derte eine grundlegende 4 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in auſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Woldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8. Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 89 Lniſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſchecks Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82 mm Preite Cplonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zelle. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 25. Februar 1031 142. Jahrgang— Nr. 94 Heeresdebate in der franzöfiſchen Kammer Dabei wird wiederholt in tendenziöſer Weiſe auf Deutſchland und die Reichswehr hingewieſen Ale Kriegsminſter Maginot über die Abrüſtung denkt V Paris. 24. Febr. In der Kammer wurde heute mit der Beratung des Budgets des Kriegsminiſteriums begonnen. Der Herichterſtatter, Bouilloux⸗Lafont(Radikale Klinke), führte aus, Frankreich könne nicht auf die Heere mit kurzer Dienſtzeit verzichten. Frankreich habe ſeine Heeresſtärke um die Hälfte, ſeine Heeres⸗ ausgaben um 16 v. H. herabgeſetzt, während die Heeresausgaben in Amerika um 86 v. H. und in Japan um 48 v. H. geſtiegen und in Eng⸗ land unvermindert geblieben ſeien. Der Bericht⸗ Healer wiederholte die oft wiederlegten Behauptun⸗ Agen über die Stärke der Reichswehr, die er auf 259 000 Mann bezifferte, denen Frankreich im gün⸗ ſtigſten Falle im Landesinnern nur 270 000 Mann gegenüberſtellen könne. Bei den Ausführungen des zweiten Rebdners, des ſoztaliſtiſchen Abgeordneten Chouffet, kam es zu Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Redner und dem Kriegsminiſter Maginot. Als Chouffet er⸗ Hätte, die militäriſchen Ausgaben Frankreichs belie⸗ ben ſich im Jahre auf 19 Milliarden, proteſtierte Kriegsminiſter Maginot und erklärte, die Heeresaus⸗ gaben überſchritten nicht 13 Milliarden. Ehovuffet etwiderte, 13 Milliarden betrügen die eigentlichen Heeresausgaben; die übrigen Ausgaben für mili⸗ täriſche Zwecke ſeien in den verſchiedenen Budgets verſteckt, ſo 28 Milliarden im Luftſchiffahrts⸗ Miniſterium, ferner die Kredite für die Gendarmerie im Budget des Innenminiſteriums, die Kredite für die Wohnungen der Offiziere und Unteroffiziere im Budget des Geſundheitsminiſteriums und endlich zwei Milliarden für Militärpenſionen im Budget des Penſionsminiſteriums, Der Abgeordnete for⸗ Aenderung in der Auffaſſung des franzöſiſchen Ge⸗ de ralſtabs. Habe man doch an der italieniſchen Grenze betonierte Kaſe⸗ Watten gebaut, während man wiſſe, daß der kächſte Krieg ein chemiſcher und ein Luft⸗ krieg ſein werde. Kriegsminiſter Maginot erwiderte, die Ernennung des Marſchalls Peta in, der die Maß⸗ nahmen für die Verteidigung in der Luft organiſtere, heweiſe, daß die Regierung auch Vorkehrungen gegen den chemiſchen und den Luftkrieg treffe. Auch der Berichterſtatter Bouilloux⸗Laſont griff nochmals in die Debatte ein und erklärte, die don Ehouffet genannte Ziffer von 19 Milliarden für Heeresausgaben ſei unrichtig. Alle Länder verteilten re Ausgaben für militäriſche Zwecke unter die ver⸗ ſhiedenen Budgets. Als Abg. Chouffet einwandte, Sie hahen vorhin geſagt, daß das Ausland ſeine Heetesausgaben verſtecke; jetzt geſtehen Sie es alſo dadurch ſelbſt ein“, proteſtiert Kriegsminiſter Maginot aufs Neue und erklärt, Frankreich ver ſtecke keine Militärausgaben. Wenn man über das et des Kriegsminiſteriums diskutiere, dürfe Man ſich nur mit den normalen Ausgaben beſchäf⸗ ligen, aber nicht mit den außerordentlichen Ausgaben zur Organiſterung der Landesverteidigung, der Gren⸗ zen und der Materialvorräte. Als letzter Redner ſprach am Vormittag der Abg. Fabry, ein Fraktionsgenoſſe Maginots, der ſich bor allem mit der Frage des Kriegsmaterials beſchäf⸗ tigte und die Moderniſierung des franzöſiſchen Heeres 5 verlangte. Wenn man einzelne rüſtung der Menſchen Sorge tragen und die bei⸗ den Bedingungen hierfür verwirklichen, nämlich Wligatoriſche Schiedsgerichtsbarkeit und Sanktionen gegen den Angreifer. Im Laufe der heutigen Nachmittagsſitzung der Kammer, in der die Beratung des Heeresbudgets ſortgeſetzt wurde, wies ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter darauf hin, daß der Vorſitzende der Heereskommiſſion, abry, erklärt hat, es ſei unmöglich, die Rilitärkredite herabzuſetzen. Die Kam⸗ mer ſei beunru higt über derartige Worte ange⸗ ſicts der bevorſtehenden Abrüſtungskonferenz. In Meldung des Wolffbüros — Berlin, 25. Febr. Die für den heutigen Tag angekündigte große Aktion der kommuniſtiſchen Partei hat im Laufe des Vormittags zu einigen Zuſammenrottungen in verſchiedenen Stadtteilen Berlins geführt, die aber von der Polizei— teilweiſe unter Anwendung des Gummiknüppels— geſprengt werden konnten. So kam es z. B. vor und in den Arbeitsnachweiſen in der Gormannſtraße und in der Rückerſtraße zu Anſammlungen. An der Ecke der Flora⸗ und Ber⸗ linerſtraße in Pankow wurden ein Poltzeioffizier und ein Wachtmeiſter beim Einſchreiten gegen eine 20 köpfige Menge angegriffen, konnten ſich aber die Angreifer mit dem Gummiknüppel vom Leibe halten. Auch in Neukölln in der Berlinerſtraße bildete ſich ein Zug von etwa 100 Perſonen, die Hoch⸗ und Niederrufe ausbrachten, aber beim Erſcheinen der Polizei davonliefen. In der Gormannſtraße kam es zwiſchen 117 und 12 Uhr mittags zu erneuten Zuſammenrottungen. Zahlreiche Perſonen, die ſich in den Räumen des Arbeits nachweiſes befanden, bewarfen aus den Feuſtern die unten Ordnung ſchaf⸗ ſenden Polizeibeamten mit Blergläſe rn und Stühlen und gaben auch einige Schüſſe ab, durch die aber Beamte nicht verletzt wurden. Die Polizei ging darauf energiſch gegen die Ruhe⸗ ſtörer vor, räumte die Zimmer des Arbeitsnach⸗ weiſes und gab ſchließlich eine Anzahl Schreck⸗ ſchüſſe ab. Der Sachſchaden iſt erheblich. Die Demonſtranten flüchteten in die anliegenden engen Straßen, kehrten aber, ſobald die Polizei zu⸗ rückging, immer wieder zum Arbeitsnachweis zu⸗ mußte. Die Röntgental⸗Affäre Telegraphiſche Meldung Berlin, 25. Febr. präſidiums haben heute drei Perſonen feſt⸗ genommen, die Mitglieder des kommuniſti⸗ ſchen Jugendverbandes ſind, und die mit Sicherheit als Mittäter bei der Röntgentaler Schießerei ermittelt werden konnten.. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Damit dürfte die Röntgentalaffäre ſo gut wie aufgeklärt ſein. Von den anderen Tätern ſind einige nach außerhalb geflüchtet, doch ſteht ihre Feſtnahme unmittelbar bevor * Höchſte Alarmbereitſchaft der Warſchauer Polizei — Warſchau, 25. Febr. Die Polizei iſt aus Anlaß der für den heutigen„Hungertag“ von den Kom⸗ muniſten angekündigten Straßenkundgebungen in höchſte Alarmbereitſchaft verſetzt worden, um even⸗ tuelle Ausſchreitungen zu verhindern. In Zawiercie (ſüdweſtliches Kongreßpolen) wurde eine kommuni⸗ ſtiſche Geheimdruckerei ausgehoben, in der Propa⸗ gandamaterial für den heutigen Tag gedruckt wurde. Genf hätten die franzöſiſchen Delegierten die Möglich⸗ keit einer Rüſtungsherabſetzung zugegeben, daß die Sicherheit genügend garantiert ſei. In dem vor⸗ liegenden Budgetentwurf für das Kriegsminiſterium ſei danon aber nichts zu bemerken. Die Vorbedingung für eine Organiſation des Friedens ſei eine Herab⸗ ſetzung der militäriſchen Ausgaben.— Als ein Ab⸗ geordneter der Fraktion Marin dem Redner zuruft, er müſſe eine derartige Sprache den Deutſchen gegenüber führen und als der Abgeordnete den Sozialſten Spinaſſe, Kommuniſtiſche Demonſtration in Berlin Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Was ſagt Vriand dazu? Drahtung unſeres Pariſer Vertreter? Paris, 25. Febr. Die Kammererklärungen des Kriegsminiſters Maginot über die„bereits erfolgte Anpaſſung des franzöſiſchen Rüſtungsſtandes an den Verſatller rück, ſodaß die Straße mehrfach geräumt werden der vorgeſtern in Frankfurt a. M. ſprach, fragte, was man in Deutſchland über die Abrü⸗ er habe dort ſtung denkt, antwortet Spinaſſe, 31000 junge Leute geſehen, die entſchloſſen ſeien, den Frieden zu verteidigen. Aufgrund ſeiner Beobach⸗ tungen ſei er zu der Erkenntnis gekommen, daß die rechtsſtehenden Zeitungen in Deutſchland ebenſo wie in Frankrech nicht die Wahrheit ſagen. Hierauf ergriff Kriegsminiſter Maginot das Wort. Die Beſchränkung der Rüſtungen, führte er aus, wäre natürlich für unſer Land und für alle übrigen eine gute Sache, das Verſchwinden der Mü⸗ ſtungen würde aber den Krieg nicht verhin⸗ dern. Wir haben im Laufe eines halben Jahr⸗ hunderts zwei Einfälle erdulden müſſen und wir haben ein großes Kolontalreich. Ich ver⸗ lange auch, daß in Rechnung geſtellt wird, in wel⸗ chem Maße Frankreich ſeine Rüſtungen herabgeſetzt hat. 1922 hatte es 56 Diviſionen, heute nur 24. Es hat ſeine Dienſtzeit auf ein Jahr herabgeſetzt. 1913 hatten wir 810 000 Soldaten, 1930 hatten wir, die Offiziere einbegriſſen, 522 000 Mann. Die Lage iſt alſo ſo, daß nur 317000 Mann zur Ver⸗ teidigung des Heimatbodeus zur Verfügung ſtehen. Wenn man in der Abrüſtung nur die jetzigen Zif⸗ ſern berückſichtigen will, dann würde eine Nation, die den Beweis ihres guten Willens geliefert hat, ein Opfer werden. Außerdem kann keine Macht, die den Friedensvertrag von Verſailles unterzeichnet hat, auf die Klauſeln verzichten, durch die die Rüſtungsbeſchränkungen Deutſchlands feſtgelegt werden. Unſere augenblickliche Rüſtung hängt tatſäch⸗ Waffen abſchaffe, würden andere lich von dieſem Zuſtand ab. affen wieder erfunden werden. Man müſſe für die Wenn Deutſchland ſich ſeinen Verpflichtungen entziehen würde, wären wir genötigt, unſere Bewaffnung heraufzuſetzen auſtatt herab. Das würde alſo nicht eine Beſchränkung, ſondern ein neues Wettrüſten geben. Man kann die Abrüſtung der Völker nicht dadurch erzielen, daß man damit anfängt, die beſtehenden Abmachungen nicht zu berückſichtigen. Man darf doch nicht ſagen, daß alle Nationen auf den Fuß der Gleichberechtigung geſtellt werden müßten. Wenn man die Kriegsgefahr zum Verſchwinden bringen will, 1 — iſt es nur gerecht, ja notwendig, daß denen, die die Angreifer geweſen find, die ſtrengſten Beſchränkungen auferlegt werden und daß die Nationen, die nicht angegriffen haben, und die ſich weigern, anzugreifen, nicht dulden kön⸗ nen, daß die militäriſchen Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages in Frage geſtellt werden. Eine kuter nationale Kontrolle muß ben auf⸗ richtigen Nationen die Verſicherung geben, daß ſte nicht zu Opfern neuer Angriffe werden. Unter dieſen Vorbehalten wird Frankreich alles tun, was von ihm abhängt, damit die nächſte Abrüſtungskonferenz zu einer Verſtändigung ge⸗ langt. So wird Frankreich der Politik treu bleiben, die alle Regierungen in den letzten Jahren betrieben haben. Was die Sicherheit anbetrifft, ſo will Frankreich dieſe durch nationale und internationale Mittel gewährleiſten. In einer Zeit, in der man ſo oft aus wahltaktiſchen Gründen ſagt, daß der Krieg das Land bedroht, iſt es notwendig, dem Lande zu zeigen, daß es zur Vermeidung des Krieges erfor⸗ derlich iſt, eine Politik der nationalen Verteidigung iti rſtändi ter den VBöl⸗ 7 und eine Politik der Verſtändigung unte 8 um die ſogenannte Kulturabteilung im Auswärtigen kern zu verfolgen, die ſich gegenſeitig ergänzen. ſchloß mit der Erklärung, daß er eine Abänderung der Militärorganiſation für notwendig halte, worauf die weitere Debatte über das Heeresbudget vertagt wurde, Bertrag“ ſtehen mit den Genfer Darlegungen des franzöſiſchen Außenminiſters Briand in fla⸗ grantem Widerſpruch. Nach der Auffaſſung Maginots ſoll Frankreich bereits die Rüſtungsein⸗ ſchränkungen, zu denen es nach dem Verſailler Ver⸗ trag verpflichtet iſt, durchgeführt haben. Briand er⸗ klärte hingegen auf der Genfer Völkerbundstagung Beamte der politiſchen Abteilung des Polizei⸗ und der Jauuar⸗Ratstagung, daß die Vorbereitun⸗ gen zur internationalen Abrüſtungskonferenz im Zeichen einer weiteren Einſchränkung der Rüſtungen ſtehen müßten. Der franzöſiſche Außenminiſter be⸗ tonte, es werde alles geſchehen müſſen, um im näch⸗ ſten Jahre die erſte Etappe auf dem Wege zur allk⸗ gemeinen Abrüſtung zu erreichen. Für Maginsot iſt dieſe Etappe vollzogen, woraus hervorgeht, daß der franzöſiſche Kriegsminiſter die Auf⸗ gabe der internationalen Abrüſtungskonfe⸗ renz eigentlich als erfüllt anſteht. Welchen Zweck hat dann überhaupt noch eine Ein⸗ berufung dieſer Konferenz? Maginot interpretiert den auf die Abrüſtungsverpflichtung der Sieger⸗ mächte bezüglichen Artikel des Berſailler Vertrags willkürlich“ Briands Zuſtimmung wird und kaun er nicht erhalten, da der franzöſiſche Außenminister als Bevollmächtigter Frankreichs in Genf nicht im⸗ ſtande wäre, eine derartige„Auslegung“ der Ab⸗ rüſtungsverpflichtung zu rechtfertigen. Deutſchland auf der Lyoner Muſtermeſſe Telegraphiſche Meldung Lyon,. Febr. Auf der vom Montag, den 2. März, bis einſchließ⸗ lich Sonntag, den 15. März, ſtattfindenden inter⸗ nationalen Lyoner Meſſe nehmen unter den aus⸗ ländiſchen Ausſtellern die Deutſchen, wie be⸗ reits im vergangenen Jahre, wieder den breiteſten Naum ein. Dieſe Entwicklung ſpiegelt die ſtarke Steigerung ber deutſchen Ausfuhr nach Frankreich, beſonders den induſtriellen Fertigwaren, ſeit Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages wider. Teptil⸗ maſchinen aller Art, Werkzeugmaſchinen, Druckerei⸗ maſchinen, Spielwaren, Chriſtbaumſchmuck, Keramik, Glas und Kriſtallwaren, ſanitäre Apparate, Bifon⸗ terien uſw. ſind die Hauptgruppen der deutſchen Beteiligung. Perſonalia aus der Diplomatie Drahtbericht unſeres Berliner Bürds U Berlin, 25. Febr. In den letzten Wochen ſind im auswärtigen Dienſt zahlreiche Veränderungen vorgenommen worden. Wir haben ſchon mitgeteilt, daß der vortragende Le⸗ gationsrat Redlhammer, der zu Zeiten Streſe⸗ manns der Leiter des Miniſterbüros war, zur Dis⸗ poſtition geſtellt und das zuletzt von ihm verwaltete Dezernat„Deutſchland“ aufgelöſt worden iſt. Herr Redlhammer betätigt ſich jetzt, wenigſtens vorläufig, in der Induſtrie. Außerdem ſind verſchiedene Ge⸗ neralkonſuls zur Dispoſition geſtellt worden. Außer Herrn von Lewinſki, der nach ſeiner Rückkehr aus Newyork Rechtsanwalt in Berlin ge⸗ worden iſt, noch die Generalkonſuln Roh(Pretoria) und Heilbronn(Zürich). Heilbron iſt an die zwanzig Jahre Mitarbeiter Hammanns in der alten Preſſe⸗ abteilung des Auswärtigen Amtes geweſen. Dann wurde er der Nachfolger Rauſchers in der neuen Preſſeabteilung der Reichsregierung, die er verließ, Amt einzurichten. Von hier verſcheuchte ihn die Ab⸗ Der nächſte Redͤner, der radikale Abg. Dal a⸗ dier, berechnete, ebenſo wie Briand auf der letzten Völkerbundsverſammlung— die Effektivſtärke des franzöſiſchen Heeres auf 556000 Mann. Im ganzen habe Frankreich fetzt 143 Diviſionsgeneräle. Keine Armee in Eurppa habe einen ſo beträchtlichen Efektivbeſtand wie das franzöſiſche Heer. Daladier 1 4 freilich dieſe Geſandtſchaft neigung des in Perſonalien bekanntlich beſonders rührigen Münſterianers Profeſſors und Zentrums⸗ abgeordneten Schreiber. Das Konſulat in Klagen⸗ furt, das durch den Tod des Generalkonſuls Haas vor ein paar Monaten frei wurde, wird vorläufig durch den Freiherrn von Hahn, einen ſchon lunge im Reichsdienſt tätigen Balten, verwaltet. Das Ge⸗ neralkonſulat in Neapel iſt in ein Konſulat um⸗ gewandelt worden. Mit feiner Leitung wurde Ge⸗ neralkonſul Breitling beauftragt. Das Gleiche iſt mit der Geſandtſchaft in Tirana geſchehen, was an ſich lein vernünftiger Beſchluß iſt. Nur hätte man gar nicht erſt ſchaffen ſollen. . Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Volksbegehren für Hindenburg? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Febr. Herr Arthur Mahraun hat dieſer Tage bei einer Zuſammenkuuft des„Jungdeutſchen Ordens“ erneut für den Gedanken geworben, die Reichspräfi⸗ dentſchaft Hindenburgs auf Lebens⸗ zeit zu verlängern. Er wünſcht zu dieſem Ende ein Volksbegehren, das„vor allen an⸗ deren Volksbegehren den nationalen Willen des deutſchen Volkes zuſammenzufaſſen“ hätte. Mahraun ſieht in einer ſolchen Volksabſtimmung„die einzige große Möglichkeit, durch die noch einmal eine ganz große einheitliche Front geſchaffen“ werden könne. Mancher Haß würde zerbrechen, der heute das deutſche Volk zerſplittert. Bei den Radikalen wie in den Reihen der Linken würde es zu einer Schei⸗ dung der Geiſter kommen. Wenn man's ſo hört, möcht's leidlich ſcheinen. Zuvor wäre aber doch wohl die Frage zu klären, ob der Reichspräſident Hindenburg ſelber willens iſt, die für ſeine Jahre doppelt ſchwere Bürde noch länger zu tragen, und ſelbſt, wenn er zuſtimmte, bliebe dem Bürgertum die Pflicht, ſich beizeiten um⸗ zuſchauen, wer den greiſen Reichspräſidenten ein⸗ mal erſetzen könnte. Man kann das Geſchick eines Reiches und eines Volkes nicht auf zwei Augen ſtützen. Volksbegehren des Stahlhelms Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Febr. Das Volksbegehren in Preußen, das vom Stahl⸗ helm beantragt worden iſt, wird keinesfalls vor Oſtern durchgeführt werden. Zur Zeit, ſo berichtet der demokratiſche Zeitungsdienſt, würde der Antrag noch im preußiſchen Innenminiſterium geprüft. Wenn dem Antrag ſtattgegeben würde, hätte der Miniſter des Innern die Zulaſſung der Ziſtenauslegung zu beſtimmen. Dann ſei es die Aufgabe des Stahlhelms, die Eintragungsliſten zu heſchaffen und ſie zu verſenden. Auf den Gemeinde⸗ behörden laſtet die Verpflichtung, die Liſten auszu⸗ legen und während der fünf bis ſechs Wochen nach der Veröffentlichung die Eintragungsberechtigten zur Eintragung in die Liſten zuzulaſſen. Nach Ablauf der Eintragungsfriſt haben die Vertrauensperſonen die Liſten dem Landeswahlleiter einzureichen. Der Landeswahlausſchuß ſtellt die Geſamtſumme der rechtlich vollzogenen und gültigen Eintragungen feſt And ſchließlich tritt das Staatsminiſterium noch ein⸗ mal in Aktion, um zu prüfen, ob das Volksbegehren rechtswirkſam zuſtande gekommen iſt. Man ſieht, es iſt noch ein langer Weg. Curtius reiſt ohne Brüning nach Wien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Febr. Wie wir hören, ſieht ſich der Reichskanzler mit Rückſicht auf die zugeſpitzte parlamentariſche Lage zu ſeinem lebhaften Bedauern nicht imſtande, an dem für den 3. bis 5. März vorgeſehenen Beſuch in Wien teilzunehmen. Die Reichsregierung wird daher durch den Außenminiſter Dr. Curtius vertreten werden, den der Staatsſekretär Pünder von deer Reichs⸗ kanzlei begleiten ſoll. Die Herren fahren am 2. März abends nach Wien und kehren am Abend des 5. März nach Berlin zurück. Der Delegation gehören außerdem die Herren von Kauffmann, Ritter, Reinebeck, Heeren und Lank von der Reichskanzlei an. Botſchafter von Hoeſch in Berlin — Berlin, 25. Febr. Der deutſche Botſchafter in Paris von Hoeſch iſt heute Vormittag zu Be⸗ ſprechungen mit der Regierung in Berlin eingetrof⸗ fen. 5 Kleine Berliner Kunſtausſtellungen Von Oscar Bie Nicht immer bloß durch die großen Ausſtellungen wandern, die ihre Zugkraft in ſich haben, auch wieder einmal durch die kleinen Salons gehen, wo unbekann⸗ tere Künſtler um ihre Exiſtenz ringen. Da iſt bei Mierendorf Franz Lenk, früher Dresden, jetzt Ber⸗ lin. Er iſt ein Muſter der neuen Sachlichkeit. Er iſt von einer geradezu pedantiſchen Präziſion und eifrigſt bemüht, die wirkliche Materie in ihrer Realität ohne jede andere Phantaſiezutat wiederzugeben, als die, die wir dem Gegenſtand ſelbſt entgegenbringen. Seine Landſchaften, Stilleben, die Häuſer, die Bäume, be⸗ ſonders die kahlen Stämme, die faſt an die Arbeit alter deutſcher Meiſter erinnern, ſind von der ſauber⸗ ſten Anordnung und fleißigſten Ausführung. Auch in ſeinen Aquarellen und Zeichnungen ſpricht dieſe Welt⸗ anſchauung. Man wird ihm zugeben, daß er feine Sache nicht etwa mit photographiſcher Mechanik, ſon⸗ dern mit abſolut künſtleriſchem Beſtreben macht. Es iſt ſogar ſehr wohltuend, einmal einer ſolchen Natur⸗ ſchilderung zu folgen, die ohne Poſe und Schön⸗ geiſteret die Wahrheit ſucht und findet. Genau das Gegenteil iſt der Maler Kanelba, der bei Hartberg ausſtellt. Ein echtes Pariſer Tem⸗ perament. Leicht, bunt, ein bißchen flitterig und alles aus der Atmoſphäre des Ateliers heraus, die ihn ſelbſt vor der Natur nicht verläßt. Seine Stoffe ſind franzöſiſche Straßen, franzöſiſche Mädchen, fran⸗ göſiſche Akte, franzöſiſche Waſſerſtimmungen. Alles iſt angenehm und ohne Bedeutung. Es iſt aus einer allgemeinen, weltſtädtiſchen Kultur geſchaffen ohne spezielle Nachahmung, aber auch ohne ſtarke Perſön⸗ lichkeit. Es iſt ein guter Maler des Durchſchnitts. Man hat ihn vor vier Jahren, als er das erſte Mal hier ausſtellte, ſehr gelobt, und man kann es heute erſt recht tun. Bei Moeller zeigt ſich Chriſtof Drexel. Es iſt schwer, ihn einen Maler zu nennen. Eigentlich treibt er mehr den Stil des Plakats oder der Weberei, oder der Glasbilder. Die Wirklichkeit iſt ihm nur ein Vorwand, um große Flächen hinzuſtreichen, die die Form von Menſchen oder Landſchaften haben. Nur die Form, nicht mehr. Dabei ſind es maſuriſche Bauern und Naturſzenen. Sie ſind aus ihrer ſla⸗ wiſchen Raſfe hinaudderückt zu monumentalen Typen, in der großen, weiten Linie der Felder, in den derben Parteipolitiſcher Streit um ein Blilow⸗Vild Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin. 25. Febr. Der Haushaltsausſchuß des Reichs ⸗ tages ging im weiteren Verlauf ſeiner Etatsbera⸗ tungen zum Haushalt des Reichstages über. Abg. Dr. Strathmann(Chriſtl. Soz. Arb. Gem.) be⸗ antragte, das Bild des früheren Reichs⸗ kanzlers von Bülow aus dem kleinen Reichsratszimmer zu entfernen, weil er durch ſeine„Erinnerungen“ ſich als ein Charak⸗ ter von ſolcher Peinlichkeit erwieſen habe, daß man ſich in Deutſchland eines ſolchen Kanzlers nur ſchämen könne. Abg. Erſing(Ztr.) meinte, daß man mit einem Beſchluß nach dem Antrag des Abg. Dr. Strath⸗ mann Herrn von Bülow zuviel Ehre antue. Reichstagspräſident Löbe erklärte, Herr von Bülow habe 1913 für den Fall ſeines Todes ein Lenbachbild von ſich dem Reichstag vermacht, mit der Bitte, daß dann das im Reichstag hängende der Univerſität Königsberg überwieſen werden ſoll. Das Lenbachbild ſei aber dem Reichstag noch nicht über⸗ wieſen worden. Wenn dies der Fall ſein werde, ſet die Frage der vom Abg. Dr. Strathmann beantrag⸗ ten Entfernung akut. Abg. Dr. Rauch(Bayer. Vpt.) meinte, man hätte wohl das Bild ſtillſchweigend entfernen können, aber es zum Mittelpunkt einer großen Staatsaktion zu machen, ſei nicht ratſam. Abg. Graf Weſtarp(Kons.) war der Mei⸗ nung, daß insbeſondere im dritten Band ſeiner Er⸗ innerungen Bülow ein auf Unwahrheit und Ober⸗ flächlichkeit beruhendes falſches Bild über die Kriegsſchuld gegeben habe. Er lieferte damit den Feinden Deutſchlands Material in die Hand, das ſie als Kriegsſchuldargument ſicher noch gegen uns gebrauchen werden. Es empfehle ſich eine rechtzeitige Propaganda gegen dieſe lediglich den Zwecken der Reinwaſchung dienende Legende. Eine ſolche Gegenpropaganda würde ſehr wirkſam unter⸗ ſtützt werden, wenn jetzt der Reichstag den Beſchluß faſſen würde, das Bülowbild zu entfernen. Abg. Dr. Strathmann betonte noch einmal die Minderwertigkeit des politiſchen Charakters Büloms. Er hoffte, daß die Nachlaßverwaltung des Bülowſchen Erbes nicht den Mut haben werden, dem Reichstag noch ein Bild Bülows und ſei es auch von Lenbach, anzubieten. Abg. Müller⸗Franken(Soz.) erklärte, dem Antrag des Abg. Strathmann nicht zuſtimmen zu Zwei 73 jährige N Abmiral Eduard von Capelle, bts 1918 als Nachfolger des Großabmirals von Tirpitz Staatsſekretär im Reichsmarineamt, iſt 7blährig in Wiesbaden geſtorben. können. Er wolle damit natürlich nicht in den Ver⸗ det.enmen, die Politik des Herrn v. Bülow zu verteidigen, doch ſei er der Meinung, daß man dieſe Frage nicht aus dem Zuſammenhang herauslöſen und beim Etat des Reichstages ein Urteil fällen könne. Wenn er der Abg. ithmann wäre, wür, er ſich vor das Bild Bülows ſtellen und ſich freuen, daß er hängt. Abg. Dr. Schreiber(Ztr.) hält es für richtig, erſt abzuwarten, ob das Lenbachbild überhaupt eintrifft. Abg. Dr. Cremer(D. Bpt.) meinte, die Frage der moraliſchen Würdigung ausſcheiden müſſe. Man käme ſonſt zu der Kon⸗ ſequenz, daß ein Gericht über ſämtliche Perſön⸗ lichkeiten entſcheidet, deren Bilder im Reichstag und anderen öffentlichen Gebäuden hängen. Abg. Dr. Strathmann zog ſchließlich ſeinen Antrag auf Entfernung des Bülowbildes zurück, mit dem Bemerken, daß er ihn an den Präſidenten des Reichstages leiten wolle, mit der Bitte, die Frage im Aelteſtenrat zu entſcheiden. Hindenburgs Bild im Klaſſenzimmer Telegraphiſche Meldung Kaſſel, 25. Febr. Ein peinlicher Vorfall am Kaſſeler Realgymna⸗ ſium IU beſchäftigt augenblicklich das Provinzialſchul⸗ kollegium in Kaſſel. Der ſchon ſeit Jahren an dem Gymnaſium unterrichtende Studienrat Aſkevold ließ in einer Unterrichtsſtunde in der Unterſekunda von einem Schüler das an der Wand hängende Bild des Reichspräſidenten in der feldgrauen Uniform des Generalfeldmarſchalls entfernen, da ihn der An⸗ blick der Uniform aufrege z er könne ſo nicht weiter unterrichten. Ein Teil der Sekundaner erhob erregt Widerſpruch gegen die Entfernung des Bildes und verließ ſchließlich das Klaſſenzimmer. Aſkevold ſoll überzeugter Pazifiſt und Mitglied der S. P. D. ſein. Wie Vizepräſident Dr. Son dag vom Provinzial⸗ ſchulkollegium bei einer Preſſebeſprechung mitteilte, haben ſowohl der Leiter des Gymnaſiums, Ober⸗ ſtudiendirektor Dr. Fricke, wie auch das Provin⸗ zialſchulkollegium dem Studienrat deutlich zum Aus⸗ druck gebracht, daß ſie ſein Verhalten mißbilligen, und daß das Hindenburg⸗Bild im Klaſſenzimmer der Unterſekunda hängen bleibt. Sr geſtorben Großherzog Friedrich Auguſt von Oldenburg Im Alter von 75 Jahren ſtarb Großherzog Friedrich Auguſt von Oldenburg, Sohn des Großherzogs Peter und ſeiner Gemahlin Eliſabeth von Sachſen⸗ Altenburg. Er regierte von 1900 bis 1918. und kräftigen Zügen der Geſichter. Ob die Geſichter rot oder weiß oder blau oder grün ſind, beſtimmt nicht die Natur, ſondern der Stilwille des Künſtlers. Manchmal ſpringen ein paar Akrobaten oder Clowns dazwiſchen, die ſich aber demſelben Prinzip unter⸗ werfen. Gern vereinigen ſich die Bauern und Fiſcher zu einem Triptychon, damit ihre formale, faſt reli⸗ giöſe Bedeutung noch klarer ſich einpräge. Wohl iſt es eine Anſchauung, aus der der Künſtler ſchafft, aber als Malerei iſt es zu billig. OProfeſſor Paul Grümmer wurde zur Mitwir⸗ kung für das Muſikfeſt der National⸗Bibliothek zu Waſhington eingeladen und begibt ſich im April wieder nach Amerika. Fritz von Ühde ſtarb vor 20 Jahren, am 25. Februar 1911, in München. Uhde, ein Schüler Munkageſys und einer der erſten Vertreter der Freilichtmolerel in Deutſch⸗ land, gelangte in ſeinen religibſen Gemälden zu einem freien Impreſſionismus mit kraftvollen Licht⸗ wirkungen, wie er die Werke„Laſſetk die Kindlein zu mir kommen“.„Heilige Nocht“ u. a. auszeichnet. Baby! Wegweiſer für Schlagerdichter Suchſt Du zu einem Schlager den Text? Baby! Das iſt das Wort, das alle behext. Baby! Fange mit folgendem Unſinn an: „Mondſchein über dem Ozean“ Füge dann nur das Wort daran: Babyl * Denke Dir nur die Wirkung aus: Baby! Baby allein verbürgt Applaus! Baby! Wonnig ſich jedes Herze wiegt. Wohlig ſich jedes Mädel ſchmiegt. Ich bin ſein Baby! Baby ſiegt! Baby! * Schreibe den tollſten Blödſinn hin, Baby! Aber im Baby liegt was drin! Baby! Großmutter ſelbſt im Pagenſchnitt, wenn ſie auch viel Enttäuſchung erlitt, ſummt verſonnen den Kehrreim mit: Baby! * Darum, Dichter, nutze die Zeit: Baby! 5 Schreibe bei jeder Gelegenheit Baby! Quietſchend aus jedem Grammophon, ſtotternd aus jedem Saxophon, dröhnt Dir entgegen der goldene Lohn: Baby! Puck. Wiſſen Sie 2 3 daß jeder Deutſche über 18 Jahren durchſchnittlich elf Mal fährlich ins Kino geht, dagegen aber nur ein Mal ins Theater, und daß es dementſprechend in Deutſch⸗ land rund 5000 Lichtſpieltheater aber nur 400 Theaterbühnen gibt? daß hier ittwoch, 25. Februar 1991 154505 8 2— Polizeiliche Giftgasübung Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 25. Fehr. Ein kommuniſtiſches Morgenblatt hat über eine angebliche Giſtgasübung der Berliner Polizei he⸗ richtet, die am 15. April fortgeſetzt werden ſoll. Wie wir aus dem Polizeipräſidium erfahren, hat ez ſich um ein theoretiſches Planſpiel über Maßnahmen der Polizei und Feuerwehr im Falle einer Explo⸗ ſion gehandelt, das am Montag in einer Polizei⸗ unterkunft vor ſich ging und an dem Vertreter der beteiligten Behörden und zahlreicher Verbände, ſomie des Roten Kreuzes und der Arbeiterſamariter belei⸗ ligt waren. Der Beſprechung lag der Plan zugrunbe daß aus einem Gasbehälter infolge Ez⸗ ploſion Giftgaſe über die Stadt ziehen. Schon aus der Tatſache, daß die Veranſtaltung in voller Oeffentlichkeit vor ſich ging, ergibt ſich ohne weiteres daß die tendenziöſe Darſtellung des Kommunſſten⸗ blattes dem Sachverhalt vollkommen ins Geſicht Letzte Meloͤungen Hausſuchungen bei Nationalſozialiſten — Freiburg, 25. Febr. vier nationalſozialiſtiſchen Funktionären Haus⸗ ſuchungen ſtatt. Es wurden dabei Papiere beſchlag⸗ nahmt. Ob ſie für die Unterſuchung von Bedeutung ſind, muß die nähere Nachforſchung ergeben. Erwerbsloſe Plünderer im Schlächterladen — Berlin, 25. Febr. Gegen 12 Uhr mittags dran⸗ gen etwa 15 junge Burſchen in einen Schlächterladen in der Lindenſtraße mit dem Rufe„Wir haben Hunger!