* 4 5 eee ö ae rr. orzugt. 1 159 ie Ge⸗ Blat⸗ 979223 nung pünktl. ahlend. event. zergütg. unter bie Ge⸗ 27228 . Ehep. später 37272 U Bh ſtsſtelle erbeten. fungem uchi. J 107 Zuſcht. Id ek⸗ 0 100 45 9 1 ſtsſtelle „ Dish, eiche, * meinen, eine Forderung müſſe 4 Neue Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: Krouprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. ſannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Dieſe außerordentlichen Umſtände bräch⸗ ten es mit ſich, daß jede ſachliche Entſcheidung im Reichstag zu einer politiſchen Entſcheidung von größ⸗ ter Tragweite werde: „Es handelt ſich nicht mehr darum, wie ſich die ſozialdemokratiſche Fraktion zu dieſer oder jener Einzelfrage ſtellt, ſondern vor allem darum, welche weitergehenden politiſchen Folgen ſich aus ihrer Hal⸗ tung in Einzelfragen ergeben oder nicht ergeben wer⸗ den. Vor allem handelt es ſich darum, ob die Regie⸗ rung Brüning im Kampf der Sozialdemokratie zur Verteidigung der Demokratie gegen den Faſzismus eine unentbehrliche Barrikade iſt, o daß man ihr auch auf ſachlichem Gebiete Zuge⸗ ſtändniſſe machen muß, um ihren Sturz und damit den Sieg der infamſten Arbeiterfeinde zu verhindern.“ Der„Vorwärts“ meint dann weiter, unter ſolchen Umſtänden werde wohl keine Seite auf überſtürzte Beſchlüſſe drängen.„Vor ſolchen Beſchlüſſen möchten wir warnen, insbeſondere wenn ſie von der Gegenſeite kommen und die Ablehnung ſozial⸗ demokratiſcher Forderungen bedeuten, die mit Rückſicht auf die ungeheure Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsnot und im Intereſſe der am meiſten Notlei⸗ denden erhoben werden. Wenn es Leute gibt, die ohne Rückſicht auf ihren Inhalt abgelehnt werden, wenn ſie von So⸗ gialdemokraten geſtellt werde, ſo iſt ihr Verhalten das von ungezogenen kleinen Kindern und nicht von ver⸗ antwortungsbewußten Politikern. Die Regierung aber muß, wenn ſie führen will, ſolche Zumutungen weit von ſich weiſen. Sie muß auch dafür ſorgen, daß nicht aus Konflikten zweiten Ranges politiſche Kriſen erſten Ranges entſtehen. Es gäbe keinen Anlaß, die Möglichkeit von Kriſen überhaupt zu erörtern, wenn alle anderen beteiligten Faktoren ebenſo ver⸗ nünftig und verantworatungsbewußt wären wie die Sozialdemokraten. Die nächſten Wochen werden zeigen, ob ſie es ſind. Klar ſehen wird man vorausſichtlich nicht ſchon heute oder morgen, ſondern erſt Ende März.“ Aus dieſer Erklärung geht zunächſt hervor, daß die Sozialdemokraten offenbar die Entſcheidung über die Panterkreuzer⸗ frage noch hinausſchieben wollen. Was der„Vorwärts“ hier vorträgt, iſt ein Gemiſch von Drohungen und Beſchwörungen. Man zeigt ein⸗ mal das Zuckerbrot und dann wieder die Peitſche. In Grunde werden alle Fragen, um die es jetzt geht, offen gelaſſen. Ihr Zweck iſt natürlich, die Regie⸗ zung zum Nachgeben zu veranlaſſen. Dabei ſpricht aus jeder Zeile die Nervoſität von Leuten, die ſich als Herren der Situation aufſpielen möchten, aber die innere Unſicherheit nur ſchwer zu verbergen ver⸗ mögen. Offenbar hoffen die Sozialdemokraten, vor allem das Zentrum, zu weiteren Konzeſſionen auf ſozialpolitiſchem und ſteuerlichem Gebiete be⸗ wegen zu können. Es läßt ſich auch nicht verkennen, daß vom linken Flügel des Zentrums her bereits in dieſem Sinne auf den Kanzler einzuwirken verſucht wird. So ſoll die Erhöhung des Vermögens⸗ ſteuerzuſchlags von 5 v. H. auf 10 v.., den die Sozialdemokraten verlangen, dadurch ſchmackhaft gemacht werden, daß man ihn auf ein Jahr befriſtet. ieſe wie die übrigen Forderungen der Sozialdemo⸗ kraten auf 20proz. Beſteuerung der Aufſichtsrats⸗ tantiemen, die Herabſetzung der Grenze für die Be⸗ ſteuerung nach dem Verbrauch von 15000% auf 8000„ und die Erfüllung des ſogenannten Leipart⸗ Programms hat der Kanzler, wie wir ſchon andeu⸗ teten, abgelehnt. Lediglich in einem Punkt hat er Neigung zum Entgegenkommen bekundet, nämlich in Donnerstag, 5. März 1931 Die kritiſche parlamentarische Lage Der Kampf des Kanzlers mit den Sozialdemokraten um die Bewilligung des Wehretats Das Bauprogramm der Reichsmarine Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin. 5. März. Im Zuſammenhang mit den Erörterungen über den Bau des Panzerſchiffes Erſatz„Lothringen“ iſt das Bauprogramm der Reichsmartine⸗ leitung von Bedeutung, das dem Haushaltsplan beigegeben iſt. Eine Entſcheidung des Reichstages über dieſes Bauprogramm wird indeß jetzt nicht ge⸗ fällt werden. Die Mitteilungen der Reichsmarine⸗ leitung werden dem Reichstag nur als Anhalt die⸗ nen. Ein ſolcher Anhalt war in einer Entſchließung des Reichstages gefordert worden. Der Schiſffsbauerſatzplan beſteht, wie der Demokr. Zeitungsdienſt berichtet, mit Rückſicht auf die ungün⸗ ſtige Finanzlage des Reiches aus zwei Teilen. Der jetzt vorgelegte Teil J ſieht u. a. den unauf⸗ ſchiebbaren Erſatz zunächſt der pier älteſten Panzer⸗ ſchiffe vor. Ein zweiter Teil wird ſpäter den Erſatz der übrigen uns belaſſenen vier Panzerſchiffe ſowie der alten drei Kreuzer enthalten. Auch dieſe ſieben Schiffe haben ihre im Verſailler Vertrag feſtgelegte Altersgrenze bereits jetzt und zwar zum Teil er⸗ heblich überſchritten. Das Panzerſchiff A wird im Laufe des Jahres 1932 fertiggeſtellt werden und der Panzerkreuzer B, für den die erſte Rate in Höhe von 10,8 Millionen angefordert wird, ſoll bis zum Jahre 1934 beendet werden. Von weiteren Panzer⸗ ſchiffen ſoll Braunſchweig erſetzt und die erſte Rate dafür im nächſten Haushalt angefordert wer⸗ den. Die Bauausführung erſtreckt ſich bis in das Rechnungsjahr 1936. Im Jahre 1934 ſoll dann das Panzerſchiff Elſaß erſetzt werden. An weiteren Neubauten ſind vier Reſervezerſtörer, 10 Tor⸗ pedoboote, 6 Minenſuchboote, und 7 Sperrübungs⸗ fahrzeuge einſtweilen vorgeſehen. Im Haushalt 1931 werden insgeſamt für die Neubauten 29,7 Millionen, für die artilleri⸗ ſtiſche Armierung 18,1 Millionen und für die Tor⸗ pedoarmierung 2,1 Millionen angefordert. Das iſt für Schiffsbau und Armierung ein Geſamtbetrag von 50 gegenüber 40,8 Millionen im Vorjahr., Die geſtrige Reichstagsſitzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. März. Auch geſtern hat bei der Weiterberatung des Innenetats im Reichstag der Miniſter Wirth nicht das Wort genommen. Er will erſt heute ſprechen, 142. Jahrgang— Nr. lor da er an ſtarker Heiſerkeit leidet. Man erwartet, daß er den erfreulich ſcharfen Vorſtoß, den er im Hauptausſchuß gegen den Bolſche wis mus auf kulturellem Gebiete richtete, im Plenum wiederholen wird. Der Kommuniſt Torgler hat durch eine äußerſt provozierende Rede eine ſolche Auseinanderſetzung förmlich herausgefordert. Herr Torgler kündete höhniſch an, daß die allgemeine kommuniſtiſche Offenſive jetzt erſt beginnen werde, nachdem man aus den Braunſchweiger Wahlen neuen Anſporn geſchöpft habe. Das Gröblichſte an Entſtellungen leiſtete er ſich in einem Vergleich der deutſchen und ruſſiſchen ſozialen Verhältniſſe. Natür⸗ lich kehrte dabei auch die alte, ſchon ſo oft widerlegte Behauptung wieder, daß es in Rußland keine Er⸗ werbsloſen gäbe. Mit Recht ſtellte der Landvolkabg. Freiherr von Thüngen feſt, daß es ſich bei dem ſogenannten bolſchewiſtiſchen Kulturangriff eigentlich gar nicht um ein geiſtiges Ringen, ſondern um einen brutalen Verſuch handle, deutſche Kultur und Eigenart zu zerſtören. Die Abg. Lange⸗Brumann von der Bayeri⸗ ſchen Volkspartei war der Meinung, daß wir bisher bei weitem nicht kräftig genug gegen die bolſchewiſti⸗ ſche Kulturgefahr eingeſchritten ſeien. In der Diskuſſton nahm wie an den Vortagen der nicht endenwollende Streit um den Remargque⸗ film einen breiten Raum ein. Der Volksnationale Heſſe entwickelte das inner⸗ politiſche Programm der Jungdeutſchen: Er forderte als weſentlichſte Vorausſetzung für die Lö⸗ ſung der großdeutſchen Frage die Reichs reform. Die Wahlreform lehnte er in ihrer gegenwärtigen Geſtalt ab. Ebenſo ſprach er ſich gegen das g. Schul⸗ jahr aus. Für das Freidenkertum ſetzte ſich mit Begeiſterung der ſozialdemokratiſche Schulreformer Löwen⸗ ſtein ein. Er pries in überſchwenglichen Tönen den Marxismus und wußte von dem Idealismus des Bürgertums nichts weiter zu ſagen, als daß er die Verteidigung des Beſitzes bedeute. Natürlich blieb auch das übliche kommuniſtiſche Mißtrauens⸗ votum nicht aus. Vom Zentrum wurde der dringende Wunſch geäußert, daß nun endlich das heiß erſehnte Reichsſchulgeſetz kommen möge. der Gewährung eines Zuſchlags von etwa 15 Mil ⸗ lionen für beſonders bedürftige Ge⸗ meinden. Mit dieſen Zugeſtändniſſen allein will ſich die Sozialdemokratie aber nicht begnügen. Ihre Unterhändler werden von der eigenen Links⸗ oppoſition unter ſtarkem Druck gehalten. Dieſe Senatspräſident Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. März. Der Senatspräſident Grützner hat, wie er⸗ innerlich, den Bannſtrahl der ſozialdemokratiſchen Parteileitung auf ſich gezogen, als er das bedenkliche Privatleben des früheren preußiſchen Innenmini⸗ ſters Grzeſinſki in einem Schreiben an den Mi⸗ niſterpräſidenten Braun beleuchtet und ſo den An⸗ laß zur Entfernung dieſes Günſtlings gab. Seither wird Grützner von ſeiner ehemaligen Partei, die ihn einſt als eine ihrer Zierden pries, mit grimmigem Haß verfolgt. Grützner iſt nun dieſer Tage zu den Nationalſozialiſten übergetreten, von denen er Heil und Rettung erhofft. Es mag gewiß nicht angenehm ſein, einen Mann, dem die Partei den nicht unbedeutenden Poſten eines Senatspräſidenten am Oberverwaltungsgericht anvertraute, ins Gegenlager abwandern zu ſehen. Aber es iſt doch ein Akt gar zu kleinlicher Rache, wenn jetzt Herr Severing auf eine loffenbar be⸗ ſtellte) Anfrage des Vorſitzenden der ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsfraktion, Heilmann, über Grützners angeblich unzulängliche Tätigkeit mit der Erklärung antwortet:. Als Abhilfsmatznahmen ſeien„organiſche änderungen innerhalb des Senats und verſchärfte Kontrolle“ der Arbeit Grützners vorgeſehen. Seit⸗ dem Grützner der Sozialdemokratiſchen Partei den Ver⸗ Rücken gekehrt hat, iſt er alſo nach Severings und Oppoſition zu beſchwichtigen, iſt wohl auch der Sinn der„Vorwärts“⸗Erklärungen. Der Kampf um den Kaufpreis für die Zuſtimmung der Sozialdemokraten zum Wehretat aber dürfte ſich noch beträchtlich in die Länge ziehen. Am Mittwoch jedenfalls haben keiner⸗ lei Verhandlungen zwiſchen Sozialdemokraten und der Regierung ſtattgefunden. und Parteipolitik der Seinen Anſicht für das Amt, das ihm doch wohl ſeinerzeit auf Grund ſeiner Fähigkeiten übertragen wurde, untauglich. Auflöſung von national. ſozialiſtiſchen Sturmorganſationen Telegraphiſche Meldung Kaſſel, 4. März. Der Sturm 1, 14, der Reſerveſturm, der Sturm der. S. S. und die Hitler⸗Jugend Kaſſel ſind auf Be⸗ fehl Adolf Hitlers mit ſofortiger Wirkung aufge⸗ Löt worden. Begreiflicherweiſe hat dieſes vom „Völkiſchen Beobachter“ publizierte Auflöſungsdekret bei den Kaſſeler Nationalſozialiſten eine ſtarke Er⸗ regung ausgelöſt, da es Zerſetzungserſcheinungen innerhalb der Partei in Erſcheinung treten läßt. Das Kaſſeler nationalſozialiſtiſche Parteiblatt „Heſſiſche Volkswacht“ ſchreibt, daß die Auflöſung in Zuſammenhang mit dem Diebſtahl von 47 Mauſerpiſtolen in der Kaſſeler Poli⸗ zeilunterkunft ſtehe. Dieſer Waffendiebſtahl, der vor einem Vierteljahr die Bevölkerung Kaſſels in Unruhe verſetzte und bisher noch keine Auf⸗ klärung gefunden hat, wird in Zuſammenhang ge⸗ bracht mit den Waffenangeboten, die angeblich von Lockſpitzeln Mitgliedern der S. A. und der S. S. ge⸗ macht worden find. Bundesſtaat Indien Von Dr. Artaſches Abeghian Die Londoner Konferenz Ende 1930 Aufgabe, dem bisherigen nicht mehr zu Zuſtand in Indien ein Ende zu ſetzen. In der Tat war der 12. November 1930 ein hiſtoriſcher Tag für Indien und für das ganze britiſche Reich. Zum erſtenmal in der Geſchichte der bri⸗ tiſchen Verbindung mit Indien eröffnete der König von England und Kaiſer von Indien eine Kon⸗ ferenz, die zuſammentrat, um Schickſalsfragen bei⸗ der Länder zu behandeln. Hiſtoriſch auch in dem Sinne, daß die Fürſten Indiens das erſtemal zu einer gemeinſamen Beſprechung mit Vertretern des hatte die haltenden Volkes von Britiſch⸗Indien zuſammenkamen: ein Symbol für den allmählichen Zuſammenſchluß In⸗ diens zu einem Ganzen, wie Maedonald ſich in ſeiner Eröffnungsrede ausdrückte. Es war deswegen begreiflich, weshalb die Indien⸗Konferenz die all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit au ſich lenkte. Von ihrem Ausgang war nicht nur die Zukunft britiſch⸗indiſcher Beziehungen, ſondern auch die Geſtaltung eines be⸗ deutſamen Abſchnittes in der Weltgeſchichte ab⸗ hängig. Die Konferenz verlief nicht ganz glatt. Reibungen nicht nur zwiſchen Indern und Englän⸗ dern, ſondern auch unter den erſteren ſelbſt waren unvermeidlich. Sie ſind auch bis jetzt nicht gänzlich beigelegt worden. Die Maharadſchas und die Mo⸗ hammedaner ſtellen nämlich ihre eigenen, ſeparaten Forderungen auf, die nicht immer mit denen der Hindus in Einklang ſtehen. Im Widerſpruch zu ihren anfänglichen Zugeſtändniſſen beſtehen die Mo⸗ hammedaner auf getrennte Wahlkreiſe. Sie fordern ferner die Mehrheit in Bengalien und in Pendſchab, Trennung des Südens von der Präſidentſchaft Bom⸗ bay und weitgehende Reformen in den nordöſtlichen Provinzen. In weiteren ſechs fordern ſie ebenfalls eine über ihre Bepölkerungsſtärke hinausgehende Vertretung. Die Maharadſchas verlangen die Be⸗ achtung ihrer Sonderſtellung. Nach wie vor wünſchen ſie eine von der geplanten allindiſchen Zentralmacht möglichſt unabhängige Exiſtenz zu führen und ſich mit ihr nur im loſen Verhältnis zu ſtehen. Endlich hatte die Londoner Konferenz die Notwendigkeit eingeſehen, ſich auch mit dem Pro⸗ blem der Minderheiten zu befaſſen. Die Geſamtergebniſſe der engliſch⸗indiſchen Ver⸗ handlungen ſind bekannt. Der Labour⸗Abgeordnete und Privatſekretär Macdonalbs Renie Smith be⸗ zeichnete ſie vor einiger Zeit in ſeiner Vorleſung an der Berliner Hochſchule für Politik als den Au f⸗ takt zu den kommenden„Vereinigten Staa⸗ ten von Indien“, allerdings im Rahmen des Empire. Wenn es auch damit zu viel geſagt iſt, wenn auch ferner vorausſichtlich Indien nicht einmal vor⸗ hehaltslos ein Dominion werden wird, wenigſtens für die nahe Zukunft nicht, immerhin ſteht es ſchon heute feſt, daß Indien bald aufhören wird, auch eine einfache Kolonie und unbeſchränktes Aus⸗ beutungsgebiet von England zu ſein. Bundesſtgat Indien wird in naher Zukunft eine Tatſache ſein. In dieſem Sinne iſt auch in London ein Entwurf der Verfaſſung des kommenden Bundesſtagates fertiggeſtellt worden. Danach ſollen die beſtehen⸗ den Fürſtentümer und indiſchen Provinzen durch eine Förderation vereinigt werden. Die Provinzen erhalten eine ziemlich breite Autonomie. Ihre Re⸗ gierungen ſind vor den Landtagen verantwortlich. An der Spitze der allindiſchen Föderation ſteht die Zentralregierung. Sie wird zwar vom Vizekönig ernannt, iſt aber vor dem Zentral⸗ parlament verantwortlich, das aus einem Senat und einer Kammer beſteht. Dieſe wird auf fünf Jahre gewählt und hat 200 Mitglieder. Der Senat beſteht aus 150 Mitgliedern, den Vertretern Britiſch⸗ Indiens und Delegierten der Fürſten. Die Auf⸗ löſung des Parlaments gehört zu den Sonderrechten des Vizekönigs. Ihm allein ſind, wenn auch nur „für die Uebergangsperiode“, die Miniſter des Aeußeren und der Landesverteidigung verantwort⸗ lich. Sie treten zuſammen mit ihren anderen Kollegen ab, wenn das Parlament dem Geſamtkabinett ſein Vertrauen verſagt. Dem Vizekönig gehört ferner die alleinige Kontrolle über diejenigen Fürſten⸗ tümer, die nicht willens ſein werden, Mitglied des Bundesſtaates zu ſein. Und es ſteht ſchon heute feſt, daß Burma vom übrigen Indien losgelöſt und weiter als eine britiſche Kolonie verwaltet j en wird. Als weiteres engliſches Zugeſtä ö wird 2. Seite/ Nummer 107 Neue Mannheimer Jeiang Mittag„Ausg. abe endlich die en N baldige Gründung von Militärſchulen für indiſche 5 Offiztere gemeldet. Desgleichen, daß im Laufe eir Zeil engliſche Truppenabteilungen In⸗ dien verlaſſen und deſſen Verteidigung den Indern ſelbſt überlaſſen werden. Es wird ſchließlich ber ch⸗ tet, daß das Wahlrecht für Landtage ſowie Zentral⸗ parlament auf einer breiteren Grundlage gebaut werden ſoll, als es bei den beſtehenden Verſamm⸗ lungen der Fall iſt. Der zuſtändige Ausſchuß ſoll hierüber ſeln letztes Wort noch nicht gefällt haben. Dies iſt in Hauptzügen die Struktur des liberalen indiſchen Politikers„die anſcheinend auch die herrſchende engliſche Labour⸗Partei gutgeheißen Hat, wenigſtens was ihr Weſen anbetrifft. Damit iſt aber noch lange nicht die Angelegenheit erledigt. Denn es iſt noch eine Frage für ſich, ob auch die übrigen engliſchen Parteien ihre Zuſtimmung dazu geben werden. Hätte die Regierung Maecdonalds die Mehrheit hinter ſich, ſo würde ſie auch ſehr wahrſchein⸗ lich das indiſche Dominion anerkennen. Die libe⸗ rale Pärtei iſt ebenfalls geneigt, ſich der Meinung der Regierung und Lord Irwins anzuſchließen. Das iſt auch den Reden Lord Readings, des bekaunten liberalen Führers und des ehemaligen Vizekönigs on Indien offen erſichtlich. Die Konſervativen ſind aber dagegen und begnügen ſich mit Verwirklichung der Vorſchläge Simons. In Indien ſteht aber nach wie vor der Gegenpol kampfesbereit: Gandhi, mit ihm auch die überwie⸗ gende Mehrheit ſeines Volkes. Motilal Nehru, der populärſte indiſche Nationalführer nebſt Gandhi, iſt inzwiſchen geſtorben. Der wieder in Freiheit ge⸗ ſetzte Mahatma und ſeine übrigen Freunde ſetzen die Verteidigung der allgemeinen Sache fort. Gandhi hat vom Arbeitsausſchuß des Kongreſſes die unbe⸗ ſchränkte Vollmacht erhalten für den AAbſehluß eines UHebereinkommens mit Lord Irwin. Wiederholt ha⸗ ben Verhandlungen zwiſchen ihnen ſtattgefunden, die zwar nicht ganz erfolglos verlaufen ſind und auch die Hoffnung zur endgültigen Verſtändigung nicht aus⸗ ſchließen, anderſeits aber bleibt eine Reihe von Schwierigkeiten noch zu erledigen. Gandhi hat die Lage als nicht hoffnungslos bezeichnet. Der Wunſch zum gegenſeitigen Entgegenkommen iſt jedenfalls unverkennbar. Damit iſt aber nicht geſagt, daß alle Gegenſätze leicht 1 üherwindbar ſind. Der in⸗ diſche liberale Politiker Sapru und ſeine Freunde leiſten dabei Vermittlerdienſte. Die nächſte Zukunft wird ſchon zeigen, welcher der Erfolg der ganzen engliſch⸗indiſchen Verhandlungen ſein wird. Man kann jedenfalls ſchon heute ſagen, daß der Bundesſtaat In⸗ dien im Werden iſt. pu — Der Kam mergerichtspräſident ſtellt Strafantrag gegen den„Angriff“ — Berlin, 4. März. Kammergerichtspräſident Dr. Tigges hat gegen den nationalſt-ialiſtiſchen „Angriff“ Strafantrag wegen Beleidigung ge⸗ ſtellt. Das Blatt hatte in einem Artikel mit dem Titel„Tigges ſtellt eine Falle“, den Kammergerichts⸗ präfidenten als„Vertrauensmann und Paradepferd der Tributparteien“ bezeichnet und behauptet, Dr. Tigges habe einem Rechtsanwalt„entgegen den amt⸗ lichen Vorſchriften“ eine Abſchrift aus den Perſonal⸗ akten eines Juſtizbeamten zugänglich gemacht. Earl Ruſſell geſtorben sch tl . Mar ſeille, 4 März. Der Unterſtaatsſekretär im britiſchen Amt für Indien, Earl Ruſſell, iſt hier KHlem Her, ſchl ag erlegen. Der Cambridger Student natürlichen Todes geſtorben — Cambridge, 4. März. Die Gerichtsärzte, die die Leiche des am 23. Febr. auf ſo geheimnisvolle