r 0 c cc ChhhcPGGGhGhGGTGT————————++TTTCC+++++++++++++* TTW 1 f A der Bevölkerung dieſes Grenzbezirkes * Bezugspreiſe: unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1.— Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. tue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Februar 103 142. Jahrgang— Nr. 63 —— Die politiſche Aussprache im Reichstag Auch der geſtrige zweite Tag der parteipolitiſchen Ausſprache über den Etat iſt im allgemeinen ruhig verlaufen Wir ſetzen uns zur Wehr! Kundgebung zur Wiedererlangung politiſchen Anſtands Drahtbericht unſeres Berliner Büros l ſeien, daß ſie die Vergangenheit des deutſchen Volkes eule Schluß der Etat⸗Debatle Drabtberlcht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. Febr. Der zweite Tag der allgemeinen Etatsaus⸗ ſprache ließ ſich zunächſt ſehr ruhig an. Es iſt unver⸗ kennbar, daß die Brüningrede eine gewiſſe Ent⸗ spannung gebracht hat. Für die Staatspartei zollte Herr Dr. Stolper dem Kanzler unein⸗ geſchränkte Zuſtimmung. Die wirtſchaftlichen Sanie⸗ rungspläne der Oppoſition kennzeichnete er als Phantaſtereien: Weder die„Befreiung von der Zinsknechtſchaft“, wie die Nationalſozialiſten ſie propagieren, noch Herrn Hugenbergs Traum von der Helfferich⸗Mark ſeien durchführbar. Dem Kanz⸗ ler rief Stolper am Schluß zu: „Seien Sie ſtark und handeln Sie. Das Ver⸗ trauen der überwiegenden Mehrheit des Volkes wird Ihnen ſicher ſein.“ Daß ſich das Zentru m hinter Dr. Brüning ſtellen würde, war eine Selbſtverſtändlichkeit. Der Abg. Joos, der dem gewerkſchaftlichen Flügel an⸗ gehört, ſetzte ſich mit der Oppoſition und zwar in der Hauptſache der nationalſozialiſtiſchen, auseinander. Er zieh ſie der Gedankenloſigkeit und des Dilettan⸗ tismus. Die Nationalſozialiſten wehrten ſich gegen dieſe Angriffe durch fortdauernde Zwiſchenrufe. Vom Präſidententiſch hagelte es infolgedeſſen Or d⸗ nungs rufe auf ſie herab. Schließlich wurden bier der Ruheſtörer aus dem Saal gewieſen. Die anderen fügten ſich wohl oder übel, nachdem Präſi⸗ dent Löbe ihnen ſchärfere Maßnahmen angedroht hatte. Der volksparteiliche Führer Dingeldey nahm dann die Gelegenheit wahr, um die Gerüchte von den angeblichen Staatsſtreichplänen der Deutſchen Volkspartei zurückzuweiſen. Im übrigen war Dingeldeys Haltung ja durch das mit der Re⸗ gierung getroffene Sparabkommen vorher beſtimmt. Natürlich machte er dem Kabinett keine Liebeser⸗ Härung. Er bedauerte vielmehr, daß die Deutſchnationalen durch die Flucht in die Verantwortungsloſigkeit die Mög⸗ lichkeit einer Rechtsentwicklung zer⸗ ſchlagen hätten. An den Nationalſozia⸗ liſten übte auch er, wenn auch in milderer Form, Kritik. Der Hauptfehler, ſo meinte er, ſei, daß ſie bisher nicht imſtande waren, Gefühlswerte in ſtaats⸗ politiſche Münze umzuprägen. Nach den Ausführungen Dingeldeys verließen die Kommuniſten in geſchloſſenem Zuge den Saal, um, wie Herr Stöcker eigens anzukündigen für not⸗ wendig fand, an dem Demonſtrationsbegräbnis für die„Opfer Goebbelſchen Faſzismus“ teilzunehmen. Es kamen dann noch die kleineren Parteien zu Wort. Die Chriſtlich⸗Sozialen ſprachen ſich gegen die Mißtrauensanträge aus. Die Wirt⸗ ſchaftspartei, durch innere Zerwürfniſſe ge⸗ schwächt, hat inzwiſchen einige Pflöcke zurückgeſteckt. Herrn Mollaths Erklärungen klangen zwar fro⸗ ſtig und reſerviert, hielten ſich aber von radikaliſti⸗ ſchen Wendungen, wie man ſie in der letzten Zeit von dieſer Seite her gewohnt war, frei. Für die Einbeziehung der ſchwer gefährdeten Ge⸗ biete des Bayeriſchen Waldes in die Oſthilfe ſetzte ſich der Abg. Pfleger von der Bayeriſchen Volkspartei ein, der in bewegten Worten die ſchilderte. Die Sozialdemokraten, die ihre Redezeit noch nicht voll ausgenutzt hatten, ließen zu⸗ letzt den Literaten Mierendorff, der freilich keine beſonders gute Figur machte, gegen Herrn Goebbels antreten. Dann beantragten die Na⸗ tionalſozialiſten den Abbruch der Beratungen. Da die geſamte Rechte den Saal räumte, ſo daß die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes offenbar wurde, zog Präſident Löbe es vor, von ſich aus die Verhandlungen zu vertagen. Es wird alſo heute zunächſt die allgemeine Aus⸗ ſprache über den Etat zu Ende geführt werden. Dann folgen die Abſtimmungen über die trauensanträge der Nationalſozialiſten und Kom⸗ muniſten und über den nationalſozialiſtiſchen Antrag auf Auflöſung des Reichstages. Erſt danach wird der Kampfum die Geſchäftsordnung beginnen, der, wenn keine Komplikationen eintreten, in vier Stunden durchgefochten werden ſoll. Die Oppoſition wird vorausſichtlich den heftigſten Wider⸗ ſtand leiſten, aber vergeblich, da eine Mehrheit für den Antrag geſichert iſt. Den Antrag auf Abänderung der Geſchäftsordnung und der Preſſe⸗ ſtimmunge n wird der Zentrumsabg. Bell be⸗ gründen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die den Antrag unterſtützenden Parteien ſich mit kurzen Erklärungen gnügen oder überhaupt auf das Wort verzichten werden, um die Debatte abzukürzen. Miß⸗ Berlin, 7. Febr. 55 Deutſchlandbund, der anfangs Dezember mit einem Vortrag des Kapitänleutnants von Mücke über Korruptionserſcheinungen bei der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei an die Oeffentlichkeit trat, hielt geſtern unter der Parole„Wir ſetzen uns zur Wehr“ eine große öffentliche Kundgebung zur Wie⸗ dererlangung des politiſchen Anſtan⸗ des im Sportpalaſt ab. Als erſter ſprach der Zentrumsabg. Joos, der erſt am Nachmittag im Reichstag eine ſcharfe Attacke gegen die Nationalſozialiſten geritten war. Die poli⸗ tiſchen Gräben zuzuwerfen, meinte Herr Joos, ſei niemals möglich, aber man müſſe den Reſpekt, den man von ſeiner eigenen Ueberzeugung habe, auch auf den politiſchen Gegner übertragen. Wenn Deutſch⸗ land einen würdigen Platz an der Seite der anderen Großmächte wieder zu erobern ſich mühe, ſei innere Geſundung und Feſtigkeit notwendig. Nicht der Kampf aller gegen alle, nicht die Verleumdung des politiſchen Führers, nicht Fauſt gegen Fauſt, Kul⸗ tur in der Politik und hohe Menſch⸗ lichkeit ſeien die Vorbedingung für Deutſchlands innere Geſundung. Der Reichsfinanzminiſter Dietrich wandte ſich gegen den Kleinmut des deutſchen Volkes. Er rief in ſeiner temperamentvollen Art den Mittel⸗ ſchichten zu, daß ſte 8 ape führend geweſen geformt und ſeine Kultur getragen hätten. Nach der Wahl vom September liefen ſie dem verderblichen Wahn nach, daß politiſch etwas ganz Neues bevorſtehe. Wirtſchaftlich ſei das ganze Volk in einen lethargiſchen Zuſtand geraten. Statt innerer Zerfleiſchung, ſtatt Straßen⸗ und Verſammlungsterror müßten ſich alle verantwortungsbewußten und alle in der Sorge um die Nation lebenden Deutſchen ſammeln. Für ſie gelte nicht die Loſung„Deutſchland erwache“, ſondern „Deutſchland, beſinne Dich“. Dietrichs mit lebhaftem Beifall aufgenommener Appell ſchloß: „An Stelle der Phraſe muß wieder deutſches Denken und deutſche Gründlichkeit treten. An die Stelle der inneren Feindſchaft das Sich⸗ verſtehen, an die Stelle des Haſſes der Wille zur Arbeit am Staat und am gemeinſamen Vaterland.“ Für den preußiſchen Kultusminiſter Grimme, der an einer Grippe erkrankt iſt, ſprach der ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsabg. Sollmann. Seine Ausführungen mündeten in einen Appell an die Ju⸗ gend, das zu erarbeiten, was andere vorher geſchaffen haben, die Hirne zu ſchärſen ſtatt an Straßentumulten Befriedigung zu finden. Mit einem Hoch auf Deutſchland 1 5 dem Deutſch⸗ landlied fand die Kundgebung, die ohne Störung durchaus harmoniſch verlief, ihr Ende. Der Kampf geht weiker Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. Febr. Wenn die allgemeine Ausſprache zum Etat heute im Reichstag beendet iſt, wird der nicht leichte, ſicher recht temperamentvolle Kampf um die Ge⸗ ſchäftsordnung beginnen, die der deutſchnatio⸗ nale Kronjuriſt Everling in der„Deutſchen Ztg.“ mit etwas gezwungenem Witz„das Republik⸗ ſchutzgeſetz für Parlamentarier“ heißt. Die Oppoſition der äußerſten Rechten und äußerſten Linken wird alle ihr gebotenen Mittel ausnutzen und ſicher auch vor Obſtruktionen nicht zurück⸗ ſchrecken. Die„D. A..“ befürchtet, daß die Köommu⸗ niſten und Nationalſozialiſten der Methode ſich be⸗ dienen werden, bei jeder paſſenden Gelegenheit namentliche Abſtimmung zu beantragen. Bei einigen hundert Anträgen zur Genehmigung der Strafverfolgung könnte es dann Tage dauern, ehe man die neuen Beſtimmungen unter Dach und Fach hätte. Daß man bei den radauluſtigen, jeder ernſthaften Arbeit abgeneigten Radikalen unſeres Parlaments die neue Ordnung wie das bölliſche Feuer fürchtet, iſt klar, doch wird man annehmen dür⸗ fen, daß auch die Mehrheitsparteien um ein Mittel nicht verlegen ſind, gegen den einen oder anderen Ob⸗ ſtruktionsverſuch mit Erfolg ſich zur Wehr zu ſetzen. Zu ihrem Vorteil ſpricht ein Stimmungsmoment, daß nämlich die Oppoſition die Ausſichtsloſig⸗ keit ihrer Lage von vornherein einſehen und ſich nach einigem 1 ins. ſchik⸗ ken wird. Grzeſinſki gegen die Studentenſchaft ee e ee unſeres Berliner Büros EJ Berlin, 7. Febr. Herr Grzefinſki, der ſozialdemokratiſche Poltzeipräſtdent von Berlin, führt wieder einmal Krieg gegen Studenten. Er hat jede Propa⸗ ganda für die Wahlen zur Allgemeinen Studenten⸗ ſchaft verboten. Unter dieſes Verbot fiel zunächſt eine für geſtern vorgeſehene Wahlverſammlung der Allgemeinen Studentenſchaft. Auch die Neuwahl ſelbſt ſoll durch das Verbot aller Flugblätter, Plakate, Kundgebungen uſw. fürs erſte unmöglich gemacht worden ein. Die Folge find neue Unruhen in der Studentenſchaft, Androhung ſchärfſten Wider⸗ ſtandes, große Proteſtkundgebungen uſw. uff. Wir für üunſer Teil ſind nur mäßige Freunde dieſer ſtudentiſchen Politikaſtereien, aber nachdem man einmal ſchon die 21jährigen wahlmündig gemacht hat und bereits die noch jüngeren Jahrgänge, Sozialdemokraten und Kommuniſten, auch ſchon Pennäler und Klipſchüler, für die Parteien ein⸗ zufangen ſich müht, wird ſich das alles kaum mehr vermeiden laſſen. Dann iſt es ſchreiende Unbill, un⸗ pfychologiſch und unpädagogiſch dazu, daß man die einen ſchikaniert, indes man die anderen ſchützt und frei gewähren läßt. Herr Grzeſinſki und wohl auch noch andere außer ihm ärgern ſich über den wachſen⸗ den Zuſtrom, den der Rechtsradikalismus aus den Reihen der Studentenſchaft erhält. Dieſen Aerger kann man verſtehen, aber aus dem Bezirke des preußiſchen Miniſteriums des Innern und dem des Unterrichts ſtammt die Saat, die in den jugendlichen Köpfen ſo üppig aufgeht. Das Attentat in der Berliner Reichsbahndirektion Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Febr. Wie die Durchſicht der Akten des früheren Hilfs⸗ kartenausgebers Freeſe, der heute das Attentat auf den Reichsbahndirektor Zander verübte, ergeben hat, war Freeſe am 12. April 1914 im Dienſt auf den Hin⸗ terkopf gefallen. Nach längerer ärztlicher Behand⸗ lung im Krankenhaus und in einer Nervenheilſtätte wurde er mit einer Unfallrente von 66 Prozent des Gehalts entlaſſen. Später wurde die Rente auf 50 Prozent herabgeſetzt. Gegen dieſe Herabſetzung hatte Freeſe zu wiederholten Malen Berufung eingelegt. Die letzte amtsärztliche Unterſuchung im November 1930 hatte jedoch ergeben, daß eine Verſchlimmerung ſeines Leidens nicht eingetreten war. Nach alledem wird angenommen, daß ſich Freeſe, als er das Atten⸗ tat verübte, in vorübergehender geiſtiger Verwir⸗ rung befand. Weder der von ihm verletzte Reichs⸗ bahndirektor Zander noch der Beamte, auf den ſein Anſchlag eigentlich gemünzt war, hatten mit Freeſes Rentenangelegenheit irgend etwas zu tun. eee Exploſion auf einer amerikaniſchen Vergnügungsyacht — Ocala(Florida), 6. Febr. Auf einer im Golf von Florida kreuzenden Vergnügungsyacht, die mit einem Glasboden ausgeſtattet war, um einen Durchblick nach den Meerestiefen zu ermöglichen, er⸗ eignete ſich eine Exploſion, die einen Brand her⸗ vorrief. Die von einer Panik erfaßten Paſſagiere ſprangen ins Meer. Man glaubt, daß die meiſten gerettet werden konnten. Das doppelte Geſicht Polens Von unſ. oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiten Der polniſche Außenminiſter, Herr Zaleſkt, bemüht ſich von Zeit zu Zeit immer wieder um den Nachweis, daß Polens Außenpolitik über ein doppel⸗ tes Geſicht verfügt. Erneut hat er vor der außen⸗ politiſchen Kommiſſion des Warſchauer Senats mit Erfolg den Nachweis erbracht, daß Polens Außen⸗ politik, je nach ihrer Darſtellung in Warſchau oder Genf, ſehr verſchiedene Merkmale haben kann, Noch nicht einmal drei Wochen ſind es her, daß Herr Zaleſki in Genf ſchwerxe Verſtöße Polens gegen das deutſch⸗polniſche Genfer Abkommen zugab und daß er den Ratsbericht gut hieß, in dem ſehr wichtige und weſentliche Forderungen an die polniſche Ver⸗ waltung geſtellt wurden. Er zeigte der Welt in Genf jenes außenpolitiſche Geſicht Polens, das immer dann in Erſcheinung tritt, wenn Deutſchland bezw. die deutſche Minderheit Polens ins Unrecht verſetzt werden ſollen, und der polniſche Staat als friedens⸗ fördernder Faktor auftreten ſoll. In dem rauheren Klima von Warſchau bekommt das polniſche Geſicht dann immer ſehr ſchnell veränderte Züge, die jede Aehnlichkeit mit dem in Genf gezeigten Antlitz vermiſſen laſſen. Jetzt meinte Herr Zaleſkt plötzlich, daß alles auf„die lügenhafte Kampagne der deutſchen Preſſe“ zurück zu führen ſei und daß Form und In⸗ halt der deutſchen Schritte beim Völkerbundsrat nur Mittel zu ganz anderen Zwecken geweſen ſeien. Er verſicherte vor dem heimatlichen Senat ſogar, daß in den in Genf vertretenen internationalen Kreiſen ſich die Ueberzeugung von der Richtigkeit des polni⸗ ſchen Standpunktes verſtärkt habe. Die Wahlen in ganz Polen ſeien ruhig und normal verlaufen, was Herr Zaleſki in Genf noch nicht zu behaupten wagte. In Wirklichkeit ſind dieſe Wahlen in faſt ſämtlichen Wahlkreiſen Polens mit guten Gründen angefochten worden! Herr Zaleſki will auch ſeinerſeits eine Verſöhnung mit der deutſchen Minderheit anſtreben, nur mach er dabei ſofort den Nachſatz:„ſowei ſie loyal i ſt.“. Das iſt die Wiederholung des alten Märchens mit der verſteckten Anklage, daß die deutſche Minder⸗ heit bisher illoyal gegenüber dem polniſchen Staate geweſen wäre. Beweiſe für eine derartige Anklage beſitzt die polniſche Rierung nicht, ſie unterließ des⸗ halb auch in Genf die Wiederholung der alten un⸗ wahren Behauptung, am heimatlichen Herd aber kehrt ſte wieder, weil man hier Beweiſe nicht nötig zu haben glaubt. Das Deutſchtum Polens iſt illoyal in den Augen der polniſchen Regierung immer dann, wenn es Recht und Gerechtigkeit für ſeine Volks⸗ genoſſen beanſprucht. Deshalb ſtellt die„Katt. Ztg.“ heute auch mit Recht feſt:„Die Organiſationen der deutſchen Minderheit ſchließen jede Irredenta aus, ebenſo ſchließen ſie allerdings jene Elemente aus, die auf dem Wege der Aſſimilation das Deutſchtum zer⸗ mürben und einer ſchnelleren Poloniſierung zugänglich machen möchten.“ In dieſer letzteren Feſtſtellung ſind gleichfalls jene Gründe zu ſuchen, die die polniſche Regierung immer wieder von einer illoyalen deut⸗ ſchen Minderheit ſprechen laſſen. Vor dem heimat⸗ lichen Senat wird der Bericht des Völkerbundsrates weiter ſo dargeſtellt, als ob man in Genf an der Ver⸗ waltung der ſchleſiſchen Wojewodſchaft ſo gut wie gar nichts auszuſetzen gehabt hätte, während der Be⸗ richt tatſächlich feſtſtellte: Es ſei unerläßlich, daß der deutſchen Minderheit das leider tief erſchütterte Ver⸗ trauen zurück gegeben werden müſſe. Auch dem „Oberſchl. Kur.“ kann das Warſchauer Geſicht der polniſchen Außenpolitik nicht gefallen. Das Blatt be⸗ tont beſonders, daß das Vertrauen der deutſchen Minderheit nicht allein durch die Ausſchreitungen er⸗ ſchüttert wurde, ſondern weſentlich auch durch den amtlichen Rückhalt, den diejenigen ge⸗ noſſen, die dieſe Ausſchreitungen begangen haben. Mit beſonderem Stolz hat der polniſche Außen⸗ miniſter darauf verwieſen, daß der Bericht des Völ⸗ kerbundes keinerlei perſonelle Aenderungen in der Verwaltung verlangt und daß keine internationale Unterſuchungskommiſſion eingeſetzt wurde. Auch die hier geübte Kunſt der verkehrten Darſtellung iſt ein Beweis für das doppelte Geſicht Polens. Der Gen⸗ fer Bericht hat ziemlich eindeutig zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß gewiſſe Beziehungen zwiſchen der Ver⸗ waltung und den nationaliſtiſchen Verbänden gelöſt werden müſſen. Weil in der Heimat der Chauvinis⸗ mus inzwiſchen ſeine Stellung verſtärken konnte, will man jetzt, nachdem die Genfer Debatten ver⸗ klungen ſind, nichts mehr von den eingegangenen — 2. Seite/ Nummer 63 f ngen wiſſen. Politik ſoll im Gegenteil verſchärft werden. Der Kattowitzer Wojewobe hat das praktiſch dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er ſoeben den Vorſitz über die Pfadfinder⸗Bewegung ganz Polens übernommen hat. Dieſe Bewegung iſt in Polen eine ausgeſprochen chauviniſtiſche, mit ſchärfſter antideutſcher Tendenz. Der„böſe Geiſt Oberſchleſiens“, eben der Wojewode, nimmt für ſich in Anſpruch, die deutſchfeindliche Auf⸗ ſtändigen⸗ Ideologie in die jungen Köpfe der heran⸗ wachſenden polniſchen Jugend zu verpflanzen. Statt den amtlich geleiteten, Haß abzubauen, hat der Wojewode die Leitung eines weiteren deutſchfeind⸗ lichen Verbandes übernommen. Auch das iſt eine Antwort an Genf. Den wichtigſten Teil des Genfer Ratsbericht hat der polniſche Außenminiſter in der Heimat völlig unterdrückt. Er hat mit keinem Wort die pol⸗ niſche Verpflichtung erwähnt, daß die Regierung noch vor der Mai⸗Tagung des Völkerbundsrates einen Bericht darüber vorlegen ſoll, was die Ver⸗ waltung in der Zwiſchenzeit zur Wiedergutmachung des an der deutſchen Minderheit begangenen Unrech⸗ tes unternommen hat und was geſchehen iſt, um das erſchütterte Vertrauen zur polniſchen Verwaltung wieder herzuſtellen. Auch der ſozialiſtiſche„Volksw.“ ſagt zu der Entſtellung des Tatbeſtandes durch den polniſchen Außenminiſter:„Wenn bis Mai der böſe Geiſt Oberſchleſiens nicht aus dem Lande entfernt iſt, dann iſt den Ratswünſchen hinſichtlich einer Sa⸗ nierung von Oſtoberſchleſien nicht Rechnung getragen worden, womit die deutſche Beſchwerde erneut aktuell iſt, weil das ganze Problem keinesfalls erledigt iſt, wie man es jetzt darſtellen möchte.“ Darin liegt der Kernpunkt der ganzen Frage: Nicht die Genfer Ver⸗ ſprechungen bilden die Löſung, ſondern die prak⸗ tiſchen Taten, die die deutſche Minberheit erwartet. Wenn die Taten ausbleiben, müſſen auch die deut⸗ ſchen Forderungen beſtehen bleiben. Der Wunſch nach einer internationalen Unterſuchungskommiſſion iſt erſt dann begraben, wenn der Hebel der polnt⸗ ſchen Minderheitenpolitik nach der Seite von Recht und Gerechtigkeit herumgeworfen worden iſt! Ruſſiſche Aufwiegler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Febr. Die Komintern haben, wie man ſich erinnern wird, für den 25. Februar in ganz Europa Demonſtrationen von Arbeitsloſen angeſagt. In einer Moskauer Rundfunkſendung erläuterte, wie wir im„Berliner Tageblatt“ leſen, ein Sowjetſprecher die Wich⸗ tigkeit dieſes Tages. In allen Ländern Europas müßten die Arbeitsloſen die Straßen mit ihren Kolonnen überſchwemmeag. Der 25. Februar wäre der erſte Tag des großen be⸗ ginnenden Kampfes. An dieſem Tage werde man den kapitaliſtiſchen Regierungen von Pilſudſki bis Brü⸗ ning die Macht der Kommuniſtiſchen Par⸗ kei zekgen. Der Moskauer Rundfunk meldete, daß es bei einer Demonſtration ſchon Tote gegeben habe. Es ſei zu hoffen, daß die Demonſtranten überall ſo heldenhaft, ohne vor der Polizei zu weichen, kämpfen würden. In Deutſchland ſei die wirtſchaft⸗ liche Lage für Aktionen ſehr günſtig. Man wiſſe, daß die Faſziſten in Berlin für den 25. Februar zum Ge⸗ genſtoß ausholen. Die K. P. D. werde ihnen aber zei⸗ gen, daß die Straßen Berlins ihr gehörten.„Das Proletarkat Deutſchlands iſt bereit“, ſagte zum Schluß der Moskauer Sprechet. 4 Der Kleinkrieg in Marokko — Paris, 7. Febr. Nach einer Havas⸗Meldung des„Petit Pariſien“ aus Rabat haben franzoſen⸗ treue Eingeborene einen etwa 100 Gewehr ſtarken Diſſidentenſtamm, der 2000 Schafe geraubt hatte, ver⸗ folgt und ihm die Beute wieder abgenommen. Bei der Verfolgung durch die franzoſentreuen Ein⸗ geborenen haben die Diſſidenten 18 Tote verloren. Der Kurs der Minderheiten⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Separaliſtenverhaftungen in der Pfalz Eigener Drahtbericht th. Kaiſerslautern. Bereits ſeit längerer Zeit wurden die bekannten Separatiſten von der Polizei genau beobachtet, die nach den für ſie unangenehmen Räumungstagen, nach Metz geflüchtet und ſeit einigen Monaten nach Kaiſerslautern zurückgekehrt waren. Im Mittelpunkt der neuen ſeparatiſtiſchen Machenſchaften ſtand der Separatiſt Steiner, der beſtrebt war, eine Orts⸗ gruppe der„Radikalen Arbeiterpartei“ zu begründen; dieſe ſtellte einen vorgeſchobenen Poſten franzöſiſcher Organiſationen dar. Ehe dieſe Grün⸗ dung jedoch durchgeführt werden konnte— ſie hatte außer den wenigen ehemaligen Separatiſten auch kaum Boden gewinnen können— griff geſtern mor⸗ gen die Polizei ein und verhaftete die Separa⸗ tiſten, Mallach, Steiner, Wagner und Lingenbrink. Heute abend wurde auch Kennel gefangen genommen. Es konnte mit Sicherheit feſt⸗ geſtellt werden, daß enge Beziehungen zwiſchen den Feſtgenommenen undfranzöſiſchen Orga⸗ niſationen beſtanden. Weitere Einzelheiten ſind vorläufig noch nicht zu erfahren. Der Separatismus hat ausgeſpielt! Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 7. Febr. Ueber die Verhaftungen ehemaliger Separatiſten, die wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Kaiſers⸗ lautern und anderen pfälziſchen Städten geſtern er⸗ folgt ſind, iſt man an den zuſtändigen amtlichen Stel⸗ len noch ohne nähere Nachrichten. Daß, wie hier und da gemeldet worden war, vom Oberreichsanwalt bereits ein Verfahren eingeleitet ſei, wird beſtritten. Ein paar Berliner Blätter ſind in der Lage, weitere Einzelheiten zu erzählen. Danach handelt es ſich um Glieder jenes ſeparatiſtiſchen Klüngels, der ſich vor Jahren vor dem deutſchen Zugriff nach Metz gerettet hatte und ſeither dort mehr ſchlecht als recht von Sündengeld lebte, das ihm ſeine höhen Protektoren — Poin aré, der Präfekt von Metz und der be⸗ kannte lothringiſche Domherr Ritz— zuſchoben. Man ſoll in Frankreich beabſichtigt haben, einen Teil dieſer franzöſiſchen Staatspenſionäre als poli⸗ tiſche Agenten ins Saargebiet zu ſenden, wo ohnehin rheiniſche und Pfälzer Separatiſten ſeit Monaten eine rege, doch erfreulich fruchtloſe Tätig⸗ keit entfalteten. Sie ſcheinen da aber nicht réuſſiert zu haben, und ſo ſind, wie die„Voſſiſche Zeitung“ wiſſen will, drei Familien nach Kaiſerslautern und eine nach Schifferſtadt zurückgekehrt. Wegen ihrer alten Vergehen konnte man ſie hier nicht mehr packen: Für die iſt— leider— ihnen im Haag Amneſtie ausgewirkt worden. Aber es iſt wohl möglich, daß ſie hier irgendwie ihr altes Gewerbe zu fruktifizieren gedachten. Wenn ſchon aus keinem anderen Grund: um wohl in den Beſitz ihrer franzöſiſchen Rente zu gelangen. Politi⸗ ſche Bedeutung haben dieſe Dinge nicht. Die Rolle des Separatismus iſt endgül⸗ tig undein für alle Mal ausgeſpielt. Motilal Nehru Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 7. Febr. Der indiſche Kongreßführer Motilal Nehru iſt geſtorben. Dieſer Tod reißt eine gewaltige Lücke in die Politik Indiens und dürfte die gegenwärtige Lage ſehr ſtark beeinfluſſen. Nehru war neben Gandhi der bedeutendſte Führer der Nationalbewegung und galt politiſch als be⸗ deutend einflußreicher. In der letzten Zeit war allerdings ſein Sohn Jawaharwal Nehru, der viel radikalere Auffaſſungen hat als ſein Vater, in den Vordergrund getreten. Die neue indiſch⸗engliſche Regelung war jedoch zweifellos weitgehend auf die Hoffnung aufgebaut, daß Motilal Nehru ſeinen Ein⸗ fluß für eine friedliche Beilegung des Konflikts ein⸗ ſetzen würde. Nehrus Karriere iſt typiſch für die Wandlungen, die in den letzten 20 Jahren in Indien vor ſich ge⸗ gangen ſind. Vor dem Kriege war er ein angeſehener Rechtsanwalt in Allahabad und galt als der beſtbezahlteſte Juriſt Indiens. Er lebte in einer luxuriöſen Villa und unterhielt mit Eng⸗ ländern außerordentlich herzliche Beziehungen. Nach dem Kriege und zwar genauer nach dem Vorfall von dem viele hundert ün bewaffneter Anwitſa, bei Inder mit Maſchinengewehren niedergemetzekt wur⸗ den, ging er zu Gandhi über und ſchloß ſich der Boykottbewegung an. Er gab ſeine Villa dem Kongreß zum Hauptquartier, richtete ſich in einem kleinen Pförtnerhaus mit ſeiner Familie ein und verbrannte öfffentlich alle ſeine europätiſchen Kleider. Nehru, der der Kaſte der Brahminen von Kachmir entſtammt, wurde, wie faſt alle Angehörigen dieſer merkwürdigen Menſchengruppe, in ſeiner neuen politiſchen Umgebung ſehr ſchnell ein einflußreicher Führer. Seine ungewöhnliche Rednergabe trug zweifellos dazu bei, doch war es vor allem fein kühles, objektives Urteil in politiſchen Dingen, das ihm zu großem Anſehen verhalf. Nach ſeinem Tode muß damit gerechnet werden, daß die radi⸗ kalen Elemente an die Oberfläche der National⸗ bewegung gelangen. Daß aber im übrigen die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit und die Regierung keineswegs peſſimiſtiſch hinſichtlich der Zukunft der engliſch⸗in⸗ Motilal Nehru diſchen Beziehungen ſind, geht daraus hervor, daß heute ſchon wieder eine neue große Anleihe für Indien in London aufgelegt wird. Es handelt ſich um nicht weniger als 17 Mil⸗ lionen Pfund und man rechnet damit, daß die Anleihe in wenigen Stunden überzeichnet werden wird,. Die Zahl der Todesopfer in Haſtings — Wellington, 6. Febr. Die Zahl der Todes⸗ opfer in Haſtings wird amtlich auf zwiſchen 120 und 130 angegeben. Samstag, 7. Februar 1931 Vereitelter Anſchlag auf Muſſolini Meldung des Wolffbüros — Rom, 6. Febr. Der hier in einem Hotel verhaftete ſardiniſche Anarchiſt Michel Schir ru, der vor kurzem aus dem Ausland nach Italien zurückgekehrt war, um politiſche Terrorakte auszuführen, gab bei ſeinem Verhör vyr der Polizei an, er ſei ſchon von Jugend auf an⸗ archiſtiſch geſinnt geweſen. Im vergangenen Sommer ſei ihm in Paris der Gedanke gekommen, einen An, ſchlag auf Muſſolini zu verüben. Dieſer Plan habe dann ſpäter während ſeines Aufenthaltes in Belgien feſtere Geſtalt angenommen. In Char⸗ leroi habe er ſelbſt die Bomben hergeſtellt und mit einem ſehr kräftigen Sprengſtoff gefüllt, den er in Lüttich gekauft habe. Er fügte hinzu, er ſei nach Rom mit der feſten Abſicht gekommen, das Attental auszuführen und habe bereits die Einzelheiten des geplanten Anſchlages überlegt. Schirru wird vor ein Sondergericht geſtellt werden. Letzte Meldungen Das Winterſportwetter im Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 7. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Im Schwarzwald haben heute früh abermals verbreitete und gleichzeitig ſtarke Neu⸗ ſchneefälle eingeſetzt. Die Kälte, die geſtern bis auf 16 Grad geſunken war, iſt nur unerheblich ge⸗ mildert und beträgt heute früh 8 bis 10 Grad durchſchnittlich. Mit den Neuſchneefällen iſt eine Er⸗ haltung der ausgezeichneten Sportmöglichkeiten ge⸗ geben. Die Paßſtraßen ſind für Automobilverkehr mit Schneeketten offen. Die für den morgigen Sonntag angeſetzte Durch⸗ führung der Süd weſtdeutſchen Meiſter, ſchaft im Preis kunſtlauf, die in Karls, ruhe ausgetragen werden ſollte und ſchon einmal verſchoben war, mußte, da für die Herrichtung der — Spritzbahnen der Froſt zu ſpät eingeſetzt hat, aber mals abgeſagt werden, und zwar diesmal end⸗ gültig. Der Oberammergauer Chriſtus⸗Darſteller vor dem Arbeitsgericht — München, 6. Febr. Der bekannte Oberammer⸗ gauer Chriſtusdarſteller Alois Lang, der vor eini⸗ ger Zeit vom Arbeitsgericht verurteilt wurde, an vier Zimmermädchen, die ihn wegen Nichtzahlung der tariflichen Bezüge verklagt hatten, 2207% nach⸗ zuzahlen, hat heute vor dem Landesarbeits⸗ gericht mit den Klägerinnen einen Vergleich abgeſchloſſen, wonach er ſich verpflichtet, innerhalb einer Woche, nachdem der Vergleich Rechtskraft er⸗ langt hat, die Summe von 1690 4 zu zahlen. Urban geſteht den Mord au Schmoller — Berlin, 7. Febr. Der in der Mordaffäxe Schmoller feſtgenommene Artiſt Ur ban hat heute nacht eingeſtanden, Schmoller in ſeinem Büro er⸗ ſchoſſen zu haben. Urban gab an, gewußt zu haben, daß Schmoller um dieſe Zeit immer größere Geld⸗ ſümmen in ſeinem Büro habe. Die Morbwaffe hat Urban dann weggeworfen. i 5 Der Verkauf italieniſcher Flugzeuge an Braſilien — Rio de Janeiro, 6. Febr. Der Vertrag über den Ankauf der Waſſerflugzeuge des italieniſchen Luftgeſchwaders durch Braſilien iſt heute unterzeich⸗ net worden. Anſchlag in der japaniſchen Kammer — Tokio, 6. Febr. Ein mit einem Dolch bewaffne⸗ ter Mann, deſſen Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten, drang in das Gebäude der japani⸗ ſchen Kammer ein und verletzte mehrere Perſonen, darunter zwei Abgeordnete. Ein Leben für das Buch der Bücher Zu D. Dr. Hermann Menges 90. Geburtstag Am heutigen 7. Februar feiert der greiſe D. Dr. Menge in Goslar ſeinen 90. Geburtstag. Es iſt dies für ihn ohne Zweifel eine Feier des innigſten und zugleich demütigſten Dankes. Iſt er doch einer der glücklichen Menſchen, die auf den Gang ihres Lebens mit der freudigen Zuverſicht zurück⸗ blicken, daß ſein ganzer Verlauf nach göttlichem Plan ſich geſtaltet hat. Als der junge Philologe nach vollendetem Stu⸗ Firm an der Univerſität Göttingen im Jahre 1864 ſeine Laufbahn als Gymnaſtallehrer begann, konnte es ſcheinen, als ob ſeine Beſtimmung ausſchließlich darin läge, der ihm anvertrauten Jugend zu ge⸗ diegener Ausbildung in den alten Sprachen und zugleich zu einer tüchtigen Geſinnung zu verhelfen, und nebenbei noch durch Veröffentlichung wertvoller Lehrbücher den Unterricht in der klaſſiſchen Philo⸗ logie in dankenswerter Weiſe zu fördern. Ich er⸗ inere mich noch ſehr wohl meiner erſten Bekannt⸗ ſchaft mit dem Namen Menge. Es war ein dickes Buch über lateiniſche Stiliſtik, das mir dieſe Be⸗ kanntſchaft vermitelte. Wir haben im Seminar eine Fülle von Kenntniſſen daraus geſchöpft und es hat mix den Eindruck hinterlaſſen, daß der Verfaſſer ein ſehr gelehrter Mann und zugleich ein Meiſter der Didaktik ſein müſſe. In der Tat iſt der Name Menge zunächſt durch eine Reihe ſolcher Veröffentlichungen bekannt geworden. Es iſt ganz merkwürdig, wie Meng im Lauf der Jahre zu dem Hauptwerk ſeines Lebens, der Mengeſchen Bibelüberſetzung, vorbereitet und geleitet worden iſt. Das erſte, was Vorbedingung für einen Bibelüberſetzer ſein muß, die Gewähnung an peinlichſte Sorgfalt in der Erforſchung des Tex⸗ tes mit Benützung aller zugänglichen Hilfsmittel, war ihm ſchon durch ſein Studium und die beſtän⸗ dige philologtſche Arbeit in ſeinem Beruf in Fleiſch und Blut übergegangen. Außerdem aber war er dann auch noch ganz ohne ſein Zutun dazu veranlaßt worden, den Untericht in Hebrätſch an den Ober⸗ klaſſen des Gymnaſiums zu erteilen, wodurch er mit dieſer Sprache aufs gründlichſte vertraut wurde. Mit dem Studium des griechiſchen Neuen Teſta⸗ ments befaßte er ſich ſehr intenſiv. Die Frucht dieſer Arbeit, der er ſich nach ſeiner Penſionſerung im Jahre 1900 immer ausſchließlicher zuwandte, war eine Ueberſetzung des Neuen Teſtaments, die zunächſt in einem Prachtband erſchien, aber merkwürdigerweiſe nur einen ganz ge⸗ ringen Abſatz fand. Das hat aber den für ſeine Ueberſetzertätigkeit begeiſterten Mann ſo wenig ent⸗ mutigt, daß er, einer inneren Eingebung folgend, vielmehr den Entſchluß faßte, nunmehr auch das Alte Teſtament ins Deutſche zu übertra⸗ gen, um dem deutſchen Volk die ganze Bibel in neuer Ueberſetzung darzubieten. ——— e 7 25 5 e D D. Dr. Hermann Menge Allerdings konnte er ſich damals noch durchaus nicht vorſtellen, wie er für ſein Werk einen Verleger finden ſollte. Als nach zwölfjähriger mühevollſter Arbeit die Ueberſetzung fertig war, verſchloß er ſie zunächſt in ſeinem Schreibtiſch. Aber er war gutes Mets und wartete geduldig. 5 Es iſt ganz ſeltſſam zugegangen, wie das Manu⸗ ſkript durch eine merkwürdige Verkettung der Um⸗ ſtände in den Beſitz der Württ. Bibelanſtalt gelangte und wie dieſe nach anfänglichem Zögern zu dem Entſchluß kam, es zu veröffentlichen. Und nun ſind ſeit dem Jahr 1926 ſchon über 100 000 Exemplare der Menge⸗ Bibel ins Volk hinausgegangen, und noch immer iſt die Nachfrage nach ihr unver⸗ mindert geblieben. Wie hoch Menges Arbeit auch von wiſſenſchaftlicher Seite gewertet wird, beweiſt die Verleihung der theologiſchen Doktor würde durch die theologiſche Fakultät in Münſter in Weſt⸗ fallen an ihn. Noch wichtiger aber iſt es, daß tat⸗ ſächlich das Buch ſchon unzähligen Bibellefern zu rei⸗ chem Segen hat werden dürfen. Das iſt das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk für den Neunzigjährigen, der noch immer in geiſtiger Friſche beſtändig um die Verbeſſerung ſeines Werkes ſich bemüht. Als ich ihm vorigen Herbſt in Goslar beſuchte, durfte ich mich zu meiner großen Freude davon überzeugen, daß er trotz ſeines hohen Alters noch merkwürdig rüſtig und voll jugendlicher Begeiſte⸗ rung an der Arbeit iſt. Er hat ſich einen fröhlichen Humor bewahrt und in ſeinem ganzen Weſen liegt etwas Soniges und Zuverſichtliches. Möge ihm dieſe Friſche und Freude ungetrübt erhalten bleiben bis an ſein Lebensende, und täglich das Wort an ihm in Erfüllung gehen:„Es ſoll aber der Ackermann, der den Acker baut, der Früchte am erſten genießen.“ 2. Timoth. 2,.) Prälat D. Groß, Stuttgart. Das Nationaltheater teilt mit: Heute abend 20 Uhr„Viktoria und ihr Huſar“ außer Miete. Morgen nachmittag kommt die Komödie „Sturm im Waſſerglas“ bei kleinen Preiſen zum letzten Mal zur Aufführung. Abends wird die komiſche Oper„Die Neugierigen Frauen“ in neuer Inszenierung gegeben. Die gleichzeitig im Neuen Theater ſtattfindende Erſtaufführung der Schwankoperette„Denk an mich“ erfolgt unter Mit⸗ wirkung des Balletts, das einen Maskentanz und ein Ballett der Zofen zur Aufführung bringen wird. Am Montag wird„Etienne und Luiſe“ von Ernſt Penzoldt, das ſoeben in den Kammerſpielen im Gloriapalaſt zur Uraufführung kam, zum erſten⸗ male wiederholt. „Etienne und Luiſe“. In unſerem Bericht über die Uraufführung dieſes Stücks von Penzoldt in den Kammerſpielen des Gloria⸗Palaſts ſteht als Dar⸗ ſteller der Rolle des Neidhardt irrtümlich Herr Simshäuſer angegeben; ſtatt deſſen muß es richtig Guſtl Römer⸗Hahn heißen, für den das über die Darſtellung des Neidhardt Geſagte gilt. Hans Simshäuſer ſpielte deſſen Bruder. Kunſt und Wiſſenſchaft Mannheimer Geſchichtsblätter. Die vom Mannheimer Altertumsverein herausgegebenen Mannheimer Geſchichtsblätter, die ſeit ihrer Begründung im Jahre 1900 unter der Schriſt⸗ leitung von Prof. Dr. Walter ſtehen, ſind mit dem ſoeben erſchienenen Heft in ihren 32. Jahrgang ein⸗ getreten. Sie haben durch Verkleinerung des For⸗ mates und durch einen neuen geſchmackvollen Um⸗ ſchlag insbeſondere aber auch durch Verwendung von Kunſtdruckpapier ein gefälligeres Ausſehen erhalten und dürfen wohl hoffen, damit die Anerkennung ihres Leſerkreiſes zu finden. Die Monatsſchrift des Altertumsvereins, in der ſeit ihrer Begründung eine reiche Fülle von Beiträgen zur Geſchichte unſerer Stadt und der kurpfälziſchen Heimat Veröffent⸗ lichung gefunden haben, geht regelmäßig nicht nur allen Vereins mitgliedern, ſondern auch einer großen Anzahl auswärtiger Geſellſchaften und Bibliotheken zu, mit denen der Altertumsverein regelmäßigen Schriftentauſch pflegt. Das neue Heſt zeichnet ſich wiederum durch einen reichen und vielſeitigen In⸗ halt aus. Wir heben daraus hervor die größeren Aufſätze: Daniel Schlagen hauff, das Ur⸗ bild von Nadlers Antiquar, von Muſeumsdirektor Prof. Dr. Friedrich Walter; Schopenhauer in Mannheim, von Regierungsbaumeiſter Dr. Ing. Herm. Keller und Prof. Dr. Fr. Walter; Künſtlerbriefe aus dem gräflich Oberndorff'ſchen Ar⸗ chiv, von Dr. Lambert Graf von Oberndorff. Der Mannheimer Kunſtverein E.., L. 1, 1, Breiteſtraße, zeigt in ſeiner Februar⸗Ausſtellung eine große Sammlung des Metzner ⸗ Bundes, Auſſig, eines Verbandes Deutſcher Kunſtſchaffen⸗ den in der Tſchechoſlowakei, der eine intereſſante Kollektion von 34 Oelgemälden, 4 Plaſtiken und 14 Lithographien hierher geſandt hat. Ferner ſind aus⸗ geſtellt: 16 Oelgemälde von Maria Heilbron⸗ ner⸗ München, 13 Oelgemälde von Hermann G. Kricheldorf⸗ München, 10 Oelgemälde von fert⸗ Stuttgart, 36 Holzſchnitte von Albin z Mieſel, 9 Aquarelle und 11 Zeichnungen von tz Gartz ⸗Söcking, 20 Aquarelle von Georg bke⸗ Dresden und 20 Zeichnungen von Vals mhberger⸗ Heppenheim a, d. B. 1 i i U * 31 An⸗ imer A N⸗ ieſer altes har⸗ e llt den nach entat des ein . b C 3 7 Samstag, 7. Februar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 63 —— Mer muß die Feſchte ſeiere wie ſie falle! Der Schnee, des is e Feſcht for Kinner, Doch ſor die Hausfraa aach net minner. Wann r kſo richdig weech is gefalle, Do renne ſe mit Deppich— Alle Un mache net viel Federleſe! Mit Deppichklopper, harte Beſe Geht mer dem Deppichdreck zum Leib! Nee— is Eich des en Zeitvertreib. Sie hocke uff der Gaß ſchun drunne, Die Annre hawe's Blätzel'funne Im Hof.— Do is der Schnee net ſcheen. Wer ſo des richdig„Feſcht“ will ſehn Der geh emol zum Waldͤpark naus! Do ſin ſe all ſchier aus em Haus, Die Butzfraa, s Mädche, die Madam! Sie haue de Deppich beinoh'ſamm. E jedi ſchtrahlt— des is Genuß, Daß endlich drauß de Offeruß! Was ſo e Schneewäſch' macht e Freed, Die Zeit, die werd' ei'm garnit leed; Mer meecht im Schnee am liebſchte bade! Doch werre endlich kalt die Wade, Nimmt mer die Deppich uff een Schubb Un legt ſe ſauwer in die Schtubb. Voll Schtolz zeigt mer, wie mer gebutzt Un wie de Schnee mer ausgenutzt. Der Fall Eckert Diſziplinarverfahren gegen Eckert eröffnet Der Geiſtliche vorläufig ſeines Amtes enthoben Der Oberkirchenrat hat von dem durch die Art ſeines Auftretens allenthalben bekannten Pfarrer Eckert eine Zuſammenſtellung der von ihm ab⸗ zuhaltenden politiſchen Verſammlungen verlangt, um über den Geiſtlichen in ausreichender Weiſe die Dienſtaufſicht ausüben zu können. Pfarrer Eckert iſt der Anordnung nicht nachgekommen. Es wurde daher gegen ihn ein allgemeines Verbot, als Redner in politiſchen Verſammlungen aufzutreten, aus⸗ geſprochen. Als Pfarrer Eckert auch hiergegen Front machte, hat der Oberkirchenrat unterm 4. Februar pon Amts wegen das Dienſtſtrafverfahren gegen ihn eröffnet. Pfarrer Eckert hat es nun aber noch für nötig gefunden, einen amtlichen Bericht, in W. dem er völlig unſachliche und für die Kirchenbehörde beleidigende Ausführungen machte, in ber Preſſe zu veröffentlichen. Da in dieſem Verhalten des Pfar⸗ rers Eckert Gefahr für das Wohl der Kirche liegt, ſah ſich der Oberkirchenrat unterm 6. Februar ge⸗ nötigt, Pfarrer Eckert mit ſofortiger Wirkung vor⸗ läufig ſeines Amtes zu entheben. Es wird nunmehr der Spruch des Dienſtgerichts abzuwarten ſein. Ein Blick in's Kinderlans Die Leitung des Fröbelſeminars hatte Donnerstag vormittag die Eltern eingeladen, einmal einen Blick in die Werkſtatt zu tun. Viele Mütter waren dieſem Rufe gefolgt. Sicher ſind ſie alle mit dem Bewußtſein weggegangen, ihre Kleinen in keiner beſſeren körperlichen und geiſtigen Pflege laſſen zu können, als hier in dieſen hellen und freundlichen Räumen, bei dieſen fürſorglichen und ganz auf„ſeine Majeſtät das Kind“ eingeſtellten„Tanten“. Es herrſcht nicht nur ein fröhlicher, unbefan⸗ gener Ton im Kindergarten, es herrſcht auch bei den Kleinen und Kleinſten ein 4 Arbeitseifer, eine Freude am Können, daß man als Erwachſener oft erſtaunt den Kopf ſchüttelt. Da ſehen wir die kleinen Maler an der Arbeit; ſie laſſen ſich nicht ſtören und erfinden die phantaſtiſchſten Dinge mit Farbe und Pinſel, die ſich am Ende aber als Landſchaft, Porträt oder Stilleben getroſt neben Klee und Picaſſo hängen laſſen. Die ſtarke Eigenart des künſtleriſch veranlagten Kindes zeigt ſich auch hier ſchon und ſo ſehen wir reizende Entwürfe einer klei⸗ nen Sechsjährigen, der der Oſterhaſe ſchon gewaltig im Köpfchen ſpukt, Aus Buntpapier, aus Plaſtolin und einfachem Papier werden Fähnchen, Backwerk und Schiffe hergeſtellt. Das Glanzſtück aller Ar⸗ beitsfreudigen bildet eine naturgetreue„Faltung“ des Zeppelin, der in der kindlichen Phantaſie eine große Rolle ſpielt. a Daß auch die körperlichen Uebungen nicht zu kurz kommen, verſteht ſich bei dieſem, im beſten Sinn modern geleiteten Kindergarten von ſelbſt. Wir be⸗ kommen rhythmiſche Uebungen gezeigt, die aber nicht im Kaſernenhofton auf eins und zwei kommandiert werden, ſondern die aus dem Empfindungsleben des Kindes komponiert worden 1 And und z. B. die Bewegungen des Gärtners imitie⸗ ken, dem die Kinder neulich zuſehen durften, als er einen Baum fällte. Aus dieſem Erlebnis heraus wird die Gymnaſtik geſtaltet. Die Kinder machen die Be⸗ wegung des Fällens, ſie liegen als Baum am Boden und die anderen ſteigen über ſie hinweg. Es iſt ein phantaſievolles Turnen, gleichzeitig Erziehung zum Ausdruck. Die Vielſeitigkeit der Kindergartenerzie⸗ hung beweiſt auch die Einſtellung zum Muſikaliſchen. Da ſtürmt eine Schar kleiner Mädels und Buben auf die Trommeln, Pauken, Pfeifen und Klappern los; aber kein ohrenbetäubender Lärm erſchreckt uns, ſon⸗ dern ein nett abgeſtimmtes Marſchlied, völlig ein⸗ wandfrei im Rhythmus, läßt uns ſchmunzelnd das an⸗ geborene muſtkaliſche Talent der jüngſten Genera⸗ tion erkennen. Die Idee, dem Kind nicht Zwang anzutun, aber es ſich ſelbſt unterzuordnen, die hier ſinnvoll durch⸗ geführt wird, trägt erfreuliche Früchte. 