2 ö eee f 7 1 * 2 Neule Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. dannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. 19 Anzeigeupreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. qittag⸗Ausgabe Freitag, 27. Februar 1931 142. Jahrgang— Nr. 97 Aussprache bei Hindenburg über die Wirtſchaftsnot Die Meinung und die Forderungen der Gewerkſchaftsvertreter Erwiderung durch den Kanzler, den Arbeits- und den Ernährungsminiſter Die Agrardebalte im Reichstag Hindenburg ſagt: Man dürfe den Mut nicht verlieren Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 27. Febr. Der Reichspräſident von Hindenburg emp⸗ fing geſtern, wie bereits im Abendblatt gemeldet, die Führer der deutſchen Gewerkſchaften. Es waren vertreten die freien Arbeiter⸗ und Angeſtelltenver⸗ bände, die chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaften und der freiheitlich⸗nationale Gewerkſchaftsring. Für die Gewerkſchaften ſprach der Vorſitzende des Allgemei⸗ nen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, Theodor Leipart, der dem Reichspräſidenten eine Erklärung vortrug, in der es heißt: Die Spitzenorganiſationen der Arbeiter und An⸗ geſtellten möchten die Aufmerkſamkeit des Herrn Reichspräſidenten auf die überaus geſpannte Lage der deutſchen Arbeitnehmer richten. Bei aller Wür⸗ digung der ſchwierigen Lage in anderen Schichten bleibe doch unbeſtreitbar, daß Not und Elend nirgends ſo groß ſind wie bei den fünf Millio⸗ nen Erwerbsloſen und deren Familien. Unſere Hauptſorge iſt die um das Schickſal der un⸗ freiwillig Arbeitsloſen. Vornehmſte Gegenwarts⸗ aufgabe iſt die Wiedereinführung dieſer Millionen in den Produktionsprozeß. Die bisherigen Maß⸗ nahmen haben ſich als unzulänglich erwieſen, einige davon, in erſter Linie die vielfach ſchematiſch durch⸗ geführte Lohnſenkung, als ſchädlich. Wir an⸗ erkennen, daß die ſchwierige Lage der deutſchen Wirtſchaft und der Arbeitnehmer die Ereigniſſe herbeigeführt ſind, die zu beſeiti⸗ gen nicht innerhalb der uns gegebenen Möglich⸗ keiten liegt. Umſomehr iſt es notwendig, daß innerhalb der für Deutſchland gegebenen Mög⸗ lichkeiten mit äußerſter Energie an der Beſeitigung aller Störungen der Wirtſchaft gearbeitet wird. Das iſt unſerer Auffaſſung nach nicht in dem erforder⸗ lichen Ausmaß geſchehen. Soweit der Abbau der Preiſe in Frage kommt, vollzieht er ſich langſamer als die Senkung der Löhne und Gehälter. Hier lie⸗ gen noch unausgeſchöpfte Möglichkeiten ur Konſumbelebung. Die Möglichkeiten der Arbeitsbeſchaffung durch die öffentliche Hand werden gehemmt durch Zuſtändigkeitsſtreitigkei⸗ ten zwiſchen den beteiligten Verwaltungen. Wir ſehen uns deshalb genötigt, darauf hinzuweiſen, daß die gegenwärtig vorliegenden agrarpolitiſchen Pläne über dieſe Grenze teilweiſe weit hinaus⸗ gehen und abgelehnt werden müſſen. Bis zur vollen Ingangſetzung des deutſchen Produktionsapparates muß, um dem größeren Teil der unfreiwillig Ar⸗ heitsloſen wieder die geregelte Tätigkeit zu bringen, die Arbeitszeit weſentlich verkürzt, möglichſt auf regelmäßig 40 Stunden wöchent⸗ lich, geſenkt werden. Die dazu notwendigen Vorausſetzungen ſind unter Sicherung der Maſſen⸗ kaufkraft mit größter Beſchleunfgung durchzuführen. Als unbedingt notwendig ſehen wir die Erhaltung eines rechtlichen Sicherheitsanſpruchs auf ein Exiſtenzminimum für die arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen an. Vorausſetzung dazu iſt die Erhaltung der Arbeitsloſenverſicherung, ihrer Leiſtungsfähigkeit und die ausreichende Finan⸗ nierung einer anſchließenden Fürſorge. Mit beſon⸗ derem Nachdruck erlauben wir uns, die Aufmerk⸗ ſamkeit des Herrn Reichspräſidenten auf die An⸗ ſchläge zu lenken, die gegen die tarifvertragliche Regelung der Arbeitsverhältniſſe, des Schlichtungs⸗ weſens einſchließlich der Verbindlichkeitserklärung don Schiedsſprüchen gegen die Sozlalverſicherung geführt werden. Die deutſchen Arbeitnehmer haben seither ſtärkſte Opfer gebracht. Sie müſſen es aber als dem Geſamtwohl widerſprechend ablehnen, im Mißverhältnis zu anderen Volksſchichten über ihre Lraft hinaus mit den Folgen der Wirtſchaftskriſe belaſtet zu werden. . An dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine kurze Ausſprache an, in der noch einzelne Punkte Nieſer Erklärung näher erläutert und beſprochen wurden. Reichsarbeitsminiſter Or. Stegerwald erklärte, er würde an dem Kern der Tarifverträge, an dem Kern des Schlichtungsweſens und an dem Kern der Sozialverſicherung während ſeiner Amts⸗ zeit nicht rütteln laſſen. Aber es gebe auf dieſem Gebiete noch eine Anzahl Inflationserſcheinungen 00 eine Anzahl Unausgeglichenheiten die noch be⸗ eitigt werden müßten und wo die Gewerk⸗ chaften auch noch Konzeſſionen machen unten. Den Vertretern der Arbeitgeber, die auch durch Drahtbericht unſeres Berliner Büros [L Berlin, 27. Febr. Die zweite Leſung des Ernährungsetats, die drei Tage beanſprucht hat, iſt geſtern abgeſchloſſen worden. Die Abſtimmung wird erſt am Dienstag vorgenommen werden. Man hat alſo, wie wir ſchon andeuten konnten, den Wehretat einſtweilen noch zurückgeſtellt, um den Sozialdemokraten Gelegenheit zu geben, ſich über ihre Haltung zu dieſem Etat ſchlüſſig zu werden. In die Agrardebatte, die ſonſt einen ziemlich ein⸗ tönigen Verlauf nahm, brachte der Abg. Schlange⸗ Schöningen von der Landvolkpartei vorüber⸗ gehend einen friſcheren Zug. Er bekannte ſich mit Wärme und Entſchiedenheit zu der Politik Schieles und fand harte Worte der Verurteilung für das Ver⸗ halten ſeiner früheren Freunde, der Deutſch⸗ nationalen, denen er warnend vor Augen hielt, daß bei einer Staatskataſtrophe noch immer der Bauer der am meiſten Leidtragende geweſen ſei. Der Staatspartei machte Schlange⸗Schöningen ein Kompliment für ihre agrarfreundliche Geſinnung, die ſich in ihren letzten Landwirtſchaftsanträgen ausdrückte⸗ Dieſe Anträge, die ja freilich auf die Initiative des bäuerlichen Hoſpitanten Hillebrand zurück⸗ gehen und nicht allenthalben in der Partei Anklang gefunden haben, bemühte ſich der Fraktionsvorſitzende Dr. Weber zu begründen und zu verteidigen. Allerdings machte er zur Vorbedingung, daß der bisherige Kurs der Handelspolitik weiterhin ein⸗ gehalten werden müſſe. Auch der Miniſter ſelbſt ſetzte ſich noch einmal mit den Deutſchnationalen auseinander. Er er⸗ innerte ſie daran, daß ſie, ſolange ſie in der Regie⸗ rung ſaßen, es ja in der Hand gehabt hätten, die Handelsverträge zu ändern. Da ſie es nicht getan, ſtände es ihnen nicht an, von heute auf morgen einen Wechſel in den Maximen der Handelspolitik zu verlangen. Schließlich las auch noch der Vertreter des Bayeriſchen Bauernbundes der ſogenann⸗ ten nationalen Oppoſition kräftig die Leviten. Der Reſt der Ausſprache galt Sonderwün⸗ ſchen. Abgeordnete der verſchiedenen Parteien ſetz⸗ ten ſich vor allem für die Niederſchlagung der Win⸗ zerkredite ein. Aus einer Aeußerung des Miniſters erfuhr man zuguterletzt, daß ein„Ernährungs⸗ aus ſchuß“ gebildet werden ſoll mit dem Zweck, Propaganda für deutſche Erzeugniſſe zu machen. zwangsläufige Konzeſjion an die Cozialdemokratie Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Die im Haushaltsausſchuß beſchloſſene Zulaſ⸗ fung eines beſchränkten Gefrierfleiſch⸗ kontingents, die bei einem weiteren Fern⸗ bleäben der Rechtsoppoſition zweifellos auch im Plenum des Reichstags eine Mehrheit finden wird, iſt als eine Konzeſſion an die Sozial⸗ demokratie aufzufaſſen, der auf die Art offen⸗ bar die Duldung des Ernährungsetats und der Agrargeſetze erleichtert werden ſoll. Der Innenetat, deſſen Beratung der Reichs⸗ tag nach ſeinem Wiederzuſammentritt am Montag beginnen wird, bietet kaum mehr Konfliktsmöglich⸗ keiten. Auch vom Sozialetat nimmt man an, daß er ohne allzu heftige Zuſammenſtöße über die Bühne gehen wird. Den Stein des Anſtoßes bildet nach wie vor der Wehretat. Man hat ihn zurückgeſtellt, weil man hofft, in der Zwiſchenzeit die noch beſtehenden Differenzen aus⸗ zugleichen. Die Rate für den Panzer⸗ kreuzer B ſpielt dabei noch immer eine entſchei⸗ dende Rolle. Die ſozialdemokratiſche Fraktion will ihre Beratungen über dieſen Hauptſtreitpunkt am Montag fortſetzen. In einer Ausſprache des Kanz⸗ lers, des Finanzminiſters und des Wehrminiſters mit Führern der Fraktion ſoll indes bereits ein Kompromiß angebahnt ſein, durch das man eine Gefährdung dieſes Etats verhindern zu können glaubt. Wie verlautet, ſollen, um den Widerſtand der Sozialdemokraten zu beſänftigen, Abſtriche an anderen Poſten des Wehrhaushalts vorgenommen werden. in den letzten Tagen von ihm verlangt hatten, das ſtaatliche Schlichtungsweſen wenigſtens vor⸗ übergehend zu ſuſpendieren, habe er geant⸗ wortet, daß er das entſchieden ablehne, Reichskanzler Dr. Brüning führte aus, daß die Regierung die heutigen Ver⸗ handlungen mit den Gewerkſchaftsvertretern von ſich aus weiter fortſetzen werde. Er wolle aber heute ſchon gegenüber irreführenden Mitteilungen in der Oeffentlichkeit ſagen, daß die Ermächtigung, die die Regierung in dem neuen agrarpolitiſchen Geſetzentwurf vom Reichstag verlange, nicht ſo ge⸗ dacht ſei, daß die Regierung nun ſofort Zoller⸗ höhungen durchzuführen beabſichtige, vielmehr ſolle jede eventuelle Zollerhöhung davon abhän⸗ gig ſein, daß die Landwirtſchaft ge⸗ wiſſe Bedingungen auf dem Gebiete der Selbſthilfe erfülle, z. B. auf dem Ge⸗ biet der Rationaliſierung, der Standardiſierung, der Verkaufsorganiſation durch Ausbau des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens uſw. Appell Schieles an Graf Kalckreuth Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Es beſtätigt ſich, daß Reichsernährungsminiſter Schiele an den Präſidenten des Reichslandbun⸗ des, Graf von Kalckreuth, einen Brief gerich⸗ tet hat, worin er die Einwirkung des Präſidenten auf die Deutſchnationale Volkspartei und die Na⸗ tipnalſozialiſten zur Rückkehr in den Reichs⸗ tag anregt, um eine Wiedereinführung des zoll⸗ freien Gefrierfleiſchkontingentes und die beantragte Abänderung des Brotgeſetzes zu verhindern. Graf v. Kalckreuth hat ſich, wie wir hören, darauf beſchränkt, die in dem Brief enthaltene Auffaſſung des Reichsernährungsminiſters über die Lage und eine kurze Würdigung der wirtſchaftlichen Tragweite der geplanten Anträge an die deutſchnationale und nationalſozialiſtiſche Parteileitung weiterzugeben. In ſeiner Antwort an den Ernährungsminiſter hat Graf Kalckreuth ihm von ſeinem Schritt Kenntnis gegeben. Er betonte dabei, daß er ſich jeder Einwirkung auf die taktiſchen Entſchlüſſe der Parteien enthalten habe. Weiter führt er aus, daß die Reichsregierung Mit⸗ tel und Möglichkeiten zur Verfügung habe, um un⸗ abhängig von dem Verhalten einzelner Parteien zu verhindern, daß durch parlamentariſche Aktion die Grundlage der vom Kabinett nunmehr in Angriff genommenen nationalwirtſchaftlichen Maßnahmen beeinträchtigt werde. Zuſammenfaſſend meint Graf Kalckreuth, daß, wie ſich die Lage entwickelt habe, die Verantwortung für die Durchführung oder Nichtdurchführung des Regierungsprogramms ausſchließlich beim Kabinett ſelbſt liege. Der Reichsernährungsminiſter erklärte, daß er der Landwirtſchaft für die Durch⸗ führung dieſer Selbſthilfemaßnahmen beſtimmte Termine ſetzen werde und erſt nach Erfüllung dieſer Bedingungen werde die Regterung ſich bereit erklären, von der Ermächtigung eventuell Gebrauch zu machen. Der Reichspräſident ſchloß die Unterre⸗ dung mit dem Bemerken, daß er die Sorge der Ge⸗ werkſchaften teile, daß er gewiß tun wolle, was in ſeinen Kräften ſtehe, zu helfen, und daß er glaube, daß auch die Regierung ihrerſeits das Notwendige und Mögliche gleichfalls tun werde. Man bürfe den Mut nicht verlieren! * Die Bevölkerung in der Schweiz. Nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung in der Schweiz be⸗ trägt die Zahl der Schweizer Bürger gegenwärtig 3716800. Das iſt gegen das Jahr 1920 eine Zu⸗ nahme um 240 000. In der gleichen Zeitſpanne von zehn Jahren iſt die Zahl der dauernd in der Schweiz lebenden Ausländer um rund 45 000 zurück⸗ gegangen. Rlickkehr der Deutſchnationalen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Während der„Reſtreichstag“ nach Kräften bemüht iſt den Etat zu erledigen, zieht Hugenberg im Lande umher und redet, redet. Einigermaßen ſelt⸗ ſam berührt es, wenn man dann gerade aus ſeinem Munde vernehmen kann, daß„rettende Arbeit“ es ſei, worauf es jetzt ankomme. Handelten die Deutſchnationalen nach dieſer Maxime, die Hugen⸗ berg geſtern in Hannover verkündet hat, ſo müßten ſtie ſchleunigſt in den Reichstag zurückkehren. Aber davon will der deutſchnationale Parteiführer nichts wiſſen. Der Auszug der nationalen Oppoſition, ſo dozierte er ſeiner Zuhörerſchaft, habe die neue Sach⸗ lage klar vor aller Augen geſtellt. Das bedeute nicht eine freiwillige Selbſtausſchaltung. „Wir werden zur Stelle ſein, wenn wir daran mithelfen können, das Ruder in Deutſchland herum zu werfen.“ Das Ziel einer Rechtsregierung ſollte nach Herrn Hugenbergs Meinung innerhalb weniger Wochen mit Leichtigkeit erreicht werden, wenn Herr Dr. Brüning in ähnlicher Weiſe ſeine Par⸗ tei aufs Spiel ſetzen wollte wie er, Hugen⸗ berg, es getan. Wir glauben freilich nicht, daß Herr Brüning ſich beeilen wird, Hugenbergs in der Taz vorbildliche Zertrümmerungs methode in der eigenen Partei nachzuahmen. Daß die Sozial⸗ demokraten den Vorteil aus der durch den Auszug der ſogenannten nationalen Oppoſition geſchaffenen Lage ziehen und allerhand Konzeſſionen einheimſen, bleibt bedauerlich genug. Intereſſant iſt, daß nun auch die„Deutſche Zeitung“ beſtätigt, daß in den letzten Tagen zwiſchen ben Deutſchnationalen und der Reichsregierung Fühlung über die Möglichkeit einer Rück⸗ kehr der deutſchnationalen Fraktion in den Reichstag genommen worden ſei. Hierbei ſei— wir wieſen auf dieſes Gerücht bereits hin— der Vorſchlag gemacht worden, die Reichs⸗ regierung möge dafür ſorgen, daß der Reichstag ſeine Beratungen für eine Woche unter⸗ breche. Der Vorſchlag ſoll bisher aber auf beiden Seiten wenig Gegenliebe gefunden haben. ———ů— Hindenburg an Prinz Carl von Schweden Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. Febr. Der Herr Reichspräſident hat an den Prinzen Carl von Schweden anläßlich ſeines 70. Geburts⸗ tages nachfolgendes Telegramm gerichtet: „Eure Königliche Hoheit begehen heute in aller Friſche den 70. Geburtstag. Bei dieſem erfreulichen Anlaß iſt es mir eine Herzenspflicht, jener edlen Hilfsbereitſchaft zu gedenken, mit der Eure König⸗ liche Hoheit als Präſident des Schweöiſchen Roten Kreuzes während der Kriegszeit ſowie auch bei den mannigfaltigſten Gelegenheiten in den folgenden Jahren ſich für die Linderung deutſcher Not eingeſetzt haben. Ich verbinde mit meinem und des deutſchen Volkes wärmſtem Dank und der Ver⸗ ſicherung meiner hohen Verehrung die herzlichſten und aufrichtigſten Glückwünſche für Eure Königliche Hoheit. gez. Reichspräſident von Hindenburg.“ Iſt das wahr? Drahtbericht unſeres Berliner Büros EI Berlin, 27. Febr. Die Innsbrucker bürgerlichen Zeitungen ver⸗ öffentlichen, wie man dem„Berliner Tageblatt“ meldet, eine Erklärung Dr. Groders, des bekann⸗ ten Führers des Südtiroler Volksbundes und des Andreas Hofer⸗Bundes, in der von neuem ſchwere Beſchuldigungen gegen den Major Pabſt erhoben werden. Groders, der wegen des faſziſtiſchen Terrors aus Südtirol geflüchtet iſt, verweiſt in dieſer Er⸗ klärung auf eine am 18. Januar d. J. veröffentlichte Denkſchrift, in der er die Behauptung aufſtellte, daß Pabſt von Muſſolini 1% Millionen Lire für Zwecke der öſterreichiſchen Heimwehr er⸗ halten habe. Groders erklärt, dieſe Behauptung aufrecht zu er⸗ halten. Er ſei in der Lage, ſie jeder Zeit zu be⸗ weiſen. Allmählich wird es ja nun Zeit, daß Herr Pabſt zu den immer ſubſtanzierter auftretenden Beſchuldi⸗ gungen ſich äußert. Ein Herüberwechſeln über die öſterreichiſche Grenze erhebt ihn u. E. dieſer Ver⸗ pflichtung nicht. Es handelt ſich ſchließlich um die Würde der deutſchen Nation, die zu beiden Seiten des Grenzſtrichs wohnt. 0 97 2. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Zu viel Abgeordnete in Baden Der Landtag über ſich ſelbſt- Verſchärfung des Finanzgeſetzes Veamtenrechte und Veſoldungswünſche Eigener Bericht 8. Karlsruhe, 26. Febr. D ag hat es ſich heute nachmittag ſelbſt beſtätigt, daß er im Vergleich zu ſeinem doch recht beſchränkten Aufgabenkreis und zur Größe des Lan⸗ des ſtark aufgedunſen iſt, und er ruhig ein Viertel von ſeinem jetzigen Beſtande abgeben könnte, ohne daß das Staatsſchiff ins Schlingern kommen würde. Jaumgartner vom Zentrum hat es geſagt, nit ſeinen Freunden ſchon längſt der Meinung ſef, die Mandatsziffern des Badiſchen Landtags ſeien 31 Reinbold von den Sozialdemokraten u das gleiche Horn und der Volksparteiler Dr. Mattes meinte, das jetzige Syſtem reize zur Stimmenthaltung, da man dem Volke draußen nicht Har machen könne, daß einmal zur Erledigung der geſetzgeberiſchen Aufgaben 106 Abgeordnete nötig ſeten, das ander Mal es aber auch mit 72 gehe. Der Mannheimer Staatsparteiler Dr. Wolfhard prophezeite— wir nehmen es durchaus nicht als Haſſandraruf— infolge Reichs⸗ und Erzberger⸗ Finanzreform ſeien die Tage des Landtags gezählt und ein auch ſpäterhin noch notwendiges Gremium werde mit dem hochtrabenden Namen„Landtag“ nichts mehr anzufangen wiſſen. Auch der Innen⸗ miniſter zeigte ſich einer Verringerung der Abge⸗ ordnetenmandate nicht abhold. Aber wie ſoll dieſes von allen Parteien— mit Ausnahme der Kommuniſten— als erſtrebenswert bezeichnete Ziel erreicht werden? Es iſt gedacht und ihn auch nicht mit den Beſtimmungen der badi⸗ ſchen Verfaſſung in Einklang gebracht haben. Sie verlangten nämlich von der Regierung die Vorlage eines Geſetzentwurfes, nach dem die erforderliche Stimmenzahl zu einem badiſchen Landtagsmandat von 10 000 auf 20 000 erhöht und gleichzeitig die Auflöſung des Landtags mit ſofortiger Wirkung vorgeſehen wird, um ſchon heute dieſe Er⸗ ſparnis dem badiſchen Lande zugute kommen zu laſſen. Nun liegen die Dinge aber ſo, daß der Land⸗ tag durchaus nicht ſo ſouverän iſt wie das„ſouve⸗ räne Volk“, das in der Volksabſtimmung vom 13. April 1919 ſich die badiſche Verfaſſung gab, die in ihrem Paragraphen 25 für die Wahl je eines Ab⸗ geordneten 10 000 Wählerſtimmen beſtimmte und in ihrem Paragraphen 46 die Auflöſung des Landtags von einer Volksabſtimmung abhängig machte, bei der mindeſtens 80 000 ſtimmberechtigte Wähler ſich für die Auflöſung ausſprechen müſſen. Eine Selbſt⸗ auflöſung des Landtags gibt es nicht, und eine Aen⸗ derung einzelner Beſtimmungen dieſer Verfaſſung iſt gemäß ihrem Paragraphen 23 ebenfalls wieder durch Volksabſtimmung nur möglich. Wollen die Nationalſozialiſten ihren gegen die Nationalſozia⸗ liſten und Deutſchnationalen bei Enthaltung des Gvangeliſchen Volksdienſtes und der Bauern⸗ und Wirtſchaftspartei abgelehnten Antrag bis zur letzten Konſequenz durchkämpfen, dann müßten ſie zunächſt einmal 80 000 Stimmen für das Volksvorſchlags⸗ recht aufbringen und damit die Grundlage für die Volksabſtimmung über Heraufſetzung der Stimmenzahl oder Landtags⸗ auflöſung ſchaffen. Allerdings wurde errechnet, daß bei einer Verringerung des Landtags auf die Hälfte ein Betrag von 140 000 Mark erſpart, eine Volks⸗ abſtimmung aber gegen 300 000 Mark verſchlingen würde. Ueber die berechtigte Grundtendenz des national⸗ ſozialiſtiſchen Antrags war man ſich, wie geſagt, ziem⸗ lich einig, auch darüber, daß es am beſten wäre, für den Landtag eine Feſtzahl von Mandaten vorzuſehen — die Zahl 60, 72 und 75 wurde in die Debatte ge⸗ worfen— womit gleichzeitig auch der heilloſen Par⸗ teizerſplitterung und Grüppchenbildung entgegen⸗ getreten würde. Angeſichts der in Baden entgegen⸗ ſtehenden verfaſſungsrechtlichen Hemmniſſe ſcheint uns aber der einzig gangbare Weg, auf dem das an⸗ geſtrebte Ziel erreicht werden könnte, der von dem Bolksparteiler Dr. Mattes gemachte Vorſchlag, non Reichs wegen das Wahlalter auf 25 Jahre herauf⸗ zuſetzen, womit gleichzeitig eine Aenderung des gegen⸗ värtigen Proporzſyſtems zu verbinden wäre. Sicherung des Etat⸗Gleichgewichts Einen poſitiveren, ſogar ſehr erfreulichen Ausgang nahm die Beratung des Initiativgeſetzes von Zen⸗ trum, Sozialdemokratie, Volkspartei und Staats⸗ partei über die Aenderung des Finanzgeſetzes 1930/1. Ausgehend von der Erwägung, daß die Tatſache des beſtehenden Defizits im Staatshaushalt äußerſte Sparſamkeit in den Staatsausgaben erfordert, nahm der Landtag in erſter und zweiter Leſung folgenden Zuſatz zum Finanzgeſetz an: „Beſchlüſſe des Landtags, welche eine Erhöhung der im Staatshaushalt feſtgeſetzten Ausgabepoſten oder eine Minderung der Einnahmepoſten bedingen oder zur Folge haben, müſſen zu ihrer Rechtswirk⸗ ſamkeit im gleichen Beſchluß Beſtimmungen treffen über die Deckung der entſtehenden Aus⸗ fälle.“ Dieſes Geſetz, das den Parteien weiſe Selbſtbe⸗ ſchränkung auferlegt und Agitationsanträgen einen Riegel vorſchieben ſoll, wurde von Kommuniſten, Deutſchnationalen und Nationalſozialiſten ſowie— was einiges Befremden auslöſte und entſprechende Zurufe veranlaßte— der Wirtſchafts⸗ und Bauern⸗ partei abgelehnt. In ſeinem Grundgedanken geht es auf einen volksparteilichen Antrag aus dem Jahre 1929 zurück, ſodaß Dr. Mattes als Mitunterzeichner des Geſetzentwurfs die Feſtſtellung machen konnte: „Wir freuen uns darüber, daß die Saat, die die Deut⸗ ſche Volkspartei geſät hat, Früchte trägt; wenn auch die Zeit des Reifens etwas lange iſt, die Hauptſache iſt, daß ſie wirklich Früchte trägt.