—.— 1 Sellmununs⸗ lus⸗ Roßheit dar, die vorſtellbar iſt. geiſtigen Seite Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtelleu abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe de Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße. W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim innheimer Jeitun Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Slarke, aber berechtigte Worte Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Febr. Wie bereits im heutigen Mittagsblatt erwähnt, hat ſich Reichsinnenminiſter Dr. Wirth bei den Be⸗ ratungen ſeines Etats im Haushaltsausſchuß mehr⸗ fach ſehr ſcharf gegen jeglichen Radikalismus altsgeſprochen. Im einzelnen führte der Miniſter aus: 8 „Die bolſchewiſtiſchen Propaganda⸗ ſchriften bedeuten einen Einbruch in die weſteuropäiſche Kultur, der ſchwer er⸗ träglich i ſt. Dieſe Schriften ſtellen die vollendeteſte Mir fällt beſonders auf, daß es ſich hierbei um die Ausnutzung einer antikirchlichen und antireligiöſen Ideenwelt nicht ſo ſehr als Kampfmittel gegen den Kapitalismus han⸗ delt, ondern um ein ungeheures Abirren von jeder geiſtigen Welt. Es iſt ein Einbruch der Barbarei und Un⸗ kultur in ein Kulturland und in einen Kontinent, der der Träger der Kultur durch Jahrtauſende ge⸗ weſen iſt.“ Wie auf die bolſchewiſtiſche Propaganda richtet das Miniſterium ſein Augenmerk auch auf den Rechtsradikalismus. Organiſatoriſch iſt da geſchehen, was geſchehen konnte, um dieſem Radi⸗ kalismus geiſtig zu begegnen. Ich denke nicht daran, die Gedankengänge dieſer ungeheuerlichen Aufwüh⸗ lung des Kulturgutes in Europa mit dem Gummi⸗ knüppel zu bekämpfen. Wo ſich die Gelegenheit ge⸗ boten hat, habe ich die kirchlichen Inſtanzen aller Konfeſſionen gebeten, ſich mit dieſen geiſtigen Strömungen, auch denen des Nationalſozialis⸗ mus, auseinanderzuſetzen. Jetzt hat ſchon von der her eine Auseinanderſetzung be⸗ gönnen. Es heißt nun, der Bürgerkrieg ſtehe bevor. Ein Bürgerkrieg ſteht nicht vor der Tür. Es wird hier und da wohl einige Prügeleien geben, die vielleicht bezirksmäßige Ausdehnung erfahren können, doch werden dieſe mit polizeilichen Mitteln allein niedergeſchlagen werden können. Die Reichsregierung wie auch die preußiſche Staatsregierung werden nicht eine Minute zögern, das Notwendige zu tun. Im übrigen bin ich der Meinung, daß ein gewiſſer Höhepunkt der radikalen Welle erreicht iſt. Doch muß man ſich vor Augen halten, daß auf eine Welle eine zweite folgen kann und daß es nicht allzu ſchwer iſt, bei der ſteigenden wirtſchaftlichen Not die Be⸗ völkerung aufzureizen und für politiſche Zwecke auszubeuten.“ Die Ausführungen des Miniſters fanden bei den Vertretern der Mitte und der Sozialdemokratie Bei⸗ fall, während ſich die Sprecher der Kommuniſten ſcharf zur Wehr ſetzten. So erklärte z. B. in der heutigen Sitzung des Ausſchuſſes der Abg. Torgler(Kom), daß unter dem Schlagwort„Kampf gegen den Kultur⸗ bolſchewismus“ alle einheitlichen Beſtrebungen der Arbeiterſchaft unterdrückt werden ſollten. Dem Volke ſoll nur gruſelig gemacht werden. Die ruſſiſchen Kulturfilme ſtänden haushoch(2) über dem Kitſch, der hier erzeugt werde. Die Kommuniſten ließen es ſich nicht nehmen, die Arbeiterkreiſe über die wahre Kultur aufzuklären. Die Kommuniſten hätten den Antrag auf Aufhebung des Verbots des Films„Im Weſten nichts Neues“ nicht deshalb geſtellt, weil ſie ſich etwa 100prozentig mit der Tendenz und dem In⸗ halt identifizieren, ſondern weil ſie mit allen Mitteln den Kampf gegen die unerträgliche Filmzenſur führten. Abg. Köhler(Ztr.) weiſt auf die bolſchewiſtiſche Propaganda durch den Moskauer Sender hin, der im Gegenſatz zu den zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtehenden Abmachungen ſich fort⸗ geſetzt und unzuläſſigerweiſe in innerdeutſche Verhältniſſe ein miſche, an innerpolitiſche Vorgänge anknüpfe und ſeine deutſchen Hörer in revolutionärem Sinne zu beeinfluſſen ſuche. Dazu komme die kommuniſtiſche Aufnahmeſtation„Der freie Radiobund“ in Deutſchland, ſo daß ſo eine tägliche enge Zuſammenarbeit zwiſchen deutſchem und ruſſiſchen Kommunismus ſtattfinde. Dieſer für Deutſchland unwürdige Zuſtand müſſe mit allen di⸗ Samstag, 21. Februar 1931 142. Jahrgang— Nr. 88 gegen die antireligiöſe Propaganda Der Reichsinnenminiſter gegen den Kulturbolſchewismus und die„infame Rohheit“ des kommuniſtiſchen Kampfes gegen die Religion Die ungehörigen Einmiſchungen des Moskauer Senders Schlagwetterentzündung im Wurmgebiel Auf Grube„Eſchweiler Reſerve“ f Eſchweiler, 21. Febr. Auf der in Nothberg bei Eſchweiler gelegenen Grube„Eſchweiler Reſerve“ fand heute morgen eine Schlagwetterexploſion ſtatt. Es handelt ſich wahr⸗ ſcheinlich um eine örtliche Schlagwetterentzündung. Vermutlich iſt der Herd der Exploſion ein blinder Schacht, der nicht zutage herausgeht, ſondern lediglich eine Verbindung zwiſchen einem größeren Abbau und der 600⸗Meter⸗Sohle, auf der ſich das Unglück ereignete, bildet. Dieſer kleine Blindſchacht iſt wahrſcheinlich zu Bruch gegangen. Bisher 25 Todesopfer Nach dem um 11.40 Uhr ausgegebenen amtlichen Bericht des Bergomtes Düren hatte das Gruben⸗ unglück auf Grube Reſerve 25 Todesopfer zur Folge. Vier Bergleute ſind ſchwer verletzt und zwei oder drei Mann noch eingeſchloſſen. 10 Leute erlitten Gasvergiftungen. Sie befinden ſich im Krankenhaus. Keine Ausſicht auf Rettung — Eſchweiler, 21. Febr. Von den 25 Todes⸗ opfern der Grubenexploſion ſind bis mittag 16 über Tage gebracht worden, während ſich die übrigen neun Toten noch in der Grube befinden. Leider muß da⸗ mit gerechnet werden, daß die zwei oder drei ver⸗ mißten Bergleute nicht mehr am Leben ſind. Weitere Einzelheiten Drahtung unſeres eigenen Vertreters d. Aachen, 21. Febr. Genau vier Monate nach der furchtbaren Kata⸗ ſtrophe von Alsdorf und genau zur gleichen Zeit hat ſich auf einer Zeche des Eſchweiler Bergwerks⸗ Vereins eine Schlagwetterexploſton ereignet, die glücklicherweiſe nicht den Umfang angenommen hat wie die am 21. Oktober vorigen Jahres. Die Explo⸗ ſion ereignete ſich heute morgen.30 Uhr kurz nach der Einfahrt der Morgenſchicht in 600 Meter Tiefe in der Bauabteilung Fornegel der Grube Eſchweiler Reſerve. Glücklicherweiſe trug ſie nur örtlichen Charakter. Infolge der Näſſe der Grube konnte ſich die Exploſion nicht weiter verbreiten, ſodaß die in den angrenzenden Revieren 5, 10 und 11 insgeſamt 90 beſchäftigten Bergleute gerettet wer⸗ den konnten. Etwa 37 von ihnen trugen Gasvergif⸗ tungen ſchwerer und leichterer Natur davon. Im⸗ merhin hat doch eine große Anzahl braver Knappen den Tod gefunden. Bis jetzt ſind 28 Tote ge⸗ borgen, davon befinden ſich 25 bereits über Tage. 4 Schwerverletzte ſind in das Krankenhaus in Schweiler eingeliefert worden. Die Leichen, wie auch die Verletzten, weiſen vor allem ſchwere Verbrennungsmerkmale auf. Es wird angenommen, daß ſich bei dem Schicht⸗ wechſel in dem Flöz ein Schlagwetter angeſammelt hat, das vorher von dem Wetterſteiger noch nicht bemerkt worden war. Eine Stunde nach der Explo⸗ ſibn befuhr die Grubenkommiſſion die Unglückszeche und ſtellte feſt, daß die Nachſchwaden bereits ver⸗ zogen waren. Der Betrieb wird voll aufrecht er⸗ halten. Mit Ausnahme der in der Nachbarſchaft lie⸗ genden Reviere iſt die Belegſchaft voll eingefahren. Wie das Unglück geſchehen iſt, läßt ſich vorläufig noch nicht genau feſtſtellen. Die Sicherheitskommiſ⸗ ſion iſt eben damit beſchäftigt, die Lampen der Knap⸗ pen zu unterſuchen, zu einem endgültigen Ergebnis iſt man jedoch noch nicht gekommen. 5 Intereſſant iſt die Rettung von 37 Mann aus dem Revier 10. Die Leute zogen ſich nach der Exploſion ins Revier zurück und zerſtörten auf An⸗ ordnung des Revierſteigers die künſtliche Wetter⸗ führung. Darauf zogen ſie in die Wetterluft zwei Schläuche und trieben ſo Preßluft ins Revier. Auf dieſe Weiſe wurden die Nachſchwaden aus dem Re⸗ vier hinausgedrängt und die Leute waren dadurch gerettet.. Ein Glück war es weiterhin, daß die Wettertüren ſtanoͤhielten. Wenn dieſe durch den Schlag geöffnet worden wären und Friſchluft wäre hinzugetreten, dann hätte ſich ein Kaltſchlag ereignet, der wahr⸗ ſcheinlich verheerende Folgen gehabt hätte. FFFFFFFTTVTUFUUCVVUVUCUUUCVCVCUCbCbCbwCwC(CbCbCbCVbVbCbUbCbVbVbCbCPVCVbVCVUCVCVCVUVCVCVCVCVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVAVAVA plomatiſchen und politiſchen Mitteln beſeitigt werden. Reichsinnenminiſter Dr. Wirth erklärte, daß in der Frage des Schulaufbaus, Be⸗ rufsausleſe und Beratungsweſen erſt Beſprechungen ſtattgefunden hätten. Man ſolle ihm nicht unter⸗ ſtellen, daß er Freidenkertum mit gleichſtelle. Die antireligiöſe Propaganda in Deutſch⸗ land vollzieht ſich in einer völlig ſinn⸗ loſen Roheit a (Erregter Zwiſchenruf der Kommuniſten:„Das iſt eine unerhörte Beſchimpfung!“] Ich ſage es noch einmal: Von den Kommuniſten wird mit einer infamen Roheit vorgegangen.(Entrüſteter Gegenruf der Kommuniſten.) Ich ſage es noch ein⸗ mal und werde es im Plenum ſagen, damit es die ganze Oeffentlichkeit hört:„Die von gewiſſen Kom⸗ muniſtenkreiſen gepflegte Form der antireligtöſen Propaganda iſt eine Infamie!“ Abg. Sollmaun(Soz.) vertrat ebenfalls den Standpunkt, daß es eine falſche Deutung ſei, wenn man gegen die Religion in roher und geſchmackloſer Weiſe kämpfe. Es ſei alſo nichts dagegen zu ſagen, wenn ſich der Miniſter mit ſtarken Worten gegen die Roheit im geiſtigen Kampf wende. Aber dann müſſe er auch die andere Seite berückſichtigen und daran denken, daß gegen die Anhänger der ſozialiſti⸗ ſchen Idee von der Kirche ſehr oft mit ſpürbarer Härte vorgegangen wird. Abg. Morath(D. V..) nennt die Wahlrechts⸗ reform eine Doublette der badiſchen Wahlordnung. Er bat um möglichſte Förderung des Gedankens des Beamtenaustauſches zwiſchen Reich und Län⸗ dern. Das mürde ein gutes Stück vorwärts auf dem Weg der Reichsreform bedeuten. Radikalismus Die heutige Arbeit des Reichstags Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Febr. In der heutigen Weekendſitzung des Reichstags, der zeitweiſe kaum mehr als zwei Dutzend Abge⸗ ordnete beiwohnten, wurde zunächſt der Kriegs⸗ laſten haushalt in zweiter Leſung verabſchie⸗ det. Zur Sache ſelbſt ſprach nur der Zentrums⸗ abgeordnete Hofmann⸗ Ludwigshafen, der einen dringenden Appell an die Regierung richtete, über dem Oſten den Weſten nicht ganz zu vergeſſen. Die im Etat eingeſetzten 10 Milli⸗ onen Mark ſeien nicht ausreichend, um die durch die Beſatzung entſtandenen Schäden auch nur an⸗ nähernd zu beheben. Der Kommuniſt Jaddaſch griff der Beratung des Innenetats inſofern vor, als er eine wütende Attacke gegen Dr. Wirth ritt, deſſen dankenswerte Enthüllungen über den Umfang der bolſchewiſtiſchen Propaganda in Deutſchland den Kommuniſten äußerſt unbequem ſind. Ohne Debatte angenommen wurde dann der Haushalt für die Reichsſchuld. Beim Etat für Verſorgungs⸗ und Ruhegehälter fand der ſächſiſche Kommuniſt Gräf willkommene Gelegenheit, die Kriegsopfer gegen den„Geldſackkapitalismus“ aus⸗ zuſpielen, Der Vertreter der Landvolkpartei hob die verheerenden Auswirkungen der Tributlaſten gerade bei dieſem Haushalt hervor. Damit war das Arbeitspenſum des Tages er⸗ ledigt. Für die Montagsſitzung ſteht der Etat des 1. Reichsernährungsminiſteriums zur Debatte. Rückblick und Vorſchau Im Jahr 2000 gibt es nur noch 41 Millionen in Deutſchland— Die Hypothek des Todes— 1955 die bevölkerungspolitiſche Wendung— Unerbittliche Logik der ſtatiſtiſchen Zahlen Im Jahre 1888 erſchien in Amerika ein Buch, das nicht nur ungeheures Aufſehen in der ganzen ge⸗ bildeten Welt erregte, ſondern vorübergehend auch zur Gründung einer Partei, der der Nationaliſten, führte. Das Werk hieß„Looking Backward 2000. 1887“ und ſein Verfaſſer war Edward Bellamy, der mit einem Schlage Weltberühmtheit errang. Das Buch, das in der deutſchen Ueberſetzung den Titel „Ein Rückblick aus dem Jahre 2000“ erhalten hatte, unternahm den Verſuch der Darſtellung eines halb ſozialiſtiſchen, halb kommuniſtiſchen Zukunftsſtaates. Aus der Blickperſpektive des Jahres 2000 übte der Autor ſcharfe Kritik an den Zuſtänden der Gegen⸗ wart, wobei er ſprachlich und auch techniſch überaus geſchickt die Entwicklungsmöglichkeiten des politiſchen und kulturellen Lebens m 20. Jahrhundert darzu⸗ ſtellen ſich bemühte.(Daß er im Jahre 1887 die Einführung des Rundfunks in den Krankenhäuſern nicht nur vorausgeſagt, ſondern auch die pfychiſche und phyſiſche Heilwirkung der Muſik auf den Kran⸗ ken richtig erkannt hat, mag heute, wo die Prophe⸗ zeiung ſich erfüllt hat, als ein Beweis ſeines Klar⸗ blicks angeſehen werden.) Selbſtverſtändlich führte Bellamys Buch zu einer Hochflut von Gegen⸗ und Streitſchriften. Nur wenige ſetzten ſich ernſthaft mit ihm auseinander, die meiſten lehnten es ſpöttelnd ab. Im allgemeinen wird man damals um die Wende der neunziger Jahre ſich damit abgefunden haben, daß das Jahr 2000 mit menſchlichen Augen geſehen noch ſo endlos weit entfernt ſei, daß es ſich überhaupt nicht lohne, mit derartigen Utopien ſich abzugeben. Inzwiſchen ſind über 50 Jahre verfloſſen und der Zeitpunkt des Jahres 2000 liegt für uns nicht mehr in ſo ſagenweiter Ferne, als daß wir uns nicht mit ihm einmal unter einem anderen Geſichts⸗ punkt befaſſen ſollten. Nicht nur die Kinder, die von jetzt ab geboren werden, haben bis zu einem ſtatiſtiſch zu errechnenden Prozentſatz abſolule Ausſicht, am Ende des ſiebenten Jahrzehnts ihres Lebens den Wechſel des Jahrtauſends in der Kalen⸗ derzählung zu erreichen, auch gar manche von den Kindern, die heute uns umſpielen und ſchon Fragen an uns ſtellen, die wir kaum beant⸗ wörten können, werden in der Zeit zwiſchen dem 70. und 80. Jahre ihres Lebens im Kreiſe ihrer Enkel die Jahrtauſendwende erleben, Schon wir Zeitgenoſſen ſehen ja, wie die Zahl der über 70 jährigen ſtändig zunimmt. Es iſt anzuneh⸗ men, daß durch die fortſchreitende Kultur, die Ent⸗ wicklung der Hygiene und weitere Erkenntniſſe der mediziniſchen Wiſſenſchaft das Lebensalter des Men⸗ ſchen noch mehr verlängert werden kann, als dies jetzt ſchon geſchieht. Aber eine andere Frage iſt im Zuſammenhang mit dieſen Betrachtungen berechtigt: Was wird vom deutſchen Volk im Jahre 2000 noch vorhanden ſein? Die Antwort iſt ebenſo verblüffend wie erſchreckend: Schon im Jahre 1980 wird der Bewohnerſtand des deutſchen Reiches umgerechnet auf den Umfang ſeiner gegen⸗ wärtigen Grenzen auf etwa 44 Millionen zu⸗ rückgeſunken ſein. Nach der Wahrſcheinlich⸗ keitsrechnung wird alſo das deutſche Volk im Jahre 2000 mit etwas über 40 Millionen den gleichen Be⸗ ſtand aufweiſen, wie das franzöſiſche Volk im Jahre 1930. In dieſe nüchternen, geradezu grauſamen Ziffern preßt ſich das Forſchungsergebnis zu⸗ ſammen, das vor wenigen Tagen vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt in der„Zeitſchrift für Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ mitgeteilt worden iſt. Die Statiſtiker dieſer Reichsbehörde haben gemäß den Anregungen, die vom Reichsausſchuß für Bevölke⸗ rungsfragen bei deſſen Maitagung ausgingen, ſich beſonders dem Studium des Altersaufbaus zugewandt, weil dieſer außerordentliche Veränderun⸗ gen erfahren hat und deshalb Rückſchlüſſe auf die künftige Bevölkerungsentwicklung zuläßt. Die wich⸗ tigſten Feſtſtellungen, zu denen man unter Berück⸗ ſichtigung der Ziffern für 1929 gekommen iſt, ſind nun folgende: Zwiſchen den Volkszählungen von 1871 und 1910 hatte der Altersaufbau der Bevölkerung des Deut⸗ änderung 5 8 r B erung V zolks körpers wobei die jün⸗ ſtändig an Zahl geſamten Sſtufen herauf, inge den äche Aren. älteren Entwicklungsſtabium kam 1914 end⸗ um Abſchluß. Die Zunahme der Ge⸗ ergibt ſich jetzt in der Hauptſache iner Erweiterung der mitt⸗ Altersſchi 5 in Nachwirkung des hl. Die oberen chten des früheren Anſtieges füngſten Jahrgänge inſolge des ſtarken Geburtenxückgan⸗ ige nunmehr faſt von Jahr zu Jahr e Beſetzung auf. ſtändige Veränderungen im Altersaufbau ke die durch den Krieg und ſeine Nach⸗ ch verſtärkt wurden. Dadurch er⸗ erungen im Altersaufbau der Be⸗ auf Jahrzehnte hinaus Volksleben, in erſter Linie die Bepöl⸗ vicklung, in entſcheidender Weiſe iſſen. Es iſt deshalb notwendig, ſich heute ein Bild von den künftigen Veränderungen des tſchen Volkskörpers auf Grund der bereits Tatſachen zu machen. Als ſolche Altersaufbau des ſind ge⸗ gegenwärtigen Bevpöl⸗ ubes, der durch die fortſchreitende Gebur⸗ f ikung bedingte gegenwärtige niedri ge der Fruchtbarkeitsziffer und die durch die Sterbetafel 1924/6 dargeſtellten Sterblichkeits⸗ verhältniſſe, die auch heute im großen und ganzen noch zutreffen. Aus dieſen Faktoren ergibt ſich fol⸗ gendes Bild: Die Geſamtzahl der Kinder unter 15 Jahren hat ſeit 1925, wo ſie 16 Millionen be⸗ trug, infolge des ſtarken Geburtenrückganges bis Anfang 1930 nochmals um eine Million ab⸗ genommen. Sie iſt mit rund 15 Millionen heute Um 4,5 Millionen kleiner als 1910. Ihr Anteil an der Geſamtbevölkerung iſt damit von faſt 40 v. H. im Jahre 1910 auf 23,3 v. H. zurückgegangen. In den nächſten Jahren wird die Kinderzahl hahrſcheinlich eine gewiſſe Zunahme erfahren, 1 nunmehr die beſonders ſchwach beſetzten Kriegs⸗ lahrgänge 1915 bis 1919 aus dem Kindesalter aus⸗ ſcheiden. Aber es beſteht die Gefahr, bürtenrücke gang auch dieſe Zunahme weiter ſtark ver⸗ rin gern wird. Die erwerbstätige Be Alter von 15 bis 65 Jahren iſt ſeit 1925 noch um 2,5 Millionen angewachſen und heute um rund 10 Millionen größer, als ſie 1910 im jetzigen Reichs⸗ gebiet war. Sie umfaßt jetzt 70 v. H. der geſamten Reichs bevölkerung, während es vor dem Kriege ſtän⸗ dig 60 bis 61 v. H. waren. In den nächſten Jahren wird die Zunahme der Zähl der Erwerbsfähigen zum erſtenmal zum Still⸗ tand kommen infolge der ſchwach beſetzten Kriegs⸗ fahrgänge 1915 bis 1919. Einige Jahrgänge davon end! n och nicht einmal ſo ſtark beſetzt, daß durch ſie der 8 ze Abgang an Erwerbsfähigen durch Tod berſchreiten der Altersgrenze von 65 Jah⸗ en werden kann. Aber dieſe Erſchei⸗ rübergehender Natur Die Jahre 1935 und 1936 werden noch einmal eine rnd ebenſo ſtarke Zunahme der Zahl der Er⸗ higen wie in den letzten Jahren bringen, alſo etwa eine halbe Million. Dann aber läßt das Anwachſen der erwerbsfähigen Bevölkerung in Nach⸗ wirkung des neuerlichen ſtarken Geburtenrückganges immer mehr nach. Im Jahrfünft 1940 bis 1945 beträgt die Zunahme nur noch 100 000 jährlich. Nach 19 4 5 gewinnt die künftige Geſtaltung der Geburten⸗ Häufigkeit zunehmende Bedeutun g für die Volkes. e völkerung im Ue eigene produktive Bolkskraft des deutſchen auf den Vizekönig einen daß der Ge⸗ Maunheimer and un ſ. Lon do ner Vertreters § London, 21. Drahtung Febr. Delhi werden u ichleit mit verfolgt. Die Verhandlunge Gandhi werden fortgeſe angloindiſche Bürokratie ent unformelle Art der hinweg gewendet hat. O guten Laufe wie vor von entlicher Vize⸗ Die Vorgänge in der en chen Oefſe Spannung tigs mit N obwohl ſich ü ſt et gegen über ihre enbar hat Gandhi Eindruck gemacht, einer Verhandlun⸗ nicht uur dieſe K öpfe Verha Lord Irwin haben, doch muß gen erkannt „ein Heiliger“, ſondern außer deutlich geſchickter 1 liſcher P 1375 j Andererſeits erſie ndiſchen Preſſe, daß auch die Perſönlichkeit des Vizekönigs auf den Kongreßführer nicht ohne Wirkung geblieben iſt. Gandhi hat ſich im Laufe der letzten tend gemäßigt und ſeine geben Grund zu der Hoffnu Bei einer M un Aeußerungen aſſenver„die geſtern anläßlich erklärte Gandhi, Boykott ausländiſcher Texti⸗ wirtſchaftlichen Gründen weitergehen ſagte nicht das über den des Idfeſtes in Delhi ſtattfan zwar der lien müſſe, aus aber er gleiche Zeitung/ Jahre bedeu⸗ Kompromiß. daß Abend⸗A usgabe hi beim Vizekönig tt, deſſen Einſtellung ja zur politiſchen Boyko Zeit zur Verhandlung ſteht. Gandhi öffnete ſich in ſeiner Rede bereits die Tür zum Rückzug, indem er erklärte, daß die gewaltſamen Ausſchreitungen, von denen die Werke der Kongreßfreiwilligen be⸗ gleitet geweſen verſtießen gegen die Lehre von der Gewaltloſigkeit, die unbedingt die Grund⸗ ganzen indiſchen Nationalbewegung bleiben guten ſeien, lag der müſſe. Man erinnert ſich, daß Gandhi ſich unter dem gleichen Argument vor zehn Jahren auf dem Höhe⸗ Aufſtandsbewegung zurückgezogen und ig ſelbſt zertrümmert hat. Es iſt täglich eintreffenden Meld en von Gewalttaten durchaus denkbar, daß Gelegenheit f wird, um wie⸗ derum zu erklären, daß iſchen Maſſen ſein Vertrauen getäuſcht hätten, ſo daß er nicht weiter ihr Führer ſein könne. Da die Mehrzahl der Kongreß⸗ führe r offenbar bereits kompromißfreund⸗ ich geſtimmt iſt, ſo würde ein Rückzug Gandhis heute zweifellos den größten Teil des Boykotts zum Stillſtand bringen. Immerhin haben die Dinge noch keine feſte Form angenommen und die Verhand⸗ lungen hinter den Kuliſſen, namentlich auch die drahtlichen Verhandlungen zwiſchen Delhi und London gehen in fieberhaftem Tempo weiter punkt der damit die angeſichts der vereinzelten Gandhi dieſe 3 Bewe Un Bei würde die ſtändig gleichbleibender Lebendgeborenenzahl Geſamtzahl der erwerbsfähigen Bevöl⸗ kerung zwar bis zum Jahre 1955 noch langſam an⸗ ſteigen können. Sie würde mit 47,6 Millionen um etwa 2,5 Millionen größer ſein als heute. Dann wird jedoch der Abgang der Erwerbsfähigen infolge von Tod und Invalidität ſo ſtark zunehmen, daß er auch durch einen gleichbleibenden Nachwuchs an Jugendlichen nicht mehr ausgeglichen werden kann. Die Bevölkerungszahl des deutſchen Volkes beginnt dann abzunehmen und würde bis zum Jahre 1980 wieder auf rund 44 Millio⸗ nen zurückſinkenu. Es iſt außerordentlich intereſſant, daß in dieſer Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamtes die Bearbeiter auf einem anderen Wege zu dem gleichen Ergebnis gelangt ſind, das bereits vor zwei Jahren in Band 316 der„Statiſtik des Deutſchen Reiches“ niedergelegt worden war, daß nämlich das Jahr 1955 is bevölkerungspolkftiſche Wende un⸗ ſeres Volkes bedeutet. Edgar J. Jung hat in ſeinem allmählich klaſſiſch werdenden Werke„Die Herrſchaft der Minderwertigen“(2. Auflage 1930, Verlag Deutſche Rundſchau G. m. b. H. Berlin) von den Zinſen geſprochen, die wir für dieſe„Hypo⸗ thek des Todes“ zu bezahlen haben werden. Dieſer Zinſendienſt erſcheint uns bei weitem ſchlimmer und gefährlicher als alle Tribut⸗ laſten des Dawes⸗ und Poungplanes. Bei dieſen handelt es ſich ſchließlich, ſo ſchwer ſie uns auch in der Geſamtheit und im einzelnen bedrücken, doch immer nur wieder um materielle Aufwen⸗ dungen. Aber gegen ſie gibt es eine Reviſion, während für den drohenden Bevölkerungsrückgang, vorläufig wenigſtens, Mittel der Linderung oder gar Abwehr gegeben zu ſein ſcheint. Als im Mai des vergangenen Jahres im Anſchluß an die Referate im Reichsausſchuß für Bevölke⸗ rungsfragen an dieſer Stelle dieſes für unſer Volk ſo überaus wichtige Zukunftsprohlem im anderen Zuſammenhang erörtert wurde, erhielt der Verfaſſer eine Reihe von Zuſchriften, zumeiſt übereinſtimmen⸗ den Inhaltes, daß die Ausſichten auf Bevölkerungs⸗ kein bverminderung doch nicht ſo trüb ſeien angeſichts der ungeheueren Arbeitsloſigkeit. Wenn der Nachwuchs ausfiele, dann hätten die jetzt ſchon Lebenden größere Ausſicht auf Beſchäftigung und Brot. Dieſer Rückſchluß iſt nur ſcheinbar richtig. Wer ſo folgert gleicht dem Manne, der am Zapfen ſpart, um es am Spunde laufen zu laſſen. Die Not der Arbeitsloſen, ſo ſeeliſch zermürbend und materiell verheerend ſie iſt, betrifft einen, wenn zwar heute ſchon bedenklich angewachſenen Teil des Volkes, aber immerhin doch nur einen Teil und nur auf Zeit. Der Schwund unſeres Volkes nach der einen Seite hin trifft uns aber im Ganzen und bedroht uns auf die Dauer. Hinzu kommt der lawinenartig anſchwellende Geburtenüberſchuß im Oſten und Südoſten Europas. Die Völker euro⸗ päiſcher Hochkultur im geiſtigen, wirtſchaftlichen und ſozialem Sinne ſind kinderarm mit rund 20 Lebendgeburten aufs Tauſend. Die kulturarmeni Völker des Oſtens, im beſonderen Rußland, Polen und die Balkanſtaaten ſtehen zwiſchen 35 bis 42. Völker geringerer Ziviliſation, die ausdrücklich von Kultur unterſchieden ſei, wie Spanien, Italien und Portugal überragen mit 30 Lebendgeburten die Geburtenziffer des Hochkulturkreiſes bereits um die Hälfte. Es erübrigt ſich die weiteren Folgerungen im beſonderen für Deutſchland hinſichtlich der politiſchen, kulturellen und ſoziologiſchen Entwicklung zu ziehen. Sie liegen eindeutig genug auf der Hand. In einer Zeit, in der ſoviel von„Dritten Reichen“ die Rede iſt wie heute,— ſei es des Dritten Reiches des Nationalſozialismus oder der Dritten Internatio- nalen des Kommunismus— iſt es angebracht, neben papierne Theoreme und erklügelte Ideologien auch einmal die nüchternen Zahlen der Statiſtik zu ſtellen, die beſſere Korrektive ſind als paxteipolitiſcher Zank und Streit, von Belehrungs⸗ und Bekehrungsver⸗ ſuchen überhaupt abgeſehen. Wer wahrhaft natio⸗ nale Politik betreibei will, muß ſich neben Bellamys „Rückblick aus dem Jahre 2000“, wie es hier ge⸗ ſchehen iſt auch mit der„Vorſchau a 0 das Jahr 2000“ befaſſen. Kurt Fischer Imstag, 21. Februar Im Reichstag Täters Verwarnung des Berlin, 21. Febr. Der Reichstags. Schmitt iſt am Frei⸗ tag abend, dem er der Abteilung IA des noch einm ſetzt war verhört worden war Polizeipräf g li. a Er begab ſich in das H dem er das zerſpret Uhr ſich wie⸗ der im Poliz war der Rentner und wurde nochmals ſeiner Darſtellung, die im Reichstage gege ihn nu gefährten vera anlaß Ha vor 8 Uhr ipräſtdium t blieb bei am Freitag abend tte un 180 wies darauf hiu, daß rd ſeine Alters⸗ tonſtratipn die Abſicht ge⸗ Menſchen Att oder einem nahezutreten. Die Polizei ſal bei ſeiner verzu hängung eines ten Mann, der nur will, lediglich mi Das Attentat auf Telegraphiſche r Schmitts und vont der Ver⸗ d entließ den al mehr in ſeine Heimat zurückkehren teiner Ve warnung. König Zogn Meldung — Wien, 21. Febr. Zu dem Attentat auf den König von Albanien teilt der Polizeibericht mit, daß noch im Laufe der Nacht mehrere albaniſche Emigranten verhaftet und in ihren Wohnungen Hausſuchungen vorgenom⸗ men wurden. Die beiden verhafteten Täter, frühere albaniſche Offiziere, erklären, daß ſie nur gus politiſchen Gründen gehandelt hätten. Der eine der Täter, Gjeloſſt, behauptet, daß er das Attentat ohne Einvernehmen mit anderen Perſonen begangen hat. Der andere Täter, Aziz Kami, er⸗ klärte, daß er gemeinſam mit Gjeloſſi bereits Tage vorher beſchloſſen habe, ein Attentat auf den König auszuüben. Im Beſitze wurde ein Trommel⸗ Agi Kamis Revolver gefunden, deſſen ſieben Patronen ſämtlich abgeſchoſſen ſind, bei Gjeloſſt eine Mauſer⸗Piſtole, aus der zwei Schüſſe abgegeben worden find. Die Vernehmung des verletzten Libahova Heute vormittag wurde der im Sanatorium Loew befindliche albaniſche Hofminiſter Libahovg polizeilich vernommen. Er gab die bereits bekannte Darſtellung des Attentates. Libahova ſelbſt befand ſich bereits im Auto neben dem König. Er hat dann, als der Attentäter ſchoß, aus ſeinem Repolper vier Schüſſe abgegeben, die niemanden getroffen haben, während er ſelbſt eine Fuß ve rletzung erlitt. Außerdem wurde, wie heute feſtgeſtellt, ſein Hut von Geſchoſſen durchbohrt. Dr. Friedrich Wolf verhaftet Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 21, Fehr, Dr. Friedrich Wolf, der Verfaſſer der „Matroſen von Cattarv“ und des Schauſpiels „Zyankali“, das ſich gegen den 8 18 wendet, iſt in Stuttgart verhaftet worden, weil er in dringendem Verdacht ſteht, ſich gegen 8 218 vergangen zu haben. Zuſammen mit ihm wurde eine Aerztin inhaftiert. Beide ſollen eine umfangreiche Tätigkeit gegen den § 218 unternommen haben. Ihre Verfehlungen ſollen bis in das Jahr 1928 zurückreichen. Die Ab⸗ treibungen ſelbſt ſollen von der Aerztin vorgenom⸗ men worden ſein, während Dr. Wolf die Zeugniſſe ausſtellte, daß die Unterbrechung der Schwanger⸗ ſchaft vom ärztlichen Standpunkt aus als notwendig erachtet werden müſſe. Es ſoll ſich insgeſamt um etwa 150 Fälle handeln und die Staatsanwaltſchaft behauptet, daß gewerbsmäßige Abtreibung darum vorliege, weil beide ſich von ihren Patientinnen Honorare hätten bezahlen laſſen. Wahrſagerei Von Julius Kreis Soll unſere Tochter Wahrſagerin werden? find die Ausſichten in dieſem 9 Die amtliche Statistik hüllt ſich in Schweigen. Der Reichsverband deutſcher Wahrſagerinnen warnt eindringlich davor, malt ein düſteres Bild von Ueberfüllung und wirt⸗ ſchaftlichem Rückgang und kommt zu dem Ergebnis: Wie Kein* enſch weiß, was die Zukunft dem jungen Wahrſager bringt. Immerhin: Der Konſum dürfte— wenn auch dem Weſen des Berufes nach verſchletert— auch heute noch ein erheblicher ſein. Hat doch unlängſt ſogar eine Anzahl von Politikern eine Wahrſagerin zu ihrem Konſtlium herangezogen. Für den Nichtpolitiker iſt das Bedürfnis, die Schleier bon Vergangenheit und Zukunft zu heben, immer da. Der Menſch nimmt ſich wichtig, und deshalb iſt alles, was ſich unmittelbar mit ſeiner Perſon befaßt, für ihn bedeutungsvoll. Die Wahrſagerin älterer Schule hat in einer fal⸗ ſchen Auffaſſung des Wortes:„Dienſt am Kunden“ nur angenehme Perſpektiven eröffnet.— Heute weiß man, daß das Leben bisweilen auch Unannehmlich⸗ keiten mit ſich bringt, und die Wahrſagerin trügt dieſer Erkenntnis Rechnung. Wie eine Wahrſagerin ausſieht? Jeder Beruf löſt int Publikum gewiſſe Vorſtellungen aus, die oft voll Vorurteil einen Typus feſthalten. Die Wahrſagerin denkt man ſich vielſach als ere, ſchwarz⸗ oder weißhaarige Matroune mit nem Geſicht, flackernden Feueraugen, ſcharfer und ſpärlichem Zahuwuchs. Wer ſeine ein oft wechſelt, weil ihm ſein Schickſal zu lig iſt, der weiß, daß es Pythias gibt, die wie e„Köchinnen ausſehen oder wie ſanfte Kin⸗ n, wie Herzoginnen in Zivil oder wie enſtete. Auch die Umgebung der Zu⸗ in iſt ganz unterſchiedlich.— Die düſtere in der Katze, Rabe und anderes Klein⸗ . rin ſitzt, verſchwindet mebr ahrgeſagt wird heute vielfach in freund⸗ n, in denen rote Plüſchſeſſel zum Ver⸗ Wellen einladen, mit Bildern an der Wand, darauf „Abſchied der Sennerin von der Alm“ oder„Groß⸗ Väterchens Liebling“ abgebildet iſt, im Nebenzimmer üht ein Kind Tonleitern, am Fenſter blühen nichts⸗ aſe getier zu und ebe. licher 1 Räu deſtoweniger Blumen, alles ſoll— wie beim Zahu⸗ arzt— den ängſtlichen und nervöſen Beſucher mit einer Atmoſphäre von Gemütlichkeit umgeben, ſo daß er jede Furcht vor der vierten Dimenſion verliert. Die Zukunft des Klienten wird aus Karten ge⸗ leſen oder aus Kaffeebohnen, aus dem Kaffeeſatz, aus der Hand, aus einem Planetenbuch(daher die volks⸗ tümliche Bezeichnung„Planetenſchlagerin“) oder durch Betrachten einer Metall⸗ oder Kriſtallkugel. Auch durch die Betrachtung der Kunden ſollen Wahr⸗ ſagerinnen ſchon zu überraſchenden Prognoſen ge⸗ kommen ſein. Als Beſucher empfängt die Seherin Menſchen aller Geſellſchaftsſchichten, jeden Alters und Ge⸗ ſchlechtes. Weihliche Perſonen ſuchen etwas häufiger die Wahrſagerin auf, wenl ſie dringender eines Haltes in den rauhen Lebensſtürmen bedürfen als Waldemar Vonſels 30 Fahre alt Waldemar Bonſels, deſſen Bücher„Biene Maja“,„Himmelsvolk“, „Indienſohrt“ und andere von einer einzigarti gen Naturonſchauung und tiefer Innigkeit ſprechen, feiert am 21. Februar ſeinen 50. Geburtstag. Bouſels We en in Deutſchland ſchnell eine r von Bewunderern. das ſtärkere Bes lein wohl nie in Betracht. Betritt der Kunde das Haus der Seherin, ſo darf er nicht fragen: Sie, bitt' ſchön, wo wohnt denn die Wahrſagerin?, ſondern er muß je nach ſeinem Ge⸗ ſchlecht ſagen: Ich möchte Frau Maier gern eine Tiſchdecke zum Ausbeſſern bringen, oder: Ich habe gehört, daß hier eine Frau Maier Schreibarbeiten beſorgt.