fe b Inunannmumunaaanaann 0 * nenen 9 8 Bezugspreiſe: Durch Träger fret Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1. W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. el Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 1 0 Pf. ng Anzeigenpreiſez breite Colonelzeilgz oreite Zeile. Für im senheits⸗Anzeigen beſondel er das Erſcheinen von Anzeigen londeren Plätzen und fitr telephoniſch— Gerichtsſtand Maunheim. Morgen⸗ Ausgabe Montag, 2. März 103 — 142. Sahrgang/ Nr. 101 Die grund ſätzliche Einigung in Rom Im Geiſte herzlicher Zuſammenarbeit“ Das Ergebnis wird zuerſt Frankreich, dann England, den Dominions, den Vereinigten Staaten und Japan vorgelegt werden Die Wahlen in Braunſchweig Henoͤerſons Erfolg Telegraphiſche Meldung Rom, 1. März. Wie bereits im Samstag⸗Abendblatt mitgeteilt wurde, iſt in den italieniſch⸗britiſchen Verhandlungen eine grundſätzliche Einigung über die auf der Londoner Flottenkonferenz noch offen gelaſſenen Fragen erzielt worden. Die Agentur Stefani gab darüber am Samstag nachmittag bekannt: „In Verfolg der freundſchaftlichen und im Geiſte herzlicher Zuſam menarbeit ge⸗ führten Beſprechungen, die in dieſen Tagen zwiſchen den engliſchen Miniſtern Henderſon und Alexander einerſeits und dem Regierungschef ſo⸗ wie der italieniſchen Miniſter des Auswärtigen und der Marine andererſeits ſtattfanden, wurde eine grundſätzliche Einigung in den auf der Londoner Flottenkonferenz nicht gelöſten Fragen er⸗ zielt. Die Formel muß noch der fran zö⸗ fiſchen Regierung unterbreitet werden, und Miniſter Henderſon und Alexander reiſen zu dieſem Zweck hente nach Paris ab. Wenn die franzöſiſche Regierung den Vorſchlägen zuſtimmt, ſo werden ſie den Regierungen der Vereinigten Staaten, Japans, Großbritanniens und der bri⸗ liſchen Dominien, die auf der Londoner Konferenz vertreten waren, vorgelegt werden.“ Henderſon empfing nach der Veröffentlichung der Stefani⸗Meldung auf der engliſchen Botſchaft die Vertreter der italieniſchen und der ausländiſchen Preſſe, denen er den Text des offiziellen Kommuni⸗ guss vorlas. Er fügte hinzu, er hoffe, ſchon am Montag vormittag in London ſein zu können. Zuverſicht Henderſons — Londen, 1. März. Einer Reuter⸗Meldung aus Rom zufolge er⸗ klärte Henderſon, er habe allen Grund zu der An⸗ nahme, daß ſein zweiter Beſuch in Paris ihn ebenſo befriedigen werde, wie der Beſuch in Rom. Reuter zufolge wird die Vereinbarung wahr⸗ ſcheinlich eine Art modus vivendi bis 1936 ſein. Zu⸗ gleich werde ſie Frankreich und Italien geſtatten, ſich an den Londoner Flottenvertrag zu halten. Die hritiſche Delegation erkenne den verſöhnlichen Geiſt der italieniſchen Regierung an, der zu der Einigung geführt habe. Abreiſe Henderſons Telegraphiſche Meldung — Rom, 1. März Die engliſchen Miniſter Henderſon und Alexander ſowie die engliſchen Sachverſtändigen ſind geſtern um 2 Uhr nachmittags nach Paris ab⸗ gereiſt. Der Miniſter des Auswärtigen, Gran di, Marineminiſter Sirianni, der engliſche und der franzöſiſche Botſchafter, die Unterſtaatsſekretäre in den Miniſterien des Auswärtigen und der Marine ſowie Vertreter der Behörden waren auf dem Bahn⸗ hof erſchienen, um ſich von den engliſchen Herren zu verabſchieden. Vor der Abfahrt der beiden Miniſter und der engliſcher Sachverſtändigen gab Grandi den Gäſten zur Erinnerung ein Album mit Photos von Rom und von der Villa'Eſte. Miniſter Strianni über⸗ weichte dem Erſten Lord der Admiralität Alexander zwei kleine Kopien der Anker der römiſchen Schiffe des Nemiſees, eine aus Eiſen und eine aus dem Holzwerk der gehobenen Schiffe. Dieſe Anker ſind um ſelben Typ, den die britiſche Admiralität im * Jahre 1852 als Patent anmelden ließ. Irankreichs Vorteile Telegraphiſche Meldung Paris, 1. März. Nach einer in der Morgenpreſſe veröffentlichten Agenturmeldung aus Rom ſollen die Be⸗ üngungen des geſtern zwiſchen den italieniſchen und engliſchen Flottenſachverſtändigen verabredeten Flottenkompromiſſes wie folgt lauten: 1. Frankreich wrd gegenüber Italien in der Geſamttonnage ſeine Ueberlegenheit be⸗ wahren. bo 2. Italien wird in der Kategorie der Torpedo⸗ zeszerſthrer und der leichten Kreuzer eine etwas hee Ton nage erhalten als Frankreich. * Telegraphiſche Meldung — Braunſchweig, 1. März. Die Kommunalwahlen im Lande Braunſchweig ſind, ſoweit ſich bis zum Nachmittag überſehen läßt, ruhig verlaufen. Ueber Zwiſchenfälle liegen Nachrichten bisher nicht vor. Das Wetter war ſehr veränderlich. Regenſchauer und Schneetreiben wech⸗ ſelten miteinander ab. Die Straßenpropaganda war infolgedeſſen mäßig. In der Stadt Braunſchweig ſetzte am Vormit⸗ tag die Wahlbeteiligung nur langſam ein und wurde erſt gegen Mittag und Nachmittag ſtärker. Die Be⸗ teiligung von 92 Proz. bei der Landtagswahl am 14. September dürfte kaum erreicht werden. Aus dem Lande wird verſchiedentlich gute Beteiligung ge⸗ meldet. Bis 16 Uhr waren zum Teil 7080 Proz. erſchienen. Stadt Braunſchweig Eigener Drahtbericht Braunſchweig, 1. März. Das Ergebnis der Stadt Braunſchweig: Kommunalwahlen in der Sozialdemokraten 37 682, Na⸗ trug 85 v. H. tionalſozialiſten 27 113, Kommuniſten 12 245, Deutſche Staatspartei 1426, Nationale Mitte 158, Mittel⸗ ſtandsliſte(Wirtſchaftspartei, Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitzer und Welfen) 6233, Deutſchnationale Volks⸗ partei 4474, Nationale Einheitsliſte(Deutſche Volks⸗ partei, Zentrum und Jungdeutſche) 7905 Stimmen. Das Ergebnis wird ſein, daß die mar xiſtiſche Mehrheit die antimariiſtiſche im Stadtparlament u meine Stimme überwiegt. Nach einer ſpäteren Meldung verteilen ſich die Sitze im neuen Stadtparlament folgendermaßen: 14 Sozialdemokraten(bisher 20), 10 Nationalſo⸗ ztaltſten(bisher), 4 Kommuniſten(bisher), 2 Mittelſtandsparteiler, 2 Deutſchnationale, 3 Na⸗ tipnale Einheitsliſte.(Dieſe drei Parteien waren im letzten Stadtparlament vereinigt unter dem Namen „Bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft“ und hatten 12 Sitze.) Ganz ausgefallen ſind diesmal die Demokra⸗ ten und die Volksrechtspartei, die im alten Parla⸗ ment je einen Sitz hatten. Die Wahlbeteiligung be⸗ Es waren 18 000 Nichtwähler zu ver⸗ zeichnen. 3. Frankreich wird in der Kategorie der Unter⸗ ſeeboote eine ziemlich beträchtliche Ueberlegenheit gegenüber Italien erhalten. i 4. Frankreich darf einige ſeiner großen Schlacht⸗ ſchiffe moderniſieren mit dem Vorbehalt, daß dieſe für den Dienſt zwiſchen dem Mutterlande und den franzöſiſchen Kolonien in Ueberſee Verwendung finden. 5 Hinſichtlich der 10 000 Tonnen⸗Kreuzer ſollen ſich Frankreich und Italien gleichſtellen. 6. In der allgemeinen Kategorie der Hilfsſchiffe ſoll Frankreich eine leichte Ueberlegenheit gegenüber Italien erhalten. Die zweite Pariſer Beſprechung Henderſon in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. März. Schneller als erwartet, iſt die Verſtändigung zwiſchen den drei Seemächten erzielt worden. Die engliſche Delegation, die von Rom kom⸗ mend, um 3,25 Uhr in Paris eingetroffen war, hatte ſich ſofort in das franzöſiſche Außen min iſte⸗ rium begeben. Die Ausſprache mit den fran⸗ zöſiſchen Unterhändlern war um 6,30 Uhr beendet. Ueber die materiellen Ergebniſſe der Konferenz wahren die amtlichen Stellen nach wie vor das ſtrengſte Stillſchweigen. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit hat das Ergebnis der britiſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen eine allgemeine Befriedigung ausgelöſt. Die meiſten Blätter heben vor allem her⸗ vor, daß der Weg für eine franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung nunmehr von allen Hinderniſ⸗ ſen befreit iſt. Mit dem Urteil über das ma⸗ terielle Ergebnis der Flottenbeſprechungen hält man allerdings noch zurück. 5 Der„Temps“ iſt erfreut über die Haltung der italieniſchen Preſſe, die einen Erfolg der römiſchen Verhandlungen mit warmer Zuſtimmung begrüßt hat und hofft, daß das Abkommen den Aus gangs⸗ punkt einer ganz neuen Politik zwiſchen Italien und Frankreich bilden wird. Umſo ſchärfer iſt die Zu⸗ rückweiſung, die das Blatt den deutſchen Kommentaren zuteil werden läßt. Deutſch⸗ land müſſe ſich endlich klar darüber ausſprechen, ſo fordert der„Temps“, ob es die allgemeine Ab⸗ rüſtung wünſcht, ſoweit ſie im Bereich der Ver⸗ nunft und der Möglichkeit bleibt oder ob es ſeiner eigenen Aufrüſtung entgegenſtrebt. Die Ein⸗ ſtellung Deutſchlands in der britiſch⸗franzöſtſch⸗ita⸗ lieniſchen Einigung eine Schwächung ſeiner eigenen Poſition auf der kommenden Abrüſtungskonferenz zu ſehen, wird von dem Blatt nachdrücklich zurück⸗ e wieſen. . Daß diefe deutſchen Befürchtungen doch nicht ganz ſo grundlos ſind, wie der„Temps“ glau⸗ ben machen möchte, laſſen die Kommentare einer Reihe anderer Blätter erkennen, die den Standpunk⸗ der gegenwärtigen Regierungsparteien vertreten. So will beiſpielsweiſe das„Journal“ das ſoeben getroffene Flottenabkommen dann gutheißen, wenn ſich die Engländer und Italiener damit einverſtan⸗ den erklären, daß die Militärvorſchriften des Ver⸗ ſailler Vertrages die wichtigſte Grundlage für die allgemeine Abrüſtungskonferenz bilden und in vol⸗ lem Umfang aufrechterhalten werden können. Die deutſchen Anſprüche auf Gleichberech⸗ tigung ſeien abzulehnen. Erſt wenn dieſe Zuſicherungen von Italien und England vorliegen, ſei das Flottenabkommen als wertvoll und vorteilhaft zu bezeichnen. D' Ormeſſons „pfychologiſcher Plan⸗ Graf Wladimir'Ormeſſon äußert ſich nun auch in einem Leitaufſatz des„Berliner Tage⸗ blatts“ zu dem von ihm zuerſt in der Pariſer „Europe Nouvelle“ angeſchlagenen Thema der deutſch⸗franzöſtſchen Verſtändigung. Er kommt dies⸗ mal nicht mehr auf ſein Projekt einer Halbierung der im Poungplan feſtgeſetzten deutſchen Repara⸗ tionslaſten zu ſprechen, läßt auch die Frage mili⸗ täriſcher Abmachungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich jetzt unberührt, erörtert vielmehr im weſentlichen die Möglichkeiten einer politiſchen Verſtändigung, für die er die pſychologiſchen Vorbedingungen heute erheblich günſtiger einſchätzt als noch vor vier Monaten: Nachdem die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Zeit jetzt auch in Frankreich ſich auszuwirken begon⸗ nen hätten, ſei in den deutſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen eine gewiſſe Entſpannung eingetreten. Das wichtigſte, meint D' Ormeſſon, ſei, zunächſt ein⸗ mal eine politiſche Plattform zu ſchaffen:„Zwiſchen Deutſchland und Frankreich beſteht eine gewiſſe An⸗ zahl von Schwierigkeiten. Kindiſch wäre der Glaube, daß alle dieſe Schwierigkeiten aufeinmal gelöſt werden könnten. Das wäre nicht mehr Polttik, das wäre magiſche Kunſt. Die einzige praktiſche Methode iſt es, die verſchie⸗ denen Fragen der Reihe nach einzuteilen, alles Trennende beiſeite zu laſſen und zunächſt zur weiteren Bearbeitung nur das zu ſuchen, was uns eint und was uns einigen könnte. In dieſer Stunde gibt es eines was uns einigen kann: die Sorge vor der nächſten Zukunft, die wirtſchaftliche Unſicherheit, die tragiſch zu werden droht. Bald wird das Dumping Sowjetrußlands zu wirken beginnen. Solange das gegenſeitige Vertrauen fehlt, wird die Kriſe immer ſchlimmer und breiter werden. Deshalb iſt es nach meiner Anſicht notwendig, gleich⸗ zeitig mit einem Finanzplan auch einen pſychologiſchen Plan zu verſuchen und nach den Mitteln zu forſchen, welche die ſozialen Gefahren der Kriſe verhüten und eine feſte Vertrauensbaſis zwiſchen den Ländern ſchaffen können.“ Schieles Aktion Zweites Schreiben an Graf Kalckreuth Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, Dr. Schiele, hat folgendes Schreiben an Graf Kalckreuth gerichtet: Ich entnehme Ihrer Antwort, daß der Reichs⸗ landbund ebenſo wie ich die Wiedereinführung des zollfreien Gefrierfleiſchkontingentes als eine ſchwere Schädigung der Landwirtſchaft betrach⸗ ten würde. Ihre Beurteilung einer eventuellen Aufhebung des Brotgeſetzes erſcheint mir hingegen nicht ganz eindeutig. Entſcheidend iſt nicht die Auffaſſung über dieſe materiellen Einzelfragen, ſondern die Beurteilung der politiſchen Geſamt⸗ ſituation. Die in Ihrem Brief zum Ausdruck gebrachte An⸗ ſicht, daß die Regierung mit Hilfe einer Notver⸗ ordnung die landwirtſchaftfeindlichen Beſchlüſſe des Reichstages korrigeren könne, iſt irrig. Wenn der Reichstag die ihm zur Rettung der notleidenden Vandwirtſchaft vorgelegten Geſetze einmal abgelehnt hat oder doch durch eine Umgeſtaltung der Vorlage dieſer Notlage nur unzureichend Rechnung getragen hat, ſo würde für das Notverordnungsrecht des Artikels 48 nach feſtſtehender Staatspraxis zunächſt kein Raum ſein. Es würde ganz beſonderer neuer Umſtände bedürfen, um die Anwendung des Artikels 48 zur Wiederherſtellung der dann etwa geſtörten oder erheblich gefährdeten öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu rechtfertigen. Es bleibt daher die bereits in meinem Schreiben vom 26. d. Ms. zum Ausdruck gebrachte Befürchtung beſtehen, daß z. B. die Wiedereinführung des Ge⸗ frierfleiſchkontingentes nicht verhindert werden kann, wenn nicht die fehlenden Rechtsparteien zu dieſem Zweck der praktiſchen Agrarhilfe in den Reichstag zurückkehren. Es kommt weiter hinzu, daß hier keineswegs der Einzelfall des Gefrierfleiſchkontingentes oder des Brotgeſetzes zur Entſcheidung ſteht. Es handelt ſich vielmehr um die grundſätzliche Frage ob die Deutſchnationalen und die Nationalſozialiſten es überhaupt mit anſehen wollen, daß eine Reichs ⸗ tagsmehrheit Stück für Stück einer Agrarpolitik abbaut, die in allen weſentlichen Punkten auch von dieſen Parteien und namentlich auch vom Reichslandbund und der Grünen Front für r i ch⸗ tig gehalten wird. Bei der großen und grundſätzlichen Bedeutung halte ich es nicht für ausreichend, daß der Reichs⸗ landbund ſich lediglich darauf beſchränkt, den Par⸗ teien ſeine materielle agrarpolitiſche Stellung⸗ nahme zur Kenntnis zu bringen, ſich aber jeg⸗ licher politiſcher Einwirkung auf die Parteien im Sinne ſeiner agrarpolitiſchen For⸗ derungen enthält. Ich ſpreche daher nochmals die bereits in meinem Schreiben vom 26. Februar zum Ausdruck gebrachte nachdrückliche Bitte aus, nichts unverſucht zu laſſen, um auf die feh⸗ lenden Rechtsparteien einzuwirken, daß dieſe durch ihre Anweſenheit im Reichstage das Zuſtandekommen von Beſchlüſſen verhindern die für die Landwirtſchaft verhängnisvoll ſind. Tun⸗ lich ſte Beſchleunigung iſt geboten, da am Dienstag bereits die Entſcheidung über die Ab⸗ änderung des Brotgeſetzes und möglicherweiſe auch über das Gefrierfleiſchkontingent fällt.“ Vertrauens kundgebung für Schiele Telegraphiſche Meldung Stuttgart, 1. März Der Landesausſchuß und die Hauptverſammlung des landwirtſchaftlichen Hauptverbandes Württem⸗ berg— Hohenzollern, die Inläßlich der Landwirt⸗ ſchaftlichen Woche in Stuttgart tagten, haben an den Reichsernährungsminiſter Dr. Schiele ein Tele⸗ gramm geſandt, in dem ſie ihm für ſein mutiges und zielbewußtes Eintreten im Sinne der Er⸗ haltung der Landwirtſchaft aufrichtigſten Dank aus⸗ ſprechen. Das ſchwäbiſche Land volk ſtehe nach wie vor treu und feſt hinter ihm und der Grü⸗ nen Front und werde ſich durch nichts in der Wei⸗ texverfolgung der begonnenen Aufgaben beirren laſſen. —— * Moskauer das Geld aus. 2. Seite/ Nummer 101 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Montag, 2. März 1931 Braun wird nicht ſprechen Berlin, 1. März Am Montag ſoll im Sportpalaſt in einer Kund⸗ gebung gegen den Muſſolini⸗Faſzismus neben dem italieniſchen Sozialdemokraten Pietro Nienni der Preußiſche Miniſterpräſident Otto Braun ſpre⸗ chen. Wir wiſſen uns frei von irgendwelcher Vorliebe für Muſſolini, in dem wir nach wie vor den Haupt⸗ verantwortlichen für die ungeheuerliche Bedrückung Anſerer Landsleute in Sübtirol zu ſehen uns er⸗ lauben. Dennoch ſchien es uns bedenklich, daß der Miniſterpräſident und der eigentliche Leiter bes größten deutſchen Landes ſich anſchickte, Schulter an Schulter mit einem italieniſchen Emigranten. gegen das derzeit in Italien herrſchende Syſtem anzu⸗ rennen. Dieſe Bedenken ſind wohl auch an anderer Stelle geteilt worden. Offiziös wird zwar verſichert: Es handle ſich um eine innerpreußiſche An⸗ gelegenheit, aber unter der Hand iſt doch ver⸗ ſucht worden, auf Herrn Braun einzuwirken, und Braun, der unter dem Druck der Situation im Reich ohnehin klein geworden iſt, hat nachgegeben. Er wird am Montag nicht ſprechen. Mehr noch: Die ſozialdemokratiſche Kundgebung im Sportpalaſt wird ſich nicht nur mit dem Faſcio beſchäftigen, ſondern mit der Diktatur über ⸗ haupt, alſo auch mit der ſowjetiſtiſchen, und neben Pietro Nienni wird man im Sportpalaſt auch den ruſſiſchen Menſchewiken Abrahamowitſch hören. Zu deutſch alſo: Der Alarm wirdabge⸗ ba ſen. 5 Der„Vorwärts“ macht davon in folgender Form Mitteilung:„Genoſſe Otto Braun wird in der morgigen Sportpalaſt⸗Kundgebung nicht ſprechen. Er wird vielmehr in allernächſter Zeit in einer neuen Berliner Maſſenkundgebung auftreten, die dem Kampf gegen die deutſchen Faſziſtenfreunde aller Schattterungen gelten wird. In den letzten Tagen ind bei amtlichen Reichsſtellen Bedenken gegen ein gemeinſames öffentliches Auftreten des führenden Staatsmannes des größten deutſchen Landes und Lines prominenten Vertreters der italieniſchen Emi⸗ gration laut geworden. Man befürchtete diploma⸗ tiſche Vorſtellungen der Regierung Muſſo⸗ län. Obwohl Genoſſe Otto Braun dieſe Bedenken icht teilt, will er keinerlei Anlaß für den Vorwurf geben, er hätte die deutſche Außenpolitik unnötig Helaſtet.