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März 103 142. Jahrgang— Nr. 111 Kulturpolitiſche Debatte im Reichstag Der Reichsinnenminiſter erklärt nochmals, daß die Regierung gegen alle Gewalttätigkeiten durchaus gewappnet ſei Brlining als Vorbild für England Das Ende einer Legende Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. März. Die Ausſprache über den Innenetat hat ſich auch noch über den vierten Tag hingeſchleppt. Man kann es ſich leiſten, in aller Gemächlichkeit zu debattieren, da die Ausſchüſſe mit ihren Arbeiten im Rückſtand ſind. Auch geſtern lag das Haupt⸗ gewicht auf kulturpolitiſchem Gebiete. In ſelbſtverſtändlicher Einmütigkeit haben die bür⸗ gerlichen Parteien die den deutſchen Bolſchewiſten angekündigte Gegenoffenſive des Innenminiſters be⸗ grüßt und zu unterſtützen verſprochen. Der Abg. Schlange⸗Schöningen von der Landvolkpartei richtete den dringenden Appell an Dr. Wirth, nun aber auch keinen Tag zu verſäumen und die ver⸗ ſchärften Maßnahmen gegen die kirchenfeindliche Propaganda der Kommuniſten unverzüglich anzu⸗ wenden. Sehr richtig kennzeichnete er die im Grunde viel weiter gehenden Ziele dieſer Propaganda, hinter der ſich ein Augriff ber ruſſiſchen Politik auf Dentſchland gerſteckt. Im übrigen bedauerte der ehemalige Deutſchnationale, daß die Rechte es dem Landvolk allein überlaſſen habe, die Sache der Oppoſition zu vertreten. Man wird Schlange⸗Schöningen gerne einräumen, baß die Art, wie er das tat, von dem Gefüßl der Verantwortung getragen war. Auch Dr. Wirth, der ſich erneut an der Ausſprache beteiligte, erkannte das an. Ja, er erklärte darüber hinaus, daß er den Ausführungen Schlange⸗Schöningens zu einem guten Teil beipflichten könne. Auf den Vorhalt, daß er die Lage in Deutſchland vielleicht doch zu optimiſtiſch beurteile, verſicherte der Miniſter nochmals, daß die Regierung gegen alle Gewaltakte durchaus gewappnet ſei. Auf das Entſchiedenſte be⸗ ſtritt er, daß zur Stunde auch nur mit einem Anflug von Recht von der Möglichkeit eines Bürgerkrieges geſprochen werden dürfe. Das mag nun— wir hoffen es alle— zutreffen, aber die Gefahr, die in dieſem Spiel mit dem Feuer liegt, dem man zur Rechten wie zur Linken gleichermaßen fröhnt, ſollte doch nicht unterſchätzt werden. Ein ergötzliches Intermezzo bot die Auseinanderſetzung des Zentrumsabg. Schlack mit dem Wirtſchaftsparteiler Schneide wind, der geſtern kühn behauptet hatte, daß Fett und Wurſt in feiner Kölner Schlächterei zu märchenhaft billigen Preiſen zu erhalten ſeien. Schlack, der telegra⸗ ühiſch Erkundigungen eingezogen hatte, widerlegte unter ſchallender Heiterkeit des Hauſes die Legende vom ſpottbilligen Schneꝛde⸗ wind, der ſich daraufhin zu einem höchſt kläglichen Rücktritt genötigt ſah. Nach längerer Ausſprache, an der ſich auch die Damen rege beteiligten, wurde das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen Dr. Wirth, wie vorauszuſehen war, abgelehnt. Die Abſtimmungen über die einzelnen Poſitionen des Etats zogen ſich ſtundenlang hin, da es ſich immer wieder als notwendig erwies, das Stimmenverhältnis durch Hammelſprung feſtſtellen zu laſſen. Angenom⸗ men wurde u. a. der ſozialdemokratiſche Antrag, wonach der Reichstag das Verbot des Remarquefilms nicht für begründet hält und von der Regierung erwartet, daß ſie eine Prüfung des Biloſtreifens beſchleunige, wenn dieſer durch den Herſteller erneut vorgelegt werden ſollte. Dieſer Antrag wurde nicht nur von den Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten, ſondern auch von der Staatspartei unterſtützt. Wie ſchon in den Aus⸗ ſchüſſen, überſtimmten auch hier im Plenum Soztaldemokraten und Kommuniſten gemeinſam wie⸗ derholt die bürgerlichen Parteien. Auf dieſe Weiſe kam leider auch ein Antrag der Deutſchen Volks⸗ bartei zu Fall, der die Regierung erſuchte, Maß⸗ nahmen zu erwägen, um die Verlegung der„Inter⸗ nationale der Gottloſen“ von Moskau nach Berlin zu verhindern. Dieſelbe ſozialdemokratiſch⸗kommu⸗ niſtiſche Mehrheit verhalf einem Antrag zur An⸗ nahme, der die einheitliche reichsgeſetzläche Negelu nig der Steuergeſtaltung verlangt. 0 Die rund 38 Anträge auf Straſpollſtreckung, die ſich bis auf drei auf Nationalſozialiſten und Kommu⸗ mßzen bestehen, wurden ohne Ausſprache dem Ge⸗ Uessggronmugegusſchuß überwieſen. Drahtung unſ. Londoner Vertreters 4 London, 7. März. Die politiſchen Veränderungen, die in den letzten Wochen in Deutſchland vor ſich gegangen ſind, haben einen ſtarken Eindruck auf die engliſche Oeffentlich⸗ keit gemacht. Blickt man heute zurück auf die Panik⸗ ſtimmung, mit der die Ergebniſſe der Reichstags⸗ wahlen vom September vorigen Jahres hier auf⸗ genommen wurden, dann wird der ganze Umfang der Beruhigung klar, die inzwiſchen eingetre⸗ ten iſt. Die Wiederkehr des Vertrauens zu Deutſch⸗ land, die u. a. in der ſtetigen Kur s befeſtigung der deutſchen Anleihen an der Londoner Börſe Aus⸗ druck findet, ſtellt eine glänzende außenpolitiſche Rechtfertigung für die Politik der Regierung Brüning dar. Wie ſich die großen Veränderungen in den Augen engliſcher Liberaler wiederſpiegeln, zeigt ein intereſſanter Leitartikel der News Chromkele“, in dem es heißt, es ſei ein Glück für Deutſch⸗ land und für ganz Europa, daß das Hitler⸗ tum nach ſeinen vorübergehenden Triumphen in den Hintergrund getreten ſei. Es ſei nunmehr ganz klar, daß in Deutſchland keine Diktatur nach dem italie⸗ niſchen oder ruſſiſchen Muſter möglich ſei. In Eng⸗ land, wo wie in vielen anderen Staaten mit der Ein⸗ ſetzung einer Diktatur geſpielt werde, ſei dieſer deutſche Beweis außerordentlich wertvoll und heil⸗ ſam.„Deutſchland hat Englaud gezeigt“, ſo ſchreibt das Blatt,„daß ein fähiger, aufrichtiger und ſtarker Kanzler, der das Vertrauen der Unter⸗ nehmer und Arbeiter gleichermaßen genießt, ſein Land durch eine ſchwere Wirtſchaftskriſe leiten kann. Der Triumph der Führerſchaft des Reichskanzlers Brüning ſollte der eungliſchen Regierung als Vorbild und Ermutigung dienen.“ Internationale Abwehr des ruffiſchen Dumpings? London, 7. März Die Erhöhung des deutſchen Roggen⸗ solles findet hier große Beachtung und wird als politiſche Maßnahme gegen das ſowjetruſ⸗ ſiſche Dumping dargeſtellt. Der„Daily Tele⸗ graph“ ſtellt mit Befriedigung feſt, daß Deutſchland ſich nunmehr Frankreich, Belgien, Kanada und den Vereinigten Staaten in der Ergreifung wirkſamer Verteidigungsmaßnahmen gegenüber dem ruſſiſchen Wirtſchaftskrieg angeſchloſſen habe. Das Blatt er⸗ klärt weiter, der Verſuch, den deutſchen Markt mit ruſſiſchem Roggen zu überſchwemmen, den die Ruſ⸗ ſen in Holland geſammelt hätten, ſei erfolgreich ab⸗ geſchlagen worden. Es ſei Zeit, daß fich die engliſche Regierung ein Beiſpiel nehme. Dies iſt auch die Anſicht der„Times“, die zu gemeinſamer Aktion der weſtlichen Mächte gegen die ſowfetruſſiſche Handelsoffenſive aufruft. Gegen die machtpolitiſche monopoliſtiſche Organiſation des Sowjetexports ſeien die privat⸗ wirtſchaftlich organiſierten kapitaliſtiſchen Länder ebenſo ohnmächtig wie Dorfkrämer gegenüber einem großen Monopoltruſt. Die einzige Rettung liege in einer Geggenorganiſation, die mit der Sowjetunion auf gleichem Fuße verhandeln könne. Die„Times“ glauben nicht, daß alle Länder zu einem völligen Boykott Rußland bewegt werden können, dit hierzu der wirtſchaftliche Austauſch mancher Staa⸗ ten mit der Sowietunion zu wertvoll ſei. Es ſei aber durchaus denkbar, daß eine Einigung über ge⸗ wiſſe Einzelfragen ſowie eine wirkſame Verteidi⸗ gung gegen die Unterminierung der weſtlichen Wirtſchaft durch Rußland möglich werde. 5 Die von konſervativen Politikern begründete „Union zur Abwehr des ſowjetruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftskrieges“ hielt geſtern in der Londoner Alberthall eine von 7000 Perſonen beſuchte Proteſtverſammlung ab. Die Verſamlung, in der u. a. Lord Brentfort, der frühere Innenminiſter, ſowie Churchill und Sir Hilton Moung ſprachen, wurde von Anfang an durch zahlreiche Unterbrechungen und Zwiſchenrufe geſtört und artete ſchließlich in ein allgemeines Handgemenge aus. Man hatte offenbar mit Störungen gerechnet und 500 kräftige Ordner im Saal verteilt. Steuerfragen in den Ausſchüſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. März Im Haushaltsausſchuß des Reichstags wurde vom Reichsarbeitsminiſterium erklärt, daß die vorausſichtlichen Mindereingänge von 12 Millionen Mark bei der Ledigenſteuer den Reichsrat veranlaßt hätten, bei der Reichs⸗ finanzverwaltung und Reichs verſor⸗ gungs verwaltung je 5 Millionen 4 einzu⸗ ſparen. Von dieſem Beſchluß ſei das Reichsarbeits⸗ miniſterium erſt nachträglich verſtändigt worden. Die Auswirkung des Beſchluſſes beeinträchtige ſehr ſtark die perſonale Zuſammen⸗ ſetzung und den Geſchäftsgang der Verſorgungs⸗ verwaltung und werde auch zum Nachteil der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen aus⸗ ſchlagen. In der Abſtimmung wurden alle Etats⸗ poſitionen, die das Verſorgungsweſen betreffen, an⸗ genommen. Am Montag werden die Beratungen über den Haushalt des Reichswehrminiſteriums be⸗ ginnen. Für dieſe Beratungen ſind Montag, Diens⸗ tag und Mittwoch in Ausſicht genommen. Im An⸗ ſchluß daran werden die reſtlichen Etats, nämlich der Etat der allgemeinen Finanzverwaltung und der Reichspoſt, behandelt werden. Im Steuerausſchuß des Reichstags wurde der Geſetzentwurf zur Aenderung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes nach längerer Ausſprache mit folgenden Aenderun⸗ gen angenommen: Die Gebühren für Probefahrzeuge ſollen ent⸗ ſprechend einem vom Ausſchuß angenommenen An⸗ trag von 300— auf 250/ ermäßigt werden. Ferner wurde folgende Beſtimmung eingefügt: Die Steuer beträgt auf die Dauer eines Jahres für eine Steuerkarte, die zum Mitfahren eines Anhängers berechtigt, 100 /, für eine Steuerkarte, die zum Mitfahren von zwei Anhängern berechtigt, 200 J,. Wird nur ein einaxiger Anhänger geführt, ſo er⸗ mäßigt ſich die Steuer auf die Hälfte. Das Geſetz ſoll mit dem 1. April 1931 in Kraft und mit dem 1. April 1933 außer Kraft treten. Schließlich nahm der Ausſchuß eine Reſolution an, worin die Reichsregierung erſucht wird, recht⸗ zeitig den Entwurf eines Geſetzes vorzulegen, nach dem die Einnahmen aus der Erhöhung des Benzinzolls, der Einführung des Benzol⸗ zolls und der Ausgleichsſteuer auf Mineralöle (Reichsgeſetz vom 15. April 1930) ſoweit der Land⸗ kraftverkehr dadurch betroffen wird, mit Wirkung vom 1. April 1932 für die Zwecke der öffentlichen Wegeunterhaltung zu verwenden und nach dem für die Verteilung des Aufkommens aus der Kraftfahr⸗ zeugſteuer geltenden Schlüſſel an die Länder abzu⸗ führen ſind. Die Kraftfahrzeugſteuer iſt vom 1. April 1932 ab unter Verwendung der den Ländern gemäß den vor⸗ ſtehenden Sätzen zufließenden neuen Mitteln zu nutzen. Brünings Verhanolungen mit den Sozialdemokraten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. März. In den Verhandlungen der Regierung mit den Sozialdemokraten iſt auch am Freitag kein Fort⸗ ſchritt erzielt worden. Auf den Vorſchlag des Kanz⸗ lers hin wollen die ſozialdemokratiſchen Unterhändler zunächſt mit den zuſtändigen Reſſortmintſtern Diet ⸗ rich und Stegerwald die verſchiedenen Forde⸗ rungen beſprechen, die ſie auf ſteuerlichem und ſozial⸗ politiſchem Gebiete erhoben haben. Der Kanzler hat Herrn Dr. Breitſcheid in einer kurzen Ausſprache nochmals bedeutet, daß von einem Verzicht auf die Panzerkreuzerrate nicht die Rede ſein könne. Der Reichswehrminiſter Gröner wird bei der am Montag beginnenden Beratung ſei⸗ nes Haushalts im Ausſchuß dieſen Standpunkt mit aller Entſchiedenheit vertreten. Der Wog zum Mittelmeer ⸗Lotarno Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Von gut unterrichteter franzöſiſcher Seite werden mir über die weiteren diplomatiſchen Ent⸗ wicklungs möglichkeiten der engliſch⸗italte⸗ niſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen folgende Mittet⸗ lungen gemacht: Der Abſchluß der Flotten vereinbarung, die bis zum Jahre 1938 eine ſichere Grundlage für die Rege⸗ lung des Rüſtungsverhältniſſes zwiſchen Frankreich und Italien einerſeits, und zwiſchen Frankreich und England anderſeits geſchaffen hat, brachte die Los⸗ löſung der politiſchen Probleme von den maritimen zuſtande. Frankreich begab ſich auf den Weg einer getrennten Ausſprache über die Aſpirationen Italiens. Nachdem es ſich aus taktiſchen Gründen geweigert hatte, die Probleme der allge⸗ meinen Politik von der Seerüſtungsfrage zu tren⸗ nen, erklärte es ſich, unter engliſchem Einfluß, zur Bereinigung der maritimen Unſtimmigkeiten bereik und ſtellte es Italien anheim, die Unterſuchung der politiſchen Kräfteverteilung, ſowie die kolontalen An⸗ ſprüche Italiens im weiteren Verlaufe der diploma⸗ tiſchen Verhandlungen ins Auge zu faſſen. Die Einf⸗ gung über die Flottenſtärken im weſtlichen Mittel⸗ meerbecken ſchaltet einen umſtrittenen Punkt aus. Frankreich kann jetzt mit Italien unter engliſcher Aſſiſtenz-das Geſamtpro blem der Beziehungen anpacken. Die Beſprechungen Henderſons mit Muſſolint gewähren die Ausſicht, daß ſich Rom mit der Durchführung einer langwierigen Auseinanderſetzung über die Grundfragen der füd⸗ oſteuropäiſchen Politik und über die norbafrikant⸗ ſchen Intereſſenfragen einverſtanden erklären wird. „Der nächſte Gegenſtand einer franzöſiſch⸗ italieniſchen Ausſprache wird das tunefiſche Statut ſein. Frankreich iſt bereit, die während des Krieges getroffenen Maßnahmen in Tunis ab⸗ zuſchaffen, das heißt, die Konſularrechte Italiens in dieſem franzöſiſchen Schutzgebiete wieder vollkommen herzuſtellen. Da die maritimen Sicherungen Frank⸗ ceichs, die Verbindungen mit den nordafrikaniſchen Heſitzungen, die Heranziehung von farbigen Kon⸗ tingenten ins Mutterland gewährleiſten, ſo liegt keine weitere Veranlaſſung mehr vor, den ſtalteni⸗ ſchen Siedlern in Tunis ihre nationalen Rechte vor⸗ zuenthalten. Die bevorſtehende Reiſe des Präſtdenten der Republik nach Tunis wird wahrſcheinlich den Auftakt zu einer Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Italien das tuneſiſche Statut betreffend, bilden. Die zweite, Italien ſehr intereſſierende Frage, die Ausbreitung des Tripolis nach dem Süden, wird ſich im Rahmen einer wirtſchafts⸗ und finanzpoliti⸗ ſchen Einigung erörtern laſſen. Was will Italien? Die Verbindung mit dem afrikaniſchen Hinterland, die Verkehrsmöglichkeit bis zum Tſchadſee. Frank⸗ reich verfolgt das gleiche Ziel. Weshalb ſollte ſich Italien nicht an der Transſaharabahn beteiligen? Es wäre möglich, die italieniſchen Menſchenkräfte heranzuziehen und gleichzeitig ein franzöſiſch⸗italieni⸗ ſches Abkommen zu ſchaffen, in dem die italieniſchen Expanſionswünſche hinreichende Berückſichtigung finden können. Die Mandatfrage in den Mittelpunkt der Ausſprache zu ſtellen, iſt praktiſch unmöglich. Dieſes Thema gehört nach Genf. Würde es außerhalb der Völkerbundpolttik ange⸗ ſchnitten, ſo hätten andere Staaten, vor allem Deutſchland, das Recht, dagegen zu proteſtieren. Das gilt auch von territorialen Aenderungen des Beſtitz⸗ ſtandes in Nordafrika. Frankreich befindet ſich nicht in der Lage, Gebietsabtretungen zugun⸗ ſten Italiens vorzunehmen, es zeigt ſich aber bereit, die italteniſchen Wünſche und die Berückſichtigung italieniſcher Lebensnotwendigkeiten unter wirtſchafts⸗ politiſchen Geſichtspunkten zu prüfen Mit dieſen durch die franzöſiſche Diplomatie er⸗ ſtrebten und vorausſichtlich ſehr bald in Gang ge⸗ brachten Verhandlungen verknüpft ſich das Pro⸗ blem, wie Italien und Frankreich zu einer gemein⸗ ſchaftlichen Auffaſſung der Europa⸗ politik gelangen können. Nach franzöſiſcher An⸗ ſicht ließe ſich das am beſten erreichen, wenn ein die Mittelmeerintereſſen Englands, Italiens und Frank⸗ reichs umfaſſendes Mittelmeer ⸗Locarno zu⸗ ſtandekäme. Das Verhältnis zwiſchen Italien und Sübflawien, dem Mitglied der kleinen Entente, be⸗ darf einer reſtloſen Klärung. Die Verpflichtungen Frankreichs gegenüber Südflawien umfaſſen auch die Hilfe von der Seeſeite her, alſo die Verſorgung 2. Seite/ Nummer 111 übe r Salo n 1 Solange der Ausgleich zwiſchen Belgrad und Rom nicht exiſtiert, fühlt ſich Frankreich geswungen, ſeine maritimen Vorbereitungen im Sinne einer Sicherung der Verbindungen mit Saloniki zu treffen. Italien würde ſich unter ge⸗ wiſſen Bedingungen mit Frankreich und mit England dahin einigen müſſen, daß die Mächteverteilung im öſtlichen Mittelmeerbecken den politiſchen Bezie⸗ hungen Frankreichs zu Südſlawien und Rumänien entſpräche. Daraus ergibt ſich aber der Zuſammen⸗ hang eines Mittelmeerlocarno mit der europäiſchen P k Frankreichs und Italiens. Die franzöſiſche Diplomatie hält das etappenmäßige Syſtem für das beſte. Deshalb richtet ſich ihr Augenmerk zuerſt auf die Verſtändigung über die italieniſchen Wünſche in Nordafrika. Dann könnte die Idee des Mittelmeer⸗ Locarno gemeinſchaftlich mit den intereſſierten Staaten der kleinen Entente unterſucht werden. Es ſei betont, daß dieſes Problem nicht in den Arbeits⸗ des kreis europäiſchen Studienausſchuſſes gehört. Völkerbund würde die Verwirklichung eines u Paktes in Form einer vollzogenen Tatſache e und die Eintragung des Paktes in die Völkerbundsſekretartats würde die Ver⸗ einbarung rechtsgültig geſtalten, wie das auch be⸗ züglich des Locarnovertrages geſchehen iſt England hat ſeine Beihilfe zugeſagt. Es verfolgt eine unab⸗ änderliche Politik, die ſich darauf richtet, das Verhält⸗ nis zwiſchen Frankreich und Italien im Mittelmeer and im nordafrikaniſchen Gebiete günſtig zu ge⸗ ſtalten, aber auch den Parallelismus in der Europa⸗ politik herzuſtellen. England bleibt auch unter der Arbeiterregierung ein Garant des Verſailler Ver⸗ trages; es ſucht Kriſen, die unter den früheren alliierten Staaten entſtehen und das Vertragsſtatut gefährden könnten, beizulegen. Zwiſchen Italien und Frankreich ſchaltet es ſich als Treuhänder ein. Die Ausſichten, mit Italien noch im Laufe des Jahres ein Arrangement über nordafrikaniſche Fra⸗ gen zu erzielen, ſtehen günſtig. Fl. —— Die Deutſchnationalen und Lotarno Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. März. Die Blätter bringen ausführliche Einzelheiten aus einem Schreiben des Grafen Weſtarp an Miniſter Schiele, das ſich mit den Vorgängen beim Abſchluß des Locarnoabkommens beſchäftigt und das Miniſter Schiele ſeinem Schreiben an den Abg, von Freytagh⸗Loringhoven beigefügt hat. Graf Weſtarp ſchildert in ſeinem Schreiben, das morgen veröffentlicht werden ſoll, die Ereigniſſe, die 1925 zum Ausſcheiden der Deutſchnationalen führten. Er gibt einen Beſchluß der deutſchnationalen Fraktion wieder, wonach die Zuſtimmung zu„einem Eintritt in den Völkerbund und dem Abſchluß von Sicherheits⸗ und Schiedsverträgen“ von beſtimmten Vorausſetzungen abhängig gemacht wurde, die wie Graf Weſtarp feſtſtellt, Reichsminiſter Schiele innerhalb des damaligen Kabinetts abſolnt durch⸗ geſetzt hat. Graf Weſtarp weiſt weiter darauf hin, daß Reichskanzler Luther und Außenminiſter Streſe⸗ mann rein von ſich aus für ihre eigene Perſon die voxläufgen Abmachungen von Locarno paraphiert haben. Alle Chancen dafür ſeien gegeben geweſen, daß vor der endgültigen Unterzeichnung die R fck⸗ wirkungen im Sinne der Kabinettsbeſchlüſſe a b⸗ gewartet werden ſollten. Statt daß aber die Deutſchnationalen nun auf volle Einhaltung aller Verſprechungen gedrängt und dieſe Sicherheiten Hurchgeſetzt hätten, ſeienſie fünf Minuten vor Ig aus dem Kabinett ausgeſchieden, das dadurch ganz an die Linksparteien ab⸗ edrängt wurde. 