“ Es iſt verſtändlich, daß Finanzminiſter Dr. Schmitt freudig das Ein⸗ verſtändnis der Regierung zu dieſem Initiativgeſetz ausſprach, das der Landtag fürderhin nicht durch einen einfachen Mehrheitsbeſchluß abändern kann. Der Finanzminiſter ſtellte auch in Ausſicht, daß er dem Landtage nach Oſtern die Haushaltsordnung(Etat⸗ geſetz) vorlegen werde. In dieſes Etatgeſetzt dürften wohl Schutzbeſtimmungen wie die obige unter An⸗ wendung des§ 48 der Badiſchen Verfaſſung aufge⸗ nommen werden, ſodaß deren Aufhebung oder Ab⸗ änderung die Zweidrittelmehrheit erforderlich machen würde. Dienft⸗ und Beſoldungsrechtsfragen Den Schluß der Sitzung füllte die Einleitung der Beratung über einen von Staatspartei, Volkspartei und Ev. Volksdienſt unterzeichneten Antrag und drei kommuniſtiſche Anträge zum Abbau der Be⸗ amtengehälter bezw. der örtlichen Sonderzuſchläge für die badiſchen Staatsbeamten in Mannheim. Für die Aufhebung der letztgenannten Beſtimmung ſetzte ſich in der letzten halben Stunde noch der Mannheimer Staatsparteiler Dr. Wolfhard ein, nachdem der Zentrumsabgeordnete Seubert einen überſichtlichen und fleißigen Bericht über die Bera⸗ tungen des Haushaltsausſchuſſes erſtattet hatte. Dieſer beantragt hierzu die Ablehnung der An⸗ träge und Uebergang zur Tagesordnung bezgl. der Geſuche des Ortskartells Mannheim des Deutſchen Beamtenbundes, der Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Stadtlehrer, Ortgruppe Mannheim, des Bad. Be⸗ amtbundes, des Bad. Lehrervereins, Bad. Lehrerin⸗ nenvereins, des Landesverbandes Baden des Reichs⸗ bundes der höheren Beamten und des Verbands der Polizeibeamten Badens. Zu all dieſen Anträgen und Geſuchen werden die Parteien bei der Weiterbera⸗ tung am Freitag Stellung nehmen. (Siehe auch den ausführlichen Bericht„Die Innerpolitiſche Kriſis in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 27. Eine folgenſchwere Veränderung iſt in der innen⸗ politiſchen Situation Englands durch die Nieder⸗ lage der Regierung im Hauptausſchuß des Unterhauſes eingetreten. Während Mac⸗ donald auf Erholungsurlaub weilt, Henderſon und Alexander in diplomatiſcher Miſſion im Ausland ſind und Snowden mit der Fertigſtel⸗ lung des Etats beſchäftigt iſt, haben die Libe⸗ ralen einen plötzlichen Vorſtoß gegen die Regie⸗ rung unternommen, der zu ihrer eigenen Ueber⸗ raſchung nur zut erfolgreich verlief. In der Aus⸗ ſchußberatung der neuen Gewerkſchaftsvorlage, die die Regierung als Hauptſtück ihrer geſetzgeberiſchen Arbeit betrachtet, wurde Febr. ein liberaler Zuſatzantrag, der jeden größeren Stireik ungeſetzlich machen würde, mit 37 gegen 31 Stimmen angenommen. Der Vorſitzende des Gewerkſchaftskongreſſes, der Abg. Haydy, bezeichnete den liberalen Antrag als eine Kriegserklärung an die Arbeiter⸗ partei und forderte die Regierung auf, ſich nicht weiteren Demütigungen durch die Liberalen aus⸗ zuſetzen. Für die Regierung erklärte der Gene⸗ ralſtaatsanwalt, daß die Annahme des libe⸗ ralen Antrages die Gewerkſchaften in eine noch ſchlechtere Poſttion verſetze als das kurz nach dem Generalſtreik erlaſſene Gewerkſchaftsgeſetz von 1927, deſſen Ungerechtigkeit die Regierung gerade beſeitigen wollte. Die Vorlage ſtehe und falle mt dem Streik⸗ recht. Nach der Abſtimmung, deren Ergebnis in den Kreiſen der Regierungspartei große Erbitterung gegen die Liberalen hervorrief, herrſchte allgemeine Mannheimer Sonderzuſchläge vor dem Landtag“ auf Seite 3. Kriſenſtimmung. Die Gewerkſchaftsführer ver⸗ langten in der Hitze ihrer Entrüſtung die Zurück⸗ ziehung der ganzen Vorlage. Viele gehen ſogar ſo⸗ weit, der Regierung den unverzüglichen Rück⸗ kritt anzuraten. Das ſind vorerſt nur Stim⸗ mungen, wenn auch ernſt zu nehmende, da die Ge⸗ werkſchaften das Rückgrat der Labour Party ſind. Die erſt kürzlich zuſtandegekommene Entente cordiale zwiſchen Arbeiterpartei und Liberalen iſt jedenfalls empfindlich geſtört. Es wird jedoch vor der nächſten Kabinettsſitzung, die auf Montag feſtgeſetzt wurde, nichts entſcheidendes geſchehen. Die liberale Morgenpreſſe iſt heute ſichtlich ver⸗ wirrt über das Ergebnis des geſtrigen Vorſtoßes. „News Chroniele“ können ſich gar nicht denken, warum die Regierungspartei den liberalen Antrag ſo ſchlecht aufnahm. Man ſcheint in liberalen Kreiſen der Anſicht zu ſein, daß neue Verhandlungen hinter den Kuliſſen die ganze Angelegenheit ſchnell ins Reine bringen könnten.. Dieſer Ausweg iſt denn auch durchaus wahrſcheinlich, denn die Regierung hat zur Zeit wohl ebenſo wenig Luſt Parlamentswahlen gegenüber wie die Oppoſttion. ——— Falſchmünzerwerkſtatt ausgehoben — Berlin, 26. Febr. In der Mittelſtraße, nicht weit vom Bahnhof Friedrichſtraße, wurde heute eine Geldfälſcherwerkſtatt ausgehoben. Als die Beamten eindrangen, waren gerade drei Perſonen mit der Herſtellung aus ländiſchen Papiergeldes heſchäftigt. Man fand zahlreiche Falſchgeldgerät, wie Platten und Maſchinen, die zur Herſtellung von 100 Zloty⸗Noten Verwendung finden ſollten. Sämtliche Geräte und ein großes Paket falſcher 100 Zloty⸗Noten wurden ſichergeſtellt, die Falſchmünzer wurden ver⸗ haftet. Freitag Gefängnisſtrafen wegen Aus⸗ ſchreitungen am Welkkampftag⸗ Meldung des Wolffbüros — Berlin, 26. Febr. Schon heute hatte ſich das Schnellgexricht beim Amtsgericht Mitte mit zwei Erwerbsloſen zu beſchäftigen, die bei Zuſammenſtößen mit der Polizze geſtern am„Weltkampftag der Erwerbsloſen“ feſt⸗ genommen worden waren. Insgeſamt werden ſich 25 Feſtgenommene vor dem Richter verant⸗ verhandelten beiden worten müſſen. In den heute Fällen drehte es ſich um die Demonſtrationen am Potsdamer⸗ und am Bülow⸗Platz, die zu Uebergrif⸗ fen der Erwerbsloſen gegen die Polizeibeamten ge⸗ führt hatten. Der Erwerbsloſe Pattke hatte ſich auf einen Beamten geſtürzt und ihn zu Boden werfen wollen. Er wurde zu ſieben Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt. Der zweite Angeklagte, der Erwerbslose Haniſch, war wegen des Zurufs„Bluthun de zwangsgeſtellt worden. Bei der Siſtierung hatte er Widerſtand geleiſtet und einen Beamten ge⸗ treten. Er wurde zu ſechs Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt. Erhöhung der ſpaniſchen Eiſenbahnerlöhne Telegraphiſche Meldung — Paris, 27. Febr. Wie Havas aus Madrid berichtet, hat der König das Dekret über die Erhöhung der Eiſen⸗ bahnerlöhne unterzeichnet. Das Dekret ordnet an, daß zur Deckung der Mehrausgaben die oßligato⸗ riſche Verſicherung der 1. April an um 33 Prozenterhöht werde. Die Inhaber von Vorzugskarten für die Eiſenbahn müſſen ebenfalls eine erhöhte jährliche Verſicherungsabgabe zahlen. Die ſich hieraus ergebenden Mehreinnahmen werden zur Hälfte dem Verkehrsamt, zur anderen Hälfte den Eiſenbahngeſellſchaften zufallen. Letztere übernehmen die Verpflichtung, den Schrankenwärtern und Eiſenbahnarbeitern einen Mindeſtlohn von 5 Pe⸗ ſeten zu zahlen und die Löhne, die 6 Peſeten nicht überſchreiten, um 73 Peſeten zu erhöhen.— Dieſe Lohnerhöhung tritt am 15. März in Kraft. Letzte Meldungen Abweiſung der Klage der bayeriſchen National⸗ ſozialiſten — München, 26. Febr. Der bayeriſche Staats⸗ gerichtshof fällte heute abend in der Angelegenheit der Klage der nationalſozialiſtiſchen Landtagsfraktion folgende Entſcheidung: Der Antrag der nationalſozialiſtiſchen Landtags⸗ fraktion vom 22. Oktober 1930 auf Ungültig⸗ keitserklärung der ſeit 12. Februar 1930 ge⸗ faßten Landtagsbeſchlüſſe wird abgewieſen. Eine mündliche Urteilsbegründung wurde nicht gegeben. Abreiſe der deutſchen Jnduſtriellen⸗Delegation nach Moskau — Berlin, 26. Febr. Heute abend hat die deutſche Induſtriellen⸗Delegation ihre Reiſe nach Moskau angetreten. Bei der Abfahrt waren auf dem Bahnhof Friedrichſtraße anweſend: Geheimrat Kaſtl von dem Reichsverband der Deutſchen Induſtrie, der Handels⸗ vertreter der Sowjetunion, Ljubin ow, und Bok⸗ ſchaftsrat Bratmann⸗Brodowſki. 230 Todesopfer der Orkankataſtrophe auf den Fidſchi⸗Inſeln ö — Suva, 27. Febr. Die Zahl der bei der Orkan⸗ Tataſtrophe am vergangenen Samstag auf den Fid⸗ ſchi⸗Inſeln ums Leben gekommenen Perſonen wird nach den letzten Meldungen auf 230 geſchätzt. Flugzeugunglück im Kongo⸗Staat — Eliſabethville(Kongo), 27. Febr. Das Paſſagier⸗ flugzeug, das jede Woche den Dienſt nach Boma verſteht, ſtürzte bei Bukang ab. Der Führer, der ab⸗ geſprungen war, kam ums Leben. Fünf Fluggäſte und der Mechaniker wurden verletzt. 5 Mein Leben im Dienſte der Kunſt Von Nellie Melba 7 Der Gedanke, in allen Teilen der Welt, beſonders in Europa, Auſtralien und Amerika, zum letzten Mal vor einer Zuhörerſchaft geſungen zu haben, die ich lieben gelernt habe, ſtimmt mich traurig. Den⸗ noch liegt in dieſer Trauer keine Bitterkeit, treibt mich doch zu dieſem Verzicht auf die Fortführung einer glückhaften Laufbahn nichts als mein eigener freier Wille. Auch hätte ich mir kein anderes Daſein, Heſſer oder ſchlechter als mein bisheriges, wünſchen mögen. Meine Anteilnahme gilt jetzt den jungen Sängerm, die künftig ſich in die Herzen der Menſchen fingen werden, wie ich ſelbſt es einſt für mich er⸗ hoffte. Ich könnte ihnen von Fehlern erzählen, die ich fruther beging und die mir Sorgen bereiteten, weil ich ſie nicht zu vermeiden wußte. Zuviel Ruhm und Anſehen vom Schickſal zu fordern iſt einer der häufigſten dieſer Fehler. Als ich, damals ein über⸗ mütiges auſtraliſches Buſchmädel, noch im Sonnen⸗ ſchein einer köſtlichen erſten Jugendzeit herumlief, hing mir der Himmel voller Geigen. In meinen ehrgeizigen Träumen ſah ich mich ſelbſt im Mittel⸗ punkt einer mir ſtürmiſch Beifall ſpendenden feſt⸗ lichen Menge ſtehen, von herrlichen Blumenſträußen umrahmt, von Freunden und Verehrern bewundert, and fühlte mich vollkommen glücklich. Natürlich ſang ich auf den berühmteſten Bühnen der Welt die wunderbarſten Partituren— vorerſt allerdings nur in meinen Mädchenträumen. Ich entſinne mich noch deutlich meiner ausgelaſ⸗ ide, als man mir am Anfang meiner künſtleriſch Laufbahn die Rolle der Brün⸗ hilde in Wagners„Slegfried“ übertrug. Unſagbar ſchön erſchten mir dieſe Muſik und— wenn ich ehr⸗ lich ſein ſoll— nicht zuletzt deshalb, weil ich endlich greifbar die Ausſicht vor mir hatte, mit einem Schlage berühmt zu werden. Als ich mich jedoch in die schwierige Partitur mit wahrem Feuereifer ver⸗ Hefte, mußte ich bald zu meiner Beſchämung erken⸗ nen daß ich dieſer Rolle noch keineswegs gewachſen War. Allein die phyſtſchen Anſtrengungen bei ihrer Einſtudferung erſchienen mir damals zu groß. Viel⸗ leicht wäre es mir trotzdem gelungen, meine Auf⸗ gabe erfolgreich zu bewältigen, wenn ich nicht hätte befürchten müſſen, meine übermäßig angeſtrengte Stimme in kurzer Zeit bei dieſem Verſuch einzu⸗ büßen. Sie war ſo zart und unentwickelt, daß ein Kritiker ſich bemüßigt fühlte, ſie und die ihr geſtellten geſanglichen Anforderungen der Rolle mit einer hauchdünnen Porzellanfigur zu vergleichen, die von einem Bullen angegriffen wurde. Jeder kann ſich unſchwer das Gefühl meiner gren⸗ zenloſen Enttäuſchung vorſtellen, das mich am nächſten Morgen beſeelte, als ich die für mich keineswegs ſchmeichelhaften Kritiken meines Auftretens in den Tageszeitungen leſen mußte, von denen ich früher angenommen hatte, gerade ſie würden die Erſten ſein, in mir die künftige Prima Donna zu erblicken. Nun, ich nahm mir dieſe ſtrenge Lehre, die mir das Leben erteilte, richtig zu Herzen und gewöhnte es mir vor allem ab, mich durch Mißerfolge entmutigen zu laſſen, Mißerfolge, die häufig im Leben den Anſporn zu be⸗ deutſamen Leiſtungen geben. So lernte ich allmählich, meine Fehler ebenſo wichtig wie meine Triumphe zu nehmen, und er⸗ kannte daran die Nichtigkeit des flüchtigen Augen⸗ blickserfolges. Und endlich wußte ich, daß wahres Glück— nennen wir es Glückſeligkeit— weder vom Ruhm noch von dem Beifall der Menge abhängt, ſon⸗ dern in uns ſelbſt beſchloſſen liegt. Ohne irgendwelche Anwartſchaft auf dieſes Glück muß jedes Menſchen⸗ leben armſelig erſcheinen. Es iſt uns oft ſo nahe, daß wir nur die Hand auszuſtrecken brauchen, um es zu erhaſchen. Die Ruhe einer blütenſchweren Sommer⸗ nacht, das Bewußtſein einer guten Tat, das Streben nach einem Ideal, der feſte Druck einer Freundes⸗ hand, die Herbheit eines Volksliedes— alles dies kann Glück bedeuten. Man muß nur das Geheimnis kennen lernen, es zu finden. Es gab eine Zeit in meinem Leben, da glaubte ich als eine der gefeiertſten Sängerinnen der Welt zu⸗ gleich mit dem Höchſtmaß an Ruhm und Ehren den Gipfel irdiſcher Glückſeligkeit erklimmen und dann immer dort ſtehen bleiben zu können. Was aber be⸗ deutete mir ſpäter der Ruhm an ſich? Kaum mehr als einen Verzicht auf kleine perſönliche Neigungen ver⸗ ſchiedenſter Art. Unſtet zog ich von einer Stadt zur andern, während andere Frauen das Glück häus⸗ licher Freuden genoſſen. Ich begegnete gelegentlich offener oder, was mir noch ſchlimmer erſchien, ver⸗ ſteckter Feindſchaft, bekam Lügen zu hören, die ich ſelbſt nicht gleich als ſolche erkannte, wurde das Opfer von Geſellſchaftsſkandalen, die mich umſo mehr quäl⸗ ten, als ſie völlig unberechtigt waren, und mußte nicht ſelten ein tapferes Lächeln zur Schau tragen, wenn ich lieber die Tränen einer gefühlvollen Frau ver⸗ goſſen hätte. Das war mein Schickſal, aber ich be⸗ klage es, wie geſagt, nicht, denn es gab mir auf meinen Lebenspfad mehr Licht als Schatten. Mein Leben gehörte der Kunſt. Ihr mußten alle Dinge, mit denen ich mich bisher beſchäftigte, zum Beſten dienen. Doch weiß ich nicht, ob es mir wert⸗ voll genug erſcheinen würde, in allen ſeinen Einzel⸗ heiten noch einmal gelebt zu werden. Dunkle Stun⸗ den beſcherten mir manch wertvolle Erkenntnis, brachten mich mühſam errungene Schritte weiter ans Ziel künſtleriſcher Vollendung. Das Nationaltheater teilt mit: Ju der am Sonntag ſtattfindenden Aufführung von Beet⸗ hovens„Fidelio“ ſingt Elly Doerrer vom Stadttheater Roſtock a. G. die Partie der Leonore und Karl Jank⸗ Hoffmann vom Stadttheater Duisburg a. G. die Partie des Floreſtan, beide auf Anſtellung. In der heutigen Veranſtaltung von „Hoffmanns Erzählungen“ ſingt Marianne Keiler an Stelle der erkrankten Guſſa Heiken die Antonia. Um die Ausgeſtaltung der dritten Nürnber⸗ ger Sängerwoche. Nachdem der Prüfungsausſchuß die 3000 für die dritte Nürnberger Woche eingereichten Kompoſitionen einer eingehenden Prü⸗ fung unterzogen hat, gelangen im nächſten Heft der „Deutſchen Sängerbundeszeitung“ die ausgewählten Werke zur Veröffentlichung. Zur Aufführung ſind 110 Chöre vorgeſchlagen, unter denen ſich Kompo⸗ ſitibnen mit und ohne begleitende Inſtrumente ſo⸗ wie Werke mit Orcheſter befinden. Im allgemeinen iſt man aber beſtrebt geweſen, möglichſt einfach auf⸗ zuführende Chöre auszuſuchen. E Schluß der Kokoſchka⸗Ausſtellung in der Maun⸗ heimer Kunſthalle. Am kommenden Sonntag, den 1. März wird die gegenwärtige Ausſtellung Oskar Kokoſchka, das geſammelte Werk, welche bis jetzt von über 11000 Perſonen beſucht worden iſt, zum letztenmale gezeigt. Die Kunſthalle wird an dieſem Sonntag von 11 bis 17 Uhr durchgehend ge⸗ öffnet bleiben. 5 Fallende deutſche Buchausſuhr. Die Geſamt⸗ ausfuhr von deutſchen Büchern ins Ausland iſt im Jahre 1930 gegenüber dem Vorfahre gefallen und zwar von 89 270 Doppelzentnern im Werte von 55816 Mark im Jahre 1929 auf 87 163 Doppelzent⸗ ner im Jahre 1930. An erſter Stelle der Ausfuhr⸗ länder für deutſche Bücher ſteht Oeſterreich mit 20095 Di., dann folgen die Tſchechoflowakei und die Schweiz mit je annähernd 13 000 Dz., und an vierter Stelle ſtehen die Vereinigten Staaten von Amerika mit 5843 Doppelzentnern. Demgegenüber iſt die Einfuhr ausländiſcher Bücher nach Deutſchland im Jahre 1930 auf 56 463 Doppelzentner gegenſtber dem Vorjahres mit 54 613 Doppelzentuern geſtiegen. Auch bei der Einfuhr ausländiſcher Bücher ſteht Oeſter⸗ reich an erſter Stelle. Dann folgen die Schweiz und an dritter Stelle Holland. Auch für die Geſamtausfuhr an Muſikalien aus Deutſchland war das Ergebnis für 1930 nicht ſo befriedigend wie in den Vorjahren. Sie belief ſich auf 9751 Doppelzentner gegenüber 10 845 Dz. des Jahres 1929. Ein neuer Mozart⸗Zyklus an der Wiener Staatsoper. Direktor Clemens Krauſz von der Wiener Staatsoper hat in einer Preſſe⸗Beſprechung bekannt gegeben, daß die Staatsoper bis zur Herbſt⸗ ſpielzeit einen Mozart⸗Zyklus aus den vier vollſtän⸗ dig erneuerten Opern„Idomeneo“,„Figaros Hochzeit“,„Cosi kan tutte“ und„Zauber- fLöte“ im Repertoire haben wird. Dabei muß die ſchon im Vorjahr von der Staatsoper anläßlich der Salzburger Feſtſpiele neu herausgebrachte Oper Figaros Hochzeit“ für die Raumverhältniſſe der Wiener Staatsoper völlig neu inſzeniert werden. Als Feſt⸗Vorſtellung während der diesjährigen Wiener Feſtwochen iſt die Uraufführung einer Oper von Ggon Welleſz,„Bacchau⸗ tinnen“, vorgeſehen, Reiſenden vom We e re n ——— leit des Verſtorbenen im Schuldienſt hin, der ſeinen Freitag, 27. Februar 1931 50 000 arbeitsloſe Akademiker im Jahre 1934 ſo lehrt die Statiſtik der geiſtigen Berufe. Was ſoll aus dieſen Menſchen werden? Ein ſehr großer Teil von ihnen iſt in den akademiſchen Berufen im gan⸗ zen Leben nicht mehr unterzubringen; ſie werden von unten wieder anfangen müſſen. Was für eine ungeheure Verſchwendung an Volks⸗ vermögen liegt in ihrer Ausbildung. Wieviel Eheausſteuern junger Mädchen z. B. ſind hier nicht in Studiengelder verwandelt und ausgegeben worden, um nachher bei der Heirat zu fehlen. Unter ſchwerſten Enthehrungen der Fami⸗ lie haben die Akademiker das teuere Studium und die anſchließende Wartezeit bis an das 30. Jahr auf ſich genommen, um dann dort wieder anzufangen, wo andere 12 Jahre früher beginnen. Große Auf⸗ wendungen hat der Staat für jeden von ihnen ge⸗ macht, alles vergeblich. Können wir armes Volk uns ſolche Verſchwendung leiſten? Sicher nicht. Hier ſind ſchwere Fehler gemacht, denn dahin durfte es nicht kommen. Der ſchlimmſte Fehler unſerer Zeit, das „Nichtneinſagen“ ſtraft ſich hier bitter, gleichwie die Ueberbewertung des Akademikers, das Berechtigungs⸗ weſen, das Einkinderſyſtem. Raum ohne Volk Die deutſchen Kolonien ſind uns durch den Ver⸗ ſailler Vertrag genommen. Aber während wir für den Nachwuchs nach Arbeit ſuchen, haben die jetzigen Beſitzer der Kolonien keine Menſchen, ſie zu beſiedeln und zu kultivieren. Der engliſche Biologe Profeſſor Huxley klagt in der„Times“, daß in Afrika, darunter auch in Deutſch⸗Oſtafrika, tauſend Auf⸗ gaben für wiſſenſchaftlich Geſchulte nicht erledigt werden können, da in England keine Bewerber für die gut bezahlten und intereſſanten Poſten der Tier⸗ ärzte, Aerzte Forſtleute und Landwirte aufzutreiben find. Hunger, Malaria, Schlafkrankheit reiben die Negervölker auf, aber Europa hat keine Menſchen, dieſer Kataſtrophe Einhalt zu gebieten, und in Deutſchland haben wir 1934 mit einem Ueberſchuß von 50 000 Akademikern zu rechnen, die ſich um ſolche Aufgaben reißen würden. Hier wäre es ein lohnen⸗ des Ziel für Verſtändigungspolitik, zu erreichen, daß auch Deutſche an jenen Aufgaben mitarbeiten könnten. Trauerfeier für Oberlehrer Worſter Eine große Trauergemeinde füllte geſtern nach⸗ mittag das Mannheimer Krematorium, um Abſchied von Oberlehrer Heinrich Worſter zu nehmen, der über 25 Jahre in Altrip ſegensreich gewirkt hatte. Ab⸗ oroͤnungen des Schubertbundes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und des Krieger⸗ und Militärvereins Altrip waren mit umflorten Fahnen erſchienen. Nach dem Choral„Selig ſind die Toten“, den der Bezirks⸗ lehrerverein Ludwigshafen unter Leitung von Ober⸗ lehrer Wilker vortrug, ſprach Pfarrer Kreiſel⸗ mafer⸗ Altrip die Gebete und würdigte kurz, dem Wunſch des Entſchlafenen entſprechend, das Wirken des Toten. Die Gemeinde Altrip ließ durch Bürger⸗ meiſter Baumann dem Toten Dank für ſeine wertvolle Arbeit an den Kindern ſagen; auch im Gemeinderat hat Oberlehrer Worſter eifrig mitge⸗ arbeitet. Im Auftrag des Kriegervereins Altrip legte Bürgermeiſter Baumann ebenfalls einen Kranz nieder, das Wirken des Verſtorbenen für die Kriegs⸗ beſchäbigten hervorhebend. Die Kollegen ließen durch Hauptlehrer Demmerling einen Kranz nieder⸗ legen. Der Redner wies auf die faſt 40jährige Tätig⸗ Unterricht durch die Verbindung mit Heimatkunde be⸗ sonders intereffant zu geſtalten wußte. Die Bezirks⸗ obmannſchaft Ludwigshafen des Bayeriſchen Krieger⸗ bundes und der Bayeriſche Lehrerverein dankten durch Blumenſpenden dem treuen Mitglied. Im Namen des Schubertbundes legte Studienrat Stadt⸗ rat Bertram einen Kranz mit ehrenden Dankes⸗ worten nieder. Zum letzten Mal ſenkten ſich die Fahnen über dem Sarg eines treuen Schulmannes. 3. Seite Nummer 9 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ufammenſchluß der Neu⸗Hausbeſitzer Zur Abwehr des Vermögensverluſtes- Iſt Senkung der Laſten möglich? In den letzten Monaten ſind im Wohnungsweſen Verhältniſſe zutage getreten, die auch an den Neu⸗ bauwohnungen nicht ſpurlos vorübergegangen ſind und die die Intereſſenten veranlaßt haben, zu den aufgetauchten Fragen Stellung zu nehmen. In einer vor 14 Tagen abgehaltenen Verſammlung der Neu⸗ bau⸗Hausbeſitzer wurden die dem Neuhausbeſitz drohenden Verluſte aufgezeigt. Es kam zur Grün⸗ dung der„Vereinigung Neu⸗Hausbeſitz in Mannheim“ mit dem Zweck der Abwendung dieſer finanziellen Gefahren. 