— Dann wird ihm die Hausmeiſterin freund⸗ lichen Beſcheid geben und ſagen: Aha, Sie möchten zur Wahrſagerin! Im dritten Stock wohnt sl Die Wahrſagerin ſagt umſonſt wahr. Wenn ein Beſucher aber aus Zerſtreutheit einen Taler auf die Komode legt, ſo wird ſie ihn daran nicht hindern, weil ſie gern mit allen Leuten in Frieden leben will. Sich ſelbſt ſagt die Wahrſagerin nie wahr. Denn in ihrem Horoſkop ſteht der myſtiſche Spruch: Der Metzger, der die Wurſt macht, verſpeiſt ſie nicht. Müßige Neugierde kommt Der Brocken⸗ Garten wird wiederhergeſtellt. Der Botaniſche Garten auf dem Brocken, der um die Jahrhundertwende auf Veranlaſſung der Univerſität Göttingen geſchaffen wurde und ſeit dem Kriege lang⸗ ſam verfällt, ſoll jetzt wiederhergeſtellt werden. Die Erneuerung des etwa 1400 Quadratmeter großen Gartens, der früher eine Fülle arktiſcher und alpiner Pflanzen aufwies, wird auf Veran⸗ laſſung des Anhaltiſchen Miniſteriums von der Brockengemeinſchaft zur Pflege des Harzer Kultur⸗ kreiſes durchgeführt, der auch das Botaniſche Inſtitut der Göttinger Univerſität ſeine Mithilfe zugeſagt hat. Ein Schreinermeiſter zweifacher Doktor. Es dürfte zu einer Seltenheit gehören, daß ein Hand⸗ werker das zweifache Doktorat erwirbt. Peter Dehen aus Karthaus hatte nach ſeiner Schulentlaſſung drei Jahre bei einem Schreinermeiſter in der Lehre ge⸗ ſtanden und war anſchließend vier Jahre als Geſelle an der Hobelbank tätig. An der Trierer Hand⸗ werkskammer legte er ſowohl ſeine Geſellen⸗ wie auch Meiſterprüfung ab, auch war er mehrere Jahre Mit⸗ glied der Wend meren Dann verlegte ſich Dehen aufs Studium. Er erwarb ſich nach kurzer Vorbereitung das Reifezeugnis, promo⸗ vierte 1927 an der Münchener Univerſität zum Dok⸗ tor der Philoſophie. An der Univerſität be⸗ ſchloß er jetzt ſeine Studienzeit mit der Ablegung des juriſtiſchen Doktorexamens, das er mit der Note„Sehr gut“ beſtand. Verliner Theater Von Oscar Bie Ein hier ſchon gegebenes Stück von Savoir „Ritter Blaubarts achte Frau“ wird im Künſtler⸗Theater für Käthe Dorſch wie⸗ der hervorgeholt. Haben wir das wirklich ſchon ein⸗ mal gehört? Es fängt an wie Don Pasquale, wo das Mädchen einen reichen Mann ſcheinbar heiratet und ihm das Leben ſauer macht, um ihren wirklichen Liebhaber dann zu beglücken. Es geht weiter wie die Bezähmung der Widerſpenſtigen, weil der Mil⸗ liardär, der ſie als achte Frau genommen hat, und ihre Forderung einer hohen Lebeusrente erfüllt hat, auf ihre Scheidungsvorſchläge nicht eingeht und ſie unterzukriegen ſucht. Es endet damit, daß ſie im Gegenteil ihn unterkriegt, daß ſich ihre geheime Liebe offenbart, daß der junge Mann als Inſtru⸗ ment der Intrige abgetan iſt, und daß der Blaubart nun wohl endlich in ihr ſeine wahre Gefährtin ge⸗ funden hat. Käthe Dorſch macht es entzückend. Es iſt gans bezaubernd, wie ſie unter dem Netz dieſes ein biß⸗ chen dummen Stückes alle zarten Meuſchlichkeiten, alle Klugheiten, alle geheimen Freuden aufblitzen läßt. Homolka als Milliardär fehr ſtark. Wie⸗ man als junger Verehrer von einer unerwarteten Komik, beſonders im Suff und auch in einer gro⸗ tesken Bettſzene. Eugen Robert, der in der Tribüne jetzt nicht viel zu tun hat, bewährt ſich als Regiſſeur und das Publikum als Beifallsſpender, erſt recht auf einen unverſtändlichen Pfiff, der wohl irgendeiner perſönlichen Rachegier entſtammte. Piscator, aus dem Gefäuguis befreit, ver⸗ ſucht es wieder im Wallner⸗Theater, ohne ſich dabei als Regiſſeur zu nennen. Das Stück heißt„Frau in Front“ und iſt von Glebow. Ein junger Ruſſe iſt erſt bei einer Proletarierin, die er ſatt bekommt, dann bei einer gebildeten Frau, die er auch ſatt he⸗ kommt und er kehrt zur erſten zurück. Dieſes Vor⸗ kommnis und noch manche anderen Epiſoden wer⸗ den benutzt, die Stellung der Frau im neuen Ruß⸗ land auseinanderzuſetzen, bei der ſich die Reſte der alten Erotik mit den Forderungen des neuen Staats ſeltſam miſchen. Haben wir nicht nun bald genug von dieſen neuen ruſſiſchen Luſtſpielen, die uns im Grunde garnichts angehen? SSS —— S. N S at er in 4 4 Samstag, 21. Februar 1981 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 88 —— Bitte für bedürftige Kinder Wieder wollen die guten Frauen Freundlich die Wäſcheſpinde durchſchauen, Um den hilfsbedürftigen Kindern Ihre Kleidernot zu mindern. Die ſolch milde Gaben reichen, Dem göttlichen Kinderfreunde gleichen, Der auch die Kleinen einſt gerufen An ſeines Gabentempels Stufen. Kinderfreunden wird vergelten Ihre Huld der Herr der Welten. Wer mild lindert Kinderſchmerzen, Fühlt auch Lohn im eignen Herzen. August Göller. Säuglings- und Kinderwäſche wird geſammelt Die„Kinderwäſche⸗ Woche“, veranſtaltet vom Badiſchen Landesverband für Säuglings⸗ und Kinderpflege, ſteht vor der Türe. Wer möchte da nicht gern helfen. Gilt doch diesmal unſere Sorge unſern Allerkleinſten. Es fehlt ja heute den jungen Müttern an allem, an Windeln und Hemdchen, an ZJäckchen und Höschen, an Leibchen und Wämschen, an Kleidchen und Schuhzeug, an Mäntelchen und Mützchen. Schon lange iſt die Möglichkeit, etwas an⸗ zuſchaffen, ſtark vermindert, oft fehlt ſie vollkommen. Gebt, helft, ſcheut nicht die kleine Mühe, abgelegte Kinderſachen herauszuſuchen. Wenn Ihr das Glück habt, Eure Kleinſten noch gut verſorgt zu wiſſen mit allem, was ſo ein kleiner Erdenbürger braucht, dann denkt an die, die un⸗ genügend bekleidet in ihren dürftigen Bettchen liegen. Gobt gern und gebt bald; für ſchnelle Verteilung wird geſorgt werden. Die Sammelſtelle befindet ſich in der Brocken⸗Verwertungsſtelle der Mannheimer Notgemeinſchaft in E 5, 15, 3. Stock und iſt geöffnet von—127 und 27 bis 6 Uhr außer Samstag⸗ Nachmittag. Pakete und Päckchen können auf Wunſch abgeholt werden. Anruf über Rathaus 35151. Möge auch diesmal die Gebefreudig⸗ keit der Mannheimer Mütter nicht verſäaͤgen. 855 Das rührende Schneeglöckchen Die Schulkinder werden jetzt Aufſätze über die Die erſten Schneeglöckchen ſchreiben. Wie gern möchte ich in die Aufſatzhefte ſchauen! Sicherlich ſpießen ſie mit ihren ſteilen Buchſtaben die feinen Blumen⸗ ſeelen auf, wie ſie ſie mit ihren warmen Händen zerdrücken und erſticken. Die Freude der Kinder kennt keine Grenzen; es muß alles abgeriſſen und mitgenommen werden. Dann vergeſſen ſie es und es liegt herum. Unter dem Laub des Winters treten grüne Blattſpitzen heraus. Oben bildete ſich eine weiße Spitze. Sollte das ſo ſein oder war es Schnee? Die weiche Kraft hat ſich durch den harten Boden gepreßt; aus der ſchwarzen Erde kommt die köſt⸗ liche Blumenweiße. Es ſieht wirklich unſchuldig und rührend aus. Man möchte die kleinen Dinger hochheben und mit ſich nehmen und ertappt ſich da⸗ bel auf dem Mutwillen der Kinder, die nichts ſtehen laſſen können. i Schneeglöckchen blühen. Man ſagt, ſie läuten den Frühling ein. Ihre Blütenblätter ſind innen grün gezeichnet und haben gelbe Staubgefäße. Die Schneeglöckchen ſind jedes Jahr die Erſten und wer⸗ den deshalb ſo gern verwöhnt. Mit dem Schnee wetteifern ſie in der Farbe der Unſchuld. Die alte Erde will wieder zung werden. Sie öffnet ſchon ihr Auge; es leuchtet ſchneeglöckchenweiß.. * * Heißes Waſſer ins Geſicht geſchüttet. Geſtern nachmittag ſchüttete eine 61 Jahre alte Rentners⸗ ehefrau der 28 Jahre alten Frau eines Schmiedes im Verlaufe eines Wortwechſels einen Topf heißen Waſſers ins Geſicht. Die auf dieſe Weiſe angegriffene Frau trug Verbrühungen im Geſicht davon. Der Volkstrauertag 1931 in Mannheim Am Sonntag Reminiſzere In einer ſtatiſtiſchen Arbeit hat ein deutſcher Ma⸗ thematiker errechnet, daß die Kreuze auf den Krieger⸗ gräbern aller Nationen, eines neben das andere ge⸗ ſtellt, eine ununterbrochene Linie von Paris über Europa und ganz Aſien hinweg bis zur Küſte Japans ergeben würden. Nur ein kleiner Teil unſerer Ge⸗ fallenen hat die letzte Ruheſtätte in heimatlicher Erde gefunden; das große Heer der Toten ſchläft in frem⸗ dem Land. Da ſetzt die Arbeit des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge E. V. ein, der ſich die Aufgabe ſtellte, alle Kräfte zu ſam⸗ meln und die Verbindung zwiſchen der Heimat und den fernen Gräbern wieder herzuſtellen. Was dieſe aus kleinen Anfängen heraus zu achtunggebietendem Umfange gewachſene Organiſation auf dieſem Gebiete geleiſtet hat, iſt wohl allgemein bekannt. Hauptſäch⸗ lich in Frankreich, aber auch in den anderen Ländern iſt der Volksbund tätig, aber darüber hinaus läßt er ſich auch die ideelle Ehrung unſerer Toten angelegen ſein. Dieſes Ziel wurde erreicht durch die Einfüh⸗ rung des Volkstrauertoges, den das deutſche Volk in dieſem Jahr zum neunten Male begeht. Der große Erfolg der vorjährigen Veranſtaltung in Mannheim iſt noch in aller Gedächtnis; über 10 000 Menſchen füllten die Säle des Roſengartens. Viele Hunderte mußten umkehren, weil ſie keinen Platz mehr fanden. Der Verlauf des Tages bewies, daß auch in Mannheim immer weitere Kreiſe vom Volks⸗ trauertag⸗Gedanken erfaßt wurden. Auch in dieſem Jahr ſoll der Volkstrauertag am fünften Sonntag vor Oſtern(Reminiſzere), am 1. März, begangen wer⸗ den. Wiederum ſind die 44 Verbände und über 1400 Ortsgruppen aufgerufen, alles daran zu ſetzen, um den Volkstrauertag zu einem beſonders eindrucks⸗ vollen Gedenktag für unſere im Weltkrieg gefallenen Söhne und Brüder zu geſtalten. Die umfaſſenden Vorbereitungen der ehrenamt⸗ lich tätigen Ortsgruppe Mannheim(Ge⸗ ſchäftsſtelle B 5, 17/18) find ſchon ſeit einiger Zeit im Gange. Es bedurfte erfreulicherweiſe keiner be⸗ ſonderen Aufforderung, daß ſich wieder zahlreiche Mitwirkende in den Dienſt der Sache ſtellten. Die miniſteriellen, kommunalen und kirchenbehördlichen Erlaſſe zur Unterſtützung werden erfolgen und ſind teilweiſe ſchon ergangen. Zur Abhaltung der Ge⸗ dächtnisfeiern hat die Stadt wiederum den Nibe⸗ lungenſaal und den Muſenſaal unentgeltlich zur Verfügung geſtellt und wird die beiden Säle auf ſtädtiſche Koſten in einer der Feier entſprechenden Weiſe ausſchmücken. Die⸗Zahl der ehrenamtlich Mitwirkenden wird diesmal noch höher als im ver⸗ gangenen Jahr und zwar auf etwa 1200 zu veran⸗ ſchlagen ſein, darunter das Nationaltheater⸗Or⸗ cheſter, das Orcheſter der Stamitz⸗Gemeinde, die Chöre der drei Gellert⸗Vereine, die Sängerrunde, die Singſchulabteilungen der ſtädt. Volksſchulen, Schüler und Schülerinnen der hieſigen höheren Lehranſtalten, der Leſſingſchule und der Eliſabeth⸗ ſchule, Schüler der Schauſpielſchule. Die Worte der Weihe wird Profeſſor Spiegelhalder ſprechen. Kirchenmuſikdirektor Landmann und Chordirek⸗ tor Boeres haben wieder das Orgelſpiel über⸗ nommen. Generalmuſikdirektor Roſenſtock wird das Nationaltheater⸗Orcheſter dirigieren, während das Orcheſter der Stamitz⸗ Gemeinde von Kapell⸗ meiſter Sinzheimer geleitet wird. In den Gotteshäuſern wird auf die Bedeutung Tages hingewieſen. In einigen werden beſon⸗ dere Kirchenkonzerte abgehalten. Der Poſaunenchor der evangeliſchen Gemeinde ſpielt von den Kirch⸗ türmen. In ganz Deutſchland läuten von 1 Uhr bis des die Kirchenglocken. Auf verſchiedenen Stadt wird durch Stand muſik mit ernſten und erhebenden Stücken zur Ausgeſtaltung des Volkstrauertages beigetragen. Nach der Ent⸗ ſchließung des badiſchen Staatsminiſteriums ſind am Volkstrauertag die öffentlichen Gebäude halbmaſt zu flaggen; .15 Uhr Plätzen der auch an die Einwohuerſchaft ergeht die Auf⸗ forderung die Häuſer mit entſprechendem Flaggenſchmuck zu verſehen. Am Samstag, 28. Februar wird nach einem Erlaß des Unterrichtsminiſteriums in den Schulen am Ende der letzten Stunde in den einzelnen Klaſſen ebenfalls auf die Bedeutung des Volkstrauertages hingewieſen. Das Nationaltheater wird bei der Auf⸗ ſtellung des Spielplanes gebührende Rückſicht nehmen und auch der Verein der Lichtſpieltheaterbeſitzer Ba⸗ dens und der Pfalz hat ſeine Mitglieder gebeten, nur ernſte, dem Tage angemeſſene Vorführungen in die Spielpläne aufzunehmen. Außerdem wird der Badiſche Landesausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege die ihm angeſchloſſenen Verbände und Vereine auffordern, bei allen Veranſtaltungen am Volkstrauertag das Gedächtnis der Toten des Welt⸗ krieges durch Einſchaltung einer Trauer minute zu feiern. Die miniſterielle Genehmigung zur Abhaltung von Straßenkollekten in Form des Verkaufs von Blumen, Poſtkarten uſw. iſt bereits erteilt; die freiwillige Mitwirkung einer Anzahl von Verbän⸗ den iſt zugeſagt. Die Erträgniſſe der Sammlung, die diesmal gemeinſam mit dem Badiſchen Krieger⸗ bund vorgenommen wird, ſoll, ſoweit ſie dem Volks⸗ bund zufällt, dem Schmuck und der Pflege des Paten⸗ friedhofs Staden bezw. der Patenfriedhöfe des Landesverbandes Baden: Sennheim, Münſter, und Andechy(Somme) Verwendung finden. So wird auch in dieſem Jahre— dieſen Eindruck ge⸗ wann man aus der geſtern unter Vorſitz von Di⸗ rektor Schneider abgehaltenen Vorbeſprechung— der Volkstrauertag wieder zu einer würdigen Kund⸗ gebung werden, an der alle Kreiſe der Bevölkerung teilnehmen können. el. ——— Eine Plakatſäule wird erſtellt Wiſſen Sie, wie eine Plakatſäule inwendig aus⸗ ſieht? Daß ſie aus drei Teilen beſteht, die aufeinan⸗ dergeſetzt und dann mit Zement zuſammengefügt werden. Geſtern luden Arbekter die drei Betonrollen vor der Uhlandſchule ab. Dann wurden die Grundmauern geſetzt, ein Dreigeſtell aus Balken zum Heben der Rollen und dann Stück für Stück die Plakatſäule aufgebaut. Mit dieſer Errichtung iſt den Bewohnern der Neckarſtadt ſehr gedient. War doch bis zum Meßplatz weit und breit keine Plakatſäule zu ſehen— nachdem im Sommer des letzten Jahres die in der Langen Rütterſtraße auf dem Bürgerſteig ſtehende Plakatſäule ein Laſtwagen„mitgenommen“ hatte. Die neue Plakatſäule iſt gegen ſolche Gefahren geſchützt und wirkt auch nicht verkehrsbehindernd. Sie dient übrigens nicht zur Aufbewahrung von Straßenputzgeräten, ſondern iſt vollkommen ge⸗ ſchloſſen.* K * Bei einer Kraftfahrzeug⸗Kontrolle, die geſtern vorgenommen wurde, ſind 39 Kraftfahrzeuge be⸗ anſtandet worden. Jamilienchronik * 80. Geburtstag. Am morgigen Sonntag begeht in voller Rüſtigkeit Frau Eliſabeth Marth Ww. ihren 80. Geburtstag. 49 Jahre war ſie in Dienſten bei Frau S. Süß Ww. I. 13, 17, den Alt⸗Mannheimern bekannt durch ihre Schwälmer Tracht, die ſie noch heute mit Stolz trägt. Wichtigkeit der poſtaliſchen Beſtimmun⸗ gen. Aber nicht jeder weiß, daß Poſt⸗ abonnenten die Lieferung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ für den Monat März bis ſpäteſtens 25. Februar beim Poſtamt oder beim Briefträger beantra⸗ gen müſſen. Bei ſpäterer Beſtellung ſind 20 Pfg. mehr zu entrichten und es tritt unter Umſtänden eine ſehr unliebſame Unterbrechung in der Lieferung Blattes ein. Erſparen Sie ſich dieſen Ver⸗ druß und beſtellen Sie heute noch Ihre des Das Strecken-Fahrſcheinheſt Die Kaſſeler Straßenbahn führt am 1. April in ihrem Betriebe eine Neuerung ein, die ſich als eine etwa 20prozentige Fahrpreis ermäßigung auswirkt. Da man ſich in Mann⸗ heim immer den Kopf zerbricht, wie man die Fre⸗ quenz auf der Straßenbahn ſteigern kann, ohne eine allgemeine Fahrpreisermäßigung einzuführen, ſei auf das Kaſſeler Vorbild hingewieſen. Ob durch die Ver⸗ billigung eines Teils der Tarife eine Verkehrsſteige⸗ rung eintritt, läßt ſich jetzt natürlich noch nicht ſagen. Auf alle Fälle ſehen aber die Straßenbahnbenützer das Entgegenkommen. Die bisherigen Strecken ⸗ karten kommen in Wegfall. Dafür werden Streckenfahrſcheinhefte, die 50 Fahrſcheine enthalten, ausgegeben. Dadurch ſind die Benützer der Straßenbahn nicht an eine beſtimmte Strecke ge⸗ bunden, ſondern können die Ausgangs⸗ und Ziel⸗ ſtation beliebig wählen. Durch die Feſtſetzung einer zweimonatigen Gültigkeit dieſer hauptſächlich zur Verbilligung der Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte dienenden Strecken⸗Fahrſcheinhefte, ha⸗ ben die Inhaber bei Fahrtverhinderung durch Krank⸗ heit, Reiſen uſw. keinen Ausfall. Nebenbei werden die Netzkarten in vollem Umfange wie bisher aus⸗ gegeben. Wie groß die Erſparnis bei dieſer Neuerung iſt, zeigt ein Beiſpiel. In Kaſſel koſteten vier Teil⸗ ſtrecken 25 Pfennig. Bei Abnahme eines Zwölfer⸗ blocks lentſprechend dem Mannheimer Fahr⸗ ſcheinheft) ſtellt ſich eine ſolche Fahrt auf 20,8 Pfennig und nach der Einführung der Streckenfahr⸗ ſcheinhefte nur noch 17 Pfennig. Zu beachten iſt, daß Kaſſel auch einen Kurzfahrertarif mit 12 Teilſtrecken hat. Für die geringſten Strecken koſten 50 Fahrſcheine durch den neuen Streckentarif 7 Mark, für 3 und 4 Teilſtrecken 8,50 Mark und für 5 und 6 Teilſtrecken 10 Mark. Es iſt ja nicht unbedingt not⸗ wendig, daß man anderen Städten etwas nachahmt Aber vielleicht gibt ein ſolcher Hinweis doch einmal den Anſtoß zu einer Neuerung, die dem Verkehrs⸗ rückgang ein Ende macht und durch die man gleich⸗ zeitig den Wünſchen nach Fahrpreisſenkung entgegen⸗ kommt.. Bad pistyan u. Rheumabekämpfung gehalten von Pr. Ludwig Neuwirth, Pistyan am 24.2. um ſ½9 Uhr abends im Saal der Kasinogesellschaft imtritt frei. Mannheim. Gäste willkommen. Die Blinde Im Rheinland, irgendwo, lebt eine blinde Frau. Sie ſteht am Anfang der vierziger Jahre. Vor zwanzig Jahren, ſie trug das erſte Kind einer damals geſchloſſenen, glücklichen Ehe unter dem Herzen, verlor ſie durch eine Verkettung tragi⸗ ſcher Umſtände das Licht des Lebens. Sie ſah von da ab die Sonne und die Blumen nicht mehr. Sie ſah den Knaben nicht, dem ſie bald darauf das Leben gab und ſtand vor den Rätſeln der Dunkelheit. Ihr Mann umſorgte ſie mit wachſender, nimmer⸗ müder Liebe. Sie aber wurde teilhaftig des tieferen Blickes in Menſchen und Dinge. Sie muß im erſten Abſchnitt ihres Lebens viel Licht in ſich aufgeſpart haben, um derart ſehend zu werden. Ich traf eine Frau, die ſich in ihrem Haus, das die Familie erſt vor drei Jahren bezog, mit ſelt⸗ ſamer Sicherheit bewegt. 9985 ſchönes Haus mit friedlichem Garten iſt ihre elt. Ihr Sohn iſt heute bald zwanzig Jahre alt. Sie hat ihn noch nie geſehen und kennt dennoch jeden einer Züge. Mit höchſter Magie des Blickes ſieht ſie ſeine Bewegungen, ſeine Kleidung. Nur aus tiefſter Sehnſucht kann ſolche kraft geboren werden. Der Haushalt iſt wie ein Zauberreich der Ord⸗ nung und Behaglichkeit. Die Blinde kocht, ſie ſucht die Muſter zu neuen Vorhängen aus; beſtimmt Farben und Formen. Für die Vorhänge im Wohnzimmer habe ich dieſes Narziſſenmuſter gewählt“. Sie zeigt voller Stolz die Küche. Es blinkt und Sie wehrt ehrliches Erſtaunen ab: Seher⸗ blitzt. 8„Nein, auf dem Herd ſind noch ein paar Waſſer⸗ ränder. Ich habe vorhin einen Topf fortgenommen“. Ich ſehe auf die blinkende Fläche und erkenne kaum die leichten Flecken. Ich ſehe die Speiſekammer. An hundert Gläſer köſtlicher Früchte und Gemüſe ſind eingemacht. Sie Ghen⸗ wie nach unbekanntem Geſetz, in Reih und Glied. Auf jedem Glas die Etikette. Fein ſäuber⸗ lich von ihr beschrieben mit Inhalt und Datum. Die Etiketten ſind genau in gleicher Höhe und Größe — aufgeklebt. Ich glaube nicht, daß eine etwa zwei Millimeter tiefer ſitzt, als die andere. Ich ſehe den ſchönen Garten. Sie kennt jeden Baum und jede Blume; freut ſich an dem Wachſen einer Zierpflanze, die ſie vor zwei Jahren aus Lugano mitbrachte und der heimat⸗ lichen Erde anvertraute. Wir ſitzen in ihrem behaglichen Zimmer. Mein Mann nimmt das Etui aus der Taſche, um ſich eine Zigarette anzuzünden. Sie ſteht auf und holt einen Aſchenbecher. Sie erklärt das raſche, ſpontane, logiſche Erkennen: An den Bewegungen hat ſie gehört, daß er eine Zigarette nimmt. Von der Robellausslellung im Schloßmuseum Sie hatte meinen Mann ſeit fünfzehn Jahren nicht mehr geſehen. Seit dieſer Zeit hatten ſie, da das Schickſal auch gute Freunde auseinander bringt, nichts mehr von einander gehört. Unvermutet waren wir gekommen. Sie geht in das obere Stockwerk des Hauſes und holt ein Bild meines Mannes, das zwiſchen hundert andern Bildern und Sachen aufbewahrt liegt. Sie geht nicht vorſichtig, mit dem taſtenden Schweben der Blinden,— ſchnell und ſelbſtſicher geht ſie durch die weiten Räume des ſchönen Hauſes. Sie weiß alles. Aquarell Wilhelm von Kobells:„Reiter und Reiterin abgesessen“. * Dieses Bild aus dem Jahr 1792 gibt ein schönes Beispiel von der zarten Romantik des Mannheimer Malers und Radierers, dessen Schaffen vom Rokoko bis zur Biedermeierzeit reicht; er starb 1853 Ein Gedächtnis, in dem nichts zerrann. Alles ſofort bringend, wenn Wunſch und Wille daran rührt. Hier wirkt eine Kraft, ſo groß, ſo unfaßbar, ſy viſionär, daß die Gedanken fortgelenkt werden zu jenen Höhen, die menſchliches Erkennen noch nicht erklommen hat. Ihren prächtigen Mann, der an einer vorüber⸗ gehenden Lähmung leidet, betreut ſie mit unverſieg⸗ barem Humor. Sie zieht ihn an und begleitet ihn zum Wagen, mit dem er in den weitſchichtigen Be⸗ trieb fährt, den er ſeit Jahren leitet. Sie erzieht ihren Sohn mit vorbildlicher Hingabe. Sie leitet das Hausweſen mit einem einzigen Ziel, Lebensfreude und Sonne zu ſchenken. Eine unbegreifliche Vergeiſtigung gibt ihr Kraft und Licht. Das Licht des Lebens liegt aufgeſchlagen vor ihr. Mit geheimnisvollem Feingefühl erkennt ſie der Menſchen Geſicht, Tun und Wollen. Ich grüße dieſe Blinde, die die Finſternis be⸗ zwungen hat, wie keine andere lebende und leidende Frau, in Ehrfurcht und Bewunderung. M. A. O Die Handels⸗Hochſchule Leipzig veröffentlicht ſo⸗ eben ihr Vorleſungs verzeichnis für das Sommer⸗ ſemeſter 1931, deſſen Vorleſungen Ende April be⸗ ginnen. Vorleſungen und Uebungen werden abge⸗ halten ſtber Betriebswirtſchaftslehre, Sprachen, Rechts⸗, Verſicherungs⸗ u. Steuerwiſſenſchaft, Volks⸗ und Weltwirtſchaftslehre, Erdkunde, Geſchichte, Tech⸗ nologie und Warenkunde, Handelsſchul⸗Pädagogik und Philoſophie, Reichskurzſchrift ſowie Leibesübun⸗ gen. In dem Verzeichnis iſt auch Näheres über die Zulaſſungsbedingungen zum kaufmäniſchen und Handelslehramtsſtudium, Prüfungen, Promotion uſw., ſowie über den Bücherreviſorenkurs, das Steuer⸗Inſtitut, das Weltwirtſchafts⸗Inſtitut und die Studienabteilung für Wirtſchafts⸗ Journalismus und Zeitungs⸗ Betriebslehre enthalten.(Näheres ſiehe die Anzeige.) Leitfaden der Reklame für den modernen Geſchäfts⸗ mann. Von Direktor H. Weißbach. Vierte Auflage. Ver⸗ lag von Wilhelm Violet in Stuttgart. Preis 2 Mark. Der neue Leitfaden geht ohne Umſchweife auf die prak⸗ tiſche Seite des Gebietes ein und behandelt alle Formen der modernen Propaganda, insbeſondere die Kunſt des richtigen Inſerierens und die Rentabilität der Anzeigen. Was von der Werbekunſt überhaupt lehrbar iſt, ſteht in dieſem Buche, aus dem feder Geſchäftsmann großen Nutzen ziehen wird. N ummer 88 ter Rhein kuſcht ſich gegenwärtig ahren nimmer in ſein Bett Die „Gründung“ der neuen Ei werden durch dieſe„herablaſſend tſchen Stroms ungemein gefördert Auch die Pr eſſevertreter, f d Einladung Roſſi von der f leiſteten, in den augenblicklichen Stand der rückenbaumeiſter, Reichsk bahnrat Bure einen 8 Abri iß der Baugeſchi von Planſkizzen. Dann wurde der Unterricht auf i praktiſch fortgeführt. ö Panzertürme“: die mit „Treppenhäuſer“, — 3* 1 ent Folge — — — durch die jeweils z bis vier⸗ Arbeiter in die Grube ſteigen. iſt eine Denn aus dem Panzert heraus wird eine Menge Rheinkies rieſelt in Bekanntlich werden zu Land und it den b deren Grundwaſſer„ die 14 An gan e in Boden das 0 von den ieſe ſchaffen dann den Sand herauf, wäh⸗ ee auf Schneiden ſtehend, unte Gewicht der Betonlaſt immer tiefer dringt. einen halben Meter ragt der dem Boden, Meter tief iſt der Kaſten uun in den Boden gedrungen. Ueber ſeine 5 machte allerhand Angaben: Der Boden, auf dem der Senk kaſten am Schluß der Abſenkung aufgelagert wurde, beſteht aus feſtgelagertem Kiesſand. Vor dem etonieren wurde der Boden mit Preſſen künſtlich belaſtet und gedrückt, um z ſehen, welche Laſten er aufnehmen könnte. Die Er⸗ gebniſſe waren ſehr günſtig. In der Gründungs ſohle des rechten Widerlagers wirkt durch das gengewicht des Mauerwerks und durch die Brük⸗ Nur Nand des Senk⸗ 5 aus der Führer kenauflaſt ein Gewicht von etwa 2800 t, wobei der Auftrieb durch ſind. durch das Waſſer und die Wandreibung den umgebenden Boden bereits abgerechnet Es können durch dieſe Belaſtung Bodenpreſ⸗ 1 bis zu 5 Kilo auf den Quabratzentimeter 1 Im D Druckverſuch hat man den Voden ffach bis zu Kilo je Quadratzentimeter be⸗ Das iſt eine Laſt von 250 t auf ein Meter im Geviert oder auf einen Quadratmeter Grundfläche eine Säule von 5000 Zeut nex aufgebaut. Auch dieſe übergroße Belaſtung, wie ſie nie auftreten wird, hat der Baugrund noch in vollkommen ausreichendem Maße aufnehmen können. Der Baugrund iſt alſo vollkommen (ragfähig. Ein weiteres Abſenken war nicht mehr notwendig und der Senkkaſten konnte aus⸗ gemauert werden. Der Senkkaſten für das linksrheiniſche Widerlager iſt damit fertiggeſtellt und hat in dieſen Tagen ſeine Wanderung in die Tiefe ange⸗ treten. Hier muß mit zwei Druckluftſchleuſen ge⸗ arbeitet werden, weil der Senkkaſten faſt oͤpppelt ſo groß als der auf der Mannheimer Seite iſt, 480 Urſache e wir nicht daran ſuchen, daß d eubauamt„Lu“ an den Mannheimer Nachbarn ſparen will, ſondern: der eiſerne Oberbau der Brücke wurde bei ſeiner Fertigſtellung auf dem linken Ufer von dem bayriſchen Erbauer der Pfalzbahn an Bayern ſozuſagen„feſtgehalten“, während das ba⸗ diſche Ende auf Rollenlagern frei aufliegt. Darum Hat das linksrheiniſche Landwiderlager den ganzen Schub des rieſigen Hebelarms der Brücke auszuhal⸗ ken, alſo einen Druck von vielen hundert Tonnen. Aus dem gleichen Grund beußtigt auch das Auflager der künftigen Eiſenbahnbrücke ein dickeres 1 5 dament als der Landpfeiler auf dem rechte Stromufer. Auf dieſes begeben wir uns über den geſperr⸗ ten ſüdlichen Fußgängerweg der Brücke, auf dem die Starkſtromleitungen für Kraft und Licht aufliegen. Wir ſehen von oben, daß dem linken Strompfeiler der Vorſprung abgebrochen worden iſt, während der rechte Pfeiler noch die Naſe voxſtreckt, die aber bald auch abgehauen wird. Vor dem abgehauenen Pfeiler ſteht eine„Spund⸗ wand“, aus hohen Eiſen,brettern“ zuſammengefügt. Sie bilden ſpäter einmal einen Panzer, mit dem die Pfeiler umgeben werden. Hinter dieſen Schutzwän⸗ den ſollen Inſeln angeſchüttet werden, auf die dann die Senkkäſten für die beiden Strompfeiler zu ſtehen kommen. Die Spundwände bleiben ſtehen und verleihen der Mauer eine viel größere Feſtigkeit als ſie bisher die Kiesinſeln gewährten, die infolge⸗ deſſen verkleinert werden, um der Schiffahrt breitere Durchläſſe zu öffnen. Rammbären ſtoßen die Eiſen⸗ wände auf den Grund. Auf dem Mannheimer Vorland lagern die neun Meter langen Spundbretter neben Betonſteinen und anderen Bauſtoffen. Hier bekommen wir auch Linen Begriff von den vielfachen Bau maſchinen und Hilfsgeräten, die für die Ausführung der Gründungsarbeiten benötigt ſind. Zur Erzeugung des nötigen elektriſchen Stromes für Licht⸗ und Kraftver⸗ ſorgung hat die ausführende Fa. Grün u. Bilfin⸗ ger zwei Drehſtromwagen aufgeſtellt, wovon einer ſtändig in Betrieb iſt, während der zweite als Reſerve Dient. Sie ſind die Kraftquelle für die weithin ſicht⸗ baren Turmdrehkrane auf den beiden Stromufern, ferner für die Betonmiſchmaſchinen, die Förder⸗ bänder, den elektriſchen Kompreſſor, der die nötige Druckluft liefert und die elektriſchen Aufzüge in den Schachtrohren der Senkkäſten. Außer dem erwähnten vlektriſch betriebenen Kompreſſor ſtehen noch ein dieſel⸗ und ein Benzinkompreſſox in Reſerve, einer exvon in ſtändiger Bereitſchaft. Von den Kom⸗ eſſoren aus führen zwei Niederdruckleitungen leine Betrieb, eine in Reſerve) zur Verſorgung der en und eine Hochdruckleitung zur Verſorgung 2 kaſten für das linksrhe Neue Maunuheimer mit der enen Bohrhämmer des ſtromauf geleg Fußſteges Eiſenbahr ubrücke zu den ei a icht⸗ und Telephonanlage im Innern der ſorgen für nötigen 2 Senkk äſten delligkeit und Verbindung mit der Außen⸗ welt. Ein Dampfboot, ein Schwimmkran, drei 5 i hen letzten Tagen zwei digen den vorhandenen e Kräfte ſinnvoll walten, mußte ſich ra e rechtsufrige Widerlager geſtalten. D k kaſten dafür iſt nunmehr bis zur endgültigen Tiefe abgeſenkt. Die Abſenkung durch den ſehr ungleichen Boden aus Mauert werk der alten Brücke, loſe ge⸗ lagertem K und Pfählen der Brückengründung jegliche St— Abweichungen 11 11 1 erfolgte glei Pfeiler ſteht planten Stelle näßig und ohne ohne größere 2 und ſteckt rund Ueber 1000 Kubikmeter Sand und Kies wur⸗ den aus dem Senkkaſten in durchgehendem Tag⸗ und Nachtſchichtenbetrieb gefördert. Während des Abſenkens wurde in drei e ten ununterbrochen gearbeitet. Der Arbeitsraum, g. Der an der ge⸗ Meter tief im Boden. Zeitung? 