“ Sozialdemokratie und Menſchewiſten-Prozeß Zu den Behauptungen in der Anklageſchriſt im Menſchewiſten⸗Prozeß, die deut ch e Soßztaldemokratie habe das Unſons⸗Büro mit Geldmitteln unterſtützt, erklärt der Vorſtand der ſoztaldemokratiſchen Partei Deutſchlands: „Die ſozialdemokratiſche Partei Deutſchlands hat niemals durch Geldzuwendungen oder anderwei⸗ lige Unterſtützungen irgend eine Art von Schäd⸗ Uüngsarbeit in Rußland gefördert. Sie hat auch nie⸗ mals durch Geldzuwendungen oder anderweitige Unterſtützungen irgendwelche Interventionsabſichten uder Aufſtandsbewegungen begünſtigt. Alle gegen⸗ etligen Behauptungen, die offenſichtlich nur erfun⸗ den ſind, um unſere ruſſiſche Bruderpartei zu ver⸗ leumden, erklären wir für unſinnige Lügen.“ Dleſer Feſtſtellung ſchließt ſich der fruthere Reichs⸗ mintiſter Hilferding in einer Erklärung im „Vorwärts“ an:„Weder Dan noch Abramowitſch noch irgend ein anderer ruſſiſcher Sozialdemokrat Hat von mir oder durch mich auch nur einen Pfennig N Geld erhalten.“ Ruſſengeld für die Reichsbauk Wie Wr.⸗Handelsdienſt erfährt, hat die ruſſiſche Staatsbank eine neue Goldſendung im Werte von mehr als 20 Millionen Mark zum Verſand an die Reichsbank gebracht. Mit dieſer neuen errei⸗ chen die ruſſiſchen Goldſendungen ſeit Beginn dieſes Jahres einen Betrag von mehr als 80 Millionen A. In Gegenwart Hindenburgs Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. Im Mittelpunkt der Feiern zum Volkstrauertag in der Reichshauptſtadt ſtand wiederum die Ge⸗ dächtnisſtunde des Volksbundes deutſcher Kriegsgräberfürſorge im Reichstag, an der wie in den Vorjahren Reichspräſident und Reichs⸗ kabinett ſich beteiligten. Es hat hier ſchon eine gewiſſe feſte Tradition ſich herausgebildet, äußerlich wie innerlich, im Verlauf, wie möchte man ſagen, im ſeeliſchen Rhythmus. Der hohe Plenar⸗ ſaal des Reichstags trägt Jahr für Jahr den gleichen düſteren Schmuck. Die Rückwand iſt mit ſchwarzem Tuch verhangen, auf dem zwiſchen Kränzen ver⸗ ſilberten Lorbeers ſilberne Kreuze emporragen, das Symbol des Volksbundes. Davor rieſige Leucht⸗ kandelaber mit ſchwarzem Flor umwunden und vor dem Rednerpult Lorbeerkränze mit ſchwarz⸗rot⸗gol⸗ denen Schleifen. Ehe die Feier beginnt, marſchiert eine Abordnung der Reichswehr mit Fahnen des alten Heeres und die Abordnungen der Studenten⸗ Korporationen ein und ſtellen ſich vor dem Präſidentenſtuhl und vor der Eſtrade auf. Kurz vor 12 Uhr kommen die Mitglieder der Reichsregierung, diesmal an ihrer Spitze Dr. Brüning, Dietrich und der Außen miniſter. Mit ihnen nimmt der greiſe Prof. Kahl auf der Regierungsbank Platz. Eröffnung der Aeber 9000 Ausſteller Telegraphiſche Meldung * Leipzig, 1. März. Aus Anlaß der Leipziger Meſſe iſt eine große An⸗ zahl von Ehrengäſten in Leipzig eingetroffen, u. a. als Vertreter der Reichsregierung Staatsſekretär Dr. Trendelenburg, ferner Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Luther, die Miniſterpräſidenten von Sachſen, Mecklenburg⸗Schwerin und Anhalt, zahl⸗ reiche Vertreter der Länderregierungen, der Reichs⸗ bank und der Reichsbahn, ſowie Vertreter der ſon⸗ ſtigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, von öffentlichen Körperſchaften und Verbänden der In⸗ duſtrie, des Handels und des Handwerks, ſchließ⸗ lich befreundeter in⸗ und ausländiſcher Meſſen. Zur Begrüßung der Ehrengäſte fand am Vormittag im alten Rathaus ein kurzer Empfang ſtatt. Der Vorſitzende des Direktoriums des Meſſeamts, Dr. Kohler, führte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache aus, daß die diesjährige Leip⸗ ziger Früthjahrsmeſſe von 9017 Ausſtellern, darunter 1154 ausländiſchen, beſchickt iſt. Im Namen der ſäch⸗ ſiſchen Staatsregierung hieß Miniſterpräſident Dr. Schieck die Ehrengäſte willkommen. Geheimer Kommerzienrat Dr. e. h. Roſenthal betonte ein⸗ dringlich die Notwendigkeit der Export⸗ förderung. Wenn nicht Hilfe komme, werde die Meſſe zurückgehen, darunter werde dann auch die ganze deutſche Induſtrie zu leiden haben. Anſchließend an den Empfang beſuchten die Ehren⸗ gäſte die Meſſehäuſer der inneren Stadt, in denen die Fertigwaren und Konſumartikel aus⸗ geſtellt ſind. Es folgte ein Frühſtück im Buchhandels⸗ haus, bei dem Oberbürgermeiſter Dr. Gördeler als Vorſitzender des Verwaltungsrates des Meſſe⸗ amts die Gäſte begrüßte. Hefallenen⸗Feier im Pünktlich um die Mittagsſtunde erſcheint der Reichspräſident, während das Haus voller Andacht und Verehrung ſich erhebt, in der großen Ehrenloge, an ſeiner Seite der Präſident des Reichstages, die Miniſter der Wehrmacht und des Innern, die Chefs der Hee⸗ resleitung und der Admiralität. Die Muſik unſerer Großen, ein Trauermarſch von Händel und das Adagio aus der Sonate pathetique Beethovens leiten über zur Gedenkrede und ihr wiederum folgen der Trommelwirbel, die Weiſe vom guten Kameraden und das Deutſchlandlied. Die Feſtrede im Reichs⸗ tag hielt der erſte Schriftführer des Volksbundes deutſcher Kriegsgräberfürſorge, Dr. Eulen, der die Toten des Krieges zu Mahnern zur Einigleit, zum Opfermut und zur hinreißenden Vaterlands⸗ liebe werden ließ. Vor dem Reichstagsgebände ſammelte ſich— Zeugnis der von Jahr zu Jahr wachſenden allgemeinen Teilnahme— eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge an, um Zu⸗ ſchauer beim Anmarſch der Reichswehr mit den alten Fahnen und des Schlußaktes vor dem Bis⸗ warckdenkmal beim Aufmarſch vor dem Reichspräſi⸗ denten zu ſein. Wir brauchen in dieſen Zeiten der Wirrnis, der Not und des Haders feſte Haltepunkte, an benen des Lebens Stetigkeit und Wiederkehr, ſein trotz allem ruhiger ſicherer Wellenſchlag ſich er⸗ weiſen, und daß die Feier der Erinnerung an die Toten des Weltkrieges mit ihren ernſten, zunächſt zeremoniellen Formen zu einem ſolchen Haltepunkt wird, ſcheint uns ein ſehr gutes Zeichen. An die Feier im Reichstag ſchloß ſich eine Ge⸗ denkfeier im großen Schauſpielhaus, zu der der Hauptkriegerver band Berlin die Spit⸗ zenorganiſationen der Kriegervereine geladen hatte. Leipziger Meſſe Die Aufgabe der Meſſe ſet, die Erkenntnis von der ungeheuren Bedeutung der Meſſen zu wecken und zu ſtärken, die in einem Austauſch eigenartigſter und höchſtqualifizterter Lei⸗ ſtungen aller Volkswirtſchaften für den Fortſchritt in Wirtſchaft und Kultur lägen. Dieſe Aufgabe der Leipziger Meſſe ſei eine Angelegenheit des ganzen Volkes. Man ſollte verſuchen, ſich im Wege des Ertragsverhältniſſes auf einen längeren Zeitraum über die Förderung dieſer wichtigen deutſchen Auf⸗ gabe zu verſtändigen. Sthachts neues Buch Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. der Reparationen“, das in der Scherlpreſſe in den letzten Wochen bereits im Auszug veröffent⸗ licht wurde, iſt nunmehr erſchienen. In dem Schluß⸗ kapitel„Ordnung und Chaos“ kommt Schacht zu folgenden Anregungen: „Die Unternehmer der Induſtrielän⸗ der ſollten ſich zuſammenſetzen, um ein internationales Programm zur Belieferung der zurückgebliebenen Länder zu entwerfen. Danach ſollen die internationalen Finanzleute über die Finanzierung dieſes Programms beraten. Sollte eine Einigung unter den privaten Finanzleuten nicht möglich ſein, ſo wäre es, meint Schacht, Auf⸗ gabe der Noten banken, einzugreifen. Bei dieſer großen internationalen Regelung müßten die Länder bevorzugt berückſichtigt werden, die beſonders ſtark unter der Arbeitsloſigkeit leiden, und eine ganz beſondere Vorzugsſtellung müßte Deutſchland ein⸗ nehmen, von dem man die Reparationen haben Das Buch von Hjalmar Schacht„Das Ende verbreitet. wolle. Das Reparationsproblem ſei heute ein ſo⸗ slales Problem geworden. Von ſeiner Lösung hänge die Zukunft des Kapitalismus ab: Ein Ke pitalismus, der nicht imſtande iſt, die Arbeitermaſſes in der Welt zu ernähren, hat keinerlei Exiſtenz⸗ berechtigung.“ Billigerweiſe wird man hinzuzufügen haben, daß auch der Sozialismus(ſiehe Sowjetrußland, ſelbſt Auſtralien) ſich dazu außerſtande gezeigt hat. Gar zu leicht darf man ſich aber die Diskuſſion nicht machen. — Die polniſchen Wahlterrorprozeſſe Telegraphiſche Meldung — Kattowitz, 1. März. Das Gericht verhandelte geſtern über 12 im Land⸗ kreis Kattowitz verübte Wahlterrorakte. Fünf Pro⸗ zeſſe wurden ſofort vertagt bezw. an andere Gerichte überwieſen, während vier weitere Prozeſſe niedergeſchlagen wurden, da die Anklage nicht friſtgemäß eingereicht worden war. In einem Teile, wo es ſich um eingeſchlagene Fenſterſcheiben handelte, erfolgte Freiſprechung. Lediglich in zwei Fällen kam es zu einer Verurtei⸗ lung. Wegen Diebſtahls mehrerer Zeitungspakete des„Oberſchleſiſchen Kurier“ wurde ein Angeklag⸗ ter zu einer Woche Gefängnis mit einem Jahre Be⸗ währungsfriſt verurteilt, während ein zweiter Auf⸗ ſtändiſcher wegen Einſchlagens von Fenſterſcheiben zwei Wochen Gefängnis mit gleichfalls einem Jahr Bewährungssfriſt erhielt. Allgemein fiel das herausfordernde Be⸗ nehmen der angeklagten Aufſtändiſchen auf, die während der Verhandlung nicht nur die Belaſtungs⸗ zeugen, ſondern auch die Berichterſtatter deutſcher Zeitungen offen bedrohten, falls dieſe ſich erlauben ſollten, über die Prozeſſe zu berichten. Letzte Meloͤungen Eberts Todestag — Heidelberg, 1. März. Anläßlich der Wiederkehr des Todestages des Reichspräſidenten Ebert legte Bürgermeiſter Wielandt heute vormittag Kränze der Stadtverwaltung, des preußiſchen Staatsmini⸗ ſteriums und des heſſiſchen Staatspräſidenten am Grabe Eberts nieder. Von den Angehörigen Eberts traf eine Blumenſpende ein. Eine neue Gaswelle in Belgien — Brüſſel, 1. März, Wie„Libre Belgique“ meldet, Hat ſich geſtern abend eine neue Gaswelle über die Ortſchaften Tilleur und Schleſſin ſüdlich von Lüttich Etwa 30 Perſonen zeigten Vergif⸗ tungsſymptome. Die Lütticher Staatsanwalt⸗ ſchaft hat ſich an Ort und Stelle begeben. Die Unwetterkataſtrophe auf den Fidſchi⸗Inſeln — Fidſchi, 1. März. Bei der furchtbaren Unwetter⸗ kataſtrophe, von der die Fidſchi⸗Inſeln heimgeſucht wurden, ſind, wie fetzt feſteht, nur zwei Häuſer ver⸗ ſchont geblieben. 70 Leichen von Eingeborenen wurden noch in der Kolonie Draſa gefunden. Man ſchätzt die Zahl der Toten auf der Inſel Vitilevn auf 125 von insgeſamt 150 Bewohnern. Neue Funde in Aegypten — Kairo, 1. März. Eine neue ägyptiſche Grab⸗ ſtätte iſt, wie von der Regierung offtziell bekannt gegeben wird, in der Nähe der Pyramiden entdeckt worden. Die Ankündigung von der Auf⸗ findung eines neuen Grabes hat in archäologiſchen Kreiſen ungeheures Aufſehen erregt. Der Entdecker des Grabes iſt ein Aegypter namens Dr. Haſſen. Einzelheiten über die Entdeckung werden von der Regierung ſtreng geheim gehalten. Wahres Geſchichtchen aus Oeſterreich Von E. Tryſt Der Peter Zirugibl hatte beinahe zwanzig Jahre laug als ſtaatlich angeſtellter Poſtbote die Verbindung des Walddorfſes Königsreuth mit der übrigen Welt getreulich aufrecht erhalten. Winter und Sommer, bei Schnee, Regen und Sonuenſchein war er täglich nach dem gut zwei Stunden entfern⸗ ten Marktflecken Klingenbrunn gewandert, um am dortigen Poſtamt die für die Bewohner der Königs⸗ kreuther Gegend eingelaufenen Briefe, Zeitungen und Pakete abzuholen, die er in ſeiner großen ſchwarzen Ledertaſche verſtaute und ſie dann in lan⸗ gen, mühſeligen Beſtellgängen bei den Empfängern it Königsreuth und den umliegenden kleinen Wei⸗ lern und Einödhöfen ablieferte. Sein kleines Güt⸗ lexauweſen mit zwei Kühen und etlichen Tagwerk Wieſen und Aeckern, das ſeine tüchtige Hausfrau Pewirtſchaftete, warf auch noch einiges ab— und ſo wäre denn alles ſchön und gut und Peter Zirngihl mit ſeinem Loſe durchaus zufrieden geweſen. Aber da ging dem guten Vater Staat allmählich Ueberall dachte man an Einſparun⸗ gen. Alſo fiel einem findigen Beamten eines ſchö⸗ nen Tages die Ortſchaft Königsreuth und der dort aämklerende Poſtbote ein. Man fand plötzlich, eine Rur jeden zweiten Tag erfolgende Poſtzuſtellung ſei für dieſes Waldneſt vollauf genug, und beſchloß, den Irdenklichen Poſtboten abzubauen. So hielt der Peter Zirngibl eines Morgens ein gewaltiges amt⸗ liches Schreiben in Händen, durch das ihm ſeine vor⸗ geſetzte Behörde die Peuſionierung zum nächſten Erſten ankündigte. Darob gab es im Poſtbotenhäuſel gar lange Geſichter, denn das Penſionsgeld, das Peter Zirngibl zu erwarten hatte, war denkbar gering, und die Hausfrau berechnete gleich voller Sorgen, wie ſie in Zukunft für ihre ſechs Kinder alles Nötige beſchaffen ſollte, Aber die hohe und weiſe Poſthehörde brauchte Aun für deu eingeſchränkten Poſtdieuſt einen Hilfs⸗ boten und ließ daher in dem in der Gegend von laut und bedächtig vor. Dann blickte er über die Brille hinweg nach ſeiner Frau, die am Herd han⸗ tierte:„Du, Annamirl, haſt'hört? Eine geſunde, gut beleumdete Perſon männlichen oder weiblichen Geſchlechts ſuchen! In Steingaden drüben haben 'dauch ſchon lang a Poſthotin eing'ſtellt— und Du kennſt Di aus in die Poſtſachen. Biſt ja öfters für mi austrag'n gangen, wann i amal krank war. No, Annamirl, was moanſt eppa?“ Die Annamirl bedachte ſich eine Weile und äußerte dann als Ergebnis ihrer Ueberlegungen entſchloſſen:„Ja, Peter— recht haſt— i moan aa!“ Der hohen Poſtbehörde erſchien das Geſuch der Anna Maria Zirngibl durchaus entſprechend. Dieſe erhielt die Anſtellung— und nun wanderte eben die Zirngtblin an jedem zweiten Tage mit der großen ſchwarzen Taſche von Königsreuth nach Klingen⸗ brunn, während ihr Peter inzwiſchen daheim den Haushalt beſorgte. Und als ſie am Monatsende ihr Hilfspoſtbotengehalt erhielt und dann das Penſtons⸗ geld des Peter dazurechnete, ſtellte es ſich heraus, daß man keineswegs ſchlechter, ſondern im Gegenteil ſogar noch um eine Kleinigkeit beſſer geſtellt war als zuvor. Im Verlaufe des folgenden Jahres jedoch ging es mit den ſtaatlichen Finanzen immer weiter bergab. Kramphaft ſuchte man nach weiteren Ab⸗ baumöglichkeiten und fand ſchließlich unter anderem, daß die Königsreuther angeſichts der ſchlechten Zeiten von nun an mit einer wöchentlich zweimaligen Poſt⸗ zuſtellung zufrieden ſein müßten. Penſtonierte alſo die Hilfspoſtbotin Anna Maria Zirngibl und ließ, da die Briefe und Päckchen leider nicht von ſelbſt den Weg von Klingenbrunn nach Königsreuth zurück⸗ legten, die Stellung eines jugendlichen Aushilfs⸗ poſtboten ausſchreiben. Diesmal erfuhr die Zirn⸗ Hilfspoſtboten empfahl. Da ſich ſonſt niemand aus der Gegend meldete, mußte die Poſtbehörde wohl oder übel die Hanni Zirngibl mit dem Austragen der für die Königs⸗ reuther beſtimmten Poſtſendungen betrauen. Königsreuth und Klingenbrunn meiſtgeleſenen Wo⸗ ättchen die Stelle eines ſolchen ausſchreiben. einem Dienſtgange heimkehrend, brachte Peter 3 Ugibl dieſes Blatt mit nach Hauſe, legte es mit⸗ en den Wohnſtubentiſch und las die Anzeige Obliegenheiten. natsende ihr eigenes Gehalt ſowie die Hilfspoſtboten⸗ penſion ihrer Mutter und die Poſtbotenpenſion ihres ſammengezählt auf dem Tiſche lag, ſchmunzelte der alte Peter Zirngibl vergnügt. Denn nun hatte man weit mehr zu verzehren, als einſt in früheren Zei⸗ ten, da Vater Zirngibl noch als ordentlicher und alleiniger Poſtbote die tägliche Zuſtellung der Poſt⸗ ſachen beſorgte. Und nach etlichen Monaten erwog Vor 430 Fahren wurde Franz v. Sickingen geboren giblin als erſte davon, ſetzte ſich ſchnurſtracks hin und verfaßte ein ſchwungvolles Bewerbungsſchreiben, in dem ſie ihre älteſte Tochter, die ſiebzehnjährige Hanni Zirngibl, dringend für den Poſten des jugendlichen Von nun an erfüllte die Hanni pflichteifrig die poſtaliſchen Und als ſie nun ihrerſeits am Mo⸗ Vaters nach Hauſe brachte und das Geld hübſch zu⸗ (nach einem alten Stich) Fine der bedeutendſten Geſtalten des ousgehende Mittelalters, Franz von Sickingen, wurde vor 48 Jahren auf der Ebernburg bei Kreuznach geboren Als Organiſotor der reien Reichsritterſchaft di zeitalter auflommender Fürſtenmacht, als Feld auptmann des Reichs und als Beſchützer Hutten! nd Luthers, hat Sickingen eine bedeutende Roll a in der Geſchichte des Reſormattonszeitalters geſpielt. Der rheiniſche Ritter Franz v. Sickingen er ernſthaft die Anſchaffung einer dritten Kuh, pries den Staat, der ſo wundervoll zu ſparen verſteht von ganzem Herzen, und hofft nun heimlich auf wek⸗ teren Beamtenabbau, um auch noch ſeine übrigen Sprößlinge für gegebenenfalls freiwerdende Hilfs⸗ poſtbotenſtellen in Vorſchlag bringen zu können. Täuſchung Von Ludwig Fulda Du ſiehſt in ſpiegelglatter Runde Befriedigt ruhn das weite Meer Und kannſt nicht glauben, daß vorher Es aufgewühlt war bis zum Grunde. Sy ſtehſt du ſtille Seelen auch: Sie regt kein Wind, ſie trübt kein Hauch; Dir ſcheint, als ob ſie traumlos ſchliefen, Und doch verging noch nicht ein Tag, Seit Sturm und Blitz und Donnerſchlag Sie hat durchraſt in tiefſten Tiefen. ——— Das Nationaltheater teilt mit: Für kommen⸗ den Samstag, den 7. März wird im National⸗ theater die Veranſtaltung eines Nacht ka ba⸗ retts vorbereitet, das nach Schluß der Abendvor⸗ ſtellung um 23 Uhr zur Aufführung kommt. Die Leitung hat Alfred Landory. An den Darbietun⸗ gen ſind Vorſtände, Solomitglieder, Chor, Ballett und Orcheſter in gleicher Weiſe beteiligt. Der Erlös der Veranſtaltung iſt als Ausgleich für die unvorher⸗ geſehenen großen Unkoſten gedacht, die dem Nationaltheater in den letzten Monaten durch die außerordentliche Häufung von Unglücksfällen und Erkrankungen im künſtleriſchen und techniſchen Per⸗ ſonal entſtanden iſt. Der Ehrendoktor für Marie Luiſe Gothein. Die philoſophiſche Fakultät der Univerſttät Heidelberg hat Frau Marie Luiſe Gothen, der Witwe des berühmten National⸗ ökonomen der Heidelberger Univerſität, die Würde des Doktors der Philoſophie ehrenhalber verliehen. Im Diplom heißt es: die Verleihung geſchieht an die in ſeltener Weiſe vielſeitige und fruchtbare Schriftſtellerin, die die verſchiedenſten wiſſenſchaft⸗ lichen Gebiete befruchtet, in ihren Ueberſetzun⸗ gen künſtleriſche Interpretationen großer Dichter zeboten und in der Lebensbeſchreibung ihres Nannes ein Stück deutſcher Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte lebendig gemacht hat. — . — * Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 101 Montag, 2. März 1931 Deutſches Volk, vergiß Deine Toten nicht Gedenkfeiern im Mannheimer Roſengarten Die Jeier im Nibelungenſaal Zu Tauſenden ſtrömten ſchwarzgekleidete Men⸗ ſchen in den Roſengarten. Alte Menſchen ſind es, die ihre Söhne auf dem Schlachtfeld verloren haben, junge Menſchen ſind es, die das Andenken des Vaters weihen. Tiefer Ernſt iſt in allen Geſichts⸗ zügen eingegraben. Ueber 8000 Menſchen werden eingelaſſen, mehr als 6000 verſammeln ſich im Nibelungenſaal. Bis hoch hinauf in die Galerie iſt der große Saal beſetzt, Kopf an Kopf ſtehen die Be⸗ ſucher unter der Empore. Lorbeerbäume rings um das Podium. Unter der ſchwarzverkleideten Orgel ein rieſiges, einfaches Kreuz. Eine wuchtige Mah⸗ nung: memento mori! Wie ein ſchwarzer Trauer⸗ flor zieht es ſich um die Brüſtung. Andächtig iſt die Stimmung. Auf dem Podium nehmen die Sänger und das Orcheſter des Nationaltheaters Platz. In den erſten Stuhlreihen ſitzen die Bürgermeiſter Dr. Walli und Büchner, Polizeidirektor Dr. Bader und Prälat Bauer. Schweigen legt ſich über die andächtigen Menſchen, als die Orgel anhub, ihr Lied zu ſingen. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann intoniert das Rheinbergerſche-moll⸗Präludium. Getragen erklingt die Weiſe, hinüberleitend in ihrer würdigen Tonart zu dem Prolog„Dankesſchuld“, den Walter Flex am Grabe ſeines gefallenen Freundes gedichtet hat. Karl Neu maun⸗ Hoditz ſchlägt alle in Bann, wenn die Sätze erfaßt werden:„Daß ich die Hand noch rühren kann, das dank ich dir, du toter Mann!“ Hell klingen die Stimmen der Singſchule der Mannheimer Volksſchule unter Leitung von Haupt⸗ lehrer Sütterlin. Sanft legt ſich über die Trauernden das Gellert'ſche„Gebet“ mit den tröſten⸗ den Worten:„Herr, Deine Güte reicht ſo weit“. Feierlich erklingt auch die Ouvertüre zu„Egmont“, die das Nationaltheater⸗Orcheſter unter General⸗ muſikdirektor Roſenſtocks meiſterhafter Leitung ſpielt. Kaum ſind die letzten Töne verklungen, da ſpricht der Sprechchor der Leſſingſchule das von Prof. Dr. Billigheimer einſtudierte„Requiem“ von Friedrich Hebbel. Unter Leitung von Muſikdirektor Friedrich Gel⸗ lert ſtimmen die drei Gellertvereine, der Geſang⸗ verein„Flora“, der Geſangverein„Harmonie Lin⸗ denhof“ und der Geſangverein„Liederhalle“, den a cappella⸗Chor„Die Nacht“ an. Zu ganzer Wirkung entfalten ſich die drei Vereine bei dem Lied von Heinrich Zöllner„An das Vaterland“. Unterſtützt vom Nationaltheater⸗Orcheſter, einem Knabenchor und der Orgel iſt das Lied der beſte Auftakt zu den Worten der Weihe, die Profeſſor Spiegelhal der anſchließend ſpricht. Der Redner führte u. a. aus: 5 Seit etwa einem Jahrzehnt hat der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge das Reminiſcere in ſeinem Sinn aufgenommen und ſeitdem tragen am heutigen Tage die Glocken aller Türme den Mahn⸗ ruf in alle Gaue unſeres Vaterlandes: Deutſches Volk, vergiß Deine Toten nicht, Sei eingedenk der Millionen, die im letzten Weltkrieg Blut und Leben zum Opfer dargebracht haben, damit Du ſelbſt lebeſt.“ So find auch wir heute verſammelt zu einer ernſten, weihevollen Gedächtnisſtunde. Sie gilt dem Millionenvolk unſerer toten Brüder, die im Dienſte unſeres gemeinſamen Vaterlandes ihr Beſtes gaben. Sie opferten Zukunft und Jugendglück Sie kehrten nie wieder zur Heimat zurück. Sie gaben ihr alles, ihr Leben, ihr Blut, Sie gaben es hin mit heiligem Mut— für uns—“ Faſt zwei Jahrzehnte trennen uns nun ſchon von dem Beginn dieſes erſchütternden, ſchmerzlichen Er⸗ lebniſſes. Wer unſeren toten Brüdern bis in die Tiefen der Seele ſchauen will, der greife nicht zur Kriegs⸗ Literatur. Gewiß, des Krieges Grauen iſt darin oft meiſterhaft gezeichnet. Es war eine Hölle, deren Schrecken nur in den grellſten Farben geſchildert werden kann. Aber die Menſchen, die in dieſer Hölle ſtanden und in ihr ſtarben, waren meiſt andere. Es waren unſere Väter, unſere Söhne, unſere Brüder, unſere Kameraden. Was ſie aber im innerſten ihres Herzens waren, was ſie dachten, was ſie litten und ſtritten, und mit welcher Geſinnung ſte dem Tod in's Auge ſchauten, das hat bisher nir⸗ gends ſo ergreifenden Ausdruck gefunden, wie in den Briefen, die ſie ſelbſt, oft genng in Todesah⸗ Kung, geſchrieben haben. Heute iſt der Tag, an dem dieſe Feldpoſt⸗ briefe wieder einmal hervorgeholt zu Werden verdienen. Ein Hiſtoriker unſerer Tage hat ſie einmal genannt:„Ein literariſches Heer von draußen an der Front. Ein Heer der Selbſtbekenntniſſe und Umweltſchilderungen, wie es nie zuvor eines in der Welt gegeben hat.“ Geradezu ergreifend haben unſere gefallenen Kameraden voll Todesahnung auch der 9 Lieben in der Heimat gedacht. Einem Freiburger Studenten danken wir das ſchönſte Lied auf das ſtille Heldentum der Mutter: „Laß Deine Hände küſſen, Deine weißen, O füße Mutter, laß mich dies Dir ſagen: Auch Du haſt dieſen ſchweren Krieg geſchlagen, So laß mich Dich die größte Heldin heißen.“ Mit welcher Liebe und Sorge aber die Gedanken der feldgrauen Väter bei ihren Kindern und deren Zukunft waren, iſt ſo bekannt und ſo natürlich, daß ſie eines Beleges nicht bedürfen. Dem, der als Prieſter Tauſenden ſterbender Väter in der letzten Stunde beigeſtanden iſt, iſt oft das Herz faſt mit ge⸗ brochen angeſichts ſo vieler, treuer, liebender Sorge der Sterbenden für die Ihrigen in der Heimat. Kurz möchte ich noch den vaterländiſchen Gedanken berühren. Nie werde ich den jungen, bayriſchen Sol⸗ daten vergeſſen, der in den letzten Auguſttagen 1914 in Baccarat mit zerſchoſſenem Rückgrat auf einem armſelgen Strohlager den Tod erwartete. Mit tränenerſtickter Stimme ſagte er mir:„Ich ſterbe gern, wenn wir nur ſiegen.“ Das iſt dieſelbe hochgemute vaterländiſche Geſinnung, die in vielen Briefen wiederkehrt und die einer in die Worte faßt:„Wir fallen gerne, wenn nur das Vaterland nicht fällt.“ In den Briefen aus einer ſpäteren Zeit finden ſich wenige ſolcher von glühender Begeiſterung getragener Aeußerungen. anderen Weg zum Aufſtieg unſeres Volkes aus den Niederungen der Gegenwart zur Höhe gibt es nicht.“ Den zu Herzen gehenden klaren und überall ver⸗ ſtändlichen Worten folgt das großartige Niederlän⸗ diſche Dankgebet. Stehend wird gemeinſam die dritte Strophe geſungen, Orgel und Orcheſter verſchmel⸗ zen ſich zu einer Harmonie, in der ſich die Trauer in Hoffnung auflöſt. el. Im Muſenſaal Wie der Nibelungenſaal war auch der Muſenſaal bis auf den letztn Platz gefüllt. Die Empore war ringsherum mit ſchwarzem Tuch umkleidet, ebenfalls die Orgelniſche. An den beiden ſeitlichen Stirn⸗ wänden verdeckten ſchwarzer Trauerflor die weißen Wände. Das Podium war mit grünen Bäumen um⸗ rahmt. Im Hintergrund war ſinnig das mit einem Stahlhelm gekrönte Kreuz aufgeſtellt. Unter den Ehrengäſten bemerkten wir u. a. Bürgermeiſter Gefallenendenkmal in der Krypta vor dem Armeemuſeum in München Der Krieg war inzwiſchen ein anderer geworden. Der Stellungskampf mit ſeinem geiſttötenden Einer⸗ let, mit ſeinen periodiſch einſetzenden Angriffen und Gegenſtößen, mit ſeinen mörderiſchen Material⸗ und Durchbruchs⸗Schlachten, die unerhörte Opfer forder⸗ ten an Blut und Nervenkraft, haben die armen Menſchen immer ſtiller gemacht. Aber eines iſt auch in dieſer unbeſchreiblichen Notzeit geblieben— der ſtahlharte Wille der Pflichterfüllung und eine in der Geſchichte der Menſchheit einzig da⸗ ſtehende Entſchloſſenheit, die Heimat vor dem Grauen des Krieges zu ſchützen und zu behüten. Die deutſche Front im Weſten glich 4 Jahre hindurch einer unerſchütterlichen Mauer, die das Höchſte voll⸗ bracht, was die Kriegsgeſchichte aller Zeiten kennt. Eine ganze Welt von Waffen und techniſchen Er⸗ findungen aller Art und die brutalſte Entfeſſelung aller Elemente vermochten es nicht, dieſe unvergleich⸗ liche Heldenſchar zum Wanken zu bringen. Ehre ihrem Andenken! Und noch ein letzter Gedanken⸗ kreis, in dem ſich unſere Briefſchreiber bewegen, ſei wenigſtens angedeutet: Es iſt das religiöſe Moment. Man hat den Krieg ſchon oft den großen Zerſtörer jeder Ethik und jeder Religion genannt. Aber den göttlichen Funken und die Sehnſucht des Menſchen⸗ herzens nach dem Lichte und den Kräften der Reli⸗ gion vermögen ſie ebenſo wenig auszulöſchen wie die Sehnſucht nach der Heimat. Aber wer jahrelang unter den Frontſoldaten und auf den Hauptverbandsplätzen als Seelſorger tätig war und wer täglich in die Tiefen der Seele dieſer äußerlich oft hart gewordenen Menſchen blicken durfte, der denkt heute noch mit tiefer Bewegung an den Glauben, an das Vertrauen und an die ergrei⸗ fende Gottergebenheit der erdrückenden Mehrzahl dieſer herrlichen Männer. Dieſe Erfahrung des Seelſorgers findet ihre volle Beſtätigung in faſt allen Briefen der Gefallenen. So iſt das Bild unſerer Gefallenen, wie ich es perſönlich in mich aufgenommen und wie ich es tau⸗ ſendfach beſtätigt gefunden habe in ihren Briefen. Nicht glutfarbig, nein ſchlicht, aber groß, beinahe ein⸗ tönig, wie der tägliche Genoſſe Tod, von dem einer ſchreibt, daß man ihn nicht feierlich nimmt, daß er iſt, wie Menſchen, die man liebt, wenn auch mit Ehrfurcht und Schauer. Drei Gelöbniſſe wollen wir heute am Volkstrauertag in dieſer weihe⸗ vollen Stunde auf die Gräber unſerer Gefallenen niederlegen. Wir wollen erſtens dafür beſorgt ſein, daß unſere toten Brüder eine würdige Ruheſtätte haben. Unſere Dankbarkeit gegenüber dem Bruder⸗ volk im Heldengrab muß ſich aber auch in einer auf⸗ richtig gemeinten Kriegsopfer⸗Fürſorge betätigen. Jedes Kriegergrab iſt ein Kriegervermächtnis! Reminiſcere! Dieſer Dienſt an den Kriegsopfern ſei eine Vergeltungstat am deutſchen Heldergrab! Und endlich, liebe Jugend! Vor allem, wer ſein Vaterland liebt, der zeige dieſe Liebe durch ſtille, opferwillige Treue, hingebungsvolle Tat. So hiel⸗ ten es unſere Toten, ſo müſſen wir es halten. Einen Böttger und Oberſchulrat Lohrer. Die Feier, die Hauptlehrer Kreuzer leitete, wurde eröffnet durch das Adagio der Orgelſonate„Zur Totenfeier“ von Th. Forchhammer, das von Chordirektor Karl Boeres meiſterhaft geſpielt wurde. Den Prolog„Für wen ſie gefallen, die Jungen, die Alten“ ſprach mit Ausdruck und innerer Wärme Franz Lorch. Prof. A. Spiegelhalter hielt die Weiherede, die er auch im Nibelungenſaal ge⸗ halten hatte. Unter Leitung von Hauptlehrerin Hen⸗ riette Herbert ſprach der Sprechchor der Eliſabeth⸗ ſchule die„Klage⸗Ode“ von Klopſtock und das„Sym⸗ bolum von Goethe. Den Mittelpunkt der Feier bildete das von dem Orcheſter der Stamitz⸗Gemeinde unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer geſpielte„Con- certo grosso-moll op. 6 Nr. 4 von Georg Friedrich Händel. Die Wiedergabe dieſes ſchwierigen Werkes brachte einen muſikaliſchen Genuß, für den man dem Orcheſter der Stamitz⸗Gemeinde Dank zu zollen hat. Die Singſchule der Mannheimer Volksſchule un⸗ ter Leitung von Hauptlehrer H. Nos brachte klang⸗ rein das„Sanctus“ aus der deutſchen Meſſe von Schubert und„Hebe deine Augen auf“ von Händel zum Vortrag. Mit einer ſehr guten Leiſtung war⸗ tete der Geſangverein Sängerrunde unter Leitung von Chormeiſter A. Brox auf.„Forſchen nach Gott“ von Conradin Kreutzer und„In ſtiller Nacht“ von Brahms waren die beiden mit nachhaltigem Eindruck geſungenen Werke. Der gemeinſame Geſang des Liedes„Wir treten zum Beten“ mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung bil⸗ dete den Abſchluß der in vollſter Harmonie verlau⸗ fenen Feierſtunde. Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof Am geſtrigen Vormittag verſammelten ſich alter Sitte gemäß am Volkstrauertag die Vorſtandſchaft des Volksbundes Deutſche Kriegergräberfürſorge auf dem Ehrenfriedhof, Während graue Wolken am Himmel ſtanden, durch die ab und zu ein Sonnen ſtrahl blitzte und von der Stadt eherene Glockentöne herüberklangen, gedachte man in kleinem Kreiſe der Gefallenen des Weltkrieges. Der 1. Vorſitzende, Herr Auguſt Schneider, hielt die Gedenkrede. Er führte u. a. aus: Wir er⸗ leben das große Wunder, daß der Zweck und der Sinn des Tages von immer weiteren Kreiſen er⸗ faßt wird: Unſere Beſten ſind nicht geſtorben, daß die Lebenden tot ſeien, ſondern daß die Toten lebendig werden.“ Wo unſere Väter, Brüder und Söhne ſchlafen, ſollſt auch du erwachen zu neuer Kraft, zu neuem Lebenswillen, erſtarken im Geiſte und am Geiſte deiner Toten und deine Schuldigkeit in heiliger Verantwortung für unſer Volk und Heimat tun. Ernſt und nachdenklich ſtimmt uns ein jedes Kriegergrab. Bitter ernſt und mahnend iſt die Sprache der Rieſenfriedhöfe, auf denen in endloſen Reihen gebettet liegt, was uns im Leben ſo viel und ſo teuer war.„Ein furchtbar Schrecknis iſt der Krieg, den ſchlägt er und die Herde.“ Am Tag der Ehrung wollen wir ihnen danken für alles was ſie uns geweſen ſind und für alles, was ſie für ung getan haben. Gefallene Kameraden! Wir reichen euch im Geiſte die Hände und danken euch für jeden Tat und jede Stunde treuer Kameradſchaft!„Du bleib im ew'gen mein guter Kamerad.“ Treue um Treue! So wollen wir an dem Beiſpiel unſerer Toten lernen neue Kraft zu ſchöpfen und neues Leben zu treiben auf unſerm Wege vorwärts und aufwärts. gedenken aller derer in Liebe und Treue, die einſt die harte Botſchaft traf:„Gefal⸗ len“; gedenken der Kriegsbeſchädigten, in den Lazaretten und Gefangenenlagern Geſtorbenen. Wir gedenken aller, die unſere Heimat und Fami⸗ lien, unſeren Kultur⸗ und Arbeitsſtätten Schutz und Schirm geweſen ſind. Für ſie alle, beſonders für die aus unſerem Bezirk gefallenen Helden des Weltkrieges legen wir den vom Verband Deutſcher Blumengeſchäftsinhaber geſtifteten Lor, beerkranz im Namen der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge nieder. In Treue und in Dankbarkeit wie alljährlich auf den Schleifen des Kranzes ge⸗ ſchrieben ſteht. Sie ruhen in Frieden. Im Anſchluß daran verſammelte man ſich an dem Grabe des Unbekannten Soldaten, Nin Wir das mit einem Kranze bereits geſchmückt war. Auch hier ſprach Direktor Schneider Worte des Geden⸗ kens. Am Ehrendenkmal war außer einer Reihe Kränzen der von der Stadtverwaltung geſtiftete mäch⸗ tige Lorbeerkranz mit Schleifen in den Städtiſchen Farben bereits niedergelegt worden. Im Stadtteil FJeudenheim fanden aus Anlaß des Volkstrauertages gutbeſuchte Gottesdienſte beider Konfeſſionen ſtatt, wobei die Geiſtlichen der im Weltkrieg Gefallenen gedachten. In der evangeliſchen Kirche verſchönte die Feier der Kirchenchor und der Geſangverein„Frohſinn“ durch gehaltvolle Chorvorträge. Der Kriegerverein ließ einen Lorbeerkranz mit Schleife in den badiſchen Landesfarben am neuen Kriegerdenkmal nieder⸗ legen. Der kath. Jungmännerbund hielt die Toten⸗ gedenkfeier für ſeine gefallenen Mitglieder abends im Saale des„Prinz Max“. Die Gedächtnisrede hielt Kaplan Strigel⸗ Waldhof. Muſikaliſche und deklamatoriſche Vorträge und Geſangsvorträge des Geſangvereins„Deutſche Einheit“ ſorgten für eine weihevolle Gedenkſtunde. Im Staotteil Wallſtadt wurde der Volkstrauertag in ſehr würdiger Art be⸗ gangen. Nach den gut beſuchten Gottesdienſten ſam⸗ melten ſich ſämtliche bürgerlichen Vereine am Rat⸗ haus. Unter Vorantritt der Feuerwehr⸗Spielleute und der Muſikkapelle Eſchelbach⸗ Feudenheim, die den Schönfelderſchen Trauermarſch ſpielte, mar⸗ ſchierte der impoſante Trauerzug zum Friedhof, Nach Sammlung beim Ehrenfriedhof und einem Muſik⸗ und Geſangsvortrag der Geſangvereine hielt Herr Stahl⸗ Mannheim die Gedenkrede, der die Kranzniederlegung mit nachfolgendem Geſang und einem weiteren Muſikſtück folgte. 22 2 5 4 In Ludwigshafen Ein wolkenbehangener Himmel ſpaunt ſich über den Ludwigshafener Hauptfriedhof. Nach längerem Harren hört man ferne Marſchmuſik. Vor der Säulenhalle des Ehrenfriedhofes ſammeln ſich die in langem Zug von den Gedächtnisgottesbienſten in den verſchiedenen Kirchen angerückten Krieger und Militärvereine, Sänger⸗ und Sportvereine und die Jugendorganiſationen mit ihren Fahnen; ferner die Abordnungen verſchiedener politiſcher Parteien. Zwei Abteilungen Schutzpolizei nehmen mit auf⸗ gepflanztem Seitengewehr zu beiden Seiten des mit ſchwarz⸗weiß⸗rotem Fahnentuch ausgeſchlagenen Rednerpultes Aufſtellung. Die Muſikkapelle der Vereinigung ehemaliger Militärmuſiker, unter Lef⸗ tung von Obermuſikmeiſter Vollmer lehemaliger 110er), ſpielte einen Trauermarſch. Aus der Halle ertönt Schuberts„Heilig, heilig“, geſungen von einem Männerchor. Pater Totnan Guardian aus Oggersheim legte in warmen Worten den Sinn des heutigen Tages dar. Es gelte derer zu gedenken, die draußen im grauenvollen Kriege ihr Leben für Volk und Vaterland eingeſetzt und geopfert haben. In aller Zukunft riefen Geiſterſtimmen von Oſt und Weſt, von Nord und Süd:„Gedenke Deiner toten Hel⸗ den, deutſches Volk vergiß ſie nicht!