5 Die Natürlichkeit der Kleinen, die den Beſuch der Freinden ebenſo natürlich hinneh⸗ wen, als käme er alle Tage vor, die Freude und der Eifer bei Arkeit und Spiel, die Hilfsbereitſchaft unter⸗ einander und das unbedingte Vertrauen zu Tante dauber und ihren Helferinnen gibt die ſicherſte Ge⸗ bähr dafür, daß wir unſeren Kindern nichts Beſſeres tun können, als ſie an dieſem Kinderland teilnehmen laſen G. K. Das Gemeindehaus der Almenſitdlung Zur morgigen Einweihung Das in der Speyererſtraße errichtete evange⸗ liſche Gemeindehaus, das morgen vormit⸗ tag ſeiner Beſtimmung übergeben wird, entſpricht einem langerſehnten Bedürfnis nach kirchlicher Ver⸗ ſorgung des ſehr raſch aufſtrebenden Stadtteils„Al⸗ men“. Haben ſich doch dort infolge der Wohnungs⸗ not der Innenſtadt viele Mannheimer Familien, ſtädtiſche, Staats⸗ und Reichsbahnbeamte uſw. niedergelaſſen. Obwohl es ſich um Gebiet der kirch⸗ lich noch nicht eingemeindeten Gemeinde Neckarau handelte, ſah ſich doch die evangeliſche Kirchenge⸗ meinde Mannheim veranlaßt, ihrer Schweſter⸗ gemeinde Neckarau tatkräftig zum Bau dieſes Ge⸗ Phot. Ker Weinmenn. Mannhelm meindehauſes beizuſtehen, ja ſogar die Baulaſt zum weitaus größten Teil auf ſich zu nehmen, um dem längſt aufgetretenem Bedürfnis der kirchlichen Ver⸗ ſorgung der evangeliſchen Gemeindeglieder Rech⸗ nung zu tragen. ö Infolge der derzeitigen ungünſtigen Wirtſchafts⸗ lage, die ſich auch auf die Finanzen der Kirchen⸗ gemeinden auswirken, mußte vorerſt von der Er⸗ bauung einer Kirche abgeſehen werden. Man glaubte durch Erſtellung eines Gemeindehauſes mit etwa 100 Quadratmeter großem Gottesdienſtraum mit Sakriſtei, einer etwa 66 Quadratmeter großen Kinderſchule mit etwa 35 Quadratmeter großem Kinderſpeiſeſaal, der nach Bedarf auch zu Jugend⸗ und ſonſtigen Gemeindezwecken verwendet werden kann, nebſt den erforderlichen Zubehörräumen, dem vorläufigen dringendſten Gemeindebedürfnis abzu⸗ helfen. Zur weiteren Fürſorge für die männliche Jugend iſt im Untergeſchoß noch ein etwa 100 Qua⸗ dratmeter großer Jugendſaal mit Garderobe als Vorraum und ſonſtigen Nebenräumen vorgeſehen, die jedoch noch ihrer endgültigen Ausgeſtaltung har⸗ ren. Im erſten Obergeſchoß befindet ſich eine Woh⸗ nung für die Kinderſchulſchweſter mit zwei Zimmern, Küche, Bad und Zubehör, eine Vikarswohnung mit drei Zimmern, Küche, Bad und Zubehörräumen, ferner eine ähnliche Wohnung für den Haus meiſter. Damit wären die Raumbedürfniſſe der Kirchen⸗ gemeinde befriedigt, jedoch mußte infolge ortsbau⸗ polizeilicher Vorſchriften für dieſes Gebiet und zur Angleichung des Hauſes an die benachbarten großen Miethaustypen noch ein zweites und drittes Ober⸗ geſchoß aufgebaut werden, in den je drei Miet⸗ wohnungen mit eingebaut wurden und auf dieſe Weiſe zur Linderung der Not in Kleinwohnungen, beigetragen. Die Wohnungen ſind durch beſonderen Eingang und beſonderes Treppenhaus von den Ge⸗ meinderäumen und deren Zugängen getrennt. Ent⸗ ſprechend der Not der Zeit wurde nur in den ein⸗ fachſten Formen gebaut und unter Weglaſſung aller verteuernden Gliederungen größtmöglichſte Sach⸗ lichkeit und Zweckmäßigkeit angeſtrebt. Der das Gebäude umſchließende Garten dient in der Hauptſache als Spielplatz für die Jugend und die Klein⸗Kinderſchule, der öſtliche Teil als kleine Hausgärten für die Wohnungen, der vor dem Hauſe liegende Teil als Vor⸗ und Ziergarten. Entwurf und Bauleitung waren Architekt Wilhelm Würth BDA. übertragen. Hochbetrieb am Monte Gotolo“ (Von unſerem auf die Winterſportplätze des Schloß gartens entſandten Sonderberichterſtatter) Schneeverhältniſſe gut, Wetter klar, Beſuch leb⸗ haft— ſo ungefähr können wir vom Schloßgarten⸗ „Gebirge“ berichten. Schon geſtern vormittag, als es ſich herumgeſprochen hatte, daß ſich der neue Schnee ausnahmsweiſe nicht in Matſch verwandelte, ſetzte der Anmarſch der glücklichen Schlittenbeſitzer ein und bald entwickelte ſich an jeder Stelle des Schloßgartens, die auch nur auf die Bezeichnung Bodenerhebung Anſpruch machen kann, ein fröhliches Treiben. f 8 Den Mittelpunkt all dieſer Rodelbahnen bildete der Gockelsberg, der Stolz der Mannheimer Flachlandbewohner. Dutzende von Schlitten jeder Größe glitten herunter zum Weg, wo ſich eine Menge von Leuten ungeſam⸗ melt hatte, denen das Zuſehen ebenſoviel Spaß macht wie das Mittun. Hemmungslos gab ſich die Jugend dieſem einfachen und doch auch geſunden Sport hin und ſelbſt die reifere Jugend, die ſonſt gern etwas blaſiert danebenſteht, beteiligte ſich nach Möglichkeit. Erfinderiſche Buben ſchoſſen bäuchlings zu Tal, an⸗ dere rückwärts. Einer verſuchte es gar ſtehend, kam aber mit den Geſetzen des Schwergewichts in Kon⸗ flikt und vollendete die mit der Haltung eines römiſchen Roſſelenkers angetretene Fahrt auf dem Hoſenboden. Mit nicht geringerem Eifer waren die Mädels dabei; auch ſie ſcheuten ſich nicht, unnütze Spaziergänger, die in der Fahrbahn döſten, mit einem energiſchen„Simpel“ zurechtzuweiſen, wobei man unwillkürlich an die vorgeſtrige Bürgeraus⸗ ſchußſitzung dachte. Daß unſerer Jugend eine ge⸗ legentliche kommerzielle Betätigung nicht fremd iſt, zeigt die Tatſache, daß acht⸗ bis zehnjährige Unter⸗ nehmer ihre Schlitten für fünf Pfennig zu Rutſch ausliehen. Hoffentlich werden ſte durch dieſe unvor⸗ ſichtige Zeile nicht zur Gewerbe⸗, Umſatz⸗ und Ein⸗ kommenſteuer herangezogen.. An den weniger ſteilen Hängen des Schloßgartens, ſo hinter dem Amtsgericht und am Rheinbrücken⸗ damm, vergnügten ſich die kleineren Kinder mit Schlittenſahren und Glennen. Selbſt auf den Wegen, die nicht abſolut wagrecht ver⸗ liefen, kamen harmloſe Zaungäſte in Gefahr, unver⸗ ſehens auf einem Schlitten zu ſitzen. Kurzum, der ganze Schloßgarten war in Bewegung. Bis in die Abendſtunden dauerte der Zuſtrom der ſchlitten⸗ ziehenden Winterſportler. Auch auf dem Abhang gegen den Friedrichspark hin tummelten ſich Kinder, die ſich der ſtandhaften Schneedecke erfreuten. Nur ungern trennten ſich die jugendlichen Rodler mit ein⸗ brechender Dunkelheit von der Stätte ihres Ver⸗ gnügens, die meiſten mit dem Wunſch im Herzen, daß auch die kommenden Tage gutes Wetter für die Mannheimer Winterſportplätze bringen mögen. Auf die Frage, ob es ihm gefallen habe, antwortete tref⸗ fend ein Knirps mit blau gefrorenen Händen lund die Antwort gilt für viele Dinge des Lebens):„Ja, wann norre s Nuffsiehe nit wär!“ Wel. Fortdauer des winterlichen Welters verkündet wiederum die Wetterwarte. Es hat auch gar nicht den Anſchein, als ob wir in den nächſten Tagen mit Tauwetter zu rechnen hätten. Das Queckſilber im Thermometer iſt weiter in die Tiefe gerutſcht und der Schnee hat immer noch ſeine pul⸗ verige Form. In der Stabt iſt man ihm aller⸗ dings mit Salz zu Leibe gerückt und hat zum Teil dadurch ſaubere Straßen und Gehwege erzielt, die heute früh ſchön abgetrocknet waren. Die geſtrigen leichten Schneefälle konnten die Schneedecke bei uns nicht erhöhen. Dagegen gab es in den Ber⸗ gen wieder einen Zuwachs. Es iſt außer allem Zweifel, daß morgen wieder die Tromm und ganz beſonders der Schwarzwald einen Anſturm der Winterſportler auszuhalten haben. Vom Oden⸗ wald werden Schneehöhen bis zu 50 Zentimetern gemeldet, ſo daß man gar nicht ſo ſehr in die Ferne ſchweifen muß, um zu ſeinem Winterſport zu ge⸗ langen. Der Winterſport in Mannheim wird ſich in geringem Ausmaße auf das Rodeln beſchränken. Unverſtändlich bleibt es, daß man die Rodel⸗ bahnen nicht geſpritzt hat, obgleich ſie tadellos her⸗ gerichtet ſind. So bleibt der Jugend am morgigen Sonntag nichts anderes übrig, als auf den ſchwach verſchneiten Abhängen herumzurutſchen. ieee.. Der Stand des Pre sabbaues in Baden In der in Karlsruhe abgehaltenen Voll⸗ verſammlung des Preisprüfungsaus⸗ ſchuſſes am 4. Februar berichtete der Vorſitzende, der Direktor des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts, über den derzeitigen Stand des Preis⸗ abbaue's in Baden. Als Ergebnis eingehender Erhebungen bei ſämtlichen Bezirksämtern, größeren und mittleren Städten, ferner in etwa 180 Land⸗ gemeinden ſei feſtzuſtellen, daß in der Zeit vom 1. Oktober 1930 bis 1. Februar d. J.— dank der Mit⸗ wirkung der Spitzenverbände der Wirtſchaft— bet einer großen Anzahl der wichtigſten Gegenſtände des täglichen Bedarfs ein Preis ru ckgang erfolgt iſt wenigſtens in den größeren und mittleren Städten des Landes; in den Landgemeinden ſei ein Abbau der Preiſe nur ausnahmsweiſe zu beobachten. Von den Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, deren Preiſe in den letzten Wochen und Monaten geſenkt wurden, ſind in erſter Linie zu erwähnen: Brot, Fleiſch, But⸗ ter, Hülſenfrüchte, Wein, Kohlen und Briketts, Tex⸗ tilien, Schuhe uſw.; nicht oder nur ausnahmsweiſe ſind die Preiſe für Feingebäck, Milch, Zucker, Bier, ſtädt. Gas und elektriſchen Strom zurückgegangen. Im einzelnen ſind die Preisabſchläge in ihrem Aus⸗ maß ſehr verſchteden; ſie ſchwanken bei den einzelnen Bedarfsartikeln zwiſchen 5 und 20. Abſchließend wies der Vorſitzende darauf hin, daß ſich einzelne Wirtſchafts verbände, beſonders der Badiſche Bäckerinnungs verband, der Badiſche Fleiſcherverband, die Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels, mehrere Handelskammern(beſonders Schopfheim) und Städte in dankenswerter Weiſe für die Preisabbauaktion des Reichs und der Länder wirkſam eingeſetzt haben. Auch verſchiedene Ver⸗ braucherorganiſationen, Gewerkſchaften, Ortsgruppen des Badiſchen Beamtenbundes, Haus⸗ frauenverbände u. a. haben ſich in verſchiedenen Or⸗ ten bei den Bemühungen um Preisabbau erfolgreich betätigt. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß der Vor⸗ ſitzende auch der Tagespreſſe, die immer wieder aufs neue auf die Notwendigkeit des Preisabbaues hingewieſen und aufklärend gewirkt hat, Anerken⸗ nung und Dank ausgeſprochen hat. Bei der ſich anſchließenden Erörterung wurde die Gefahr einer bevorſtehenden Brotpreis ver⸗ teuerung infolge der ſteigenden Mehlpreiſe be⸗ ſprochen und dem Wunſche Ausdruck gegeben, die badiſche Regierung und der Babiſche Landtag möch⸗ ten ungeſäumt bei der Reichsregierung darauf hin⸗ wirken, daß eine Erhöhung der Mahl⸗ u n d Brotpreiſe vermieden wird, da ſonſt die bisher auf dem Gebiet des Preisabbaues erzielten Erfolge in Frage geſtellt ſeien. Familienchronik Jubiläum. Am 6. Febr. konnte Schneidermeiſter An⸗ ſelm Dörr, wohnhaft Seckenheimerſtr. 22, auk eine 25⸗ jährige ehrenamtliche Tätigleit als Wohlfahrtspfle⸗ ger in der öffentlichen Fürſorge zurückblicken. Der Ju⸗ bilar wurde in der letzten Bezirlsſitzung in ſchlichter Weiſe gefeiert. Der Vorſtand des ſlädtiſchen Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, überbrachte die Glückwünſche der Stadt und überreichte ihm eine künſtleriſch ausgefer⸗ tigte Ehrenurlunde und ein Blumenangebinde. Seitens des Wohlfahrtsbezirks beglückwünſchte Bezirksvorſteher Schneider den Jubilar und übergab ihm ein ſinn⸗ reiches Geſchenk. Mannheim im Rundfunk Mit dem Mikrophon beim Rheinbrückenban Daß die Leitung der Mannheimer Rundfunkbeſpre⸗ chungsſtelle ſtets bemüht iſt, nicht nur einen Querſchuttt der Stadt Mannheim und des nordbadiſchen Kulturlebens zu bringen, ſondern auch mit aktuellen Uebertragungen ein Bild von der lebendigen Stadt zu geben, bewies die außerprogrammliche Reportage vom Rheinbrückenbau. Als der erſte Senkkaſten in der vorgeſehenen größten Tiefe angelangt war, ſetzte man kurzerhand die Reportage an, die geſtern abend ſtattfand. Zuerſt verſuchte Dr. Holzbauer aus der Bauhütte am Rheinufer die Vorgänge den Hörern nahe zu bringen, die ſpäter akuſtiſch aus dem Senkkaſten übertragen wur⸗ den. Durch ein Zwiegeſpräch mit Baurat Burger ge⸗ lang dies auch vollkommen, da hierbei nicht nur über die Vorarbeiten und über die Bodenbeſchaffenheit geſprochen, ſondern auch in ſehr anſchaulicher Weiſe die Senkkaſten⸗ gründung und das Hineintreiben des Senkkaſtens in das Flußbett geſchildert wurde. Der Reporter, der aus dem Senkkaſten ſprach, hatte bereits eine Viertelſtunde früher den Abſtieg in die Tiefe angetreten, da der Abſtieg wegen des veränderten atmoſphäriſchen Druckes nur ſehr langſam vor ſich gehen kann. Aus einer Tiefe von 14,25 Mtr. unter dem Rhein ſchilderte dann Journaliſt Jakob Würth dieſen nicht ganz angenehmen Abſtieg. Außer einem knappen Situationsbericht konnte man bei einem Interview von dem Senkkaſtenleiter hören, daß dieſer ſchon bet 150 Brückenbauten beteiligt geweſen iſt, alſo einen großen Teil ſeines Lebens unter der Erde bezw. unter dem Waſſer zugebracht hat. Das Ziſchen der Preß⸗ luft und die Arbeitsgeräuſche bildeten den akuſtiſchen Rahmen dieſer Reportage, die als außerordentlich geglückt bezeichnet werden kann. Der geſtrige Tag brachte außerdem zwei weitere Ver⸗ anſtaltungen von Mannheim. In einem Aerztevortrag: „Die Bakterien als Freunde und Feinde des Menſchen“ behandelte Frau Dr. med. Gu m⸗ pertz⸗ Heidelberg die Bakterien, die heilwirkend für den Menſchen ſind und die, die die Geſundheit untergraben. Dr. J. P. Buß gab einen Situationsbericht über den ſüdweſtbeutſchen Landesprodukten markt, der eine wertvolle Ergänzung des vor wenigen Tagen gehaltenen eingehenden Vortrags darſtellte. Die an die⸗ ſem Bericht intereſſierten Kreiſe werden von einer ſolchen zuſammengefaßten Schilderung zweifellos größeren Nutzen haben, als von dem üblichen Herunterleſen der einzelnen Zahlen. 25 Kaffeeſtunde der Vaolſchen Hausfrau Die am Donnerstag abend im großen Saale des Fried⸗ richsparks abgehaltene Kaffeeſtunde der Badiſchen Hausfrau trug wiederum einen ausgeſprochen fami⸗ liären Charakter. Es lag dies einmal an der von Herrn Netzler, dem„Macher des Ganzen“, getroffenen Aus⸗ wahl der Mitwirkenden und zum anderen in dem ſtark aus⸗ geprägten Gemeinſchaftsgefühl der Hausfrauen. Die ebenſo abwechflungsreichen wie gediegenen Darbietungen fanden eine lebhafte und dankbare Aufnahme. Homann ⸗Webau ſpielte mit ſeiner Jazzband zur Eröffnung des Abend einen flotten Jazzmarſch, worauf der Vergnügungskommiſfär Walter Friedmann vom Na⸗ tionaltheater die übliche humorvolle Begrüßungsanſprache vom Stapel ließ, die zu der graziöſen Tanzkunſt der Ge⸗ ſchwiſter Storck, zweier eleganter Tänzerinnen, über⸗ leitete. Der Ball⸗Balance⸗Akt Okado erinnerte an Ra⸗ ſtelli. Okado brachte eine Reihe ſenſationeller Tricks und erwies ſich als ein glänzender Diaboloſpieler. Mit lebhaf⸗ tem Beifall begrüßt wurde hierauf das Mitglied des Na⸗ tionaltheaters, Hugo Voiſin, der mit ſeinen Liedern zur Laute Erfolg über Erfolg errang. 5 In den Pauſen wurde die reichhaltige und ſehenswerte haus wirtſchaftliche Ausſtellung beſichtigt, wo⸗ bet die Waren in verlockender Weiſe zur Schau geſtellt waren und die Hausfrauen Koſtproben, Rezepte und Pro⸗ ſpekte erhielten. Der zweite und ͤritte Teil des Programms enthielt ebenfalls eine Reihe ausgezeichneter Darbietungen. Der Humoriſt und Feuerio⸗Büttenredner Emil Vogt brachte neue Witze und gute humoriſtiſche Vorträge, während Frl. Elli Hahn, die„Jule von Neckarau“, ſich als eine Son⸗ brette von Klaſſe erwies, die mit ihren pointenreichen Er⸗ zählungen Stürme von Heiterkeit entfeſſelte. Homann ⸗ Webau war ein liebenswürdiger Muſiker, der auf Zuruf fede gewünſchte Melodie ſpielte, wobei man die Lieblings⸗ ſtücke der Damen erfuhr.„Dein iſt mein ganzes Herz“, „Blutrote Roſen“ und ähnliche dem Frauengemüt zuſagende Lieder wurden vorzugsweiſe gewünſcht. Im dritten Teil des Programms kam der Clou des Abends, Walter Friedmann und Hugo Voiſin als Blumenpeter und Dienſtmann Wünſchich, der am kräftigſten einſchlug und die ohnedies ſchon fröhliche und heitere Stim⸗ mung weſentlich erhöhte. Erwähnt ſei noch die virtuoſe Kinderkopiſtin Bert'l Ried. Im Anſchluß an die Abendveranſtaltung war Geſell⸗ ſchaftstanz mit Tanzſpielen unter der bewährten Leitung von Tanzmeiſter J. Stündebeek. Der nett verlaufene Abend fand damit einen recht gemütlichen Abſchluß. ch. * * Sechn⸗Bu⸗Ma⸗Ba. Heute abend findet im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens der Maskenball des Schu⸗ be 1 t bundes ſtatt, zu dem auch Nichtmitglieder unter gewiſſen Vorausſetzungen Zutritt haben.(Stehe Anzeige.) In der Schweiz, in Holland, in Belgien, in England und in Frankreich, in Spanien, Italien, in Ungarn und in Ubersee, überall raucht man Turmac · rouge. Jetzt ist sie auch in allen deutschen Fach- Geschäften zu haben. PEEMAIIG pAC KUNG 60 — ————— 4. Seite Nummer 63 Heidelberger 8 Heidelberg, 5. Febr. Vor dem Amtsgericht hatte ſich heute der Haupt⸗ ſchriftleiter Höfler vom hieſigen„Pfälzer Bote“ wegen Beleidigung in zwei Fällen zu verantworten. Wie hieſige Ortsgruppe des Tannenbergbundes hatte auf den 5. Dezember 1929 den Major a. D. Erich Pommer aus Würzburg als Redner verpflichtet der über den Jeſuitismus ſprechen ſollte. Wie wir ſeinerzeit berichteten, nahm die Verſammlung ein frühzeitiges Ende. Die Einlader waren damals un⸗ gefähr mit 30 Perſonen anweſend, während über 300 Katholiken erſchienen waren, die ſodann eine Ver⸗ ſammlung für ſich abhielten. Die Leitung dieſer Ver⸗ ſammlung lag bei Redakteur Höfler, der dann in ſeinem Blatt den Major Pommer der per⸗ ſönlichen Feigheit bezichtigte. Darüber hinaus nannte er den Schriftſteller Kurth einen gedungenen Sendling Ludendorffs, der hetze. Pommer und Kurth erhoben hierauf gegen Höfler Privatklage wegen Be⸗ leidigung. Zuerſt wurde zum Fall Kurth verhandelt. Hierzu erklärte Höfler, daß er die genannten Wen⸗ dungen mit dem Ausdruck des Bedauerns 8 U⸗ rücknehme. Der Vergleich wird in Ludendorffs Volkswarte und im Pfälzer Bote auf Koſten Höflers veröffentlicht. Im zweiten Falle wurde Höfler zu einer Geldſtrafe von 60 Mark und zur Ver⸗ öffentlichung des Urteils im Pfälzer Bote verurteilt. Verführte Diebe Der 47 Jahre alte geſchiedene Schloſſer Ed. Reichenbach und der 283 Jahre alte Färber Haus Willy Günther, beide von Heidelberg, hatten ſich wegen Diebſtahls, der 40 Jahre alte Zimmermann Hermann Ruſch aus Neckarmühlbach wegen Hehlerei zu verantworten. Reichenbach, der wegen Diebſtahls viermal vorbeſtraft iſt, hatte mit Günther drei Einbruchdiebſtähle verübt. Günther, der mit dem Geſetz bisher noch nicht in Konflikt gekommen war, zwei Diebſtähle. Beide waren geſtändig. Nur wollte jeder vom Anderen verführt worden ſein. Ruſch beſtritt jedwede Schuld, da er nicht gewußt habe, woher die Zigarren ſeien. Reichenbach bezeich⸗ nete dies als unrichtig. Der Staatsanwalt beantragte * Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Amtsgericht gegen Reichenbach zwei Jahre und zwei Monate Ge⸗ fängnis, gegen Günther wegen deſſen Jugendlichkeit ein Jahr und gegen den ſieben Mal vorbeſtraften Ruſch ein Monat Gefängnis. Das Urteil lautete gegen Reichenbach wegen ſchweren Diebſtahls im wiederholten Rückfall und wegen Hehlerei auf ein Jahr und zehn Monate Gefängnis, gegen Günther wegen ſchweren Einbruchdiebſtahls in fünf Fällen auf zehn Monate und gegen Ruſch wegen Hehlerei auf drei Wochen Gefängnis. Eine Schnellzugsdiebin— Freiſpruch trotz ſchwerſtem Verdacht Die aus Korb ſtammende 30 Jahre alte Elſa Burger wurde am 2. Auguſt v. J. an der Station bei Untergrombach ſchwerverletzt neben den Schienen gefunden. In Heidelberg hatte eine junge Frau einer Dame beim Einſteigen ohne Notwendigkeit geholfen. Der Dame fehlten nachher 50 Mark aus der Hand⸗ taſche. Die Burger, die ſchon gegen fünf Jahre im Gefängnis zugebracht hat, war in Heidelberg den Streifenbeamten ſchon im Februar aufgefallen, auch am 2. Auguſt. Im Zug löſte ſie beim Schaffner den Schnellzugszuſchlag bis Karlsruhe. Dem Schaffner war der Handtaſchendiebſtahl mitgeteilt und Weiſung erteilt worden, im Zug dementſprechende Beobach⸗ tungen vorzunehmen. Ihm war die Burger durch das Nachlöſen aufgefallen, bis er nach ihr ſah, war ſie verſchwunden. Heute erklärte die Angeklagte, ſie habe Selbſtmord begehen wollen. Da es ihr ſchlecht geweſen ſei, habe ſie ſich an die Türe geſtellt Vor Untergrombach hatte ſie ein Streckenwärter auf dem Trittbrett ſitzen ſehen. Die Türe aber ſei ver⸗ ſchloſſen geweſen. Der Staatsanwalt führte aus, daß die Angeklagte gemerkt habe, daß ſie beobachtet werde und habe deshalb verſchwinden wollen. Ihre Verteidigung höre ſich wie eine abenteuerliche Ge⸗ ſchichte an. In ihr habe man eine langgeſuchte Die⸗ bin, die den Verkehr gefährde. Für ihr Unverfroren⸗ heit ſeien zwei Jahre Gefängnis eine entſprechende Strafe. Trotz ſchwerſten Verdachts ſprach der Richter die Burger frei, da ein ſicherer Beweis für ihre Schuld nicht erbracht ſei. Jilm⸗Rundſchau „Alhambra“:„Eine Freundin ſo goldig wie Du“ Es wäre ein müßiges Beginnen, dieſen Film kritiſch unter die Lupe zu nehmen. Sachlich iſt recht wenig zu ſagen, denn der Regiſſeur Karl Lamac hat mit oft ſchon er⸗ probten Regutſitenſcherzen eine kleine Handlung aufgeputzt und daraus eine abendfüllende Poſſe gemacht. Dadurch iſt das Ganze kaum auf die Haupthandlung eingeſtellt, ſondern mehr auf das Nebenbei, oder, um in der neuen Tonfilm⸗ ſprache zu reden: 100prozentiger Unſinn. Das Lachgas, das am Ende des Films nicht nur mann⸗ kripigemäß die Darſteller, ſondern auch die Zuſchauer zum Lachen reizt, ſtrömt bereits mit dem erſten Bild unbemerkt in ben Theaterraum, als Anny Ondra mit einem klaſſi⸗ ſchen Automodell anfährt und in einem Gaſthaus für die Muftt ſammeln geht. Immer ſtärker werden die Lach⸗ ſtürme, als ſie im Autokühlwaſſer ihre Würſtchen kocht und das Autorad als Servpierbrett benützt. Jede Szene bringt neue Einfälle, neue luſtige Einfälle, die unwillkürlich zum Lachen reizen. Die Autoren haben ſich wirklich angeſtrengt und haben Anny Ondra eine Bombenrolle auf den Leib geſchrieben, die ihr geſtattet mit Leichtigkeit die Sorgen⸗ falten des Publikums zu glätten und die Lachmuskeln zu ununterbrochener Tätigkeit anzuregen. Köſtlich wieder Felix Breſſart, unühertrefflich Siegfried Arno, die beide ebenſowenig fehlen, wenn es heiter zugeht, wie die unnachahmliche Adele Sandrock. Der einzig Seriöſe in der ganzen Geſellſchaft iſt Andreas Pilot, der Auserwählte der goldigen Freundin Anny Ondra. Eine ſehr gute Photographie, eine beſonders gute Ton⸗ wiebergabe und die recht geſällige Muſik, die zum Teil als ſelbſtändiges Ganzes, zum Teil zur Untermalung ſtummer Szenen ertönt, tragen weiter zu dem Erfolg des Filmes bei. Gloria „Was iſt los mit Nanette?