Weiſe ums Leben gekommenen Studenten unterſucht haben, ſtellten feſt, daß er ſich ſelbſt mit Taſchen⸗ tüchern gefeſſelt hatte und durch einen Zufall Erſtickt iſt. Die türkiſche Nationalverſammlung bewilligt die Parlamentsauflöſung — Konſtantinopel, 4. März. Die Nationalver⸗ ſammlung hat den Vorſchlag des Staatspräſidenten, das Parlament aufzulöſen und Neuwahlen abzu⸗ halten, angenommen. Der deulſch e Slaalsbeſuch in Beachtenswerte Curtius⸗Rede in der Wiener deutſchen Geſandiſchaft Telegraphiſche Meldung Wien, 4. März. In der deutſchen Geſandtſchaft ſand heute nach⸗ mittag ein Preſſeempfang ſtatt, bei dem nach Be⸗ grüßung der Erſchienenen durch den Geſandten Graf Lerchenfeld der Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Curtius Erklärungen abgab. Dr. Curtius führte u. a. aus: Mein Beſuch in Wien iſt keine Senſation. Deutſche und öſter⸗ reichiſche Miniſter treffen ſich zu periodiſchem Ge⸗ dankenaustquſch in Berlin, Wien und an dritten Orten, wie z. B. in Genf. Wie Sie alle wiſſen, be⸗ ſtehen zwiſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich ſo enge und herzliche Beziehungen, daß ſelbſt ein Staatsbeſuch nicht als eine diplomatiſche Aktion ge⸗ mertet werden kann, ſondern nur ein Ausdruck der übe erlieſerten und beſtehenden Freundſchaft iſt. Ich habe auch während meines jetzigen Aufenthaltes Gelegenheit gehabt, mit den führenden öſterreichiſchen Staatsmännern die allge⸗ meine politiſche und wirtſchaftliche Lage vom Ge⸗ ſichtspunkt unſeres gemeinſamen Intereſſes zu er⸗ örtern. Dabei habe ich, wie ich es nicht anders er⸗ wartete, eine völlige Uebereinſtimmung unſerer Anſchauungen feſtſtellen können. Ziel und Methode der öſter⸗ reichiſchen Politik decken ſich mit denen der Politik des Deutſchen Reiches, alles, was in unſeren Kräf⸗ ten ſteht, zur Förderung und Sicherung eines Frie⸗ dens der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung bei⸗ zutragen und die Wohlfahrt unſerer Völker in auf⸗ richtiger Zuſammenarbeit mit den anderen Völkern zu entwickeln. Dr. Curtius fuhr fort: Heute, wo eine ganz un⸗ beſchreibliche Wirtſchaftsnot auf Europa, man kann wohl ſagen, auf der ganzen Welt laſtet, iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die wirtſchaſtlichen Fragen einen breiten Naum in meinen Unterhaltungen mit den öſterreichiſchen Staatsmännern eingenommen haben. Die Belaſtung des deutſchen Volkes wird für uns ins Unermeß⸗ liche geſteigert dadurch, daß uns der Verſailler Vertrag noch fortlaufend ungeheure Leiſtungen auferlegt hat. Ich habe vor kurzem die Wirtſchafts⸗ widrigkeit dieſer einſeitigen Kapitalentziehungen dar⸗ getan und auf die Zuſammenhänge zwiſchen der Wirtſchafts⸗ kriſe und der Verelendung durch unerträgliche Belaſtungen hingewieſen. Auch darauf habe ich aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Reparationsfrage nur durch gemeinſame Anſtrengungen aller Beteiligten gelöſt werden kann. Auf keinen Fall darf Deutſchlands ſitt⸗ licher und ſözialer Lebensſtand noch weiter gefährdet werden. Die allgemeine Wirtſchaftskriſe iſt eine Welterſcheinung. Deshalb können auch die größten Anſtrengungen eines einzelnen Volkes die Urſachen und Folgen dieſer Wirtſchaftskriſe nicht beſeitigen. Es gehört dazu das vertrauensvolle und gufrichtige Zuſammenarbeiten aller Völker und aller Staaten: Wenn ich darauf hingewieſen habe, daß das wirt⸗ ſchaftliche Problem im Vordergrund der deutſchen Politik ſteht, ſo ergibt ſich daraus von ſelbſt, daß dieſe Politik nur auf Erhaltung und Sicherung des Frie⸗ dens gerichtet ſein kann. Dies bedeutet als Ausgangspunkt unſerer Politik umſomehr, als Deutſchlaud große Forderungen an die Zuknuft zu ſtellen hat. Wir haben ſehr wohl begründete Anſprüche und werden nicht erlahmen, dieſe mit zäher Geduld und unerſchrockenem Mute zu vertreten, bis uns ihre Befriedigung ſicher iſt. Wir werden aber dieſes Ringen um unſere Zukunft nur mit friedlichen Mitteln austragen. Eine Möglichkeit, unſere Intereſſen mit Eruſt und Nachdruck zu vertreten, bietet uns der Völkerbund. Ich muß zwar feſt⸗ ſtellen, daß der Völkerbund oft genug die Erwartun⸗ gen nicht erfüllt hat, die in ihn geſetzt wurden, ich will aber auf der anderen Seite auch mit Befriedi⸗ gung anerkennen, daß es dem Völkerbund wiederholt gelungen iſt, ausgleichend zu wirken. Sein wahrer Wert wird ſich erſt erweiſen, wenn es ihm gelingt, die ihm übertragenen großen Aufgaben zu löſen. Als ſolche betrachte ich jetzt vor allem die Durchführung der Abrüſtung und eine lyyale Regelung der Minderheitenfrage. Wir erwarten von der allgemeinen Ab⸗ rüſtungskonferenz, daß ſie der überſpannten militäriſchen Bereitſchaft zahlreicher Länder ihren bedrohlichen Charakter nimmt und das gleiche Recht aller Völker auf Sicherheit nicht nur anerkennt, ſondern auch verwirklicht. Dieſes gleiche Recht auf Sicherheit iſt für uns aber nicht ein relativer, ſondern ein abſoluter Begriff. Wir können es nicht zugeben, daß Urſprung oder Ausgang des Krieges den Maßſtab für die Zukunft abgeben, daß aus irgendwelchen Gedankengängen heraus je nach dem Volk, um das es ſich handelt, verſchtedene Maßſtäbe gelten ſollen, oder daß man nerſucht, einen Unterſchied zu machen in der mora⸗ liſchen Berechtigung dieſes Anſpruches, je nachdem er von uns oder den anderen erhoben wird. Wir proteſtieren vor allem gegen die Hereinziehung der falſchen Kriegsſchuldtheſe in die Zuſammenhänge der Abrüſtungsfrage. Auch die Haltung der deutſchen Regierung in der Minderheitenfrage, die ſich völlig in der Uebereinſtimmung mit der Ueberzeu⸗ gung des deutſchen Volkes befindet, erklärt ſich aus unſerer grundſätzlichen Friedenspolitik. Wir werden dieſe Politik keinem anderen Volke zu Leide, ſondern nur in wohlverſtandenem, allgemeinem Intereſſe fortſetzen. Ich weiß, daß der Weg bis zu dem uns vorſchwebenden Ziele noch lange und ſchwierig ſein wird, aber ich glaube, daß die Erkenntnis ſich Bahn bricht, daß die Zeit für uns arbeitet und die Weltmeinung ſich immer mehr unſe⸗ rer Auffaſſung an; ſchließ zen wird. Abends hielt Dr. Curtius eine rede, die er mit den Worten ſchloß: Die Deutſchen im Reich und die Deutſchen in Oer terreich bilden, das hat eine tau ſendlährige Geſchichte bewieſen, eine Schickſalsgemeinſchaft. Unſere gemeinſchaft⸗ liche Geſchichte, die Geſchichte der deutſchen Nation, kennt viele ſchwere Zeiten. Aber immer ſind wieder lichtvolle Perioden gefolgt. Wenn das deutſche Volk aller Stämme brüderlich zuſammenſteht, dann wird ihm eine Zukunft gewiß ſein, auf die es nach ſeinen Leiſtungen auf allen Ge bieten menſchlicher Be⸗ tätigung berechtigten Anſpruch hat. ächſiſcher Hilferuf an das Reich Meldung des Wol If fbürbs ü Berlin, 3. März, Miniſterpräſident Schieck hat heute dem Reichs⸗ kanzler die geſamte Notlage Sachſens in einer ſehr ausführlichen Beſprechung dargelegt und hierbei be⸗ tönt, daß es dringend notwendig ſei, alsbald dem Lande die 7 des Reiches zuteil werden zu laſſe Hierbei ſind insbeſondere eingehend die Lage 155 ſächfſchen Landwirtſchaft und der durch die Wohlfahrtserwerbsloſenunterſtützungen verurſachte Notſtand der Gemeinden behandelt wor⸗ den. Auch hat Miniſterpräſident Schieck um Berück- ſichtigung der Wünſche gebeten, die in der für Frei⸗ tag angeſetzten Beſprechung von den ſächſiſchen Wirt⸗ ſchaftsführern unterbreitet werden. Der Reichskanzler erkannte an, daß in Sachſen beſondere Verhältniſſe vorliegen und ſicherte eine Prüfung zu. . März 1051 Donnerstag, 5. — Badische Politik Aus dem Landtag Zu Beginn der Mittwochſitzung des Hauze haltsausſchuſſes gab der Vorſitzende bekaunt, daß nach dem Beſchluß des Vertrauensmännergus⸗ ſchuſſes den Vertretern der Nationalſozig⸗ liſten in den Ausſchüſſen keine Berichte mehr angeboten werden ſollen, da die Nationalſozialiſten grundſätzlich keine Berichte übernehmen wollen. Der Ausſchuß wandte ſich dann der Be⸗ ratung des volksparteilichen Antrages auf Schlie⸗ ßung der Lehrerbildungsanſtalten und den damit zuſammenhängenden kommuniſtiſchen An⸗ trägen auf Behebung der Junglehrernot zu. Der erſte Antrag der Kommuniſten, die Klaſſen ſtärke auf durchweg 30 feſtzuſetzen, wurde einſtimm abgelehnt, da die Koſten für eine derartige Maß⸗ nahme nicht entfernt aufgebracht werden könnten. Nach ausführlicher Begründung des volksparteilſchen Antrages nahm der Unterrichtsminiſter das Wort, um darzulegen, daß die Regierung den kata⸗ ſtrophalen Wandel nicht vorausberechnen konnte. Von den vorhandenen 800 verwendungsbereiten Leh⸗ rern an Oſtern 1931 haben zunächſt noch 260 ihr Probejahr abzulegen. Wenn die Regierung den Zu⸗ gang zu den Lehrerbildungsanſtalten im Jahre 1931 ſperrt, ſo hat ſie ja dem Antrag der Volkspartei bereits Rechnung getragen. Eine Feſtlegung in der Richtung, auch für die kommenden Jahre dieſen Zu⸗ gang zu ſperren, möchte der Miniſter aus den ver⸗ ſchiedenſten Gründen vermeiden. Er kündigte für die allernächſte Zeit einen Geſetzentwurf zur Be⸗ hebung der Junglehrernot an. Der volksparteiliche Antrag, die Lehrerbildungs⸗ anſtalten ſo bald wie möglich zu ſchließen, wurde non Regierungsparteien und Staatspartei gegen DVB. und Wirtſchaftspartei abgelehnt. Einſtimmige Annahme fand ein Antrag der Sozialdemokraten, in der ſtudentiſchen Selbſtverwaltung den Minderheiten der Studierenden die nötige Vertretung ſicherzuſtel⸗ len. Im weiteren beſchäftigte ſich der Haushaltaus⸗ ſchuß mit der Lage des badiſchen Holzgewerbe, Man ſtimmte einem Antrag zu, der die Regierung erſucht, Schritte zu unternehmen, um durch Zollmaß⸗ nahmen und Tarifverbilligungen ſeitens des Reiches eine Beſſerung herbeizuführen. Der Rechtspflegeausſchuß führte die erſte Leſung des Feldbereinigungsgeſetzes zu Ende. Einſtimmig angenommen wurde eine Eut⸗ ſchließung, worin die Regierung erſucht wird, mög⸗ lichſt in allen Fällen 66 Hundertteile der Koſten zu tragen, die auf den Hektar 115—120 Mark betragen. Die zweite Leſung ſoll übernächſte Woche folgen. Letzte Meldungen Erdbeben an der italieniſchen Oſtküſte — Ancona, 4. März. Ein ſtarker Erdſtoß, der etwa 3 Sekunden anhielt und deſſen Herd in unmit⸗ telbarer Nähe der Stadt gelegen haben muß, wurde heute verſpürt. e konnte bisher micht. 0 geſtellt werden. Dr. Eckener in den Vereinige Stash eingetroffen — Newyork, 4. März. Eckener iſt heute mit dem Lloyddampfer„Europa“ hier eingetroffen, Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich zahlreiche Preſſeleute eingefunden, denen Dr. Eckener die Einzelheiten der diesjährigen Flugpläne des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ darlegte. Dr. Eckener wird vorausſichtlich drei Wochen in den Vereinigten Staaten bleiben. Präſident Hoover über die italieniſch⸗franzöſſche Flotten verſtändigung — Waſhington, 4. März. Präſident Hooper er⸗ klärte, wie offiziell bekannt gegeben wird, die ita⸗ lieniſch⸗ franzöſiſche Flottenverſtändigung ſei ein Er⸗ eignis, zu dem die ganze Welt die beiden Nationen nur beglückwünſchen könnte. — Menſchenkenntnis als Wiſſenſchaft Prof. William Stern ⸗ Hamburg in der Volks⸗ hochſchule Der bekannte Hamburger Pſychologe Prof. Wil⸗ [iam Stern ſprach geſtern in der Volkshochſchule als erſter der drei die„Menſchenkenntuis“⸗Reihe 5 ſchließenden Referenten über:„Wiſſenſchaft liche Meuſchenlenntnis 1. 5 ihre N Wendungen in Erziehung, Recht und Wirtſchaft“. Der Aiedner, der ſelbſt bei der pfycho⸗ logiſchen Einzelforſchung nicht ſtehen blieb, ſondern in ſeinen perſonaliſtiſchen Lehren mutig die Schwelle des Philoſophiſchen überſchritt, wollte eine Art Kalei⸗ doſkop geben, in dem ſich die Menſchenkenntnis der verſchiedenen Sparten des heutigen Lebens ſpiegelt, wie die Wiſſenſchaft ſie ſieht. Wenn man voraus⸗ ſchickt, daß es gut iſt, die Wiſſenſchaft im pfycholo⸗ giſchen Bereich nur ja nicht zu überſchätzen, wenn man feruer verſichert, daß der Redner ſehr populär Und allgemeinverſtändlich ſprach, ſo kann man mit dem Referat ſeiner Gedankengänge beginnen, die etwa folgenden Weg nahmen: Menſchenkenntnis muß man beſitzen wo auch immer man es mit Menſchen zu tun hat, als Ver⸗ käufer wie als Richter, als Erzieher wie als Poli⸗ tiker, Und wo hat mans ſchließlich nicht mit Men⸗ ſchen zu kun, wobei man folglich deren Kenntnis braucht. Aber, aber, wie ſieht es damit in Wirklich⸗ keit aus! Wieviele gibt es(ſelbſt Profeſſoren der Pſychologie nicht ausgenommen, wie man hinzufügen kann), die ſo in ſich ſelbſt verſponnen ſind, daß ſie außer ihrem mehr oder weniger lieben Ich nichts andersmenſchliches erkennen und behandeln können. Oder es gibt Menſchen, die andere wohl verſtehen, aber nicht behandeln können. Und umgekehrt. Hie Verſteher, hie Behandler. Die ideale Menſchen kenntnis iſt nach William Stern die Verbindung von Ver⸗ ſtehen und Behandeln. Nur das wahre, liebevolle Verſt ehen ſichert auch ein richtiges Behan⸗ deln. Dennoch reicht eine ſolche Art der Menſchen⸗ keuntuts lediglich als Veranlagung nicht aus. Wie langt man deshalb über die nur laienhafte Men⸗ Ukeuntnis hinaus? Da erſcheint es notwendig, auf binzuweiſen, welche Volksgefahr in der d. Charakterologen, Pſychologen, Phrenologen uſw. liegt, wenngleich in deren Arbeit ein berechtigter Kern ſteckt. Aber in dieſen Kreiſen nimmt doch der Dilettantismus einen großen Raum ein, der noch zur Verantwortung gezogen werden muß, ſo ähnlich wie bei der Kurpfuſcherei. Und ſo ſpricht William Stern von der Deutungspfuſcherei, von deren jeweilig einſeitiger Methode ſich die Wiſſen⸗ ſchaft durch möglichſt umfaſſende Unter⸗ ſuchungen der verſchiedenſten Lebensäußerungen des Menſchen auf einer Reihe von Wegen unterſcheidet, die zu der allſeitigen Erkenntnis des Individuums führen. Hier öffnet ſich der Forſchung eine Fülle von neuen Aufgaben. Man hat erzogen und man hat unterrichtet, lange Zeit, ohne nach William Sterns Meinung zu wiſſen, wie die Seele des Kindes wirklich beſchaffen iſt. Davon kennen wir jetzt etwa ſeit einem Menſchen⸗ alter ungleich viel mehr als früher. Das Kind, weiß man heute— ei, hat man das früher wirklich gar nicht gewußt?— hat auf ſeinen einzelnen Alters⸗ stufen ſeine beſondere ſeeliſche Eigenart, weshalb man die einzelnen Phaſen, z. B. die der Spielwelt des Kleinkindes, fein ſäuberlich voneinander unter⸗ ſcheiden ſollte. Die Pſychologie ſpielt wenigſtens bereits bei der Vorbereitung der Volksſchullehrer eine große Rolle. Die Philologen werden folgen. (Und die Mathematiker, die Phyſiker und Chemiker?) Wir werden nach des Redners Meinung eine allzu große Zahl von gebildetem Proletariat bekommen. Was folgt daraus? Die Notwendigkeit einer größeren Ausleſe beim Uebergang in die höhere“ Schule. Da ſetzt die Frage nach der Gignung und den Fähigkeiten ein. Zwar gibt es auf dieſem Ge⸗ biet keine unbedingt ſicheren Prognoſen, aber aus dem Zufälligen der Schülerausleſe muß die wiſſen⸗ schaftliche Feſtſtellung der Eignung herausführen. (Wie das ja auch in Mannheim durch das hieſige ſchulpſychologiſche Syſtem der Begabtenausleſe und Eignungsprüfungen bereits mit offenbarem Erfolg geſchieht.) Nur dürfen ſolche Dinge nicht zur Monomanie führen wie z. B. bei den Intelligenz⸗ prüfungen in Amerika, wo gleichſam das Prüfungs⸗ kind mit dem Bad der Methode ausgeſchüttet wird Das Problem der Fürſorgeerziehung iſt in der letzten Zeit häufig erörtert worden. Wir müſſen den abwegigen Jugendlichen erkennen lernen. Der jugendliche Menſch iſt innerlich verſchloſſen, noch be⸗ findet ſich vieles in halbbewußter und unbewußter Gärung, verſchiedene Schichten ſtehen in gegenſeitiger Spannung nebeneinander, ohne daß ein harmoniſches Bild daraus werde. William Stern nennt eine ge⸗ wiſſe Eigenart des Jugendlichen Ernſtſpiel, weil ein ſpieleriſcher Ernſt oft einen ſtarken Zwieſpalt zwiſchen äußerem Zurſchautragen und wirklicher innerer Beſchaffenheit zur Folge hat. Das bedeutet für die wichtige Frage der Fürſorgeerziehung: wo dieſes Ernſtſpiel beginnt. Auch die Kriminaliſtik wird mehr und mehr pſychologiſch. Die Perſönlichkeit des verbrecheriſchen Menſchen verſucht man heute in ihrer Ganzheit zu erkennen. Das Zuſammen von Erbanlage und Milieu ſuchen wir zur Unterſuchung der einzelnen Tat pfychologiſch zu erfaſſen. Ein benachbartes Ge⸗ Der Nalurforſcher Johannes Reinke 7 Prof. Dr. Johannes Reinke, der hervorragende Naturforſcher und ⸗Phlloſoph, ſtarb int Alter von 83 Jahren. Reinke, ein Gegner Ernſt Haeckels, verwies in ſeinen Werken die Wiſſenſchaft an den Glauben. Auch als politiſcher Publiziſt und Vertreter der Stadt Ktel im Preuß. Herrenhaus durch zweieinhalb Jahrzehnte genoß Reinke einen ehrenvollen Namen. biet bildet die Zeugenausſage, bei der es auf die Erinnerung ankommt. Dieſe liegt tief in der menſchlichen Perſönlichkeit begründet. Das wird nicht immer genügend berückſichtigt. Was können hier Suggeſtionsfragen durch(vom Redner naiv ge⸗ nannte) Poliziſten alles anrichten! Wir glauben es dem Redner gerne, daß er beſonders auch auf dem Gebiet der Beschuldigung durch Jugendliche viel Er⸗ ſchütterndes im Lauf ſeiner großen Sachverſtändigen⸗ praxis erlebt hat; iſt doch auch gerade Mannheim nicht gerade arm an ſolchen Fällen.— Auch die Berufswahl gehört in die Reihe der ſeeliſchen Schickſalsfrage. Daß die Verteilung der Menſchen auf die verſchiedenen Berufe auch ihren An⸗ lagen und Fähigkeiten, iſt bedeutſam für die All⸗ gemeinheit. Mit vollem Recht hat die Berufsbera⸗ tung auch die Pſychologie herangeholt. Die ein⸗ ſeitige graphologiſche Beratung, wie ſie bei der Perſonaleinſtellung in große Betriebe zuweilen herangezogen wird, hält der Redner nicht für an⸗ gebracht. Dagegen nennt er die pſychologiſche Eig⸗ nungsfeſtſtellung, die es in einzelnen Betrieben oder in beſonders dafür eingerichteten Inſtituten gibt. Der Redner empfiehlt die letzteren als die eigentlich zweckmäßigen Organe, die die Menſchen den ein⸗ zelnen Berufen im Hinblick auf die beſte Möglichkeit zuführt. Der Berufswechſel aus Mangel an Befrie⸗ digung oder genügender Leiſtung wird aufhören. Profeſſor William Stern ſchloß ſeine ſehr bei⸗ fällig aufgenommenen, mit dem Pathos der Diſtanz in vornehmer Lebendigkeit vorgetragenen Ausführungen mit einem Ausblick auf die wiſſen⸗ ſchaftliche Menſchenkenntnis der Zukunft. Ihre Organiſierung beginnt erſt. So wie die Naturwiſſen⸗ ſchaft allmählich alle Gebiete des Lebens durch dringt, ſo kann man ſich auch denken, daß einmal von der Erkenntnis der Seele her die Kultur, die Be⸗ ziehung von Menſch zu Menſch und die Einordnung des Menſchen eine weſentliche Aenderung erfahren wird.— Die Betonung dieſes univerſellen Blicks war das beſte und weſentlichſte an den Ausführun⸗ gen, und man kann nur wünſchen, daß dieſer Ge⸗ ſichtspunkt vor allem auch in der Wiſſenſchaft des Redners Platz greift, wo er reiche Früchte tragen kann,— gerade weil man dann bei der ee „reinen“ Schulpſychologie nicht mehr bleiben 8* — a u ga kannt, exaus⸗ böta⸗ bichte ine r Be⸗ ch lie⸗ n und en Au⸗ not laſſen⸗ immig Maß⸗ nnten. lichen 1 das t kata⸗ konnte. n Leh⸗ J 60 ihr 8 en Zu⸗ 6 e 191 partei in der en Zu⸗ n ver⸗ te für r Ba⸗ dungs⸗ de non DVP, mmige ten, in cheiten zuſtel⸗ taus⸗ r hes. terung Umaß⸗ deiches e erſte 8 zu e Eut⸗ mög⸗ ten zu ragen. 