“. Müt dem von der Muſikkapelle geſpielten Lied „Ich hatt' einen Kameraden“ verklang die ergreifende Feier. Zum Schluß wurden Kränze niedergelegt von den verſchiedenen Krieger⸗ und Militärvereinen, Jugendgruppen, Parteien uſw. * * Lebensmüde Schweſtern. Beim Waſſerwerk im Käfertaler Wald verſuchten in der Nacht vom Freitag auf Samstag zwei Schweſtern im Alter von 21 und 26 Jahren durch Einnehmen eines S ch laf⸗ mittels ſich das Leben zunehmen. Sie wur⸗ den am Samstag aufgefunden und in einem Privak⸗ auto nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat ſoll in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. * Unruhige Nacht. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden 31 Perſonen feſtgenommen und 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen angezeigt. * Brandausbruch im Schloß. Ein Fußbodenbrand entſtand am geſtrigen Nachmittag im 3. Stock des rech⸗ ten Schloßflügels. Die Berufsfeuerwehr bekämpfte den Brand mit einem Löſchzug. Die Höhe des an⸗ gerichteten Schadens und die Brandurſache ſtehen noch nicht feſt. EINH ETS PACK UNG 4 O ZIGANRETTE In. L KRõſtlieler neuer Miſenlung gen · Ausgabe 2 Ein Anentſchieden im Runde der Meiſter SB. Waldhof— Karlsruher FV.:3 Eintracht Frankfurt— Union Böckingen 421 Bayern München— Wormatia Worms 90 K. Pirmaſens— Sp.⸗Vg. Fürth ausgefallen In ber Meiſterrunde überraſcht vor allem die hohe:9 Niegerlage von Wormatia München. Verein nur unentſo ein Steg durchaus möglich gewof E beſſere Geſamtleiſtung bot. Das it reichlich hart, ſo daß wegen Faulſpiel ein Karls⸗ r r Spieler vom Felde mußte. Eintra cht Frank ⸗ furt ſetzte gegen Union Böckingen den S egeszug fort und gewann 421 und bleibt dadurch Fürth di f den fFerſen. Das Spiel K. Pirmaſen s— 8 5 Fürth In der Tabelle hat ſich kaum etwas geändert, nur Karlsruhe und Böckingen haben die Plätze gewechſelt. s Tabellen ſtand der Meiſterrunde Vereine Splele acw. unentſch, verl. Tore Punkte Sp.⸗Vg Fürth 7 6 1—— 24˙8 J 247 18. Etutracht Frankfurt 6 5— 14 2Jꝗ1 102 Bavern München 8 4 11 271 953 .⸗VB. Waldhof 7 3 1 8 17-15 7255 Karlsruher FF.⸗V. 6 2 1 3 11.14 5²7 Anion Böckingen 7 7 1 4 14659 Wormatia Worms 6 1— 3 11.24 210 Fi C. Pirmaſens 7 1 6 11:27 1218 Am 8. März ſpielen: SV. Waldhof— Eintracht Frankfurt Sp.⸗Vg. Fürth— Wormatia Worms Karlsruher FV. Bayern München Union Böckingen— F. Pirmaſens. Ein verſchenkter Sieg in Mannheim . B. Waldhof— Karlsruher F. V. 31(:0) Eines jener Spiele, von denen man nur wünſchen kann, daß ſte ſich nicht oft wiederholen. Faulelfmeter, Hinaus⸗ ſtellung, ruppige Szenen drinnen und draußen. Angegrif⸗ jener Schiedsrichter, flüchtender Spieler... Ein trauriges Bild; umſo trauriger, als wieder einmal die Perſon für die ganzen Eutgleiſungen haftbar gemacht werden muß, in deren Hand die eigentlich ſportliche Geſtaltung der Wettkämpfe gelegt iſt, von deren Energie und obſektiver Einſtellung alſo alles abhängt— der Schiedsrichter. Keinesfalls ſoll das Vorgehen eines Teils der Zuſchauer am Schluß des Spiels verteldigt werden. Es iſt zu ver⸗ Urtei ſo oder ſo aber wenn ein Mann nicht die t fähigkeit in ſich fühlt, ſolche Spiele leiten nen, dann ſoll er vorher die Pfeife hinlegen. Das rt das Intereſſe des Sports allein ſchon. Bei ener⸗ i Durchgreifen von Anfang der Geſchehniſſe iſt jeder⸗ dett ein Spiel in der Hand zu behalten. Wenn aber bei⸗ ſpielsweiſe ein Spieler vom Gegner zuſammengetreten wird, ohne daß der Spielleiter abpfeifend einſchreitet, nehmen oben angezogene Vorgänge nicht wunder. Ueber⸗ ſeßzen von Hand⸗ und Faulſpiel im Karlsruher Straf⸗ raum ſei nebenbei erwähnt. Auch über das Spiel ſelbſt kann man Erfreuliches nicht berichten. Ohne Umſchwetſe muß man ſagen, daß der Rheinmeiſter geſtern weit von ſeiner ſeitherigen Form entſernt war, es war das ſchlech⸗ teſte Spiel ſeit langer Zeit. Die einzigen Leute, die be⸗ friedigen konnten, waren Morlock im Tor und Haber als linker Läufer. Brezing ſoll durch eine Beinverletzung behindert geweſen ſein. Anders wäre feine ſehr ſchwache Lelſtung ſonſt kaum zu verſtehen. Wie ſehr Waldhof mit ſeinem Mittelläufer ſteht und fällt, zeigte ſich hier. Dek⸗ kung, wie vor allem Aufbau ſehlten. Selten kam die Däufermitte in den Beſitz des Balles, ſie hing meiſt in der Luft. Dadurch wurde der Angriff zu wenig geſtützt, die Außenläufer überlaſtet, und ſchließlich auch logiſcherweiſe die Verteidigung in die Belaſtung einbezogen. Wie un⸗ ſicher es von hinten heraus beſtellt war, zeigt das Scken⸗ verhältnis von 114 fur KB. Wäre Morlock nicht auf dem Damm geweſen, hätte ſich die erſte heimtſche Nieder⸗ lage beſttmmt eingeſtelt. Ganz abgeſehen davon, daß Walz in der zwetten Hälfte viel zu wenig bedient wurde, klappte es im Sturm ſo wenig wie in ber Hintermann⸗ ſchaft. Stellungs⸗ und Zuſpiel waren ſchlecht. Weidinger fand ſeinen ſonſtigen Stil nicht und Siffling war gegen die körperlich überlegene harte Deckung und Verteidigung machtlos. Der geſchloſſene Druck Waldhofs von hinten heraus fehlte. Das taktiſch(2) hohe Spiel der Karlsruher gab der gewohnten flüſſigen Kombination den Reſt. So⸗ bald ſich Waldhof ein ſolches Spiel aufzwingen läßt, iſt es vorbei. Karlsruher FV. entpuppte ſich als der erwartete harte, aber auch ſpieleriſch leiſtungsfähige Gegner, der lei⸗ der allerdings in Perioden der Gefahr und der drohenden Niederlage zu unerlaubten Mitteln griff, die reichlich Nachſicht fanden. Ohne Bekir, Kaſtner, Reeb und Link, machte die Manuſchaft Waldhof ſchwer zu ſchafſen. Die Hoſten Leute waren Stadler im Tor, Finneiſen als Mittel⸗ Häufer, Trauth als Verteidiger und Keller Linksaußen. Huber als rechter Verteidiger hat ſeine frühere Leiſtung noch nicht erreicht. Sein Stellungsſpiel iſt gewagt, häufi⸗ ges Ueberſpieltſein die Folge und auch das Führungstor Waldhofs zu Anfang iſt auf dieſen Mangel zurückzufüh⸗ ren. Kopfſpiel und Abſchlag, durch die körperliche Be⸗ ſchafſenheit unterſtützt, ſind gut. Das beſte war die Läufer⸗ reihe, die einen ganz andern Druck, eine weit beſſere Deckung wie auch dann Stützung des Angriffs zeigte, als Waldhof. Finneiſen bediente die Flügel ſehr gut. Der Sturm kann bei ſeiner ſtändig wechſelnden Aufſtellung und Schwächung zu keiner abgerundeten Leiſtung kommen. Andernfalls wären beide Punkte diesmal nach Karlsruhe dewandert. Im Decken war KF. Waldhof entſchieden legen, allerdings ſpielte auch hier die körperliche rlegenheit ihre Rolle. Trotzdem kann Karlsruhe mit Ergebnis zufrieden ſein. Eine Waldhofelf in Form die Hauptſtädtler geſtern keinesfalls vor ſich. Der Spielverlauf: einen für Mannheim viel⸗ rn, als nach wenigen Minuten 3 Huber überſplelt und für e Torſeite plaziert, 10. et nach ver⸗ noch auf der zu lange, Here El Dann zirkelt 5 on ghareifenden Trauth prallt der B Aufctoß ſawas ab. Miederholt m kock ſchwierige Bälle ab. Korlsruhe örängt erhebenden Moment bilden die Mannheimer Stadion Gedenk⸗Minnten für unſere Gefallenen 5000 ſtehen hlöſten Hauptes. Der Kampf ruht. Nach f hl für Karls e ſetzt Siffling in beſter tadler. Pauſe, hat Waldhof Rücke Formverbeſſerung e ter und Lauge Schuß de 1 vorbeilenken will, ſchl 18 :2, aber ein Faulelfmeter von Walz ſicher ge 5 ellt auf 212. Bald darauf bricht Pennig überraſchend durch, und läßt. wind arten ſt ſeinen täuſchend getretenen, aber ſchwachen Ball läßt Stadler paſſieren.:2. Da nun ein Läufer Karlsruhes vom Feld gewieſen wird, erwartet man den ſickeren Sieg des Rheinmeiſters. Da der Spielleiter, wiederholt in wichtigen Vorfällen ver⸗ ſagt, artet das Sytel aus und kurz vor Schluß kann Karls⸗ durch Faulelfmeter, den Nagel ſicher verwandelt, er nach dem Schlußpfiff erfolgende Tumult, s erwähnten Umſtände hervorgerufen, be⸗ eßt den wenig erfreulichen Kampf. August Mügle. Eintracht gewinnt überlegen Eintracht Frankfurt— Union Böckingen:1(:0) Es waren zwet Umſtände, die zu dem verhältnismäßig überraſchend auten Beſuch des Spieles führten. Die 15 000 Zuſchauer kamen einmal, weil ihnen ein Doppelſpiel ge⸗ boten wurde, bann aber auch, weil ſich der württembergiſche Meiſter bei den bisherigen Endſpielen dieſer Saiſon ſehr aut geſchlagen hat. Auch in Frankfurt zeigte ſich Union Böckingen wieder von der beſten Seite. Sie hielt das Spiel bis 15 Minuten vor Schluß:1, und die Eintracht⸗ anhänger erlebten in der zweiten Halbzeif bange Befürch⸗ tungen um den Sieg ihrer Mannſchaft Erſt in der letzten inte dann der Mainmeiſter das Treffen durch einen zwar verdienten, aber zahlenmäßig zu hoch aus⸗ gefallenen Sieg ſicherſtellen. Techniſch und taktiſch war die Eintracht ihren Gäſten klar überlegen, aber die primttiver ſpielenden Schwaben brachten dafür den weſentlich ſtärfere Eiſer auf, und verwirrten damit den beſonders in der erſten Halbzeit ſehr pomadiſch ſpielenden Gegner Bei der Eintracht war die Hintermannſchaft Schmidt, Schütz und Stubbs in der gewohnt auten Form, dagegen hatten alle drei Läufer einen ſchwachen Tag. In der Stürmerreihe gefiel der rechte Flügel Schaller und Möbs beſſer als der linke mit Kellerhoff und dem erſtmalig nach fängerer Pauſe wieder ſpielenden Dietrich. Ehmer in der Mitte war etwas zu langſam. Nicht gerade ſchmeichel⸗ haft für den Eintrachtſturm war die Tatſache, daß er ſich wegen Unſgirneß 8, 2. Marz 1931 9 von der bewußt darauf hinarbeitenden Böckinger Abwehr wieder an die 20 mal abſeits ſtellen ließ. Böckingen hatte, wie ſchon geſagt, durch ſeine Kampfesfreudigkeit einen recht auten Eindruck hinterlaſſen. Sehr gut war die Abwehr, in der neben Schübel noch be⸗ ſonders der rechte Verteidiger Walter gefiel. Die Läufer⸗ reihe war im Zerſtörungsſpiel gut, für den Aufbau aber nicht ballſicher nenug. Der Sturm, der ſeine beſte Kraft im Rechtsaußen hatte, wurde in der zweiten Halbzeit ſehr lebendig, fand aber bei der Frankfurter Verteidigung zu ſtarklen Wi ud. Becker ⸗ Ludwigshafen hatte bei dem ſehr fairen leichte Arbeit. Worms lein Gegner für München Bayern München— Wormatia Worms:0(:0) Zu dleſem Treffen mußten die Münchener Bayern auf die Mitwirkung der beiden Internationalen Hofmann und Heidkamp verzichten, während erſtmalig wieder Pöttinger den Sturmführerpoſten einnahm. Bei den Heſien ſehlte der ſehr aute Torwart Gisbert, der nur mäßig erſetzt war. Der ſchneebedeckte und teilweiſe vereiſte Boden bildete für beide Mannſchaften ein ſtarkes Hindernis. Deſſen un⸗ geachtet mußten die Wormſer die klare techniſche Ueber⸗ legenhett der Bayern anerkennen. die ſich wieder in voller Fahrt befanden. während der Heſſenmeiſter, obwohl man mit ſeiner Niederlage gerechnet hatte, noch hinter den Er⸗ wartungen zurückblieb und ara enttäuſchte. Bereits bei der Pauſe führten die Bayern durch Treffer von Schmied 2 und Pöttinger mit 310. Drei weitere Tore des erfolg⸗ veilchen Mittelſtürmers Schmieb machten den Kampf bald nach der Pauſe für die Wormſer völlig ausſichtslos und Pöttinger, Haaringer und Krumm beſorgten das End⸗ ergebnis von:0. Schiedsrichter Kläger ⸗Offenburg lei⸗ tete vor 5000 Zuſchauern im allgemeinen zufriedenſtellend, ligen Elfmeters um die Chance des Ehrentores. Die ſiegreiche Bayernelf wies keine ſchwachen Punkte auf. Ganz ausgezeichnet gefiel wieder die Anariffsreihe, in der Pöttinger erfolgreich ſeine Auferſtehung feierte, und den Sturm ganz hervorragend dirigierte. Neben ihm zeich⸗ nete ſich noch Schmied beſonders aus, der allein fünf Tore auf ſein Konto buchte. In der Läuſerreihe war Nagel⸗ ſchmied der weitaus beſte Mann. Haaringer führte ſich in der Verteidigung vielverſprechend ein. Lechler im Tore wurde vor keine großen Aufgaben geſtellt.— Die Wormſer boten eine auffallend ſchwache Leiſtung und enttäuſchten auf der ganzen Linke, Lediglich Cloſet in der Verteidigung und Winkler im Sturm. Der kalentierte.p lerſſt PuMs Winkler im Sturm konnten gefallen. Der talentterte Stürmer befand ſich fedoch im Angriff auf einſamer Höhe. Zum Ueßerfluß erfreute ſich Winkler der beſonderen Auf⸗ merkſamkeit der Münchener Deckungslente. Der Exſatz⸗ tormann gab ſein Beſtes, konnte aber Gisbert nicht er⸗ ſetzen. Den letzten Treffer hätte er allerdings halten müſſen. Der MRheinbezirk rettet einen Punkt Troſtrunde Nordweſt Phönix Ludwigshafen— Unſon Niederrard: 111. F. V. Saarbrücken— W. f. L. Neckarau: 311. Rotweiß Frankfurt— V. f. L. Neu⸗Iſenburg::3. S. V. Wiesbaden— F. C. Idar: 21. Der Rheinbezirk hat in der Troſtrunde wenig Glück. Diesmal reichte es nur zu einem Punkt, den Phönix Ludwigshafen durch ein 11 gegen Union Nie⸗ derrad retten konnte. V. f. L. Neckarou mußte in Saarbrücken die 6. Niederlage einſtecken(:). Neu⸗ Jſenburg gab auch diesmal keinen Punkt ab, Rot⸗ weiß Frankfurt zog mit 2183 den Kürzeren. S. B. Wiesbaden ſiegte gegen F. C. Idar 211. Neu⸗Iſenburg liegt immer noch mit 3 Punkten Vor⸗ ſprung in Front. Saarbrücken hat ſich vom 4. auf den 2. Platz vorgearbeitet und Phönix Ludwigshafen und Rot⸗ weiß Frankfurt hinter ſich gelaſſen. In der ſonſtigen Rei⸗ henfolge hat ſich nichts geändert. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch verl. Tore Punkte B. f. L. Neu⸗Iſenburg. 8 6 2— 23.8 14:2 F. V. Saarbrücken 8 5 1 2 19:18 1158 Phönix Ludwigshafen 8 8 4 1 19:18 10:6 Rotweiß Frankfurt 8 4 2 2 18:14 10:6 .⸗V. Wiesbaden 7 8 1 8 18¹0 75 Unton Niederrad 8 2 1 5 15721 5˙11 .C. Ada] 7 1 1 5 18:20 3411 W. f. L. Neckarau 8 2 9 16.29[ 214 Am 8. März ſpielen: V. f. L. Neckaran— F. C. Idar. S. B. Wiesbaden— Phönix Ludwigshafen. Union Niederrad— Rotweiß Frankfurt. V. f. L. Neu⸗Iſenburg— F. V. Saarbrücken. Phönir Ludwigshafen fällt zurück Phönix Ludwigshafen— Union Niederrad:1(:0) Nach dem vollkommen ungenügenden Spiel unſeres Ver⸗ treters wird man nunmehr kaum noch die Hoffnungen auf⸗ recht erhalten können, daß Phönlx Ludwigshafen eine ge⸗ wichtigte Rolle in den Troſtrundenſpielen der Gruppe Nordweſt ſpielen wird. Wenn es nicht einmal gelingt, einen ſpieltechniſch ſchwächeren Gegner auf eigenem Platze und bei aller Ueberlegenheit einwandfrei zu ſchlagen, dann kann man erſt recht in den kommenden ſchweren Trefen auf den Plätzen der Gegner keine Leiſtungen erwarten, die Siegeshoffnungen rechtfertigen. Es iſt hart neuerdins be⸗ haupten zu müſſen, daß wieder einmal Phönix eine weitere Enttäuſchung bereitete, die ſoweit ging, daß ein Teil der Zuſchauer in ihren Sympatien auf die Seite der Gäſte abſchwenkten. Die Geſamtleiſtung der Phönixelf war aber auch ſo ſchwach, daß man ſich mitunter ein Kopfſchüttelns nicht verſagen konnte. Da ſtand ein Sturm, der dieſe Be⸗ zeichnung während den 2 mal 45 Minuten und nie bewieſen hatte. Das Fehlen von Berk und Hörnle machte ſich natürlich nachteilig bemerkbar, hätte aber nie ſo offenſichtlich in Erſcheinung treten dürfen, denn in Datinger, Weber und Lindemann beſaß man Kräfte, die als gefährlich und durchſchlagskräftig angeſprochen werden konnten. Man ſpielte im feld überlegen, im Strafraum aber wurde ſo lange kombintert und der Ball zurecht gelegt, bis er vom Gegner glücklich wegbefördext wurde. Die gänzliche Unfähigkeit der Phönixſtürmer fiel noch dadurch ſtärker ins Gewicht, als man vor der Pauſe leicht hätte einen ſicheren Vorſprung herausſpielen können. Schmoll, der als Sturmführer einige ſelten gute Gelegenheiten hatte, enk⸗ puppte ſich als reſtloſer Verſager Er war ſo wenig ein Angriffsführer als ein Stürmer überhaupt. Die Läufer⸗ reihe war nicht vor eine überaus ſchwere Aufgabe geſtellt. Sie gab dem Sturm den nötigen Druck, ohne damit aber ds beſſere Ende erzwingen zu können. Auch das Schluß⸗ trio war nicht gerade übermäßig beſchäftigt, denn die An⸗ ariffsaktionen des Gegners waren bei aller Forſchheit doch zu mangelhaft im Aufbau. Alles in Allem, es war eines der ſchwächſten Spiele unſeres Vertreters. Niederrad war in techniſcher Beziehung im Nachteil, in Punkto Eiſer und nie verdient Im Spiel gegen Niederrad verfagten ſelbſt dieſe. 1 Kampfgeiſt dem Gegner aber ſicher überlegen. Die Elf war ü melſtenteils auf das Deckungsſpiel angewieſen und ein⸗ geſtellt, das ihr auch durch des Gegners Schwächen ziemlich erleichtert wurde. Die überragenden Leute des Schluß⸗ ö i waren der Torwart und der linke Verteidiger. Die Läuferreihe war zähe im Kämpfen, weniger überzeugend im Aufbau. Im Sturm bildeten die beiden Außen die ge⸗ fährlichſten Waffen. Das Spiel iſt weniger auf techniſche Schönheit ls auf ungekünſtelten Erfolgsfußball eingeſtellt. Schledsrichter war Schneider⸗ Offenburg. Er war einwandfrei aber ziemlich kleinlich. Zu hart war ſeine Elfmeterentſcheidung gegen Niederrad, zu Recht das Herausſtellen von Neumüllers wegen Nachtretens. In beiden Halbzeiten lieferte Phönit die überlegene Partie, Schußunfähigkeit der geſamten Angriffsreihe brachte aber keinen Erfolg. Nach dem Wechſel kam Phönix durch einen von Lindemann verwandelten Handelfmeter zum einzigen Erfolg. Man ſah bei den Gäſten kein reſigniertes Auf⸗ geben, vielmehr erhöhtes Kämpfen, das auch durch den Mittelſtürmer den Ausgleich brachte. Bis zum Schluß weiteres Drängen der Phönix, der nach der Pauſe Gunner in den Sturm und Schmoll in die Läuferreihe nahm. Voll⸗ kemmen unzufrieden verließen oa. 4000 Zuſchauer den Platz. Troſtrunde Südoſt Fe. Pforzheim— JV. Raſtatt:0 Schwaben Augsburg— Stuttgarter Kickers:2 Phönix Karlsruhe— 1860 München 278 VfR. Fürth— 1. FC. Nürnberg 90:7 FC. Pforzheim ſchlug auch im Rückſpiel Raſtatt ganz überlegen 6b. Die Stuttgarter Kickers ver⸗ loren diesmal gegen Schwaben Augsburg 24. Phönix Karlsruhe, der die ganze Zeit in ſchlechter Form war, hielt ſich diesmal ſehr gut und verlor gegen 1800 München nur:3. Der 1. Fc. Nürnberg beſtegte Vin. Fürth hoch:7. Pforzheim und 1880 München kiegen immer noch dicht beiſammen. Der 1. FC. Nürnberg iſt aufgerückt und hat den Anſchluß gefunden Kickers Stuttgart mußte durch die Niederlage mit Schwaben Augsburg den Platz tauſchen. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tote Punkte 1..C. Pforzheim 8 6 1 129.16 18:3 1561 München 7 6— 1 40·13 J 22 1.C. Nürnberg 8 5 1 2 3809 11:5 Schwaben Augsburg. 8 5— 8 28.22 10:6 Kickers Stuttgart 7 44— 3 20 15[•6 Phönix Karlsruhe 7 1— 6.30.12 J. Raſiatt—— 4 6 4— 1 5 631 111 Vf. R. Fürth 7 1 6 9·31.18 Am 8. März ſpielen: 1860 München— Pfg. Fürth 1. FC. Nürnberg— Phönix Karlsruhe Stuttgarter Kickers— FC. Pforzheim FV. Raſtatt— Schwaben Augsburg Hoher Sieg der Pforzheimer FK. Pforzheim— JV. Raſtatt 620(320) Vor 2000 Zuſchauern entwickelte ſich ein harter, aber fairer Kampf, der von Dr. Götzel⸗Mannheim gut geleitet wurde. Die Einheimiſchen gewannen auf Grund der beſ⸗ ſeren Geſamtleiſtung und der größeren techniſchen Reife verdtent, aber zu hoch. Pforzheim hatte ſeine beſten Leute im Sturm, wo Walter und Fiſcher Hervorragendes leiſteten. Die Verteidigung genügte, während der Mittel⸗ läufer Blaich in der zweiten Halbzeit ſtark abfiel. Die Gäſte hatten in dem Erſatztorhüter Diebold eine erſtklaſſige Kraft zur Stelle, vor der eine gute Verteidigung ſtand. In der Läuferreihe war Möhrle der beſte Mann, während im Sturm ſich wieder der Internationale Huber als die treibende Kraft erwies. Auf ihn war das geſamte An⸗ griffsſpiel zugeſchnitten. Da er aber von der Pforzheimer Deckung aufmerkſam bewacht wurde, war der ganze An⸗ griff lahmgelegt. brachte aber die Wormſer durch das Ueberſehen eines fäl⸗ 142. Jahrgang/ Nr. 101 ee eee eee Phönix Ludwigshafen: Odenwälder; Neu⸗ müller, Klett; Hahn, Gunner, Links; Dattinger, Weber, Schmoll, Schell, Lindemann. Unjon Niederrad: Herr; Roißle, Breithecker; Winterſtein, Noll, Allermann; Bernhard, Krock, ſſenbach, Kirſch, Lindner. Bwyg. Nockarau verliert wieder F. V. Saarbrücken— VB.. L. Neckarau:1(:1 Die erſte Halbzeit des vor 3000 Zuſchau genen Troſtrundenſpieles gehörte faſt ausſchließlich Nek⸗ karau. Die Gäſte waren den Platzbeſitzern im Stellungs⸗ ſpiel, wie überhaupt in der ganzen Spielauffaſſung über⸗ legen, ſodaß man eigentlich einen größeren ſprung in der Zahl der Tore erwartet hätte. Der Neckarauer Sturm war jedoch zu zaghaft. In der zweiten Hälfte waren dann die Saarländer wie ausgewechſelt. Jetzt klappte alles wie am Schnürchen. Da⸗ mit war das Schickſal der Neckarauer beſtegelt, beim Schluß⸗ pfiff mußten ſie ſich mit:1 geſchlagen bekennen. Vom Anſpiel weg ſpielte ſich der Saarbrücker Mittel⸗ ſtürmer Heimer durch, überlief Läufer und Verteidigung und aab ſich erſt zufrieden, als der Ball im Netz faß. Dann aber drehte Neckarau auf und drängte Saarbrücken ſtark in die Verteidigung. Trotz ſtändiger Ueberlegenheit begnügten ſich die Gäſte mit dem Ausgleich, der in der 18. Minute durch den Halblinken Striehl fiel.— Bei Wleder⸗ beginn haben die Saarländer eine große halbe Stunde, Obgleich ſich Neckarau verzweifelt wehrte, fielen in dieſen Minuten zwei weitere Treffer. Den erſten buchte der Mit⸗ telſtürmer Heimer in der 19. Minute auf Flanke von links und 12 Minuten ſpäter konnte der Linksaußen einen präch⸗ tigen Fernſchuß unhaltbar plazieren. Schmidt ⸗Offenburg hatte keine Schwierigkeiten, das im Großen und ganzen faire Spiel zu Ende zu führen. Neu⸗Iſenburg nicht zu ſchlagen Rotweiß Frankfurt— Neu⸗Iſenburg 228(:1) Das Spiel wurde als„Vorſpeiſe“ zum Meiſtertreffen Eintracht— Böckingen auf dem Eintracht⸗Platz am Rieber⸗ wald vor einer großen Zuſchauermenge ausgetragen. Die Begegnung der beiden Tabellenerſten brachte einen feſſeln⸗ den Kampf, den Iſenburg überzeugend, wenn auch ziffern⸗ mäßig nur knapp gewann. Der Sieger ſtellte die einheit⸗ lichere Mannſchaft. Die Hintermannſchaft war ſtabil wie immer, der Sturm ſchnell und ſchußfreudig. Bei Rotwelß verſagte wieder einmal der Angriff, der ſcheinbar die ewige Schwäche der Bockenheimer bleiben ſoll. Vielleicht wird es mit dem 1. April, an welchem Tage der Stutt⸗ garter Rutz begnadigt werden und für Rotweiß Spiel⸗ erlaubnis erhalten ſoll, etwas beſſer. Auch die Hinter⸗ mannſchaft der Frankfurter war diesmal nicht einwand⸗ frei; ſie wies Schwächen und Unſicherheiten auf, die auch von den guten Leiſtungen des Internationalen Kreß nicht aufgehoben werden konnten. Wiesbaden ſichert ſich 2 Punkte SV. Wiesbaden— JC. Idar:1(:1) Es batten ſich zu dieſer Begegnung nur 2000 Zuſchauer eingefunden, die in der erſten Halbzeit von der einheimi⸗ ſchen Mannſchaft recht anſprechende Leiſtungen zu ſehen be⸗ kamen, obwohl ſich das Fehlen von Schulmeyer ſtark be⸗ merkbar machte. Idars Spielweiſe war zu primitiv und durchſichtig, als daß ſie ſich gegen die ſtabile Wiesbadener Verteidigung hätten erfolgreich durchſetzen können. Der erſte Treffer für Wiesbaden fiel in der 26. Minute durch den Mittelſtürmer Eberhard. Zehn Minuten ſpäter verwandelte der Halblinke auf:0. Kurz vor dem Wechſel verhalf leichtſinniges Spiel der Wiesbadener Verteidigung den Gäſten durch den Halblinken Keßler zum Ehrentrefſer. Im zweiten Spielabſchnitt wurden die Wiesbadener zu⸗ nächſt ſchwächer, ſodaß man im allgemeinen ein ausgegliche⸗ nen und intereſſanten Kampf geboten bekam. Es kam zwar noch zu verſchiedenen Ecken, doch blieb das Torverhältnis unverändert. Liſt⸗ Stuttgart leitete das fatre Spiel korrekt und ſicher. en ausgetra⸗ Pforzheim bleibt in Führung Diesmal gewann Augsburg Schwaben Augsburg— Kickers Stuttgart:2(820 Die Schwaben beſtritten dieſen Kampf mit Erſatz für ihre beiden Läufer und mit Kraus als Sturmführer. Sie konnten ſich mit einem verdienten:9⸗Siege für die im Vorſpiel in Stuttgart erlittene Niederlage ſchadlos halten. Trotz des tiefen Schneebodens entwickelte ſich ein in allen Phaſen abwechſelnd reicher und ſpannender Kampf, bei dem die Schwaben durch ihre größere Durchſchlagskraft über die reifere Technik der Klckers triumphierten, die ein wunder⸗ bares Kombinattonsſpiel vorführten, aber im Sturm zu weich waren. Bei den Augsburgern waren Kraus und Eiberger die beſten Leute. Bei den Kickers gefiel beſonders der Linksaußen und Welz. Schiedsrichter Klimm⸗ Offenbach traf mit leinen Entſcheidungen nicht immer das Richtige. 8000 Zuſchauer wohnten dem Treſſen bei. Phönir wieder im Kommen Phönix Karlsruhe— München 1860:8(:1) Kaum 2 000 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Treffen ein⸗ gefunden, ſahen aber diesmal einen weit ausgeglicheneren Widerſtand der Phönixelf wie in den letzten Begegnungen, trotzdem Phönix dieſesmal vier Erſatzleute eingeſtellt hatle. Die Münchener hatten ihren Rechtsaußen erſetzt, hatten aber trotzdem ein ſpieleriſches Plus. Vor dem Tor fedoch verſagte die Kunſt der Löwen, vor allem in Punkto Schuß⸗ ſicherheit. Lachner und Huber waren im Angriff die beſten. Die geſamte Hintermannſchaft der Münchener zeigte keine Schwäche. Karlsruhe hatte in dem Verteidiger Lorenzer feinen beſten Mann. In der Läuferreihe verdienten ſich Witt und Pankratz ein Lob, während der Sturmführer Schoſer die treibende Kraft des Angriffs bildete, neben dem noch der Rechtsaußen Argaſt beſondere Anerkennung verdiente. Schiedsrichter Zahn ⸗Fraukfurt leitete den fairen Kampf zufriedenſtellend. Der„Klub“ findet Anſchluß VfR. Fürth— 1. FC. Nürnberg:7(:8) Innerhalb acht Tagen krafen ſich die beiden Troſtrunden⸗ gegner Nordbayerns zum fälligen Rückſpiel. Trotz Schnee⸗ geſtöbers hatten ſich 1200 Zuſchauer eingefunden, die den Elub in großer Fahrt ſohen, der die Raſenſpieler auf eigenem Gelände mit 710 niederkanterte. Es waren vor⸗ wiegend Letſtungen von Kuhnd und Hornauer, die dieſes hohe Ergebnis herbeiführten. Recht unzuverläſſig war die Fürther Hintermannſchaft. die den Torwart mehr 5 derte als unterſtützte. Im Feldſpiel waren die 5 den Nürnbergern ebenbürtig, der Sturm kounte e gebotenen Torgelegenheiten nicht ausnützen. Müller⸗ Griesheim griff gleich zu Ber hes Spieles energiſch durch und verwarnte unter anderem auch den Mittelläufer Kalb, der wieder in recht guter Form wat, er die richter * N * * 1 4 5 55 4 . 1 getra⸗ Nek⸗ ings⸗ über⸗ ia in turm wie Da. hluß⸗ ittel⸗ gung laß. ücken uheit r 16. eder. unde. teſen Mlt⸗ links räch⸗ bas n. 0 effen ebex⸗ Die ſeln⸗ fern⸗ heit⸗ wie weiß die auer imi⸗ be⸗ be⸗ und ener nute äter chſel jung fſer. zu iche⸗ war tnis piel in⸗ ven en, tie. ten och uß⸗ en. ine nen ind die der ren 1 6 9 . mußten, Montag, 2. März 1931 Sſiddeut S. B. Waldhof ſchlägt Poltzei Darmſtabt:2 Drei Heimſpiele, drei bewährter Verein der 8 almeiſter. Siege, darunter als G Das iſt eine Schade, iſter zu Beginn 1 ohne ſeinen Mittelläufer antreten mußte, ſo aber iſt er V. 38 Darmſtadt, der am Sonntag hier ſeine Karte ab wird, immerhin mit 4 Punkten im ene Kraft nicht eingeholt werden können. Nun eigentlichen Ereignis. Unſerem Meiſter iſt es die erſte Niederlage der Endrunde wettzumachen. ganz großen erſten Halbzeit, in der auch Darm⸗ be⸗ dem der Nachteil, die gelungen, In einer ſtabt ſeine beſſeren Leiſtungen zeigte, rang unſer Meiſter die heſſiſchen Poliziſten glatt mit 31 nieder und ließ ſich den erkämpften Sieg auch nach der Pauſe nicht machen. Das Spiel bot hervorragenden Sport. D Wurfvermögen verbunden mit der ſicheren Baila ü beider Teams zog ebenſo wie die glänzenden Kombinatio⸗ nen der Stürmerreihen und überlegte Zuſammenarbeit zwiſchen Verteidigung und Läuferreihe das Publikum in ſeinen Bann und demonſtrierte den Handhall in ſeinem wahren Wert. Die nachfolgenden Fußballmeiſtermannſchaf⸗ ten müſſen bei einem Vergleich der beiden Sportarten ſchon weſentlich über dem Durchſchnitt ſtehende Leiſtungen aufbringen, um zu beſtehen. Schade war nur, beide daß Teams die vor der Pauſe gezeigten Letſtungen nach der⸗ ſelben nicht wiederholen konnten. Waldhof gewinnt die Wahl, Darmſtadt ſpielt an und zieht in guter Kombination gegen Meſſels Tor, der Wurf dies war wohl der sportliche Höhepunkt der zweiten geht darüber. Der Abwurf von Meſſel geht vis zur Mitte. Hälfte. Sportsmann ſein heißt Charakter ſein! Es bleibt Waldhof kommt in Front und bald hat Spengler trotz denn beim 312 den Sportverein, der als verdienter ſcharfer Bewachung Weber geſchlagen. Bei einem erneu⸗ Sieger den Weg in die Kabine antritt. ten Angriff der Schwarzblauen ſteht Anke verkehrt. Dann kann Weber wiederholt bei Würfen von Spengler und Anke nur mit Glück parieren. Meſſel bekommt bei einem Strafwurf Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Schiffer kann Meſſel durch einen Doppelhänder bezwingen, der Schiedsrichter annulliert das Tor, da ſchon vorher gepfiffen. Spengler iſt wieder einmal durch, aber blendend wehrt Darmſtadts Hüter, gleich darauf u Waldhofs Talent an die Latte. Darmſtadt übernimmt zwiſchendurch immer wieder das Kommando, brihiert durch fineſſenreiches Dreiinnenſpiel, kommt aber ſelten zum Wurf, dann aber wehrt Meſſel. Nun kommt ein Höhe⸗ punkt des Spieles. Spengler, der ſich mit Engelter durch⸗ geſpielt hat, wirft aus vollem Lauf wuchtig auf das Tor, Am das Hand ballſyſtem Hand⸗ und Fußballer drücken ſelben Sorgen das Spielſyſtem. Auf der einen Seite ſoll durch eine ſtarke Gruppe ausreichende und billige Spiel⸗ gelegenheit— etwa 18—22 Spielſonntage— geſchaffen wer⸗ den und auf der anderen wird der Erhöhung der Gruppen wegen der Gefahr des ſinkenden Spielniveaus und auch zu ſtarxken Beanſpruchung z. B. der Meiſterelf, wenig Sym⸗ pathle entgegengebracht. In Mannheim tagten unter Anweſenheit des Be⸗ zirksvorſitzenden Herzog, Bezirksſpielwart Adams ⸗ Trier und der drei Kreisſpielwarte ſowie der Vereinsvor⸗ ſtände die Maunnheim⸗Lubwigshafener Handballvereine, nachdem ſchon der Saarbezirk in Saarbrücken den Antrag formuliert hatte, in kommender Saiſon mit je 2 Gruppen Ah Vereinen den Gruppenbeſten zu ermitteln. Die Mann⸗ heimer Tagung, die allerdings nur informatoriſcher Natur war, lehnte dies für ſich ab, ohne aber die Notwendigkeit für die Saargruppe zu verkennen, mit 2 Abteilungen auf⸗ zumarſchieren, da die Vereine Kaiſerslautern, Saarlouis, Kreuznach und Trier— um nur die eutfernteſten zu nen⸗ nen— vielleicht mit Ausnahme des letzteren die weiten Reiſen nicht finanzieren können. Einmütig kam man aber zu der Annahme, daß die Spiele im ganzen Verband ein⸗ heitlich durchgeführt werden ſollen und es wird dem Ver⸗ bandstag durch den Bezirkstag vorgeſchlagen werden, wie im Fußball die Bezirke in zwei Gruppen einzuteilen ſind; dieſe ſollen aber nicht acht, ſondern zehn Vereine umfaſſen. Kämen nur acht Vereine in Frage, dann käme durch den hedingten Aufſtieg des A⸗Meiſters für unſere Gruppen ein weiterer Verein für den Abſtieg in Frage. Die Troſtrunde wie im Fußball einzuführen, fand all⸗ gemeine Ablehnung, da die Troſtrundenteilnehmer— wie ein Diskuſſionsredner richtig ausführte—, eigentlich ge⸗ tröſtet gehören. Die hohen Schiedsrichterſpeſen wurden ebenfalls unter e Lupe genommen und zum Ausdruck gebracht, daß man Hier etwas mehr der allgemeinen Notlage Rechnung trägt. Eine weitere Forderung war der frühere Beginn der Ver⸗ bandsſpiele, um die Garantie für die rechtzeitige Beendi⸗ gung übernehmen zu können. Warme Worte widmete Herr Adams vor Schluß der Sitzung noch der Preſſe, die mit Ausnahme des Organs 1 S., dem„Kicker“, bie Bewegung tatkräftig unter⸗ ſtützte. ie alſo im kommenden Jahr die Einteilung ſein wird, ſtebt noch nicht feſt, für uns in Mannheim wäre die 10er⸗ Aga ſehr begrüßenswert; denn kommen nur 8 Vereine in Betracht dann müßten BfR., Sp. Vg. 7 und Phönix, die mit 17 Punkten bis jetzt als geſichert daſtanden, unter ſich den weiteren Abſteigenden ermitteln. ———— Rugby in Heidelberg Reh. Heidelberg komb.—„Briton“ Bonn 326(:0) Am Samstag nachmittag weilten die jungen engliſchen Studenten aus Bonn wiederum in Heidelberg. Während ſie im Vorjahre gegen eine allerdings auch weſentlich ſtär⸗ kere Kombination des TV 46 Heidelberg und der Ruder⸗ geſellſchaft Heidelberg eine hohe Niederlage hinnehmen kamen die ſympathiſchen Gäſte gegen eine kom⸗ binierte Fünfzehn der Rudergeſellſchaft zu einem:3 Un⸗ entſchteden. Den Leiſtungen entſprechend hätten die Englän⸗ der ſogar einen knappen Sieg verdient gehabt, Die Mann⸗ ſchaft hatte nur noch vier Leute des Vorjahres dabei und but eine weit beſſere Leiſtung. Sie war auch den Heidel⸗ bergern an Einheitlichkeit und Schönheit des Spiels über⸗ legen, ſoweit man unter den äußerſt ungünſtigen Platz⸗ und Bodenverhältniſſen ein ſyſtemvolles Spiel überhaupt zeigen konnte. Dennoch verſuchten ſie immer wieder, durch Hand⸗ ſpiel zu erfolgreichen Angriffen zu kommen, aber auf dem glatten Boden und bei glitſchigem Ball ſcheiterten die mei⸗ den Vorſtöße an dem gleichfalls recht eifrigen Spiel der latherren. Eigentlich wäre zwar der Kampf im Regen und Moraſt, der ſich da hinter der neuen Kaſerne abwickelte, beſſer unterblieben, aber die Gäſte waren bereits am Frei⸗ tag gekommen, ſodaß eine Abſage der Reiſe nicht mehr möglich war und ſo wollte man die Fahrt doch nicht ohne Spiel abſolviert haben. Der Beſuch des Treffens war denn auch nur ſehr ſchwach. 8 Die Gäſte hatten ſchon vor der Pauſe etwas mehr vom iel, aber die Platzherren waren glücklicher und gingen urch einen Verſuch von Walter Pfiſterer in Führung; erdings konnte der Verſuch bei dem ſchlechten Boden nicht ht werden. Nach dem Wechſel blieben die Engländer weiterhin leicht in Front, aber erſt kurz vor Schluß glückte chen der längſt verdiente Ausgleich; bei einem Straftritt flel der Ball auf die Quexrſtange, aber er rutſchte glücklicher⸗ weiſe nach rückwärts über die Stange und ſomit hinters Mal, ſodaß wenigſtens der Ausgleich geglückt war. Forſt⸗ meter vom TP 46 Heidelberg hatte bei dem fairen Spiel beider Mannſchaften keinen ſchweren Stand. 5 um die Satiſonwende die⸗ zeichen für den Rheinmei⸗ ſter, de t, aber ihm bleibe Erfolge kann unter Affi Seiten⸗ u Würfe des Gegners un Neue Maunheimer 3 eifterſchaßt — Darmſtadts Erſatzhüter. n ſpäter iſt er ſchon vor W̃ kann auch Mef nicht wehren, der Aus In gleichem Tempo geht der Kampf, der nie iter. Waldhof kommt unerwartet erner e aus beträchtlicher Entfernung 271. Waldhofs Läuferreihe famt Scheifele wiederh 8 rſcht nun Feld. Nach verſchied erzielt Spengler 31 und damit den Halbzeitſtand. Zaldhof beginnt die zweite Hälfte mit einer Bombar⸗ dierung des Gäſtetores, aber ohne Erfolg, da Weber all hält. Durch dieſe Erfolgloſigkeit wird Waldhof nun pa enwärtig wehrt nun 8 115 ver und die Reſidenzler bekommen Oberwaſſer, verſagen aber kläglich vor Meſſels Heiligtum. Nach einer Viertel⸗ ſtunde kam der erſte Ball zu Meffel, den diefer jedoch ßte. D. hatte durch Rößler auf:2 auf⸗ in Recontre zwiſchen einem Waldh f i des L, dem das Spiel ſchon weiter gegangen war, eine Entſchul digung ab, ſo Publikum und Spieler wieder verſöhnend; In den Mannſchaftsgebilden betrachtet hatte unſer Mei⸗ tex ein kleines Plus. Die Torhüter waren ſich ebenbürtig, te allerdings mehr eingreifen. In der Vertei⸗ Darmſtadt im Vorteil, da bei Waldhof nur Scheifele genügte. Die Läuferreihe unſeres Meiſters war ihrem Gegenüber im Vorteil, während die Stürmerreihen ſchlecht gegenſeitig abzuwägen ſind; doch da das Wurfver⸗ mögen entſcheidend iſt, kann auch hier Waldhofs Quintett als das beſſere bezeichnet werden, ohne daß es die aus⸗ gefeilte Kombination Darmſtadts erreichte. Allerdings waren dieſe bei dem Gaſt in Vollendung nur vor der Pauſe zu ſehen. Eine gute Note verdient ebenfalls Rohrbach, ber dem Spiel ſeinen Lauf ließ, ohne aber zu großzügig zu werden. ber mi gung Zwei Rugby-Länderkämpfe Gröttumsbraaten ſiegt im 17 Km.