Neue Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. g. Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, de Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. nheimer Zeitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. die 79 mm breite Zeile. Für das Erſcheinen von Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Februar 1931 142. Jahrgang— Nr. 90 „Dit englischen Floftenverhandlungen in Rom Der Geſamteindruck in Paris ſoll günstig ſein Henderſon und Alexander reiſen heute wieder nach Paris zurück Einigung in der A⸗Voolfrage Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 28. Febr. Die franzöſiſche Oeffentlichkeit iſt bezüglich der römiſchen Flottenverhandlungen weiter vorwiegend auf die Privatinformationen der Zeitungskorreſpon⸗ denten angewieſen, da die amtlichen Stellen der in Frage kommenden Länder in ihren Mitteilungen noch immer ſehr zurückhalten. Der Geſamtein⸗ rucküber dierömiſchen Verhandlungen iſt günſtig. In ſpäter Abendſtunde wurde am Freitag in Paris bekannt, daß die in den Pariſer Besprechungen von den franzöſiſchen und engliſchen Unterhändlern formulierten Vorſchläge, abgeſehen von einigen Einzelfragen, von Italien auge⸗ nommen wurden. Im franzöſiſchen Außenamt er⸗ wartet man, daß am Sonntag abend die britiſchen Kabinettsmitglieder wieder in Paris ſein und mit Außenminiſter Briand und Marineminiſter Du⸗ mont zuſammentreffen werden. Am Montag vormittag könnte mit dem end⸗ gültigen Abſchluß der Verhandlungen gerech⸗ net werden. f Der„Petit Pariſien“ ergänzt dieſe Nachrichten dahingehend, daß die britiſchen Miniſter ihre Abreiſe bon Rom auf Samstag mittag 13.50 Uhr feſtgeſetzt haben und daß vorher von den Vertretern der drei Regierungen ein gemeinſames Kommnniquee ver⸗ öffentlicht wird. Havas faßt die Arbeiten des gendermaßen zuſammen: Die Sachverſtändigen haben die Ausſprache über die Ziffern fortgeſetzt. Dieſe Ziffern be⸗ giehen ſich einmal auf die gegenwärtige Tonnage der franzöſiſchen und italieniſchen Flotte und zum an⸗ dern auf die geplanten Neubauten. Die angeforder⸗ ten Flottenpläne würden die Feſtſetzung eines all⸗ gemeinen Bauprogramms bis 1936 ermöglichen. Fer⸗ geſtrigen Tages fol⸗ ner würden die Unterſchiede feſtgelegt werden, die Ialien Frankreich bezüglich der Tonnoge gewiſſer Schiffs kategorien zugeſtehen kann. Das neue Abkommen ſoll kein Definitivum darstellen, ſondern nur dazu dienen, den Bei⸗ tritt Italiens und Frankreichs zum Londoner Flottenabkommen zu ermöglichen. Dieſe offiziellen Angaben werden von dem „Newyork Herald“ dahin erweitert, daß zwiſchen den Unterhändlern geſtern, vor allem in der Unter⸗ ſeebootfrage eine prinzipielle Eini⸗ gung zuſtande gekommen ſei. Der Italien während der Londoner Konferenz angebotene Satz bon 36000 Tonnen Unterſeebootraum ſoll geſtern auf die britiſch⸗amerikaniſche und japaniſche Quote don 52700 Tonnen erhöht worden ſein. Frankreich andererſeits ſoll ſich damit einver⸗ ſtanden erklärt haben, ſeine Unterſeebvotforderungen don 99 000 Tonnen auf 81 000 zu ermäßigen, falls Italien die franzöſiſche Ueberlegenheit anzunehmen bereit iſt. Das amerikaniſche Blatt mißt dem Sachverſtändi⸗ gen Craigie das Hauptverdienſt an dem günſti⸗ gen Berlauf der Verhandlungen zu. Einige franzöſiſche Rechtsblätter äußern ſich wei⸗ terhin argwöhniſſch. Das„Journal“ beiſpiels⸗ weiſe befürchtet, daß die Einigung iuf dem Rücken Frankreichs vor ſich gehen werde. England habe es fertig gebracht, ſich als eine Art Schiedsrichter zwi⸗ ſchen Paris und Rom aufzuſpielen. Was könne man Gutes von der engliſchen Einmiſchung in die rein franzöſtſch⸗italieniſchen Angelegenheiten erwarten, ſo fragt das Blatt. Vor allem erſcheint ihm die Zu⸗ ammenarbeit zweier Staats männer verdächtig, die ſich kürzlich noch auf das Entſchiedenſte gegen die ſranzüſiſchen Anſchauungen bezüglich der Abrüſtung ausgeſprochen haben. Dazu komme noch, daß Engländer wie Ita⸗ liener von dem Wunſch beſeelt ſeien, die deutſche Empfindlichkeit zu ſchonen. Der kürzliche Beſuch von Schuberts bei Hen⸗ erſon, ſo kann man in der Pariſer Preſſe leſen, lei auf die deutſche Befürchtung zurückzuführen, daß die italieniſchen Flottenbeſprechungen die internatio⸗ nale Stellung Deutſchlands auf der Abrüſtungskon⸗ ſerenz beeinträchtigen könnten. Deutſchland habe durch ſeinen Botſchafter die Sicherheit erhalten wol⸗ len daß es im nächſten Jahre in Genf nicht iſollert daſtehen würde. Eine kleine Ausleſe von Neubauten und Stapelläufen von Kriegsſchiffen der drei Staaten in den letzten Monaten. italteniſche U⸗Boot„Tricheev“. Oben Oben links: Der italieniſche Kreuzer„Zara“. rechts: Unten rechts: Der franzöſiſche Torpedojäger„Aigle“. Unten links: Das engliſche Rieſen⸗U⸗Boot„Rainbow“. In der Mitte im Kreis: Henderſon, Das Englands Außenminiſter, darunter links: Muſſolini und Briand. Die Länderpolitik der Deuſchnationalen Berlin, 28. Febr. Die Deutſchnationale Volkspartei veranſtaltete geſtern hier ihre Bundestagung, die der Be⸗ ſprechung der deutſchnationalen föderaliſtiſchen Län⸗ derpolitik diente. Die Tagung nahm zum Schluß folgende Ent⸗ ſchließung an: „Die Wahrung des bundesſtaatlichen Charakters des Reichsaufbaues iſt eine der wich⸗ tigſten Aufgaben deutſchnattonaler Politik. Reichs⸗ tagsfraktion, deutſchnationale Reichsratsmitglieder und deutſchnationale Länderfraktionen müſſen in der nachdrücklichen Vertretung dieſer Auffaſſung einheit⸗ lich und geſchloſſen gegen alle zentraliſtiſchen Beſtrebungen Front machen. Ein gangbarer Weg zu einer ſachgemäßen Vereinfachung des Ver⸗ waltungsaufbaues iſt in den Reformvorſchlägen des Vorſtandes der DNVP vom 9. April 1929 zu er⸗ blicken, die dieſe Vereinfachung in einer Form an⸗ ſtreben, durch die weder das? eich, noch der Staat Preußen, noch die anderen Länder in ihrem Exiſtenz⸗ recht beeinträchtigt werden. Im gegenwärtigen Zeitpunkt iſt jeder Verſuch weiterer Einſchränkung der Länderrechte unbedingt abzulehnen, im beſonderen die ſogen. Verreich⸗ lichung der Juſtiz und die Ausdehnung der Reichszuſtändigkeit auf kommunalpolitiſche Ange⸗ legenheiten. Die finanzielle Lebensfähigkeit der Län⸗ der und der Gemeinden muß gegenüber einer kurz⸗ ſichtigen Finanzpolitik verteidigt werden, die ſich auf äußerliche Balancierung des Reichshaushalts be⸗ ſchränkt, gleichzeitig aber die Länder und vor allem zur Zeit die Gemeinden in die Gefahr des finan⸗ ziellen Zuſammenbruchs hineinſtößt. Nur eine gleichmäßige Berückſichtigung der Lebensnotwendigkeiten aller Inſtanzen unter Ein⸗ löſung der Zuſagen des§ 8 der RV. durch die ge⸗ ſamte Finanzgeſetzgebung kann zu geſunden Ver⸗ hältniſſen führen.“ Hugenberg und das Zentrum Vor 1% Wochen bei der Kundgebung im Berliner Sportpalaſt, die von den Deutſchnationalen nach ihrem Auszug aus dem Reichstag veranſtaltet wurde, hat der Domprediger Döhring, der ſeit dem 14. September auch deutſchnationaler Reichstags⸗ abgeordneter iſt, eine herzlich törichte und kurzſichtige Rede gegen das Zentrum und den katholiſchen Volksteil gehalten, eine richtige Kulturkampfrede, die auf die heutige Zeit paßt wie die Fauſt aufs Auge. Herrn Hugen berg, der in zuſammen mit Döhring aufgetreten war, ſcheint in⸗ dieſer Verſammlung zwiſchen klar geworden zu ſein, daß er von ſeinem Parteifreund in eine gefährliche Situation hinein⸗ manövriert worden iſt. Er hat alſo die Vorſitzenden der Landeskatholtkenausſchüſſe der Deutſchnationalen Volkspartei zu einer Sitzung zuſammenkommen laſſen und eine Erklärung abgegeben, in der er ſo⸗ zuſagen demonſtrativ von Döhring a b⸗ rückte. Es wäre unverzeihlich, hat Herr Hugenberg ſehr richtig gemeint, in das todbedrängte deutſche Volk in dieſem Augenblick die Fackel konfeſ⸗ ſioneller Zwietracht ezu werfen. Eine Kultur⸗ kampfbewegung wäre heute ein Verbrechen am deut⸗ ſchen Volke und an der bedrohten Chriſtenheit:„Wir haben konfeſſionellen Frieden nie ſo nötig gehabt wie heute.“ 5 5 . Das iſt, wie geſagt, durchaus richtig, und man kann es verſtehen, daß Herr Hugenberg den Wunſch gehegt hat, dieſe ſeine Einſichten durch die deutſchnationale Preſſeſtelle überall mitteilen zu laſſen. Aber was be⸗ zweckt Herr Hugenberg ſelbſt damit? Will er das Steuer herumwerfen? Sucht er vielleicht weil ihm die enge nutionalſozialiſtiſche Nachbarſchaft unbehag⸗ lich wird, von neuem irgendwie Anſchluß an das Zentrum? Dann kann es nur der erſte Schritt ſein, dem noch viele, viele andere folgen müßten. Das wird denn auch von der„Germania“ Herrn Hugenberg klar zu machen verſucht. Dr. Hugenberg könne für ſeine Abſeitsſtellung und ſeine Iſolierung nicht die Kreiſe verantwortlich machen, die in jeder Situation unentwegt an der Aufgabe feſtgehalten hätten, dem Wohle des Ganzen unter Hintanſetzung von Partei und Machtintereſſen zu dienen. Von dieſen Kreiſen ſei niemals ein abſolu⸗ ter Trennungsſtrich gegenüber den poſitiven chriſt⸗ lichen Kräften der Rechtsoppoſition gezogen worden. Das hätte nur die Deutſchnationale Partei gewollt, weil ſie ſich zur Preisgabe ihres Alles⸗ oder nichts⸗Standpunktes nicht hätte entſchließen können. „Man weiß folglich im Augenblick nicht recht“, ſchließt die„Germania“ ihre nicht unfreundliche, doch kühle Belehrung,„was man mit der Erklärung Dr. Hugenbergs praktiſch anfangen ſoll.“ Das weiß man in der Tat nicht, aber vielleicht iſt es nur jener erſte Schritt, der nach dem franzö⸗ ſiſchen Sprichwort allein etwas koſtet. Hoover auch vom Senat überſtimmt — Waſhington, 28. Febr. Das geſtern von Hoo⸗ ver gegen das Geſetz über die höhere Beleihung der Kriegsveteranen ⸗Verſicherungs⸗ policen eingelegte Veto iſt auch vom Senat mit 76 gegen 17 Stimmen abgelehnt worden. Damit iſt [das Geſetz nunmehr in Kraft getreten. Deutſchland und Polen Zwölf Theſen zur Reviſionspolitik Von Staatsſekretär z. D. W. Frhr. v. Rheinbaben“) Es ſei mir geſtattet, hier einmal einen Verſuch zur zuſammenfaſſenden Darſtellung des Weſent⸗ lichen und Grun dſätzlichen im ſchwelenden Feuer zwiſchen Deutſchland und Polen in einer Form zu machen, die, wie ich hoffe, wirkſamer und einprägſamer ſein ſoll, als vieles andere, was im Tageskampf und Parteienſtreit über die entſcheidende deutſche Zukunftsaufgabe im Oſten bisher zu meiner Kenntnis gekommen iſt. Woran mir vor allem liegt, iſt der Wunſch, die Notwendigkeit einer deutſchen, durch Initiative, Zähigkeit und Syſtematik aus⸗ gezeichneten Gegen wirkung zu erhärten und für das unverrückbar vor uns liegende Ziel der Reviſion ein größeres Maß von Klarheit und Wahrheit mitſchaffen zu helfen, als es bisher zu Deutſchklands ſchwerem Nachteil vorhanden iſt. 1.„Deutſchland und das Deutſchtum ſind im Oſten durch die Grenzziehung von Verſaflles und Genf um Jahrhunderte zurückgeworfen. Kein konſoli⸗ diertes Deutſchland wird ſich jemals mit den heutigen Grenzen abfinden. Die Vorausſetzung des Revf⸗ ſionsartikels 19 des Völkerbundspaktes(„Nachprü⸗ fung.. ſolcher internationaler Verhältniffe, deren Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährden könnte“) iſt ſolange gegeben, als Deutſchland nicht, ebenſo wie im Weſten, freiwillig, d. h. durch einen neuen Akt internationaler Politik, die Greuze im Oſten aner⸗ kennt. Dementsprechend kommt ohne Grenzreviſton auch niemals die Zuſtimmung Deutſchlands zu einer polikiſchen europäiſchen Organiſation in Frage.“ 2.„Die ſyſtematiſche Verdrängung von über 800 000 Deutſchen aus den geraubten Gebieten ſeit 1919 iſt eine nicht zu vergeſſende brutale Aus⸗ nutzung der zeitweiſen Schwäche des Reiches. Eine äußerſt geſchickte, ja raffinierte, polniſche Propaganda im Ausland ſtellt dieſen Prozeß im Einklang mit der durch den polniſchen Außenminiſter geprägten Formel fälſchlicherweiſe als„normale Entdeutſchung“ dar. Die deutſche Gegenwirkung gegen dieſe inter⸗ nationale Fälſchung hat bisher weitgehend verſagt.“ 3.„Die deutſche Politik handelte richtig, wenn ſie in den abgelaufenen Jahren trotz der ſtarken tat⸗ ſächlichen und gefühlsmäßigen Widerſtände den Verſuch machte, zu einem modus vivendi mit Polen zu kommen. Dieſer Verſuch war allerdings unter den Deutſchland zugemuteten Opfern überhaupt nur dann zu verantworten, wenn die Forderung auf Reviſion nicht nur innerlich vorhanden war, ſondern auch deutlich international zum Ausdruck gebracht wurde. Es hat ſich bei dem bisherigen Verſuch einer ſolchen Politik herausgeſtellt, daß ſie für das deutſche Volk zu ſchwer begreiflich war und nach außen in der bisherigen Form ſchädlich wirkte. Eine grundſätzliche Neuorientierung iſt notwendig.“ 4.„Die preußiſche Minderheitenſchutz⸗ politik hat ſich als richtig erwieſen. Sie ſollte auf die Reichsgeſetzgebung ausgedehnt werden. Die Vorausſetzung für die Aufrechterhaltung ſolcher Ge⸗ ſetze iſt rückſichtsloſes Vorgehen gegen den ſchon bis⸗ her feſtgeſtellten polniſchen Verſuch, die gewonnenen Rechte und Freiheiten zur Hetze gegen das Deutſch⸗ tum auszunutzen.“ 5.„Die polniſche Außenpolitik handelte von ihrem Standpunkt aus klug, wenn ſie ſich als Vorpoſten der europäiſchen Ziviliſation gegen den Bolſchewismus und als begeiſtertes friedensfreund⸗ liches Mitglied des Völkerbundes einkleidete. Folge⸗ richtig iſt ſie nach offenkundig und einwandfrei be⸗ gangenem Unrecht bei den letzten Wahlen zu einer Taktik des elaſtiſchen Zurückweichens übergegangen, um in Genf den unvermeidlich gewordenen deutſchen Gegenſtoß aufzufangen. Das Ziel, das Deutſchtum in den geraubten Gebieten völlig zu vernichten und Danzig zu poloniſieren, bleibt unverändert.“ 6.„Deutſcher Minderheitenſchutz und die Reviſion der Oſtgrenzen können in Genf nicht neben einander vertreten werden.“ 7.„Die Berechtigung der deutſchen Grenz⸗ reviſtonsforderung leitet ſich ſowohl aus dem natür⸗ lichen„Kampf gegen Verſailles“ und den Impon⸗ derabilten des hiſtoriſchen Ringens„Deutſchtum gegen Polentum“ her, wie aus dem elementaren Wunſch jedes großen Volkes, in einem zuſammen⸗ *) In der nächſten Ausgabe der„Europäiſchen ſpräche“(Verlog Dr. W. Rothſchild, Berlin⸗Grur veröffentlicht der Verfoſſer folgende 12 Theſen mit dort abgebruckter eingehender Begründung. Schriftleitung. 2. Seite/ Nummer 99 zu leben. Die Grenz⸗ hängenden ſpuve reviſion iſt alt 15 us ebenſo ſehr ein inneres, wie ein äußeres Problem. Eine Sauſerun 9 des Oſtens iſt auf die Dauer o hne Grenz⸗ reviſion undenkbar. Die bisher und in Zu⸗ kunft notwendigen Staatsſubventionen ſind tatſäch⸗ lich Milliardenzuſatzleiſtungen zu dem allgemeinen Kriegstribut.“ 8.„Die ſyſtematiſche Verletzung des im Minder⸗ Heitenſchutzvertrage vom 28. Juni 1919 Polen auf⸗ ten Serpitutes ſowie gegen 1919 er⸗ ch veränderte Stand der internationalen Er⸗ zung der Kriegsurſachen ergeben auch formal⸗ rechtliche Gründe für die deutſche Forderung auf der Grenzreviſton.“ 9.„Die Anzahl der Meuſchen deutſchen Volkstums, die weiterhin in dem für eine Grenz⸗ reviſion in Betracht kommenden Territorium leben, iſt für die deutſche Reviſionsforderung nicht we⸗ ſentlich. Trotzdem muß ſelbſtverſtändlich aus höch⸗ ſten Gründen zur Erhaltung deutſchen Volks⸗ tums, deutſcher Sprache und Kultur der Minder⸗ heitenſchutz eine der wichtigſten Aufgaben der deutſchen Außenpolitik ſein.“ 10.„Nicht nur Polen, ſondern auch die Zeit ar⸗ beitet gegen Deutſchland. Wenn wir noch lange warten, wird Danzig dem polniſchen Druck erliegen und Polen durch innere Methoden(Verwaltung, Agrarreform, Steuern, Juſtiz, Polizei) das Deutſch⸗ tum bis auf kärgliche Reſte vernichten. Das Jahr 1937 bedeutet das Ende der Wirkſamkeit der Geufer Konvention über Oberſchleſien. Es muß alſo auch aus dieſem Grunde dort vorher eine neue inter⸗ Rationale Regelung erwirkt werden.“ 11.„Eine Reviſſon der Oſtgrenzen wird nie⸗ mals in direkten Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen möglich ſein. Sie muß im Rahmen einer neuen internationalen Aktion gefordert werden, deren Zeitpunkt von der Entwicklung abhängt. Ein zeitweiliges Schweigen über dieſe deutſche Forderung iſt ſchon deshalb nutzlos, weil im Grunde die nationalbewuß⸗ ten Siegerſtaaten eine ſolche Forderung für ganz ſelbſtverſtändlich halten und ihrer eigenen Mentali⸗ tät nach halten müſſen.“ 42.„In der internationalen Entwicklung unſerer Epoche iſt eine ſtarke Tendenz vorhanden, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzfragen, Rüſtungs⸗ und Grenz⸗ fragen unter der zuſammenfaſſenden Formel„Orga⸗ niſation des europäiſchen Friedens“ zu betrachten.“ Herr Tardieu hat unrecht, wenn er jede Revpiſion „feines“ Vertrages mit Krieg und Revolution gleich⸗ ſetzt. Verſperrt man ſo der Entwicklung die „friedlichen Mittel“, dann kann man ſich nicht wun⸗ dern, wenn jedenfalls das deutſche Volk nicht länger an die Heil⸗ und Wunderkraft des Völkerbundes oder irgendwelcher Friedensmanifeſte zu glauben vermag. Deutſchland muß endlich ein Mindeſtmaß nationalen Lebensraumes und nationaler Lebens⸗ bedingungen erhalten, damit es ſich endgültig und freiwillig mit der Niederlage von 1918 abzufinden vermag. Zu dieſem Mindeſtmaß gehört eine andere Oſtgrenze. Es wird Zeit, daß die deutſche Politik ſich in die Lage verſetzt, dafür ihrerſeits beſtimmte Vorſchläge machen zu können, wann und wo dies im deutſchen Intereſſe liegt. „Graf Zeppelin“ wieder flugbereit Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 27. Febr. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt während der durch die Wintermonate bedingten Fahrpauſe in der Luftſchiffwerft Friedrichshafen gründli ch über⸗ holt worden. Die Fahrtleitung rechnet damit, daß das Luftſchiff, bei dem übrigens keine Aenderungen vorgenommen wurden, in der zweiten Hälfte des Monats März wieder ſtartbereit ſein wird, ſodaß die erſten Werkſtättenfahrten voxausſichtlich am 25. März begonnen werden können. 5 Sechs Neger in Süd⸗Carolina hingerichtet — Columbia(Süd⸗Carolina), Febr. Wegen der Ermordung von zwei Weißen wurden heute ſechs Neger durch den elektriſchen Stuhl hin⸗ gerichtet. Der Hinrichtung wohnten 16 Zeugen, 0 27. darunter vier Frauen, bei. Es iſt dies das erſte Mal in der Geſchichte des Staates Süd⸗Carolina, daß ſechs Perſonen an einem Tage hingerichtet wurden. Georges Danton Zur heutigen Aufführung des gleich⸗ namigen Films im„Alhambra“⸗Theater 28. Oktober 1789 alſo Eine weit⸗ Georges Jacques Danton war am Jig in Areis an der Aube geboren, 30 Jahre alt; er war ein Pächtersſohn. hin und überall auffallende Erſcheinung. Ein Kopf, um den ihn mancher Herrſcher beneiden könnte. Eine hohe, breite, herriſche Stirn. Gebieteriſche Au⸗ gen von feurigem Temperament. Die Naſe ver⸗ riet Lebenskraft, ſteigerungsfähig bis zur Brutalität Und Wildheit. Ein kühn aufgeworfener Mund, je⸗ den Augenblick bereit, mitreißende Worte unter die Maſſen zu ſchleudern; ein machtvolles Kinn; und doch in dieſem ehernen, cäſarenhaft gemeißelten Kopf eine Weichheit, die überraſcht. Mit brutaler Energie führte er die Vernichtung ſeiner Feinde durch, wenn es das Wohl der Revolution zu fordern ſchien, dennoch hat er an ben ſchlimmſten Mordtagen unter Einſatz ſeines Lebens vielen Verurteilten, darunter perſönlichen Feinden, das Leben gerettet und ihre Flucht ermöglicht. Daukon war ein Hüne an Geſtalt; wie grollender Donner fuhr ſeine gewaltige Stentorſtimme durch die Maſſen und riß Freund und Feind zur Bewun⸗ derung hin. Effektvolle Geſten unterſtützten ſeine leidenſchaftlichen Reden gegen die Feinde der Revo⸗ littton; der gewaltige Koloß bebte vor ſprühendem Freiheitswillen. Der große Mann imponierte den n beſonders durch ſeine Furchtloſigkeit in Wort Tat. Er wurde der Abgott der Maſſen. Offen ehrlich wie er war, ſchleuderte er allen ſeinen b al die Wahrheit ins Geſicht. Mit eige⸗ bediente er die Kanonen gegen die Baſtille Tuilerien. Und gegen Wi alle Menſchen von rieſenhaftem Wuchs, hakte Er ein eiches Gemüt, ein gutes Herz, konnte zu Tränen gerührt werden, war ein zärtlicher Gatte, ſeinen Kindern ein liebender Vater. Tiefmenſchliches War in ihm. Und packte ihn dieſe Seite ſeines We⸗ ſens, war Danton nicht mehr der große, bezwin⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 28. Februar Mehr Arbeitsloſigkeit durch Lohnſenkung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Febr. Die„Da.“, die in dem Fall wohl die Auffaf⸗ ſungen weiter Kreiſe der deutſchen Induſtrie wie⸗ dergeben dürfte, kommt heute noch einmal auf die Forderung der Gewerkſchaften zurück. Sie wendet ſich gegen die Behauptung Leiparts, daß die Auswirkung der die Kaufkraft vermindernden Lohnſenkungen die Zahl der Arbeitsloſen ge⸗ ſteigert habe. Man müſſe vielmehr annehmen, heißt es, daß es bei Aufrechterhaltung der früheren Lohnpolitik nicht gelungen wäre, die Erhöhung der Arbeitsloſigkeit während der letzten zwei Mongte auf dem ſaiſonüblichen Ausmaß zu halten. Das Blatt ſtellt dann noch einmal feſt: „Die Produktionsmittelinduſtrie verlange mit Recht ein elaſtiſches Lohnſyſte m, das ihr ge⸗ ſtattet, die Depreſſionszeit, wie das gleichzeitig auch im Intereſſe ihrer Arbeiterſchaft liegt, ohne immer weitergehende Stillegungen durchzuführen.