3 Geſtern abend fand nun im großen Saal des Kolping⸗Hauſes eine weitere Verſammlung in grö⸗ zerem Kreiſe ſtatt, zu der auch die Althausbeſitzer und die Preſſe eingeladen waren und der von der Stadtverwaltung Bürgermeiſter Bu chner bet⸗ wohnte. Herr Heene, der nach kurzen Begrüßungs⸗ worten des Vorſitzenden, Architekt Heßner, die Leitung der Verſammlung übernahm, wies darauf hin, daß die Notlage des Neuhausbeſitzes vor allem in dem Mißverhältnis zwiſchen den Anforderungen des Zinſendienſtes für die inveſtierten Kapitalien und der Unmöglichkeit beſteht, aus den Häuſern die Rente zu erwirtſchaften, die erforderlich wäre, den Kapitalverpflichtungen nachzukommen. Es gelte ein⸗ zugreifen, bevor die Gefahr zu einer Kataſtrophe führt. Der Neuhausbeſitz ſtrebe nicht eine unwirk⸗ ſchaftliche Hochhaltung der Mieten an, aber Miet⸗ herabſetzung bedinge auch Herabſetzung der Laſten. Dieſe Dinge berühren nicht nur den Einzelhaus⸗ beſitzer, ſondern auch die Baugenoſſenſchaften, mit denen ein Zuſammengehen angeſtrebt werde. Architekt Leonhardt ging in ſeinem Referat auf die Begleiterſcheinungen der Wirtſchaftskataſtrophe ein. Er fand mit ſeinen Ausführungen, die er durch ſtatiſtiſches Anſchauungs⸗ material im Lichtbild ergänzte, lebhaften Beifall. Dann ſprach Rechtsanwalt Dr. Waldeck über die rechtliche Lage des Neuhausbefitzes, wobei er hervorhob, daß die Rechtsfragen in dieſem Falle ſekundär ſeien. In erſter Linie kämen die wirtſchaftlichen Probleme. Der Neuhaus beſitz habe feine weſentlich andere Rechtsbaſis als der Haus⸗ zeſitz im allgemeinen. Er ſei in der Hauptſache durch privatrechtliche Verträge, beſonders mit den Kom⸗ munen als Geldgebern, gebunden. Die Bedingungen ſeien keineswegs immer ſchonend, aber Zwangsmittel würden durch die gegenwärtige Wirtſchaftslage illu⸗ ſoriſch. Nur durch Zuſammenſchluß könnten die Neuhausbeſitzer etwas erreichen. Die Organiſation müßte ſich vor allem auch über die Länder verbreiten, damit ſich die Parlamente mit all dieſen Fragen beſchäftigen könnten. Einzelne Punkten wären auch mit der Stadtverwaltung zu regeln. Der Redner bezeichnete es als erfreulich, wenn eine ſolche Be⸗ wegung gerade von Mannheim ihren Ausgang neh⸗ men würde. In der anſchließenden Ausſprache bezeichnete es der Vorſitzende als angebracht, wenn Reichsmittel zur Verfügung geſtellt würden. Stadtrat H. Schnei⸗ der(Wirtſch. Vgg.) ſprach für den Althaus be⸗ ſitz, der bereit ſei, mit dem Neuhausbeſitz in eine Front zu treten. Sehr bemerkenswerte Ausführungen machte Bürgermeiſter Büchner, der zunächſt darauf hinwies, daß ſich durch den un⸗ geheuren Geburtenrückgang die Lage des deutſchen Hausbeſitzes im Laufe der Jahrzehnte weiter ver⸗ ſchlechtern werde. Es könne kaum noch eine Stadt in Deutſchland wachſen. Für die Hausbeſitzer werde es keine wachſende, ſondern eine ſinkende Grund⸗ rente geben. Da müſſe die Steuergeſetzgebung ein⸗ greifen, damit der Beſttz und das Einkommen anders eingeſchätzt würden. Einen Zinsnachlaß könne die Stadt nicht ohne weiteres gewähren; das könnte nur wieder auf Koſten der Umlagen geſchehen. Es ſei rich⸗ tig geweſen, daß die Notverordnung die Mittel für den Wohnungsbau begrenzt habe, damit einfacher gebaut werde. Auf einen Zwiſchenruf, das ſei Kul⸗ turrückſchritt, antwortete der Bürgermeiſter:„Ja, es iſt beſſer, auf einen Teil der Kultur zu verzichten, als pleite zu gehen!“ Eine Möglichkeit der Abhilfe ſei eine Verlängerung der Steuerfreiheit. Durch geringere Einſchätzung des Hauſes als Steuer⸗ wert ergebe ſich auch eine geringere Einkommens⸗ ſteuerbelaſtung. Weiter könnte vielleicht die Stadt bezüglich der Zahlung der Platzraten ent⸗ gegen kommen. Wünſchenswert wäre eine Herab⸗ ſetzung der Tilgungsquote. Aber grundlegend könnte nur eine Beſſerung unſerer politiſchen Verhältniſſe wirken. Bürgermeiſter Büchner ſagte eine Unter⸗ ſtützung der Beſtrebungen des Neuhausbeſitzes zu. Als letzter Diskuſſionsredner ergriff Rechtsanwalt Dr. Fritz Kaufmann das Wort. Er begrüßte die Gründung der Vereinigung und bedauerte, daß erſt etwa der zehnte Teil der Mannheimer Neuhaus⸗ beſitzer beigetreten iſt. Aus ſeiner Praxis ſchilderte er einen Fall, wonach in drei nebeneinanderliegenden Neubauten ſämtliche 36 Mieter auf 1. April gekündigt haben, wenn nicht eine Mietpreisermäßigung von mindeſtens 10 Prozent eintrete. Der Vorſitzende be⸗ endete die Verſammlung mit der Aufforderung, die Reihen zu ſchließen. Del. C D! ͥã ͤ 0 ͤ ͤPPbPPPPPPbGGbGTGTGPGGTGTGTGTGGGTGTbTbTbPTPTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTTbTbcc Die alten Zigaretten Banderolen Zu den verſchiedenen Blättermeldungen über Verlegung des Schlußtermins für den Verkauf von Zigaretten mit alten Banderolen auf den 1. März wird von zuſtändiger Seite erklärt: Es handelt ſich nicht um Hinausſchiebung des Schlußtermins für den Verkauf von Zigaretten mit alten Banderolen. Auch iſt keine Nachverſteuerung dieſer Zigaretten beabſichtigt geweſen. Es ſtimmt auch in dieſer Form nicht, daß der Raucher vom 1. März ab mindeſtens 10 Zigaretten auf einmal kaufen muß, die Packungen aber nur 9 Zigaretten enthalten. Es kommt vielmehr folgendes in Be⸗ tracht: Durch Verordnung vom 6. Februar 1931 iſt für Zigaretten, die noch vor dem 1. Januar 1931 ver⸗ ſteuert worden ſind, die für deren Einzelverkauf zu⸗ nächſt bis zum 15. Februar 1931 zugelaſſene Friſt bis Ablauf Februar 1931 verlängert worden. Danach dürfen ſolche noch zum alten Steuerſatz und in den alten Packungen(zu 10, 20, 25, 50 oder 100 Stück) verſteuerte Zigaretten zwar vom 1. März 1931 ab nicht mehr einzeln verkauft werden, in gan⸗ zen Packungen aber iſt ihr Verkauf auch nach dieſem Zeitpunkt weiter zuläſſig. Sturm und Regen Frühlingsſtüürme— ſagen die Kenner und ſtrecken die Naſen in die Luft. Poetiſch angehauchte Jüng⸗ linge ſingen vor ſich hin„Winterſtürme wichen dem Wonnemond“ und treffen bereits Vorbereitungen für die erſten Lenzgedichte. Von dem Frühling iſt aber noch nichts zu verſpüren. Vorläufig fegte wieder der Sturm durch die Straßen und rüttelte an den Läden. Gleichzeitig ſchüttete es wie mit Kübeln. Von dem Hochdruckgebiet, das hinter dem Tief nachfolgen ſoll, merken wir vorläufig noch nichts. Familienchronik * 80. Geburtstag. Frau Margarete Hecht Wtw. geb. Jeck, wohnhaft Luiſenring 29, feiert am morgigen Samstag in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 8 0. Ge; burtstag. * Das 35jährige Geſchäftsjubiläum begeht heute das Dekorationsmaler⸗ und Tünchergeſchäft Jean Mangold. Das Geſchäft, 1896 in U 4, 11 gegründet, wurde ſpäter nach Meerlachſtr. 8 auf den Lindenhof verlegt. Seit der Gründer Jean Mangold 1918 auf dem Felde der Ehre geſallen iſt, führt die Witwe das Geſchäft unter bewährter Leitung weiter. Gegenwärtig iſt die Firma mit der Renovierung der Friedrichsparkfäle beſchäftigt. Eisvogel am Altrhein Ein ſonniger Februartag verlockt mich, den Otter⸗ ſtädter Altrhein zu beſuchen. Weit und breit iſt kein Menſch zu ſehen im Gegenſatz zum Sommer, wo fröhliche Faltboote über das Waſſer gleiten und wo luſtige Gruppen von Badenden die Ufer bevölkern. Kleine Tauchhühner ſchwimmen auf dem ſtillen Waſſer. Ueber die hohen Pappeln der Kollerinſel fliegen krächzend ein paar Raben. In einer Haſel⸗ ſtaude, deren Kätzchen in der Sonne golden ſchim⸗ merten, wippen einige Kohlmeiſen in luſtigem Spiel auf und nieder. Da— was ſchießt dort für ein Vogel unter dem hölzernen Steg hervor? Sein Ge⸗ fieder ſchimmert blau und grün, je nachdem er im Schatten der Weidenbüſche oder über ſchmale Streifen Sonnenſchein dahinfliegt. Er mutet mich an wie ein Vogel aus ſüdlichen Zonen. Es iſt ein Eisvogel, deſſen Verwandte auch tatſächlich in heißeren Zonen leben. In Deutſchland iſt er da zu finden, wo es an Bächen und Flüſſen hohe, ſteile bebuſchte Ufer gibt, wo das Waſſer klar iſt und ſeichte Stellen hat. Wenn im Winter das Flüßchen gefriert, zieht er weg und ſucht offenes Waſſer. So wird ſich auch unſer Eis⸗ vogel vor Eis und Nahrungsnot hierher geflüchtet haben an den Altrhein. Vielleicht iſt er nur ganz kurze Zeit auf der Durchreiſe hier. Er lebt ſonſt in einſamen Gegenden, an Flüſſen, die noch nicht regu⸗ liert, deren Ufer nicht betoniert ſind. Sein Niſtplatz iſt eine Erdröhre, die er ſich ſelbſt mit ſeinem Schnabel in die Uferwand hackt. Er nährt ſich von kleinen wertloſen Fiſchen, wie Elritzen, Pfrillen und Grundeln, ſodaß er dem Fiſchzüchter keinen Schaden zufügt, ſogar großen Nutzen leiſtet, weil er eine Menge Waſſerinſekten, die der Fiſchbrut und den jungen Fiſchlein gefährlich ſind, vertilgt. Meine Freude iſt groß, den ſeltenen beobachten zu können. Pfeilſchnell fliegt er über das Waſſer. Jauchzend ertönt ſein Ruf:„Tiet, tiet“. Er ſetzt ſich auf einen überhängenden Zweig, ſodaß ich ihn in Ruhe betrachten kann. Der Vogel hat etwas Gro⸗ teskes, Zwerghaftes an ſich. Sein dicker Kopf, der lange Schnabel, der kurze Schwanz und die ſehr kurzen Beinchen bedingen ein augenſcheinliches Miß⸗ verhältnis. Um ſo ſchöner iſt ſein Gefieder. Scheitel, Schultern und Flügeldecken ſind dunkel blaugrün, ein Streifen über den Rücken iſt beryllblau, das Schwänzchen laſurblau, die Unterſeite roſtfarben. Plötzlich ſtürzt ſich der hübſche Kerl von ſeinem Zweigſitz ins Waſſer, kopfüber wie ein Stein. Bald erſcheint er wieder an der Oberfläche. Wenn ich recht ſehe, hat er was im Schnabel. Ich trete vor, um beſſer zu ſehen, da ſchießt er davon ins nahe Weiden⸗ gebüſch und kommt nicht wieder zum Vorſchein. Lebwohl, du ſeltener, ſchimmernder Geſelle. Ich werde dich wohl nicht wiederſehen. Hoffentlich kommſt du heil an deinen heimatlichen Niſtplatz zurück. O. 8. Kindesleiche aufgefunden Geſtern nachmittag fanden ſpielende Kinder in der Stephanienpromenade am Rheinufer ein Paket, das mit einem alten Gummimantel umickelt war In dem Paket, das mit Pflaſterſteinen beſchwert war, fand man die Leiche eines neugeborenen Mädchens. Das verhältnismäßig kräftige Kind ſcheint bei ſeiner Geburt gelebt zu haben und daun erwürgt worden zu ſein, denn die Leiche hatte um den Hals einen Bändel gewickelt. Vogel Mich Deinen Zoßnen kaffee mit Kathrein er. Oas t geſainder-und dus foſtet (erfreulicherlueiſel) tueniger als die Malte. Der Neue Humoreske von Jo Hanns Rösler Das ganze Büro ſah intereſſiert auf. 5„Guten Morgen“, trat der junge Mann lachend kin,„iſt hier die Orientaliſche Tabakverwertungsge⸗ 9 8 2* „Kann ich den Chef ſprechen?“ „In welcher Angelegenheit?“ „Ich trete heute hier ein. Ich bin der neue—“ „ Volontär. Ich weiß. Der Chef hat es mir ſchon geſagt“, unterbrach ihn der Prokuriſt zurecht⸗ weiſend,„ſetzen Sie ſich einſtweilen und verhalten Sie ſich ruhig!“ Der junge Mann ſetzte ſich auf einen Stuhl. „Laſſen Sie ihn nur brummen!“ winkte der Lehr⸗ ling frech.„Er hat ja ſonſt hier nichts zu ſagen. Wir hören überhaupt nicht auf ihn. Der Alte würde ihn längſt entlaſſen haben, aber er weiß zu viel dom Betrieb. Als ob wir nicht auch ſchon alle ge⸗ merkt hätten, wie der Alte ſeine Steuern ver⸗ ſchleiert und daß der Pelz für ſeine Frau als Ein⸗ kaufsreiſe unter Geſchäftsſpeſen verbucht wurde!“ Das blonde Schreibmaſchinenmädel lächelte: Verden wir uns vertragen? Sie ſind doch ein beſſerer Herr. Wenn Sie Luſt haben, gehe ich Sonntag mit Ihnen aus. Aber hüten Sie ſich vor der Kulicke, der Sekretärin! Erſt macht ſie ſich an ale Männer ran, und dann petzt ſie beim Chef. it dem will ſie auch ſchon einmal etwas gehabt haben, dabei iſt das purer Schwindel, wie mir der Alte ſelbſt erzählt. Geſtern hat ſie ſich gar die Haare färben laſſen, weil der Chef einen Teilhaber aufnehmen will. Aber bevor die Kulicke ihn ein⸗ ſängt, zappelt er längſt bei mir.“ nzwiſchen trat auch der Buchhalter hinzu:„Ge⸗ akten, Siegfried Schlemau. Sie werden ſich hier wohlfühlen. Beſonders in unſerem Büroklub.“ „Büroklub?“ fragt der junge Mann.„Was iſt denn das d“ „Das haben wir hier eingerichtet. Unter der De⸗ nie: Keine Arbeit, wenn der Chef den Rücken kehrt! ie Schreibmaſchine hat ein Grammophon, und ſowie der Alte hinaus iſt, wird getanzt. Mittwoch und Freitag kann jeder ſeinen Schatz mitbringen. Da iſt der Alte auf Tour, die Kulicke ſingt die neueſten Schlager, und wir Männer ſpielen dann einen ſchönen Skat. Im Vertrauen, der Kaſſierer verliert immer. Vorige Woche habe ich ganze ſechzig Mark von ihm gewonnen.“ „Hat er denn ein ſo hohes Gehalt, daß er ſich das leiſten kann?“ „Keine Ahnung. Er zahlt auch nicht aus feiner Taſche. Das wird alles aus der Geſchäftskaſſe ge⸗ nommen, und er verbucht es in einzelnen Beträgen für Porto, Telephon und ſo.“ Zum 60. Geburtstag des Malers Leo v. König Leo Freiherr v. König der bedeutende deutſche Maler, wird am 28. Februar 60 Jahre alt. Königs Hauptgebiet iſt die Bildnis⸗ malerei, beſonders das Gruppenporträt in intereſſanten Kompoſitionen. Längere Zeit gehörte Leo v. König dem Vorſtand der Berliner Sezeſſion an. „Was ſagt denn der Prokuriſt dazu?“ „Was ſoll er ſagen? Er ſpielt doch mit, und dann holt er immer die dickſten Zigarren und den Kognak vom Chef.“ Da klingelte das Telephon. „Häng' den Hörer ab, Kurt,“ rief das Schreib⸗ maſchinenmädchen dem Lehrling zu.„Wir werden uns doch jetzt nicht durch dumme Geſchäftsangelegen⸗ heiten ſtören laſſen. Sehen Sie, junger Mann,“ wandte ſie ſich wieder an den Neuen,„das habe ich hier eingeführt. Wenn der Alte nicht da iſt, wird das Telephon einfach abgehängt; da können die Kun⸗ den anrufen, ſopiel ſie wollen.“ Der junge Mann ſchüttelte erſtaunt den Kopf: „Das iſt ja hier ein netter Betrieb!“ „Nicht wahr?“— In dieſer Minute gab der Lehr⸗ ling vom Fenſter das Signal:„Achtung! Der Alte!“ Jeder eilte auf ſeinen Platz. Die Tür öffnete ſich. Der Chef trat herein. Sofort ging er auf den Neuen zu und gab ihm die Hand:„Entſchuldigen Sie, daß ich Sie habe war⸗ ten laſſen!“ Der junge Mann verbeugte ſich leicht. 5 Da ſagte der Chef:„Meine Damen und Herren! Ich ſtelle Ihnen hiermit meinen neuen Teilhaber vor, der heute in die Firma eintritt. Er übernimmt mit mir die Leitung des Geſchäftes und hat in erſter Linie die Perſonalabteilung unter ſich.“ Guſtav Waldau wird 60 Jahre Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Am 28. ds. Mts. feiert Guſtav Waldau ſeinen 60. Geburtstag. Man hat Waldau zuletzt in Ber⸗ lin im„Schwierigen“ geſehen, wo er den Baron Adrian ſpielte. Man ſieht ihn jetzt als Zahlkellner im„Schwachen Geſchlecht“. Seine Schauſpielerlauf⸗ hahn begann Waldau am 1. April 1898 am Münch⸗ ner Reſidenztheater. Den Weltkrieg machte er als Hauptmann an der Front mit. Waldau kehrte dann wieder nach München heim und verteilt ſeine Tätigkeit ſeither auf Berlin, Wien und München. Am 28. Februar hört ſein Berliner Gaſtſpiel auf. Von Geldern und Gehältern der preußiſchen Staatstheater Berlin, 27. Febr. Der Unterausſchuß des preußiſchen Landtags für Theaterfragen beſchäftigte ſich am Donnerstag abend mit den Verträgen des Generalintendanten Jeßner und des Generalmuſikdirektors Klem⸗ perer. Es wurde feſtgeſtellt, daß Jeßner, nachdem ſein Intendantengehalt in einen Regievertrag um⸗ gewandelt worden war, verpflichtet war, ſechs In⸗ ſzenierungen zu leiſten zu je 7000 Mark. Bisher hat er 27 Inſzenierungen getätigt und ſich verpflichtet, weitere in dieſer Spielzeit vorzunehmen. Der Ver⸗ trag läuft noch bis 1934. Mit Legal ſchweben Ver⸗ handlungen wegen Abſchluß eines Vertrages als Leiter der ſtaatlichen Schauſpielhäuſer in Berlin! Die Geſamtleitung der Staatsoper hleibt aber dem Generalintendanten Tietjen unterſtellt, der die endgültige Entſcheidung über Verträge und über Annahme von Stücken zu treffen hat. Es wurde im Ausſchuß darauf hingewieſen, daß die Jeßnerſche Schauſpielſchule 50 000/ jährlich koſtet und daß ſie nur 20 Schüler hat. Vom Finanzminiſterium wurde erklärt, daß die Krolloper von der Regierung als ſtillgelegt betrachtet werde, und da im Etat keine Koſten für die Krolloper eingeſetzt ſind, müſſe wenig⸗ ſtens proviſoriſch eine Kündigung für alle nicht durch längeren Vertrag gebundenen Angeſtellten erfolgen. Die endgültige Entſcheidung hat das Plenum des Landtags zu treffen. O Japaniſches Geſchenk für das deutſche Sport⸗ Muſeum. Der Präſident des japaniſchen Zeitungs⸗ verlages, Kadanſha⸗Seigi⸗Noma, hat dem Deutſchen Muſeum für Leibesübungen ein wertvolles Geſcheuk, die Ausrüſtung für das japaniſche Fechten„Ken⸗ jutſu“ zukommen laſſen. Sie beſteht aus einer Schutzmaske für das Geſicht, einem Bruſtpanzer, einem gepolſterten Unterleibſchützer und ebenſolchen Handſchuhen. Als Waffe zu dieſer japaniſchen Schwertkunſt werden Bambusſtäbe verwendet, die etwa ein Meter lang ſind und mit Lederbändern, Sehnen und Seide beſonders zugerichtet ſind, um als Stockwaffe zu dienen. 4. Seite/ Nummer 97 —— — Freitag, 27. Februar 1981 Veranſtaltungen Wunſchkonzert im Wiener Rundfunk und eine nach Stuttgart gerichtete Frage 5 Seit Beſtehen des Rundfunks gehen die Meinungen der Hörer über leichte und ſchwere Muſik auseinander. Die einen wollen mehr Sinfonien hören und die anderen mehr Unterhaltungsmuſtk. Dieſer Meinungsſtreit wird nie auf⸗ hören, ſelbſt dann nicht, wenn die Rundfunkgeſellſchaften Unter größtmöglichſter Berückſichtigung der Hörerwünſche und unter gleichmäßiger Verteilung ernſter und heiterer Muſik einen Ausgleich zu ſchaffen verſuchen. Die Wiener Sendeleitung hat vor einiger Zeit ein Ausſchreiben erlaſſen, um die Wünſche der Hörer näher kennen zu lernen. Hierbei hat es ſich herausgeſtellt, daß aus einer halben Mil ⸗ lion Hörerwünſche Johann Strauß den Sieg davongetragen hat. Am meiſten wurde der Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ verlangt, anſchließend der„Früh⸗ lingsſtimmenwalzer“, die„Fledermaus⸗ Ouvertüre“, der Walzer„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ und das Gon⸗ dellied aus der Operette„Eine Nacht in Venedig“. An zweiter Stelle ſtehen Lehar mit„Land des Lächelns“, einige Charakterſtücke(„Mein Teddybär“ uſw.), Offenbachs Ouvertüre„Orpheus in der Unterwelt“, Radetzky⸗Marſch. Erſt in weitem Abſtand ſolgen Schubert und Wiener Lieder. Das auf Grund dieſer Hörerwünſche zuſammengeſtellte Konzert ſtand unter der Deviſe„Beim Prinzen Orlowſfki“ und ging mit außerordentlichem Erfolg nicht nur über die öſterreichiſchen Sender, ſondern löſte auch bei der öffent⸗ lichen Aufführung begeiſterten Beifall aus. Ein Abend hüchſten Kunſtgenuſſes vor dem Lautſprecher liegt hinter uns! Mit dieſer Feſtſtellung ſoll aber keineswegs die Fehde Über ſchwere und leichte Muſik aufleben. Es ſoll lediglich der Stuttgarter Sendeleitung anheimgegeben werden, ihre Bormittagspro gramme etwas mehr den allgemei⸗ nen WMünſchen anzupaſſen. Eine Rundfrage, ob ein aus⸗ ſchlaggebender Teil der Hörer morgens um 10 Uhr Sin⸗ ſonien zu hören wünſcht, müßte ſicherlich intereſſant ſein. Es iſt nicht anzunehmen, daß hierfür beſonderes Intereſſe vorhanden iſt, denn es gibt auch nur ſehr wenig Menſchen, die am frühen Morgen ſchwer verdauliche Speiſen ſich zu Gemüte führen. Früher war in dem Vormittagskonzert etwas mehr Abwechſlung und weniger ſchwere Muſik. Wa⸗ rum verlängert man das Konzert nicht, um auch die leichtere und leichte Muſik zu Wort kommen zu laſſen? Warum macht man überhaupt von der Morgengymnaſtik bis 10 Uhr eine Pauſe? Man nehme ſich einmal in dieſer Beziehung Frankfurt zum Vorbild, das bis 19 Uhr jeden Morgen Muſik ſendet. Warum überhaupt Pauſen im Sendepro⸗ Kramm? Es gibt Leute, die den ganzen Tag etwas hören möchten.* 1 Bad Piſtyan und die Rheumabekämpfung Im kleinen Caſinoſaal ſprach am Dienstag abend Chef⸗ arzt Dr. Ludwig Neuwirth über die bevorzugte Stellung, die Bad piſtyan im Kampfe gegen Iſchias und Rheumatismus einnimmt Bekanntlich überragt der pro⸗ zentuale Anteil der Rheumakranken den Anteil ber au Tuberkuloſe Erkrankten nach der Statiſtik der Kranken⸗ kaſſen um ein erhebliches. Daß eine Heilung des Rheuma⸗ tismus auf natürlichem Wege möglich iſt, beweiſen die Heilerfolge des Bades Piſtyan, das durch ſeine Thermen, die auf der ſogenannten„Quelleninſel“ im Waagfluſſe ent⸗ ſpringen, einen Weltruf genießt. Aus einem brodelnden Untergrund treiben 67 Grad Celſius heiße Schwefel⸗ guellen in unzähligen Kratern einen Heilſchlamm her⸗ vox, dem eine hervorragende Heilwirkung anhaftet. Bad Piſtyan iſt, wie Dr. Neuwirth anhand zahlreicher Lichtbilder nachwies, kein Mode, ſondern ein ausgeſproche⸗ nes Heilbad, das ſchon zu Zeiten der Templer eine Rolle ſplelte. Urkundlich erfolgte die Erwähnung dieſer Quellen⸗ ſtadt erſtmals im Jahre 1118 durch König Koloman von Ungarn. Wie groß der Zuſpruch iſt, beweiſt die Rekord⸗ ziſſer dex Kurgäſte, die im letzten Jahr über 23000 betrug. Die herrliche Lage im brelten Tal des Waagfluſſes und am Nand der kleinen Karpathen wird auch weiterhin ein ſtarker Anziehungspunkt bilden. Ueber die mobernen Badeein⸗ richtungen unterrichtete ein ausgewähltes Bildermaterkal, das ein Film am Schluſſe zu einem einheitlichen Eindruck werden ließ. Da nicht jedem eine Kur in Piſtyan möglich iſt, erklärte Herr Dr. Neuwirth am Schluß ſowohl den Schlamm, wie auch die verſchtedenen Arten von Kompreſſen, die als Haus⸗ kuren verwendet werden können. Das Auditorium dankte dem Redner am Schluſſe für ſeine lehrreichen Ausführungen durch ſtarken Beifall. .* * Die Berliner Rotter⸗Bühnen gaſtieren von Samstag ab wieder im Apollo⸗Theater. Zum dritten Male, aber nur für einige Tage, beherrſcht den Spielplan Franz Lehars Welterfolg„Das Land des Lächelns“ mit dem be⸗ Iiebten Kammerſänger Hans Gredinger in feiner Glanzrolle als Sou⸗pong. Auch Sonntag nachmittag und Sonntag abend geht dieſe Operette mit Kammerfänger Grebinger in Szene. Film ⸗Rundſchau Gloria as Programm des Gloria⸗Palaſtes iſt wieder außer⸗ rbentlich abmechſlungs reich. Als Hauptfilm läuft der ganz auf Greta Garbo zugeſchnittene Film„Unſichtbare Feſſeln“, der dieſer Künſtlerin Gelegenheit gibt, alle menſchlichen Empfindungsſtufen, vom jungen Mädchen das in Liebensdingen ihre eigenen Wege geht, bis zur reifen Frau bie in vollſtem Pflichtbewußtſein ihr Ich zuxückſtellt, zu geſtalten.