1 1 ö Abend⸗ Ausgabe heinbrücke zeiniſche e fertiggeſtellt M dem i Arbeiter bis zu 14 Rheins ihr Werk verrichteten, und bildet ſo das Fundament d bis Geländehöhe aufgemauert iſt. Diesmal iſt alſo Mannem vornedran! Auf unſerer ſieht man übrigens mit Beruhigung, wie dem alten Brückenpfeiler die Lebensdauer durch in dem die eter unter Waſſerſpiegel des ausbetoniert Widerlagers, das Seite chemiſche Einſpritzungen auf lange Zeiten nerlängert wurde, ſo daß der darüber ragende Turmpylon des ortalbaus wieder und treu die„Wacht am Rhein“ halten kann.. Einige gewiſ⸗ ſenhafte Reporter machten ſich noch die Mühe, auf einer Holztreppe, die vom linken Strompfeiler aus von der Brücke bis zur vorgelagerten Kiesinſel führt, hinunter zu ſteigen, um der Sache noch mehr „auf den Grund“ zu geh Wir anderen warteten aber lieber, bis in einigen Monaten weitere „Grundlagen“ aus dem Waſſerſpiegel erſtanden ſind. Bereits regen ſich fleißige Hände und Maſchinen im Werk Guſtavsburg der M. A.., um den eiſernen Überbau fertigzuſtellen. Schon im Sommer wer⸗ den ſie angefahren(oder angeſchwommen?) kommen. — 5 Kommt ein Abbau der Strompreiſe? Wir haben dieſe Frage ſchon wiederholt mit Nein beantwortet. Bei der gegenwärtigen ſchlech⸗ ten Finanzlage der Stadtverwaltung iſt gar nicht daran zu denken, daß die Tarife eine Ermäßigung erfahren. Wir d dürfen froh ſein, wenn ſie nicht noch weiter hinaufgeſetzt werden. In der füngſten Zeit iſt die Forderung auf Herabſetzung der Strompreiſe mit der Tatſache begründet worden, ſich die Stromrechnungen bis zu einem Drittel erhöht haben. Direktor Hugo Stotz, eine au⸗ erkannte Autorität in der Elektrizitätsinduſtrie, hat ſich der dankenswerten Aufgabe unterzogen, in einem Artikel nachzuweiſen, 808 Dug wie ein Strommehrverbrauch eutſtehen kann. Die Antwort lautet: 1. wenn ein alter 3 des Konſumenten neuen erſetzt wurde; 2. durch ſtarke Benutzung von a pparaten, Bügeleiſen, kleine Oefen uſw., den Lichtſtrom angeſchloſſen werden; 3. Lichtrechnungen können dadurch ſich daß die Leute in den geldarmen Zeiten Hauſe bleiben und unter der Lampe ſitzen; 4. werden vielfach ausgebrannte Glühlampen durcherheblichſtärkere erſetzt; 5. kanu der Mehrverbrauch ſchließlich auch dadurch entſtehen, daß die Leitungen nicht in Ord⸗ nung ſind und an feuchten Stellen Stromüber⸗ gänge ſtattfinden. Dieſer vagabondierende Strom wird von den Zählern regiſtriert. ſt e n einen z u Gun durch üähler, der anzeigte, Haus die an erhöhen, mehr eu Was die Höhe des Strompreiſes anbelangt, ſo beſteht in Mannheim ein normaler Tarif in Deutſchland, die 1 Strompreiſe haben. Städte, die ſich entſchloſſen hat den Strompreis ſtark zu reduzi ſere Nachbarſtadt Heidelberg, mußten ihn ſpäter wieder erhöhen. Bei Lichttarif koſtet in e die Kilowatt ſtunde 43 Pfg. Mit einem Kilowatt kann man 25 Lampen à 32 Kerzen(40 Watt) eine Stunde lang brennen, alſo eine 32kerzige Lampe verbraucht ſtündlich noch nicht einmal für 1, Pfg. Strom. Gas⸗ Beleuchtung iſt nicht billiger, 1 Beleuchtung erheblich teurer. Bei Klein⸗Konſumenten, die monatlich für 1,50 Mk., 5 Mk. Strom verbrau⸗ chen, lohnt ſich kaum das Ableſen der Zähler. Gr ßeren Konſumenten aber, beſonders ſolchen, die Haus⸗ apparate, Oeſchen, Bratröhren, Staubſauger, Bügel⸗ eiſen, immer mehr benutzen, iſt der Haushalt⸗ tarif Ib zu empfehlen. Wenn es die Hausfrau dann einigermaßen geſchickt einrichtet und dafür ſorgt, daß nicht alle Hausapparate zu gleicher Zeit benutzt und dabei noch ſehr viel Lampen eingeſchaltet wer⸗ den, kommt man bei einem entſprechenden Bedärf an Es giht wenig Städte ten, ren, wie Un 1 ö Bei Verwendung größerer S von Licht ⸗ 1 Durchſchnittspre je Kilowattſtunde fü 5 M. beim Elektrizitätswerk enzähler geſetzt, der Strom auf nur 16 Pf u nd Kraft r Auf Antrag neuer Spitz e wird ein allerdings eine höhere Zählermiete erfordert(monatlich der Leitungsanlage ſind pitzenzähler regiſtriert 1,50 Mk.). Aenderungen nicht nötig. Der neue IV. die verbrauchten Kilowat en, die mit nur 9 Pfg. berechnet werden, er regiſtriert aber auch die Be⸗ laſtung in Kilowatt. Wenn man alſo 25 Lampen 4 32 Kerzen auf einmal einſchaltet, wird der Zähler eine Spitze von 1 Kilowatt regiſtrieren. Schaltet man hierzu noch zwei Bügeleiſen, ſo wird er etwa 5 Kilowatt Tegiſtekebe n. Dieſer Spitzenſtrom koſtet e Kilowatt und Monat 7 Mk. Als Beiſpiel möchte 15 angeben: In einem Einfamilienhaus mit fünf Perſonen kann man rechnen, daß die Kilowattſpitze 2 Kilowatt nicht überſteigt. Dieſe 2 Kilowatt koſten dann eine Grundgebühr von monatlich 14 Mark (70 Pfg. je Hektowatt). Dazu kommt der monatliche Stromverbrauch, hoch gerechnet: 200 Kilowattſtunden 2 9 Pfg.(nicht 43 Pfg.) für Licht⸗ und Kraftſtrom. 200 Kilowattſtunden à 9 Pfg. 18 Mk., Spitzengebühr für 2 Kilowatt 14 Mk. 32 Mk. Für Mark 32 bekommt man alſo = 16 Pfg. für eine Kilowattſtunde. Somit koſtet dann eine zekerzige Glühlampe nicht 17“ Pfg., ſondern nur 0,6 Pfg. je Stunde. 200 Kilowatt Lampen, die einen ge⸗ chen Waktverbrauch je Kerze haben, Rechnung noch günſtiger. Durch Ein⸗ Automaten anſtelle von Sicherungen Stromdurchg begrenzen; der haltet ab, ſobald eine gewiſſe Strom⸗ überſchritten wird, ſodaß die Gefahr, eine zu Spitzen rechnung zu bekommen, vermieden ringeren ſpezifi ſtellt ſich die ſchrauben von g tomat ſch ſtärke große wird. Außer dem Spitzenzählertarif IV d gibt es noch einen Doppelzählertarif IVa, der ſich be⸗ ſonders für Geſchäftsleute eignet. Der Zähler ar⸗ beitet folgendermaßen: In den Sperrſtunden, alſo in den Zeiten, in denen das Elektrizitätswerk mit großer Ueberlaſtung arbeiten muß, in der Zeit zwi⸗ ſchen 4 und 9 Uhr abends, muß der normale Tarif von 43 Pfg. je Kilowattſtunde bezahlt werden. In den übrigen Tages⸗ und Nachtſtunden erhält man dann den Strom für 11 Pfg. je Kilowattſtunde. Aus dieſen Ausführungen geht hervor, daß man uh bei Anwendung des richtigen Tarife einen billigen Kilowattſtundenpreis er⸗ wirken kann, vorausgeſetzt, daß ein belangreicher Kilowattſtundenverbrauch vorhanden iſt. C ͤ VddddwddwdddddddßGdõꝙ/õ dd 162 Feſinahmen Wie umfangreich die geſtrige polizeiliche Aktion bei den Ruheſtörungen im Nibelungenſaal und vor dem Roſengarten war, geht aus der Tatſache hervor, daß im ganzen 162 Perſonen feſtgenommen wurden. Bei der Räumung der nächſten Umgebung des Roſengartens und der angrenzenden Straßen während der Verſammlung ſah ſich die Polizei ge⸗ zwungen, von dem Gummiknüppel Gebrauch zu machen. Bei einer vor Beginn der Verſammlung der durch die Polizei vorgenommenen Kontrolle wurden bei 38 Perſonen, ſten, Waffen vorgefunden darunter 2 Piſtolen, davon eine geladen, Meſſer, Schlagringe, Schlag⸗ federn, Schraubenzieher, Schuſtermeſſer uſw. In dem amtlichen Polizeibericht wird ausdrücklich her⸗ vorgehoben, daß das langſame Einrücken der Verſammlungsteilnehmer durch die Kaſ⸗ ſenverhältniſſe bedingt war. Große Schwierigkeiten bereitete bei der Saalräumung die loſe Beſtuh⸗ lung des Nibelungenſaales. Nach der Schlacht Die Stühle, geſtern noch im Streit der Mei⸗ nungen aufeinanderkrachend, lagen heute vormittag friedlich in einer Ecke— ein Trümmerhaufen, wäh⸗ rend der Saal für den heute abend ſtattfindenden kommuniſtiſchen RGO⸗Kongreß hergerichtet wurde. Anklagend reckten ſich die Stuhlbeine empor: Was können wir für euere Politik?! Dach den Vermle⸗ tungsbeſtimmungen iſt der VBeranſtalter für etwaigen Schaden haftbar. Die kräftigen darunter fünf Nationalſoziali⸗ jungen Leute von geſtern abend haben alſo wenigſtens erreicht, daß die Parteikaſſe der NSDAP. durch Be⸗ zahlung der Schadenrechnung erleichtert wird. Sonſtiges Inventar wurde nicht beſchädigt, bis auf einige Glasſcheiben, die im Gedränge an den Ein⸗ gangstüren zertrümmert wurden. Der Glasſchaden, 100 bis 120 Mark, wurde im Laufe des heutigen Tages wieder repariert. Ihren Rachedurſt befriedigten Nacht unbekannte Täter an dem NSDAP.⸗Geſchäftsſt vollkommen zertrümmert wurde. Auch die Glasſcheibe eines Aushängekaſtens mußte dran glauben. Vor den Geſchäftsſtellen und Redaktions⸗ büros der beteiligten Parteien kam es heute vor⸗ mittag zu den üblichen Anſammlungen, wobei die Ereigniſſe des geſtrigen Abends in draſtiſcher Weiſe beſprochen und kritiſtert wurden. Auch ſonſt ſammelten ſich in der Unterſtadt hie und da Gruppen um einen,„der dabei war“. el. Straßenbahn-Exireme Herr Kellner iſt ein Kurbler; er kurbelt kräftig au. Damit das Straßenbähnchen ſchnellmöglichſt weiter⸗ kann. Das Bähnchen hält 5 ruck zuck. Derweil die Paſſagiere empfinden Stoüß und Druck. Das Schnelle iſt das Schöne, das Schlimme iſt das Halt; Die Mitte der Extreme heißt Straßenbahngewalt. Kater Murr. in der vergangenen Transparent lll in dd das Doch iſt er auch ein Bremſer. ustag, 21. Februar 1931 — Markt im Jebruar etwas unfertiges 5 un ha Es iſt nicht mehr Februa der grauer Irtag, un ſtch geſprochenes und doch wagt ſich die Hof fnung auf den Früh⸗ ling noch nicht t her Der mmel iſt bewölkt. Der Bewegung und Leben. Der 5 Markt leute haben es eilig ſtlicher Glanz Sonne b bricht Rathausturm hat ſich al durch blanichen glänzt auf und wächſt noch ſchlanker als ſonſt zwiſchen den hohen grauen S hieferdäch ern auf D ie Anſchlag⸗ ſäule, die trüb und melancholiſch an der Ecke ſtand, leuchtet in ſtarkem Orange; über den roſafarbenen Marktſchirm daneben geht ein warmes Leuchten. Der graue Boden Platzes bekommt luſtige Sonnen⸗ flecken. Die achtlos liegengebli 11 8 Gemüſe⸗ und die halbzertretenen Blumenblätter bekommen noch einmal Farbe. Die Son nenſtrahlen wwiele n mit ihrem verblaſſenden und Rot. Dann gehen eilige Menſchenfüße darüber hin und die Kehrmaſchinen ſe⸗ gen alles zu formloſen Haufen zuſammen. Ein junges Mädchen geht vorüber; es trägt lange Ruten ſilberner Palmkätzchen in den Händen. Die Straßenzüge, die vorbeifahren, ſind auf der Sonnen⸗ ſeite warm beſtrahlt. In der Ferne verlieren ſich die maſſigen. in durchſcheinendem Graublau. An ſolchen Tagen, da es abwechſelnd grau iſt und wieder ſchönes Wetter gibt, enthüllen die Mannhei⸗ mer Straßen, die lang und gerade dem Horizont zu⸗ fliehen, ihre eigenſte Schönheit.„Iſt Mannheim nicht ſchön? Es iſt Kleinparis!“ ſagt mein Begleiter, der im vergangenen Sommer in der Seineſtadt geweſen war. Und in mir klingts weiter:„Mannheim iſt ſchön!“ Dieſer graue Februartag, der plötzlich hell geworden, der die erſte Frühlingshoffnung gebracht hatte, hat mirs aufs Neue gezeigt. O. S. die des Grün 5 8 1 Proteſtkundgebung der Dienſtmänner wenigen Berufe, die ſich aus Zeit“ unbeſchadet in die Neuzeit abe, iſt der des Dienſt mannes. Droſchken und der Pferdebahn wichtige Perſon. Sein Domizil der her⸗ Im war War Einer der „guten alten übergerettet Zeitalter der er noch eine nicht nur der Bahnhof, ſondern ſie waren eben ſo gut am„Pfälzer Hof“ zu Hauſe, wie an verſchie⸗ denen anderen Plätzen der Stadt. Viele Originale waren unter ihnen. Der Dienſtmann war eine un⸗ bedingte Vertrauensperſon. Ihm konnte man ein Briefchen für die Liebſte ebenſogut in die Hand drücken, wie einen Stundungsbrief für den Schnei⸗ der. Die Reiſenden vertrauten dem Dienſtmann ihr Hab und Gut an und wußten es in guten Hän⸗ den. Und ein guter Führer war er ihnen erſt recht. Langſam jedoch wird de. Dienſtmann in den Hintergrund gedrängt. Das Aufkommen der Eil⸗ boteninſtitute, die Selbſtverſorgung der Hoteſs durch eigenes Perſonal, die Not und die Beſchränktheit der Mittel der Reiſenden laſſen den Dienſtmanns⸗ beruf immer mehr von der Bildfläche verſchwinden. Aber auch die allgemeine Arbeitsloſigkeit nimmt dem Dienſtmann viel Brot weg. Denn das An⸗ gebot Arbeitsloſer durch das Arbeitsamt für kleinere Kommiſſionen iſt ſehr groß und obendrein noch billiger. Am Bahnhof läßt ſich auch nicht mehr viel verdienen. Es ſind der Träger zu viele, die das Gepäck vom Zug zum Auto oder fördern. Und dann wird der Dienſtmann durch Vorſchriften und Verordnungen immer der Ausübung ſeines Berufes beengt und behin⸗ dert. Es wird nicht mehr lange dauern und er iſt eine Kurioſität wie die Droſchke im Waldpark, die angeſtaunt wird, wenn ſie abends durch die Stadt nach Hauſe fährt! Kein Wunder, daß die Dienſtmänner im Kampf um ihre Exiſtenz geſtern morgen zu dem ungewöhn⸗ lichen Mittel der Proteſtkundgebung ſchritten. Der Reſt der Gilde zog, voran eines der bekannten roten Autos, durch die Stadt und hinter⸗ her die anderen mit ihren Handwagen und zu Fuß In ihren Rufen: Wir wollen Arbeit! Wir wollen Brot! lag die ganze Tragik ihrer verſchwindenden Exiſtenz, ebenſogut wie das Verblaſſen des letzten Schimmers der ihrem Berufe anhaftenden Romau⸗ tik der„guten alten Zeit“. Der Proteſtzug er⸗ regte beträchtliches Aufſehen und gab zu regem Meinungsaustauſch Veranlaſſung. I. Werkſtätenbrand in der Gartenſtadt Heute vormittag um 11.28 Uhr wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr nach der Gartenſtadt Waldhof ge⸗ rufen, wo in einer auf dem Grundſtück Wald⸗ ſtraße 17/19 ſtehenden Male rwerk falle eln Brand ausgebrochen war. Vorübergehende be⸗ merkten das Feuer und meldeten es im Büro der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft, hinter deren Verwal⸗ tungsgebäude ſich die Werkſtätte befindet. Der nach kurzer Zeit unter N von Brandoberingenieur Mikus eingetroffene Löſchzug bekämpfte den Brand mit vier Schlauchleitungen und konnte ſchon nach einer halben Stunde unter Zurücklaſſ ſung einer Spritze als Brandwache wieder abrücken. Das Werk⸗ ſtättengebäude, das Eigentum der Garten vorſtabdt⸗ Genoſſenſchaft und an den Malereibetrieb Huge Luippold vermietet iſt, ſteht iſoliert, ſodaß andere Gebäude nicht unmittelbar gefährdet waren. Es iſt nollkommen ausgebrannt. Vor allem in den Farben⸗ und Oelvorräten fanden die Flammen reiche Nahrung. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. Der Gebäudeſchaden iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt.* INGENIZURSeHUIE WEINAAR FRUHER IN ATITEN BURG 38. Schufa 3 2 MASCHINENBAU, ELEKTROTECHNIK 5 AUTOMOBH- UND FLUGZEUGBAU PAPIER TECHNIK Os EKT ANFORDERN! Fhölliich Apothelten Hogeſien bermiab fll LA Gſogous l chicago umgekehrt be⸗ mehr in Pen — — Samstag, 21. Februar 193 —— 5. Seite Nummer 88 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Finanznot erzwingt Reform der Arbeitsloſenfürforge 2 2 Der Städtetag ſchlägt Zuſammenlegung von Kriſenfürſorge und Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge vor Reich und Länder haben im Monate ihre Bemühungen im weſentlichen darauf gerichtet, ihre eigenen Etats auszugleichen. Den Gemeinden wurden nur die verhältnismäßig gering⸗ gigen Einnahmemöglichkejten aus den Steuern der Notverordnung vom Juli 1930 zugewieſen. Die Etats des Reiches und der Länder werden aber wicht ſantert werden können, ohne daß gleichzeitig oder doch in den allernächſten Monaten die Gemeinde⸗ finanzen gründlich bereinigt werden. Die Finanzlage der Gemeinden hat ſich kata⸗ ſtrophal verſchlechtert. Die Zahl der Wohlſahrtserwerhsloſen in den deutſchen Gemeinden iſt ſeit Anfang 1930 non Laufe der letzten 320 000 auf 800 000 geſtiegen. Man muß damit rech⸗ nen, daß ſie bis Ende des Rechuungsjahres 1930/31 auf 900 000 anwachſen wird. Am Anfang des Jahres 1930 konnte unmöglich vorausgeſehen werden, daß durch dieſes unerwartete Anſteigen die ſtädtiſchen 1 0 Etats, die ſchon an ſich durch die außerordentlich hohen Ausgaben des letzten Jahres belaſtet waren, etwa 385 Millionen/ mehr als der Voranſchlag ragen müſſen. Die Durchſchnittszahl der Wohl⸗ ſahrtserwerbsloſen wird nicht unter 1,25 Millionen liegen. Dieſe unge⸗ wühnlich ſtarke Belaſtung der Städte wird dadurch unerträglich verſchlimmert, daß ſchon im Rechnungs⸗ jahr 1930 die Einnahmen der Städte aus Reichs⸗ überweiſungsſteuern, aus eigenen Steuern und den Betrieben ſtark zurückgegangen ſind. Bei den Ueber⸗ weiſungsſteuern(Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer) werden rund 180 Millionen, bei den eigenen Steuern 250 Millionen und bei den ſonſtigen Einnahmen 75 Millionen, insgeſamt alſo etwa 450 Millionen Mark ausfallen. Auch die neuen Einnah⸗ men aus den Steuern der Notverordnung(Bier⸗ ſteuer, Getränkeſteuer, Bürgerſteuer) decken be⸗ fanntlich nur einen Teil der Ausfälle der alten Steuern. Die Städte haben ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß gleichzeitig mit den Hilfsmaßnahmen von Reich und Ländern, alle die Schritte getan werden müſſen, die aus eigener Kraft Erleichterung bringen. Der Städtetag hat ſeinen Mitgliedſtädten, abgeſehen von den Einſparungen im Perſonaletat, Abſtriche auf allen Gebieten der kommunalen Wirtſchaft, der Sozialpolitik und des Bil⸗ dungsweſens vorgeſchlagen, die tief in die Subſtanz eingreifen. N Man rechnet damit, daß dieſe Einſparungen teilweife 50 v. H. der Sachausgaben ausmachen. Aber auch bei Durchführung dieſer rigoroſen Maßnahmen iſt es völlig unmöglich, die rieſenhaft angeſchwollenen Laſten der Wohlfahrtserwerbsloſen zu tragen. Es War bei der Begründung der Arbeitsloſenverſicherung niemals Abſicht des Geſetzgebers, die iuneren Kriegs⸗ laſten faſt allein den Gemeinden aufzuerlegen. Die Gemeinden entziehen ſich ſelbſtverſtändlich ihren ſo⸗ zialen Aufgaben nicht und werden auch in Zukunft einen angemeſſenen Teil der Geſamtkoſten tragen Die Allein verantwortung aber iſt für die Gemeinden zu ſchwer. Das Rechnungsjahr 1930/81 wird für die Gemeinden mit einem Fehlbetrag von nicht weniger als 420 Millionen Mark abſchließen. Die ſehr bedenkliche Lage der Gemeindefinanzen wird nicht ohne weſentliche Folgen für die Finanzen des Reiches und der Länder ſein. Schon darum haben Reich und Länder ein dringendes Intereſſe Grau, die kommunalen Haushalte von der übermäßi⸗ gen Belaſtung durch die Wohlfahrtserwerbsloſen zu befreien. Aber auch aus organiſatoriſchen Gründen ſind ſofortige Maßnahmen notwendig. Die Reichsregierung plant, wie Reichskanzler Dr. Brüning kürzlich mitteilte, eine Reform der Arbeits⸗ loſenverſicherung. Die Städte gehen für die ſie be⸗ treffenden Gebiete der Sozialpolitik dieſen Weg voran. Der Deutſche Städtetag fordert, wie Präſi⸗ dent Dr. Mulert in einer Preſſebeſprechung aus⸗ führte, die geſetzliche Vereinigung der Kriſenfürſorge und der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge. Die jetzige Art der Fürſorge für die Arbeitsloſen, die Dreitei⸗ lung: Arbeitsloſenverſicherung— Kriſenfürſorge Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge führt zu einer Ber⸗ geudung öffentlicher Mittel, iſt in hohem Maße unſozial und ſtellt eine höchſt un z weck⸗ mäßige Verwaltungsorgauiſation dar. Eine Bergeudung öffentlicher Mittel in beträchtlichem Ausmaß liegt in den jetzigen Beſtim⸗ mungen und der Handhabung der Kriſenfür⸗ ſorge. Die Vorſchriften ſind zu ſchematiſch, die Ar⸗ beitsämter können die Bedürftigkeit im Einzelfall nicht ermitteln; infolgedeſſen werden in großem Um⸗ fange nicht dringend nötige Unterſtützungen gezahlt. In zahlreichen Städten iſt feſtgeſtellt worden, daß Kriſenunterſtützte nach der Ausſteuerung vom ſtädti⸗ ſchen Wohlfahrtsamt nicht unterſtützt zu werden brauchten, weil eine Bedürftigkeit nicht vorlag. Selbſt in großen Städten wird etwa ein Drittel der aus der Kriſenfürſorge ausgeſteuerten Arbeitsloſen von der ſädtiſchen Wohlfahrtspflege nicht mehr unterſtützt. Würde man die Kriſenfürſorge nach den Grundſätzen der öffentlichen Fürſorge von den Fürſorgeverbänden durchführen laſſen, ſo würde in der Geſamtheit etwa ein Viertel der fetzigen Aufwen⸗ dungen der Kriſenfürforge, nämlich über 100 Millionen R. /, jährlich erſpart werden kön⸗ nen! für das Rechnungsjahr 193/32 Die jetzt beſtehende Dreiteilung iſt unſozial, weil die Mittel in ungerechter Weiſe verteilt werden. Während manche Arbeitsloſen in der Kriſenfürſorge, ſo die Ledigen, vielfach mehr als notwendig erhalten, ſind die Unterſtützungen oft, z. B. bei Kinderreichen, zu gering. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß kleinſte Zwergunterſtützungen von 10 Pfg. bis 2 Mk. wöchent⸗ lich von den Arbeitsämtern gewährt werden. Die Gemeinden aber werden, wenn keine Aenderung er⸗ folgt, bald nicht mehr in der Lage ſein, die Unter⸗ ſtützungen an die Wohlfahrtserwerbsloſen wetter⸗ zuzahlen! Das jetzige Nebeneinanderarbeiten von Arbeitsamt und Wohlfahrtsamt iſt eine ſehr uünzweckmäßige Verwaltungsorganiſa⸗ tion. In der Erkenntnis, daß die Arbeitsämter nicht in der Lage ſind, die Bedürftigkeit in der Kri⸗ ſenfürſorge im Einzelfall feſtzuſtellen, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter kürzlich angeordnet, daß die Gemein⸗ den auf Erſuchen der Arbeitsämter dies tun ſollen. Von dieſer Möglichkeit haben bisher nur wenige Ar⸗ beitsämter Gebrauch gemacht. Aber ſelbſt wenn dies geſchieht, ſoll das Arbeitsamt nicht an die Vorſchläge des Wohlfahrtsamtes gebunden ſein, ſondern auf Grund eigenen Ermeſſens entſcheiden. Es müßte alſo einen eigenen ſozialen Apparat aufziehen! Es iſt ſtets das Gegenteil einer rationellen Verwaltungs⸗ organiſation, wenn zwei Behörden in derſelben In⸗ ſtanz ſich mit dem gleichen Fall beſchäftigen. Da die Arbeitsämter die Kriſenfürſorge nicht ſachgemäß durchführen können, bleibt nur der Ausweg: Ueber⸗ tragung der Kriſenfürſorge an die Wohlfahrtsämter. Der Deutſche Städtetag hat einen formulier⸗ ten Geſetzentwurf für die Vereinigung von Kriſenfürſorge und Wohlfahrtserwerbsloſen⸗ fürſorge ausgearbeitet und der Reichsregierung und dem Reichstag vor⸗ gelegt. Es iſt anzunehmen, daß ſich der Sozialpoli⸗ tiſche Ausſchuß des Reichstags ſchon in den nächſten Wochen mit dieſem Entwurf beſchäftigen wird. Aus der Dreiteilung(Arbeitsloſenverſicherung, Kriſen⸗ fürſorge, Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge) ſoll eine Zweiteilung werden: alle Arbeitsloſen, die kei⸗ nen Anſpruch auf die Leiſtungen der Arbeitsloſen⸗ verſicherung haben, erhalten, wenn ſie bedürftig ſind, Unterſtützungen aus Mitteln der„Reichsarbeitsloſen⸗ fürſorge“. Dieſe wird nach den Grundſätzen der öffentlichen Fürſorge von den Gemeinden(Fürſorge⸗ verbänden) unter eigener Verantwortung durch⸗ geführt an Hand von Richtſätzen, die ſie ſelbſt aufſtel⸗ len. Die Arbeitsämter wirken nur inſofern mit, als ſie die Arbeitsfähigkeit der Arbeitsloſen feſtſtellen. An den Koſten der Reichsarbeitsloſenfürſorge müſſen Reich, Länder und Gemeinden gemeinſam tragen. Daß die Länder ſeit Einführung des Ar⸗ beitsloſenverſicherungsgeſetzes an den Koſten der Er⸗ werbsloſenfürſorge keinen Anteil haben, iſt durch nichts gerechtfertigt und kann nicht länger verant⸗ wortet werden. Nimmt man an, daß im Jahre 1931 im Durchſchnitt 1,25 Millionen Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe und 750 000 Kriſenunterſtützte, d. h. alſo zuſam⸗ men rund 2 Millionen Empfänger der Reichsarbeits⸗ loſenfürſorge, vorhanden ſein werden und dieſe Zahlen dürften nicht zu gering geſchätzt ſein!— und geht man ferner davon aus, daß auf die einzelne Familie im Durchſchnitt eine jährliche Unterſtützung von 700/ kommt, ſo werden für das ganze Jahr 1,4 Milliarden 4 benötigt. Hiervon ſollen nach dem Vorſchlag des Städtetages das Reich 50 v.., die Länder W v. H. und die Ge⸗ meinden ebenfalls 25 v. H. tragen. Das Reich dürfte durchaus in der Lage ſein, dieſen Betrag aufzu⸗ wenden, weun es außer den zur Verfügung ſtehen⸗ den Kriſenfürſorgemitteln(420 Millionen /) mög⸗ liche Erſparniſſe der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ verſicherung hierzu verwendet. Die Länder werden ebenfalls durch Einſparungen den genannten Betrag bereitſtellen können. Die Gemeinden fordern, daß Reich und Länder die gleichen rigoroſen Abſtriche am Etat durchführen wie die Kommunen. Mehr als 350 Millionen/ werden die Gemeinden keines⸗ falls im kommenden Haushaltsjahr zur Verfügung ſtellen können. Es wäre untragbar, wenn die Ge⸗ meinden genötigt würden, die Bürgerſteuer auf den fünf oder achtfachen Betrag zu erhöhen. Es wird, wenn der Plan des Städte⸗ tages gelingt, auch dann nur mit den größten An⸗ ſtrengungen und unter ſtarken Entbehrungen mög⸗ lich ſein, die Gemeindeetats zu balancieren. Der Ausgleich der öffentlichen Etats aber muß das Ziel ſtärkſter gemeinſamer Anſtrengungen von Reich, Ländern und Gemeinden ſein. Rheindampferverkehr wieder Anfang April.— Hauptſommerfahrplau vom 21. Mai ab Die Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt wird in dieſem Jahre den fahrplanmäßigen Verkehr der Rheindampfer am 3. April(Karfreitag) aufnehmen. Zunächſt wird nach dem ſog. kleinen Fahrplan ge⸗ fahren, der zwiſchen Köln und Mainz eine täg⸗ liche Schnellfahrt(ab Köln 7 Uhr, ab Mainz 10 Uhr) aufweiſt. Außerdem wird täglich ein Perſonen⸗ dampfer zwiſchen Kʒoblenz und Rüdesheim verkehren. Neben dieſen planmäßigen Fahrten iſt Sonntags zwiſchen Köln und Bonn, auf der Siebengebirgsſtrecke und zwiſchen Mainz und Bingen verſtärkter Verkehr vorgeſehen. Der Frühjahrsfahrplan wird am 3. Mai weſentlich erweitert und am 21. Mat durch den Hauptſommer⸗ fahrplan erſetzt. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 22. Februar Meiſt bewölkt und leichter Temperaturanſtieg bei lebhaften Südweſtwinden. Tiefe Lagen zeitweiſe Regen. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Luft f Wind 45 3 8— Wetter i 2 Richt. Stärke Wertheim 181]—- 2„ 1 fl— bedec Königsſtunt] 588 759,:? l fin— bdaunſtg Rarlsruhe 120 760, 2 8 8 leicht 5 Gab. ⸗Bad 219.7604 21 1 8 835 Nebel Villingen 712 761,1 22*—2 N. 5 bedeckt St Blaſien 7% 2: 0: 3 Dadeuwell. 4 200%. Nebel Jeldbg. Hor 175680. 1:?. 1 8 S 7 45 Bad. Dürrb.] 701—— 0 een bebeckt Seit geſtern herrſcht allgemein neblig⸗trübes, aber trockenes Wetter. Der Einfluß einer nördlich Eng⸗ lands liegenden Zyklone beginnt jedoch auch auf unſer Gebiet überzugreifen. Die Winde haben heute nach Südweſt gedreht und werden auffriſchen. Später ſtehen Niederſchläge und vorübergehend leichte Er⸗ wärmung bevor, da am Kanal ein Randwirbel der großen Zyklone in Entwicklung begriffen iſt. Schnee Berichte Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Laudes⸗ wetterwarte unm 21. Februar 1981, 8 Uhr morgens Tromm: bedeckt,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 25 Ztm., Ski und Rodel gut. Feldberg⸗Poſtſtoation: bewölkt,— 6 Grad., Geſamtſchneehöhe 220240 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 1 5 5 nter zarten: bewölkt,— 3 Grad., Geſamt⸗ ſchueehöhe 110—120 Zim., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: bewölkt,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 55 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſohr gut 5 Neuſtadt: bewölkt,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 55 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwan d: bewölkt,— 4 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 180190 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Gebirge Nenſchnee. St. Blaſten: bedeckt,— 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ Höhe 60 Ztm., Pulver, Ski und Rodel gut. Schauinsland: trockener Nebel,— 5 Grad., Geſamtſchneehöhe 130—140 Zim., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut.. 0 a l Bad Dürrheim: bedeckt,— 2 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 5 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld: bewölkt,— 2 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 65—70 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut St. Georgen: trockener Nebel,— 5 Grab., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 75—80 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schönwald: trockener Nebel,— 4 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 110.120 Ztm., Pulver, Ski und Rodel fehr gut. Schon och: bewölkt,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 95100 Ztm., Rauhreif, Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: bewölkt,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 95100 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: bewölkt,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 140150 Ztm., Firn⸗ und Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Mummelfſeet: trockener Nebel,— 5 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 150—160 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: krockener Nebel,— 5 Grad., Geſamtſchneehöhe 180190 Ztm., Pulver, Sei und Rodel ſehr gut. Hundsbach⸗ Biberach: trockener Nebel, Grad., Geſamtſchneehöhe 95—100 Ztm., Pulver, Ski ſehr gut. Unterſtmolt: trockener Nebel,— 4 Grod., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 190140 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Sand: trockener Nebel,— 3 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 80 Zim., Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Herrenwies: bewölkt,— 3 Grab., Geſamtſchnee⸗ höhe 90—95 Zim., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: bewölkt,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 120190 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plätelg: näſſender Nebel,— 8 Grad., Geſamtſchneehöhe 95—100 Zim., Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Kalten bronn⸗Hohloh: bewölkt,— 4 Grad., Gefamtſchneehöhe 110120 Ztm., Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 1 0 2 Dobel: trockener Nebel,— 3 Grod., Geſamtſchnee⸗ höhe 40 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel gut. 2 Fi 1 Film⸗Runoſchau Gloria:„Schwarzwaldmädel⸗ Außer dem Titel und der Einleitung hat der Film mit der gleichnamigen Operette nichts gemeinſam. Die Hand⸗ lung ſpielt zum größten Teil in Berlin und ſtatt Schwarz⸗ waldromantik ſieht man einen ſehr gut aufgemachten Ge⸗ ſellſchaftsfilm. Liane Haid als Schwarzwaldmädel, das aus der Großſtadt mit der größten Enttäuſchung ihres Ve⸗ bens in ihr Schwarzwalddorf zurückkehrt, bietet eine ſtarke Leiſtung, findet im Glück die ſorgſam abgewogene Geſte und weiß auch das Leid ohne Uebertreibung glaubhaft zur Dar⸗ ſtellung zu bringen. Neben ihr ſehr gut Fred Louis Lerch und Georg Alexander.— Otto Apfel untermalt mit dem Orcheſter ſehr anſchmiegend den Bild⸗ ſtreifen. Der zweite Film„Feugen geſucht“ iſt ein echter Södie Polo ⸗Reißer, der manche ſpannende Stel⸗ len aufzuweiſen hat. Eine einzige Bühnennummer verzeichnet das Programm⸗ Dieſe Nummer iſt aber außerordentlich vielſettig, denn Margit Woodword ſingt, tanzt und macht Muſik und unterhält durch die abwechſlungsreiche, auch für das Auge geſchickt aufgemachte Vortragsſolge das Publikum auf das Angenehmſte. Früh⸗Vorſtellung in der„Alhambra“ Am Sonntag vormittag wird in der„Alhambra“ ein Film von„Deutſchlands Flotte im Mitte meer“ gezeigt werden. Der Kameramann brachte vo einer Geſchwaderfahrt deutſcher Kriegsſchiffe im Mittelmeer eine Reihe ſchöner und intereſſanter Bilder mit, die nun in bunter Folge nacheinander abrollen. Naturgemäß nehmen die Bilder von der fahrenden Flotte, von den Gefechtsübdun⸗ gen und was alles damit zuſammenhängt, einen ſehr brei⸗ ten Raum ein. Dabei hat man aber erfreulicherweiſe nicht vergeſſen, die landſchaftlichen Schönheiten der von den Schiffen berührten Gegenden und Hafenſtädte zu zeigen. Aufnahmen von beſonderen Veranſtaltungen zu Ehren der Flotte, Beſichtigungen uſw. ſind geſchickt in den Bildſtreiſen eingefügt.— Der Film wird in gewohnter Weiſe wieder durch das volle Orcheſter, das unter Leitung von Erich Siebert ſteht, begleitet werden. * Ringebu an„Ole Stenen, Tyſkland“. Aus Oberhof wird uns berichtet: Der Sieger im 50⸗Km.