⸗Lauglauf Vor, einer rieſigen Zuſchauermenge wurde am Samstag vormittag bei ſchönſtem Wetter und beſten Schneeverh niſſen in der Nähe von Oslo die Holmenkollen⸗Konkurrenz mit dem 17 Km.⸗Langlauf zur Kombination fortgeſetzt. Es gingen 200 Läufer an den Start, darunter auch die beiden Deutſchen W. Pogner⸗Traunſchein und Heinz Ermel⸗Brücken berg. Die Deutſchen belegten in Aubetracht der für ſie unbekannten ſchwierigen Strecken⸗ verhältniſſe gegen das ſtarke nordiſche Aufgebot höchſt acht⸗ bare Plätze. Bogner wurde in:20.21.37 Stunden 37. und Ermel kam in:25.28 Stunden als 67. ein. Der Sieg fiel bei den Fis⸗Rennen in Oberhof an den 33jähr, Norweger Gröttumsbragten in der vorzüglichen Zeit von :11,01 Stunden, vor ſeinem Landsmann Hopde, der:12,43 Stunden benötigte. Die weitere Plazierung war: 3. Nuſtadſuen:13.95 Stunden; 4. Ole Steenen:13.54 Stun den; 5. Kelbförn Hagen:15.23 Stunden; 6. Vangli:15.48 Stunden; 7. Salmundſen:17.01 Stunden; 8. Vinjarengen :17.04 Stunden. eee Holmenkollen Rennen Frankreich hoch geſchlagen In Groß⸗Britannien kamen am Samskag zwei intereſſante Rugby⸗Länderkämpfe zum Austrag. Beide Spiele fanden bei ſchönem Wetter und vor je 40 000 Zuſchauern ſtatt. Während in Dublin Irland über Schottland knapp mit:5 Steger blieb, gab es in Swanſeg beim Spiel Wales gegen Frankreich eine große Ueberraſchung, denn die Franzoſen erlebten mit 3513 Punkten eine geradezu kataſtrophale Ab⸗ fuhr. Eine derartige Abfuhr hat das franzöſiſche Rugby bei dem ſich jetzt ſcheinbar gewiſſe innere Kriſen bemerkbar machen, ſchon lange nicht mehr erlebt. Mit dem Pflichtkaufen der Damen wurde bei den Eis⸗ kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaften im Berliner Sportpalaſt am Samstag mittag mit Verſpätung begonnen. Da die nach⸗ gemeldete Wienerin Lilly Welller in letzter Stunde wieder abſagte, ſtellten ſich elf Teilnehmerinnen den ſieben Preis⸗ richtern. Die Ausloſung brachte den Schlingen⸗Para⸗ graphen als ſchwierigſte Figur. Bei der Gleichwertigkeit, mit der faſt alle Teilnehmerinnen ihre Figuren auf das Eis zeichneten, war es für die Preisrichter mehr als ſchwierig, die minimalen Unterſchiede in der Punktwertung feſtzuhalten. Neben der Titelverteidigerin Son a Henie⸗Norwegen und der Wienerin Fritzi Burger ge⸗ ite Rummer 101 ball der Badischen Turner In der Norögruppe ſpielen Oftersheim und Durlach unentſchieden enem Gelände und zugleich im ner Turngaues, n Erfolge kommen, nur zu Sieg der 5 haft, te heim überraſchte, darf end hinnehmen. Das zahlen⸗ inſcht über die Tatſache nicht beg, daß Durlach mehr durch ſeine Härte und ſeine un⸗ ame Kampfkraft ſich ſeinen guten und verdienten Platz errungen hat, ohne an das techniſche Können der beiden an⸗ ichen. Weinheim wird auf jeden r Hut ſein müſſen. Vor 400 Zuſchanern lagen di m Wechfel noch mit 2 Toren in Vorſprung, ehe ſich die Einheimiſchen beſannen und bis zum Schlußpfiff gerade noch den Ausgleich herſtellen konn⸗ ten. In der Südgruppe kam Sulz im Rückſpiel zu dem erwarteten Sieg über den TV. 62 Lörrach, der jedoch un⸗ erwartet hoch ausfiel und erneut die Schwäche in der Stür⸗ merreihe der Markgräfler offenbarte. Die Rückſpiele am geſtrigen Sonntag brachten folgende Ergebniſſe: Nordgruppe: TG. Oftersheim— Tbd. Durlach:2(:). Südgruppe: TV. Sulz— TV. 62 Lörrach:0(:). In der Nordgruppe hat nunmehr der Töd. Durlach die Tabellenführung übernommen. Die A⸗Klaſſen⸗Entſcheidung im Mannheimer Turngan el auf eig Vertreter ihrem unentſchiede Im zweiten letzten, konnte d TG. Oftersheim, zu wenn es auch durch das einem Punkt rei Oftersh n durch ihr Ab chneide dieſes Ergebnis als überr mäßige Abſchneiden jedoch Bin hen deren Bewerber heranzu vor der Mannſchaf V. Schwetzingen— Germania Neulußheim:8 Es iſt den Neulußheimern auch im Rückſptel gelungen, gegen den anderen Gruppenſieger, den TV. Schwetzingen, die Oberhand zu behalten, wodurch Germ. Neulußheim als Beſtmannſchaft der A⸗Klaſſe des Gaues nunmehr für die kommende Runde der Aufſtiegsklaſſe des Mannheimer Turngaues angehört. Nach dem Vorſpielſieg iſt auch der zweite Spielgewinn ein ſchöner Erfolg. ** Um die Jugendbeſtmannſchaft des Mann⸗ heimer Turngaues TV. 1846 Mannheim— TV. Waldhof:1 Ihr erſtmaliges Eingreifen konnten die 1846er ein⸗ drucksvoll zu einem Erfolge über die Jugend des TW. Waldhof geſtalten. Die Höhe des Ergebniſſes ſtempelt die Jugend der 1846er, die in allen Spielen der letzten Wochen ſich ihren Gegnern ſtehts weitaus überſgen gezeigt hat, zum erſten Anwärter. Man wird jedoch zunächſt das Zu⸗ ſammentrefſen mit der Jugend des TW. Sandhofen, die den TV. Waldho' zweimal geſchlozen hat, abwarten müſſen, um weitere Schlüge ziehen zu können. ** Freundſchaftsſpiele der Turnermannſchaften (A⸗Klaſſe!— TBV. Leutershouſen 1 TV. Sandhofen 1 (Auffliegs⸗Klaſſe) 1018. TV. Sandhofen 2— T. Leutershauſen 2 628 Oftersheim 2 62 Weinheim 2:8 DV. 62 Weinheim Jug. 09 5: Oftersheim Jug. Lahr 1— Tgde. Offenburg 1 V Lahr Jug.— Tode. Offenburg Jug.:1 dballklublampf: Polizei Monnheim— TW. 1848:8 :4; Polizei 2— 1840 2 Poligel 3. Jug.— 1846 Polizei 1— 1846 1 Polizei 3— 1846 8 111; ig.:11; Torverhältnis 17:23 für TV. 1846. Viernheim— T. Heppenheim 724 5 Heppenheim Ing.:1 R. G. Viernheim Jug.— T. Handballflubkampf Pol. Sp. B. Mannheim T. W. 46 Mannheim :3 Punkte für Polizei, Tore 17:28 für TV. 1846 Zum dritten Klubkampf trat der TV. 1846 dem Pol. Sp. B. auf deſſen Platze an den Kaſernen gegenüber. Dabei mußten die Turner in der Geſamtwertung ihre erſte Nie⸗ derlage in den Klubwettkämpfen einſtecken. Da die erſte Jugendmannſchaft am Vormittag ein Meiſterſchaftsſpiel in der Turnerrunde auszutragen hatte, mußte dieſelbe beim Jellmeiſterſchaften im Eiskunstlaufen ftel die Amerikanerin Vinſon am beſten. Von den Nor⸗ wegerinnen legten Edel Randem und Nanng Egidius ihre Figuren mit großer Sicherheit auf das Els, dagegen fielen Radi Sulllkſen und Erna Anderſen etwas ab. Die Schwedin Hulten lief das Programm ſehr gut und ſchnell in den Wendungen, aber ihre Haltung ließ zu wün⸗ ſchen übrig. Auch die Deutſche Meiſterin Elfe Flebbe, Frau de Liegne⸗Belgien und Hilde Horlovfſki⸗ Wien liefen ihre Figuren recht ſicher und ſauber, ſodaß die Ent⸗ ſcheidung erſt am Sonntag beim Kürlaufen fallen wird. Und auch hier dürfte das Endergebnis nur knappe Diffe⸗ renzen in der Punktwertung bringen. Teilnehmer an den Weltmeiſterſchaften im Kunſtlauf Oben: Das Weltmeiſterſchaftspaar Brunet⸗Porls, Kampfſpielmeiſter Härtel,— Unten: Curopa m amertakniſche Meiſter Turner, der deutſche ber ter Gaſte, Weltmeisterin Sonlo Henie, eiſterpaar Weltmeiſter Schäfer Die 2. Jugendmannſchaft ch aber umſo Klubkampf ausſcheiden. 5 den 184t6ern den einzigen, dafür 80 * 1 Sieg. Die 8. Mannſchaften trennten ſich denem Ergebnis. Bei ſchönem Verlauf brachten die Begegnungen der beiden oberen Man torreiche Ergebniſſe, die von einem wechſelvollen prechen. Im Spiel der erſten Mannſchafte härtere Sturm der Polizei für den 0 während auf der anderen Seite in der Angrif Turner der Zufammenhang fehlte. Das* hältnis iſt 17:23 für den TV. 1846. Die Erg ſe der einzelnen Mannſchaſten ſind 1. Mannſchaften:4, 2. Mann⸗ ſchaften 10:7, 3. Mannſchaften 11, 4 Jugendmann⸗ ſchaften:11. Gr. eee ere Internationales Tennisturnſer in Monte-Cario Neuer Sieg von Cilly Außem.— Zwei Niederlagen Cochets Im internationalen Tenntisturnter in Monte⸗Carlo gab es am Freitag recht intereſſante Ergebniſſe, Im Da⸗ meneinzel ſiegte Cilly Außem über die Franzöſin Adqg⸗ moff:6.:2, 621 und kam ſo eine Runde weiter, Im Herreneinzel aab es ſolgende Ergebniſſfe: Rogers Maier:8, 816, Bouſſus—v. Kehrling 618, 876: Artens Lotan:8.:4; Cochet—Duplalx:10,:6, 628. Im Her⸗ ren doppel um den Butler Pokal ſchlugen die Spanſer Maier⸗Sindreu das öſterreichiſche Paar Artens⸗ Mateſka:4.:4.:2: die Ungarn waren den En Kingley⸗Hillyerd 378,:6.:2.:2,:1 überlegen und Cochet⸗Beuſſus fertigten die Slöflaven Schäffer⸗Kukuljeviez :8.:6,:5. 628.:4 ab. In der Vorſchlußrunde gab es dann bier eine große Ueberraſchung, da die Franzoſen Cochet⸗Bouſſus gegen die Ungarn n. Kehrling⸗Grabrapleg :4, 26,:8 verloren. Die Ungarn treffen nun im Fiuale auf die Spanier Maier⸗Sinbreu, die in der Vorſchlußrunde gegen Olliſf⸗Rogers:2, 612. 38:6.:10, 624 ſiegten. Im Damendoppel um den Beaumont⸗ Pokal gab es folgende Reſultate: Miß Heeley⸗Miß Thomas Fra Mathieu⸗erl. Barbier:5,:6.:6; Miß Muthall⸗ Miß Ben⸗ nett Miß Hillyard⸗ Frl. Berthet 876, 816; Frau Roſamberb⸗ Fel. Metata— Mes. Satterthwaithe⸗Miß Lyle 376, 678, 725. Cilln Außem und Miß Ryan haben übrigens nicht in die⸗ ſer Konkurrenz. ſondern nur im ofſenen Doppel zurlück⸗ gezogen. Im Gemiſchten Doppel erlitt Coche elne weitere Niederlage. Mit ſeiner Partnerin Fr. Matßlen verlor er gegen Roſambert⸗Gaslini 61,:4 * Dilden Hunter geſchlagen Bei ihrem Auftreten in der amertkanſſchen Staht Co lumbus im Staate Ohio mußten Tilden Hunter im Doppelſptel eine neuerliche Niederlage durch Karen Kozeluh/ Pare hinnehmen. Das iſchechiſch⸗amerikaniſche Paar gewann:4,:8, Die ſechſte Begegnung Tilden Kozeluh im Rahmen der großen Rundreiſe brachte dem langen Amerikaner mit 646,:2, 6 8 einen neuen Sieg. Die Frühlahrsſitzung des Kreisturnrats der Basiſchen Turnerſchaft Die fällige Frühfahrsſitzung der oberſten Verwaltungs⸗ behörde der Badiſchen Turnerſchaft, des 10. Kreiſes der D. ging dieſesmal in Graben vor ſich, wo der Kreisvorſtand bereits am Samstag nachmittag in mehrſtündiger Arbeit tätig war. Um die vielſeitigen Fragen, bie zur Behand⸗ lung und Erledigung ſtanden, zum Abſchluß zu bringen, müßten die Beratungen des Kreisturnrates, der bis guf ben durch Krankheit verhinderten Kreismännerturnwar Ottſtadt⸗Offenburg, vollzählig anweſend war, nach einer kurzen Mittagspauſe bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden hinein fortgeſetzt werden. Vor Eintritt in bie Tagesarbeit, die unter dem Vorfttz des 1. Kreisvertreters, Direktor Weiß ⸗ Heidelberg, vor ſich ging, widmeten die badiſchen Turnerführer den Gefalle⸗ nen des Weltkrieges eine Minute ſtillen Gedenkens. Von den wichtigſten Punkten der Tagesordnung dürfte von In⸗ tereſſe ſein, daß die Beſtandeßserhebung auf 1. Januar 1981, obwohl ſie noch nicht vollſtändig abgeſchloſſen iſt, bei der troſtloſen Wirtſchaftslage, nach den bis jetzt vorliegenden Eingängen, als befriedigend angeſehen werden kann. Daß die Führerſchaft des badiſchen Turnkreiſes an der Not der Vereine nicht achtlos vorüber geht, bewelſt die Tatſache, doß man ſich eingehend mit Unterſtützungsmaßnahmen für nok⸗ leidende Turnvereine beſchäftigte, insbeſondere über dis Beſchaffung von Mitteln für den Uebungsſtättenbau. Das amtliche Organ, die Badiſche Turnerzeltung, war ebenſo eingehend Gegenſtand der Beſprechung, als der Deutſche Turntag 1931, der kleine Kreisturntag 1931, die Veranſtaltungen der kommenden Jahre, der Spielnachmittag an den Schulen und die Gerätemeiſterſchaften der DT. in Eſſen, ſowie die damit verbundenen Ausſcheibuntzskämpfe des 10. Kreiſes, die in Raſtatt vor ſich gehen ſollen. Zu⸗ ſammen mit den nen in Kraft tretenden Wettkampfbeſtim⸗ mungen der DT. wird die badiſche Turnerſchaft auch bie Wettkampfanträge und deren Genehmigung auf eine neue Grundlage ſtellen. Im Zuſammenhang mit dem Einigungs⸗ vertrag der DT. mit den Sportverbänden und dem damit im Zuſammenhang ſt ehenden Austauſch ber ſchwarzen Liſten wurben auch die Schwärzungsbeſtimmungen der hadtiſchen Turnerſchaft in klarſtellender Weiſe behandelt und feſtgelegt. Zum Schluſſe wurden noch einige Ehrungen für verdiente Vereinsführer genehmigt. Or. Vereinsſpielwarte-Verſammſung bes Mannheimer Turngaues Rach dem Gauturntag kamen die Spielwarte der Ver⸗ eine des Mannheimer Turngaues am letzten Somstag Abend auf der Rheinau erſſmals zuſammen. Von den 22 Vereinen des Gaues, die das Turnſpiel pflegten, waren 21 Vereine vertreten, lediglich die Tgde. Käfertal fehlte. Vom Gauturnrat waren außerdem Gauvertreker Skalj und Gaupreſſewart Groth anweſend. Nach dem Rücktritt von Gauſpielwart Müller, führte erſtmals der neugewählte Gouſpielwart Hoffſtätter den Vorſitz. Nach einem eln⸗ leitenden Vortrag des Gaupreſſewarts über„Splelbewe⸗ gung und Preſſe“, und nach der Entlaſtung des alten Gau⸗ ſpielausſchuſſes, ſtanden die Neuwahlen in denfelben im Mittelpunkt. Durch Zuruf wurde zum Schriftführer wie⸗ derum Steinboch, TV. 1846 beſtimmt. in der Abſtimmunte wobel als Neuerung die Vereine geſtaſſelt nach der Zoßt ihrer Sommer⸗ und Winterſplelmannſchaften ſtimmberech⸗ tigt waren, wurden als Beiſitzer Klug, Tg. Oftersheim und Plettner, Jahn Neckorau gewählt. ö Zu den Spielen um den Wanderpreis Gaues im Handball, um den Johnſchild, eine ihre Meldung abgegeben. Die Austragung bringt inſofern eine Aenderung, als nicht mehr neutrale Plätze gewählt werden. ſo daß mit der Ausloſung zur erſten Runde gleichzeitig auch der Platzverein beſtimmt wurde, Die Sommerſpiele werden, um den Vereinen nach Möglichkeit unnötige Koſten zu erſparen in drei Gruppen ausgetragen. Als Spieltage ſind der 26, April, 3. Ma und 17. Mat vorgeſehen. Der Ausbildung der Spiel ⸗ und Schiedsrichter wird durch die Schleds⸗ richtervereinigung auch weiterhin beſonderer Aufmerkfam⸗ keit zugewendet. Die nächſte Schiedsrichtexverſammlung für Handball findet am 14. Mürz in Oftersheim, eln Schtedsrichterlehrgang für Sommerspiele am 21. März ür die Südgruppe in Hockenheim und am 2d März für die Nordgruppe auf dem Wolöhof ſtatt. In Verbindung mie einigen anderen Fragen wurde auch der Vertrag 7 DT. mit dem Dich. und der De. fowie doſe ſich b aus ergebenden Beſtimmungen einer Beſprechung ur des hatten 18 Ver⸗ käuterung unterzogen, G. ——— 15 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 2. Der Kampf gegen den naſſen Tod 4. ordentliche Hauptverſammlung des Bezirks Mannheim der Den. Am Mittwoch abend fand in der Turnhalle des Gym⸗ naſiums die 4. ordentliche Hauptverſammlung des Bezirks Mannheim des Landesverbandes Baden der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft ſtatt, die von den Vertretern der korporativen Mitglieder, ſowie von den Einzelmit⸗ gliebern des Bezirks gut beſucht war. Im Anſchluß an ſeine Begrüßungsworte berichtete der erſte Vorſitzende, Turnlehrer Ries, über die Stellung⸗ nahme der Stadt zum Rettungswachdienſt am Strandbad in dieſem Jahre und dankte all den Mitgliedern, die im verfloſſenen Jahre wiederum den Dienſt gewiſſenhaft ver⸗ ſehen und ſich in ſelbſtloſer und aufopfernder Weiſe für die gemeinnützigen Beſtrebungen der DegG. verwendet haben. Sein Dank galt aber auch den Lehrſcheininhabern und dem aus Geſundheitsrückſichten zurückgetretenen ärzt⸗ lichen Beirat, Dr. O. Sauer, für ihre hervorragende Tältgkeit in der Ausbildung von Rettungsſchwimmern, ſowie der Stadt und dem Landesverband für ihre Unter⸗ ſtützung. Namens des Landesverbandes Baden übermittelte dei⸗ ſen 2. Vorſitzender W. Juilfs die Grüße diefes Ver⸗ bandes und ſeines 1. Vorſitzenden, Oberregierungsrat Broß mer, Karlsruhe, mit den beſten Wünſchen auf eine weitere erfolgreiche Arbeit. 5 Hterauf erſtattete der Geſchäftsführer den Jahresbericht der Berwaltung. Er aab ein genaues Bild über die durch⸗ geführten Kurſe, die von berufener Seite anerkannt und als muſtergültig und vorbildlich bezeichnet wurden. Der Bezirk begann am 7. Januar mit der Abhaltung von vier Kurſen. Zwei weitere Lehrgänge wurden für die Polizei und ie ein ſolcher fur Gewerbeſchüler und Damen ſeparat durchgeführt. In den acht Kurſen wurden 317 Erwachſene beiderlei Geſchlechts, Schüler und Schülerinnen im Ret⸗ tungs weſen unterrichtet. In der Ausbildung und Prü⸗ fungsabnahme der Teilnehmer haben ſich die Lehrſchein⸗ inhaber Bahnmayer, A Lang, Buhles. Blank, Bauer, Hellinger, Fräulein Immetsberger, Juilfs, Grelle und der ärztliche Beirat Dr. O. Sauer verdient gemacht. Es war hauptſüchlich ihrer intenſiven u. gewiſſenhaſten Arbeit zu verdanken, daß von den 317 Kurſiſten 214= 67,3 die Bedingungen für den Gerundſcheinausweis der D. L. R. G. erfüllen konnten. Aus einem Ende September abgeſchloſſenen Kurs, an dem an⸗ fänglich 58 Beſitzer des Grundſcheines teilnahmen, er⸗ warben 21 den Prüfungſcheinausweis. Im vergangenen Jahre haben kusgeſamt 200 Perſonen den Grundſchein, 32 den Prüfungsſchein und 2 den Lehrſchein erworben, ſo daß der Bezirk Ende 1930 532 Grundſchein⸗, 68 Prüfungsſchein⸗ und 21 Lehrſcheininhaber beſitzt. Auch die Mitgliederzahl ift wieder erheblich geſtiegen, obwohl 70 Einzelmitglieder teils durch Wegzug, teils aber auch wegen Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen geſtrichen werden mußten. Der Be⸗ zirk zählte am Jahresſchluß 1930 368 Einzelmitglieder, 30 korporative und 23 Vorſtandsmitglieder, zu denen die Lehrſcheininhaber rechnen. Am Strandbad wurden von 423 Rettungsſchwim⸗ mern 2018 Wachſtunden ehrenamtlich geleiſtet. In 22 Fällen haben Träger des Denc⸗Abzeichens helfend eingegriffen und auch Menſchenleben aus der Gefahr des Ertrindbens gerettet. Von der Frei w. Sanitäts⸗ Kolonne Neckarau, die neben anderen Kolonnen dem Bezirk als Mitglied angehören, haben Sanitäter in 682 Unfällen und ambulanten Behandlungen ihre Unentbehrlichkeit und ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit am Strandbad erneut unter Beweis geſtellt. Außerdem hat ſich der ſtädtiſche Badewärter und Lehrſcheininhaber Kies in 3 Fällen der Rettung und Wie⸗ derbelebung, ſowie in 413 Unfällen und ambulanten Be⸗ handlungen ſehr verdient gemacht. Auch an anderen Stellen des Rheines und Neckars haben ſich Rettungsſchwimmer des Bezirks bewährt. Schon kurz nach ſeiner beſtandenen Prü⸗ fung für den Grundſchein vollbrachte Friedr. Rüdele⸗Lud⸗ wigshafen, eine Rettungstat, indem er 2 jugendliche In⸗ ſaſſen eines gekenterten Bootes im Luitpoldhafen in Lud⸗ wigshafen aus den Fluten holte. Nach om beifällig aufgenommenen Geſchäftsbericht gab Schatzmeiſter A. Stoll den Kaſſenbericht, während Reviſor Fritz Wentz ſich anerkennend über die Führung der Kaſſen⸗ geſchäfte ausſprach. Der geſamten Bezirksleitung wurde Entlaſtung erteilt, wobei Turnlehrer R. Bauer der Leitung das Vertrauen und den Dank der Verſammlung zum Aus⸗ druck brachte. Die Neuwahl ergab mit Ausnahme des zurückgetretenen ärztlichen Beirats Dr. Sauer für den Stadtſchularzt Dr. Linke gewonnen wurde, einſtimmig die Wiederwahl der bisherigen Bezirksleitung, die ſich wie folgt zuſammen⸗ ſetzt: 1. Vorſitzender Turnlehrer Ries, Geſchäftsführer K. Crezeli, Techniſche Leiter Bahnmayer und A. Lang, Schatz⸗ feiſter A. Stoll, Schriftführer Zeichenlehrer Schult, Aerzt⸗ licher Beirat Stadtſchularzt Dr. Linke, Beiſitzer alle äbri⸗ gen Lehrſcheininhaber des Bezirks. Nach einer anregend verlaufenen Ausſprache ſchloß Turnlehrer Ries die Verſammlung mit Worten des Dan⸗ kes an die Teilnehmer und mit der Bitte um weitere För⸗ derung der ſo ſegensreichen und uneigennützigen Ziele der De RG. K. Die Deulſche Mannithaftsmeiſterjchaft im Voren Einen weit ſtärkeren Gegner dürfte der Mannſchaftsmeiſter Heros Koblenz am Samstag abend im Saalbau Wulle in Stuttgart im Kampfe gegen den ſüddeutſchen Mannſchaftsmeiſter Prag Stuttgart. Trotzdem woren die einzelnen Kämpfe, an denen etwa 600 Zuſchauer lebhaften Anteil nahmen, nie einſettig und die Entſchei⸗ dungen oft recht knapp, ſo daß der Erfolg der Schwaben ſchwerer erkämpft werden mußte, als das Reſultat ver⸗ muten läßt. Das Kampfgericht mit Verbondsboxwart Böhm⸗Stuttgart, Krelsboxwart Ulmrich⸗ Mannheim, Maletzki⸗Koblenz und Pleſſing⸗Stuttgart waltete einwand⸗ frei ſeines Amtes. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Schmitt⸗Stuttgart— Lommel⸗Koblenz. Noch einer ſchönen ausgeglichenen 1. Runde mußte der alte Ringfuchs Lommel harte Treſſer in der 2. Runde ein⸗ ſtecken. die Wirkung zeigten. Seine Sekundanten gaben allerdings verirüht für ihn auf. Sieger Schmitt. Bantamgewicht: Rothenberger⸗Stuttgart Weber⸗ Koblenz. Die 1. Runde zeigte nur leichtes Abtaſten, von der 2. Runde ab wurde der Schwabe aggreſſiver und traf ſeinen Gegner, deſſen Angriffe an der ſchnellen Bein⸗ arbeit des Schwaben ſcheiterten, nach Belieben. Die 3. Runde brachte das gleiche Bild bis kurz vor Schluß, wo der Koblenzer aufgab. Federgewicht: Friedrich⸗Stuttgart— Geisbüſch⸗Koblenz. Der Kampf war äußerſt hart, zeigte aber techniſch nichts Beſonderes und endete unentſchleden. ſüddeutſche Leichtgemicht: Meugebauer⸗Stuttgart— Groß⸗Koblenz. Beide lieferten einen techniſch hervorragenden, harten Kampf, bei dem der Schwabe bis zuletzt das Tempo diktierte und mehr ins Ziel kam. Sieger nach Punkten Neugebauer. Weltergewicht: Theurer⸗Stuttgart— Menn⸗Koblenz. Beide waren techniſch aut, und ſchlugen hart, aber teilweiſe auch unrein. Menn gab in der 3. Ruxrde wegen Verletzung auf. Sieger Theurer, der bis dahin ein kleines Plus hatte. Mitltelgewicht: Kaiſer⸗Stuttgart— Keſting⸗Koblenz. Auch dieſe Partie wurde ſehr hart und nicht immer ſauber genug geführt. Kaiſer traf ſeinen Gegner in der 2. Runde tief und mußte disqualifiziert werden. Sieger Keſting. Halbſchwergewicht: Bubeck⸗Stuttgart— Hillesheim⸗Ko⸗ blenz. Der an Größe und Reichweite überlegene Koblenzer ließ ſich den Nahkampf ſeines techniſch glänzend arbeitenden Partners aufdrängen, der ſich dabei Vorteile verſchaffte. Unerwartet landete Bubeck in der 2. Runde einen harten Linken aufs Kinn ſeines Gegners und ſtegte durch k. o. Schwergewicht: Kamenfaſchewitz⸗Stuttgart— Sprenger⸗ Koblenz. Letzterer gab ſich anfänglich allzu ſehr aus und kam infolge Luftmangel in der 2. Runde nicht mehr mit, ſo daß er ſchwer einſtecken mußte. Seine Sekundanten warfen 3 Handtuch in den Ring, ſo dem Stuttgarter einen Sieg durch Aufgabe überlaſſend. Einen weit ſtärkeren Gegner dürfte der ſüddeutſche Meiſter Praga Stuttgart in dem mitteldeutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſter Königſeer Boxfreunde haben. 8 Am den Aufſtieg in die Oberliga im Ringen Ae. Ladenburg ſchlägt Kraftſportklub Pirmaſeus 12:6 und ſtartet in der Oberliga Nicht ſo leicht wie erwartet, erkämpfte ſich Ladenburg nach einer ſehr erfolgreichen Serie von Kämpfen das letzte Hindernis zum Aufſtieg in die Oberliga. Pirmaſens, das nichts mehr zu verlieren hatte, ſetzte alles auf eine Karte und gab alles aus ſich heraus, um das Reſultat des Vor⸗ kampfes revidieren und ſich den Verbleib in der Oberliga hoch noch ſichern zu können. Infolgedeſſen mußten ſich die Dadenburger ganz gewaltig anſtrengen, um den Enderſolg on ſich reißen zu können. Die Entſcheidung ſtand nach dem Treſſen im Mittelgewicht auf des Meſſers Schneide und erſt darnach war dos Schickſal der Pirmaſenſer endgültig Heſtegelt. Der Vorſitzende Müller ⸗A SV. die wieder gut beſuchte Veranſtaltung mit einer herzlichen Begrüßung, wobei er mit trefflichen Worten dem Volks⸗ trauertag gedachte. Die Zuſchauer erhoben ſich zu Ehren der Gefallenen von ihren Sitzen. In der Einleitung ltefer⸗ tem fünf fugendliche Paare ſchöne Kämpfe, die wiederholt ſtarken Beifall auslöſten. Bantamgewicht: Schmitt⸗Labenburg— Becker⸗Pirmaſens. Becker begann aggreſſiv anzugreifen, zwang Schmitt in die Bodenlage und ging durch Ausheber in Führung. Dann übernahm der Ladenburger die Offenſtve, ohne aber etwas Zählbares zu erreichen, da Becker in Gefahr Mattenflucht ergriff. Bei Halbzeit lag Becker immer noch vor, um in 14,05 Minuten einem Armſchlüſſel von Schmitt zum Opfer Ladenburg eröffnete zu fallen.:0 für Ladenburg. Federgewicht: Trill⸗ Ladenburg— Winkmann⸗Pirma⸗ ſens. Lebhaft eröffnete dieſes Paar den Kampf, der ſich ab⸗ wechſelungsweiſe im Stande und in der Bodenlage abſpielte und ohne Ergebnis die Halbzeit erreichte. Trill mußte, durch das Los beſtimmt, zuerſt in die Bodenlage, wo Wink⸗ mann ſich durch 3 Aufreißer Vorteile verſchaffen konnte. Nach dem Wechſel konnte Trill den Vorteil der Zwangshocke ſeines Gegners nicht ausnützen und ging infolgedeſſen leer aus. In den Stand zurück, brachte ein blitzſchneller Hüft⸗ ſchwung von Winkmann den Ladenburger in Gefahr, die diefer aber gut überwand. Punktſieger Winkmann.:2 für Ladenburg. Leichtgewicht: Schwöbel⸗Ladenburg— A. Reis⸗Pirma⸗ ſens. Schwöbel, den man für W. Engel geſtellt hatte, beſaß nicht die Routine ſeines Gegners von Pirmaſens, der ſich durch einen Untergriff und Halbnelſon einen Punktvor⸗ sprung ſicherte, um am Schluß des Kampfes als Sieger nach Punkten hervorzugehen, zumal Schwöbel nichts Gleich⸗ wertiges erzielen konnte.:8 für Pirmaſens. Weltergewicht: Sauer⸗Ladenburg— W. Reis⸗Pirmaſens. Die erſten 10 Minuten verliefen trotz heftigen Griffver⸗ ſuchen beiderſeits punktlos. Sauer mußte zuerſt in die Zwangshocke, wo es Reis durch Aufreißer und doppelter Armzug gelang, die Führung an ſich zu reißen und dieſe bis zum Schluß zu halten. Sauer, der erſtmals enttäuſchte, war vergeblich bemüht, aufzuholen, da ſein Gegner ſich ge⸗ ſchickt zu verteidigen verſtand.:3 für Pirmaſens. Mittelgewicht: Gg. Engel⸗Ladenburg Ernsdörfer⸗ Pirmaſens. Der Pirmaſenſer machte, obwohl körperlich ſtark unterlegen, Engel anfangs ſchwer zu ſchaffen. Dieſer kam durch einen überraſchenden Hüftſchwung ſeines Geg⸗ ners auf einen Moment in eine kritiſche Lage. Eine Soubleſſe von Engel konnte der Pirmaſenſer parieren, allerdings durch Beinklammern, was ihm eine Verwar⸗ nung einbrachte. Eine 2. Soubleſſe von Engel, bedeutete für den Pirmaſenſer in 8 Minuten die Schulternieder⸗ lage. Stand 66. a Halbſchwergewicht: Stahl⸗Ladenburg— Stegner⸗Pir⸗ maſens. Nach einer ergebnisloſen erſten Halbzeit mußte Stegner durchs Los parterre, wo Stahl nach Ausführung ſeines Aufreißers eine günſtige Gelegenheit verpaßte, dann aber den Fehler wieder gut machte, in dem er ſeinen Gegner durch Ausheber in 12.15 Minuten auf beide Schul⸗ tern warf. 916 für Ladenburg. Schwergewicht: Höttgen⸗Ladeuburg— Hill⸗Pirmaſens. Der Pirmaſenſer erwies ſich Höttgen nach temperament⸗ vollen Angriffen und Paraden in der erſten Halbzeit als gleichwertig. Durch Losentſcheid mußte Höttgen dann in die Bodenlage, wo er einen Aufreißer ſeines Gegners geſchickt abfing und dieſen nach vergeblichem Widerſtond in 10 Minuten auf die Schultern drückte. 1216 für Ladenburg. In einer kurzen Anſprache beglückwünſchte der aus⸗ gezeichnet amtiertende Kampfleiter Beckenbach⸗Sp. V. 00 Mannheim die Lodenburger Mannſchaft zum Aufſtieg in die Oberliga und gedachte auch der ehrenvoll unterlegenen Pirmaſenſer Manuſchaft, wobei der ausgebrachte Sportruf den begeiſterten Widerhall bei dem ſtets objektiven Publi⸗ kum auslöſte. K. C. Der Heidelberger Univerſttätsmeiſter geſchlagen Univerſität⸗A beſiegt Arminia:1 Ein völlig aufgeweichter Platz beeinflußte das Spiel nach der negativen Seite. Ein Kombinationsſpiel war deshalb nicht möglich. Spieltechniſch und taktiſch hatte die erſatz⸗ geſchwächte Univerſitätself den Arminen manches voraus. In der Spielfreudigkeit aber und der aufopfern⸗ den Leiſtung aller Mannſchaftsglieder war Arminia dem routinierteren Gegner zum mindeſten ebenbürtig, wenn nicht ſogar überlegen. Trotzdem iſt der Kräfteunter⸗ ſchied der beiden Mannſchaften in dem:1⸗Reſultat für Ar⸗ minia recht ſchmeichelhaft ausgedrückt. In Herrn Kappes (1. FC. 05 Heidelberg) war ein ſehr guter Schiedsrichter zur Stelle.— 0e Spiele der Kreisliga Anterbaden Edingen— Viernheim:5 Altrip— Phönix Mannheim:2 Heddesheim— Weinheim:1 Käfertal— Friedrichsfeld:5 Feudenheim— Neckarhauſen:1 1846 Mannheim— 1913:0 Leichter als erwartet konnte der Meiſter Viernheim ſeine Führerpoſition durch einen klaren:2⸗Sieg in Edingen behaupten. Die in letzter Zeit mächtig auf⸗ gekommenen Edinger leiſteten den Gäſten nur in der er⸗ ſten Spielhälfte ernſthaften Widerſtand. Phönix Mannheim iſt es nicht gelungen, in Altrip ſeinen Vorſpielſieg zu wiederholen. Durch den unentſchiedenen Spielausgang:2 mußten die Mannheimer einen wertvollen Punkt ihres relativ hohen Punktevor⸗ ſprungs abgeben. Mit drei Punkten Abſtand und zwei Spielen weniger liegt Phönix nach wie vor an zweiter Stelle. Wegen Platzſperre mußte Heddesheim ſein Re⸗ tourſpiel gegen Weinheim auf deſſen Platz austragen. Nach ſehr hartem Spiele trennten ſich die Parteien mit dem unentſchiedenen Reſultat von:1. In Käfertal kamen die Friedrichs felder nach abwechſlungsreichem Spiele zu einem klaren:0⸗Sieg. Durch dieſen Punktgewinn werden nun Altrip, Heddes⸗ heim und Friedrichsfeld punktgleich und nehmen zuſammen den britten Tabellenplatz ein. Nicht ſo hoch, wie erwartet, fiel der Sieg der Feuden⸗ heimer Mannſchaft gegen die Gäſte aus Neckar⸗ hauſen aus. Dem Platzverein war es erſt in der zwei⸗ ten Halbzeit möglich, den Sieg mit:1 Toren ſicherzuſtel⸗ len. Feudenheim kann durch dieſen Erfolg ſeinen bisheri⸗ gen Tabellenplatz beibehalten. Der Turnermeiſter ſiegte gegen den Abſtiegskan⸗ didaten 1913 Mannheim mit 30 Toren, die alle in der erſten Spielhälfte flelen. In der Schlußhälfte ſetzten ſich die 1913er kräftig zur Wehr, ſodaß es dem TV nicht mehr gelang, zu Erfolgen zu kommen. Sieger wie Beſiegte neh⸗ men nun weiterhin die letzten Tabellenplätze ein. Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Amicitia Biernheim 20 14 3 3 50:12 31:9 F. C. Phönix Mannheim 18 12 4 2 46:23 28:8 S. V. Altrip 19 9 5 5 36:26 23.15 Germania Friedrichsfeld 20 11 1 8 58586 2347 Fortuna Heddesheim 20 10 3 7 32:24 28:17 V. f F. u. R. Feudenheim 20 9 4 7 39.83 22:18 S. C. Käfertal 19 8 3 8 37:41 19:19 Viktorta Neckarhauſen 19 7 2 10 26.47 16:22 Fortuna Edingen 19 6 3 10 47:62 15:28 F. V. Weinheim 18 5 4 9 37:45 14:22 T. V. 1846 Mannheim 19 4 4 11 25.42 12:26 Mannheimer F. G. 1913 19 2 2 16 21:68 484 Neckarkreis Plankſtadt— Sandhauſen:1 1. FC. 05 Heidelberg— Hockenheim:1 Steinsfurth— Schwetzingen:4 Neulußheim— Bammenthal:1 Eppelheim— Eppingen:0 Rohrbach— Union Heidelberg ausgef. Vor einer großen Zuſchauermenge wirb ſich Sandhauſen wohl die Meiſterſchaft holen, denn rechneriſch iſt es kaum noch möglich, daß Sandhauſen noch von den übrigen Kon⸗ kurrenten eingeholt werden kann, obwohl die beiden näch⸗ ſten 05 Heidelberg als auch Schwetzingen durch zwei wei⸗ tere Siege ihre Stellung ebenfalls befeſtigt haben. Die Elfenzgauvereine blieben auch weiterhin ohne Erfolge. Das Treffen in Rohrbach war ſchon am Samstag abgeſagt worden, weil der Platz in ſchlechter Verfaſſung war. * Vorderpfalz Hochfeld— Oppau 1914:1. Pfalz Ludwigshafen— 03 Ludwigshafen:0. 04 Ludwigshafen— ASV. Ludwigshafen:2. TV. Frieſenheim— TV. Frankenthal:2. FV. Speyer— V. f. L. Neuſtadt 111. Rheingönheim— V. f. R. Oggersheim 328. Hinterpfalz Contwig— Phönix Kaiſerslautern 116. Kindsbach— V. f. R. Kaiſerslautern:7. Pfalz Kaiſerslautern— V. f. B. Pirmaſens 410. 05 Picmaſengs— Pfalz Pirmaſens:0. Münchweiler— Otterberg 30. Waldfiſchbach— Hochſpeyer ausgef. Linnemann als Anparteiiſcher Beim Fußballkampf„Oaſe“ gegen Hochſchullehrer Die künſtleriſche Vereinigung„Oaſe“, der zahlreiche Prominente der Berliner Bühnenwelt, Zeichner und Jour⸗ naliſten angehören, trat wieder einmal mit einem Fuß⸗ ballkompf vor die Oeffentlichkeit, und zwar im Berliner Poſtſtadion gegen eine Elf der Lehrer der Deutſchen Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen. Das Amt des Schiedsrichters hatte der D.⸗Vorſitzende Felix Linnemann übernom⸗ men. In der Mannſchaft der„Oaſe“ ſah man u. a. Lie alten Internationalen Schaffer, Popovich. Leiſerowitſch, die Sportjournaliſten Dr. Meiſl und Werner. Auf Seiten der Hochſchule wirkten Bundestrainer Nerz, Arthur Holtz, der Schwimmlehrer Kellner, Schelenz und der friſch ge⸗ backene Hochſchullehrer Herberger mit. Die Gegner trenn⸗ ten ſich nach einem von beiden Seiten mit großer Begei⸗ ſterung geführten Kampf unentſchieden mit 22, nachdem oͤie Hochſchullehrer bis zur Pauſe noch mit:0 in Vor⸗ teil geweſen waren. Argentinier ſiegen in Düſſeldorf Düſſeldorfer Stadtmannſchaft:1(:1) geſchlagen Die Spiele des argentiniſchen Fußballmeiſters in Deutſchland ſind vom Wetterpech verfolgt und ſie bringen darum ſowohl den deutſchen Vereinen, wie auch den Gä⸗ ſten Enttäuſchungen. Auch in Düſſeldorf regnete es am Samstag, ſo daß nur 5000 Zuſchauer zum Spiel der Leute aus La Plata kamen. Die Südamerikaner zeigten wieder ein vollendetes Können, ſie ſtießen aber bet der Düſſel⸗ dorfer Studtmannſchaft auf ſehr harten Widerſtand. Die Rheinländer konnten ſogar in der 25. Minute durch einen Schuß von Albrecht die Führung übernehmen und dleſen Vorſprung bis zur Pauſe behaupten. Nach dem Wechſel fügten öͤie Gäſte zum großen Können auch den Elan und ſie dominierten nun ſtark. Aber Lie Düſſeldorſer Hinter⸗ mannſchaft war in ſehr guter Form. ſo daß La Plata ſich damit begnügen mußte, durch zwei Treffer von Minelli einen knappen Sieg ſicherzuſtellen. Die Eishockeyſpiele in Berlin Der Abſchluß am Freitag Die Tſchechen und der SC. Rießerſee lieferten ſich ein ſchönes und ſchnelles Spiel, das zunächſt völlig offen verlief. Auf beiden Seiten ſah man allerdings wenig Kom⸗ binatiousarbeit. Ein Schuß von Schröttle hielt zwar Peka, doch ſprang die Scheibe von ſeinem Schlittſchuh ins eigene Tor. Die Tſchechen waren ſehr oft gefährlich, doch begeiſterte Wimmer im Tor der Bayern immer wieder durch glänzende Abwehr, die manchmal geradezu tollkuhn war. Auch im zweiten Drittel waren die Prager weiter im Vorteil und Malezek konnte ſeine Farben durch zwei Tref⸗ fer in Führung bringen.