12 te 5, der tnmit⸗ wurde It feſt⸗ Een heute roffen. ſeleute en der „Graf ichtlich zen. öſiſche n Er⸗ tionen ——— s auf in der wird önnen iy ge⸗ jen es dem el Er⸗ digen⸗ nheim he der g der n An⸗ All⸗ sbera⸗ ein⸗ i der peilen r an⸗ Eig⸗ t oder t. Der entlich ein⸗ ichkeit zefric⸗ n. r bei⸗ der genen viſſen⸗ durch⸗ von e Be⸗ dnung ahren Blicks hrun⸗ r er⸗ ie ita⸗-⸗ Ge⸗ t des ragen N Donnerstag, 5. März 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 107 Der Raumbedarf der höheren Lehranſtalten macht die Erbauung eines Realſchulgebäudes notwendig In der von uns wiederholt erwähnten Ueber⸗ ſicht über den Raumbedarf der ſtädti⸗ ſchen Schulen wird bezüglich der höheren Lehranſtalten für Knaben folgendes aus⸗ geführt: Realgymaſium! Die Anſtalt iſt für rund 500 Schüler erbaut. Sie umfaßte urſprünglich 17 Klaſſenzimmer; aus einem Raum für geometriſches Zeichnen iſt nachträglich noch ein weiteres Klaſſenzimmer gemacht worden. Die Entwicklung der Schülerzahl ſeit dem Schuljahr 1025/26 iſt folgende: 1925/6: 783 Schüler in 25 Klaſ⸗ ſen, 1926/27: 738 in 23 Klaſſen, 1927/8: 709 in 21 Klaſſen. 1928/29: 669 in 21 Klaſſen, 1929/30: 660 in 21 Klaſſen, 1930/31: 720 in 23 Klaſſen. Die Anſtalt muß zur Unterbringung der überſchüſſigen Klaſſen ein aufgelaſſenes Volksſchulgebäude in K 2 ſchon ſeit Jahren benützen. 5 von den 6 Klaſſenzimmern in K 2 ſind z. Zt. benützt. Dieſer Zuſtand iſt ſehr unbefriedigend und hat ſchon zu vielen Klagen An⸗ laß gegeben. Alle Bemühungen zur Beſeitigung der Filiale haben aber bisher zu keinem Erfolg geführt. Leſſingſchule Die Anſtalt iſt für rund 500 Schüler erbaut. Ur⸗ ſprünglich waren 16 Klaſſenzimmer vorhanden. Nach⸗ träglich ſind 4 Nebenräume in Klaſſenzimmer um⸗ gewandelt worden. Ferner werden 3 weitere Räume im Hauptgebäude behelfsmäßig als Klaſſenzimmer verwendet. Endlich ſind 2 weitere Klaſſenzimmer in der Baracke im Hof vorhanden. Die Anſtalt hat alſo z. Z. 25 Klaſſenzimmer. Die Entwicklung der Schülerzahl iſt folgende: Schuljahr 1925/26: 754, 1926/27: 790, 1927/8: 747, 1928/29: 720 Schüler in je 25 Klaſſen, 1929/30: 676 in 24 Klaſſen, 1930/1: 717 Schüler in 25 Klaſſen. Die Anſtalt führt eine Real⸗ abteilung und eine realgymnaſiale Abteilung. Der Unterbau iſt bis zur Quarta einſchließlich der gleiche. In Rückſicht auf die Ueberfüllung der Tulla⸗Ober⸗ realſchule hat das Miniſterium den proviſoriſchen Aufbau der Oberklaſſen auf der Realabteilung der Leſſingſchule genehmigt. Die Leſſingſchule hat daher 3. Zt. 2 Oberſekunden, 1 Unterprima und 1 Ober⸗ prima der Realanſtalt. Rechtlich gelten dieſe Klaſſen aber als ſolche der Tulla⸗Oberrealſchule. Tulla⸗Oberrealſchule Die Anſtalt iſt für 850900 Schüler erbaut wor⸗ den. Sie umfaßt 27 eigentliche Klaſſenzimmer, ferner 2 behelfsmäßige Klaſſenzimmer. Die Schülerzahl betrug: 1925/6: 899 in 26 Klaſſen, 1926/27: 923 in 28 Klaſſen, 1927/28: 826 in 28 Klaſſen, 1928/29: 856 in 27 Klaſſen, 1929/30: 831 in 27 Klaſſen, 1930/31: 777 in 0 Klaſſen. Der Grund für die Zunahme der Klaſ⸗ ſenzahl trotz ſinkender Schülerzahl liegt in dem un⸗ verhältnismäßig ſtarken Oberbau. Es ſind vorhanden in der Oberſekunda 5, in der Unterprima und in der Oberprima je 4 Parallelklaſſen! Das iſt darauf zurückzuführen, daß die Realſchule Feudenheim wie die Mollrealſchule die in die Oberſekunda übertreten⸗ den Schüler in die Tulla⸗Oberrealſchule abgeben. Realſchule Feudenheim Die Realſchule Feudenheim iſt in dem Gebäude der Volksſchule in Feudenheim untergebracht. Es ſtehen ihr im Hauptgebäude 16 Räume und in einer Baracke 2 Räume zur Verfügung. Die Schülerzahl betrug: 1925/6: 580 in 17 Klaſſen, 1926/27: 600 in 18 Klaſſen, 1927/28: 566 in 17 Klaſſen, 1928/29: 460 in 15 Klaſſen, 1929/30: 381 in 12 Klaſſen und 1930/31: 324 in 10 Klaſſen. Infolge des Rückgangs der Zahl der Schüler und Klaſſen iſt es möglich geweſen, einen Teil der Räume zur Unterbringung der Sammlun⸗ gen für den Fachunterricht und als Lehrerzimmer zu verwenden. Die Verhältniſſe ſind alſo für die Anſtalt günſtiger geworden als zu der Zeit, in der ſämtliche 18 Räume mit Klaſſen belegt werden mußten. Mollrealſchule Die Anſtalt war bisher behelfsmäßig in den Ge⸗ bäuden der Mollſchule und der Luiſenſchule unter⸗ gebracht. Es ſtanden ihr, abgeſehen von einer Reihe von Nebenräumen und Räumen für den Fachunter⸗ richt in der Mollſchule 8 und in der Luiſenſchule 7 Klaſſenzimmer zur Verfügung. Die Schülerzahl betrug: 1925/26: 458 in 14 Klaſſen, 1926/27: 480 in 15 Klaſſen, 1927/8: 437 in 15 Klaſſen, 1928/29: 404 in 13 Klaſſen, 1929/30: 360 in 12 Klaſſen, 1930/31: 282 in 10 Klaſſen. Die Realſchule iſt nun nach dem Auszug der Mädchenfortbildungsſchule aus der Mollſchule geſchloſſen in der Mollſchule untergebracht. Es ſtehen ihr insgeſamt 15 Klaſſenzimmer, ferner eine Reihe von Nebenräumen und Räumen für den Fachunter⸗ richt zur Verfügung. Was ergibt ſich aus dieſer Darſtellung? Die Verhältniſſe im Realgymnaſium J und in der Leſſingſchule ſind immer noch unbe⸗ friedigend. Im Realgymnaſium 1 haben ſie ſich gegenüber dem Stand von 1928 noch verſchlech⸗ tert, weil nun wieder 5 ſtatt 3 Klaſſen in der Filtale in K 2 untergebracht werden mußten. Weiter iſt die Entwicklung der Tulla⸗Oberrealſchule ungünſtig. Befriedigend iſt an ſich der Zuſtand in der Realſchule Feudenheim. Bei dieſer Schule liegt die Schwierigkeit darin, daß ſie in dem Gebäude der Volksſchule untergebracht iſt, die in den nächſten Jahren ſelbſt einen geſteigerten Raumbedarf hat. Der Mollrealſchule ſteht in dem ihr überlaſſenen Teil des Mollſchulgebäudes reichlich Platz zur Verfügung. Es ſind aber eine Reihe von baulichen Aenderungen und Anſchaffungen infolge der Einrichtung der Schule für Zwecke einer Real⸗ anſtalt im Geſamtbetrag von 122 000/ erforderlich. Hierüber erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß, wenn die Mittel zur Verfügung geſtellt werden können. Nach dem Plan vom Jahre 1928 war in Ausſicht genommen, die Bedürfniſſe der verſchiedenen not⸗ leidenden Anſtalten durch Neubau einer Oberrealſchule am jenſeitigen Neckarufer in der Nähe der Ebert⸗ brücke zu befriedigen. Dieſer Neubau ſollte die Realſchule Feudenheim aufnehmen, ferner die Real⸗ ſchüler der Leſſingſchule zum Zweck der Umwandlung in ein reines Realgymnaſium. In der Leſſingſchule ſollte dann der Schülerüberſchuß des Realgymna⸗ ſiums J untergebracht werden, um ihm die Aufgabe der Abteilung in K 2 zu ermöglichen. Die Durch⸗ führung dieſes Planes iſt an der Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe geſcheitert. Es beſteht auf abſehbare Zeit auch keine Ausſicht, ihn zu ver⸗ wirklichen. Es fragt ſich nun, ob ſich nicht eine den veränderten Verhältniſſen entſprechende Löſung zum Zweck der Beſeitigung der Schwierigkeiten der ver⸗ ſchiedenen Realanſtalten finden läßt. Dieſe Frage iſt zu bejahen. Die Mollrealſchule umfaßt gegen⸗ über einem Höchſtſtand von 480 Schülern und 15 Klaſſen z. Zt. 282 Schüler und 10 Klaſſen, die mäßig beſetzt ſind. Daß die Mollrealſchule die über⸗ ſchüſſigen Klaſſenzimmer in den nächſten Jahren zur Bildung weiterer Parallelklaſſen infolge Wieder⸗ anwachſens der Schülerzahl brauchen würde, iſt nicht anzunehmen. Allerdings haben ſich die früheren Annahmen über die Entwicklung der Schülerzahlen der höheren Lehranſtalten nicht als zutreffend erwieſen. Es war damit gerechnet worden, daß der Uebertritt der bei⸗ den ſtarken Geburtenjahrgänge 1919/0 und 1920/1 zu Oſtern 1930 und 1931 wieder eine erhebliche Ver⸗ mehrung der Zahl der Schüler der höheren Lehr⸗ anſtalten mit ſich bringen würde. Dieſe Annahme hat ſich nicht voll verwirklicht. Es erklärt ſich dies daraus, daß der Prozentſatz der Uebertritte aus der Volks⸗ ſchule in die höheren Lehranſtalten ſtark zu⸗ rückgegangen iſt. Hierbei wirken folgende Umſtände mit: a) Die Verſchärfung des Aufnahme verfahrens; b) die wirtſchaftliche Lage, die es vielen Eltern un⸗ möglich macht, das hohe Schulgeld aufzubringen; e) die Ueberfüllung und Arbeitsloſig⸗ keit in den Berufen, die nur mit höherer Schul⸗ bildung erreicht werden können; d) der ſtarke Geburtenrückgang gerade in den Schichten, die bisher Kinder für die höheren Schulen ſtellten. Von Oſtern 1933 an ſind die für die Uebertritte in die höheren Lehranſtalten in Betracht kommenden Jahrgänge der Volksſchule wieder ſchwächer als in den beiden vorhergehenden Jahren. Da bei dem anhaltenden Geburtenrückgang mit einem Anſteigen der Zahl der Schulanfänger nicht zu rechnen iſt, wird alſo auch in den höheren Lehranſtalten die Entwick⸗ lung der Schülerzahlen rückläufig bleiben. Das Ergebnis iſt, daß die überſchüſſigen Klaſſen⸗ zimmer in der Mollſchule in den nächſten Jahren für die Mollrealſchule in ihrem jetzigen Beſtand nicht nötig ſind, ſondern für Zwecke der Entlaſtung der anderen Realanſtalten nutzbar gemacht werden können. Dies kann in der Weiſe geſchehen, daß die Mollrealſchule ihre in die Oberſekunda über⸗ tretenden Schüler von Oſtern 1931 ab behält und bis zur Reifeprüfung führt. Dadurch würde der Ober⸗ bau der Tulla⸗Oberrealſchule entlaſtet werden. Die Mollrealſchule hat ihm zu Oſtern 1930 zwei Parallel⸗ abteilungen der Oberſekunda zugeführt. Der Real⸗ ſchulzweig der Leſſingſchule wird allmählich in den nächſten Jahren auf die Mollrealſchule über⸗ führt. Dies würde die ſchon ſeit Jahren angeſtrebte Entlaſtung der Leſſingſchule ermöglichen und ſie im Verlauf der nächſten Jahre in den Stand ſetzen, die überzähligen Klaſſen des Realgymnaſtums J aufzu⸗ nehmen. Die beiden Maßnahmen wären in folgen⸗ der Weiſe durchzuführen: Die Mollrealſchule erhält von Oſtern 1931 ab anſtelle der Leſſingſchule eine Oberſekunda und führt dieſe bis Oberprima weiter. Die Leſſingſchule führt von Oſtern 1931 ab keine Untertertia und keine Oberſekunda der Realabteilung mehr. Die Obertertianer verbleiben bis einſchließlich Unterſekunda, die Unterprimaner bis einſchließlich Oberprima in der Leſſingſchule. An der formalen Zugehörigkeit dieſer Oberklaſſen zur Tulla⸗Oberrealſchule ändert ſich durch ihre Ueber⸗ führung von der Leſſingſchule auf die Mollrealſchule vorerſt nichts. Die Realſchule Feudenheim bleibt als ſechs⸗ klaſſige Realanſtalt beſtehen und gibt die in die Oberſekunda übertretenden Schüler nach wie vor an die Tulla⸗Oberrealſchule ab. Sie verbleibt vorerſt in dem Gebäude der Volks⸗ ſchule Feudenheim. Ihr endgültiges Schickſal wird vor allem von der weiteren Entwicklung der Schüler⸗ zahl der Realanſtalten abhängen. Bleibt ſie ſo ſtark, daß ein dauerndes Bedürfnis für eine dritte Real⸗ anſtalt neben der Tulla⸗Oberrealſchule und der Mollrealſchule anerkannt werden muß, ſo wird für eine weitere ſechsklaſſige Realanſtalt für Knaben ein Neubau zu erſtellen ſein. Darüber, wo dieſer Neubau zu errichten ſein wird, ob in der Neckarſtadt oder im Lindenhof, werden nach Maßgabe der z. Zt. der Beſchlußfaſſung vorliegenden Verhältniſſe Stadtrat und Bürgerausſchuß zu entſcheiden haben. Flegelei im Gotteshaus Störung eines Vortrages in der Trinitatiskirche durch kommuniſtiſche Radaumacher Der Terror der Kommuniſten greift nach Mos⸗ kauer Muſter bedauerlicherweiſe nun auch in Mann⸗ heim auf die Kirchen über. Am geſtrigen Mittwoch abend ſprach in der Trinitatiskirche Paſtor Kroeger über Rußland. Die Kirche war überfüllt. Als der Vortragende dazu überging, die furchtbaren Leiden der Chri⸗ ſten und deren Verbannung nach Sibirien zu ſchil⸗ dern, machten ſich ungezogene kommuniſtiſche Zwi⸗ ſchenrufe bemerkbar. Die Ausführungen des Redner ſtanden allerdings im direkten Gegenſatz zu den herrlichen Rußlandſchilderungen kommuniſtiſcher Blätter. Wie ſich herausſtellte, hatten ſich die kommuniſti⸗ ſchen Ruheſtörer rechts und links der Mittelloge auf der erſten Empore der Kirche verteilt. Rechts der Loge ſaßen vielleicht ſechs bis acht Kommuniſten im Alter von 25 bis 28 Jahren, die ſich inſofern recht unliebſam bemerkbar machten, als ſie ſich gegenſeitig zulachten und dadurch die Aufmerkſamkeit der Zu⸗ hörer ſtörten. Links der Mittelloge, an der Türe zum Treppenhaus, befanden ſich gegen 15 Kommuni⸗ ſten, darunter eine Anzahl von Frauensperſonen Als der Vortragende auf die Zwiſchenrufe mit der Bemerkung reagierte, ſeine Darlegungen be⸗ ruhten auf eigener perſönlicher Wahrnehmung und Anſchauung und auf Berichten von glaubwürdigen Augenzeugen, wurden die Kommuniſten umſo un⸗ ruhiger. Wie im Bürgerausſchuß tat ſich auch hier eine Kommuniſtin durch gellende Zwiſchenrufe her⸗ vor. Als einige beherzte Kirchenbeſucher ſich die Flege⸗ leien verbaten und den Ruheſtörern in ganz ener⸗ giſcher Weiſe zu Leibe rückten, ſie auf die Kirchen⸗ türe in nicht mißzuverſtehender Weiſe verwieſen und hindrängten, ſchrieen die Kommuniſten:„Heraus aus der politiſchen Kirche!“ Während die Verſammlung das Lutherlied„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ ſpontan anſtimmte, muß⸗ ten die Radaubrüder durch das Treppenhaus die Kirche verlaſſen. Bevor ſie aber die Empore ver⸗ ließen, warfen ſie ähnlich wie im Bürgerausſchuß eine Flut weißer Zettel in das Kirchenſchiff hinunter. Auf den Zetteln ſtand u..:„Im Kampf gegen die Sowjets ſind eure Kon⸗ kurrenten der Papſt und der Rabbiner mit ver⸗ bündet. Wir aber ſchützen die Sowjetunion mit unſeren Leibern!“—„Hakenkreuz und Schwarz⸗Rot⸗ Gold ſchenken Euch Konkordate; wir werden Euch den wohlerdienten Fußtritt geben. Wir werden mit Euch abrechnen! Hoch Sowjetdeutſchland.“ Die Kom⸗ muniſten auf der rechten Seite der Empore waren verhältnismäßig ruhig und verließen mit ihren Ge⸗ noſſen raſch die Kirche, umſomehr als plötzlich die Polizei auftauchte. Als einige Kommuniſten im Mittelſchiff die Kirche raſch verlaſſen wollten, fanden ſie die Haupttüre verſchloſſen. 5 Der häßliche Auftritt hatte zwei bis drei Minuten gedauert. Als die Kommuniſten draußen waren, konnte der Vortrag ungeſtört zu Ende geführt wer⸗ den. Wenn man vernahm, daß ganze Dörfer um ihres Glaubens willen von der Sowjetunion aus⸗ geplündert und ihre Bewohner erſchlagen wurden, wenn man weiter hörte von den kaum zu ſchildernden furchtbaren Leiden der Verbannten und ihre grauſame Beſtrafung, ſo iſt es verſtändlich, daß die Bolſchewiſten die Kenner der ruſſiſchen Verhält⸗ niſſe niederſchreien. Andererſeits aber dürfte der Vortrag gezeigt haben, wie das„Glück im Oſten“ unter dem Sowjetſtern ausſieht und welcher Zukunft die Ehriſten unter dem ruſſiſchen Bolſchewismus entgegengehen. ch. Nekedon G. m. D H. Fdbllkniedeflege: Nennheim, 9 J, 14, Tel. 2857. Generelveftreter: Eugen Götmer. 4. Seite Nummer 107 — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 5. März 1931 Das große Los gezogen auf Nr. 141328 In der Mittwoch Nachmittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie wurde der Hauptgewinn mit je aweimal 500 000% gezogen und zwar auf die Nr. 141 328. Das Los wird geſpielt in der erſten Abteilung in Achtelloſen in Heſſen⸗Naſſau und in der zweiten Abteilung im Freiſtaat Heſſen. In der Mittwoch Vormittags ziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 2 Ge⸗ winne zu je 10 000% auf die Nr. 127 843, 10 Gewinne 1 in Viertelloſen zu je 5000/ auf die Nru. 95 955, 107 617, 219 162, 308 177, 333 187, 20 Gewinne zu je 3000/ auf die Nr. 7403, 37 974, 134 402, 158 785, 214 860, 265 720 269 471, 328 260, 377 266, 398 269 auf die 3 400, 2 Gewinne zu je 25 000% auf die Nr. 152 158, 6 Gewinne zu je 10 000% auf die Nru. 69 953, 122 515, 350 468, 6 Gewinne zu je 5000% auf die Nrn. 80 115, 166 610, 343 328, 8 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 89 552, 104 144, 316 356 493.(Ohne Ge⸗ währ.) Feuerbeſtaltung in Mannheim Im Großen Mayerhof hielt am Mittwochabend der Verein für Feuerbeſtattung Mann heim— Ludwigshafen ſeine Gene ralver⸗ fſammlung ab, die einen guten Beſuch aufzu⸗ weiſen hatten. Anſtelle des überraſchend am Diens⸗ ag verſtorbenen 1. Vorſitzenden, Bankdirektor a. D. Roebig, erſtattete das Vorſtandsmitglied, Direk⸗ tor Martin Becker, den Jahresbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß der Verein gegenwärtig über 3500 Mitglieder hat. Im vergangenen Jahr wurden im Mannheimer Krematorium 571 Feuerbeſtat⸗ tungen vollzogen gegenüber 664 im Jahre 1929. Die Zahl der Kremakoxien beträgt in Deutſchland gegenwärtig 103. Neun Krematorien wurden allein im letzten Jahr neu errichtet. Bei den Vorſtands⸗ wahlen wurde zum Nachfolger von Herrn Roebig, dem zu Ehren man ſich von den Sitzen erhob. Direk⸗ tor Martin Becker zum(. Vorſitzenden gewählt. Nach der General⸗Verſammlung ſchilderte Prediger Dr. Karl Weiß den Gedanken der Feuerverehrung und Einäſcherung der Toten, wie er ſich im Lauf der Jahrhunderte in Sage und Geſchichte erhalten hat. Erſt zu Ausgang des letzten Jahrhunderts wurden in Europa die erſten Krematorien errichtet. Der Redner, der die Feuerbeſtattung befürwortete, die auch nach ſeiner Auffaſſung nicht im Widerſpruch mit der Ethik ſteht, fand reges Intereſſe bei den Anwe⸗ ſenden. Ein Antrag auf Erhöhung des Ster be⸗ 38.9 275 geldſatzes wurde angenommen. Del. * * Schiebsſpruch im Badiſchen Dameuſchneider⸗ gewerbe. Vom Schlichtungsausſchuß Freiburg wurde am Dienstag ein einſtimmiger Schiedsſpruch gefällt, der eine Lohnſenkung von 6 Proz. für das badi⸗ ſche Damenſchneidergewerbe vorſieht. Die Erklä⸗ krungsfriſt läuft bis zum 11. März. Die Neuregelung ſoll bis zum 30. September 1931 unkündbar ſein. * Der Froſt hat zugenommen. Entgegen der Wet⸗ tervorausſage ſind heute Niederſchläge nicht zu er⸗ warten. Wolkenlos ſtrahlt der Himmel. Infolge⸗ deſſen iſt die Temperatur weiter zurückgegangen. In der vergangenen Nacht betrug das Minimum 28 Grad C. unter Null(gegen 0,1 Grad C. unter Null in der Nacht zum Mittwoch). Heute früh zeigte das Thermometer 2,4 Grad C.