“ Schließ⸗ lich wird betont, daß die Gewerkſchaften keine„künſt⸗ lichen Mittel zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit“ beantragt hätten. Daraus ergebe ſich, daß im Gegen⸗ ſatz zu England bei uns offenbar die Anſicht ſich durchgeſetzt habe, daß ſolche Maßnahmen im Augen⸗ blick nur zu Fehlleitungen von Kapitalien und gur Verſchiebung der Arbeitsloſigkeit von einer Gruppe auf die andere führe. Die hauptſächlichen Nutznießer der Arbeitsloſenverſicherung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Fehr. Dieſer Tage ſind, wie der demokratiſche Zeitungs⸗ dienſt mitteilt, neue Erhebungen über die Arbeits⸗ loſenverſtcherung abgeſchloſſen worden. Dabei hat ſich ergeben, was freilich ſchon längſt kein Geheimnis mehr iſt, daß die eigentlichen Nutznießer der Arbeits⸗ loſenverſicherung die Ban arbeiter ſind. die mehr als das Doppelte deſſen zurückerhalten, was ſie an Beiträgen einzahlen. Sie beziehen alſo tatſächlich eine richtige Staatsrente. An zweiter Stelle folgen die Landarbeiter. Weit ſchlechter ſteht es mit den Metallarbeitern und den mäßig entlohnten Textilarbeitern. Die Hauptleidtragenden aber ſind die Angeſtellten. Sie tragen am ſtärkſten zum Beitrags⸗ aufkommen bei und werden am ſchlech⸗ teſten unterſtützt. Kein Wunder, da die Ver⸗ ſicherung ja lediglich auf die Verhältniſſe der Arbei⸗ ter zugeſchnitten iſt und auf die der Angeſtellten ſo gut wie gar keine Rückſicht nimmt. Die Auswirkungen der Wirtſchaftsnot auf die Reichspoſt Berliner Büros Berlin, 28. Febr. Wie der„Berliner Börſen⸗Courier“ mitzuteilen weiß, rechnet man bis zum Ende des laufenden Wirtſchaftsjahres bei der Reichspoſt mit einem Ein⸗ nahmeausfall von insgeſamt 120—125 Mil⸗ lionen Mark. Die Einnahmeausfälle ſeien in den einzelnen Monaten des Rechnungsjahres 1930 verſchieden geweſen. Immerhin konnte feſtgeſtellt werden, daß die bisherige Entwicklung der Reichs⸗ poſtfinanzen nicht fortlaufend immer weiter geſunken iſt, vielmehr haben ſich die Einnahmeausfälle ſeit Juni, abgeſehen von einigen Schwankungen mehr ſaiſonmäßiger Natur, faſt ſtets auf gleicher Höhe ge⸗ halten. Dieſe gewiſſe Konſolidierung der Einnahme⸗ verringerung bilde ein Zeichen dafür, daß bei der deutſchen Reichspoſt der Tiefſtand der Depreſſion und zwar ſeit mehr als einem Jahr erreicht iſt. Drahtbericht unſeres Raubmord im D⸗Zug Oſtende-Köln Telegraphiſche Meldung Köln, 28. Febr. Als der Schnellzug Oſtende—-Köln gegen 3 Uhr nachts in Herbestal einlief, entdeckten kon⸗ trollterende Beamte in einem Abteil zweiter Klaſſe Blutflecke und unter einer Bank einen Hammer, der ganz neu war und noch das Verkaufsetikett trug. Sofort wurden ſämtliche Stationen benachrichtigt, und um 6 Uhr fanden Arbeiter bei der Station Varenne vor Lüttich die entſtellte Leiche eines jun⸗ gen Mannes. Ein Bein lag vom Zug abgefahren zwiſchen den Schienen. Bei dem Ermordeten, dem in der roheſten Weiſe der Schädel zertrümmert worden war, ſand man weder Papiere noch Geld oder Wertſachen. Nur in einer Weſtentaſche wurden einige Beſuchskarten mit dem Namen Viktor Schwarz, Handelsvertreter in Budapeſt, ebenſo ein internationales Fahrſcheinheft gefunden. Es wird angenommen, daß der Mörder unmittel⸗ bar nach dem Verbrechen den Zug verlaſſen hat. Raub an einem Verliner Poſtſchalter Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. Febr. Im hieſigen Poſtamt N 34 in der Lothringer Straße wurde geſtern abend ein dreiſter Raub ver⸗ übt. Kurz vor 7 Uhr befanden ſich viele Kunden im Schalterraum, unter ihnen auch ein jüngerer Mann, der anſcheinend eine Poſtanweiſung aufgeben wollte. Als die Reihe an ihn kam, griff er plötzlich durch das Schalterfenſter nach einem Stapel von Gel d⸗ ſcheine n. Einige konnte er faſſen und damit flüch⸗ ten. Ein Poſtſchaffner hatte den Raub beobachtet und eilte dem Räuber nach. Auf der Straße kam es zwi⸗ ſchen beiden zu einem Ringkampf, in deſſen Verlauf der Räuber den Beamten heftig in den Dau men biß. Vorübergehende überwältigten den Räuber. Er wurde der Polizei übergeben. Den geraubten Geldbetrag, deſſen Höhe noch nicht feſtgeſtellt iſt, hatte er unterwegs fortgeworfen. Er konnte nicht mehr gefunden werden. Der Räuber, namens Rohrmacher, iſt 26 Jahre alt. Er gehört zu dem großen Heere der Arbeitsloſen und hat anſcheinend keine feſte Wohnung gehabt. Senſationelle Erbſchaftsaffäre Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. Febr. 1931. Eine ſenſationelle Erbſchaftsaffäre beſchäftigt augenblicklich die Berliner Juſtiz⸗ und Finanzbehör⸗ den. Es handelt ſich um eine Erbſchaft, die ein kleiner Berliner Juſtizbeamter namens Groſſe antreten ſoll. Das Vermögen, das dieſe Erbſchaft umfaßt, liegt in England und beträgt 2j Mil⸗ lionen engliſche Pfund, alſo 40 Milli⸗ onen Mark nach deutſcher Währung. Dieſe Erbſchaftsangelegenheit hat eine recht kom⸗ plizierte Vorgeſchichte. Eines Tages teilte das Fi⸗ nanzamt dem Herrn Groſſe mit, daß er der Erbe eines im Jahre 1863 in England verſtorbenen Milli⸗ onärs namens Nebenthal ſei. Die Erhebungen über die Verwandtſchaft des Herrn Nebenthal geſtalten ſich ſehr ſchwierig, da verſchiedene Urkunden ver⸗ nichtet ſind. Von ſeinem Schickſal weiß man nur, daß er aus⸗ gewandert iſt. Das Finanzamt hat ſich der Sache mit denkbr größtem Eifer angenommen, denn dem preußiſchen Staat würde aus der zu erhebenden Erbſchaftsſteuer allein ein recht fetter Brocken in Geſtalt von 20 Millionen Mark zufallen. ä—— — Wien, 28. Febr. Der Rechnungshof veröffent⸗ licht das vorläufige Gebarungsergebnis des Bundes⸗ haushaltes 1930. Die geſamten Einnahmen betragen 1216,3 Millionen, die Ausgaben 1233,34 Millionen Schilling. Somit ergibt ſich ein Defizit von 17,04 Millionen Schilling. Vadiſche Politik Zum Fall Sckert hat der Ausſchuß des Badiſchen Pfarrvereing in ſeiner Sitzung vom 25. Februar Stellung genom⸗ men. Er hat ſich entſchloſſen, ein amtsbrüder, liches Schreiben an Pfarrer Eckert in Mann⸗ heim zu richten, in dem es u. a. heißt: 1931 „Seit Wochen ſind dem Ausſchuß des Bad. Pfart⸗ vereins von Einzelmitgliebern und Kirchenbezirken ſowie aus dem deutſchen Geſamtverhand Proteſte gegen und Beſchwerden über Ihre Kundgebungen in der Preſſe, Ihr Auftreten in der Oeffentlichkeit und Ihr Verhalten gegen Kirche und Kirchenhehörde zu⸗ gegangen. Der Ausſchuß hatte ſich auch von ſich aug damit beſchäftigt, glaubte aber aus amtsbrüderlicher Geſinnung davon abſtehen zu ſollen, öffentlich in ein ſchwebendes Verfahren einzugreifen. Nachdem Ste ſelbſt ſich aber keinerlei Mäßigung auferlegen und neuerdings verſuchen, dem kommenden Dienſtgericht durch Maſſenverſammlungen entgegenzuwirken, ſieht ſich der Ausſchuß den Mitgliedern des Vereins und Ihnen gegenüber verpflichtet, aus ſeiner Zurückhal⸗ tung berauszutreten. Als neutrale Standes vertretung fühlt er ſich dabei gegen den Vorwurf* gefeit, daß politiſche oder kirchenpolitiſche Einſtellung ihn bei ſeiner Stellungnahme beſtimmte. Der Ans⸗ ſchuß iſt zu folgender Entſchließung gekommen: Die Art und Weiſe Ihres politiſchen und kirchen⸗ polttiſchen Kampfes hat zu Vorgängen geführt, die un⸗ ſere Kirche und auch das Anſehen des Pfarrſtandes ſchwer ſchädigten. Wir bedauern es aufs tieſſte, daß Sie weder vor Verunglimpfungen des eigenen Standes noch vor einer mit unſerem Amt und unſe⸗ rer Ordinationsverpflichtung nicht zu vereinbarenden Unbotmäßigkeit gegenüber Kirche und Behörde zurück⸗ geſchreckt ſind. Als Vertreter unſerer Standesvereini⸗ gung müſſen wir Ihr Verhalten und Ihr Vorgehen mißbilligen und ermahnen Sie als Amtsbruder und als Diener unſerer Kirche, von weiteren Schritten biz zur Erledigung des Dienſtgerichts verfahrens abzu⸗ ſtehen.“ Außerdem hat der Ausſchuß folgenden Appell an ſeine Mitglieder gerichtet: „Unſere Kirche hat in Geſchichte und Gegenwart gezeigt, daß ſie Raum hat für verſchiedene Geäſtes richtungen und daß ſie freier Auswir⸗ kung derſelben Hinderniſſe nicht bereitet. Um ihres Beſtandes und ihrer Sendung willen muß aber ver⸗ langt werden, daß die im Kampf angewandten Mittel gegen den Geiſt des Evangeliums nicht verſtoßen, wie auch, daß wir Pfarrer uns vor allem des Ver⸗ ſprechens des Gehorſams gegen Kirche und Behörde, das im Ordinationsgelübde enthalten iſt, bewußt bleiben müſſen. Darin ſcheint uns in der letzten Zeit mehrfach gefehlt worden zu ſein. Allgemein richten wir an alle Mitglieder und Amtsbrüder die Bitte, ſich in dieſer Zeit der Gärung und Zerklüftung in unſerem Volkstum Zurückhaltung in poli⸗ tiſchen Dingen auzuerlegen, damit es unſerer Kirche möglich bleibt, als unparteiiſche Friedens⸗ und Liebesmacht unter ihren Gliedern zu wirken.“ Hochverratsanzeige gegen nationalſozialiſtiſche Jührer Der Freiburger Polizeibericht vom 27. Februar meldet: Am 24. Februar im Laufe des Vormittags wurden hier bei mehreren führenden Perſönlichkeiten der Freiburger NSDAP. Hausſuchungen vor⸗ genommen, wobei Material beſchlagnahmt werden konnte, auf Grund deſſen Anzeige wegen Hochver⸗ rats an die Staatsanwaltſchat erſtattet wird. Immer wieder„Das Wandern. Im Prozeß wegen der Neckargemünder Vorfälle anläßlich der Remmele⸗Verſammlung haben ſowohl der Staatsanwalt als auch die Verurteilten Berufung eingelegt. Das Schöffengericht war bekanntlich zu der Anſicht gelangt, das Singen des Liedes„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“ ſei im allgemeinen keine Beleidigung und hatte 16 Ange⸗ klagte freigeſprochen, während 14 wegen groben Un⸗ ſugs verurteilt wurden. gende Revolutionär, nicht mehr der Vernichter der Feinde des Vaterlandes, dann war er ſtill, weich, faſt ſchwermütig, ſehnte ſich hinaus aufs Land, zu ſeinem Garten, haßte Politik und Blut. Er war 1798 der einzige, der ſich gegen den Un⸗ fug mit der Göttin der Vernunft wandte: er for⸗ derte Mäßigung und Milde, als er ſah, daß die Idee der Freiheit und Revolution durch ein Meer von Blut gefährdet ſchien. Er war ein Menſch ganz großen Formats; hatte alle Vorzüge und Fehler eines bedeutenden Menſchen, deſſen Tun und Han⸗ deln nicht mit dem Maß des Eintags⸗Menſchen ge⸗ meſſen werden darf. Im Gegenſatz zum ſchwungloſen, proſaiſchen, aber ausdauernden Robespierre, fehlte ihm jede Zähig⸗ keit. Heute ſetzte er ſich mit ſtärkſtem Elan für ein Ziel ein; war es erreicht, ließ morgen ſein In⸗ tereſſe nach; erwurde faſt gleichgültig, auch gegen Gefahren, die ihn ſelbſt bedrohten. Ganz groß war ſein Gang auf die Guillotine. Noch im Tode Sie⸗ ger über den hinterliſtigen Robespierre. Danton war der ſtärkſte Repräſentant jener Re⸗ volutionszeit, deren Empörung und Wildheit er in ſich trug. Alle unterdrückten, geſtauten, gedemütig⸗ ten und verbitterten Kräfte jener Zeit und Menſchen lagen in ihm beieinander, brachen exuptiv aus ihm heraus und wurden zum revolutionären Sturm über Frankreich. EGeneralmuſikdirektor Carl Schuricht hatte als Gaſtdirigent des berühmten Concertgebouw ⸗Orche⸗ ſters in Amſterdam in mehreren Konzerten außerordentliche Erfolge. Die Preſſe ſpricht ſeine Interpretationen als vorbildlich und als Meiſter⸗ leiſtungen an, Publikum und Orcheſter brachten dem deutſchen Dirigenten Ovationen dar. Schuricht wurde von der Concertgebouw⸗Geſellſchaft mit dem Antrage geehrt, in Vertretung des verhinderten Willem Mengelberg ſofort eine Serie von Kon⸗ zerten mit dem Concertgebouw⸗Orcheſter in hollän⸗ diſchen Städten(Den Haag, Rotterdam etc.) zu übernehmen. Kritik am Hoörſpiel Der Berliner Intendant Dr. Fleſch ſtellt die Hörſpiel⸗Mißerfolge ſeſt Unter dem harmloſen Titel„Bemerkungen zum Hörſpiel“ gab der Intendant der Berliner Funk⸗ ſtunde, Dr. Fleſch, den Hörern einen Ueberblick über das Mißlingen des Hörſpiel⸗Programms, mit dem gerade die Berliner Funkſtunde vor einiger Zeit ſo viel Aufhebens gemacht hat. Der Intendant stellt ſozuſagen in Bauſch und Bogen feſt, daß man bisher die geeignete Form des Hörſpiels nicht gefunden habe. Umſo mehr muß es über⸗ raſchen, daß Dr. Fleſch mit keinem Wort auf die Gründe dieſes Verſagens einging, daß er überhaupt tunlichſt vermied, zur Dramaturgie des Hörſpiels zu ſprechen und dort eine Kritik einzuſetzen, vielmehr begnügte er ſich mit der allgemeinen Feſtſtellung, um im ſelben Atemzuge ſozuſagen als Ausgleich zu er⸗ klären, daß künftighin eine Leſe⸗Bühne eingerichtet werden wird. Ein wenig Selbſtkritik mag berechtigt und erwünſcht ſein, daß auf der anderen Seite aber eine Funkleitung ſich, ſo weit ſie für das Hörſpiel ver⸗ antwortlich iſt, zugleich völlig aufgibt, ſcheint doch reichlich weitgehend zu ſein. Dabei wird obendrein vergeſſen, daß alles das, was gegen die Hörſpiele bisher eingewendet werden mußte, ſich eben auf dem Niveau der Leſe⸗Bühne bewegte. Wenn die Auf⸗ gaben der Leſe⸗Bühne nur darin beſtehen ſollen, mit verteilten Rollen zu leſen, ohne Verſuch, die Atmoſphäre der Handlung ins Funkiſche übertragen, wiederzugeben, ſo hat man ungeführ das Beiſpiel des langweiligen und abzulehnenden Hörſpiels erreicht, mit dem die Berliner Funkſtunde ſich in den letzten Monaten ſo unbeliebt gemacht hat. Mit keinem Wort wies Dr. Fleſch darauf hin, daß alle Bemühungen, ein Rundfunk ⸗ Studio für Hörſplele zu bekommen, geſcheitert ſind. Es wäre auch intereſſant geweſen, die Gründe zu erfahren. Selbſtverſtändlich kann man das Hör⸗ — ſpiel, das eine Anzahl mehr dramaturgtiſche Voraus⸗ ſetzungen hat als das Theaterſpiel und der Film, nur ſtudienmäßig entwickeln. Sofern man aber unter Studio die Heranziehung von Mitarbeitern verſteht, die klaſſiſche Dramen in zehn Minuten auf ein Drittel zuſammenſtreichen, ſo kann man ſich nicht wundern, daß auch die Reichs rundfunkgeſell⸗ ſchaft für Finanzierung ſolcher Studio ⸗Auf⸗ führungen kein Intereſſe mehr aufbringt, Dr. Fleſch verſuchte die Kritik an der kataſtropha⸗ len Geſtaltung des Hörſpielprogramms damit abzu⸗ ſchwächen, daß er eine allgemeine Hoffnung auf die dichteriſche Leiſtung durchblicken ließ, von der die Ex⸗ neuerung des Hörſpiels zu erwarten ſei. Mit ſolch allgemeinen Redensarten iſt wenig getan. Aufgabe der Rundfunk⸗Intendauten iſt es, die dichteriſche Leiſtung anzuregen, dieſe Verſuche aufzunehmen und weiter zu entwickeln und eine grundſätzliche Drama⸗ turgie des Hörſpiels herauszuarbeiten. Gerade darin haben die Rundfunkleitungen bisher völlig verſagt, Es wäre intereſſant geweſen, in dieſem Vortrage da⸗ von die Gründe zu hören. R. K. * Ein Schriftſteller⸗Proteſt gegen die Berliner Funkſtunde. Ernſt Jünger, Franz Schauwecker und Hans Henning Freiherr Grote haben bei der Berliner Funkſtunde gegen die Uebertragung der Gedenkſtunde zur 15jährigen Wiederkehr des Be⸗ ginns der deutſchen Offenſive bei Verdun proteſtiert⸗ In dieſer Gedenkſtunde wurden aus den dabei be⸗ nutzten Büchern der drei Autoren Stellen aus dem Zuſammenhang genommen, was nach Anſicht der Proteſtierenden einer geiſtigen Verfälſchung der Werke gleichkommt. Das Nationaltheater teilt mit: Heute außer Miete„Fumpacivagabundus“ zum letzten⸗ mal mit den Karnevalseinlagen. Am Montag wird in den Kammerſpielen im Gloriapalaſt„Etienne und Luiſe“ für die freie Volksbühne wiederholt. Karten noch im freien Verkauf. Intendant Maiſch hat Karl Zuckmayers neues. 5 5 2 20 Schauſpiel„Der Hauptmann von Köpe uit zur Aufführung im Nationaltheater erworben. Die Erſtaufführung wird im Apriſ erfolgen. * E e S N — en 13 0 3 1 Samstag, 28. Februar 1931 Neue Maunheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 99 Handwerk tut not! gur Reichshandwerkswoche vom 15.—22. März Wie ſchon gemeldet, wird in der Zeit vom 15. bis 2, März als Kundgebung des geeinten deutſchen Handwerks eine große deutſche Reichshand⸗ werkswoche veranſtaltet. Aus dieſem Anlaß er⸗ ſcheint eine offizielle Aufklärungs⸗ und Werbeſchrift des Organiſationsbüros der Reichshandwerkswoche mit 64 Seiten Inhalt und etwa 60 Bildern und einem bunten Umſchlagbild. Zweck der Werbewoche iſt, alle Kreiſe der Verbraucher auf die Möglichkeiten und Vorteile handwerklicher Arbeit gufmerkſam zu machen und neue Freunde für das Handwerk zu gewinnen. Zur Vorbereitung dieſer Reichshandwerkswoche in der Stadt Mannheim fand geſtern eine vom Ge⸗ werbeverein und Handwerkerverband einberufene Beſprechung mit den Vertretern der Preſſe ſtatt, in der die erforderlichen Maßnahmen er⸗ örtert und die Richtlinien für eine erfolgreiche Pro⸗ paganda beſprochen wurden. Der Vorſitzende des Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereins, Herr Rhein⸗ necker, leitete die Sitzung. Erſchienen waren fer⸗ ner Syndikus Dr. Hitſchold, Herr Koch von der Schreinerzwangsinnung und Geſchäftsführer Klein von der Malerzwangsinnung. Wie aus der Beſpre⸗ chung hervorging, werden ſich an der Durchführung der Reichshandwerkswoche etwa 22—24 hieſige In⸗ nungen beteiligen. Mit der Reichshandwerkswoche ſoll gezeigt werden, daß das Mannheimer Handwerk hervorragende Qualitätsarbeit liefert. Es ſoll verſucht werden, den„goldenen Boden“ des Handwerks, der ſteinig geworden iſt, wieder zu Ehren zu bringen. Der Gewerbetreibende will durch die Propagandawoche neue Kundſchaft für ſein Geſchäft gewinnen, um ſeine Geſellen und Lehrlinge beſchäf⸗ ligen zu können. Der gewerbliche Mittelſtand ſoll wachgerüttelt werden. Es wurde hervorgehoben, daß die Pfalz, das Saar⸗ gebiet und auch Württemberg als Abſatzgebiete für den Mannheimer Gewerbeſtand verloren gegangen ſind. Es liegt dies nicht zuletzt an der großen und er⸗ folgreichen Reklame des Handwerkerſtandes dieſer Länder. Es wurde anerkannt, daß gerade im gewerb⸗ lichen Werbeweſen vor allem die Abſatzreklame eine maßgebende Rolle ſpielt. Von großartigen Um⸗ zü geen, wie ſie in anderen Städten geplant werden, muß der Handwerkerſtand in Mannheim leider Ab⸗ ſtand nehmen. Die Herſtellung der Wagen würde große Summen verſchlingen, die bei der Ungunſt der 7 wirtſchaftlichen Verhältniſſe, unter denen der ſelbſtän⸗ dige Gewerbetreibende wohl am meiſten zu leiden hat, nicht aufzubringen ſind. Bei einem Umzug bringt auch nur die Maſſe einen Erfolg. Trotzdem aber will der Mannheimer Gewerbeſtand in der Propaganda für das Mannheimer Handwerk nicht zurückſtehen. Der Entſchluß wurde gutgeheißen und Unterſtützung durch die Preſſe zugeſagt. ch. Weitere Erwärmung und Regenfälle Wenn es auch geſtern den Anſchein hatte, als ob ſich wieder die Kälte durchſetzen wollte, ſo dürfte jetzt doch feſtſtehen, daß der Winter endgültig aus dem Felde geſchlagen iſt. Vom Weſten her iſt eine Front im Anrücken, die weitere Warmluft heran⸗ führt und die auch verhindert, daß die im Oſten ſtehende Polarluft weiter nach Süden dringt. Vor⸗ läufig müſſen wir mit weiteren Regenfällen rechnen, da auch das Barometer wieder beträchtlich zurückgegangen iſt. 9,1 Grad C. Soviel betrug geſtern die Höchſttemperatur gegen 82 Grad Celſius am Donnerstag. Heute früh wur⸗ den 5,9 Grad Celſius(gegen 4,5 Grad Celſius am geſtrigen Morgen) abgeleſen. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 2,7 Grad Celſtus über Null(gegen 4,5 Grad Celſius in der Nacht zum Freitag) zurück. * * Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 1931/92 ſoll, wie wir hören, noch in der erſten Märzhälfte im Stadtrat und Ende April. im Hürgerausſchuß beraten werden. Eine U m⸗ lageerhöhung iſt nicht zu erwarten, ebenſo bein Zuſchlag zur Bürgerſteuer, der in manchen Gemeinden jetzt ſchon—400 v. H. beträgt. Ein neues Luft⸗ und Sonnenbad Die erſte Etappe wird ausgeführt Das Strandbad erhält einen Autoparkplatz In einer geſtern nachmittag im Turmſaal des Rathauſes abgehaltenen Preſſekonferenz er⸗ läuterte Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich an einem Modell die Ausgeſtaltung des neuen Luft⸗ und Sonnenbades neben dem Stadion zwiſchen Stadtgärtnerei und Seckenheimer Anlage. Im November 1929 geneh⸗ migte der Bürgerausſchuß die Herrichtung des Ge⸗ ländes als Notſtandsarbeit. Das Tempo der Aus⸗ führung des Projektes wird von den Geldmitteln ab⸗ hängen, die zur Verfügung ſtehen. Der Stadtrat hat am Donnerstag beſchloſſen, daß über die Ausfüh⸗ rung des im Jahre 1929 vom Bürgerausſchuß be⸗ ſchloſſenen erſten Teiles nicht hinausgegangen werden ſoll. Darnach ſind vorläufig Aus⸗ und Ankleide⸗ räume, Toiletten, Duſchen und ein Raum für den Wärter vorgeſehen. Das Programm der erſten Etappe enthält außerdem ein Planſchbecken von 1,20 Meter Tiefe an der tiefſten Stelle. Die Ent⸗ ſcheidung darüber, ob das Planſchbecken, das 55 000 Mark koſtet, jetzt ſchon ausgeführt werden ſoll, wird der Bürgerausſchuß fällen. Der Oberbürgermeiſter ſteht auf dem Standpunkt, daß für dieſen Zweck irgendwelche Geldmittel nicht inveſtiert werden dürfen. Das Becken ſoll vielmehr mit Mitteln, die in dieſem Winter für Notſtandsarbeiten nicht ver⸗ wendet wurden, ausgeführt werden. Man hofft, bis zum 15. Juli das neue Luft⸗ und Sonnenbad in Betrieb nehmen zu können. Freier Zutritt iſt nicht möglich., Mit dem geringen Eintrittsgeld ſoll das Aufſichtsperſonal bezahlt werden. Die zweite Etappe ſieht neben dem Planſchbecken ein Schwimm⸗ und Springbad mit einem Aufwand von 100 000 Mk. vor, ferner ein Verwaltungs⸗ und Wirtſchaftsgebäude. Man hofft, einen Pächter zu finden, der das Wirtſchaftsgebäude errichtet. In der dritten Etappe ſollen weitere unter⸗ einander zuſammenhängende Gebäulichkeiten an der Oſt⸗ und Südſeite errichtet werden. Außerdem iſt an der Südſeite eine Treppenanlage vorgeſehen. Aber all das bezeichnete der Oberbürgermeiſter als Zukunftsmuſik. Er meint, daß vielleicht erſt in 20 Jahren das Projekt völlig ausgeführt ſein wird. Aber ſelbſt wenn der Bürgerausſchuß beſchließt, das Planſchbecken vorläufig nicht ausführen zu laſſen, wird die Anlage ein gegen früher bei weitem vor⸗ teilhafteres Ausſehen erhalten. Die Schutthaufen an der Weſtſeite haben mehreren Baumreihen Platz gemacht, zwiſchen denen Ruhebänke aufgeſtellt wer⸗ den. Dr. Heimerich iſt der Meinung, daß ſich die Be⸗ ſucher des neuen Luft⸗ und Sonnenbades bedeutend wohler als im alten fühlen werden, das begreiflicher⸗ weiſe bei weitem primitiver war. Der Autoparkplatz des Strandbades der urſprünglich am Rheindamm gegenüber der Aus⸗ mündung des Franzoſenweges mit einem Aufwand von 23 000 Mk. angelegt werden ſollte, kommt nun⸗ mehr an eine bei weitem günſtigere Stelle: hinter die Fahrradſtände an der linken Seite der zum Strandbad führenden Straße. Mit dieſem Be⸗ ſchluß, der in der jüngſten Stadtratsſitzung gefaßt wurde, iſt endgültig mit dem recht unmodern gewor⸗ denen Grundſatz gebrochen worden, daß die Autos im Waldpark, von wenigen von der Polizei⸗ behörde zugelaſſenen Ausnahmen abgeſehen, nichts zu ſuchen haben. Die Pächter der beiden Strand⸗ bad⸗Reſtaurants haben ſich bisher mit Recht darüber beſchwert, daß ihnen in den Abendͤſtunden nach Bade⸗ ſchluß das zahlungskräftige Publikum ferngehalten wird, weil kein Auto über den Rheindamm hinaus vordringen durfte. Wer je einmal an einem ſchönen, ſchnakenfreien Sommerabend auf der Terraſſe eines der beiden Reſtaurauts geſeſſen hat, der wird uns beipflichten, daß mit der Schaffung des Autopark⸗ platzes ein erheblicher Fortſchritt erzielt wird. Vielen, die den weiten Heimweg geſcheut haben, ſtehen nunmehr, ſofern ſie über keinen eigenen Wagen verfügen, Taxi zur Verfügung, die bisher nicht in der Lage waren, in die nächſte Nähe des Bades zu gelangen. Man will ſogar die Autobuſſe der OGG. zulaſſen. Der Umweg, den die Autos machen müſſen, iſt nicht nennenswert. Vom Linden⸗ hof aus gelangt man am Pfalsplatz vorbei raſch zum Franzoſenweg. Die von Neckarau kommenden Wagen können ſpäteſtens bis zum Frühſommer eine neue Straße benutzen, die ſchnurgerade zum Fran⸗ zoſenweg führt. Da durch den Waldpark gegen⸗ wärtig als Notſtandsarbeit ein beſonderer Radfahrweg angelegt wird, geſchieht die Tren⸗ nung des Fußgänger⸗ und Fahrzeugverkehrs nun⸗ mehr in einer Weiſe, die endlich eine befriedigende Löſung darſtellt. Das koſtſpielige Projekt der Er⸗ richtung einer Autoſtraße von der Endſtation der Straßenbahn in der Waldparkſtraße durch den Waldpark iſt damit endgültig begraben. Sch. —! mmœæœqæm Vd öÜ——.!..!;:;:;!! Beteiligung Nürnbergs an der Ausſtellung für Städtebau und Wohnungsweſen Wie wir auf Anfrage erfahren, wird ſich die Stadt Nürnberg an der Internationalen Ausſtellung für Städtebau und Woh⸗ nungsweſen, die von Mai bis Dezember dieſes Jahres in Berlin ſtattfindet, ziemlich erheblich be⸗ teiligen. Jedoch hat die Stadtverwaltung davon ab⸗ geſehen, eine eigene Koje für die Stadt zu mieten; ſie wird vielmehr ihr Material im Rahmen der ein⸗ zelnen fachlichen Gruppen zur Ausſtellung bringen. Die Beteiligung an dieſer Ausſtellung wird dadurch für die Stadt Nürnberg möglich ſein, ohne daß ihr Koſten erwachſen. Dieſen Modus haben nahezu alle ſüddeutſchen Städte gewählt. Beſonders weſentliches Material wird die Stadt Nürnberg für die Abtei⸗ lung„Die Freifläche als Ausdruck des Erholungs⸗ bedürfniſſes der Bevölkerung und ihre wirtſchaft⸗ liche Form“ zur Verfügung ſtellen können, die Sena⸗ tor Prof. Elkart⸗Hannover übernommen hat. Auch für die Abteilung„Die Stadt.