— 3 Oezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in eren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, de Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. unf zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: 8. Luiſenſtraße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim nhehner dell Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel ⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 70 Pf. Anzeigenpreiſe: A breite Colonelzeile; Breite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſondez r das Erſcheinen von Anzeigen Eſonderen Plätzen und für telephoniſch— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag. 9 Sebruar 193 142. Jahrgang/ Ni 65 Ceverings Vorstoß gegen den Slahlhelm Das Volksbegehren des Stahlhelms wird abgelehnt Severing verlangt die erforderlichen Anterſchriften für das Volksbegehren Dingeldeny in Luoͤwigshafen Der Kampf um Preußen Meldung des Wolffbüros Berlin, 7. Februar. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der Miniſter des Innern⸗Severing an den Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten e. V. in Magde⸗ burg, folgendes Schreiben gerichtet: Dem Antrag des Stahlhelms, Bund der Front⸗ ſoldaten e.., die Liſtenauslegung für ein Volks⸗ begehren zuzulaſſen, das auf Auflöſung des Preußi⸗ ſchen Landtags gerichtet iſt, vermag ich zurzeit nicht zu entſpreche n. Der Antrag trägt nicht die Un⸗ kerſchrift von 20 000 Stimmberechtigten. Infolgedeſſen müßte der Vorſtand der antragſtellenden Vereini⸗ gung Stahlhelm nach 8 2 Abſatz 2 des Geſetzes über das Verfahren bei Volksbegehren und Volksentſcheid vom 8. Januar 1926 glaubhaft machen, daß 100 000 der ſtimmberechtigten Mitglieder des Stahlhelms den Antrag unterſtützen. Kritiſche Betrachtung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Febr. Das Reſkript, mit dem Herr Sever ing zu be⸗ gründen verſucht, warum er nicht ſchon jetzt die Liſtenauslegung für das Volksbegehren des Stahl⸗ helms anordnen könne, macht einen fatalen Eindruck. Man wird bei der Lektüre die Emp⸗ findung keinen Augenblick los, daß die juriſtiſch ſehr durchgebildeten Verfaſſer dieſes miniſteriellen Schrei⸗ bens an den Ernſt ihrer Argumente ſelber nicht glauben, daß ſie ſte nur aufführen, weil ſich mit Paragraphen genau wie mit Worten trefflich ſtreiten läßt. Das muß auch dort verſtimmen, wo man ſich dem Stahlhelm keineswegs innerlich verbunden fühlt und wo man es nicht einmal für ſonderlich geſcheit oder gar für notwendig gehalten hat, den koſtſpieligen Apparat eines Volksbegehrens ein paar Monate vor dem Termin in Bewegung zu ſetzen, da im natürlichen Ablauf der Dinge über die zukünftige Zufammenſetzung des preußiſchen Par⸗ laments ſo wie ſo entſchieden werden müßte. In der Politik ſind alle Maßregeln, Schritte, Entſchließun⸗ gen gut, die ihren Zweck zu erfüllen verheißen. Man kann der Meinung ſein, daß in dem gegenwär⸗ ligen Augenblick jede neue Unruhe von der Bevölkerung fern gehalten werden muß. Das iſt eine Auffaſſung, für die ſich immerhin mancherlei gewichtige Gründe beibringen laſſen, nur daß mit den juriſtiſchen Handwerksſpäſſen des preußi⸗ ſchen Innenminiſteriums dieſer Zweck leider durch⸗ aus nicht erfüllt werden kann. Es iſt gar keine Frage, daß es dem Stahlhelm mühelos gelingen wird, die 20 000 Unter⸗ ſchriften zuſammenzutragen. leichte Organiſationsaufgabe des der Hugen⸗ „Es wird eine Stahlhelms ſein,“ höhnt ſchon heute bergſche„Tag,“„einen oder zwei ſeiner zahlreichen Landesverbände mit der Aufbringung der gewünſch⸗ ien 20 000 Unterſchriften zu betrauen.“ So iſt es in der Tat. Das Einzige, was mit den Severingſchen Methoden erreicht wird, iſt ein A uf ⸗ ſchub um zwei Monate. In dieſen⸗zwei Mona⸗ ten wird juſt die Agitation, die Herr Severing und die wohl auch andere Leute zu dämpfen oder zu ver⸗ hindern wünſchen, neuen gehäſſigen Auftrieb erfah⸗ ten. Das Volksbegehren des Stahlhelms hätte in vielerlei Beziehung als Ventil dienen lönnen. Dieſes Ventil wird jetzt zu ſtopfen verſucht. Die D. A..“ grollt: „Der Schritt Severings dürfte auch dem letzten Zweifler die Augen darüber öffnen, daß der Fampf um Preußen begonnen hat, daß die Sozialdemokratie dieſe Feſtung mit allen Mitteln zu verteidigen entſchloſſen iſt und daß deshalb der letzte Mann der Rechten aufgeboten werden muß, um bieſes ſozlaliſtiſche Bollwerk zu ſtürzen.“ Die„Daz.“ iſt ein mittelparteiliches Organ, das mit regem und redlichem Eifer das Kabinett Brüning zu ſtützen ſich müht. Das aber iſt das beſonders Unbehagkiche an dieſer neuen Se⸗ ve: de: Auch die Sozialdemokratie wünſcht auf ihr. eiſe Brüning zu ſtützen, aber von Preußen her wird dieſe löbliche Abſicht eigentlich fortgeſetzt unterminiert. Man ſollte auch im Lande Preußen endlich von den alten boruſſiſchen Methoden des Drucks auf die Andersmeinenden und der Unbill gegen ſie Abſchied nehmen, die man mit ver⸗ änderten Vorzeichen, aber ungleich vehementer als früher anwendet. Das wäre die beſte Hilfsſtellung, die die Sozialdemokratie der Regierung Brüning zu gewähren vermag. Reichskulturtagung der DVP. Eine einſtimmig angenommene Eutſchließung von 400 Vertretern der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Febr. Am Sonntag wurden noch die Wechſelbeziehungen zwiſchen Wirtſchaft und Schule behandelt. Das Hauptreferat hielt Reichstagsabg. Dr. Hugo, der ſich gegen das Berechtigungsweſen, die Ueber⸗ füllung der Hochſchulen, die Buntſcheckigkeit im Schulweſen und für die Schaffung von mehr Mittel⸗ ſchulen ausſprach. Zuletzt nach lebhafter Ausſprache wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die zur 7. Reichskulturtagung in Berlin ver⸗ ſammelten nahezu 400 Vertreter der Deutſchen Volkspartei haben in zweitägigen Beſprechungen zu den ſchwebenden Kulturfragen Stellung genommen. Mit tiefer Beſorgnis verfolgen ſte die auf allen Ge⸗ bieten des Kulturlebens zutage tretenden ſchwe⸗ ren Kulturſchäden, die nur durch den be⸗ wußten Willen des ganzen Volkes zu neuer leben⸗ diger aufbauender Arbeit auf dem Boden deutſcher und chriſtlicher Weltanſchauung überwunden werden können. Die Deutſche Volkspartei ſtellt ſich als nationale, liberale und ſoziale Partei für dieſen Aufbau mit aller Kraft zur Verfügung. Sie ruft ihre Mitglieder dafür zu bewußter und entſchloſſener Arbeit auf und wendet ſich an alle Organiſationen, die ſich die geiſtige, ſittliche und nationale Er⸗ neuerung des Vaterlandes zum Ziele geſetzt haben mit der Bitte um tatkräftige Mitarbeit. Soweit dafür geſetzgeberiſche und Verwaltungs⸗ maßnahmen in Frage kommen, verlangt ſie vom Reichstag und von allen Länderparlamenten, von den Regierungen des Reichs und der Länder Schutz der deutſchen Kultur und Sicherung ihrer auf dem Boden des deutſchen Volkstums erworbenen Güter. Insbeſondere fordert ſie, daß der Reichstag endlich durch ein Reichs ſchulgeſe tz die klare Rechtslage auf dem Gebiet des Schulweſens ſchafft und daß Preußen nach dem erfolgten Abſchluß des Konkordats mit der katholiſchen Kirche den Kirchen vertrag mit der evangeliſchen Kirche unverzüglich ab⸗ ſchließt. s Die Deutſche Volkspartei ſetzt ſich ein für Schutz der Ehe, für Schutz der Familie, Schutz des geſamten Volks— insbeſondere der Jugend—, gegen die zer⸗ ſetzenden und entſittlichenden Beſtrebungen, die ſich immer ſchamloſer in Zeitſchriſten, Büchern und Bil⸗ dern, in Schau⸗ und Unterhaltungsvorführungen aller Art breit machen und ſie fordert auch von den Regierungen ſchärfſte Abwehr der Tätigkeit des Bundes der Gottloſen und ähnlicher reli⸗ gionsfeindlicher und kulturzerſtörender Organiſatio⸗ nen. Endlich tritt die Deutſche Volkspartei mit aller Kraft dafür ein, daß unſer Volk aus dem verwüſten⸗ den politiſchen Kampf um die Seele der Jugend her⸗ auskommt. Dazu gehört, daß die Jugend in allen Schulen zu wirklich nationalen Perſönlichkeiten er⸗ zogen wird. Deshalb fordert die Deutſche Volks⸗ partei einen von Parteiherrſchaft freien ſtar den Staat auf wahrhaft nationa⸗ ler Grundlage.“ Das Programm der Volkspartei [Eigener Bericht) ir. Ludwigshafen, 8. Febr. Zum erſten Mal nach der Befreiung der Pfalz tagte die Südweſtdeutſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Deutſchen Volkspartei, die die Wahlkreiſe Baden, Pfalz, Württemberg, Heſſen und Heſſen⸗ Naſſau umfaßt, auf pfälzer Boden. Aus dieſem An⸗ laß war auch der neu gewählte Parteiführer Eduard Dingeldey erſchienen, um ſein Führerprogramm den Parteifreunden in der Südweſtmark darzulegen und gleichzeitig ein Bild der Lage zu geben, wie es ſich ihm, als dem Verantwortlichen für die Politik der Deutſchen Volkspartei, darſtellt. Der große Saal des Geſellſchaftshauſes war überfüllt, als um 3 Uhr nachmittags Dingeldey, begleitet von den Leitern der Arbeitsgemeinſchaft den Saal betrat. Die Zuhörer⸗ menge, zu der auch Mannheim und das benach⸗ barte Baden ein ſtarkes Kontingent geſtellt hatte, begrüßte ihn außerordentlich freundlich. Landtagsabgeordueter Burger⸗Ludwigs hafen, der Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf hin, daß gerade bieſe Arbeitsgemeinſchaft Streſemann ſtets treu zur Seite geſtanden hat. Wenn heute zum erſten Mal die Südweſtdeutſche Arbeitsgemeinſchaft ihre Ta⸗ gung in der Pfalz abhalte, ſo gelte unſer erſtes Ge⸗ denken Dr. Streſemann und ſeiner befreienden Tat. Wenn jetzt wieder Separatiſtenſpuk erſcheine, ſo müßten wir unſere Verwunderung darüber aus⸗ drücken, daß es noch immer Leute gibt, die den traurigen Mut hätten, an die Verwirklichung ihrer endgültig geſcheiterten Pläne zu denken, müſſen uns aber auch darüber wundern, daß im benachbarten Frankreich es noch immer Menſchen gibt, die ſolchen Leuten für ihr hoffnungsloſes, unſauberes Gewerbe eine Baſis ſchaffen. Gewiß, wenn es in Deutſchland keine verantwortungsvolle Politik geben würde, wenn ſich alle, die ſich national nennen auf Zuſam⸗ menbruch. Chaos und Bürgerkrieg einſtellten, dann wären neue Gefahren gegeben. Die vergangene Woche habe im Reich aufs neue gezeigt, daß es hier eine verantwortungsvolle Führung gebe, daß noch ein ſehr ſtarkes Vertrauen in die Zukunft dieſes Deutſchlands vorhanden ſei. Abg. Burger gelobte auf den neuen Parteiführer, der dem Geiſte und dem Herzen Streſemanns beſonders nahe geſtanden hatte, Gefolgſchaft zugleich mit dem Wunſch, daß es ihm gelingen möge, die gerade jetzt ſchwere und nicht immer populäre Arbeit weiterzuführen und zu voll⸗ enden. Eduard Dingeldey ſtreifte in einer zweiſtündigen Rede faſt alle Pro⸗ bleme der Innen⸗ und Außenpolitik. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der neue Parteiführer, der jetzt Sonntag für Sonntag in einem anderen Landes⸗ verband ſpricht, einen Teil jener Gedankengänge wiederholte, der aus früheren Veröffentlichungen be⸗ kannt iſt. Ebenſo kam er, wie es in der Natur der Sache liegt, auch auf den Inhalt ſeiner Reichstags⸗ rede vom vergangenen Freitag zurück. Aber das iſt gerade Dingeldeys hervorragende oratoriſch for⸗ mende Kunſt des Neuaufbaus einer jeden ſolchen Rede, daß ſie Vertrautes und Bekanntes in anderem Franzöſiſche Erklärung über die Kredilverhandlungen Meldung des Wolffbüros Paris, 8. Febr. Ueber die Kreditverhandlungen der deutſchen Re⸗ gierung in Paris, die in gewiſſen parlamentariſchen Kreiſen Unruhe hervorgerufen haben, verbreitet Havas folgende Mitteilung: In gewöhnlich gutunterrichteten Finanzkreiſen herrſcht Ueberraſchung über die Erre⸗ gung, die aufgrund der Nachricht entſtanden iſt, daß franzöſiſche Banken geneigt ſeien, an einer internatio⸗ nalen Kreditoperation zwecks Diskontierung der Deutſchland von Verſicherungsgeſellſchaften geſchul⸗ deten Summen teilzunehmen. Man erklärt, daß eine derartige Operation, die nichts Außergewöhnliches iſt, nur günſtige Ergebniſſe für die Ge⸗ ſchäfts beziehungen haben kann, welche zwei große Länder, wie Frankreich und Deutſchland, in normalen Zeiten unterhalten müſſen. Anderer⸗ ſeits betont man, es ſei durchaus wünſchenswert, daß die Politik der Wiederannäherung, die zwiſchen beiden Ländern mit oft einmütiger Zuſtim⸗ mung des Parlaments eingeleitet worden iſt, auf konkreten und praktiſchen Grundlagen aufgebaut iſt, wie es bei der vorgeſehenen Operation der Fall iſt. Starker Schneefall in Ungarn— Teilweiſe Einſtellung des Eiſenbahnverkehrs — Budapeſt, 8. Febr. Starker Schneefall wird aus den Gebieten von Raab und Oedenburg gemeldet. Der Schnee lag geſtern abend bereits ſtellenweiſe ein Meter hoch. Der Eiſenbahnverkehr mußte in den Gebieten eingeſtellt werden. Gewand und einer anderen Umrahmung gibt, daß ſich dem Eindruck der Rede und der Perſönlichkeit, der ſie hält, niemand entziehen kann. Beſonders glücklich iſt Dingeldey in der Prägung klarer For⸗ mulierungen, in denen ſich die Schulung des Juriſten verrät, ſo daß er mit einem Satz des öfteren mehr ſagt, als andere in zehn oder zwanzig. 5 So war es auch heute wieder. Er knüpfte an die Worte des Vorſitzenden von der Freiheit des Rheines an und verwies, auf die Umkehrung der Beurteilungswerte, daß eben dieſe Freiheit die Le⸗ bensarbeit des Mannes darſtelle, den heute Knaben⸗ mäuler zu ſchmähen wagen. In der vorderſten Reihe derer, die in der Beſatzungszeit ausgewieſen und bedrückt wurden, hätten ſtets die Kämpfer der D. V. P. geſtanden. So war es damals und wird es auch weiter ſein, und ein Sturm des Beifalls brauſte auf, als Dingeldey der Menge zurief: „In vaterländiſchen Dingen kann und darf niemand vor uns ſein.“ Dingeldey umriß dann die außenpolitiſche Lage unter beſonderer Berückſichtigung des Hege⸗ moniewillens Frankreichs. Die Spannung zwiſchen dem Anſpruch auf Lebensraum und Lebensfreiheit und der Unmöglichkeit der Erfüllung der Verträge ſei bis zum Berſten geſtiegen. An alle europäiſchen Völker ergehe der letzte Warnungsruf: Entweder — oder! Der Bolſchewismus lauere darauf, aus Deutſchland das Inſtrument zu ſchmieden, um Europa in Flammen zu ſetzen. Die deutſche Grenze im Oſten nehmen wir nicht als un⸗ abänderliches Faktum hin. Gerade aus dem Erleben der Weſtmark heraus muß den Brüdern im Oſten geſagt werden, daß die Oſtbeſtimmung des Verſailler Vertrages unmöglich ſei. Beſonders be⸗ tont dankte Dingeldey Dr. Curtius, weil er auf der letzten Völkerbundstagung zweimal kund⸗ getan habe, daß keine deutſche Regierung die Oſt⸗ grenze anerkenne. Die Weltſituation iſt für Deutſchland zurzeit nicht günſtig. Ein Austritt aus dem Völkerbund würde unweiger⸗ lich zur Iſolierung Deutſchlands führen. Zu den innenpolitiſchen Problemen übergehend, betonte Dingeldey, daß wir den ſchweren Weg weiter⸗ gehen müßten und den Schutt wegräumen, den wir uns ſelbſt auf dieſen Weg gerollt haben. Alle Par⸗ teien hätten in der Vergangenheit den Wettlauf um die Gunſt der Maſſen mitgemacht. Es ſei das un⸗ leugbare Verdienſt Brünings, daß er den Mut ge⸗ funden habe, mit dieſen Methoden zu brechen. Red⸗ liches Wollen, zähe Energie und unbeſtechliche Wahr⸗ heitsliebe ſeien die Faktoren, die ein zwar lang⸗ ſames, aber doch bereits bemerkbares Neubilden des Vertrauens in ſeine Führung herbeigeführt haben. Die Aufforderung zum Verzicht ſei natürlich höchſt unpopulär, aber ſie bleibe dennoch wahr. Wir müſſen einen neuen Lebensſtandard finden, weil wir kon⸗ kurrenzunfähig geworden ſind. Schon einmal hätte die Möglichkeit der Umkehr beſtanden, als Hugenberg an die Spitze der ſtärkſten bürgerlichen Parteien kam. Aber er hat die große Stunde der Reformation verpaßt. Der Gedanke der Binnenmark oder Roggenwährung ſei unmöglich, dieſes Geld würde um nichts beſſer ſein, als das Notgeld der deutſchen Städte 1923. Wir müſſen herunter von den hohen Selbſtkoſten der Wirt⸗ ſchaft und alles verſuchen zur Rettung der Land⸗ wirtſchaft, durch Organiſation, Umſchuldung uſw. zu⸗ erſt im Oſten, weil dort ein wirtſchaftlicher Zuſam⸗ menbruch gleichbedeutend wäre mit dem Verluſt an Polen. Im Oſten iſt des Vaterlandes Not am größten. Reine Demagogie lächt ſich ſtets. Das zeigt ſich im Kleinen an der Wirtſchaftspar⸗ tei und wird ſich im Großen zeigen bei den Na⸗ tionalſozialiſten. Dingeldey behandelte dann im beſonderen die Vorgänge der letzten Wochen, namentlich den Ausgang der Verhandlungen über den Sparantrag der Volkspartei. Es gehe weder um angebliche Staatsſtreichpläne, noch etwa um An⸗ träge zu dem Ziel, Brüning zu Fall zu bringen. Aber gerade die Regierung Brüning müſſe abfolute Klarheit im Haushalt haben, weil ſie ſonſt nicht die großen außenpolitiſchen TT———— Nummer 65 7 in Angriff nehmen kann. Deshalb müſſe parſamkeit in Ländern und Gemeinden 1 hr die Folge ſein, umſo mehr, als bei einem Beſtand von faſt 5 Millionen Arbeitslk ſen ſich unleuf are Gefahren für den Staat ergeben, falls eines Tages die Geldmittel für die Arbeits⸗ loſen ausgehen. Klare innere Finanzgebarung ſei die unerläßliche Vorausſetzung zur Reviſion der Tributfrage. In ſeinen Schlußaus führungen, die durch ihre zenswärme ein tiefes ſeeliſches Verſtändnis für Seelennot der deutſchen Menſchen der Gegen⸗ wart, im beſonderen der Jugend offenbarten, warb Dingeldey noch einmal für Vernunft und Verantwortlichkeit in der Politik. oft habe man in der Vergangenheit dem deut⸗ ben. Man könne es wohl verſtehen, daß ent wurzelte Söhne einer entwurzelten Schicht ihr Heil in der Flucht aus der Not und der Vereinſamung in die Bataillone des Radikalismus ſuchten. Aber nunmehr ſei die Frage umſo berechtigter: Wohin llen oder ſollen die 6½ Millionen vom 14. Sep⸗ ber eigentlichgeführt werden? Mit 107 Abgeordneten im Reichstag hört das Spiel mit Worten auf. Wenn Göbbels im Reichstag erkläre, es gehe nte⸗ manden was an, was die Nattonalſozialiſten tun würden, wenn ſie zur Macht gelangten, ſo ſei das falſch. Im Gegenteil, das ganze deutſche Volk geht dieſe Frage unendlich viel an. Auch das Spiel mit ſozialiſtiſchen oder gar kommuniſtiſchen Gedan⸗ ken bedeute für den Nationalſozialismus gefährliche Entwicklungsmöglichkeiten. Er dürfe ſich nicht länger der Pflicht entziehen, klare Ant⸗ wort zu geben und Stellung zu nehmen gegen die Probleme des Tages. Gerade bei dem vaterländi⸗ ſchen Grundzug des Nationalſozialismus ſei der Wunſch berechtigt, daß er einſt doch noch eine ſtaatspolitiſche Kraft erwerben möchte. Die Deutſche Volkspartei meine es wahrlich ernſt in der Erfüllung ihrer Ideale. In Kürze werde ein ſorgfältig ausgearbeitetes, den Erforderniſſen der Gegenwart augepaßtes Programm erſcheinen. Die wichtigſte Gegenwartsaufgabe des Eiberalismus ſei jedoch, in dieſer Zeit der Puppen die Macht des Perſönlichkeitsgedankens zu ſtärken. Der deutſche Perſönlichkeitsmenſch müſſe geweckt werden und das deutſche Gewiſſen.