“ ein und ſtahlen für etwa 200%, Würſte, mit denen ſie die Flucht ergriffen. Das inzwiſchen herbeigerufene Ueberfallkommando verfolgte die Täter und nahm fünf von ihnen feſt. Straßenbahnerſtreik im Wuppertal — Wuppertal, 25. Febr. Die Belegſchaftsver⸗ ſammlung der Barmer Straßen⸗ und Bergbahnen hat heute nacht beſchloſſen, in den Streik zu treten. Der Streik hat heute begonnen. Die Straßen⸗ bahner lehnen den Dortmunder Schiedsſpruch ab, der eine 6proz. Lohnkürzung vorſieht und verlangen dafür Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich unß Wiedereinſtellung von Arbeitsloſen.. Bankier wegen Vergehens gegen das Depot⸗ geſetz zu Gefängnis verurteilt — Hirſchberg, 25. Febr. Der Bankier Babel it geſtern vom hieſigen Schöffengericht wegen Vergehens gegen das Depotgeſetz zu 8 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Das Gericht hielt ihn für ſchuldig in mehreren Fällen Wertpapiere, die er von Kunden zur Aufbewahrung erhalten hatte, ohne die Bezeichnung als fremdes Eigentum bei Großbanken in Verwahrung gegeben zu haben, ſodaß die Groß⸗ banken dann in der Lage waren, dieſe fremden Wert⸗ papiere als Haftung für die Babel gewährten Krebite zu beſchlagnahmen. Fünf Monate der erkannten Strafe wurden Babel auf die erlittene Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. b 585 Schon wieder ein Anſchlag auf den Präſidenten von Cuba — Havanna, 25. Febr. Präſident Machado, auf den, wie gemeldet, vor zwei Tagen ein Bomben⸗ attentat verſucht wurde, iſt ſoeben einem neuen An⸗ ſchlage glücklich entronnen. Im neuen Capitol ver⸗ ſuchte ein junger Mann den Präſidenten, als dkeſer gerade eine Rede hielt, zu erſchießen. Es ge⸗ lang der Polizei im letzten Augenblick, den jungen Mann mit dem Revolver in der Hand feſtzunehmen Der Vorfall verurſachte bei den Anweſenden große Erregung. Der Präſident, der ſeine Ruhe voll⸗ kommen bewahrt hatte, führte ſeine Rede jedoch ohne Unterbrechung zu Ende. Wegen des Bombenattentates vor zwei Tagen ſind 20 Perſonen, die im Verdacht ſtehen, irgendwie an der Tat beteiligt zu ſein, verhaftet worden. licher Forſchungsarbeit 2 e „Das Spielzeug Ihrer Majeſtät“ im Frauk⸗ furter Opernhaus. Muſik von Joſef Königs berger— faſt möchte man ſagen„geſammelt“. Es gibt für Kinder Legeſpiele, bei welchen man, wie hier der Komponiſt vorgegangen, aus vorhandenen Figuren eine neue zuſammenſetzt. Text von Oskar Felix und Fritz Holders. Eine„Liebesparabe“ nur ohne Maurice Chevalier und dementſprechend ohne die vom Publikum dann gern am Schluß ge⸗ ſehene aufblühende Energie des„Spielzeugs“. Wirk⸗ lich— man kann Chöre, wie den der Ruſſen und immer wiederkehrende Geſangsſtücke alter verkalkter Polizeipräſidenten, daß es im alten ſchönen Rußland nun mal ſo ſei, nicht mehr ertragen. Mitwirkende; Trude Collin als Majeſtät,— ja, wenn es mit guten Toiletten getan wäre! Auch ſtimmlich mag die neue Soubrette zuweilen nicht übel ſein, aber man erwartet heute eine andere Geſtalt, ein andere Auftreten, Spiel, Temperament— es iſt eben nicht das, was einen ſolchen, ſchon ſo etwas ſchwierigen Abend rettet. Dann ſchon ſehr viel lieber Ly Juſtus, die zu halten ſcheint, was ſie verſpricht und ihren Poſten bis jetzt mit Stimme und Beinen tapfer ausfüllt. Karl Piſtorius und Emil Seiden⸗ ſpinner hatten keine ſehr dankbaren Rollen. Benn Ziegler und Joſeph Gareis' Mühe wären eines Beſſeren Wert geweſen. Ma. Der Einfluß der Wiſſenſchaft auf die Jnduſtrie war in den letzten Jahren in ſtändigem Steigen begriffen. Der hohe wirtſchaftliche Wert wiſſenſchaft⸗ wird in immer größerem Maße zur Mitarbeit im induſtriellen Unternehmen herangezogen. So war im Jahre 1908 in den Che⸗ miſchen Werken, die heute in der J. G. Farbeninbu⸗ ſtrie zuſammengefaßt ſind, kein Phyſiker beſchäftigt. Die Badiſche Anil in⸗ und Sodafabri Ludwigshafen gründete 1909 ein phyſika⸗ liſches Laboratorium mit zwei Phyſikern, einem phyſikaliſchen Chemiker und einem Elektro⸗ techniker. Am Ende des Jahres 1929 waren bei der J. G. Farben in duſtrie 70 akademiſche Phyſiker angeſtellt und in der Osram⸗G. m. b. He arbeiten heute ungefähr 60 Phyſiker. 8 S FJoſef Kainz⸗Ehrung in Wien. Die Gemeinde Wien hat beſchloſſen, das Grabmal des großen Wiener Schauſpielers Joſef Kainz auf dem Döblinger Friedhof künftighin euf Gemeindekoſten in Pflege zu nehmen. Geſtern fanden hier bel e Mannheimer Arbeitsamt Mittwoch, 25. Februar 1931 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — Ein Bericht über ſeine Tätigkeit im Jahre 1930 Der Bericht über die Arbeits vermittlung des Arbeitsamts Mannheim im Jahre 1930 hebt hervor, daß ſchon das Jahr 1929 dem Arbeitsmarkt in keiner Weiſe die Entlaſtung bringen konnte, die zu einem Ausgleich von Angebot und Nachfrage ge⸗ führte hätte. Die Wintermonate brachten große Entlaſſungen und damit Maſſen von Arbeitſuchen⸗ den, die ſich mit dem Einſetzen ſaiſonmäßiger Arbeit im Frühjahr 1930 kaum nennenswert verringerten. An einen Rückgang auf die Durchſchnittszahlen früherer Jahre konnte entfernt nicht gedacht werden. Im Gegenteil, ſelbſt die Sommermonate brachten neue Zugänge und ſteigende Zahlen, die ſich beinahe gleichmäßig auf alle Berufsgruppen verteilten, wäh⸗ tend gleichzeitig die Arbeitsvermittlung entſprechend zurückging. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung, das in dieſer Zeit zur Ausführung kam und auch Mannheim eine Reihe non Aufträgen brachte, konnte angeſichts dieſes Andranges nicht zur berhofften Auswirkung gelangen. Waren am 1. 1. 1930 dem Arbeitsamt insgeſamt es Arbeitſuchende, davon 5549 weibliche zur Ver⸗ r bei baus⸗ fügung geſtanden, ſo waren es am 31. 12. 1980: 81564 Arbeitſuchende, davon 5688 weibliche. Die Zahl derer, die 1930 das Arbeitsamt in Anſpruch nahmen, betrug 112 251 Arbeitſuchende, davon 35 678 weibliche. In dieſen Zahlen enthalten iſt ein monat⸗ licher Durchſchnitt von 14246 Hauptunter⸗ ſtützungsempfängern, auf die wieder 13 693 Zuſchlagsempfänger entfielen. In Zahlen gefaßt, gliederte ſich die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt, ſoweit ſie von der öffentlichen Arbeitsvermittlung erfaßt wurde, in Arbe stſuchende offene Stellen Vermittl. Ausbilfen Rückrufe Jusgeſ. 112251 37 364 34 988 19 912 3711 männl. 76578 19 220 18 445 9206 3 109 weibl. 35678 18 144 16 543 10 706 602 Die geplanten Eigenbetriebe zum Neubau der Allg. Ortskrankenkaſſe Das Ortskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes Mannheim erſucht uns um Veröffentlichung des nachfolgenden Schreibens, das an das Reichs verſicherungsamt in Berlin gerichtet wurde: Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim be⸗ abſichtigt in ihrem Neubau die Errichtung von Eigen⸗ betrieben vorzunehmen und zwar ſoll ein eigenes Röntgeninſtitut, eine Zahnklinik, ein Inſtitut für Höhenſonne, Diathermie u. dergl., ſowte eine Abgabe⸗ ſtelle für optiſche und orthopädiſche Heilmittel errichtet werden. Wir richten an das Reichsverſicherungsamt bas dringende Erſuchen, die Genehmigung zur Errichtung dieſer Eigenbetriebe zu ver⸗ ſagen. Das Ortskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes vertritt die Anſicht, daß die Errichtung der geplanten Eigenbetriebe So zialiſierungsbeſtrebun⸗ gen darſtellt, die wir auf das entſchiedenſte be⸗ kämpfen. Nach unſerem Dafürhalten bewegt ſich die ſtaatliche Wirtſchaftspolitik an und für ſich ſchon ſeit eiwa 12 Jahren in einer vollkommen falſchen Rich⸗ tung. Es iſt unbedingt notwendig, daß die Exiſtenz⸗ möglichkeit des ſelbſtändigen Mittelſtandes und aller ſrelen Berufe wieder wie vor dem Kriege erhalten und berückſichtigt werden muß, damit die Steuerkraft dieſer großen und wertvollen Schichten nicht zum Schaden des Staates erliegt. Der Mittelſtand muß es läglich erleben, daß anſtatt der regierungsſeitig in Ausſicht geſtellten Erleichterungen weitere Erſchwe⸗ kungen des Fortkommens der von uns vertretenen ſelbſtändigen und freien Berufe eintreten. Die Abgabe optiſcher und orthopädiſcher Heilmittel in den Eigenbetrieben der Allg. Ortskrankenkaſſe be⸗ deutet den wirtſchaftlichen Untergang einer ganzen Reihe bisher noch ſelbſtändiger Berufe. Auch die Uebernahme ärztlicher und zahnärztlicher Leiſtungen in den Eigenbetrieben der Krankenkaſſe bedeutet einen ſchweren Eingriff in die Tätigkeit dieſer freien Berufe. Wenn wir gegen die Errichtung ärztlicher und zahnärztlicher Eigenbetriebe uns mit aller Ent⸗ ſchiebdenheit wehren, ſo geſchieht es nur deshalb, weil durch die Errichtung dieſer Eigenbetriebe die Exiſtenz der freien Berufe ſehr gefährdet und ihre Kaufkraft damit ſehr ſtark verringert wird. Bir bitten daher das Reichsverſicherungsamt nach⸗ brücklichſt, unter richtiger Würdigung der angeführ⸗ ten Gründe und der ſicher eintretenden wirtſchaftlichen Schädigungen, den geplanten Eigenbetrieben die Ge⸗ nehmigung zu verſagen. * Die Verhandlungen in der Rheinſchiffahrt ge⸗ ceitert. Die Verhandlungen, die in Eſſen zwiſchen den Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgebervertretern der Aheinſchiffahrt über die Neuregelung des Lohn⸗ und Rahmentarifs geführt wurden, mußten ohne Er⸗ gebnis abgebrochen werden. * Todesfall. Nach langer ſchwerer Krankheit iſt geſtern Herr Johann Schmid, der Inhaber der be⸗ kannten Gaſtſtätte„zur Domſchenke“, P 2, 4/8, ge⸗ ſtorben. Uaruhige Nacht. In vergangener Nacht wurden 15 Perſonen, darunter 24 Oberrealſchüler(Abi⸗ zurlenten),, wegen Ruheſtörung protokolliert. Die Schulbehörde ſollte die jungen Leute als Straf⸗ dubeit einen Aufſatz mit dem Titel:„Wie verhält ſich ein Abiturient auf der Straße?“ ſchreiben laſſen. Schliſſe durch die Glastür. Geſtern nachmittag kartrümmerte ein betrunkener 25 Jahre alter . einem in der Ackerſtraße wohnenden 1 Jahre alten Eiſengießer die zu deſſen Woh⸗ 15 führende Glastüre, wobei er ſich am 2 binaterarm eine ſtark blutende Wunde zuzog. 97 Eiſengießer, der ſich in ſeiner Wohnung auf⸗ zelt, gab durch die verſchloſſene Glastüre aus einem Wan en border drei Schüſſe auf den Be⸗ 70 Nee ab, ohne ihn zu verletzen. Der betrunkene al hner wurde bis zur Erlangung der Nüchtern⸗ elt vorläufig feſtgenommen. Jamilienchronik dien Fein tstas. Eine bekannte Alt⸗Mannheimerin, feierte. Wwe., wohnhaft Luiſenring 21; N ern im engſten Familienkreiſe in geiſtiger und ſcher Rüſtigkeit ihren achtzigſten Geburtstag. 2 Was iſt Radium? Zur Radiumſpende in der Woche vom 1. bis 8. März Von Dr. J. Kintz, Geſchäftsführer des Radium⸗, Sol⸗ und Thermalbades Heidelberg Die Sammlung für eine Radiumſpende in der Woche vom 1. bis 8. März legte es nahe, einmal in gemeinverſtändlicher Form über Weſen und Wert des Radiume zu ſprechen. Radium iſt einer der Grundſtoffe des Weltalls. Die Chemie zählt deren bis heute 90. Als Grundſtoffe bezeichnet die Chemie ſolche Stoffe, die auf chemiſchem Wege nicht mehr weiter zerlegbar ſind. Das Radium nimmt in dieſer Reihe eine Sonderſtellung ein. Während nämlich die anderen Grundſtoffe ſich nicht mehr ver⸗ ändern, iſt das Radium aus ſich heraus in dauernder Veränderung begriffen. Es zerfällt dauernd in andere Grundſtoffe, die ihrerſeits wieder zerfallen. Die Zerfallzeiten ſchwanken zwiſchen Bruchteilen von Sekunden und Milliarden von Jahren. Das ſichtbare Strahlung, die zur Entdeckung des Radiums geführt und ihm ſeinen Namen(das Strahlende) ge⸗ geben hat. Im Jahre 1896 machte der franzöſiſche Phyſtker Becquerel die Begachtung, daß der ſchwerſte der bekannten Grundſtoffe, das Uran, Strahlen ausſendet. Das Ehepaar P. und M. Curie, das damals mit Becquerel zuſammen⸗ arbeitete, machte ſich an die Erforſchung der Urſache diefer Strahlung. Dabei ergab ſich, daß dem Uran ein bisher Unbekanntes beigemengt ſein müſſe, das die Strahlung des Urans um ein Vielfaches über⸗ traf. Sie ließen ſich aus Jvachimstal in Böhmen, wo beim Silberbergbau ſtark uranhaltige Pechblende als Abfallprodukt weggeworfen wurde, einige Wag⸗ gons hiervon kommen. Unter ungeheuren Schwie⸗ rigkeiten gelang es, aus der Rieſenmenge von einigen Tonnen einige Zehntelgramm des bisher unbekannten Stoffes zu erhalten. Dieſes war das Radium. Es wurde im Anſchluß daran auch bei anderen Grundſtoffen Strahlung feſtgeſtellt, die wegen der Gleichartigkeit der Strahlen mit dem Namen radio⸗ aktiy(S ſtrahlenſendend) bezeichnet wurde. Die nähere Unterſuchung der radioaktiven Strahlen er⸗ gab das Vorhandenſein von drei Arten von Strah⸗ len, die man, da ſie ja noch keinen Namen hatten, mit den drei erſten Buchſtaben des griechiſchen Alphabets bezeichnete und ſie Alpha⸗, Beta⸗ und Gamma⸗Strahlen nannte. Die Alphaſtrahlen ſind poſitiy geladene Heliumteilchen, die die Luft elektriſch leitend machen und mit einer Geſchwindig⸗ keit von 13 700 Kilometer in der Sekunde fort⸗ Zeichen des Zerfalls iſt eine geſchleudert werden. Die Betaſtrahlen ſind negativ geladene Elektrizitätsteilchen, die nahezu Lichtgeſchwindigkeit(300 000 Kilometer in der Goloͤene Unſer Mitbürger Heinrich Klein, Schlepp⸗ und Befrachtungsgeſchäft, Jungbuſchſtraße 18, feiert am morgigen Donnerstag mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Abt das Feſt der goldenen Hochzeit. Das be⸗ tagte Ehepaar, das zuſammen 156 Jahre zählt und noch ſehr rüſtig iſt, erfreut ſich bei der Bürgerſchaft, insbeſondere aber in Schiffahrtskreiſen größter Be⸗ liebtheit. Aus dem Lebenslauf des Jubilars iſt fol⸗ gendes zu erwähnen: Heinrich Klein wurde am 27. September 1851 als Sohn des Schiffsbeſitzers Kaſpar Klein J. in Rhein⸗Dürkheim, am ſog.„Fahrt“, geboren. In ſeiner früheſten Jugend kam er ſchon auf das Schiff zu ſeinen Eltern, und zwar auf den Kahn„Kunigunde“, der Reiſen zwiſchen Straßburg, Ruhrort und Holland ausführte, Mit dem 6. Lebens⸗ jahre mußte er wieder nach Rhein⸗Dürkheim zurück zum Beſuch der Volksſchule. Nach der Schulentlaſſung kam er auf das Schiff„Loreley“, das im Jahre 1865 bei der erſten Reiſe des lajährigen Schiffsfungen einen ſchweren Unfall erlitt und bei Stürzelberg u n⸗ terging, ohne daß die Familie Klein in der Lage war, noch etwas zu retten. Sie war genötigt, an Land ſich ein notdürftiges Lager zu errichten, in dem ſie mehrere Wochen wohnte. Es wurde Weihnachten 1865, bis die Familie wieder in ihre Heimat Rhein⸗ Dürkheim zurückkehrte. In den Jahren 186670 fuhr Heinrich Klein als Schiffsjunge auf dem Kahn „Eliſe“ und von 187073 auf dem neuerbauten Schiff „Hoffnung“, das ebenfalls ſeinen Eltern gehörte. Im Jahre 1873 erhielt er mit 22 Jahren das Schiffer⸗ patent. Am 28. Februar 1881 verheiratete er ſich mit Maria geb. Abt aus Zwingenberg an der Bergſtraße. 