9 4 4 nicht eingehalten worden iſt. den bevorſtehenden Auseinanderſetzungen doch Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 86 Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim tue Mannheimer o Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Samstag, 7. Februar 1031 142. Jahrgang— Nr. 64 Alle Mißtrauensanträge im Reichstag abgelehnt Mit anſehnlichen Mehrheiten für die Reichsregierung Die Oppoſition geht zur Obſtruktion über Dit neue deulſche Auslands⸗Anleihe Auch der Auflöſungsantrag gefallen Berlin, 7. Febr. In der heutigen Reichstagsſitzung wurden die Uationalſozialiſtiſchen und kom mu⸗ giſtiſchen Mißtrauensanträge in namentlicher Abstimmung mit 293 gegen 221 Stimmen bei 13 Ent⸗ haltungen abgelehnt. Das Ergebnis wurde auf der Rechten mit ſtür⸗ miſchen Pfuirufen aufgenommen. Nun bean⸗ kragte der Abg. Eſſer(Ztr.), über alle anderen Mißtrauensanträge, ſo auch über den gegen Miniſter Treviranus, zur Tagesordnung überzugehen. Auch dieſe Abſtimmung war auf Wunſch der National⸗ ſozialiſten namentlich. Sie ergab die Annahme des Antrags Eſſer mit 312 gegen 206 Stimmen bei ſieben Enthaltungen. Es folgte dann die Abſtimmung über den national⸗ ſpzialiſtiſchen Antrag auf Auflöſung des Reichstags. Er wurde mit 318 gegen 208 Stim⸗ men abgelehnt. Dann ging man zur Abſtimmung über die ein⸗ zelnen Etatspoſitionen über. Und nun ſetzte bereits die Obſtruktion ein, denn die Oppoſitionsparteien verlangten für jede Poſition namentliche Abt im mung. Den Verlauf der Sitzung schildert ein Drahtbericht unſeres Berliner Büros folgendermaßen: g Die Sitzung des Reichstags, die pünktlich um 12 Uhr eröffnet wurde, begann unter allen Anzei⸗ chen eines Großkampftages. Sämtliche Fraktionen hatten ſchon geſtern abend die Parole ausgegeben, daß zu den heutigen Abſtimmungen alle Mann an Bord zu ſein hätten. Das voll beſetzte Haus beweiſt, daß dieſe Loſung auch befolgt worden iſt. 4 Auch die Tribünen ſind wiederum bis auf den letzten Platz gefüllt. Die allgemeine Erregung ſpiegelte ſich bereits in einer kurzen Geſchäftsordnungsausſprache wieder. Der Kommuniſt Stöcker verlangte, daß der Antrag auf Aenderung der Geſchäftsordnung von der heu⸗ tigen Tagesordnung abgeſetzt werde. Präſident Löbe widerſprach auf das Entſchiedenſte und das Haus ſchloß ſich ſeiner Auffaſſung an. Inzwiſchen iſt von den Regierungsparteien ein⸗ ſchließlich der Wirtſchaftspartei und der Sozialde⸗ mokraten ein Antrag eingegangen, der verlangt, daß die an den Geſchäftsordnungsausſchuß erfolgten Ueberweiſungen von Anträgen auf Einſtellung oder Genehmigung von Strafverfahren zurückgeso⸗ gen und dieſe Anträge mit den bereits auf der heutigen Tagesordnung geſtellten Immunitätsan⸗ trägen gemeinſam beraten werden ſollen. Daraus geht der ſeſte Wille der für eine Verſchärfung der Geſchäftsordnung eintretenden Parteien hervor, reinen Tiſch zu machen. Der Antrag mußte indeß auf die Forderung der Kommuniſten hin für Monkag zurückgeſtellt werden, da die vorgeſchriebene Friſt für ſeine Erledigung Präſident Löbe rich⸗ tete noch eine dringende Mahnung an das Haus, 15 ie einzelnen Redner nicht durch Zwiſchenrufe und Unterbrechungen zu ſtören. Seine väterlichen Vor⸗ haltungen ſtießen indes bei den Nationalſozialiſten auf heftige Ablehnung. Beſchloſſen wurde noch beim Etat des Reichskabinetts auch gleich über den Miß⸗ kauensantrag gegen den Miniſter Treviranus ab⸗ zuſtimmen, während die Mißtrauensanträge gegen Dr. Curtius und Dr. Wirth erſt bei ihren Etats zum Austrag kommen ſollen.„„ Nach dieſem Präludium ſchickte man ſich zuniichſt an, die f 1 77 7 5 77572 a politiſche Ausſprache über die Rede Dr. Brünings zu beenden. Als erſter Redner ſprach der frühere Kanzler des Jungdeut⸗ ſchen Ordens, Bornemann. Außerdem ſprachen noch die Deutſchnationalen Oberfohren und Kleiner und Redner der kleinen Parteien. Dann lien die Abſtimmungen über die Mißtrauensan⸗ rage. Aeber die Obſtruktions⸗Abſich! en die die Oppoſition im Hintergrund hält, iſt man zu⸗ nächſt nur auf Vermutungen angewieſen. Die Par⸗ teien, die den Geſchäftsordnungsantrag eingebracht haben, ſind indeſſen gleichfalls feſt entſchloſſen, mit allen Mitteln ihren Willen durchzu⸗ ſetze n. Großes Aufſehen in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 72 8 Paris, 7. Febr. Das„Gcho de Paris“ läßt ſich aus London be⸗ richten, daß man in Finanzkreiſen der engliſchen Hauptſtadt die größte Zurückhaltung bezüg⸗ lich der deutſchen Auslandsanleihe beobachtet. Die engliſchen Bankiers haben Anweiſung erhalten, un⸗ bedingte Diskretion zu wahren. Der Lon⸗ doner Gewährsmann des„Echo de Paris“ glaubt indes zu wiſſen, daß Herr von Kühlmann, der vor dem Krieg zu den regſten Angehörigen der deut⸗ ſchen Botſchaft in London gehörte und ſeit jener Zeit einflußreiche Beziehungen ſich gewahrt hat, mit den Verhandlungen beauftragt ſei. Zu dieſem Zweck habe er kürzlich in Paris und London Beſuche abgeſtattet. Die Nachricht von einer deutſchen Anleiheemiſſion in Frankreich hat in Paris großes Aufſehen erregt. Insbeſondere wurde das Gerücht in den Waändelgängen der Kammer eingehend erörtert. Der Deputierte Franklin Bouillon hat beantragt, den Finanzminiſter in der Finanzkommiſſion der Kammer„bezüglich einer Anleihe einer franzöſiſchen Bankengruppe an die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft anzuhören. Dieſe An⸗ leihe ſoll mit Zuſtimmung der franzöſiſchen Regie⸗ rung gegeben worden ſein.“ Einen entſprechenden Antrag hat Franklin Bouillon in der auswärtigen Kammerkommiſſion eingebracht. Franklin Boufllon teilt übrigens mit, daß es ſich um eine Anleihe im Geſamtbetrag von 300 Millionen Goldmark handelt. Optimismus in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 7. Febr. Der„Daily Telegraph“ weiß mitzuteilen, daß die Londoner Verhandlungen über die bevorſtehende engliſch⸗franzöſiſche Anleihe von Herrn von Kühl⸗ mann geführt worden ſind. Die Nachricht von dem angeblichen Abſchluß dieſer 130 Millionen⸗Mark⸗An⸗ leihe für die Reichsverſicherungsgeſellſchaft hat hier lebhaftes Intereſſe gefunden, da man darin ein Anzeichen für das Wiedererwachen des Ver⸗ trauens zu Deutſchland ſieht. Man glaubt, daß politiſche Stimmungen weitgehend für das Zuſtande⸗ kommen der Anleihe maßgebend waren, namentlich auch der ſchon lange beſtehende Wunſch der ſranzöſi⸗ ſchen Finanz und Induſtrie, wie der zu einer engeren Zuſammenarbeit mit der deutſchen Wirtſchaft zu kom⸗ men. Wenn die Anleihe komplett wird, ſo dürfte ſie in London viel dazu beitragen, den deutſchen Kredit wieder zu heben und etwaige weitere Kreditaufnahmen, namentlich auch kurzfriſtiger Natur, bedeutend zu erleichtern. Bei dieſer Gelegenheit läßt ſich feſtſtellen, daß nach dem gewaltigen Vertrauensſturz, der mit den letzten Reichstagswahlen eintrat, eine langſame Geſundung des deutſchen Kredits ſich entwickelt hat. Ein Faktor, wie dieſe franzöſiſch⸗engliſche Anleihe, könnte ſo heute eine weitgehende Wirkung ausüben. Kulturtagung der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Febr. Parteivorſtand und Reichsſchulausſchuß der Deutſchen Volkspartei haben die Mitglieder der Reichstagsfraktion und der Fraktionen der Län⸗ derparlamente, wie die Vertreter der Schulkreisver⸗ bände für Samstag und Sonntag zu einer Reichs ⸗ kulturtagung in den Feſtſaal des preußiſchen Landtags berufen, beiläufig der 7, die die Volks⸗ partei nach ihrer Gründung abhält. In dem dicht ge⸗ füllten Auditorium ſah man den greiſen Geheimrat Kahl, den man trotz der Bürde ſeiner hohen Jahre noch immer finden wird, wenn es den Kampf um die geiſtigen Werte gilt, den Parteiführer Dingeldey und den ehemaligen ſächſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Dr. Bünger. Der Parteivorſitzende Dingeldey eröffnete die Tagung und wies ihrer Arbeit die Richtung: Im Sinne Streſemanns den volklichen und ſtaatlichen Wie deraufbau durch eine Erneuerung geiſtig⸗ſittlicher Art zu erhöhen. Die Feinde des kulturellen Lebens ſieht Dingeldey in den Maſſenvorſtellungen von links und rechts und in dem„kulturellen Betrieb,“ der auf ſchier allen Gebieten künſtleriſcher Betätigung den Nützlichkeitseffekt an die Stelle des elementaren, aus innerem Müſſen geborenen Schaf⸗ fens geſetzt hat. Nach Herrn Stendel, der die Verſammlung im Namen der volksparteilichen preußiſchen Landtags⸗ fraktion begrüßte, äußerte ſich der ehemalige preußiſche Kultusminiſter Dr. Bö litz über„Grund⸗ ſätzliches zur Kulturlage der Gegenwart.“ Die Kriſe des religiöſen Lebens, des ſtaatlichen Lebens und des Bildungsproblems müſſe durch die Wiederbelebung der liberalen Gedanken überwunden werden. Die religiöſe Entfremdung der Maſſen müſſe dem Ideal der religiös verwur⸗ zelten Perſönlichkeit weichen. Die Verneinung des nationalen Staates, die formale Demokratie, die nicht Weltanſchauung, ſondern Herrſcha ft der Tech ⸗ nik und der Zahl ſei, politiſche und ethiſche Kor⸗ ruption ſeien die Zeichen der nationalen Kriſe. Die Frage des Staates ſei aber gerade heute zur Exiſtenz⸗ frage unſeres Volkes ſchlechthin geworden. Der Redner erinnerte an die liberale Tradition: Schon einmal habe der Liberalismus dem Staat den Kampf angeſagt zur Zeit des Abſolutismus. Wie er der ſtaatlichen Omnipotenz, des Abſolutismus, den Be⸗ griff des lebendigen Volkes entgegengeſtellt habe, müſſe er heute wiederum das Ideal des wahren Staates in der Jugend gegen die formale Demokratie, den Maſſenwillen und gegen die ethiſche und, politiſche Korruption wachrufen und aufpflanzen, des Staates, der in dem Prinzip des Führerwillens, der natio⸗ nalen Geſinnung und echter kultureller Kraft ſein feſtes Fundament habe. Wahres kulturelles Leben kann nur auf dem Boden individueller Dif⸗ ferenziertheit erblühen. Auch im demokrati⸗ ſchen Staat iſt wahres Gemeinſchaftsleben nur auf der Grundlage der nationalen Geſinnung möglich. Auf dem Gebiete der Bildung gelte es, die leiden⸗ schaftliche Politiſierung von Schule und Univerſität zu a bekämpfen, die individuelle Erziehung, die Perſönlichkeitsgeſtal⸗ tung mit weitherzigem Sozialempfinden und ſtark nationaler Geſinnung zu vereinen. Der Redner er⸗ neuerte ſchließlich in dieſem Zuſammenhang die For⸗ derung nach einem Reichs ſchulgeſetz. Auch der weltlichen Schule ſoll ihr Recht werden, doch dürfe ſie nicht eine Brutſtätte der Antireligioſität und des bru⸗ tralen Klaſſenkampfes werden. Gedanke des Kampfes um die Jugend und ihre Er⸗ löſung aus dem Bann radikaler Phraſen und ihre Wiedergewinnung zu den Staat und Kultur auf⸗ bauenden Kräften. Der Nachmittag iſt für die Aus⸗ ſprache über die Kulturpolitik im Reich und in den einzelnen Ländern vorgeſehen. Die ruſſiſche Funkpropaganda Keine Störungen der deutſchen Sender mehr? Drahtbericht unſeres Berliner Büros 8 Berlin, 7. Febr. Das Reichspoſtminiſterium teilt, anſchei⸗ nend tief befriedigt, mit, daß ſeine wiederholten Vorſtellungen bei der Telegraphen verwaltung der Sowjetunion wegen Abſtellung der Störung des Deutſchlandſenders durch den ruſſiſchen Telegraphen⸗ ſender R. A. X. Erfolg gehabt hätten. Der ruſſiſche Sender habe am 5. Januar die Welle gewech⸗ ſelt und Störungen des Deutſchlandſenders ſeien ſeither nicht mehr beobachtet worden. Das iſt ja in der Tat ein erfreulicher Erfolg! Wir möchten meinen, daß etwas anderes viel wich⸗ tiger, wenn nicht überhaupt allein wichtig iſt: nämlich der Störung der deutſchen Intereſſen durch die Sowfietpropaganda Einhalt zu gebieten, Die Abwehrmaßnahmen gegen die ruſſiſchen Dreiſtig⸗ keiten, über die man, wie vor Wochen mitgeteilt wurde, im Innenminiſterium ſich befönne, ſcheinen zur Tat leider noch nicht reif zu ſein. Die Referate wie die Diskuſſion beherrſchte der Rückblick und Vorſchau Feſtigung der Reichsregierung— Offenſive gegen Preußen— Seldtes Zweijahresplan— d' Ormeſſons Vorſchlag— Die Parole für 1931 Seit Jahren iſt man gewohnt, von den beiden Regierungen in Berlin, die räumlich nebeneinander, politiſch zumeiſt gegeneinander arbeiten, die Reichs⸗ regierung als die ſchwächere und gefährdetere au⸗ zuſehen, während die Regierung Preußens als die des größten Landes im Reiche ſeit nunmehr einem Dutzend von Jahren den„Rocher de bronce“ Friedrich Wilhelms I. mit republikaniſch⸗ſozialtſtiſchem Vorzeichen verkörpert. Seit einem halben Jahre etwa iſt eine merkwürdige Verlagerung feſtzuſtel⸗ len. Die Reichsregierung, die nach den Wahlen vom 14. September an einem außerordentlich dün⸗ nen Spinnfaden des Lebensrechts und des Regie⸗ rungswillens zu hangen ſchien, feſtigt ſich trotz ſtärkſter Berennung in Parlament und Preſſe zu⸗ ſehends, wobei ſie auf ihrer Bahn geſchickt die Kräfte des preußiſchen Pferdes mitbenutzt, ohne ſeine Hilfe zu begehren. Dagegen erſcheint das neue Boruſſen⸗ tum Herrn Brauns in leichtes Schüttern zu geraten, trotz der Sicherungskrampen Severing und Grze⸗ ſinſki, die als Notmaßnahmen in den ſozialiſtiſchen Bau Preußens eingefügt worden ſind. Der Aufbau Preußens iſt nach Verwaltung und Organiſation, wie er im alten Reich beſtanden, auch nach 1918 ver⸗ blieben. Geändert hat ſich lediglich die partei⸗ und perſonalpolitiſche Beſetzung der Beamtenſchaft, wo⸗ bei die Sozialdemokratie, aufs beſte unterſtützt von dem mitbeteiligten Zentrum nach dem Grundſatz „Dem Sieger die Beute!“ die einflußreichſten Poſten eingeheimſt hat, während für den dritten Partner der Weimarer Koalition, die Demokraten, nur einige wenige Konzeſſionspräſidenten und Landräte abfie⸗ len, So iſt Preußen allmählich in einen partei⸗ politiſchen Starrkrampf verfallen, dem jegliches Eigenleben lebt. Preußen iſt heute das Urbild der ſozialiſtiſchen Reaktion und die„Heilige Allianz“ der Weimarer iſt allmählich brüchig geworden. Um das Bild zu vervollſtändigen: Es fehlt auch der Metternich nicht! Der Betätigungsdrang des gegenwärtigen preußiſchen Kultusminiſters Grimme gegen die Feiern am 18. Januar findet eine merk⸗ würdige Parallele in dem Beſtreben des hiſtoriſchen Metternich, die Erinnerungsfeſte an den 18. Okto⸗ ber 1813 oder 18. Juni 1815 nach Möglichkeit zu unterbinden. Es ſcheint, als ob das Datum des 18. den Reaktionären beiderlei Formats unangenehm iſt⸗ Der Reichskanzler hat in der vergangenen Woche, in der der Reichstag zum dritten Male nach der Wahl zuſammengetreten iſt, der Vertretung des ſouveränen Volkes ins Gewiſſen geredet. Es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß es dieſem Manne mit allem, was er ſagt, in jeder Beziehung ernſt iſt und daß man kein Recht hat, ihm irgendwelche Hinter⸗ gedanken unterzuſchieben. Er will nach Möglichkeit ohne den Artikel 48 auskommen, er will mit dem Parlament zuſammenarbeiten, er weiſt alles Dikta⸗ turgerede weit von ſich. Es iſt ihm ferner gelungen, gewiſſe Schwierigkeiten, namentlich mit der Volks⸗ partei, auszubügeln. Der Regierungsblock, in dem ſich zeitweilig ſtarke zentrifugale Neigungen bemerk⸗ bar machten, iſt wieder ſtraffer zuſammengefaßt, und wenn es gelingt, woran wohl nicht mehr zu zwei⸗ feln iſt, die Arbeitsfähigkeit des Reichstages durch Aenderung der Geſchäftsordnung zu heben, iſt die Geſamtſtellung der Reichsregierung ſtärker als in den Oktober⸗ und Dezembertagen des Vorjahres. Hinzu kommen die außenpolitiſchen Er⸗ folge in Genf. Die zu Beginn der nächſten Woche in Ausſicht genommene außenpolitiſche De⸗ batte wird nicht mit dem Sturze von Dr. Curtius enden, ſo daß die Reichsregierung nach innen und außen im Anſehen geſteigert und innerlich kon⸗ ſolidiert erſcheint. Aeußerlich geſehen iſt die Poſition der preußi⸗ ſchen Regierung noch unerſchüttert. Hört man die Reden ihrer prominenteſten Vertreter, ſcheint man dort ohne Beſorgnis für die Zukunft zu ſein. Aber dieſe Gebärde der Unerſchrockenheit und des gelaſſenen Mutes gleicht in vielem einer verkitſchten Faſſade. Es gibt nicht nur künſtleriſchen, ſondern auch politiſchen Kitſch, zu dem vornehmlich die ſtereotypen Redewendungen aus dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Agitationsarſenal der Vorkriegszeit ge⸗ hören. Schlimmer noch ſind die Verwaltungsdok⸗ trinen, mit denen die in Preußen herrſchende gtaldemokratie alle Zweige der Staatsverwaltung So⸗ P1111! e Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe gen hat. Gegen die rote mehr der Angriff vor⸗ j ſchuß und Belagerung. Vorſtoß hat der Stahlhelm itung eines Volksbegehrens auf Landtages unternommen. Der Bun⸗ rer Franz Seldte hat geſtern in Heidel⸗ einmal in einer ebenſo intereſſanten wie aufſchlußreichen Preſſebeſprechung wie auch in einer öffentlichen Verſammlung in der Stadthalle von dem Zweijfahresplan des Stahlhelms Kunde der in vier Etappen Volksbegehren, hlen in Preußen, neue Reichstagswahlen zpräſidentenwahl die innere und äußere Deutſchlands herbeiführen ſoll. Seldte Freunde glauben an einen Erfolg. 8 gewohnt iſt, neben die ſeeliſchen Impondera⸗ bilien die Realitäten des politiſchen und wirtſchaft⸗ lchen Lebens in Rechnung zu ſtellen, wird etwas ſkepti ſein. Günſtig für das Volksbegehren iſt die ulierung ohne jegliche politiſche Begrün⸗ urch wird den politiſchen Parteien, die in Oppoſition zur Regierung ſtehen, wie z. B. der Deutſchen Volkspartei und der Wirt⸗ ſchaftspartet, die Beteiligung erleichtert. Auch die Deutſchnationalen werden vorausſichtlich mit⸗ halten. Schwieriger iſt es ſchon mit den Natio⸗ nalſoztaliſten, die bereits ſeit längerer Zeit ein eigenes Volksbegehren angekündigt haben. Hit⸗ ler iſt jetzt in Berlin eingetroffen, um die letzte Ent⸗ ſcheidung zu fällen. Sollten ſich die Nationalſozia⸗ liſten anſchließen, könnten möglicherweiſe die im Verlauf der geſetzlichen Beſtimmungen für die Schlußabſtimmung vorgeſehenen Ziffern, in dieſem Falle alſo 12% Millionen Stimmen erreicht werden, obwohl ſolche Maſſen von Wählern auch bei der ſtärk⸗ ſten Agitation nicht allzu leicht auf die Beine zu bringen ſind. Sollten die Nationalſozialiſten aber darauf beſtehen, ein beſonderes Volksbegehren ein⸗ zureichen, das ſich in Ton und Wortlaut von dem ſtreng ſachlichen Antrag des Stahlhelms unter⸗ ſcheidet, ſo würden wir das wenig erbauliche Schau⸗ ſpiel haben, daß zwei Bewegungen nebeneinander laufen und ſich ſchließlich aus Konkurrenz⸗ und Rivalitätsgründen gegeneinander kehren. So politiſch richtig der Anſatz an ſich iſt, ſcheinen uns doch nicht alle Vorausſetzungen genügend beachtet worden zu ſein. Das iſt umſo bedauerlicher, als jede Reichsreform und Geſundung unſerer inneren Ver⸗ hältniſſe bei der Machtlage und dem Machtbereich Preußens nur von dort aus erfolgen kann, alſo ein Mißerfolg der Berennungsaktion notwendiger⸗ weiſe das bisherige Regime Preußens zunächſt nur ſtärken würde. Dennoch iſt das Kernwerk der preu⸗ ßiſchen Macht nicht uneroberbar. Mißlingt das erſte Volksbegehren, dann werden die im Frühjahr 1932 fällig werdenden Wahlen ſchon von ſich aus eine Neu⸗ ordnung der Verhältniſſe in Preußen herbeiführen. Allerdings würden dieſe Wahlen in zeitlicher Nähe der Reichspräſidentenwahl ſtattfinden, ein Zuſam⸗ mentreffen, das das Volksbegehren des Stahlhelms offenſichtlich vermeiden möchten. Angeſichts dieſer Sachlage gewinnen die Erwägungen, durch ein ver⸗ faſſungsänderndes Sondergeſetz Hindenburg die Reichspräſidentenwürde auf Lebens⸗ eit zu übertragen, erhöhte Bedeutung. Herr Seldte wird alſo ſeinen Zweijahresplan wohl doch noch ein wenig ſtrecken müſſen, wie es überhaupt in Politiſchen Dingen nicht opportun iſt, Friſten zu ſetzen. Wohl ſoll und muß man Ziele aufſtecken, aber hin⸗ Zeit keine Rekorde aufzuſtellen verſuchen. dies in dieſem Falle für die Innenpolitik, ſo erſt recht die Außenpolitik. Heute vor acht Tagen iſt an dieſer Stelle darauf verwieſen worden, daß zu den beſten Friedensſicherungen der Gegenwart nicht überhaſtete und überſtürzte Aufrüſtung gehört, ſondern geldlicher Schutzaufbau durch Auslands⸗ anleihen. Raſcher als vielleicht mancher gedacht hat, iſt der erſte Schritt bereits erfolgt. Die Verhand⸗ lungen Kühlmanns zeigen, daß offenſichtlich der richtige Weg beſchritten worden iſt. Das Problem der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung hat dadurch Line Teillöſung erfahren, die gewiß nicht überwäl⸗ tigend iſt, aber als Zeichen der Beſſerung angeſehen werden darf. Wird die Erkenntnis in Frankreich an Boden gewinnen, daß die äußerſt ſchwierige Lage, in der ſich Deutſchland zur Zeit befindet, mit Hilfe Franz Seldte in Heidelberg Kundgebung des Stahlhelms vor 3000 Perſonen er. Heidelberg, 7. Febr. Der Gau Kurpfalz des Stahlhelms, Bund der Frontſoldeten, hatte auf geſtern abend zu einer Kundgebung in die Stadthalle eingeladen, die von nahezu 3000 Perſonen beſucht war. Die Fahnen⸗ abordnungen und die zahlreich und ſtark vertretenen Ortsgruppen zogen lebhaft begrüßt unter den Klängen der Mannheimer Stahlhelmkapelle ein. Starke Ovationen wurden dem 1. Bundesführer Franz Seldte bei ſeinem Erſcheinen dargebracht. Der Führer des Gaues Kurpfalz, Leitner, be⸗ grüßte den Bundesführer, den Landesführer von Neufville, die nationalen Verbände und die ziemlich ſtark vertretene Studentenſchaft. Der Red⸗ ner bezeichnete den ſtarken Beſuch als einen erfreu⸗ lichen Beweis dafür, daß ſich der Frontgeiſt langſam, aber ſicher durchſetze. Der Stahlhelm werde ſich auch durch Polizeiterror nicht davon abhalten, Deutſch⸗ lands Erneuerung zur Tat werden zu laſſen. Die Stärkung des Stahlhelms durch das Uniformverbot ſei der badiſchen Regierung zu verdanken. In feinen weiteren Ausführungen ſagte der Redner der aka⸗ demiſchen Jugend die beſondere Unterſtützung des Stahlhelms zu, damit deren Bewegung zur Volks⸗ bewegung werde. Bei der Jugend müſſe der Ein⸗ ordnungs⸗ und Unterordnungswillen lebendig ſein, hei der Geſamtheit der Wehrgedanken und der Ge⸗ danken des Chriſtentums und deutſcher Kultur. Die Begrüßungsanſprache fand ſtarken Beffall, der ſich ſteigerte, als Franz Selote zum Podium ſtieg. Nach Dankesworten an den Gau⸗ führer wandte ſich der Bundesführer an die aka⸗ demiſche Jugend. Wer heute noch nicht wiſſe, was der Stahlhelm wolle, der möge wegbleiben. In ſeinem zwölfjährigen Beſtehen ſei der Stahlhelm keiner Regierung angenehm geweſen. Der Stahl⸗ helm habe nicht den Parteiweg gewählt, wolle viel⸗ mehr die Schaffung einer rechtsſtehenden nationalen Regierung auflegalem Wege. Der Staat werde von ihm bejaht. Wie die Nationalſozialiſten ſo verfolge auch der Stahlhelm die Heranbildung einer aktiven Führerſchicht. Der Stahlhelm unter⸗ ſcheide ſich von der Linken durch die ſcharfe For mu⸗ lierung des Eigentumbegriffs. Auf⸗ gebaut könne nur mit dem Eigentum, und wenn es auch der kleinſte Beſitz ſei, werden. Der Kampf gelte dem zerſetzend wirkenden Marxismus. Ueber Allem aber ſtehe der Wehrgedanke. Der Stahlhelm fordere heute an allen deutſchen Hochſchulen die akademiſche Jugend zum Kampf gegen das herrſchende Syſtem auf. Lebensnot⸗ wendig ſei der Abbau der ſinnloſen Verſailler Beſtimmungen und die Löſung der Kolontialfrage. Die allgemeine Not komme daher, weil ſich heraus⸗ geſtellt habe, daß der Weltkrieg eine falſche Rechnung geweſen ſei. Im Hinblick auf ſeine am 18. Januar gemachten Ausführungen beſtätige er, daß der Stahl⸗ helm nach einem Zweijahresplan arbeiten werde. Schon in Koblenz ſei von dem Volksbegehren zur Auflöſung des preußiſchen Land⸗ tages geſprochen worden. Bei dem Zweijahresplan handle es ſich um die bereits bekannten vier Punkte, nämlich die Durchführung des Volks⸗ begehrens für die Auflöſung des Preußenlandtages, die Durchführung der dadurch erforderlichen Neu⸗ wahlen, Reichstagswahlen und die Wahl des Reichs⸗ präſtdenten. Die Verantwortung habe der Stahlhelm bewußt dafür übernommen. Der Ausgang der letzten Reichstagswahlen ſei erſt der Anfang zu dem zu be⸗ gehenden Weg. Bei den kommenden Wahlen werde ſich das deutſche Volk ſelbſt freiſprechen. Es müſſe aber damit gerechnet werden, daß die Nutz⸗ nießer des gegenwärtigen Syſtems bis auf das Aeußerſte um ihre Pfründe und Sitze kämpfen wür⸗ den. Langſam, bedächtig und zäh werde der Stahl⸗ VPVCCCGCCGCCcCGCCcCc(Cãã ã ĩ ͤ TdVVVVdVVVVddbVbVGbGbGVGGTGVbGwGbGbGTbGbVbGäGTPFbVbGTGbGbVTPbPbGTPTbPbGbVGbVbGbVTGTGTVGTVTPTVGTGVbTGVTbVTVTVTGTVTVTVTGTGTbPbVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVPVVVVPPVPVPVPVPUPUVUPUPUPUFUFUU D. Frankreichs zum Beſſern gewendet werden muß, um das Schlimmſte zu vermeiden? Der franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftspolitiker und Staatsmann le Trocgeur, der kürzlich in Deutſchland weilte, hat klar zum Aus⸗ druck gebracht, daß ſeiner Meinung nach Europa zum Untergang verurteilt iſt, wenn es nicht gelingt, Deutſchland und Frankreich zur wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit zu bringen. Von dieſem Standpunkte aus iſt es begreiflich, daß die Aufbringung des fran⸗ zöſiſchen Kredits für die deutſche Regierung größtes Aufſehen erregen muß. Nicht minder begreiflich iſt, daß der große Reviſionsplan, den der franzöſiſche politiſche Publiziſt Graf Wladimir'Ormeſſon ent⸗ worfen hat, die Gemüter ſtark erregt. Er geht von der Vorausſetzung aus, daß Deutſchland die Laſten des Poungplanes nicht zu tragen vermöge und daß es deshalb notwendig ſei, die Zahlungen herabzudrücken. 