„Solange menſchliche Gemeinſchaft vorwärts ſchreitet, kann ſie nur vorwärts kommen durch die Kraft eigener Per⸗ ſönlichkeit, die gebunden iſt durch das Gemeinſchafts⸗ gefühl, ohne das wir nicht leben können. Wir an⸗ erkennen den Staat und achten ſeine Symbole. Ge⸗ ſchichtliches Denken jedoch, zugleich aber auch das Ge⸗ fühl der Würde, der Stolz auf unſere nationale Ver⸗ gangenheit und der Glaube an die deutſche Zu⸗ kunft gipfeln für uns in dem Symbol der Farben: Schwarz⸗ weiß ⸗ rot.“ Dingeldey, der den Schluß ſeiner Rede mit zu⸗ nehmender Wärme und überzeugender Ehrlichkeit vortrug, riß die Verſammlung zu einem wahren Bei⸗ fallsorkan hin. Spontan erhob ſie ſich von den Plätzen, um dem Parteiführer zu huldigen, und ebenſo ent⸗ rang ſich das Deutſchlandlied von den Lippen. Abg. Burger, der in dieſem Augenblick wohl den ſchön⸗ ſten Lohn für ſeine zwölfjährige unermüdliche Arbeit für ſeine Wacht am Rhein erhielt, dankte in bewegten Worten dem Parteiführer. Damit hatte die eindrucks⸗ hölle Verſammlung, deren Auswirkungen noch lange zu verſpüren ſein werden, ihr Ende erreicht. Die Vertretertagung der Pfalz war aus der ganzen Pfalz mit etwa 300 Teilnehmern heſucht. In beſonderer Weiſe gedachte der Vor⸗ ſitzende Abg. Burger der Verdienſte des Geheimrats Knoll, die er ſich als Führer der alten National⸗ liberalen Partei und in dem vergangenen Jahrzehnt als einfacher Mitarbeiter in der Deutſchen Volks⸗ partei erworben hat. Die Teue dieſes Mannes, der am 10. Februar ſeinen 80. Geburtstag feiert, ſei vorbildlich für alle Mitglieder der Partei. Alsdann gab der Vorſttzende einen Ueberblick Uher die politiſche Arbeit der letzten Zeit in Reich Volke nur Wirtſchaftliches, ſtatt Menſchliches Neue Mannheimer Zeitung Reichskabinelt und Morgen⸗ Ausgabe Reichstag Die Abſtimmungen am Samstag haben die Poſition der Regierung gefeſligt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Febr. Die Oppoſition hat am Samstag im Reichstag einen, indes nur rein äußerlichen, Erfolg buchen dürfen. Sie hat erreicht, daß die Entſcheidung über die Geſchäftsordnungsreform hinaus⸗ geſchoben werden mußte. Ein billiger Triumph: denn ſie zu verhindern, wird ihr nicht gelingen. Die Obſtruktion hob bereits an, bevor das Kampfthema ſelbſt zur Debatte ſtand. Die Ko mmu⸗ niſten führten den erſten Stoß, indem ſie die Ab⸗ ſetzung des Antrags überhaupt von der Tagesord⸗ nung verlangten— natürlich vergebens. So beendete man denn zunächſt in ſehr nervöſer Stimmung und unter fortwährender Unruhe die Beratung des Etats des Reichskabinetts. Die Deutſchnationalen die ſie bei ihrem Rencontre mit dem Kanzler davon⸗ getragen hatten, auszuwetzen. Herr Oberfohren verlas ein langes Reſkript, in dem der Kanzler zum Widerruf einer Reihe angeblicher Irrtümer aufgefordert wurde. Dr. Brüning aber blieb un⸗ ſichtbar und überließ es dem ſo prächtig geſtäupten Herrn Kleiner, durch grobkalibrige neue Angriffe die erlittene Niederlage noch zu verſchlimmern. Im Verlauf der Ausſprache über die Regierungserklärung haben ſich die Fronten deutlicher als bisher abge⸗ zeichnet. Von beſonderem Intereſſe iſt in dieſem Zuſammenhang das Ergebnis der Abſtimmung über das Mißtrauensvotum gegen das Geſamt⸗ kabinett. Die Mehrheit der Wirtſchaftspartei ſchließlich der drei Deutſchhannoveraner hat ſich der Stimme enthalten, fünf ſind offen für die Re⸗ gierung eingetreten. Auch die Chriſtlichſozia⸗ len und Konſervativen haben ſich den für das Kabinett Brüning votierenden Parteien zugeſellt, während das Landvolk ſich der Oppoſition anſchloß. Allerdings ſind vier ſeiner Mitglieder, unter ihnen die Abgeordneten Gereke und Schlange⸗Schöningen, der Abſtimmung oſtentativ ferngeblieben. und Wochen ein heftiger Richtungsſtreit tobt, zu treter des radikalen Flügels, heißt es ſogar, hätten mit dem Abmarſch gedroht, wenn die Partei nicht alle Brücken zur Regierung abbräche. Daß dieſe mit der ſtattlichen Mehrheit von 72 Stimmen ſich behaupten konnte zeigt, daß ihre Poſition ſich nicht unweſentlich gefeſtigt hat. 2 S und Staat. Die Deutſche Volkspartei vertrete vaterländiſch verantwortungsvolle Arbeit in einem ſolchen Maße, daß jeder einzelne akttv eingeſtellte Parteifreund die Auffaſſungen der Partei jederzeit vor der Oeffentlichkeit vortragen kann. Nach dem mit großem Beffall aufgenommenen Referat wurden Organiſationsfragen beſprochen. Der Parteiführer Dingeldey nahm wiederholt zu Fragen Stellung, ſo auch zur Zugehörigkeit von Volksparteilern zum Stahlhelm und den vaterländt⸗ ſchen Verbänden. Durch die ganze Vertreterſitzung ging ein großer Zug von Mut und Vertrauen in die Arbeit der Volkspartei. Das Eiſenbahnunglück bei Krakau Kattowitz, 8. Febr. Beim Zuſammenſtoß eines Schnell⸗ und eines Perſonenzuges in der Nähe von Krakau ſind ſechs Tote, 15 Schwerverletzte und 31 Leichtverletzte zu be⸗ 1 8 Die meiſten Opfer ſollen Oberſchleſier ein. Vorhang auf und zu! Das Künſtlerfeſt 1931 in der Harmonie Die alten Griechen kannten einen Jaſon mit einem goldenen Fließ, Dafür haben wir einen Janſon, der am Samstag den„Vorhang auf“⸗rauſchen ließ. Er heißt nicht nur Helmuth; er iſt wirklich wie Jaſon ein Held, Dem es ſogar in dieſer Zeit nicht au der Courage fehlt. So hatte er für die heurige trübſinnige Faſtnacht Am Samstag ein Künſtlerfeſt zuſammengebracht, Wie im vorigen Jahr tut er das allein im Ehrenamt, Wobei von ihm auch die Idee des Feſtes ſtammt. Der Reinerlös war für die Bühnengenoſſenſchaft beſtimmt, Die man in dieſer ſchlechten Theaterzeit ja ſehr in Anſpruch nimmt. Der Firma Cronberger Nachfolger mit Namen Pähge Gab man den Saalſchmuck in Obhut und Pflege. Für die Malereien mitſamt den humoriſtiſchen Plakaten Ließ man ſich von Hermann Meyer tatkräftig beraten. Ihm ſtanden wieder bie Herren Hauben reißer und Schäfer zur Seite, Alles handfeſte, erfahrene Theaterleute. Der große Harmonieraum glich einem Theaterſaal Mit einer ſchimmernden Bühne und Logen überall. Rings oben herum lief eine Galerie Mit ſehr widerſprechenden Perſönlichketten in ſchönſter Harmonie. Ein„Sprechzimmer des Intendanten“ war auch vorhanden, In dem die Leute bei ſchlanken Sektgläſern ſtanden. Herr Maiſch ſelbſt war wieder auf der Einkaufsreiſe; Er hat jetzt den Kopf voll neuer Enſemblepreiſe.— Eine Requiſitenkammer befand ſich im grünen Saale, Der kleine Saal war eine Wandelhalle ein⸗ Darüber ſoll es in der Landvolkpartei, in der ſchon ſeit Tagen Die grundſätzliche Bedeutung dieſer dreitägigen De⸗ hatte drückt ſich auch darin aus, zwiſchen Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen auf dek einen, dem trum auf der anderen Seite nocherweitert hat. Der nationalſozialiſtiſche An⸗ 1 daß ſich die Kluft trag auf Auflöſung des Reichstags wurde glatt abge⸗ lehnt; niemand hatte ihn wohl recht ernſt genommen. Die Vorgänge, die ſich dann abſpielten, griffen ſchon in den Kampf um die Geſchäftsordnungsreform über, der gegen Wunſch und Willen der hinter dem Abänderungsantrag ſtehenden Parteien am Sams⸗ tag noch nicht ausgetragen werden konnte. Der Plan der Oppoſition ging dahin, durch namentliche Abſtimmung über jede Etatspoſition und jeden Ab⸗ 1 2 2 2 zäund 8 eh j 5 8 218 iN 2 machten eine verzweifelte Anſtrengung, die Scharte, änderungsvorſchlag die Debatte ins Uferloſe zu deh⸗ nen und ſo den Gegner zu zermürben. Das Sa⸗ botagemanöver iſt durch zwei Anträge des Ab⸗ geordneten Eſſer verhindert worden, von denen der erſte den Uebergang zur Tagesordnung, der zweite eine Pauſchalabſtimmung über ſämtliche noch zu erledigende Titel des Haushalts verlangte. Dieſe Abwehrmaßnahme, zu der man ſich nur un⸗ gern und im äußerſten Notfall entſchloſſen hat, weil ſie leicht eine zweiſchneidige Wirkung haben kann, entfeſſelte bei den oppoſitionellen Parteien einen wahren Sturm der Entrüſtung. Aber die Mehrheit des Hauſes ließ ſich weder burch die juriſtiſchen Spitzfindigkeiten des Deutſchnatio⸗ nalen Everling, noch durch die Drohungen des Nationalſozialiſten Stöhr und des Kommuniſten Torgler ins Boxhorn jagen, ſondern entſchied im Sinne der Eſſerſchen Anträge. Die Oppoſition zeterte über eine ſolche„Vergewaltigung der Minderheit“. Richtig geſehen liegen die Dinge aber doch ſo, daß die Mehrheit dem Terror der Minderheit rettungs⸗ los preisgegeben wäre, wenn ſie ſich den von den Nattonalſozialiſten, den Deutſchnationalen und Kom⸗ muniſten beliebten Methoden unterwürfe. Da über dieſen Vorfeldgefechten um die Neuregelung der Ge⸗ (heute) geſchlagen werden. Den Parteien, die ſich zu einer erſtaunlich breiten Phalanx zuſammengefunden haben, um ſich für die zur Aufrechterhaltung eines ordnungsmäßigen Parlamentsbetriebs unerläßliche Reviſton der Geſchäftsordnung einzuſetzen, iſt allen Obſtruktionsverſuchen zum Trotz, der Sieg ſo gut wie ſicher. Gedenkfeier für Plüſchow und Drebow Telegraphiſche Meldung Berlin, 8. Febr. Im Flugverbandshaus fand heute mittag, am 45. Geburtstag von Günther Plüſchow, die von der Kameradſchaftlichen Vereinigung der Marineflieger und Luftſchiffer gemeinſam mit den Hinterbliebenen veranſtaltete Gedenkfeier für Günther Plüſ ch o w und Ernſt Dreblow ſtatt. Die Gedächtnisrede hielt Fregattenkapitän a. D. Dr. Mehnert, der in war⸗ men Worten der beiden in Argentinien kürzlich töd⸗ lich abgeſtürzten Fliegerhelden gedachte. An der Trauerfeier nahmen außer den Angehöri⸗ gen der beiden Flieger der Vertreter der Luftfahrt⸗ abteilung des Reichsverkehrsminiſteriums und des Chefs der Marineleitung teil. Außerdem waren nam⸗ hafte Vertreter der Luftfahrt und viele Offiziere der [Marine und des alten Heeres, unter ihnen der frü⸗ here Kronprinz und die Admirale v. Schrö⸗ der und Philipp, vertreten. Für Theaterabonnenten aus Mannheim und der Pfalz; Die Pfälzer kommen und Mannem zahlt's! Das Lokal zum„Zwiſchenakt“ war auch vorhanden, In dem ſich nach altem Brauch ein paar Preſſeleute zuſammenfanden. Der Eckſaal in ſchwarzgelb galt der Muſik; Aus zwei Mann beſtand das Orcheſterglück. Der Hanſa⸗Saal hatte ſich in Garderoben ver⸗ wandelt für Herren; doch hat man nicht nach ſo genauer Trennung gehandelt. Ein Künſtlername ſtand auf jeder Kabine. Um Mitternacht öffnete ſich die bierreiche Theater⸗ kantine. Im Wettbewerb erſchienen Theaterkoſtüme, Teils beſtimmte und auch teils anonyme. Den erſten Damenpreis erhielt die Papagena von Lottelore Stuben rauch luſtigen Fliegerholländer von Gerda Kolmar bekrönte man auch. Ein Fräulein Dick als ſchlanke Turandot und die Alraune von Fräulein Fuß Als weiterhin mit Preiſen behelligt man erwähnen muß. Die Herren kamen folgender Reihe: Karl Michel(„Aus einem Totenhaus“, der köſtliche Schlawing(Flachsmann im Zylinder! und Eggert leine Art Kritikus) waren die dreie. Die Gruppen erhielten nur zwei der Preiſe: Zwei Männer aus„Fremder Erde“ und zwei Kuliſſenmäuſe.— So war's mit dem offiziellen Tell beſtellt. 's war eigentlich nichts inoffiziell in dieſer Künſtler⸗ welt. Da und dort ſah man Leute von der Bühne, Ügemein ſchwebte die Stimmung ſo ungefähr zwiſchen Schuld und Sühne. Von eigentlicher Kunſt ermähnen wir darum lieber Die gans ausgezeichnete Muſtk unter Kapellmeiſter Stieber. Für Damen, Und den Sie hat den beſten Stimmungsmotor eingebaut. Und wenn man ſich ein wenig umgeſchaut, Konnte man ſich ſagen: das Ganze blieb im heutigen 4 Rahmen, Wobei ſich alle in gegenwärtigen Grenzen benahmen, Die auch der Wirt Schönfeld keineswegs verließ. Vor allem aber gebührt Helmuth, dem Janſon das goldene Ehrenfließ. Er hat in ſelbſtloſer Weiſe und aus wohlmeinender Freude Das Publikum verſammelt um die Theaterleute Mit unendlich viel Müh und hingebungsvoller Geduld. Und an dieſen Faſchingszeiten iſt Held Janſon ſchließlich nicht ſchuld Noch acht Tage— und dann hat die liebe Faſtnacht⸗ ſeele wieder Ruh. g Am Samstag hieß es„Vorhang auf“ mit einem Beigeſchmack von„Vorhang zu!“ — OAusſtellung neuer deutſcher Graphik in Amerika. Unter dem Protektorat des American Inſtitute of Graphie Arts und des Art Center in Newyork wurde ſoeben die erſte der vom Verein Deutſcher Buchkünſtler veranſtalteten Ausſtellung, an der 74 deutſche Künſtler beteiligt ſind, in Nordamerika eröffnet. Nach der Aufnahme, die dieſe Ausſtellung, die unter der Leitung des Inhabers der Galerie Ar⸗ nold in Dresden, L. W. Gutbier, ſteht, gefunden hat, kann ſchon jetzt geſagt werden, daß ſie einen großen Erfolg für die deutſche Graphik bedeutet und zweifel⸗ los geeignet ſein wird, ſie in Nordamerika einzufüh⸗ ren. Dieſe Propagierung der deutſchen Graphik war ſchon deshalb dringend notwendig, weil ſie bisher in Amerika ſo gut wie unbekannt war und ſie hier zum erſten Mal gegen die ſtarke Konkurrenz der ſeit lan⸗ gem eingeführten Graphik anderer europäiſcher Völ⸗ ker auftritt. In dem deutſchen Ausſchuß dieſer Aus⸗ ſtellung waren von deutſchen Künſtlern vertreten: Willt Geiger, Max Liebermann, Max Sle⸗ vogt, Hugo Steiner ⸗ Prag, Walter Tiemann und Max Unhold ⸗ München. der Abend hereingebrochen war, blies Präſident Löbe die Hauptſchlacht ſcharfen Kontroverſen gekommen ſein. Einige Ver⸗ ſchäftsordnung ab. Sie wird alſo erſt am Montag gegen das Repubutſchutzgeſetz Meldung des Wolffbüros Breslau, 8. Febr. Der Redakteur der völkiſchen„Schleſiſchen Tages zeitung“ und des völkiſchen„Schleſiſchen Beobach, ters“, Max Buſch, wurde heute wegen gegen§ 1 des Republikſchutzgeſetzes von dem erpei⸗ terten Schöffengericht zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ſechs Monate beantragt. In der Nummer vom 27. September des„Schleſi⸗ ſchen Beobachters“ war ein Artikel mit der Ueber⸗ ſchrift„Das Affentheater in Leipzig“ ent⸗ halten, für den der Angeklagte die preſſegeſetzliche Verantwortung übernahm. In dem Artikel wurde der Prozeß, der ſeinerzeit vor dem Reichsgericht in Leipzig gegen eine Anzahl von Reichswehroffi⸗ zieren verhandelt wurde, einer Kritik unterzogen Es hieß in dem Artikel u,., dieſe Republik ſei von Meuterern und Fahnenflüchtigen aus der Taufe ge⸗ hoben worden. Vergehens Tilloni 7 — Rom, 8. Febr. Der frühere Miniſter des Aus, wärtigen, Senator Tomaſſo Tittoni iſt heute im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Grippe geſtorben. Tommaſo Tittoni Tommaſo Tittoni war am 4. Mai 1849 in Rom geboren. Von 1903 bis 1905 leitete er mit geringer Unterbrechung im Jahre 1906, wo er Botſchaſter in London war, die auswärtige Politik Italiens. Von 1910 bis 1916 bekleidete er den Botſchafter⸗ poſten in Paris, wo er es verſtand, engere Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Italien herzu⸗ ſtellen und den Abfall Italiens vom Drei⸗ bund vorzubereiten half. Im Jahre 1919 war er wieder eine Zeit lang Miniſter des Auswürtigen und dann Präſident des Senats. Von 1920 bis 1922 führte er die bund. Neues Erdbeben in Neuſeeland Telegraphiſche Meldung Wellington, 8. Febr. Im Gebiet der Hawkes⸗Bucht wurde heute nach⸗ mittag 2 Uhr hieſiger Zeit der ſtärkſte Erdſtoß ſelt Dienstag verſpürt, der beſonders in den auch beim letzten Erdbeben am ſchwerſten heimgeſuchten Städten Napier und Haſtings Schaden verurſachte. An den Abhängen von Bluff Hill, einem Berg bei Napier, ereigneten ſich gewaltige Erdrutſche. Cap Kidmepers, ſüdlich von Napier, war ganz in Staub gehüllt und wurde durch ungeheure Erdrutſche und Bergſtürze völlig verändert. Ungeheure Sturzwellen überfluten die Küiſte und dürften die bei dem letzten Erdbeben obdachlos gewordenen Familien, die ſich in Nayſer an den Strand flüchteten, nötigen, ihre Zufluchtsſtälte zu räumen.. rr ̃!!!!!! Weisheit des Südens Toskaniſche Sprichwörter Wen das Huhn geboren hat, der muß halt gackern 1. Geſchmiertes Maul kann nicht Nein fagen. * Der Geizhals iſt wie ein Schwein, das erſt nach ſeinem Tode Wert bekommt. 5 . Die Hoffnung iſt ein gutes Früßſtück, aber ein ſchlechtes Abendbrot. 6 Von Fröſchen ſoll man kein Blut verlangen. 1 Wenn dich dein Nachbar beläſtigt, ſo leihe ihm eine Zechine.⸗ * Weſſen Kopf aus Wachs iſt, der ſoll ſich nicht in die Sonne ſetzen. Die Ausbreitung des Auslanddeutſchtum⸗ Gedankens. Das Deutſche Ausland⸗Iyſti⸗ tut Stuttgart ſtellt ein Anwachſen der Anteil nahme ſtudentiſcher Kreiſe an den Fragen des Auslanddeutſchtums feſt. Das Inſtitut veranſtaltet zum Zwecke der fachlichen Aufklärung über das Deutſchtum im Ausland Schulungstagungen für die deutſche Studentenſchaft, deren Teilnehmerzahl in ſtändigem Steigen begriffen iſt. Während auf der erſten Tagung im Jahre 1929 unter 250 Teilnehmern etwa ein Fünftel auswärtiger Studenten zu verzeich⸗ nen waren, wies die zweite Tagung 1930 134 aus⸗ wärtige und 193 Stuttgarter Teilnehmer auf. Für die eben zu Ende gegangene dritte Tagung war die Teilnehmerzahl von vornherein auf 250 beſchränkt worden, aber es konnte erreicht werden, daß zum erſten Mal die Zahl der auswärtigen Studierenden mit 142 die der Stuttgarter Tellnehmerſchaft mit 112 überſtieg. italieniſche Delegation beim Völker⸗ * 4 — m pe 3 ö 2 Die ſchlichten, Montag, 9. Februar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 65 Gemeindefeier im Almengebiet Aus allen Stadtteilen waren ſie gekommen, um an der Einweihungsfeier des Gemeinde⸗ hauſes in der Speyererſtraße teilzunehmen. So kam es, daß ſich die vorhandenen Verſammlungs⸗ räume dieſes Mal als zu klein erwieſen. Von der Stadtgemeinde waren Bürgermeiſter Boettger und Direktor Köbele erſchienen. Die Kirchen⸗ gemeinde war durch den Dekan und den Vorſitzenden des Kirchengemeinderats vertreten. Daß der Prä⸗ lat der Landeskirche zu der ſchlichten Feier gekom⸗ men war, wurde mit beſonderer Freude begrüßt. Der Stadtpoſaunenchor eröffnete das Ganze mit dem ſtimmungsvollen Choral: Tut mir auf die schöne Pforte! Es folgte die Schlüſſelübergabe durch den Architekten Würth, der mit herzlichen Worten allen dankte, die das Werk trugen und ſchufen Uebernommen wurde das Haus durch Pfarrer gehn, dem derzeitigen Vorſitzenden des Kirchen⸗ gemeinderats Neckarau. Die Erbauung ſei in den Verhältniſſen gelegen und darum notwendig ge⸗ weſen. Es gelte, in dem Haus den Geiſt und die Kraft zu ſuchen, die da wenden hilft die Not. Unter dem Schall der Poſaunen ging es hierauf in die Verſammlungsräume, wo ein ſchlichter Feſtgottesdienſt ſtattfand. Die Weiherede hatte Prälat D. Kühle⸗ wein übernommen. Er überbrachte die Grüße und Wünſche der Kirchenbehörde und beſchrieb in An⸗ lehnung an ein Pauluswort Zweck und Aufgabe des neuen Hauſes. Es ſoll eine kirchliche Heimſtätte werden für alle, die Zuflucht ſuchen in der Unruhe und Angſt der Zeit. Dieſe Zuflucht bleibe für uns Menſchen das göttliche Wort, das die Zeiten über⸗ dauert habe und überdauern werde, weil es Ewigkeit in ſich trägt. Auf dieſen Grund müſſe ſich alles Ge⸗ meindeleben auferbauen. An Betriebſamkeit fehlt es nicht, notwendig ſei aber Leben, das Ueberwinder⸗ kräfte in ſich trage. Wo das vorhanden ſei, da fehle auch das Wachstum nicht. So kommt denn, hieß es am Schluß der Anſprache, mit all euren Sorgen und Plagen; füllt das Haus mit Geſang und Gebet und nehmt mit, was das ewige Wort euch darreicht: Glauben und Halt, Kraft und Troſt, dann iſt auch dieſes Gemeindehaus nicht umſonſt errichtet! Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Mau rer⸗Neckarau. Was er ſprach, war, der adäquate Ausdruck der Stunde. überzeugungsſtarken Ausführungen hinterließen einen tiefen Eindruck. Der Kirchenchor Neckarau hielt ihn feſt mit ſeinem Vortrag:„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauſes!“ Mit Gebet und Segen beſchloß Landeskirchenrat Bender die erhebende Feier. Die ſich anſchließende inoffizielle Beſichtigung rief überall Gefühle der Genugtuung und Befriedigung hervor. Die Zeit der Dome iſt fürs erſte vorüber, meinte einer. Nun, das Gemeindehaus der Speyerer⸗ ſtraße iſt vielleicht ein Symbol der kommenden Tage, bears in denen alle, die wiſſen, was evang. Glaube iſt, im Werktag und Sonntag der Zeit zu ſtarker Ein⸗ heit ſich werden finden müſſen. Dr. B. Auf dem Schu⸗Bu⸗Ma⸗Va Es war eine große Geſellſchaftsſchau, ein Stell⸗ dichein aller Völker und Nationen, die ſich am Sams⸗ lag in dem vom Micky⸗Maus⸗Ball her noch ſaſchingsmäßig dekorierten Nibelungenſaal zu einer fröhlichen Tanznacht zuſammengefunden hatten. Der Ball des Schubertbundes war auch diesmal wieder ein Ereignis in der bisherigen Karnevals⸗ ſaiſon. Wenn ſich auch keine Micky⸗Maus ſehen ließ, 4 ſo waren dafür eine Fülle entzückender Masken und viel Frauenſchönheit und Anmut zu bewundern. In der Mitte des Nibelungenſaales ſpielte die Kapelle Homann ⸗Webau. Der alte ſchöne deutſche Walzer wurde mit Vorliebe getanzt. In der Wandelhalle dagegen, wo die Blau⸗Weiß⸗ Jazzband unermüdlich aufſpielte, dominierten die modernen Tänze. Hier war ein Durchkommen ſaſt unmöglich. Tanzpauſen gab es faſt gar keine. Ab⸗ wechſlung boten die bekannte Schießbude und die Ballwurfſpiele im Nibelungenſaal. Als um 11 Uhr der Bierkeller eröffnet wurde, machte ſich auch hler bei ſtarkem Andrang eine fidele Stimmung be⸗ merkbar. Unter den Masken— die Herren waren durch⸗ weg im Smoking erſchienen— befanden ſich auf⸗ 8 viel hübſche Erſcheinungen. Herr Hügel, er Vorſitzende des Schubertbundes, hatte mit ſeinen Vorſtandskollegen den Schu⸗Bu⸗Ma⸗Ba gut organi⸗ ſiert und zu ſeinem glänzenden Verlauf ſehr viel beigetragen. Kein Mißton ſtörte die fröhlichen Stunden. l ** * Von der Transmiſſion erfaßt und getötet. Samstag nachmittag wurde in einem hieſigen Groß⸗ betrieb ein 59 Jahre alter Wiegemeiſter von der Transmiſſion erfaßt und herumgeſchleudert. Der Todtrat auf der Stelle ein. * Zweimal alarmiert wurde die Berufsfeuerwehr am Samstag abend. Um 10.43 Uhr mußte der Löſch⸗ zug der Wache 2 nach Gewann Niederfeld in Secken⸗ heim abrücken, wo ein Strohhaufen in Brand ge⸗ raten war. Um 11.50 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach Clignetſtraße 2 gerufen. Ein vierjähriges Kind, das mit Streichhölzern ſpielte, ſteckte ein Bett in Brand. Sonniger Wintertag Viele Spaziergänger unterwegs Winlerſpor'ſer müſſen nach auswärts Was der Samstag verſprochen hatte, hielt der Sonntag. Den ganzen Tag ſchien die Sonne vom wolkenloſen Himmel und verbreitete eine angenehme Wärme. Man empfand dieſe Wärme doppelt an⸗ genehm, denn die Höchſttemperatur im Schatten be⸗ trug minus 5 Grad. In der vorhergegangenen Nacht war die Queckſilberſäule ſogar auf 9 Grad Kälte herabgeſunken. Kein Wunder, daß die Scheiben am Sonntag morgen Eisblumen zeigten. Mit den auf⸗ ziehenden Wolken wurde die Sonne gleich in den erſten Morgenſtunden fertig, ſo daß die Spätauf⸗ ſteher nur einen froſtklaren Wintertag feſtſtellen konnten. Es gab ſogar eine ganz beträchtliche Menge Spätaufſteher, denn Prinz Karneval hatte am Samstag abend an zahlreichen Orten ſein Zepter ge⸗ ſchwungen und eine nicht geringe Anziehungskraft ausgeübt. Die Winterſportler triumphierten. Für ſie iſt jetzt die herrlichſte Zeit des Jahres. Ueberall lag Schnee und dazu in ſolch vorzüglicher Beſchaffenheit, das es direkt eine Sünde geweſen wäre, wenn man die Winterſportgeräte unbeachtet in der Ecke hätte ſtehen laſſen. Wer gut bei Kaſſe war, fuhr mit dem Sonderzug bereits am Samstag in den Schwarzwald. Hauptſächlich Skiläufer waren es, die in die tiefverſchneite Berg⸗ welt des Schwarzwaldes eindringen wollten. In den Sonntag⸗Frühzügen und in dem Sonder⸗ zug nach Wahlen wurden auch viele Rodel⸗ ſchlitten mitgeführt, doch waren auch hier die Ski⸗ läufer in der überwiegenden Mehrzahl. Die nicht allzu beträchtliche Schneehöhe geſtattete auch den Fußgängern die Durchührung genußreicher Wan⸗ derungen. Die ſtrahlenden Geſichter der in den Abendſtunden Zurückkehrenden waren Beweis genug, wie ſchön es draußen in der weißen Bergwelt ge⸗ weſen iſt. Aber man hatte es gar nicht notwendig, mit der Bahn fortzufahren, um die Schönheiten der ver⸗ ſchneiten Natur genießen zu können. Wenn auch in der Innenſtadt nicht mehr viel von dem Beſuch des Winters zu ſpüren geweſen iſt— Straßen und Gehmege waren vollkommen ſchneefrei— ſo brauchte man nur einen Blick in die Gärten oder in die Stra⸗ ßen der äußeren Stadtteile zu werfen, um feſtzuſtel⸗ len, daß ſich auch einmal das Winterkleid in Mann⸗ heim behaupten konnte. Die Sonne hatte bereits ſo viel Kraft, daß ſie auf den nach Süden gelegenen Hausdächern und Abhängen den Schnee zum ſchmel⸗ zen brachte. Sonſt konnte er ſich behaupten. Beſon⸗ ders in den Anlagen war es ganz herrlich, wie ſich überhaupt ein Spaziergang zu einem ganz beſonde⸗ ren Genuß geſtaltete. Die zu Hauſe Gebliebenen dürften in der Minderheit geweſen ſein, denn wer es nur irgend machen konnte entfloh dem Häuſer⸗ meer und ſtärkte ſich an der reinen Winterluft. Mit dem Winterſport in Mannheim ſah es recht betrüblich aus. Die einzige Gelegenheit zum Schlittſchuhlaufen war auf dem Tennisplatz geboten, den man im letzten Augenblick noch hergerichtet hatte. Die Rodler muß⸗ ten ihre an ſich ſchon beſcheidenen Anſprüche noch wei⸗ ter zurückſchrauben, denn die Stadt hatte es nicht für notwendig gehalten, trotz des ſcharfen Froſtes die Eisrodelbahnen herrichten zu laſſen. Der Gockelsberg kam als Rodelbahn überhaupt nicht mehr in Frage, da weder Schnee noch Eis vorhanden war. Der Hochbetrieb am Freitag und Samstag hatte der Bahn den Garaus gemacht. Auf dem blan⸗ ken Erdboden konnte man doch nicht rutſchen. Einiger⸗ maßen ging es noch auf den Hängen des Friedrichs⸗ parkes, an einigen Hängen am Waldpark und am Neckardamm. Der Genuß war allerdings ſo gering, daß ſelbſt die ganz Beſcheidenen bald genug von die⸗ ſem„Halbſport“ hatten. Die Lokale und die Vergnügungsſtätten füllten ſich erſt in den Abendſtunden, als es in der Natur zu herrlichen Sonnen- daß man gerne kühl geworden war. Nach dem untergang war es gleich ſo kalt, warme Räumlichkeiten aufſuchte. Im weißen Walopark Der Waldpark dürfte das bevorzugteſte Ausflugs⸗ ziel am geſtrigen Sonntag geweſen ſein. Wo treten auch die Schönheiten der Natur deutlicher zu Tage als gerade in dieſer in nächſter Stadtnähe gelegenen Anlage? Wer im Sommer noch nicht entdeckt hat, was wir Mannheimer in unſerem Waldpark für ein Juwel beſitzen, wird es beſtimmt jetzt in ſeiner Winterpracht bemerkt haben. Schon in den frühen Morgenſtunden wanderten viele hinaus und freuten ſich über die tiefe Stille, die ringsum herrſchte. Selt⸗ ſamerweiſe waren es hauptſächlich ältere Leute, die durch die Natur wanderten und ſich über Kleinig⸗ keiten freuten, an denen man gewöhnlich achtlos vorbeigeht. Hier waren es einige Vögel, die mühſam unter der Schneedecke ihr Futter ſuchten, dort war es eine beſonders herrliche, von der Sonne beſchie⸗ nene Stelle. Mit großer Freude konnte man feſt⸗ ſtellen, daß manche dieſer ſonntäglichen Spazier⸗ gänger der hungernden Vögel gedacht und Futter mitgebracht hatten, über das ſie ſich ſofort eifrig hermachten. Sehr lebhaft war der Betrieb im Waldpark in den Nachmittagsſtunden. Man ſtattete dem Strandbad einen Beſuch ab oder verweilte auch einige Zeit im Tierpark. Im Waldͤparkreſtaurant„Am Stern“ und in den beiden Strandbadreſtaurants konnte man ſich wieder wärmen und für den Rückweg erfriſchen. Die verſchneiten und glattgetretenen Wege geſtatteten es, daß überall⸗ hin die Rodelſchlitten mitgenommen werden konnten. Dieſer Umſtand kam hauptſächlich der Jugend zu gute, die ihre Eltern dazu gebracht hatten, die Schlit⸗ ten zu ziehen. Sogar eine Skiſpur konnte in dem Schnee feſtgeſtellt werden. Der Skiläufer ſelbſt war aber nirgends zu entdecken, denn er wird zweifellos bald erkannt haben, daß man bei dieſer geringen Schneelage beſſer zu Fuß als auf den langen Ski⸗ hölzern geht. Blau, weiß, gold und braun— dieſe vier Farben beherrſchten die Landſchaft. Blau der Himmel, weiß der Schnee, golden die Sonne und braun die Bäume. Zwiſchenhinein ſchimmerte auch dann und wann das Grün der Tannen. Dieſe Far⸗ benharmonie dürfte wohl all denen unvergeßlich bleiben, die mit offenen Augen durch den Waldpark wanderten. Nur ſelten ſind uns Stadtmenſchen ſolche wunderſchöne Wintertage beſchert. Wenn aber weiter die Sonne ſo golden ſcheint, dann werden manche, die bis jetzt verſäumt haben, den Waldpark im Winter⸗ kleid zu ſehen, das ſofort nachholen und an einem Wochentage genau den gleichen Glanz antreffen wie am Sonntag. O Starker Ausflugsverkehr nach Heidelberg und in den Odenwald Nach bahnamtlicher Mitteilung herrſchte zu dem Sportſonderzug, der am Sonntag morgen um 7 Uhr nach Wahlen abgelaſſen wurde, ein Andrang, wie er ſeit Jahren nicht mehr zu verzeich⸗ nen war. Der Zug mußte mehrmals verſtärkt werden, ſodaß er ſchließlich zu lang wurde und von Weinheim ab in zwei Teilen gefahren wer⸗ den mußte. Sehr lebhaft war auch der Verkehr von Rodlern und ſonſtigen Ausflüglern nach Heidel⸗ berg und Umgebung. Fern⸗ und Winterſportverkehr nach dem Schwarzwald waren dagegen ſchwach. Der erſtmals am Sonntag um.34 Uhr nach Offenburg abgelaſſene Sportſonderzug war nahezu leer. Umſo ſtärker war der Aus⸗ flugs⸗ und Winterſportverkehr nach dem Odenwald, Fürth und Wahlen. Der Stadt⸗ beſuchs verkehr hielt ſich in den gewöhnlichen Grenzen. Grauſiger Jund unter einer Lokomotive Raubmord oder Unglücksfall? O. Schw. Frankfurt a.., 7. Febr.(Eigenbericht). Der D⸗Zug Kaſſel— Frankfurt paſſiert gegen 28 Uhr morgens die Kreisſtadt Friedberg, die von Frankfurt etwa 25 Kilometer entfernt liegt. Wenige Minuten ſpäter folgt in der Richtung Frankfurt ein Perſonenzug. In der Nähe von Friedberg, kurz vor dem Bahnhof Oſtheim, bemerkte der Lokomotiv⸗ führer des Perſonenzugs, daß etwas an ſeiner Maſchine nicht in Oroͤnung war. Er konnte aber bei dem kurzen Aufenthalt auf der Station nichts finden. Auch bei einer etwas eingehenderen Unterſuchung auf der nächſten Station konnte ein Maſchinendefekt nicht feſtgeſtellt werden. Aber das verdächtige Ge⸗ polter unter der Maſchine verriet dem erfahrenen Beamten, daß hier etwas nicht in Ordnung ſein könne. Er hielt entſchloſſen auf offener Strecke an und kletterte unter ſeine Maſchine. Jetzt machte er einen grauſigen Fund. Unter der Lokomotive hing zerriſſen und zerfetzt die vollkommen unkennt⸗ liche Leiche eines Mannes. Teile der Klei⸗ dungsſtücke und des Körpers wurden beim Abſuchen der Strecke zwiſchen Butzbach und Oſtheim gefunden. Mit erheblicher Verſpätung ſetzte der Perſonenzug ſeine Fahrt fort, während der Landjägermeiſter aus Butzbach die kriminalpolizeilichen Ermittlungen auf⸗ nahm. Es gelang dem Beamten, die Leiche als die eines Herrn Schuck, Schuhfabrikant aus Pirmaſens, zu identifizieren. Es iſt weiterhin feſtgeſtellt worden, daß Herr Schuck, der ſeit einigen Tagen auf Ge⸗ ſchäftsreiſen war, den Berliner D⸗Zug, der kurz vor dem Perſonenzug die Strecke paſſiert, benützt hat. Schuck lebte in geordneten Verhältniſſen. Die Wahr⸗ ſcheinlichkeit eines Freitodes ſcheidet aus. Es kommt lediglich nach Lage der Dinge ein auch nicht gerade wahrſcheinlicher Unglücksfall in Frage. Die Polizei rechnet vielmehr mit einem Verbrechen. Sie nimmt an, daß Sch. währen der Nacht im Zug niedergeſchlagen, beraubt und auf das Nebengeleis geworfen worden iſt. Da die Leiche vollkommen zer⸗ riſſen iſt, wird ſich die eigentliche Todesurſache nicht mehr ermitteln laſſen. Ein volksdeutſcher Sängertag Die Auslandsdeutſchen auf dem Sängerbundess feſt.— Ein Lied der Auslandsdeutſchen sp. Frankfurt a.., 8. Febr.(Eigenb.) Zwiſchen dem Deutſchen Sängerbund bzw. deſſen Geſamtausſchuß unter Teilnahme der badiſchen und pfälziſchen Mitglieder(Vorſitzender des Badiſchen Sängerbundes: Dr. Götzer⸗ Freiburg i. Br., Di⸗ rektor Weidt⸗ Heidelberg, Meier⸗ Offenburg, Prof. Münch⸗Bruchſal, ferner Reg.⸗Rat Gompf vom Pfälz. Sängerbund) und dem kürzlich gegrün⸗ deten Volksdeutſchen Arbeitskreis andererſeits, der lediglich der Stärkung des kulturellen Deutſchtums im Ausland dient, iſt eine Vereinbarung getroſſen worden, wonach das Deutſchtum im Aus land auf dem Deutſchen Sängerbundesfeſt 1932 ſich zum erſten Mal zu einem Volksdeutſchen Sän⸗ gertag zuſammenfinden wird. Dank der das Deutſchtum der geſamten Welt umfaſſenden Tätigkeit dieſer kulturellen Arbeitsgemeinſchaft darf man da⸗ mit rechnen, daß dieſer Volksdeutſche Tag zu einem beſondern Höhepunkt des Sängerbundesfeſtes wer⸗ den wird, an dem mehrere tauſend Auslandsdeutſche aus dem europäiſchen Ausland und aus Ueberſee teilnehmen werden. Den akademiſchen Teil der Volksdeutſchen Tagung ſoll eine Feierſtunde in der Feſthalle einleiten. In einem muſikaliſch⸗künſtleriſchen Rah⸗ men ſind Anſprachen der führenden Perſönlichkeiten des kulturellen Deutſchtums in den verſchiedenen Ländern vorgeſehen. Außer der Mitwirkung eines großen Männerchores iſt die Uraufführung eines großen Chorwerkes von Nelius unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Dr. Laugs in Ausſicht genommen. In dem allgemeinen Feſt⸗ zug werden die an dem Volksdeutſchen Tag teil⸗ nehmenden Auslandsdeutſchen in geſchloſſenen Ab⸗ teilungen marſchieren. Die Auslandstagung wird nach Auflöſung des Zuges mit einer großen Ab⸗ ſchiedskundgebung auf dem Feſtplatz ihren Ausklang finden. Die Kulturgemeinſchaft des Volksdeutſchen Ar⸗ beitskreiſes beabſichtigt außerdem, durch Ausſchreiben ein Lied der Auslandsdeutſchen zu ge⸗ winnen. Dies ſoll auf dem Volksdeutſchen Tag zum erſtenmal geſungen werden. Man erwartet außer⸗ dem, daß es auch als eine Art Nationalhymne der Auslandsdeutſchen ſich überall einbür⸗ gern werde. Ein Staatspreis für das Frankfurter Feſt Auf Anregung des DSB. will die Reichsregierung in Verbindung mit der preußiſchen Staatsregierung einen Staatspreis in Höhe von 10 000/ ſtiften, der je zur Hälfte zur Auszeichnung von.⸗Chorwerken mit Orcheſter und von volkstümlichen.⸗Chorwerken vergeben werden ſoll. Ueber die Bedingungen, nach denen der Staatspreis zur Verteilung gelangen ſoll, wird noch an den maßgebenden Stellen verhandelt. ** * Keine Brotpreiserhöhung in Baden. Im Unter⸗ ausſchuß der Preisprüfungskommiſſion, der Samstag früh in Karlsruhe unter Vorſitz des Direktors des Statiſtiſchen Landesamts tagte, gab der Vorſitzende des Badiſchen Bäckerinnungsverbandes nach ein⸗ gehender Erörterung aller einſchlägigen Fragen die Erklärung ab, daß von einer Erhöhung des Brotpreiſes in Baden abgeſehen werden ſoll. Gleichzeitig wurde an die badiſche Regierung die Bitte gerichtet, bei der Reichsregierung dahin vorſtellig zu werden, daß mit allen Mitteln eine weitere Erhöhung der Mehlpreiſe unterbunden wer⸗ den möge. FJeuerbeſtattung Habermehls * Pforzheim, 8. Febr. Am Freitag nachmittag fand unter außerordentlich ſtarker Beteiligung aus allen Kreiſen der Bevölkerung die Feuerbeſtattung des verſtorbenen Landtagsabgeordneten und Alters⸗ präſidenten Guſtav Habermehl ſtatt. U. a. be⸗ merkte man als Leidtragende den Oberbürger⸗ meiſter Gündert und Bürgermeiſter Streng, den Landtagspräſidenten Duffner, eine große Zahl von Abgeordneten verſchiedener Parteien, Ver⸗ treter des Pforzheimer Arbeitgeberverbandes, der Reichs⸗ und Landesorganiſation der Deutſchnationa⸗ len Volkspartei und Abordnungen einer Reihe von Vereinen, vor allem des Kaufmänniſchen Vereins, deſſen langjähriger Vorſitzender der Verſtorbene war. In der Einſegnungshalle des Krematoriums war man Zeuge einer eindrucksvollen Trauerkund⸗ gebung, die bewies, welch großer Beliebtheit und Wertſchätzung ſich der Heimgegangene in der geſam⸗ ten Bürgerſchaft unſerer Stadt erfreute. Alle An⸗ ſprachen, an der Spitze die des Landtagspräſidenten und des Oberbürgermeiſters, verliehen dem tiefen Schmerze um den Verluſt des edlen Menſchen und hervorragenden Mitbürgers beredten Ausdruck. Die kirchliche Handlung vollzog Stadtpfarrer Zier. Bundesmuſtkfeſt in Freiburg 1932 * Freiburg i. Br., 8. Febr. Am 14., 15. und 16. Mai(Pfingſten) 1932 findet hier das erſte Bundesmuſikfeſt des Bundes ſüdweſtdeutſcher Muſikvereine e. V. unter Teilnahme zahlreicher Muſikkapellen der angrenzenden Länder ſtatt. Mit dem Muſikfeſt wird ein Preisſpielen verbun⸗ den ſein.— Gleichzeitig feiert der„Oberbadiſche Muſikvereins⸗Verband“, der Mitglied des Bundes iſt und 80 Muſikkapellen des Breisgaues und der Ortenau umfaßt, ſein 40jähriges Beſtehen. 