(0,0 Grad.) unter Null an. Die Höchſttemperatur erreichte geſtern 66 Grad C. über Null(gegen 45 Grad C. am Dienstag). Leiche auerkannt. Bei der weiblichen Leiche, die hier aus dem Rhein gezogen wurbe, handelt es ſich um die Ehefrau Maria des Landwirts Eugen Löffler l aus Harthauſen bei Speyer. Die Frau hat ſich am 21. Januar heimlich entfernt und iſt anſcheinend in einem Anfall geiſtiger Umnachtung freiwillig aus dem Leben geſchieden. Valer Vobelſchwingh, ein Erzieher Zu ſeinem 100. Geburtstage am 6. März 1931 Von Harald Seiler⸗München Taten werden nicht vollbracht, damit man von ihnen spricht, aber ſie werden von Perſönlichkeiten vollbracht, von denen man lernen ſollte, und wenn wir heute an ſeinem hundertſten Geburtstage Fried⸗ richs von Bodelſchwingh gedenken, ſo ehren wir dadurch eine Perſönlichkeit, eine pädagygiſche Perſönlichkeit, deren Werk in aller Welt bekannt und mit Recht geachtet iſt. Bodelſchwinghs Arbeit erſtreckt ſich über alle Gebiete der inneren Miſſion, beginnt bei der Armenfürſorge in Paris und ſchließt bei der größten und umfaſſendſten Anſtalt der inneren Miſ⸗ ſion Deutſchlands: Bethel bei Bielefeld. Hoff⸗ Rungstal, die große Obdachloſenheimſtätte bei Berlin, iſt ferner ſeine Gründung, die Arbeiterkolonie Wil⸗ helmsdorf in Eckardsheim ſowie Freiſtatt, die Ko⸗ 1 lonie im Wietingsmoor, ſind desgleichen. Das erſte Wanderarbeitsſtättengeſetz von Preußen geht auf ihn zurück und vieles andere mehr. Vater Bodelſchwingh, ſo hieß er ſpäter nur noch. Vater der Kranken, der Bedürftigen, der Gemeinde — und bedeutet: ihr Beſchützer und Helfer, ihr Er⸗ 5 5 55 L Helfen, wo es einer Hilfe bedurfte, war ſein erſtes oſungswort, und mit der ganzen ihm eigenen In⸗ tenſttät ging er ſofort an die Aufgabe, führte er einen klug bedachten Feldzug gegen das Uebel und ruhte nicht, ehe er gelungen. Er kämpfte gegen den Hun⸗ ger, die Arbeitsloſigkeit, gegen die Wohnungsnot und vieles andere. Sein ſicheres Organiſationstalent half ihm dabei, und die Fähigkeit, Vordermann zu ſein, fremde Verantwortung zu übernehmen, die ſeinem großen Gottvertauen entſprang, gab ihm jene ruhige Gewißheit, die ſich alsbald allen mitteilte, denen er helfen wollte, und ſicherte ihm ſo das ja unbedingt not⸗ wendige Vertrauen dieſer, ſeien es arme Taglöhner, denen er in ſchwerer wirtſchaftlicher Not ſeinen Bei⸗ ſtand lieh, als er mit 21 Jahren Guts inſpektor in Pommern war, ſeien es alle die vielen, die ſpäter zu em Seelſorger kamen. Als Otto Reutter im Februar 1910 ſein Bild dem„ſehr geſchätzten und nachſichtigen Kritiker“ widmete, gaſtierte er in Düſſeldorf. In der gleichen Stadt iſt er 21 Jahre ſpäter geſtorben. Schon vor einem Jahre erlitt er in Düſſeldorf den Aufall, dem er nunmehr erlegen iſt. Als er am 24. April 1930 in Berlin ſeinen 60. Geburtstag beging, liefen, ob⸗ wohl er dieſen bedeutungsvollen Tag geheim zu halten verſuchte, aus allen Gegenden des deutſchen Reiches ſo viele Glückwünſche ein, daß es ihm wie allen bekannten Perſönlichkeiten erging, die in die Lage kommen, ein Jubiläum zu feiern. Er hat nur einen Teil der herzlichen Wünſche mit einigen freund⸗ lichen Zeilen beantworten können. Die meiſten mußten ſich mit drei gedruckten Verſen begnügen. Der erſte lautete: Schier Tag und Nacht vor meinem Schreibtiſch hauſend, Schrieb Antwort ich— doch bald kam ich in Not— Depeſchen, Briefe wuchſen in die Tauſend— Bis ich die Flut erledigt, dacht' ich grauſend, Bin ich entweder Siebzig— oder tot. Das Schickſal hat ſich für das letztere entſchieden. Wenn in dem Nachruf in letzter Nummer, den wir durch dieſe Zeilen ergänzen möchten, geſagt worden iſt: Otto Reutter war der populärſte deutſche Humoriſt, ſo muß hinzugefügt werden: er war auch der hervorragendſte. Keiner ſeiner zahlreichen Konkurrenten hat ihn erreicht, ſelbſt nicht vor dem Kriege, alſo zu einer Zeit, in der das deutſche Varieté ſich in ſeinen Leiſtungen mit aller Welt meſſen konnte. Wodurch wurde Otto Reutter in ſo unge⸗ wöhnlichem Maße populär? Wer ſeine künſtleriſche Laufbahn aufmerkſam verfolgt hat, der wird uns bei⸗ pflichten, wenn wir ſagen: weil er aktuell war. Es gibt heute noch deutſche Humoriſten, die ihm gleichkommen, wenn die Vorträge in Bezug auf In⸗ halt und Form bewertet wurden. Es gibt auch heute noch Humoriſten, die ihr ſelbſtverfaßtes Repertvir ausgezeichnet wiedergeben. Und trotzdem blieben ſie hinter Otto Reutter weit zurück, weil dieſe Künſtler⸗ individualität Inhalt und Vortrag zu einer unnach⸗ ahmlichen Einheit zu verſchmelzen vermochte. Viele Berufshumoriſten und Dilettanten haben verſucht, Otto Reutter zu kopieren. Es iſt bis jetzt keinem gelungen, weil es nicht genügt, daß man ſeine Verſe ſingt. Man muß dazu auch die gleiche Mimik, den gleichen Tonfall in der Stimme haben. Dabei war Otto Reutter ſelbſt nicht alle Abende der gleithe, weil er je nach der Augenblicksſtimmung nuancierte, und deshalb auch der Schrecken der Varieté⸗Kapellmeiſter. Otto Reutters Aktualität beſchränkte ſich nicht auf die zeitgenöſſiſche Geſellſchaftsſatire, in der die meiſten Konkurrenten ihre Erfolge ſuchten und fanden. Er war vor allem der unerreichte politiſche Satiriker. Wenn er in Mannheim gaſtierte, konnte man ihn jeden Tag zu einer beſtimmten Stunde in einem be⸗ ſtimmten Kaffee treffen. Die Zeitungslektüre war ihm das allererſte Erfordernis. In der Preſſe der verſchtedenſten Richtungen orientierte er ſich über verſtändlich auch über alle ſonſtigen Zeitſtrömungen. Und ſo hatte er ſchnell den Stoff für ſeine Vorträge im Kopfe, die er am Schreibtiſch mit einer erſtaun⸗ lichen Leichtigkeit zu Papier brachte. Wenn wir Otto Reutters Lebensgang an uns vorüberziehen laſſen, ſo werden wir unwillkürlich an Direktor Stoſch⸗Sarraſani erinnert. Wie dieſer Zirkuskönig, ſo ſuchte Otto Reutter, der in Garde⸗ legen geboren war und Kaufmann werden ſollte, mit 16 Jahren das Weite. Als Pfitzenreuter— ſo war ſein bürgerlicher Name— die Stufenleiter der Prominenz in der Kunſt zu erklimmen begann, ſuchte er in kleinen Lokalen ſein Brot zu verdienen. So kam der„fahrende Sänger“ auch nach Mannheim. In der„Neuen Schlange“ an den Planken hat er auf dem Podium geſtanden und die Güäſte unterhalten. In Karlsruhe machte er es ebenſp. Er blieb nicht lange unbemerkt. Zwar fand ſich kein Impreſario, der ihn entdeckte, aber Max Bruck, der vor 30 Jahren der es ſpürte; denn jeder, der es ſelber nicht beſaß, empfand die eigene Unzulänglichkeit, Ver⸗ trauen ung fand es beglückt. Viele Beiſpiele aus ſeinem reichen Leben könn⸗ ten dies bezeugen. Stets war er der Gütige, der verſtehende Menſch, und ſeine Erziehung war von einer feinen, indirekten Art, die Erfolg hatte ſelbſt in kritiſchen Fällen, wie ſie der Umgang mit kranken ſuchte Friedrich von Bodelschwingh Menſchen, denen er ja ſein ganzes ſpäteres Leben gewidmet hat, ſo oft mit ſich bringt.— Ganz frei von Strenge iſt bei ihm der Begriff Erziehung, denn dieſes Gleichgewicht, dieſe überzeugende Ruhe, zu der ein feiner, pſychologiſcher Blick kam, weckten auch hier zuerſt das Vertrauen, das Zutrauen des anderen. Vater Bodelſchwingh handelte ſtets nach der Erkenntnis:„Schelten richtet Zorn an, aber Ermunterung macht fröhliche Leute“, und ſo iſt ſeine Art zu erziehen ſtets poſttiv, d. h. gewinnend ge⸗ weſen. Gern teilte er z. B. kleine Aufgaben aus, die ud wie er Helſer war, ſo auch Erzieher. Voller Ruße, ganz im Gleichgewicht von Wille und hiemand erſchüttern konnte und wollte, das Perſönlichkeitsbewußtſein des einzelnen hoben. die politiſchen Vorgänge auf das genaueſte. Selbſt⸗ Der König der Gumoriſten“ iſt tot Inhaber des Frankfurter„Orpheums“ war, verhalf ihm dazu, daß es nunmehr ſchnell aufwärts ging. Das Gaſtſpiel geſtaltete ſich ſo erfolgreich, daß Otto Reutter unmittelbar darauf im Berliner Apollo⸗ theater und im Wintergarten auftrat. Auch hier jubelte das Publikum dem neuen Stern am Humoriſtenhimmel zu, das erſtemal 1904 im Apollotheater, unter der Direktion Zacharias, dann 1908 im Saalbautheater. Von 1910 ab war er bis 1913 alljährlich Hauptattraktion im Apollotheater, manchmal ſogar zweimal. 45 Minuten ſtand er mindeſtens auf der Bühne des ſtets ausverkauften Hauſes. Und trotzdem wollte das enthuſiasmierte Publikum immer mehr hören. In einer Hinſicht iſt Otto Reutter von manchem Kollegen übertroffen worden: in ſeiner Vierſchrötigkeit war er keine be⸗ ſtechende Erſcheinung. Aber dieſe Aeußerlichkeit trat völlig in den Hintergrund, wenn der Künſtler vor⸗ zutragen begann. So bürgerlich⸗behäbig wie auf der Bühne war er auch im Privatleben. Da er weder ſpielte, noch ſonſt einer koſtſpieligen Leidenſchaft er⸗ geben war, gehörte er bald zu den wohlhabenden Leuten, zumal er Stargagen bezog. Er lebte eben nur ſeiner Kunſt. Dieſe Konzentration mag auch viel zu ſeiner Virtuoſität im Verſeſchmieden beigetragen haben. Von ſeinen familiären Verhältniſſen iſt uns in Erinnerung, daß ihm ſeine Frau, die in Karls⸗ ruhe wohnte, ſchon vor 1914 im Tode vorangegangen iſt. Den einzigen Sohn hat er im Weltkriege ver⸗ loren. Es ſind infolgedeffen keine direkten Leibes⸗ erben vorhanden. In den Kriegsjahren betätgte ſich Otto Reutter in Berlin als Direktor des Theaters am Zoo, des jetzigen Ufa⸗Palaſtes, in dem er auch verſchiedentlich auftrat. Nach dem Kriege hat er die Reichshaupt⸗ ſtadt nur hin und wieder zu kurzen Gaſtſpielen ver⸗ laſſen. Sehr gern ging er nach Düſſeldorf, wo er denn auch geſtorben iſt. Nach der Inflationszeit, in der er wie ſo Viele ſein Vermögen nahezu einbüßte, hat er noch dreimal mit dem gewohnten ſtürmiſchem Erfolge im hieſigen Apollotheater gaſtiert: im Oktober 1924, im März 1926 und im September 1928. Im September 1930 jubelte ihm zum letztenmale das Frankfurter Publikum zu. Die Dezimierung der Varietétheater, die die hohe Gage bezahlen konnten, an der Otto Reutter mit Recht feſthielt, ſchränkte auch die Zahl der Gaſtſpiele im Reich ein. In der letzten Zeit war er hauptſächlich ſchriftſtelleriſch tätig. Weil er bis zu ſeinem Tode ſparſam und genügſam war, kam er auch ſchnell wieder zu Vermögen. Erſt vor zwei Jahren hat er ein großes Gut abgeſtoßen. Mit Otto Reutter ſinkt, wie ſchon bemerkt wurde, eine Künſtlerperſönlichkeit ins Grab, die nicht wieder⸗ kehrt. In tiefer Trauer gedenken auch in Mannheim Ungezählte des Mannes, der es in ſo unnachahm⸗ licher Weiſe verſtand, aus den Alltagsſorgen in die unbeſchwerten Gefilde urwüchſigen Humors und fein⸗ geſchliffener Satire zu verſetzen. Ehre ſeinem An⸗ denken! Sch. Veranſtaltungen SDreigeſpräch über„Perſonal⸗Ausleſe“ in der Volks⸗ hochſchule. Am Freitag abend, den 6. März findet im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens das Dreigeſpräch über „Menſchenkenninis XXI“: Perſon al aus ſeſe zwi⸗ ſchen Fabrikant Richard Freuden berg⸗Weinheim, der Warenhaus⸗Inſtrultorin Dr. Hedwig Moſes und Privat⸗ dozent Dr. Edmund Lyſinſki ſtatt.— Am Samstag nachmittag, den 7. März, werden in der Bernhard⸗Kahn⸗ Leſehalle die Ergebniſſe des Dreigeſprächs und die Frage der Betriebs⸗Rationaliſierung„Meuſch, Maſchine und Ar⸗ beit“ in einem unter Leitung von Dr. Georg Boeſe⸗ Heidelberg, ſtattfindenden induſtrie⸗pädagogiſchen Wochen⸗ end⸗Lehrgang behandelt. * Im Mannheimer Hausfrauenbunb ſpricht am morgi⸗ gen Freitag nachmittag in der Harmonie Lindenhof Dr. Lehmann vom Deutſchen Aerztevereinsbund E.., Berlin über das Thema:„Was die Hausfrau über angebliche Gifte, giftfreie Heilweiſen und ſogenannte Ernährungsreformen wiſſen muß.“ Der Vortrag wird die Hausfrauen ganz beſonders intereſſteren, da die Ernährungsreſormen heute im Mittel⸗ punkt des allgemeinen Intereſſes ſtehen. trauen in ihn geſetzt, deſſen würdig zu beweiſen er ſich alsbald bemühte. Und das ſind doch die beſten, die eigentlichen erzieheriſchen Erfolge, die einer frei⸗ willigen Gefolgſchaft entſpringen, frei von befehls⸗ haberiſcher Strenge und wie ſie jeder Erzieher kennt, der ſeinen Anvertrauten menſchlich nahekommt, in⸗ dem er in ihnen die Menſchen achtet. Iſt er eine Perſönlichkeit, ſo verliert er die Führung deshalb doch nie, ſondern jeder wird dieſe Perſönlichkeit ſpüren, anerkennen und von ſich aus ihr nachſtreben. So wird Erziehung ſchließlich Anregung zur Selbſt⸗ erztehung und in dieſem Sinne gerade war Vater Bodelſchwingh ein hervorragender Erzieher. Dem anderen Vorbild ſein, vorleben, das hat er getan, ob er mit Hacke und Spaten mit an die Arbeit ging, als es galt, einen zweieinhalb Kilometer lan⸗ gen Graben für die neue Waſſerleitung auszuheben, oder ob er mit Steine trug zum Bau der Kirche. Sein ganzes Leben war ein ſolches Vorleben, ob er Vater der Kranken, der Gemeinde oder„Vorſteher“ des Kandidatenkonvikts war. Nie Befehlshaber, nie Vorgeſetzter, ſtets Mitarbeiter. Helfend erzog er, und erzjehend war ſeine Hilfe. Die Kraft ſeiner Perſön⸗ lichkeit lehrte Beſcheidenheit, und ſeine perſönliche Beſcheidenheit lehrte, nicht auf ſich ſelbſt, ſondern über ſich zu ſchauen. Seine Ruhe teilte ſich Unruhi⸗ gen mit, ohne ſich zu erſchöpfen, denn er nahm ſie nicht aus ſich ſelbſt und wurde ſo der große Immer⸗ gütige, den alle liebten, ihn darum über ſich aner⸗ kannten und ihm willig folgten. * Das Nationaltheater teilt mit: Morgen kommt „Lumpacavagabun dus“ zum erſteumal in Miete zur Aufführung. Am Sonntag werden Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ gegeben. Den Hans Sachs ſingt Franz Schuſter vom Landestheater Karlsruhe a. G. Intendant Maiſch hat die Komödie„Ein Strich geht durchs Zimmer(die Quadratur des Kreiſes)“ von Valentin Katajew, die zurzeit im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin mit großem Erfolg gegeben wird und in der gegenwärtige ruſſiſche Ehe⸗ probleme in humorvoller Weiſe behandelt werden, zur Aufführung in den Kammerſpielen er⸗ worben. Das Stück wird in der Regie von Her⸗ bert Mafſch am 23. März im Gloriapalaſt erſt⸗ — Die Nolſteuern eingeführt H. Bab Dürkheim, 2. März. Die Bürgerſten erhöhte Bierſteuer und die Gemeindegetränkeſteuer haben nun auf Verfügung der Aufſichtsbehörde auch in Bad Dürkheim Rechtskraft erhalten. Der Stadt⸗ rat verzichtete einſtimmig auf einen Einſpruch beim Staatsgerichtshof. Nach den Errechnungen erwartet man einen Geſamtſteuerbetrag in Höhe von 13 700 M. Die erforderlichen ortspolizeilichen Vorſchriften fan⸗ den ebenſo die Genehmiung des Plenums. In einer längeren Ausſprache wurde über die Zuwendungen zum Kurorcheſter verhandelt und zum Ausdruck gebracht, daß man wie im Vorfahre eine Kapelle engagieren ſoll, damit Bad Dürkheims Ruf als Fremdenſtadt erhalten bleibt. In dieſem Jahre will man wieder in Unterhandlung treten mit einem Mannheimer Enſemblöe, das dem vor⸗ jährigen ebenbürtig ſein ſoll. Zum Schluß der De⸗ batte fand auf Vorſchlag von Bürgermeiſter Dr. Dahlem folgender Antrag Annahme: In Erwartung entſprechender Einſparungen beim Kuretat wird der Zuſchuß in Höhe des Vorjahres(2000 J) in Ausſicht geſtellt und die Kurverwaltung mit der Verpflich⸗ tung eines Enſembles beauftragt. ee Deulſche Volkspartei Wir machen hiermit nochmals auf die heute abend .30 Uhr im großen Saal des Wartburg⸗Hoſpiz, P. 4, 8/9, ſtattfindenden 5 Jahreshauptverſammlung aufmerkſam und bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtaud. Donnerstag, 5. März Nationaltheater:„Der Troubadour“, Oper von Berbi, Miete B 28, Anſang 19.30 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 20 Uhr Lichtbildervor⸗ trag„Die Rotation der Sterne und die Bewegungsvor⸗ gänge in den Sternatmoſphären“. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner „Das Land des Lächelns“. 20 Uhr. Libelle: Kabarett, 20.30 Uhr. Freie Volksbühne: Tanzgaſtſpiel Tatſang Barbakuff im Muſenſaal, 20 Uhr.„ Geſellſchaft für neue Muſtk Maunheim: Drittes Konzert, in der Harmonie D 2, 6, Aufang 20 Uhr. Ballhaus: Kofſeeſtunde der Badiſchen Hausfrau mit Aus⸗ ſtellung, 15 und 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Denk an mich“, Spieloperette von F. Baſch. Anfang 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Danton“— Univerſum; „Ihre Hoheit befiehlt.“ Schauburg?„ Tage Mittelaxreſt“. Scaloa⸗ Theater:„Ein Mädel von der Reeperbahn“. Roxy ⸗ Theater:„Der Liebesarzt“. Palaſt⸗ Theater:„Das Lied vom alten Markt“. Capitol:„Zwei Menſchen“ Glorig⸗Palaſt:„Das indiſche Grabmal“ Lichtfpielhaus Müller:„O alte Burſchenherr⸗ Rotterbühnen: lichkeit“ Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 1013 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Frans und Mihelm go⸗ bell“(Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik]. „ Mußcum für Natur⸗ und Bölkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr. Dienstag 15—17 ihr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17-19 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr; Sonntags von 1113,80 und 15417 Uhr. En G 1 e in eee eee 9 2 Kulenkampff im Beethovenabend des Pfalz⸗ orcheſters. Dem Beethovenabend des Pfalz⸗ orcheſters beim Bildungsausſchuß der J. G. Farben am Dienstag gab die Mitwirkung Prof. Kulen⸗ kampffs eine„eigene Note“. Der Künſtler ſpfelte das Violinkonzert, das er uns wierderholt ſchon geboten. Diesmal horchte man beſonders auf den herrlichen Klang ſeiner Stradivaxi, der früheren Meiſtergeige Burmeſters; ihre weſentliche Schönheit entfaltet ſie in der hohen Lage; die Beſpannung mit zwei Metallſaiten verleiht dem Ton wohl eine gewiſſe Starrheit, dafür aber auch ſtrahlende Helle. Die Meiſterſchaft, mit der Kulenkampff den Geſangsſatz dieſes„Hohelieds der Geige“ zu beſeelen wußte, glich einen Mangel aus, der keiner iſt, wenn der Vorzug eines leichten und fülligen Hinwegtragens über das Orcheſter damit eingetauſcht wird. Mit Beifall über⸗ ſchüttet, dankte der Solfſt mit einer Dreingabe. Auf die ſonnige Größe dieſes Konzerts aller Konzerte wurden die Hörer durch die vorangehende zweite Sinfonie eingeſtimmt. Generalmuſikdtrektor Boehe und das Pfalzorcheſter muſtzierten mit der an ihnen ſtets zu rühmenden feinſten Ausarbei⸗ tung aller Einzelheiten. Das Egmont⸗Vorſpiel ließ die Eindrücke in einer„Eroica“ ausklingen. Der ſtarke Beſuch des Konzerts, das auch bei der Wieder⸗ holung am Mittwoch ausverkauft iſt, erwies neuer⸗ dings den Wunſch der Ludwigshafener und„Ani⸗ liner“, ſich das Pfalzorcheſter allen Gewalten zum Trotz, zu erhalten Mas iſt Liebe (Nachdruck verboten.) Geographieſtunde in der Sekunda eines Berliner Gymnaſiums.— Da ſtellte auf einmal der Lehrer die merkwürdige Frage: „Was iſt die Liebe?“ Erſt Erſtaunen, doch die angehenden Jünglinge faſſen ſich ſchnell; die Antwort fällt je nach Charak⸗ ter und Temperament des einzelnen Schülers grund⸗ verſchieden aus. Der Lehrer aber, mit feinem Lächeln, erklärt ſeelenruhig: „Die Liebe, die ich meine, iſt ein rechter Neben⸗ Jeder fühlte ſich ernſt genommen, es wurde ein Ver⸗ mals in Szene gehen. fluß der Weichſel!“ 5 J.. beim wartet 700 M. u fan⸗ einer ungen Sdruck apelle tf als e will einem n vor⸗ r De⸗ r Dr. rtung rd der usſicht pflich⸗ ei abend 4, 8/9, and. VBerbi, ervor⸗ 18vor⸗ hnenz ff im ner e In gehei Neute dürfen Sie die„ Her Oberleutnant Wild, Nachrichtenoffizier bei Hindenburg und Mackensen, veröffentlicht jetzt seine Aufzeichnungen aus dem Welt krieg. Die Erlebnisse dieses Mannes, der den Spionagedienst eines ganzen Frontab- schnitts geleitet hat, schließlich den Russen in die Hände fiel, zum Tode verurteilt, an die Mauer gestellt und nur durch einen glücklichen Zufall gerettet worden ist, bilden eine Lektüre, die der beste Krimi- nalroman an Spannung nicht erreichen könnte. In ihnen enthüllt das Gesicht des Krieges seine dunkelsten und verborgensten Seiten. Das Abdruekrecht dieser Auf. zeichnungen hat die„Berliner IIlustrirte Zeitung“ erworben. Sie veröffentlicht sie unter dem Titel„In geheimem Auftrag“ und beginnt heute damit. Heute! iet Illustricte nicht nersdumen! V AMe rt. 107 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen 5. Seite Nummer nannt wurde Landrat Wilhelm Engler fenburg zum Oberregierungsrat und Mitglied Verwaltungsrats der Gebäudeverſicherungs⸗ alt in Karlsruhe. Rückgang der Bevölkerungsziffer * Schwetzingen, 4. März. Unſere Stadtgemeinde, die bereits nahe an die 10000 Einwohner kam, zählte am 1. März noch 9337 Köpfe, was einen Rückgang der Bevölkerungsziffer um 610 gegenüber dem 1. Februar bedeutet. Verſchiedenes aus Hockenheim. März. Einen ſtarken Eindruck hinterließ der Vortrag des bekannten Tibetforſchers Dr. Wilhelm Filchner, der hier über ſeine Ex⸗ pedition in den Jahren 192528 ſprach. In der Generalverſammlung des Militär⸗ und Kriegervereins wurde auch die Erſtellung eines Ehrenmals wieder zur Sprache gebracht und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß mit Unterſtützung der Gemeinde das Ehrenmal, für das bereits 3000 Mark vorhanden ſind, bald errichtet werden könne. Die Vorſtandſchaft des Vereins beſteht aus: Bank⸗ vorſtand Pfiſterer(1. Vorſitzender), Kientz(Schrift⸗ führer) und Leonhard Zahn(Rechner). In An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte wurde Fabrikant Paul Piazola zum Ehrenmitglied ernannt. Bei der Generalverſammlung des Geſangvereins L. Hockenheim, 5. „Eintracht“ wurde Michael Herzog, ein Mit⸗ begründer des Vereins und der älteſte Sänger, zum Ehrenmitglied ernannt. Der ſeitherige erſte Vor⸗ ſitzende, Jakob Dorn V, der eine Wiederwahl ab⸗ lehnte, wurde zum Ehrenpräſideunten gemacht. Zum erſten Vorſitzenden wurde daraufhin Karl Weiß⸗ brodt und zum zweiten Vorſitzenden Sebaſtian Reh⸗ berger gewählt. „Sturm auf die Schauenburg“ Doſſenheim, 3. März. Der Gemeinnützige Ver⸗ ein, der eine Vereinigung des Heimat⸗ und Ver⸗ kehrsvereins darſtellt, hielt unter dem Vorſitz von Dr. Müller ſeine Hauptverſammlung ab. Aus dem Tätigkeitsbericht iſt u. a. zu entnehmen, daß die Be⸗ mühungen um eine Elektrifizierung der Strecke Hei⸗ delber—.