'Ormeſſon ſchlägt eine Ermäßigung der ungeſchütz⸗ ten Zahlungen des Poung⸗Planes um die Hälfte nor unter der Vorausſetzung, daß auch die Vereinigten Staaten die Kriegsſchulden ihrer ehemaligen Ver⸗ bündeten um 50 Prozent ermäßigen. Als Gegen⸗ leiſtung verlangt Graf'Ormeſſon von Deutſchland die Herabſetzung der militäriſchen Ausgaben in der⸗ ſelben Höhe, zu der ſich auch Frankreich verpflichten ſoll. Zum Zwecke der gegenſeitigen Beruhigung ſoll außerdem zwiſchen Frankreich und Deutſchland eine Militärkonvention geſchloſſen werden, die den beider⸗ ſeitigen Rüſtungsſtand feſtlegt. An den Einzelheiten dieſes Vorſchlages läßt ſich ſehr viel ausſetzen.'Ormeſſon baut ſeine Pläne zum Teil auf ſachlich unrichtigen Ziffern auf. So ſetzt er 3. B. die deutſchen Entſchädigungsleiſtungen nicht mit den richtigen Zahlen an. Bedenklich iſt auch die Gegenleiſtung, die von Deutſchland gefordert wird. Es iſt ſelbſtverſtändlch vollkommen abſurd, einer Einſchränkung der militäriſchen Ausgaben auf deutſcher und franzöſiſcher Seite denſelben Prozent⸗ ſatz zugrundezulegen. Denn Deutſchland braucht als vollkommen abgerüſtete Macht jeden Soldaten der Reichswehr, während Frankreich von Waffen und Rüſtungen ſtarrt. Deutſchland muß entweder eine gründliche Abrüſtung der Militärmächte verlangen oder aber für ſich ſelbſt das Recht der Aufrüſtung. Es liegt daher die Gefahr vor, daß bei der Er⸗ örterung des Planes die Verpflichtung Deutſchlands zu weiterer Abrüſtung ſchließlich die Haupt⸗ ſache wird und das Andere in den Hintergrund tritt. An ſich können wir es nur begrüßen, wenn in Frankreich die Erkenntnis wächſt und ſich durchſetzt, daß die Laſt des Poungplanes untragbar iſt und daß Deutſchland unbedingt eine Erleichterung braucht. Wenn Graf'Ormeſſon ſich zum Vorkämpfer dieſer Erkenntnis machen will, ſo kann uns ſeine Bundes⸗ genoſſenſchaft nur willkommen ſein. Aber wie die Dinge zur Zeit noch liegen, hat der franzöſiſche Vor⸗ ſchlag eine bedenkliche Kehrſeite. Man wird daher vorerſt den weiteren Verlauf der Debatte abwarten müſſen. Wir gehören wahrlich nicht zu jenen, deren Optimismus ins Rieſengroße wächſt, wenn vorerſt nur eine Hoffnungsſchwalbe um das Haus zwitſchert. Aber wenn wir die Zeichen der Zeit recht zu deuten vermögen, und die Poſten addieren, die auf unſerer, ach ſo ſpärlichen, Habenſeite bisher ſtehen, glauben wir doch die Parole gefunden zu haben, unter der die Arbeit dieſes Jahres vollbracht werden muß: Durch Feſtigkeit und Stetigkeit zur Ge⸗ ſundungl! Kurt Fischer Samstag, 7. Februar 1931 helm bis zum Sieg kämpfen, denn er wolle keinen Zufallserfolg. Bei der Reichspräſidentenwahl dürfe nur ein Vertreter des nationalen Deutſch⸗ lands erkoren werden. Feſt glaube der Stahlheln an ſein Ziel, ſeine Kraft und an ſeinen Sieg. Det Stahlhelm wolle der Forderung nach einer neuen Generation gerecht werden. Dieſe Generation müſſe ſich mit dem Schickſal des Vaterlandes auf das engſte verbunden fühlen. In dieſer Generation müßten ſich die Menſchen mit anderen Geſichtern als bisher ſehen, frei von Klaſſen⸗ und Kaſtengeiſt. So wolle der Stahlhelm nicht nur einen äußeren Rahmen da⸗ für ſchaffen, ſondern ein einheitlich geſchloſſenes Deutſchland, wie es einſt Bismarck vorgeſchwebt habe“ Die Rede Seldtes fand ſtürmiſchen, langanhalten⸗ den Beifall. Stehend wurde dann die 1. und 4. Strophe des Deutſchlandliedes geſungen. Sodann erklangen von dem Stahlhelm⸗Sängerbund der Zementwerke Leimen zwei gutgeſungene Lieder, die freudige Anerkennung fanden. Der 1. Landesführer von Baden⸗Württemberg von Neufville überbrachte dem Bundesführer die Treuegrüße der Kameraden am Neckar und am Rhein, von der Donau bis zum Bodenſee. Für die ſchwierigſten Stunden gelobe der Süden ſeinem Bun⸗ desführer Treue. Die Landeshauptſtadt müſſe bald wieder ein neues Geſicht erhalten. Jetzt gelte es Kampf auf Kampf, Angriff auf An⸗ griff für ein neues, ehrliches Deutſchland, für ehr⸗ liche Arbeit und Brot. Die markanten Ausführungen fanden ſtürmiſche Zuſtimmung. Nach dem Bundeslied erfolgte der Fahnenabmarſch, dem ſich noch Geſangs vorträge des Stahlhelmſängerbundes anſchloſſen. Mit dem„Gro⸗ ßen Zapfenſtreich“ nahm die ohne Störung ver⸗ laufene Kundgebung ihr Ende. Eiſenbahnunglück bei Krakau Telegraphiſche Meldung — Kattowitz, 7. Febr. Gegen 5 Uhr morgens ſtieß der Schnellzug Bukareſt— Berlin mit einem Schnellzug Kattowitz—Warſchau unweit des Bahnhofs von Krakau zuſammen. In der dortt zen Gegend werden zur Zeit Umbauarbeiten vorgenom⸗ men und man nimmt an, daß dieſe die Urſache für den Zuſammenſtoß geweſen ſind. Die eigentliche Ur⸗ ſache iſt jedoch noch nicht bekannt. Die beiden Ma⸗ ſchinen ſind unbrauchbar. Drei Waggons ſollen be⸗ ſchädigt ſein. Von der Eiſenbahndirektion Kattowitz werden acht Tote und etwa 20 Schwerver⸗ letzte gemeldet, während die Eiſenbahndirektion Krakau auf Anfrage mitteilt, daß vier Tote und vier Schwerverletzte zu beklagen ſeien. Unter den Toten befinden ſich nach Ermittlungen von dieſer Stelle zwei Eiſenbahner, ein Poſtbeamter und ein Ingenieur. Es wird beſtätigt, daß die Lokomotiven unbrauchbar ſind, und daß zwei Poſt⸗ und zwei Pack⸗ wagen ſchwer beſchädigt wurden. Ueber die Urſachen des Eiſenbahnunglücks wird nichts angegeben. Letzte Meloͤungen Geſtändnis der Brandenburger Bahnpoſtränber — Brandenburg, 7. Febr. Der ehemalige In⸗ genieur Willi Rexroth, Brandenburger Bahnpoſtamt eine plombierte Geld⸗ kaſſette mit 8600 Mark an amtlichen Geldern ſtahlen, während die Beamten einen Schnellzug abfertigten, hat jetzt vor der Kriminalpolizei ſeine Tat zu⸗ gegeben. Damit iſt der Raub auf das Bahnpoſtamt endgültig geklärt. Stillegungen in der Braunkohleninduſtrie — Mückenberg, 7. Febr.(Kreis Liebenwerda.) Da der Abſatz der Braunkohlenbriketts trotz der winter⸗ lichen Kälte noch mehr zurückgegangen iſt und faſt ganz ſtockt, ſieht ſich die Braunkohlen⸗ und Briketts⸗ Induſtrie AG.(Bubiag) genötigt, den geſamten Gru⸗ ben⸗ und Abraumbetrieb in Klein⸗Leipiſch ſtill zu legen. Von den Entlaſſungen werden mehrere hun⸗ dert Arbeitnehmer betroffen. Theater und Muſik Bach⸗Abend Emilie Schmitt. Im Rahmen der Hauskonzerte der Hochſchule für Muſtk vermittelte die treffliche Pianiſtin und erfolgreiche Pädagogin Emilie Schmitt eine ſorgfältig getroffene Ausleſe von Präludien und Fugen aus dem erſten Teil des „Wohltemperierten Klaviers“. So vertraut uns die klaſſiſchen Studien Bachs durch langjährige Beſchäf⸗ tigung berührten, ſo bildet es einen Reiz beſonderer Art, die Interpretation einer hervorragenden Pianiſtin wie Frl. Schmitt zu verfolgen, und in den wenigen Fällen einer abweichenden Auffaſſung den Gründen des anders gearteten Empfindens nach⸗ zuſpüren. Der energiſche Impuls, mit dem Frl. Schmitt alle ihre Darbietungen belebt, erfüllte auch ihre Darbietung von Bachs Präludien nud Fugen umd verlieh, ganz abgeſehen von der rein pianiſtiſch⸗ techniſchen Bewältigung, ihren Vorträgen ein be⸗ ſonderes Merkmal. Aus dem reichen Schatz der Arien und geiſtlichen Lieder hatte Liſa Brechter drei Koſtbarkeiten ausgewählt und erbrachte einen neuen Beweis ihrer gründlichen muſikaliſchen Duürchbildung und des beſeelten Vortrags. Eine willkommene Helferin fand Frl. Brechter bei der konzertanten Arie„Meinem Hirten bleib' ich treu“ in Frl. Käte Back, die den konzertant behandelten Violinpart im Sinne Bachs tonſchön und in fried⸗ lichem Wettſtreit mit der Singſtimme, vor allem ſtil⸗ rein wiedergab. Auch um die Begleitung hatte ſich Frl. Schmitt höchſt verdienſtvoll angenommen. c. Mozart⸗ Erinnerungen bei der Muſikalienhand⸗ lung Heckel. Anläßlich des 175. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart ſind in einem Schau⸗ fenſter der Muſikalienhandlung Heckel einige Er⸗ innerungsſtücke ausgeſtellt. Das wertvollſte davon iſt das Originalmanuſkript zweier Duvs für Violine und Viola(Köchel verzeichnis No. 423 und 424). Mozart ſchrieb dieſe beiden Stücke in Salzburg für den dortigen Erzbiſchof, und zwar handelt es ſich um eine Beſtellung, die Michael Haydn krankheits⸗ halber nicht ausführen konnte und an Mozart weiter⸗ gab. Die ſehr gut erhaltenen Manuſkripte umfaſſen 4 Blätter 7 beſchriebenen Zeiten und 5 Blätter mit 9 Schriftſeiten.— Von beſonderem Intereſſe dürfte auch ein eigenhändiger Eintrag Mo⸗ zar ts ſein, der ſich in einem Gäſtebuch des Bruders von Carl Maria von Weber befindet. Er hat folgen⸗ den Wortlaut:„Wien, 8. Januar 1787, Morgens 5 Uhr vor der Abreiſe. Seien Sie fleißig, fliehen Sie den Müßiggang und vergeſſen Sie nie Ihren Sie von Herzen liebenden Vetter Wolfgang Amadeus Mo⸗ zart.“— Daneben bekommt man eine Reihe mit ge⸗ ſtochenen Titelblättern geſchmückte alte Kla⸗ vierauszüge Mozartſcher Opern zu ſehen. Sie er⸗ ſchienen im Verlage K. Ferd. Heckel in den Jahren 18221829; gedruckt wurden ſie in der lithographiſchen Anſtalt von Wilhelm Heckel. Daß Heckel auch ſchon ſehr früh Taſchenpartituren Mozartſcher Werke er⸗ ſcheinen ließ, wird den Freund ſolcher kleiner Par⸗ titurausgaben überraſchen. K. Ferd. Heckel iſt nach⸗ weisbar der erſte Muſikverleger, der die Idee der Kleinpartitur in die Tat umſetzte. Nene Wege der Klaviertechnik. Viel verſpre⸗ chende neue Bahnen zur Lockerung und Entſpannung des Spielorganismus wurden in einem Vortrag auf⸗ gezeigt, den der verdienſtvolle Klavierpädagoge Dr. Hermann Nüßle in einer Veranſtaltung des Mün⸗ chener Tonkünſtlervereines gehalten hat. Der ge⸗ bürtige Mannheimer Dr. Nüßle, der auf eine gediegene muſikaliſche Bildung zurückblickt (theoretiſch⸗praktiſche Studien an der Akademie, muſtkwiſſenſchaftliche an der Univerſität) empfiehlt auf Grund langjähriger Beobachtungen ein Uebungs⸗ ſyſtem, das bet den Anſchlagsübungen nur die vor⸗ derſten Fingerglieder bei leiſeſter Tongebung in An⸗ ſpruch nimmt. Je weniger Gelenke beim Spiel in Tätigkeit treten, um ſo geringer die Fehlerquellen, um ſo größer die Lockerung und Elaſtizität des Spielapparates. Zweffellos ſind damit die Anſätze zu einer Uebungstechnik gegeben, die richtig ange⸗ wendet, dem Lernenden vielfache Erleichterung beim Studium gewährt, wenn auch vieles, wie die poeti⸗ ſche Empfindung von der Begabung des Spielers abhängt. Die ſehr ſachlich vorgetragenen Anregun⸗ gen Nüßles fanden uns vorliegenden Berichten zu⸗ folge viel Anklang.. Zwei weltliche Kantaten beim Beethovenchor zu Ludwigshafen zeigten die Meiſter der Kirchenmuſik Händel und Bach herabgeſtiegen von ihrem hohen Wolkenſitz in freundliche Niederungen des Irdiſchen, ſchier faſtnachtlich Heiteren. In Händels Kantate „Aeis und Galatea“ ſteht inmitten der rieſen⸗ dumme Cyklop Polyphem als unglücklich⸗lächerlicher Liebhaber, der dem jungen Aeis die Nymphe Galatea neidet. Als ebenſo unfreiwillig⸗komiſcher Schalksnarr bläſt Gott Aeolus in Bachs„Müller⸗ Kantate“ alle Winde zuſammen, um den Garten des Leipziger Profeſſors und Obſtzüchters Auguſt Müller zu ver⸗ ſchandeln, bis die Weisheitsgöttin die ſtürmiſche Raſſelbande verjagt(ähnlich wie es im Treppenhaus des Mannheimer Schloſſes mit gleich devoter Anſpie⸗ lung an die Decke gemalt iſt). Um die Geſtalt des Polyphem und Aeolus gruppieren ſich ſo die andern handelnden Perſonen und Chöre, die ſowohl in Hän⸗ dels„Serenata“(Abendmuſik) wie auch in dem Bach⸗ ſchen Freilichtſtändchen, im Garten aufgeführt, natür⸗ lich nicht entfernt die Rolle ſpielen wie in den Kirchen⸗ oratorien, wo ſie die Gemeinde vertreten. Glücklicher⸗ weiſe gibt es in Deutſchland einen ganz unübertreff⸗ lichen Vertreter jener Hauptpartien: Kammerſänger Prof. Albert Fiſcher⸗ Berlin; mit ſeiner Falſtaff⸗ figur, einem die hier geforderten zwei Oktaven mühelos umſpannenden Rieſenbaß und einem muſika⸗ liſch ungemein ausdrucksreichen, dramatiſchen Vor⸗ trag, der humorvoll erfriſcht, iſt dieſer Künſtler wahr⸗ haft„einmalig“ Neben dem Meiſterſinger behaup⸗ tete ſich Max Lipmanns italieniſch leicht anſpre⸗ chender Tenor, Toni Bollenbachs fülliger Alt und die Sopraniſtin Maria Krepp, eine muſikaliſch ſichere, wenn auch ſtimmlich noch nicht ganz durch⸗ gebildete Schülerin Fritz Schmidts. Dieſer aus⸗ gezeichnete Muſikerzieher führte den in den Männer⸗ ſtimmen verſtärkten Beethovenchor und das Pfalzorcheſter lam Cembalo: Rud. Fetſch) in den meiſt ſehr bewegten Geſamtſätzen zu dem ſehr verdienten gewohnten Erfolg. 2 5 * Deutſche Bücher im Auslande. Der Roman „Jeſusim Böhmerwald“ von Robert Michel iſt in amerikaniſcher Ausgabe unter dem Titel „The Christ of che forest“ in Newyork erſchienen. Dem Dichter iſt die Ehrenpräſidentſchaft der Mark⸗ Twain⸗Geſellſchaft angetragen worden.— Joſeph Roths„Hiob“ iſt für Amerika, England, Dänemark, Frankreich, Holland, Polen, Schweden und Spanien verkauft worden.—„Die franzöſiſche Kultur“ von Ernſt Robert Curtius(der erſte Band des Frank⸗ reich⸗Werkes von Curtius und Bergſträßer) er⸗ ſcheint in franzöſiſcher Sprache im Verlag Bernard Graſſet in Paris und in ſchwediſcher Sprache im Ver⸗ lag Bogförlaget Natur och Kultur in Stockholm.— Hermann Pin nows„Deutſche Geſchichte, Volk und Staat in tauſend Jahren“ haben der Pariſer Verlag Payot und der Londoner Verlag Allen u. Unwin für die franzöſiſche und engliſche Ausgabe erworben. Aus der Sammlung„Pentagramm der Liebe“, die bereits eine Auflage von 40000 Exemplaren er⸗ reicht hat, wird Hans Francks Novelle„Das Schwerſte“ demnächſt in Eſperanto überſetzt. Wann d' mit m Daume wackle kannſcht Von Hanns Glückſtein Guckt'r de Daume an, de plumpe, Dann muß'r lache, meiner Seel, Doch s is de krutzig⸗kleene Schtumpe Beweglich, luſchtig unn fidel! Die Finger ſchteh'n in enger Schichtung, Wann d' irgendwie die Hand mol ſchpannſcht, De Daume hott ſein eig'n i Richtung, Daß d' orndlich mit im wackle kannſcht! Sein Tätigkeit is gar nit ohne, Feſcht packt de dicke Schtopper zu, Er is bei ſeine Gſchäftsfunktione So ausgeloſſe grad wie in Bu! Dun Finger in de Gelder wühle, Is er debei de elegantſcht, Drum duſcht dich grad wie'n Kröſus fühle, Wann d' mit m Daume wackle kannſcht! Viel Daſeinskummer kannſcht verſcheeche, Wann d' laut die Daler rapple hörſcht, Brauchſcht gar nit lang zu üwwerlege, Wann irgend was mol arg begehrſchtl Du weeſcht doch, daß mit blanke Batze Die meiſchte Sorge vun'r bannſcht, Drum dun die Kummerblooſe platze, Wann d' mit i Daume wackle kannſcht! Deß Lewe is heut ſo voll Buntheit, Mer reißt ſich rum unn ſchafft ſich b, Unn's bleibt halt newe Glück unn'ſundheit Doch's Geld de beſchte Kitt unn Babb! Drum is vun alle'ſchäft'ge Dinger, Wo's Lewe heut eem'ſammepanſcht, Die ſchönſcht Bewegung vun de Fingerz 5 Wann d' mit m Daume wackle kannſcht. der zuſammen mit dem Schmied Miechelmann am vergängenen Samstag im lichk dem Lich Tod mütd Bod Bie! Sie Tat nere eva! im Joh Ba Mi chur eva Nöt die Lan zu Kan erht an ein wer Auf wer Wie ant wir rin, häl! kon den gib! heit ber wurden und alt und jung ſtets erfreuten? 1 Samstag, 7. Februar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe eee Miſſions-Sonntag C Auf den Wegen Wicherns und von Bodelſchwinghs Der morgige Innere Miſſions⸗Sonntag der evangeliſchen Landeskirche ſteht im Zeichen zweier Gedenktage an große Führerperſön⸗ lichkeiten. Am 6. März ſind 100 Jahre verfloſſen, ſeit dem Tag, da Friedrich von Bodelſchwingh das Licht der Welt erblickte, und der 7. April iſt der 50. Todestag Johann Hinrich Wichern s. Im nimmer⸗ müden Dienſt an Eptleptiſchen und Heimatloſen hat Bodelſchwingh aus kleinen Anfängen in Bethel bei Bielefeld eine stadt der Barmherzigkeit geſchaffen. Sie iſt ein machtvoller Ausdruck jenes evangeliſchen Tatwillens, zu dem der eigentliche Herold der In⸗ geren Miſſion, Johann Hinrich Wichern, die geſamte evangeliſche Chriſtenheit aufrief, und den er ſelbſt im Rauhen Haus bei Hamburg verwirklichte. Auf Johann Hinrich Wichern geht auch die Gründung des Badiſchen Landesvereins für Innere Rifſton zurück. Er iſt die Frucht einer Beſpre⸗ chung, die Wichern im Jahre 1849 in Durlach mit ebangeliſchen Männern hatte, denen die mancherlei Nöte ihres Volkes auf dem Herzen brannten. Durch die 82 Jahre ſeines Beſtehens hindurch hat der Landesverein ſich nach Kräften bemüht, dieſen Nöten zu ſteuern. Vor allem iſt es die Jugendnot, der ſein Kampf gilt. In ſeinen Erziehungsheimen, Kinder⸗ erholungsheimen und Haushaltungsſchulen will er an ſeinem Teil mitwirken, daß die Jugend von heute ein an Leib und Seele geſundes Volk von morgen werde. Eine große und ſchöne, aber auch ſchwere Aufgabe. Sie kann nur dann wirklich erfüllt werden, wenn die evangeliſche Gemeinde, deren Helferwille Wichern ſo flammend wachrüttelte, ſich ihrer Ver⸗ antwortung bewußt iſt und bleibt und dem in dieſer wirtſchaftlich ſchweren Zeit hart um ſeine Exiſtensz ringenden Werk der Inneren Miſſion die Treue hält. Die vom Evangeliſchen Oberkirchenrat für den konmenden Sonntag angeordnete Kollekte für den Badiſchen Landesverein für Innere Miſſion gibt den evan eliſchen Gemeindegliedern Gelegen⸗ heit, ihre Treue durch die Tat zu beweiſen. Auguſt Göller 87 Fahre Hauptlehrer a. D. Auguſt Göller feiert am morgigen Sonntag ſeinen 87. Geburtstag. In weiten kreiſen, beſonders aber in der Mannheimer Lehrer⸗ ſchaft, wird man davon freudig Kenntnis nehmen. Große Verdienſte erwarb ſich. Göller auf dem Ge⸗ biete des Schulturnens. Als ehemaliger Schüler Mauls, dem eigentlichen Begründer des badiſchen Schulturnens, forderte er ſchon anfangs der 70er ahre die badiſche Lehrerſchaft auf zur Mitarbeit und Hebung der Leibesübungen an der Volksſchule. Mit großer Liebe und Hingabe widmete er ſich in den sher Jahren mit K. Leutz(Leiter des Frauenturnens vom T. V. 1846) dem bis dahin ſtark vernachläſſigten Mädchenturnen. Er übte Sing⸗ und Tanzreigen ein und gab zur Begleitung turneriſcher Uebungen geeignete Muſikſtücke heraus, die unter dem Titel „Turn⸗ und Tanzluſt“ großen Anklang gefunden haben. Ebenſo freudige Aufnahme fand Göllers Liederhain“, eine Sammlung zwei⸗ und dreiſtim⸗ miger Lieder, die 1893 im Schulkreis Mannheim und Heidelberg eingeführt wurde. Auguſt Göller eilte ſeiner Zeit weit voraus. Schon vor 50 Jahren foyderte er die Schaffung von Turn und Spielplätzen. Sein Ruf, die Kin⸗ der aus der enzen Schulſtube hinauszuführen, ſie mit den Schönheiten der Natur, Pflanzen und Tie⸗ ten der engeren Heimat vertraut zu machen, geht heute allenthalben der Verwirklichung entgegen. Wer erinnert ſich nicht als Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“ der vielen Hinweiſe von Göller, wenn irgendwo in einem verborgenen Winkel eine ſeltene Pflanze, ein Baum oder ein Strauch das Blüten⸗ kleid aulegte? Wer erinnert ſich nicht der vielen Gelegenheitsgedichte, die von Göller veröffentlicht Durch ſein ſoziales Empfinden und durch ſein gegen Jeder⸗ mann freundliches Weſen iſt Göller heute hochge⸗ s t und verehrt. Möge ihm im Kreiſe ſeiner Kin⸗ der und Enkel noch ein ſchöner Lebensabend be⸗ ſchleden ſein.* * Zur Naupenvertilgung. Auf die öffentliche Aufforderung im Anzeigenteil an die Baumbeſitzer, die Obstbäume, Zierbäume und Geſträucher von Raupenneſtern zu reinigen, wird auch an dieſer Stelle hingewieſen. i * Keine Arbeit in der Schweiz ohne Aufenthalts⸗ bewilligung. Das Schweizeriſche Konſulat für Baden und die Rheinpfalz teilt uns it:„Die Weltwirtſchaftskriſe iſt auch an der Schweiz nicht ſpurlos vorübergegangen und hat daſelbſt eben⸗ falls zu einer Anſpannung des Arbeitsmarktes ge⸗ führt. Angeſichts der wachſenden Zahl der Arbeits⸗ loſen wird erneut darauf aufmerkſam gemacht, daß die Annahme einer Stellung in der Schweiz durch Ausländer ohne vorherige Bewilligung ſeitens der Fremdenpolizeibehörden nicht geſtattet iſt. Reichs⸗ heutſchen, die in der Schweiz Arbeit annehmen wol⸗ len, wird daher dringend empfohlen, ſchon vor Einreiſe ein entſprechendes Geſuch um Aufenthalts⸗ bewilligung beim zuſtändigen Schweizeriſchen Kon⸗ Iſulat, Mannheim, Auguſta⸗Anlage 12, einreichen. * Beitragsermäßigung bei der Barmer Erſatz⸗ kaſſe. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat der Aufſichtsrat der Barmer Erſatzkaſſe— der größten Angeſtelltenkrankenkaſſe Deutſchlands— in ſeiner letzten Sitzung eine erneute Beitrags⸗ ermäßigung beſchloſſen. Die Leiſtungen auf allen Gebieten der Krankenhilfe ſollen trotz dieſer neuen Beitragsſenkung in der bisherigen Höhe be⸗ ſtehen bleiben. * Eheliche Auseinanderſetzung mit dem Kochtopf. Die 45 Jahre alte GHhefrau eines Maſchiniſten ſchüttete geſtern abend im Verlauf eines Wortwechſels ihrem 37 Jahre alten Ehemann in der Küche ihrer in der Langſtraße gelegenen Wohnung einen Topf heißen Waſfers über den Kopf und ſchlug ihm mit dem Topf auf den Kopf. Der Ehemann trug Ver⸗ brennungen im Geſicht und Verletzungen am Kopf davon, die ſeine Ueberführung nach dem Kran⸗ kenhaus notwendig machten. Die Landkutſche Der Gründer und die Inhaber im Verlaufe von nahezu zwei Jahrhunderten Die weit über Mannheims Mauern hinaus be⸗ kannten und beliebten Lokalitäten der„Land⸗ kutſche“ haben einen neuen Schmuck erhalten. Dieſer Tage wurde über dem Bürgerſtammtiſch im vorderen Raum ein mächtiges ovales Bild aufge⸗ hängt, das wir in Verbindung mit dieſen erläutern⸗ ſtellt den den Ausführungen veröffentlichen. Es Falte Beit „„ VVö „„ Gründer und die ſpäteren Inhaber der Gaſtſtätte mit ihren Gattinnen dar. Die„Landkutſche“ in D 5,3 hat ſeit der Erbauung im Jahre 1741, alſo in 190 Jahren, nur ſechsmal in der Familie den Beſitzer gewechſelt Der Gründer Johann Philpp Hoffmann, der ſchon im Jahre 1727 die ſog.„Alte Landkutſche“ in D 2, 2 betrieb, er⸗ richtete 1741 in der damaligen Fünfergaß letzt D 5, 3) eine Bierſiederei und das Gaſthaus„zur neuen Land⸗ kutſche“. Von dem früh verſtorbenen Schwiegerſohn Johann Nikolaus Müller, der des Gründers Tochter Eva Barbara(geb. 1727) zur Frau hatte, ging das Haus auf Philipp Michael Weiß, der die Witwe heiratete, im Jahre 1749 über. Bis zum Jahre Aden eier e i i * 1828 blieb das Anweſen im Beſitz der Familie Weiß, von wo es auf den Schwiegerſohn des Joh. Ph. Weiß, den Bierbrauer Wilhelm Moll, überging. Die Witwe verkaufte 1872 die„Landkutſche“ an Ludwig Gebhard von Eichtersheim. In dieſem Familien⸗ beſitz verblieb das Anweſen bis zum Verkauf im Jahre 1897 an die Unionbrauerei AG. in e 5 1388 a Lilie Von ihr pachtete es im Jahre der jetzige Juhaber Eduard chlipf. Sieben Jahre ſpäter wurde die„Landkutſche“ ſein Eigentum. Um die Erinnerung an den Werdegang der popu⸗ lären Gaſtſtätte im Bilde feſtzuhalten, hat die photo⸗ graphiſche Kunſtanſtalt Hans Graß mück einige im Beſitz der Familie Weiß in Eberbach und Frau Deeg Witwe in Mannheim befindliche Oelgemälde und Photographien reproduziert und in zünſtleriſcher Weiſe zufſe tmengeſtellt. Wir wünſchen Herrn Schlipf, deß ihm mit ſeiner nach einer ſchweren Operation der Geneſung entgegenſehenden Gattin ein noch recht langes Wirken als Leiter der„Landkutſche“ verdönnt ſein möge. Sch. Karlsruhe. Noch einiges über den Vürgerausſchuß Das Verhalten der Nationalſozialiſten und Kommuniſten in der erſten Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes Mehr Oeffentlichkeit Bei einem kritiſchen Rückblick auf das Ereignis der Woche, die erſte Sitzung des neuen Mannheimer Bürgerausſchuſſes, iſt zunächſt feſtzuſtellen, daß der Verlauf der Verhandlungen keineswegs überraſcht hat. Es war nach dem Verhalten der Nationalſozia⸗ liſten im Stadtrat damit zu rechnen, daß ſie ihre Obſtruktion in voller Oeffentlichkeit fortſetzen wür⸗ den, aber auch bei den Kommuniſten mußte man ſich nach ihrer in den letzten Monaten an Schärfe weſent⸗ lich zugenommenen Tonart auf Zwiſchenfälle gefaßt machen. 5 f Wenn wir uns zunächſt etwas mit dem Debut der Nationalſozialiſten beſchäftigen, ſo iſt als Geſamteindruck feſtzuſtellen, daß ſich die neugebackenen Stadträte und Stadt⸗ verordneten in einer unverantwortlichen Weiſe be⸗ nommen haben. Selbſt den verbohrteſten Anhängern dieſer Auchkommunalpolitiker muß es endlich däm⸗ mern, weß Geiſtes Kinder die fungen Leute ſind, die auf dem Rathaus die Intereſſen ihrer Wähler ver⸗ treten ſollen. Wenn den nationalſozialiſtiſchen Stadt⸗ verordneten das Wohl der Stadt Mannheim nur ein ganz klein wenig am Herzen läge, dann hätten ſie ſich mit der Erledigung ihres Antrages, der eine Aenderung der Sitzordnung verlangte, vor⸗ läufig zufrieden gegeben. Durch Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich iſt der allein zuläſſige Weg ge⸗ wieſen worden. Die„Sitzgelegenheit“ wird nochmals durch den Stadtverordnetenvorſtand geprüft und im Anſchluß daran mit den Parteiführern einer Be⸗ ſprechung unterzogen. Ueber das Ergebnis beſteht wohl ſchon heute kein Zweifel. Wir haben es für richtig gehalten, daß der Stadtrat bei der Beſetzung des Ausſichtsratspoſtens der Stadtreklame ſeinen Mehrheitsbeſchluß revidierte, weil die Nichtberück⸗ ſichtigung der Nationalſozialiſten von dem Aerger über ihr abſtoßendes, anmaßendes Verhalten diktiert war. Etwas ganz anderes iſt der Vorſtoß der Na⸗ tionalſozialiſten im Bürgerausſchuß. Hier muß die Mehrheit feſt bleiben und zeigen, daß ſie nicht ge⸗ willt iſt, ſich von Elementen terroriſieren zu laſſen, die, wie der Oberbürgermeiſter treffend bemerkte, den Bürgerausſchußſitzungsſaal in eine Agitations⸗ tribüne verwandeln. Wenn es den Nationalſozia⸗ liſten, woran wir vorläufig nicht glauben können, um fachliche Mitarbeit zu tun iſt, dann wäre der Verzicht guf eine Aenderung der Sitzordnung der gangbarſte Weg. Wir werden ja bald ſehen, ob güt⸗ liches Zureden eine Sinnesänderung herbeiführt. Ueber die nationalſozialiſtiſchen Um⸗ gangsformen, die ſeit den Neuwahlen in jeder Stadtratsſitzung zu ſchweren Zuſammenſtößen ge⸗ führt haben, brientierten in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung einige„Liebenswürdigkeiten“, die mit den feindlichen Brüdern auf der Linken ausgetauſcht wur⸗ den. Im Intereſſe des Anſehens des Stadtparla⸗ ments iſt dieſe neue Methode auf das lebhafteſte zu badauern. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß es am gleichen Nachmittag in der Reichshauptſtadt im gleichen Gremium zu Tätlichkeiten kam, dann muß man auch für den Mannheimer Fürgerausſchuß die ſchwerſten Befürchtungen hegen. Aber was auch kom⸗ men mag: die Mehrheit des Kollegiums muß dafür ſorgen, daß in den wenigen Sitzungen, die im Ver⸗ laufe eines Jahres anberaumt werden, praktiſche Arbeit geleiſtet wird. Nun zu der andern Fraktion, die wie die National⸗ ſozialiſten geſchloſſen den Sitzungsſaal verließen, den Kommuniſten. Wenn nach der Räumung der Galerie der Fraktions⸗ vorſitzende der Kommuniſten erklärte, ſeine Genoſſen ſeien bereit, zu dem Reſt der Tagesordnung ſachlich Stellung zu nehmen, wenn die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt werde, ſo ſind wir mit dem Oberbürger⸗ meiſter darin einig, daß hier der Ausdruck Heuchelei angebracht war. Die ſkandalöſen Vorgänge auf der Galerie und im Saale ſind zweifellos genau inſze⸗ niert worden. Darauf läßt allein ſchon die Maſſen⸗ fabrikation der beſchriebenen Zettel ſchließen, die in den Saal geworfen wurden. Man wollte eben wieder einmal die Gelegenheit benutzen, den auf der Galerie verſammelten Erwerbsloſen zu zeigen, wie ſkrupel⸗ los man in der Verfolgung ſeiner politiſchen Ziele iſt. Denn darauf kommt es den Kommuniſten einzig und allein an, wenn ſie ihre unerfüllbaren Forderun⸗ gen für die Verbeſſerung der Lage der Erwerbsloſen propagieren. Man braucht ſich nur ihre Stellung⸗ nahme zur Ausſtellungs vorlage zu ver⸗ gegenwärtigen, um zu der Ueberzeugung zu gelan⸗ gen, daß die Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit und gleichzeitig die Belebung des Fremdenverkehrs Dinge ſind, in denen ſie eine abſonderliche Meinung haben. Der Bürgerausſchuß iſt, die abweſenden National⸗ ſozialiſten und Kommuniſten abgerechnet, einſtimmig der Auffaſſung des Stadtrats beigetreten, daß die 100 000 Mk., die für die Herrichtung des Geländes für die 1932 hier ſtattfindende Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft erforderlich ſind, fruchtbringend verwertet werden, weil die Aus⸗ 3. Seite/ Nummer 64 ſtellung zweifellos einen großen Fremdenſtrom nach Mannheim leiten wird, ſelbſt wenn ſich bis zum näch⸗ ſten Jahre die wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht we ſentlich beſſern. Dabei iſt zu beachten, daß der Riſiks träger die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft iſt die die Ausſtellung veranſtaltet. Und weiter: dis Schienen der Straßenbahnſchleife, die einen Aufwand von 37 400 Mark erfordert, werden nicht roſten, weil, wie nicht unbekannt ſein dürfte, der ehemalige alte Exerzierplatz die Schaumeſſen aufnehmen ſoll. Beſondere Beachtung verdient noch eine Aeuße⸗ rung des Stv. Barber, der gegen Schluß der Sitzung den Wunſch ausſprach, über die Verwendung von Mitteln, deren Bewilligung nicht zur Zuſtändigkeit des Bür⸗ gerausſchuſſes gehört, wenigſtens Mitteilung zu machen, damit den Gerüchten, die gegenwärtig mehr denn je kolportiert werden, der Boden entzogen wird. Stv. Barber hat damit in anderer Form das geſagt, was wir in Verbindung mit der Schweigepflicht der Stadträte kürzlich ausführten. Es beſteht in der Tat ein viel zu loſer Zuſammenhang zwiſchen Stadtrat und Bürgerausſchuß und infolgedeſſen mit der Bevölkerung. Wir ſind nach wie vor der Mei⸗ nung, daß in beſtimmten Fällen den Stadträten zu⸗ geſtanden werden kann, aus der Schule zu plaudern, ohne daß die ſtädtiſchen Intereſſen geföhrdet werden. Das gleiche iſtsüber die Verhandlungen hin⸗ ter verſchloſſenen Türen zu ſagen. Wenn wir es uns gefallen laſſen müſſen, daß die Stadt⸗ ratsſitzungen geheim ſind, dann ſollte man im Bür⸗ gerausſchuß ſo wenig als möglich von dem Recht der geheimen Verhandlungen Gebrauch machen. Wir gehen in dieſer Angelegenheit nicht ſo weit wie die Kommuniſten, die grundſätzliche Gegner der nicht⸗ öffentlichen Sitzungen ſind, ſtehen aber andererſeits auf dem Standpunkt, daß in den letzten Jahren den Intereſſen der Stadtverwaltung beſſer gedient ge⸗ weſen wäre, wenn man mehr die Oeffentlichkeit zu⸗ gelaſſen hätte. Sch. Weniger Geburken doch höherer Geburtenüberſchuß in Mannheim Soeben veröffentlicht das Reichsgeſundheitsamt ſeinen letzten Wochenbericht für das Jahr 1930 über die Bevölkerungsentwicklung in den 49 deutſchen Großſtädten. In der Ueberſicht iſt ſelbſtverſtändlich auch Mannheim vertreten. Auf Grund dieſer Berichte haben wir eine Bevölkerungsbilanz für unſere Stadt aufgeſtellt und, um die Entwicklungsrichtung beſon⸗ ders kenntlich zu machen, die vorhergehenden vier Jahre zum Vergleich mit herangezogen. Es ſind in j 7 17—eteURfEN 10= r0dKs fllt 100 8 100— 450 e N 1020 27 28 20 30 1020 27 28 20 30 110 EA SCHIIAESSAS ch 80 L CES URN. 72 USER S0iss 100 7 N 70—— 2 90* 00 S der Darſtellung nur die Geburten und Todesfälle be⸗ rückſichtigt, die die anſäſſige Bevölkerung betreffen. Als bemerkenswerteſte Tatſache iſt hervorzuheben, daß der Geſundheitszuſtand der Maun⸗ heimer Bevölkerung im abgelaufenen Jahr we⸗ ſentlichbeſſer war als 1929; die Zahl der Todes⸗ fälle iſt wieder zurückgegangen. Andererſeits haben die Geburten von neuem abgenommen. Dieſer Rück⸗ gang iſt aber verhältnismäßig geringer als der dex Todesfälle, ſodaß der Geburtenüberſchuß größer iſt als 1929. Die Wirtſchaftskriſis wirkt ſich durch die nachlaſſende Heiratsluſt auf die Bevölkerungsbilanz aus. * 16 000 Auskünfte an Auswanderer. Im Zentrum von Berlin, nahe Bahnhof Börſe, befindet ſich eine große Auswandererberatungsſtelle. Sie hat mit ihren Zweigſtellen im Reiche im Jahre 1930 rund 16 000 Länderauskünfte an Auswanderungswillige erteilt. Mit der Berliner Beratungsſtelle iſt ein„Leſezimmer für Auswanderer“ verbunden, und zwar in der Oranienburgerſtraße 14. An Auslandsbriefen, Zeit⸗ ſchriften und Büchern läuft hier eine Fülle von Ma⸗ terial zuſammen. Im Beratungsdienſt und im Leſe⸗ zimmer ſteht es Auswanderungswilligen koſtenlos zur Verfügung. Die große Ziffer der Beratungen in den letzten Monaten bringt den Nachweis, daß mit beſchränkten Auswanderungs möglichkeiten die Zahl der zu erteilenden Auskünfte wächſt. Jilm⸗Runoſchau Morgenaufführung in der Alhambra:„Meiſterwerke der Kamera“ Drei Kulturfilme, feder ein Meiſterwerk der Kamero. Ganz beſonders aber der Film„Paris“ von Anders Sauvage geſchafſen, der nicht nur eine Reihe bekonn te und weniger belannte Stadtbilder in durchaus künſtleri⸗ ſcher Art zeigt, ſondern auch treffend die Atmoſphäre der Großſtadt wiedergibt. In unerhörtem Tempo jagen die Bilder vorüber, ſtets erhaſcht die Kamera neue Effekte. Hier wird Poris gezeigt, wie es der Fremde nicht kennt, wie es wohl nur der ſehen wird, der mit der Kamera auszieht, um einmal etwas anderes als die üblichen An⸗ ſichtskartenbilder zu erfſoſſen. Der zweite Film„Auf griechiſchen Meeren“ iſt von dem gleichen Regiſſeur hergeſtellt. Obgleich ganz anderer Art, laſſen ſich doch mit dem Pariſer Film gewine Parallelen ziehen. Landwirtſchaftliche Schönheiten ſind mit der Wiedergabe antiker griechiſcher Kunſt und Archi⸗ tektur wirlungsvoll verbunden.