1885 übernahm der Jubilar den neuerbauten Kahn „Frieda Maria“ mit 670 To. Ladefähigkeit und fuhr bis zum Jahr 1899. Nachdem Herr Klein all die Jahre hindurch ſowohl die Schiffe ſeiner Eltern als auch ſein eigenes Schiff mit ſicherer Hand an vielen Fährniſſen vorbei und durch Sturm und Regen und Hochwaſſer geſteuert hatte, ging er ausgangs des Jahrhunderts feſt an Land. Er hielt ſich zunächſt ein Jahr in der Heimat feiner Frau, in Zwingenberg a. d.., auf und ſiedelte dann im Jahre 1900 nach Mannheim über, wo er die zweite Heimat fand. Im Verein mit dem verſtorbenen Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann und dem kürzlich verſtorbenen Sekunde) erreichen. Die Gammaſtrahlen haben die Eigenſchaft der durchdringendſten Röntgen⸗ ſtrahlen, d. h. ſie gehen auch durch feſte, für andere Strahlen undurchläſſige Körper hindurch. Auf der Durchdringungsfähigkeit bieſer radio⸗ aktiven Strahlung beruht ihre einzigartige Heilwirkung. Sie erlaubt in der Form von Beſtrahlung eine un⸗ blutige Heilung von kranken Geweben, z. B. Krebs. Unterſtützt wird die Heilungsmöglichkeit durch die Tatſache, daß, während die werdenden Zellen ſich bildender krankhafter Geſchwülſte von dieſen Strah⸗ len beſonders geſchädigt werden, die normalen Ge⸗ webe einen gewiſſen Widerſtand entgegenſetzen. Dieſen Unterſchied hat die ärztliche Wiſſenſchaft ge⸗ ſucht und gefunden und geht an die Erwerbung der Grundſtoffe. Nun beträgt aber die geſamte Menge des bis heute gewonnenen Radiums nur einige Gramm auf der ganzen Welt. Die jährliche Erzeu⸗ gung von Radium beträgt etwa 10 Gramm. So kommt es, daß dieſes Gut ſo koſtbar iſt und der Welt⸗ handelspreis für ein Gramm Radium heute etwa 60 000 Dollar gleich 240000 Mark beträgt. Für die Heilverwendung iſt die radivaktive Subſtantz in kleinen Metallröhrchen im Handel, die in der Regel etwa 10 Tauſendſtel Gramm enthalten. Ein beſonderes Geſchenk der Natur iſt ein wei⸗ teres Vorkommen dieſes hochwertigen belebenden Heilſtoffes in Geſtalt radivaktiver Heilquellen. Die radibaktiven Heilquellen zerfallen in Radium⸗ quellen und Emanationsquellen. Radiumquellen ſind ſolche Quellen, die das Radium als Grundſtoff ſelbſt enthalten: Emanationsquellen ſind ſolche Quellen, die nur das erſte Zerfallprodukt des Grund⸗ ſtoffes Radium, nämlich die Emanation enthalten. Während Radiumquellen ſehr ſelten ſind, trifft man Emanationsquellen häufiger an. Spuren von Emanation enthalten ſogar die meiſten gewöhnlichen Trinkwaſſerquellen. Der Hauptunterſchied zwiſchen Nadiumquelle und Emanationsquelle liegt darin, daß, während die Gegenwart von Radium ſelbſt in einer Quelle eine ſtändige Nachentwicklung der Emanation und damit dauernd radioaktive Wirkung garantiert, in Emanationsquellen die radioaktive Wirkung mit dem Fortſchreiten des Zerfalles des Gaſes Emanation zeitlich in ziemlich kurzer Zeit er⸗ liſcht. Praktiſch bedeutet dies, daß die genannte Heil⸗ wirkung einer Radiumquelle zeitlich unbegrenzt iſt, während die einer Emanationsquelle mäßig kurz iſt. Die ſtärkſte bis fetzt bekannte typiſche Radiumquelle liegt in unſerer badiſchen Heimat und zwar in Heidelberg. Hochzeit Emil Glaſer gründete er den Partikulierſchiffer⸗ Verband„Jus et Justitia, der früher ſeinen Sitz in Mannheim hatte, dann aber nach Duisburg—Ruhr⸗ ort verlegt wurde. Außerdem war Herr Klein Mit⸗ begründer der Vereinigten Spediteure und Schiffer G. m. b.., der er über 25 Jahre als Geſellſchafter angehörte. Aus dem Internationalen Schifferver⸗ ein Mannheim, dem Herr Klein ebenfalls als Mit⸗ glied angehörte, bildete ſich der Mannheimer Schif⸗ ferverein E.., an deſſen Gründung Herr Klein hervorragenden Anteil hatte. Als Gründungsmit⸗ glied der Schiffs verſicherungsgeſellſchaft„Harmo⸗ nie“ in Koblenz iſt er noch heute als deren Ver⸗ treter im Bezirk Mannheim tätig. Unter dem Vorſitz von Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann wurde im Jahre 1903 das Schleppbüro„Jus et Justitia“ in Mannheim gegründet und Heinrich Klein zu deſſen Geſchäftsführer ernannt. Im Jahre 1915 er⸗ richtete er ſein eigenes Schlepp⸗ und Befrachtungs⸗ geſchäft, das er in Gemeinſchaft mit ſeinem Sohne Heinrich Klein zu großem Anſehen brachte. Erwähnt ſei noch, daß Herr Klein auf dem letzten Familien⸗ abend des Mannheimer Schiffervereins in Anerken⸗ nung ſeiner vielſeitigen Verdienſte um die Förde⸗ rung der Rheinſchiffahrt und als Gründungsmit⸗ glied zum Ehrenmitglied des Vereins er⸗ nannt worden iſt. Wir wünſchen Herrn Klein in Gemeinſchaft mit ſeiner Ehefrau und im Kreiſe ſeiner Kinder noch einen recht ſchönen Lebensabend.* Veranſtaltungen Stimmung im Stammhaus„Durlacher Hof“ Man muß unumwunden zugeben, daß geſtern abend Stimmung in dem Stammhaus des„Durlacher Hofes“ herrſchte. Seppl Stainet, der Kapellmeiſter der ſchon fett örei Monaten gaſtierenden Kapelle, feierte ſein zehn⸗ fähriges Bühnen⸗Jubiläu m. Seine Popularität, die er in Mannheim beſitzt, wurde am beſten dadurch be⸗ wieſen, daß ihm von Gäſten verſchledene Blumenſträuße, Tabakwaren und trinkbare Sachen überreicht wurden. Auch der Inhaber dieſes gern beſuchten Lokales, Herr Maffinger, ließ es ſich nicht nehmen, dem Jubilar einen Jubiläumskranz unb biverſe„Steine“ zu überreichen. Seppl Stainer mußte auß ſeiner Heimat Südtirol aus einer gutbürgerlichen Stellung fliehen, wie er uns ver⸗ ſicherte. Er muß von Zeit zu Zeit den Brenner ſehen, um nicht an Heimweh zu ſterben. Der Mann mit ſeinem ſen⸗ timentalen Herzen, ſeinem urwüchſigen, kernigen Humor, iſt, trotzdem er auf ſeinen Gaſtſpielreiſen Nord⸗ und Süsd⸗ amerika kennengelernt hat, das Rheinland und insbeſon⸗ dere Mannheim mit ſeinem„Durlacher Hof“ zur zweiten Heimat geworden, dankte aus bewegtem Herzen. Seine ſiebenköpfige Kapelle ſteht ihm treu zur Seite. Einige von ihnen entpuppten ſich als gute Sänger, ein anderer als ſicherer Eylrphonſpieler, der ſehr viel Beifall erntete. Mit ihrer Stimmungsmuſik fand die Kapelle geſtern gleich den Kontakt mit dem Publikum. Sie konnte ſich aber auch mit ihrer klaſſiſchen Muſik hören laſſen. Ein Potpourri aus der Oper„Wilhelm Tell“ brachte ſie tadellos zu Gehör. Die zahlreſchen Beſucher, kamen voll auf ihre Koſten. Es bleibt noch zu erwähnen, daß Seppl Stainer, der am 28. Februar Mannheim verläßt, ſchon dreimal im„Durlacher Hof“ ga⸗ ſtierte. Ex iſt auch für dieſen Sommer wieder ee e Zum fünften Male Bürgermeiſter * Kiechlinsbergen(bei Freiburg), 24 Febr. Bür⸗ germeiſter Joſef Vogel, der ſeit 36 Jahren an der Spitze der Gemeinde ſteht, wurde mit 18 Stim⸗ men Mehrheit bei der letzten Bürgermeiſterwahl zum fünften Male für dieſes Amt auserkoren. verhältnis⸗ 3. Seite Nummer 94 Jilm⸗Runoſchau Capitol: Suſanne macht Ordnung Ein Luſtſpielfilmchen mit erfreulich wenig Geſangsein⸗ lagen läuft da über die Leinwand, das den Vorzug hat, eine beſcheidene Idee mit den filmiſchen und akuſtiſchen Bediugt⸗ heiten genau Rechnung tragenden Mitteln zu einer netten runden Sache zu machen. Man hat hier mit Erfolg Belb und Ton derart verkoppelt, daß dem optiſchen Ele⸗ ment der Vorrang gegeben und der Dialog auf ein Mindeſtmaß beſchränkt wurde. Dadurch iſt eine Einheit erzielt, die das ſpezifiſch Filmiſche wieder mehr in den Vordergrund rückt. Dabei wird die beabſichtigte Wirkung auf den Zuſchauer erreicht, der wieder mehr Anteil an der Bildhandlung erhält und den Ton als Unterſtützer unt Mittler für die Komik der Geſte oder der Bewegung ſchlecht⸗ hin mehr unterbewußt empfindet. Vorausſetzung für das Gelingen eines ſolchen, an eſich doch nur zu natürlichen Unterfangens iſt neben der Photo⸗ graphie ſelbſtverſtändlich die richtige Beſetzung der Haupt⸗ rollen. Truus von Agalten gibt einen köſtlich empfun⸗ denen Penſtonsbackfiſch, der voll Neugier mit ſeinen Kugel⸗ augen in das Leben ſchaut und mit einer zwingenden Naivität ſich auf den Weg macht— von der Schweiz nach Berlin— um Ordnung in ſeine dunklen Familienverhält⸗ niſſe zu bringen. Die allem Gekünſtelten abholde Natür⸗ lichkeit dieſer Suſanne macht den eigentlichen Erfolg des Luſtſpieles aus, weil aus ihr erſt die Gegenſätzlichkett und die Komik entſpringen, die aus der gewollten Ordnung Un⸗ ordnung in menſchliche Beztehungen bringt, überall da, wo die uneheliche Suſanne ihren leiblichen Vater zu finden hofft. Daß dabei mit ben bewährten Mitteln ber Verwechſ⸗ lungskomik gearbeitet wird, iſt ſelbſtverſtändlich, beachtens⸗ wert iſt aber die Muſterkarte von Typen von Berliner Spießern, die bieſer Film in den Gegenpartnern der Truns von Aalten bietet. Eine wundervolle Leiſtung zeigt Szö ke Szakall als geplagter und eigentlich von Vaterſorgen unbeſchwerter Notar, deſſen Ehe trotzdem durch das Er⸗ ſcheinen Suſannes durcheinander kommt. Eine Glanzlet⸗ ſtung iſt aber der Klingenberg von Kurt Lillen, der eine unſfbertreffliche Charakteriſierung eines Pantoffel⸗ helden gibt. Dann iſt noch zu nennen Albert Paul ig als von der Pleite befallener, aber nichts deſto weniger rechtmäßiger Vater ber Suſanne und dann der ſympthiſche junge Mann Franz Lederers, der ſchließlich im Happy end doch noch Ordnung in die Famflienwünſche der kleinen Suſanne ſchafft. Faſſen wir zuſammen, ſo iſt zu ſagen, daß hier ein Luſtſpielfilmchen verſucht nach der techniſchen Seite neue Wege zu gehen und durch das Mittel ſchärfſter Typi⸗ ſterung einen gewiſſen Erfolg zu verzeichen hat. Der zweite Film„Die goldene Peitſche“ behan⸗ gelt eine engliſche Turfangelegenheit, die in der Handlung und im Spiel der Darſteller nicht uneben iſt, die aber eigent⸗ lich nur deshalb Beachtung verdient, weil Vorwurf und Geſtaltung des Films ſpezifiſch engliſche Züge aufweiſen u. die deshalb für den Deutſchen eine gute Milieuſchilderung der engliſchen Geſellſchaft geben. Die babiſchen Bezirksrais- und Kreisgbgeordnelenwahlen Für die am 16. November 1930 vorgenommenen Bezirksratswahlen wurden im ganzen 865 265 gültige Stimmen abgegeben; ungültig waren 71905 Stimmen, d. f. 7,7 v. H. Der Grund für die verhältnismäßig große Zahl ungültiger Stim⸗ men(Reichstagswahl nur 1,2 v..) iſt darin zu ſuchen, daß viele Wähler ſich wohl für die Ge⸗ meindewahl, nicht aber für die Bezirks⸗ und Kreis⸗ wahlen intereſſierten und deshalb leere Zettel ab⸗ gaben. Vielleicht ſpielte auch die Umſtändlichkeit des Wahlverfahrens(Ausfüllung von 3 bis 4 Stimm⸗ zetteln) bei der Stimmenthaltung eine Rolle. Von den abgegebenen 865 265 gültigen Stimmen entfielen auf die Vorſchlagsliſten der nachſtehenden Parteien: Stimmenzahl v. H. Babiſche Zentrumspartei 250 596 209,0 Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei 178 028 20,8 Soztaldemokratiſche Partei 161 158 18.6 Kommuniſttſche Partei 68 351 7,9 Evangeliſcher Volksdienſt 32 829 9,8 Deutſche Staatspartei 27 375 8,2 Reichsp. des deutſchen Mittelſtandes(Wpt.) 21 408.5 Deutſche Volkspartei 17 050 2,0 Deutſchnationale Volkspartei 19 811 175 Badiſche Bauernpartei 2228.2 Außerdem wurden auf gemeinſame und ſonſtige Wahlvorſchlagsliſten 92 942, d. ſ. 10,7 v. H. Stimmen abgegeben. Hiernach iſt das Zentrum aufgrund der ihm aus eigenen Liſten zugefallenen 250 596 Stimmen die ſtärkſte Partei des Landes, Es folgen die Nationalſozialiſten, Sozialdemokraten Kommuntſten, Evangeliſcher Volksdienſt uſw. Das Zentrum hat in 28 Amtsbezirken, die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei in 0, die So⸗ zialdemokratiſche Partei in 2 Bezirken, die Kommp⸗ niſtiſche Partei in einem Bezirk die höchſte Stim⸗ menzahl erreicht. ROlIGE „lt TüRKIScE ZIdARET TE. Wer ins Ausland reist, wird sich freuen, seine gewohnte Zigarette in fremden Ländern wiederzu- finden. In den meisten Staaten von Europa werden Sie„Ihre“ Zigarette antreffen, wenn Sie Turmac- rouge rauchen. eko 6 092. 5 5. 5 5 2 1 5 8 2 — 4. Seite/ Nummer 94 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 25. Februar 1931 Zwiſchenfall bei Zugabfahrt * Haßmersheim, 24. Febr. Wie verlautet, iſt geſtern morgen der beſchleunigte Perſonenzug abgefahren, ohne abzuwarten, bis alle Paſſagiere das Abteil betreten hatten. Die Leute, un⸗ gefähr 15 Perſonen, hingen an dem immer ſchneller ſahrenden Zuge und ſchrien„Halt“. Der Zug hatte bereits 30 Meter Fahrſtrecke zurückgelegt, bis alle Fahrgäſte in den Abteilen waren. Wie durch ein Wunder iſt kein Menſchenleben zu beklagen. Sträflicher Uebermut * Dieſtelhauſen(A. Tauberbiſchofsheim), 25. Febr. Einen böſen Scherz, der den Beteiligten mehrere Wochen Gefängnis eintragem kann, erlaubten ſich abends drei angetrunkene Burschen. Sie überfielen am Ortsausgang ein ihnen bekanntes Mädchen von auswärts, als dieſes das Dorf verlaſſen wollte, riſſen ihm die Kleider vom Leibe und rieben es mit Schnee ein. Die drei können jetzt im Bezirksgefäng⸗ nis Tauberbiſchofsheim über ihren Streich nach⸗ denken. Erfreuliches aus der Zigarreninduſtrie *Bruchſal, 24. Febr. In Untergrombach hat die Zigarrenfabrik Lin dauer u. Co. den Betrieb wieder voll aufgenommen. Obwohl auch anderwärts die Betriebe der Zigarrenbranche teilweiſe die Ar⸗ beit wieder aufgenommen haben, beziehen im Be⸗ reiche des Arbeitsamtsbezirks Bruchſal immer noch 7000 Perſonen die Tabakarbeiterunterſtützung. Das erſte Opfer der Gasfernverſorgung Staufen, 25. Febr. Der von ſeiner Frau ge⸗ trennt lebende Arbeiter Siebold wurde ſeit meh⸗ reren Tagen nicht mehr geſehen. Aus ſeinem Haus dringender Gasgeruch veranlaßte die gewaltſame Oeffnung des Hauſes. Dort ſtellte man feſt, daß Siebold Türen und Fenſter abgedichtet hatte und den Verſchluß der Gaszuleitung aufgeſchraubt hatte. Er ſelbſt wurde tot im Bett liegend aufgefunden. Es liegt zweifellos Selbſtmord vor. Der Tod dürfte bereits am Freitag eingetreten ſein. In das Sie⸗ boldſche Haus war erſt die Gaszuleitung gelegt wor⸗ den. Die Montage der Brennſtellen ſollte in dieſer Woche erfolgen. Selbſtmordverſuch eines Diebes Ueberlingen, 25. Febr. Der Dienſtknecht Robold hatte einem hieſigen Landwirt 425, die er bei einem Kuhverkauf einkaſſterte, unterſchlagen. In Riedern a. W. konnte er wegen Zechprellerei ſeſtgenommen werden. Er hatte nicht nur das Geld verbraucht, ſondern noch 21 I Zechſchulden ge⸗ macht. Ein Selbſtmord durch Erhängen wurde von dem Gaſtwirt vereitelt. * Heidelberg, 25. Febr. Regierungsrat Dr. Schuehly bei der hieſigen Polizeidirektion iſt vom Staatsminiſterium zum Landrat in Wald⸗ kirch ernannt worden. Dr. Schuehly iſt 43 Jahre alt. Er wird ſein neues Amt etwa im Mai über⸗ nehmen. sch. Schriesheim, 24. Febr. Schon längere Zeit trägt man ſich hier mit dem Plan der Errich⸗ tung einer Milchzentrale, damit die hieſi⸗ gen Milcherzeuger dorthin ihre Milch abliefern könnten. Jetzt ſcheint dieſe Abſicht greifbare For⸗ men anzunehmen, da dieſe Frage in einer Ver⸗ ſammlung hieſiger Milcherzeuger zur Erörterung ſtand. Es wurde beſchloſſen, demnächſt in einer Verſammlung eine Ausſprache zwiſchen Produzenten und Verbraucher herbeizuführen, von deren Er⸗ gebnis es abhängt, ob der Plan Wirklichkeit werden wird. Schopfheim, 25. Febr. Aus unbekannten Grün⸗ den hat ſich der 51 Jahre alte verheiratete Färber Edwin Braun erhängt. Man nimmt an, daß ihn wirtſchaftliche Schwierigkeiten kopflos gemacht haben. MET se MEL FARBEN FABRIK MANNMEIU ROMAN vox HENR. ZECKEN DORF„ NAOHDDRUCK VENBOTEN 30 In ben wenigen Tagen, die Lutz von Mannheim abwesend war, hatte ſich viel Arbeit angeſammelt. Ex ſtürzte ſich gleich in der erſten Stunde der Rückkunft in den Betrieb. Sein Ohr trank den ſtählernen Lärm der Maſchinen, das Schnurren der Riemen, mit dem ganzen Körper genoß er den hämmernd brauſenden Takt des Werkes, durch Mund und Naſe ſchlürfte er die ſchweflig ſchweren Schwaden in die Bruſt, als wären ſie reine, erfriſchende Briſe de Meeres. Das zal gut, wieder in Schwung zu ſein. Diktieren, an⸗ ürdnen, dazwiſchen telephonieren, eine Beſprechung, inüber ins Werk, wieder ans Telephon, Berichte entgegennehmen. Er bemerkte gar nicht, daß er un⸗ gewöhnlich haſtig ſeine Befehle gab, gereizter als ſonſt, wenn irgend etwas nicht klappte. Gegen ſeine Gewohnheit ſchrie er Angeſtellte an, die ihn nicht ſo⸗ ſort verſtanden. Nur in kurzen Pauſen ſchlen er ſich ſelbſt eine Maſchine, die leer lief mit mächtigem Ge⸗ 18ſe. Er nahm den Zettel vor, den Klaus ihm hinter⸗ laſſen hatte. Alſo Klaus war fort. Natürlich, war nicht anders denkbar. Die Rechtsabteilung telepho⸗ niere wegen eines Streites, den man mit einer Kon⸗ kurrenzfirma hatte. Man müßte unbedingt ein „Exempel ſtatuieren“, ſchlug eine Stimme Lutz ins Ohr, entweder habe man Geſetze oder nicht. Klagen. Sutz biß die Lippen aufeinander. „Bitte, ja! In drei Teufels Namen, klagen Sie.