— Nachdem wiederum Malezek im Schlußabſchnitt noch drei Treffer erzielt hatte, ließen die Tſchechen nach und Rießerſee kam ſtark auf. Alle heftigen Gegenakttonen blieben jedoch erfolglos, ſodaß die Tſchechen verdient mit:1(:1,:0,:0) Sieger blieben. Nach dem erſten Drittel hatte man Sonfa Henie, die bereits im Bett lag, wieder herbeigeholt, die ſich allein und dann mit Karl Schäfer in einigen Kunſtfiguren zeigte. .24 Meter Stabhochſprung in der Halle Bei den amerikaniſchen Leichtathletik⸗Hallenmeiſter⸗ ſchaften im Newyorker Madiſon Square Garden gab es ganz vorzügliche Leiſtungen. Amerikas derzeit beſter Stab⸗ hochſpringer Fred Sturdiy brachte es auf eine Höhe von 4,24 Meter. Im Laufe des Sommers iſt von ihm ſicher ein neuer Freiluftrekord zu erwarten. Schon ſeine diesmalige Leiſtung von 4,24 Metern ſtellt einen neuen amerikaniſchen Hallenrekord dar. Das Kugelſtoßen gewann L. Sexton mit der beachtlichen Leiſtung von 15,12 Me⸗ tern, den Sprinterkampf über 60 Pards holte ſich Joe Singer in.5 Sek. im 2 Meilen Hindernislaufen kam Aſſert vom Deutſchen SC. Newyork in 1016.2 als Er⸗ ſter an und auf das 2 Meilenlaufen legte Leo Lermond in der ſehr guten Zeit von 911,8 Beſchlag. Zehn Fahre Oſter⸗Skiſpringen am Feloͤberg Eine Entwicklung zur internationalen Gellung Der Entſchluß einer Anzahl begeiſterter Männer vom Ski⸗Club Freiburg im Jahre 1922, im Schwarzwald noch ſpäter als die übliche Schwarzwald ⸗Skimeiſterſchaft eine große Sprungkonkurrenz ins Leben zu rufen, ſo wie ſie in alpinen Gebieten ſchon beſtand, war eine ſportliche Tat. Es hat ſich mit der Zeit erwieſen, daß der Gedanke, den ſchönen und meiſt reichen Spätwinter⸗ oder Frühjahrs⸗ ſchnee im Schwarzwald noch ſportlich aufzuwerten, durchaus richtig war. Wäre ein Zweifel geweſen, ſo hätte ber heutige Stand, wie ihn das„Oſterſpringen“ am Feldberg im Schwarzwald in ſteigendem Maße errungen hat, ſie längſt weggewiſcht. Was am Feldberg mit bieſer Spätkonkurrenz vor zehn Jahren eingeleitet, dann alsbald ſchnell wachſend zu internationaler Geltung beſonderer Art ent⸗ wickelt wurde, das iſt beſter Sport geworden, und für die Gründer von damals gibt es heute nach zehn Jahren keinen beſſeren Lohn, keine größere Freude als zu ſehen, zu wiſſen: das iſt aus unſerem Werk geworden. Das„Oſterſpringen“ am Feldberg, ſeitdem mehrfach in anderen Gebieten in Anklang nachzuſchöpfen verſucht, iſt heute das Frühjahrsſpringen in deutſchen Ski⸗ gebieten. Aus dem einfachen Rahmen des Beginns, wo man taſtete und aufbaute, ſteht jetzt ein feſter Turm, der nicht umzureißen iſt, dem ſchlimmſte Frühjahrsſtürme nichts anzuhaben vermögen. Die Ortsgruppe Freiburg hatte ſeinerzeit zunächſt am Baldenweger Buck einen beſonderen Hügel, erſt in Natur, ſpäter im Steinſatz erbaut, weil die alte Waldſchanze am Feldberg den erhofften Sprungweiten nicht genügte. Es zeigte ſich dann aber, daß die Lage am Baldenweger Buck ſtark den Wettereinflüſſen ausgeſetzt war, daß ſie vor allem leicht einnebelte, da ſie oberhalb der Waldgrenze lag, ſodaß man ſchließlich zur Waldſchanze, aus der dann im Umbau die jetzige große Schanze wurde, über⸗ ging. Das iſt ſeit 1926 der Fall. Das Oſterſpringen wurde bereits im dritten Lebensjahr „international“ ausgeſchrieben, wozu der Ski⸗Elub Schwarz⸗ wald als Verband dahinter trat. Mit dieſer Erweiterung der Plattform, wenn man ſo ſagen darf, war ein mächtiger Aufſchwung der Oſterſpringen verbunden. Die Schweiz vor allem, weiter die Vogeſen, Vorarlberg und Tirol uſw. wur⸗ den Sportgäſte am Feldberg, und der Begriff„Oſterſprin⸗ gen am Feldberg“ hatte einen beſonderen Klang, der ſich ſtändig von Jahr zu Jahr vertiefte. Die beſten Namen erſchienen auf dem Plan, ganze Länderabordnungen wurden in den Schwarzwald entſandt, wo man ſich in beſter Sport⸗ internationalität bewegte. An die Siegernamen ber beiden erſten Jahre(Böttger⸗Naes, Norwegen und Sepp Allgeter⸗ Freiburg) ſchloſſen ſich andere wie Blytt, Norwegen, Bi⸗ ſchoff⸗Engelberg, Guſtl Müller ⸗Bayriſch⸗Zell(der jetzt dreimalige Deutſche Meiſter Walter Glaß⸗Klingenthal, der dreimal zum Sieg ſich ſprang und damit im letzten Jahr auch den Wanderpreis des Ski⸗Club Freiburg ſich holte. Hinzu kommen in weiterer Placterung Namen wie Affel⸗ tranger, Luzern, Oeſterud, St. Moritz, Wuilleumier, Chuax de Fonds, Trojani, Gſtaad, Kaufmann, Baſel, David Zogg, Aroſa und andere mehr. Fünfzig und mehr Springer tra⸗ ten zum Wettkampf an. Die Oſterſpringen haben in dieſem Jahr ein Alter von zehn Jahren erreicht. Nur einmal fielen ſie aus, im Jahre 1928, wo ſie ganz kurz auf die damalige glanzvolle Deutſche Skimeiſterſchaft am Feldberg gefallen wären und wo ſie daher kaum das berechtigte Intereſſe gefunden hät⸗ ten. Den Namen haben dieſe Springen ſeither auch bei⸗ behalten, obwohl ſie terminlich ſeit 1927 nicht mehr mit dem variablen Oſterſonntag ſich decken, ſondern der Schneeſicher⸗ heit wegen früher, erſt in die zweite, dann in die erſte Märzhälfte verlegt wurden. Heuer finden ſie am 8. März ſtatt. Seit einigen Jahren ſind ſie mit dem großen Abfahrts⸗ lauf der Skizunft Feldberg verbunden und im Jahr des zehnjährigen Beſtehens, alſo 1931, werden ſie weiter aus⸗ gebaut, indem der„Feldbergpokal“ als Preis im kom⸗ binierten Abfahrtslauf und Sprunglauf neu geſchaffen iſt und erſtmals zum Austrag kommt. 5 Karl Hermann Weer. Leipziger Lebensverſicherung 1830-1930 N — Krenz, Srt 4 2 * 4 2 . 2 * 9 2 r 2 2 S . 2 E 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 . . — 2 8 2 28 9 = 9 2 v 2 9 1 7 7 e ck e S 2 . 2 22 — a n S 8 2 9 N 0818 Bezirksleitung für Kordbaden Heinrich Schanze Mannheim, Meerlachſtr. 209 Lernruf 21786 2 * reit; Fol dec auf ßen mit 7 ließ ſo r. Schr 2 brac des Wet ſetztt ßen zu 1 den mer. üben Tag im Ebe! Dän weit — * San fürſ das davt zu und ihre Reic halb gräl Vor Die falle Mit beid Mu ſäm! der nen A mu nen u des R e eee 11 * 1 Montag, 2. März 123 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 101 Der Sonntag Reminiſzere Nach der beträchtlichen letzten Tage und nach dem regneriſchen Sams⸗ lag hatte man eigentlich mit einem verregneten Sonntag gerechnet. Die ergiebigen Regengüſſe des Samstag abend waren aber die Einleitung zu einem Einbruch polarer Luftmaſſen, die unſer Gebiet be⸗ reits in den ſpäten Abendſtunden erreichten. Die Folge war eine Auflockerung der Wolken⸗ decke und ein Rückgang der Temperaturen bis auf 2 Grad Wärme. Der Sturm trocknete die Stra⸗ ßen raſch ab und fegte auch am Sonntag morgen mit beträchtlicher Heftigkeit durch die Straßen. Das um 10 Uhr einſetzende Schneetreiben ließ keinen Zweifel mehr darüber, daß der Winter ſo raſch ſeine Herrſchaft nicht aufzugeben denkt. Der Schnee blieb aber nicht liegen. Wärmezunahme der Als in der Nachmittagsſtunde die Sonne durch⸗ brach und wenigſtens einen angenehmen Abſchluß des Sonntags Reminiſzere brachte, hatte man die Wetterlaunen, die einen in den Monat April ver⸗ ſetzten, raſch vergeſſen. Viele, die ſich nicht entſchlie⸗ ßen konnten, bei dem unſicheren Wetter das Haus zu verlaſſen, traten in den ſpäten Nachmittagsſtun⸗ den ihren Spaziergang an. Der Odenwald ſchim⸗ merte in ſeinem erneut angelegten Winterkleid her⸗ F über. Durch die ſtarke Schneeſchmelze der letzten Tage in den Bergen ſind die Flüſſe immer noch ſtark im Steigen begriffen. Der Neckar hat oberhalb der Ebertbrücke das Neckarvorland bereits bis zu den Dämmen überflutet und auch unterhalb der Brücke weite Strecken der Neckarwieſe unter Waſſer geſetzt. Im Mittelpunkt des Straßenlebens ſtand die Sammlung des Volksbunds Deutſche Kriegsgräber⸗ fürſorge. Die zahlreich angeſteckten blauen Aſtern— das Symbol des Volksbundes gaben Kunde davon, daß man faſt ausnahmslos ſein Scherflein zu der Sammlung gegeben hatte. Sammlerinnen und Sammler gaben ſich auch mit wirklichem Eifer ihrer freiwillig übernommenen Aufgabe hin. Die Reichs⸗, Staats⸗ und Städtiſchen Gebäude hatten halbmaſt geflaggt. Der Volksbund Deutſche Krieger⸗ gräberfürſorge legte in einer ſchlichten Feier am Vormittag einen Kranz am Ehrendenkmal nieder. Die Gottesdienſte in denen ebenfalls der Ge⸗ fallenen gedacht wurde, waren ſtark beſucht. In der Mittagchſtunde läuteten die Kirchenglocken. Die beiden Gedächtnisfeiern im Nibelungenſaal und im Muſenſaal waren überfüllt und hinterließen bei ſämtlichen Teilnehmern einen tiefen Eindruck. Zu der an mehreren Stellen der Stadt von verſchiede⸗ nen hieſigen Orcheſtern ausgeführten Stand ⸗ muſik hatte ſich eine zahlreiche Zuhörerſchaft ein⸗ gefunden. 1 * Wahlen bel 722 Freiwilligen Feuerwehr.— 2. Kommandant Karl Epple. Am geſtrigen Sonntag wählte die Freiwillige Feuerwehr in ſämtlichen Kom⸗ pagnien den Nachfolger von Bäckermeiſter Eugen Bäder, der bisher zweiter Kommandant geweſen war und aus Altersrückſichten ſein Amt zur Verfügung geſtellt hatte. Gewählt wurde mit Stimmenmehrheit der bisherige Zugführer der erſten Kompagnie, Karl Epple. Der Gewählte iſt von Beruf Schmiedemeiſter und geborener Mannheimer. Bei der Freiwilligen Feuerwehr diente er von der Pike auf und gehört ihr faſt dreißig Jahre an. * Kein Einzelverkauf von Zigaretten mehr. Das Reichsfinanzminiſterium teilt folgendes mit: Es werden immer wieder Gerüchte verbreitet, nach denen der Reichs miniſter der Finanzen beabſichtigen ſoll, die für den ſtückweiſen Verkauf von Zigaretten (Einzelverkauf) durch Verordnung vom 6. Februar 1931 bis zum 28. Februar 1931 feſtgeſetzte Friſt zu verlängern. Dieſe Gerüchte entbehren, wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, jeder tatſächlichen Grundlage. Eine Friſt verlängerung für den Einzelverkauf von Zigaretten kommt keines wegs in Frage. Zigaretten dürfen vom geſtrigen 1. März an nur noch in ganzen geſchloſſenen Packungen verkauft werden. Verkäufer, die gegen dieſe Vorſchrift verſtoßen, haben Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Film⸗Rundſchau Lichtſpielhaus Müller:„Flieger“ Man mag zu dem Nachſynchronſſationen ausländiſcher Sprechfilme ſtehen wie man will, man wird doch zugeben müſſen, daß von der in Senſationsdingen führenden ameri⸗ kaniſchen Produktion mit dem Flieger⸗Film ein Werk ge⸗ ſchaffen worden iſt, das auch bei dem deutſchen Publtkum außerordentlichen Anklang findet. Dieſer Film, der eine Sinfonie auf die Freiheit der Lufte iſt, iſt wirklich ein Zugſtück das der Phantaſie des Publikums einen weiten Spielraum läßt. Inmitten des motordurchdröhnten Ge⸗ ſchehens ein paar prächtige Geſtalten: der bärbeiſſige und doch gutmütige Jack Holt, der erſt zum tüchtigen Flieger werdende Ralph Graves. Die angehängte Liebes⸗ geſchichte iſt allerdings etwas zu ſehr nach amerikaniſchem Geſchmack und kann uns in ihrer füßlichen Aufmachung weniger zuſagen. Dafür gibt es aber ausgezeichnete Flug⸗ bilder und packende Aufnahmen von der Luftflotte, daß man über dieſe Beigabe gerne hinwegſieht. Palaſt⸗Theater:„Das Flötenkonzert von Sanſſonci“ Ueber Politik ſoll im Rahmen der Filmrundſchan nicht geſprochen werden und dennoch iſt es notwendig, auf die erfreuliche Tatſache hinzuweiſen, daß die Leitung des Palaſt⸗Theaters den Film trotz verſuchter politiſcher Machen⸗ ſchaften nicht abgeſetzt hat. Wo ſoll das hinführen, wenn leder Film, der einem gewiſſen Hörerkreis nicht zu ſagt, mit tintengefüllten Etern bombardiert wird? Die Lein⸗ wand des Palaſt⸗Theaters weiſt beute noch einige dunkle 1 Flecken von dem Tintenüberfall auf, doch muß mit Genug⸗ tuung feſtgeſtellt werden, daß bisher keinerlei Störungen mehr erfolgt ſind. Von der filmiſchen Seite aus geſehen, iſt der Film außerordentlich eindrucksvoll. Man hat trotz der Sprache die bewegte Linie bevorzugt und ſo das Weſen des Films gewahrt. Die Szenen beim Brühlſchen Feſt in Dresden oder bei Flötenkonzert in Sanſſouci find filmiſche Glanz⸗ leiſtungen. Kann man ſich etwas reizvolleres denken als das lauernde Zwiegeſpräch des Grafen Brühl(Raoul Aslan) mit dem Geſandten Maltzahn[(Walter Jauſ⸗ ſen) beim Kartenſpiel? Geradezu eine Senſatton iſt der mit⸗ reißende, aufregend, wildbewegte Ritt des Kuriers, eine Muſterleiſtung in Durchführung und Anlage. Otto Ge⸗ bühr, Hans Rehmann, Renate Müller, Friedrich Kayßler geben ihr Beſtes und trugen ſehr viel zu dem filmiſchen Erfolg bei. Montag, 2. März „Die neugterigen Frauen“, Wolf⸗Ferrari Miete E 24, Aufang 20 Uhr. Kammerſpiele— Gloria⸗Palaſt:„Etlenne und Lulſe“, Klet⸗ nes Trauerſpiel von Ernſt Penzolöt, für die Freie Volks⸗ bühne, Anfang 20 Uhr. Apollo Tpeater: Saftlpiel der Berliner Rotterbühnen: „Das Lond des Lächelns“, 20 Uhr. Palaſt⸗ Kaffee und Libelle: Gaſtſpietl des Groß⸗Ruſſiſchen National⸗Orcheſters. Nationaltheater: Oper von E. Lichtſpiele: Alhambra:„Danton“.— Un 1 „Zapfenſtreich am Nhein⸗— Schau 1 5 ur„3 Tage Mittelatrreſt“.— Scala ⸗Theat er pendant — Roxy:„Die luſtigen Muſikanten.“— a lo ſt:„Das Flötenkonzert von Sansſouct“.— apitol:„Zwei Menſchen“. eee Fer:„leger“ Was hören wir? Montag, 2. März 15.20: Frankfurt: Lotte Binder eine mſttertiche Führerin der Frauen ihres Volkes. 18.30: Mühlacker: Nachmittags konzert: Auser: Ouver⸗ türe zu„Maurer und Schloſſer“ Amodet: Ländliche Suite uſw. 17.40: 5 öniasberg über Heilberg: Bläfer⸗Kammer⸗ uſik. 18.15: ern über Mühlacker: Die gegenwärtige wirtſchaftliche Lage Frankreichs. Vortrag von De. Fritz, Neumark. 19.35: Frankfurt über Mühlacker: Stufontekon 9 19.45: Langenberg über Deutſchlandsſender: tärkonzert aus Aachen. 21.20: Fronkfurt über Mühlacker: Ludwig Fulde kteſt gus eigenen Werken. 21.40: Leipzig: Geſangskonzert: Balladen. 29.00: 8 angen berg: Konzert: Meiſter des Jog. Aus dem Ausland Wien: Nachmittagskonzert: Bela: Fronzöſiſche Vuſtſpielbuvertüre— Fall: Walzer aus der Ope⸗ rette„Die geſchledene Frau“— Halwey: Fantaſie aus der Oper„Die Jüdin“ uſw. 15.20: Aut 4 HAN BRA N A. I HAU Au RA 5 in wuchtiger Gestaltung mit gewaltigen Geschehnissen sehen Sie N DORO 1 D drr mdf Auth Ka en 5 1 5 Der große Heiterkeitserfoig 3— Mittelarresl Ein 100% iger Lachschlager Lachsalen er Lachsawen Herm Erika durchdröhnen unser Haus. Köstilleh ist dieser Tonfilmschwank. Lesen Sie die Kritiken, Fragen Sie Ihre Freunde, Es gibt nur ein Urteil: Ein Tonfilm aus der großen franz; isch. Revolutlon Neben Fritz Koriner Lucie Mannheim Gustaf Gründgens Felk Schulz/ Felix Bressart/ Iutie Englisch „Ricky“ als Pampasreiter „Flock u. Flickie“ in der pussta. In den Hauptrollen: legenem W Fritz Kampers in dem Tonfimschwank: Jie Istigen Masitanten Eine ganz tolle Sache, ein Schwank voll der ur- komischsten Situationen. Hier wurde ein Thema aus dem kleinbürgerlichen Alltagsleben mit über- itz und glänzender Kunst behandelt. zarts„Die Hochzeit des Figaro“, die 4. Ba ſe 11 Der Humor in der deutſchen Diteratur, Vortrag von Proſeſſor Newald. Neapel: Moderne Lieder 19.80: 20.40: für Sopran und To⸗ nor. Zürich: Aus dem Sinfontekonzert des Orcheſtes romande. 21.15: Kopenhoge n: ſyldaten⸗Marſch Bemerkenswerte Veranſtaltungen der Rundfunkwoche 20.45: Orcheſterkonzert— Turntio: Zinn⸗ Lincke: Porzellon⸗Püppchen uf. Das Sin ſontekonzert der Sender Frank furt⸗ Müßhlacke r am Montag 19.35 Uhr bringe außer der 8. Sinfonie in-moll von Bruckner noch Cha⸗ cpnne aus„Orpheus“ von Gluck und das Konzert für Violine und Orcheſter op. 29 von Krene⸗ 3 gleicher Zeit wird von dem Sender München aus dem Mün⸗ chener Nationaltheater die Oper„Zar und Zimmer mann“ übertragen. Von Berlin iſt um 21.10 Uhr eine Veranſtaltung„Die Wandlungen des Oper n⸗ ſt ils“ zu hören.— Um 21.20 Uhr lleſt über Frank furt⸗ Mühlacker Ludwig Fulda aus eigenen Schriften. München beſucht am Dienstag 18.35 Uhr mit dem Mikrophon eine Handſchuhfabrik: Reportage von der Entſtehung deines Lederhandſchühs.— Um 20.00 Uhr bringen Frankfurt⸗ Mühlacker die Operette Reſen aus Florida“ von Leo Fall zur Auf⸗ füßbrung.— Köln albt um 20.30 Uhr eine kntertaltungs⸗ ſendung„Der Clown“ worin Grock, die drei Fra⸗ tellinis u. a. bekannte Clowns eine Rolle ſpielen.— Nach längerer Pauſe wird von Frankfurt ⸗M ühlacke r aus Mannheim wieder ein Caßshauskonzert über⸗ tragen werden und zwar ſpielt von 2250 bis 24.00 Uhr im „Cafaſb“ die Kapelle Harry Pouchs. Wien gibt am Donnerstag 20.30. Uhr ein Konzert der Wiener Philharmoniker unter Leitung von Clemens Krauß auf faſt ſämttlche europälſche Sen⸗ der. Zur Aufführung gelangen die Ouverture von Mo⸗ Sinfonie in .dur op. 60 von Beethoven und die Sinfonie Nr. 7 in O⸗dur von 1— Im Abendprogramm der Sender Frank te Mühlacker ſteht um 20.45 Uhr eine„Unheimliche Stunde“ und um 22.00 Uhr eine Kompoſitlonsſtunde oſeſ Haas. Am Freitag gibt in Mannheim um 19.20 Uhr Dr. J. ß. Buß wieder den Situaktlons bericht über den fübweſtdeutſchen Landes produf⸗ ten markt.— Aus der Wiener Staatsoper iſt von Wien um 19.30 Uhr Rich. Strauß Tragödie„Cle tra“ zu hören.— Einen Beethoven ⸗ Abend bringen um 20.00 Uhr Hamburg und Königs wuſterhau⸗ ſe n.— Ein Hörbils von dem Umbruch einer Man n⸗ h eitung unter dem Titel edbakttons⸗ chluß 711 Uhr“ wird um 22.00 Uhr von Mann heim nach Fraukfurt⸗Mäßblader übertrogen werden. Am Somstag übernehmen Frankfurt⸗ Mahr acker um 19.45 Uhr den Lu lgen Abend aus K 5 f n. Hamburg ſetzt um 21.00 Uhr den Zyklus Das Lebenswerk des Walzer ⸗ Strauß“ mit dem „Singenden Walzer“ fort. AAB YYBI———— Chefredakteur: Kurt Fiſch 3 für Politik: H. A. Meißner 3 Or. Stefan 1 1 Lokales: Richard Schönfelder Sport ermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftuche Mit tellungen: Jakob Faude, ſämtſich in Mapei— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerel Dt. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G..b 7 Mannhelm, R 1.—8 e 5 Dat unveriangte. keine Gemähr— Rückfendung erfolgt nur bel Rückvorte m Nea U A 0 als urwüchsiger Naturbursche ann Picha als unwiderstehlicher Komiker Slässner, frech und verführerisch e 11 subenkolenie Das große Beiprogramm: tönende Hierzu das reichhaltige Und stumme Beiprogramm! E Stahl- Nachbaur in diesem historischen Sprech- und Tonfilm sind mit furiosem Tempo Szenen ersten Ranges hin- Beginn: 3, 8. 7..25 Uhr Beginn: „„ br gelegt Bie Tribunalszenen sind von einer Explosivkralt, die die Lein- wand zu sprengen droht Im reichhaltigen Beiprogramm: Micky: Ole neueste Pofar zauber Emelka⸗ Tonwoche 3. S. 7. 8 30 Uhr Beginn: 5 Ende 22.15 Uhr er 8g O DhDe n: Ottavio, ein reicher enezlanischer Bürger Wilhelm Feten Kammerspiele Montag, den 2. März 1931 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne eine Anzahl Karten ist im freien Verkauf Etle nine un d Lulis e Kleines Trauerspiel in 7 Bildern von Nike, Luises Freundin Ein Polizeikommissar Ein Polizist Gloria- Palast Abt. 201216, 650 670 Das Flöte erhältlich: Ernst Penzoldt Karin Vielmetter Georg Köhler Joseph Renkert 7700 5 725 Inszenierung: Gerhard Storz D. Kunſtſtraße, 0 4. e... KAAnfang 20 Uhr b Ende gegen 22 Uhr 8 88 f 8 ers O hen: 0 22 1 National Theater Mannheim Konrad 5„ 1 ung. 05 Aabenmädcheg 5 f 180 Mathilde, sei 7 isabe tieler. 0 1 Montag, den 2. März 1931 8 e Annem. Schradiek In der Hauptrolle 12 5 Danenrel. bin orstellung Nr. 218— Miete E Nr. 24 Leberecht i 1 1 5 Simshäuser 9 3 5 5„bill. 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