85 Graf Weſtarp macht den Deutſchnationalen in⸗ direkt den Vorwurf, durch ihr Verhalten an dem nun⸗ mehr erfolgten Eintritt in den Völkerbund unter un⸗ günstigen Bedingungen und an den geſamten Fol⸗ gerungen mitſchuldig zu ſein. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. März 1931 eee.— Der engliſche Friedensſchluß mit Indien Drahtung unſ, Londoner Vertreters London, 6. März. Mit außerordentlicher Erleichterung hat die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit den Friedensſchluß mit Indien aufgenommen. Während Lord Irwin noch in Delhi mit Gandhi verhandelte, gab es hier kritiſche Stimmen, die von einer Preisgabe engliſcher Würde ſprachen. Jetzt, nachdem der höchſt befriedigende In⸗ halt des Uebereinkommens bekannt geworden iſt, proteſtieren nur noch die unentwegten Feinde Lord Irwins, die ſeit langem für eine Politik der ſtarken Hand in Indien Propaganda gemacht haben und die Friedensbemühungen der britiſch⸗ indiſchen Regierung als ſchmähliche Niederlage be⸗ zeichnen. Dieſe Kreiſe ſind jedoch durch den guten Eindruck des Friedensabkommens ihres Einfluſſes beraubt worden. Für die vorherrſchende Auffaſſung iſt ein Artikel der„Times“ charakteriſtiſch, in dem es heißt, das Ergebnis der Friedensbeſpre⸗ chungen vin Delhi ſei noch befriedigender, als die Uebermittlungen der letzten Tage erwarten ließen. Es ſeien weder von engliſcher noch von indiſcher Seite irgend ein weſentliches Element preisgegeben wor⸗ den. Gegenüber dem Verſprechen, daß die Boy⸗ kottbewegung aufhören würde und daß die Kongreßpartei mit der Regierung auf verfaſſungs⸗ mäßigem Wege zuſammenarbeiten werde, ſeien die Zugeſtändniſſe von engliſcher Seite verhältnismäßig unwichtig. Das Entſcheidende ſei, daß der Friede in Indien wieder hergeſtellt, und der Weg zu ver⸗ faſſungsmäßiger politiſcher Entwicklung freigelegt worden ſei. Jedenfalls könne jetzt keine Rede mehr davon ſein, daß die Nationalbewegung die in der Londoner Konferenz feſtgelegten Grundlinien der künftigen politiſchen Reformen in Indien als Sprungbrett für neue Forderungen benutzt. Die allgemeinden Grundzüge der round table⸗Konferenz ſeien anerkannt worden und Gandhi werde mit dem Nationalkongreß nunmehr an der wichtigen Arbeit teilnehmen, den großen indiſchen Reformplan in ſeinen Einzelheiten auszuarbeiten. Ueber den Boykott ausländiſcher Waren bemerken die„Times“, daß es zwar notwendig ge⸗ weſen ſei, in dieſer Frage einige Zugeſtändniſſe an die Forderungen des Nationalkongreſſes zu machen, daß aber in der Praxis nur noch eine indiſche Propa⸗ ganda für die Verwendung in diſcher Waren er⸗ laubt ſei. Dieſe habe die gleiche Form anzunehmen, wie andere Länder ſie ſchon durchgeführt hätten. Ein⸗ ſchüchterungsverſuche von Kaufleuten oder von Käu⸗ fern werden nicht erlaubt ſein. Damit falle auch der eigentliche Boykott gegen ausländiſche Waren. In parlamentariſchen Kreiſen wurde der Frie⸗ densvertrag, der geſtern vom Staatsſekretär für In⸗ dien verleſen wurde, ebenfalls mit größtem Beifall aufgenommen. Zahlreiche Parlamentarier äußerten die Auffaſſung, daß der Vizekönig ein Wun⸗ der vollbracht habe. Rücktritt des Generalzahlmeiſters Drahtung unſ. Londoner Vertreters 5 London, 6. März. Ein weiteres Mitglied der Regierung Macdonald hat ſveben ſeinen Rücktritt angezeigt. Es iſt der Generalzahlmeiſter Lord Arnold, der ſeit langem als enger perſönlicher Freund des Mi⸗ niſterpräſidenten Macdonald eine große Rolle hinter den Kuliſſen der Regierungspolitik geſpielt hat. Lord Arnold gibt als Motiv für ſeinen Rück⸗ tritt aus dem Kabinett geſundheitliche Gründe an und es beſteht kein Anlaß, daran zu zweifeln, da Lord Arnold in der Tat ſeit längerer Zeit kränklich war und im übrigen die jetzt veröffentlichte Kor⸗ reſpondenz zwiſchen ihm und dem Miniſterpräſtden⸗ ten ganz außerordentlich freundſchaftlich gehalten iſt. Immerhin wird der Verluſt Lord Arnolds für die Regierung empfindlich ſein da ſie im Oberhaus ohnehin nicht übermäßig viel Anhänger beſitzt und gerade durch den Tod Lord Ruſſels einen weiteren Regierungs vertreter in der erſten Kammer verloren hat. Die Separatiſtenverhaſtungen in der Pfalz Die in der Pfalz verhafteten Separatiſten ſind trotz den gegen ſie ſprechenden ſchweren Verdachts⸗ gründen bekanntlich bis auf einen wieder freigelaſſen worden. Das hat allgemeine Verwunderung erregt und in der Pfalz hat man geglaubt, daß Berliner politiſche Stellen bei dieſer Freilaſſung mitgewirkt hätten. Man iſt u. a. darauf gekommen, weil in der „Deutſchen Republik“, die Herr Dr. Joſef Wirth einſt begründet hat und der er wohl noch heute nahe⸗ ſteht, ein merkwürdiger Artikel zu leſen geweſen iſt, der den Verſuch machte, die ganze Angelegenheit zu bagatelliſieren. In dem Aufſatz iſt vor allem der angebliche Schaden geſchildert worden, der durch die⸗ ſen„unfreundlichen Akt gegen Frankreich“ angerichtet wäre. Daran ſchloß ſich die Aufforderung an das Auswärtige Amt, doch gefl. einzuſchreiten. An dieſen Artikel der„Deutſchen Republik“ hat der„Fan⸗ dauer Anzeiger“ angehakt. Das Landauer Blatt führte u. a, aus: Es ſei ja richtig, daß Madame Dutres, ſozu⸗ ſagen das geiſtige Haupt der Separatiſtenzentrale, eine Nichte Poincarés ſei und daß dieſer immer⸗ hin Grund hätte, unwirſch zu werden, wenn man die Freunde ſeiner Nichte verhafte und vor den Kadi ſchleppe. Am Ende ſei es doch auch kein gerade freund⸗ licher Akt, wenn er ſeiner Nichte die erforderlichen amtlichen Gelder verſchaffte. Der„Landauer Anzei⸗ ger“ hat ſeine Betrachtungen mit folgenden drei Fragen geſchloſſen: „1. Steht die Freilaſſung der Separatiſten, die ſich offenbar nicht mit der Auffaſſung des Reichsgerichts in Leipzig deckt, in Zuſammenhang mit dem wenige Tage vorher erſchienenen Artikel in einer Zeitſchrift, die auf ihrem Einband den derzeitigen Reichsinnen⸗ miniſter als Mitbegründer angibt? 2. Oder iſt die Separatiſtenentlaſſung auf einen franzöſiſchen Schritt in Berlin oder in Paris zurück⸗ zuführen? 3. Hat das Auswärtige Amt oder ſonſt eine amt⸗ liche Stelle in Berlin in ein ſchwebendes Gerichtsver⸗ fahren eingegriffen?“ Der„Jungdeutſche“, dem wir dieſe Mitteilungen entnehmen, meint: Die Reichsregierung würde wohl um eine Erklärung zu dieſen Dingen kommen. Unfall des Schuellzuges Bukareſt— Berlin — Bukareſt, 6. März. Der Schnellzug Bukareſt- Berlin ſtieß heute früh in der Station Duca mit einem Frachtzuge zuſammen. Fünf Wagen ent⸗ gleiſten. Der Paſſagiere, die noch ſchliefen, be⸗ mächtigte ſich eine Panik. Jedoch trat Beruhigung ein, als man feſtſtellte, daß ein größeres Unglück nicht eingetreten und niemand verletzt war. Die deutſche Induſtriellendelegation in Leningrad — Leningrad, 6. März. Die Delegation deutſcher Induſtrieller iſt, aus Moskau kommend, hier einge⸗ troffen. Sie wurde vom deutſchen Generalkonſul und Vertretern des Gebiets⸗Wirtſchaftsrats empfangen. 0* * Die Ernennung des Botſchaftsrats Meyer zum Dirigenten in der Oſtabteilung iſt, noch nicht endgültig. Einſtweilen iſt Herr Meyer nur proviſoriſch mit den bisher von Herrn von Moltke wahrgenommenen Funktionen betraut worden. nicht herum⸗ Stahlhelm und Staatsform Telegraphiſche Meldung Magdeburg, 6. März Wie von dem Bundesführer des Stahlhelms, Franz Seldte, mitgeteilt wird, hat heute ſeine polizeiliche Vernehmung ſtattgefunden. Es handelte ſich dabei um das Ermittlungsverfahren wegen der angeblichen Beleidigung der republika⸗ niſchen Staatsform durch den Aufruf zum Volksbegehren. Das Ermittlungsverfahren erfolgt, wie Herr Seldte hervorhob, auf eine Anzeige der Re⸗ publikaniſchen Beſchwerdeſtelle. Seldte erklärte bei der polizeilichen Vernehmung, der Stahlhelm ſei ſtets ſtaatsbejahend geweſen, wie dies auch oft in Erklärungen ſeiner Bundes⸗ führer bekundet wurde. Eine Beleidigung der Staatsform liege ihm fern und habe ihm auch bei dem Aufruf zum Volksbegehren fern gelegen. Er müſſe zugeben, daß der Stahlhelm in ſchärfſter Gegnerſchaft zur Vorherrſchaft des Marxismus be⸗ ſonders in Preußen ſtehe. Es ſei aber das Recht eines jeden Staatsbürgers, mit legalen Mitteln gegen eine ſolche Vorherrſchaft anzukämpfen. In b dieſem Sinne müſſe man den Aufruf auffaſſen, der J mit der Frage der Staatsform überhaupt nichts zu. tun habe. Letzte Meldungen Gutes Sportwetter im Schwarzwald Aus dem Schwarzwald, 7. März. Die Schneefälle, welche in den ſpäten Nachtſtunden von Donnerstag auf Freitag im Schwarzwald eingeſetzt haben, halten auch heute vormittag noch ununterbrochen in weit verbreiteter Form an. Bei bedecktem Himmel und teilweiſem Nebel in den höchſten Lagen und ruhiger Luft fällt bei vier bis acht Grad Kälte ein trockener Pulverſchnee, ſo daß die Sportperhältniſſe ausgezeichnet ſind. Der Zugang an Neuſchnee beträgt ſeit geſtern früh durchſchnittlich 20 bis 25 Zim. RNanbüberfall auf einen Bankboten — Altona, 6. März. In der Schillerſtraße in Altona wurde heute nachmittag ein Bank bote von vier Perſonen überfallen. Während zwei Täter in einem auf der Straße haltenden Per⸗ ſonenkraftwagen warteten, Kennzeichen kl. H. 29 230, hielt eine weitere Perſon dem Bankboten einen Re⸗ g volver vor das Geſicht. Der vierte Komplize ent⸗ 828 riß ihm eine ſchwarze Taſche, die 20000 Mark 4 enthielt. Die beiden Räuber ſprangen ins Auto 4 und fuhren in Richtung Hamburg davon. — — Vom Taukwagen getötet — Paris, 7. März. Nach einer Meldung des „Petit Journal“ aus Valence, iſt bei Uebungen des 504. Tankwagen⸗Regiments ein Tank beim Ueber⸗ ſchreiten eines tiefen Grabens umgeſchlagen und hat einen Unteroffizier, der ſich dort befand, zermalmt. Zwei Schwerverletzte bei einem Flugzengunfall — Marſeille, 6. März. Ein Waſſerflugzeug, das an Nachtübungen teilgenommen hatte, ſchlug heute bei der Landung auf dem Küſtenſee von Berke um. Da ſchnell Hilfe zur Stelle war, konnten die fünf In⸗ ſaſſen des Flugzeuges gerettet werden, zwei von ihnen hatten aber ſchwere Verletzungen erlitten. Daß Flugzeug wurde vollſtändig zertrümmert. * Gründung eines deutſch⸗engliſchen Klubs in London. Die Bemühungen, im Weſten Londons einen deutſch⸗engliſchen Klub ins Leben zu rufen, ſcheinen unmittelbar vor dem Abſchluß zu ſtehen. 1 Der Klub, deſſen Ziel die Förderung freundſchaftlicher 1 Beziehungen zwiſchen Angehörigen der beiden Na⸗ 71 tionen ſowie die Schaffung eines Zentrums für deutſche Beſucher iſt, ſoll im Frühjahr eröffnet wer⸗ den. Der Klub wird es ſich ferner zur Aufgabe machen, engliſchen Beſuchern in Deutſchland Unter⸗ ſtützung in Form von Einführungen und Referenzen zu gewähren. Chopin-Abend Otto Voß Wir müſſen weit im Buche unſerer Erinnerungen zurlckblättern, ehe mir ein Analogon zu dieſer den normalen Rahmen eines Konzertabends weit über⸗ ſchreitenden Huldigung an Chopin finden. Selbſt ein o spezieller Chopin⸗Spieler wie der Anſchlagskünſt⸗ ler Leopold Godowſky, deſſen Klavierabende zu Anſeren ſchönſten und nachhaltigſten Erinnerungen zählen und den die auf den Glanz ihres Lehrkörpers mit Recht bedachte Wiener Akademie als Lehrer der Klavier⸗Meiſterſchule zu ſeſſeln verſtand,— wie ſte Auch ſchon vor ihrer Verſtaatlichung als aus privaten Mitteln erhaltenes Inſtitut ſich mit Recht hüchſten Anſehens erfreute, nicht zuletzt dank ſtrenger Dis⸗ ip lin, der auch Hugo Wolf ſich beugen mußte — ſelbſt Godowſky, der in ſeinen Abenden Chopin einen großen Raum gönnte, hat meines Wiſſens nuz einmal ein Konzert ausſchließlich mit Chopinſchen Werken beſtritten, unter denen als Gipfelwerke die Heiden Sonaten glänzten. Die liebgewordene Erinnerung machte ihre Rechte geltend, als wir die Vortragsfolge betrachteten, die ſich Otto Voß als Aufgabe geſtellt hatte. Zunächſt bewältigte der als vorzüglicher Pädagoge bekannte Heidelberger Pianiſt ſchon rein phyſiſch betrachtet Line Rieſenaufgabe, indem er ſich weder zwiſchen noch nach den Sonaten eine Erholung in dem Sinne gönnte, daß er dazwiſchen ein leichter ge⸗ wogenes Werk etwa einen Walzer oder eine der reizenden Mazurkas geſpielt hätte. Man konnte ſich der Befürchtung hingeben, daß unter dem vielen, was hier ſchon rein quantitativ geboten wurde, die Qualität, die ſubtile Ausarbeitung zu kurz kommen könnte. Aber auch dieſe Befürchtung wurde dank der Außerordentlichen Leiſtungsfähigkeit des Konzert⸗ gebers Lügen geſtraft. Für die Feinfühligkeit 2 für ſein Vermögen, ſich in die zarteſten Schwingun⸗ gen der Chopinſchen Pſyche einzufühlen, bilden den ſtrengſten Prüfſtein die Mittelſätze der beiden Scherzi. Hier, vor diesen ſeeliſchen Ergüſſen, die an Unmittel⸗ Haseit den ergreifendſten Notturnos in nichts nach⸗ ſtehen, hat jede rein techniſche Ambition zu verſtum⸗ men. Hier zeigt ſich„wie ſpricht ein Geiſt zum an⸗ eines Chopin⸗Spielers, dern Geiſt“! Ein weiterer Prüfſtein iſt ferner das Finale der Bmoll⸗Sonate, deſſen dynamiſche Be⸗ zeichnung sotto voboe allerdings recht dehnbar iſt, das aber Chopins Intentionen um ſo näher kommt, je mehr es ſich dem pianissimo annähert und die Illu⸗ ſionen des Säuſelns über leeren Feldern, wie Ru⸗ binſtein den Satz empfand, hervorzurufen vermag. Hatte Otto Voß ſchon in den Sonaten ein gutes Zeugnis ſeiner hochſtehenden pianiſtiſchen Kunſt ab⸗ gelegt, ſo bot er in der nahezu lückenloſen Vorfüh⸗ rung der beiden Etüden⸗Cyklen ein koſtbares aber an die Ausdauer des Zuhörers eine harte Probe ſtellendes Privatiſſimum über die hohe und höchſte Schule des künſtleriſchen Klavierſpiels. Vielleicht wäre ein Verzicht auf die eine der beiden Sonaten der Faſſungskraft der intereſſtierten Zuhörer zu gute gekommen. Voß bot hier wahre Kabinettſtücke, die ſchon zu Studienzwecken länger feſtgehalten werden ſollten. Es verlohnte ſich, die Krone aller Etüden⸗ werke in vorzüglicher Wiedergabe zu hören. Hier entfaltete Voß, abgeſehen von der ſtaunenswerten techniſchen Meiſterſchaft eine Einfühlung, hier bot er Momente ſeeliſcher Ergriffenheit, die die Dar⸗ bietung der Sonaten u. E. noch überbot. Lediglich mit manchen Eigenmächtigkeiten konnten wir uns nicht befreunden, die das harmoniſche Bild ab und zu verwiſchten und da und dort alterierten, wo Chopin keine Alteration vorſchwebte oder in der Esbur⸗Etüde aus op. 10 einen Neben⸗Septimen⸗ Akkord beharrlich in einen an dieſer Stelle nicht intendierten verminderten Sept⸗Akkord verwandel⸗ ten. Bedauerlicherweiſe nahmen faſt nur fachlich in⸗ tereſſierte Kreiſe an dem lehrreichen, für weitere Schichten des Publikums faſt zu inſtruktiv gehalte⸗ nen Abend teil. Der mit Recht herzlich gefeierte Pianiſt verſtand ſich trotz des officiellen Rieſen⸗ Penſums zu Zugaben, von denen wir noch die bril⸗ lant hingelegte As⸗Dur⸗Polonaiſe(mit dem berühm⸗ ten Oktaven⸗Gängen im Baß) hörten. Aus der Kunſthalle. Im Leſeſaal der graphi⸗ ſchen Kabinetts ſind zur Zeit Aquarelle des im Jahre 1918 verſtorbenen Dichters Maximilian Dauthen⸗ dey ausgeſtellt. Es ſind zumeiſt Anſichten von Neu⸗ Guinea, Sumatra, Celebes und vor allem von Java, der letzten Lebensſtation des Künſtlers. Neue deutſche Klaviermuſik in der Geſellſchaft für neue Muſik Man könnte analog der bekannten Gruppe der „Sechs“ in Paris von einem Berliner Kreis der „Fünf“ ſprechen, wenn man— ſich nur auf die geſtern vorgeführte Klaviermuſik beſchränkend nach gewiſſen gemeinſamen Merkmalen ſuchen wollte. An dieſen partizipiert übrigens der junge Karls⸗ ruher Komponiſt Joſeph Schelb, der der Auffüh⸗ rung ſeiner„Klaviermuſik Nr. 2“ perſönlich bei⸗ wohnte. Gemeinſam iſt allen den vorgeführten Autoren das Streben nach knapper Faſſung, ferner (lediglich bei Butting weniger hervortretend) eine blendende Beherrſchung aller Klangmöglichkeiten des Klaviers. Mit beſonderer Vorliebe wird das In⸗ einandergreifen beider Hände, namentlich das Her⸗ vorheben einzelner Noten aus dem Paſſagenfluß der Rechten durch die übergreifende Linke gepflegt. Am eheſten läßt Max Trapp eine einheitliche Linie in den Eckſätzen ſeiner Sonatine erkennen, die ſich als beachtenswertes Studienmaterial für vir⸗ tuoſe Spieler darſtellt. Rhythmiſch feſſelnd erſcheint die Klaviermuſik von Schelb, einen kräftigen Im⸗ puls verrät die Suſte von Paul Hoeffer. Mit Miniaturbildern war Max Butting vertreten, deſſen Hauptſtärke bisher die Kammermuſik bildete. Neben Heinz Tieſſen war mit vollem Recht auch Ernſt Toch mit ſeinen Capriccietti vertreten, der Spiegelbilder der verſchiedenſten Launen mit einem klangüppigen Klavierſatz umkleidet. Für die Wiedergabe aller Werke, die ſich ſchon durch ihre abnorme techniſche Schwierigkeit an einen eng umgrenzten Kreis ganz vorgeſchrittener Spieler wenden, war in der Dohnänyi⸗ und Breithaupt⸗ Schülerin Frau Lydia Hoffmann⸗ Behrendt eine hervorragende Vertreterin gewonnen worden. die nicht nur über verblüffendes techniſches Können verfügt, ſondern durch ihren lebhaften Impuls, muſi⸗ kaliſche Sicherheit und liebevolle eingehende Beſchäf⸗ tigung mit zeitgenöſſiſchen Werken als beſonders qualifizierte Vertreterin der nicht ohne weiteres zu⸗ gänglichen modernen Klaviermuſik erwies. Das nicht ſehr zahlreiche Publikum erzwang ſich eine gerne gewährte Zugabe. 