“ Er ſchlug den Hörer in die Gabel. Man hatte Ge⸗ ſetze, Geſetze müſſen gehalten werden, ſelbſtverſtänd⸗ lich. Oder nicht? Aber erſt muß man doch wiſſen, ob man im Recht iſt. Oder nicht? Und Recht? wo iſt das Recht? Wo Papier iſt, Geſetze, Paragraphen? Haben ſich Eroberer je um Geſetze geſchert? Das war auch ein Geſetz, daß der Stärkere, Begabtere, Genla⸗ lere das ſchwächere Hirn verdrängen muß. Wo war Hier das ſchwächere Gehirn. Bei Klaus, der in laut⸗ loſer Arbeit in ſeinem Laboratorium der Wirtſchaft Neue Grundlagen ſchuf, der mit einer neuen chemi⸗ ſchen Formel größere Umwälzungen hervorrief, als Tauſende auf Barrikaden tobend erkämpfen konnten? ut, aber wer mußte dieſen Formeln erſt Leben ein⸗ Konkurs- und Meineidsprozeß Schulten * Heidelberg, 24. Febr. In dem Prozeß wegen betrügeriſchen Bankerotts und Meineides gegen Frau Schulten nahm die Zeugenverne hmung heute ihren Fortgang. Frau Schulten wird ſehr belaſtet. So ſagen der Ge⸗ ſchäftsführer und das Perſonal aus, daß die Ange⸗ klagte einige Wochen vor dem Zuſammeunbruch Weine und Liköre in einem Kartoffel⸗ keller verſteckt und ſo beiſeite geſchafft hat. Der mitangeklagte Schwager Eiſenbeiß ſoll hierbei be⸗ teiligt geweſen ſein. Dieſe Dinge kamen durch einen Hausbewohner ans Tageslicht. Nach Ab⸗ legung des Offenbarungseides habe Frau Schulten einen Pelzmantel an ihre Nichte verſchenkt. Weil Frau Schulten wußte, daß der Gerichtsvolltzieher die Tageseinnahmen des Lokals jeweils holen kam, mußte der Geſchäftsführer den Kellnern abends vor⸗ zeitig das Geld abkaſſieren. Der Geſchäftsführer beſchuldigt Frau Schulten ſchwer, während die Angeklagte behauptet, durch ihn auf den Gedanken des vorzeitigen Abrechnens ge⸗ bracht worden zu ſein. Geſchäftsführer Hippe be⸗ kundete weiter, in Karlsruhe habe Frau Schulten das Gloria⸗Kino ohne Wiſſen des dortigen Geſchäfts⸗ führers ihrem Schwager Eiſenbeiß übereignet, um es vor Pfändung zu ſichern. Frau Schulten gab früher an, daß beide Kinos Eiſenbeiß gehörten, während nach Ausſage des Karlsruher Geſchäftsführers das Palaſt⸗ Kino heute noch Frau Schulten gehören ſoll. Der Hauseigentümer des Gloria⸗Kinos wußte nichts von der Uebereignung an Eiſenbeiß und belaſtet Frau Schulten durch ſeine Ausſagen ebenfalls ſehr ſchwer. Gerichtsaſſeſſor Dr. Bruner, der ſ. Zt. den Offenbarungseid abnahm, äußerte ſofort den Ver⸗ dacht, daß es ein Meineid ſei.—Mechaniker Eiſenbraun⸗ Karlsruhe entlaſtet die Angeklagte inſofern, als er der Ueberzeugung Aus⸗ druck gab, ſie ſei ein Opfer der ſchlechten Geſchäftslage und hätte bei Beſſerung der Verhältniſſe ihre Gläu⸗ biger beſtimmt befriedigt. Als weitere Zeugen wurden die Inhaber der Weinfirma Gebr. Feſer⸗ Heidelberg vernommen. Bürkleprozeß * Freiburg, 24. Febr. Vor dem Erweiterten Schöffengericht Freiburg begann heute vormittag unter großem Andrang des Publikums die Verhandlung gegen die beiden In⸗ haber des im November 1929 zuſammengebrochenen Bankhauſes Bürkle u. Co. in Freiburg, den im Jahre 1876 geborenen Otto Bürkle und den im Jahre 1888 geborenen Karl Herling. Die Anklage lautet auf betrügeriſchen Banker ott, Untreue, Betrug und Depotunterſchlagung. Das Bankhaus mußte im November 1929 die Zahlungen einſtellen. Die beiden Inhaber ſind ſeit⸗ dem in Unterſuchungshaft. Die Paſſiven der Kon⸗ kurseröffnungsbilanz überſtiegen die Aktiven um Im Dezember 1929 waren zum erſten Mal Wechſel der Angeklagten nicht eingelöſt worden, wodurch das Vertrauen der Firma Feſer zu der langjährigen Kundin erſchüttert wurde. Man ließ ihr jedoch den Wein in Kommiſſion auf Lager. Bei einer Nach⸗ prüfung fehlten Weine im Werte von rund 1000. Es beſtand der Verdacht, daß aus dieſem Wein ſich der mitangeklagte Schwager Eiſenbeiß ſelbſt ein La⸗ ger eingerichtet habe. Eiſenbeiß beſtreitet zwar, doch ſagte der Zeuge Fritzel⸗ Mannheim aus, daß Eiſenbeiß aus den Einkünften des Gloria⸗Kinos in Karlsruhe kaum etwas für ſich übrig behalten habe, auf jeden Fall aber habe er kein Geld gehabt, ſich ein Weinlager zu⸗ zulegen. Eiſenbeiß konnte ſich auch über die Herkunft ſeines Weinlagers nicht genügend ausweiſen. Ein Kriminalſekretär, der im Odeon⸗Heidelberg Hausſuchungen hielt, fand in einem benachbarten Kartoffelkeller 500—600 Flaſchen Wein, und zwar wertvolle Spitzenmarken. Durch die Ge⸗ richtsvollzieheret wurden Anfang 1930 wlederholt fruchtloſe Pfändungen vorgenommen. Der die Frau Schulten behandelnde Arzt Dr. Weiß erwähnte, daß die Frau hochgradig zuckerkrank ſei und daß man 1929 unmittelbar mit ihrem Ableben gerechnet habe. Dies ſei auch damals durch den hinzugezogenen Geheimrat Krehl beſtätigt worden. Wegen des angeblich an die Nichte verſchobenen Pelzmantels wurden die Inhaberin und das Perſonal des betreffenden Mannheimer Pelzgeſchäftes vernommen, ebenſo die Nichte ſelbſt und deren Vater. Aus dieſen Ausſagen unterſtellte das Gericht zu Gun⸗ ſten der Angeklagten, daß der ſtrittige Pelzmantel von der Firma 1928 bis 1930 eingelagert worden ſei, ſodaß kein Beweis geführt werden könne, daß Frau Schul⸗ ten dieſen Mantel nicht, wie ſie angibt, im Mai 1928 ihrer Nichte zum Geburtstag geſchenkt hat. Wenn das Gericht auf dieſem Standpunkt beharrt, fällt die Anklage wegen Meineids zuſammen und es bliebe nur noch die Klage wegen betrügeriſchen Bankerotts. Die Zeugenvernehmungen ſollen am Mittwoch zu Ende geführt und die Plaidoyers begonnen werden. Man rechnet damit, daß die Urteilsverkündung nicht vox zwei bis drei Tagen erfolgen kann. ch⸗ in Freiburg etwa 15 Millionen. Die Konkursquote dürfte ſich auf höchſtens 10 Proz. ſtellen. Zahlreiche Geſchäfts⸗ leute aus Freiburg und Umgebung ſind um teilweiſe recht beträchtliche Summen geſchädigt worden. Der Beginn des Prozeſſes wurde bereits ſchon vor vier Wochen angeſetzt, mußte aber auf heute verſchoben werden, weil der Hauptgläubiger Artur Liebes in Lugano, deſſen Guthaben bei dem Bank⸗ haus Bürkle etwa zwei Millionen Schweizer Franken betragen haben ſoll, das aber durch zahl⸗ reiche Sicherungsübereignungen zum großen Teil geſichert war, der Vorladung keine Folge leiſtete. Das Gericht muß daher auch in dem jetzt begonnenen Prozeß auf ſeine Vernehmung verzichten. 00 ⁰˙ m ³ ³ WW 2 Landesverſicherungsanſtalt Baden * Heidelberg, 25. Febr. Am Samstag fand die alljährliche ordentliche Sitzung des Ausſchuſſes der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden im Tuberkuloſenkrankenhaus Rohrbach bel Heidelberg ſtatt. Der Vorſitzende des Vorſtandes der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Präſident Rauſch⸗ Karlsruhe, eröffnete die Sitzung mit herz⸗ lichen Begrüßungsworten. Zum Ausſchußvorſitzen⸗ den wurde für die diesjährige Amtsperiode der Ver⸗ treter der Verſicherten, Verwaltungsdirektor Stock⸗ Heidelberg, gewählt. Den Bericht über die Jahres⸗ AMaſen, was waren ſie ohne Hirn und Fauſt, die ſie in Tat umſetzten? War der Geanke Diener der Tat oder die Tat Werkzeug des Gedankens? Lutz ſprang auf, Hitze überflutete ihn, er rieb ſich die heiß gewor⸗ denen Hände am Taſchentuch ab. War es ſo weit, daß er an ſich zweifelte? Herrgott noch einmal! Nur das nicht. Er riß ſich zuſammen. Das Auto. Los. Zwei Stunden raſte er in der Stadt umher. Zum Krankenhaus. Ins Stift zur Oberin Beatrix. Wieder zurück in die Stadt zur Wohnung Vitalis. Noch von unterwegs rief er bei Rechtsanwalt Benting an. Wann eine Beſprechung möglich ſei. „Wann wollen Sie kommen, Herr von Teltzſch?“ „Am liebſten gleich.“ „Bitte.“ Benting hörte aufmerkſam dem Bericht zu, im alt⸗ modiſchen Stuhl zurückgelehnt, die dicklichen Hände über der prall gebauchten Weſte verſchränkt. Der Beſuch bei Brigitte Hartmann machte wenig Eindruck auf ihn, aber das Zuſammentreffen mit Kläre Gra⸗ bowſki ließ ihn geſpannt den Kopf heben. „Viel Schönes bringen Sie nicht.“ Und daß Lutz alle Verhandlungen mit Trendelen⸗ burg kurzerhand abgebrochen hatte, war in ſeinen Augen natürlich vollkommener Unſinn. „Sie verzeihen, aber Sie ſind wirklich noch ſehr jung, Herr von Teltzſch. Man darf einen Gegner nicht unnötig verärgern. Und Fräulein Grabowfki vor den Kopf zu ſtoßen, hatte auch keinen Zweck. Sehr ungeſchickt das alles. Worauf ſtützt ſich eigentlich Ihre Sicherheit? Wie, bitte? Auf Ihr Gefühl? Da muß ich doch lachen. Glauben Sie vielleicht, daß Ihr Gefühl für einen Richter Beweiskraft hat?“ Er wurde erregt. Das war ja lächerlich. Da kom⸗ men die Leute zum Rechtsanwalt um Hilfe, und wenn man ſie nach den Gegenbeweiſen fragt, packen ſie ihre Gefühle aus. Man muß ſich in die Lage des Richters verſetzen. Der braucht Tatſachen, an dle er ſich halten kann und keine Gefühle. Das heißt doch Waſſer mit einem Sieb ſchöpfen wollen. „Alſo Sie halten unſere Sache für verloren?“ „Nein“, ſagte Benting ärgerlich,„ich halte nie etwas für verloren, ſolange ich es nicht wirklich ver⸗ loren habe. Aber Sie dürfen Ihre Sache nicht für gewonnen halten, bevor Sie ſie nicht endgültig ge⸗ wonnen haben. Das iſt alles.“ „Tu ich auch nicht. Nur ſehe ich in allem was Juſtlzrat Trendelenburg vorbringt, noch keinen bün⸗ digen Beweis. Es ſind da Lücken.“ rechnung 1929 erſtattete Verwaltungsdirektor Sie ⸗ gelmaier⸗Konſtanz. Für den weiteren Ausbau der Lungenheilſtätten Friedrichsheim— Luiſenheim wurden im ganzen 275 000 Mk. und für das Tuber⸗ kuloſen⸗Krankenhaus Rohrbach eine letzte Baurate von 283 000 Mk. einſtimmig bewilligt. Der Vor⸗ anſchlag der Landesverſicherungsanſtalt Baden wurde genehmigt. ch Waibſtadt, 23. Febr. In den Waldungen rechts der alten Sinsheimerſtraße wurden nicht weniger als drei Rehe in Schlingen verendet auf⸗ gefunden. „Kann ſein.“ „Bitte, wir wollen doch dieſe Lücken ein bißchen beſichtigen. Meine Mutter hat ſeinerzeit geſtattet, daß Fräulein Hartwig zu ihr ins Zimmer gebettet wurde. Zugegeben, daß Profeſſor Vitali mit dem Gedanken geſpielt. hat, meiner Mutter ſelbſt um den Preis eines Verbrechens zu einem Sohn zu verhel⸗ fen. Aber woher konnte er wiſſen, daß Fräulein Hartwig dieſen Knaben, den er möglicherweiſe be⸗ nötigte, zur Welt bringen würde? Wenn Profeſſor Vitali wirklich alles ſo bis ins Kleinſte ausgeklügelt hat, wie die Gegenſelte behauptet, dann mußte er andere Sicherheiten vorkehren. Aber zufällig kann ich Ihnen ſagen, warum die Hartwig nicht in den großen Saal kam. Ich habe ſoeben feſtgeſtellt, daß das Krankenhaus überfüllt war, es gab gar keine andere Möglichkeit, als ſie in einer höheren Klaſſe unterzubringen. Es lag alſo ſehr nahe, daß Vitali gerade meine Mutter erſuchte, mit der er befreundet war, ihr Zimmer mit dem armen Mädel zu teilen.“ „Schön, wäre möglich.“ „Zwiſchen der Entbindung ber beiden Frauen lag ein Zeitabſtand von etwa ſechs Stunden. Es iſt un⸗ wahrſcheinlich, daß in dieſer ganzen Zeit keine der Schweſtern das Zimmer betreten hat. Die Oberin Beatrix behauptet auch gar nichts weiter, als daß ſie ſelbſt erſt zum Beginn der zwelten Entbindung hereinkam und wieder fortging, ehe das Kind da war. Vermutlich war demnach Schweſter Karola in der Zwiſchenzeit einmal oder öfter im Zimmer und dürfte demnach gewußt haben, ob das erſte Kind ein Mädchen oder ein Knabe war. Sie hätte alſo auch von einem Tauſch etwas erfahren müſſen, und das hätte ihr Einverſtändnis notwendig gemacht. Es iſt aber kaum glaubhaft, wenn es auch heute infolge ihres Ablebens nicht mehr nachweisbar iſt, daß eine Ordensſchweſter zu einem derartigen Verbrechen die Hand gereicht haben ſoll.“ „Alles ganz plauſibel Und woher kommt fetzt die Familienähnlichkeit mit Fräulein Grabowfki?“ Lutz blickte eine Weile ſchweigend vor ſich hin. „Ich wüßte eine Erklärung— er zögerte,„es iſt mir nur unangenehm, davon zu ſprechen— und noch mehr, davon Gebrauch zu machen.“ Sentimentalitäten haben hier keinen Platz.