anna Schütz Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend ⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 40 Techniker Friedr. Sündele— Schloſſer Guſtoy Dittmar Ingenieur Karl Ditſch — Anna Packer Karl Kaiſer— Margareta Geborene Januar 1931 Ing. Karl Volkmann 1 T. Berta geb. Koch Fuhrunternehmer Chriſtian Heinle 1 S. Wilhelm Kfm. Karl Hepp 1 S. Karl Heinz Schuhmacher Franz Kühner 1 Monteur Karl Maier 1 S. Schuhm. Fronz ieder kein 1 S. Kfm. Friedrich 5 8 Spa rkaſſenan K Ar 1 uſchlag Karl Frie ch Lauer 1 T. Margarete Schmid Schüßler — Hedwig Traut Rathgeber Eliſabeth Wilhelm Hermann 0 erhard Franz Willi drich Manfred lotte Ella Edith Berta Hans Dieter Liſe Silveſter T. Helga Margot Ines Emil Friedo Anno Thereſia Lokomotipführeranwärter Alb. Schinnerer u. Erna Haag 3 Bagenführer Joſeph Kendler und Margaretha Maria 8 18— Annemar Ehret geb. Dorſch Ar 90 5 Guſtav Spittler 1 S. MNuſiker Martin Luſt und Zäzilie Drelenſchneider fm. Otto N 1 Friedo Anna doch Friedrich Philipp Heinrich Stark u. Barbara Heß Kfm. Guſtav Hi Adolſ Silve Küfer Tomas Edua Eckert und Luiſe Keitel Dipl. Karl 7 0 Karl Friedrich Friſe An Ludwig Manſchoff— Frieda Aung Schmitt 15„Ing,. a1 a Ginger e 55 15 eiurich Stumpf 1 T. 1 Karl Freund inrich R orbeiter Joh. Gg. Anna S Luiſe e Maria Igkes 1 1 Martin Bode r Karl er einrich S. Elektromonten Sperling Gunhilde Georg Karl Günther 1 2 Eliſe Sophie Hertha Ilſe Karlheinz Joſef Helmut er. 5 hn Irma Schneider e Reſerveldk. rer Karl 5 0 Franz Adam Thoma Marie Karoline Prof. Dr Rudolf Fecht 1 Erlenbach 5 Schloſſer Jos 1 S 155 Kroftwagenſ. Karl Derſchum— Morgareta Winkler S„ arl Barth— Hilda Dreher Georg 1 T. Liſelotte Schneider Wegmann Gärtner Sebaſtiar Alfred 7 Ne! 9 1 5„ 9* 5 Arbeiter Karl 5 185 5 e 1 Reſervelok.⸗Führer Heinrich 8 Feldmann 1 S. Rudolf ann ieenbact dna Marker N Zahntechn. Albert Schmich 1 S. Fritz Hermonn Chemiker Dr. phit Eberhard Neukirch Johanna Brüſtle] Techn. Hermann Jinnecker 1 Peter Spengler Jakob Ritzert— Ido Wiegand Dr. phil. Urban Seyfried, Lehrer, 1 S. Jürgen Brund e Ernſt Schneide er— Maria 5 1 Schreiner Albert Veyel 1 T. Eleonore Ilſe Stanzer Karl Bonlanger— Anng Woge Bankbeamter Herbert Albert 1 S. Karlheinz Fritz Konkoriſt Heinrich Sautter Hilda Bohnet Dr. uhil. Alfred Schacherer 1 karlheinz Wilhelm Erwin Rottenmſtr. Leo Borſt— Irma Herteur Schloſſer Joſef Hildenbrand 1 T. Waltraud Anna Mechaniker Albert Seifert— Margareta Pflugheber Bauarb. Otto Weber 1 T. Ingeborg Wilhelmine Schüler— Gertrude Gries Schneider Albert Magdalena Girotto Maurer Georg Bordner— Stadtarb. Martin Schneider— Schröder Monteur Guſtav Warnat— Eliſobetho Page geb. Kiehl Kaufmann Otto Brecht— Margareta Schmitt Väſchereiinhaher Friedrich Becker— Luiſe Koch Schuhmacher Friedrich Ries— Emma Reuther Magdalena Hupp geb. Hauptlehrer Ernſt Sorg 1 S. Bahnſchloſſer Emil Trabold 1 T. W Dr. phil. Max Gruber, Chemiker, 1 Verwaltungsſekr. Herm. Braun Zimmermann Hermann Benz 1 Papierchemiker Joſef Blaſer 1 Heinrich Hohei Karl Mohr. Schloſſermeiſter D. Wo Algang Dieter lfriede Doris Wolfgong Robert Heinz Berthold Hermann Zerthold Eberhard 1 1 1 Hildegard Luiſe S. Walter Karl Wilhelmine T. Ellen Manfred Georg Karl Regino Eliſe 8. 