— Der Film„Ernte“ rundet das ſehenswerte Programm ab. Die muſikaliſche Untermalung des Films geſchieht durch ein Orcheſter, das unter Leitung von Erich Liebert ſteht. * Ihren 75. Geburtstag begeht heute Samstag Frau Katharina Jpſon, geb. Günther, Neckarauerſtraße 228. ANeied Miled i r eich 5 Anoihelcen eee 1 O0 950. Ocogo 4. Seite/ Nummer 64 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 7. Februar 1981 hafkliche Lage des Handwerks im Monat Januar beſonders ungünſtig Vom Reichsverband des dautſchen Handwerks wird uns geſchrieben: Die vorliegenden Berichte über die wirtſchaftliche Lag Handwerks im Monat Januar ſind diesmal durc der? ſonders ungünſtig. Wohl gehört tonat für die Mehrzahl der Handwerks⸗ berufe ſtets zu den ſtillen Geſchäftsmonaten; in dieſem Jahre hat jedoch, in Uebereinſtimmung mit der allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Kriſe, das Beſchäftigungs⸗ niveau im Handwerk einen Tiefſtand erreicht wie nie zuvor. in normalen Jahren wenigſtens einige Bekleidungshandwerke unter dem Einfluß der Feſtlichkeiten und ſonſtigen geſellſchaftlichen Veran⸗ ſtaltungen in dieſer Zeit, ſowie ein Teil der papier⸗ verarbeitenden Handwerke wie Buchdrucker und Buch⸗ binder beſchäftigt zu ſein pflegen, melden in die⸗ ſem Jahr auch dieſe Berufe übereinſtimmend große Geſchäftsſtille. So berichtet beiſpielsweiſe das Friſeur⸗ gewerbe, das während der Faſchingszeit ſonſt ſtets Hochkonjunktur aufzuweiſen hatte, weitere ungenü⸗ gende Beſchäftigung. Auch in der Herren⸗ und Da⸗ menſchneiderei fallen die ſonſt üblichen Aufträge für Geſellſchaftskleidung nahezu völlig aus. Die Nah⸗ rungsmittelhandwerke haben ebenfalls unter der zu⸗ nehmenden Arbeitsloſigkeit und unter der allge⸗ meinen Einſchränkung der Feſtlichkeiten empfindlich zu leiden. Während Trotz verhältnismäßig milder Witterung, die eine Wefterführung der Bautätigkeit mit nur kurzen Unterbrechungen geſtattet hatte, ruhte infolge der Schwierigkeiten bei der Baufinanzierung auch die des Bauhaupt⸗ und der Baunebengewerbe Die Betriebsinhaber mußten wegen völligen Auftragsmangels zum Teil ſogar ihr Stamm⸗ perſonal entlaſſen. Buchdrucker und Buchbinder haben unter den allgemeinen Sparmaßnahmen der Behörden und dem Rückgang der gewerblichen und in⸗ duſtriellen Produktion und der Handelsumſätze ſehr zu leiden. In ländlichen Gebieten lindert die an⸗ haltende Notlage der Landwirtſchaft zur⸗ zeit noch jeden Aufſchwung. Durch den plötzlichen Preisſturz für Schweine iſt ſogar eine Verſchärfung in den Gebieten, in denen die Schweinemaſt beſonders betrieben wird, unverkennbar. Stark verſchlechtert hat ſich der Arbeitsmarkt im Handwerk. Nach den Kammerberichten iſt es vereinzelt gelungen, Lohnherabſetzungen durchzu⸗ drücken, jedoch wird auch gemeldet, beiſpielsweiſe von der Hwk. Berlin, daß Verſuche der Arbeitgeber, einen Lohnabbau herbeizuführen, zu Teilſtreiks geführt haben. Als natürliche Folge des allgemeinen Kon⸗ junkturrückganges haben ſich die Verhältniſſe am Geld⸗ und Kreditmarkt immermehr verſchlechtert. Das Borgunweſen nimmt zu Namentlich läßt der Zahlungseingang aus den vielen Abzah⸗ lungsverpflichtungen anläßlich es Wei h⸗ nachtsgeſchäftes recht zu wünſchen übrig. Die Rohſtoffpreiſe haben unter dem Druck der Preisab⸗ baubewegung zum Teil nachgelaſſen. Doch ſind dieſe Preisſenkungen noch nicht erheblich genug, um eine Senkung der Fertigwarenpreiſe zu ermöglichen, die ausreichend iſt, um einen Anreiz zu erhöhten Auf⸗ trägen zu ſchaffen. Der Verdienſt iſt auf ein Min⸗ deſtmaß herabgedrückt, um dem ſtarken Wettbewerb begegnen zu können. Vielfach werden Aufträge ohne jeden Verdienſt übernommen, um eine Schließung der Betriebe vermeiden zu können. RTI. Von Kairo nach Luxor Während draußen vom winterlichen Himmel die Schnee⸗ flocken herabrieſelten, entführte Herr A. Rein warth die M teber und Gäſte der Photographiſchen Geſellſchaft in das ſonnendurchglühte Afrika. Ob⸗ gleich die moderne Zeit in Aegypten eingedrungen iſt, könnte ſie doch noch nicht den alten märchenhaften Zauber des Orients verdrängen. Eine Reiſe durch die Nilländer brachte den Beweis hierfür. Die zahlreichen Lichtbilder iUuſtriexten trefflich die Ausführungen. Die Bilder waren von a rordentlicher Klarheit und Schönheit und ver⸗ rieten den Blick des künſtleriſch ſehenden Photographen. Von Port Said ging die Reiſe über nach Kairo. In dieſer Stadt trifft man ſo ſtark moderne europäiſche Kultur und orientaliſches Mittelalter nebeneinander, wie nirgends im Orient. Sehr anſchaulich wurde das Leben und Treiben in Kairo geſchildert und den architektoniſchen Kunſtwerken heſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt. Für den Europäer gilt das Eſelreiten heute als unwürdig, denn der Kraft⸗ wagen hat ſich bereits zu ſehr eingebürgert. Den Pyr a⸗ miden, dem Staudamm von Aſſuan, und vielen anderen Orten wurbe ein Beſuch abgeſtattet. Mit dem Dampfer ging es den Nil entlang, mit der Eiſenbahn durch die Wüſte bis zu dem Mittelpunkt des Fremdenlebens nach üxor. Das Tal der Könige wurde in ſchönen Bildern gezeigt. Die Herrlichkeiten Memphis zogen vorüber und zwiſchenhinein fehlten nicht die Aufnahmen Liniger prä er Beduinentypen. Starker Beifall dankte ſeine Ausführungen und für ſeine Bilder, A otiſches Schloßmuſeum Maunheim. Die Direk⸗ ſtäd ti Schloßmuſeums hat, um weite⸗ loausſtellung mit ihren her⸗ Han nicht erhoben. Sicherlich darf das Sonntag ſtarken Beſuch erworten Eine„Gruppe vereinigter junger Mannheim⸗ Heidelberg“. Man ſchreßbt uns: Unter der Leitung von Renk LTabhardt hat ſich eine Gruppe Monnheimer und Heidelberger ſunger Schauſpieler zuſam⸗ ntengeſchloſſen, um in nächſter Zeit vor die Oeffentlichkeit zu treten. Zur Zeit bereiten die jungen Künſtler die drei⸗ üktige Operette„illi zu viert“ von Pordes⸗Milo vor, die ſie zur Uraufführung bringen wollen. Schloßmuſeum am Schauſpieler, Verlrauen zur Selbſtoerwaltung In der„Sparkaſſe“, dem Organ des Preußiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, nimmt der ge⸗ ſchäftsführende Vizepräſident des Reichsſtädtebundes Dr. Voigt ausführlich zu den aktuellen Fragen des kommunalen Reviſionsweſens Stellung. Nach Darlegungen über die Organiſation und Tech nik der Reviſion betont er als Selbſtverſtändlichkeit, daß ſich die Prüfung auf alle kommunalen Betriebe zu erſtrecken hat, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Form von Regiebetrieben oder in der Form von handelsrechtlichen Geſellſchaften geführt werden. Bei dieſen iſt vor allem auch darüber zu wachen, daß ſie nicht durch unzweckmäßige, über ihren unmittelbaren Aufgabenkreis hinausgehende Maßnahmen oder durch die Betätigung eines ungeſunden Ausdeh⸗ nungsdranges zunächſt der Hoheits verwaltung noch unſichtbare, in der Zukunft aber die Stadt in unter Umſtänden verhängnisvoller Weiſe belaſtende Ver⸗ pflichtungen eingehen. Soweit nicht bereits in dieſer Hinſicht hindernde Vorſchriften beſtehen, wird auf ihren unverzüglichen Erlaß hinzuwirken und ihre ſpätere Beſolgung nachzuprüfen ſein. Insbeſondere wird n. a. für eine Verpflichtung ſolcher Geſellſchaften zur Angabe aller Beteiligungen an anderen Unter⸗ nehmungen im Geſchäftsbericht zu ſorgen ſein, an denen ſie entweder überhaupt oder wenigſtens mit 3. B. etwa 20 v. H. beteiligt ſind. Durchaus zweck⸗ mäßig erſcheint weiter die Auflage, im Geſchäfts⸗ bericht die Bilanzen und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnungen aller etwaigen Tochtergeſellſchaften und gegebenenfalls deren Unterbeteiligungen mit den er⸗ forderlichen Aufklärungen über deren Zwecke und Ziele bekannt zu gehen. Dr. Voigt macht dann bemerkenswerte grund⸗ ſätzliche Ausführungen: Das öffentliche Vertrauen zu unſerer kommunalen Selbſtverwaltung hat in den letzten Jahren aus mannigfachen Gründen teils berechtigten, teils unberechtigten— eine ſtarke Einbuße erlitten. Wenn nun die Selbſtverwaltung aus eigener Initiative ein derartiges Revpiſions⸗ weſen aufbaut, das ihre Verwaltungen und Be⸗ triebe bis in den letzten Winkel durch völlig unab⸗ hängige Fachleute durchleuchten ſoll, ſo liegt darin ein ſo ſtarkes, von Verantwortungsbewußtſein zeu⸗ gendes Bekenntnis zu dem Grundſatz ſtrenger Sach⸗ lichkeit und Sparſamkeit, daß es nicht ohne Rück⸗ wirkung auf die Einſtellung der Oeffentlichkeit zur kommunalen Selbſtverwaltung bleiben kann. Die Wiederherſtellung des vollen Vertrauens zur kom⸗ munalen Selbſtverwaltung iſt um ſo notwendiger, als ſie der Grundpfeiler unſeres ganzen Staats⸗ gebäudes iſt. Wenn in den letzten Jahren auch von Kommunalverwaltungen gegen den Grundſatz der Sparſamkeit verſtoßen wurde, ſo beſtimmt nicht aus Verſchwendungsſucht, ſondern aus dem— allerdings irrtümlichen— Glauben, daß durch die Ausführung möglichſt großer Aufgaben durch die öffentliche Hand unſerem Wirtſchaftsleben am beſten gedient würde. Wo gefehlt wurde, geſchah es alſo nicht aus Vorſatz, ſondern aus Unkenntnis der durch die verſchie⸗ denſten Umſtände verſchleierten wahren Lage. Dieſe irrtümliche Beurteilung der Lage haben wir im übrigen nahezu allgemein gefunden: im Reich, in den Ländern, in der Privatwirtſchaft und beim ein⸗ zelnen. Das kommunale Reviſionsweſen kann bei der engen Verbundenheit der Bürgerſchaft mit der örtlichen Verwaltung dazu beitragen, die Erkenntnis von dem bitteren Ernſt der Gegenwart und der zu nächſten Zukunft in alle Kreiſe unſeres Volkes Vorausſi Fortdauer des winterlichen Froſtwetters. Wetter⸗ Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft⸗ 557 druck N 1 in l 5 Wetten mm—— Wertheim 151.— bedeck! Königsſtuhl 868 788,1 5* Karlsruhe 129763,3 0 7 Bad.⸗Bad 8 ſtill— 5 Villingen leicht 5 St. Blaſien——— Badenweil. NO leicht bedeckt Feldbg. Ho NO 7 Nebel Bad. Dür 9. ſtill— Schneefall 1 1 Bei anhaltender Zufuhr kontinentaler Kaltluft durch nordöſtliche Winde hat ſich der Froſt in tiefen Lagen heute nacht bis auf— 8 Grad verſchärft. Im Gebirge ſind die Temperaturen unverändert ge⸗ blieben. Das geſtern über England angelängte Tiefdruck⸗ gebiet iſt unter gleichzeitiger Verflachnug in ſüdlicher Richtung weitergezogen. Seine Warmluftmaſſen haben ſich über Spanien ausgebreitet und wandern jetzt nach dem Mittelmeer ab. In unſerem Ge⸗ biete wird der beſtehende Witterungscharakter daher anhalten. a 1 Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ Wetterwarte vom 7. Januar 1931, 8 Uhr morgens Königſtuhl: heiter,— 10 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 25.30 Ztm., Ski und Rodel ſehr gut. Tro m m:— 8 Grad., Geſamtſchneehöhe 3095 Ztm., davon Neuſchnee ca. 10 Ztm., Ski und Rodel ſehr gut. Felöberg⸗ Po ſt ſt.: bewölkt,— 12 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 1900200 Ztm., davon Neuſchnee—5 Ztm., Pulver, Sli und Rodel ſehr gut. Hinterzarten: heiter,— 11 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 60 Ztm., Pulver, Sti und Rodel ſehr gut. Titiſee: bewölkt,— 11 Grad., Geſamtſchneehöhe 60 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: bewölkt,— 11 Grad., Geſomt⸗ ſchneehöhe 130—140 Ztm., davon—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. chtliche Witterung Zeitweiſe leichter Schneefall bei nordöſtlichen Winden. RUN r 1 f e 7 25 2 e tragen. Der Kommunalverwaltung möge das Rei, ſionsweſen nicht nur ein gerechter Richter der Vers gangenheit, ſondern auch ein treuer und unbeſtech⸗ 7 licher Berater in der Gegenwart und ein zielbewuß, ter und zuverläſſiger Führer in eine beſſere Zukunft ſein. * gg. Nußloch, 5. Febr. Da am 7. März die Dienſt. zeit des Bürgermeiſters Jakob Albert Bauſt ah. läuft, wurde in der jüngſten Gemein deratz, ſitzung die Bürger meiſterwahl auf Milt, woch, 11. Februar angeſetzt.— Der Dienſtvertrag mit dem Waſſermeiſter wurde in der Weiſe geuch⸗ migt, daß die laufenden Reparaturen an der Waſſer⸗ leitung von dem Inſtallateur ausgeführt werden ſollen, der in dieſem Jahre mit den Gemeinde⸗ arbeiten betraut iſt.— Der Gemeinderat anerkannte die Forderung des Arbeitsamtes Heidelberg betreſſz der beim Schluchſeewerk beſchäftigten Nußlocher Ar⸗ beiter.— Der Firma Gehrig in Leutershauſen ſollen aus dem Gemeindeſteinbruch Kalkſteine zum Preise von 4/ je Kubikmeter abgegeben werden.— Der Gemeinderat genehmigte die Holsverſteigerung vom 10. Januar d. J. und beſtimmte, daß die Arbeiten des Waldmeiſters künftighin von den beiden Wald⸗ hütern gemeinſam ausgeführt werden.— Die Ge⸗ meinde nimmt Abſtand davon, die beiden auf der hieſigen Gemarkung liegenden Grundſtücke der Badi⸗ ſchen Domäne käuflich zu erwerben. Neuſtadt: bewölkt,— 11 Grod., Geſamtſchnee⸗ höhe 60 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland: trockener Nebel,— 11 Grad 6, Geſamtſchneehöhe 100—110 Ztm., Pulver, Sti und Rodel ſehr gut. i 8 ad Dürrheim: leichter Schneefall,— 11 Groß E, Geſontſchneehöhe 16 Zim., davon Neuſchnee—2 Zim, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld: leichter Schneefall,— 10 Grad 6. Geſamtſchneehöhe 30 Ztm., davon Neuſchnee—2 Zim, Pulver, Sti und Rodel ſehr gut. St. Georgen; leichter Schneefall,— 10 Grad C. Geſamtſchneehöhe 80—85 Ztm., davon Neuſchnee—10 Zim, Pulver, Sli und Rodel ſehr gut. Schön wald: leichter Schneefall,— 11 Grad E, Geſamtſchneehöhe 85—90 Ztm., davon Neuſchnee—5 Zim, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: leichter Schneeſoll,— 8 Grad., Geſomt⸗ ſchneehöhe 85-90 Ztm., davon Neuſchnee—10 Ztm., Pul⸗ ver, Ski und Rodel ſehr gut. Triberg ſtarker Schneefall;— 11 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 65—70 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut, Ruheſtein: bewölkt,— 11 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 190—140 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut, Mummelfee: bewölkt,— 12 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 150160 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: bewölkt,— 10 Grod., Geſam⸗ ſchneehöhe 180—190 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut, Hundsbach⸗ Biberach: bewölkt,— 10 Grad C, Geſamtſchneehöhe 95—100; Pulver, Ski und Rodel ſehr gut Unterſtmatt: heiter,— 12. Grad, Geſamtſchneehöhe 1104120 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. ö Son: bewölkt,— 10 Grad., Geſamtſchneehöhe 60 bis 65, Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 Herren wies: bewölkt,— 10 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 70—75 Zim. Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: bewölkt,— 11 Grad., Geſomtſchneehöhe 100 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut.. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 11 Grod C, Geſamtſchneehöhe 60 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr ut. 5 Dobel: leichter Schneefall,— 10 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 50 Ztm., Pulver, Ski ſehr gut, Rodel mäßig. e e 9⁵ e Lavaters Abenteuer mit der Profeſſorin Fabricius Heiter⸗Seltſames von einem berühmten Manne Der Kieler Profeſſor Johann Chriſtian Fabri⸗ eius, einer von Linneßs berühmteſten Schülern, deſſen Bemühungen um die Klaſſifikation der Käfer und um die Ergründung der Freßwerkzeuge der In⸗ ſekten um die Wende des 18. Jahrhunderts auch von Akademien des Auslandes als Höchſtleiſtungen natur⸗ forſchenden Scharfſinuns reſpektiert wurden, war gußerdem ein überzeugter Anhänger der durch die franzöſtſchen Revolutionsmänner propagierten Ideen. Dieſe Begeiſterung entfeſſelte bei Fabricius einen Reformfuror, kraft deſſen er an dem Beſtande der althergebrachten alkademiſchen Bräuche auf das un⸗ ehrerbietigſte zu rütteln begann. Im Vollgefühl auf⸗ geklärter Fortſchrittlichkeit dekretierte ei die Aus⸗ fegung alles ſcholaſtiſchen Wuſtes. Zum hellen Ent⸗ ſetzen ſeiner Kollegen wagte er es ſogar, das bei Univerſitätsfeiern beobachtete Zeremoniell— ſamt deſſen Koſttmen und Inſignien(Barett, Talar, Szep⸗ ter)— als Ueberbleibſel einer fadenſcheinigen, für die Rumpelkammer reifen Theatralik zu verlachen. Noch radikaler gebärdete ſich des Profeſſors reizlos hagere Ehehälfte, welche ihr Jakobinertum durch völ⸗ lige Verſchlampung ihrer Kleidung dokumentierte. Mit ihrem ungepflegten Haar, das ihr in Strähnen gerlöſt über die Schultern bis auf den Rücken herab⸗ Hing, mit ihren uferloſen Temperamentsausbrüchen, welche jeden trafen, der ihre Anſichten über die Emanzipation und die Gleichberechtigung der Frauen nicht vreſtlos teilte, ſtand Anna Cäcilias auffälli⸗ ges und ſtreitbares Gebaren in grellſtem Gegenſatz zu dem würdevoll abgezirkelten Auftreten ihrer üb⸗ rigen Kolleginnen. alt ging bei die Hauptbeſchäftigung beſtand im Durchſtöbern von Journalen der Lektüre revolutionärer Pamphlete. 5 ſie zu jener Sorte betriebſamer geiz und Eitelkeit ſie dazu veran⸗ hmten Männern brieflich ihre gen. Natürlich nur in Erwartung eines Antwortſe 5 mit dem ſie daun weidlich prunken konnte. Ar eſer Sucht, ſich hervorzutun, hatte ſich Auna Cäcilia ſogar an den König von ihr alles drunter und dieſes Blau⸗ Im Haus drüber ſtrumpfes und in 9 an Außerde Damen, k laßt, allerhand Verehrung zu b Preußen herangewagt; ihr Geſuch um Freilaſſung des in Olmütz gefangenen franzöſiſchen Revolutions⸗ generals Lafayette war zwar abſchlägig beſchie⸗ den worden. Dies beeinträchtigte jedoch nicht im min⸗ deſten ihre Freude an dem Beſitz eines huldvoll ge⸗ haltenen eigenhändigen königlichen Schreibens, wel⸗ ches ſie bei den ehrfürchtig ſtaunenden Bekannten ausgiebigſt herumreichte. Ermutigt durch dieſen Erſolg, nahm ſie jetzt La vater, dieſen von ganz Europa beſtaunten Gottesmann, aufs Korn. Sobald ſie vernommen hatte, daß Lavater eine Reiſe nach Kopenhagen zu⸗ rüſtete, eröffnete die Profeſſorin ihr erprobtes Bom⸗ bardement mit Huldigungsbriefen, unter Anfügung der dringlichſten Aufforderung, ſie auf jeden Fall in Kiel zu beſuchen. Lavater war auf Veranlaſſung ſeiner Emken⸗ dorfer Freunde— des Gräflich Reventlowſchen Ehepaares und des däniſchen Miniſters Peter Andreas Bernſtorff nach Kopenhagen zitiert worden, um ein Gutachten abzugeben über die wun⸗ derlichen und befremdenden Aeußerungen religiöſer Schwarmgeiſterei, welche von einer geheimen Geſell⸗ ſchaft ausgingen. Dieſe Enthuſiaſten, deren Haupt derſelbe Prinz Carl von Heſſen war, bei welchem der Alchimiſt Saint Germain ſeine letzten Lebens⸗ tage zugebracht hat, behaupteten, in„reeller Kon⸗ nexion“ mit dem Jenſeits zu ſtehen und von dorther wahrnehmbare Einwirkungen empfangen zu haben. Als überzeugte Anhänger des Seelenwanderungs⸗ glaubens verſicherten ſie außerdem— mit Berufung auf Jeſu Ausſpruch:„Dieſer Jünger ſtirbt nicht,“— daß der Apoſtel Johannes immer noch in Menſchen⸗ geſtalt auf Erden weile, um ſich einzelnen Erwählten zu erkennen zu geben und ihnen die Geheimniſſe des Jenſeits zu offenbaren. Lavater, der Verfaſſer der„Ausſichten in die Ewigkeit, dieſer gotterleuchtete Spezialiſt in allen, die trauszenden⸗ ten Phänomens betreffenden Fragen, ſollte entſchei⸗ den, ob es ſich hier wirklich um poſitive göttliche Einwirkungen handelte oder um das Gaukelſpiel einer betrügeriſchen Irrlehre. Lavaters Reiſe von Zürich durch Deutſchland glich einem Triumphzuge. Ueberall wurde er von ſeinen Anhängern begrüßt, gefeiert und umworben. Um⸗ brandet von ſolcher Fülle von Ehrungen, vergaß Lavater nicht, daß er auch in Kiel eine getreue Seele beſaß: oben jene Profeſſorin Fabricius, welche ihn ebenſo häufig wie nachdrücklich um ſeinen Beſuch ge⸗ beten hatte. Viel Zeit ſtand ihm freilich nicht zur Verfügung. Spät abends war er in Kiel angekom⸗ men, und ſchon am nächſten Vormittag ſollte ihn ein von den Reventlows entgegengeſchickter Reiſewagen nach Emkendorf bringen. Notgedrungen mußte er daher ſeinen Beſuch bei Anna Cäellia auf eine reich⸗ lich frühe Morgenſtunde verlegen. Im Flur des Fabriciusſchen Hauſes werkelte eine dümmliche und einſilbige Magd. Auf Lavaters Frage nach ihrer Herrin zeigte ihr Finger auf eine Zimmertür im erſten Stock.—„Da!“— Lavater eilte die Treppen hinan, klopfte und öffnete ſofort darauf die Türe, ohne weiteren Beſcheid abzuwarten. Wie erſtarrt und angewurzelt ſtand er da, als unter wil⸗ dem Fuchteln und unartikuliertem Geſchrei die eben dem Bett entſtiegene und nur notdürftig bekleidete Profeſſorin auf ihn losgefahren kam. Lavater, der gewohnt war, von ſeinen Verehrerinnen mit ſal⸗ bungsvollen Komplimenten und verzücktem Augen⸗ aufſchlag empfangen zu werden, fühlte ſich umwirbelt von grellem Gezeter, von Flüchen und Hilferufen. Dem vor Schreck Faſſungsloſen verſagte die Stimme, als die Megäre Miene machte, zu handgreif⸗ licher Verteidigung überzugehen. Schon taſteten ihre hageren Finger nach Waſſergläſern, Stühlen und Schuhen. Schon ſtreifte ſie mit abtaxierendem Blick die maſſiven Käſten, in denen des Proſeſſors Käſer, nach Klaſſen und Gattungen eingeteilt, aufgeſpießt paradierten—, da beſaß der Eindringling gerade noch ſoviel Geiſtesgegenwart, um durch die angelehnte Tür zu entwiſchen. In haſtigen Purzelſprüngen ſtrebte er die Treppe hinunter.— Erſt, als ſein Reiſe⸗ wagen das Weichbild Kiels verlaſſen hatte, wagte Lavater wieder aufzuatmen. Unterdeſſen hatte die Profeſſorin ihre Morgen⸗ toilette beendet. Das Erſte, was ſie tat, war, ihre angeſammelte Entrüſtung donnerwetterhaft über die Magd zu entladen. Plötzlich aber verſank ſie in ein zerknirſchtes Schweigen, als ſie erfuhr, wen ſie der⸗ art abgefertigt hatte: keinen Geringeren, als den er⸗ ſehnten Magus von Zürich! Welch unwiederbring⸗ liche Gelegenheit zum Renommieren hatte ſie ver⸗ ſäumtlf Denn das ſtand außer Zweifel, daß dieſet Phyſiognomiekundige ihr unbedingt beſtätigt hätte, daß ihren Geſichtszügen alle Zeichen hoher Genſa⸗ lität aufgeprägt wären. Wie ſchadenfroh aber hätte dieſe eingefleischte Rationaliſtin aufgejauchzt, wenn ſie erfahren hätte, auf welche Weiſe die geriſſenen Kopenhagener Schwärmer es verſtanden haben, ihren anfangs ſkeptiſchen Gutachter reſtlos einzuwickeln und auf ihre Seite zu bringen. Ihre Spekulation auf La⸗ vaters naive Eitelkeit hatte ſie nicht betrogen, als ſis ſeine kritiſchen Bedenken dadurch zerſtreuten, daß ſis ihm ein Pergamentbillet zuſpielten, auf welchem der Apoſtel Johannes eigenhändig in griechiſcher Sprache den Wunſch formuliert hatte, Lavater kennen zu lernen. Noch lange Zeit nachher, als er längſt ſchon wieder in die Schweiz zurückgekehrt war, hat Lavater dieſen Pergamentfetzen auf dem Herzen getragen In jedem Brief beſtürmte er ſeine nordiſchen Freunde mit Fragen über die„große und hochwichtige Sache“, mit Erkundigungen über den Termin des verheiße⸗ nen Apoſtelbeſuches. Daß dieſer ſtattfinden, und daß Johannes ihm durch Handauflegung göttliche Geiſtes⸗ kräfte übermitteln werden, davon war Lavater ſo felſenhaft überzeugt, daß er auf Reiſen und auf der Straße gleichgültige Paſſanten forſchend anzuſehen pflegte, in der Erwartung, daß einer von ihnen del erharrte Gottesbote ſei. Miliam von Schôs der Das deutſche Buch in Afrika. Die ſeit der Vorkriegszeit in Oſt⸗ und Sübdweſtafrika lebenden deutſchen Koloniſten ſind beſonders bemüht, auf dem Wege über das Buch den Anſchluß an daß heutige deutſche Geiſtesleben zu erhalten. Außer den Bibliotheken haben ſich auch in vielen Bezirken deutſche Leſezirkel gebildet. Durch vorbei kommende Autos wird das Leſematerial von einer Farm zur andern mitgenommen. Auf dieſe Weiſe werden die Zeitſchriften und auch die einzelnen Bücher einem beſonders großen Leſerkreiſe zugäng⸗ lich gemacht. Auch der Zuſammenſchluß der Deutſchen untereinander, die doch meiſt räumlich ſehr getrennt wohnen, wird durch dieſe Einrichtungen gefördert und gefeſtigt. In Deutſchland beſtehen 130 Orks gruppen, die bemüht ſind, das Deutſchtum in Afrika J 1 . durch Lieferungen von Büchern und Zeitſchriſten zu ſtützen. ver; ſteſer zätte, enla⸗ iſchte jätte, ener angs auf La⸗ 8 ſie iß ſis 1 der rachs u zu ſchon gater . In unbe iche“, eiße⸗ daß ſtes⸗ 1 0 der ehen der der der nden fühl, das den rken rbei⸗ iner Leiſe lnen äng⸗ ſchen ennt dert rts⸗ rika 88 8 4. .— 14 fften Samstag, 7 7. Februar 1931 Abend ⸗Ausgabe Die Spatengärten Sie ſtehen zwar nicht im Baedeker. Aber Mann⸗ heim hat viele Beſonderheiten, die in keinem Reiſe⸗ führer zu finden ſind. Außerdem iſt es ja kein amt⸗ licher Name oder eine offizielle Bezeichnung. Es ſind auch nur ein paar Leutchen, die wiſſen, wo die Spatzengärten ſind. Um es gleich zu ſagen: ſie liegen hinter dem Pfalzplatz und der Speyerer Straße, zwiſchen Waldpark und Neuer Mannheimer Straße, teilweiſe ſogar hinüber bis zur Neckarauer Straße. Wenn man nämlich jetzt in den Februartagen ſo in der Dämmerung durch dieſe Kleingärten ſchreitet, da hört man ein ſonderbares Summen, Zwttſchern, Schwirren und Quietſchen wie manchmal im Herbſt, wenn ſich auf Bäumen oder Dächern Schwärme von Zugvögeln zur weiten Reiſe nach dem Süden ſam⸗ meln. Wenn man näher hinſchaut, flattern und ſchwirren da im wilden Schlinggeſtrüpp der zahl⸗ teichen Gartenhäuschen viele Hunderte von Spatzen, die dort nachts ihre Neſter und Brutſtätten auf⸗ ſuchen. Das loſe Volk hat wohl in ganz Mannheim kein ſolches Maſſenquartier mehr. Das Gezirp und Geſchilp dauert den ganzen Tag an Es geht um die wärmſten Neſtplätze. Wenn das Gold der unter⸗ gehenden Sonne auf den Dächern liegt und die Nacht ihre Schleier langſam herabſenkt, wird die Unter⸗ haltung beſonders lebhaft und verſtummt erſt, wenn es ſchon ganz dunkel iſt. Aber noch ehe der erſte Strahl des Morgengrauens über die Dächer kriecht, ſind dieſe Gaſſenſtrolche längſt wieder munter und krakeelen und ſchreien durcheinander auf jene un⸗ eine Manier, wie man ſie eben nur bei Spatzen findet. Die Pfalsplatzbewohner haben ſich an das muntere Völklein ſchon ſo gewöhnt, daß ſte deſſen Fehlen gauz empfindlich vermiſſen würden. Man ſagt darum im neuen Waldparkviertel auch kurz: „Das ſind die Spatzengärten!