— Das Wachſen der Städte.— Wechſelbeziehung zwiſchen Stadt⸗ und Landesplanung“, deren Einrichtung Stadtbaurat May Frankfurt am Main übertragen wurde, fer⸗ ner für das nachbarliche Fachgebiet„Das Problem der Landesplanung als vorſorgende und ordnende Maßnahme im Siedlungsaufbau des Landes“, deſſen Geſtaltung in Händen von Verbandsdirektor Dr. Schmidt⸗Eſſen und Landesoberbaurat Dr. Pra⸗ Das Rätſel 2 2 66 der„Himmliſchen Marie Von Michael Auſpitz Das Schickſal des Seeſchoners„Himmliſche Marie“ gehörte jahrzehntelang zu den geheimnisvollſten Rätſeln der Seeſchiffahrtsgeſchichte. Unzählige Ver⸗ ſuche wurden unternommen, um die unheilvolle Tra⸗ gödie zu ergründen, die ſich vor etwa 60 Jahren an Bord des Schiffes abſpielte. Alle Nachforſchungen blieben aber ergebnislos. Der Name der„Himm⸗ liſchen Marie“ gewann allmählich bei den Seefah⸗ kern einen legendären Klang. Ein auf dem Ozean zurch Tag und Nacht wild herumtreibendes Schiff, der Willkür von Wind und Meeresfluten ausgeſetzt, meuſchenleer und verlaſſen, das war das geſpenſter⸗ hafte Symbol der„Himmliſchen Marie.“ Am 4. Dezember 1872 begegnete der amerikaniſche Dampfer„Dei Gratia“ im Atlantiſchen Ozean, un⸗ weit der europäiſchen Gewäſſer, einem im Sturm umhertreibenden Schiff. Das Schiff ſchien eine Aus⸗ geburt der märchenhaften Seephantaſie zu ſein. Es war von ſeiner Beſatzung verlaſſen und ſeinem Schickſale preisgegeben. Mit großer Mühe gelang es der„Dei Gratia“, ſich dem Geſpenſterſchiff ſoweit zu nähern, daß die Matroſen des Rettungsſchiffes an ord der„Himmliſchen Marie“ gehen konnten. Auf dem Verdeck, in den Kajüten, im Maſchinenraum— nirgends war ein Menſch zu ſehen. Keine Spuren waren vorhanden, die das Rätſel des toten Schiffes ſeiner Löſung näherbringen konnten. Keine Blut⸗ lecke, keine Menſchenleichen, keine Unordnung an Bord! Die Maſchinen im beſten Zuſtande, Lebens⸗ mittelvorräte in genügender Menge, ſogar ſervierter Eßtiſch im Speiſeraum. Die Eintragungen im Schiffsbuch endeten mit dem 24. November. Sie ent⸗ hielten keine Andeutung auf irgendwelche außer⸗ gewöhnlichen Ereigniſſe. Eine energiſche Unterſuchung begann. In allen däſen der Welt wurden eifrig Nachforſchungen unternommen, die jahrelang andauerten. See⸗ und Landbehörden, ſtaatliche Organe und private Inter⸗ eſſenten waren daran beteiligt— erfolglos. Etwa 60 Jahre dauerte das Geheimnis an, bis es kürzlich durch den amerikaniſchen Romanſchriftſteller L. J. Keating geklärt wurde. N Keating beſchäftigte ſich ſeit vielen Jahren mit dem Rätſel der„Himmliſchen Marie.“ Es gelang ihm allmählich, die Beſatzungsliſte zuſammenzu⸗ ſtellen. Nach unermüdlicher Suche in allen Weltteilen konnte er 2 Matroſen von der ehemaligen Beſatzung der„Himmliſchen Marie“ ausfindig machen. Der eine wollte nichts erzählen. Er behauptete, ſein Gedächt⸗ nis gänzlich verloren zu haben. Der zweite, namens John Peberton, der zurzeit in Liverpool wohnt, war vor 58 Jahren an Bord der„Himmliſchen Marie“ als Küchenboy tätig. Seine Erinnerungen könnten den beſten Stoff für eine feltene See⸗ abenteuergeſchichte abgegeben. Der Kapitän der„Himmliſchen Marie, Briggs und ſein Gehilfe Hullig, haßten einander. Vielleicht war die Zuneigung, die die unge Frau des Kapitäns Hullig gegenüber zeigte, die Urſache dieſes Haſſes. Die Atmoſphäre war geſpannt und drängte zur Ent⸗ ladung. Eines Tages mußte die Schiffsbeſatzung gegen einen ſchweren Sturm ankämpfen. Kapitän Briggs ſtand auf dem Verdeck. Der erſchöpfte Steuer⸗ mann war nicht mehr imſtande, das Steuerrad zu halten. Der Kapitän ließ ihn Hullig holen, der ein Goliath an Kraft war und das Steuer im Sturm mit Leichtigkeit handhaben konnte. Der Steuermann vernahm die Stimme des Kapitänsgehilfen aus der Kajüte der Frau Briggs. Als er in die Kajüte ein⸗ drang, bot ſich ihm der Anblick einer zärtlichen Szene zwiſchen Hullig und der Frau des Kapitäns. Hullig, empört über das unerwünſchte Eindringen des Steuermannes, verſetzte ihm einen ſolchen Kinn⸗ haken, daß der Mann umftel und in ſeinem Sturz die Frau mitriß, die die beiden Männer auseinan⸗ derbringen wollte. Im ſelben Augenblick kippte das Klavier um und, von dem Wellengang gegen die an⸗ dere Wand geſchleudert, zerquetſchte es die beiden am Boden Liegenden— den Steuermann und die Frau. ger⸗Düſſeldorf liegt, wird Nürnberg erhebliche Grundlagen zu überlaſſen vermögen. Selbſtverſtänd⸗ lich wird die Stadt auch in allen übrigen Abteilun⸗ gen, deren etwa ſechzehn gebildet werden, mit Bild⸗ material und Statiſtiken, ev. auch mit kleineren Modellen vertreten ſein. Und Mannheim? Wie wir hören, hat die Stadt Mannheim der hohen Koſten wegen davon abgeſehen, ſich an der Ausſtellung zu beteiligen. Eine der Bedeutung un⸗ ſerer Stadt angemeſſene Ausſtellung hätte 50 000 4 gekoſtet. Wir ſind auch der Anſicht, daß man dieſen hohen Betrag auf andere Weiſe propagandiſtiſch beſ⸗ ſer verwerten kann. * * Kleingartenaulage Feudenheimer⸗Straße. Die geſamte an der Feudenheimer⸗Straße vorhandene und noch entſtehende Kleingartenanlage wird nach einem Beſchluß des Stadtrats zur einheitlichen Bewirtſchaftung dem neugegründeten Klein⸗ garten verein„Sellweiden“ Mannheim e. V.(Vorſitzender Jans mann) überlaſſen. Die Generalpachtverträge mit den bisherigen Kleingar⸗ ten⸗Vereinen 2. Sandgewann und Herzogenried werden aufgelöſt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am morgi⸗ gen Sonntag Oberverwaltungsinſpektor Heinrich LZuley mit ſeiner Ehefrau Käthe geb. Schmidt, wohnhaft Wald hof⸗ ſtr. 12, und Herr Heinrich Thelen mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Heiler, Hebelſtr. 19. Als der Kapitän von dem tragiſchen Tod ſeiner Frau erfuhr, ſtürzte er wie ein tobſüchtiger mit einer Piſtole in der Hand, auf die Suche nach dem Rivalen. Hullig war aber inzwiſchen ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Eines der Rettungsboobte fehlte. Der raſende Kapitän ging in ein zweites Boot, um den Flüchtling zu erwiſchen. Beide kamen nicht zurück. Unter der Beſatzung, die allein ohne die beiden Offiziere auf dem Schiffe zurückgeblieben war, brachen Zwiſtigkeiten und Raufereien aus. Die Whiskyfäſſer wurden ſchnell geleert; und als die be⸗ trunkenen Matroſen an die Wahl eines neuen Kapi⸗ täns herangingen, kam es zu einer Schlägerei und Schießerei. Die ganze Nacht dauerte die Schlacht an. Am nächſten Morgen zeigte das Schiff ein ödes Bild: ſechs Leichen lagen auf dem Verdeck. Die er⸗ nüchterten Matroſen erſchraken. Sie fürchteten die ſchwere Verantwortung und die Zuchthausſtrafe. Darauf entſchloſſen ſie ſich, das Schiff zu verlaſſen. Säuberlich wurde das Schiff aufgeräumt, alle Spuren der nächtlichen Prügelei und Schießerei wurden ver⸗ wiſcht. In zwei letzten Booten ſtachen die Ueber⸗ lebenden in See. Sie nahmen einander den Eid ab, nie und niemandem über das Drama der„Himm⸗ liſchen Marie“ zu erzählen. Erſt nach 58 Jahren brach der ehemalige Koch⸗ junge des Schiffes ſeinen Eid. Das Rätſel des Ge⸗ ſpenſterſchiffes, das ſo viele Gemüter bewegte, wurde gelöſt. O Frankfurts Programm für das Goethejahr 1932. Als weiterer Auftakt für die Veranſtaltungen Frank⸗ furts im Goethe⸗Gedenkjahr 1932 wird ſich nach der kürzlich abgehaltenen Feier des 200. Geburtstages der Frau Aja die Goethegeſellſchaft zu Pfingſten im Kaiſerſaal des Römers in Frankfurt a. M. zu einer Feſtſitzung verſammeln, die als eine Huldigung an Frau Aja gedacht iſt. Die Veranſtaltungen zur 100. Wiederkehr des Todestages Goethes werden durch die feierliche Eröffnung des Erweite⸗ rungsbaues des Goethemuſeums am Der neue Brand direktor Der Stadtrat hat in ſeiner am Donnerstag ab⸗ Hehaltenen Sitzung den Stellvertreter des vor eini⸗ gen Monaten verſtorbenen Branddirektors Vaulont, Brandoberingenieur Georg Mikus, zum Nach⸗ ſolger ernannt. Wer in der Lage war, zu beobach⸗ tan, in welch gewiſſenhafter und geſchickter Weiſe Herr Mikus das verwaiſte Amt während des Inter⸗ regnums verwaltet hat, wird die Berufung des bisherigen Stellvertreters auf den verantwortungs⸗ vollen Poſten des Mannheimer Branddirektors durchaus begrüßen. Die Berufsfeuerwehr war in den letzten Wochen bei verſchiedenen Großhränden in der Lage, hervorragende Proben ihrer Schlagfer⸗ tigkeit abzulegen. Bei dieſer Gelegenheit zeigte es ſich auch, daß der neue Brauddirektor über die Ei⸗ genſthaften verfügt, die man bei dem Leiter einer ſo wichtigen Einrichtung, wie der Berufs⸗Feuer⸗ wehr, vorausſetzen muß. Der Stadtrat konnte des⸗ halb ohne Bedenken die Entſcheidung ſo fällen, wie man erwartet hatte. Ueber den Lebensgang des neuen Branddirektors iſt folgendes zu berichten; Georg Mikus iſt geboren am 18. 4. 1900 in Pſcychod in Oberſchleſien. Nach erfolgreicher Abſol⸗ vierung des humaniſtiſchen Gymnaſiums in Neiſſe, ſtudierte er in den Jahren 1919—1924 an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Breslau, wo er auch(am 6. 11. 1924) ſein Staatsexamen als Diplom⸗In⸗ genieur beſtand. In der Zeit vom 1. 12. 1924 bis 80. 4. 1926 war Mikus als Feuerwehringenieur⸗ Anwärter bei verſchiedenen Stellen praktiſch tätig. Am 1. 5. 1926 erhielt Mikus die Stelle des Brand⸗ ingenieurs bei der Berufsfeuerwehr in Halle a. S. Als Ende des Jahres 1929 die Brandingenieurſtelle bei der Berufsfeuerwehr Mannheim ausgeſchrieben wurde, fiel die Wahl unter den 11 Bewerbern auf ihn. Sein Dienſtantritt als Brandoberingenieur bei der Berufsfeuerwehr Mannheim erfolgte am 23. 7. 1990. * * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: vier Gewinne zu je 10 000„ auf die Nrn. 55 515 und 255 679, zehn Ge⸗ winne zu je 5000/ auf die Nrn. 43 883, 51 277, 140 302, 196 820, und 355 034, 20 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 60 556, 63 523, 65 959, 103 066, 198 806, 207 723, 219 736, 223 614, 234 784 und 270 105. In der Nachmittags ziehung: zwei Ge⸗ winne zu je 25 000„ auf die Nr. 272 904, zwei Gewinne zu je 10 000% auf die Nr. 317 020, 16 Gewinne zu je 5000/ auf die Nrn. 2508, 19 667, 76 053, 92 297, 167015, 288 551, 334778 und 336 109, 16 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 71 193, 86 453, 106 696, 117 531, 138 144, 148 861, 155 151 und 278 851. (Ohne Gewähr.) we eee Orgelkvnzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Das Programm des dieſen Sonntag, 1. März abends ſtatt⸗ findenden Orgelkonzerts von Arno Landmann(VIII: Abend des Cyklus) iſt dem Gedächtnis der im Kriege Gefallenen gewidmet. An Orgelwerken kommen zur Aufführung: Variationen über ein Thema von Bach(„Weinen, Klagen“) von Fr. Liſzt, die große -moll⸗Sonate von J. Reubke, Chorglvorſpiele und Prä⸗ ludium und Fuge-moll aus dem Nachlaß von F. Brahms (um 1. Mal). Den geſanglichen Teil der Feier: Männer⸗ chöre von K. Kreutzer, Brahms und Schubert(„Die All⸗ macht“) hat der„Sängerkranz“(Leitung: Emil Hartmann) übernommen. Das Tenor⸗Solo in der„Allmacht“ ſingt Hermann Lehmler(Ludwigshafen). Der Eintritt iſt frei. Ihr Kind huſtet Ein Heilmittel aus dem Fichtenwalde 8 Mütter erkennen nicht immer die Gefahr für die Ge⸗ ſundtheit ihres Kindes, welche ein gewöhnlicher Huſten oder eine einfache Erkältung mit ſich bringen kann. Bei Ver⸗ nachläſſigung können ſich dieſe kleinen Unpäßlichkeiten zu ſchweren Bronchialleiden und ſelbſt zur Schwinöſucht ent⸗ wickeln. Und Huſten und Erkältungen ſind ſo leicht zu heilen, wenn man gleich zu Anfang Anſy einnimmt, den man in jeder Apotheke erhalten kann. Anſy enthält neben anderen wertvollen Beſtandteilen Teer und Fichtennadelbl, von welchen heilkräftige Dämpfe in die Lunge und das Bronchialſyſtem eindringen und ſo lindernd auf die Ent⸗ zündung wirken und Erleichterung und Heilung der Er⸗ kältung bringen. Wenn Sie ihrem Kinde Anſy eingeben, geben Sie ihm damit die ſegnende Heilkraft der norwegiſchen Fichtenwälder ein, e geringem Koſtenaufwand. Eine Flaſche Anſy koſtet R..40 und genügt zur Zubereitung von 71 Liter köſtlichen Huſtenſirups. 154 Sonntag, den 20. März 1932 eingeleitet werden. Zu dieſer Eröffnungsfeier ſollen mit Unterſtützung des Auswärtigen Amtes alle Kulturländer der Welt ein⸗ geladen werden. Vorausſichtlich werden ſich eine Tagung der Sektion für Kunſt und Literatur im Völkerbund ſowie die Abhaltung einer Welt⸗ Akademie, die etwa in der Woche vor Pfingſten ſtatt⸗ finden werden, anſchließen. An ſonſtigen Huldi⸗ gungen ſind einſtweilen noch vorgeſehen: eine Zu⸗ ſammenkunft der rheiniſchen Dichter zum Beſuch der Gvetheſtätten, die Aufführung von Goetheliedern auf dem Deutſchen Sängerbundesfeſt, Sonderaus⸗ ſtellungen durch die Muſeen, die Anbringung von Ge⸗ denktafeln an den Goetheerinnerungsſtätten, eine wiſſenſchaftliche Darſtellung von Frankfurt des 18. Jahrhunderts als Parallele zu der Schilderung, die Goethe in„Dichtung und Wahrheit“ gibt, Neuein⸗ ſt au die rungen Goetheſcher Werke im Schau⸗ ſpielhaus, Freilichtaufführungen auf dem Römerberg u. a. m. Zur Durchführung aller Veranſtaltungen wird ein zwölfgliedriger Ausſchuß aus Mitgliedern des Magiſtrats, der Stadtverordneten und der Bür⸗ gerſchaft gewählt werden. Neue Verſuchsbühne in Berlin. In Berlin macht durchſchnittlich ein Tag um den andern irgend ein Theater Pleite. Aber es gibt immer noch Leute, die ſich und andere mit neuen Theaterprojekten unterhalten. Der neueſte Plan— wir leſen von ihm im„Börſencourier“— geht auf die Schaffung einer „Probebühne“, die zugleich eine Verſuchsbühne und eine Fachmeſſe ſein ſoll. Die Probebühne ſo heißt es da,„will Fachintereſſenten durch Engage⸗ ment ſuchende Künſtler Werke vorführen, an deren Qualität der jeweilige Verleger glaubt, ohne daß er bisher einen Namen erzielen konnte.“ Die Probe⸗ bühne ſoll nur geſchloſſene Vorſtellungen vor der engſten Fachwelt veranſtalten, und ſie wird billig ſein, da ſie weder Autorenhonorare noch Schau⸗ ſpielergagen zahlen wird. So weit, ſo gut. Und wann wird auch dieſe Verſuchsbühne in dem immer⸗ fort neue Blaſen treibenden Berliner Sumpf ver⸗ funken ſein? Nummer 99 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgade Volkstrauertag in Mannheim Der„Volksbund Deutſcher Kriegsgräberfürſorge“ läßt darauf aufmerkſam machen, daß die morgigen großen, Jederman ohne Eintrittsgeld zugänglichen Gedächtnisfeiern im Nibelungenſaal und Mu⸗ jenſaa E ergeht nochmals die Bitte an die Beſucher dieſer Veranſtaltung, ſich— zur Erleichterung des Ord⸗ nungsdienſtes und ſchnelleren Bewältigung des Ver ſchon am Samstag oder ſpäteſtens Sonn⸗ lag vormittag mit den üblichen ſtädtiſchen Ein⸗ 1 uren zum Roſengarten zu verſehen und ihre ge ſo frühzeitig einzunehmen, daß eine ordnungs⸗ gemäße Abwicklung der Feiern gewährleiſtet bleibt. kehrs der möglichſt nur in Begleitung von Er⸗ wachſenen erſcheinen und an ſämtliche Teilnehmer richtet ſich das Erſuchen, den Ordnungsdienſt dahin zu Unterſtützen, daß die vorhandene Sitzgelegenheit tunlichſt den älteren und gebrechlichen Be⸗ ſuchern— namentlich Frauen und Kriegs⸗ beſchädigten— vorbehalten bleibt. Unterſtützt von Vorſtandsmitgliedern wird Direk tor Auguft Schneider, der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe des Volksbundes, die Feier im Nibelun⸗ genſaal und Hauptlehrer Edmund Kreuzer, der 2. Vorſitzende, die Feier im Muſenſaal leiten. Die Dauer der Feier wird eine Stunde nicht überſchreiten, ſpdaß die Teilnehmer ſchon fetzt mit Gewißheit über ihre Zeit am Sonntag nachmittag verfügen können. Die Stadt Mannheim wird am Sonntag vormittag auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz mit den Stadtfarben niederlegen laffen. Der Gedenk⸗ Goktesdienſt in der Hauptſynagoge findet in dieſem Jahre ebenfalls am Volkstrauertag ſelbſt ſtatt und zwar um 7710 Uhr vormittags. pünktlich um 3 Uhr nachmittags beginnen. 1 Krauzniederlegungen und Beflaggung Anläßlich des Volkstrauertages wird von der Stadt am Denkmal des Kriegerbegräbnisfeldes ein Kranz niedergelegt. Die ſtädtiſchen Gebäude wer⸗ den halbmaſt beflaggt. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, auch die Privatgebäude in der gleichen Weiſe zu beflaggen. von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ des Verbandes Deutſcher Blumengeſchäfts⸗ inhaber geſtiftete Kranz iſt im Schaufenſter des Blumenhauſes Preſtinari, Friedrichsplatz 14, aus⸗ geſtellt. Es iſt ein ungewöhnlich ſchöner, großer Lor⸗ beerkranz mit ſchwarzer Schleife mit Silberſchrift. „In Treue und Dankbarkeit, Volkstrauertag 1931 Volksbund Deutſcher Kriegsgräberfürſorge, Orts⸗ gruppe Mannheim“. Die Niederlegung des Kranzes erfolgt am Sonntag, vormittag um 410 Uhr am Denkmal des Ehrenfriedhofes durch den Vorſtand der Kriegsgräberfürſorge. Ausſchmückung des Ehreufriedhofes Die Ortsgruppe der Erwerbsgärtner wird für die Ausſchmückung des Ehrenfriedhofes und einen Blumenſchmuck auf dem Grab des un bekann⸗ ten Soldaten Sorge tragen und das Denkmal ſelbſt mit Dekorationspflanzen umſtellen, während ſich die ſtüädtiſche Garten verwaltung in Fühlungnahme mit den Erwerbsgärtnern beſonders darum bemühen wird, daß der Ehrenfriedhof in jeder Beziehung einen ſauberen, gepflegten Eindruck macht. Der Volksbund bittet auf das Herzlichſte, die von den ſelbſtloſen Sammlern und Sammlerinnen dar⸗ gebotenen Blumen(lila Aſter) und Karten be⸗ reitwilligſt abzunehmen. Als Ausweis tragen die Zwei Beſtattungen Abſchied von Ludwig Pfeiffer In großen Scharen waren die Sportfreunde, ins⸗ beſondere Freunde des Ruderſports, geſtern nachmittag herbeigeeilt, um dem überraſchend am Dienstag geſtorbenen Vorſitzenden des Süddeutſchen Ruder⸗Verbandes, Fabrikant Ludwig Pfeiffer, die letzte Ehre zu erweiſen. Das Innenminiſterium der preußiſchen Regierung ließ durch das Mitglied des Reichsvorſtandes des Deutſchen Ruderverbandes, Herrn Schlicht⸗ Berlin, ſein Beileid ausſprechen. Der Sarg war mit Kränzen und Blumen bedeckt, als Pfarrer Roſt nach einem Choralvortrag der Sän⸗ gerriege des Waſſerſportvereins„Vorwärts“ mit der Trauerrede begann. Pfarrer Roſt unterlegte ſeiner Rede den Bibeltext aus dem Markus⸗Gvangelium „Fürchte dich nicht, glaube nur“ und ſchilderte das ſchwere Leid, das über den Kreis der Familie hinaus die Freunde Ludwig Pfeiffers betroffen hat. Der ſchwermütige Choral„O wie herbe iſt das Scheiden“ beendete die Feier in der Kapelle. Ein langer Zug war es, der Ludwig Pfeiffer das letzte Geleit gab. In den Anſprachen hoben die Red⸗ ner Treue des Verſtorbenen und ſeine aus⸗ geſprochenen Führereigenſchaften hervor. Beſonders der Waſſerſportverein Vorwärts e.., der ſeinen Erſten Borſttzenden und ſein Gründungsmitglied ver⸗ loben hat, gab durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden Weber beredt ſeinem Schmerze Ausdruck. Die Ge⸗ ſchichte des Waſſerſportvereins Vorwärts in den letzten zehn Jahren iſt untrennbar mit dem Namen Ludwig Pfeiffer verbunden. Im Namen des Süd⸗ deutſchen Ruder⸗Verbandes, der gleichfalls ſeinen erſten Vorſitzenden betrauert, ſprach Herr Lau⸗ kart, der zugleich für den Gau Süddeutſchland und den Gau Mitteldeutſchland prachtyolle Kränze nieder⸗ legte. Der Gau Berlin⸗Brandenburg und der Reichsvorſtand, deſſen Mitglied der Verſtorbene ge⸗ weſen war, ließen durch Herrn Schlicht ⸗ Berlin ihr tiefgefühltes Beileid um den verdienten För⸗ derer des Ruderſports und beſonders der Jugend gusſprechen. Der Kegler⸗Verband Mannheim, der init einer Fahnenabordnung vertreten war, ließ durch ſeinen Vorſitzenden Köhler, der Ludwigshafener Schwimm⸗Verein durch ſeinen zweiten Vorſitzenden Schölch einen Kranz niederlegen. Die Mann⸗ heimer Kanu⸗Geſellſchaft ſprach durch den 1. Vor⸗ ſitzenden Wentz, der Arbetter⸗Sängerbund durch Herrn Johann Reiß ſein Beileid aus. Weitere Kränze der Eichbaum⸗Werger⸗ Brauerei, des Fechen⸗ heimer Ruder⸗Clubs, der vier Frankfurter Ruder⸗ Vereine, des Mannheimer Ruder⸗Clubs„Fortuna“, des Arbeiter⸗Ruderſportvereins„Vorwärts“, des Dio De Sammler und Sammlerinnen die Armbinde der Kriegsgräberfürſorge. Mainz⸗Kaſteler Ruderklubs, der Rudergeſellſchaft „Undine“⸗Rüſſelsheim, des Waſſerſportvereins Mann⸗ heim⸗Sandhofen, des Gießener Ruderklubs„Haſſia“ und vieler anderer Organiſationen bewieſen ein⸗ dringlich die große Beliebtheit des Verſtorbenen. Beiſetzung von Johann Schmid Im Familiengrabe, neben ſeiner 1926 verſtorbenen Gattin, wurde geſtern nachmittag der langfährige Inhaber des bekannten Gaſthauſes„Domſchenke“ in P 4 zur letzten Ruhe beſtattet. Die Beliebtheit des Verſtorbenen bewies die große Trauergemeinde, unter der ſich neben vielen Kollegen, Sangesbrüder des Verſtorbenen aus mehreren Mannheimer Ge⸗ ſangvereinen befanden. Der„Benzſche Männerchor“ und die„Sängerluſt“ waren mit Fahnenabordnun⸗ gen vertreten. Nach dem Harmoniumvorſpiel von Organiſt Reuch ging Vikar Dr. Schütz unter Zu⸗ grundelegung des Bibelwortes„Seid ſtill und er⸗ kennt, daß ich Gott bin“ auf die Perſönlichkeit des Toten ein. Johann Schmid war am 15. September 1878 in Gottingen, Oberamt Münſingen(Wttbg.) als Sohn eines Schuhmachers geboren worden. 1905 verheiratete er ſich in Mannheim. Seine Frau, die ihm einen Sohn ſchenkte, verlor er im Jahre 1928. Nach längerer, ſchwerer Krankheit iſt Johann Schmid im Allgemeinen Krankenhaus geſtorben. Der Geiſt⸗ liche ſprach den Hinterbliebenen herzliche Troſtworte zu. Der Benzſche Männerchor unter Leitung von Chorleiter Malſch und ein Doppelquartett der „Liederhalle“ unter Dirigent Gellert umrahmten mit Choralvorträgen die Trauerfeierlichkeit in der Friedhofkapelle. Kränze des Sohnes, der Freunde und des Perſonals der„Domſchenke“ bedeckten den aufgebahrten Sarg. Am offenen Grabe ließ die Gaſtwirte⸗Vereinigung durch Herrn Kuhn ihr Beileid ausſprechen. Die „Liederhalle“ dankte durch ihren Vorſitzenden Mein⸗ ſchenk dem lieben Sangesbruder. Innerhalb der letzten Tage hat der Geſangverein ſein drittes Mit⸗ glied zur letzten Ruhe beſtattet. Die„Vereinigung der Württemberger“, der der Vorſtorbene als ge⸗ borenen Württemberger ſeit ſeines Lebens die Treue hielt, bekundete durch Herrn Kiſtner ihre Trauer. Die Stammtiſch⸗Geſellſchaft„Domſchenke“ ließ durch Herrn Schub mit ehrenden Worten einen Kranz niederlegen. Der Geſangverein„Sängerluſt“ dankte durch ſeinen Vorſitzenden Bender dem Toten für ſeine Gönnerſchaft. Für den„Benzſchen Männer⸗ chor“ legte Herr Kokes einen Kranz nieder. Das Bläſerquartett des Philharmoniſchen Orcheſters be⸗ ſchloß mit dem feierlich vorgetragenen Choral„Wie ſie ſo ſauft ruhen“ die Feierlichkeit. /// ã ⁊ VVVVVVVVVTPbPVbPVGbPbCbPPbGTGTGTbTbGTTGTPTVTGTGTGGTVPTCVTVTVCVTVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVEEEE Groß- und Kleinmarkt Die Marktkommiſſion hat ſich für den Zeughaus⸗ platz zur Abhaltung des Großmarktes entſchieden Endlich! Die ſtädtiſche Marktkommiſſion iſt in ihrer geſtrigen Sitzung bezüglich der Trennung von Groß⸗ und Kleinmarkt zu einem endgültigen Be⸗ ſchluß gelangt. Dem Stadtrat ſoll vorgeſchlagen werden, den Großmarkt auf dem Zeughaus Y latz abzuhalten. Wir halten dieſe Löſung der nun ſchon 40 Jahre alten Frage für recht praktiſch. Der Zeughausplatz iſt zentral gelegen und auch nicht zu weit von der Straßenbahn entfernt. Bekanntlich werden die Pfälzer Marktwaren durch die Frühzüge der Oc. herangeführt. Die anderen Vorſchläge, die u. a. darauf hinausliefen, den Platz an der Col⸗ Uniſtraße oder die Zollhalle am Neckar für den Gro⸗ gen Markt herzurichten, mußten zurücktreten. Gegen dieſe beiden Plätze ſprachen auch verkehrstechniſche Bedenken. Es bleibt uns nur noch übrig, unſere Genugtuung darüber auszuſprechen, daß mit der Verlegung des Großmarktes ein Zankapfel aus der Welt geſchafft wird, der, wie aus dem Bericht in letzter Nummer hervorgeht, ſogar das Gericht zu einer beſonderen Einſtellung gegenüber Strafdelik⸗ ten, die durch die unhaltbaren Marktverhältniſſe ver⸗ ſchuldet wurden, veranlaßt hat. Hoffentlich läßt die Verlegung des Großmarktes auf den Zeughausplatz icht mehr allzulange auf ſich warten. Die Kaukaſiſche Attraktions⸗ und Stimmungskapelle Buſenuſchrs) gaſtiert vom gl. März im Pfalz Ugukaäffes Ludwigshafen.