6 11 — 1 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim heimer Seitune Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag Ausgabe Samstag, 21. Februar 103 142. Jahrgang— Nr. 87 eue Die zeichshilje für die Landwirtſchaft Schieles Forderungen finden weilgehendes Entgegenkommen Rückkehr der Deutſchnalionalen in den Reichstag? Slaatspartei für Hochſthutzzoll Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Febr. Die Arbeiten an dem Agrarkompromiß ſind zwar noch nicht beendet, aber der bisherige Verlauf der Verhandlungen läßt bereits mit ziemlicher Deut⸗ lichkeit erkennen, daß Herrn Schieles Forderungen ein Maß des Entgegenkommens gefunden haben, das ſo ziemlich an die Grenzen des Erträglichen geht. Es mag dabei mitgeſprochen haben, daß man der Agitation auf dem Lande ein wirkſames Gegenargument bieten wollte. Was die Landwirtſchaft durch das neue Agrargeſetz erhalten ſoll, läßt ſich mit einer ſchnodderigen Verſammlungs⸗ phraſe wahrhaftig nicht abtun. Dieſe Erkenntnis ſcheint inzwiſchen auch im deutſchnationalen Lager ſich Bahn gebrochen zu haben. Kein Wunder, daß Herr Hugenberg, der am liebſten mit den National⸗ ſüzfaliſten durch dick und dünn ginge, und ſogar bereit wäre, die Intereſſen der Landwirtſchaft auf dem Altar ſeiner Hitlerliebe zu opfern, in der Frak⸗ tion in ſteigendem Maße auf Widerſtandſtößt. Die Vertreter der Landwirtſchaft, unter ihnen vor⸗ nehmlich die des Oſtens, haben bereits zu verſtehen gegeben, daß ſte Herru Schiele, wenn er ſein Pro⸗ gramm im weſentlichen durchſetzt, unterſtützen müß⸗ ten und unterſtützen würden. Da Schiele die Si⸗ tuation, die ſich im Vergleich zum Dezember vorigen Jahres, als er zum erſten Male mit ſeinem Reichs⸗ beſtellungsplan hervortrat, für ihn überraſchend günſtig geſtaltete, weidlich auszunutzen wußte, wird et bei der Beratung ſeines Etats mit einem Arm voll neuer Gaben vor das Haus treten können. Die Folge iſt, daß mindeſtens ein Teil der dentſchnationalen Fraktion ſich geradezu ge⸗ zwungen ſehen wird, bei den entſcheidenden Abſtimmungen zur Stelle zu ſein, um die Annahme der Agrarnovelle zu ſichern. . Damit aber wäre in die Phalanx der Obſtruk⸗ kon die erſte Breſche gelegt. Die periodiſch immer wieder auftauchenden Gerüchte von einem Rück⸗ tritt Schieles ſind, ſeitdem die Dinge ſolche Wendung genommen haben, mit einem Schlage ver⸗ ſtummt. Man hat überhaupt den Eindruck, als ob plötzlich ein förmliches Wettrennen um die Gunſt der Lan dwirtſchaft eingeſetzt hätte. Tglfächlich hat die Fraktion der Staatspartei jetzt einen Antrag eingebracht, der, wie man ihn drehen und wenden mag, auf die Forderung hoch⸗ ſchutzzöllneriſcher Maßnahmen hinaus⸗ läuft und ſich mit ihrer bisherigen Haltung kaum in Einklang bringen läßt. Der Antrag trägt allerdings weder die Unterſchrift des Reichsfinanzminiſters Dietrich noch die des preußiſchen Finanzminiſters Höpker⸗Aſchoff. Dagegen haben die Volks⸗ nationalen ihm ihre Unterſtützung gegeben. Offenbar hat ſich die ſtaatsparteiliche Frak⸗ tion durch den Abg. Hillebrand zur Einbrin⸗ gung des Antrags breitſchlagen laſſen. Herr Hillebrand iſt, wie erinnerlich, von der Deut⸗ 8 Bauernpartei ausgeliehen morden, um 55 Staatspartei zur Fraktionsſtärke zu verhelfen. Es ſcheint, daß man geglaubt hat, ihm dieſe Kon⸗ 11 5 machen zu müſſen, zu der man ſich bei reif⸗ 11 05 Ueberlegung doch wohl kaum bereit gefunden 1 555 demokratiſche„Berliner Börſencourier“ endet ſich mit Schärfe gegen den Antrag, von dem er bezweifelt, daß er überhaupt ernſt gemeint ſei.„Die Unterzeichner aus der Deutſchen Staats⸗ partei haben ſich,“ ſo ſchreibt er,„in eine Linie mit der Grünen Front und mit den Gegnern des Polenvertrages geſtellt. Die Staatspartei als ſolche wird es nicht wagen können, im Reichstag mit dem Abgeordnetenmund Ja und in der Preſſe mit. dem Journaliſtenmund Nein zu rufen. Ein ſolches erhalten würde von niemand begriffen, von nie⸗ manden gebilligt werden“. n die Mitglieder der ſtaatsparteilichen Frak⸗ aon, die dem Antrag ihren Namen geliehen haben, 1 8 5 deſſen Wirkung offenbar nicht ganz im Mien Be befunden haben, geht aus einer nachträg⸗ dee ee een ee Ne ee die„Voſſiſche Zeitung“, daß es ſich in 2 Weiſe um einen Frontwechſel zum Hochſchutz⸗ 155 handle. Die Maßnahme ſoll einen vorüber⸗ gehenden Charakter haben und ſei als„Er⸗ i gedacht, bis durch Abbau der Futter⸗ ſchen rod und Qualitäts verbeſſerung der einheimi⸗ e ein ſolcher Schutz unnötig werde. Der den Bedenken, die d Ae e der gegenwärtig geltenden Zollverträge mußt ſtünden, ſeien die Antragſteller ſich voll be⸗ e ſtaatsparteiliche Erklärung, die Miß ündniſſe auszuräumen ſucht, die notwendig durch 5 225 ch den Antrag entſtehen müſſen. * N der Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Febr. Der noch immer von den Rechtsparteien boykot⸗ tierte Reichstag ſetzte, wie ſchon am Donnerstag, in gemäßigtem Tempo die Ausſprache über den Ver⸗ kehrsetat fort. Das ganze Regiſter der Fragen, die bereits am Vortag eingehend erörtert waren, wurde nochmals aufgezogen: Tarifſenkung, Luftweſen, Rationaliſtierung, Kanalbau, Kraftfahrzeugverkehr und immer und immer wieder der Schenker ⸗Ver⸗ trag. Ein Zentrumsabgeordneter behauptete, die Verhandlungen über dieſes Monopolabkommen lägen ſchon weiter zurück. Der Miniſter dagegen verſicherte hoch und heilig aufs neue: er ſei völlig itberrumpelt worden. Die Reichsbahnverwal⸗ tung kam in der Debatte überhaupt ſchlecht weg. Man bezeichnete die ſouveräne Nichtachtung, mit der ſie auf das Verkehrsminiſterium herabſieht, als ferner⸗ hin nicht tragbar. Wenn man in der Leitung ſich ſo ſelbſtherrlich gebärde, müßten eben die Reichs ⸗ bahngeſetze geändert werden. Von den So⸗ zialdemokraten— und nicht nur von ihnen— wurde die Perſonalpolitik der Reichsbahngeſellſchaft ſcharf kritiſiert und eine Herabſetzung der hohen Gehälter der leitenden Beamten gefordert. Herr v. Gus rard ſelbſt bekannte, daß er das Syſtem der Leiſtungs⸗ zulagen in der gegenwärtigen Form für unerträglich halte. Folgen des Auszugs rahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Februar. In parlamentariſchen Kreiſen rechnet man damit, daß ſich das Arbeitsprogramm des Reichstages bis zu ſeiner Vertagung auf den Etat, die Oſthilfe und die Agrarnovelle beſchränken wird. Die Regierung jedenfalls hat keinerlei Intereſſe daran, bei der gegenwärtigen Konſtellation den Verhand⸗ lungsſtoff über das allernotwendigſte hinaus zu er⸗ weitern, da ſonſt nur neuer Ko nfliktsſtoff geſchaffen wird. Infolgedeſſen wird das Wahl ⸗ geſetz vermutlich zurückgeſtellt und ſeine Beratung bis zum Herbſt verſchoben werden. Für den Wehretat glaubt man ernſtere Befürchtun⸗ gen nicht mehr hegen zu müſſen. D — Man nimmt an, daß die Sozialdemokraten, um nicht den Geſamtetat zu gefährden, den Haushalt des Reichswehrminiſteriums zu tole⸗ rieren bereit ſind. Die Regierung wird ihnen wohl auf anderen Gebieten entgegenkommen. So ſoll ihnen die Erfüllung der alten Forderung nach einer Erledigung des Penſio n kürzung s⸗ geſetzes in Ausſicht geſtellt worden ſein. Aus⸗ einanderſetzungen nicht ganz unbedenklicher Natur Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Februar. Allen Bemühungen zum Trotz iſt es nun doch nicht gelungen, die Stillegung eines der größten Montanwerke Weſtdeutſchlands, der Hütte Meide⸗ rich, zu verhüten. In normalen Zeiten konnte die Hütte dort 10 000 Arbeiter beſchäftigen. Durch den Beſchluß der Stillegung ſind jetzt viele Tauſende von Arbeitern um ihr Brot gekommen. Sie fallen der Stadt Duisburg als Erwerbsloſe zur Laſt. Auf eine private Rundfrage Oberbürgermeiſters Jarres haben ſich faſt 5000 Arbeiter bereit er⸗ klärt, zu den Bedingungen der Vereinigten Stahl⸗ werke, die eine beträchtliche Lohnherabſetzung vor⸗ ſahen, weiter zu arbeiten. Im gleichen Sinne haben ſich etwa 90% der Angeſtellten entſchieden. Das hat indes alles nichts genutzt, da es ja um den Tarifgedanken ging, für den der Gewerk⸗ des ſchaftsbürokratie kein Opfer groß genug iſt. An die Einigung und die Weiterführung des Betriebes Schüſſe im Reichstag Notleidender Rentner ſchießt mit einer Scheintodpiſtole Während im Plenum die Ausſprache ſich dem Ende zuneigte und man ſich bereits anſchickte, zu den Abſtimmungen zu ſchreiten, kam es draußen in der Wandelhalle zu einem gufregenden Zwiſchenfall. Ein alter Herr, wie ſich ſpäter herausſtellte, der 72jährige Rentner Schmidt aus Unter⸗Wittig⸗ hauſen zog plötzlich nach einer Unterredung mit dem Reichsinnenminiſter Dr. Wirtheine Piſtole und feuerte drei Schüſſe ab. Während auf die Detonation alles wirr durcheinander lief und Deckung hinter den Säulen und in den Niſchen ſuchte, ſprang der neugewählte Oberbürgermeiſter von Dresden, Dr. Külz, zu, der zunächſt glaubte, daß es ſich um ein Attentat auf ihn handelte. Beamte des Reichs⸗ tags und Poliziſten, die ſofort alarmiert w eden waren, brachten den Greis, der keinerlei Widerſtand leiſtete, in das Büro des Reichstags. Man nahm anfangs an, es mit einem Geiſteskranken zu tun zu haben. Die erſte oberflächliche Vernehmung ergab indes, daß Schmidt aus einer Scheintodpiſtole drei Schreckſchüſſe abgegeben hat, um die Aufmerkſamkeit des Parlaments auf die Not der Kleinrentner zu lenken. Den Plan zu dieſer Demonſtration will er gefaßt haben, nachdem er die Ueberzeugung gewann, daß ſeine Vorſtellungen im Miniſterium und bei ver⸗ ſchiedenen Parlamentariern nicht den erwarteten Er⸗ folg gehabt hätten. der Rechtsoppoſition erwartet man dagegen neuerdings beim Innen⸗ etat. Die Sozialdemokraten ſind über die Rede Dr. Wirths, der im Haushaltsausſchuß die Sache des Bürgertums auch gegenüber dem linksradikalen An⸗ ſturm von der Kulturſeite her mit erfreulicher Ent⸗ ſchiedenheit vertreten hat, verſchnupft. Die Kommu⸗ niſten haben nun in einem Antrag zum Innenetat die Aufhebung des Verbotes des Re⸗ marquefilms gefordert. Bei Abweſenheit der Rechtsoppoſition wäre dieſem Antrag die A n⸗ nahme ſicher. Er iſt aber inſofern gegenſtands⸗ los, als er ſich gegen die Judikatur der Oberfilm⸗ prüfſtelle richtet, die indes iſt ein vollkommen un⸗ abhängiges richterliches Gremium und dem Staat ſteht kein Recht zu, irgendeine ihrer Entſcheidungen ebenſowenig wie die eines ordentlichen Gerichtes aufzuheben oder zu annullieren. Man ſollte meinen, daß es möglich ſein wird, dieſen Antrag abzubiegen. Daneben beabſichtigen die Sozialdemokraten offenbar bei der Novelle zum Lichtſpielgeſetz die Hereinnahme einer Be⸗ ſtimmung zu erreichen, durch die das Filmprüfweſen überhaupt abgeändert wird. Die Novelle liegt ſeit geraumer Zeit bei den Ausſchüſſen des Reichsrates und wir möchten annehmen, daß ſie dort auch noch bis zum Herbſt ruhen wird. Stillegung der Hütte Ruhrort-Meibderich ſchließlich geſcheitert. Die Gewerkſchaften haben ſich unerbittlich gezeigt. Das Erſuchen der Verwaltung der Vereinigten Stahlwerke, die Hütte aus dem Tarifvertrag vorübergehend herauszunehmen, iſt von allen drei Gewerkſchaften rundweg abgelehnt worden. Sie haben mit der Klage wegen Tarifbruchs und auf Schadenserſatz gedroht. Dem konnte ſich, wie die Dinge nun einmal liegen, die Verwaltung nicht ausſetzen. Noch vor wenigen Tagen ſchrieb Dr. Jarres beſchwörend an die Gewerkſchaften: „Tarifvertrag in allen Ehren! Hier handelt es ſich aber um das nackte Leben der Gemeinde und ihrer Angehörigen.“ Den Gewerkſchaften hat der Lohngedanke höher geſtanden als die Exiſtenz der Tauſende, die nun der öffentlichen Wohlfahrtspflege anheimfallen. Zur Entlaſſung kommen jetzt, nachdem bereits 2000 Ar⸗ ihrer Intranſigenz und doktrinären Verbohrtheit iſt beiter ausſcheiden mußten, insgeſamt 7000 Mann, von denen ungefähr 1200 auf Angeſtellte entfallen. Die Bedenken der Induftrie Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. Febr. Der Vorſtand des Reichs verbandes der Deutſchen Induſtrie nahm eine Entſchließung an, in der die ernſteſten Bedenken gegen die für die Landwirtſchaft geplanten Schutzmaßnahmen wegen der Gefährdung der handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen Deutſchlands ausgeſprochen werden. Staatsgelder für das Reichsbanner? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Febr. Die„Deutſche Zeitung“ will von einem Geſuch der Bundesleitung des Reichs banners an das preußiſche Innenminiſterium vom letzten Tag des vorigen Jahres Kenntnis erlangt haben, in dem die Bewilligung einer finanziellen Beihilfe von 8000 Mark„zur Bekämpfung ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen“ beantragt wird. In der Begründung dieſes Geſuchs wurde darauf hingewieſen, daß in allen Verſammlungen des Reichsbanners immer be⸗ tont werde, wie Preußen das Bollwerk für das demokratiſche Deutſchland darſtelle. Da ſich aber„die politiſche Lage weiter zuſpitze“, müſſe das Reichs⸗ banner noch mehr tun, zu dem Ende(ſintemalen ſelbſt der Tod bekanntlich nicht umſonſt iſt) das Reichsbanner Geld brauche Die vorausſichtlichen Kyo⸗ ſten für den Monat Januar werden etwa auf 8000 Mark veranſchlagt, für das erſte Vierteljahr auf der Grundlage des immer noch untrüglichen Einmaleins auf insgeſamt 24 000 l. Die„Deutſche Zeitung“ weiß, wie ſte ſelber geſteht, nicht zu ſagen, ob Herr Severing die erſte Rate von 8000/ auch wirklich bezahlt hat. Nach ſeiner jüngſten Anſprache an die Oberpräſidenten wäre es ja immerhin anzunehmen. Dennoch, die„Deutſche Zeitung“ iſt gerade keine zuverläſſige Geſchichts⸗ quelle. Inzwiſchen iſt der„ſtaatserhaltende Charakter“ des Reichsbanners eigenartig beleuchtet worden durch eine Rede, die, wie wir in der„Berliner Börſenzeitung“ leſen, der ſozialdemokraiſche Reichs⸗ tagsabg. Graf am Donnerstag in einer Berliner Verſammlung des Reichsbanners gehalten hat. Hier hat Herr Graf ein Revolutionsrezept Lenins aus deſſen Buch über die Revolution von 1917 vorgetragen und daran die Mitteilung ge⸗ knüpft, daß er, Graf, dieſe Republik keineswegs liebe. Das Endziel könne nur die ſozfaliſtiſche Republik ſein.„Wir wollen den ſozialiſtiſchen Staat ſchaffen.“ So möchte man, natürlich unter allem Vorbehalt und in hypothetiſcher Form, die Frage anmelden: Wäre es zu verantworten, wenn dem Reichsbanner wirklich namhafte Beträge aus den ſchwer genug in dieſem Winter der Not aufgebrachten Steuer⸗ geldern zugewendet werden? Krawalle um einen Film Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Febr. Die während der letzten Tage andauernden Kra⸗ walle um den Flöten konzertfilm haben geſtern abend ihren Höhepunkt erreicht. Vor dem Coloſſeum⸗ Lichtſpieltheater im Norden Berlins iſt es zu wüſten Ausſchreitungen gekommen. Schon bei der erſten Vorſtellung hatte ſich vor dem Kino eine große Men⸗ ſchenmenge angeſammelt. Das Filmtheater ſowie die Beſucher des Kinos wurden mit faulen und mit Tinte gefüllten Eiern bombardiert. Die Polizei mußte eingreifen und mit dem Gummi⸗ knüppel die Straße ſäubern. Bei Beginn der zwei⸗ ten Vorſtellung wiederholten ſich die Skandalſzenen, ſo daß der Straßenbahnverkehr in weitem Umfange umgeleitet werden mußte. Während der Vorführung kam es im Kino ſelbſt zu ſtürmiſchen Störungen durch Zwiſchenrufe und durch Werfen von Stinkbomben. Minuten⸗ langes Pfeifkonzert machte ſtellenweiſe das Anhören des Tonfilms unmöglich. Die Polizei mußte die De⸗ monſtranten aus dem Innenraum entfernen. Der Zuſchauerraum wurde erleuchtet und die Polizei ſiſtierte 18 Ruheſtörer, worunter ſich auch einige Frauen befanden. Als die Verhafteten auf einem Laſtwagen nach dem Polizeipräſidium gebracht wer⸗ den ſollten, ſuchte die Menſchenmenge ſie zu befreien. Die Polizei wurde mit Steinen und Eiern beworfen, die Fenſterſcheiben des Coloſſeums zertrümmert. Erſt um Mitternacht, als die Polizei mit verſtärkten Kräf⸗ ten rückſichtslos eingriff, konnte die Ruhe wieder⸗ hergeſtellt werden. 2. Seite/ Nummer 87 Wegen der . antworten. ö Zu Beginn diger, Rech 1 . der SP heit ab. ſitze! 5 hrte. Nach das Landgericht und der zweite ſtellt. pold Plaichi er beabſichtigte, Diskuſſion zu s. Auswärtige die auch das ſämtliche ſingen könne. lung ſtöre. ſammlungsende ten abermals porübergeſchritte Lied ertönt. barung, das nen das gleiche den. Langenbach, rührte. Krankenhaus „Müller⸗Lied“ Ruhe gemahnt haben. Sängergruß angeſtimmt. P und räumte mit dem ohne daß die Gäſte ihre Speiſen verzehren oder gar Plaichinger ließ nun den Be⸗ fehl ergehen, daß alle Nationalſozialiſten ſich ſofort von der Straße zu entfernen bezahlen konnten. Miniſters erwar das 0 Wachen aus und paßte ſelbſt am Tor auf, daß nie⸗ * mand herausgehe oder gar ſinge. 1 Zug mit dem Miniſter, Reichsbanner und Polizei, 8 N 28 2 72 S 1 „Das Wandern iſt des Müllers Luſt⸗ f 5 a Zwiſchenfälle bei der am 12. Au⸗ b guſt 1930 in Neckargemünd veranſtalteten öffentlichen 1 Wahlverſammlung mit Mii 32 mmlu N iſter Dr. Remmele als . Redner haben ſich geſtern und heute vor dem Heidel⸗ 1 berger Schöffengericht 31 Nationalſozialiſten wegen Beleidigung, Ruheſtörung und groben Unfugs zu ver⸗ der Verhandlung lehnte der Vertei⸗ anwalt Dr. Edwin Leonhard, die beiden angehörenden Schöffen wegen Befang Während ſich das Gericht zur Beratung zu⸗ rückzog, trat der eine Schöffe freiwillig zurück. Der 0 Antrag der Verteidigung wurde ebgelehnt, aber mit ö Beſchwerdeeinlegung beantwortet, worauf de ſofort eine Entſcheidung des Landgerichts her⸗ einer Pauſe von zwei Stunden gab dem Antrag der 1 Schöffe muß ebenfalls ausſcheiden. Es wurden zwei politiſch neutrale Erſatzſchöffen be⸗ Hauptangeklagter iſt der 42jährige Chemiker Leo⸗ HMger aus wohnhaft in Eberbach und Ortsgruppenführer NSDAP. Er kam am fraglichen Tage nach Neckar⸗ gemünd, um Miniſter Remmele reden zu hören, da in einer ſp ſammlung mit Miniſter Remmele als Redner zur Als bekannt prechen. im„Anker“ Verſammlung nicht beſuchen dürften, fanden ſich die Nationalſozialiſten im gegenüber liegenden„Adler“ zuſammen, wo dann mehrere Volkslieder, darunter ö 0 li 5 geſungen wurden. Plaichinger ausſagt, beteiligten 9 a Gäſte einſchließlich 1 chinger ſelbſt will nicht geſungen haben, da er nicht ö Nach einer Weile mefſter Müßig von Neckargemünd und verbot das N Singen, da es die gegenüber ſtattfindende Verſamm⸗ 0 Plaichinger will darauf ſeine Leute zur Es wurde nun der badiſche Gum habe alles tet. Betrete n ſei, habe Straße geſchrien und gepfiffen. Über liegenden Häuſern ſeien Schimpfworte gerufen worden, aus der Menge ſei wiederum das Müller⸗ Der Angeklagte betonte, es beſtehe keine Verein⸗ Müller⸗Lied Kampflied der NSDAP. anzuſehen. Der Aus⸗ druck„Remmele⸗Marſch“ ſel im Volle Die Frage des Vorſitzenden nach der Organiſierung von Sprechchören verneinte Plaichinger.. Die übrigen zehn Angeklagten ſagen im allgemei⸗ Einer der Angeklagten Därch einen Geſichtshieb mit dem Gummiknüppel vier Tage arbeitsunfähig. Ebenſo ſtimmten die Ausſagen darin überein, daß kein organiſierter Sprechchor be⸗ ſtand. Die Rufe„Bluthunde“ und„Schlagt ſie tot!