“ Wenn es Frühling wird und wenn die Klein⸗ gärtner wieder anfangen zu graben und zu bauen, dann iſt für die Spatzen die ſchönſte Zeit vorbei. Sie müſſen, ob ſie wollen oder nicht und ſo ſchwer es ihnen fällt, aus den Gärten, denen ſie eine ſo treue Anhänglichkeit bewahren, weichen. Vogel⸗ ſcheuchen, oft ulkige Figuren, werden aufgeſtellt, Netze werden gezogen und Katzen in die Wochen⸗ endhäuschen einquartiert. Dann hat es die leicht⸗ lebige Sippe ſchwer. Ueberall lauern die Gefahren. Trotzdem gelingt es vielen dieſer Frechdachſe doch, in die Gärten einzudringen und wenigſtens die Nacht in ihren alten Neſtern zu verbringen. Denn gegen die Frechheit der Spatzen iſt immer noch kein Bh. Kraut gewachſen! Gerichtszeitung Die Zukunft verſcherzt § Heidelberg, 6. Febr. Ein 32 Jahre alter früherer Bankbeamter, wohn⸗ haft zu Neckargemünd, wurde 1924 als Bankbeamter abgebaut, nachdem er erſt 1920 aus franzöſiſcher Ge⸗ fangenſchaft zurückgekehrt war. Nach 4jähriger Ar⸗ beitsloſigkeit fand er beim Arbeitsamt Heidelberg als Aushilfsbeamter Verwendung. Man ſchenkte ihm Vertrauen, beſchäftigte ihn in der Kaſſen verwaltung und übertrug ihm ſchließlich die ſtellvertretende Lei⸗ tung der Nebenſtelle Neckargemünd, die ſpäter zur endgültigen Stelle werden ſollte. Eines Tages meldete ein Unterſtützungsempfänger daß er nur 88 Mark erhalten habe, obwohl er den Betrag von 102 Mark zu beanſpruchen gehabt hätte. Außer dieſem wurden von weiteren 5 Unterſtützungs⸗ empfängern Klage geführt, daß ihnen zu wenig be⸗ zahlt worden ſei. Dieſe ſechs Fälle datieren in die Zeit vom 7. bis 23. Auguſt. Eine junge Haus⸗ angeſtellte ſollte 52 Mark erhalten, erhielt aber nur drei Mark ausbezahlt. Der Angeklagte, der keinen Vertrag hatte und der nicht verpflichtet wor⸗ den war, beſtritt, ſich ſchuldig gemacht zu haben. Er räumte die Möglichkeit ein, daß die Weniger⸗Aus⸗ zahlung auf ein Verſehen beruhen könnte. Zwei Vorgeſetzte von ihm erklärten aber, daß ihnen der Angeklagte ſeine Verfehlungen eingeſtanden habe. Von den übrigen zehn Zeugen wurde er ebenfalls helaſtet, Einem Zeugen erklärte er, als dieſer rekla⸗ mierte, er bekomme zu wenig Geld:„Sind Sie froh, daß Sie ſopiel bekommen. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung zu neun Mona⸗ ten Gefängnis. Das Gericht ging deswegen über die Mindeſtſtrafe von ſechs Monaten hinaus, weil der Angeklagte die Unterſchlagungen gegenüber Bedürf⸗ tigen begangen hat. Neue Maunheimer Zeitung/ Oberberwallungsrat Proſessor Dr. Sigmund Sdiolf Der Direktor des Mannheimer Statiſti⸗ ſchen Amts, der ſtädtiſche Oberverwaltungsrat Prof. Dr. Sigmund Schott, wurde am 10. Ok⸗ tober 1868 geboren. Er entſtammt einer alteingeſeſ⸗ ſenen Stuttgarter Familie. Nach dem Beſuch des humaniſtiſchen Gymnaſiums bezog er die Univer⸗ ſitäten von München und Leipzig. 1890 erfolgte ſeine Doktorpromotton, worauf ſich Dr. Schott weiteren S. dien beim Statiſtiſchen Amt der Stadt Leipzig u. beim Statiſtiſchen Büro in ſchuß und dem Kulturausſchuß des Deutſchen Städtetages an. Aus Schotts Feder ſtammt eine Reihe von wich⸗ tigen einmaligen und periodiſchen Veröffentlichungen (Verwaltungsberichte der Stadt Mannheim u..), auch ſonſt iſt Profeſſor Schott literariſch mehrfach hervorgetreten. Die Perſönlichkeit dieſes Mannes, der das Zahlengewiſſen unſerer Stadt verkörpert, iſt univerſell wie das Amt, das er bekleidet. Sein auf⸗ geſchloſſener ſchwäbiſcher Oldenburg widmete. 1896 wurde er Oldenburgiſcher Regierungsaſſeſſor, bereits ein Jahr ſpäter, am 1. Juli 1897, folgte er einem Ruf nach Mannheim als Vorſtand des Statiſtiſchen Amtes. 1905 wurde er zum Mitglied des Inter⸗ nationalen Statiſtiſchen In⸗ ſtituts gewählt. Im Winterſemeſter 1907 nahm er ſeine Vorleſungen über Statiſtik an der Hei⸗ delberger Univerſi⸗ tät auf und erhielt ſpäter⸗ hin den Titel eines a. o. Profeſſors. Vom 1. April 1908 bis 1. Oktober 1909 Sinn, ſein feiner vornehmer Humor, haben ihn in der Tat das erreichen laſſen, was er ſich bei ſeiner ſtati⸗ ſtiſchen Arbeit zum Ziel ſetzte: er will den Emp⸗ fänger ſtatiſtiſcher Tabellen auch wirklich zu einem Leſer dieſer Zahlenreihen machen. So ſind ſeine Ver⸗ öffentlichungen neben ihrer ſachlichen Gründlichkeit zu⸗ gleich Meiſterwerke des Stils und der Darſtellung. Seine letzte bedeutſame Ar⸗ beit, die dem Reichsrat überreichte D Denkſchrift ü ber Mannheim von 1929 ſei bei dieſer Gelegen⸗ bekleidete er das Amt eines Erſten Studiendirektors an der Mannheimer Handelshochſchu le, nach deſſen Abgabe er Schriftführer des Kuratoriums der Handelshochſchule bis 1921 blieb. Lange Jahre war er auch Mitglied des Seminars und ſeit Grün⸗ dung der Handelshochſchule nebenamtlicher Dozent. 1924 ernannte ihn die Schweizeriſche Statiſtiſche Ge⸗ ſellſchaft zu ihrem korreſpondierenden Mitglied; im Oktober 1928 erfolgte ſeine Ernennung zum perſön⸗ lichen ordentlichen Profeſſor an der Mannheimer Handelshochſchule. Seit einer Reihe von Jahren gehört Profeſſor Schott dem Statiſtiſchen Aus⸗ heit erneut hervorgehoben. Dieſe Schrift hat denn auch allgemein dazu beigetragen, für die bedrängte Lage unſerer Stadt Verſtändnis zu erwecken. Profeſſor Schott hat in ſeiner Mannheimer Tätig⸗ keit ſeit den 9her Jahren auch den Aufſtieg unſerer Stadt erlebt. Die Zahlen, die er heute in ſeine Tabellen eintragen kann, zeigen jene Aufwärts⸗ bewegung längſt nicht mehr; aber ſo wie Profeſſor Schott trotz mehrfachen Berufungen auf ehrenvolle auswärtige Stellen unſerer Stadt treu blieb, ſo wollen wir ihm und uns wünſchen, daß es ihm wieder möglich ſein werde, erfreulichere Ziffern auf ſeine Mannheimer Tafeln einzutragen. 5— 5 § Wilderei mit dem Kraftwagen. Die frevelhafte Wildoͤdieberei, die im Auguſt vergangenen Jahres in den betroffenen Revieren des Hochwalds Aufſehen erregt hatte, fand nun vor dem Schöffengericht Trier ihre gerichtliche Sühne. Der Hauptangeklagte, Kraftwagenführer M. aus Wadrill, fuhr mit einem Kraftwagen nachts die wildreiche Strecke Weis⸗ kirchen—Zerf ab. Durch das Blendlicht lockte er die Tiere in den Kreis des Lampenlichts. Dann ſchoß er ſie ab. So erlegte er in vier Wochen 25 Haſen, 11 Rehe und ſieben Hirſche. Er wurde zu zwei Jahren und ein Monat Gefängnis verurteilt, die Mittäter zu einer mehrmonatigen Gefängnisſtrafe. Dageshaleſicles Sonntag, 8. Februar Nationaltheater:„Sturm im Waſſerglas“, Komödie von Bruno Frank, Anfang 15 Uhr.—„Die neugierigen Frauen“, Muſikaliſche Komödie von Wolf⸗Ferrari, Miete D 20, Anfang 20 Uhr. Neues Theater:„Denk an mich“, Erwin Straus, Anfang 20 Uhr. Harmonie D 2, 6: Fünftes Kinderkonzert, Auf. 11,90 Uhr. Chriſtus⸗Kirche: 226. Orgelkonzert von Kirchenmuſtldirek⸗ tor Arno Landmann, 20 Uhr. Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Der Mond und ſein Lauf“. Lichtſpiele: Alhambra:„Eine Freundin ſo goldig wie Du“.— Unuiverſfſum:„Die Marquiſe von Pompa⸗ dour“.— Schauburg:„Mach mir die Welt zum Paradies“.— Scala⸗Theöäter:„Liebesparade“.— Roxy⸗ Theater:„Moritz macht ſein Glück“.— Pa laſt⸗Theater:„Liebling der Götter“. p toll:„Einbrecher“.— Gloria Palaſt:„Was iſt los mit Nanette?“.— Ode on⸗Lichtſpliele:„Die Jagd nach der Million“.— Lichtſpielhaus Müller:„O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb ich Dich“. Sondervorführungen: Alhambra:„Paris“—„Auf griechiſchen Meeren“—„Ernte“.— Univerſum: „Im Londe der Mitternachtsſonne“— Rogzy und Schauburg:„Micky⸗Maus⸗ Filme“. Beginn jeweils 11,30 Uhr. g Spiel⸗Operette von Sehenswürdigkeiten: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und Sonntags von 11—17 Uhr durchgehene „Ferdinand. Frau und Riſhelm go⸗ hell“(Sanszeichnungen Aquarelle und Druckgraphik). Ge⸗ öffnet Sonntags von 11 bis 16 Uhr, Werktags(oußer Montags! von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. — Museum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Ubr; Mittwoch 15—17 Uhr: Frei“ag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet werktugs(mit Ausnahme Montags! von 11—16 Uhr durchgehend: Kokoſchka⸗Ausſtellung. Schloßmuſeum: 1416 Uhr: Sonderausſtellung: 5. Seite/ Nummer 64 Aus Rundfunk⸗ Programmen Sonntag, S. Jebruar Frankfurt, Mühlacker, Königs wuſter., Hamburg: Hamburger Hafenkonzert. 07.00: 08.15: Mühlacker: Gymnaſtik. 08.60: Frankfurt: Evang. Morgenfeier. 09.45: Frankfurt: Chorkonzert. 10.15: Mühlacker: Kath. Morgenfeier. 10.45: Frankfurt:Eishockey⸗Reportage. 11.00: Frankfurt: Kammermuſik; Mühlacker: Mu⸗ ſikaliſche Lyrik. 11.30: Frankfurt: Diskuſſion. 12.00: Mühlacker: Militärkonzert, anſchl.: Kleines Kapitel der Zeit. 12.15: Frankfurt: Opernkonzert. 13.15: Mühlacker: Schallplattenkonzert. München; Ski⸗Sportreportage. 15.00: Frankfurt, Mühlacker: Jugendſtunde. 16.00: Frankfurt: Vortrag; München, Mühl a cker: Konzert; Köln: Sportreportage. 17.11: Frankfurt: Mainzer Faſchingsſitzung. 17.30: Mühlacker: Alte franzöſtſche Meiſter, anſchl. Dichterſtunde. 18.00: München: Vortrag, anſchl.: Von Corelli bis Kreisler. 18.45: Mühlacker: Zilchertrio. 19.30: Breslau: Operette„Die große Unbekannte“; Budapeſt: Oper„Margarethe“; anſchl. Tanz⸗ muſik; Mailand, Turin: Konzert. 19.45: Mühlacker: Faſchingsſitzung von Mainz; Kö lnz Alte und neue Tanzmuſik; Tſchechiſche Sen⸗ der: Operette; Wien: Heitere Quartette. Berlin, Bukareſt, Oslo: Orcheſterkonzert; Hamburg, Königswuſter.: Julius Ein⸗ ödshofer zum Gedächtnis; München: Operette „Schwarzwaldmädel“; Belgrad: Oper. Heilsberg: Volkstümliches Konzert. Köln: Operette„Amors Guckkaſten“:; Katto⸗ witz, Warſchau: Violinkonzert; Straßburg 20.00: 20.15: 20.30: Künſtlerabend; Wien: Straußkonzert. 20.40: Rom: Oper„Caſi mia“; Stockholm: Konzert 21.00: Mailand, Turin: Oper. 22.00: London 1, 2, Daventry: Konzert. Straß ⸗ burg: Elſäſſiſcher Abend. 22.30: Berlin, Heilsberg: Tanzmuſik; Sam burg: Deutſche Tänze. 22.50: Frankfurt, Mühlacker: Tanzmuſtk. 23.00: Breslau: Alte und neue Tanzmuſtk. 23.10: Frankfurt, Mühlacker: Beim Stuttgarter Sechstagerennen. * Der Rundfunk am Sonntag Mühlacker bringt um 11.00 Uhr Mufikaliſche Lyrik von Prof. Rich. Trunk Am Flügel: Der Kom⸗ poniſt. Mitwirkende: Maria Trunk(Sopran).— Um 11.30 Uhr findet in Frankfurt eine Diskuſſion über das Thema„Arbeitsloſigkeit und die Mog⸗ lichkeit ihrer Behebung“ ſtatt.— München überträgt um 13.15 Uhr einen Ausſchnitt aus den Deu t⸗ ſchen Skimeiſterſchaften in Lauſcha. Am Mikrophon: C. J. Luther.—Die Vierer⸗Bobren⸗ nen der Deutſchen Winter kampfſpiele in Krummhübel ſind um 16.00 Uhr über Köln zu hören. — Die Uebertragung der Fremdenſitzung des Mainzer Karnevals vereins iſt bereits für Frankfurt zur Tradition geworden. Frankfurt ſchaltet um 17.11 Uhr zu Beginn der Sitzung ein, während Mühlacker erſt um 19.45 Uhr angeſchloſſen wird. Aus Wien ſind um 19.45 Uhr Vorträge des Heiteren Quartetts des Wiener Schubertbun des zu hören.—„Strauß Konzert im Augarten“ iſt das Hörſpiel betitelt, das Wien um 20.30 Uhr zur Urauf⸗ führung bringt. Chefredakteur: Kurt i 6 0 en Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feullleton: Dr. Stefan Rayſer Kommunalpolitlk u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil! Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teflungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgever, Drucker und. Druckerei Dr. Haas, 2 3 Zeitung m. b.., Mannbeim. R 1. 4 Für unverlangte 5 keine Gewähr— W erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen Töchterausbildung. Wie ſorgen wir am beſten für die Zukunſt unſerer Töchter? Eine gute hauswirtſchaftliche Durchbildung bietet dem jungen Mädchen immer noch die ſicherſte Gewähr ſich auf dem ureigenſten Gebiete der Frau im Hausweſen betätigen zu können. Die Luiſenſchule des Badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz, Karls⸗ ruhe, vermittelt ihren Schülerinnen dieſe Durchbildung. (Siehe Anzeige.) V. 281 * Die Europa⸗Schreibmaſchinen Ad. bringt unter der Bezeichnung„Olympia“⸗Schreibmaſchine das neueſte Modell ihrer Klaviatur⸗Schreibmoſchine auf den Markk. 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Die andauernden Regen⸗ und Schneefälle der letzten Wochen haben den lehmigen, ſchweren Boden ſo mit Waſſer geſättigt, daß es jetzt in den Fur⸗ chen ſteht und nicht mehr verſickern kann, ein Bild, wie es der Landwirt im ausgehenden Winter nicht gern ſteht. Die Winterſaat, ſoweit ſie überhaupt auf⸗ gegangen iſt, ſitzt feſt geregnet in den Feldern. Die Mäuſe werden durch das viele Waſſer Schaden ge⸗ litten haben, was für den Feldbau im kommenden Sommer günſtig iſt. In allen Gemeinden des Schwarzbachtales, die im Sommer von den ſchweren Hagelwettern heim⸗ geſucht wurden und dadurch Mißernten zu verzeich⸗ nen haben, reichten die betreffenden Landwirte den Schaden beim Finanzamt ein, um einen Steuer⸗ nachlaß zu erreichen. Dieſen werden die Land⸗ wirte wohl auch erhalten, da ſie nicht mal zum Not⸗ wendigſten Geld haben. Dieſes Jahr will man nicht in den alten Fehler verfallen und die Hagelverſiche⸗ rung ablehnen, ſondern die Landwirte werden ſich verſichern. Da im Herbſt die Ernte minimal war, find die Landwirte gezwungen, ihren Samen für die Frühjahrsbeſtellung zu kaufen. Zu alldem kommt nun der große Preisſturz in fettem Vieh, Schweine und Rinder. Milchſchweine, die im letzten Herbſt 80—120 Mk. das Paar koſteten, gelten jetzt ſchlachtreif 42—46 Pfg. das Pfund. Noch nicht einmal die Futterkoſten kommen da heraus, viel weniger ein Verdienſt. Die Kartoffeln gehen zur Neige. Die Land⸗ wirte ſind zu Notverkäufen gezwungen. Das fette Rindvieh iſt im Preis auch gefallen, aber da der Bauer genügend Rauhfutter hat, ſo kann er ſein Vieh weiter füttern und beſſere Preiſe abwarten. Mit aller Energie will man den Obſtbau durch Ein⸗ heitsſorten verbeſſern, um beſſere Preiſe und beſſeren Abſatz zu erzielen. Bildet doch das Obſt⸗ geld in vielen Familien den finanziellen Rückhalt, Die Holzverſteigerungen ſind überall im Gange. Das Stammholz liegt 2025 und das Brennholz 10—12 v. H. niederer wie im letzten Jahre, wo auch nur 90 v. H. der Landesgrundpreiſe im Durchſchnitt bezahlt wurden. Viele Holzhändler ſind bei den Gemeinden noch im Rückſtand. Sie können eben ihre Schnittware nicht abſetzen. Die Holzhauerarbeiten wurden überall eingeſtellt. Ge⸗ meinden, die für größere Unternehmungen Dar⸗ lehen aufnahmen, um ſie mit außerordentlichen Holzhieben zu decken, ſind ſchwer enttäuſcht. Die Auf⸗ ſtellung der Voranſchläge für das kommende Jahr iſt ein beſonders ſchwerer Poſten für die Gemein de⸗ verwaltungen. Aus Baden Schlaganfall vor dem Arbeitsamt * Karlsruhe, 7. Febr. Ein verheirateter 57 Jahre alter Steinhauer aus Rintheim erlitt vor dem hie⸗ ſigen Arbeitsamt einen Schlaganfall. Der Mann wurde mit einem Kraftwagen in ſeine Woh⸗ nung verbracht, wo ein ſofort herbeigerufener Arzt rechtsſeitige Lähmung infolge eines Gehirn⸗ ſchlags feſtſtellte. Verleger Johannes Bode 7 Pforzheim, 7. Febr. Am Donnerstag Abend Verſchied im Alter von 63 Jahren der Buchdruckerei⸗ beſitzer und Chefredakteur des„Pforzheimer An⸗ zeiger“, Herr Johannes Bode, in der Univerſitäts⸗ klinik in Heidelberg, wo er von einem ſchweren Lei⸗ den Heilung geſucht und ſich dort einer Operation unterzogen hatte. Seit über einem Vierteljahrhun⸗ dert leitete Bode, in den erſten Jahren zuſammen mit ſeinen beiden Brüdern Paul und Fritz Bode, die ſchon in jungen Jahren vom Tode hinweggerafft wurden, das große Zeitungsunternehmen in ſtetiger Aufwärtsbewegung. Johannes Bode war ſeiner menſchlichen Eigenſchaften wegen allgemein ſehr ge⸗ ſchätzt und ſeine reichen Kenntniſſe auf allen Gebie⸗ den des Zeitungsweſens und ſein zielbewußtes Schaf⸗ ſen errangen ihm bei Verlegern und Redakteuren die größte Wertſchätzung. Politiſch ſtand er der Deut⸗ ſchen Volkspartei nahe. * Tr. Labenburg, 7. Febr. Morgen feiert der Baum⸗ ſchulen⸗Beſitzer Carl Ruckels haufen, deſſen Großmutter, Frau A. Trill, die älteſte Frau muſerer Gemeinde iſt mit ſeiner Ehefrau geb. Koch, das Feſt der Silber hochzeit. Herr Ruckels⸗ hauſen iſt Hauptmann bei der Freiwilligen Feuer⸗ wehr und gehört dem Evangeliſchen Kirchengemeinde⸗ rat als Mitglied an.— Im Monat Januar traten zwei Brautpaare den Weg zum Standesamt an. Sieben Erdenbürger und zwar vier Knaben und drei Mädchen erblickten das Licht der Welt. Geſtorben ind im Januar vorwiegend alte Leute. I Weinheim, 7. Febr. Im Jahre 1930 nahmen 11210 Durchreiſende die Wandererfürſorge zin Weinheim in Anſpruch, und zwar: 1564 Badener, 1050 Württemberger, 2792 Bayern, 940 Heſſen, 4000 Preußen bezw. Reichsdeutſche und 864 Ausländer. Unter dieſen befanden ſich 236 Perſonen unter 18 Jahren. * Mosbach, 7. Febr. In einem Anfall von Geiſtesſtörung hat ſich der Mechaniker Richard Riffel in ſeiner Wohnung erhängt. Bei ihm würden ſeit längerer Zeit Spuren von Geiſtes⸗ ſtörung beobachtet. * Karlsruhe, 7. Febr. Zwiſchen Linkenheim und Leopoldshafen überſchlug ſich ein Per⸗ ſonenauto infolge des glatten Bodens und geriet in Brand. Die fünf Inſaſſen konnten ſich mit knapper Not in Sicherheit bringen. Der Wagen wurde zerſtört. * Iſtein, 6. Febr. Beim Kembſer Kraftwerkbau Exeignete ſich ſchon wieder ein tödlicher Unfall, der vierte in ganz kurzer Zeit. Der 40 Jahre alte Eugen Mörz ſtand auf einem 6 Meter hohen Gerüſt, das plötzlich ins Schwanken geriet, worauf Mörz in die Tiefe ſprang. Er wollte ſich gerade in Sicherheit ringen, als das Gerüſt zuſammenſtürzte und Mörz Aus der Pfalz Zuſammenkunft der Bezirksamtsvorſtände Pp. Neuſtadt a. d.., 6. Febr. Die Bezirksamts⸗ vorſtände der Pfalz vereinigten ſich am Donnerstag nachmittag im Hotel„Pfalzgraf“ in Neuſtadt a. d. H. zu einer internen Beſprechung. Von der Regierung waren Regierungsdirektor Dr. Stähle r, Ober⸗ regierungsrat Dr. Pöverlein und Regierungs⸗ vat Dr. Kääb vertreten. Ober⸗Reg.⸗Rat Pöverlein hielt ein Referat über das neue Gaſt⸗ und Schank⸗ ſtättengeſetz. Anſchließend fand eine gemeinſame Fahrt nach Ruppertsberg ſtatt. Ertrunken aufgefunden * Harxheim bei Kirchheimbolanden, 7. Febr. Der 42jährige Schreiner Jakob Wagner von hier, be⸗ gab ſich Mittwoch vormittag wie immer zur Arbeit nach Harxheim, traf dort aber nicht ein. Als Wag⸗ ner abends nicht heimkam, ſtellte man eine Streife von mehreren Männern und Gendarmeriebeamten auf, die am Donnerstag den Pfrimmbach abſuchten. An einer kaum 30—40 Zentimeter tiefen Stelle fand man die Leiche des Vermißten, mit dem Geſicht nach unten liegend, während die beiden Arme weit ausgeſtreckt waren. Es liegt allem Anſthein nach Freitod vor. Anhaltspunkte, daß ein Verbrechen verübt wurde, haben ſich bis jetzt nicht ergeben. Wagner ſoll an Verfolgungswahn gelitten haben. *. 8 Neuſtadt a.., 6. Febr. Herr Theodor ⸗Helf⸗ ferich iſt am 13. Januar 1931 in Meran einem langen Leiden erlegen. Er war ein Bruder des ver⸗ ſtorbenen Staatsſekretärs Karl Helfferich. In ſeiner Vaterſtadt Neuſtadt a. d. Haardt hat er ſich nur vor⸗ übergehend aufgehalten. Darum weiß man auch hier wenig von ſeinem ſtillen Wirken für das Deutſchtum im Ausland. Das Marine⸗Offtziersver⸗ einsblatt enthält einen langen Nachruf über Theo⸗ dor Helfferich. Die Hanauer Uhrendiebe verhaftet * Frankfurt a.., 7. Febr. In der Nacht zum 31. Januar war in einem hieſigen Uhrengeſchäft ein dreiſter Einbruchs diebſtahl verübt worden, bei dem den Tätern eine reiche Beute an Uhren und Schmuckſtücken in die Hände fiel. Allzu⸗ lange konnten ſich die beiden Einbrecher ihrer Beute aber nicht erfreuen, denn bereits am Dienstag hatte man ſie in Frankfurt gelegentlich einer Revi⸗ ſion in einer Herberge in der Alten Mainzer⸗ gaſſe dingfeſt gemacht. Es handelt ſich um zwei Wanderburſchen aus Bayern, denen das Frankfurter Sechstagerennen zum Verderben wurde. Durch größere Geldausgaben hatten ſie ſich dort verdächtig gemacht und die Kriminalpolizei auf den Hals ge⸗ hetzt. Gleichzeitig mit den Einbrechern konnten auch die beiden Hehler feſtgenommen werden, die die ge⸗ ſtohlenen Uhren für billiges Geld an ſich gebracht hatten. 1 —— Hirſchhorn a.., 7. Febr. Der Krieger ⸗ verein im benachbarten Neckarhäuſerhof begeht in dieſem Jahre die Feier ſeines 25fährigen Be⸗ ſtehen s. Aus dieſem Anlaß findet am Sonntag, den 5. Juli d. J. eine Zuſammenkunft der Kriegervereine aus der geſamten näheren Umgebung ſtatt, womit gleichzeitig der Gauabgeordnetentag des Elſenzgaues des Babiſchen Kriegerbundes ver⸗ bunden werden ſoll. 177 Mit Ausnahme des Fußballſportes bringen die ande⸗ ren Sportarten am kommenden Sonntag ein im Gegen⸗ ſatz zu den vergangenen Sonntagen etwas reduziertes Progromm. Auch im Winterſport ſind die Veranſtalkungen nicht ſo zahlreich wie bisher; allerdings treten hier die ſonſtigen kleineren Veranſtaltungen hinter große Ereigniſſe zurück. Beſonders hervorzuheben aus dem Programm des Sonntags ſind: die ſüddeutſchen Meiſterſchaſts⸗Endſpiele im Fußball und Handball, das„Main⸗Neckar“⸗Spiel im Rugby in Heidelberg, die deutſchen Hallentennismeiſter⸗ ſchaften in Bremen, das Sechstagerennen in Stuttgart, die deutſchen Skimeiſterſchaften in Lauſcha und die Eishockey⸗ Weltmeiſterſchaften in Krynica. Das Programm weiſt alſo hei quantitativ geringem Umfang einige Veranſtaltungen von guter Qualität auf. Fußball Die füddeutſchen Meiſterſchaftsendſpiele nehmen mit komplettem Programm in allen drei Gruppen ihren. Fort⸗ ang. In der Runde der Meiſter ſpielen: Sp. Vg. Fürth V. Waldhof, FK. Pirmaſens— Karlsruher F., Bayern München Union Böckingen, Wormatig Worms— Eintracht Frankfurt. Die diesmaligen Paarungen der Meiſterrunde werden keine einſchneidenden Aenderungen bringen, da damit zu rechnen iſt, daß die Favoriten Fürth, Eintracht und Bayern ihre Treffen gewinnen. Eintracht Fronkfurt hat es noch am ſchwerſten von ihnen. In Pir⸗ mafens erſcheint uns der Ausgang offen. In der Troſtrunde Nordweſt kann es eher einige Ver⸗ änderungen geben, da es nicht ſicher iſt, daß die Erſten der Tabelle ihre Spiele gewinnen. Rotweiß hat es hier weſent⸗ lich leichter als der Vf. Iſenburg. Der Ausgang aller vier Treſſen und zwar: Fck. Idar— Bf. Neckarau, 5B. Saarbrücken L. Ifenburg, Rotweiß Frankfurt Union Niederrad und Phönix Ludwigshafen— SV. Wies⸗ baden, iſt offen. 2 In der Troſtrunde Süboſt kommt es zu der wichtigſten Begegnung zwiſchen den beiden Tabellenführern Pforz⸗ heim und München 1860, deren Ausgang völlig ofſen, für die weitere Führung in der Tabelle aber ſehr bedeutend iſt. Der 1. FC. Nürnberg wirs durch einen ſicheren Sieg den Anſchluß ſuchen und auch die Kickers Stuttgart ſollten ihre Poſition halten, während Augsburg vor einer ſchwe⸗ ren Aufgabe ſteht. Es ſpielen: F. Raſtatt— 1, JC. Nürnberg, FE. Pforzheim— 1860 München, BfR. Fürth Schwaben Augsburg, Phönix Karlsruhe Kickers Stuttgart.— In der Privatrunde um den„Bayern⸗Pokal“, die durch den Verzicht von Wacker München und Jahn Regensburg auf acht Teilnehmer zuſommengeſchmolzen iſt, ſpielen: Kickers Würzburg— Teutonia München und Fe. Bayreuth— Wacker München. Um den Abſtieg aus Südbayern treffen ſich DSV. München und VfB. Ingol⸗ ſtaöt⸗Ringſee in Augsburg. Ingolſtadt ſcheint uns ange⸗ ſichts feiner Formverbeſſerung durchaus in der Lage, ſich den Verbleib zu ſichern.— Neben dieſen Treffen gibt es gahlreiche Geſellſchaftsſpiele, deren bedeutendſtes das Gaſt⸗ spiel der Argentinier beim FSV. Frankfurt iſt. Im ein⸗ zelnen lauten die Paarungen: FV. Frankfurt— Gym⸗ naſtie Escrima de La Plata, Kickers Offenbach— Saar Sgarbrücken, Bſch. Stuttgart— Feuerbach⸗Zuffenhauſen kombiniert, FC. Freiburg— Alemannig Worms, FC. Ha⸗ nau 1893— VfR. Mannheim, FC. Mannheim 08— Sp. Vg. Honau 60/4. Aus den übrigen Landesverbänden iſt die letzte Zwiſchenrunde um den VMBWV.⸗Pokal zu erwähnen. — Im Ausland gibt es zahlreiche große Ereigniſſe. In Paris iſt der Rheydter SB. Gaſt des Raeing Club, wäh⸗ rend Stade Francais unter Leitung des ſüddeutſchen Schiedsrichters Fritz⸗Oggersheim in Prag gegen die dortige Sparta ſpielt. 8 Handball Die Eudſpiele gehen in beiden Abteilungen weiter; in Abteilung Oſt find öͤte Termine wieder geändert worden. In Abteilung Weſt iſt das Dormſtädter Lokalſpiel zwiſchen Polizei und SV. 98 das größte Ereignis, das auch über die vorläufige Tabellenführung entſcheidet. Waldhof be⸗ ſtreitet zu Hauſe ſein erſtes Spiel gegen den FSB. Mainz 05 und ſollte auch ſtegreich bleiben. In Abteilung Oſt ſteht nut ein Treffen auf dem Programm. Kickers Stuttgort ſpielen gegen München 1800 bereiks das Rückſpiel und da⸗ mit das erſte Treſſen zu Hauſe, das München wiederum ſtegreich ſehen ſollte.— In der main⸗heſſiſchen Damen⸗ meiſterſchaft müſſen Eintracht Fronkſurt und Mainz 05 darauf bedacht ſein, bis Abſchluß der Runde keine Punkte mehr zu verlieren, um ein Entſcheidungsſpiel herbetzu⸗ führen. Es ſpielen: Eintracht Frankfurt— Polizei Darm⸗ ſtadt, Wormatia Worms— Moinz 05. Athletik Brendel⸗Nürnberg und Földeak⸗Hamburg ſind nach er⸗ folgreichem Abſchneiden in Stockholm diesmol beim inter⸗ nationalen Ringturnier in Göteborg zu Gaſt. Motorſport Die für den W. Januor vorgeſehenen Eisrennen auf dem Titiſee ſollen nunmehr am kommenden Sonntag zur Abwicklung kommen. In Kopenhagen nimmt die inter⸗ nationole Automobilausſtellung ihren Anfang. Tennis Die ſeit Montag in Bremen im Gange befindlichen beutſchen Hallenmeiſterſchaften werden am Sonntag, wenn keine Verzögerungen eintreten, in allen Spielarten ab⸗ geſchloſſen werden. Winterſport Die Deutſchen Skimeiſterſchaften in Lauſcha⸗Exnſt⸗ thal in ausgezeichneter Beſetzung und die Eishockey⸗Welt⸗ meiſterſchaften in Krynica, die am Sonntag abgeſchloſſen werden, bilden diesmal die Hauptpunkte des Winterſport⸗ programms, das im einzelnen folgendes Ausſehen hat: Deutſche Skimeiſterſchaften in Lauſcha⸗Eruſt⸗ thal, Schwarzwälder Sdimeiſterſchaften om Feldberg, Ju⸗ gendtag des Fränkiſchen Schneeſchuhbundes am Fichtelberg, Franzöſiſche Skimeiſterſchaften in Villard de Lanes, Ski⸗ wettkämpfe in Davos, Schwäbiſche Ski⸗Mannſchafts⸗Staffel⸗ läufe in Leutkirch, Kampfſpielmeiſterſchaft im Fünferbob in Krummhübel, Deutſchböhmiſche Bobmeiſterſchoft auf Kunſtbahnen in Gablonz, Deutſche Rodelmeiſterſchaften auf Naturbahnen bei Wiesbaden, Eishockeyweltmeiſterſchaſten in Krynica und Europameiſterſchaſften im Eis⸗Schnell⸗ laufen in Stockholm. Der Sport am Sonntag Der Reichspräſident beim Meitturniet Das mit großem Erfolg durchgeführte Berliner Reit⸗ turnler erreichte am Donnerstag mit dem Beſuch des Reichs, präſidenten ſeinen Höhepunkt. Der Reichspräſident erſchſen um 9 Uhr in der Halle und wurde nach der Begrüßung durch den Präſidenten des Reichsverbandes, von Zitze⸗ witz⸗Weedern, zur Ehrenloge geleitet, wo ihn daz überfüllte Haus mit Hurra⸗Ruſen und Händeklatſchen be⸗ geiſtert empfing. In den Logen bemerkte man weiterhin den italieniſchen Botſchafter Orſini Baron i, den ſchwedi⸗ ſchen Geſandten af Wirſen, Reichswehrminiſter Grö. ner, Reichsernährungsminiſter Schiele, den Chef der Heeresleitung, General von Hammerſtein und zahl⸗ reiche Perfönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Nachdem die ausländiſchen Offiziere dem Reichspräſidenten vor⸗ geſtellt worden waren, wurde mit dem ſich über zwei Stun⸗ den hinziehenden Rekordhochweit⸗Sprüngen über einen ſo⸗ genannten Oxer lein grüner Buſch mit je einer Stange vor und hinter dem Sprung, 1,80 Meter hoch und brei begonnen. Blieben hier noch 19 Pferde in der Konkurrenz, ſo ſchaffte es nach der Erhöhung der Maße auf 2 Meter nur noch Harald(Rittmeiſter von Hülſen) und verhalf ſo den deutſchen Farben zu einem neuen Siege. Der Hanno⸗ veraner Packard holte ſich unter Major Bürkner den Preis der Ausſtellungshallen und dann folgte die Prämiierung der Teilnehmer der großen Vielſeitigkeitsprüſung. Der Donnerstag⸗Abend Am Donnerstag abend gab es beim Internationalen Berliner Reit⸗ Turnier mit dem Prinz Friedrich Sigismund ⸗Erinnerungspreis ein intereſſay⸗ tes Jagoſpringen der ſchweren Klaſſe, an dem ſich auch zahl⸗ reiche Ausländer beteiligten. Es waren 10 ſchwere Sprünge in der Arena aufgeſtellt, von denen ſechs zweimal zu ſprin⸗ gen waren. Die Ergebniſſe: 1. Ab.: 1. Oblt. Lip. perts Hartmannsdorf(0 Fehler, 70 Sek.); 2. Almelg (Söhnke); 3. Dai(Borſarelli⸗Italien], 14 Teilnehmer.