1 N Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 86 Luiſenſtraße 1.— wöchentlich W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Polniſche Großmannsſucht Telegraphiſche Meldung = Warſchau, 29. Jan. Das führende Pilſudſki⸗Blatt„Gazetta Polſka“ veröffentlicht bemerkenswerte Ausführungen zu der Stellung Polens in den Kolonialfragen. Es führt u. a. aus: Da Polen nach Rußland und Bulgarien den ſtärkſten Bevölkerungsüberſchuß in Europa habe, und da dieſer nach den überſeeiſchen Gebieten keinen Ausweg mehr finde, ergieße ſich dieſe Bevölkerungs⸗ welle in die europäiſchen Länder. Die planvolle Kolonialwerbung der italieniſchen Regierung habe es zuwege gebracht, daß Italiens Kolonial⸗ anſprüche heute faſt überall anerkannt worden ſeien. Das Blatt geht auf die Geſchichte des Kolonial⸗ gedankens ein und pflichtet deren Vorkämpfern bei, pelche für Polen eine Rechtsgrundlage für die polniſchen Anſprüche gefunden zu haben glauben. Wenn die Frage der Rückgabe der ehemaligen deutſchen Kolonien auf die Ta⸗ gesordnung komme, ſo müſſe auch Polen ſeinen Anteil erhalten entſprechend dem ehemaligen preu⸗ ßiſchen Teilungsgebiet im alten deutſchen Reiche. Die Polen können nicht einmal ihren eigenen Staat organtſieren und wollen nun auch noch kolont⸗ ieren! Das gäbe dann überſeeiſche„polniſche Wirtſchaft“! i Drohungen Graczinſkis Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 i Berlin, 29. Jan. In der Wilhelmſtraße werden, wie wir feſtſtellen konnten, die Drohungen der Graczinſ ki nahe⸗ ſtehenden„Polſka Zachodnid“ fehr ruhig beurteilt, Man ſieht in dieſem mit Ausfällen gegen Deutſchland keichlich durchſetzten Artikel den Ausdruck des Aergers über den für Polen nicht eben erfreu⸗ lichen Verlauf der Genfer Tagung. Offenbar ver⸗ ucht Graczinſki als der Geſchlagene ſeine Niederlage . git Argumenten zu beſchönigen, von denen er anneh⸗ men kann, daß ſie auf den Leſer ſeines Leibblattes Eindruck machen werden. In Berlin ſteht man, wie geſagt, den polniſchen Zeitungsprovokationen ſehr kühl gegenüber. Das eutſcheidende ſei, meint man, ob die polniſche Re⸗ gierung es knatſächlich wagen werde, den Be⸗ ſchlüſſen des Völkerbundsrates zuwider zu handeln und aus den Worten Taten werden zu laſfen. In deſem Falle würde die deutſche Regierung von allen ihr zur Verfügung ſtehenden diplomati⸗ ſchen Mitteln Gebrauch machen. Franzöſiſch-polniſche Solidarität Drahtung unſeres Pariſer Vertreters f V Paris, 29. Jan. Die franzöſiſche Morgenpreſſe gibt mit Genug⸗ luung eine Unterredung des franzöſiſchen Außen⸗ Miniſters mit einem Vertreter der polniſchen Zei⸗ tung„Kurfer Polſki“ wieder, die während der Genfer Ratstagung ſtattfand. Danach hat ſich Briand folgendermaßen ausgelaſſen: LLllle europäiſchen Mächte, an erſter Stelle Polen und Frankreich, haben ihre Solidarität auf den bedeutendſten Gebieten der internationalen Arbeit kundgetan und damit ihre Friedenspoli⸗ tik beſtätigt. Ich bin ſehr befriedigt über die enge Zuſammenarbeit mit meinem Freunde und Kol⸗ legen Zaleſki während der Tagung der vorberei⸗ kenden Kommiſſion. Mit Freude habe ich die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Frankreich un d Polen beobachtet. Sie beſtätigt die Jahrhun⸗ berte alte Freundſchaft zwiſchen beiden Nationen.“ Sinnfälliger und aufrichtiger konnte ein leitender ſranzöſiſcher Staatsmann die engen franzöſiſchen Beztehungen zu Polen nicht charakteriſieren. Um⸗ ſomehr Anerkennung verdienen die vom Außenminiſter Dr. Curtius in Genf gegen den fran⸗ zöſiſch⸗polniſchen Block erreichten Ergebniſſe. — Linton(Indiana), 29. Jan. Bei der bereits gemeldeten Bergwerksexploſion ſind über 30 Berg⸗ leute getötet worden. Als Urſache wurde an⸗ fänglich eine Pulverexploſion angenommen, ſpäter eine Gasentzündung. Die Geretteten vermochten nur ungenügend Auskunft zu geben. Die meiſten Zu⸗ nge ins Innere des Bergwerks ſind derartig mit kümmern verſperrt, daß die Rettungsarbeiten nur lanſam voranſchreiten. Donnerstag, 29. Januar 1931 142. Jahrgang— Nr. 48 Das neue franzöſiſche Kabinett Neben miniſter); von Laval nach links Pietri(Budget)); Dumesnil(Luftfahrt), Flandin In der Mitte Miniſterpräſident Laval(5c) (Finanzen). Unterſtaatsſekretär Diagne, der erſte ihm rechts Tardien(Ackerbau⸗ Sitzend Maginot(Krieg).— In der rechten unteren Ecke: Der neuernannte Neger, der je Mitglied der Regierung einer euxopäiſchen Großmacht geworden iſt. Die Anruhen in Spanien Gärung in der Studentenſchaft Paris, 29. Januar. Nach den aus Spanien vorliegenden Privatmel⸗ dungen dauern die Unruhen im ganzen Lande weiter an. Die republikaniſche Bewegung unter der Ma⸗ drider Studentenſchaft breitet ſich mit Windeseile über die Univerſitäten des ganzen Landes aus. In Saragoſſa demonſtrierte eine große Studenten⸗ verſammlung vor den Räumen der monarchiſtiſchen Union und brach wiederholt in Hochruſe für die Re⸗ publik aus. Es kam zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtöß en. Die Polizei nahm jedoch nur eine Verhaf⸗ tung vor. Auch in Sevilla, Granada, Valladollid und Oviedo gärt es bedenklich in der Studentenſchaft. Täglich er⸗ eignen ſich Zwiſchenfälle, ſo daß die Vorleſungen ein⸗ geſtellt werden mußten. In Madrid hat ſich die Studentenſchaft durch die Zwangsmaßnahmen der Polizei nicht einſchüchtern laſſen. Sie iſt maſſenhaft vor dem Fakultätshauſe aufmarſchiert, um für die Republik zu demonſtrieren. An der Beerdigung des Soztaliſtenführers Llaneza nahmen etwa 20 000 Perſonen, darunter Delegierte aus allen Teilen des Landes teil. Rücktrittsabſichten der Regierung? Telegraphiſche Mel dung — Paris, 29. Jan. Wie der„Chicago Tribune“ aus Madrid berich⸗ tet wird“ ſoll die Regierung beabſichtigen, am 8. Februar, alſo an dem Tage, an dem das Dekret der Vornahme der Wahlen dem König vorgelegt werde, ihr Amt niederzulegen, da nunmehr feſtſtehe, daß die Mehrzahl der Parteien ſich nicht an den Wahlen beteiligen wolle und damit der Ver⸗ ſuch des Kabinetts Berenguer, zu verfaſſungs⸗ mäßigen Zuſtänden zurückzukehren, fehlgeſchlagen ſei. 5 5 Wie Havas aus Madrid berichtet, erklärte Berenguer, die Regierung werde den Plan, den ſie ſich ſelbſt gezeichnet habe, einhalten. Sie wolle auf einer breiten Grundlage das Volk befragen, um die wirkliche Anſicht des Landes zu erfahren. Wenn ſie bei der öffentlichen Meinung Spaniens nicht ge⸗ nügend Beiſtand finde, dann wiſſe ſie, wie ſie ſich zu verhalten habe. ::. pppd d e Kein Zehnjahresplan“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Jan. Hier und da ſtößt man auf das Gerücht, daß die Reichsregierung mit der Ausarbeitung eines Zehn⸗ jahresplanes, ähnlich dem Fünfjahresplan der Sowjetunion, beſchäftigt ſei. Dieſe Vermutung geht offenbar zurück auf eine Aeußerung, die der Kanz⸗ ler in ſeiner, Kölner Rede getan hat. In ihr hat Dr. Brüning betont, daß die Sanierungspolitik auf weite Sicht eingeſtellt werden müſſe, daß es vielleicht ein Jahrzehnt dauern werde, ehe man den tatſäch⸗ lichen Erfolg ſehe. Aus dieſer Wendung iſt verſchie⸗ dentlich gefolgert worden, die Regierung bereite ein Aktionsprogramm vor, das ſich auf zehn Jahre er⸗ ſtrecken ſoll. So will, wird uns verſichert, der Kanzler keines⸗ wegs verſtanden ſein. Die Schwankungen, denen die deutſche, wie die Weltwirtſchaft ausgeſetzt ſind, ge⸗ ſtatten es nicht, für einen ſolchen Dispositionen zu treffen. Die Maßnahmen der Re⸗ gierung müſſen vielmehr elaſtiſch geſtaltet werden und ſich den jeweiligen Verhältniſſen anpaſſen. Das hindert natürlich nicht, daß man mit der bisher ge⸗ übten Methode, nur von der Hand in den Mund zu leben, endgültig und grundſätzlich gebrochen hat. Das irreführende Schlagwort von einem deutſchen Zehnfahresplan wird man nach dieſer Interpretation alſo aus dem poljtiſchen Wortſchatz zu ſtreichen haben. Zeitraum ſtarre Die Parlamentsreform Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 29. Januar. Die Vorſchläge zur Parlamentsreform, die auf eine Aenderung der Geſchäfts⸗ und Haushaltsordnung hinauslaufen, werden zunächſt noch einmal in den Fraktionen beraten werden. In der nächſten Woche werden dann die Unterausſchüſſe des Haus⸗ halts⸗ und des Geſchäftsordnungsausſchuſſes ſich mit dieſen Vorſchlägen befaſſen. Erſt nach ſolcher, ſehr ſorgfältigerung Sondierung des Terrains werden die Reformanträge formuliert und dem Plenum unter⸗ breitet werden. Am die Oſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Jan. Die Beſprechungen über die Oſthilfe ſind heute morgen in der Reichskanzlei wieder aufgenom⸗ men worden und dauern zur Zeit noch an. Der Kanzler hat zuerſt die Abgeſandten der„Grünen Front“ empfangen und darnach die Vertreter des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie und der Arbeitgeberverbände. Man bezweifelt in den der Re⸗ gierung naheſtehenden Kreiſen, daß es gelingen wird, ſchon heute zu einer Einigung zu gelangen. Im übrigen aber beurteilt man die Sachlage nach wie vor zuperſichtlich und glaubt, daß eine befriedi⸗ gende Beilegung des Streites um die Einzelheiten der Oſthilfe erfolgt. . Pilſudſkis Blatt meldet Anſprüche an für den Fall der Verteilung der deutſchen Kolonien Gratzinſkis Blatt ſchmäht die Genfer Beſchlüſſe Frankreichs neue Regierung Kampf um Curtius Das Genfer Winterklima hat ſeine wundertätige Wirkung wieder einmal leuchtend erwieſen. Als politiſch toter Mann, aufgegeben ſchon von manchem ſeiner Nächſten, fuhr Dr. Curtius hinunter, Erholt, gekräftigt, geſundet kehrt er zurück von den Ufern des himmelblauen„Lac Léman“. Noch iſt jedoch die akute„Schwindſucht“ des Reichs⸗ außenminiſters nicht völlig ausgeheilt. Noch tobt der Schrei: Curtius muß verſchwinden! durch mancherlet Gaſſen und Goſſen. Und er ſelbſt iſt ſich wohl klar darüber, daß es immer noch leichter iſt, ſich im Rat von Genf durchzuſetzen, als in der Ratloſigkeit von Berlin. Aus ſolcher allgemeinen Ratloſigkeit vor allem iſt es zu erklären, daß Dr. Curtius, aus ehren⸗ voll beſtandener Schlacht zurückgekehrt, nicht nur be⸗ glückwünſcht, ſondern lauter noch, beſchimpft wird. An Lautſprechern fehlt es ja jenen Kreiſen nicht, die die„Aufgabe“ der Oppoſition nicht in der kvitiſchen Kontrolle der Regierung, ſondern in deren wahl⸗ und kritikloſen Beflegelung ſehen. Jetzt erſt beginnt der Endkampf um Curtius. Im Spiegelſaal des Palais der Nationen hat er ſich mit ſeinen Gegnern auseinanderzuſetzen, im Auswär⸗ tigen Ausſchuß des Reichstages ſteht er vor ſeinen Feinden. Die vielzitierte Genfer Atmoſphäre iſt un⸗ gemütlich genug. Aber die Stickluft in dieſem Reichs⸗ tag, es muß einmal ausgeſprochen werden, iſt bei⸗ nahe unerträglich. Nach dem Sieg beginnt erſt der Kampf. Natürlich, es iſt in Geuf kein Endſieg geweſen. Immerhin war es ein Achtungserfolg für Deutſch⸗ land, und, was fachlich noch weit entſcheidender iſt, der erſte praktiſche Erfolg, den die Sache der Minderheiten— nach einem guten Wort Henderſons eine internationale Sorge und keine nationale allein — vor dem Genfer Tribunal errang. Die Forde⸗ rungen der oberſchleſiſchen Deutſchen mußten von dem geſchickt zurückweichenden Herrn Zaleſki grund⸗ ſätzlich ſchon am erſten Tag angenommen werden Polens Verpflichtung zur Wiedergutmachung be⸗ gangenen Unrechts iſt, über die Petition des Deuk⸗ ſchen Volksbundes hinaus, unter eine inter ⸗ nationale Kontrolle geſtellt, an der dieſer ſelbſt wird mitwirken können. Damit iſt, vom deurk⸗ ſchen Blickpunkt betrachtet wie von jenem der nächſt⸗ beteiligten Minderheit, ein beachtlicher An⸗ fang geſchaffen. Noch in Genf erklärte Dr. Cux⸗ tius ſehr deutlich, daß dies nicht mehr als ein Anfang ſein kann. Deutſchland empfände die heilige Ver⸗ pflichtung, ſehr ſorgfältig über die Einhaltung der Diſziplinar⸗ und Wiedergutmachungsbeſtimmungen zu wachen. Leicht möglich augeſichts der notori⸗ ſchen Doppelzüngigkeit und Verlogenheit polniſcher Politik, daß es auf der Maitagung zu einem neuen Waffengang kommen wird. Die Frage iſt nun: ſoll im Mai ein anderer als Dr. Curtius Deutſchlands Klinge führen? Die„national“ ſich gerierende Oppoſition zögerk nicht, dieſe Frage mit einem lauten und deutlichen: Ja! zu beantworten. Gründe: Curtius hat es verab⸗ ſäumt, die Forderungen nach Reviſion der Oſt⸗ grenze anzumelden. Er hat eine Hinauszögerung der Abrüſtungskonferenz bis zum Anfang des nächſten Jahres und einem Beſchluß zug eſt im mt, der die Wahl des Präſidenten für dieſe Konferenz vertagt. Er hat uicht mit der Fauſt auf den VDiſch geſchlagen und überhaupt paßt ihm die ganze Richtung nicht! Ernſt zu nehmen iſt nur dieſes letzte Argumenk von der ganzen Richtung, die der Oppoſition nicht paßt. Das iſt Geſchmackſache, über die ſich ſchwer ſtreiten läßt. Am allerſchwerſten mit den Kommuniſten, die die läppiſche Behauptung auf⸗ ſtellen, die Genfer Einigung bedeute Deutſchlands Einſchwenken in die Front jenes weſtlichen Imperig⸗ lismus, der Interventionskrieg gegen Rußland will und ſonſt gar nichts. Offenbar hat Dr. Curtius ſolchem Interventionskrieg zuliebe in mühſamer diplomatiſcher Auseinanderſetzung die Einladung Rußlands zur Europa⸗Konferenz und damit die Ein⸗ ſchaltung des Sowjets in den ungeheuren Prozeß der Neugliederung unſeres Kontinents erkämpft, Aber dem Berliner Bolſchewismus kann man es eben nicht recht machen. Die Lakaien empören ſich ſelbſt über ein Arrangement mit ihrem Brotgeber. Worüber, nebenbei bemerkt, einmal noch ein ſehr ernſtes Wort mit Moskau zu ſprechen ſein wird. Niemand wundert ſich, wenn die National⸗ ſoßztaliſten ähnliche Intranſigenz an den Tag 4 1 5 1 2. Seite Nummer 48 legen. Ste haben nun einmal die Antipathie— und da iſt nichts zu machen. Was hätte denn geſchehen ſollen, um den Lauten im Lande zu Willen zu ſein? Anmeldung der Reviſionswünſche? Wer in Genf dabei geweſen iſt, weiß ſehr gut, wo die un⸗ geheure Schwierigkeit für Deutſchland lag: im Mißtrauen eines großen Teils der Welt, da das Gerücht kolportiert wurde, Deutſchland mißbrauche die Not der Minderheiten zu eigen ſu chtigen politiſchen Zwecken. Darüber aber muß man ſich in der deutſchen Oeffentlichkeit klar werden, daß man in Genf, wie die Dinge heute nun einmal liegen, zwar über Minderheitenſchutz reden kann, der geltendes Recht bedeutet, nicht aber über die Schaffung neuer Rechtsverhältniſſe, alſo über Aenderung der Grenz⸗ ziehung. Dr. Curtius hat ſehr deutlich ausgeſpro⸗ chen, daß die gegenwärtig geltende Grenzziehung für alle deutſchen Regierungen, wie für die geſamte deutſche Oeffentlichkeit unerträglich iſt und ab⸗ geändert rden müſſe. Er hat ſich aber, genau ſo mit Recht, gegen das Junectim zwiſchen Grenzrevi⸗ ſion und Minderheitenſchutz gewendet, das eine übel⸗ wollende gegneriſche Kritik konſtruierte. Verſtehen die Nationalſozialiſten nicht, daß ſie, ſicher gegen ihren Willen, das Spiel der Gegner ſpielen, wenn ſie dieſes Junetim, von der deutſchen Delegatlton nicht ohne Mühe als verſtändnisloſe Erfindung dar⸗ getan, nun ihrerſeits aufſtellen? Sie verſtehen es nicht, wie ſie ſo manches nicht verſtehen, was auf der Welt vorgeht. Das iſt die Tragik des natio⸗ nalen Deutſchland, Jahrgang 1931. Was die Abrüſtungs konferenz betrifft: darüber beſtehen keinerlei Meinungsverſchiedenhei⸗ ten in Deutſchland, daß ſie ſo raſch als möglich zu⸗ ſammentreten ſollte. Trotzdem iſt es auch vom deut⸗ ſchen Standpunkt zu begrüßen, daß der Einbe⸗ kufungstermin nicht, wie urſprünglich vorgeſchlagen, für den November angeſetzt wurde. Es hätte dann über Dezember und Januar eine mehrwöchentliche Verhandlungspauſe eintreten müſſen, ſehr will⸗ kommen jenen dunklen Mächten, die an einer Sabotage der Abrüſtungsbeſtrebungen intereſſiert ſind, aber ſehr unwillkommen dem— außer dem kleinen Dänemark— einzigen Staat, der Ab⸗ rüſtungsgleichkeit ernſthaft zu forder hat. Die Präſt⸗ dentſchaftskandidatur Beneſch iſt gefallen und Curtius hofft ſich dafür verbürgen zu können, daß ſie im Ma nicht fröhliche Wiederauferſtehung feiern wird. Wie aber, wenn im Mai ein deutſcher Delegierter am halbrunden Tiſch ſitzen wird, auf deſſen Wirken die Mehrheit des Rates keine perſönliche Rückſicht mehr nimmt? Nichts wäre Deutſchlands polniſchem Gegenſpieler erwünſchter. Sehr bezeich⸗ nend iſt eine Frühſtücksunterhaltung zwiſchen Herrn Zaleſkt und einem franzöſiſchen Journaliſten, deren Inhalt in dieſem Zuſammenhang hier wiedergegeben ſefl. Der Franzoſe verwies den polniſchen Außen⸗ miniſter auf die Gefahren, die Dr. Curtius Er⸗ ſetzung durch einen Rechtsradikalen für Polen be⸗ deuten müßte. Worauf Zaleſkt lächelte, ſchlau wie immer.„Warum nicht?