— chries heim leider erfolglos geblie⸗ ben ſind. Der Plan, auf dieſer Strecke den Verkehr nit Poſtomnibuſſen zu regeln, bleibt vorläufig beſtehen. Die Bebauung des Geländes beim Schlöß⸗ chen konnte glücklicherweiſe vermieden werden. Blu⸗ menſchau und Heimatabend haben ſich gut bewährt. Die Neuwahlen ergaben: Dr. Müller 1. Vorſttzender, Bürgermeiſter Böhler 2. Vorſitzender, Leo Hönninger Schriftführer, Fritz Bühler Kaſſier. Für das Jahr 1931 iſt u. a. ein Volksfeſt unter dem Titer „Sturm auf die Schauenburg“ grabungen bei der Schauenburg, die noch fortgeſetzt werden, haben ſchon recht wertvolles Material zutage gefördert. Die vereiſte Straße * Buchen, 4. März. Auf der vereiſten Walldürner Straße rannte um Mitternacht das Auto des Wall⸗ dürner Fabrikanten Göhes mit voller Wucht gegen eine Mauer und wurde vollſtändig zertrüm⸗ Die vier Inſaſſen kamen wie durch ein nder mit dem Schrecken davon. Wu u Anſchlag auf die Kraſtpoſt * Pforzheim, 4. März. Unweit Spielberg wurde auf die nach Ettlingen fahrende Frühkraftpoſt am Freitag morgen ein Anſchlag verübt, indem mehrere Stämme aus dem nahen Walde über die Straße gewälzt waren. Ein Radfahrer ent⸗ deckte das Hindernis noch rechtzeitig und konnte den Führer des gut beſetzten Frühwagens warnen. Der Gengenbacher Raubmord * Gengenbach, 4. März. Die Unterſuchungen in der Mordſache Schilli werden mit aller Energie weiter⸗ geführt. Schon vor mehreren Jahren ſoll an der Greiſin ein Erpreſſungsverſuch unter⸗ nommen worden ſein. Es wurden ihr Briefe geſandt, in denen ihr gedroht wurde, ihr Haus würde in Flammen aufgehen, wenn ſie nicht eine beſtimmte Geldſumme an einem vereinbarten Orte hinterlegen würde. Die Unterſuchungen erſtrecken ſich auch auf dieſe Angaben, doch ſcheint es fraglich, ob zwiſchen dem Verfaſſer der Briefe und den Tätern ein Zu⸗ ſammenhang beſteht. Von der Reiſe zurück * Lahr, 3. März. Süden hierher zurückgekehrt. er am 7. März, vor zwei Jahren aber Winter) erſt am 21. März. Am Montag iſt der Storch vom Im vorigen Jahr kam (ſehr kalter vorgeſehen. Die Aus⸗ Neue Mannheimer Zeitung 1 ö Fer, Karl von Hohenberg“ im Jagdſchloß Niederwald bei Mittag⸗Ausgabe Körperverletzung im Amte Schöffengericht Mannheim: Wie leicht ſich ein Poliziſt eine Anklage wegen Körperverletzung zuziehen kann, zeigte der Fall, der heute vormittag vor dem Schöffengericht verhandelt wurde. Am 16. Juli 1930 wurde in Rheinau, abends zwiſchen 8 und 9 Uhr eine Verkehrs kontrolle vorgenommen. Eine Gruppe von drei Radfahrern, die vorher nebeneinander gefahren war, fuhr an den kontrollierenden Beamten vorbei. Der älteſte Rad⸗ fahrer machte, als er vorſtber war, die Bemerkung: „Man 17 9 halt, daß noch zu viel Beamte da ſind. Jetzt wird abgebaut, da müßt ihr Brüder ſchaffen wie andere auch.“ Ein Poliziſt, der in Zivil mit ſeinem Rad vorbeikam, hörte die Aeußerung und ſtellte ſpäter die Radfahrer zur Rede. Der Hauptzeuge, der heute als Nebenkläger auftrat, wurde, nachdem es auf der Straße ſchon einige Reibereien gegeben hatte, auf die Wache gebracht, um dort ſeine Per⸗ ſonalien feſtzuſtellen. Auf ber Wache benahm er ſich äußerſt rabiat, er verſuchte ſogar gegen den Wacht⸗ meiſter in Zivil tätlich zu werden. Dieſer wehrte im Handgemenge einen Schlag ab und traf den Zeugen auf das Ohr, ſo daß dieſem das Trommel⸗ fell platzte. Der Erfolg war eine Anzeige wegen Körperverletzung. Es ſoll hier nicht unterſucht werden, ob ſich der Polizeibeamte, der heutige Angeklagte, dem auf⸗ geregten und auch etwas angetrunkenen Menſchen gegenüber richtig benommen hat. Da er die abfällige Aeußerung über die Polizeibeamten in Uniform ge⸗ hört hatte, mußte er in dieſem Falle zu einer An⸗ zeige kommen. Auch zur vorläufigen Feſtnahme war er aufgrund ſeiner Dienſtvorſchriften berechtigt. Als Polizeibeamter hätten ihm nach Anſicht des 1. Staats⸗ anwaltes andere Mittel zur Verfügung ſtehen müſſen, um den ſchimpfenden Radfahrer zur Vernunft zu bringen. Der angeklagte 42 Jahre alte Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter macht einen guten und ruhigen Ein⸗ druck. Der Hauptzeuge dagegen ſpielt den Auf⸗ geregten und den Schwerhörigen. Aus den Akten geht hervor, daß man es mit einem ziemlich brutalen Menſchen zu tun hat. Im Jahre 1914 gab er auf ſeine Schwiegermutter und Frau wegen Meinungs⸗ verſchiedenheiten ſcharfe Schüſſe ab. Er wurde damals zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Auch ſpäter ließ er ſich noch einige Dinge zu ſchulden kommen, die beweiſen, daß er abſolut nicht der harm⸗ loſe Menſch iſt, als der er ſich ſelbſt gerne hinſtellen Das MRätſelraten um Frankfurt, 3. März. Die Aufklärung der Oberurſeler Bluttat ſcheint für die Kriminalpolizei eine äußerſt ſchwie⸗ rige Aufgabe zu ſein. Wenn auch nach wie vor ſtarke Verdachtsmomente gegen die Tochter be⸗ ſtehen, ſo dürfte es ſehr ſchwer ſein, ihr die Täter⸗ ſchaft derart nachzuweiſen, daß das Hauptverfahren eröffnet werden kann. Die Kriminalpolizei hatte gegen eine Teilnahme der Aung Trauth an der Be⸗ erdigung ihrer Mutter ſchon deshalb nichts einzu⸗ wenden, weil ſie vielleicht gehofft hat, daß das junge Mädchen unter dem Eindruck der Beerdigung ein Geſtändnis ablegte. Ste ſah ſich aber in dieſer Hoffnung getäuſcht. Anna Trauth wurde am Frei⸗ tag nach der Beerdigung fünf Stunden hinterein⸗ Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt. möchte. Man kann ihn durch ſein Auftreten vor und in der Wache ruhig als den eigentlichen Urheber des ganzen Streites bezeichnen.— Als das Urteil von 1914 verleſen wurde, verließ der Zeuge in voller Aufregung den Saal. Der 1. Staatsanwalt Dr. Gerard bezeichnete Wachtmeiſters als rechtswidrig, ſte Er hielt eine a ef, Geld⸗ die Abwehr des ſei daher ſtrafbar. ſtrafe am Platze. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Katz fr. wies auf den ſchweren Dienſt der e hin, die es beſonders jetzt ſehr ſchwer t nach ſei die Abwehr berechtigt Schutzleut hätten. Seine Anſicht geweſen. Die Perſon des Zeugen zeige ja, mit wem man es zu tun habe. Das Gericht verurteilte den Hauptwachtmeiſter zu 50 Mk. Geldſtrafe. ü- Vom Reichsgericht zurückverwieſen Große Strafkammer hatte ſich geſtern noch einmal mit der Anklage gegen den ſtädt. Finanz⸗ beamten Jakob E. von hier zu beſchäftigen, der be⸗ kanntlich wegen Vergehen gegen das Republikſchutz⸗ geſetz verurteilt wurde. In angetrunkenem Zuſtande äußerte er ſich am erſten Regattatag am 5. Juli v. J. abfällig über die deutſche Reichsflagge. Wegen Ver⸗ gehen gegen das Republikſchutzgeſetz wurde er zu einer Geloͤſtrafe von 100 Mk., wegen Beleidigung eines Schutzmannes zu 25 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Das Reichsgericht hielt die Frage des Grades der Betrunkenheit des Angeklagten nicht genügend ge⸗ klärt. Von der Verteidigung(RA. Dr. Oelenheinz) waren acht Entlaſtungszeugen bei zwei Belaſtungs⸗ zeugen geladen. Aber ſie vermochten an dem Urteile nichts zu ändern. Bezirksrat Dr. Kreß hielt den Alkoholrauſch des Angeklagten keineswegs für eine krankhafte Störung der Geiſtestätigkeit des Ange⸗ klagten, der die freie Willensbeſtimmung ausſchließe. Jedenfalls ſei die Anwendung des§ 51 auf Grund der Beweisaufnahme nicht gerechtfertigt. Der Staatsanwalt(Haas) beantragte die Verwerfung Die der Berufung. Der Verteidiger hält eine„krank⸗ hafte“ Störung der Geiſtestätigkeit auch bei dem Angeklagten für vorliegend, wenn es ſich um einen Betrunkenen handelt, der ſich in dem Zuſtand be⸗ fand wie der Angeklagte. Das Gericht verwarf die Berufung. Die für einen Staatsbeamten durchaus verwerfliche Aeuße⸗ rung dürfte noch weitere unangenehme Konſequenzen für den Angeklagten haben. den Oberurſeler Täter ander vernommen, aber mit dem gleichen negativen Ergebnts. Anna Trauth iſt ein Mädchen mit eiſernen Nerven und einer Intelligenz über den Durchſchuftt hinaus. Und wenn ſie— wie die Polizei annimmt— als Täterin in Frage kommt, dann hat ſie ein ſehr geſchicktes Verteidigungsſyſtem aufgebaut, vor allem auch hinreichende Zeit gefunden, den Hauptbeweis, nämlich das zur Tat benutzte Meſſer, wegzuſchaf⸗ fen. Die Wohnung in der Eppſteiner Straße iſt nochmals eingehend durchſucht worden, aber auch hier blieb ein Erfolg aus. Die Verdachtsmomente gegen die Tochter, wenigſtens die poſitiven, ind mehr als gering, Sie beſchränken ſich in der Hauptſache auf Aeußerungen, die die alte Frau Trauth vor ihrem Tode zu verſchiedenen Oberurſeler Bürgern getan haben ſoll. „Graf Hohenberg“ im Ordenskleide Wiesbaden, J. März. Im katholiſchen Pfarramt in Bingen erſchten eines Tages ein Mönch im Ordenskleid der Benedik⸗ tiner und begehrte Aufnahme. Der Geiſtliche ge⸗ währte dem Grafen Hohenberg, wie ſich der Mönch nannte, die Bitte. Am anderen Tage ſuchte der Graf das Kloſter auf, wo er bewirtet wurde, aber in Abweſenheit der beiden Kapläne in einem unbewach⸗ ten Augenblick deren Schreibtiſche revi⸗ dlerte, aus dem einen 20 /, aus dem anderen einen weiteren Geldbetrag ſtahl und dann ſich mit Dankesworten empfahl. Der Diebſtahl wurde bald gemerkt und die Ermittlungen nach dem angeblichen Mönch Grafen Hohenberg ſetzten ein. Der Rüdesheimer Polizei war er kein Unbekaun⸗ denn einige Tage vorher hatte der„Theologe Rüdesheim logiert, dinjert und nach Hinterlaſſung der Zechſchuld das Weite geſucht. Eine geraume Zeit dauerte es, bis man den„Mönch“ feſtnahm. In Nauen, Leipzig und Hamburg hatte er inzwiſchen Zechprellereien begangen und in dem erſten Hotel Hamburgs, wo er Logis genommen hatte, einem amerikaniſchen Arzt 100/ aus der Brief⸗ taſche geſtohlen. 5 Bei ſeiner Verhaftung ſtellte es ſich heraus, daß er den gräflichen Namen zu unrecht führte und es ſich um den 22 Jahre alten, aus der Gegend von Krems an der Donau ſtammenden und aus einem Kloſter in Oeſterreich, wo er Novize war, flüchtig gegangenen Karl Sebaſtian Heile handelt. Zur Zeit verbüßt der Pleudograf eine Gefängnisſtrafe in Hamburg. Vom Strafgericht in Wien iſt die Nach⸗ richt eingegangen, daß Heile ſechs Monate ſchweren Kerkers wegen Diebſtahls zu verbüßen habe. Das Schöffengericht Wiesbaden verurteilte den Pſeudografen wegen Betrugs, Diebſtahls und fal⸗ ſcher Namensführung unter Einbeziehung der von den Gerichten Hamburg, Nauen und Leipzig gegen ihn erkannten Gefängnisſtrafen zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von acht Monaten und einer Haftſtrafe von einer Woche. März 1931 —— Donnerstag, 95 Aus der Pfalz Ein Tieraſyl in Ludwi, afen „o Ludwigshafen, 4. März. Auf der Jahreshaup verſammlung des Pfälziſchen Tierſchutzvereins Lud wigshafen, die der Vorſitzende Balten e Probſt leitete, wurde beſchloſſen, ein eigenes Tieraſyl für Ludwigshafen in Mundenheim zu eröffnen. Nigher wurden die eingelieferten Hunde und Katzen ins Mannheimer Aſyl geſchickt. Die Verſammung beſchloß auch die Errichtung einer eigenen Ge⸗ ſchäftsſtel le. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurde Frau Wald zum erſten, Polizeirat Probſt zum zweiten Vorſitzenden, Landtagsabg. Burger 5 ſtellvert. Vorſitzenden und zum erſten Die er z durch Kartoffelkrebs verſeucht * Haßloch, 3. März. Nach einer Mitteilung des Landwirtſchaftslehrers Rotſchein von der Landwirt⸗ ſchaftsſchule Haßloch iſt das geſamte Neuſtadter und Elmſteiner Tal durch Kartoffelkrebs ſo ver⸗ ſeucht, daß die Seuche für alle Kartoffel erzeugenden Gemeinden der Vorderpfalz bereits eine außer⸗ ordentliche Gefahr bildet. Um das Uebel zu be⸗ ſeitigen, ſoll nun mit den Mitteln polizeilichen Druckes vorgegangen werden. Sämtliche Aecker der Talgemeinden dürfen in den nächſten Jahren nur mit krebsfeſten Kartoffelſorten angebaut werden, Schwere Unfälle * Herxheim, 4. März. In einer abſchüſſigen Dorf⸗ ſtraße ging ein leichtes Fuhrwerk mit einem Pferde⸗ geſpann durch. Es rannte gegen ein Haus an, mo⸗ bei der 20jährige Andreas Alrams seder aus Herxheim⸗ Weiher ſchwer verletzt wurde. Der Verunglückte mußte in bewußtloſem Zuſtand nach dem Landauer Krankenhaus gebracht werden. Zwei weitere In⸗ ſaſſen des Gefährts erlitten ebenfalls ſchwere Ver⸗ letzungen. Schifferſtadt, 4. März. Auf der Diſtriktsſtraße zwiſchen Schifferſtadt und Speyer beim Rinkeuberger Hof erlitt der 43 Jahre alte, in Ludwigshafen, Kanal⸗ ſtraße wohnende Arbeiter Philipp Voltz heute vor⸗ mittag einen ſchweren Motorradunfall, Voltz befand ſich auf der Fahrt nach Germersheim. Unter⸗ wegs iſt ihm plötzlich die Motorradkette geriſſen, wo⸗ durch er die Herrſchaft über das Fahrzeug verloren hat. Er ſtürzte auf die Landſtraße und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch zu. Voltz wurde von einem nachkommenden Autofahrer bewußtlos aufge⸗ funden und in das Krankenhaus Speyer überführt, wo er in ernſtem Zuſtande darniederliegt, Kleine Nachrichten Aus Verſehen ſein Kind erſtochen * Heß.⸗Lichtenan im Odenwald, 3. März. Beim Strohaufladen verſteckte ſich das fünffährige Kind eines hieſigen Landwirts unter einem Strohhaufen, ohne daß es der Vater bemerkt hatte. Plötzlich ſtieß der Landwirt mit der Gabel in einen abſeits ge⸗ legenen Bund Stroh, unter dem ſich das Kind verſteckt hatte. Die Heugabel drang dem Kind über dem Auge in den Kopf. Trotz ſofortiger ärzi⸗ licher Hilfe ſtarb das Kind einige Stunden ſpäter, * * Wiesbaden, 4. März. Aus einem hieſigen Pelz⸗ geſchäft haben Einbrecher, nachdem ſie eine Wand durchbrochen hatten, Pelze im Werte von 16 000% geſtohlen und ſie wahrſcheinlich in einem Kraftwagen fortgeſchafft. Für die Ermittlung der Täter und die Herbeiſchaffung der Sachen iſt eine Belohnung von 2000 1 ausgeſetzt. * Heilbronn, 4. März. Am Sonntag wurde in den Abendſtunden in der Altſtadt ein 18 Jahre altes Mädchen 40 ihrer elterlichen Wohnung tot auf⸗ gefunden. Opfer eines unerlaubten Eingriffs zur brechung der Schwangerſchaft geworden Täter ſind verhaftet. — A———-.... Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H A. Meißner Feuilleton: Dr Stefan 45 ſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport Bermiſchtes: Willy Müller Handelsteil. Kurt Ehmer- Geiicht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or, Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem. b.., Mannheim, R 1.—6 Für unverlangte Belträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Unter⸗ iſt. Die Geſchäftliche Mitteilungen . Geſunde Tage, langes Leben gewährleiſtet eine ord⸗ nungsmäßige 8 armtätigteit.„Neda⸗Früchte würfel“ ſins haltend zu beſeitigen. rien und das ideale Mittel um Stuhlträgheit ſicher und nach⸗ Zu haben in allen Apotheken, Droge⸗ Reformhäuſern. V. 342 der Wäasche ist es ausgezeich- Es macht nicht nur das Wasser weich„ie Regen- auch bereils wegen seines starken Seheltes an höchskwerliger Seile ellen Schmolz in der Wàzäsche. net. Wasser, sondern 884 eee lulu 5 von Bunt- oder Weih-Waäsche gibt es nichis Besse res. Seil 50 Jahren ist Schwan- pulver in seiner Güte unüberlroſſen. Es mech die Wäsche blendend weih, is suherge wöhnlich ergiebig und mild und greiſt Hande und Gewebe nicht en. Verwenden Sie dezu zum Bleichen und Klerspülen Seiſix, dann ist Ihre Wasche slefs vorbildlich. 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In Er⸗ innerung an den damaligen Vorſitzenden den im Jahre 1925 verſtorbenen Ehren vorſitzenden Direktor Paul Ker⸗ mas iſt das 20. Roſengartenſchauturnen zum Paul Kermas Gedächtnisturnen beſtimmt worden. Den Anlaß der 20. Wiederkehr der Roſengartenſchau⸗ turnen benützt der Turnverein Mannheim von 1846 ferner, um eine Wohltätigkeit zu üben. Der Vorſtand und Turn⸗ rat des Vereins hat einſtimmig beſchloſſen, den Rein⸗ erlös aus dem 20. Roſengartenſchauturnen der Ar⸗ beitsgemeinſchaſft für Kindererholung Mannheim zuzuführen. So wird ſicher auch das 20. Roſengartenſchauturnen im Nibelungenſaal für den Turnverein Mannheim von 1846, wie auch für den turner⸗ ſchaftlichen Gedanken, der durch das vorjährige Badiſche Landesturnen in unſerer Vaterſtadt in ſeltener Weiſe zum Ausdruck kam, ein voller Erfolg werden. Gr. Die Einigung der Amateurboxer Aus dem Einigungsvertrag zwiſchen Reichsverband und DAS Am Sonntag trat in Frankfurt eine aus dem Deutſchen Reichsverband für Amateurboxzen und der Deutſchen Ath⸗ letik⸗Sportvereinigung von 1891 gebildete Kommiſſion zu⸗ ſammen, die ſich mit der Frage eines Zuſammenſchluſſes der beiden Verbände beſchäſtigte. Die beiden Delegationen ſtanden unter der Leitung des Verbandsſportwartes Mand⸗ lar⸗Berlin vom DRA und dem Vorſitzenden der DAS, Kampmann⸗Kaſſel. Nach 12ſtündiger Verhandlung wurde ein Vertrag entworfen, der für beide Verbünde annehmbar erſcheint. Die Annahme dieſes Vertrages hängt von den beiderſeitigen an Oſtern ſtattſindenden Hauptverſammlun⸗ gen der Verbände ab. Die weſentlichſten Punkte des Ver⸗ trages ſind: Van den DRA erfolgt als ſelb⸗ ſtändige„Reichsgruppe DAS“ mit dem Ziel der ſpäteren Verſchmelzung der beiden Verbände zu einem Einheitsver⸗ band. Nach drei Jahren werden beide Verbände ihren Sport⸗ betrieb gufgeben und ſich zu einem neuen Verband unter neuem Namen zuſammenſchließen. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden die beiden Verbände ſelbſtändig aufrechterhalten. Die Das hat bis zu dieſem Zeitpunkt die gleichen nationalen und internationolen Sportmöglichketten wie der DRfA. Durch Zahlung eines Pauſchalbeitrages on den DRA erhält der DAS einen entſprechenden Einfluß bei den Beſchlüſſen der Kongreſſe, wie er durch je einen Vertreter im Hauptausſchuß, im Techniſchen Ausſchuß und Jugendausſchuß vertreten ſein wird. Der DAS V. trägt wie bisher ſeine Meiſterſchaft aus und hat das Recht, zu den deutſchen Meiſterſchaften des Df A zwei Mannſchaften zu entſenden. Der Mitgliederbeſtand beider Verbände wird ab 1. Juli 1930 rückwirkend garantiert. Ein Verbandswechſel iſt nicht geſtattet. Die Dauer des Vertrages iſt vorläufig auf drei Jahre feſtgeſetzt und jährlich kündbar. Erfolge Sandͤhoſener Ringer St. u. R. Kl. Eiche Sandhofen— Kraftſportver. Rim⸗ bach 18:3— Sandhofen 2— Rimbach 2:12 Stemm⸗ und Ringklub Eiche Sandhofen iſt eifrig be⸗ müht, ſeinen Ringern durch fortgeſetzte Kampfverpflichtun⸗ Di 1 b 5 7 8 8 Die unterbadiſche Kreisliga N 2* 5 0 2 M. F. G. 1913 ſteigt ab ezüglich des Abſtiegs ſind a ergange Son 1 2 e bi ure 1 5 allen Die W N 0 4040 f 5 Am nächſten Sonntag ſpielen: je W 1 defe 21 Mt 7 5. 1913 muß nach zweifäh⸗ 22 5 2 bebbrlakeit zar Kteiskigekkaſſe wieder den Atte Käfertal— Heddesheim riger ee V ligaklaſſe wieder den Abſtieg Feudenheim— 1915 in die A⸗klaſſe antreten. Es iſt bedauerlich, daß einen Bieruheim— Altrip ſolchen Verein, der nur aus einem kleinen Häuflein Sport⸗ Friedrichsfeld— Neckarhausen hegeiſterter zuſammengeſetzt iſt und faſt nur aus Aktiven Weinheim— Phönix eſteht, nunmehr dies harte Los effe iuß S f 5. 