— 2. Ab.: 1. R. Kolzens Bingo(W. Schmidt] 0., 64 Sek.; 2. Elan(Oblt. Haſſe); 3. Coralle(v. Pantſchulidzow), 11 Teilnehmer— 3. Abt.: 1. Frau Glahn und A. Holſts Landsknecht(Holſt) 0., 65 Sekunden; 2. Benno(Obl. Schmalz): 2. Clodwig(H. Fick), 16 Teilnehmer.— 4. Ah 1. A. Schmidts Sigrid(W. Schmidt) 2., 64 Sek.; 2. Ado (Holſt); 3. Suello(Maj. Formigli⸗Italien), 15 Teilnehmer Tiſchtennis⸗-Klubkampf V. f. L. Neckarau— V. f. R. Mannheim:9 Die Schwitzgebel⸗Privatmannſchaft des VfR. Mannheim eröffnete ihr Monatsprogramm mit der Austragung dez vereinbarten Rückkampfes gegen die K 3. ⸗Privat⸗ mannſchaft des VfL. Neckarau. Vorausgeſchickt ſei, daß beide Mannſchaften die abermalige Begegnung in veränderten Aufſtellungen beſtritten, wodurch das beider⸗ ſeitige Leiſtungsniveau weſentlich verbeſſert wurde. Auch die ſiegreiche Staffel des VfR. zeigte eine nicht zu verkennende Formverbeſſerung. Der Verlauf der einzelnen Spiele war intereſſant. :3(bei 517:382 Einzelpunkten) blieb die Privatmannſchaft des VfR. abermas Sieger. Die Ergebniſſe: Zeilfelder A. Schmidt 14:21, 23:21,:21; K. Schußh⸗ macher—Lächele::21,:21; Kirſch—Margott 21:19, 12:21 21:15; Volbert Schwabe 21:13, 21:15; F. Weidner— Münch 21:14, 24:22; E. Schmitt K. Friedmann 10:21, 16:21; Mees Doiny 921,:217 M. Frey— Scholl 11:21, 18:21; E. Arnold W. Schmid 16:21, 13:21; W. Schuhmacher—K. Schwitzgebel 10:21,:21; Dr. Herbold-E. Dommermuth 13:21, 16721 K. Schmitt—Hch. Lauer 20:22, 14:21. Ch. Kurt von Tepper-Laſli 7 Der Altmeiſter der deutſchen Herrenreiter, Kurt von Tepper⸗Laſki, iſt am Donnerstag vormittag im Alter von 82 Jahren verſtorben. v. Tepper⸗Laſki, der als Herren⸗ reiter von 653 Rennen 260 gewann, war auch in ſpäteren Jahren als Manager und Trainer überaus erfolgreich. Seine Pferde, darunter Kirſchblüte, Calbel 10, Flieder Wohlfahrt, Minor, Savoyard, Hans und Baſtard holten ſich auf deutſchen Bahnen die größten Rennen. Eine he⸗ ſondere Vorliebe hatte er ſtets für Karlshorſt und im Mit Schwitzgebel⸗ Jahre 1908 konnten ſeine Pferde dort allein 133 000 Mark gewinnen. Auch als Lehrmeiſter hat ſich der Verſtorbene einen guten Namen gemacht, die Herrenreiter von Wallen⸗ berg, Graf Holck und Raven ſowie der Jockey Raſten⸗ berger ſind aus ſeiner Schule hervorgegangen. Magenschmerzen nach den Mahlzeiten? Wenn Sie einige Zeit nach Ihren Mahlzeiten Magen- schmerzen verspüren, so ist fast als sicher anzu nehmen, daß Sie an Säureüberschuß im Magen leiden, Dieser Saureüberschuß verhindert die normale Ver: dauung, die Speise ist zu lange im Magen und Sie haben das Gefühl, als läge ein Stück Blei im Magen. Sie können sich sofort Linderung verschaffen, wenn Sie einen halben Teelöffel voll Biserirte Magnesis in etwas Wasser nehmen, und zwar nach der Mahl. zeit oder sobald sich Schmerzen bemerkbar machen. Biserirte Magnesia neutralisiert den Ueberschuß an Saure, beruhigt die Magenschleimhäute fast augen blicklich und verhindert Sodbrennen, saures Auf. stoßen, Gefühl der Schwere und sonstige Beschwer: den, die von Säureüberschuß herrühren. Biserirte Magnesia ist unschädlich und bequem zu nehmen, Sie liegt in Pulver- oder Tablettenform in allen Apotheken zum Verkauf aus..154 erſchlug. Er hinterläßt eine Witwe und vier Kinder. Standesamtliche Nachrichten . Bertüadbete Januar— Februar Rottenmeiſter Heinrich Wilhelm Brenner— Wilhelmina Martin Wagenführer a. D. Karl Egner— Margaretha Engelhardt geb. Lutz Schloſſer Heinrich Mayr— Hedwig Anna Zifle Inſtall. Joh. Wilh. Weller— Eliſe Mina Zimmermann Kfm. Oskar Konrad Altſchuh— Luiſe Bertha Faas Maſchinenſchl. Jul. Karl Fritſch— Amalie Ottilie Nickel Kim. Karl Joſef Kaiſer— Hedwig König Dipl.⸗JIng. Erich Kube— Margarethe Hempel 0 oſſer Johonn Wolf— Thereſe Herrmann fm. Joſef Otto Sperber— Frieda Chriſtine Althaus er Hermann Heinr. Lorenz— Joſephine Walldorf kermſtr. Wilh. Friedr. Steiber— Luiſe Rentſchler . Jokob Schneider— Suſanna Sommer Erich Büntgens— Emma Hohloch ü Adolf Häfele— Marie Wilhelmine Weiß r Emil Gg. Schweizer— Ida Elſa Gringmuth orb. A. Peter Adam Schröder— Helene Geiſt Becker— Erna Emma Ehmann ler— Maria Geßner ann Wagner— Maria Sommer 2 Wagner— Hildo Ullemeyer Schloſſer Wilhelm Ziegler— Johanna Roll Eiſendreher Rich. Fiegenwald— Anng Weber 1 Hubert Hillmann— Lutſe Hildebrondt geb. uhn Kraftwagenf. Guſtav Schmidt— Margarete Peters Modellſchreiner Karl Gärtner— Helene Hammann Verſorgungsanwärter Arthur Berge— Charlotte Otte Spenglermeiſter Wilhelm Leize— Luiſe Frey Hilfsarbeiter Auguſt Ruppert— Maria Kniel Zimmermann Hugo Scherer— Klara Sicher Landwirtſchafl. Aufſeher Aug. Fiſcher— Margaretha Götz Artiſt Rudolf Frank— Margaretha Wißmann Kaufmann Otto Weber— Magdalena Baſſing Bäckermeiſter Heinrich Frank— Martha Holm Former Karl Schwitzgebel— Roſine Schüßler Eiſendreher Ludwig Beiſel— Anna Wohlfahrt Schreiner Willy Starke— Elſa Roſenberger Schuhmacher Otto Kercher— Marla Schwing Eiſendreher Julius Goebel— Koroline Seibert Bankbeamter Kurt Hoffmann— Frida Hopp Schmied Otto Rüeger— Katharina Heim geb. Sprengel Artiſt Jakob Baumann— Hedwig Gläsmann Kroftwogenführer Ludwig Hörner— Eliſabeth Wagner Arbeiter Auguſt Wingerter— Katharina Geiſt Kraftwagenführer Georg Laubner— Hedwig Saffrich Kaufmann Siegfried Kahn— Liſe Schott Buchhalter Theodor Mettler— Martha Kauffmann Geborene Januor 1931 Arb. Kurt Kleinhenz 1 S. Kurt Erich Km. Sallo Cohen 1 T. Ruth Betty Arb. Friedrich Klemm 1 T. Giſela Werkmſtr. Johann Rentz 1 T. Erika Emilie Rechtsanw. De. Wilhelm Bergdolt 1 T. Renate Sibylle 85 Joſef Kern 1 S. Eruſt Heinz räſer Joſef Maſſoth 1 S. Kurt Johann Joſef Schachtmſtr. Paul Pröll 1 S. Gerd Hans Kim. Louis Honke 1 S. Kurt Fritz Rottenmeiſter Joſeſ Nied 1 S. Gerhard Paul Wolfgang Kfm. Arnulf Hellinger 1 S. Horſt Karl Max Kfm. Karl Schädel 1 S. Georg Friedrich Theo Arb. Nikolaus Schröder 1 T. Doris Eltſabeth Direktor Friedrich Werner 1 T. Brigitte Schloſſer Heinrich Ripherger 1 T. Irene Hedwig Arb. Theodor Zitzelsberger 1 T. Lina Eiſendreher Karl Schmidt 1 S. Emil Kurt Metzgermſtr. Hermann Weiß 1 S. Wilhelm Otto Kfm. Ludwig Hamberger 1 T. Jug Maria Paula Kim. Philipp Trautmann 1 T. Liſelotte Diſchdecker Otto von der Heyd 1 S. Arnd Richard Schloſſer Friedrich Fiolka 1 S. Arfred Arb. Richard Deutſch 1 T. Ruth Klara Kepelſchmied Alexander Sack 1 T. Renate Vera Lino Schrifiſetzer Kerl Gaßmann 1 T. Margot Hildegard Steinhauer Wilhelm Schmitt 1 T. Luiſe Eliſobeih Ruth Friſeur Joſef Zortmann 1 T. Roſemarie Waltraud Dipl.⸗Ing. Karl Marzell 1 S. Bernd Karl Emil Lehrer Arthur Nagel 1 S. Wolfgang Franz Kapit. Lothar Fasbender 1 T. Gerda Suſe Auguſte Chriſta Hofenarb. Philipp Gärtner 1 T. Eliſabeth Lina Baähnarb. Heinrich Haaß 1 S. Willi Hermann Auguſt Schreiner Karl Ballweber 1 S. Fritz Auguſt Hermann Former Mathias Morio 1 T. Eliſabeth Mathilde Schmied Johann Aicheler 1 T. Inge Roſa Modellſchloſſer Oito Kohl 1 S. Heinz Otto Lehrer Friedrich Becker 1 T. Erika Hermine Geſtorbene Januar 1931 Katharina Mantel geb. Hoch, Witwe des Maurers Karl Mandel 67 95 83 M. Led. berufsl. Johanna Wilhelmine Scharvogel 17 J. 11 M. Apollonia Rupp geb. Mudig, Ehefrau des Wirts Karl Rupp 78 Jahre 4 Monate Katharina Dietrich geb. Scheuber, Witwe des Oberpoß⸗ ſchaffners Mathäus Dietrich 74 F. Pförtner a. D. Johann Moff 75 J. Led. berufsloſe Frieda Wenzke 17 J. 1 M. Landwirt Georg Peter Hoffmann 59 J. 2 M. Juliana Schlatterer geb. Fenchel, Ehefrau des Zimmerpol, Franz Schlatterer 68 J. 1 M. 9 Suſanna Barth geb. Weſch, geſch. v. Arbeiter Friedrich Barth 43 J. 5 M. Wilhelm Fröhlin 2 Tage alt Walter Karl Adolf Biffar 1 M. 13 Tage alt Lulſe Mädel geb. Grimm. Witwe des Arbeiters Franz Mädel 72 J. 3 M. Lackierer Philipp Renner 53 J. 9 M. Rentenempfänder Franz Kempermann 83 J. 9 M. Sephia Kath. Ehrenfreid geb. Senges, Witwe des Renken empfängers Karl Ehrenfried 68 J. 10 M. Friedrich Aicheſe 8 Stunden alt ö Elſa Juliane Matern geb. Wühler, Witwe des Kanzliſten Erich Reinhold Aug. Matern 40 J. 10 M. Ernſt Strauß 14 Tage alt Photograph Karl Emil Fiſcher 62 J. 0 Frieda Boſſert geb. Hornung, Ehefrau des Spenglers Ka Otto Boſſert 38 J. 11 M. Led. Gaſthausangeſt. Eliſabeth Emille Adam 20 J. Walter Ludwig Kunz 5 M. 25 Tage alt Hermine Mare Emilie Waſſermann geb Meler, Gärtners Chriſtian Waſſermann 70 J. 3 M. Hauſierer Eönard Auguſtin 63 J. 8 M. Maria Föhrling geb. Müller, Eßefrau des Kontrolleur . D. A. Jährling 44 J. 3 M. 8 Joſefa Kemef geb Schäfer, Witwe des Schreiners Joh, Kempf 66 J. 11 M. Witwe d. 1 * 2 4 9 Samstag, 7. Februar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Num: mer 64 51 l f * 1 1 2 5 F f 5 412 3 RAD 4 Netzempf.,—4 Röhr. neu, ſpottbill. m. Laut⸗ ſprecher zu verkf. Bet Teilzahlg. mon. 10 l. Anzuſ. auch Sonntag. Holtzmann, N 7, 2, 5. St lier Radio n Nebren Netzempfänger, trenn⸗ Reit. 3 Ane, elchs⸗ billig zu verk. Klein⸗ chlen feldſtr. 1 85 I. links. 15 Eleg. beſterhaltener 5 Koffer-Brammopkon 15 20 Mark, zu ver ⸗ 0 kaufen. 4281 9 Schwetzingerſtraße ri Nr. 106. III. bei Leik 1 der N bben 0e baen Pfplb⸗Apparat 18 105 Iſeon, Dopp. 1 e n ſo⸗ a ö Netzanſchl. evtl. Ver⸗ ange mmm eee fa n N rei ö renz, 1 Neter If ſo inno⸗ 1 an die Geſchſt. 4182 2 tadell. wei ee 2türige Tenge .45 und.10 m breit, zu verkaufen. Anzuf. Sonnt. früh, wochen⸗ ö tags-743 Uhr. Staunend billig! 1000 Bettfedern nur erprobte Qualitäten posten! posten II Posten Posten infolge Brandschadens einer Weberei kauften wir hochwertige Bettuchstoffe ahn fag 118 früh können Sie bedeutend unter Preis! 1 delgarsue Chin. 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Die Inflation er⸗ weiterte die Zahl der Bankangeſtellten im Tempo der Zahlenüberſteigerungen jener Zeit. Sie bereitete für die Menſchen in dieſem Fach die Kriſis vor. In der Deflation kam die Ernüchterung über Ziffern und Menſchen. Die Entlaſſungen begannen. Ich wäre vielleicht nicht davon betroffen worden. Als die Erſten abgebaut wurden, war ich nicht dabei. Ich ſtand aber wie Viele unter dem Druck des Un⸗ gewiſſen. Deswegen ſah ich mich nach einer anderen Tätigkeit um. Heute denke ich manchmal, hätte ich doch das nicht getan. In einem mittleren Baugeſchäft wurde ein Buch⸗ halter geſucht. Ich fragte den Leiter nach den Aus⸗ ſichten. Er ſagte, er wolle den Betrieb beſtimmt noch vergrößern. Die Firma war 60 oder 70 Jahre alt. Aus dieſen Gründen nahm ich die Stelle an. Es gab viel Arbeit. Die Aufgaben waren abwechflungs⸗ reich. Ich war ſelbſtändig unter einem großzügigen Chef, der nicht einmal meine früheren Zeugniſſe zu ſehen wünſchte, die gewiß nicht ſchlecht waren. Wäh⸗ rend ich mich einarbeitete, wurde viel gebaut. Der Induſtriebau blühte, Wohnbauten und Geſchäfts⸗ häuſer wurden erſtellt. Auch Staat und Gemeinden hatten Geld zur Verfügung und vergaben Arbeit. Der Saiſoncharakter des Baugewerbes trat wenig in Erſcheinung, ſolange ſich die Aufträge häuften. Dann kamen die erſten Stockungen. Arbeiter mußten entlaſſen werden. Das war das, was man Honfunkturerſcheinungen nannte. Die Berührung mit der Arbeitsloſigkeit begann. Für 20, für 30 Ar⸗ beiter mußten die„Japiere“ fertig gemacht werden. Ich unterſchrieb die Arbeitsloſenbeſcheinigungen. Mit ber Zeit habe ich tauſend und mehr Formulare unterſchrieben. Jedes Formular bedeutete ein Schickſal. Erſt war die Sache nicht ganz ſo ſchlimm. Die Leute hatten Ausſicht, wieder bei uns arbeiten zu können, vielleicht ſchon bald. Sie mußten zunächſt nur ausſetzen. Immer wieder kamen ſie an den Schalter gelaufen. Sie fragten nach Arbeit. Die Verhältniſſe wurden ſchlechter. Ein Schild wurde ausgehängt:„Es werden keine Arbeiter eingeſtellt!“ Ab und zu wurde das Schilb wieder weggenommen. Später hing es dauernd vor unſerem Büro. Nur hatte die Mitteilung wenig Zweck, Die Leute kamen doch, Sie wollten Arbeit haben und fragten immer wieder nach. Die Not, die Familie, das Leben trieb ſte dazu. Hart, Arbeitſuchende immer wieder ab⸗ weiſen zu müſſen. Notſtandsarbeiten wurden ausgeführt, Entwäſſe⸗ rungen, Straßenbauten und Aehnliches für Gemein⸗ den und öffentliche Körperſchaften, die dazu von der Arbeitsloſenverſicherung Zuſchüſſe erhielten. Not⸗ ſtandsarbeiter wurden eingeſtellt, Leute, die ſchon lange, lange arbeitslos waren. Sie wußten, daß ſie nicht lange beſchäftigt wurden. Der Eine oder Andere wurde als Stammarbeiter übernommen. Nun hatte er wieder Glück, lag nicht gleich wieder auf der Straße. Der Winter 1929/30 war nicht ſtreng. Aber die Aufträge gingen zu Ende. Im Frühfahr blieben die neuen Bauvorhaben aus. Nun hatten auch die Gemeinden und der Staat kein Geld mehr, den Baumarkt zu beleben. Zu ſpät kam das Notprogramm, die Auswirkung an den einzelnen Stellen blieb gering. Das Geſchäft ging mehr und mehr zurück. Eines Tages war es meine Arbeitsloſenbeſcheini⸗ gung, die ausgeſtellt wurde. Ich ſtand auf der Straße. Zunäcit war ich einmal den Druck los: wie lange noch, bis auch du dabei biſt. Das war un⸗ menſchlich geweſen. Was aber jetzt kam, war noch ſchlimmer. Du biſt arbeitslos, haſt keine Ausſicht. Niemand ſucht einen Kaufmann. Was ſollſt du tun? Wie wird deine Frau das aufnehmen? Auch für dein Kind mußt du ſorgen. Ich ging ſtempeln. Das tun heute Viele, Viele in Deutſchland. Du willſt dich wehren, nicht abgeſtumpft zu werden und wirſt es doch. Dagegen gibt's kein Mittel. Schrecklich iſt dieſes Dahinvegetieren. Jeden Tag mußt du auf das Arbeitsamt, im Winter dreimal in der Woche. Du haſt eine Karte mit einer grauen Nummer. In dieſe Karte drückt ein Angeſtellter des Arbeitsamts jedesmal einen Kontrollſtempel. Das iſt ſchnell ge⸗ ſchehen. Aber dieſes Stempelngehen iſt hart. Viel⸗ lelcht muß es ſein, wegen der Ordnung, wegen der Statiſtik. Wer für die nötige Kontrolle eine andere Form finden würde, wäre ein Wohltäter an dem Heer der Unglücklichen. Sie ſtehen in Gruppen bei⸗ ſammen. Ihr Geſpräch ſind Worte und Nichts. Je⸗ der weiß das, keiner wagt's auszuſprechen. Manch⸗ mal gibt man ſich nur die Hand. Anfangs geht man Umwege zum Arbeitsamt. Denn wir wiſſen die Leute dort herum ſehen immer noch auf uns herab. „Geld bekommen und nichts arbeiten...“ und ſo ähnlich ſind die Redensarten, die ausgeſprochen wer⸗ den, wenn Keiner von uns dabei iſt. Wie oft hatte man doch früher gedacht: wenn ich nur einmal Zeit für mich hätte, das wollte ich tun ober jenes. Und jetzt iſt die Wohltat der Zeit zur Plage geworden. Gewiß, ein gutes Buch leſen oder Rundfunk hören, kann über Vieles hinweghelfen, aber nur momentan. Dahinter ſteht immer das große Nichts, die dumpfe Leere. Morgens ſchläft man lange, man braucht dann kein Frühſtück. Abends ſoll man früh zu Bett gehen, um Licht zu ſparen. Dabei iſt man von früher her langes Aufbleiben gewohnt, denn da⸗ mals gehörten einem ja nur dieſe Stunden. Um⸗ ſtellen? Das will ſo ſchwer gelingen, jetzt, da die Willenskraft unter der Zermürbung des Feiernmüſ⸗ ſens beſtimmt nicht größer geworden iſt. Ich rauche viel. Jetzt greife ich zu einer billigeren Marke. An⸗ fangs ſchmeckte ſie nicht. Ich habe mich daran ge⸗ wöhnt und weiß, daß ich das Rauchen bald ganz bleiben laſſen muß. Das ſind Kleinigkeiten. Aber man ſtößt jetzt überall auf Kleinigkeiten. Furchtbar dieſe dauernden harten Hinweiſe, die uns immer wieder darauf ſtoßen, daß wir arbeitslos ſind. Was man früher verhältnismäßig leicht noch bezahlen konnte, macht ſich nun als großes Hindernis hreit. Für jeden Erwerbsloſen iſt das Los zuerſt ſee⸗ liſche Not. Er hat keine Aufgabe im Leben mehr zu erfüllen. Die Alten gehen ſpazieren. Sie haben in dieſer traurigen Zeit kein leichtes Daſein, aber ſie haben ſchließlich das Spazierengehen verdient. Da wird von der Weltwirtſchaftskriſe geſprochen. Möglich, daß die Dauerkriſe in die Welt kommen mußte. Kann aber nichts dagegen getan werden? Wir werden nicht aufhören, ſo zu fragen. Bitter, andere an die Arbeit gehen ſehen zu müſſen, ohne ſelber eine Betätigung zu haben. Niemand von den Erwerbsloſen wird denen, die noch ſchaffen gehen können, darüber neidiſch ſein, denn ſie ſind ja nicht ſchuld an unſerem Los. Wir ſind ihnen dankbar, wenn ſie nicht auf uns herabſehen. Schöne Reden wünſchen wir nicht. Mit Sentimentalität und fal⸗ ſchen Mitgefühl iſt hier nichts getan. Aber be⸗ ſtimmt kann jeder der noch nicht aus dem Produk⸗ tionsprozeß Ausgeſchalteten für die Armee der zum Nichtstun Verurteilten etwas tun, wenn er die ſee⸗ liſche Not, die ſie durchmachen müſſen, verſtehen will. O ja, wir bekommen auch Geld. Aus unſeren früheren Beiträgen und aus den Beiträgen, die die jetzt Arbeitenden und die Arbeitgeber entrichten, und aus den Staatszuſchüſſen bekommen wir unſere Un⸗ terſtützung. Ich erhalte ein halbes Jahr lang— über die Hälfte der Zeit iſt ſchon herum— in der Woche 28,35/ einſchließlich Zulage für Frau und Kind. Wie das reicht? Ich weiß es nicht, mache es wie die anderen, gebe das Geld der Frau. Sie nimmt mir die Sorge des Einteilens ab. Natürlich kann das Geld nicht langen. Nach 25 Wochen kommt man in die Kriſenunterſtützung. Dann wird man„aus⸗ geſteuert“. Bei der Auszahlung muß man Schlange ſtehen wie im Krieg bei der Ausgabe von Lebens⸗ mittelmarken. Eine lange Reihe ſteht über die Straße. Man wartet. Ab und zu geht die Reihe einen Schritt vor. Endlich ſteht man an den Stufen des Arbeits⸗ amts. Die Geſichter ſind ernſt. Kaum einer ſpricht ein Wort. Das gemeinſame Leid ſchließt die Lippen. Da ſind alte Männer, die ſchon Jahre hindurch ar⸗ beitslos ſind, und junge Leute, die eben die Lehre beendet haben und ſchon nicht weiterkommen. An der ſchwarzen Tafel, an der die Kontrollzeiten an⸗ geſchrieben ſind, geht man vorüber, Schritt um Schritt. Einer der Fortgehenden ſagt zu einem Be⸗ kannten: Aus. Er iſt ausgeſteuert. Der Beamte am Schalter, der wie alle kein leichtes Amt hat, frägt: „Welche Nummer?“ Du quittierſt auf einer Karto⸗ thekkarte, die an den nächſten Schalter weitergegeben wird. Dort kriegſt du das Geld hingezählt. So geht das jede Woche. Immer anſtehen. Immer den gleichen langſamen Weg. Das iſt anſcheinend nicht zu ändern. Doch, man könnte durch beſſere Ein⸗ teilung dieſes dumme Schlangenſtehen vermeiden. Wir rationaliſieren ſo viel. Warum nicht auch hier? Nach jeder Auszahlung mache ich einen weiten Um⸗ weg nach Hauſe, vermeide, von Bekannten angeſpro⸗ chen zu werden. Erſt muß wieder das bittere Gefühl hinuntergewürgt werden: Ich will doch gar kein Geld geſchenkt haben, ich will Arbeit. Und es gibt keine Arbeit für mich. Für Kaufleute iſt keine Stelle offen. Du lieſt die Zeitungen, ſtets die letzten Seiten mit den Anzeigen. Aber da ſtehen faſt keine offenen Stel⸗ len mehr drin. Finde ich vielleicht Samstags eine offene Stelle, die für mich paßt— ohne daß Kennt⸗ niſſe verlangt werden, die ich noch nicht habe, mir wahrſcheinlich aber leicht erwerben könnte— dann beginnt das mühſelige Geſchäft des Offerteſchreibens. Und nach Tagen oder Wochen kommen die Bewer⸗ hungsunterlagen zurück— manchmal unverſtänd⸗ licherweiſe auch nicht trotz fortgeſetzter Hinweiſe in den Zeitungen. Früher lag wenigſtens ein Begleit⸗ ſchreiben dabei. Heute gibt ſich keine Firma mehr zu erkennen. Die Unterlagen ſtecken in einem Umſchlag ohne Kennzeichnung. Ich habe es mit Beziehungen verſucht. Ohne große Hoffnung. Man läßt eben nichts unverſucht in dieſer Lage. Die beſten Beziehungen haben keinen Zweck mehr. Ueberall erhält man die gleiche Auskunft: „Wir würden gerne etwas für Sie tun, aber Bei Gelegenheit wollen wir an Sie denken.“ Nir⸗ gends ein Lichtblick. Früher hatte ich kleine Neben⸗ einnahmen, da eine Berichterſtattung für ein Fach⸗ blatt, dort eine ähnliche Vertretung. Es war eine Art Sport und brachte ab und zu 20 oder 30 Mark. Aber kein Unglück kommt allein. Auch dieſe Mög⸗ lichkeit zum Erwerb iſt mir verloren gegangen. Man muß den Kelch des Leidens ganz leeren. Viel⸗ leicht wäre manches anders, wenn nicht ſo viele weib⸗ liche Kräfte in den Berufen tätig wären. Urſprüng⸗ lich kamen ſie im Kriege und in den Nachkriegsjahren zur Aushilfe. Ste ſind geblieben und haben uns ver⸗ drängt. Wohl haben auch ſie ein Recht zur Arbeit. Einer von Millionen. Axbeitsbeſchaffung durch Elektrifizierung Eines der wichtigſten Probleme der Gegenwart und der Zukunft iſt wohl in faſt allen Ländern die Arbeitsbeſchaffungs⸗Möglichkeit, um der ungeheuren Zunahme der Arbeitsloſigkeit Einhalt zu gebieten und ſie auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Mit Ge⸗ nugtuung wurde in der letzten Woche durch den Rundfunk und Tagespreſſe bekannt gegeben, daß der Verwaltungsrat der Reichsbahn die Elektrifizierung der Strecke Augsburg—Ulm— Stuttgart eptl. bis Karlsruhe beſchloſſen hat. Schwierigkeiten verurſacht jedoch noch die Beſchaffung von 50 Millionen Reichs⸗ mark, die durch die Großelektro⸗Induſtrie aufgebracht werden ſollen. Finanz⸗Sachverſtändige ſind der An⸗ ſicht, daß die Firma Brown, Boveri& Cie. AG. Mannheim⸗Käfertal durch ihre guten Beziehungen zum Ausland am beſten dazu in der Lage wäre, den Großteil der erforderlichen Mittel zu beſchaffen. Sollte es dieſer Firma gelingen, die Finanzierung zu ermöglichen, ſo könnte man mit Beſtimmtheit an⸗ nehmen, daß ſie bei der Vergebung der Arbeiten in erſter Linie mit in Betracht gezogen wird. Allein an der Strecke von Augsburg bis Stuttgart rechnet man für 10 000 Arbeiter mit einer Beſchäftigungsdauer von etwa—2 Jahren. Mit einer Verdoppelung der Arbeiterzahl kann gerechnet werden, wenn die Elek⸗ trifizierung bis Karlsruhe durchgeführt würde, Die größte Anzahl der Arbeiter würde dadurch in der Elektro⸗Induſtrie Beſchäftigung finden und der ſüd⸗ deutſche Arbeitsmarkt eine erhebliche Beſſerung er⸗ fahren. Beſonders für Mannheim wäre die baldige Inangriffnahme dieſer Arbeiten wünſchenswert. Aufgabe der badiſchen und der württembergiſchen Regierung wird es ſein müſſen, bei der Reichsbahn dahin zu wirken, daß die Vergebung der Ar⸗ beiten an ſüdweſtdeutſche Firmen zu er⸗ folgen hat. Auch für das ſüdweſtdeutſche Landesar⸗ beitsamt mit dem Sitz in Stuttgart, wird es eine große Erleichterung ſein, 10000 Arbeitsloſe weniger zu unterſtützen. Wenn man bedenkt, daß durch⸗ ſchnittlich jeder Erwerbsloſe eine Unterſtützung von 20 Reichsmark in der Woche bekommt, ſo wäre hier mit einer Erſparnis von nahezu 10 Millionen Reichsmark im Jahr an Erwerbsloſen⸗Unterſtützung zu rechnen. Hoffen wir, daß der Reichsbahn die große Not, die in Südweſtdeutſchland herrſcht, zur Genüge bekannt iſt und daß mit der Vergebung der Arbeiten baldmöglichſt begonnen wird. M. Briefmarken⸗Automat Hauptbahnhof Während man ſich im Geſchäftsleben allerſeits mit den größten Anſtrengungen um Kundſchaft bemüht, ſcheint es der Verwaltung des hieſigen Poſtamtes äußerſt gleichgültig zu ſein, ob die Entnehmer von 15 Pfennig⸗ Briefmarken aus dem Automat im Haupt⸗ bahnhof in ſpäter Abendſtunde jeweils den Gang nach der Friedrichsfelderſtraße machen müſſen, um dort nach Hinterlegung der Adreſſe für die in den Auto⸗ mat geworfenen 15 Pfg. die Briefmarke in Empfang zu nehmen. Die für die Briefmarken⸗Automaten verantwortliche Dienſtſtelle ſollte es ſich endlich ein⸗ mal angelegen ſein laſſen, dieſe widrigen Zuſtände abzuſtellen und die nicht funktionierenden Automaten außer Verkehr zu ſetzen. Denn wenn ſchon der Be⸗ amte am Nachtſchalter auf die Frage, warum ſolche Automaten nicht eingezogen werden, ſich äußert, das brauche man ihm nicht erſt zu ſagen, daß höre er jeden Tag des öfteren, dann dürfte dies der Poſtver⸗ waltung ein ſicheres Zeichen für die Notwendigkeit einer Abhilfe ſein. Denn ich glaube, auch die Poſt hat allen Grund,„Dienſt am Kunden“ zu üben! X. Zur Frage der Doppelverdiener In der Zuſchrift einer„Mitbürgerin“ in Ihrer Nr. 52 wird ohne Namensnennung ein Fall ange⸗ führt, der einen Beamten betrifft. Der betr. Fall iſt ſ. Zt. der Behörde durch einen anonymen Brief bekannt geworden. Der Fall liegt jedoch ſo, daß durch Entlaſſung der Ehefrau des Beamten aus ihrer Stellung zunächſt das Dienſt mädchen ſtellenlos wer⸗ den würde und dann weitere zwei Perſonen der öffentlichen Fürſorge anheimfallen würden, für die der Beamte infolge naher Verwandtſchaft erhebliche Unterſtützung zahlt. Da außerdem die Ehefrau des Beamten ſich ſeit langen Jahren in einer wichtigen Vertrauensſtellung befindet, müßte für ſie erſt mit großen Koſten von auswärts ein vollwertiger Erſatz beſchafft werden. Durch Abbau der Doppelverdiener würde hier demnach für die Arbeitsloſen keinerlei Entlaſtung eintreten. Dies iſt ein Beweis, daß jeder Fall des Doppelverdienens für ſich unterſucht werden muß und daß ein all⸗ gemeiner Abbau von Doppelverdienern unter Umſtänden auch Schaden anrichten kann. *. Ganz allgemein wird unter„Doppelverdiener“ das berufstätige Ehepaar verſtanden. Die Bezeich⸗ nung iſt völlig unzutreffend, denn„Doppelverdiener“ kann logiſcherweiſe nur eine Perſon ſelbſt ſein. Doch wir wollen hier unterſuchen, ob das„Doppel verdie⸗ nen“ als unmoraliſch zu betrachten iſt. Vor noch nicht allzulanger Zeit hat man das berufstätige Ehepaar als fleißig bezeichnet und gerne ge⸗ ſehen. Nachdem allerdings über vier Millionen Er⸗ werbsloſe auf Beſchäftigung warten, glaubt man etwas tun zu können, wenn man zunächſt einmal die Doppelverdiener beſeitigt und damit die Kaufkraft weiterer Kreiſe ſchmälert. Jede anſtändige Hausfrau wird ihren Ehrgeiz dareinſetzen, in ihrem Haushalt zu wirken. Geht ſie dennoch einem Arbeitsverdienſt nach, ſo wird es in 90 von hundert Fällen ein zwin⸗ gendes Muß ſein. Sei es, daß der Ehemann zu wenig verdient, der Haushalt noch nicht komplett iſt oder die Neubaumiete einen Mitverdienſt der Ehefrau er⸗ fordert. Viele haben auch einen Bauſparvertrag ab⸗ geſchloſſen uſw. Der von einer Sozialiſierungspfychoſe inſpirierte Abbau der Doppelverdiener wird den Ruin vieler fleißiger Menſchen herbeiführen und den Erwerbsloſen garnichts oder nur wenig nützen. Wir ſind allen Ernſtes dabei, unſer Haus vom Fundament her einzureißen, wo es nur ein neues Dach braucht. Bei der Beſeitigung der Erwerbsloſigkeit drehen wir uns im Kreiſe, machen teure Experimente und nach einiger Zeit ſtehen wir wieder am alten Fleck. Wir haben ſchon einmal Erwerbsloſigkeit beſeitigt und zwar 1919 durch die Inflation, wir haben ſchon ein⸗ mal ſaniert durch Generalabbau: 1924. Heute iſt der Kreis wieder geſchloſſen. Arbeitsloſigkeit und Kapi⸗ talflucht erinnern an 1919. Warum verſtecken wir uns ſo ängſtlich vor den wahren Urſachen der Erwerbsloſigkeit? Unſere Steuergeſetzgebung trägt ein gutes Teil Schuld da⸗ ran. Würden wir dem Arbeitgeber, der hauptſächlich ältere, verheiratete Arbeitnehmer beſchäftigt, ſteuer⸗ liche Zugeſtändniſſe machen, ſo würde dies ſicherlich dazu beitragen, dieſe Arbeitnehmerkreiſe der Erwerbsloſigkeit fernzuhalten. Die Aufwendungen würden am Fürſorgeetat eingeſpart werden. Wir würden vor allen Dingen dem Kleinunternehmer die Möglichkeit geben, ältere Kräfte zu beſchäftigen und hätten in der weitgehendſten Förderung des Kleinunternehmertums ein wirkſames Gegengewicht gegen die Diktatur der Großunternehmen. Wäre feder Arbeitnehmer mit einem Steuer⸗Ermäßi⸗ gungsprivileg ausgeſtattet, ſo hätten wir es in der Hand, die Erwerbsloſigkeit fernzuhalten. Der Unternehmer würde ſicherlich den Familienvater, der ihm mehr Steuerermäßigungspunkte bietet, dem jugendlichen Arbeiter vorziehen, der dieſes Privileg nicht, oder nur in geringem Maße genießt. Wollen wir noch weiter gehen, ſo könnte einer ſpä⸗ teren Erwerbsloſenkriſe ſchon durch die Schule vor⸗ gebeugt werden. Nach Abſolvierung der acht Schul⸗ jahre hätte der Schüler zwei weitere Jahre in eine der Volksſchule angegliederte Arbeitsſchule ein⸗ zutreten, deren Unterricht den ganzen Tag in An⸗ ſpruch nimmt. Jeder Schüler bezw. ſeine Eltern, häl⸗ ten ſich für einen zu erlernenden Beruf zu entſcheiden und die Arbeitsſchule würde die betr. Berufsausbll⸗ dung in zwei Jahren ſoweit fördern, daß die prak⸗ tiſche Lehre im Betrieb einer Firma in einem Jahr beendet ſein kann. Damit wäre die Erlernung eines Berufes, genau wie der Schulbeſuch überhaupt, zur Pflicht gemacht. Beſonders bei den Mädchen wäre die Einführung in rein weibliche Berufe ſehr wert⸗ voll. Beim Abgang aus der Arbeitsſchule könnte ſo⸗ gar die Stellenvermittlung noch Aufgabe der Anſtalt ſein. Unter der ſtrammen Leitung einer Schulanſtalt würde in der Berufsausbildung mehr geleiſtet wer⸗ den können, als in der oft laxen Ausbildungsmethobe privater Lehrherrn. Fortbildungs⸗ und Gewepbe⸗ ſchule würden damit in der Arbeitsſchule vereinigt werden. J. M. normer Beiii Logel d dTUHnH Ter franz Mannfieim 8 5 Nr. 15-16 g 5 Nr. 15-16 Einzels ſfäücke SIS He und amerikanische Modelle 8 50 a 5 herabgeselat . 