“ meinte er,„wir hätten es hier dann ſehr viel leichter Ja, dann hätten es die Polen wirklich ſehr viel leichter, Die Einheitsfront gegen Deutſchland wäre automatiſch neu geſchmiedet. Es bliebe Deutſchland freilich übrig, ſolcher Einheits⸗ front zu weichen und mit großem Krach die Tür nach Genf zuzuſchlagen. Eine reinliche Scheidung, meinte dieſer Tage der General von Seeckt. Aber eine Schei⸗ dung, deren Koſten, wie gewöhnlich, die Kinder zu tragen hätten: die Sorgenkinder Deutſch⸗ lands in Genf, die jenſeits der Grenze lebenden Volksgenoſſen. Für ſie iſt diesmal immerhin etwas geſchehen. Zu wenig, viel zu wenig, nach der Ueber⸗ zeugung des überwiegenden Teils der Deutſchen. Aber ſehr viel beſſer als nichts nach der Erkenntnis aller denkenden Menſchen. Und gerade, weil es nun erſt recht und hoffentlich in verſchärftem Tempo um deren Schutz und deren Schickſal geht, bleibt eine illuſionsfreie, ihrer Ziele und darum vor allem ihrer Möglichkeiten bewußte deutſche Vertretung notwen⸗ diger denn je, deren Träger eben Curtius geweſen iſt. Er darf nicht fallen! NN Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der neue Fall Dehn Eigener Bericht kr. Heidelberg, 29. Jan. Verſchiedene Blätter brachten die Nachricht, daß Pfarrer Dehn ſeine Zuſage an die theologiſche Fakul⸗ tät der Univerſität Heidelberg zurückgezogen habe. Dies trifft, wie das„H..“ von ſicherer Seite er⸗ fährt, nicht zu. Das Unterrichtsminiſterium hat ſeine Entſcheidung noch nicht getroffen, ſteht aber mit Pfarrer Dehn in gegenſeitiger informatoriſcher Fühlung. Nach der Rechtslage kann das Miniſterium unabhängig vom letzten Votum der Fakultät ſeine Entſcheidung treffen. Die Ablehnung der Fakultät hat folgenden Wortlaut: „Die theologiſche Fakultät hat ſich bei der Bildung ihres Urteils, ob Pfarrer Dehn auch nach den der Fakultät erſt jetzt bekannt gewordenen Magdeburger Vorgänge noch für das Amt eines Profeſſors für praktiſche Theologie an der hieſigen Univerſität ge⸗ eignet ſei, nicht auf eine Kenntnisnahme der in dieſer Sache an Pfarrer Dehn und an die Beſchwerde⸗ führer gerichteten Beſcheide begnügt, ſondern ſich auf Grund der amtlichen Zeugenausſagen eine eigene Meinung gebildet. Aus den amtlichen Zeugenausſagen geht klar hervor, daß die Herrn Dehn belaſtenden Zeugen reſp. Zeuginnen bei ihren Vorwürfen verharren und dieſe auch eidlich zu er⸗ härten bereit ſind und bleiben, während der Freund Dehns, Pfarrer Jakobi, bei der Verhandlung vor der Behörde eine ausreichende Entlaſtung zu erbringen nicht. imſtande war. Freilich iſt Herr Dr. Dehn amtlüch nicht ſchuldig geſprochen, aber er iſt auch nicht ge⸗ rechtfertigt. Wenn die Fakultät die Ver⸗ trauenswürdigkeit des Herrn Dehn aus⸗ ſpricht, ſo will ſie damit ſagen, daß ihr Vorwurf nicht behauptet, daß Dehn die ihm zum Vorwurf ge⸗ machten Aeußerungen getan hat. Umgekehrt aber kann ſich die Fakultät der genannten Tatſachen nicht verſchließen, daß die Zeugen gegen Dehn ihre Aus⸗ ſagen aufrecht erhalten und daß Gefahr beſteht, daß Dehn gerade im hieſigen Amt als Profeſſor in unabſehbare Schwierigkeiten verwickelt wird und daß daraus der Fakultät und der ganzen Univerſität der größte Schaden erwächſt, was gerade durch die zweite an die Beſchwerdeführer ergangene Form des amtlichen Beſcheids beſonders naheliegt. Ganz abgeſehen von der theologiſchen Einſtellung des Herrn Dehn als ſolcher, ebenſo abgeſehen von dem auf ganz anderen Vorausſetzungen beruhenden gegenwärtigen Univerſitätskonflikte, glaubt die Fa⸗ kultät es ausſprechen zu müſſen, daß ebenſo das Wohl der Fakultät wie der ruhige und ſichere Fort⸗ gang des wiſſenſchaftlichen Betriebes am praktiſch⸗ theologiſchen Seminar und damit die Ausbildung der künftigen Geiſtlichen der badiſchen Landeskirche ein Votum in der angegebenen Richtung unbedingt erforderlich machen.“ Univerſitätprofeſſor Dr. Dibelius hat ſich in einem Sonder gutachten gegen dieſe letzte Entſcheidung der Fakultät gewandt. In einer von etwa 100 Theologen beſuchten Ver⸗ ſammlung wurde geſtern folgende Entſchließung mit mehr als 60 Stimmen gefaßt:„Wenn Pfarrer Dehn als Profeſſor der praktiſchen Theologie in Heidel⸗ berg iſt, ſprechen wir ihm das Vertrauen als Menſch und Theologen aus!“ Zu den Unruhen am Dienstag teilt die Polizeidirektion u. a. noch folgendes mit: „Der nationalſozialiſtiſche Führer Wetzel ſowie der für die verbotene Verſammlung vorgeſehene Redner, Reichstagsabg. Frank, wurden längere Zeit beobachtet, wie ſie im Kraftwagen durch die Straßen der Stadt fuhren und hierbei die Demon⸗ ſtranten durch Zurufe und Gebärden er⸗ mutigten und dadurch ihren Widerſtand gegen die Polizei verſtärkten. Die in einem hieſigen Blatt gebrachte Mitteilung, daß ein Polizeikommando aus Mannheim herangezogen worden ſei, iſt unzutreffend.“ Die Wirtſchaftskriſe Um die Stillegung der Hütte Ruhrort⸗Meiderich Scharfe Entſchließung der Duisburger Handels⸗ kammer gegen die Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik = Duisburg, 29. Jan. Die Niederrheiniſche Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg—Weſel zu Duisburg— Ruhrort hat in ihrer Vollverſammlung zur Frage der Still⸗ legung der Hütte Ruhrort Meiderich der Vereinig⸗ ten Stahlwerke eine Entſchließung angenom⸗ men. In der angekündigten weiteren Stillegung erblickt die Kammer„in Auswirkung der unheil⸗ vollen Wirtſchaftsentwicklung, die aufs äußerſte ver⸗ ſchärft ſei durch die Folgen einer jahrelang von Reich und Staat betriebenen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik, vor deren Fehlern die Kammer von jeher und immer wieder leider allzu oft ohne Erfolg zu finden, gewarnt habe“. Von den ſchwebenden Verhandlungen zur Ver⸗ meidung der Stillegung wird Erfolg erhofft und an Reich, Staat und Gemeinde das dringende Erſuchen gerichtet, dem wirtſchaftlichen Notſtand durch Erleich⸗ terungsmaßnahmen, insbeſondere auf ſteuerlichem Gebiet, ſoweit wie möglich Rechnung zu tragen. Totenfeier für Auna Pawlowa — London, 28. Jan. Die ſterblichen Ueberreſte der berühmten ruſſiſchen Tänzerin Anng Pawlowa trafen heute aus Holland hier ein und wurden nach edr ruſſiſchen Kirche übergeführt, wo die feierliche Aufbahrung ſtattfand. Ein rieſiger Zug von Autos gab dem Wagen mit dem Sarg auf dem Wege zur Kirche das Geleit. Führende Kreiſe des Hofes, der Geſellſchaft ſowie der ruſſiſchen Emigration waren vertreten. Charakter und Lebensführung Vortrag in der Volkshochſchule Ein Grundbegriff aller Bezeichnungen in der Menſchenkenntnis iſt das Wort Charakter. Von ihm gusgehend unternahm es geſtern abend Prof. Dr. Gruhle⸗ Heidelberg einige Grundfragen von feinen wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten aus zu be⸗ leuchten. Zunächſt ſtellte er feſt, daß für den Wiſſenſchaftler von dem Begriff Charakter alle Wertgeſichtspunkte ferngehalten werden müſſen. Charakter iſt wertfrei und bezeichnet nur das ſeeliſche Weſen, abgetrennt von dem praktiſchen Verhalten. Der Weg zu ſeiner Erfaſſung iſt das Hineinſchauen in die eigene Seele, um dadurch vor allem einmal zu eindeutigen klaren Begriffen zu kommen, ohne die keine Wiſſenſchaft be⸗ ſtehen kann. Die Seele iſt ein Ganzes, au dem drei Seiten zu unterſcheiden ſind: das Temperament iſt die Bezeichnung für die ſeeliſchen Erſcheinungen, die mit dem Körper zuſammenhängen, während die In⸗ telligenz, als Werkzeug, dem Kern des menſch⸗ lichen Weſens fernſteht. Der Charakter iſt ein Inbegriff für die ganze Fülle der übrigen ſeeliſchen Weſenheiten. Er iſt nicht ererbt, ſondern mit dem Zuſammentreten der Keimzellen bildet ſich eine „wahrhaft neue Perſönlichkeit“, in welche beſtimmte Formen oder Tendenzen eingeboren ſind. Mit dem Eintritt ins Leben wirkt auf dieſe Formen der aus der Lebensumgebung ſtammende Stoff, er erfüllt die Formen und gibt ihnen eine beſondere Ausprägung. die hauptſächlichſten dieſer Formen ſind: die Zahl der Antriebe, d. h. die Möglichkeit der von innen kommenden Eigenanregbarkeit, ferner die Kraft dieſer Antriebe und zuletzt die„Aufwühlbarkeit“, d. h. die Fähigkeit zur Bewahrung von Regeln, die Tiefe und Dauer des Charakters. Daraus iſt er⸗ ſichtlich, daß der Charakter formal iſt, daß man es hier mit einem funktionalen Begriff zu tun hat, deſſen Gehalt die Vorausſetzung zur Auseinander⸗ ſetzung mit der Welt iſt. Die Darbietung des Stoffes an die Funktions⸗ formen geſchieht durch die Erziehung, deren weſent⸗ licher Teil in der Kindheit Dreſſur iſt. Das Takt⸗ gefühl, das Gewiſſen, alles, was man als Kinder⸗ ſtube zu bezeichnen pflegt, wird dadurch erworben, und damit eine Handlungsſtruktur, die der Menſch im ganzen Leben nie los wird. Hier iſt auch die Heimat der ſog. Eigenſchaften des Charakters, die meiſtens keine ſind. Denn Geiz, Willensſchwäche, Selbſtſucht ſind Verhaltungsweiſen, die nur eine Reaktion auf die Umgebung, aber keine Anlage dar⸗ ſtellen. Es gibt keinen geborenen Verbrecher, der gar noch körperliche Merkmale hätte, ſondern es gibt Verbrecher der verſchiedenſten Charaktertypen, alle aber ſind ſie eine beſondere Form der Lebensführung gegenüber der ſie umgebenden Umwelt. Die Lebensführung und Lebensform, alſo det durch die Umwelt bedingte Teil des Charakters läßt ſich beeinfluſſen und abändern, der formale Charakter in den Extremen nie, ſonſt aber durch richtige Zu⸗ meſſung der die Tendenzen herauslockenden Anre⸗ gungen. Beſondere Erſcheinungen im Seelenleben von Gefangenen, Anſichten über Strafvollzug erfah⸗ ren dadurch eine neue Beleuchtung. Die Folgerichtigkeit, mit der ſich der Redner auf die Milieutheorie ſtützte, bot ohne Zweifel manche Anregung, beſonders wenn alles ſo flüſſig und frei dargeboten wird. Bei der Fülle der Gedanken blieb allerdings ſo manches im unklaren, das muß man ſchon ſeſtſtellen: daß z. B. die Vererbungswiſſen⸗ ſchaftler ſo ganz unrecht haben, wenn ſie die Ver⸗ erbung ſeeliſcher Eigenſchaften vertreten, ja, daß es dieſe überhaupt gibt; wie ferner die formalen Cha⸗ raktermerkmale durch Erziehung, z. B. durch Latein⸗ lernen geändert werden. Ja, ob alles um Charakter nur formal ein kann, reine Form und Funktions⸗ möglichkeit, ſonſt nichts. Dieſe Probleme wurden leider durch die Fülle der für die Milieutheorie ſpre⸗ chenden Beiſpiele erdrückt. Immerhin war es ein anregender Abend, für den die zahlreche Hörerſchaft herzlich dankte.—b— Wie italieniſche Akademiker geehrt werden. Ugo Ojetti und Maſſimo Bontempelli ſind kürzlich zu Mitgliedern der italieniſchen Akademie ernannt worden. Intereſſieren dürfte, daß die italieniſchen Akademiker außer dem Ehrentitel„Exzellenz“ eine Monatsrente von 3000 Liren bekommen und frei Fahrt in der erſten Klaſſe auf allen italieniſchen Bahnen und Schiffen haben. Bemerkenswerter Aufſtieg des „Do X“ Liſſabon, 29. Jan. Bei den Probeflügen des„Do. X“ in Liſſabon, die jetzt nach der Wiederherſtellung des Flugſchiffes ausgeführt werden, wurde geſtern eine bemer⸗ kenswerte Leiſtung erzielt, indem das Flug⸗ ſchiff mit 55 Tonnen Geſamtgewicht in glänzender Weiſe ſtartete und damit die vom Erbauer gehegten Erwartungen weit übertraf. Die Flugeigenſchaften waren bei diefem hohen Abfluggewicht noch unver⸗ ändert gut. Abweiſung der Klage Rohrbachs — Ravensburg, 29. Jan. In dem Patent⸗ ſtreit Rohrbach gegen Dornier erfolgte heute vor⸗ mittag vom Landgericht Ravensburg die Beſchluß⸗ verkündung der einſtweiligen Verfügung:„Der Antrag Rohrbach wird zurückgewieſen. Die Koſten trägt der Antragſteller. Der Streitwert wird auf 100 000% feſtgeſetzt.“ —9—— Die Zuſam menſtöße in Geeſthacht — Hamburg, 29. Jan. Die blutigen Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten, die ſich am Sonntag in Geeſthacht abſpielten, haben zu weiteren Verhaftungen geführt. Am Schwarzenbeker Bahnhof ſind u. a. zwei Perſonen feſtgenommen worden, die an der Schlägerei betei⸗ ligt waren und bisher, um einer Verhaftung zu ent⸗ gehen, umhergeirrt ſind. Auch der erſte ſtellvertre⸗ tende Gemeindevorſteher von Dieneberg, der der kommuniſtiſchen Partei angehört, iſt unter dem Ver⸗ dacht der Anſtiftung bezw. der Beteiligung an den Zuſammenſtößen in Haft genommen worden. Vaoͤiſche Politik Der Landtag hält ſeine nächſte Plenarſitzung am Dienst 3. Februar, vormittags 9 Uhr, ab. Auf der Tages ordnung ſteht zunächſt der kommuniſtiſche Antrag der ſich gegen den Abſchluß von Konkor daten richtet. Dann kommen die Steueranträge zur Be. ratung, ferner wird die förmliche Anfrage ber Nationalſozialiſten betreffend den Neubau der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe in Mannheim beßgn⸗ delt werden. Desgleichen der deutſchnationale An⸗ trag betr. die Betragensnote für die zur Entlaſſung kommenden Volksſchüler und der nationalſozg⸗ liſtiſche Antrag auf Wiedereinſtellung des Lehrers Lenz in den badiſchen Volksſchuldienſt. Endlich ſteht die Novelle zum Beamtengeſetz zur Verabſchiedn Es iſt damit zu rechnen, daß die ganze kom- mende Woche mit Plenarſitzungen ausgefüllt it, Donnerstag, 29. Januar 1931 Schweres Eroͤbeben in Oſt⸗Albanien Telegraphiſche Meldung Tirana, 29. Jan. Geſtern vormittag trat in der Stadt Gortſae (Koritza) ein heftiges Eröbeben ein, deſſen Ep zentrum in der Stadt war und dem drei leichte Erd ſtöße folgten. Das Erdbeben verurſachte an einigen Häuſern Schaden. 600 Häuſer wurden un⸗ bewohnbar. Das Internat des Seminars fir Mädchen ſowie das Lyzeum wurden ernſtlich beſch digt. Die neue rumäniſche Pfarrkirche wurde voll ſtändig zerſtört. Bis jetzt wurden drei Tote und drei Verletzte gemeldet. Nach einer ſpäteren Meldung ſind die Telephon, verbindungen unterbrochen. Die elektriſche Beleuch tung funktioniert nicht. Die Regierung hat sofort Maßnahmen ergriffen, um die Verbindungen wieder herzuſtellen und die Obdachloſen unterzubringen Am Nachmittag traten neue Erdſtöße auf Faſt alle Häuſer der Stadt wurden mehr oder wen. ger beſchädigt. Unter der Bevölkerung herrſcht ein großer Schrecken. troffen. Letzte Meloͤungen Die Hilfsaktion für die eingeſchloſſenen Alpi — Paris, 29. Jan. Der„Matin“ berichtet aus Lyon: Der Reſt der Kompagnie italieniſcher Alpin ö aus Bardoneche, dem Vernehmen nach 68 Mann, ſei noch immer im Schnee eingeſchloſſen, Militär, Zollbeamte und Zivliliſten verſuchten, den Soldaten Hilfe zu bringen, und ſie ſollen geſtern eine, wenn auch nur unſichere Verbindung mit ihnen hergeſtellt haben. Infolge des ſtarken Schnee⸗ falles ſei es gegenwärtig für die Soldaten micht mög⸗ lich, den ſchwierigen Abſtieg zu unternehmen, weil dann die Gefahr beſtehe, daß ſie wieder von einer Lawine erfaßt werden würden. Die italieniſchen Militärbehörden ſollen nun beabſichtigen, den Ein⸗ geſchloſſenen durch einen unterirdiſchen Waſſerzu⸗ führungstunnel Hilfe zu bringen, damit der Ab⸗ ſtieg über die gefährlichſten Stellen vermieden wer⸗ den kann. Das Waſſer dieſes Tunnels ſei bereits abgelaſſen worden, und man habe 80 Schachtſtiefel aus Gummi an den Ausgang des Tunnels befbr⸗ Alle Hilfsmaßnahmen ſind ge⸗ dert. Bei dem anhaltenden ſchlechten Wetter müß⸗ ten die Rettungsarbeiten mit größter Vorſicht fort. geführt werden. * Zum deutſchen Geſandten in Luxemburg iſt Frel⸗ herr von Ow⸗Wachendorf zur Zeit vortragen⸗ der 1 im Auswärtigen Amt, auserſehen worden. 5 7— Wie bie neue Dichterakademie ausſieht Nach Wilhelm von Scholz und Walter von Molo iſt nun der Vorſitz in der Preußiſchen Dichterakademie Heinrich Maun übertragen worden. Damit endet der Kuliſſenkampf, der ſchon ſeit Monaten in der Sektion für Dichtkunſt geführt wurde, mit einem vollen Sieg der Berliner Literatengruppe. 8 Das neue Präſtdium der Dichterakademie Heinrich Mann, Dr. Ricarda Huch, Präſident Vizepräſidentin In einer Kundgebung verheißt die„ge⸗ reinigte“ Akademie eine neue Aera der„Geiſtesfrei⸗ heit“, als deren Trägerin ſie ſich anpreiſt. Jedenfalls ſind die Berliner Literaten nach dem Aus⸗ ſcheiden Heſſes, Kolbenheyers, Wilhelm Schäfers und Emil Strauß nun glücklich unter ſich. Schlimmer hätte es nicht kommen können und die Preußiſche Dichterakademie, die den ſpäten Verſuch machte, eine allgemeine deutſche zu ſein, wird nun die einer Berliner Literatenelique. Pfarrer Müllers„Eiſerner Menſch.