9 Bernhard ngeborg Katharina Schuhmacher mſtr. Friedrich Bort— Anna Buchmann Arbeiter Karl Sutter 1 T. Hildegard Buchdrucker Erich Papendorf— Margareta Heep Regierungsrat Dr. Wilhelm Heim 1 Nuſeumaffiſtent Karl Hormuth— Anna Peeterß Monteur Karl Schönhardt 1 S Arbeiter Wilhelm Schäfer— Maria Schwartz Kaufmann Karl Klotz 1 T. Annelieſe Erika Buchbinder Joſef Wacker— Johanno Hoelzer Arbeiter Joſef Stern 1 S. Kurt Joſef Kaufmann Heinrich§ Loosmann— Eliſabet Heibel Schriftfetzer Julius Küchler 1 T. Kraftwagenführer P aul Flicker— Hedwig Lenz Milchhändler Jean Gauwitz 1 S. Schriftſetzer Alfons Schindlbeck— Frieda Supp Hilfsarbeiter Biktor Nachtigall 1* Lacombe— Chriſtiane 885 geb. Biundo Verlei K. 5 1 S. Inſtallateur Joſ. Stött Kötten! hre Verlobung beehren sich anzuzeigen: Głetd Frey Oscòr Heidenreich Edingen/ Necker'heim/Seckenheim 25. Januer 1951. . N 16. Amtliche Bekanntmachungen Die am 29. Dezember 1930 bezügl. des Rind⸗ viehbeſtandes des Philipp Rohr in Ketſch, Bahu⸗ hofftraße Nr. 8, angeordneten F werden hiermit aufgehoben. Mannheim, den 23. Jauuar 1931. Bezirksamt— Abt. IV. All. Veröffentichungen der Staat Mannheim Volksſchule Maun heim. Die Anmeldung der auf Oſtern 1981 ſchul⸗ pflichtig een Kinder zur Volksſchule findet am 26., 27. und 28. Jauuar 1931, jeweils von 11—12 Uhr, in den einzelnen Schulhäuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an den Plakatſäulen, im Rathaus(Durchgang) und den n der Vororte erſicht⸗ lich. 68) Stadtſchulamt. lagdverpachtung Montag, 2. Februar I.., vorm. 11 Uhr wird die Rege Gemeindejagd, etwa 850 Hektar Fuß, in dem Gaſthaus und Bäckerei zur Krone Vuler auf weitere ſechs Jahre leytl. auch auf Kun Jahre) öffentlich meiſtbietend verpachtet. Die Jagd hat einen guten Rehbeſtand, Auer⸗ und Birk⸗Wild ſowie Hochwild iſt ſtändig vor⸗ handen. Schönes Jagdrevier. Entfernung von der Station Unter ⸗Waldmichelbach, Strecke Vahlen, Mörlenbach, Weinheim 1 Stunde, von Station“ Hirſchhorn a. N. 1% Stunde und iſt der Jagdbezirk auf guten Straßen bequem zu erreichen. 538 Unter⸗Schönmattenwag, den 14. Januar 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Unter⸗Schönmattenwag. ILulsenschule shedtungs- Ind Faptbcaagsschle Karlsruhe(Baden) Olto Sachsſtraße 5, Ecke Mathyſtraße. u ache Unterweiſung in der Hauswwirkſchaft, im Kochen ſowie in Handarbeiten.(Vorſtufe zur häuslichen Berufsausbildung.) Weiterbildung in Schulfächern. Handelsſchulunterricht. Am 27. April 1991 beginnen: 1. der Jahreskurs; 2. ein hauswirtſchaftlicher Sonderkurs jür ortgeſchrittene. Dauer 3 Monate. Ausführliche Satzung und Auskunft durch die 1 231 d. Frauenverein vom Roten Kreuz, Karls⸗ ruhe— Landes ⸗ Verein.— A Kauimännisme Beratung Hnanzielle Unterstützung durch gediegenen, erfahrenen Fachmann. Wenn Sie ſich vor Verluſten u. Schwierigkeiten ſchützen wollen, dann ſchreiben Sie unter Poſtlager⸗ karte le 52. Heidelberg. 89 8193 il. 2500.