— Der zweite Film iſt eine abenteuerliche Stuart Webbs⸗Geſchichte„Das griine Monokel“. Die Handlung iſt nicht übel aufgebaut, enthält zwar manche Unmöglichkeiten, läßt aber doch erkennen, daß man 5 nerſucht hat, einen modernen Kriminalfilm zu ſchaffen, der möglichſt vielſeitig iſt. Ralpy Cancy als Stuart Webbs erſcheint ſehr jung und dürfte viel beſſer einen Hiebhaber abgeben als einen von der ganzen Unterwelt gefürchteten Detektiv. Auf der Bühne entzückte die kleine Hedy mit einem Wiener Walzer und mit einem Stepptanz. Es iſt wirklich ein Genuß, dieſer kleinen grazibſen Tänzerin zuzuſchauen. Als weitere Bühnennummer zeigen ſich„The Elans“ wet Damen und ein Herr— und führen allerlei Kunſt⸗ ſtückchen aus, die ihre Muskelkraft dokumentieren. —— * Polizeipatrouillen zu Pferd. Im Laufe des Donnerstag nachmittag durchzog eine neun Mann ſtarke Polizeipatrouille zu Pferd die Straßen der Stadt, um etwaigen Störungsverſuchen von Ruhe und Ordnung zu begegnen. Das Eingreifen der beritte⸗ nen Poliziſten wurde nirgends erforderlich. * Billige Sonderzüge nach Baden. Im Jahre 1931 ſind bis jetzt folgende Verwaltungsſonderzüge zu erheblich ermäßigten Fahrpreiſen nach Baden oder über Baden vorgeſehen: 20.—22, März Baſel—Frei⸗ burg— Beuron anläßlich des Jahrestages des Ordens⸗ gründers der Benediktiner; 3. Mai Wiesbaden Baden⸗Baden; 14. Mai Wiesbaden Schwetzingen Hefbelberg;.—5. Juli Wiesbaden—Schwarzwald⸗ Hahn—Konſtanz;.—13. Juli Kottbus— Heidelberg;: 19.19. Juli Aſchersleben— Heidelberg- Köln; 1. Sept. Hagen Mannheim—Oberſtdorf;.—9. Sept. Oberſt⸗ r Konſtanz— Triberg Hagen;.13. Sept. Magde⸗ — Friberg Konſtanz— Höllental— Freiburg eburg. 5 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Debatte im Landtag Am 15. Januar hat die badiſche Regierung eine Verordnung erxlaſſen, die in Anlehnung an die Not⸗ verordnung des Reichspräſidenten und an die reichs⸗ geſetzlichen Beſtimmungen die Bezüge der badiſchen Landesbeamten für die Zeit vom 1. Februar 1931 bis 31. Januar 1934 um 6 p. H. kürzt. Dadurch mußte notwendigerweiſe die Frage des Abbaus der Sonderzulagen für die Mannheimer Landes⸗ beamten erneut aufgerollt werden, die ſchon vor ihrem Inkrafttreten am 1. April v. J. eine recht ſtarke Erbitterung in die Mannheimer Beamtenſchaft hineingetragen hatte. Dieſe fand ihren Niederſchlag nicht nur in zahlreichen Geſuchen der Mannheimer Ortsgruppen badiſcher Beamtenverbände der ver⸗ ſchiedenſten Art, ſondern auch in Anträgen aus der Mitte des Landtags, die eine Beſeitigung des an den Mannheimer Landesbeamten begangenen Unrechts und deren Gleichbehandlung mit den Reichs⸗ und Gemeindebeamten in Mannheim wünſchen. Dieſe Erregung zitterte auch geſtern im Wein⸗ brennerſaal des Badiſchen Landtags nach, der ſich in ſeiner Sitzung am Donnerstag nachmittag mit den Anträgen und Geſuchen beſchäftigte und auch am Freitag noch zu befaſſen hat. Ihre Berückſichtigung wird an der Einſtellung des badiſchen Finanzminiſters ſcheitern, der der einſeitig badiſchen Verfügung bekanntlich noch nachträglich eine Rechtsgrundlage durch ſeinen Antrag im Reichsrat zu ſchaffen ſuchte, die in einzelnen deutſchen Städten noch beſtehenden ört⸗ lichen Sonderzuſchläge vom 1. Februar 1931 ab zu beſeitigen, aber mit ſeinem Antrage durchfiel. Heute ſteht noch nicht einmal feſt, ob die Sonderzuſchläge in den übrigen Orten wirklich am 1. April 1932 — alſo zwei Jahre nach dem Mannheimer Abbau! verſchwinden werden. Man ſah denn auch heute nachmittag lange den Finanzminiſter und den Mannheimer Abgeordneten Dr. Wolfhard in den Wandelgängen auf⸗ und abwandeln, wobei jeder den anſcheinend vergeblichen Verſuch machte, den anderen zu ſeinem Standpunkt zu bekehren. Die zwei vorliegenden Anträge über den Abbau der Sonderzuſchläge gehen von ganz verſchiedenen Auffaſſungen aus und auf ganz verſchiedene Tenden⸗ zen hinaus. Der kommuniſtiſche Antrag will nicht nur, daß die örtlichen Sonderzuſchläge den badiſchen Beamten wieder ſolange bewilligt werden, als ſie auch den anderen Beamten ausgezahlt werden, ſon⸗ dern verlangt zudem, daß der den Beamten durch den Abbau entſtandene Gehaltsausfall in voller Höhe zu⸗ rückerſtattet wird. Daß dieſem Antrage in ſeinem zweiten Teile angeſichts der Finanzlage des Staates und angeſichts des Umſtandes, daß der Staatshaus⸗ halt ab 1. April 1930 keine Mittel mehr für die Son⸗ derzuſchläge vorſieht, nicht ſtattgegeben werden kann, liegt auf der Hand, Der Mannheimer Mutterſchutz hatte zu einem Vertragsabend in den großen Saal der Handels⸗ kammer eingeladen, um durch ein Referat von Dr. med. W. Dieterich, leit. Arzt der Röntgen⸗ abteilung bei den Stäbt. Krankenanſtalten, den Auf⸗ fakt zu der am Sonntag beginnenden Werbewoche zu Gunſten der Radium⸗Spende zu geben. Der außer⸗ ordentlich ſtarke Beſuch— lange vor Beginn des Vortrages mußten die Türen ſchon geſchloſſen wer⸗ den, ſo daß viele keinen Zutritt mehr fanden— darf wohl dahingehend ausgelegt werden, daß in den Kreiſen der Bevölkerung die große Gefahr bereits erkannt wurde, die unſere Volsgeſundheit in ſtei⸗ gendem Maße untergräbt. Starben doch im Jahre 1928 in Deutſchland 15 000 Menſchen mehr an Krebs als an Tuberkuloſe. Auch heute noch iſt die Sterb⸗ lichkeitsziffer der Tuberkuloſeerkrankten im Ab⸗ nehmen begriffen, während die Sterblichkeitsziffer der Krebserkrankten in er⸗ ſchreckendem Maße zunimmt. Da Krebs nicht von ſelbſt heilt, muß die Wiſſenſchaft in erhöhtem Maße eingreifen. Die Heilmittel ſind ſchon längſt erkannt und werden mit ſteigendem Er⸗ folge angewendet. Da aber dieſe Mittel ungeheuer teuer ſind, iſt es ſehr ſchwer, die zu erfolgreichen Be⸗ handlungen notwendigen Mengen zu beſchafſen. Koſtet doch ein Gramm Radium beinahe 300 000 Mk. Das auch mit ſehr gutem Erfolge zur Verwendung gelangende Meſothorium iſt billiger, verbraucht ſich aber ſehr vaſch. Während Meſothorium ſich in einigen Jahren ſchon bis zur Hälfte verbraucht, wird es beim Radium 1800 bis 2000 Jahre dauern, bis das in Benützung ſtehende Quantum zur Hälfte ſich ver⸗ mindert hat. Um nun die Mittel zum Erwerb des koſtbaren Heilmittels Radium zu erlangen, fand vor einigen Wochen ſchon im Lande eine Sammlung ſtatt, die einen ganz erfreulichen Erfolg aufzuweiſen hatte. Aus verſchiedenen Gründen wurde die Sammlung und die damit verbundene Werbewpche in Mann⸗ heim verſchoben und wird nun in der Woche vom .—8. März ſtattfinden. Wie ungeheuer notwendig die Beſchafſung des Radiums und die Bekämpfung der Krebskrankheit iſt, zeigte Dr. Dieterich in ganz ausführlicher Weiſe. Sterben doch in Deutſchland ſtündlich acht Menſchen an Krebs, oder, als beſonderer Fall her⸗ ausgegriffen: 23000 Frauen gehen in Deutſchland jährlich an Gebärmutterkrebs zu Grunde. Der Red⸗ ner hatte als Thema gewählt: „Die Strahlen im Dienſte der Medizin, mit beſonderer Berückſichtigung des Radiums und der damit erzielten Erfolge bei der Be⸗ haublung von Frauenkrankheiten“, und nahm dadurch Veranlaſſung, beſonders auf das Gebiet der Krebserkrankungen bei Frauen näher einzugehen. Frauen werden überhaupt mehr von Wort im Landtag zu reden ſein. A 1 8 Die Mannheimer Conderzuchlüge Anders iſt es dagegen mit dem von den Mann⸗ heimer Abgeordneten Menth und Dr. Waldeck (Deutſche Volkspartei), Dr. Wolfhard(Staats⸗ partei) und Ewald(Ey. Volksdienſt) eingebrachten Antrag, der auf realpolitiſchem Boden bleibt und ver⸗ langt:„Den Mannheimer Landesbeamten und ⸗An⸗ geſtellten werden, ſolange die Mannheimer Reichs⸗ und Gemeindebamten ſowie ⸗Angeſtellten örtliche Sonderzuſchläge erhalten, mit Wirkung vom 1. Fe⸗ bruar 1931 ab die durch den Wegfall der örtlichen Sonderzuſchläge erfolgten Gehaltskürzungen auf die am 1. Februar 1931 wirkſam werdenden neuen Be⸗ ſoldungskürzungen angerechnet.“ Mit dieſem Antrage ſoll nur ein Ausgleich für die Vorbelaſtung der Mannheimer Landesbeamten geſchaffen werden, die mit 400 000 RM. gewiß nicht zu hoch be⸗ ziffert iſt, während jetzt ihre Bezüge von Februar ab de facto um 11 v. H. gekürzt werden. Die 3000 Landesbeamte und ⸗Angeſtellten von Mannheim werden aber nicht nur gegenüber den 3550 Reichs⸗ beamten und 4200 ſtädtiſchen Beamten und Ange⸗ ſtellten in Mannheim in beſoldungsrechtlicher Be⸗ ziehung hintangeſetzt, ſondern ſämtliche Beamten des pfälziſchen Wirtſchaftsgebietes— das mit der ehemaligen Hauptſtadt der Kurpfalz eine Wirt⸗ ſchaftseinheit bildet—, von Ludwigshafen, Oppau, Edigheim, Rheingönheim und Frankenthal, ja ſelbſt von Kaiſerslautern, Landau und Zweibrücken im pfälziſchen Hinterlande, erhalten auch fürderhin ihre fünſprozentige Sonderzulage, die ja einſtmals, bis zum Oktober 1927, 15 p. H. betrug. Und wer wollte hehaupten, daß ſich die Verhältniſſe gegenüber da⸗ mals allzu weſentlich geändert haben oder die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe für die Mannheimer Landes⸗ beamten günſtiger wären als für die Reichsbeamten oder etwa in den benachbarten pfälziſchen Klein⸗ ſtädten? Der Staatsparteiler Dr. Wolſhard, der gegen Schluß der Nachmittagsſitzung den Autrag be⸗ gründete, wies auf alle dieſe Dinge hin und warf die Frage auf, ob die Regierung bei dem ſeinerzei⸗ tigen Abbau der höheren Sonderzuſchläge der ihr vom Landtag gemachten Auflage wirklich nachgekom⸗ men ſei, bei der Reichsregierung für eine ſchonende Durchführung dieſer Maßnahmen ſich einzuſetzen. Sie hatte außerdem ausdrücklich zugeſagt, daß beim Abbau der örtlichen Zuſchläge kein Landesbeamter ſchlechter als ein Reichs⸗ beamter ſtehen ſolle. Es dürfte dem Finanzminiſter in ſeinem morgigen Expoſee recht ſchwer fallen, die von Dr. Wolfhard an ihn gerichtete Frage bejahend be⸗ antworten zu können, ob in irgend einer Stadt im Reiche von der Größe Mannheims die Beſoldungs⸗ verhältniſſe zwiſchen Staats⸗ und Gemeindebeamten ſo verſchieden geregelt ſind wie in der Induſtrie⸗ und Handelsmetropole am Neckar und am Rhein. Ueber dieſe Angelegenheit wird heute noch ein * Auflalt zur Mannheimer Werbewoche zu Gunſten der Nadium⸗ Spende der Krebskrankheit befallen als Männer. Bei den Todesfällen ſteht, wie oben angeführt, der Gebär⸗ mutterkrebs au erſter Stelle. In einigem Abſtand folgen dann der Magen⸗, Darm⸗ und der Bruſt⸗ krebs. Wie das Radium bei der Behandlung ange⸗ wendet wird und welche Erfolge erzielt worden ſind, wurde durch zahlreiche Lichtbilder demonſtriert, Zu ängſtlich darf man nicht ſein, doch dürfte es ſich empfehlen, in Zweifelsfällen den Arzt zu Rate zu ziehen. Krebs, in früheſtem Stadium erkannt, iſt ſehr gut heilbar. Um der Erkrankung vorzubeugen, iſt auch eine vernünftige Ernährung empfeh⸗ lenswert, Verurſacht werden kann der Krebs durch chroniſche oder phyſikaliſche Reize, chemiſche Einwir⸗ kungen uſw. Auch bei Wunden, die nicht heilen wollen, muß man vorſichtig ſein, da durch dauernden Reiz die Krebsbildung begünſtigt wird. Frau Blauſtein, die zu Anfang des trags auf die Werbewoche beſonders tete zum Schluß nochmals Vor⸗ hinwies, rich⸗ an Alle die dringende Bitte zur tatkräftigen Mitarbeit. Der Vortrag wird am kommenden Montag im Kolpinghaus wiederholt. ö * Schiedsſpruch für die badiſche Textilinduſtrie. Der am Dienstag gefällte Schiedsſpruch in der badi⸗ ſchen Textilinduſtrie wurde, wie von Arbeitnehmer⸗ ſeite mitgeteilt wird, gegen die Arbeitnehmerſtimmen mit den Stimmen der Arbeitgeber gefaßt. Der Schiedsſpruch hat folgenden Inhalt: 1. Die Alkor d⸗ und Zeitlöhne des Lohntarifs vom 14. November 1927 werden mit Wirkung von der Lohnperiode, in die der 1. März fällt, um 5 Prozent gekürzt. 2. Im übrigen bleibt es bei den Beſtimmungen des Lohn⸗ tarifs vom 14. November 1927 mit dem Zuſatz: 3. Bei Nachtſchichtarbett wird eine Vergütung ge⸗ währt a) für die Zeit von 20 bis 22 Uhr von 5 Prozent für die Stunde, b) für die Zeit nach 22 Uhr bis 6 Uhr 10 Prozent für die Stunde. 4. Dieſer Tarif iſt mit vierwöchiger Friſt auf Ende des Monats, erſtmals auf 30. September 1931, künd⸗ bar. 5. Die Albtalzulage wird von der gleichen Lohnperiode wie in Ziffer 1 ab 1. März um 1 Pfg., vom 1. Juli 1931 ab um weitere 2 Pfg., und der Reſt am 1. September 1936 algebaut. Erklärungs⸗ friſt bis 3. März mittags 12 Uhr. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Donnerstag⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 2 Gewinne zu je 25 000 Mk. auf die Nr. 72 073. 2 Gewinne zu je 10 000 Mk. auf die Nr. 887, 8 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nn, 108 800, 175 187, 275 181, 287 687, 16 Ge⸗ winne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 11 1083, 104 002, 138 068, 289 132, 308 366, 322 224, 326 601; in der Nach⸗ mittagszie hung: 2 Gewinne zu je 73000 Mk. auf die Nr. 355 817, 4 Gewinne zu je 10 000 Mk. auf die Nrn. 34 894, 342 437, 10 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 11860, 45 207, 130 694, 221176, 318 952, 14 Gewinne zu je 3000 Mk, auf die Nrn. 3446, 261 598, 285 544, 320 532, 323 541, 386 618, 356 429.(Ohne Ge⸗ währ.) abgeführt. vingel⸗Verkaufsſtellen zu haben. 10———— Kommunale Chronil 800 000 Wohlfahrtserwerbsloſe in den Landkreiſen Wie der Landkreistag mitteilt, beträgt die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen in den Landkreſſen 800 000. Während in den Städten ſeit dem 31. Auguſt 1930 eine Steigerung um 34 v. H. eingetreten iſt, beträgt ſie in den Landkreiſen 67 v. H. Die Neu⸗ regelung der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge be⸗ rühre daher die finanzielle Lage ſämtlicher Gemein⸗ den und Gemeindeverbände aufs engſte. Der Land⸗ la kreistag vertrat den Standpunkt, daß die bisher ſal beſtehende Dreitetlung der Arbeitsloſenhilfe in Zn⸗ da kunft nicht aufrecht erhalten werden kann. Das 95 Reich müſſe vielmehr, wie auch immer die Reform C 25 der Arbeitsloſenfürſorge geſtaltet ſein werde, Trä⸗ ger dieſer Maßnahmen ſein. Gegenüber dem Vor⸗ ſchlag von ſtädtiſcher Seite, den Kommunen 28 v.. der Koſten aufzuerlegen, müſſe mit allem Nachdruck erklärt werden, daß eine ſolche Koſtenlaſt angeſichts der ſchwächeren Finanzen und der weſentlich un⸗ günſtiger gearteten Steuergrundlage ſowohl für die Landͤkreiſe wie auch für ländliche Kommunen un⸗ tragbar iſt. Die Landkreiſe werden Vorſchläge zu dieſem Thema den in Frage kommenden Inſtanzen unterbreiten. Bürgerausſchußnachwahl in Breiſach * Breiſach, 24. Febr. Am Sonntag fand hier die Nachwahl des Bürgerausſchuſſes ſtatt, nachdem die Novemberwahl durch den Bezirksrat für ungültig erklärt worden war. Eine weſentliche Ver⸗ ſchiebung des Ergebniſſes gegenüber Noepmber er⸗ folgte nicht. Das Zentrum erhielt 445 Stimmen und 14 Sitze lim November 397 Stimmen, 13 Sitze), die Sozialdemokratie mit Arbeitsgemeinſchaft 330 Stim⸗ men, 10 Sitze(242.31 St., 81 Sitz), Die Staats⸗ partei 342 Stimmen, 10 Sitze(333 St., 10 Sitze), Wirt⸗ ſchaftspartei 72 Stimmen 2 Sitze(141 St., 4 Sitze), Bürgerliche Vereinigung 386 Stimmen, 12 Sitze(862 Stimmen, 12 Sitze). * W. Hirſchhorn, 26. Febr. In der jüngſten Sitzung des Gemeinderats wurden zunächſt von Forſt⸗ rat v. Becker und Rechnungsrat Wörthge⸗Darmſtadt Erläuterungen zu dem Entwurf des mit der Neckar⸗ baudirektion Stuttgart abzuſchließenden Vertrags über Abtretung von Gelände gegeben. Der Gemeinde⸗ rat war im allgemeinen damit einverſtanden, nahm aber einige Aenderungen vor. 2,8 ha werden mehr abgetreten, als urſprünglich vorgeſehen. Das von dem heſſiſchen Staat abzutretende Gelände geht zu⸗ 1 nächſt an die Gemeinde über. Als Gegenleiſtung gibt die Gemeinde zu dem ſ. Zt, aufgeſtellten Vertrags⸗ N entwurf den Reſt des Gemeindewalddiſtrikts„Stöck⸗ i 2 berg“. Auch tritt die Gemeinde das Fiſchereirecht im Nepar, ſoweit es ihr ſeither zuſteht, an die Verwal⸗ tung der Neckarwaſſerſtraße ab.— Der Entwurf ſther die Ortsbauſatzung für das Gelände über dem Neckat auf dem linken Neckarufer— Ersheimer Seite wurde gutgeheißen. Kleine Mitteilungen N b „ Der Bürgerausſchuß Sandhauſen beſchloß eine Neuregelung der Bierſteuer. Seither wurde die Bierſteuer von den Wirten an die Gemeinde Sie ſoll jetzt von den Brauereien eingezogen und an die Gemeinde abgeführt werden. Die Bürger⸗ ſteuer wurde mit 35 gegen 25 Stimmen abgelehnt, desgl, die Getränkeſtener. In der Wieslocher Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde gegen die Stimmen der Kommuniſten, Nationalſozialiſten und der Bürgerlichen Vereinigung der auf die Stadt Wiesloch entfallende Zuſchußbetrag in Höhe von 2625 /, wie er vom Kreis beantragt worden iſt, um den Betrieb der Bleagbahnen im Bezirk Wlesloch auſ⸗ recht zu erhalten, genehmigt. Die Bahnen haben für die Stadt Wiesloch als Zubringerlinien der Bezirksbevölke⸗ rung eine weſentliche Bedeutung, ſo daß deren Stillegung das Geſchäftsleben der Stadt empfindlich treffen würde, Der Säckinger Bürgerausſchuß befaßte ſich auch mit dem Stand der Vorbereitungen zur Errichtung des 4 Säckinger Kraftwerkes. Bürgermeiſter Trunzer führte dabei aus, daß man damit rechnen könne, daß etwa Anfang März die deutſch⸗ſchweizeriſchen Konzeſſipusver⸗ handlungen beginnen würden. Die RW.(Rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Elektrizitätswerke) werde die Konzeſſionsträgerin ſein und auch den Bau durchführen. An der Erſtellung des Kraftwerkes ſei auch die Reichsbahn intereſſiert. Freitag, 27. Februar. Natipualtheater:„Hoffmanns Erzählungen“, Phantaſtiſche Oper von J. Oſſenbach Miete F 23, Anfang 20 Uhr. Neues Theater:„Hullo di Bulla“, Schwank von Arnold und Bach, für den Bühnenvolksbund, Anſong 20 Ühr, Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde:„Ueber die Ottſee nach Leningrad und Moskau“, Lichtbildervortrag von Dr. med. O. Clauß, Mannheim, in der Aula der Han delshochſchule A 4, 1, 20.15 Uhr. Palaſt⸗Kaffer und Libelle: Gaſtſpier des Groß⸗Ruſſiſchen National⸗Orcheſters. 0 Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung.„ Lichtſpiele: Alhambra:„Ihre Mafeſtät die Liebe“. Univerſum:„Zapfenſtreich am Rhein“.— Schau⸗ burg:„Va banque“,— Scala⸗ Theater:„Lum⸗ pen ball,— Roxy ⸗Theater:„Nächte am Bos⸗ borus“— Gloria:„Unſtchtbare Feſſeln“.— Poloſt „Das Flötenkonzert von Sansſouci“. Capitol: 1 „Suſanue mocht Ordnung“. 9 Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Ühr durchgehend, Sonderausſtellung:„Ferdinand, Franz und Wilhelm gg bell“(Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik. 2 Muſcum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 lihr; Dienstag 15—17 Uhse; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr. Städliſche Tunſthalle: Geöffnet von 10—19 und 1416 Uhr: Kokoſchka⸗ Ausſtellung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Aheln Pege!.28. 2. 26 27 Neckar ⸗Pege. 28. 24 2417 ö Baſel.006,09 0,02.08.25 7 ö Schuerine,.52 0 80 985 001 0 40 Manghem 2g 75.7451 hl 21803,14 2,142.0).14 Jaales 1,7512715 den 60%. ges ton 349 47 4 bl Maunhein.96 2,88.81.70.67 Plochingen 0,45 0,620, Kaub 276.18 12 0 Köln 2,7802 5202.34.38 2,4— Geſchäftliche Mitteilungen * Eine neue fortſchrittliche Idee hat vor zwei Jahren völlig neue Grundlagen für den Verkauf von Herken ſchuhen in Deutſchland geſchafſen. Im Frühfahr 1920 116 den in Berlin die erſten„Lingel⸗Läden“, Standard 6 Geſchäfte für Herrenſchuhe zum Einheitspreis von 16, Mark eröffnet. Jetzt hat Lingel ſich zu einem neige ö Schritt von entſcheidender Bedeutung entſchloſſen: 1 bringt einen neuen Typ zum Preiſe von 12,60 wür ſeines größeren Bruders zu 16,60, heraus. Der 1 705 Lingel zu 12,60„ iſt vom heutigen Tage ab in 10 e 5 r * ——— Fußballkampf Deutſchland-Frankreich Erſte deutſche Mannſchafts-Aufſtellung Am 15. März treffen in Paris zum erſtenmale Deutſch⸗ land und Frankreich in einem Fußball⸗Länderkampf zu⸗ ſammen. Es iſt ſicher nicht vonnöten, darauf hinzuweiſen, daß dieſer Kampf die und jenſeits des Rheines ein ganz beſonders großes Intereſſe findet. Man rechnet da⸗ mit, daß allein aus Deutſchland über 10 000 Menſchen in Sonderzügen und Autokarawanen die Fahrt nach Paris machen werden. Der deutſche Fußball hat keine Veranlaſ⸗ ſung, das Spiel leicht zu nehmen. Die Franzoſen rechnen zwar nicht zu unſeren ſtärkſten Gegnern, aber ſie haben im eigenen Lande gegen die beſten Nationalmannſchaften ſchon manche Ueberraſchung geliefert. Daß die Franzoſen gerade gegen die deutſche Fußballelf ihr Beſtes geben wol⸗ len und werden, verſteht ſich. Deshalb werden auch für dieſes Treffen unſere beſten Spieler gerade gut genug feine Soeben gibt nun der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes eine Mannſchaftsaufſtellung bekannt, die ſicher noch nicht endgültig iſt. Die Aufſtellung, die allge⸗ mein mit ſtarkem Intereſſe erwartet worden iſt, hat folgen⸗ des Aus ſehen: Kreß (Rot⸗Weiß Frankfurt) Stubb Weber (Eintracht Frankfurt)(Kurheſſen Kaſſel) Knöpfle Münzenberg Hergert (V. Frankfurt)(Aachen)(FK. Pirmaſens) Velker Haringer? Richard Hofmann L. Hofmann (Bayern München) fehlt)(Dresden)(Bayern) ionalmannſchaft duzorra immer nicht in beſter Der Mittelſtürmer für die deutſche Nat iſt noch nicht gefunden, er dürſte auch— da 5 ch disquolifiziert und zur Zeit auch ſicher cht leicht zu finden ſein. Form iſt— Dieſe vorläufige Mannſchaftsaufſtellung wird zweifels⸗ ohne ſtarke und verdiente Widerſprüche finden. Widerſpruch gordtent vor allem die Aufſtellung der Verteidigung. Stubb, der in ſeinem Verein linker Verteidiger ſpielt, iſt wieder einmal rechts geſtellt worden. Damit nicht genug— man hat ihm ſeinen gewohnten Partner, den Internationalen Schütz, genommen. Dabei iſt Schütz nie in einer beſſeren orm geweſen als zur Zeit. Wir ſagen nichts gegen We⸗ ber, der gewiß ein guter Verteidiger iſt, aber die Verteidi⸗ gung Schütz⸗Stubb wäre empfehlenswerter, umſomehr, als zaun auch Stubb auf ſeinem gewohnten Poſten ſpielen könnte. Die Aufſtellung von Kreß iſt ohne weiteres gut zu heißen. Die Läuferreihe wird dagegen wieder Bedenken er⸗ legen. Leider kann Heidkamp nicht ſpielen, der Münchener leidet unter einer ernſthaften Knieverletzung. Für ihn iſt Anöpfle eingeſetzt worden, eine Maßnahme, die wir begrü⸗ zen, da dieſer alte Internationale zur Zeit wieder in beſter Verfaffung iſt und da er außerdem— ebenſo wie der Pfäl⸗ zer Hergert— ſeiner ganzen Spielweiſe nach für einen Ob Gegner wie Frankreich der gegebene Mann iſt. man aber auch mit Münzenberg ſo einverſtanden ſein kann? Der Weſtdeutſche gilt als großes Talent, dennoch hätten wir für dieſes Spiel den routinierteren Leinberger oder Bretzing, S. V. Waldhof, vorgezogen. Im Sturm ſind die beiden Flü⸗ gel gut beſetzt. Dieſe Flanken werden einen techniſch guten Fußball zeigen und ſie werden auch harmonieren. Außer⸗ dem ſind ſowohl Richard Hofmann wie auch Haringer Durch⸗ reißer und torhungrige Stürmer. Wer aber ſoll Mittel⸗ ſtürmer ſpielen? Die Frage iſt wirklich nicht leicht zu löſen und wir beneiden den D.