“ ſeien vermutlich von Kommuniſten ausgeſtoßen wor⸗ aus. Bei den Zeugenvernehmungen ſagte Gendarmerie⸗ Wachkmeiſter Winter aus, er habe von der Heidelber⸗ ger Polizei Meldung bekommen, daß eine Störung der ſozialdemokratiſchen Verſammlung, in der Rem⸗ mele ſprechen ſollte, geplant ſei. Prakt. Arzt Dr. der den ve Hat, hat beobachtet, daß eine uniformierte Reichsban⸗ kexabteilung von ſechs Gendarmeriebeamten in die Stadt geführt worden ſei. Bei Wolf habe er eine er⸗ hebliche Kopfverletzung feſtgeſtellt, die nach dem Be⸗ fund von einem Schlag mit dem Gummiknüppel her⸗ g Der Verletzte Hirnerſchütterung davongetragen und ſei auf ſeine, des Zeugen, Veranlaſſung nach in Heidelberg habe Plaichinger verbot ſeinen Leu⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . en⸗ der Vor⸗ Verteidigung ſtatt Laibach(Oeſterreich), der äteren Eberbacher Ver⸗ wurde, daß ſtattfindende Remmele⸗ Wie ſich an dem Geſang der Kurgäſte. Plai⸗ erſchien Bürger⸗ lötzlich erſchien Polizei miknüppel das Lokal, hätten. Bei Vorbeifahrt Ver⸗ des die n der Straße, ſtellte Als dann der die Menge Aus den auf der gegen⸗ als beſonderes entſtanden. war rletzten Wolf behandelt auch eine mittlere Ge⸗ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 21. Febr. Vor einem ausgewählten Publikum von Diplo⸗ maten, Politikern, Publiziſten und militäxriſchen Perſönlichkeiten hielt geſtern abend der unter dem Pſeudonym Au gur ſchreibende außenpolitiſche Mit⸗ arbeiter der Londoner„Times“, Poliakof, einen Vortrag über„Deutſchland, Polen und der Völkerbund“. Zuhörer gaben ſich der Erwartung hin, daß Poliakof ſachliche Dar⸗ legungen und daraus ſich entwickelnde konſtruktive Gedanken liefern werde. Es kam aber ganz anders. Poliakof, der während der Ruhraktion einer der Lieblingsjournaliſten Poincarés war und die witten dſten Angriffe gegen Deutſch⸗ land richtete, glaubte, daß er auch diesmal mit der⸗ artigen Methoden ein beifallſpendendes Publikum finden werde. Die Seine Tatſachenverdrehungen verfolgten den Zweck, die Deutſchen als ein reaktionäres, auf einen Krieg wartendes Volk hinzuſtellen. Einige polniſche Zuhörer klatſchten, aber ſouſt blieb es ſtill. Poltakof wollte wiſſen, daß Deutſch⸗ land kein Recht auf eine Reviſion der Oſtgrenze beſitzt, Polen dagegen, ſo meinte er, müßte außer Danzig und Gdingen noch einen dritten Hafen erhalten. Er zeigte dem erſtaun⸗ ten Publikum eine Landkarte, auf der ſich das künf⸗ tige Polen über den Korridor und Oſtpreu⸗ ßen hinaus erſtreckt. Die Behandlung der Min⸗ derheiten durch Polen beurteilte er als durchaus richtig. In der Diskuſſion ſchnitt Poliakof indes ſchlecht ab. Der frauzöſiſche Hiſtoriker Rene Martel wies ihm einige grobe Irrtümer und abſichtliche Verdrehungen nach. Poliakof wurde wütend und richtete gegen Martel perſönliche Angriffe, die von den Zuhörern ſehr peinlich empfunden wurden. Schließlich griff Poliakof die deutſche Reichs⸗ preſſeſtelle an und erklärte, daß dieſe„imperia⸗ liſtiſche Organiſation mit enormen Krediten ver⸗ ſehen und aus dunklen Quellen verſorgt“ werde. Um eine Zuſpitzung der Diskuſſion und damit weitere perfide Aeußerungen Polikaofs zu verhüten, wurde von dem Veranſtalter des Vortrags die Sitzung für aufgehoben erklärt. Poliakof mußte ſich ſagen, daß er mit ſeiner Hetze gegen Deutſchland eine gehörige Abfuhr erlebte. Ein fran⸗ zöſiſcher Publiziſt erklärte ihm am Schluß unter „Prinz Karl“ habe er noch drei Leute behandeln müſſen, die von der Polizei mit dem Gummiknüppel geſchlagen worden ſeien. Bürgermeiſter Müßig von Neckargemünd er⸗ klärte, er habe an dem fraglichen Abend zu Hauſe ge⸗ arbeitet. Um 9 Uhr ſei Kriminalkommiſſar Walter von Heidelberg zu ihm gekommen und habe ihn zu Hilfe gerufen. Er habe erſt garnicht gewußt, was eigentlich los ſei und den Miniſter ſprechen wollen. Walter habe ihm aber geſagt, der Miniſter wünſche, daß der„Adler“ geräumt werden müſſe. Der Abzug der Nationalſozialiſten nach der Räumung ſei ordent⸗ lich und muſtergültig geweſen. Der Verſammlungsleiter der ſozialdemokratiſchen Verſammlung, Dr. Knorr, ſagt als nächſter Zeuge aus. Er habe den Bürgermeiſter informiert. Ein SA⸗Mann habe ihm erzählt, hundert SA⸗Leute aus Bammenthal wollten die Verſammlung ſprengen. Daraufhin habe er die Verſammlung als nur Ein⸗ dem Akademiſchen gebracht worden. Im heimiſchen zugänglich bezeichnet. Die Verhandlung geht heute weiter. Augur als Deutſchland feind fiir Ein Vortrag in Paris Augur erleidet eine gründliche Abfuhr Samstag, 2. Februar 1931 alen ſtarkem Beifall:„Als franzöſiſcher Patriot iſt für mich die Entente mit Deutſchland wichtiger als mit einem Polen, das in ſeiner heutigen Geſtalt und Zuſammenſetzung unhaltbar iſt.“ Die Pariſer Verquickung von Reviſions- und Kreditpolitik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 21. Febr. Der Gedanke, auf der Baſis wirtſchaftlicher Z 5U⸗ ſammenarbeit eine Entſpannung der politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Guropa, insbeſondere der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen, herbeizuführen, wird heute vom„Excelſior“ in bemerkenswerter Weiſe erörtert. Das Blatt, das dem franzöſiſchen Finanzminiſterium naheſteht, wendet ſich gegen die deutſche Einſtellung, daß der Ueberſchuß franzöſiſchen Kapitals und der franzöſiſche Friedenswille ſpontan zu einer franzöſiſchen Kreditpolitik führen müßten.„deutſche Hitlerwelle“ hatte zur Folge, daß das Vertrauen der Franzoſen zu Deutſchland verloren ging.„Es iſt daher natürlich“, ſo erklärt der„Excelſior“,„daß ſich die Franzoſen in Fragen des Kredits für Deutſchland überlegen, ob ſie in den kommenden Jahren eine Situation der europäiſchen Sicherheit und friedlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland erwarten können, die die Unterbringung franzöſiſchen Kapitals in Deutſchland als berechtigt erſcheinen läßt.“ Frankreich vertrete die Anſicht, daß eine Kreditpolitik und eine Intereſſengemein⸗ ſchaft nur bei einem politiſchen Moratorium gewährt werden könnte, das Europa wenigſtens auf eine beſtimmte Anzahl von Jahren von den gegenwärtigen Befürchtungen und Bedrohungen befreie. Der öſterreichiſche Anſchluß bedeutet dem„Excelſior“ heute keine Drohung mehr. Dagegen müßten andere„Initia⸗ tiven“ in Deutſchland— welche, nennt das Blatt nicht— die europäiſche Sicherheit in Gefahr bringen. Deutſche Beſtrebungen— man geht wohl nicht fehl, darunter den Kampf um die Reviſion der Oſt⸗ grenze und die Reviſion der Verträge zu verſtehen— müßte erſt zum mindeſten ver⸗ tagt werden, falls man eine günſtige Atmoſphäre für die wirtſchaftliche und finanzielle Zuſammen⸗ arbeit der Völker ſchaffen wolle. Auch der„Excelſtor“ ſchließt ſich alſo dem Stand⸗ punkt des Grafen'Ormeſſin an, daß die Klä⸗ rung der politiſchen Beziehungen der wirtſchaftlichen Die Zuſammenarbeit der Völker voranzugehen habe. Badiſche Politik Der Landtag hält ſeine nächſte Sitzung am Donnerstag, 26. Febr., ab. Auf der Tagesordnung ſteht die Geſetzesvorlage über die Aenderung des Strafgeſetzbuches. Ferner wird das Plenum Stellung nehmen zu dem nuational⸗ ſozialiſtiſchen Antrag betreffend Heraufſetzung der Stimmenzahl für ein Abgeordnetenmandat. Weiter⸗ hin ſtieht die Tagesordnung vor die Behandlung der Anträge und Geſuche betreffend die örtlichen Sonder⸗ zuſchläge und betreffend die Kürzung der Beamten⸗ und Angeſtelltengehälter und ſchließlich eines kom⸗ muniſtiſchen Antrages wegen Ausdehnung der Be⸗ ſtimmungen des Betriebsrätegeſetzes auf die Ange⸗ ſtellten des badiſchen Staates und eines deutſch⸗ nationalen Antrags wegen unerlaubter Beſchäftigung von Staatsbeamten mit Privatbauaufträgen. e 2 Das L ſtorben. gaben. verhört. In dem im weſtlichen O ihrem Wege drei bis vie und erfaßte ſchließlich das Haus dez Meir, das vollſtändig vernichtet ſind tot. gen werden. Von den Tod Tod durch Erſticken, die anderen d funden zu haben. Sieben Todesoyf Graubündener Lawin Telegraphiſche Meldung Mitteilungen ſieben 2 die Großmutter N zurück, während der zweite ſchwer verbetzt, einen Revolver ziehen und auf einen der Täter mehrere Schüſſe abgeben konnte, ohne ihn jedoch zu treffen. wurde vom Publikum ſofort feſtgenommen und der Polizei übergeben; der zweite verſuchte zu fliehen, wurde aber eingeholt und ebenfalls feſtgenommen. Die beiden Täter wurden z. Zt. von der Polizei Außer ihnen wurden Albauier verhaftet, die an dem Attentat beteiligt ſein niſche Emigranten. 5 ö König gegolten, der jedoch nachher erſt dayon erfuhr, als er in ſein Hotel zurückgekehrt war. Deutſchlands 0 138 a 8 Acht Tot Telegraphiſche Me Die Mutter kounte ſch 5 N 1 ruck, 20. Neues ſchweres Lawinenunglü N Febr. rol gelegenen Vill⸗ gratener Tal hat ſich bei Innervillgraten eine furcht⸗ bare Lawinenkataſtrophe ereig Lawine, die von 4200 Meter Höhe in die„riß auf u nie der Bauern Joſef 5 8 Wurde. Der Bauer ſelbſt und ſeine ſieben Kinder 1 — Diſentis(Graubünden), 20. Febr. — zweite Tochter mit ſieben Toten. Revolverallentat in Wien Der Adjutant König Zogus erſchoſſen Telegraphiſche Meldung ihrem awinenunglück in Platta hat nach neueren odesopfer gefordert. Tot ſind enzin von der Schreinerfamilie, Mutter und vier Kinder. Das vierte Kind nach der Rettung an den erlittenen Verletzungen ge⸗ Vermißt wird noch der Vate Gerettet ſind der Großvater Sohn, ſeine 1d iſt kurz der Familie. ſein älterer 12jährigen Töchterchen. Der Sohn Martin der Schreiner⸗ familie war außerhalb der Hauſes beim Arbeiten, blieb alſo verſchont. Man rechnet nunmehr mit Wien, 21. Febr. noch Nach Schluß der Vorſtellung gegen 711 Uhr ver⸗ ließ König Zogn mit ſeinem Gefolge und begleitet von vier Kriminalbeamten das Theater. der König mit einigen Herren ſeiner Begleitung vom Hauptportal der Oper wegfuhr, beſtiegen ſein perſönlicher Adjutant, Major Lleſh Topollaj, und ein zweiter Hofbeamter ein Anto am Seiten⸗ ausgang in der Operngaſſe. Kaum ſaßen ſie in dem Auto, als ſich zwei ele⸗ gant gekleidete junge Männer dem Aut nöherten und auf die Inſaſſen mehrere Revolverſchüſſe ab⸗ Der Adjutant fiel ſofort tot in den Sitz Beamte, obwohl ſelbſt Während Dieſer Täter zwei weitere des thüringiſchen Ladtages richtete an von Spanien iſt zurückgetreten. Bank von Der Spanien ſollen. Ihre Identität konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich aber zweifellos um al ba⸗ Das Attentat hatte dem Kommuniſtiſches Volksbegehren auf Auflöfung — Weimar, 20. Febr. Die kommuniſtiſche Partei das Thüringiſche Staats⸗ miniſterium einen Antrag auf Zulaſſung eines Volks⸗ begehrens auf Auflöſung des Landtages, Rücktritt des Gouverneurs der Bank — Madrid, 20. Febr. Der Gouverneur der Bank von Spanien Gouverneurs der po litiſches Amt augeſehen und beim Regierungs⸗ wechſel ebenfalls neu beſetzt. 60 Todesopfer der Kämpfe in Peru — Lima, 21. Febr. Die Zahl der bei den heutigen Kämpfen Getöteten wird hier auf 60 geſchätzt. Poſten des wird als 5 GN Es blieb nicht mehr 5 reiche ſchlecht gelaunte Erſcheinung, Und für deren Stimme hat man wohl auch nicht Wer vermag f Einſame Ariadne! im Maunheimer Nationaltheater Das zauberhafte Opernidyll von Richard Strauß Fand geſtern wieder ein idylliſch leeres Haus. Für dieſe feine Kunſt haben die Leute keinen Sinn; Sie leſen den Titel; aber ſie gehen nicht hin. Apiadne iſt zwar das Sinnbild der Einſamkeit, Aber mit dieſer Deutung kommt man nicht allzu weit. Angeſichts der Einſamkeit der geſtrigen k⸗Abon⸗ Die bei der Annehmlichkeit des feſten Wochenabends ſich ſeh Ariadne blieb einſam ſowohl im Theater wie auf Und dies doppelte Allein verlangte nach ſtreuger Zunächſt kam ein Gaſt als Der hat die Partie der Diva im Vorſpiel empfind⸗ davon Sie klomm zuweilen als Allein die Mittellage und Tieſe So blieb man allein mit Arfadnes Muſik; Dr. Eremer dirigierte mit großem Geſchick, Und ſchließlich kam in die allgemeine Einſamkeit Ein Erſatzmann als Bacchus hereingeſchneit. Der hohe Wuchs war das Göttlichſte an ſeiner Auf die Stimme drückt dieſer Münchner Maun mit viel zu großer Gewalt. 9 blieb die Vorſtellung ſchließlich auch noch von dieſem Gott verlaſſen. opiel Einſa iadne gehört nun mal zu den empfindlichſten Deshalb oll man ſich nur ganz gute nenten, r vermehren könnten. der Bühne. Sühne. Ariadne angebrauſt, lich zerzauſt. übrig als eine umfang⸗ allzuviel Meinung. Ariadne auf eine an⸗ nehmbare Höhe, tut meiſtens wehe. Geſtalt; nkeit ringsum noch zu faſſen! Symbolen, Leute dafür Außerdem gerät gegenwärtig ein Gaſt in Enga, e⸗ mentsverdacht; Drum ihr Herren der Theaterleitung, habt doppelt acht! Man muß das neue Opernſchiff mit beſten Erſatz⸗ Bindernägeln beſchlagen, Und dabei ſollte man auch dem Bedürfnis nach ſchlanken Fahrzeugen Rechnung tragen 2 Kunſt und Wiſſenſchaft Ludwig Renn ſpricht. Geſtern abend ſtand vor einem ſaalfüllenden Publikum der Verfaſſer des „Krieg“. Hochgewachſen, hager, mit magerem Ge⸗ ſicht, zurückliegende Stirne, ſchmalen, feſt geſchloſſe⸗ nen Lippen. Der Blick kommt etwas von unten, beſchaut die Welt mit eindringlicher Beobachtung aus dem Kriegserleben. Renn aber iſt das nicht wie für den Bauern der zukunftsfrohe Glaube eines unkompli⸗ zierten Gemütes, für ihn iſt es die logiſche Folge Daher auch der Mangel au mißreißendem Schwung und packender Begeiſterung, ſo daß die Ueberzeugten ihrem„Kollektiven“ dankten. ruſſiſchen 8 Gründung einer deutſchen Schule in Daresſa⸗ und will ſchuuen. immer grübleriſch So ſpricht er auch: er macht nichts aus hinter das Aeußere lam. In Daresſalam wurde vom dortigen deutſchen Schulverein im Hauſe der Berliner Miſſion eine deutſche Schule mit Schülerheim eröffnet. Bis⸗ Konzert zugunſten des Studentenheims der Handels⸗Hochſchule. Das Orcheſter der Stamitz⸗ Gemeinde und der Mannheimer Kammer⸗ chor, beide unter Leitung des Kapellmeiſters Max Sinzheimer, haben ſich in großherziger Weiſe für ein Morgenkonzert zugunſten des Studen⸗ tenheims der Handels⸗Hochſchule zur Verfügung ge⸗ ſtellt, das morgen, Sonntag vormittag im großen Saal der„Harmonie“ ſtattfindet. Das Programm enthält Werke alter Meiſter(Bach, Händel, Vivaldi, Remeau) ſowie die Wiedergabe einer der ſelten zu hörenden Motetten von J. S. Bach. Karten ſind auch an der Tageskaſſe erhältlich. „Eine Nacht in Venedig“, die Operette von Jo⸗ hann Strauß, hatte einſt ihre Uraufführung in Ber⸗ lin ohne beſonderen Erfolg erlebt. Jetzt iſt ſie wie⸗ der theaterfähig geworden. Das Publikum in der Lindenoper ſpendete geſtern der reizenden Muſik und dem feſchen Spiel miſchen Beifall. der Lotte Schöne ſtür⸗ Mannheimer Altertumsverein. Montag, den 23. Februar, abends 8½ Uhr, ſpricht im großen Saal der„Harmonie“ der Ordinarius für Geſchichte an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Profeſſor Dr. Franz Schnabel, über Tradition und Zeitgeiſt. Der Vortragende iſt in ſeiner Vater⸗ ſtadt Mannheim als hervorragender Redner bekannt. Seine Feſtrede im Muſenſaal des Roſengartens bei holen. der Feier des 200. Geburtstages des Kurfürſten Carl Theodor 1924 iſt noch in allgemeiner Erinnerung. ſich, mit einer gewiſſen Eintönigkeit lieſt er die knap⸗ pen, ſchmuckloſen Sätze, in denen die Worte ſo ge⸗ fühllos, nüchtern nebeneinander ſtehen. Die Laute klingen manchmal breit, aber eine Schärfe in der Betonung nimmt ihnen wieder die Behaglichkeit und erinnert auch in der Lippenbewegung an den ehe⸗ maligen Offizier. Renn lieſt Unveröffentlichtes über Menſchen und Dinge in der Sowjet⸗ union. Die Kunſt ſeiner mit keiner Tendenz ver⸗ miſchten Schilderung führt die Hörer hinein in ein Dorf mit Kollektivwirtſchaft. Mit wenig Worten ſind die Menſchen gezeichnet, die kollektiven mit ihrem unerſchütterlichen feſten Glauben, daß ſie durch ihre Arbeit die„Kultur“ erringen werden, die individuellen, die immer noch für ſich ſelbſt leben, den Weg zur Zeit nicht finden. Wie Kinder ſtehen dieſe Menſchen der Maſchine, dem Wunder und Zauberſchlüſſel gegenüber, fanatiſtert von der Macht der Technik. Andere Szenen führen die Hörer hin⸗ ein nach Kiew in ein altes unterirdiſches Kloſter, oder hin zu dem Bau eines ungeheuer großen Elek⸗ trizitätswerkes, das am Dufepr im Entſtehen iſt. Ganze Städte entſtehen hier neu, große Metallwerke ſollen ſich ſpäter anſchließen, um die Kraft des Stro⸗ mes dem Lande in Erzeugniſſen nutzbar zu machen. Ein kurzes Bild aus dem großen Induſtrieſabotage⸗ prozeß beſchließt den Abend. Selten nur flicht Renn eigene Gedanken oder Schlußfolgerungen ein, er will objektiv ſehen und die Eindrücke objektiv wieder⸗ geben, um damit ſein Denken umſo zwingender wir⸗ ken zu laſſen. Er ſieht dort im Oſten einen neuen Menſchen erſtehen(alſo doch Tendenz im Pathos der Diſtanz?), den kollektiviſtiſchen, von dem er das Heil der Schule kann. ergeben. nach Oſten. für die Erneuerung der Menſchheit erwartet. Für zu entſenden. Da die her waren die deutſchen Eltern gezwungen, ihre Kin⸗ der in die weit abgelegene deutſche Schule in Lupemde Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hat ſich bereit erklärt, die Unterhaltung und den Ausbau nach Möglichkeit zu unterſtützen, damit Richtung, der Zeiger Die Auflöſung des Siebengeſtirns. nomiſche Wiſfenſchaft hat ſchon ſeit einiger Zeit Unter⸗ ſuchungen darüber angeſtellt auf Grund der mit den großen Teleſkopen vorgenommenen photographiſchen Meſſungen, daß in dieſen Aufnahmen ſich Aende⸗ rungen in der Poſition der Sterne des„Großen Bären“, die von einer Bewegungsgeſchwindigkeit von mehreren Kilometern in der Sekunde zeugen, Bewegungsrichtungen entgegengeſetzt ſind, ſo wird ſich im Laufe der Jahr⸗ tauſende die Poſition der Sterne derart ver⸗ ändern, daß unſere fernen Nachkommen ein ganz anderes Bild des„Großen Bären“ beobachten wer⸗ den als dasjenige, das unſerm Auge vertraut ißt Die beiden hinteren Sterne des„Großen Bären, Dubhe und Merak, dienen gewöhnlich für die Orien⸗ tierung am Himmel. Auf der Fortſetzung der Ver⸗ bindungslinie dieſer Sterne liegt der Polarſtern, der Leitſtern der alten Seefahrer. Nach etlichen tauſend Jahren wird dieſe Orientierung treffen, denn Merak und Dubhe bewegen ſich in ent⸗ gegengeſetzter nicht auch in dieſem wichtigen Mittelpunkt unſerer alten Kolonie eine lebenskräftige deutſche Schule beſtehen Die aſtro⸗ teilweiſe mehr zu⸗ wandert alſo Doch wird dies dann wenig Bedeutung haben, denn in ferner Zukunft wird der jetzige Nord⸗ ſtern nicht mehr der Polarſtern ſein. 5 N — k. 5 5 . 