- Belohnung Bei dem in der Nacht vom 21. zum 22. Januar erfolgten Einbruch in das Juweliergeſchäft Groß, F 2, 4 a2 ſind erhebliche Mengen Uhren, Ringe und ſonſtige Schmuckſachen geſtohlen worden. Für die Wiederherbeiſchaffung der Sachen bezw. für zweckdienliche Zinweiſe zur Wiedererlangung wird eine Belohnung bis zu R. 2500. gewährt Bei teilweiſer Wiedererlangung wird die Belohnung verhältnismäßig gezah t. Mitteilungen werden erbeten an die Kriminal⸗ poligei Rannheim oder an die Bezirksdirektion der Aachener u. Münchener Feuer-Vers,-Gesellsch. e 4 2 5 850 echten und andere Hautkrankheiten verbreiten sich schnell und bringen Ihre Mit- menschen in Gefahr, wenn Sie nicht sofort dagegen ankämpfen. Das D. D.., Heilmittel hilft Ihuen, die Schmerzen zu vertreiben und erzèugt eine ge- sunde Haut. sich D. D. D. in tausenden von Fällen bewährt, wie aus den vielen vorliegenden 335 zu orseben ist. D D hilft in wenigen Sekunden bei * 0„Ekzem, Hautiucken, Flechten, Beinwunden, Geschwüren und anderen Haut- krankheiten und bringt Thre Lebensfreude zurück. Zögern Sie nicht! Kaufen Sie noch heute in Ihrer Apotheke eine Flasche D. D. P. 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Wackenhut 7 M. 18 Tage 5 Blechnermeiſter Karl Müller 1 S. Ludwig Heinrich Rudolf Kath. Friederike Dotterer geb. Zeller, Ehefrau des Ma⸗ Schriftſetz. Herm. Lehmann 1 T. Hildegard Eltſabeth Sof ie ſchiniſten Heinrich Dotterer 88 J. 9 M. Kutſcher Karl Leiſing 1 T. Hilda Joſefine Lediger Ingenieur Wilh. Friedr. Karl Joſef Preiß 52 J Arbeiter Wilhelm Weber 1 T. Gertrud Lina Werner Heinz Schlecht 4 M. 22 Tage Kaufmann Friedrich Dröll 1 S. Friedrich Wilhelm Anna Schmitt 72 Stunde alt Käſer Georg Germann 1 S. Helmut Wilhelm Luiſe Curant 2 Stunden alt Maurer Arthur Knauff 1 S. Helmut Bankbeamter Johann Hch. Wider 59 J. 11 M. Arbeiter Karl Böckly 1 S. Egon Karl Klara Thiel geb. Jeitner, Witwe des Reiſenden Adolf Kaufmann Ferdinand Hartmann 1 S. Rudolf Friedrich Thiel 68 J. 1 M. a Kraftwagenführer Philipp Egner 1 T. Irmgard Paula Anna Kath. Chriſtina Schremſer geh. Junker, Ehefrau des Reviſionsgehilfe Jakob Ender 1 S. Gerhard Joſef Arbeiters Karl Friedbert Schremſer 48 J. Kaufmann Karl Friedrich Rackel 1 T. Chriſta Mina Georg Will! Moor 2 M. 19 Tage Stadtarbeiter Adolf Brenneis 1 S. Axtur Adolf Willi Walter Hafner 28 Tage Elektromont. Joh. Keßler 1 T. Anna Marig Magdalena Led. Mechaniker Oskar Stkriffler 20.? M Kaufmann Friedrich Schriesheimer 1 T. Margot Anny Wilh. Babette Schoen geb. 2 5 Ehefrau des Kunſthänd⸗ Buchhalter Karl Schell 1 S. Kar is lers Hugo Schoen 49 J. 9 N Kaufmann Wilhelm Krell 1 S. W Poſtaſſiſtent Johann Joſef Liebler 64 J. 3 M. Eliſabeth Erika Schreiner Georg Ruf 1 T. Ferdinand Betriebsleiter Ferd. Reichert 1 S. Geſtorbene 1931 Blum, Dezember 1980 und Jannar Luiſe Wilh. Karol. Kunz geb. Johann Friedrich Kunz 65 J. 7 M. Karolina Frey geb. Weigand, Ebefrau meiſters Karl Frey 86 J. 11 M. Dina Wiener geb. Reidel, Witwe Ernſt Wiener 45 J. 5 M. Roſa Johanna Bühler geb. Strodel, meiſters Gottfried David Bühler 64 J. 8 Lediger Kaufmaun Chil. Rakower 77 J. 8 M. des Emma Völker geb. Weick, Ehefrau des Penſionärs Joſef Philipp Völker 55 J. 9 M. Kath. Joſefine Pohle geb. Daubhäuſer, Witwe des An⸗ geſtellten Heinrich Pohl 68 J. 8 M. Privatmann Berthold Kaufmann 68 J. 7 M. Henriette Reinach geb. Kahn, Witwe des Kaufmanns Aug. Reinach 65 J. 9 M. Eliſabeth Hubertine Eſſer 0. 