“ nennt ſich dieſe heitere Ehekomödie, die zwar etwas langatmig, aber als Luſtſpiel ſehr gefällig aufgemacht iſt. Die Fran führt ein Doppelleben als Gattin und als Revueſtar. Da ihr Mann etwas ſpießeriſch veranlagt iſt, getraut ſie ihm ihre künſt⸗ leriſche Vergangenheit nicht einzugeſtehen und kehrt dann in den Nachtſtunden, in denen ihr Mann beruflich tätig iſt, zur Bühne zurück. Durch Zufall kommt die Sache heraus, aber bis zur Klärung und zum guten Ende ergeben ſich allerlei luſtige Zwiſchenfälle. Die Hauptrollen liegen bei Ruth Weyher und Georg Alexander in beſten Händen. Auf der Bühne haben Knorzebachs wieder ihren Ein⸗ zug gehalten.„Diesmal ſpukt's bei's Knorze⸗ bach“ iſt der Titel der neuen Auflage der Mannheimer Vokalpoſſe, die im erſten Teil eine„Büttenrede“ in origi⸗ nellem Rahmen bringt. Fritz Fegbeutel und Frau Kamuff fliegen über Mannheim und hecheln aus der Vogelſchau allerlei Mannheimer Ereigniſſe durch. Der zweite Teil weiſt eine ausgeſprochene Handlung auf. In Mann⸗ heimer Mundart offenbart ſich hier ein„glückliches“ Fami⸗ Itenleben, das in einem allgemeinen Geſpenſterſpuk ſeinen Abſchluß findet. Herr Fegbeutel, Frau Kamuff und Iſe Ern ſt bemühen ſich mit gutem Erfolg um die etwas dürftige Geſchichte. Wer an harmloſen Dingen ſeine Freude hat und keine zu großen Anſprüche ſtellt, wird zweifellos bei dieſer„Lokalpoſſe“ auf ſeine Rechnung kommen. * Der Wohnungsban in Mannheim. Der Rein⸗ zugang an Wohnungen betrug im Monat Januar 41(Neubau 40, Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 14 mit—3 Zimmern, 23 mit—6 Zimmern und 4 mit 7 und mehr Zimmern. Es wur⸗ den 12 neue Wohngebäude erſtellt. Für 10 Neubauten, die zuſammen 34 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. 12 neue Wohngebäude wurden von privaten Bauherrn erſtellt. Davon ſind 7 Kleinhäuſer. Ein Nachtansflug in übler Geſellſchaft. Zu dem unter dieſer Ueberſchrift im Donnerstagabend⸗ blatt enthaltenen Bericht wird uns mitgeteilt, daß Frau Julie Fey mit der im Gerichtsbericht er⸗ wähnten Frau Fey nicht identiſch iſt. S Luiſe Neumann hat ihre Strafe bereits ange⸗ treten. Die wegen der Ermordung des Uhrmachers Ulbrich vom Schwurgericht Berlin zu acht Jah⸗ ren zwei Monaten Gefängnis verurteilte Luiſe Neumann hat auf Anraten ihres Verteidigers die Strafe angenommen. Damit hat ihr Strafantritt am 5. Februar bereits begonnen. Allerdings ſteht dem Vater noch das Recht zu, für ſeine minder⸗ jährige Tochter von ſich aus Reviſton anzumel⸗ Hen. Kommunale Chronik Nachträgliche Gemeindewahl * Kuppenheim(Raſtatt), 3. Febr. Die am Sonn⸗ tag in unſerer Gemeinde ſtattgefundenen Kommu⸗ nalwahlen hatten folgendes Ergebnis: Ge⸗ meinde verordnete: Zentrum 433 Stimmen 116 Sitze), Sozialdemokraten 321(12), Wirtſchaftl. Vereinigung 275(10), Bürgerpartei 285(10). Ge⸗ meinderäte: Zentrum 445 Stimmen(3 Ge⸗ meinderäte), Sozialdemokraten 316(), Wirtſchaftl. Vereinigung 270(), Bürgerpartei 339(). Be⸗ zirksräte: Zentrum 671 Stimmen, Sozialdemo⸗ kraten 349, DVP. 15, Natſ. 40, DST. 15, Kom. 15, Mittelſtandspartei 43, Dnatl. 14. Kreisräte: Zentrum 683 Stimmen, Soz. 336, DVP. 17, Natſ. 35, DST. 11, Kom. 15, Mittelſtandspartei 44, Dnatl. 13. Stimmberechtigt waren 1790 Wähler. Davon haben 1418 abgeſtimmt, alſo etwa 79 v. H. * P. Schriesheim, 3. Febr. Aus der Gemeinderats⸗ Sitzung iſt zu berichten: Die Verſteigerung der Plätze zur Aufſtellung des Karuſſells und der Verkaufs⸗ und Schaubuden anläßlich der Kirchweihe, wird geneh⸗ migt.— Die hieſigen Gemeindebeamten und An⸗ geſtellten haben ſich bereit erklärt, auf 6 v. H. ihres Gehaltes, wie die Reichs⸗ und Staatsbeamten, zu verzichten.— Das Geſuch des Metzgers Georg Grüber hier zur Erſtellung eines Schlachthauſes mit Wurſtküche, wurde befürwortend dem Bad. Bezirks⸗ amt Mannheim vorgelegt.— Die Nutzholzver⸗ ſteigerung vom 17. Jan., mit einem Erlös von 4456 Mark, wurde genehmigt.— Das Forlenholz in Abt. J 16 Darmutsbuckel wurde der Firma Ge⸗ brüder Heeger hier zum Angebot überlaſſen.— Zu Vertretern des Gemeinderats beim Schlichtungsaus⸗ ſchuß wurden die Gemeinderäte Fuchs und Schenk ernannt.— Die bisherige überzählige Leh⸗ rerſte lle ſoll aus Gemeindemitteln bezahlt wer⸗ den, wenn die Koſten hierfür eingeſpart werden können. W. Hirſchhorn, 6. Jebr. Der Gemeinderat nahm Kenntnis von den zurzeit offenliegenden Plä⸗ nen über den Bau der Stauſtufe mit Kraftwerk und Brücke bei Hirſchhorn. Es wurden folgende Ab⸗ änderungsanträge von dem Gemeinderat geſtellt: Es wird beantragt, daß die Pfeiler der zu erbauen⸗ den Neckarbrücke mit Sandſteinverkleidung hergeſtellt werden. Durch die Kanaliſierung geht das ſeither vorhandene natürliche Strandbad, das ſeither von größtem Intereſſe für den Fremdenver⸗ kehr Hirſchhorns war, verloren. Als Erſatz hierfür wird verlangt, daß auf Koſten der Neckarbauver⸗ waltung eine anderweitige Badevorrichtung im Neckar geſchaffen wird. Eine längere Zeit andauernde Beeinträchtigung der der Gemeinde zuſtehenden Ausübung der Fiſcherei im Fluſſe iſt durch die Ka⸗ naliſation zu befürchten. Es wird deshalb bantragt, daß die Gemeinde für die Verluſte eutſprechend zu entſchädigen iſt.— Die Gebühren des Totengräbers werden neu feſtgeſetzt.— Das im Gemeindewald anfallende Kiefernſtammholz wird der hieſi⸗ gen Firma Andrä u. Gernandt, Furnierfabrik, zu dem Betrag von 727 der Landesgrundpreiſe ver⸗ kauft.— Auf Nachſuchen wird Herrn Adam Biß⸗ dorf die hieſige Neckar über fahrt vom 1. April ab gegen ein jährliches Pachtgeld von 1420 Mark weiterverpachtet, und zwar bis zur Fertig⸗ ſtellung und öffentlichen Inbetriebnahme der neuen Brücke.— Von Willi Götz in Worms als Spiel⸗ leiter des Jung⸗Odenwaldklubs in Worms wird be⸗ abſichtigt, an Pfingſten am hieſigen Schloß Frei⸗ lichtſpiele zu veranſtalten. Dem Vorſchlag, daß der Wormſer Spielleiter die Koſten übernimmt, wird die Zuſtimmung erteilt. Die Gemeinde ſorgt ledig⸗ lich für die erforderlichen Sitzgelegenheiten. Bei einem Ueberſchuß werden die der Gemeinde ent⸗ ſtandenen Koſten von dem Spielleiter zurückerſtattet. — Von den etwa 300 Kindern der hieſigen Volks⸗ ſchule werden augenblicklich 54 Kinder beiderlei Ge⸗ ſchlechts, deren Ernährungszuſtand zu wünſchen übrig läßt, von der öffentlichen Fürſorge geſpeiſt Die Kinder erhalten in einer der Pauſen eine Taſſe warme Milch und ein Brötchen verabreicht. Bei vorzüglichen Schneeverhältniſſen und heiterem Winterwetter nahmen am Freitag die Deutſchen Ski⸗ meiſterſchaften in Lauſcha⸗Ernſtthal ihren Anfang. Als erſte Konturrenz wurde der 18 Km.⸗Langlauf aus⸗ getragen. Die Organiſation ließ nichts zu wünſchen übrig und trotz der großen Zahl der Teilnehmer wickelte ſich die Veranſtaltung recht flott ab. Die Strecke führte von der Slihütte Eller kreisförmig über Lauſcha, Stein⸗ heid, Rennſtelg, Bernhardstal, Igelshieb und zurück nach dem Start in Lauſcha. Die Loipe war nach norwegiſchem Muſter abgeſteckt und wies zahlreiche ſteile Abfahrten auf, ſodaß große Anſor⸗ derungen an die Läufer geſtellt wurden. Es ereigneten ſich dabei viele Stürze, die aber ohne ernſte Unfälle abgingen. So geriet der ſchleſiſche Meiſter Heinz Ermel⸗Liebau ſchon bei der erſten Abfahrt in einen Bach und mußte aufgeben. Von 158 gemeldeten Läufern genügten nur 180 ihrer Startpflicht, von denen in der Hauptkontrolle 110 eintrafen und wieder 104 das Ziel paſſierten. Als Erſter erreichte der als Achter geſtartete Münchener Ernſt Krebs das Ziel, der jedoch mit ſeiner Zeit von :80:36 erſt den 16. Platz belegte. Dichtauf folgte Otto Wahl⸗Zella⸗Mehlis(Startnummer 16), der ſich mit:28:04 den 6. Platz ſicherte, den er mit der gleichen Zeit mit dem Münchener Walter Motz teilen mußte. Der Meiſterſchafſs⸗ lauf wurde jedoch von dem an 71. Stelle geſtarteten ein⸗ zigen Finnen Esko Järvinen gewonnen, der mit:24:42 die beſte Zeit gelaufen hatte. Den zweiten Platz belegte der bayriſche Meiſter Guſtl Müller⸗Bayriſchzell mit:25:55, der als einer der Letzten ſtartete und vom Glück begünſtigt wax. Auf den dritten Platz kam der für Joſef Burkert ge⸗ ſtartete HDW.⸗Meiſter Franz Wende⸗Freiheit, vor dem allgemein am beſten abſchneidenden Bayern Greilinger. Der neue öſterreichiſche Meiſter Walter Glaß⸗Klingenthal wurde nur 44., Erich Recknagel kam auf den 47. Platz und der Hochſchulmeiſter Harald Reinel⸗Innsbruck kam auf den latz. 68. P Die Ergebniſſe: 18 Km.⸗Meiſterſchafts⸗ Langlauf: 1. Esko Järvinen⸗ Finnland:24:42 Std.; 2. Guſtl Müller⸗Bayriſchzell 125,5 Std.; 3. F. Wendel⸗Freiheit,:26:38 Std.: 4. Albis Grei⸗ linger⸗Rofenheim:26:59 Std.; 5. Willi Bogener⸗Frauen⸗ ſtein:27:87 Std.; 6. Walter Mytz⸗München:28:04 Std.: Otto Wahl⸗Zella⸗Mehlis:28:04 Stö.; 7. Franz Reiſer⸗ Partenkirchen:28:12 Sto; 8. Franz Lauer⸗Polaun(HDW) 1128:18 Sto. 9. Joſef Hagen⸗Rottach:26:37 Std.; 10. Joſef Ponn⸗ Berchtesgaden:29:18 Std. Altersklaſſe 1: 1. Walter Schneider⸗Dresden 11:88:05 Std.: 2. Wilh. Braun⸗ Baiersbronn:38:06 Std.; 3. Friedr. Böhm⸗Förſter⸗Ernſtthal:44:21 Stunden Altersklaſſe 2: 1. Franz Liebergold⸗Ruhla:52:39 Std. Altersklaſſe 32 1. Ferd. Horn⸗Wien:00:46 Stunden. Badiſche Polizei-Skimeiſterſchaſten Die Babiſche Polizei veranſtaltete am Freitag und Samstag auf dem Wiedener Eck ihre Skimeiſterſchaften. Bei ausgezeichneten Schneeverhältniſſen kam am Freitag zunächſt der 15 Km.⸗Langlauf zur Durchführung. In der offenen Klaſſe blieb der Freiburger Baumann vor Koch erfolgreich, in der Altersklaſſe konnte Oberleutnant Breu⸗ ner Mannheim den Titel mit Erfolg verteidigen. Die Ergebniſſe: 15 Km.⸗Langlauf offene Klaſſe: 1. Streifenmeiſter Bau⸗ mann⸗Freiburg:1,10; 2. Koch⸗Freiburg:2,20; 3. Boos⸗ Karlsruhe 113,50. „Altersklaſſe: 1. Oberleutn. Brenner⸗Mannheim:13,00; 2. Oberleutnant Heller⸗Karlsruhe:15:40; 3. Wachtmeiſter Frei⸗Freiburg 1117. Deutſche Hallentennismeiſterſchaſten Dr. Deſſart ausgeſchieden Bei den Internationalen Deutſchen Hallentennismeiſter⸗ ſchaften in Bremen wurden am Freitag die Viertel⸗Finals der beiden Einzelſpiele durchgeführt. Bei den Herren ſchied der letzte Deutſche, Dr. Deſſart⸗ Hamburg nach einem ſchweren Kampfe gegen den Franzoſen Broque⸗ dis 286,:5,:5 aus. Der däniſche Meiſter Ulrich fertigte den Franzoſen Bernard 611, 715 ab. Der Däne Plougman ſcheiterte nach einem 577, 10:8,:2 über Men zel an dem Franzoſen Landry, der:5,:6,:2 ge⸗ wann. Der ſchwediſche Titelverteidiger Oeſtberg ließ den Cambriödge⸗Studenten Avory:6,:8,:5 hinter ſich, ſo daß ſich in der Vorſchlußrunde Broquedis und Bernard ſowie Oeſtberg und Landry gegenüberſtehen. Bei den Damen lieferten ſich Frl. Stöckel⸗Däne⸗ mark und Frl. Hoffmann einen ſchweren Kampf, den die Dänin:5, 316, 14:12 gewann. Frl. Krahwin kel fertigte die Engländerin Strawſon:2,:2 ab; Frl. Ro ſt ſiegte gegen die Schwedin Fr. Frick:2,:2 und Frl. Peitz ſchaltete Frl. Herbſt:2,:1 ab. Doppel⸗Ergebniſſe: Herren: Lorentz/ Schwen⸗ ker— Windthorſt/ Lürmann 618,:7, Landry/ Broquebis— Lorentz Schwenker:2, 61, Damen: Kuhlmann/ Kralemann — Damm/ Pflügner:1,:7, Werring/ Anderſen— Strauch/ Herbſt:6,:5,:2, Gemiſchtes: Peitz/ uhl— Konitzky/ Meinecke:1,:2. 395 Kllometer in der Stunde Campbells Weltrekordverſuch geglückt Der bekannte engliſche Rennfahrer Capt. Malcolm Campbell unternahm, nachdem ſich das Wetter wieder ge⸗ beſſert hatte, am Donnerstag am Strande von Daytona Beach einen neuen Weltrekordverſuch, diesmal unter offi⸗ zieller Kontrolle. Auf ſeinem 1400 PS. ſtarken Wagen „Blue Bird“ erreichte Campbell für beide Fahrten über je einen Kilometer eine Durchſchnittsgeſchwindigkeſt von 245,73 Mellen pro Stunde, was 395,402 Stdkm. entſprecht. Für die Hinfahrt brachte er es ſogar auf 396,462 Stokm. und für die Rückfahrt gegen den Wind 394,121 Storm. Campbell hat ſomit den Schnelligkeitsweltrekord, den bisher ſein verſtorbener Landsmann Sir Henry Segrave mit 372,351 Stokm. hielt, um 23 Km. in der Stunde überboten, eine wirklich grandioſe Leiſtung, die man noch vor wenigen Jahren für ganz unmöglich gehalten hätte. g BVedeuungsvolle Ringkämpfe in Ludwigshafen Kraus Darmſtabt gegen Krämer Duisburg Stemm⸗ und Ringkl. Ludwigshafen— Polizei⸗Sport⸗ verein Darmſtadt Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man dle Veranſtaltung des Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen am Samstag abend im Vereinshaus der J. G. Jarbeninduſtrie als ein großes Sportereignis bezeichnet. Treffen ſich doch an dieſem Abend zum olympiſchen Ausſcheidungs⸗ kampf Kraus Darmſtadt und Krämer ⸗Duis⸗ burg und ferner in einem Freunoſchaftskampf die erſten Ringermaunſchaften von Stemm⸗ und Ringklub Ludwigs⸗ hafen und Polizei⸗Sp. V. Darmſtadt. Kraus, der bei den olympiſchen Auswahlkämpfen alle ſeine Gegner entſchei⸗ dend beſtegte, wird als eine große Hoffnung für die Olym⸗ piade in Los Angeles angeſehen. Er wird in dem Aus⸗ ſcheidungskampf in Ludwigshafen gegen den mehrfachen deutſchen Meiſter und vorfährigen Kampfſpielſieger, Krä⸗ mer⸗Duisburg. zu beweiſen haben, ob dieſe Hoffnung be⸗ rechtigt iſt. Es verſtändlich, wenn nicht nur alle Anhänger des Ringkampfes, ſondern darüber hinaus weite Kreiſe der Sportwelt auf den Ausgang dieſer Begegnung äußerſt geſpannt ſind. Aber auch der Mannſchaftskampf von Lud⸗ wigshafen mit dem mehrfachen deutſchen Metiſter, Europa⸗ meiſter, Gehring an der Spitze, gegen die Poliziſten von Darmſtadt, die in letzter Zeit von Sieg zu Sies eilten, begegnet einem großen Interſſee. Die Ludwigshafener werden ſich mächtig anſtrengen müſſen, wollen ſie der Sie⸗ — Deulſche Ski⸗Meiſterſchaften Esko Järvinnen-Finwland Langlauſſieger geslaufbahn ihres Gegners in Ludwigshafen ein Hal mebieten. 5 Am Sonntag empfängt der ASV. Ladenburg die Mann. ſchaft des Polizei⸗Sportvereins Darmſtadt zu einem Freundſchaftskampf. Auch dieſes Trefſen verſpricht äußeiſt imtereſſanten Sport zu bieten. Auch hier iſt man auf dez Ausgang des Kampfes ſehr geſpannt. Deutlſche Eiche Daxlanden 1 gegen Germania Weingarten II:15 Ain Sonntag trafen ſich in Durlach dͤieſe beiden Mann⸗ ſchaften zum Stichkampf im Ringen um den Verbleit in der Wreisliga. Weingarten 2 konnte überlegen den Sieg an ſich reißen. Dadurch bleibt Weingarten von den Ab. ſtiegs A mpfen verſchont, während Daxlanden nunmehr da⸗ ran zu glauben hat. Die einzelnen Kämpfe wurden be⸗ greiflicher Weiſe erbittert geführt. Während bei Weingarten alle Rigiger gute Schulung und großen Ehrgeiz zeigten, war die Mannſchaft von Dorlanden nicht von ſo aus⸗ geglichen em Können. Auf dieſer Seite ſtochen nur Mogz und Schmall beſonders hervor, welche auch die einzigen 1 Punkte ihrem Verein brachten. Tauder⸗Durlach als Kampfrichter leitete die Kämpfe umſichtig und gewiſſenhaft, Im Bantamgewicht beſiegte O. Rothengaß⸗Weingarten ſeinen Gegmer Weber⸗Daxlanden in 5 Minuten, während Moos⸗Daxlainden durch Uebergewicht von Breitenſtein⸗ Weingarten gewann, aber auch im Einlagekampf dleſen meiſterte. Im Leichtgewicht unterlag K. Dannenmeier⸗ Daxlanden gagen R. Rothengaß⸗Weingarten in 5 Minuten und im Weltergewicht wurde H. Dannenmeier⸗Doxlanden bereits in 1 Iinute von Kärcher⸗Weingarten gelegt. In der gleichen Za it ſiegte Ziegler⸗Weingarten im Mittel, gewicht über Jriedmann⸗Daxlanden und im Halbſchwer⸗ gewicht warf Schwall⸗Dazlanden den Weingartener Traut⸗ wein in 2 Minnten auf die Schultern. Im Schwergewicht kam Langendörfer⸗Weingarten in 5 Minuten zu einem Sieg über May⸗Waxlanden. K. G. Am die Aniverſitäts-Meiſterſchaſt im Juß ball Univerſinät⸗B ſchlägt Unitas:1 Univerſität⸗B iſt ſſomit Zweiter der Gruppe& und nimmt mit dem Erſten der Gruppe, Arminia an den End⸗ ſpielen teil. Dieſes Treffen war deshalb bedeutungsvoll, weil es das letzte Spiel der Gruppe A war und darüber entſcheiden ſollte, wer arßer dem Sieger, der in Arminig ſchon feſtſtand, die Gruppe à vertreten ſollte. Die B⸗Maun⸗ ſchaft der Univerſität bat ſich durch dieſen ſchönen 671⸗Sieg die Teilnahme an den Endſpielen um die Univerſſtätz⸗ meiſterſchaft erwirkt. Aus einer wenig eingeſpielten einem unglücklichen Start zu einer recht ſchlagkräftigen Elf entwickelt, die zweifellos in den Schlußſpielen ein ernſtes Wort mitreden wird. Der größeren Geſchloſſenheit und Ausgeglichenheit hat die B⸗Mannſchaft der Univerſität dieſen letzten Sieg zu verdanken, während das Spiel der Unitas gehalten wurde von Einzelkönnern, von dem hervorragenden Torhüter Seiter in erſter Linie. Daß Unitas bei zeitweiſe aus⸗ geglichenem Feldſpiel zu nur einem und zwar einem recht billigen Erfolg kam, iſt zu einem Teil auf die Unfähigkeit des Sturmes zum andern auf die vorzügliche Abwehr der Univerſitäts B⸗Mannſchaft zurückzuführen. Da der Sturm der B⸗Mannſchaft einigermaßen bei Schußlaune war, fiel der Sieg nicht allzu ſchwer. Krämer(Univerſität A) leitete großzügig 5 Caſmir in Mailand beſiegt Einige der beſten Fechter Europas nahmen an der iuker⸗ nationalen Fecht⸗Gala im Teatro Lirico in Mailand teil. Der vielfache deutſche Meiſter Erwin Casmix verlor im Florett gegen den Italiener Guaragna mit 7710 Treffern, dagegen war Helene Mayer in der gleichen Waffe der Italienerin Cerati hoch überlegen. Im Säbelkampf fand der italieniſche Profi⸗Weltmeiſter Nedo Nadi in dem Ungarn Piller großen Widerſtand und blieb nur mit 161713 Treffern erfolgreich. wahlos zuſammengeſtellten Mannſchaft, hat ſie ſich nach I * Phönix Mannheim— Viktoria Neckarhauſen. Dieſes einzige Verbondsſpiel am kommenden Sonntag findet auf 4 dem VfR. Platze bei der Eichbaumbrauerei ſtatt, da die neue Spielfläche des Phönixplatzes noch geſchont werden . eee, Samstag, 7. Februar Nationaltheater:„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von Schiller, Schülervorſtellung, Anfang 15,30 Uhr.—„Viktorig und ihr Hufar“, Operette von P. Abraham, außer Miete, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. Palaſt⸗Hotel: Tanz⸗ und Faſchingsſtimmung. Lichtſpiele: Alhambra:„Eine Freundin ſo goldig wie Du“.— Univerſum:„Die Marquiſe von Pompa⸗ dour“.— Schauburg:„Mach mir die Welt zum Poradies“.— Scala ⸗ Theater:„Liebesvarade“,— Roxy⸗ Theater:„Moritz macht ſein Glück“. Palaſt⸗ Theater:„Liebling der Götter“.— Capie tool:„Einbrecher“.— Gloria⸗Palaſt:„Was t los mit Nanette?“.— Odeon ⸗Lichtſpiele:„Die Jagd nach der Million“. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10-13 Uhr und 14-16 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehen, Sonderausſtellung:„Ferdinand. Frans und Miſßhelm ge bell“(Hensdzeichnungen Aquarelle und Druckgraphik), Ge⸗ öffnet Sonntags von 11 bie 16 Uyr, Werktags loußer Montags) von 10 bis 1s Uhr und von 14 bis 16 Uhr. — Mufeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug, hans: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr un nachmtttaas von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 lh Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17-19 Uhr.— Städliſche Kunſthalle: Geöffnet werktuns(mit Ausnahme Montags! von 11—16 Uhr durchgehend: Kokoſchka⸗Ausſtellung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein Peae 3 4 0 5..7 1 zlecar Men, 4 ö 5 8, 1 Baſel.5009 8,40, 88.8% 3 982 98086 Schuber, 10 3805 0859.5 Wangen, 1 4875 1810 Hehl 45277.46 220 Jacen en.855 70 080% Maxau.458,44. 240425 Penciuae 1801898 Mannbeiß 4 9 3 53/351 Heilbronn k. 155 Kaub 3 5.884182 882.85 ö Kön 4 674.4214 1813 883 64 PTTT('TbTbTbbTbu Cherredatteur: Ku i I tſchen 4 Beramwortlich füt rolitik: 5. A. Meißner Feuitlelon, Di. Ste Krayfer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder u. Vermiſchte; Willy Mülker= Handelstell! Kurt Ehmen en und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchöſtliche 8585 teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausge 5 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Manndelmer Zeitung G. m. d. H. Maunndeim R 1.