⸗Dauerlauf der FS⸗Skirennen in Oberhof, der Norweger Ole Stenen, erhielt am Tage ſeines großen Erfolges aus ſeinem Heimatſtädtchen Ringebu ein Glückwunſchtelegramm. Die Adreſſe hieß kurz und bündig:„Ole Stenen, Tyſkland“ Kein Ort, kein weiterer Hinweis, wer der Empfän⸗ ger ſei. Trotzdem kam das Telegramm genau 2 Stunden, nachdem es in Ringebu in Norwegen auf die Poſt gegeben war, nämlich um 6 Uhr abends, in die Hände des Empfängers. Bei dem Abſchieds⸗ abend in Oberhof zeigte Ole Stenen glücklich und beſcheiden dieſes Telegramm herum. Die Norweger freuten ſich, wie ſchnell ſie in Deutſchland bekannt geworden ſind, und lobten voll Bewunderung die deutſche Tüchtigkeit. Die Deutſchen nahmen dankbar dieſes Kompliment für ihre findige Reichspoſt ent⸗ gegen. Es ſei hiermit gern aller Oeffentlichkeit weitergegeben. dv. Erſte Sitzung des neuen Weinheimer Bürgerausſchuſſes Weinheim, 20. Fehr. Im Verwaltungsgebäude Rathaus Schloß trat heute der hieſige Bürgerausſchuß zu feiner erſten Sitzung zuſammen. Oberbürgermeiſter Huegel eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, an deren Schluß er folgendes ausführte: Wohl zu beiner Zeit während des demnächſt 100 jährigen Beſtehens einer badiſchen Gemeinde⸗Ordnung wurden die ſtädtiſchen Körperſchaften vor ſo ſchwierige Aufgaben geſtellt wie jetzt und in der nächſten Zukunft. Der Aufgabenkreis der Gemeinden iſt gegenüber der Vorkriegszeit ſtark erweitert worden und belaſtet ſie in kaum mehr erträglicher Weiſe. Die Not unſerer Zeit ſtellt erhöhte Anforderungen an das Verantwortungsbewußtſein der ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften. Wir können dieſen Anforderungen nur ge⸗ recht werden, wenn wir fachliche Arbeit leiſten. Das Wohl der Stadt und ihrer Bürgerſchaft ver⸗ langt zwingend fachliche Arbeit und deshalb bitte ich um Ihre verantwortungsbewußte, jede Agita⸗ tionsneigung ablehnende Mitarbeit. Der weitaus wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf den Weiterbau der Wachenbergſtraße. Das Projekt ſtellt eine Notſtandsmaßnahme größten Ausmaßes dar und erfordert einen Koſtenaufwand von 175 000, wozu Reich und Staat einen ent⸗ ſprechenden Zuſchuß geben. Gegen die geplante Ein⸗ mündung der Fahrſtraße von oben her am Rande des alten Friedhofes hinter der Peterskirche über die Friedensbrücke zur Stadt iſt durch die evangel. Kirchengemeinde und einige Körperſchaften für Het⸗ matſchutz Einſpruch erhoben worden. Der Bürger⸗ ausſchuß ſtimmte nach vierſtündigen Verhandlungen im namentlicher Abſtimmung mit 53 gegen 27 Stim⸗ men der Vorlage zu mit der Maßgabe, daß der Stadtrat bevollmächtigt wird, einen auswärtigen Obergutachter wegen einer etwaigen Abänderung der Linienführung der Wachenbergſtraße anzuhören und mit der evangel. Kirchenverwaltung wegen güt⸗ licher Verſtändigung über den erhobenen Einſpruch ſofort in Verbindung zu treten. Aus den Debatten iſt zu entnehmen, daß Vermeſſungsrat Harcher die Bedenken, als ob eine Verſchandelung des Land⸗ ſchaftsbildes durch die Ausmündung der Fahrſtraße bei der Peterskirche eintreten und durch den Auto⸗ mobilverkehr an der bei der Kirche herabführenden Straße der Gottesdienſt geſtört werden könnte, 8 zerſtreuen ſuchte. Mit dem Weiterbau der Wachen⸗ bergſtraße ſoll bereits am 1. März begonnen werden. Von diesem behaupten tausende Konsumenten, Gallensteinleidens ohne irgendwelche Beschwerden zu verspüren, trinken können. J. J. DARBOVEN, HAMBURG 15 vemester dag sie nech Billt ihn trotz 12 ihres Nerz, Magen-, Nerven- GEBR. DE WAA. Mannheim, Friedrichs- Ring 2a Nur noch 35 er! 5155 das große 200 gr Paket 6. Seite Nummer 88 Kommunale Chronik Kommunales aus Eberbach * Eberbach, 17. Febr. Ingenieur Wilhelm Kepp⸗ ler hat das Amt des Gemeindeverordneten nieder⸗ gelegt. An ſeiner Stelle wurde der nächſte Bewerber auf der Wahlvorſchlagsliſte der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, prakt. Arzt Dr. med. Karl Hilſpach, zum Amte des Gemeindeverordneten berufen.— Entſprechend dem Vorſchlag der Betriebs⸗ leitung der ſtädtiſchen Werke wurde der Kokspreis beim Städt. Gaswerk mit ſofortiger Wirkung um 10 Pfg. je Zentner herabgeſetzt.— Der Bürgermeiſter gab im Gemeinderat ein Schretben der Kommuniſti⸗ ſchen Partei, Ortsgruppe Eberbach, bekannt, wonach die Gemeindeverordneten Eduard Schönig und Sofie Stehle aus der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands ausgeſchloſſen worden ſind. Der Gemeinderat ſtellte nach 8 17 der Gemeindeordnung feſt, daß die Genannten ihr Amt als Gemeindever⸗ ordnete verloren haben. An ihrer Stelle wurden zu Gemeindeverordneten berufen: der Maſchintſt Ignatz Saint⸗Gouldin und der Matroſe Adam Krämer. e * K. Neckargemünd, 20. Febr. Der Stabtrat be⸗ ſchloß, den Ortsbauplan dahingehend abzuändern, daß die verlängerte Waldſtraße ſtatt auf eine Breite von 8 Meter, wie vorgeſehen, nur auf eine Breite von 6,30 Meter ausgebaut werde. Nach Genehmi⸗ gung des abgekürzten Feſtſtellungverfahrens ſoll die verlängerte Waldſtraße zur Beſchäftigung der Wohlfahrtsarbeiter noch auf eine wettere Strecke ſtraßen mäßig ausgebaut werden. Dem Stadtrat wurde das Betriebsergbnis der Kraftpoſtlinie Neckargemünd— Haag für das letzte Jahres⸗ viertel von 1930 vorgelegt. Die Einnahmen aus der Beförderung von Perſonen und Poſtſachen betrugen 4786 Mk. und der Betriebsaufwand 5 082 Mk., ſo daß ein Fehlbetrag von 346 Mk. vorhanden iſt, zu bdeſſen Deckung die Stadt Neckargemünd mit 157 Mk. herangezogen wird. In dem Zeitraum wurden 3 671 Perſonen befördert und eine Fahrtleiſtung von 7041 Kilometer erzielt. L. Reilingen, 20. Febr. meinderatsſitzung wurde beſchloſſen, der in ber Gewann„Kurze Lach“ eröffneten neuen Straße den Namen Schillerſtraße zu geben.— Von der Stellungnahme des Landeskommiſſars und dem Bezirksamt Mannheim bezüglich der Gemeinde⸗ wahlen wurde Kenntnis genommen. Die Ge⸗ meindewahlen wurden angefochten. Nachdem der Vandeskommiſſar die Wahl für ungültig erklärt hat, wurde ſie in der Sitzung des Bezirksrats genehmigt. Es wirb alſo die höhere Berufungsinſtanz über die Wahlangelegenheit zu entſcheiden haben.— Der Ver⸗ trag mit bem Karuſſellbeſitzer Lehmann in Mannheim betr. Ueberlaſſung des Rathausplatzes für das Jahr 1931 wurde erneuert.— Der Gemeinderat iſt nicht abgeneigt, nach dem Vorſchlag des Kulturbauamts Heidelberg einen Generalplan für die Orts⸗ kanallſation anfertigen zu laſſen. Zwecks Er⸗ mäßigung des Anfertigungspreiſes ſoll mit der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion verhandelt werden. R. Meckesheim, Amt Heibelberg, 20. Febr. Aus ber Gemeinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Der Holzhauerlohn für die Bürgergabe beläuft ſich in dieſem Jahre auf 7 4 und iſt bei Empfang des Loſes zu entrichten— Von Gemeinden des Schwarzbachtales wird die Aenderung des Krets⸗ wegs Nr. 43 Meckesheim—Waibſtadt in eine Kreis⸗ ſtraße gewünſcht, damit ſie den Charakter einer richti⸗ gen Verkehrsſtraße erhält und ſich für den wachſen⸗ den Kraftwagen⸗ und Fuhrwerksverkehr als ge⸗ eigneter erweiſt. Zur informatoriſchen Behandlung Sieſer Sache werden ſich die in Betracht kommenden Gemeindevertreter in Waibſtadt zuſammenfinden.— Die Bewohner der oberen Eſchelbronnerſtraße ver⸗ langen Anſchluß an die allgemeine Waſſerleitung ber hieſigen Gemeinde. Dem Antrag kann unter gewiſſen Bedingungen ſtattgegeben werden. Ueber die Be⸗ ſchaffung der Mittel wird bei der Etatsbe ratung ent, ſchleden werben.— Bei der Brennholzverſteigerung im Gemeindewald Diſtrikt Weinberg, Feldhütte, Mühlbach wurden folgende Preiſe erzielt: Eichen⸗ Scheiter und Rollen 1. Klaſſe 10 l, 2. Klaſſe 8&, Prügel 1. Klaſſe 8, 2. Klaſſe 5&, Buchen 1. Klaſſe 12, 2. Klaſſe 9 4, Prügel 1. Klaſſe 9, 2. Klalſſe 7„, Hainbuchen 1. Klaſſe 9, 2. Klaſſe 6, Dürr⸗ holz 5 4 und Normalwellen 25 4 für 100 Stück. In ber füngſten Ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der letzte Februarſonntag unterſcheidet ſich in ber Reich⸗ haltigkeit der an dieſem Tage aufgezogenen ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen nur wenig von ſeinen Vorgängern. Zwar iſt der die bisherigen Sonntage ſtark belebende Winterſport etwas in den Hintergrund getreten, dafür machen ſich aber Rugby und Hockey wieder mehr breit und außerdem iſt auch das Programm im Fußball durch ſtarke Zunahme der Privatſpiele wieber ſehr reichhaltig geworden. Beſonders hervorzuheben aus dem ſonntäglichen Reigen der Spork⸗ ereigniſſe ſind: die ſübdeutſchen Endſpiele im Fußball mit teilweiſe ſehr wichtigen Begegnungen, die fübdeutſchen Meiſterſchaftsſpiele im Handball, ferner Verbandsſpiele im Rugby, das Uebungsſpiel der deutſchen Hockey⸗Nattonal⸗ mannſchaft in Berlin, das Internationale Schwimmfeſt in Berlin und ſchließlich das am Samstag ſtattfindende Stutt⸗ garter Hallenſportfeſt. Fußball Ster intereſſieren in erſter inte wieber die füödeut⸗ ſchen Endſpiele. In ber Runde der Meiſter ſpielen: Eintracht Frankſurt— Bayern München, Wor⸗ matia Worms— Union Böckingen, Karlsruher 8B.— Spogg. Fürth, SVB. Waldhof— Fa Pirmaſens. In der Troſtrunde Nordweſt ſpielen: Phönix Ludwigshafen gegen Rotweiß Frankfurt, Union Niederrad— 8B. Saar⸗ brücken, SV. Wiesbaden— Bfs. Neckarau, Bfe. Iſenburg gegen FC. Idar. In der Gruppe Südoſt ſtehen nur öret Spiel auf dem Programm: München 1860— Phönix Karlsruhe, 1. FC. Nürnberg— VfR. Fürth, F. Raſtatt— FC. Pforzheim.— Zahlreiche Geſellſchaftsſpiele ergünzen das reichhaltige Programm des Südens: Mainzer Stadtelf— HSW. Hamburg, Saar Saarbrücken— FSV. Frankfurt, JB. Zuffenhauſen— Spogg. Schramberg, Kickers Offenbach— Alemannia Worms, BfR. Man n⸗ helm— Germania Brötzingen, 88 Mannheim— 07 FK. Pirmaſens. Von ben Spielen im Reich intereſſteren die Gaſtſpiele der Argentinier in Chemnitz gegen Polizei (Samstag) und gegen VfB. Leipzig ſowie das in Dresden ſtattfindende Städteſptel Dresden— Berlin. Aus dem Ausland ſind zwei Länberſpiele und zwar Irland gegen Schottland in Dublin und eines ber bedeutendſten konti⸗ nentalen Länderſplele, das Treffen zwiſchen Oeſterreich und Italien in Matlanb. Haubball In ber Abteilung Weſt ber Spiele um bie ſ eä b⸗ deutſche Meiſterſchaft nimmt die Rückrunde ihren Anfang. Der Tabellenführer S. Darmſtadt os muß nach Trier und ſollte auch im Rückſpiel gegen Weſtmark ſiegen können und auch Polizei Darmſtabt Fürfte den Vorſpielſieg gegen Mainz 05 auf eigenem Platze wieberholen können. In Abteilung Oſt ſoll die Spogg. Fürth gegn SC. Freiburg bort in die Spiele eingreifen, was aber u.., noch nicht ſicher iſt, da ſich auch Freiburg nach dem Muſter der Stuttgarter Kickers mit der Abſicht, von der Meiſterrunde zurückzutreten, tragen ſoll. Im Bezirk Main ⸗Heſſen ermitteln Hakbah Wiesbaden und Alemannia Worms in. Darmſtabt den Abſteigenden aus der Ligagruppe B und zwiſchen Rotweiß Darmſtadt und FSW. Frankfurt kommt ein rückſtändiges Verbandsſpiel der Ligagruppe A zum Austrag. Rugby In Sito beutſchland gehen die Verbandsſpiele weiter, Es ſpielen: im Mainkreis: Eintracht Frankfurt— Offenbacher RB., im Kreis Heidelberg: 8 Neuenheim— Heidelberger RR. und Rr. Heidelberg— DB. Heidelberg und im Sübkreis: R. Heilbronn — RK. Pforzheim.— Das wichtigſte Geſellſchafts⸗ Mannheimer Staffelläufe Der Staffellauf„Na ud um den Friebrichsplatz“ findet am 81. Mai, der Staffellauf„Nun um Manu u⸗ heim“ am 81. September ſtatt. Generalverſammlung im Bfe. Neckarau Wiederwahl der Vorſtandſchaft— Neumann⸗ Mannheim Sportlehrer Der Bs. Neckarau hlelt vor kurzem in ſeinem Vereins⸗ haus die Jahreshauptverſ immlung ab. In ausgezeich⸗ neten Berichten gaben Vorſtand und Abtellungsleiter Rechenſchaft über das abgelaufene Jahr, mit deſſen ſport⸗ lichen Erfolgen man zufrieden ſein konnte. Neben Fuß⸗ ball hat vor allem dle Leichtathlettk, ſodann Schwerathletik und die Tennisabteilung ſtarken Aufſchwung genom⸗ men. Die allgemeine wirtſchaftliche Lage blieb natürlich nicht ohne Einfluß auf den Mitgliederſtand, der mit 700 beziffert wird, von denen ſich etwa 45 v. H. aktiv be⸗ tätigen. Der Kaſſenbericht zeugt von ſparſamſter Haus⸗ haltung, wobei der Voranſchlag ſtreng e werden konnte. Einſtimmige Entlaſtung und Wiederwahl der be⸗ währten Vorſtandſchaft beweiſt das Vertrauen, das man den Führern: 1. Vorſ. Ludwig Kirſchner, 2. Vorf. 5 R. Herbold, Hauptkaſſier Och. Bertſch entgegen⸗ ringt. Slandesamtliche Nachrichten Verkündete Monat Februar 1931 Bauarb. Karl Friedr. Stahl u. Anna Maria Ohnsmann Maler u Tüncher Leonh. Dreiſch u. Mathilde Dörzenbach Mechankker Karl Riffel und Luiſe Kleißler Kaufmann Aron Elſenbach und Liebe Gehler Kaufmann Joſef Gut und Eugenie Lattner Textilarbeiter Friedrich Gumb und Thekla Maurer Bleilbter Jakob Kaufmann und Maria Siegler Kaufmann Franz Hermann Ruoff und Madleine Hiebler geb, du Pont Fabrikarbeiter Nikolaus Renſch und Luiſe Rüdinger Mechanſker Jakob Letſcher und Anna Kohl Hilfsarbeiter Willy Kotzbauer und Margarete Weber Schloſſer Georg Peter Herdel und Bertha Gaſt Opernſänger Acbert Weig und Margaretha Paulus geb. Pröſſel Reſſelſchmied Friedrich Nonnenmacher und Ella Herbert Dageriſt Ehriſtian Kühner und Margareta Weid Dekorateur Rudolf Rieth und Amalie Büchler Kaufm. Angeſt. Wilh. Barth und Friedo Rothenhöfer Arbeiter Ernſt Herrmann und Erna Scholl Kantor Feiwel Glusmann und Anna Starkand Schreiner Ludwig Stirn und Eliſe Oſtrowſki Schloſſ. K. Schuhmacher u. Frieda Vogel geb. Linder Schloſſer Georg Bierbaum und Eliſe Stephan Gipſer Karl Reiter und Thereſia Santſohanſer Magaz. Rus. Groß und Maria Dörſam rl Schuhmacher und Berta Staub l. Herm. Sutter und Lisbeth Korn Trautmann und Frieda Kirſchenbühler t. Laurent. Höflinger u. Maria Eckert ſt Marian und Maria Prediger un Scholl und Eliſe Huck geb. Barezykowfki Andreas Ko Stadtarbeiter Karl Kretzl Maſchinenarbeiter K. Stahlberger u. Verkäufer Otto Walther und Babett Arbeiter Richard Kühner und Brunh Heizer Franz Jeck und Emilie Rieger Kaufmann Heinrich Renſchler und Gertrud Zimmermaun Muſiker Heinrich Wenzky und Maria Dietſche Landwirt Valentin Wernz und Ling Scheuermann Schloſſer Anton Ottendörfer und Meta Emonet Steinhauer Karl Stier und Pauline Flick 5 Molkereigehilfe Joſef Scheuermann und Anna Riehl Arbeiter Arthur Kretſchmer und Eva Braun Matroſe Ludwig Hans Nalbach und Barbara Gailer Schloſſer Jakob Senftleber und Margaretha Schäfer Muſiker Karl Walz und Marie Götz Wetraute Monat Februar 1981 Werkführer Erwin Groß und Eliſabeta Schmitt Buchdrucker Erich Papendorf und Margareta Heep Arbeiter Karl Lorenz und Wilhelmine Bender Former Ernſt Schneider und Maria Welſch Muſiker Paul Arndt und Frieda Kunkel Kaufmann Willy Demmerle und Bertha Schnell Maſchiniſt Jakob Hahl und Zitta Dollinger Monteur Fritz Kreitmer und Magdalena Weber Arbeiter Franz Braun und Erna Hamberger Buchbinder Joſef Böcker und Johanna Hoelzer Kaufmann Otto Brecht und Marg. Schmitt Elektromonteur Heinrich Geiſt und Marg. Scholtes Mechaniker Hermann Lammert und Martha Schiff Schuhmachermeiſter Friedr. Bort und Anna Buchmann Stadtarbeiter Martin Schneider und Magdalena Rupp geb. Schröder Packer Karl Kaiſer und Margaretha Rathgeber Polizeiwachtmeiſter Joſef Oberle und Anng Kattermann Wäſchereiinhaber Friedrich Becker und Luiſe Koch Bäckermeiſter Oskar Eiſinger und Tilla Zimmermann Kaufmann Ferdinand Weber und Margarete Meſſerſchmidt geb. Hausmann Kraftwagenführer Paul Flicker und Hedwig Lenz Kaufmann Joſef Ackermann und Maria Ritter Stanzer Karl Boulanger und Anna Wege Monteur Friedrich Hinz und Erna Stracke Bücker Ludwig Kuhn und Elſe Nenninger Geborene Monat Februar 1931 Schloſſer Auguſt Gerſtner 1 T. Ingeburg Eleonore Kaufmann Karl Jungklaus 1 S. Konrad Hermann Eiſendreher Franz Beindl 1 T. Sonja Eleonora Wilma Tapeziermeiſter Valentin Thome 1 T. Anna Elifabeth Spediteur Heinrich Helfert 1 S. Willy Karl Reichsbahninſp. Louis Bienſtock 1 T. Chriſta Eva Anna Hoteldiener Heinrich Lepp 1 T. Elfriede Margarete Arbeiter 8 rich Reuſch 1 S. Friedrich Wilhelm Reiſender Wilhelm Richter 1 S. Hans Albert Hermann Bäcker Auguſt Flaig 1 T. Inge Luiſe Syndikus Dr. phil. Carl Grün 1 T. Urſula Emma Clara Bürodiener Joſef Mahl 1 S. Ernſt Karl Dipl.⸗Kaufmann Wilhelm Scheuber 1 T. Helga Der Sport am Sonntag ſpiel iſt das des SC. Frankfurt 1880 in Lyon gegen Stode Univerſttaire. Hockey Das wichtigſte Hockeyereignis iſt das Uebungs⸗ ſpiel der deutſchen Natlonalmannſchaft, die in Berlin auf eine verſtärkte brandenburgiſche Aus⸗ wahlmannſchaft trifft. Das Spiel dient der Vorbereitung der deutſchen Länderelf auf die großen bevorſtehenden Ereigniſſe, insbeſondere auf dos Länderſpiel gegen Eng⸗ land am 4. April in Hamburg. Neben dieſem Treffen gibt es wieder eine Anzahl intereſſanter Privatſpiele, deren wichtigſte wir hiermit nennen: SC. Frankfurt 1880 — TV. 1860 Frankfurt, JG.⸗Sportv. Frankfurt— FS. Frankfurt, DV. 46 Mannheim— TG. 78 Heidelberg, Grün⸗ weis Koblenz Damen— SC. Frankfurt 1880 Damen. Leichtathletik Das einzige Ereignis von Bedeutung in bieſem Sport ſteigt am Samstag mit dem e ee Hallen⸗ ſportfeſt. Eine ausgezeichnete ſetzung, beſonders bei den Frauenwettbewerben mit dem Start der Münche⸗ ner Weltrekordſtaffel und einem Einzellauf Gelius— Kellner— Haux— Gladitſch ſowie die Spiele im Hanb⸗ ball und Fauſtball ſtempeln das Feſt zu einem Großereig⸗ nis, das dem Frankfurter Feſt vor vier Wochen kaum nach⸗ ſtehen wird. 5 Tennis am Mittwoch in Hamburg begonnenen deutſchen Tiſchtennismelſterſchaften in Hamburg gehen am Sonntag zu Ende. AUngeſichts des guten deutſchen Abſchneidens bei den Weltmeiſterſchaften in Budapeſt wird man auch in Hamburg mit ſchönen Lei⸗ ſtungen rechnen bürfen. Schwimmen Ein internationales Schwimmfeſt in Berlin bringt am Samstag und Sonntag erſtklaſſige ausländiſche und deutſche Beſetzung in das Lunabad. Faſt alle deutſchen Meiſter, ferner Europameiſter Reingold⸗Finnland und die franzöſiſchen Rekordſchwimmerinnen Salgado, Blendeau u. a. erſcheinen am Start und außerdem beſtreitet die deutſche Waſſerball⸗Sieben in neuer Aufſtellung ihr erſtes Uebungsſpiel. Mab⸗ und Motorsport Ster iſt es am Wochenende ſehr wenig. feiern die beutſchen Winterbahnen überhaupt und nur einige Amateurrennen kommen zum Austrag. Aus dem Auslande wurden Rennen in Parks und Brüſſel, beide ohne deutſche Beteiligung, gemeldet. Im Motorfport intereſftert nur der Große Autoprels von Schwe⸗ den mit den deutſchen Teilnehmern Carraciola und v. Stuck auf Mercedes⸗Benz. Tagungen Der Sſtöbdeutſche Rugbyverbanb hält ſeinen Verbandstag in Franfurt ab In Mailand kommen ge⸗ legentlich des Länderſpiels Oeſterreich— Italien einige Sitzungen in Sachen des Mitropacups zur Durchführung. Winterſport Nach den großen Ereigniſſen der letzten Wochen, den Welt⸗, Europa- und deutſchen Meiſterſchaften in den ver⸗ ſchtedenen Winterſportarten iſt es etwas ruhiger geworden, Von den deutſchen Veranſtaltungen verdienen nur die ſchleſiſchen Skimeiſterſchaften in Landeck, die Schwarz⸗ wälder Jugendmeiſterſchaften, das bayriſche Verbands⸗ ſpringen in Oberaudorf und das Endſpiel um die bayriſche Eishockeymelſterſchaft zwiſchen Rieſſerſee und dem Mün⸗ chener Eislaufverein in München genannt zu werden. Die Weltmeiſterſchaften im Eisſchnellaufen in Helſingfors ſind das wichtigſte internationale Exeignis. Hierzu geſellen ſich noch das Länderſpringen am Semme⸗ ring, öe internationalen Abfahrtsläufe in Mürren und die deutſch⸗böhmiſchen Bobmeiſterſchaften auf Naturbahnen Die bereits Im Raöſport in Graslitz. FVFVVFFCCbCCbCbbCCbCCCCCCbCTTCCTGTbTCVTPbGbGTGGTGTGTGTGTGTGTGTGTVTGTPTGTCTGTCTGTbT(TbTbTbVTVTbVTbTbTVbVbTVTbVTbTbTbbb Auch die Sportlehrerfrage iſt geklärt worden. Nach Weggang Brandſtetters hatten die alten Spieler Gaſt und Zeilfelder ehrenamtlich das Training übernommen. Nun wurde ab 1. Februar unter zahlreichen Bewerbern Dipl.⸗Sportlehrer O. Neumann ⸗Mannheim auserwählt. Man muß es freudig anerkennen, daß der Bs. einem einheimiſchen Manne, der zudem als Sportler einen guten Namen beſttzt, den Vorrang gegeben hat und darf der Er⸗ wartung Ausdruck geben, daß Neumanns Tätigkeit von Erfolg begleitet ſein wird. Hanoball-Klubkämpfe TW. 1846 Mannheim Mer. Das Spiel der beiden erſten Mannſchaften bieſer Ver⸗ eine geht am Sonntag nachmittag auf dem Platz im neuen Lutſenpark vor ſich und nicht wie irrtümlicherweiſe veröffentlicht am Samstag. Klubkampf Tgde. Käfertal— Vfg. Mannheim Wie uns nachträglich mitgeteilt wird, haben auch die Tgde Käfertal und der VfR. Mannheim für kommenden Sonntag einen Handball⸗Klubkampf vereinbart, der mit drei Mannſchaften auf dem Gelände der Turngemeinde in Käfertal vor ſich geht. Die erſten Maunſchaften treten ſich nachmittags gegenüber. Gr. ö Samstag, 21. Februar 1991 Taris verbeſſert ſeinen Rekort 500 Meter Freiſtil in:15,2 Min. Der franzöſiſche Meiſterſchwimmer Jean Taris ſtellte ſeine augenblicklich ausgezeichnete Form erneut unter Be⸗ weis und legte am Mittwoch in Auteuil 500 Meter Freiſtil in der neuen franzöſiſchen Rekordzeit von 615% zurfick. Er unterbot damit ſeine eigene Beſtzeit um 7 Sekunden. Arne Borgs Weltrekordzeit beträgt 608,4 Min Winterſport Jugend⸗Meiſterſchaft des Ski⸗Clubs Schwarzwald Schöne Nennungen aus dem ganzen Schwarzwald und aus den Städten Für die Jugend meiſterſchaft des Ski⸗Club Schwarzwald deren Durchführung am 22. Februar durch die Orts gruppe Schonach erfolgt, ſind aus dem ganzen Be⸗ reich des Ski⸗Club Schwarzwald erfreulich gute Nennun⸗ gen eingegangen. Von Norden bis zum Süden, aus dem Gebirgsinnern wie aus den großen Städten liegen Nen⸗ nungen vor, die bereits rund 40 betragen, zu denen aber noch die ſtets zahlreichen Beteiligungen aus den Orten des engeren Bezirks im Mittelſchwarzwald hinzukommen Es wird ſich damit eine ſtark beſetzte Jugendkonkurrenz ergeben, in der die 15 bis 18 jährigen um die Meiſter⸗ ſchaftsnadel kämpfen werden. Von ferner liegenden Orts. gruppen haben gemeldet aus dem Norden Bühle rthal Hundsbach und Karlsruhe, aus dem Süden Freiburg, Emmendingen, Hinterzarten, Schluchſee und Todtnau. Von den nahen Ortsgruppen der Gebirgsmitte hat Schönwald ſchon gemeldet, die anderen Orte folgen noch. Im vergangenen Winter, wo die damals neu erich tete Jugendmeiſterſchaft in Schönwald ausgetragen wurde errang den Sieg der junge Merz in Bühlertal. Die Orts⸗ gruppe Schonach wird mit dieſem Anlaß gleichzeitig auch ihre eigenen Sprungläufe nachholen, die am 11. Januar bei den Jubiläumskäufen nicht durchgeführt werden konu⸗ ten, und dabei ihren Wanderpreis austragen. Dieſe Sprungläufe beginnen um 11 Uhr, reihen ſich alſo füllend zwiſchen den Langlauf der Jugend(.90) und die Sprung⸗ läufe der Jugend(14 Uhr) ein. Der Somstag brin abends einen einfachen Begrüßungsabend in Anweſenheit der Jugend. Der Veranſtaltung wird auch der Vorſitzende des Ski⸗Club Schwarzwald Apotheker Keim⸗Fretburg ſo⸗ wie der Jugendführer des Ski⸗Club Schwarzwald, Herr Adrian Richter Freiburg, ſowie andere Herren des Haupt⸗ vorſtandes beiwohnen. Neuer Waſſerballreſerent Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt iſt fetzt anſtelle des zurückgetretenen Waſſerballreferenten des DS. Dr. Nußbaum, der Nürnberger Er uſt Hof mann in den Verbands⸗Waſſerball⸗Ausſchuß gewählt und mit dem Poſten eines Referenten betraut worden. Das Training der deutſchen National⸗Waſſerballmannſchaft unterſteht bekanntlich dem Magdeburger Hellas⸗Trainer R. O. Brewitz. Aus dem Frankenthaler Stadtrat : Frankenthal, 19. Febr. Der Stadtrat be⸗ ſchloß die Ausdehnung der Schulpflicht im dritten Jahr der ſtädtiſchen Berufsſchule auf alle weiblichen Angeſtellten, die ohne Lehrverhältnis in einem Angeſtelltenberuf tätig ſind. Für die von den Landwirten der Vororte Mörſch, Studernheim und Flomersheim für die ſeinerzeitigen von Almend⸗ ſtücken zu zahlenden Grundzinſen wird eine Auf⸗ wertung von 50 Prozent feſtgeſetzt. Die in der Stadl⸗ ratsſitzung vom 22. 12. 1930 beſchloſſene Erhöhung der Warenhausſteuer auf 400 und der Filialſteuer auf 150 Prozent der Gewerbeumlagen wird vom 1. 1. 1981 in Kraft geſetzt. Dem durch die Notverordnung feſt⸗ geſetzten öprozentigem Gehaltsabzug auch für die Ge⸗ meindebeamten wird vom Stadtrat zugeſtimmt. Die Stadt erzielt hierdurch am Perſonaletat eine Ein. ſparung von 62 000 Mk. jährlich; zuſammen mit den bereits früher in Wegfall gekommenen örtlichen Son⸗ derzuſchlägen und Beſatzungszulagen erſpart ſie jähr⸗ lich 100 000 Mark. In der anſchließenden geheimen Sitzung wurde außer verſchiedenen Bürgſchaftsüber⸗ nahmen für Baudarlehen einer Krediterhöhung für das ſtädtiſche Krankenhaus in Höhe von 5000 Mark zugeſtimmt. Kleine Mitteilungen In Dainbach(Bezirk Tauberbiſchofsheim), wurde Bürgermeiſter Oehm erneut auf neun Jahre zum Ge⸗ meindeoberhaupt gewählt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt. 5 In Unterſchüpf(Amt Tauberbiſchofsheim), wurde bei der Bürgermeiſterwahl der ſeit 27 Jahren amtierende Bürgermeiſter Weigand erneut zum Orts⸗ oberhaupt gewählt. Der Bürger ausſchuß Horn ber ine zu errichtende„Abteilung mit Ren ists 15 der Volksſchule Hornberg“ einſtimmig genehmigt, F mit überwiegender Mehrheit die Aufhebung der vom Bür⸗ gerausſchuß 10. Juli 1925 beſchloſſenen Feuer⸗ ſchutzabgabe. 5 Trotz der Aufforderung des Bezirksamts Ludwigshafen, die ortspolizeilichen Vorſchriften zu den zwangsweiſe ein⸗ unterm geführten Notſteuern innerhalb acht Tagen zu erlaſſen, 9 lehnte der Gemeinderat Rheingön heim mit allen gegen zwei Stimmen die Erlaſſung auch diesmal wieder ab. Metzgermeiſter Karl Fledler 1 T. Annelieſe Poſtſchaffner Jakob Strauß 1 S. Günter Georg Arbeiter Georg Sattler 1 S. Edwin Georg Fabrikarbeiter Albert Metzger 1 T. Gertrud Katharina Maſchinenwärter Peter Meixner 1 S. Heinz Fabrikarbeiter Karl Neßeler 1 S. Karl Friedrich Schaffner Wilhelm Fritz 1 S. Werner Walter Schloſſer Ludwig Schemel 1 S. Oskar Otto Mechaniker Arthur Bohn 1 S. Heinz Erich Magazinarbeiter Karl Scherer 1 S. Herbert Heinrich Joh. Schuhmacher Georg Klingemeier 1 S. Georg Otto Spediteur Friedrich Freimüller 1 T. Eveline Doris Polizeiwachtm. Bernhard Felsmann 1 T. Dora Gertrud Kaufmann Stto Knoll 1 T. Hannelore Elſa Margarete Buchhalter Johann Rüſchen 1 T. Maria Anna Helma Bezirkskommiſſär Emil Striegel 1 S. Wolfgang Friedrich Kaufmann Emil Stumpf 1 T. Helma Elfriede Schloſſer Karl Stumpf 1 S. Heinrich Wilhelm Kapitän Jochem Meertens 1 S. Richard Karl Kaufmann Karl Klank 1 T. Eleonore Liſa Gertrud Geſtorbene Januar— Februar Arbeiter Michael Adler, 20 J. 7 M. Karl Friedrich Eckard Kirchhoff, 1 M. 19 Tage Frieda Hanne Kirchheimer, 1 M. 10 Tage Schreiner Joſef Heitzmann, 73 J. 9 M. Barbara Mack geb. Gmelin, 72 J. 11., Ww. d. Maurers Friedrich Mack Jugenieur Hugo Streit, 44 J. 1 Mm,. Heinz Otto Leiſtritz, 2 M. 15 Tage Kim. Robert Böſch, 70 J. 11 M. Schneidermſtr. Emil Bertram, 54 J. 7 M. Anna Schmid geb. Gerber, 70 J. 5., Ehefrau d. Stadt⸗ arbeiters Joſef Schmid Former Stephan Schwab, 36 J. 3 M. Borbarg Kronenberger geb. Quinten, 36 J. 7., Ehefr. des Wirts Peter Kronenberger Schreiner Louis Backhof, 72 J. 3 M. Zugmſtr. a. D. Ferdinand Weiſer, 76 J. 11 M. Led. Verkäuferin Klaro Eliſabeth Schröder, 19 J. Softe Dreyſuß geb. Schewe, 52 J. 2 M. Ehefr. d. Privat⸗ manns Max Dreyfuß Günter Karl Ludwig Hof, 2 M. 17 Tage Arbeiter Eduard Schweidler, 43 J. 3 M. Emma Mario Gipp geb. Keck, 37 J. 10., Ehefr. d. Verſ.⸗ Anw. Julius Gipp Wilhelmine Martha Ries, 14 FJ. 10 M. Kfm. Franz Auguſt Kremer, 68 J. 4 M. Eleonore Klevenz, 2 M. 10 Tage Privatmann Chriſtian Jäger, 76 J. 6 M. Eruſt Samstag, 3 M. 3 Tage 5 Werner Kraft, 4 M. 27 Tage 5 ranziska Katharina Bommarius geb. Schott, 64 J. 1 M, Ww. des Schiffsinſpektors Johannes Bommarius Renate Rohleder, 6 M. 10 Tage Manfred Otto Herrwerth, 6 M. 19 Tage Inga Maria Mundorff, 2 J. Zimmermann Johann Baumgartner, 62 J. 6 M. Ellſabeth Heiner geb. Heberer, 68 J. 6 Pd. Ww. a. Kfm. Georg Heiner ieſelotte Pauline Roſa Küchler, 9 J. 5 Melanie Weiß, 1 M. 7 Tage 5 Margarethe Lang geb. Schmidt, 43 J. 1., Ehefrau des Tage 8 Stunden Kfm. Ludwig Lang Gerhard Volz, 2 Rentenempfänger Carl Michael Mößinger 57 J. 11 M. Eliſe Gamper geb. Hafner, 71 J. 8., Emil Gamper Tüncher Feröinand Ludwig Haas, 88 J. 5 Fabrikarbeiter Albert Gottmonn, 60 J. Anna Kath. Burkhardt geb. Spöhrer, 55 J. 7., Ghefron des Hafenarbeiters Lukas Burkhardt Marie Rieth geb. Baumeiſter, 37 J. 9., Witwe des Schloſſers Guſtav Rieth Arbeiter Heinrich Fritz, 44 J. 2 M. Maler Johannes Gleich, 32 J. 9M. Margaretha Würth geb. Gutzler, 71., Ehefr. oͤ. Maurers Adrian Würth Heinz Kurt Ernſt Adam, 1 M. 19 Tage Eliſabeth Alter, 7 J. 8 M. Franziska Lang geb. Witeck, 47., Ehefr. des Maſchiniſten e miedemeliſter Wilhelm Friedrich Heinz, 48 J. 98 Kaufmann Meier Keller, 5. 55 9 a 3 Bankbeamter Theodor Bohr, 77 J. 3 M. 66 J. 5 M. Harry Schwarz, 3 M. 15 Tage Werkführer a. D. Georg Frey, Thekla Eiermann geb. Schweitzer, 74 J. 2., Reallehrers a. D. Dapid Eiermann. Stadtarbeiter a. D. Chriſtian Scheid, 70 J. 9 M. Metzgermeiſter Eduard Weiß, 55 J. 8 M. Elektrotechniker Stephan Johann Horſchler, 35 J. Arbeiter Jakob Werle, 53 J. 2 M. Led. Arbeiterin Pauline Kärcher, 28 J. 8 M. Metalldrucker Heinrich Bruſt, 60 Jin M. Rentenempf. Johannes Loth, 52 J. 1 M. Milchhändler Heinrich Schwarz, 64 J. 7 M. Neiſender Michael Henne, 67 J. 1 M Werkmeiſter Eduard Höhnle geb. Schumann, 70., Ehefs des Ingenieurs Friedr. Aug. Böning Inſtollateur Ernſt Oskar Bißinger, 38 J. 3 M. Thereſia Reiſer geb. Faſchon, 47 J. 3., Eßefrau des Kernmachers Ludwig Reifer 5 Ehefr. d. Witwe des Kim, * W n.„ . N 165 5 5 931 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Amtsgerichtsrat Friedrich Schuler in Heidelberg zugleich zum Landgerichts⸗ kat daſelbſt, Staatsanwalt Wilhelm Treiber in Heibelberg zum Amtsgerichtsrat in Philippsburg, Handelsrichterſtellvertreter Kaufmann Fritz Grad⸗ mann in Konſtanz zum Handelsrichter, und Bank⸗ öirektor Paul Schleicher in Konſtanz zum Han⸗ Ibelsxrichterſtellvertreter bei der Kammer für Handels⸗ Hachen des Landgerichts Konſtanz. Verſetzt wurden die Amtsgerichtsräte Otto Kraſtel in Wiesloch nach Heidelberg, Heinrich Relule in Philippsburg nach Wiesloch, und Staats⸗ anwalt Immo Jutzler in Karlsruhe nach Heidel⸗ berg. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Straßenoberbaumeiſters Heinrich Keller in Box⸗ berg nach Ettlingen. Kraft Geſetzes in den gelen iſt Poltzeioberinſpektor riſſer in Lahr. Auleuchtung des Schriesheimer Rathauſes * Schriesheim, 21. Febr. Anläßlich des Schries⸗ heimer Mathaiſemarktes wird es in dieſem Jahr das erſte Mal möglich ſein, daß eine An leuch⸗ fung des Rathauſes und des Schulhauſes mit großen Scheinwerfern ſtattfinden kann. Es dürfte etwas Eigenartiges werden, das altertümliche Rathaus in hellem Lichterglanz erſtmals bewundern zu können. Die Beleuchtung wird inſofern eine be⸗ ſonders feierliche Note erhalten, indem alle Schries⸗ heimer Geſangvereine ihre Zuſage gegeben haben, bei dieſer Veranſtaltung durch geſangliche Darbietungen mitzuwirken. Die Geſpannprä⸗ mile rung, zu der dieſes Jahr weit mehr Meldun⸗ gen eingegangen ſind, als in vergangenen Jahren, findet am 24. Febr. ſtatt. Hierzu ſind vom Verkehrs⸗ berein, vom Odenwaldklub, von der Winzergenoſſen⸗ ſchaft und vom Obſtbauverein wertvolle Ehre n⸗ preiſe geſtiftet worden. Die Reitervereine aus der näheren und weiteren Umgebung haben ihre Beteiligung zugeſagt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Auto kollidiert mit Straßenbahn * Karlsruhe, 21. Febr. Am geſtrigen Freitag ver⸗ ſchuldete ein Kraftwagenführer einen Zuſammenſtoß mit einem Straßen bahnzug. Der Perſonen⸗ wagen wurde zurückgeſchleudert und geriet ſo auf den Gehweg der Karlſtraße, wo er ſchwer beſchädigt liegen blieb. Der Schaden beläuft ſich auf etwa dodo Mark. Der Kraftwagenführer, ein 18 Jahre alter Mechantker, erlitt an beiden Händen leichte Ver⸗ letzungen. Der Motorwagen der Straßenbahn wurde nur leicht beſchädigt. Es gab eine Betriebsſtörung von etwa 10 Minuten.