0. Japan“, die bisher nur in der Wiener und Ber⸗ wurde, nach Mannheim zu bringen. Die Ausſtellung umfaßt ca. 100 der eigenartigſten Aquarelle, Zeich⸗ nungen, Holzſchnitte, die, auf alter Tradition fußend, das moderne künſtleriſche Schaffen in China und Japan zeigen. Die Schau wird in den Räumen des Kunſtvereins, L 1, 1, am Samstag, den 7. März eröffnet. EAusſchuß für Volksmuſikpflege. Mit Rückſicht auf die Mitwirkung des Herrn Willy Birgel vom Nationaltheater findet das bevorſtehende Konzert, ein Schumann⸗Liſzt⸗Abend, ausnahmsweiſe nicht Mon⸗ tags, ſondern am kommenden Dienstag, 10. März genau 20 Uhr, im Roſengarten ſtatt. Im zwei⸗ ſtündigen Programm gelangem vier große Werke zur Aufführung: die Ballade„Lenore“ von Bürger mit der melodramatiſchen Muſik von Franz Liſst⸗ die Herr Birgel ſprechen wird, der Liederzyklus „Frauenliebe und Leben“ und die„ſinfoniſchen Etuden“ von Schumann. Am Anfang des Abends ſteht Liſzts große Sonate in hemoll. Die Kla⸗ vierwerke ſpielt Prof. Heinz Jolles⸗Kölu, der ſich unter der jüngeren Pianiſtengeneration ſehr raſch und namentlich als Interpret romantiſcher Klavier⸗ muſik Berühmtheit erworben hat. Den Liederzyklus ſingt Edith Maerger vom Freiburger Stadttheater. — Nicht pünktlich anweſende Konzertbeſucher kön⸗ nen erſt nach der Sonate, alſo nach etwa 35 Minuten N Einlaß finden. f Hindemiths Spiel für Kinder:„Wir bauen eine Stadt“ in den Kinderkonzerten. Eine jeder⸗ mann zugängliche Aufführung des bekannten Hinde⸗ mithſchen Stückes:„Wir bauen eine Stadt“, das für Klein und Groß gleichermaßen intereſſant iſt, findet im ſechſten Kinderkonzert, am Samstag, 7. März, 18 Uhr, in der Harmonie, D 2. 6, ſtatt. Zu Beginn des Konzertes wird für die kleinen Zu⸗ hörer ein muſikaliſcher Wettbewerb veranſtaltet. Dem Mannheimer Kunſtverein E. V. iſt es gelungen, die außerordentlich intereſſante Ausſtellung „Moderne Maler aus China und liner Sezeſſion, ſowie im Kunſtverein Kaſſel gezeigt O Preisausſchreiben für einen neuen Katechis- mus. Das Verlagshaus„La Scuola“(Brescia) ſetzt einen Preis von 40000 Lire für ein modernes Re⸗ ö ligionsunterrichtsbuch aus. 1 * — — 7 e Samstag, 7. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 111 Aus der Stadtratsſitzung vom 3. März 1931 Trennung von Groß⸗ und Kleinumarkt Entſprechend dem Beſchluß der Meſſe⸗ und Markt⸗ Kommiſſion ſoll die Trennung von Groß⸗ und Klein markt durchgeführt werden. Die Schaf⸗ fung eines zweiten gemiſchten Marktes wird ab⸗ gelehnt; hingegen ſoll es geſtattet ſein, daß am Schluß des Großmarktes während einer noch zu be⸗ ſtimmenden Zeit die reſtlichen Waren der Groß⸗ händler im Kleinverkauf abgeſetzt werden. Für den neuen Großmarkt ſoll zunächſt verſuchsweiſe der Zeughausplatz benutzt werden. Der für die vorläufige Herrichtung des Platzes erforderliche Betrag von 6600 Mk. wird bereitgeſtellt. Als Termin für die Durchführung dieſes Beſchluſſes iſt der 1. Juli in Ausſicht genommen. Befreiung von der Getränkeſteuer Auf Grund eines Antrags der ſozialdemokratiſchen Stadtratsfraktion hat der Stadtrat beſchloſſen, daß alkohol reie Getränke, die in den Betrieben an Arbeitnehmer des betreffenden Betriebs abgegeben werden, dann von der Getränkeſteuer befreit ſind, wenn der Preis der Getränke hinter dem vom Er⸗ werbsunternehmen verlangten Entgelt erheblich zurückbleibt. Erſtellung eines Kraftwagenſchuppens für die Städtiſchen Werke Für die Erſtellung eines Kraftwagenſchup⸗ peus zur Unterbringung der Kraft⸗ wagen der Wa ſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke auf den Grundſtücken Luiſen⸗ ring 44/Neckarvorlandſtraße werden vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes rund 130 000 Mk. aus Anlehensmitteln bewilligt. E Die Trennung von Groß⸗ und Kleinmarkt iſt, wie aus dem amtlichen Bericht hervorgeht, nun auch vom Stadtrat gutgeheißen worden. Der Markt müßte infolgedeſſen heute beflaggt ſein, denn lange genug hat es gedauert, bis die Stadtväter ſich zu einem Entſchluß durchgerungen haben. Die Markt⸗ leute und das kaufende Publikum werden darüber nicht wenig erfreut ſein, daß die Beſeitigung der ſchon längſt unhaltbar gewordenen Marktverpält⸗ niſſe nunmehr in greifbare Nähe gerückt iſt. Wobei allerdings zu bemerken iſt, daß ſich die Stadtverwal⸗ tung zur Herrichtung des Zeughausplatzes einen recht langen Termin geſetzt hat. Bis zum 1. Juli find es noch nahezu vier Monate. Dank an die Mütter Die vom Landesverband für Säuglings⸗ und Kinderpflege veranſtaltete„Kin derwäſche⸗ Woche“ iſt beendet. Erfreulicherweiſe konnte die mit der Durchführung der Sammlung betreute Stelle, die Mannheimer Notgemeinſchaft, fich wiederum von der Gebefreudigkeit un⸗ ſerer Mitbürger überzeugen. Die großen und kleinen Pakete haben ſich zu einem großen Berg ge⸗ häuft. Es ſind über 3000 Stück Kinderzeug ein⸗ gegangen. Der herzlichſte Dank ſei den Mannheimer Müttern auch an dieſer Stelle ausgeſprochen. Sie dürfen das frohe Bewußtſein in ſich tragen, ein wirk⸗ lich gutes Werk getan und zu ihrem Teil an der Lin⸗ derung der großen Not mitgeholfen zu haben. Die Mannheimer Notgemeinſchaft macht bei dieſer Gelegenheit wiederum darauf aufmerkſam, daß ihre Brocken⸗Verwertungsſtelle E 5, 15(Anruf über Rathaus 35151) Kleidungsſtücke und Hausrat ſtändig annimmt oder abholt. Mehrere hundert Brocken werden wöchentlich ausgegeben. Nachſchub zum Auffüllen der Läger iſt nötig, iſt dringend er⸗ wünſcht und wird herzlich erbeten. i* * Aufnahmeſperrung für die Lehrerbildungs⸗ anſtalten. Wie das neueſte Amtsblatt des Miniſte⸗ riums des Kultus und Unterrichts mitteilt, finden an Oſtern Aufnahmen in die badiſchen Lehrer⸗ bildungsanſtalten nicht ſtatt. Von den Wunderpuppen bis zur Micky⸗Maus Ein Reporter raſt durch die Leipziger Meſſe Frühjahrsmeſſe 1931 „Zum Sehen geboren, zum Schauen beſtellt“, prägte ich mir gleich zu Anfang ein, rollte, wie das berühmte Aepfelchen, ziellos dahin und erhielt meh⸗ rere Stöße in die Magengegend. Da kamen auch ſchon die Wunderpuppen, ſtrampelten mit den Bei⸗ nen, rollten verführeriſch die Aeuglein, ſahen ſich an, ſahen mich an und ſangen: „Ich ſpreche laut Und ſitze frei Ich lauf und dreh Den Kopf dabei.“ Das hat gerade noch gefehlt, daß ſelbſt die Puppen laut ſprechen, ſagte ich mir, da bekam das Aepfelchen einen Stoß, rollte in ein Meſſe⸗Haus, wurde in einen Expreß⸗Aufzug geſchichtet und ſtieg pfeilſchnell in das ſechſte Stockwerk. Dort waren viele Ausſteller in ihren Ständen mit Kaffee und Brötchen beſchäftigt, denn es war noch früh am Tage und ſie waren alle zeitig gekommen, um den erſten Kunden zu fangen. Mir erblühte ſo⸗ gleich f die erſte Ueberraſchung. Ich bin von Natur ſchon ſchlank genug und glaubte, vom Laufen noch ſchlanker geworden zu ſein.„Sehen Sie einmal, wie rundlich Sie geworden ſind“, rief mir ein liebenswürdiger Herr zu. Und als ich in einen Spiegel ſchaute— es hingen rings Hunderte von Spiegeln— da war ich richtig ſchon plötzlich kugelrund geworden.„Sehen Sie, wie Sie zugenom⸗ men haben“, meinte der liebenswürdige Herr weiter, zie werden Ihre Kunden an Zahl zunehmen, wenn Sie Ihr Geſchäft mit ſolchen Spiegeln ausſtaffieren. Ich verſprach es ihm gerade feierlich, da leuchtete die Wand violett auf, und es erſchien ein Feuerwort, das ſchnell wieder verſchwand:„Zeit iſt Geld.“ 8 Ich eilte weiter, fiel über ein wackelndes Figür⸗ chen, das auf und ab ſpazierte, erhielt einen Schlag auf den Rücken, erfuhr, daß„nichts durch das Ge⸗ webe dringen“ könne, und als ich erklärte, das Gegen⸗ Wilhelm Fucke⸗Michels 70 Jahre Die Mitwelt vergißt allzuſchnell die Leiſtungen ihrer Mitbürger, wenn das Ergebnis von Erfolg gekrönt war und im Laufe der Zeit als ſelbſtver⸗ ſtändlich hingenommen wird. Wer denkt heute noch an die unendlichen Kämpfe, die ſeiner Zeit um den Stadtteil Neu⸗Oſtheim geführt wurden. Archi⸗ tekt Wilhelm Fucke⸗Michels, der am 9. März ſeinen 70. Geburtstag feiern kann, iſt nicht nur der geiſtige Urheber dieſes Stadtteils, ſon⸗ dern auch der techniſche Leiter der im Jahre 1906 gegründeten Terrain ⸗Geſellſchaft Mannheim⸗Neuoſtheim geweſen, der in 16 Jahren unbeirrter Zähigkeit um die Verwirklichung dieſer Gartenſtadt mit Behörden verhandeln mußte. Damals galt es, in das rohe Sandgelände Straßen⸗ zige aufzufüllen, galt es, die Unterführung der Eiſenbahn an der Seckenheimer⸗Landſtraße zu er⸗ reichen, eine Schöpfung, die heute dem Fernverkehr nach Heidelberg außerordentlich zugute kommt, galt es, Waſſer, Gas, Licht nach dort zu führen und vor allem, Intereſſenten für den neuen Stadtteil zu wer⸗ ben. Das war nicht immer leicht, ſchon wegen der Entfernung, heute aber iſt der Weg nach Erweiterung der Oſtſtadt faſt eine Selbſtverſtändlichkeit, nament⸗ lich nachdem es auch gelungen war, entſprechende Straßenbahn verbindung zu ſchaffen. Es wäre eine ſchöne Ehrung des Jubilars, wenn man einer der Straßen in der Nähe von Neuoſtheim den Namen „Fucke⸗Michelsſtraße“ beilegen könnte. Architekt Fucke⸗Michels hat die Entwicklung Mannheims als Sohn unſerer Stadt in allen Teilen miterlebt und eifrig an ihrer baulichen Ausgeſtal⸗ tung, auch außerhalb Neuoſtheims, mitgewirkt. Nach Beſuch des hieſigen Realgymnaſiums ſtudierte er in Stuttgart, Zürich, und Dresden, wo er zuletzt in die Praxis überging. Nach einer Italienreiſe grün⸗ dete er im Jahre 1887 ein eigenes Architekturbüro und Baugeſchäft und errichtete im Laufe dieſer Zeit in Mannheim eine große Anzahl von Wohnhäuſern und Villen, vor allem in der Oſtſtadt, wobei ein gediegener ruhiger Geſchmack der damals herrſchen⸗ den klaſſiziſtiſchen Richtung ihm zu eigen war. Er führte auch eine größere Anzahl Wohnhäuſer, Fa⸗ brikbauten, darunter auch das Dienſt⸗ und Wohn⸗ gebäude des Rheinbauamtes aus. Sein reeller, allen Experimenten abholder Cha⸗ rakter, ſein ruhiges Weſen und vor allem ſeine Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit verſchafften ihm allſeitiges An⸗ ſehen, ſo daß er ſchon im Jahre 1893 zum Bezirks⸗ bauſchätzer ernannt wurde und bis zum 31. Dezem⸗ ber 1916 dieſe Tätigkeit ausübte. Während des Krie⸗ ges war er Mitglied der Aushebungskommiſſion für Gebäude. Seit einigen Jahren iſt er vereidigter Sach⸗ verſtändiger beim Landgerichtsbezirk Mannheim. Auch heute betreibt Wilhelm Fucke⸗Michels, der in der Zwiſchenzeit allerdings einen tüchtigen Teilhaber in ſein Geſchäft aufgenommen hat, in gleicher Rüh⸗ rigkeit und unter gleichen Prinzipien einer erſt⸗ klaſſigen, ſachlichen Ausführung und Reellität ſein Baugeſchäft. Wir wünſchen dem Jubilar, der auch ein großer Naturfreund iſt, noch recht viele Jahre ungetrübten Wirkens. 25 Fahre ſtädtiſcher Beamter Am heutigen Samstag begeht Oberverwaltungs⸗ inſpektor Wilhelm Köhler, derzeit beim Städt. Wohnungsamt, ſein 25 jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt Mannheim. Nach einer zehnjährigen Tätigkeit im badiſchen Juſtizdienſt und nach erfolgreicher Ablegung der vorgeſchriebenen ſtaatlichen Prüfungen begann Herr Köhler am 7. März 1906 bei der damaligen Armenkommiſſion, dem heutigen Fürſorgeamt, ſeine ſtädtiſche Laufbahn. In der über zwei Dezennien währenden aufopfe⸗ rungs⸗ und verantwortungsvollen Tätigkeit bei dieſem Amte machte Herr Köhler die Entwicklung dieſer damals noch in kleinen Anfängen ſteckenden Fürſorgebehörde zur heutigen, nach modernſten Richtlinien verwalteten ſtädtiſchen Wohlfahrtsein⸗ richtungen mit und war jeder Zeit ein Helfer der Armen und Notleidenden, denen er mit Rat und Tat zur Seite ſtand und die ſeiner darum auch am heuti⸗ gen Tage in Dankbarkeit gedenken. Im Jahre 1928 wurde Herrn Köhler die Einrichtung und der Aus⸗ bau der neu ins Leben gerufenen ſtädtiſchen Ge⸗ ſundheitsbehörde übertragen, eine Aufgabe, die Herr Köhler mit dem ihm eigenen Organiſationstalent in glänzender Weiſe löſte. Auch in dieſem neuen, große Anforderungen ſtellenden Wirkungskreis er⸗ wies ſich Herr Köhler als treubeſorgter Fürſorger der ihm anvertrauten Perſonen. Er ſcheute keine Mühe, die Entgleiſten wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Bei ſeinen Kollegen erfreut ſich der tüchtige Beamte wegen ſeines beſcheidenen, zurück⸗ haltenden und liebenswürdigen Weſens großer Be⸗ teil ſei der Fall und nach Atem rang, meinte ein freundlicher Herr:„Der Schlag hat Ihnen nicht ge⸗ golten, ſondern dem Tenor“. Er deutete dabei auf das ach ſo ſüße Bild eines ebenſo eitlen wie pro⸗ minenten Operettentenors, das ſich von innen er⸗ leuchtete, und rief, ein ſolches erleuchtetes Bild ge⸗ höre in jedes Schaufenſter.„Erleuchtet und unzer⸗ ſtörbar“ ſagte er, und ich begriff, daß Erleuchtung und Unzerſtörbarkeit wertvolle Beſitztümer ſeien. „Aber Sie müſſen richtig werben“, meinte ein an⸗ derer Herr zu mir,„jeder kann werben. Auch Sie. Ich werde Sie lehren, wie man Frauen und Kinder richtig nimmt.“„Erleuchtung, Unzerſtörbarkeit und die Kunſt, die Frauen richtig zu nehmen“, über⸗ legte ich,„ich werde auf dieſer Meſſe zum Weiſen, zum Unſterblichen und zum Lebenskünſtler.“ Da erſchien eine Dame, ſchön und ſchlank wie die Beatrice des engliſchen präraffaelitiſchen Malers, da ſie Dante begegnen will ſte trug einen prachtvollen, buntbeſtickten Schal und eine goldene Haarflechte im Nacken, ſie lächelte und nahm mich— ins Schlepptau. Ich ſtand unter lächeln⸗ den Madonnen, heiteren Griechinnen, farbenpräch⸗ tigen Keramiken aus den Abruzzen. Beatrice war entſchwunden, dafür nahte ein Herr und ſagte: „Signor, Kampfpreiſe! Wunderbar billig!“ Ich be⸗ fühlte meine Brieftaſche und entfloh. 5 Siebentauſend Uhren tickten. Jede zeigte eine andere Zeit. Karl der Fünfte hätte hier für die Ewigkeit Beſchäftigung gefunden. „Raum iſt in der kleinſten Hütte, mein Herr“, belehrte mich eine dunkle Dame,„kaufen Sie eine Reformküche, alles in einem Schrank, inkluſtve Kühl⸗ raum, dann können Sie heiraten, trotz Wohnungs⸗ not.“„Danke verbindlichſt“ murmelte ich und ſchaute mich ſchnell in der Nachbarſchaft um. Was da alles vor ſich ging! Ein Herr im Abendanzug ließ ſich al⸗ les mögliche auf der Naſe herumtanzen, eine alte Hexe ſchob ſich Bananen in den Märchenmund, zehn in der Minute, ein Neger tanzte, ein Mann ſchrie: „Eßt mehr Würſtchen!“ Dabei aß man ringsumher Würſtchen über Würſtchen, nicht ohne ſie vorher in Senf getaucht zu haben. Dann erblickte ich einen Herrn inmitten einer Schar paradieſiſch bekleideter Damen.„Ein weißer liebtheit. Alle entbieten ihm darum an ſeinem heu⸗ tigen Ehrentage die herzlichſten Glückwünſche für eine weitere erſprießliche Tätigkeit zum Nutzen der Allgemeinheit. Spar⸗ und Bauverein Der Spar⸗ und Bauverein Mannheim legt den Geſchäfts bericht für 1930 vor, aus dem zu erſehen iſt, daß auch im Berichtsjahr die Bautätigkeit fortgeſetzt wurde. So wurde am Uhland⸗Lenau⸗Block die Errichtung von ſechs Auto⸗ garagen vorgenommen und eine Grünanlage ge⸗ ſchaffen. Am Eichendorff⸗Verſchaffelt⸗Block in der Neckarſtadt wurden insgeſamt 119 Wohnungen fertiggeſtellt. Der Lamey⸗Block mit ſieben Wohn⸗ häuſern iſt ebenfalls unter Dach und Fach; zwei Wohnhäuſer ſind ſchon bezogen. Fertiggeſtellt iſt auch ein Haus in der Meerwieſenſtraße. Bis längſtens Mai 1031 ſind alle begonnenen Bauten vollendet. Im ganzen verfügt die Baugenoſſenſchaft zurzeit über 91 Wohnhäuſer mit zuſammen 830 Wohnungen und Läden. Im Bericht wird weiter hervorgehoben, daß ſich die Ungunſt der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe bemerkbar gemacht hat und zwar mußten öfters Stundungen an Mietzinſen gewährt werden. Auch die Einzahlungen auf übernommene Geſchäftsanteile floſſen ſpärlicher. Schließlich mußte eine mäßige Mietſenkung bei dem neuen Teil des Uhlandblocks und beim Fröhlichblock vom 1. Februar 1931 ab eintreten. Für den 17. März iſt die General⸗ Verſammlung in den Alten Rathausſaal einberufen worden. mp. Trauerfeier für Willy Roebig Wie groß die Beliebtheit und der Bekanntenkreis des am Montag überraſchend verſtorbenen Bank⸗ direktors a. D. Willy Roebig war, zeigte die ſtark beſuchte Trauerfeier am geſtrigen Nachmittag im Krematorium. Den reich mit Blumen bedeckten Sarg ſchmückte zu oberſt ein Kranz der Stadtgemeinde Mannheim mit einer blau⸗weiß⸗roten Schleife. Nach dem Gounodſchen„Ave Maria“, das Kammermuſiker Altitzer(Cello) und Kammermuſiker Stegmann (Harmonium) wirkungsvoll und innig zu Gehör brachten, zeichnete Stadtpfarrer Emlein von der Johanniskirche das Charakterbild des Verſtorbenen unter Zugrundelegung des Textwortes„Ich muß wirken die Werke des, der mich geſandt hat“ aus dem Johannesevangelium. Ein jäher Tod hat den am 15. Januar 1875 in Wiesbaden Geborenen dahin⸗ gerafft; noch wenige Stunden vor ſeinem Scheiden hat er ſich mit ſeiner Gattin über zukünftige Auf⸗ gaben beſprochen. Im Beruf, im Freundeskreis und in der Familie bewährte ſich Willy Roebig als treuer, liebender Menſch. An ſeinem Sarg empfindet man nicht nur das„es war einmal“, ſondern auch tröſt⸗ lichen Glauben an den gütigen Gott, der durch den Verſtorbenen Viele ſegnete. Für den Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗ Ludwigshafen, der durch ſeinen erſten Vorſitzenden Direktor Martin Becker vertreten war, legte Predi⸗ ger Dr. Karl Weiß einen Kranz nieder. Ueber 20 Jahre hindurch hat Willy Roebig dem Verein an⸗ gehört. Die letzten 10 Jahre war er Vorſtandsmit⸗ glied und ſeit 1929 der erſte Vorſitzende des Vereins, den er in vorzüglicher Weiſe geführt hat. Die Mann⸗ heimer Hausverwertungsgeſellſchaft, in der Roebig gleichfalls 20 Jahre führend tätig war, legte durch Rechtsanwalt Dr. Keller einen Kranz nieder. Der Redner ſchilderte die Kunſt des Verſtorbenen, ſchwie⸗ rige Fälle zu löſen und ſtets gerecht zu verfahren. Im Namen der Loge„Karl zur Eintracht“ dankte Landesverſicherungsdirekor Jäger dem Logen⸗ bruder für ſeine eifrige Arbeit an ſich ſelbſt, durch die er die Ziele der Loge zu erfüllen ſuchte. Sein ſchlichtes, ausgleichendes Weſen wird nicht vergeſſen werden. Zum Zeichen der Trauer und Dankbarkeit ehrten die anweſenden Logenbrüder den Toten durch das Niederlegen der drei für Reinheit, Treue und Liebe ſymboliſchen Roſen. Kammerſänger Mang ſang das Kettenlied. Weitere Kränze hatten die Mannheimer Gummifabrik, Herr Niemann (Palaſt⸗Theater), die Ortskrankenkaſſe für Haus⸗ angeſtellte, die Handelsbank und viele Freunde nie⸗ dergelegt. Fel. Familienchronik * 25jähriges Geſchäftsjubilänm. Webers Küche n⸗ magazin, Schwetzingerſtraße 72 und Gontardplatz 1, kaun heute auf 25 Jahre ſeines Beſtehens zurückblicken. Das Geſchäft iſt das älteſte dieſer Branche in der Schwetzinger⸗ ſtadt und hat ſich durch ſeine anerkannte Leiſtungsfähigkett einen großen Freundeskreis erworben. Seinen 70. Geburtstag begeht am morgigen Sonntag Herr Kaſpar Lang, Inhaber einer Obſthandlung, K 8, 22 wohnhaft. CCC õwVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVVVVVTVTVVTVVTTVTVTVTVTTTTTT Selbstbereiteter Sirup heilt den Husten Unfehlbar, sicher und billig Huſten artet bei Vernachläſſigung gerne in Lungenleiden aus. Gegen die erſten Anzeichen von Huſten oder Erkäl⸗ tung muß ſoſort vorgegangen werden. Nehmen Sie einen bis zwei Kaffeelöffel Anſy⸗(dreifach konzentriert) Huſten⸗ ſirup. Sie können zu Hauſe mit 60 g Anſy(dreiſoch kon⸗ zentriert) ungefähr ein halbes Liter Anſy⸗Huſtenſtrup her⸗ ſtellen, der bei einem Drittel des Preiſes beſſer iſt als die meiſten fertigen Präparate. Sie miſchen die 60 g Anſy mit 250 g in einem viertel Liter kochenden Waſſers gelöſtem Zucker. Das ergibt genügend Huſtenſirup für mehrere Wochen. Schon die erſte Doſis lindert die Entzündung der Atmungsorgane ganz außerordentlich. Kinder lieben ihn, und viele Mütter finden ihn unentbehrlich als Haus⸗ mittel gegen jede Halsentzündung, Heiſerkeit, Influenza, Aſthma oder Bronchitis. In ſeder Apotheke zum Preiſe von.40 4 die Flaſche erhältlich. B. 184 Sklavenhändler“ ſchrie ich und wollte das Ueberfall⸗ kommando alarmieren. Der Herr packte mich am Rockzipfel, mein Blut gefror:„Nein“, ſagt er,„was Sie da ſehen, ſind ſeelenloſe Mannequins, lebloſe Modellpuppen.