—6 Für underlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt au d Rückporto 4 1 „ fiel leitete inter⸗ and verlor 7710 Waffe kampf dem 16˙12 dieſes . t auf a die erden e. 2 4 N Samstag, 7. Februar 1931 MANNHEIMER VEREIN S- ZEITUNG Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 142. Jahrgang/ Nr. 63 Rheiniſcher Automobil⸗Club(A. v..) Mannheim Dieſer Tage fand im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ die gl. Generalverſammlung ſtatt. Der erſte Präſi⸗ dent, Baurat Dr. Nallinger, konnte eine ſtattliche An⸗ zahl von Mitgliedern begrüßen. Er bemerkte, daß man dieſes Jahr die Generalverſammlung, verſchiedenen Wün⸗ ſchen Rechnung tragend, in andere Räume verlegt habe. Sodann erſtattete er den ausführlichen und umfangreichen Geſchäfts bericht, aus dem das ſtarke Anwachſen des Clubs beſonders hervorgehoben zu werden verdient. Die Beitritte waren in der Geſamtzahl auch im vergangenen Jahre höher wie die Austritte. Der Mitgliederbeſtand Ende 1930 beträgt nunmehr 519. Durch den Tod hat der Club 4 langjährige Mitglieder verloren und zwar Dipl.⸗ Ing. Paul Trehſer Leipzig, Fabrikant Paul M. Maas, Geh. Rat Dr. Fr. Artmann, Baumeiſter Jakob Herr⸗ mann⸗ Mannheim, denen ein warmer Nachruf zuteil wurde. Weitere wichtige Vorgänge aus dem Verwaltungs⸗ bericht, der den Mitgliedern in einer Druckſchrift zugefandt wurde, waren u. a. daß der Geſchäftsanteil im verfloſſenen Jah, z. B. die Ausgabe von Triptyones und Carnets der Verkehr mit den Behörden, Beratung in juriſtiſchen, techni⸗ ſchen und Touriſtikfragen, bedeutend höher war, was vor allen Dingen auf das ſtarke Anwachſen des Clubs zurück⸗ geführt werden kann. Die im Jahre 1930 abgehaltenen ſporklichen und geſelligen Veranſtaltungen wurden durch die Mitglieder zahlreich unterſtützt und ſind durchweg zur all⸗ gemeinen Zufriedenheit ausgefallen. Den Bericht über die Finanzlage de Clubs erſtattete Kaſſenwart Fauth. Für ſeine ſorgfältige Kaſſenverwal⸗ tung wurde ihm der Dank der Anweſenden ausgeſprochen. Die von Herrn Hatry beantragte Entlaſtung des Kaſſen⸗ warts und des Verwaltungsrats erfolgte einſtimmig. Neu in den Verwaltungsrat wurde Direktor Daege gewählt, ſodaß ſich im neuen Jahr der Verwaltungsrat wie folgt zu⸗ ſammenſetzt: 1. Präſident: Baurat Dr. Fr. Nallinger, Direktor, 2. Präſ.: Geh. Kom.⸗Rat A. Faſig. Fabrikant, Schriftführer: Dr. van der Borght, Syndikus, Kaſſen⸗ wart: Karl Fauth, Kaufmann, Beiſitzer: Dr. W. Berg⸗ do lt, Rechtsanwalt, Hch. M. Daege, Direktor, F. Hieronymi, Direktoor, Dr. Hch. Mylkus, Zahnarzt, Dr. Hans Nibel, Direktor, Graf Dr. Fritz von Obern⸗ dorff, Guſtav Prell, Kaufmann, Carl Seubert, Kaufmann, Ernſt Wehrle, Dipl.⸗Ing., Syndikus: Dr. E. Gerhard, Rechtsanwalt. Herr Albert Lehn ſtattete dem Verwaltungsrat den Dank der Mitglieder ab und ſprach dabei den Wunſch aus, daß dem Rhein. AC. noch lange Jahre unter der bewährten Führung ſeines erſten Präsidenten, Baurat Dr. F. Nallinger, beſchieden ſein möchten. Sein Hoch galt dem Club und beſonders dem ver⸗ dienſtvollen erſten Präſidenten. VfK. 86 Unter zahlreicher und reger Teilnahme ſeiner Mitglie⸗ der hielt der Vereinfür Körperpflege von 1886. am Samstag abend in ſeinem Vereinslokal Hack in der Seckenheimerſtraße ſeine Generalverſammlung ab, die im Zeichen der Rückſchau auf das verfloſſene 44. Ver⸗ einsjahr ſtand. Es war wiederum ein Jahr umfangreicher Arbeit, das dem Verein weitere ſchöne Erfolge und zu⸗ nehmende Wertſchätzung in ſeinen idealen Beſtrebungen brachte. Die zu behandelnden Punkte der Tagesordnung konnten durch die geſchickte Verſammlungsleitung des provt⸗ ſoriſch amtierenden erſten Vorſitzenden V. Schmitt ziem⸗ lich ſchnell ihre Erledigung finden, wober die in allen Fra⸗ gen fachliche Ausſprache in erhöhtem Maße das Intereſſe der Mitglieder an den Geſchicken des Vereins erkennen ließ. Der Jahresbericht des Geſchäftsführers und die Berichte der einzelnen Sportwarte legten Zeugnis ab von der zu⸗ nehmenden Tätigkeit des Vereins, deſſen Abteilungen ſich in dem erhofften Maße weiter entwickelt haben. Der Kaſſenbericht ergab eine weſentliche Beſſerung der finan⸗ ziellen Verhältniſſe des Vereins gegenüber dem Vorjahr. Von den ſportlichen Erfolgen des Vf. 86 wurden die der Rundgewichtsriege Steinheiſer, Schneider, V. Schmitt, Engel, Wich tel, J. Münch und Küchler, die zum fünften Male die deutſche Meiſterſchaft in der Altersklaſſe erworben hatte, hervorgehoben, ebenſo bie der deutſchen Meiſter im Boxen, Jutz im Federgewicht und Steinmüller im Schwergewicht, erſterer als dreimali⸗ ger Titelträger, und des deutſchen Meiſters im Gewicht⸗ heben der leichten Aelteſtenklaſſe, Hch. Küchler. Während es der Gewichtheber⸗Mannſchaft durch die Ueberſtedelungz des Weltrekordlers Mühlberger nach Frankfurt nicht gelun⸗ gen war, die 7 Jahre hintereinander erworbene Kreis⸗ meiſterſchaft wieder zu holen, ſicherte ſich die Ringermann⸗ ſchaft Adam, Thomas, Münch, Walz, Giſtel, Weber und Braun ohne eine Niederlage die Meiſter⸗ ſchaft des Rhein⸗Neckar⸗Gaues in der A⸗Klaſſe. Auch die Exfolge der Boxabtetlung, ſpeziell der erſten Kampfſtaffel Gräske, Viltlhauer, Tröbliger, Lutz. N. Schmitt, Bahr, Jakob und Stein müller, die ſich als die beſte Mannheims und weit darüber hinaus er⸗ wies, wurden hervorgehoben. Bei den Europameiſterſchaf⸗ ten im Gewichtheben in München wurde Mühlberger im Federgwicht Europameiſter, während Reinfrauk im Mittelgewicht bei Erreichung der Geſamtleiſtung des 8. Preisträgers den 4. Platz belegte. Von der Stadt Mann⸗ heim wurde dem Bft. wiederum die Plakette für ſportliche Höchſtleiſtungen verliehen. Nach Würdigung der verdienſtvollen Tätigkeit des ſeit⸗ herigen Vorſtandes durch den Wahlleiter vollzog ſich die Neuwahl, die in der Beſetzung aller Aemter einſtimmig er⸗ folgte und ſo das Vertrauen zur neuen Vereinsleitung ein⸗ deutig zum Ausdruck brachte. Dieſe ſetzt ſich wie ſolgt zu⸗ ſammen: 1. Vorſitzender: V. Schmitt, 2. Vorſitzender: K. Srezelt, Geſchäftsführer: W. Dreſſel, Kaſſier: J. Müller, Schriftführer: Hch. Jakob, techniſcher Leiter und Jugendwart: Sch. Küchler, Sportwarte und Abteilungsleiter im Gewichtheben, Ringen, Leichtathletik und Boxen: R. Maier, W. Thomas und H. Ul m⸗ dich, Gerätewart und Unterkaſſier: W. Schramm, Bei⸗ ſtzer: P. Schmitt und H. Stich, Kaſſenreviſoren: O. Bart ſch und F. Haier. Nach Erledigung der übrigen Punkte, die u.., der Not der Zeit gehorchend, eine Her⸗ abſetzung der Beiträge mit ſich brachten, konnte der erſte Vorſitzende die in jeder Beziehung harmoniſch ver⸗ laufene Generalverſammlung ſchließen. 8 Architekten“ a gung Der Landesverband Baden⸗ Rheinpfalz der Wirtſchaftlichen Vereinigung Deutſcher Archktekten, Hauplſitz in Leipzig, hielt am Samstag nachmittag im Großen Bürgerbräu in Ludwigshafen ſeine Hauptverſammlung ab. Die Notlage der freien Architekten und die Gefahren, die durch die andauernde Wirtſchaftsnot und die neue Verordnung des Reichspräſi⸗ denten dem Berufsſtande drohen, gaben der Verſammlung in der Ausſprache einen ernſten Charakter. Zu der Mitte Februar in Hildesheim ſtattfindenden Bundestagung wur⸗ den verſchiedene Anträge beſchloſſen. Dieſe Tagung, die aus dem ganzen Reiche beſchickt wird, ſoll eine kraftvolle Kundgebung der durch die Not zuſammengeſchloſſenen Privat⸗Architekten werden. Für Baden⸗Pfalz wurde die bisherige Vorſtandſchaft wiedergewählt. Ein Lichtbilder⸗ vertrag über die Vorderpfalz„Vom Rheine bis zur ſtolzen Haardt“, hergeſtellt und vorgeführt vom Photoverein „Amateur“ Ludwigshafen, beſchloß die anregende Ver⸗ ſammlung. Der Odenwaldklub hält ſeine Hauptverſammlung Unter dem Vorſitz des erſten Vorſtandes Rektor Weißert hielt der Odenwaldklub ſeine 39. Hauptverſammlung. Leider müſſen viele, ſo leitete er die Verſammlung ein, aus Gründen wirt⸗ ſchaftlicher Not die Mitgliedſchaft aufgeben, viele aber auch, die es nicht nötig hätten, benutzten die Ausrede, ihre Mitgliedſchaft abzuſtreifen. Die Vereinigung iſt notwendiger als je. Parteigegenſätze, die unerträg⸗ lich werden, können nur ausgeglichen werden, wenn man ſich auf gemeinamem Boden zuſammenfindet. Auf den Wanderungen, wo das Walten' einer höheren Macht auf Schritt und Tritt bemerkbar iſt. Wenn die Wanderer allenthalben für gegenſeitig tieferes Ver⸗ ſtehen und Duldung auch anders gearteter Menſchen eintreten, iſt eine der Hauptaufgaben des Odenwald⸗ klubs erfüllt. Menſchentum verſtehen iſt wichtiger als Parteihader. Wirtſchaftlich ſtehe der Klub auf guten Füßen, trotz der noch vorhandenen Schulden, die im laufenden Jahre abgetragen werden. Der Leiter der Verſammlung gedachte noch der Toten des Jahres. Aus den Berichten der einzelnen Klubabteilungen ſei folgendes mitgeteilt: 1930 wurden 20 Wande⸗ rungen, die oft unter dem ſchlechten Wetter zu leiden hatten, ausgeführt. Es nahmen daran 3540 Mit⸗ glieder teil. Das neue Wanderprogramm weiſt eine größere Fernwanderung nach Miltenberg auf. An zwei Schülerwanderungen beteiligten ſich 640 Kinder. Den Eiſenbahndirektionen wurde wie den Führern bei dieſer Gelegenheit Dank geſagt. Die Mädchenjugendgruppe machte 15 Wanderungen, dar⸗ unter eine ſechstägige nach Nordſchwaben und Ro⸗ thenburg. Die Knabenwandergruppe unternahm mit 15 Jungen neun Wanderungen. 14 geſellige Abende konnten mit Vorträgen jeder Art die Mitglieder, die ſich dazu immer zahlreich einfanden, erfreuen. Die Eichelbergwarte wird viel beſucht. Ein erkleckliches Sümmchen konnte aus Uebernachten etc. der Kaſſe zugeführt werden. Auf dem Gelände in Neckarſteinach wurde der Terraſſenbau vollendet. Eine prächtige Unterkunft bei ſchlechtem Wetter. Vorbildlich hat der Hüttenwart gewirtſchaftet. Dem uneigennützigen Wirken beider Hüttenwarte wurde Dank gezollt. Die Zeitung„Friſch auf“, die das geiſtige Band unter den Mitgliedern iſt, kann in der jetzigen Zeit nicht mehr ſo umfangreich erſcheinen wie früher. Der Schriftleiter erfüllt ſie trotzdem mit dem Geiſt der Freude und der Heimatliebe. Die Mitgliederzahl iſt um etwa 400 geſunken. Der Beſtand iſt jetzt noch 2500. Die Vertrauensleute verteilten im verfloſſenen Jahre rund 65000 Zeitungen und zogen alle Bei⸗ träge ein. Die Geſangsabteilung zählt etwa 50 Mit⸗ glieder; ſie iſt ein feſter Kern der Ortsgruppe. Der Kaſſenbericht wies eine Schuldenlaſt von etwa 6000& aus, der ein Vermögen von etwa 50 000 4 gegen⸗ überſteht. Rektor Weißert wurde wieder einſtim⸗ mig zum Vorſitzenden gewählt. Mit dem Dank an alle, die ſo eifrig und uneigennützig im Dienſte des Odenwaldklubs tätig geweſen, ſchloß die harmoniſch verlaufene 39. Hauptverſammlung. Nah-Wanderung des Od enwaloklubs Der Odenwaldklub benutzte ſeine Programmwan⸗ derung am verfloſſenen Sonntag zur Pflege der nach⸗ barlichen Beziehungen mit unſeren Grenzanwohnern, dem Bruderverein in Lampertheim. Der Vor⸗ ſtand war überraſcht: 450 bis 500 Perſonen nahmen an der Wanderung Teil— es war ein richtiger Fa⸗ milienausflug mit Kind und Kegel. Es zeigte ſich, daß man auch auf dem Mannheimer und angrenzen⸗ den Gebiete eine auch an Dauer reguläre Wande⸗ rung zu unternehmen vermag und dabei ununter⸗ brochen im Walde bleibt. Um 9 Uhr erfolgte der Beginn der Wanderung an der Endhalteſtelle der Linie 3 in Waldhof. Zunächſt wurde das Kinderheim der einſome Wanderer das erſte Erlebnis. in der Gartenſtadt beſichtigt, dann der Tierpark des Karlſtern und von hier ging es über elaſtiſche ſtille Waldwege nach Neuſchloß, einer kleinen Siedlung. Die Teilnehmerzahl war kaum in den zur Ver⸗ fügung ſtehenden drei Wirtſchaften unterzubringen. In dem Saalbau des Kaiſerhofs in Lampertheim, wo die Spitze des Zuges um 3 Uhr anlangte, ent⸗ wickelte ſich bald eine äußerſt angeregte Stimmung. Die Geſangsabteilung des Klubs und der Mädchen⸗ chor unter Leitung des Rektors Tremmel, alle Mädchen in Blau, die Gebrüder Joſt mit Humo⸗ riſtika, Soliſtinnen und Soliſten traten zwiſchen den Weiſen einer Kapelle in Aktion. Den Mädchen⸗Rei⸗ gen auf der Bühne folgte ſpäter ein allgemeiner Tanz, nachdem eine ſtarke Abwanderung mit dem Zuge.32 in dem vollgepferchten Saale Platz ge⸗ ſchaffen hatte. Während der Unterhaltung begrüßte der Vorſitzende der Lampertheimer Gruppe die Gäſte. Viele hatten mit dieſer Wanderung erſt ein Stück⸗ chen enger Heimaterde kennen gelernt— ſie waren noch nicht über den Karlſtern hinaus, manche noch gar nicht bis dahin gekommen. Erlebniſſe im Hochgebirge Der als geiſtreich⸗humorvoller Plauderer bekannte Di⸗ rektor Kinkel ſprach am letzten Freitag vor dem Odenwaldklub über Erlebniſſe im Hoch⸗ gebirge. Der Redner hat in etwa 50jähriger Wander⸗ freude faſt ſämtliche deutſchen Mittelgebirge durchſtreift. In älteren Jahren hat er ſeine größere Liebe dem Hoch⸗ gebirge zugewendet. Es gibt dort wenige Hütten, die er nicht beſucht, und viele Gipfel, die er beſtiegen hat. Dabei iſt es ihm nie um alpine ſportliche Leiſtung zu tun ge⸗ weſen. Der Allmacht der Natur nahe zu kommen, ihre Herrlichkeiten zu genießen, waren und ſind noch heute die Triebfedern des mehr als 70 jährigen. Er nannte den Vortrag„Erlebniſſe“, da das Wort Leben das bedeutungs⸗ vollſte und wichtigſte in unſerem Daſein ſei. Die erſte Hochtour wax die Beſteigung des Groß⸗ Glockner, die in damaliger Zeit noch als Tat galt. Dann folgten die Beſteigungen vieler anderer Gipfel. Meiſt ging der Redner allein. Sein gonzes Sinnen und Be⸗ trachten war immer der Natur gewidmet. Erſt ſpäter fand er einen paſſenden Partner, der ihn, den kleinen, leichten Mann durch Kraft, Größe und Ortsſinn ergänzte. Beide ſchweigſame Naturen, zogen wie Purtſcheller und Blodig jahrelang und ziehen heute noch im bitliſchen Alter zufſammen durch die Berge. Nicht gewaltige Exleb⸗ niſſe ſind es, die Kinkel ſchildert. Es ſind kleine Vor⸗ kommniſſe, die in ihrer Art einzig für ihn und ſeinen Partner ſind und dadurch zum erinnerungsreichen Erleb⸗ nis werden.„Lohnenden“ Ausſichtspunkten gehen beide aus dem Wege. Der Redner meinte, ſie hätten alle etws Kitſchiges. Nur eine Ausſicht, den Blick von Brevent bei Chamonix, habe er kennen gelernt, der durch die Majeſtät ihrer Einfachheit überwältigend ſei. Auf einer Wonderung von Landeck ins Oetztal hatte Dicht neben ſeinem Ruheplatz erſchien ein Murmeltier mit ſeiner Fa⸗ milie, die dem im Halbſchlaf Liegenden ein reizend gra⸗ ziöſes Tanzſpiel vorführte. Die Folge dieſes ſaſt eine Stunde dauernden Pylls war Verſpätung, Uebernachten unter einem Felsblock in 3000 Meter Höhe und ein unver⸗ Lene wundervoller Sonnenuntergang. Ein Aufſtieg zur amſenſpitze am Achenſee begann mit dem Erlebnis, daß der treue kräftige Partner in einem zu engen Kamin ſtecken blieb und erſt durch die Kraft der Beine des leichteren artners wieder hinausgeſtoßen werden konnte. Als egenleiſtung dafür durfte der Kleinere beim Abſtieg, da er die hohen Stufen nicht überwinden konnte, jeweils mit dem Fuß in die Hand des anderen treten, wobei Rudel von Gemſen dieſen gefährlichen Weg dauernd kreuz⸗ ten. Es wurde Nacht und kalter Regen rieſelte. Da er⸗ ſchien im Dunſt eine Hütte, an der eine Leiter lehnte. Da die Hütte zu öffnen nicht möglich war, blieb nur die rinnende Dachtrauſe für lange dunkle Stunden. Es wurde hell und ſiehe da, die Leiter führte zum herrlichſten Lager unter dem Dach. Sie zu beſteigen, dieſer Gedanke war den beiden Alpiniſten in der kalten langen Regennacht nicht gekommen. Da dritte Erlebnis wor ein Feſtlaufen in einem Steinlabyrinth unter der Madritſchſpitze, aus dem die beiden in Dunkelheit und Schneeſturm den Ausweg nicht finden konnten. Erſt durch das Rettungsſignal brachte ein herbeiellender Bube mit einer Laterne Befreiung. Der Redner weiß dieſe kleinen Bergſteigerepiſoden mit ſo viel humorvoller Liebe und Freude zu erzählen, daß ſie den Hörern ſelbſt zum Erlebnis werden.„Ihr glück⸗ lichen Augen, wos ihr je geſehen, es ſei wie es wolle, es war doch ſchön.“ CCC ͤ ͤ dwdVbbTbGbGuGTGTGTGFbTbTbTbTbTbTbTbTbwbUbbwbTbwTb'TbVTlu(TlTUVl'VTl'1l.!''.!.'!'!.!'!'.!'!';';!;...··· VVV Evang. Volksverein Waldhof Am vergangenen Sonntag nachmittag wurde im Vereins⸗ lokal(Inh. Joh. Kraft) in Anweſenheit von etwa 65 Mit⸗ gliedern und der Stadtpfarrer Lemme und Clor⸗ mann die 38. Jahresverſammlung abgehalten. Mit herzlichen Worten wurde die Verſammlung durch den 1. Vorſitzenden J. Klein eröffnet und anſchließend vom Schriftführer Herbig der Tätigkeitsbericht bekannt ge⸗ geben. Dief bedauert wurde der Tod von 12 treuen Mit⸗ gliedern, der die Verſammlung in ehrender Weiſe gedachte. Es wurde eine kleine Zunahme an Mitgliedern feſtgeſtellt. Viele ſoziale Taten wurden geleiſtet. 1000 4 wurden verausgabt. An Hinterbliebene wurden 1200„ ausbegahlt. Der von Herrn Jak. Jakob verleſene Kaſſenbericht konnte eine kleine Vermögenszunahme verzeichnen, obwohl der Vorſtand etwa 60 arbeitsloſe Mitglieder vom Beitrag befreit hat. Nach der Neuwahl ſetzt ſich der Geſamtvor⸗ ſtand wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Johann Klein, 1. Schriftführer Stadtpfarrer Clormann, 1. Kaſſier Jakob Jakob, 2. Vorſitzender Heinrich Michel, 2. Schriftführer Peter Pfläſterer, 1. Vergnügungswart Fritz Biedermann, Stellvertr. Alke, Beiſitzer Stadt⸗ pfarrer Lemme, Johann Söhner, Alois Eichhorn, Jrhann Freudenberger, Fritz Wäſſerer, Gries⸗ heimer und Joh. Spengler, Oekonom: Johann Roth, Kaſſenreviſoren Jean Schmitt und Alke. Von Veranſtaltungen hat man mit Rückſicht auf die gegen⸗ wärtige Not vorerſt Abſtand genommen. Mit dem Wunſche, daß der Ev. Volksverein auch in dieſem Jahre wachſen möge, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung, in der des öfteren die eingangs erwähnten Geiſtlichen die nötigen Erläuterungen gegeben haben. Paddelgeſellſchaft Mannheim n der Jahres verſammlung, die die Pad⸗ b Mannheim e. B. im Bootshauſe abhielt, erſtattete der 1. Vorſitzende Zietſch einen inter⸗ ehanten Jahresbericht. Als bedeutungsvoll ſei hervor⸗ gehoben, daß die Padbdelgeſellſchaft am 1. Januar in den Deutſchen Koanuverband aufgenommen wurde. Nach Ent⸗ laſtung des Geſemtvorſtandes erfolgte Neuwahl. Es wur⸗ den gewählt: 1. Vorſ. W. Zietſch, 2. Vorſ. Rechtsanwalt Dr. Geiffinger, Kaſſenwart R. Haag, Schriftführer H. Müller, Fahrwart R. Ponkratz, Schwimmwort K. Müller, Beiſitzer K. Huſſer und K. Gronbach. Aufnahmekommiſſion: K. Huſſer, F. Klein, R. Pon⸗ kratz. Mit einem dreifachen Ahoi! ſchloß der 1. Vorſitzende die Jahresverſammlung. H. Tagung der Kriegsopfer Am vergangenen Sonntag hielt der Rheinbund ber Kriegsbeſchädigten eine von etwa 130 Delegierten beſuchte Vertreterverſammlung ab. Im Ge⸗ ſchäfts bericht des Vorſitzenden Kirſchner kam zum Ausdruck, daß bie Geſchäftsſtelle im Laufe der Berichtszeit (6 Monate) von ſehr vielen Hilfeſuchenden in Anſpruch ge⸗ nommen wurde. Es wurden 98 auswärtige Sprechtage ab⸗ gehalten. Zur Zeit ſind 224 Prozeſſe beim Verſorgungs⸗ gericht zu bearbeiten. Dies entſpricht 20 v. H. der Mit⸗ gliedſchaft. Neben dieſen Prozeſſen ſind 24 Rekurſe beim Reichsverſorgungsgericht Berlin und 7 andere Streitver⸗ fahren anhängig. In 91 Fällen konnten günſtige Urteile oder Beſcheide erwirkt werden. Allein an einmaliger Nach⸗ zahlung wurden 21211.66 Mk. vermittelt. Im letzten Vier⸗ teljahr wurde ein Schriftverkehr von rund 4 500 ausgehen⸗ den Briefen, Poſtkarten, Druckſachen uſw. feſtgeſtellt. Der Mitgliederſtand beträgt 1909 und zwar 864 Beſchädigte und 505 Hinterbliebene. Die Mitglieder verteilen ſich auf 24 Ortsgruppen und zahlreiche Einzelmitglieder. An Bei⸗ trägen wurden in den letzten 6 Monaten 7620 entrichtet. Der Geſchäftsbericht fand allſeitige Zuſtimmung. Im Anſchluß daran erſtattete der Rechner den Bericht über die Rechnungsführung. Die ſelbſtloſe Arbeit der Funktionäre, insbeſondere der Einkaſſierer, wurde beſonders hervor⸗ gehoben. Alsdann hielt Herr Lehmaun⸗Berlin, Vor⸗ ſitzender des Reichsverbandes deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener, ein großangelegtes Referat über die Entſtehung der Kriegsopferbewegung und die ſozial⸗ politiſche und organiſatoriſche Einſtellung des Reichsver⸗ bandes. Der Reichsverband ſei auch der internationalen Vereinigung der Kriegsopfer angeſchloſſen und wirke dort insbeſondere dahin, daß die Reparationslaſten erleichtert und die hierdurch gemachten Einſparungen den deutſchen Kriegsopfern zu Gute kämen. Die nächſte Zukunft würde vorausſichtlich große Aufgaben an alle Kriegsopferverbände und Funktionäre in der Bewegung ſtellen. Daher empfehle er den Zuſammenſchluß des Rheinbundes mit dem Reichs⸗ verband. Nach dem Korreferat des Herrn Schellham⸗ mer wurde der Zuſammenſchluß beider Organiſationen unter ſtürmiſchem Beifall der ganzen Verſammlung be⸗ ſchloſſen. Damit hat der Rheinbund aufgehört zu beſtehen. Er bildet nun den Bezirksverein Mannheim im Reichsverband deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener, Sitz Berlin, der im ganzen Reich über 250 000 Mitglieder um⸗ faßt. Verein für Hundeſport e B. Mannheim Der Verein hielt im Reſt.„zur Reichspoſt“, Q 1, 11, bei dem Mitglied Hermann Breitenſtein ſeine Ge⸗ neral⸗Verſammlung ab. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung wurde durch den 1. Vorſitzenden, Polgei⸗ ſekretär Gutermuth, der Jahresbericht verlesen. Hierbei zeigte ſich, daß die wirtſchaftliche Not Deutſchlands auch für den Hundeſport ſehr nachteilig war. Der 1. Vor⸗ ſitzende ſtreifte hierbei die Bedeutung des Hundeſportes in wirtſchaftlicher Hinſicht für die Allgemeinheit in dieſer ſchwierigen Zeit und betonte, daß auch der Hundeſport Dienſt am Volke bedeutet. Aus dem weiteren Jahresbericht ergab ſich, daß der Verein in ſportlicher und geſelliger Hin⸗ ſicht einwandfrei daſteht. Es wurden im vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahr außer mehreren Veranſtaltungen eine Schutz⸗ und Polizeihundeprüfung abgehalten. Auch außerhald Mannheims hat ſich der Verein an verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen beteiligt und gut abgeſchnitten. Nach Bericht der Kaſſenreviſoren über den Kaſſenbeſtand, der trotz der grogen Auslagen für ein Vereinsheim und vollkommenen Aus⸗ ſtattung des Uebungsplatzes mit modernen Anlagen gut iſt, wurde dem Geſamtvorſtande Entlaſtung erteilt. Dann wurde zur Ergänzungswahl der Dreſſurwartpoſten geſchrit⸗ ten, weil eine Neuwahl des Geſamtvorſtandes nicht erſor⸗ derlich war, da dieſer ſatzungsgemäß auf die Dauer von drei Jahren gewählt iſt und noch weiter im Amte bleibt. Als Dreſfurleiter wurde H. Schleckmann, als 1. und 2. Dreſ⸗ ſurwart Joſ. Schmeh und Wilhelm Zimmermann durch Zuruf einſtimmig gewählt. Als Platzwart wurde außerdem einſtimmig der bisherige Platzverwalter Auguſt Hardt einſtimmig gewählt. Sämtliche Gewählten nahmen ihre Aemter an. Der 1. Vorſitzende Chriſt. Guter mut dankte im Namen des Vereins dem Geſamtvorſtand und gelobte, den Verein auf der Höhe zu halten, auf der er dis letzt geweſen iſt. Nach dem Referat des Kriminalkommiſſärs Hainer aus Viernheim über die Entſtehung und Ver⸗ dienſte des Deutſchen Kartells für Hundeſport, das mit gro⸗ ßem Intereſſe aufgenommen wurde, ſchloß der 1. Vorſttzende mit der Aufforderung zur freudigen Mitarbeit am Ausbau und der Werbung für den Hundeſport die ſehr gut beſuchte General⸗Verſammlung. Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäochen hielt ſeine 82. Generalverſammlung ab. Es er⸗ weiſt ſich immer mehr, wie unendlich wichtig dieſe ſoziale Einrichtung gerade in unſerer Zeit iſt. In dem Berichts⸗ jahre haben die zu behandelnden Fälle eine große Stei⸗ gerung gegen die Vorjahre erfahren. Die 752 Fälle, in denen die Rechtsſchutzſtelle in Anſpruch genommen wurde, ſetzten ſich zuſammen aus; Teſtaments⸗ und Erbſchafts⸗ angelegenheiten, Kranken⸗, Invaliden⸗ und Unſollper⸗ ſicherungen, Jugend⸗Fürſorge, Schadenserſatz, Auskunft über Wohlfahrtsein richtungen, Mietſtreit, verwandſchaft⸗ lichen Unterhalt, Eheverträge u. a. m. Der einzige Rück⸗ gang iſt in Alimentationsforderungen für uneheliche Kin⸗ der zu verzeichnen. Dies erklärt ſich aus dem Umſtand, daß dieſe Angelegenheiten jetzt dem Generalvorwund des Jugendamtes unterſtehen. Die Sprechſtunden finden ſe⸗ weils in N 2, 4 Montags und Freitags von 4 bis 6 Uhr ſtatt. Möge es dem Verein beſchieden ſein, welter zu Nutz und Frommen Derer zu arbeiten, die ſeiner Hilſe heute mehr denn je bedürfen. 5 5 Verein Mannheimer Brieſmarkenſammler Dieſer Tage hielt der Verein Mannheimer Briefmarkenſammler ſeline Generolver⸗ ſammlung ab. Der 1. Vorſitzende, Stadtrat Lu d⸗ wig, eröffnete die Verſammlung mit einem Bericht über das abgelaufene Jubiläumsjahr. Daraus ſei erwähnt: Das Intereſſe am Vereinsleben war reger als in den Vorjahren. Insgeſamt fanden 23 Vereingabende und Veranſtaltungen im Klublokal im Wartburg⸗Hoſpiz ſtatt. Durch den Tod verlor der Verein den früheren 1. Vor⸗ ſitzenden, Amtsgerichtsrat Burger, Herrn Erwin Krie⸗ ger und ſeinen longfährtgen, hochverdienten Kauſobmann, Herrn C. A. Roth. Zum Zeichen des Gedenkens er⸗ hoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen, Erfreulich hat ſich die Jugendgruppe entwickelt. Dank der Werbe⸗ ausſtellung konnte eine Reihe Jugendlicher aufgenommen werden. Beſonderer Dank gebührt dem Leiter dieſer Ab⸗ teilung, Lehrer Heidenreich. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teils kam man zu der Neuwahl des Vor⸗ ſtandes. Dleſer ſetzt ſich auch dieſes Jahr zuſommen: 1. Vorſitzender Stabtrat Ludwig, 2. Vorſitzender Lehrer Heldenreich, Kaſſenwart Fabrikant Allſtast, Schriftführer und Kauſobmann Pfarrer Dach, Bibliothek⸗ wort Direktor Bleines. Arbeitsgemeinſchaft der Vandoneon⸗ Vereinigungen„Süd ⸗Weſt⸗ Am Sonntag, 1. Februar veranſtaltete dieſe Vereini⸗ gung ein Konzert in der Stadthalle Ludwigshafen a. Rh. Man war ſehr überraſcht beim Betreten des großen Saales, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, ein Zeichen, daß man heute der Bondoneonmuſtk ein ganz an⸗ deres Intereſſe entgegenbringt, als es noch vor einiger Zeit der Fall war. Was man hörte, war etwas Abgerun⸗ detes, weit entfernt von dem befürchteten Dilettanten⸗ haften. Dieſe Tatſache überraſcht um ſo mehr, wenn mom bedenkt, daß dieſe Konzertform erſt eine Entwicklung von einem Jahre aufzuweiſen hat. Einzelnes aus der Reihe der Vortragsfolge aufzuzählen, wäre müßiges Beginnen, da oͤurchweg alle Nummern des Programms, von den Ver⸗ eintgungen Ludwigshafen, Frankenthal und Mannheim vorgetragen, das Können der einzelnen Gruppen bewieſen. Den Höhepunkt bildete das Auftreten des Geſamtorcheſters in Stärke von 90 Mann, vom Dirigenten Karl Lanz, Mannheim ſicher geführt. Hier zeigte ſich ſo recht, zu wel⸗ cher Höhe ſich die Bandoneonmuſik in dieſer Form ſchon aufgeſchwungen hat. Es handelt ſich um öuürchaus ernſt⸗ hafte, vollwertige Kunſt, der auch der wähleriſch gewordene Muſtkäſthet mit vollkommener innerer Befriedigung lau⸗ ſchen konn. Das Publikum, unter dem es manchen Skep⸗ tiker gab, ſtond ſchon nach den erſten Takten der meiſter⸗ haft vorgetragenen Hymne von Beethoven vollkommen im Banne dieſer Muſtk. Der temperamentvolle Leiter Karl Lanz verſteht es ausgezeichnet, aus dem Orcheſter effektvolle Wirkungen herauszuholen. Bisweilen wurde das Dynamiſche zu ſtark unterſtrichen, während das Rhyth⸗ miſche hätte präziſer ſein können. Die Crescendos kamen mitunter zu unvermittelt. Hier iſt es leicht, einen Aus⸗ gleich zu finden. Jeder Spieler folgte mit Luſt und Liobe ſeinem Dirigenten und ſo bat ſich bei der Ausgeglichenheit des Orcheſters unter ſeiner Stabführung ein hoher Kunſtgenuß. Nicht zu vergeſſen ſind die Vorträge der beiden Bandoneon⸗Soliſten Hoffmann, Ludwigshaſen und Karle, Mannheim, die zeigten, daß das von vielen verkannte Bandoneon ein Inſtrument iſt, das man gerne hört, ſobald ein Meiſter es in Händen hat. Alle Darble⸗ tungen, fanden bei den Zuſchauern reichen Beiſoll. E. H. Verantwortlich: Richard Schönfelder. HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETT CI Samstag, 7. Februar 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe 200 Millionen buſhels Weizenreſerve Forcierte Exportverkäufe Auſtraliens und Argentiniens/ Süddeutſchland intereſſiert ſich für Plata⸗Offerten/ Rückgängige Preis bewegung für Inlandweizen Erwachendes Intereſſe Maunheim, 6. Febr. Am Weltweizenmarkt glaubt man für ab⸗ ſehbare Zeit nicht mit einer nennenswerten Auf⸗ wärtsbewegung der Preiſe rechnen zu können. Nach Berechnungen von Fachſeite wird das amerikaniſche Farmamt bis Ende Juni über einen Beſtand von rund 200 Millionen Buſhels Weizen(2 27,2 Kg.) ver⸗ fügen und es läßt ſich nicht überſehen, wie es ſich einer ſolchen Menge wieder entäußern kann. Wenn Verkäufe im Ausland unvermeidlich werden, finden ſich die Märkte bereits mit auſtraliſchen, argentini⸗ ſchen und kanadiſchen Weizen überladen, ſodaß ein weiterer ſtarker Preisrückgang unvermeidlich wäre, falls das Amt ſich zu Verkäufen gezwungen ſehen würde. Es wird natürlich ſo lange wie möglich da⸗ mit zurückhalten in der Hoffnung, daß eine Mißernte in dem oder jenem Teil der Welt ihm eine Verkaufs⸗ möglichkeit eröffnet. Aber das Vorhandenſein einer derartigen großen Menge Weizenreſerve beim Ueber⸗ gang in das neue Erntejahr wird ſicherlich auf lange Zeit hinaus keine Begeiſterung für Hauſſekäufe auf⸗ kommen laſſen. Auſtralien iſt in der Zwiſchen⸗ zeit außerordentlich energiſch bemüht, ſeinen Weizen auf den Markt zu bringen, weil die entwertete auſtra⸗ liſche Valuta den Preis für den auſtraliſchen Farmer anziehender macht, als es auf den erſten Blick er⸗ ſcheint. Auſtralien iſt auch genötigt, ſoviel Weizen wie nur möglich zu exportieren, um ſeinem Zinſen⸗ dienſt nachkommen zu können. In Argentinien hat naſſes Wetter verzögernd auf die Erntebewegung eingewirkt. Es ſind in dieſem Lande jedoch nur wenig Lagerungsmöglichkeiten vorhanden und man muß ſich wegen ſeiner finanziellen Lage gleichfalls be⸗ mühen, Exportverkäufe abzuſchließen. Frankreich beabſichtigt nicht— wie es eine Zeitlang ſchien— die Weizeneinfuhr noch mehr zu erſchweren. Den deut⸗ ſchen Mühlen iſt durch die jetzige Neuordnung der Vermahlungsquote, die ſich mit den Angaben in unſe⸗ rem letzten Wochenbericht deckt, ermöglicht worden, etwas mehr als bisher Auslandsweizen zu verwen⸗ den. An unſerem ſüddeutſchen Markt war das Geſchäft in dieſer Woche ſehr klein. Es wurde noch altverzollter Ruß⸗ Weizen, frei Schiff Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Worms, mit 34/ je 100 Kg., an⸗ geboten, der diesmal etwas mehr Intereſſe fand als in den Vorwochen. Immerhin wird dieſe Ware bei Kaufabſchlüſſen eingehend auf ihre Qualität unter⸗ ſucht und vielfach hält man noch im Kaufe zurück. Möglicherweiſe dürfte ſich für April⸗Mai⸗Andie⸗ nungen etwas mehr Kaufluſt dafür ergeben, weil daun die Vermahlungsquote von 65 v. H. in Kraft iſt. Von Königsberg lagen Angebote in Ruß⸗Weizen zu 32, verzollt, eif Mannheim, vor, doch iſt die zu die⸗ ſem Preis angebotene Ware teilweiſe mit deutſchem Weizen vermiſcht. Von ſonſtigem Alsland⸗ weilzen wendet ſich das Intereſſe mehr and mehr den Plata⸗Offerten zu. Das Geſchäft darin muß jedoch als gering bezeichnet werden. Einige Ab⸗ ſchlüſſe vollzogen ſich in Bahia Blanca, 79 Kg. ſchwimmender Dampfer, etwa 25. ds. Mts. eintref⸗ fend), zu 5,90 Hfl., eif Rotterdam. Auf Abladung Fe⸗ bruar⸗März und März⸗April koſtet dieſer Weizen gegenwärtig 5,50 Hfl. Roſa Fé und Baruſſo kommen augenblicklich nicht in Betracht, weil die darin vor⸗ liegenden Druſchmuſter noch keine genaue Beurtei⸗ lung, insbeſondere des ausſchlaggebenden Kleber⸗ gehaltes, zulaſſen. Ferner fanden Manitoba⸗Weizen 1, hard, Atlantie und Pacific, etwas mehr Intereſſe und zwar wurden in kleinen Partien gekauft Mani⸗ toba 1, hard, Atlantik, zu 7,40 Hfl. und desgl., Paei⸗ fie, zu 7,30 Hfl., ladend⸗geladen, eif Rotterdam. Ebenſo wurde disponibler Manitoba 1, Northern, mit 7,25 Hfl., eif Rotterdam, gehandelt. Geringere Grade kommen wegen des für die Beimiſchung erforder⸗ lichen Klebers weniger in Frage. Deutſche Weizen waren vernachläſſigt, aus⸗ genommen einige Partien gute bayeriſche Weizen, die ſich als geſunde, trockene Ware erwieſen. Die Mühlen haben ihren quotenmäßigen Bedarf für Fe⸗ Die Baiſſers auf für Saatgerſte und Saathafer/ Kalte Witterung befeſtigt den Futtermittelmarkt bruar und März zum Teil ſchon im voraus einge⸗ deckt. Von ihrer Seite zeigte ſich infolgedeſſen in dieſer Woche nur ſehr geringe Nachfrage beim Ein⸗ kauf zu den in den letzten Wochen geſtiegenen Prei⸗ ſen, worauf der inzwiſchen erfolgte Rückgang in den Forderungen für deutſchen Weizen zurückzuführen ſein dürfte. Hier waren zuletzt angeboten: Sachſen⸗ Saale⸗Weizen, Februar⸗Abladung, mit 29,35, Pom⸗ mern⸗Weizen, desgl., 29,00 Pommern— Mecklenburg —Holſtein⸗Weizen, desgl., mit 28,80 /, alles je 100 Kg. Für bayeriſchen Weizen, 75/76 Kg., wurden 29,25, franko Mannheim, bezahlt. Die Wetterau verlangte etwa den gleichen Preis, doch lagen von dort nur wenig Angebote vor. Roggen war bei kleinem Angebot etwas ge⸗ ſuchter als in den Vorwochen. Für pfälziſche und heſſiſche Herkünfte wurden 18,00 18,25 4 je 100 Kg. Parität Mannheim/ Ludwigshafen/ Worms, bezahlt. Für einwandfreien bayeriſchen Roggen zu Lieferung auf dem Waſſerwege, verlangte man 18,30—18,40%, für Lieferung per Bahn 18,50—18,60 /, frei Mann⸗ heim. Seit unſerem letzten Bericht iſt der Preis für Weizenmehl, Spezial 0, am 31. Januar um 25 Pfennig auf 43,00, je 100 Kg. erhöht worden, mit der Folge, daß ſich die Mehlverkäufer, die vor er⸗ folgter Preiserhöhung noch einige Käufe abſchloſſen, womöglich noch reſervierter verhalten mit der Be⸗ gründung, daß der höhere Preis bei den Konſumen⸗ ten nicht durchzuholen iſt. Im gleichen Aus maß ſtieg Weizenauszugsmehl auf 47,00 und Weizenbrotmehl auf 29,00 4 Roggenmehl unverändert. Das Braugerſtengeſchäft verlief aus den an dieſer Stelle mehrfach erwähnten Gründen weiter ſehr ſtill. Gute Braugerſte, worin das Angebot klein blieb, wurde mit 21,50 23,00, Induſtriegerſte mit 20,00— 21,50„ und Futtergerſte mit 17,50—19,00 l, je 100 Kg., angeboten. Etwas Nachfrage trat für Saatgerſte auf, da in der hieſigen Gegend bereits in zwei bis drei Wochen mit der Ausſaat begonnen wird. Auch für Saathafer aus den Saatgutwirtſchaf⸗ ten zeigte ſich Kaufintereſſe. In ſonſtigen Quali⸗ täten Hafer blieb das an den Markt kommende An⸗ gebot klein und der Preis infolgedeſſen gut behauptet. Am Futtermittelmarkt, der einige An⸗ regung aus der winterlich gewordenen Witterung zog, hat die Feſtigkeit für Mühlennachfabrikate an⸗ gehalten. Das Angebot darin blieb minimal; ver⸗ ſchiedene Mühlen ſind für prompte Ware überhaupt nicht und für ſpätere Termine nur zurückhaltend Abgeber. Auch ölhaltige Artikel ſind in prompter Ware knapper angeboten, ſo daß für ſofortige Liefe⸗ rung Preiſe über Marktnotiz bezahlt werden. Ver⸗ langt wurden für die 100 Kg. Weizennachmehl 16,00—17,00, Weizenfuttermehl 12,00 12,75, Weizen⸗ kleie, feine 9,75—10,00, mittelgrobe 10,25— 11/00, grobe 11,00 11,50, Roggenkleie 9,00— 9,25, So yaſchrot, prompt, 14,00 14,50, März/ April 13,25 13,50, Kokos⸗ kuchen 13,00, Erdnußkuchen 12,75—13,00, Rapskuchen 9,50 10,00, Biertreber 10,00 10,50, Malzkeime 8,50 bis 10,00, alles je nach Fabrikat und Lieferzeit. Georg Haller. Die Siemens-Abſchlüſſe Siemens& Halske Der fetzt vorliegende Geſchäftsbericht der Siemens u. Halske AG. verzeichnet einen Rohüberſchuß von 96,18 gegen 31,05 Mill., ohne daß erſichtlich iſt, auf was die Erhöhung zurückzuführen iſt. Die einzelnen Ziffern der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden bereits mit⸗ geteilt. Das Anwachſen der Zins laſten von 5,24 auf 12,81 erklärt ſich daraus, daß die für die 1930er Anleihe zurückgeſtellten Zinſen von 4,82 Mill. bereits eingeſchloſſen ſind. Der Reingewinn bleibt ſchließlich mit 16,4 Mill. Mark gegenüber 18,72 Mill. 4 um 2,3 Mill. 4 hinter dem Vorfahrsetgebnis zurück und läßt nach Zahlung der Dividende und Tantiemen etwa den gleichen Vortrag von 2,4(2,8) Mill. 4. Die Aufrechterhaltung der 14 v. H. Dividende iſt, wie auch jetzt im Bericht zugegeben wird, im weſentlichen mit Rückſicht auf die neuen aus⸗ ländiſchen Anleihegläubiger erfolgt. Eine Sonderrücklage erfolgt diesmal nicht, weil man darauf verzichten kann, da einſchließlich der mit 75,84 Mill.& erſcheinenden Anleihe⸗ Agio⸗Rücklage die Geſamtrücklagen nunmehr 127,8 Millionen 4 betragen, alſo weit mehr als 100 v. H. des apitals. eee iſt, daß auf den wichtigſten Gebieten die Preiſe ſeit 1926 um tber 25 v. H. geſenkt werden konnten, bei gleichzeitiger Steigerung der Löhne— im Mittel um 30 v. H. Das Neubauprogramm iſt im weſentlichen durchgeführt. Die Zahl der im In⸗ und Ausland Beſchäftigten betrug am Ende des Geſchäfts⸗ jahres 113 000, iſt alſo um 24000 zurückgegangen. In den deutſchen Betrieben einſchließlich Siemens⸗Schuckert⸗Werke ſowie ber völlig im Beſitz beider Geſellſchaften befindlichen Unternehmungen wurden 81000 Perſonen beſchäftigt, für die 257(270) Mill.& an Löhnen gezahlt wurden. Die geſetzlichen ſozialen Leiſtungen ſind auf den Kopf von 155,40 auf 175,80 geſtiegen, durch die erhöhten Beiträge für die Arbeitsloſenverſicherung. Die Mittel, die für Forſchungen zur Verfügung geſtellt wurden, ſind nicht beſchränkt(i. V. 15 Mill.). Der Umſatz im Aus land hat ſich gegenüber dem Vorjahr wieder erhöht, welchen Anteil er ausmacht, wir nicht hinzugefügt. Die Preiſe im Ausland waren häufig nicht befriedigend. Der Aus landsabſatz macht 32, gegenüber 29 v. H. im Vorjahre aus, davon entfällt ein bedeutender Teil auf das Rußlandgeſchäft. Reichs poſt⸗ lteferungen behaupteten ihren Anteil von 13 v. H. des Geſamtumſatzes. Der Rückgang des Behörden⸗ un d Privatgeſchäfts führte in den Werken der Fern⸗ meldetechnik zu erheblicher Belegſchaftsverminderung. Das Auslanbsgeſchäft für Fernſprechanlagen ſoll weiter ent⸗ wickelt werden. Der Umſatz auf dem Rund funkgebiet wurde geſteigert. Im Fernſprechkabelgeſchäft wurde der erhebliche Auftragsrückgang im Inland durch Auslandsaufträge ausgeglichen. Das Flugmotoren⸗ werk war ſchlecht beſchäftigt. Die griechiſche Fernſprech⸗ konzeſſton wurde in eine unter maßgeblicher Siemensbetei⸗ eiligem Rückzuge Eine völlig geänderte Börſenwoche Seit etwa mehr als 8 Tagen hat ſich die Stimmung an den deutſchen Börſen von Grund auf geändert. Beherrſchte bis dahin die Baiſſeſpekulation ſaſt ausſchließlich das Feld, ſo hat ſie während der letzten Woche einen Rückzug angetreten, der faſt den Charakter einer Mederlage angenommen hat. Um die Bedeutung des Szenenwechſels voll würdigen zu können, muß man ſich vor Augen halten, daß z. B. die Aktie der Siemens u. Halske AG. in 8 Tagen genau ſo viel im Kurſe ſtieg (5 v.), als ſie in den drei vorhergegangenen Monaten einbüßte. Aehnliche Wertverſchiebungen haben auch bei anderen führenden Terminpapieren ſtattgefunden. Die Gründe für den völligen Tendenzumſchwung find zunächſt poſitionslechniſcher Natur. An ben deutſchen Börſen beſtand ein Decouvert in Ausmaßen, wie es bisher in der Nachkriegszeit kaum je⸗ mals zu beobachten war. Darüber hinaus aber hat ſich auch die Lage Deutſchlands inſofern zu ſeinen Gunſten geändert, als die aus län d iſchen Intereſſentenkreiſe wie⸗ der an deutſchem Aktienbeſitz Geſchmack geſun⸗ den haben. Den unmittelbaren Anlaß hierzu gab das günſtige Echo, das von dem Abſchluß der Siemens u. Halske Ach, in der ganzen Welt ausging. Zeigt doch die unverän⸗ derte Beibehaltung der Vorjahrsdividende, daß das Unter⸗ nehmen trotz aller Kriſenerſcheinungen der deutſchen und der Weltwirtſchaft die Stürme gut überſtand. Als ſtarkes Auftriebsmoment erwies ſich ferner der Beitritt der franzöſiſchen Banken zu der internatſonalen Gruppe, die den Ueberbrückungskredit beim Verkauf der Reichsbahnvor⸗ züge gewährt. Die Börſe erblickt hierin ein Symptom der Annäherung und Kooperation des franzöſiſchen Kapitals mit der deutſchen Wirtſchaft. Endlich iſt auch an den Weltbörſen eine Tendenzbeſſerung eingetreten. Die in⸗ und ausländiſche Spekulation ſchritt unter diefen Umſtänden Hals über Kopf zu Deckungen, die umſo ſtärkere Kursſteigerungen auslöſten, als auf den verſchiedenen Marktgebieten ſich ansge⸗ ſprochene Materialknappheit zeigte. Daueben fehlte es aber auch nicht an Intereſſe der Kund⸗ ſchaft im Reiche ſowie ſolcher Kreiſe des Auslandes, die in den deutſchen Aktien auf dem gegenwärtigen Niveau nicht mehr Spekulationsobjekte, ſondern Anlage werte er⸗ blicken. Wenn die augenblickliche Entwicklung von außen keine Störungen erfährt und ſich die Hauſſewellen nicht ſelbſt überſchlagen, darf man auch in Zukunft mit beſſerem Börſenwetter rechnen. Optimiſten wollen ſogar in der Be⸗ lebung der Börſe Vorboten einer Beſſerung der Wirtſchaftslage Deutſchlands erblicken. Das Haupigeſchäft ruhte in der letzten Zeit auf dem 4 der J. G. Farben⸗Aktie. Die Umſätze üMieſem Papier ſollen Ziffern erreicht haben, wie ſie ſeit Jahren nicht mehr zu regiſtrieren waren. Neben in⸗ und ausländiſchen Deckungs⸗ und Mei⸗ nungskäufen trat auch die dem Unternehmen naheſtehende Bank als Intereſſent auf. Ein weiteres Gebiet, das ſich der beſonderen Gunſt der Spekulation erfreute, war das der Elektrowerte. Außer Siemens zeigte ſich für Bergmann, Elektr. Licht und Kraft und Geſſürel rege Nach⸗ frage bei ſprunghaft geſteigerten Kurſen. Schuckert proſi⸗ tierten von Gerüchten, daß die Dividende entgegen den bis⸗ herigen Erwartungen nicht 9, ſondern 10 v. H.(i. V. 12 v..] betragen werde. Die Hauſſe in Salzdetfurth und anderen Kaliwerten ſoll mit Käufen für franzöſiſche Rechnung im Zuſammenhang ſtehen. Aku und Bem⸗ berg wurden für holländiſche Rechnung gekauft, da ver⸗ lautete, daß die Umſätze im vergangenen Jahr mengenmäßig geſtiegen ſeten. Montan papiere wurden trotz der Divldendenſenkung des Stahlvereins von 6 auf 4 v. H. in die Aufwärtsbewegung mit hineingezogen. Svenska profi⸗ tierten von der Vollzeichnung.