5 Die Oualitatsmarle Ein vollstùndiges Tee- Service als VNerbegube das ist die Parole von Tee- Messmer im Zeichen des Preisabbaus. Fer regelmäſig Messmer zari- blumige Mandlarin- Mischumg oder die pikante Mischum g Jst. Souchong mit Blüten trinki, schont Hera, Verden und Geldbeuiel, denn beide Mischumgen sind àuſferst betömmlicdi und besonders ergiebig. Messmer s Tee- Trinker hebommen durcli Sammeln der Umliillungen ein Tee- Serbice. 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Beantwor⸗ 5 2 tung iuriſtiſcher, medizi her und Auf wertungs⸗ Meckesheim(Kreis Heidelberg), 8. Febr. Am* Ludwigshafen, 7. Febr. Im Bezirk des Arbeits⸗(ragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ Bemerkenswerte Veranſtaltuntzen der Rundfunk Freitag nachmittag geriet in der Bahnhofſtraße das amtes Ludwigshafen, umfaſſend die Bezirke Lud⸗ aufttung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung ch e a Perſonenauto einer Heidelberger Autoverleih⸗ wigshaſen, Frankenthal, Grünſtadt, Dürkheim, Neu⸗ werden nicht berückſichtigt. 3 2 anf f 1 32 1 8 1 5 5; f 7 r 2. 1 5 Se— anſtalt in Brand und wurde bis auf das Getriebe ſtadt und Speyer, erhößt ſich die Zahl der Ar⸗ Seppl. Das geſammelte Material können Sie bei 1 4 1 5. 106 und die Räder zerſtört. Der einzige Inſaſſe, ein beitsloſen von Woche zu Woche. Anfangs Fe⸗ jedem Althändler verkaufen. 5„ 5. 0 1 Uhr, bei Heidelberger Kaufmann, vermochte ſich nur bruar wurden insgeſamt 31975 Arbeitsloſe gezählt, Ludwigshafen. 1. 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Nachdem bei den Waſſer aufteire Saggblnn eiten Sen dener Siedle bel. Mülder Senele tee Wide e Bauchverletzungen die in beiden Fällen operative verſorgungsarbeiten der„Pfälziſchen Mittelrhein⸗ kung jederzeit entfernen, nur müſſen Sie die Wohnung eines lächerlichen Menſchen⸗ 9 5 MI ingeiſſe im Krankenhaus nötig machten. Einem gruppe in Schiſferſtadt nun auch die Hausanſchlüſſe en den alten Austens veiſaben Geenen eine Vun cen bringt um 2200 uhr eine Reportage„De der beiden Verletzten mußten 5 Nieren wegen gelegt ſind und die Arbeiten ſich dem Abſchluſſe nä⸗ eee ee n en n ene en, e Funkwacht wird zur ilfe gerne 0 Zerreißung herausgenommen wer en, w er Woche 5 tterſtad. 8 5 5 Empfang— Das Störgerät— Die Abhi Zgerreißung herausgenommen werden. 86 15 1 urden. auch in Otterſtadt, Aufwertungshypother. Wir halten das Verfahren für ter Empfang Das Störgerät ö Die Abhilſe. 2 * Halger, 7. Febr. Im benachbarten Wiedenſtein das bet den Waſſerverſorgungsarbeiten an zweiter vollſtändig korrekt. Gegen den Revers iſt nichts ein⸗ i Frankfurt ſetzt am Mittwoch um 19.45 Uhr die 9 fuhr ein Rodelſchlitten mit vier Kindern an Stelle vorgeſehen iſt, die Aufträge vergeben. In⸗ zuwenden. Vortragsreihe„Die Inſtrumente des Orcheſterze 0 einer verkehrsreichen Straßenkreuzung in ein Auto. folge. derzeit vorherrſchenden ſtarken Druck⸗ 91 7 905, n 1.— 5 e Sende 2 Ein achtjähriger Knabe wurde überſah nd waſſers müſſen die Arbeiten noch einige Tage hinaus- ſie nicht haftbar. e,.8 der Sten d te, Ame; ae enen un, geſchoben werden. Das Projekt iſt als Notſtands Radio. Sie können hören ſolange das Programm läuft, gen zum größten Teil ungariſche Muſſk. Von i auf der Stelle getötet. Zwei Kinder kamen mit a 15 ged cht 5 Es ſoll 0 kſächlt 9 1 2 nur müſſen Sie den Lautſprecher auf Zimmerſtärke ein⸗ Budapeſt übernimmt um 20.00 Uhr— außer einer Rethe nn leichteren Verletzungen davon, während das vierte 0 55„„ hlich Wohlfahrts⸗ ſtellen. ausländiſcher Sender— der Sender Köln den Ungar, Ar rechtzeitig abſpringen konnte. Den Autoführer tri 8 lose ee finden. In M utter ⸗ L. G. Das zuständige Bezirksamt gibt Ihnen über ſchen Natlonalabend bei dem Liſzts„Dante 1 nach der polizeilichen Unterſuchung keine Schuld. 1 85 e e Ende 1 55 16 1 1 1. 70 0 f Frank⸗ 5 g Harz, in Da ſt e bude April angefangen wer⸗ e. 1. Preußen⸗Dulsburg war nie Deutſcher Fußball⸗ furt ühlacker ſenden um 20.45 Uhr einen OQuer⸗ 3 i 5 5 T 4 4 FN 5 1 1ſt 2 1 ener f. d i 5 f i 9 1 scha! 4 1 Hofrat Gremmelspacher geſtorben 5 5.. 105 1 die e B Rudi Wagener ſtand im Endkampf mit 5 e 15 e e 15 N 5 3 58 E Zweckverbandes der Mittelrheingruppe be⸗ 8 2 f 5 7 5— ſchün gs, * Bruchſal, 8. Febr. Der allſeits geſchätzte frühere endet fein. grudz E. K. Erkundigen Sie ſich bei der Univerſitätsklinik in ſpiele von Hans Sachs unter Mitwirkung von Burg⸗ 8 Nealſchuldirektor Hofrat Karl G n 8 Heidelberg. ſchauſpieler Albert Heine ſind um 20.80 Uhr a führ 8 remmel* 90. 155 5 2 5 hr auß Nat pacher, der erſt vor kurzem ſeinen 80. Geburtstag a 5 5 a„ ,, bun ſetern konnte, iſt am Freitag abend verſchleden.“ Weiſenheim a. Bg. 1. Febr. Weingutsbeſitzer. 100 1, Ein males Gaslich nerd uc der and Am Donnerstag kommt das Nachmittags Bay Jullus Spi faden von Nußdorf ließ ſeine in der 120100 gien Gg acer ach l 9215 51 27 konzert der Sender Frankfurt⸗Mühlacker un Kar Kindsmord hieſigen Gemarkung gelegenen Grundſtücke teilweiſe wäre die ſtündliche Ausgabe ungefähr 2,47 Pfg.; im Monat 8 855 8 1 8 8 2 55 8 99 Orcheſten geſ 3. 1 m yerſteiae 15 5 1 85 glich ei f 34 e 74,25 Pfg.„Weba u. Soliſtin Sofie Kar ſt.— u * Jöhlingen(Amt Durlach), 8. Febr. Am Dienstag Nice 1 9 Teil 50* ine See eser 18.15 Uhr ſpricht in Mannheim Dr. Fritz 87 f 110 wurde ein 18 Jahre altes Mädchen von hier von der Rof 1 zu 3030 5.80 A* Ack 1 52 er 2 N natürlich etwas ſtärker. über„Otto Julius Bierbaum“.— Be ruin, la Gendarmerie wegen V er da ch · 8 der Kinds⸗ ack 85 au 4000 15 55 5,8 I er in den Stichel⸗ C. G. Dieſe Art Beleuchtung genügt. Br L Slau und H eillsber 8 bringen um 20.30 Uhr ein Bon ötung verhaftet. Ste hatte vor einigen Wochen ackern für kad Mk. 1 Wilna mit denn en; heimlich geboren. Am 5. Februar wurde dann das 8 2 5 ührung.— Um 20.45 Uhr ſezen Frankfurt⸗Mühl⸗ neugeborene Kind von der Gendarmerie in der Der Raubüberfall im-Zug 25755 1 55 ee 11 . f 2 Di 1 N b 3 8 0„Eng n Rena ance! fort. — gefunden. Die Unterſuchung iſt im* Pforzheim, 7. Febr. Der von einem tſchechiſchen Aus Rundfunk⸗Programmen In Mannheim ſpricht am Freitag um 18.50 Uhr 555 Gange. Landsmann angeſchoſſene Duden aus Olmütz befin⸗ Redakteur Jakob Würth über„Von der Tromm Ein 3353 8 5 det ſich anſcheinend außer Lebensgefahr. Er ko 7 bis zum Belchen— Mit Skiern durch das bad Ban Grippe⸗Epidemie in Lörrach bers. Ae 5 1 5 8 1 0 1 85 9. Februar 1931 Len. Un 527 ur 1 9215 10 7 * Lörrach, 8. Febr. Die Zahl der Grippe⸗ alt und in Königsgräf in Böhmen geboren; er heißt 10.30 8 1 85 1 8. 9 e Rinnen dungen und dür 1 Kranken in Lörrach hat in den letzten Tagen er⸗ Ladislaw Kalons und iſt Buchbinder. Bis fetzt e ee Konzert; Mü n⸗ 115„ 1 1 a 0 eh Nen 8 g 11 8 112 25: e de. gu 5* agner⸗Konzerte 1 1 9. In den Schulen fehlen eine hat man noch keine Anhaltspunkte über das Motiv 17.00: Frankfurt, Mühlacker: Geſongs vorträge;— Um 20.00 Uhr ſendet Wien als Studivaufführung 18 ganze Anza 91 8 inder, aber auch unter den Erwach⸗ zur Tat.. München: Kinderſtunde, anſchl. Konzert. Carl Weinbergers ſelten gehörte Oper„Schlarafsß ſenen macht ſich die Krankhe a 28 f n a ſenen macht ſich ie rankheit breit. Die Kranken⸗ 4 Münſt 18.15: Frankfurt, Mühlacker, München: Vor⸗ fen land“.— Bizets Oper„Das ſchöne Mäd⸗ ö kaſſen haben einen außerordentlich ſtarken Zu⸗ 8 ünſingen, 5. Febr. In einem Oertchen des kräge. chen von Perth“ iſt um 20.15 Uhr über Frank ö gang an Erkrankten zu verzeichnen. Schmichatales i wollte das einzige Kühlein eines 159.18: Berlin: Blosmuſik; Breslau: Tſchaikowſky⸗ furt⸗ Mühlacker zu hören. g Bauern plötzlich keine Milch mehr geben. Das Konzert; Budapeſt: Klavierkonzert. i Das Waſſer war zu kalt. konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Die Kuh 19.35: f M 5 e 8 5 mußte ver 1 5 5 foniekonzert; Mailand, Turin, Graz: 1* Gengenbach, 8. Febr. Der 59 Jahre alte Friſeur 52 1 ner zu 3 1 1 15 e 1 Unterhoaltungskonzert; Wien: Mondolinenkonzert. 9. Franz Vollmer von Nordrach ſtürzte ſich in 1 Uhr mußte das ganze 5 5 7 Sten is: gon dont Stockholm; Konzert Doven⸗ Sogeo baleutles ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Kinzig. Offenbar ſtreng bewacht 1. 0 8 em 55 Stall, try: Klavierkonzert.. 3 von dem kalten Waſſer ernüchtert, verſuchte er wieder un 2 0 10 1 1 5 5 1 20.00: N een Heilsberg: Doſto⸗ Montag, 9. Februar ſotz das Ufer zu erreichen. Von Herbeieilenden konnte herzte Männer ſiellten ſich, wi 1 1 75 55 20.80 35 1 8 e e 1 55„Nationaltheater:„Aida“, Oper von G. Verdi, Miete 1 wo er an bas Üfer gerettet werden. 7 5„wie die„Rundſchau der 30: Berlin, Breslau: Aus Doſtoſewſeis Leben; n e.. rei Alb“ berichtet, im Stall auf und harrten der Dinge. Hamburg:„Dichter hinter Schloß und Riegel“? e 5 f auf Eine Unterſchrift Bismarcks entdeckt Die Spannung ſteigerte ſich von Sekunde zu Sekunde. ber 180 5 e apfel 5g an 17510 10 10 wa . c 7 4 1 1 0 55 5 5 ert; Kön BE rod, Kattowitz, eines Trauerſpiel von Er enzoldi, Anfang 20 Uhr, * Waldki 8. Fe 2 i Man wollte der verruchten Hexe an den Kragen ge⸗ Warſchau, Tſchechiſche Sender Wien: Lichtſpiele: Alhambra:„Eine Freundin ſo goldig wis aud rch, 8. Febr. Ein wertvolles Aktenſtück 5 ns 5 ch fand Bürgermeiſte Eberel 5 i Durchſi euſfück hen. Was mußte man aber wahrnehmen! Ein Fer⸗ Europäiſches Konzert aus Worſcha u. Du“.— Unlverſum:„Die Marquiſe von Pompa⸗ ben 97 5 iſter ee bei 2 urchſicht der kel, das der Beſitzer der verhexten Kuh vor nicht.13: Frankfurt, Mühlacker: Hofnarrenſpiegel; dour“,— Schauburg:„Mach mir die Welt zum der Ute 0 die 4 J 88 1 . 9 5 te Finanzierung des Bahnbaues langer Zeit gekauft hatte, ſchlüpfte durch eine Lücke im Hellsberg: Konzert. Jaoradies.— Scala ⸗FSbeoter:„Liebes parade“— tak; Freiburg Waldkirch, nämlich ein Schreiben des Schweineſtall und eilte der ruhi Boden liegend 21.30: Berlin, Breslau: Kammermusik; Ham⸗ op y, Thester:„mRoris moch ein Glüh 5 Meichsſcha tes 0 11185 5 g am Boden liegenden 8 90 7 2. Rani, Palaſt⸗ Theater:„Llebling der Götter“.— Capi Ysſchatzamtes vom 2. April 1881 an den Ge⸗ Kul d. 10. burg: Schubert⸗Abend; London 1, 2: Vionlin⸗ 7 a 5 85 5 Meinderat Waldki N zan Kuh zu, an deren Euter es ſich gütlich tat. Ganz be⸗ konzert; Straßburg: Kenzert tool:„Einbrecher“,— Odeon ⸗Lichtſpiele:„Die hat ſchrift des. 1 899 7 7 Unter beppt ſchlichen die Wächter von dannen, ſich gegenſeitig 21.48: Mu n 5 2 teuande⸗ Rom: Konzert. 887 nach 5 5509 ben 185 Müde.5. i 113 10 Hal ichskanzler ürſt Bismarck trägt ſtrengſte Verſchwiegenheit gelob 985 5 a 8 üller:„O Mädchen, mein Mädchen, wie 5 f end. 22.00: Buda peſt, London 1: Konzer Dich- dr. 3 N 22.00: 2 zert. Dich“. 2. 2.———— 1 7 N 2 8 eee 8 E e 8 T 2 e 2 3 e 8 Ne ger Für die Konfirmation und Kommunion! Zahle Cröns Cald reine Wolle Mtr..60 1 1. Fs 9 59*+7*„„66633335. gloutine Wolle m. Seide doppeltbr., Mt..90,.90,.90 4 at: f 5 desde,. nachweislich die höch⸗ in Voll-Natte reine Wolle, doppeltbreit.. 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Ein⸗ kracht Frankfurt hat bis jetzt relativ nur einen Verluſt⸗ punkt mehr als Fürth. Den dritten Platz nimmt jetzt Bayern München ein, die 3 Verluſtpunkte haben. Der Karlsruher F. V. hat ſich durch ſeinen Sieg nach vaern geſchoben, er liegt mit 8 Spielen auf dem 4. Platz mit nut 2 Verluſtpunkten. Waldhof iſt durch die neue Nieder⸗ lage auf den 5. Platz zurückgefallen und hat bereits 6 Ver⸗ luſtpunkte. Böckingen hat bis jetzt 3 Punkte errungen, Borms 2 und Pirmaſens einen. Tabellenſtand der Meiſterrunde Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Vun kte Sp⸗Bg Fürth 6 5 1 238111 Eintracht Frankfurt 4 3— 1 10˙8.2 Dayern München 4 2 1 1 14.9 5˙8 Karlsruher.⸗B. 8 2— 1 5 6 42 V. Waldhof 5 2 5 3 9˙11 4˙⁸ Unlon Böckingen 5 1 1 38:10 2 7 Wormatia Worms 4 1— 3.11 26 5— 1 4:16.0 FC Pirmaſens Am 18. Februar ſpielen: Wormatia Worms— Bayern München F. K. Pirmaſens— Eintracht Frankfurt Union Böckingen— Karlsruher F. V. Wald hofs öritte Niederlage Sp. Vg. Fürth— SV. Waldhof:1:1) Die Fürther Mannſchaft mußte zu dieſem Spiel mit Er⸗ ſotz für Kißling antreten und brachte es in dieſem Kampfe wohl zu einem verdienten Siege über den Rheinmeiſter, er⸗ keichte aber nie die gewohnte ſpieleriſche Form, da die Leute auf dem Schneeboden keinen ſicheren Stand hatten,. Trotzdem war die Fürther Mannſchaft den Gäſten überlegen, was auch in dem Eckenverhältnis von:2 zu ihren Gunſten deutlich zum Ausdruck kommt. Einem Umſtand fiel auch der Waldhof⸗Sturm zum Opfer: der raffinierten Abſeits⸗ taktik der Fürther Verteidigung, die den Waldhofer Sturm nicht weniger als 15mal damit auf das tote Gleis brachte. Nachdem Auer den Führungstreffer für Fürth erzielt hatte, gelang Siffling der Ausgleich. Frank ſorgte für den Holbzeitſtand von:1 und nach dem Wechſel Rupprecht und Frank durch zwei ſchöne Tore für den endgültigen Sieg. In der ganzen erſten Halbzeit ſpielte Fürth ſichtlich verhalten. Leinberger, der nach ſeiner Verletzung erſtmals wieder auf dem gewohnten Poſten ſtand, legte ſich Scho⸗ nung auf. Immer wieder ließ Fürth die Waldhöfer ein⸗ greifen, wobei ſich namentlich der rechte Waldhoſ⸗Flügel als gefährlch erwies. Aber allzu häufig rannten die Gäſte in die Abſeitsfalle der Fürther Deckung, ſo daß ſich dieſe nie bis in gefährliche Tornähe durcharbeiten konnte. Der Schneeboden ſetzte den Splelern ſchwer zu. Allmählich kam Fürth in Fahrt. In der 31. Minute erzielte der ziem⸗ lich ſchlechteſte Mannſchaftsteil, der Exſatzlinksaußen der Fürther, nach einem Zuſplel von rechts den Führungs⸗ Keſfer. Waldhof ließ ſich nicht entmutigen und ſetzte zum Hegenſtoß aun, der eine Minute ſpäter durch den Mittel⸗ ürmer Siffling den Ausgleich brachte, der einen Fehler ber Fürther Verteidigung geſchickt aus nutzte. Fürth ktrengte ſich nun an und wurde feldüberlegen. Nach Vor⸗ bereitung erzwang Frank drei Minuten vor Halbzeit für Fürth durch unhaltbaren Schuß erneut die Führung. In der zwelten Halbzeit fielen die Gäſte mehr und mehr zürſick. Erſt im Anſchluß an die ſiebente Ecke gelang Rup⸗ precht durch Kopfball das dritte Tor. Unermüdlich arbeitete auf der Gegenſeite Mittelläufer Bretzing, aber der Mann⸗ heimer Sturm konnte ſich gegen die vorzügliche Hinter⸗ Rannſchaft nicht durchſetzen. In der 87. Minute gelang es dem Fürther Sturm nach einem Zuſammenſtoß von Frank und Auer, der Fauſt das Leder ſchußgerecht vorlegte, die kablle Waldhof⸗Verteidigung abermals zu ſchlagen. Ein harter Kampf in Worms Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt 223(:2 Trotz des ſonnigklaren Winterwetters und des locken⸗ den Namens der Eintracht Frankfurt kamen zu dieſem Sie ſahen einen Kampf, der zeltweilig übermäßig hart geführt wurde. Schon in der erſten Halbzeit ſchlichen ſich Härten ein. Trotzdem ſtei⸗ gerte ſich in der zweiten Halbzeit das Tempo und die Verbiſſenheit, mit der man auf beiden Seiten um die Punkte kämpfte. Die Eintracht kam wieber mit Erſatz. Diesmal fehlten Foldammer und Dietrich. Für Goldammer ſpielte Leie, Mobs ſtand halblinks, Trumppler halbrechts. Die Erſatz⸗ leute waren recht gut, was man von dem Stellvertreter e Müller und Fries bei Wormatla nicht ſagen Schiedsrichter war Gröſchel⸗ Fürth. Er befriedigte nicht, weil er zu ſpät gegen das harte Spiel einſchritt und zudem bei zwei Treffern ſchlechte Entſcheidungen ſällte. Der Stieg der Eintracht war zweifelsohne verdient, er hätte ſogar noch höher ausfallen können. Bemerkenswert Ic, daß die Eintracht in ihrer großen Ueberlegenheitsphaſe während der erſten halben Stunde zu wenig ſchoß. An⸗ heinend war der Sturm nach den beiden leichten Füh⸗ küngstreffern zu leichtſinnig geworden. Als dann Wor⸗ mati ſtärkeren Widerſtand leiſtete, wurden die Frank⸗ ſurter auffallend nervös. Der in ungewohnter Aufſtellung ſplelende Innenſturm verſtand ſich zudem nicht beſonders gut. Außenſturm, Läufer und Abwehr arbeiteten dagegen recht gut. 8 Bel der Wormatia war Gisberts im Tor dagegen aus⸗ gezeichnet. Auch ſeine beiden Vorderleute bewährten ſich⸗ Me Läuferreihe verſagte aber vollkommen. Der Sturm batte wenig Gelegenheit, ſich auszuzeichnen, wenn er aber We dem Tor nabe kam, wure er auch gleich ſehr ge 1 Mäßiges Spiel in München Bayern München ſchlägt Union Böckingen 51(:0) Eine mäßige Partie lieferten ſich beide Mannſchaften vor 4000 Zuſchauern. Die Bayern erſchienen wieder mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft, was ſich beſonders im An⸗ griff auswirkte. Böckingen hatte das Pech, nach 5 Minuten ſeinen Halblinken Sammet durch Verletzung zu verlieren und mußte die Partie mit 10 Mann., zeitweiſe nur mit 9 Mann durchſtehen. Bei München konnte Kutterer mit den nur wenigen Böckinger Angriſſen fertig werden, wührend bei Böckingen Schübel, der ſich beſonders in der erſten Halbzeit als ausgezeichneter Torwart erwies, als beſter Mann galt. Die Bayern kamen in der erſten Halbzeit durch Treffer von Bergmater(2 Tore) und Vacek zu einer Führung von:0. Böckingen holte dann durch Meſſer einen Treffer auf. Bayern holte dann bis zum Schluß durch Welker und Bergmaler nach 2 Treffer heraus.— Schiedsrichter Bock⸗Ludwigshafen leitete gut. Bayern⸗München trat wieder mit zahlreichen Erſatz⸗ leuten an. Von den Stürmern gefiel nur Hergmaier und Welker, der einige ſchöne Flanken gab, während ſo⸗ wohl Haringer, der nur ungenau ſchoß, als auch Vacek ziemlich ausfielen. Die Läuferreihe arbeitete gut und in der Hintermannſchaft, die nicht frei von Schwächen war, überragte Kutterer in der Vertelbigung.— Union⸗Bök⸗ kingen hatte in Meſſer in ſeiner Vorderreihe einen guten Mann, der aber allein auf weiter Flur ſtand. Gut war in der Mannſchaft noch der Mlittelläufer, der gegen Ende eb 1931 Siege der Favoriten der Halbzeit bis zur Pauſe verletzt ausſchied, und Schüb im Tor. Die übrigen Spieler boten nur Durchſchnitts⸗ leiſtungen. Selbſtverſtändlich litt die Mannſchaft ſehr un⸗ ter dem Ausfall von Sammet. Pirmaſens verliert weiter F. K. Pirmaſens— Karlsruher F. V.:2(:2) Erneut hat es ſich gezeigt, daß der Saarmeiſter in dieſem Jahre weitaus nicht ſo gefährlich iſt als im Vor⸗ jahre. Während er damals bet den ſüddeutſchen Endſpie⸗ len auf eigenem Platze insgeſamt nur einen Punkt abgab, hat er bislang ſchon das zweite Spiel zu Hauſe verloren. Diesmal ſiegte der KFV. vor 3000 Zuſchauern verdient 21(:), obwohl er drei Erſatzleute eingeſtellt hatte. Al⸗ lerdings mußte auch Pirmaſens zwei Leute erſetzen. Karlsruhe ſpielte ge ſa, oſſener, vor allem aber euch planvoller als der Saarmeiſter. Die Badener brachten einen flinken, gut zuſammenarbeitenden Sturm und eine ausgezeichnete Hintermannſchaft mit. Als Pirmaſens in der zweiten Halbzeit das Spiel überlegen geſtaltete, ſtellte die KFV.