“(Urauf⸗ führung in Kaiſerslautern.) Der Herausgeber der „Gralsburg,“ Pfarrer Erich Siegfried Mül⸗ ler in Winterſtadt(Pfalz), der ſchon vor einigen Jahren mit einer Art Märchenſpiel„Der Geiger von Gmünd“ hervorgetreten iſt(das ſ. Zt. in den Dürkheimer Sommerſpielen durch Roſa Maas ur⸗ aufgeführt wurde) hat ein ſoziales Drama„Der etſerne Menſch“ geſchrieben, das in den beiden letzten Tagen in Kaiſerslautern und Grünſtadt durch Mitglieder der Evangeliſchen Landes bühne(Sitz Dortmund) aufgeführt wurde. Der Verfaſſer läßt den alten Glauben an die Seele dez Menſchen über den mechaniſterten Geiſt der Gegen⸗ wart(Amerikanismus und Glaubensloſigkeit) ſiegen, nachdem er die Gegner gelegentlich eines Masken⸗ feſtes in etwas breiten Rededuellen gegeneinander⸗ geführt hat. Es fallen viele kluge Worte, die nicht immer frei von tendenziöſer Färbung ſind und das Dichteriſche in die zweite Linie rücken. Der Schlußakt wirkt moraliſierend, beſonders wenn der Dialog weniger erlebt als pathetiſch vorgetragen wird, wie es bei der Aufführung in Grünſtadt teil, weiſe der Fall war. Im Ganzen ein Werk, das Beachtung verdient und eine tiefere ſchauſpieleriſhe Durchdringung verlangen darf. Pfarrer Müllet wurde durch herzlichen Beifall geehrt. 5 Die Kaiſerin im Schutt Das im Jahre 79 n. Ehr. durch einen Ausbrul 3 des Veſuvs verſchüttete Pompeji iſt heute etwa z zwei Fünfteln wieder ausgegraben. Muſſolini läßt die Arbeiten nach Kräften fördern, und gerade jeh hat man wieder zwei prächtige Funde gemacht; neben einem Silberſchatz von ungeheurem Wert eine faſ unverſehrte Großſtatue der römiſchen Kaiſerin Livis, In der Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung (Nr. 5) berichtet Profeſſor Walter Bombe von dieſer Statue, die nach faſt zwei Jahrtauſenden der Erde entriſſen wurde. Wir ſehen in Bildern, wie ſie aus dem loſen Aſche⸗ und Bimsſteingeröll freigeleg wird, und weiter die Grabungstechnik, die in Pon⸗ pejt zum erſten Male angewandt wurde. Dank iht iſt es möglich, Häuſer ſo freizulegen, daß nichts al ihnen zerſtört und der Eindruck der Stadt vollkon⸗ men erhalten wird.—„Zigeuner“ heißt ein doppel⸗ ſeitiger Bilderaufſatz, in dem dieſes letzte Nomaden. volk Europas in ſeinen Eigenheiten mit der Kamen belauſcht wurde. Der Aufſatz„Schach“ bringt Bildet von dem Turnier in Haſtings. Eine Ueberſicht übel die bemerkenswerteſten Aufführungen im Reich gibt der reich bebilderte Aufſatz:„Auch außerhalb Bek lins.. wird gutes Theater geſpielt!“ Die Kriehs⸗ ſerie zeigt diesmal Aufnahmen von Feſſelballoneß (Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige) Do 7 Mar weſe heute mun der f förm Ma ſie hi wie Wer drei D zweck ſie le Rück Weſe legen geſch reicht pran Ve ende arte 18. W 187 W 25—8ʃ bis 9 ſalat, ber 2 rettich E verſc verze Sch! Die herut Mitt. gehäl der Tem haben in M zehn unte: bezar des! einfa Jede kiert Freu um Ding ſchaft wohl des Auf regt ſaſſun ein h tät i etwa in j hürg ſich 5 gema ſtand rich, einer grap trati daun Prüf aus. Weit ruhi, der! ſelbſ e FLemperaturen ſind dabei weiter hen eit nicht wett gemacht werden können. 2580; Gelbe Rüben 8 Donnerstag, 29 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 48 Januar 1931 — Grauer Wochenmarkt Futſch iſt wieder die weiße Pracht, über die die Marktbeſucherinnen doch nicht beſonders erfreut ge⸗ weſen wären. Grau wie der Himmel präſentierte ſich heute der ganze Markt. Trübſelig war die Stim⸗ mung der Händler und der Hausfrauen. Zwiſchen all der ſich Markttag für Markttag darbietenden Gleich⸗ ſörmigkeit leuchtete es aber roſig auf Maxdorfer Maſtgänſe! In beſonders großer Zahl wurden ſie hierhergebracht. Aber ſie lockten ebenſo vergeblich, wie das andere geſchlachtete und lebende Federvieh. Wer hat denn noch einen„gehaltvollen“ Geldbeutel drei Atemzüge vor dem Letzten? Den vielen Backfiſchen iſt anſcheinend das ewitze zweckloſe Umherſchwimmen zu langweilig geworden; ſie legten ſich ſcharenweiſe zur Abwechſlung auf ben Rücken und zeigten ihre weißglänzende Unterſeite. Weſentlich lebhafter benahmen ſich ihre größeren Kol⸗ legen, Das Meſſer wütete in den maſſenweiſe auf⸗ geſchichteten Kabeljſaus. Weiß leuchteten die zahl⸗ teichen Blumenkohlköpfe. Das übrige Gemüſe prangte ebenfalls in hervorragender Friſche. Vom Städtiſchen Büro Preisſtatiſtik ende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in! artoffeln 4,5—5; Salatkartoffeln 10 7 ſing 15 bis 18, Weißkraut 1012, Rotkraut 12—18; enkohl, Stück 1 12; Rote Rüben—15; Spinat 22 bis 30; Zwiebeln 79; Kopfſalat, Stück 20 Endivien⸗ ſalat, Stück 1030; Oberkohlraben, S 5 ber 28—30; Tomaten 50—70; Rettich, a kettich, Stück 1035: Gurken(groß), Stück 60—150; Schwarzwurzel 30 45; Suppengrünes, Bſchl.—12; P ſilſe, Bſchl.—12; Schnittlauch, Bſchl.—12; Lauch, 618; Aepfel 30 Kochbirnen 30; Zitronen, St 10: Orangen,—10; Bananen, rahmbutter 17ʃ Landbutter 4050; Eier, Stück 9— 16, Aale Barben 100—120; Karpfen Breſem 80—100; Backfiſche 50 ſiſche 4550 Gold barſch 507 S für wurden ſol⸗ ermittelt: 2 Schr Schl. 557 titck 005 50 Hahn, geſchlachtet, Stück 150 hlachtet, Stück 250600; Enten, geſchlachtet, St Tauben, geſchlachtet, Stück 80—120; Gänſe, geſchlac„Stück 800 bis ; Gänſe, geſchlachtet 140—150; Kuhfleiſch 80; Kalbfleiſch iſch 100; Gefrierfleiſch verzolltes 86. Im Schwarzwald anderthalb Meter Schneehöhe! Es mutet wirklich wie ein Märchen aus längſt herſchollenen Zeiten an, wenn man Ende Januar verzeichnen kann: Hochſchwarzwald erreicht Schneehöhe von anderthalb Metern! Die Schneefälle haben im Schwarzwald bis tief herunter am Dienstag und auch teilweiſe noch am Mittwoch angehalten und immer neues Weiß auf⸗ gehäuft, ſo daß die Gemeinden mit der Freihaltung der Straßen alle Hände voll zu tun hatten. Die abgeſunken und haben am Mittwoch früh einen Tiefſtand erreicht, der in Mittellagen fünf, in Hoch⸗ und exponierten Lagen zehn Grad Kälte betrug. Das ganze Gebirge ruht unter einer dicken Schneedecke, die die Landſchaſt bezaubernd macht und nach der zögernden Haltung des Winters ganz eigen anmutet. Tief verſinkt in den loſen Neuſchnee noch der Ski bei jedem Schritte, aber der Schnee ſetzt ſich raſch ab, ſo daß die Fahr⸗ ten genußreich ſind. Mittelhöhen von 700 Meter haben bereits mehr als einen halben Meter Schnee, aber die große Maſſe kommt dann ſo etwa von 1000 Meter aufwärts, wo der Altſchnee eben den Wekterſtürzen mehr ſtand gehalten hat. Hier geht die Schneedecke ſchnell auf einen Meter Mächtigkeit und erreicht im Feloͤberggebiet die anderthalb Meter, die feſtgehalten werden müſſen. Die Sportbahnen für Ski und Rodel ſind derzeit ausgezeichnet, daß für die Schwarzwald⸗ ſkimeiſterſchaft am Samstag⸗Sonntag auf dem Feld⸗ berg und für die Deutſche Rodelmeiſterſchaft auf Kunſthahnen in Triberg die beſten Vorbedingungen heſtehen, die man ſich nur denken kann. Die Schnee⸗ fülle, die jetzt im Schwarzwald liegt and teilweiſe die der Alpen übertrifft, hat denn auch ſchnell zu iner Belebung des winterſportlichen Verkehrsbildes Veführt, wenn auch die Ausfälle aus der Weihnachts- —086E— 120 Schwein * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Frei⸗ tag Herr Wilhelm Schäfer, Maſchinenmeiſter am Amts⸗ gericht, mit ſeiner Ehefrau geb. Fiſcher. Gegen Wucher im Haufier⸗Geſchüft Eine bemerkenswerte Denkſchrift der Handelskammer Heidelberg-Mosbach Achtung! Achtung! Das alte Lied: Die Dummen werden nicht alle! Eine in Heidelberg⸗Kirchheim wohnende Frau kauft les war ſchon vor Jahresfriſt) von einem hauſierenden Detailreiſevertreter Damen⸗ mantelſtoff. Die Frau zahlte in 5 Monatsraten 18.50 RM. für den Meter, der bei gleicher Art und Güte um die gleiche Zeit in Platzgeſchäften(ſoweit ſolche überhaupt derart minderwertige Waren führen) zum Preiſe von.50 bis.50 RM. zu haben geweſen wäre. Mg fragt ſich unwillkürlich, wie der⸗ artige Verkaufsabſchlüſſe zuſtande kommen. Die Antwort lautet: In dieſem wie in zahlloſen anderen Fällen wird der Verbraucher im allgemeinen dadurch getäuſcht, daß er nicht genügend Warenkenntniſſe beſitzt. Der Verkäufer, der ungerufen in die Wohnung ein⸗ dringt, erzählt ein geſchickt erdichtetes Märchen: Das eine Mal befindet er ſich in einer außerordentlichen Notlage, die ihn zwingt, um jeden Preis zu ver⸗ kaufen. Ein andermal handelt es ſich um einen be⸗ ſchleunigten Verſchleiß eines großen Warenlagers, das er aus einem Konkurs zu einem Spottpreis oder aber auf eine Weiſe, über die man nicht gerne ſpricht(noch billiger“), erworben hat. Ein drittes Mal kommt er im Auftrag einer hohen Behörde, einer angeſehenen Berufsvertretung oder ſonſtigen ſozial eingeſtellten Organiſation, die beſorgt iſt, daß den unteren Beamten und Arbeitern nur gute Ware beſonders preiswert verkauft wird. In wieder einem andern Falle endlich iſt er Selbſtherſteller der Ware, ſo daß man um den hohen Groß- und Einzelhandels⸗ zuſchlag komme. Aber es gibt noch andere Märchen: ein reicher Großkaufmann, der von der Leipziger Meſſe kommt, hat dort glänzende Geſchäfte gemacht und will nun, auf der Heimreiſe begriffen, einen unverkauft geblie⸗ benen Warenreſt, der ihn auf der Fahrt nur behin⸗ dert und mit dem er als Großhändler doch nichts Rechtes anzufangen weiß, um jeden Preis abſtoßen. Der moderne Hauſierer, der mit dieſem und ähnlichen Tricks arbeitet, kommt aber nicht mit der Bahn oder gar zu Fuß, ſondern im Auto. Dabei werden die Verhandlungen oft durch den„Kraftwagenführer“ oder den„Diener“ eingeleitet, der die zunächſt zum Opfer auserkorene Hausfrau ſo nebenbei auf dieſe außerordentlich günſtige Einkaufsgelegenheit auf⸗ merkſam macht. Und dann, wenn er glaubt, genügend Neugierde und Spannung erregt zu haben, erſcheint der„Herr“ auf der Bildfläche, um unter zuſtimmen⸗ den Bemerkungen ſeines„Kraftwagenführers“ oder „Dieners“ die eigentlichen Verkaufsverhandlungen durchzuführen. Ein anderer Trick iſt das ſogenannte„Ge⸗ ſchloſſene Warenpaket“. Von einem Großhändler, ſo erklärt der Hauſierer, der beſonders billig unmittelbar an den Verbraucher verkauft, kaun man nicht verlangen, daß er nur für ein paar Mark Ware in kleinſter Menge abgibt. Da er aber dem Verbraucher nicht zumuten wolle, gleich Stoff für zehn Anzüge auf einmal zu kaufen, ſtellt er fünf bis acht verſchiedenartige Stücke zu einem Warenpaket zuſammen, für das er—300/ ver. langt, wobei er ſich noch etwas abhandeln läßt. Die außerordentliche Billigkeit des Paketinhalts wird an einem Stück, deſſen wirklichen Wert auch der Laie abzuſchätzen vermag, gezeigt, und für das ein Preis gefordert wird, der in der Tat nur einen Bruchteil deſſen ausmacht, was der ordentliche Großhändler von ſeinem Abnehmer im regelrechten Geſchäftsver⸗ kehr zu fordern gezwungen iſt. In Verbindung da⸗ mit wird behauptet, daß die Preiſe für die übrigen Waren entſprechend billiger berechnet ſeien, ja, daß es ſich um Waren handle, die eben das Beſte vom Beſten darſtellen. Natürlich ſind 250/ oder noch mehr zu viel auf einmal und nun kommt das Ange⸗ bot langfriſtiger Kreditgewährung, womöglich in Monatswechſeln(wobei die Käufer oft gar nicht wiſſen, was ein Wechſel iſt). Der Käufer muß einen Beſtellſchein unterſchreiben, in dem er bis zur völligen Begleichung der Schuld dem Verkäufer das Eigentumsrecht vorbehält. Die Ware kann nach dem Vorbehalt zurückgefordert werden bei un⸗ pünktlicher Zahlung. Macht der Verkäufer von die⸗ ſem Recht Gebrauch, ſo iſt der bereits bezahlte Betrag verfallen. In tauſend Fällen wurde erwieſen, daß ſich Leute, auch wenn im Augenblick überhaupt kein Bedarf be⸗ ſtand, oft auf Jahre hinaus eindeckten, weil ſie den ſeeliſchen Druck, unter den ſie der redege⸗ wandte Fremde geſetzt hat, nicht mehr länger aus⸗ halten können und nicht mehr die Willenskraft haben, dem Burſchen den Stuhl vor die Türe zu ſetzen. Fälle von derartigem Sachwucher gehen in die Tau⸗ ſende; es werden hier Preiſe gefordert, die mehr als 50 v. H. deſſen darſtellen, was der reelle Einzelhandel fordert. In zahlloſen Fällen kommt es dann, bei der heutigen Unſicherheit der Einkommensverhältniſſe, zur Unmöglichkeit, die Raten ab zuzahlen und ſchon iſt das Unglück geſchehen. Es iſt wirklich ein Verdienſt der Handelskammer Heidelberg, daß ſie auf dieſe Mißſtände wieder ein⸗ mal in einer gründlich durchgearbeiteten und mit zahlloſen Beiſpielen verſehenen Denkſchrift hinge⸗ wieſen hat. Die Mißſtände, wie ſie ſich im Laufe der letzten Jahre entwickelt haben, ſchreien zum Himmel und bedürfen ſchleunigſt rückſichtsloſer Abſtellung. Es will uns nicht als angängig erſcheinan, weiterhin unter Berufung auf den ſchönen Spruch:„Dumme zu ſchützen, iſt nicht Aufgabe des Staates“ ſchwere Vermögensſchädigungen Tauſender und Abertauſen⸗ der um ihren Lebensunterhalt kämpfender Fami⸗ lien hinzunehmen, lediglich um einem winzigen Bruchteil der Bevölkerung weiterhin ſeine dunkeln Geſchäfte zu ermöglichen. Die allgemeine Empörung richtet ſich natür⸗ lich gegen die buchſtäblich vom Sachwucher lebenden Hauſierer⸗Kippegeſellſchaften und Vertreter der Hauſiererzentralen. Nicht betroffen werden von dieſer Feſtſtellung geiſtig oder körperlich ſchwache Menſchen, die mit dem Ver⸗ trieb von Waren in der Umgebung ihres Wohnſitzes nur ein äußerſt kümmerliches Daſein friſten, ferner⸗ hin Schwerkriegsbeſchädigte und dergleichen, falls ſie nicht mit Lug und Trug arbeiten, ſondern— mit be⸗ hördlicher Erlaubnis natürlich— ihr Wandergewerbe ausüben, ohne damit die ortsanſäſſigen Einzelhänd⸗ ler weſentlich zu ſchädigen(was freilich nicht immer kontrollierbar iſt). Die Denkſchrift erhebt denn auch die Forderung nach einer ſtrengeren Handhabung der den Gewerbebetrieb im Umherziehen regelnden Vorſchriften, eine Neufaſſung der Wucherbeſtimmungen und ein ſchärferes Vorgehen der öffentlichen Gerichte zum Schutze nicht nur des reellen Handels, ſondern der Käuferſchaft ſelbſt. Da⸗ bei verſteht es ſich, daß es die angeführten Mißſtände nicht etwa allein in unſerer Gegend zu beklagen gibt, vielmehr hat die Denkſchrift ein lebhaftes Echo ge⸗ funden bei faſt allen in Frage kommenden deutſchen Handelskammern, die von der Heidelberger Denk⸗ ſchrift Kenntnis bekommen haben. Es handelt ſich alſo um eine Erſcheinung, die allerorts drin⸗ gendſt der Abhilfe bedarf und deren Bekämpfung auch von den Behörden mit aller Dringlichkeit zu e iſt. 0 * Deu rechten Arm verloren. In einem Betrieb in Neckarau rutſchte geſtern vormittag ein 15 Jahre alter Formerlehrling, der in der Gießerei an einer Sandſchleudermaſchine beſchäftigt war, aus und fiel auf die Maſchine, die ihm den rechten Arm zertrümmerte. Dem Verunglückten mußte im Krankenhaus der Arm abgenommen werden. Freude der Hortkinder Der letzte Mittwoch im öſt Tag für die ſtädtiſchen Ki te in Schon tagelang wird davon geſprochen. ſo ein freudiger Mittwoch. Nach den die Hände und die G ter ſauberer Und kurz nach zwei Uhr; los aus dem Hort in der immer n Wohlgelegen⸗ und Humboldthort; es waren über 120 Kin⸗ der. Mochte es ſchneien ſo viel es ſte ließen ſich den Weg zum Watt⸗ Kaffee nicht verd Schon ſeit Dezember 1927 wird einmal im Monat allen Hortkindern aus der Nec im Winter Kakgo mit Kuchen und im Sommer Eis mit Kuchen v los ſerviert. Die Kinder, die im vorherg Geburtstag gehabt haben, bekommen noch Schokolade. Es ſind dies Kinder, die i lichen, manchmal geradezu traur btniſſen zu leben gezwungen ſind. Das Städtiſe gendamt hat ſie in Fürſorge genommen, damit ſie nicht an Leib und S verderben. Als beſonders traurige Geſchöpfe f ärm⸗ en Kin⸗ iſt auch Das Stäcdtiſche Jugendamt verſch dern eine ſonnige, wohlbehütete K ſehr zu begrüßen, daß die private ege ſich ihrer annimmt, wie es Frau und Herr Laßmann ſeit über oͤrei Jahren durchhalten. Mon muß mal mit dab geweſen ſein, um zu wiſſen, welche Freude di Kindern mit etwas Kuchen machen kann. Schon wie große erwachſene Menſchen in einem rie ſitzen dürfen, löſt ein beſonders ſtolzes Gefühl aus. Mit welchem Genuß ſchwelgen ſie bei Sch und Torte. Geſtern wurde Aprikoſentorte mit Schlog⸗ ſahne gereicht. Die Augen wurden immer heller, die Ge⸗ ſichter ſtrahlten. Mit ſtaunenden Augen ſaßen die Kinder do, die zum erſtenmale mitgekommen waren. Sie waren noch ſchüchtern und wagten noch nicht gleich zu eſſen und zu trinken. Es kam ihnen das alles noch zu unfaßbar vor. Aber als ſie den anderen Kindern zuſahen, bekamen ſie ouch Appetit und ſie legten los, bis auch nicht mehr ein Krümelchen zu ſehen war. Nur ein kleiner Bub und zwar einer von den abnormen, war durch nichts zubewe⸗ gen, ſeine Torte zu eſſen. Schließlich gab er auch den Grund an: Seine Großmutter habe Geburts⸗ tag und er wolle ihr die Torte mitbringen, ſagte er faſt weinend. Nun, er durfte ſie mitnehmen, aber als Be⸗ lohnung für ſeine große Opferfreudigkeit bekam er noch ein Stückchen für ſich ſelbſt. Am Schluß wurden noch die Geburtstags kin der beſchenkt. Ueber zehn konnten mit ihrer Schokoladentafel heimwandern. 2 * Straßenbahn ſtößt mit Laſtzug zuſammen, Geſtern vormittag kurz nach 7 Uhr ſtieß an der Ecke Parkring und Rheinſtraße ein Straßen bahn⸗ wagen der Linie 17 mit einem mit Tabak beladenen Laſtkraftwagen mit Auhänger zuſammen. Die vordere Verkleidung des Straßenbahn⸗ wagens wurde vollſtändig abgeriſſen. An dem Laſtkraftwagen wurde nur die Zeltplane einge⸗ riſſen. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Durch den Zuſammenſtoß entſtand eine Störung im Straßen⸗ bahnverkehr von 30 Minuten. * Schwerer Junge gefaßt. Der Gendarmerie Kau⸗ dern gelang es, den 28 Jahre alten Arbeiter Hag ⸗ mann aus Mannheim, einen vielfach vorbeſtraften Burſchen, der auch ſchon einige Jahre in der Frem⸗ denlegion war, feſtzu nehmen. Er wollte in die Garage eines Arztes eindringen, wurde dabei von dem Dienſtmädchen überraſcht und ergriff mit einem in der Garage ſtehenden Fahrrad die Flucht. Bei der Verfolgung ſtürzte er und konnte ſo gefaßt werden. Film⸗Nundſchau 0 1 Kaffee t ihnen Palaſt:„Unſchuld“ Außer dem ſtets von neuem feſſelnden Tonfilm „W eſtfront 1918“ zeigt das Palaſt⸗ Theater einen ſtummen Film, der den Vorzug einer ausgezeichneten Darſtellung beſitzt. Felix Saltens viel geleſene, feine und rührende Geſchichte von der kleinen Veronika er⸗ ſteht in dem Film„Unſchu ld“. Der Regiſſeur Robert Land iſt mit viel Verſtändnis in den Stoff eingedrungen und hat auch den ſcheinbar nebenſächlichen Einzelhekten, die in ihrem Zuſammenwirken den Geſamteindruck eines Films ausſchlaggebend beeinfluſſen vermögen, ſeine Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt. Käthe von Nagy ſpielt die kleine Veronika ſehr zort und ſchlicht. Besonders fark bringen. Sehr ſchöne und ſtimmungs volle aus Wien— die Geſchichte ſpielt zum größten Teil in der Donauſtadt— bilden einen wertvöllen Beſtandteil dieſes ſehenswerten Bildſtreiſens. Tes goqenes Hellen en 1 AE lese E E FaRBENM FABRIK NABU HE Id ROMAN VON HENNR. ZEOKEN DORF NACH DRUCK VERBOTEN 11 Klaus wohnte in der Nähe des Waſſerturms. Sehr einfach, der eigenen Bedürfnisloſigkeit entſprechend. Jeden Morgen hielt Lutz, der ſeinen kleinen, rotlak⸗ kierten Zweiſitzer ſelbſt ſteuerte, vor dem Hauſe des Freundes, der meiſt ſchon auf der Straße wartete, um auf dem Wege zur Fabrik noch irgendwelche Dinge— gewöhnlich drehte es ſich um Klaus' wiſſen⸗ ſchaftliche Experimente— zu beſprechen. Lutz war wohl nicht annähernd von der wiſſenſchaftlichen Tiefe des Vetters, der bereits mit ſeiner Diſſertation die Aufmerkſamkeit der fachwiſſenſchaftlichen Kreiſe er⸗ legt hatte, aber er war mit ſeiner blitzſchnellen Auf⸗ faſſung, ſeinem ſofort ſich erhitzenden Temperament ein hinreißender Anreger. Er hatte auf der Univerſi⸗ lt in ſämtliche Fakultäten hineingerochen, hatte etwas Chemie ſtudtert, gerade ſo viel, um ſich raſch in jedes Problem einarbeiten zu können, hatte bürgerliches Recht und Handelsrecht belegt gehabt, ſich mit den Grundzügen der Volkswirtſchaft vertraut gemacht, war ein leidlicher Mathematiker und ver⸗ ſtand überraſchend viel von Architektur und künſtle⸗ Aſchen Dingen. Er beſaß die begnadete Fähigkeit einer alles ausſchaltenden, wie die Linſe eines photo⸗ Aaphiſchen Apparates ſofort einſtellbaren Konzen⸗ tration auf einen beſtimmten Gegenſtand, dem er ſich dann mit leidenſchaftlicher Vorbehaltloſigkeit ergab. Itüfungen hatte er nicht abgelegt, alles diente ihm düsſchließlich einer Steigerung ſeiner Kräfte und der eitung ſeines Blickfeldes. Der Vater hatte ihn kuhig gewähren laſſen, mit einer ſtillen Freude an der Unbändigkeit dieſer Begabung. Er hatte Lutz— ſelbſt nach ſeinem Eintritt in die Teltzſchſchen Werke Deine gewiſſe Freiheit in der Entſcheidung über ſeine Tätigkeit geſtattet, auch wenn die in voreiliger Selbſt⸗ überſchätzung gewählten Aufgaben die Kräfte des eulings zu ſtberſteigen drohten. Aber dieſe ſchein⸗ bare Planloſigkeit in der Erziehung des Sohnes war jon bewußter Klugheit und eröffnete erſt dieſem jun⸗ gen Feuergeiſt die volle Schwere der hier zu löſenden Probleme, zu erfüllenden Pflichten, in deren tauſend⸗ fältiger Verzweigtheit ſelbſt für die Spannweite eines Rieſen, für die Tatkraft eines Titanen noch Raum genug war. Klaus beſaß für Lutz eine aufrichtige, liebevolle Bewunderung. Ihm ſelbſt, der nur in ſtillerer, aber nicht minder leidenſchaftlicher Art in ſeine ſcheinbar enge Welt verſponnen war, fehlte die Gabe dieſer ge⸗ fühlsmäßig das Ziel erkennenden Anpaſſungsfähig⸗ keit, die kämpferiſche Lebenskraft, Er war durchaus ein Genie der Einſeitigkeit. Aber in ſeiner Welt der Retorten und Reagenzgläſer, der Mikroſkope und ſelt⸗ ſam verſchlungenen Glasröhren, in denen dauernd ge⸗ hitzt, gekühlt, von elektriſchem Strom durchzuckt, nach ſorgfältigen Berechnungen gemiſcht, alle Elemente ein geheimnisvolles Leben führten, wurde dieſer immer müde wirkende Menſch von unerſchöpflicher Arbeits⸗ kraft, vollführte dieſer Schwächliche mit kühlem, ſelbſt⸗ verſtändlichem Mut die gefährlichſten Verſuche und harrte mit der beherrſchten, innerlich brennenden Ruhe des unheilbaren Spielers auf den Erfolg ſeiner Experimente. „Ich glaube, Lutz, heute— wird'“, ſagte er in ſei⸗ ner ſtockend abgehackten Art. „Herrlich, wenn ich nicht am Steuer ſäße, möchte ich dir um den Hals fallen. Geſteh's, Klaus, du haſt im⸗ mer gezweifelt. Ich habe das ſo ſicher im Gefühl ge⸗ habt, daß du es ſchaffſt, jeden Eid hätte ich darauf ge⸗ ſchworen. Kann ich um eins zu dir hinüberkommen? Da habe ich Zeit.“ Der Wagen rollte über die Jungbuſchbrücke und bog in die Richtung des Induſtriehafens ab. Auf weitem, ſchienendurchzogenen Gelände dehnte ſich in zahlreichen Gebäuden die Teltzſchſche Fabrik, bald Straßen bildend, bald einzeln auf baumbeſtandene Plätze geſtellt, und rieſenhaft überſchattet von dem vierzehnſtöckigen Sandſteinkoloß des Verwaltungs⸗ hauſes, deſſen obere ſechs Stockwerke, ſtufig zurück⸗ tretend, ſich turmartig verjüngten, Hier in dieſem geradlinig ſtrengen Hochbau war Herz und Hirn aller Teltzſchſchen Unternehmungen. Der rote Wagen paſſterte das große Gittertor an der Oſtſeite, das kein Außenſtehender ohne beſonde⸗ ren Erlaubnisſchein und auch dann nie allein durch⸗ ſchreiten durfte, und hielt an den fünf Vierkant⸗ ſäulen, die die vorgebaute Ueberdachung des Haupt⸗ einganges ſtützten. „Alfo um eins.“ Lutz ging mit raſchen, geſtrafften Schritten durch das große Viereck des Tores. Klaus, lebendig, ſobald er nur das eigentümlich ätzende Luftgemiſch ver⸗ ſchiedener Gerüche, deren Schwaden alle Straßen der Fabrikſtadt bis weit über die Tore hinaus durch⸗ drangen, in der Naſe hatte, ließ das Verwaltungs⸗ haus und das große elektriſche Kraftwerk, das das ganze Werk mit elektriſchem Strom verſorgte, zur rechten Hand, eilte mit ſeinem läſſig ſchlenkernden Schritt über Schienenſtränge, Rampen und Straßen nach der äußerſten Nordweſtecke des Geländes, wo, geſichert wie die Stahlkammer einer Bank, inmitten von Bäumen der weißlich ſchimmernde Bau des Laboratoriums ſtand. Wer ſeine Räume mit der Vorſtellung einer geheimnisvoll dämmerigen, ver⸗ räucherten Alchimiſtenwerkſtatt betrat, in der bei nächtlich geſchloſſenen Fenſterladen um die künſtliche Erzeugung des Goldes gekämpft wurde, der fand ſich erſtaunt in einer ſchimmernden Flucht weiter, licht⸗ durchfluteter Säle, weiß und ſauber wie Operations⸗ zimmer, angefüllt mit Maſchinen, Apparaturen, kom⸗ plizierten Schalttafeln in ſinnvoller Ordnung, mit dem ganzen vielartigen und zweckdienlichen Rüſtzeug der modernen Wiſſenſchaft, und in allen Räumen ernſte Männer und Frauen, in ſäureverätzten, bunt⸗ fleckigen Apothekerkitteln, wiegend, beobachtend, rech⸗ nend, baſtelnd, Hände an den Schalttafeln, Hände an den Maſchinen, Hände in den chemiſchen Bädern, überall Menſchenhände, gelenkt von menſchlichen Hirnen, an die Rätſel der Natur rührend Klaus experimentierte ſeit Monaten in ſtrengſter Abgeſchloſſenheit in leinem eigenen Raum, nur unter⸗ ſtützt von einem alten Werkmeiſter, der an prakti⸗ ſcher Erfahrung den meiſten Wiſſenſchaftlern über⸗ legen und ſelbſt ein halber Gelehrter war. „Wiſſotzky, raſch, heute— müſſen wir fertig wer⸗ den. Um eins kommt— Herr von Teltzſch. Ich will— was zeigen!“ „Nur ruhig, Herr Stunden.“ Die große Fabrikſirene gab hallend das Zeichen zum Arbeitsbeginn. Wiſſotzky, den Glatzkopf mit einer klobigen Schutz⸗ brille verunſtaltet, war ſeit ſeiner Lehrlingszeit im Werk. Faſt zweiundvierzig Jahre. Ein Menſch, ſtämmig, unterſetzt, ſüddeutſcher Dickſchädel, der keine Eile kannte und trotzdem ſchneller fertig wurde, als die Haſtenden, ſcheinbar Raſchen. Er hatte gut ein Doktor. Wir haben fünf halbes Dutzend ſchwere Exploſionen hinter ſich, trug im Geſicht und am Hals unverlöſchliche, rotglühende Brandnarben, hatte unwahrſcheinlich zerfreſſene, ver⸗ krümmte Hände, der kleine Finger der linken Hand, ein Glied vom Mittelfinger der rechten fehlte, Zum Teufel gegangen bei den Exploſionen. Sonſt war er noch immer gut davongekommen und hatte verlernt, die Ruhe zu verlieren. Uebrigens war alles bereit. Die beiden elek⸗ triſchen Oefen, die Einſätze, die Bäder, die chemiſchen Beimengungen, die Tabellen, auf denen die Ergeb⸗ niſſe der hundertmal wiederholten und abgeänderten Experimente verzeichnet ſtanden. Flüſſigkeiten in verſchiedenen Farben wurden erhitzt, gemiſcht, auf den ſorgfältig errechneten Wärmegrad gebracht, Die Schalttafel geſtellt, elektriſcher Strom fuhr durch die Oefen. Das Experiment begann. Gleichmütig verfolgt von den ſcharfen, wimperloſen Augen Wiſſotzkys die waren auch bei dem verdammten Experimen⸗ tieren draufgegangen— von Klaus mit unterdrückter Erregung unter zuſammengezogenen Brauen be⸗ obachtet. Was da werden ſollte, war das Ergebnis einer ungeheuren Arbeit, aber nicht ungeheurer als das Ergebnis ſelbſt, das da lautlos von den beiden Männern erwartet wurde. Eine Stunde verrann, ohne daß ein Wort gewechſelt wurde. Zwei Stunden vergingen. Genau nach zwei Stunden und vierund⸗ dreißig Minuten ſagte Klaus: „Wiſſotzky, ich glaube, jetzt—“ „Mm,“ brummte der Dickſchädel,„noch nit.“ „Nach unſeren Berechnungen müßt's ſein.“ „Noch nit. Ich ſeh's, ich ſpür's. Die Farb' is noch nit richtig.“ Klaus hielt es nicht länger. Er mußte eine Probe machen. Es war nichts. Wiſſotzky hatte recht, Wo es ſich um das Gefühl, um das Beobachten der un⸗ merkbarſten Stufungen von Licht, Farbe, Wärme handelte, konnte ſo bald kein Menſch dem Werk⸗ meiſter etwas erzählen. Er war empfindlich wie das feinſte Meßinſtrument. Alſo warten. Nach einer weiteren Viertelſtunde, die in ihrem Nichtsgeſchehen ſpannender und aufregungsreicher war, als wenn Gott weiß was ſich ereignet hätte, murrte Wiſſotzky. „Weiß ſcho den Fehler.“ Klaus ſprang auf. Sein blaſſes Geſicht war bis unter das blonde, dünne Haar rot übergoſſen. (Fortſetzung folgt) 4 Soflo // PI n 2 2 2 2 25 75 4. Seite/ Nummer 48 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 29. Januar 1981 N 8 Lederle⸗ Ludwigshafen, Prof. Dr. Kling, Di⸗ Aus Bagoöen D J 2 8 7 d* 0 0 ˖ rektor der Verſuchsſtation Speyer, Direktor Dr. * a ch ch Stroebele und der die Aufführung einleit f 8 5 5 2 ende 5 Herr Thomae von der IG. Farben AG. 5 Zum Wachregiment nach Berlin 79% ex 1 bor ex wirtſchaftsdirektor Rit ter⸗ Speher, La D * 0 * Konſtanz, 28. Jan. Die 9. Kompagnie des hieſi⸗* Waldshut, 28. Jau. achter, Prof. Dr. Hoche⸗Freiburg und Bezirksarzt 15 Eberle⸗ Hasloch u. a. m. Dem etmp⸗— 1 3 gern Hans 58 1 C if. 7 5 3 8* 2 7 8 2 gen 3.(Jäger⸗ Bataillons des 14.(Bad.) Infanterie⸗ Wie gemeldet, hatte man vor einiger Zeit den Medizinalrat Dr. Gerteis⸗Säckingen brachten in e mit e ele regiments wird am Donnerstag, den 29. Januar Sohn der Familie Dietſche aus Herrenſchried in ihrem Gutachten zum Ausdruck, daß ſich eine Körper⸗ 8 folgten„ Blüten und Eise nach Berlin befördert und vom 1. Febr. bis. N f 5 0 8 1 le direk 10 355 de 83 Wachstumsfilm der JG., ferner Farbenaufnah. 90 f 8 in„„ebrnar eis völlig verwahrloſtem Zuſtand, verblödet und ge⸗ verletzung direkt nicht nachweiſen laſſe und daß nicht Löwenber d der Agfa⸗Produkti 155 ))) ß ²—ũ 5 beſtritten werden könnte, daß der körperliche und von Löwenberg und der Agfa⸗Produktion, endlich regiment Berlin Dienſt tun. Die Kompagnie 5 3. e ve 155 e 5 Dach 8 m 8 aufge geiſtige Befund des Unglücklichen auch bei beſſerer muſikaliſche und humorige Darbietungen. 8 5 kehrt anfangs Mai wieder in ihren Standort Kon⸗ funden. Man hatte damals die„Rabeneltern“ der Pflege der gleiche ſein würde, wie feſtgeſtellt wurde.— ber ſtanz zurück. Körperverletzung und der böswilligen Mißhandlung Aus den Zeugenausſagen ging hervor, daß ſich die 5 8 . 8 7 f 4 5 N N F. 3 8* 8 bare Doppelſelbſtmord aus wirtſchaftlicher Not es Kindes beſchuldigt und glaubte auch genügend Familie Dietſche wegen des Zuſtandes ihres Sohnes Aus Ruinöfunk⸗Programmen ban a Ueberli 55„ 25 Beweismaterial für die Aufrechterhaltung der Be. ſchämte und ihn ſorgfältig verbarg. Insbeſondere l ſa m re a. B. 28. Jan. Vor einigen Tagen ſchuldigungen zuſammengetragen zu haben. Das wollte ſie auch ihre zeitweilige finanzielle Notlage Freitag, 30. Januar daß v gaben, wie bereits gemeldet, ſich zwei Damen von Schöffengericht Waldshut hat ſich nun mit der Sache verbergen und verhindern, daß der Gemeinde die 75 8 0 Aufwe Unter⸗ÜUhldingen, und zwar die 34jährige Anna beſchäftigt iſt zu einem Freiſpr Pflege für 5 0 11 ast f G1 18. ld: München: Stunde der Fran. der S ire nd Fiſaben Wi ire b zeſchäftigt und iſt zu einem Freiſpruch gelangt. Pflege für den armen Menſchen gur Laſt fiel. Hinzu 15.20: Frankfurt: Erziehung und Bildung, anschl. 9 9 5 t 11 ber 85 1 0 0. 9 9 85 8 5 5 0 us ent⸗ Es begründet ſein Urteil folgendermaßen: Obwohl kam ſchließlich, daß die Familie Dietſche eine weitere Vortrag„Muſik im Erziehungsheim“. t. 5 5 bn 5 17 de, freiwillig den Tod zu ſuchen. das Verhalten der Familie Dietſche gegenüber ihrem ſchwerkranke Tochter, die geiſtig aber völlig normal 16.90: Stuttgart: Vortrag. 5 5 e Plan habe N 18 3 Das 7 8 8 7 27— 5 25 3 8 8 3 3.30: Fra 7 1 t 1 t a 2 onzert: 3 die 2 . auch ausgeführt, und zwar, Sohn nicht einwandfrei geweſen iſt, mußte Frei⸗ iſt und gut gepflegt wird, hat. Unter Berückſichtigung 6430: n e Ersten Die r 2 d, auf dem Nebelhorn bei ſpruch erfolgen, da der Tatbeſtand der Körperver⸗ all dieſer Umſtände konnte die Behauptung der An⸗ 17.25: München: Konzert. 5 f ſeüther 2 8 1 r— 8 f 5** Ip 5 Narunrta 2* 2 5 2 8 3 5 18 2 8 S 1 er. 45 5 1 Samstag ein letzung auf Grund deſſen eine Verurteilung nur er⸗ geklagten nicht widerlegt werden, daß ſie das in ihren 18.15: Frankfurt: Stunde des Buches; Stuttgort⸗ A bg! imme. F näch⸗ folgen kann, nicht nachweisbar war. Die beiden Gut⸗ Kräften ſtehende getan hätten. 8 Berufslkundlicher Vortrag. tion ſten Tage in der Wirtſchaft nicht erſchienen, wurde 0 5 18.40: Frankfurt Stuttgar 17 Aerztevortrag. tige nachgeſucht und die beiden bewußtlos in den Betten 13405 8 n. Hiebe;% vorxec vorgeſunden. Auf dem Nachttiſch lag ein Zettel des. e 5 7 FT nehm: Inhalts:„Wir tun es aus großer Not. Wir woll⸗ Aus de 8 1 J fach⸗ und materialgerechter Verarbeitung der Wurſt⸗ 19.90: Frankfurt, Stuttgart: Oper„Tiefland 9 75 ten es ſchon im Freien tun, aber es ging nicht.“ Die* 4 8 waren, Moſaikrouladen, Aſpiktorten, allerlei Garnie⸗ Mu ane 5 ee 91 1 Oper Lirophe den nem de 1 e eee 6 7 2 0 5 g 2 f„Tannhäuſer“, anſchl. Zigeun Mai la zraph beiden Lebensmüden wurden nach dem Oberſtborfer Ausſtellung der Metzgerinnung rungen, kunſtgewerbliche Malerei⸗ und Reliefarbei⸗ W Konzert. 9 nd, Rute Krankenhaus gebracht, wo die eine ſchon am Sonn⸗ 5 a ten für die Fenſterausſchmückung gebührende Beuch⸗ 20.00: Ber lin, Heils berg: Mendelsſohn⸗Konzert; wertu tag geſtorben iſt, während ihre Begleiterin noch mit—0— Ludwigshafen, 29. Jan. tung fanden. Köln, Königs wſt.: Operette„Die goldene entgeg dem Ende ringt. Die Metzgerzwangsi zudwiashaf öff⸗. 5 5. Meiſterin“: Bukareſt: Oper„Carmen“; Os lo; fte 9 8 nest een Ludwigshafen eröff⸗ Bei einem anſchließenden Imbiß ſprach Dr. Konzert; Stockholm: Soliſtenkonzert; Wien Aufſte * nete heute vormittag im Bürgerbräu eine Aus⸗ Clan ß Worte der Begrüßung im Auftrage der Arienabend Umberto Urbano. 