“ Nein dieſes verhexte Haus war zu aufregend. Ich ſauſte Treppen hernteder, Straßen hindurch, in ein anderes Palais. Da ſchwammen viele Fiſche in einem Teich.„Das iſt ſchwimmende Schokolade“, erklärte eine Dame. „Schokolade, die ſchwimmen kann, iſt ſehr apart. Und alle dieſe Porzellanfiguren ſind auch aus Scho⸗ kolade und unſere Dragees ſind mit echtem Silber überzogen.“ Ich war in das Schlaraffenland geraten Marzipan und Schokolade und Honigkuchen und Zuckerhäuschen, ſoweit das Auge blickte und noch viel weiter. Und dann kamen Masken. Teufels⸗Masken, Engel⸗ Masken, Halekine, Wucherer, Zauberer, Mönche und Vagabunden, ernſte Männer blieſen eifrig in ſchallende Hörner, Knarren rauſchten und eine Mundharmonika ſpielte den„Fauſtwalzer“. „Laſſen Sie ſich das nicht entgehen“, bat ein Herr, „dieſe Mundharmonika kann man ſpielen, ohne daß man Mundharmonika ſpielen kann, ſie iſt wie ein elektriſches Klavier, man ſetzt nur immer einen Film ein und bläßt, alles kann man auf ihr ſpielen,“ Ein anderer Herr fragte: „Haben Sie meine Micky⸗Maus geſehen? Die müſſen Sie ſehen!“ Und er führte mich zu einer Armee von lächelnden, tanzenden, purzelbaum⸗ ſchlagenden und ſingenden Mäuſen. Auf dieſe Armee folgten andere Armeen. Römer im Panzer ſtürmten gegen Maſchinengewehrneſter, rothoſige Franzoſen ſchoſſen auf Schotten im kniefreien Rock, Spahis ritten auf Berberhengſten gegen Kreuzritter an, und eine ſchwediſche Gren dierkapelle machte Jazz⸗Muſik dazu. Ich brach erſchöpft zuſammen. Hörte noch, wie je⸗ mand flüſterte:„Geben Sie ihm von unſerem Oran⸗ genſprudel. Zwei Paſtillen. Natürlicher Fruchtſaft. Belebt die Toteſten. Koſtet nur fünf Pfennige.“ Ich weiß nicht, wann ich erwacht bin. Aber wahr⸗ Das Nationaltheater teilt mit: Die heutige Aufführung von„Viktoria und ihr Huſar“ außer Miete zu kleinen Preiſen iſt die vorausſichtlich letzte Abendaufführung des Werkes. In der morgen ſtattfindenden Aufführung von Wagners „Meiſterſinger von Nürnberg“ ſingt Albert Seibert vom Stadttheater Augsburg den Walter von Stolzing a. G. auf Anſtellung. Am Samstag, 14. März gelangt Shakeſpeares„Julius Cäſar“ in neuer Inſzenierung zur Aufführung. Die Regie führt Richard Dornſeiff. Das ſoeben in Berlin mit großem Erfolg zur Aufführung gekom⸗ mene neue Werk von Karl Zuckmayer„Der Haupt⸗ mann von Köpenick“ wird am Nationaltheater in der erſten Aprilhälfte in der Inſzenierung von Herbert Maiſch in Szene gehen. O Konkordienkirche Mannheim. Morgen abend findet in der Konkordienkirche ein von dem haupt⸗ ſächlich in Süd⸗ und Weſtdeutſchland konzertierenden jungen Organiſten Herbert Haag veranſtaltetes Orgelkonzert ſtatt, bei dem Werke des 16. und 17. Jahrhunderts zum Vortrag gelangen. Weitere Mitwirkende ſind Lene Heſſe(Violine) und der Mannheimer Kammerchor unter Leitung von Kapell⸗ metſter Max Sinzheimer. In dieſem Konzert wird der Chor die kürzlich erfolgreich im Morgen⸗ konzert der Handelshochſchule aufgeführte Bachſche Motette„Jeſus meine Freude“ wiederholen. Der Reinertrag iſt für die Diakoniſſenſtation der Kontor⸗ dienkirche beſtimmt. Ein Abend der Premieren. Berlin hatte geſtern wieder einmal einen Abend der Premieren. Im Staatlichen Schauſpielhaus wurde„Aga me m⸗ uon. in der Ueberſetzung und Inſzenierung von Wilhelm Leyhauſen mit dem beiläufig nicht über⸗ wältigenden Sprechchor der Univerſität aufgeführt. Das Theater am Schiffbauer damm zeigte eine neue Nichtigkeit, einen Zirkusſchwank„Der Dompteur“, von Alfred Savoir. Allein die groß⸗ artige Leiſtung Karola Nehers konnte Leben in den farbloſen Abend bringen. Schließlich wartete das Neue Theater am Zoo mit einem Stück von Max Hanſen und Willi Prager„Kali⸗ ſcheinlich werde ich erſt zur Herbſtmeſſe wieder auf den Beinen ſein* forniſche Früchte“ auf. Auch hier freundlicher Beifall für die Darſteller. 4. Seite Nummer 111 Sonnenwetter im Schwarzwald Nachts 11 Grad Kälte, tagsüber warme Sonne ſchnelle Schwingung, wie man in der erkurve beobachten ald eine völlige Umkehr des harfe Kälte am Montag von eine Mondnacht auf Pulver⸗ eſem Winter ſo ſchön noch nicht da lkenaufzug und mildere Tempera⸗ ier Grad Minimum, abends Eis⸗ orgens am Mittwoch Regen, ttag tee in Menge, am Don⸗ 11 Grad Kälte und ſtrahlende Sonne Pulver. Dabei eine Schneehöhe für An⸗ erreicht daſteht und für die nur im erſten Jahr⸗ Mittellagen 100, 120, 200, 240, 260 Zentimeter, noch mehr bis an die Signum. Die Wetterlage ilung hat ſich auf Donnerstag voll⸗ Udelt. Die Kaltluft hat in ihrem Zug davongetragen, die milde ſub⸗ 0 nach Süden zurückgedrängt und einem richtigen ſchnell erwachſenen Herrſchaft geſichert. In Verbindung hirkung der ſtarken Schneedecke darf fahrungsgemäß mit einer Kräftigung en und damit mit einigen Tagen ſchö⸗ Winterwetters im Schwarzwald, das , wie es ſchon faſt Tradltion geworden iſt, Oſterſpringen am 7. und 8. März auf dem löberg begünſtigt. 3 Schneefall auch in Maunheim Mannheim im Schnee! Der Schueefall, der in der vergangenen Nacht von neuem einſetzte, iſt zwar nicht mit der intenſiven Tätigkeit von Frau Holle in den Bergen zu vergleichen, aber immerhin waren ſelbſt in der Innenſtadt die Straßen überzuckert. Und da es auch nach Beginn des Wochenmarktes noch gattz fein herniederſprühte, erhielten auch die mäch⸗ tigen Marktſchirme einen weißen Ueberzug. Die Temperatur weiſt im Vergleich zum Vortage keine weſentlichen Veränderungen auf. In der vergange⸗ nen Nacht betrug das Minimum 3 Grad C. unter Null (genau ſo viel wie in der Nacht zum Freitag). Heute früß wurden ebenfalls 3 Grad(2,2 Grad) Celſius Nat! . mt el unter Null abgeleſen. Das Maximum wurde geſtern mit 2,5 Grad Celſtus(4,6 Grad Celſius) über Null erreicht. 15. März, wird im Muſenſaal des Roſen⸗ ein Abſchiedsabend für Mizzi Seibold, der Nationaltheater ausgeſchiedenen beliebten Künſt⸗ unter twirkung von Walter Friedmann, Hugo iſin, Carl Hermann Hauth⸗Mainz und Mitgliedern des Philharmoniſchen Orcheſters ſtattfinden. Dieſer Ab⸗ ſchledsgbend ſoll einige Stunden froheſter Laune im Banue der Künſtlerin beſcheren. HGollesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. März 1931. 5 Erfüfkatiskirche:.30 Predigt, Vilar Stober; 10 Konfir⸗ Jungbuſchpfarrel, Vikar Karle; 11.15 Chriſten⸗ Renz Taubſtummengottesdienſt im Konfir⸗ 5 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Roſt : 10 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Kin⸗ enſt, Blkar Di. Schütz; 11.15 Chriſtenlehre für chenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Maler; 6 Predigt, Vikar Stober; 8 Orgel⸗ konzert zugunſten der Diakoniſſenſtation. 5 Ehriſtugkirche: 10 Predigt, Vilar Dr. Barner; 11.15 Kinder⸗ oltesdienſt, Vilart Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Pe Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Konflrmandenprüfung, Pfarrer Mayer. Neu⸗Sſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ dlenſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskircheurat Bender; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Schweilhart. N Johanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Emlein: 11 Chriſtenlehre für Knaben. Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoepf; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Predigt, Vilar Schoepf. Luther irche:.89 Konfirmation der Weſtpfarrei, Pfarrer Jundt(Kircheſchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ratzel; 3 Konfirmandenprüfung d. Nordpfarrei, Pfarrer Frautzmann; 6 Predigt, Vikar Natzel. 85 Mselauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Hörner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Nothenhöfer; 3 Konfirmandenprüfung, Pfr. Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Digſoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrverwalter Leſchhorn, Schriesheim.. Sch Lauß⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Walter. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; nachm..15 Eöriſtenlehre für Mädchen, Vikar Störzinger. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Kandidat Oeſt; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Kandidat Oeſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen([Entloffung), Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.00 Chriſtenlehre Pfarrer Fehn; 10 Predigt, Pfarrer Fehn; gotesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfr. Maurer: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Maurer. Rheinau:.80 Predigt, Vikar Jaeger; 16.30 Chriſtenlehre „ Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt; 8 Abendgottesdienſt. Sandhoſen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Ehriſtenlehre für Mädchen(Entlaſſung des 3. Jahrgangs, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dürr; 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergstiesdienſt, Vilar Ebding; 1 Chriſtenlehre für Knahen(Entlaſſung), Pfaxrer Kunz;.80 Abendgottes⸗ Hienſt, Vikar Ebding. 5 Pankuskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre f. Mädchen(Ent⸗ laſfung des 2. Jahrgangs], Pfarrer Lemme;.30 Haupt⸗ gottesdtenſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.30 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Wochengotlesdienſte: Frinito iskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Mill. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. matſon 8 11. Konko Südpfarrei, 11 Kinder⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Deulſches Süngerbundesfeſt Der Feſt⸗Ausſchuß für das XI. DSB.⸗FJeſt 1932 in Frankfurt a. M. gibt ausführliche Einzelheiten über den Stand der Vorbereitungen bekannt: Bis zum 15. Februar ſind folgende 68 506 Teilnehmern(davon 58 353 Sänger), Sonderkonzerte, 5619 Feſtblätter, 2638 Fahnen, 18 Feſtwagen, 6 Muſikkapellen. Wenngleich auch eine große Anzahl von Vereinen ihre Meldungen recht⸗ zeitig eingeſandt haben, ſo ſtehen doch im Verhält⸗ uts zur Geſamt zahl der Vereine im DSB. noch viele aus und haben ſich noch nicht geäußert, viel⸗ leicht von der gleichen Auffaſſung ausgehend, die uns vereinzelt zugegangen iſt, daß bei den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen noch gar nicht zu über, ſehen iſt, ob ſich der Beſuch des DSB.⸗Feſtes im Jahre 1932 für ſie ermöglichen läßt. Solchen Peſſimismus dürfen wir nicht aufkom⸗ men laſſen. Es muß unſer feſter Wille ſein, ein Kulturgut wie das deutſche Lied auch in ſchweren Zeiten— und dann erſt recht— zu bewahren, und unſer Tun und Denken muß darauf eingeſtellt ſein, uns zu ſtärken in dem Glauben an eine beſſere Zukunft. Wenn wir dieſen Willen in die Tat um⸗ ſetzen und jetzt ſchon für das Feſt ſparen, daun wird ſich auch die Teilnahme für den weitaus größten Teil unſerer deutſchen Sänger ermöglichen laſſen, dies umſo eher, als der Feſtbeitrag in An⸗ lehnung an die wirtſchaftlichen unverbind⸗ liche Anmeldungen eingegangen: 3112 Vereine mit 108 Verhältniſſe gegen⸗ über dem der beiden letzten Feſte weſentlich er⸗ mäßigt iſt und nur das Minimum deſſen gefordert wird, was bei entſprechender Beſucherzahl und bei ſparſamſter Haushaltung unbedingt zur Durchfüh⸗ rung des Feſtes notwendig iſt. Zu bedenken iſt, daß in dem Feſtbeitrag wieſen hat, daß er Samstag, 7. März 1931 Film⸗Rundſchau * Die Wunder des Schneeſchuhs im Tonfilm. kannten Wunder S Die bes des Schneeſchuhs“ und Filme 4 „Fuchsjagd im Engadin“ werden gegenwärtig zu⸗ ſammengefaßt und neu verfilmt. Der neue Film wird natürlich als Tonfilm herausgebracht und ſpielt zum größten Teil im Arlberggebiet. Die Regie führt Dr. Arnold Fanck, der ja bei unzähligen Sportfilmen be⸗ auf dieſem Gebiete ein Meiſter iſt. Die Hauptrollen ſpielen Leni Riefenſtahl und Hau nes von Mark.50 auch das Notenheft enthalten iſt(.50) das bei den einzelnen Hauptaufführungen benötigt wird und deſſen Anſchaffung für die am Feſt teil⸗ nehmenden Sänger die Vereinskaſſe nicht weiter belaſtet. Jedem Teilnehmer werden und Feſtabzeichen verabfolgt. Jeder Verein erhält für ſeine im Feſtzug mitgeführte Fahne eine Erin⸗ nerungsmedaille. Den Sängern, die Sonderkonzerte anderer Vereine beſuchen wollen, werden Vorzugs⸗ preiſe eingeräumt. Weiter iſt nicht zu vergeſſen, daß wir in Wirklichkeit einen Feſtbeitrag von nur Mark.— erheben gegenüber 1.— in Hannover 1924] und 4 10.— in Wien(1928), alſo weſentlich im Preiſe heruntergegangen ſind, obwohl alle Aus⸗ gaben gegen die Vorjahre geſtiegen und Preis⸗ ermäßigungen im allgemeinen kaum zu verſpüren ſind. 5 Die noch fehlenden Vereine müſſen daher zur Abgabe ihrer unverbindlichen Anmeldungen aufgefordert und auch weiter für den Beſuch des XI. DSB.⸗Feſtes tatkräftig geworben werden, damit auch das Frankfurter Feſt mit ſeinen geſanglich auf künſtleriſch hoher Stufe ſtehenden Darbietungen einen namhaften Beſuch aufzuweiſen hat. ((( ͥã õwdddddddddddwwwwãã ͤ ͥã ĩͤdVVdwdwdwdwww/w/w/wGw/ G00 6 ͤ ããſbd/dſdãdſdãdſ/ſ//GGſGG((ãꝗ((((((o Veranſtaltungen * Helmut von Mücke ſpricht iu Mannheim. Helmut von Mücke, der rühmlichſt bekannte Führer der Ayeſha und der 1. Offizier des im Weltkrieg durch ſeine Kaperfahrten be⸗ kannten Panzerkreuzers„Emden“, ſpricht am kommenden Mittwoch abend im Nibelungenſaal. Die Veranſtaltung wird vom Deutſchlandbund getragen, der ſich zur Aufgabe gemacht hat, parteipolitiſch nicht gebundene Füh⸗ rex des Volkes über ihre Anſchauungen zur gegenwärtigen politiſchen Lage Deutſchlands ſprechen zu laſſen. Der Vor⸗ trag dieſes bekannten deutſchen Volksführers und durch ſeine Kriegstaten berühmten Seeoffiziers begegnet auch in Mannheim in allen Schichten der Bevölkerung großem Intereſſe, ſodaß mit einem Maffenbeſuch der Verſammlung zu rechnen ſein wird.(Näheres Anzeige) Winzerfeſt im„Weinberg“. Am heutigen Samstag und morgigen Sonntag veranſtaltet die bekannte Mann⸗ heimer Gaſtſtätte in ihren ſchönen Räumen ein Wi nz er⸗ fe ſt, auf das wir ganz beſonders hinweiſen wollen. In der Konzert⸗Abtetlung ſpielt die beliebte Hauskapelle Schmidt⸗Landgraf in neuer Beſetzung zum Tanz, während im Bierreſtaurant die von Faſtnacht noch in guter Erinnerung ſtehende Kapelle Meißner für die nötige Stim⸗ mung und Unterhaltung ſorgt.(Weiteres ſiehe Anzeige in letzter Nummer.) * Verein für das Dentſchtum im Ausland. Wir machen auf eine Verauſtaltung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland aufmerkſam, die beſondere Beachtung verdient. Am Mittwoch, 11. März ſpricht Frau Clara Mende ⸗Ber⸗ lin, die bekannte Vorkämpferin für das Deutſchtum im Ausland, über„Kulturaufgaben des V. D. A. in der Gegenwart“. Eingeleitet wird der Vortrag durch das Haydn⸗Quartett in C⸗dur, das vom Kergl⸗Quartett in liebenswürdiger Weiſe zu Gunſten des V. D. A. geſpielt wird, um dadurch zum Erfolg des Abends beizutragen. Der Veranſtaltung iſt ein reger Beſuch zu wünſchen, da dle Aufgaben des Vereins gerade in heutiger Zeit beſonders dringlich ſind durch die ſchwere Lage aller Auslandsdeut⸗ ſchen nach dem Kriege, vor allem in den abgetrennten Gebieten.(Weiteres Anzeige.) Fred Marion, der durch ſeine zahlreichen Experi⸗ mentalabende als Pſychographologe und Telepath ſich auch in Mannheim einen Namen erworben hat, wird ſich am Dienstag, den 10. März in der Harmonie mit einem neuen Experimentalabend über„Hellſehen“ vorſtellen. * Schwetzingen, 4. März. Hier wurde ein Tabak⸗ bau⸗Verein gegründet, dem ſich bereits 32 Land⸗ wirte— mehr als die Hälfte der hieſigen Tabak⸗ pflanzer— angeſchloſſen haben. Konkordienkirche; Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. Chriſtustirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Schmitt. Friedenstirche: Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung der Südpfarrei, Pfarrer Walter. Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Ratzel. Melauchthonkirche: Dienstag F. v. Bodelſchwinghs Leben und Wirken, Pfr. Heſſig. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vik. Störzinger. Käſerlal: Donnerstag abend.45 Andacht, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Braun. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittmoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Abendgottesdlenſt. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Dürr. Seckenheim: Mittwoch.90 Paſſionsandacht, Vikar Ebding. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abd..380 Paſſionsanbacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann:.30 Paſſions⸗ andacht im Saale Gerwigſtr. 12(Luzenb.), Pfr. Lemme. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochenkirche im Gemeinde⸗ haus, Pfarrer Marx. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vormitt. 10 im Rückgebäude U 6. 11(am Ring): Die Menſchenweihehandlung(öffentl. Gottesdienſt mit Predigt]; 11.15 Sonntagsfeler für Kinder. Mittwoch 20.15 in U 6. 