5 17 he 0 5 a 1 8 1 E 55 6 5 muß. 5 5 Es war eine Umlegung der Terminliſte notwendig, weil Im Falle P ön i Heddesheim hat die Spruch⸗ die Turner am kommenden Sonntag zu ihrem fälligen kommer nun auch ihr Urteil herausgebracht. Heddesheim Spiel, gegen Phönix Mannheim nicht antreten können, hat zwei Monate Platzſperre erhalten. Eine ganze Anzahl p das große Roſengartenſchauturnen ſtottfindet. Die Spiele von feſtgeſtellten Perſonen haben Platzverbot. Es iſt dies Sonntag ſind zwar ziemlich geblieben, nur wohl ein hartes Urteil. Die Wirkung der Strafe wird 1 im das 17 0 wegen ürlich nicht ausbleiben. Man muß hoffen, daß der Ver⸗ VVVCTVVTTCVVCCCCCCCCCCTCT h eben nus 147 Aigen de 1 den bat 18 4 5 zweifellos der ſchwerſte Gang werden. ein die Lehr nus den ngelegenheit gezogen hat. 0 n die Mannheimer dieſe Klippe glücklich umſchiffen, Am Sonntag war im Kreis volles Programm. dann iſt die Meiſterſchaft ſo gut wie ſicher. wichtigſte Spiel in 2[tri een Al rip und P 0 5 1 Der Altmeiſter Viernheim empfängt den Sp. V. Mannheim brachte den Mannheimern einen ſehr nach⸗ s letzte ſchwere Spiel wird die Viernheimer tetligen Punktverluſt. Der relative Punktvorſprung von Plan finden, damit kein Punktverluſt mehr Phönix iſt dadurch auf einen Punkt zuſammengeſchrumpft. 155 kämen die Viernheimer dem Rivalen Mit dem Reſultat von:2 kann ſogar Phönix noch recht 1 enen 8 5 zufrieden ſein. Altrip iſt wieder in ſeiner alten bekannter np Sanne 1 85 0 i Verfaſſung und hat den Mannheimern ſchwer zu ſchaffen n Sieg von Käfertal zu Teichen e gemacht. Durch dieſes Remis hat: Phönir nunmehr be⸗ denheim empfängt die obſteigenden 1918er gründete Ausſichten das Rennen zu mothen In den noch ſein Torverhältnis durch einen eindrucksvollen ausstehenden„Spielen dürfte wohl kein Punkt mehr ver⸗ Sieg verbeſſern. Das Spiel vom vergangenen Jahr iſt loren gehen. e hat ſich den dritten Tabellenplatz geholt hoffentlich noch nicht vergeſſen, ſo daß Ausſchreitungen und hat auch Ausſichten dieſen zu halten. unterbleiben. Der Altmeiſter Viernheim hat in Edingen einen Friedrichsfeld empfängt Neckarhauſen und hohen Sieg von:2 hergusgeholt. Das beweiſt. daß der wird auch einen glatten Sieg landen. Allmeiſter wieder in voller Fahrt iſt. Edingen hat ſich Fußballfreund. ochtbaren 0 geſchaffen, zu Punktgewinn wird es bei den noch ausſtehenden Spielen aber wohl auch nicht 3 I 0 . zum 20. Male Roſengartenſchaulurnen rledrichsfeld hat ſich wieder einen Achtungserfolg I Mannheim geholt. Mit:4 ſiegten die Steinzeugleute in Käfertal. 25 5 5 f Die Friedrichsfelder könnten ihren Tabellenplatz ſogar noch Wieder einmal ſteht im Nibelungenſaal des Städtiſchen nerbeſſern, wenn ſie die noch ausſtehenden Spiele gewinnen Roſengartens dieſe traditionelle turneriſche Veranſtaltung würden. Käfertal wird ſeine Punktzahl wohl nicht mehr[des Turnvereins Mannheim von 1846 vor der Tür. Das r 1 e e ee Roſengartenſchauturnen am 8. März ds. Is. iſt das 20. a 1 118 1 1 in ununterbrochener Folge ſeit dem Jahre 1911. Auch 18. 5 0 5 1 1 81 3 3717 45 85 8 5 en ene 5 50 3 über die Kriegsjahre hinweg war es möglich geweſen Heddesheimern zu einem Remis gereicht. stets dieſes Schanturnen abzuhalt So stellt das Sch 5 80 8 5 8 5 8 8 Sche enen abzr en. S 5 Schau⸗ Nicht ganz ſo ſicher wie erwartet hat Feudenhei m turnen des Jahres 1931 417. 41 1 3 3 ib 1 5 1 Necarhauſen geſchlagen. Mit 31 konnten die Feuden⸗] Turnverein 7 ih 125 Väö- heimer noch froh ſein, daß ſie die Punkte behielten. 9510 fen 1 von 1846, wie auch für den R 1 f 9 1 5 3 2 elunge 5 7 1. 9 1 8 en⸗ Die Turner ſchlugen die 191g er glatt mit 320 aus 17781 i de bd A e andes Je dem Felde und ſchufen ſelbſt damit reinen Tiſch. Die Tur⸗ eien ee een enn er e bevorſtehende Schau⸗ ner werden im nächſten Jahre wieder in der Kreisliga[ turnen mit beſonderer Sorgfalt die Vorbereitungen ge⸗ spielen, während die 1918er in die A⸗Klaſſe müſſen. troffen. Die geſamte Aktivität des Vereins mit gut Hiermit beehren wir uns anzuzeigen, daß unser langjähriger Direktor Herr Bankdirekfor a. D. — 2 Perserteppiche 1 N Oe 10 einzelmöbeIt 2 Kommoden am Montag, den 2. März ganz unerwartet aus dem Leben abberufen wurde. 5 5 5 7 5 1 Trumeaux In zwei Jahrzehnten leitete er als Direktor die Geschicke unserer Stühle( Cßhaiſelongue Gesellschaft. Seine großen Fähigkeiten, seine nie erlahmende At beitskraft, 8 A1 sein verbindliches und gewandtes Auftreten verpflichten uns zur Brillantschmuck( Ultraphon Bezeugung unserer besonderen Dankbarkeit. Wir werden sein Andenken stets in hohen Ehren halten. zimmer. 5 21 1 8 a 1 Mannheim, den 3. März 1931 Gegenſtände. Hausverweriungsgesellschaft m. b.., Mannheim 2580 Gebot abgeg. Zeitgem. Anſchla Bffentiiche Versteigerung nm Hauſe 0 5, 14, part.(am Strohmarkt) ab Freitag, den 6. März ab vorm. Uhr 5(Vorver änfe) Klavier Salon Biedermeier⸗ u. Barock [Möbel Flurgarderobe Standuhr 2 alteß Nähmaſchine Silberſchrank Porzellane Rofhaar matratzen Koffer, Teppich Opernglas 2 Klubſeſſel(3 Schränke 5 Büffet 5 ſachen/ Protos- Staubsauger Schreibmaſchine! Büromöbel Dielengarnitur Zimmerteppich phon 2 Vitrinen Bücherschrank/ Schreib⸗ liſch( Beleuchtungskörper uſw schlaf. Viele nicht gen Kunſt⸗ u. Gebr.⸗ Vorverkauf zum Anſchlage Verſteigerung Samstag mittag—7 Uhr. Der beauftragte Verſteigerer: 5 O zergerichtsv-Ilzieher a. D. Günther, ſel. 539 96% Die Sachen werd. z. jed, nur möglichen gen die nötige Erfahrung und Sicherheit auf der Matte zu verſchaffen. Es vergeht kein Wochenende, ohne daß die Mannſchaften von Sandhofen im Kampfe ſtehen, um ſich die Härte anzueignen, die für die kommenden Meiſter⸗ ſchaften unerläßlich iſt. Am Sonutag abend hatte Sandhoſen den Kraftſport⸗ verein Rimbach zu Gaſt und fertigte deſſen erſte Mannſchaft mit einem überraſchend hohen Reſultat ab, während die zweite Garnitur von Sandhofen gegen die von Rimhach knapp unterlag. Die Kämpfe, von dem Unparteiiſchen Biundo⸗Sp. V. 06 Mannheim einwandfrei geleitet, hatten den gewohnt guten Beſuch aufzuweiſen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Herbſt⸗Sandhofen beſiegte Dolp⸗Rim⸗ bach in.20 Minuten.— Federgewicht: N Sandhofen beſiegte Stockert⸗Rimbach in.47 Minuten.— Le chtgewicht: Sommer Sandhofen ſieate über Schütz⸗Rimbach in.40 Mi⸗ nuten.— Weltergewicht: Schmitt⸗Rimbach warf Klein⸗ Sandhofen in 12.46 Minuten.— Mittelgewicht: Emmering⸗ Sandhofen beſiegte Weber⸗Rimbach in.50 Minuten.— Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen beſiegte Hallſtein⸗ Rimbach in.930 Minuten.— Schwergewicht: R. Rupp⸗ Sandhofen ſiegte über Getroſt⸗Rimbach in.35 Minuten. Sandhofen 2.— Rimbach 2. Bantamgewicht: Maurer⸗Sandhafen Sieger über Schaab⸗ Rimbach in.26 Minuten.— Federgewicht: N. Stockert⸗ Rimbach beſiegte Berger⸗Sandhofen in.33 Minuten.— Leichtgewicht: Weber⸗Sandhofen ſiegte über Trautmann⸗ Rimbach in.49 Minuten.— Weltergewicht: Hinz⸗Rim⸗ bach legte Handel⸗Sandhofen in.39 Minuten.— Mittel⸗ gewicht: A. Albert⸗Rimbach beſiegte H. Rupp⸗Sandhoſen in 10.08 Minuten.— Halbſchwergewicht: Maier⸗Rimbach ſiegte über Nagel⸗Sandhofen in 35 Sekunden.— Schwer⸗ gewicht: Klemm⸗Sandhofen beſiegte Trautmann⸗Rimbach in 18 Sekunden. K.. Breslauer Sechstage⸗Rennen Nach 115 Stunden.— Drei Spitzenpaare Beim Breslauer Sechstagerennen ſind zwar die Nach⸗ mittagsſtunden bei ihren niedrigen Eintrittspreiſen ſehr gut beſucht, aber nachts fehlt das Publikum und jo ſteht man in dieſem Rennen vor einer finanziellllen Pleite, wie man ſie in Deutſchland bei einem Sechstagerennen ſchon lange nicht mehr gehabt hat. Es verſteht ſich faſt von ſelbſt, daß vor leeren Bänken auch kein intereſſanter Sport auf⸗ kommen kann. In der Nacht zum Mittwoch bekam das Rennen wieder einen offenen Charakter, das allerdings nur durch ein Mißgeſchick, von dem die führende Mannſchaft Schön⸗Pijnenburg betroffen wurde. Sie ſiel durch einen Sturz von Pijnenburg zurück, als dieſer ſich gerade auf Hie Verfolgung des vorgeſtoßenen van Kempen machen wollte. Es liegen nun wieder rei Mannſchaften zuſammen in der Spitzengruppe. An dieſem Stand änderten auch einige Plänkeleien am Donnerstag nachmittag nichts. Nach 115 Stunden, Donners⸗ tag nachmittag 5 Uhr, waren 302,600 Km. zurückgelegt. Der Stand des Rennens: 1. Pijnenburg⸗Schön 291.; 2. Rieser⸗van Kempen 178.; 3. Preuß⸗Reſiger 155 P.— Zwei Nunden zurück: 4. Negrini⸗Braspenning 116 P.— Drei Runden zurück: 5. Thierbach⸗Sie del 122.: 6. Krügexr⸗ Funda 82 P.— Vier Runden zurück: 7. Göbel⸗Dinale 175.; 8. Faudet⸗Peix 166.; 9. Knappe⸗Maldorn 96.; 10. Junge⸗Kutz 70 Punkte. ? echte Vorlagen Waſchtiſch 4 Bilder Tiſche Decken Sofa Aufſtell⸗ Grammo⸗ s preiſe 90 PEES Todes-Anzeige Herr Bankdirs kfor a. D. Willy Noebig lötzlich verschieden. Freund und werden demselben Andenken bewahren. Mannheim(B J, 40), den 4. März 1931. Der Vois and. Unser Vorstandsmitglied u. erster Vorsitzender ist am Montag abend infolge eines Hirnschlages Wir betrauern in ihm einen jebenswürdigen und mit den Interessen unseres Vereins aufs innigste verwachsenen Kollegen und ein ehrendes Verein für Feuelbesfaffung Mannheim-Ludwigshafen E. V. Danksagung besorgten Tochter und Schwägerin erwiesene Teilnahme sagen herzlichsten Dank Carl Eckeri Für die beim Heimgange meiner lieben, treu- Frl. Detronella Mad wir allen Mannheim(Meßplatz), 4. März 1931 Bernhardine Mack Wwe. Unseren LAST WAGEN. Bis 20 10t NUTZLAs Tr 7820 5 b. nachmittags 2% Uhr, statt. Die Feuerbestattung findet Freitag, den 6. März, Unſere Aktionäre werden hiermit zu der eingeladen. Tagesorduung: Danksagung Jalob GCäriner unseren tiefempfundenen Dank zum tür seine trostreichen und zu Herzen Worte, nicht zuletzt den den Grabgesang, den Vereinen Weil, Kurpfalz und Hartho z. meisterbund. Kanonier verein. verein, Gastwirte vereinigung, Heima bund den Hausbewohnern von 8 2, 1 legungen.* 1 Wir nicht namentlich anführen können. für Es war für uns in diesen schweren Tagen sinnung zu erhalten. Mannheim(S 2.), März 1931 Für die beim Heimgange meines unvergeß- lichen Gatten und unsefes guten Vaters, Herrn uns erwiesene Teilnahme bringen wir hiermit Allen Ausdruck. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer, Horch gehenden beiden Gesangvereinen Einigkeit-Lvra und Eintracht für ihren erhe ben- Bad. Odenwald- verein, Sterbe- u. Unterstützungsverein Eintracht, Keglerverband Mannheim, den Keglerklubs Edel- Polier- u. Schacht- Bückergehilfen- der Schönauer, Evang. Volksverein. Arbeiterbildungs- verein, den Beaniten der ät Berufsfeuerwehr, und Rheindamm- straße 7 für das letzte Geleit und die Kranznieder: Herzlichen Dank auch allen denen. die ure Kranz, Blumenspenden und FFF 885 Woh! tuend, so viele Beweise der Liebe und gütigen Ge- In tiefer Trauer: Fami ze Gäriner winnverteilung; Wahl von Aufſichtsrats mitgliedern; 8 9 8 Ludwigshafen a. Rh., den 5. März 1931. U; ſogolhctenbene, cwgsdede d. Nh 27. März 1931, 11 Uhr vormittags, in unſerem Geſchäftsgebäude Lud⸗ wigshafen a. Rh., am Brückenaufgang 8, ſtattfindenden ordentlichen Generalversammlung 1. Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr; Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, Beſchluß hierüber und über die Ge⸗ Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts rats; „Aenderung des Geſellſchaftsvertrags(§ 40 Abſatz 1: Ort der General⸗ verſammlung und 8 43 Abſatz 1: Stimmrecht der Vorzugsaktien), am Freitag, den 4 V182 Die Direktion. LASTIWACEN-OMNIBUSSE Geber& Mader, Mannheim, M4, 4, femuf 222 55 NSCUHEI Genefalvertretung: In. Perdtendacharpen ler falt kane Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch Anfang Nr. 1879. 97 ZWangs-Versteigerung Freitag, den 6. März 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel, 1 Klavier u. Verſchiedenes. Mannheim, den 4. März 1931. 2582 Brehme, Obergerichtsvollzieher. Frkiwillige Versteigerung Freitag, den 6. März 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen 2580 gebraucht(Herren und Damen). Mannheim, den 4. März 1931. Brehme, Obergerichtsvollzieher. Allgem. Ortskranzenkaſſe An 1257 ſäumnis dieſer Friſt bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Wanderer⸗ 5 ri Mo orrad 4% PS., 1 dito 2½ PS., 6 Fahrräder, Mannheim Jah lungs⸗ Auffordetung Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat Februar 1931 ſind zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ gefordert, die Einzahlung bderſelben innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Bei Ver⸗ wird eine Verſäumnis⸗ gebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mah⸗ nung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. März 1931. Der Vorſtand. Geben Sie zur Einsegnung Geschenke vun bleibendem Wert Sie bereiten damit Ffeude! Besſchtigen Sie meine Schaufenster und Innenräume BAZTLE N eee Das Haus für Gesehen k e Donnerstag, 5. März 1931 Jannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe 6 vH. Dividende Hapag-Lloyd Erhöhte Abſchreibungen Ju Gegenſatz zu der geſtrigen Hapagl Erklärung und im Anſchluß an ſehr langwierige Verhandlungen der Auſſichts⸗ räte in Bremen wird von den Verwaltungen beider Reedereien folgende Mitteilung herausgegeben: Der Gemeinſchaftsrat der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie und des Norddeutſchen Lloyds nahm in ſeiner in Bremen ab⸗ gehaltenen Sitzung zuſtimmend von der Abſicht beider Ver⸗ waltungen Kenntnis, trotz des durch die Weltkriſe beding⸗ ten erheblichen Ausfalls an Frachteinnah⸗ men, der auch durch die guten Erg iſſe des Paſſagier⸗ geſchäfts, insbeſondere des E s des Norddeut⸗ ſchen Lloyds nach Newyork, ic eglichen werden konnte, den auf den 16. April 1931 einzuberufenden Haupt⸗ verſammlungen bei einer Bemeſtung der Abſchreibun⸗ gen auf je etwa 23,6 Mill./ die Verteilung einer Divi⸗ dende von 6 v. H. für das Jahr 1930 vorzuſchlagen. Die Ausſchüttung erfolgt durch Verwendung eines Teils der als erſte Rate der Entſchädigung für die während des Krieges in den Vereinigten Staaten beſchlagnahmten Schiffe im Jahre 1930 vereinnahmten Summe, was im Hinblick darauf als vertretbar angeſehen wird, daß die in den bisher ausgezahlten Freigabegeldern anteilmäßig als Zinsentſchädigung für rückliegende Jahre enthalten waren. Aus dem zur Verfügung bleibenden Ref der Freigabeeinnahmen bilden beide Geſellſchaften Rück ⸗ lagen, und zwar wird die Verwaltung des Norbdeutſchen Lloyds vorſchlagen, der überdies durch Zuführung der Er⸗ neuerungsrücklage zu verſtärkenden Verſicherungsrücklage einen weiteren Betrag von 10 Mill./ zuzuführen, womit ſie die Höhe von 27,5 Mill./ erreichen wird, während die Hapag den zur freien Verfügung verbleibenden Reſt der Freigabezahlung mit 24,6 Mill.„ zur Bildung einer Son⸗ derrücklage verwenden wird. Die Verwaltung alſo weiſt die Aktionäre ausdrücklich darauf hin, daß eine Divi⸗ dende an ſich nicht verdient iſt und daß mit der proz. Verteilung der frühern Zuſage entſprochen wird, die Aktionäre an der Freigabe zu beteiligen. Daß der Ausfall an Frachten durch die guten Ergebniſſe des Reiſeverkehrs, beſonders des Bremer Expreßdienſtes, nicht gusgeglichen werden konnte, war nach Lage der Dinge zu erwarten. Daraus ergibt ſich, daß der Lloyd eine beträcht⸗ liche Summe aus ſeinen Einnahmen an die Hapag abgeben muß, was ja nur dem Sinn des Unionvertrags und dem damit angeſtrebten Riſikvausgleich entſpricht. Es wäre verfehlt, an dieſe Tatſache Erwägungen zu knüpfen, inwieweit die Union für den einen oder andern Partner vorteilhafter iſt; denn es handelt ſich ja um ein kurzfriſtiges Abkommen und eine leichte Beſeſtigung der Weltfrachten⸗ märkte kann das Bild ſchon erheblich ändern. * Bayeriſche Vereinsbank München⸗Nürnberg— Wieder 10 y. H. Der AR. beſchloß der GV. am 20. März die Verteilurg einer Dividende von 10 v. H. auf das Stomm⸗ und von 6 v. H. auf das dividendenberechtigte Vor⸗ gugsaktienkapitol(wie im Vorfahre) vorzuſchlagen. * Kölner Gewerbebauk embcß., Köln. In der o. HV. wurde der Abſchluß für das Geſchäftsſahr 1930 mit wieder 8 v. H. Dividende genehmigt. ie Summe der ein⸗ gelegten Gelder erhöhte ſich von 1797000 auf 2 162 000 J. „ Mecklenburgiſche Rückverſicherungs⸗Als., Schwerin.— Vergleichsverſahren. Ueber das Vermögen der mit 2 Mill. Mark Kapital, von denen 1,5 Mill./ noch nicht eingezahlt find, arbeitenden Mecklenburgiſchen Rückverſicherungs⸗ AG., Schwerin, iſt am 26. 2. das Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurſes eröffnet worden. Termin zur Ver⸗ handlung über den Vergleichsvorſchlag iſt auf den 27. 3. vor dem Amtsgericht in Schwerin beſtimmt. Zur Ver⸗ (rauensperſon iſt Rechtsanwalt und Notar Haus Hoppe in Schwerin beſtellt. n Deuiſche Schiffskreditbank in Duisburg— Unver⸗ ünderte Dividend Wie wir erſohren, beſchloß der., der GV. am 30. für 1930 die Verteilung von wieder 8 b. H. Dividende vorzuſchlagen. * Hubertus⸗Braunkohleu Ach. in Brüggen(Erft). Der At beſchloß die Verteilung ei Dividende von 8 v. H. auf die StA. und von 6 v. H. auf die BA. vorzuſchlagen. pitalmarktes abhängen. Internationaler Kapitalmarkt und deutſther Bodenkredit Nandbemerkungen zur Gründung der Internationglen Bodenkreditbank Die ſoeben erfolgte Gründung der„Internationalen Bodenkreditbank“,„Crédit Foncier International“,„The International Mortgage Bank“ bedeutet einen weſentlichen Schritt in der Oeffnung des internationalen Kapitalmarktes für den deutſchen Realkredit. Urſprünglich hat man die Deckung des Realkreditbedarſes faſt in jedem Lande als eine nationale Angelegenheit betrachtet, wodurch ſich auch die Verſchiedenartigkeit der Verſorgung der einzelnen Nationen mit Realkredit entwickelt hat. Die Kapitalarmut Deutſch⸗ lands ließ aber bereits vor Jahren den Plan entſtehen, den deutſchen Grundbeſitz in ſtärkerem Umfange als Deckungs⸗ unterlage für Kredite heranzuziehen. Dieſe Verſuche ſind aber bisher nicht von großem Erfolg geweſen, da man die Einrichtung des Pfandbriefes nur in einem Teil der in Betracht kommenden Länder kannte und ſich demnach neben börſentechniſchen Schwierigkeiten auch rechtliche Schwierig⸗ keiten einſtellten. Aber beide wären ſchnell überwunden geweſen, wenn nicht die Gefahr hinzugetreten wäre, die ſich aus den Schwankungen der Währungen ergibt. Die deut⸗ ſchen Pfandbriefe können nur durch Goldmarkhypotheken gedeckt werden und demnach auch nur auf Goldmark lauten, während das Ausland Wertpapiere in der Heimatwährung verlangt. Dieſer Widerſpruch kann nur durch Zwiſchenſchaltung eines Inſtitutes behoben werden, das gleichzeitig genſtgend Eigenmittel hat, um den ausländiſchen Gläubiger vor Wäh rungsſchwankungen ſicherzuſtellen. Die Sicherſtellung er⸗ folgt durch das Eigenkapital der ausländiſchen Geſellſchaft, die nur in begrenztem Umfange Wertpapiere emittieren kann. Je geringer die Spannung zwiſchen Eigenkapital und Pfandbriefumlauf iſt, um ſo ſtärker iſt das„Cuſhion“, alſo der Betrag, der zur Deckung von Währungsverluſten zur Verfügung ſteht. Die amerikaniſchen Kapitalkreiſe, an die man ſich früher zur Ueberwindung der Valutaſchwierigkeit wandte, haben immer eine Cuſhion von 20 v. H. verlangt, d. h. es konnten nur 5 mal ſo viel deutſche Pfandbriefe untergebracht werden, als die ausländiſche Geſellſchaft an Eigenkapital beſaß. Damit wurde aber die Gewinnchance für dieſes Eigenkapital zu gering, als daß ſich hierauf ein breites Pfandbriefgeſchäft aufbauen ließ. Demnach mußte das Geſchäft in Pfandbriefen mit Amertka immer in engen Grenzen bleiben und war mehr vom Zufall diktiert. In dieſer Hinſicht bedeuten