4 fortpflanzte, 0 1 —— Samstag, 21. Februar 1931 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 87 — 1 5 5 5 2 Sturmſzenen im Nibelungenſaal Die Polizei muß einſchreiten— Zwei Schwer⸗ verletzte, 18 Leichtverletzte Die Nationalſozialiſten hatten für geſtern abend in den Nibelungenſaal eine Verſammlung einberufen. Die Gegner hatten den Beſuch der Ver⸗ anſtaltung angekündigt und auch durchgeführt. Be⸗ reits um 7 Uhr war der Platz vor dem Haupteingang des Roſengartens dicht belagert. Gegen halb 8 Uhr herrſchte ein derartiges Gedränge an den Glastüren des Eingangs, daß das Glas als der vernünftigere Teil nachgab. Die Polizei unterſuchte jeden Ver⸗ ſammlungsbeſucher auf Waffen und hatte ein halbes dauſend Mann in und um den Roſengarten poſtiert. Im Nibelungenſaal ſelbſt füllten ſich zunächſt die Wandelgänge mit den gegneriſchen Beſuchern an, aber auch das Parkett war zu einem erheblichen Teil von den Gegnern beſetzt. Auf der ſehr ſchwach be⸗ setzten Empore waren in der Hauptſache Anhänger der nationalſozialiſtiſchen Partei. Die SA⸗Abtei⸗ lungen waren auf und vor dem Podium aufgeſtellt und ſperrten ſo die Rednertribüne gegen das Publikum ab. Weibliche Beſucher waren ſehr wenige gekommen, da ſie wohl Unruhen befürchteten. Einige ESA⸗Abteilungen, die übrigens aus der ganzen Um⸗ gebung zuſammengezogen worden waren, kamen von der hinteren Seite mitten durch das Parkett in den Saal. Sie wurden durch Zurufe und Pfeifen empfangen. Bis halb neun Uhr glich der Saal einer Maſſen⸗ anſammlung von Geſangvereinen, die gleichzeitig eine grundverſchiedene Melodie und ebenſolchen Text zu Gehör brachten. Dazwiſchen wurden im Sprechchorrhythmus gegenſeitige partei⸗ politiſche„Schmeicheleien“ ausgeſtoßen und vor allem von allen Seiten lebhaft gepfiffen. Der unbeteiligte Beſucher war bei dieſer ſtändigen Unruhe von vorn⸗ herein davon überzeugt, daß ein normaler Verſamm⸗ lungsverlauf unmöglich war. Auf der Empore gruppierte ſich inzwiſchen eine größere Abteilung Polizei darunter ein Schupo mit der großen Signaltrompete. Da oben paſſierte aber weiter nichts. Dagegen wurde unten im Saal gegen 749 Uhr das erſte Saalgefecht eröffnet. Ohne einen aus der Entfernung wenigſtens erkennbaren Grund flogen am hinteren Ausgang des Saales nach dem Garten hin plötzlich Stühle durchdie Luft. Faſt genau im gleichen Moment drang die Schupo durch die Türe. Während ſich das Sluhlwerfen auf dem rechten Teil des Wandelganges räumte die Schupo mit den Gummi⸗ knüppeln dieſe Seite des Saales. Nach dem gewalt⸗ ſamen Auszug war der Nibelungenſaal gerade hal⸗ biert, die rechte Seite bis zur Mitte des Parketts ge⸗ leert, während die linke Seite einſchließlich der Wan⸗ delgänge noch dicht beſetzt war. Nach weiteren 10 Mi⸗ nuten, während ſich überall im Saal Gruppen bilde⸗ ten, wurden von der linken Seite des Saales aus einige Rufe laut. Die Polizei ging daraufhin gegen das Publikum im linken Wandelgang vor. Auch hier wieder kam es zu einem witſten Stuhlwerſen zwiſchen Parkett und Wandelgang Die Polizei ſäuberte mit dem Gummiknüppel nun auch die linke Seite des Saales. Es blieb dann nur noch das Parkett und das Podium mit den SA⸗Leuten einigermaßen zuſammen. Um 9 Uhr eröffnete Herr Lenz die Verſammlung. Im Saal waren noch etwa 1000 Beſucher beiſammen. Der Platz vor dem Roſengarten wurde von der Polizei bis zum Ring und zum Waſſerturm hin ge⸗ fäubert. In den Nebenſtraßen bildeten ſich größere Gruppen, die über die Vorgänge im Nibelungenſaal ſich unterhielten. Wie bekannt wird, ſind durch das Stuhlwerfen 2 Perſonen ſchwer und einige leichter verletzt worden. Es handelt ſich in der Hauptſache um Verletzungen am Kopf. Dem Roſen⸗ garten ſelbſt iſt durch die Zertrümmerung von Feu⸗ ſterſcheiben am Eingang und das Stuhlwerfen auch noch ein Schaden entſtanden.— 20 Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte Wie wir hören, ſind bei der Schlägerei zwei Perſonen ſchwer und 18 leicht verletzt worden. Bei dem einen Schwerverletzten handelt es ſich um eine Schädelfraktur, bei dem andern um eine Verletzung am Unterleib. * * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſeulotterie. In der Freitag⸗Bormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nrn. 304 852, 362 826, 4 Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf die Nru. 56 941, 76 250, 102 984, 118 207, 158 013, 320 375, 375 088, 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 84 853, 98 629, 124 145, 155 228, 179 378, 288 145, 327 624; in der Na ch⸗ mittagsziehung: 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nr. 105 024, 12 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 90 676, 128 954, 159 645, 162 251, 264 330, 346 011, 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 103 654, 127 457, 179 315, 181 255, 190 024, 202 412, 255 747,(Ohne) Gewähr. Film⸗Rundſchau Univerſum:„Geld auf der Straße“ Die Autoren des Films benutzten ein Bühnen⸗Luſtſpiel als Unterlage, ſchufen viele nette Situationen und Ver⸗ wechflungen, haben ſich aber im großen ganzen an einen theatermäßigen Aufbau gehalten. Der Regiſſeur läßt das ausgeſprochen filmiſche auch mehr zurücktreten, hat es aber verſtanden, die komiſchen Situationen herauszuarbeiten und das Ganze mit Geſchick über einige gefährliche Stellen hinwegzubringen. Schade, daß die Einleitung, mit der man zuerſt nichts anzufangen weiß, zu breit geraten iſt. Später geht es aber in einem flotten Tempo weiter, es wird luſtig und man kann lachen. Ju dem Lacherſolg und zu dem Erfolg überhaupt tragen in erſter Linie die Darſteller bei. Da iſt zuerſt der liebens⸗ würdige Georg Alexander, der mit überlegener Wur⸗ ligkeit den Nichtshaber ſpielt und mit bezwingender Luſtig⸗ keit das Glück nach ſeinen Wünſchen lenkt. Mit ihm ge⸗ bührt der Hauptanteil an dem darſtelleriſchen Erfolg dem prächtigen Hans Moſex, deſſen herzliche Galligkeit auf em ſonſt ſo ſüßen Familienbilderbogen ein wirklicher Henuß iſt. Sehr erfolgreich auch die beiden Thimigs: Vater Hugo und Sohn Hans. Das übrige Programm iſt ebenſo unterhaltend und abwechſlungsreich wie der Film: Nette Guilbert zeigt ihre Kunſt, nur ſtört der verdolmetſchende Einleitungsvor⸗ trag. Der Micky ⸗ Film iſt wieder große Klaſſe. Auf der Bühne verblüfft Carter, der Mann mit den 100 000 Karten. In großer, ſehr gefälliger Aufmachung werden erſtaunliche Taſchenſpielerſtückchen vorgeführt, die berechtigten Beifall auslöſen. Allsſtellung„Hausfrau und Handwerk' Vom 2. bis 17. Mai 1931 in Mannheim Endlich werden die Rhein⸗Neckarhallen der erſten größeren Ausſtellung ihre Pforten öffnen. Der Mannheimer Hausfrauen bund und Han d⸗ und der Gewerbeverein mer ker verband haben ſich entſchloſſen, die bereits für das Vorjahr in Ausſicht genommene Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“, die wegen der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit zurückgeſtellt werden mußte, in den Tagen vom .—17. Mai abzuhalten. Sämtliche Räume der Rhein⸗ Neckar⸗Hallen werden in Anſpruch genommen. Die vielſeitige Nachfrage nach Plätzen läßt erwarten, daß die Ausſtellung alle ſüddentſchen Veranſtaltungen ähnlicher Art bei weitem übertreffen wird. Den Handwerkern und Gewerbetreibenden bietet ſich eine kaum wiederkehrende Gelegenheit, ihre Produkte, deren Entſtehung und Preiswürdig⸗ keit der breiteſten Oeffentlichkeit in einer ganz be⸗ ſonderen Aufmachung vor Augen zu führen. Eine großzügige Propaganda, die durch die Ausſtellungs⸗ leitung in Verbindung mit dem Verkehrs⸗Ver⸗ ein Mannheim inſzeniert wird, ſoll im weite⸗ ſten Umkreiſe für die Ausſtellung intereſſieren. Da ſie in die traditionelle Maiwoche fällt, iſt ein großer Fremdenzuſtrom zu erwarten. Die Ausſtellung glie⸗ dert ſich in die vier Hauptabteilungen Wohnung, Bekleidung, Ernährung und wiſſenſchaftliche Abtei⸗ lung. Jeder dieſer Abteilung werden zahlreiche Unterabteilungen angegliedert. In einer Preſſebeſprechung, die geſtern nachmittag auf Veranlaſſung des Verkehrs⸗Vereins im Rathaus ſtattfand, führte nach der Begrüßung der Erſchiene⸗ nen durch Direktor Hieronymi Frau Bürgermeiſter Walli, die rührige Vorſitzende des Hausfrauenbundes, aus, der Hauptgrund für die Veranſtaltung dieſer Aus⸗ ſtellung ſei geweſen, dem Handwerk die Möglichkeit zu geben, ihr Können zu zeigen. Es werde viel zu viel auswärts gekauft, weil nur ein Bruchteil der Mannheimer wiſſe, was das Mannheimer Handwerk zu leiſten imſtande ſei. Alle Hilfskräfte würden aus Mannheimer Arbeitsloſen beſtehen. Die Ausſtellung werde u. a. zeigen, wie zweckmäßig und geſchmack⸗ voll ſelbſt die einfachſte Wohnung ausgeſtattet wer⸗ den könne, zugleich aber auch, wie man alte Zimmer durch Entfernen von häßlichen Schnitzereien und kit⸗ ſchigen Gegenſtänden mit geringen Mitteln moder⸗ niſieren kann, ohne dabei die Begriffe wohnlich und hübſch auszuſchalten. Alles in allem ſolle die Aus⸗ ſtellung vor Augen führen, daß man nicht nötig hat, auswärts einzukaufen. Stv. Rheinnecker, der Vorſitzende des Gewerbevereins und Handwerker⸗ verbandes, bemerkte, die Vereinigung habe außer⸗ ordentlich erfreut die Anregung des Hausfrauen⸗ bundes aufgegriffen. Die Ausſtellung, die im Inter⸗ eſſe der geſamten Bevölkerung veranſtaltet werde, ſolle zeigen, daß das Mannheimer Handwerk allen Anſprüchen des Publikums gewachſen ſei. Syndikus Eiermann betonte, daß die Hand⸗ werkskammer die Ausſtellung beſonders warm be⸗ grüße, weil man ſich ſchon lange darüber klar war, daß zur Werbung für das Handwerk etwas ge⸗ ſchehen müſſe. Nur über den Weg ſei man ſich nicht einig geweſen. Aber da das Handwerk aus eigener Kraft nichts unternehmen könne, habe man die Initiative des Hausfrauenbundes auf das lebhafteſte begrüßt. Dank einer geſchickten Werbetätigkeit ſei es gelungen, die Ausſtellung bis zu 9977 zu ſichern. Bedauerlich ſei, daß die vom Reichsverband des deut⸗ ſchen Handwerks beſchloſſene Werbewoche nicht mit der Ausſtellung vereinigt werden könne. An⸗ dere Städte, z. B. Karlsruhe, veranſtalteten in Ver⸗ bindung mit dieſer Werbewoche kleinere Ausſtel⸗ lungen. Dies ſei hier nicht möglich geweſen, da der Termin für die Ausſtellung ſchon feſtgelegt war, als der Reichsverband des deutſchen Handwerks die Ver⸗ anſtaltung der Werbewoche in den Tagen vom 15. bis 22. März beſchloß. Die hieſige Werbewoche werde naturgemäß etwas zurücktreten müſſen, weil man die Ausſtellung nicht beeinträchtigen dürfe. Wir ſind in dieſer Beziehung gegenteiliger Anſicht. Die Werbewoche kann die beſte Vorpropaganda für die Ausſtellung ſein, wenn man verſteht, die Werbe⸗ trommel richtig zu rühren. Zwiſchen Mitte März und Anfang Mai liegen nur noch einige Wochen, für eine Ausſtellung von den verheißenen Ausmaßen eine verſchwindend kurze Zeit. Frl. Pohl, die ſtellvertretende Vorſitzende des Hausfrauenbundes, verſpricht ſich einen großen Fremdenzufluß, wenn außer der Jahresverſamm⸗ lung des Reichsverbandes deutſcher Hausfrauenver⸗ eine noch andere Tagungen in den Ausſtellungs⸗ tagen ſtattfinden. Schreinerobermeiſter Koch wies darauf hin, daß vornehmlich auch den hieſigen Raum⸗ künſtlern Gelegenheit gegeben werden ſolle, ihr Kön⸗ nen zu zeigen. Die Ausſtellungsbeſucher würden erſtaunt ſein, was in dieſer Beziehung in Verbin⸗ dung mit dem Handwerk geleiſtet werden könne. Kitſch werde durch eine Prüfungskommiſſion fern⸗ gehalten. Wenn ſchließlich an die Preſſe der Appell gerichtet wurde, die Ausſtellung propagandi⸗ ſtiſch tatkräftig zu unterſtützen, ſo haben wir darauf zu erwidern, daß dies eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Die Preſſe hat ſchon ſo mancher großzügigen Veran⸗ ſtaltung zu einem durchſchlagenden Erfolg verholfen; ſie wird ſich in dieſer Richtung auch diesmal bemühen. Sch. Aenderungen im Mannheimer Schulweſen Aus der Stadtratsſitzung vom 19. Februar 19. Deutſcher Berufsſchultag in Mannheim In der erſten Oktoberwoche des Jahres 1931 wird der Deutſche Verein für das Berufs⸗ ſchulweſen in Mannheim tagen. Mit der Tagung wird eine Ausſtellung der Mannheimer Berufsſchulen verbunden ſein. Ein Zuſchuß für die Tagung wird bereitgeſtellt. Verlegung des Domänenamts Mannheim nach Heidelberg Der Stadtrat hat am 14. Januar 1931 beſchloſſen, gegen die geplante Verlegung des Domänenamts Mannheim nach Heidelberg und ſeine Vereinigung mit dem Domänenamt Heidelberg Einſpruch zu er⸗ heben. Der badiſche Miniſter der Finanzen hat am 16. ds. Mts. mitgeteilt, daß der ſeit langem feſt⸗ ſtehende Plan der Neuorganiſation der Badiſchen Domänenverwaltung durch ſyſtematiſche Zuſammen⸗ faſſung der Bezirksverwaltung in wenige große, neu⸗ zeitlich organiſierte Aemter auch die Vereinigung des Mannheimer und Heidelberger Domänendienſtes in Heidelberg als dem für die Verwaltung des ge⸗ ſamten unterbadiſchen ſtaatlichen Domänenbeſitzes günſtigſt gelegenen Punkt vorſehe. Die Auf⸗ hebung des Mannheimer Domänen⸗ amts ſei bis zum äußerſten Zeitpunkt zurückgeſtellt worden; ſie müſſe aber jetzt bis 1. April 1931 durchgeführt werden. Der Stadtrat nimmt mit Bedauern von dieſer Entſcheidung der badiſchen Regierung Kenntnis. Der Raumbedarf der Mannheimer Schulen Ueber den geſamten Raumbedarf der ſtädtiſchen Schulen einſchließlich der Handelshochſchule iſt dem Stadtrat eine Ueberſicht unterbreitet worden, die Zuſtimmung fin⸗ det. Vorläufig ſollen folgende Maßnahmen durch⸗ geführt werden: J. Die bisher in der Dieſterwegſchule unter⸗ gebrachte Soziale Frauenſchule wird in das kleine Schulhaus bei der Luiſenſchule verlegt. Hier⸗ für und für notwendige bauliche Aenderungen in dieſem Haus werden 7500/ aus der Rücklage be⸗ willigt. II. Für die Einrichtung von zwei bisher unbe⸗ nützten Klaſſenzimmern in der Rheinauſchule werden 4000/ aus der Rücklage zur Verfügung geſtellt. III. Für die Einrichtung des Moll⸗Schul⸗ gebäudes zu Realſchulzwecken wird vor⸗ läufig ein Betrag von 10 000% aus der Rücklage bewilligt. Zu Beginn des nächſten Schuljahres ſol⸗ len in der Organiſation der Realanſtalten für Knaben folgende Aenderungen eintreten: 1. Die Moll ⸗Realſchule behält ihre in die Oberſekunda übertretenden Schüler und führt ſie bis zur Reifeprüfung. 2. Der Realſchulzweig der Leſſing⸗ ſchule wird in den nächſten Jahren auf die Moll⸗Realſchule überführt. Der Abbau der Realſchule Feuden⸗ heim wird eingeleitet. 0 Dieſe drei Maßnahmen werden in folgender Weiſe durchgeführt: a) Die Moll⸗Realſchule erhält ab Oſtern 1931 anſtelle der Leſſingſchule eine Ober ⸗ ſekunda und führt dieſe bis Oberprima; b) die Leſſingſchule führt von Oſtern 1931 ab keine Untertertia und keine Oberſekunda der Realabteilung mehr. Die Obertertianer verbleiben bis einſchließ⸗ lich Unterſekunda, die Unterprimaner bis einſchließlich Oberprima in der Leſſingſchule. An der formalen Zugehörigkeit dieſer Ober⸗ klaſſen zur Tulla⸗Oberrealſchule ändert ſich durch ihre Ueberführung von der Leſſingſchule auf die Moll⸗Realſchule vorerſt nichts. e) Die Realſchule Jeudenheim führt von Oſtern 1931 ab keine Sexta mehr. * Als wir ſ. Zt. die Frage der Verlegung des Domänenamts Mannheim nach Heidel⸗ berg aufgriffen, haben wir der Befürchtung Aus⸗ druck gegeben, daß alle Einſprüche zu ſpät kommen würden. Wie aus dem Stadtratsbericht hervorgeht, iſt leider das eingetreten, was wir vorausſagten. Als der Einſpruch des Stadtrates er⸗ folgte, war die Verlegung ſchon beſchloſſene Sache. Die Gründe, die das Miniſterium des Innern be⸗ ſtimmten, das Domänenamt Heidelberg nicht nach Mannheim zu verlegen, ſondern umgekehrt zu ver⸗ fahren, ſind von uns ebenfalls ſ. Z. angeführt wor⸗ den. Wir halten ſie nicht für ſtichhaltig, weil wir vor allem nicht zugeben können, daß Heidelberg für die zuſammengelegten Domänenamtsbezirke zentraler als Mannheim liegt. Entfernungen ſpielen bekanntlich heutzutage keine ausſchlaggebende Rolle mehr. Außerdem iſt das Gelände, das im Domänenamtsbezirk Mannheim zu verwalten iſt, bei weitem größer als das Heidelberger. Die Arbeit des Heidelberger Amtes beſteht in der Hauptſache aus dem Geſchäftsverkehr mit den ſtaatlichen Forſt⸗ ämtern. Man ſollte der größten Stadt des badiſchen Landes nicht ohne zwingenden Grund Aemter weg⸗ nehmen, die ihr einen nicht unbeträchtlichen wirt⸗ ſchaftlichen Nutzen bringen. Wir haben ſ. Zt. darauf hingewieſen, daß die meiſten Pächter ihr Pachtgeld an der Domänenamtskaſſe abliefern und infolge⸗ deſſen auch hier einkehren und einkaufen. Man wird einwenden, daß der Zufluß, der auf dieſe Weiſe nach Mannheim geleitet wird, nicht ſehr groß iſt. Mag er noch ſo klein ſein, in der heutigen Zeit iſt der Geſchäftsmann für jeden Kunden dankbar. Dieſer Geſichtspunkt hätte bei der endgültigen Entſcheidung im Miniſterium eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen müſſen. Aber Mannheim iſt ja, wenn es ſich um Berückſichtigung wirtſchaftlicher Intereſſen jandelt, manchmal ſo weit von Karlsruhe entfernt, daß man meinen könnte, wir gehörten zu den Ausländern. —— * Eugen, 20. Febr. In dem Anweſen des Wagner⸗ meiſters Bürs ner in Zimmerholz brach geſtern Feuer aus. Die Autoſpritze der hieſigen Feuerwehr wurde zur Hilfe gerufen. Nur ihrem tatkräftigen Eingreifen gelang es, die Nachbarhäuſer zu retten. Das Oekonomiegebäude brannte vollſtändig nieder, während ein Teil der Wohnräume und die Werkſtatt erhalten blieben. 2 2 2* Gebirge im Hochnebel Bei Froſt nach Sonne Nebel in den Hochlagen Froſt anhaltend, Neuſchnee in Sicht Gegen Wochenende hat ſich im Schwarzwals Hochnebel eingeſtellt, der am Freitag Morgen bereits in Höhen von 600 Meter aufgetreten iſt, tagsüber ſich etwas höher zog und gegen Abend wie⸗ der tiefer herunterging. Das helle Sonnenwetter des Vortages iſt damit abgelöſt worden, was für die Beſchaffenheit des Schnees aber immerhin ſeine guten Seiten hat, denn unter dem Sonneneinfluß war die Verfirnung bzw. Verharſchung durch Nacht⸗ froſt immerhin im Werden. Das bedeckte Wetter hat ſich über weite Strecken ausgebreitet und auch die Gebiete der Hochtäler einbezogen. Die Tempera⸗ turen ſind mit dem Ausſetzen der nächtlichen Aus⸗ ſtrahlung etwas milder geworden, liegen aber durch⸗ weg noch unter Null. Während am Vortag die Hochebene der Baar z. B. noch bis auf 13 Grad Kälte gelangt war, der Hochſchwarzwald auf acht Grad unter Null, waren morgens die Fröſte ſchon merklich infolge Eintritts von Nebel oder Bewöl⸗ kung gemildert und lagen bei vier bis neun Grad. Die Schneelagen haben ſich wenig verändert, da ſeit Dienstag kein Neuſchnee mehr gefallen iſt. In⸗ folge des Setzens des Neuſchnees ſind kleine Rück⸗ gänge natürlicher Art in Höhe von etwa zehn Zen⸗ timetern zu verzeichnen, was aber bei der Mächtig⸗ keit der Schneedecke von 80 bis 230 Zentimetern wenig ſagen will. Die Schneebeſchaffenheit iſt unterſchiedlich, da auf den Südlagen Verfirnung und Verharſchung bereits zu bemerken war, wäh⸗ rend geſchützte Lagen, auch die Wälder, meiſtens noch Pulverſchnee aufweiſen. Für das Wochenende und den Sonntag dürfte mit guten Verhältniſſen zu rechnen ſein, da weitere Neuſchneefälle in Ausſicht ſtehen, ſo wie die Wetterlage ſich geſtaltet hat. Ski⸗ lauf und auch Rodeln werden wieder zu ihrem vollen Recht kommen, während der Eislauf weniger gut daran iſt, da die Räumung der ſehr hoch ein⸗ geſchneiten Eisflächen außerordentlich koſtſpielig und unwirtſchaftlich bei der geringen Benützung wäre, da die ausgezeichnete Schneelage natürlich alles Intereſſe dem Skilauf zuführt. Die Beſchaffenheit der alten Eisdecke wäre ohnehin infolge der Schuee⸗ beeinfluſſung etwas problematiſch. 8 0 Deulſche Volkspartei Frauengruppe Am Sonntag, den 22. Februar, nachm. 4 Uhr, ſpricht im großen Saale des Bürgerbräu, Ludwigshafen, Ludwigſtr. 75/77, Frau Stadtrat H. Pleimes⸗Frankfurt a. Main über„Der bedrohte Oſten“. Unſere Mitglieder ſind freundlichſt eingeladen. n Der Franenausſchuß. Sageolaleicles Samstag, 21. Februar Nationaltheater:„Die Affäre Dreyfus“, Schauſpiel von H. O. Rehfiſch und W. Herzog, Miete E 28, Anfang 19,30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Palaſt⸗Kaffee und Libelle: Gaſtſpiel des Groß⸗Ruſſiſchen National⸗Orcheſters. Lichtſpiele: Alhambra:„Ihre Majfeſtät die Liebe“. Univerſum:„Geld auf der Straße“,— Schau⸗ burg:„Der Hampelmann“.— Scala⸗Theoter: Unter den Dächern von Paris!.— Roxy:„Der Mann, der den Mord beging“. Pa laſt:„Das Jond des Lächelns“— Capitol:„Wie werde ich reich und glücklich“.— Gloria:„Schwarzwaldmädel“.