11: Paſſionsbetrachtung von Pfarrer Salewſfki: „Die Leidensſtufen Chriſti“. Dienstags und Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel: Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Oipp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckaran, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiff. Welk]: Sonntag.00 Verſammig. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herreuſand 12: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde,— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml..30 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtd. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veränſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. B. j.., Jungfrauenvereine] ſind bei ſeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, I. II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abds. 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ bof Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Ge⸗ hetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abds. 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ Vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 90. Berein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4, 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 8 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ eln für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— abend 8 Lichtbildervortrag: Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaurreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonuntagsſchule: nachm. 4 Gottesdienſt;.30 Jugendſtunde.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 8 Kindergoktesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag vorm..80 u. nachm. 4 Predigtgottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45 Kindergottesdienſt. Mittwoch mittag 5 Religionsunter⸗ richt; 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauenmiſſtonsverein: 8 Jugendverein. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege[Landestirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 94. Sonntag abd..30 Lichtbildervortrag in der Aula Tulla⸗ ſtraße 4.— Dienstag bis Samstag abend 8 Bibelturs (Inſp. Pfarrer Grünewald).— Jugend bund für E.., a] ig. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag 8(Bibelkurs); b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8. Knaben⸗ bund: Samstag.90 für Knaben von 10—15 Jahren. Blaukrenzverein Mannheim 1. Meerfeldſtr. 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heitigungs⸗ verſammlung: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..80; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..90 end Prediger Kehrer; 11 Sonntagsſchule; abds,.30 Jugendbund. Mittwo Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſtonsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 8. März 1981 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chrtſtenlehre;.30 Herz⸗Markä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends? Faſtenpredigt durch den hochwürdi⸗ gen Herrn Abt Graf Adalbert von Neipperg; hierauf 77828550 mit Segen(Kollekte für arme Erſtkommuni⸗ anten]. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe u. Be⸗ ginn der Beichtgelegenhelt; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Foſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. Neues Thereſien Krankenhaus:.16 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche; 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.90 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfarxkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; Feſtbuch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde, ö 1 1 1 1 1 Schneider. Die Aufnahmen haben vor wenigen Tagen eichzeitig in St. Anton und in dem Skiparadies Ehriſtoyh am Arlberg begonnen. Die Gegend, die teilweiſe bis zu vier Meter eingeſchneit iſt, bietet ganz beſondere landſchaftliche Reize, die natürlich von den Kameraleuten ausgenützt werden. Im Gegenfatz zu den Vorbild dienenden Schneeſchuhfilmen wird der neue Film eine Spielhandlung aufweiſen, die aber dem Charak⸗ ter des ſportlichen Geſchehens durchaus angepaßt iſt. Den Schwierigkeiten der Tonaufnahmen geht man dadurch aut dem Wege, indem man die Szenen ſtumm aufnimmt, aher die Schauſpieler und Sportsleute die Worte ſprechen läßt, die ſpäter von der Leinwand ertönen ſollen. Die Syn⸗ chroniſierung erfolgt dann ſpäter im Atelter. St. 218 418 2 * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Freitag⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 5000% auf die Nrn. 282 983, 332 199, 24 Gewinne zu je 3000% auf die Nrn. 13 434, 14 427, 42 466, 89 793, 144 262„ 169 778, 192 880, 205 649, 224 987, 260 888, 3 6, 359 345; in der Nachmittags zie hung: 6 Gewinne zu je 10000% auf die Nrn. 30 490, 111 163, 155716, 8 Gewinne zu je 5000/ auf die Nr. 157 458, 203 957, 274 390, 241 411, 32 Gewinne zu je 3000% auf die Nrn. 34 742, 44 161. 86 404, 130 018, 119 315, 136 089, 182 384, 205 522, 285 380, 287 570, 312 180, 316 174, 316 743, 325 944, 349 186, 368 877. (Ohne Gewähr.) 357 62 Wie man Verdauungsbeschwerden vorbeugen kann Ein leichter Weg. dies zu erreichen Bei den meiſten Verdauungsſtörungen kommt es vor, daß übermüßige Säure und gärende Speiſe im Magen bis nach dem Einnehmen der nächſten Mahlzeit liegen bletben. Daher kommt es, daß man ſo oft heftige Schmer⸗ zen direkt nach dem Eſſen empfindet. In derartigen Fällen kann man Verdauungsſtörungen verhüten, indem man einen halben Kaffeelöffel Biſerirte Magneſia in ein wenig Waſſer eine halbe Stunde vor dem Eſſen einnimmt. Dies neytroliſiert die Säure, wäſcht den Magen ſozuſagen aus und läßt ihn rein und friſch für die nächſte Mahlzeit. Kauſen Sie heute eine Flaſche Biſerirte Mogneſia von Ihrer Apotheke. Nehmen Sie es vor Ihrer nächſten Mahl⸗ zeit, und bemerken Sie das Ausbleiben der üblichen Schmerzen und Unbehagen. In ſchlimmen Fällen nehmen Sie noch eine Doſis nach der Mahlzeit, um das Reſultat doppelt ſicher zu machen. In feder Apotheke in Pulver⸗ und Tablettenform zum Preiſe von.50„ die Flaſche erhältlich. V. 184 2— Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jüng⸗ linge:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt von Pater Cäſar mit Andacht und Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe 10 Gymnaſiumsgottesdtenſt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.30 h1. Beichte: 7 und 915 hl. Kommunion;.380 Kommunion⸗Singmeſſe; .80 Hauptgottesdienſt; 11.45 Ehriſtenlehre für Jünglinge; 11 Schülergottesdienſt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends.15 Foſtenpredigt mit Andacht und Segen. Herz ⸗Jeſu⸗ſtirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſterl. Beichte;.00 61. Meſſe; 8,00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht; abends 7 Faſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. Städt Krankenhaus: 6 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Pred. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenhelt; 6 hl. Meſſe; 7 Kommunion ⸗Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Jakobuspfarrei Neckarau:.15 Singmeſſe mit Predigt; .45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Wet en nde mit Segen; 7 Faſtenpredigt, Litanei und Segen. St. Paul: 8,15 und 11 Singmeſſe mit Predigt. Sl. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.30 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11.00 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austellung der hl Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Veſper für die hl. Faſtenzeit; 2 Faſten⸗ predigt mit Segen. mit Predigt: St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.30 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe mit Oſterkommunſon;.15 Amt mit Predigt, 11 Schülergottesdienſt;.30 Kreuzwegandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu Pfingſtberg⸗Hochſtätt(Secken⸗ heimer Station]:.30 Spendung der hl. Kommunion u⸗ Beichtgelegenheit;.15 Spendung der hl. Kommunion: Amt mit Predigt u. Chriſtenlehre für Jünglinge und Jungmädchen; abends.15 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Aegidinskirche Mhm.⸗Seckenheim:.30 Frühmeſſe mit Oſterkommunion;.30 Hauptgottesdienſt, anſchlleßend Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Faſtenpredigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloß kirche] Sonntag vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt: nachm. 6 8 Singmeſſe mit Predigt: 10 Hochamt mit Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen;? Faſteupredigt. Veſper mit Faſtenpredigt von Stadtpfarrer N. Keuſſen⸗ Heidelberg. teine Frühfahrs-Mantelstofte schöne, mod. 3 Musterung. sol. Qusl., 140 br., Mtr..35, 4.-, 50 e e eee im Herrengeschmack olle, 140 em breit, ptims Qualität, auch de zondets schöne bedekte Farben. für ge⸗ cllegene Frauen-Mäntel, Mtr..50..-,.00, Anh Agnlerte Mantelstoffe. 140/145 br, prima Qual., fd den prakt. Mantel 0 75 in matine, beige und meliert Meter.78, U. 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Er ſchürte zwiſchen Untergrombach und Bruchſal nochmals das Feuer, um die Geſchwindigkeit zu erhöhen, wobei ihm der Schürhaken mit voller Wucht ins Geſicht flog, ſo daß ihm die untere Geſichtshälfte voll⸗ ſtändig weggeriſſen wurde. Der mit über 100 Kilometer fahrende Probezug wurde in der Sta⸗ tion Bruchſal ſofort zum Stehen gebracht und der ſchwerverletzte Heizer in das Fürſt⸗Styrum⸗Hoſpital eingeliefert. Dem Schwerverletzten geht es den Um⸗ ſtänden entſprechend befriedigend. Ein Sterbender im Schnee aufgefunden * Hammereiſenbach bei Neuſtabt im Schwarz⸗ wald, 6. März. Der 45jährige verheiratete Johann Berger wurde morgens 300 Meter von ſeiner Wohnung entfernt, ſterbend aufgefunden und verſchied bald darauf in ſeiner Behauſung. Er ſcheint ein Opfer der Kälte geworden zu ſein. Ber⸗ ger war tags zuvor in Villingen und hatte den Weg dorthin und zurück im hohen Schnee zu Fuß gemacht. Offenbar haben ihn auf dem Heimwege, wenige hundert Meter von der Wohnung entfernt, die Kräfte verlaſſen, ſo daß er den Reſt der Nacht bei 15 Grad Kälte draußen mußte. Aufgeklärter Todesfall Kandern, 6. März. Der geſtern früh in ſeinem Hauſe auf der Ofenbank tot aufgefundene Ziegelei⸗ arbeiter Müller⸗Flath hat, wie die Mordkom⸗ miſſion bei der Staatsanwaltſchaft Lörrach einwand⸗ frei feſtſtellte, Selbſtmord verübt. Er hatte zwar mit ſeiner Frau, mit der er zuſammen den 50. Geburtstag feierte, einen Streit; doch hat er dabei ſchon geäußert, daß dies ſein letztes Glas ſein werde, das er trinke. * R. Neckargemünd, 3. März. Seit vergangenem Montag wird der 8jährige Knabe des hieſigen Wein⸗ großhändlers Olef vermißt. Man vermutet, daß der Junge im Neckar ertrunken iſt.— Geſtern konnte in geiſtiger und körperliſcher Friſche Herr Philipp Roth ſeinen 80. Geburtstag feiern.— Der Hotelier Heinrich Ette kann in dieſen Tagen auf ſeine 25⸗ jährige Tätigkeit als Beſitzer und Leiter des Hotels zur„Pfalz“ zurückblicken. Das ſchöne, alte Hotel mit ſeiner herrlichen Lage am Neckar ſoll früher als Adelshof erbaut worden ſein. Im Tor des Fach⸗ werkgebäudes iſt die Jahreszahl 1579 eingemeißelt. * Wertheim a.., 6. März. Wertheimer Fiſcher fanden bei Bettingen eine weibliche Leiche, ſchon ſeilt längerer Zeit im Waſſer gelegen haben muß. Die Tote konnte erkannt werden als eine Frau Bickel von Remlingen, die ſeit einigen Wochen vermißt wurde, * Oberweier, 6. März. Bereits am 7. Januar ha⸗ ben die Schweizerſtumpen⸗Fabriken der bekannten Firma Gautſchi& Hauri G. m. b.., Oberweier bei Frleſenheim, die Arbeit in ihren Betrieben Rings⸗ heim, Grafenhauſen und Wittenweier wieder voll aufgenommen. Da ſomit die Beſchäftigungspauſe nur 7 Tage dauerte, iſt gewiß eine erfreuliche Tat⸗ ſache für das zahlreiche Perſonal. zubringen gen haben Das durchſchnittliche Gebot beträgt bei: die reren Verkagung der Sitzung auf Dienstag Die geſtrige Nachmittagsſitzung in der Betrugs⸗ geſchichte Joſeph Leitz dauerte von 16 bis 22 Uhr. Sie ſtellte an den Gerichtsvorſitzenden und den Ge⸗ richtshof eine außerordentlich große Langmut und Geduld. Es iſt unglaublich, wie der Angeklagte die einfachſten Betrügereien und Schwindeleien, die er ſowohl an Erwerbsloſen, als auch an Mädchen be⸗ gangen hatte, glatt ableugnet, wie er durch ſeine Ammenmärchen und Lügengeſchichten die Verhand⸗ lung hinauszog und den Gerichtshof zum beſten hal⸗ ten wollte. Die Erregung über den frechen Bur⸗ ſchen war allgemein. Der Verlauf der Sitzung ver⸗ vollſtändigte das abſtoßende Charakterbild des Angeklagten. Seine Lieferanten betrog er durch Nichtzahlung der Barlieferung oder er gab ihnen ungedeckte Schecks. Er kaufte Uhren, um ſie dann wieder zu verſetzen, wobei der Uhrenhändler die ihm gegebenen faulen Schecks noch einlöſen mußte. Einem Kunſtmaler ſchwindelte er Oelgemälde ab. Als ſeine Zechprelle⸗ reien in einem Mannheimer Hotel zur Sprache kamen, fragte ihn der Vorſitzende, warum er denn bei ſeinem Geldmangel nicht in die Herberge zur Heimat gegangen ſei. In einem Warenhaus ergaunerte der Angeklagte Waren. Einem Autoverleiher hängte er einen fal⸗ ſchen Scheck in Höhe von 115 4 auf. Außerdem hatte der Autobeſitzer einen Geſamtſchaden von annähernd 500„. In gemeiner Weiſe behandelte er einen hieſigen Erwerbsloſen. Er verſprach ihm eine An⸗ ſtellung in ſeiner Firma, er ſollte Autofahrten unter⸗ nehmen und unterwegs Geſchäfte abſchließen. Der als Zeuge vernommene Erwerbsloſe machte u. a. auch die Mitteilung, daß Leitz in München zwei Mädchen in übelſter Weiſe betrogen hatte. Leltz engagierte die Mädchen nach kurzem Bekanntſein auf der Straße als Angeſtellte für ſein Mannheimer Geſchäft und fuhr ſie im Auto nach Nürnberg, wo ſie ihre Koffer für die Reiſe packten. In München verſetzte er die Koffer der Mädchen ohne deren Wiſſen. Dann ging die Fahrt nach Prien. Die Münchener Polizei machte der ſchönen Fahrt dort ein Ende. Die Mädchen mußten den ganzen Weg, etwa 60 Km., zu Juß nach München zurückwan⸗ dern. Er ſelbſt kam zwangsweiſe nach Roſenheim. R. Meckesheim(Amt Heidelberg), 6. März. Arbeiten zur Anlage weiterer Weinberge im Ge⸗ wann Schwarzig im Südteil der Gemarkung wur⸗ den dieſes Jahr fortgeſetzt. gen für einen erfolgreichen Rebbau erfüllt, zur Anpflanzung bereit. Ein weiterer Fortſchritt iſt die Anlage einer Steinobſtkultur auf dem Ge⸗ meindeberg, die dieſes Jahr unter fachkundiger Leitung gepflanzt wurde. Die günſtige genheit durch die hieſige Konſervenfabrik Rudy be⸗ dingt es, dieſem Zweig des Obſtbaues beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. Die in den letzten Tagen abgehaltenen Nutz⸗ und Brennholzverſteigerungen in den Gemeindewaldun⸗ zufriedenſtellende Ergebniſſe gebracht. Scheitholz je nach Klaſſe bis zu 17 Mark für das Ster, für Wellen wurden 23 bis 36 Mark erzielt. Der Bür⸗ gerausſchuß hat zu den Verſteigerungen ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilt. Der Stand der Winterſaaten iſt mit Aus⸗ nahme des Roggens zufriedenſtellend. Bei Letzte⸗ rem wurde das Wachstum durch Schneckenfraß und ungünſtige Witterungsverhältniſſe im Herbſt ſehr beeinträchtigt, ſodaß er teilweiſſe umgepflügt bzw. nachgeſät werden mußte. * * Pforzheim, 5. März. Die einſt weltbekannte Pforzheimer Beſteckfirma Gebr. Hepp hat den Betrieb eingeſtellt. Eine anſehnliche Fläche ſteht nun auf dem neu geſchaffenen Gelände, das nach Lage und Bodenverhältniſſe die Vorbedingun⸗ Abſatzgele⸗ Pfychopath als angehender Hochstapler Erweitertes Schöffengericht Mannheim: 1. Vorſitzen der Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Beiſitzer: Amts⸗ gerichtsrat Dr. Petters, Anklage: 1. Staatsanwalt Dr. Frey. Von verſchiedenen Lieferanten ſuchte er bei Hergabe von faulen Schecks auch noch Geld herauszubekom⸗ men. Um 10 Uhr abends war die Zeugeneinver⸗ nahme beendet. Die Verhandlung wurde auf Diens⸗ tag vormittag halb 9 Uhr vertagt. Nochmals der Einbruch in die Lanzvilla Geſtern nachmittag befaßte ſich das Erweiterte Schöffengericht nochmals mit dem Einbruch in die Villa der Witwe Lanz in der Spinozaſtraße. Nach⸗ dem zwei Einbrecher bereits vor Jahresfriſt ihre Strafe erhalten haben, mußte die Verhandlung gegen den ſeinerzeit flüchtig gegangenen Stukkateur Aug. Faltenmayer ausgeſetzt werden. Wie noch erinerlich, überſtiegen die Einbrecher den etwa 2,20 Meter hohen Gartenzaun, drangen durch ein Kellerfenſter in die Villa ein, überfielen den zur Ueberwachung der Villa dort ſchlafenden Feuerwehrmann Ludwig Vogt im Bett und machten ihn durch Würgen und Fauſtſchläge ins Geſicht un⸗ fähig zur Gegenwehr. Außerdem bedrohten ſie den Feuerwehrmann mit einer Schußwaffe, feſſelten ihm die Hände und die Füße mit einem zu dieſem Zweck zerriſſenen Bettuch und entwendeten ihm aus ſeiner Geldbörſe noch den Betrag von.80 l. Angeſichts des erdrückenden Beweismaterials gab der Angeklagte ſeine Beteiligung an dem Einbruch zu. Er ſah ein, daß ein Leugnen völlig zwecklos iſt und ſeine Lage und ſeine Strafe nur verſchlim⸗ mern würde. Während er ſo ſein Vergehen zugab, wehrte er ſich mit aller Entſchiedenheit, daß ſeine Mitbeteiligung an dem Einbruch als ſchwerer Raub charakteriſiert wird. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beantragte in Anbetracht des gemeingefährlichen Einbruches und der Strafe in Paderborn eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren. Das Gericht verkündete folgendes. Urteil: Max Faltenmayer wird freigeſprochen. Der An⸗ geklagte Auguſt Faltenmayer erhält wegen erſchwerten Diebſtahls, Nötigung, Körperverletzung und unerlaubten Waffenbeſitzes eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten. Die Unter⸗ ſuchungshaft wird dem Angeklagten nicht angerech⸗ net. Der Angeklagte nahm die Strafe ſofort an, ch. UC(((ããͤãĩ ͤVdVVVVVVVbbVVccVGGTGPbCGPwCbGPbGTGTGTGTPTPTPTGTGTGTPTPTGTGTPTTPTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTTVTVTTVITVITTTTTTT— Neue Trauben und Steinobſt⸗Ankagen Die Propaganda für den Obſtbau * Aglaſterhauſen, 4. März. Augenblicklich wird eine ſehr rege Propaganda für den Obſthau getrieben. Um die Obſtbäume gemeinſam behandeln zu können, wurden in den verſchiedenen Orten des Schwarzbachtals Obſtbau⸗ vereine gegründet, die zum Bezirksverein Schwarz⸗ bachtal zuſammengeſchloſſen worden ſind. Kreisobſt⸗ bauinſpektor Welker hatte die Verſammlung in Neunkirchen geleitet, bei der Herr V. Hlimmel⸗ mann als Vorſtand gewählt wurde. Der Sitz des Vereins iſt Aglaſterhauſen, das auch den älteſten Obſtbauverein in der Gegend hat. Hoffentlich er⸗ füllen ſich die Wünſche, die an die Gründung des Bezirksverein geknüpft wurden, damit der Obſtbau wieder eine Einnahmequelle für den ſchwer ringen⸗ den Landwirt wird. Um die Amerikanerrebe Ottenau im Murgtal, 4. März. In Ottenau waren etwa 400 Hybridenwinzer des mittleren Murgtales nerſammelt, um zu dem Verbot des Anbaues der Amerikanerreben Stellung zu neh⸗ men. Es wurde darauf hingewieſen, daß ſeit nahezu 60 Jahren in den in Betracht kommenden Gemein⸗ den nur Amerikanerreben gepflanzt werden, deren Ertrag zum Haustrunk verwendet wird. Wle⸗ derholte Verſuche, Edelrebhen zu pflanzen, hatten infolge der ärmlichen Bodenverhältniſſe keinen Er⸗ folg. Einmütig wurde eine Entſchließung gefaßt, im Schwarzbachtal die den Abgeordneten des Reichs⸗ und Landtages zugehen ſoll; ſie fordert Aufhebung des Ver⸗ botes für die Murgtalgemeinden und Erklärung des Murgtales zum Ausnahmegebiet, ö Kleine Nachrichten i Lampertheim, 6. März. In der Nacht vos Sonntag auf Montag wurden zwei junge Leute in der Kaiſerſtraße angefallen, verprügelt, mit Fußtritten traktiert, zu Boden geworfen, wobei dem einen der Mantel zerriſſen wurde und der andere einen Unterarmbruch davontrug. Zwei der Täter wurden ermittelt und zur Anzeige gebracht. Die Ueberfallenen hatten keinerlei Anlaß zu einem Raufhandel gegeben.— Ein Küfermeiſter merkte ſchon längere Zeit, daß ihm auf ſeinem Holzlager⸗ platz gegenüber dem Sägewerk an der Neuſchloß⸗ ſtraße Holz abhanden kam, ohne der Diebe habhaft werden zu können. Nun hat ein Schuljunge ange⸗ geben, wie er nachts zur Herausſchaffung des Hol⸗ zes aus dem eingefriedigten Grundſtück verwendet wurde. * Maudach, 6. März. Bei dem in der Kirchen⸗ ſtraße wohnhaften Landwirt Weinſtock brach geſtern abend gegen 11 Uhr ein Schadenfeuer aus. Der Brand entſtand in der an das Wohnhaus grenzenden Scheune. Die Scheune und ein kleinerer Anbau ſind vollſtändig niedergebrannt, da ſich die Feuerwehr auf den Schutz des Wohnhauſes beſchrän⸗ ken mußte. Der Schaden iſt beträchtlich. sw. Mainz, 6. März. Auf dem Wege zur Arbeits⸗ ſtelle wurde der Werkmeiſter Kaltenbach in Koſtheim plötzlich von einem Schlaganfall betroffen, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Gerichtszeitung Schwere Zuchthansſtraſe für Dieb und Hehler 5 Karlsruhe, 5. März. Das Karlsruher Schöffengericht verhandelte gegen den vorbeſtraften 51 Jahre alten ledigen Schneider Wilhelm Wiegele von hier, den 37 Jahre alten ledigen Schneider Hugo Eckert aus Frankfurt a. M. und den 32jährigen Buchdrucker Guſtan Bro m m, ebenfalls aus Frankfurt a. M. Der Angeklagte Wiegele, der die Hälfte ſelnes Lebens hinter Gefängnis⸗ und Zuchthausmauern zu⸗ gebracht hat, war im November v. Is. nachts in ein Schuhwarengeſchäft eingedrungen und hatte für 2400 4 Schuhe geſtohlen, die er nach Frank⸗ furt ſchickte, wo die Schuhe von dem Mitangeklagten zu Geld gemacht wurden. Wiegele war außerdem des Diebſtahls zweier Fahrräder angeklagt. Ein Lagerarbeiter von hier, der von Wiegele als Mittäter beim Einbruch bezeichnet wurde, erſchien als Zeuge und wurde unter dem Verdacht der Mittäterſchaſt verhaftet. Wlegele erhielt wegen Rückfalldiebſtahls fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrvyerluſt. Die gleiche Strafe wurde gegen Eckert wegen Hehlerez im Rückfall erkannt, während Bromm wegen Hehlerei mit vier Monaten Gefängnis davon kam. ** Betrug an der Wohlfahrtsunterſtützung, Der 55jährige verheiratete Fabrikarbeiter Friedrich Schäfer erhielt wegen Betrugs einen Straf⸗ befehl, gegen den er Einſpruch erhob. Schäfer hat vom Wohlfahrtsamt Unterſtützung bezogen, auf deren Höhe er keinen Anſpruch hatte, weil er Ne⸗ benverdienſt hatte und ſeine im Familienverband lebenden Söhne in lohnender Beſchäftigung ſtanden Durch ſein Verhalten hatte er das Wohlfahrtsamt um rund 220 Mark geſchädigt. Wegen eines fort⸗ geſetzten Vergehens des Betrugs wurde er vom Schöffengericht Pirmaſens nun zu leben Wochen Gefängnis verurteilt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Rege.4 8 6 7. Neckar egen 4 5. 8 0 105 Daſel ITG cſT si 0 Schuflerintel 10 5.60 3 962.68 285] Panndelm.039.91.44 Kehl 3,48.26 404477412 Jaaltield.10.941.757 1,83 Maxau 8 985.415. 38.16,5.64 geueronn 1%% Maunhein 3 605.314.834 15.51 Plochingen.020,99.740,78 Kaub.7404 10 55 209395 5 .11.185,87 8,2804 77 Köly Faud e, aan in Flir unverlangte Beiträge Win en— Nülcklendung erfolgt min den ückporte Danlesagung Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme bei dem schwe- ren Verluste unserer unvergeß- lichen E re sagen tiefgefühlten Dank. Mannheim(E7,), 7. März 1931. Familien Lepp u. Sulzer 222 7 fe vermöhſung beehren sich anzuzeigen Carl Sonmnteg Amalie Sonntag ſaüs-Sraob nne direkt von der Spezial-Fabrik. ohne Zwisenenhandel, ſetat schon Uber 20000 zufriedene Kunden. Tausende von Anerkennungs- schreiben bete. Preis und Quali- tät. Mehrjährige Garantie, An- genehme fellzahlung. Verlangen Ste noch heute kostenlos meinen Ackiten gie aber genaua.d bek. Firma 5 e brik „ modern, Hausstanduhren Sehwenningen a. N. Schwarz.) Alleenstraße 38 und Zietenstraße 55 Sourtetlen meine Hunden; 21. 14. 29. Bin mit der Uhr sehr su- frieden und heute noch erstaunt über den billigen Preis. 319 E, Raupitwachtmeister ieee von NN 55. an neuesten Katalog. unter Patentschutz. sowle höchste Schonung der Wäsche. urmis lunga 50 Pram austeichent fir Ener Wasser. 0 Pil ist von vrissenschaftlichen Autoritäten, ersten Fachleuten, Hausfrauenvereinen und zahlreichen Hausfrauen in zum Teil begeisterten Zuschriften anerkannt und bestätigt worden. 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H. dieſer Darleyen waren nicht höher als 5000. Der Hypotheken⸗ Beſtand der geſamten Inſtitute betrug per 1930 42 160 Poſten von insgeſamt 156,88 Mill. 4. Den Gemeinden und öffentlichen Körperſchaften des Regierungsbezirks Wiesbaden wurden 169 langfriſtige Darlehen in Höhe von insgeſamt 11,99 Mill.„ und 192 Kredite von 4,904 Mill.„ zur Verfügung geſtellt. Bei der Sparkaſſe ve⸗ trugen die Spareinlagen Ende 1930 insgeſamt 118,7 Mill. 4, d. h. 81,2 v. H. ihres Vorkriegsbeſtandes. An den gewerblichen Mittelſtand, Landwirte und Winzer wuroen 14254 Privatkredite gegeben, hiervon 90 v. H. unter 5000. Die Bilanz zeigt u. a.(alles in Mill.): Kre⸗ üitoren 93,91(101,24), Goldpfandbriefe 81,58(70,83), 4 proz. Liquidationsgoldſchuldverſchreibungen 24,4(23,674), Gold⸗ kommunaglanuleihen 32,31(29,76), Darlehen der Deutſchen Girozentrale 11,17(faſt unv.), Darlehen der Deutſchen Girozentrale aus der Sammel⸗Ablöſungs⸗Anleihe 28,18 7,06), Darlehen der Deutſchen Golddiskontbank, der Deur⸗ ſchen Landesbankenzentrale und der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt 7,72(9,04), ſouſtige Darlehen 17,05. Anderer⸗ ſeits werden ausgewieſen: Noſtroguthaben bet Barken 40,78(70,90), Reports und Lombards 2,16(3,49), Wert⸗ papiere 25,97(17,23), Termingelder 17,39(28,79), Debitoren 59,24(78,38), Darlehen an öffentlichen Körperſchaften aus Mitteln der D. G. Z. und Auslandsmeliorationsankethe der R. K..] 11,23(11,44), Darlehen an öffentliche Körver⸗ schaften aus der Deutſchen Kommunal⸗Sammel⸗Ablöſungs⸗ Anleihe 28,18(7,06), Darlehen aus Mitteln der D. Gold⸗ Diskontbank, der Landesbankenzentrale und der Renten⸗ hank⸗Kreditanſtalt 7,63(8,29). Die Bilanzſumme iſt von 404 auf 457 Mill. 4 geſtiegen. Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen Wieder 10 v. H. Dividende Der AR. der Pfälziſchen Hypothekenbank in Judwigs⸗ hafen a, Rh. beſchloß in ſeiner geſtrigen Bilanzſitzung, der auf den 27. März einzuberufenden GV. wieder eine Di⸗ lden de von 10 v. H. aus dem auf 1664 180 4 geſtie⸗ genen Reingewinn(i. B. 1 425 327]) vorzuſchlagen. Carl Schmitt u. Cic. Ach. Baukgeſchäft, Pforzheim. Die GW. genehmigte den Abſchluß auf 31. Dez. 1930, ent⸗ sprechend den Vorſchlägen des Vorſtandes. Der Rein ⸗ gewinn(Vorjahr 54 467 /) wird mit 57 010 4 aus⸗ ewleſen. Hieraus wird eine Dipidende von 7 v. H. 8 v..] ausgeſchüttet. Die durch die verminderte Aus⸗ ſchüttung erſparten Beträge werden neben weiterer Ver⸗ ſtärkung der jiuneren Rücklagen der offenen Reſerve zu⸗ gewieſen, die ſich dadurch auf 290 000„ erhöht, ſodaß die ausgewieſenen Eigenmittel der Bank nunmehr 830 000 4 betragen.. Die erſte Emiſſion der Internationalen Bodenkredit⸗ bank. Die bereits angekündigte erſte Emiſſion von Obli⸗ galionen der neu gegründeten Bodenkreditbank wird, wie berloutet, in Höhe von 20 Mill. Fr. ungefähr Mitte März ſtattfinden. Württembergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Heilbronn. Wie uns von der Geſellſchaft mitgeteilt wird, läuft der Vertrag mit der„Allianz“ unver⸗ andert bis zu ſeinem natürlichen Ablauf, nämlich bis zum 91. Dez. 1938, weiter, da die„Allianz“ alſo ihre Kündi⸗ gung zurückgenommen hat. Vorjahrsbividende bei Ilſe. Ju Beſtätigung unſerer Schätzung teilt jetzt die Verwaltung der Ilſe Bergbau Ach. mit, daß der auf den 27. März einberufenen GV. eine Di⸗ ütdende von 10 v. H. auf die Stammaktien und Genuß⸗ ſcheine und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien(wie i..) vorgeſchlagen wird. Phönix Ach. für Braunkohlenverewrtung in Berlin. Bei der Phönix AG. für Braunkohlenverwertung in Berlin wird der GB. am 25. März eine Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen werden. Rückgängige Grängesberg⸗Dividende. Die Gränges⸗ erg Ac. weiſt einen Reingewinn von 20,4(i. B. 20.84) Mill. Kronen aus, aus dem eine von 17 v. H. i. B. auf 12 reduzierte Dividende gezahlt wird. Aus dem hier⸗ nach verbleibenden Reſt wird ein Gewinnausgleichsfonds in Höhe von 6 Mill. Kronen gebildet. Unveränderte Dividende bei der Aluminfuminduſtrie Neuhauſen. Der Verwaltungsrat der Aluminiuminduſtrie Ac. Neuhauſen(Schweiz) beſchloß, der GV. aus dem Reingewinn von 8 075 663 Schw.⸗Fr.(i. V. 11 759 688) nach Erhöhung um 18 Mill. aus dem Spezialreſerve⸗ jonds die Verteilung einer Dividende von 150 chm Fr. wie im Vorjahre vorzuſchlagen. Große argentiniſche Weizenverſchiffungen Amerika verſucht ſtatt Weizen Mehl auszuführen/ Der kanadiſche Weizenausfuhr⸗Ueberſchuß 44 Millionen Buſhels größer als im Vorjahr/ Weiteres Anziehen des Inland⸗Weizen⸗Preiſes Verſtärkte Nachfrage nach Saatweizen deutet auf vermehrten Anbau/ Knapperes Angebot und feſtere Preiſe in Roggen Mannheim, 6. März. Am Weltmarkt für Weizen iſt es Ar⸗ gentinien in der letzten Zeit gelungen, wöchent⸗ lich über eine halbe Million quarters auszuführen. Da billige kanadiſche Ware nicht angeboten war, war es den Plata⸗Staaten möglich, für ihren Wei⸗ zen willige Käufer zu finden und die Preiſe konnten auf dem bisherigen Niveau behauptet werden. Die bis jetzt verladenen Plata⸗Weizen zeigen gutes, im Durchſchnitt allerdings etwas niedrigeres Natural⸗ gewicht als im Vorjahr um dieſe Jahreszeit. Das amertkaniſche Farmamt hat eingeſehen, daß es zu über dem Weltmarktpreis liegenden Forderun⸗ gen nichts verkaufen kann und gibt Ware an die Mühlen des eigenen Inlandes zu Preiſen ab, die es dieſen ermöglichen, Mehl zu exportieren. Kanada ſchätzte ſeinen Exportüberſchuß offiziell zuletzt auf 244 Millionen Buſhels(1 buſhels gleich 27,2 Kg.) d. h. auf 44 Millionen buſhels mehr als zur gleichen Vorjahrszeit. Exportiert wurden bis jetzt 147 Millionen Buſhels gegen nur 97 Millionen in der vorausgegangenen Saiſon. Bei einer Fort⸗ dauer dieſer Ausfuhrverhältniſſe nimmt man an, daß beim Uebergang in das neue Erntejahr zum 31. Juli nur mehr 112 Millionen Buſhels alter Ernte mit übernommen werden müſſen. Die Preiſe für hier greifbaren Auslan dweizen haben ſich nur wenig verändert. Je nach Herkunft und Qualität verlangte man pro 100 Kg. 36,75.—38,25 (Vorwoche: 36,75—38.—) Mark. Die Eif⸗Forderungen ſind ſeit Montag um etwa 5 Ets. für Plata⸗Weizen und etwa 10 Cts. für amertkaniſchen Weizen er⸗ mäßigt worden. Verlangt werden für Manitoba], Atlantic, 7,2775, desgl. II 7,10 hfl., je 100 Kg. eif Rotterdam, ſchwimmend und per März⸗Abladung. Die Qualitäten des angebotenen ruſſiſchen Weizens weiſen ſehr ſtarke Unterſchiede auf, was ſich auch in den Forderungen auswirkt, die je nach Muſter zwiſchen 5,40—6,25 hfl., eif Rolterdam, ſchwanken. Baruſſo, 79 Kg. ſtellte ſich auf 5,70 Roſa Je gleichen Gewichts, auf 5,7275, Bahia Blanca 5,77% hfl. per März⸗April⸗Abladung, eif Rotterdam, wo⸗ gegen ſchwimmende Partien etwa 5 Cts. teurer ſind. Die Preiſe für Inlandweizen haben gegen⸗ über der Vorwoche weiter etwas angezogen, wenn auch in den letzten Tagen wieder eine kleine Ab⸗ ſchwächung eingetreten iſt, welche die Forderungen um etwa 30—40 Pfg. zurückgehen ließ. Qualitäts- weizen hat ſich übrigens beſſer im Preiſe gehalten. Verlangt wurden für die 100 Kg. im Großhandel: für Sachſen⸗Saale⸗Weizen 31,85 l, für Pommern⸗ Weizen 31,60, für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗ Weizen 31,35, alles per März⸗Abladung. In Wei⸗ zen aus der Wetterau waren kleine Poſten zu 31 ,¼ am Markt, Angebot in badiſch⸗württembergiſchen Herkünften fehlte gänzlich. Nach gutem Saat⸗ Weizen iſt in der letzten Zeit verſtärkte Nachfrage aufgetreten, was darauf ſchließen läßt, daß die jetzt bezahlten Preiſe vielfach auch ſolche Landwirte, die bisher keinen Weisen angebaut haben, zu Anbauver⸗ ſuchen anreizen, wie dies im Sinne des Agrarpro⸗ gramms der Regierung gelegen iſt. Roggen konnte ſich im Laufe der Woche merklich beſſern, weil die Knappheit darin ſich ſchärfer akzen⸗ tutert. Aus der Pfalz und dem Odenwald lag kaum noch Angebot vor. Soweit noch kleine Partien er⸗ worben werden konnten, ſtellten ſie ſich auf 19,90 1, frei Mannheim. Teilweiſe hängt dieſes knappe An⸗ gebot mit den durch die Witterung bedingten ſchlech⸗ ten Wegeverhältniſſen auf den Höhen der Haardt und des Odenwaldes zuſammen. Norddeutſcher Roggen, 72 Kg., war dagegen mit 19,40 19,60 /, frei Mann⸗ heim, zu haben. Viel kommentiert wurde der Ab⸗ ſchluß eines großen Geſchäftes in ruſſiſchem Roggen nach Holland. Ein Konſortium hat 140 000 Tonnen in Holland lagernden ruſſiſchen Roggen zu 3,47% Hfl., je 100 Kg., übernommen mit der Verpflichtung, zwei Die Vörſenwoche Hauſſe mit Hinderniſſen Der kräftige Anlauf, den die deutſchen Börſen ſeit An⸗ fang Februar genommen hatten, wuchs ſich in der letzten Woche zu einer Hauſſebewegung aus. Die Entwick⸗ lung vollzog ſich inſofern auf einem geſunden Boden, als die allmähliche Rückkehr des Vertrauens Das Publikum an ſeinem Efſektenbeſitz feſthalten ließ, die in⸗ und ausländiſche Spekulation gu Deckungen gezwungen war und Anlagekäufe ſol⸗ cher Kreiſe erfolgten, die bisher mit ihrem Gelde im Auslande weilten. Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß dem, wenn auch langſam fortſchreitenden Konſolidie⸗ rungsprozeß im Innern eine Bereinigung der internatio- nalen Fragen folgen werde. In dieſer Auffaſſung wurde die Börſe beſtärkt durch die Ausführungen des Reichsbankpräſidenten, von denen man an⸗ Fimmt, daß ſie nicht ohne Fühlung mit den Leitern der B. J. Z. gemacht ſeien, durch die zuverſichtlicheren Berichte der DD⸗Bank und der Commerzbank, die leichte Beſſerung an den Eiſenexportmärkten und durch die Ausſchüttung einer öproz. Dividende bei der Hapag⸗Lloyd⸗Union. Als auregendes Moment erwies ſich ferner die kräftige Befeſtigung der feſtverzinslichen Werte, die ihren Ausgang von der Gründung der internationalen Bodenkrebitbank in Baſel nahm. Die Ermäßigung des Pripatdiskontſatzes auf 474 galt der Börſe als gutes Omen dafür, daß es gelingen werde, ſich aus der gegenwärtigen Klemme am Geldmarkt herauszumanöprie⸗ ren. Bei ausgeſprochener Materilalknavp⸗ heit erfuhr das Kursniveau mehrprozentige Steigerun⸗ gen auf der ganzen Linie, obwohl es nicht an Faktoren fehlte, die zu anderer Zeit erhebliche Rückſchläge nach ſich gezogen hätten. Vor allem iſt die Verſchuldung des Blu⸗ menſtein⸗(Textil)⸗Konzerns zu erwähnen, bei dem die ve⸗ teiligten Banken„ſtillhalten“ müſſen. Auch ſonſt ſcheinen Wisder einige Schwierigkeiten im Anzuge zu ſein, von deren Erledigung es abhängt, ob das gute Bör⸗ tenwetter auhält oder nicht. Die Klärung der innerpoliti⸗ ation würde hier viel in poſitivem Sinne beitra⸗ en die Großbanken benutzten die Kursſteigerungen da⸗ zn, um ſich zu en tlaſten. Die Spitzenkurſe gingen daher größtenteils verloren, zu erheblichen Abſchwächungen kam es aber vorerſt nicht. Der Schwerpunkt des Geſchäftes lag im Elektro⸗ markt, und hier ſtanden wieder Stromverſorgungswerte im Mit⸗ telpunkte. Die Aktivität der Geffürel bei der Finanzierung der Berliner Elektrizitätswerke rief ſtärkeres Kaufintereſſe für dieſe Werte hervor. A. E. G. und Siemens traten etwas in den Hintergrund, da ſie der Aufwärtsbewegung voran⸗ geeilt waren und bei den hohen Kurſen Verkäufe der Bun⸗ ken einſetzten. Sehr feſt lagen Chade, die mindeſtens wie⸗ der 17 v. H. in Gold ausſchütten wollen, außerdem ſtimu⸗ lierte die Feſtigkeit der Peſeta. Kaliaktien ſolgten der beſſeren Stimmung nur zögernd, zumal der Minderabſatz im Februar( Mill. Dz.) zur Zurückhaltung mahnte. Umſo lebhafter ging es bet Kunſtſeiden werten her. Die Bemühungen um eine internationale Verſtändigung in der Kunſtſeideninduſtrie und die beſſeren Nachrichten aus dem Textilgewerbe veranlaßten holländiſche Spekulanten zu Deckungen, wobet ſie auf leere Märkte ſtießen, ſodaß es auf dieſem Gebiete zu regelrechten Kursſprüngen kam. Verſuche, auch den Wontanmarkt nach oben zu mant⸗ pulieren, hatten nicht allzu große Erfolge, wenngleich ſich die Spekulation der beſſeren Stimmung auf den Eiſenmärk⸗ ten nicht verſchloß. Recht ſeſt lagen Ilſe⸗Bergbau, die wie⸗ der 10 v. H. ausſchütten und Mansfelder(letztere auf die Feſtigkeit des Kupfersj. Unter den chemiſchen Wer⸗ ten hatten J. G. Farben große Umſätze bei etwas erhöh⸗ ten Kurſen. Rütgers profitierten von Abſchlußerwarxtun⸗ gen. Schiffahrtsaktten konnten die höchſten Kurſe nicht behaupten, da die Dividenden nunmehr als eskomp⸗ tiert gelten. Unter den Bankaktien ragen Reichsbank⸗ Anteile durch Feſtigkeit hervor, ſonſt verdient die Auf⸗ würtsbewegung von Deutſche Linoleum Erwähnung, die von der Paket⸗Placierung günſtig beeinflußt wurden. Der Rentenmarkt zeigte auf der ganzen Linie feſte Haltung, da ſich infolge des Ausbleibens von Neuemiſſionen eine fühlbare Ma⸗ terialknappheit bemerkbar machte. Bevorzugt waren Reichs⸗ bahn⸗Vorzugsaktien, bei denen die Reichsbahn jetzt auch eine Börſenumſatzſteuerermäßigung anſtrebt. Monate lang keine Offerten dieſes Roggens an den Markt zu legen. Infolge der Mehlpreiserhöhungen der letzten Zeit, denen ſeit letztem Donnerstag ein neuer Auf⸗ ſchlag um 25 Pfennig für die 100 Kilo gefolgt iſt, bedingt durch die ſtarke Steigerung des Julandwei⸗ zens, iſt der Mehlverkauf vollkommen zum Stagnieren gekommen. Neue Abſchlüſſe waren kaum zu verzeichnen. Dementſprechend war auch das Deckungsbedürfnis in Brotgetreide bei den Mühlen ſehr gering. Die Konſumenten könnten ſich bisher noch nicht entſchließen, Weizenmehl, Spezial O, bei 44,25/ zu kaufen. Nur der Handel hat in den letzten Tagen kleine Poſten im Hinblick auf den ge⸗ ſtiegenen Weizenpreis übernommen. Braugerſte entbehrte bei mangelnder Nach⸗ frage der Brauereien zu unveränderten Preiſen jeder Anregung. In duſtrie⸗ und Futtergerſte lagen im Inland ruhig, während im Ausland namentlich in Holland, etwas mehr Nachfrage nach Futtergerſte auftrat. Hafer war auch zu dem jetzt gegen die Vor⸗ Mittag- Ausgabe Nr. 111 woche etwa 50 Pfennig höheren Preis aus Süd⸗ deutſchland nur wenig angeboten. Für badiſchen Hafer wurden 16,50% frei Maunheim, vergeblich geboten; offenbar hat die Landwirtſchaft ihre Be⸗ ſtände zum größten Teil abgeſtoßen. Für nord⸗ deutſche Qualitäten wurden 17,25—17,50% je 100 Kilo, Parität Mannheim, verlangt; größere Ab⸗ ſchlüſſe zu dieſem Preiſe ſind jedoch nicht erfolgt. Die Ausſichten für Mais ſind in Argentinien ſehr gut. Hier war dieſer Artikel bei einer Forde⸗ rung von.50 hfl., eif Rotterdam, geſchäftslos. Einige Abſchlüſſe erfolgten lediglich in Plata⸗Saat⸗ mais zu etwa 28% und in Virginia⸗Saatmais zu etwa 30/ je 100 Kilo. Von Futtermitteln lagen Mühlenfabri⸗ kate weiter ſehr feſt bei kleinem Angebot. Auch ölhaltige Futtermittel hatten freundliche Stimmung aufzuweiſen. Verlangt wurden für die 100 Kilo je nach Fabrikat und Lieferzeit: Weizennachmehl 16.50 bis 17.25, Weizenfuttermehl 12—13, Weizenkleie, feine, 10—10.25, mittelgrobe 11—11.25, grobe 11.25 bis 11.50, Biertreber 1010.50, Malzkeime.50 bis 10.50, prompte Seſamkuchen und Kokoskuchen 13 /, Rapskuchen.75, Leinkuchen 16.25 16.50, Trocken⸗ ſchnitzel, ab Fabrik 66.25. Auch Rauhfutter hatte feſten Markt, aber nur geringe Umſätze zu verzeich⸗ nen. Man verlangte für den Doppelzentner Wieſen⸗ heu, loſe,—.40, Luzerne⸗Kleeheu.30—.70 und Preßſtroh 33.60 ,, franko Mannheim. 