8 0 meiſters Mathias Eſſer 76 J. Wirt Hermann Joſef Ammann 50 N. Rentenempfänger Mathias Antoni 71 J. Kaufmann Hans Adalbert Kohlmann 36 J. Werner Wegerle 4 J. 4 M Margarete Riſch geb. Theodor Riſch 34 J. 1 M. Rentenempfänger Johann Jakob Weber 07 J. 10 M. Erich Wilhelm Wegerle 7 J. 10 M Ehefrau des Lackier. des Schuhmacher⸗ Architekten Karl Witwe des Spengler⸗ M. Witwe des Gießer⸗ 1 M. Rentenempfänger Wilh. Martin Ullrich 59 J. 10 M. Lichtner, Ehefrau des Landwirts Karl Franz Werkmſtr. Maſchiniſt Chriſtine Johann Maſchiniſt Privatmann Johann Karol. Auguſte Immendörfer geb. Lumpp, Witwe des Mi⸗ neralwaſſerfabr. Jak. Rud. Maria Regina Wagner geb. machermeiſters Georg Chriſtian Wagner 72 J. 5 M. Lok.⸗Führ. Emmy Kunz geb. Fuchs, Ehefrau des Friſeurs 34 Jahre 8 Mongte Verw.⸗Inſp. a. Arbeiter Valenkin Rütffel 42 Suſanng Renz geb. Brenner, Ehefrau des Arbeiters Karl Renz 22 J. 10 M. Renate Anna Stock Elſe Hildegard Banne e 5 M. 28 Tage Karl Heinz Henp 1 Stunde alt Finanzſekr. a. D. Friedrich Keller 77 J. Fütterer geb. Maria Hildegard Siegrid Leupold 1 955 9 M. Maria Schmid 97 0 es Witwe des Goldſchmieds Schurid 81 J. 4 9 Buchhalter Selebrich Ried 69 J. 11 M. Jakob Hirſchinger 58 J. 10 M. Buß 74 J. 6 M. 11 M. Schußh⸗ J. Immendörfer 09 J. Schmitt, Witwe des d. D. Karl Friedrich Aug, Berndt 61 J. Wilhelm Ludwig Friedrich Mangler 61 J. Otto, Kunz Auguſt Pauf Pötſchke 59 J. 10 M. J. 10 M. 14 Tage 4 M. F Witwe des Taglöhners Fütterer 58 J. 6 N Eugen Wilh. Heinrich Rudol ph 6 8 Led. berufsl. Rentenempfänger Anton Friedl 72* Lydia Chriſtinga Schäfer geb. Pie Ghefran des Poſtſchaff⸗ ners Peter Schäfer 33 J. 1 M. Kurt Walter Willi Keſſel 3 M. Maria Chriſtine 9280 20 J. 10 M. 6 M. Stefan Gündele 60 J. Led. Polizeiunterwachtmeiſter Alois Nürſchl 23 J. Willi Alfred Walter 7 J. 11 M. 80 3 Emilie Wilhelmine Schürrle 20 J. J. Preis 2. Preis Gegenstand Nr. 1 geschAHl Auf 19.50 EEE PrelsausSschrelbens Koslel bel uns.50 72 6. 2 7. 7. 0 7 2 78 6. 4. 71 3., 7 5 5* 1 7. 7. 2 4 7. 7.90 1 5. 7. .. 2 7. 7. 7 90 7. 6. 75 5 5„ 5 Bel Solchen Preisen ziehen Sie die Konsequenz biffe Selbsf NMerengo-Manſel exhlelf Tepzkleid ethielf Grefe Ziehm, NMennheim, d 7, 42 3. Preis Demenbuf erhielt Erika Hememapm, Frankenſnal, Rupprechisir. 6 4. Preis TWeedkleid ethlell K. Waldbeuet, I. 7, 48 3. Preis Weschs8mIHKleld ertuelt Else Frel, Nennen, Weldhofstr. 222 6. Preis Gummmænfel ethlell F reuKshekinbe„Kälte fal, Nüdesnelmersft. G! Die Preise Kren Sb 28. Jarnler 1851 in un- Serern Heise ir Erypfeng genoernmen Werder 5 ENI Line Echſner, Manrheim, Gärinerslr. 2 8 .50 28.— 580 .90 .90 A d — 185 412 Durch seine Tiefenwirkung hat ZwWangsversteigerung Montag, 26. 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Haubenreißer Der Staatsanwalt Johannes Heinz Der erste Schöffe Joseph Renkert Der zweite Schöffe Bum Krüger Erster Gerichtsdiener Fritz Li 158. Zweiter Gerichtsdiener Heinrich Wagner Betty, Stubenmädchen bei Thoß Helene Leydenius Die in diesem sind von der Firma Richard Kunze, das Haus der Pelze, gestellt. 