“ Das Wort paßt bei mir nicht, aber das iſt ja gleich. Der Mann, der die Hartwig ins Unglück ge⸗ — Aus der Pfalz Polizeiunternehmung gegen die Kommuniſten O Ludwigshafen, 25. Febr. Die Anſage eines Weltkampftages der Erwerbsloſen für den heutigen 25. Februar veranlaßte die Ludwigs, hafener Polizei geſtern zu beſonderen Maßnahmen, Sie hatten das doppelte Ziel, die von kommuniſtiſcher Seite getroffenen Vorbereitungen für Ruheſtörungen zu unterbinden und gleichzeitig zu erweiſen, daß der durch Reichsgeſetz vom Mai 1930 verbotene Role Frontkämpferbund eine durch dies Geſetz gleichfalls unterſagte Erſatzorganiſation in dem ſogenannten „Kampfbund gegen den Faſzismus“ ge⸗ funden hat. In beiden Richtungen wurde belaſtendes Material bei den vorgenommenen Hausſuchungen beſchlagnahmt, insbeſondere wurde die Satzung und Organiſation(Liſten der Leiter und Mitglieder des Kampfbunds) entdeckt. Nachdem die Polizei bei ihrer heutigen Unternehmung acht Führer der Kom⸗ muniſten in Verwahrungshaft genommen und erhöhte Bereitſchaft angeordnet hat, dürfte die Gefahr größerer Störungen wohl gebannt ſein, Schlägerei auf dem Sportplatz * Pirmaſens, 23. Febr. Am Sonntag fand auf dem Sportplatz Huſterhöhe zwiſchen dem Fußhall⸗ verein 1928 von hier und dem Sportklub Lemberg ein Wettſpiel ſtatt, bei dem eine größere Schlägerei entſtanden iſt. Die Spieler von Lemberg ſowie deren Anhänger wurden von den hieſigen Spielern und vom Publikum erheblich miß⸗ handelt. Dem Vernehmen nach ſoll auch der Schieds⸗ richter nicht ohne Hiebe davon gekommen ſein. Diebiſche Schulkinder * Kaiſerslautern, 24. Febr. Von der Kriminal⸗ polizei wurden zwei ſchulpflichtige Mädchen im Alter von 14 und 11 Jahren ermittelt, die ſich ſchon ſeit längerer Zeit in hieſigen Geſchäften und auch außerhalb von ihnen an Frauen heranmachten und aus deren Handtaſchen die Geld⸗ beutel entwendeten. Durch die weiteren Erhebun⸗ gen wurde feſtgeſtellt, daß das 11 Jahre alte Mäd⸗ chen das entwendete Geld größtenteils an ſeine Mutter ablieferte und dieſe ſonach von den Dieb⸗ ſtählen Kenntnis hatte. Bei der Mutter wurde noch ein nennenswerter Geldbetrag vorgefunden und be ſchlagnahmt. Die beiden Mädchen haben angegeben, in den letzten Monaten etwa 20 ſolcher Diebſtähle verübt zu haben, wobei ihnen erhebliche Geldbeträge in die Hände gefallen ſind. —— * Darmſtadt, 24. Febr. In einem großen Lager deutſcher und ausländiſcher Fur nierhölzer wurde ſeit geraumer Zeit feſtgeſtellt, daß größere Quantitäten Furniere aller Art aus dem Lager ver⸗ ſchwunden ſind. Der Geſchäftsführer bezw. Lager⸗ verwalter hat in zwei Fällen Anzeige bei der zuſtän⸗ digen Behörde erſtattet und ſich dabei auf den Stand⸗ punkt geſtellt, daß Einbruchsdiebſtahl, der zur Nacht⸗ zett begangen worden ſein muß, vorliege. Der auf dieſe Weiſe entſtandene Schaden beläuft ſich auf über 10000 Mark. 11 „ Frankfurt a.., 24. Febr. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat jetzt gegen ſechs Viehhändler den Antrag auf Erlaß eines Strafbefehls in Höhe von je 300/ wegen Zuwiderhandlung gegen das Geſetz über den Handel mit Vieh und Fleiſch und die Ausführungsverordnung des preußiſchen Han⸗ delsminiſters geſtellt. Als im Januar eine Kon⸗ trolle ſtattfand, hatten die Händler die Schlußſcheine mit zu hohen Preiſen ausgeſtellt in der Ab⸗ ſicht, die Preisfeſtſetzungskommiſſion irre zu führen und die Preiſe in die Höhe zu treiben. Es be⸗ ſteht der Verdacht, daß ſie das in einer ganzen An⸗ zahl Fälle machten, jedoch konnte ihnen nur je ein a Fall nachgewieſen werden. Nachdem die Unregel⸗ mäßigkeiten aufgedeckt, ſind die Schweinefleiſchpreiſe tatſächlich gefallen. — bracht hat, hat einen falſchen Namen genannt. Das it mir nachträglich aufgefallen. Welche Gründe kann ein Mann dazu haben? Entweder er iſt verheiratet, oder er iſt eine bekannte Perſönlichkeit, die verborgen bleiben will.“ „Kann ſo ſein. Vielleicht. Es gibt ſchließlich auch noch ein Dutzend anderer Gründe. Wo wollen Sie nun eigentlich hinaus?“ Der junge Mann ſchwankte ſichtlich. „Vor meiner Geburt beſtand zwiſchen meinen Eltern eine gewiſſe Spannung. Das heißt, der Tell, der ſich zurückzog, vielleicht ſogar ſich mit dem Geban⸗ ken einer Trennung trug, war mein Vater. Ich weiß das teils von ihm, teils von meiner Mutter, Und die Beziehungen zwiſchen ihnen wurden erf wieder innig, als die Hoffnung auf ein Kind da war, „Nun und? Ach ſo, Sie meinen, in dieſer Zeit ber Entfremdung hat möglicherweiſe Ihr Herr Vater, un ſich abzulenken oder aus einem anderen Grunde= das iſt ja jetzt gleichgültig— irgend ſo ein kleines A enteuer— läßt ſich hören.“ „Die Zeit würde genau ſtimmen. Und es hätte einen Sinn, warum er einen falſchen Namen genannt und waxum er plötzlich verſchwunden iſt.“ „Hat was für ſich.“ Der Sohn ſah das Bild des Vaters vor ſich, wie es aus der letzten Unterredung in ihm haften ge⸗ blieben war. Groß, knochig, herriſch. Blond, mit überhoher, ſteiler Stirn und etwas langer Naſe über dem ſtarken Mund. Unerhört deutlich war dieſes Erinnerungsbild, greifbar nahe. Lutz hielt den Blick in die Zimmerecke gerichtet, aus deren Halbdunkel ſich der Schatten des Vaters zu formen ſchien. „Die Sache hat nur einen Haken, Herr Rechts anwalt.“ „Sie möchten nicht, Vaters—“ 5 „Das iſt's nicht allein,“ Lutz ließ die Augen nicht von der Ecke, als verſtändigte er ſich mit jemand, det dort ſtand,„der Haken iſt, daß ich es nicht glaube. Es ſieht ſo wahrſcheinlich und folgerichtig aus, weil es ſo alltäglich iſt. Ein Eheh. r iſt entfremdet, det Dann geht ſeine eigenen Wege, hat ein kleines Ne beserleönis und löſt es, als er ſich wieder zu ſeiner Frau zurückfindet. Furchtlar einfach, kommt ſicher immer und überall vor. Und gerade weil es ſo ein⸗ fach und alltäglich iſt, iſt es falſch. Ich—“ (Fortſetzung folgt) daß das Andenken Ihres * 5 — — 2 2 S. * S — 2028 5 . — e r — ſten Hit! two Ch., 25 5 2. K 1 N D. Februa . für 5 D Ar 1 dwi 2 93 ee 8 90 n. eee ſtiſcher 5 dem A e vor 0 2 ru u ar 18 1 5 0b 0 hs, Kaste 1 em Alti 9 B mo 1 a0 verri und age der! eb nk u Feno ö e 8 er annte um 13,0 Mill. ls w ech Im Ei n 70,5 Wechſel e ge⸗* 7 80 40 e 85,8 cer ſe ln dude d 5 9 18 4 e n A ſeln ſind ill.% e und S aben bi Mil⸗ oN ſtendes 1 5 Reich 8 b nicht v dagenon die L 0 che cs die Be⸗ 5 hunger 1 ius 20% Mil. ebenen Bestand 1 L 2 0 Mil.% f 1 g f 1 a 5 4 e„ e ir deutſchen L 4 r des u Rente um nd ö ie Kaf ankf 1585 1 n 8 Sehr 11 i ih 1 Augen; cher 102.09 auf bat lch 8 öl an 85 3 Berlin, 28 ehr gedã zohn⸗ 8 aan e Herük um 5 579 2 55 des Hiebe 8 8 ungeſchn 1. 18 Dann 28. Febr ämpfter Op 7 III 5 m ud, habe eine i ſichti 20 auf 3 ill ml 5 ktiſchen 1 ſchminkt. 25 8: Unf erſa(Eig. 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Für uns Frauen erhebt ſich die Frage: hat dieſe, Wirtſchaft und Kultur erfaſſende Lebenskriſts des deutſchen Volkes für uns eine beſondere, über allge⸗ meine Einwirkungen hinausgehende Bedeutung? Dieſe Frage ſtellen, heißt ſie auch bejahen. Schon jeder oberflächlichen Betrachtung zeigt ſich, daß Lebens⸗ und Arbeitsformen der Frau von den neuen äußeren und inneren Schwierigkeiten ſtark berührt werben. Schwerer aber iſt es, eine eindeutige Rich⸗ kung anzugeben, der unter dem Einfluß dieſes Druckes das Leben der Frauen ſich zuwendet. Auf den erſten Blick wird man geneigt ſein, aus der Wirt⸗ ſchaftskriſe einen Rückgang, ja eine völlige Ver⸗ drängung der Frauenarbeit zu folgern. Die Arbeitsloſigkeit ſcheint gebieteriſch die Vertrei⸗ bung der Frauen vom Arbeitsmarkt zu fordern, um das Heer der Arbeitsſuchenden zu vermindern. So⸗ wett es ſich dabei um das viel erörterte„Doppelver⸗ dienen“ von Ehepaaren handelt, hat die Vertreibung der Frauen vom Felde der Arbeit ſehr häufig ſtattge⸗ funden, wie immer in ſolchen Fällen mit ſehr häß⸗ Uchen Begleiterſcheinungen. Auch Töchter angeblich „geſicherter“ oder„wohlhabender“ Väter mußten da und dort im Konkurrenzkampf weichen. Aber die wachſende Wirtſchaftsnot des deutſchen Volkes hat andererſeits die Notwendigkeit verſchärft, jede nichtverheiratete oder wirtſchaftlich nicht genü⸗ gend geſicherte Frau auf eigene Füße zu ſtellen, hat damit den Zwang zur Erwerbsarbeit für faſt jedes junge Mädchen gebracht und dadurch auch die Not⸗ wendigkeit, eine erhebliche Anzahl von Plätzen im Wirtſchaftsleben mit weiblichen Kräften zu beſ zen. Nur ein reiches, nicht armes Land kann es ſich auf die Dauer leiſten, menſchliche Kräfte brach liegen zu laſſen. Deutſchland als hochorgantſierter In⸗ duſtrieſtaat muß zwangsweiſe einen Teil auch ſeiner weiblichen Bevölkerung in die Arbeit von Induſtrie und Handel eingliedern. Der Kampf auf dem Arbeitsmarkt kann alſo nicht mit einer völligen Ausſchaltung der weiblichen Konkurrenz enden, wohl aber beſteht die große Gefahr, daß die Frauen in die ſchlechteſten, unerwünſchten Arbeitsſtellen hineinge⸗ ſchoben werden und ihnen die höheren Poſten auf jedem Gebiet immer ſchwerer zugänglich, wenn nicht gar ganz verſchloſſen werden. Der Beginn und Fort⸗ ſchritt dieſer unerfreulichen Entwicklung liegt bereits in Lohn⸗ und Gehaltsregelungen, Einſtufungen und Stellenbeſetzungen deutlich vor uns. Eine verſtändige und doch wirkungsvolle Abwehr Reſer Gefährdung des Frauenwirkens wird nun aber ſehr erſchwert durch die geiſtig⸗ſeeliſche Die Tänzerin Menaka, die Hauptbaſadere des Maharadſchah von Baroda tanzt mit ihrer Gruppe echt indi⸗ ſcher Bajoderen in Berlin. Es iſt das erſte Mal. daß in Europa die heiligen Tänze der Inder vor⸗ geführt werden. Erſchütterung, die wir als„Kulturkriſe“ bezeichnen können. Ihrem Ausmaß und ihrer Bedeutung nach iſt ſie wohl am beſten mit der europäiſchen Kultur⸗ bewegung des 14.—16. Jahrhunderts zu vergleichen, die wir etwas einſeitig nach einem ihrer Symptome Renaiſſance nennen. Ebenſo wie damals, von poli⸗ Aſchen Erſchütterungen begleitet, eine ſeit Jahrhun⸗ derten gefügte innere Lebensordnung, die chriſtliche Einheitskultur des Mittelalters und ihr wiſſenſchaft⸗ licher Ausdruck, die Scholaſtik, zerbrach, löſt ſich auch heute Stein auf Stein aus dem damals errichteten Bau der Kultur deſſen Grundlage der Individualis⸗ mus in ſeiner religtöſen, intellektuellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Ausprägung iſt. Ein Blick in unſere Umwelt genügt, um das Zurückweichen indivi⸗ dualiſtiſcher Gedanken und Lebensformen überzeugend darzutun. Nicht auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet allein, wenn auch dort beſonders klar und ſcharf, auch in religiöſen, wiſſenſchaftlichen und künſt⸗ leriſchen Leben ſteigen neue Werte auf, die bei aller ſonſtigen Verſchiedenhett ſich in der Ablehnung des Individualismus begegnen. Es ſcheint, als habe das Feſige Weltgeſchehen, das über uns dahinbrauſte, uns nere Kleinheit und Wertloſigkeit unauslöſchlich em⸗ inden laſſen. Die heutige Jugend vor allem ſucht den Zuſammenſchluß durch die große, den Einzelnen beherrſchende, ins Ueberſinnliche weiſende Idee. Die Frauen bewegung aber, wie ſie heute in Erfolg und Forderung vor uns ſteht, iſt trotz der ſtar⸗ ken ſozialen Werte, die in ihr lebendig ſind, ein Kind der Renaiſſance und Aufklärung, ein Kind der indivi⸗ dualiſtiſchen Kulturepoche, die heute um ihr Weiter⸗ beſtehen mit einem in ſeinen Einzelheiten noch nicht ganz ſichtbaren Kollektivismus kämpft. Die aus in⸗ divldualiſtiſchem Geiſte entſprungene, ſorgfältig durch⸗ dachte Formulierung der Frauenfrage lautete bisher: Wie kann der Frau, die an menſchlich⸗ſeeliſchen Wer⸗ ten dem Manne nicht gleich, aber ebenbürtig iſt, unter Wahrung ihrer Eigenart und ihrer beſonderen Kul⸗ turaufgabe ein genügender Einfluß auf den Fort⸗ ſchritt des ganzen Volkes geſichert und damit zugleich ihre eigene Perſönlichkeit zu ſtärkſtem Lebensgefühl entfaltet werden? Antwort auf dieſe Frage war das Bemühen, die Frauen im Bildungs⸗, Wirtſchafts⸗ und Staatsleben des Volkes heimiſch zu machen und ihnen hier Einfluß zu verſchaffen. Es iſt kein Zufall, daß die Führerinnen der deutſchen Frauenbewegung aus der geiſtigen Welt des Liberalismus kamen, mochten ſie auch in einzelnen Fragen zurückhaltender oder ungebundener urtetlen. Aus dieſer Welt heraus muß auch der Verſuch zur Löſung der Frauenfrage in ihren heutigen wirtſchaftlichen und kulturellen Schwierigkeiten kommen. Faſchismus und Bolſchewismus kennen keine Frauenfrage in unſerem Sinn, der erſtere, weil er die Frau im weſentlichen auf ihre Gattungsaufgaben verweiſt; der zweite, indem er die Berückſichtigung weiblicher Eigenart und einer beſonderen Aufgabe im Gemeinſchaftsleben durch Herſtellung völliger geſellſchaftlicher Gleichheu vereint. Beide Auffaſſungen bergen durch ihre Einſeitigkeit nach unſerer Meinung Gefahren. Wir können zwei⸗ feln, ob die Frauenbewegung in ihrer alten Form zwiſchen den Geſtaltungen der neuen Zeit ihren Platz behaupten wird aber unſere Aufgabe wird es ſein, dafür Sorge zu tragen, daß durch alle heute von vie⸗ len erſehnten kollektiviſtiſchen Bindungen hindurch das Streben des deutſchen Menſchen zur Selbſtgeſtal⸗ tung und Weltgeſtaltung nach eigenen Idealen in der YM. n de meißt ERH Frau lebendig bleibt. Sen U Lu Amun. Natürlich ſteht R ußland an ber Spitze der Länder mit den höchſten Eheſcheidungszahlen, denn die ſowfetruſſiſche Geſetzgebung macht das Auflöſen der Ehe ſo überaus leicht. Hingegen iſt aus kirchlichen Gründen die Scheldun ein oft ſo unſolide bezeichnetes Land wie 8 in katholiſchen Ländern überaus erſchwert, weshalb rankreich in unſerer Aufftellung als letztes ſteht. Ale Heſbieh beit in des Jacuilie t wie ein Luftkiſſen. Innen iſt 5„ 8 1 die 1 85 902 des Lebens erheblich.“ Man ſagt uns Deutſchen nach, daß wir die Tu⸗ gend der Höflichkeit in keinem ſonderlich hohen Maße in uns verkörperten. Ausnahmen beſtätigen natürlich auch hier die Regel, aber ſo für den großen Durchſchnitt werden wir, wenn wir gerecht ſein wollen, nicht umhin können, dies zuzugeben. Wer hat nicht auch ſchon am eigenen Leibe dieſen Mangel an Höflichkeit und liebenswürdigen Umgangsformen unangenehm zu ſpüren bekommen, wenn er bei⸗ ſpielsweiſe im Verkehr mit Behörden es erleben mußte, daß er bei jeder geringſten Unſtimmigkeit gleich ſeinen„Anſchnauzer“ weg hatte; oder wer hat ſich nicht ſchon einmal beim Fahren in der Elektri⸗ ſchen darüber ärgern müſſen, daß ältere Damen ſtehen mußten, ohne daß es einem der mitfahrenden Herren oder Jugendlichen eingefallen wäre, ihr ſeinen Platz anzubieten? Es iſt ſchon ſo. Das kann man auch in ſonſtigen Situationen, in dem ganzen Ton unſeres Verkehrs mit unſeren Mitmenſchen be⸗ ohachten, daß uns eine gewiſſe äußere Glattheit und Abgeſchliffenheit des Benehmens fehlt, wie ſie etwa den Franzoſen, den Polen oder auch unſeren öſter⸗ reichiſchen Stammesbrüdern ſelbſtverſtändlich eigen iſt. Es gibt welche, die meinen, dies ſei auch kein Schade. Daß ſie ſich im Grunde wohler fühlen bei der deutſchen Derbheit und Geradheit als bei der Höflichkeit der anderen Völker; denn dieſe ſei doch nichts als Maske, bei den Deutſchen aber weiß man doch wenigſtens, woran man iſt. Man wird zwar nicht mit zarten Wattefingern angefaßt, aber man weiß, daß das, was man zu hören bekommt, wirklich ſo gemeint iſt, während man die übertriebene Höf⸗ lichkeit als leere Phraſe empfinden muß und ganz genau weiß, daß derjenige, der einem ins Geſicht ſo überaus liebenswürdige Worte ſagt, im Grunde ganz anders und vielleicht garnicht ſchmeichelhaft von einem denkt. Gewiß, überſchätzt darf die Höflichkeit nicht werden und muß als das erkannt werden, was ſie iſt, nämlich nur eine äußere Form, ohne tieferen Inhalt. Es iſt ein hübſcher Vergleich, den ein Weiſer einmal gebraucht hat, wenn er ſagte, die Höflichkeit gleiche einem Luftkiſſen, innen ſei ſie nämlich leer. Aber ſie gleiche ihm auch in anderer Weiſe— und nun kommt das Poſitive— ſie mindert alle harten Stöße des Lebens erheblich. Und um dieſer Stöße mildernden Eigenſchaft willen lohnt es ſich ſchon, die Höflichkeit zu üben, lohnt es ſich, die Kinder zu ihr zu erziehen. Immer und überall, auch in der Familie. Zuerſt mag das freilich als eine widerſinnige Forderung erſcheinen. Höflichkeit und Familie? Widerſprechen ſich dieſe beiden Begriffe nicht? Höflichkeit iſt äußere Form, eine geſellſchaftliche Norm und als ſolche er⸗ ſtarrt und kein lebendiges Leben mehr; Höflichkeit iſt auf Abſtand eingeſtellt. Alſo alles Dinge, die in einer Familie keinen Raum haben ſollten, denn in der Familte, dieſer engſten aller ſozialen Beziehun⸗ gen der Menſchen untereinander ſoll nicht Form, ſondern Natürlichkeit herrſchen; wenigſtens hier ſollte man doch keine Maske aufſetzen müſſen und dürfen, ſondern ſich geben, wie man iſt. Man ſollte nicht Abſtand wahren, ſondern eine möglichſt intime Beziehung von Menſch zu Menſch herzuſtellen ſuchen. Dies iſt alles ganz gewiß wahr. Ebenſo wahr aber iſt, daß man dieſe Intimität der Beziehungen nicht als einen Vorwand nehmen ſollte, um ſich ſel⸗ 5 Familtenangehörigen gegenüber gehen laſſen zu dürfen. Man kann es leider nur zu oft beobachten, daß manche Menſchen ihr Zuhauſe als eine Stätte an⸗ ſehen, in der ſie gleichſam keine Rückſicht nehmen zu müſſen glauben, in der ſie ihren Launen freien Lauf laſſen können. Es iſt gewiß nicht zuviel geſagt, daß es dieſe Unbeherrſchtheit, dieſes ſich Ge⸗ henlaſſen iſt, an dem ſo manche Ehe allmählich zer⸗ bricht. a Es gibt zuviel rauhe Reibflächen und an ihnen muß ſich das zarte, empfindliche Weſen Liebe unheil⸗ bare Wunden reiben. Man muß, beim Umgang mit ihr, wenn man keine zarten Hände beſitzt, ſchon lieber Handſchuhe anziehen, die Handſchuhe der höf⸗ lichen Umgangsformen. Warum ſoll man denn auch ſchließlich die ſelbſtverſtändliche Rückſicht, die man ſedem beliebigen Menſchen zuſpricht, indem man die verörteßliche und ärgerliche Stimmung, in der man ſich vielleicht gerade befindet, hinter den Formen, die die Höflichkeit vorſchreibt, verbirgt und ihm artig und liebenswürdig begegnet, nicht auch den Menſchen zubilligen, die einem am nächſten ſlehen? Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit iſt ſchon eine ſchöne Sache, aber man darf ſie doch auch nicht ſo auslegen, daß man deswegen auch jede unange⸗ nehme und gereizte Stimmung ſeinen Angehörigen zeigt und ſie darunter leiden läßt. Alle die kleinen Liebenswürdigkeiten und Aufmerkſamkeſten, die die Höflichkeit den Menſchen im geſelligen Verkehr vor⸗ ſchreibt, ſie ſoll man auch im engſten Familienkreiſe nicht vernachläſſigen. Sie haben gewiß mit dem tiefſten Weſen der Liebe nicht viel zu tun, aber ſie ſind doch anmutige, kleine Blumen die das Leben und den Alltag weicher und lieblicher machen. Aber nicht nur die Ehegatten ſollten im gegen⸗ ſeitigen Verkehr ſtets die höflichen Umgangsformen wahren, auch die Eltern den Kindern gegenüber ſollten ſich ihrer befleißigen(ſelbſt⸗ verſtändlich ein entſprechendes Verhalten auch don ihnen verlangen); denn es iſt nun ſchon o, daß man geiſtigen durch Moralreden, und mögen ſie noch ſo lang und noch ſo ſchön ſein, nicht viel erreichen kann, wenn nicht das gute Beiſpiel dazu kommt, und wenn man die Kinder zur Höflichkeit erziehen will, ſo kann man dies beſtimmt am beſten, wenn man eine Höf⸗ lichketisatmoſphäre um ſich herum ſchafft. Wenn die Kinder von früh auf daran gewöhnt worden ſind, daß man um ſie herum und ihnen gegenüber ſich nicht gehen ließ, ſondern den höflichen, liebenswür⸗ digen Toy wahrte, dann wird dies ihnen ald zur Selbſtverſtändlichkeit geworden ſein, ſie werden gar nicht anders können, als in demſelben Ton mit den anderen Menſchen verkehren. wertvolle Mitgabe fürs Leben, um dies noch einmal zu betonen, nicht die Haupt⸗ ſache, und dies ſoll man auch andererſeits ſtets den Kindern gegenüber betonen, daß man die Höflich⸗ teilsformen nicht überſchätzen darf. Lydia Borngat. 0 0 Die Haucleloleſseaia Ein Weg ins Berufsleben Als Vorbedingung für das Handelslehrer⸗ Schlußzeugnis einer zweijährigen oder.) einer ein⸗ jährigen Höheren Handelsſchule lim letzteren Falle muß das Geſamtprädikat auf„gut“ lauten). In den Fällen 2 und 3 muß der Studierende an der Hau⸗ delshochſchule noch beſondere Kurſe für allgemeine Vorbildung belegen, die ſpäter mit einer reifeprüfung abſchließen. zunächſt eine praktiſche kaufmänniſche Tätigkeit er⸗ forderlich, die für die Abiturientin auf ein Jahr, nach Beſuch einer zweijährigen Höheren Handels⸗ ſchule auf zwei Jahre, einer einjährigen Höheren Handelsſchule auf drei Jahre bemeſſen iſt. Ob der Weg zur Hochſchule nun über das Abiturium oder dort bieten ſich gewiſſe Vorteile, Nachteile. Die Abiturientin tritt mit einem um⸗ faſſenderen allgemeinen Wiſſen in die Reifeprüfung als die Handelsſchülerin, die das Fehlende in den eingerichteten Privatkurſen der Hochſchule nach⸗ Die Schauſpielerin Hedwig Wangel, deren Lebens werk das„Tor der Hoffnung“, das Heim für entlaſſene weibliche Strafgefangene, war. Vor einigen Jahren gründete die Schauſpielerin edwig Wangel ein Heim, wo entlaſſene weibliche trafgefangene unentgeltlich zu den verſchledenſten Berufen ausgebildet und ſo dem Leben zurück⸗ gegeben wurden. Jetzt hat das Volkswohlfahrtsmini⸗ ſterium die Zwangsverwaltung über die Wangel⸗ Hilfe verhängt, da die Stifterin Sammlungen ent⸗ gegennahm, ohne zuvor vom Minkſtertum berechtigt worden zu ſein. Hedwig Wangel hat ſich daraufhin von ihrem Lebenswerk zurückgezogen. kurſus durchgemacht zu haben. Außerdem iſt zu be⸗ denken, daß die Handelsſchulabſolventen in ganz anderer Weiſe die Zeit des Praktikums wirklich zum Sammeln von kaufmänniſcher Erfahrung benutzen können als die Abiturientin, die ohne jegliche kauf⸗ männiſche Vorbildung einen Poſten annimmt und demzufolge nur mit allereinfachſten Büroarbeiten beſchäftigt werden kann. Nach Erledigung des vorgeſchriebe⸗ nen Praktikums folgt der dritte Teil der Aus⸗ bildung, das Hochſchulſtudin m. Es dauert dret Jahre und endet mit einer Diplomprüfung, in der in drei verſchiedenen Gruppen geprüft wird. Meiſtens wird die wirtſchaftswiſſenſchaftliche ge⸗ wählt, aber auch eine ſprachliche Gruppe oder die geographiſch⸗technologiſche Gruppe(mit dem Endziel der Lehrtätigkeit an Verkäuferinnen⸗Schulen) ſtehen dem Prüfling offen. Für diejenigen Studierenden, die das Lehramt an Verkäuferinnenſchulen wählen, empftehlt es ſich, bereits während des vorangehenden Praktikums längere Zeit als Verkäuferin tätig zu ſein und ebenfalls in einem größeren Fabrikunter⸗ nehmen den Bürobetrieb kennenzulernen. Für die ſprachliche Gruppe, die auf den Sprachunterricht an Handelsſchulen hinausgeht, muß unbedingt beſon⸗ ders ſprachliche Begabung vorhanden ſein, im übri⸗ gen ſind einige Jahre Auslandsaufenthalt, durch den die abſolute ſprachliche Sicherheit gewonnen werden kann, unerläßlich. 5 Die geſamte Ausbildungszeit zur Handels⸗ lehrerin umfaßt acht Jahre, gerechnet von der Ober⸗ ſekundareife an. Einbegriffen iſt ein pädagogiſches Probejahr. über die Höhere Handelsſchule führt— hier wie aber auch manche innen⸗Studium ſind drei Möglichkeiten des Befüht gungsnachweiſes gegeben:.) das Vollabitur,.) das Erſatz⸗ Nach abgeſchloſſener Schulbildung it holen muß. Andererſeits iſt es zweifellos für den ſwäteren Beruf und die erſten Jahre der Lehrtätig⸗ keit von großem Wert, ſelbſt einmal einen Handels i Das Ende der Heoͤwig⸗Wangel⸗Hilfe i Dies iſt aber eine zm wenn auch freilich, 5 ei bis 3 8 5 1. r er * 1 . 9 und wenn man kann Höf⸗ in die ſind, r ſich swür⸗ d zur n gar t den eine xm eilich aupt⸗ den flich⸗ at. 1 Mittwoch, 25. Februar 1981 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 94 Anhaltende Hauſſe am Produktenmarkt Weitere Belebung des Mehlgeſchäfts/ Auch Jafer lebhafter und feſter/ Nichteiſenmetalle mit Ausnahme von Zinn feſt berliner Produktenbörſe v. 25. Febr.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkt nimmt die Hauſſe unentwegt ten Fortgang. Die Landwirtſchaft iſt, wie gewöhnlich bei Ahaltenden Preisſteigerungen, mit Angebot ſehr 1 fſichtig und inſolgedeſſen mußten die Mühlen für en und Roggen im Promptgeſchäft wiederum 2 4 here Preiſe als geſtern bewilligen, zumal die Bele⸗ zung des Mehlgeſchäftes nunmehr auch auf Roggenmehl übergegriffen hat. Für Roggen bekundeten zußerdem die Reporteure befriedigende Nachfrage. Im handels rechtlichen Lieſerungsgeſchäft war bei Helzen bereits heute vormittag eine leichte Beruhigung zu getzeichnen und die höchſten Preiſe des geſtrigen Abend⸗ gerlehrs waren nicht durchzuholen. Die amtlichen An⸗ ſangsnotierungen lagen aber immerhin 74 bis 1 4 über geltrigen Schluß. Bei Roggen betrugen die Preisbeſſerun⸗ gen 2„. Die Forderungen für Weizenmehl waren dis 50 Pfg. und für Roggenmehl um 25 Pfg. erhöht. Das bafergeſchäft hat ſich belebt, die Forderungen ſind Aerdings beträchtlich erhöht. Gerſte ruhig aber be⸗ ptet. lufatiich notiert wurden: Weizen ſehr feſt 284286; Närz 204,75 298,50) Mai 302— 305; Juli 304,50 805; doggen ſtramm 162164; März 180184; Mal 190,25 bis Juli 192—198.; Gerſte feſter, Braugerſte 206— 215; uttex⸗ und Induſtriegerſte 190203; Hafer ſehr feſt 145 150; März 159.160,75; Mai 170—71; Juli 176—77,50; eizenmehl ſehr feſt 33,50—40; Roggenmehl ſehr ſeſt 24,10 di 25,85; Weizenkleie feſter 11,25; Rrggenkleie ſeſt 10 bis 10,50; Kleine Speiſeerbſen 22—24; Futtererbſen 19 bis , Peluſchken 21—24; Ackerbohnen 1719; Wicken 18—21; Fupinen, blaue 18—15,50; Lupinen, gelbe 21—24; Seradella, geile 50—55; Leinkuchen 15—15,30; Trockenſchnitzel 6,60 bis 90% Sojgextractionsſchrot 14—14,20; Kartoffelflocken 12,0 518 18; allg. Tendenz ſehr feſt. 0 Frankfurter Produktenbörſe vom 25. Febr.(Eig. Dr.] Weizen 297,50—298,50; Roggen 185—187,50; Sommer⸗ gerte für Brauzwecke 210; Hafer linl.) 160.162,50; Wei⸗ zenmehl ſütdd. Spezial 0 43—44; dito. niederrhein. 42,75 bis 6½5, Roggenmehl 28.75—27,75; Weizenkleie 9,75; Roggen⸗ kleie 9,7510; alles für öie 100 Kg.; Tendenz feſt. Rotterdamer Getreibekurſe vom 25. Febr.(Eig. Dr.) 1 Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) März 4,977; Nai 5,0; Juli 5077; Sept. 5,10. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 70 März 88; Mai 88; Juli 8674; Sept. 8874. e Riverpvoler Getreidekurſe vom 25. Febr.(Eig. Dr.) Anfang:*(100 1b.) Tendenz ruhig; März 4,476 4% Mot 4,5%(4,676): Juli 4,6%(4,7%): Okt 406); Mehl unv.— Mitte: ruhig; März 4,4; Mai 4687 Juli.676; Okt. 4,875; Mehl unv. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 28. Febr.(Eig. Dr) Febr. 6,70 8 6,60 G; März 6,70 B 6,65 G; April d J.70 G; Mai 6,80 B 6,75 G; Aug. 7,30 B 7,28 G: „ 750 B 7,45 G, Nov. 7,55 B 7,50 G; Dez. 7,05 B 0 6; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis ohne Notiz. Nürnberger Hopfenbericht vom 24. Febr. Keine Zu⸗ fuhr, 0 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hallertauer⸗ und Spalterhopfen 45 bis 60 4, Gebirgshopfen 20. Bremer Baumwolle vom 25. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. 155 Stand. Middl.(Schluß) 12,58. ö 1 7 e Kiverpooler Baumwollkurſe vom 25. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: März 607609; Noi 618610; Juli 628—29; Okt. 698540; Jan. 649—51; 0 92)—; Mat(32) 665 geh.; Juli(82)—: Okt.(82) Jan.(82) 683; Tagesimport 400; Tendenz feſt. Nite: März 616; Mai 624; Juli 635; Okt. 645; Jan. 6667 5175(92 664; Mat(82) 670; Juli(82) 876; Okt. 21 689; Jan. 188) 690; Loco 629; Tendenz feſt. Bom Hanfmarkt. Berlin, 24. Febr. Italien: daß Geſchäft auf den italieniſchen Märkten zeigte in der Berichtswoche ein lebhafteres Bild. Die nominellen Preiſe wurden zwar unverändert feſtgelegt, jedoch ſetzten die Ab⸗ 17 Unterangeboten ſtärkſten Widerſtand entgegen. Be⸗ onders mittlere und gute Qualitäten waren gefragt, da .die ohnehin hierin knappen Beſtände weiter verkleinert en. Fuga wien: Das Geſchäff blieb auf die kllichen Einkäufe der Hecheleien beſchränkt. Berliner Mefallbörse vom 23. Februar 1931 Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld dez. Brief! Geld bez. Brief] Geld fand..7 52.75 87.75 29.75 506 28. 28, far—.— 90.88——,— 29 27.—-—.— 28.50 25,25 689.30] 89,- 88 50—, 28,50 27,50 25.75 28— 25,75 89.75 689,25—,— 27.721.788 28.75 28. —— 1.— 90.——— 28.75 27.75. 27.286.580 99.75 81. 90.50. 28,7528.. 27.25 28,75 15 4. 92.50 92..— 28.75 28,-, 27.50 27, ſugußt 82 80 92.——.—.75 28,.—-. 27,75 27,25 „92.30 82.50 92.25—.— 28.7328,—-—.— 2825 27,75 iober. 92 50 92.75 92.50—.— 28,7528, 28.75 28.— Aab. 92.78 82 75 92.75—.— 28.7528..—29.— 28 28 Memb. 92,75] 92,75 92 80- 28 7529.25—.—29,.— 29 80 5 prompt. 88. J Antimon Regulus 86,— /87.— Alg. 5. aluminſum 170.—] Silber in Barren leg. 87.75/ 89, 75 e Walz⸗Drahtbarren. 173,.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28.—/ 28,20 1 G Platin dio. ar. 3,/ 5, iel, 5. 380.—[ Preiſe(ohne Edelmetalleß pro 100 Kg. Londoner Mefallbörse vom 23. Februar 1931 Naalle in E pro To. Silber Unze E.(187/40 fein tand), Platin Unze f Standard] 47,45 Zint Standart 121,4 Aluminium. Monate 47 50 Monate 222.9 Antimon—.— Settl. Preis 47,45 Settl. Preis 121.5 Queckſilber 22.88 Rektrolgt 20,50 Banka 1257 Platin—.— deſt ſeler ted 48.25 Straits 1245 Wolframerz 111.25 Feen„ Biet, ausländ. 14.45 Nickel—.— ſrebars 5065 Zink gewöhnlich 13 15 Weißblech—.