— Lichk⸗ ſpielhaus Müller:„Walzer im Schlafeoupé“, Seheuswürdigkeiten: Schloßmuſenum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Franz und Wilhelm Ko⸗ bell“(Hondzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik). Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 1517 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kuuſthalle: Geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr: Kokoſchka⸗ Ausſtellung. Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat Februar Rhein Pegel 17. 18. 19 20 21 Neckar-Negel 18. 19 20, 21. Baſel 070580.14/01 Schuſterinſe! 0 74.690,75 Kehl 2,27 2,28 2,24 Maxau 20.074,04 Mannheim 3, 183 123,09 Kaub.49.30/2 35 Köln 8 2118,05 2 92 die TURKISc iE ZiAREN Eine Zigareite; die in ,,,, x , N Ländern Europas Freunde e ,,,. 1 Nummer 8 Der verſchobene unheimer Eine richtige Bauern fängeret hatten ber Jahre alte Kaufmann N. und der 32 Jahre alte K. eingefädelt. K. erfuhr durch einen daß ein Buchdrucker ein Darlehen 00 Mark Da aber K. und Q. kein hatten, wandte ſich K. an den Mitangeklagten eſer glaubte die Sache mit einem Verwandten n zu können, obwohl er genau wußte daß dies armer Teufel war, der ſelbſt dringend Geld nötig hatte. Der ſcheinbare Geloͤgeber der Geld⸗ unde und die Vermittler, gleich in vierfacher lage, waren nun vorhanden. Der erſte Akt ſpielte dann vor dem Notariat ab. H. erſchien mit ſeiner mutter, die einen Grundſchuldbrief ber 140000 Mark hatte, der verpfändet und be⸗ ehen werden ſollte. K. erſchien als Vermittler an⸗ von Q und N. als„Generalbevollm ä ch⸗ ſeines reichen Verwandten. Alles klappte Der Grundſchuldbrief wurde an das edle Konſortium ausgehändigt, obwohl der Notar darauf hinwies, daß die Beleiher mit dem Grundſchuldbrief nach der Abtretung alles anfangen könnten. K. ver⸗ ſband es aber, die Bedenken der Darlehensſucher zu Beſeitigen.. N Der Grundſchuldbrief trat hierauf in Umlauf. Bei einer Bank erhielt B. einen Wechſelkredit in entſprechender Höhe eingeräumt. Wie ſkrupellos die tigter“ tadellos. Beiden Angeklagten vorgegangen ſind, ergibt ſich daraus, daß N. ſeinem„reichen“ Verwandten 3000 Mark aus dem Erlös des Grundſchuloͤbriefes geben wollte, dann brauchte er ſelbſt Geld und ſchließlich lollte doch die Hauptperſon, der Buchdrucker, 6000 Mk. Schöffengericht: Vorſitzender Amtsgerich geweſen. Jede Bauk hätte ſeinen Grundſchuldbrief, wenn er wirklich wertvoll war, mit der entſprechen⸗ Neue Mauuheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe rundſchuldbrief r. Kley; 2. Amtsrichter Dr. Petters Direktor den Summe beliehen. Der 1. Staatsanwalt Dr. die Angeklagten je Frey beantragte für 5 Monate Gefängnis. Das Ge⸗ richt verurteilte K. 4 Monaten und N. zu 8 Monaten Gefängnis. * Wer war der Dieb? Während der Kirchweihe in Ketſch wurde in der Nacht vom 19, auf den 20. Oktober zweimal eingebrochen. In einem Falle ſtiegen die Diebe über eine Mauer, erbrachen im Hauſe die Küchen⸗ und die Ladentür und ſtahlen in der Küche 250 aus dem Küchenſchrank, im Laden 56/ Bargeld 8 1 Hemden, Unterhoſen und Wollſachen im Werte von 180 ¼¼, Zigaretten, Zigarren und Tabak im Werte von 12—15 /, eine neue Fahrradlaterne für 7 ¼, vier Kannen Mobilöl im Werte von 16.80/ und verſchiedene andere Kleinigkeiten. Einige Stunden ſpäter wurde in einer Metzgerei eingebro⸗ chen. Hier fielen den Dieben nur 2% in die Hände. Der Verdacht fiel auf die beiden Brüder., die in Ketſch nicht den beſten Leumund genießen. Der ältere, der 27 Jahre alte Raimund, iſt bereits ſehr erheblich wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Im Jahre 1922 erhielt er wegen Diebſtahls eine Ge⸗ für ſein Geſchäft erhalten. Alſo Summen, die nie aufgebracht, oder aus dem Grundſchuldbrief erlöſt werben konnten. Der zweite Akt ſpielte ſich dann zwei Jahre ſpäter nor dem Schöffengericht ab, K. erzählte bei ſeiner Vernehmung einen großen Roman; er will natürlich, genau wie N. an dem ganzen Schwindel nicht betei⸗ ligt geweſen ſein. Der Buchdrucker mußte bei., der als Zeuge einen recht zweifelhaften Eindruck machte, eine Verſicherung abſchließen, ſonſt hätte man ſich auf das Darlehensgeſchäft überhaupt nicht Eingelaſſen. Anfang November 1928— der Vertrags⸗ abſchluß vor dem Notar fand am 4. Oktober 1928 ſtatt holte ſich K. bei N. die erſte Rate für den Darlehens⸗ nehmer im Betrage von 1700 Mark. Er lieferte aber nur 950 Mark ab und verbrauchte den Re ſt ür ſich Zwei weitere Zahlungen im Betrage von 310 Mark und 100 Mark lieferte K. überhaupt nicht Ab. Als dann die ganze Sache zur Anzeige kam, zahlte N. an den Darlehensnehmer 2000 Mark zurück, die er ſich gleichfalls auf einen Grundſchuldbrief verſchaffte. ., der Mann mit dem reichen Verwandten machte an den Buchdrucker überhaupt keine Zahlungen, das ganze Luftgeſchäft ſollte nur ſeinen eigenen Zwecken dienen. Im Frühjahr 1929 wurde der Grundſchuld⸗ brief an eine dritte Seite in Ludwigshafen weiter⸗ gegeben. Beide Angeklagten ſind vollſtändig mittellos und Hirben beide den Offenbarungseid geleiſtet. Mit ihrer Vertefdigung, der man die Konſtruktion ohne wet⸗ teres anmerkt, haben ſie kein Glück, da ſie ſpäter durch 0 ügenausſagen ſchwer belaſtet werden. Der Verwandte von., der zuerſt unvereidigt vernommen wurde, hatte Glück, daß die Anklage nicht auf ihn wegen Beihilfe ausgedehnt wurde. Der Zeuge., der der eigentliche Hauptvermittler war, würde unvereidigt vernommen. Schon mit der Ver⸗ ſicherung, die er dem Buchdrucker andrehte, hat er eine Gaunerei begangen, die faſt an Betrug grenzt, denn er gab den Verſicherungsantrag weiter, obwohl der Buchdrucker zur Bedingung gemacht hatte, daß der Antrag erſt dann eingereicht werden dürfe, wenn das Darlehen ausbezahlt ſei. Es iſt zu offenſichtlich, daß es dem., dem., dem„reichen“ Verwandten und beſonders auch dem ., um die Proviſion zu tun war. Eine etwas reich⸗ lich lange Kette bei einem doch verhältnismäßig klei⸗ neren Darlehen. Man kann den Darlehensnehmer aber von Schuld nicht ganz freiſprechen, inſofern nicht, als er mit großer Leichtgläubigkeit an die ganze Sache heranging und ſich immer wieder vertröſten ließ. Als Geſchäftsmann wäre gerade in der heutigen ſchweren Zeit mehr Vorſicht am Platze „reiche“ Die Goldmünze Skizze von Carry Brachvogel Es mußte geſchehen, heute noch. Jeder Aufſchub verlängerte nur die Qual, die er ſeit langem ver⸗ ſchloſſen in ſich trug. Dieſe ſtändige Augſt, dies ſchmachvolle Erſchrecken, wenn ähnliche Begebniſſe enthüllt oder in ſeiner Gegenwart erörtert wurden! Das Gefühl der Beſchämung dem Manne gegen⸗ über, der ihm vertraut und deſſen Vertrauen er mißbraucht hatte. Und— das Schlimmſte von allem— der Richterspruch in der eigenen Bruſt Er war noch nicht alt und gehörte dennoch zu jenem Schlage früherer Gelehrter, an denen Deutſch⸗ Zan ſtets reich geweſen: ein Mann tiefen Wiſſens, still, beſcheiden, von einfachen Gewohnheiten. Doch wel Leidenſchaften hatten dies Leben durchflammt und erhoben: die Liebe für ſeine Frau und ſeine Münzenſammlung. Dieſe Münzenſammlung konnte ſich urit den Münzkabinetten großer eurppäiſcher Staaten meſſen, ja, ſte übertraf die meiſten von ihnen um ein koſtbares Stück— um die Goldmünze des großen Aegypterkönigs aus der achtzehnten Dynaſtie. Um dieſe numismatiſche Koſtbarkeit zu erringen, hatte er einen Kaufpreis gezahlt, der für ſeine Ver⸗ hältuiſſe ungeheuer erſchienen war und ſein Leben mit mancher Entbehrung belaſtete. Doch was be⸗ eten die kleinen Opfer des Alltags neben dem ick, Beſitzer des goldenen Kleinods zu ſein? rgſam in Watte gepackt ruhte es in einem mit Atlas ausgeſchlagenen Ebenholzkäſtchen. aunen und die Geſchichte ſeines Er⸗ n, kamen immer wieder Fremde aus Länder in das Haus des ſtillen Ge⸗ lz zeigte er ſein Kleinod, erzählte lächelnd wie ein beſonders huldvoller Zufall es ihm in die Hand geſpielt hatte, und den Sammlern ſprach er auch von der meiſterhaften Fälſchung, die Hor etlichen Jahren dem Münzkabinett zum Kauf Vest zu hör Herrer örten. 2 aller Angeboten worden war. Beinahe wäre dem Fälſcher ſein Schelmenſtück gelungen. Doch im letzten Augen⸗ ſamtgefängnisſtrafe von 5 Jahren und 5 Jahre Ehrverluſt. Im Dezember 1930 wurde er wegen eines ſchweren Diebſtahls, den er im Juli 1930 begangen hatte, zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die große Strafe von fünf Jahren hatte er 1927 verbüßt. Einen beſſernden Einfluß ſcheint dieſe empfindliche Strafe auf den jungen Burſchen nicht gehabt zu haben. Der 23 Jahre alte Ernſt iſt nur unerheblich vorbeſtraft. Ratmund wurde bei dem letzten Diebſtahl durch Fingerabdrücke, die man am Tatort ſichergeſtellt hat, überführt, trotzdem gibt er auch jetzt dieſen Diebſtahl nicht zu. Im Vorverfahren widerſprachen ſich die Aus⸗ ſagen der beiden Brüder. Die Ausſagen von Rai⸗ mund lauteten immer gleich, während Ernſt jedes Mal andere Angaben machte. Sie mußten in der Verhandlung aber beide zugeben, daß ſie in der Nacht des Diebſtahls nicht zu Hauſe waren. Ein einwandfreies Alibi konnten ſie nicht erbringen, ſie wollen ſich in verſchiedenen Gaſtwirtſchaften aufge⸗ halten und gezecht haben. Der Verdacht fiel all⸗ gemein auf die beiden Brüder. Da aber keine Zeu⸗ gen da waren, die die Diebe ſelbſt geſehen haben, konnte man ſich nur auf die Ausſagen der An⸗ geklagten ſtützen. Dieſe wieſen jedoch jede Schuld weit von ſich. Raimund, der eine Brille trägt und von Beruf Schneider iſt, macht im Grunde keinen ſchlechten Eindruck, nur ſein finſteres, verbiſſenes Geſicht ſtört etwas. Ernſt, der in der Verhandlung als Spre⸗ cher auftrat, wirkt etwas beſchränkt, die Volksſchule verließ er, nachdem er zweimal ſitzen geblieben war in der 6. Klaſſe; er iſt Taglöhner. Die Eltern ſind 71 0 f 3 8 l 83 Erſter Teil des J888⸗Abfahrtslaufes in Mürren Schweizer Läufer bei den Herren erfolgreich Abfahrtslauf am Freitag in Mürren wurde durch ſtarkes Schneetreiben ſehr beeinträchtigt, ſo daß nur der 1. Teil durchgeführt werden konnte. Die Strecke wies 400 Meter Höhendifferenz auf, führte durch welliges Ge⸗ lände und Jungwald. In der Nacht zum Freitag war etwa 40 Ztm. Neuſchnee gefallen und da der Schneefall anhält, hatten es die Teilnehmer ſehr ſchwer, die Sicht war ſtark behindert. Von den 25 teilnehmenden Herren zeigte ſich der Davoſer Prager als beſter Läufer, der die Strecke ohne Sturz in:56,2 durchlief. Den nächſten Platz belegte ebenfalls ein Schweizer und zwar Furer in :18 Min. Die Oeſterreicher Gebrüder Lantſchner plazier⸗ ten ſich an fünfter und ſechſter Stelle. Beſter Deutſcher war Schlierſeer H. von Weeck an neunter Stelle. der von ſeinem Siege im Parſenn⸗Derby über David Fox her bekannt iſt. An 12. Stelle plazierte ſich der Berchtes⸗ gadener Daeuberl. Bei den Damen blier wiederum die Engländerin Miß Mackeunon am erfolgreichſten, bie in:05,65 Min. vor Miß Carroll einkam. Die Oeſter⸗ reicherin Inge Lantſchner kam auf den Z. Platz, von den deutſchen Teilnehmerinnen war wieder Frl. Schmibdt⸗ München, die ſich an 10. Stelle plazierte, die Beſte. An dem Damenlauf nahmen 18 Läuferinnen teil. Die Ergebniſſe des 1. Teiles des Abfahrtslaufes: Herren: 1. Prager⸗Schweiz:56,2; 2. Furer⸗Schweiz :18; 3. Steuri⸗Schweiz:21,8; 4. Fench⸗Schweig:22,2; 5. G. Lantſchner⸗Oeſterreich:31; 6. O. Lantſchner⸗Oeſter⸗ reich:34,4; 7. Knebworth⸗Englaud:42,83; 8. Reinel⸗ Oeſterreich:48,8; 9. v. Weeck⸗Deutſchland:53,8; 10. D. Hogg⸗Schweigz:55; 11. M. Nenner 2⸗Deutſchland:52; 12. Daeuberl⸗Deutſchland:00. Damen: 1. Miß Mackinnon⸗Englaud 38:05,6 2. Miß Carroll⸗England:32,4; 3. Frl. Schmidegg⸗Oeſterreich:02,56: 4. Miß Caßler⸗England 408,2; 5. Miß Goſſage⸗Englaud Der 8 der 418,2 6. Frl. Ziun⸗Schweiz 420,4; 7. Frl. Romminger⸗ Schweiz 2 8. Frl. Lantſchner⸗Oeſterreich 432,8; 9. Miß Sale⸗Baker⸗ England:47,2; 10. Frl. Schmidt⸗ München:47,6; 15. Frl. Kopp⸗Berlin; 17. Frl. Honig⸗ mann⸗München. Ruderkampf Orford-Cambrioge Die beiden Mannſchaften Zu dem am 21. März auf der Themſe bet London ſtattfindenden klaſſiſchen Ruder⸗Wettkampf Oxford Cambridge haben die beiden Univerſitäten in gewohnter Weiſe die ſorgfältigſten Vorbereitungen getroffen. Den ganzen Winter hindurch iſt fleißig traintert worden, wobei man auch die verſchiedenſten Mannſchafts⸗ Kombinationen nausprobterte. Auf Grund der gezeigten Trainingsleiſtun⸗ gen ſind jetzt auf beiden Seiten die endgültigen Mann⸗ ſchaften nominiert worden. Den verantwortungsvollen Poſten eines Schlagmannes hat im Achter der Univer⸗ ſität Cambridge, die ausgenommen des Jahres 1923 alle Rennen der Nachkriegszeit gewonnen hat, wie ſchon in den beiden letzten Jahren der Trainer T. A. Brocklebank üver⸗ nommen, am Schlag des Oxford⸗Achters ſitzt C. F. Mar⸗ tineau. Bei Oxford iſt auch noch die Steuermannsfrage ungeklärt, wahrſcheinlich wird J. L. Jutwyche dieſes Amt verſehen. Die beiden Boote ſind wie folgt bemannt: Oxford: 1. D. E. Tinne; 2. G. M. Smith; 3. R. A. Poole; 4. C. M. Johnſton; 5. J. E. Platts Mills; 6. L. Clive; 7. W. D. Erskine Crum; 8. C. F. Martineau Schlag): Steuermann J. L. Lutwyche().— Ca m⸗ bridge: 1. C. M. Fletcher; 2. W. A. Prideaux; 3. R. H. Symonds; 4. H. R. Rickekt; P. N. Carpmael; 6. C. F. beide geſtorben. Außer dieſen beiden wohnen noch vier weitere Brüder und eine Schweſter in Ketſch, ein anderer Bruder wohnt auswärts. Der eine Bruder, der als Zeuge auftrat, hat einen ſehr guten Ruf. Staatsanwalt Dr. Haas hielt die beiden auf⸗ grund der Indizien für überführt und hielt für Raimund eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und für Ernſt eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten für angemeſſen. Nach kurzer Beratung ſprach das Gericht die beiden Brüder F. mangels Be⸗ weis frei. N I. Waibſtadt, 20. Febr. Der hieſige Verkehrs⸗ und Verſchönerungsverein trägt ſich wieder mit der Ab⸗ ſicht, ein Schwimmbad zu errichten und zwar wurde dieſes Mal das gemeindeeigene Gelände ober⸗ halb der Fuchſenmühle für dieſen Zweck auserſehen. Man rechnet damit, daß die Gemeinde das Gelände unentgeltlich zur Verfügung ſtellt, ſodaß ſich der Koſtenvoranſchlag auf etwa 3000, belaufen würde. Allerdings iſt die Art und Weiſe, wie das Geld auf⸗ G. Gray; 8. T. A. Brocklebank(Schlag); Steuer⸗ J. M. Ranking. Sergel mann: Die Europameiſterſchaften im Ringen 14 Nationen gemeldet Die Europameiſterſchaften in Prag im nächſten Monat laſſen eine erſtklaſſige Konkurrenz erwarten, haben doch bis heute bereits 14 Nationen ihre Meldungen abgegeben und zwar Aegypten, Dänemark, Eſtland, Frankreich, Ita⸗ lten, Deutſchland, Finnland, Lettland, Norwegen, Polen, Oeſterreich, Ungarn, Jugoflawien und die Tſchechoflowakei. Der vorfährige Sieger und Pokalverteidiger im Klaſſe⸗ ment der Nationen, Schweden, hat noch nicht gemeldet. Holland, Belgien und Türkei haben ihre Teilnahme zu⸗ geſichert, aber offiziell noch nicht gemeldet. Zuxemburg hat in Ermangelung ausreichender Geldmittel von einer Expe⸗ dition Abſtand genommen Namentliche Meldungen liegen von Norwegen und Frankreich über fe 7 Ringer vor, während von Deutſchland erſt 5 Ringer genannt ſind, da die Vertreter im Welter⸗ und Schwergewicht noch beſtimmt werden. Im Weltergewicht dürfte wohl kaum ein anderer als Földeak⸗Hamburg in Betracht kommen. Fraglich iſt dagegen, wer im Schwergewicht entſendet wird, ob Gehring⸗ Ludwigshafen oder Müller⸗Kreuznach. In beiden Ge⸗ wichtsklaſſen bringen die demnächſt ſtattfindenden Auswahl⸗ kämpfe die Entſcheidung. Die ſtärkſte Konkurrenz in Prag bilden die Nord⸗ länder und einige mitteleuropäiſche Staaten und vielleicht gebracht werden ſoll, noch nicht geregelt. auch das im Kraftſport aufſtrebende Aegypten. Um die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsrin ſtartbere he Meiſterſchat lach ermſttelf e Entſchei⸗ 8'ppingen und is, Schwarzwald, r iſt nur der Kreis⸗ 1 meiſtar f. ng der Mannſchaſten durch R r hat folgendes Reſultat ergebeet: At ach Sportverein 5 pingen— Kreis⸗ Untertürkheim Reihe zerband in eine U Man erfährt die zelnen Spieler, uten Leute des weſtdeutſchen 1, wieder ſpielberechtigt wer⸗ rmine ſeſtgeſetzt worden: f A. Heimel(Wer⸗ er(alle Schalke tin; a b. 31. Mai bon ke, Jatzek, Ku⸗ Kampmann Die öis⸗ ler der Ver s.⸗ Gladbach und n vor einiger Zeit vom WSV. begna⸗ oͤigt worden. Hallentennis kampf England- Dänemark:4 Ein nicht erwarteter Ausgang Mit dem nicht gausz erwarteten Unentſchieden von 476 und Dänemark, der getragen wurde. Einheim n holten am letzten Spieltage den.1⸗Vorteil der Engländer auf, ſo daß die Begegnung im Geſamtergebnis:4 lautete. Ergebniſſe Frau Dam⸗Dänemark gegen Frl. Godfrep⸗Englaud 66, 557,:4; Ulrich⸗Dänemark gegen Lee⸗England:6, 416, 678,:1; Frau Dam⸗Henrickſen(beide Dänemark) gegen Frl. Mudſord⸗Lee(beide England]:6,:6, 725. Dr. Buß ſiegt in St. Moritz Beim internationalen Hallentennis⸗Turnier in St. Moritz ſiegte Dr. Buß ⸗ Mannheim über Simon glatt :0, 61. Oppenheimer unterlag gegen ben Franzoſen Bernard 116,:6. Tilden ſiegt wiederum über Kozeluh Wie am Mittwoch im Newnorker Madſſon Sauare Garden, ſo mußte ſich der tſchechiſche Exweltmeiſter der Berufs⸗Teunisſpieler Karel Kozeluh auch am Donnerstag in Baltimore wieder dem neu zum Profeſſionalismus übergetretenen William Tilden beugen. Kozeluh verlor abermals in drei glatten Sätzen mit:6,:6,:8. TG. 78 Heidelberg beim TV. 46 Mannheim Am Sonntag vormittag hat der TV. 46 Mannheim mit der TG. 78 Heidelberg eine der ſpielſtärkſten Hockeymann⸗ ſchaften Süddeutſchlands auf ſeinen Plätzen im Luiſen⸗ park zu Gaſt. Den Klubkampf beſtreiten je drei aktive Herrenmannſchaften, zwei Jugendmannſchaften und eine Damenelf. Das Hauptintereſſe gilt der Begegnung zwiſchen den beiden erſten Herrenmannſchaften. Die Efn⸗ heimiſchen haben in dleſem Jahr entſchieden an Spiel⸗ ſtärke gewonnen und müßten in der Lage ſein, den großen Gegner zur Hergabe feines ganzen Könnens zu zwingen, ſpdaß ein ganz erſtklaſſiges Treffen zu erwarten iſt. Ein Hufen, den man nicht loswerden kann, iſt gefährlich! Der folgende, leicht zubereitete Sirup macht dem Huſten ein Ende Es iſt ein großer Fehler, einen einfachen Huſten zu unterſchätzen. Manch ſchweres Leiden hat auf diefe Weiſe begonnen. Ein Huſten rührt von der Entzündung der Schleimhaut des Bronchialweges her, und wenn man nichts hiergegen tut, dann kann dieſe Entzündung ſich nach den Lungen verbreiten— und das bedeutet eine große Gefahr Nehmen Sie ſich deshalb vor einem Huſten, den Sle nicht loswerden können, in acht, und vermeiden Sie alle ernſten Komplikattonen indem Sie folgendes Hausmittel gebrau⸗ chen, das Sie doheim ſelöſt herſtellen können: 250 g Zucker werden in einem Viertel Liter kochenden Waſſers aufgelöst und daun fügt man 60 g Anſy(dreifachen Extrokt) hinzu, der in leder Apotheke erhältlich iſt. Nehmen Sie einen oder zwei Kaffeelöfſel von dieſem Sirup drei⸗ oder pier⸗ mal den Tag ein. Die Wirkung iſt frappant, denn der Schleim löſt ſich, mau bekommt einen klaren Kopf, und das Atmen wird erleichtert. Kein Haus ſollte ohne dieſen vortrefflichen Sirup ſein, der für Junge und Alte gleich gut iſt. Er iſt beſſer als die meiſten, die man fertig kauft und koſtet nur 2,40% die Flaſche. V. 15 1 blick hatte der Direktor des Münzkabine als Sachverſtändigen zu den übrigen beigezogen. Sein Sachverſtändnis beruhte auf einer Art hell⸗ ſeheriſcher Begabung, die erkannte, was andere auch mit der ſchärfſten Lupe nicht ſahen. Der Fälſcher entfloh unter Zurücklaſſung der Dublette, der Direktor händigte ſie lächelnd dem Ge⸗ lehrten ein:„Nun mögen Ste es halten wie die großen Damen Englands, die ihren koſtbaren Schmuck in Simili nachbilden laſſen, während das echte Kleinod im Bankſafe liegt!