5 9 g. Ilvesheim, 28. Jan. Wie alljährlich einmal ſt e 11 1 n 5 von Schüle 1 r b eiten der Fein⸗ Handelskammer aus; Obermeiſter Kupper Ann 20.15: 5 a m b 15 r g/ 55 ü nchen: e Katto⸗ 5 2 284 2 1 5— 2408 2 2 2*„ p 0 FA 8 1 5 W. L. 1: Sinfonie 8 2 1 im Winter hielt auch am Sonntag die Freiwillige mietſcenel Nouladen und Konzervenfabrikatton, ſoe weiler dankte dem Kursleiter Bohlender. Ober- 2030: Berl fn, Henke berge Trauerspiel„Hantel 1197 e 1 e 1 we h r, Unter zahlreicher Beteiligung im 17 a chaufenſter dekoration. Die 1 bildet den meiſter Kurz⸗ Mannheim überbrachte herzliche Breslau: Vortrag; Belgrad, Laibach, poſten „Schiff ihren diesjährigen Theaterabend ab, ſchluß eines Kurſes, den der aus Mannheim ſtam⸗ Glückwünſche der Mannheimer Metzgerinnung die Straßburg: Konzert; London 2: Militär⸗ der n wobei Vorſtand Hammann alle Erſchienenen be. mende Fachlehrer Heinrich Bohlender, gegen⸗ nicht nur geſellſchaftlich, ſondern auch Wißſcheftrich r t ne: Slap grüßte. Das Haupttheaterſtück betitelte ſich:„Das wärtig Leiter der Kunſtfachſchule Berlin, eingerichtet 18* 5 24.00 de ka a ammerm ek; de wogen l eien 1 1 5 e. Das 10 5 125 1 5 0 8 5 1 0 85 hat. gute Beziehungen mit Ludwigshafen verbinden. konzert; München: Konzert. eur Volk, wie es weint und lacht“, Lebensbild von Berg 0 8 15 1. Metzgermeiſter Mohr bat die Hausfrauen um Un⸗ 21.10: Breslau: Volksſtück„Schickſal eines kleinen'ſß und Kaliſch. Die Spieler zeigten ſehr gute Leiſtun⸗ Innungsobermeiſter Broß begrüßte die Gäſte terſtützung worauf Frau S Walt Mannes“? München: Schickſale und Begeben⸗ nia en. Auch das übliche Luſtſpiel„Eine ſchwieri Unter⸗ im Namen der Innung, vor allem das neu⸗ ö. 1. 8 heiten. f werde e bählte Stadtoberl rer Bir 7 Mannheim als erſte Vorſitzende des Hausfrauenbun⸗ 21.30: Breslon: Abendunterhaltung; München: trager haltung“, gefiel recht gut. Es war ein ſchöner, allſeits] gewählte Stadtoberhaupt, Erſter Bürgermeiſter Dr. des dankte f Volkstümliche Lieder; Rom: Sinfoniekonzert. Posten befriedigender Abend. Die reichhaltige Tombola, CEcar ius, Schlachthofdirektor Dr. Schroedel, den 22.00: München: Hinter den Kuliſſen des Zirkus ſchuld bei der man hübſche und wertvolle Gegenſtände ge⸗ Direktor der Pfälziſchen Häuteverwertungs⸗Genoſſen⸗ Erſtaufführung eines Lehrſpiels von Karl Räder Krone; London 1 Militärkonzert⸗ London 2, ſteren winnen konnte, hatte einen ſtarken Zuſpruch. ſchaft Kröwerath und Dr. Clauß von der Hand⸗* Ludwigshafen 28. J Br ee ee, Gebre 1 delberg, 0 3 5 5 werkskammer, Obermeiſter Kurz, zugleich als Ver⸗ Ae een e ee, 22.10. W een Ja mu tel fü Kr. Heidelberg, 29. Jan.(Eig. Bericht.) Die 64⸗ 3— 455 2 b Der W„ 4 22.10: Wien: Jazgmuſtk. jährige Hauptlehrerin Emma von Schenck von der treter des Stadtrats Mannheim, Herrn Klein von„„Der Wellſtreit der pflanzennähre 2550: Frankfurt: Reportage vom Frankfurter Seh⸗ 0 Höheren Mädchenſchule wurde geſtern beim Ueber⸗ der Metzgerinnung Mannheim und die Vorſtands⸗ ſtoffel, ſo betitelt ſich ein heiteres Sinnſpiel von dugerennen. 8 9 4 V ednet, mitglieder des Hausfrauenvereins. Karl Räder⸗Bad Dürkheim. Es erlebte ſeine 23.00: Breslau: Ufa⸗Wochenſchau. 5 queren der Brückenſtraße von einer Kraftdroſchke 5 5 a 5 Uraufführu Samst 5 85 Werbeabend 5 PP.oI! Bürgermeiſter Dr. Ecarius gab im Namen der Trauſla kung am Samstag auf ß„ dende geſchleift. Mit ſchweren Verletzungen wurde ſte Stadtverwaltung ſeiner Freude darüber Ausdruck, des, Obſte und Gartenbauvereine Limburger fach ins Akademiſche Krankenhaus verbracht, wo ſie nach daß durch ſolche Kurſe Geſellen und Lehrlinge zu tüch⸗ 2 e ee 1 8 dei verstarb. tiger Facharbeit angeleitet werden, wodurch der für Aufgabe des Einakters iſt, durch gemeinverſtändliche Seit 4 Heidelberg. 20 55 8 das Handwerk ſo notwendige Nachwuchs gefördert gebundene hochdeutſche Sprache(nicht Mundart) ou 5 Heidel erg, 29. Jan. Der um das deutſche und viele ſelbſtändige Exiſtenzen und die Erhaltung über Verhalten und Nützlichkeit der Pflanzennähr⸗ e 55 155 Lied hochverdiente Chormeiſter mehrerer Geſang⸗ eines geſunden Mittelſtandes verbürgt werden. Fach⸗ ſtoffe bet landwirtſchaftlichen Schulen und Vereinen ö geen vereine unſerer Gegend, Muſikdirektor Sünwoldt, lehrer Bohlender betonte gleichfalls angeſichts[Aufklärung zu verbreiten. Der Verfaſſer hofft, da⸗ hon iſt nach kurzem ſchweren Leiden geſtorben. der heutigen ſchweren wirtſchaftlichen Lage die Pflicht durch das Zuſammenhalten im Bauernſtand und ühere 2 90. 2 2 1 7 5* 1 7 2 4 27 2 9 0 4 Karlsruhe, 28. Jan. Am Dienstag nachmittag einen gut gebildeten Metzgerſtand heranzubilden, da gute Beziehungen zwiſchen Landwirtſchaft und In⸗ Morgen neu 20 pfennig 9910 mußte die Polizei gegen einen Trupp von einheitlich die Geſchmacksanforderungen ſeit dem Krieg beden⸗ duſtrie zu fördern. Juha gekleideten Kommuniſten einſchreiten, die in ge⸗ ſti ſi 8 ffü ver 5 itglieder g e 5 85 ſchloſſenem Zug mit Geſang 5 17 n ben 1 schloß in R der Gert been 951 15 ud dend e een eee, a e 5 5 85 n den Begrüßungsakt ſchloß ſich ein Rund⸗ der„Gartenbauvereine von Limburgerhof und Lud⸗ Fepenstellen Waldhofstraße 6, Schwetzingerstraßze 1040 A Grünwinkel marſchierten. gang durch die Ausſtellung, wobei die Meiſterſtücke][ wigshafen auch erſchienen: Oberregierungsat Dr. Meerfeldstraße 13 und durch unsere Prägerinnen die Geſel dakti! 7 1 nicht Wangsver steigerung 70 2 Geſch. Freitag, 30. Januar Anfre Dan 1931 nachm. 2 Uhr,. 81. 2 anksagung werde ich im hieſigen entwi Anläßlich des Todes unser lieben, guten Gattin Pfandlokal, Q 6, 2, und und Mutter, Frau gegen bare Zahlung Divit im Vollſtreckungswege mögli 5 öffentlich verſteigern: Bilar Use Eger E 1 1 1 wurd 7 Kredenz und andere gong, geb. Uhrig Sachen verſchiedener jahr wurden uns überaus zahlreiehe Beweise liebevoller Art.* 3066 jahr Teilnahme entgegengebracht, sodaß es uns nicht Mannheim. 29. 1. 31. reicht möglich ist, jedem Einzelnen zu danken. Wir Bär, Gerichtsvollzteh. Johr sprechen deshalb allen, die uns mit ihrer Teil- ten 8 nahme tröstend zur Seite standen, unseren tief ge- 5 2 2 2 B fühlten, herzlichsten Dank aus. Ganz besonders 950 4 Nonz danken wir Herrn Dr. Barber für die sorgsame 25 J Felde Arztliche Hilfe, mit der er das sehwere Leiden der 75 3 0 teuren Entschlafenen zu lindern suchte, den Diako- a in P nissinnen für die liebevolle Pflege, Herrn Kirchen- e Führ rat Maler für die trostreichen Worte an der.„Kusfüßrung— Bahre, dem Evangelischen Frauen- u. Jungfauen- 755 5 verein und den Damen des Vereins ehemaliger 5 Dienstmannkngel bad. Leibdragoner und sonstiger Kayalleristen für%s ite fel. 283 19 5 die Kranzniederlegung und die erhebenden Worte. mit denen sie ihrer Liebe und Wertschätzung für Schreibmaschinen- e die liebe Verstorbene Ausdruck gaben, sowie allen Arbeiten lieben Freunden und Bekannten für die vielen. 8 5 schönen Blumenspenden und all denen, die unserer ſauber u. billig. An⸗ 55 978 guten Mutter die letzte Ehre erwiesen. gebote unt. C 8 15 5 2080 deen ue e 5 WEISSE WOCHE 5 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Ige. Brathühner l 5 2009 1 23 Pfd. ſchwer,:. a 0 Friedridꝰ Wegerle e bringt die GROSSEN ANGEBOIIE in 8 Haus Geflügelfarm Pfalz. Hammer. Sandhofen, E 1 Tel. 590 87. 067 8 0 8 während des ganzen Jahres. pie Geburt einer T Ute Zu keiner enderen Zeit ist des Sor- S Kräfkigen Tochl Glänzende EIIstenz timent so spezislislert und so groh S g 9 ex(auch für Dame geeignet).* 8051 8 2 1 8h 9 di W h V zeigen hocherfreut an Gut rent. 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Jannar 1931, nachm. 2 Uhr 0 5 werde ich im hleſigen Pfandlokal“ Ou 6. 2 gegen Heger: lexikon Neue Auflage in 32 Schaufenstern und Schaukästen und auf hunderten von bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich vollkommen neu- A f 1 ch f 2 5 5 5 ee le Fan e fun, ein] Ferdi eme eeneber am mieren ven uslagefischen im genzen Hause grühen Sie die herrlichen Qus- 5 haiſe, 1 Glasſchrank mit Kühlvorrichtung, ei 280.— verkaufen. Angebote unte 42 1 g f 5 Schreibtisch, 1 Partie Schreibpapfer, 1 Blffett,] P K 32 an die Geschäftsst. de. Bl. 202 litten und die vorteilheften Angebote zu Vorkriegspreisen 4 1 Schreibmaſchine, 1 Kaſſenſchrank u. Sonſtiges. 20 Anſchließend hieran, Ort wird im Verſteige p 3—— 99 9 rungslokal bekannt gegeben: 1 Partie Eichen⸗ N Ausb. Speise zinnner 4 9 11 8 und Buchenſchnittholz und 1 Kaſtenwagen. ö direkt ab Fabrik bill 8 2 Mannheim, den 20. Januar 1981.. Damon enen. zu verkf. Zuſchr. unt. 39 1010 Stephan, Gerichtsvollzieher.„ 8 1 55 9 5 86 i: fiele il. 5 U die bei Drum, alter Tradition gemäß, am ersten Tag 55 ö. h Gurken 1 der WEIssEN WOchE, am Samstag gleich zu. während der Ernte täglich eingemacht, daher be⸗ eee e keltene be Ehen 1 907 ſonders friſchgrüne, feſte, feinwürzige Ware, au verkaufen. 1 U e a 5 11 Ltr.-Gt 11 ea. 180 Stü Angeb. unt. D p 7 nen, ſchwere Verar- 8 5 Otr.⸗Eimer een 5 4 0 90 5 15 45 1116 Gbschäftast beitung, mit ar. Bü⸗ a ene 11 1 5 Salzgurken,„ 100„„ dieses Blatt 302 e Aale 5 515 fret Haus Mannheim⸗Heidelberg. 1 Preis für Mk. 05 5 47 8 Hofgut Rosenhof B. Ladenburg. 1 Aquarium W a 71 6510 Versuchen Sie unser vorzügliches eat m. Geſtell u. Luftkeſſel— a. 9 Bar Kommis ſowie 2 nene Lampen 1 lerrenüberzieher 88 57 72 für Gas u. Elektr. 582 85 ö adi . verwendb., weg. Platz 1 Anzug aut erhalt., 1* 8 5— 8— N 90 une Bauernbrot mangel zu verkauf. billig zu verk. 18026 7 8 e 0 5 1 1 5 BBB 5 5 N Sab Näckerei Wückerle, M 1, 9 u. K à, 12 3075 4 2. 3, 2. St.] Tatterfallſtraße 6, 1. Das große Warenhaus für Alle Marfmheim- Paradeplatz hd Sfeitestraße den * 0 SE XT ö N ö . 60„ Zakfady⸗ Elektro, Donnerstag, 29. Januar 1931 3 La i Eiſenbahnbank u. Eiſenbahnrentenbank Die e vor den Aktionären Frankfurt, 2!(Eig. Dr.) Nachdem die Obli⸗ gationärverſam tlungen beider Inſtitute mit Mehrheit die e Entſcheldung der Aufwertungsſtelle als trag⸗ bare Grundlage für den weiteren finanziellen Wiederauf⸗ bau angeſehen haben, wurde auch den Aktionärver⸗ ſa m m lungen ein Antrag der Ve ltung vorgeleg daß von einer Durchführung einer Beſchwerde genommen werden ſoll. da 0 i Abſtand Hinſichtlich Aufwertung der Stellung der Obligationäre wurde noch mitgeteilt, daß neuerdin beim Entſcheidu richter von zwei Obligatio⸗ nären, die wahrſcheinlich der Gruppe Michael nahe ſtehen, die Dure hrung der Beſchwerde v erlan t worden ſei. Die Verwaltung führte unter Hinweis auf die bereits eher gegebenen Da arlegungen aus, daß es ſich ber der Abgrenzung der Intereſſen der Oblig a⸗ tib näre und Aktionäre um einen vernünf⸗ tigen Ausgleich handeln müſſe, den Gläubiger⸗ ziſtenz der Unter⸗ ungewiſſen vorrechten dort ein Ende ſetze, wo die E nehmungen bedroht werde. Einen ſehr Faktor 5155 zudem die Genußrechte dar, deren kom⸗ mende geſetzl. Regelung etwa mit Hilfe eines Härtepara⸗ 1 graphen auch 1 55 Sonderfalle, wie dem der beiden In⸗ ſtitute, gerecht werden mü Der Anſicht, daß die Auf⸗ 2 wertung zu früh in Angriff genommen worden ſei, wurde entgegengehalten, daß eine weitere Hinausſchiebung der Aufſtellung der Goldbilanzen nichtt mehr zu erreichen ge⸗ weſen wäre. Bankier Feuchtwanger ⸗ München begründete ſeine Stimmenthaltung gegenüber dem Verwaltungsantrag und verwies auf das Riſiko von zwei weſentlichen Aktiv⸗ poſten, nämlich der Forderungen an Südſlavien und der noch 23 Jahre laufenden Kredite an Memel. Seitens der Verwaltung wurde darauf erwidert, daß der⸗ artige Riſiken natürlich nicht durch entſprechende Rück⸗ ſtellungen reſtlos ausgeſchaltet werden können. Hierfür müſſe eben das AK. dienen, das dementſprechend bemeſſen werden müſſe, daß es gegebenenfalls auch einen Verluſt tragen könne. Falls ſich Gelegenheit geben würde, den Poſten Forderungen an Südſlavien, wie auch die Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen zu günſtigen Bedingunen zu reali⸗ ſieren, werde man vorausſichtlich von dieſer Möglichkeit Febrauch machen, dies auch ſchon deswegen, um neue Mit⸗ tel für eine weitere Betätigung zu erhalten. Der Ve waltungsantrag wurde ſodann ohne Widerſpruch angenommen. Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypothekenbank.— Divi⸗ dendenerhöhnng. Der HV. am 21. Febr. wird die Vertei⸗ 1 50 einer von 10 auf 11 v. H. erhöhten Dividende vor⸗ geſchea Piemens⸗ ⸗Bilanzſitzung noch im Gange.(Eig. Dr.) Seit geſtern tagen die Auſſichtsräte des Siemenskonzerus, zm über Bilanz und Ausſchüttung für das Geſchäſtsjahr 920⸗30 Beſchluß zu faſſen. An der Börſe gaben ſich in letzter Zeit die 6 werſtärkt, daß die Schwachſtrom⸗ gefellſchaft Siemens u. Halske mit Rüchſicht auf die ſchon angekündigte finonzielle Liquidität und die bisher übergus vorſichtige Finonzpolitik und namentlich im Hin⸗ blick auf die neuerdings angeknüpften ausſichtsreichen Geſchäftsverbindungen den Aktionären und damit den Inhabern der neuen Debentures wieder 14 v. H. Divi⸗ dende zukommen laſſen wird. Ob auch das Starkſtrom⸗ unternehmen Siemens u. Schuckert im Gegenſatze au AG eine unveränderte Dividende gohlsn wiro, iſt für die Börſe von geringerem Intereſee da die Aktten dieſer Geſellſchaft ſich nicht im freien Handel befinden. Bis Re⸗ a bag das Ergebnis der Bilanzſitzung noch nicht vor (J Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG., Geſchäftsfahr 1930 befriedigend.(Eig. Dr.) Wie wir auf 10 55 von der Verwaltung erfahren, hat ſich das am Dez beendete Geſchäftsjahr befriedigend entwitelt Der Auftragseingang liege auf Vorjahrshöhe und ſei durchaus normal. Ob eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung auf das 30 Mill., Beltane AK. möglich ſein wird, iſt noch nicht entſchieden worden, da die Bilanzarbeiten noch nicht abgeſchloſſen ſind. Im Vorjahre wurde der Reingewinn von 1878 394/ vorgetrgaen. gongenen Jahr 1930 war die Einfuhr an ſich niedriger, aber beinahe. noch immer doppelt ſo hoch ols im Kriſen⸗ jahr 1926. Die Ausf uhr von Pelzen und Pelzwaren er⸗ reichte ihren höchſten Stand bereits im Jahre 1928. Im Johre 1990 lag die Ausfuhr im Vergleich zu dem erwähn⸗ ten Jahr 1928 um ungefähr 22 v. H. nie driger. * Entlaſtungsverkänfe dez Pleß⸗Konzerns. Aus dem Midern des Fürſten Pleß ſind, wie aus Warſchau ge⸗ geldet wird, weitere 50 v. H. der Anteile an der Firma des größten Elektrizitätswe rkes in Polen, an einen Schweiger Konzern unter Fuhrung der Banque générale pour'Induſtrie électrique — Berlin.— in Genf die verkauft polniſche worden. Regierung e herangetreten. Emil in der 425 einem dem iſt Garan tend g twaigen Geſamtforderungen Hamit pf acht ſen dem deſtguote von rden Quo Heinicke ige n AR. Vergle Zu ichtungen werden Antrag des 30 v. H. 1. orde Die neuen Eigentümer beabſich⸗ tigen, das Werk erheblich auszubauen, und ſind bereits an mit entſprechenden daß mehre en Kar fügung ſteht, für Konkur zu folgen und weiter in einer den HV. Anzeige nach 8 Nach ſchwachem Vormittagsverkehr Eröffnung überraſchend feſt/ der Spekulation/ Verlauf allgemein lebhafter/ Schluß ausgeſprochen feſt bis zu 6 v. H. eine Befeſtigung durchſetzen. Der Abſchluß der ACG befriedigte, außerdem verlautete von einem günſtigen Ab⸗ ſchluß der Siemens AG. Farben konnten auf 120% an⸗ ziehen, Weſteregeln auf 130. Recht feſt lagen noch Lino⸗ leum und Waldhof, Dagegen blieben die Nebenwerte dieſes Marktes verngchläſſigt. Bankaktien lagen unein⸗ heitlich. Bei Verſicherungswerten erhält ſich das Angebot weiter. Renten waren geſchäftslos. Frankfurt anziehend Die heutige Börſe eröffnete wider Erwarten in recht ſchwacher Haltung, nachdem noch im Vor⸗ mittagsverkehr infolge der ſchwachen Auslondsbörſen und des ACEcG⸗ Sloldendenrüczangeß recht ſchwache Kurſe ge⸗ nannt worden waren. Das herauskom: mende Material fand durch öte intereſſierten Kreif e ſchlank Aufnahme. Die Spekulati gegen die geſtrige Abendbörf fe überwiegend Kursbeſſerun⸗ gen zu verzeichnen Siemens zogen im 3 gen Bilonzſitzung um An den übrigen Märkten ergaben ſich bei kleinem Erhöhungen ring. . H. 5 lagen 8 * orkt 15 ſchritt 49 mit 4% v. Das Hauptintereſſe vorbörslich wenigſtens, ruhig meiſt Karſtadt, die Kursrückgänge bis zu 1 v. H. blieben zer laufe konnte ſich das Kursniveau heben. Geſchäftsbelebung an den Vörſen konkursantrag. ung mitgeteilt wurde, chsverfahren von 1,3 Mill. rechnen, von können. 2 Gutachter antierte 8er unverz 240 1. t usfallfoprderungen TS- 1 1 0 5 Ausgabe Nr. 48 (Eig. D die E eilnehmen. Millionen ſich, da öffnung H. G. B. zu bei Mannheim feſt 0 n NN Aſe Zell Heutſche zu Deckungen, woren. ſchritt Das 2% v. bis em Anfang konnte ſich an 8 U R H. Anleihen zumal weiter interveniert wurde. H. zum Ultimo geſuchter. Geſchüft war ammenhang mit der heuti⸗ an, Salzdetfurth du 1 hatten. ülckkäufen, v. H. Am gut geh von den Berlin lebhafter und feſter der auf den ſprach zwar die 7 v. H. Dividende Umſatzrückgang beſonders ſichten. allgemei erſten hafter, über die Hierdurch e in z ur Das zur Ausführung kamen. Anleihen behauptet, Pfandbriefe ruhig, Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen bei ſehr kleinem Geſchäft wieder eher Am Geldmarkt zog Tagesgeld auf etwas freundlicher. Sätze blieben unverändert. 