— Ein 25 Jahre alter verhei⸗ kateter Schloſſer verſuchte ſich Donnerstag nacht in ſeiner Wohnung aus unbekannten Gründen durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu neh⸗ men, Die Ehefrau entdeckte das Vorhaben ihres Mannes noch rechtzeitig und verſtändigte die Polizei. Dieſe ſtellte Wiederbelebungsverſuche an, die von Er⸗ folg waren. Auf dem Schulweg mit Skiern verunglückt * St. Peter bei Freiburg, 21. Febr. Ein zehn⸗ lähriges Schulkind, ein Mädchen von Sägendobel, das tut Skiern unterwegs zur Schule war, geriet in eine Verſenkung und brach das Bein Das Mädchen blieb liegen, bis vorbeifahrende Mitſchüler aufmerkſam wurden und Hilfe herbeiholten. Ungetrene Sparkaſſenbeamte * Offenburg, 20. Febr. Bei der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe in Offenburg wurden bei zwei Beamten der Giroabteilung Verfehlungen feſtgeſtellt, die dadurch möglich waren, daß Kaſſier und Kontrol⸗ kur Hand in Hand arbeiteten. Eine eingehende Unterſuchung iſt eingeleitet. Die Schuldigen wurden friſtlos entlaſſen und dem Unterſuchungsrichter übergeben. Die Sparkaſſen verwaltung erklärt, daß die Intereſſen der Kundſchaft nicht gefährdet ſeien. Der Schaden ſoll mehrere tauſend Mark betragen. Ein Racheakt * Singen a.., 20. Febr. Ein Dienſt mädchen war damit beſchäftigt, in der im Keller liegenden Waſchküche zwei Eimer heißes Waſſer zu holen. Ruheſtand ge⸗ Ottmar Sand⸗ N Mlötzlich wurde ihr von der Seite eine Handvoll Jätzendes Pulver ins Geſicht geſchüttet, wo⸗ durch das Mädchen einen Ohnmachtsanfall erlitt. Sie wurde erſt etwa einen Viertelſtunde ſpäter von der Dienſtherrſchaft, die das Mädchen inzwiſchen ver⸗ mißt hatte, auf dem Boden der Waſchküche liegend aufgefunden. Der Täter iſt bis jetzt nicht bekannt. an vermutet einen Racheakt. a* seh. Schriesheim, 21. Febr. Ueberall in den Ge⸗ meinden macht ſich in letzter Zeit ein äußerſt ſchlechter Abfatz des Breunholzes bemerk⸗ bar, ſodaß die Gemeinden daran denken müſſen, ihre Holzerzeugung mehr und mehr auf Nutzholzgewin⸗ nung einzuſtellen. Die fortwirtſchaftliche Aus⸗ hieſigen Mathaiſemarkt in der Zeit vom 22.— 24. Februar verbunden iſt, und ſich eng an die land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung anſchließt, ſoll in erſter Linie die Umſtellung von der Brennholzerzeugung zur zweckmäßigeren Nutzholzgewinnung in anſchau⸗ licher Weiſe zeigen. a Der Tod hält Ernte * Buchen, 20. Febr. Der älteſte Einwohner von Altheim, der Rentner Karl Joſef Frank, iſt 93 Jahre alt, geſtorben. Er war bis zu ſeinem Ende noch körperlich und geiſtig rüſtig.— In Senn⸗ feld iſt der Weinhändler und Brennereibeſitzer Felix Schaller, ein beliebter Geſchäftsmann, am Herzſchlage verſchieden. * Neunkirchen(Amt Eberbach), 20. Febr. Im Alter von 93 Jahren wurde der älteſte Bürger un⸗ ſerer Gemeinde, Baltaſar Schumacher durch den Tod abberufen. Er war bis zu ſeinem Lebensende körperlich geſund und konnte ohne Brille leſen. Er erinnerte ſich noch ſehr gut der Revolution von 1848, die er als Knabe miterlebte. Damals waren die Preußen hier einquartiert. * Neckarelz, 20. Febr. Der Beſitzer des hieſigen Kalkwerkes, Karl Lang, wurde nach längerem Leiden im Alter von 57 Jahren durch den Tod er⸗ löſt. Lang fungierte vorübergehend als Betriebslei⸗ ter in einem ähnlichen Werk auf Sumatra und be⸗ fand ſich von Ausbruch des Krieges bis 1920 in eng⸗ liſcher Gefangenſchaft. * * Ladenburg, 21. Febr. Gaſtwirt Wilhelm Rehn feiert am morgigen Sonntag, 22. Februar, ſeinen 60. Geburtstag. Herr Rehn iſt im Bezirk Laden⸗ burg, insbeſonders aber auch in Mannheim allſeits bekannt. Er iſt Beſitzer der hiſtoriſchen Apfel⸗ weinſtube. Das Haus wurde im Jahre 1610 er⸗ baut und 1913 renoviert und bildet eine Sehens⸗ würdigkeit von Ladenburg. * Legelshurſt, 20. Febr. Der hieſige ländliche Kreditverein, der durch den Zuſammenbruch der Bauernbank große Verluſte erlitten hatte, ſteht vor der Auflöſung, da die inzwiſchen durch ein⸗ gehende Reviſton feſtgeſtellten Verluſte auch anderer Art ſo groß ſind, daß die Mitglieder ſich weigern, für den Fehlbetrag aufzukommen. Vorſtand, Rechner, Aufſichtsrat und verſchiedene Mitglieder ſollen haft⸗ bar gemacht werden. Ueber den Auflöſungsbeſchluß und die Regreßklage ſoll ſich die demnächſt erfol⸗ gende Generalverſammlung jetzt ſchlüſſig werden. Tödlicher Anfall im Walbe * Ueberlingen, 21. Febr. Geſtern morgen ereignete ſich bei Holzfällarbeiten im Walde von Mühlhofen ein tödlicher Unfall. Der verheiratete Wald⸗ arbeiter Adolf Neurohr wurde beim Holzfällen von einer ſtürzenden Buche getroffen und ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle verſtarb. Er hinterläßt eine Frau und zwei unmündige Kinder. Der aufſtrebende badiſche Weinbau * Karlsruhe, 20. Febr. Durch die intenſive auf⸗ klärende Arbeit des badiſchen Weinbau⸗Inſtituts in Freiburg und der Badiſchen Landwirtſchaftskammer mit ihrem Verſuchs⸗ und Lehrgut für Weinbau in Blankenhornsberg wurde frühzeitig die Wichtig⸗ keit der Rebveredelung für den ausgedehnten badiſchen Weinbau erkannt. Die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer hat daher auf ihrem Verſuchs⸗ und Lehrgut Blankenhornsberg in weitblickender Weiſe neben dem Badiſchen Weinbauinſtitut eine der er⸗ ſten Rebveredlungsanſtalten Badens er⸗ richtet. Dadurch iſt die Möglichkeit geſchaffen, den badiſchen Winzern Gelegenheit zu geben, die großen Lücken, die in den Rebbeſtänden entſtanden ſind, und die ſchwer im Winter 1928/29 froſtgeſchädigten Wein⸗ berge mit nur durchſelektioniertem, beſttragendem Rebmaterial neu zu bepflanzen. Durch dieſe inten⸗ ſtve Förderungsarbeit marſchiert Baden bereits an der Spitze ſämtlicher deutſchen Weinbaugebiete. * sch. Schriesheim, 21. Febr. Auf dem Rathaus hier erfolgte die Verpachtung der Gemein ⸗ dejagd ſowie der Fiſcherei auf die Dauer von neun Jahren. Zahlreiche Intereſſenten aus der näheren und weiteren Umgebung hatten ſich dazu eingefunden. Der Anſchlag der Geſamtjagd war auf 6000 Mark, der der Fiſcherei auf 300 Mark feſt⸗ geſetzt. Geboten wurden: für die Feldfagd 500 Mark, für die Geſamtjagd zuſammen 1500 Mark, für die Fiſcherei 250 Mark. Ein Geſamtangebot für Jagd Und Fiſcherei zuſammen, lautete auf 2160 Mark. Da die Angebote den Anſchlag bedeutend unterboten, wurde kein Zuſchlag erteilt. Kundgebung für den deutſchen Osten Ld. Karlsruhe, 21. Febr. Der Verein für das Deutſchtum, die heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen und die angeſchloſſenen Heimat⸗ organiſationen in der Landes hauptſtadt veranſtalte⸗ ten am geſtrigen Freitag abend in der großen Feſt⸗ halle eine Kundgebung für die Oſtmark, in der der ehem. Reichskommiſſar für die Abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen, Graf Baudiſſin, ſprach. Er überbrachte aus dem Oſten den Dank der deutſch⸗ gebliebenen Bevölkerung, deren Abſtimmungsſieg ſeinerzeit vor Jahren nur durch die Hilfe und Unter⸗ ſtützung aus der innendeutſchen Heimat ermöglicht worden ſei. Dieſer Abſtimmungsſieg habe altes deutſches Kulturland dem Reiche gerettet. In den ab⸗ getretenen Minderheitengebieten des Oſtens gehe je⸗ doch die Vergewaltigung deutſcher Schick ⸗ ſale, die Enteignung deutſcher Rechte und Exiſtenzen weiter. Wenn beiſpielsweiſe endlich einmal in Genf ein deutſcher Erfolg gegen Polen errungen worden ſei, ſo bedeute das einen moraliſchen Fortſchritt, mehr leider nicht. Aber auch in den erhalten gebliebenen Grenzgebieten Oſt⸗, Weſtpreußens und der poſen⸗ ſchleſiſchen Grenzmark ſehe man heute, daß mit dem Abſtimmungsſieg noch lauge nicht das erreicht, ſei um die Hände in den Schoß legen zu können. Es ſpiele ſich dort auf allen Gebieten des Lebens ein Kampf zwiſchen Slaventum und Deutſchtum ab, deſſen Entſcheidung einmal von geſchichtlicher Beden⸗ tung ſein werde. Der Redner bezeichnet die Errichtung des polni⸗ ſchen Korridors als einen„Sadismus der Grenz⸗ ziehung“; es laufe dort 2100 Kilometer lang die aus⸗ gedehnteſte Ländergrenze Europas(früher betrug ſie 1500 Kilometer)! Mit der planmäßigen Zerreißung des deutſchen Oſtens gehe aber auch Polen dem Danziger Hafen und Handel durch ſyſtematiſche Lahmlegung zuleibe. Das ſchlimmſte jedoch bedeute es, wie Oſtyreußen und Königsberg durch Polen und die neuen Randſtaaten vom früheren Austauſch⸗ handel mit Rußland abgeſchnitten ſei. Das Schwergewicht dieſer Provinz und ihr volks⸗ wirtſchaftlicher Wert für das ganze Reich liege in der Landwirtſchaft. Die Verhältniſſe ſeien heute aber ſo, daß ein Doppelzentner Weizen auf dem Wege der Einfuhr von Nordamerika nach Berlin billiger zu liefern ſei, als von Königsberg nach Berlin! Ohne auf das umſtrittene Reichsprogramm ſeine Forderungen für den deutſchen Oſten auf, indem ernährungspolitiſchen Zuſammenhänge umriß. Der Sſten müſſe als die Kulturgrenze für das Deutſchtum und den ziviliſierten Weſten angeſehen werden; als die Grenze, hinter der andere Völker mit niedrigerem Lebensſtandard, mit geringeren Be⸗ dürfniſſen, aber auch mit herabgeminderten Kultur⸗ eigenſchaften wohnen, deren Ausdehnungsdrang mäch⸗ tig anſchwillt. Für dieſen beutſchen Oſten als Grenzmauer und Schutz für die Erhaltung eines deutſchen Reiches ſchlage jetzt im Augenblick der Wirtſchaftsnot die Schickſalsſtunde. Im Anſchluß an den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde das Deutſch⸗ landlied geſungen. Statt Gefängnis jetzt Zuchthaus Große Strafkammer Darmſtaot Wegen Betrugs und Urkundenfälſchung wurde der in Darmſtadt wohnhafte Peter Mertens vom Bezirksſchöffengericht Darmſtadt zu einer Strafe von 1 Jahren Gefänguks unter Freiſprechung in einzelnen Fällen verurteilt. Nach der Anklage wurden von Mertens eine Reihe Geſchäfte, auch Aerzte und Apotheken in Darmſtadr geſchädigt. Mertens iſt Morphiniſt. Er ſucht ſeine Taten mit Morphinismus zu ent⸗ ſchuldigen. Nach dem Urteil iſt er der Typ einer Verbrechernatur. Er hat ſich Stiche bei⸗ gebracht, um Spuren von Morphium vorzutäuſchen. Die Zurechnungsfähigkeit wird gutachtlich feſtgeſtellt. Im Krankenhauſe inszenierte er Bluthuſte n, nachdem er ſich vom Schlachthofe Blut zu verſchaffen wußte. In einem Kaufhaus gab die Ehefrau des M. an, ihr Mann ſei Oberingenieur. Einen Teil der ſtellung, die in dieſem Jahre erſtmalig mit dem auf Kredit erſchwindelten Waren konnke die Kri⸗ minalpolizei wieder zurückholen. Die Angabe, M. ſei Oberingenieur, führte auch bei zwei Gold⸗ arbeitern zum Ziele. Bei einer Firma wurden Kleider und Schuhe im Werte von 300 Mk. erſchwin⸗ delt. Einem Dienſtmädchen ſchwindelte er allerlei vor und ergatterte ſo deren Erſparniſſe in Höhe von 290 Mk. Mit einem Kraftwagen machte er eine nicht bezahlte Spazierfahrt. Von Frankfurt kam Mertens völlig mittellos nach Darmſtadt. In zwei Fällen liegt eine Verfälſchung von Rezepten zum Bezuge von Morphium vor. Die Berufung ſowohl des Staatsanwalts als auch des Angeklagten iſt auf das Strofmaß be⸗ ſchränkt. Nach den Angaben des Angeklagten will er immer im Morphiumrauſch gehandelt haben. Mit 18 Jahren will er von einer Schauſpielertruppe ver⸗ anlaßt worden ſein zu„ſpritzen“. Der Angeklagte ſtammt von Trier. Die Trierer Aerzte hätten ihn als Morphiniſten gekannt. Als Morphiniſt werbe man zum notoriſchen Lügner. Den Willen zur Ar⸗ beit habe er immer gehabt. Die Große Strafkammer Darmſtadt verwirft die Berufung des Angeklagten und erhöhte die Strafe auf 5 Jahre Zuchthaus und 11mal 150 Mk. Geldſtrafe. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. In der Begründung des Urteils wird ausgeführt, daß vor einem Manne wie dem Angeklagten die Geſellſchaft geſchützt werden müſſe. pverpfände mein Offtziersehrenwort, 42. Jahrgang/ e Aras der Salz Der Schatz im Keller pp. Germersheim, 22. Febr. Vor drei Jahren bekam Anna, das einſame Dienſt⸗ mädchen in Hoerdt bei Germersheim, einen Brief von ihrem Onkel, in dem ſie gebeten wurde, nach Rülzheim zu kommen, um bei ihm den Haushalt zu führen. Alſo ſie ſchnürte ihre ſieben Sachen und reiſte nach Rülzheim. Es gefiel ihr dort recht gut. Der Onkel ſchien auch Gefallen an ihr zu finden. Er weihte ſie in alle ſeine Geheimniſſe ein und ver⸗ traute ihr auch ein Geldſäckchen an, das er unter ſeinem Bettkiſſen aufbewahrt hatte und in dem ſich beinahe 2000 Mark echter und guter Vorkriegs⸗ goldſtücke befanden. Eines Tages legte ſich der Onkel hin, kat die Augen zu und ſtarb. Anna weinte ob dieſes Ver⸗ luſtes und um ihren Schmerz einigermaßen zu lin⸗ dern, nahm ſie das Säckchen mit den Goldſtücken unter den Arm und wanderte wieder heimwärts nach Hoerdt. Sie hatte aber die Rechnung ohne die Ge⸗ ſchwiſter und nächſten Verwandten ihres Dienſtherrn und Onkels aus einer entfernten Linie gemacht. Möbel und Inventar waren bald geteilt. Es war aber ein allgemeines Verwundern, ob denn der Ver⸗ ſtorbene nicht einen Heller Bargeld hinterlaſſen habe. i 5 Anna, das 30jährige Fräulein, verſteckte ihren Schatz gut in einer Kellerecke zu Hauſe. Sie freute ſich ſehr an den Goldſtücken und ging des Tages wenig⸗ ſtens zweimal in den Keller, um die blinkenden 10⸗ und 20⸗Markſtücke zu zählen. Dadurch kam man ihr auf die Spur. Böſe Menſchen verſtändigten die Gen⸗ darmerie in Rülzheim, die ſich alsbald der Sache an⸗ nahm und Annas Spuren im Keller verfolgte. Nach mehrtägigem Suchen gelang es einem Oberwacht⸗ meiſter, das Säckchen mit den Goldſtücken ans Tages⸗ licht zu fördern und die betrübte Anna zu überführen. Die Verwandten freuen ſich natürlich über alle Ma⸗ ßen ob dieſes Glückes und wollen ſogar Anna für die Aufbewahrung des begehrten Goldes mit einigen Talern beſchenken. um er 88 NN * * Judmigshafen a. Rh., 21. Febr. Im Alter von 26 Jahren ſtarb unerwartet der an der Leitung des Rheinbrückenbaues beteiligte Regierungsbaumeiſter Fudwig Ruppert. Der tödliche Ausgang einer Erkrankung an der Grippe wird mit einem Aufenk⸗ halt im Senkſchacht in Verbindung gebracht, der ſich auf die Lunge ungünſtig auswirkte. Gerichtszeitung Verurteilung eines gefährlichen Hochſtaplers Charley von der Breadfell⸗Warnau bezeichnete ſich als Sohn des ruſſiſchen Großfürſten Oſſowſki, will ehedem baltiſcher Offizier geweſen und Inhaber zahl⸗ reicher Orden, darunter des türkiſchen Halbmonds, ſein. Er war ein intereſſanter Gaſt im Hauſe einer N 8 f 5 60jährigen Frankfurter Dame für die Oſthilfe näher einzugehen, ſtellte der Redner 5. N Er plauderte von den Heldentaten, die er drüben auf dem aſiatiſchen Kon⸗ —. 8 a 1 5 tinent vollbracht hatte und ſchilderte Szenen v 8 er zu eingehender Begründung die bevölkerungs⸗ und ee ſchilderte Szenen von der Rettung des Großfürſten aus Kriegsgefahr. Charley wurde der Tochter des Hauſes vorgeſtellt und ſeine Blicke verrieten, daß er nicht unintereſſiert an ihr war. Der Sohn des Großfürſten hatte leider augenblick⸗ liche Kaſſenebbe, Gemeingut weiteſter Volkskreiſe in dieſen Tagen. Eines Tages ſchrieb er der lieben Schwiegermutter, daß ihm achtzig Mark fehlten.„Ich daß ich die Summe ſchon am nächſten Tage wiedergebe.“ Juſt in dem Augenblick ſaß er in der Patſche, als es für ihn galt, das Erbe des Großfürſten zu realiſieren. Hoheit hatten für immer die Augen geſchloſſen, und die fürſt⸗ liche Sippe bemühte ſich nach Kräften, Charley die Rieſenerbſchaft ſtreitig zu machen. Der Großfürſt aber hatte es ſchwarz auf weiß gegeben, daß Charley, den er aus Dankbarkeit dafür, daß er ihm im Felde das Leben rettete, an Adoptipſtelle angenommen hatte Die Schwiegermama lieh ihm nicht nur die achtzig, ſondern noch mehr Mark. Charley ſchickte ihr eine Anſichtskarte mit dem Stammſchloß, das an einem hreiten Strom und auf lichter Höhe in entzückender Lage ſich befand. Der Gerichtsvorſitzende teilte aber den Prozeßbeteiligten mit, daß dieſes hübſche Schloß das herrliche Stolzenfels am Rhein iſt. In der Verhandlung vor dem Frankfurter Schöf⸗ fengericht, die teilweiſe unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtattfand, wurde der des Betrugs beſchuldigte Fürſtenſohn aller ſeiner Orden entkleidet. Es ſtellte ſich heraus, daß er der Mannheimer Schloſſer Otto Baumann iſt, der in Mannheim ſchon ſieb⸗ zehn Vorſtrafen verbüßt hat. Der Angeklagte be⸗ hauptete, man habe ihm das Geld aufgedrängt. Er wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. — F 8S H AK R ͤ Wir zeigen Ihnen die neuen Opel Modelle f Sonderausstellung Vom 19. II. e 1. III.. unseren Ausstellungsräumen. M A NN ˖ H D 3, 7 RTSCHAFT S- Ruhiger Geld⸗ und Deviſenmarkt Ein auffällig ruhiges Bild bietet der deutſche Geld⸗ und Depiſenmarkt in den letzten Wochen. Wenn die Ruhe am Geldmarkt nicht im weſent⸗ lichſten mit aus der Ruhe, aus der Beſchäftigungs⸗ lage der Wirtſchaft reſultieren würde, dann ntſüßte man die Situation des Geldmarktes als ganz außer⸗ gewöhnlich konſtant bezeichnen. Die ſtarke Minder⸗ beſchäftigung und die leider über das angebrachte Maß hinaus geübte Zurückhaltung der Verbraucher erklären jedoch die Stille, die nun aber glücklicher⸗ weiſe bisher nicht von außen her im ungünſtigſten Sinne geſtört wurde. Im Gegenteil, das Aus ⸗ land bekundet täglich aufs neue ſein wachſen⸗ des Vertrauen zur deutſchen Wirtſchaft, was ebenſo ſehr in ſeiner anhaltenden Kaufbetäti⸗ gung an den deutſchen Effektenmärkten, wie auch in den Kursbewertungen der deutſchen Anleihen an den Auslandsbörſen immer wieder zum Ausdruck kommt. Ja darüber hinaus gewinnt die Tatſache Bedeu⸗ tung, daß zurzeit die kurzfriſtigen auslän⸗ diſchen Geldangebote die Kündigung von kurzfriſtigen Krediten zweifellos überwiegen Alles das erklärt auch die Beruhigung am Devytſenmarkt trotz der ſehr erheblichen Re⸗ parationsleiſtungen an die Internationale Zah⸗ lungsbank in Baſel. Dieſe Transferierungen konn⸗ ten von der Reichsbank vorgenommen werden, ahne daß ſich ihr Deviſenbeſtand weſentlich zu verringern brauchte, wie ſie überhaupt eine ganze Zeit lang keine Deviſenabgaben mehr vornehmen mußte, die Nachfrage durch das Angebot vollkommen gedeckt werden konnte. Wenn überhaupt eine Deviſenkuapp⸗ heit beſteht, dann nur deshalb, weil die Kapital⸗ Flucht dieſe Spannung hervorgerufen hat. Man kann gegenwärtig die eigenartige Tatſache verbuchen, daß die ausländiſchen Kapitalbeſitzer in weit größe⸗ rem Maße ihrem Vertrauen zur deutſchen Zukunft und der deutſchen Wirtſchaftsentwicklung Ausdruck verleihen, als es die deutſchen Kapitalflüchtigen tun. Daß aber ſelbſt Kapitalflucht kein auf ein einzelnes Land beſchränktes Leiden darſtellt, beweiſen die letz⸗ ten Wochen, in denen eine zunehmende Kapital⸗ [lucht auch in England zu beobachten iſt. Die Ankündigung eines Defizits von 1 Milliarde durch den Schatzkanzler Snowden machte in England einen Kreis von Kapitaliſten kopfſcheu, die nun ſchnellſtens ihr Geld im Ausland in Sicherheit zu bringen verſuchen. Man ktunte demnach beinahe feſt⸗ ſtellen, daß es ſich auch bei der Kapitalflucht um eine internationale Erſcheinung handelt, eine Erſcheinung, die mit der Wirtſchaftskriſe Hand in Hand geht. Zwangsmaßnahmen richten gegen dieſe durchaus nicht immer beſonnene oder gar wirtſchaft⸗ lich kluge Begleiterſcheinung der Kriſe nichts aus, ſondern man wird warten müſſen, bis die Vernunft wieder zu ihrem Recht kommt. Schließlich liegen die Vorteile durchaus nicht ſo auf der Seite des Kapttal⸗ flüchtigen, im Gegenteil, die Schweizeriſche National⸗ bank weiſt in ihrem Jahresbericht beſonders darauf hin, die Gefahren für das abgewanderte Kapital und ſeinem Gaſtgeber ſind erheblich. Deutſch⸗franzöſiſcher Ausgleich Ebenſo wie der vor kurzem noch ſo halsſtarrige, jeder wirtſchaftlichen Einſicht abholde franzö⸗ ſiſche Kapitalmarkt beginnt, den wirtſchaſt⸗ lichen Geſetzen, wenn auch widerwillig nur, Rechnung zu tragen und nach Ventilen ſucht, um ſeine Ueber⸗ ſchüſſe nutzbringend anzulegen, ſo wird der Geſichts⸗ punkt einer angemeſſenen Verzinſung auch den Be⸗ ſitz des Kapitalflüchtigen über kurz oder lang doch wieder in ſein Heimatland zurückführen. Zu wün⸗ da r Mannhelmer Sffektenbörse 20. EI, .-G. f. Seiſtnd Brown, Boveri 79.— 78.— Daimler⸗Bengz 24.75 26.80 Deutſche Linol.. 108.5 102,0 7 Union 58.— 58. 0 Gebr. Fahr endend. 28 96,— 96,80 J. G. Farben. 188.8 188.0 Babif 10% Orkr. M. GM. 25 oth. B. 188.0 1830%„ 34 2 22 S 9 0 Karlstr. Räh. Hatt 2. C. H. ſenotr 151.0 152.0 Konſerven Braun 37 Mannh. Gummi fäl Müblenm Portl. gem. 5. Rh. Elektr. 82 Mheinmühlenw. Südb. Zucker Verein diſch. Oel. 7 2 A1, 75 Bab. St. ⸗A. 1 78.— 78. „ab Rom. Ob 86.50 89.50 Aheinſtahl „bafen Stabt 84.— 84.— Sa 90 10 Mb. Gold 49.— 49. 8 90 d 89.— 89.— „ old 71.— 71.— 118.0 118,0 ———— Ab. 108.0 1050 fl. C. G. 79.— 74.— 112.0 112.0 97.— 87.— hefe, 125 0 125,0 torch 104.0 104,0 Eichbaum⸗Werger 109,0 100.0 Bab. Aſfekuranz. 78,— J8.— Fenin. f 18.80 18,50 Wayß& Freyta Mannz. Berſich. 25.— 28. Zellſtoff Walddof 94 50 Frankfurter Börse . Datml. 80 Transport- Aktlen Faden 3 80 1 elderb. Straßb.: 8 DOeſter.⸗U... 88.18—.— 195.0 78.28 Eſchwell. Bergw Gelſenk. Bergw. Festverzinsliche werte] Tarmft. u. Nat.— 5 2 D. Hyp. u. Wechf. 1 ohne A. Wertb.(old) ankf. Hank „ Möm. Gb. 25—— Oeſt. Cred.⸗Anſt. rtr. Mö. 1,—.— Rhein. Creditök.—— vden-K.—, 5 Südd. Disconto 8 Grkr. N. 5 12 505 Wüett. Notends 1840 1340 8 er--9*. d. *„ 2„ J 7%% Pfalz. Lig. 90.05 90 15 e ee Br. g. B. Gia unghans che Bank Deutſche⸗ Discount 22. 1 e D Effekten Bank Abies D. ebertee. Bank Dresdner Bank 2. danw. 28 98, g , Gange. 8 kfrt Hyp.⸗Bk. ie Jubwigsg. 80 Nürnderg. Verein 0„ 29 88, 5 Pfälz. Oyp.⸗B 183,0 135,0 Ne„* Reichsdank 248.0 247.0 2% Preuß. Kalt———.— Nein Bon. Bl. 18878 188.5 At 155 5 Abd. feſtwd..9—.— Süd. 8— Wiener Bankver. 8.50 8% Fed.-M. Don. 72. K„86,28 88. An 3 ae 7350 800 080 Fran dd 84. 0 ere 88% vu.. annh. Berſ. D„„..8 15 5 12-1 8 6%% Nhein. Sta 89.— 88.75 ½% e Südbo vig 89.50 89.50 % eeining. Bank Aktien D. Ereditb Darmer Bankve. vp. u. Wb. Som. u. Pripstd, Kall Aſchersleben 180,0—— Kali Salzdetfurth Lali Weſteregeln Klöckner 1880 87— ex lever — Chad 5 EThamotte Aunw.. 2. Themiſche Albert 29.— 80.— Eb. Brockhnes 08. Jug 51.— 81. N 1— aufwe en a, 5 r Hupers Armalue 99.— 88.— 89.25 88.25 Montan-Aktien e 77.75 7880 Holzvertodl. Ilſe gd St.. 9225 Exian* 22* Ramm Katſersl. 42% 88 Karſtabt Rud. Klein, Sch.& Beck. 89.— 99.— Knorr, Hellbr. Wirtſchaftliche Anmerkungen let Dt. er D. Gold; u. S. Ant. Dit. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. 35,— 4 55 Rat. Dürr 44.— Dockerh& Widm 70.— 69.— Otavt⸗Minen 1 99— Bdönie Bergbau 35,— 84,50 Te us Bergbau 1.— Bg u. Saurahlt Ber. Stahlwerke Industrie-Aktlen 28 100.0 100.0 Henninger K. St. 122.0. 15 2— Munchen . 1038 108.2 Aſchaff. Bunto. 98.50 89.50 Bd. Maſch. Dur. 112.0 112.0 Drem.⸗Beſig. Oe 40,— 40.— Drown Boveri Cement 76.80 78,75 5 3 mag Frankf. Egner Unton 58.80 Aßlinget Maſch. Ettiing Spinn ag eee Nen 5 Farden. „Bonds 28 64.50 95,— ech. Wit.—.— 1150 Sicht .= Ssebtomtbt 97— der du 2 88. Grün& Süfinger 18/0 18/0 te 8,78 84.— der Neuen Mannheimer Zeitung 2 ſchen iſt allerdings, daß ſich dabei der ins Ausland geflüchtetedeutſche Kapitalbeſitz ſeiner Ver⸗ pflichtung und Verantwortung der Geſamtheit gegenüber bewußt wird und dem vom Kapital ent⸗ blößten deutſchen Wirtſchaftskörper die Mittel wie⸗ der zur Verfügung ſtellt, die ihm an ſich gehören. Denn ſchließlich iſt dieſes Kapital ja ganz über⸗ wiegend in der Blutbahn der deutſchen Wirtſchaft ge⸗ ſchaffen worden, gehört alſo mit Fug und Recht wie⸗ der in dieſe hinein. Wie ja auch die franzöſiſchen anlageſuchenden Kapital⸗Ueberſchüſſe als Repara⸗ ttonsleiſtungen blutgruppenmäßig durchaus kein Fremdkörper in der Bluthahn der deutſchen Wirt⸗ ſchaft darſtellen würden. Bezeichnend iſt der Wille nach einem Ausgleich auf deutſcher und franzöſiſcher Seite, denn der Erklärung des früheren franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Herriot, daß ſich„ganz Frankreich darüber einig iſt, nicht mit dem Unglück des Nach⸗ barn die eigene Ruhe erkaufen zu wollen“, wie ein Echo die Erklärung von Geheimrat Prof. Dr. Boſch, des Vorſitzenden des Direktoriums der .⸗G. Farbeninduſtrie, der ſeſtſtellte, daß es„die wichtigſte Aufgabe für vernünftige Menſchen in Deutſchland und Frankreich iſt, die Grundlage für eine Konſolidierung beider Länder und damit für Europa zu ſchaffen.“ Kapitalverſorgung, Arbeits- markt und Rohſtoffbedarf umreiſſen die Gebiete, auf denen die beiden Länder wirtſchaftlich aufeinander angewieſen ſind und wo ein Ausgleich dringend er⸗ forderlich iſt. Wertet man allein dieſe beiden Stim⸗ men richtig, dann darf man wohl mit einer gewiſſen Zuverſicht dem deutſch⸗franzöſiſchen Ausgleich auf wirtſchaftlichem Gebtet entgegenſehen, umſomehr, als das ſoeben abgeſchloſſene kontinental⸗europäiſche HB. ber 8. O Köln, 21. Febr.(Eig. Dr.) Die o. HV. geneh⸗ migte einſtimmig den Abſchluß zum 30. Sept. 1930. Neu in den AR. gewählt wurde als Vertreter der holläu⸗ diſchen Intereſſentengruppe Fentener van Vli ſſtn⸗ gen. Der AR.⸗Vorſ. Karl Benrath verwies auf die Auswirkungen der Kriſe auf die Bemberg⸗Geſellſchaft. Die erſten ſechs Monate des Berichtsjahres hätten noch einen höheren Verſand als der gleiche Zeitraum des Vorjahres gebracht. Er ſt in den letzten ſechs Monaten ſei ein Abſatzrückgang in ſolchem Maße eingetreten, daß der Geſamtjahresumſatz um 10 v. H. gegen das Vorjahr zurückblieb. Der Umſatz der Abteilung Kunſtſeide betrug 42, gegen 53 Mill. /, der Abteilung Kunſtſeide plus Umſatz Augs⸗ burg 48,3 gegen 58,5 Mill.„/ i. V. Die verbeſſerte Liquidität ſei im weſentlichen der Reduzierung der Lagerbeſtände um 208 000 Kg. und der Verrin⸗ gerung der Beſtände in Rohmaterial und Betriebsſtofſen zuzuſchreiben. Bezüglich der Neuerrichtung der Siegburger Fabrik wies ber Vorſitzende darauf hin, daß die lebenswichtige Frage der Waſſerbeſchaffung die Suche nach Er⸗ weiterungs möglichkeiten außerhalb der bisherigen Fabri⸗ kationsſtätten erzwungen habe. Der Verwaltung hätte der Vorwurf einer Unterlaſſung gemacht werden können, wenn nicht rechtzeitig Vorſorge für eine geſteigerte Produktions⸗ auforderung getroffen worden wäre. Sobald ſich die Ab⸗ ſchwächung auf dem Kunſtſetdemarkt als nicht vorüber⸗ gehend erwies, ſeien die Bauarbeiten eingeſtellt worden. Von dem Geſamtaufwond für das Werk Siegburg von 5,59 Mill. 4 ſeien 3,34 Mil. 4 abgeſchrieben. Zu der Abſchreibungspolitik wurde betont, daß die ordentlichen Abſchreibungen von 7,55 Mill.„ derart erfolgt ſeien, daß Fertigwarenlager und Vorräte auf einen vor weiteren Ueberraſchungen geſchützten folgte Waggonkartell beweiſt, daß überall da, wo ehrlich nach dieſem Ausgleich geſtrebt wird, ſich auch der Weg dazu finden läßt. Hebelanſätze zur Kriſenüberwindung Im übrigen ſcheint es doch ſo, als ob die von uns kürzlich aufgewieſenen Anzeichen einer Kon⸗ ſolidierung deutlicher erſichtbar werden. Ganz klar, daß ſich bei den ſchweren Verluſten, die die Kriſe allenthalben im Gefolge hatte, dieſe Anzeichen nur ſchwach und nur vereinzelt auftreten können und daß es im ganzen noch mühevoller Arbeit bedarf, um über den ſtcherlich nicht von Rückſchlägen freien Weg wieder ins Freie zu gelangen. Aber auch hier zeigt ſich, daß die Wirtſchaft beſtrebt iſt, alle Hebel anzuſetzen, um über den toten Punkt hinwegzukom⸗ men. Die Vereinbarungen in der Berliner Metallinduſtrie, in der Zigarettenindu⸗ ſtrie und vereinzelt im Schiffbau dienen zum Beweiſe, daß man die Mahnungen einſichtiger Wirt⸗ ſchaftsführer nicht nur gehört, ſondern auch verſtan⸗ den hat und daß man da, wo es angängig iſt, über die freiwillige Arbeitsſtreckung eine Entlaſtung des Arbeitsmarktes herbeizuführen gewillt iſt. Denn dieſe Arbeitsſtreckung ſoll nicht nur eine weitere Entlaſtung bringen, ſondern ſie will im Sinne der verſchiedenen Regierungserklärungen und auch der des Herrn Krupp von Bohlen und Halbach als letztes Ziel auch die Einſchaltung eines Teiles der Arbeitsloſen in den Produktionsprozeß herbei⸗ führen. Das Oſthilfegeſetz, das der ganzen Na⸗ tion Opfer auferlegt, um die Grenzprovinzen zu entſchulden und zu ſichern, iſt ein weiterer Beweis für die Aktivität und den Zukunftsglauben, der noch in Deutſchland herrſcht und der uns, wenn keine politiſchen Störungen eintreten, ganz zweifellos auch immer die Wege finden laſſen wird, um der deutſchen Wirtſchaft ihr inneres Gleichgewicht wieder zu geben. Kurt Ehmer. P. Vemberg Stand gebracht ſeien. Die Sonderabſchreibungen von 14,35 Mill.& betreffen einmal mit 4 Mill./ die Beteili⸗ gungen an der Aku, der ſtillgelegten Hölken⸗Seide und der American Bemberg, ferner mit etwa 1,83 Mill.& verſchie⸗ dene kleinere, nicht ausgenutze Betriebe. Die durchgeführten weiteren Ratlonaliſierungs⸗ maßnahmen, unter Stillegung der Rittershauſer Be⸗ triebe, der Färberei Krefeld und anderen, haben ſich einer⸗ ſeits in einer erheblichen Belegſchaftsvermin⸗ derung, andererſeits einer Leiſtungsſteigerung und damit einer Senkung der Geſtehungskoſten ausgewirkt, wodurch ein gewiſſer Ausgleich für die ein⸗ getretenen Preisermäßigungen geſchaffen wurde. Der A b⸗ ſatz der amerikaniſchen Geſellſchaft werde durch den Tiefſtand der Rohſeidenpreiſe beſonders er⸗ ſchwert. Die italieniſche Bemberg werde 5 v. H. Dividende verteilen. Die britiſche Bemberg werde den Betrieb in Loncaſter in den nächſten Wochen aufnehmen. Die fapaniſche Bemberg könne vorausſichtlich im Mai bis Juni ihr Werk eröffnen. In den erſten vier Monaten des lfd. Ge⸗ ſchäfts jahres wurde der Abſatz der J. P Bemberg AG. durch neue Preiskämpfe erſchwert. Nach Ab⸗ ſchluß des bekannten Kunſtſeidepaketes beſtehe heute eine gewiſſe Hoffnung, daß dem Preisſchaos zum mindeſten auf dem deutſchen Markt ein Ende bereftet ſei, zumal Deutſchland von der allgemeinen Abſatzſtockung in der Kunſtſeideinduſtrie mit einem um 20 v. H. auf über 30 Mill. Kg. geſteigerten Kunſtſeidevertrieb eine erfreuliche Ausnahme gemacht habe. eee O Doch Dipfdendenansſchüttung bei Karſtadt.(Eig. Dr.) Von zuſtändiger Seite wird zu dem geſtrigen unklaren Be⸗ ſchluß des Karſtadt⸗Aufſichtsvates ausdrücklich mitgeteilt, daß ein völliger Divtdenden ausfall für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsfahr nicht in Frage kommen bürfte. Es müſſe berückſichtigt werden, daß die ungeklärten Macht⸗ verhältniſſe bei Karſtadt bei der endgültigen Divi⸗ dendenberechnung der Geſellſchaft eine Rolle ſpielen können. 20 fonſerven Braun 85.— raus& Co. Sock 64.50 Sechwerke.. 32, Ludwigs. Wals.—,. 20. 21. A ndu e N Südd. Zucker 8 121,0 Trient. Beſighelm Ser. Sem. Jud. Ber. deutſch. Belf. Dergt. Zutre Ber, Ultramarin 29.— Ver. Zellſt. Berl. 1 50.— 7 75 3. —.— Boigt& Häffner Volth. Seil. u. K. . Bellſtoff Aſchffog. „ Memel. JI. „ Waldhof 95,50 88.50 3 55 Mainkraftwerke 87. e 5 8 Frauff. 78,.— 75.25 Mez Söhne Mag, Mühlb. 5 Moenus St.⸗A 25.— Motoren deug 59, Motor Oberurſel- D. Nühm Kal. Rein. Geb a Sh. Roeder, Gebr. 789,50 Rültgerswerke 49.40 .