8414 — Sonntag, den 25. Januar 1931 Vorstellung Nr. 174— Miete D Nr. 20 Zum 1. Male: Fremde Erde Oper in 3 Akten von K. Palffy-Waniek Musik von Karol Rathaus Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Artur Maria Rabenalt a. G. Bühnenbild. Eduard Löffler Chöre: K. Klaub Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende 20.30 Uhr Personen: Lean Branchista, reiche Minenbesitzerin Sennor Esteban, ihr erster Direktor Semjin Arankan Tschechow Der alte Guranoff Anschutka, dessen Tochter Rosette, Kammerzofe bei Lean Branchista Maoni). 5 Indua) Dienerinnen Rosenberg, Agent Der Kapitän Gertrud Bindernagel Gustav Wünsche Sydney de Vries Walther Friedmann Albert Weig Wuhelm Fenten Else Schulz (Gertrud Walker (Nora Landerich Fritz Bartling Christian Könker (Walther Joos (Albert Weig Margarethe Klose Matrosen Eine Stimme Neues Theater im fiosengarten Sonntag, den 25. Januar 1931 Hulla di Bulla Schwank in 3 Akten von Franz Arnold und Ernst Bach Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen: König Abdur di Bulla Willy Birgel Ahmed NMhuli Khan, Generaladju⸗ tant, sein Schwager Karl Maxx Asim Sicdik Khan, Finanzminist, Wilhelm Kolmar Graf Brenkendorff Hans Finohr Bankier Kahn Raoul Alster Baronin Liane v. Ruttershausen Eva Fiebig Fritz Appel Bum Krüger Dorrit Runge Anna Usell Ziegler, Hilfsregisseur Kar lHaubenreißer Papendiek Ernst Langheinz Schmalfub. Filmstatisten Hans Godeck Hächsten Samstag Mannheims großer Maskenball im Rosengarten; Eine Nacht m 5 2 fler Micky-M alls“ Karten.30 Mk. Reservierte Tisch plane 75 Pfg., Micky Maus Fallen (Rosengartenlauben) 15 bei K. Ferd. Heckel, O 3, 10. im Mannheimer Musik- haus O F. 13, im Rosengarten, Verkehrs- erein, Hamburg-Ameriks-Linie, in den Warenhäusern. Zigarrengeschäſten u in allen bezeichn, Vorverkaulsstellen Hufe Sernstfeg 72548 R Abend anz schule Stündebeek N 7, 38 Telephon 23005 Neue Kurse 8509 beginnen Dienstag,. 27. Jan abds, 8% Uhr Einzelunterricht jederzeit Clown ö 15 Wasserglas? 17 Uhr Stück getragenen Pelzmodelle ö Marie Theres Heindl. Meter. 20, Mastensümpfe 18, 25 und Kattun Masken Flanell Sendelstoffe. Meter Billige Maskenztoffe 10 Aasken-Naschseide Miet 3 48 Samstag, 24. Januar 1931 eee e 65 Maskensamt Meter her Brokat, Golddrucke. Ageunerstreifen. 3 Jeder NMefer nur 2. 5 5 Masvenstrümpfe Wasdhseide paar. 9 8, 30 Stioekseiden- — 5 veranstaltet von der 5 Freiburg Breisgau) Näh- und Handarbeitsgarne-Fabriken in Mannheim im Saale der Casino Gesellschafi Mannheim, n 1, 1(am Marktplatz) vom Dienstag, den 27. bis einschl. Freitag, den 30 Jan., von 10 Uhr morgers durchgehend bis 6 Unr ahds. Eimiriit frei! Wei! e Sonntag vormittag Bersen 11²⁰ aus Anlaß des großen Eintritt für jedermann MMieky- Maus- Matinee 6 der schönsten Micky Maus- Filme Mannheimer Maskenbalis am 31. Januar i. Rosengarten 30 Pfg. Die Vorführung soll allen Besuchern des Masken- balls Jdeen zur Kostümierung geben. Kein Verkauf! Die Verehrlichen Kaufleute. hanfarbeitenden Damen, Handarbeitslehrerinnen mit ihren Schulen, werden hiermit zu zahlreichem Besuch eingeladen. 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