4% bis 6% v. H. an, die übrigen e Im Verlaufe wurde es allgemein lebhafter und die Hauptſpekulationspapfere bis zu 2 v. H. buchen, Salzdetfurth gewannen ſogar 24 v. Nach vorübergehender Abſchwächung konnte ſich gegen 1 Uhr eine neue Befeſtigung durchgreifen. feiſt er, angeblich Geſchäft war Auslands ſchritten wieder die 120⸗Grenze. Der Kaſſamarkt diskont Sichten belaſſon. geſtern. Anregend wirkte ein Gerücht, nach dem die Generg die bekanntlich enge Verbindungen mit AEG. einen größeren Elektrifizierungs kredit Börſe Tageskurſen, geſprochen feſt, bei Beſſerungen bis zu 6 v. H. trie u. Co., und überall Siemens zur Verfügung ſtellen ſoll. zu höchſten wurde hat, den zeigte tung, war aber ziemlich lebhaft. Ane anden auf 4% y. Das Angebot ungefähr den Erwartungen war man doch verſtimmt über den Abſchluß als ganzen und ſehr geringen neigte einigen Werten eine uneinheitliche Hal⸗ Der Satz für Privat⸗ H. für beide Die A CG. brachten Spekulation konzentrierte ſich, Markt. und der etwa di e war etwas geringer als Die Umſasztätigkeit nahm im Verlaufe weiter zu. ſch l doch Konzeſſions⸗ 5 werden Gläubiger V gel⸗ d Vorſtand f eine die Aktivſumme ten⸗, noch für den Garantievergleich zur Ver⸗ aus ſprach, ch einzuberufen⸗ machen. er heutigen Börſe jedoch Schwächer chaffenburg un d Reichsbonkanteile, Anleihe⸗ halten. Die Ku⸗ Banken Tagesgeld war der Börſe, Senke Tendenz Schwäche, zumal auch aus Newyork im Verlauf rückgängige Kurſe gemeldet worden waren. Die offiziellen Kurſe Ueberraſchungen und fielen zumindeſt durch Wider⸗ ſtandsfähigkeit auf. da in dann teilweiſe et was orders konnten Gewinne Farben über⸗ loß Wie N mit Außer⸗ und be⸗ weder Beſſ erungen ſo daß ge⸗ um 2 Im Ent⸗ 10proz. ſo Le b⸗ H. Elee⸗ nicht aus ⸗ Kleichfalls heute geſtellt Konkurs⸗ Dieſe Entſcheidung zieht auch den eröffnung der Schallhorn u. Co. wird. Zuckerfabrik Froebeln AG., 0 i. Schleſ. verdoppelte Vorjahrsdividende. Das Ge ftsjahr weiſt nach Abſchreibungen von 279 671 0 294)% Rein ge winn von 890/ gegen 190 897 22 auf. Der GV. am 26. ſoll die Verteilung Dividende von 8(gegenüber e vorgeſchlagen werder mit dem 1. September v. J. begonnene neue G chäftsjahr hat eine Rübenverarbeitung von 3 007 520 Zentner gegenüber 2218 561 Zentner im vorigen Jahre gebracht. Der Zuckergehalt der Rüben iſt jedoch um rd. 2% v. 5. geringer geweſen als im Jahre 192930. Wenn nicht nennenswerte Veränderungen auf dem Zuckermarkt eintreten, 0 die Verwaltung auch für das laufende Jahr auf ein digendes Ergebnis. auf nach Antrag Gmbh. ſich, der —. Faft 192930 einen einer befr Interventionen u. Rückkäufe blieben % Das ſchwächer, 12.07% Reichsmark unverändert, der Dollar notierte.2085. Pfund lag internationale wieder etwas Newyork.8563 nach.8570, gegen Holland 12.08, gegen Schweiz W. 1076 nach 25.117, abgeſchwächt, 123.91 nach 123.89 06 London. Spanien feſter, gegen London 47 nach 47.20. Swapf ſätze Dollar gegen Reichsmark unverändert, auf einen Monat 27, und auf drei Monate 90 Stellen. Berliner Devisen Oiskontsstze: Reſchshank 8, Lombard 6, privat 4¼ v Deviſen gegen gegen nach Paris ebenfalls Amtlich in Nes M für] 28. Januar 29. Januar Par i G. B. G. B. M 97 Holland 100 Gulden 169,03 169.37 189,06 169,40 169,40 3 Athen. 100 Drachn en.445.455 5,445 8,455 5,445 9 Brüſſel 100-50 PF 58,60 58,72 58,61 89,73 58,355 3 Danzig 100 Gulden 91,63 81,79 81,64 81.80 81,555 5 Helſingfors. 100 M 10.578 10,898] 10,578] 10,598 10,512 8 Italien... 100Lire 22,015 22.055] 22.01 22,05 22.025.5 Südſtavien 100 Dinar 7,422 7,4860 7,422] 7,486.3885 5,6 Kopenhagen 100 Kr.] 112,40 112,62 112.41 114,83 112,06 4 5„100 Escudo] 18,8 16,86 18,85 18,89 17.48 8 Do 100 Kr. 112,37 112.89 112.39 112.61 111,74.5 Paris... 100 Fr. 16.475 16.515 16,4750 16,515 16,4450 2 Prag 100 K r. 12,444 12.464] 12.444 12.464] 12,38 455 Schibeiz 100 Fr.] 81,845 61,505] 81,32 81,48 80,515 8 Sofia.. 100 Lewa.048 3,0544 3,051] 3,057 3,017 9 Spanien 100Peſeten] 43 33 43,41 43,21 43,29 69,57 6 Stockholm. 100 Ker 112,50 112,72 112.52 112,74 112,05 3,5 Wien. 00 Schill. 39.095] 59.215] 59,12 59,24 58,79.5 Ungarn ic0 P- 1250 fr 73,375 73,518 75,30[ 78,58 72,60] 895 Buenos⸗Aires. Pe 1,279.288].278.282 1,788 7 Kanada, 1 kan Toll.198.206 4,199 4,206 4,178— Japan 1 den.079.008] 2,080].084 1,986 5,11 Kaird. lägupt.Pföb 20,93 20,97 20,98] 20,97 20,914— Türkei„ Itürk Pfd.—.— 1—.——.— 2 180 10 London. lenglöfd. 20,416 20.458] 20,416 20.256 20,893] 3 New Holk. 1 Dollar.2045 4,2129 3,2048 4,2125 4,1780 2 Rio des Janeirol Millr.].855 0,357[0,355 0,857 0,503 7 Uruguay. 1Goldpeſo!.712.718 J 2,712.718 3,412— * Hexvabſetzung des bulgarischen Dis⸗ kontſatzes. Sofia, 29. Jan. Die 1 National⸗ bauk ſetzte heute den Diskontſatz von 10 auf 9 v. H. herab. Brolgelreide matter Metallbörſen willig Stärkeres Inlaudsangebot in Weizen Roggen zwar lebhafter, im Geſchäft aber ſchwächer Nichteiſemetalle bis auf ſtetiges Zink ſchwächer Berliner Produktenbörſe v. 29. Jan.(Eig. Dr.) Infolge der Zurückhaltung der Berliner Käufer trat das In landsangebot heute allgemein etwas mehr in Erſcheinung. Bei Weizen konnte man aller⸗ dings keineswegs von dringlichem Offertenmaterial ſpre⸗ chen, und da die Gebote hier zumeiſt 1%/ niedriger lau⸗ teten, blieb der Hauptteil des Angebots bereits bei den Binnenmühlen. Auch der Rhein bekundete auf ermäßigtem Preisniveau einige Kaufluſt. Der Lieferungsmarkt ſetzte 1 bis 2/ ſchwächer ein. Roggen ward ſtärker offeriert und da die Eigner zu Preiskonzeſſionen bereit waren, war das Geſchäft etwas lebhafter als in Weizen. Zu etwa 2% niedrigeren Preiſen nahmen die Reporteures Material auf; der Lieferungsmarkt eröffnete 17 bis 2/ ſchwächer. Wei⸗ zen mehl blieb bei wenig nachgiebigen Forderungen ruhig, Roggenmehl hatte in billigeren Provinzfabrikaten einiges Geſchäft. Hafer wurde vom Konſum nur ſchleppend auf⸗ genommen, auch der Abſatz an der Küſte ſtockte; Gerſte in unv blieben nicht immer behauptet. Marktlage. Amtlich notiert wurden: 266,50 155—157; „März 280; März 17 4,50—75; Mai 286 757 Mai Weizen Juli 181— Juli 5 die 9 eränderter Preiſe 264,50 bis matter .? 54, 50 u. 1 Braugerſte ruhig 204—213; Futter⸗ und Induſtrie gerſte feſt 190—204; Hafer ſchwächer 1401453 März 154,5 Mai 162,50 u. Br.; Juli 167,75; 30,25— 37,50; A d mat: behauptet 1111,25; Roggenklei behar tptet 9,5 Speiſeerbſen bis 23 Ackerbohnen 1718; Lupinen, gelbe 19— Rapskuchen—9,50; Leinkuchen 15,70—16 13,60 13—15; 6,40—6, 40; weiße 1, 101 30 Fabrikkartoffeln 6 Pfg.; allg. Tende nz abg bericht). 100 Kilo 35,27 35,25—36,50; Hafer Futtergerſte 10,30—20,50, Erdnußkuchen ink. ſchnitzel 6; 22 245 Futtere rbſer Wicken 1821, Seradella, Sojaextractionsſchrot rote 1 20 —1, 40; —— ſtill. netto, waggonf inl. Weizen 15,50—16,25 12,50—1 Grünkern Weizenbrolmehl füd d. 2 Weiz Der enfuttermehl Berliner Börſen⸗Roggenpreis. durchſchnittliche 17 75 28 7 rei Mannhei 28.—29; iul. inl. Brau Berliner 1000 Kg. betrug in der Woche März (in Pil. 794 Weizen(in Mai 4,55; 8024. Weizen in Mai 4,175 5 10⁰0 (4,176); ö 60 „75 Rongen meh 71 6 Weizenkleie Angeboten Mals 44; Sofaſchrot Weizen * 1 27 Laſt 2000 89. März .) unv.— Mitte: fietigz März 4,1 Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminböiſe wu rden Börſ vom 1931 ab märkiſcher Station 153,0 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom Anfang: 0 4,507 P. Sept. * Liverpooler Getreidekurſe vom 29. A n fang: 14,15); Juli 5 0 „Mal 4,18 Juli 4,45 19 5 gelbfle Mannheimer Produktenbörſe vom 29. J Am heutigen Produktenmarkt lagen 2 und Mehl ruhig, Futtermittel weiter fe blieb allgemein Biertreber 14õ,7 506 8e 19 29. Jan. neue 75, 77 55 (Eig. Termine: 76 Dr.) Mais Juli den 20. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 6,35 B 6,25 G; Febr. 6000 März 6,50 B 6,45 G April 6, 60 8 6,50 G; Mai 6, Aug. 7,10 B 7 05 G; Okt. 7,5 B 7, G7 De 5 Tendenz ruhig. 1 * Nürnberger Hopfenbericht vom 5 20 Ballen Umſatz. 05 birgs shopfen 45 /. Geſchäftslage ruhig * Bremer Baumwolle vom 29. Jan.(Eig (Schluß) fuhr. Untv. Stand. — Gem Middl. ahl. Hallertauer! Mehlis 11,29. Jan. Keine Zu⸗ pfen 60—105, Ge⸗ Dr.) Amerik. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand:. Middl. Anfang: Jan. —, März 548—49; Mai 557 geh.; 6 567 geh.; Okt. 577 geh.; Jan.(32) 587 geh.; März(32) 595 geh.; Mai(32) 610 geh.; Tendenz ruhig.— M b t 18 März 551? Mai 556; Juli 568, Okt. 5; Jon. 588 März (32) 596; Mai(32 6017 Juli(32) 606;(82) 611; Tendenz ruhig. * Viehmarkt in Mannheim vom 29. Jan. geſamt 1161 Stück. Im einzelnen wurden zuge fahren und erlöſt für c) 60— 64; nicht notiert. 1020 10155 auf Mit und Läufern ruhig. Berliner Mefallbörse vom 29. Januar 1931 ————— Kälbern mittel, geräumt, Zufuhr ins⸗ 50 Kg. Lebendgewicht in„L: 8 K 0 66—705 d) 50—54. 29 Schaſe. b) 3 7 Schweine, Ferkel und Läufer, F rkel 61s Wochen über 4 Wochen 17 225 Läufer 2490. Mark tk⸗ mit Ferkeln Kupfer Ble Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief Januar., 63.50 82.50 4—.— 25 55 Februar]—.— 83.25 8250. 25 März. 84,25 83 25—.— 25 Apr. 85, 83.50. 25. Mai. 85.— 84.50— 25 uni. 85.— 64.50. 25. Juli 4 85.50 85,50—.— 25 Auguſt—.— 385.50 83,50—.— 26.— Sept.. 85.28 65.75. 26,— Oktober.. 86,25 86.——.— 26.— Nov.—.— 86 25 86,- 28.— Dezemb. J ,. 86,25 88.— 1—.— 26.— Elektrolotkupfer prompt. 96,25 Antimon Regulus 2, Orig. Hüttenaluminium 170,— Silber in Barren kg. 41.— /48.— dto. Walz⸗Drahtbarren. 174,.— Gold Freiverkehr 10 Kr. 28.— 285 20 Hüttenzinn 99 vo. Platin dio. Ir„ 3,.—.— Rein Nickel, 98/99 vH.. 330.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 g Londoner Meiallbörse vom 29. Januar 1931 Metalle in& pro To. Silber Unze E. i Kupfer, Standard Bin ee rt Monate 44. 15 Settl. Preis Elektrolyt beſt ſelee ed ſtrong ſheets El'wirebars 44,25 Monate 44, Seil Preis 40,50 Banka 45,50 Straits Blei, ausländ. 47,50 Zink gewöhnlich 11308 Platin 1 115,5—.— 114.0 22,65 12.50 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zektung 3 2 Mannheimer Efektenbörse tant inen. 20.— 81 ede. A. 155 185.⸗G. f. Seilin. 2 A. N 78.— 73.—.⸗G. f. Seilind—.——.— ad Kom. Gd 86.50 86,50 Brown, Boveri 75.— 75.— a 7 5 1 61 50 gs gafen Stadt—.—. Dalmler⸗Ben,. 18,50 38.75 Teds 8 na 105,0 5 e e e e e ee Ringer on—— 0 2 Sold J1.— 71.— Gebr. Fahr..—— Der. Stablwerke. 52.— 52.50 Je garden dd. 20 87.— 87.— J. G.„ 1160 120.5 Industrie-Akctien 16 6 Dank. 1320 1820.. Vu. 100,0 100,0 Henninger N. St. 72 A. 1245 1240%„„ 5A. 115,0 115,0 Kewen han lachen 169 1690 Hopoth. Bk. 152,5 181.5 Schöfferh. Bindg. 1680 162.5 D. Pant u. Dise. 107,5 108.5 Karlsr. Näh. Hatb 22.— 22.— Schwarz Storch——— C. H. Knorr.. 142.0 142.0 Wer ger Nonſerven Braun 35,.— 35,.— 1100 110,0 Mannh. Gummi—.——.— 5 9. Pfalz. Müblenw. 105,0 105.0 A. E. Adler Rl. 3 1 C. G. StA. 88.50 9950 Aſchaff. Bunty. 185 15 pr hefe. 125 0 125.0 Portl. Zem. Heid. 68.— 65. d. Maſch. Du 110.0 1100 Schwarz e 107.0 181,0 Rh. 555 8 9— 1 5 1 5 Nene. Oel* 45.— 6. Uſchbaum Wer ger 110.0 110.0 Rhelnmühlenw., 94.— 94.— Brown 6 555 Süd. Zucker. 110.0 110,0 Had, Aſfekurang. 88.— 88.— Derein diſch. Oelf. 71.— 71.— Sement Heidelbg. 65.— 65,50 Lentinent. Derf 19,50 18,50 Wagß e Freotag 36.— 57.—„ Karſtadt—.——.— MNannh. Perſich. 28.— 25.— Zellſtoff Waldhof 88 50 85,.— Chade 8 8 Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte] Paufſch, Bard 7 Relch san 2 2 D Effekten Bank Aapbe ie 55 51.0 5140 D. Hyp. u. Wechſ⸗ 478 425 D. Uebersee⸗Bank A bre,(a 4 8——.— Schatzanw. Ch. Brockhues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗T. 185,0 185 5 107,0 108,0 94,50 92,50 143,3 143,5 68.25 68,— Dt. Linoleum 107.5 1075 Dresdner Bank Dt. Verlag 91.— 90.50 Faire Bank—— 91. 5. ſhußg. 14. 170—.— Irkrt H9p.-Br. 1370 188.5 0h wit 25 92.— 82,20 Nürnberg. Verein „ Mhm- Gd. 28 Deſt. Cred.⸗Anſt. 8 n Pfälz. Hyp.⸗Bk. 5 Grkr. Mh. 28 n 8* n. Cred 55 Preuß. Kali 5 5 reuß. 008. Rhein. Hyp.⸗Bk. 2 üdd. Beltwb. Sudd. Boden ⸗G. 80% rtr, m. abg. 75.10—,— 27,40 27,40 124,0 124.7 291,0 229,2 181,0 1810 192.0 182,0 .50.50 134.0 134.0 150,0 148,7 —.— 24.75 8. Frankf. Gal inger Maf ahr Gebr. Pir 8 Farben 95 8 Süd. Disconto Bonds Wiener Bankver. Württ. Notenbk. 90% Rh.-.⸗Don.—.——.— 9. Dad. Rom. Gd. 5 ze. 29.9 Rh. Hop.. 25 Felt. 1 G Allia 1 rank All. Verf. 5 annh. Verſ.⸗G. Transport-Aktien 56.— 59, 14,25, 57,75 86.50 Hapag Heidelb. Straßb. Nordd. Lloyd Oeſter.⸗U. St. B. Montan-Aktien Eſchweil. Bergw 190,0 190,0 Gelſenk. Bergw. 69,50 70.75 Jiſe Bgb. St. A. 160.0 150.0 Kalt Aſchersteben 1180 128.0 Kalt Salzdetfurth 180,0 182.0 Kalt Weſteregeln 125.2 181.0 Klöckner C Mannesm. Röbr.—— 57.— 888 S 88 Hatd e Nen % Rhein.. e 2 57 65 Æ— 40 8 och⸗ u. Tiefb 52 88 888 * 1 Holzverkohl.⸗ — 5 nen 809 D. Crebi 1. 2 th. Ladiſche Bank Zarmer Banker. Lon. Dp, u. Wb. m. u. Privatd, 99.25 98,25 193.0 132 2 —= 100.0 128,0 126,0 107.5 108,5 Junghans Karſtadt Rud. Knorr, Heilbr. Chamotte Annw. Chemiſche Albert Dresd. Schnellpr. Dilſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm inger⸗ Union Ettling Spinn. 9157 E Schleich. t Jetter Guilleaume Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün ck Bllfinger Hanfwerk. Füſſen 78 Armatur. 78. irſch Rupf. u. M. olzmann, Phil. Kamm. Kalſersl Klein, Sch. Beck. 26.50 20.50 27. 77.— —— 19.— 3 82.— 81 D. Bold⸗u. S. Anfr. 124.2 2 410 125.0 0 325 — 38.— 66.50 64,50 99.— Eisen Katſerst. 5 8 10 1050 10⁴.⁰ 89,50 89.50 — 1198 120 29 6750 88,50 45,28 45.— as 1190 1190 kf. Pok.& Wit.— 92.— 82,50 80.— 30.25 1500 1487 1110 1110 59.50 39.50 67.50 68,50 5.—.— au Inag— Le 8 142.5 143,05 Konſerven Braun Kraus& Co. Bock 68 Lechwerke Wale Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez S hne Miag, Mühld.— Moenus St.⸗A Motoren Deutz Motor Oberurſel H. Nähm. fag. 28 55 72.— 5.— 45.— 6,50 Rein. Gebh& Sch. 70.— Roeder, Gebr. D. Rillgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, 40,50 19,50 88.— Nrbg. 98,80 1025 Schubf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Tricot, Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Vergt. Jute Ber. Ultramarin Ver, Zellſt. Berl. Pogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. ff. 2& Fregtag W. Wolff 3 Mieders 5 Walde Ufa(Freiverk.). Raſtatter Wagg. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 1120 112.0 30.— 30,80 148.0 146,0 86,.— 86,25 89.— 89.— 1 Terminnotierungen Gecnhlug) Allg. De. Credit Bank f Brauind. Barmer Vankvee Bayr Hyp. u. W. 1 Berl. Handelsges. Commerzbank Darmft. u. Nat. 1 Deutſche Disconto! Dresdner Bank 102 A ⸗G. für Verkehr 48,50 Dt Reichdb. Vorz. 1 . govd 1 1775 Allg. bier 80g 89.75 5. ram Buderus Elſen 41,50 Cement Heidelbg. 65, Compan Hiſp. Contin. Daimler De Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silbet Dt. Linoleum Sicht u. Kraft Elektr. Lieferung G. Farben elten& Guill. elſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt Berliner Börs ummi 94 32,50 Festverzinsliche Werte Goldanlethe 6% Reichsanl. 27 Diſch.Ablöſgſch.! ohne Ablöfgrecht % Bad. Kohlen 9 Gekr. My. K. % Prß. Kalianl. 85,— 51,38 .50 16,50 14,30 Ph. Holzmann Ja Bergbau alt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtadt Klöcknerwerke gahmeyer& G. Mannesmann Mansfelder Metallgeſellſch. MiagMühleuban Montecatini: Ober bedarf Otavi Minen Rh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert Siemens KhHalske Südd. Zucker Svenska Tändſt. Ber. Glanzſtoff Ber. Stahlwerke ellſtoff Aſchaff. Iſtoff Waldhof D 3% Roggenrentb 5% Vandſch. Rog..80 5% Mexikaner 4% 4% Oeſt. Schaßz 55 Kronen 1% n Harpen. Bergbau Phönix Bergban 5% Roggenwert 8,80 4%„ Goldrente—.— 3 0 136. 5 55.— 57.50 1 8 100.0 0 102,0 68.— 61, 50 22.50.50 84,50 32,75 51.— 143.0 146.0 2 98 5850 82.— .— 46.— 99.50 104.0 1095 152.5 1100 1150 25% 250,0 92 0 — 93 8250 .75 11,75 96,50 25.12 10.50 eonv. Rente 185.50 Silb.⸗R. 4½%% Pap.-R. .85.75 .50 28. Bremer Wolle 109,1 1095 Brown, Bov.& G. 417— 94 75 Buderus Etſenw. 4 5 42. 257 Charlott. Wafer 77,18 79,75 Ehem. Heyden„89,28 89,85 Chem. Gelſenk.„42.75 42,25 Chem. Albert..—.— 23. Chem. Brockhues 26,75 26,25 Concord. Spinn 24.— 25.— Conti Caoutſch 98.— 98,75 18,25 18,25 1 65 Etſen 29. 29. 25338 4% Türk. Ad. Am. 30%„Bagd.⸗Eiſ.!.1 3,18 8, 10 4%„ 4000 2 unif. Anl. e 40%„ 1 1 5 1911—.— 400⸗Fr.-Los 8. 4½% Ung. Str. 13 4½%„„ 14 6% Ung. Goldr. 405 2 8 4/% Anat. Ser. 4½% AnatSer. II 4½%„ III /. Teh. Mat- Rall.—.——.— Transport-Aktien Schantungbahn AG f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſenb. Horch& Cie. W güde g Es 4 Daimler Motoren Deſſauer Gas. 88,— 100,5 Stſch.⸗Atlant⸗T. 80, 81, Sic 9 85 53,15 55,15 tſch. Gußſtahl.. Deutſche Kabelw. 46,28 48.25 Otſche. Steinzeug 110.0 109,5 Deutſche Wollw.—.— 3. Deutſch. Fiſenhdl. 38,85 35.— Deutſche Zinol. 90,28 93,65 Dt. Schutzgeb. 7 5 F. Dippe Maſchin. 8—.— Rarſtadt C. H. Knorr KRölſch Wa in Gebr. Kört Rronprinz Met. Jaurahütte Klöcknerwerke Kötitzer Kunſtled. 67.— 67, ſerauß& Cie., Lok 69 50 63.50 Hirſchderg Leder 925— 955— „55.28 57.15 ohenlohe-Werke 41.