⸗Spielausſchuß keineswegs um dieſe undankbare Aufgabe. Es fehlt uns in Deutſchland an einem guten Mittelſtürmer, ſeitdem Kuzorra zwangsweiſe außer Gefecht geſetzt iſt. Vielleicht wird man die Frage noch am eheſten ſo löſen, indem man entweder Richard Hof⸗ mann oder Haringer in die Mitte ſtellt und einen neuen Halbſtürmer, der ſich leichter finden laſſen wird, ſucht. Die A⸗Klaſſe im Gau Mannheim die Spiele vom vergangenen Sonntag Rheinau— Neckarſtadt 312 Gartenſtadt— Wallſtadt:2 Nun hat den Tabellenführer Neckarſtadt doch noch ſein Schickſal ereilt und zwar bevor er zu ſeinem Rivalen zum Rückſpiel antrat. Das Reſultat von:2 entſpricht dem Spielverlauf. Die Neckarſtädter haben das Spiel durch falſche Taktik verloren. Dieſer Punktverluſt kann die Meiſterſchaft koſten. Den Rhein auern kommt dieſer Punktgewinn aber gerade noch zur rechten Zeit. Secken⸗ heim iſt ſo gut wie dem Abſtieg verfallen. Rheinau be⸗ nötigt nur noch einen Punkt, um vor dem Abſtieg ganz ſicher zu ſein. Dieſen einen Punkt werden die Rheinauer wohl am nächſten Sonntag holen. Wallſtadt hat ſein letztes Verbandsſpiel ausge⸗ ragen und ſich den vierten Tabellenplatz endgültig ge⸗ ſichert. Das Reſultat gegen Gartenſtaddt iſt als durch⸗ aus gut zu bezeichnen. Am kommenden Sonntag ſpielen: Rheinau— Gartenſtadt Poſt— Ilvesheim 7— Neckarſtadt Seckenheim— Leutershauſen Es iſt der letzte Sonntag mit vollem Progromm. Die⸗ ſer letzte Sonntag wird auch eine vorausſichtliche Ent⸗ ſcheidung über die Meiſterſchaft und den Abſtieg bringen. Das wichtigſte Spiel iſt zweifellos auf dem Platze von 07 Mannheim. Hier treffen ſich die beiden punkt⸗ gleichen Tabellenführer. Das Spiel hat entſchetdenden Charakter. Die Sp. Vg. 07 wor zwei Jahre hinterein⸗ ander heißer Favorit für die Meiſterſchaft und hat ſich im Vorjahr lange und gut behauptet. Der SC. Neckar ⸗ Mittag⸗ Ausgabe ter Anwartſchaft au Techniſch iſt zweifelle ſchaft von 07 beſſer. Aber die produktive doch Neckarſtadt, weil ſie kampfkräftiger wird, das kann man nicht vorausſagen. In Seckenheim geht es um alles. heim weiteren Punktperluſt erleiden, donn los dem Abſtieg verfallen. Es werden daher die letzten Anſtrengungen gemacht werden. Wir einen Sieg von Leutershauſen. Rheinau— Gartenſtadt gibt heit ſich von der vorletzten 0 der fen. Das iſt ſehr leicht mögl zumal zu erwarten iſt. daß Ilvesheim bei den Poſtlevn verliert. Zum Schluſſe ſei noch erwähnt, daß der Verbandsfuß⸗ ballousſchuß der F. Vg. 1898 cken heim die vor⸗ läufige Platz e ang ed r hat für den Fall, daß ſich die Vorkommniſſe wie in der letzten Runoͤſchau einwandfrei feſtgeſtellt wiederholen. dem weiteres Ein⸗ iſt bezüglich ſe ein Neuling. eiſe hat Steger Secken⸗ ſie reſt⸗ noch Sollte wären wohl erwarten Rheinau Gele Tabelle wegzuſch ſie wurden, Im übrigen iſt in den nüchſten Tagen das Urteil ir fraglichen Falle zu erwarten, ſo daß ſich ein gehen auf die Sache erübrigt. D e nach dem Stand 0 21 31 vom perl. Die Tabe „ unentſch. S Cl. Neckarſtadt 14 10— 1 Viktoria Wallſtadt 16 10 5 6 Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim 13 8 2 3 Poſtſportverein'hm. 14 9— 5 .⸗V. Leutershauſen. 15 6 1 8 .⸗C. Gartenſtadt 14 5 2 7 Alemannia Ilvesheim 13 5 1 7 Alemannia Rheinau 14 3 3 8 F ⸗Vgg. Seckenheim 2 1 3 9 nicht 07 iſt noch Fubgballfreund. 2 3 Verbandsſpiel Seckenheim 8 Das gewertet. Zeutſche Sportlehrer im Auslande O. Faiſt nach Bulgarien verpflichtet Der gute Ruf, den die Deutſche Hochſchule für Leibes⸗ übungen im Auslande genießt, hat zur Folge gehabt, daß zahlreiche Studenten und auch Studentinnen nach Erledi⸗ gung ihres Studiums von ausländiſchen Verbänden ver⸗ pflichtet wurden. Einige davon ſind im ſernen Oſten tätig. ſo Böcher an der Univerſität Mukden, Kleinhans an der Univerſität Nanking. Weiterhin wurde Frl. Wal⸗ an die Frauenhochſchule für körperliche Erziehung Tokio verpfichtet. Sie tritt ihre Stellung am 1. Mai Döring iſt Leiterin der Frauenausbildung Frau D an der Univerſität Dorpat. An das Inſtitut für Leibes⸗ übungen der neu gegründeten Techniſchen Hochſchule in Ehile iſt Guſtav Bannach berufen worden, weiter wir⸗ ken Dr. Obholzer bei der Univerſität Innsbruck, Schlenker in Mexico, R. Schmidt in Liſſabon. Neuerdings hat das bulgariſche Olympiſche Comité den Sportlehrer Otto Faiſt, der bisher beim Sportverein Wiesbaden tätig war, als Reichsſportlehrer für Fußball und Leichtathletik verpflichtet. In Ausſicht genommen war zuerſt der Mannheimer Otto Neumann, der dann aber die Stelle eines Trainers beim Vf. Neckarau annahm. Die Deutſche Hochſchule für Leibesübungen dorf nach zehn⸗ jährigem Beſtehen auf dieſe Erfolge ſtolz ſein. un. Geheimrat Aſchoff erhält die Adlerplakette Der Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Lei⸗ besübungen hat auf Anregung ſeines badiſchen Mitgliedes Oberregierungsrat Broßner einſtimmig beſchloſſen, dem um die Förderung der Leibesübungen hochverdienten Freiburger Univerſitätsprofeſſor Geh. Rot Dr. med. Aſchoff die Adlerplakette zu verleihen. Nummer 97 5. Seite Newyorker Madif Beſuch ein ner chgeführt, an 1 a Martin teilnahmen. 8 gsläufen, von der Bollvi 8 in:21, vor Keller gewonn onger das Fi⸗ nale in der gle.1 und ließ Boll⸗ vinkle, Sera Ma er ſich. Ein 600 Varoͤs⸗Laufen ſah Kanod dwards in 112,8 als Sieger vor Mar Vorlauf in 114,6 einen Teilerfolg buchen konnte. eber 70 Yards Hürden lief Perey Heard die immerhin begchtliche Zeit von 8,5 Sekunden. 2* 2 N Tennis in Monte Carlo Im Anſchluß on die internationalen Tennis⸗Meiſter⸗ ſchaften von Monaco ſetzte ſofort ein neues Tennisturnier in Monte Carlo ein, und zwar das des Country⸗Clubs. 5 8 1 8 a 2 g Bei den Herren war in den Anfang en Dr. Klein⸗ Mirkin erfolgreich, während bei den Damen Frl. Herb gewonnenem erſten Sotz mit 0 gegen die Fronzöſin etaxa infolge einer Fußver⸗ letzung zur Aufgabe gezwungen war. Internationaler Boxring er frühere Weltmeiſter im Mittelgewicht, M. Wa k⸗ ker, eilt in amerikaniſchen Ringen von Sieg zu Sieg. ſchroth mit:2, 620 über 2 D. In Miami ſchlug er am Mittwoch Jonny Risko nach hartem Kampf über 10 Runden nach Punkten. Zur leichteren Feſtſtellung etwaiger Tiefſchläge wurden beiden gung geſtellt. Canzoneri be⸗ findet ſich weiter in blendender Form. Als Vorbereitung für ſeinen itelkampf mit Kid Berg beſtritt er in Re w Jerſey ein Treffen gegen Toni Kaufmaun und ge⸗ wann ſchon in der erſten Runde durch techniſchen k. o. Boxern weiße Handſchuhe zur Verf Leichtgewichtsweltmeiſter Tony In Paris ſchlug der frühere franzöſiſche Feder⸗ gewichtsmeiſter Benſa Saga über 10 Runden nach Punkten und auf der gleichen Veranſtaltung zwang Deckneyen, der letzte Gegner Domgörgens den Ita⸗ liener Bonetti in der Runde zur Aufgabe. Paolino weilt augenblicklich in Los Angeles, wo er am 14. März wieder in den Ring gehen will. Der Gegner des Spiels ſoll der g hervorgetretene Amerikaner Kennedy ſein. . ̃ ͤ AM! ̃ wm ̃ TT—¼ c Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales? Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer„ Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Angeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gmb. Hen Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen Senſation. Wenn das bekannte Schuhhaus Altſchüler jetzt ſagt, daß ihr einmoliges Angebot eine Senſation für Damen und Herren darſtellt, ſo ſollte dies nicht ſchnell vergeſſen werden, denn der ſchädigt ſich ſelbſt, der Altſchülers Senſation vergißt und nicht ſchleunigſt ſeinen Schuhbedarf bei den günſtigen Preiſen deckt. Hierzu kommt noch, daß ſchon jetzt die Firma Altſchüler die neneſten Frühjahrs⸗ modelle zum Verkauf bringt, ein Anreiz mehr, die Seu⸗ ſation nicht zu vergeſſen. 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Die weite Fläche um die Kuppe des Berges iſt beſonders an Sonntagen das Ziel und der Tummelplatz von zahlreichen auswärtigen Be⸗ ſuchern. Das am Fuße des Berges liegende Dörfchen Katzenbach macht Miene, zu den Winterkur⸗ orten aufzurücken. In die Spuren, die von Füchſen, Haſen, Mardern, Rehen und Hirſchen in die Schnee⸗ flächen eingraviert werden, miſchen ſich die Fuß⸗ ſtapfen vieler Wildſäue. Den Borſtentieren ſcheint es in der Winterſaiſon gut zu behagen. Der Bauersmann wünſcht aber, daß bis das Sommer⸗ ſemeſter beginnt, die Flinte der Waidmänner mit den ungebetenen Bodenarbeitern gründlik auf⸗ geräumt hat. Gewerbeſchuldirektor Stöckle 7 * Freiburg i. Br., 24. Febr. Im Alter von 58 Jahren ſtarb hier an einem Herzſchlag Direktor Karl Stöckle von der Gewerbeſchule II. Er wurde am 8. Oktober 1872 in St. Georgen i. Schwarzw. geboren und hat als Lehrer und Schulleiter nicht nur auf das badiſche gewerbliche Schulweſen, ſondern auf das deutſche Gewerbeſchulweſen befruchtend gewirkt. Wäh⸗ rend des Krieges war Stöckle Leiter der Gewerbe⸗ ſchule in Damaskus(Syrien). Oſtern 1930 wurde er von Offenburg nach Freiburg verſetzt. * sen, Schriesheim, 24. Febr. Wie alljährlich, ſollen auch in dieſem Jahre wieder unſere Gefallenen am kommenden Volkstrauertage, dem 1. März, in würdiger Weiſe geehrt werden. Zu dieſem Zweck kamen kürzlich die Vertreter der Feuerwehr, der beiden Turn⸗ und Kriegervereine, ſowie des Männergeſangvereins„Liederkranz“, zuſammen, um darüber zu beraten. Es wurde beſchloſſen, in gemein⸗ ſamem Zuge am alten Kriegerdenkmal vorbeizu⸗ ziehen, und am neuen einen Kranz niederzulegen; anſchließend finden in beiden Kirchen Gedenkgottes⸗ dienſte ſtatt. Leider war es bisher noch immer nicht möglich, ſämtliche hieſigen Vereine zur Teilnahme an der Gedenkfeier zu bewegen; doch ſoll an alle übrigen, noch abſeits ſtehenden Vereine eine Ein⸗ ladung zur Beteiligung ergehen. Weinheim, 28. Febr. Das Badiſche Forſtamt Weinheim hat auf der Ausſtellung des Mathaiſen⸗ marktes in Schriesheim eine ſilberne Plakette erhalten. Es war diesmal das erſte Mal, daß unſer Forſtamt auf der Schriesheimer Ausſtellung mit einer eigenen Abteilung vertreten war. gg. Nußloch, 24. Febr. Die evangeliſche Ge⸗ meinde hielt am Sonntag Abend im Saale zur Pfalz einen Familienabend ab, deſſen reiches Programm vom evangeliſchen Kirchenchor und vom Geſangverein Sängereinheit unter Leitung des ge⸗ meinſamen Dirigenten Philipp Renſch beſtritten wurde. Der geräumige Saal war gedrängt voll. Nach dem Liede„Gott grüße dich!“ begrüßte Bür⸗ germeiſter Bauſt als Vorſtand des Kirchenchores die Gäſte und beſonders Herrn und Frau Pfarrer Menke. Auch Hauptlehrer Himmelmann als Rektorſtellvertreter hieß den neuen Geiſtlichen als Mitglied des Lehrerkollegiums willkommen. Pfar⸗ rer Menke dankte in herzlichen Worten. Ein Thea⸗ terſtück„Heimkehr“ gelangte ſehr gut zur Auf⸗ führung. Der zweite Teil des Abends wurde ein⸗ geleitet durch das größere Chorwerk von Schubert „Deutſche Tänze“, das durch den gemiſchten Chor ſchön und ſauber und mit guter Auffaſſung und Ein⸗ fühlung zum Vortrag kam. Viel Freude machte das zweite Theaterſtück und ein Reigen der Mädchen unter Leitung von Lehrer Fritz Sing. *“ Karlsruhe, 25. Febr. Ein unbekannter Täter verübte am Montag in einem Hauſe in der Kriegs⸗ ſtraße einen Manſardendiebſtahl, wobei er der Zim⸗ merinhaberin, einer Angeſtellten, den Betrag von 188% aus der Kommode entwendete.— Einige Tage zuvor hatte ſich ein Mann bei einer Kauf⸗ mannsehefrau in der Karlſtraße eingemietet. In der Nacht zum Montag verſchwand er unter Mit⸗ nahme von Kleidern und anderen Dingen im Geſamtwert von etwa 300 /, die er mit einem Nachſchlüſſel aus einem Schrank ſeiner Wirtin ent⸗ wendet hatte.— Ein unbekannter Mann machte ſich am Montag in der Luiſenſtraße an ein auf der Straße ſpielendes 5 Jahre altes Kind heran und lockte es in einen Keller in der Augartenſtraße, wo er es zu unſittlichen Zwecken mißbrauchte. * Raſtatt, 24. Febr. Für 1000 Liter Bier und 10 Mark verpflichtete ſich ein junger Mann in Wür⸗ mersheim innerhalb von 10 Stunden 100 Doppel⸗ zentner Getreide in den dritten Stock hinaufzu⸗ tragen. 20 Minuten vor Ablauf der Friſt hatte er ſeine Wette gewonnen. b Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Jeitung Die wirkjchaftliche Nollage der Pfalz Vollverſammlung der Induſtrie und Handelskammer Ludwigshaſen a. Rh. O Ludwigshafen a. Rh., 27. Febr. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen hielt am geſtrigen Donnerstag nachmittag eine Voll⸗ verſammlung ab. Präſident Geheimrat Dr. Troeltſch gedachte zunächſt des 80. Geburtstags von Geheimrat Knoll, den dieſer in voller geiſtiger und körperlicher Friſche begehe, für welche Worte der Geehrte kurz dankte. Ueber die Wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſche Lage verbreitete ſich dann Geheimrat Dr. Troeltſch in aus⸗ führlichen Darlegungen. Er wies zunächſt auf die Verſuche hin, in die Wohnungs wirtſchaft hel⸗ fend einzugreifen, nachdem bisher mehr die ſozialen und ähnliche Belange als die wirtſchaftlichen berück⸗ ſichtigt worden ſeien. Zu bedauern ſei auch, daß die vom Geſetzgeber gewollte Realſteuerſenkung in Bayern ausgeblieben ſei. Bei der Entwertung des Alt⸗Hausbeſitzes, zu der die ſcharfe Beſteue⸗ rung geführt habe, ſei dringend zu wünſchen, daß we⸗ nigſtens im Zeitpunkt des Inkrafttretens der erhöh⸗ ten Aufwertungszinſen eine durchgängige Senkung der Haus zinsſteuer erfolge wie in Preußen ſie bereits in Höhe von mehreren Prozenten in Ausſicht genommen wurde. Möglichſte Sparſamkeit müßten die Kommunalverwaltungen anſtreben. Zur Wirtſchaftskriſe bemerkte der Redner, daß unter der Weltwirtſchafts⸗ kriſe Deutſchland, ganz beſonders die Pfalz, leide. Die ungünſtige Lage des Standorts der pfälziſchen Induſtrie zwinge zu einer Senkung der Selbſtkoſten auf allen Gebieten. Dabei könne an den Löhnen nicht vorbeigegangen werden. Mit einem Feſthalten an hohen Löhnen ſeien zwangsläufig Arbeitseinſchrän⸗ kungen, Arbeiterentlaſſungen und Stillegungen ver⸗ bunden. Der Verſuch, die Arbeitszeitloſigkeit auf dem Wege über eine Arbeitszeitverkürzung, die ö5⸗ Tage⸗Woche u. dergl. zu bekämpfen, werde von der Induſtrie überwiegend abgelehnt. Die Arbeits⸗ loſigkeit in der Pfalz zeige ein unerfreuliches Bild. Während die Zahl der Arbeitsloſen im Reich am 15. Januar gegenüber dem Vorjahr eine Steige⸗ rung um 8 Proz. aufweiſe, ſei in der Pfalz eine Steigerung um 44,7 Proz. zu errechnen! Unter dieſen Verhältniſſen müſſe die pfälziſche Wirtſchaft immer wieder die Bitte ausſprechen, daß ſie bei der Erteilung öffentlicher Aufträge beſſer als bisher berückſichtigt und bei der Verteilung der Weſthilfemittel [Die Kammer nahm hierzu ſo bedacht werde, daß wenigſtens ein Teil der Schä⸗ den des unglücklichen Kriegsausgangs ausgeglichen werde. Die Pfalz verdiene ebenſowohl Berückſichti⸗ gung wie der Oſten. Ueber die Saarfrage äußerte Dr. Troeltſch: Frankreich treibe neuerlich im Saargebiet auf dem Gebiet der Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik eine ſyſtematiſche Propaganda, um ſich eine ſeinen Intereſſen günſtige Löſung der Saarfrage zu ſichern. Die pfälziſche Wirtſchaft, zu der ein Teil des Saar⸗ gebiets gehöre, habe Grund, hierauf die Oeffentlich⸗ keit aufmerkſam zu machen. Nach Beratung des Voranſchlags der Kammer und Verweiſung auf den gedruckt erſcheinenden Jahresbericht erſtattete Prokuriſt Becker von der JG.⸗Farben ausführlich ein Referat über den Ver⸗ trag der Reichsbahn mit der Schenker⸗Geſellſchaft. einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung an, die beſagt: Die Kammer begrüßt die Vorteile, die der Vertrag der Reichsbahn mit der Deutſchen Bahnſpedition Schenker u. Co. G. m. b. H. durch die Senkung und Vereinheitlichung der Roll⸗ gebühren für Frachten bietet, verſchließt ſich jedoch nicht den ſchwerwiegenden Bedenken, die nicht allein die Spediteure, ſondern die geſamte Wirtſchaft gegen ſolche Beſtimmungen des Vertrages haben, die geeignet ſind, die Speditionswirtſchaft als ſelbſt⸗ ſtändiges, freies Gewerbe zu vernichten. Die Kam⸗ mer hofft, daß die Reichsbahn in Zuſammenarbeit mit den Spitzenverbänden von Handel und Indu⸗ ſtrie und dem Verein Deutſcher Spediteure in eine Reuviſion des Vertrages einwilligt, zu dem Zweck, unhaltbare Schärfen zu beſeitigen, und daß die Reichsbahn ferner ihre Zuſage hält, alsdann auch die Ausführungsbeſtimmungen im Benehmen mit dieſen Wirtſchaftsgründen zu beraten. Die Kammer wendet ſich beſonders nachdrücklich gegen die im Vertrag feſtgelegte Bindung des Kraft⸗ wagenverkehrs an die Tarife der Reichsbahn, ſie iſt aber im übrigen der Anſicht, daß das Wett⸗ bewerbsverhältnis zwiſchen Eiſenbahn und Kraft⸗ wagen einer geſetzlichen Regelung bedarf. Syndikus Dr. Kehm ſprach über das Miet⸗ recht der Zukunft. Zuletzt wurden Er ſatz⸗ wahlen vorgenommen und in den Ausſchuß ge⸗ wählt für den verſtorbenen Geh. Rat Artmann: Dr. Arthur Netter von Fa. Wolf⸗Netter, für den ausgeſchiedenen Hu. Merdian: f der, Knoll AG. Arteil im Meineiosprozeß Schulten Frau Schulten erhält 1 Jahr 5 Monate Gefängnis 8 Heidelberg, 26. Febr., Das Schwurgericht verkündete heute nachmittag im Prozeß Schulten folgendes Urteil: Frau Schulten erhält wegen betrügeriſchen Banke⸗ rotts, einfachen Bankerotts, Gläubigerbedrohung, Vollſtreckungsvereitlung, Unterſchlagung und fahr⸗ läſſigen Falſcheides, wobei überall mildernde Um⸗ ſtände zugebilligt wurden, eine Geſamtſtrafe von einem Jahre fünf Monaten Gefäng⸗ nis unter voller Anrechnung der achtmonatigen Un⸗ terſuchungshaft. Ihr Schwager Auguſt Eiſenbeis erhielt wegen Begünſtigung, betrügeriſchen Banke⸗ rotts, Vollſtreckungsvereitlung und Beihilfe zur Un⸗ kterſchlagung ebenfalls unter Zubilligung mildernder Umſtände ſechs Monate eine Woche Ge⸗ fängnis, die durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gelten. Frau Emilie Eiſenbeis erhält wegen Beihilfe zum betrügeriſchen Bankerott und wegen Vollſtreckungsvereitlung einen Monat Ge⸗ fängnis, der auch durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt. Die Koſten werden den Angeklagten auferlegt. Der Haftbefehl wurde bei allen Ange⸗ klagten aufgehoben. Die Angeklagten nahmen das Urteil ſehr bewegt und unter Tränen auf. In der Begründung des Urteils wird ausgeführt, daß Eiſenbeis eine Mietforderung an Frau Schulten nicht gehabt habe, da die Familien in gemeinſamem Haushalt wie eine Familie gewohnt hätten. Die Ver⸗ pachtung des Heidelberger Kinos an Eiſenbeis habe nur den Zweck gehabt, den Gläubigern den Zu⸗ gräff zu vereiteln. Daß die Uebereignung der Einrichtungsgegenſtände von Frau Schulten an ihre Schweſter Frau Eiſenbeis erdichtet war, nimmt das Gericht nicht an. Dagegen wurde der Uebereig⸗ nungsvertrag zu ſpät ausgefertigt, als der Zuſam⸗ menbruch ſchon da war. In der Nichtbezahlung der verkauften Weine vom Kommiſſionslager ſei unbe⸗ dingt eine Unterſchlagung zu erkennen. Die Eidesverletzung ruhe in der Verſchweigung der Be⸗ teiligung der Frau Schulten an ihrem verpachteten Heidelberger Lichtſpieltheater. Wegen des Pelz⸗ mantels entſchied das Gericht zugunſten der Ange⸗ klagten und nimmt mangels Beweiſes keinen Mein⸗ eid an. Die Uebereignung von Wertgegenſtänden be⸗ deute auch keine Eidesverletzung. Hingegen ſeien die Verſchleierungen der Gewinnbeteili⸗ gung bei der Verpachtung des Odeon Heidelberg an Eiſenbeis als fahrläſſiger Falſcheid zu werten, jedoch nicht als Meineid. Der Angeklagte Auguſt Eiſenbeis mußte den Zweck der Manipulationen der Frau Schulten in allen Fällen kennen und leiſtete dennoch Beihilfe. Es ſei mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß ſich Eiſenbeis mit dem Weinlager einen Gewinn verſchaffen wollte und den Gläubigern den Zugriff vereiteln wollte. Verurteilter Betrüger Ein Betrüger großen Stils ſtand vor dem Schöffengericht in Pirmaſens. In nicht weniger als zehn Fällen hatte der Kaufmann Hans Otto andere Leute um ihr Geld gebracht. Er kaufte Maſchinen, zahlte nur einen kleinen Teil an und verkaufte ſie dann weiter. Als Proviſions⸗ reiſender des Deutſchen Krankenkaſſen⸗ und Le⸗ bens verſicherungs⸗Vereins kaſſierte er verſchiedent⸗ lich Beiträge ein, obwohl er dazu nicht, berechtigt war. Die Firma wartet heute noch auf das Geld. Dann fälſchte er die Unterſchrift eines Direktors, um die Sache glaubhafter zu machen. Auch als Zechpreller arbeitete Otto mit großem Erfolg. Weiter unternahm er Autotonren mit Tapis von Kuſel und Neuſtadt und ließ ſich die Rechnungen in ſeine angeblichen Wohnungen bringen. Die Leute haben heute noch keinen Pfennig bekommen. Das Gericht ließ große Milde walten und verurteilte den Betrüger zu fünf Monaten Gefängnis Dr. Klemm bon 142. Jahrgang/ Nummer 97 N Alus der Fal Generalverſammlung des Pfälziſchen Reunvereins * Haßloch, 23. Febr. Unter Leitung des 1. Präſt, denten, Freiherrn von Gienanth⸗ Eiſenberg, tagte am Sonntag in Haßloch die Generalver ſamm⸗ lung des Pfälziſchen Renn vereins. Na Begrüßung der Erſchienenen wurde des verſtorbenen Ausſchußmitgliedes Oberregierungsrat Mattern. Speyer durch Erheben von den Sitzen gedacht. Oberlehrer Veit erſtattete den Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht. Das Rennen am Himmelfahrtstage brachte mit 1273/ Reingewinn gegenüber dem Vor⸗ jahre mit faſt 7000/ Defizit einen vollen Erfolg.