— Die Reitungsſchwimmkurſe des Vezirks Mannheim der DLRG Gute Beteiligung aus allen Schichten der Bepölkerung Die Erkenntnis, daß jeder Schwimmer auch ein Rettungs⸗ ſchwimmer ſein ſollte, um ſeinem Mitmenſchen in der Ge⸗ fahr des Ertrinkeus Hilfe leiſten zu können, nimmt von Jahr zu Jahr einen größeren Umfang an, was in erſter Linie auf die unermüdliche Tätigteit zurückzuführen iſt, die die Deutſche Lebensrettungs⸗Geſellſchaft mit ihren Landesverbänden, Bezirken und Ortsgruppen überall ent⸗ faltet. Der Zunahme an geprüften Rettungsſchwimmern ſteht in gleich erfreulicher Weiſe eine ſtete Abnahme von Opfern des naſſen Todes gegenüber. Aber die Zahl dieſer Opfer iſt alljährlich immer noch ſo groß, daß ſie jedem Deutſchen zu denken geben und ihn zur Erlernung des Schwimmens und des Rettungsſchwimmens bewegen ſollte. Die Bedeutung des Rettungsſchwimmens hat auch in unſerer waſſerreichen Stadt dank der intenſiven Arbeit, die der Bezirk Mannheim der D. L. R. G. leiſtet, in erheblichem Maße um ſich gegriffen. ie Meldungen zu den 1928 eingeführten Rettungs⸗ ſchwimm⸗Kurſen des Bezirks Mannheim ſind alljährlich über das Doppelte geſtiegen, ſodaß ſchon bald zur Durch⸗ führung von Kurſen in Etappen und Riegen geſchritten werden mußte. Die Art der Ausbildung, wie überhaupt die ganze Orgauiſation und Durchführung dieſer Kurſe wurde auch von beruſenſter Seite anerkannt, und es iſt daher verſtändlich, wenn der Vorſitzende des Landesver⸗ bandes Baden der D. L. R.., Oberregierungsrat Broß⸗ mer⸗ Karlsruhe, von einem Mannheimer Syſtem ſpricht und die Beſichtigung dieſer Kurſe den Landesver⸗ bänden an der badiſchen Grenze empfiehlt. Für die gegenwärtigen Kurſe haben ſich 309 Damen und Herren, Gewerbe. und Fortbildungsſchüler, Schüler und Schülerinnen der höheren Lehranſtalten ge⸗ meldet. An zwei getrennt laufenden Kurſen im Herſchel⸗ bad nahmen 98 Herren bezw. 88 Schüler teil. Ihre theo⸗ 8 Ausbildung erfolgte gemeinſam im Poltzeilehrſaal des Bezirksamtes, wobei Lehrſcheininhaber R. Bauer mit ſeinem Vortrag über den Werdegang des Rettungs⸗ weſens, Organiſation, Ziele und Zwecke der D. L. R. G. und einem Lichtbildervortrag, ſowie Stadtſchularzt Dr. Linke mit einem Vortrag über„Erſte Hilfe“ großes Intereſſe und dankbare Zuhörer fanden. Von den Teilnehmern beider Kurſe, die von den Lehrſcheininhabern Bahnmayer, A. Lang, Schult, R. Bauer, Buhles, Dummermuth, Juilfs, Grelle, Haas und Hellinger als Riegenführer gewiſſenhaft eleitet wurden, beſtanden 58 Herren und 28 Schüler die rüfungen für den Grundſchein. K. O. Am den Aufſtieg in die Oberliga im Ringen ASV. Ladenburg ſchlägt Kraftſportklub 1910 Pir⸗ maſens 11:7 Der Athletik⸗Sport⸗Verein Ladenburg konnte am Sonn⸗ tag in Pirmaſens den Vorkampf um den Aufſtieg in die Oberliga im Ringen gegen den Tabellenletzten, Kraftſport⸗ klub 1910 Pirmaſens, zu einem eindrucksvollen Sieg geſtal⸗ ten, obgleich die Vorbedingungen dazu äußerſt ungünſtig waren, denn Ladenburg trat ohne Stahl und ohne Erſatz für denſelben an. Außerdem war die Aufſtellung des Feder⸗ gewichtlers Trill im Weltergewicht bei aller Anerkennung ſeines Könnens mehr als ein gewagtes Experiment, das ſehr leicht hätte ſchief gehen können. Die Ausſichten für den um den Verbleib in der Oberliga kämpfenden Kraft⸗ ſportklub 1910 waren alſo von vornherein die denkbar beſten und wenn er trotzdem eine Niederlage hinnehmen mußte, ſo beweiſt dies erneut das überragende Können der Ladenburger Mannſchaft, die— ihr Aufſtieg kaun nach dem Erfolg in Pirmaſens heute ſchon als geſichert gelten— auch in der Oberliga ihren Mann ſtellen wird und nicht unterſchätzt werden darf. Der Sieg in Pirmaſens wurde allerdings auch erſt nach heftigem Widerſtand des Gegners errungen und ſo darf man heute ſchon auf den Rückkampf am Sonntag nachmittag im Bahnhofhotel in Ladenburg, wo die Entſcheidung fällt, geſpannt ſein. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Schmidt⸗Ladenburg beſtegte Becker⸗Pir⸗ maſens durch Armzug am Boden in.15 Minuten.:0 für Ladenburg. Im Federgewicht wurde Winkmann⸗Pirmaſens kampflos Sieger, da Ladenburg keinen Gegner ſtellte. Stand 323 Im Leichtgewicht: wurde Albert Reis⸗Pirmaſens Punktſieger über W. Engel⸗Ladenburg.:3 für Pirma⸗ ſens. Im Weltergewicht beſiegte Trill⸗Ladenburg über⸗ raſchend Willi Reiß⸗Pirmaſens nach Punkten. Stand 515. Im Mittelgewicht wurde Einsdörſer⸗Pirmaſens über Sauer⸗Ladenburg Punktſieger.:5 für Pirmaſens. Im Halbſchwergewicht ſiegte G. Engel⸗Ladenburg, der Stegner⸗ Pirmaſens durch Ueberwurf in.20 Minuten eine Nieder⸗ lage bereitete. Stand 717. Im Schwergewicht warf Hött⸗ gen⸗Ladenburg ſeinen Gegner Hill⸗Pirmaſens durch Auf⸗ reißer in 8 Minuten und ſtellte damit das Reſultat auf 11:7 zu Gunſten Ladenburas... Borxlämpfe in Heilbronn Mit einem ungeahnt großen Erfolg wurde am Samstag abend in Heilbronn eine neue Epoche des Amateur⸗Box⸗ ſportes eingeleitet, nachdem in den letzten Jahren dieſes einſt zu den Hochburgen bes württembergiſchen Fauſt⸗ Man kampfes zählende Gebiet völlig brach gelegen hatte. M darf ohne Ueberhebung behaupten, daß mit dieſem erſten Kampfabend nach langer Pauſe der Fauſtkampf ſich in 1 eine größere Popularität, eine zahlreichere An⸗ ängerſchaft erworben hat, als jemals vorher der Fall war. Der Polizei⸗Sportverein, der jüngſte Da SV⸗Verein des 6. Kreiſes(Württemberg), darf mit Stolz und voll Befrie⸗ 3 7 auf ſeine glänzend beſtandene Feuertauſe zurück⸗ licken. Nachdem ſich die Polizei⸗Mannſchaft bereits mit gutem Erfolg in auswärtigen Ringen verſucht hatte, trat ſie mit dieſer Veranſtaltung erſtmals vor ihr heimiſches Publikum und eroberte ſich im Sturme die volle Sympathie der Heil⸗ bronner Sportgemeinde. Sie hat auch das Zeug dazu, ihren Anhängern noch viele Freude zu bereiten, verfügt ſie doch ſchon heute über geradezu prächtiges Kämpfermaterial und beſonders Adam, Joos und Leis ſind Kämpfer, die weit über den Durchſchnitt talentiert ſind und ſich unzwei⸗ felhaft in kurzer Zeit an die Spitze emporſchaffen werden. Den Klubkampf gegen Sp. Vg. Germania Karlsruhe ge⸗ wannen die Heilbronner mit 11:7 Punkten. Der äußere Rahmen der Veranſtaltung ſtellte der Be⸗ fähigung ihres Organiſators, Oberleutnant Schneider, ein glänzendes Zeugnis aus. Mit etwa 1000 Zuſchauern war der große Stadtſaal überfüllt und die Zuſammen⸗ ſetzung des Publikums machte den Abend nicht nur ſport⸗ lich, ſondern auch geſellſchaftlich zu einem Ereignis. Der Mannſchaftskampf gegen SpVg. Germania Karlsruhe, die vor wenigen Monaten noch über die Mannſchaft des Polizei⸗Sportvereins Heilbronn in Karlsruhe triumphieren konnte, und drei Einladungskämpfe, die mit dem Deutſchen Meiſter Leitner⸗Stuttgart, Jako b⸗Bfͤ. 86 Mannheim und Bauer⸗Stuttgart prominente Vertreter des füdd⸗ deutſchen Fauſtkampfes in den Ring brachten, ſchufen in ſportlicher Hinſicht die beſten Vorbedingungen. Verbands⸗ boxwart Böhm⸗Stuttgart und Klett⸗ Pforzheim waren abwechslungsweiſe als Ringrichter tätig. Der Deutſche Meiſter Leitner⸗Germania Stuttgart ſchlug ſeinen Klubkameraden Eſſer zwar überlegen nach Zunkten, konnte ihn aber nicht zu Boden bringen. Den Schlußkampf beſtritten die Meiſter von Baden und Würt⸗ temberg, die Halbſchwergewichtler Bauer⸗ Germania Stuttgart und Jako b⸗VfK. 86 Mannheim. Nach äußerſt ſpannendem Verlauf erhlelt Bauer einen Punktſieg, ob⸗ wohl ein Unentſchieden angebracht geweſen wäre. K. C. Der Deutſche Automobilklub muß ſeinen Namen ändern Der Deutſche Antoclub wurde vom Kammer⸗ gericht Berlin in der vom Allgemeinen Deutſchen Auto⸗ mobil⸗Club beantragten Berufungsverhandlung wegen Führung des Namens Das verurteilt, es bei Vermeidung einer für jeden Fall der Zuwiderhandlung feſtzuſetzenden Geld⸗ oder Haftſtrafſe zu unterlaſſen, den Namen Deutſcher Automobilclub oder die Bezeichnung DAC zu führen. Er wird weiter verurteilt in bie Löſchung des im Vereinsregiſter des Amtsgerichts Berlin Mitte ein⸗ getragenen Namens zu willigen und die Koſten des Rechts⸗ ſtreites zu tragen. Tiſchtennis⸗Klubkampf Sp. V. Waldhof— B. f. R. Mannheim 3212 Die Waldhöfer haben in ihren bisherigen Tiſchtennis⸗ Klubkämpfen nur einen Sieg über Phönix Mannheim re⸗ giſtrieren können, obwohl ſie ein gut veranlagtes Material beſitzen, das ſich bis jetzt ſtändig verbeſſert hat. Wenn der Sp. V. Waldhof nun auch im Rückkampfe gegen die Schwitz⸗ gebelmannſchaft des BfR. abermals empfindlich hoch ver⸗ lor, ſo mag doch zu ſeinen Gunſten ſprechen, daß er in dieſer Begegnung das beſte Können zeigte, was die Mann⸗ ſchaft bisher überhaupt bot. Mit zäheſtem Eiſer und Ener⸗ gie gingen die Waldhöfer in den Kampf, ſo daß ſich die Raſenſpieler gewaltig ſtrecken mußten. Nicht nur daß de Walöhöfer 5 Entſcheidungsfätze erkämpften, auch in den einzelnen Sätzen erreichte man ein gutes Abſchneiden. Wenn die Raſenſpieler ſchließlich doch noch ſo hoch ge⸗ wannen, ſo deshalb, weil die Mannſchaft eben doch— aus⸗ geſtattet mit der größeren Routine und Kampferfahrung— weit ausſichts reicher ſpielte. Die Kämpfe verlieſen überaus abwechflungsreich. Der Begegnung, die im Klubhauſe des Sp. V. Walohof ſtattfand, wohnten zahlreiche Zuſchauer bei. Die Ergebniſſe: Einzelſpiele: Tauchert— Lächele 18:21, 17:21; Speng⸗ ler— Dommermuth E. 11:21, 17:21; Weidinger— Scholl 14:21, 20:22; Brückl— Friedmann K. 21:14, 12:21, 21:14; Siebert— Lauer 14:21, 21:11, 21:21; Lioy Kurt— Dom⸗ mermuth J. 24:22, 16:21, 22:20; Siffling— Schm bt A. 15:21, 10:21; Frl. Wetzel— Margott 11:21, 12:21; Schmitt gegen Doiny 21:18,:21, 19:21; Maier— Bielmeier 16:21, 82 221. Doppelſpiele: Brückl.⸗Frau Brückl— Doiny⸗Fried⸗ mann K. 21:14, 21:13; Sieberti⸗Maier— Lauer⸗Bielmeier 17:21, 19:21; Spengler⸗Schmitt— Lächele⸗Dommermuth E. 10721, 19:21; Siffling⸗Lioy— Scholl⸗Dommermuth J. 21218, 15:21, 15:21; Gerard⸗Frl. Wetzel— e e 14:21,:21. Aus Rundfunk⸗ Programmen Donnerstag, 26. Februar 15.20: Fronkfurt: Mühlacker: Jugendſtunde. 16.50: Frankfurt, Mühlacker: Konzert; Mün⸗ chen: Konzertſtunde. 17.25: München: Konzert. 18.95: Frankfurt: Zeitfragen. 18.28 und 18.502 Frankfurt, Mühlacker: Vor⸗ träge.. 19.00: Berlin, Heils berg: Tan⸗abend; London 2: Tanzmuſtk. 19.30: München: Für die Frau; Buda peſt: Oper „Die Maske“ anſchl. Jazzmuſik; Mailand, Tu⸗ rin, Straßburg: Konzert; Wien: Kultur⸗ eſchichte des Tanzes. 10.48: Kön t g s wit h. Frankfurt, Mühlacker: Stenographiſches Wettſchreiben; Köln: Meiſter der Operette. Frankfurt, des Orcheſters; München: Luſtige Muſtk: muſik. Alle deutſche eunder: Hörbild„Rheinlond und Weſtfalen“; önigswſth.: Oper„Oſter⸗ bottner“?; Bukareſt Mailand, Turin: Sinfoniekonzert; Kattowitz: Leichte Muſik; Sondon 1, Stockholm: Militärkonzert; Lon ⸗ 2: Orcheſterkonzert; Os lo: Chorkonzert. ien: Konzert. chechiſche Sen ⸗ Mühlacker: Die Inſtrumente Hamburg: Hörbild„Betrüger“; London 1: Tang⸗ 20.00: 20.30: S K wen, Rom: Konzert; Tf : Sinfontekonzert. don 1 2: Oper„Bajazzo“. lin, Breslau: Tanzmuſtk; Frank⸗ „Mühlacker: Unterhaltungsmuſik. : Hamburg: Tanzmuſik. Heiteres Konzert: Kattowitz: BVorausſage für Donnerstag, 26. Februar Meiſt bewölkt, im Süden noch vielfach heiter, vor⸗ wiegend trocken und Temperaturen wenig verändert 2 Weller⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittagg SZ 88 Wind 8 2 95—— Weines 888 88 wich. Stärke Wertheim 151.- 8 6 d leicht balbbedeckt Königsſt ub 563 772,1—2 28 8 teich wolkig Karlsruhe 1207728 33 868— SSW leicht 5 Bas ⸗Vad 2137789 81 5— 0 lelch dalbbebeckt Villingen 7120778,0 160 1—16 N 5 2 St. Blaſien 7800——12] 2—18 0 85 hetter Badenweil. 422 778,2—4—2—5 80 10 8 eldbg. Ho 1275 640.2— 7 86 10 2 5 halb bedeckt ad Dürrh. 701[- 20 1 22 NO 2 heiten Der Hochdruckrücken über dem Feſtlande, unter deſſen Einfluß geſtern bei uns heiteres und trockenes Wetter herrſchte, wird jetzt an ſeinem Nordraud durch die über Nordeuropa hinwegziehenden atlanti⸗ ſchen Zyklonen allmählich abgebaut. Die zyklonale Weſtſtrömung greift dabei immer weiter nach Süden aus und wird ſpäter auch unſer Gebiet exfaſſen; als erſter Vorläufer iſt heute früh Bewölkung auf⸗ gezogen. Da der Luftdruck im allgemeinen aber noch verhältnismäßig hoch liegt, ſind vorerſt keine nennenswerten Niederſchläge zu erwarten. 5 —.'. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Berantwortſich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton; Dr. Steſen Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer; Geilcht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftſiche Mib⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannbeim= Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or Haas, Neue Mannheimer Zeltung Gm. b.., Mannheim. N 1.—8 Für unverlangte Beiträge 1 8— Rückſendung erfolgt nur bel ückports 5 Geſchäftliche Mitteilungen s Wir haben 1930 mehr als ſechshundert Millionen Mark für Bohnenkaffee ausgegeben! Ein hübſches Sümm⸗ chen haben wir uns alſo, auch im letzten Jahre noch, unſere liebe gute Taſſe Kaffee koſten loſſen. Die ja auch eine ganz ſchöne Sache iſt, aber doch beileibe keine unent⸗ behrliche! Gibts denn nicht bei uns in Deutſchlond Kaffee⸗ getränke, die den teuren Bohnenkaffee wunderſchön er⸗ ſetzen— unſeren„Kathreiner“, den Kneipp⸗Malzkaffee zum Beiſpiel? Richtig gekocht, ſchmeckt er ganz ausgezeichnet. Dabei iſt er viel billiger als Bohnenkaffee. Und, wenn wir Kathreiner trinken, bleibt unſer Geld im Vande, wy wir es doch ſo gut gebrauchen könnten.828 Wenn Sie's merken, ist's zu spöl. Wenn's kalt ist drsuhen, ziehen Sie zich wörmer an. Werum aber die Mundhöhle bloh und nec lessen, bis es Sie kraßhſ im Hels? Vivil ist der Pelz- mene] für hre Kehle. Bei jedem Wärmewech⸗ zel eine Tableſte auf der Zunge zergehen lassen. Sie spüren's, wie der Vivilgeist Ihnen wohltut, Sie erwrmi und frohgemut sſimmf. Vorrefschech- deln zu Mk..- undd Mk. 2. in gut. Geſchäftslage, ſehr günſtig zu verkaufen. Zuſchrift. unt. O L 90 an die Geſchäftsſt. 46111 Markthalle Wir haben einige neue 6133 in beſt. Geſchäftslage, e e delle kaufen. Erforderl. 121500 Mk.— An- zurückgeſetzte Modelle, gebote unter O U 3 jedoch aute Schreiner⸗ arbeit, welche zu fed. an die Geſchſt. 56127 annehmbaren Preis abgegeben werden. Motorrad ſeimam, f, (Trinmphl Knirps Möbel⸗Geſchäft und fahrbereit, el.., 150 Mark 95 NN Schreinerel. 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Februar, nachm./ von der hiesigen Leichenhalle aus statt. in Gottes unerforschlichem Ratschlusse ist es gelegen, meinen innigstgeliebten Gatten, unseren treu besorgten, guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Otio Raabe, Ingenieur nach kurzem schwerem Krankenlager, wohlvorbereitet durch den Empfang der heiligen Sakramente, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim ODalbergstr.), den 28. Februar 1031. In tiefer Trauer: Kath. Raabe geb. König und Minder Die Beerdigung findet am Samstag, den 28. Februar, nachm. 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Das Seelenamt am Montag, den 2. Marz, morgens 7 Uhr in der Liebfrauenkirche. 2826 unsere Kollegen von dem Ableben Jährigen Mitgliedes in Kenntnis zu setzen. Wir werden d ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand. Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht Herrn Johann Schmid Gasthaus zur Domschenke, P 2, 4% Gastwirte- Vereinigung Freie Innung Mannbelim unseres lang- emselben stets Die Beerdigung findet Freitag, 27. nachm. 1½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Februar 1081, 212 Facharzt für Kinderktankheſten, 5 2, 10 V 4 Dr. med. Scheffer prakt. Arzt, Mannheim- Käfertal, Nelkenstr. 30- Telsph. 538 81 Dr. med. Hans Weil Krankenkassen- Kommission der Gesellschaft der Aerzte in Mannheim — Zur kassenärztlichen Tätigkeit bei sämtlichen Krankenkassen sind neu zugelassen: 4a Teleph. 287 37 Feünzẽnde Esten: hietet ſich Herren zum Beſuche der Privatkund⸗ ſchaft in Baden, Pfalz und Heſſen. 6150 Höchster Dauererdienst Kein Saiſonartikel, ſondern ein in ſedem Haus⸗ halt unbedingt e Gebrauchsgegen⸗ tand, D. R.., niehriger Anſchaffungspreis.— Herren mit Wandergewerbeſchein werden bevor⸗ zugt. Vorzuſtellen Donnerstag von—12 und nachmittags—5 Uhr im Schloßhotel. 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