—. Phil. 7 5 mann L.8 „.78 10.— 152.8 152,5 . 96.50 97.80 Gebe Junghans 29 25 80,25 Kahla Porzellan 21.— 22.50 Kaliwk. Aſchersl. 1188 121.5 „56.85 58,75 49.75 1 75 142.0 143,2 Rollmar& Jourd. 24.— 24.— 22.50 22,65 24,28 29.50 22 22. Ryffhäuſer Hütte 58,.— 54,— gahmeyer e Co. 100,8 102.0 26.25 25,— Baltimore Ohio. 80,— 79, Drebd. Schnellpr. 27.— 27. Canavan Küllefer.. 2,68 Diener Mietaß: 80— 50. Sent gigen 9850 5 Pr. Heinrichbahnm.. Dürkoppwerke. e Lingel Schuhfabe, 49. 30 apag... 80,0 88. Duſſeld Siſenzdt. 44 24.— L. Loewe 4 Ca. „Sildamerika. 114,2 116,5 Donamit Truſt 55.75 57,50 F Loren 2 ele 7 5750 5015 Elektr. teferung. 96,75 98, 1 261 2 7 Verein Eldeſchiff,.. Elktr. Licht 1 95.— 9 3 45 44.50 44. 5 Elsbach& Co. agtrus A. 12.75 12,2 Bank- Aktien Eanaute une 5080 50— Hansa t 5 58.— 1175 „el. Werte 7725 78.— Enzinger Werke 90,— Mansfelder 27.— 2 Sant f. Prauere. 94.80 9880 Eich. Bergwerk 1810 1500 Part e mahl. 1020 dal Barmer Bankver 100,0 100,0 Eſſenerteinkohl.. e Maſch. Buckau⸗W. 85,.— 88 Berl. Handelsgeſ, 1150 114.7 Maximil⸗Hütte„188.0 1300 Com. u. Privtbk. 107.5 108.5 Fader Bleiſttft. 0. Mech. Web. Lind. 42.— 41.— Darmſt. u..-B. 185,5 185,5 Fahlb., Biſt 4 60. 82.80 22.„Zittau 20.— 20.— Dt. Aſtatiſche Bk. 33,.— 33, Fade A. G. 116,3 120,5 Merkur Wollo. 79.28 79,25 Deutſcha disconte 107,0 108,9 Feldmühle Papier 83.— 88.— Mes Söhne 70, 71. Dtſch. eberſee Bl 87. f Felten& Guill. 68,— 70,.— Miag⸗Mühlen 86,80 56,50 Dresdner Bank. 109, 7 85 Eospfling. 9 ieee 10⁵.2 16822 0 R. Friſter Meininger ypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank. Gebhard Tex 62.— 61, Rhein Crebitbk. Gehe& Go. 34,75 38, Süddeutſch. Dise. San& Co. Frankf. Allgem. Gelſenk Bergwk. 70,— 72. 3 5 5 8. 6 45,50 7 185 1 erm. Portld.⸗Z. 61.50 64, 1 9 110.5 Gerresheim. Glas 79.25 79,25 en 110. Adlern,. e Gel. feiert ant. 90.55 90.50 Alexanderw. 14.— Goedhardt Gebr. 88,— 88, Alfeld Deligſen 34.25 83.25 Goldſchmidt. Th. 32.85 32.25 Allg. Elektr.. 38.35 60,25 Guano Werte. 41.— 41, 50 Hermann Pöge Greppiner Werke— Gritzner Maſch. 30.— 30.75 Rathgeber Wagg Alſen Portl.⸗Z. 100, 8 Ammendorf Pap. 89. 45.50 Mühlheim Berg. 74,50 7450 Nat. Automobile 735.65 Niederlauſ. Kohle 100,0 100.0 Nordd. Wollkäm. 36,25 36,75 Oberſchl. E. Bed. 33,28 34,15 Oberſchl. Koksm. 60,85 62,25 Orenſt.& Koppel 26,75 39,15 Oſtwerke. 123.0 125,0 Phöntz Sergdau 49.— 55 63.— Rheinf eldenfraft 125.0 1245 Anhalt Kohlen 45.50 46,— Gebr Großmann——. Abein. Braunk. 142.0—.— Aſchendg, 5 712 50.50 61,.— Grun& Bilfinger 1500 145,0 Rhein. Chamotte. Augsb. N Maſch 49.— 48,— Gruschwitz Textil 50,50 50.75 Rhein. Elektrizit 95,50 90.50 2 Rhein. Möbelſtoff 5 25,.— Balke Maſchines 112,0 112,0 pagergar. 52.— 52,.— Rhein.⸗W. falk 5 44,85 Baſt Nürnberg 167.0 167,0 Halleſche Maſch. 75,25 74,75 Rheinſtahi 57.50 60.— Bayer. Celluloit.— e, Hammerf Spinn. 10,50 69,50 Riebeck Montan 69,75—.— Bayr. Spiegelglas 31,— 30,75 Hann. M. Egeſt. 19,75 29, Roſiger Zucker 69.50 93,50 „ P. Bemberg 50 45,50 Gbg.⸗Wien Gum.—— 46,50 Rückforth, Ferd. 50,50 5 85 ergmann Elett 89,50 93,50 Harkort St⸗Pr.—.——.— Rüigerswerke 40.— 42.— Berlin Gubener 134,5 134,7 Harpener Bergbd. 67,25 69.— Sachſenwerk. 72. 7225 Berl. Karls. Ind 42,75 48,— Hedwigshültte 69.— 69,— Sächs. Gußſtahl.—— Berliner Maſchb. 29,.— 31,— Heilmann Imm, 24.— 24.— Salzdetfurth. 178.2 192,5 Braunk. u. Brikeu 104,5 104,5 Hilpert Maſch. 78.— 78,— Saxottt.„ 80, 80.— Br.⸗Beſigh. Oelf 48.— 46.25 Hindrich s KAuff.—.—. Schlel Eiekt. Gas—— 1885 Bremer Vulkan—.——,— Hitrſch Kupfer 112,0 J Hugo Schneider 67.50 67.50 Schudert& Salzer Schuckert& Schultheiß Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nüähm. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trons⸗Radio Varziner Papier Veithwerke B. B. Irkf. Gummi Ver. Chem. Chatl. B. Dtſch. Nickelw. D. Glanzſt. Elbf. D. Harz. Portl. B. Schuhf. B. 4 B. Stahl. v. d. 5p. Ber, Ultramarin. Vogel a eg Bogtländ. Ma Boſgt& Haeffner Wanderer Werks Aug. Di. Crebtm Bank f. Brauind, Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W Bayr. Vexeinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Pro. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconts 4. 1 B. the Ur Ber Allg. Lokalb Ot. Reichsb. B. ay. N anſa Dampf Nordd Loyd 0 Akku Allg. Elektr. 24. Bayr. Motoren J P. Bember Bergmanncklekir Buderus Eiſenm⸗ Eharlottb.Waſſer Tomp. Hiſpano Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoteumwk. Dynamit A. Nobe Elektrizitäts⸗Lief El. Licht u. Nr Eſſener Stemnko J. G Farben Feldmühle e len& Gui elſenk Bergwk. Gesfür l. 0. b Ver. Stahlwerke. 8 Font. Cautſchonen e 92,50 70.50 92,50 Weſteregeln Alka Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Miesloch Tonw, ien Metall ittener Gußſt. Wolff, R Baue Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gutnea Otavi Minen Betersb. J. Haß. Ruſſenbank Deutſche Petrol. Heldburg Benn„ Adler Kall„„ Diamond 0 ochfrequeng rügershall„ Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpetes Südſee Phosphat Ufa⸗Fllm Brown Boveri Th. Goldſch nidt arpen. Bergbau beſch Elf. u. Gt. h. Holzmann plelbetriebsgef. lſe Bergbau alt Aſchersleben N. Karſtadt kklöckner Werke, KRöln-Neueſſen B. Mansfelder Metallbank Mittelbiſch Staßz Nordb. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel Oſtwerke Bhöntz Bergbau Polypbonwerke Rh. Braunk. u. Ot. Mh. Elektrizität Rh. Stahlwerke .⸗Meſtf Elektz. A. Riebeck⸗Mont. Nütgerswerke Salzdetfurth Ralt Schleſ. Portl.⸗3. Schubert& Salzer Schuckert& Co, Schulth⸗Patzenh. Slemens KHalske Spensköaa Leonhard 999 5 2 erk Mannesmann ns 56,75 28 29. 39,95 99.— 49,50 48,.— 174.0 1700 80,— 29,88 Freiverkehts- Kurse .35 0,85 .35 0,35 59,50 80.— * 5 4— 4 168.0 1600 90. Terminnetierungen(Senlus) 32.28—.— 67.— 70.— 50.— 88.— 69.— 70,28 84.— 88, 15¹ 5 1510 8 120.0 128.0 132.5 184,0 143,7 145, —.— 99. 59,75 61/65 126,0 127,5 66.50—.— 40.75 43.50 180.0 185,7 73.——.— 109,0 114.0 100,3 104,0 142,0 146.0 148.8 159,0 251 0 247,0 95,.— 2 142. 8 7 Jahrgang/ Nr. 48 Wei& hielelite otꝛelte,: Wer hat Schuld? Nicht wahr, Sie haben das auch in Ihrer eigenen Ehe, ſei es bei Verwandten oder Freunden: Mann und Frau haben ſich geſtritten. Das kommt vor. Und daun haben ſie ſich wieder ver⸗ ſöhnt. Das kommt auch vor, und man ſagt, dieſe Verſöhnung nach vorausgegangenem Streite ſei das Schönſte in der Ehe. Alſo, Mann und Frau ſind beide ſehr glücklich, daß der Streit beigelegt und der Ehehimmel wieder klar iſt.„Nein— wie konnten wir nur verſchiedener Meinung ſein, mein Herz⸗ blatt!“ ſo ſagt„er“ vielleicht zärtlich,„ich verſtehe das einfach nicht!“„Ach ja— wie konnten wir nur!“ flötet„ſie“ vielleicht eben ſo ſüß zurück.„Du mußt auch nicht immer gleich ſo ungeduldig ſein mit Deinem armen kleinen Frauchen!“„Ungeduldig? Aber er⸗ laube mal, Kind!“ ſagt er etwas pikiert,„ich habe doch im Gegenteil gerade eine wahre Lammsgeduld bewieſen!“„Na, und wie haſt Du mich vorhin an⸗ gehaucht?“ ſchmollt„ſie“.„Vorhin? N, ganz zuletzt, das gebe ich zu, da bin ich etwas heftig geworden— aber nur weil Du durchaus nicht einſehen wollteſt, daß Du im Unrecht warſt„Ich im Unrecht? Na, das iſt doch ſtark! Im Recht war ich und hab' nur um des lieben Friedens willen nachgegeben——“7 „Aber Kind, Du mußt doch einſehen——“„Gar⸗ nichts ſehe ich ein! Das iſt doch die Höhe! Du drehſt ja die Tatſachen einfach um!“„Tue ich nicht!“ „Tuſt Du doch—“„Willſt Du damit ſagen, daß ich—— Und nun geht es luſtig weiter. Der kaum begrabene Streit iſt wieder aufgelebt und tobt hef⸗ kiger, als je zuvor, bis„er“ den Hut nimmt und ſchon erlebt, ſei es 7 2 3 ſeinen Aerger in die Kneipe trägt und„ſie“ zu ihrer beſten Ferundin eilt, um ihr unter Tränenſtrömen ihr Leid zu klagen.—— Und wer hat Schuld an der ganzen Geſchicht? Alle Beide! Und warum? Weil alle Beide nicht zur rechten Zeit den Mund halten konnten! Und dies iſt der Hauptgrund für neunzig Prozent aller Ehezerwürfniſſe! Streitigkeiten kommen in feder Ehe vor, auch in der allerbeſten und harmoniſchſten. Es ſoll nur kein Ehepaar behaupten,„wir ſtreiten uns nie!“ Gewiß, fe kultivierter, höflicher, je beſſer erzogen man iſt, deſty ſorgfältiger wird man laute und heftige Aus⸗ einanderſetzungen vermeiden; denn ſie ſind häßlich und außerdem zwecklos. Wenn ſie vorüber ſind, fühlt man, daß man in der Hitze wieder geſagt hat, was man nicht hätte ſagen dürfen, und daß das Wichtigſte, das Klärende und Vermittelnde, ungeſagt geblieben iſt. Aber wie die Zwiſte zwiſchen Eheleuten auch verlaufen mögen, ob laut oder leiſe, heftig oder ge⸗ mäßigt, ein Stachel bleibt immer von ihnen zurück. Und wenn man der Grundurſache, der Schul d⸗ frage, nachgeht, dann findet man immer wieder, daß einer von beiden Teilen— oder vielleicht auch beide— beſſer getan hätten, zur rechten Zeit. zu ſchweigen. Manche Frauen haben es an ſich, den geduldigſten und gutmütigſten Ehemann zur Verzwelflung zu kreiben durch fortgeſetztes Reden über ein Ver⸗ ſehen oder Verſäumnis ſeinerſeits. Nicht genug, daß ſie es zur Zeit ſeines Geſchehens lang und breit mit den nötigen Schlußfolgerungen und Vorwürfen er⸗ örtern, nein, tage⸗, wochenlang— monatelang wird es ihm ſozuſagen wieder auf jedes Butterbrot geſtri⸗ chen..„Pocking“ nennt man dieſes Verfahren im Engliſchen. In einigen Gegenden Deutſchlands be⸗ zeichnet man es mit„Peppern“(was vielleicht von „Pfeffer“ herkommt) und der Berliner nennt es „Meckern“. Der Name iſt verſchieden, die Art überall die gleiche und offenbar eine weibliche Eigentümlich kett. Jedenfalls iſt das Endreſultat gewöhnlich, daß der Ehemann, wenn er lange genug ergeben zugehört hat, die Geduld verliert, auf den Tiſch haut und ein Donnerwetter losläßt— worauf der ſchönſte Ehe⸗ krach ſich einmal wieder abspielt. Wäre es da nicht auch beſſer geweſen, die liebe Gattin hätte die Taktik des„Mundhaltens“ befolgt? „Oho, das klingt ja faſt, als wären an ehelichen Zwiſten immer nur die Frauen ſchuld? Das ſtimmt aber nicht!“ ſo höre ich ſagen. Ei freilich ſtimmt es nicht! Wir wollen ſogar mal behaupten, daß in den meiſten Fällen der Mann„das Karnickel“ iſt, welches anfängt. Männer ſind ja ſo leicht ungeduldig, ſo oft hitzköpfig, bullern immer gleich los über Kleinigkeiten— alles zugegeben! Und doch iſt es faſt immer die Schuld der Frau, wenn aus dieſen Männerfehlern ein Eheſtreit entſteht. „Das A und das O einer glücklichen Ehe iſt, daß die Frau den Mann erſt austoben läßt!“ ſagte mir ein⸗ mal eine kluge alte Dame.„Hinterher, wenn er ſich beſonnen hat, kann ſie deſto mehr reden— dann iſt er um den Finger zu wickeln!“ Dieſe Behauptung iſt ſehr richtig, aber leider wird ſie von den wenig⸗ ſten Frauen beherzigt.„Mein Mann iſt der beſte, liebevollſte Gatte von der Welt— und doch haben wir faſt jeden Tag einen größeren oder kleineren Krach miteinander!“ ſo klagte z. B. neulich funge Frau.„Und zwar immer um das Mittag⸗ eſſen! Er kommt ſehr unregelmäßig nachhauſe, oft mit großer Verſpätung, und iſt dann in einer Stim⸗ mung, daß ihn die Fliege an der Wand ärgert.— Und wehe, wenn ich ihn irgendetwas zu fragen habe, während er ißt. Dann gibt es gereizte, unhöfliche Antworten. Natürlich laſſe ich mir ein ſolches Be⸗ nehmen nicht gefallen— auch mein Temperament ſchäumt über— und der Streit iſt fertig!“— „Darf ich Ihnen einen Rat geben?“ fragte ich. „Halten Sie ſtets irgend ein Gericht im Waſſerbade warm, ſodaß es ohne Verzug aufgetragen werden kann, ſobald Ihr Eheltebſter erſcheint. Und dann verſchwinden Sie unter irgend einem Vorwand fü die nächſten 10 Minuten aus dem Zimmer Ueber- hungerte, nervöſe Männer ſind oft gereizt, empfind⸗ lich, ungerecht. Alte Männer ſind friedlich.. Und es iſt im Intereſſe eines ungetrübten Ehefriedens wahrhaft klug gehandelt, wenn die Frau Nerven⸗ Ach aunclene Molen due Sch Schauen wir uns unſere eigenen Fotographien von früher an, Modebilder der letzten zwei bis drei Jahrzehnte, über denen noch nicht der Hauch des Hiſtoriſchen liegt, ſo fühlen wir in der Regel ein ge⸗ wiſſes Unbehagen. Nui 5 1 Wir gefallen uns nicht, ſchämen uns beinahe, daß wir einmal ſo ausgeſehen haben, und möchten das am liebſten ungeſchehen machen. Wir glauben von Jahr zu Jahr, von Saiſon zu Sai⸗ — ſon, die Mode des Augenblicks ſei doch die ſchönſte, und niemals ſei Mode ſo kleidſam, ſo geweſen wie jetzt. Aber das bilden wir uns nur ein! Oh, zu allen Zeiten hatte die Mode ihren eigenen Reiz, und eine ſchöne Frau konnte ſchon immer ſehr ſcharmant und reizvoll gekleidet ſein. Das iſt wohl wahr, daß die Mode ſelten ſo gut⸗ mütig geweſen, wie ſie heute iſt, da ſie auch den vorteilhaft —— Frauen, an deren den, große Möglichkeiten Schönheit jedoch wußte man immer zu unterſtreichen, zu betonen und auch ſehr wohl hervorzuzaubern. Da⸗ Wiege die Schönheit nicht geſtan⸗ zum Gutausſehen gibt. von legen unſere Bilder hier wohl beſtes ab. Es ſind Modelle aus dem erſten unſeres Jahrhunderts und ſind ſie nicht geheurem Reiz auch heute noch? Gewiß, man möchte auffallen, wenn man mit ſol⸗ chem Hut, auch wenn er uns ebenſo vorzüglich klei⸗ Zeugnis Jahrzehnt von un⸗ ren dete, über die Straße gehen wollte, doch kaum wäre eine es ein peinliches Empfinden, das man bei Anblick haben möchte. Seltſam und ſolchem doch ſehr ent⸗ zückend! Und ſprechen dieſe Hüte und ihre Kleidſam⸗ keit nicht lebhaft dafür, daß nicht nur die Form, ſon⸗ dern auch die Garnituren, den Hutaufputz, den wir ſeit Jahren ſo verpönt, ungeheuer reizvoll wirken kann? Wieviel Jahre iſt es nun ſchon her, daß wir uns von jeglichen Hutgarnituren, Blumen, Federn, Reihern, Aigrettes, losgeſagt— war das ſo klug und ſollten wir nicht doch wieder danach greifen? Wir ſehen hier, wie ungeheuer ſchmeichelhaft und elegant eine Hutgarnitur zu wirken vermag. Es will uns ſcheinen, als ob die Mode ſchon ſelbſt auf dieſen Gedanken kam und leiſe— leiſe ſchleicht ſich in die große Nüchternheit doch wieder hier und da eine feine Blumen⸗ oder Bandgarnitur ein, Das Augenſchleierchen hat einen Winter durch ſeinen Weg gemacht und eine große Anzahl von Anhängerinnen Und wer weiß, gefunden. vielleicht auch ſtehen die Pleureuſen und Kronenreiher gar nicht ſo weit mehr vor der Tür. Dazu ſind wir endlich angekommen, daß wir uns nicht mehr diktatoriſch einen großen oder kleinen Hut modiſch befehlen laſſen. Jede Frau ſoll tragen, was ihr ſteht. Groß oder klein, kurz oder lang, enganlie⸗ gend oder weitauslaufend, ſoll ſich beliebiger Garni⸗ turen und Ausputz jeder Art bedienen— ebenſo ſoll ſie ſich von für ſie Ueberflüſſigem enthalten, wie ſie es erprobt, daß es für ſie das Vorteilhafteſte iſt. Schön ſoll ſie ſein, anziehend und reizvoll wirken — und ſei es durch einen Hut von 1902. M. H. PPP ddßdccccßGßccGccßcccGcGGccGcccGccccccc// Vw exploſionen aus dem Wege geht, wenn ſie ſich nicht ganz ſicher iſt, daß ſie— den Mund halten kann!“ Nach einigen Wochen traf ich die junge Frau ein⸗ mal wieder. Sie winkte mir ſchon von weitem:„Ihr Rezept hat ſich großartig bewährt!“ lachte ſie. So möge es zum Nutz und Frommen etwaiger Leideus⸗ genoſſinnen hier weitergegeben ſein!— Wer hat die Schuld, wenn Mann und Frau ſich ſtreiten? In ſehr vielen Fällen auch andere Per⸗ ſonen, als das Ehepaar ſelber. Da fühlt ſich die Freundin der Frau verpflichtet, ihr zu erklären, daß ſie viel zu gut und nachgiebig ſei und ſich nicht alles gefallen laſſen dürfe. Oder der Freund gibt dem Ehemann den Rat, von Anfang an„den Herrn“ her⸗ auszukehren. Man müſſe die Frauen nicht zu ſehr verwöhnen. Keiner der wohlmeinenden Ratgeber macht ſich vielleicht klar, wie ſehr auf dieſe Weiſe unter Umſtänden das Eheglück gefährdet werden kann. Denn bei etwaigen Konflikten würde der Partner vielleicht aus natürlicher Gutmütigkeit nach⸗ geben. Aber ſiehe da, in dieſem Augenblick erinnert man ſich des verhängnisvollen„guten Rates“— man beſinnt ſich auf„ſein Recht“, ſeine„Würde“ oder der⸗ gleichen. Das verſöhnliche Wort wird nicht ge⸗ ſprochen und— fertig iſt der Ehezwiſt. Woraus hervorgeht, daß man auch hier wieder ſagen kann: Der ſicherſte Weg zur Wahrung des Ehefriedens iſt der,— den Mund zu halten, auch wenn es ſich nicht um die eigene Ehe handelt! Käthe Brustat-Schnedermann. Das Times cles Hadloꝰal Der Ausdruck ihres Weſens und ihr Ruheplatz Iſt es nicht eigentlich eine Ungerechtigkeit? Wenn ein junges Paar die Frage der Wohnungseinrichtung erörtert, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ein Schlaf⸗ zimmer vorhanden ſein muß. Und dann handelt es ſich darum: Speiſezimmer oder Herrenzimmerf Kaum jemals aber wird es heißen: Ein Zimmer für die Hausfrau! Das kommt nur dann in Betracht, wenn man in der Lage iſt, eine größere und koſt⸗ ſpieligere Wohnung zu bezahlen, und auszuſtatten und gewöhnlich iſt in dieſem Falle das Zimmer der Hausfrau der ſogenannte———„Salon,“ von bos⸗ haften Zungen auch„kalte Pracht“ benamſt, zum mindeſten ein ſorglich geſchontes, ſeltener benutztes Beſuchszimmer, in den ſeltenſten Fällen aber das, was es wirklich ſein ſoll. Das Zimmer der Haus⸗ frau, der Ausdruck ihres Weſens und ihr Ruhe⸗ platz.