ober die beiden jüngſten europäiſchen Gründungen und zwar die oben erwähnte Internationale Bodenkreditbank ſowie die im Herbſt v. Is. gegründete Allgemeene Mij. voor Gronderediet in Amſte dam, einen bedeutenden Schritt vorwärts, da man ſich hier mit einem Cuſhion von 10 v. H. begnügt, ſo daß Pfond⸗ briefe in der Höhe des zehnfachen Eigenkapitals übernom⸗ men werden können. Damit werden die Ausſichten entſchie⸗ den vergrößert. Es kommt hinzu, Haß ſich die beiden Ban⸗ ken, die in enger Zuſammenarbeit untereinander und mit der Bank für Internationale Zahlungen in Baſel ſtehen, ein breites Abſatzgebiet für ihre Pfandbriefe geſichert haben. da nicht weniger als 6 der wichtigſten europäiſchen Lünder durch maßgebende Banken vertreten ſind. Es kommt hinzu, daß in dieſen Ländern auch die rechtliche und börſentech⸗ niſche Struktur des Pfansbrieſes bekannt iſt, nochdem auch die Schweiz die Finanzierung ihres Realkr vom langfriſtigen Bankkredit auf den Pfandbriefkredit vor eini⸗ gen Monaten umgeſtaltet hat. Es wird alſo ein ſehr weiter Kreis von Anlage ſuchendem Publikum durch die Banken erreicht. Welche Erfolge jedoch die Gründungen haben werden, wird nicht zuletzt von der zukünftigen Entwicklung des Ka⸗ Die allgemeine Geldfküſſigkeit, die in den in Betracht kommenden Ländern herrſcht, gibt jedoch Berechtigung zu größerer Hoffnung! Außerdem dürfte nach den üblen Erfahrungen, welche das internationale Börſen⸗ publikum aller Länder in den letzten Jahren mit Aktien gemacht hat, dem Pfandbrief größere Beachtung g Nkt werden als früher. Damit ſind die kap maxktmäßigen Vorausſetzungen einer Kapitalmobiliſierung für den deut⸗ ſchen Grundkredit gegeben. Wieweit jedoch Deutſchland hiervon Gebrauch machen kann, wird andererſeits von der Kolonialwarenmärkte überwiegend abgeſchwächt Widerſtandsfähiger Weltzuckermarkt Im Gegenſatz zu den übrigen Warenmärkten, an denen ſich in den letzten Wochen eine ſtetigere oder ſogar etwas feſtere Preistendenz herausbilden konnte, verkehrten die Kolonlalwarenmärkte in überwiegend gedrückter, zum Teil ſogar ſtärker abgeſchwächter Haltung. Die größten Preisverluſte ergaben ſich an den Tee märk⸗ ten, deren ſeit dem Oktober vorigen Jahres beobachtete Preisſtabilität erſtmalig Anfang Februar ins Wanken ge⸗ raten iſt. Aber auch die erneuten Preisabſchläge an den Kaffee⸗ und Kaka märkten, die ſich ungefähr im Rah⸗ men von 5 bis 10 v. H. hielten, fallen für die Produzenten und den Handel deshalb ſo ſehr ins Gewicht, weil dieſe Märkte ſchon ſeit Monaten im Zeichen der Preisbaiſſe ſtehen und zwar die braſilianiſchen Kaffeemärkte ſeit Oktober und der internationiale Kakaomarkt ſogar ſeit Juli vorigen Jahres. Etwas beſſer dispontert lag der Weltzuckermarkt. Hier konnte nach anfänglich leichter Abſchwächung im Ver⸗ Iguf eine etwas ſtetigere Grundſtimmung Platz greiſen. Der legitime Bedarf bekundete zu den verbilligten Preiſen auf den Kaſſee⸗ und Kakaomärkten zeitweiſe vermehrtes Kaufintereſſe. Auch an den Rohzucker⸗Termin⸗ märkten zeigten ſich die Raffinjerien nach längerer Pauſe erſtmalig aufnahmegeneigter. Die Spekulation operierte in Anbetracht der wenig günſtigen ſtatiſtiſchen Lage an den Kaffee⸗ u. Kakgo⸗Terminmärkten vorzugsweiſe a la baisse. Stellt man die leichten Anſütze in Rechnung, die ſich in Richtung einer weltwirtſchaftlichen Konſolidierung zeigen, ſo dürfte es angebracht ſein, bezüglich der Weiterent⸗ Wicklung der Kolonlalwarenmärkte zunächſt keine zu optimiſtiſchen Schlüſſe daraus zu ziehen. Nicht nur, daß in vielen Ländern die Einflüſſe des Minderkonſums weiter Mirkſam ſind und daß das Angebot die Nachfrage überſteigt, beginnt auch erfahrungsgemäß der Verbrauch an Kolonial⸗ waren erſt in einem ſpäteren Zeitpunkt der wirtſchaftlichen Konſolidierung wieder ſteigende Richtung einzuſchlagen. Als hemmendes Moment iſt ferner der Manipulierung der braſilianiſchen Kaffſeemärkte zu gedenken, durch die der Geſundungsprozeß bisher in unliebſamer Weiſe ver⸗ zögert worden iſt. Doch verſchließt man ſich auch hier nicht mehr den Borteilen eines freien Märktes, bvon denen zur Zeit noch die übrigen Kaffeeſorten Nutzen ziehen. Auch die Produktionsregelung im Sinne einer Re⸗ ſtriktion auf den Teemärkten ſcheint vor eine Belaſtungs⸗ probe geſtellt zu ſein. Denn die Tee Reſtruktion wird offenbar nicht nur von gewiſſen Kreiſen ſabotſert, ſondern es hat ſich auch die Anſicht Bahn gebrochen, daß ein ſtabiler Teeprets in Zeiten allgemeinen Preisxrückganges ſich für die Produzenten ſchlecht bezahlt macht, indem näm⸗ lich der Konſum im Verbrauch ſparſamer wird oder ſich anderen Geuußmitteln zuwendet. 5 Dez. 30 Jan 81 Febr 31 Kaffee Hamburg Santos Super 33.—— 29.50 29 7 per Mürz Ne.12 8,62.— Tee 11,75 11.75.50 N 30% 2086 2500 Ka ao 8 2 2 8 0.08 8,84 3520 Zucker 0 25 28.85 28 Rohzucker Ne 1.24.22 ls Lond 1179 116 Die Preisbeſfſerung an den Kaffeemärktken war eit der erſten Februar ade entſchiedener abwärts ge⸗ iet, Die Märzſicht(Rio Nr. 7, Baſis Newyork) ten eit Mouatsbeginn 5,82— 5,86 5,42— 5,55 5,855 is, Verſtimmend wirkte der große Umfang der — Die Belaſtungsprobe der Teemärkte 1 nächſten braſilianiſchen Ernte. Der neue, der braſilianiſchen Bundesregierung von der internationalen Finanz ein⸗ geräumte Kredit bezweckt in erſter Linie eine Stabiliſierung des Milreis. Der braſilianiſche Wechſelkurs hat ſich denn auch etwas erholen können. Die Liquidierung auch nur eines Teils der übergroßen Kaffeebeſtände erſcheint jedoch ohne eine liberale Preispolitik faſt ganz unmög⸗ lich. Die Bereitwilligkeit der braſilianiſchen Regierung, mit den übrigen Erzeugungsländern zur Verbeſſerung des Weltkaffeemarktes zuſammenzuarbeiten, blieb auf den Markt ohne Eindruck. Der Konſum bevorzugte die guten gewaſchenen zentralamerikaniſchen Sorten. Daneben be⸗ ſtand Nachfrage nach ganz billigen Santos. Die Lage an den Teemärkten kennzeichnete ſich als ausgeſprochen gedrückt. Alle Sorten hatten erhebliche Rück⸗ gänge zu verzeichnen. Die Gründe der Verflauung ſind einmal in der ungünſtigen ſtatiſtiſchen Poſition zu ſehen: die Londoner Teevorräte betrugen Anfang Februar 27 Millionen lbs, gegen 267 Mill. lbs. im Vorjahr und nur 204 Mill. lbs. Ende 1928. Sodann erklärte ſich die Ver⸗ flauung aus den zunehmenden Verſchiffungen aus den tee⸗ erzeugenden Ländern. Der Gedanke liegt nahe, daß die Produzenten, um von den relativ hohen Preiſen zu profitie⸗ ren, die Reſtriktion nicht einheitlich beibehalten haben. In⸗ folgedeſſen war die Kaufluſt ziemlich gering und auch der Handel hielt ſich ſtärker zurück. Am Weltzuckermarkt blieben kungen in auffallend engen Grenzen. trifugal, Baſis Newyork) die Preisſchwan⸗ Die Märzſicht(Cen⸗ zeigte ab Anfang Februar mit 1,26— 1,20— 1,23— 1,18— 1,22 Cents im Verlaufe eine ſtetigexe Haltung. An der endgültigen Zuſtimmung Javas zur Zuckerkonvention wird kaum noch gezweifelt. Auf einer neuen, vorausſichtlich im März ſtattfindenden internationg⸗ len Zuckerkonferenz ſoll der Chadbourne⸗Plan ratifiziert werden, nachdem möglichſt vorher die einzelnen Produzen⸗ tengruppen ſich der Zuſtimmung ihrer Regierungen zu den vorgeſehenen Reſtriktionsmaßnahmen vergewiſſert haben. Die in Ausſicht ſtehende Ratifizierung des Chadbourne⸗Plans wäre geeignet, dem Markt einen Auftrieb zu geben, zumal dann, wenn mit mieder⸗ kehrendem Vertrauen eine Auffüllung der ſtark gelichteten und ſichtbaren Vorräte Hand in Hand gehen würde. Unter dem Druck größeren Angebots namentlich von der Goldküſte her gingen die Kakabpreiſe erneut ſchärfer zurück. Infolge des ſtark ermäßigten Preisniveaus zeigte der Konſum erſtmalig größeres Kaufintereſſe, und zwar ebenſo für Loco⸗Ware wie für die ſpäteren Termine.— An den Reis märkten konnte das Bedarfsgeſchäft im gan⸗ zen befriedigen. Die Preistendenz war als knapp gehalten anzuſprechen. Rückgang der Inſolvenzen im Enzelhendel Zum erſten Mole ſeit vielen Monaten bleiben im Februar 1931 die Einzelhandelsinſolvenzen unter Vor⸗ flahrshöhe. Insgeſamt weiſt der Einzelhandel in bruat 1931 631 Inſolvenzen nach 639 im Januar 1931 und 688 im Februgr 1930 anf. Dagegen ſind die Inſolvenzen im Großhandel erneut geſtiegen. Hier ſind im Februar 80 Konkurſe(im Januar 67] gegen 76 im Februar 1930 und 40 Vergleichsverfahren(gegen 48 im Januar] gegen über 50 im Februar 1980 zu verzeichnen. Ins geſomt zeigt der Groß⸗ und der Einzelhandel zuſammen im Februar 1931 Inſolvenzen noch 774 im Januar 193t und 801 im Februar 1930. Aufnahmefähigkeit des deutſchen Grundbeſitzes abhängen. Bei der hohen Belaſtung, die jedoch heute auf dem Grund⸗ beſitz liegt, ſind in dieſer Hinſicht Bedenken am Platze, denn im letzten Jahre hat ſich bei den deutſchen Hypotheken⸗ banken bereits ein empfindlicher Mangel an beleihungs⸗ würdigen Grundſtücken ergeben. Die Regierung hat jedoch wiederholt ihrem Beſtreben Ausdruck gegeben, möglichſt bald eine Senkung dieſer Laſten herbeizuführen, was na⸗ tlirlich einer höheren Bewertung und damit auch einer höheren Beleihbarkeft des Grundbeſitzes gleichkommt. Es iſt zu hoffen, daß die Regierung aus der Bereitwilligkeit des Auslandes, größere Kredite für den deutſchen Grund⸗ beſitz bereitzuhalten, die Folgerung nach einer möglichſt beſchleunigten Verwirklichung ihrer Pläne zieht. * Zur Gründung der Juternationalen Bodenkreditbank in Baſel.— Der dentſche Kapital⸗Anteil ca. 30 v. H. Wie zu der am Dienstag nachmittag in den Räumen des Schwei⸗ zeriſchen Bankvereins in Baſel erfolgten Gründung der „Internationalen Bodenkreditbank“ verlautet, ſoll der deutſche Anteil am Aktienkapital von 25 Mill. Schw. Fr. (von dem 5 Mill. Schw. Fr. eingezahlt wurden), ca. 30 v.., der franzöſiſche ea. 10 v. H. betragen. Die erſte Emiſſion der Obligationen in Höhe von 20 Mill. Schw. Fr. ſoll Mitte März erfolgen. Das einoleumpaket in Schweden? Aus ſchwediſchen an der Linoleuminduſtrie intereſſierten Kreiſen verlautet, daß die Frage der Mehrheit im Inter⸗ nationalen Linoleumkonzern jetzt in befriedigender Weiſe ge⸗ regelt worden iſt und daß dadurch eine weitere freund⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen den deutſchen und den übrigen eurrpäiſchen Intereſſenten der Linoleum⸗Union gewährleiſtet iſt. Die Linoleum Aktiebolaget Forshaga, Goeteborg, die bisher nur in der Holding⸗ geſellſchaft, der Continentalen Linoleum Union, Zürich vertreten war, iſt jetzt auch in der Deutſchen Lin o⸗ leumwerke As., Bietigheim, und der franzöſiſchen S. A. Remoiſe du Linoleum(Sarlino), Reims vertreten. Wie WTB. Handelsdienſt von deutſcher unter⸗ richteter Seite erfährt, eilt dieſe Meldung den Tatſachen voraus. Die Verhandlungen laſſen zwar eine zufriedenſtellende Löſung erhoffen, bisher liegt aber die notwendige Zuſtimmung aller Beteiligten noch nicht vor.(Auch erſieht man aus dieſer Meldung noch nicht, ob es ſich um das ganze in Frage kommende Aktienpaket han⸗ delt oder nur um eine Unterteilung. Näheres bleibt alſo auf jeden Fall abzuwarten. Die Red.)] * Wieder 10 v. H. Dividende bei Ilſe Bergbau. Di etwas geringern Roheinnahmen werden teilweiſe aus geglichen durch etwas niedrigere Steuerzahlungen. Der Reingewinn wird ſich faſt auf Vorfahrshöhe halten, ſo daß wieder 10 v. H. Dividende vorgeſchlagen werden dürften. * Charlotteuburger Waſſer⸗ und Juduſtriewerke AG., i 0 genehmigte die Dividende für 1929⸗30(wieder 7,50 v..) Es finde nach wie vor eine Ab⸗ wanderung in die von der Geſellſchaft verſorgten bevor⸗ zugten Wohngebiete ſtatt. Der Ablauf der Verträge mit verſchledenen Stadtteilen und Vororten dürfte nach Anſicht der Verwaltung durch den Konſumzuwachs des Reſtgebiets mühelos wieder eingeholt werden. Trotz der am 1. Okt. 1930 erfolgten Abtrennung der Villenkolonie Grunewald ſei in den erſten vier Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres die verkaufte Waſſermenge weiterhin geſtiegen. Leipziger Frühjahrsmeſſe Dex ſchon am Dienstag ſehr rege ſachmänniſche Beſuch teichniſchen Meſſe nahm am Mittwoch noch zu. Sehr groß iſt das Intereſſe der Aus⸗ länder für alle techniſchen Neuerungen, die nicht zu teuer ſind. Auf der Baumeſſe, die einen ſehr lebhaften Beſuch aufweiſt, herrſcht großes Intereſſe für praktiſche, in der weſentlich der Anwendung ſparſame Bauſtoffe, ſowie für Straßen⸗ baumaſchinen. Auf der Photomeſſe zieht die kleine preiswerte Kamera das Hauptaugenmerk auf ſich. Der Texrtilmeſſe war heute ein beſſerer Erfolg beſchieden als anfangs erwartet werden konnte. In Strumpfwaren war das Geſchäft flau, ſehr gut hat dagegen eine neue Kunſtſeidenart abgeſchnitten, die ſchon im Vor⸗ jahre erſtmalig auf der Textilmeſſe gezeigt worden war und jetzt in weſentlich verbeſſerter Qualität ausgeſtellt wird. Auf der ganzen Muſtermeſſe hält der geſchäftliche Verkehr unverändert an. Die erhebliche Preis⸗ ſenkung in allen Branchen gegenüber dem Vorjahre er⸗ leichtert natürlich die Abſchlüſſe, bei denen aber auch die Fabrikanten größeren Wert als früher auf die Qualität der Kundſchaft legen. Weinverſteigerung Wachenheim rz. Die Winzer⸗Vereinigung Wochen⸗ heim emu. im Verband Deutſcher Naturwein⸗Verſtei⸗ gerer, brachte geſtern in der Halle der Sektkellerei zu Wachenheim 5700 Liter 1929er und 26 400 Liter ſosger Weiß⸗ weine gus beſſeren und beſten Lagen von Wachenheim und Forſt zum Ausgebot. Die große Halle der Sektkellerei war dicht besetzt, es hatten ſich zu dieſem Weinausgebot die alten Abnehmer der Winzervereinigung Wachenheim wieder eingefunden. Für die ſchönen 1930er Weine wurden durchweg gute Preiſe erlöſt, ſo daß auch die Verſteigerungsleitung kein Los zurückziehen mußte. Bei den ſchönen, raſſigen 1929er Wachenheimer und Forſter Weinen würde es immer lebhafter, da insbeſondere die ſeinen Spätleſen gut bewertet wurden und bei dieſer Vereinigung faſt ausſchließlich der Weinhandel Abnehmer iſt. Aus dieſem Grunde muß die Verſteigerung als ſehr gut angeſehen werden. Bewertet wurden die 1000 Liter 1030er Weißwein: Forſter Neuberg 680; Wachenheimer Heidweg 650; Wo. Sil⸗ berbech 660; Wa. Mandelgorten 720; Forſter Myrrhe 720; Wa. Schönfelderweg 770; Wa. Mittelberg 750 Wa. Euge⸗ weg 760; Wa. Schloßberg 770, 790; Wa. Kämmertsberg 710; Wa. Langegraben 790; Wa. Nordwingert 710; Wa. Dürk⸗ hetmerweg 710; Wa. Königswingert 750; Wa. Krähhöhle 7907 * Wachenheim, 5. Ma Wo. Altenburg 710; Wa. Höhe 780; Won Sande 790; Forſter Straße 830; Wa. Neuſtück 830; Wa. Krähhöhle Riesling 966.— lozger Weißwein: Wa. Schloßberg 1610; Wa. Königswingert 1550; Wa. Hüttenwingert 1600; Wa. Krähhöhle Riesling 1640 Wa. Großer Letten 1500; Wa. Oberſtneſt 1670; Wa. Schenkenböhl Spätleſe 1810; Wa. Altenburg Spätleſe 1 hätleſe 2000; Wa: Gerümpel Riesling S er Süßkopf Spät⸗ leſe 2350; Forſter Pechſtein Spätleſe 2150; Wa. Bächel Riesling Spätleſe 2160. 2 Karlsruher Produktenbörſe * Karlsruhe, 4. März. Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel: Im Laufe der Berichtswoche iſt die Auf⸗ wärtsbewegung fortgeſchritten. Die Preiſe für Brotgetreide iſt dementſprechend erhöht Liefe⸗ haben angezogen; auch Mehl worden. Futtermittel ſind, beſonders für prompte kung, bei unverändert ſeſten Preis 1,75; ſüddeutſcher Roggen 0; Futter- und Sortiergerſte 17,50; Weizenmehl Jan ung Jan.⸗April 42.57; Roggenme Weizenbollmehl(Futtermehl] 12,25— 12,75; Wei⸗ leie, ſein, prompt 10, dito. grob, prompt 10,50—11; Biertreber 1010,50; Trockenſchnitzel.25; Malzkeime 13,25 25; dito. —60proz. bis 13,50% Kokoskuchen 1313,25; Sofaſchrot 14,75; Lein⸗ kuchenmehl 16,75—17; Seſamkuchen 12,50—12,75; Speiſekar⸗ fleiſchig 7. weißfleiſchig.50. Rauhfuttermittel: * Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, neue Ernte 5; Rot⸗ lleeheu, gut, geſund, trocken. neue Ernte 5,75—67 Luzerne, gut, geſund, frocken, neue Ernte 6,25— 6,50; Stroh draht⸗ gepreßt, je noch Qualität 4, alles für die 100 Kg. Abteilung Weine und Spirituoſen: Lage unverändert. Am den Schenker⸗Vertrag Verhandlungen werden angebahnt Der Reichsverband des Speditionsgewerbes in Berlin unterbreitete heute in einer Preſſebeſprechung erneut Mate⸗ rial zum Schenker⸗Vertrag. Vom Standpunkt der Wirt⸗ ſchaft, insbeſondere der Induſtrie, ſprach Dr. Salin ger vom Zentralverband der Blech⸗, Eiſen⸗, Metall⸗ und Stahl⸗ wareninduſtrien; er behandelte in der Hauptſache den Schenker⸗Vertrag von dem Geſichtspunkt aus, daß dieſer die Regelung des Wettbewerbs zwiſchen Reichsbahn und Kraftwagen und damit die Entwicklung des gewerb⸗ lichen Kraftwagenverkehrs ſo präjudiziere, daß der für die Wirtſchaft notwendige verkehrstechniſche Fortſchritt völlig in Frage geſtellt ſei. Es ſei zu erwägen, ob nicht die Reichsbahngeſetzgebung zugunſten der Reichs, bahnſouveränität überprüft werden müſſe. Vom politiſchen Standpunkt aus behandelte Abgeordneter Mollath das Thema. Das Reichs bahngeſetz bedürfe dringend der Er⸗ gänzung. Die Grenzen der Zuſtändigkeit zwiſchen Reichs⸗ regierung und Reichsbahn⸗Geſellſchaft müßten endlich klar herausgearbeitet werden, um ein gedeihliches Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen beiden Behörden zu gewährleiſten. Es könne ſich nicht um eine Aenderung oder Neugeſtaltung des Schenker⸗Vertrags handeln, ſondern nur um die grundſätz⸗ liche Abkehr von einem Wege, der zur weitern Bol⸗ ſchewiſierung der deutſchen Wirtſchaft führe. Schließ⸗ lich erörterte Rechtsanwalt Dr. Wuſſow die juriſtiſchen Grundlagen des Vertrags. Wie ſchon vor kurzem in ſeinem Rechtsgutachten ausgeſprochen wurde, iſt nach keiner An⸗ ſicht der Vertrag ungeſetz lich und ſittenwidrig. Ueber das weitere Schickſal des Schenkervertrags dürf⸗ ten nunmehr die nächſten Wochen entſcheiden. Am W. März findet eine Verwaltungs ratsſitzung der Reichs bah n ſtatt, in der man ſich auch mit dem Schenkervertrag beſchäf⸗ tigen wird. Es iſt wohl anzunehmen, daß bis dahin auch die Entſcheidung des Reichsverkehrsminiſters über Genehmigung»oͤer Nichtgenehmigung vorliegt. In⸗ zwiſchen haben einige Verſtändigungsverſuchge eingeſetzt, deren Ergebnis abzuwarten bleibt. Man iſt da⸗ mit beſchäftigt, eine Kommiſſion zu bilden, die aus den Spediteurvertretern und den übrigen Intereſſenten beſteht und mit der Reichsbahn in Fühlung treten dürfte. Die Spediteure erklären ſich zu Verhandlungen bereit, allerdings verlangen ſie Garantien, daß der Schenker⸗ vertrag aufgehoben werden ſoll, wenn ſie ſelbſt gleichartige Vorſchläge machen. Ob unter dieſem Geſichtspunkt eine Einigung möglich iſt, ſteht dahin. * Prehlitzer Braunkohlen AG., Meuſelwitz— Wieder 13 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 15. April die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 18 v. H. vorzuſchlagen. Die Abſchreibungen betragen 470 000 (507 600) l. * Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nüruberg AG. in Augs⸗ burg. Das Werk Augsburg der MAN. hat für zwei Drittel der Angeſtellten den Uebergang zur Kurzarbeit ongekün⸗ digt, um weitere Entloſſungen zu verhindern. * Dividendenreduktion bei der Papierfabrik Sebnitz AG., Sebnitz i. S. Der HV. am 18. März wird für dos Geſchäftsjahr 1930 eine Dividende von 12 gegen 14 v. H. im Vorfahr auf 2,3 Mill. AK. zur Verteilung vorgeſchlagen. * Inſolvenz zweier Frankfurter Gummifirmen. Die ſich in einer Hand befindlichen Gummifabrik Feiſt Strauß und die Gummiwerke Odenwald Gm b., beide in Frankfurt a.., haben ſich an ihre Gläubiger gewandt. Ueber den genauen Status kann noch nichts geſagt werden; ſchätzungsweiſe betragen die Verbindlichkeiten 0,0 Mill.