“ Dann aber ſtarb die Frau des Gelehrten, und nach ihrem Tode wurde alles anders. Er verſchloß frem⸗ den Beſuchern ſein Haus, ſchlug die Augen nieder, wenn ſie zufällig auf das Ebenholzkäſtchen ftelen. Nie mehr öffnete er es. Er hätte nicht ertragen, es leer zu ſehen. Denn leer war es, mußte es ſein ſeit dem Tage, an dem die Aerzte erklärten, nur ein langer Aufenthalt in dem koſtſpieligen Sanatorium könne vielleicht das Leben der geliebten Frau retten. Da hatte es kein Zögern gegeben. Aus dem Beſitz des Gelehrten wanderte die Goldmünze in das ſtaatliche Münzkabinett, das ſich ſchon oft, aber ver⸗ geblich um ſie beworben. Die geliebte Frau konnte nun das Kurhaus aufſuchen. Als es dann zur Ablieferung der koſtbaren Münze kam, als er ſie zum letzten Male in der Hand hielt, ſchoß ihm wie fliegender Wahnſinn durch den Kopf: „Die Dublette!l Wenn du die Dublette-— Selbſtverſtändlich war es nur eine Sekunde, der Bruchteil einer Sekunde. Er ſchob den Verſucher weit weg, doch der kam wieder und immer wieder. Ver⸗ zweifelt wehrte ſich der Mann gegen den Anſturm des Böſen, doch ſchon griff die Hand bald nach der echten, bald nach der gefälſchten Münze, griff nur wie zum Spiel, wog nur wie zum Spiel, tauſchte nur wie im Spiel, das ſeden Augenblick beendet werden konnte. Dann ein fäher Entſchluß: Im Münzkabinett lag die Dublette. Am Morgen nach jenem Tage kam er ſich wie ein Irrſinniger vor. Er wollte zum Direktor des Münz. kabinetts hinlaufen, geſtehen, wieder gut machen. g tts noch ihn Doch er wußte, daß es kein Wiedergutmachen gab. Betrug blieb Betrug, auch wenn keine Strafanzeige erſtattet wurde. Er war ſchuldig, entehrt, ſein guter Name blieb befleckt für alle Zeit. Und ſchon prä⸗ ſentierte das Schickſal höhniſch die Quittung für die falſch geſtellte Rechnung: Die geliebte Frau ſtarb. Nun war es genug der Qual. Nun ſollte end⸗ lich das Geſtändnis ihn entlaſten. Wie ſüße Ver⸗ heißung erſchien es ihm nach der Marter dieſer letz⸗ ten Zeit. Zum erſten Male ſeit vielen Wochen ſchloß er das Ebenholzkäſtchen wieder auf, nahm das goldene Kleinod ſorgſam aus ſeiner Wattehülle, warf einen ſcheuen Blick darauf, prallte zurück. Was war das? Täuſchte ihn ſein Auge oder gaukelte wieder Wahn⸗ ſinn um ihn? War das wirklich? Doch das konnte ja nicht ſein, war möglich Die Goldmünze, die er da in zitternden Händen hielt, war die Dublette. Damals, in der gro⸗ ßen Verwirrung der Abſchiedsſtunde, als er ſie wie im Spiel immer wieder gegen die echte abgewogen und vertauſcht, hatte eine gütige Vorſehung ſeine Hand anders gelenkt, als ſein verirrter Sinn ge⸗ wollt, hatte ihm unverſehens die echte Münze ent⸗ wunden und die falſche an ihre Stelle gelegt. Er ſaß und weinte vor Dankbarkeit und Glück. Wenige Tage ſpäter las man in der Zeitung, daß er ſeine berühmte Sammlung dem Münzkabinett ge⸗ ſchenkt habe. Theaterkriſe in München. Juſt am Aſchermitt⸗ woch kam aus dem Deutſchen Theater, das noch immer de repräſentativen Mittelpunkt des Münchner Faſchings bildet, die Nachricht, daß es ſeine Zahlungen eingeſtellt habe. Die Haupt⸗ urſachen der Kriſe ſollen nicht nur in großen Ver⸗ luſten der Nebenunternehmen, eines Bades in Starn⸗ berg und der Münchner Bonbonniere, ſondern auch in der enormen Belaſtung mit Steuern und ſogtialen Laſten liegen. Und ſchließlich wurde während der Faſchingsfeſte zu wenig an Geld um⸗ geſetzt, als daß ein finanzieller Ausgleich, wie er ſonſt immer gegeben war, zuſtande gekommen wäre. Hans Gruß der ſin immer aufs umſichtigſte um die He⸗ bung des Münchner Anſehens bemühte, will alle An⸗ ſtrengungen machen, das Unternehmen nicht vor der allgemeinen Wirtſchaftskriſe kapitulieren zu laſſen. Es wäre zu wünſchen, daß ihn die in Frage kommen⸗ den Stellen in dem Beſtreben unterſtützen. Das durch ſeine gepflegte Variétékunſt weithin bekannte Theater, das in letzter Zeit auch den qualitätsvollen Film mit in ſein Programm einbezog, ſollte am Leben erhalten bleiben. EArchäologiſche Expedition nach den Vereinigten Staaten. Auf Einladung des Archäologiſchen Jnſts⸗ tuts des Deutſchen Reiches tritt Ende Februar Prof. Dr. Robert Zahn, zweiter Direktor der Antiken⸗ Abteilung der Staatlichen Muſeen und Honorarpro⸗ feſſor an der Univerſität Berlin, eine Reiſe nach den Vereinigten Staaten an, die auf etwa zwei Monate berechnet iſt. Es wird dies die erſte pon vier Reiſen ſein, für die dem Archäologiſchen Inſtitute anläßlich ſeiner Jahrhundert⸗Feier die Mittel zur Verfügung geſtellt worden ſind, um hervorragenden deutſchen Archäologen die Möglichkeit zu geben, die amerikani⸗ ſchen Sammlungen kennen zu lernen und die Bezie⸗ hungen zwiſchen der amerikaniſchen und der deutſchen Wiſſenſchaft enger zu knüpfen. Ein Mißverſtändnis In Iglau gab man nach nur zwei Proben Grill⸗ parzers„Sappho“. Der Chor der Griechenſklaven ward erſt in letzter Minute zuſammengeſtellt. Aus Mitgliedern des Dilettanten vereins„Ernſte Maske“. Stolz ruft im zweiten Akt Phaon, der Hirten⸗ knabe:„Griechen heraus!“ Nichts rührt ſich. Mit offenen Augen und Mund steht hinter der Kuliſſe der Sklaven⸗Chor, 1* eee eee rr eee 5 Samstag, 21. Februar 1931 5. Seite/ Nummer 87 * Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurden zu Landesökonomieräten: die Landwirtſchaftsaſſeſſoren Hans Feuchter in Bretten, Heinrich Würfel in Rheinbiſchofsheim und Dr. Herbert Benz in Engen; zum Gendarmerie⸗ inſpektor: Gendarmeriekommiſſär Ernſt Brein⸗ linger in Karlsruhe; zum Gendarmeriekommiſſär: Gendarmerieoberwachtmeiſter Bernhard Rabold in Schopfheim; zum Gendarmerieoberwachtmeiſter: Gendarmeriehauptwachtmeiſter Chriſtian Heidt in Freiſtett; zul Oberpfleger: Pfleger Albert Arnold an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen. Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Erwin Wei⸗ dinger beim Amtsgericht Karlsruhe zum Landge⸗ dicht daſelbſt. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen bis zur Wieberherſtellung der Geſundheit: Verwaltungs⸗ oberinſpektor Martin Frank beim Bezirksamt Tauberbiſchofsheim. „* U. Schwetzingen, 20. Febr. Unter dem Vorſitz von Moſer⸗ Schwetzingen hielt der Gau Schwet⸗ zingen des Bad. Kriegerbundes am Sonntag eine Gautagung ab, zu der ſich die Vertreter ſämt⸗ licher 18 Gauvereine mit einer Ausnahme eingefun⸗ den hatten. Am 1. März findet ein Kornublu⸗ mentag ſtatt, auf deſſen Gelingen der Bad. Krie⸗ gerbund große Hoffnungen ſetzt. Nach einem aus⸗ führlichen Referat des Leiters vom Bezirk 8 des Kleinkaliberverbandes vom Bad. Kriegerbund wurde angeregt, auch im Gau Schwetzingen die Kleinkali⸗ herſportabteilungen einzuführen, da dieſe bisher nur in Oftersheim und Reilingen beſtehen. * Odenheim(Amt Bruchſal), 20. Febr. Die hieſige Filjale der Möbelfabrik Basnitzky will den Be⸗ trieb ſchließen und zum Hauptgeſchäft in Langenbrücken verlegen, wodurch wieder 20 Fach⸗ arbeiter erwerbslos werden.— Die Zigarren⸗ fabrik Reis hat nach zweimonatiger Stillegung den Betrieb geſtern wieder aufgenommen. In allen größeren Zigarrenfabriken iſt nun die Arbeit wieder im Gange, ſodaß nur noch ein kleinerer Teil der Tabakarbeiter beſchäftigungslos iſt. Buchen, 19. Febr. Im Elternbeirat des Real⸗ bad berichtete der Direktor über den Stand der Verhandlungen in der Frage der organiſatori⸗ ſchen Vereinigung der beiden höheren Lehr⸗ anſtalten in Buchen und Walldürn. Sobald die beiden Stadtverwaltungen zu dem Regierungsent⸗ wurf über die geplante Zuſammenlegung endgültig Stellung genommen haben, was vorausſichtlich noch Ende dieſes Monats geſchieht, ſoll auch eine Eltern⸗ verſammlung Auskunft über die Folgen der Aen⸗ derung erhalten. * Heckfeld(Amt Tauberbiſchofsheim), 19. Febr. Wegen ſtarken Auftretens der Grippe mußte die Volksſchule auf acht Tage geſchloſſen wer⸗ den. Auch ſehr viele ältere Leute ſind von der Kopf⸗ grippe betroffen. In manchen Häuſern iſt die ganze Familie erkrankt. Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe zum Ableben von Geh. Nat Dr. ing. Scholl * Heidelberg, 21. Febr. Wir haben in unſerer Ausgabe vom 26. Dezember 1930 über den 80. Geburtstag des Geheimrats Dr. ing. h.., Dr. rer. nat. h. e. Friedrich Schott, Heidelberg, in einem ausführlichen Artikel berichtet. In unſerem geſtrigen Abendblatt nun mußten wir die Nachricht von dem plötzlichen Ableben von Geheimrat Friedrich Schott melden. Geheimrat Schott war eine ſtark ausgeprägte Perſönlichkeit. Mit der Induſtrieſtadt Mannheim verbanden ihn zahlreiche Fäden geſellſchaftlicher und wirtſchaftlicher Natur. Sein raſches Hinſcheiden wird auch hier tief bedauert. Friedrich Schott bezog mit 17 Jahren die Tech⸗ niſche Hochſchule in Braunſchweig und ſtudierte dort techn. Chemie. Sein Lehrer, Geheimrat Dr. Friedrich Knapp, machte den begabten Schüler vor allem auf die Zementherſtellung aufmerkſam. Die Arbeiten Schotts auf dieſem Gebiet führten zu einer ganzen Reihe wiſſenſchaftlich anerkannter Erfolge. Nachdem Schott in der Vorwohler Portland⸗ Zementfabrik als Chemiker und anſchließend auch im väterlichen Betriebe tätig geweſen war, wurde er am 1. Juli 1875 von der Firma Schifferdecker u. Söhne in Heidelberg veranlaßt, in das Werk ein⸗ zutreten, und zwar als chemiſch⸗techniſcher Leiter. Bei Umwandlung dieſes Betriebes wurde er am 18. März 1889 als techniſcher Direktor in den Vorſtand der Portland⸗Zementwerke berufen. Beinahe 4 Jahr⸗ zehnte gehörte ſeine beiſpielloſe Arbeitskraft und ſein umfaſſendes Wiſſen den Portland⸗Zement⸗ werken, deren Produktion unter ſeiner Leitung im Jahre 1909 auf 1 500 000 Faß erhöht werden konnte, während ſie im Jahre 1875 nur 19000 Faß Zement betragen hatte. Schott trat für Verſtändigung der bedeutendſten Firmen der ſüddeutſchen Zementinduſtrie ein, ſeine Bemühungen führten zur Gründung des Süd⸗ deutſchen Portkand Zement⸗Verbandes und am 21. Januar 1904 zum Zuſammenſchluß zu einem Syndikat. Dem Verdienſte Schotts auf wirtſchaftlichem Gebiete ſtehen nicht minder große, wie bereits erwähnt, auf wiſſenſchaftlichem Gebiete zur Seite. Sie waren der Anlaß, daß er lange Jahre Vorſitzender des Vereins Deutſcher Portland⸗ Zement⸗Fabriken war und ſpäter deſſen Ehren⸗ präſident wurde. Die Techniſche Hochſchule in Braunſchweig ver⸗ lieh ihm 1911 die Würde eines Dr. ing. ehrenhalber, die Geſellſchaft der Freunde der Univerſität Heidel⸗ berg wählte ihn zum Mitgliede des Verwaltungs⸗ rates und an ſeinem 80. Geburtstage ernannte ihn die naturwiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Heidelberg zum Dr. rer nat. h. e. 1899 wurde er in die Handelskammer Heidelberg gewählt und be⸗ reits im folgenden Jahre zu deren Präſidenten. 1913 berief ihn der Großherzog in die 1. Badiſche Kammer. Er wurde weiter Mitglied des Waſſer⸗ Wirtſchaftsrates und des Wirtſchaftlichen Ausſchuſ⸗ ſes des Deutſchen Reiches zum Zwecke der Vorberei⸗ tung von Handelsverträgen. Friedrich Schott gehörte ferner zu den Mitbe⸗ gründern des Verbandes Südweſtdeut⸗ ſcher Induſtrieller, deſſen Direktorium er bis zu ſeinem Tode angehörte. Anläßlich ſeines 50jährigen Jubiläums bei den Portland⸗Zement⸗Werken wurde er im Jahre 1925 zum Ehrenbürger der Stadt Heidelberg ernannt. 1906 wurde er vom Großherzog von Baden zum Kommerzienrat und 1911 zum Geh. Kom⸗ merzienrat ernannt. Auch auf ſozialem Gebiete betätigte ſich Geheimrat Schott in umfangreicher Weiſe. Er richtete früh⸗ zeitig Unterſtützungs⸗, Kranken⸗ und Sterbekaſſen bei ſeinen Werken ein, baute Arbeiterwohnungen und eine große Feſthalle in Leimen und ſchuf auch in den übrigen Werken Wohlfahrtseinrichtungen. Die Ludwigshafener Molkereizentrale pp. Ludwigshafen, 21. Febr. Bereits im Jahre 1927 kam aus landwirtſchaft⸗ lichen Kreiſen der Vorſchlag, in Ludwigshafen eine Molkereizentrale zu errichten. Es konnte aber keine Einigung herbeigeführt werden und daran ſcheiterte das Projekt. Im Jahre 1929 hörte man plötzlich von der Errichtung einer Molkereizentrale auf der Dann⸗ ſtadter Höhe, ein Projekt, das nach eingehender Dar⸗ legung und Würdigung der einzelnen Umſtände wenig Liebhaber fand. Die Ausſichten auf günſtigen Milchabſatz wurden für die Landwirte immer ſchlech⸗ ter. Die beiden Großſtädte Mannheim und Lu oͤ⸗ wägshafen beziehen einen großen Teil ihrer Milch aus dem Allgäu und Württemberg, während die Vorder⸗ und Nordpfälzer Bauern nicht wiſſen, wohin und wie ſie ihre Milch abſetzen ſollen. Man hat darum im vorigen Jahre neuerdings den Vorſchlag gemacht, um den Milchabſatz für die Vorderpfälzer Landwirte zu ſichern, in Ludwigs⸗ hafen eine Milchzentrale zu errichten. Das Projekt ſcheint nun immer mehr der Verwirklichung entgegenzugehen. Zur Errichtung der Zentrale wurde der Platz, auf dem die ehemalige Porzellan⸗ fabrik Harry Schreck ſteht, am Eilgüterbahnhof, in Ausſicht genommen. Am Donnerstag nachmittag fand in Ludwigs⸗ hafen zwiſchen dem Landeskommiſſar für Milchwirt⸗ ſchaft, Oberregierungsrat Pirne r⸗München, Ober⸗ regierungsrat Hein z⸗Speyer, dem Kreisſachverſtän⸗ digen für Milchwirtſchaft, Vertretern des Verbandes Pfälzer landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften Landau und des Raiffeiſenvereines Ludwigshafen eine Be⸗ ſprechung ſtatt, in der die Frage, wie das Projekt am günſtigſten gelöſt werden könnte, im Vorder⸗ grund der Verhandlungen ſtand. Die Sitzung brachte kein poſitives Ergebnis, ſo daß der Zeitpunkt, wann die Ludwigshafener Milchzentrale errichtet wird, noch nicht genau feſtſteht. Aus der Pfalz Das Gasunglück in Neuſtadt :: Neuſtadt a.., 20. Febr. Zu der geſtern gemeldeten Gas vergiftung von vier Perſonen in der Talſtraße erfahren wir noch, daß die Gasrohrbruchſtelle heute vormittag an der Straße entdeckt wurde. Der Rohrbruch iſt die Folge der Senkung des Erdreiches durch die vorgenommene Kanaliſation. Das Gas lief den Kanalmantel entlang und drang auf eine Strecke von etwa 100 Metern in verſchiedene angrenzende Häu⸗ ſer, ſodaß außer den Erkrankten noch eine Reihe von Perſonen an Erbrechen und Kopfſchmerzen erkrankt find. Sie vermuteten Grippe und ließen ſich auch daraufhin behandeln. Die Entdeckung des Vorfalls im Hauſe Ohler geſchah dadurch, daß der Arzt am Vormittag erſchien, um die angeblich grippekranken Perſonen zu beſuchen. Er fand die Tür verſchloſſen, und als man ſie auf⸗ brach, fand man die vier Leute bewußtlos vor. Ob⸗ wohl ſie ſehr ſchwer angegriffen ſind, hat ſich doch unterdeſſen eine Beſſerung gezeigt, ſodaß man hofft, ſie am Leben erhalten zu können. Die anderen Perſonen ſind nur leichter an Gasvergiftung erkrankt. * ndl. Jockgrim, 20. Febr. Der Arbeiter Ludwig Werner von hier wurde auf der Rülzheimer Land⸗ ſtraße von einem vorbeifahrenden Kraftwagen übe r⸗ rannt und in empfindlich verletztem und bewußt⸗ loſem Zuſtande ſpäter hilflos aufgefunden. Die Er⸗ hebungen führten jetzt zur Ermittlung des ſchuldigen Verkehrsſünders, bei dem es ſich um einen Brauerei⸗ chauffeur aus Bellheim handelt. Der ſchuldige Fahrer, der ſich um ſein Opfer nicht kümmerte und davon raſt e, will von dem geſchehenen Unglück nichts bemerkt und deshalb weitergefahren ſein. nd. Harthauſen, 20. Febr. Die 45 Jahre alte Ehe⸗ frau Maria des hieſ. Landwirtes Eugen Löffler 1, die ſich am 21. Januar heimlich von zu Hauſe ent⸗ fernte, wird immer noch vermißt. Frau Löffler litt an zerrüttetem Nervenzuſtand und bürfte ſich, nachdem alle bisherigen Nachforſchungen ergebnislos waren, aller Wahrſcheinlichkeit nach in einem Anfalle geiſtiger Umnachtung ein Leid angetan haben. Kleine Nachrichten sw. Mainz, 20. Febr. Nach der Verpflegung der Mitglieder der Prinzengarde in ihrem Lager a. Markt verblieben noch 70 Liter Erbſenſuppe mit Speck und eine große Anzahl Frankfurter Wür ſt⸗ chen in der Feldküche. Auf Anordnung des Vor⸗ ſtandes wurde der Reſt des Eſſens an arme Leute und Handwerksburſchen ausgeteilt. Bei dieſer Gelegenheit vollbrachte ein hungriger Wanderburſche aus Sachſen die Höchſtleiſtung. Er verdrückte 5 Teller Erbſenſuppe und 10 Frankfurter Würſtchen. * Frankfurt, 20. Febr. Aus einem Schalterraum der Frankfurter Hauptpoſt ſind nachts aus einer verſchloſſenen Kaſſette für 11000 Mark Brief⸗ marken entwendet worden. Wie es möglich war, daß jemand unbemerkt in den betreffenden Raum gelangen konnte, der während der Nacht unter ſtän⸗ diger Kontrolle durch Wächter ſteht, iſt rätſelhaft, Der Vorfall iſt noch ungeklärt. Goſtesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 22. Februar 1931. Trinitatiskirche:.90 Predigt, Vikar Stober: 10 Predigt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Roſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Vikar Karle. Neckärſpitze: 10 Predigt, Vikar Stober; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Stober. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Dr. 0 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chrtiſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; abends.00 Predigt, Vikar Stober (hl. Abendmahl). Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. . Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Schmitt. Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche: 10 Predigt, Vikar Schweikhart; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein; Predigt, Vikar Schoepf, hl. Abendmahl. Lutherk e: 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Ratzel; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, farrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hörner; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer; 6 Predigt, Pfarrer Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Heſſig. Helnrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Schoepf. Jeudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; 14.15 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm..15 gil riſtenbehrs für Mädchen, Vikar Störzinger. Aſertal: 10 Hauptgottesdſenſt, Vikar Reich, 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Reich. althäuskirche Neckarau: 9 Chriſtenlehre, Südpfarrei, Pfr. Jehn; 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Südpfarrei, Pfarrer Fehn. emeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfr. Maurer; 95 Kindergottesdienſt, Pfarrer Maurer. geinau:.30 Predigt, Vikar Jaeger; 10.30 Chriſtenlehre 1 Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt; 8 Abendgottesdienſt. Sandhofen:.0 Samen Pfarrer Dürr; 10.45 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.90 Kinder⸗ Setensoienſt, Pfarrer Dürr. Aaceimk.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding; 12.80 gmdergoktesdienſt, Vikar Ebding; 1 Chriſtenlehre für 90 1 Pfr. Kunz;.30 Abendgttesdienſt, Pfr. Kunz. ulnskirche Waldhof:.45 Ehriſtenkehre für Mädchen, 0 Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 0 1 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. f abt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Ehriſten⸗ ehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. 171. Wochengottesdienſte: Milatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt; 9 A 80 vorm. 7 Morgenandacht. e Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ 1 kaler. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Schmitt. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vikar Schoepf. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Ratzel. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vikar Störzinger. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Braun. N Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ ottesdienſt, Pfarrer Maurer. Rheinan: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann;.30 Andacht im Saale Gerwigſtraße 12(Luzenberg), Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochenkirche im Gemeinde⸗ haus, Pfarrer Marx. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religibſe Ernenerung. Sonntag vormitt. 10 im Rückgebäude J 6. 11(am Ring): Die Menſchenweihehandlung(öffentl. Gottesdienſt mit Predigt); 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 20.15 in U 6. 11: Geſchloſſener Gemeindeabend. Dienstags und Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Euangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzftraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſfionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j. M. Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmif. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml.,.30 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtd. Fendenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. 5 8 Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte VBerſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abd. 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. 5 Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis: 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; Mittwoch.00 Donnerstag.00 Frauenſtunde. nachm. 4 Predigt, anſchl. Jugendverein. Gebetſtunde. abend 8 Vortrag.— reitag abb. 8 Jugend⸗ 10 Predigt; Adventgemeinde, J 1. 14. Sonnta Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde.— ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Predigt⸗Gottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt; abends 8 Evangeliſationsvortrag;„Iſt die Bibel Gottes Wort?“— Von Montag bis Freitag je abds. 8 Evangeliſationsvorträge: 1. Moderne Glaubens⸗ hinderniſſe; 2. Wohin gehts nach dem Tode?; 3. Das größte Ereignis der Weltgeſchichte; 4. Wie wird man ſeiner Seligkeit gewiß?; 5. Was ſagt uns das Kreuz von Golgatha? Sidd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag.15 Männerabend. Jugendbund f. E.., a) junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonn⸗ tag 4 und Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtr. 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Kehrer; 11 Sonntagsſchule; abds..30 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 22. Februar 1931 Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt durch hochw. Herrn Abt Graf Adelbert von Neipperg i. Kloſter Neuburg, hierauf Andacht mit Segen.. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe u. Be⸗ ginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oel⸗ berg; abds. 7 Faſtenpredigt(H. H. Kaplan Striegel) mit Litanei und Segen. 2 Neues Thereſien⸗Kraukenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: Beginn der öſterlichen Kommunion: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 CEhriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur heiligen Familie; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfarrkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt, an⸗ ſchlteßend Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; 7 Faſtenpredigt. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Sing⸗ meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt;.00 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Familie; 7 Faſtenpredigt von H. H. P. Lüſar mit Andacht und Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.30 hl. Beichte; 7 und.15 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Hauptgottesdienſt; 11.00 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mitsSegen; 7,15 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſterl. Beichte;.00 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur heiligen Familie; 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit;: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der hl. Familie;.00 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Städt. Krankenhaus: 6 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Pred. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 Kommunion ⸗Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht zur Todesangſt Chriſtt am Oelberg; abends 7 Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nchm..80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruberſchaft mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Paul: 8,15 und 11 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.30 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11.00 Singmeſſe u. Homilte in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Kreuzwegandacht;.00 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Andacht zur Todesaugſt Chriſti a. Oelberg. St. Laurentiuskirche Käfertal:.90 Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht für die hl. Faſtenzeit; abds. 7 . feierliche Weihe des Kreuzweges. St. utoninskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe mit Oſterkommunion;.15 Amt mit Predigt, Ehriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; 11 Schüler⸗ gottesdienſt m. Predigt; 20 Kreuzwegandacht m. Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu Pfingſtberg⸗Hochſtätt(Secken⸗ heimer Station]:.30 Spendung der hl. Kommunion u. Beichtgelegenheit;.15 Spendung der hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt u. Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; nachm. 4 Kreuzwegandacht mit Segen. St. Aegidinskirche Mhm.⸗Seckenheim:.30 Frühmeſſe mit Oſterkommunion;.30 Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Faſtenpredigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt u. Kom⸗ munion; nachm. 6 Veſper mit Faſtenpredigt von Stadt⸗ pfarrer Joh. Eder⸗Wieshaden. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier. Prediger Dr. K. Weiß über:„Doſtojewſki oder Goethe“ in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung des frei⸗ religiöſen Singchors. Zuhige Nerven ae Darum: Immer mit Ruhe un 2 überwinden schwere Zeiten! Das große Paket Kaffee Mas jetzt nur noch RN.62. das kleine Baket 87 Pfg. HAN Samstag, 21. Februar 1931 2LS- unn VIRTSCHA! der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTUN Mittag-Ausgabe Nr. 87 Anfehnliche Preisbefeſtigung des Inlandweizens Die oberrheiniſchen Mühlen als Käufer Größere Umſätze auch in Plata⸗Weizen Roggen der Aufwärtsbewegung noch nicht gefolgt/ Braugerſte neigt zur Schwäche Ruhige Futtermittelmärkte Maunheim, 20. Febr. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat dem Internationalen Landwirtſchaftlichen In⸗ ſtitut in Rom den Stand des Winterweizens als gut bezeichnet. Durch Regen und Schnee wurden die Wir⸗ kungen der Trockenheit, von denen man bereits Schäden befürchtete, wieder ausgeglichen mit dem Erfolg, daß am Weizenmarkt Abgaben ſtattfanden. Auch weſtlich des Miſſiſſippi herrſcht reichliche Feuch⸗ tigkeit und die Geſamtbeſtände alter Ernte ſind noch enorm groß. Gerüchte aus Argentinien, wonach angeblich die Regierung den Verkauf des Plata⸗ Weizens in die Hand nehmen wolle, blieben unbe⸗ achtet. Dagegen hat naſſes Wetter die Einbringung und den Druſch behindert und die zweite Schätzung des Ackerbauminiſteriums hat die früheren Ertrags⸗ angaben ſtark ermäßigt, für Weizen von 7,39 Mill. Tonnen(am 20. Dezember 1930) auf jetzt 6,50 Mill. Tonnen, für Hafer von 1,05 auf 0,72, Gerſte von 0,48 auf 0,31, Roggen von 0,17 auf 0,12 und Leinſaat von 2,14 auf 1,75 Millionen Tonnen. Die Schätzung des Weizenaufuhrüberſchuſſes lautet noch auf 3,99 gegen vorher 5,44 Millionen Tonnen. Auſtralien hat reichlich Weizen an den Markt gebracht und nur wenig höhere Preiſe als Argen⸗ tinien dafür gefordert; hinter den Forderungen für hochgradigen Manitoba⸗Weizen blieben die auſtrali⸗ ſchen Preiſe um—6 Schilling per qr. zurück. Rußland hat auch in der vergangenen Woche wieder bedeutende Weizenmengen aus den Häfen des Schwarzen Meeres zur Verſchiffung gebracht, wovon ein großer Teil an Order nach England ging, woſelbſt ſich die ruſſiſchen Vorräte inzwiſchen ſtark gelichtet haben. Weitere Charterungen laſſen eine Fortdauer dieſer Verſchiffungen erwarten. Obwohl die Mühlen am Oberrhein noch über an⸗ ſehnliche Beſtände Auslandweizen verfügen, ſind ſie in dieſer Woche doch etwas aus ihrer bisheri⸗ gen Zurückhaltung herausgegangen. Gekauft wurde namentlich ſchwimmender Plata⸗ Weizen, Bahia Blauca, 78 Kg., wovon allein am Mittwoch mehrere tauſend Tonnen zu 5,87—6,05 hfl., eif Rotterdam, umgingen. Ebenſo wurde auf Februar⸗März⸗ und März⸗April⸗Abladung zu 5,82 hfl., und desgl. Baruſſo zu 5,80 hfl, eif Rotterdam, gekauft. Für Manitoba! wurden 7,60 hfl., desgl. Atlantie, 7,80, II 7,50 hfl., transborde Antwerpen, gefordert. Die Beſchaf⸗ fenheit der neuen Plata⸗Ernte wird als gut be⸗ zeichnet, doch liegen auch widerſprechende Urteile darüber vor, ſodaß erſt eine Klärung abgewartet werden muß. Im Ausland ſelbſt war angeſichts des Preistiefſtandes reges Geſchäft in Plata⸗ u. Auſtral⸗ Weiten, da ſich die 100 Kg. auf 10,00/ gegen 36,50 bis 38,00/ linfolge des Zolles) für den gleichen Weizen in Deutſchland ſtellen. Inlandweizen hat einen ſtarken Preisauf⸗ ſchwung erfahren, der gegen die Vorwoche rund 1% je 100 Kg. beträgt. Ihren Urſprung nahm dieſe Be⸗ wegung von Käufen der Mühlen in Mitteldeutſchland und an der Waſſerkante, die auch die oberrheiniſchen Mühlen zu Sicherungskäufen veranlaßten. Man be⸗ zahlte für Sachſen⸗Saale⸗Weizen, März⸗Ablieferung, 30,10%, reinen Pommern⸗Weizen, März⸗Ablieferung, 29,5„, Pommern ⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗ Weizen 29,55„, eif Mannheim, Weizen von der Wetterau 29,25„, franko Mannheim. Das Angebot in In⸗ landweizen iſt abermals kleiner geworden. Merkwürdigerweiſe hat Roggen bisher auf die Aufwärtsbewegung des Weizens nur wenig reagiert. Herkünfte aus der Pfalz und dem Odenwald waren au 18,25—18,50 /, frankv Ludwigshafen⸗Mannheim⸗ Worms, zu haben; von Bayern lagen zuletzt faſt keine Roggen⸗Offerten mehr vor. Was noch zu haben war, ſtellte ſich auf etwa 18,7519 /, iſt allerdings in der Qualität dem Pfälziſchen und Odenwälder Roggen überlegen. Der Weizenmehlpreis iſt in dieſer Woche unverändert geblieben, doch dürfte bei Fortdauer der feſten Tendenz für Weizen mit einer alsbaldigen Erhöhung zu rechnen ſein. Der Abruf und die Neu⸗ beſtellungen laſſen auch weiterhin zu wünſchen übrig, ſo daß die Lage der hieſigen Mühlen gegenwärtig als unbefriedigend bezeichnet werden muß. Dagegen fahren in Auswirkung des Vermahlungszwanges die Binneumühlen fort, ſich ihren Anteil durch Ankauf von Brotgetreide zu ſichern, indem ſie ihre Beſtände vergrößern. Süddeutſches Roggenmehl ſtellte ſich, je nach Fabrikat, auf 26,50— 28,00(Vorwoche 26,50— 28,50) /. In norddeutſchen Roggenmehlen lagen Angebote zu 26,50 /, franko Mannheim, vor. Die zweite Hand gab dieſe Woche Weizenmehl nur etwa 0,50/ unter den direkten Mühlenforderun⸗ gen ab. Das Braugerſtengeſchäft lag wieder ſehr ſtill. Die Brauereien halten angeſichts des unbefrie⸗ digenden Bierumſatzes weiter zurück. Sie wollen die Frühjahrsmonate und die Frühjahrswitterung abwarten, um überſehen zu können, ob ihre Vorräte reichen oder ob ſie noch Käufe vornehmen müſſen. Auch der Malzabruf läßt ſehr zu wünſchen übrig. Die Forderungen neigten zur Schwäche und Brau⸗ gerſte von Durchſchnittsbeſchaffenheit konnte mit 21,50—23,50(Vorwoche: 21,75 23,75) /, je 100 Kg., Fahresabſchluß der Preuß. Staatsbank(Seehandlung) Die Gewinn⸗ und Staatsbank(Seehandlung) Verluſtrechnung der Preußiſchen für das Jahr 1930 weiſt einen Reingewinn von 6,86 gegen 4,81 Mill./ i. V. aus. Zinseinnahmen betrugen 11,1(9,1), Proviſionen 1,1(1,3), Gewinn aus Gemeinſchaftsgeſchäften und Wertpapieren 0,14 (0,02) Mill. /. Einſchl. des Gewinnvortrages aus 1929 von 0,31(0,11) und einigen Verwaltungseinnahmen wurden insgeſamt 12,8 Mill.„ Einnahmen erzielt. Verwaltungs⸗ ausgaben erforderten 5,4(1929: 5,3 nach Abzug eines zu⸗ rückgeſtellt geweſenen Betrages rückſtändiger Steuern in Höhe von ud. 1 Mill.%), Geſchäftsſpeſen 0,18(0,16), ab⸗ geſchrieben wurden 0,30(0,37) Mill. /. Aus dem Rein ⸗ gewinn werden wieder 2 Mill./ an die Generalſtaats⸗ kaſſe abgeführt. Weitere 4 Mill./(2 Mill. /) werden dem Grundkapital, 0,5(dito) den Reſerven überwieſen, ſo⸗ daß auf neue Rechnung 0,36(0,31) Mill./ vorgetragen wer⸗ den. Das Grundkapital erhöht ſich dadurch auf 21 Mill. /, der Reſervefonds auf 8 Mill. J, ſodaß die geſamten eigenen Mittel jetzt 29 Mill./ betragen. Die Bilanz zeigt ein flüſſigeres Bild als im Vorfahre. Die liquiden Poſten auf der Aktivſeite haben zugenommen, während die Debitoren in laufender Rech⸗ nung eine Verringerung erfahren haben. Der Liquiditäts⸗ faktor berechnet ſich auf 63 gegen 58 v. H. am 31. Dezemper 1929. Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweifun⸗ gen haben ſich von 115 auf 223 Mill. 1, darunter Schecks und Wechſel von 76,1 auf 81,6, unverzinsliche Schatzanwet⸗ ſungen von 38,8 auf 136,7 Mill.„erhöht. Neu erſcheinen eigene Akzepte mit 2,6 und Solawechſel der Kunden an die Order der Bank mit 2,2 Mill. /. Dies hängt damit zuſam⸗ men, daß von der neu geſchaffenen Möglichkeit, den wirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen des preußiſchen Staates das Akzept der Staatsbank zu geben, im Berichtsjahr zum erſten Male Gebrauch gemacht worden iſt. Noſtro⸗Guthaben bet Banken und Bankfirmen 102,0(85,2), davon innerhalb ſieben Tagen fällig 27,0(41,7), Reports und Lombards 90,2 (82,8), Reports allein infolge des geſchrumpften Börſen⸗ geſchäftes 7,0(7,2), eigene Wertpapiere 32,1(27,8), Konſor⸗ tialbeteiligungen 21,7(14,1), dauernde Beteiligungen 47 (4,3), Debitoren 707,0(741,5), davon die an Banken, Spar⸗ kaſſen uſw. gewährten Kredite 138,0(198,3) Mill. /. Auf der Paſſivſeite haben ſich die Kreditoren von 1 053,8 auf 1 142,8 Mill.„ erhöht, darunter Einlagen deutſcher Ban⸗ ken, Sparkaſſen uſw. 412,6(351,4) Mill. J. Die ſonſtigen Kreditoren ſtiegen von 702,4 auf 730,2 Mill.„. Auf einer Seite des Hauptbuches betrug der Umſatz 37,5 gegen 34/1 Milliarden im Vorjahre. Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt, daß das eigene Wertpapiergeſchäft trotz der namentlich im letz⸗ ten Vierteljahr 1930 durchgeführten Kursſtützungsmaß⸗ nahmen erhöhte Einnahmen brachte. Das Inſtitut iſt, da es ſich mit eigenen Geſchäften nur am Markt der feſt⸗ verzinslichen Werte betätigt, von Kurs ver luſten in Aktien verſchont geblieben. Auch im Kunden⸗ geſchäft ſind Verluſte nicht entſtanden, da in den wenigen Die Vörſenwoche Der Optimismus behält die Oberhand Die abgelaufene Börſenwoche bietet nach verſchiedenen Richtungen hin Intereſſantes. Vor allem iſt zu konſtatieren, daß ſich die Optimiſten in ihrer Auffaſſung auch durch gelegentliche Rückſchläge in der Kursbewegung nicht beirren laſſen. Zum andern iſt es bezeichnend, daß trotz der Ge⸗ ringfügigkeit der Umſätze die Börſe in ſich einen feſten Unterton behält. Der Kampf zwiſchen Hauſſe⸗ und Baiſſepartei hat vorläufig mit einem Siege der erſteren ge⸗ endet. Es fehlte zwar nicht an Angenblicken, in denen es ſo ſchien, als ginge die Linie der Kursbewegung wieder nach unten. So löſten die Befeſtigung der Deviſenkurſe und die Dividenden reduktion bei der Wintershall⸗AG.(von 12 auf 8 v..) vorübergehend Verſtimmung aus. Dieſen abſchwächenden Momenten gegenüber erwieſen ſich jedoch die freundlichere Haltung der Anslandsbörſen, der Abſchluß des Reichskredites und die Hoffnung auf eine größere Kreditbereitſchaft Frankreichs Deutſchland gegen⸗ Über als kräftig genug, die Baiſſepartei von neuen An⸗ Kriffen abzuhalten und auch weitere Abgaben des Publi⸗ kums zu verhindern. Das Vertrauen, das man in maßgebenden Finanzkrei⸗ ſen und auch in den Reihen der Kleinaktlonäre in das Ge⸗ lingen des Wiederaufbaues der deutſchen Wirtſchafſtt ſowie in die Konſolidierung der Verhältniſſe im Innern hat, fand ein lebhaftes Echo bei den Auslands⸗ intereſſenten an deutſchen Induſtriewerten. Käufe ſolcher Herkunft will man hauptſächlich in den Aktien der J. G. Farbeninduſtrie beobachtet haben, in denen die Schweiz und Holland als Käufer aufgetreten ſein ſollen. Man erwartet, daß das Unternehmen wieder 12 v. H. Di⸗ ufdende verteilen wird. Das andere Marktgebiet, dem die Aufmerkſamkeit des Auslandes gehörte, war die Sie ⸗ mens Aktie ſowie einige Nebenwerte des Elektro⸗ gebietes, in denen amerikaniſche Kreiſe Deckungs⸗ und Mei⸗ nungskäufe tätigten. Umrahmt wurde das freundliche Bör⸗ ſenbild durch die non neuem wieder auflebende Konzentrationsbewegung in der deutſchen See⸗ ſchiffahrt ſowie von dem nunmehr endgültigen Zuſtandekommen des eurppäiſchen Waggonkartells. Am lebhafteſten ging es am Markte der J. G. Farben⸗ aktie zu, wobei große Prämienkäufe eine Rolle ſpielte⸗ Die Organiſattonsfortſchritte in der Großſchiſfahrt drückten ſich in einer mehrprozentigen Erhöhung von Hapag, loyd und Hamburg⸗Süd aus. Die Kaufluſt für Elektropapiere wurde unterſtützt von Kombinationen um die Lüdenſcheider Metallgruppe, deren Aktienmehrheit auf einen deutſchen Elektro⸗ Großkonzern übergeht. Das Intereſſe für Kunſt⸗ ſeidenwerte(Aku, Bemberg) hängt mit der Einigung des Glanzſtoff⸗Konzerns über die Ablöſung der Dividenden⸗ garantie bei ihrer amerikaniſchen Tochtergeſellſchaft zuſam⸗ men. Wenn dieſe Transaktion auch Opfer erfordert, ſo er⸗ öffnet ſie doch Ausſichten auf einen neuen Amerika⸗ kredit. Der Kalimarkt ſtand im Zeichen der 4proz. Divi⸗ dendenreduktion bei Wintershall und dem erneuten Rück⸗ gang des Kaliabſatzes(der Ausfall für Februar wird auf 25 Mill. To. geſchätzt). Trotzdem Burbach wieder 12 v. H. Dividende vorſchlägt, konnte ſich auch dieſes Papier der Ab⸗ wärtsbewegung nicht entziehen. Am Baukaktienmarkt mahnten die bevorſtehenden Abſchlüſſe zur Zurückhaltung. Ausgeſprochen matt lagen Danatbank im Zuſammenhang mit der Zahlungseinſtellung der Magdeburger Bau⸗ und Kredit⸗Ac). Die Baiſſeengagements ſcheinen in Bankaktien weitgehendſt abgebaut zu ſein, was daraus zu entnehmen iſt, daß die Deports vollſtändig verſchwunden ſind und bei der nächſten Liquidation mit mehrprozentigen Reports geſchoben werden dürften. Großen Schwankungen unter⸗ lagen Karſtadt und Deutſche Linoleum im Zuſammenhang mit der Neuordnung der Verhältniſſe und der notwendigen Placierung großer Aktienpakete. Schankungbahn gaben von ihrer vorangegangenen Steigerung einen Teil wieder her, da über die Abſicht der jetzigen Majoritätsbeſitzer völliges Dunkel herrſcht. Am Rentenmarkt war die Haltung überwiegend ſeſter. Regere Nachfrage zeigte ſich für die Altbeſitzanleihe des Reiches. Sehr feſt lagen ferner alle Berliner Anleihen auf die fortſchreitende Konſolidierung der Berliner Finanzen. Auch Induſtrieobligationen fanden ſtärkere Beachtung, Schuldbuchforderungen waren gut gehalten. Von Aus⸗ landsrenten waren Türken feſter, Monopol⸗Rumänen ſtär⸗ ker ſteigend auf die Bemühungen Ru mänjens wegen einer neuen Anleihe. bahnfrei Mannheim, im Großhandel erworben wer⸗ den. Für Induſtrie gerſte wurden 21,00 21,25%, für Futter gerſte 19,25—20,00(Vorwoche: 19,25 bis 20,25), frei Bahnwagen Mannheim, gefordert. Hafer lag ziemlich unverändert. Die ſüddeutſche Landwirtſchaft verfügt nur noch über kleine Be⸗ ſtände. Für bayeriſchen Hafer guter Qualität wur⸗ den 16, frei Mannheim, für badiſchen Landhafer 1515.25 4 ab hinterbadiſchen Stationen, je 100 Kilo, gefordert. Schöner Saathafer, 61 Kilo Naturalgewicht, aus Pommern, ſtellte ſich auf 21 23 bis 23 /, frei Mannheim. Mais hatte im Ausland aufwärts gehende Ten⸗ denz, da ungünſtiges Wetter in Amerika geringes Angebot und erhöhte Nachfrage brachte. Hier war das Geſchäft infolgedeſſen ſehr beſchränkt, was ja auch den Wünſchen der Regierung entſpricht. In Mannheim disponibler Plata⸗Mais ſtieg von vor⸗ wöchentlichen 26.25 auf 26.75—27 /; für Saat⸗ mais wurden 2830/ verlangt. Von Futterartikeln hatten Mühlen⸗Nach⸗ fabrikate keine Veränderung aufzuweiſen. Der An⸗ fall bleibt dauernd ſehr klein, ſo daß ſelbſt eine ſchwächere Geſamttendenz ſich auf dieſe Spezialitäten kaum auszuwirken vermag, nur für feine Kleie, pfäl⸗ ziſcher Herkunft, war um etwa 25 Pf. billiger als in der Vorwoche anzukommen. Man verlangte, je nach Fabrikat, für die 100 Kilo Weizennachmehl 15.75 bis 17, Futtermehl 1212.50, Weizenkleie, feine,.75 bis 10, grobe 1111.25, Biertreber 10.25—10.50 /, Malzkeime.50—10.25 /. Georg Haller. Fällen, in denen Bankkunden in Schwierigkeiten gerieten, die Forderungen der Staatsbank voll befriedigt worden find. Die Verknappung des deutſchen Heldmarktes auf die Höhe der bei der Staatsbank gehaltenen Banken⸗ und Sparkaſſenguthaben iſt nur von geringem und ganz vor⸗ übergehendem Einfluß geweſen; die öffentlichen Guthaben ſind dagegen in der zweiten Jahreshälfte geſunken. Von der Möglichkeit, kurzfriſtige Gelder aus dem Auslande heranzuziehen, hat die Staatsbank wiederum keinen nennenswerten Gebrauch gemacht. Der Verkehr mit den für das Geldgeſchäft mit der Provinz gewonnenen Ver⸗ mittlungsſtellen hat ſich weiter befriedigend entwickelt. Das Emiſſionsgeſchäßt des Inſtituts war trotz der beſonderen Enge des Marktes nicht unbeträchtlich; es war an zwanzig Emiſſionstransaktionen beteiligt(14) und die Geſamtſumme der unter ſeiner Mitwirkung aufgeleg⸗ ten Emiſſionen einſchl. 