* Nach dem Abzug der Franzoſen Ende Juli veran⸗ ſtalkete der Rennverein am 10. Auguſt das allgemein noch in Erinnerung gebliebene Bef reiungs⸗ rennen, das einen Reingewinn von 2245% brachte. Im Allgemeinen kann das verfloſſene Rennfjahr gegenüber den anderen deutſchen Rennplätzen für den hieſigen Verein als gut bezeichnet werden. Der Geſamtumſatz betrug 1980 104 019 4. Der derzeitige Vermögensſtand beträgt 4424 4 nebſt Berückſichtigung von 5000, Aufwertungsſchulden. Der Mitgliederſtand hatte ſich bei 442 Anfangsbeſtand bis Ende des Jahres um 67 Mitglieder auf 375 ver ringert, der ungefähr dem Vorkriegsſtand gleicht. Die Kaſſe wurde von Bankdirektor Daqus in Ordnung befunden und dem Kaſſier Dank und Ent⸗ laſtung erteilt. Für das laufende Jahr ſind wiederum zwei Rennen in Vorſchlag gebracht und zwar am Himmelfahrtstage, 14. Mat und an einem Herbſttage. Der Mitgliedsbeitrag wurde in An⸗ betracht der Zeitverhältniſſe von 15„ auf 12 4 für das Jahr ermäßigt. Ebenſo werden für dieſes Jahr die Preiſe für Tribünenſitzplätze und Tribünenraſen⸗ plätze auf vier bezw. drei Reichsmark, ermäßigt werden. i * * Geinsheim, 26. Febr. Auch hier wurde nach einem Vortrag des Kreisſachverſtändigen für Obſt⸗ und Gemüſebau der Pfalz, Vandwirtſchaftsrat Stutz. mann⸗Speyer, eine Ortsgruppe des neuen Zweckverbandes für den pfälziſchen Pfeffer⸗ minzbau gegründet. Dem Verein ſind rund 90 Mitglieder beigetreten. Der Anbau ſoll nach gemein. ſamen Richtlinien erfolgen und der Abſatz gemein⸗ ſchaftlich erfolgen. * Maikammer, 26. Febr. Die Staatsanwaltſchaft hat von den in der Ermittlungsaffäre wegen Wein⸗ fälſchung gegen die Firma Jakob Breitling, G. m. b. H. vorläufig ſichergeſtellten 110 000 Liter Wein 60000 Liter freigegeben. Ueber die reſtlichen Weine ſteht das abſchließende Gutachten der, Sachverſtändigen noch aus. Man hofft, daß die Entſcheidung in den nächſten Tagen fallen wird. Die Nachrichten über eine angebliche Beſchlagnahme wei⸗ terer Weine der Firma in Nürnberg, Regensburg oder München ſind— wie uns von dem Rechtsbei⸗ ſtand der Firma mitgeteilt wird— unrichtig. Eine Sicherſtellung war nur in Maikammer und Landau erfolgt, in Landau ganz und in Maikammer teil⸗ Gerichtszeitung Vor dem Schnellrichter in Heidelberg Vor dem Schnellrichter wurden ſieben Angehörige der KPD. verurteilt, die bei dem„Hungermarſch“ am 25. Februar feſtgenommen wurden. Die An⸗ klagen beruhten auf Auflauf, Beleidigung und Wi⸗ derſtand. Drei der Angeklagten wurden zu je drei Wochen Gefängnis wegen Auflaufs und Widerſtand, drei Angeklagte zu je 12 Tagen Gefängnis wegen Auflaufs und ein Angeklagter wegen Beleidigung eines Schutzmannes zu 30 Mk. Geldſtrafe bezw. ſechs Tagen Gefängnis verurteilt. Der Hauptangeklagte wollte auf einen Zeugen losgehen und wurde ſofort wegen ungebührlichen Verhaltens vor Gericht mit zweit Tagen Haft beſtraft und abgeführt. Vertagter Brandſtifterprozeß Wegen Brandſtiftung hatte ſich vor dem Schwur⸗ gericht Offenburg der am 16. Mai 1910 in Frei⸗ ſtett geborene und dort wohnhafte Landwirt Ludwig Fiſcher zu verantworten. Es wird ihm zur Laſt gelegt, in der Nacht vom 31. Oktober auf 1. November 1930 zwei Scheunen und in der Nacht vom 6, auf 7. November zwei weitere Scheunen in Brand ge⸗ ſteckt zu haben. Der Verteidiger ſtellte den Antrag, den Angeklagten zur Beobachtung ſeines Geiſtes⸗ zuſtandes nach der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau bringen zu laſſen und den Prozeß ſolange auszuſetzen. Dem Antrage wurde nicht ſtattgegeben. Es wurde aber beſchloſſen, ein Obergutachten über den Geiſtes⸗ zuſtand des Angeklagten einholen zu laſſen und das Verfahren auf unbeſtimmte Zeit auszuſetzen. Der Angeklagte wurde geführt. wieder in Unterſuchungshaft ab⸗ seife dringt . und bis zum 10. ſahre dürſen Sie für die zarte und empfindliche Kindes nur die milde, reine NIVEA IN DERSEIFE verwenden. wird nech ärztlicher Vorschrift schonend Hoeutporen ein und macht Haut Ihres 7% F .„5 5 8 + 1 a 2 . 2 N— 850 N 1 — 0 Nives- Kinder- Sie in die hergestellt; Angenehmes, schmerzloses Rasieren durch NIVEA- CHE Sie müssen sich vor dem Einseifen mit Nives- , damit die Schaumerzeugung nicht auch tägliches Rasieren Ihre Haut nicht Rotungen u aufgesprungenen Stellen zu leiden haben. 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Mittag⸗Ausgabe ——— ee Sven Hedins wandernde Aniverſität Die Forſchungsergebniſſe der großen Chingexpedition Auf zottigen Kamelen und kleinen aſiatiſchen Ponies, mit unverwüſtlichen Autos und in chine⸗ ſſchen Kähnen hat der wiſſenſchaftliche Stab Sven Hedins die fernſten Gebiete des unbekannten China aufgeſucht, die Wüſte Gobi, die Hochebenen Chineſiſch⸗Turkeſtans und Tibets durchforſcht und im Herzen Chinas, im Nan⸗Chan⸗Gebiet, haben die ein⸗ zelnen Gruppen der Expedition ihre Lager auf⸗ geſchlagen und europäiſchen Wiſſensdrang und Forſchergeiſt in die Stätten uralter Vergangenheit getragen. Alle Fakultäten entſandten Vertreter, eine wahre reiſende Univerſität hat ſich unter dem Oberbefehl des berühmten ſchwediſchen Forſchungs⸗ reiſenden zuſammengefunden. Geographen und Geblogen erforſchten im Pamir und Himalaja die höchſten Hochebenen, die gewaltigſten Gipfel der Welt, KAuthropologen ſuchten im Nan⸗Chan⸗Gebiet nach den Spuren unſerer Urahnen und Meteoro⸗ logen und Aſtronomen errichteten primitive Stern⸗ warten und leiſtungsfähige Wetterſtationen in den Steppen Turkeſtans. In Tibet wurde eine rieſige botaniſche und zvologiſche Sammlung angelegt, und in der Wüſte Gobi in der Mongolei konnten Archäv⸗ logen ſenſationelle Funde aus Chinas älteſter Ver⸗ gangenheit machen. Die Ergebniſſe dieſer wiſſenſchaftlichen Eroberung Aſtens— eine Expedition kann man Spen Hedins Unternehmen kaum noch nennen— ſind von un⸗ überſehbarer Vielſeitigkeit. Einer der ſenſationellſten Funde iſt bekanntlich ein Schädel des Urmenſchen, des jetzt ſo viel beſprochenen „Sinanthropos Pekinenſis“, den Dr. Bolin ent⸗ deckte. Nicht minder überraſchend iſt die Auffindung einer Art Bibliothek, vielleicht der älteſten der Welt, die mitten in der Wüſte Gobi ausgegraben worden iſt. Ueber 6200 Manuſkripte wurden hier gefunden. Allerdings ſind es ſehr ſeltſame Manu⸗ ſkripte, nicht aus Papier und nicht einmal aus Per⸗ gament beſtehend, es handelt ſich um Holzſtäbchen, die mit Schriftzeichen bedeckt ſind. Man konnte ſie zum Teil entziffern und militäriſche Befehle und andere Zeugen einer märchenhaften Vergangenheit auf ihnen leſen. Ein anderes ſeltſames Werk beſteht aus 78 Blättern, die mit einer Schnur zuſammen⸗ geknotet ſind; auch dieſe Blätter beſtehen aus Holz. Als man die Knoten löſte und das 2000 Jahre alte„Buch“ auf⸗ ſchlug, ſtand man vor der unbegreiflichen Tatſache, daß die Schrift noch ſo gut erhalten war, als ob ſie erſt geſtern geſchrieben wäre. Dr. Spen Hedin hat angeordnet, daß dieſes Buch von dem ſchwedi⸗ ſchen Profeſſor B. Karlgren zuſammen mit chine⸗ ſiſchen Literarhiſtorikern entziffern wird. Das Material, das Dr. Folke Bergmann über die Vorgeſchichte Chinas geſammelt hat, verſpricht über⸗ raſchende Aufſchlüſſe. Die gefundenen Handſchriften berichten über die Kämpfe der Han⸗Dyna⸗ ſtie(um 1000 v. Chr.) gegen die Mongolen, die ſich immer dann gegen China gewandt haben, wenn dieſes Land durch innere Kämpfe geſchwächt, zerriſſen und widerſtandslos ſchien, und ihre Züge gegen Europa richteten, wenn ſie in Aſien ſtarke Ab⸗ wehr fanden. Spuren von Mauern, vorgeſchobenen Wachtpoſten, Feſtungen, Dörfern, ſogar Kanälen legen Zeugnis ab von einer uralten Pultur, die ehe⸗ mals hier geherrſcht haben muß. Spen Hedins Mitarbeiter haben auch neue Reſte alter Mauern gefunden, die bewieſen, daß es nicht nur die eine berühmte große Mauer ge⸗ geben hat, ſondern daß ſolche Mauern zu verſchie⸗ denen Zeiten, an verſchiedenen Orten entſtanden ſind. In eg. 20 Kiſten führt Sven Hedin dieſesmal geſam⸗ meltes Material nach Stockholm, wo ein kleines Spen Hedin⸗Muſeum beſteht, in dem bereits ein buddhiſtiſcher Tempel aufgeſtellt iſt. Von Dr. A. Lang Natürlich hat ſich die chineſiſche Regierung einen Teil der Funde geſichert. Von dieſen werden jedoch in Stockholm Doppelſtücke zur Ausſtellung gelangen, u. a. über 50 Stück Werk⸗ zeuge aus dem Steinzeitalter, nämlich Meſſer, Aexte und Hämmer. Der deutſche Arzt der Expedition, Dr. Hummel, der mit Sven Hedin zurückgekommen iſt,— ein Teil der Expeditionsteilnehmer blieb in China— hat dieſesmal eine botaniſche Forſchungsreiſe in die Mongolei unternommen, woher er mit reichen Funden an ſeltenſten Pflanzen und Reop⸗ Wie Spen Hedin vor kurzem in ſeinem erſten wiſſenſchaftlichen Vortrag in Stockholm erwähnte, hat der ſchwediſche Geologe Dr. Norin eine äußerſt intereſſante neue Theorie über die Entſtehung des Himalaja aufgeſtellt. Nach der Auffaſſung Norins ſind in den Bergketten des Himalaja gewaltige Kräfte tätig, wodurch die⸗ ſes Gebirge immer mehr wächſt. Ferner hat Norin eine Verſchiebung des Waſſerlaufs des Fluſſes Talim in Chineſiſch⸗Turkeſtan feſtgeſtellt. Sven Hedin hat vor 30 Jahren als er dieſe Gegend durchwanderte, die Aenderung des Flußbettes Zu der Orkankataſtrophe auf Sizilien dessussanet . Blick in die maleriſche Altſtadt von Palermo Die ſchweren Wirbelſtürme, die über Stzilien wüteten, richteten beſonders in der Hauptſtadt Palermo große Verwüſtungen an. tilien und Inſekten zurückgekommen iſt. Mehr als 8000 Inſektenpräparate hat er bereits für das Reichsmuſeum in Stockholm geſammelt. Dr. Hum⸗ mel erzählt in einem Vortrag in Stockholm, daß die Einwohner der von ihm beſuchten Gebiete alle bewaff⸗ net geweſen ſeien und daß zwiſchen den Städten und Stämmen dauernd blutige Fehden beſtehen. Außerordentlich wertvolle Arbeit hat der deulſche Meteorologe Dr. Haude in Chineſiſch⸗Turkeſtan ge⸗ leiſtet. Zuſammen mit einem Schweden und mehre⸗ ren Chineſen hat er dort vier ſtändige Wetter⸗ ſtationen errichtet, die mit den großen ſüdchineſi⸗ ſchen Stationen in Funkverbindung ſtehen. Für die Wetterprognoſe iſt das ein ganz beträcht⸗ licher Fortſchritt, denn gerade in Zentralaſien ſind die meteorologiſchen Beobachtungsſtationen außerordent⸗ lich ſpärlich. Je regelmäßiger ſolche Wetterſtationen über die Erde verteilt ſind, umſo ſicherer werden die Wettervorausſagen. Dr. Haude hat nicht nur die Stationen in dieſen bisher veruachläſſigten Gebieten errichtet, ſondern er hat mit der ihm eigenen Weit⸗ ſichtigkeit und Planmäßigkeit junge chineſiſche Meteorologen herangebildet, die dieſe Stationen in Zukunft bedienen können. Das Haustürtelephon, eine neue Sicherheits anlage Links der Apparat in der Wohnung. Rechts der Beſucher vor der Haustür, der nur auf den Knopf zu drücken braucht, um eine Verbindung zu bekommen Eine neuartige Anlage wurde zum erſtenmal an einem Berliner Neubau eingebaut: Das Haustürtelephon. hinauf, die er durch n K Beſcheid der Hausbewohner zurück. Die Jeder Beſucher ſpricht von der Straße aus in die gewünſchte Wohnung Drücken eines Knopfes erreicht, und bekommt durch Lautſprecher den Sicherheit des Hauſes wird dadurch bedeutend erhöht. vorausgeſagt. Uebrigens kann jetzt die alte Kara⸗ wanenſtraße, auf der einſt die chineſiſchen Waren nach Europa transportiert wurden, wieder hergeſtellt werden. Sven Hedin meint, daß man dieſen Weg jetzt wieder benützen könnte, aber nicht mit Kamelen wie in früheren Jahrhunderten, ſondern mit Autos. Sven Hedin ſelbſt, wohl der erfolgreichſte und unermüdlichſte Forſcher unſerer Zeit, hatte ſich mit ſeinem Generalſtab als Organiſator der wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten nach Peking zurückgezogen. Hier in Peking das mit der großen Norduniverſität, der chineſtſchen Staatsbibliothek und der„Academia Sinica“ immer noch die geiſtige Hauptſtadt Chinas iſt, hat er unermüdlich Material geſammelt, ge⸗ arbeitet und ſeine Bücher vorbereitet, während er gleichzeitig quaſi als Rektor ſeiner großen wandern⸗ den Univerſität mit den einzelnen Gruppen in den fernen Gebieten, die im übrigen völlig ſelbſtändig arbeiteten, in Verbindung ſtand. Der wiſſenſchaftliche Stab Spen Hedins beſtand aus Schweden, Chineſen und Deutſchen. Es war für Spen Hedin außerordentlich wichtig, daß er auch chineſiſche Gelehrte zur Mit⸗ Seite Nummer 97 und die n konnte, arbeit heranziehen Freundſchaft der chineſif denn ohne dief die Expeditios nicht durchgeführt werden können, da die politiſchs Atmoſphäre in China in den letzten Jahrzehnten durch die ſtändigen Reibereien und Streitigkeiten mit den fremden Mächten vergiftet worden iſt. Durch ſeine kluge Taktik hat es Sven Hedin jedoch vor kurzem erreicht, daß er ſeine Expeditionen zwei wei⸗ tere Jahre durchführen darf. Sven Hedin, der ſich jetzt in Stockholm aufhält, wird im Laufe des Früß⸗ jahrs wieder nach Peking abreiſen. 94% Millionen Deutſche Im neuen„Statiſtiſchen Handbuch für ſamte Deutſchtum“ veröffentlicht Profeſſor Winckler, der Vorſteher des„Inſtituts für der Minderheiten“ an der Univerſität Wien folgende Einzelheiten: Auf der ganzen Welt leben 9477 Millionen Deutſche, davon 62 im Deutſchen Reiche. Von den 32 Millionen außerhalb der Reichs⸗ grenzen lebenden Deutſchen entfallen 11 Millionen auf Amerika, 6,3 auf Oeſterreich, 3,5 auf die Tſchecho⸗ ſlowakei, 2,86 auf die Schweiz, 1,7 auf Frankreich, 1,35 auf Polen, 0,7 auf Südſlawien, 0,6 Millionen auf Ungarn und die übrigen auf verſchiedene andere Länder. Schönes Zeichen des Frontgeiſtes Bet den Feſtlichkeiten, die anläßlich der Bobwelt⸗ meiſterſchaften in Oberhof veranſtaltet wurden, feierte der Präſident des Internationalen Bobblubs, Comte de la Fregoliere, am Abend der Preisverteilung den glänzenden Sieg des deutſchen Bobführers Hauptmann Zahn, der mit feiner Mannſchaft Hervorragendes geleiſtet habe. Haupt⸗ mann Zahn ſei ihm ſchon vom Krieg her als muti⸗ ger Maun bekannt. Comte de la Fregoltiere er⸗ zählte dann die folgende Epiſode: Ein junger, 19jähriger franzöſiſcher Flieger wurde über den deutſchen Linien abgeſchoſſen, Hauptmann Zahn eilte hinzu, half ihm und warf dann auf Wunſch dieſes franzöſiſchen Fliegers zur Beruhigung der Familie über der franzöſtſchen Linie eine Mitteilung darüber ab, daß der Gefangene am Leben ſei. Bei dieſer kameradſchaftlichen Tat wurde Ha ptmann Zahn von drei franzöſiſchen Fliegern verfolgt und abge⸗ ſchoſſen. Er landete jedoch glücklich hinter der erſten deutſchen Linie. Hauptmann Zahn wurde nach dieſer Epiſoden⸗ mitteilung unter dem Jubel der Feſtteilnehmer von der franzöſiſchen Bobmaunſchaft auf den Schultern durch den Saal getragen. Dann fand die Preisver⸗ teilung ſtatt, und darauf wurde die deutſche Natio⸗ nalhymne geſpielt. Hauptmann Zahn iſt der Sohn des früheren Wieslocher Bezirkstierarztes Zahn, der jetzt als Schlachthofdirektor a. D. in Heidelberg lebt. Filmſtars, die nicht auftreten und boch Gagen beziehen Die amerikaniſchen Zeitungen berichten aus Hollywood, daß der Kampf des ſtummen Films mit dem Tonfilm, mit der endgültigen Nieder⸗ lage des erſten beendet wurde. Abgeſehen von dem letzten ſtummen Chaplin⸗Film, der in der amerika⸗ niſchen Filmproduktion eine Ausnahme bildet, iſt der ſtumme Film in Amerika tot. Seine großen Stars Fairbanks, Mary Pickford, Gilbert, Griffith, Lya de Putti, Rod la Roque uſw. wurden automa⸗ tiſch ausgeſchaltet, da ihre Stimme ſich für den Tonfilm nicht eignet. Die meiſten dieſer Filmſchauſpieler können ſich aber nicht beklagen, da ſte mit den Filmgeſellſchaften langjährige Verträge geſchloſſen hatten und jetzt trotz des Nichtauftretens die vertragsmäßigen Ga⸗ gen weiter beziehen. Corinne Griffith z. B. erhielt eine einmalige Abfindung von 200 000 Dollar. Noch beſſer ſchnitt John Gilbert ab, der für ſeine Berett⸗ ſchaft, nicht mehr aufzutreten, 500 000 Dollar er⸗ hielt. Seine Frau Ina Claire wurde für die An⸗ nullierung ihres Vertrages mit 250 000 Dollar ent⸗ ſchädigt. das ge⸗ Wilhelm Statiſtik 9 „Die gefährlichſte Frau Europas“ vor Gericht Lady Owen während der Verhandlung Der Prozeß gegen die millionen reiche Lady Owen, die die Frau eines ihrer Geliebten durch Schüſſe getötet hatte, bildete die Senſation der Pariſer Blätter. Bekannten Einladungsbriefe zu ihrem Prozeß aus dem Gefängnis ſchickte, Die Dame, die ihren wird als„die gefährlichſte Frau Europas“ bezeichnet. Nachlenswerie ärztliche Erfolge bei Arterienverkalkung würden vom Kreisarzt Dr. med. Silberſtein(Wien) er⸗ dielt, welcher den in dem bekannten Herbaria⸗Kräuter⸗ erbte Philippsburg hergeſtellten Herbaria ⸗Arterio⸗ leroſe⸗Kräutertee Nr. 4 ſeit einem Jahr in einer Reihe 15 leichteren und ſchweren Erkrankungen an Aderverkal⸗ misc bei verſchisdenen Altersſtufen anwendete. Dieſe Tee⸗ und ung iſt das Ergebnis einer langjährigen Forſchung 7 bewirkt geſteigerten Stoffwechſel, Erhöhung der zologiſchen Leiſtungen der Körperzellen, Förderung der Bindegewebsbildung und der Zirkulation, raſchere Durch⸗ blutung der Adern, Auflöſung und Ausſcheidung harn⸗ ſaurer Salze, Abdichtung der mürben Gefäßwand, auf⸗ fallend ſchnelle Herabſetzung des erhöhten Blutöruckes zur Norm. Steigerung der Phagoeytoſe, vermehrte Produk⸗ tion von Immunſubſtanzen, ſchnelle Zunahme der roten und weißen Blutkörperchen, Erhöhung des Haemoglobin⸗ gehaltes. Alle Perſonen, bei denen ſich die Vorboten der Aderverkalkung(Kopfſchmerzen, Schwindelgefühl, Ohren⸗ ſauſen, Vergeßlichkeit, Kopfdruck, Herzbeklemmungen, Augſt⸗ gefühl, erhöhte Nervoſität und ſonſtige Alterserſcheinungen) einſtellen, ſollten längere Zeit hindurch dieſen Spezital⸗ Kräutertee trinken. Preis per Paket 3 Mk.(Bei 6 Pak. 1 Gratispaket). Die gleiche Kräutermiſchung wird auch in folgenden Verbrauchsformen geliefert als: Kräuterpulver Nr. 4 zum Verrühren in Waſfer, Packg. 3 Mk. Kräuter⸗ kapſeln Nr. 4 mit gemahlener Teemiſchung gefüllte an⸗ genehm einzunehmende Oblatenkapfeln, beliebteſte Ver⸗ brauchsform, hochwirkſam. Originalpackung 5 Mk., Klein⸗ packung 3 Mk. Kräutertabletten Nr. 4 aus der gemahlenen Teemiſchung hergeſtellte kleine Tabletten ohne chem. Zu⸗ ſätze, ebenfalls ſehr beliebt und überall bequem ein⸗ zunehmen, Schachtel mit 200 Tabletten 3 Mk. Kräuterſaft Nr. 4 aus den friſchen(grünen!) 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Unſere Broſchüre„Die Heilkraft der Kräuter“ mit dem Anhang:„Beiträge zur Therapie Arterio⸗ ſkleroſe“ von Kreisarzt Dr. med. fügen wir jeder Beſtellung gratis bei, und wird auc Beſtel koſtenlos geliefert, 8122 der HANDELS- ur WIRTSCHAFTS- ZEIT Freitag, 27. Februar 1931 8 2 Mittelbeutſche Landesbank Die Mitteldeutſche Landesbauk Girozentrale für Provinz Sachſen, Thüringen und Anhalt— in Magdeburg betont in ihrem Geſchäftsbericht für 1930, daß es ihr mög⸗ lich geweſen ſei, ihre Kapitalkraft erneut zu erhöhen und ihre Liquidität zu verſtärken. Neben dem unverändert ge⸗ bliebenen Betriebskapital von 15 Mill.„(davon 5 Mill. 1 noch nicht eingezahlt) werden zum Jahresende 7,7(7,23) Mill.„offene Rücklagen ausgewieſen, die durch Zuweiſun⸗ gen aus dem letztjährigen Erträgnis auf über 8 Mill. J anwachſen. Die Bilan zſumme hat ſich auf 332,61 (t. V. 342,05) Mill. J erhöht. Die Verſtärkung der Liquidi⸗ tät zeigt ſich u. a. in der Erhöhung der Noſtroguthaben auf 71,63(28,78) Mill. 4. Außenſtände in laufender Rechnung haben ſich dagegen auf 48,08(81,81) Mill./ verringert. Die Geſamtſumme der langfriſtigen Ausleihungen beläuft ſich am Jahresende auf 196,58(177,14) Mill.„, darunter langfriſtige Kommunaldarlehen 178,2(158,61) Mill. Mk., die in der Hauptſache für Notſtandsarbeiten, Straßen⸗ und Wegebau, Ankauf von Siedlungsgelände und für Woh⸗ nungsbau Verwendung fanden. Auf der Vermögensſeite der Bilanz erſcheinen des wei⸗ tern u. a. Schecks, Wechſel und Schatzanweiſungen mit 21,72 20,23), eigne Wertpapiere mit 10,06(15,45), ſowie Vor⸗ ſchüſſe gegen Wertpapiere mit 3,18(2,92) Mill. 4. Auf der Paſſipſette zeigt der Umlauf der lan gfriſtigen Anleihen eine Zunahme auf 174,74(152,34) Mill., darunter rund 80 Mill./ eigene Obligationsanleihen. Die Kreditoren in laufender Rechnung werden etwas ge⸗ ringer als im Vorjahr mit 161,35(163,75) Mill./ ausge⸗ wieſen; davon ſind in ſieben Tagen fällig 63,55(69,92), bts zu drei Monaten fällig 73,66(71,82) und nach mehr als drei Monaten fällig 24,14(22) Mill. JJ. Der Geſamt⸗ u mſatz auf einer Seite des Hauptbuchs hat ſich von 11 auf 11,2 Milliarden/ leicht erhöht. Die Ertragsrechnung weiſt einen Reingewinn von nur 1,31(1,6) Mill.& aus. Der Rückgang des Gewinns wird auf die Verdͤopp⸗ lung der Steuerlaſten(797 874 gegen 416928/ 1..) zu⸗ rückgeführt Der Rücklage werden insgeſamt 313 015(478 465) Mark überwieſen. Bayeriſche Gemeindebank Girozentrale München, München. Die Bayriſche Gemendebank(Girozentrale), die finan⸗ zielle Hauptverbindungsſtelle der bayriſchen öffentlichen Sparkaſſen, konnte den Geſamtumſatz im Jahre 1930 um 200 Mill. auf 5,1 Milliarden/ ſteigern. Der Betriebs⸗ ütberſchuß iſt dagegen hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Der Betriebsüberſchuß von 867 444(931 584) J geſtattet die Ausſchüttung des Gewinnhöchſtſatzes von wieder 5 v. H. Für neue Unternehmungen und Aufgaben wurden von der Gemeindebank im Jahre 1930 7, Mill.„1 als langfriſtige Darlehen ausgereicht. Weitere rund 20 Mill. den bayri⸗ ſchen Gemeinden durch die Aufnahme einer Auslands⸗ anleihe zuzuführen, ſei nicht gelungen. Die weitere Ent⸗ wicklung der politiſchen Verhältniſſe habe es ſchließlich bis auf weiteres unmöglich gemacht, die Anleiheverhandlungen mit dem Ausland einem Abſchluß zuzuführen. Fraulfurter Hypothekenbank.