5 Georg Haller, Nochmals Schenker-Vertrag Die Nollgeldverbilligung in Wirklichkeit Zu der den Hauptteil des Vertrages der Reichsbahn mit der Schenker u. Co. ausmachenden Frage der Rollgebühren wird uns vom Arbeitgeber⸗Verband für das Badiſche und Pfälziſche Trausport⸗ und Verkehrsgewerbe und vom Ver⸗ ein Mannheim⸗ Ludwigshafener Spebitenre u. a. geſchrieben: „Die Reichsbahn hat in ihren Veröffentlichungen be⸗ züglich der Rollgebühren willkürlich einige Nah⸗ entfernungen hertusgegriffen, bei denen ſie Fracht⸗ und Rollgeld gegenüberſtellt. Wohlweislich hat die Reichs⸗ bahn es unterlaſſeu, diefe Gegenüberſtellung auch für weitere Eutfernungen zu machen. Auch hat die Reichsbahn die Rollgebühren teilweiſe für die 2. Zone der Fracht gegenübergeſtellt, ohne zu berückſichtigen, daß die Rollgebühren in der 1. Zone niedriger ſind und in dieſem Bezirk die Geſchäfte hauptſüchlich ihre Niederlage haben. Die Reichsbahn hat auch vergeſſen anzuführen, daß beiſpielsweiſe in Karlsruhe für die Zuſtellung eines Filmes mit Nachnahme der Rollfuhrunternehmer bisher 15 Pfennig erhält für die Zuſtellung der Sendung, Einziehung der Nachnahme und Ablieferung der Nachnahme bei der Poſt. Die Reichsbahn hat für dieſe Sendung außer der Fracht noch 6„ Nachnahmegebühr berechnet, die ſie für ſich behält, obwohl ſie keine Arbeit am Empfangsort geleiſtet hat, ſon⸗ dern nur der Rollfuhrunternehmer. Die Rollgebühren, wie ſie vom Rollfuhrgewerbe bisher in Anrechnung gebracht wurden, ſind nicht überſetzt. Sie wurden nach eingehender Prüfung von den Reichsbahn⸗ direktionen feſtgeſtellt, zum Teil nach Anhörung und Zu⸗ ſtimmung der Handelskammern. Die Selbſtkoſtenberechnun⸗ gen des Rollfuhrgewerbes ſtehen auch heute noch jederzeit zur Ueberprüfung durch die Wirtſchaft zur Verfügung. Bei einer Kritik der Rollgebühren darf nicht unbeachtet bleiben, das hohe Diebſtahlsriſiko beider An⸗ und Abfuhr der Güter. Die Wirtſchaft wird ſich durch das Verſprechen der Reichsbahn auf Senkung der Güterverkehrskoſten durch die Rollgeldverbilligung zweifellos nicht irre machen laſſen, denn ſie weiß, daß, wenn das Monopol geſchaffen iſt, dieſes Monopol die Güterverkehrskoſten diktiert, während die Wirtſchaft heute durch die freie Wahl des Unternehmers die Preiſe vereinbaren kann und daß ihr bei dem heutigen Syſtem auch eine indiwiduelle Behandlung auf Koſten der Schnelligkeit und Pünktlichkeit gewährleiſtet iſt. Die freie Wirtſchaft muß den Monopolvertrag auch aus dem Grunde grundſätzlich ablehnen, damit die kalte Sozialiſierung nicht weitere Fortſchritte macht.“ Aebernahme der Mena durch 86 Farben und Montetalini Wie die„F..“ aus Mailand meldet, iſt die Ueber⸗ nahme der Aeng(Abteilung Farben, Zwiſchenprodulte und Anorganica] durch die JG. Forbeninduſtrie A. und die Montecatini zuſtande gekommen. Die Vorausſetzung, daß die Aeng von ihren Beteiligungen an pharmazeutiſchen und Sprenaſtofffabriken durch die Italgas entlaſtet wird und duß letztere 85 Mill. Lire auf ihr Guthaben bei der Aena nachläßt, iſt erfüllt. Das Kapital der Acna wird von 128 Mill. Lire auf den rein nominellen Betrag von 1 Lira abgeſchrieben und dann wieder auf 60 Mill. Lire erhöht, wovon Montecatini 31 Mill. und die JG. Farbeninduſtrie 29 Mill. Lire übernehmen. Die Außenſeiteraktionüre der Ac ng haben kein Bezugsrecht auf die jungen Aktien, da nicht nur das alte Kapital, ſondern auch ein Teil der fremden Gelder verloren iſt. Frankfurter Armaturenfabrik AG., Frankfurt a. M. Infolge der ungünſtigen Lage am Baumarkte dürfte der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930 bei dieſer zur Gruppe Wolff, Netter u. Jacobt gehörenden Geſellſchaft kein be⸗ friedigendes Ergebnis bringen. Obwohl ſich über den Ge⸗ ſchäftsabſchluß noch keine genaueren Ziffern angeben laſſen, muß damit gerechnet werden, daß ebenſo wie im Vorjahre keine Dividende zur Ausſchüttung kommt. * Die Placierung der Linoleum⸗Mehrheit. Zu der Ueber⸗ nahme des Majoritäts⸗Paketes in Aktien der Continental Linoleum Union, erfährt der„B..“ noch ergänzend, daß von den ausländiſchen Interſſenten nur die hollän⸗ diſche Krommenie⸗Gruppe einen kleineren Teil als ur⸗ ſprünglich beabſichtigt, übernommen hat. In erheblicherem Umfang find die bisherigen Lombard geber(DD⸗ Bank und Eidgenöſſiſche Bank in Zürich) neben der bereits genannten Deutſche Linoleum⸗Werke.⸗G. ſelbſt durch Uebernahme von Teilpaketen eingeſprungen. * Leipziger Chromo⸗ und Knuſtdruck⸗Papier⸗Fabrik vorm. Guſtar Najork AG., Leipzig.— Dividendenreduktion von 10 auf 6 v. H. Der AR. beſchloß, der GV. am 14. April ds. Is. bei ausreichenden Abſchreibungen(i. V. 259 143%] die Verteilung einer Dividende von 6(i. V. 10] v. H. auf die StA. vorzuſchlagen. * Duisburg⸗Nuhrorter Häfen AG. in Duisburg— Voraus ſichtlich wieder Verluſtabſchluß. Die mit einem Af. von 18 Mill.& ausgeſtattete Geſellſchaft, an der zu 76 der preußiſche Staat beteiligt iſt, wird nach Informationen des DoD. auch für 1990 eine Gewinnausſchüttung nicht vornehmen. Da die Bilanzſitzung des Aufſichtsrates erſt Ende April ſtattfindet, ſei zunächſt über das genaue Er⸗ gebnis nichts zu ſagen. Feſt ſteht jedenfalls ſchon heute, daß der im Vorjahr von rund 368 500 auf 98 527„ ver⸗ 5 88 Verluſt eine ſehr beträchtliche Erhöhung erfahren wird. * Sanierung der Wurzener Kunſtmühlenwerke und Bis⸗ cuitfabriken geſichert. Nachdem ſich der ſächſiſche Staat grundſätzlich bereit erklärt hatte, die Sanierung der Wur⸗ zener Kunſtmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietſch durch Uebernahme von nom. 300 000 41 Aktien unter der Vorausſetzung, zu ermöglichen, daß ſich auch die Stadt Wurzen ihrerſeits durch Uebernahme von nominell 200000 4 beteilige, haben die ſtädti⸗ ſchen Körperſchaften der Stadt Wurzen nunmehr in einer nicht öffentlichen Sitzung der Beteiligung unter gewiſſen Bedingungen zugeſtimmt. Die Stadt übernimmt danach für 200 000„ Vorzugsaktien mit einer Vorzugsdividende von 6 v. H. Auch ſoll der Stadt ein Sitz im Aufſichtsrat ein⸗ geräumt werden. Die Sanierung der Krietſch⸗Werke er⸗ ſcheint ſomit geſichert, und es iſt zu erwarten, daß der Be⸗ trieb in kurzer Zeit in vollem Umfange wieder aufgenom⸗ men werden kann. Leipziger Meſſebericht Im Straßenbetrieb machte ſich jetzt das Abflauen der Meſſe geltend. Daß die Muſterſtände bis zuletzt ein einheitliches Bild bieten, hängt mit der Maßnahme des Meſſeamtes zuſammen, daß Verpackungsmaterial erſt am Samstag mittag herausgegeben werden ſoll. Die Wechſel⸗ wirkungen zwiſchen der Muſtermeſſe und der Techniſchen Meſſe auf der inneren Linie zeigte ſich in den beiden letzten Tagen, da die Ausſteller der Muſtermeſſe au ihren Stän⸗ den jetzt abkömmlicher ſind. Sie benutzen nämlich dann die, Gelegenheit, ſich auf der Techniſchen Meſſe über maſchinelle und techniſche Neuheiten zu informieren, die für ihre Branchen und ihre Betriebe in Frage kommen. Auf der Techniſchen Meſſe hielt der geſchäftliche Verkehr in allen Hallen faſt unvermindert an. Vielfach hörte man von größeren in Ausſicht ſtehenden oder bereits erteilten Auslandsaufträgen. amerikaniſche Staaten Geſchäfte in Teytilmaſchinen vollzogen. lung zeigte ſich Italien ſtark intereſſiert. Auch der Balkan beweiſt großes Intereſſe für Straßenbahnmaſchinen. Die Themen der techniſchen Tagungen verſchieben das Jntereſſe der fachmäniſchen Beſucherſchaft täglich auf ein anderes Spezialgebiet. Eine eigenartige Auswirkung der füngſten Erdbeben läßt ſich auf der Meſſe inſofern beobachten, daß die leichten waſſer⸗ und feuchtigkeits⸗ beſtän digen Bauten aus armiertem Sperrholz, die außerdem termitenſicher ſind, von der überſeeiſchen Kund⸗ ſchaft ſehr beachtet werden, da ſie den beſten Schutz gegen die Erdbebengefahr bieten. * Streckung der Reichsbahnwaggonaufträge. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen über die Auftragserteilung der Reichsbahn an die Waagoninduſtrie für das zweite Halb⸗ jahr 1931. Die Bemühungen der Wagoboninduſtrie, eine Erweiterung der im erſten Halbjahr in Höhe von 70 Mill. 4 zur Vergebung gekommenen Aufträge zu erreichen, ſind ohne Erfolg geblieben. Im Gegenteil. beabſichtigt die Reichsbahn, wie verlautet, die Auftrags⸗ menge des erſten Halbjahres weiter bezw. für das zweite Halbjahr 1931 nur geringe Aufträge zu erteilen.— Das iſt ja nun gerade nicht die von amts⸗ wegen verkündete Ankurbelung durch Auftragserteilung. 2,3 Milliarden NM. Vermögenszuwachs der So falverſicherungsanſtalten ſeit Einführung der Reichsmark Die Vermögensanlagen der Sozialverſicherungsanſtal⸗ ten ſtiegen im Jahre 1930 um 377 Mill./ auf 2,8 Mil⸗ ltarden 4. Der Zuwachs im Jahre 1929 betrug 549, Mill., der des Jahres 1928: 608,7 Mill. 4 und der von 1927: 426,6 Mill. 4. Dabei iſt allerdings zu be⸗ rückſichtigen, daß die Jahre 1927 und 1928 in ſtärkſtem Maße dem Wiederaufbau des Anſtaltsvermögens gewid⸗ met waren. Die Vermögensanlagen der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte und der Träger der Inva⸗ lidenverſicherung haben ſich in den letzten 7 Jahren ſol⸗ gendermaßen geſtaltet(in Mill.): Darl. a. Hype u. Grund⸗ Wert⸗ öffentl Sonſt. Zus begre ſchulden pap. Körperſch. Darl, Insgeſ. Abnahm⸗ 91. Dez. 1918„590 775 707 2078— Dez. 1924. 154 63 9¹ 309 1784 Dez. 1925 281 88 135 506 196 81 Dez. 1928 34 256 197 888 332 81. Dez. 1927. 409 4¹² 350 1285 28 J. Dia 1928„ 682 57¹ 819 1873—8⁰⁰ 91. Dez. 1929 69 727 82⁵ 2423 49 J. Dez. 19385 1065 924 863 4 2800 1377 davon Neuanlagen 958 789 808 40 2575 585 Aufgewertete Ver⸗ mögensanlagen„ 109 8 84 8 225 7 Doviſenmarkt Im beutigen Frünverkeyr notieren Pfunde gegen New Hork..8875 Schweig. 25,23 ¼ 1 Stockholm 18.13% Parls 1,02 elanb:: 121% Madrid. 48, Brüſſel. 34.85% Sslo 159,1 Dollar geg⸗Ri. 4,2065 Mailand 92.78 Kopenhagen 18.16 ¼ Pfunde„„ 208% Benzol.— Kein drückendes Ueberaugebot. Trotz der bereits äußerſt ſchlechten Preiſe auf dem Treibſtoffmarkk hat der Monat Februar noch zwei weitere Preisermäßigun⸗ gen für Kraftſtoffe gebracht. Die Benzolzapfſtellenpreiſe haben die Ermäßigungen nur in einem um 1 Pfg., ge⸗ ringern Ausmaß mitgemacht. Infolge des derzeitigen Tieſ⸗ ſtandes det Pumpenpreiſe ſind allerdings auch die bei Faß⸗ bezug bisher gewährten ungewöhnlich hohen Rabatte weiter zurückgegangen. Immerhin ſcheint im P' eisſtand nunmehr ein gewiſſer Boden erreicht zu ſein. Der ge⸗ ringere Rückgang in den Benzol⸗Zapfſtellenpreiſen iſt ein Zeichen dafür, daß der Benzolmarkt andere Tendenz als der Benzinmarkt zeigt. Der Unterſchied liegt daran, daß im Gegenſatz zum Benzin im Benzol kein auf den Markt drückendes⸗Ueberangebot vorhanden iſt. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 6. März An der heutigen Börſe war die Nachfrage nach Kahn⸗ raum etwas reger. Es wurde verſchtedener Kahnraum für Amſterdam und Pmuiden angenommen. Ebenſo wurden für andere Firmen einzelne Kähne gechartert. Die Frachten erfuhren im großen und ganzen keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notierte mit.10% nach Mannheim Der Talſchlepplohn beträgt.10 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. So haben Mexiko und ſüd⸗ Auf der Straßen baumaſchinenabtei⸗ zu ſtrecken ſeitig Mitgl. des ge führur Den ſcher 9 auf di Hierau und 4 Hahn. schon rigkeit die gel arten mit ge genoſſe nomm. verdie! Rei grüßu! die tat keitens Dr. B verbur Lanze; Uiſſes ſteche n. ſichere Die Hier mer, d. lichkeit Gar Reitab Die A und R durchge J b f Jugen ſelbſt i Weiſe das vo falls f. vorrag Ein meiſter tige S. leiſeſte ging e Pferde prüfun Ein Frau ſelbſtye ihrer fast ve an de Bes. Samstag, 7. März 193 Winter-Schlußreiten des Mannheimer Reilervereins Der Reiterverein Mannheim, der in den letzten Jahren unter dar Leitung von Major a. D. Jobſt ſehr gute Lei⸗ tungen zeigte und eine Jugendabteilung ſchuf, die ſchöne Fortſchritte machte, hielt am Freitag abend in ver Schloßreithalle ſein Winter⸗Schlußreiten ab. In dieſem Schlußreiten ſollte Probe darüber abgelegt werden, was während des Winters in der Halle gelernt wurde. Wie viel⸗ ſeitig und gründlich die Ausbildung der Jugend und der Mitglieder durch Major a. D. Jobſt war, zeigte der Verlauf des ganzen Abends ſehr deutlich. Haltung, Sitz, Pferde⸗ führung uſw. aller Mitwirkenden waren ausgezeichnet. Der kleine Helmuth Jordan ⸗Narath, in ungark⸗ scher Nationaltracht hoch zu Roß, wies in einem Vorſpruch auf die Schönheiten und Schwierigkeiten des Reitens hin. Hierauf ritt die JIngendabteilung mit 6 Mädchen und 4 Jungen, alle in ungariſcher Nationaltracht, in die Hahn. Wie weit die Jugendabteilung im Reitunterricht ſchon norgeſchritten iſt, konnte man mit ſteigender Schmie⸗ gkeit der Vorführungen genau verfolgen. Auch hier fiel die große Sicherheit der jugendlichen Reiter in allen Gang⸗ mit ganzem Herzen dabei; ſie hat eine ſehr gute Schulung grüzungsanſprache, in der er verſchiedenen Mitgliedern für die tatkräftige Unterſtützung, die zum Gelingen des Schluß⸗ keitens beitrug, dankte. Die Herren Dr. Jordan⸗Naraty, Dr. Bartram und Hieronymi fr. führten einen Springakt verbunden mit Ringſtechen vor. Jeder Reiter hatte erne Lanze; er mußte verſuchen, beim Nehmen eines Hinder⸗ niſſes einen Ring mit der Lanze von einer Stange zu stechen. Man mußte auch hier die große Geſchicklichkeit und chere Beherrſchung des Pferdes in allen Lagen feſtſtellen. Die Herren Dr. Jordan, Dr. Bartram und ieronymi jr. führten noch eine humoriſtiſche Num⸗ mer, das ſogenannte Schweineſtechen vor, das viel Geſchick⸗ lichkeit und Schnelligkeit verlangt. Hanz ausgezeichnet waren wieder die Darbietungen der Rellabteilung, die von Major a. D. Job ſt geleitet wurden. Die Abteilung trat in einer Stärke von 1 Reiterinnen und Reitern an. Was hier gezeigt wurde, war vollſtändig zurchgebildetes Reiten. Die ſtraffe Schulung durch Maſor Jh ſt hat hier ihre Früchte getragen. Genau wie bei der Jugendabteilung verlief alles ohne den geringſten Fehler, ſelbſt die ſchwierigſten Uebungen wurden in einwandfreier Peiſe gezeigt. Das Springen über Hinderniſſe, das volle Beherrſchung des Pferdes verlangt, wurde gleich⸗ falls fehlerlos durchgeführt. Bei dieſer Abteilung iſt her⸗ vorragende Arbeit geleiſtet worden. Eine zweifache Fahrſchule führten die Stall⸗ * meiſter en nerknecht und sSömmer vor. Zwei präch⸗ tige Schimmel dienten als Vorſpann. Willig und auf den leiſeſten Wink erfolgten alle Uebungen. In voller Fahrt ging es nebeneinander über die Hinderniſſe. Reiter und Pferde arbeiteten ſehr gut zuſammen; eine kleine Dreſſur⸗ prlifung, die viel Beifall fand. Ein as de Deux wurde von Herru und Frau Jobſt vorgeführt. Reitkunſt in Vollendung. So ſelbſtverſtändlich folgten die Pferde den ſtummen Befehlen ihrer Reiter, daß man die Schwierigkeiten der Uebungen faſt vergaß. Reitern und Pferden merkte man die Freude an der Arbeit an. Die beiden prächtigen Pferde Augur Be. Dr. Zindeck) und Abbas(Beſ. Major Jo bſt) zeig⸗ arten auf. Es klappte wie am Schnürchen, die Jugend war genoſſen. Abſolut einwandfrei wurden die Hinderniſſe ge⸗ nommen. Der Beifall am Schluß der Vorführungen war verdient. Reitlehrer Maſor a. D. Jobſt hielt dann eine kurze Be⸗ en eine Durchbildung, die kaum mehr zu überbieten iſt. ne fehr feine Schaunummer. Den Abſchluß bildete ein Jagdfpringen der Klaſſe L. In der erſten Abteilung A ſprangen Rei⸗ terinnen und Reiter, die mit ihren Pferden auf öffentlichen Jagoſpringen noch nicht placiert waren. Die Leiſtungen waren durchweg ſehr gut, die höchſte Fehlerzaht war 12. Nur ein Pferd mußte aus dem Rennen genommen werden, da es vor den Hinderniſſen dreimal ausbrach. Die beſte Leiſtung erzielte der kleine Ernſt Schmidt, der den ganzen Kurs mit 0 Fehlern in Sekunden bewältigte. Unerſchrocken fegte der kleine Reiter mit ſeinem Pferde über alle Hinderniſſe. Die Ergebniſſe vom Freitag und Samstag— am Sams⸗ tag nachmittag findet das Schlußreiten noch einmal ſtatt— werden zuſammengezählt. Die Ergebuiſſe n m eitag: 1. Ernſt chmidt 9 Fehler 47 Sek. unehach 0 Fehler Sek. 3. Frau Dr. Hergt, Fraun Albrecht, Profeſſor r Schmidt, alle 0 Fehler 71 Sek. 4. Dr. Bartram Fehler 45 Sek.