200 Mill. Umtauſchgeſchäfte(55) belief ſich auf 511 gegen 538 Mill./ im Vorjahre. Die Siedlungstätigkeit wurde durch die Staatsbank mit Vorſchüſſen von rd. 24 Mill.„/ an die Landesrenten⸗ bank wiederum gefördert. Die Verſorgung der ländlichen Siedlungen in Preußen mit Zwiſchenkredit werden dem⸗ nächſt auf die neu gegründete Deutſche Siedlungsbank itbergehen, womit die Tätigkeit der Staatsbank auf dieſem Gebiete abgeſchloſſen wird. Der allgemeine Teil des Ge⸗ ſchäftsberichts befaßt ſich mit den verderblichen Einwir⸗ kungen der Vertrauenskriſe vom Herbſt 1930 auf den Geld⸗ und Kapitalmarkt. Es wird feſtgeſtellt, daß die deutſchen Banken von Ende Juni bis Ende Oktober 1,8 Milliarden/ oder den geſamten vorausgegangenen Zuwachs ſeit Anfang 1929 verloren haben. Es beſtehe Grund zu der Annahme, daß die Rückrufung ausländiſcher Anlagen aus Deutſchland weſentlich umfangreicher war als die Verlegung von Kapitalbeſitz durch Deutſche nach dem Auslande. Erhöhter Ausfuhrüberſchuß im Ahrenaußenhandel Vergleicht mon den deutſchen Uhrenoußenhandel in ſeiner Entwicklung in den letzten fünf Jahren, ſo iſt ſeſt⸗ zuſtellen, daß die Uhreneinfuhr von 1026 bs 1028 zu nächſt geſtiegen und von da ab erheblich gefunken iſt. Die gleiche Entwicklungsrichtung iſt bei der Uhrenausfuhr feſtzuſtel⸗ len geweſen. Im einzelnen betrug in Mill. J: Einfuhr Ausfuhr Ausfuhrüberſchuß 12,73 16,62 33,89 25,42 52,0 27777 53,69 23,48 61,09 16,80 58,59 Der Rückgang der Uhren aus fuhr war allerdings weniger ſtark als der der Uhren ein fuhr, ſo daß im Endeffekt ſeit 1927 ein von Johr zu Jahr ſteigender Aus⸗ fuhrüberſchuß im Uhrengußenhandel zu verzeichnen iſt. Bayeriſche Bodenecredit⸗Anſtalt, Würzburg. Vor⸗ jahresdividende. Der Agi. beſchloß, der GV. am 17. März die Verteilung einer Dividende von wie der 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. * Verluſttilgung bei der Maſchinenbauunternehmungen Ach.— Wieder 5 v. H. Demag⸗Dividende? Dieſe Holding⸗ Geſellſchaft hat im Geſchäftsjahr 1930, wie wir hören, den. Reſtverluſt in Höhe von 0,85 Mill.% tilgen können. Ob vielleicht darüber hinaus noch ein kleiner Ueberſchuß aus⸗ gewieſen wird, läßt ſich noch nicht überſehen, da die Bilanz⸗ arbeiten noch nicht beendet ſind. Bei der Demag iſt das Geſchäft einigermaßen befriedigend geweſen. Unter Vor⸗ behalt kann man wahrſcheinlich wieder mit der Ausſchüt⸗ tung einer öproz. Dividende rechnen Vor einem Dividendenausfall bei Hackethal? Nach dem B. T. liegt es im Bereich der Möglichkeit, daß die Geſell⸗ ſchaft, die in den beiden letzten Jahren noch je 8 v. H. Dividende verteilte, für 1990 dividendenlos bleiben wird. Die Effektenumſätze im Jahre 1930 Die Umſätze am Effekten markt ſind im Jahr 1930 außerordentlich ſtark zurückgegangen. Nach einer freilich nur ſehr rohen und überſchlägigen Schätzung dars man, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht mitteilt, annehmen, daß der Ge⸗ ſamtwert der Umſätze am Effektenmarkt(Aktienmarkt und Markt der ſeſtverzinslichen Papiere) 1930 kaum mehr als 20 bis 30 Milliarden/ betragen haben wird. Das 15 deutet gegenüber 1920 eine Verminderun g. auf 7 oder gor die Hälfte. Gegenüber ihrem letzten Höhepunkt im Jahre 1927 ſind die Umſätze auf dem Effektenmarkt auf rd.„ ihres damaligen Umfangs zuſammengeſchrumpft Der Rückgang der Ümſätze iſt ausſchließlich auf ie außergewöhnlich ſtarke Schrumpfung des Ge ſchä ft am Aktien morkt zurückzuführen, die ſich mit dem rapiden, teilweiſe ſturzartigen Nieder gang der Kurſe ergeben hat. Einen nicht unerheblichen Teil des an ſich geringen Geſchäfts am Aktienmarkt machten wohl im Jahr 1930 im Gegenſatz zu früheren Fahren die Ver käufe des Auslands aus. Im Gegenſotz zum Ar⸗ tienmarkt dürften die Umſätze am Markt der feſtverzins⸗ lichen Papiere im Jahre 1990 mehr als doppelt ſo groß geweſen ſein wie 1929. Allein die Begebung von Neu emiſſionen erreicht 1930 etwa 2,7 Milliarden gegen- über 1557 Mill. I im Jahre 1929. Der Anteil der Um⸗ ſätze am Markt der feſtverzinsl ſamtumſätzen des Effektenmar iſt jedoch verhältnis⸗ mäßig gering, ſo daß trotz dieſer Steigerung der Umſätze am Rentenmarkt die Geſamtumſätze zurückgehen konnten Auch an den wichtigſten aus ländi ch e n Vörſen zeigte ſich eine ſtarke Schrumpfung der Effektenumſctze die zumeiſt auch dort durch eine Verminderung des Ge⸗ ſchäfts an den Aktienmärkten bei leichter Belebung an den Rentenmärkten vor ſich ging. Die Effektenumſätze betru⸗ gen im Jahre 1927 etwa die Hälfte der Warenumſätze in verfloſſenen Jahr aber nur etwa ein Achtel. Das zeigt daß die konjunkturellen Umſatzſchwankungen am Effekten. markt außerordentlich viel ſtärker ſind als am Waren markt. Gebr. Roeder AG., Darmſtadt. Wie in oͤem Geſchäfts⸗ bericht ausgeführt wird, konnte der Betrieb 1930 infolge des großen Auftragsbeſtandes bis zum Herbſt ausreichend beſchäftigt werden. Erſt von da an wurde die Lage ungün⸗ ſtiger, ſodaß eine Verminderung der Belegſchaft ſich nicht vermeiden ließ. Zum Jahresſchluß iſt der Auftra S beſtand unbefriedigend geweſen. Gegenüber dem Vorjahre blieb der Auftragseingang um rb. 13 v. 5. 3 u r nt ck. Von dem Rohgewinn in Höhe von 1,38 Mill.%(1,52) verbleibt nach Abzug der Abſchreibungen von 119 000 (433 000) und der Unkoſten und Steuern von 1,07 Mill. (1,13) ein Reingewinn von 137 000 einſchließlich Vortrag(257 000), aus dem bekanntlich diesmal nur 7(1 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. In der Bilanz erſcheinen Schulden in Höhe von 0,78 Mifl. (0,01) und Außenſtände mit 108 Mill.%(1,46), Waren werden mit 0,68(0,63) ausgewieſen. Ueber die Geſchäfts⸗ ausſichten für das neue Jahr laſſe ſich noch keine Voraus⸗ ſage machen. Die GB. findet am 7. März ſtatt. Jahresabſchluß der Société Alſacienne de Couſtruc⸗ tions Mscaniques(Elſäſſiſche Maſchinenfabrik) Muül⸗ hauſen. Für das Geſchäftsfahr 1929⸗30 wird der Rein gewinn mit 25 921 052 Frs.(gegen 27 9135 789 Frs. i. .) beziffert. Der Verwaltungsrat beſchloß, der auf den 23. März anberaumten o. GV. eine Diyidende yyn 8 i..) in Vorſchlog zu bringen. nur 12%(gegen 14 v. H * Iſolierrohr⸗Kartellierung in Frankreich. Unter ger Firma„Union des Tubes Jſolateurs“ wurde, zwecks Vertriebs von Iſolierröhren für elektriſche Strom⸗ leitungen, mit dem Geſellſchaftsſitz in Paris, eine Gmbß. mit 377 500 Frs. Stammkapital begründet, woran außer der Compagnie Générale'Electrieiteé namentlich die elſäſſt⸗ ſchen Produzenten„Alsthom“,„Aſta“Schiltigheim und Eh. Haberer u. Cie.⸗Mülhauſen beteiligt ſind. Flensburger Dampfſchiffahrt⸗Geſellſchaft von 1869.— Dividendenansfall nach 8 v. H. Infolge der unbefriedigen⸗ den Geſchüftslage wird die Geſellſchaft für 1930 dividenden⸗ los bleiben. Auch Abſchreibungen ſeien dieſes Jahr nicht verdient worden(i. V. 70 000. Die Gewinn⸗ und Ber⸗ luſtrechnung gleicht ſich aus. AKammgaxn⸗Spinnerei Bietigheim AG. in Bietigheim. Das Geſchäftsjahr 1930 ſchließt mit einem Reingewinn von 209 710/ leinſchließlich des Vortrags von 55 551% gegenüber 208 968/ leinſchließlich 58 401% Vortrag) Rein⸗ gewinn im Jahre 1929. Der HV. ſoll wieder eine Divi⸗ dende von 8 v. H. auf das Kapitol von 1,8 Mill. vorgeſchlagen werden. Vortrag 56 298 ,. „Geraer Strickgarnfabrik Gebr. Feiſtkorn AG., Gers, — Starke Dividendenerhöhung. Das GJ. 1930 weiſt ein überaus günſtiges Ergebnis auf. Der Reingewinn, der ſchon im Vorjahre von 193 671 auf 261733, zu⸗ genommen hatte, iſt weiter auf 380 686 angewachſen. Der GV. am 18. März wird nach reichlichen Abſchreibungen (in den letzten drei Jahren je 100 000) vorgeſchlagen, aus dem Reingewinn 30 000% dem Reſervefonds zu über⸗ weiſen, die 15 000„ VA. ſatzungsgemäß mit 8 v. H. zu verzinſen und auf die 2 Mill.% StA, die in den letzten 6 Jahren jeweils 12 v. H. Dividende erhalten hatten, für das Jahr 1930 16 v. H. auszuſchütten. * Zahlungseinſtellung in der pfälziſchen Malzinduſtrie Die Malgfabrik F. W Gelbe 171 55 Kai f 5 8 11 5 tern hat mit 140 000“ Paſſiven ihre Zahlungen eäingeſtellt. Sie bietet den Gläubigern vergleichsweiſe 20 v. H. Die Urſache der Zablungseinſtellung ſoll in mangelndem Malzabruf der Brauereien zu ſuchen ſein. UI „Vergleichs verfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannbeim Eröffnete Vergleichsverfahren: Weinhändler Heinrich eßmann in Mannheim⸗Sanohofen, Schönauerſtr. 19. (Vertrauensperſon: Bücherreviſor M. Hoffmann in Maun⸗ heim.]— Aufgehobene VW.(nach Beſtätigung des Ver⸗ gleichs): Kaufmann Wilhelm Ko hn, Schrottgroß⸗ 1 Mannheim, Geſchäftsräume 5, 16, Wohnung 5 1. Mangels Maſſe eingeſtellte Konkursverfahren nach Schlußtermin: Jakob Eichhorn, Hoch⸗, Tief⸗ und Eizenbetonbau in Mannheim⸗Sandhofen.— Aufgehobene K(nach Schlußtermin und Schlußverteilung): Firmo Spa ka“ Spar u. Kreditgenofſenſchaft mbh. in Mannheim. n —— Nürnberger Hopfenmarkt 0 8. Nüruberg, 20. Febr.(Eigenbericht.) l Das Geſchäft am offenen Markte war in der heute ſchließenden Berichtswoche wieder ſehr ruhig. Die geſamte Wochenzufuhr erreichte nur 30 Ballen. Im großen und gangen zeigte ſich nur geringes Intereſſe und die Nach⸗ rage erſtreckte ſich diesmal auf Mittelqualitäten, von denen im Verlaufe der Woche rund 100 Ballen gehandelt wurden. Nur die Hopfenverkehrsgeſellſchaft übernahm ver⸗ einzelt Hallertauer⸗Ausſtich und Spalter⸗Ausſtich, erſteren Zum unveränderten Preiſe von 105, letzteren zu 65. Die Preiſe ſtonden auch in dieſer Woche zu Käufers Gun⸗ ſten. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung (in„ per Ztr.): Prima. Mittel Gerin Hersbrucker Gebirg 3 25—30 eo. 205 Aiſch⸗ und Zenngründer— 2830 da. 20 Hallertauer 50—70 3545 ca. 30 Spalter 50—55 35—45 25—90 Tettnanger 80—85 66—70— Badiſche 50—55 40—45 3035 Pfälzer 45—50 35—40 2530 Am Saazer Markte iſt die Stimmung gleichfalls ruhi⸗ ger geworden. Mittelhopfen notieren von 250830 Kronen, vrima bis 400 Kronen und hochprima bis 440 Kronen.— Der elſäſſiſche, wie belgiſche und auch der franzöſiſche Markt hatten in der abgelaufenen Woche meiſt kein Geſchäft. Die Notierungen ſtehen noch unverändert von 80275 Frones. Polniſche Handelsbilanz leicht paſſiv. Die polniſche Handelsbilanz im Monat Jouuar ſchließt zum erſten Mal ſeit einigen Monaten mit einem kleinen Defizit ab, das ſich auf 956000 Zloty beläuft. Eingeführt wurden Waren im Werte von 153, Mill. Zloty. Demgegenüber beträgt die Ausfuhr 152,4 Mill. Zloty. Deviſenmarkt Im heutigen Frſübverkehr notieren Pfunde gegen New. Hork 4,885 Schweiz. 25,18 ¾] Stockholm 18.1% Paris 123.88 elanb:: 1240] Pabel 3 0585 Brüſſel...3½ Dslo. 18,16% Dollar geg. Rm. 4,2081 Mailand 9280 Kopenhagen 16.15% Pfunde„„ 20.48% Metallpreisindez Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 19. Februar 1931 auf 75,1 gegen 76,1 am 11. Februar 2921(Durchſchnitt 1909 ⸗18— 100). fiel alſo um 1, v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinder⸗ fern errechnet: Kupfer 72,3(79,2), Blei 84,4(87,515 Zink 64,7(63,6), Aluminium 118,1(118,1), Nickel 1077 (107%), Antimon 84,5(84,5). ———— Die deulſche Kupfererzengung im Januar 1031. Die deutſche Kupferhüttenproduktion ſtellte ſich, wie der Ge⸗ ſamtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metallwirtſchaft, Berlin, aufgrund der Berechnungen des ſtatſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., mitteilt, im Januar 1931 auf 4856 Tonnen gegen 5201 Tonnen im Dezember 1930. Die deutſche Kupfer⸗ raffingdeproduktion(Rafftnade⸗ und Elektrolytkupferf be⸗ trug im Monat Januar 1931 11954 To. gegen 10 850 To. im Dezember 1930. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 20. Febt, Das Geſchäft an der heukigen Börſe war ſtiller ols ſe zuvor. Bergreiſen werden, wie ſchun des öfteren geſagt, überhaupt nicht vergeben. Die Frachten erfuhren keine 5 Ebenſo blieben auch Sie Schlepplöhne unver⸗ Anbdert. chen Papiere on den Ge⸗ Ein nerf! vielf ö 3 8 ſedingen, ſo könne man dennoch mit der Wander⸗ e Famstag, 21. Februar 1931 Beila Fälzerwald⸗Verein Generalverſammlung der Ortsgruppe Ludwigshafen-Mannheim Einen intereſſanten Einblick in das Leben der Ortsgruppe gewährte die dieſer Tage in der „Walhalla“ zu Ludwigshafen ſtattgefundene, ſehr gut beſuchte Generalverſammlung. Mit A. v. Chamiſſos Lied„Friſch geſungen“, von der neu⸗ gegründeten 40 köpfigen Geſangsabteilung unter Zwicker wirkungsvoll vorgetragen, begannn ſtim⸗ mungsvoll die Jahresverſammlung, über die der 1. Vorſitzende, Oberlehrer Acker, den Kehrreim des perklungenen Liedes„und alles wird wieder gut“ 4 Wahlſpruch ſetzte. Seiner herzlichen Begrüßung folgte ein Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr 1930 mit dem man angeſichts der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Bedrängnis, deren Wogen auch ins Vereins⸗ leben der Ortsgruppe herüber ſpülten, zufrieden ſein könne. So mancher Wanderfreund müſſe ſich aus bieſem Grunde vom Vereinsleben fernhalten. Sehr bebauerlich aber ſei, daß zuerſt kulturellen Dingen der Rücken gekehrt werde. 21 Mitglieder, die zum Teil dem Verein ſeit ſeinem Beſtehen angehöcten, habe die Ortsgruppe durch den Tod verloren. Zu chrendem Gedenken erhoben ſich die Verſammelten von den Sitzen. Aus Gründen der Sparſamkeit, die auch den Hauptvorſtand leiten, habe man das Mit⸗ lellungsblatt im vergangenen Jahre nur einmal er⸗ ſcheinen laſſen können. Eine wichtige Eigenſchaft habe der Verein im Berichtsjahre durch ſeine Aner⸗ kennung als„Jugendpflegeverein“ erworben. Vom Verein unternommene Jugendwanderun⸗ gen genießen bei vorheriger rechtzeitiger Anmel⸗ dung 50 Prozent Fahrpreisermäßigung. Ueber die Wanderungen berichtete Eſſelborn, der Vorſitzende des Wanderausſchuſſes. Wenn auch ie wirtſchaftlichen Verhältniſſe Einſchränkungen beteiligung zufrieden ſein, denn rund 2500 Teilnehmer an den 12 Programmwanderungen weiſe die Statiſtik 1930 auf. 135„Goldene“, wovon allein auf Jugendliche entfielen, ſowie 8 Ehrenwander⸗ ſtäbe ſeien zur Verteilung gekommen. Auch das für 0 5 und 20 jähriges Wandern neu geſchaffene Ehrenabzeichen wäre in 17 Fällen verliehen worden. Nah⸗ und Nachmittagswanderungen dienten der Pflege freundſchaftlicher Beziehungen zu den Nach⸗ barortsgruppen. Fernwanderungen knüpften das Band mit fremden Wandervereinen, unter deren Führung lehrreiche Beſuche geſchichtlicher Orte mög⸗ lich waren. Sein beſonderer Wunſch galt der Förde⸗ kung des Jugendwanderns und des Geſanges im Inkereſſe der edlen Aufgabe des Vereins. Das dem Schoße des Vereins entſtammende Jugendwandern an den Volksſchulen be⸗ handelte Schoof vom Stadtſchulamt. Ein friſch⸗frohes Wandern ſei das Loſungswort bes verfloſſenen Jahres geweſen. Obwohl die Eltern vielfach die Koſten nicht mehr aufzubringen ver⸗ mochten, konnten ſich doch noch Tauſende von Kindern der Wanderungen erfreuen. Auch eine Befreiungs⸗ wanderung habe ſie in die pfälziſche Heimat geführt. Die dem Ludwigshafener und Mannheimer „haheliegende“ Kalmit und ihre Bewirtſchaftung waren Gegenſtand von Mandels Bericht. Markie⸗ rungen, Wegweiſer und Wege ſeien in gutem Zu⸗ ſtande. Auch eine Autoſtraße ſei geplant. Am Turm und Unterkunftshaus werde gearbeitet. Dank ver⸗ ſchiedener Stiftungen lade auch ein trauliches Ge⸗ ſellſchaftszimmer zum Beſuche ein. Für Bequemlich⸗ keit und gute Bewirtung ſei Sorge getragen. Das finanzielle Ergebnis wäre aus der vorliegenden, von den beiden Reviſoren geprüften Abrechnung er⸗ ſichtlich. Mit Dank wurde dem verdienten„Kalmit⸗ wirt“ Enutlaſtung erteilt. Die auch an Karten reiche Bücherei wurde laut Schäfers Bericht nur wenig benützt, obwohl den Wünſchen der Leſer weit⸗ gehendſt Rechnung getragen wird. Cöſter gab den Kaſſenbericht unter Her⸗ vorhebung namhafter Zuwendungen. Mit Hinweis auf vorliegende Druckſachen betonte er den Sparſinn des 1. Vorſitzenden, dem eine entſprechende Ver⸗ mögensmehrung im Jahre 1930 zu verdanken kei. Unter Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde auch dem 1. Rechner Entlaſtung erteilt. Nach dem Be⸗ richte des 1. Vorſttzenden iſt der Mitgliederſtand bis Ende 1930 etwas zurückgegangen. 2311 Mitglieder blieben der Ortsgruppe tren. Acker regte zu erhöhter Werbetätigkeit an und lobte Frau Eſſelborns Bienenfleiß. 