(Eig. Dr.) Nach Aus⸗ ſchüttung von 22 v. H in Ligquidationspfandbriefen und 1 v. H. in Bar enthält die Teilungsmaſſe per Ende 1930 noch 2,45 Mill. bei 484,28 Mill. Anſprüchen(0,51 v..). Der Anteil der Tilgungshypotheken an der Geſamt⸗ tellungsmaſſe ſowie an den zur Deckung für die bisher ausgegebenen Ligquidationspfandbrieſen übernommenen Aufwertungshypotheßen beziffert ſich auf 1 8,6 v. H. * Bauk des Berliner Kaſſen⸗Vereins, Berlin. Ab⸗ gelehnte Aktionärauträge. Die HV. genehmigte 7 v. H. 8 v..) Dividende. Bei Beſchlußfaſſung über Eutlaſtung der Verwältung enthielt ſich ein Aktionärvertreter, der über 1104 Stimmen verfügte, der Stimme. Neu gewählt bei Stimmenthaltung desſelben Aktionärvertreters wurden in den Verwaltungsrat Georg Arons und Paul Bergmann (Firma Karl Kahn). Die Anträge eines Aktionärs auf Aenderung der Satzungen über Vorzugsaktien und Stimm⸗ rechte wurden abgelehnt. * Eidgenöſſiſche Bank AG., Zürich.— Wieder 8 v. H. Dividende. Im Geſchäftsjahr 1990 fanden die aus der Kapitalerhöhung im Frühjahr 1929 zugefloſſenen Mittel — das Kapital wurde damals von 70 auf 100 Mill. Frau⸗ ken erhöht— erſtmals volle Verwendung, wobei dem Be⸗ richt zufolge der Wahrung einer entſprechenden Liquidität ddler Neuen Mannheimer Zeitung Rußlands Import 1929/30 90 v. H. für Induſtriezwecke— Starker Rückgang der Rohſtoffeinfuhr— Amerika und Deutſchland (Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter) Moskau, im Februar 1931. Im Wirtſchaſtsjahr 1929/30 wies die Einfuhr der Sowjet⸗ union eine nicht unbeträchtliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahre auf. Die ruſſiſche Einfuhr ſtellte ſich 1929/0 auf insgeſamt 1 068,7 Mill. Rbl. gegenüber 877,5 Mill. im Wirtſchaftsjahr 1928/29, ſtieg mithin um 21,8 v. H. Noch ſtärker als in den vorhergehenden Jahren war die Sowjet⸗ einfuhr auf die Befriedigung der Bedürfniſſe der forcierten Induſtrialiſierung des Landes eingeſtellt. Die nachfolgende Tabelle veranſchaulicht dies auf das deutlichſte: 1929/80 1928/0 in 1000 Röl vH. 1000 Rbl v9 Nahrungsmittel 92 873 8,7 72 09 8,1 Rohſtoffe und Halbfgbrikate 38,6 67 51,9 Tiere 1,8 52 305 6,0 Erzeugniſſe 5174 297 388 34,0 Mithin entfielen im Wirtſchaftsjahr 1929/30 von ber ruſſiſchen Geſamteinfuhr 90 v. H. auf den Import für In⸗ duſtriezwecke gegenüber 85,9 v. H. im Wirtſchaftsjahr 1928/29. Sehr bemerkenswert iſt dabei, daß während der Anteil der „Erzeugniſſe“ d. h. der Anlagen, Ausrüſtungen und der⸗ gleichen, an der Geſamteinfuhr ſtark geſtiegen iſt, der Anteil der Rohſtoffe und Halbfabrikate einen beträchtlichen Rück⸗ gang aufweiſt. Dieſe Entwicklung iſt auf die energiſchen Beſtrebungen der Sowjetregierung zurückzuführen, die Einfuhr pon Rohſtoffen und Halbfabrikaten möglichſt durch Eigenerzeugung zu erſetzen. Nach den wichtigſten Waren gliederte ſich die ruſſiſche Einfuhr im Wirtſchaftsjahr 1929/30 im Vergleich zum Vor⸗ jahre wie folgt: 1929/80 1928/9 in 100 Mill. 1000 Milt To, Rubel To Rubel Erze, Metalle u. Metallwaren 1224 583 680 2094 darunter: Maſchinen, Apparate u. Teile 181 231 8⁵ 106 Traktoren 8¹ 78 23 23 Land maſchinen 142 113 61 43 Elektrizitätsmaſch. u. Apparate 24 48 15 33 Schiffe a 39„12 21 9 Eiſen⸗ und Stahlwaren 145 35 103 42 Buntmetalle 150 67 94 45 Schwarze Metalle 5 61 250 29 Spinnereimaterialien u. ⸗erzeugniſſe 167 161 214 256 Nahrungs⸗ und Genußmittel 515 3 243 72 Chemikalien 36 5² 247 43 Papierwaren 139 16 131 17 Brennſtoff, Aſphalt, Horz und deren Erzeugniſſe 112 19 89 16 Die bereits oben erwähnte Tatſache, daß der ruſſiſche Import 1929/0 noch ſtärker als je zuvor in den Dienſt der Induſtrialiſierung des Landes geſtellt wurde, tritt in der obigen Tabelle ſehr deutlich in Erſcheinung. Der Bezug von gong beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt wurde. Der Ge⸗ ſbamtumſa tz— Soll und Haben zuſammengerechnet— erhöhte ſich weiter auf 93,26(i. H. 87,35) Milliarden Fran⸗ ken. Die Ertragsrechnung ergab einen Reingewinn von 9,45(9,28) Mill., woraus wieder eine Dividende von 8 v. H. verteilt wird. Nach der Bilanz erhöhten ſich Koſſe und Giroguthaben auf 49,44(27,26) und Wechſel auf 156,30(188,2) Mill., während Bankguthaben auf 220,86 (252.75) und Debitoren auf 397,9(404,65) Mill. zurück⸗ gegangen ſind. Anderſeits haben ſich Kreditoren auf 382,35 (858,22), Tratten und Akzepte auf 98,81(86,15) und Kaſſa⸗ Obligationen auf 132,26(126,11) Mill. erhöht, Bankſchulden dagegen auf 99.11(143,65) Mill. ermäßigt. Neben dem ge⸗ nannten Aktienkapital ſind Rücklagen in Höhe von 30 (%) Mill. vorhanden. * Bankverein für Schleswig⸗Holſtein AG., Neumünſter. Die Roheinnahmen betrugen 1,56(i. V. 1,64) Mill. A, der Reingewinn, aus dem bekonntlich wieder 8 v. H. Di⸗ vidende verteilt werden, 0,24(0,29) Mill. ¼ Nach dem Bexicht war die Geſchäftsentwicklung nicht unbefriedi⸗ gend. Da die Geſellſchaft, wie die meiſten Provinzbanken, vom internationalen Kapitalmarkt unabhängig iſt. iſt ſie von der politiſchen Entwicklung unberührt geblieben und hat keine beſonderen Abrufe der fremden Gelder aufzu⸗ Die Zukunft des Außenhandels Der Einfluß der Reparationszahlungen Die Reparattlons zahlungen, die in den näch⸗ ſten zwei Jahren je rund 1,7 Milliarden/ betragen wer⸗ den, ſollen nach dem Noung⸗Plan bis 1939/40 auf jährlich etwa 2 Milliarden, bis 1965/66 auf jährlich 2,4 Milliar⸗ den anwachſen. Erſt von da an ſinkt der Betrag all⸗ mäß lich wieder herab. Dieſe großen Zahlungsverpflichtun⸗ gen bedeuten einen Zwang, die deutſche Ausfuhr zu ſteigern oder aber— ſofern dies nicht oder nicht ge⸗ ngen gelingt— die Anslanbsverſchuldung der deutſchen Wirtſchaft zu erhöhen. Dieſer Schluß ergibt ſich aus der Zuſammenſetzung der Zahlungsbilanz. Da nun in ber deutſchen Zahlungsbilanz die Reparationen und die Zinszahlungen vertraglich feſtgelegt ſind, bleiben als bewegliche Poſten der Außenhandel und die Dienſt⸗ leiſtungen. Für die küuftige Bilanzgeſtaltung wird der aus⸗ ſchlaggebende Teil der Außenhandel ſein. Die große Streitfrage und damit der Kernpunkt für die Beurteilung des Reparationsproblems iſt, wie im letzten Wochenbericht des Inſtituts für Kgujunktur⸗ forſchung bargelegt wird, aber nun, ob die Handels⸗ ötlanz von der Kapitalbilanz beherrſcht wird, oder oh bie Handelsbilanz die Kapitalbewegung beſtimmt. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre läßt ſich eine ein⸗ deutige Vorherrſchaft weder für die Kapi⸗ tal bilanz noch für die Warenbilanz be⸗ haupten. Jedenfalls darf man nicht hoffen, daß der Zwang zur Deviſenbeſchaffung für Reparationszwecke zu einer unbegrenzten Steigerung der Ausfuhr oder zu einer ſcharfen Verminderung der Einfuhr führen kann. Eine Verminderung der Rohſtoffein fuhr kommt nicht in Betracht. Auch die Fertigwaren⸗ einfuhr wird ſich kaum weſentlich droſſeln laſſen, da es ſich hier in der Hauptſache um Qualitätsaustauſch handelt. Nur hinſichtlich der Lebens mätteleinfuhr iſt eine Ver⸗ minderung ernſthaft zu diskutieren. Aber ſelbſt wenn es gelänge, etwa durch Verminderung der Einfuhr uon Eiern und Molkereierzeugniſſen die deutſche Handels⸗ Bilanz um 7 Milliarde/ zu entlaſten, wäre damit zwar viel gewonnen, aber noch lange nicht genügend. Bei einer Ueberlegung über die Möglichkeiten einer Ausfuhrſteige⸗ rung wird man zunächſt die Poſten ausſchälten müſſen, die volkswirtſchaftlich nur Durchfuhr ſind(z. B Textilrohſtoffe) Außerdem ſcheint die Ausfuhr von Kohle und Koks ſowie die von künſtlichen Düngemitteln vorläufig nicht ſehr aus⸗ dehnungsfähig zu ſein. Unſer Intereſſe wird ſich demnach in erſter Linie auf die Fertigwarenausfuhr mit rd. 9 Milliarden„ erſtrecken. tel der Fertigwarenausfuhr gehen nach europäiſchen ern. Die Einfuhr dieſer Länder wird verhältnismäßig langſam ſteigen, da ſie ſich in zunehmendem Grade aus ihren eigenen Induſtrien verſor⸗ gen werden. Aber auch in Ueberſee ſind die Möglich⸗ keiten nicht unbegrenzt. Südamerika nimmt zur Zeit etwa ein Zehntel der deutſchen Fertigwarenausfuhr auf. Nun kann man hier für das kommende Jahrzehnt mit einer Be⸗ Rund zwei Drit Län d völkerungszunahme um ein Drittel und mit einer Ver⸗ doppelung der Einfuhr an Maſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen rechnen. Das würde für Deutſchland 8 bei gleichbleibendem Anteil— eine Steigerung der Ausfuhr um 110 bis 120 Mill./ bedeuten, im Rahmen der Geſamt⸗ ausfußhr alſo verhältnismäßig wenig. Nur wenn ſich in Oſtaſien die Moderniſterung der Volkswirtſchaften ſehr beſchleunigte, könnten die Ueberſeeländer raſcher an Be⸗ deutung für bie deutſche Ausfuhr gewinnen. Die Erfahrung der letzten 30 Jahre hat gezeigt, daß der Verbrauchsgüterausfuhr verhältnismäßig engere Grenzen gezogen ſind, als man vielfach an⸗ nimmt. Mit zunehmender Induſtrialiſierung der Welt wird ſich die Steigerung der Verbrauchsgüterausfuhr noch mehr als bisher verlangſamen. Eine raſche Exportſtei⸗ gerung müßte daher in erſter Linie von der Pro⸗ duktiongüterausfuhr getragen werden. Wenn man nun den Zuwachs im Verbrauchsgüterexport als wahr⸗ ſcheinlich gering außer Betracht läßt, andererſeits aber an⸗ nimmt, daß ſich die Produktionsgüterausfuhr im gleichen Tempo erhöht wie in den letzten Jahren, dann käme man für das nüchſte Jahrzehut auf eine Erhöhung der Geſamtausfuhr um etwa 6 Mrd. 4 auf insgeſamt 18 Milliarden. Dem ſteht eine Vergrößerung der Einfuhr gegenüber; und zwar wird man unbedingt eine Zunahme der Rohſtoffeinfuhr um etwa 8 bis 4 Mrd.. annehmen müſſen. Als Ergebnis dieſer Rechnung wäre ſomit in den nächſten zehn Jahren mit einer Verbeſſerung der Handels⸗ bilanz um vielleicht 2 bis 3 Mrö.„/ zu rechnen.. Selbſt bet Annahme der günſtigſten Grenzfälle wäre in zehn Jahren höchſtens ein— durchſchnittlicher— Aktiv⸗ ſaldo der Handelsbilanz von einer Milliarde erreicht. Nimmt man dazu noch an, daß ſich der Aktipſaldo der Dienſtleiſtungen(Schiffahrt, Fremdenverkehr, Verſichexun⸗ gen uſw.) von gegenwärtig etwa 300 Mill./ auf 800 Mill. Mark ſteigern ließe, ſo könnte im Lauf des näch ſt e n Dezeniums vielleicht eine Aktivität von Außen⸗ handelt und Dienſtleiſtungen zuſammen von 1 bis 1½ Milliarden 1 erreicht werden. Dieſer ſtünden im Jahr 1940 Reparationsverpflichtungen von etzva 2 Milliarden 10 gegenüber. Hierzu kommen die Zinszahlungen, die gegenwärtig für Deutſchland bereits einen Paſſivſaldo von etwa 1 Milliarde J bedingen. Es ergibt ſich alſo nach dem gegenwärtigen Stand, daß ſelbſt ein andauernder Aktivſaldg des Warenhandels von über 2 Milliarden„ und eine Vekbeſſerung des Saldos aus den Dienſtleiſtungen um 1 Milliarde noch kaum zu etnem Ausgleich der Geſamtbilanz führen dürfte. Die Folgen davon ſind: 1. Deutſchlaud wird bei der gegenwärtigen Regelung der Reparattonszahlungen zum Ausgleich der Zahlungsbilanz nach wie vor auf Aus landskredite angewieſen ſein, 2. Die deutſche Ausfuhr wird noch lange unter einem ganz beſonders ſtarken Druck ſtehen, der zur Ausfuhrſteigerung mit allen Mitteln zwingt. im Sowjetimport Geſamtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchun 5 Maſchinen, Apparaten und Maſchinenteilen aus dem Aus⸗ lande hat ſich nicht nur mengenmäßig, ſondern auch wert⸗ mäßig mehr als verdoppelt. Daten über die ruſſiſche Ein fuhr nach den einzelnen Ländern liegen erſt für die erſten 9 Monate 1929/30 vor. Dieſe vorläufigen Daten geben je⸗ doch ein ſehr intereſſantes Bild über die Verſchiebungen des Sowjetimports. In den erſten 9 Monaten 1929/30 gliederte ſich die ruſſiſche Einfuhr aus Deutſchland, Eng⸗ land und Amerika, den drei wichtigſten Lieferländern der Sowjetunion, inbezug auf die bedeutendſten Warengruppen wie folgt(in 1000 Rbl.): Deutſchland England 1929/80 1928/0 1929/30 1828/29 Maſchinen u. Apparate 42 167 31 572 11 488 3 711 40 967 Landmaſchinen 9143 6017 80 12 20 291 Maſchinenteile 11715 6 988 1917 1342 14287 Londmaſch.⸗Teile 5007 2655 15 11 Traktoren 624 537 16 Traktorenteile 1440 10⁵ 288 17 Automobile 251 951 246 295 Elektromaſch. u. elektrotechn. Art. 14 228 14 078 2697 1922 10 013 2 132 Schwarze Metalle 8 822 4814 1821 919 1382 641 Kupfer 2 4275 215 201 11 848 3 749 Chemikalien 7 946 1148 210 1378 86 Roheiſen, Eiſen u. Stahlwaren 71286 11 027 4969 1973 9 814 1 194 Wie aus dieſer Tabelle erſichtlich, iſt der ruf ſiſche Warenbezug aus Amerika gerade auf den wichtig⸗ ſten Importgebieten ſehr ſtark geſtiegen, während der Be⸗ zug aus Deutſchland entweder zurückgegangen iſt oder eine im Vergleich zur Einfuhr aus Amerika nur geringe Stei⸗ gerung aufweiſt. Die beträchtliche Zunahme der ruſſiſchen Einfuhr aus England zeigt bereits, daß der deutſchen Wirtſchaft auf dem ruſſiſchen Markt auch in England ein ernſter Konkurrent erwächſt. Während ſich die ruſſiſche Einfuhr von Maſchinen und Apparaten aus Amerika in den erſten 9 Monaten 1929/30 im Vergleich zum entſprechenden Zeitabſchnitt des Vor⸗ jahres verfünffacht hat(40,9 Mill. Rbl. gegenüber 8,1 Mill.) und die Einfuhr dieſer Waren aus England ſich verdoppelte (1, Mill. gegenüber 4,7 Mill.) iſt der Import von Maſchi⸗ nen und Apparaten aus Deutſchland nur um 35 v. H. ge⸗ ſtiegen. Die Einfuhr von Maſchinenteilen aus Amerika hat ſich verzehnfacht, die aus Deutſchland nahm nur um 8g v. H. zu. Bei Landmaſchinen iſt beim Bezug aus Amerika nahe⸗ zu eine Verfünffachung zu verzeichnen, während Deutſch⸗ land ſich mit einer geringen Zunahme der Einfuhr begnü⸗ gen mußte. Bekanntlich hat Amerika im Wirtſchaftsjahr 1929/30 den bisher ſtets von Deutſchland eingenommenen erſten Platz in der Sowjeteinfuhr erobert und den deutſchen Anteil an der Einfuhr Rußlands weit überflügelt. weiſen. In der Bilanz erſcheinen u. a.(i. Mill.): Schecks und Wechſel mit 6,76(). kurzfriſtige Bankgut⸗ 199 55 1,18(.14), Schuldner 15,40(15,99), Gläubiger 22,92 29,86). * Oldenburgiſche Landesbank Dividendenermäßigung. Der AR. beſchloß, der GVB. am 31. März die Verteilung einer Dividende von 8 v. H.(gegen 9 v. H. i..) vorzuſchlagen. ) Zuſammenbrüche von Faugggründun en,(Eig. Dr.) Die Malahoff⸗ Verwaltung Gmb. Frank ⸗ furt und die Antonis⸗Verwaltu en g. Gmbß. ſind nunmehr in Konkurs geraten. Die Geſellſchaften ſind Gründungen der Favagdirektoren Becker und Kirſchbaum, um Privatgeſchäfte nicht unter ihrem perſönlichen Namen tätigen zu müſſen. Getreidekrebitbank A.., Berlin Das Inſtitut erzielte Einnahmen an Zinſen 730 825 719 887) J, an Proviſionen 360615(2 361)„ und an Deviſen und Effekten 100 982(62 347) J. Dem ſtehen gegen⸗ über Handlungsunkoſten von 398 943(410 536) /, Steuern von 246 683(161 649) J. Aus dem erzielten Gewin N von 582 911(546 078), wird der o. HV. am 28 Febr. bekanntlich oͤie Verteilung einer Dividend e von wie⸗ der 8 v. H. vorgeſchlagen. Der Reſt von 37 911(36078) gelangt zum Vortrag. Durch die Aufhebung der Einfuhrſcheine wurde der Außenhandel deſſen Finanzierung die Geſellſchaft von jeher betrieb, ſtark eingeſchränkt. Der Geſamtumſatz hat gegen⸗ über dem Vorjahre eine Steigerung von über erfah⸗ ren. Das Lombaxrdgeſchäft iſt bedeutend erweitert worden, wobei die Mitwirkung inländiſcher Inſtitute und der Ausbau ausländiſcher Verbindungen die Geſellſchaft unterſtützte. Die von der Geſellſchaft gegebenen Kredite ſind durchweg kurzfriſtig. Der Handel in Wertpapieren hielt ſich in engen Grenzen. In der Bi la n z erſcheinen als Aktiven Guthaben bei Banken mit 9 5083 776(1666 418) Mark, Wechſel mit 3 038 151(1 190 745)„ und Schuldner mit 12 054 784(8 710 239) 4. Als Paſſiven werden aus⸗ gewieſen unverändertes Aktienkapital von 9,5 Mill. A, Gläubiger mit 20 815 887(8 868 849). * Bonner Bergwerks- und Hütten⸗Berein AG., Zement⸗ fabrik bei Oberkaſſel bei Bonn. Divibendenausfall. Der AR. ſchlägt der GV. am 17. April vor, den Reingewinn nach Abſchreibungen von 202 942(i. V. 168 637)& vorzutra⸗ gen. Die Nichtausſchüttung einer Dividende wird begrün⸗ det mit erheblichen Steuernachzahlungen aus Vorjahren, Verluſten in der Kundſchaft, Abſatz⸗ und Preisrückgang und den unſicheren wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen. Die Geſellſchaft ermäßigte i. V. ihre Dividende von 15 auf 10 v. H. Die Beſchäftigung der Produktionsgüterinduſtrien ſank zwar auch noch beträchtlich; jedoch war hier das Tempo des Rückgangs nicht ſo ſtark wie bei den Verbrauchsgüter⸗ induſtrien. * MalG⸗Mühlenbau⸗ und Jnduſtrie AG., Berlin. Frankfurt a. M. Wie von der Verwaltung mitgeteilt wird, werden die Bilanzarbeiten nach Möglichkeit be⸗ ſchleunigt, um den Aktionären alsbald über das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäfts jahres berichten zu können. Die Verwaltung iſt aber derzeit noch nicht in der Lage, ſich zu der Dividendenfrage zu äußern. Wenn auch das Reſultat des vergangenen Jahres unter Berückſichtigung der allge meinen Entwicklung ſich als befriedigend erweiſen wird, ſo darf andererſeits nicht übe ehen werden, daß die Abwick⸗ lung der geſchäftsfremden Engagements infolge der fort⸗ ſchreitenden Verſchlechterung der Wirtſchaftslage erhöhte Abſchreibungen und Rückſtellungen erforderlich machen. (Dividende 1929 10 v. H) 5 * Arn. Georg AG. Neuwied— 10 v. H. Dividende und Gratisaktien. Das Geſchäftsjahr 1930 erbrachte einen Reingewinn von 102 851(f. V. 48 952) Reingewinn, Es wird vorgeſchlagen, hieraus 10 000(4000) 4 Fer geſetz⸗ lichen Reſerve zuzuführen, wieder 10 v. H. Bardivi⸗ dende zu verteilen, 10 v. H. Dividende in Form von Gratisaktien mit Dividendenberechtigung aß 1. Januar 1931 auszuſchütten und nach Zahlung der Auf⸗ ſichts vatstantieme 9067(8659)/ vorzutragen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet einen Rohgewinn von 379 014(312 614) J. Nach Abſetzung von 22 500 2 4080 Mark Abſchreibungen und ſämtlicher Unkoſten verbleibt einſchließlich Vortrag der oben genannte Reingewinn. Die große Leiſtungsfähigkeit in Eiſenkonſtruktionen, Gitter⸗ maſten, Tankdienſthäuſern, verzinktene Well⸗, Flach⸗ und Pfaunenblechen ſowie Wellblechbauten haben es ermöglicht, im Berichtsfahr voll zu arbeiten und den ausgewieſenen Gewinn zu erzielen. Zur Durchführung der erwähnten Gewinnverteilung wird beantragt. das Grund kap fol um nom. 43 000 auf 400 000 I zu er höhen. Die Aktien ſollen von Bett Simon u. Co. zu 100 v. H. übernommen werden mit der Verpflichtung, den alten Aktionären auf je 1000% Nennwert ihrer Aktien 100„ neue Aktien un⸗ entgeltlich koſtenfrei auszugeben. Niederrheiniſche Papier⸗ und Pappenfabrik AG., Neuß — Verluſtabſchluß. Der A b ſch lu ß für 1929/0 weiſt nach 180 000(i. V. 120 950)% Abſchreibungen und Ueberweiſung von 42 028(0) 1 an den Sicherheitsbeſtand einen V er Luft von 450 020% aus(8 v. H. Dividende aus 2990 525% Rein⸗ gewinn). In der Vermögens aufſtellung werden die Außenſtände mit 0,47(0,77), die Vorräte mit 0,45(0,59) Mill. 4 ausgewieſen. Die Verbindlichkeiten haben ſih von 0,88 auf 1,75 Mill.& erhöht, während die 0,4 Mill. Grundſchulden nicht mehr erſcheinen. * Devo“ Deutſche Volkserholungsheime ecmbch, inſol⸗ vent. Die Deutſche Volkserholungsheime e mbc. i Liqu., Berlin(Devo), hat infolge der Ungunſt der wirt ſchaftlichen rhältniſſe ihre Zahlungen einſtellen müffen. Die Stadt Berlin, die mit einem größeren Darlehen beteiligt war, iſt durch hypothekoriſche Eintragung ſicher⸗ geſtellt. Für alle übrigen Schulden werden Jie Haft ſummen der Genoſſenſchaftsmitglieder vorausſichtlich zur Deckung ausreichen. Zuckerfabrik Frauſtadt, Frauſtadt e e der Rüben verarbeitung. Die Zuckerfabrik Frauſtabt Frauſtadt, verarbeitete in der Kampagne 1920 1,06(l. K 9,00) Mill. Zentner Rüben. Die Geſamter eugung an Vert Orauchszucker aller Sorten betrug 0,35 Mill. Zentner 6 B. einſchließlich der Erzeugung der ſtillgelegten Raffinerie Glogau 0,2 Mill. Zentner). Die Geſellſchaft hätte ein befriedigendes Jahresergebnis erreicht, wenn nicht der er⸗ wartete Gewinn durch einige große Kundenverluſte auf⸗ gezehrt worden wäre. ſo daß ein, wenn auch nur kleiner Verluſt von 3029/(i. V. 4919% Reingewinn] ausgewie⸗ ſen werden muß. Das neue Geſchäſtsjahr brachte der Ge⸗ ſellſchaft mit 1,88 Mill. Zentner die bisher größte Rüben⸗ verarbeitung. Von der beſchloſſenen Kontingentierung und der erzielten internationalen Vereinbarung bürfe eine gewiſſe Beſſerung der Geſamtloge erwartet werden. Weinverſteigerung * Kallſtadt, 27. Febr. Die Kallſtadter Winzergenoſſen⸗ ſchaft muß. hielt geſtern im eigenen Anweſen zu Kall⸗ ſtadt eine Verſteigerung naturreiner Weißweine ab. Zum Ausgebot gelangten: 5 Viertelſtück 1929er, 21 Stück und 5 Halbſtück 1930er Weißweine aus beſten Kallſtadter Lagen. Der große Saal der bekannten Kallſtadter Winzergenoffen⸗ ſchaft war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die 1930er waren ſchöne Weine, die 8 gut bewertet wurden, trotz⸗ dem drei Nummern wegen ichterreichung der Eigentaxe zurückgenommen wurden. Dagegen entſponn ſich um die 1929er Spätleſen ein reger Wettſtreit. Geboten wurde hundertmarkweiſe, ſo daß dieſe Weine voll und ganz bezahlt ſein dürften. Trotzdem wurde eine Nummer zurückgezogen. Dieſe Verſteigerung kann als eine der beſten betrachtet werden. Es koſteten die 1000 Liter: 1990 er Kallſtadter Weißweine: Heſſel 810, 750, 790, 810; Gauberg 770; Herrenacker 810, 820; Gauberg 770 Zurück; Rudelſtein 800, 600; Vordere Heſſel 890, 840 zurück; Almen 850, 860, 890, Vorderes Kreuz 820; Kronenberg 1030, 900; Koßnert 900, 1400, Steinacker 910; Nill 960; Horn 970 zurück, 1300; Hübboum 1110; Saumagen Spätleſe 1500.— 1929 e r Kallſtadter Weißweine: Steinacker Spätleſe 1800 zurück; Horn Spätleſe 2610; Nill Spätleſe 2610: Saumagen Spätleſe 3020, 3740. * Wachenheim, 27. Febr. Die Winzergenoſſen⸗ ſchaft Wachenheim eGmuß. verſtei gert am 17. März 1981 mittags 12 Uhr im eigenen Saale 20 Stück, 7 Halb⸗ ſtück und 3 Viertelſtück 1930er, 8 Haälbſtück und 4 Viertel⸗ ſtück 1929er Weißweine aus beſſeren und beſten Lagen der Gemarkungen Wachenheim und Forſt.