——Schnefpr. Frktzt 1780 17,50 Schramm Lack. 88.50 55.30 Ufa(Fretvert.), 87.— 87.— Schuckert, Rrbg 123,5 128.5 Kaſtatter Wagg. 22.— 21,80 ——Terminnotierungen(Senlug) Allg. De. Credit 98.— Bank f Brauinb. 118,5 Barmer Bankvee 100.2 Baur Hp. v. W. 188,5 Berl. Handelsges. Commerzbank 108,2 Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto Dresdner Bank A 2 Verkehr Di Relchdb. Vorz. db. 8505 ordd. Ve Aüg. G- Bemberg 1 Bergmann.. Buderus Eiſen 3 2 2305 285 ompan„. Contin. Gael 113.1 5 2 Bergbau 78,50 d Holgmann 78. iſe Bergbau 167,5 l Afchersleben 180.0 Kalt Salzdetfurtt 201.0 Kali Weſteregeln 138,4 N. Rarſtabt.. 64.50 Klöcknerwerke. 56.50 5 Zahmever t Es. 122,0 Nannesmaun. 68.78 Mansfelder 37. e be 178. Miag Mügten ban 65.— 65, Montecatini.. 44,50 Oberdedbarf...— Otani Minen.. 38.80 Phbniz Bergbau 58, 81.— 81.— 5 85.— 3 1220 122 5 104.9 100.2 85.„ 45.— 2 88.— 888, 8 88.— * 0 90.80 87.—.Staunkodlen 138.0 Nh. Elek.(Rheag) 111.0 Stablwerke 11.50 Daimler 8 4 Niebeck Montan 83.——— Deutſche Erd Kütgerswerke. 49.88 Dt. Gold u. Silber Di. Sinoleum 104.5 u. Kraft Elektr. Lieferung FJarben en& Gulll. ſenk Bergwk. .0 Südd. Zuder. 127 e d 250,0 258,0 Her. Glanzſtoſf———.— 70.— Bet. Staptwwenge 57.78 Gesfürel.. 111, ellſto ſchaff. 71.— Goldschmidt. 37,75 Nane Walde 95, Berliner Börse 8% Roggenwert 70 50% Roggententd.86 9e Landſch. Rog 750 5% Mexikaner 10,75 4%% Oeſt. Schag 39,—- e„Goldrenke 24,60 onen 1,25 tonv. Rente 20.10 20,50 Festverzinsliche Werte Goldan leihe 96.— 86. 8% Reichsanl. 2 84,90 88. Diſch. Ablöſgſch. 1 53,40 51,7 ohne Ablöſgrecht 5,40.40 .—.— E 68.[e Sad. Nohlen % Grkr. My. K. 5% Prß. Kalianl, 1520 152,0 Aktlen und Auslandsanfelhen in Prozenten Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung del Stücke-Notlerungen la Mark ſe Stück 20. 21. Bremer Wolle 183,0 188.0 Brown, Bop.& C. 78.— 78.75 Buderus Eiſentm. 48,28 48,15 21. 4% Turk. Elb. Amt..10 8 427 Bagd.⸗ Kis,.50 405 Tbartott. Wafer 90 28 80, 2%% i l Sen Se 4%„ unf. Al..— 3 ö 4% Zollobi. 1011.— „ 400-Fr.⸗ Bos.88 6½%% Ung. Str. 18 17.20 6 ½˙¼⁰.„ 10 6% Ung. Goldt. 6%„G ͤKronenr. 4½% Anat. Ser. I. 48% AnatSer. II 9772„„I 8% Leh. Nat. Rall.—, Transport-Aktlen Schantungdahn,. Ach f. Bertehrw. Allg. Bok. u. Str. Südd. cFiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſend.—— Baltimore Ohio 81.50 681,78 Canada Abliefer. 22,75 22,75 „Heinrichbahn—— anagg. 6428 Südamerika. 129,0 129,3 ana Dichiff 108.7—.— ordd. Sloyd. 8725 68.85 Verein Elbeſchifl. Sank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere 118.3 115.0 Barmer Bankver. 100.0 100.0 Berl. Handelsgeſ 120 0 121.5 Tom. u. Pripibk 108.0 108.0 8 u. N.-B. 184,5 134.5 Dt. Aſtatiſche Bk. 39.— 88,.— Deutſchadisconte 105,5 105.8 Dtſch. Ueberſee Bk 78,50 79.50 Dresdner Bank 105,5 105,8 Meiningerpypbk. 151.5 150,2 Oeſterx. Ereditbk. 27.38—.— Reichsbank. 2246.7 247¼7 Abein Frebitdt.——. Süüdbeuiſch. Disc.. i Jrankf.——— elfen Bergmt. 82. 52.50 Industrie- Aktien 1 Aerumulatnen 1148 1150 en den ee ee Adlerwerke..—, ſtwerke 5 2 Gel. f. elektr. Un. 111.4 111,5 Off Alexanderw 20.— 22.— 3 Goed 1 Gebr. 1100 109.5 Alfeld Deligfſen 34,50 85,- Goldſchmibt. Th. 39,.— 88.85 Allg. Elektr.⸗G. 102.5 102,7 113,2 113.2 Guano-Werke. 45,.— 44,75 Alſen Portl.⸗Z. Greppiner Werke—.—. Ammendorf Pap 87.50 88.50 Gritzner Maſch. 32.— 88. Anhalt. Kohlenw 52.— 52.— 70,28 70,— Gebr Großmann Aſchaffbg. 0 280 Grun 9 Augsb. N. Maſch. Gruſchwiz Tertil 1115 111,5 167,0 167.0 Horch& 38. 84.28 89.75 109,7 14 — 292 Conti Faoutſch Daimler Motoren Deſſauer Was Dtſch.⸗Atlant⸗X. Deutſche Erdl Diſch. Gußſtahl Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Woll. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Zinol 882 8888881 25.— 24. farſtabdt 114.5 5 Elöcknerwerke 99.— 68,50 87,25 80 75 49,50 114.0 116.0 .50.75 39.50 89,.— 103,0 101.2 18 88 Fölſch Walz. Rötitzer Kunſt „Pippe Maſchin. resd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke e Dynamit Fier ale 1 . u. 117. Elsdach 4 Co. 8 05 Emaille Uurich———.— N 80. 60.— chw. Bergw 185. EſſenerSteinkohl. 5——— 2 der Bleiſtiſt ahld., Biſt& Ko arbenind. A. G. 1 eldmühlepPapler deere oa plin dies pflinng. Friſter 75 85)25 99.— 88.— 2.— 3. 87.— 8780 117.7 1172 S. Lorenz Züdenſcheid Mannesmann 101.5 100.0 Maſch. Buckau⸗ M Mez Söhne Miag⸗Mühten Miß& Geneſt Motoren Deuß ermann p 49.25 49.25 N R Aalke Maſchiner Baſt Nürnder Bayer. Celluloid Dayr. Spiegelglas . P. Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener pader go: Halleſche Maſch ammer Spinn onn. M. Egeſt. bg.⸗Wien Gum Harkort St⸗Br.- Harpener Berg. Hedwigshütte—, 8 heilmann Imm. 29.78 29.75 Hilpert Maſch. 82.25 82,25 Hindrich 8&Auff. Hirſch Kupfer. 1210 120,0 Ryeinſtahl Rieveck Roſiger Zucker 92,50 63,50 114.5 32,50 62.50 1145 150.5 150,0 48.25 51.— b 3,80 35,50 2 110.2 80 25 74. Rütgerswerke Salzdetfurth Sarotti Frankfurter Genoſſenſchaftsbank e. G. m. b. g. O Frankfurt, 21. Febr.(Eig. Dr.) Im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſtellten ſich die Geſamtein nahmen auf 1,67 Mill. 4, wovon 1,21 Mill.„ auf Zinſen und 9,42 Mill.„ auf Proviſionen entfallen. Als Reingewinn verbleibt ein Betrag von 244 963(358 964), woraus eine von 10 auf 8 v. H. ermäßigte Dividende auf 227 Mill. Geſchäftsanteilguthaben verteilt werden ſoll. Dem Geſchäftsbericht zufolge wies das Geſchäftsjahr ungefähr die gleichen Bilanzziffern auf wie im Vorfahr. Der Geſamtumſatz blieb mit 607(694) Mill./ aller⸗ dings hinter dem Vorjahr zurück, da ſich die Verwaltung mit Rückſicht auf die Wirtſchaftskriſe jeglicher Ausdehnung enthielt. Die Kunden⸗ und Spareinlagen erfuhren eine weitere Zunahme. Das Geſchäftsanteilguthaben der Mit⸗ glieder ſtieg auf weitere 2,27(2,21) Mill. /. Nach dem wenig befriedigenden Weihnachtsgeſchäft mußten verſchie⸗ dene Kunden ihre mehr oder weniger großen Barreſerven beanſpruchen oder waren infolge fühlbarer Geldknappheit in vielen Fällen ſogar zur Inanſpruchnahme der ge⸗ nehmigten Kredite gezwungen. Die Zahl der Mit⸗ glieder erfuhr einen Zugang von 446, doch hat ſich die Geſamtzahl der Mitglieder 4608(4614) gegenüber dem Vor⸗ jahr nur wenig verändert. iſt im weſentlichen dadurch bedingt, daß manche Geſchäfts⸗ guthabenanteile infolge Geldbedarfs der Mitglieder flüſſig gemacht werden mußten. Die durch einen Verbandsreviſor im Auftrage des Ag. geprüfte Bilanz verzeichnet u..: Depoſiten und Spar⸗ einlagen mit 11,12(11,58), Kreditoren 3,98(4,21) Mill. 4. andererſeits Bankguthaben 0,49, Wechſel 2,60(2,81), Deht⸗ toren 13,72(13,87), wovon 12,65(12,60) durch Sicherheiten überwiegend gedeckt ſind. Immobilien ſind mit 0,55 Mill. bewertet. Ruhrſtahl AG., Witten⸗Ruhr.(Eig. Dr.) Die am 3. März 1930 gegründete Geſellſchaft, deren Aktienbeſitz ſich bekanntlich im Beſitz der Verein. Stahlwerke AG. befindet, erzielte in der Zeit vom 1. März bis 30. Sept. 1930 einen Rohgewinn von 3,064 Mill. /, So⸗ ziolaufwendungen erforderten 0,889, Steuern 0,778 und Abſchreibungen.117 Mill. /. Vom verbleibenden Rein⸗ gewinn werden ſatzungsgemäß 5000/ der geſetzl. Reſerve zugeführt und der Reſt auf Grund eines Gemeinſchofts⸗ vertrages an die Verein. Stahlwerke AG. abgeführt. Die V. der Ruhrſtahl AGG. genehmigte bereits dieſen Ab⸗ ſchluß, ſowie den mit der Verein. Stahlwerke abgeſchloſſe⸗ nen Gemeinſchaftsvertrag, nach dem die Verein. Stahl⸗ werke AG. den bilanzmäßigen Reingewinn der Ruhrſtahl AG. übernimmt und den übrigen Aktionären dieſer Ge⸗ ſellſchaft anſtelle der Ruhrſtahl⸗Dividende den Betrag ge⸗ währt, der auf ihre Aktien entfallen würde, wenn der Gewinn einen beſtimmten Mindeſtbetrag überſteigt und der Gemeinſchaſtsvertrag nicht beſtände. Einen etwaigen Verlnuſt der Ruhrſtahl AG. hat nach dem Vertrag die Ver⸗ einigte Stahlwerke AG. zu übernehmen. * Maſchinenfabrik Badenia, vorm. W. Platz Söhne AG., in Liqu. Weinheim B.(Eig. Dr.) Die heutige GV., in der 7901 Stimmen von StA. und 5600 Stimmen von BA. vertreten waren, genehmigte den Abſchluß zum 31. Dez. 1930. Durch Warenverkäufe und Nachläſſe von zuſammen 54 401/ konnten die Geſchäftsunkoſten von 69 351, bis auf 14950 J gedeckt werden. Für 20 612 4 weitere Vorräte, darunter beſonders ein größerer Poſten Obſtmühlen, konnte nicht veräußert und die Liquidatlon infolgedeſſen noch nicht beendet werden. Die Auszahlung einer weiteren Quote mußte wegen eines ſchwebenden Prozeſſes, mit deſſen für die Geſellſchaft günſtigem Aus⸗ gang gerechnet wird, zurückgeſtellt werden. Die Bilanz verzeichnet unter Paſſiven neben dem Ask. von 298 000„, bevorrechtigte Forderungen mit 5132„ und Maſſeforbe⸗ rungen mit 334 496 4. An Aktiven werden ausgewieſen;: Kaſſe, Poſtſcheck und Wechſel 2024 /, Bankguthaben 24 961 /, Außenſtände 22 869„ und Beſtände an Maſchi⸗ nen und Materialien 20 612 4. Es ergibt ſich demnach eine durch den erwähnten nicht gedeckten Aufmand von 14 950 4 eine auf 269 000/ erhöhte Unterbilanz. Die Liquidation wird von den Herren Rechnungsrat Simon⸗ Weinheim, der aus dem AR. ausgeſchieden iſt und zum Liquidator für den als Liquidator ausgeſchiedenen Direk⸗ tor Olden bürger ⸗ Weinheim beſtellt wurde, und von Generalkonſul Reiſer⸗Heidelberg zu Ende geführt werden. *„Eintracht“ Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG. in Welzow N. L.— Unveränderte Dividende. Den GV. am 14. Mürz wird vorausſichtlich die Ausſchſtttung 20 21. * 83,50 1155 2 69,— 82. ohenlohe- Werke—.— 48.50 hil. Holzmann. 79.75 77.— le.. 68.50 6,50 A. güde 6 0 13 167.5 Gebt. Junghans 32 50 7 Kahla Porzellan 29.78 24 Raltwk. schert 131.0 132.2 50 E. H. Knorr 7920 2240 . ourd. 25.— 25— Gebr. 1 5 0 Krauß& Cie. Lok. 6475—.— Kronprinz Met.. 25.75 80. Ryffhäuſer Hütte 58,28 58.— Sahmener& Co. 121.5 122.2 Daurahſttte.... 88, 5 Sinde s Eismaſch. 148.2 148.7 Tarl Lindſtröm 4100 4120 Singel Schuh fabe. 49.— 50.— E. Loewe& Co. Sukan 4 ler—.—— et. 4 Magtrus.- 12.28 12.50 Mansfelder Akt. 35,50 85.75 Maxkte u. Kühlh. 114.0 114.2 Magimi ⸗Hütte 138 0 188.0 5 e 49.— 49,25 4 au 30.75 81.— Merkur Wollw. . 74.50 74.50 63.50 63.50 Mühlheim Berg, 78.50— Nat. Automobile 785.85 Riederlauſ. Kohle 112,0 112.0 30 Nordd. Wollkäm. 57.— 86,75 Oberſcht. E. Bed. 35.78 88,75 Oberſchl. Kokstw. 74.85 74,85 Koppel 47.88 47,50 147.7 150.0 Ph dur Bergdau 56,28 58.— athgeber Wag 64.50 68.25 3 tt D dein Braunk..— 156,0 1575 1570 Kihein. Shamotte—. 115 Elektrizit 112.5 1125 ein. Möbelſtoff 37.25 89.— Rhein.⸗W. Ralk 80. Montan—.— 81.— Rücklorth. Ferd. 51.— 51.75 Sachſenwerk Sächf. Sußſtahl Schlef Glekt. Was Hugo Schneider 7250 7250 einer Dividende von 10 v. H. wie im Vorjahr vor⸗ geſchlagen werden. Schudert& Salzer udert& Co. Schultheiß Segal Strumpf Siemens& Halske Sinner.⸗ 5 Stoehr Kammg. 1 5 0 tolberger gin Südd Immobll. Zucker 121.2 50 Teleph. Serliner—.— Thörl's ver. Oels Tietz, Leonhard Tronus⸗Radlo 123,0 W. eln stal Weſtf. Eiſen. 65,50 87, Wicking⸗Cement 57,25 8690 Wiesloch Tonw in 5 ittener ſt. Wolff, R. 5* 45.— Uſtoff Verein. 48,75 Zellſtoff Waldhof tſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gulnea... 190.0 196.0 Diavi Minen 35,85 35 58 Freivtrkehts- Kurse Petersb. J. Habk,.45 075 Ruſſenban 012.81 Betrol. „„„„ 7 112.0 113.2 81,25 94.85 9480 59,25 58) 28.— 22.— 1 3 5 78.— Barztner Papier 8 3 Sea „B. rtf. Gummijdü Der. Chem Charl.——. Benz: B. Dtſch. Nickelm. B. Glanzſt. Elbf. 88 Portl.⸗ B. Schuhf. B. Ber. Stahlwerke 58.50 i 5 1 u. ogel Telegraph. 0 8 5 Maſch 5 Voigt& Haeffner-—. Wanderer Werke 39,75 89.85 67.25 1 Adler Kali...,. Diamond — Hochfreque 0 5 enges„ 2 1 Ronnenberg„ Sichel a Co.* Sloman Salpetes Südſee Phosphat—— Ufa⸗Film.* 5 Brown Bodert- 5 .42.— 94.— 81.— Th. Goldſch r atdt arpen. Bergbau oeſch Eiſ. u. St 9h. Holzmann otelbetriebsgeſ. Iſe 1 8 ali Aſchersleben 184.5 K. Karſtadt Klöckner Werke Köln-Reueſſen B. Mannesmann Mansfelder Metallbank Mitteldiſch. Sta Nordd. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. 8 Roppei ſtwerke Phönig Bergbau 5,75 587 Polpphonwerke— th. Braunk. u. Bt. 158,5— Hh. Elektrizität Rh Stahlwerke Rh. ⸗Weſtf Elektr. A. Riedeck⸗Mon. 7 Rütgerswerke 2 Salzdetfurth Kal! Schleſ. Portl: 3. Schuder!& Salzer Schuckert& Eo. 118,0 Schulth⸗Pazenh. 117.6 Siemens E Oalsk⸗ ——Sden sta 138,7 Leonhard Tiegz 109,5 Ber. Stah werke 89 81.75 Weſteregel Alkali 76. ellſtoff Waldhof 110% Oiavia Minen Alg. Di. Credit Bank f. Brauind 1 Barmer Bankver. Bayr Hyp u. W Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsgef. Comme n Prin. Darmſt. u Nat. Deutſche Dise outs Dresdner B. .⸗G für Ber Aug. Lokalovd Dt. Reichsb. 8. pag 5 ambg.⸗ Südam. anſa Dampf tordd Loy d II Allg Elektr.⸗Geß. Bayr. Motoren P Bember 91.50 91.5 105.0 105.0 49.75 49.75 Buderus Eiſen. Charlottb. Waſſes Jomp Hiſpand Tont. Cautſchon⸗ Dar mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erddl Dt. Linoleumwk. Dyna mit A. Nobe⸗ Elekirtzitäts⸗Llef El Licht u. Rr. 79,50 79,50 EſſenerSteinkohl—.— —.— 9. 8 Farben 200.0 203.0 Feldmühle 2 5 87.— 85.50 8. len& Guil 110,0 1100 Gelſenk Bergwk. Gesfüre l „ 80.50 70,85 70,85 85,75 86,50 49.75 49 85 95.— 6425 85,75 88,15 Der Abgang von Mitgliedern FFF. — W ˙ uU b re A 2 l e . 1 2 2 E r NN 115 .— .65 10 565 .— 70 5 10 745 15 2 1 Samstag, 21. Februar 1931 Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 88 — Burbach wieder 12 v. H. In der Aufſichtsratsſitzung der Bur bach⸗Kali⸗ werke AG. wurde der Rechnungsabſchluß für 1930 geneh⸗ migt. Der GV. ſoll dte Vertetlung einer Dividende von 12 v. H. wie im Vorjahr vorgeſchlagen werden. Die Bilanz weiſt nach Abſchreibungen von rund 4375 000(t. V. 4 139 000) einen Reingewinn von g 608 000 1. V. 8 75g 000)/ aus. dieſem Betrage ſollen dem Vohlfahrtsfonds wiederum 100 000„ überwieſen und auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von 70 000 000 4 abzüglich der ausſchl. Dividende per 1980 verkauften 8 776 500 Mark, alſo von 61 223 500„ 12 v. H. Dividende verteilt werden: 7 346 000(7 446 000)., ſo daß auf neue Rechnung 1162 000„ vorzutragen ſind. Generalunkoſten, Steuern, Abgaben erforderten rund 5 938 000(i. V. 6 667 000) 4. Di Anlagewerte haben ſich auf rd. 75 187 000 4 erhöht. Das Beteiligungskonto iſt durch Erwerb faſt aller Bur⸗ bach⸗Kuxe und der Etnigkeit⸗ und Mansfeld⸗Beteiligung auf rd. 51 000 000% angewachſen. Auf dem Konto Recht auf Uebernahme von Aktien ſind 294 500„ ausgewieſen. Es handelt ſich dabei um eigene Aktien, die noch für den Um⸗ ſauſch von Aktten und Kuxen der fuſionierten Geſellſchaften gefordert werden können. Die Schuldner werden mit rd. 26 000 000 4 ausgewieſen(1. V. 141 273 000%. In dieſem Betrage ſind Bankguthaben mit rd. 11 000 000& enthalten. Das Aktienkapital erſcheint mit 70 000 000, der Reſerve⸗ ſonds mit 12 878 000. Die Konten: Geldanleihe, Agio auf Goldanleihe, aufgewertete Teilſchuldverſchreibungen und noch einzulöſende Genußrechte haben ſich durch die vor⸗ genommene Tilgung ſämtlich ermäßigt. Die Gläubiger werben mit rd. 6 479 000 4 ausgewieſen(i. V. 19 956 000 Mark). 4 Der Grubenvorſtand der Gewerkſchaft Burbach hat beſchloſſen, der Gewerkenverſammlung die Verteilung einer Ausbeute wie im Vorfahr, von 250% je Kux auf 5000 Kuxe, vorzuſchlagen. und der Grubenvorſtand der Ge⸗ werkſchaft Beienrode hat beſchloſſen, eine Aus⸗ beute von 75„ je Kux auf 5000 Kuxe wie im Vorjahr zu verteilen. Ann Von O Zahlungeinſtellung der Vereinsbank Höchſt echmbc. [Eig. Dr.) Die etwa 1800 Mitglieder umfaſſende Kredit⸗ genoſſenſchaft der Schulze⸗Delitſch⸗Gruppe hat, wie wir erfahren, heute infolge länger beſtehender Illi⸗ guidttät die Zahlungen eingeſtellt. Bei einer Kredithöchſt⸗ grenze von 150 000, bei rund 800 000„ eigenen Mitteln ſoll der einer beſtimmten Seite gewährte Höchſtkredit tat⸗ fächlich ſich auf mehr als 34 Mill. 4 ſtellen. Der Kredit Bedenken gegen den Schenker-Vertrag Die Vorbehalte der Induſtrie Der Verkehrsausſchuß des Deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstags erklärt in einer Ent⸗ ſchließung zu dem Vertrag der Reichsbahn mit Schen⸗ ker u. Co., der Verkehrsausſchuß habe bereits im November 1930 eine Rationaliſierung des Eiſenbahnrollfuhrweſens als dringend geboten bezeichnet und Unterſuchungen über die Neugeſtaltung eingeleitet. Der Vertrag, den die Reichsbahn, ohne das Ergebnis der Unterſuchung abzuwar⸗ ten, mit der Firma Schenker u. Co. abgeſchloſſen habe, verſpreche zwar eine Reihe von Verbeſſerungen, die von der geſamten Wirtſchaft zu begrüßen ſeten, gebe auf der anderen Seite in ausſchlaggebenden Beſtimmungen Anlaß zu ſehr ſchweren Bedenken. Sie beſtehen in der Gefahr der Aufſaugung des Verkehrs der übrigen Spedi⸗ teure, Preisgabe wichtiger Geſchäftsgeheimniſſe und un⸗ genügendem Kundenſchutz, Ansſchaltung des geſunden Wett⸗ bewerbs und Vernichtung langer und bewährter Geſchäfts⸗ beziehungen zwiſchen Verfrachtern und editeuren, ins⸗ veſondere ſoweit die Spediteure als unabhängige und zu⸗ verläſſige Berater der Verfrachter in Frage kommen. Die Entſchließung fordert, daß die notwendigen Aenderungen in enger Zuſammenarbeit mit der Wirtſchaft und unter Wahrung der berechtigten Intereſſen des Speditionsgewer⸗ bes vorgenommen werden. Der Verkehrsausſchuß des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Induſtrie begrüßt ebenfalls die beabſichtigte Verbilli⸗ gung des Rollfuhrdienſtes, doch ſet es notwendig, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft ihren Einfluß dahin ausübt, daß eine Gefährdung der berechtigten Jutereſſen des Spedi⸗ tionsgewerbes vermieden wird und ausreichende Sicher⸗ heiten gegen willkürliche Behandlung getroffen werden. Zu dieſem Zwecke wurde empfohlen, daß die von der Reichs⸗ bahngeſellſchaft für das ganze Reich feſtzuſetzende Roll⸗ fuhrgebühren in den Nebentarif aufgenommen werden ſollen und ſo unter die Kontrolle der Tarifkommiſſion kommen. Das gleiche gilt für die Gebühren für den Zu⸗ bringerdienſt, für den aus allgemeinen Mitteln der Reichs⸗ bahn Zuſchüſſe geleiſtet werden. Ferner müſſen Spediteure und andere Verlader, die nicht in den Vertrag eintreten, an dem Sammelladungsverkehr der Firma teilnehmen können. Es wurde ferner als erwünſcht betont, daß die Reichsbahn von dem Mittel, die Spediteure lediglich auf ihr Intereſſe zu verpflichten, nur ſparſamen Gebrauch macht und im übrigen den ſich dem Vertrag anſchließenden Spediteuren Freiheit läßt, ſich nach wie tätigen. Nach Anſicht des Verkehrsausſchuſſes kann eine endgültige Regelung der Wettbewerbsverhältniſſe Etſen⸗ bahn— Kraftwagen durch den Vertrag nicht erfolgen, wenn er auch neben den Beſtimmungen über die Beſteuerung der Kraftwagen und neben den Richtlinien für den gewerblichen Laſtkraftwagenverkehr ein wichtiges Glied bilden wird. Ferner wurde die Eiuſetzung eines Ueberwachungsaus⸗ ſchuſſes über die Bahnſpedition, dem Vertreter der Länder, der Kraftverkehrsunternehmungen und der Spediteure an⸗ gehören ſollen, als wünſchenwert bezeichnet. ſei zum größten Teil gedeckt, aber augenblicklich ſeien die Sicherheiten, die hauptſächlich aus Grundͤſtücken beſtehen, ſchwer realiſierbar. Gemäß einer Bilanz per 31. 12. 30 betragen die Spareinlagen und Depoſiten 1,7(.93), ſonſtige Gläubiger 0,75(0,97) und Bankſchulden 0,55(0,70) Mill.. Andererſeits werden Kaſſe und Bank mit 0,60(0,80), Wechſel mit 0,70(0,67) und Vorſchüſſe gegen Bürgſchaft und Wert⸗ papiere mit 0,15(0,18) ausgewieſen, ferner Schuldner mit 3(3,5) Mill. 4. Aus der Bilanz läßt ſich noch ein Buch⸗ gewinn von 120 000/ errechnen. Das Verluſtriſtko wird mit 300 000“ angegeben, neben ſonſtigen Riſiken von 200 000“. Ueber die Art der Sanlerung müſſen Beſchlüſſe noch geſaßt werden. Gedacht iſt an eine Erhöhung Kleines Geſchäft am Mochenſchluß Bei ſehr kleinem Geſchäft das Gros eher etwas markt feſt/ Schluß auf Realiſationen nur Maunheim freundlich Die Börſe war am Wochenſchluß bei ſtillem Ge⸗ ſchäft freundlich geſtimmt. Farben notierten 139, Waldhof 95, Linoleum etwas ſchwächer 102. Bankaktien waren gut behauptet, Verſicherungswerte geſchäftslos. Der Rentenmarkt kag gut behauptet. Feſter lagen proz. NSU und Farben⸗Bonds, ſowie die Liguidations⸗Pfondbriefe der Rhein, Hypothekenbank. Frankfurt ſtill Die Wochenſchlußbörſe eröffnete bei wieder ſehr klei⸗ nem Geſchäft in ſtiller Haltung. Nach einem eher elwas ſchwächeren Vorbörſenverkehr beſtand zu den erſten Kurſen verſchiedentlich etwas Kaufnelgung, ſodaß einzelne Werte etwas höher notterten, während das Gros der Papiere eher eine ſchwächere Haltung zeigte. Die Spekulation verhielt ſich ſehr reſerviert, vor allem wegen der morgigen Demonſtrattonen in Berlin. Die Grundtendenz blieb indeſſen weiter widerſtands⸗ fähig. Anheihen ebenfalls ſehr ruhig und nur knapp behauptet. Pfandbriefe ſehr ſtill und unverändert. Bei weiter ſehr kleinem Geſchäft blieben die Kurſe im Ver⸗ lauf meiſt gut behauptet, doch war die Geſamt⸗ ſtimmung eher freundicher. Einige Nachfrage erhielt ſich weiterhin für J. G. Farbeninduſtrie und Stemens(letztere plus 2 v..). Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4½ v, H etwas leichter. Der Deviſenmarkkt zeigte keine nennenswerten Veränderungen. Man nannte Mark gegen Dollar mit.2085, gegen Pfunde mit 20.437, London gegen Kabel Newyork mit.8556, Paris mit 123.88, Mailand mit 92.79, Madrid mit 46.25, Schweiz mit 25.18% und Holland mit 12.1035. Berlin ſtill und unſicher Trotz feſterer Auslandsbörſen war man im heutigen Bormittagsverkehr etwas unſicher geworden, ba man nicht recht wußte, was man aus den Auslaſſungen der geſtrigen Karſtadt⸗Aufſichtsratsſitzung machen ſollte. Auch daß Ruhrort⸗Meiderich nun doch noch ſtillgelegt wer⸗ den ſoll, machte ebenſo wie die ſich verzögernden Agrarver⸗ handlungen einen eher ungünſtigen Eindruck. Die Spe⸗ kulat on war aber wieder vollkommen unter ſich, ba Publtkumsorders ſo gut wie ganz fehlten. Gegenüber den ſchwächeren vorbörslichen Taxen konnte man aber die erſten Notierungen, gegen den geſtri⸗ gen Mittagsſchlußkurs geſehen, als knapp behauptet bezeichnen. Kleine Beſſerungen bis zu 2 v. H. erzielten A. a. Mittelbeutſche Stahlwerke, Vogel⸗Telegraf, Oſtwerke, Svenska und Chade, Rückgänge in gleichem Ausmaße hat⸗ ten Rheinſtahl, Dt. Jinoleum, Elektr. Lieferungen, Schleſ. Gas, Gebr. Körting und die Warenhauswerte aufzuwetſen. Am unnotierten Markt entwickelte ſich größeres Geſchäft in Stoewer⸗Auto, die auf 24 v. H. anziehen konnten, da man wiſſen wollte, daß der neue Kleinwagen dieſer Geſellſchaft auf der Ausſtellung großen Anklang findet. Auleihen lagen knapp behauptet, Ausländer ge⸗ ſcheftslos, Pfandbriefe noch unentwickelt, Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen unverändert. Am Geld markt nannte man Tagesgeld wieder mit—6, Monatsgeld mit 67, und Warenwechſel mit 5% v. H. ca. Der von den Banken heute feſtzuſetzende Reportgeldſatz dürfte mit 6 v. H. in der Mitte unverändert bleiben, nur vereinzelt rech⸗ nete man mit einer Aproz. Ermäßigung. Auch im Ver⸗ laufe blieb das Geſchäft ruhlg, die Tendenz wurde aber gleich nach den erſten Kurſen freundlicher, da nach den Informationen eines Mittagsblattes die Karſtadt A. doch eine wenn auch reduzierte Dividende zahlen würde. Es wirkten auch die feſten Eröffnungskurſe der heutigen Auslandsbörſen und ſtärker einſetzendes Intereſſe für Schultheiß⸗Aktten, in denen weitere Prämienkäufe ge⸗ tätigt wurden. Der Kaſſamarkt zeigte überwiegend feſte Hal⸗ tung. Sinner zogen um 10 v. H. an. Am Privatbis⸗ ſchwächer Verlauf etwas freundlicher/ Kaſſa⸗ noch leicht über Anfang/ Reportgeld billiger kyont⸗Markt war immer noch Angebot feſtzuſtellen. Die Sätze blieben aber unverändert. Das Reportgeld wurde von den Banken auf 0% in ber Mitte feſtgeſetzt (gegen den letzten Satz 4 v. H. niedriger). Gegen Schluß der Börſe fanden ein dtge Reagliſationen ſtatt, auch verſtimmte die Kündigung des Lohnabkommens bei der Deutſchen Reichsbahn zum 1. April. Die höchſten Kurſe konnten ſich mit Ausnahme von Schubert u. Salzer nicht behaupten, die Börſe ſchloß leicht über Anfangsnivean. Berliner Devisen Ulskontsäte: feſchsbank 5, Lombard 6, prfvat 4 v. f. Amtlich in R⸗M für 20. Februar 21. Februar Parität Disk. G. B. G. B. M 70 bolanb 100 Gulde 1688.68, 16829 108 04, 108 98. 105% 35 Athen 10 Drachn en.445.455.445 5,455.445 9. Brüſfel 100.500 8 58.588 88.765] 38,565 58,685 58,355 2% Danzig 100 Gulden. aten ge ens,., de 5 Helſingfors 100 M 10.578 10.5960 10,577] 10.597] 10.5126 tallen. 100 Lire 21,995 22085] 21. 22,03 22,025 5/8 Südflavien 100 Ping 7,400 7,414 7,400 7,414.855 5 ſopenhagen 100 Kr 112,39 112.81 112.37 112,59 112,06 810 Liffabon 100 Estudo 15,84 18,88 138, 18,88 17,48 7¹⁰ Oslo 00 Kr. 112,40 112.82 112.38 1428011174 4 Faris. 100 Fr 15.476 16.518 18.478 19,513 18,345 2 Prag. 100.] 12.448 12.268 12.58 22.278 12,04 Schweiz. 100 Fr. 81.065 61,185 81,0 81.21, 60,519 3 Sofia... 100 Lewe.046] 8,052] 3,046 3,052.017 9 Spanien 100Peſeien 48 88 43,74 44.11 44,19 69,57 6 Stockholm. 100 Kr 112,50 112,72 112,48 112,70 112,95 8 Wien 00 Schilling 59.05 59.179,06 59,18 38,79 5 g ungarn 100125000[ 78.85 78,0 73,3 7% Nis Sie Buenos⸗Aires. 1Peſo 1,376 1,890] 1,379] 1,882.786 7 Kanada kan. Dollar] 4,202.210 4,202 4,210 4,176— Japan ien.088.057.080.034] 1,986 5% Ralro lägypt. Pfd 20,985 20,975 20.92 20,98 20,91— Türkei. türk. Pfd. 8 2 3 5 2 180 10 London engl. Pfd 20,417 20.457 20,413] 20,258 20,998 2 New Vork. Dollar.204.212 2,2045 4,2125 4,1780 3 Rio de Janeiro 1Millr[.881 0,863 0,861 863 3087 Uruguay. 1 Goldpeſo] 2,517 1.828 2,917 2,928 3,412“— des Geſchäftsanteils von 300 auf 1000 4, doch iſt zu bedenken, daß noch rund 200 000 Kalte Einzahlungen ausſtehen. Der Höchſter Bezirk wird durch dieſe Genoſſen⸗ ſchaftsſchwierigkeit empfindlich geſchädigt. * Vereinigte elektrotechniſche Fabriken F. W. Buſch u. Gebr. Jäger AG. in Lübenſcheib. In der or. HV. waren insgeſamt 2,35 Mill./ Aktien vertreten, hiervon allein über 2,1 Mill.„ durch das Bankhaus Ephraim Meyer u. Co. Nachfolger. Der Abſchluß zum 30. 4. 30 wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt. Der nach Verrechnung des Ge⸗ winnvortrages von 22 873 ſich ergebende Verluſt von 44 212/ wird vorgetragen. Im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr habe ſich eine Umſatzſteigerung um ungefähr 25 v. H. ergeben. Das finanzielle Ergebnis ſei aber wegen der all⸗ gemeinen weltwirtſchaftlichen Depreſſion und der infolge⸗ deſſen eingetretenen Exportſchwierigkeiten nicht ſo gut. Im laufenden Geſchäftsfahr habe ſich der Geſchäfts⸗ gang bisher in befriedigender Weiſe angelaſſen. Zu den Gerüchten über Veränderungen im Aktienbeſitz erklärte Konſul Gumpel, daß die Verlautbarungen über Verän⸗ derungen in den Beteiligungen der Hannoverſchen In⸗ duſtrie⸗AG. in keiner Weiſe den Tatſachen entſprächen. Die Hanoverſche Induſtrie⸗AG., die die Mehrheit von Buſch n. Jaeger ſowie von Lüdenſcheider Metall beſitze, habe ſich itberhaupt nicht mit dem Gedanken eines Verkaufes dieſer Beteiligungen beſchäftigt. Auch hätten keinerlei Verhand⸗ lungen in dieſer Richtung ſtattgefunden. Lüdenſcheider Metallwerke AG., vorm. Jul. Fiſcher u. Baſſe, Lüdenſcheid. In der o. HV. wurde der Abſchluß für 1929⸗90 genehmigt. Von dem abzüglich 76 704, Gewinnvortrag ſich ergebenden Verluſt von 827 688% wer⸗ den 646 500„ durch Anflöſung des Reſervefonds gedeckt und die reſtlichen 181 188 4 vorgetragen. Großhandelsinder wieder leicht rückgängig Die auf den Stichtag des 18. Februar berechnete Groß⸗ handelsindexziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt mit 114,0 gegenüber der Vorwoche(114,5) um 0,4 v. H. zurück⸗ gegangen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten für Agrarſtoffe 105,9(minus 0,8 v..), Kolontalwoaren 99,5 (minus 0,7 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Holbwaren 106,4(minus 0,2 v..) urs induſtrielle Fertigwaren 199,7 (minus 0,2 v..). * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 21. Febr. („Heßkaffee“ Hamburg 35.) Während der erſten Wochen⸗ hälfte blieb der Kaffeemarkt behauptet, doch wurde die Tendenz in der zweiten Wochenhälfte eine Kleinigkeit nachgiebiger. Größere Verſchiffungen von Braſilkaffee nach den Vereinigten Staaten ſowie nach Europa übten einen Preisdruck aus.— Gewaſchene Mittelamerikaner konnten ſich auch weiterhin behaupten. Sie werden immer noch vom Konſum bevorzugt, ganz beſonders in Deutſch⸗ land, da hier der Zollabſatz für feine oder geringe Kaffees gleich iſt(1/60/ für 1 Kilo). Der Preisunterſchied zwi⸗ ſchen geringem Santos⸗Kafſee und feinen Mittelamerika⸗ nern wird durch den gleichen Zollſatz prozentual ſehr ver⸗ ringert. Weitere Preisbefeſtigungen am Getreidemarkt Inlaudsangebot faſt völlig verſchwunden/ Juliweizen erreicht die 900 N. A Grenze Befriedigendes Berliner Produktenbörſe v. 21. Febr.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörſe ſetzten ſich die Preisſtei⸗ gerungen weiter fort. Das Inlanòdsaongebot von Brotgetreide, das in der ganzen letzten Zeit nur mäßig war, iſt faſt völlig verſchwunden, und auch auf dem höheren Preisniveau konnte die Nachfrage der Mühlen, die anſcheinend keineswegs reichlich verſorgt ſind, nur ſchwer befriedigt werden. Im Promptgeſchäft war Weizen um 2, Roggen um 17 befeſtigt. Am Sleſerungsmarkte betrugen die Preisbeſſerungen für Weizen 1 bis 1½, Juliwelzen hot damit die 300 J. Grenze erreicht, Roggen notierte 171 bis 14 höher als am geſtrigen Börſenſchluß, Das Mehlgeſchäft war befriedigend, auch für Roggenmehl hat ſich die Kaufluſt ſeit geſtern gebeſſert, die Forderungen waren wiederum erhöht. Hafer bei geringem Angebot feſter, für feinen Welßhafer und für Saatqualitäten zeigt ſich Nachfroge. Gerſte ruhig. 5 Amtlich notiert wurden: Weizen befeſtigt, 27677; März 290—89,5; Mai 29796; Juli 300— 299 Roggen be⸗ feſtigt, 15860; März 178 76,5; Mai 18786; Juli 188,25 bis 87,5; Braugerſte ruhig, 204—13; Futter⸗ und Indu⸗ ſtriegerſte 190204; Hafer feſt, 139—46; März 154 Mai 169,75; Juli 171,25 70,5; Weizenmehl ſehr feſt, 32,539; Roggenmehl feſt, 23,75—6,5; Weizenklete feſter, 11,25—11,5; Roggenkleie feſt, 9,75—10,25; Kleine Speiſeerbſen 22—24; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 21—24; Ackerbohnen 17419; Wicken 18—21; Lupinen, blaue 18—15,5; Lupinen, gelbe 21—24; Seradella, neue 50—55; Rapskuchen—9,75; Lein⸗ kuchen 15—15,3; Trockenſchnitzel 6,60 6,80 Soyaextrac⸗ tionsſchrot 13,7090; Kartoffelflocken 12,50 12,80; allg. Tendenz ſtetig. ehlgeſchäft 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) März 5,0793 Mai 5,10; 5 5,20; Sept. 5,20. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) März 8694; Mai 87; Juli 86; Sept. 8671. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 bb.) Tendenz ruhig; März— (4,7); Mat—(4,7%)/ Juli 4,8(4,876); Okt.—(4,1072); Mehl unv.