⸗Abwehr den Pirmaſenſer Sturm ſaſt völlig kalt und ließ ihn kaum zum Schuß kommen. Ueberhanpt arbeitete ſich Pirmaſens faſt während des ganzen Spiels kaum eine einzige klare Chance heraus. Hergert war in der erſten Halbzeit Mittelſtürmer, wurde aber ſehr ſtark abgedeckt. Als dann der Internationale nach der Pauſe auf den Poſten des Mittelläuſers ging, kam der Um⸗ ſchwung. Pirmaſens drängte jetzt. Neu-Iſenburg befeſtigt die Führung Troſtrunde Nordweſt Phönix Ludwigshaſen— SV. Wiesbaden::2 Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad::8 FV. Saarbrücken— VfL. Nen Iſenburg::2 FC. Idar— Pf. Neckarau: 525 Der Rheinbezirk ſchnitt diesmal recht gut ab. Phönix Lud wigshaſen ſchlug Wiesbaden verdient 322 und Bf. Neckarau ſpielte gegen FC. Idar unent⸗ ſchieden. Neu⸗JIſenburg gab auch diesmal leine Punkte ab, FB. Saarbrücken mußte ſich:2 geschlagen helennen. Rotweiß Frankfurt beſiegte Union Niederrad:8. Neu⸗Iſenburg führt immer noch mit einem Punkt Vor⸗ ſprung vor Notiweiß Frankfurt, das nur einen Verluſt⸗ punkt mehr hat. Phönix Ludwigshafen iſt durch ſeinen Sieg auf den dritten 2 8 vorgerückt, hat alſo mit Saar⸗ brücken getauſcht. Auch War konnte etwas aufholen und ſich vor Wiesbaden auf den 5. Platz ſetzen. Wiesbaden hat jetzt bereits 6 Verluſtpunkte. Niederrad und Neckarau folgen mit ſe 8 Verkuſtpuntten. 5 l 5 Tabellenſtand der Grappe Nordweſt Vereine Splele few. unentſch. vert.“ Tore Punkte V.. L Neu⸗Iſenburg 6 4 2— 146 102 Notweiß Frankfurt. 6 4 1 1 16:11].3 Phbnix Ludwigshaſen 5 2 2 1 12114 6˙4 F. V. Saarbrücken 5 34 2 10·9.4 .C. dar 4 1 1 2 11:18][.5 Ss V. Wiesbaden 4 1— 3 0965.6 Union Niederrad 8 14— 4 10:14] 28 V f. L. Neckarau 8 2 1 118.20 28 Am 15. Febenar ſpielen: Phönix Ludwigshafen— C. Ibar FV. Saarbrücken— SV. Wiesbaden Vf. Neckaran— Union Niederrad Phönts ſiegt verdient Phönix Ludwigshafen— S. B. Wiesbaden:2(:1) Alles iſt im Umbau begriffen. Auch S. B. Wiesbaden bel dem der rechte Verteidiger und einſtige Internationale Rauch allein noch auf eine jahrzehntelange Spielerlaufbahn zurückblicken kann, brachte im Sturm eine Reihe Jungleute Phönix hatte an Stelle des im Training verletzten Schmoll wieder Klett ſtehen, Dattinger für Burkhardt rechtsaußen, im Tor einen ſungen Nachwuchs(Zettl) für Odenwälder und in der Sturmmitte zum erſtenmal Berk, früher Vf. Alſo immerhin einſchneidende Wandlungen, die auf das Spiel, beſonders in der erſten Hälfte, begreiflicherweiſe ab⸗ färbten. Ueber die Aenderungen läßt ſich ein abſchließen⸗ des Urteil nach dem erſten Verſuch kaum fällen, aber ſo viel ſteht feſt, daß Klett die kürzlich ſchon einmal geäußerte An⸗ ſchauung über ſeine überraſchend gute Entwicklung reſtlos beſtätigte. Im Stellungsspiel, im wirkſamen Stören und geiſtes gegenwärtiger Abwehr, wie an Schnelligkeit läßt er kaum Wünſche offen. Er war der beſte Mann der Pfälzer. Sehr gut im Fangen, energiſch im Eingreifen, wenn auch noch nicht ganz ſattelfeſt im Herausgehen, paßte ſich Zettl im Tor an. Neumüller ſchloß den Ring der guten Tor⸗ deckung. Dagegen war die Läuferreihe nicht wie ſonſt. Guß⸗ ner ſagte offenbar ber gefrorene, glatte Boden nicht zu, was Hahn wohl mit veranlaßte, ſich reichlich viel in der Mitte zu halten; ein fertigerer linker Gegnerflügel hätte in der entſtandenen Lücke beſtimmt Tore erzielen können, zumal die Verteidigung den einen Fehler, beſonders zu Anfang, beging, zu weit und ungeſtaffelt auſzurücken, was zum erſten prächtigen Tor des flinken Wiesbadener Rechtsaußen führte. Der Sturm fand ſich in der erſten Hälfte garnicht, verſtand ſich nicht. Das vielfach zu hohe Spiel war bei dem harten Boden nicht dazu angetan, Zuſammenſchluß und Flüſſigkeit bereinzubringen. 5 Erſt in der zweiten Hälfte, als bewußt zum Flachpaß übergegangen wurde, zeigte 1 feine Gefährlichkeit. Wiesbaden, das beim 1 85 Spiel ölteb, hatte dann nicht mehr viel zu beſtellen. Zudem wuchs auch Dattinger erſt nach der Pauſe mehr in ſeine unge wohnte Au gabe als Rechtsaußen. Von Berk läßt ſich ſagen, daß er nur zu Anfang und dann ebenfalls in der zwe ten Hälfte burch⸗ blicken ließ, daß er der eventuelle Mann für die Mitte iſt, wenn er ſich noch mehr Führung gneignet ur in die Mannſchaft einlebt. Jedenfalls zeigte er in einzelnen Pe⸗ ricden die längſt geſüchten Saftſchüſſe— die er übrigens bel VfR. trotz aller Technik vermiſſen ließ. Er ſchoß noch am meiſten und beſten, wenn ſich auch zwel Treſſer auf Lindemann und Weber vertellen. Der Elfmeter wurde von Berk— eine Seltenheit am Rheln— mit Wucht und Sicherheit geſchoſſen. Hörnle iſt in der Schußſicherheit gegen früher zurückgegangen. Im übrigen fehlte der Mannſchaft zwei Drittel der Spielzelt ein klares Syſtem, was ſich bei weiterem Beiſammenſein und zielbewußtem Training wie⸗ der einſtellen kann, und dann mangelt der Antrieb und die Sugseſtion einer arkßeren Zuſchauermaffe. Die Kälte und wohl auch die teilweſſen Mißerfolge lichteten den Zu⸗ ſchauerrahmen auf dem Phönixylatz. Aber gerade in ſol⸗ chen Zeiten kann eine Mannſchaft die Stützung von außſen nicht entbehren. Bedenklich war das gegenſeitige Kriti⸗ ſieren und Anfahren unter der Elf, was nie von Nutzen ſein kann. Den Sieg hat Phönix als die beſſere Mann⸗ ſchart vollon“ verdient, Wies baden litt eleichkalls unter ſeinem nutwendigen Umfon. Eine ſehr brauchbare Kralt iſt Schulmeyer auf rechtsaußen, Flink und eifrig. Seln Führungstor war eine ausgezeichnete Leiſtung Eberhard in der Stuemmitte kann Beſt noch nicht voll erſetzen, aber auch er hat gute An⸗ lagen. Als alter Prattiter zeigte noch Rühl 2 halblinks feine Gefährlichkeſt. Dem Gäſteangriff ſehlte es ebenfalls an der nötigen Verſtändigung und Geſchloſſenheit, vor allem aber am friſchgewagten Schuß. Die Läuſerreihe, wie überhaupt die Mannſchaft ſpielt zu defenſiv. In der ge⸗ zeigten maſſierten Abwehr der Mannſchaft lag das Haupt⸗ hindernis für Phönix, auch noch der Pauſe. Eine planvoll aufgebaute Offenſive wäre für die Geſamterſolge Wies⸗ badens wichtiger und erfolgverſprechender. Die Beweglich⸗ leit der Läuferreihe bei den durchbruchortigen Vorſtößen des Sturms ſei anerkannt. Rauch mit leinen 88 Jahren ſtellt immer noch feinen Mann. Auch Debus verteidigte nicht ungeſchickt. Wolf im Tor war gut. Wacker ⸗Pforz⸗ heim⸗Niefern ließ in der Splelleitung durchblicken, daß ihm die Routine für horte Spiele noch nicht zur Ver⸗ fügung ſteht, er war aber obſektiv. Bereits nach wenigen Minuten wird die weit gerückte, ungeſtofſelt ſtehende Phönirverteidigung von Wiesbadens flinkem Rechtsaußen überſpielt, der mit Prachtſchuß aus dem Lauf unhaltbar in die rechte Ecke ſchießt. Einen ſcharf geſchoſſenen Ball von Berk drückt Wolf Über die Lotte. Hahn ſpielt zweiter Mittelläuſer, das Stellungsspiel Phönix leidet darunter. Ein Bombenſchuß Lindemanns bringt Handelſmeter, den Berk, obwohl be⸗ rührt, ſicher verwandelt. Pauſe 11. Nach Seitenwechſel köpft nach Laltenſchuß von Rühl der junge Eberhard auf Eckball:2; doch belommt dann Phönix ſtark die Oßberhand und dos mehr und mehr aufgenommene Flachſpiel zwingt Wiesbaden zu maſſierter Abwehr. Ein direlt vors Tor gegebener Strafball wird von Lindemann eingeköpft.:2. Einen durch die Deckung plazierten Straf⸗ ſtoß Naaſchs wehrt Zettl famos, dasſelbe Bild auf der anderen Seite bel gleichfalls raffiniert durch die Deckung geſchoſſenen Ball von Berk. Eine klare Sache verpaßt Lindemann dann auf Flonke Dattingers, doch ein unver⸗ hoffter, famoſer Wechſel Lindemann— Weber, mit unmittel⸗ borem kurzem Einſchleßen des Letzteren, ſtellt 32. Kurz vor Schluß lommt Wiesbaden durch ungewolltes Etinorei⸗ ſen von Berk, der ablenkt, um einen 4. Treſſer Ludwigs⸗ haſens mit Glück herum. Das Vorſpiel Mundenhelm Alemannla Worms konnte Mundenheim, trotz[päteren Fehlens von Deuſchel, :1(:0) für ſich entſcheiden. August Müßle. auf⸗ 142. Jahrgang/ Nr. 65 Rolweiß Frankfurt gewinnt knapp Notweiß Frankfurt— Union Niederrad 428(:0) Belde Mannſchaften boten nur mäßige Leiſtungen. Daran trug in erſter Linie wohl der ſchlechte Boden mit Schuld. Man hatte die Schneedecke weggeſegt, aber die Bodenglätte durch Streuen von Aſche nur wenig behoben. Bei Rotwelß machten ſich in der Läuſerreihe und auch im Sturm Mängel in der Zufammenarbeit bemerkbar. Niederrad konnte erſt in der letzten halben Stunde, als Rotweiß bereits 4˙0 führte, ſeine Fühigkeiten zeigen. Dem Durchſchnitt der Leiſtungen paßte ſich auch der Schiedsrichter Kläger⸗ Offenburg an. Dietzel ſchoß in der 9. Minute das Füh⸗ rungstor für die Platzherren. Durch ſchwere Fehler von Herr, der beide Male den bereits gefangenen Ball wieder fallen ließ, erhöhten Kraushaar und Butterony in den letz⸗ ten zehn Minuten vor der Pauſe auf:0. Einen neuen Fehler der Hintermannſchaft nutzte Butterong ſieben Mi⸗ nuten nach dem Wechſel zum vierten Treffer aus. Bis da⸗ hin hatte Notweiß eine deutliche Ueberlegenheit und die zweckmüßigere Arbeit gezeigt. Nun klappten aber die Platz⸗ herren zuſammen und dadurch kam Niederrad ſehr ſtark auf. Schon in der 8. Minute flel durch den Linksaußen Lindner der erſte Gegentreffer. Eine gute Kombination ſchloß Leichter in der 27, Minute mit dem zweiten Treffer ab und eine Minute ſpäter ſtellte Lindner nach einem guten Vor⸗ ſtoß des rechten Flügels das Ergebnis auf:3. Mit wieder⸗ erwachender Energie hielt dann Rotweiß bis zum Schluß den ſtark zuſammengeſchmolzenen Vorſprung. Neu-Fſenburg bleibt in Front J. Saarbrücken— VfL. Neu⸗Iſenburg:2(01) 4000 Zuſchauer ſahen einen intereſſanten ſaſt ſtets feſſeln⸗ den Kampf, den 1 verdient gewann, obwohl der Heſſenzwelte ohne Engelhardt erſchlen und den Kampf in der zweiten Halbzeit eine längere Weile nur mit zehn Mann führen konnte. Die Gäſte beten die geſchloſſenere Leiſtung; beſonders gefallen konnte der Sturm. Aber ſie hatten auch in der Läuſerreihe ein Plus. Schon in der erſten Halbzeit ſpielten die Leute aus Iſenburg klar über⸗ legen. Sie kamen aber nur zu einem Treſſer, den der Linksaußen Meider in der fünften Minute erzielte. Wek⸗ tere Treffer verhinderte die mit Glück arbeitende Saar⸗ brücker Hintermannſchaft. Fünf Minuten vor Schluß ftel die Entſcheidung.. Halblinker ſchönen Treffer. ach man n⸗Karlsruhe Kampf einwandfrei. Netkarau ſpielt wieder unentſchiesen FC. Idar— VfL. Neckarau 515(228) Bei herrlichem Sonnenſchein und ausgezeichnetem Spfel⸗ grund lieferten ſich die beiden Mannſchaften ein zettweiſe recht ſpannendes Treffen. Neckarau war dabei den Gaſt⸗ gebern faſt ſtändig leicht überlegen. Sein ungekünſteltes, zweckmäßiges und raumgreifendes Spiel hatte manche ge⸗ fährliche Situation. Idar war dagegen körperlich nicht auf gewohnter Höhe, verzettelte ſich dazu noch in zeitraubenden Einzelaktionen, die nichts einbrachten. Daß der Kampf unentſchleden ausging, dürfte infolgedeſſen für die Idarer ſehr ſchmeichelhaft ſein. Ein Sieg der Neckarauer, die nach den bisherigen Erfolgen die wenigen Zuſchauer angenehm enttäuſchten, war mehr als verdient, doch hatten die Gäſte das Pech, von dem Unparteliſchen Lorenz ⸗ Karlsruhe, der außerordentlich ſchwach amtierte, im beſonderen Maße benachteiligt zu werden. 5 Neckarau lag ſtändig in Führung und mußte ſich erſt in der Schlußminute das zweifelhafte Ausgleichstor gefallen laſſen. Idar konnte durch einen ſchnellen Durchbruch durch einen Schuß von Burghard die Führung übernehmen, we⸗ nige Minuten ſpäter erzwang ſich Neckarau den Ausgleich, um bald darauf erneut an Idar die Führung übergeben zu müſſen, das durch Meng einen zweiten Treffer erzielte. In der 34. Minute ſtellte Zeilfelder den Gleichſtand her, an den Schnitz durch einen dritten Erfolg der Neckarauer anreihte, Nach der Pauſe erhöhte derſelbe Spieler auf:2, Idax ließ ſich den Mut nicht nehmen und ſtellte die Partie nach hef⸗ tigem Kampf durch Meng und Keßler abermals remis. Ein Selbſttor von Idar brachte ein:4⸗Ergebnis für Neckarau, doch kam Idar im Anſchluß an eine Ecke in den letzten Mi⸗ nuten durch Burghard zu einem Unentſchieden von 5d Toren. einen den erzielte leitete 36 Tore aus 4 Spielen Troſtrunde Südoſt FC. Pforzheim— 1800 München::9 BfR. Fürth— Schwaben Augsburg: 328 Phönix Karlsruhe— Kickers Stuttgart:8 FV. Raſtatt— 1. FC. Nürnberg: 04 In der Gruppe Slldoſt überraſchen die hohen Ergeb⸗ niſſe, Der Tabellenführer Pforzheim mußte ſich auf eigenem Platze von 1860 München hoch 419 ſchlagen laſſen. Schwoben Angs burg gewann gegen Big. Fürth 818. Phönix Karlsruhe erlitt auf eigenem Gelände eine vernichtende Niederlage durch Kickers Stuttgart. Raſtatt verlor gegen 1. Fc. Nürn⸗ berg 014. Pforzheim hat noch die Spttze, allerdings hat 1860 München einen Verluſtpunkt weniger. Augsburg und Nürnberg, die auf den nächſten Plätzen ſolgen, konnten durch ihre Siege den Anſchluß aufrecht erhalten. Auch die Stuttgorter Kickers holten nach anfänglichem Zurückſallen auf. Phönix Korlsruhe auf dem 6. Platz hot bis ſetzt 0. Punkte errungen. Raſtatt und Fürth ſind noch ohne Punkte. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tote Punkte 1..⸗C. Pforzheim 6 4 1 1 2015 9ꝗ8 1800 München 8 4 3 1 28:11:2 Schwaben Augsburg 6 414— 1221784 1.C. Nürnberg 6 8 1 218.8 7·5⁵ Kickers Stuttgart 5 3— 2 15˙9 6˙4 Phönix Karlsruhe 5 14— 4.18 28 F. ⸗V Raſtatt* 8 4—* 3 219 08 W. R. Fürth 4—— 8:16 98 Der Tabellenführer hoch geſchlagen FC. Pforzheim— München 1850:9(:4) Das wichtigſte Treffen der Troſtrunde Südoſt war in Pforzheim. Es hatte denn auch 6000 Zuſchauer angezogen, die einen raffigen hochintereſſanten Kampf ſahen, den die Münchener Löwen verölent für ſich entſchieden, wenn auch zahlenmäßig zu hoch. Die geſamte Münchener Mannſchaft befand ſich in glänzender Spiellaune. Es klappte in allen Reihen vorzüglich. Nicht ein ſchwacher Punkt war ſeſt⸗ zuſtellen. In der Läuferreſhe überrarte Pleöl, während der Sturm ſich als außerordentlich gezährlich erwies und aus allen Lagen ſcheß. Im Sturm ſtach beſonders der In⸗ ſernatlonale Lachner hervor, der Fabel haftes leiſtete. Neben ihm waren Huber und Schäfer zu nennen, aber auch beide flügel waren gut. Der Schneebeden, der den Pforz⸗ heimern abſolut nicht lag, bedeutete für die Gäſde ein erhebliches Plus. Bei Pforzheim hlelt Nonnenmacher im Tox verſchicbdene harte Schüſſe vorzüglich. Ohne ihn hätte die Nieberlage noch höher ausfallen können. Die Ver- teibigung ließ in der zweiten Halbzeit Wünſche offen und in der Läuferreihe leiſtete nur Häuslein Erſprießliches. Im Sturm befanden ſich nur Hofmeiſter und Merz auf ge⸗ wohnter Höhe. Schiedsrichter Frellände r⸗Maunheim griff in ſeinen Abſeitsentſcheidungen öſters daneben, be⸗ friedigte aber ſonſt. Schwaben Augeburg ſtark überlegen BfR. Fürth— Schwaben Augsburg 318(:5) Dos erſte Spiel der Doppelveranſtaltung im Ronhof brachte den Augsburgern vor 78000 Zuſchauern, ohne daß ſie Jabel durch beſonders gute technſſche Leiſtungen her⸗ vorſtachen( einen glatten Sleg. Zu berückſichtigen war dahet allerdings, daß die Fürther von der neunten Minute aß mit 10 Mann ſpielen mußten und obendrein vier Erſotz⸗ leute in ihren Reihen hatten. Zu ollem Ueberfluß waren die Fürther, abgeſehen davon, daß dos Innentrio im geg⸗ neriſchen Strafraum kläglich verſagte, von einem unglaub⸗ lichen Schußpech verſolgt. Sonſt wäre dieſes Treſſen noc entſchieden torreicher ausgegangen. Im Geſamtergebnis war der Sleg der Augsburger verdient, wenn ex auch etwos zu hoch ausfiel. Brehm ⸗Bürgel bol als Schiedsrichter eine reichlich ſchwache Leiſtung. Kalaſtrophale Niederlage von Phöni Karlsruhe Phönix Karlsruhe— Kickers Stuttgart 928(:8) Bei dieſem Spiel waren nur 2500 Zuſchauer zugegen und dieſen zeigte die Phönixelf ein ganz erbärmliches Spiel. Bel allen Reihen traten Schwächen in die Er⸗ ſcheinung. Anders der Gegner. Die Kickers ſpielten, nachdem ſie ſich ungefähr 10 Minuten mit dem glatten Schneeboden nicht abgefunden hatten, einen beſtechenden Fußball. Allerdings ſtießen ſie beim Gegner bei keiner Phaſe des Spielt auf ernſtlichen Widerſtand. Die Kickers ſpielten mit der Phöntxelf förmlich Katze und Maus. Der einſeitige Kampf wurde von Ur nau⸗ Saarwellingen gut geleitet. Raſtatt abermals heſiegt FV. Raſtatt— Ft. Nürnberg 94(028) Das Auftreten des Klubs hatte auch in Raſtatt ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. 8000 Zuſchauer waren ge kommen, um den Dritten Badens im Kampfe mit der be⸗ rühmten Klubelf zu ſehen. Sie kamen auf ihre Koſten; denn einmal befand ſich der Klub in guter Form und zum andern wuchs die heimiſche Mannſchaft mit den Leiſtungen des großen Gegners über ſich ſelbſt hinaus. Die Raſtakter zeigten gegen die vorhergegangenen Spieler eine merkliche Verbeſſerung und hätten, wenn auch nicht den Steg, ſo doch ein beſſeres Reſultat nach dem Spielverlauf verdient gehabt. Nürnberg hatte in Mittelläufer Kalb, dem Lin!zaußen Kundt und Hornauer ſeine wirkſamſten Waffen. Bei faſtatt zeigte jeder Spieler einen außergewöhnlichen Elfer, — 6. Seite/ Nummer 65 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 9. Februar 1931 Ringer⸗Großkampftag in Ludwigshafen Kraͤmer-Duisburg immer noch beſter deutſcher Mittelgewichtler 5 Kraus-Darmſtadt ö reimal beſiegt Polizei-Sportverein Darmſladt ſchlägt St.