25 — nr nee! *„ N o 6 2 1 g 4 für alle Klaſſen ſtatt. 6 findet ſich am 21. April 1931 in den Schulhänſern eln. Samstag, 7. Februar 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 64 wenn es eine Central. Beu Sparkesse gldt. bel der Ste sien unter günst. Bedingungen ein elgenes Heusenpefren können. * neu 4 5 Aktlen gesellschaft redite in geeigneten Fällen. Berlin W 8, NHauetstrabe 15e Juskunft durch Herrn Ludwig Paulus, Mannheim, U 6. 14 Fernruf 231 24. Mitarbeiter gesucht. 858 Bybitte kostenlose Druckschrift B 137 Kapital M. 1000 000 Zaſoige unkündbare Darlehen an Bau- Spatet auch zur Entschuldung be- reits vorhandenen Besitzes sowie zur. Kapftalanlage. Weltgehender Vetsiche rungs- schutz. Zwischen- Name: dresses Als Drucksache mit 5 Pf. tranklert Kaumännisme Beratung gerarsturuartstte Hnanzlelle Unterstützung i dne ane, durch gediegenen, erfahrenen Fachmann. Wenn Haushalt Apparate Sie ſich vor Verluſten u. Schwierigkeiten ſchützen 8 Söldner 4 2, 17 wollen, dann ſchreiben Sie unter Poſtlager⸗ Tel. 31896 karte 52, Heidelberg. 888 Mannheim. 3“ Aufnahme in die Höheren Lehranstalten. 1. Anmeldungen. Für das nächſte Schuljahr findet nur eine Anmeldung für alle Klaſſen ſtatt, und zwar am 14. März 1931, von 8 bis 1 Uhr, in den Flrektionszimmern. Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein oder das amtltenbuch, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. le Schüler ſind perſönlich vorzuſtellen. Am gleichen Tage haben ſich auch(mit Angabe des Geburtstages, des Namens und Standes des Vaters, der Wohnung und der bisherigen Schule und Klaſſe) zu melden: Die Schüler und Schülerinnen, die mit ilk in die Handelsrealſchulabteilung der Tulla⸗Oberrealſchule oder die Schüler, die in das Realgymnaſtum der Leſſingſchule übertreten wollen, ebenſo die Mädchen, die aus den Klaſſen IV der Eliſabethſchule und der Hans⸗Thoma⸗Schule in das Realgymnaſium der Liſelotteſchule und die Schülerinnen, die in die UI der Oberrealſchulabteilung an der Eliſabethſchule oder in die Frauenſchule an der Liſelotteſchule ein⸗ treten wollen. 2. Aufnahmeprüfungen. In die unterſte Klaſſe der Höheren Lehranſtalten können auf⸗ genommen werden: Kinder, die der jährigen Grundſchulpflicht genügt 1 9 oder die 4. Gründſchulklaſſe nach der durch Verordnung vom 10. November 1930 zuläſſigen Kürzung der Grundſchulpflicht beſucht haben. 8 Die zur Aufnahme zugelaſſenen Schulkinder haben ſich zum Nachweis ihrer Befähigung für die Höhere Schule einer Prüfung zu unterziehen. Prüfungsgegenſtände ſind: 5 1. Leſen: Geläufiges Leſen der deutſchen und lateiniſchen Schreib⸗ und Druckſchrift unter Beachtung des natürlichen Wort⸗ und Satztones. Mündliche Wiedergabe des Geleſenen. 2. Schreiben: Rechtſchreiben diktlerter deutſcher Sätze in deutſcher und lateiniſcher Schrift. 9. Sprachlehre: Lt e des Hauptwortes, Abwandlung des Zieitwortes in den Hauptzeiten der tätigen Form. Der einfache Satz. 4. Rechnen: Zahlenkreis bis zu einer Million. Die vier 1 arten mit unbenannken und einfach benannten Zahlen ſchriftlich innerhalb des angegebenen Zahlenkreiſes, mündlich innerhalb des Zahlenkreiſes bis tauſend. Bel der Prüfung werden die deutſchen Bezeichnungen ber Sprach⸗ lehre nach dem Unterrichtsplane der Volksſchule gebraucht. Schulkinder, die in den beiden Zeugniſſen des vierten Schuljahres einer öffentlichen Volksſchule die Note„Sehr gut“ oder„Gut“ in der „Deutſchen Sprache“(Geſamtnote aus Leſen und Sprachlehre, Aufſatz, Rechtſchreiben und Schönſchreiben) und in„Rechnen“ haben, ſind von der mündlichen und ſchriftlichen Prüfung befreit. Die Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf Probe., Die Probezeit 435 1 das erſte Tertial. ie Aufnahmeprüfungen finden am 16. März 1981 von 8 Uhr an Eine zweite Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe findet nicht ſtatt, für die übrigen Klaſſen ausnahmsweiſe am 0. April 1931. Die Ergebniſſe ſind für die anderen Schulen bindend. 3. Abgrenzung der Schulbezirke. A. Höhere Knabenſchulen. Es beſtehen in Mannheim folgende böheren Knabenſchulen: Karl⸗Frledrich⸗Oymnaſium, Roonſtraße—86, Realgymnasium 1, Friedrichsring 6, Lateinbegtun in Sezta, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, Realgumnaſtum 11 mit Realſchule(Leſſingſchule), Gutenbergſtraße 2, Lateinbeginn in Untertertia, Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. Für Gymnaſtum und Realgymnaſium J beſtehen bezüglich der Auf⸗ nahme keine Beſchränkungen nach Schulbezirken. Für die Tulla⸗Oberrealſchule beſteht ebenfalls keine Beſchränkung für Schüler, die in die Oberſtufe und in die angegliederte Handels realſchule eintreten wollen. n die Unter⸗ und Mittelſtufe(Sexta bis Unterſekunda) nimmt die Tulla⸗Oberrealſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, von Feudenheim, Käfertal, Neckarau und dem Lindenhof auf. Die Schüler der Schwetzinger⸗Stadt können in der Tulla⸗Oberreal⸗ 1 oder in der Moll⸗Realſchule angemeldet werden, doch behalten ſich de Direkttonen dieſer Anſtakten mit Rückſicht auf den zur Verfügung ſtehenden Raum einen Austauſch dieſer Schüler vor. Die Leſſingſchnle(Realgymnaſium mit Realſchule) bat keine Be⸗ ſchränkung in Bezug auf Schüler, die ihr Realgymnaſium beſuchen wollen. Es können ſomit vom ganzen Stadtgebiet in den lateinloſen Unterbau (Sexta bis Quarta) ſolche Schüler eintreten, für die der ſpätere Beſuch des mit Untertertia beginnenden realgymnaſialen Zweiges beabſichtigt it. In die Realſchulabteilung nimmt die Leſſingſchule Schüler aus dem Nassen 7 mit Ausnahme der Neckarſtadt, Feudenheim und ertal auf. 1 Der e der Realſchule Mannheim⸗Fendenheim iſt die ganze und Käfertal.(Die Schüler der Neckarſtadt haben freie Straßenbahnfahrt nach und von der Schule.) Der Schulbezirk der Moll ⸗Realſchule iſt der Lindenhof, Neckarau und ein Teil der Schwetzingerſtadt(ſiehe Oberrealſchulel) B. Höhere Mädchenſchulen. Es beſtehen in Mannheim drei Mädchen⸗Realſchulen: 1. Elifabethſchule mit Oberrealſchulabtetlung, D 7. 8, 2. Liſelotteſchule mit realgymnaſialer Abteilung und Frauenſchule, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße, 8. Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22. Für die Mädchen⸗Realſchulen ſind 8 Bezirke abgegrenzt. Es 2 85 1 zur Eliſabethſchule die Innenſtadt außer den Quadraten A. B. O; zer Jungbuſch und der Lindenhof nördlich der Speyererſtraße; 2, zur Liſelotteſchnle die Oſtſtadt; die Schwetzingerſtadt von der Traitteurſtraße bis zum Neckarauer Uebergang; die Neckarſtadt von der Frledrichsbrücke, dem Meßplatz und der Max⸗Joſephſtraße neckargufwärts; die Vororte Neu⸗Oſtheim, Feudenheim, Käfertal und Waldhof; 9. zur Hans Thoma ⸗ Schule in der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt das ebiet zwiſchen Friedrichsfelderſtraße, Kaiſerring, Frledrichsplatz rechts bis Ecke Auguſta⸗ Anlage, Friedrich ⸗Karlſtraße, Richard⸗ Wagnerſtraße rechts(gerade Nummern] bis Otto⸗Beckſtraße und von hier zur Peſtalozziſchule und Traitteurſtraße links lun⸗ gerade Nummern]; von der Altſtadt die-, B. und O⸗ Quadrate mit Schloß, linker Flügel, ſowie 7(Kunſtſtraßenſeite); die Reckar⸗ ſtadt von Friedrichsbrücke und Max⸗Joſephſtraße neckarabwärts;: vom Lindenhof das Gebiet ſüdlich der Speyererſtraße mit Almen⸗ ſiedlung: die Vororte Sandhofen, Neckarau und Rheinau. Ferner Ludwigshafen und die mit der Bahn am Hauptbahnhof ankommen⸗ den Schülerinnen. ee behalten ſich bei Raumſchwlerigkeiten gegenſeitigen uſch vor. Das jährliche Schulgeld beträgt für alle Anſtalten 200 Mark. Das neue Schuljahr beginnt am 20. April 193m. Die Schacheſche Neckarſtadt, Feudenheim Amtliche Bekanntmachungen Hanudelsregiſtereintrag vom 5. Januar 1931: Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗& Asbeſt⸗ Fabrik Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Gene⸗ ralverſammlung vom 30. Januar 1931 hat die Herabſetzung des Grundkapitals von 1205 000 R. auf 120 000.4 und die Wiedererhöhung des Grundkapitals um den Betrag von 400 000 RJ beſchloſſen. Die Wiedererhöhung des Grund⸗ kapitals iſt durchgeführt. Dasſelbe beträgt jetzt 520 000 R. 4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. Ja⸗ nuar 1931 hinſichtlich der Firma und in 8 2 Ab⸗ ſatz 1(Gegenſtand des Unternehmens).§ 4 Ab⸗ ſatz 4(Rechte der Vorzugsaktien), F 21(Stimm⸗ recht) und 8 29(Verwendung des Reingewinns) eündert; die Abſätze 5 und 6 des 8 4 kommen n Wegfall. Die Firma lautet jetzt: Mann⸗ heimer Gummifabrik Aktiengeſellſchaft. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt jetzt: die Herſtellung und der Verkauf von Gummi⸗, Guttapercha⸗ waren aller Art und aller verwandten oder mit⸗ verkäuflichen Waren, ſowie die Gewinnung oder Herſtellung und der Vertrieb aller einſchlägigen Rohſtoffe und Hilfsmaterialien. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, gleiche oder ähnliche Unterneh⸗ mungen zu erwerben, zu pachten oder ſich an ſol⸗ chen zu beteiligen, ſowie Intereſſengemeinſchaf⸗ ten mit ſolchen in irgend welcher Form einzu⸗ gehen. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Auf die Kapitalserhöhung werden 1200 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien zu je 100 R. und 280 Stück Vorzugsaktien zu je 1000., und zwar zum Kurſe von 100 7 ausgegeben. Die Vorzugsaktien erhalten vom jährlichen Reingewinn 87) des Nominalbetrages. Dann erhalten die Stammaktien 5725. Der vor⸗ handene Reſt wird auf das geſamte Grund⸗ kapital gleichmäßig verteilt. Bei der Liquidation der Geſellſchaft erhalten die Vorzugsaktionäre, alsdann erſt die Stammaktionäre den Nenn⸗ betrag ihrer Aktien nach dem Verhältnis ihres Aktienbetrags. 58 Bab. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Intl. Peröffentlichangen der Stadt Mannheim Vertilgt die Raupen! 5 Alle Obſtbänme, Zierbäume und Geſträucher in Gärten, Höfen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen ſowie an Eiſenbahndämmen ſind bis ſpäteſtens 1. März 1931 von Raupen⸗ neſtern zu reinigen; letztere ſind zu vertilgen. Die Unterlaſſung iſt ſtrafbar. Nach dem 1. März 1931 wird eine Nachſchau gehalten wer⸗ den. Bei Feſtſtellung von Verſäumniſſen wird, unbeſchadet der Beſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Säumigen ange⸗ ordnet. Als Verpflichtete gelten die unmittel⸗ baren Nutznießer der Bäume(ſelbſtbewirtſchaf⸗ tende Eigentümer, Pächter, Nießbraucher). 9 Mannheim, den 2. Februar 1931. Der Oberbürgermeiſter. Jagdversteigerung Die Verſteigerung ber hieſigen Gemeindefagd für die Zeit vom 1. Februar 1982 bis 31. Januar 1941 ſoll am Mittwoch, den 18. Februar 1931, nachmittags 2 Uhr auf dem hieſigen Rathanſe ſtattfinden. Das Jagdgebiet umfaßt 2554 Hektar, darunter 1520 Hektar Wald. Der Gemeinderat ladet Jagdliebhaber zur Verſteigerung hiermit ein. Is Bieter auf die Gemeindeſagd können nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ſchriftliches Zeugnis einer öffentlichen Be⸗ hörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht vor⸗ liegen. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt zur Einſicht von Intereſſenten im Rat⸗ hauſe oſſen. 5 910 Schriesheim, den 24. Januar 1931. Gemeinderat: Rufer. Wald hils backt Ab l. Februar verkehrt jeden Sonntag abends nach 6 Uhr ein Vo Autobus von Waldhilsback mach MNockargemünd Abfahrt bei Gaul„Zum Röſfel“. Montag, den 9. Februar ist der letzte Tag für unseren so bekannt billigen ren. Verkau Wir bringen nachstehende Artikel zu Einheitspreisen: Die Nestbestände: Relnlein. Gläsertücher, 50%50 om groß, geszumt und geböndert Waffelhandtücher, vollgroß, gesäumt und gebändert Rohnessel, 08. 80 om breit, kräftige Oualitjit Kretonne, ca. 80 om breit, gute Gebrauchswar ns Die Restbestände: Flock-Köper, welß, da. 80 em breit, gutes süddeutsches Fabrikat 140 om breiter Rohnessel, starkfädige Qualitt. Halbleinene Drellhandtücher, vollgoß, gesäumt und gebändert Frottierhandtücher, gute Kräuselware, vollgroo sz Die Restbestände: Kissenbezüge glatt, aus stark fädigem Wöschestoff. ee Streifen-Damast, 130 em breit, gute Gebrauchswars einleinenes Gerstenkornhandtuch, wWeift, geskumt und gebändert Halbleinen, 80 am breit, für guts Bettwäsche geeignet Die Restbestände: 160 om breiter Bettuch-Krstonne, erstklassiges Fabrkat„„4 12 om breiter Voll-Voile, weill, la schweizer Ausrüstung 6 130 om breiter Blumen-Damast, in schönen Telohnungen Feston-Kissen, aus gutem Wäschestoff, mit Glanz bogen 98. 1 Posten Nohlsaum- Betttücher 150/280 groß, aus gut. 2 Stunltuch.. Stück 0 Hochwertige Allerfeinster Bett- Damaste Nemdien-Zephir 130 em brit., das Elegan- I. sehr aparten Mustern leste in tein Mako mit 05 1 98 Dauerglanz, hochaparte elegante kfletren· Master.. Nu. 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Allerdings ſind die Stim⸗ men privater Wirtſchaftskreiſe in der Zunahme be⸗ griffen, die nicht nur aus einem menſchlich begreif⸗ lichen Optimismus, ſondern aufgrund ſpezieller Be⸗ obachtungen und vielleicht auch vermittels des be⸗ * wußten Fingerſpitzengefühls die Anzeichen für eine Beſſerung der allgemeinen welt⸗ wirtſchaftlichen Lage betonen und die mit einem UUmſchwung rechnen. Die ganz offen⸗ kundige Beſſerung der internationalen Bör⸗ ſenſituation, die auch für die deutſchen Börſen in dieſer Woche das ſchon lange nicht mehr geſehene Bild einer richtigen Hauſſe brachte, ſcheint dieſe zukunftsfreudigere Einſtellung bejahen zu wollen. Trotz dieſer ganz gewiß erfreulichen Aufhellung am Börſenhorizont bleibt für uns als die gebrannten Kinder doch noch ein gut Teil Skepſis, die zunächſt frägt, ob dieſer Börſenhauſſe nun wirklich ſymp⸗ tomatiſche Bedeutung zukommt, oder ob ihre Gründe in der börſentechniſchen Situation zu ſuchen ſind inſofern, daß die Baiſſepartei zu über⸗ ſtürzten Deckungen gezwungen wurde. Träfe letzteres zu, dann müßte die Hauſſe in dem Augenblicke ihr Ende erreichen, wo die deckungsbedürftigen Poſitionen glattgeſtellt ſind. Der letzteren Annahme kann man aber die gerade in den letzten beiden Tagen ſtärker in Erſcheinung tretenden Meinungskäufe des Auslandes, ſowie auch— was nicht unbeachtet bleiben darf— eine unverkennbar größere Kauf⸗ Rneigung der deutſchen Provinzkund⸗ ſchaft gegenüberſtellen. Woraus zu ſchließen wäre, daß ſich in dieſen Käufen die Wiederkehr des Vertrauens beim in⸗ undausländiſchen Kapital manifeſtiert. Zunächſt jedenfalls beſteht kein Anlaß, das Gegenteil anzunehmen, wie ja auch ganz allgemein geſehen weltwirtſchaftlich gewiſſe Vor⸗ ausſetzungen für eine Beſſerung gegeben ſind. Kaufkraftfragen Darüber ſollen auch die widerſpruchsvollen Züge, wie ſie demgegenüber die Produktions⸗ und Umſatz⸗ ziffern ebenſo wie die des Arbeitsmarktes aufweiſen, nicht hinwegtäuſchen. Auch nicht die Schlußfolgerung der Preußiſchen Handelskammer in ihrem Januar⸗ bericht, daß die wirtſchaftliche Lage noch keinerlei Anſätze der Beſſerung zeigt, daß weder die inter⸗ nationale Wirtſchaftslage, noch die Lage auf den Kreditmärkten der Welt auf eine ſchnelle Ueber⸗ windung der Kriſe ſchließen laſſen. Wir wieſen ſchon wiederholt darauf hin, daß bei dem Ausmaß der De⸗ preſſion in Deutſchland und der Welt mit einer ſchnellen Ueberwindung der Kriſe Überhaupt nicht zu rechnen iſt, daß vielmehr die Auswirkungen des Diefs noch dann im Vorder⸗ grund ſtehen, wenn der eigentliche Kriſenpunkt ſchon überwunden iſt. Denn ſchließlich iſt der Ausfall an Kaufkraft im letzten Jahre ſo erheblich geweſen, daß allein der Lusgleich nur Hand in Hand mit der ſchrittweiſen Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage erfolgen kann. Der Ausfall und die un⸗ zähligen Wirkungen der Kriſe ſind zu groß, als daß ihre Schäden von heute auf morgen aus der Welt geſchafft werden könnten. Hat ſich doch allein durch die Zunahme der Arbeitsloſigkeit ſich das Arbeits⸗ einkommen in 1930 nach einer Schätzung des Inſtetuts für Konjunkturforſchung, gegenüber 1929 um etwa 2,7 Milliarden A vermindert. Zu dieſen Beträgen geſellt ſich die Ver dienſt mi n. derung infolge der zunehmenden Kurz⸗ arbeit, die— im Vergleich zu 1929— für 1930 mit einem Betrage in der Größenordnung von 0,8 Mrd. Mark anzuſetzen iſt. Ferner hat die Senkung der Tariflöhne, der Abbau der Ueberſtunden⸗ arbeit, der übertariflichen Bezahlung uſw. das Einkommen der Arbeitnehmer vermindert. Es kom⸗ men die Rückgänge im Einkommen der Unternehmer und großer Teile der übrigen Be⸗ völkerungsſchichten hinzu. Auf der einen Seite iſt darum für die nächſten Monate noch mit einer wei⸗ teren Abnahme des Einkommens zu rech⸗ nen. Auf der anderen Seite wird dagegen der Be⸗ darf, der unbedingt befriedigt werden muß, immer mehr in den Vordergrund treten. Grenzen der Bedarfsdroſſelung Hier liegt alſo der Hebel— abgeſehen von der un⸗ verändert beſtehen bleibenden Forderung einer wei⸗ teren Produktionsverbilligung durch Selbſtkoſten⸗ ſenkung als erſter Vorausſetzung einer wirkſamen Konjunkturpolitik—, der die Konjunktur herum⸗ werfen kann und werfen wird. Denn im Falle einer normalen Bedarfsbefriedigung kann die Stockung nicht länger anhalten, da der Bedarf nach Gütern ſich ſelbſtverſtändlich ſtets erneuert. Die überall ſtark gelichteten Läger und der ſeit Monaten aufgeſtaute Bedarf müſſen die Situa⸗ tion ändern in dem Augenblick, wo aus materiellen oder auch aus pfychologiſchen Gründen nicht mehr nur der dringende tägliche Bedarf gedeckt, ſondern auch langfriſtig gekauft wird. In ähnlichem Sinne ſpricht ſich der letzte Monatsbericht der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft aus, der darauf hinweiſt, daß die internationale In⸗ duſtrieer zeugung auf einem Tiefſtand angelangt iſt, der kaum noch über⸗ ſchritten werden kann. Der Bedarf an In⸗ duſtrieerzeugniſſen iſt künſtlich gedroſſelt und zurück⸗ geſtaut worden. Das hat aber eine Grenze und deshalb muß man in der Tat annehmen, daß von der Bedarfſeite her der Antrieb zur Wiederer⸗ zeugung nicht mehr lange auf ſich warten laſſen kann. 22 RNangierender weſteuropäiſcher Kapitalmarkt Sehr wahrſcheinlich waren es ähnliche Ueber⸗ legungen, die die Börſe aus ihrem monatelangen Marasmus befreiten, gefördert von der ſchon er⸗ wähnten Wiederkehr des Vertrauens. Die Neigung franzöſiſcher Banken zu einer grö⸗ ßeren Betätigung im deutſchen Geſchäft, die Beteiligung franzöſiſchen Kapitals an der Be⸗ vorſchuſſung des Reichsbahnvorzugsaktienverkaufes laſſen jedenfalls dieſen Eindruck, der ſchon durch die ſtärkere Beteiligung holländiſchen und ſchweizeriſchen Kapitals in den letzten Wochen entſtand, als richtig erſcheinen. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Kriſis weſentlich durch mangelndes Vertrauen ver⸗ ſchärft wurde, ſo kann man aus der Zunahme des Vertrauens zu der deutſchen Wirtſchaftszukunft, wie ſie die Ausleihung langfriſtiger fränzöſiſcher und anderer ausländiſcher Kredite dokumentiert, folgern, daß wir das Schwerſte hinter uns haben. Darüber hinaus iſt es außerordentlich bemerkenswert, daß die Abſperrung des kapitalkräftigen Weſteuropas unter dem Druck der Weltkriſe nach der unvernünftigen jahrelangen Zurückhaltung nunmehr endlich ſich zu lockern beginnt und damit wenigſtens der Anfang zu normaleren Be⸗ ziehungen auf dem europäiſchen Kontinent gemacht wird. Allerdings iſt das, was gegenwärtig ſich abſpielt, nur ein kleiner Anfang, der aber hoffentlich den Auftakt zu langfriſtigen Transaktio⸗ nen bildet. Doch auch hier wird ſich nichts von heute auf morgen ändern, ſondern es wird noch vie⸗ ler Mühen bedürfen, die deutſch⸗franzöſiſche An⸗ näherung auf finanziellem Gebiet zu einem glück⸗ lichen Ende zu führen, da man ſicherlich noch mit ver⸗ ſchiedenen Widerſtänden zu rechnen hat. Wird dieſe Annäherung aber praktiſch fruchtbar, dann dürfte es auch möglich ſein, die Frage der Zins verbil⸗ ligung— die hohen deutſchen Geldſätze ſind im Augenblick noch ein gewichtiger Anreiz für das fran⸗ zöſiſche Kapital— auch in Deutſchland einer befrie⸗ digenden Löſung zuzuführen. Denn ſchließlich iſt die Höhe der Zinsſätze, wie wir ſie in Deutſchland dem innerdeutſchen, wie auch dem ausländiſchen Kapital⸗ geber genehmigen müſſen, der letzte und ausſchlag, gebendſte Hemmſchuh, der ſich einer Wirtſchaftsbelebung widerſetzt. Vom und ſeinen Zinsſätzen hängt die Geſundung ah, weshalb bei der Abhängigkeit Deutſchlands vom ausländiſchen Kapital die offenbare Stärkung des Vertrauens in Deutſchlands Zukunft nicht hoch ge⸗ nug veranſchlagt werden kann. Wirkt ſich dieſez Vertrauen weiter aus und kommt die Welt zu den erſtrebten normalen Kapitalmarktbeziehungen mit normalen Zins ſätzen, dann dürfte auch die Kriſe überwunden ſein. nachhaltigen Kapitalmarkt Kurt Ehmer. Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenthal Halbierter Auftragseingang Für das Geſchäftsjahr 1929/0 ergibt ſich bekanntlich bei einem ermäßigten Fabrikationsüberſchuß ein geringer Verluſt von 2700 /. Eine Dividende wird nicht ver⸗ teilt. Der Auftragseingang iſt faſt auf die Hälfte des Vorjahres zurückgegangen, ſodaß die Be⸗ triebsanlagen bei weitem nicht ausgenutzt werden konnten. Die Zahl der Arbeiter und Beamten mußte vermindert werden. Auch das Aus landsgeſchäft ſei, wenn auch nicht ſtark, zurückgegangen. Neue Aufträge ſeien nur ſchwer und nur bei ſtarken Preisnachläſſen hereinzubekommen. Die Bilanz zeigt bei 16 Mill. AK. u. a. Verpflichtun⸗ gen.15(.415), Anzahlungen.013(.126), andererſeits Debitoren.63(.01), Vorräte.41(.59) Mill. I. Bis heute ſei eine Beſſerung der Geſchäftslage nicht eingetreten. (GV. 30. März.) * Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die o. GV. wird guf 5. Dez. einberufen(ſiehe Anzeigenteil der vor⸗ liegenden Nummer). * Württembergiſche Notenbank.⸗G. Stuttgart. Das Inſtitut beabſichtigt, wie wir aus Auſſichtsratskreiſen hören, wieder eine Dividendenausſchütung von 7 v. H. » Thüringiſche Landes⸗Hypothekenbauk AG., Weimar. In der o. HV. wurde der Abſchluß einſtimmig geneh⸗ migt und die Verteilung einer Dividende von wie⸗ der 8 v. H. aus einem Reingewinn von 945 700(866 167)% beſchloſſen. In Anbetracht der unſicheren Wirtſchaftslage ſoll der Rücklage ein dem höheren Reingewinn entſprechen⸗ der Betrag zugeführt werden. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß es der Verwaltung gelungen iſt, der hei⸗ miſchen Wirtſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahr wiederum rund 22 Mill.„ neue Kredite zur Verfügung zu ſtellen und ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Die Blanz⸗ ſumme erhöht ſich von 121 auf 143 Mell. J. Die turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wie⸗ dergewählt. Eine Frankfurter Bauſparkaſſe vor dem Konkurs. (Eig. Dr.) Am Freitag und Samstag fanden vor dem Frankfurter Konkursgericht nochmals Verhandlungen über die Entſcheidung— Vergleichsverfahren eder Konkurs— der zuſammengebrochenen Frankfurter Bauſpar⸗ kaſſe der Selbſthilfſe der Arbeit Gm b H. und der Bank der Arbeit A., Frankfurt⸗M. Man erreichte einen letzten Rettungsverſuch zur Vorlage eines neuen Vergleichsvorſchlags. Trotdem muß, nachdem die Devaheim, Berlin(Deutſch⸗Evangeliſche Heim⸗ ſtätten⸗Geſellſchaft) ihr Uebernahme angebot zu ⸗ rückzong und eine andere neu intereſſierte Münchner Bauſparkaſſe für die Fortführung der inſolventen In⸗ ſtitute nicht genügend Sicherheit bot, zu Beginn nächſter Woche mit der Konkurseröffnung über die Selbſthilfe der Arbeit und die Bänk der Arbeif Ach. gerechnet werden Geſchädigt ſind mit rund 1,5 Mill./ einige Tauſend Kleinſparer. Bräunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AG. Bubiag, Ber⸗ lin.— Betriebseinſchränkungen.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſieht ſich infolge des Rückgangs des Brikettumſatzes genö⸗ tigt, den geſamten Gruben⸗ und Abraumbetrieb in Klei n⸗ Leipiſch ſtillzulegen. Der geſamten Belegſchaft iſt zum 14. Febr. gekündigt. Es iſt ferner ins Auge gefaßt, in den anderen Betrieben der Bubiag für die Zukunft nur noch an zwei Tagen der Woche arbeiten zu laſſen, während bisher an drei Tagen gearbeitet wurde. * Waggonfabrik AG., Uerdingen. Das Unternehmen hot ſich auf eine gegenüber dem Vorjahr ſchwächere Be⸗ ſchäftigung eingeſtellt, wenn auch der Auftragsbeſtand zu⸗ nächſt noch nicht erheblich unter dem des Vorjahres liegt. * Sächſtſche Gußſtahl⸗Werke AG., Dresden— Sanierung :1. Der nunmehr auf den 25. Febr. einberufenen o. GV. wird über die bereits gemeldete Herabſetzung des At. von 8,98 Mill.„ auf 2,2 Mill./ durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis 411, ſowie über die Wiedererhöhung um 3,8 Mill.“ auf 6 Mill„ unter Ausſchluß des geſeh⸗ lichen Bezugsrecht der Aktionäre Beſchluß zu faſſen haben, * Triumph⸗Werke, Nürnberg AG.— Starke Dividen⸗ denermäßigung in Ausſicht. Die Ende des Monals ſtatt⸗ findende AR.⸗Sitzung wird ſich außer mit dem Geſchäfts⸗ bericht auch mit dem zwiſchen den Adlerwerken vorm Heinrich Kleyer AG. und den Triumph⸗Werken zuſtande gekommenen Abkommen zu beſchäftigen haben, dos die Her⸗ ſtellung eines neuen Modells der Aoͤler⸗Schreibmaſchine mit Schwunghebel vorſieht. Die Dividende(i. V. 15 v..] dürfte eine ſtarke Ermäßigung erfahren. *Sächſiſch⸗Anhaltiſche Armaturenfabrik und Metall, werke A. in Bernburg— Dividendenreduktion. Der 68 am 16. März wird für das abgelaufene Geſchi ohr 1980 eine um 2 v. H. reduzierte Dividende von 4(i. V. 00 v. H. vorgeſchlagen werden. — J Aunawerk, Chamotte⸗ und Tonwarenfabrik AG. vorm. J. R Geith in Oeslau⸗Coburg.— Dividendenaus⸗ fall.