(Näheres Anzeige.) Voranſtaltungen Konzert der Leſſingſchule Umfangreiche Vorbereitungen ſind für den am kommen⸗ den Montag im Muſenſaal ſtattfindenden Konzert⸗ abend klaſſiſcher Muſik im Gange. Neben der muſikali⸗ ſchen Leitung des Kirchenmuſtkdirektors Hermann Eckert und des Kapellmeiſters Hans J. Leger(Gochſchule für Muſik) haben ſich als ſoliſtiſche Kräfte Dr. Emmy Joſeph (Konzertarien), Käte Back(Violinkonzert in A⸗dur von Mozart), und der Oehlerſchüler Helmut Lind(Klavier⸗ konzert Nr. 1 von Mendelsſohn⸗Bartholdy) zur Verfügung geſtellt. Während der erſte Teil der Vortragsfolge Werke von Haydn und Mendelsſohn⸗Bartholdy darbieten wird, gilt der zweite Teil ausſchlteßlich dem Gedanken des 178. Geburtstags Mozarts. Der geſamte Erlös dient dem Landheim der Leſſingſchule und ſoll zum großen Teil minderbemittelten Schitlern den Landheimbeſuch erleichtern. * * Apollo⸗Theater. Auf das heute beginnende Gaſtſpiel der Rotter⸗ Bühnen mit„Fand des Lächelns“ ſei nochmals hingewieſen. Den Sou⸗Pong ſingt wie be⸗ kannt wiederum der gefeierte Kammerfänger Hans Gre⸗ dinger. Das Werk bleibt, worauf nochmals aufmerk⸗ ſam gemacht wird. nur einige Tage auf dem Spiel⸗ plan und geht auch morgen nachmittag als Fremdenvor⸗ ſtellung und abends mit Kammerſänger Gredinger in Szene. *Neckarbiſchofsheim, 28. Febr. Vor einiger Zeit wurden einem hieſigen Autobeſitzer in Waib⸗ ſtadt an ſeinem Mietsguto die Gummimäntel durch⸗ geſchnitten. Der Verdacht lenkte ſich auf den In⸗ haber einer dortigen Autovermietung Die Konkür⸗ renz hat nunmehr auch die Tat eingeſtanden. 1 1 Verbot der Gründung eines Mannheimer Turnvereins im Jahre 1843 Beim Eintritt in das 86. Vereinsjahr nimmt der TV. Mannheim von 1846 Veronlaſſung, in ſeiner Monats⸗ ſchrift die Schwierigkeiten und Hinderniſſe, die in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wie in anderen Orten auch in unſerer Vaterſtadt ſich der Gründung eines Turnvereins in den Weg ſtellten, ins Gedächtnis zurück⸗ zurufen. Bei der heutigen Bedeutung der Leibesübungen ſowie deren Anerkennung und Förderung durch die Be⸗ hörden dürften deshalb nachſtehende Ausführungen von allgemeinem Jutereſſe ſein. Es handelt ſich um die„Oberrecurs⸗Beſchwerde⸗Schrift“ vom 28. Nov. 1845 des prov. Vorſtandes des Turnvereins, dem u. a. Rös, L. Stoll und der Oberhofgerichtsadvokat von Struve— der damals als Redakteur des„Mann⸗ heimer Journals“, heute„Neue Mannheimer Zeitung“, auch in anderen Dingen einen ſteten Kampf mit dem babiſchen Zenſor, dem Regierungsrat von Urta⸗Sarachaga führte— angehörten. Dieſe Beſchwerdeſchrift, wie auch die anſchließende Antwort des Miniſteriums des Innern vom 5. Dezember 1845 ſind dem Werk„Aktenſtücke der Zenſur“, die von Struve herausgegeben hat, entnommen. Die beiden auf die Gründung und das Verbot des Turn⸗ vereins ſich beziehenden Schriftſtücke, die die damaligen Verhältniſſe treffend beleuchten, lauten: Großherzogliches eee Miniſterium des Innern! Oberrecurs⸗Beſchwerde⸗Schrift des propiſoriſchen Vorſtandes, des in der Bildung begriffenen Turnpereins, die Auflöſung des Letztern betreffend. Durch Beſchluß Großherzoglicher Regierung des Unter⸗ rheinkreiſes vom.—12. November 1845 Nr. 2,555 wurde die ſtadtamtliche Verfügung v. 27. Oktober 1845 No. 31,848, welcher zufolge der in der Bildung begriffene hieſige Turnverein von Großherz. Stadtamte aufgelöſt wurde, be⸗ ſtätigt. Gegen dieſen Beſchluß Großherzoglicher Regie⸗ rung des Unterrheinkreiſes führen wir hierdurch den Ober⸗ekurs aus wie folgt: In unſerer Recurs⸗Beſchwerde⸗Schrift vom 24. Oktober haben wir bereits die Gründe angegeben, aus welchen wir die ſtadtamtliche Verfügung vom 27. Oktober glauben an⸗ fechten zu können. Dieſe Gründe ſind durchaus unwider⸗ legt geblieben. Wir berufen uns daher lediglich auf unſere angeführte Recursſchrift und bemerken zu dem in dem Beſchluſſe des Großherzoglichen Stadtamts vom 9. Novem⸗ ber 1845 No, 33,756 angeführten Entſcheidungsgrund nur Folgendes. Das Großherzogliche Stadtamt bemerkt:„Daß die Frage über die Errichtung einer Turnanſtalt zunächſt in das Gebiet des öffentlichen Unterrichts und der öffent⸗ lichen Erziehung gehöre, daß beide in Baden nicht frei⸗ gegeben ſeien, folglich ihre Entſcheidung lediglich der Staatsgewalt angehöre.“ Hiergegen müſſen wir einwenden: 1) Diejenige Turnanſtalt, vou welcher hier die Rede iſt, gehören augenſcheinlich nicht in das Gebiet des öffent⸗ lichen Unterrichts und der öffentlichen Erztehung. Dieſes erhellt ganz klar daraus, daß ſämtliche Perſonen. welche ſich bei dem zu gründenden Turnverein beteiligt haben, über die Jahre hinweg ſind, während welcher ſie öffent⸗ lichen Unterricht genoſſen und unter dem Einfluß der öffentlichen Erziehung ſtanden. Sämtliche Teilnehmer des gül gründenden Turnvereins ſind Männer, welche ihre Schulzeit längſt hinter ſich haben. 2) Ohne auf die Frage eingehen zu wollen, ob in Ba⸗ den der öffentliche Unterricht und die öffentliche Erziehung geſetzlich freigegeben ſeien, oder nicht, iſt ſoviel klar, daß es ſich hier lediglich um die Frage handelt, ob der in der Bildung begriffene Turnverein mit Recht habe aufgelöſt werden können oder nicht? Dieſe Frage kann einzig unt nach dem Vereinsgeſetze vom 26. Oktober 1833 entſchieden werden. Wenn Großherzogliches Stadtamt dieſes Geſetz gänzlich außer Acht läßt und an deſſen Stelle ſchwankende Begriffe über öffentlichen Unterricht und öffentliche Er⸗ ziehung ſetzt, ſo beweiſt es damit nur wiederum, daß ihm derartige ſchwankende Verwaltungsanſichten heiliger ſeien als die verfaffungsmäßigen Geſetze des Landes.. Die Bewohner Mannheims werden ſich übrigens durch die Verfügungen der Großherzoglichen Behörden in ihren Rechtsanſichten nicht irre führen laſſen. Sie werden an ihren verfaſſungsmäßigen Rechten feſthalten und je häuft⸗ ger und empfindlicher dieſelben verletzt werden, um deſto tiefer muß die Mißſtimmung Wurzel faſſen, welche ſich der verfaſſungsmäßigen Vertreter unſerer Stadt und der Bür⸗ gerſchaft mehr und mehr zu bemächtigen droht. Wir er⸗ warten daher, Großherzogliches Hochpreisliches Miniſte⸗ rium des Innern werden die im Eingang angeführten Beſchlüſſe des Großherzoglichen Stadtamts Mannheim und der Regierung des Unterrheinkreiſes aufheben und dadurch die der Gründung unſeres Turnvereins bisher entgegen⸗ ſtehenden Hemmniſſe beſeitigen. Mannheim, den 23. November 1845. geg. Rös. L. Stoll. v. Struve * Miniſterium des Innern. Karlsruhe, den 5. Dez. 1845. Das Verbot einer Verſammlung zur Begründung einer Turnanſtalt betreffend. Ny. 13,529. Der Regierung des Unterrheinkreiſes wird auf ihren Bericht vom 28. Nyvember 1845 No. 30,287 unter Rückſendung der Akten erwiedert: In Erwägung, daß ein Verein zur Beförderung des Turnens in ſeiner Ankündigung nicht als ein Unterueh⸗ men betrachtet werden kann, durch welches die Sicherheit des Staats oder das allgemeine Wohl gefährdet wirb, mithin zu einem präventiven Einſchreiten gegen denſelben kein Grund vorliegt; In Erwägung, daß eine Zuſammenkunft zum Zweck einer Beratung über die Gründung eines ſolchen Vereins nicht als eine Volksverſammlung im Sinne des Geſetztes vom 15. November 1833 erſcheint, daß auch die Voraus⸗ ſetzung, die Zuſammenkunft könne und werde dazu miß⸗ braucht werden, Aufreizung gegen die Regierung und Unzufriedenheit mit dem Gegenwärtigen politiſchen Zu⸗ ſtande hervorzurufen, ein Verbot nicht begründet, ſonder nur Anlaß zu einer geeigneten Ueberwachung der Verſammlung werden kann, wird der von Ober gerichts⸗Advokat von Struve gegen die dortſeitige Ver⸗ ſügung vom 7. November 1845 No. 28,555 ergriffene Reeurs für begründet erachtet und dieſe, ſowie die Ver⸗ fügung des Stadtamts Mannheim vom 3. Oktober 1845 No. 30,124 aufgehoben. Die Koſten werden niedergeſchlagen. Dabei bemerkt man jedoch, daß es dem Stadtamte Mannheim unbenommen bleibt, wenn hinlängliche Gründe dazu vorliegen, die ſtattfindende Zuſammenkunft in an⸗ gemeſſener Weiſe zu überwachen und geeignetenfalls auf⸗ zulöſen, ſowie auch die von dem ſich bildenden Verein vorzulegenden Statuten einer Prüfung zu unterwerfen, wobei jedenfalls junge Leute, welche noch öffentliche Schu⸗ len, beſuchen, zur Teilnahme an dieſem Verein nicht zu⸗ gelaſſen ſind. B. A. des Miniſtertal⸗Direktors(gez.) von Stengel. ochburgen des deutſchen Fußballſpiels Die Verteilung der deutſchen und Verbaudsmerſtertitel läßt erkennen, in welchen Gegenden der beſte deutſche Fußball geſpielt wird. Allein elfmal wanderte die deut⸗ ſche Meiſterſchaft nach Süddeutſchland, ptermal gewann Berlin und je dreimal Nord⸗ und Mitteldeutſchland den ſtolzen Titel. Außerdem haben wir die Verteilung der Verbandsmeiſtertitel dargeſtellt, um die Spielſtärke der einzelnen Städte in den Verbänden zu illuſtrieren. Hier⸗ bei iſt Pommern noch zum Baltenverband gezählt, wäh⸗ rend von der jetzigen Saiſon ab die Stettiner Meiſter um die brandenburgiſche Meiſterſchaft ſpielen. Daß bisher ſämtliche brandenburgiſche Meiſtertitel auf Berlin ent⸗ fallen, iſt ſelbſtverſtändlich. Von den ſüddeutſchen Meiſter⸗ ſchaften entfallen ſe acht auf Nürnberg und Karlsruhe. In Weſtdeutſchland hat Duisburg 11mal, in Norddeutſch⸗ land Hamburg gmal, in Mitteldeutſchland Leipzig 18mal, in Südoſtdeutſchland Breslau amal und im Baltenver⸗ band Königsberg ebenfalls 12mal den Titel errungen. Kozeluhs fünfte Niederlage N 15 der amerikaniſchen Stadt Noungſtown fand die fünfte Begegnung der beiden Tennts⸗Profeſſtonals Wil⸗ liam J. Tilden und Karel Kozeluh ſtatt. Auch diesmal behielt„Big Bill“ über den Tſchechen die Oberhand und zwar mit:5,:4. Wie organiſiert man eine motorſportliche Verauſtal⸗ tung? Eine Anleitung für Sportleiter von Dr. Otto Rößler, Sportleiter des Gau VIII Baden, Verlag: Sportausſchuß des Gau VIII AA., Baden⸗Baden, Lange Straße 98. In einem 120 Seiten enthaltenden Werkchen hat der bekannte Organiſator motorſportlicher Veranſtal⸗ tungen den überaus gelungenen Verſuch unternommen, eine klare Anleitung für alle Sportorganiſatoren zu geben. 5 des von der oberſten Sporthbehörde(ORS. und OMB.] herausgegebenen Sportreglements fehlte bisher dieſer klare Leitfaden. Es iſt deshalb ein Hauptverdienſt des Verfaſſers, in ſeinem Werkchen das geſagt zu haben, was dort fehlt, nämlich, wie man eine ſportliche Veran⸗ ſtaltung aufzieht.— Das Werkchen enthält die unbedingt einzuhaltenden Termine, zählt alle Gebüßrenſätze auf. ſtellt die wichtigſten Vorſchriften der Staats⸗ und Sport⸗ behörden zuſammen, enthält Ausſchreibungsentwürfe für alle möglichen Veranſtaltungen und bringt vor allen Din⸗ gen im Entwurf zaßlreiche Iiſten und Tabellen. Eilly Auſſem ſiegt Tennis⸗Turnier Monte⸗Carlo Jm weiteren Verlauf des Tennisturniers in Monte⸗ Carlo konnte lediglich Eilly Auſſem die deutſchen Farben im Dameneinzel erfolgreich vertreten. Die Kölnerin ſchlug Frl. Berthet:2,:2, gab dann aber mit Miß Ryan als Partnerin im Doppel beim Stande von:2 gegen die Franzöſinnen Maxjollet⸗Berthet überraſchend auf. Weitere Ergebniſſe: Frl. Anet— Frau Baumgarten:2,:7, 6 Y. Kehrling— Goslini:4:2. 148 000 Mk. rückſtändige Wohnungs mieten * Raſtatt, 26. Jebr. Der Stadtrat hat he⸗ ſchloſſen, gegen vier Mieter ſtädtiſcher Wohnungen, die mit Zahlung ihrer Miete längere Zeit im Rück⸗ ſtande ſind, obwohl ſie ununterbrochen in Arbeit ge⸗ ſtanden ßzaben, Räumungsklage zu erheben und das zu erwartende Räumungsurteil unnachſicht⸗ lich zum Vollzug zu bringen. Von der Stadtkaſſe wurde eine Ueberſicht vorgelegt, wonach die rück⸗ ſtändigen Mieten für ſtädtiſche Woh⸗ nungen auf 1. Dezember v. J. den Betrag von 148 162/ ausgemacht haben, der ſich auf 412 Mieter verteilt. Davon entfallen auf die Zeit vom 1. April bis 1. Dezember 1930 rund 60 000 /. Samstag, 28. Februar Natjounaltheater: Lumpacivagabundus“, Poſſe mit Geſang von Johann Neſtroy. außer Miete, Vorrecht E, An⸗ fang 19,30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Rotterbühnen; „Das Land des Lächelns“, 20 Uhr. Palaſt⸗Kafſes und Libelle: Gaſtſpier des Groß⸗Ruſſiſchen Natlonal⸗Orcheſters. Plauetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigung. Lichtſpiele: Alhambra:„Danton“.— Univerſum;: „Zapfenſtreich am Rhein“.— Schauburg:„3 Tage Mittelarreſt“.— Scala⸗Theater: Lumpenball Roxy Theater:„Die luſtigen Muſtkanten“ Gloria:„Unſichtbare Feſſeln“, Pala ſt:„Das Flötenkonzert von Sansſouci“.— Capitol:„Zwei Menſchen“.— Sichtſpielhaus Müller:„Flieger“, Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geßffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Kranz und Wilhelm Lo⸗ bell“(Pondzeichnungen, Aquarelle und Druckgrauh lh). — Mufcum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17—19 Uhr. Städliſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr: Kokoſchka⸗ Ausſtellung. 000000 00 Chefredakteur: Kurt Fiſcher fan Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stein Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder aut u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil. Kurt Ehmer 11 und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchaftliche 55 teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Heraus Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem. b. He Mannheim. R 1. 45 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be Rilckporto 2 gr ee e ee * — nF„K.. 1 4 0 4 7 — Samstag, 28. Aus Baden Die Heidelberger Edelkaſtanien in Gefahr 52 m. Heidelberg, 25. Febr. Ein beſonderer Schmuck des Heidelberger Waldes ſind die Edelkaſtanien, die teils vereinzelt, teils in geſchloſſenen größeren oder kleineren Kolonien auftreten. Man trifft unter die⸗ ſen Bäumen prachtvolle und mächtig ausgreifende Patriarchen, die das Auge des Naturfreundes immer wieder entzücken. Leider haben in den letzten Jahren viele dieſer Edelkaſtanien fallen müſſen, ſo am Rönchbergweg, wo das dadurch frei gewordene, im „ gbrivatbeſitz ſtehende Gelände mit Reben beſteckt wurde. Neuerdings läßt nun aber auch das Städ⸗ liche Forſtamt die Axt unter dieſem Baumbeſtand aufraumen. Schon ſind ihr zum größten Teil und an verſchiedenen Stellen prächtige Bäume zum Opfer gefallen, ſo beim Liſelotteplatz, bei der Bis⸗ warckfäule und ſogar im Siebenmühlental. Welche Gründe das Forſtamt dabei leiten, iſt unbekannt. Jedenfalls ſollte man vor Naturdenkmälern, als welche die Edelkaſtanien bezeichnet werden können, porſichtig mit dem Föllen ſein. Ziehung der Mathaiſemarktlotterie * Schriesheim, 28. Febr. and im Rathaus die Ziehung der diesjährigen Mathaiſemarktlotterie ſtatt. Der Haupt⸗ gewinn, ein Pferd im Werte von 800, fiel auf Los Nr. 2743, der zweite Gewinn, ein Rind, auf Nr. 1297 und der dritte Hauptgewinn, ein Wagen, auf Nr. 5464. Der zweite Gewinn wurde von den Verauſtaltern der Lotterie ſelbſt gewonnen, während die Gewinner des erſten und dritten Hauptgewinnes ſich noch nicht gemeldet haben. Am geſtrigen Mittwoch p„* * Eberbach, 26. Febr. Sämtliche neun Ober⸗ primaner beſtanden hier die Reifeprüfung, dis zu Beginn dieſer Woche unter dem Vorſitz des Miniſterialrats Dr. Steiner mit dem mündlichen Teil abgeſchloſſen wurde. 8 Schwerer Verkehrsunfall * Karlsruhe, 28. Febr. Am geſtrigen wurde ein verheirateter Maſchiniſt von hier, wäh⸗ rend er ſein Fahrrad auf der rechten Seite des Fahrdamms durch die Kaiſerſtraße ſchob, von einem Lieferkraftwagen von hinten überfahren und an beiden Beinen ſchwer verletzt. Mit ge⸗ brochenem, linken Unterſchenkel und einem Knöchel⸗ bruch rechts mußte man den Mann ins Kranken⸗ haus einlieſern. Lebensgefahr beſteht nicht.— Einem Fräulein im Friedrichsbad wurde eine goldene Dea⸗ menarmbanduhr und ein goldener Ring im Geſamtwert von etwa 500 Mark aus der Kabine heraus entwendet.— Ein unbekannter Täter ſtahl aus der Spielwarenabteilung eines hieſigen Waren⸗ hauſes eine elektriſche Vollbahnlokomotive im Wert von 190 Mark.— Aus einer verſchloſſenen Garten⸗ hütte wurden Haſen im Werte von 60 Mark ent⸗ wendet. Freitag Verleihung der Rettungsmedaille Karlsruhe, 27. Febr. Das Staatsminiſterium bat Frl. Margarete Meiſter in Eberbach, die unter eigener Lebensgefahr einen jungen Mann hom Tode des Ertrinkens gerettet hat, die badiſche Rettungsmedaille verliehen. N U Lützelſachſen, 27. Febr. In der Gaſtwirtſchaft „zur alten Pfalz“ hielt der Landwirtſchaftliche Be⸗ girksverein Weinheim eine Konferenz ab, ber auch Bürgermeiſter Michael beiwohnte. Ober⸗ kegierungschemiker Fiſchler aus Auguſtenberg Rielt einen inſtruktiven Vortrag über Kellerwirtſchaft und die Weine des Jahrgangs 1930. Er gab eine lehrreiche Darſtellung über die Erfolge der Schädlings⸗ bekämpfung und gab Weiſungen zur Behandlung trüb gewordener Weine. Es entſpann ſich daran eine lebhafte Ausſprache. Landrat Dr. Pfaff ſprach Herrn Fiſchler den Dank für ſeine Beſtrebungen zur Hebung des Weinbaues an der Bergſtraße aus. L. Walldorf, 27. Febr. In der Nacht vom Sams⸗ lag auf Sonntag wurden an verſchiedenen Häuſern die Fenſterläden abgehängt und fort⸗ getragen und über Hoftore in Haushöfe hinein⸗ geworfen, ſodaß viele beſchädigt und zerſtört wurden. Außerdem wurden über die Straßen Stangen ge⸗ begt, um den Verkehr zu ſtören. Glücklicherweiſe kam Je zu keinem Unfall. Zwei der Täter konnten am kächſten Morgen ermittelt werden. Zwecks einer ge⸗ hörigen Abſchreckung wäre es dringend erforderlich, 5 Täter mit einer ganz gehörigen Strafe zu be⸗ egen. * Dielheim(Amt Wiseloch), 27. Febr. Unſer Mitbürger Albert Hofſtetter, der im Infanterie⸗ kegiment Nr. 111 den Feldzug 1870⸗71 mitmachte, iſt Jahre alt geſtorben. Karlsruhe, 27. Febr. Geſtern wurden drei zunge Kommuniſten aus Daxlanden, die an dem Viderſtand gegen die beiden Polizeibeamten in der Kriegsſtraße am Mittwoch abend beteiligt waren, berhaftet. Die Täter wurden ins Gefängnis eingeliefert, von wo ſie dem Schnellrichter vor⸗ geführt werden. Rohrbach bei St. Georgen i. Schwarzw., 27. Febr. Mit Rückſicht auf die zahlreichen Grippeerkran⸗ kungen iſt die S chu le auf die Dauer von 10 Tagen geſchloſſen worden. i Radolfzell, 27. Febr. In Radolfzell fand im An⸗ ſchluß an die letzte Viehhändlerverſammlung eine Be⸗ ſprechung ſtatt, in der neben anderen Fragen auch die des projektierten Schlachtviehmarktes in Singen beſprochen wurde. Die zahlreich verſam⸗ melten Händler waren einmütig der Auffaſſung, daß ein beſonderer Schlachtviehmarkt in Singen auf kei⸗ 5 Fall gerechtfertigt wäre. Die Stadtgemeinde Singen verkenne völlig, wie groß der Bedarf der Retzger ſein müſſe, um einen beſonderen wöchent⸗ lichen Schlachtviehmarkt tragen zu können. Abſchluß des landwiriſchaftl. Lehrganges für den Winter 1930-31 in Heidelberg unterſtrich beſonders, daß die geſunkene Kaufkraft im Innern Deutſchlands, hervorgerufen durch die 5 Mil⸗ lionen Erwerbsloſen, zuſammen mit der Ueberpro⸗ duktion ein Haupturſachenfaktor der deutſchen Land⸗ G. Heidelberg, 27. Febr. Der von der Landwirtſchaftsſchule Wiesloch in Heidelberg veranſtaltete landwirtſchaftliche Fortbil⸗ dungskurs fand nach einer Dauer von 10 Wochen geſtern ſeinen Abſchluß. Am vorletzten Vortrags⸗ tage ſchilderte Dr. Schloſſer vom Statiſtiſchen Landesamt das badiſche Heimatland als klaſſiſches Land⸗ der Klein⸗ und Kleinſtbauern und ſomit als das Land der Spezialitäten, das je nach Gegend Obſt, Wein, Tabak, Hopfen, Spargel, Getreide, Holtz oder Vieh erzeugt. Die Verſchuldung der Kleinlandwirtſchaft iſt bedeutend größer als die Berſchuldung der großen Güter. Bei uns ruhen auf einem Hektar Land ein Vielfaches an Schulden der norddeutſchen Großbetriebe. Man hat daher allen Grund, von einer Not der Weſtmark zu ſprechen, die dadurch noch erhöht wird, daß Ba⸗ den Grenzland geworden iſt und ihm dadurch bedeutende Abſatzgebiete jenſeits des Rheines ver⸗ loren gingen. Sodann ſprach der Direktor der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer, Dr. von Engelberg, über die Aufgaben der Landwirtſchaftskam⸗ mer, die für den Landwirt das iſt, was für den Arbeiter die Gewerkſchaft bedeutet. Sie berät den Landwirt und die Regierung, beobachtet die Markt⸗ verhältniſſe, warnt und ermuntert zur gegebenen Zeit(Schweinezucht), verfolgt die Entwicklung der Geſchmacksrichtung der Verbraucherſchaft und för⸗ dert alle wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen. Redakteur Taber vom„Badiſchen Bauer“ in Freiburg behandelte das Thema„Bauer und Wirtſchaftspolitik. Nachdem er die Urſachen der heutigen Weltwirtſchaftskriſe unterſucht hatte, die er in der Chemiſierung und Maſchiniſierung der Landwirtſchaft, in der Techniſierung der Technik ſelbſt und der ſich daraus ergebenden Ueberproduktion, ſo⸗ wie in der durch den Krieg eingetretenen Zerrüttung der geordneten Verhältniſſe erblickt, betonte er die Notwendigkeit für den Landwirt, ſich wirtſchafts⸗ politiſch zu brientieren. Landesökonomierat Sack wirtſchaftskriſe ſei. Den Schluß der Vortragsreihe bildete der Vortrag des Generalſekretärs Hoff⸗ mann des badiſchen Einheitsgenoſſenſchaftsverban⸗ des über das badiſche Genoſſenſchafts⸗ weſen, das gerade in dem Land der Kleinbetriebe unentbehrlich ſei. Erſt durch ſie können große Mengen einheitlicher Qualitätsware auf den Markt gebracht werden, wie dies an dem Beiſpiel von Holland und Dänemark erſichtlich iſt. So kann auch die Genoſſen⸗ ſchaft als Preisregulator in Erſcheinung treten. Die Genoſſenſchaft iſt die Waffe des kleinen Mannes, durch den Zuſammenſchluß wird auch der Schwache mächtig. Selbſtverſtändlich iſt die Genoſſenſchafts⸗ frage eine Perſonenfrage. Nur Männer mit wirklich genoſſenſtchaftlichem Geiſte, keine Schreier und Profit⸗ ler dürfen an die Spitze geſtellt werden. Zum Schluß dankte der Kursleiter, Landesökono⸗ mierat Sack, all den Referenten, die ſämtliche lehr⸗ reiche Vorträge unentgeltlich gehalten haben. An 10 Vortragsnachmittagen, die durchſchnittlich von 100 Zuhörern beſucht waren, haben rund 1000 Landwirte teilgenommen. Dieſe Beſucherzahl wäre gewiß nicht erreicht worden, hätte der Lehr⸗ gang im Schulort Wiesloch ſtattgefunden. Die Verlegung der Landwirtſchaftsſchule nach Heidelberg hätte gewiß auch einen bedeutenden Schülerzuwachs, beſonders aus dem Odenwald zur Folge. Der Kursleiter bezeichnete die 1000 Landwirte, die an dieſem Kurſe teilgenommen haben, als die Kern⸗ truppe, die geeignet iſt, als Führer der Maſſe, den zähen Kampf um die Erhaltung der Land⸗ wärtſchaft ſiegreich durchzuführen. Nur mit einem ſtaats⸗ ſtandes⸗ und wirtſchaftspolitiſch ge⸗ ſchulten Bauernſtand kann die Schlacht geſchlagen werden. Hier heißt es, zuſammenſtehen oder unter⸗ gehen. Jürſorgerevolte vor Gericht Der Anführer zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt § Heidelberg, 27. Fehr. Auf der Anklagebank nehmen ſieben junge Leute Platz. Der Jüngſte iſt 17, der Aelteſte 20 Jahre alt. Fünf davon ſind vorbeſtraft. Die Anklage lauter auf Gefangenen meuterei. Sie ſind am 29. Auguſt nach einem Ueberfall auf zwei Auf⸗ ſeher aus dem Peſtalozzihaus in Sinsheim ent⸗ wichen. Die erſten wurden nach drei Tagen, die letzten nach drei Monaten wieder ergriffen. Die An⸗ geklagten wollten die Freiheit erlangen. Es wurde ausgemacht, daß einer beim abendlichen Fauſt⸗ ballſpiel den Ball über die Mauer werfe. Einer ſollte das Tor aufhalten, damit die Andern hinausgelangen könnten. So wurde es auch gemacht. Gewalttätig dabei war der 20 Jahre alte zweimal vorbeſtrafte Hans Richard Sager aus Pforzheim, der ſich für die Andern opferte. Die Angeklagten beſtritten, nach einem Plan ge⸗ handelt zu haben. Ein Ueberfall auf die Wärter ſei nicht beſprochen worden. Der 20 Jahre alte Franz Joſef Neuer aus Pforzheim gab zu, daß er dem Bürgermeiſter von Michelfeld, bei dem er aus der Arbeitsſtelle davongelaufen war, 30/ entwendet hat. Mit dem Geld habe er das Leben etwas ge⸗ nießen(ö) wollen. Den Diebſtahl einer Uhr be⸗ ſtritt er, wie es ſich ſpäter herausſtellte, mit Recht, denn ſie wurde wieder gefunden. Ein Aufſeher ſagte aus, daß im Peſtalozzihaus Zöglinge beherbergt werden, die geflohen waren oder ſchlechtes Betragen an den Tag legen. Das Haus iſt mit einem Gitter und einer Mauer verſehen und hat endlich noch Einzelzimmer. Der Zeuge wurde von dem Angeklagten Sager zuerſt am Hals ge⸗ packt und ſpäter mit der Fauſt geſchlagen. Ebenſo erging es einem zweiten Aufſeher, dem Sager die Schlüſſel entreißen wollte. Die Angeklagten baten um Milde, ſie machten geltend, daß ſie durch den Aufenthalt in den Einzelzimmern ſchon beſtraft ſeien. Der jüngſte Angeklagte klagte über ſchlechte Be⸗ handlung. Der Staatsanwalt hatte gegen Sager ein Jahr zwei Monate Zuchthaus, gegen Neuer ſechs Monate zwei Wochen, gegen die übrigen ſechs Monate Ge⸗ fängnis beantragt, mit Ausnahme des Jüngſten, gegen den er zwei Monate Gefängnis für ausreichend hielt. Die Anträge waren nur die geſetzlichen Min⸗ deſtſtrafen. Das Gericht mußte ſich an das Geſetz halten. Es hatte ſomit eine Zuſammenrottung vorgelegen, bei der mit vereinten Kräften gewaltſam die An⸗ ſtaltsbeamten angegriffen wurden. Sager, der dabei Gewalt angewendet hatte, wurde zu einem Jahr Zuchthaus, Neuer wegen Diebſtahl und Gefan⸗ genenmeuterei zu ſechs Monaten zwei Wochen, die übrigen zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Jüngſte erhielt drei Monate Gefängnis. Die Angeklagten, die ſchon beim Antrag des Staatsanwaltes ernſt geworden waren, machten nach der Urteilsverkündung einen niedergeſchlagenen Ein⸗ druck. Einer erklärte gleich, daß er ſo etwas nicht wieder tun werde. Sager aber zeigte eine bittere Miene. Er hatte ſich für die Andern geopfert, ſah die Freiheit nicht und hat die härteſte Strafe erhalten. Räuberromantik in der Rhön Schwere Freiheitsſtrafen für die Beraubung von Güterzügen O. Sch. In der Nähe von Steinau(Heſſen⸗ Naſſau) liegt einſam eine Mühle, die Dilmühle ge⸗ nannt, die einer Witwe Müller gehört. Frau Müller beſitzt vier Söhne. Viele Monate hindurch wurden in der Dil ⸗üßle recht geheimnisvolle Ge⸗ ſchäfte abgewickelt. Fuhrwerke kamen und luden Waren ab, andere holten die neu verpackten Kollt, die in Autos und mit der Poſt hauptſächlich nach Frankfurt geſchafft wurden. Die Dilmühle war ein Umſchlagplatz für Diebesgut und zwar für Waren die nicht gerade auf alltägliche Weiſe geſtoh⸗ len wurden. Die Eiſenbahn Frankfurt—Fulda hat vor Schlüchtern, einige Kilometer vor dem Diſtelraſen⸗ tunnel eine ſehr ſtarke Steigung, die die Perſonen⸗ und Güterzüge zwingt, langſam beinahe im Schnek⸗ kentempo zu fahren. Die Müllers poſtierten ſich nun in dunklen Nächten an den Bahndamm, ſpran⸗ gen auf die langſam fahrenden Güterwagen, und „räumten auf“.— Die Kolli flogen ins freie Feld, wurden ſpäter abgeholt und verſchafft.— In Frank⸗ furt ſaß der Hehler, ein ſchon mehrfach vorbeſtrafter Bauer, der ſtets den augenblicklichen Warenbedarf aumeldete, und auch prompt bedient wurde. Leder, Schuhe, Stoffe, konfektionierte Waren und Lebens⸗ mittel wurden ſyſtematiſch aus den Zügen geſtohlen, fanden ihren Weg in Bauers Hände, der ſie, wie er angibt an ihm unbekannte Perſonen(220 abſetzte. — Aber nicht alles konnte Bauer gebrauchen, manche Dinge hielten die Diebe vielleicht auch freiwillig zu⸗ rück, und da ſie in der näheren und weiteren Um⸗ gebung auch Seidenſtoffe veräußerten und verſchenk⸗ ten, und dadurch auffallend viele Dorfſchöne in ſeide⸗ nen Gewändern umherſpazierten, fiel die Sache auf, und der Stein kam ins Rollen.— Nach langwieri⸗ gen Ermittlungen griff die Behörde endlich zu und fetzt hatten ſich ſieben Angeklagte wegen Diebſtahls und Hehlerei vor dem Hanauer Schöffengericht zu verantworten. Da trotz der verhängten ſchweren Strafen, die Beraubungen von Güterzügen in der dortigen Gegend eher zu, denn abnahmen, verhängte das Gericht ſchwere Strafen. Die beiden Haupt⸗ täter erhielten vier Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt, während die anderen mit Gefängnisſtrafen davonkamen. Bezirksbauernkammer Frankeuthal⸗Land * Grünſtadt, 28. Febr. Nach Genehmigung des mit 3500 Mark Einnahmen und 3900 Mark Aus⸗ gaben abſchließenden Voranſchlages wurde von der Bezirksbauernkammer Frankenthal⸗Land nach einem ausführlichen Vortrag von Dr. Unkrich(kreis⸗ bauernkammer) über den Milchabſatz und Fragen der Viehausfuhr nach dem Saargebiet beſchloſſen, die Errichtung einer Molkereizentrale in Ludwigshafen zu unterſtützen. Ebenſo wurde beſchloſſen, gegen die Nichtberückſichtigung der Pfalz bei der Verteilung der Viehausfuhrprämie durch das Reichsernährungsminiſterium Proteſt zu erheben. — Nleime Miiteiſungen * Neuſtadt a. d. Hdͤt., 27. Febr. Die im vorigen Jahre in Neuſtadt an der Haardt mit großem Er⸗ folg durchgeführte Automobilmeſſe für ge⸗ brauchte Wagen, Laſtkraftwagen und Motorräder wird in dieſem Jahre wiederholt. * Neckarſteinach, 26. Febr. Die Arbeiten an der Stauſtufe ſind ſoweit gediehen, daß am kommenden Sonntag ein Probeſtau vorgenommen werden ſoll. Ergeben ſich dabei keine Beanſtandungen, ſo bleibt der Stau und die Schiffe nehmen von da ab ihren Weg durch die Schleuſe. sw. Heppenheim, 26. Jebr. Die ſogenaunte To⸗ deskurve zwiſchen Heppenheim und Laudenbach wird gegenwärtig beſeitigt. Die Aenderung der Straße auf—600 Meter geht ſehr langſam vorwärts, du der linke Fahrdamm abgetragen werden muß. Neue Waſſergräben werden angelegt, Bäume beſeitigt und Telegraphenmaſte umgeſetzt u. a. m. Während der Bauarbeiten iſt der Verkehr über Lorſch umgeleitet. sw. Darmſtadt, 27. Febr. Ein der deutſchen Sprache nicht mächtiger polniſcher Staatsangehöriger ſprang bei Darmſtadt aus dem D⸗Zug BaſelBer⸗ lin und trug ſchwere Verletzungen davon. Der Mann hatte eine Fahrkarte Straßburg— Beuthen im Beſttz. Ob es ſich um einen Unfall oder einen Selbſt⸗ mordverſuch handelt, konnte noch nicht ermittelt wer⸗ den. Die badiſchen Bezirksrats⸗ und Kreisabgeordnetenwahlen Für die endgültige Zuſammenſetzung der Be⸗ zirksräte ergibt ſich nachſtehende Reihenfolge: Parteien und Wählergruppen Zahl v. H. Zentrumspartei 153 43,6 Nationalſoz. Deutſche Arbeiterp. 72 20,5 Sozialdemokratiſche Partei 55 15,7 Evangeliſcher Volksdienſt 18 Deutſche Staatspartei 18 3,5 Kommuniſtiſche Partei 11 2 Deutſche Volkspartei 3 Deutſchnationale Polkspartei 6 17 Wirtſchaftspartei 5 1,54 Badiſche Bauernpartei 5 154 Sonſtige 11 3,1 zuſammen 951 100,0 Das Zentrum nimmt in allen Bezirks⸗ räten, mit Ausnahme von Kehl, Sitze ein. Die Nationalſozialiſten und Sozialdemokraten ſind in 33 Amtsbezirken, der Evangeliſche Volksdienſt in 13 Amtsbezirken vertreten. Die 13 Sitze der Deutſchen Staatspartei verteilen ſich auf 12 Amtsbezirke (2 Sitze in Ueberlingen), die 11 der Kommuniſten auf 8(in Lörrach 2, in Mannheim 3 Sitze]. Die Vertreter der Deutſchen Volkspartei ſind in 6 Amtsbezirken gewählt(2 Sitze in Emmendin⸗ gen). Die Bauernpartei hat ihre Vertreter in 4 Amtsbezirken(2 Sitze in Waldshut). Im übri⸗ gen iſt jede Partei in ſo viel Amtsbezirken ver⸗ treten, als ſie Sitze hat. Die jeweils ſtärkſte Parte iſt das Zeun⸗ trum in 29 Bezirken, die Nativpnalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei in 6(Kehl, Müllheim, Bret⸗ ten, Karlsruhe, Heidelberg und Sinsheim), die So⸗ zialdemokratie in 1 Bezirk(mannheim). Die abſplute Mehrheit beſitzt das Zentrum in 16 Be⸗ zirken, die Nationalſozialiſten in 1 Bezirk(Kehl). Von den übrigen Parteien iſt keiner die abſoſute Mehrheit in einem Bezirk zugefallen. Das ſtärkſte Uebergewicht einer Partei beſitzt das Zentrum in Pfullendorf, wo von 6 Bezirksräten 5 dieſer Paxtei angehören. Frauen ſind in den Bezirksräten nicht vertreten. — D. Oppau, 25. Febr. Die geplante Er welke ⸗ rung des Rathauſes durch Anbau eines Flügels muß unterbleiben, da die erforderlichen Mittel nicht aufgebracht werden können. Um die für das Für⸗ ſorgeamt und die Stadteinnehmerei dringend benßtig⸗ ten Büroräume zu ſchaffen, wird z. Zt. das Keller⸗ geſchoß entſprechend ausgebaut. Der Ausbau koſtet rund 10000 Mark.— Oppau hat in dieſem Jahr erſt⸗ mals ernſte Etatſorgen. Während noch der Etat 1929 mit über 5 Millionen Mark und 1930 mit rund 3% Millionen abgeglichen werden konnte, wird der kommende Haushaltsplan 1931/332 1% Millionen kaum überſchreiten. Die durch die großen Produk⸗ tionsminderungen in der J. G. Farbeninduſtrie und die Umlagenerhöhung des Bezirks Frankenthal ſtark geminderten ſtädtiſchen Einnahmen werden völlig durch die Schuldentilgung und Verzinſung, die Be⸗ amten⸗ und Angeſtelltengehälter und insbeſondere durch die Fürſorge aufgezehrt. Für neue Projekte bleibt kein Pfennig übrig. So muß die beſonders notwendige Neuherſtellung der Straßen, die ſich in einem troſtloſen Zuſtande befinden, aufge⸗ ſchoben werden. Trotzdem wird ſich ein Defizit von etwa 200 000 Mark nicht vermeiden laſſen. § Vor dem Schnellrichter. Wir berichteten in un⸗ ſerer Montag⸗Morgenausgabe von dem gerichtlichen Nachſpiel zu der Saalſchlacht im Roſengarten. Dabet ſoll der Fuhrmann Fr. Sch. zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden ſein. Wie uns aber Herr Fr Sch mitteilt, wurde er Freigeſprochen und befindet ſich auf freiem Fuße. Der Staatsanwalt hatte aller⸗ dings drei Monate beantragt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Ahein Pege“ J 28. 24. 2627 20 Near Jeg, 2 25, 2728, Schülerin 0 8g 0 88.c 0 2 2 05 Wansben, 295 2 88 2,844 10 Schr lerne 2 142 f 20.18.90 Jae: 17 513.35.20 0 202 6% 4 Jeleren. 1338 1861.37.50 Mannheim 2785 281.70 2 87.32] Plochingen 8 144/15 Kaub 24182.42 2 05.212,40 F Köln 2,52 2,44 2,89 2,46 8,39 HANDELS. vn 1 Samstag, 28. Februar Deer ee 931 2 2 Der Scheidemandel-Abſchluß Keine Dividende— Schwieriger Leimabſatz— Preis⸗ tiefſtand für Knochenfett Die AG. für Chemiſche Produkte vorm. H. Scheide mandel in Berlin bleibt, wie ſchon gemeldet, für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1929/30 di videnden⸗ Los(i. V. 5 v..). Der Reingewinn von 725 315 ſoll vorgetragen werden. Die Verwaltung begründet den Dividendenausfall einerſeits mit dem Stand der finanztel⸗ len Verpflichtungen, andererſeits mit der Notwendigkeit einer vorſichtigen Bilanzpolitik. Die Geſellſchaft klagt in ihrem Geſchäftsbericht ſtber r fückgängigen Abſatz, wachſende Lager und ſüinkende Preiſe. Die Aufnahmefähigkeit des In⸗ landsmarktes für das Hauptprodukt Lei m war merklich geringer als in den vorhergehenden Jahren. War es in gen vergangenen Jahren möglich, einen unzureichenden In⸗ landsabſatz durch verſtärkte Exporttätigkeit auszugleichen, ſo verſagte dieſes Mittel ſpeziell in den letzten Monaten does Berichts jahres. In beſonders ſtarkem Ausmaße wurde der Fettmarkt von der allgemeinen Depreſſion betroffen, der neuerdings einen noch nie verzeichneten niedrzgen Stand erreicht habe. Der Geſchäftsgang der Tochtergeſell⸗ ſchaften litt unter den gekennzeichneten Verhältniſſen. Es ſei der Geſellſchaft gelungen, weſentliche Fortſchritte in der Herſtellung von hochwerti gen Leimen zu er⸗ len und man erhoffe hieraus für die Zukunft eine vor⸗ afte Erweiterung des Abſatzgebietes. Der Gang oer Geſchäfte in dem laufenden Fahr habe ſich noch ver⸗ ſchlechtert, insbeſondere ſeien die Preiſe weiter ge⸗ fallen. In der Bilanz verminderten ſich die Beteiligungen und Wertpapiere von 8,63 auf 8,27 Mill.%, was in der Haupiſache auf der Uebertragung gewiſſer ſpezieller Fett⸗ verarbeitungsintereſſen an die der Geſellſchaft naheſtehende A. Motard u. Co. A G. beruhe. Vorräte betrugen 1,82 (1,53) Mill. IJ. Den Bankguthaben von 0,41(0,56) Mill. ſtehen Bankſchulden von 2,48(2,22) Mill./ gegenüber. Ve⸗ bitoren betrugen 1,38(2,27) Mill. /, Kreditoren 1,07(4,08) Mill. /, langfriſtige Schulden 0,47(0,82) Mill. /. Gut⸗ haben bei Tochtergeſellſchaften werden mit 1,20(4,59), Schul⸗ den bei Tochtergeſellſchaften mit 0,94(0,81) Mill.„/ notiert. * Erédit Général de Belgique, Brüſſel— Rückgängiger teingewinn. Der Credit Génbral de Belgique ſchließt die f 1930 mit einem Nettogewinn von 20,4 Mill. gegen 22 Mill. frs. i. V. Als Dipidende werden wie⸗ der 10 v. H. gleich 50 frs. brutto pro Aktie vorgeſchlagen. * Thyſſen⸗Rheinſtahl AG., Frankfurt a. M.— Verluſt⸗ abſchluß. Dieſe Hondelsgeſellſchoft der Ver. Stahlwerke weiſt für das Geſchäftsjahr 1929⸗30 an Betriebs⸗ und Ver⸗ waltungsunkoſten 2,53(im Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. April bis 30. Sept. 1929.69) Mill./ und nach 0,28 (0,4% Mill./ Abſchreibungen einen Ver luſt von 182 600 Mark aus, der vorgetrogen wird(cus 222 225/ Rein⸗ gewinn 2/½ v. H. Dividende). Nach dem Bericht ließ der Umſatz guf der ganzen Linie nach und brachte bei viel⸗ ſach nicht zu umgehenden Kampfpreiſen keinen angemeſ⸗ ſenen Nutzen. In der Vermögens aufſtellun 9 werden die Anlagen mit 49(4,48), Beteiligungen un⸗ verändert mit 0,54, Warenbeſtände mit.61(5,17), Außen⸗ ſtände mit 12,17(13,53) und flüſſige Mittel mit 0,17(0,49) Mill.„ aufgeführt. Dagegen betragen die Verbindlichkei⸗ ten 12(14,4) bei 8 Mill./ Aktienkapital und 0,8 Mill./ geſetzlichen Rücklagen. Der Abſchreibungsbeſtand iſt von .% auf 1 Mill. geſtiegen. * Maſchinenfabrik Wiesbaden gleichsverfahren beantragt. Die Die Quote, die den Gläubigern 0 ht ſeſt, da der Status zur ir Zuſtandekommen des Ver⸗ in entſprechendem Rahmen weiter⸗ angeboten geit noch aufg 6 oll das Die wegen einer Stützungsaktion ein⸗ g Verhandlungen waren vor dem Abſchluß ge⸗ ſcheitert. * Heilbronner Straßenbahn AG. dividendenlos. Der Abſchluß auf 31. Dezember 1930 ergibt einen Ueber⸗ ſchuß von 45 682 /, wovon 44 226/ abgeſchrieben und 1455/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Der Perſonenverkehr hatte einen Rückgang von 10,22 v. H. Lei⸗ der deuten die gegenwärtigen Einnahmen auf einen noch weit größeren Rückgang im Verkehr von nahezu dem Doppelten der oben genannten Zahl hin. * Württ. Portland⸗Cementwerk Lauffen a. N.— 10 v. G. gegen 12 v. H. Dividende i. V. Das Geſchäftsjahr 1930 ſchlteßt einſchließlich Vortrag von 181053/ mit einem Reingewinn von 584 398(i. V. 697 059)/ ab. Davon ſollen 10 v. H. Dividende(i. V. 12 v..)= 9330 000 4 ausgeſchüttet und 254 398/ vorgetragen werden. Der Abſatz an Zement und Kalk war geringer, dagegen war die regneriſche Witterung für die Waſſerkraftwerke Lauffen und Horkheim günſtig. Die am 1. April 1930 durchgeführte Senkung der Lichtſtrompreiſe brachte geringere Einnah⸗ men, von denen man hofft, daß ſich mit der Zeit der Aus⸗ gleich wieder einſtellen werde. ) Liquidationsvergleich Holzhandels⸗AG., Köln⸗Dentz. [Eig. Dr.) Die Geſellſchaft erſtrebt einen Liquidations⸗ vergleich, der von der Abwicklung größerer Geſchäfte in Rumänien abhängig gemacht werden ſoll. Die Geſamt⸗ Paſſiven betragen 997 000„ gegen 593 000 4 Aktiven. Einer neuen Gläubigerverſammlung ſoll eine Liquida⸗ rden, die die Unterlage für den note dürfte nicht ſonderlich tionsbilanz vorgelegt we Vergleich bilden ſoll. hoch ausfallen. Agrarprogramm bringt anregendes Brolgetreidegeſchäft Argentinien ermäßigt ſeine Weizenernteſchätzung Mehl lebhafter, nach wiederholten Preis⸗ erhöhungen ſtiller Einfuhrſcheine beeinfluſſen Induſtriegerſte und Hafer/ Gut behauptete Futtermittelmärkte Mannheim, 27. Febr. Am Weltweizenmarkt ſind Kana da und Argentinien in ihren Angeboten etwas zurückhal⸗ tender geworden, dagegen hat der Verkaufsdruck für Weizen in Auſtralien angehalten, obwohl dieſes Land guten Abſatz nach dem fernen Oſten hat und auch eine Ausfuhrvergütung in Ausſicht ſtehen ſoll. Die argentiniſche Regierung hat eine neue Ernteſchätzung veröffentlicht, wonach die für Exportzwecke verfügbare Weizenmenge mit 20,8 (bisher 25) Millionen Quarters(1 qr 217,78 Kilo) angenommen wird. Dieſe Schätzung gab den amerikaniſchen und europäiſchen Märkten zunächſt einen kleinen Auftrieb, doch konnte ſich dieſe Stetig⸗ keit nicht die ganze Woche hindurch fortſetzen. In dieſem Zuſammenhang darf auch daran erinnert werden, daß im Vorjahr die argentiniſche Ernte beſſer ausgefallen iſt, als die Schätzung der Regie⸗ rung erwarten ließ und daß bei dem verfügbaren Geſamtüberſchuß an den Weltmärkten Ausfall von vier Millionen Quarters keine weſentliche Bedeu⸗ tung erlangen kann. Bisher hat Argentinien erſt zwei Millionen Quarters, d. h. etwa die gleiche Menge wie im Vorjahre, ausgeführt, als der Ueber⸗ ſchuß nur halb ſo groß war wie in dieſem Jahre. Die Ausſichten des amerikaniſchen Winter⸗ weizens werden als gebeſſert bezeichnet. Die Witterung hat ſich günſtig geſtaltet und auch in Eu⸗ ropa lauten die Nachrichten über den wachſenden Winterweizen beſſer als bisher. Am Ober⸗ rhein waren noch kleine Partien altverzollten Ruß⸗Weizens mit 35,50/ angeboten. Bahia Blanca, 79 Kilo, Februar März April⸗Abladung wurde hier mit 5,90 hfl., eif Rotterdam, bezahlt, wobei kurzfällige Ware, wie bisher, ein Aufgeld von 20 bis 30 Guldencents bedang. Auch feine trockene Plata⸗ Weizen nach Muſter, mit einem Natuxalgewicht von 80/81 Kilo, wurden in größeren Partien zu 7 hfl., eif Rotterdam, gehandelt und es hat den Anſchein, als ob in dieſem Jahr Muſterpartien beſondere Ausſicht auf Geſchäftsabſchlüſſe hätten. Es ſind bis⸗ her bereits mehrere große Muſter⸗Partien umgeſetzt worden, die ſämtlich ein anſehnliches Aufgeld gegen⸗ über gewöhnlichem Plata⸗Weizen erzielten. In Manitoba Hard⸗Weizen erfolgten nur kleine Umſätze zu 7,70 hfl., eif Rotterdam, in kurz ausgegangener Ware und auf Februar—März⸗Abladung. Das Geſchäft in deutſchem Weizen iſt im Zuſammenhang mit dem Schieleſchen Agrarprogramm ſehr anregend verlaufen und die Preiſe ſind gegen⸗ über der Vorwoche um 11,75/ geſtiegen. Man ver⸗ langte heute, je 100 Kg., per März⸗Lieferung, für Sachſen⸗Saale⸗Weizen 31,50 31/65, Pommern⸗Weizen 31,50, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen 31,0 Mark. Von der Wetterau lagen keine Offerten mehr vor, dagegen beſtand einiges Angebot in Weizen aus Baden und Württemberg, 71—72 Kg., zu 30,25 /. Insgeſamt läßt ſich ſagen, daß das Angebot in deutſchem Weizen klein geworden iſt, ſodaß die deutſche Landwirtſchaft von der Preisſteigerung nur noch wenig Vorteil haben dürfte. Die vom Weizenmarkt ausgehende Feſtigkeit be⸗ einflußte auch Roggen, wofür ſich die Forderungen gegenüber der Vorwoche um etwa 0,75—1,.— /, je 100 Kg., auf jetzt 19,50—19,75, Märzverladung von Norddeutſchland, gehoben haben. Für pommerſchen Roggen wurden heute 19,50% bezahlt. Die Forde⸗ rungen für pfälziſchen Roggen lauteten auf 19 bis 19,25 // ab Station. Das Mehlgeſchäft hat ſich bei der Mühlen⸗ forderung von 43,25 Mark, je 100 Kg. Weizen⸗ mehl, Spezial 0, zu Anfang der Berichtswoche vorübergehend ziemlich lebhaft geſtaltet gehabt. Die Mühlen konnten größere Abſchlüſſe vollziehen. Sie waren angeſichts der ſtark ſteigenden Brotgetreide⸗ preiſe zurückhaltend und zum Teil abgabenluſtig. Die Preisbewegung für deutſchen Weizen hat in⸗ zwiſchen zu einer Erhöhung der Weizenmehl preiſe aum 75 Pfennig, je 100 Kg. und damit wieder zu einem völligen Stillſtand des Geſchäftes geführt. Man ſollte allerdings glauben, daß ein Weizenmehl⸗ preis von 44,00 /, je 100 Kg., nicht in das Preis⸗ ſenkungsprogramm der Regierung hineinpaßt, da er bei den Bäckern bereits den Ruf nach höheren Brot⸗ Die Vörſenwoche Der Wille nach oben Die groß ongelegte Offenſive, die die Hauſſepartet an den deutſchen Börſen zu Beginn des Februars ins Werk ſetzte, ließ in den letzten Tagen an Stoßkraft nach. Es hat ſich ein Zuſtand herausgebildet, den man vielleicht am tref⸗ ſendſten mit einem Stellungskrieg vergleichen kann, indem bald die eine, bald die andere Partei Teilerfolge erzielte, ohne aber ein endgültiges Uebergewicht zu erlangen. Ein⸗ gebeulte Frontabſchnitte gab es auf beiden Seiten. Die Kurſe bewegten ſich, abgeſehen von verſchiedenen Aus⸗ nahmefällen, einige Prozent nach oben und unten, jedoch hat es den Anſchein, als ob die Initiative, vor allem aber die größere Aktivität bei der Hauſſeſpekulation liegt. Die Widerſtandsfähigketit der Börſe fand eine Stütze an den zu⸗ verſichtlicher klingenden Nachrichten von den Rohſtoffmärk⸗ ten, in der immer noch, wenn auch ſtark verringerten Stückenachfrage für die Prolongation, in der Ermäßigung des Reportgeldſatzes ſowie der kräftigen Erholung in Wall⸗ ſtreet und London, wo beſonders deutſche Bonds geſucht waren. Auch die Reiſe deutſcher Wirtſchaftsperſönlichkeiten nach Rußland war dazu angetan, den Optimismus nicht untergehen zu laſſen. Die nicht ſehr günſtig aufgenommenen Erklärungen Dr. von Siemens' wurden durch die von einer gewiſſen Zuver⸗ ſicht getragenen Ausführungen in der Generalverſammlung der A. E. G. zum größten Teil paralyſiert. Gegenüber die⸗ 5 das Kommuniqué der Karſtadt⸗ ig der Held u. Franke⸗Geſell⸗ der Berliner Bankfirma n genug, um das Kursniveau lingere Zeit unter Druck halten. Soweit Kursrückgänge eintraten, beſchränkten ſie ſich im allgemeinen auf Einzel⸗ fülle und nahmen auch hier keinen erheblicheren Umfang an. Selbt das unbeſtätigte Gerücht von der Möglichkeit einer Miidendenermäßigung bei der J. G. Farbeninduſtrie ſowie die ihnerpolitiſche Unſicherheit vermochten das freundblichere Geſamtbild nicht zu trüben. zenn man daran denkt, daß die führenden Terminpapiere Februar Kursſteigerungen non 20 i o. H. erzielten und dieſe im großen und ganzen ſen Momenten erwieſe AG., die 5 ſchaft und der Carſch u. Co. als ahi ahl N aufrecht erhalten konnten, ſo iſt dies ein Zeichen für die fortſchreitende Geſundung der deutſchen Börſen. Im Mittelpunkt des Verkehrs ſtanden J. G. Farben. Ein Baiſſeangriff wurde ſehr ſchnell abgeſchlagen, als die Verwaltung erklärte, daß ſie von ihren bisherigen Ver⸗ lautbarungen über die Dividende(wieder 12 v..) nichts zurückzunehmen habe. Der Markt der Elektrowerte zeigte ſich, wenn man von kleineren Schwankungen abſieht, recht widerſtandsfähig. Durch die bevorſtehenden Dividenden⸗ abſchläge wird, ſo meint man, ein neues Niveau geſchaffen, welches den Anreiz zu weiteren Käufen ſchafft. Montan⸗ werte litten unter der Stillegung des Meidericher Werkes und den Klagen des Ruhrkohlenſyndikates über den ſchlech⸗ ten Abſatz. Die Beibehaltung der alten Dividende bei der Maximilianhütte für das Zwiſchenjahr fiel weniger ins Ge⸗ wicht, weil man dieſe Entwicklung für eine Ausnahme⸗ erſcheinung hält. Die Erklärungen der Wintershall⸗Ver⸗ waltung über die Erſtarkung der Auslandskonkurrenz brachten etwas Material an den Markt, ſodaß die Kali⸗ werte zur Schwäche neigten. Bankaktien lagen ſehr ſtill, da es hier an Anregungen fehlte. Im Zuſammenhang mit den beſſeren Metallpreiſen zogen Metallgeſellſchaft an. Gegen⸗ über der Karſtadt⸗Aktie zeigte die Börſe ſtarkes Mißtrauen, da ſie ſich von den vielen Verwaltungserklärungen kein rechtes Bild machen kann. Tietz profitierten von dem er⸗ höhten Umſatz im Jahre 1930.