- u. R. Kl. Ludwigshafen 11:8 5 Ludwiashafens Kraftſport hatte am Samstag abend im Vereinshaus der J. G. Farbeninduſtrie wieder einen ſo⸗ genannten großen Tag, ſand doch dort der Ausſcheidungs⸗ kampf zwiſchen dem hoffnungsvollen Talent Kraus⸗Darm⸗ ſtadt und dem mehrfachen deutſchen Meiſter und Kampf⸗ ſpielſteger von 1930, Krämer⸗Duisburg, ſtatt zur Ermitt⸗ lung des deutſchen Vertreters im Mittelgewicht für die im tächſten Monat in Prag ſteigenden Europameiſterſchaften. Intereſſe an dieſer Begegnung wurde außerordentlich günſtigt durch das Freundſchaftstreffen zwiſchen den erſten Mannſchaften des Stemm⸗ und Ringklub Ludwigs⸗ haſen und des Polizeiſportvereins Darmſtadt. Die Poli⸗ ziſten, die in letzter Zeit wie ASV. Ladenburg von Sieg zu Sieg eilten und in deren Kampfſtaffel nicht weniger denn 3 deutſche Polizeimeiſter(Kraus, Ließfeld und Sie⸗ bert) ſich befinden, konnten auch in Ludwigshafen ihre Erfolgsſerte fortſetzen und die gewiß nicht ſchlechte Mann⸗ ſchaft des Stemm⸗ und Ringklub überzeugend ſchlagen. Auffallend war, daß einige Ringer von Ludwigshafen Überraſchende Schulterniederlagen hinnehmen mußten, ob⸗ wohl ſie bis dahin den Kampf mit ihrem Gegner über⸗ legen führten. Dies trat beſonders bet Pfirrmann, der ſeinem Gegner an Punkten weit voraus war und ſichtlich einem Schulterſieg zuſteuerte, dann aber auf die Schul⸗ tern gelegt wurde, in Erſcheinung. Nicht ganz befriedi⸗ gen konnten die Leiſtungen Gehrings, von dem man all⸗ gemein einen Schulterſieg erwartet hat. Man muß ihm allerdings zugute halten, daß er in Siebert einen aus⸗ gezeichneten Defenſtpringer zum Gegner hatte, der äußerſt ſchwer entſcheidend zu beſiegen iſt. Der übrige Mann⸗ ſchaftsteil der Ludwigshafener gab ſich alle Mühe, um erfolgreich zu beſtehen. Den ſchönſten Kampf lieferten Pfirrmann⸗Ludwigshafen und Schrauder⸗Darmſtadt, die wiederholt ſtarken Beifall ernteten. Die ſchönſten und auch intereſſanteſten Kämpfe des Abends zeigten Kraus⸗Darm⸗ ſtadt und Krämer⸗Duisburg. Man ſah bei dieſem Paar ununterbrochen, oft in blitzſchneller Reihenfolge wechſel⸗ volle, techniſch ganz ausgezeichnete Leiſtungen, bei denen Krämer⸗Duisburg erneut ſeinen Ruf als deutſcher Meiſter und Kampfſptelſieger befeſtigte, Kraus aber andererſeits durch ſeine fortgeſetzten Angriffe und tapfere Gegenwehr auch durchaus ehrenvoll abſchnitt. Kraus, der ſeinen erſten internationalen Start in Stockholm, wo er als 2. Tur⸗ nierſieger ehrenvoll abſchnitt und eine lange Reiſe hinter ſich hatte, ſchien nicht die Friſche mitgebracht zu haben, die für den Kampf gegen den routinierten und international ſehr erfahrenen Krämer notwendig war. Ein kraftſportliches Potpourri mit Rundgewichten, von einer ſtattlichen Anzahl Aktiver des V. f. K. 86 Mannheim, unter der Leitung des bekannten Kunſtjongleurs Franz Schneider vom gleichen Verein, diszipliniert und an⸗ mutig vorgeführt, leitete den Abend ein. Nach der Aufſtel⸗ lung beider Mannſchaften, deren Mitte Meiſter Krämer⸗ Duisburg bildete, begrüßte der Vorſitzende des St. u. R. Kl. Ludwigshafen, Polizei⸗Oberkommiſſär Freund, die Erſchienenen. Nach Dankesworten des Mannſchaftsführers von Darmſtadt, Polizei⸗Oberleutnant Schönig, nahmen die Kämpfe ihren Anfang, die unter der einwandfreien Kampfleitung von Kreisſportwart Schopf⸗ Mannheim ſtanden, während ihm Gauſportwart Führer ⸗Vfe. Neckarau und Friebis⸗ Ludwigshafen aſſiſtierten, ſo daß auch in dieſer Hinſicht alles aufs beſte vorbereitet war. Im Bantamgewicht holte ſich Ludwigshafen die erſten Punkte. Nach hartem Standkampfe, der beſonders gegen Ende der Halbzeit aggreſſiv geführt wurde, ſiegte Impertro⸗ Ludwi afen durch Armſchlüſſelgriff über Schnauber⸗ Darmſtadt in 12.05 Minuten.:0 für Ludwigshafen. 1. Gang Kraus—Krämer. Den erſten Angriff von Kraus beantwortete Krämer mit ſeitlichem Untergriff, durch den Kraus in die erſte brenzliche Lage kam, ſich aber bravourös daraus zu retten verſtand. Bei einem Armſchlüſſelverſuch Krämers brachte ihn Kraus durch Gegenarmzug auf eine Schulter. Dann mußte Kraus in die Brücke, in der er ſich von der Mitte der Matte bis außerhalb derſelben hielt, ohne daß es Krämer trotz guter Feſſelung gelang, dieſe ein⸗ zudrücken. Ein Hüftſchwung von Krämer landete zum Glück für ſeinen Gegner außerhalb der Matte. Kraus ließ bedenklich nach und faßte Krämer öfters im Angriff um die Schenkel. Die Verkündigung des Punktſieges von Krämer löſte ſtarken Beifall aus. Federgewicht: Gg. Schanz⸗Darmſtadt— Babelotzki⸗Lud⸗ wigshafen. Bei überlegenem Angriff von Babelotzki endeten die erſten 10 Minuten ergebnislos. Durch Losentſcheid mußte er zuerſt in die Bodenlage, wo ihn bei einem Arm⸗ ſchlüſſelgriff Schanz durch Gegenzug in die Brücke brachte. Trotz verzweifelter Gegenwehr drückte ihm Schanz dieſe in 15,14 Minuten ein, ſo daß der Stand des Mannſchafts⸗ kampfes 318 lautete. Leichtgewicht: Aug. Schanz⸗Darmſtadt— K. Stahl⸗Lud⸗ wigshafen. Stahl ergriff die Offenſive, ließ ſich aber von Schanz überrumpeln, der durch Armzug aus dem Stande und Eindrücken der Brücke in 5,10 Minuten ſiegte und ſo Darmſtadt mit 613 in Führung brachte. 2. Gang Kraus— Krämer. Kraus zeigte ſich jetzt vor⸗ ſichtiger und bedachter. Diesmal gelang ihm auch ſein Spe⸗ zialgriff, ein Kopfdurchzug, der Krämer einen Moment in die Brücke brachte. Ein Stützgriff von Kraus wurde von Krämer geſchickt abgefangen, wobet ſich erſterer wiederum aus der Brücke befreite und erneut lebhaften Beifall fand. Ein Schulterſchwung Krämers ſah Kraus auf einer Schul⸗ ter, dann wieder in der Brücke, die aber Krämer ebenſo wenig wie zuvor einzudrücken vermochte. Auch letzterer mußte kurz vor Schluß in die Brücke, die aber, weil außer⸗ halb der Matte, für Kraus nichts einbrachte. Auch dieſen Kampf beendete Krämer mit einem verdienten Punktſieg und ſicherte ſich damit auch ſeine Aufſtellung für Prag. Weltergewicht: Schrauder⸗Darmſtadt— Pfirrmann⸗Lud⸗ wigshafen. Wer gedacht hatte, Pfirrmann würde ſchnelle Arbeit machen, ſah ſich enttäuſcht, denn Schrauder ließ keine Gelegenheit aus, um ſelbſt zum Angriff überzugehen. Immerhin diktierte Pfirrmann durch ſteten Angriff den Kampf und brachte den Poliziſten mehrfach der Niederlage nahe, dieſer konnte ſich jedoch immer wieder befreien und auch Pfirrmann in kritiſche Situationen bringen. Ein in⸗ tereſſantes Bild löſte das andere ab, bis es Schrauder durch Armzug am Boden gelang, ſeinen Gegner, der an Punkten welt vor lag, in 14.30 Minuten auf die Schultern zu drücken. 97g für Darmſtadt. Halbſchwergewicht: Ließfeld⸗Darmſtadt— Th. Stahl⸗ Ludwigshafen. Dieſes Treſſen ſtach von den vorausgegan⸗ genen erheblich ab und wirkte zeitweiſe ſogar langweilig. Stahl, der in den erſten 10 Minuten wuchtiger angriff als ſein Gegner, mußte zuerſt in die Zwangshocke, wo dieſer aber nichts ausrichten konnte. Stahl ſuchte die Entſchei⸗ dung nach dem Bodenwechſel durch Armſchlüſſelgriffe, wurde aber durch Armzug von Ließſeld in Gefahr gebracht, der dann auch den Punktſieg erhielt. 11:3 für Darmſtadt. Mittelgewicht: Kraus⸗Darmſtadt— Kreimes⸗Ludwigs⸗ fen Dieſe Partie endete mit einem überraſchenden ſieg von Kreimes, der allerdings einen volllommen n Gegner vor ſich hatte. Die zweimal 20 Mi⸗ zeit gegen Krämer zeigten bei Kraus ſtorke der Ermüdung und nur ſo iſt es verſtändlich, imes, der ſich in der Zwangshocke befand, Kraus J zſchnell und vielleicht auch nicht ganz ein⸗ tei auf die Schultern drücken konnte. 11:6 für Darm⸗ Schwergewicht: Siebert⸗Darmſtadt— Gehring⸗Ludwias⸗ geen. Weit ſchwerer als erwartet, machte der Darm⸗ fiüdter dem Meiſter zu ſchafſen. Siebert parierte durchweg alle Angrifſſe von Gehring, der ſehr zu ſeinem Nachteil langſamer geworden iſt und den Elan vermiſſen ließ, mit dem er früher alle ſeine Gegner aus dem Konzept brachte und vorzeitig beſiegte. Nach 10 Minuten ausgeglichenem Stondkampfe mußte Gehring durch Los beſtimmt in die Bodenlage, wo Siebert bens bemühte, Vorteile zu erringen. Nach dem Wechſel g auch Gehring nichts Poſitives, ſo daß am Ende der Partie Gehring für beſſere Arbeit einen Punktſieg erhielt. 11:8 für Darmſtadt. Mit einer gegenſeitigen Ehrung beider Mannſchaften durch den kraftſportlichen Ruf f en die äußerſt ſpannen⸗ den Kämpfe, denen etwa 1000 Zuſchauer beiwohnten, einen würdigen Abſchluß. K. C Am die Handball-Meiſterſchaft der Badiſchen Turner TV. 62 Weinheim— Tbbd. Durlach 33(:2) TV. 62 Lörrach— TV. Sulz:2(:2) Der erſte Spieltag der Endſpiele brachte in der Nord⸗ gruppe ein Unentſchieden und im Süden einen knappen Sieg der Platzmannſchaft. Man hätte auch aus Weinheim einen knappen Sieg erwartet, die Gäſte aus Durlach je⸗ doch entpuppten ſich als in der Stürmerreihe ſehr wendig und flink. Die ſonſt ſehr ſchußfreudige Sturmlinie aber fand in der energiſch und hart ſpielenden Hintermannſchaft des Gegners ein kaum zu überwindendes Hindernis. Vor 400 Zuſchauern ging Durlach bis zur Halbzeit noch knapp in Führung, mußte ſich nach dem Wechſel jedoch den Aus⸗ gleich gefallen laſſen, der beiden Mannſchaften einen Punkt, für den Tböd. Durlach auch einen Auftakt brachte. Auch der Verlauf des Spieles in Lörrach läßt den Schluß zu, daß die Endſpiele der Badiſchen Turner nicht weniger intereſſant werden, als die der früheren Jahre. Die Aufſtiegsſpiele im Mannheimer Turngau. TV. Hockenheim— Jahn Neckarau:0(:0) Wie nicht anders zu erwarten, konnte der TV. Hocken⸗ heim ſein letztes Spiel gegen Jahn Neckarau gewinnen. Dasſelbe hatte in Ehret⸗Oggersheim einen aus ezeichneten Spielleiter, und nahm einen Verlauf, der härter war, als das Ergebnis ausdrückt. In einem Freundſchaftsſpiel der 2. Mannſchaften ſiegte Hockenheim 210. Da nunmehr TV. Seckenheim und TV. Hockenheim punktgleich den erſten Tabellenplatz einehmen, iſt ein wei⸗ teres Entſcheidungsſpiel auf neutralem Platze notwendig um den Gaumeiſter zu ermitteln. Die Tabelle ſelbſt gibt nach Beendigung aller Spiele folgendes Bild: Sp. gew. unentſch. verl. Tore Punkte 8 3 Tv. Hockenheim 12 8 1:16 17 Ty Seckenheim 12 8 1 8 24712 17 Diide Käfertal! 12 7 2 8 1 18 Tbd. Viernheim 12 5 4 8 1514 11 Jahn Neckarau 12 4 1 7 13:16 9 Badenia Feudenheim 12 4 5 7 14.20 9 Tbd. Germania... 12 1 0 11 840 2 Deulſche Ski-Meiſterſchaften Guſtav Müller(Bayriſch-Sell) zum oͤritten Mal Deuſcher Skimeiſter Retknagei gewinnt den Sprunglauf Der zweite Tag der Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften in Lauſcha⸗Ernſtthal brachte am Samstag die Staffel⸗ meiſterſchaft, die über eine Geſamtſtrecke von 42,2 Kilometer führte. Die ſehr intereſſante und abwechſlungsreiche Strecke führte vom Start am Schnitzerkopf in Lauſcha über den Rennſteig zurück nach der Eller in Lauſcha. Von 15 ge⸗ gemeldeten Staffeln traten 13 an. Schon nach dem erſten Wechſel lag Bayern 2 an vierter Stelle. Die beſte Zeit für die 8,1 Kilometer lange Strecke der erſten Staffeltour lief G. Müller⸗Bayriſch⸗Zell mit 37,21 Min. Auf der zweiten Staffelſtrecke trat die Ueberlegenheit der Bayern noch deut⸗ licher in Erſcheinung. Die dritte Strecke über 9,3 Kilometer brachte einige Ueberraſchungen und die Wendung des Ren⸗ nens. Die drei Bayern⸗Staffeln trafen in Ernſtthal⸗Renn⸗ ſteigſchlößchen noch als Erſte ein, aber in veränderter Rei⸗ genfolge, gefolgt von Schleſien, das durch Leupold mächtig aufgeholt hatte. Der vierte Teil war mit 9,9 Kilometer der längſte und anſtrengendſte. Auch hier ſah man die Bayern weiter an der Spttze. Als erſte Staffel ging Bayern 2 auf die letzte und mit 6,7 Kilometer kürzeſte Strecke, die zum Schluß noch eine faſt 2 Kilometer lange Abfahrt aufwies: Das Ergebnis: Deutſche Staffelmeiſterſchaft(42,2 Km.]: 1. Bayriſcher Skiverband 1(G. Müller, W. Bogener, Krebs, Hagen, Ponn):27,35 St.; 2. Bayern(Wörndle, Greilinger, Darchinger, Wotz, Stache):27,42,1 Stunden; 3. Thüringer Winterſport⸗Verband 1(Spörer, Greiner, Willibald, Otto Wahl, Marx):30,52 Sto. 4. Schleſiſcher Ski⸗Verband (Gottſchlich, Urban, Leupold, Letztel, Ermel):84, 28,2 Std.; 5. Bayern 3:30,50 Std.; 6. Skiverband Sachſen 3140,54, Stunden; 7. Thüringen 2:45,58 Std.; 8. Skiklub Schwarz wald:46,44 Std.; 9. Harzer Stki⸗Verband (Goslarer Jäger):46,50,12 Stö.; 10. Verband Mit⸗ .⸗V. Waldhof ſchlägt 05 Mainz:0 Nun hat auch unſer Meiſter ſich in Mannheim in feiner Würde vorgeſtellt, nachdem ihn ſeine beiden erſten Spiele in die Handballmetropole nach Darmſtadt geführt hatten. Wohl haben dieſe beiden Spiele keine Punkteerfolge gehabt, aber doch für Mannheims Handballkönnen Propaganda ge⸗ macht; denn gegen PSV. Darmſtadt mit Pech und zwei Er⸗ ſatzleuten nur 213 verlieren und den gefürchteten Sp. V. 98 erſt im Endſpurt ein:7 Sieg und die Punkte zu überlaſſen, iſt eine Prachtleiſtung, die den Waldhöfern und vor allem ihrem Mittelſtürmer Spengler einen Namen gemacht haben. Vielleicht ſieht die nächſte Repräſentativelf Sübdeutſchlands auch einen Mannheimer in ihren Reihen, was beſtimmt ein ſchöner Erfolg der diesjährigen Endſpiele wäre, denn zur Plazierung wird es auch den tapferen Mannen des Sp. V. Waldhof nicht reichen, aber Mannheims Handball⸗ gemeinde rechnet mit einem guten dritten Platz. Dieſes erſte Endſpiel in Mannheim brachte trotz des Sieges unſeres Meiſters eine kleine Enttäuſchung, denn die Erwartungen auf den Sturm der Elf waren vielleicht zu hoch geſchraubt. In dieſem Mannſchaftsteil fehlte wohl Anke, aber auch die anderen vier Etatmäßigen ſpielten nicht in gewohnter Verfaſſung; vielleicht glaubte man auch den Gegner nur ſo überrumpeln zu können und ließ ſich, als dieſer Verſuch an dem beſten Mainzer, dem Torwart Meckes, ſcheiterte, aus dem Konzept bringen. Dafür ent⸗ ſchädigte aber die Läuferreihe mit Rutſchmann, Müller und Schmitt. Schmitt überragte ſogar Müller, ohne aber, daß dieſer ſchwächere Leiſtungen wie ſonſt zeigte. Rutſchmann fügte ſich gut ein und erſetzte durch Eifer was ihm an Tech⸗ nik fehlte. Weniger gut ſah es in der Verteidigung aus, in der Scheifele einen ſchwarzen Tag hatte.— Denk wurde auch angeſteckt, fand ſich aber bald. Meſſel wird immer zu⸗ verläſſiger und hatte wiederholt Gelegenheit, ſein großes Können unter Beweis zu ſtellen. Die Mainzer Elf war bedeutend wuchtiger und auch körperlich ſtärker als unſer Vertreter und ſtützt ſich auf das ganz überragende Können ihres Torwächters, der in Mann, heim kaum ſeinesgleichen hat. Auch ihre Spielweiſe weicht von der unſrigen etwas, iſt ſogar ihr überlegen. Main; arbeitet vor allem mit den Flügeln und verſuchte immer wieder von außen die Bälle vorzuſpielen, ſcheiterte aber neben der guten Deckung an dem eigenen mangelhaften Zuſptel. Das Fang⸗ und Täuſchungsvermögen der Elf i groß, aber ihr fehlten Führer, einer der die ganze Elf mt reißt und als erſtes die Nörgeleien an den eigenen Nit, ſpielern unterbindet. Zum Spiel trat Waldhof ohne Anke mit: Meſſel; Denk, Scheifele; Rutſchmann, Müller, Schmitt; Siebert, Glas, Spengler, Keller und Rathgeber an; Mainz ſtellt ſich dem Unparteiiſchen aus Frankfurt komplett. Den weiß⸗roten Dreß tragen: Meckes; Schubert, Glöckner, Il. genfritz 1, Einwächter 1 und 2; Gräf, Leineweber, Stephan Boos und Ilgenfritz 2. 5 Vor dem Wechſel ſtehen beide Torwächter bei einer leich, ten Waldhofüberlegenheit abwechſelnd im Brennpunkt des Geſchehens. Auffallend iſt das laſche Stürmerſpiel der Blauſchwarzen und als Ausgleich das Hinauswachſen der wechſelt. Heißer geht es nach der Pauſe her. Waldhof wir nun auch im Sturm energiſcher. Endlich kann Spengler zum erſten Erfolg kommen, nachdem Rathgeber einen Straß ſtoß an erſteren weitergibt. Der Gegenſtoß von 05 Mainz endet an der Latte. Dasſelbe Schickſal erleidet ein Durch⸗ bruch von Schmitt. Nun wird Mainz überlegen, aber Waldhof iſt auf der Hut. Spengler gelingt aus 20 Meter ein weiteres Tor und die Blauſchwarzen führen 20. Die Schlußminuten ſehen einen ſchärferen Endkampf, aher Heckel hat das Spiel in der Hand. Mainz drängt ſtark; beſonders da Waldhof die Offenſive aufgegeben hat und ver⸗ teidigt. Kurz vor Schluß holt ſich Meſſel noch einen unhalt⸗ bar ſcheinenden Ball aus der oberen Torecke und vereitelt ſo das Gäſteehrentor. Waldhof hat ſein erſtes Heimſpiel verdient gewonnen, aber doch die 500 Zuſchauer nicht ganz befriedigt. ———————————-— Am die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft Oeſterreich ſchlägt Polen Im Kampf um die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Kry⸗ nica holte ſich am Freitag die öſterreichiſche Ländermann⸗ ſchaft die erſten Pluspunkte, und zwar durch einen knappen :1(:0,:1,:0) Sieg gegen Polen. Die Polen leiſteten wieder ſtarken Widerſtand, konnten ſogar die Führung übernehmen und erſt dem verzweifelten Anſturm der Oeſterreicher im letzten Drittel mußten ſie ſich beugen und zwei Tore durch Göbel und durch Trauttenberg zulaſſen. Kanada gegen Schweden:0 Das letzte Spiel am Freitag endete mit einer großen Ueberraſchung. Schwedens Vertretung konnte dem Welt⸗ meiſter Kanada ein torloſes Unentſchieden abringen. Es war einer der aufregendſten Kämpfe des ganzen Turniers. Die Kanadier verſuchten beſenders im letzten Drittel mit aller Macht, den ſiegbringenden Treffer zu erzwingen, ſie teldenutſcher Ski⸗ Vereine:52,08 Std.; 11. Thüringen 3:58,27,8 Std.; 12. Fränkiſcher Schnee⸗ ſchuh⸗Bund:07,32 Std.; 18. Norddeutſcher Ski⸗Ver⸗ band:13,28,11 Stunden. Abſchluß der Deulſchen Sti-Meiſterſchaſten In Anweſenheit von faſt 25 000 Zuſchauern wurden am Sonntag in Lauſcha auf der Pappenheimer Schanze im Ernſttal die Sprungläufe für die Deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaften durchgeführt. Deutſcher Skimeiſter uurde zum dritten Male Guſtl Müller⸗Bayeriſch⸗Zell mit der Note 677,9 und Springen von 51, 53 und 55,5 Metern. Müller errang 1927 in Garmiſch zum erſten Male die deutſche Skimeiſterſchaft und konnte 1929 in Klingenthal den Titel zum zweiten Male an ſich reißen. Beide Male endete Walter Glaß auf dem zweiten Platz. Zweiter wurde in der Kombination der Deutſch⸗Böhme Lauer aus Phlaun mit der Note 614,6 vor Wörndle⸗Partenkirchen mit der Note 607 und Kratzer⸗München mit Note 602,1. Steger im Sprunglauf wurde der frühere deut⸗ ſche Meiſter Erich Recknagel⸗Obeſrchönau mit der Note 384,17 und Sprüngen von 51, 56,5 und 57 Metern, der auch mit ſeinem letzten Sprung von 57 Metern den weiteſt geſtandenen Sprung ausführte. Als nächſter folgte Kratzer ⸗ München mit der Note 331,2 und Sprnugen von 58, 58 und 50,5 m vor dem neuen deutſchen Meiſter Guſtl Müller mit der Note 326,9 und dem deutſchen Hochſchulmeiſter Harald Reindl⸗Innsbruck mit der Note 310,1. In der Alters⸗ klaſſe 1 ſiegte der Deutſch⸗Böhme Dick mit der ausgezeich⸗ neten Note 329,8. inks: Recknagel, Sieger im Sprunglauf; Mitte: Guſtar Müller, Bayriſch⸗Zell, wird zum 3. Mal Deutſcher Skimeiſter; rechts: Walter G La 8 ſtürmten zeitweilig mit allen fünf Feloſpielern, doch Sucksdorf im Schwedentor war einfach unüberwindlich Seine Glanzleiſtungen riſſen die Zuſchauer zur hellen Begeiſterung hin. Die Spiele am Samstag Kanada ſiegt gegen Oeſterreich:0 Die Spiele am Samstag begannen mſt dem Treffen Kanada gegen Oeſterreich. Im erſten Drittel konnten die Oeſterreicher dem Weltmeiſter noch einigermaßen erfolg⸗ reichen Widerſtand leiſten, ſodaß kein Treffer fiel. Dang aber zogen die Kanadier, in einem fabelhaften Elan vor das Tor der Oeſterreicher, die dieſem Anſturm nicht mehr gewachſen waren. Trotz der ausgezeichneten Arbeit des öſterreichiſchen Torhüters ſetzten die Kanadier Treffer auf Treffer, ſoöaß das zweite Drittel mit:0 abſchloß. Da⸗ gegen ging es im Schlußdrittel wieder ruhiger zu. Die Kanadier begnügten ſich mit einem 8. Torerfolg, während die Oeſterreicher, die ſcheinbar ſtark unter Ermüdungs⸗ erſcheinungen litten und luſtlos ſpielten, zu keinem Tor kamen. Amerika fertigt Polen:0 ab Auch gegen Polen holten ſich die Amerikaner wiederum mit dem knappen Ergebnis von:0 wiederum die beiden Punkte. Das Spiel nahm einen ſehr flotten Verlauf und brachte einen intereſſanten Kampf. Der entſcheidende Treſſer tel im zweiten Drittel auf einen unhaltbaren Schuß von Ramſey hin. Die Tabelle 1. Amerika 4 4——:0 2. Kanada 1 3— 1 7·1 3. Tſchechoſlowakei 3 1 2— 2˙4 4. Oeſterreich 4 1 3—:6 5. Polen 4 1 8— 2˙6 6. Schweden 3— 2 1 1·⁵ Kanada bleibt Weltmeiſter im Eishockey Die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft wurde am Sonntag in Krynica(Polen) zwiſchen den beiden überſeeiſchen Mann⸗ ſchaften Kanada und USA im Endſpiel entſchieden. Obwohl die Kanadier ohne den verletzten Dr. Watſon antreten muß⸗ ten, ſiegten ſie:0 und konnten den Meiſtertitel erfolgreich verteidigen. Deulſche Rodel-Meiſterſchaften Die alten Meiſter behauptet Am Sonntag gelangten auf der Hohen Wurzel bei Wiesbaden die deutſchen Rodelmeiſterſchaften auf den Naturbahnen zur Durchführung. Das herrliche Winter⸗ wetter hatte rund 10 000 Zuſchauer angelockt, die bei den vorzüglichen Schnee⸗ und Bahnverhältniſſen ſehr gute Lel⸗ ſtungen zu ſehen bekamen. Im allgemeinen ſahen die Kämpfe um die Meiſterſchaften wiederum die alten Titel⸗ träger erfolgreich. Die Bahn ſelbſt hatte eine Länge von etwa 1650 Metern und ſtellte die Teilnehmer vor beine allzu großen Schwierigkeiten. Als Veranſtalter zeichnete dit Rodelabteilung des SV. Wiesbaden verantwortlich. Ergebniſſe: Dameneinzel: 1. Frl. Winkler⸗Schierke:52, Min, 2. Frl. Altendorfer Oberrondorf 255,8 Min.; 38. Fran Tottleben:57,5 Min. Herreneinzel: 1. Tietze⸗Brückenberg 288,5 Min.; 2. Weid⸗ ner⸗Brückenberg:41,5 Min.; 3. Everling⸗Frankfurt a. M. :49 Min. Herrendoppel: 1. Tietze⸗Weidner(Brückenberg) 22224 Min.; 2. Feuerſtein⸗Braidch(Triberg):44, Min., 3. Lit⸗ zelberger⸗Ender(Ilmenau):51 Min. Badische Polizel⸗Skimeiſterſchaſten Bender⸗Heidelberg gewinnt den Abfahrtslauf Oblt. Brenner⸗Mannheim beſter Läufer Am Samstag wurden auf dem Wlednereck die badiſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaften mit dem Abfahrtslauf zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Die Strecke betrug etwa 1200 Meter und wies einen Höhenunterſchied von 300 Meter auf. Am Start fanden ſich 40 Läufer ein, von denen Oblt. Brenner; Mannheim mit:15 Min. die beſte Zeit des Tages er⸗ zielte. Die Ergebniſſe Abfahrts lauf, offen: 1. Bender⸗Heidelberg 7705 Min. 2. Koch⸗Freiburg 710 Min. Altersklaſſe; 1. Oblt. Brenner⸗Mannheim:15 Min. 2. Oblt. Heller⸗ Karlsruhe:20 Min. Geſamtergebnis der Kom⸗ bination, offen: 1. Koch⸗Freiburg Note 36,08. 2. Bau⸗ mann⸗Fretburg Note 34,77. 3. Brender⸗Heidelberg 31,89, Altersklaſſe: 1. Oblt. Brenner⸗Mannheim Note 38,50. 2. Oblt. Heller⸗Karlsruhe 31,40. 3. Oblt. Walter⸗ Waldshut 26,37. Mannſchaften: 1. Freiburg Note 97,855, 2. Karlsruhe Note 84,725. 3. Mannheim. 4. Heidelberg. * Kampfſpiel⸗Meiſterſchaften im Zweier⸗Boy Bob„Graz“ ſiegt Die im Vorfahre ausgefallenen Kompfſpiel⸗Meiſterſchaf⸗ ten im Zweierbob wurden am Samstaz auf der in guter Verfaſſung befindlichen 1300 Meter langen Bobbahn in Krummhübel nachgeholt. Titelhalker wurde Bol Graz“ vom Oeſterreichiſchen Winterſport⸗Club mi Volkmar⸗Wien als Führer und Kaltenberger⸗Graz als Bremſer, die mit:40,9 Min. für zwei Fahrten die beſte Geſamtzeit erzielten. lödeulſche Fandball-Meiſterſchaft Läuferreihe über ſich ſelbſt. Die Plätze werden torlos ge. — * 931 Montag, 9. Februar 1931 P77——— N D 27 KRunſtturnen-Klubkampf ö Der Nachwuchs des T. V. 1846 Mannheim gewinnt zuch den Rückkampf im Geräteturnen gegen den T. V. 60 Frankfurt Der T. V. 60 Frankfurt erwiderte am geſtrigen Sonntag N den Beſuch der 1846er aus Mannheim durch den Austrag ann. bes Rückkampfes im Kunſtturnen. Vor längerer Zeit ſchon * ſand die erſte Begegnung in Frankfurt ſtatt, wobei die 1 Mannheimer Steger wurden. So war man denn geſpannt, 8 917 pie das neuerliche Meſſen der Kräfte enden würde, ob der but Nachwuchs der Mannheimer Fortſchritte gemacht hat, oder Elf 1 ob es Tatſache iſt, daß die 1. Riege der Frankfurter eine be⸗ f 11 kannt geweſene Leiſtungsſteigerung verzeichnet. Es traf 7 beides zu. i Mit, Der große Turnſaal des Bereinshauſes in der Prinz unn Wühelmſtraße bot bei gutem Beſuch wiederum das ge⸗ Malt wohnte Bild der Organiſation für derartige Wettkämpfe. 90 ie ſtets, leitete die Sängerriege durch ein Lied die tur⸗ 1 Ben geriſche Arbeit ein, während Oberturnwart Schweizer herz⸗ 0 liche Begrüßungsworte fand. Der Wettſtreit ging über an, einen Fünfkampf beſtehend aus: Reck, Barren, Pferd quer, lei Pferd lang, und Mannſchaftsfreiübung mit je 8 Turnern. 11 15 Für Mannheim beteiligten ſich: Volkmer, Supp, Schwarz, 1 5 genel, Rhein, Ehinger, Barther und Maier, 5 15 Für Frankfurt: Hott, Röhl, Mink, Möller, Lariſch, Fell⸗ 95 er berg, Fiſcher und Baumann. 5 F Unter dem einwandfreien Kampfgericht von Ludwig⸗ 26 1 Frankfurt und Wühler Mannheim erzielten beide Riegen Sn U Funkfurt durch flokteres Durchturnen, Mannheim durch Mainz ichwierigere Ausführung, in den Mannſchaftsfrei⸗ Dur bungen je 16 Punkke. 1 Am Barren ſah man die beſten Leiſtungen des Meier Kampfes. Die Mannheimer Schwarz, Rhein, Ehinger und . Naier kamen auf je 17 Punkte. In der Geſamtwertung, i 7. auch Abzug der niedrigsten Punktzahl, geht der T. B. 1846 ſtark; mit 114:92 Punkten in Führung. 5 99 Im Pferdturnen iſt man in Mannheim, insbeſon⸗ nhalt bete in den Geſchwüngen, durch die guten Leiſtungen der rellen 18 1ger ſehr verwöhnt. In dieſem Kampf konnte man eine iii gute Schulung der Turner an dieſem Gerät feſtſtellen. Am ganz Pferd quer waren die Uebungen der Mannheimer ſchwieri⸗ ger, in den Sprüngen jedoch ſind die Turner von Frankfurt beſſer geweſen, wodurch den Gäſten ein Aufholen möglich W war, Pferd quer brachte nach Abzug 98:84 Punkte ür Mannheim, Pferd lang nach Abzug 111:100 Punkte für Frankfurt. doch Das Reck brachte jeder Riege einen Verſager, der ſedes dlich. Mal mit 8 Punkten bei der Endewertung in Abzug kam. hellen Die beſte Wertung erreichte Fiſcher⸗Frankfurt mit 17 Punk⸗ en and Lenel⸗Mannheim mit 16 Punkten. Die geſchloſ⸗ ſenere Leiſtung war bei den Einheimiſchen, wie aus dem Verhältnis von 95:89 Punkten für den T. V. 1846 als Aus⸗ druck notiert werden konnte. In der Geſamtwertung dieſes flott durchgeführ⸗ reffen len krledlichen Wettſtreites lautet das Ergebnis 4238:39 2 n die Punkte für Mannheim. Mit 31 Punkten Vor⸗ folg. ſprung blieben alſo die 1840er auch im Rückkampf an erſter Dann Stelle. Fürwahr ein ſchöner Erfolg, der unter der Anlei⸗ 1 pok tung von Jul. Endreß ſtehenden ſtrebſamen 2. Riege, die zu mehr ben beſten Hoffnungen berechtigt. 1 Die beſten Einzelſieger ſind: Maier⸗Mannheim und 9 Aiſcher⸗Frankfurt mit je 64 Punkten, 2. Lenel⸗Mannheim D. Punkte, 3. Ehinger⸗Mannheim 60 Punkte. R. G. hrend 0 9 Bolksturnwarte⸗Berſammlung der Badiſchenn Turnerſchaft in Karlsruhe Die Volksturnwarte der 15 Badiſchen Turngaue hielten unter dem Vorſitz von Kreisvolksturnwart Bäſr⸗ Heidelberg erum nachdem der Voltsturnausſchuß bereits am Tage zuvor, eiden ie Tagung vorbereitet hatte, am geſtrigen Sonntag in und Jörlsxuhe ihre Frühjahrstagung ab. Die rückblickenden refſer Ausführungen des Kreisvoltsturnwartes laſſen in feder von Beziehung die reiche Arbeit der Volksturner im Jahr 1930 ereennen, in deſſen Mittelpunkt das 15. Badiſche Lanbes⸗ lurnen in Mannheim ſtand. In dieſem Jahre nun ſollen 0 die Erfahrungen ausgewertet werden, durch die innere Ar⸗ 1 belt in den Gauen und den Vereinen, nicht zuletzt durch 4 elne geſteigerte und zweckmäßige Kurs⸗ und Lehrarbeit. 6 Der Volksturnausſchuß wurde mit Kuhn münſch⸗Karls⸗ 6 100* ring⸗Mannheim und Rie s⸗Freiburg erneut 5 eſtätig An größeren Veranſtaltungen, öͤle ſich in der Hauptfache 0 an die Arbeitsſolge der DT. anſchließen, ſind für 1931 feſt⸗ 8 aa worden: 7. Juni: Großſtaſfelläufe; 29. März: an waldläufe; 12. April: Kreiswaldla nf in Karlsruhe; ann⸗ 1 Juni: Gaubeſtleiſtungskämpfe und ſolche für Alfänger wohl und Jugend; 27. und 8. Junk: Kreismeiſterſchaſten in muß⸗ beldelberg; 11. und 12. Juli: Meiſterſchaſten der 5 ſüd⸗ reich 1 5 8 Turnkreiſe im Stadion zu Nürnberg; 2. Auguſt: Denuiſche Meiſterſchaften gemeinſam mit der DS., für f Männer in Berlin, für Frauen in Magdeburg; 2. Auguſt: volkstümliches Bergſeſt gemeinſam mit dem Turnkreis Schwaben dei Engelsbrand; 16. Auguſt: Länderkampf Nfalz⸗Baden in Kaiſerslautern. Im September gehen die Berxelnsmehrkampfmeiſterſchaften auf erweiterter Grund⸗ ö lage vor ſich. Der Vertrag der DT. mit dem De B. und bei bet Dg. wurde durch Kreisvolksturnwart Bär einer den gusführlichen Beſprechung und Erläuterung unterzogen. nier⸗ Auch mit Ausbaufragen beſchäftigten ſich die Volksturn⸗ den warte in eingehender Weiſe. Einige Unklarheiten über die Lei⸗ Lelſtungsklaſſen konnten zu einheitlicher Auffaſſung ge⸗ dle Macht werben, nach der Einführung der neuen Startkarten, tel. wozu Kuhn mn ch⸗Karlsruhe mit Vorſchlägen auf⸗ 10 5 Die beiden nächſten Lehrgänge finden in Nord⸗ 118 und Mittelbaden ſtatt. Ueber Preſſe⸗ und Werhbeſragen all sprach Groth⸗Mannheim. Die Erweiterung des Vereens⸗ die lurnens auf die Volksturner liegt in den Grundzügen zur belteren Bearbeitung ſeſt. Auch die Herbſtwaldläuße ſollen 5 den Gauen weitgehendſt gepflegt werden. Am Schluſſe er Tagung durfte Kreisvolksturnwart Bär den verden⸗ ein., en Dank durch feine Mitarbeiter in den Gauen für ſeine Frau Tätigkeit entgegen nehmen. Gr. zebo⸗ 5 N. Deulſche Hallenlennis⸗Meiſterſchaften 19 Weitere Spiele vom Freitag Lit In den Abendſtunden vom Freitag wurden bei den den Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Bremen die 5 n ſtark gefördert. Im Damen ⸗ Doppel reichten bereits drei Paare die Vorſchlußrunde, und 15 Krahwinkel Peitz, die Kuhlmann/ Kralemann 678,:2 3 n das däniſche Paar Fick/ Stockel, das über 1 onitzki Lorentz leicht mit:0, 610 ſiegreich blieb, und die chen Norwegerinnen Werring Selmer⸗Anderſen, die das Bre⸗ Ab⸗ der Paar Francke/ Ohlendorf mit:2,:0 ausſchalteten. und 5 Herren Doppel kamen Bernard Müller über Am 15 Berliner Uhl Heydenreich nach hartem Kampf mit ner⸗ 49, 8g, 6 1 eine Runde weiter. Am weiteſten zurück iſt er⸗ das Gemiſchte Doppel, wo noch nicht einmal alle bare in der zweiten Runde ſtehen. Fran Sperling/ Zorenz fertigten Frau Glundſ Fritz mit 3. 6˙4 ab und 7705 1 Roſt/ Eichner ſchlugen Frau Dam/ Heydenreich mit ſe: 6, 6g nach hartem Kampf. ler⸗ 1 Der Tennisbeziek tagt 89. Hezirksverſammlung des 12. Bezirks Baden⸗Pfalz⸗ ote 5 Saar 105 5 05 Bezirk Baden⸗Pfalz⸗ Saar hielt am Sonn⸗ 755 5 ſeine Verſammlung ab, die einen überaus harmoniſchen . nahm. Das geſamte Präſidium mit Dr. Buß ⸗ Sunnbeim an der Spitze und Dr. Fuchs ⸗ Karlsruhe als ehvertreter wurden einſtimmig wiederg nwaßlt. ö Am Schluß der Verſammlung wurde die Auskotung fur e Meden⸗Bezirksſplele vorgenommen, die in 55 weil Klaſſen ausgetragen werden. In Klaſſe A ſpie⸗ 15 len die ſechs beſten Vereine des Bezirkes: Te. Saar⸗ 15 becken, 1. Te. Pforzheim, T. u. Eislauf⸗B. Karlsruhe, 15 26. Heidelberg, Grün⸗Weiß TC. Mannheim und.u. H. C. mit. Freiburg. Dieſe Spiele finden am 2. und g. Mas ſtatt. als„ Am 10. Mai wird die Schluß runde in Mann este helm zwiſchen dem Titelverteidiger T. Mannheim und dem Steger aus Klaſſe A ausgetragen. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Die Spiele der Kreisliga Unterbaden Viernheim— Heddesheim:0 Phönix Mannheim— Neckarhauſen 421 Feudenheim— Edingen:2 Altrip— 1846 Mannheim 110 Weinheim— Käfertal:2 1913 Mannheim— Friedrichsfeld:2 Der Meiſter Viernheim fertigte den Tabellenzweiten Heddesheim nach prächtigem Spiele mit dem glatten Ergeb⸗ nis von:0 ab. Die Viernheimer waren ihrem Gegner in allen Phaſen klar überlegen. Nur die ſehr gut arbeitende Hintermannſchaft behütete die Gäſte vor höherer Nieder⸗ lage. Viernheim führt nach wie vor mit zwei Punkten Vorſprung die Tabelle an. Durch die Niederlage von Heddesheim liegt nun Phönix Mannheim durch einen hohen, aber durchaus verdienten 471 Sieg über Neckarhauſen allein auf dem zweiten Tabellen⸗ platz. Unerwartet kommt die Niederlage Feudenheims durch den Zweitletzten der Tabelle, Edingen, mit:2. Der Sie⸗ ger Edingen iſt durch einen Punktgewinn endlich dem Ab⸗ ſtieg entronnen, während Feudenheim nun zuſammen mit Altrip den fünften Tabellenplatz teilen muß. Endlich ſiegten auch die Altriper wieder einmal nach langer Zeit. Bei aleichwerticem Spiele konnte der Platz⸗ beſitzer als Glücklicherer knapp mit:0 gegen 1846, die reichlich Erſatz hatten, die Punkte mit nach Haufe nehmen. Dieſe⸗ Niederlage bringt den Turnermeiſter wieder zum zweitletzten Tabellenplatz zurück. Auf eigenem Gelände verlor Weinheim genau wie beim Byrſpiel mit dem knappen Reſultat:2 egen ſeinen alten Rivalen Käfertal. Durch dieſen Sieg finden die Käfertaler Anſchluß zur Spitzengruppe. 1913 als Tabellenletzter ſetzte ſich gegen die Gäſte aus Friedrichsfeld heroiſch zur Wehr. Trotz größtem Eifer mußten die 1918er eine knappe:2⸗ Niederlage hinnehmen. Während Friedrichsfeld als Sieger auf den vierten Platz vorrückt, müſſen die 1913er nach wie vor als Letzter der Tabelle rangieren. Spiele gew. un. verl. Tore Pur kie Amieitia Viernheim 1 11 8 3 399 25.9 F. C. Phönix Mannheim 15 10 3 2 41:20 287 Fortung Heddesheim 10 1 65 8ʃ21 21:18 Germania Friedrichsfeld 17 9 1 7 45.26 19.15 V. f F. u. R. Feudenheim 17 7 4 6 81:27 18:16 S. V. Altrip 16 7 4 5 27:21 18 14 S. C. Käfertal 16 8 3 5 31223 19118 Viktoria Neckarhauſen 17 6 2 9 23.43 14.20 F V. Weinheim 15 5 3 7 34:87 18:17 Fortung Edingen 16 5 2 9 34.54 12:20 T. V. 1846 Mannheim 17 4 4 10 Axs7 1024 Mannheimer F. G. 1013 16 2 2 13 18:55 428 Neckarkreis Union Heidelberg— Neulußheim:1. 05 Heidelberg— Eppelheim 21. Sandhauſen— Hockenheim:0. Bammental— Steinsfurt 720. Plankſtadt— Eppingen 311. Schwetzingen— Rohrbach:1. Vorderpfalzkreis 1914 Oppau— Arminia Rheingönheim 420 9 Ludwigshafen— ASV. Ludwigshafen 520 Vf. Neuſtadt— TV. Frankenthal:2 SV. Hochfeld— TV. Speyer 22 Viktoria Herxheim— Pfalz Ludwigshafen 228 TV. Frieſenheim— Maxdorf ausgef. Der Tabellenfſihrer 1914 Oppau holte ſich gegen Rhein⸗ gönheim einen hohen:0⸗Sieg, der umſomehr überxaſchte, als Oppau bisher vielfach Niederlagen einſtecken mußte. Diesmal waren die Gäſte in keiner guten Form, während Oppau ſeine ſtändige Ueberlegenheit durch je 2 Tore in jeder Halbzeit ausdrückte. Der Tabellenzweite 08 Ludwigshafen, der Oppau dicht auf dem Fuße folgt, erzielte gegen AS Ludwigshafen einen Überraſchend hohen 50⸗Steg. 08 Ludwigshaſen war beſonders in der erſten Halbzeit ſehr gut, während AS Lubwigshaſen ſich nach dem Wechſel ein gleichwertiges 1 Spiel lieferten. Trotzdem konnte 08 nach einer:0⸗Führung in der zweiten Halbzeit zu weiteren drei Treffern kommen. Traditionell gewann Neuſtadt auf dem eigenen Platze gegen den F. V. Frankenthal. Ergebnis ſchon:0 zugunſten der Neuſtädter. In der zweiten Halbzeit wurde auf:0 erhöht, worauf dann ſpä⸗ ter Frankenthal erfolgreich ſein konnte. S. V. Hochfeld vermochte dem T. V. Speyer eln entſchie⸗ benes:2 aufzuzwingen. Das Ergebnis ſtand in der erſten Halbzeit feſt. Viktoria Herxheim mußte auf eigenem Platze durch dle entſchieben beſſere Pfalzmannſchaft von Ludwigshafen elne knappe:3⸗Niederlage hinnehmen. Das Spiel zwiſchen T. V. Frieſenheim und Maxdorf mußte wegen Fehlens des Schiedsrichters ausfallen. Hinterpfalzkreis Otterberg— 05 Pirmaſens 124 Pfalz Kaiſerslautern— Contwig 3828 Hochſpeyer— Bft. Kaiſerslautern 123 Rodalben— BB. Pirmaſens:1 Münchweiler— Waldfiſchbach:0 Das Verliner Reitturnier Bei ſtets vollbeſetzter Halle wickelt ſich das Programm immer flott ab. Es iſt von einer weiteren mittelſchweren Dreſſurprüfung zu melden, und zwar für Pferde, die noch keine ſchwere gewonnen haben. Der Late wird bei der Produktion der erſten zehn keinen Unterſchied gefunden haben, ſo gering war die Differenz der Wertpunkte. Ritt⸗ meiſter Gerhard(Hannover), der vergangenen Sommer die deutſchen Dreſſurreiter erfolgreich in Luzern vertrat, holte ſich auf dem Rapphengſt Fauſt de goldene Schleife. Harald(Bes.); 2. Raubritter(Dr. Münzesheimer]; 3. Se⸗ Im Gegenſatz wurde das folgende leichte Sprin⸗ gen uur von Amateuren beſtritten. In 7 Abteilungen machte man ſich energiſch Konkurrenz. Herr E. Hoeſch, Prinzeſſin Sigismund, Rittmeiſter von Hülſen(Breslan) gar zweimal, der junge Bürkner ſprangen fehlerlos. Da es ſich um den Teil einer Vielſeitigkeitsprüfung handelt, liegt der Ausſchlag bei der Dreſſurprüfung. Nach Prinz Friedrich Sigismund, dem Freund des Reiterwettſtreites, war ein ſchweres Springen benannt, das im Gegenſatz zum Preis der Republik wirk⸗ lich ein Wettkampf war. Aus ſieben ſtarken Abteilungen ſchälte ſich die große Klaſſe heraus; die ucht fehlerloſen Ritte ſind alle keine Zufallsreſultate. Dann ging es über erhöhte Sprünge, alſo bis 1,70 los. Der fette Bingo (Schmidt) machte ſieben Fehler, das frühere Ackerpferd Sigrid unter demſelben guten Reiter berührte zwei Stan⸗ gen und ein Gatter. Hartmannsdorf(Oberlt. Lippert) legte dasſelbe Gatter nieder. Maskott unter dem Hollän⸗ der Dr. van Scheik, ein Springer wie man ſenlen ſieht, ging flüſſig wie immer, ausgerechnet am wiedrigſten Sprung machte er einen Fehler. Wie könnte es anders ſein, als daß die Holſteinſchen Pferde nicht ſicher ſind: o Fehler ſagte der Lautſprecher bei Landsknecht. Auch Aida ſprang unter ihm fehlerlos, überſchritt aber die Zeit. Criſpa, dieſer kleine Muskelball, wurde von Oberſtlt. Borſarelli hervorragend geſteuert, die Einteilung vorbild⸗ lich. Daß Derby(Sberlt. Haſſe) dabei war, verſteht ſich nun ſelbſt, die holſteiniſche Stute Chineſe bewetſt wieder, daß die ſchweren Produkte dieſer Zucht mit ihrem raum⸗ greifenden Galopp auch ſpringen können, auch hier hieß es 0 Fehler. Dieſes Stechen war ſo ſpannend, daß Ausdrücke des Bedauerns oder der Bewunderung von den erregten Zu⸗ ſchauern lamen. Wer wird es von den Vieren bei der noch⸗ maligen Erhöhung ſchofſen? Das holländiſche Gatter ſchien beſonders gefährlich, weil ſtatt der blauen die weiße Stange zu oberſt lag. Criſpo 17 ſich bereits am zweiten Sprung, beim Doppelſprung bliob ſie ſtehen(wo hat man ein Verweigern der italleniſchen Pferde bisher beobachtet) dazu kam falſche Bahn, es ertönte alſo die Glocke. Lands⸗ knecht ſah ſchon wle der Sieger aus, ausgerechnet am letz⸗ ten Sprung fällt ein Stein. Genau ſo ging es Chineſe. Derby überſprang ſogar olles, die niedrigſte Sache, ein Gatter, berührte er mit den Vorderbeinen. Alle drei hatten mihin 1 Fehler und verzichteten in vorgerückter Stunde auf nochmaliges Stechen. Die Schlacht endete alſo mit drei zweiten Plätzen. Hindenburgtag, ſo heißt der Nachmittag, an dem der Reichspräſident jährlich mit Geſolge ſtundenlong die Ehrenloge ziert. Die fremden Offiziere wurden natürlich zur Vorſtellung befohlen. Unnbdtig zu erwähnen wie unſer Feld marſchall gefeiert wurde. Zum erſten Male ſtand ein ſogenanntes Rekord 50 ch⸗ weitſpringen zur Entſcheidung, das heißt ein Oxer, erſte Stange 1 Meter hoch, die zweite 1/0, Breite ebenfalls 1,40. Für die 38 trainierten Pferde war das ein Probe⸗ ſprung. Erſt bei 1,80 Höhe und 1,80 Breite fing die Sache richtig an.