(ſchnellſte Zeit). 5. Fräulein Hirſch⸗ feld⸗Warneken 10 Fehler 77 Sek. 6. Dr. Eyerich 12 Fehler 72 Sek. In der Abteilung B ſprang Herr Würzweiler zuerſt mit Walküre, die aber Zmal die Hinderniſſe ver⸗ weigerte und daher ausſchied, mit Zierde erzielte der 2 2 2 2 t * 1 9= gleiche Reiter in 48 Sekunden 17 Fehler, da einige Hin⸗ derniſſe geworfen wurden. Das Schlußreiten des Reitervereins Mannheim hat ge⸗ zeigt, daß die Ausbildung während des Winters in der Halle gründlich erfolgte. Der Letter, Reitlehrer Major a. D. Job ſt kann auf dieſen Erfolg ſtolz ſein. Der Reiterver⸗ ein wird bei Turnieren jetzt wohl mehr in Erſcheinung treten.—1i— Amateur⸗Vox⸗Meiſterſchaſten Die beiden Vereine. Mannheimer Fußball⸗Club 1908 und Verein für Raſenſpiele, die mit den am 7. und 8. März 1931 im Kolpinghaus zur Abwicklung gelangenden Süd⸗ weſtöeutſchen Meiſterſchaften betraut wurden, haben bie Vorarbeiten für dieſe Kämpfe koweit erledigt, daß nun alles zum Empfang der Teilnehmer bereit iſt. Nach der nun in Frankſurt a. M. erfolgten Auslofung ſtehen die einzelnen Kampfpac rungen feſt, die nachfolgen⸗ des Bild ergeben: Vorkämpfe am Samstag Fliegengewicht: Wißler⸗ s Mannheim gegen Schepperle⸗ PSV. Stuttgart. Bantamgewicht: Langmann⸗J SW. Klingenſtein⸗PSV. Stuttgart. Federgewicht: Schork⸗EF G. 03 Ludwigshafen gegen Küß⸗ ler⸗PSV. Stuttgart; Mitzel⸗Malnz gegen Kilien⸗PSV. Stuttgart. 5 Leichtgewicht: Häußer⸗ s Mannheim gegen Erlex⸗Bocken⸗ heim. Weltergewicht: Endreß⸗PSV. Stuttgart gegen Philipp⸗ VfR. Mannheim. Mittelgewicht: Bubeck⸗PSV. Stuttgart gegen Hachen⸗ berger⸗PSV. Stuttgart; Bernlöhr⸗ PSV. Stuttgart gegen Graf⸗ Be. Singen. Schwergewicht: Thies⸗ os Mannheim gegen Limbach⸗ Bockenheim; Hotz⸗PSV. Stuttgart gegen Krimmel⸗Mainz. Endkämpfe am Sonntag, 8. März, 1931t, Beginn 20 Uhr Fliegengewicht: Baum⸗F SV. Frankfurt gegen Sieger des Vorkampfes. Bantamgewicht: Huber⸗ z Mannheim gegen Sieger des Vorkampfes. Federgewicht: Die beiden Sieger ber Vorkämpfe gegen⸗ einander. Leichtgewicht: Steger des Vorkampies gegen Ströbele⸗ Stuttgart. Frankfurt gegen 2 Forlampfes. Mittelgewicht: Di einander. Schwergewicht: Die Sieger der Vorkämpfe gegenein⸗ ander. e beiden Sieger der Vorlämpfe gegen⸗ 4 2 2 Tiſchtennis⸗Klubkämpfe Bf. Neckarau— Phönix Mannheim 3210 Die Ergebniſſe: %%% FCC— Mees 22:20, 21:9: Wertheimer Schmidt 17:21, 2117, 21:23: Müller G.— Weidner 16:21, 21215, 13:21; Heermaun gegen Arnold 21:15, 10:21, 21:18: Maasholder Frey 18121. 13:21; Schwarz— Schuhmacher K. 21:19, 21:17; Reineck— Vollert 23:21, 21:16; Werner— Di Herbold 22:20, 20:22; 21:12; Schweitzer— Kirſch 21:16, 21:18. Doppelſpiele: Reineck⸗Werner— Kirſch⸗Dr Herbold :21, 21:18, 20:22; Wertheimer⸗Schweitzer Vollert⸗ Schmidt 21:12, 21:14; Müller⸗Maasholder— Arnold⸗fFrey 2721, 18:21; Schwarz⸗Lerch— Weidner⸗Schuhmacher 212183, : Wolf⸗Heermann— Mees⸗Haun 21:14. 14:21. 21:11. Zwei Siege des Bſgt. Phönix— BfR.:13 Eiunzelſpiele: Schweitzer— Weil:21 5721; Werner— Langenbein 10:21, 13:21; Reineck— Kamenzien 14:21, 14:21: Heermann Hoßfelder 17:21, 20:22; Schwarz Maas Fr. 19:21, 21:19, 18:21 Raabe— Schulmann:21, 12:21; Wertheimer— Wiſchnitzer 21:28, 12:21; Chriſt— Armbruſter 12:21,:21; Lerch— Loewenbaum 16:21. 21:13, 21:23; Wolf— Maas Ludwig 24:22, 21:18. Doppelſpiele: Werner ⸗Reineck— Langenbein e Kamen⸗ zien 12:21, 18:21; Wolf⸗Heermann— Weil⸗Hoßſelder 721, :21: Baum⸗Lerch— Schulmann⸗Wiſchnitzer 18:21,:21: Schwarz⸗Chriſt Fr. Maas⸗Armbruſter 11:21, 14:21; Wertheimer⸗Schweitzer Zudw. Maas Loewenbaum 2114 21:15. Eiswerke— BfR.:9 Einzelſpiele: Joos— Nies 13:21,:21, Fahlbuſch— Benkard:21, 12:21; Mitländer— Wagner 1 11:21, 10:21; Oſter— Wagner 2 11:21, 13:1; Kleinböhl 1 Sachs Martin 13:21, 11:21; Schweigert— Giſchücher 19:21, 12:21. Doppelſpiele: Jros⸗Fahlbuſch— Wagner 1⸗Nies 12:21, 19:21: Kleinböhl 2⸗Oſter— Wagner 2⸗Benkard:21, 13:21; Kleinböhl 1⸗Schweigert— Sachs⸗Giſchücher 18:21. 7 16221. 8 Abfahrtslauf und Oſterſpringen auf dem Feloberg Ein Sieben⸗Länder⸗Lauſen: Deutſchland. Oeſterreich, Schweiz, Deutſchböhmen, Norwegen, Frankreich, Eug⸗ land— 234 Teilnehmer Der Abſchluß der Nennungen zum Abfahrtskauf und Oſterſpringen am—8. März auf dem Feldberg hat zum offiziellen Termin eine Zahl von Nennungen ergeben, die überhaupt beiſpiellos daſteht und die die größten inter⸗ nationalen Meiſterſchaftsläufe hinter ſich läßt. Unter Ein⸗ rechnung einiger Nachnennungen, die am Freitag noch aus der Tſchechoflowakei vom Hauptverband deutſcher Winter⸗ ſportvereine in Böhmen eingingen und die ausgezeichneten Namen Dick und Wende brachten, ſind für beide Läuſe insgeſamt 234 Meldungen abgegeben worden. Davon ent⸗ fallen 184 auf den Internationalen Abfahrtslauf und rund 100 auf den Internationalen Sprunglauf. Unter den Ab⸗ fahrtsnennungen iſt die Zahl der Damen auf 13 geſtiegen. Für die Läufe haben die letzten Meldungen auch noch das Sauerland gebracht mit Ernſt und Oskar Fiſcher, Meinerze⸗ hagen, Harald Zaumgarten, Graz, Harald Stroßſchneiber, Graz Für den Abfahrtslauf, der neben Einzelläufen auch Mannſchaftsbeteiligung zuläßt, ſind 21 Mannſchaften ge⸗ meldet, die zu ödreien oder zu viert laufen können, wobei die beſten drei gwertet werden. Von bekannten Schwarz⸗ waldläufern hat auch der letztjährige Meiſter Eruſt Dietſche, 5 Lenzkirch, noch gemedlet. Verkaufe lehgeschäft adio! Telefunken. 9., 3 gutgehend, zu ver⸗ 5 Röhr., wi kaufen Erforderlich.„ eßt wie neu, 8000 Per 7500 m. magnet. u. dynam. Dautſprecher, ſowie 1 Schrankgrammophon mit Schallplatten zu verkaufen. Paſchold, Petry, E 2. 17, Immobilien. Laden. 1 1 e En Molarrad 250 cem(Waſter] für 100„ zu verkaufen. Zellftofſſtraße Nr. 12. 7586 Kobellſtr. 32. B15 Aauung! 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Wenn Ste aber einen Mieter für Ihre Wohnung beſorgen, wird der Hauseigentümer gagen Ihren früheren Auszug nichts einzuwenden haben. uf alle Fälle raten wir Ihnen, ſich vorher mit dem Hauzeigentümer zu ver⸗ ſtandigen. A. B. 100. 1. Nein. 2. Wenn das Viſum neu erteilt wird iſt dieſer Fall ſchon möglich. Das Viſum wird nach 2 Jahren ablaufen. 3. Eine Rückgängigmachung wird kaum eintreten, da ja beſtimmt der Hauptzweck, Sprachſtudien nachgewieſen werden kaun. vageslaleucles Samstag, 7. März Nationaltheater:„Viktoxia und ihr Huſar“, Operette von P. Abraham, außer Miete, Anfang 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Berliner Motterbüßnenz „Das Land des Lächelns“, 20 Uhr, Dibelle: Kabarett, 20.30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Harmonie D 2, 6: Sechſtes Kindertonzert, 18 Uhr Kommende Ereigniſſe“, Demonſtrations⸗Vortrag des Aſtrolggen E H. Huter. 20 Uhr. Mannheimer Liedertafel E..: Joſef Hans⸗Konzert im Mufenſgal des Roſengartens, 20 Uhr. Volkshochſchule: Induſtriepädagogiſcher Wochenend⸗Lehr⸗ gang über„Menſch, Maſchine und Arbeit“, unter Leitung von Dr. George Boeſe, Heidelberg, in der Bernhard⸗ Kahn⸗Leſehalle, 18.80 Uhr. Lichiſpiele: Alhambro:„Die Privatſekretärin“. Univerſum:„Ihre Hoheit befiehlt“. Schau ⸗ burg: Tage Mittelarreſt“. Seala:„Ein Mädel von der Reeperbahn“, Roxy Theater; „Der Liebesarzt“.— Pal aſt⸗Theoker:„Das Lied vom alten Markt“. Capitol:„Igdenbu“., Gloria, Palaſt:„Alles für Euch ſchöne Frauen“ Tichtſpielhbaus Müller:„Der keuſche Joſeſ“ Ddeon:„Das indiſche Grabmal“,. Sehenswürdigkeiten:„ Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand. Franz und Mifßelm 89⸗ bell“(Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik. Mußfum für Natur- und Völkerkunde im zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 1s Uhr und nachmtitags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Hör; Mittwoch 15—17 Uhr: Fretag 1719 Uhr. Städliſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 umd 15—17 Uhr: Sonntags von 1113,30 und 15—17 Uhr. Deutliche Volkspartei Frauengruppe Am kommenden Donnerstag, 12. März, abds..15 Uhr, ſpricht im kleinen Saal des Reſtaurant„Saalbau“, N 7,7 (Eingang durch das Lokal) Frau Oberregierungsrat Clara Mende über„Die Bedeutung der Weltwirtſchaftskriſe für Deuiſch⸗ land“. Sämtliche Mitglieder des Ortsvereins ſind zu dem Vortrag freundlichſt eingeladen. Nummer 111 — 2 Der Franenausſchuß MANTEI. Fescher Georgela ne-Maniel ganz auf'seide, mit Sommer-Pelz, flott garniert Trench- Coat. Mantel re ne Wolle, p ima Vetarbeitg, in allen Gròßen vortãtig Frauen-Mantel aus teinwollenem Rips, moderne anliegende Form, vollweit und laug geschnitten, ganz auf Kseidle Moderner Georgelaine-Mantel ganz aul K seide, seitl. mit mod. Sommer- Pelz besetzt KTEIDER Jugendlliches Wollkteid prima Qualität, mod. 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Sto neues Zimmer. Sgös Landes. Mannheim⸗ Lindenhof. Belenſtr. 2 Alte Oelfabrik Durchgeßend gelifne: von 8 bits 7 Uhr. 8. Seite/ Nummer 111 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vom deutſchen Aus nahmetarif für Wein— Bayeriſche Gaſtwirtefor derungen gegen die Weinmarkt in München Gutbeſuchte Verſteigerun gen— Im Der für Wein in beſonders Wei E Weinmarkt Straußwirtſchaften— Ein Tiroler Freihandel rege Nachfrage auf bisheriger Preisgrundlage eingerichteten Eiſenbahn⸗ wagen geltende Tarif K 40 und K 192 für Wein, Schaumwein, Liköre und Weinbrand, wofür die Gültigkeit am 31. Dezember 1939 ablief, iſt um ein weiteres Jahr ver⸗ längert worden. über 400 Km. wurde auf 10 Die Frachtſätze blieben unverändert, die ühr für die Beförderung der leeren eingerichteten Wagen hei Entfernungen erhöht. Tarif K 40 heißt künftig Aus nahmetarif 9b. Der ſonſt in Bozen abgehaltene Markt für Tiroler W München Weine beſſer et ne ſoll dieſes Jahr erſtmals abgehalten werden. Man im April oder Mai in will die Südtiroler und dauernd in Deutſchland einführen und mit dem Markt eine Weinausſtellung verbinden. Der Süd⸗ bayeriſche Weinhändlerverband ſteht bieſem Gedanken ab⸗ lehnend gegenüber, weil er ſeine Ausſchaltung befürchtet. In den ſüddeutſchen Weinbergen geht der Rebſchnitt, be⸗ günſtigt vom Wetter, flott voran; ein Großteil gerte ſteht bereits geſchnitten in der Flur. Das Wurzelrebengeſchäft liegt darnieder, die Preiſe bewegen ſich abwärts zwiſchen 10—6 4 je 100 erſt⸗ klaſſiger Reben. Die Wein verſteigerungen der Win⸗ ſind jetzt, namentlich in der Pfalz, allgemein in Gang gekom⸗ men und bringen rege Beteiligung von Steigluſtigen, die allerdings nicht immer die gewünſchten Preiſe anlegen. Die Winzervereine⸗ bezw. Genoſſenſchaften Ruppertsberg, Ung⸗ ſtein, Kallſtadt, Grünſtadt, Gimmeldingen uſw. haben jedoch bei ihren Angeboten ziemlich günſtig abgeſchnitten. Nachfrage des Handels, Weine der Oberhaardt, Im freihändigen Geſchäft beſteht immer insbeſondere für die noch rege billigeren wöoſelbſt die bisherigen Preiſe von 420— 450— 550 4 je Fuder umſo leichter aufrechterhal⸗ ten wurden, als große Mengen des neuen Weines bereits an den Handel übergegangen ſind und die Erzeuger für die noch in ihrem Beſitz befindlichen Beſtände an ihten For⸗ derungen feſthalten. An der Mittelhaardt wurden für 1980er Weine 650950, für 1929er 90016002200 /, an der Unterhaardt 500750& je 1000 Liter bezahlt. In Baden iſt im Handelskammerbezirk Jahr ein Schiedsſpruch für den Weinhandel ergangen und von beiden Seiten angenommen worden, der für Küfer eine Lohnſen⸗ kung von 6 v. H. vorſieht. In der Offenburger Gegend be⸗ wegten ſich die Preiſe für 1930er Weißweine pro Hektoliter zwiſchen 65—110, für 1929er zwiſchen 100—140 /; 1930er Zeller Burgunder Rotwein koſtet 110, 1929er desgl. 180%; für Markgräfler Weine werden je nach Lage und Güte 50—95—115 4 pro Ohm(150 Liter) bewilligt. Die anfangs Dezember abgelaſſenen, aus guten reifgeleſenen Lagen ſtammenden Jungweine überraſchen durch zarte feine Blume bei angenehm⸗ſpritziger Säure. Der ſtädtiſche Wein⸗ markt in Müllheim findet am 1. April ſtatt Kaiſerſtühler Weine koſten 70—130. Ein großer Teil Weine aus der Markgrafenſchaft und vom Kaiſerſtuhl ſind bereits abgeſetzt. Franken erlöſte für 1903er Gewächſe 50—865, für 29er mittlerer und beſſerer Lage 120—140/ je Hektoliter; in Württemberg wurden für 1930er Weine 150—200, je Eimer(300 Liter) bezahlt; Rheinheſſen erzielte für 1930er Rotweine je 1200 Liter etwa 500 /, für 29er im Durchſchnitt 780/ je Halbſtück bei regem Geſchäftsverkehr. Für 1930er Rheingauer Weine wurden, je 600 Liter, 400—450, für 29er dagegen 450—1100„ erlöſt; der Mittel⸗ rhein erzielte bet lebhafter gewordener Nachfrage für die 1000 Liter 1920er Weine 600—750, für 30er 500600 ¼. Nach dem Februarbericht der Handelskammer Wiesbaden iſt das Geſchäft in Ausſchankweinen ziemlich lebhaft und die Preiſe haben ſich weiter gefeſtigt. Beſonders ſind durch die etwas größere Nachfrage die Preiſe für Konſum⸗ weine beim Winzer nicht unerheblich in die Höhe gegangen, ohne daß allerdings dem Handel ein entſprechender Mehr⸗ preis durch die Konſumenten bewilligt würde. An der Nahe wurden bei letzten Umſätzen für die 1200 Liter im Durchſchnitt etwa bezahlt für den Jahrgang 1929, naturreine Weine, 1320, desgl. Zoer 770 /, für ver⸗ beſſerte 1929er durchſchnittlich 760, desgl. ber 710 J.— An der Moſel verlangt man für das Fuder verbeſſerter 1920er für naturreine Weine 15002000 4, für ger 850—12 550—800/ und aufwärts, an der Saar wurden für 1920er Weine 825—1250, für 1939er 520560% je Fuder be⸗ willigt. f Weinverſteigerung Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 7. März. Die Vereinigten Weinberg⸗ beſitzer Weiſenheim o. Bg. nahmen geſtern gemeinſam im Saale der Winzergenoſſenſchaft zu Bad Dürkheim eine Ver⸗ ſteigerung von Qualitäts und Konſumweinen vor. Es kamen zum Ausgebot 47 100 Liter 1930er Weißweine aus Lagen der Gemarkungen Weiſenheim a. Bg., Leiſtadt und Herxheim g. Berg. Der Beſuch ließ zu wünſchen übrig, ſo daß die Steigluſt nicht lebhaft in Erſcheinung trat. Die Gebote blieben weit hinter den Erwartungen der Eigen⸗ titmer, was zur Folge hatte, daß vier Nummern keinen Zuſchlag erhielten, da die Preiſe nicht befriedigten. Eine Nummer blieb überhaupt ohne Gebot. Dies iſt darauf zurückzuführen daß der Markt mit 1930er Konſumweinen geradezu überſchwemmt iſt. Erzielt wurden pro 1000 Liter 1980 er W̃ Vogelgeſang 460 zur.; Kallſtadter Weg 480 zu Höhe 530, 5 Herxheimer Goldberg 580: S i ß wein: Leiſtadter e E 2 520 ˖ 540; Oberer Leiſtadter Weg 660; Kallſtadter Weg verb. 480 zurück, 518, 490, 540; Feinerde mit Riesling 550; Leiſtadter 5 Höhe 540; Hängel verb. 480 zurück, 500; Feinerde verb. 510 Herrenmorgen Riesling 580 Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Fa Michael Eder, Seiler und Bürſtenwaren, Alleininhaber Kaufmann Mi⸗ chael Eder in Schwetzingen, Heidelbergerſtr. 17.(Ver⸗ trauensperſon: Rechtsanwalt Triebskorn in Schwetzingen.) Eröffnete Konkursverfahren: Kaufmann Karl Feſen⸗ meyer in Mannh„Waldparkſtraße 28a, Inhaber der Firma Karl Feſenmeyer, Ührengroßhandlung in Mann⸗ heim, Schwarzwaldſtr. 24.(Konkursverwalter: RA. H. Schöffel in Mannheim.— Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß das Juweliergeſchäft Feſenmeyer in der Breiten Straße in keinerlei geſchäftlichen Beziehungen mit der vorgenannten Uhrengroßhandlung ſteht.— Aufgeho⸗ bene KV.(nach Schlußtermin und Schlußverteilung): Fa. Eugen Ofiauder, Fiſchkonſerven⸗ und Feinkoſt⸗ Großhandlung in Mannheim, Rheinſtr. 8. Mangels Maſſe eingeſtellte KV.: Firma Wil helm Keck in Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Alleininhaber Kaufmann Wilhelm Keck in Mannheim⸗Sandhofen. Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 6. März(Eigenbericht.] Die heute ſchließende Berichtswoche war bis jetzt dig ruhigſte der laufenden Saiſon. Es kamen weder Zuſuhren herein, noch machte ſich beſondere Nachfrage geltend. Der Umſatz blieb infolgedenen nur auf 120 Ballen beſchränkt, die reſtlos den ſchon recht gelichteten Lagerbeſtänden ent⸗ nommen werden mußten. Hauptſächlich wurden Mittel⸗ Qualitäten übernommen und nur in einem Falle handelte es ſich um prima Tettnanger, von denen einzelne Ballen noch bis zu 70% per Ztr. erzielten. Zur Zeit liegt das Hopfengeſchäft hauptſächlich infolge der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftskriſe ſehr darnieder und iſt als kataſtrophal zu he⸗ zeichnen. Die Preiſe ſind durchwegs rückgängig. Bei Wochen⸗ ſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in/ per Str.: — Prima Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 35—45 25—80 20 Hallertauer 50—85 35—45 20—30 Aiſch⸗ u. Zenngründer— 25—30 20 Württemberger 50—58 35—45 30—95 Badiſche 45—50 35—40 25.90 Tettnanger 80—85 65—75 5 Spalter 50—55 35—45 25—80 Schlußſtimmung fehr ruhig, gedrückt. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Februar mit der Bahn 2078(im Vorjahre 7454) Ztr. zugefahren und damit im erſten halben Jahre der laufenden Saiſon 121179(152 624) Ztr. Die Verladungen an Hopfen ſind ſtark zurückgegangen. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Monat Februar 5584(14 468) Ztr. und damit in den erſten ſechs Monaten des Jahres 1930⸗31 67 996(102 178) Ztr. Am Saazer Markte war in der letzten Woche ſtändi Nachfrage zu verzeichnen und es wurden von der Inlands⸗ kundſchaft, wie auch von Exporteuren, mittlere und gut⸗ mittlere Hopfen in ziemlichen Umfange aufgekauft. Die Stimmung blieb dabei unverändert bei Notierungen don 225—400 Kronen. Der belgiſche wie der franzöſiſche Markt lagen in der letzten Woche meiſtens geſchäftslos. No⸗ tierungen von 270—335 Franes. 47 Metallpreisindez Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ich am 4. März 1931 auf 77,5 gegen 76,90 am W. Februar 1081 (Durchſchnitt 1909-13 gleich 100), ſtieg alſo um 0,8 y. 8 Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelindez⸗ ziffern errechnet: Kupfer 75,8(74,2), Blei 89,1(90,6), Zink 8d(84, Zinn 65,(65,0), Aluminium 118,1(118.0, Nickel 107,7(107,7), Antimon 80,7(84,3). 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