— Von Spezialwerten lagen Schubert u. Salzer und Berger ausgeſprochen feſt. Fur erſtere ſtimulierte die Flüſſigkeit der Bilanz, bei Berger wollte man von einem Jubiläumsbonus wiſſen, der aver von der Verwaltung als ſehr unwahrſcheinlich bezeichnet wird. Recht ſchwach lagen A. G. für Verkehrsweſen, vet der mit Rückſicht auf die Zaßlungseinſtellung der Indu⸗ ſtriebau⸗AG. mit einer Dividende nicht zu rechnen iſt. Auf den Kurs von Deutſche Linoleum drücken die noch nicht placierten Aktienpakete.— Der heimiſche Rentenmarkt hat einen freundlichen Grundton. Von aus ländiſchen Anleihen maren Rumänen und Mexikaner feſt, Türken knapp be⸗ hauptet. preiſen ausgelöſt hat. In Roggen mehlen blieb das Geſchäft verhältnismäßig gut, namentlich erfolg⸗ ten anſehnliche Abſchlüſſe in Roggenmehlen nord deutſcher Herkunft. Die von den norddeutſchen Mühlen inzwiſchen vorgenommene Preiserhöhung um 1,00 1,25 /, der die ſüddeutſchen Mühlen gefolgt ſind, hat jedoch die Abſchlußtätigkeit wieder zum Er⸗ liegen gebracht. Von den Bäckern wird auch über einen ſtarken Rückgang im Brotkonſum berichtet; dabei rechnet man bereits mit einer weiteren Mehl⸗ preiserhöhung. Für Braugerſte in beſter Qualität beſtand etwas Deckungsbegehr, mittlere Qualitäten waren auch dieſe Woche ſchwer unterbringlich. Für In⸗ duſtriegerſte erhielt ſich Nachfrage, wofür als Grund angegeben wird, daß ausländiſche Gerſte zu Induſtriezwecken nicht auf Gerſtenbezugsſchein ein⸗ geführt werden darf. Futtergerſte unverändert ruhig. Für Plata⸗Gerſte wurden 20 /, je 100 Kg., frei Mannheim, verlangt. In Hafer ſüddeutſcher Herkunft blieb das Ge⸗ ſchäft klein, der Preis konnte ſich jedoch befeſtigen, weil das Agrarprogramm die Erlaubnis zur Aus⸗ gabe von Einfuhrſcheinen enthält. Je nach Qualität wurden 16,50—18.50(Vorwoche: 15.75—16.50)/ je 100 Kilogr., bahnfrei Mannheim, gefordert. Mais lag am Weltmarkt feſter, obwohl Argen⸗ tinten eine doppelt ſo große Ernte wie im Vorjahre ankündigt. Aus den Vereinigten Staaten lauten die Witterungsnachrichten dagegen ungünſtig. Hier ver⸗ langte man für disponiblen Plata⸗Mais, mit Sack, je 100 Kg., 26.25 ,. Für Saatzwecke beſtimmter Virginja⸗Mais koſtete 30 /, desgl. Plata⸗Mais 28 /. IRTSCHAFT S- der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe n 8 l Das Geſchäft in Saatmais war noch ruhig, der Bes darf darin dürfte erſt in einigen Wochen ſtärker einſetzen. Futterartikel lagen, beſonders ſoweit M lennachfabrikate in Frage kommen, weiter ſehr gut be. hauptet, weil es an ſtärkerem Angebot darin fehll. Je nach Fabrbikat verlangte man für die 100 gig Weizennachmehl 16,50—17,25, FJuttermehl 12-1250 Weizenkleie, feine 10,25, mittelgrobe 10,50—1125 grobe 11,25—11,50, Roggenkleie 9,75—10,25, Biertre⸗ ber 1010,50, Malzkeime 8,50—410,50, Sojaſchrot 1490 bis 14,50, Kokoskuchen und Erdnußkuchen 13, Trocken⸗ ſchnitzel, ab Fabrik, 66,25 l/. Georg Haller. a. „ Abſtoßung der amerikaniſchen Weizenbeſtände Newyork, 27. Febr.(Eig. Dre Das Bundesfarmamt, das im Laufe der letzten Monate zu Stabiliſierungszwecken erhebliche Weizenvorräte au⸗ häufte, hat beſchloſſen, im Laufe der nächſten pier Mo⸗ nate ungefähr ein Viertel ſeiner Voräte, nämlich 35 Mil⸗ lionen Buſhels, die in Atlantik⸗ und Pazifik⸗Häfen, ſowit im Hafen am Golf von Mexiko eingelagert ſind, ins Aus⸗ land zu verkaufen. In einer offiziellen Erklärung hebt Präſident Grain hervor, daß die Verkäufe erfolgen, um die Lagerhäuſer für die nüchſte Ernte frei zu machen, daß aber keineswegs ein Dumping oder irgend welche Preiß⸗ unterbietungen beabſichtigt ſeien. Amerika werde keinen Weizen unter den Preiſen anbieten, die andere Weizen exportierenden Ländern aun der Belieferung der impor⸗ ſer Preisbaſis auf der gleichen Stufe mit den anderen üh⸗ exportierenden Lindern an der Belieferung der impor⸗ tierenden Länder beteiligen zu können. In Getreide⸗ kreiſen von Chicago wurde Schritt zur Liquidation der zenvorräte angeſehen. Die Preiſe ſtürzten unſer dieſem Eindruck, daß die Regierung ſich doch auf einen Preiskrieg mit anderen Ländern einlaſſen könute, um 2,5 Cents pro Buſhel. Erſt gegen Börſenſchluß, als der volle Wortlaut der Erklärung bekannt wurde, konnten die Notierungen wieder eine Kleinigkeit anziehen. die Erklärung als der erſte rieſigen amerikaniſchen Wei⸗ Die Erklärung der AG. für Verkehrsweſen Bei Induſtriebau praktiſch desintereſſiert— Löſung der Beziehung zu Dyckerhoff u. Widmann Der Erklärung des Aufſichtsrats der AB. für Verkehrs⸗ weſen, Berlin, der am 27. Februar Stellung nahm zu der durch das Vergleichsverfahren bei Induſtriebau geſchaffenen Lage, ſah man mit Spannung entgegen. Der Auſſichts rat teilt mit: „Der Aufſichtsrat der AG. für Verkehrsweſen, Berlin, genehmigte einſtimmig die Haltung des Vorſtands in der Angelgenheit Induſtriebau Held u. Francke AG. Die Verwaltung nimmt bekanntlich den Standpunkt ein, daß ihr die Schleſiſche Porland⸗Cement⸗Induſtrie AG. für allen Schaden aus der Induſtriebau⸗Transaktion verantwortlich iſt, ſo daß ſich die AG. für Verkehrs⸗ weſen an dem Schickſal der Induſtriebau Held u. Francke als praktiſch desintereſſiert betrachtet. Buch⸗ mäßig betrug die Induſtriebaubeteiligung am 31. 12, 1980 noch rund 170 Mill.„4. Das geſamte Kredik⸗ m Finanzriſiko der AG. für Verkehrsweſen, das haupk⸗ ſächlich aus einer Beteiligung an den von den Banken ge⸗ gebenen Krediten herrührt, beläuft ſich auf rund 900 000% und iſt durch Sicherheiten hinreichend gedeckt. Der Aufſichtsrat ſtimmte ferner der Transaktion betr. Dickerhoff u. Widmann zu. Die Beteiligung an den holländiſchen Tochtergeſellſchaften der Dyckerhoff u. Widmann AG. werden ungefähr zum Buchwert veräußerk. Des meitern gelangen an den Konzern im Umtauſch gegen rund 3½ Mill.„/ Dyckerhoff u. Widmann⸗Aktien, 3½ Mill. Mark Verkehrsweſen⸗Aktien zurück, womit ſich das divi⸗ dendenberechtigte Aktienkapital der AG. für Verkehrsweſen auf rund 35 Mill.„ ermäßigt. Die Bauintereſſen der Ac. für Verkehrsweſen werden ſich alsdann wieder auf das von jeher konzerneigne Baugeſchäft der Allgemeinen Banugeſell⸗ ſchaft Leung u. Co. beſchränken, die bekanntlich vor kurzem weitgehend reorganiſiert worden iſt und an deren nunmehr 6 Mill./ betragendem Kapital die Geſellſchaft zur Hälfte beteiligt iſt. Das endgültige Ergebnis des Jahres 1930 lag der Auf⸗ ſichts ratsſitzung noch nicht vor. Nach den vorläufigen Zahlen iſt anzunehmen, daß der Rein gewinn den des Vorjahres(4,6 Mill. 0 nahezu erreichen wird. Ueber die Frage, in welchem Umfang der zur Ver⸗ fügung ſtehende Gewinn zu Abſchreibungen auf Induſtrie⸗ bau Held u, Francke und Allg. Baugeſellſchaft Lenz u. Co. verwandt, ſowie ob und inwieweit eine Dividende zur Ausſchüttung gebracht werden ſoll, wird der Aufſichts rat erſt Beſchlüſſe faſſen, wenn ſich der Geſchäftsverlauf für öte erſten pier Monate des Jahres 1931 überſehen läßt(i. V. 5 v. H. Dividende).“ —— Die Bewegung der Anternehmungen im Januar Im Januar 1931 haben die Gründungen bei den Aktiengeſellſchaften gegenüber dem Vormonat abgenommen, die Auflöſungen zugenommen Nach„Wirt⸗ ſchoft und Statiſtik“ wurden 19 Aktiengefellſchaften mit einem Nominalkapital von zuſammen 41 Mill., gegrün⸗ det. Der Hauptbetrag von 36 Mill./ entfiel auf Sach⸗ einlagen. Unter den neu gegründeten Geſellſchaften be⸗ ſonden ſich drei, deren Kapital auf über 1 Mill./ lautete. — Im gleichen Monat wurden 61 Kapitalerhöhungen um zuſammen rd. 100 Mill./ vorgenommen, davon eutftelen etwa zwei Drittel auf Barzahlungen. Es wurden 47 Kapitalherabſetzungene um zufammen 95 Mill./ vor⸗ genommen, davon waren 11 mit gleichzeitigen Erhöhungen um zuſammen 16 Mill./ verbunden. Aufgelöſt wurden im Januar 62 Aktiengeſellſchaften, dorunter befand ſich eine, deren Kapitol auf Papiermark lautete. Bei den Geſellſchaften mb H. nahmen die Grün⸗ oͤungen um 21 v. H. zu, die Auflöfungen gingen etwas zurück(um rund 2 v.., nach Abzug der Löſchungen von Amts wegen ſogar um 7 v..). Bei den Genoſſen⸗ ſchaften blieben Gründungen und Auflöſungen auf der Höhe des Vormonats. Bei den Einzelfir men und Perſonalgeſellſchoften haben die Gründungen um 19 u.., die Auflöſungen um 5 v. H. zugenommen(nach Abzug der Löſchungen von Amts wegen ſogar um 12 v..). Der Ueberſchuß der Auflöfungen über die Gründungen betrug bei den Einzelftrmen und Per⸗ ſonalgeſellſchaften nach Abzug der Löſchungen von Amts wegen 792 und hat damit gegenüber dem Vormongt um 6 v. H. zugenommen. Die Umwandlungen von Einzelfirmen in Geſellſchaften und von Perſonalgeſell⸗ ſchaften in Einzelfirmen und Geſellſchaften mbH. haben gegenüber dem Vormonat erheblich zugenommen. * Dividenden des Kobermoor⸗Konzerns München. In den geſtern abgehaltenen AR.⸗Sitzungen der vier zum Kolbermoor⸗Konzern gehörenden Geſellſchaften wurden die Abſchlüſſe für 1030 vorgelegt, die ähnlich niedrige Ergeb⸗ niſſe wie im Vorjahre auſweiſen. wurde beſchloſſen bei der Baumwollſpinnerei Kolbermoor wieder keine Dividende zur Ausſchüttung zu brin⸗ gen, bei der Spin neret und Weberei Pferſee 6(. V. 7) v.., bei der Baumwollſpinnerei Unter hauſen keine(5 y..) Dividende zu ver⸗ teilen, und bei der Mechoniſchen Baumwoll Spinn und Weberei wieder von einer Ausſchüttung abzuſehen. Die Generolverſammlungen der Geſellſchaften werden am 21. März ſtattfinden. * Dividendenhalbierung der Leipziger Baumwollſpinnerei Die Verwaltung ſchlägt vor, für das Geſchäftsjahr 1900 eine Dividende von 6(12) v. H. auf 3 600 000% Sig. und wieder 5 v. H. auf 37 500% VA. zu verteilen. * Bielefelder AG. für mechaniſche Weberei in Biele⸗ feld— Vorausſichtlich wieder dividendenlos. Wie ver⸗ lautet, wird die Geſellſchoft(AK. 1 756 000%) auch für das Geſchäftsjahr 1930 vorausſichtlich eine Dividende nicht ver⸗ teilen(i. V. ergab ſich unter Anrechnung von 58 100 Gewinnvortrag aus 1928 ein Verluſt von 35 688 /, der aus der Rücklage gedeckt wurde. * Aktienfärberei Münchberg vorm. Knab n. Linharbt, Münchberg.— Dividendenhalbierung. In der AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 11. April einberufenen GB. die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. vorzuſchlagen (i. V. 8 v.) * Süddeutſche Held u. Francke Bau⸗AG., München. Die Verwaltung der Stddeutſchen Held u. Francke Bgu⸗ AG. teilt dem WTB.⸗Handelsdienſt mit, daß durch die neuerlichen Vorfälle bei der Induſtriebau Held u. Francke AG., Berlin, die Zahlungsſähigkeit der Geſellſchoft in keiner Weiſe beeinträchtigt werde.* Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 27. Febr.(Eigenbericht.) Auch die heute ſchließende Berichtswoche brachte keine Aenderung der ruhigen Geſchäftslage. Zugefahren waren nur 50 Ballen. Trotz eines drängenden Angebotes und ſehr niedriger Preiſe konnte an den 6 Geſchäftstagen nur ein Umſatz von 150 Ballen erzielt werden. Dabei iſt freilich in Betracht zu ziehen, daß prima Hopfen nur mehr ſehr knapp ſind und die Nachfrage hierin nimmermehr voll befriedigt werden kann. Auch ſonſt haben ſich die Be⸗ ſtände in den Kommiſſionslagern ſtark gelichtet. Immer⸗ hin beſteht noch gutes Angebot. In Fremoͤhopfen waren in den letzten Wochen überhaupt keine Geſchäfte zu ver⸗ zeichnen. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung in 4 per Ztr.: Prima Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 35—45 2530 20 Hallertauer 5085 85—45 2090 Hallert. Einzelb. Ausſtich 105—— Aiſch⸗ und Zenngründer— 28—30 20 Württemberger 50—55 35—45 30—95 Badiſche 45—50 35—40 25— Tettnanger 80—85 65—75— Spalter 50—55 85—45 25—90 Ausſtichhopfen über Notiz. Schlußſtimmung ſehr rußig, geo rückt. Am Sagzer Markte haben ſich die Käufe ſeitens des in⸗ und ausländiſchen Kundſchaftshandels wieder ver⸗ ſtärkt und die Preiſe konnten ohne Berückſichtigung ber Qualitätsvorrückung bis zu 20 Kronen gewinnen. Schluß⸗ notierungen von 260—425 Kronen.— Der belgiſche Markt iſt ſehr ruhig. Notierungen von 275340 Francs.— Fran⸗ zöſiſcher und Elſäſſiſcher Markt ohne Bericht. —— * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 27. Febr. Auf der heutigen Gemüſeauktion notierten: Weißkraut 4,5—5 Rol⸗ kraut 658,25; Wirſing—13.5; Zwiebeln 4,75—5(ohne Sack); Karotten 3,25—3,75; Spinat 14—22; Krauskohl 12 bis 13; Feldſalat 4060; Roſenkohl 28, Sellerie pro Stück —14 und—37 Sellerie pro Pfund 1514, Roterüben 6 Erdͤkohlrabi 1,25; friſche Landeier 12.— Anfuhr gut. Ab⸗ ſatz flott. Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellt ſich am 25. Febr. 4031 auf 76,0 gegen 8,1 am 18. Febr. 1981(Durg⸗ ſchnitt 1909⸗13 gleich 100), ſtieg alſo um.4 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelindexziſſern errechnet: Kupfer 74,2(72,3), Blei 90,6(84,0, Zink 51.“ (84,4 Zinn 65,0(64.), Aluminfum 118,1(118,1), Nickel 107,7(107,7), Antimon 84,5(84,5). * Kupfer⸗Hüttenproduktion. Nach Berechnungen der ſtatiſtiſchen Abteilung der Metallgeſellſchaft., Fronk⸗ furt a. M. ſtellte ſich die Kupfer⸗Hüttenproduktion im Monat Januar 1031 auf iusgeſamt(in metr. To.) 147 935 gegen 123 228 im Monat Dezember 1930 und gegen 186 889 im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1930. Davon entfollen auf Ameriko 82 403, 86 127 bzw. 98 966; auf Europa 16 41, 17993 bzw. 16 499; auf Afrika 11 000, 12 200 bzw. 12916 guf Aſien 6718, 6899 bzw. 6899 und auf Auſtrolien 1100 (geſchätzt), 925 bzw. 1108. Die Produktion im Tagesdurch⸗ ſchnitt des Monats Januar 1991 betrug 3796 To. 8 15 über 4703 To. im gleichen Zeitabſchnitt des Vorfahre und gegenüber 5321 To. im Tagesdurchſchnitt des Jp⸗ Direviſenmarkt Im beutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen , New. Vork. 4,8578 Schweiz 25,14½½] Stockholm 18 55 Par 140 Fofland.. 129, Madrid 6 34.84 Oslo 18,15 ¼ Dollar geg Rm 970 9276[ Kopenhagen 18.18% Pfunde, 20.4 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 27. Jebt⸗ Das Geſchäft war an der heutigen Börſe wieder äußere ſtill. Es wurden faſt ke hne eingeteilt. Bergrei kommen immer noch nur f t an den Markt. Die Schlepplöhne tal⸗ wie bergm auf dem ge ſtrigen Satze ſtehen. Die Talfrac tit 6080 Pig. ab hier bzw. ab Kanal. 8 J ͤ ͤ ͤ ͤͤVV7VVVVw/ßd////// dd 1 2 1 7 Samstag, 28. Februar 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Serre Drummer 99 ——.——. GEBEPNRU DBR Merrheirn e Ref die ScisO ST OffrNelf Verkäufe Nach langem, qualvollen Leiden verschied am 8 fiäumungs-Verkauf! 26. ds. Mts meine treubesorgte, liebe Frau, meine Wegen Aufgabe des Lagers eine ſchwere herzensgute Mutter frau Jallobine Wieland geb. Gropp Mannheim, Neckarvorlandstr. 14 II. In unsagbarem Schmerz: Engelbert Wieland Else Wieland Die Beerdigung findet am Montag. den 2. März, nachmittags 2% Uhr, von der hiesigen Leichen- halle aus statt. 281. Fyeireligiöse emeinde Mannheim. demeindever sammlung Samstag. d. 7. März 1931. 8 Uhr, S 6. 40, Am 27. Februar verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann und guter Vater, Germaniafäle. Herr Tages⸗Ordnung: 1 1. Jahresbericht des Vorſtandes. August Stump 2. Rechnungsablane. 1930 u. Prüfungs⸗ Mannheim, 28. Febr. 1931 5 beſcheid. Gr. Merselstr. 283 8* Voranſchlag 12 1981. 8 4. Erneuerungswahl 5 0 55 des Vorſtandes. Die trauernden Hinterbliebenen. s. Wahl der fiech⸗ 7 nungsprüfer f. das 5 N 37 Beerdigung Montag, den 2. März 6.. 1505 %½ Uhr von der Leichenhalle aus 5 7. Sonſtige Gemeinde⸗ angelegenheiten. 0 Wir bitten um gahl⸗ reichen Beſuch. Der Vorſtand. I Rel Frif eule Frifz geb. Geugel VerrriShalfe 8 1 Nennhelm, den 28. Februst 1931 Schlog-Hotel 5 Gelegenheitskauf! B722 5 5 Zur kassenärztlichen Tätigkeit bei sämtlichen Krankenkassen sind neu zugelassen: Dr. med. Scheffer prakt. Arzt, Mannheim-Käfertal, Nelkenstr. 30- Teleph. 586 81 Dr. med. Hans Weil Facharzt für Kinderkrankheiten, B 2, loa- Teleph. 287 37 Krankenkassen- Kommission der 0 Gesellschaft der Aerzte in Mannheim Je ess 1155 immer größer, wenn Sie ein ſchlechtſitzendes und läſtiges Bruch⸗ el Werkmſtr. A. B. ſchreibt u..:„Mein ſchwerer Leiſtenbruch iſt ge⸗ 110 It. Ich bin wieder in meinem 66. Lebensjahre ein ganzer und glück⸗ 9 ae enſch!“ Landwirt Fr. St. ſchreibt u..:„Ich ſehe mich genbtigt, bnen nach 2 Jahren meinen innigen Dank auszuſprechen... wurde ich ganz befreit von meinem Leiden.“ 905 Bandagen von R./ 15.— an. Für Bruch⸗ und Borfall⸗Leidende oſtenlos zu ſprechen in: Mannheim: 2. März von—6 Uhr im Hotel auton; Weinheim: 2. 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Im Verſicherungs⸗ weſen bedeutete das Staatsmonopol in Rußland den Ver⸗ fall des privaten Verſicherungsweſen. Zwar iſt dies Ver⸗ fahren und die damit verbundene Zwangsverſicherung nicht neu, ſie iſt in anderen Ländern, z. B. Italien, ein⸗ geführt, jedoch nicht im Maßſtabe, wie dies in Rußland geſchehen iſt. Im privaten Verſicherungsweſen werden die Beiträge nach der Höhe des Riſikos geſtaffelt, während dies beim Staatsmonopol nicht der Fall iſt. Vielmehr wird nach ſoztalpolitiſchen Erwägungen verfahren. Für ſchwere Riſiten werden in der Regel die gleichen Beiträge wie für leichte berechnet, was eine Härte den letzteren gegen⸗ über bedeutet. Wenn ſich nach dem Weltkriege bei den Regierungen mehr und mehr das Beſtreben nach Sozta⸗ Itſierung auch des Verſicherungsweſens bemerkbar gemacht hat, ſo rührt dies mit daher, daß man vielfach glaubt, dem Staate neue Einnahmequellen aus Ueber⸗ ſchüſſen aus dem Verſicherungsweſen zu verſchaffen. Ob ſich dteſe Hoffnungen bei Verſtaatlichung erfüllen werden, iſt mehr als zweifelhaft. Insbeſondere erſcheint eine Ver⸗ billigung ausgeſchloſſen, weil eben Staatsbetriebe in der Regel nicht billiger als private arbeiten. Ob das Organi⸗ ſations⸗ und Kontrollſyſtem beim Staat gleich gut funk⸗ ttoniert, als wie bei den privaten Geſellſchaften, mag da⸗ hingeſtellt bleiben. Ein etwaiger Gewinn durch Staats⸗ monppol würde aber wohl durch den Steuerabfall abſorbiert. Als Auswüchſe des Verſicherungsweſens ſind die vielen kleinen eigenen Gründungen von Gruppen, Berufsver⸗ einen, Verbänden zu betrachten, die da glauben, ihren Miigliedern günſtigere Verſicherung bieten zu können, oder durch Vermittlung von Verſicherungen ihre Kaſſen aufbeſſern zu ſollen. All dieſe Gründungen bleiben aber hinter den großen Geſellſchaften mit ihren Leiſtungen zu⸗ rück. Das erſparte, in Verſicherungen angelegte Geld gehört in die richtigen Hände; es gehört dahin, wo die größte Kapitalanſammlung iſt und wo es am beſten und ſicherſten angelegt wird. Der Vortragende verbreitete ſich auch über den Geldwert des Menſchen, Volksvermögen, Arbeitsaktie und warf ſchließlich die Frage auf, ob die Höhe einer Lebensverſicherung nach dem Koſtenwert des Menſchen(Erziehungskoſten) bis zu ſeiner Erwerbsfähig⸗ leit oder nach dem Ertragswert ſeiner Arbeit zu bemeſſen ſei, wobei er nachwies, daß der Ertragswert der Arbeit den Maßſtab zu bilden habe. Beim Abſchluß von Verſicherun⸗ gen iſt es Aufgabe des Verſicherungsagenten, das Publi⸗ kum ſachgemäß zu beraten und aufzuklären. Die volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung dieſer Arbeiten wird viel zu wenig anerkannt. Es iſt zu hoffen, daß mit dem Fort⸗ ſchreiten dieſer Erkenntnis die Verſicherungsangeſtellten und Agenten das Anſehen erhalten, das ihnen ihrer Be⸗ deutung nach zukommt. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine lehrreichen Ausführungen. Der Gal zur gegenwärtigen Wiriſchaftskriſe Der Geſamtvorſtand des Gaues Baden Pfalz⸗Saar im Gewerkſchaftsbund der An⸗ geſtellten(GD) hat nach einem ausführlichen Refe⸗ rat des Gaugeſchäftsführers Heinrich Kempf⸗ Mannheim über die wirtſchaftliche und politiſche Geſamtlage ſich in der Aus ſprache ſehr eingehend mit der gegenwärtigen Kriſe und der kataſtrophalen Arbeitsmarktlage beſchäftigt. Die Füßhrerſchaft brachte zum Ausdruck, daß ſie gewillt iſt, an dem Wiederaufbau zur Geſundung unſerer Wirtſchaft mit⸗ zuarbeiten, ſie verlangt aber von der Reichsregierung und allen zuſtändigen Stellen, daß als vordringlichſte Aufgabe die große Arbeitsloſigkeit eingedämmt wer⸗ den muß. Soziale Härten ſind ſoweit als möglich zu ver⸗ meiden. Sie verlangt daher, daß in der Frage der Dop⸗ helverdiener die Regierung endlich geſetzliche Maß⸗ moßmen trifft, um allen Beamten die Neben⸗ Arbeit zu verbieten und alle Penſions⸗ und Warte⸗ geldempfänger zur Vermeidung eines Doppelverdtenſtes Unter ein Penſionsſperrgeſetz zu ſtellen. Durch eine energiſche Bekämpfung des Doppelverdienerunweſens werden nicht nur eine große Anzahl Stellen frei, ſondern es wird auch dem berechtigten Unwillen der Erwerbsloſen Rechnung getragen. Ferner wird verlangt, daß für die Zeit der Arbeitsmarktkriſe eine geſetzliche Arbeits⸗ dettverkürzung vorgenommen wird, wonach die regelmäßige Arbeitszeit auf 40 Stunden herabgeſetzt wird. Um aber die Kaufkraft der Arbeitnehmer nicht noch weiter erheblich zu ſchwächen, ſoll in Form eines Lohnausgleichs ein Teil der verkürzten Arbeitszeit vergütet werden. Ein Droste“ Abend im Gel Der geſtrige Droſte⸗Abend in der Gruppe der wekblichen Angeſtellten im Goal ſtellte wieder ſowohl im äußeren Rahmen wie auch in den geiſtvollen Darbietungen einen Glanzpunkt dar. Dieſesmal waren es die geſchmackvollen Gedok⸗Klubräume, die mit einer wunderhübſchen Tafeldekoration eine überaus große Zahl don Mitgliedern gaſtlich aufnahmen. Der erſte Teil des Abends war der Dichterin An⸗ nette von Droſte⸗Hülshoff gewidmet, deren Bilönis ſchön umkränzt inmitten der Tafel aufgeſtellt war. Sehr paſſende Begrüßungsworte fand die Vorſitzende, Frl. Margarete Teickner. Die Geſchäftsführerin, Frl. Lepnore Schulz, referierte dann über das Leben der Dichterin. Dieſes Lebensbild fiel ſo treffend und fein⸗ ſtunig aus und berückſichtigte auch den Ertrag von Annettes Leben in ſehr guter Weiſe. Durch ihre Kunſt klingen die tiefen, vollen Töne: Gott und die Natur! In ihre Ge⸗ ſchichte führen die Balladen aus dem maleriſchen und romantiſchen Weſtfalen, in die Natur der Heimat aber führen uns ihre lyriſchen Gedichte. Auch epiſche Dichtun⸗ gen, Proſaſtücke und Liederkompoſitionen gehören zu den Bauſteinen, aus denen ſich die Welt zuſammenfügt, die uns in Aunette v. Droſtes Werken entgegentritt, der erſten großen deutſchen Dichterin. Aus der Fülle ihrer Gedichte war eine ausgezeichnete Auswahl getrofſen worden, deren Rezitation Frl. Krebs, Frl. Schulz und Frl. Baunach übernommen hatten. Mila Baunach brachte ſehr ausdrucksvoll und einfüh⸗ lend die Balladen„Das Fräulein v. Rodenſchild“ und „Die Schweſtern“. Sehr belebend wirkten nach den Rezi⸗ tationen die von Cornelius komponterten Lieder der Droſte„Geſegnet“,„Das Kind“,„Unerhört“, die Frau Hillitzer⸗Oehler mit klangvoller Stimme in Be⸗ gleitung der bekannten und beliebten Pianiſtin Ida Frank brachte. g Daun ſchloß ſich eine gemütliche Teerunde inmitten der Herlichen Blumendekoragtion an. Scherzhafte Darbietungen aus den Werken von Roda⸗Roda und Pfälzer Gedichte Wechſeſten zur Unterhaltung ab mit wichtigen gewerk⸗ ſchaftlichen Mitteilungen und trugen zum ſehr harmoni⸗ ſchen Verlauf des zweiten Teils dieſer in allen Teilen vorzüglich gelungenen Veranſtaltung bei. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Gartenbauverein„Flora“ Für die am Dienstag abend im Vereinslokal zur „Liedertafel“ abgehaltene Mit glieder verſamm⸗ lung ſtand eine überraſchend große Kollektion prachtvoll blühender Pflanzen zur Verloſung. Aus der Fülle des ſchönen Blumenfkors hervorgehoben ſeien vor allem die gut kultivierten und reich blühenden Azaleen, ferner Primeln, Hyazinthen, Narziſſen und Tulpen, Aſparagus und Edeltannen. Die Krone des reichhaltigen Pflanzen⸗ ſortiments bildeten aber zwei ſchön gewachſene Ama r l⸗ is, die in ihrer Farbenſchönheit und Blütengröße all⸗ ſeitige Bewunderungen fanden. Der Vorſitzende Gärtnereibeſitzer Illhard der ſich mit großer Liebe und Hingabe erſolgreich um die Förderung der Blumenpflege bemüht, eröffnete die gut beſuchte erſte Mitgliederverſammlung im neuen Geſchäfts⸗ jahre und erſtattete zunächſt einen ausführlichen Bericht über die Generalverſammlung. Den Darlegun⸗ gen war zu entnehmen, daß in Anbetracht der ungünſtigen Wirtſchaftslage der letzten Jahre auch der Verein um ſeine Exiſtenz zu kämpfen hat. Andererſeits aber müſſe konſtatſert werden, daß trotz alledem wieder weitere Fortſchritte zu verzeichnen ſind. Die Hauptaufgabe des Vereins beſtehe darin, die Mitglieder mit der Pflanzen⸗ zucht, überhaupt mit der Natur, immer vertrauter zu machen und durch belehrende Vorträge und fachmänniſche Ratſchläge die Mitglieder in der Behandlung ihrer Blu⸗ men⸗ und Pflanzenlieblinge zu unterrichten. Der Verein will die Liebe zur Pflanzenwelt in immer weitere Kreiſe bringen. Zu dieſem Zwecke widmet er den Pflanzenver⸗ loſungen, bei denen nur Qualitätsware zur Ausgabe gelangt, ſeine größte Aufmerkfamkeit. Ein ſchöner Blu⸗ menſchmuck im Zimmer mache die Wohnung trauter und wohnlicher. Gärtnereibeſitzer Roſenkränzer verbreitete ſich hierauf in einem inſtruktiven Vortrag über die Kultur der Amaryllis, die auch Ritter⸗ ſtern genannt wird. Die Heimat dieſer ſelten ſchönen Pflanze iſt Mittelamerika, wo ſie in etwa 50 Arten be⸗ kannt iſt. Sie hat die Eigentümlichkeit, nur ſchön zu ſein, wenn ſie blüht. um das Jahr 1760 gelangte die Pflanze nach Europa, wo ſie durch Kultivateure ver⸗ beſſert und veredelt und zu ihrer heutigen Blütengröße und Farbenſchönheit gezüchtet wurde. Ihre Kultur iſt ſehr einfach, aber langwierig, da ſie erſt im fünften oder ſechſten Jahre zur Blüte kommt. Hat ſie aber einmal das blühfähige Alter erreicht, blüht die Pflanze jedes Jahr und kann auch jedes Jahr durch Antreiben zum frühzeiti⸗ gen Blühen gebracht werden. Die beiden zur Verloſung beſtimmten Exemplare ſtammen aus der Gärtnerei Illhard. Ihre Kultur verdiene alle Anerkennung. Die Amaryllis gehören zu den ſchönſten blühenden Pflanzen der Winterszeit. Wenn daher eine große Nachfrage nach ihr beſtehe, ſo ſei das verſtändlich. Ratſchläge über die Blumenpflege Parkdirektor Henſel beantwortete die eingelaufenen Briefkaſtenanfragen über die Behandlung der Zimmer⸗ tanne und linde. Beide Pflanzen brauchen die gleiche Erde. Die Zimmerlinde bevorzugt etwas Lehm und Humus. Am beſten eignet ſich die Erde von den Maul⸗ wurfshügeln. Gärtnereibeſitzer Illhard warnte die Blumenfreunde davor, ihre Pflanzen zu warm zu ſtellen. Die Pflanzen brauchen keine Treishauswärme; ſie ſind ſo gezogen, daß eine Temperatur von 12 bis 15 Grad vollkommen genügt. Bei einer ſolchen Tempe⸗ ratur blühen ſie auch am längſten. Aſparagus und Pri⸗ meln ſind ſchon mit einer Temperatur von 7 bis 12 Grad zufrieden. Azaleen dürfen ja nicht zu nahe au die Hei⸗ zung geſtellt werden; eine Mittelwärme von 10412 Grad genügt. Auch für Amaryllis iſt dieſe Temperatur hin⸗ reichend. Darauf begann die mit Spannung erwartete Ver⸗ loſung, die auch diesmal wieder eine fröhliche Stim⸗ mung hervorrief. ch. . ũ̃—¹... Schenker-Vertrag Die Fachgruppe Spedition Mannheim Ludwigshafen im D. H. V. hielt eine gut beſuchte Verſammlung ab, in der zu dem Vertrag Deutſche Reichsbahn— Schenker u. Co., Stellung genommen wurde. Kreisgeſchäftsführer Alchem behandelte eingehend den Inhalt des Vertrages, ſeine Wirkungen auf das Speditions⸗ gewerbe und auf die Arbeitnehmer, die in dieſem Erwerbs⸗ weig beſchäftigt ſind. Eine Senkung der Rollfuhrgebühren werde von der Wirtſchaft wohl begrüßt werden, jedoch müſſe die Reichsbahn auch zu einer anderen Geſtaltung des Frach⸗ tentarifes kommen, wenn ſie den Konkurrenzkampf mit dem Laſtkraftwagenverkehr beſtehen wolle. Der Monopolvertrag berge Gefahren in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht; um dieſe abzuwenden, müſſe die Reichsregierung ſich einſchalten. Die beteiligten Unternehmerorganiſationen und die Ge⸗ werkſchaften müßten gehört werden. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache der Verſammlungsteilnehmer an. In einer Entſchließung wurde der D. H. V. beauftragt, beim Reichseiſenbahnrat und bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß der Vertrag einer Nachprüfung und Ab⸗ änderung unterzogen werde. Es müßte vor allem auch eine Sicherheit dafür geſchaffen werden, daß die Kaufmanns⸗ gehilfen, denen infolge einer Neuorganiſation des Roll⸗ fuhrdienſtes und Speditionsweſens gekündigt wird, aus⸗ reichende Abfindungen erhalten. Bayeriſcher Automobil⸗Club Der Verwaltungs bezirk Pfalz hatte am 14. Februor ſeine Mitglieder zu einem Unterhal⸗ tungsabend mit Tanz ins Kurhotel Bad Dürkheim eingeladen. Vizepräſident Dr. Carl Klein Mannheim begrüßte im Kreiſe der Erſchienenen vom Präſidium ins⸗ beſondere dem verdienten Vorſitzenden des Pfalzbezirks, Geheimrat Dr. von Baſſermann⸗ Jordan Dei⸗ desheim und von den Gäſten Oberbürgermeiſter a. D. Wand⸗Neuſtadt a. H. Den Verhältniſſen der Zeit Rech⸗ nung tragend, wurde auch in dieſem Jahr auf die Abhal⸗ tung des großen Winterballes verzichtet; denn für glanz⸗ volle Feſte iſt gerade im ehemals beſetzten Gebiete, das unter der wirtſchaftlichen Kriſe beſonders zu leiden hat, weniger Raum vorhanden als anderwärts. Aus dem Pro⸗ gramm der Veranſtaltung ſeien beſonders die trefflichen Geſangsvorträge von Herrn Velten jr.⸗Speyer a. Rh. hervorgehoben, die Frau Ria Schneider ⸗ Mannheim auf dem Flügel in meiſterhafter Vollendung interpretierte; beſonders die Bravpureinlagen aus dem„Lande des Lächelns“ und aus„Viktoria und ihr Huſar“ löſten für die Vortragenden rauſchenden Beifall aus. Von den ſonſtigen Ueberraſchungen des Abends iſt noch ein gleichfalls von Herrn Velten fr. geleiteter Preistanz zu nennen, deſſen Steger mit Kurpfalzſekt ausgezeichnet wurden. Alles in allem: Ein netter Abend, der in ſeiner einfachen Geſtaltung mit größter Ausgeglichenheit und zu hoher Befriedigung aller Anweſenden verlief. K. Konſerenz der Beiſitzer bei den Verſorgungsgerichten Der Reichs bund der Kriegsbeſchädigten, Gau Baden, hatte für Sonntag, 22. Februar, die vom Miniſterium des Innern auf ſeinen Vorſchlag ab 1. Januar 1931 auf die nächſten 4 Jahre beſtellten 60 ordentlichen Bei⸗ ſitzer bet den Verſorgungsgerichten in Baden(Karlsruhe, Freiburg, Mannheim und Konſtanz) nach Karlsruhe zu einer Konferenz eingeladen, die der Schulung, Durch⸗ bildung und Erweiterung des Wiſſens der Beiſitzer galt und für einen Gedanken⸗ und Erfahrungsaustauſch be⸗ ſtimmt war. Als Referent wohnte der Konferenz der zweite Bundesvorſitzende des Reichsbundes und Leiter der Rechtsabteilung, Herr Noa⸗ Berlin, bei. Er verbreitete ſich in mehr als zweiſtündigen Ausführungen über die wichtigſten Fragen des Verſicherungs⸗ rechts und der Verſorgungsrechtſprechung, über die Gutachtertätigkeit, über die veränderte Rechtslage im Verſorgungsrecht durch die Notverorödnung vom 28. Juli 1930 und erörterte in ausführlicher Weiſe auch ius⸗ beſondere die Frage der Beweisführung. In der mehrſtündigen Ausſprache kam das Beſtreben und der feſte Wille zur ſachlichen Arbeit bei der Rechtsfindung in den Kammern der Verſorgungsgerichte ſeitens der beſtellten ordentlichen Beiſitzer zum Ausdruck. Mit beſonderem Dank wurde anerkannt und feſtgeſtellt, daß der Reichsbund es ſich angelegen ſein laſſe, an einer weſentlichen Erweite⸗ rung des Wiſſens der Beiſitzer durch bildende Konferenzen beizutragen, womit den Beiſitzern die Ausübung ihres Amtes und den Spruchkammern der Verſorgungs⸗Gerſchte die Arbeit erleichtert wird. Deulſche Volkspartei Am letzten Freitag veranſtaltete der Bezirksverein Neckarſtadt der Deutſchen Volkspartei einen ſehr gut beſuchten Deutſchen Abend. Nachdem Frl. Friedel Graeff das Gedicht„Werde Deutſchland“ zum Vortrag gebracht hatte, begrüßte der Bezirksvereinsvor⸗ ſitzende Michael Kolb die zahlreich Erſchienenen und ſtreifte die jetzige politiſche Lage, wobei er beſonders Sie ausgezeichnete Rede des neuen Parteiführers, Reichstags⸗ abgeordneten Dingeldey, erläuterte. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vortrag des erſten Vorſitzenden des Hindenburgbundes, Karl Gudernatſch. In anſchau⸗ licher Weiſe beſprach er das Verhältnis der Jugend zur Deutſchen Volkspartei. Eine Jugend, die heute in einer ſeeliſchen Not iſt und die täglich um ihre Exiſtenz ringt, muß verſtanden werden. Dieſes Verſtehen kann nur auf dem Wege des Gemeinſchaftszieles der Ingend und der Partei erreicht werden. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede betonte Gudernatſch die Notwendigkeit des Ausbaues der Jugendbewegung, die für die Deutſche Volkspartei Pflicht ſein müſſe. Die Hindenburgjugend hat Ideale und hat einen deutſchen liberalen Geiſt, der nicht mißverſtanden werden will. Sie will mitarbeiten an den politiſchen Auf⸗ gaben der Partei und teilhaben an ihren Schickſalen. Ste iſt eine Jugend, die mit frohem Sinn und ernſtem Streben *——ůÄññääů———— K Gerichtszeitung 8 Ein Nordpolfahrer vor Gericht Die Große Strafkammer Fraukfurt a. M. verurteilte aufdie Berufung der Staatsanwaltſchaft den Nordpolfahrer Lerner wegen Untreue an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von einem Monat zu 300 Mk. Gelsdſtrafe. Der Angeklagte hatte als Bevollmächtigter eines Architekten in Thun in der Schweiz ein Haus in Wiesbaden verkauft und 10000 Mk. Anzahlung er⸗ halten. Hiervon waren 4000 Mk. an den Schweizer Architekten abzuführen. Das geſchah aber nicht. L. behauptete— der Fall ſpielte ſich vor ſechs Jahren ab—, daß ihm von dem Architekten geſtattet worden ſei, dieſes Geld in eine Norbpolexpedition hineinzuſtecken, deren Ausrüſtung L. mit Hilfe des Auslandes unter Beteiligung des Schweizer Flie⸗ gers Mittelholzer plante. Dieſe Auffaſſung konnte das Gericht nicht teilen, das zu der Feſtſtellung ge⸗ langte, daß er nicht über den Betrag verfügungs⸗ berechtigt war. In erſter Inſtanz war der Angeklagte, dem die Strafkammer beſtätigte, daß er ein tadelloſes Leben hinter ſich hat, von hohen Idealen beſeelt und ein großer Optimiſt war, freigeſprochen worden. Es verkannte nicht, daß er zwar nicht völlig korrekt ge⸗ handelt habe, aber bei Forſchern und Entdeckern ſei ein milderer Maßſtab anzulegen, als bei gewöhn⸗ lichen Sterblichen, da die Welt ſchon auf manchen Erfolg der Wiſſenſchaft verzichten müßte. Der An⸗ geklagte war ſeinerzeit an der André⸗Expedition be⸗ teiligt. Vergehen gegen das Spionagegeſetz In der Sitzung des Bezirksſchöffengerichts in Mainz hatte ſich unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit der 33jährige Autogenſchweißer Guſtav Em⸗ mermacher aus Luckenwalde, zurzeit im Land⸗ gerichtsgefängnis Mainz in Haft, wegen Vergehens des 8 6 des Spionagegeſetzes zu verantworten. Dem Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, am 22. Mai 1930 mit dem Spionageagenten einer ausländiſchen Macht in Verbindung getreten zu ſein und zum Zwecke der Spionage bei der Reichswehr 100 4 erhal⸗ ten zu haben. Das Gericht verurteilte Emmermacher im Sinne der Anklage zu ſieben Monaten Gefängnis und Stellung unter Polizeiaufſicht. * 8 Ein Jahr Zuchthaus für Betrug. Das Amts⸗ gericht Bergzabern verurteilte den 7bjährigen Händ⸗ ler Martin Hoffmann von Ranſchbach wegen Betrugs im Rückfalle zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr ſowie zu einer Geld⸗ ſtrafe von 100 Mark und, falls dieſe Geldſtrafe nicht beigetrieben werden kann, zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 20 Tagen. ſich zur Selbſtverantwortung erziehen will. und Tat zur Seite zu ſtehen, iſt Aufgabe Perſönlichkeiten der Partei. an die großen Verdienſte Streſemanns und an die Pflichterfüllung des Schutzherrn des Bundes, des Reich. präſtdenten der Mahnung und Vorbild iſt. Die Rede klang aus in der dringendſten Bitte an die Parteifreunde, meht denn je der Jugend der Volkspartei Gehör zu ſchenken und ſie in jeder Weiſe zu unterſtützen. Gemeinſam die Wege zu gehen und in ſchweren und guten Zeiten die Treue zu wahren, das iſt die ſchönſte Zielſetzung des Bun⸗ Mit der Partei fürs Vaterland. Das iſt die Loſung der Hindenburgjugend. Der Vortragende hatte eine dank⸗ bare Zuhörerſchaft, die mit Aufmerkſamkeit ſeinen Aus⸗ führungen lauſchte. An der anſchließenden lebhaften Aus⸗ ſprache beteiligten ſich die Herren Kolb, W eihnacht Geſchäftsführer Rothen höfer und Gude rn alſch. Ein gemütliches Beiſammenſein und einige Darbietungen der Jugendgruppe beſchloſſen den ſchön verlaufenen Den Ihr mit Rt der führende Der Redner erinnerte dan täglige des. 1 ſchen Abend. d g Aeber Bimsbauſtoffe Auf Einladung der Ortsgruppe Ludwigs hafen der Deutſchen für Bauingentieurweſen hochſchule Dipl. Ing. Fritz Sicks⸗ Neuwied über daz Thema:„Die rheiniſche Bimsbauinduſtete und ihre Einſtellung zu den Forderungen des wirtſchaftlichen Bauens unter Berg ſichtigung des Stahlſkelettbaues“ Der Vor- trag, an dem auch Architekten teilnahmen, ſollte vor allen Dingen zeigen, daß es durchaus möglich iſt, mit Bimsvay⸗ ſtoffen wirtſchaftlich zu bauen. Einleitend gab der Reoner einen kurzen Ueberblick über die Art des Bimsſandes und ſeines Vorkommens. Der Bimsſand bezw. Bims kies iſt en vulkaniſcher Auswurf, der nur im ſogenannten Neuwieder Becken in größerem, abbaufähigem Maße vorkommt. Wäß⸗ rend früher nur Fertigprodukte aus dieſem Zentrum ner⸗ ſchickt wurden, geht jetzt auch in ſteigendem Maße Bems⸗ ſand ohne Verarbeitung in alle Welt hinaus, um an anderen Plätzen verarbeitet zu werden. Für den Export- kommt hauptſächlich England in Frage. An zweiter Stelle ſteht Frankreich. Was ſind Bimsbauſtoffe? Zimsbauſtoffe ſind Vau⸗ elemente aus rheiniſchem Bimskies u. hydrauliſchen Binde⸗ mitteln. Die hieraus hergeſtellten Hauptſtoffe ſind Schwemm⸗ ſtein und Bimsdielen. Ferner werden noch Hohlblockſteine, Deckenhohlkörper, Stegplatten, Kaſſettenplatten u. Füllbau⸗ ſtoffe für den Stahlſkelettbau hergeſtellt. Der vulkanische Urſprung des Bimsſandes erklärt ſeine beſondere Eignung als Bauſtoff. An die aus Bimsſand hergeſtellten Fabrirate können hinſichtlich der Waſſeraufſaugfähigkeit und her Wärmeleitfähigkeit beſondere Anſprüche geſtellt werden. Zuſammengefaßt kommen folgende Anforderungen in Frage: Standfeſte Raumumſchließung, Dauerhaftigkeit und Beſtändigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Feuer, Wärme⸗ ſchutz, Dichte der Oberfläche, Schalldämpfung und Weri⸗ ſchaftlichkeit in der Herſtellung ſelbſt. Was bei Hohlblock⸗ ſteinen allein an Arbeitsleiſtung geſpart werden kann, zeigt der Vergleich, daß ein Arbeiter, um 1 ebm Mauerwerk aus⸗ Mannheim Geſellſchaft ſprach in der Handels zuführen, 7,5 mal hingreifen muß, während er bei Ziegel⸗ ſteinen 100 mal den entſprechenden Handgriff ausführen muß. Zahlreiche Lichtbilder zeigten die beſondere Eignung der Bimsſandprodukte beim Stahlfkelettbau. Durch Zn⸗ ſammenſchluß in der Branche und durch Typiſierung ber Bauſtoffe hofft man eine Senkung der Preiſe um 101 Prozent erzielen zu können, ſodaß zweifellos die Bimsſand⸗ Bauſtoffe in ſteigendem Maße Verwendung finden werden. 0 Verantwortlich: Richard Schönfelder, § Der verſchobene Grundſchuldbrief. Vor denn Mannheimer Schöffengericht wurde am 20. Februar gegen die Angeklagten U. und K. wegen gewinnſüchli⸗ ger Untreue und Unterſchlagung verhandelt. Ul er⸗ hielt 8 Monate Gefängnis und K. 4 Monate. Der als Zeuge vernommene., der ſ. Zt. das Kapital vermittelte, ſchloß mit H. durch ſeinen Untervertreter eine Verſicherung ab. In der Verhandlung kam allerdings der Briefwechſel mit dem Untervertreter nicht zur Sprache. Hierdurch entſtand ein nicht ganz richtiges Bild. Nach dem Schriftwechſel, der uns vor⸗ gelegt wurde, ging die Kapitalsvermittlung und die Verſicherung durch Q. völlig in Ordnung. Q. war am Verhandlungstag erkältet und vollkommen heiſer, ſo daß er nach ſeinen Angaben der Verhandlung nicht ganz ſolgen konnte. Dadurch wurde auch vergeſſen, die Schriftſtücke dem Gericht vorzulegen, man bekam dadurch von der Perſönlichkeit des Q. einen falſchen Eindruck. 8 Eine Giftmörderin zum Tode verurteill. Der erſte Strafſenat des Reichsgerichts beſtätigte durch Verwerfung der Reviſion das Urteil des Schwur⸗ gerichts Augsburg vom 7. Nov. v.., durch das die 50 Jahre alte geſchiedene Sägewerkbeſitzersfrau Ann Monika Lutzenberger aus Schwabmünchen wegen Giftmordes an ihrem Stiefvater, dem Pferdehändler Zerrle, zum Tode, wegen weiterer fünf Verbrechen des verſuchten Giftmordes an ihrer Stief mutter und der Familie des Oberſekretärs Schrott zu weiteren 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren* 5 Ehrenrechtsverluſt verurteilt wurde. Die Verteidi⸗ gung verſuchte vergeblich, das auf überzeugende In⸗ dizien aufgebaute Urteil damit zu erſchüttern, daß ſie die Beweiswürdigung angriff und behauptete, das Schmurgericht ſei von Anfang an gegen die Ange⸗ klagte eingeſtellt geweſen und habe deshalb einige Zeugen zu Unrecht wegen Verdachts der Begünſti⸗ gung nicht vereidigt. Wenn Sie nach Ihren Mahlzeiten unpäßlich sind Verdauungsstörungen haben oft ihre Ursache im Ueberschuß an Magensäure. Wenn Sie sich nach Ihren Mahlzeiten unpäflich fühlen, wenn Sie an Soc brennen, saurem Geschmack, an Schwere im Magen oder an schlechter Verdauung leiden, so können Sie sich sofort Erleichterung verschaffen, Wenn Sie Biserirte Magnesia nehmen. Dieses Mittel, das sich eines so guten Rufes erfreut, neutralisiert fast augenblicklich den Saureüberschuß, regelt die Gärung der Nahrung, besänftigt die Magenschleimhäute und verschafft normale, schmerzlose Verdauung. 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Oſtpr.— aus dieſer ſchlich⸗ ten Stätte des Gebets und der Andacht, eine einzig⸗ artige Ruhmeshalle, ein Gedenk⸗ und Dankeswerk für die geſamte alte Marine und ihre Gefallenen zu ſchaffen. Alle Länder, Provinzen, Hanſeſtädte und ſonſtige Städte, deren Namen unſere früheren Kriegsſchiffe trugen, haben tatkräftig durch Uever⸗ weiſung von Geldmitteln mitgeholfen, desgleichen die Schiffahrts⸗, Handelskreiſe, die Kreiskriegerverbände, Marinevereine, die jetzige Reichsmarine, beſonders aber die Reichswerften von Wilhelmshaven und Kiel durch Geſtellung von Arbeitskräften und Ueberwet⸗ ſung von Erinnerungsſtücken. Am 31. Mai 1926, dem 10. Gedenktage der Wieder⸗ kehr der Seeſchlacht am Skagerrak hatte ich Gelegenheit, der Einweihung des einzigartigen und geradezu eigenartigen Ehrenmals für die geſamte Marine beizuwohnen. Wer den im Dämmerlicht ite⸗ genden Kirchenraum betritt, wird tief ergriffen von dem ſich hier bietenden Bild, wie vom Altar her ste alte mächtige Goeben⸗Kriegsflagge herübergrüßt und von den Kirchenwänden herab jedes einzelne Schtff eine ſtumme und doch ſo eindringliche Sprache ſpricht. In unſern alten heimatlichen Kirchen reden wert⸗ volle Heiligenbilder und goldglänzende Statuen der Märtyrer zum Herzen des Gläubigen, hier grüßen „Viktoria von der Siegessäule“ 7 Links: Jugendbild Fräulein Margarete Drakes aus den Tagen, da ſie ihrem Vater Modell zu der Siegesſäulen⸗Göttin ſtand Rechts: Frau Margarete Otten geb. Drake au ihrem 83. Geburtstag. a Im Alter von 83 Jahren iſt Frau Margarete Otten, Tochter des Bildhauers Drake, der einſt die Viktorig auf der Berliner Siegesſäule ſchuf, geſtorben. Vor 60 Jahren hatte das ſchöne junge Mädchen ihrem Vater zu ſeinem Werk Modell geſtanden, die verſchiedenen Schiffswappen der untergegange⸗ nen und verſenkten Kriegsſchiffe den ſtummen Be⸗ ſucher, und jedes Wappen erzählt von Heldentum, Angriffsgeiſt, Opfermut und Hingabe für Kaiſer und Meich, für Volk und Vaterland. Dieſes wundervolle Werk erhält ſeine Krone durch das gewaltig wirkende Altarbild, das von dem be⸗ rühmten Hamburger Maler, Profeſſor Schnars⸗ Alsqluiſt geſchaffen worden war. Am Tage der Einweihung dieſes Bildes und der Kirche feierte der Ehrengaſt ſeinen 70. Geburtstag. Man ſieht ein weites unendliches Meer. Der Blick in das Endloſe ſoll dem ergriffenen Beſchaner die Ewigkeitsgedanken näher bringen Und inmitten dieſer endloſen Ewigkeit leuchtet über dem Waſſer ein ſtehendes Kreuz:„Der Geiſt Gottes ſchwebte über dem Waſſer. Ex ſchwebte auch über den Helden von Coronel, von Falkland, von Doggerbank und vom Skagerrak.