„, Das Gummiwerk Odenwals hat 250 Arbeiter beſchäftigt. „ Wieder 15 v. H. bei Grün u. Bilfinger zu erwarten. Wie verlautet, iſt bei der Grün u. Bilfinger AG. in Mannheim damit zu rechnen, daß die Dividende, die für 1929 von 12 auf 15 v. H. erhöht wurde, für 1930 auf dieſem erhöhten Satz von 15 v. H. belaſſen wird. Die Be⸗ schäftigung ſowie die finanzielle Lage des Unternehmens ſeien ant. Gegenüber den wenig günſtigen Verhältniſſen auf dem deutſchen Baumarkt habe die Geſellſchaft auch diesmal wieder einen Ausgleich im Auslandsgeſchäft ge⸗ funden. „ A. Prang Dampf⸗ und Waſſermühlenwerke Ach, Gumbinnen.— Kapitaleinzug. Der GVB. am 25. März, der der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930(i. B. Dividenden⸗ ausfall nach 10 v..) zur Genehmigung vorgelegt werden wird, wird vorgeſchlagen, 200 000/ im Beſitz der Geſell⸗ ſchaft befindliche Verwertungsaktien zwecks Herab⸗ ſetzung des Aktienkapitals von zurzeit 2005 000% um 200 000 einzuziehen. Brandoſchaden⸗Statiſtik Die bei den Mitgliedsgeſellſchaften der Arbeitsgemeſu⸗ ſchaft privater Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften in Deutſch⸗ land im Monat Januar 1931 für das Deutſche Reich an⸗ gefallenen Schäden betragen insgeſamt 9 126 593„ gegen 7 850 114% im Januar des Vorfahres. ECCCCCCFbCbCbCbCbCb0ßCb0Cß0òßß0ß0ãꝗéↄͤvVVꝓVVVVVVPPTPPPVPVVTTTVTVPVGTTTTTTVTVTTT—TTTT————TT— Schifferſtadter Gemüſeauktion vom(. März. Bei mäßiger Anführ und flottem Abſatz erzielten: Weißkraut 4,75— 5,25; Rotkraut 1. Sorte 9,00 9,50; 2. Sorte 5,50 bis 6,00; Zwiebeln 5,00—5,25, Karotten 2,00—4,50 Spinat(7 bis 20,50; Felöſalat 40—71; Roſenkohl 29; Sellerie, Stück 16; Schwarzwurzeln 20—24; Rotrüben 4— 7; Kohlrabi 1,00 Landeier 1011,50 Pfg. pro Stück. Mannheimer Hafenverkehr im Februar Rückgang des Geſamtumſchlages um 126 604 To. Der Wafſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dent Mannheimer Pegel zwiſchen 267 Ztm. und 467 Ztm. und der des Neckars zwiſchen 284 Ztm. und 84 tm. Von Mitte bis Ende des Monats mußten nach dem Oberrhein geladene Kähne leichtern. Der Geſamtumſchlog betrug 317874(i. V. 437 358 To., gegenüber dem Vormonat weniger 120 604 To. von entfallen auf den Rhein: In der Ankunft 196 Güterboote und 587 Schleppkähne mit 244 271 To. Im Abgang 193 Güterboote und 556 54 128 To. Auf den Neckar: 25 In der Ankunft 4 Güterboote und 67 Schleppkähne mit Schleppkähne mit 14 985 To. 5 Im Abgang 1 Güterboote und 353 Schleppkähne mit 4 490 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 152 943 To, Abgang 47 391 To. 5 Auf den Induſtriehaſen entfallen: Ankunft 42 270 To, Abgang 6609 To. 5 Auf den Rheinguhafen entfallen: Ankunft 64043 To, Abgang 4618 To. Der Umſchlag von Hauptſchiff betrug 49 324 Tonnen. 5 Von den wichtigſten Güterarten entfallen auf Kohlen 135691 To., Getreide 39 424 To., Holz 3 845 To. Kies und Sand 13 351 To., Salz 28 938 To., Mehl 10.377 To., Benzin und Erdöl 14970 To., Lein⸗ und Oelſaat 9961 To. Auf dem Neckar ſind 15 direkte Schleppzüge zu Berg abgegongen. 5 An Güterwagen wurden während des Berichts: monats geſtellt: im Handelshafen 10 922 10⸗To.⸗Wogen, im Juduſtriehaſen 6784 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 10 fle 10⸗To.⸗Wagen. 5 Deviſenmarkt Im keutigen Früßhverkehr notieren Pfunde gegen Nem York.8575 Schweiz. 25,23%] Stockbolm. 19.18% Paris 124.— Holland. 12.12½ Madrid 44,90 Brüſſel. 34.84 Oslo 18,16 Dollar geg⸗ Rm..2018 Mailand 92.74 Kopenhagen 18.16 Pfunde,„ 20.40, Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 4. März Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill., Es wurden einige Reiſen mehr als geſtern vergeben. Die Frachten berg⸗ wie talwärts erfuhren keine Aenderung. Ebenſo blieb der Berg⸗ und Talſchlepplohn unverändert. nen Geb 1 ee als — . 1 5. März 1931 Donnerstag, 5. März —— Mittag⸗Ausgabe Maunheimer Zeitung Mittag 4 Neue 2 . eee 25 ant 1 gepräse Aehungen 1 T Aufreohterhallung der a 2540 ZU 21 unserer muse. erb. Einkommen Geſcheftsſtele 3 bei 5 1 8 189 an die Ge unter 0 Wig sha en mil 8 n Ludwigs waren e- welcher hies 3 e nuhe sd Warz, 2.50 5 Heede e 89168 72147»Spöngense Absatz 236-4 2 Salaten Acberchtie!. Schi iſtliele e NCC 50 75 en 5 e e. N i nschuhe 3. 1 nit bes mit Lie 00% an die 80 8 ange 5 5 5 völli gebote 1, le(0 Ack-p iw Cubs- Absaß 8 5 25 e e date Halte 185 3 elendig, 86.984.90 155 Einkaufsrelse mich 1— ee 880„ 0 8 i Auf unserer Nengen tiſchen ieee bo Abs etz s, f* Be h das Ar kasse 5 Modell, Cu enschuhe e.9 Wierer kaufte uhfabriken gro lache, ba En FE W bose Paßform, Bequ e.50 us eisen Sch teichs⸗ 80 Sitz Köln, Snes Modell, chu 2 l det, S schone Ds 15 klar nen gegrün ter. 5 2 Sang 5 45 Eh erzenlel e ee ee..50 5 u. nrten Schuhwaren Es te, fachkundige treter 75 braun.* Slifätsware, MN rte 8 0 des oder en an, i be Subs · Abs. Ge stehend angefd anz außer noͤſätze bust K 6669 an„Dag“, 2584 ee mit Louis 7 30 Diese neben re Kundschaft 8 ſrkiicn! 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Die Sonne dieſes Sommers ließ die Gletſcher ſchmelzen, zahlloſe neue Spalten bildeten ſich im Eis und ſtreckten ſich wie Polypenarme dem unerfahrenen Touriſten entgegen. „Menſchenfreſſer nennen wir die gefähr⸗ lichſten Berge“, erklärte der eisgraue Bergführer, der vom Tale kommend, zum Glocknerhaus aufſteigt. „Sie freſſen den Menſchen, der nicht verſteht, ſie zu beherrſchen.“ Der Weg über den Paſterzengletſcher iſt lang, und der Führer, der vierzig Jahre lang Jahr für Jahr hinauf und hinunter, vom Sonnenblick zum Riffel⸗ tor, von der Glocknerwand zum Glocknerkreuz, ge⸗ ſtiegen iſt über Scharten und Gletſcher, erzählt eine endlos lange Geſchichte der Tragödien, die ſich hier zwiſchen Felſen und Eis abſpielten. Gewiß— Leichtſinn ſpielt eine große Rolle dabei, aber er iſt nicht immer entſcheidend. Wer will den kleinen Beamten verurteilen, deſſen magere Reiſekaſſe nicht die Koſten für einen Führer trägt, und der mit gebrochenen Gliedern im Abgrund liegen blieb? Die Berge rufen! Und wer ſie einmal lieben ge⸗ lernt hat, der zieht Jahr für Jahr wieder zu ihnen, bis zu der Stunde, da der Verſuch, eine gefährliche Wand zu überklettern, das Ende bringt. Und der Abſturz ſelbſt? Furchtbar, wenn ſich der Tod in ſeiner entſetzlichſten Geſtalt zeigt, wenn der Hunger, die Kälte den Todeskampf zu einer wahn⸗ ſinnigen Hölle machen. Aber glücklich der, bei dem kurz nach dem Abſturz — wenn der Körper auf den Boden ſchlägt— alles zu Ende iſt. Abgeſtürzte, die ſpäter gerettet wurden, erzählen, daß ſie während des Sturzes keinen Schmerz gefühlt hätten, daß ein niegekanntes Wohl⸗ hehagen über ſie gekommen ſei, daß ſie jede Phaſe des Abſturzes, der ſich in Sekunden abſpielte mit⸗ erlebt hätten, ohne Schmerz, ohne Angſt, ohne Grauen vor dem entſetzlichen Aufſchlag— nur in einem unbeſtimmbaren Glücksgefühl. Der Tod in den Bergen, der ſchnell kommt, iſt ſchön und mit⸗ leidig. Die Natur hat es wunderbar eingerichtet, daß ſie im Augenblick des Sterbens die Gegenwart durch die Vergangenheit verdrängen läßt. Das ganze Leben mit Glück und Unglück zieht noch einmal vor⸗ über— dann fühlt man den Aufſchlag, der ebenfalls ohne Schmerz iſt. Der ſtellt ſich erſt viel ſpäter ein, wenn der grauſigſte Todeskampf beginnt, der ſich denken läßt. Die Pfychologie dieſes Sterbens iſt eigenartig. Stürzende wiſſen, daß ſie fallen, ſie erwarten den Aufſtoß— aber die Denktätigkeit iſt ausgeſchaltet. Gerettete haben ſogar erzählt, daß ſie in ſolchen Augenblicken eine ſchwingende Muſik zu vernehmen glaubten. * Endlos die Reihe der Kataſtrophen, der letzten Jahre. Hier einige von Hunderten, eine ſo furchtbar wie die andere: Ein Touriſt hält ſeinen abgeſtürzten Wandergenoſſen ſtundenlang am Seil feſt. Er muß ſchließlich das Seil mit dem Eispickel feſtmachen, um Hilfe zu holen. Zu ſpät. Der Verunglückte iſt in⸗ zwiſchen geſtorben. Ein Student photographiert ſeine Braut auf einem Gletſcher. Plötzlich verſchwin⸗ det ſie ohne Laut in der Tiefe. Die entwickelte Photo⸗ graphie zeigte ſpäter den grauſigen Augenblick des Sturzes: ein angſtzerriſſenes Geſicht und zwei hilfe⸗ ſuchend in die Höhe geworfene Arme. Zwei Touriſten ſtürzen in eine Spalte und finden dort die Leichen zweier Bergſteiger, die monatelang dort gelegen haben müſſen. Zwanzig Stunden müſſen ſie auf Rettung warten, neben ſich die beiden Leichen. Ein Touriſt ſtürzt ab, bleibt an einem Erlen⸗ buſchhängen und wird gerettet. Zwei Tage vor⸗ her hat dasſelbe Erlengebüſch einem anderen Tou⸗ riſten ebenfalls das Leben gerettet. Eine Rettungs⸗ expedition, die die Leiche eines Abgeſtürzten bergen will, kommt an den Toten nicht heran, da der Hund des Verunglückten, der die Totenwache hält, keinen an ſeinen Herrn läßt. Eine andere Hilfs expedition findet die Füße eines Menſchen aus dem Schnee ragen. Man birgt den Verunglückten und findet bei ihm ein Notiz⸗ buch, in das jeder Augenblick, faſt bis zur Todesſtunde eingetragen iſt:„Grüßt meine Mutter und meine Schweſter in W. Ich fühle meine Glieder nicht mehr. Ich ſterbe, lebt wohl.“ * Ohne Ende könnte dieſe Liſte ſein. Jede Tragödie iſt von den anderen verſchieden. In unzähligen Ge⸗ ſtalten zeigt ſich der Tod in den Bergen. Dem einen in beglückender Schmerzloſigkeit, dem anderen mit grauſiger Furchtbarkeit. Doch wenn die Gletſcher des Glockners, der Jung⸗ frau, des Ortlers in der Sonne leuchten, dann be⸗ ginnt wieder der neue Aufſtieg. Aus den Berg⸗ dörfern Tirols und der Schweiz marſchiert die Legion der Bergſteiger aus aller Herren Ländern. Die mei⸗ ſten kehren zurück, mit dem großen Erlebnis der Bergeinſamkeit beglückt, immer wieder aber behalten die Berge einige als Opfer bei ſich. Die ruhen dann in den kleinen Friedhöfen der Alpendörfer, und auf die ſchlichten Grabkreuze blicken dann die wetten Gletſcher, die alles Glück und Un⸗ glück, alle Freude und Trauer mit der gleichen erha⸗ benen Ruhe und Unberührtheit ertragen. Familienglück im Königspalaſt Die Königin von Jugoſlawien Marija mit dem Kronprinzen Peter und den beiden Prinzen Tomislav und Andreas — Der unarlige Vackfiſch im Koffer In Sully bei Cardiff bereitete Margarete Metcalf ihren Eltern und der Polizei eine ſchlaf⸗ loſe Nacht. Das fünfzehnjährige Mädchen war beim Schlafengehen von der Mutter gehörig ausgezankt worden. Das hatte ſich die arme Kleine ſo zu Herzen genommen, daß ſie beſchloß, das elterliche Haus zu verlaſſen. Sie brannte in der Verfaſſung, in der ſie zu Bett gehen ſollte, unverzüglich durch. Die erboſte Mutter griff zwar nach dem Schlafanzug der Tochter. Die aber riß ſich ſo heftig los, daß der Mutter ein Stück Stoff in der Hand blieb. Damit war die wür⸗ dige Dame nicht zufrieden und lief hinter der Aus⸗ reißerin her. Die aber verſchwand ſpurlos in der Nacht. Die Eltern gerieten nun doch in ſchwere Sorge, als das leichtbekleidete Kind auch durch die Nachtkälte nicht ins Haus zurückgejagt wurde. Sie verſtändig⸗ ten die Polizei, und es ſetzte eine aufregende Mäd⸗ chenjagd ein. Sie führte nicht zum Ziel. Die Polizei erklärte, mit den Scheinwerfern doch nichts ausrich⸗ ten zu können, und beſtand darauf, ſelbſt ins Bett zu gehen, bis der grauende Morgen eine ausſichtsreichere Suche geſtatte. Der Vater trieb ſich vergeblich die ganze Nacht hindurch umher und beſchloß am frühen Morgen, ſein Automobil zu nehmen, um die Streife noch weiter auszudehnen. Vorſorglich holte er ſich die Kleider Margaretens, um ſeine halbnackt im Freien umherirrende Tochter damit verſehen zu kön⸗ nen. Als er das Zeug in den Autokoffer packen wollte, fan deer zu ſeiner Ueberraſchung die Tochter ſelbſt darin. Sie lag in dem kleinen Behälter zu⸗ ſammen gerollt wie ein Igel und war vor Er⸗ ſchöpfung eingeſchlafen. Das Mädchen konnte von ſeinem Vater eben nur noch vor dem Erſtickungstode gerettet werden. Genoveva mit dem harten Bizeps Winternacht. Drei Uhr morgens. Stockfinſter.] Rücken weicht nicht, preßt dem Manne die Arme um Genoveva Granichet ſchläft in ihrem Stübchen im Pariſer Gaſthof den Schlaf der Gerechten. Plötzlich wacht die Jungfrau auf, horcht. Ihre Augen dringen durch die Finſternis. Die Stubentür geht auf. Ein großer Kerl ſchiebt ſich herein. Ganz deutlich ſieht es Genoveva, denn für einen Augenblick dringt ein wenig Licht vom Flur mit ihm in das Zimmer ein. Genoveva hält den Atem an. Iſt erſtarrt. Der Schein einer Taſchenlampe blitzt auf, leuchtet gegen die weiße Decke, ſtrahlt in das Zimmer zurück. Geno⸗ veva blinzelt durch die beinahe geſchloſſenen Wim⸗ pern. Der Einbrecher kümmert ſich nicht um das Engelsgeſicht, ſchleicht auf den Kleiderſchrank zu, öffnet, kramt darin herum, will ein paar Sachen auf den Arm laden. Da ſitzt ihm mit einem Schlage ein Geſpenſt auf dem breiten Bukel. Beißt ihn in die Schulter, ſchlägt ihm die Nägel ins Geſicht, landet einen Fauſthieb auf die große Naſe. Der Ein⸗ brecher weint. Haut um ſich. Der Schrat auf ſeinem Erſtes Originalfunkbild vom Erdbeben in Neuſeeland e.— N Die Haſtingsſtraße in Napier nach der Kataſtrophe Dieſes erſte Funkbild von der furchtbaren Erdbebenkataſtrophe mit Hilfe der moderuſten Mittel Technik San Franzisko ging das Bild per rell ampfer, von dort ne m Norden Neuſeelands iſt nach Berlin gel t. Von N on Ne eland nach Newyork per Draht. nuch London auf dem Funkwege und von dort per Flugzeug nach Berlin. — 0 die Bruſt, daß ihm der Atem ſtockt. Der Entſetzte reißt aus. Das Geſpenſt will ihn halten, haut ihm irgend etwas in die Kniekehlen, daß er zuſammenknickt, die Treppe hinunterrollt. Wie er unten ankommt, ſitzt ihm der Schrat ſchon wieder auf der Bruſt, klammert ihm die Beine zuſammen, ſchreit plötzlich recht menſch⸗ lich nach der Polizei. Der Rieſe faßt Mut, will das Geſpenſt erdroſſeln. Kann es nicht. Denn plötzlich ſprühen ſeine Augen Funken. Die arme Naſe! Und ſchon packen ihn vier neue Fäuſte. Die Schlacht iſt zu Ende. Ein paar Minuten ſpäter liegt die kleine Genoveva wieder im Bett und lächelt:„Es iſt doch gut, wenn man Ringkämpferin im Variete iſt.“ Zur gleichen Zeit vernimmt der Wachhabende den Ver⸗ hafteten:„Beruf?“—„Boxer.“— Ein paar Tage ſpäter wird dieſer dafür, daß er nicht beſſer trainiert hat, zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. — Winterübungen der bayriſchen Gebirgsartillerie Schwieriger Paßübergang einer Batterie Die bayeriſche Gebirgsartillerie hielt ihre diesjährigen Winterübungen an der Kampenwand. in der Nähe des 0 hatte er verſchiedene Aufnahmeförmlichkeiten durch⸗ iemſees ab. Die tiefverſchneiten Gebirgspfade boten außerordentliche Schwierigkeiten und erforderten den Einſatz aller Kraft. Donnerstag, 5. März 1931 1 Scheidung des J italieniſchen Kronprinzenpaares? 1 Kronprinz Humbert von Italien und Prinzeſſin Maria Joſé von Belgien am Trauungstage Preſſenachrichten zufolge ſoll die junge Ehe zwiſchen dem Kronprinzen Umberto von Italien und der Prinzeſſin Maria Joſs ſo unglücklich ſein, daß von den beteiligten königlichen Familien eine Scheidung in Ausſicht genommen worden ſein ſoll. Das Geheimnis der ſchwarzen Kugeln Die ruſſiſche Sowjetregierung ſteht machtlos vor einem für ſie ſehr betrübenden Vorfall, der ſich in Leningrad an der dortigen Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften zugetragen hat. Der Kommuniſt Rot⸗ ſtein ſollte auf ihre Weiſung als Mitglied in die Akademie aufgenommen werden. Zu dieſem Zweck zumachen. Das letzte Stadium bildet eine geheime Abſtimmung der Mitglieder der Akademie über den vorgeſchlagenen Kandidaten. Man hat ſonſt überall in Rußland die geheime Abſtimmung abgeſchafft. 8 0 Nur in der Akademie der Wiſſenſchaften hat ſie ſich K N als überlieferte Einrichtung erhalten.. Sie hatte in dem vorliegenden Falle ein über⸗ raſchendes Ergebnis. In allen vorausgegan⸗ genen Förmlichkeiten war der Kommuniſt Rotſtein von den Mitgliedern der Akademie einmütig will⸗ kommen geheißen worden. Bei der endgültigen Ab⸗ ſtimmung aber, die eine Zweidrittelmehrheit er⸗ fordert, wurden ſteben ſchwarze und elf weiße Ku⸗ geln abgegeben. Damit war alſo Rotſtein zurück⸗ gewieſen. Die Sowjetregierung hat ſich vergebens bemüht, das Geheimnis dieſer ſieben ſchwarzen Ku⸗ geln zu lüften. Sie hat den Mitgliedern der Aka⸗ demie einen Proteſt gegen den von ihr ſogenannten „Verrat“ vorgelegt und ſämtliche Mitglieder haben unterſchrieben. Hätten die ſieben Urheber der ſchwarzen Kugeln ſich bei dieſer Gelegenheit zu er⸗ kennen gegeben, ſo wären ſie zweifellos ſofort inz Gefängnis gewandert. Deshalb wird wohl auch niemals zu ermitteln ſein, wer die ſchwarzen Ku⸗ geln abgegeben hat. Ein gefährlicher Selbſtmörder Selbſtmörder ſind meiſtens ſo rückſichtsvoll, daß ſie aus dem Leben ſcheiden, ohne ihre weniger zum Sterben bereiten Mitmenſchen in Gefahr zu 1 Eine bemerkenswerte Ausnahme ſtellte der junge Japaner dar, der kürzlich ein recht bedenkliches Mit⸗ tel benutzte, um ſeinem Daſein ein Ende zu bereiten, In einem Wagen dritter Klaſſe der Bahn zwiſchen Hatſukaichi und Miyajima war den Reiſenden ſchon ſeit einiger Zeit ein Fahrgaſt durch ſeine Unruhe aufgefallen. Plötzlich griff der junge Mann in das Gepäcknetz, drückte ein Päckchen gegen die Bruſt und trat auf die Plattform. Eine Sekunde ſpäter ertönte das Krachen einer Exploſion, die den Wagen ſchwer beſchädigte, aber glücklicherweiſe keinen Reiſenden verletzte. Von dem Selbſtmörder aller⸗ dings, der ſich mit einer Dynamitbombe in die Ewig⸗ keit hinübergeſprengt hatte, waren nur noch einige Blutſpuren zu finden. Höflich wie jeder Japaner hatte er ſeinen Landsleuten die Begräbniskoſten er⸗ ſpart. 7 8 2 F.. 8 %, D 81 5. März 193 Seite N 1 1931 Donnerstag, 5. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 107 — 5 5 5 . 88 11 W um pn 1 0 e.* SCHAU U 8 6 8 8 8 alm m Id nen BUR 8 18 * Die letzten Spieltage! 100% Wiz— 100% Humor Wiln TRI U Harry Liedtke in dem Tonfilmschwank 5 E 0 12 E88 in dem heiteren Spiel aus der Welt der Kulissen 3 reifstes Werk: und des bunten Scheins: i i Regisseur von„Liebeswalzer“ und „3 von der Tankstelle“ + 1 1 Das ist ein Film, der jeden 90 begeistern wird Lachsalven uber Lachsalven durehdröhnen unser Haus. a a 55 ist das entzilckendste kustspiel, e gelacht wird. Aa 8 welches seit lahren über eine 2 II „dd) And. Fh d. füdde Tonfilm- Bühne nieht fehlen. ging und erscheint ab morgen Beginn 300,.00,.00, 8 25 ee eee W. N 8. 1 N Atem. Atmosphäre, Heute Donnerstag letzter Tag 8 0 e a 5 emperament des prachtvolſen Sprech- und Tonfümes 4 110 5 Wieder erscheint liegt in diesem Tonfilm der groß. ITWel Mensdzen 8 ff f 1170 50 tzeſſin— kranzösischen Revolution 55 18 1 Narry Liedtke Die Tribunalszenen sind geladen 5 N 5 C 1. 10/(11 C 1. 10,1 1 im Glanze seiner bezwingenden Männlichkeit in 1 88 1 n 5 JJ 00000000000 f f ö 95 diesem entzückenden Ton- und Sprechfilm 5 Weitere Darsteller: Wellenreuther— 1 1 990 Weitere Darsteller: Lucie Mannheim, Gustaf Grünggens Maenam, ear meren Mall Abe f 10 öl f f 8 8 as vornehme Familien-Kaffee Uina Gral— Fritz Schulz— Marianne Kupfer Hierzu der entzückende eee ee e Ageln Im reichhaltigen Bei e 5 1 Samstag, Sonniag u. Moniag jew. abds. 8 Uhr Teichhaltigen Siprogramm: 1 l rogramm: 5 Micky:„Jolakzauben Konsxert.. Numor klip auf Freiersfügen N Meinberg, D 5, 4, ine le 15 Beginn:.00,.00,.00,.30. J i 9 8 45 5 1 8 ö 25 0 Original Münchener Wein- u. 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