35 Mitglieder habe ſie 1930 geworben, wofür ihr eine Flaſche „Feuerberg“ als Anerkennung überreicht wurde. Die Neuwahl des Engeren Vorſtandes ergab: Kederer Ehrenvorſitzender, Acker 1. Vorſitzen⸗ der, Gſſelborn 2. Vorſitzender, Wiedemann 3. Vorſitzender, Mohr 1. Schriftführer, Wolff 2. Schriftführer, Storck 1. Rechner, Funk 2. Rech⸗ ner, Waldbott Obmann der Vertrauensleute, Mandel Vorſitzender des Kalmttausſchuſſes, Schmalz Beiſitzer, Beck und Wildgruber Vertrauensleute für Mannheim. Rechnungsprüfer wurden Groß und Käſtle. Lauer wurde zum Bücherwart gewählt. Die Anregungen: Beitrags befreiung er⸗ werbsloſer Mitglieder auch für 191, Unterſtützung der Geſangsabteilung und Verbeſſe⸗ rung von Wegemarkierungen fanden entſprechende Würdigung. Somit zum Ende der Tagesordnung gelangt, daukte der 1. Vorſitzende im beſonderen der Stadtverwaltung Ludwigshafen, dem Stadt⸗ ſchulamte, den Behörden und Firmen, ferner allen, die der guten Sache des Vereins gedient haben. Er ermahnte, dem Vereine auch fernerhin die Treue zu halten und neue Mitglieder zu werben. Auf Gedeihen und Entwicklung auch im neuen Jahre ſchloß er mit kräftig erwidertem„Waldheil“ die an⸗ regend verlaufene Verſammlung. Fritz Schweitzer, Pr. Z pp' Geſangverein Contordia Der Geſaugvereln„Concordia“ hatte, der Not der Zeit Rechnung tragend, auf eine große Faſtnachts⸗ eker, die ſonſt im Ballhaus oder im Friedrichspark ab⸗ ſeholten wurde, verzichtet. Dafür hatte er aber, um dem Alltagsleben eine vergnügliche Unterbrechung zu geben, zu verſchiedenen Feſtlichkeiten in ſeinem Sängerheim in her Langſtraße eingeladen. Faſtnachtskränzchen am 7. und 1. Februar folgten am Roſenmontag nachmittag ein Kin⸗ dermaskenball und als Hauptelvu am Faſtnachtsdienstag ein närriſches Beiſammenſein. Alle dieſe Veranſtaltungen kunken gut beſucht. Den Kindermaskenball hatte die immer zührige Vergnügungskommiſſton(Herren Vomen d, Dürrwang und Holch) reizend arrangiert. Kleine Kinderdeluſtigungen, Fierlaufen, Brezelſchnappen uff. forg⸗ gen für Heiterkeit. Fräulein Vomend und Fräulein Ungeheuer hatten verſchiedene nette Reigen und Tänze einstudiert. Am Schluß wurden noch Brezeln verteilt. dein Wunder, daß die Kinder den Nachmittag gern noch länger ausgedehnt hätten. Uebrigens waren auch reizende Kostüme zu ſehen. Großer Betrieb herrſchte am Faſtnachts⸗ Menskag. Es fiel ſchon ſchwer, ſich durch die Reihen der pollheſezten Tiſche hindurchzuwinden. Ein buntes Ge⸗ ltieße herrſchte überall. Die immer kuſtige Wirtin, Frau Rändi und der ſchalkhafte Wirt, Herr MNänd l, der die Gäſte mit einer täuſchend nachgeahmten Maus zum Krelſchen unterhielt, hatten mit dem Durſt der ſangesfrohen Gäſte gerechnet. Am Stammtiſch am Büfett, an dem der 1 Platz genommen hakte, ging es beende * Verband Deutſcher Diplomkaufleute Im Auftrage der Ortsgruppe Manu heim Ludwigshafen hielt dieſer Tage im Vereinszimmer des Palaſthotels Mannheimer Hof Dr. Franz Bauer vom Finanzamt Ludwigshafen ein eingehendes Referat über„Die ſteuerrechtlichen Buchführungs⸗ vorſchriften“. Die Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 1. Dezember 1930 hat uns bekanntlich u. a. ſteuergeſetz⸗ liche Maßnahmen von weitgehender Bedeutung beſchert. Hierunter fallen auch die Neuerungen auf dem Gebiete der Buchführungsvorſchriften. Zweck des Vortrages war es, einen kurzen Ueberblick itber die Geſamtheit der nun⸗ mehr überhaupt in Kraft befindlichen Kautelen zu geben, die die Marſchroute des Kaufmaunes bei Anlage und Führung ſeiner Bücher vorzeichnen. Ausgangspunkt des Referats bilbeten die handels ⸗ rechtlichen Buchführungsbeſtimmungen als Grundlage der ſteuer lichen Vorſchrifte u. Rebner verwies auf die Unzulänglichkeit der einſchlägigen Beſtimmungen des H. G. B. Sie hätten heute noch zu ſehr den Charakter wohlmeinender Ratſchläge, die für den Be⸗ reich der Steuer durch gewiſſe Zwangsverordnungen er⸗ ſetzt bzw. verſchärft werden mußten. Die Notwendigkeit der unbedingten Klarheit beſtimmt das Verhältnis der ſteuerrechtlichen Buchführungsvorſchriften zu den handels⸗ rechtlichen. die im H. G. B. offen gebliebenen Lücken zu ſchließen. Der Kreis der ſteuergeſetzlich zur Buchführung Verpflichteten iſt größer, die einzelnen Vorſchriften ſind eindeutiger, ihre materiellen Anforderungen bekommen insbeſondere in den einzelnen Steuergebieten Gewicht. Redner ging nun auf die weſentlichen Buchführungs⸗ beſtimmungen in den verſchiedenen Reichsſteuergeſetzen näher ein. Es gab zunächſt Hinweiſe auf die im neu⸗ geſchaffenen 8 161 der RAO. bewirkte Erwelterung des Kreiſes der Steuerpflichtigen, die verpflichtet ſind, Bücher zu führen und auf Grund jährlicher Beſtandsgufnah⸗ men regelmäßig Abſchlüſſe zu machen. Nach Klarlegung der formellen und materiellen Buchbeweiskraft im Sinne der RA., wobei auch die Frage der Beweisfähigkeit der moderneren Buchhaltungsſyſteme geſtreift wurde, betonte der Vortragende, daß das Umſatzſteuerrecht in Ergänzung der grundſätzlichen Rahmenvorſchriften der RAO. eine Reihe von Spezialvorſchriften aufweiſt, die dem beſonderen Zweck des UStG. angepaßt ſind, z. B. die Sicherungs⸗ vorſchriften für Auslauds⸗ und Zwiſchenhandelsumſätze, für Groß⸗ und Kleinhandelsgeſchäfte u. a. m. Im Er⸗ tragsſtenerrecht und Vermögensſteuerrecht ſind— abgeſehen von Sondervorſchriften, etwa für die landw. Buchführung und die Lohnſteuerbuchhaltung ſpezielle Anweiſungen für die Führung von Büchern ähn⸗ lich deren des UStG. nicht zu finden. Die Bedeutung der ordnungsmäßigen Buchführung ergibt ſich jedoch aus verſchiedenen Beſtimmungen beider Geſetzesgebiete. Das Kapitalverkehrſteuergeſetz wiederum wetſt ziemlich detaillterte Buchführungsvorſchriften bei der Bör⸗ ſenumſatzſteuer auf. Ferner wurde noch auf die Bedeu⸗ tung einer weiteren Reihe von ſteuerlichen Buchführungs⸗ vorſchriften im Verſicherungsſtenergeſetz, Rennwett⸗ und Lotteriegeſetz und den Verbrauchsabgabengeſetzen kurz hingewieſen. Den Schluß des Vortrages bilbeten Ausführungen über die Bebeutung ordnungsmäßiger Vuchführung, die ſteuerlichen Folgerungen aus unordentlicher Rechnungs⸗ legung und dite Einrichtungen der Steuerbehörde zur Ueberwachung der Füllung der geſetzlichen Buchführungs⸗ vorſchriften. Reicher Beifall wurde dem Vortrag zuteil, dem ſich eine lebhafte Diskuſſton anſchloß. Daher habe das Steuergeſetz das Beſtreben, 142. Jahrgang/ Nr. 87 Mannheimer Kanu⸗Nagalta⸗Verein In den feſtlich geſchmückten Reiumen der Harmonie⸗ Geſellſchaft war am Faſtnachtsdienstag eine frohe Menge verſammelt. Der Mannheimer Kan u⸗Regatta⸗ Verein unter ber Leitung des erſten Vorſttzenden Wentz verſteht es, Feſte zu arrangieren. Der ſedes Jahr in der Harmonie ſtattfindende Maskenball erfreut ſich einer ſteigenden Berühmheit. Man ieh viele hübſche Damen⸗ Masken, während bei den Herrem feierliches Schwarz vor⸗ herrſchte. Selbſtverſtändlich war es, daß vfele Waſſerſport⸗ keſtüme zu ſehen waren. Die Bobbie Silver Band⸗Ka⸗ pelle muſtzierte in zwei Abteſtlungen im großen und kleinen Saal, ſodaß die junge Welt pauſenlos tanzen konnte. Stimmung kam ſchnell auf. Die gute Bewirtung durch Oekonom Schönfeld tat ihr übriges. Bei der Demaskierung gab es allerlei Ueberraſchungen. R. B. Schwerhörigen-Verein Die Monats⸗Verſfammlung der Ortsgruppe Mannheim, die am 13. Februar im Kolpinghaus aßb⸗ gehalten wurde, ſtand im Zeichen des Faſchings. Nach einem flotten Marſch hielt der 2. Vorſitzende Michael Mayer in Vertretung des erkrankten 1. Vorſitzenden Dr. A. Herrmann eine kurze Begrüßungsanſprache⸗ Neben verſchiedenen gut geſplelten Muſikſtücken wurden einige humorlſtiſche Vorträge von Herrn Böſer gehste, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Beſon⸗ ders gefallen hat auch das von Herrn Böſer und Frl. Krug geſungene Duett, wobel die meiſten Mitglieder treffend charakteriſtert wurden. Auch die Einakter„Der Hypnotiſeur“ und„Das Krageknöpfel“ fanden reichen Beifall. Das Gleiche gilt für die von den Herren B 8 ſe 2 (Vater und Sohn) zum Vortrag gebrachten Bandonenn⸗ Stücke. Allen, die zum guten Gelingen der Veranſtal⸗ tung, die den zahlreich Erſchienenen einige frohe Stumdeit bereitet hat, beitrugen, ſerner der Muſik⸗Kapelle ſel hiermit nochmals herzlichſt gedankt. 1. Verantwortlich: Richard Schön lelder⸗. Deutſcher Luftpoſtverkehr wird ausgebaut Der deutſche Luftpoſtverkehr, der in dieſem Jahre ſchon im April in verſtärktem Umfange aufgenom⸗ men werden ſoll, wird— wie der„Deutſche Verkehrs⸗ dienſt“ von der Reichspoſt erfährt— durch Einfüh⸗ rung neuer Poſtfluglinien und Beſchleu⸗ nigungen auf bereits beſtehenden Verbindungen weiter ausgebaut werden. Durch Einſatz ſtarkmotori⸗ ger Großflugzeuge ſoll die Flugzeit auf der wirtſchaftlich gauz beſonders wichtigen Nachtfluglinie Berlin— London um etwa 1 Stunde verkürzt werden, ſo daß die am Abend in Berlin aufgegebene Brief⸗ und Paketpoſt ſchon am Morgen in London beſtellt wirb. Der Verkehr auf dieſer Linle hat er⸗ freulicherweiſe einen ſolchen Umfang angenominen, daß in Zukunft auf dieſer Linie„zuſchlagfreie“ Poſt nicht mehr auf dem Luftweg befördert wird. Die im letzten Jahre nur zwei Monate in Betrieb geweſene, iiber Berlin führende Nachtflugſtrecke nach Stockholm— Oslo ſoll in dieſem Jahre vier Monate lang beflogen werden. Auch hier werden die Flugzeiten verkürzt, da die Strecke Hannover Fehmarn Nachtbeleuchtung erhält; außerdem wird Hamburg in die Strecke einbezogen. Die Poſtlinie nach Iſtanbul, die im vergan⸗ genen Jahre in Wien ihren Anfang nahm, wird in dieſem Jahre von Breslau ab beflogen, damit die am Abend von Berlin um 23.47 Uhr per Zug ab⸗ gehende Poſt aus ganz Mitteldeutſchland mitgenom⸗ men werden kann. Wien wird weiterhin angeflogen, um die mit der Bahn eintreffende Münchener und Stuttgarter Abendpoſt aufzunehmen; auch die ruſſiſche und oſtdeutſche Poſt von der Luftlinie Moskau Königsberg Berlin erhält Anſchluß an den Flug nach Iſtanbul. Falls die türkiſche Regie⸗ rung die Genehmigung erteilt, ſoll von Iſtanhüul aus verſuchsweiſe wöchentlich einmal ein Weiterflug nach Bagdad ſtattfinden, der Anſchluß an die Jun⸗ kerslinien in Perſien und die engliſchen und hol⸗ ländiſchen Linien nach Indien herſtellt und damit auch Zeitgewinne für die Poſt nach Auſtralien er⸗ möglicht. Die auf ihren Teilſtrecken von Deutſchland und Rußland betriebene Linie nach dem fernen Oſten, die bereits bis Irkutſk führt, wird von der ruſſiſch⸗chineſiſchen Grenze aus durch eine chineſtſch⸗ beutſche Fluggeſellſchaft bis nach Schanghai welter⸗ geführt. Das Zwiſchenſtück von Irkutſk bis zur chine⸗ ſiſchen Grenze wird vorausſichtlich von der ruſſiſchen Lufteinheitsgeſellſchaft beflogen werden. 7 5 rEEMATIONAIE ADMO BIE AUSSTEUIU Ne s rau n. Wolf& Diefenboch, friedrichsfeſcderstrege 51, Fernruf 42433 upd 43715 Um die deutſche Poſt nach dem für Deutſchland be⸗ ſonders wichtigen Abfatzgebiet Südamerika 81 beſchleunigen, wird in dieſem Jahre die bereits be⸗ ſtehende Strecke Stutigart Barcelona (mit Anſchluß an alle wichtigen Nachtzüge) von der Deutſchen Reichspoſt nach Cadiz weitergeführt. Zu dieſem Zweck von der Reichspoſt gechakterte Land⸗ flugzeuge übergeben in Cadiz die Poſt an Seeflug⸗ zeuge, die noch am felben Tage bis zu den Canarkſchen Inſeln fliegen und dont die Poſt den Dampfern der „Hamburg⸗Süd“ und vorausſichtlich auch den italfent⸗ ſchen Schnelldampfern abgeben, die ſie dann in Fer⸗ nando Noronka an die Flugzeuge des Condor Syn⸗ dikates zur Weiterbeförderung ausliefern. Die Nach⸗ bringeflüge von Köln nach Cherbourg zum An⸗ ſchluß an die Dampfer Bremen, Europa und Colum⸗ bus, ſowie die Katapultflüge von den beiden erſtgenaunten Dampfern ſollen in dieſem Jahre be⸗ reits am 1. April beginnen. Auch auf den Rück⸗ flügen von Cherbourg ſoll Poſt mitgenommen wer⸗ den. Die Katapultflugzeuge ſollen von den Dampfern noch früher ſtarten, ſo daß eine noch größere Be⸗ ſchleunigung in der Zuſtellung erzielt wird. dy Brieſkaſten Wir bitten, für den Briefkasten beſtimmte Einſeudungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung furiſtiſcher, medizinſſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. 8 ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. Die Uhr kann gepfändet werden. Die Kündigung auf dieſen Termin it en Ordnung. K. K. Die Deutſche Lebensverſicherungsgeſellſchafk Arminia iſt an Alllanz, Stuttgarter Verein übergegangen. Schreiben Sie an die Hauptaufwertungsſtelle dieſer Geſell, ſchaft in Berlin, W. 8, Taubenſtraße 1/2. B. O. Neckarau. Wenden Ste ſich an die Verwaltung 1 Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch ober Illenau bei ern. H. K. Frau R. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Derantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan 2„Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelber Sport u. Bermiſchtes: Wild Müller„ Handelsteil: Kur Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Manndeim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerel Dr. Haas. Reue Mannheimer Zeitung Gem. b. H. Mannheim. R 1.—6 Für underlangte Beiträge keine Gewähr— Rücklendung erfalgt kur bel Nückporto 8. Seite/ Nummer 87 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Jeder staunt über unsere Nckord-Preise Schlafzimmer sapeli Mahagoni, neuzeit- N liches Modell, kompl. nur N Speisezimmer eeht Eiche, vonnehme N Form kompl. nur L Hexrenzimmer echt Eiche, schweres Mo-* 1 kompl. nur 170 geht pitehpine. Rüche best. aus Büfett, Anrichte, Tisch, 2 Stühle* u. Patenthock., kompl. nur Nußbaum polierte Bettstellen Schwere, weillack. Bettstellen Metallbettstellen mit Rast . 45.— 33.— 15. 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Für die Kammer⸗ ſpielgruppe d. Bühnenvolksbundes eine Anzahl Karten iſt an d. Theater⸗ kaſſe erhältlich—:„Etienne und Luiſe“, Kleines Trauerſpiel von Eruſt Penzoldt. bs La. deulschen u. holländischer Edel-Rakao Unerreicht in Güte und geschmack in Dosen/ offen 1 0 5 Pfd. in Paketen/ Pfd RM.50, O. 45, 0. 40 7% U. Pfd.- Packungen entsprechend billiger Pfd. RM O. 23, 1 Pfd. RMO. 90 Schokolade-Pulver in Paketen J Pfd. 5% Pfd. 5 0% Rabat in Marken Mannheim, Kunststy., N 3. 8 „ Hleſtestr., J J, n 31089 Palast-Picitsplele] an detall Ludwigshafen, Bismarckstr. 42 Tel. 610 94 gegenüber der Budwigskierche RM.65 RM.33 RM.65 Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt. 201—216, 650 bis 670:„Etienne und Luiſe“, Kleines Trauerſpiel von E. Penzoldt Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr in Ludwigshafen: Ufa- Palast Pfalzbau: Mittwoch, 25. Febr. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt. 11—12, 21—23, 28— 30, 54, 211—213, 234235, 261262, 271, 291292, 311, 401403, E leppich⸗ Reperaſuren, Reinigung Teppich waschen pern&.70 E. Bausback Einziges Spezial- Geschäffl am Plaize M1, 10 Telefon 88a 62 419, 429, 438435, 461, 471472, 481, 491—492, 501502, 511, 516, 521, 523, 601618, 620627, 910:„Otello“, Oper von G. Verdi. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, 26. Febr.:„Die heim⸗ liche Ehe“, Kom. Oper v. Cimaroſa Anfang 20.00, Ende nach 22.00 Uhr i Mittwoch, 4. März. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt. 501—535, 610 bis 625, 735740, 801809 u. Gr. S: „Otello“, Oper von G. Verdi. 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Eine zündende, populäre Schlager- musik, darstellerische Höchstleistungen und die meisterliche Regie von joe May stempeln dieses Werk zu einem Schlager größten Formats S Man hat lange keine Sreiſf Femer u. d. Eine Welle der Begeisterung ging nach der Berliner Ur-Aufführung durch die Tages- und Fachpresse. es war ein ganz großer Erfolg... Man wird von dem Film reden, man kann sogar ver- tte mee Ausserdem erfreuen Sie„S loci u. Flicheie“, die erfolgreichen Tonflumstare und die tönendę Emelka-Noclie Beginn:.00,.40.10 ur— Sonntags 2 Luis, letzte Vorstellung.25 Un- 8 Neute in Erst- Kufführung! Conrad Veidt ee Heinrich George in der großen Tonfilm- Sensation voll 5 schönen Bildern 5 1 (Nachte am Bosperus) Ein gesellschaifliches Ereignis im Diplomaienvieriel Konsfenſinopels In weiteren Rollen: Trude von Molo c Fredrich Nagler HAregarg Chmera g Frieda Richard Rolf Drucker g Bruno Nener agen Etwas ungemein erregendes liegt über diesem grandiosen Fiimwerk Spannungsgeladen. in ständig sich steigerndem Tempo rollt die hochdramatische und sensatio- nelle Handlung ab.— Dieser Film, obwohl nur die Geschichte eines EBhebruchs, wächst dureh seine Gesinnung. durch seine Noblesse zur groß., klaren in keinem Augenblick der Trivialität Konzession machenden Kunst— ein Film, der Herz und Sinn in Anspruch nimmt e f Anfangszeiten:.00,.00,.00,.25 Uhr. Sonntags.00 Uhr Hatlonal-Theater Mannheim Samstag, den 21. Februar 1981 Vorstellung Nr. 208— Miete E Nr. 23 Die Affär e Dreyfus Schauspiel in 5 Akten(6 Bildern] von Hans J. Rehfisch und Wilhelm Herzog Inszenierung: Herbert Maisch Aufang 1930 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Personen: General Billot, Kriegsminister Johannes Heinz Cavaignac, Kriegsminister, Nach- folger Billotts Georg Köhler General de Boisdeffre, Chef des Generalstabs i. Kriegs ministerium Wilhelm Kolmar General de Pelieux Oberstitn. du Paty de Glam Oberst Heury Hans Godeck imkriegs- Erich Musil ministe- rium Karl Marx Hans Finohr Major Graf Walsin-Esterhazy Willy Birgel Lucie Dreyfus Malbieu Dreyfus, ihe Schwager Hans Simshäuser Emile Zola v. Schauspielhaus Zürich a. G. Jean Jaures Heorges Clemenceau Ida Ehre Karl Zistig osef Renkert rust Langheinz Laboti. Rechtsanwalt, Vertei- diger Zolas Blanche Monnier Marguerite Pays val, Geheimagent Richard Dornseiff Elisabeth Stieler Eva Fiebig K. Haubenreißer Probieren Sie Odawara⸗- Tee-Spitzen % Pfund.10, einzigartig, staubfrei, 10 Tassen stellen sich auf—10 Pfennig! Greulich N A4, 13 Kunststraßge .28,.43 4080.50 SD Sonntag, 22. 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Jahre seines reichgesegneten Lebens entschlief heute vormittag 5 Teinkost 5 der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates ö Wein- 8 Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Ing. e. h. und Dr. phil. h. 5 5————— P II. 5 C. 2 1 a Sülit für Konfirmanden N N 1 d K nikant 1*. uit kenohladensoße 30 U 1 OM M U N Sn 5 9 Schweinskopf 8 5 Fe F N 0 1 in feinst. s pik 45 Mädchen-Taghemden„„BM.25.90.28 90 5 e e eren, f. I Mauchen-Hemdnosen. kt.50 25 228.50 e,, E. ö i Mädchen-prinzeſ-Höcke RM.25 225.90 In jungen jahren nach Heidelberg an die damals kleine Cementfabrik 0 Au 0- Vl 9 Mädchen Hosen„RM.50% 75, von Schifferdecker& Söhne berufen, hat der Verstorbene in mehi als 55 jähriger 25 Tel. 580 0. K naben-Oberhemden. nl.90.50.90 rastloser, nimmer ruhender Tätigkeit unsere Firma zur heutigen Bedeutung empor- eh knaben-Einsatzhemden 3.75 1 geführt. Bis in die letzten Stunden seines Lebens galten seine Gedanken dem„. F 5 Wohle unserer Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften, nahm er Anteil an Nilo- Piano Unterzeuge/ Taschentücher/ Handschuhe/ Strümpfe 0 der Entwicklung der deutschen Cementindustrie und ihrer wirtschaftlichen Ver- Fiche, fast neu 8 3 bände, die ihm vieles zu verdanken haben 350.— M. Samlliche Mäsche eigene Erzeugnisse b Seinen Mitarbeitern und Untergebenen war er ein Führer in des Wortes 1 wahrster Bedeutung, der auch die Not zu lindern verstand, wo sie bei ihm anklopfte i Piano-Jiering, 5, Mit der Geschichte unserer Gesellschaft wird der Verstorbene immer ene 8 b auf das Engste verbunden bleiben 5 an eihnaschinen. 9 5 N u, Stück 28.50 Mk. 55 g Wir aber senken mit ihm in's Grab einen treuen Freund und Berater denen, Mann Qu 1, 7 regenuber dem alten Rathaus Breitestr. . 5 5 8 2 8 5 7 5 heim, Poſtfach 637. d g 05 der uns ein Vorbild bleiben wird für alle Zeiten. 5530 e Heidelberg, den 20. 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