— Wenn man vor dem Altar ſteht, fühlt man, wie der geniale Schöpfer ſeine ganze Seele, mit all ihrer großen Liebe zur Herr⸗ lichkeit des Meeres, in dieſes moderne Helligenbild gelegt hat. Die Originalflagge, die aus dem goldgeſchweiften Adler der Gallionsfigur herauswächſt, hat auf dem Panzerkreuzer„Gvoeben“ geweht. Es wird ſich wohl noch jeder der Begeiſterung aus den Auguſttagen 1014 erinnern, als die erhebende Nachricht kam, daß „Geben“ und„Breslau“ die algeriſche Küſte beſchof⸗ ſen hätten und es dem mehrfach ütberlegenen Feinde nicht gelungen war, unſere Kreuzer zu vernichten. Dieſe unvergleichliche Sturmfahrt von M eſ⸗ ſina nach Konſtantinopel und die ferneren Unternehmungen im Bosporus und im Schwarzen Meer ſtanden unter dem Schutzgeiſt der Flagge. Jetzt flattert ſie nicht mehr im Winde, jetzt mahnt ſie uns, daß wir all derer nie vergeſſen ſollen, die unter der ſtolzen Kriegsflagge gekämpft haben, die ſchwimmenden Feſtungen von Pferdekräften an den Feind getrieben. beinahe 90 000 Und weiter erkennen wir die Wappen der Kleinen Kreuzer: Im Geiſte ſieht man die ſchlanke Form der„Stet⸗ tin“,„Kolberg“,„Stralſund“,„Berlin“,„Hamburg“, „Elbing“,„Danzig“,„München“,„Stuttgart“,„Karls⸗ und die l ruhe“,„Königsberg“,„Breslau“,„Nürnberg“,„Dres⸗ Täglich neue Lawinenkataſtrophen in den Alpen Rettungsarbeiten für die Verſchütteten Selten haben ſich in den Alpen ſo viele ſchwere Lawinenkataſtrophen ereignet, wie jetzt in ganz kurzer Zeit hintereinander. Täglich wird von neuen Opfern berichtet, die den Tod in den ſtürzenden Schneemaſſen gefunden haben. Treue gegen Volk und Vaterland mit dem Tode be⸗ ſiegelten. Die Namen der Gefallenen der Kaiſerlichen Ma⸗ rine ſind in dem„Goldenen Gedächtnisehrenbuch“, das jetzt auf einem kleinen Tiſche unter der ruhm⸗ reichen Goeben⸗Flagge liegt, verzeichnet. Es ſind faſt 35 000 Kameraden, die ihr Leben für Volk und Vaterland, für Heimat und Herd gelaſſen haben. Darüber hängt eine ſchlichte Holztafel, auf derem ſchwarzen Grunde wieder Zahlen und Namen ſtehen, die bewegende Kunde von all den Schiffen und Fahr⸗ zeugen geben, die mit wehender Flagge vor dem Feind ſanken: 199 U⸗Boote ſind untergegangen, 111 Torpedoboote, 17 Kleine Kreuzer, 7 Große Kreuzer, 1 Linienſchiff(Pommern), 170 Land⸗ und Seeflug⸗ zeuge, 17 Hilfskreuzer und 170 Hilfsſchiffe, 29 Minen⸗ ſuchbobte und 30 Marineluftſchiffe. ſteht erſchüttert ſtill, es weitet ſich ſein Blick, und er erkennt dankbar hinter all den Namen in Zahlen die Treue, die Tapferkeit, 5 die ſelbſtloſe Pflichttreue und Hingabe, die das Herz der Männer beſeelte, die anf dieſen Schiffen vor dem Feinde ſtanden. Unſere Blicke ſtreben weiter. Von den Emporen leuchten die Wappen ſämtlicher Schiffe, die einſtmals unſere Kriegshüöfen belebten und unſere geachteten Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot über alle Meere hinaus in alle Länder getragen haben. Wir ſehen im Geiſte die gewaltigen Koloſſe des 3. Geſchwaders, des 4. Ge⸗ ſchwaders, die Schiffe der„Kaiſer“⸗ und„König⸗ klaſſe“; wir erinnern uns der erſten modernen Großkampfſchiffe, die Deutſchland baute, die im Ver⸗ band der großen Flotte das 1. Geſchwader bildeten. Da grüßt das Wappen der„Seydlitz“, die lange— bis zur Indienſtſtellung des„Lützow“, das Flagg⸗ ſchiff des Befehlshabers der Aufklärungsſchiffe, Admiral von Hipper, war, die bei keiner Fahrt gen England fehlen durften, die gewaltige Schläge bei Doggerbank und am Skagerrak austeilte, die aber auch in allen Gefechten die meiſten Treffer und Verluſte zu verzeichnen hatte. Es iſt noch lebendig in Erinnerung, wie ſie draußen dahin fuhren im Verbande. Allen voran„Seyolitz“,„Moltke“,„von der Tann“,„Derfflinger“,„Lützow“, und zuletzt noch der mächtige„Hindenburg“. Das waren Schiffe, die nur Deutſchland aufweiſen konnte, Schiffe, um die uns die ganze Welt beneidete; Schiffe, die wir ge⸗ liebt haben, wie unſere beſten Freunde.— Als Wun⸗ derwerke deutſcher Technik, deutſchen Fleißes, deut⸗ ſcher Gründlichkeit und deutſchen Könnens wurden Die Aſedomer Brücke vor der Fertigſtellung Die große neue Straßenbrücke, die das Feſtland mit der Juſel Uſedom verbinden wird Man erwartet, daß dieſen Sommer der Verkehr nach den Badeorten der ſchönen Oſtſeeinſel durch den Bau der Brücke einen großen Zuwachs erhalten wird. Der Beſchauer den“ uſw., wie ſie durch die Meere preſchten, auf⸗ zuklären, was die Rauchwolken weit hinten am fernen Horizont zu bedeuten hatten. Ein ganz beſonders wertvoller Schmuck hängt links der Kanzel: es iſt das Modell unſeres letzten großen Luftkreuzers„L 70“%. Dr. Eckener hat dieſes ziemlich große Modell der Kirche geſchenkt in der Erinnerung an ſeinen dem Vaterlande ge⸗ leiſteten Dienſt, als er noch in Nordholz mit dem bewährten Kommandeur der Luftſchiffe, Kapitän zur See Straſſer— leider iſt er nicht von der letzten Jondonfahrt zurückgekehrt— zuſammen dieſe neueſte Waffe aufbaute. Es iſt gewiß ein tragiſcher Zufall, daß vor Jahren gerade an dem Tage, an dem das Modell von einem Wilhelmshavener Werkmeiſter aufgehängt wurde, deſſen Sohn mit dem Luftſchiff abſtürzte. Ueber den Emporen hängen die Bojen der Schiffe, die keine Wappen haben, deren Namen aber zum Teil volkstümlicher geworden ſind, als die mancher Kriegsſchiffe. Es ſind dies die Hilfskreuzer „Meteor“,„Möwe“,„Wolf“,„Seeadler“,„Ayeſha“, die der engliſchen Blockade zum Trotze, den Weg in den Atlantiſchen Ozean gefunden haben, ſo daß der engliſche Handelsverkehr zeitweilig völlig ruhte. Ferner war es die„Marie“, die den Weg nach Oſtafrika fand, um General v. Lettow⸗ Vorbeck Waffen und Munition und vor allen Dingen Verbandszeug und Medizin zu bringen. Auch die Bojen des„U. 9%„u. 21%„u. 29“ erwecken beſonderes Intereſſe und erinnern an die erſte große Zeit, wo die Welt es nicht faſſen konnte, was ge⸗ ſchehen war, ferner die beſonders unerſchrockenen Minenſchiffe„Königin Luiſe“,„Albatroß“,„Nauti⸗ Ius“ rufen Gedanken an ſchwere Kriegsfahrten wach. Die ganze ruhmreiche Geſchichte unſeres Vater⸗ landes, mit der ja die Marine verbunden iſt, zieht in mehr als 150 Wappen und Bojen an uns vor⸗ über. An die Markgrafenkrone und den Kurhut reihen ſich die Symbole des Königs⸗ und Kaiſer⸗ tums, wie die Wappen und Farben Träger großer Namen, die ja für alle Zeiten mit Deutſchlands Aufſtieg und Machtſtellung verbunden ſind. Und wenn wir dann in ſchmerzlicher ſtimmung die geheiligte Ehrenhalle dann iſt es, als wenn ein Raunen durch die zer⸗ ſchliſſenen und von Pulverſchleim und Schlachten⸗ rauch geſchwärzten Gaffel⸗ und Toppflaggen, Stan⸗ der und Kommanpozeichen geht. J. Frenck. Wehmut⸗ verlaſſen, Linienſchiff„Kaiſer bei Stapa Flow gehoben — Ein Scherz reitet 800 Mark Ein ergötzlicher Vorfall ereignete ſich in Wietze N baden. Dort wohnte der Wjährige Sohn e Züricher Fabrikanten in einem Hotel in der Nl helmſtraße. Dieſer junge Mann ſah in einer belet, ten Straße der Innenſtadt einige Meter vor e plötzlich einen ihm gut befreundeten Reiſenden alt Berlin. Er holte ihn mit einigen Schritten en hielt ſich dicht hinter ihm und zog dann, um ihn mi einem Scherz zu überraſchen, ein Paar Lederhanz ſchuhe, die aus des anderen Manteltaſche ein wen hervorragten, zum Spaß ſachte heraus. Der Freu bemerkte jedoch nichts. In dieſem Augenblick hee rührte eine Hand die Schulter des jungen Schi zers. Der ſah ſich einem ſtreng dreinblicken e Herrn in Zivil mit martialiſchem Schnurrbart gegeg, über. Um einer grundloſen Verhaftung aus den Wege zu gehen, wollte er den anderen über 9 Harmloſigkeit der Szene aufklären. a Der Herr mit dem Schnurrbart jedoch ließ ihn gar nicht erſt zu Worte kommen. Er machte viel mehr mit der einen Hand eine beſchwichtigende Oe. wegung, mit der anderen dagegen überreichte er den jungen Mann deſſen eigene Brieftaſgen bat vielmals um Entſchuldigung, zwinkerte mit hem Auge und verſchwand eiligſt. Der verdutzte Fabge kantenſohn begriff erſt allmählich, daß der Mam mit dem Schnurrbart ein Taſchendieb auen war, der ihm ſelbſt kurz zuvor ſeine Brieftaſche ent wendet haben mußte und ihn, als er die Szene n ſeinem Berliner Freund bemerkte, für einen Kol⸗ legen hielt, den dieſe Gilde in Ausübung ihr Metiers bekanntlich verſchont. Die wiedererlange Ledertaſche enthielt die noch unberührte Summe vc über achthundert Mark. WIg. Die Witwe Frieorich Alfred Krupps Margarete Krupp, die Gattin Friedrich Alfred Krupps, die nach dem Tode ihres Mannes(1902) bis zum Jahre 1906 die rieſigen Werke verwaltete, iſt 76jährig geſtorben. Der großzügige Ausbau der ſozialen Schöpfungen für Arbeiter und Angeſtellte der Kruppwerke war ihr Werk. 1913 wurde Frau Krupp zur Ehren⸗ bürgerin der Stadt Eſſen ernannt. Freiwillige Rückkehr ins Gefängni Ein amerikaniſcher Sträfling namens Ga rel Gallur, ein 51jähriger Mann von ſpaniſcher Het kunft, iſt freiwillig in das Gefängnis in San Fraß 3isko zurückgekehrt, in dem er wegen eines Mord verbrechens vierzehn Jahre ſeines Lebens z, gebracht hat. Vor ein paar Monaten war er dan ſeiner guten Führung begnadigt und in Freiheit geſetzt worden. Während ſeiner Strafzeit hatte et es zu einer gewiſſen Berühmtheit gebracht. Die Muße in dem Gefängnis gab ihm Gelegenheit, ſein muſika⸗ liſches Talent weiter zu pflegen. Er gründete mit Hilfe von muſikaliſchen Sträflingen ein Orchester, deſſen Dirigent er vierzehn Jahre lang war. Er ell komponierte feurige Märſche, die ihren Weg in die Oeffentlichkeit fanden und ihres Urhebers wegen viel beachtet wurden. In der Freiheit konnte der lang; jährige Sträfling ſich dann nicht mehr zurechtfinden Er fand nirgends Beſchäftigung, gab ſchließlich auß ſeine letzten Erſparniſſe aus und kehrte dann ber zweifelt in das Gefängnis mit der Bitte zurück, ihn wieder ſeine frühere Zelle anzuweiſen. Der Direklot gewährte die Bitte„aus Gründen der Menſchlichkeil Der Gefängnisarzt erklärte, der freiwillige Gefan⸗ gene brauche mehrere Monate Gefängnisruhe, um ſich von dem einen Jahre Freiheit wieder zu erholeh e de e Das Kriegsſchiff wird kieloben nach Roſyth abgeſchleppt Vom Grunde der Scapa Flow⸗Bucht iſt jetzt wieder ein deutſches Kriegsſchiff, das Linienſchiff „Katſer“, gehoben worden, um zur Verſchrottung nach dem Firth of Forth abgeſchleppt zu werden 1501 Samstag, 28. Februar 143510 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 99 ———— 8—— Wies N eineg er Vl r belt, bor sig 0 5 En 2 Sie kaufen Gesengbücher und Unser vom 1. bis 15. März 8 20.00, Ende nach 22.30 Uhr f otal- 4 USbve Ni ihn uz f im National- Theater: herhanh gut U. preiswert Nagnifikets 5 Sonntag, 1. März. Miete D 24, 5. Pr.: 1„weng 5„Fidelio“, Oper von Beethoven. Freun 5 in großer 8 5 75 be Olea lenden, Hage Auswehl N 5 3. 8 1 15 31 a2 92 5 f Schwez 2 Oper von E. Wolf⸗ Ferrari. St in ku rZe + Teit beendet cee Focealges, Nuten 8 1 en de 2 t gegeg, 33 2 Dienstag, 3. März. Miete A 24, m. Pr.:: 3 de a 5„Nathan der Weiſe“, Dramat. 15 1 N ANN HEIN Heinrich Bohm 55 Sohn a Gedicht von Leſſing. . 17 1 2 l: 5% Daut f 1. 4 11 n 5 1 Kist, 1. Ma ede e ber Um restlos zu räumen ieß ih Breſtestreoße neben atem Rathaus 9 5,8 Scan I 0 1 ee 5 haben wir die Preise zum größten Teil auf 1 auf 15 viel. 8 Anfang 5 1 e 155 unter die Näilfte des Wertes de Be. Donnerstag, 5. 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Klauß Bühnenbild.: Eduard Löffler- Tänze: Irmgard Mayer Jungbuſch⸗Großgarage Walter Schwenger J 6. Nr. 13/17 Tel. 330 55 u. 529 00. Sonntag, 1. März 1931, vorm. 11.30 Uhr 5 Deutschlands Flotte im Mittelmeer! Durch die Biscava— Vigo Kriegsmäßiges Kohlen— Alicante Stiergefecht zu Ehren der Flotte— Der Palmenwald von Elche Schleppmanöver— Messina Besuch des Königs von Italien— Besichtigung durch den Flottenchef Venedig— Faschistenparade Corfu— Schloß Achilleion— Eyvolutionieren der Fotte Manöver „Alle Boote aus“— Palma— Skagerakfeier Flottenparade— Cadix — Bordfest— Kaliberschießen der Kreuzer und Linienschiffe Torpedoboots-Durchbrüche Volles Orchester! Volkstümliche Preise Jugendliche haben Zutritt! I. Bild: Das liederliche Kleeblatt Leim, Tischlergeselle Erich Musil Zwirn, Schneidergeselle Willy Birgel Knieriem, Schustergeselle Ernst Langhein⸗ 2. Bild: Das große Maimarktlos 8. Bild: Kleider machen Leute 4. Bild: Frühling in Wien Rosenmontag in Köln a. Rh. 6. Bild: Der Jahrestag 7. Bild: Karnevals-Epilog Bevue der eriolgreichen Stücke. Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22.30 Uhr 5 3714 5. Bild: Gastspiel der Samstag der wunder volle Spfech⸗ und Tonfilm este auc F Chaglofff M, Apollo Mannheim Nur neuntägiges Berſiner Noſterbüfmen Täglich abends 8 Uhr: Sonntag, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr: FRANZ LEHARS Welterfolg Das Land des Lächieſns Wiederauftreten des gefeierten Kammersängers Volkstümliche Preise! 8 Telephof 216 24 Samstag, 28. Febr. Sensations⸗- 9 PALAST Sonnfag, 1. März, vorm. 11.30 Uhr LAhwarzwald Bad Liebenzell Sodensee Preise von 80 Pig. bis.50 M- 1— Morgen- Aufführung im Sloris Stwähisthen Meer Schwarzenbachtal- sperre— Mummelsee— Hlornisgrinde Triberg— Villingen— Arbeit im Schwarz- wald— Donaueschingen— Hohentwiel . 0 nach dem gleichnamigen und viel- gelesenen Roman von Rich. Voss Darsteller: uh Frällch dan. Jun Frieür. Kayser— Fritz Alberti Ile Funsch- bernd Aldor Warum blühen die Orangen, warum blüht der Wein und warum scheint die Sonne so schön? Wer nur ein- mat im Peben verliebt war wie ich. der allein wird das alles verstehn 5 FOX, bende Wochenschau; und Liebesfeier kommunismus Rauschnächte ö 5 Sonntfe 9, 11% Uhr Vormittags 8 Auf allgemeinen Wunsch die dritte Wiederholung Dr. BAESSTLER 8 spricht persönlich und zeigt seinen Film: Unter den Indianern Südamerikas Aus dem Inhalt: Echte Nachfahren der Inka Religion und Eros. 88 5 Jungfräulichkeit ist Schande Llebesgelangenschaft eheliche Treue, Polygamie Degeneration und Heufe großer Boekbier-Rumme! „Goldener Anker“ Böckskr. 11 P 6. 17 Heinrich von Berg „Kleiner Nieierhof“ ſeöffnel bis 3 Uhr nachls; F 6. 18 Zugreiten! 2 Küche gpitsch- pine. 8 Kleinfleiseh N 100 br. NAK. 240. postkolll netto 9 pfund%.9 Küche Rausch N os ar o, das nende Kamickel] 5 f Preis e: RM..80 bis.80. Numerlerte Plätze. Vorverkauf bei Heckel und an der Theaterkasse Zum Frankeneck, M2, 12 Win. Karcher. Beiprogramm Beginn:.30,.30,.30 „ dünnbaus Jurlächer Af, p 5,.0 Für dle selbst- ½% Liter von 35 Pfg. an. 25 ( rigentin Katia Schoustl. S Falvalor in Meinberg D 3, 4 fe c, 4 3, 10, Kunstetr uhu Gesellschaftstanz Sonntag, 1. Marz, vorm. 11.30 Uhr Vem Schwarzwald zum schwäbischen Meer Lindenhof, Bellenſtr. (Alte Oelfabrif Durchgehend v. 8 öl 7 Uhr gebffnet. Nbbeaacle Naslastaeg 5 Cliauuluge- Nanelbe(Nita chin Eintritt frei See e Pfalzbaulcaffes Ludwigshafen gastiert ab.31. März die * unter der Leitung des Direktor Kuscheroff Solo- und Chorgesang Aufführung russischer Natlonaltäanze Mehrfache instrumentale Besetzung Keine Prelserhöhung Heute am 2. Februar abschiedsabend der Nauskapelle welche seit 5 Monaten hier spielt 2382 Voranzeige: ab 8. März leden Sonntag von 11—1 Uhr Divan, 140 breit. m. Kirsch. baum Einlage und Matratzen, eigene An- fertigung, sehr billig. Chr. Berg Schwstzingerstr. nur 126 gahnkühel netto 33 pfund&.90 C. Ramm, Virstebr, Nortorf Molsl) 434 — S d. 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Ueber Pläne und Ansätze freilich ist man noch nicht viel hinausgekommen, Wohl zor allem, weil man zu sehr um den sheiben lrei herumoperierte und dem Kernproblem der irtschaftlichen Erkrankung des Volkskörpers aus dem Wege ging. Man spricht von„Arbeits- sigkeit und tragt dabei jenen bitteren Bei. geschmack im Munde des„sich um Arbeit Drückens“. Man sieht in den Unbeschäftigten zumeist Menschen, die es sich selbst zuzu- gehreiben haben, daß Sie nichts mehr verdienen. Man sucht Schuld! Schuld bei den für das menschliche Empfinden zunächst Betroffenen. Und hierin liegt der Kardinalfehler. Denn: Arbeitslosigkeit ist nicht eine Angelegenheit Arbeits williger oder Arbeitsscheuer, nicht auch eine gesellschaftliche Frage oder das peinliche Vorrecht einer bestimmten arbeitnehmenden Volksklasse, sondern ein Konsumproblem im Wirtschaftsleben eines Volkes! Konsument, das ist der zentrale Begriff, von dem alle Strahlen ausgehen. Jeder verdienende Mensch ist Konsument, Verbraucher von vieler- lei Waren für sich und seine Familie. Jeder ist, solange er verdient, der immer wieder- lehrende Käufer. Dies aber fällt weg, wenig. stens zu einem entscheidenden Teil, sobald durch Arbeitslosigkeit Verdienstausfall eintritt. Und man soll sich vor Augen halten, daß jeder Aufschwung, jeder Niedergang stets mit einer i leinen Zahl beginnt, sich im Guten wie im Bösen aber Weiterfrißt zu ungeahnter, im letzten Fall verhängnisvoller Höhe. Man soll sich bewußt werden, daß diese Erscheinung einen Krebsleiden gleicht, das, zu weit fortgeschritten, den ganzen Wirtschaftskörper unweigerlich vernichtet. Arbeitslosigkeit bedeutet das Ausschalten von Käufern! Arbeitslosigkeit bedeutet Zug um Zug ein sich Verlangsamen der Umdrehungen des Wirt- schaftsrades! Arbeitslosigkeit, Ausfall von Kaufkräftigen, ist das Grundübel, um das es kein Herumgehen mehr gibt! 80 muß die oberste Devise demnach lauten: Käu- ker schaffen! Die Verbraucherzahl erhöhen! Oder, wenn man das noch anrüchige Wort„arbeits- los“ ganz ausschalten will, müßte man sagen: die Wirtschaft gilt es anzukurbeln, indem man für Erhöhung der Verbrauchskraft des Gesamt: volkes sorgt. Das bringen keine noch so geschickten Ge. dankengespinste fertig, solange man nicht irgendwo zur Tat übergeht. Wie schon am Anfang gesagt, ist diese Krise S 13 nieht etwa eine innerdeutsche oder inner- europaische, sie hat den Weltwirtschaftsmarkt erfaßt. Da liegt denn die Frage nahe: wie helfen sich die anderen? Was 2. B. tut Amerika? Die American Federation of Labour hat bereits im Jahre 1925 die Idee, dem Arbeitslosen wieder Gelegenheit zu geben, für sich und seinen Haushalt in für die amerikanische Wirtschaft erforderlichem Maße zu kaufen, in den Vorder- grund im Kampf um das Problem der Ankurbe- jung der Wirtschaft gestellt. Und Amerika ist es, das mit charakteristischer Behendigkeit und dem Fingerspitzengefühl für die nüchterne Not- Wendigkeit in dem ihm eigenen gigantischen Ausmaß an die Arbeit geht! Das heißt: Amerika schafft Arbeitsgelegenheit! Nun, das ist ja nichts Neues, werden manche von uns sagen! Gewiß: es kommt aber immer darauf an, ob man Arbeitsvorhaben schafft, weil man das Grund- übel erkannt hat, oder ob man nur immerzu von der Notwendigkeit einer Arbeitsbeschaffung spricht und da und dort einen Tropfen auf den helden Stein fallen laßt. Die Amerikaner haben an die eiternde Wurzel gefaßt. Das erkennt man am besten aus der Art, wie sie für Arbeit Sorgen. Mitten im Dezember betreibt man Gartenbestellungen größten Stils. Bauerlaubnisse Verden von heute auf morgen erteilt. Jeder bürokratische Apparat wird dabei im Interesse der Tatsache, daß gerade der Baumarkt der Näbrkoloß vieler anderer Wirtschaftszweige ist, ergangen. Der saubere Zentralpark in New Lork, der keinen Staubschimmer trägt, wird zge säubert“. Amerikanische Gewerkschaften lassen den Holzboden ihres Stadions heraus. reizen und Beton einstampfen, obwohl das absolut nicht nötig gewesen wäre. Die Haus- sitzer werden aufgefordert, jede nur mögliche eparatur an ihren Häusern vornehmen oder. Wenn nichts auszubessern ist, die Hauser neu anstreichen oder Waschen zu lassen. Gruppen Jon Menschen aus allen Betriebslagern bilden Lich, um ihrerseits den stellenlosen Kollegen kreiwillig einen Teil ihres Einkommens abzu- treten Die Frauen der Stellenlosen sind zu Nähgemeinschaften vereinigt, flicken und stopfen Tag um Tag für einer Lohn von 5 Dollar. KAUFEN KURBETIT DIE WIRTSCHAFT ANI Kaufen schafft Absatz, Absatz schafft Umsatz, Umsatz Verdienst! und Kaufkraft wirtschaftlichen Wiederaufstieg DER KAUFKRAFTIGEN“ Ein Beitrag zur Ueberbrückung der kaufkraftkrise, Wirischafts förderung und Konjunkturbelebung! „MOBILINMA(CHNUNG Warenhaàuser und Einzelfirmen geben bekannt, daß sie an bestimmten Tagen in der Woche 25% ihres Umsatzes den Nichtverdienenden zugute kommen lassen. Produktive und kari- tative Tat greift hier Hand in Hand! Und zwar mit einem soleh unzweideutigen Ver. ständnis für die Erfordernisse eines gesunden Gemeinwirtschaftslebens! Darauf allein kommt es an! Die Gesamtmasse eines Volkes, die beschei. denste Hausfrau, der kleinste Verdiener, sie alle müssen begreifen, daß sie im Wirtschaftsprozeß eine ungeheure Rolle spielen, daß der Ausfall einer jeden Mark entscheidend ist für das Tempo der Produktionsmaschine. Der Verbrauch be stimmt die Höhe der Wirtschaftskurve, das Wohl eines Volkes Kaufen, abnutzen, wiederkaufen, erneutes verschleißen, und wieder und immer Wieder kaufen, dies muß mit unerbittlicher und endloser Hartnäckigkeit allen begreiflich ge. macht werden Wer verdient, hat die Pflicht, auszugeben, sich tausenderlei Dinge anzuschaf. ken, den Arbeitsmarkt zu erleichtern, produktiv zu gestalten. Er erfüllt nebenbei die andere Pflicht: die Sorge um den Mitmenschen, der Wieder in den Arbeitsprozeß, der ihn braucht, hineingezogen wird. Auch die Höhe des Ver. dienstes verpflichtet Wer mehr einnimmt, sol! mehr ausgeben, muß fester denn die anderen in die Speichen der Räder greifen, um sie in Gang zu bringen. Grund und Boden, Haus und Fabrik, selbst das Bankkonto gehören in die reichen sich die Hand. NUMMER 100 Samstag, den 28. Febr. 1931 Verdienst schafft Kaufkraft Reihe der Dinge, die alle miteinander Pflichten mit sich bringen. Ein Volk kann nur leben, wenn es mit seiner Vollkraft schaffen kann. Dies wiederum ist nur möglich, wenn die Speicher sich nicht nur füllen, sondern in fort- laufendem Tempo geleert und gefüllt und wieder geleert werden. Verbrauchen und Erzeugen Die rettende Tat ist so einfach. Nur muß jeder dazu bereit sein, muß jeder das Grundübel der Not erkennen und es ausrotten wollen. Sonder- Beilage zur Veuen Mannheimer Zeitung / RTsSe 880 A FT 2 905 POR Mummer 100 Samstag, den 28. Februar 7931 N Wir nehmen 5 Datein 8 Sen von jedermenn und begünstigen durch vottellhefte Zinssätze die zum Bauen notwendige Eigenkapitelbildung! Wir emten BüZwischenkredite un Hypothelkenkepitel 2u gunsten Bedingungen und geringen Vermittlungsspesen! wist bu ein ksuschen 1 und lenk WIr gewöhten unseren Nſtgliedern Betriebs- U. Uebergangsbredite gegen feeſe Unteflagen Landesbank für Haus- und Grundbesitz, k. 8. m. d K Zweigstelle Mannheim L 2, 2 Karlsruhe— Freiburg i. Br.— Pforzheim— Kehl a. Rh. 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