(Die vordere Stange rutſchte entſprechend mit in die Höhe.) Die Italiener ſchoſſen von ihren 17 Pferden einige Spezialiſten ab, die auch unter die kamen, die es bet zwei Verſuchen ſchafften. Major Formigli ritt mit Suello zuerſt mehrere Volten, ehe er den Kopf frei gab. Oberlt. Franke(Schweden! warf, um ſeinen Urfe zu unterſtützen, beide Arme in die Luft, aber es nützte nichts. Enoch unter Frl. Georgius zog es vor, mehreremal an dem unbequemen Sprung vorbei zu laufen. Von den viel geflickten Stangen blieben dann noch ſoviel übrig, um 2 Meter Höhe und 2 Meter Breite(die erſte Stange 1,120 hoch) aufzuſtellen. Colibry(Kap. Bettoni) ſtreifte die vordere Stange, berührte die hohe aber nicht; beim Landen machte er einen Rumpler, der Reiter flog auf den Hals, aber auch nicht wetter. Mit ſeinem unverwüſtlichen Jultus Cäſar ſprang Kap. Pinna ordentlich in das Geſtell hinein, ebenſo Elan(Obtl. Haſſe); Lady(Stricker), anſcheinend ein Fre, wollte mit der Hinter⸗ hand aufſetzen. Orkan(Oblt. Sahla), berührte nur ſeicht mit dem Hinterfuß. Genau ſo erging es Senator(Herb. Fick), Valfereſien(Kap. Olivieri) kam nicht genug in Schwung ehe er abſprang War Harald(Rittmeiſter Hül⸗ ſen) auch noch in guter Erinnerung, weil er vor einigen Jahren das Hochſpringen gewann, daß er ein ſolches Hin⸗ dernis ohne Fehler überwand, hätte man ihm doch nicht zu⸗ getraut. Es wird wohl auch noch lange Rekord bleiben. Ein in Schleſien gezogenes Pferd ſchlägt die in der gan⸗ zen Welt gefürchteten italteniſchen Springreiter, die deutſche Fahn am Siegesmaſt, das Deutſchlandlied ſtehend geſungen, in der Mitte der erſte Repräſentant der Nation, das war ein ereignisreicher Tag in der Berliner Turniergeſchichte. Max Aldenhoven Die Ergebniſſe: Nekord⸗Hoch⸗ und Weitſpringen: 1. Rlttm. v. Hülſens nator(H. Fick), 88 Teilnehmer.— Preis der Ausſtellungs⸗ hallen![Cignungspr.. Reitpf.): 1. Dir. Zeilers Packard (Maj. Bürkner); 2. Arnfried(Staeck); 3. Pelargonje(P. Bürkner), 6 Teilnehmer.— Preis vom Heiligen Speer: (Vielſeitigteitsprüfung): 1. Generalmaf. Boehms Gudrun (Oblt. v. Langsdorff); 2. Kirklandsenkel([Oblt. v. Buſe); 3. Frontkämpfer(Oblt. Viebig), 32 Teilnehmer.— Werner Alvo⸗Erinnerungspreis:(Eignungsprüfung für Geſpanne): 1. Gefpann des Fahrausbilb. Kdos. Hannover(Rittmſtr. Riemhöfer); 2. + Geſpann desſelben(Maj. Woerler) und Geſpann Klopps(H. Andreae), 4 Teilnehmer.— Reit⸗ pferde⸗Dreierklaſſe: 1. Dir. Zeilers Packarde⸗fyllou⸗Maien⸗ lag und A. Heckmanns Kalſerlingk⸗Kaiſermantel⸗Ignatz; 3. F. Wolffs Virgil⸗Cäſar⸗Artus, 12 Teilnehmer. In den ſpäten Nachmittagsſtunden des Freitags wur⸗ den dann die Jagdſpringen um den Preis von Branden⸗ burg überraſchend ſchnell abgewickelt. Hierbei wurden fol⸗ gende Ergebniſſe erzielt: 1. Abt.: 1. Hptm. Hartmanns Balmung⸗Defkhed(Frl. Vierling) 159 Sekunden; 2. A. Schmidts Sigrid⸗Baptiſt, 7 Teilnehmer.— 2. Abt: 1. Frau Glahns Meerkönig⸗Landsknecht(Holſt) 120; 2. Dedo⸗Hart⸗ mannsdorf(Oblt. Lippert) 146; 3. Ardraht⸗Norgil(Capt. Lequir Italien), 7 Teilnehmer.— 3. Abt.: 1. Oblt. Haſſes Derby⸗Bosco(Oblt. Haſſeſ 125; 2. Suello⸗Montebello(Maj. Formigli⸗ Italien); 3. Aladino⸗Perlatto(Maß. Bettoni⸗Ita⸗ kien), 7 Teilnehmer.— 4. Abt.: 1. Mal. Lotz Provinz⸗ Olnad(Bes.) 128; 2. Bingo⸗Nelke(W. Schmidt): 3. Dante⸗ Charleville(Oblt. Großkreutz), 7 Teilnehmer.— 3 Abt.: 1. Polizei⸗Kemmandeur Heilmannsberas Maat⸗Hanſi gs (Hptm. Weykinn) 158; 2. Dukat⸗Eilen(Oblt. v. Einem); 3. Charlotte⸗Buſento(Lt. Lehweß), 6 Teilnehmer. Die Konkurrenzen am Samstag Der vorletzte Tag des internationalen Berliner Reik⸗ turniers brachte mit den Championaten der Pferde einen weiteren Höhepunkt. Die Pferde aus Privatzuchten und Staatsgeſtüten wurden in einer Eignungspruü f un g über Sprüngen, ſowie in einer Mater lalprüfung eingehend gemuſtert. Die beiden Sieger beſtritten an⸗ ſchließend noch eine weitere Materialprüfung. Der Sieg fiel an Direktor Zellers Maientag unter Mafor Bürkner, der auch in der anderen Abteilung die Pferde aus den Staatsgeſtüt ausſtach. Im Siegerpreis verwies der Beberbecker Fuchs auch Graf Kalneins Blauer Vogel leicht auf den zweiten Platz. Damit errang er auch den Preis des beſten und ſchönſten Pferdes des Berliner Turniers. Der Nachmittag ſtand ebenfalls im Zeichen der Familie Hürkner; der junge Peter Bürkner, der bereits wiederholt erfolgreich war, ſcheint das Reittalent ſeines Vaters geerbt zu haben und ſteuerte im Preis der Reit ſchule Sand den Hannoveraner Flingo zum Siege. In dem Fahrpreis mußte ſich Maſor Wöllner von ber Fahr⸗ ſchnle Hannover abermals mit dem zwelten Platz hinter ſerhr. von der Borch begnügen. Stuttgarter Sechstaverennen Nach 18 Stunden: Preuß, Reſiger in Front Das aus 12 Paaren beſtehende Feld des Stuttgarter Sechs tagerennens wurde bereits in der erſten Nacht ſehr ſtark durcheinander gewürfelt. Zunächſt waren es aber— abgeſehen von Preuß—Reſiger— die Mannſchaften, von denen man es am wenigſten erwartet hätte, die ſich ſo gut auszeichnen konnten. Die weitaus beſte Figur machten aber die beiden Breslauer Preuß Reſiger, die ſich mit klarem Vorſprung an die Spitze ſetzen konnten. So ſtarke Mann⸗ schaften wie Ehmer Tietz, Krüger—Funda, Frankenſtein Petri und Manthey Maczinfki fielen dret Runden zurück, das aber wohl weniger aus Schwäche, wie vielmehr aus rein taktiſchen Gründen. Am Samstag nachmittag konnten denn auch Ehmer—Tietz, Frankenſtein—Petri, Krüger Funda, Duray Depauw, Peix—Carpus und Kilian—Pütz⸗ feld ein bezw. zwei Runden gutmachen. Nach 18 Stunden, Samstag nachmittag 4 Uhr, waren 445,886 Kilometer zurückgelegt. Um 5 Uhr war der Stan d des Rennens wie ſolgt: 1. Preuf.-Reſiger 20 P.— Eine Runde zu rück: 2 Kilian Pützfeld 33.; 3. Carpus—Peix 27.; 4. Ehmer —Tletz 28.; 5. Choury— Fabre 24.; 6. Steeger Dumm 7. Seite/ Nummer 88 Handball-Klubkampf Turnverein 1846 — V. f. R. Mannheim TV. 1846 1— VfR. 1 o 9(025); 1846 2— BfR. 2 8 1840 3— IR. 3 472; 1846 1. Jug.— Bü. 1. Jug. 770 1846 2. Jug.— Vit 2. Jug. 710, 1846 Schüler— VfR. Schüler 511. In ſechs ſchönen Handballſpielen ging dieſer erſte Klub⸗ Kalſpf auf dem Platze des T. 46 im neuen Luiſenpork vor ſich. Das Endergebnis iſt bei einem Torergebnis von 25718 für den Tin. 1846 mit 814 Punkten. Während der TB. 1846 alle Spiele der Schüler und det Jugend, ſowie das der 3. Mannſchaft gewonn, mußte die 1. und 9. Mannſchaft die Ueberlegenhelt der gleichen VfR.⸗Mann⸗ ſchaften anerkennen. Fallen bei den Jugend mannſchoſten die hohen Torunterſchiede zugunſten der Turner auf, ſo iſt dieſes ebenſo beim Endergebnis der beiden erſten Mann⸗ ſchaften. Hier wor der Bst. um eine Klass beſſer. Durch vollkommenes Versagen des Turnermittelläuſers Mater lonnte VſR. innerhalb 10 Minuten bereits vier Tore vor⸗ legen, wodurch 1846 auffallenderweiſe zuſammenfällt, ſo daß gar nichts mehr gelingt. Eine vorgenommene Um⸗ ſtellung bewährt ſich nur teilweiſe, im Sturm aber fehlt es auch weiterhin. Auf der anderen Seite iſt der VfR. glän⸗ zend in Fahrt. Beim Schlußpfiff hatte die[.⸗Sturm⸗ linie 5 weitere Tore erzielt. Wohl zeigte die Mannſchafk des BfR. ein fehlerfretes Spiel, rein zahlenmäßig iſt das Schlußergebnis in ſeinem Verhältnis nicht dem Spiellön⸗ nen entſprechend. Schuhmacher⸗TB. 62 Weinheim 18 gut. 125 5 Was wird aus dem 1. Mannheimer Hand balltlub? Vor Wochen ging durch dle Mannheimer Blätter die Kunde von der Gründungsverſammlung des 1. MO. durch die 1. Mannſchaſt des MC. 08 Lindenhof. Es folgte Line Gegenäußerung von 8 und dann herrſchte Stillſchweigen⸗ [Aber nur ſcheinbar, denn wie uns von gut unterrichteter Bis zur Halbzeit ſtand das Seite mitgeteilt wird, ſind die Förderer dieſes Spezials vereins eifrig an der Arbeit, um ihre Idee zur Tat wer⸗ den zu laſſen. Nachdem ein Teil der Lindenhofanhänger ſich zum Stammverein bekannt hat, iſt der eigentliche Kreis weſentlich kleiner geworden und anſcheinend ſo ſtark zu⸗ ſammengeſchrumpft, daß eine Lebensfähigkteit ohne fremde Hilſe kaum vorhanden ſein dürfte. Dies ſcheint auch den Verantwwortlichen zum Bewußt⸗ ſein gekommen zu ſein und hat daher den Godanken einer Fuſton mit einem Großverein reifen laſſen. Man beſaun ſich auch hier nicht lange und pflegte Verhandlungen mis dem Bf., deſſen Vorſtand dem Gedanken der Selbſtändig⸗ machung feiner Handballabtellung unter aleichzeitiger Fu⸗ ſton mit dem Mc. ſehr gewogen war.— Boſtimmt ein eines Zug und vor allem einer Hebung der Spielſtärke Auter Mannheimer Vereins und damit Hebung des all⸗ gemeinen Spielniveaus. Einer Aufnahme 11 p. Zwei Runden zurück: 7. Jan van Kem⸗ ven v. d Heyden 68.; 8. Krüger— Funda 30.; 9. Fran⸗ kenſtein—Petri 28 P.— Drei Runden zurück: Zucchetti Svergnini 26.: 11. DurayDepauw 28.; 12. Manthey—Maczinſki 8 Punkte. 10. 1 Eine Verſammlung der Hanbballabteilung des BR., deren Leitung der Fuſion ablehnend gegenüber ſteht, hat nun dieſe Fuſion mit geringer Mehrheit abgelehnt der MoHöC.⸗Mitglieder ſtetzt allerdings nichts entgegen. Was wird nun? 1908 Mannheim— Hanau 60/4:1(:1) Man ſollte auch bei Privatſpielen pünktlich beginnen. Eine halbe Stunde Verſpätung kſt namentlich bei der grimmigen Kälte eine Rückſichtsloſigkeit gegen die Sport⸗ enthuſiaſten. Zu allem Unglück ließ auch Schandel noch einige Minuten zu lange ſpielen, ſo daß man reichlich ausgefroren den Heimweg antrat. Leider konnte aber auch die erſte Halbzeit keineswegs erwärmen. Die Platzherren ſpielten zwar dank ihrer beſſeren Technik überlegen, aber der Sturm konnte ſich mit dem hartgefrorenen Platz abſo⸗ lut nicht abfinden und konnte zu keinen einheitlichen Aktionen gelangen. Dennoch boten ſich zahlreiche Chan⸗ cen, die aber klar vergeben wurden. Die Kreisligiſten vom Main gefielen zu dieſer Zeit recht gut, wenn ſie auch Mannheim eine Feldüberlegenheit einräumen muß⸗ ten. Dafür kämpften die Gäſte unbedingt fair und mit großer Hingabe. Ihre:0⸗Führung bei der Pauſe war daher redlich verdient. Dieſen einzigen Treffer der erſten 45 Minuten erzielte der Halbrechte der Gäſte, dem hier⸗ bei allerdings eine ſchwache Abwehr der einheimiſchen Ver⸗ teldigung zugute kam. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild vollkommen. Die Lindenhöfer waren nicht wieder⸗ zuerkennen. Es wurde fetzt ausgezeichnet kombiniert, der Ball wurde flach gehalten und plötzlich klappte es in allen Reihen ganz ausgezeichnet. Schon bald hatte Wink⸗ ler den Ausgleich erztelt. Damit ſchien auch der Bann gebrochen. Innerhalb ener knappen Viertelſtunde folgten noch drei weitere Treffer, die den Kampf bereits entſchie⸗ den. Zunächſt konnte der Gäſtetorwart einen Bomben⸗ ſchuß von Teufel wehren, aber Theobald war ſofort zur Stelle und lenkte den Ball ein. Ein feiner Alleingang von Theobald brachte alsbald den Platzherren den dritten Erfolg. Nach einem Lattenſchuß und nochmaliger Ab⸗ wehr konnte aber dann Winkler die Gäſteabwehr zum 4. Mal ſchlagen. Auf Flanke von rechts konnte Theobald mit wuchtigem Schuß unter die Latte die Partie auf 571 ſtellen, während der gleiche Spieler noch in letzter Minute nach einem wieder ausgezeichneten Alleingang auch den 6. Erfolg errang. Die Kritik iſt ſchnell gegeben. Bei den Göäſten darf man eigentlich nur die erſte Halbzeit kritiſch betrachten, denn nachher kamen ſie kaum noch zu zuſammenhängen⸗ den Leiſtungen. Fair und eifrig, das wurde bereits ge⸗ ſagt, aber auch ſonſt recht guter Durchſchnitt, allerdings ohne Stehvermögen, ſonſt wäre das Endergebnis nach dem günſtigen Halbzeitſtand vielleicht doch beſſer gusgeſallen. Torwart, rechter Verteidiger, Mittelläufer und Halbrechts zeichneten ſich beſonders aus. Lindenhof hatte eine ſehr, ſehr ſchwache erſte Halbzeit, dafür aber eine umſo beſſere zweite, in der dieſer Elf einfach alles gelang. So kſt es auch erklärlich, daß aus einer 0:1⸗Niederlage bei der Pauſe ein 61⸗Stieg zuſtande kommen konnte. H. B. Weitere Ergebniſſe Geſellſchaftsſpiele: FSV. Frankfurt- Gymn. Eser. de la Plata 111; Vfö. Stuttgart Feuerbach⸗Zuffenhauſen 513; FC. Freiburg VfB. Karlsruhe 121 Fc. Mannheim 08— 60/4 Hanau 61 Germ. Bieber— Kirchheim:2; Sp. Bg. Munben⸗ heim— Alem. Worms:1; Bor. Neunkirchen— 88. Mainz 05 218; FC. Hanau 98 VfR. Mannheim:6 Bft. Heilbronn— ASV. Nürnberg:2. Gegen Deutſchkand Südafrikas Davispokal⸗Mannſchaft Deutſchlands Gegner in der erſten Runde des diesfjäh⸗ rigen Davispokal⸗Wettbewerbes, Südafrika, gibt ſchon die Namen der Spieler bekannt, die für die füdalrikaniſche Lown⸗Tennis⸗Union antreten ſollen. Man greift diesmal nicht auf Spence und Raymond zurück, ſondern ſtützt ſich auf füngere Kräfte. Die Mannſchaſt fetzt ſich zufſammen aus J. Con don, V. G. Kirby und N. G. Far auh a r⸗ Kirby und Condon, die Doppelmeiſter ihres Landes ſind, haben in den letzten Kämpfen gegen die Vertreter der Tſchechoflowalei ihre große Spielſtärke bewieſen, indem ſie alle ihre Spiele gewannen. Forquharſon iſt ein reprä⸗ ſentativer Cambridge⸗Student und gleichzeitig der beſte Doppelſpieler der Union. Vorausſichtlich werden Kirby und Condon die Einzelſpiele gegen Deutſchlond beſtreiten, während Farguhorſon im Doppel mit einem feiner Lands leute gepaart wird. Auch an den Meiſterſchaften in 5 ollen die drei ſüsafrikaniſchen Spleler teil nehmen. FPFFPbPCFbCCCbCbbCbCCbFbPbPbPbPFbPbPTPTPGPGGGTGPGGGPGGPFPFPPTPPTPT———TTTT—— Chelredufteur ft t„iſche Verantwortlich ur Tolitik. S. A. Meißner Feuilleton. Di. Stefan Keyſer Kommmnalpolitit u. vokaſes: Richard Schönfelder ⸗ Suoet u. Vermiſchte. Willy Müller HandelsteiIl Kurt Ehmen- Gericht und allrs übrige Fraug Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ eitungen gatob Fade, ſämtlich in annheim— Heransgeter, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung . m. b. 5. Manndeim R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine giewähr— Rückſendung erfolgt nut det Kückobta Seite/ Nummer 65 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 9. Februar 1931 Die große Lusfsplel- Woche! sick in einen freuden le lachen rausch hinein, in d. 41 großen und kleinen Sorgen des Allteigs untergehen. bachen Ste mit bei Felix Bress art bekannt aus„3 Tage NMittelarrest' 0 8 8 nteit: KAN! UAAc us erganr- Ain puer- ft eufD9 AN- AIT Apo Bine originelle Ton- Groteske. dte wahre chstürme hervorruft im Tonliim-Beiprogramm: Pulzi auf dem Lande Die neueste Emelka-Ton-Woche Aufangsseſten:—..—..—..25 Uhr . 1 1 5 National-Theater Mannheim. Montag, den 9. Februar 1931 Vorstellung Nr 192— Miete A. Nr. 21 AI d a Große Oper in vier Akten v. Giuseppe Verdi Musikal. Leitung: Ernst Cremer Spielleitung: Richard Hein Tänze: Aennie Häns Anfang 19 30 Uhr Personen: Der König Albert Weig Amneris, seine Tochter Matgarethe Klose Alda, Athiopische Skla vis Gerir. Bin lernagel Radames, Feldherr Gustav Wünsche Ramphis, Oberpriester Wilhelm Fenten Amonasro, König v. Aethiopien Aldas Vater Sydney de Vries Ein Bote Fritz Bartling Eire Priesterin Gussa Heiken Kammerspiele— Gloria- Palast Montag. den 9. Februar 1931 Etlen ne un d Luise Kleines Trauerspiel in 7 Bildern von Ernst Penzoldt Dramaturgische E niichiunk v. Dr. Gerhard Storz Inszenierung: Gerhard Storz Anlanz 20 Uhr nde gegen 22 Uhr Personen: Konrad Arminius. Hilislehrer Hans Godeck Mathilde, seine Frau Elisabeth Stieler Luise Annem. Schradiek Leberecht seine Rinde leu Simshäuser Neidhardt 2 Gustl Römer-Hahn Etienne Champaubert, ent- sprung. lranzös. Kiegsgelans Bum Krüger Babette. Julie Sanden Katharina 70 15 115 Fiebig Erpestina e Ida Chro Baltus Powenz, ein seßhak gewordener Vugabund Kaspar J seine Söhne addup 2 00 Luises Freundin Ein Folizeikommissar Ein Poll gist Ernst Langheinz Erich- Musil Fritz Walter Karin Vielmetter Georg Köhler Joseph Renkert 5 gui und billig 1 78. Kokosfett oflen. Pfund 10 5 5 et e Ad, 48, 50. 52 5 Tafel een ee. 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Ende 22.45 Uhr 9 N Aang alda Le Hierz 1 Mideg: Das Dampfroß steigt Das bunte, reichhaltige Beiprog amm!„Eine Bergfahri ins Allgäu“ Beginn:.—.30 8 15 Uhr Tramm das g Qualitäts- Doppel- Programm 23 Der EInil n Tonfilm Lillan Horven Großlustsplei Anf: 3. 30,.00,.30,.10 Uhr Kaffee Hauplposl, P 3, 3 Hente Bunter Abend Toni Kunz— Jazz. Eintritt frei! 28 Eintritt frei! Am e nmap Café Schlupp 0 3, 21 Telephon 26029 Montag und Mittwoch polfzelstunde-Verlängerung. aint Slum Pol AI rl III 128 5 Die letzten Spieltage der feinsten Tonflim- Operette: 1 Iuebesparae Regie: E. Eubltsch In den Hauptrollen singen Maurite Chevalier uni leanelle Mat Donald die schönsten Tonfllmlieder. Hierzu: NICK I Be inn nachmit ags 4 Uhr. 8285 TAHT'A ens pon: P Ii, 3a Tel. 229 33 Neuer nfänger-Kursus. Dienstag. 10. u. Freitag 18. Februar.— Hura-Hurse für Vorge schritte e. 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