(Eig. Dr.) Wie wir hören, wird bei dieſem Unter⸗ nehmen infolge der äußerſt gedrückten Verkauſspreiſe und der Höhe der Steuern und Soziallaſten mit einer Dipl, dende für 1930 nicht zu rechnen ſein(i. V. 7 v..) *„Deutſche Verkehrsflug Ach.“— Die„Nordbayeriſche⸗ umgetauft. Die Nordbayeriſche Verkehrsflug Ach. in Nürnberg⸗Fürth hat jetzt durch GV.⸗Beſchluß ihren Namen in„Deutſche Verkehrsflug Ac.“ geändert. Da⸗ mit wurde auch der Name dieſer Geſellſchaft dem gewach⸗ ſenen Aufgabenkreis angepaßt. Die Deutſche Verkehrs⸗ flug AG. betreibt bekanntlich die innerdeutſchen Zubrin⸗ gerlinien und Querverbindungen im deutſchen Luftverkehr, während der Deutſchen Lufthanſa die großen internalſo⸗ nalen und Durchgangsflugſtrecken vorbehalten ſind. Die umgetaufte Geſellſchaft behält ihren Sitz in Nürnberg und ihre Geſchäftsräume auf dem Fürther Flughafen. Branoͤſchaden-Statiſtik Starker Rückgang der Schäden 1930 O Berlin, 7. Febr.(Eig. Dr.) Die bei den Mitglieds⸗ geſellſchaften der Arbeitsgemeinſchaft privater Feuerverſiche⸗ rungsgeſellſchaften in D lenen Schäden betragen insgeſamt 8,24 Mill. gegenüber 10.31 Mill. J im Dezember 1929. Die Geſamtſ u m me der in dem vergangenen Jahre angefallenen Schä⸗ den beträgt ſomit in Deutſchland 105,69 gegenüber 141,81 Mill. J i. V. 185 Kupferkartelloreis erneut herabgeſetzt O Newyork, 7. Febr.(Eig. Dr.) Das amerikaniſche Kupferkartell, die Copper Exporters Inc., hat den Kartell⸗ preis am Samstag um 0,25 Dollarcents auf 9,80 Dollar⸗ cents ſe Lb. Eif. eurvppälſcher Norödſeehäſen herabgeſetzt Die letzte Herabſetzung um ebenfalls 0,25 Dollarcents er folgte bekanntlich am 31. Januar. O Berlin, 7. Febr.(Eig. Dr.) Die Vereinigung für die deutſche Elektrolytkupfernoliz ſetzte den prompt⸗eif. Hamburg⸗Bremen⸗Preis für 100 Kg. Elektrolytkupfer dementſprechend von 93,75/ auf 92,25 herab. N V * Eſtlands Außenhandel im Jahre 1930. Die Ausfuhr aus Eſtland betrug im Jahre 1930 96,43 Mill. Kr. gegen 117,47 Mill. Kr. in 1929, die Einfuhr 98,36 Mill. Kr, gegen 122,96 Mill. Kr. 30,1(26,6) v. H. der eſtländiſchen Geſamteinfuhr im Betrage von 29,02(31,27) Mill. Kr. gingen nach Deutſchland. Die Einfuhr aus Deutſchland betrug 27,92(37,02) Mill. Kr. oder 8,4(30,1 v. H. der Geſomt⸗ einfuhr Eſtlands. eutſchland im Dezember angefal, 1 75757— Artien und Auslendsanlelhen in'rozenteg 6. 7 6 7 6. 7. 652 1 ck Bremer Wolle 114.0 445,1 Hteſchderg Leder 84.75 64.75 Schudert& Salzer 1250 135,2 Weſteregelnulkal 136.0 1450 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ig e f Ste Seng kg ft fg gehe 8 ele 68 g Se 6 7. 6 7 6. J. 6. 7. Buderus Eiſenw. 44,75 47.50. 41.—. Schultheis.. 155.5 163.5 Wicking⸗Cemem 64.88 68. Mannheimer EHektenbörse past mne. 30 80 30.— Konferven Braun—— 64— Scud. dernelg 23,.— 28,—, 4% Lark. lb. Am,—.—.5 Cparlott. Woſſer.— 90.75 505 1 1 3 5 Biene m 4 6 7 6. 7. Bbönir Bergbau 52.— 57.— Kraus& Co. Jock 67.— 75. Seitinduſt. Wolff 1 5 40 n——. Ebem. Heyden„ 40.50 42.28 8 8 S 0 189.7 179.5 Wilen Guß. 31,25 3175 E ad Stu 1 34 J Kd. u. Seiune..—. Adeinſtah!.. 67,— 71. gechwere. 1850 7 ud. Zucer 4% 5 uf And..— 999 Chem Acer 2. Neger. Ce 2600 104.2 Sinner de. e 8 Wolf, N. e e gen ien. de Seine den 8. 24— Telenz eende 16 1880 Siciald Weh. 8 6.— dnsst eeſgben 32—. l. Agde 0e 76h 10 Cen. Predhues 5 2 20.85 bs Jungen 41 15 32— Sisewer fins... geggeſ deen 900 80 8 hafen Stadt„„ Daimler nen, 78, 1 Tellus Bergbau 45.— 2 5. 5„400 Fr. Los.60 810 g 25. 0 br N„—Stoewer Nüäbhm.— off Verein . Mm Sold).—.— Feutſche eine. 1000 100 Pe u. Laukabütte 26.— 27.— 3 d. 68.78 6d. 4½% Ung. Str. 13 17.20 17.20 Soncorb. Spian 23550 18 Stolberger Zint. 99.50 44.50 Bellſtoff Waldhof 80,75 97 4%. Len A. Sch dee e. e ber. Stablwerke 88.— 8878 Reale Fug 98478 6025 Ser de. ga. 70. 75 12 7 0 r Conti Caouiſch 1180 1180 e Naar. 0%% E 80 8885 1 3 0 a 1 öbne. 75.—. Bergt. Jute—.—% üng. Goldr. 19.75 17, 24.— 8 0 8. 118, N i e ſßousnie⸗Abelen Alas Muc. 22— 57.50 Ler- Ultramarin 112.0 40% 5. 1 1225 Deſſauer Gas 1008 1137 Alb aerseet, 5 5425 90 Teleph. Berliner—— Biaf Wilden 55 5 998 Seetag, 1289 1230 U ½ tr gn Ur 1299 4299 Fennmafi dcn 1770 179 Noten deu 850 4.— Vegi asc St 2—.%% Aras ert 425 2„ Fiictelegna. 85 8525 F. be än: 8e 58 Feen oer dh 0 285 1 Platz, Hypoth. B. 1280 1260 1%. 3 115,0 118,0 Löwen München 171.0 1200 Motoren Deuz 50 49,— 30 552 aße 1497— 4% II 12.25 12.25 Deutſche Erdbl. 61.— 80.28 Kollmar a Jour. 24 28 24.— Tlez, beonharb 100 0 1060 Freſverkehts- Kurse Ab. opoth. Bk. 175 0 10 Karle Rab, Oalb 22.— 22 8 8 25 dee Voter Oberucte De oz Seen. 90, 58.% Feb Nat all.. 740 Sau 1 en 4980 55 0 Fele auen 7550 25.— Traus⸗Radio. 124,0 124.7 Petersb. J. Habk,.40 90 D. Bank u. Disc.. 1 5 1„ 22.—Schwa 0 2 10 1 5 05 eulſche Kabelw. 5 ebr. ng 50—.— Ruſſenbank= 0, en dee 8 680 Seen e 80 o, ana gen g le. gag f had den d Trans ber. Atlen gige gene g e e l genen dene M 8, Hurtacher ep 1100 1100 Mann. ee Adter Klever 5 W. Wolff Schantungbahn.—.— 8 Deuiſch. 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Frktht 17.— 18.25 Baltimore Obio—.— 77.= Hresd. Schnellpr. indes Eisma 3 7 149.0 B. Harz. Portl-Z..50 77.50 Unamond. 4 2 0 Süd, Kucker 17 85 11 75 Schramm Lack. 86.— 86,— ufa(Fretperk.). 89.— 89.— Fana g Abliefer. 22.50 22.50 Oſtrener Metall Jorg Audit 5 4000 B. Schubf. B. Kc. 22.50 22.50 Hochfregueng 1480 2— Had Aſſetu rang, 88.— 80.— 555 diſch. Delf. 71.— 71.— Sement Heldelbg. 73.— 80. Schuckert, Nrbg 109,5 118.0 Naſtatter Wagg. 20,— 20.— Pr. Heinrichbahn 85 55 Dürkoppwerke Lingel Schuhfab. 49.— 50.— 3 8 500 1250 1255 Rrügers hall„ Continent. Berf 18.50 18.50 auß& Freytag 37.80 48. 1 Rarſtadbt. Terminnotierun n(Senluß) apuang 33 Duſſeld. iſenhbt, vewe& Co.-. 5 N 5 f Ronnen 2 3 ellſtoßt W. of 30. 97. Chad eee ee 8 g„Südamerika 126,7 124,0 D it Tri——— ber Ultramarin 118.5 116,0 Ko 3 Maunb. Verſich. 25,— 26. 8 bo 90 c 67. 4 8 3 1 74— 7 Sansa Dc 1015 109,0 un Zutaares e———.— Bogel Telegradh 42.75 45.80 Sichel& K.. 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Ettling Spinn 103.0 103.0 Buderus Eiſen 46.— 48..— Reichsbank 239.5 240,7 Gebhard 61.50 62,25 Dresdner B 110.7 1110 Köln- A 67% 9 % Sekr. Mö. 2 Rhein Ereditde.:: Cement Heibeltg 73.— 80.— Pöbau Seradar 5% 87 Röein Fredindt. 2 2 Geben Cu..5 31.— get duteme bin 759 750 40 für dertehe 4750 4935 Mannen 2 % Preuß. Kall— Rhein Hop.⸗Bt 135,0 187.0 Faber e Schleich. 91,50 91.50 Compan Hiſp. 252,0 270.0 Ng. Braunkodlen 1870 162.0 Süddeutſch. Disc.—.———Geiling& Co. 19.75—.—. 108.5„ Aug. Sokald 117.0 119.5 Mansfelder 30.75 8950 2% Preuß. Rogg. 7 8 ahr Gebt. Pirm—.——, Contin. Gummi 109.0 1140 Rh. Elek.(Rheag) 104,0 10%¼ Frankf. Augem.—.——.— Gelſenk Berz wk. 74,.— 78.— ordd. Wollkäm 45.25 51.35 Dt. Reichsb. 8g. 88 65 86.75 Metanlbank 55, 6650 . VCC 2. 2450 Riedel enten a Gerne eso ld. 8367 Oberſchl. E. Sed. 96.— 28.25 a Süban, 120) 0 Pore n üdd. Disconto—.—„ 8% Bonds 28 2.. Datmler Ben— 24.50 Mie on—.—— 18 Germ. Portld.⸗Z.—.— 88, 5 38.— 88,. g 5 2 Rordd Wolle 49.— 5 8% Grkr. M. abg. 78, Wiener Bantver. 9,50.50 4 Jettet 45,50 48,— Deutſche Erdüzl 61.50 66.50 fütgerswerke 47,.— 49.75 Industrie- Aktien Gerresheim. Gras 81.— 81.— Oberſchl. Kokstw. 67.50 72.25 Hanſa Dampf 103.0 1020 Oderbedarf, 38. 85 % Nh.⸗M.⸗Don 6 Württ. Notenbk 134.0 134.0 55 Guilleaume———.—[ Di. Gold u. Silbet 122,0 127,2 Schuckert 1120 119˙0 Aerumulatoren 110.0 110,0. e Roppel 47.75 43,50 Nordd Lovd 85.85 6585 Oberſchl. Koksw. 70, 74 rankfurter Gas 119.0 1190 Dt Linoleum 102.5 104. Siemens Kolik 175. 181.0 Adlerwecke.. e Gel. f. elekti, Unt. 102,5 110,0 Oſtwerke 135.0 141.5 Aku.75 83— Brenſt,& Roppei 42, 44.50 Altanz. 145,0 146,5 Fk Pot.& Wit. 12.——.— Licht u. Kraft. 108.5 113.5 Sind— Des, Aleranderwerk 14.85 14.50 Goedhardt Gebr. 95.— 104, Allg Elektr.⸗Gef. 97,25 99.15 Oſtwerke 1970 Jabs 1..9 rankf. dun Ber. i Elche gſeferung. 1100 Sen Fern n 270 2 Alfeld Heligſed.— 34.— Goldschmidt. Tb. 34.80 27,49 Pbontt bergbau 88.28 86.— Habt. Motoreng 85.2 64.50 Phon Sergban 4 8 dope dannb. Verf.⸗G. 28.—.— Soldichmtdt Th. 38,80 80,30 J 6 Farben 133,2 137 Sbenstd Tändſt 2870 2470 Alg. Elektr. 94,— 28.50 Suano- Werte. 43.78 45,25 e ige e. J iB VLemperg, 28 50 50.— Peienbonwere 1489 J Gritner M. url 30.50 30.50 Felten& Gui. 75,— 80.50 Der. Glanzſtoft—.——.— Alſen Portl.⸗Z. 109.7 114.7] Greppiner Werke—.. Rathgeber Wagg 68,75 65.75 Dergmanncklektt 107.2 104.5 Rh. Braunk. u. Bt. 159,0! Transport-Aktien Grün& Bilfinger 155,0 157,0 Gelſent Bergwk 7278 775 Ber. Stahlwerke 50. 89.75 Ammendorf Pap 88.50.50 Gritzne; Masch. 31 85 81.50 Rheinfeldenkraft 128.0 127.0 Suderus Eiſenm 46,80 47.75 Gg. Elektrizitä“. 108, 10˙11 5 Gesfürel. 1605, 1118 Zellſtoff Aſchaff. 71.— 74.50 Anhalt. Kohlenw 51.— 54.—Gebr Großmann—.— Rhein. Braunk. 153.2 163,5 Fharlottb.Waſſes 88,25 88.75 Rh. Stahlwerke 68.85 075 Hapag— 65,— Haid a Neu. 20.— Goldſchmidt. 35.50 36,50 Zellſtoff Waldhof 90,— 86,50 Aſchaffbg. Zellſt 70.— 74.50 Grun& Bilfinger 185.0 168,0 Rhein, Chamotte—. Somp Hiſpane 288.0 270,0 Kb„Weſtf Elekit. 187,0 1867 Heidenb. Straßbd.. 18.. Füſſen 44.50—— N l Augsb. N Maſch 56.75 58.— Gruſchwitz Textil 50.— 50.— Ahein. Elektrigit 102.2 107 Tont. Cautſchone 113,0 114.5 A. Miebeck⸗ Mon 810 Nordd. gloyd. 64,50 68.— Hilpert Armatur 78.— 78.— Zerliner 88 5 Rhein. Mödelſtoff 25,50 25,50 Dau mlereBenz 3. 28.25 Kütgerswerke 4 405 1d. 89 Oeſtar.⸗U. St.⸗B.. Hleſch Kupf. u. M. 112.0 1120 se Halte Maſchtner 112.0 112, padethat 55.28 50. Rbein.⸗W falk 81.— 62,— Deſſauer Gas 110.7 113.8 Salzdetfurth Kal! 200.0 9 Hoch u. Tiefbau 62,50 65.80 8% Roggenwert 89.20 Bast Nürnberg 167,0 167.0 Halleſche Maſch 78.50 74.25 Rbeinſtagl 86.25 70,75 Deutſche Erden 63.85 86,55 Schleſ. Porn Z. 86.— 895 Montan-Aktlen olzmann, gil.. 78. Festverzinsliche Werte]% Noggenrentd.78 6,81 Bayer. Ceunlold—.— n Spinn 69.— 70,25 Riebeck Montan 78.— 62.—. Dr. Lindteummk. 101,5 108,0 Schuder!& Salzer 1380 1775 ll.—.— 190.0 Dolzvertobl. 0 e 8 Bahr, Spiegelglas 31,50 31,50 Hann. M. Egeſt 29,— 20,50 Roftiget Zucker 35,85 30,— Dyna mt A. Nobel. 69.15 Schuckert& Co. 113 1185 8 Goldanlede.„ 870 8755 8 vandſch. Rog 750.— J.. Semberg 5875 59.— bg„Wien Gum 48.—. Kücken Ferd. 5250.7 Flelirtziudts⸗Qle 1140 117,7] Schuld ⸗Pazenb. 188 167 Bank Aktien 9 S1 161 0 1650 Jung 1 5 9 9 0 500 e 55 3825 ergmann Elekt 120 155 Harkort St 5855 710 8 77155 1125 n 109,7 118,0 Siemens Eagle 15 105 1 5 2 0* ghaus St. K 30.50 31.— nne 5„%% Oeſt. Schaz 36.— Berlin Gub 0 145, arpener Ber 1„—Sachſenwerk.. 77, 35 er Slemnkohl—. 2 Spense 5 Sablſch 1 1 855 1820 1352 Kalt Aschersleben 182,0 1350 1 5 e 70 8 Sean 24,80 8 Berl. Karle. Ind 85.— 97— ae de 28.— 28.50 e 19600 2060 Jade 1 8 9 15 55 g 1 Salzdetfur 95,0 205,0 Kamm Kaiſersl——„% Ronen—.— 5 Berliner Maſchb„— 37.— Hellmann Imm. 25.— 285, alzdetſurtg. 198. 0 10⁵,5 107.7 er. Stah werke 9. 15 mall Weſtereneinn. 1430 Karſtadt Rad. 88.— 61.50, Bad. Kogler 18.50—.— 4%„ons. ense 10 130 Oraunt u. Belken 105. 11270] Hilpert Masch. 77.— 77.50 Sari: 2,.7 ze len 4 Sulz 7680 10.7. Weſteregel Alkalf Sarmer Bankver. 100.5 100,5 Kalt Weſteregeln Hayr Hyp. u. Wo. 1275 129,5 Kicker. 89.50 Klein. Sch.& Bec 96 75 90 75 ee Erkr. Mh. K...%%„ Sild.-B.„.80 Br. ⸗Beflgh. Delf 80.25 50 25 Hindrich a KAuff. 51.50 54.— Schleſ Elekt Gas 103,0 110 Gelſenk Bergwk. 75.5 79 75 Fellſtoff Waldhof Son rden 1100 11181 Mannesm. Röbr. 62.50—.— Knorr. Heilbr. 147 148.0 8% Prß. Ralanl... hehe Bap. R..0 Bremer Bültan 76,— 78,— Hirſch Kunert... Sugo Schneider 70.— 70,5 Gesfürel.... 1075 111,5 Stavia Minen — * * 9 SSS ggg 2+2ãj3*q⁊/B̃. ee„ e nn Kess oe n N 1 ö f * 4. — 2 Samstag, 7. Februar 1931 Nene Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 64 —— b SD- Bank in Holland Wieber 7 v. H. Dividende der Handel⸗Maatſchappij 5. Albert de Bary u. Co. N.., Amſterdam Die der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft nahe⸗ ſtehende Handel⸗Maatſchappif H. Albert de ar u. Co. N.., Amſterdam, veröffentlicht jetzt hren Abſchluß für das am 30. September 1930 abgelaufene Geſchäfts jahr, die erſte Bilanz nach der Uebernahme zer Geſchäfte der frühern Amſterdamer Filtale der Deutſchen Ban k. Die Verſchmelzung hatte, wie ſ. Zt. bekanntgegeben wurde, am 31. März des abgelaufenen Jah⸗ zes zu einer Erhöhung des Aktienkapitals um 6 Mill. Gul⸗ den zu 1838 v. H. ausgegebener Aktien geführt, wodurch das Kapital auf 15 Mill. und die offenen Rücklagen auf etwa 7 Mill. Gulden gebracht wurden. Der Ab ſchluß zeigt einen Rohgewinn von rund 3,4(i. V. 2,8) und einen Rein⸗ gewinn von 1,576(1,328) Mill. Gulden, aus dem, wie in den vorausgegangenen Jahren, eine Dividende von 7 b. H. ausgeſchüttet und den offenen Rücklagen ein Betrag von 520 000 fl. zur Abrundung auf 7,5 Mill.(50 v. H. des Ag) zugeführt ſowie ein Betrag von 131 000 fl. vorgetragen wird. Die Vereinigung mit der Filiale der Deutſchen Bank liltt in einer Erhöhung der Bilanzſumme von 110,9 auf 140 Mill. Gulden in Erſcheinung. Die Erweiterung des Geschäfts entfällt in erſter Linie auf eine Steigerung der Krebitoren um 23 auf 93.2 Mill. einerſeits, anderſeits auf eine Erhöhung des Debitorenbeſtandes um 14 auf 20,7 Mill. und der Effektenbeſtände um rund 3,8 auf 8,3 Mill. Gulden. Gleichzeitig ſind aber auch Kaſſe und Bankguthaben um 15 auf 62,3 Mill. und Wechſel um ö auf 11,7 Mill. gewachſen. Hen fremden Geldern in Höhe von 93 Mill. ſteht alſo eine Ilgufbität in Höhe von zuſammen 74 Mill. Gulden gleich rund 80 v. H. der Kreditorenverpflichtungen gegen⸗ über. „ Zuſammenlegung franzöſiſcher Banken in Saabrücken? Der Uebergang der Aktienmehrheit der Banque d Alſace el de Lorraine an den Credit Induſtriel et Commercial Paris dürſte nicht ohne Rückwirkungen auf das ſaarlän⸗ iiſche Bankgeſchäft bleiben; denn nunmehr verfügt dieſe Flrma über zwei Niederlaſſungen in Saarbrücken, einmal die Zweigſtelle der Banque d' Alſace et de Lorraine und welter die Landesbank des Sagargebiets AG., Saarbrücken, die über die Société Nancyenne de Crödit Induſtriel de Dopit Nancy ebenfalls vom Crsdit Induſtriel et Com⸗ meretol Paris beherrſcht wird. Man rechnet damit, daß in Kürze eine Zuſammenlegung der ßieſigen Landesbank mit der Zweigstelle der Banque d' Alſace et de Lorraine er⸗ ſolgen wird, S Berliner Devisen Mskontsstro: Reſchsbank 3, Lombard 8, privat 4¾ v. B. Amtiich in R⸗M für. ebruat 7. Februar LVarität] Disk. 10065 16 ö2 166.1 169 08 168.49 1 00 D* 1 5„ bid recen].445.88].47 957 844 8 Brüel. o 88.805 88.7250 83.8388, 85.58 3 Danzig 100 Gulden 61.58 7431,63 81,78 81,555 3 ages 100 fc 10.589 18.859 19,871] 10.801 10.812 8 95 100 Pire 21.99 2203 22.005 22.045 22,028.5 ſavien 100 Dina 7; 7,420 7,408 7,422.355 5,8 döpenhagen 100 Kr. 112.4 1288 112. 112,8 11284 Afaen 100 Etude 18,88 18,87 18.8316, 17s 6 is„ 40 l. 112,94 112.58 112.40 112 8 1145 Haris.. 100 9 16.468 16.508 16,47 18,5118. 2 7 100 f. 12.412 12.488] 12.43 12.8.5 geg: 100 Fr.].18 8,32 61,185 8b8 4s 80,818 8 Soe. 100 Lewe.044.050 3, 3,050 3017 8 Spanlen 100 Peſeten] 42 81 32,89 42,91 42,99 89,57 8 Sſochelm, 100 Kr 112,49 114,70 112.5 112.74 112,3 Wien„00 Schilling] 59.02 59.14 89, 59,155 88,79 8,5 Ange 100 F. 12500, 73.308 78,448 73, 7,4 72,.8 buenes⸗ Aires, 1Peſo 1282.2 1282] 1,288 1,786 7 Kanada tan, Tolar.198 4,06 4,200 4,208 4,178 9 5 8 1.080.064.080.084] 15968 5,11 „ lägypt. Bid 20,928 20,865 20.935] 20,875 20,51 Torte, fir fd..:... 410 10 Fenk lengl. Bld. 20,411 20.451] 20,423] 20,263 20,398 8 wok„1 Dollor.2008.2085 2,201 4,209 4,1700 3 Aio be Janeiro 1 Miu].362 0,584 0,38.3884.508 7 krucuan 1 Goldpeſo!.807.813.807[.818 3,412 NE ANS AE FABEN FABRIK MANNHE TUN ROMAN VON rE NMR. ZECKENOORF„ NACH DRUCK VERGOTEN 19 „Iſt Ihnen gar nicht aufgefallen, daß bei Frau von Teltzſch wie bei Fräulein Hartwig außer Doktor Vitalt niemand Zeuge der Geburt war?“ „Aufgefallen? Nein. Wir waren alle derartig überlaſtet auf der Station, daß ſo etwas ſchon vor⸗ kommen konnte.“ „Das genügt mir, Frau Oberin. Vielen Dank für Ihre Mühe. Sollte ich noch eine Auskunft benöti⸗ gen, dann darf ich Sie vielleicht wieder in Anſpruch nehmen.“ Er winkte auf der Straße ein Auto heran. „Zum nächſten Poſtamt.“ ö Noch in derſelben Stunde ging ein Telegramm an Vinzenz nach Paris mit der Bitte um ſofortige Rückkehr. 5 4 4 Vinzenz und mehr noch Hilde, waren von dem o unvermutet notwendig gewordenen Abbruch des Pariſer Aufenthaltes wenig begeiſtert. Vinzenz ahnte, daß ihn ſogenannte günſtige Nachrichten, gleich⸗ bedeutend mit unangenehmen Aufgaben, erwarteten. Trendelenburg in Mannheim, das bedeutete Eröff⸗ nung ber Feindſeligkeiten. Er hatte nicht den Mut, Hilde zu eröffnen, was hinter dieſem bündigen Te⸗ legramm ſteckte. Vater und Tochter hatten ſich in dieſer Woche, die ausgefüllt war mit Theaterbeſuchen, J Fahrten ins Bois, vergnügten Bummeleien auf den Boulevards, enger aneinandergeſchloſſen, als Vin⸗ zenz es je vermutet hatte. Seiner Vaterwürde, der er ſich immer mit einer gewiſſen ängſtlichen Scheu entzogen hatte, wurde ihm leicht an der Seite dieſer lungen, hübſchen Dame, die ſogar neben den ele⸗ ganten Geſtalten der Paris füllenden Amerikanerin⸗ nen gut beſtand und väterliche Verliebtheit, die mit kame radſchaftlicher Zärtlichkeit erwidert wurde, er⸗ wachte in ihm zu neuartiger, angenehm empfundener Blutsverbundenheit. Daß ihm in dieem Gefühls⸗ kreis der Vertrautheit der kaum geſchloſſene Liebes⸗ bund Hildes nicht entgangen war— das ſo gewalt⸗ lum überrumpelte, in ſtärkſte Schwingung verſetzte Herz hatte ſich mit Worten Befreiung ſchaffen müſſen— war bei der Ausſchließlichkeit ihres Bei⸗ ſammenſeins natürlichſte Folge. Jetzt war Vinzenz ſclechten Gewiſſens, die nah gerückte Unmöglichkeit, mit Lutz, ſeinem Verſprechen gemäß, gute Freund⸗ ſchaft zu halten, bedrückte ihn. Das junge Mädchen war in dieſen Pariſer Tagen lehr glücklich. Der Sturm, der es in ſeine ſtarken eme genommen, hatte bet aller Süße manchmal etwas Erschreckendes, die raſende Leidenſchaftlichkeit, die von Lutz ausging, war von der lähmenden Ge⸗ walk einer Urkraft. Hier an der Seite ihres luſtigen apas, deſſen leichte, tändelnde Zärtlichkeit ſie wie ein Kind verwöhnte, der ſo freigebig und elegant war, ganz unbeſchwert von großen Pflichten und Kämpfen, fand die andere Seite ihres Weſens, die Auch Vörſenwochenſchluß Uefeſtig! Lebhaftes Geſchäft/ Größere Realiſationsneigung der Tagesſpekulation allgemein befeſtigt chwankungen Schluß wieder lebhafter und feſter, Kaſſamarkt/ Nach leichten Auslands⸗ und Publikumskäuſe in Spezialwerten/ Trotz J Materialknappheit am jedoch nicht zu höchſten Tageskurſen Mannheim feſt Am Wochenſchluß war die Börſe auf Baſis der geſtrigen erhöhten Schlußturſe zunächſt nur behauptet, im Verlauf ſetzte eine neue Bewegung ein, die die Kurſe weiter her⸗ auftrieb. Farben zogen auf 199 v.., Weſteregeln auf 146, Waldhof auf 97 an. Auch die Nebenwerte dieſes Marktes wie Wayß u. Freytag, Cement Heidelberg, Knorr und Südzucker waren feſt. Von Bankaktien lagen Rhein. Hypothekenbank höher. Verſicherungsaktien blieben ver⸗ nachläfſigt. Der Schluß der Börſe war für Aktien leicht abgeſchwächt. Frankfurt lebhaft und weiter feſt Die Wocheſuchlußbörſe eröffnete zunächſt bei ſehr kleinem Geſchäft nach den ſtarken Steigerungen an der Abendbörſe in leicht abgeſchwächter Haltung, da die Kuliſſe die hohen Kurſe zu Gewinnmitnahmen ve⸗ nutzte, zumal auch von außen her infolge des früheren Börſenbeginns noch keine Aufträge vorlagen. Die erſten Kurſe lagen dann auch meiſt etwas nachgebend, doch betrugen die Rückgänge nur ſelten etwas mehr als 1% v. H. Etwas mehr gedrückt Deutſche Erdöl 124, Deutſche Linol 2 und neue Reichsbankanteile 274 v. H. verloren. Ziemlich feſt lagen dagegen Zell Waldhof(plus 3% v..), Lahmeyer(plus 296 v..) und von Montan⸗ aktien Gelſenkirchen mit plus 2 v. H. Gleich nach den erſten Notierungen ſchritt die Spekulation zu neuen Käufen, zumal auch das Publikum einiges Kaufintereſſe zeigte. Stimulierend wirkten auch die meiſt recht feſten Aus landsbörſen und die gefeſtigte Poſition der Regierung Brüning. Das Geschäft wurde recht lebhaft und Kursbeſſerungen für Spe⸗ zialwerte bis 3 v. H. waren ſehr häufig. Das Gros der Papiere lag ebenfalls bis zu 1 v. H. gebeſſert, ſo daß die Anfangsverluſte überwiegend eingeholt wurden. Am An ⸗ leihemarkt lag Altbeſitz weiter feſt, dagegen blieb Neubeſitz nur behauptet. Im Verlaufe war die Kurs⸗ geſtaltung nicht mehr ganz einheitlich, die Grundſtimmung aber unvermindert feſt. Am Geldmarkt blieb Tages⸗ geld mit 4 v. H. unverändert. Am Deviſen markt lag das Pfund international feſt, die Mark auf Reichs⸗ bankdiskontſenkungsgerüchte recht ſchwach; man nannte Mark gegen Dollar 4,2050, gegen Pfund 20,44, London⸗ Kabel 4,8617, Paris 123,98, Mailand 92,80, Schweiz 25,167, Holland 12,10. Berlin wiederum beſeſtigt Die Tendenz blieb auch zum Wochenſchluß weiter fe ſt. Nach den hohen Frankfurter Abendkurſen nannte man heute vormittag weiter feſtere Kurſe und auch an der Vorbörſe ſetzten ſich die Kursbeſſerungen fort. Die Siemens⸗Bilanzen wurden allgemein ſehr günſtig aufge⸗ nommen, da ſie als durchaus flüfſig zu bezeichnen iſt. Die erſten Kurſe lagen dann zwar etwas unter den vor⸗ börslichen Taxen, doch überwiegend 1 bis 3 v. H. über den getrigen Mittagsſchlußkurſen. Das Ge⸗ schäft war ſchon zu Beginn für einen Samstag recht lebhaft. Vom Auslande und von der Provinz lagen beſonders am Elektromarkte und in einigen Spezial⸗ papieren größere Kauſorders vor, während bei der Spekulation eßer etwas Nealiſationsnei⸗ gung beſtand. Deutſche Ankeihen ſchloſſen ſich der allgemeinen Aufwärtsbewegung ebenfalls an, von Ausländern neigten Mexikaner etwas zur Schwäche, dagegen zogen Ungarn an. Der Pfandbriefmarkt blieb weiter freundlich, eben⸗ falls Reichsſchuldbuchſorderungen. Tagesgeld erleich⸗ terte ſich auf 5 bis 7 v.., die übrigen Sätze blieben unverändert. Nach den erſten Kurſen wurde es auf Realifatienen der Tagesſpekulation zunächſt etwas ſchwächer, ſpäter ſetzte ſich aber, ausgehend vom Elektromarkte, an dem die Gerüchte von einer großen in⸗ ternationalen Elektrifizierungs⸗Anleihe, die bereits ſeit einiger Zeit umgehen, eine neue Auſwärtsbewe⸗ gung durch. Stiller Produktenwochenſchluß Kupfer ſchwächer Mäßigem Julandsangebot Berliner Produktenbörſe v. 7. Febr.(Eig. Dr.) Auch die Wochenſchlußbörſe brachte keine Geſchäftsbele⸗ bung im Produktenverkehr. Das Inlandsaug e dot von Brotgetreide und Hafer war mäßig, die Kaufluſt ölleb jedoch angeſichts des zurückhaltenden Konſums eben⸗ falls allgemein gering. Die Preiſe waren im Prompt⸗ geſchäft bei minimalen Umſätzen unveran dert. Am Lieferungsmarkte eröffnete Roggen in den ſpäteren Sich⸗ ten gut behauptet, Hafer war um. bis 1 4 befeſtigt. Weizen⸗ und Roggenmehl wurden zu unveränderten Preiſen angeboten, Abſchlüſſe beſchränken ſich auf die Deckung des notwendigſten Bedarfes. Hafer wurde in feinen Weiß⸗ und Gelbhaferqualitäten vereinzelt zu Saat⸗ zwecken gefragt. Ger ſte bei mäßigem Angebot luſtlos. Der Kaffamarkt lag auf Deckungen bei Material⸗ knappheit feſt, beſonders Brauereien bei Publikumskäufen. Eine Reihe von Werten hatten Kursgewinne bis zu 10 v.. Auch im weiteren Verlauf blieb es trotz mehrfacher kleiner Schwankungen fe ſt. Eine gewiſſe Ver⸗ ſtimmung herrſchte zeitweiſe über die Schwäche der Reichsmark, doch iſt dieſe wohl hauptſächlich auf Deckungskäufe zurückzuführen, da beine Leihdeviſen ein⸗ gehen. Die Börſe ſchloß dann wieder lebhafter und feſter, jedoch nicht ganz zu den böchſten Tages⸗ kurfen. Amtlich notiert wurden: Weizen ſtetig 26507; März 278,25; Mat 286; Juli 290; Roggee ruhig 15557; März 174,5 heiter liebenswürdige, die ſich in ſpieleriſchem Leicht⸗ finn, in hübſchen Kleidern, buntwechſelnden Unter⸗ haltungen vergnügte, harmloſe Befriedigung. Es war ſo hübſch mit ihrem großen, eleganten Papa, dem trotz ſeiner ergrauenden Schläfen manche hübſche Frau nachblickte, ein weltſtädtiſches Lokal zu betreten und von allen ſo ehrerbietig umdienert zu werden. Papa hatte dieſes Gewiſſe des Weltmannes, das den Portier mit Schwung die Tür aufreißen läßt und die Kellner zu beſonderer Befliſſenheit ver⸗ anlaßt. Man fühlte ſich ſo geborgen. Wohl auch bei Lutz, doch in ganz anderer Art. Bei Lutz hatte man die Empfindung, daß er einen in jeder dro⸗ henden Gefahr zu ſchützen vermöchte, mit ihm war alles ſo verwegen und abenteuerlich, und das war auch ſchön. Aber bei Papa kam einem gar nicht der Gedanke, daß man überhaupt in Gefahr geraten könnte, es ging alles ſo glatt, ſo ſelbſtverſtändlich. Wenn man nicht Lutz liebte und Papa nicht der Papa wäre— der Abſchied von Paris war nicht leicht. a Trendelenburg kam ſofort, als Vinzenz ihm ſeine Ankunft anzeigte, nach Heidelberg und berichtete kurz das Ergebnis ſeiner Nachforſchungen.„Jetzt haben wir uns noch mit dieſem Fräulein Hartwig und ihrer angeblichen Tochter in Verbindung zu ſetzen.“ „Die muß man doch erſt finden. Gott weiß, ob ſte noch am Leben ſind.“ „Sie ſind am Leben. Meine Verbindungen ar⸗ beiten ſchnell. Deshalb hätte ich Sie jedoch nicht ge⸗ beten, zurückzukommen. Es iſt Ihnen vielleicht un⸗ bekannt, daß zwiſchen Ihrem Fräulein Tochter und dem jungen Herrn in Mannheim ein gewiſſes Ein⸗ verſtändnis herrſcht, das unſeren Zwecken nicht ge⸗ rade dienlich iſt. Ich halte es für unumgänglich not⸗ wendig, daß Sie für etwas Zurückhaltung der jungen Dame Sorge tragen.“ „Ich bin im Bilde, Herr Juſtizrat. Weshalb ſoll man die beiden jungen Menſchen auseinanderreißen. So ſicher ſind wir doch unſerer Sache nicht. Verdacht, gut 3 „Schwerwiegender Verdacht.“ „Meinetwegen auch ſchwerwiegender Verdacht. Angenommen, wir erlangen ſogar Gewißheit, ſo könnte man doch dann auf friedlichem Wege vielleicht eine Löſung finden. Meiner Mutter kann ich das nicht ſagen, ſie gerät ſonſt gleich aus dem Häuschen, Sie wiſſen ja, aber zu Ihnen kann ich ofſen ſein. Ich wäre von einem Prozeß und allem, was daran hängt, nicht ſo reſtlos begeiſtert.“ „Ich bin ein alter Jagbhund, Herr von Teltzſch, wenn meine Naſe Witterung genommen hat, geht ſie ſelten fehl, ſie hat Witterung genommen. Halbe Ar⸗ beit können wir nicht tun. Ganz oder gar nicht. Iſt unſere Vermutung richtig, dann muß der junge Mann freiwillig oder gezwungen auf alle ſeine Rechte ver⸗ zichten und iſt der mittelloſe, uneheliche Sohn eines armen, alten Mädchens. Wollen Sie dem Ihre Toch⸗ ter geben?“ „Hm.“ „Und wir werden ihn zwingen müſſen. Das iſt keiner, der mir nichts dir nichts das Feld räumt. Das gübt einen Kampf bis aufs Meſſer. Auch Frau Le⸗ nore wird nicht ohne weiteres weichen. Vergeſſen Sie an Brotgetreide ſtand geringe Kaufluſt gegenüber/ Hafer etwas befeſtigt/ Metalle wei chend u..; Mai 18274; Juli 182,75; Gerſte eußig; Braugerſte 20413; Futter⸗ und Induſtriegerſte 190204; Hafer ſeſter 188—45; März 152,75; Mal 101 u..; Juli 168,5; Weizen⸗ mehl beh. 30,25—7,5; Roggenmehl ruhig 28,8—8,5; Weizen⸗ kleie ruhig 1111,28; Roggenkleie ruhig 9,5—10; Viktorta⸗ erbfſen 2127; Kleine Speiſeerbſen 29—24; Futtererbſen 1921; Peluſchken 22,5—25; Ackerbohnen 17—19; Wicken 1821; Lupinen, blaue 18—15; gelbe 90—23; Seradella neue 54—60; Rapskuchen 99,75; Leinkuchen 15,7016; Trockenſchnitzel 6,50—6,80; Soyaextractionsſchrot 14,10 vis 14,80; allg. Tendenz ſtill. 5 4 Notterbamer Getreidekurſe vom 7. Febr.(Eig. Dr.) 5 Weizen(in Hfl. per 100 14 März 4,55; Mai 402%; Juli 4,70; Sept. 4,77. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg. März 8024; Mai 83; Juli 83; Sept. 887. * Liverpodler Getreidekurſe vom 7. Febr.(Eig. Dr.] Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ſtetig: Ar (4,%]; Mai—(4,94); Juli.5(4,576); Okt.—(4,6): Mehl unv.— Schluß: ſeſt; März 4,321; Mai 4,976; Juli 4,5%; Okt. 4,721; Mehl unv. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 7. Febe.