(Siehe heutiges Inſerat.) * Die deutſche Bleierzeugung im Jaunar 1931. Die deutſche Produktion von Original⸗Hüttenweichblei“ ein⸗ ſchließlich kleinerer Mengen Hartblei ſtellte ſich, wie der ſtatiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft., Frankfurt a.., mitteilt, im Januar 1931 auf 9716 To. gegen 9942 To, im Monat Dezember 1930. * Abermalige Mehlpreiserhöhung. Von der ſabdd eutſchen Mühlenkonvenkion wurde heute der Preis für Weizen⸗ mehl Spezial 0 wiederum um 25 Pfg. auf 4425„ für die 100 Kilo erhöht. * Vom Jutemarkt. Berlin. 25. markt, Colcutta feſter, London ſtetig. Firſts koſten: FJebr.⸗März⸗Verſchiffung Eſtr. 15.2 je To., März⸗April⸗ Verſchiſſung Lſtr. 15.2/6 je To., April⸗Mai⸗Verſchiffung Aſtr. 15,5/— je To. Fabrikatemarkt in Dundee. Das Geſchäft iſt ruhig. Deutſcher Markt. Die Nach⸗ frage war weiter etwas belebter. * Verdoppelung des amerikaniſchen Schiffbaues 190. Die Transportabteilung des Handelsdepartements in Wa⸗ ſhington gibt bekannt, daß im Jahre 1930 die auf omerk⸗ kaniſchen Werften vom Stapel gelaufenen Handelsſchiffe einen Raumgehalt von 246 687 B91 T. beſaßen. Im Jahre 1929 waren in den USA. an Handelskonnage 126 069 Böll vom Stapel gelaſſen worden, ſo daß die Schiffsbautätigkeit in den Vereinigten Staaten ſich im Zuſammenhang mit der Subventionierung der Handelsſchiffahrt durch Ozegn⸗ poſtkontrakte und billige Schiffsbaudarlehen faſt verdop⸗ pelt hat. Deviſenmarkt Im deutigen Frſüßhverkehr notieren Pfunde gegen Febr. Rohjute⸗ Rem. ork. 48875 Schweiz.. 28,22 J Stockholm 18.14% Paris 123.95 Holland. 12.11 Madrid 4 11 Brütſſel. 34.88 Oslo 19,15 ½ Dollar geg. Rm. 20 Mailand 92.78[ Kopenhagen 18.15%] Pfunde,„ 20.9, Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 26. Febr. Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Bergfracht blieb mit 60—80 Pfg. auf dem geſtrigen Satze ſtehen. Die Talfracht erfuhr ebenfalls keine Aenderung. Die Schlepplöhne kal⸗ Metallwirtſchaft, Berlin, aufgrund der Berechnungen des wie bergwärts blieben unverändert. J N 4 J Mittag-Ausgabe Nr. 97 9 . ee. 5 ff 7 2— 8 0 Die Ausſichten des Arbeitsmarktes i Noch keine Anzeichen für eine weſentliche konjunk, 0 i turelle Beſſerung 0 Die Arbeitsloſigkeit hält ſich gegenwärtig au 90 ihrem ſaiſonmäßigen Höhepunkt. Zugleich iſt auch der höchſte Stand der Arbeitsloſigkeit erreicht worden, den at die deutſche Wirtſchaft je erlebt hat. Die Zahl der Arbeits. 40 loſen, die ſich in den Sommermonaten des verfloſſenen 5 Jahres zwiſchen 2,5 und 3 Mill. hielt, iſt in raſchem Tempo 1 bis Ende Dezember auf 4,4 Mill., bis Ende Januar 1081 1 auf 4,9 Mitl. geſtiegen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der l Monat Februar noch eine weitere leichte Zunahme bringen v5 wird. Mit rd. 5 Mill. Arbeitsloſen ſind ſelbſt die peſſi⸗ 10 miſtiſchen Prognoſen, die im Herbſt aufgeſtellt wurden, durch 1 die Wirklichkeit übertroffen worden. Selbſtverſtändlich iſt 6 ein Teil dieſer ſtarken Steigerung der Arbeitsloſigkeit wäß⸗ 5 rend der letzten Monate auf die üblichen jahreszeitlichen 0 Einflüſſe zurückzuführen, denen durch die Landwirtſchaft, at Bauwirtſchaft uſw. der deutſche Arbeitsmarkt unterliegt. ke Sicher iſt aber, daß auch bis in die jüngſte Zeit hinein die Ee konjunkturelle Arbeitsloſigkeit nicht unerheblich zugenon⸗ 11 men hat. 1 Anzeichen für eine weſentliche konjunkturelle Beſſe,. rung auf dem Arbeitsmarkt, die eine mehr als ſafſon. 8 mäßige Entlaſtung in den kommenden Monaten zur Folge 0 hätte, ſind, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in 11 ſeinem jüngſten Wochenbericht mitteilt, bis jetzt noch m nicht feſtzuſtellen. Zu dem ſtarken Anwachſen der ſe konjunkturellen Arbeitsloſigkeit haben Einſchränkungen der 9 Beſchäftigung in faſt allen Induſtrien beigetragen. Weng 7 man von den Saiſongewerben abſieht, die gleichfalls in die⸗ 1 ſem Winter ihre Beſchäftigung ſtärker als üblich einſchrän⸗ 5 ken mußten, ſo waren es in den letzten Monaten vor allem 3 die großen Branchen der Verbrauchsgüterinduſtrien, die U wieder in großem Umfang Arbeitskräfte freigeſetzt haben. I JJJJCCCCCö0C0CſTTGGVTGT0V⅛ü TTT 0 * 5 CCC 1 8 8 1 1 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer d⸗ K 16 5 Witlagunsga„ Verkäufe 97 Nittleres. antgehend. — fißeup-beschäft (Damen- u. Herren⸗ albu] preiswert zu es verkaufen.. 6353 Angeb. unter G A 89 an die Geſchäftsſtelle öſs. Blattes erbeten. —— d e dhlafzimmer junk, auch 2 830 Speſſart⸗Eiche, 1 5 55 ſchwere Verar- ſe i beitung, m. Nußbaum e eee a at.“ f e Sener an Wer nur wenig Geld ausgeben will, lasse unsere Serien- 5 ichen Zimmern zu l 1 a 095 ga ane age nid ungenutzt vorübergehen. 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Wallſtadtſtr. 1* 1 0 7 Mer wirklich wiritsam werben will wählt das meiſtgeleſene Blatt 1 für seine Empfehlungs- Anzeigen im der Stadt Mannkeim 3 3 im Jahres durchschnitt mehr als 0 Offerten auf jede Chiffre-Anzeige beweisen den Erfolg der M M 2 10. Seite/ Nummer 97 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 ſte em Kurs 0 3 2 22825 ingünſtigen Weiterent Rechn* 6 Der deutſche Einzelhandel in der Kriſis 5 d, de 8 3 0 5 8 5 8 eine gewiſſe Korrektur anzubahr Chemiſche Werke vormals H. Albert, Wies⸗ ſtandsfähigkeit der Börſe beweiſt. 1. 1 5 2307 baden⸗Biebrich.(Eig. Dr.] Laut J der Verwal⸗ Kleiner Abſatz— leere Lüger tung iſt bei der Geſellſchaft in der 2. e des Jahres N 5 . 8 555 g 55 1 5 8 3. 8 1930 eine weitergehende Umſtellung der neburger Be⸗— fe 1 5 Ueber die Entwicklung des deutſchen Einzelhandels im ſpielt zwar der Preisrückgang eine beachtli Rolle, vor⸗ triebe erfolgt. Verluſtbringende wurden ſtille dere 8 rie a9 en Jahre 1930 gibt jetzt die Forſchungsſtelle für den Handel zurückzuführen. Die Prei ung betrug den Jahres⸗ in ihrer Leiſtungsfähigkeit erhöht, ſo daß ſie keine [Berlin) einen„Vorbericht“ heraus, der nach verſchiedenen durchſchnitt 6,7 v.., für die letzten 3 Mongte 8,4 v.., Ausfälle mehr bedingten, als die durch 1 2 1 2 8 7 25— 8 1 8 13 Ryons 15 5 1 0 7 Richtungen ſehr intereſſant iſt. Der Umſatzminderung des 9,7 Y. H. und 11, v.., während die 5 te Wir bitten, für den Briefkaſten beſti te Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mi N 85 5 enmäßige Ab- ſchaftslage verurſacht wurden. Auf 8 n e, den eee Jahres 1930 trug der Einzelhandel ſchon frühzeitig durch N 75 n 3 1 8 e 1 ſchweren Chemikalien als auch auf pha chem Ge⸗ 5 5 e mes ische 15 1 8 1 e Zurückhaltung in den Dispoſitionen Rechnung und erreichte nnd 20 1 125 1 9 ß 2 0 nr ein Artikel dem Be ergeben. fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bei eine merkliche Verminderung der Lagerbeſtände. Eine Die Koſtenentwick l eig ſt in den letzten 1 0 8 ee ae keien guittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung nennenswerte Koſtenſenkung bahnte ſich in den letzten Mo⸗ Monaten eine gewiſſe Anpa 1 eränderten Ver⸗ 77 1 beeinfluſſen. 8 e geſchlat e werden nicht berückſichtigt. N naten an. Der Geſamtrückgang des umſatzes hältniſſe. Beiſpielsweiſe betrug im Dezember die Sen- ſchreitend, dürfte es bei einiger Abſatz W. H. Schwierigkeiten werden Ihnen hieraus nicht ent. gegenüber 1929 macht wertmäßig etwa 9 v. H. aus. kung der abſoluten Koſten 7,7 v. H. einem Umſatz⸗ und Preisverhältniſſen bald gelungen die Amöne⸗ ſtehen. Sie können ſa die Tüncherkoſten auf die Mieſe In dieſer Geſamtzahl kommt aber die Schwere der Lage am. ee e r 55 5 burger⸗Betriebe verluſtfrei zu geſtalken N 1. In dtetem Falle würden als Vaßhresſchluß ineswegs S* 5 4 Bor 1 1 · 5 Walt me„ 5 2 f 9. H. Ri. J. dieſem Falle w als Arbeitslosen 3 nes 85 8 Lagerbeſtände iſt 3„ daß die Vorbedingungen ſammenſchluß der Kraftwagenſpediteure. Die vor kurzem Traditionskompagnie des früheren badiſchen Pisnier⸗ des Herbſtes kompenſieren. für einen wirtſchaftlichen Wiederaufbau gegeben ſind. beſchloſſene Gründung der Deutſchen Krafttransportgeſell⸗ bataillons iſt in Konſtanz. Der Lebensmittelhandel ſcheint mit ſeiner Bilanz für 5 ſchaft mbH.(Deukraft), in der bereits 30 weſentlich günſtiger abzuſchneiden als andere Handels⸗ gewerblichen Kraftwagengüterverkehrs zweige. Seine Umſatzeinbuße beträgt 6,7 v.., dagegen er⸗ 10 proz. Rückgang den letzten Tagen offiziell erfolgt. G ein großer Teil des N. N. Unter Fabrikkartoffeln verſteht man Sorten, die vereinigt iſt, iſt in verarbeitet werden, zu Kartoffelſchnaps, Schnitzel zur ichzeitig iſt, wie wir[Trockenfütterung, Stärkemehl uſw. geben ſich bei den Waren des periodiſchen Bedarfes(ins⸗ 5 8 118 72 00 7*; 5 88 f n G. B. 12. Erkundigen Sie ſich bei der Zeitſchrift„Der . 1 855 5 ch N 9 m 5 15 hören, eine Erweiterung der Deukraft durch Hinzu⸗ B. B. 12. rkundig i e 2 ift„Der beſondere alſo bei Bekleidung, Schuhen, Hausrat und Dro⸗ der deulſchen Warenumſätze 1930 tritt der Kraftverkehrsgeſellſchaſt Bayer 1 erfolgt. Damit e 8 das Reichswehrbatal gen) Umſatzrückgänge von etwa 11 v. H. Bei den Konſum⸗ Nr die Stärke des Konin! benc„ 175 0 5 e e 1 Chr. R. Schreiben Sie an das Reichswehrbataillon in gäng 0 0 Für die Stärke des Konjunkturrückſchlages ſpricht deut⸗ ſind rund 70 v. H. des Kraftwagenüberlandverkehrs in der Donaueſchingen, das Jägerbataillon 14 in Konſtanz 558 vereinen iſt der Rückgang der Geſamtumſätze relativ ge⸗ lich die Entwicklung der W ſätze in Deuts i 2 775 ein. 5 f zeitritt g ö 8 l f l it der Warenumſätze in Deutſchland im Deukraft vereinigt. Man rechnet auch noch auf den Beitritt 8 Anf teredt Meinir ring.— Die Wareneingänge bei den Handelszweigen des Jahre 1930. Die Verminderung gegenüber 1929 beträgt Sachſens 5 1 e e e eine Nee n de „periodiſchen Bedarfs“ wurden gegenüber 1929 um 17,5 v. H. nach einer Schätzung des Inſtituts für Konjunkturfor⸗. f elet ienheit durch den Hauseigentümer Unter ue vermindert. Dadurch, daß ſie ſtärker zurückgingen als die ſchung mehr als 10 v. H. Die deutſchen Warenumſätze in en n 9 7 Sie ſſch 5 90 855 525 JJ ᷣ 1 En e 25 4 4 nichts, dann wenden Sie ſich am beſten an das Miet⸗ Umſätze, wurde ein bemerkenswerter Lagerabbau erreicht. den. Jahren haben F ee Kursrückgänge noch immer ſtärker einigungsamt. ö Dem Rückgang der Umſätze entſpricht nicht die Erſparnis an(in Milliarden J als Dividendenrückgänge K. B. Die Adreſſe kann Ihnen ſicher die Düſſeldorfet Koſten. Dieſe konnten in ihrer abſoluten Höhe vielmehr 1925 172 1927 203 1929 217218 5 Kriminalpolizei mitteilen.. 755 8 nur um 10 v. H. geſenkt werden. Unter dieſen Umſtänden i eee VU„'lfl Nach einer ſtatiſtiſchen Aufſtellung des Bankhauſes Was ist der Meter! 1. Ein Mster ſſt das Orundmß iſt es nicht verwunderlich, daß die Zahl der Konkurſe 8 Gebr. Arnhold über die Dividendenerklärungen von des metriſchen Maßſyſtems, der zehnmillionſte Teil eines im Einzelhandel gegenüber 1929 um 18,1 v.., die der Ver⸗ 2 Niederlauſitzer Kobhlenwerle, Berlin— Wieder 10 194 Geſellſchaften in den letzten drei Monaten bis 19.2. Erdauadran en, dh daten Biſchen Aeguator nnd dan leichsverfahren um 47,4 v.., beide zuſammen 20 v. 5.. 5. Dividende Der für den 16. März einzuberufenden 1631 ergibt ſich ein Rücha ana der. Der che chnitis⸗ und zwar des Quadranten zwiſchen Acguator und Nurd⸗ gleichsverfahren um 47 v. H. beide zuſammen um 8d v. 5. F. wird nach Abſchreibungen von 4823 000(i. V. dividende von c. 9 v H. auf 78 v. 8. Scheidet pol. Als Ur⸗Meter gilt ein 1872 in Paris durch eine Kom⸗ geſtiegen iſt. Das letzte Vierteljahr brachte eine weitgehende Verſchlechterung des Umſatzes. Der Rückgang betrug im Oktober gegenüber dem Oktober 1929 15,0 v.., im Nov. 22.8 v. H. und im Dezember 15, v. H. Der Einbruch im November iſt durch die Erörterung über den Preisabbau 5 447 000)/ eine Dividende von 10 v. H.(wie i..) man die Brauereigeſellſchaften und Hypothekenhanken, miſſion feſtgelegter Seas(90% Platin und 1095 Iridiun Mill./ vorgeſchlagen. Berg⸗ deren Dividendenſtabilität das Geſamtbild leicht verwiſchen von 102 ne Länge i Querſchnitt 5 J. Sapper(Berlin) iſt zum könnte, aus, ſo ergibt ſich ein Abſinken der Dur che] Auf ihm iſt die Länge von 1 8 an de Innenlängs⸗ ordentlichen Vorſtandsmitglied und Dr. Franz Knips(Ber⸗ ſchnittsdivi dende von 7 auf 5,5 v. H. oder um fläche angebracht. Die Länge wurde nach einem ſorg⸗ lin) zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. rund 23 v. H. der Geſamtdividende. Es zeigt ſich fältigen Verfahren feſtgelegt. Das eben beſchriebene lr⸗ 0 ferner, daß fraglos die Dividendenri gänge weit hinter Meter befindet ſich im Internationalen Gewichts⸗ nit verurſacht worden.“ Innerhalb der Gruppe Tertil⸗*„Union“ Chemiſche zahlt wieder Dividende. Des der Ermäßigung der Kurſe ſind. Man Maßbüro in Breuteuil bei Paris. Ein deutſches Ur⸗ waren konnten ſich die Umſätze in Damen⸗ und Mädchen AR. der„Union“ Fabrik chemiſcher Produkte wird dies freilich vor allem ihren haben,[Meter, nach dem Pariſer angefertigt, wird in Chaxlotten⸗ kleidung relativ gut halten( 7, v..) Bei Herren⸗ und in Stettin beſchloß, der GV. am 27. März vorzu⸗ Knabenkleidung iſt der Rückgang faſt doppelt ſo groß. Der ſchlagen, auf die VA. die vertragliche Dividende von 6 Handel mit Sprechmaſchinen und Schallplatten verlor im v. H. und auf die StA. eine ſolche von 5 v. H. auszu⸗ letzten Viertelfahr 1030 ſogar 30 v. H. an Umſatz. Auch die ſchütten. Trotz der derzeitigen, wenig erfreulichen Wirk⸗ Uhrengeſchäfte büßten im November 20,2 v. H. und im ſchaftslage glaubt die Verwaltung dieſe Dividendenver⸗ druck brachten. So geht denn umgekehrt auch der Kurs⸗ Der Umfang eines Meridians beträgt 40 003,423 Kilometer Dezember 16,1 v. H. ein. Ziemlich gering war der Umſatz⸗ teilung verantworten zu können, nachdem die Aktionäre rückgang, als dieſe Erwartungen inſolge des Konjſunk⸗ der Aeqguatorſaldurchmeſſer 12 7568 Kilometer, der Polgr⸗ rückgang der Warenhäuſer mit.3 v. H. jahrelang auf Erträgniſſe aus ihrem Union⸗Aktienbeſitz turabſtieges wegfielen, über das Ausmaß der wirk⸗ durchmeſſex 12 719,8 Kilometer und die Abplattung an den Bei der Verminderung der Lagerbeſtände verzichten mußten. Nähere Begründung wird im Geſchäfts⸗] lichen Gewinnermäßigungen hinaus. So Polen 1/297. 3. Die Meſſung iſt feſtſtehend.., 5. und 6. wiegend iſt ſie aber auf mengenmäßige Veränderungen bericht gegeben werden, der demnächſt zur Veröffentlichung ergibt ſich das Mißverhältnis zwiſchen der effektiven Ren⸗ durch 1. beantwortet. daß die. Aktienkurſe in der Zeit ind e Hochkonjunk⸗ burg aufbewahrt. Nach neueren Beſtimmungen beträgt gie tur, alſo bis zum Jahre 1927 mehr die Erwartung wei⸗ Länge des Ur⸗Meters nur 990,9135 Millimeter gegenüße terer Steigerung der Ausſchüttungen als die Berückſich⸗] dem wahren Meter als Teil des Erdquadranten. 2. Die tigung einer tatſächlich vorhandenen Rendite zum Aus Größe des Erdkörpers wird durch Gradmeſſungen ermittelt, e em neuen Frühjahrs- Kostüm 29 Neue IwWeed'- Stoffe N reinwoll. Kammgarn-Fischgrät, marine u. Schwarz 75 in den modernen Frühiahrsfarben Mtr. 1 75 e e e Smoking- Kostüme 45 Wollgeorgefte- Fantasie riesig billig reinwoll. vorzügl. 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Reparaturen.] peuheſmer. 14751 Grünfeld, Eu 4, 7. 0 5 Nr. 2 Freitag, 27. Februar 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 97 —*———— Le-. r 9 8 8 0 Stait Karten! e Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, das mein lieber Mann und guter Vater zen E B 5 nö 5 ugen Brinz, fen, alles ROpPI! 95. im Alter von 45 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wurde. ing Mannheim(Mittelstr. 53), den 26. Februar 1931. Unsere nt, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:— ele 2— Johanna Brinz geb. Münch umd Minder N O 1 O P ET T E 1 8 E en 1 Die Feuerbestattung findet Samstag nachm. 2 Uhr. statt sind eine 08 die 10 Sensaàfion! . 1 8 928 680 eſer U 9 vier 5 5 5 5 9 für die für uns Gefallenen des Weltkrieges 115 am Volkstrauertag, Sonnteg. 1, Hrz 1951, 5 Uhr 8 nechm. im Nibelungen- u, NHusenseel des Rosengattens 1161 1 2 MItwlrkende: 11 0 8 0 0 9 um. Die Worte der Weine spricht: Professor Adolf nit ö Spiegelhalder. 1 f iges 5 Gesang: Die 3 Gellert-Vereine: Flora, Harmonie Erheblicher preisabbau! org⸗ Lindenhof. Liederhalle, ein Knabenchor Ur⸗ Gesangverein Sängerrunde Mannheim Die und Singschulen der Mannheimer Volksschule. 15 Musik: Nationaltheater-Orehester— Orchester de 5 2 3 ente, 5 ie ö er Orgel: Kirchenmusikdirektor Landmann 75— 8—— 0 und Chordirektor Boerres 5 3 9. 1 2. 1 8. telt Deklamailonen; Schauspieler Neumann-Hoditz, Kar! 55 Fischer- Bernauer Sprechehor der Lessing- 12 1 0 a schule und Sprechchor der Elisabethschule. Ex 0 8 81 1 ft 0 9 ter deb ee e e e— Außer der übilenen städtischen Einlaß b 6. 8 von g wird weiteres Eintrittsgeld nicht erhoben, Sefderobezweng nur für stock und Schirm. 5 550 14.— 17.— 55 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge rss . Ortsgruppe Mannhelm, 8 3, 17.78 2270 eee 5 Stein-Denninger Mannheim N 5 12 2.* 2 8 Selbständige Existenz! 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Conrad Voidt Heinrich George 12 Der Mann, dex den Mord beging (Nnchte am Bosporus) Ein feiner Gesellschaftsfllm Hier z u: tönendes u. stummes Beiprogramm! 3, 5. 7,.25 ö n Se Mere a Ab heute Freitag ein 8 omben-Lacherfolgi kz kampers, Carli de voti Anna üller-Lincke, Georgia Lind Kurt Lilien, Harry Frank in der ToNFIIN- Poss E Durch die Biscaxa Vigo Schleppmanôver— Messina 111.* 7 rl nn Fend ese 5 Des großen Erfolges wegen in Wiederholung: Sonntag, 1. März 1931, vorm. 11.30 Uhr Deltscſlanis Fiat in dittemeer Kriegsmäßiges Kohlen— Alieante— Stiergefecht zu Ehren der Flotte— Besuch des Königs von Italien— Besichtigung durch den Flottenchef— Venedig— Faschistenparade 70 Corfu— Schloß Achilleion— Evolutionieren der Flotte— Manöver „Alle Boote aus“— Palma— Skagerakfeier— Flottenparade— Cadix — Bordfest— Kaliberschießen der Kreuzer und Linienschiffe- Torpedoboots-Durchbrüche Volles Orchester! Volkstümliche Preise Jugendliche haben Zutritt! Der Palmenwald von Elche— 1 Freitag, den 7. Februar 1931 Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt.-6, 1920, 3139, 46—49, 8659, 73, 7778, 8788, 99, 201202. 86287, 251252, 331, 801806: Hulla di Bulla Schwank in 3 Akten von Franz Arnold und Ernst Bach Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 20 Uhr Erde gegen 22.30 Uhr Personen: König Abdur di Bulla Willy Birgel Ahmed Mhuli Khan, Generaladſu- tant, sein Schwager Karl Marx Asim Siddik Khan, Finanzminist, Wilhelm Kolmar Graf Brenkendorff Richard Dornseiff Bankier Kahn Johannes Heinz Baronin Liane v. Ruttershausen Eva Fiebig Fritz Appel Bum Krüger Dorrit Runge Anna Usell Ziegler, Hilfsregisseur KarlHaubenreiger dapendiek Ernst Langheinz Schmalfuß Hans Godeck Die pikanten Abenteuer des Rentier Amadeus Krause in dem Sünden- dabel Berlin!! Tünendes Seiprogramm! Beginn nachmittags 5 Uhr Sonntags 4 Ubr Preise: Mk.„60.. 80 usw. 5 ien Sonntag. 2 Uhr a Hinder Vorstellung Preis für Kinder: Mk. 30 Erwachsene:„ 60 Filmstatisten Täglich Does Fötentonrefl 2. 8 4 1.— 5 Natlonal-Theater Mannheim Von Sanssouei Freitag, den 27. Februar 1931 Vorstellung Nr. 212— Miete F, Nr. 23 5 Hollmann Erzählungen 93 Dazu: W Pbdantestische Oper in einem Vorspiel, 3 Akten 0 0 7 5 und einem Nachspiel von Jules Barbier. 10 fag ö Auma U. Musik von Jacques Offenbach 8 9 8 J. 8 1— 5 8 1 15 5 nstenierung: Herbert Maisch Chöre: K. Klauß, 3 1 e F e 5 wi Friisch— Jenny Jugo. Sehn. Einrichtung: Walther Unr 5: 3. g N 1 N Antang 20 Uhr Ende 22.80 Uhr Anf.:.30,.00,.30,.10 Uhr Personen: N Holimann Helmuth Neugebauer klaus Nora Landerich 5 Undort Sydney de Vries 155 1 Karl Zöller f Nathanae Walther joo mann 1 Mannheimer Konzertdirektion 1 7 3 3 Heinz Hoffmeister, R 7. 838 chene S dienen a. Mir, dene d Der Hubenssg Cielietta Else Schulz 1 1 5 n e Fee 6. Akademie- Konzert Awlonia Marianne Keiler Ltg.: Generalmusik- 1 1 15 1 Solistische Mitwirkg.: 8 Kammersänger Hch Rehkemper 5 Schreker, Vorspiel zu einem Drama, Brahms, 2. Sinfonie, Mahler u. Pfitzner Lieder mit Orchester Karten Mk..— bis.— Crespel Karl Mang Stimme der Mutter Margarethe Nose ſbondltorel-Cafe-Miedlch am Herschelbad 4410 Ffeſtag. Samstag: Vetlängerung Ananesbowle- ff. Gebäck Cenia Auwärier —— Vorverkauf an der Honsertkasse H. Ferd. Fleckel. O 3. 10. im Mannheimer Musikhaus und an der Abendkasse. 2²86 Licht-Spiel- Haus Muller; Ab haute Bis Montag(4 Tage) der große Flieger-Sensations- Sprechfilm 824 EIEGER Heute leixter Tag der lustige Sprecbtonfilm SUsANNa macht GRDNUNG der stumme Großfilm Die geldene Peitsche Auf Allgemeines Verlangen Nur noch bis Sonntag Greta Garbo in unsichtbare Fesseln Sonntag, vormittags 225 5 11 8 Uhr Das grüne Monekel spricht Dr. Baefler zu seinem Film Unter Indianern Südamerikas III. Auf der Bühne: The 3 Elans Anfaug täglich ½ Uhr Sgdanteag nachmittag ½% Uhr Kinder vorstellung Mit Pat und Pataehan „E2, 14 Der Vorverkauf hat be- gonnen- Preise.80.80 IAN goldenes Lamm orgen Samstag u. Sonntag A daher fe Mn amn 9 ö A t KONZERT mumungskapelle Rohr u. omiker Werner. Mnedper Welhnurste!— poſſrslstunde-Vertängerung. Schule Geisler, A2, 5 Telephon 41229 8 Neuer Kurs 4. März Privatstunden jederzeit. 282 N eues Theater im fosengarten Rosenstock Piano 4 11 Samstag, 28. Febr. 220 O abends 8 Uhr Kurzes Gastspiel der N Merlimer Natterbifmen Mu eimige Juage! eee, Zum III. Male FRANZ LEHARS Welterfolg Das Land des Läumeins Wiederauftreten des gefeierten Kammersängers NMums Sredinger in seiner Glanzrolle Sonntag, den 1. März, 4 und 8 Uhr in beiden Vorstellungen Das hand des Dächelns m Hammersdnger Gredinget Volkstümliche Prelse! Vorverkauf eröffnet! 8247 N 8 Kalbfleisch ener n 84 Prima, fett. 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