— Schluß: willig; März 4,6(4,7); Mat 4,696(4,74); Juli 4,7%(4,8%); Okt. 4,0%(4,10%); Mehl unverändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 6,60 B 6,50 G; März 6,65 B 6,60 G; April 6,70 B 6,65 G; Mai 6,80 B 6,70 G; Aug. 7,20 B 7,15 G: Okt. 7,40 B 7,95 G, Nov. 7,50 B 7,40 G; Dez. 7,55 7,45 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis ſtill und ge⸗ ſtrichen. * Bremer Baumwolle vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 12,18. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Amertk. Univ. Stand. Middl. Anfang: März 582; Mai 592—9; Juli 602—3; Okt. 614—15; Jan.(32) 62526; Tendenz ſtetig.— Schluß: Febr. 582; März 582; April 587; Mai 592; Juni 597; Juli 603; Aug. 607; Sept. 610; Okt. 614: Nov. 618; Dez. 622; Jan.(92) 625, März(382) 620; Mai(32) 633; Juli(32) 639; Okt.(32) 646; Jan.(38) 652; Loco 599; Tagesimport 100; Tageslocoverkäufe 4000; Tendenz ruhig. * Berliner Metallbörſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 99 J, für 100 Sg.; Raffinadekupfer, loco 9193; Stoandardkupfer, loco 8990; Stondard⸗Blei per Febr. 2720; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 120; alles andere geſtrichen. vor als unab⸗ hängig Makler für die verſchiedenen Verkehrsmittel zu be⸗ vage kaleſicles Sonntag, 22. Februar Nationaltheater:„Viktoria und ihr Huſar“, Operette von P. Abraham, für die Freie Volksbühne, Anfang 14,90 Uhr.—„Die neugierigen Frauen“, Oper von Wolf⸗ Ferrari, Miete C 283, Anfang 20 Uhr. Neues Theater:„Denk an mich“, Spiel⸗Operette von Erwin Straus, Anfang 20 Uhr. Harmonie, D 2, 6: Morgen⸗Konzert zu Gunſten des Stu⸗ dentenheims der Handels⸗Hochſchule, vorm. 11,30 Uhr. Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vor⸗ führung mit Vortrag„Ein Ausflug in die Sternenwelt“. Palaſt⸗Kaffee und Libelle: Gaſtſpiel des Groß⸗Ruſſiſchen National⸗Orcheſters. Lichtſpiele: Alhambra:„Ihre Mafeſtät die Liebe“. Univerſum:„Geld auf der Straße“.— Schau⸗ burg:„Der Hampelmann“.— Scala⸗Thegotert „Unter den Dächern von Paris“.— Roxy:„Der Mann, der den Mord beging“. Palaſt:„Das Land des Lächelns“. Capitol:„Wie werde ich reich und glücklich“.— Gloria:„Schwarzwaldmädel“.— Licht⸗ ſpielhaus Müller:„Walzer im Schlafevups“, Sondervorführungen: Alhambra:„Deutſchlonds Flotte im Mittelmeer“.— Univerſum:„Die Nibelungen, 1. Teil„Siegfried“, Anfang jeweils 11,30 Uhr. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Franz und Wilhelm LKo⸗ bell“(Hondzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik). „ Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 18 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Ihr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr: Kokoſchka⸗ Ausſtellung. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, den 22. Februar 1931 Frankfurt: Winterſportbericht, Frankfurt, Königs wſt., Hamburger Hafenkonzert. Frankfurt: Kath. Morgenſeier; Mühlacker Gymnaſtik. anſchl. Frankfurt: Chorkonzert. Mithlacker: Evang. Morgenfeier; Mienchen!; Morgenveranſtaltung. Frankfurt: Dreigeſpräch. Frankfurt, München: Konzert; Kön tg wuſterhauſen: Militärkonzert; Mühlackert Elſüſſiſche Komponiſtenſtunde. Mühlacker: Kapitel der Zeit, anſchl. Konzert, Mühlacker: Volkslieder, anſchl. Vortrag. Königswuſterhauſen: Jugendbſtunde. Frankfurt, Mühlacker: Jugendſtunde. Fronkfurt, Mühlacker: Szenen aus„Taun⸗ häuſer“; München: Sportvortrag, anſchl. Konzert. Frankfurt, Mühlacker: Dichterſtunde. Breslau: Zur Unterhaltung und Tanz; Frankfurt: Rheiniſche Charakterbilder; Mit h l acker: Oeſterreichiſche Lyriker. Breslau: Vortrag; Mühlacker: Sport München: Konzertſtunde. Mühlacker: Moderne internationale Klapter⸗ muſik; Stockholm: Rokoko⸗Muſik. Breslau: Kleine Flötenmuſik; Frankfurt Beſuch bei einem Dichter; München: Vortrag; [Mailand, Turin: Konzert; Wien: Oper „Toska“. l 5 Berlin, Heils berg: Quer durch Wilhelm Buſch„Der lachende Weiſe“; Frankfurt, Müh l⸗ gcker; Abend muſik aus der Morkuskirche; Ham burg, Königswſt.: Heiteres Hörſpiel„Dos Ohr der Welt“; München: Populäres Konzert Budapeſt: Singſpiel anſchl. Konzert. Breslan: Unterhaltungsmuſik an zwei Flügeln Köln: Oper„Ariadne auf Naxos“; Belgrad: Kammermuſtk, anſchl. Vokalkonzert und Operetten⸗ ſtunde; Straßburg: Konzert, anſchl. Elſäſſiſcher Abend. Homburg: Varieté für Orcheſter; Rom: Ope⸗ rette„Roſenkönigin“. Heils berg: Brohms⸗Beethoven; Mal land, Turin: Oper; Tſchechiſche Sender: Sin foniekonzert. Berlin, Brezlau: Orcheſterkonzert; Frauk⸗ furt, Mühlacker: Romantiſche Tragsdie „Kleiſts Tod“. Heilsberg: Tauz⸗ Berlin, Breslau, muſik. Frankfurt, Mühlacker: Tanzmuſtk. * Der Rundfunk am Sonntag Frankfurt ſendet um 11.20 Uhr ein Dre gefpräch über das Thema„Die unfichtbaren Kräfte hinter der Bühne“. Fronkfurd⸗ Mühlacker bringen um 16.00 Uhr auf Schallplatten Szenen aus der Oper„ſTTannhäuſer“ in der Beſetzung der Bayreuther Feſtſpiel e.— Eleonore Zle⸗ barth rezitiert um 18.30 in Mühlacker„Oeſter⸗ reichiſche Lyriker“.— Um 19.16 Uhr ſetzt Wü h k⸗ acker den Zyklus„Moderne inter natlonale Klaviermuſik mit einem Abend fort, der Oſt⸗ europo— Oeſterreich, Rumänien, Bulgarien, Un 5 Polen, Rußland, Finnland, Dänemark— gewidmet iſt. Dr. Laven beſucht mit dem Frankfurter Mikrophon um 19.80 Uhr den Dichter Rudolf G. Binding. Hterbet ein Zwiegeſpräch„Dicht ung als Ausdruck der Nation“.— Aus der Wiener Staatsoper wird um 19.30 Uhr über Wien das Muſikdrama„Tos k a“ übertragen.— Hamburg bringt um 20.00 Uhr ein het⸗ teres Hörſpiel„Das Ohr der Welt“.— Köln fendet um 20.30 Uhr die Oper„Ariadne auf Naxos“.— Von rankfurt⸗ Mühlacker iſt um 21.10 Uhr eine für den Rundfunk geſchriebene romanttſche Tragödie„Kleiſts Tod“ zu hören. Es wird hier der Verſuch unternommen, unter Verwendung authen⸗ tiſcher Ausſprüche Kleiſts und ſeiner Zeitgenoſſen, die letzten Lebenstage des Dichters und die Kriſen zu ſchildern, dite ihn zu ſeinem Freitod veranlaßt haben. 22..ß5v! uu Chefredakteur: Kurt Filſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolltik u. Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Geticht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in annbeim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1.—6 .55: .00: Homburg .18: .30: Chorkonzert, Gelſtltches 11.10: 11.20: 12.00: 13.00: 13.30: 14.00: 15.90: 16.00: 18.00: 18.30: 19.00: 19.15: 19.30: 20.00: 20.30: 20.45: 21.00: 21.10: 22.30: 28.00: Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt mer des Rückporto R EICH IHEFF PUNKT OES NMTERNATION ATEN AUroMosttis Mus„ ZantRgiche KoneResse GESEitschafrricng une SpoRrliche VERANSTALTUNGEN„ AMTLichegR ZziMMER-NMACHWEISs SERLIN-CHAROTTEN BURG 9. Köeis-etis a. GSETH. STRASSE NR. 22% PROSFPEK TE. susKUN FTE UBER OMMNSUS-FERNFAHRTEN USV. ggf; Oi REISESUROS — S PR A S 1 DUE NT VON i i N 5 E NSU 10. Seite/ Nummer 88 Sonderbare Zuſtände im Herſchelbad Das Herſchelbad iſt bekanntlich ein Zuſchußbetrieb der Stadt Mannheim. Daß aber nicht bet allen maßgebenden Inſtanzen der Wille herrſcht, den Be⸗ trieb rentabel zu geſtalten, beweiſt die Verteilung der Badeabende an die Vereine. Alte Vereine mit hoher Badefrequenz, die ſchon jahrelang ihren Badeabend haben, müſſen kleinen neugegründeten Vereinen wei⸗ chen. Die Begründung, daß„nur waſſerſporttrei⸗ bende Vereine den Vorzug hätten, iſt etwas faden⸗ ſcheinig. Iſt es vielleicht richtig, daß Schwimmyereine drei Badeabende in den großen Hallen haben müſſen? Dabei iſt es ſchon vorgekommen, daß die Abende gar nicht allein von den betreffenden Vereinen finanziert werden konnten; man hat aus dieſem Grunde Firmen⸗Sportabteilungen hinzugenommen, um ſo ein volles Haus zu dokumentieren. Iſt es denn wei⸗ ter vichtig, wenn unter dem Jahr ſich politiſche Schwimmvereine in politiſche Schwimmypereinchen trennen, daß dieſen auch ſofort mehrere Badeabende zugeſprochen werden? Ein pylitiſcher Vorort⸗ Schwimmverein ſpaltete ſich und beide Spittervereine erhalten einen Badeabend zugeſprochen. Deswegen müſſen große Vereine, die nicht„nur waſſerſport⸗ treibend“ ſind, mit etwa 100 Badegäſten dieſen Ver⸗ Dabei baden jene nicht„nur waſſerſporttreibenden“ Vereine auch in der Sommer⸗ zeit im Herſchelbab, während ſämtliche„nur waſſer⸗ ſporttretbende“ Vereine von April bis September das einchen Platz machen. Herſchelbad verlaſſen. Iſt es weiter richtig, daß man Vereine mit etwa 100 Badegäſten in die Frauen⸗Schwimmhalle verweiſt, während man Ver⸗ einen mit weit geringerer Frequenz die großen Hallen Uberläßt? Jedenfalls ſind bei der Vergebung der Babeabende die Gründe(politiſche, konfeſſtonelle und perſönliche) zu durchſichtig, als daß ſie nicht überall bemerkt werden. Den Organen der Stadtverwaltung ſei es im Intereſſe der Gerechtigkeit ans Herz gelegt, hier einmal nach dem Rechten zu ſehen. * Von zuſtändiger Seite wird uns hierzu mitgeteilt: Die Verteilung der Schwimmhallen wird nach folgen⸗ den Grundſätzen vorgenommen: In erſter Linie ha⸗ hen die Vereine eine Halle im Herſchelbad zu be⸗ kommen, die das Schwimmen wettkämpferiſch be⸗ treiben. Sie haben alſo, genau wie ein Fußballverein ſeinen Platz, ihre Schwimmhalle zu beanſpruchen und ganz beſonders im Winter, wenn im Freien keine Möglichkeit zur Ausübung des Schwimmſports be⸗ ſteht. In zweiter Linie haben die waſſerſporttreiben⸗ den Vereine(Ruder⸗ und Kanuvereine) Anſpruch auf eine Halle, da ſie verpflichtet ſind, ihre Mitglieder im Schwimmen auszubilden. Es dürfte bekannt ſein, daß ſowohl die Mitglieder der Rudervereine als auch die der Kanuvereine ſchwimmkundig ſein müſſen. In ritter Linie kommen bei der Verteilung von Schwimmhallen die Vereine in Frage, die das Bad zu Badezwecken für ihre Mitglieder benützen(3. B. „VfR. uſw., deren Mitglieder nicht dem Deut⸗ ſchen Schwimmverband angeſchloſſen ſind). Die anderen Vereine vom Arbeiterſportkartell und anderen Organiſationen ſind ihrer Größe und Be⸗ beutung entſprechend bei der Verteilung berückſichtigt Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe ————— Verkehrte Sparſamkeit Nicht genug, daß ein großer Teil unſerer wohl⸗ habenden Kreiſe bei jeder ſich bietenden Gelegenheit deutſches Geld und deutſches Volksgut ins Ausland bringt, hat ſich eine neue Unſitte eingebürgert, näm⸗ lich die Bildung kleiner privater Kreiſe, die den Zweck haben, beſonders Lebensmittel aller Art, z. B. Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, Konſerven, Butter, Käſe, Schoko⸗ lade, Tee, Kaffee uſw. von auswärtigen Firmen, wenn möglich direkt von den Fabriken, zu beziehen. Hat ſich denn von dieſen Kreiſen ſchon jemand überlegt, welch ungeheurer Schaden den umgangenen orts⸗ anſäſſigen Geſchäftsleuten zugefügt wird, Wirtſchaftsleben gleich welchen Standes und welcher Branche ſehr ungünſtig auswirken muß? Wo bleibt da das ſchöne Wort„ſozial“, das in unſerem Zeit⸗ alter in aller Munde iſt? Es iſt eine leere Phraſe, wenn nur„ſozial“ geredet, aber nicht darnach gehan⸗ delt wird. In allen Fällen leben die in Betracht kommenden Kreiſe mehr oder weniger von der Mann⸗ heimer Bevölkerung, von Mannheimer Geſchäftsleu⸗ ten und Mannheimer Steuerzahlern. Alſo: Leben und leben laſſen, meine Herrſchaften. Was nun die vermeintliche Sparſamkeit bei direk⸗ ten Bezügen von auswärts betrifft, erſcheint mir der Erfolg mehr als zweifelhaft. Nehmen wir z. B. nur 5 die Artikel Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, Butter, Käſe kleine uſw. In der Regel muß hiervon ein größeres Quantum bezogen werden. Iſt aber einmal ein großer Vorrat im Hauſe, wird natürlich auch viel mehr verbraucht. Hiezu kommt noch, daß häufig grö⸗ ßere Mengen durch nicht ſachgemäßes Lagern uſw. verderben und vernichtet werden müſſen. Ein Beiſpiel: Eine Kundin erzählte in meinem Geſchäft, der ſich unter allen Umſtänden auf das geſamte Mannheimer daß ſie nie mehr Wurſt von auswärts beziehe, denn ſie ſelbſt und ihre beiden Kinder waren bedenklich krank nach dem Genuſſe angeſchimmelter Leber⸗ wurſt, die ſie auf Anraten einer Bekannten von aus⸗ wärts bezogen hatte und nicht ſchnell genug verbrau⸗ chen konnte. Den Reſt, etwa 4 Pfund, hat dieſe Kun⸗ din vernichtet, weil ſie niemand damit in Gefahr bringen wollte. Per Saldo bleibt alſo nichts übrig, wie ein recht überſättigtes Gefühl durch zwangs⸗ weiſen übereichlichen Genuß der in größeren Men⸗ gen bezogenen Lebensmittel, von Nutzen oder Vor⸗ teil keine Spur, höchſtens bleibt noch das recht zwei⸗ felhafte Bewußtſein, mit beigetragen zu haben, daß die Zahl der Erwerbsloſen in Maunheim immer höher ſteigt, die leeren Läden in den Straßen Mann⸗ heims immer zahlreicher werden und die noch vor⸗ handenen Geſchäftsleute nicht mehr wiſſen, wie ſie ihre Steuern und Unkoſten decken ſollen, wenn gerade die wohlhabenden Kreiſe ſo unſozial handeln. Die Mannheimer Spezialgeſchäfte ſind in feder Beziehung leiſtungsfähig, die Preiſe bis auf ein Exi⸗ ſtenzminimum kalkuliert und darauf bedacht, nur ausprobierte und beſte Qualitäten zu führen. Es iſt im Intereſſe eines jeden Kunden, nicht auf einen klet⸗ nen Preisunterſchied, ſondern auf friſche, gute Qualitätsware zu ſehen. Dieſer Grundſatz hat auch heute noch wie ſeit Jahrhunderten ſeine Geltung behalten. Jenen Herrſchaften aber, die es angeht, möchte ich noch folgendes wahre Sprichwort in das Stammbuch ſchreiben: Was du nicht willſt, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Ein Lebensmittelhändler. FCC ãdTVVVVVVVbVVPPPTPbPbCbPbPbCbCPbCPbPGbGbPbPbGTGbGTGTPTGbPbGPVGVTVPTGTGTGTPVTCTPbPTGTGTCTPTCTGTPTVTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTGTCVTVDVVVVVVVVVV worden, ſo daß man von einer einſeitigen Bevorzu⸗ gung irgend einer Gruppe nicht ſprechen kann. Im Gegenſatz zu früheren Jahren hat gerade diesmal die Verteilung— obwohl ſie weit ſchwieriger war als in den früheren Jahren— verhältnismäßig gut ge⸗ klappt. Es iſt natürlich nicht möglich, es jedem Verein recht zu machen. Wenn im Winter die Schwimmvereine bei der Verteilung der Schwimm⸗ ö hallen in erſter Linie berückſichtigt werden, ſo iſt das vollkommen in Ordnung, da die Schwimmer in dieſer Jahreszeit nur auf die Halle angewieſen ſind. Andere Vereine, die den Schwimmſport nur nebenbei be⸗ treiben, müſſen daher zugunſten der Schwimm⸗ vereine von vornherein etwas zurücktreten. Haltet die Straßen rein! Dies Sprüchlein gilt anſcheinend nur für Fuß⸗ gänger. Eine Schuhinſtandſetzungswerkſtätte in der Neckarſtadt⸗Weſt hat zum Schaden der Geſundheit der Bevölkerung den Staubfänger ihrer großen Aus⸗ putzmaſchine durch das Kellerfenſter unter ihrem Arbeitsraume nach der Straße verlegt. Dadurch fliegt beim Fräſen von Stiefeln der Staub auf die RHEIN Se HE FARBGENFARBNIN MANN EAE UNA ROMAN Vo ENR. ZEOKENM DORF NACHDRUCE VERBOTEN 30 Er hatte ſich wieder in der Gewalt. Wie wenn die Meberraſchung des ſoeben Erlebten, von dem Lenore Amgeworfen worden war, erſt ſeine volle Kampf⸗ Gexreitſchaft losgebunden hätte, fühlte er ſich ohne an⸗ deren Grund als im Bewußtſein ſeiner Kraft Herr der Situation. Sein ſchöner, dunkler Kopf war von Willenskraft geladen, die beunruhigend in den Augen flackerte. Der Juſtizrat empfand unbehaglich die Möglichkeit eines unerwünſchten Ausbruches. Er winkte begütigend ab. „Slebes Fräulein Grabowſki, wir wollen die gnädige Frau einige Augenblicke allein laſſen.“ Er nickte Lutz zum Zeichen des Einverſtändniſſes eu und führte Kläre, die unwillig den blonden Kopf in den Nacken warf, aus dem Zimmer. Lenore ver⸗ krampfte ſich in den Rockumſchlag des Sohnes, ihr Blick war glaſig vor Entſetzen. „Lutz, haſt du ſie geſehen? Mein armer Junge.“ Vollkommen faſſungslos war ſie. Lutz drückte ſie fanft in den Stuhl zurück. „Lutz,“ flehte ſie,„gib nach. Ich kann nicht mehr Weiter. Ich will nichts haben, nur bei dir bleiben dürfen. Nicht allein laſſen. Ich werde wahnſinnig. Mein ſüßer Junge. Nicht allein laſſen.“ Sie wimmerte in ſich hinein wie ein krankes Tier. Was ſollte er mit ihr beginnen? Gegen dieſe Ver⸗ gweiflung half kein Zureden, kein Streicheln. „Bitte, ſprich kein Wort mehr. Schau, ich bin ganz ruhig, Mutter, da brauchſt du doch keine Angſt zu haben.“ Trendelenburg kam zurück. Er war im Grunde höchſt zufrieden. Die Wirkung dieſer Begegnung war ſtärker, als er erwartet hatte. Lutz ſtand zwar aufrecht, wie ein ſtarker, ſunger Baum, aber es war ausgeſchloſſen, daß der Zuſammenbruch Lenores auf ihn ohne Eindruck geblieben ſein ſollte. „Ich bedaure lebhaft, gnädige Frau, daß der An⸗ blick Fräulein Grabowſkis Sie derartig mitgenom⸗ men hat. Wenn ich das geahnt hätte, würde ich Sie gebeten haben, nicht mitzukommen.“ Lenore biß ſich auf die zitternde Lippe, um jeden Ton in die ſchwer ſchluckende Kehle zurückzudrängen. Trendelenburg machte eine kurze Pauſe. „Da aber dieſe Ungeſchicklichkeit nun einmal ge⸗ ſchehen iſt, darf ich Sie doch um Aeußerung bitten, wie Sie ſich jetzt zu unſeren Forderungen ſtellen. Sie ſehen wohl ſelbſt ein, daß wir mit ſchwerwiegen⸗ den Gründen auf den Plan kommen.“ „Herr Juſtizrat, nicht meine Mutter, ſondern ich bin der Erbe. Ihre Forderungen richten ſich gegen Fiich. Außerdem erfordert es der Zuſtand meiner Mutter daß unſere heutige Unterhaltung nur zwi⸗ ſchen Ihnen und mir fortgeſetzt wird.“ Straße und die Paſſanten. Trotz Beſchwerde iſt bis heute noch keine Abhilfe geſchaffen worden. Was wären das für Zuſtände, wenn jeder Schuhmacher, der eine Ausputzmaſchine beſitzt, ſeinen Staub auf die Straße fliegen laſſen würde. Einer für Viele. Immer noch Doppelverdlener! Es wird in letzter Zeit erfreulicherweiſe ſehr gegen das Doppelverdienerunweſen gekämpft. Jeder vernünftige Menſch muß, wenn er es ehrlich meint, unbedingt zugeben, daß vor allen Dingen mal den Familienvätern die Exiſtenz geſichert werden muß. Wie leider das immer noch nicht der Fall iſt, dar⸗ über kann wohl jeder freiſtehende Beruf ein bitteres Klagelied ſingen. Wie ſieht es aber erſt nun im freien Muſtiker⸗, Muſiklehrer⸗ und Chordirigenten⸗ beruf aus: Beamte, Dilettanten aller Art verſuchen ſich durch Muſizieren ein Einkommen zu verſchaffen. Frauen(von den prominenten Künſtlerinnen) abge⸗ ſehen), deren Männer ſich in glänzenden Anſtellun⸗ gen befinden, und Töchter wohlgeſtellter Eltern, die es wirklich nicht notwendig haben, verſuchen „Ich zweifle nicht, Herr von Teltzſch, daß auch Sie ſich unſeren Beweismitteln nicht verſchließen wer⸗ den. Wir haben jede Geduld geübt, um Ihnen Ge⸗ legenheit zu geben, ſich ſelbſt zu überzeugen. Sie werden ſich inzwiſchen eine Meinung gebildet haben.“ „Sicher nicht die, die Sie erwarten.“ Mit einer verbindlichen Verbeugung erwiderte Trendelenburg: „Ich habe viel zu großes Vertrauen in Ihre Urteilskraft, um nicht gewichtige Gegengründe bei Ihnen zu vermuten. Wir haben um einer gütlichen Verſtändigung willen mit offenen Karten geſpielt, Ste können uns keine Unlauterkeit vorwerfen. Ich bitte Sie, ebenſo offen zu ſein und Ihre Karten auf⸗ zudecken. Wir laſſen uns gern überzeugen.“ Lutz lächelte. Trendelenburg ſah es erſtaunt. „Ich bin der Angegriffene, Herr Juſtizrat, ich kann mir leider meine Kampfesweiſe nicht vorſchreiben laſſen. Ich muß nur ſagen, daß die Zeugen, die wir geſehen und gehört haben, alle zuſammen nichts wiſſen. Bitte, ich weiß, was Sie ſagen wollen. Daß meine Mutter auch nur verdächtigt wird, lehne ich auf das entſchiedenſte ab. Wenn das, was Sie als Tatſache annehmen, beabſichtigt war, ſo wußte aus⸗ ſchließlich ein Menſch darum, und der iſt von Ihnen nicht befragt worden.“ „Es iſt nicht ſchwer, Sie zu verſtehen, Sie meinen Profeſſor Vitalt. Die gnädige Frau hat ja die Tage⸗ bücher des Profeſſors geerbt, es liegt nur an Ihnen, uns auch die Befragung dieſer Perſon zu ermög⸗ lichen. Legen Sie uns die Tagebücher vor.“ Nach kurzem Ueberlegen ſagte Lutz: „Hätten die Tagebücher für Sie unbedingte Be⸗ weiskraft?“ Trendelenburg witterte eine Falle. Er war vor⸗ ſichtig. „Das kommt darauf an. Unter Umſtänden—“ Lutz lächelte noch immer. „Verſtehe. Wenn die Tagebücher zu Ihren Gunſten ſprechen, ſind ſie beweiskräftig, im umge⸗ kehrten Falle nicht. Ich bedaure, daß ich Ihre An⸗ ſicht nicht teilen kann, für mich ſind die Tagebücher von unanzweifelbarer Richtigkeit.“ „Vielleicht auch für mich. Ich kann das nicht wiſſen, ehe ich ſie nicht geſehen habe. Legen Sie ſie vor, gewähren Sie uns Einblick.“ „Ihnen nicht, Herr Juſtizrat Gericht.“ „Sie beſtehen auf dem Prozeß?“ „Nein, Sie! Sie ſind der Kläger.“ „Ich warne Sie, Herr von Teltzſch. Ich bin wohl der Vertreter Ihrer Gegner, aber ich meine es auch mit Ihnen gut, Sie ſind mir ſympathiſch, ich habe Reſpekt vor Ihnen!“ „Sehr liebenswürdig!“ „Hören Sie auf den Rat eines Mannes, der faſt dreimal ſo alt iſt wie Sie und— ohne Ihnen nahe⸗ zutreten— die zehnfache Erfahrung in folchen Din⸗ gen beſitzt. Sie können jetzt noch viel für ſich retten, wir ſind nicht kleinlich. Laſſen Sie es zum offenen Streit kommen, ſo können Sie auf keine Rückſicht mehr rechnen. Ich ſchmeichle mir, den Kampf bis — aber dem ſich durch Muſikunterricht ein Taſchengeld zu verdienen. Samstag, 21. Februar 1981 Und wie ſieht es auf dem Gebiete des Chorweſen aus? Hier herrſchen noch die kataſtrophalſten Ver⸗ hältniſſe des Doppelverdienerunweſens. Während viele freiſtehende Berufsfachleute bittere Not leiden, ſind die Chorleiterſtellen meiſtens von Beamten und Lehrern(manche betätigen ſich ſogar in mehreren Vereinen) beſetzt. Wie ſieht es nun beim Berufs fachmann aus? Ex, der ſich ſeinen Beruf zur Le⸗ bensaufgabe gemacht, von früheſter Jugend an ſeine teuren Studien zu Berufszwecken betrieben und von ſeinem Einkommen ſeine Familie zu ernähren hat, muß zuſehen, wie ſein Arbeitsfeld Doppelverdienern übertragen wird. Darum, Muſikveranſtalter aller Art, Eltern, die Ihr Euren Kindern Muſikunterricht ertetlen laſſen wollt, Vereine uſw. bevorzugt Berufsfachleute, die ſich ihren Beruf zur Lebensaufgabe gemacht haben und lediglich mit ihrem Einkommen ihre Familie ernähren müſſen; Ihr helft damit zur Beſſerung unſerer kataſtrophalen wirtſchaftlichen Verhältniſſe beitragen. Ein Muſikfachmann. Kein ſchöner Anblick- ſchlechte Arbeit Wer die Veränderungen am Mannheimer Weg, alſo vom Lindenhof nach Neckarau und die Klein⸗ lund das ſind doch viele Paſſanten und die Klein⸗ gärtner), neben dem immer höher werdenden Straßendamm auch die ſeitens der Stadtverwaltung wieder neu eingezäunten Gartengebiete entdeckt. Teilweiſe ſind die Arbeiten recht ſachgemäß ausge führt worden, was gelobt werden muß. Aber die meiſten Gärten, die an dieſer Strecke liegen, haben eine derart ſchlechte Umſäumung erhalten, daß es direkt dem Auge weh tut, wenn es z. B. an den Zäunen hinter dem erſten Kreuzweg entlang gleitet Wenn hier richtige Aufſicht und umſichtige Arbeitet ihre Bürgerpflicht erfüllt hätten, müßte es anders ſein. Die wenigſten Türen können geſchloſſen wer⸗ den, weil die Pfoſten nicht richtig geſetzt wurden Der Spanndraht hängt ſehr ſchlaff herunter und wird es mit der Zeit noch mehr tun, da er an vielen Stellen geknickt iſt. Der Maſchendraht, der teilweiſe alt und neu iſt, auch verſchiedene Höhe aufweiſt, iſt ſehr mangelhaft befeſtigt und deshalb ſehr loſe, ja für das Auge direkt widerwärtig. Die verwendeten Pfähle ſind teils ſehr dünn, teils dick, wieder andere ſind hoch oder niedrig und krumm, oben teilweiſe ab⸗ geſchrägt und wieder andere nicht. Der Maſchen⸗ draht liegt manchmal übereinander und an verſchie⸗ denen Stellen, hauptſächlich an den Eingängen in die Wege, fehlt er ganz. Abhilfe tut hier dringend not Ein weiterer Fehler iſt der, daß für die Kleingärt⸗ ner bis jetzt noch kein Zugangsweg zu ihren Gärten vorhanden iſt. Alte Männer und Frauen, denen ihr Stückchen Land ans Herz gewachſen iſt, müſſen über den aufgeſchütteten Damm klettern, was für dieſe Leute kaum ausführbar iſt. Mit einem Handwagen oder mit Dünger können die Angrenzer überhaupt nicht hin zu ihren Gärten. Die maßgebenden Per⸗ ſonen und auch Stadtrat und Bürgerausſchuß wer⸗ den höflichſt zur Beſichtigung der geſchilderten Zu⸗ ſtände eingeladen. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis zum raſchen Eingreifen der Stadtverwaltung. Ein Kleingärtner. jetzt auf ritterliche Art geführt zu haben. Wenn es hart auf hart kommt, kann ich ein minder freund⸗ ſchaftlicher Gegner ſein. Gnädige Frau, ich bitte Sie, wenden Sie Ihren ganzen Einfluß auf, um Herrn Lutz zur Einkehr zu bewegen, es ſteht viel auf dem Spiel. Auch für Sie, beſonders ſogar für Sie. Sie werden ſich ja einen Rechtsbeiſtand nehmen, fragen Sie ihn, was im Strafgeſetzbuch ſteht.“ Mit herriſch zwingendem Ton, der jeden Wider⸗ ſtand im Keime erſtickte, fragte Lutz: „Mutter, haſt du Angſt?“ Sie zitterte am ganzen Körper und antwortete doch unter der Macht des Befehls, der in der Frage lag, mit elender Stimme: „Nein, Lutz.“ „Wir wollen uns doch klar ſein, Herr Juſtizrat. Sie verlangen meinen Rücktritt von meinem Erb⸗ recht?“ „Von Ihrem vermeintlichen Erbrecht, ja.“ „Und wollen mir dafür, gnadenhalber, irgendeine Abfindung zahlen?“ „Nicht ganz ſo, aber ungefähr. nicht auf das Wort an.“ „Das meine ich auch.“ „Lutz ſpürte, fetzt ſprach er das entſcheidende Wort, ein„Nein“ ſetzte alles aufs Spiel, Lebens⸗ zweck, Macht, Reichtum, Ehre, alles; ein„Ja“ be⸗ deutete einen Direktorpoſten, etwas Geld oder beides zuſammen, Herabſteigen, Demütigung, Kleinwerden. Er erhob ſich langſam, ſtand kerzengerade, mit ge⸗ grätſchten Beinen, die Fäuſte in die Hüfte geſetzt. „Nein, Herr Juſtizrat.“ „Ihr letztes Wort?“ „Mein letztes.“ Auch Trendelenburg erhob ſich. Er ſagte ärger⸗ lich mit merklich erhobener Stimme: „Ste entſchuldigen, aber was Sie da tun, iſt un⸗ vernünftig, beinahe hätte ich kindiſch geſagt. Ich habe Ihnen die Hand freundſchaftlich entgegenge⸗ ſtreckt, Sie ſtoßen Sie zur Seite. Das bin ich nicht gewöhnt. Ueberlegen Sie ſich noch einmal gut, was Es kommt hier Sie ſagen. Es iſt keine Schande, ſein Unrecht ein⸗ zuſehen und einzulenken. Bitte, ich warte noch „Nein.“ „Ich bedaure außerordentlich. Sie werden von mir hören.“ Der Juſtizrat nickte Lutz kurz zu und machte eine knappe Verbeugung vor Lenore. Lutz berührte ſie leiſe und reichte ihr den Arm. Als Trendelenburg in das Zimmer der alten Frau trat, die ihn mit Kläre Grabowfki erwartete, mußte er erſt ſeinem Zorn Luft machen. „So etwas iſt mir ja noch nicht vorgekommen. Ich habe ſchon manches an Hartköpfigkeit erlebt, aber dieſer junge Mann übertrifft den größten Dick⸗ ſchädel, der mir jemals begegnet iſt.“ „Erzählen Sie, lieber Freund, erzählen Sie. Ich finde das großartig, daß meine Schwiegertochter in Ohnmacht gefallen iſt. Sie wird ſchon wiſſen warum.“ „Na fa, aber ich weiß nicht, was in den Tage⸗ büchern des Profeſſors Vitali ſteht. Da ſcheint irgend etwas drin zu ſein, woraus der junge Mann Hoffnung ſchöpft.“ „Hat er ſie Ihnen gezeigt?“ „Nein. Energiſchſt abgelehnt.“ „Bluff.“ „Das dachte ich auch. Aber weshalh hat er dann ſede Verhandlung abgelehnt? Ich habe ihm zu⸗ geredet wie einem kranken Pferd.“ „Und ich ſage Ihnen, Juſtizrat, Tagebüchern etwas ſtände, was die beiden retten könnte, hätte er ſte Ihnen gezeigt. Aber es iſt mög⸗ lich, daß in einiger Zeit etwas in ihnen ſtehen wird „Sie meinen?“ „Tagebücher kann man fälſchen.“ Die alte Frau war Gift und Galle. Sie traut Lutz und Lenore jedes Verbrechen zu. „Man kann,“ ſagte Trendelenburg bedächtig,„na⸗ türlich kann man alles. Man wird ja ſehen. Wir haben jetzt nur den Weg der Klage. Sind Ste ein⸗ verſtanden, Fräulein Grabowͤfki?“ Die Greiſin legte ihre welke Hand auf Kläres Schulter und die Augen im geſchminkten, alten Ge⸗ ſicht ſprühten ſpitz und dunkel. „Vergeſſen Sie nicht, liebes Kind, daß Sie eine Teltzſch ſind.“ 5 0 4 Siebentes Kapitel Der alte Grabowſki war ſeit acht Jahren Witwer, und Kläre hatte nach dem Tode ihrer Adoptivmutter ſo lange getrieben, bis Grabowfki nachgegeben halte und mit ihr nach Berlin übergeſiedelt war. Sie führte ihm den kleinen Haushalt mit einer Aufwartefran, die jeden Morgen die groben Arbeiten und das Aufräumen der beiden Zimmer beſorgte, im übrigen lebte ſie das ſelbſtändige Leben des ſich ſelbſt er⸗ nährenden Großſtadtmädchens, beſaß jede Freiheit, hatte ihren Pflichtkreis und ihre Erlebniſſe, und die beiden hauſten kameradſchaftlich nebeneinander, ohne ſich gegenſeitig zu behindern oder einander Vor⸗ ſchriften zu machen. Bloß das Pfeiferauchen hatte ſie ihm abgewöhnt und verſorgte ihn aus eigenem Verdienſt mit Zigarren, zu denen die kleine Penſion ö nicht reichte. Er ſteckte ſich ſeine ſchon halb gerauchte Braſil wie⸗ der an, ſtrich ſich den weißen Feldwebelſchnurrbart, der an den Enden gelblich war, aus dem runden, im⸗ mer freundlichen Geſicht und ſah ihr behaglich zu, wie ſte den Tiſch abdeckte. „Na, Mädele, wie warſch'?“ 5 Er ſprach noch immer den Mannheimer Dialekt. „Ach, nichts beſonderes. Gar nichts eigentlich“ „Kannſt doch ſage. Hat dir ebbes nit gepaßt? Ich hab mir's ja gedacht, daß das nit ſo leicht geht. Weißt, Klärle, ich wünſch dir's, daß dei Glück machſt, wenn ich auch nit gar gern allein bleibe möcht die paar Jahr.“ 5 „Wer redet denn vom Alleinbleiben?“ „Ma redt nit, aber man denkt ſich'.“ Sie ſagte verdroſſen: „Laß mich heute! Wenn's ſo weit iſt, werde ich dir's ſchon ſagen.“ (Fortſetzung folgt) wenn in den me enn n A n r u K e e neh e A. „ r 1 11. Seite/ Nummer 88 im 61. Lebensjahre. und ihm mit unermüdlichem Fleiße zu dem heutigen Ansehen verholfen. Mit der Geschichte Gesellschait wird der Verstorbene verbunden bleiben. unserer Mannheim Rheinau, 21. Februar 1931. Nach kurzem Krankenlager verschied heute vormittag der Vorstand unserer Gesellschaft Herr Direktor Carl Esser Seit dem Jahre 1907 hat er seine ganze Arbeitskraft in den Dienst unseres Werkes gestellt immer Der Aulsidhtsrat der Stahlwerlé Mannheim.-G. auufs Engste Leichenhalle Mannheim- Neckarau aus Die Beisetzung findet statt am Dienstag, den 24. Februar 1931, nachmittags 3 Uhr von der Teds Aeg Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigst- geliebten Mann, unseren guten, treubesorgten Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel nenn Carl Esser Trauerkleidung SrRalfer Sie bei Arwuf Nr. 278 81 Sofort fur jede Figur irn eller Preislagen Zur Aus wan Neu- Arifer figur In Wenigen Sfunden. Fischer-Riegel Direkſor der Siahlwerk Mannheim.-G. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe D 1, 1 am Paradeplat⸗ Das groge, moderne Etagen geschäft n 1 Wiggle na bllige Montag früh.30 Unr beginnen wir mit diesem Dilligen Reste Herkauf Gewaltige Hreisüberraschungen Sie finden Unmenge fteste in Selde-, Kleider-, Mantsl- und Herrenstoffen sowie Weifßl- und Baumwollwaren ste. Mannheim D 7, 1 im 61. Lebensjahre, wohlvorbereitet durch einen echt christlichen Lebenswandel, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, heute vormittag zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. g Um stille Teilnahme und Gedenken im Gebete bittet im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Cisela Esser geb. Krane Mannheim-Rheinau, den 21. Februar 1931. Die Beisetzung findet statt am Dienstag, den 24. Februar 1931, nachmittags 15 Uhr von der Leichenhalle Mannheim-Neckarau aus. Es wird höfl. gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen Unser allverehrter Chef JIodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann unseren guten Vater, Bruder. Schwager und Onkel Adolf Bernhard Telegraphensekreiar im Alter von 4% Jahren unerwartet rasch durch einen Unglücksfall zu sich zu nehmen. Mannheim(Augartenstr. 