(Eig. Dr.) Febr. 6,30 B 5,20 G; März 6,0 B 6,0 G; April 6,50 B 6,40 G; Mai 6,60 B 6,50 G: Aug. 7 B 6,95 G; Okt. .0 B 7,15 G: Dez. 7,35 B 7,0 G; Tendens ſtetig.— Ge⸗ mahl. Mehlis ſtill und geſtrichen. nicht, was für die Frau auf dem Spiel ſteht. Nicht nur das Vermögen, ſondern auch Ehre, Freiheit, kurz alles. Außerdem liebt ſie den Jungen. Es gibt einen Kladderadatſch, wie er größer noch nicht da war. Da iſt eine Verbindung der beiden jungen Leute voll⸗ kommen unmöglich. Wollen Sie abwarten, bis ſich eine Leidenſchaft bei Fräulein Hilde entwickelt, die ſie totunglücklich machen muß?“ Vinzenz war nicht der Mann, der lange Wider⸗ ſtand zu leiſten vermochte. Der Juſtizrat hatte ja auch recht. „Ich kann es ihr nicht ſagen. Tun Sie es bitte, wenn Sie es für nötig halten.“ Nach dem gemeinſamen Eſſen entfernte ſich Bin⸗ zenz mit einer Ausrede, er wollte auf keinen Fall dabei ſein. Hilde blieb mit Trendelenburg allein. Sie ließen ſich an einem abſeits ſtehenden Tiſch im Garten den Kaffee auftragen. „Alſo Sie haben ſich entſchloſſen, gnädiges Fräu⸗ lein,“ begann er nach einer Ueberlegungspauſe,„Ihre Studien im ſchönen, alten Heidelberg fortzuſetzen. Hia, alt Heidelberg—“ Sie hob abwehrend die flache Hand gegen ihn. „Wenn Sie jetzt Du ſeine' ſagen und zufällig auch Ihr Herz in Heidelberg verloren haben, ſtehe ich auf und laſſe Sie allein, Herr Juſtizrat. Das ſagen näm⸗ lich alle. Ich kann's ſchon nicht mehr hören.“ „Nein, das wollte ich gar nicht ſagen. Im Gegen⸗ teil, ich wollte Ihnen ſogar nahelegen, zunächſt viel⸗ leicht eine andere Univerſität zu beſuchen.“ Ein verwunderter, verſtändnislos unruhiger Blick erhob ſich langſam zu ihm. „Ich halte Sie für zu klug, gnädiges Fräulein, als daß ich es wagen könnte, Ihnen mit einer Unwahr⸗ heit zu kommen, und ich bin ein zu alter, wie ich hoffe, auch bewährter Freund Ihrer Familie, um nicht An⸗ ſpruch darauf zu haben, daß mein Wort gehört wird.“ „Herr Juſtizrat, kommen Sie zur Sache. Sie wollen mir etwas Unangenehmes mitteilen, alſo bitte.“ Die Aufgabe war, weiß Gott, nicht erfreulich. Trendelenburg räuſperte ſich. Himmel, ja, mit den Fünfzigjährigen wurde man leichter fertig als mit den Jungen von zwanzig. „Durch einen Zufall komme ich auf die Vermu⸗ tung, daß Ihr Intereſſe an dem hieſigen Aufenthalt nicht rein wiſſenſchaftlicher Natur iſt. Oder irre ich mich?“ „Nun und?“ 5 „Nun ſind gewiſſe Ereigniſſe vorauszuſehen, die es zu Ihrem eigenſten Wohl wünſchenswert er⸗ ſcheinen laſſen, wenn dieſe anderen Intereſſen für Sie keine allzu große Bedeutung gewönnen.“ „Hat Sie mein Papa zu mir geſchickt?“ „Nn— nein. Nicht eigentlich.“ „Bitte, Herr Juſtizrat, laufen wir nicht um den heißen Brei herum. Was heißt das, nicht eigentlich? Ja oder nein? Und was ſind das für gewiſſe Er⸗ eigniſſe?“ „Leider kann ich Ihnen keine genauere Aufklä⸗ rung geben, weil ich mich— verübeln Sie mir das nicht— auf niemandes Verſchwiegenheit verlaſſen möchte. Ihr Herr Vater ſchickt mich wohl nicht, doch weiß er um die Sache.“ * Bremer Baumwolle vom 7. Febr.(Eig. Dr. Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß! 11.62. * Liverpooler Baumwoll kurſe vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. A 8 Jan.(32) 6083 März(31) 504; Mai 574; Juli 585; Okt. 597; Tages⸗ import 1800; Tendenz ruhig. Schluß: Febr. 560: März 564; April 568; Mai 573; Juni 578; Jult 884; Aug. 588; Sept. 501; Okt, 595; Nov. 509; Dez. 604; Jan.(37 606; Febr.(92) 610; Mürz(82) 614; Mai(382) 620, Juli (92 627, Okt.(32) 692; Jan.(88) 641; Loco 574; Tageß⸗ locoverkäuſe 3000; Exportverſäufe 100; Tendenz rußig und behauptet. * Berliner Metallbörſe vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr.) Elektrolytkupfer(wirebors] 92,25& für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loeb 88985; Standardkupfer, loer 8082; Standard⸗Blei per Februar 24,50—28,50; Banka“, Straits, Auſtralzinn 120; alles übrige nicht notiert. Bewegung der deutschen Anternehmungen im Januar Nach e des Stal. Reichsamts wurden im Ja⸗ nuar 1931 19 Aktiengeſellſchaften mit zuſommen 41 Mill. Mark Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 61 Ka⸗ pitalerhöhungen um W 100 Mall.& vorgenommen und 47 Kapitalherabſetzungen um zuſommen 35 Mill. 4 61 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von 179 Mill. 4 wurden aufgelöſt, darunter 13 wegen Konkurs- eröffnung. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Ma⸗ nat Januar ausgegebenen Aktien betrug 75 Mill.. Weiter wurden im Januor 1031 377 Geſellſchoſten mich., 787 Einzelfirmen und Perſonolgeſellſchaften und 101 Ge⸗ noſſenſchaften gegründet. Aufgelöſt wurden 352 Geſell⸗ ſchaften mö. Garunter 48 von Amts wegen gelöſcht), 1890 Einzelftrmen und Perſonalgeſellſchaſten(darunter 190 von Amts wegen gelöſcht) und 143 Genoſſenſchaften. Viktoriawerke AG. in Nürnberg. Für dos am 30. September 1930 abgelaufene W weiſt das Unter⸗ nehmen einen Bruttogewinn von 2,77 Mill. 4 gegen 3,29 im Vorjahre aus. Die Unkoſten wurden auf 2,52(2,98), die Abſchreibungen auf 0,15(0,14) Mill.& bemeſen. Aus 188 589(207 602]„ Ueberſchuß wird bekanntlich eine Divi⸗ dende von 5(6) v. H. verteilt. In dem ſehr knapp gehal⸗ tenen Bericht heißt es, daß ſich die allgemeinen Abſatz⸗ ſchwierigkeiten deutlich bemerkbar machten. Beſonders auf dem Fahrradmarkt lagen die Berhältniſſe ungünſtig. Die Motorradabteilung arbeitete einigermaßen befriedigend. In der Bilanz erſcheinen für 15(1,40) Mill. 4 Anlagen, 0,40(0,48) Wechſel, 1,80(2,19) Debitoren. 1,20(1,59) Vor⸗ räte und 1,34(2,20) Mill. 4 Gläubiger. * Winkelhaufen⸗Günlich Weinbrennereien Ach., Wilthen Sa.)— f 210 588. Die Heſellſchaſt beruft nunmehr auf den 4. März eine ao.§ V. ein, der die geänderten Bilanzen für bie Geſchäſtsjahre 1928/29 und 1929/80 vorgelegt werden. Außerdem wird die HV. Beſchluß über die Genehmigung des Verkaufs des Handelsgeſchäfts nebſt Firmenrecht der Geſellſchaft uſw. ſaſſen. Schließlich wird ſeitens des Vor⸗ ſtandes Mitteilung gemäß g 240 868. vom Berluſt von mehr als der Hälfte des AK. gemacht werden. Wie bereits gemeldet, ſollen die Winkelhauſen⸗Werke in ber Form einer AG., die ihren Sitz in Stettin haben wirs und mit dem Rückforth⸗ Konzern zwar kapitalmäßig verbunden iſt, im übrigen aber ihre betriebliche Selbſtän⸗ digkeit behält, von der Hünlich⸗Fabrikation abgetrennt wer⸗ 7550 die in einer C. T. Hünlich Gmb. weiter geführt wir 4 Preußiſche Zentralſtabtſchaft in Berlin. Der Hypothe⸗ kenbeſtand der Zentralſtabtſchaft hat ſich im Jahre 1980 um 80 864 200„(brutto) erhöht. Von dieſem Betrage wurden 68 778 080 4 dem Wohnungsneubau in Geſtalt erſt⸗ ſtelliger Hypotheken zugeführt und unter Zuhilfenahme der üblichen Hauszinsſteuermittel die Errichtung von 13 860 Wohnungen finanziert. Seit dem Jahre 1024 haben ſomit die in der Zentralſtadtſchaft zuſammengeſchloſſenen Einzel⸗ ſtadtſchaften die Herſtellung von 40742 Neubau wo h⸗ nungen finanziert. Der Geſumthypotheken⸗ beſtand betrug am 31. 12. 30 285 153 575. wovon 1b. 180 Millionen 4 gleich 68 v. H. auf Wohnungsneubauten und rd. 105 Millionen& gleich 97 v. H. auf Altbauten end⸗ fallen; die Deckungshypotheken können mithin als gut⸗ gemiſcht bezeichnet werden. Der Pfandbriefumlauf der Zen⸗ tralſtadtſchaft ſtellte ſich am 31. 12 80 auf 277 204 850. „Hat ſich Lutz etwas zu Schulden kommen laſſen?“ „— auch eigentlich nicht.“ „Was drehen und wenden Sie ſich, Herr Juſtizrat. Meine Großmutter ſchickt Sie, weil ſie zur Ab⸗ wechſelung wieder ein bißchen Unfrieden ſtiften will. Aber Papa hat mir verſprochen und Lutz ebenfalls, 8 ſie miteinander gute Freundſchaft halten wer⸗ en.“ „Haben ſie das? Ich fürchte nur, daß die Er⸗ eigniſſe dieſen guten Vorſatz bei beiden Herren un⸗ möglich machen werden.“ „Und Sie wollen mir nicht ſagen, worum es ſich handelt?“ „Ich kann es heute noch nicht. Sie es erfahren.“ Sie ſtampfte unter dem Tiſch heftig mit dem Fuß auf. Das Weinen war ihr nahe. „Das Ganze iſt eine Hinterhältigkeit, und mich zu trennen.“ Er ſagte begütigend: „Ich nehme Ihnen kein erregtes Wort übel, ich bitte Sie, nur zu glauben, daß ich die allertriftigſten Gründe habe und es ſehr, ſehr gut mit Ihnen meine, wenn ich Sie bitte, dieſe Stadt zu verlaſſen.“ „Haben Sie mir noch etwas zu ſagen?“ „Nichts anderes. Und werden Sie meinen Rat, meine Bitte befolgen?“ 5 Sie ſtand ſehr blaß auf. Ihr ſchlanker Körper zitterte an allen Gliedern, und Tränen ſtanden in ihren Augen. „Ich bleibe unwiderruflich in Heidelberg, Herr Juſtizrat.“ In Kürze werden um Lutz Juſtizrat Trendelenburg mußte in dringenden Geſchäften für einige Tage nach Berlin zurück, be⸗ vox er das Knäuel, deſſen Ende er gefunden hatte, weiter aufrollte. Zwiſchen Termine, Sprechſtunde und Unterhandlungen ſchob er einen kurzen Beſuch bei der alten Frau von Teltzſch ein. Sie fieberte vor Neugier und Ungeduld. „Haben Sie etwas erreicht, lieber Juſtizrat?“ „Die Sache beginnt mich zu intereſſieren.“ Mehr ließ er ſich trotz ihrer hartnäckigen Fragerei nicht entpreſſen. Aber auch ihn hatte Unruhe er⸗ griffen, Aufregung der Jagd, in der er, Treiber Hund und Jäger in einer Perſon war. In ſoſchen Fällen, da er mit zäher Witterung die Spur auf⸗ genommen hatte, war er in ſeinen Beruf verliebt und übte ihn mit leidenſchaftlicher Befeſſenheit aus. Und raſch mußte gehandelt werden. Die letzte Unter⸗ redung mit Vinzenz nach ſeinem Mißerfolg bei Hilde hatte ihn in ſeiner Meinung, daß er von Seite dieſer beiden wenig Hilfe, eher Schwierigkeiten zu erwar⸗ ten habe, beſtärkt. Zwar hatte er Vinzenz das feſte Verſprechen abgenommen, das Ergebnis der bisherk⸗ gen Nachforſchungen vor Hilde ſtreng geheim zu halten, doch da war wenig Verlaß. Auch auf Klaus, über deſſen enge Freundſchaft mit Lutz er ſich unter⸗ richtet hatte, war nicht zu rechnen. Es war geradezu toll, daß diejenigen, zu deren Gunſten er ſeine ganze Kraft einſetzte, von ſeiner Hilfe offenbar nicht im mindeſten begeiſtert waren. Hilfe und Stütze war ausſchließlich die alte Frau. (Fortſetzung folgt) 12. Seite/ Nummer 64 Aelelnn Nannheim-Schwelaingen für gewinnbringenden Artikel der Auto⸗ 1 5 mobilbrauche. Neuheit. Für Herren(mit etwas Kapital), die auf eigene Rechng. 15 arbeiten können, äußerſt günſtige Ge⸗ legenheit zur Gründung einer eigenen EIIstenz. Angebote unter K R 1116 an die Ge⸗ 2 ſchäfts ſtelle dieſes Blatt V231 Hoher Verdienst J Reiſende mit 0 Verkaufstalent für Wirtſchafts⸗ artikel geſucht. Nur redegewandte Perſonen Verkaufskanonen— wollen ſich unt. O R 71 an B409 die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. melden. Groghandlung sucht für Reise in Baden und Württemberg gut eingeführten, mit der Grobeisen- Branche ver- trauten Herrn. Gefl. 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Wenn ich könnte, ſo ſagte ein⸗ mal Dr. William T. Hornaday, der Direktor des zvologiſchen Gartens in Newyork, würde ich alle kiſtenartigen, kleinen Käfige, in denen viele arme Tiere verkommen, abſchaffen. Etwas anderes iſt es natürlich mit Tieren, die ausgewachſen in Gefangen⸗ ſchaft geraten ſind. Elefanten ſind die einzigen wil⸗ den Tiere von beſonderer Größe, die ausgewachſen in fangenſchaft ſich ſo weit beruhigen, daß man ſie halb frei halten kann, ohne die Leute, die mit ihnen zu tun haben, zu ſehr zu gefährden. Dagegen iſt es nur ſelten möglich, daß der Wärter den Käfig eines alt gefangenen Bären betritt, ſei es Eisbär, ſchwarzer Bär oder Grislybär. Außer Elefanten, Reptilien und einige andere Arten verwendet man alt gefangene Tiere nicht gern als Schauſtücke. Sie ſind ſehr gefährlich, erfüllen ihren Zweck nicht und ſind meiſtens eine Enttäuſchung. Noch nie habe ich gehört, daß man einen ausgewachſenen Go⸗ rilla oder Schimpanſen lebend gefangen und in den Käfig gebracht hätte. Dieſe Tiere, die Stärke und Gewandtheit vereinen, leiſten der menſchlichen Kraft zu großen Widerſtand. Ich ſelbſt würde lieber vierzig Löwen fangen als einen ausgewachſenen Gorilla oder Schimpanſen. Solange man ihnen nichts tut, ſind ſie ziemlich harmlos; aber einen dieſer Men⸗ ſchenaffen zu umſtellen und lebend zu fangen, hieße den Kampf mit einem raſenden Dämon aufnehmen, der die Stärke von zehn Wahnſinnigen und die Zähne eines Leyparden hat. Wenn ich jetzt von den gefährlichen Affen zu den gefährlicheren Bären überſpringe, ſo liegt der Ver⸗ gleich näher, als man denken ſollte. Stück für Stück verglichen ſind unſere großen Bären weniger ge⸗ fährlich für unſere Wärter als die ausgewachſenen Affen. Die Bären ſind nicht ſo gewandt, ſo angriffsluſtig und ſo hinterliſtig, auch viel eher an eine gewiſſe Käfigdiſziplin zu gewöhnen. Der ſchlimmſte Bär war der Eisbär„Sil ver⸗ king“, den ein Amerikaner im Polarmeer lebend mit einem Laſſo gefangen hatte. Ein Motorboot ſchleppte das Tier bis an das Schiff, wo es mit einem Kran hochgehoben wurde, ohne etwas anderes zu verletzen als ſeine Gefühle. Von dem Augenblick an, da der Bär den Laſſo um den Hals fühlte, bis zur Unterbringung in unſerem Käfig kämpfte er wie ein Tiger oder noch ſchlimmer. Das Schwierigſte war das Ausladen vom Dampfer im Newyorker Hafen. Es gab keine andere Möglichkeit, den toben⸗ den Teufel zu beruhigen, als drei Pfund Chlo⸗ roform, ein dicker Packen Baumwolle und eine große feſt Decke. Auch heute, nachdem„Silverking“ 20 Jahre bei uns iſt, kann der Wärter ſeinen Käfig nicht betreten, ſolange er drin iſt. Er iſt wild, ge⸗ fährlich, unzuverläſſig geblieben wie zu Anfang. Trotzdem er in ſeinem großen Käfig ein prachtvolles Schwimmbecken hat, geht er, wie uns zum Trotz, ſelbſt beim heißeſten Wetter nur ſelten ins Waſſer und iſt daher meiſtens ſehr ſchmutzig im Fell. Als Schauſtück iſt„Silverking“ alſo eine Enttäuſchung. Der größte Grislybär, der je gefangen wurde, war der„Monarch“ im Zoo Sankt Franzisko. Dieſes Tier fand ſich mit der Gefangenſchaft ziemlich gut ab und war leicht zu behandeln. Ein erſtaunlich manterlicher Bär war der ſchwarze Bär von der Anticoſti⸗Inſel, der ſechs Stunden nach der Gefangenſchaft ſchon aus der Hand fraß und auch in der Gefangenſchaft bis zu ſeinem frühen Tod durch Lungenentzündung immer von philoſophi⸗ ſcher Freundlichkeit war. Unter den Großkatzen, die ich perſönlich kennen⸗ gelernt habe, waren drei alt gefangene, darunter eine Löwin, die Buffalo Jones in Britiſch⸗Oſtafrika mit dem Laſſo gefangen hatte. Als die Löwin unſe⸗ ren Zoo erreichte, verſagten ihre Nerven faſt voll⸗ ständig. Sie fühlte, daß ſie keine Freunde hatte und jeder gegen ſie war. Als wir den Trausportkäfig Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe gegen ihren Käfig im Zoo ſtellten und beide Türen öffneten, weigerte ſie ſich herauszukommen. Sie hielt wahrſcheinlich ihr letztes Stündlein für gekommen und wollte ſterben, wo ſie war. Ueber zwei Stun⸗ den hatten wir zu tun, bis wir ſie endlich mit Ge⸗ duld und ohne Gewalt in den Käfig brachten. In ihrem neuen Heim war ſie zuerſt ſo ſcheu wie in Oſtafrika, aber ſie kämpfte nicht gegen die Gefangen⸗ ſchaft, ſondern lag in der entfernteſten Ecke auf dem Balkon, ſo daß man nur Kopf und Geſicht ſah. Ein Jahr lang kam ſie nie im Ta cht herunter, auch nicht, wenn ihr das Futter hingelegt wurde. Im zweiten Jahr kam ſie in Sicht, wenn Beſucher da waren. Zwei Jahre ſpäter aber zog ſie ſich wieder in ihre Ecke zurück, ohne daß etwas geſchehen war, ließ ſich nie mehr ſehen und beendete dort ihre Tage, nachdem ſie dreizehn Jahre bei uns geweſen war. Als ein Wunder der Tierwelt iſt mir immer die philoſophiſche Gelaſſenheit des ausgewach⸗ ſenen indiſchen Elefanten erſchienen. Wenn eine Elefantenherde zuerſt in die Falle ge⸗ gangen iſt zwar viel Hin⸗ und Hertrampeln und Such i ch in der Keddah, wie die Inder die aus gelgmmten Baumſtämmen gebaute Umzäunung nennen, aber keiner der großen Bullen kommt auf den Gedanken, ſein volles Gewicht auszu⸗ nutzen, mit dem er in einer halben Stunde auch die feſteſte Umzäunung einrennen könnte. Ein wild ge⸗ fangener Elefant kämpft ein paar Stunden gegen vier oder fünf zahme Elefanten, und ein Dutzend Ein ausgewachſener Gorilla kämpft wie zehn Wahnſinnige ahre in der Ecke— Krokodile ſterben nicht an gebrochenem Herzen Inder, die mit dicken, weichen Seilen ſeine Füße feſſeln, dann kommt er zu der Ueberlegung, daß die Seile, die Intelligenz der Menſchen und die ver⸗ räteriſchen zahmen Stammesbrüder um ihn herum zu viel ſind— und er gibt nach. Von dieſem Augen⸗ blick an gehorcht er dem Menſchen, und zwar mit erſtaunlicher Anpaſſungs fähigkeit und Hei⸗ terkeit des Gemüts. Ich habe wilde Elefanten geſehen, die ſich nach einwöchiger Gefangenſchaft reiten ließen, und andere, die nach ſechs Wochen als Arbeitselefauten brauchbar waren. Man kann es. nennen, wie will, ich nenne es Ele⸗ fantenphiloſophie und Verſtändnis für Urſache und Wirkung. Bergſchafe und Bergziegen nehmen die Gefangeuſchaft ri er hin. Ich kenne viele, ſowohl Böcke als auch Schafe, die voll ausgewachſen gefan⸗ gen wurden und noch lange in zoologiſchen Gärten lebten. Als ziemlich vernünftig in dieſer Beziehung ſind mir auch Alligatoren und Krokodile erſchienen, die zwar erſt ziemlich gefährlich ſind, aber doch jederzeit Nahrung aufnehmen, wenn ſie hung⸗ rig ſind, nicht im Käfig herumtoben und nicht an gebrochenem Herzen ſterben. Das ſtimmt auch für die großen Schhbangen, Pythons, Klapperſchlangen und Kobras. Schild⸗ kröten, groß und klein, nehmen die Gefangen⸗ ſchaft hin, als ob ſie ſich danach geſehnt hätten, mit Ausnahme der Schnabelſchildkröte, die immer unzu⸗ verläſſig bleibt und gern gefährlich zuſchnappt, wenn ſie Gelegenheit hat. Deulſchlands größte Rheumaheilſtätte in Bad Bramſtedt eröffnet 2 Blick auf die intereſſanten Gebäude der Heilſtätte In Bad Bramſtedt in Holſtein wurde die größte Rheumaheilſtätte Deutſchlauds er⸗ öffnet. Die großartigen Gebäudeanlagen mit dem eindrucksvollen Rundbau wurden nach Entwürfen des Architekten Carl Feindt ausgeführt und ſind mit den neueſten Ein⸗ richtungen einer modernen Heilſtätte ausgeſtattet. Eine ſchwere Nummer Nach einer Mitteilung des Staatsanwaltes in Chicago hat man dort in der Perſon eines gewiſſen Leo Brothers den Verbrecher verhaftet und feſt⸗ geſtellt, der im Juni v. Is. Alfred Lingle, den Kri⸗ minalreporter der„Chicago Tribune“ und Vertrauten der Chicagver Unterwelt erſcho ß. Das Verbrechen erregte damals ungeheures Aufſehen, nicht nur wegen der Perſon des Erſchoſſenen, ſon⸗ dern auch wegen der Kühnheit der Tat. Das Ver⸗ brechen wurde in einem dicht bevölkerten unter⸗ irdiſchen Gang verübt, und zwar aus ſo unmittel⸗ barer Nähe, daß der Mörder mit der Mündung ſei⸗ nes Revolvers faſt den Körper ſeines Opfers be⸗ rührte. Der des Mordes verdächtige Brothers wurde am 21. Dezember verhaftet und nach den Regeln des „dritten Grades“ behandelt. Die Polizei hat ihn ſeit ſeiner Verhaftung faſt ununterbrochen Tag und Nacht verhört. Brothers iſt indeſſen feſt geblieben und leugnet nach wie vor, der Mörder zu ſein. Er beruft ſich auch darauf, daß er kein Linkshänder iſt, während die Polizei bis zu ſeiner Verhaftung ſtets behauptet hat, der Mörder Englands größtes Marineflugzeug abgeſtürzt „Iris III“, eines der größen und ſchnellſten Ganzmetallflugboote Englands, ſtürzte bei Uebungen in der Nähe von Pl ymonth über dem Meere ab, explodierte beim Aufprall auf die Waſſer⸗ oberfläche und ſank. 9 Mann der Beſatzung fanden den Tod. müſſe unbedingt eine linkshändige Perſon ſein. Es iſt bezeichnend für die amerikaniſchen Verhältniſſe, daß Brothers bereits ſechzigmal verhaftet worden iſt, ohne daß es ein einziges Mal zur Beſtrafung ge⸗ kommen wäre. Der größte Teil ſeiner Verbrecher⸗ laufbahn fällt auf St. Louis. Die dortige Polizei bezeichnet iſt als eine„ſchwere Nummer“, d. h. als einen Mann, der den Schießauftrag in Fällen erhält, in denen in beſonderem Maße Kaltblütigkeit und Mut erforderlich ſind. Eine harte Strafe In Polen iſt ein ſpaniſcher Zigeuner aufgetaucht, der Anſpruch darauf erhebt, als König im Zigeuner⸗ reich geachtet zu werden. Seinem polniſchen Rivalen iſt er dadurch überlegen, daß er zu leſen und zu ſchreiben vermag. Er ſcheint entſchloſſen zu ſein, ein ſtrenges Regiment zu führen. Eine Zigen⸗ nerin, die ihm eine goldene Uhr geſtohlen hatte, wurde von ihm für die Dauer eines halben Jah⸗ res zu vollkommenem Schweigen verurteilt. Der Zigeuner hat offenbar das Zeug zu einem Deſpoten in ſich. Ob er aber die Vollſtreckung der Strafe auch erzwingen kann, iſt eine andere Frage. Samstag, 7. Februar 1991 — Der vierbeinige Lebensretter„Strolch“ neben ſeinem Schützling nach der Auszeichnung durch den Tierſchutzverein. Links der Vorſitzende des Tierſchutzvereins, General v. Kühl wein Vor einigen Wochen hatte der mutige Dobermann „Strolch“ bei Freienwalde einen 7jährigen Knaben vor dem Ertrinken gerettet. Nun erhielt er vom Deutſchen Tierſchutzverein ein vornehmes Halsband und eine ſchöne Lederleine als Auszeichnung. Wenn ein Holzhacker einen Splitter beſeiligt Der Holzhacker Louis Linard, der im Kriege das Tapferkeitskreuz erwarb und zweimal im Regi⸗ mentsbefehl wegen beſonderer Leiſtungen hervor⸗ getreten war, nahm in ſeinem Hauſe den Italiener Angelo Vetoretti auf. Zu ſeinem Kummer ſtellte er feſt, daß der Italiener die gute Kamerabſchaft verriet. Der Fremdling verwickelte die Frau Linards, eine brave Mutter von zwei Kindern, in Verführungskünſte. Die Gattin beruhigte ihren Mann. Eines Abends, als die Männer von der Arbeit zurückgekommen waren, klagte Frau Linarb über Schmerzen durch einen Splitter, der ihr unter den Fingenagel gergten war und den ſie nicht be⸗ ſeitigen konnte. Vergeblich verſuchte der Mann, ſeine Frau von der Plage zu befreien. griff er im Scherz nach ſeiner Axt und führte eine Bewegung aus, als ob er den Finger abhacken wollte. Die Frau ſchrie erſchreckt auf. Der Italiener brüllte den Mann im gleichen Augenblick an:„Das ſollſt Du mit dem Tode büßen!“ Nun holte der Holzhacker zum Schlage aus und fällte ſeinen Geg⸗ ner wie einen Baum. Dann ſtellte er ſich der Poli⸗ zei:„Ich habe einen Mann erſchlagen; ich glaube iſt.“ Sehr wahrſcheinlich kommt Linard ohne Strafe davon. Sein Feind war ein Italiener. Das reicht bei franzöſiſchen Geſchworenen in Bourges, wo der Fall zur Aburteilung kommen wird, ſchon zu einem ſich und macht es dem ärztlichen Sachverſtändigen leicht, an ſeiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln, weil an ihm während des Krieges eine Schädel⸗ operation ausgeführt werden mußte.. Miß Europa 1931 5 Jeanne Juilla, die 20jährige Schönheitskönigin Frankreichs, ging aus der Wahl der Miß Europa als Siegerin hervor, Kemal Paſcha fährt oͤurch ſein Land Der türkiſche Staatspräſident Kemal Paſcha lc) hört die Klagen eines anatoliſchen Bauern an Vor kurzem trat Kemal Paſcha, der fortſchrittfreundliche Präſident der Türkei, eine Reiſe durch das gan erhoben worden ze Land an, um den Klagen, die in letzter Zeit durch ſind, auf den Grund zu gehen. Anerkennenswert die oppoſitionelle Preſſe r dabei ſeine Bemühung, keinen gefärbten Bericht eifriger Parteimitglieder zu erhalten, ſondern ſelbſt das Volk zu hören Hoch klingt das Lied vom braven Hund Schließlich aber, daß es die beſte Arbeit meines Lebens geweſen Freiſpruch äus. Obendrein hat Linard, der ein vor bildliches Familienleben führte, die Bevölkerung fur 31 Samstag, 7. Februar 1931 8 a Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 64 . on t Ungeheure Mengen · 22 ö* 2 8 ö 2 Neueingänge 14 e zu rdumen verkaufe ich hochwertige Were zu eſnem Bruchteil des reguldren Wertes Mentel Woßllkleider Abendkleider mit Edelpelzen besetzt ES Fpied mann im Hause Landes, am Wasserturm P 7. 142 Telephon 27719 Rheiniiche gypolhelenbank in Mannheim. e, 4 Wir laden die Herren Aktionäre zur 59, ordentlichen Generalverſammlung auf en er 1 5 1 e 3 SndilligenPreiten 1 1. 5 1750 ur bieniic ernennt auf samtlichen Auslagetischen im Parterre unseres Hauses. 1 5 a 8 8 B geginn: Montag früh.30 Uhr 3 5 8 mit Platten u. Son⸗ 5 a 1. Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr; Vorlage der Bilanz ſowi r ſtiges. 5 f j 1 und Verluſtrechnung. Beschluß hierüber und über die a Erez Gerichts f Nur ar Beispiele aus der Fülle unserer Angebote: eilung. vollgleher. Restbestände 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 7 5 59 eee eee 35 i Auſſhtaratswoglen. 1 Unterzieh- Strümpfe un und adde Pee 5 Zur Teilnahme an der Generalverſammlung iſt jeder Aktionär, zur Stimm⸗ 190 fan Fünhe 5 25 i abgabe bei den zu ſaſſenden Beſchlüſſen find nur diefenigen Aktionäre berechtigt, die werde ich em hieſigen ANestbestände erna 0 8 9115 95 185 ee ee—. ſpäte⸗ Pfandlokal, Q 6, 2, N n„ beattige Qualitat mit Jacquard 5 5 ſtens am 27. Februar ds. Js.— entweder bei einem Notar na 1 0 bare Fahl 5 5 er i ſöritten unſerer Satzungen oder 5 5 aßg e der Bor e eee. 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Februar 1931 Nachmittags- Vorstellung Sturm im Masserg las Komödie in 3 Akten von Bruno Frank Inszenierung: Wilhelm Kolmar Anfang 15 Uhr Ende 17 Uhr Personen: Doktor Konrad Thoß Hans Finohr Viktoria, seine Frau Eva Fiebig Franz Burdach, Jou nalist Willy Birgel Quilling. Herausgeber., Nachtpost Georg Köhlel Lisa, seine Frau Anna Usell Pfaffenzeiler, Magistratsdiener Ernst Langheinz Unzelmann. ein Tierarzt Hanus Godeck Frau Vogl Der Amtsrichter Der Staatsanwalt Der erste Schöffe Der zweite Schöffe Erster Gerichtsdiener Fritz Linn Zweiter Gerichtsdiener Henrich Wagner Betty, Stubenmädchen bei Thoß Helene Leydenius Ida Ehre f K. Haubenreißer Johannes Heinz Joseph Renkert Bum Krüger Die in diesem Stück getragenen Pelzmodelle sind von der Firma Richard Kunze, das Haus der Pelze, gestellt. 8414 Sonntag, den 8. Februar 1931 Vorstellung Nr. 191— Miete D Nr. 22 In neuer Inszenierung: Dleneugler ligen Frauen (Le donne eurlose) Musikalische Komôdie in 3 Aufzügen nach Goldoni von Graf Dr. Luigi Sugans Deutsch von Hermann Teibler Musik von Ermanno Wolf-Ferrari Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Bühnenbild: Eduard Lölfler Anfang 20 Uhr Ende 22.13 Uhr Personen: Otta vio, ein reicher venezlanischer Bürger Beati ice, seine Frau Rosaura, seine Lochter Florindo, Rosauras Verlobter PFantalone, venezianischer Wilhelm Fenten Margar. Klose Gussa Heiken Kaulmann Karl Mang Lelio) Pantalones(Christian Könker Leandro) F eunde(Fritz Bartling Colombina, Rammerzofe Malie Ther Heindl Eleonora, Lelio Frau Marianne Keiler Arlecchino, Pantalones Diener Albert Weig, Neues Theater im Rosengarten Sonntag., den 8. Februar 1931 Zum 1. Male: Denk an milie ln Spielopetette in 3 Akten von Felix Basch Musik von Erwin Straus Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Inszenierung: Alfred. Landory Tänze: Annie Heuser Anfang 20 Uhr Ende gege Personen: ö Wühelm Klaaßen, Rentier Hugo Voisin Peter. lessen Sohn Walter ſooß Lillyß Barell, Schauspielerin Mizzi Seivold Max Plau, Schauspieler Walther Friedmann Erika von Harden Nora Landerich Frau Schultz, Reinemachefrau qulie Sanden Frauschteier, Stellungsvermittl. Lene Blankenfeld Korrepetitor Waltercben Alfred Landory 22.30 Uhr Mag-'elier für vornehme Herrenkleidung M 7, 13 part. am Ka'serring Helm. Neugebauer. 7 a Y Hans Siebert Sie bekommen Pgteller für —— 1 Milchgiefer 1 Teeschale 1 Mllchbecher 3 Untertassen 2 Zuckerteller 0 0 0 * * 1 kleine Schüssel 2 Mokka tassen 3 Obertassen klein Zuckerdose 2 Gewürztönnchen 3 Blumen- Unterteller 1 Aschenteller 3 kl. Rompottschalen 0 8 2 „ 0 * — Sie bekommen für grofle Kaffeekanne 23 Pfg. Gelee dose m. Deckel. 25 Pig. Teekanne 235 Plg. Milchgieſſfer 25 Pfg. Obertassen 235 Pfg. Eſn aaf. 238 Pfg. Milchgieſer indischbl. 25 Pig. 2 Grätenschalen 28 Pfg. Mokkafiller.. 235 Pig. 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