— „Der Menſch braucht ein Plätzchen, und ſeis noch ſo klein,— von dem er ſagen kann: Sieh her, das iſt mein! Hier lieb ich, hier leb ich, hier ruhe ich aus— hier ſchaff ich, hier träum ich— hier bin ich zu Haus!“ Das gilt nicht nur für den Mann, der ſich nach einem eigenen Heim ſehnt und deshalb hei⸗ ratet und einen Hausſtand gründet— das gilt auch für die Frau, die dieſem Hausſtande ihre Liebe, ihre Arbeit widmet. Gewiß, man kann ſagen, ihr ſteht ja genau genommen die ganze Wohnung zur Ver⸗ fügung, und da ſie die Seele des Ganzen iſt, ſo kann ſie ſich auch in der ganzen Wohnung zu Hauſe fühlen und allen Räumen den Stempel ihres Weſens aufdrücken. Aber das ſtimmt doch nicht ganz: Wenn die Hausfrau auch dank ihrer weiblichen Anpaſſungs⸗ fähigkeit ſich in den neuen Wirkungskreis einzuleben, die Wünſche und Eigentümlichkeiten des Lebens⸗ gefährten faſt ganz zu ihren eigenen zu machen pflegt, ſo bleibt ſie doch immer noch ein Menſch für ſich, verſchieden ſchon durch das Geſchlecht. wenn ſie es auch verſteht, eine ganze Wohnung mit ihrem Geiſt zu erfüllen, d. h. in der Gepflegtheit und Wohnlichkeit ihrer Räume die ihr innewohnenden Fähigkeiten zum Ausdruck zu bringen, ſo braucht ſie doch noch innerhalb dieſer ihrer Welt ein Plätz⸗ chen, in dem ſie ganz— ſie ſelber und nur ſie ſelber ſein darf. Vielfach wird es ſich ja unter den herrſchenden Verhältniſſen nicht einrichten laſſen, daß der Haus⸗ frau ein ganzes Zimmer nur für den eigenen Ge⸗ brauch reſerviert bleiben kann, namentlich dann, wenn Kinder, dieſe geliebten kleinen Tyrannen, ihren Ein⸗ zug halten und gebieteriſch den meiſten und beſten Platz in der Wohnung für ſich beanſpruchen. Sicher wird auch die zärtliche Mutter behaupten, daß ihr liebſter Platz, wo ſie lebt und liebt, ſchafft und aus⸗ ruht— das Kinderzimmer ſei. Aber doch wird auch für die zärtlichſte Mutter, die unermübdlichſte Pfle⸗ gerin, die eifrigſte Hausfrau hin und wieder das Be⸗ dürfnis auftauchen, einmal— und ſei es auch für kurze Zeit— von allem Drum und Dran losgelöſt, ſich auf ſich ſelber zu beſinnen, neue Kräfte ſammeln zu können, ſich über Fragen und Probleme, die in einem Wort, wenigſtens zeitweiſe einmal allein und ungeſtört zu ſein. Läßt ſich alſo das Zimmer der Hausfrau nicht ermöglichen, ſo ſollte man doch nicht unterlaſſen, wenigſtens für die Ecke der Hausfrau zu ſorgen— und nicht nur, daß dieſes Eckchen liebevoll und ſchmuck geſtaltet wird, es muß auch— und das ſt das bei weitem Wichtigſte— von allen Familien⸗ nitgliedern reſpektiert werden! Das Zimmer oder der Platz der Hausfrau! Hier kann ſie ihren perſönlichen Neigungen und Liebhabereien nachgehen. Hier ſammelt ſie Bilder, Bücher, Andenken um ſich, die ihr teuer ſind, und die vielleicht gerade wegen der beſonderen weiblichen Note nicht in die anderen Zimmer paſſen Hier ſteht ihr Näh⸗ oder Arbeitstiſch am Fenſter, hier pflegt ſie ihre Lieblingsblumen, umgibt ſich mit den Dingen ihres allerperſönlichſten Geſchmacks. Hier braucht ſie einmal keine Rückſicht darauf zu nehmen, was den übrigen Familtenmitgliedern gefällt, denn hier iſt ihr eigenſtes Reich— und hier tut und läßt ſie einmal, was ſie will und wann und wie ſie es will. Es iſt ſicher, daß Ströme von Liebe, von häus⸗ lichem Behagen, von beſeeltem Leben gerade von dieſem Plätzchen der Hausfrau ausgehen können, Je mehr wir ihr dieſes Gebiet ihres Eigen⸗ lebens ungeſchmälert überlaſſen, deſto freudiger und bereitwilliger wird ſie aus dieſem ihren eigenſten Reich zu uns zurückkehren. Aber die Hausfrau muß auch einen gewiſſen, geſunden Egoismus betätigen, indem ſie auf ihrem„eigenen Plätzchen“ beſteht und es ſich nicht nehmen läßt. Es iſt für die Kinder ſehr gut, wenn ſie von kleinauf daran gewöhnt wer⸗ den, Mutters Platz zu achten und ſich ruhig zu ver⸗ halten, wenn Mutter ſich einmal dahin zurückzieht. Lehrt man ſie doch auch, Vaters Arbeitstiſch mit heiliger Scheu zu meiden und ihn in ſeinem Zimmer nicht zu ſtören. Und es iſt für den Eheherrn, der zarteſte Rückſichtnahme von ſeiner Gattin in Bezug auf ſeine Arbeitsruhe ete. gewöhnt iſt, ſehr nützlich und bekömmlich, auch ihr das gleiche Recht zuzu⸗ billigen. 5 Wir alle wiſſen, wie vielſeitig, verantwortungs⸗ voll und aufreibend der Doppelberuf der Hausfrau und Mutter iſt. Jeder iſt des Lobes voll über ihre Leiſtungen und Fähigkeiten; ungezählte Male wird auf die Wichtigkeit und den Wert der durch ſie 8 löſenden Aufgaben hingewieſen. Man müht ſich, durch Techniſterung und Rationaliſierung das Sach⸗ liche dieſer ihrer Aufgaben zu erleichtern. Man ſollte ſich aber auch bemühen, ihr diejenigen ſeeliſchen Vorausſetzungen zu ſchaffen, die ſie braucht, um immer neue Kraft und Friſche für ihre Tätigkeit zu ſammeln. Dazu gehört nicht zuletzt auch das „Plätzchen, in dem ſie daheim ſein und ausruhen 2 2 2 25 1 kann“, ſei es nun ein Zimmer oder nur ein Eckchen. Ina Wolters. ihrer Arbeit auftauchen, in Ruhe klar zu werden, mit Und⸗ 1 r A emen Donnerstag, 29. Januar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 48 Secken heim, nicht, wie urſprünglich angenommen, in Hockenheim ſtatt. Daß der eigene Platz für Seckenheim von nicht zu unterſchätzendem Vorteil iſt, wenn es ſich um ein ſolch ſchweres Spiel dreht, dürfte ſeſtſtehen. Dafür aber wird die Mannſchaft der Gäſte mit umſo größerem Sieges⸗ 5 willen antreten, um unter Umſtänden mit der letzten Mög⸗ Weller 72. 1 8 8 lichkeit auf gleiche Höhe mit dem Tabellenführer zu kom⸗ 2 55 e men, was ein Entſcheidungsſptel auf neutralem Platze 5 5. 8 5. a bringen würde. Bei einer Punkteteilung hätte der Tv. a Die A- Klaſſe im Gau Mannheim 1 mit Blumen 15 5 Raſenſtücken ſehr hübſch ge⸗ Seckenheim das beſſere Ende für ſich. 85 0 hmückt, ſogar im Sande der Arena gibts einige grüne, 0 5 Nur ein Spiel mit Blumen verzierte Inſeln. Dieſer erſte Nachmittag Die Ermittlung der deen eee Vorausſage für Freitag, 30. ganuar * ir d Ne 5— bringt ja nur Eignungs⸗, Dreſſur⸗ und Mate⸗ Die ſtattliche Zahl der Jugendmannſchaften im ann⸗ In tief L Fortdauer des meiſt trüben und In dem für die Meiſterſchaft ſo wichtigen Treffen' 7 7 1 und Ma 8 5 8 1. 95 8 n tiefen Lagen Dr e ö Neckarſtadt Wallſtadt hat Neckarſtadt mit:2 rialprüfungen der minderen Klaſſen, aber die 1. e e 165 eren Plabe e regneriſchen Wetters bei ſtarken Weſtwinden und 8 luce gesiegt. Dodurch bat Neckarſtadt„inen Vorſprung Sonn nummern gteben, ihrer Uraufführung beizu. Gruppe 1: Tu. Sandhofen und in Gruppe II: Ty. Temperaturen über Null. Im Gebirge leichter Froſt, . von 2 Punkten vor 07 und Wallſtadt bekommen. Ob aber wohnen, bietet beſonderen Reiz, und das Haus beginnt Waldhof ein. In Gruppe III haben noch die Jugend⸗ weitere Schneefälle und zeitweiſe ſtürmiſche Weſtwinde der Vorſprung gehalten werden kann, iſt fraglich. Die ſich auch immer mehr zu füllen. Die ausländiſchen Offi⸗ mannſchaften des Tv. 46 und der Tg. Rheinau die Sache 8 f 5 5 ede iſt 2279 5 e geklärt worden. diere ſitzen an beſonderen Tiſchen, eine kleine Flagge be⸗ unter ſich auszumachen. Dieſe Entſcheidung ſteht noch offen, 5 9 Aber die werder haben ſich er heblich verringert. 07 hat zeichnet ihre Nationalität. da das letzte Spiel am vergangenen Sonntag zwiſchen den Ganz Weſtdeutſchland hat in tiefen Lagen nach dem rur noch zwei Auswärtsſpiele, während Neckarſtadt noch In der leichten Abteilung des Preiſes vom Tiergarte beiden Anwärtern beim Stande 520 für 1846 der Platz⸗ 17 3 5 5 11 550 19 5 8 1 viermal auf des Gegners Platz muß. Dabei kann man blieb F de Preises vom Siergarten, verhältniff 8 lie been 05 ste. Di geſtern nachmittag erfolgten Einbruch ozeaniſcher de d Genn 9 5 7 rau v. Becker auf ihrer Stute Prenzlau ſiegreich rhältniſſe wegen vorzeitig beendet werden mußte. Die Juf f iſches West er. J Bebi keineswegs ſogen, daß 5 5 Gegner von Neckarſtadt leichter or dein on. 5 8 8 beiden anderen Gruppenſieger Sandhofen und Waldhof Luft wieder regneriſches Weſtwetter. Im Gebirge it wären als die von 97 Maunheim. Das Gegenteil iſt der 11 tle art, Leſchmann gerittenen Landolo. Unter den treten bereits am nächſten Sonntag auf dem Platze des Tv. ſind ergiebige Schneefälle eingetreten, ſodaß die Fall. 07 hat aber gegen die Abſtiegskandidaten zu kämp⸗ mittleren Pferden erhielt Frau Hünlichs Helios, auf Sandhofen zu den weiteren Spielen an Gr Schneedecke i 500 Me Höhe bis 1,70 Meter an⸗ un ſen. Dieſe Spiele haben ſchon manche Ueberraſchung dem Major Bürkner im Sattel war, die goldene 8. 8 8 8 Schneet ecke in 1500 Meter Höhe bis 5 8 g gebracht. Die Abſtiegsfrage iſt nach wie vor ungeklärt. Schleife vor Polizei⸗Major v. Falkowſkis Prezioſa, die Aus der Mannheimer Kunſtturnervereinigung gewachſen iſt. 5 5 l nenden F Polizei⸗Hauptmann Baumann ritt. Die Maunheimer Kunſtturnervereinigung eröffnet für Eine weſentliche Aenderung der beſtehenden Wit⸗ es e 8 1 8 55 1 5 Jahr tore benen Senn Uebungs and And terung iſt auch für morgen nicht zu erwarten, da ein Paß 7 5 5 5 3 1 57 unden am kommenden Sonntag, an dem in den Vor⸗ sgedehntes Tiefdr jet über Mittel⸗ und Weſt⸗ 1 Bot— Ahernan Enoſpiele um die Handballmeiſterſchaft aliageenden die Tuner der einzelnen Vereins ch in auscacdebntes wied uangeziet über Mittel und Wef ür Die beiden Meiſterſchaftskandidaten Neckarſtodt der Badiſchen Turner der Turnhalle des Tv. 1846 zur praktiſchen Arbeit zu⸗ europa ausgebreitet liegt. bt und Wal ſtad t haben ſchere Spiele vor ſich. Der SCl. 8 8 ſammenfinden. e e e e ſt⸗ Neckarſtodt muß zu Gartenſtadt. Auf ihrem Auf Wunſch der on den Endſpielen beteiligten Gruppen⸗)%%F FCC 5 ſt⸗ Platze haben die Gartenſtädter immer eine gute Figur ſieger erfolgt die Dusch run zwei en, In die Ke für Ae e card eee 3 4 gemacht und es iſt noch nicht ganz ſicher, ob die Neckar⸗ Nordgruppe eingeteilt wurden: Tg. Oftersheim, TV. 62 Deutſcher Sportlehrer in China u Bermiſchtes Wilty Müller—Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht er ſtädter zu dem erwünſchten Siege kommen werden. Die Weinheim und Tbd. Durlach; zur Südgruppe gehören: 8 a B 5 und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchüftliche Mit⸗ 8. ſolide Hintermannſchaft von Neckarſtadt gibt aber der TV. Jahn Offenburg, TV. Sulz und TB. Lörrach.„Die Staakliche Zentral⸗Univerſität in Nanking hat den leilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, 3 Mannſchaft gutes Vertrauen zu dem ſicher ſchweren Die Vereine kreffen ſich in Vor⸗ und Rückſpielen. Der Dipl.⸗Turn⸗ und Sportlehrer Günther Kleinhans, Drucker und Verleger: Drückerei Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeſtung m Kampf. Badiſche Kreismeiſter im Handball wird 19 0995 gus den einen Abſolventen der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ G. m. b.., Manndeim. N 1,—6 es Wallſtadt hat es in Ilvesheim ſchon ſchwerer. beiden Gruppenſiegern ermittelt, die ſich zu einem Ent⸗ übungen, nach Nanking berufen. Er wird Anfang Februar Für unverkangte Beiträge leine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bes 8 Die Ilvesheimer ſind zwar durch das Nichtmitwirken ihres ſcheidungeſhter auf nenten ene een dir die die Reiſe nach Ching antreten und iſt zunächſt für ein Rückporto 3. ſomoſen Mannſche hrers Spether erheblich gehandicapt, Vorrunde iſt folgender Spielplan feſtgelegt:. Fang e e 1975. 1 der be⸗ 55 5 haben aber durch ihre anderen Verſtärkungen immerhin Gruppe Nord: om 8. 7 D 62 N einheim 0 anntlich an der Untiverſttät Mukden wirkt, ein zweiter 127711 itte 1 die Möglichkeit eines Sieges, der notwendig iſt, weil die W am 5 Febr.: Tb d. Die de deutſcher Sportlehrer nach China berufen worden. Geſchäftliche Mitteilungen Mannſchaft immer noch in Abſtiegsgefohr iſt. am 22. Febr.: Tg. Oftersheim— TV. 02 Weinheim. 3„ Zwei notwendige Artikel zur Kinderpflege ſind der ch Poſtſportverein— Rheinau auf dem Platze Gruppe Süd: am 8. Febr.: TV. Lörrach— TV. Sulz; 5 Gummiſauger für die Milchflaſche und das unentbehrliche 8 des Reichsbahnſportvereins Mannheim iſt eine wohl ſichere am 15. Febr.: DV. Sulz— Jahn Offenburg; am 22. Febr.:* Der„Das Mytorſport⸗EClub Mannheim EV.“ hält Beruhigungs mittel: der ſogenannte Schnuller. Die Gummi⸗ „ Angelegenheit für die Poſtleute, die aber trotzdem auf der Jahn Offenburg— TW. Lörrach. am 31. Jauuar ſeine diesjährige Generolverſammlung im warenfabrik Michael Hahn in München ſtellt einen neuen, ch Hut ſein müſſen, wenn es ihnen nicht ergehen ſoll wie 5 Clubheim, Tatterfallſtraße 9 ab. geſetzlich geſchützten Schnuller her, bei dem alle Uebelſtände ch Avesheim auf eigenem Platze. Nachzuholende Gruppenſpiele er früher üblichen Schnuller vermieden und die Ver⸗ er Fußbollfreund. Außer dem om vergangenen Sonntag ausgefallenen De e 1 e ee ſchltzt i 8 7 Treffen TV. Durlach— TV. Bruchſal ſind noch zwei E tt N ö 8 B 5 ch 1 11 D 550„ 5 W geſchüs ch 1000 Turnierpferd m V eli weitere Gruppenſpiele nachzuholen. Beide Treffen haben ekter⸗ acht chten er adiſ en ind. Um den Durchbruch der Zähne zu erleichtern, wer⸗ ch e e N keinerlei Bedeutung mehr. In Gruppe 1 empfängt TV Landeswelterwarte Karlsruhe den Schnuller mit Schwammgummtfüllung geliefert, die . Beginn des großen Reit⸗ und Fahrturniers Abitiors burg die Agde. Ketsch, in Grnppe 1 mitt ms. a Stellung auge tönndn., Ber, Lahn e ht Das Berliner Reit⸗Turnier begann nach der„V..“ Karlsruhe 9.„. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags zerlegt und durch Auskochen ſteriliſtert werden. 5 mit dem Einreiten der 13 Teilnehmer der erſten Eignungs⸗ Um die Meiſterſchaft des Mannheimer Ses uff 8— Der patentierte Hahnſonger weiſt ebenfals mehr. 0 eüfang in die Bahn, die ein Abbild des Potsdamer Turngaues. we e en, ene E d e e ere . ö. in i 8 N 1 0 e r„reißt. ſe Platzes im kleinen darſtellen ſoll. Zunächſt ſieht man nur In der Aufſtiegsklaſſe des Gaues ſind noch zwei 55 5 Richt. Stärke deſſen nicht auf, ſitzt feſter auf jeder Flaſche und konn 18 einen Verkehrsturm, auf dem die Richter, den Zylinder Spiele offen. Da der Meiſter jedoch noch nicht ermittelt 5 870 8 B35 vom Kinde nicht abgezogen werden. Infolge ſeiner beſon⸗ auf das ſorgenbeſchwerte Haupt gerückt, anſtelle der Schu⸗ iſt, müſſen dieſelben die Entſcheidung bringen. Nach dem Kang ht 17775 1 5 81 5 eig 1 55 deren Form zieht, ſich der Hahnſauger beim Trinken nicht 5 dos Platz genommen haben. Bald rattern und tuten heutigen Stand liegt dieſe nur noch zwiſchen dem Ty. Sek⸗ Karlsruhe 120 784, 4 4 2 WSV bedeckt zuſammen, das Kind trinkt infolgedeſſen leichter und kann 50 Autos, Auspuffgaſe machen ſich unangenehm bemerkbar, kenheim und Tv. Hockenheim. Die Seckenheimer hätten am Bad. ⸗Bad 218 75,„ 3 2 8,„ Regen ſich nicht verſchlucken. Seine Form hat keine Ecken und 5 aber die Pferde bleiben, bis auf einen etwas zu tempe⸗ vergangenen Sonntag ſich die Meiſterſchaft bereits ſichern Villingen 712 756.6 2„ beoeckt Rillen und läßt ſich daher leicht reinigen. Da beſonders der 8.. ramentvollen Schimmel, völlig unbeweglich können, wenn ihnen auf dem Platze der Turngemeinde St. Blaſien 780 W—— W— Hahnſauger bereits nachgeahmt wird, ſo fordere man ſtets 1. 1 1 2 Käfertal ein Sieg gelungen wäre. Nun iſt die Begegnung Vadenweil. 422 757,1 3 2 2 SW, leicht bedeckt den echten Hahnſauger und Hahnſchnuller. Alle guten . i 9 3 1 0 inſaug huſch 8 f 4 Inzwiſchen hat man Zeit, ſich in der Rieſenhalle um⸗ des kommenden Sonntags Tv. Secken heim— Ty. J nt M J Geſchäfte führen ihn. Bezugsquellen weiſt nach Keller⸗ * zuſehen. Sie iſt mit den Fahnen aller beteiligten Na⸗ Hockenheim von Ausſchlag. Das Spiel findet in 3 ee ee mann u. Scheurer, Mannheim, Telefon 50476. Sao7 * o . t Echies 18. Nhl 5 . Alpenmilch Kinderbrol 5 8 1 8 i 50 für schw. Kinder u. Magen- 2 i ö 5 99 85 9 9 3 f ivat direkt z. Fabrik- 5 5 5 5 2 19 N 2 . Preis, Lang Jönerbek a Beleuchtungskörper fischl., Ständerl., einz,. Schirme und Zubehör entsprechend bülig. Paket zu 750 u..— inkl. . Nachmahmegebun. be E S, 7 G. Schuster E 3,7 N 44 22 2 5„Mükiko“, Gebäckfabrik, u Munchen 8, Balanstraße 29 ö 4 9 v 5 5 1 1 8 5. 0 8 5 Küchen, Bäder, Hausgäünge ete. atettet mi P 2 Nr. 3 HHH g 2 Nr. 3 5 8 0 Wa d 75 den Donnerstag, Freitag u. 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