66). 21. Febr. 193 In tiefer Trauer: Anna Bernhard geb. Kunkel u. Kinder Adoll, Klärle, Ernst Familie Leo u. Offo Bernhard, Hardheim Familie Oi Hippler, Mannheim Famille Kunkel, Becker, Flöser in Trüsel Die Beerdigung findet Montag, den 23. Februar 12 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Herr Direlktor Carl Esser Wir betrauern in ist nach kurzer Krankheit verschieden. dem Dahingeschiedenen einen gütigen, gerechten Vorge-; setzten, der auch jederzeit den persönlichen Verhältnissen seiner Untergebenen volles Verständnis entgegen brachte. Er war uns immer ein Vorbild treuester Pflichterfüllung. Sein Andenken werden wir stets in hohen Ehren halten Mannheim- Rheinau, 21. Februar 1931 Die Drokuristen und Angestellten der Stahlwerk Mannheim A.-G. 6 Sitzer- Auto Iodes-Anzeige Meine liebe Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Trau Sophie Dold geb. Kuhn wurde gestern nachmittag durch einen sanften Tod von ihrem Leiden erlöst. Mannheim, Windeckstraße 16 In tiefer Trauer: August Dold. Anna Dold Oskar Dold den 21. Februar 1931. Beerdigung findet Montag, den 23. Februar 1931, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt 2 zu einer Fahrt nach Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und treu N Vaters, sprechen wir unseren innigsten ank aus. Mannheim(Pflügersgrundstr. 12), 20 Febr. 31. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Magdalena Heinz geb. Langenbauer und Tochſer Paris vom 13.—17. 3. geſucht. Fahrer muß landes⸗ u. ſprachen⸗ kundia ſein. Angebote unter V C 57 an die Geſchäftsſtelle.“5961 Beſſere ran [kath.] könnte nachm. ält. Ehepaar od. ält. Ginzelperſon Geſell⸗ ſchaft leiſten in Be⸗ gleitung bei Spazier⸗ gäng., Theaterbeſuch od. auch ſonſt. Pflege. Angeb. u. J 8 72 an die Geſchſt. 85700 und Tante 7 Monaten zu sich IJodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere herzensgute Mutter. Großmutter. Eva Rofhermel WVe. geb. Geis nach kurzer Krankheit im Alter von 89 Jahren in die Ewigkeit abzurufen Mannheim- Waldhof. den 21. Februar 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Valentin Nothermel mit Familie Urgroß mutter, Beerdigung findet Montag 23. Februar. nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle Käfertal aus statt . 5 8 dunkel Eichen, gute Marke, mit 20 J. Ga⸗ rantie, billig gegen Anzahlung u. Raten zu verkaufen. B637 Piauolag. Herrmann L 12, 8 Gelegenheitskauf; gut. erh. Klavier für Mek. 495. ſowie mpd. Flurgarb., 2 Klubſeſſel U. Vorwerkteppich bill abzugeb. Aukt. Blum, 0 5. 14(Gockelsmarkt) 2 7¹⁵ 8 Strauss- Maier Sbezlel- Leinen Wösche- d Aussteuer Geschöft mit eigener Anfettigung. N 028 Bin unter Nummer 297 37 dem Telephonnetz angeschlossen. Wilhelm Keller Autospenglerei, Fabrikation von Kühlern Olex- Tankstelle, J 6, 8/4 957 19 daglalummer Nußb. u Eiche, aus eig. Werkſtätte, ſpott⸗ billig wegen Platz⸗ mangel zu verkaufen. 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Jetzt, da die Löſchung der Sonde von Moreni gelungen iſt, erhebt ſich vielerorts mit Recht die Frage, ob man angeſichts der Hilfs⸗ mittel unſerer Technik überhaupt noch von„ewigen Feuern“ ſprechen darf. Ewige Feuer nennt man die, deren Löſchung durch planmäßig gelenkte Menſchenhand nicht zu bewerk⸗ ſtelligen iſt. Hingegen ereignet es ſich bisweilen, daß die Natur ſelbſt eingreift und die Löſchung vor⸗ nimmt, wo menſchliche Kunſt ohnmächtig verſagt. Eines der berühmteſten und bekannteſten Bei⸗ ſpiele für ein ſolches ewiges, unterirdiſches Feuer iſt der Grubenbrand von New Straits⸗ ville im Unionſtaate Ohio. Der Urſprung dieſes unheimlichen, unlöſchbaren Brandes, der ſchlteßlich das ganze dortige Steinkohlenbergwerk vernichtete, oll durch Sabotageakte ſtreikender Bergleute im Jahre 1884 gelegt worden ſein. Als die dortige Bergwerksperſammlung die Forderungen der Stret⸗ kenden nicht erfüllte und aus allen Teilen der Union Streikbrecher warb, griffen die verzweifelten Arbei⸗ ter zur ultima ratio; ſie ſetzten acht Gruben in Brand, in der Meinung, daß dieſe Maßnahme zwar horrenden Schaden anrichten, daß der Brand aber mit einigen Anſtrengungen beſtimmt zu löſchen ſein werde. Das wak aber ein folgenſchwerer Irrtum. Das Feuer griff immer weiter um ſich, kam an zahl⸗ reichen Stellen zur Oberfläche und erhielt auf dieſe Weiſe durch den einſtrömenden Sauerſtoff neue Nah⸗ rung. Ein Gebiet von acht Quadratmeilen iſt auf dieſe Weiſe mit der Zeit in Mitleidenſchaft gezogen worden. Unſummen ſind für die Löſchung ſchon aus⸗ gegeben worden, die begabteſten Ingenieure haben es, durch die ausgeſetzten Prämien verlockt, ver⸗ ſucht— es war alles vergebens. ſind 700 000 Tonnen Kohle Qualität verbrannt. Bisher beſter Mehr als 70 Jahre brennt ſchon das Bergwerk von Carbondale im Staate Pennſylvanien. Auch hier hat man die Hoffnung völlig aufgegeben, daß eine Löſchung möglich ſei, und hat ſich ganz auf den Fremdenverkehr eingeſtellt, für den dieſe brennende und rauchende Gegend eine geſchätzte Sehenswürdig⸗ keit iſt. Bet einem anderen ewigen Feuer hingegen, das Sbenfalls in Amerika um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ausbrach, iſt die Löſchung, wenn auch auf ſehr draſtiſchem Wege gelungen, Das war in Kentucky, und das Mittel, zu dem man ſchließlich griff beſtand darin, daß man einen Fluß aus der Umgegend umleitete und in das Bergwerk fließen ließ. Mit dem Erfolge, daß zwar das Feuer gelöſcht wurde, das Bergwerk aber total erſoff und nur noch teilweiſe abbaufähig war. Auch in Deutſchland gab und gibt es ſolche Hrennende Gruben. Es ſind freilich ganz ver⸗ einzelte und ſorgfältig iſolierte Gruben, die weiter nicht gefährlich ſind für ihre Nachbarſchaft, und die man deshalb nicht löſcht, weil ſich die Koſten höher als der ſchließlich zu erzielende Nutzen ſtellen wür⸗ den. Am bekannteſten iſt der brennende Berg hei Dudweiler in der Pfalz, der deswegen bemerkenswert iſt, weil er ſchon ſeit 200 Jahten Brennt. Ein gleiches Phänomen gibt es in Pla⸗ Ritz bei Zwickau. Hier hat man ſogar gute Miene zum böſen Sofel gemacht, indem man oberhalb des brennenden Kohlenflötzes Treibhausgärten anl ate, Die beiden Mecklenburg zille in Pennſylvanien en bis ſie ſchließlich von ſel die prächtig gedeihen. Dasſelbe iſt der Fall im Berg⸗ werk von Staffordſhire in England. Noch furchtbarer und großartiger als Schau⸗ ſpiel für die Augen ſind brennende Petro⸗ leumsſonden. Die Sonde von Moreni, brannte, entwickelte eine Flamme von faſt zehn Meter Dicke, die 300 Meter hoch emporreichte. Die Verbren⸗ nung vollzog ſich unter donnerndem Getöſe, das ſich weit in die Umgegend wie ein Erdbeben fortpflanzte. Moreni iſt bei weitem nicht die einzige brennende Sonde. In faſt allen großen Petroleumfeldern der Welt kennt man ſolche Erſcheinungen. Bei Titus⸗ zündete ſich im Jahre d brannte neun Jahre, oſch. Das gleiche Pech othſchildſche Fontäne auf 1860 eine Petroleumfo hatte im Jahre 1896 eine R Neue Mannheimer Zeitung Abeud⸗Ausgaße öſchbare Feuersbrünſte Bergwerke, die Jahrhunderte brennen Ein See mit kochendem Waſſer * 1 dem Naphthaterrain von Bibi Eybad. Auch hier war feder menſchliche Löſchungsverſuch vergebens und man die drei Jahre lang Feld(Asjur Meisjan) bei Baku. mußte abwarten, bis das erloſch. Anderer Art Feuer von ſelber wieder iſt brennende Das iſt eine bedeckte Fläche, aus der fortwährend kleine Flammen züngeln. In der Mitte befindet ſich ein See, deſſen Waſſer kochend heiß iſt. Das Betreten dieſes Feldes iſt ſehr gefährlich, da der Tonſand ſehr nachgtebig iſt. das berühmte weite, mit weißem Infande Das brennende Feld von Baku iſt noch ein Wall⸗ fahrtsort der Parſen, die das heilige Feuer aubeten. Von Kalkutta, dem ammſitz der heutigen Parſen, aus, geht jährlich eine beträchliche Summe nach Baku zur Erhaltung des dortigen Feuertempels und ſeiner Prieſter, die den Feuerkult verſehen. Wir ſollen einen Geſundheitspaß bekommen Der Vater. Netz dem Gtende det det Geburt bes Bezel? 5 Demgte Heede wererch ent AN- eas dE . eee e. Lali ua Seed Ka eee ee. r Re 1 fl Kerben: e= d. Schett grog). fn= s e b — ae Sum der rf e 5 Are rntere a re ben rfenbr ErN g cng za des E e TFC Suit ee Sete 8 1 1 5 2 be oerheseben- deen Rag Srbertsem LA E e eee g.- n Seer Kerne N Derne. Sr Baue See deen Sr. Aires e ertrei Citrarfeeg- eder Erd Feder Teig, Sete. 1 8 bie nie Ser Wee beet. Lc Ferse ober eee e eee. 5 2 — Die Mutter. Nes bon Stande bel ber Gebert des beg Ougeberd) e S 1 Korfleem: cunbe)= ee,„% en L. 72. a= e bees bds. 80 Saaee: Deen ber 1 27 5 l 42 bee, bete: e ee es Seesen be be A248 . ̃ ̃ at de eee de N 5 bre 2 ee — AAL ATd e D e bee) e e tt 1 dent crete Du Meere, La e; en eee 8e f 66 ö der(etwa bes Tb 2 Ka S e L Fare de ee Se., Nest 2 e at dernarr erife sg. Begeben. L U 8 Meeren Tec, wre v πο ne. Der Geſundheitspaß, wie ihn jeder Deutſche erhalten ſoll. Alle Krankheiten vom erſten Lebensfahre bis zum höchſten Alter des Menſchen ſollen hier vermerkt werden, damit die Geſundheit eines jeden unter genaue Kontrolle geſtellt werden kann. Einſiedlerleben einer Millionärin Im Dezember vorigen Jahres ſtarb in einem beſcheidenen Londoner Vorort im Alter von 84 Jah⸗ ren ein Fräulein Allanſon, die ſeit Jahrzehnten ein kümmerliches Einſiedlerdaſein geführt hatte. Mit keinem Menſchen ihrer Nachbarſchaft war die Frau jemals in perſönliche Berührung gekommen. Da man ſte ſtets in denſelben abgetragenen ſchwarzen Kleidern ſah, hielt man ſie für arm und bedürftig. Um ſo größer war die Ueberraſchung threr Nach⸗ barn, als die Teſtaments veröffentlichung ergab, daß die Einſiedlerin ein Vermögen von rund acht Millionen Mark hinterlaſſen hatte. Die Ein⸗ ſiedlerin zeigte ſich nur zweimal am Tage der Oef⸗ fentlichkeit. Sie ging mit ihrer Begleiterin, mit der ſie auch zuſammenlebte, frühmorgens und abends aus, um die Meſſe in ber katholiſchen Kirche zu be⸗ ſuchen. Den Weg legte ſie bis zu ihrer Erkrankung vor ein paar Wochen in ſedem Wind und Wetter zu Fuß zurück. Niemals benutzte ſie die Straßenbahn oder gar einen Wagen. Der hinterlaſſene Reichtum ſtammt von dem Vater der verſtorbenen Einſiedlerin, der eine erfolgreiche Verſicherungsgeſellſchaft gründete. Da ſeine Tochter bei ihrem zurückgezogenen Leben nur einen ganz geringen Bruchteil der Zinſen ver⸗ brauchte, ſo ſchwoll das Vermögen immer mehr an. wollen ſich vereinigen . Städtebilder aus Meckleuburg⸗ Oben links oß Neuſtrelttz. Roſtock. Recht Marktplatz mit Martenkirch Mcklenburg⸗Strelitz und Mecklenburg⸗Schwe . eee Rechts: Dom zu Schwerin. 8 Strelitz und Mecklenburg⸗Schwerin Unten links: Marienkirche von e in Wismar.— Zwiſchen den Regierungen vou rin wurden Verhandlungen angebahnt, die einge Vereinigung der beiden kleinen Länder erſtreben, Das Vermögen fällt an entfernte Verwandte. An⸗ nähernd die Hälfte verfällt allerdings dem Staat als Erbſchaftsſteuer. Zwillingsbabys als Prozeßpartner Einer der ſeltſamſten Entſchädigungsprozeſſe iſt in Chikago anhängig gemacht worden. Ein weib⸗ liches Zwillingspaar im Alter von acht Monaten führt Klage gegen den Großvater väterlicherſeits, der beſchuldigt wird, den Babys die Liebe und Zunei⸗ gung des Vaters abſpenſtig gemacht zu haben. Die Mutter brachte die Zwillinge in Begleitung zweier Rechtsanwälte in das Gerichtsgebäude, wo die Klage im Namen der fungen Erdenbürgerinnen an⸗ hängig gemacht wurde. Die eingeklagte Entſchädi⸗ gungsſumme beläuft ſich auf 150 000 Dollar. In der Klageſchrift wird unter Beweis geſtellt, daß der verklagte Großvater, ein reicher Grund⸗ ſtücksbeſitzer, den Vater vier Monate nach der Ge⸗ burt der Zwillinge veranlaßte, ſeine Familie zu verlaſſen. Es war dies der Erfolg ſeiner Bemühun⸗ gen, die Stebe des Vaters zu dem Zwillingspaar zu zerſtören. Originell iſt an dieſer Angelegenheit, daß die väterliche Liebe auf 75000 Dollars pro Kopf ge⸗ ſchätzt wird. Samstag, 21. Februar 1981 — Wo liegen König Benjamins Millionen? nicht, es Groß war das Reich„König Beufaminz⸗ Verlautbarungen zufolge herrſchte dieſer etwas eigen. artige„Fürſt“ und Sektengründer nur über rund 2000 Amerikanerſeel Aber einen Kronſchatz beſa er doch, und um eht ſich jetzt die ganze Sache Vor einiger Zeit hielt es„König Benjamin“ für ri tig, von hinnen zu ſcheiden. Er verließ aber auch dann nicht ſeinen Palaſt, das„Diamantene Haus Davids“ in Benton Harbor, ſondern ſein einbalſamierter Leichnam wurde in der Gruft des„Schloſſes“ bei⸗ geſetzt, wo er ruhen ſoll, bis„König Benjamin⸗ von den Toten auferſteht und ſeinen Anhängern das Parg⸗ bies auf Erden bringt. f Dieſer bemerkenswerte Todesfall iſt nun ſchon ein paar Jahre her, und die Gläubigen kamen zu der An⸗ ſicht, es wäre ſchade, wenn der Kronſchatz ungenutzt verſtaubte. Nun mußte man aber die Entdeckung machen, daß der Schatz nicht zu finden war. Aus dem „Palaſt“ konute er dank der ſicheren Bewachung un⸗ möglich gekommen ſein. So mußte er irgendwo ver⸗ ſtecktliegen. Die Frage nach dem Wo ſtand offen als kürzlich die Sekretärin der verſtorbenen Mafeſtät gegen die Sekte eine Klage einreichte, mit der Be, Gehalt; es ſeien Mittel zur Auszahlung in genügen⸗ der Höhe vorhanden, denn ſie— die klagende Dame wiſſe, wo ſich der drei Millionen Mark betragende Schatz befinde. Die Sekte horchte auf, jedes Mitglied hoffte bei der allgemeinen Verteilung einen anſehn⸗ lichen Batzen zu erben. Auch die nor Jahren mit 200 Anhängern aus hem „Schloß“ ausquartterte„Königin wit we“ rechnete mit einem anſtändigen Batzen. Doch aus der Freude wurbe nichts. Denn der Nachfolger des„Königs Benfamin“ hatte allem Anſchein nach nicht das ge⸗ ringſte Intereſſe an der Verteilung. Und ſo kam ein merkwürdiger Vertrag zwiſchen ihm und der Sekre⸗ tärin zuſtande. Sie hat 140 000 Mark erhalten, unter der Bedingung, daß ſte ihre Klage zurückzieht und den Mund hält. Der Verdacht iſt ſomit nicht von der Hand zu weiſen, daß„König Benjamins“ Nachfolger, der jetzt den Palaſt auf den Schatz hin durchwußles läßt, von ber ſoztaliſtiſchen Lehre gleichmäßiger Ver⸗ mögensverteilung nicht viel hält, ſondern denkt „Selber eſſen macht fett!“ Ein„Kronprinz“ im Gefängnis Die ſchwediſche Preſſe berichtet über einen Vor⸗ fall in Lettland, der möglicherweiſe noch den Völkerbund beſchäftigen wirb. Ein Rekrut namens Janis Kahpberg weigerte ſich, in der lettlän⸗ diſchen Armee Dienſt zu tun. Man hatte ihn mik Gewalt aus dem väterlichen Haus entfernen und in die Kaſerne bringen müſſen. Hier widerſetzte er ſich dann aber hartnäckig jedem Verſuch, ihn mili⸗ täriſch auszubilden, ſo daß ſchließlich nichts weiter übrig blieb, als ihn vor ein Kriegsge richt zu bringen. Der Rekrut blieb auf alle Fragen ſtumm Sein Anwalt gab aber für ihn die Erklärung ab, daß der Angeklagte in der livländiſchen Sprache angeredet zu werden wünſche. Das Gericht ging darüber zur Tagesordnung über und verurteilte den widerſpenſtigen Rekruten zu zwei Jahren Gefängnis. Zur Erklärung dieſes ſeltſamen Benehmens teilen die ſchwediſchen Blät⸗ ter mit, daß Janis der Sohn eines gewiſſen Ulrich Kahpberg iſt, der von den Livländern als ihr„König“ anerkannt wird. Die Livländer zählen noch etwa 6000 Köpfe und ſprechen eine von dem Lettlän⸗ diſchen völlig verſchiedene Sprache. Die Livländer ſind willige Bürger der lettländiſchen Republik. Die „königliche“ Famtlie hält aber auf Aufrechterhaltung der Tradition. Ulrich ſelbſt zahlt keine Steuern und erkennt auch die lettländtſche Republik nicht an. Sein älteſter Sohn hat ſich gefügt und in der lett⸗ ländiſchen Armee gedient. Damit hat er ſich ſeines Ranges als„Kronprinz“ freiwillig begeben. Der zweite Sohn iſt ihm in dieſer Würde gefolgt und hal die Gefängnisſtrafe als unausbleibliche Konſequenz auf ſich genommen. Die Lipländer gehen mit dem Gedanken um, den ſchwierigen Fall dem Völkerbund zu unterbreiten. Vor Wilkins A⸗Voolſtart zum Nordpol Oben: U⸗VBoyt „Nautilus“, das vor der Fertig ſtellung ſteht. Unten: Sir Hubert Wilkins und ſeine Gattin, die Schanſpielerin Bennett, mit der er ſich kürzlich erſt verheiratete. Das U Boot„Nautilus“, benannt nach dem unt ſeiner Fertigſtelung und damit nähert f Forſcher und Nordpol ⸗Ueberflieger Wilkins zu dem U Boot unter dem Polareis Verne, ſteht ikaniſche Mit utopiſtiſchen Roman von Jules ich der Zeitpunkt, an dem der amer ſeinem kühnen Unternehmen ſturtet: dum Nordpol vorzudringen. hauptung, man ſchulde ihr noch für mehrere Jahre ihr e Wei herr Blat Wir! Fall 31 5 Max scrigE DT HEurE Au OlTNIpIAf industrie, Handel und Behörden 1 e s kennen und schatzen gen⸗ die Vorzüge unserer rund eſaß ache. rich⸗ hang ids.—— 8 ter bei. SCHREIBMASCHINEN von und ara; BUCHUNGS MASCHINEN 0 mit„SͤalLOOM Ar“ An⸗— g iutzt Sulropa Schreibmaschinen A. G. ung ä dem un⸗ Büros er. 5 Berli. N 24. Friedrichst 112. res Iser. N fen Mannheim e Sete eg. tät Markt 11. DQusseldott Oststr. 8. Erfurt. Melnzerhofpl. 13 ſtät 7 N 7. 5 Frapkfurt M. Friedensstr 2 Hamburg Kalser-Wͤilheimstr. 28-8“. Be⸗ 4 Hannover, Am Sobiffgtaben 15. Köln. Welßenburgslr. 78. ihr AkES-Haus) p 15 8 050 Otto v. 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Der Unterrichtskurs in der amerikaniſchen Buchführung und in der Wechſeltehre iſt beendet; ich möchte ſaſt ſagen„leider“, denn dieſe mir als im Ruheſtande lebendem Akademiker und Nichtkaufmanne fremd geweſene Materie, deren Bearbeitung ich mir als eine trockene und lang⸗ wetlige Beſchäftigung vorſtellte, iſt mir während des Kurſes lieb geworden. Ich hatte nicht ge⸗ glaubt, daß in den toten Zahlen, die der Kauf⸗ mann in ſeine Bücher einträgt, ſo viel Leben ſteckt und daß ein Geſchäftsvorgang mit wenigen Schlagworten ſo klar beſchrieben werden kann. Daß ich den„horror“, den ich Zeit meines Lebens vor Buchführung und Zahlen hatte, wäh⸗ rend des Kurſes verloren habe, ſodaß ich mit Freude und Zuverſicht dem in wenigen Tagen erfolgenden Antritt meines Poſtens als ſelb⸗ ſtändiger Kaufmaun entgegenſehe, habe ich vor allem der klaren und leicht verſtändlichen Art Ihres Vortrages und dem Umſtande zu danken, daß Sie Ihren Schüler nicht mit viel Bücher⸗ weisheit belaſteten, ſond. den Lehrſtoff an Hand der Praxis entnommener Beiſpiele lebendig u. intereſſant zu geſtalten wußten. Sie haben mich in die amerikaniſche Buchführung und in die Wechſellehre ſo eingeführt, daß ich ſie beherrſche und eine Bilanz leſen und verſtehen kann. Da⸗ für danke ich Ihnen herzlich, nicht minder aber danke ich Ihnen für die große Geduld, die Sie mir gegenüber gezeigt haben. Von Herzen wünſche ich Ihnen, verehrter in Ihrer beruflichen Tätigkeit. Mit den freundlichſten Grüßen bin ich Ihr ergebener (Unterſchrift). Der Originalbrief liegt für Intereſſenten zur Anſicht bereit. 2106 Spaniſch! Zirkel u. Ein⸗ a Korre⸗ pond., Ueberſetzungen Lafuente(ſpan. Dipl. ⸗ Lehrer], N 3, 13 a, 1 B625 remain Arkel u. Einzelunterrloht Schnell fördernde K URS E in Bucklührung, Masch schreib., Stenograph, usw beginnen monatlich in der Hrlvat-Handeisschule 0-E. F. Sprach- schule, O 6. 3 inhage u leſte: berprima tei ahbe im Haus neee e gründlichen* 5739 Nachhilfe-Unterrioht Angeb. u. W Q 5 an die Geſchſt dss. Bl. Beteiligungen Teilhaberin gesucht Dame aus guten Kreiſen, mit 10—15 000, Kapital, findet gute Exiſtenz. Vorbildung nicht erforderlich, etwas Menſchenkenntnis erwünſcht.— Geboten wird: Monatlich Mk. 400.— feſtes Einkommen und Gewinn⸗ beteiligung. Nur ernſtgemeinte Zu⸗ ſchriften erbeten unter VJ J 63 an die Ge⸗ 5667 M 4. 10 Wer leiht mir 5691 Sofort 40 Mk. gegen hohen Zuſchr. unter J 0 68 Wer sucht beld? Darlehen, Hypotheken, Bau- u. Kaufgelder. Nur reelle, wirklich durchführbare Sachen. 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Februar 1931 Für die heatergemeinde„Freie Volksbühne“ Abt.-15, 31-35, 101— 108, 801809 und Gr. 3 Viktoria und ihr Husar Operette in einem Vorspiel und 3 Akten Aus dem Ungarischen des Emmerich Földes von Alfred Grünwald und Beda Musik von Paul Abraham Musikalische Leitung: Karl Klaus Inszenierung: Alfred Landory Tänze: Aennie Häns Anfang 1430 Uhr Ende 17.15 Uhr Persone n: John Cunlight, amerik. Gesandter Hugo Voisin Alin Viktoria, seine Frau Sophie Karst raf Ferry Hlegedüs auf Doroszma, Viktorias Bruder Walter Joos Lis San, Ferrys Braut Nora Landerich Stefan Koltay, Husarenrittmeister Helm Neugebauer Janczi sein Bursche Walth. Friedmann KRiquette, Kammerzofe Viktorias Mizzi Seibold Bela Pörkölty. Bürgermeister von Doroszma Alfred Landory Sonntag. den 22. Februar 1931 Vorstellung Nr. 207, Miete C, Nr 23 Die neugierigen Frauen (Le donne eurlose) Musfkalische Komödie in 3 Aufzügen nach Goldoni von Graf Dr. Luigi Sugans Deutsch von Hermann Teibler Musik von Ermeanno Wolf- Ferrari Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Bühnenbild: Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende 22.13 Uhr Personen: Otte vio, ein reicher venezianischer Bürger Beati ice, seine Frau Rosaura, seine lochter Florindo, Rosauras Verlobter Pantalone, venezianischer Wilhelm Fenten Margar. Klose Gussa Heiken Helm. Neugebauer Kaufmann Karl Mang Lelio Pantalones(Christian Könker Leandro) Freunde(Fritz Bartling Maie Ther. Heindl Marianne Keiler Albert Weig Neues Theater im flosengarten Sonntag, den 22. Februar 1931 Den kan mie hn Spieloperette in 3 Akten von Felix Basch Musik von Erwin Straus Musikalische Leitung: Helmuth Schla wing Inszenierung: Alfred Landory Tänze: Annie Heuser Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen: Wihelm Klaaßgen, Rentier Hugo Volsin Peter, dessen Sohn Walter ſooß Lilly Barell, Schauspielerin Mizzi Seibold Max Plau, Schauspieler Walther Friedmann Erika von Harden Nora Landerich Frau Schultz. Reinemachefrau julie Sanden Frsuschteier, Stellungsvermittl. Lene Blankenfeld Korrepetitor Walterchen Alfred Landory Colombina, Kammerzofe Hleonora, Lelio Frau Arlecchino, Pantalones Diener Karlsruhe 183880 Arterienverkalkte Eine der häufigſten Todesurſachen nach dem 40. Lebensjahre iſt die Adernverkalkung. Wie Trockenes Brennholz ½ Buchen, ½ Eichen man dieſer gefährlichen Krankheit vorbeugen u. ofenlang A weiteres Fortſchreiten(Schlaganfall) verhindern der Ztr..10 frei kann, ſagt eine ſoeben erſchtenene Broſchüre von Mannheim. Näher. d. Geh. Med.⸗Rat Dr. med. H. Schroeder, welche Hans Latz, Caféreſtau⸗ jedem auf Verlangen koſtenlos und portofrei rant z. Kanne, Lange durch Robert Kühn. Berlin/ Kaulsdorf 888 Rötterſtr. 110, Tele⸗ zugeſandt wird. S100] phon 399 08. 5602 Mittel MS er fahrten MANNNEIN 0 3, 1 Sucdd⸗AHdbel-Indulsty K 4. Rolse Lloyd- Orlenffohrt 14. März bis 7. April Fahrpreis RM. 780.— v. cf] 5. Relse Nepeg- Orlentfahri 17, Moicz bis 16. April Fohrpreis NA. 97.— u. fits 5. Reise UHloyd- Orientfahrt 10. April bis 6. Mal Fahrpreis RM. 825.— v. aufwärts 7. else NRepog- Mittelmeerfohrt I8. April bis 2. Moi fohrpreis RM. 435.— u. qufwärts 8. Reise Mapei- Mittelmserfahrt 4. Noli bis 2. Noi fohrpreis RA. 383.— b. quf.arts 9. Relse loyd- Mittelmeerfehrt 8. Mal bis 2. Mai 5 Fahrpreis RA. 560.— u, qufwärts 10. Reise Nepeg- Mittelmserfehr? 25. Mei bis 10. 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März, ads. 8 Uhr, Harmonie D 2, 6 chopin- Abend ö Otto Voß, Heidelberg Sonate b und-moll. Ftüden op. 10 und Karton Mk..— bis.50 NORDDEUTSCHERTLILOYD, BREMEN NAMBURG- AMERIKA LINIE unc deren Platzveftroter auf zum Hathaisemarkt in Schriesheim 122.-24 februar Pferde- und Rindviehmarkt, Grosse Aus- stellung für Land- und Forstwirtschaft, ein- heimische Gewerbeschau E Dorfkino und Geflügelaussteſlung 1 Seleuchiung des alten Rathauses und des Ausstellungsparkes im neuhergerichteten Zehntkeller Ausschank des guten „Schriesheimer“ durch die Winzer- Genossenschaft. Am Sonntag und Dienstag ab Mannheim verstärkter Autobus- betrieb der O. E. G. mit Sonntags karten. 5 Ausschuß für Volksmusikpflege Noch vier Sinfoniekonzerie: 23. Februar(Montag) 3. Sinfoniekonzert Dir. Rosenstock. Sol. Lene und Hans Bruch 10. März(Dienstag) Ii. Sonder veranstaltung Schumann-Liszt mit H. qolles und W. Birgel 20. April(Montag) 2. Sonder veranstaltung Bad. Kammerchor u. Mh. 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Am gleichen Tage haben ſich auch(mit Angabe des Geburtstages, des Namens und Standes des Vaters, der Wohnung und der bisherigen Schule und Klaſſe) zu melden: Die Schüler und Schülerinnen, dle mit III in die Handelsrealſchulabteilung der Tulla⸗Oberrealſchule oder die Schüler, bie in das Realgymnaſium der Leſſingſchule übertrelen wollen, ebenſo die Mädchen, die aus den Klaſſen IV der Eliſabethſchule und der Hans⸗Thoma⸗Schule in das Realgymnaſium der Liſelotteſchule und die Schülerinnen, die in die U II der Oberrealſchulabteilung an der Eliſabethſchule oder in die Frauenſchule an ber Liſelotteſchule ein⸗ treten wollen. 2. Aufnahmeprüfungen. 1 In bie unterſte Klaſſe der Höheren Lehranſtalten können auf ⸗ genommen werden: W Kinder, die der jährigen Grundſchulpflicht genügt haben oder hie 4. Grundſchulklaſſe nach der durch Verordnung vom 15. November 1050 zuläſſigen Kürzung der Grundſchulpflicht beſucht haben. Die zur Aufnahme zugelaſſenen Schulkinder haben ſich zum Nachweis ihrer Befähigung für die Höhere Schule einer Prüfung zu unterzlehen. Pritfungsgegenſtände ſind: 5 4. Leſen: Geläufiges Leſen der deutſchen und lateiniſchen Schreib- und Druckſchrift unter Beachtung des natürlichen Worte und Satztones. Mündliche Wiedergabe des Geleſenen. 5 2. Schreiben: Rechtſchreiben diktierter deutſcher Sätze in bdeutſcher und lateiniſcher Schrift. a a 4. Sprachlehre: Abänderung des Hauptwortes, Abwandlung bez Zeitwortes in den Hauptzeiten der 1 Form. Der einfache Satz. 4 Rechnen: Zahlenkreis bis zu einer Million. Die aßen arten mit unbenannten und einfach benannten Zahlen ſchriftſch innerhalb des angegebenen Zahlenkreiſeg, mündlich inner halt bes Zahlenkreiſes bis tauſend. 7 6 Bei der Prüfung werden die deutſchen Bezeichnungen der Sprach lehre nach dem Unterrichtsplane der Volksſchule gebraucht. Schulkinder, die in den beiden Zeugniſſen des vierten Schuljahres elner öffentlichen Volksſchule die Note„Sehr gut“ oder„Gut“ in der zDeutſchen Sprache“(Geſamtnote aus Leſen und Sprachlehre, Aufſaßz, Rechtſchreiben und Schönſchreiben) und in„Rechnen“ haben, ſind von ber mündlichen und ſchriftlichen Prüfung befreit. 5 l Die Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf Probe. Die Probezelt umfaßt das erſte Tertial. 5 5 3 Die Aufnahmeprüfungen finden am 16. März 1931 von 8 Uhr an für alle Klaſſen ſtatt. Eine zweite Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe findet nicht ſtatt, für die übrigen Klaſſen ausnahmsweiſe am 20, April 1931, Die Ergebniſſe ſind für die anderen Schulen bindend, 8. Abgrenzung der Schulbezirke. A. Höhere Knabenſchulen. Es beſtehen in Mannheim folgende höheren Knabenſchulen; Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße—6, Realgymnaſtum I, Friedrichsring 6, Lateinbeginn in Sexta, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, Realgymnaſtum II mit Realſchule(Leſſingſchule), Gutenbergſtraße Lateinbeginn in Untertertia, Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, 5 1 5 Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. 5 Für Gymnaſium und Realgymnaſium I beſtehen bezüglich der Auf⸗ nahme keine Beſchränkungen nach Schulbezirken. 3 Für die Tulla⸗ Oberrealſchule beſteht ebenfalls keine Beſchränkung für Schüler, die in die Oberſtufe und in die angegliederte Handels realſchule eintreten wollen. N In die Unter⸗ und Mittelſtufe(Sexta bis Unterſekunda) nimmt die Tulla⸗Oberrealſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, von Feudenheim, Käfertal, Neckarau und dem Lindenhof auf. Die Schüler der Schwetzinger⸗Stadt können in der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule oder in der Moll⸗Realſchule angemeldet werden, doch behalten ſich die Direktionen dieſer Anſtalten mit Rückſicht auf den zur Verfügung ſtehenden Raum einen Austauſch dieſer Schüler vor. a Die Leſſingſchule(Realgymnaſtum mit Realſchule) hat keine 9 ſchränkung in Bezug auf Schüler, die ihr Realgymnaſtum beſuchen wollen. Es können ſomit vom ganzen Stadtgebiet in den lateinloſen Unterbau (Sexta bis Quarta) ſolche Schüler eintreten, für die der. ſpätere Beſuch des mit Untertertia beginnenden realgymnaſtalen Zweiges beabſichtigt iſt. In die Realſchulabteilung nimmt die Leffingſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal auf. N Der Schulbezirk der Realſchule Mannheim⸗FJeudenheim iſt die ganze Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal.(Die Schüler der Neckarſtabt haben freie Straßenbahnfahrt nach und von der Schule.) J Der Schulbezirk der Moll⸗Realſchule iſt der Lindenhof, Neckarau und ein Teil der Schwetzingerſtadt(ſtehe Oberrealſchukel) 5 B. Höhere Mädchenſchulen. Es beſtehen in Mannheim drei Mädchen⸗Realſchulen: 1. Eliſabethſchule mit Oberrealſchulabteilung, D 7. 8, 5 2. Liſelotteſchule mit realgymnaſialer Abteilung und Frauenſchüle, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße, 5 J. Haus⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22. 5 Für die Mädchen⸗Realſchulen ſind 3 Bezirke abgegrenzt. Es gehören 1 der Eliſabethſchule die Innenſtabt außer den Quadraten A, B, Ui er Jungbuſch und der Lindenhof nördlich der Speyererſtraße; 8. zur Liſelotteſchule die Oſtſtadt; die Schwetzingerſtadt von der raitteurſtraße bis zum Neckarauer Uebergang; die Neckarſtaß von der Friedrichsbrücke, dem Meßplatz und der Max⸗Joſeyhſtraße neckaraufwärts; die Vororte Neu⸗Oſtheim, Feudenheim, Käfert und Waldhof; 8. zur Hans Thoma ⸗Schule in der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt das ebiet zwiſchen Friedrichsfelderſtraße, Kaiſerring, Friedrichsplatz rechts bis Ecke Auguſta⸗ Anlage, Friedrich ⸗Karlſtraße, Richard⸗ Wagnerſtraße rechts(gerade Nummern) bis Otto ⸗Beckſtraße und von hier zur Peſtolozziſchule und Traitteurſtraße links(un- gerade Nummern); von der Altſtadt die A= B. und G⸗Quadrate mit Schloß, linker Flügel, ſowie 97(Kunſtſtraßenſette); die Neckar⸗ ſtadt von Friedrichsbrücke und Max⸗Joſephſtraße neckarabwärts; vom Lindenhof das Gebiet ſüdlich der Speyererſtraße mit Almen⸗ ſiedlung; die Vororte Sandhofen, Neckarau und Rheinau. Ferner Dudwigshafen und die mit der Bahn am Hauptbahnhof ankommen den Schülerinnen. Die Direktionen behalten ſich bei Raumſchwierigkeiten gegenſeitigen Austauſch vor. Das jährliche Schulgeld beträgt für alle Anſtalten 200 Mark. Das neue Schuljahr beginnt am. April 1931. Die Schülerſchaſt findet ſich am 21. April 1991 in den Schulhäufern ein. 15 Die Direktionen.