— Auch am Einheits⸗ markt, dem Stiefkind der Börſen, konnte man deutlich Publikumskäufe beobachten, die zu einer anſehnlichen Be⸗ feſtigung des Kursniveaus führten. Gegen Wochenſchluß erwachte auch der Renteumarkt aus ſeiner Lethargie. Der Abſatz von Pfandbriefen und von Liqufdationsſchuld⸗ buchforderungen ſoll nicht ungünſtig ſein, wobei erhebliche Auslandskäufe eine Rolle geſpielt haben dürften. Schwach lagen Mexikaner, da immer noch Einzelheiten über das neue Abkommen fehlen. ligung gegründete griechiſche Geſellſchaft eingebracht. Die argentiniſchen Intereſſen wurden vergrößert. Die Bilanz ſteht im Zeichen der Anleiheausgaben, aus denen nach Abzug der Unkoſten insgeſamt 144,6 Mill. Mark einfloſſen. Davon ſind 68,8 Mill.„ auf Anleihe⸗ konto und 75,84 Mill.„ auf Anleiheagiorücklagen verbucht. Mit Hilfe der einfließenden Mittel hat man einen Teil der Gläubiger zurückgezahlt und da offenbar eine nutz⸗ bringende Anwendung im Betrieb wegen der Wirtſchafts⸗ lage nicht möglich war, hat man einen großen Teil der neuen Mittel zinstragend in Wertpapieren, auch in Debi⸗ toren u. a. angelegt. So iſt die Bilanz ſehr flüſſig, die in Mill.„ ausweiſt: Aktiva: Kaſſe und Bankguthaben 30. 9. 30: 52,2(30. 9. 29: 37,7), Wertpapiere 84,7(18,9), Sicherheiten 7,6(2,6), Wechſel 5,2(2,8), Dauernde Betei⸗ ligungen 134,3(136,5), Unternehmungen bzw. Beteiligun⸗ gen 14,4(5,1), Grundſtücke 13,4(12,6), Gebäude 16,5(12,9), Neubauten 9,0(5,2), Rohmaterial 9,6(12,6), Fabrikate uſw. 29,2(46,4), Schuldner 153,6(107,7).— Paſſiva: Stammaktien 100,6(100,6), Vorzugsaktien 6,5(6,5), Rück⸗ lage 30,0(30,0), Aktienggio⸗Rücklage 9,5(9,05), Anleiheagio⸗ Rücklage 75,8(—), Sonderrücklage 12,5(10,0), Markanleihe von 1923 12,5(12,5), Markanleihe von 1980 10,0(—), 7proz. Dollaranleihe von 1925 7,4(8,0), 6 proz. Dollaranleihe von 1926 48,9(50,1), 6proz. Porticip. Debentures von 1930 58,8(—), Spareinlagen 17,5(14,8), Verfügungsbeſtand 4,4 (4,1), Gläubiger 68,9(88,2), Anzohlungen der Kundſchaft 25,7(90,0), Bilanzſumme 530,3(406,5). Trotz ſtark verminderter Beſchäftigung ſei der an die Kundſchaft verrechnete Umſatz annähernd gleich geblieben, ohne daß jedoch genaue Zahlenangaben gemacht werden (i. V. wurde der Umſatz auf 300 Mill. angegeben). Iu⸗ folge der Unüberſichtlichkeit der wirtſchaftlichen Lage glaubt die Geſellſchaft ſich irgendeines Urteils über die Zu⸗ kunft enthalten zu ſollen. in der Zukunft iſt jedenfalls die Geſellſchaft finanziell außerordentlich ſtark gerüſtet. Die Aufträge ſeien zurückgegangen. Durch die Preisrückeänge würden auch die Verdienſte geſchmälert. Im Starkſtromgeſchäft ſeien normal etwa 800—900 Mill.& zu inveſtieren. Davon entfielen etwa 400 Mill. 4 auf Erſatz⸗ und der Reſt auf Neuanlagen. So ſei es wenigſtens bis fetzt geweſen. Aber im letzten Jahr ſei der Stromabſatz um 15 v. H. zurückgegangen, die Zurückhaltung war roß. Das in der Schwebe befindliche Reichsbahn ⸗Elek⸗ triſterungsgeſchäft ſei zu groß um es mit eignen Mitteln zu finanzieren. Man werde ſich die Mittel zum Teil anderweitig beſchaffen. Allerdings ſeien die Verhand⸗ lungen noch in der Schwebe. Siemens-Schuckert AG. Die Siemens⸗Schuckert AG. berichtet, daß ſie als Starkſtromgeſellſchaft infolge der ſtarken Zu⸗ rückhaltung ſowohl der öffentlichen Hand, wie der Pri⸗ votwirtſchaft und der Landwirtſchaft den wirtſchaft⸗ lichen Rückgang viel mehr zu ſpüren be⸗ kommen hat. Beſonders im Inland litt der Umſatz ſtark, während das Auslandsgeſchäft nach Ueberſee auf alter Höhe gehalten und nach Europa ſogor nicht unweſent⸗ lich gehoben werden konnte. Auch hier fehlen Umſatzzah⸗ len, die im Vorjahr noch mit 550 Mill.„ angegeben wurden. Der Rohüberſchuß wird mit 32,87(38,24) Mill.& ausgewieſen und der Reingewinn geht be⸗ kanntlich um 41 v. H. auf 9,83 Mill. 4 zurück, aus dem bekanntlich 77½(10) v. H. Dividende ausgeſchüttet und 0,61(1,23) Mill. 4 vorgetragen werden ſollen. Der Bericht betont ausdrücklich, daß das Ergebnis durch Um⸗ ſatz⸗ und Preisrückgang noch mehr gelitten habe, als es die ausgewieſenen Zahlen erkennen ließen. Der Geſchäftsrückgang wirkt ſich ſehr kräftig auch in der Bilanz aus(in Mill.): Aktiva: am 90. 9. 30: 0,(am 30. 9. 29: 0,4), Wechſel 13,7(9,2), Wertpapiere 41,5 (19,5), Dauernde Beteiligungen 21,3(19,3), Unternehmun⸗ gen bezw. Beteiligungen 9,3(9,1), Schuldner 146,9(178,3), darunter Banken 29,9(24,4), Rohſtoffe 19,7(28,0), Erzeug⸗ niſſe uſw. 55,6(89,0), Grundſtücke 26,8(27,0), Gebäude 37,2 (35,8), Neubauten 4,3(4. Paſſiva: Stammkapital 120,0(120,0), Rücklagen 29,0(26,0), Markanleihe von 1926 12,5(12,5), Dollaranleihen 56,4(58,1), Spareinlagen 13,4 (10,9), Verfügungsbeſtand 3,8(8,3), Gläubiger 116,5(158,3), darunter Anzahlungen 33,4(65,6), Bilanzſumme 377,9(420,7). Gläubiger und Schuldner ſind alſo erheblich verringert, die flüſſigen Mittel ſehr erheblich geſtiegen. Ein ſehr er⸗ heblicher Teil der infolge Geſchäftsmangels brachliegenden Gelder wurde offenbar auch hier flüſſig angelegt. * Um die Waggonfabrik Raſtatt. Die Zentrumsaßgeord⸗ neten Kühn und Ullrich haben im Landtag folgende kurze Anfrage eingebracht:„In der Stadt Raſtatt und in ihrer Umgebung, die von der Grenzlandnot und von der Arbeitsloſigkeit beſonders ſtark betroffen iſt, iſt eine erhebliche Beunruhigung darüber eingetreten, daß beab⸗ ſichtigt ſein ſoll, die Waggonfabrik Raſtatt aus dem Grunde ſtillzulegen, weil die deutſche Reichs bahn⸗ geſellſchaft die Waggonfabrik Raſtatt in der Quo⸗ tenzuteilung trotz des beſtehenden Staats⸗ vertrages dauernd verkürzt, wodurch die Exi⸗ ſtenz des Unternehmens gefährdet ſein ſoll. Wir fragen daher an: Iſt dies der badiſchen Regterung bekannt und was gedenkt die Regierung zu tun, um im Intereſſe der Stadt Raſtttt und des Bezirks die Erhaltung der Waggon⸗ fabrik Raſtatt zu ſichern. O Bergbau⸗ und Hütten⸗A. Friedrichshütte in Herdorf. (Eig. Dr.) Für das Geſchäftsjahr 1980/1 wird für die Ge⸗ winnverteilung bei der Geſellſchaft zum erſten Male der Gewinngemeinſchaftsvertrag mit der Vereinigten Stahlwerke AG. als der Hauptaktionärin in Wirkam⸗ keit treten. Da der Friedrichshütte eine um jeweils 2 v. H. höhere Dividende als die der Vereinigten Stahlwerke garantiert iſt, erhalten die Aktionäre für 1930/31 zufolge der Dividendenreduktion auf 4 v. H. bei der Muttergeſell⸗ ſchaft eine Gewinnausſchüttung von 6, v. H. Für eine beſſere Entwicklung Deutſcher Linoleum⸗Konzern Die Unterbringung des gefährdeten Aktienpaketes Für die Unterbringung des Lombard pakets an Linoleumaktien von Gen.⸗Dir. Heilner ſteht, wie die Fr. Z. erfährt, unter mehreren Plänen nunmehr einer im Vordergrund, wobei die Deutſchen Lino leum⸗Werke auf Grund ihrer relativ hohen Liquidität einen Teil der Continentale Linoleum Aktien übernehmen ſollen, der groß genug iſt, um den Beſitz der anderen deutſchen Mitglie⸗ der des Majoritätskonſortiums außer Gen. Dir. Heilner zur Mehrheit innerhalb des Konſor⸗ tiums zu ergänzen. N Der Uebernahmekurs ſoll dabei ſo feſtgeſetzt werden, daß bei den Deutſchen Linoleum⸗Werken, genau wie bei den übrigen Konzerngeſellſchaften, die Konzern⸗ aktien nach wie vor zu 110 v. H. z u Bu ch ſte hen. Der Reſt des Pakets müßte zwecks Erledigung der Angelegenheit von den Lombardgebern zu einem etwas höheren Kurs übernommen werden, wozu die beiden be⸗ teiligten Banken in Deutſchland und der Schweiz ſich bereit erklärt haben. Die Durchführung des ganzen Pla⸗ nes hängt nun noch von der Zuſtimmung der dritten an der Lombardgewährung beteiligten Stelle ab. Ueber die Dividendenausſichten erfährt das Blatt weiter, daß nach der Auffaſſung ſachkundiger Kreise eine durchaus konſervative Behandlung des Engagements Sarlino geſtatten würde, ungefähr die Hälfte der Vor jahrsdividende von 15 v. H. zu verteilen. * Humboldt⸗Deutzmotoren AG., Köln— Befriedigendes Halbjahresergebnis. In einer Auſſichtsratsſitzung dieſes zum Klöckner⸗Konzern gehörenden Unternehmens wurde die Entwicklung des erſten Geſchäftshalbjohres beſprochen und feſtgeſtellt, daß der Geſchäftsgong in den erſten ſechs Monaten entſprechend der allgemeinen Wirtſchaftslage be⸗ friedigend war. Bremer Silberwarenfabrik AG., Bremen— Dividen⸗ denrebnktion. Der A A. beſchloß der HV. am 6. März eine Dividende von 12 v. H.(i. V. 15 v..) für das am 31. Dez. 1930 beendete Geſchäftsjahr vorzuſchlagen.(AK. 1,5 Millionen). Vorübergehende Fabrikatiouseinſtellung der Haus Neuerburg in Trier. Die Zigarettenfabrik Haus Neuer⸗ burg in Trier wird vom 6. bis 23. Februar ihre Zigarettenfabrikation wegen Abſatzmangels ein⸗ ſtellen. Die kaufmänniſchen Angeſtellten werden wäh⸗ rend bdieſer Zeit weiterbeſchäftigt. Nach dem 23. Februar ſoll der Betrieb im bisherigen Umfang wieder aufgenom⸗ men werden. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Kaufmann Iſidor Roſenſtock, alleiniger Inhaber der Firma„Rero“ Ren⸗ nert u. Roſenſtock, Herren⸗ und Damenkonfektion, Ma⸗ nufaktur⸗ und Wäſcheausſtattung in Mannheim, G 3, 3 (Vertrauensperſon: Bücherreviſor Heinrich Job in Mann⸗ heim).— Firma Süddeutſche Regom⸗ Pneu GmbH. in Mannheim, H 7, 29.(Vertrauensperſon: Bücherreviſor Louis Pierſon in Mannheim.) Eröffnuete Konkursverfahren: Biergroßhändler Wilhelm Schmelzer in Mannheim⸗Neckarau, Fried⸗ richſtraße 3/5.(Konkursverwalter: RA. Dr. Münch in Mannheim).— Aufgehobene KV.(nach Schlußtermin und Schlußverteilung:: Kaufmann J. Jolles, Wäſche⸗ verſandgeſchäft in Mannheim, Seckenheimerſtr. 48, V. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 4. Februar 1931 auf 73,0 gegen 74,6 ͤ am 28. Januar 1981(Durchſchnitt 1909/19— 100), fiel alſo um 2,1 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelindez⸗ ziffern errechnet: Kupfer 70,4(72,1), Blei 81,3(84,4), Zink 50,3(52,4), Zinn 62,8(62,8), Aluminium 118,1(118, Nickel 107,7(107,7), Antimon 84,5(86,7). O Zur Preisgeſtaltung beim weſtdenutſchen Zementver⸗ band.(Eig. Dr.) Von verſchiedenen Seiten iſt in der letzten Zeit ohne ſtichhaltigen Grund die Behauptung auf⸗ geſtellt worden, daß der Weſtdeutſche Zementverband nach Verſtändigung mit den Außenſeitern und deren Aufnahme in den bis zum 31. Dezember 1931 verlängerten Verband ſeine in den Monaten des ſtarken Wettbewerbs erheblich geſenkten Preiſe wieder erhöhen werde. Im Gegenſatz dazu erfahren wir zuverläſſig, daß beim Weſtdeutſchen Zementverband die bisherigen Preiſe unverändert be⸗ ſtehen bleiben. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 6. Febr.(Eigenbericht) Der offene Markt zeigte auch in der heute ſchließenden Berichtswoche das gewohnt ruhige Bild. Bei geringen Zu⸗ fuhren, insgeſamt 80 Ballen, beſchränkte ſich die Nachfrage in erſter Linie auf Hallertauer, daneben aber auch auf Spalter und auf Gebirgshopfen, ſo daß ein Geſamtwochen⸗ umſatz von annähernd 300 Ballen erreicht werden konnte. Trotz größter Abgabewilligkeit und Nachgiebigkeit der Eig⸗ ner beſteht ſeitens des Handels weiterhin nur geringes Intereſſe; die Hauptentnahmen gingen in der letzten Zeit auf das Konto der Hopfenverkehrsgeſellſchaft. Mit Aus⸗ nahme von Ausſtichhopfen gingen alle Preiſe zu Gunſten der Käufer. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung in 4 per Ztr.: Prima Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 40—50 30—95 20—25 Hallertauer 60—105 45—55 35—40 Aiſch⸗ und Zenngründer— 80—35 20—25 Württemberger 5560 4550 35—40 Baodiſche 55—60 4050 30—35 Tettnanger 80—90 65—7— Spalter 55—60 40—50 30—40 In den erſten fünf Monaten der laufenden Saiſon wurden am Nürnberger Hopfenmarkt 10 670 Ballen(1930 18 600 Bollen und 1929: 9730 Ballen) umgeſetzt. Am Saazer Markte iſt die Nachfrage zurückgegangen, dagegen hat ſich das Angebot verſtürkt. Die Preiſe haben infolgedeſſen eine Einbuße erlitten. Bei ruhiger Stim⸗ mung letzte Notierungen von 250—400 Kronen. Der belgiſche Markt iſt unverändert ſehr ruhig. Notierungen von 280—335 Francs.— Am franzöſiſchen Markt gleich⸗ falls ſehr ruhig, und wegen Preis rückganges große Zu⸗ rückhaltung der Eigner. Notierungen: 250 Francs. Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 19. 1. bis 24. 1. 1931 ab märkiſcher Station 156,8 4 Deviſenmarkt Im deutigen Frünverkehr notieren Pfunde gegen New. Hork. 485,20 Schweiz. 25,11 ½] Stockholm 19.14 Paris 129.8 Holland.. 12.10[ Madrid 47,0 Brüſſel. 34.82 Oslo 18,16% Dollar geg. Rm..2084 Mailand 92 81 ſtopenhagen 18.16% Pfunde, 20.43 Diskontſenkung auch in Dänemark? Anläßlich der ſchwediſchen Diskontherabſetzung von 352 auf 3 v. H. rech⸗ net„Nationaltidente“ damit, daß auch der däniſche Diskont entſprechend von 374 auf 3 v. H. ermäßigt wird. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 6. Febr. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Bergreiſen wurden nicht vergeben, ſodaß auch wieder keine Bergfracht notiert wurde. Die Talfracht erfuhr keine Aenderung. Ebenſo blieben die Schlepplöhne berg⸗ und talwärts unverändert. * g* Bevorſtehende deutſch⸗ſchweizeriſche Tarifkonferenz für die Rheinſchiffahrt. Bern, 6. Febr. In der Angelegen⸗ heit der Rheinſchiffahrttarife findet demnächſt eine ſchwei⸗ zeriſch⸗deutſche Konferenz ſtatt. Zu dieſer Konferenz hat der Bundesrat als Vertreter u. a. den Generaldirektor der ſchweizeriſchen Bundesbahnen Niquikle und den Direktor des Schiffahrtsamtes in Baſel Buſer bezeichnet. N A 0 Nen Finger * err erer* - nnr e eee — Err Ee N N I 10 1 2 „6 Sam tag, 7. Februar 1931 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung 142. Jahrgang/ Nummer 63 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden der wiſſenſchaftliche Hilfs⸗ arbeiter Dr. Ernſt Schloſſer in Karlsruhe zum Regierungsrat beim Statiſtiſchen Landesamt; zum Bauoberſekretär der Baumeiſter Wilhelm Kocher beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Emmendingen. Planmäßig angeſtellt wurde Wachtmeiſter Bernhard Roll beim Bezirksamt Weinheim. Verſetzt wurden Regierungsbaurat Eugen Eugen Schön le in Tauberbiſchofsheim zur Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion nach Karlsruhe; die Stra⸗ ßenoberbaumeiſter Joſ. Bürkle in Tauberbiſchofs⸗ heim nach Ettlingen, Emil Rößler in Wolfach nach Ettlingen, Heinrich Knopf in Bonndorf nach Pforz⸗ heim, die Straßenbaumeiſter Anton Kaiſer in Raſtatt nach Wolfach und Wilhelm Himmele in Heidelberg nach Bonndorf, letzterer unter Zurück⸗ nahme ſeiner Verſetzung nach Boxberg. Leichenfund Bermatingen bei Ueberlingen, 6. Febr. Einen grauſigen Fund machte geſtern ein Rottenführer beim Begehen der Bahnſtrecke Bermatingen—Mark⸗ dorf. Auf dem Gleis lag die Leiche des hier wohn⸗ haften 31jährigen Johann Dilger. Dem Dilger waren Kopf und beide Füße abgefahren. Dilger, der wegen ſeines Geiſteszuſtandes in der Heilanſtalt Reichenau untergebracht worden war und zeitweiſe entlaſſen wurde, zeigte wieder Spuren zerrütteten Geiſteszuſtandes. Ob Selbſtmord oder Unfall vorliegt, kann nicht geklärt werden. * UI Heppenheim, 6. Febr. Oberhalb des Bahnhofes, ſüdlich der Tennisplätze, läßt die Stadt die Erd⸗ arbeiten für ein Freiluftſchwimmbad von 22 Meter Breite und 65 Meter Länge ausführen. Die Betonarbeiten ſollen baldmöglichſt in Angriff genom⸗ men werden, um die Geſamtanlage bei Beginn der Badefaiſon zu ſtellen. Koſtenpunkt 120 000 Mark. m. Heidelberg, 6. Febr. Der ſchneearme, ungeſund milde Winter hat auch auf den Fremden⸗ verkehr einen ungünſtigen Einfluß ausgeübt. Im ſttengen und ſchneereichen Winter vor zwei Jahren wimmelte es auf den Skigeländen um den Königs⸗ ſtuhl, beſonders an Sonntagen, nur ſo von Sli⸗ läufern, beſonders aus Mannheim und der nähe⸗ zen Umgebung. Auch die Rodelbahnen wurden viel von Beſuchern aus der Umgebung benutzt. Dieſer Sportlerverkehr iſt bis jetzt faſt ganz ausgefallen, Das dadurch entſtandene Manko wird auch nicht oder kaum mehr ausgeglichen werden können durch ge⸗ legentliche verſpätete winterliche Schneefälle, die nur epiſodenhafter Natur ſein können. * Waldhilsbach, 6. Febr. Vom 1. Februar an bringt am Sonntag abend regelmäßig ein Poſt⸗ kraftwagen die Ausflügler von Waldhilsbach nach Neckargemünd. Es iſt dies eine für den Sonntagsausflugsverkehr ſehr begrüßenswerte Neu⸗ erung. Die Abfahrt beginnt bei Gaul im Röſſel. Näheres ſiehe Anzeige. Wiesloch, 6. Febr. Wegen unſittlichen Hand⸗ lungen, begangen an ſeiner Stieftochter, wurde der hieſige Gemeinderat Georg Steidel feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Heidelberg ein⸗ geliefert. Krensheim im Taubergrund, 5. Febr. Hier ſind in ſo ſtarkem Umfang die Maſern verbreitet, daß die Schule geſchloſſen werden mußte. Meersburg, 6. Febr. In Meersburg werden in dieſem Jahre 88 Perſonen über 70 Jahre alt. Die älteſte Bewohnerin iſt die 87 Jahre alte Thereſia Pfeifer. wurde auch löſung von Bad Dürkheim, wohlbehüttet in mink⸗ Mit dem Auto in die Fluten * Jagſtfeld, 6. Febr. In der Dunkelheit fuhr ein Reiſender, der mit ſeinem geſchloſſenen Auto von Heilbronn nach Heidelberg fahren wollte in die Jagſt. Durch das Schneegeſtöber wurde er geblendet und fuhr die Böſchung hinunter. Schon bis zur Halshöhe war das Waſſer in den Wagen eingedrun⸗ gen, als es dem Manne noch gelang, die Türe aufzu⸗ ſtoßen. Schwimmend gelangte er ans Ufer. Auf ſeine Hilferufe waren Leute bald zur Stelle. Das Auto wurde nach vieler Mühe ebenfalls geborgen. Erdrutſch im Bahnhof Möckmühl * Möckmühl(Oberamt Neckarſulm), 6. Febr. Auf dem hieſigen Bahnhof beim Stellwerk 1 ereignete ſich dieſer Tage ein größerer Erdrutſch, bei dem nahe⸗ zu 1000 Kubikmeter Land ſich bewegten und das betr. Stellwerk ſehr bedrohten. Der Erdrutſch iſt auf die lang anhaltende Regen periode zurückzufüh⸗ ren. Ein Flurweg, der an der Stelle vorbeiführt, teilweiſe mitgeriſſen und muß verlegt werden. Etwa 50 Arbeiter bemühen ſich Tag und Nacht, um das Stellwerk außer Gefahr zu bringen, was anſcheinend jetzt gelungen iſt. — Mißbrauchte Gaſtfreundſchaft * Donaueſchingen, 6. Febr. Der franzöſiſche Deferteur Eugene Lapeyre, der in Aufen, Amt Donaueſchingen ein Aſyl gefunden hat, wo er ſeinen Lebensunterhalt als Flickſchuſter verdient, wurde unter dem Verdacht, an Kindern unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben, verhaftet und ins Amtsgefängnis Donaueſchingen verbracht. Dort hat er bereits ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Zum Heilbronner Eiſenbahnunfall * Heilbronn, 6. Febr. Zu dem ſchweren Betriebs- unfall auf dem Heilbronner Hauptbahnhof wird noch gemeldet, daß von den 24 Verletzten, die durch⸗ weg durch den Anprall ihre Verletzungen erhielten— Prellungen, leichte Fleiſchwunden, Quetſchungen, leichte Gehirnerſchütterungen, aber keine Brüche— nur 15 die Hilfe der ſofort herbeigeeilten Bahnärzte brauchten. Alle 24 aber konnten ſich auf den anderen Zug begeben und ihre Reiſe fortſetzen. Es waren faſt durchweg Arbeiter aus Großgartach, Schluchtern, Ep⸗ pingen, Gemmingen. Der Unfall ſelbſt iſt bezüglich der Schuldfrage auch heute früh noch nicht auf⸗ geklärt. Der Zug konnte mit zwei Minuten Ver⸗ ſpätung ſeine Reiſe fortſetzen. Selbſtmord eines Polizeibeamten * Karlsruhe, 6. Febr. Heute nacht hat ſich hier ein Polizeibeamter aus unbekannten Grün⸗ den erſchoſſen. Vorſicht beim Schlittenfahren Durlach, 6. Febr. Beim Rodeln rannte eine 20jährige Verkäuferin gegen einen Borbd⸗ ſtein und wurde gegen einen Gaskandelaber ge⸗ ſchleudert. Sie erhielt eine nicht unerhebliche Ver⸗ wundung über dem Auge. Schabenfener * Ueberlingen, 6. Febr. Geſtern abend brach im Anweſen des Landwirts Joſef Meſchenmoſer in Fuchstobel bei Urnau Feuer aus, dem die Scheune und die Werkſtätte zum Opfer fielen. Das angebaute Wohnhaus konnte gerettet werden. Brandurſache und Schaden iſt noch unbekannt. Grenzverſchiebungen der Bezirksümter Speyer und Ludwigshafen ſollen vergrößert werden pp. Speyer, 6. Febr. Im Zuſammenhang mit den Erörterungen über die Aufhebung des Bezirksamtes Bad Dürkheim, die immer noch nicht verſtummen, verlautet auch einiges über die bevorſtehenden Grenzbereinigungen der pfälziſchen Bezirksämter unter ſich. Neuſtadt iſt mit 68 271 Einwohnern zur Zeit das größte Amt von ganz Bayern. In dieſer Größe wird aber das Amt kaum allzulange fortbeſtehen. Man denkt in München angeblich daran, eine Korrektur in der Gemeindeeinteilung an die Bezirksämter noch in dieſem, ſpäteſtens im nächſten Jahre vorzunehmen. Natürlich liegen die Pläne, wie ehedem die der Auf⸗ ſteriellen Schreibtiſchſchubladen. Eigentümlicherweiſe will man auch jetzt wieder das Geheimnis nicht lüften. Nur ganz gelegentlich und ſelten kann man ein paar„Kleinigkeiten“ erfahren. a 5 3 Speyer, das kleinſte Amt mit nur neun Ge⸗ meinden, ſo heißt es, müſſe vor allem vergrößert werden. Germersheim dagegen war mit 57437 Einwohnern bis zum 31. Januar das größte pfäl⸗ ziſche Amt. Was liegt näher, als daß man dieſe beiden Bezirke, nachdem Germersheim als verwaiſte Garntiſon ohnehin die Bedeutung von früher nicht mehr hat, ausgleicht? Zudem ſind die Orte Schwegenheim, Weingarten, Freisbach, die zu Ger⸗ mersheim gehören, landſchaftlich, wirtſchaftlich und durch eine Bahn mit Speyer verbunden. Dieſe Ab⸗ ſicht kann im Intereſſe Speyers nur befürwortet werden. Auch Landau, das mit 55 633 Einwoh⸗ nern der zweitgrößte Bezirk iſt, ſoll einige Gemein⸗ den an Speyer abgeben. Insbeſondere denkt man dabei an Gommersheim, Altdorf, Böbingen und Freimersheim, Orte, die an und in unmittelbarer 5 Hebe meinde Praxis Jodes- Anzeige sohn, Bruder. Schwager und Onkel. Herr Wilbelm Schur Kaulm ann In tiefem Schmerz: Sohe Schur Wwe. Allen Verwandten, Freunden. Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann. unser treusorgender Vater, mein guter Sohn, Schwieger- nach längerem mit großer GeduldertragenemLeiden Wohl versehen mit den hl. Stel besakramenten im Alter von 41 Jabr. uns durch den Tod entrissen wurde 4 Mannheim Feudenheim. den 6, Febr. 1981 *. Schwanenstr. 83 0 Anni Schur geb. Hint und Kind vo O 6, o Hach teudenbeim, Blücherslr. 37 Verlegt. 1560 Zahnarzt (br. H. F. kclard Teleph. 448 13. Intl. erbffenbichrngen ber Stadt Manheim Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen nach⸗ ſtehende Gräber zur Umgrabung: a) der vom 16. Januar 1903 bis 17. Juli 1908 verſtorbenen Kinder; b) der vom 5. Auguſt 1875 bis 16. Juli 18786, o) der vom 24. Nov. 1905 bis 21. Febr. 1906 u. d) der vom 20. Januar 1909 bis 20. Juni 1909 der Friedhofskapelle Mannheim aus statt heim statt Beerdigung findet Montag nachmittag 3 Uhr von Seelenamt findet am Dienstag ½8 Uhr in Feuden- verſtorbenen Erwachſenen. Für die Erhaltung eines Kindergrabet auf weitere 12 Jahre beträgt die Gebühr N. 25.—, für die Erhaltung des Grabes eines Erwachſenen 41¹5⁵⁴ auf weitere 20 Jahre R. 50. a Anträge find bis längſtens 31. März 1981 beim Friedhofamt— ſtädt. Amtsgebäude I, NI, Jolkstrauer tag Vervielfältigungs- nücht beantzagt wird, lad ois pee a erg ür die Gefallenen- Gedenkfeier am Sonntag Apparat 1601 zu entternen; nach e 8 ne ade am 8 5 der Friedhofausſchuß über die nicht entfernten den 1. März. nachmittags 3 Uhr, im Rosen: garten werden zur Ver tärkung des Knaben- chors eine größere Anzahl Kaut- Gesuche (Greiff! zu kauf. geſ. Angeb. u. V T 78 an die Geſchäftsſt. 44147 2. Stock, Zimmer 13— zu ſtellen. Später ein⸗ kommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Denkmäler mit Fundamenten. Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung Materialien geeignete Verfügung treffen. Mannheim, den 20. Januar 1931. Der Oberbürgermeiſter. stimmbeabter Knaben im Alter von 1014 lahr en benötigt. Knaben, die an dieser Feier teil- nehmen wollen. mögen sich am 1 Fahrktabrahmen gebr. zu kauſen geſ Angeb u. W Os an die Ge⸗ ſchäftsſtelle EEE Asthma ist heilbar 74189 Mittwoch, 11. Februar, abends 6 Uhr 5 den Germaniasä ten. S 6, 40. zur Probe ein- b 05 Die Proben dauern jeweils von 6 Uhr bis% Ubr abends. Frledrich Bellert, Musikdirektor. 1062 Suche gteil. Matratze, Federnbett, etwas Kochgeſchirr u. Bettwäſche zu kaufen geſucht. Angeb. unter VI 79 an die Heſch⸗ 4148 Asthmakur nach Dr. Alberts kaun ſelbſt veraltete Leiden dauernd heilen Kerztl. Sprechſtunden in Mannheim Rheinhäuſerſtr 18, eine Treppe, feden Montag u. 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Jedenfalls hat das Miniſterium auch dieſen Plan ſich längſt zurechtgelegt und verwahrt ihn vorläufig unter ver⸗ ſtaubten Aktendeckeln und gutverſchloſſenen Leder⸗ mappen. Das Wahrſcheinlichſte, natürlich nur eine wohlbegründete Vermutung, iſt die Angliederung nach Ludwigshafen. Die Gründe ſind mannig⸗ faltiger Natur, die dafür ſprechen. * Um die Pfälzer Bezirksämter Aus München wird uns hierzu noch gemeldet: Die auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung des Haushaltsausſchuſſes geſetzte Beſprechung des An⸗ trages der pfälziſchen Abg. Burger, Mattil und Bof⸗ ſert, wonach die Staatsregierung zur Aufhebung pfäl⸗ ziſcher Bezirksämter erſt nach der Rückkehr des Saargebiets ſchreiten ſoll, mußte von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt werden, da der Innenminiſter erkrankt iſt. Schlaf-, Speise-, Herrenzimmer u. Küchen In all. Holzarten, aus best. Material geschmack- voll ausgeführt, äußerst preisw., ständig Lager Natenabkommen—1 1 7 Bad. Beamtenbank Wanterkurort Mannbeime Alas der 9 Falz Dem ſicheren Tode entgangen & Germersheim, 6. Febr. Ein furchtbares Unglück konnte durch die Beſonnenheit des Bahnwärters Schlindwein von Bellheim im letzten Augenblick ver⸗ hütet werden. Bei Einbruch der Dämmerung durch⸗ fuhr geſtern abend ein mit drei Perſonen beſetztes Auto die Schranke des Bahnübergangs im Bell⸗ heimer Wald, bei Poſten 1262, im gleichen Augen⸗ blick in dem der Perſonenzug Bellheim—Germers⸗ heim dort erwartet wurde. Der Wagen wurde noch etwa 15 Meter weit in den Bahnkörper hinein⸗ geſchleudert und ſtand gerade auf dem Gleiſe, das der herannahende Zug paſſieren mußte. Er hätte unbedingt zertrümmert werden müſſen, wenn nicht der Bahnwärter dem heranfahrenden Zuge mit ſeinem roten Lichtſignal entgegengeeilt wäre. In⸗ zwiſchen hatte der Autolenker ſeinen Wagen wieder zum Laufen gebracht und die Geſellſchaft fuhr davon, ohne auch nur ein Wort des Dankes für dieſe ſichere Lebensrettung übrig gehabt zu haben. Gemeiner Nacheakt Maikammer, 6. Febr. Bereits vor einem Jahre war dem Winzer Franz Braun aus St. Martin in ſeinem in der Gewanne Ried gelegenen Weinberg eine große Anzahl Reben ausgeriſſen und vernich⸗ tet worden, ohne daß man des Täters habhaft wer⸗ den konnte. In den letzten Tagen mußte Braun nun feſtſtellen, daß neuerdings im gleichen Weinberg wieder 60 Rebſtöcke vernichtet wurden. Es handelt ſich offenbar in beiden Fällen um ein und den gleichen Täter, der die Tat aus Rache ausge⸗ führt haben dürfte. Sinkende Preiſe für Agrarprodukte s Pirmaſenus, 6. Febr. Von der Sickingerhöhs wirs gemeldet, daß dort das Pfund Butter bereits zum Preiſe von—1,30 Mark verkauft wird. Auch der Eier⸗ und Milchpreis hat einen weiteren Rückgang erfahren. Die Not der Grenzlandwirtſchaft mehrt ſich von Tag zu Tag. 1 :: Neuſtadt, 6. Febr. Am 6. Februar feierte Frau Chriſtine En zer ihren 92. Geburtstag. Die Jubilarin befindet ſich noch in voller geiſtiger und körperlicher Friſche und dürfte die älteſte Einwoh⸗ nerin von Neuſtadt ſein. 2: Oberluſtadt, 6. Febr. Der älteſte Bürger unſerer Gemeinde, Jakob Reinig, iſt im Alter von über 92 Jahren geſtorben. Reinig wär bis in die letzten Tage noch körperlich und geiſtig rüſtig. * Pfortz, 6. Jebr. Der Milchpreis iſt von 30 auf 28 Pfg. herabgeſetzt worden. Haben Sie einen Huſten? Dann verſuchen Sie dieſes Rezept. Folgendes iſt ein einfaches, altbewährtes und wohl⸗ feiles Huſtenwittel, das ein jeder ſelbſt und raſch ber⸗ ſtellen kann. Man macht einen Sirup, indem man 280. Zucker mit einem Viertel Liter kochenden Waſſers miſchk, dies gründlich umrührt, bis der ganze Zucker aufgelöſt iſt, und dann fügt man 60 g Anſy(öreifachen Extrakt) hinzu, den man in der Apotheke zum Preiſe von R..40 erhalten kaun. Der Vorzug dieſes Hausmittels beſteht in dem Fichten⸗ 51 und anderen Extrakten, die es enthält, und die nach dem Einnehmen lindernde und heilende Dünſte abgeben. Dieſe durchdringen raſch den ganzen Bronchialweg, löſen den Schleim und lindern die entzündeten Schleimhäute. Dieſes vorzügliche natürliche Mittel befreit Sie gründlich von Ihrem 5 5 95 Warten Sie nicht erſt, bis Ihr Huſten zu ornſten omplikationen führt, ſondern machen Sie einen Vorſuſch mit dieſem altbewährten Mittel. Die Linderung iſt eine ſofortige. Jawohl! Warum denn in die Ferne schweifen? Wir haben nicht nur wunderbare Eis- und Rodelbahnen in unserem schönen Mannem, sondern auch die Erste Mannheimer Milch-Trinchalle in 0 7,1 (am Universum] in welcher sich jedermann bei heiser Mileb(das Beste zur ſletzigen Jahreszeit!) für eine weitere sportliche oder berufliche Tätigkeit stärkt! Geöfknet von 7 23 Uhr. auch Sonntags. 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Sonntag abend 8 Vortrag.— St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.90 hl. Bei— Goſtesdienſt- Ordnung 1 N abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ 11 0 abd. 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Konmunton Singe 5 5 5 1 lirchenrat Bender. ſtunde.— Samstag vorm. Sabbatſchule: 10 Predigt:.30 feierlicher Hauptgottesdienſt, zuvor Kerzenweihe n Evangeliſche Gemeinde Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vikar Schoepf. nachm. 3 Kindergoktesdienſt. Lichterprozeſſion; 11 Schülergottesdienſt: nachm. 2 fi 8 Sonntag, den 8. Februar 1931. Enthereirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 andacht zu Ehren des hl. Joſeph mit Segen(Roveneſ In allen Gottesdienſten Kollerte für den Badiſchen Melauch honkirche: Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde, Pfr. Heſſig. u. nachm. 4 Predigtgottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45.30 Erteilung des St. Blaſiusſegens; abds..45 Nove „ Lanbesverein far Innere Miſſton. Feudenheim: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Mutſchler. Kindergottesdienſt. Mittwoch nachm. 5 Religionsunter⸗ zum hl. Joſeph, ebenſo Montag und Dienstag abend 85 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Virar Stober; 10 Predigt, Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. richt; abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtabt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beſcht Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottesdlenſt, Vitar Mill; Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ mittag 4 Frauenmiſſlonsverein; abends 8 Jugendverein. elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 90 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Renz;.00 Taubſtummen⸗ gotkesdienſt. Vikar Braun. 5 Samstag mittag 3 Jungſchar. rebigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, 200 goktesbienſt im Konftrmandenſaal. Rheinau: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt. Süßbb. Vereinigung für Evangelisation und Gemeinſchafts⸗ Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz ⸗Jeſu⸗Andgh Jaugbuſchpfarrei: 115 Ehriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Sandhofen: Donnerstag abd. 8 Wochengottesd., Pfr. Dürr pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. mit Segen. 9 Neckarſpitze: 10 Predigt, Virar Stober; 11 Kindergottes⸗ Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Sonntag abend 8 Evangeltſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheſtz dienſt, Vikar Stober. Konftrmandenſaak, Pfarrer Lemme. Steegerſ. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag.15 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt,.30 Hochamt mi Kon ordien irche: 10 Prebigt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Kin⸗ 4. erg W. ide Männerabend. Jugendbund f. E.., a) junge Männer: Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenle 6 58 N. 7 1 Wallſtad!: Donnerstag abend 8 Wochenkirche im Gemeinde e 2 8 3 05 4 hre für dergottesdienſt, Vilar Karle; 11.15 Chriſtenlehre für haus, pfarrer Marx Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonn⸗ Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen,.. 1 3 tag“ und Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30[ Städt. Krankenhaus: 6 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Prez Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vilar Karle. Die Chriſtengemeinſchaft für Knaben von 10—15 Jahren. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, 6 hl. Meſſe Ehriſtus irche: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11.15 Kinder⸗ Bewegung für religisſe Erneuerung. Blaukreuzserein Mannheim I. Meerſeldſtr. 44. Sonntag Kommunion ⸗Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 90 goktesdienſt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. 2 5 8 5 i vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach Dr. Hoff u. Pfr. Mayer; 6 Predigt, Vikar Dr. Barner; Samstag 20.15 im Rückgebäude U 6, 11(am Ring) ſpricht kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und mittags.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz- Jet. 8 Orgelkonzert v. Kirchenmuſitdireltor Arno Landmann. Plarrer J. Sydow ⸗ Hannover über reltgiöſe Erziehung Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Andacht mit Segen.. Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Dr. Barner; 11 Kinder⸗ Von der Kindheit zur Jugend“. Sonntag vorm. 10 in Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe gottesdienſt, Vitax Schmitt. U 6. 11: Die Menſchenweihehandlung(öffentl. Gottes⸗ Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt, vorher Kerzen Friedenskirche: 10 Prebigt, Bikar Schweikhart; 11.15 Kin⸗ dienſt und Predigt); 11.15 Sonntagsſeier für Kinder.— ene Seon M 9 ch 8 Heils verſ ig.; weihe; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht n. dergottesdlenſt, Vikar Schweithart; 6 Predigt, Landes⸗ Dienstags u. Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Lanz⸗ Freit 5 Nan 5 ttwoch 50 tags ſchut.1 Erteilung des Blaſtusſegens. 12 kirchenrat Bender. Krankenbauſes, Zindenhof: Menſchenwelhehandlung. Sonn 1105 90 e 5 5 St. Paul: 8,15 Singmeſſe mit Predigt, anſchlteß. Chriſten, Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schoepf; 11.15 Kinder⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 8 1. 9 5 5 lehre! 11 Singmeſſe mit Predigt; nach den Goltesdienſten gottesdienſt, Vikar Schoepf; 6 Predigt, Pfarrer Emlein. i. f Methodiſten⸗ Gemeinde Austeilung des Blaſiusſegens; vor dem erſten Gotleg Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11.15 Kin⸗ Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 28. Sonntag vorm..80 dienſt Kerzenweihe. dergottesdienſt, Vik. Ratzel; 11.15 Ehriſtenlehre f. Knaben(Juſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verfammlung. ³ö t. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunz Mäd 5. 5 7 Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſtonar Predigt, Prediger Kehrer; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch rang! Pal ommunion⸗ u, Mädchen. Pfr. Jundt, 1115 Chriſtenlehre für Knaben, 80 ö ie 8 abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 meſſe mit Frußoredigt:.30 Amt mit Predigt in der Pfarrer Dr. Lehmann; 6 Predigt, Pfarrer Jundt. Feidel): Sonntag 5. Verſammlg. Dienatag d C... M. Frauen⸗Miſſions⸗Verein 5 1 5 Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 1100 Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hörner; 11 Kinder⸗ Donnerstag.00 Bibelſunde.—. Schwetzingerſtraße 90 8 F Singmeſſe u. Homilie in ber Kapelle der Spiegelfabril; gottesdienſt, Vikar Hörner; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag Katholiſche Gemeinde 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 1050 Rothenhöfer; 6 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer..00 Bibelſtunde.— Neckarau. Fiſcherſtr. 11(Stadtmiſſ. Sonntag, den 8. Februar 1931 Chriſtenlebre für Mädchen und Beſper;.30 Sonntags tenes S ädt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Welt): Sonntag.00 Verſammig. Dienstag.15 Bibel⸗ 5 s, ben 8. Februar 5 abenbandacht mit Segen. Diakoniffenhaus: 10.90 Predigt, Pfarrer Scheel. ſtunde.— Nheinan, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenb.; St. Laurentiuskirche Näfertal:.30 Beichte und Austeilun Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Sieber. lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: 6, Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Am, Feudenheim: 10 Predigtgottesdlenſt, Pfr. Mutſchler; 11.15 Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.—.30 Kindergottegdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chrtſtenlehtz Kindergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler;.15 Chriſtenlehre fingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.45 mit Predigt u. Amt. 11 bl. Meſſe mit Prebigk; nachm. 2 für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahr⸗ St. Vartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.80 Beichte; 700 Käfer al: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ Sandhofen Verſamml.,.90 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. gang der Jünglinge im Saale des Pfarrhauſes);.30 Frühmeſſe mit Kommunkon;.30 Schlilergottesdfenſt mit gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Mittwoch 8 Sandhofen Freitag.80 Luzenberg Bibelſtd. Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Predigt u. Kommunion; 10 Predigt, Kerzenweihe u. Amt; Vikar Reich. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 St. Sebaſtiaunuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe u. Be⸗.30 Muttergottesandacht u. Erteilung d. Blaſiusſegens Matthäuskirche Neckaran: 10 Predigt, Vikar Braun; 11.00 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit St. Antoninskirche Rheinan:.30 Beichtgelegenheit; 70 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Vikar Braun. ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe, Pro⸗ Frühmeſſe, Blaſiusſegen;.15 Hochamt mit Predigt, Te⸗ Gemeindehaus Speyerer Straße 8: 10 Einweihung des C. V. l.., Jungfrauenvereine] ſind bei jeder Station zeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; deum u. Segen, darnach Blaſiusſegen; 11 Schülergotſes, neuen Gemeindehauſes, Feſtpredigt Pfarrer Maurer. zu erfahren. 8 5 nachss. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ dienſt mit Predigt und Blaſtusſegen;.30 Corp. ßrifſ⸗ Rheinau:.30 Predigt, Vikar Jaeger; 10.30 Chriſtenlehre Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L. II. 4. Andacht mit Segen. Bruderſchaftsandacht mit Segen, Plaſinsſegen. f. Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt; 8 Abendgottesdienſt. Sonntag 2 Kinderſtunde: 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗] Neues Thereſien Krankenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ St. Thereſia vom Kinde Jeſn Pfingſtberg⸗Hochſtätt[Secken. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, meſſe mit Predigt. heimer Station]:.30 Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſee; Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinder⸗ zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; Blaſiusſegen;.30 Hochamt mit Predigt, Tedeum an gottesdienſt, Pfarrer Dürr. bof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe, Prozeſſion Segen, Blaſtusſegen; 4 Andacht für den Hl. Vater mit Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding; 12.30 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Segen, Blaſtusſegen. Kindergottesdienſt, Vikar Ebding; 1 Chriſtenlehre für von 15—18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ Jünglinge;.80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Oswald Wallſtabt:.30 Beichtgelegenheit; 790 Früßz⸗ Knaben, Pfr. Kunz;.80 Abendgottesdienſt, Pfr. Kunz. vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Pfarrkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeffe; meſſe;.30 Hauptgottesdienſt. Predigt u. Singmeſſe, an⸗ Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Verein für Ingendyflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hochamt mit Ausſetzung, chlleßend Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Ehrſenehe „Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ Tedeum, Segen; nach allen Gottesdienſten Erteilung des der Mädchen: 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. anſchließend Aus, 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. ein für ſunge Mädchen; 8 Evangeliſattons⸗ Vortrag.— Blaſiusſegens; nach dem Amt Chriſtenlehre f. Jünglinge; teilung des Blaſtusſegens. ö Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.30 Chriſten-] Dienstag 8 Gebetſtunde.— Miktwoch 8 Männerſtunde u..30 Herz⸗Jefu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. AltsKatholiſche Gemeinde[Schloßkirche) lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. 8 Cvangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Wechengsttesdienſte: Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; Freireligiöſe Gemeinde Tkinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre d. Jünglinge; Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier. Prediger Dr. Weiß Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonnntagsſchule:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. über:„Mozarts Kampf mit dem Schickfal“ im Hanb⸗ Kon ordienkirche: Donnerstag abend 8 Uhr Andacht, Vikar nachm. 4 Gottesdienſt;.30 Jugendſtunde.— Mittwoch] Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; arbeitsfaal der Waldhof Schule unter Mitwirkung bes Dr. Schütz. abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. freireligiöſen Singchors. 8 e Sie kaufen gut u. preiswert vom 8. bis 2. Februar Fortsetzung des Für Pirat. Bürobedarf 8 5 2 Sen pen im National- Theater: i 1 . 2 1 Feine Briefpapiere Sonntag, 8. Febr. Nachm.⸗Auff., kl. Pr.: N N 8 0 He Shaicb- Mb ide, ebe ene, e ee 0 * a f 4 Fröbel-Artikel f Komödie von Brund Frank. 2 a 5 11 alle Nleqle- Jabsihale Schul Artikel Anfang 15.50, Ende 1730 Uhr 1 Goldfälhalter Sonntsg, 8. Febr. Miete D 22, b. 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